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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Erbe des Feuers => Thema gestartet von: Sensemann am 21.03.2011, 01:29:13

Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Sensemann am 21.03.2011, 01:29:13
Wunsch ist Wunsch...

(http://paizo.com/image/product/catalog/PZO/PZO9024_500.jpeg)
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 19.08.2011, 00:14:32
Chapter 6: The Final Wish
Part 1 - Home Again

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=6264;image)
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 19.08.2011, 00:14:52
Wieder werden die Gefährten wie von einer kühlen Meereswelle davongetragen, doch diesmal hält sie nichts auf. Shazatared hatte recht behalten, denn jenseits der Palastmauern, wirkt die Schutzmagie offenbar nicht mehr. Ungehindert bringt der Zauber sie endlich fort von der Feuerebene, bis die Füße der Gefährten endlich wieder festen Halt finden. Sandiger, staubiger Boden.

Diese Landschaft, rau und karg, jedoch auf eine eigentümliche Weise doch irgendwie schön, ist Naadhira, Durriken, Iuni und Sami nur allzu Gut bekannt. Es sind die Uwaga Hügel, das Grenzland an den Ausläufern der Messingberge, wo sich Kelmarane befindet. Die Sonne scheint warm herab und Shazatared schützt ihre eisblauen Augen mit der Hand, doch die Gefährten sind gut geschützt durch ihre Magie und nach dem Flucht von der Ebene des Feuers, ist es hier geradezu angenehm.

Nach der langen Irrfahrt über die Inseln von Kakishon und der hastigen Flucht aus Jhavhuls Palast, hatten die Gefährten es endlich zurück nach Golarion geschafft. Freudig hüpft Sami in die Luft, während Shazatared einfach nur mit vollster Freude lächelt, wobei sie Mestophs Hand noch immer fest in der Ihren behält. Doch viel Arbeit lag noch vor den Gefährten, Kelmarane war besetzt und Jhavhul ging weiter seinen finsteren Plänen im Haus der Bestie, am bleichen Berg nach.

In der Ferne kann Durriken bereits das Kloster erkennen, dass sie damals im Auftrage Prinzessin Almahs von einem Gremlinstamm befreit hatten, weiter südlich lag die Hand des Sultans, jener uralte Baum der damals einem Feuer zum Opfer fiel. Shazatared zu Folge, sollte ja Nefeshti mit ihren verbliebenen Kriegern beim alten Kloster lagern. Ein guter erster Anlaufpunkt also, um ein mögliches Bündnis mit der Dschinni zu erbitten und ein Obdach zu finden, nun da Kelmarane in des Feindes Hand war.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 19.08.2011, 10:49:32
Erneut spürt auch der Betrunkene Meister die Wirkung des Zaubers, die gewohnte Kühle der Marid-Magie: Sekunden nachdem er den schrecklichen Drachen erblickt hat, kein Pfeil, nein, es musste schon ein Drache sein - Jhavhul war wirklich nicht kleinlich gewesen mit dem Aufstellen seiner Wachen und doch war es ihnen gelungen relativ schnell zu entkommen!

Sie hat also Recht gehabt... unser Glück... man stelle sich vor, der Zauber hätte nicht gewirkt... mal sehen, wo er, wo sie uns hinträgt... zurück in der Heimat, Golarion wir kommen... ein Kampf auf dem Dach gegen solch eine Bestie - wer weiss schon, wie das ausgegangen wäre... und nun können wir uns wenigstens schnellstes aufmachen zu Jhavhul... wir müssen ihn stoppen! Und ich, ich brauche... endlich Nachschub! Einige frische Flaschen 'Hammerkopf' und auch sofort einen kräftigen Schluck, ich spüre wie sich mein Zustand normalisiert... das kann ich jetzt gar nicht gebrauchen, hehe...

Doch schon ist die magische Reise beendet und die Feuerebene samt Jhavhuls Palast liegt weit weg von ihnen. Zahurs Blick ist immer noch, wie zu Beginn der Reise auf den Boden gerichtet, und er hellt sich sofort auf, als er wie früher gewohnt kleine Steinchen und Staub und Sand erblickt - hier war sein Zuhause, doch wohin nun. Freudestrahlend hebt er langsam sein Antlitz und sieht sich nach seinen Gefährten um - auch wenn ihn sein letztes Kampfmanöver einiges an körperlicher Kraft gekostet hat, so ist er doch froh es genau so vollführt zu habe: Alle scheinen heil und gesund angekommen zu sein! Zahur rennt die wenigen Meter zum hüpfenden Sami hin, lässt dabei seinen Rucksack einfach fallen und packt den Knaben an den jubelnden Armen: Hebt ihn hoch und dreht sich im Kreis: Auch ihn hat die Freude überwältigt. Das Gefühl wenigstens halbwegs in Sicherheit zu sein übersteigt alle in den letzten Tagen da gewesenen Gefühle bei weitem! Die Marid lässt er vorerst außen vor - er ist eben ein Feste- und Feiern-Mensch!

"Sa-ha-ha-ha-hami! Wir ha-a-ahebn es geschafft! Cayden se-se-se-sei Dank! Ja-hau-hu-hu-hu....!"

Dann setzt er ihn ab und dreht sich herum:

"Da-ha-hanke Shazatared!"

Sagt er erschöpft und fröhlich, dann schließt er die Augen und lässt sich sanft zu Boden sinken, suhlt sich im so vertrauten Boden und genießt erst einmal die Ruhe und die angenehme Umgebung. Wo sie genau waren wusste er noch nicht, doch er spürte, dass dies der richtige und der 'gewünschte' Ort war.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 19.08.2011, 12:41:19
Ein riesiger roter Drache mit Messingplatten, wie sollten sie nur gegen ihn bestehen? Iuni fühlt sich nicht gerade als Drachentöterin, wenn sie an ihre Zauber denkt, die sie beherrscht. Hoffentlich würde die Magie der Marid funktionieren. Doch als Iuni die kühle Welle spürt, wird sie zuversichtlich, dass der Zauber doch richtig gewirkt hat.

Als Iuni wieder auf der materiellen Ebene ist, fühlt sie sich ganz wohl dabei. Endlich sind sie wieder in Katapesh und können ein Bündnis mit Nefeshti schließen. "Danke für Euren Ebenenwechsel-Zauber, Shazatared, er hat uns gerade im richtigen Moment gerettet, als der Drache angeflogen kam."

Zu allen sagt Iuni dann noch: "Wir sollten uns nun schnell aufmachen und zu Nefeshti gehen. Hat jemand schon das Kloster entdeckt?"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 19.08.2011, 14:20:09
In genau dem Augenblick, als Mestoph die Hand der Marid ergreift, bleibt die Zeit für ihn stehen. Der Drache und der Bronzemann würde ihm nichts anhaben können. So kommt es dann auch, dass er zufrieden lächelt, als sie den Ebenenwechsel vollziehen.

Seine kräftige Hand hält indes die zarte Hand der Maridprinzessin und gemeinsam mit Shazatared genießt er den Moment Frieden und die atemberaubende Sicht in das Tal.

"Hier also liegt euer Kelmarane, ja?"
Die Frage ist ausdrücklich an Naadhira, Iuni und Durriken gerichtet, von denen er weiß, dass sie von dort kommen. Die anderen Gefährten kann er schwer einschätzen und die Bindung zu Kelmarane ist für ihn nicht wirklich geklärt.

"Vielleicht lassen wir uns einen Moment Zeit, Iuni und besprechen uns, bevor wir blindlings losgehen.
Kennt sich hier jemand aus und kann uns einen sicheren Pfad führen?
Zumal ich gern noch dieses Kleinod identifizieren möchte, welches ich aus der Bronzestadt bergen konnte."
Mestophs Augen lächeln schelmisch und er packt eine kunstvoll verzierte Vase aus seinem Rucksack aus und zeigt diese den Umstehenden.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 19.08.2011, 21:16:41
Ruhig atmend, die Augen starr auf den blauen Himmel gerichtet, die Arme und Beine von sich gestreckt liegt Zahur auf dem steinigen Boden. Er versucht sich zu entspannen, reckt sich, streckt sich und genießt gleichermaßen das Gefühl wieder auf der materiellen Ebene angekommen zu sein - hingehen zu können, wo er will: Wäre da nicht Jhavhul der Kelmarane in seiner Gewalt hatte und gerade dabei war noch mächtiger - unfassbar mächtig - zu werden! Stumm hört der Betrunkene Meister vorerst den Worten seiner Gefährten zu, doch kein Wort kommt über seine Lippen. Stattdessen versucht der Mönch etwas auf die Natur zu hören, vertraute Laute wahrzunehmen, sich wieder einzufinden in die 'Heimat', in das Land in dem der Nachschub an Alkohol nicht fern sein konnte - nicht fern sein durfte!

Nefeshti... ja Iuni du hast Recht, sie wird unser nächster Anlaufpunkt sein, aber sollten wir nicht vorher... vielleicht gibt es vorher irgendein kleines Bauernhaus... irgendeine winzige Ansammlung von Häusern, die Jhavhul noch nicht... naja das Kloster, ja... dort könnte es ja durchaus auch... hehe... wäre auf jeden Fall nett, und bevor wir diesem Tyrann irgendwohin folgen, sollten wir ein ausgiebiges Päuschen einlegen... meine armen Knochen wirklich und überhaupt... Sami braucht auch ne Pause und... ach wir alle, was sage ich... Ja Mestoph hat Recht... sind wir überhaupt richtig... und Ruhe, er gefällt mir, hehe... ein, ein, ein was? Vielleicht hat er ja - Karaffe!

Sofort richtet sich der Betrunkene Meister schwankend auf, bleibt sitzen, stützt sich nach hinten ab und doch, er wird enttäuscht - keine ewige Weinkaraffe oder dergleichen Wunderstück: eine Vase. Und doch ist auch er sichtlich gespannt - Jhavhuls Schatzkammer hatte mit Sicherheit einigen Reichtum zu bergen und diese Vase würde definitiv keine normale sein!

Doch weshalb hat Mestoph sie... hat er sie also gest... naja - er hat Jhavhul geschwächt... doch brauchte es... oder... vielleicht liegt ein Zauber... bestimmt... er sollte, er wird... ruhig Zahur, ruhig, hehe...

Mit glasigen Augen verfolgt der Mönch jeden Handgriff seines Gefährten Mestoph - er möchte nichts verpassen!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 19.08.2011, 21:31:15
Der rote Drache war Durriken noch lieber als der Blick, der sich ihm  nach dem Evbenenwechsel bietet. Mit dem Sturm in den Händen schreckt ihn das Feuer solcher Bestien nicht mehr und dies hatte deutlich in dem Blick gelegen, den er dem Drachen entgegengeschleudert hatte, bevor die angenehm kühle Welle der Marid in nach Hause getragen hat.
Nach Hause. Nach Kelmanare. Dorhin hat er die ganze Zeit gewollt, denn die fernene Ebenen sind nicht die Sache des Grauen.

Doch nun, zurück auf Golarion wird ihm das Ausmaß des Unglücks, dass sie selbst über seine neue Heimat gebarcht haben, schmerzlich bewusst und umso heftiger umklammert er die Hand der Klerikerin. Vor seinem inneren Auge ziehen ihre ehemaligen Begleiter vorbei, die das Kloster von den Gremlins befreit haben. Vor allem Thamam und Kazim, die am längsten bei ihnen geblieben waren - auch im Haus der Bestie.
"Gnolldung!" Durriken spuckt aus und seine Augen sind sichtbar feucht. Mit seiner freien Hand presst der ehemalige Gladiator die Kette des Sturms zusammen als wolle er sie zerquetschen.
Die Gremlins von damals sind eine lächerliche Gefahr angesichts der heutigen Bedrohung durch Jhavhul. "Du bist tot. Jhavhul." Der Blick des Schimmelsprechers wird düster und eisig. Naadhira spürt fast körperlich wie der Mann versucht, die Mauer aus Verachtung und kaltemn Zorn wieder zu errichten.  

"Danke, Shazatared." Tonlos wiederholt er die Worte des Mönchs und der Graue blickt ihre Retterin ebensowenig an wie die übrigen, denen er mit rauher Stimme antwortet. "Das Kloster ist dort drüben, Iuni. Kelmanare liegt in dieser Richtung." Beide Male deutet nur ein Nicken die Richtung an, in die Durriken weist, denn seine Hände umklammern wie Schraubstöcke diejenigen, die ihm Halt geben. Naadhira, die junge Frau, die ihm so nah steht wie niemand zuvor, und der Sturm, dessen Mission nun die seine ist.

Die Vase, die der Hexer gestohklen hat nimmt der Varisianer noch nicht einmal wahr, sein Blick ist in weite Ferne gerichtet. Nach Kelmanare. Den Ort der Freiheit.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 21.08.2011, 15:54:33
Mit letzter Kraft erreiche Zurvandad das obere Ende der Mauer in Jahvuls Palast. Seine Augen hat er dabei stets auf den Golem im Innenhof gerichtet, in der Angst, dieser könnte ihn mit irgendeiner Waffe noch erreichen.
Endlich oben angekommen gesellt er sich schnell zu den anderen, als die Marid-Prinzessin sie zusammenruft.Erst in diesem Moment sieht er den roten Drachen, der gerade im Begriff ist, sich auf die Gefährten zu stürzen. Nethys, jetzt ist es wohl um uns geschehen, denkt der Bogenschütze noch, als auf einmal das Bild verschwimmt und sich nach einer kurzen, unangenehmen Zeit wieder klärt.
Plötzlich sieht er vor sich das Uwaga Hochland. Wir sind wieder zurück. Zurvandad kann es kaum fassen, hatte er doch noch vor wenigen Augenblicken damit gerechnet, im feurigen Atem des Drachen zu vergehen. Voller Freude schlägt er Zahur und Durriken, die ihm an nächsten stehen auf die Schulter. "Auch ich danke Dir, Shazatared. Ich dachte schon wir enden als Drachenfutter."
Langsam weicht die Überlebensfreude im Bogenschützen aber wieder der Erkenntnis, dass ihr Auftrag bei weitem noch nicht beendet ist. Der schwerste Teil würde noch folgen. Nach einem weiteren Blick auf die Stadt, in der Ferne, spricht er zu den anderen: "Ich denke auch, wir sollten erst einmal einen Plan entwickeln. Allerdings wäre es mir noch lieber, wenn wir noch  rasten könnten, bevor wir zur Tat schreiten, damit ich mit auf unsere Gegner vorbereiten kann. Oder drängt die Zeit zu sehr?" Dabei blickt er vor allem Naadhira und Iuni an, die beide die Gruppe anführen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 21.08.2011, 19:43:36
Die rasante Flucht durch die Heimstadt des Efreetenprinzen ist ein Zeugnis für die erstaunliche Disziplin, welche ihre Freunde an den Tag legen können. Im Stillen betet Naadhira zu Abadar, dass sie diese Disziplin beibehalten werden, wenn die letzte Konfrontation gegen Jhavhul bevorsteht. Als sie schließlich auf dem Dach des Palastes nur mit knapper Not dem Drachen entkommen, stößt das Ausgeglichene Bildnis einen Seufzer der Erleichterung aus. Während sie auf der einen Seite die Berührung mit den Gruppenmitgliedern nach Beendigung des Zaubers sofort abbricht, hält sie Durrikens Hand einen Augenblick länger als nötig. Durch ein kurzes Drücken der Hand des Ex-Gladiators gibt sie ihm ein letztes Zeichen ihrer Verbundenheit, dann antwortet sie dem Mwangi.
"Ja, Mestoph, nicht weit von hier liegt Kelmarane. Der Ort, den wir der Wüste wieder entrissen haben und der nun von Jhavhuls Horden besetzt ist. Ihr befindet euch in dem schönen und einzigartigen Katapesh. Ein Land mit phantastischen Orten und herrlichen Städten. Ein Land mit harten aber gerechten Gesetzen, in dem es jeder redliche Mann und jede redliche Frau mit der Hilfe der Götter sehr weit bringen kann. Willkommen in Katapesh, unserer Heimat!" Bei den letzten Worten hat die Priesterin eine ausladende Geste über das Land gezeigt und sich leicht verneigt. Ihren Worten ist der Stolz auf das Land und die Art hier zu leben deutlich anzumerken. Fast euphorisch klingen ihre Worte. Doch dann verschwindet jede Wärme aus der Stimme und die Augen der zierlichen Frau funkeln wütend.
"Es wird Zeit diesem Efreeten kräftig in den Hintern zu treten! Aber dies bedeutet nicht, dass wir dumm handeln müssen. Auch ich bin für eine Rast, denn es hilft uns nichts, wenn wir geschwächt antreten. Auch sollten wir sehen, ob wir tatsächlich ein Bündnis schließen können mit den alten Feinden unserer Feinde."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 22.08.2011, 22:21:12
Shazatared nimmt die Dankbekundungen nur nickend zur Kenntis, schließlich hatte sie lediglich ihr Wort gehalten. Ihr Blick geht derweil zu dem nahe gelegenen Kloster und dem in der Ferne kaum ausmachbaren Kelmarane, dann wieder zu Mestophs Gefäß. Als Mestoph schließlich zu einer kurzen Besprechung aufruft und Zurvandad sowie Naadhira zu einer Rast raten, sagt sie nur:

"Ich denke niemand will ein überstürztes Vorgehen gegen Jhavhul und seine Lakaien. Wie wäre es also, wenn wir uns zuerst zum Kloster begeben, wo sich ja Nefeshti und ihre Streiter aufhalten. Dort können wir nicht nur ein Bündnis besprechen, sondern werden auch sicher Obdach finden, wenn ihr eine Rast benötigt. Besser als inmitten der Wüste zu rasten ist es allemal." sagt die Marid.

"Außerdem hättet ihr dort die Ruhe und Zeit um eurer Mitbringsel aus der Schatzkammer einer näheren Untersuchung zu unterziehen." sagt sie an Mesoph gerichtet "Zudem habe auch ich etwas mitgenommen, dass uns dienlich sein könnte." erst jetzt scheint den Gefährten aufzufallen, dass zu Shazatareds Füßen eine Messingkugel ruht. Es ist die Kugel, die einst die Spitze des Turmes zierte, von dem die Gruppe eben entkam. Was mag es mit diesem schlichten Objekt auf sich haben?

"Das Auge der Unmöglichkeit" sagt die Maridprinzessin verschwörerisch in die Runde ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 23.08.2011, 11:19:56
Stumm beobachtet der immer noch am Boden sitzende Mönch seine Gefährten: Kalt und wütend wirkt Durriken, Zurvandad ist eifrig und gewitzt wie immer und Naadhira eine ehrwürdige und höfliche Person. Er hat seine Begleiter wirklich zu schätzen gelernt, und das in nur so kurzer Zeit, wie ihm scheint.

Eine Flasche 'Hammerkopf' ist viel zu wenig für eine gute Freundschaft... wir sollten uns vielleicht wirklich aufmachen... die Marid hat Recht, hier in der Wüste werden wir uns nichts als Ärger einhandeln... zumindest sind wir da angekommen, wo wir hinwollten... erneute Verhandlungen also mit magischen Wesen... es sei... so lange sie etwas zu Trinken für mich haben, hehe...

Langsam und bedacht erhebt sich Zahur und klopft sich den Sand und den Staub von seiner Kutte. Er greift nach den Gurten seines Rucksacks, setzt ihn auf und zurrt ihn fest. Schlägt seine Kapuze etwas über die Glatze - er möchte sich nicht das Haupt verbrennen - und tritt einen Schritt nach vorne, auf die Maridprinzessin zu:

"Nu-hu-hun denn, worauf wa-ha-harten wir dann noch, hehe?! Ei-ei-eine hü-hü-hübsche Kugel ha-ha-habt ihr da, wa-ha-has vermag sie zu ver-ver-verrichten?... Ich für mei-hei-heinen Teil würde Naad-na-naadhira folgen, doch eine ruhige Ra-ha-hast wäre mir auch lieber - wie-wie-wie scha-ha-hauts aus?!"

Lächelnd blickt er seine Gefährten an, er wäre definitiv für eine Rast, doch würde auch er ein gemütliches Bett dem harten Wüstenboden vorziehen. Und vielleicht könnte sie die Marid ja sogar mit einem ihrer Zauber schnell dorthin bringen.

Ob Iuni wohl wiederum, hehe...
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Beitrag von: Der Sturm am 23.08.2011, 13:08:18
Der Sturm bleibt ruhig, während der gesamten Flucht und beobachtet lieber konzentriert die Flucht der Gruppe, die für das weitere Schicksal ihrer und seiner Welt verantwortlich ist. Aber auch entscheidet, ob sein Tod vergebens gewesen ist. Bei dieser Erinnerung hört die Waffe wieder aufzuleuchten und zieht sich zurück.
“Wie? Warum? Wie ist das alles geschehen? Sollte ich froh sein über die Chance? Kann ich überhaupt helfen? Meine alte Waffe, ja sie birgt Macht und gibt mir die Chance ihn fallen zu sehen, doch warum?“
Doch ehe Vardishal in Form des Sturms sich weiter Gedanken machen kann, flüchtet die Gruppe schon erfolgreich mit der Marid. Nach der Teleportation, die ihn als Waffe kaum betrifft, spürt er jedoch deutlich die altvertraute Wüste und vernimmt die Worte.
“Das Kloster...das Kloster...“
Mit einem heftigen Winden und einem ebenso starken Leuchten erwacht mit einem mal der Sturm.
“Das Kloster...
Vardishal beruhigt sich jedoch wieder.
„...der Ort, der Ort meines Todes. Wir sollten...ich sollte, will ihn noch einmal sehen. Vielleicht...nein entscheidet ihr.“
Die Stimme verschwindet wie von einer plötzlichen Windstille geschluckt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 23.08.2011, 19:17:06
Iuni ist etwas enttäuscht von Mestophs Diebstahl sagt aber aus zwei Gründen nichts weiter dazu: Naadhira hat als Anführerin und Abadar-Priesterin keinen Tadel hervorgebracht, also ist es womöglich auch nicht an ihr irgendwelche Kritik vorzubringen. Und was noch viel wichtiger ist: Sie sind momentan auf einer wichtigen und auch gefährlichen Mission, deswegen sollte man sich untereinander nach Möglichkeit nicht zerstreiten.

"Wenn Ihr als Anführerin dafür seid eine Rast zu machen, dann soll es auch so sein, Naadhira. Ihr solltet auch noch entscheiden, was wir mit den zwei Wünschen machen, Naadhira.

Ich denke im übrigen auch, dass wir schnellstens ein Bündnis mit Nefeshti machen sollten und bei ihr im Kloster rasten sollten. Wenn wir uns nicht gar so ungeschickt anstellen, dürfte ein Bündnis kein Problem werden."

Interessiert schaut dann Iuni nur noch auf die Messingkugel. Als der Sturm etwas lauter wird erschreckt sich Iuni ganz, aber das legt sich nach einer Weile wieder. Iuni findet es großartig, dass wenigstens ein Teil von dem Sarenrae gläubigen Vardishal erhalten geblieben ist.
Aber jetzt wartet Iuni erst einmal auf eine Antwort auf die Frage von Zahur.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 23.08.2011, 20:43:53
"Ihr habr recht, Shazatared, wir sollten im Kloster rasten und uns dort erfrischen. Wir sollten jeden Schutz dankend annehmen, der uns geboten wird. Und wenn wir dort Freunde finden, die uns im Kampf gegen Jha... unseren Erzfeind unterstützen, umso besser."
Mestoph geht dazu über, das Böse nicht mehr beim Namen zu nennen. Ein Brauch, oder besser Aberglaube aus seiner alten Heimat, die nicht mehr seine Heimat ist. Anghazan hat seine Häscher oftmals geschickt, wenn man seinen Namen zu laut oder unbedacht aussprach...

Dem Sturm lauscht der Hexer indes gebannt, behält seine Gedanken aber für sich.
Dass der Gladiator sich jeder Fessel und Gefangenschaft erwehrt, aber akzeptiert, dass Fragmente eines Geistes in seiner Waffe, einer Kettenwaffe, gehalten werden, ist höchst spannend.
Ebenso dass niemand meinen nutzdienlichen Diebstahl kommentiert ist seltsam. Sind sie schon soweit, dass der Zweck die Mittel heiligt? Aber sie werden schon erfahren, warum ich tat, was getan werden musste.


Doch dann besinnt er sich des Hier-und-Jetzts, drückt Shazatareds Hand und behält sie dennoch sanft in seiner schwieligen, narbigen und rituell tätowierten Hand.
"Werden wir auf dem Weg erfahren, was es mit dem Auge auf sich hat?"
Derweil bietet er Zahur seine andere Hand.
"Komm hoch, alter Recke und gib Deinen Beinen die Freiheit, die sie verdienen. Zumal ich mir bei unseren Gastgebern erfrischende Getränke vorstelle..."
Ein freundschaftliches Lächeln liegt auf den vollen Lippen des Mwangi, der langsam aber sicher Vertrauen aufbaut und jeden einzelnen in sein Herz schließt.
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Beitrag von: Durriken am 23.08.2011, 21:53:36
"Wenn Du es willst."  Bei Naadhiras Vorschlag und den Worten der Marid, deren Geheimnistuerei den Grauen einen Fluch herunterschlucken lässt,  hat Durriken nur genickt. Eine Rast scheint ihm für seine Begleiter mehr als sinnvoll und noch besser, die Zeit auch für Planungen und Beäugen der potenziellen Verbündeten zu nutzen. Doch  Vardishals Worte erfordern eine echte Antwort und der ehemalige Gladiator hat ebenso viel Respekt wie Verständnis für den Wunsch der Waffe, die für ihn zu einem Begleiter geworden ist. Zu mehr. Du bist mir fast schon zu nah. Ach Scheiß drauf! "Dann soll es so sein."

Der Varisianer sucht die Nähe zu Naadhira, ohne sie zu berühren und wirft einen wehmütigen Blick in Richtung Kelmanare und denkt an Curt, bevor er das Kloster ins Visier nimmt. "Dann los! Keine Zeit verschwenden. Das Gremlingeschmeiß ist nicht mehr dort."  Mit diesen Worten motiviert sich Durriken selbst zu einem dünnen Grinsen.
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Beitrag von: Schreckensjul am 24.08.2011, 14:24:08
Shazatared beugt sich hinab und hebt die Messingkugel auf, während sie mit der anderen Hand noch immer die raue, narbige Hand des Mwang-Hexers hält "Es ist ein mächtiges Hellsichtartefakt. Man sagt, dass ein mächtiger Nephilim namens Ezer Hazebaim es geschaffen hat. Jhavhul brachte die Kugel vor langer Zeit in seinen Besitz, ich wusste dass er sie in seinem Turm aufbewahrte, und von dort das Schicksal befragte, mir war jedoch nicht klar, dass er die Kugel zur Zierde auf der Turmspitze angebracht hatte. Ich bin sicher das Auge wird uns gute Dienste leisten um Jhavhul und seine Streitkräfte etwas auszuspionieren."

Der starke Wunsch erwächst derweil in der Marid diesem trockenem, warmen Land zu entfliehen und die kühlen Gewässer ihrer Heimat wieder zu sehen. Doch sie ist entschlossen ihr Wort zu halten und den Gefährten ihre Wünsche zu gewähren, zumal auch sie daran interessiert ist, ihren Peiniger Jhavhul endlich und für alle Zeiten besiegt zu sehen. Doch die Entscheidung das Kloster aufzusuchen ist wohl schlussendlich gefallen. Naadhira nickt Durriken zu und gibt ihm zu verstehen er möge vorrausgehen, Zahur erhebt sich indes vom staubigen Boden, gelockt von Mestophs Versprechungen, während die Marid langsam ihre Hand aus der von Mestoph löst. Die exotische Dschinn ist ebenso groß wie Mestoph und vermag es den Blicken des Mwangi auf Augenhöhe zu begegnen, wieder glaubt dieser in diesen tiefen, blauen Augen zu versinken, doch dann wendet sie ihren Blick ab.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 24.08.2011, 14:39:06
"Danke für eure Voraussicht, dass ihr dieses Artefakt mitgenommen habt, edle Prinzessin", spricht Zurvandad mit einer leichten Verbeugung", ich bin mir sicher, dass uns dieses Artefakt gute Dienste leisten wird. Eventuell wird die Tatsache, dass wir diesen mächtigen Gegenstand haben, uns auch den Zugang zu unseren zukünftigen Verbündeten erleichtern, denn immerhin stellt es mit seinen Fähigkeiten eine mächtige Waffe in den bevorstehenden Auseinandersetzung dar. Doch sagt, kann es auch von Sterblichen verwendet werden?" Seitdem Zurvandad seine arkanen Kräfte entdeckt hat, sehnt er sich danach, das Fließen mächtiger magischer Energien zu spüren. Auf Kakishon war es überall zu spüren. Ich denke, wenn ich diese Artefakt verwenden könnte, würde ich wieder diesen unglaublichen Energiefluss spüren können. Irgendwann einmal werde ich auch so weit sein, um eine solche Macht selber ....
In Gedanken versunken hat der Bogenschütze nicht mitbekommen, dass seine Gefährten sich bereits auf dem Weg zum Tempel gemacht haben. Mestophs Versprechen, dass es dort kühle Getränke gibt, beflügeln den Bogenschütze noch einmal, schnell zu den Anderen aufzuschließen, obwohl er inzwischen  in jeder Faser seines Körpers eine bleierne Müdigkeit verspürt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 24.08.2011, 14:52:07
Angeführt von Durriken, und dieser wiederrum bestärkt durch den Sturm, marschieren die Gefährten stramm auf das nahe gelegene Kloster zu, dabei folgen sie einem alten, kaum noch erkennbaren Pfad, welcher von der Klaue des Sultans zu der Anlage führt. Sarenraes Licht strahlt hell vom Himmel herab, doch scheint sich ihr Haupt langsam zu neigen und der Abend naht. Während der Wanderung ist von einem leicht erhöhten Punkt aus Kelmarane und die umliegenden Peshfelder gut zu erkennen. Die Siedlung sieht friedlich aus, die Häuser wurden offenbar nicht geschliffen oder niedergebrannt, alles wirkt wie immer, nur dass dort nun Jhavhuls Gefolge haust. Aber was mag wohl mit den Bewohnern geschehen sein? Mit Prinzessin Almah, mit Curt oder Vater Zastoran?

Musikempfehlung: Healing Ground (http://www.youtube.com/watch?v=Wj17uoJLIV8)

Doch dann richtet sich der Blick wieder auf das Kloster und für Naadhira und Durriken, welche die Anlage damals von den Gremlins befreit haben, bedeutet dies eine große Überraschung, denn das einst verfallene und stark mitgenommene Gemäuer erstrahlt in neuem Glanz. Nichts ist mehr zu sehen von eingestürzten Mauern und eingefallenen Dächern, die Anlage ist prachtvoll, die Mauern weiß getüncht und davor erheben sich Palmen und Olivenbäume. Es ist dort jedoch auch Betriebsamkeit zu sehen. Einige Zelte wurden vor den Klostermauern aufgeschlagen, Pferde wurden im Schatten angeleint und vor dem Klostereingang stehen zwei riesige Hühnen in altertümlicher Rüstung Wache, der Blick streng nach vorne gerichtet.

Doch ein Mann der sich gerade um die Pferde kümmert, blickt auf, als die Gruppe sich nähert und einem Teil der Gefährten ist der bärtige Schwertmeister mit dem von Tüchern umhüllten Gesicht gut bekannt. Es ist Meister Garavel, der Hauptmann der Wache von Kelmarane. (http://bellsouthpwp.net/e/r/eric_ang/Garavel.png) Sofort eilt er heran, als er erkennt wer sich da nähert. "Herrin Naadhira!" ruft er voller Erstaunen aus und begrüßt auch Durriken, Iuni und Sami freundlich, bedeckt aber Zahur, Mestoph, Zurvandad aber vor allem Shazatared mit skeptischen Blicken "Wo wart ihr nur? Seid eurer letzten Nachricht an die Prinzessin sind zwei Monate vergangen und es gab keinerlei Möglichkeit euch zu kontaktieren. Die Dinge hier stehen nicht zum Besten, ich habe euch viel zu berichten. Wo ist denn Meister Cyron? Und wer sind diese Leute die ihr da mit euch gebracht habt?" voller Neugier überwältigt der Schwertmeister die Neuankömmlinge gerade zu mit Fragen.
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Beitrag von: Zahur am 24.08.2011, 16:43:43
Mestophs Hand ergreift der Mönch erst im letzten Moment - schon kurz bevor er sich selbst erhoben hat - doch die Freundschaft, welche er in den Worten des Magiers hören kann ermuntern ihn: Mit Sicherheit wird er etwas zu Trinken finden und in Sicherheit werden sie hoffentlich auch sein. Vielleicht endlich eine Gelegenheit all die unausgesprochenen Fragen zu klären?!

Wahrlich - Helden, das sind wir inzwischen geworden... hättest du dir das je träumen lassen... solche Orte, so wunderschön und so gefährlich zu gleich zu Gesicht zu bekommen... einen Drachen und solche Berge voller Reichtümer und Gold... und alles nur, weil... weil du wie immer auf dem Weg in eine deiner Lieblingskneipen warst und... Iuni... wäre sie nicht gewesen würde ich jetzt vermutlich irgendwo im Vollrausch herumliegen und mich sonnen... auch nicht schlecht, aber ein Umtrunk in illustrer Gesellschaft... und dieses mal sogar Freunde... ich möchte sagen, dass ziehe ich jedem Plätzchen Schatten vor! Und zu meinem Glase komme ich sicherlich noch, hehe...

Frohgemut macht sich auch der Betrunkene Meiste dann mit seinen Gefährten auf zum Kloster - doch leichtfertig überlässt er Durriken die Führung nicht. Stets eilt er mit voraus und probiert sich an dem ein oder anderen Wortwechsel mit dem Grauen, doch dieser scheint ihn nicht wirklich wahrhaben zu wollen: Doch Zahurs alte Lieblingsbeschäftigung lässt ihn nicht los - er ist hier der Fremdenführer! Auch wenn er sich nicht wirklich auskennt.

Das muss die besetzte Stadt sein... sieht gar nicht so schrecklich aus... doch es gibt schlimmere Dinge als den materiellen Mangel... ich fürchte Jhavhul wird sich schon irgendeine Gemeinheit ausgedacht haben... dem werden wir es schon zeigen, hehe...

Doch als sich in der Ferne nun auch ihm die Umrisse des prunkvollen Gebäudes erheben ist auch für ihn klar, wo es hingehen soll und er lässt sich zu Sami zurückfallen. Er bemüht sich um den Knaben, fragt ihn, ob er etwas Wasser braucht und stützt ihn, so er es für nötig erklärt - sogar auf den Schultern tragen würde er ihn ein Stück, so er es möchte.

Sieht doch recht einladend aus... bis auf diese zwei dort vorne... und wer... oh, nun, der scheint zumindest und 'Herrin'... naja zumindest etwas zu trinken sollte da wohl drin sein... Hehe...

Zahur ist hocherfreut darüber, dass sie so mehr oder weniger überschwenglich begrüßt werden - doch große Furcht scheint nicht in den Augen des Mannes vor ihnen zu liegen und das gibt auch dem Betrunkenen Meister Zuversicht.

Ein neues Bündnis, Artefakte aus der Schatzkammer des Bösen selbst, zwei Wünsche eine bildhübschen Marid... und die Hoffnung auf einen guten Selbstgebrannten, was will Mann mehr, hehe...

Dieses Mal möchte der Mönch nichts überstürzen, er hält sich im Hintergrund und stellt sich vorerst lediglich höflich vor. Eine kleine Verneigung dem Mann gegenüber, die Hand zum Gruße erhoben:

"Za-ha-ha-hur mein Na-ha-hame ehrenwerte-te-tes Väterchen! Ste-he-hets zu Die-hie-hiensten, hehe!"

Er lallt noch ein wenig, die Wüstensonne hat den Großteil seines Rausches bereits verfliegen lassen - doch trotzdem kann er seine durstige Zunge nur knapp zurückhalten nach einem guten Schluck zu fragen...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 24.08.2011, 20:24:31
Auf ihrem Weg zum Kloster bleibt Naadhira an der Seite Durrikens.
"Ich werde nicht zulassen, dass dieser aufgeblasene Efreet unsere Heimat zerstört und unsere Freunde tötet. Durriken, wir werden diesen Wahnsinnigen aufhalten." Die kurzen Sätze an ihren Freund sind leise gesprochen und den Rest des Weges ist die junge Frau nachdenklich in sich gekehrt. Fast ist es, als bereite sie sich auf das vor, was sie in dem Kloster erwartet.
Als sie dann Meister Garavel vor dem Kloster treffen huscht ein Lächeln über das Gesicht des Ausgeglichenen Bildnisses. "Es ist mir eine Freude euch zu sehen, Meister Garavel. Bevor wir die wahrlich traurigen Dinge besprechen, erlaubt mir euch meine Begleiter vorzustellen, die bisher nicht das Glück hatten euch Meister Garavel, die rechte Hand von Prinzessin Almah, kennen zu lernen."
Die Priesterin zeigt auf die jeweilige Person während sie sie vorstellt. "Zahur hier hat sich ja bereits vorgestellt. Er ist ein Cousin von Iuni hier und begleitet uns seit unserem Besuch in Katapesh. Er trinkt, dass es einfach erschreckend ist, ist unhöflich, dass man es nicht aushalten kann und neigt dazu erst zu reden und dann zu denken. Aber er ist eine gute Seele und er ist Iuni und der Sache treu ergeben."
"Zurvandad ist ein Bogenschütze des Nethys und Mestoph ein Gelehrter aus Mwangi. Auch diese beiden trafen wir in Katapesh. Sie sind unsere Verbündeten und Freunde im Kampf gegen Jhavhul, der ich wie ich bereits erfahren habe unser Kelmarane erobert hat. Unsere Rückkehr hier her haben wir schließlich der Maridprinzessin Shazatared zu verdanken, die uns von der Feuerebene entkommen half." Sie machte eine unbestimmte Geste.
"Ich weiß, dass dies alles nur noch mehr Fragen aufwirft, aber vielleicht können wir ins Innere des Klosters gehen und uns dann etwas ausruhen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 24.08.2011, 22:34:44
Meister Garavel... soso rechte Hand von... Moment, war da nicht mal was... in der Villa... bei diesem Abendessen... ich meine mich erinnern... nein, oder doch?... Hm, eine weitere Prinzessin also, vermutlich die ursprüngliche Auftraggeberin... wie auch immer... es sei... und oha! Na also hoppla - strenge aber doch gute Worte! Du hast dich nicht unter deinem Niveau, ach was sage ich 'Gehalt' verkauft, Zahur! Alkoholgehalt, hehe...

Nickend pflichtet der Betrunkene Meister sogleich Naadhira zu, die ihn doch zweigeteilt aber respektvoll - so zumindest seine Meinung - vorgestellt hat:

"Ha-ha-habt Dank Naadhi-hi-hihira, für diese übera-a-aus freundliche Vo-ho-horrstellung, hehe! Doch fü-hü-hürwahr, nach drinnen Me-he-hei-heister, wie glei-hei-heich, Garavel! Verzeiht mei-hei-hei-ei-einn Mundwerk, doch es i-hi-hist ausgetrocknet wie-hie-hie der Wüstenbo-ho-oden, wenn ihr ve-he-he-hersteht, was ich mei-heine: Ich diene die-hieser Gruppe hier, tr-t-treu und mit alle-e-en meinen Krä-hä-häften und doch i-hi-hist uns Schreckliches widerfahren! Wie eu-heuch auch, neh-he-heme ich an... Sagt, wo wir ge-he-herade dabei si-hind, dort drinnen, ih-hi-hir habt do-hort drinnen doch be-he-hestimmt einen guten Tro-ho-hopfen für mich, oder? Ich se-he-hehne mich nach einem vo-horrzüglichen Glase - die Rei-hei-heise und die Strapazen u-hund allein schon... Ach, wa-ha-has sage ich, hehe: Dü-hü-hürfen wir eintre-he-heten in dieses edle Ha-a-aus, so bitte doch."

Lächelnd und wahrhaftig geschwätzig und vielleicht nicht gerade höflich oder vorsichtig überschüttet Zahur nun den Schwertmeister der Prinzessin mit Worten und erwartet eine freundliche Antwort - seine Worte sind weder stichelnd noch bösartig. Lediglich sein seltsamer Humor und der Hang zum starken Alkohol geben seinen Sätzen das Erscheinungsbild eines Zerrspiegels mit auf den Weg. Erwartungsvoll schaut er den Mann und nun auch seine Begleiter an - was würde der Rest sagen, kannte Sami den Mann also auch schon?!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 25.08.2011, 14:45:29
Nach der Begrüßung der vier ihm bekannten Recken, reicht Meister Garavel einem jeden die Hand, vor Shazatared verbeugt er sich gar. "Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen, habt Dank dass ihr unseren Kampf unterstützt." als Zahur dann jedoch lallend nach Alkohol verlangt blickt Garavel wieder skeptisch und finster drein, erwiedert jedoch nichts sondern wendet sich erneut Naadhira zu. "Natürlich, lasst uns hineingehen und alles weitere besprechen, ihr scheint ja bereits im Bilde zu sein." die beiden gewaltigen, bärtigen Hühnen die den Eingang bewachen treten zur Seite und lassen die Gemeinschaft hinein.

Auch das Innere des einst verfallenen Kloster erstrahlt in neuem Glanz, kunstvolle Fresken zieren die Wände und ein Blick in die Kapelle lässt Iunis Herz vor Freude höher schlagen, denn Sarenraes Altar wird von mehrerern Lichtstrahlen erhellt, die durch bunt bemalte Fensterscheiben fallen. Während die übrigen Gefährten das Kloster staunend betrachten, erwachen Erinnerungen in Naadhira und Durriken. Die Befreiung Kazims aus dem Kochtopf der Gremlins oder der Fund des Sturms im Garten des Klosters.

Genau dort hin führt Garavel auch die Gefährten, wobei auch der einst verwilderte Garten im Atrium der Anlage nun wieder gepflegt erscheint, einzig die Statuen der Templare die hier einst standen sind nicht mehr zu sehen. Freundlich bietet der Schwertmeister Plätze auf Bänken im Schatten an. Einem der hektisch durch die Gänge eilenden Soldaten ruft er noch zu er möge für ihn und die neuen Gäste etwas Speis und Trank herbeischaffen. Shazatared indes, lässt sich ein Stück abseits, nahe eines kleinen Weiher nieder und streicht mit ihren Händen über die Wasseroberfläche, während sie das Auge der Unmöglichkeit neben sich ablegt.

Schließlich blickt der Schwertmeister beschämt auf "Ich habe kläglich versagt. Der Angriff auf Kelmarane traff uns vollkommen unvorbereitet, gegen die anrückenden Gnolle konnten wir uns noch verteidigen, doch es tauchten riesige, seltsame Monster und Feuerkreaturen auf. Mit einer handvoll meiner Männer trat ich den Rückzug an. Wir irrten durch die Uwaga Hügel, bis mir schließlich das Kloster einfiel, dass uns bei der Befreiung von Kelmarane schon kurzzeitig als Stützpunkt diente. Doch wie ihr seht, war das Kloster bereits besetzt und wieder vollends hergerichtet. Diese riesigen, hühenhaften Krieger und ihre Anführerin Nefeshti nahmen mich und meine Männer freundlich auf. Eine Woche mag dies her sein, seitdem bereiten wir uns auf einen Gegenangriff vor, bisher scheint der Feind unser Lager hier auch noch nicht entdeckt zu haben, eure Ankunft hier kommt wahrlich wie ein Segen, ihr werdet uns doch unterstützen?"

Da eilen auch endlich mehrere von Garavels Leuten herbei und stellen ein Abendessen bereit, Datteln und Feigen sowie etwas Fladenbrot und zu Zahurs unendlicher Freude eine große Karaffe Wein und einen Tonkrug für jeden. "Doch erzählt bitte auch was euch wiederfahren ist und wieso ihr so lange unauffindbar wart. Ihr spracht von einer Flucht von der Feuerebene?" die Frage nach Cyrons Verbleib wagt Meister Garavel gar nicht noch einmal zu stellen, doch auch die Beweggründe der neuen Begleiter würden ihn interessieren.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 25.08.2011, 15:00:15
Iuni bewundert, als sie der Lagerstätte Nefeshtis näherkommen, das äußere des Klosters, diesen heiligen Ort Sarenraes.
Es sieht einfach prachtvoll aus und macht einiges her. Noch mehr erfreut ist die Sarenrae-Anhängerin vom Inneren des Klosters.

Iuni sagt im Inneren dann noch: "Wenigstens von einem bekannten Gesicht aus Kelmarane und seinem Gefolge wissen wir nun, dass sie Jhavhuls Angriff überlebt haben. Aber was ist mit dem Rest geschehen? Wurden alle getötet? Wisst Ihr das? Und natürlich werden Euch unterstützen im Kampf gegen Jhavhul. Aber um Eure restlichen Fragen in aller Kürze noch zu beantworten: Wir waren auf der Ebene Kakishon gefangen und sind durch ein Artefakt, der Schriftrolle von Kakishon, dorthin gekommen. Dort verging die Zeit offenbar schneller als auf der materiellen Ebene. Wir konnten von der Ebene Kakishon durch einen so genannten Chaosbrunnen entfliehen und landeten durch ihn auf der Feuerebene. Die Wesen im Palast Jhavhuls- in welchem wir uns auf der Feuerebene aufhielten- waren uns Eindringlingen gegenüber feindseelig eingestellt. Mit Hilfe der Maridprinzessin Shazatared konnten wir- wie schon gesagt- allerdings von der Feuerebene fliehen." Bei den nächsten Worten wird Iuni allerdings etwas trübseeliger und sie schaut traurig zu Boden. "Meister Cyron ist leider einem Attentat zum Opfer gefallen und tot. Vermutlich sind es Rovagug-Anhänger gewesen, die für seinen Tod verantwortlich waren."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 25.08.2011, 15:18:17
Mestoph tritt nach der freundlichen Begrüßung ein und hält sich im Hintergrund. Seiner Worte bedarf es jetzt sicherlich nicht und so setzt er sich einen Schritt hinter den Anderen im Schneidersitz auf den nackten Boden und hört aufmerksam zu.
Das Essen und Trinken nimmt er gern in Empfang und löscht seinen Durst.

Als die Gefährten beginnen zu berichten, kümmert er sich um die Kugel und schaut dabei abwechselnd zu Shazatared und Garavel. Gekonnt tasten seine Finger die Vase ab, die sich wie von selbst aus seinem Rucksack in die Hände begeben hat.
Shan'khá ist neugierig geworden und trottet, den Kopf in den Nacken legend und die müden Glieder streckend, ebenfalls zu dem kleinen Wasserbasin und trinkt neben Shazatared von dem kühlen Nass.
"Macht euch keine Sorgen." sagt er beiläufig zu Garavel, damit dieser sich vor der Drachendame nicht fürchten muss und untersucht schließlich die Vase.[1]
 1. Zauberkunde: 37
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Der Sturm am 25.08.2011, 18:13:49
Vardishal spürt eine innere Erwartung, aber auch Furcht als das Kloster als neues Ziel angepeilt wird. Der Ort, der an der Stätte seines Todes errichtet wurde, und an dem er viele Jahrhunderte als Geist umherging. Aber es ist auch der Ort seiner Veränderung, seiner Bannung in die Waffe. Eine Chance erneut dem Licht und Sarenrae zu dienen. Auch wenn Vardishal wünschte es würde in seiner alten Form geschehen. Die Grübelei beschäftigt die Seele noch bis zur Ankunft an der Ruine.
Doch das erwartete verfallene Kloster erstrahl überraschend im neuen Glanz. Vardishal spürt eine gewisse Freude darüber, ein unbestimmtes Gefühl der Ruhe und ein Funken Hoffnung, dass nicht alles vergeben ist. Vorerst behält der Sturm diese Eindrücke jedoch für sich und beobachtet die neue Klosteranlage und lauscht den Stimmen, während sie tiefer hinein gehen.
Der Sturm versucht möglichst viel mit seiner eingeschränkten Wahrnehmung in sich aufzunehmen, doch in diesem Moment ist seine neue Form eher hinderlich. Er hat keinen Blick bis in die tiefsten Winkel des Klosters und so bleibt ihm einiges verborgen. Jedoch nicht alles, denn als sie den Garten erreichen erkennt Vardishal ihn sofort wieder. Der Sturm spiegelt dies wieder und lässt das Schweigen fallen. Die Waffe leuchtet in einem sanften, blauen Licht, während eine kühle Briese alle Anwesenden umschmeichelt.
„Es ist eine Freude das Kloster in diesem Zustand zu sehen. Ich danke dem verantwortlichen, doch...“
Die Stimme verstummt wieder, als Vardishal das Fehlen der Statuen auffällt. Der Wind wird einen Moment stärker.
„...warum wurden die Statuen nicht hergestellt? Die Statuen von Kardswann, Davashuum, Pazhvann, Zayifid und mir?“
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Beitrag von: Zurvandad am 25.08.2011, 20:47:04
Als Naadhira ihn Meister Garavel vorstellt, nickt der Bogenschütze ihm freundlich zu und schaut sich dann in der Tempelanlage um. Er ist zwar dankbar, dass Garavel ihnen etwas zu Essen und zu Trinken herbeiholt, würde es aber vorziehen, sich irgendwo zum meditieren zurück zu ziehen, da die Müdigkeit ihn zu übermannen droht. Mehrmals muss er sich beim Essen ein Gähnen verkneifen, schafft es aber denndoch dem Gespräch weitgehend zu folgen.
Als Garavel seine Selbstzweifel darlegt, spricht Zurvandad ihm Mut zu. "Ich glaube kaum, dass ihr euch Vorwürfe machen müsst. Wir haben gesehen und gefühlt, wozu Javhul fähig ist. Im Anbetracht der Stärke des Gegners  ist es vielmehr eine beachtliche Leistung, dass ihr euch so gut halten konntet und jetzt sogar einen Gegenangriff plant. Meiner Hilfe könnt ihr euch Gewiss sein. Ich habe schon früher mit Gnollen zu tun gehabt und mit diesen Kreaturen noch einige Rechnungen offen"
Als schließlich der Sturm spricht, dreht sich Zurvandad zu Durriken und dem Artefakt um. "Warum ist es euch wichtig, dass hier die Statuen stehen", fragt er ihn, kommt sich dabei aber auch merkwürdig vor, als der mit der Waffe spricht.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 25.08.2011, 21:56:30
Auch der nur noch leicht angeheiterte Mönch betritt zusammen mit seinen Gefährten die wahrhaft kolossale Klosteranlage - er lässt seinen Blick schweifen, begutachtet all den kunstvollen Schmuck und freut sich darüber! In solch dunklen Zeiten wie diesen ist jede sichere Stätte eine große Freude und ein friedlicher Ort wie dieser noch dazu ein schützenswerter. Gerne lässt er sich gemeinsam mit den Anderen in dem Garten nieder und lehnt sich sanft zurück - lange schon konnte er solch einen Augenblick nicht mehr genießen. Sofort spürt er auch wie seine körperliche Kräfte langsam in ihn zurückzukehren beginnen und dann weiten sich seine Augen, dass sie größer nicht sein könnten!

"Ei-hei-heine Karaffe mi-hi-hit... Ach, ja - vo-o-o-orzüglich! Ein großer Da-ha-hank euch, dem e-he-hedlen Spender! Prost Fre-he-heunde!"

Die Weinkaraffe begeistert den Mönch ausnahmslos und sofort gießt er sich ein großes Glas des ersehnten Getränks ein. Er erhebt es auf seine Freund und auf ihre gelungene Ebenenreise:

"Auf Cay-hay-hayden! Hehe!"

Doch er nippt nur an dem Glase und stellt es dann sogar ein wenig beiseite. Auch die Speisen reizen ihn, hat er doch schon länger nichts mehr Gutes zu Essen bekommen. Währenddessen sind seine Gefährten schon munter am erzählen und teilen durchaus auch die ein oder andere - wovon sie wahrlich zu viele haben - schlechte Nachricht mit!

Ach ja... uns geht es gut hier... im Moment... doch die drohende Gefahr und ja ein Gegenangriffs irgendwie beunruhigt  mich das alles sofort wieder... natürlich... und ja Iuni hat recht... die Rovagug-Anhänger müssen es gewesen sein... eigentlich ein Wunder, dass wir von diesen, ach pah - Untieren so lange mehr oder weniger Ruhe hatten... Ha!...

Nachdem schließlich auch Zurvandad seinen Teil der Geschichte hinzugefügt hat meldet sich auch Zahur wieder zu Wort und gibt sich diese Mal wahrlich Mühe nicht zu lallen, sondern sich ernsthaft am Gespräch zu beteiligen:

"Fürwahr, meine Gefährten sprechen Recht Meister - doch auch meine Unterstützung habt ihr! Ich werde in Caydens Namen alles dafür geben, dass die Welt von diesem Unheilsstifter befreit wird und besonders Kelmarane! Was ich bis jetzt gehört habe ist erschreckend und auch ich habe auf Kakishon und auf der Feuerebene Dinge erlebt, welche mich an diese Gruppe binden - außer natürlich Iuni und andere Dinge - der Kampf gegen Jhavhul muss geschlagen werden! Auch ich als wandernder Mönch möchte den Frieden und das Gute in der Welt erhalten - so etwas wie diese Machenschaften kann und darf ich nicht dulden! Sorgt euch nicht, irgendwie siegt das Gute doch immer, oder nicht? Hehe..."

Doch Zahur merkt sofort, dass seine Worte vermutlich nicht ganz den richtigen Tonfall besitzen und fährt trist fort:

"Dinge haben wir erlebt, ich sage euch - eine sprechende Schildkröte und zauberhafte Dämonendamen - gefährlich, wahrhaftig, ja! Doch auch einen Fährmann und die Magie, sowie die Macht des Chaos an diesem Ort, alles - es war einfach unvorstellbar! Die Macht Jhavhuls muss unglaublich gewachsen sein, seit seiner 'Befreiung' von Kakishon... Es tut mir schrecklich Leid, dass euch alle dieses Leid so hart getroffen hat... Ein Glück, dass ihr hier Schutz und Zuflucht gefunden habt! Doch sagt, wo ist die Hausherrin Nefeshti?!"

Und was das wohl für Wesen waren... ob bei den feuerwesen ebenso ein Drache dabei war?... Und grausige andere Wesen... vermutlich von Magie durchwoben... zu Untieren herangezüchtet... Jhavhuls Herrscharen mögen groß sein, und das Einzige was ihre Anzahl wohl übersteigt ist ihre unvorstellbare Grausamkeit - könnte man die irgendwie nur zählen... wohl an... Gnolle werden da wohl wahrlich die einfachsten Gegner sein!...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 26.08.2011, 14:55:12
Aufmerksam lauscht Garavel der Erzählung Iunis und streicht sich dabei leicht durch den teils ergrauten Bart "Diese verdammte Schriftrolle." sagt der Schwertmeister "Ich habe der Prinzessin gleich geraten dieses seltsame Fundstück wegzusperren und es niemals wieder hervor zu holen, aber nein sie musste euch ja zu ihrem Hausgelehrten damit schicken." er schüttelt ärgerlich den Kopf "Aber sei es wie es sei. Ich weiß indes nicht, was mit Prinzessin Almah geschehen ist. Es scheint als hätten Jhavhuls Leute die Zivilbevölkerung weitesgehend verschont. Laut unseren Spähern wurden sie jedoch versklavt und schufften für die Gnolle auf den Feldern. Ein Teil der Sklaven wurde offenbar auch in die Berge gebracht, wir vermuten zum Haus der Bestie, wo sich dieser Feuertitan laut Nefeshti aufhalten soll. Sie sprach davon, dass Jhavhul Sterbliche braucht die Wünsche für ihn aussprechen."

Auf die Neugikeit, dass Cyron tot ist, reagiert Garavel verständnisvoll und legt Naadhira vorsichtig seine raue Hand auf die Schulter.
"Der Verlust eures Leibwächters tut mir sehr leid, zu viele gute Leute haben für Kelmarane schon ihr Leben lassen müssen."

Dass Zurvandad Garavel wiederum Trost spendet, quittiert dieser mit einem Lächeln "Habt Dank. Gern will ich zusammen mit euch meine Schande tilgen." erschrocken blickt er auf, als er die Stimme des Sturms vernimmt, doch so langsam überrascht ihn nichts mehr. Feuerdschinne, die über Kelmarane herfallen, Ebenenreisen, die wunderschöne Maridprinzessin, eine sprechende Waffe ist da nur eine Kuriosität mehr. "Ich weiß es nicht" sagt er knapp an den Sturm gerichtet "Ihr solltet Nefeshti selbst fragen" wobei er zu Zahur blickt um auch dessen Frage zu beantworten "Sie ist mit einigen Spähern unterwegs und wird im Laufe der Nacht zurück erwartet. Sicher kann sie euch vieles wesentlich besser beantworten als ich es kann."

Mittlerweile hat sich Sarenraes Haupt immer weiter gesenkt und taucht die Uwaga Hügel in ein rötliches Licht, einige der Wächter beginnen Feuerschalen in dem Kloster zu entzünden. Sami saß währenddessen nur stillschweigend da und stopfte sich Datteln und Feigen in den Mund, während Shazatared den kleinen Drachen streichelte, der ihr an dem Wasserbassin Gesellschaft leistete.

"Nach allem was ihr so erlebt habt, seid ihr sicher müde. Ich werde gerne eine Unterkunft für euch bereiten lassen. Zusammen mit Nefeshti, sollten wir morgen alles weitere besprechen. Habt ihr noch Fragen? Benötigt ihr sonst noch etwas?" fragt der Schwertmeister aufmerksam, sichtlich erleichtert und erfreut über die Rückkehr der Helden von Kelmarane, die zudem noch tatfreudige Unterstützung mitgebracht haben.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 26.08.2011, 16:27:53
Inzwischen völlig entspannt nimmt Zahur die hoffentlich letzten schlechten Nachrichten dieses Tages in sich auf - die Bewohner von Kelmarane scheinen also wirklich versklavt worden zu sein! Das würde Jhavhul büßen müssen: Definitiv! Doch auch diese Worte von Garavel lässt der Mönch nicht unbedacht und bildet sich so seine eigene Meinung.

Die Gnolle also... nun zumindest diese Dorfbewohner werden wir hoffentlich retten können... irgendwie... und am Haus der Bestie... ja, dort vermuten wir ihn nicht nur, dort ist er... die Marid hat es uns auch schon gesagt... die Sache mit den Wünschen... ein Glück, dass wir dort in keine Falle getappt sind...

Zahur wundert sich ein klein wenig, dass die Maridprinzessin so ruhig ist, doch sie sitzt ja abseits und insofern versucht der Betrunkene Meister auch nicht sie vorerst weiter ins Gespräch einzubinden.

Doch diese Prinzessin... sie scheint hinfort... sicherlich nicht in Sicherheit... wo sollte die hier schon zu finden sein... außer in diesem Kloster... es sei denn, sie hätte eine Flucht irgendwo anders hin geschafft... und wie stark wohl die Kämpfer hier sind, oder auch nicht und überhaupt... wir wissen nicht einmal auch nur ungefähr was für Herrscharen wir uns entgegenstellen werden... eine todsichere Unternehmung scheint mir, hehe...

"Ein gemütliches Bett in Ruhe und Frieden wäre mir vorerst schon genug Meister Garavel! Habt Dank - und Morgen denke ich, wenn alle ausgeruht sind und Nefeshti zurück: eure Worte mögen geschehen! Einzig und allein einen Gefallen könntet ihr mir noch tun, so ich diesen erbitten darf. Ich beziehe viele meiner körperlichen und geistigen Kräfte und Fähigkeiten aus diesem besonderen Safte hier!"

Er erhebt schmunzelnd sein inzwischen halb leeres Weinglas und fährt fort:

"Um genau zu sein ist mein Lieblingsgetränk der berüchtigte 'Hammerkopf'! Ich weiß ihr seid sicherlich nicht erfreut über meine Trunkenheit, doch ist sie uns von Nutzen und dient der Sache, könntet ihr mir eventuell behilflich dabei sein meine Vorräte damit oder mit etwas Vergleichbarem aufzufüllen? Ich wäre euch sehr zugetan, bitte?"

Weitere Fragen hat der Mönch vorerst nicht, Morgen früh werden sie gemeinsam noch genug zu reden haben, bevor dann endlich Taten anstehen - gegen Jhavhul!

Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 27.08.2011, 13:00:47
Naadhira ist froh, dass es andere übernehmen, die traurigen Nachrichten zu übermitteln. Sie hat nicht wirklich die Kraft dazu übrig zu erschöpft ist sie seit den Reisen durch die verschiedenen Ebenen. Nie hatten sie wirklich einen ruhigeren Augenblick und daher kommt es ihr sehr gelegen, dass nun die Zeit dafür tatsächlich bereit scheint.
"Ihr habt recht, Meister Garavel. Wir sind erschöpft und ein Lagerplatz wäre gut." Die Priesterin schaut auf ihre Gefährten. "Ich würde gerne einmal wieder eine ruhige Nacht verbringen und nicht alle müssten in einem Raum schlafen nach meinen Vorstellungen. Wäre es wohl möglich - nur wenn es keine Mühe macht selbstverständlich, dass wir nicht alle in einem Raum schlafen müssten?" Sie schaut Garavel hoffnungsvoll an und einmal mehr fällt dabei auf, wie jung sie wirken kann.
"Ich freue mich auf jeden Fall auf die Begegnung mit Nefeshti. Sie scheint eine beeindruckende Persönlichkeit zu sein."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 27.08.2011, 17:51:19
Iuni wundert sich auch, dass hier nicht wenigstens Statuen von Kardswann und Vardishal stehen, wenn hier mal Statuen von allen fünf Templaren standen. Auch wenn Kardswann einem Daemonen verfallen war, war sich der Janni-Geist in Iuni sicher, dass die Vatergestalt tief in seinem Inneren immer noch ein gutes Herz hatte, dass bloß durch einen Daemon und dessen Kontrolle vergiftet worden ist. Wenigstens auch noch zusätzlich von Vardishal hätte man ja eine Statue da lassen können.

Zwar lallte ihr Vetter nicht mehr, aber Iuni war sich nicht ganz sicher, ob Garavel nachvollziehen konnte, warum der Hammerkopf so wichtig für ihn war. Der Cayden Cailean Glaube war ihm vermutlich nicht einmal bekannt. Auch Iuni konnte- wenn sie ehrlich zu sich selbst war- nicht ganz nachvollziehen, warum der Alkohol Zahur stärker zu machen schien. Aber anscheinend war genau das der Fall.

Auch ist Iuni etwas verwundert darüber, warum Naadhira eine Trennung will bei der Rast, aber sie würde schon ihre Gründe haben. Iuni brauchte eh bloß zwei Stunden Schlaf und dann war sie durch ihren Ring wieder vollkommen ausgeruht. Iuni würde dann die ganze Nacht über wach bleiben und die Ankunft von Nefeshti erwarten. Vielleicht wäre so gar ein kurzes Gespräch unter vier Augen mit ihr möglich.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Der Sturm am 28.08.2011, 02:06:58
Der Sturm scheint einen Moment zu ruhen, als Zurvandad ihn etwas fragt. Es scheint fast als würde Vardishal einen Moment zögern. Aber dann antwortet er doch.
„Nun die Statuen sind Teil des Klosters, Teil des Ortes und dienen der Erinnerung an eine Tat. An einen verzweifelten Akt der Güte. Ihr verschwinden erfüllt mich mit Trauer und Vorsicht. Selbst wenn die meistens von uns von ihren Ideal abgekommen sind, ist dies kein Grund ein Monument zu entfernen. Wenn man alles aus der Geschichte tilgt, dass den eigenen Idealen nicht folgt, handelt man auch nur wie ein Tyrann.“
Erklärt Vardishal, der Sturm oder die Rest der Seele seine Bedenken über diese Veränderung. Danach wendet er sich an Garavel.
„Habt dank für diese Information und entschuldigt mein unhöfliches Verhalten. Meine Form ist immer noch etwas ungewohnt. Ich bin Vardishal, gebunden an meine eigene Waffe.“
Der Sturm wird wieder ruhig, das Glühen verschwindet vollends und die Waffe wirkt wieder einmal leblos.
“Ist dies ein Ausdruck falschen Stolzes? Gibt es womöglich einen guten Grund? Vielleicht wurden sie von jemand anders entfernt? Es ist merkwürdig...nun die Zeit wird es zeigen.“
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 28.08.2011, 10:33:57
Froh über Naadhiras Worte lächelt der Schimmelsprecher knapp und geht dann ebenso stumm wie die Klerikerin voran. Durriken ist weniger nachdenklich als vielmehr entschlossen und strahlt dies nicht nur durch seine weit ausholenden Schritte und den grimmigen Gesichtsausdruck aus.
  
Im Kloster angekommen begrüßt er Garavel und überlässt den anderen gerne die Vorstellung und die Berichte. Düster starrt er in Richtung Kelmanare und Schmerz durchzuckt ihn als Garavel von der Versklavung der Bewohner spricht. Schmerz, der rasch in Zorn und kalte Wut übergeht. Diese mischt sich mit den Gefühlen, die der Sturm ob des Fehlens der Statuen empfindet. Wo sind sie?

"Lasst uns rasch lagern und schnell mit Nefeshti sprechen. Ich wecke Euch, wenn sie kommt" Stimmt er mit rauer Stimme zu, denn er selbst benötigt kaum Schlaf, und spuckt aus. "Gremlinstreich und Gnolldung. Wir werden das Haus der Bestie schleifen!"  Keine Sekunde länger als nötig sollst Du Sklave sein, Curt! Und auch die anderen nicht. Und wenn es mein Leben kostet! Fast sanft drückt er die Waffe als diese sich verabschiedet.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 28.08.2011, 18:41:57
Interessiert hört Zurvandad den Ausführungen des Sturms zu den verschwundenen Statuen zu. Seine Erinnerungen hat Vardishal also noch in seiner neuen Form. Ob das auch für seine Fähigkeiten gilt?. Im weiteren Verlauf des Essens merkt der Bogenschütze immer mehr, wie ihn die Müdigkeit übermannt und es ihm zunehmend schwerer fällt, sich zu konzentrieren. Nachdem er dreimal schon fast eingeschlafen wäre, erhebt er sich. "Entschuldigt, aber die Erlebnisse der letzten Zeit haben in meinem Körper uns Geist eine starke Müdigkeit hinterlassen. Ich hoffe ihr seht es mir nach, dass ich mich zurück ziehe", spricht er zu Garavel und verabschiedet sich auch noch kurz von seine Gefährten. Ich wünsche euch eine ungestörte Nachtruhe."
Dann lässt er sich von einem Wächter das bescheidene Quartier zeigen, in dem er sich schlafen legen könnte.
Dort nimmt er Platz und gleitet ohne Probleme in die kraftschenkende Meditation, die dem Volk seiner Mutter zu eigen ist.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 28.08.2011, 22:58:12
Als Naadhira nach getrennten Zimmern verlangt, grübelt Garavel kurz nach. "Aber sicher, ich werde euch eigene Kammern zuweisen. Nichts luxuriöses, aber ihr sollt eure Ruhe haben. Zwar haben wir alle Kammern schon belegt, aber meine Krieger werden sicherlich gerne bereit sein ihre Räume für euch zur Verfügung zu stellen, niemand von ihnen hat das hinter sich, was ihr erlebt habt." der Schwertmeister erhebt sich indes und quittiert die Entschuldigung des Sturmes mit einem überraschten Nicken.

"Ich werde eure Kammern vorbereiten lassen, ihr könnt gerne jedoch noch etwas Essen oder euch hier im Atrium ausruhen, wenn ihr mögt. Es handelt sich um Zwei Bett Kammern, in denen früher wohl die Mönche des Klosters geruht haben. Etwas Besseres kann ich euch leider nicht bieten." dann verbeugt er sich "Eine Gute Nacht wünsche ich euch allen. Und ihr folgt mir am Besten direkt." sagt er noch zu Zurvandad, der sichtlich ermüdet scheint, wobei er dem Bogenschützen direkt eine Kammer zuweist.

Die übermüdeten Gefährten scheinen dann auch schnell in ihre Betten gelangen zu wollen, wenngleich Naadhira wohl offenbar noch etwas auf der Seele liegt. Auch Shazatared wendet sich nochmalig an Mestoph, dessen Drachendame sie weiter streichelt, ebenso wie Sami dem wohlig schnurrendem Spooky Streicheleinheiten verpasst. "Sollen wir uns eine Kammer teilen? Ich muss sagen, dass mir eure Gesellschaft sehr behagt, ich war so lange Zeit allein und gefangen in diesem Brunnen, ich würde mich freuen noch etwas Zeit mit euch zu verbringen. Gerne werde ich euch eine meiner Geschichten erzählen, wenn ihr sie hören wollt." sagt die Marid milde lächelnd.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 29.08.2011, 20:39:09
"Gute Nacht, Zurvandad." verabschiedet Mestoph den Arkanen Bogenschützen, welcher als erster das Feld räumt.
"Und euch gebührt mein aufrichtiger Dank, Meister Garavel. Dankeschön für Obdach und Bewirtung." Mit einer kurzen Verbeugung zeigt er seinen Dank und wendet sich dem Rest seiner Gefährten zu.
"Euch ebenfalls eine friedliche Nacht, Freunde. Es wird die letzte dieser Art für lange Zeit sein."
Mestoph ist sich ziemlich sicher, dass die nächsten Tage und Nächte, Wochen und sogar Monate voller Entbehrungen sein werden.

Also fokussiert er sich auf Shazatared und seine Drachendame Shan'khá.
Das frische Nass durch seine dunklen Finger rinnend, schaut er den Tropfen zu, wie sie kleine Ringe im Wasser des Bassins werfen. Ein verhaltenes Lächeln umspielt seine vollen Lippen und sein konzentreierter Blick wird weich und wirkt abwesend.
"Gern, Prinzessin Shazatared. Es wäre mir eine Ehre, eine eurer Geschichten zu hören. Und wie es der Brauch will, werde auch ich euch eine Geschichte erzählen. Einem glücklichen Umstand verdanke ich nur kurzen Schlaf. Also haben wir Zeit uns zu erzählen und kennen zu lernen."
Eine unbekannte Ruhe und innerer Frieden breitet sich in dem hochgewachsenen Mwangi aus. Das erste Mal im Leben verspürt er das Gefühl von Entspannung und Geborgenheit. Keine Feinde in der Nähe und eine Frau, die aufrichtiges Interesse an ihm und nicht an seinem blutigen Herzen hat.

Alles würde gut sein. Für diesen einen Moment. Für den allein es sich gelohnt hat zu leben...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 31.08.2011, 07:13:02
Mestoph und Shazatared

"Wenn das so ist, dann lasst uns doch noch etwas Zeit hier verbringen." schlägt Shazatared vor, als Mestoph erklärt, dass er nur wenig Schlaf benötigt. Nach der langen Gefangenschaft in Jhavhuls Palast, genießt es die Marid offensichtlich sehr unter freiem Himmel zu sein, verträumt blinzelt sie in die letzten Sonnenstrahlen, welche das Atrium in ein rötliches Licht hüllen. Nacheinander verabschieden sich auch die übrigen Gefährten, so dass der Mwangi-Hexer und die Marid-Prinzessin allein bleiben, abgesehen von einigen Wächtern, die im Kloster umher gehen und nach bösen Überraschungen Ausschau halten, was den Gefährten diesmal einen sorglosen Schlaf ermöglicht.

"Ich versprach euch eine Geschichte ... nun wie es scheint werden wir bald gegen Gnolle kämpfen. Vielleicht würde es euch ja interessieren zu hören, wie diese schrecklichen Geschöpfe entstanden sind?" fragt die hochgewachsene Dschinn und beginnt sogleich eine Geschichte, die sie mit rythmischen Bewegungen ihres Körpers und dem Klimpern ihres Schmucks unterstreicht, vorgetragen mit einer Stimme, die wohl jeden Zuhörer augenblicklich in ihren Bann zieht. Laut und dräuend ist sie zu Anfang, als sie von der Erschaffung der Gnolle berichtet.

Als der schreckliche Rovagug die Kunst der Zerstörung perfektionierte, waren die Länder übersät mit Leichen. Krähen, Maden, Käfer, Würmer und alles was kreucht und fleucht auf der Welt beschwerte sich „Du zerstörst zu schnell!“ riefen sie „Wir können all das Fleisch nicht verschlingen, dass du uns bietest. Bitte zerstöre das Leben langsamer!“
„Was?“ schrie Rovagug mit einer Stimme, die Berge einstürzen ließ „Meine Zerstörung soll niemals enden noch sich verlangsamen!" Doch in der Dunkelheit, erfreut vom Gemetzel des Gottes der Zerstörung, schaute Lamashtu zu, die Mutter der Monster, und sie hörte die Rufe der Würmer und Maden. In diesen dunklen Tagen, als alles Land mit den Toten überzogen war und die Luft nach Verwesung roch, sah sie zu, wie einige menschliche Stämme, ihre hörigen Gläubigen, das Fleisch der Toten aßen, so wie die Krähen es taten.
Zu diesen Kannibalen führte sie einige Rudel von Hyänen und sie wurden eins. Aus diesen lausgeplagten Tiermenschen entstanden die ersten Gnolle, Halb-Hyänen, die den Geruch des Aas lieben und jede Leiche als Opfer an ihre dunkle Mutter sehen. Und die Dämonenkönigin erfreute sich an ihrer Perversion und lauschte den heulenden Kehlen ihrer Monster.
Geboren aus Vernichtung, Wahnsinn und der Korruption der Seele, verbreiten sich die Gnolle auf der Welt und wohin auch immer sie gingen, ergaben sie sich ihrem Hunger nach ermordetem Fleisch. Man sagt, irgendwo inmitten der Leere zwischen den Sternen, da lacht die Mutter der Perversion und des Wahnsinns noch immer, während ihre verkommenen Sprößlinge, die Aasfresser und Knochenbeißer, fett werden von totem Fleisch.


Kaum dass ihre Erzählung vorbei ist, wird Shazatareds Stimme wieder sanft und freundlich. "Keine erfreuliche Geschichte, ich weiß." sagt sie und tatsächlich verdunkelt sich der Himmel nun vollends "Aber auch sie ist es wert erzählt zu werden. Doch auch Ihr verspracht mir eine Geschichte. Vielleicht wisst ihr ja eine zu erzählen, die uns Hoffnung für die kommenden Ereignisse spendet." lächelnd nimmt die anmutige Prinzessin wieder Platz auf einer Bank und lauscht dem Mwangi-Hexer, denn die Nacht war noch jung.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 31.08.2011, 07:37:06
Sami und Iuni

Garavel hatte Zahur wunschgemäßg etwas Weinbrand gebracht und so war Iunis Vetter glücklich betrunken ins Bett gefallen, um so ebenso wie Zurvandad einen seeligen, tiefen Schlaf zu finden. Ebenso erging es Sami, der dicht zusammengekuschelt mit Spooky schnell in Desnas Reich entglitt. Während Mestoph und Shazatared Geschichten tauschten und Durriken sowie Naadhira sich ebenso zurückzogen, erwachte das Orakel nach nur wenigen Stunden Schlaf wieder.

Die Ankunft Nefeshtis sehnlichst erwartend, begab sich Iuni in die wieder errichtete Kapelle Sarenraes, um die restliche Zeit im Gebet zu verbringen. Fast schon entrückt, schienen die Stunden dabei wie im Flug zu vergehen und Iuni wurde Zeuge wie das Licht der aufgehenden Sonne durch die kunstvollen Glasscheiben fiel, und schließlich gebündelt auf den prächtigen Altar traf. Zutiefst erfüllt von Ruhe und Kraft, sowie religiöser Zuversicht, erhob sich die Halb-Janni, als sie einen gewissen Trubel im Kloster bemerkte.

Offenbar war Nefeshti angekommen! Als Iuni sich umwendet, sieht sie wie die Dschinni-Adelige die Kapelle betritt. Ihr Oberkörper ist der einer menschlichen Frau, doch ihr Unterleib scheint nichts weiter als eine Art Wirbelwind zu sein. Dieser verfestigt sich jedoch augenblicklich in zwei menschliche Beine und die Dschinni tritt mit nackten Füßen auf das Orakel zu. Die hochgewachsene Frau ist dabei von makelloser, überirdischer Schönheit, der betörende Körper nur spärlich mit etwas Stoff und Schmuck bekleidet. Das Gesicht ist teils verschleiert, die Augen schimmern dabei in einem faszinierendem Purpur. Es fällt Iuni nicht schwer sich auszumalen, wie Nefeshti so viele mächtige Krieger dazu gebracht hat an ihrer Seite zu kämpfen und warum Andrahti ihr so gänzlich verfallen war, dass er sogar sein Leben für sie gab.

"Ihr müsst Iuni saba Jin sein" sagt sie knapp "Meister Garavel hat mir von der Ankunft eurer Gemeinschaft soeben berichtet."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 31.08.2011, 11:58:19
Glücklich gestimmt kann nun auch der Betrunkene Meister seine Nachtruhe antreten: Er hatte noch einen kleinen Schluck von Garavels Weinbrand probiert - er schmeckte wahrhaftig vorzüglich - und sich dann sogleich zur Ruhe gelegt. Ihm behagte es sehr in Ruhe und Schutz seine Kräfte wieder sammeln zu können. Die einfache Schlafstätte schien ihm nicht besonders bequem und doch war sie nicht einfach nur der harte und kühle Wüstenboden der Nacht. Luxus im Vergleich zu einer durchzechten Nacht unter freiem Himmel - das Geheul wilder Tiere ständig im Ohr. Sanft schlief der Mönch ein, ohne vorher noch große Worte mit seinen Begleitern zu wechseln: Für ihn war es an der Zeit sich auszuruhen und Morgen, da war er fest entschlossen davon, Morgen würde er seine Freunde näher zu Jhavhul führen - gemeinsam würden sie ihm den Garaus machen!

Dieser Geschmack... hmm... der Weinbrand von hier ist auch nicht von schlechten Eltern, hehe...

Seine Träume waren durchtränkt von alkoholischen Genüßen wie die Theke einer guten Kneipe - so ließ es sich einige Stunden ausruhen, jawohl!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 31.08.2011, 15:49:59
Iuni wünscht allen eine 'Gute Nacht!' und bezieht dann mit Sami, der immer noch Spooky dabei hat, eine Kammer.

Bevor Iuni zum Beten geht, flüstert sie noch in Richtung Sami: "Schlaf schön weiter und träume gut!" Durch die Gebete vergeht dann die Zeit bis Nefeshtis Eintreffen wirklich erstaunlich schnell.

Es besteht für Iuni auch kein Zweifel, dass die Person, die vor ihr steht, Nefeshti sein muss. Bei dem Zusammentreffen mit ihr, sagt Iuni dann das folgende: "Seid gegrüßt, Nefeshti. Es ist schön Euch zu treffen. Und ich bin genau die Person, die Ihr denkt. Ich nehme einmal an, dass Meister Garavel alles erzählt haben wird, was meine Gemeinschaft betrifft. Falls Ihr noch etwas wissen wollt, fragt aber ruhig nach. Ich wollte Euch noch etwas unter vier Augen fragen, auch wenn ich glaube, dass der Sturm, eine Waffe mit dem Geist von Vardishal, Euch auch eine ähnliche Frage stellen wird: Warum wurden die Statuen von manchen Templaren der Fünf Winde nicht wieder errichtet? Wenigstens die Statuen von Vardishal und Kardswann und vielleicht auch noch von Pazhvann hätte man doch wieder errichten können. Ich weiß, dass Kardswann etwas eigensinnig gewesen ist, aber er hatte ein gutes Herz bis er von einem Daemonen verdorben wurde. Der Geist seiner Tochter steckt immer noch in mir drin. Auch Vardishal und Pazhvann hätten wohl immer noch eine Statue verdient. Sagt werte Nefeshti, warum wurde keine Statue neu errichtet von diesen Templaren?"

Am Anfang bei der Begrüßung macht Iuni ein aufrichtig freundliches Gesicht. Ihre Mimik wird allerdings ernster, als sie dann letztendlich auf die Statuen zu sprechen kommt. Ihr scheint viel an ihnen zu liegen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 31.08.2011, 17:53:30
Naadhira dankt Garavel für das Überlassen von getrennten Schlafplätzen. "Ich danke dir. Es ist wichtig für mich, dass ihr mir dies ermöglicht."
Elegant erhebt sich das Ausgeglichene Bündnis und streckt ihre Hand aus zu Durriken. "Ich weiß, dass ihr weniger Schlaf braucht als ich, doch wäre ich dankbar, wenn ihr mich begleiten würdet. Ich möchte mit dir reden." Während sie sich vor den anderen verneigt, wartet sie auf die Antwort ihres Freundes und längsten Begleiters.
"Euch anderen wünsche ich eine gute Nacht. Vielleicht nehmt ihr einen Rat von mir an. Auch wenn es nicht nötig ist länger als zwei Stunden zu ruhen, kann eine längere Phase der Ruhe durchaus vernünftig sein. Wer sich zu viele Gedanken macht, hat nichts von einer kurzen Nachtruhe, sondern nur mehr Sorgen."
Nach diesen eher mahnenden Worten blickt sie freundlich zu Duriiken. "Komm ..."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 01.09.2011, 19:19:57
Nefeshti und Iuni

Nefeshti nickte nur als Iuni sprach, offenbar war sie bereits über alles unterrichtet und hatte keine weiteren Fragen, ruhig hört sie zu, doch ihr Blick verfinstert sich, als das Orakel von den Templaren spricht. "Erzählt mir nicht was ich zu tun und zu lassen habe. Dieses Kloster habe ich wieder hergerichtet und es ist mein Orden, dafür bin ich euch keine Rechenschaft schuldig." die wahrhaft aufbrausende Dschinni scheint sich dann aber wieder etwas zu beruhigen, herrisch und aristokratisch sind ihre Züge dabei, ein wenig fühlt sich Iuni an Prinzessin Almah erinnert, nur dass Nefeshti ungleich mächtiger und sinnlicher ist.

"Die Zeit der Templare ist vorbei, ich und meine Janni-Krieger sind alles was von dem Orden geblieben ist. Deshalb habe ich die Statuen aus dem Atrium entfernen lassen. Aber folgt mir und ihr werdet sehen, dass ich ihrem Erbe dennoch gedenke." mit elegant schwingenden Hüften entfernt sich Nefeshti, ihre Füße scheinen dabei regelrecht über den Boden hinweg zu schweben. Schließlich führt sie Iuni durch den Chorgang und zu einem Raum seitlich des Atriums. Die Wände des achteckigen Raumes sind mit Malereien versehen, die Szenen aus dem damaligen Kampf gegen Jhavhul zeigen. Auf einem Podest steht dabei eine Statue, die einen großen, bärtigen Krieger mit einem gewaltigen Krummschwert zeigt, Vardishal offenbar.

Neben ihm steht ein älter Mann in einfachen Mönchsroben, Pazhvann offenbar, sowie zu seiner Rechten ein muskulöser, glatzköpfiger Krieger mit einer beeindruckenden Axt, den Iuni unschwer als ihren 'Vater' Kardswann erkennt. "Diesen Schrein haben die Mönche die dieses Kloster erbauten zu Ehren Vardishals errichtet und hierhin habe ich die Statuen der Templare verbracht, welche mich nicht verraten haben, auch wenn Kardswann dem Orden den Rücken zugekehrt hat und so schließlich den Tod fand." offenbar dient dieser Raum Nefeshti auch als Lagerstätte, wobei die bildschöne Dschinni auf einem Diwan Platz nimmt.

"Aber bitte erklärt euch. Ihr sagtet, dass ihr den Geist einer Tochter Kardswanns in euch tragt?" fragt sie noch neugierig nach.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 01.09.2011, 20:56:44
Überrascht blickt der Graue die junge Klerikerin an. Die Frau, die ihm zu Anfang ihrer gemeinsamen Zeit so undurchschaubar erscheinen ist, die Frau, die seinen Panzer aus Verachtung und Disziplin durchbrochen hatte, die Frau, die er dennoch verletzt und zurückgewiesen hat, die Frau, die ihm momentan den Halt gibt, den er braucht, um die Situation auszuhalten, auch wenn er sich das selbst fast nicht zugeben kann.
 Naadhira, ihre Anführerin, Naadhira, die diese Geschichte mit ihm von Anfang an erlebt hat. Sein Blick wird weich und doch ist er unsicher, was durch den Wechsel in ihren Worten von der förmlichen zur persönlichen Anrede ebenso verstärkt wird wie durch die merkwürdigen Gedanken und Gefühle, die das Kloster in dem Schimmelsprecher und Träger des Sturms auslösen.

"Ich komme, lass und reden" fast flüstert Durriken, bevor er dem ausgewogenen Bildnis folgt, ohne den Sturm los zu lassen. 
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 02.09.2011, 10:54:53
Aufmerksam lauscht Mestoph den einnehmenden Worten der Maridprinzessin.
Draußen unter dem Himmelszelt zu sitzen und den Moment Frieden genießen ist genau nach seiner Fasson. Sein Blick liegt oft in den Augen Shazatareds und sein elementares Erbe regt sich, fühlt sich angezogen.
Doch auch sein Herz erreichen ihre Worte, so dramatisch der Inhalt auch sein mag. Und als sich ihre Geschichte dem Ende neigt, dankt er ihr wortlos mit einem intensiven Blick.

Schließlich schaut er auf in die Sterne und überlegt, was er der Prinzessin erzählen kann, was diese noch nicht wissen könnte.
Dann erhebt er sein Wort und beginnt:

Auch meine Geschichte nimmt Bezug auf die dämonischen Kräfte, welche dieser Tage Unheil über die Welt bringen.
Dort, woher ich stamme, gibt es eine besondere Spezies von Lebewesen, welche wir auch die Fledermausmänner nennen. Die Sabosan. Sie vereheren zwei Götter. Easivra, eine längst vergessene und tote Sonnengöttin und Vyriavaxus, den Fledermausdämonen.
Doch scheint es ihr Schicksal zu sein, sich sterbenden oder schon toten Gotteswesen hinzugeben.
Vyriavaxus, der Schattenfürst, oder auch der Fledermausartige, so vermutet man, war eine Brut von Camazotz, einem sinistren Fledermausgott. Doch wie es scheint, hat ihm seine Macht nicht helfen können, sich von Seele zu nähren. Nocticula, die Fürstin im Schatten, hat sich seiner Domäne, seiner Macht und seinem Gefolge bemächtigt. Seither wird er für tot gehalten.
Was das genau für unseren Kampf bedeutet, kann ich nicht sagen, aber ich habe eine dunkle Vorahnung. Denn wenn sich die Mächte vieler Dämonen auf immer weniger verteilen, dann ist die Brut Lamashtus stark. Sehr stark. Und wenn ich ehrlich bin, macht mir diese Vorstellung Angst.


Mit diesen Worten endet Mestophs Erzählung. Eine Geschichte aus seiner eigenen Geschichte. Eine kurze und schmerzvolle Erinnerung an dunkle Tage.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 02.09.2011, 16:58:32
Sami und Spooky

Nach langen Stunden erholsamen Schlafes erwacht Sami gut ausgeruht in seinem Bett, als Spooky neckisch seine Krallen im Rücken des Jungen vergräbt und sich wohlig streckt. Es ist noch relativ früh, kurz nach Sonnenaufgang, doch die Gefährten waren ja erschöpft und früh zu Bett gegangen. Irritiert bemerkt er, dass Iuni nicht im Bett liegt und so erhebt er sich, wäscht sich kurz an einer bereit gestellten Waschschüssel, grüßt die Morgensonne durch das kleine Fenster und macht sich gemeinsam mit Spooky auf um das Orakel der Sonnengöttin zu suchen. Meister Garavel weist dem Jungen schließlich den Weg, denn auch der Schwertmeister ist bereits wach und hält seine Leute auf Trab, indem er die Verteidigung des Klosters organisiert.

Neugierig klopft Sami an der Tür zum Schrein Vardishals, in dem sich Iuni gemeinsam mit Nefeshti befinden soll. Nach einer freundlichen Einladung tritt der Junge ein und ist schon ganz gespannt auf die Dschinni. Als er jedoch erblickt, wie diese sinnliche und nur äußerst spärlich bekleidete Frau sich auf ihrem Divan räkelt, bleibt ihm die Sprache weg und er starrt sie für einen Augenblick nur ungeniert mit offenem Mund an, was die Dschinni mit einem vergnügten Lächeln quittiert. Samis Kopf wird hochrot und er reißt seinen Blick von der Frau fort "Hallo äh ... ich bin Sami. Ich hab nach Iuni gesucht. Ich hoffe ich störe nicht." Spooky indes eilt mit einem hastigen Sprung an die Seite der wunderschönen Frau und nimmt neben ihr auf dem Divan Platz. "Oh und das ist Spooky." Nefeshti reißt angesichts dessen weit die Augen auf und lässt ihre zarten Finger durch das Fell des Katers gleiten.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 02.09.2011, 18:08:09
Freundlich begrüßt Iuni den ankommenden Sami: "Guten Morgen, Sami! Nein, du störst nicht und kannst gerne hier bleiben, wenn du magst. Ich wollte Nefeshti unter anderem noch eine Geschichte von mir erzählen und du kannst gerne mithören, wenn du magst. wie ich ja schon angedeutet habe."

Iuni schaut dann allerdings mit anfangs etwas trübem Blick zu Nefeshti, schaut auch zu Beginn etwas beschämt wirkend zu Boden und sagt dann zu ihr: "Entschuldigt, ich wollte Euch mit meinen Worten nicht verärgen. Entschuldigt es bitte auch, wenn meine Wortwahl ungeschickt war. Denn ich bin Euch ja eigentlich dankbar, dass Ihr dieses Klosters überhaupt wieder so gut hergerichtet habt und bin froh, dass hier wenigstens noch Wandmalerei zu finden.

Aber nun will ich Euch endlich antworten, muss aber dafür etwas weiter ausholen, denn ich war nicht immer die, die ich heute bin:
Ich war nämlich nicht immer ein Feuerorakel der Göttin Sarenrae, obwohl ich schon immer an Sarenrae als warmherzige Sonnengöttin glaubte. Ich war ursprünglich Tänzerin in der Taverne meines Vaters in Katapesh und später dann einfache Abenteurerin. Meine Freunde mussten mich sogar dazu überreden überhaupt auf Abenteuer zu gehen. Ich war keine Meisterin im Kampf mit dem Krummsäbel, aber ich wollte trotzdem mit, um meine Freunde vor Gefahren zu beschützen, so gut es mir eben möglich gewesen ist. Als wir einmal eine alte Gruft erforschten, trat etwas sehr schlimmes ein: Eine Übermacht an Untoten töteten die ganze Gruppe bis auf mich, die sie lediglich ziemlich verletzt hatten und ich wurde dann im weiteren Kampfverlauf auch vollkommen wehrlos, da ein Untoter meinen Krummsäbel zerstörte. Auch heute schmerzt es mich immer noch an die damaligen Ereignise zurückzudenken. Das viele Blut, zerfetzte Leichen, ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie schlimm das ganze für mich als junges Mädchen war. Die Flucht von mir war sehr hektisch und die Gruft glich einem Labyrinth. In der Hektik verlief ich mich, aber das war vielleicht sogar mein Glück. Ich stolperte förmlich über einen schweren Streitflegel, dessen Kopf aufflammte. Ich verletzte mich dabei glücklicherweise nicht. Ich hob den Streitflegel auf und merkte wie ich uralte Erinnerungen bekam ganz so als ob es meine gewesen wären. Der schwere Streitflegel war ein mächtiger Gegenstand, der den Geist von Kardswanns Tochter Atala in sich trug. Obwohl Atala eine Anhängerin von Sarenrae war, kämpfte sie mit einem schweren Streitflegel, weil er ein besonderes Geschenk ihres Vaters gewesen ist. Als ich den schweren Streitflegel weiter in den Händen hielt, transformierte ich mich zur Halb-Janni und merkte wie ich erfolgreich Gebete an Sarenrae richten konnte. Ich bat sie um Heilung und bekam sie. Ich bat um Sonnenlicht und Feuer, um die untoten Verfolger zu bezwingen und es geschah. Nur durch Sarenrae und den Geist von Atala konnte ich den Kampf überleben. Auch heute noch übernimmt Atala manchmal Besitz von mir, gerade in Kämpfen gegen das Böse ist das eben der Fall.

Was mir von meinem 'Vater' beziehungsweise besser gesagt von Atala's Vater geblieben ist, sind nur Erinnerungen an lange zurückliegende Zeiten und seine Waffe der Südwind. Der Südwind ist sozusagen ein Erbstück für mich und hat derzeit die Form eines Krummsäbels. Habt Ihr eine Idee Nefeshti, wie ich dieses Erbstück Kardswanns mächtiger im Kampf gegen das Böse machen könnte? Gegen Jhavhul könnte die Waffe ganz nützlich sein, aber gegen seine restlichen Schergen womöglich nicht."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 02.09.2011, 18:43:11
Naadhira zieht ihren Freund in das Zimmer, welches Garavel ihnen zugewiesen hat. Hinter ihnen schließt sie die Tür und dreht sich zu dem grauhaarigen Ex-Gladiator um. Der Blick des ausgeglichenen Bildnisses ist schwer zu deuten. Er ist eine Mischung aus Angst und Freude und ihre Worte sind sehr leise, als sie beginnt.
"Durriken, erinnerst du dich an meine Worte auf Kakishon? Ich habe dir gesagt, dass ich immer die deine sein werde, dass du derjenige bist, dem mein Herz gehört." Die Frau wendet kurz den Blick ab und dann wieder dem Mann zu, den sie liebt, der sie aber auch einmal abgewiesen hat. Sie klingt unsicher. "Ich weiß nicht, was uns erwarten wird, wenn wir morgen gegen Jhavhul ziehen werden. Ich weiß nicht, ob alle dies überstehen werden. Zu viele unserer Freunde sind schon gestorben ..." Die Stimme der jungen Frau bricht und eine Träne rinnt ihre Wange hinunter. Sie wirkt in diesem Augenblick sehr verletzlich. Dann macht sie einen zögerlichen Schritt auf ihren Freund zu. Sie legt die Arme um ihn und ihren Kopf an seine Schulter.
"Bleibe bei mir heute Nacht. Vielleicht ist diese Nacht die einzige Chance, die wir haben, lass sie uns nutzen."
Der jungen Frau stockt der Atem. Ihr Angebot war gemacht. Sie hatte sich ihrem Freund angeboten und hoffte nun auf die richtige Anwort.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 02.09.2011, 20:28:32
Still nimmt der Graue die junge Klerikerin in den Arm und küsst ihr zärtlich das Haar. Etwas ist zerbrochen als sie ihn an ihre Worte und seine Erwiderung erinnert und sein Herz füllt sich mit einer Freude wie er sie schon lange, sehr lange nicht mehr gespürt hat. Dennoch stehen Tränen in seinen Augen, denn auch der Schmerz über den Verlust so vieler Gefährten, die ihm ebenfalls nahe gestanden haben, wird intensiver. Sein Panzer hat ihm eben auch die weniger schönen Gefühle, Trauer und Schmerz, leichter gemacht.
Lange hält er sie in seinen Armen und schweigt. Schließlich, es muss Naadhira endlos lange vorkommen, nickt er. "Lass uns diese Chance nicht wieder verstreichen lassen."     
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Spooky am 03.09.2011, 00:14:09
Schnurrend reibt Spooky seinen felligen Kopf an der Wade der Dschinnfrau. Er erinnert sich noch an die Geliebte seines Meisters, seines armen Meisters. An die freundliche Gestalt, die er seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hat - zumindest kommt diese Zeitspanne dem Kater wie eine Ewigkeit vor.
Das Zaubertier rollt sich ein und schnurrt weiter, friedlich, entspannt. Doch als seine Lider schwer werden und er einzudösen beginnt, tritt Andrathis Echo in seinem Geist in den Vordergrund; der Hauch von dessen Persönlichkeit, das Spooky die Gabe der Sprache ermöglicht hat. Eine Woge aus unterschiedlichen Gefühlen - Erleichterung, Ärger, Wut, Liebe - strömt durch den Geist des Katers und lässt ihn irriert hochfahren. Der Vierbeiner findet sich so urplötzlich in diesem Gefühlschaos wieder, das größtenteils nichtmal sein eigenes ist, sodass er einfach nicht weiß, was er tun soll.
Also schüttelt Spooky seinen strubbeligen Kopf und beginnt stattdessen, sein Fell zu putzen - eine ablenkende Handlung. Energisch leckt er seine Brust und seine Flanken ab, schleckt über eine Pfote und reibt damit hinter den Ohren. "Mein Meister... Er ist mit deinem Namen auf den Lippen gestorben, weißt du?," wirft der Kater wie beiläufig an Nefeshti gewandt ein.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 03.09.2011, 11:19:50
Naadhira schmiegt sich eng an Durriken. Es ist deutlich zu spüren, wie eine Last von dem Ausgeglichenen Bildnis abfällt. Ihre ganz Haltung scheint sich in den Armen ihres Freundes zu entspannen und erst jetzt wird deutlich wie angespannt sie tatsächlich war, als sie auf die Antwort wartete.
Dann wird alles gut werden, Geliebter."  Naadhira hebt den Kopf und gibt ihrem Frend einen innigen Kuß. Er kann sehen, dass immer noch Tränen die Wangen der jungen Frau herunter rinnen, aber nun ist schwer zu sagen, ob es Tränen der Freude oder der Trauer sind. Wahrscheinlich ist es von beidem etwas.
"Komm ..." Noch einmal sagt sie nur dieses eine Wort und führt Durriken zu dem Bett in dem Zimmer. Langsam und bedächtig beginnt sie dann den Freund von der Kleidung zu befreien. Sie küsst die freigelegten Partien des Körpers, fährt über die Narben mit dem Finger, fast als wollte sie sich den Körper des Geliebten einprägen wie eine Landkarte. Erst als sie ihn entkleidet hat und er im Bett liegt, zieht sich das Ausgeglichene Bildnis selbst aus. Fast wirkt es scheu, aber der Blick, den sie ihrem Geliebten dabei zu wirft, ist von Liebe geprägt. Dann schlüpft sie zu dem Mann, den sie liebt ins Bett und legt sich in die Arme ihres Geliebten. "Liebe mich."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 03.09.2011, 14:20:52
Sami und Iuni / Nefeshti und Spooky

Nefeshti ist völlig überwältigt von der Ankunft Spookys, doch sie reißt sich zusammen und bemüht sich Iuni zuzuhören, die ja auch eine überaus interessante Geschichte zu erzählen hat, dabei liebkost und streichelt sie den Kater weiter, glücklich darüber eine lebende Erinnerung an ihren Geliebten zu haben. "Ich erinnere mich an Atala" sagt Nefeshti "Sie war ein gütiges, freundliches Mädchen und ihrem Vater sehr ähnlich. Sie verschwand eines Tages einfach, genauso wie Kardswann. Es liegt in der Natur von uns Dschinnen, dass Zauberwirker uns gerne an Objekte binden, es freut mich zu hören, dass ihr Atala aus diesem Dasein befreit und mit euch vereint habt." Nefeshti schenkt der Halb-Janni ein freundliches Lächeln und jeglicher Groll zwischen ihnen scheint verflogen zu sein.

Doch plötzlich spricht Spooky und Nefeshti ist zuerst vollkommen verwirrt. Im Klang dieser maunzenden Stimme schwang etwas von Andrathi mit und als der Kater die letzten Worte des Nethyspriesters ausspricht, rinnen Tränen an den Wangen der Dschinni herab. Die betörend schöne Adelige hatte zahllose Geliebte in ihrem langen Leben, doch niemals wieder hatte sie jemanden so geliebt wie Andrathi, wäre er nicht gestorben, so hätte sie ihn zu einem Janni erhoben, um die Ewigkeit mit ihm zu verbringen.

"Du kannst ja sprechen!" sagt Nefeshti völlig aufgelöst und nimmt den Kater auf ihren Schoß "Bleib bei mir Spooky ja? Erzähle mir alles über die letzten Stunden deines Herrn." und während sie Zaubertier noch einen Kuss auf das Köpfchen drückt, wendet sie sich Iuni und Sami zu "Ihr habt ihn von Kakishon mitgebracht ja? Dann danke ich euch vielmals dafür. Ich werde euch mit wünschen belohnen. Gern will ich euch helfen dem Südwind zu alter Macht zu verhelfen Iuni. Und auch du sollst einen Wunsch frei haben kleiner Mann." sagt sie zu Sami.

Dieser wünscht sich gerade nur, ebenso wie Spooky, in den Armen dieser betörenden und kaum bekleideten Frau zu liegen und einen Kuss zu empfangen, doch wagt er dies nicht aus zu sprechen. Beschämt und mit weiterhin rotem Kopf, reißt er sich ein weiteres Mal vom Anblick der Dschinni los und blickt zu Boden. "Ähm ja ... danke" stottert er, während ihm gleichzeitig bewußt wird, dass der ihm so lieb gewordene Kater wohl nun bei Nefeshti bleiben wird, aber das kann Sami ihm kaum verübeln.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 03.09.2011, 14:41:56
Mestoph und Shazatared

Andächtig lauschte die Marid den Worten des Hexers und trotz der finsteren Worte lächelt sie freundlich "Habt Dank, dass ihr mir diese Geschichte erzählt habt. Ich würde gern mehr über eure Heimat erfahren und ich werde euch auch gern von meiner Heimat erzählen, der Ebene des Wassers und den wunderschönen schwimmenden Palästen der Marid." doch so heiß es tagsüber in der Wüste auch ist, nachts kühlt es sich stark herab und nur noch einige Fackeln und Kohlebecken spenden Licht und Wärme.

"Lasst uns unser Zimmer aufsuchen und dort weitersprechen." schlägt sie vor, erhebt sich und ergreift die Hand des Hexers.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 03.09.2011, 17:25:27
Nachdem Durriken sich der Frau, die er liebt, hingegeben hat, fällt er glücklich in einen tiefen, kurzen Schlaf.
Der verdammte Ring lässt ihn früh erwachen und der Graue blickt hinaus in die Nacht und dann zu der Frau, die zwischen den Laken schlummert. Zärtlich und ganz ohne die gewohnte Abwehr und Kälte blickt er sie lange an und setzt sich an den Bettrand.  Immer wieder fällt sein Blick auf Naadhira, während seine Gedanken Mal in die Vergangenheit schweifen und Mal auf den nächsten Tag und den Kampf gegen Jhavhul gerichtet sind. Den Kampf, den er dem Sturm versporchen hat und den er gewinnen muss!
 
Es darf nicht das letzte Mal gewesen sein. Goblinrotz! Ein Lächeln umspielt die Lippen des Grauen. Zuerst grimmig und dann, nach einem erneuten Blick auf die verletzliche Anführerin, warm und zärtlich. Sanft streichelt er ihre Hand und versinkt erneut in Gedanken. So frei und glücklich hat er sich zuvor nie gefühlt, vielleicht als ganz kleines Kind...

"Guten Morgen." begrüßt er das Ausgeglichene Bildnis als dieses sich regt und erwacht. Durriken ist bereits angezogen, gerüstet und bewaffnet. Bereit für den Tag, was immer dieser auch bringen wird. "Wir werde Kelmanare befreien, Naadhira!"
  
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 04.09.2011, 10:07:43
Naadhira erwacht mit einem wohligen Gefühl und dreht sich mit einem Lächeln im Gesicht zu Durriken um.
"Ich danke dir. Du warst großartig." Das Ausgeglichene Bildnis steht aus dem Bett auf und geht zu ihrem Geliebten. "Ja, wir werden Kelmarane befreien und wir werden unsere Freunde dort retten. Der Efreet wird nicht gewinnen!" Die nackte Frau umarmt den Krieger und gibt ihm einen Kuss.
"Gibt mir ein wenig Zeit, um mich anzuziehen, dann sollten wir die anderen suchen. Ich denke wir müssen uns mit Nefeshti noch unterhalten und ich hoffe, dass die anderen sich nicht all zu ungeschickt verhalten haben." Während sie spricht hat sich die Frau von dem Ex-Gladiator gelöst und damit begonnen sich anzuziehen.
Naadhira gelingt es mit erstaunlichem Geschick und Schnelligkeit sich in die fast unnahbar wirkende Anführerin zu verwandeln, die dieser kleinen Gemeinschaft vorsteht. Nur das Lächeln, welches sie Durriken immer mal wieder zu wirft, macht deutlich, dass nun mehr zwischen ihnen ist, als eine Freundschaft. Als sie sich in die elegante Priesterin des Abadar verwandelt hat und auch ihre Rüstung und Waffen wieder angelegt hat, lächelt sie grimmig in Richtung des grauhaarigen Mannes.
"Lass uns gehen." Sie greift nach der Hand ihres Freundes und zieht ihn aus dem Zimmer, um sich nach den anderen um zu sehen. Erst vor der Tür lässt sie ihren Freund los und strebt dann dem Raum in dem Kloster zu, wo sie sich gestern mit Garavel beraten haben. Dort dürften sich alle wieder versammeln und ihr Vorgehen besprechen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Spooky am 05.09.2011, 02:00:07
"Natürlich kann ich sprechen," maunzt Spooky etwas gedämpft unter der innigen Umarmung. Schließlich schaut er zwischen Sami und Nefeshti hin und her. Er mag sie beide, doch Nefeshti ist eine alte Bekannte, und außerdem rät eine innere Stimme dem Kater, bei der Dschinn zu bleiben. Das Zaubertier rollt sicht in ihrem Schoß ein, streckt sich ausgiebig und gähnt.
"Ich bleibe," tut Andrathis früherer Vertrauter seine Entscheidung kund und schaut aus dem Augenwinkel zu Sami, um dann den Blick rasch wieder abzuwenden. "Aber morgen ist auch noch ein Tag," zeigt sich der Kater nicht in Stimmung, sofort mit dem Erzählen zu beginnen. Er ist müde, träge... und etwas in seinem Inneren möchte einfach darin schwelgen, in den Armen Nefeshtis zu liegen, ein Funken, der sich nach dieser Nähe sehnt - ein Funken von Andrathis Seele.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 05.09.2011, 16:18:20
Sami, Iuni, Spooky und Nefeshti

Als Spooky endgültig seinen Beschluss verkündet bei Nefeshti bleiben zu wollen, lässt Sami traurig die Schultern sacken. Er ahnt nicht, welches Gefühlschaos das Zaubertier gerade durchlebt, aber den Wunsch in den Armen dieser wundervollen Frau zu bleiben, kann er sehr wohl verstehen. Neid und Traurigkeit wechseln sich bei ihm ab, als er sieht wie das Zaubertier sich zusammenrollt und von Nefeshti gekrault und liebkost wird, wobei er dann schließlich friedlich einschläft. Tröstend legt Iuni dem Knaben eine Hand auf die Schulter.

Naadhira und Durriken

Es ist schon ein seltsames Geschick, dass das Kloster, welches die beiden Gefährten einst gemeinsam aus der Hand von Gremlins befreiten, nun der Ort ist, an dem sie derartig zueinander finden. Überall warten Erinnerungen ... bei einem Blick in die Kapelle der Sarenrae muss Durriken daran denken, wie sie dort damals Kazim aus einem Kochtopf retteten, oder wie Thamam mit krächzenden Lauten einen Geier aus dem Atrium vertrieb, in dem sich nun wieder ein wunderschöner Garten befindet.

Schließlich streben beide wieder auf das Atrium zu, wo sie gestern ihre Unterredung mit Garevel hielten. Es ist ein wundervoller Tag, die Sonne scheint grell in das Atrium hinein, doch in den Mauern ist noch die Kühle der Nacht bewahrt. Von den Gefährten ist allerdings niemand hier zu sehen. Einer der hühnenhaften Janni-Krieger deutet dabei zu einer nahegelegenen Tür.

Dieser Anweisung folgend, klopfen Durriken und Naadhira an und treten ein, wobei sie ein luxuriös eingerichteter Raum erwartet, dessen Wände Malereien zeigen, welche offenbar Szenen aus dem Krieg zwischen Nefeshti und Jhavhul zeigen. Drei Statuen erheben sich auf Podesten, welche Kardswann, Vardishal und Pazhvann darstellen, wie Naadhira und Durriken unschwer erkennen können, welche diese Statuen bei ihrem ersten Besuch im Kloster bereits gesehen haben. Doch damals waren es noch fünf, und sie standen im Atrium.

Iuni und Sami sind offenbar bereits anwesend, während sich auf einem Diwan eine wunderschöne und aufreizende Frau räkelt, welche unschwer als Nefeshti zu erkennen ist, hatten die Gefährten doch bereits ein Gemälde von ihr auf Kakishon gesehen, nur dass sie für dieses Treffen wohl offenbar eine gänzlich menschliche Gestalt angenommen hat. In ihren Schoß hat sich Spooky zusammengerollt und hält ein Nickerchen. "Ich entbiete euch meine freundlichsten Grüße" sagt die Dschinni zu den beiden Neuankömmlinge "Seid Willkommen in diesem Kloster und seid euch meines tief empfundenen Dankes, für die Rettung des Katers Spooky aus Kakishon gewiß." sie deutet auf einen weiteren Diwan "Bitte nehmt Platz, ich denke wir haben viel zu bereden." Naadhira fühlt sich durch die adelige Dschinni, unweigerlich stark an ihre Herrin Almah erinnert, wobei Nefehsti ein spürbarer Hauch von Macht und Verlockung umgibt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 05.09.2011, 19:56:07
Sanft lässt der Hexer es zu, dass Shazatared seine schwielige Hand ergreift. Ihre Eleganz und überirdische Unbeschwertheit im reinsten Sinne des Wortes sprachen mittlerweile mehr in ihm an, als eine seiner elementaren Seiten.
Mit ihr an seiner linken Seite, der Seite mit seinem azurblauen Auge, genießt Mestoph es sichtlich zu leben. Das Atmen, das Blicken... alle seine Sinne entspannen sich und nehmen doch mehr wahr, als gewöhnlich. Vorsichtig zieht er die Maridprinzessin beim Gehen an sich heran, damit sie sich näher sind und legt ihr schließlich vorsichtig -einem zerbrechlichen Geschenk gleich- seinen linken Arm um die Schulter.

"Ich bin es nicht mehr gewohnt, Zärtlichkeiten zu bekommen und zu geben, seitdem ich ein kleiner Junge war und Mutter mich aufzog. Die anderen Stammeshexen waren begierig, mein Blut oder meine Seele zu trinken. Ich hatte wenig Freude, an körperlichen Gelüsten, Shazatared. Ich bitte um etwas Zeit und Geduld mit mir. Es ist nur... diese Aufgabe, der ich mich hingebe und die vielen Sorgen... sie sind nicht einfach wegzuwischen und dann meine Geschichte..."

Mestoph ist mittlerweile mit ihr in dem kleinen Zimmerchen angekommen und wäscht sich wortlos die Farbe aus dem Gesicht. Das erste Mal seit langer Zeit, nimmt er seinen Schutz ab. Seine Maske. Die Sicherung seines Lebens war sie lange Zeit, dort wo er her kommt. Und jetzt steht er vor der Marid. Und er fühlt sich für einen Moment nackt.
Als er nach und nach seinen Schmuck, die hölzernen Armreifen und rituellen Bänder von seinem Körper entfernt, beginnt er sich zu entspannen, schaut die wunderschöne Frau an und lächelt.

"Ich stehe vor Dir, Prinzessin Shazatared, als der Mann, der ich bin."
Ein Mann, ohne seine Macht, seine Verpflichtungen oder seine Verbindungen zu anderen Welten...

Selbst seine Drachendame ist nicht anwesend. Wahrscheinlich jagt sie gerade wilde Katzen oder kleine Hornechsen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 06.09.2011, 12:40:58
Naadhira verneigt sich tief vor der Djinni.
"Herrin Nefeshti, es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen." Während sie sich zu einem der Kissen begibt, spricht das Ausgeglichene Bildnis weiter. "Ihr habt erstaunliche Dinge vollbracht. Als wir zuletzt diesen Ort besuchten, war er bei weitem nicht so schön und einladend."
Während sie es sich auf dem Kissen bequem macht, schaut sie zu ihren anderen Begleitern. "Ich vermute Iuni hat euch schon viel über unsere Reise erzählt und den Kampf und ich werde euch nicht mit Dingen langweilen, die ihr bereits erfahren habt. Abadar lehrt, dass es nur dann ein gutes Geschäft wird, wenn es nicht mit Dingen belastet wird, die behindern." Als sie den Namen ihres Gottes nennt, macht sie das Zeichen des Schlüssels vor sich in die Luft.
"Unser Ziel ist es Jhavhul aufzuhalten und ihm Kelmarane zu entreißen. Den Ort, der unsere Heimat geworden ist und wo unsere Freunde leben."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 06.09.2011, 17:11:12
Zahur und Zurvandad

Bereits lange vor Zahur, erwacht Zurvandad aus seiner elfischen Meditation. Er nutzt die Zeit, um sich noch etwas die Beine zu vertreten, den Ort kennen zu lernen und seine Gedanken zu sortieren. Schließlich kehrt er in die Kammer zurück, in der Zahur noch immer schnarchend liegt und versucht trotz dieser Störung seine Zauber vorzubereiten, was ihm jedoch gelingt. Sodann klappt er das Zauberbuch zu und weckt seinen Gefährten, sicher wäre es langsam an der Zeit sich mit den übrigen Gefährten und hoffentlich auch Nefeshti zu treffen. "Zahur mein Freund. Wach auf." sagt er freundlich und rüttelt den betrunkenen Meister.

Mestoph und Shazatared

Die Marid empfängt die Umarmung des Mwangi mit Wohlwollen, ähnlich hochgewachsen wie der dunkelhäutige Hexer, muss dieser sich nicht einmal zu ihr herabbeugen. Mestophs Bitte um Geduld, nimmt sie mild lächelnd zur Kenntnis, für eine unsterbliche Dschinn ist Zeit ein anderer Begriff und sie wird dem Hexer soviel Zeit gewähren, wie er eben benötigt. In der Kammer angekommen, nimmt die Marid auf dem Bett Platz und schaut zu wie Mestoph seine Maske abwäscht, spielerisch lenkt sie die letzten Tropfen in seinem Gesicht und lässt sie umhertanzen, die frei gewordenen Züge des Mannes erforschend.

"Ich sehe dich, als jener, der du bist, Mestoph, mein Befreier" spricht die Prinzessin und blickt Mestoph tief in seine verschieden farbigen Augen, so grundverschieden wie seine beiden Augenfarben, so scheinen auch der dunkelhäutige Mwangi und die hellhäutige Marid zu sein ... und doch scheint eine erstaunliche Harmonie zwischen ihnen zu herrschen. "Erzähl mir mehr über deine Geschichte, ich möchte sie kennenlernen ... aber nur wenn es dich nicht schmerzt. Frage auch mich alles was du wissen willst, doch die langen Jahre meiner Gefangenschaft waren wenig ereignisreich." bittet sie den Mwangi.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 06.09.2011, 18:05:01
Tiefe Träume und ein unruhiger aber erholsamer Schlaf haben den Mönch davon getragen, tief in die Traumwelten dieser Welt und alles Erlebte und die weite Vergangenheit und vielleicht auch die Zukunft, oder Visionen haben sich miteinander verbunden, sind verschmolzen zu unsagbaren Träumen: Gute und böse, doch träumen muss man, musste Zahur! Soviel hat er nun schon erlebt, seit er sich dieser Gruppe angeschlossen hat. Und diese erste wirklich ruhige Nacht seit langer Zeit musste er, und musste auch sein geschaffter Körper voll ausreizen. Vieles geht ihm nochmals durch den Kopf, einige Fäden verbinden sich klarer zu dem Gespinst vor dem all sie nun stehen und eindeutig ist, was ihm in Gedanken ist, als er langsam aufwacht.

Jhavhul muss büßen... Muss sterben!...

Fürwahr nicht der freundlichste Gedanke um aufzustehen, doch als sich der Mönch geradewegs in eine weitere Formulierung dieses Umstandes verstricken will wird er geschüttelt und mit Zurvandads Stimme endgültig in die Welt der Lebenden und Wachen zurückgeholt: Blitzschnell sitzt er in seinem Bett, leicht aufgeschreckt und wie es scheint hellwach und hochkonzentriert:

"Guten Morgen Zurvandad, Danke dir."

Entgegnet der Betrunkene Meister seinem Zimmergenossen nüchtern und klar - springt dann förmlich auf, läuft am Wasserbottich ihres Zimmers vorbei, und wirft sich seine dreckige Kutte über, setzt seinen Rucksack auf, schnallt ihn fest. Dann dreht er sich zu Zurvandad herum, der noch immer bei Zahurs Bettstatt steht und ruft ihm freundlich aber bestimmend zu:

"Komm stets voran Freund, wir haben etwas zu tun! Genauso ausgeruht wie ich?! Vorzüglich, vorzüglich..."

Seltsam verhält sich der Mönch an diesem Morgen, murmelt noch ein paar Worte in sich hinein und doch ist sicher - er steckt voller Tatendrang für den heutigen, vielleicht sogar schon alles entscheidenden Tag: Er zwinkert seinem Begleiter nochmals zu, dreht sich wieder herum und öffnet die Tür, tritt auf den Gang hinaus.

Wohin nun, ist der Rest schon wach... vermutlich, hehe... dort hinten, vielleicht?!...

Er war bereit zu den Anderen zu stoßen, bereit für diesen Tag und wahrhaftig hellwach!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 06.09.2011, 22:50:09
Zahur und Zurvandad

"Lass uns doch im Atrium schauen, vielleicht haben sie sich dort versammelt?" schlägt Zurvandad seinem Gefährten schließlich vor. Der Halbelf ist bereits gerüstet und bewaffnet für den kommenden Tag und Zahur zeigt sich voller Tatendrang und reißt sogleich die Tür auf. Gemeinsam begeben sie sich zum Atrium, wo die Gruppe gestern mit Garavel saß, doch dort ist gegenwärtig niemand.

Wie schon bei Naadhira und Durriken weist ein hühnenhafter Janni-Krieger den beiden wortlos den Weg und zeigt zur Tür von Nefeshtis Gemächern. Sofort eilt Zahur dem Ziel entgegen, klopft kräftig an die Tür und wankt, dicht gefolgt von Zurvandad hinein. Dort finden sie Naadhira und Durriken, sowie Sami und Iuni bereits im Gespräch mit Nefeshti vor, die wohl in der Tat in den frühen Morgenstunden zurückgekehrt ist. Iuni scheint erneut etwas beschämt über das Verhalten ihres Vetters, der leicht verspätet mitten in das Gespräch hinein platzt "Setz dich Vetter" sagt sie nur knapp und deutet auf einen Diwan.

Zahur weiß gar nicht, wo er zuerst hinschauen soll. Die kunstvollen Malereien an den Wänden dieses Raumes, welche Szenen aus einem Krieg der Flaschengeister zeigen? Die drei beeindruckenden Statuen, die sich im hinteren Teil des Raumes befinden? Oder die überirdisch schöne Gestalt Nefeshtis, wie sie sich dort verführerisch und kaum bekleidet auf ihrem Diwan räkelt?
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 07.09.2011, 19:59:35
Der Graue Hüne bleibt hinter Naadhira stehen und deutet ebenfalls eine Verbeugung an und nickt seinen Gefährten zu. Das Sprechen überlässt er im Moment der jungen Frau und konzentriert sich ganz auf deren Schutz.  Es darf nicht das letzte Mal gewesen sein!
Als er die Statue von Vardishal erblickt, packt er den Sturm fester. Sie haben Dir ein Denkmal gesetzt. Mehr Gedanken sendet er nicht an die Waffe, der er den Tod von Jhavhul schuldet, doch dieses Gefühl, sein Versprechen, kann von der Waffe klar und deutlich wahrgenommen werden.

Der Varisianer wirkt äußerlich entspannt, doch sein Blick wandert immer wieder zu Naadhiras Rücken.
Auch den Mönch und den Bogenschützen begrüßt er lediglich mit einem Nicken, nachdem er beim Geräusch der Tür kurz herumgefahren ist, um einer etwaigen Bedrohung zu begegnen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Der Sturm am 09.09.2011, 01:24:36
Der Sturm versucht sich soweit möglich in sich selbst zurückzuziehen, um Durriken sowie Naadhira sich selbst zu überlassen. Auch wenn die intelligente Waffe leider kaum die nicht vorhandenen Augen schließen kann. Dennoch beschäftigt sich er mit seinen eigenen, fragmentierten Erinnerungen und Gefühlen, um sich auf das Treffen mit Nefeshti vorzubereiten. Dabei wirbeln jetzt schon die unterschiedlichsten Gedanken und Gefühle durch den Geist von Vardishal. So verbringt er den Rest der Nacht in eigener Kontemplation.
Als er dann endlich mit Durrikens Hilfe vor Nefeshti steht, entflammt sofort das blaue Licht des Sturms und kleine Funken blitzen über die Waffe.
“Nefeshti. Ich habe sie geliebt, wir alle haben das wohl. Sind ihr verfallen und am Ende wählte sie dennoch jemand anders. Sie umwickelte uns und dann, dann ließ sie alle nacheinander fallen in ihrer Trauer und jetzt, der Tod verändert viel. Ich spüre nichts mehr für sie. Nicht außer Enttäuschung und nun verspottet sie unseren Einsatz. Es ist traurig oder bin ich zu stolz? Spüre ich vielleicht doch noch etwas...Spooky. Der Kater, Andrathi. Wieder hat sie etwas und wir? Wir sind tot, verschollen oder nicht mehr auf ihrer Seite. Mein Lohn? Gefangen in einer Waffe und tot. Ist dies richtig?“
Die Gefühlswelt von Vardishal ist mehr als aufgewühlt und das Leuchten wird immer stärker. Doch als er die Gedanken von Durriken ihn treffen, explodiert der Sturm und trifft den Schimmelsprecher mit voller Wucht in seinem Kopf.
“NEIN! Das ist nicht richtig. Sie hat ein Denkmal für alle gesetzt von denen sie glaubt, sie wären bis zum Schluss ihr verfallen. Alle anderen haben ihre eigenen Weg gefunden, nachdem wir verraten wurden, auch wenn ich ihren Weg nicht gutheiße...sie streicht ihre Taten einfach weg. Ohne sie...ohne uns wären wir gescheitert.“
Ein starker, aufbrausender Wind schießt durch den Raum und die Stimme von Vardishal erklingt deutlich, wenn auch zerrüttet.
„Es ist lange her Nefeshti. So viel Zeit ist vergangen. So viele Dinge haben sich geändert und nun muss ich mit ansehen wie ihr das Ansehen der Templare schmäht oder fühlt ihr euch nur verraten, weil nicht mehr alle von uns euch blind verfallen sind? Ist euer Stolz gekränkt? Haben wir nicht alle Seite an Seite gekämpft um Jhavhul zu besiegen?“
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 09.09.2011, 16:21:03
Nefeshti begrüßt Naadhira und Durriken, sowie Zahur und Zurvandad freundlich "Ja, Meister Garavel hat mich bereits über euch informiert, ich bin also im Bilde und es ist nur klug und richtig, dass wir zum wesentlichen kommen." als Naadhira dann zweifelsfrei ausspricht, dass die Gefährten Jhavhul aufhalten und Kelmarane befreien wollen, leuchten die Augen der schönen Dschinni auf.

"Dann mag eure Ankunft die Antwort auf meine vielen Gebete sein. Der Feind ist an Zahl überlegen und ich habe alle meine Templare verloren, doch gemeinsam mag es uns gelingen sie zu schlagen, da bin ich sicher. Wäret ihr gewillt mit mir und meinen Kriegern in den Kampf zu ziehen? Nicht als Untergebene, sondern als gleichgestellte Mitstreiter?" schlägt Nefeshti vor.

Doch plötzlich ertönt die Stimme des Sturms, eine allzu bekannte Stimme und als die Dschinni in die blau glänzenden Kugeln der Waffe blickt, vermeint sie für einen Augenblick ein ebenfalls woh bekanntes Gesicht zu sehen. "Vardishal? Meister Garavel sprach bereits davon, dass euer Geist hier in einer Waffe wäre, doch ich wollte es nicht glauben." die schlanke, schöne Dschinn erhebt sich und tritt vor Durriken, blickt tief in das faszinierende Blau der Kugeln des Meteorhammer "Eure Worte kränken mich Vardishal. Dies hat nichts mit verletztstem Stolz zu tun. Gewiss haben wir alle gemeinsam Jhavhul besiegt, aber ist dir überhaupt bewußt, was Zayifid getan hat? Haben es dir deine neuen Gefährten erzählt? Und Davashuum ... er knechtet nun für Jhavhul die armen Bewohner von Kelmarane, soll ich ihm dafür zur Ehre eine Statue hier im Tempel belassen? Sieh nur, die Statue deines treuen Freund Kardswann habe ich belassen, obwohl er dem Orden den Rücken gekehrt hat und dem Bösen erlegen ist. Letzlich kann ich es ihm verzeihen, denn er erlag finsteren Einflüssen, doch Zayifid und Davashuum erlagen ihrer Gier nach Macht." ihre Worte sind ruhig und freundlich gesprochen.

Sie schaut traurig aus, als sie weiter spricht "Die Zeit der Templare der fünf Winde ist vorbei, dass ist mir nun klar. Aber ich werde nicht zulassen, dass das Vermächtnis dieses Ordens in solch verderbter Form weiterexistiert." vorsichtig berührt sie die Oberfläche des Sturms mit ihren zarten, schlanken Fingern "Lass uns einander nicht länger zürnen. Davashuum muss für seinen Verrat bezahlen und Jhavhul ein für alle Mal aufgehalten werden. Es tut mir leid, dass du in dieser Form existierst, sicher ist es die Wunschmagie, welche dich zum Janni machte, die dich nun in dieser Form weiterexistieren lässt. Hilf mir und deinen neuen Gefährten Jhavhul zu vernichten und ich bin mir sicher, du wirst endlich Frieden finden." wobei sie auch die Gefährten anschaut.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 09.09.2011, 16:41:44
"Zayifid wollte für seine eigenen selbstsüchtigen Zwecke die Schriftrolle von Kakishon entwenden und es kam zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit ihm. Ich glaube, dass auch Zayifid dem Bösen verfallen ist. Ihm zu Ehren muss man wirklich keine Statue errichten, Vardishal. Auch Davashuum hat einen großen Verrat begangen wie Nefeshti gerade berichtet hat. Aber sprechen wir jetzt lieber vom künftigen Bündnis.

Ich bin mir sicher Nefeshti, dass wir mit Eurer Hilfe Kelmarane wieder zurückerobern können und auch eine Chance gegen Jhavhul haben werden. Alleine hätten wir wahrscheinlich keine Chance gegen die ganzen Truppen von Jhavhul gehabt. Eure Unterstützung ist uns also sehr willkommen. Ich glaube, dass ich für alle spreche, wenn ich sage, dass wir Euer Angebot gerne annehmen werden und als gleichgestellte Mitstreiter mit Euch in den Kampf gegen Jhavhul ziehen werden. Ich bin mir sicher, dass auch Mestoph und die Maridprinzessin Shazatared bald auftauchen werden. Sie werden weitere Verbündete in den künftigen Schlachten sein."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 09.09.2011, 17:40:44
Mestoph schüttelt ganz leicht den Kopf auf Shazatareds Nachfrage hin und schaut ihr tief in die Augen, als er ihr antwortet:
"Das werde ich gern tun, meine Prinzessin. Aber noch nicht jetzt. Vielleicht sprechen wir über schönere Dinge, als all den Verdruss, den ich bei den Dämonenpaktierern erleiden musste."

Er macht eine kurze Pause und fährt dann fort, derweil er zulässt, dass die Marid weiter mit den Wassertropfen auf seinem Körper spielt.

"Ich danke dir sehr, dass du mich siehst und mich hörst. Danke, das ist ein wertvolles Geschenk. Und ich möchte mich den schönen Dingen widmen heute Nacht. Gibt mir bitte kurz zwei Stunden und ich bin für dich alleine da."

Auf dem Rücken auf dem Boden liegend beginnt der halbnackte Mwangi seine kurze Ruhe, einer Mumie gleich die Arme auf dem Brustkorb überkreuzt. Und nach exakt zwei Stunden wacht er so entspannt und ausgeruht auf, wie nie zuvor.
Dankbar ergreift er Shazatareds Hand und küsst die einzelnen Finger.
Doch bei diesen Zärtlichkeiten bleibt es. Er setzt sich ihr gegenüber, eine Hand noch immer in der seinen und erzählt ihr seine Erlebnisse, seitdem er zur Gruppe gestoßen ist. Jede Einzelheit und selbst Kleinigkeiten haben sich in sein Gedächtnis eingebrannt. Detailgetreu gibt er seine Geschichte in halbwegs schönene Worte gefasst wider.

"Doch nun lass uns zu den anderen gehen, sie sind sicherlich auch schon wach und es gilt wichtige Dinge zu besprechen."
Nach einer kurzen rituellen Schminkung, steht der alte und doch ganz neue Mestoph vor seiner Dame des Herzens. Ein Lächeln umspielt seine Lippen.
"Wenn ich bitten dürfte?"
Seine Hand ergreift wieder die Hand Shazatareds und führt sie in den Garten. Er macht keinen Hehl aus seiner Zuneigung. Aber auch die kleine Distanz kann er nicht verbergen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 10.09.2011, 14:14:23
Mestoph und Shazatared

Gebannt lauscht Shazatared den Erzählungen des Mwangi-Hexer, von ihren Abenteuern in der Stadt Katapesh, über die Erlebnisse auf Kakishon und schließlich ihrer Ankunft in Jhavhuls Schatzkammer und ihrer anschließenden Befreiung durch Mestoph. Immer wieder unterbricht sie den Hexer mit Fragen, saugt die Geschichte förmlich in sich auf und scheint umso mehr Wertschätzung für die Gefährten zu empfinden, denen sie die Erlangung ihrer Freiheit, nach so langer Zeit verdankt.

"Eine unglaubliche Geschichte Mestoph! Ein Abenteuer dass es wahrlich wert ist in den Geschichten von Shazatared aufgenommen zu werden, sicher werden Geschichtenerzähler in ganz Katapesh noch Generationen nach euch von euren Taten sprechen." schließlich gibt sie Mestoph die Zeit sich erneut zu schminken, dann ergreift sie freudig wieder seine Hand, während sie mit der anderen das Auge der Unmöglichkeit festhält und sich daraufhin mit dem Mwangi in den Garten des Atriums begibt.

Wie schon bei den übrigen Gefährten, weist der hühnenhafte Janni-Krieger den beiden den Weg zu Nefeshtis Gemächern, welche sie dann sofort aufsuchen. Dort finden sie den Rest ihrer Gemeinschaft, als auch Spooky und Nefeshti vor, wobei die Dschinni aufrecht vor Durriken steht und mit ihren Fingern die Oberfläche des Sturms berührt. Beide begrüßt Nefeshti lächelnd, erfreut über die von Iuni bereits angekündigte Ankunft weiterer Mitstreiter, wobei die beiden Dschinn-Prinzessinnen einander ähnlich an Schönheit und Anmut sind, und doch so unterschiedlich durch ihr Element. Wasser und Luft, beides jedoch unstete Elemente, immer im Wandel.

Nefeshti indes, hat eine gänzlich menschliche Gestalt angenommen, ist dabei noch spärlicher und aufreizender gekleidet als Shazatared und hat ihr schönes Gesicht teils mit einem durchsichtigen Schleier bedeckt, dazu trägt sie Schmuck in Form von Armreifen, Ringen und Fusskettchen. "Ich grüße euch, Prinzessin Shazatared. Es ist mir eine große Freude, euch wieder in Freiheit zu wissen, seid Willkommen in diesem Tempel der Sonnengöttin." woraufhin sich die Marid kurz verneigt "Auch ich freue mich euch nach so langer Zeit wiederzusehen, noch dazu von solchem Tatendrang beseelt. Meine Freiheit verdanke ich diesen tapferen Sterblichen. Gern will ich sie dafür im Kampf gegen Jhavhul unterstützen, auch um Rache an meinem Peiniger zu nehmen. Dazu habe ich dieses Kleinod aus der Stadt des Messings mitgebracht, sicher wird es uns gute Dienste leisten." wobei sie die Messingkugel, welche sie als Auge der Unmöglichkeit bezeichnet hat, auf einen nahen Tisch stellt. Was Nefeshti nickend zur Kenntnis nimmt, offenbar ist ihr das Artefakt ein Begriff.

Daraufhin wendet sich Nefeshti wieder dem Sturm und den übrigen Gefährten zu, abwartend ob jemand Einwände gegen Iuni erhebt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 10.09.2011, 17:59:12
Zahur lässt sich wie angewiesen auf der angenehmen Sitzgelegenheit nieder und stellt sich selbst nochmals in aller Kürze höflich Nefeshti vor. Dann verfolgt er stumm und konzentriert ihre Ausführungen, hört auch seinen Gefährten zu und äußert sich schlussendlich erst zu dem ganzen Geschehen als auch Mestoph und die Marid endlich den Raum betreten:

"Nun, auch ich werde mich euch allen, wie besprochen anschließen! Ich finde, dass was meine Anverwandte Iuni gesagt ist ist gut und richtig - es gebührt sich nicht sich gegen das Gute zu wenden! Wir werden Jhavhul seine Untaten heimzahlen, doppelt und dreifach, jawohl! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit euch und euren letzten Kriegern Nefeshti... Habt Dank!"

Doch jetzt als der Betrunkene Mönch aufmerksam wird auf das Artefakt, welches am Vorabend schon kurz Teil ihrer Gespräche war blickt er nochmals auf - sein 'Morgenmuffel-Dasein' scheint doch zurückgekehrt, so zumindest zeigen es seine letzten Worte, doch hier ist er flink:

"Ihr erkennt diesen Gegenstand Nefeshti?! Sagt uns Unwissenden, was ist es, was kann es... So bitte doch?"

Wohin wir uns wohl als Erstes wenden... und vor allem was Mestoph so die ganze Nacht getrieben hat... ob er sich viel mit der Marid unterhalten hat?! Er sieht ziemlich glücklich aus... Und Sami?...

Zahur zieht seinen Diwan ein Stück weit in Richtung des Knaben, fragt ihn nach seinem Befinden, kümmert sich ein wenig um ihn. Dann wendet er sich wieder dem Gespräch mit Nefeshti zu und fragt sogar erneut, seinem urinnersten Vordringen folgend:

"Sagt, was plant ihr zuerst und wie schlimm steht es wirklich, was haben eure Streifzüge ergeben?!...."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 11.09.2011, 20:51:10
Zurvandad merkt, wie gut ihm die nächtliche Meditation getan hat. Als er zusammen mit Zahur ihr Zimmer verlässt, pfeift er ein kleines Lied und schaut sich die Tempelanlage noch einmal genau an.
Die meisten seiner Gefährten findet der Bogenschütze im Gespräch mit Nefeshti vor, denn niemand anderes konntet diese überirdische Schönheit sein, die dort vor ihm saß und die, wie Garavel erwähnte, in der Nacht zurückerwartet worden war.
"Zurvandad Kurushar zu euren Diensten", grüßt er die Frau, nachdem er den Gesprächen einen Moment gelauscht und sich ein Bild gemacht hat. "Auch ich freue mich darauf, diesen Javhul zu zerschmettern und sein Übel von der Welt zu tilgen. Doch wie mein Freund Zahur schon gesagt hat, bräuchten wir dazu genauere Informationen über die bisherige Lage. Vielleicht wäre es möglich, ihn in einen Hinterhalt zu locken und ihn der Stärke seiner Lakaien zu berauben. Seht ihr dazu irgendwie die Möglichkeit?"
Auch Zurvandad, sieht, dass einige seiner Gefährten - Naadhira, Durriken, Mestoph - irgendwie glücklicher und ausgeglichener erscheinen als in den letzten Tagen. Sie holen sich die Kraft aus dem Zusammensein mit ihren Liebsten. Dies konnte für uns ein entscheidender Vorteil sein. Niemand von ihnen möchte sterben, sie sehnen sich nach der Zweisamkeit und  dem  Leben. Doch wie ist es bei mir? Diese Frage kommt Zurvandad ungewollt in den Kopf, eine Antwort findet er momentan aber nicht. Schnell verdrängt er den düsteren Gedanken und konzentriert sich wieder auf das Gespräch.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 12.09.2011, 13:49:26
Naadhira schaut in die Runde und nickt, als nach und nach alle ihrer Begleiter den Raum betreten. Als mit Zurvandad auch der letzte ihrer Begleiter anwesend ist, ergreift sie das Wort und knüpft zunächst an die Worte von Iuni an.
"Iuni hat recht. Wir wollen Kelmarane befreien und wir wollen verhindern, dass Jhavhul seine dunklen Ziele erreicht. Wir haben also zwei Aufgaben vor uns und die eine erscheint schwieriger als die andere. Vielleicht wäre es gut, wenn wir unsere Möglichkeiten erörtern." Die Frau tippt sich leicht an die Unterlippe und fährt dann fort. "Ich denke für uns alle ist es wichtig zunächst Kelmarane, dem Feind zu entreißen. Wir haben Freunde in der Stadt und wir alle können uns besser auf anstehende Gefahren konzentrieren, wenn wir dieser Sorgen ledig sind. Daher wäre die Frage, wer dort nun lagert und wie wir gegen diese Besetzer vorgehen können." Kurz blickt die Frau zu ihrem Freund auf, der hinter ihr steht und ein weiches Lächeln umspielt ihre Lippen. Es ist klar, dass sie nicht vergessen hat, dass Durriken mit Curt einen alten Freund in der Stadt hat.
"Danach sollten wir uns mit dem Efreeti beschäftigen. Wir haben gehört, dass er ohne Schwäche sei. Da stellt sich mir die Frager, wie wir ihn besiegen sollen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 12.09.2011, 17:55:05
"Auch ich grüße euch, Nefeshti. Mein Name ist Mesto’phishakra Mas’mishah, nennt mich aber bitte Mestoph, das dürfte ausreichen."
Mit einer Verbeugung stellt sich der hochgewachsene Mwangi Nefeshti vor und behält derweil trotzdem Shazatareds Hand in der Seinen. Es galt jeden Moment mit ihr zu genießen, denn schon bald würde die wichtige Entscheidung fallen, wann es endlich wohin gehen würde.

Shan'khá beäugt die für sie sehr große Ansammlung von Zweibeinern ohne Flügel misstrauisch und faucht missgelaunt. Ihr erschließt sich der Sinneswandel ihres Familiars -denn wie bereits bekannt ist, ist Mestoph ihr Tierbegleiter und nicht andersherum- sich größeren Gruppen anzuschließen und jetzt sogar sein Herz an eine andere Dame zu verlieren. Wobei sie Shazatared akzeptieren könnte. Sie ist schließlich eine mächtige, elementare Prinzessin und damit würdig genug für Mestoph, wie sie findet.

Mestoph selbst hört lediglich aufmerksam zu und macht sich seine Gedanken zu dem Thema. Interessiert schaut er sich um und beobachtet unverhohlen seine Gefährten.
Sind sie bereit alles zu geben? Sami... was ist mit Dir, tapferer Junge?
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 12.09.2011, 18:29:29
Gespannt lauscht nun auch der Mönch den Worten ihrer Anführerin - Naadhira. Sie bringt es wieder einmal sehr treffend auf den Punkt wie er findet, doch auch andersartige Gedanken ruft sie in ihm hervor, Gedanken, die ihm so genau noch nie bewusst geworden sind.

Natürlich sie haben ja Bekannte dort... dieser Gelehrte... auch er... die Rovagug-Anhänger natürlich... vielleicht doch noch der ein oder andere Verbündete also... und natürlich lasten große Sorgen auf ihnen... ob irgendjemand eigentlich größer Familie hat, die dort lebt?... Ich meine Iuni hatte ja mich, aber ich bin hier... eher zufällig, aber ich bin es... und Sami, ob, was ist eigentlich mit... seltsam... ja, natürlich... doch die Zeit drängte oftmals voran und... nun, auch die zeit für solche Fragen wird kommen - doch die Wichtigsten hat Naadhira ja gerade eben aufgezählt...

Zahur bestätigt Naadhiras Worte mit einem zustimmenden Nicken, auch er hält es für angebracht sich zuerst Kelmarane und dann Jhavhul zu zuwenden. Ob sie allerdings nochmals Verstärkung ziehen können aus der Befreiung der Stadt, oder ob sie sich nur selbst zusätzlich schwächen und entkräften erschließt sich ihm logischerweise nicht. Doch eventuell würde sich ja im Auge der Unmöglichkeit noch eine größere Möglichkeit zur Unterstützung ihrerseits ergeben - nach Mestophs kurzer Vorstellung blickt Zahur also wiederum Nefeshti fragend an: Seine Frage nach dem Artefakt hatte schließlich bis jetzt noch keine Beantwortung gefunden.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 12.09.2011, 20:25:06
Dankbar blickt der Graue Naadhira an. Kelmanare zu retten klingt gut, ... Doch dann blickt er auf den Meteorhammer.  "Dann muss Jhavhul noch etwas warten," flüstert er entschuldigend und mit echter Reue.

"Wir werden ihn töten. Mit oder ohne Schwäche." Seine Stimme ist kalt wie Eis und klar wie Wasser aus einem Gebirgsfluss. Der Schimmelsprecher lässt keinen Zweifel daran, dass es ihnen gelingen wird, den Efreeti zu vernichten. 
Dann wandert auch sein Blick zu Sami und sein Blick wird warm und fast traurig. Seine Gefühle so deutlich zu spüren ist der ehemalige Gladiator nicht gewohnt. Bisher hatte er sie abgespalten und nur gelegentlich erlaubt, nach vorne zu dringen. "Du solltest hier bleiben, Junge. Bewache das Kloster und die Stauen der Templare. Tu es für mich." Der Blick des Grauen wird wieder fest und ruhig. "Tu es für ihn." Ganz leicht hebt er den Sturm und die Kette klirrt ganz leise. 
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Der Sturm am 12.09.2011, 20:46:01
Der Sturm lauscht den Vorwänden von Nefeshti und scheint einen Moment völlig ungerührt. Die Funken sprühen weiter und nur noch stärker bei ihrer Berührung. Einer alt vertrauten Berührung. Dann bricht ihn Vardishal aber etwas auf und die Worte dringen etwas tiefer in die Rest seiner Seele ein.
“Ihre Berührung...wie ein Kribbeln, eine frische Briese...trotz des Stahls. Aber...nein ich habe mich von diesen Gefühlen befreit oder doch nicht? Nun manches mag wahr sein, aber nicht alles und vergessen? Möchte ich wirklich Ruhe und Vergessen finden? Wer weiß, was mich erwartet. Bin ich wirklich ein Janni geworden, um zu kämpfen oder vielleicht auch wegen des ewigen Lebens? Wegen Nefeshti? Um an ihrer Seite die Ewigkeit zu sehen? Bin ich nur deshalb erzürnt...nein...es ist alles nicht so leicht. Aber Jhavhul muss vernichtet werden.“
Der Sturm erwacht wieder und antwortet Nefeshti.
„Jhavhul muss vernichtet werden ebenso wie seine Anhänger. Daran habe ich nie gezweifelt, allerdings sind diese Statuen nicht sie, sondern stehen für den Kampf gegen Jhavhul. Ihre jetzigen Taten können unsere gemeinsamen Anstrengungen nicht beschmutzen. Vergesst dies bitte nicht und eure Entschuldigung...ich, ich kann sie im Moment nicht annehmen. Es ist zu viel geschehen und diese Existenz...vielleicht...vielleicht ist sie besser als gar keine...“
Verstummt die Waffe mit einer leise Briese und scheint selbst nicht mehr völlig sicher. Auch die Worte von Durriken erreichen Vardishal nicht mehr wirklich, während ihn die Zerrissenheit im Inneren zerrüttet.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 12.09.2011, 22:04:38
Ganz leichte Trauer und Scham ist in dem Gesicht von der Halb-Janni zu sehen, als sie in Richtung Sami blickt, wenn man genau hinsah. Iuni war zwar älter als Sami, aber selbst auch noch relativ jung. Es war ja außerdem so, dass Sami und die Gruppe bisher ein festes Band miteinander verbunden hat. Das würde wohl zerreißen, wenn man ihn da ließe und als Schicksalsgefährten nicht mehr mitnehmen würde, sondern einfach alleine hierlassen würde. Aber andererseits hat Durriken auch irgendwo damit recht Sami zurück zu lassen. Die Feuerwesen, die Jhavhul wohl unter sich hatte, würden wohl sehr exotische und gefährliche Wesen sein. Es ist fraglich, ob Sami viel gegen sie ausrichten konnte. Gegen eine Vielzahl von Gnollen würde er vielleicht noch irgendwie bestehen, aber nicht gegen diese exotischen Gegner. Iuni konnte auch nicht sagen, ob es immer und überall während der Schlacht möglich wäre Sami zu beschützen. In Schlachten geht es meist hektisch zu und es bestand auch durchaus das Risiko, dass es trotz großer Vorsicht schnell ziemlich tödlich werden könnte. Letztendlich musste sie also doch Durrikens Vorgehen befürworten.

"Ich denke auch Sami, dass die künftigen Schlachten sehr gefährlich werden. Du solltest hier bleiben und auf Spooky aufpassen. Wir meinen es ja nur gut mit Dir, musst Du wissen. Ich hoffe Du bist nicht traurig, weil Du eine Weile nicht mehr bei uns sein kannst, aber so ist das wohl trotzdem das Beste, wie es Durriken eben vorgeschlagen hat."

Dann wendet sich Iuni dem 'Sturm' zu:
"Ich kann Euch da nicht zustimmen, obwohl Ihr Auserwählter der Saranrae seid. Bedenkt doch eines Vardishal: Beide, Zayifid und Davashuum, sind durch ihre bloße Gier nach Macht dem Bösen verfallen. Sie wurden nicht so wie Kardswann einer Kontrolle eines bösen Wesens unterzogen, welche ihn letztlich zu einer Art bloßen Marionette des Daemons von Kelmarane machte. Thamam, auch ein Diener Sarenraes, der leider verstorben ist,  hat mir einiges darüber erzählt. Ich bin eben der Meinung, dass böse Wesen keine Statue mehr ihnen zu Ehren verdienen, aber ich will auch nicht mit Euch streiten, ich hoffe Ihr seid nicht sauer auf mich wegen meiner Meinung. Und Ihr solltet meiner Meinung nach keine Angst vor dem "nicht mehr existieren" in der Welt der Sterblichen haben, Ihr seid schließlich Auserwählter der Sarenrae! Ihr habt viele Jahre als eine Art Schleim zugebracht und jetzt als Waffengeist, aber ich bin mir sicher, dass wenn die Zeit gekommen ist, Sarenrae Euch mit offenen Armen in ihrem Reich empfangen wird."
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Beitrag von: Schreckensjul am 13.09.2011, 15:23:06
Sichtlich erleichtert, dass niemand Einwände gegen eine Zusammenarbeit hegt, pflichtet Nefeshti schließlich Naadhira nickend bei "Das ist auch meine Einschätzung, zuerst sollten wir Kelmarane befreien. Jhavhul wird nicht zögern die Sklaven in der Stadt als Druckmittel gegen uns einzusetzen, wenn wir die Stadt gesichert haben, können wir von dort aus unsere weiteren Schritte planen." dann blickt sie zu Zurvandad "Ich sehe indes wenig Möglichkeiten Jhavhul jetzt schon hervor zu locken, er ist tief unter dem Haus der Bestie, im Grab Xotanis und ich vermute fast, wir werden ihn dort stellen müssen." sagt sie mit ernstem und sorgenvollem Gesicht.

Auf Zahurs Frage wie es um die Lage bestellt ist, bliebt sie ernst drein "Lasst uns Kriegsrat halten. Die Kapelle der Sarenrae bietet sich dafür an, ich hoffe die Morgenblume wird es uns nachsehen, wenn wir uns in ihrem Tempel besprechen." mit diesen Worten legt sie Spooky auf dem Diwan ab und gibt dem Kater noch einen Kuss, woraufhin dieser sich friedlich zusammenrollt und weiter schlummert. Traurig schaut sie zudem noch einmal zum Sturm, dessen Worte sie wohl schwermütig gestimmt haben. Mit schwingenden Hüften und wie auf ihren nackten Füßen schwebend, bewegt sich die Dschinni und signalisiert den Gefährten ihr zu folgen.

Sehnsüchtig blickt Sami ihr hinterher, bisher hatte er geschwiegen als Zahur sich nach seinem Wohlbefinden erkundigt hatte, aber dem Wandermönch dürfte aufgefallen sein, dass die Dschinni dem Jungen wohl etwas den Kopf verdreht hatte. Doch als erst Durriken und dann auch Iuni dazu drängen, dass er zurück bleiben möge, schaut er traurig drein. "Das ist nicht gerecht. Überlegt mal was wir alles schon gemeinsam überstanden haben und jetzt soll ich euch alleine ziehen lassen?" mit herunterhängenden Schultern erhebt sich Sami von seinem Diwan und läuft ohne weiter etwas zu sagen hinter Nefeshti her.

Nefeshti führt die Gefährten schließlich in die Kapelle Sarenraes, die größte Räumlichkeit des Klosters, hell durchflutet von Licht, dass durch die aufwändig bemalten Fensterscheiben fällt und zahlreichen Bänken als Sitzgelegenheit, hier wo die Gefährten damals ein großes Gefecht gegen die Gremlins hielten, welche das Kloster einst bewohnten. Unterwegs winkt sie noch Meister Garavel und einige ihrer Krieger heran, die der Dschinni in die Kapelle folgen. Mit den Gefährten und ihrem Gefolge dort angekommen, legt sie das 'Auge der Unmöglichkeit' zuerst auf dem Altar ab, während sie den Anwesenden Zeit gibt Platz zu nehmen.

"Krieger des Ordens, Überlebende von Kelmarane" ruft sie laut aus "Die Zeit ist gekommen endlich zurück zu schlagen. Die Ankunft dieser Helden hier, mag das Zünglein an der Wage sein, welches uns den Sieg erlaubt." wobei sie zu eben diesen besagten Helden hinüber deutet "Lasst uns einen Schlachtplan ersinnen, wie wir Kelmarane befreien und Davashuum für seinen Verrat bestrafen können." neben Nefeshti stellt sich Shazatared auf und streicht mit ihren Händen über das Auge der Unmöglichkeit. Die Messingkugel beginnt zu schimmern und plötzlich entsteht in der Luft ein detailgetreues Abbild der Stadt Kelmarane.

"Dies ist Kelmarane. Auch wenn die Stadt keine Mauer hat, so macht sie die Position auf dem Hügel zu einem schwierigen Ziel. Ich möchte Verluste in der Bevölkerung so gering wie möglich halten, deshalb schlagen wir heute nachmittag zu, wenn die meisten Sklaven auf den Feldern arbeiten. Dabei werde ich die Stadt von Süden her angreifen, gemeinsam mit meinen Janni-Kriegern und Garavels Leuten." ein lautes 'So sei es' erschallt von Garavel und seinen Kriegern "Der Feind ist uns jedoch an Zahl überlegen, denn Jhavhul hatte die Gnolle des Aasstammes, nach dem Tod ihres Königs in seine Dienste gezwungen und sicher mehr als hundert davon besetzen Kelmarane, gemeinsam mit einigen Sepid-Söldnern und Janni-Kriegern. Seine mächtigsten Verbündeten, Riesen, Salamander und weitere Ifriti, hat Jhavhul am Haus der Bestie zusammen gezogen." einige der Janni-Krieger schlagen mit Speeren gegen ihre Schilde.

"Mein Vorschlag ist es, dass während wir den Großteil der Besatzer in einen offenen Kampf verwickeln." wobei die schöne Dschinni nun zu den Gefährten schaut "Ihr die Oberstadt infiltriert und Davashuum zur Strecke bringt. Der Feigling wird sich den Kämpfen sicher nicht anschließen und so können wir die Besatzer ihres Anführers berauben und ihre Moral brechen. Ihr seid eine kleine, aber schlagkräftige Gruppe, zudem kennen einige von euch die Stadt sehr gut. Seid ihr bereit für so ein Wagnis?"
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 13.09.2011, 19:54:01
Iuni hebt eine Hand und wartet dann darauf, dass Nefeshti ihr das Wort erteilt. Dann steht sie auf und geht zu der detailgetreuen Nachbildung von Kelmarane hin.

"Die Kaserne ist hier im Südosten auf der Karte.", Iuni zeigt deutlich auf das Gebäude, von dem sie noch in Erinnerung hat, dass es die Kaserne war. "Wahrscheinlich wird Davashuum dieses Gebäude immer noch für seine Truppen benutzen. Ich würde vorschlagen, dass der Angriff gleich von Südosten durchgeführt wird und man den Versuch wagen sollte bis zur Kaserne vorzudringen. Wir anderen werden einen weiten Bogen schlagen und von Südwesten weiter nach Westen hingehen. Wir halten etwas Abstand, so dass wir nicht in eine Horde von Gegnern laufen, denn unser Hauptziel ist ja Davashuum und seine Bewacher. Manche fragen sich sicher, was es bringt, Kelmarane nach Westen hin zu umrunden, dazu komme ich nun: Wenn wir einen Bogen nach Westen geschlagen haben und während die Truppen durch Nefeshti und ihre Verbündeten abgelenkt sind, teleportieren wir uns westlich vom Tempel auf der Karte." Iuni zeigt auch diesen noch einmal auf der Karte. "Von dort schlagen wir uns zur Arena durch, wo Davashuum und seine Bewacher sind.

Wenn Mestoph und Shazatared sich die Karte gut eingeprägt haben, können sie uns wohl problemlos zu einem Ort westlich des Tempels teleportieren. Ich kann Euch auch eine Waffe geben, die ich mit mir führe,Shazatared, wenn Ihr eine braucht. Vielleicht verlasst Ihr Euch aber auch mehr auf Eure Magie, das weiß ich nicht so genau. Aber wenn Ihr die Waffe tragt, dann tragt sie mit stolz. Es ist ein schwerer Streitflegel, mit dem ich einige Erinnerungen verbinde und deswegen immer zumindest in meiner Nähe haben will.

Einen wichtigen Punkt hätte ich noch:
In Kampfhandlungen kann ich nur celestrisch und ignal sprechen, wenn jemand eines von beiden versteht und den anderen übersetzt wäre das nicht schlecht. Ansonsten können wir auch vor der entscheidenden Schlacht Handzeichen vereinbaren, die wir untereinander dann durchführen. Naadhira und Durriken kennen das ja zum Beispiel schon."
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Beitrag von: Zahur am 13.09.2011, 21:03:59
Zahur nickt Durrikens Worten beipflichtend bei, eher unbewusst aber es geschieht doch. In seinem Kopf setzen sich schreckliche Bilder zusammen, der kleine Sami zwischen klirrenden Klingen und brennenden Gebäuden, fast wie Träume, doch entsetzlich! Er ist froh, dass es der Graue ist, der somit hier auch eine kleine emotionale Regung zeigt, eine freundliche, nicht von Zorn geprägte.

Es wäre fürwahr wirklich besser für Sami... der Sturm scheint unsicher, doch auch er spricht Recht... fürwahr... all dies traurige Vorfälle... Jhavhul steht uns mit einer unbeugsamen Übermacht entgegen und es wird unglaublich schwer für uns werden ihn überhaupt zu besiegen...

Vorerst bleibt der Betrunkene Meister stumm und lauscht aufmerksam den Worten seiner Gefährten. Als sich dann auch Iuni wohlwollend gegenüber Sami geäußert hat kann auch der Mönch seine eigene Meinung nicht mehr zurückhalten. Seine Gedankenstränge überschlagen sich und beginnen Worte in seinem Mund zu formen, doch Nefeshti nimmt ihm die Möglichkeit sie zu artikulieren. Konzentriert verfolgt er ihre Äußerungen und kratzt sich dabei immer wieder nachdenklich am Kopf. Dem Mönch war bewusst, dass sie es alle nun mit einem wahrhaftig schrecklichen Kampf zu tun bekommen würden und Nefeshti würde sie unterstützen - zumindest diese Hoffnung hatte sich also bewahrheitet! Doch ob sie wirklich eine Chance hatten ließ sich schlichtweg nicht vorhersagen. Während sie sich dann zum Kriegsrat aufmachen und Sami kurzerhand beschließt mitzukommen fasst ihn Zahur bei der Schulter und drückt sie freundschaftlich:

"Sami, bleib doch hier, es - Nein! Geh mit uns hinüber, du sollst wissen, wohin wir gehen... Doch du musst zurückbleiben, Iuni und Durriken haben Recht! Es ist zu gefährlich, du bist noch so jung, du hast noch so viel Leben vor dir: Und außerdem muss doch irgendwer unsere gemeinsame Geschichte weitererzählen, deine Geschichte Sami! Abende wird sie füllen, wahre Heldentaten und wenn wir zurück sind, dann feiern wir gemeinsam ein großes Fest, und du kannst der erste am Buffet sein Kleiner, wäre das nicht ein Anblick, hm? Geh mit und dann bleibe und wache unserer Rückkehr, bitte!"

Doch versprechen kann ich es nicht... keiner weiß, ob es überhaupt noch Zeiten für große Gesänge und Geschichten geben wir... wenn Jhavhul siegt, sein Ziel erlangt wird es wohl gar nichts mehr Gutes und Glückliches auf dieser Welt geben... es sei drum... doch Sami darf nicht im Gefecht sterben, doch auch das ewige Leid soll ihm nicht zu Teil werden... auch wenn wir es vielleicht nicht mehr erleben werden... glücklicherweise, doch... wir werden nicht versagen... wir werden dieses machtgierige Wesen aufhalten: Jhavhul stoppen, zurückschlagen, für uns alle, für Sami und für Abende voller Wein und Geschichten...

Als die Gefährten dann in der Kapelle angekommen sind setzt sich Zahur erst einmal auf eine der Holzbänke, knackst mit den Gelenken, sein Körper wird alles geben müssen in den kommenden Stunden - diese Besprechung hier sollte also über ihr aller Schicksal entscheiden. Sie würden in den Krieg ziehen, die Entscheidung war gefallen! Zahur blickt in die Gesichter seiner Begleiter, der anderen Krieger und auch in Samis Gesicht: Sein eigenes Antlitz war nervös, doch gefasst, schlicht konzentriert. Sicherlich war auch ein Funken Furcht dabei, doch sie hatten keinen Ausweg und etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt. Was wollten sie mehr, was brauchten sie mehr, außer einer gehörigen Portion Glück und Götterwohlwollen! Wie reagierten seine Gefährten, wer blickte furchterfüllt, doch die Meisten hier schienen kampferprobt und mutig - sie würden es mit den Besatzern und schließlich auch Jhavhul aufnehmen können und wenn es überirdische Mächte wollten, so würden sie auch gewinnen!

Cayden möge uns gnädig sein... Wir werden ihm ein großes Gelage widmen, fürwahr... er hat noch eines gut... wir sind schließlich von Kakishon entkommen... doch Zeit fürs feiern haben wir später... wir müssten sie uns nehmen... die Zeit drängt und jede Sekunde könnte wertvolle Leben kosten... und unsere eh schon sehr kleine Chance verringern...

Noch bevor Zahur all seine wirren Gedanken zu Ende stricken kann beginnt Nefeshti dann auch ihre Kriegspläne zu erläutern. Seine Anverwandte Iuni zeigt sogleich darauf, dass auch sie taktisch durchaus Verstand hat. Zahur hält sich zurück, antwortet nur kurz, vielleicht unbedacht und doch aus dem Herzen heraus:

"Nefeshti, ich fühle mich bereit! Wir werden, zumindest ich werde eurem Plan folgen, er klingt gut durchdacht und die Moral des Feindes zu schwächen ist wohl die einzige Chance die wir haben, denn mit Kraft allein ist so ein Vorhaben wohl nicht zu stämmen. Und zahlenmäßig scheinen wir ja unterlegen, doch vielleicht ist unser Kampfesgrund besser als der des Feindes, das Gute in der Welt wird unsere Gemüter aufrecht erhalten! Ich schätze eure Männer, ich schätze euren Einsatz für diese eine Welt!"

Der Betrunkene Meister dreht sich zu den zusätzlichen Kriegern herum und erhebt die Faust, eine kurze und hoffentlich auch stimmige Kriegsrede, nie zuvor hatte er so etwas getan und doch hält er es für nötig und gut, den Männern Rückenhalt zu geben, sie wirken sicher, doch will er ihr Bündnis bestätigen:

"Männer, ihr werdet kämpfen, wir werden kämpfen und wir werden siegen! Wir werden es diesen Ungeheuern heimzahlen, jawohl! Cayden ist bei uns, wir werden die Schlachtfelder mit ihrem Blut tränken und unsere, eure heile Welt retten, die unzähligen Familien und alles dort! Ihr seid mutig, ihr seid kräftig - gemeinsam können wir siegen: Auf Nefeshtis Plan!"

Dann wendet er sich seiner Anverwandten Iuni zu und sagt schlicht und gehorsam:

"Fürwahr Iuni, deine Erklärungen klingen sinnig, ich werde dir folgen! Erklärt mir nur eure Handzeichen, körperlich bin ich geschickt, wie ihr wisst, und Kommunikation wird wohl nicht vorwegzunehmen sein. Nur gemeinsam und mit höchster Disziplin können wir siegreich aus diesem Unternehmen hervorgehen, ich folge euch - Naadhira, was meinst du?"

Immerhin ist sie noch die Anführerin, doch Zahur selbst kennt sich in Kelmarane zu wenig gut aus, als dass er große eigene Pläne hegen würde - im betrunkenen Zustand hatte er die Stadt schon kennengelernt, irgendwann und irgendwie: Doch hilfreich war das in der momentanen Situation leider nicht!
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Beitrag von: Naadhira am 14.09.2011, 09:12:22
Naadhira beobachtet die Reaktion von Sami sehr genau und ihr wird klar, dass die gut gemeinten Vorschläge zum Schutz des Jungen von diesem nur schwer zu akzeptieren sind. Er ist nicht viel jünger, als ich selber und hat viel erlebt, was diese Fürsorge absurd erscheinen lässt. Aber vielleicht müssen wir ihm die Sache nur etwas anders verkaufen.
Daher wendet sich das Ausgeglichene Bildnis während der Besprechung zunächst an Sami.
"Wir werden uns mit allen unseren Leuten an der Befreiung Kelmaranes beteiligen und auch du, Sami hast deinen Platz bei dieser Befreiung. Doch wir müssen alle unsere Kräfte zum besten für unser Ziel einsetzen und deine Stärke liegt nicht darin durch enge Straßen einer Stadt zu laufen. Auch wenn Kelmarane bei weitem nicht Katapesh ist, ist dieser Ort für deine Fähigkeiten nicht ungeeignet. Ich denke Nefeshti wird mir zustimmen, dass wir einen fähigen Mann brauchen, der hier draußen die Dinge im Blick behält. Der weiß, wie man sich in der Wüste zu verhalten hat." Naadhira schaut zu der Führerin des Ordens der Fünf Winde, um ihre Zustimmung zu erhalten. Dann wendet sie sich der Karte ihrer Heimatstadt zu.
"Iuni, du hast völlig recht mit deiner Einschätzung hinsichtlich des Angriffspunktes von Nefeshti und ihren Leuten. Auch hast du recht, wenn du sagst, dass wir den Kämpfern unser Feinde aus dem Weg gehen sollten. Es würde niemanden helfen, wenn wir unsere Kräfte bei Scharmützeln verschwenden würden. Damit komme ich zu dem Teil deiner Worte Iuni, denen ich nicht zustimmen kann. Es macht keinen Sinn zum Tempel zu teleportieren, um dann durch das Zentrum laufen zu müssen, um die Arena zu erreichen. Wenn der Angriff startet werden dort Feinde herumlaufen und auch wenn sie auf dem Weg nach Süden sind, setzen wir uns unnötiger Gefahren aus. Daher halte ich es für viel besser uns direkt zur Arena zu teleportieren. Wir sind dann genau dort, wo unser Ziel ist."
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 14.09.2011, 14:00:26
"Ihr meint also, dass wir uns am Besten in den Norden der Arena teleportieren sollten, ja? Da wäre ja auch genügend Platz, wenn nicht auch einige Gegner die Arena komplett umstellt haben. Dann würde es mit dem Teleportieren schwieriger werden. Aber ich hoffe mal, dass alles gut gehen wird. Sehen werden wir ja bei all den Gebäuden, die im Weg sind,  und bei dem Höhenunterschied eher weniger etwas.

Ich weiß auch nicht wie weit Shazatared und Mestoph uns am heutigen Tag noch teleportieren können und welche Magie sie dafür momentan zur Verfügung haben. Aber ich hoffe mal wir müssen uns von Westen her Kelmarane nicht allzu sehr nähern, um in den Norden der Arena zu teleportieren."
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Beitrag von: Mestoph am 14.09.2011, 14:09:12
"Ich kann uns genau soweit bringen, wie ich uns nicht über Ebenen transportieren muss. Es wäre sicherer, wenn ich ein deutliches Bild der Umgebung hätte, eine Beschreibung alleine reicht nicht aus. Wahrscheinlich sollte dieses Bild hier aber genügen.
Wohin es gehen soll, überlasse ich euch. Kriegstaktik ist nicht gerade mein Spezialgebiet."
Mestroph ist aufmerksam und prägt sich das Kartenmaterial ein.

"Wenn mir jemand erzählen -oder auf anderem Wege zeigen- kann, wie es im Tempel aussieht, bringe ich uns auch direkt hinein. Vielleicht wäre diese Option überlegenswert."
Mestoph ist sich ziemlich unsicher, was zu tun ist. Krieg, überraschende Angriffe und derlei Handwerk ist schlicht nicht seins.
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Beitrag von: Schreckensjul am 14.09.2011, 16:54:07
Bei Zahurs Worten erwacht der Eifer in den Streitern Garavels und Nefeshtis und sie stoßen einen Kriegsschrei hervor, einige schlagen wieder mit Speeren und Schwertern gegen ihre Schilder. Die adelige Dschinni versucht wieder Ruhe herein zu bringen und beschwichtigt die Krieger mit Handzeichen. Schließlich ergreift Shazatared das Wort "Danke für das Angebot mir eure Waffe zu leihen Iuni, aber ich bin keine Kriegerin, ich werde euch jedoch im Kampf gerne mit meinen Gesängen unterstützen um eure Tapferkeit zu wecken. Bereit willig biete auch ich euch meine Magie an, um euch gemeinsam mit Mestoph in den Ort zu teleportieren."

Aufmerksam studiert die Wasserdschinn die Karte "So wie ich das einschätze, dürften wir den von euch vorgeschlagenen Punkt von Westen her einsehen könne, eine Teleportation dorthin würde mir leichter fallen, wie von Naadhira vorgeschlagen, würde uns eine Teleportation direkt in den Ort natürlich die Gefahr weiterer Scharmützel ersparen, allerdings ist die Gefahr größer, dass wir nicht am Ziel landen, wenn ich und Mestoph nur anhand der Karte unsere Teleportation durchführen. Wir sollten abwägen."

Indes grübelt Sami über Naadhiras Worte nach, ihr Vorschlag scheint den Jungen ins Grübeln gebracht zu haben "Na gut" sagt er schließlich "Wir brauchen ja auch einen Rückzugsort, falls der Angriff zurückgeschlagen wird. Ich werde mit Spooky hier bleiben und zu Sarenrae beten, dass ihr alle sicher zu uns zurückkehrt." dennoch wirkt der Knabe noch immer etwas unzufrieden.
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Beitrag von: Zurvandad am 14.09.2011, 17:53:57
Zurvandad blickt bei den Beratungen in die Runde. Es ist eine gute Idee, Sami hier zu lassen. auch wenn ich den Jungen kaum kenne, würde es mir das Herz brechen zu sehen, wie er im Kampf tödlich verwundet würde. Naadhira hat klug argumentiert, so dass der Kleine das Gefühl hat, auch noch eine Aufgabe zu haben. Der Bogenschütze zwinkert dem kleinen Wüstenläufer aufmunternd zu, richtet seine Gedanken dann wieder auf die Pläne, die die Gefährten schmieden.
Wenig hat er dazu zu sagen. Zwar kennt er aus seinem früheren Leben bei der Stadtwache von Katapesh derlei militärische Operationen, doch war er immer nur der, der die Pläne seiner Vorgesetzten ausführte, derjenige, der den entscheidenden Schuss setzen musste. Niemals hätte er es damals für möglich gehalten, dass er einmal gegen die Befehle seiner Vorgesetzten aufbegehren würden, bis zu jenem schicksalhaften Tag .... . Doch dies war nicht der Ort oder der Platz, um alte Wunden aufbrechen zu lassen.
"Ich kann Naadhira ebenfalls nur zustimmen. Unser Vorteil liegt in der Überraschung. je länger wir diesen Vorteil aufrecht erhalten können, umso mehr Chancen haben wir, diesen Auftrag erfolgreich zu erfüllen. Das kleine Risiko beim Teleportieren gehen wir da doch gerne rein", kichert er, doch die Augen den Bogenschützen zeigen, dass er sich der auf sie zukommenden Gefahren bewusst ist.
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Beitrag von: Zahur am 14.09.2011, 20:26:05
"Nun - meine Frage meine Wahl! So gut bewandert bin ich in den Schulen der Magie nicht und ich habe schon genug Ungereimtheiten mit derlei Dingen erlebt inzwischen, so würde ich doch gerne sicher ankommen: Aber was ist sicherer als der Tod der uns womöglich erwartet wenn wir einen 'Fehler' begehen. Insofern stimme ich natürlich euch, Naadhira zu! Wir dürfen kein zu hohes Risiko eingehen, wir stellen uns ja so und so schon einer Übermacht: Ihr seid unsere Anführerin - euer Wort in meinem Ohr!"

Zahur ist außerdem sehr zufrieden, dass Sami beschließt hier zu bleiben und auf sie zu warten. Ebenso nimmt er freudig wahr, dass Mestoph und die Marid schon dabei sind sich das Abbild von Kelmarane einzuprägen - die Beiden verstehen eben wahrlich ihr Handwerk. Iuni scheint, und das überrascht den Mönch nach wie vor eine geborene Taktikerin zu sein, oder sich zumindest einiges an Geschick in diese Richtung zugelegt zu haben. Kriegsplanungen sind ja sonst bei dem Betrunkenen Mönch auch nicht an der Tagesordnung - doch die Männer unter Nefeshtis Befehl hatte er ja anscheinend auch ganz gut motiveren können.

Nun fehle also nur noch ich... meine eigene Motivation, hehe... im wahrsten Sinne des Wortes also Mut antrinken... auf keinen Fall reise ich ohne intus... das müssen wir schon noch ändern... doch...

Nochmals rutscht Zahur ein Stück weit zu Sami hin:

"Junge."

Sagt er großväterlich und gutmütig und lächelt den Knaben an:

"Danke, dass du hier die Position hälst, und pass mir ja gut auf - wir zählen auf dich, hehe! Denk an die Geschichten, ja? 'Sami der Tapfere', wäre das nicht etwas?!"
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Beitrag von: Durriken am 14.09.2011, 20:32:32
Die Arena... Die Arena Kalter Zorn sprüht aus den Augen des Grauen und er packt den Sturm fester. "In die Arena." Seine Stimme ist rau, denn dieser Ort erinnert ihn an die Sklaverei, an sein früheres Leben, Leiden und Töten. Gleichzeitig ist dieser Ort vertraut und fast riecht der ehemalige Gladiator den metallischen Geschmack von Blut. "Ja. Gnolldreck. Und dann schleifen wir das Gemäuer!"

Langsam dreht er sich um und geht zu Sami. Der Schimmelsprecher nimmt die Hand des Jungen und drückt sie fest. "Bleib am Leben und geh deinen Weg. Sami! Mein Freund." Eine Träne steht im Auge des Hünen, dem bewusst ist, dass sie sich vielleicht nie wieder sehen. Rasch dreht er sich um und tritt neben Naadhira.
Einen nach dem anderen blickt er an und alle sehen das Feuer, den Zorn, der in ihm brennt. "Wir werden siegen. Wir werden Kelmanare befreien! Erneut."
Mehr hat er nicht zu sagen.
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Beitrag von: Naadhira am 15.09.2011, 09:34:09
Naadhira nickt bei Samis Worten.
"Ganz genau, du hast es völlig richtig erkannt. Ohne einen gesicherten Rückzugsort kann die ganze Aktion scheitern. Wir wissen ja noch nicht, ob wir all das erreichen, was wir uns für heute vorgenommen haben." Dann lächelt sie kurz den Wüstenläufer an, bevor sie sich wieder der Karte zuwendet.
"Wir haben gleich viele Befürworter für meinen und auch für Iunis Vorschlag. Abadar hat uns in seiner Weisheit diese zwei Wege gezeigt, aber er lehrt auch, dass wir den Weg selber gehen müssen." Als sie den Namen ihres Gottes ausspricht, zeichnet sie schwungvoll den Schlüssel des Gottes der Zivilisation in die Luft. Die Frau scheint energiegeladen zu sein und der Unterschied zu der vom Chaos gepeinigten Frau auf Kakishon könnte kaum größer sein. Bevor sie weiterspricht, lässt sie den Blick über ihre Kameraden schweifen. Sie versucht jeden dazu zu bringen sich auf sie zu konzentrieren. Sie ist jetzt wieder ganz die Anführerin, die sie zu einem Teil unnahbar erscheinen lässt.
"Wir müssen eine Entscheidung treffen und wir wissen, dass beide Wege Vor- und Nachteile haben. Meine feste Überzeugung ist, dass wir an aller erster Stelle unnötige Kämpfe vermeiden sollten. Es hilft uns nichts, wenn wir in Scharmützeln in Kelmarane unsere Kräfte verbrauchen, um dann geschwächt vor dem entscheidenden Gefecht zu stehen. Also sage ich, dass wir direkt zur Arena teleportieren werden, um dies zu vermeiden. Ich bin mir des Risikos bewusst, aber Sarenrae und Abadar sind mit uns und ich habe keinen Zweifel, dass uns daher auch Desna uns lächeln wird." Wieder zeichnet die Frau den Schlüssel in die Luft. Sie klingt überzeugt. Zweifel scheint sie nicht zu haben.
"Jeder von uns ist kampferprobt. Wir sind schon einmal durch Kelmarane gezogen und haben die Stadt befreit. Wir werden auch diesmal siegen." Dann richtet sie den Blick auf die Maridprinzessin. "Herrin, als wir euch von der Ebene des Feuers befreiten, gewährtet ihr uns drei Wünsche. Einen nutzen wir, um euch aus dem Gefängnis eures Peinigers zu befreien. Nun ist es vielleicht an der Zeit, dass wir uns über den zweiten Wunsch unterhalten. Ich weiß nicht, was uns erwarten wird, wenn wir in die Stadt eindringen, aber ich weiß, dass wir so stark wie möglich sein müssen, um bestehen zu können. Es gibt viele Dinge, die uns dabei helfen könnten und wir könnten über die Wünsche in trefflicher Weise streiten und hätten wohl noch mehr Meinungen, als die beiden zwischen denen wir uns gerade eben entscheiden mussten. Ich denke, dass wir hier und jetzt nur einen weiteren Wunsch von euch erbitten sollten, um möglicherweise noch einen letzten Trumpf im Ärmel zu haben, eine letzte Karte noch spielen können, wenn wir uns unserem letzten Gegner zuwenden." Wieder versucht sie alle ihrer Begleiter mit ihren Blicken einzufangen.
"Viele Möglichkeiten liegen vor uns, doch ich glaube, dass es gut ist, wenn wir unsere Fähigkeiten in einer mehr allgemeinen Art verbessern. Ich habe euch alle kennen gelernt in den Wochen, Monaten und sogar Jahren, die wir uns nun bereits kennen. Ich glaube daher zu wissen, was wir benötigen. Ich schlage daher vor, dass wir den zweiten Wunsch dafür verwenden, dass wir eine Steigerung des Geschicks von Durriken hier erbitten. Sein Geschick ist für seine Art des Kämpfen von entscheidender Bedeutung. Je geschickter er ist, desto besser wird er unsere Gegner mit der Hilfe des Sturms zerschmettern. Ich würde euch, Mestoph bitten, den Wunsch zu formulieren. Ihr habt bereits den ersten Wunsch so trefflich gesprochen, dass ich mir nicht anmaße, dies zu können. Auch seid ihr vertraut mit der Herrin, was vielleicht auch hilfreich ist, bei etwas derartig gefährlichem, wie es ein Wunsch ist."
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Beitrag von: Shazatared am 15.09.2011, 21:52:16
"Ich werde euch unterstützen, egal für welchen Weg ihr euch entscheidet." pflichtet Shazatared bei "Was euren Wunsch angeht, so werde ich mein Wort natürlich halten. Seid unbesorgt, euer Anliegen war bereits gut genug formuliert, euer Wunsch sei somit mein Befehl." daraufhin bewegt sich die Marid zu Durriken herüber, nickt ihm zu und haucht ihm (vielleicht nicht ganz zu Mestophs Gefallen) einen Kuss entgegen, woraufhin Durriken ein angenehmes Gefühl überkommt, so als würde er von einer sanften, salzigen Meeresbrise liebkost.

Als das Gefühl endet, fühlt sich Durriken, leichter beweglicher, und angenehm erfrischt.[1]

Ein weiteres Mal empfängt Durriken somit ein Geschenk der Dschinn, so wie schon auf Kakishon.
Shazatared indes, nickt Durriken und Naadhira noch einmal zu und kehrt zurück an Nefeshtis Seite.
 1. +1 auf Geschicklichkeit
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 15.09.2011, 21:57:38
Iuni überlegt eine Weile und sagt dann: "Ja, ich glaube da habt Ihr recht; wir sollten uns darauf verlassen, dass Abadar, Sarenrae und auch Desna mit uns sind. Ihr habt wohl recht, dass wir ein kleines Risiko eingehen sollten, um so wenig Feindkontakt wie möglich zu haben. Ich war nur auf ein relativ risikoloses magisches Transportieren fixiert, so dass ich diesen Punkt außer Acht ließ, dass nämlich auch schon im Westen irgendwelche Feinde verborgen sein könnten. Ihr seid außerdem die Anführerin Naadhira und hättet so oder so den Kurs unseres kleinen Trupps bestimmt."

Dann schaut Iuni zu Nefeshti hinüber und spricht zu dieser: "Sagtet Ihr nicht auch Nefeshti, dass Ihr uns mit Wunschmagie unterstützen könntet? Wieviel Wünsche hätten wir denn frei?"

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Beitrag von: Zurvandad am 16.09.2011, 14:08:52
"Vergesst nicht, dass auch Nethys mit uns sein wird, hoffe ich zumindest", wirft Zurvandad ein, obwohl er die Vorbehalte der anderen gegen seinen Herren kennt. Sie verstehen dich und Deine Beweggründe nicht, Nethys. De noch hoffe ich Du wirst deinem treuen Diener in dieser Auseinandersetzung beistehen, betet der Bogenschütze kurz zu seinem Gott.
Insgesamt wirkt der Halbelf unruhig und kann sich kaum auf dem Platz halten. Egal für welchen Weg wir uns entscheiden, es sollte bald losgehen.
Ich bin zwar nur ein Anfänger der Magie, aber ist es nicht möglich mit Wunschmagie uns fehlerfrei zu transportieren, edle Shazatared?", richtet er die Frage an die Prinzessin, die eben gerade noch Durrikens körperliche Fähigkeiten magisch verbessert hatte. Zurvandad muss zugeben, dass er ein wenig neidisch ist, gönnt dem Krieger diese Gabe aber, denn am Ende könnten sie alle davon profitieren.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 16.09.2011, 17:27:31
Nefeshti lächelt zufrieden "Es ist schön zu sehen, dass ihr euch so entschlossen zeigt und bereits eine Entscheidung gefunden habt. Umso schneller können wir zur Tat schreiten." wobei auf aufreizend schöne Dschinni Zurvandad ein Lächeln schenkt "Und wie ihr schon sagt, haben wir genug Schutzpatrone die uns zur Seite stehen werden. Auch meine Göttin Gozreh, die Herrin des Windes wird unser Vorhaben unterstützen, da bin ich sicher." dann blickt sie wieder entschlossen zur Karte.

"So wie der Plan bisher steht, werde ich also mit Garavel und meinen Leuten den Südosten der Unterstadt angreifen und zur Kaserne vordringen. Gleichezeitg nähert ihr euch der Stadt von Westen her, wartet ab, bis der Feind seine Aufmerksamkeit den Kämpfen in der Unterstadt zugewendet hat und teleportiert dann mit Hilfe des Auges der Unmöglichkeit direkt  zu der Arena in der Oberstadt, wo ihr Davashuum stellt und zur Verantwortung zieht. Sobald es mir und meinen Kriegern möglich ist, rücken wir zur Oberstadt vor und werden zu euch stoßen." resümiert Nefeshti noch einmal den Kampfplan mit Hilfe der magischen Stadtkarte.

Die Dschinni strahlt dabei große Authorität aus, einst soll sie ja tausende Krieger befehlt haben, doch das ist lange her ...

Dann schaut die verschleierte Frau noch einmal zu Garavel herüber "Meister Garavel, lasst Vorbereitungen treffen. Die Männer sollen in ein paar Stunden abmarschbereit sein." wobei der Schwertmeister sich demütig verneigt "Jawohl Herrin! Wie ihr befehlt." ruft er aus und geht.

Schließlich kommt sie noch einmal auf Iuni zurück "Ich stehe zu meinem Wort, ich habe euch ebenso Wünsche als Lohn für die Rettung meines lieben Spooky versprochen. Ich habe leider meine Wunschmagie schon für andere Zwecke gebraucht, beispielsweise um dieses Kloster in den Zustand zu versetzen, in dem ihr es gerade seht, aber einen Wunsch würde ich euch noch gewähren. Habt ihr nicht davon gesprochen der Waffe eures Vaters zu alter Macht zu verhelfen?" fragt sie die Halb-Janni freundlich und lächelt dabei.
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Beitrag von: Shazatared am 16.09.2011, 17:41:00
Shazatared entfernt sich von dem Altar und bewegt sich auf Zurvandad zu "Ja ganz recht, das wäre möglich. Wenn ihr es wünscht, sollte das ohne Probleme möglich sein, ich werde euch gerne diesen Wunsch erfüllen. Aber da, wir auch über die Möglichkeit verfügen normale Teleportationsmagie einzusetzen, solltet ihr selbst entscheiden, ob ihr euren verbleibenden Wunsch dafür einsetzen möchtet."
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 16.09.2011, 19:22:18
Iuni überlegt etwas angestrengt über die Worte von Zurvandad und Shazatared nach. Eine Teleportation per Wunsch hätte sicherlich den Vorteil, dass der Transport risikoloser wäre wegen solch einer mächtigen Magie. Andererseits hätte man dann keinen Wunsch mehr frei, um zum Beispiel eine Wiederbelebung vorzunehmen.

Nach einiger Zeit sagt Iuni dann: "Ich wäre ja eher dafür uns den Wunsch für schlimme Zeiten sozusagen als Trumpf in der Hinterhand aufzusparen. Vielleicht stirbt auch jemand bei dieser gefährlichen Mission und wir könnte ihn dann mit dem Wunsch wiederbeleben. Mir ist es wichtig, dass jeder bei unserer gefährlichen Mission auch überlebt, denn ich glaub schon, dass sich ein paar mächtige Wesen um Davashuum in der Arena versammelt haben werden. Aber Naadhira ist die Anführerin dieses kleinen Trupps und sie entscheidet, was mit dem Wunsch gemacht wird und ob er dafür verwendet werden soll."
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Beitrag von: Naadhira am 17.09.2011, 20:35:16
"Herrin Shazatared, ich danke euch." Naadhira verneigt sich vor der blauhäutigen Marid. Sie ist wirklich dankbar, als sie merkt, dass ihr Wunsch tatsächlich gewährt worden ist. Ihr Blick ist dann wieder auf die Stadt gerichtet.
"Gut, wenn der Plan also so akzeptiert wird, gibt es noch zwei Dinge, die wir regeln müssen. Der erste Teil ist der Wunsch, den ihr Herrin Nefeshti uns gewähren wollt. Ihr seid auf den Vorschlag der Herrin nicht eingegangen und ich weiß diese Art der Bescheidenheit zu schätzen, aber ich glaube auch, dass ein gutes Angebot anzunehmen ist. So steht es im Buch der Zahlen und wer würde dem widersprechen. So denke ich, dass ihr Iuni euch wünschen solltet, dass die Waffe in ihrer vollen Stärke wieder hergestellt ist. Dies ist ein ausgezeichneter Wunsch für alle bevorstehenden Kämpfe."
Das Ausgeglichene Bildnis lächelt auffordernd zu Iuni. Mehr als dieses Einverständnis kann sie ihr nicht geben. Am Ende muss Iuni selbst entscheiden, ob sie diese Gelegenheit ergreifen will oder nicht.
"Der zweite Punkt ist unser Weg in die Stadt. Wir wären nicht so weit gekommen, wenn wir uns immer ängstlich verhalten hätten. Der Einsatz des letzten Wunsches für den sicheren Transport in die Arena zu benutzen, halte ich für zu ängstlich. Wir verfügen über die Möglichkeit dies ohne Wunsch zu vollbringen, also sollten wir es auch ohne Wunsch machen."
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Beitrag von: Durriken am 18.09.2011, 08:01:45
Es ist wie eine Verwandlung und der Varisianer genießt das Gefühl des Zaubers und gleichzeitig jagt es ihm einen leichten Schauer den Rücken hinunter. Etwas spät verbeugt er sich daher vor Shazatared. "Danke."
Locker bewegt er die Arme und verlagert mehrfach rasch das Gewicht, um seine neue Beweglichkeit auzukosten. Doch der Ernst der Situation erlaubt keine weiteren Kinkerlitzchen und so wird er schnell wieder ruhig. "Ja. Wir brauchen den Wunsch vielleicht noch." Thamam, Kazim, Cyron. Einer von Euch könnte noch leben...
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Beitrag von: Zahur am 18.09.2011, 12:41:06
Zahur verfolgt das Geschehen um sich herum mit ruhigem Blick - er ist bereits dabei sich geistig vorzubereiten, einzustimmen auf das was kommen mag. Er ist froh darüber, dass Sami nun also hier verweilen wird und nimmt es ebenso freudig zur Kenntnis, dass sich auch die anderen Gefährten bei dem Knaben verabschieden. Dann tätschelt er ihm nochmals sanft die Schulter und meint:

"Ade Sami, pass auf dich auf, und - denke an uns, wenn wir weg sind!"

Wer weiß schon, ob wir je wiederkommen werden... niemand weiß wie dies alles ausgehen wird... oder ob wir überhaupt soweit kommen, dass wir zurückkehren... wir hatten schon auf Kakishon ein Riesenglück... doch ob uns dieses Mal...

Er rutscht ein Stück weit weg und lässt sich am Rande einer Bank nieder, auch am Rande der Besprechung - natürlich lauscht er aufmerksam seinen Begleitern, hört sich die taktischen Besprechungen von Nefeshti an. Nimmt wahr, dass der Schwertmeister unterwegs ist um die Krieger bereit zu machen, die kleine Heerschar des Guten zu satteln und den Angriff vorzubereiten. Ihm entgeht auch nicht, das Durriken erneut gestärkt wird und den Wunsch der Marid empfängt. Doch dem Betrunkenen Meister selbst ist dies alles recht und er hält sich vornehm zurück: Allerdings nicht ganz ohne Hintergedanken!

Risiko können wir ruhig eingehen, es steht sowieso Alles auf dem Spiel... und ich sehe das genauso... natürlich wäre es eine vorzügliche und sichere Idee und Möglichkeit und doch... auch Iuni... natürlich - wir wissen nicht was kommt!... Naadhira spricht es aus, wie es sich gehört... Sie bestimmt letztendlich das Vorgehen... und das tut sie... kümmer dich ruhig mal um dich, bereite dich vor auf das Kommende, hehe...

Er befasst sich gedanklich mit den gesprochenen Sätzen und wägt ebenso wie seine Begleiter ab was gut ist, und was eher nicht. Und doch bleibt er stumm und nickt nur hin und wieder, um seine körperliche Anwesenheit zu bestärken. Gedanklich ist er längst bei seinem geliebten Alkohol! Vorsichtig und ruhig beginnt er in seinem Rucksack zu kramen und zieht die Flasche heraus, welche ihm Garavel besorgt hat. Genüsslich entkorkt er sie und setzt sie an die Lippen. Zum Glück sitzt er etwas abseits und fällt so hoffentlich nicht direkt ins Auge der Besprechenden. Einen tiefen Zug nimmt er, wahrhaftig dieses Gefühl hatte er vermisst! Doch jetzt kehren langsam seine Fähigkeiten und wahren Kräfte in ihn zurück. Er steckt die Flasche zurück, steht leicht schwankend auf und hebt die Hand zum Gruße, lächelnd, leicht lallend:

"E-he-hegal wie: Ich bi-hin bereit, hehe!"

Typisch für Zahur und doch zeigt er sich weltoffen, er will helfen und für ihn hat Hilfe und Stärke nun einmal zwingend etwas mit einem Rausch und einem guten Schluck zu tun!
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Beitrag von: Mestoph am 19.09.2011, 18:01:12
"Ich stimme Naadhira zu. Wir sollten den verbleibenden Wunsch aufsparen und einsetzen, wenn es eng wird. Was zweifelsfrei der Fall sein wird. Und zu eurem Einwand, Zurvandad, Shazatared wird uns begleiten, daher ist ein spontaner Wunsch auch schnell gesprochen. Das werde ich gern erneut für diese Gruppe übernehmen."
An alle gerichtet fährt er fort:
"Wir sollten aber eine wichtige Eventualität besprechen, bevor es dazu kommen mag.
Wenn wir den letzten Wunsch benutzen sollten, jemanden aus Pharasmas Reich zurück zu holen, so sollten wir besprechen, ob der- oder diejenige überhaupt bereit wäre diesen Wunsch zu empfangen. Außerdem sollten wir bedenken, dass auch mehr als eine Person hier das Leben verlieren könnte."
Anhand des normalen Tonfalls und der Unbedarftheit mit diesem Thema vorzusprechen, wird schnell klar, dass Mestoph solche Dinge weder scheut, noch für pietätlos zu diskutieren erachtet.
"Nehmen wir also an, dass zwei Personen stürben. Wer entscheidet dann über das Leben des Einen und den Tod der Anderen?
Anders ausgedrückt wäre es ratsam, solche Dinge zu klären oder von vorn herein auszuschließen. Man würde auch Trauer, Leid und Enttäuschungen ersparen."
Mestoph ist es ziemlich ernst mit diesem Thema. Zumal er, ohne es deutlich zu machen, die Anwesenden für vorbelastet erachtet. Sich selbst eingeschlossen.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 19.09.2011, 19:08:07
Iuni fühlt sich durch den Vorschlag von Naadhira geehrt und sagt daraufhin: "Danke Naadhira, dass Ihr mir diesen Wunsch gewährt. Mit Wünschen muss man allerdings vorsichtig sein, das habe ich schon durch Geschichten aus meiner Jugend erfahren, die von fehlgeschlagenen Wünschen und ihren Folgen handelten. Also wünsche ich mir bloß, dass meine Waffe der Südwind eine heilige Waffenverzauberung bekommt. Diese Waffenverzauberung wird sehr nützlich sein für die kommenden Kämpfe, wenn ich einmal mit Durriken zusammen in den Nahkampf gehe."

Dann geht Iuni auf das ein, was Mestoph gesagt hat: "Der Tod ist für mich nichts schlimmes, Mestoph. Wenn ich tot bin, bin ich im Reich meiner Herrin Sarenrae. Doch der Kampf gegen Jhavhul ist sehr wichtig. Es ist mein Kampf und unser aller Kampf, sollte ich vielmehr sagen. Wenn jemand sterben würde, wäre es also tragisch. Aber wenn ich sterben sollte und ein anderer, dann wäre ich dafür, dass der andere von den Toten auferweckt wird."

Iuni bemerkt auch, dass ihr Vetter offenbar wieder betrunken ist. Sie findet es etwas schade, dass er damit nicht warten konnte bis die Besprechung endgültig zu Ende war, aber es war nun mal. Das Sich-Betrinken lag quasi in seinem Wesen.  
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Beitrag von: Zurvandad am 21.09.2011, 17:18:06
"Nun, es war ja nur ein Vorschlag. Aber ich stimme euch zu: Es mag sein, dass wir den Wunsch noch dringender brauchen können", mischt sich Zurvandad nach einer kurzen Pause wieder in das Gespräch ein.
Etwas verwundert vernimmt er die Frage von Mestoph, unter welchen Umständen Gefährten wiedererweckt werden sollten. "Nun, ich muss gestehen, dass ich ungern von meinem Tod und weiteren Planungen diesbezüglich spreche. Und ich muss eines zugeben: Ich habe Angst vor dem Tod und möchte noch nicht sterben. Aber wie Iuni sagt, liegt es nicht in unserer Hand, dieses zu bestimmen. Mein Herr gilt als ziemlich unberechenbar und ich kann nicht absehen, ob es einen längeren Plan für mich oder für irgend einen anderen von uns gibt. Ich denke, wir müssen an dieser Stelle keine wertvolle Zeit mit einer solchen Diskussion verschwenden. Lasst die Überlebenden in der Situation aus dem Bauch heraus entscheiden, wer diese Gabe benötigt. Das Unberechenbare ist es doch, was dem Leben seine Würze gibt." Mit diesen Worten greift der Bogenschütze nach einer Dattel, die in einer Schale in seiner Nähe liegt, und beißt herzhaft hinein.
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Beitrag von: Schreckensjul am 21.09.2011, 17:19:11
Chapter 6: The Final Wish
Part 2 - The Liberation of Kelmarane

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=6411;image)
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Beitrag von: Schreckensjul am 21.09.2011, 20:45:25
Musikempfehlung: Prince of Persia - An Army so Powerful (http://www.youtube.com/watch?v=R1I5O85Lt6E)

Einige, wenige Stunden waren vergangen, seitdem die Gefährten sich mit Nefeshti und ihren Kriegern besprochen hatten. Abschließend hatte man noch über den Tod und die eventuelle Verwendung des Wunsches geredet, Taktiken besprochen und sich für den Kampf um Kelmarane gerüstet, zu den Göttern gebetet und noch etwas gegessen, wofür Naadhira mit mächtiger Magie ein Heldenmahl herbeirief. Es war nun deutlich nach Mittag und die Sonne stand hell am Himmel. Vor dem alten Kloster Sarenraes hatte sich Nefeshti mit all ihrem Gefolge versammelt, die hühnenhaften Janni-Krieger, die menschlichen Kämpfer ihres Ordens, sowie Meister Garavel und jene Soldaten, die mit aus Kelmarane entkommen sind. Dazu die sechs tapferen Gefährten, und Shazatared. Alles in allem sicherlich mehr als 150 Personen. Eine geradezu jämmerliche Zahl, verglichen mit dem Orden zu seiner Glanzzeit, als er Tausende in seinen Reihen zählt, aber was diese Streitmacht an Zahl vermissen ließ, das glich sie durch Stärke aus. Nefeshti, eine mächtige Dschinni Adelige an der Spitze, Meister Garavel, ein bekannter Schwertmeister mit an ihrer Seite, sowie die Gefährten, die nun schon so vielen Gefahren getrotzt hatten.

Das alte Kloster der Sarenrae liegt verlassen hinter ihnen, nur Sami und Spooky waren zurück geblieben um die einsamen Hallen zu hüten. Die Palmen vor der Kloster wiegen sich sanft, raschelnd im warmen Wind, welcher ein wenig Sand mit sich bringt, in der Ferne ist bereits der Hügel zu sehen, auf dem sich Kelmarane erhebt, umrahmt von den höheren Hügeln des Uwaga Hochlandes. Nefeshti indes hatte ihre spärliche Kleidung gegen eine glitzernde Rüstung getauscht, ihre schlanken, nackten Beine waren ihrer natürlichen Gestalt gewichen, so dass ihr Unterkörper in einem dichten Luftwirbel endete. Entschlossen befand sich Garavel neben ihr, beritten zu Pferde mit Lanze und Schwert, das graubärtige Gesicht streng nach Kelmarane gerichtet. Mit dieser Streitmacht also würden die Gefährten gen Kelmarane marschieren, um sich dann aufzutrennen und die Stadt von Westen her mit Magie zu infilitrieren.

Shazatared hielt bange Mestophs Hand, während Nefeshti ihrem Krummsäbel zückte um ihren Kriegern Mut zuzusprechen, erfüllt von Tatendrang, erwacht aus langen Jahren der Passivität. "Krieger! Der Orden der fünf Winde hat sich lange, zu lange, aus den Geschicken der Reiche von Garund herausgehalten. Ich war mit meiner Trauer und mir selbst beschäftigt, während ich zusah, wie der Orden um mich herum verfiel. Die Rückkehr Jhavhuls nach Golarion, so tragisch sie sein mag, sollte für uns die Chance darstellen zu alter Größe zurück zu finden. Unser erster Schritt wird es sein ihm Kelmarane zu entreißen und den Verräter Davashuum zu stellen, dann werden wir ihn selbst im Haus der Bestie stellen. Wer begleitet mich dabei?" ruft sie dem versammelten Orden zu.

Laut brüllen ihr die Krieger zu, schlagen auf ihre Schild oder ihre Brustpanzer und stampfen auf, der Blick starr gen Kelmarane.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 21.09.2011, 21:12:50
Zahur verfolgt die letzte Diskussion der Besprechung - die über Tod und Leben - schweigend und mit starrem Blick. So etwas vor Sami loszuwerden ist natürlich gerechtfertigt und der Junge weiß sicherlich wie grausam das Leben sein kann: Er hat es ja selbst zusammen mit ihnen allen erlebt, aber trotzdem: Sami bleibt ein Junge und zum Glück, so Zahurs Meinung, bleibt er hier und ist somit hoffentlich in Sicherheit so sie siegreich aus ihren kommenden Schlachten hervorgehen werden! Iunis Ansatz findet der Betrunkene Meister äußerst nobel und ebenso tiefgläubig, aber ein Hauch Trauer schwingt ebenso mit: Er möchte seine so sehr lieb gewonnene Verwandte nicht schon wieder verlieren - vielleicht konnte er ja nach allen Dingen einmal in Ruhe mit ihr reden, sich austauschen, über Familie und Freunde und das Leben - Feste, Feiern und Schnaps!

Ich hoffe mal lieber wir verlieren keinen... natürlich würde man unsere Heldentaten besingen... vielleicht unseren grandiosen Sieg... doch eher unseren Niedergang oder eben einen Einzelnen... gut, dass wir diese Reserve haben... und vielleicht bekommen wir ja auch irgendwie noch Zugang zu anderen mächtigen magischen Sprüchen und doch... was, wenn du sterben würdest Zahur... wenn der Tod dir den letzten Tropfen durch deinen Körper rinnen lassen würde, die Zunge hinunter - ob er herb schmeckt?! Dieser letzte Augenblick, wie würde er sich wohl anfühlen... und doch erleben möchte ich ihn eigentlich nicht... nicht jetzt, zuviel liegt noch vor mir... und nicht in dieser Schlacht, soll mein Füllhorn vergossen werden - nein! Wir werden siegen, siegen müssen Irgendwie...

Zahur nimmt auch Zurvandads Meinung wahr und versucht sie einzuschätzen, doch der auch sonst schon durchaus mysteriöse Bogenschütze will sich ihm einfach nicht vollständig erklären: Und das ist eigentlich auch ganz gut so. Jeder hat seine Geheimnisse und eigenen Vorstellungen so auch Zahur. Doch bereitwillig lässt sich Zahur die Schale herüberreichen und genehmigt sich ebenso eine der Früchte. Die restliche Zeit bis zum Aufbruch aus dem Kloster verbringt er damit den Inhalt seines Rucksacks zu sortieren und noch den ein oder anderen Schluck Wein zu sich zu nehmen - im Schatten versteht sich - ebenso verabschiedet er sich noch einmal persönlich bei Sami. Drückt den Jungen gegen seine starke Brust und wünscht ihm eine gute Zeit, dankt ihm für Alles bisherige und gibt ihm noch etwas mit auf den Weg: Etwas persönliches, etwas vom dem Mönch selbst - er löst einen der ledernen Riemen, die er stets an seinem Handgelenk zu tragen pflegt und übergibt ihm den Jungen.

"Hier Sami, nimm das bitte an dich, und wenn mein Weg in dieser Schlacht zu Ende gehen sollte wirst du etwas haben, das dich an mich erinnert, an uns alle! Dieses Band habe ich schon als Junge getragen, mein Vater hat es mir geschenkt und es hat mich begleitet, bis ich endlich groß und stark war - auch du wirst diesen Weg gehen, egal wohin sich unser aller Schicksal wenden wird! Halte es in Ehren, ja? Verzage nicht mein junger Freund - wir werden es schon richten! Möge Cayden all deine Wege begleiten und mit guten Gaststätten ausstatten, hehe! Kopf hoch, ja Sami - machs gut Kleiner!"

Schließlich ist es genau jener gutherzige und betrunkene Zahur der zusammen mit Nefeshti, Meister Garavel, den übrigen Kriegern und seinen restlichen Gefährten das Kloster verlässt. Auf dem Weg nach Kelmarane, auf dem Weg es den Übeltätern unter der Führerschaft Jhavhuls heimzuzahlen! Ob ihr Vorhaben siegreich sein würde konnte keiner einschätzen - doch der Betrunkene Mönch würde Alles geben um die Dinge zum Guten zu wenden. Er war bereit sein Leben zu riskieren für das Leben der Anderen, sie alle würden kämpfen müssen - und er schwor sich, in dem Moment als er all die brüllenden Krieger hörte, in ihre Gesichter sah, das ein oder andere, mehr oder weniger furchterfüllt, dass er bis zum letzten Blutstropfen kämpfen würde so es sein musste!

Jhavhul und seine Truppen werden es wahrlich nicht leicht haben... diese Männer sind stark und tapfer... doch auch wir werden es sicherlich nicht einfach haben, hehe... so soll es also beginnen!...

Auch sein Blick richtet sich gen Horizont. Richtung Kelmarane, sie würden sodann wieder von Magie Gebrauch machen und der Betrunkene Meister wankte inzwischen wieder ein wenig - er war bereit. Direkt neben Iuni stand er und betrachtete das trotz allem monumentale Heer des Guten, der letzten Hoffnung, ihrer aller Hoffnung. Er legte seine Verwandten die Hand auf die Schulter und murmelte:

"Iuni, e-hes war gu-hu-hut dich noch ein-ma-ma-mal getroffen zu-hu-u haben - falls all-l-l dies hier u-hu-unser End-de-de bedeuten sollten, wollte i-hich noch einmal ge... Doch wir we-he-herden siegen! An dei-hei-heiner Seite sein zu können stä-hä-härkt meinen Mut, du bi-hi-hist wie eine Schwe-he-hester für mich ge-wo-worden in den letzten Wo-ho-hochen...Danke!..."

So emotional war der Mönch schon lange nicht mehr, nicht einmal bei Sami, doch der Gedanken, diese Worte zu lange schon lagen sie ihm auf der Seele. Eine kleine Träne rinnt seine Wange hinunter und doch lodert in seinen Augen ein unstillbarer Kampfeswillen auf - Mut und Furchtlosigkeit: Er würde kämpfen und er war nun endgültig bereit! Für ihn war alles gesagt, auch wenn es sicherlich noch einige kleinere taktische Gespräche zu führen geben würde.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 22.09.2011, 19:10:56
Das niemand so recht Interesse an seinen Bedenken hat, wundert Mestoph sehr, doch bleibt er still und schaut Shazatared liebevoll an. Fest hält er ihre Hand, bis sie endlich Kelmarane erblicken und Kampfstimmung aufkommt.
An die Gruppe gerichtet bietet er seine Dienste an:
"Ich habe meine Magie darauf ausgelegt, Gegnern zu schaden und kann euch persönlich wenig arkane Hilfe bieten, die euch stärken könnte. Jedoch habe ich einige Tricks gelernt, Gruppen von Gegner an Ort und Stelle fest zu halten. Daher würde ich euch bitten, nicht sofort in den Nahkampf zu laufen. Gebt mir Zeit einige Feinde bei Laune zu halten und das Kämpfen könnte leichter fallen.
Ich selbst werde wohl teilweise fliegen, um mich vor einigen Angriffen zu schützen. Eine sehr starke Unsichtbarkeit könnte mir dabei Schutz vor Fernkämpfern bieten."
Fragend schaut Mestoph in die Runde, ob jemand solche Magie beherrscht. Doch fährt er zunächst fort.
"Auch elementare Angriffszauber gehören in mein Repertoire. Wundert euch also bitte nicht über überraschende Hilfe von meiner Seite.
Ansonsten sollten wir unsere Taktiken abstimmen, nachdem die Strategie nunmehr besprochen ist."
Weiterhin ruht sein fragender und weiser Blick auf der Gruppe.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 23.09.2011, 19:53:22
Das Johlen und die Rage der Krieger berühren den ehemaligen Gladiator tief im Innern und wühlen seinen Zorn und seine Kampfeslust auf. Doch sein Blick bleibt kalt und fest und sein Mund ein schmaler Strich.
Er hat bemerkt, dass der Trunkenbold sich von Sami verabschiedet hat und das hat dem Mönch einiges an Respekt eingebracht. Ich kann mich nicht verabschieden. Also komme ich zurück. Gnollscheiße!

Der Blick Durrikens schweift über die Reihen der Kämpfer und Zauberer, die sich Jhavhul entgegen stellen und Kelmanare retten werden. "Wir schaffen es! Du bist tot, Jhavhul." Der Graue wiederholt den Satz als wäre er ein Mantra und berührt ganz kurz das ausgeglichene Bildnis. Nein, sie durften jetzt kein Paar sein, sie ist die Anführerin und gemeinsam würden sie gewinnen. Kelmanare befreien!

Der Schimmelsprecher spuckt aus und  verfolgt die taktischen Ansagen seiner Begleiter. "Immer in die Zange, Zahur!" Immerhin nennt Durriken den Mann nun beim Namen, doch er erinnert sich nur zu gut an die Beweglichkeit des Saufkopfs und der Hüne kennt wohl die Kampfweise des Varisianers. Fast zärtlich streicht er über die Kette des Sturms und die beiden schweren Kugeln an den Enden, beide so kalt wie der Blick ihres Trägers.   
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Shazatared am 25.09.2011, 01:20:18
Shazatared blinzelt in die Wüstensonne, die Hitze, der Staub, all dies ist nichts für sie, die Marid sehnt sich nach den kühlen Gewässern ihrer Heimatebene. Doch sie wird ihre Befreier nicht einfach so in den Kampf ziehen lassen, sie wird vor allem Mestoph nicht einfach so ziehen lassen. Sie selbst hat eine Rechnung mit Jhavhul zu begleichen und so wird ihr Wort halten, bis der letzte Wunsch erfüllt und Jhavhul das Handwerk gelegt ist. Sie lauscht dem was die Gefährten so vorbringen und nickt dabei.

"Ich selbst werde euch mit meinen Sangeskünsten unterstützen, um euren Mut und euer Kampfgeschick anzuspornen. Ich verfüge auch über einige Zauber, mit denen ich heilen kann. Ich versuche nach Möglichkeit Acht auf euch zu geben. Sollte sich unser Angriff auf die Arena zu unseren Ungunsten wandeln, dann sollte am besten Mestoph euren letzten Wunsch nutzen, um das Blatt noch zu wenden." schlägt sie vor.

Weiter behält sie Mestophs Hand in der ihren, steht dicht bei dem Mwangihexer und harrt dem Aufbruch voller Spannung.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 25.09.2011, 01:30:17
Naadhira bleibt dicht bei Durriken stehen, lauscht dem was die Gefährten vorzubringen haben, doch sie ist zuversichtlich. Die Gefährten haben bereits auf Kakishon aufeinander vertrauen können und die Flucht aus Bayt-al-Bazan hat gezeigt, dass die Gruppe es versteht taktisch und koordiniert zu agieren. Da wohl jedem klar ist, dass Naadhira als Heilerin versuchen wird die Gefährten in den kommenden Kämpfen auf den Beinen zu halten, hat sie den Besprechungen nichts hinzuzüfugen.

Schließlich erhebt sich jedoch noch einmal das Wort, sowohl an ihre Gefährten, als auch an die Krieger des Ordens. "Schon einmal habe ich mit meinen damaligen Gefährten und Adabars Beistand, Kelmarane aus den Händen der Gnolle befreit und die Ruinenstadt zurück in den Schoss der Zivilisation geführt. Und auch wenn der Feind diesmal stärker und zahlreicher ist, so sind wir dies auch. Adabar wird nicht zulassen, dass ein Zentrum der Zivilisation hier im wilden Uwaga-Hochland, in den Händen von Gnollen und Verrätern bleibt." wobei sie das Zeichen des Schlüssels in die Luft malt, wie so oft "Wir werden wieder siegen!"

Durriken indes verspürt keine Worte oder Regung des Sturmes, die Waffe scheint seit der Begegnung mit Nefeshti in sich gekehrt, fokussiert auf die vorliegende Aufgabe und doch gleichzeitig von Erinnerungen und Gefühlen übermannt. Dennoch spürt er eine tiefe Anspannung, die bevorstehende Begegnung mit seinem verräterischen Ordensbruder scheint Vardishal aufzuwühlen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 25.09.2011, 14:34:43
Mit einem Lächeln im Gesicht antwortet Iuni Zahur auf das von ihm Gesagte: "Auch wenn wir teilweise etwas verschieden sind, habe ich Dich sehr gern, Zahur. Du bist auch fast wie ein Bruder für mich geworden, den ich nicht habe."

Als Mestoph dann anfängt Taktiken zu sprechen, sagt Iuni daraufhin: "Ich werde vorallem Durriken und mich für den Nahkampf stärken. Ich habe einige Zauber, die nützlich sind, und kurz vor der Teleportation werde ich einige lang anhaltende Zauber auf Durriken und mich sprechen. Weitere Zauber folgen dann bei konkreten Kampfhandlungen. Auch Heilungszauber habe ich recht effektive, falls jemand stark verletzt ist im Kampf. Meine offensive Feuermagie wird wohl wahrscheinlich nur gegen Gnolle etwas nützen."

Als Naadhira dann ihre Ansprache gehalten hat, nimmt Iuni den Südwind aus der Scheide, hebt ihn gen Sonne und sagt zu allen Verbündeten mit starrem Blick in Richtung Kelmarane: "Jawohl, wir werden siegen und die Sklaven aus ihrer Knechtschaft befreien! Wir werden das Böse aus Kelmarane vertreiben. Alle guten und rechschaffenen Götter werden mit uns sein!"
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Beitrag von: Zahur am 25.09.2011, 21:17:27
Er nennt mich beim Namen... erstaunlich... würdigt mich auf diese Art und Weise... zum ersten Mal, wenn ich micht recht entsinne... überhaupt... seltsam und doch nachvollziehbar... jetzt müssen wir aufs Ganze gehen...

Der Betrunkene Meister nimmt die Änderung in Durrikens Verhalten deutlich wahr und überdenkt sie sogar kurz - der wortkarge Kämpfer war ein wertvoller Partner im Kampfe für ihn und überhaupt für alle! Ebenso lauscht Zahur aufmerksam den taktischen Bekundungen seiner Mitstreiter und schließlich auch Iunis Zuspruch seinerseits. Er legt ihr schmunzelnd die Hand auf die Schulter:

"Nu-hu-un, dann kann e-e-es also wi-hi-hirklich losgehen Schwe-he-hesterherz, hehe!"

Dann wendet sich der Mönch noch einmal den Anderen zu und lallt bewusst etwas lauter - so langsam verlangt sein Geist wieder nach Aufmerksamkeit:

"U-u-und ich werde Ü-hü-hüberall und Nirgends sei-hei-hein, hehe! Wenn es sch-sch-schnell gehen muss, ruft und i-hi-hich bin grazil zur Ste-he-helle, auf unseren Sieg, haha!"

Mit seiner Art und seinem Ausdruck versucht der angetrunkene Zahur auch seine eigene Angst ein wenig zu überdecken, doch wirklich glücklich klingt sein Lachen nicht - die Stunde der Schlacht hat geschlagen!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 26.09.2011, 16:47:34
"Ich bin bereit, werte Freunde."
Lächelnd schaut er in die Runde und fügt leise an Shazatared gewandt hinzu:
"...bereit, meine Liebste."

"Wenn wir dann soweit wären, wirke ich meine Magie. Lassen wir Gerechtigkeit walten, wo Bosheit und Chaos herrschen. Treiben wir Rovagugs Brut zurück in die Dunkelheit."

Mit anmutigen Bewegungen beginnt der Hexer erneut seine mächtige Magie zu wirken. Magie, welche schnelles Reisen ermöglicht und für einen wichtigen Überraschungsmoment sorgen könnte.
Shan'khá ist aufgeregt und ihr kleiner Schwanz zuckt wild hin und her. Sie steckt voller Magie und Tatendrang, wirkt fast nervös.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 26.09.2011, 16:56:57
Bevor Mestoph vorschnell jetzt schon einen Teleportationszauber wirken würde, sagt Iuni noch zu ihm: "Wir sollten mit der Teleportationsmagie noch etwas warten, Mestoph. Während Nefehti und ihre Truppen sich um die Gnolle und anderen Truppen des Feindes kümmern, werden wir uns um die mächtigen Gegner samt Davashuum in der Arena kümmern. Beides sollte in etwa gleichzeitig stattfinden bzw. brauchen wir auf jeden Fall Nefeshtis Angriff noch bevor wir teleportieren werden. Wir sollten eben nicht zu vorschnell handeln und Ihr braucht uns nicht jetzt gleich schon teleportieren, sonst würden wir bestimmt einer riesigen Zahl von Gegnern gegenüberstehen, die nicht durch den Kampf mit Nefeshtis Truppen abgelenkt sind."
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Beitrag von: Schreckensjul am 26.09.2011, 17:40:19
Mit ihrem Eingreifen beweist Iuni große Weitsicht, denn in der Tat war es ja geplant die beiden Angriffe zu koordinieren, um den Feind von zwei Seiten aus zu attackieren. "Begleitet uns noch ein Stück weit, wie es geplant war" schlägt Nefeshti vor "Ich und meine Krieger werden die Aufmerksamkeit des Feindes auf uns lenken. Wenn ihr denn idealen Moment gekommen seht, teleportiert ihr euch von eurem Standpunkt aus in die Oberstadt und dringt zur Arena vor." auch Naadhira nickt "Euer Eifer ehrt euch Mestoph, aber wir sollten nicht vorschnell handeln und uns an den Plan halten." sagt sie zu dem Hexer, so dass Mestoph seine Magie noch etwas aufsparen muss.

Nachdem die letzten aufmunternden Worte gesprochen und alle Vorbereitungen getroffen sind, setzt sich die kleine Streitmacht in Bewegung. Angeführt von Nefeshti und Garavel marschieren die Krieger in geordneten Reihen los, die Janni-Krieger an der Spitze, um mit ihren breiten Schilden die Wucht des ersten Aufprall abzufangen, an der östlichen Flanke sind einige von Garavels Reitern, die vor allem ihre Mobilität gegen die feindlichen Besatzer ausnutzen können, während an der westlichen Flanke die Gefährten marschieren.

Die Sonne strahl hell herab und der Marsch durch die staubig, steinige Wüstenlandschaft des Uwaga-Hochlandes gestaltet sich als durchaus anstrengend, so dass Naadhira es sich nicht nehmen lässt, nochmalig einen Wiederstandszauber auf Mestoph und Zurvandad zu legen. Zahur hatte von Sami schließloch noch dessen Kufiya überreicht bekommen, deren weißer Stoff ihn vor der Hitze der Wüstensonne schützen würde. Schnell verschwindet das Kloster flimmernd in der Ferne und Kelmarane kommt greifbar näher.

Die Streitmacht hat nun die Peshfelder und Plantagen erreicht, welche die Stadt umgeben und befreit dort die ersten Sklaven. Die Gnoll-Aufseher fliehen entweder in Panik oder werden schon aus der Entfernung durch gezielte Pfeilschüsse erledigt. "Flieht zum alten Kloster der Sarenrae, dort seid ihr in Sicherheit!" befiehlt Nefeshti und die befreiten Stadtbewohner flüchten so schnell sie können, während Nefeshtis Krieger unaufhaltsam weiter vorrücken. Dabei versucht die Dschinni erst gar nicht, die Ankunft ihrer Streitmacht irgendwie zu verhehlen. Im Gegenteil, sie nutzt ihre mächtige Illusionsmagie um weitere Abbilder ihrer Janni-Krieger zu erschaffen und die Streitmacht deutlich größer wirken zu lassen als sie ist, um den Feind einzuschüchtern. Nun ist auch der Zeitpunkt gekommen um sich auf zu teilen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 26.09.2011, 17:48:10
"Viel Erfolg! Gebt auf euch Acht! Wir sehen uns in der Oberstadt!" wünscht Nefeshti den Gefährten noch, ehe sie weiter marschiert und auf die Unterstadt zuhält, während die Gefährten wie verabredet stehen bleiben und die Stadt vor ihnen aufmerksam beobachten, besonders den Hügel, auf dem sich die Oberstadt mit der Arena erhebt. Bald ist auch schon ein Tumult zu bemerken, die Streitkräfte des Feindes setzen sich in Bewegung um Nefeshtis Kriegern zu begegnen. Grausame Gnolle, Ogergroße Sepid-Söldner und Janni-Krieger aus Jhavhuls Gefolge strömen aus allen Teilen der Stadt herbei um den Angreifern zu begegnen und ihren Vormarsch in der Unterstadt zu stoppen.

Kurz darauf ist auch schon lauter Kampfeslärm zu hören, das Heulen von Gnollen, das Schreien von Sterbenden, das Aufeinanderprallen von Schwertern auf Schilden. Auch wenn die Gefährten vom Kampf nicht viel sehen, außer einer Staubwolke in der Ferne, ist klar, dass nun der perfekte Moment gekommen ist, um in die Oberstadt zu teleportieren. Während Durriken und Naadhira schnell die Hände Mestophs ergreifen, bilden Iuni, Zahur und Zurvandad gemeinsam mit Shazatared einen Kreis. Gemeinsam abgestimmt, rufen beide nochmals das magische Bildnis Kelmaranes in ihr Gedächtnis, welches sie gründlich studiert hatten. Beinahe perfekt synchron sprechen beide die Zaubersilben aus und schon werden die Gefährten auf magischem Wege davongetragen, den Hügel hinauf in die Oberstadt Kelmaranes.

Wieder zuckt Shan'Khàs Schwanz aufgeregt, doch Mestoph wirkt den Zauber mit meisterhafter Präzision ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 26.09.2011, 18:18:28
Binnen eines Augenschlages finden sich die sechs Gefährten und die Marid am Zielort wieder. Sie stehen alle beisammen direkt vor den Toren der Arena, welche als höchstes Gebäude des Ortes über alle anderen erhebt und von einem schimmernden Kuppeldach bedeckt wird. Naadhira und Durriken erinnern sich noch gut an ihren ersten Besuch dort. Gemeinsam mit Kazim hatten sie hier Haleen und einige weitere Sklaven der Gnolle befreit. Seit der Wiederbesiedelung, diente der Ort als Versammlungszentrum oder zur Beherbergung von Besuchern. Was würde die Gefährten aber wohl nun erwarten? Mit welcher Leibwache hatte Davashuum sich wohl umgeben? Die schweren, doppelflügeligen Tore der Arena sind geschlossen, lassen sich aber von starken Armen sicher aufziehen.[1]

Ein schneller Blick über die Oberstadt, zeigt dass Kelmarane die Besatzung wohl gut überstanden hat, die meisten Gebäude scheinen unversehrt, die Gärten sind gepflegt, Palmen erheben sich zwischen den Häusern, aus deren Fenstern hier und da ängstliche Gesichter der Bewohner blicken. Einzig Iuni erleidet einen regelrechten Stich ins Herz, als sie den Tempel der Sarenrae erblickt. Denn das schöne Gebäude, welches sie gemeinsam mit Thamam und kurze Zeit alleine betreute, ist schwer mitgenommen. Mit Blut wurde das Symbol Rovagugs an die Wände gemalt, Scheiben eingeschlagen und der gesamte Ostturm ist eingestürzt. Naadhiras Haus jedoch scheint unversehrt, wie auch der Palast der Prinzessin. Für Zahur, Zurvandad und Mestoph war es das erste Mal dass sie Kelmarane erblickten und auch wenn die Situation gefährlich war, so reichte es doch um festzustellen, dass die Erzählungen der Gefährten über ihre Heimat nicht übertrieben waren, denn Kelmarane war ein wahres Juwel der Wüste geworden, auferstanden aus Ruinen binnen nicht einmal zwei Jahren.

Doch um sich weiter umzuschauen war keine Zeit. Nicht weit entfernt, den Hügel hinunter, tobte der erbitterte Kampf zwischen den Besatzern und Nefeshtis Kriegern. Hier in der Oberstadt schienen sich keine weiteren Feinde mehr aufzuhalten. Der Moment war gekommen, sich noch kurz mit letzten Zaubern zu wappnen, die Waffen zu zücken und dem verräterischen Davashuum gegenüber zu treten.
 1. Stärkewurf bitte, falls ein Versuch gestartet wird
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 26.09.2011, 18:54:35
Iuni dankte auf ihrem Weg nach Kelmarane Atalas Geist für die Kraft und das Wissen, dass sie ihr verlieh. Sie war nicht mehr die einfache Tänzerin, sondern war mehr als das geworden, ein Feuerorakel von Sarenrae. Auch Sarenrae- ihrer Göttin- dankte sie für die göttliche Magie, die sie nun beherrschte. Diese Kraft und das Wissen, das ihr verliehen wurde, würde sie am heutigen Tag wohl noch sehr gut gebrauchen können. Es stand eine gefährliche Schlacht vor ihnen und sie mussten siegreich sein. Sie durften Nefeshti und ihre Truppen nicht im Stich lassen. Viele Verbündete gaben ihr Leben, damit sie sich Davashuum und seinen Wachen stellen konnten.

Vor der Teleportation hat Iuni Mestoph und Shazatared noch gebeten einen Moment inne zu halten mit ihrem magischen Transport, denn sie wollte noch auf sich und Durriken einige Zauber wirken. "Sarenrae verstärke Durrikens und meine Rüstung und auch meine Tratsche magisch. Für diese Kraft danke ich Dir!", daraufhin berührt Iuni Durrikens Rüstung, ihre Rüstung und auch ihre Tratsche und verstärkt sie magisch.[1] Zu den anderen sagt Iuni dann noch: "Wir sollten im Vorfeld nur langanhaltende Zauber wirken. Wer weiß, was uns oben alles erwarten wird und wer sich uns alles in den Weg stellen wird."

Als sie zu der Arena teleportiert worden sind, schmerzt es Iuni ziemlich was mit dem einst prachtvollen Sarenrae-Tempel passiert ist. Wahrscheinlich sind alle Sarenrae-Anhänger von dort nun tot. Iuni muss sich sehr beherrschen, dass ihr keine Träne von der Wange rollt. Sie musste sich einfach voll und ganz auf ihre derzeitige Aufgabe konzentrieren und dürfte nicht ihrer Trauer erliegen.

Ihr nächstes Ziel war das Öffnen des schweren, doppelflügeligen Tors der Arena. "Durriken sollte versuchen die Tür zu öffnen. Zahur und ich werden ihm dabei helfen. Wenn sich das Öffnen der Tür als sehr schwierig herausstellt, kann ich auch beispielsweise Durrikens oder auch meine Körperkraft erhöhen durch Sarenraes Macht.

Wenn jemand jetzt schon Zauber wirken will, bevor die Kämpfe beginnen, dann sollte er das jetzt tun, aber es könnte einige Zeit dauern bis die Tür offen ist."
 1. Magic Vestment (http://www.d20srd.org/srd/spells/magicVestment.htm) auf Durrikens Rüstung, Iunis Rüstung und Iunis Tratsche zaubern.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 26.09.2011, 20:04:48
Der Bogenschütze zieht schweigsam mit den anderen uns beobachtet, wie die Truppen Nesheftis und Garavels den Kampf mit die Einheiten Javhul aufnehmen. Ich kann mich gar nicht mehr an Zeiten erinnern, in denen ich nicht kämpfen musste. Ob es solche Zeiten in meinem Leben noch geben wird?
Ohne den Blick von der Schlacht zu wenden tritt er in den Kreis und schließt die Augen, wie immer wenn er teleportiert wird.
Sofort als sie am Zielort ankommen, nimmt Zurvandad zwei seiner Frostpfeile und legt sie auf die Sehne. "Dann lasst uns den Spaß einmal beginnen", raunt er mit rauher Stimme Iuni und Zahur, die ihm am nächsten stehen zu. Dann schweift sein Blick durch die Stadt auf der Suche nach Feinden. "Ich werde mich aus Nahkämpfen so gut es geht raushalten und gebe euch Feuerschutz", spricht er nach einem kurzen Moment schließlich weiter, während Iuni Durriken zur Tür schickt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 27.09.2011, 21:00:26
"Also los!" die Waffe in der linken Hand, den Blick aufmerksam in alle Richtungen schweifend nähert sich der ehemalige Gladiator der Tür. Sein Herz rast angesichts der Zerstörung, die seiner neuen Heimat widerfahren ist und seine Gedanken sind immer wieder bei Curt. Ich hol Dich raus, mein Freund! Zerschlagen wir die Ketten!
Mit einem Ruck öffnet der Varisianer die Tür und springt sofort  zurück, bereit zu kämpfen oder zu fluchen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Der Sturm am 27.09.2011, 21:29:40
Vardishal ist zu sehr beschäftigt gewesen, zu sehr versunken in widersprüchlichen Gefühlen. In der Ansichten seit seines neuen Lebens in der Waffe und als Schimmel. In der Nähe einer alten Liebe, die irgendwie kalt ist und doch noch ein Funken Wärme beinhaltet. Die Konfrontation ist doch nicht so leicht wie gedacht und nach den Gegenworten nicht nur von Nefeshti sondern auch von Iuni hat sich Vardishal endgültig in sich zurückgezogen. Kein Lebensfunken zeigt der Sturm mehr, während der Besprechung, den Stunden danach bis zum Angriff selbst. Er ist zu zerrissen und schafft es doch keine rechte Überzeugung im ersten Moment zu finden.
“Ist es doch so? Verdienen sie keine Ehrung mehr wegen ihrer jetzigen Taten? Vielleicht hat sie recht? Vielleicht nicht? Bin ich ihr doch immer noch verfallen? Hat dies einen Sinn oder ist es nur falsche Eitelkeit? Von mir? Von ihr? Es...er muss fallen, so oder so. Der Orden ist auferstanden? Sollte ich da nicht auch auferstehen? Der Sturm wurde geschaffen, um zu kämpfen, um den Ifrit aufzuhalten und nun bin ich gelähmt. Vielleicht...es gibt eine Quelle...Sarenrae...Geduld, Ruhe...ich muss einfach meine Entschlossenheit finden. Mich an die Gebote Sarenraes erinnern und neu zu ihr finden. Sie ist immer noch da und wenn ich doch aus diesem Leben scheide, endgültig, wird sie ebenso da sein. Nicht Nefeshti, nicht der Orden der fünf Winde...nur sie. Allerdings müssen wir so auch die Chance auf Vergebung nicht vergessen. Auf das Gute. Vergebung und Ehrlichkeit. Nun ich muss nachdenken...vielleicht ist dies der Weg.“
Vardishal versinkt tiefer in seinen Erinnerungen und Überlegungen, während die Stunden an ihm vorbeiziehen und die Krieger und sein Träger bereits am Zielort sind. Die letzten Worten haben ihn jedoch wie ein weit entferntes Echo ebenso erreicht wie die Besprechung und die Verabschiedung vom Orden der fünf Winde. Als sie endlich vor der Arena stehen, spürt auch der Stum die Schändung von Sarenraes Tempel. Der Göttin der er treu bleiben will und muss. Mit einem Mal kommt ein starker Wind auf, Blitz umzucken die Waffe und der Sturm erwacht zum neuen Leben, bereit zu kämpfen. Für Sarenrae, für Durriken, für die Gruppe und für Katapesh. Seine Worte erreichen doch vorerst nur den Schimmelsprecher.
“Wir werden Jhavhul und alle seine Anhänger, die es verdienen, niederstrecken und das Land heilen lassen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 27.09.2011, 22:29:01
Die letzten Stunden vor dem endgültigen Beginn der Schlacht und schließlich der Teleport selbst vergehen für Zahur wahrhaftig wie im Flug: Wenigstens dieses eine Mal scheint mit der seltsamen Magie des Reisens ja Alles gut zu gehen. Nefeshtis Truppen haben den Ansturm begonnen und nun soll es also auch für sie losgehen. Ein kurzer Blick umher - viele Gedanken kann er sich nicht machen - doch Kelmarane ist es alle mal wert befreit zu werden, so viel steht fest! Eine Stadt, vermutlich aus dem Nichts aufzustampfen gleicht einem Wunder - und sie jetzt doch so in Angst, Schrecken und teilweise sogar Zerstörung zu sehen triftt den Betrunkenen Meister tief ins Herz: Er selbst hatte auf den letzten Metern mit Nefeshtis Truppen zusammen noch tüchtig gebechert und war inzwischen volltrunkener denn je.

Das ist sie also... die Arena... eine nicht minder große Tür... wird wohl Einiges an Kraft kosten... was uns dahinter wohl erwartet außer dem Tod, hehe...

Kurz nickt der Mönch Zurvandads Worten zu - er ist froh darüber, dass der Bogenschütze stets ein wachsames Auge auf die Umgebung hat - und befolgt dann Iunis Anweisungen. Doch zuvor - wie könnte es für den Trunkenbold anders sein, triftt auch er letzte Vorbereitungen: Er löst das auf Kakishon ergatterte magische Horn von seinem Gürtel und nimmt einen tüchtigen Schluck. Sofort beginnt sich seine sonnengebräunte Haut golden zu verfärben, verhärtet sich, macht ihn selbst resistenter - das wird ihm einen guten Schutz gewähren! Doch nur knapp bewundert und nimmt er diese Veränderungen wahr, denn schon ist er geschwind neben dem schon agierenden Durriken an der Tür:

"A-ha-halso los! Au-u-uf drei!..."

Deer Betrunkene Meister setzt beide Hände an die Tür, versucht Durriken zu helfen, doch ungeschickt rutscht Zahur ab und verliert sogar fast den Halt, etwas verärgert blickt er drein und packt sogleich wieder mit an, ohne allerdings groß etwas zu bewirken:

"Mi-hi-hi-hist! No-ho-hochmal..."

So etwas kann aber auch nur mir passieren... Du musst dich besser konzentrieren Zahur! Du musst...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 29.09.2011, 07:51:50
Mestoph ist beeindruckt von dem, was Kelmarane einst gewesen sein mochte. In seinen Gedanken formen sich die Gebäude in hellem Glanz alter Zeiten. Zeiten, die es wieder zurück zu erobern gilt.

"Ich bin bereit!"

Mit einem Nicken signalisiert er Durriken und Zahur, dass sie loslegen mögen und innerlich sammelt der dunkle Mwangi seine Kräfte für einen etwaigen schnellen Zauber. Die Elemente tosen in ihm. Ihnen scheint ebenfalls klar zu sein, dass wichtige Dinge passieren werden.
Dennoch will der Hexer nicht all seine Hexenmacht vorschnell verpulvern und hält sich vorsichtig in letzter Reihe.

Mögen uns die lebenden und toten Götter beistehen!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Shazatared am 29.09.2011, 13:33:33
Gespannt hält Shazatared die Hand ihres Liebsten, nimmt die Eindrücke in sich auf und wartet gespannt, wie die Gefährten sich daran machen die Tür zur Arena zu öffnen. Glücklich darüber, dass die Teleportation ohne Probleme und zielsicher funktioniert hat, hält sie sich für kommende Gefahren bereit. Und auch wenn Zahur strauchelt, so gelingt es Durriken und Iuni gemeinsam die große Tür zur Arena aufzuziehen, woraufhin sie mit Mestoph und den Gefährten ohne zu Zögern und das gewaltige Gebäude hinein eilt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 29.09.2011, 17:03:41
Gemeinsam und mit gezückten Waffen oder blanken Fäusten, stürmen die Gefährten in die Arena hinein, Durriken, Naadhira und Iuni ist das Gebäude ja bereits wohlbekannt, so das sie die übrigen Gefährten anführen. Das Gebäude ist in jüngster Zeit höchstens als Versammlungsort genutzt worden, oder um Reisende zu beherbergen, doch die Kuldis Gnolle haben hier einst blutige Spektakel abgehalten und nun sind es wieder Gnolle, welche die Arena bevölkern. Dominiert wird die Halle, von einem großen Podest in der Mitte, welches als Kampfring fungiert und von Bänken umgeben ist. Rundherum gruppieren sich kleine Räume, wo früher Händler ihre Stände hatten.

Drei Stockwerke umfasst die Arena, und überall scheinen sich hier Gnolle zu tummeln, zu Dutzenden! Auf den oberen Stockwerken stehen Bogenschützen, wild knurrende Gnolle mit kruden Schwertern und schartigen Äxten stehen in der Haupthalle und alle blicken die Gefährten mit hasserfüllten Augen an. Offenbar hat der Feigling Davashuum einen beträchtlichen Teil der Gnolle bei sich behalten, um sich hier einem finalen Ansturm zu stellen. Ein Blick hoch nach oben zum dritten Stockwerk, zeigt einen Aussichtsbalkon, wo sich drei Stühle befinden. Und dort in Sicherheit, flankiert von zwei ogergroßen Sepid-Leibwächtern und einigen gnollischen Bogenschützen, steht ein Mann, bei dem es sich offenbar nur um den verräterischen, abtrünnigen Templar Davashuum handeln kann.

Der Körper ist in eine einfache, sandfarbene Robe gehüllt, das Gesicht mit einem Schleier verdeckt, in der Hand ein prächtiger Kampfstab, der Mahlstrom, eine weitere Windwaffe wie der Sturm. Der letzte Templar der fünf Winde, Amir von Kelmarane, Verräter und Mörder scheint sich in Sicherheit zu wähnen, denn mit kalter Stimme spricht er knapp "Angriff!" woraufhin sich die Gnolle zu Dutzenden, wie von Sinnen auf die Gefährten stürzen, während er sich genüsslich zurücklehnt um dem Spektakel welches sich in der Arenra entfaltet bei zu wohnen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 04.10.2011, 13:06:33
Der Kampf in der Arena - Part 1:

Mit Äxten, Dolchen und krummen Schwertern, stürmen Scharen von Gnollen auf die Gefährten zu. Es ist wie bei der Befreiung Kelmaranes von den Kuldis Gnollen, damals vor fast zwei Jahren, als Durriken und Naadhira mit ihren damaligen Gefährten ebenfalls umzingelt waren von Feinden. Doch seit diesem Tag sind sie stärker geworden, entschlossener und von den Göttern begünstigt.

Beinahe mühelos schlägt Durriken die ersten Angreifer mit dem Sturm zu Boden, drei Gnolle werden mit Tritten und Schlägen von Zahur begrüßt, während einer der Bogenschützen auf einer höheren Etage mit einer Pfeil von Zurvandad in der Kehle hinab stürzt. Da sie selbst keine Kämpferin oder mächtige Zauberin ist, setzt Shazatared zu einem wunderschönen Gesang an, der den Kampfeswillen der Gefährten anspornt und ihnen Zuversicht im Angesicht der Massen anstürmender Feinde gibt.

Zum Glück waren sie zumindest in Ansätzen darauf vorbereitet, dass sie ein wahres Gemetzel erwarten würde: Doch solche Ausmaße und vor allem Massen von Gegnern hatte sich selbst Zahur nicht träumen lassen. Vor ihren Augen erstrecken sich unzählig viele knurrende Gnollmäuler und kaum, dass sie die Tür geöffnet haben stürzen sie sich auch schon auf sie. Oben, fast wie aus weiter Ferne ist ihr Ziel zu sehen - doch noch scheint es sehr fern: Und zwischen ihnen, also auf dem Weg dorthin, gibt es wohl noch viel Blut zu vergießen!

Fürwahr, das dort oben muss dieser üble Typ sein... dem werden wir es schon zeigen... paar diese Viecher hin oder her... und seine Leibwache, wäre doch gelacht, haha... Jetzt konzentrier dich Zahur und: Hau Ruck!...

An vorderster Front hat sich der Betrunkene Mönch aufgestellt und torkelt hinein in die prall gefüllte Arena - den Schau- und vor allem Kampfplatz des Hier und Jetzt. Die erste große Entscheidung gegen Jhavhul und seine Truppen würde sich nun hier entscheiden! Eine wahrhaftige Übermacht an Truppen ist hier versammelt und doch nimmt der Mönch allen Mut zusammen, lässt sich nicht einschüchtern, und schon ertönt in seinen Ohren auch der glasklare Gesang der Marid - erweckt ungeahnte Kräfte in ihm, er spannt seine Muskeln an, setzt zum Sprung an: Drei Gnolle haben sich aus der Masse an Gegnern gelöst und setzen zum Angriff gegen ihn an, doch der Mönch ist schneller. Äußerst gewandt löst er sich von seiner Position, fast gleitet er die noch zwei Meter bis zu den gefletschten Mäulern durch die Luft und dann trifft seine Fußsohle hart im Gesicht des ersten Gnolls auf! Sofort geht dieser rückhaltslos zu Boden, sinkt nicht hinab, sondern wird schlichtweg nach hinten geschleudert. Eine grazile Drehbewegung um sich selbst und auch die beiden anderen Gnolle haben je einen Fußtritt in die Magengegend erfahren müssen - auch sie sacken sofort weg. Breit grinsend dreht sich Zahur zu Zurvandad und dem rest um und lallt voller Inbrunst:

"So-ho-ho hat es also begonnen, hahahaha!...."

Ich habe schon mal drei auf meiner Rechnung, und er, hehe? Mit dem Bogen, lächerliches Stück Holz... ein Hoch auf meine Hände und Füße, haha!

Fast ein wenig Irre wirkt der Betrunkene Meister, doch noch ehe sich seine Gefährten versehen stößt er sich erneut vom Boden der Arena ab und lässt noch im Sprung zwei weitere Gnolle mit geschickten Faustschlägen ein Ende finden: Die geballten Fäuste nach rechts und links weggestreckt bricht er ihnen die Nasen und nimmt ihnen den Verstand sowie den Lebenssinn. Mit starren Augen und blutüberströmten Gesicht kippen sie nach hinten weg. Der Mönch kommt wieder auf und blickt sich sofort nach weiteren Gegnern um - sollten sie nur zu ihm kommen!

Iuni fliegt nach oben und versucht sich, um die Gnoll-Bogenschützen zu kümmern. "Möge Sarenrae dich für deine Taten strafen!", sagt Iuni- als Teil des Zaubers- zu einem großen Gnoll mit einem riesigen Langbogen, der versucht hat die Gefährten erfolgreich zu beschießen, was ihm aber bisher nicht gelungen ist. Dieser Gnoll wird dann mit drei dunkelvioletten Strahlen beschossen, die ihn erschöpft werden lassen. Als nächstes sagt Iuni dann als Teil eines Zaubers: "Möget ihr in Sarenraes Feuer vergehen!". Gleich danach bildet sich auch schon in Iunis Händen eine kleine Flammenkugel, die immer größer, und viele Gnolle verbrennen durch ein großes Feuer, das entsteht, als das Feuer sein ganzes Ausmaß an Vernichtung anrichtet. Auch der große Gnoll, der eine Art Anführer der Gnoll-Bogenschützen gewesen ist, geht mit schweren Verbrennungen zu Boden. "Das soll diesen Kreaturen des Bösen eine Lehre sein.", denkt sich Iuni dabei.

Die Halskette aus Gnollzähnen, die der Varisianer immer trägt klappert erstaunlich laut gegen seine Rüstung als sich der ehemalige Gladiator in das Kampfgetümmel wirft. Mit beiden Händen schwingt er den Sturm, über dessen Kugeln Blitze aus Eis tanzen. Die Kette rotiert als sich der Graue  in die Mitte der Arena vor kämpft. Die Gnolle scheinen vor ihm zurück zu weichen als ahnten oder wüssten sie, dass  Durriken ihnen keine Gnade gewähren und erst ruhen würde, wenn sie alle gefallen wären. Doch der Meteorhammer reicht weit und ist schneller als die Monster.

Hass und Verachtung blitzen aus den Augen des Schimmelsprechers, doch er bleibt stumm, während rechts und links von ihm die Feinde zu Boden gehen. Blut spritzt nach allen Seiten und entstellen das Gesicht des Varisianers zu einer hässlichen Maske.
Für eine Sekunde trifft sein Blick den feigen Anführer und seine Leibgarde, die sich oben verschanzt haben, und noch kürzer huscht ein Lächeln über sein Gesicht. Siegesgewiss und kälter als Eis, kälter als der Wind, den der Sturm verbreitet.
"Runter, Verräter!" Zwei Gnolle gehen zeitgleich tot neben Durriken zu Boden, gefällt von der beseelten Waffe, und seine Worte durchschneiden für alle hörbar die Halle, auch wenn sie nicht besonders laut gesprochen sind. Eine Herausforderung, die jeder Kämpfer mit ein wenig Ehre im Leib nicht ablehnen könnte.

Die Halle ist inzwischen relativ leer, sieht man von den toten Leibern der Gnolle ab, die den Boden bedecken. Iuni, Zahur und Durriken haben angespornt von dem überirdischen Gesang einen Großteil der Feinde im Inneren der Arena erschlagen und verbrannt. 

Im Inneren des Varisianers kocht es. Sein Kelmanare war besudelt und entweiht. Er weiß nicht, wo Curt und die anderen sind, wer noch am Leben ist. Und dann taucht er ab in reine Konzentration und Disziplin. Er ist wieder in der Arena. Es gibt Feinde und Verbündete. Es gibt nur zwei Wege heraus: tot oder lebendig.

Der Sturm, der ruhige Vardishal, ist ebenso bereit wie Durriken, als die Tür geöffnet wird. Die mystische Waffe schlägt sofort Funken, eisige Blitze zucken über das kalte Metall und er selbst konzentriert sich darauf den größtmöglichen Schaden an den Feinden anzurichten in dessen Richtung er durch Durrikens Hände geführt wird. Die pure Anzahl der Gnolle lässt ihn jedoch nicht seine Ruhe verlieren, während seine Seele den Kampfplatz analysiert. Der Meteorhammer wird in weiten Bögen geschwungen und fällt Gnoll um Gnoll, während sie dem Verräter, dem gefallenen Templar, immer näher kommen.
“Ist er wirklich so stark gefallen oder gibt es einen Funken auf Erlösung wie Sereanne sie predigt? So oder so werden wir jedoch Gerechtigkeit und Tod bringen. Für alle die es verdienen.“
Denkt Vardishal, während eine Kugel gerade mit voller Wucht in das Gesicht eines Gnolles schlägt, Knochen wie Zähne bersten lässt und das Monstrum leblos gen Boden schickt. Während Durriken sich immer weiter voran kämpft, lässt der Sturm seiner Macht freien Lauf und lässt Knochen brechen, Haut und Fleisch gefrieren und manchmal entfesselt die Waffe sogar ihre ganze Macht und mehrere Gnolle werden auf einmal, erfasst durch einen starken Wirbelsturm, durch die Luft geschleudert.
Doch dann mit einem Mal ist Durrikens Blick mit Davashuum gekreuzt und der Schimmelsprecher spricht seiner Herausforderung aus. Vardishal stimmt dem innerlich zu und die Worte des Mannes werden von einem kleinen Windstoß begleitet, der für einen kurzen Moment die Gnolle von ihm fernhält.
“Sehen wir aus welchem Holz ihr geschnitzt seid und wie viel von euch übrig ist, Kampfgefährte, Freund, Rivale. Ob der wahre Davashuum noch unter der Fassade lauert oder gar geknechtet ist.“ denkt der Sturm einen Moment für sich ehe er sich doch entscheidet mit dem ehemaligen Templar zu kommunizieren. Vielleicht ist doch noch etwas übrig, was es zu retten lohnt. Doch dies geschieht auf telepathischem Wege, um Durrikens Worte nicht zu übertönen.
“ Davashuum, ehemaliger Kampfgefährte...ist es also doch wahr, dass du der Dunkelheit nachgegeben und dem verfallen bist, den wir geschworen habe zu vernichten?“

Als sie in die Arena treten versucht Naadhira den Kampfplatz zu überblicken. Die vielen Gnolle lassen die junge Frau einen Augenblick zurückschrecken. Mit Besorgnis sieht sie wie Durriken wild entschlossen nach vorne stürmt und seine Herausforderung in Richtung des ehemaligen Mitglieds des Ordens der fünf Winde schreit. Mach keinen Unsinn!, schießt es dem Ausgeglichenen Bildnis durch den Kopf bevor sie dem davon stürmenden Mann hinterher eilt, der eine Spur der Verwüstung durch die Gegner zieht.
Sie versucht mit Durriken Schritt zu halten, ihn mit Heilmagie zu unterstützen, wenn er verletzt wird und nicht von ihm getrennt zu werden, weil sie sich bei weitem für eine nicht so gute Kämpferin hält. Mit dieser Einschätzung hat sie recht, wird sie doch immer mal wieder von einem der Gnolle verletzt, die sich nicht auf Durriken konzentrieren, sondern glauben, die Frau an seiner Seite verletzen zu können. Trotzdem gelingt es der Frau erstaunlich gut mit dem Gladiator mitzuhalten. Denn ein Gladiator ist Durriken. Dies wird Naadhira klar, als sie sieht mit welcher Grazie und Eleganz er sein tödliches Handwerk verrichtet.

Als Zurvandad die vielen Gnolle auf den verschiedenen Ebenen des kampfplatzes entdeckt, überkommt ihn die bekannte Kampfesruhe. Ein kurzes Gebet zu Nethys schickend wendet er sich den ersten beiden Hundekreaturen zu, die auf ihn losstürmen. Die beiden Pfeile, die er bereits aufgelegt hat, verlassen den Bogen und treffen die beiden Angreifer punktgenau in der Kehle.
Nur aus dem Augenwinkel bekommt der Bbogenschütze mit, wie diese beiden Feinde zu Boden gehen, dann hat er bereits den nächsten Pfeil in der Hand und visiert einen mit einem Bogen bewaffneten Gnoll  an, der auf einer der oberen Ebene Platz gefunden hat. In dem Moment, wo der Pfeile auf der Sehne liegt, durchfließt  Zurvandad ein kurzer, bekannter Energiestrom und auf der Pfeilspitze bildet sich ein dünner Eispanzer. Präzise lässt er den Pfeie fliegen und schickt mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegungen den weiteres Geschoss in die gleiche Richtung hinterher. Beide Pfeile treffen den Gnoll in den Brustkorb, er verliert im Todeskampf das Gleichgewicht und stürzt in die Tiefe.
Doch die blutige Arbeit hat erst begonnen. Weitere acht Gnolle sterben in Pfeilhagel des Halbelfen. Dann nimmt er sich ein paar Augenblicke Zeit um sich umzuschauen und die derzeitige Lage zu erfassen.

Während die Helden im Erdgeschoss der Arena ein wahres Blutbad anrichten, thront Davashuum genüsslich über dem Schauspiel. Immer wenn es einem Gnoll gelingt einen der Helden zu verletzen, lacht Davashuum herzhaft auf und schlägt mit der geballten Faust auf die Brüstung des Balkons, so dass der Stein beinahe bröselt und kleine Staubwolken auffliegen. Doch der Kampf ist trotz der Masse an Gnollen so ungleich gewichtet, dass sich die Reihen der Gnolle schnell zu lichten beginnen und als am Ende das Innere der Arena nur noch mit toten Gnollleibern versehen ist, hallt die Herausforderung des Schimmelsprechers hinauf an Davashuums Ohr.

Langsam erhebt sich der Janni und scheint dabei immer größer und größer zu werden so als ob er magisch aufgeblasen wird. Mit der linken, nun noch größeren Hand packt er die Brüstung wie ein Löwe den zarten Nacken einer jungen Gazelle. Langsam beugt sich Davashuum über die Brüstung, seine eisigblauen Augen glühen und er fixiert zuerst Durriken und dann die außergewöhnliche Waffe in seinen Händen. "Vardishal, Templer Bruder! Wonach suchst du, versklavt in den Händen dieses Staubfressers? Meinst du, du dienst noch immer Nefeshtis Willen? Sie hat dich und dein Opfer im Kampf gegen Jhavhul verraten, als sie ihn von Kakishon entkommen lies. Ich war bereit gewesen ihn zu stellen doch Pazhvann, der fälschliche Geist, manipulierte den Verstand unsere ehemalige Herrin! Pazhvann ist tot - Nefeshti hat sich gegen mich gestellt und mich unter Jhavhuls Herrschaft getrieben. Nun bin ich zu alter Stärke zurückgekehrt! Komm auf unsere Seite, Vardishal! Du wirst es nicht bereuen!" Nachdem die gerufenen Worte auf Auran verhallt sind erhebt Davashuum Mahlstrom und richtet ihn auf Durriken. "Gnollbrut, befreit meinen Templer Bruder aus den Händen dieses unwürdigen Sandkorns! Auf Davashuums Kommando treten noch weitere Schützen an die Brüstung der höher gelegenen Stockwerke und decken die Helden in einen wahren Pfeilhagel ein. Aus den Gängen strömen derweil immer mehr und mehr Gnolle und stürmen unter lautem Gekläffe in das Zentrum der Arena um über Durriken her zu fallen.

Mestoph verbreitet mit seinen vielen Zauber ein wahres Feuermeer unter den Gnollen. Schreie und grugelndes Ächtzen ist von den verkohlten Überresten der Gnollkrieger zu vernehmen. Ohne Mitleid und ohne Regung seiner dunklen Züge zaubert er ohne Unterlass.

Doch fällt sein Blick erstaunlich oft nach oben zu Davashuum, den er gern persönlich ins Reich der Toten schicken würde.

Einfach hoch levitieren und...

Doch bleibt er vernünftig und bei seinen Gefährten.

Zuerst die Gnolle. Du kommst schon noch früh genug dran, Abtrünniger...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 06.10.2011, 12:14:17
Der Kampf in der Arena - Part 2:

Der erste Ansturm der Gefährten war wahrhaft furios. Trotz der Masse an Gnollen, welche das Zentrum der Arena besetzt hielten, haben sie beinahe mühelos das Innere des Gebäudes gestürmt. Das Innere der Arena war nun übersät mit Gnollleichen, zerschmettert von den Kugeln des Sturms, durchbohrt von Zurvandads Pfeilen, versengt von Iunis Feuer oder Mestophs brennenden Händen oder von Zahurs Fäusten totgeschlagen. Die kämpfenden Gefährten waren besudelt mit Gnollblut, es stank nach verbranntem Gnollfell und das Jaulen sterbender Gnolle vermischte sich mit dem Kläffen der nachrückenden Kämpfer.

Denn trotz all dem Tod und der Vernichtung, welche die Gefährten gebracht hatten, strömen auf Davashuums Kommando weitere Gnolle herbei um das Zentrum der Arena wieder zu stürmen. Jeglichen Überlebensinstinkt verneinend stürzen sich die Kreaturen auf Durriken, um ihm den Sturm zu entreißen und Rache zu nehmen am Schlächter des Aaskönigs. Während das Gemetzel weitergeht, singt Shazatared ohne Unterlass weiter ... ein Lied über Standhaftigkeit im Angesicht einer großen Übermacht. Davashuum indes genießt das Schauspiel weiter von seinem sicheren Balkon aus, doch er beginnt zu erkennen, dass er diese Feinde ernst nehmen sollte. Für ihn gab es kein Vor- und zurück, Nefeshti würde ihm nicht vergeben und Jhavhul würde ihm keine Niederlage nachsehen. Die Schlinge um Davashuums Hals zog sich zu ...

Iuni ist empört über den plumpen Versuch von Davashuum Vardshial auf seine Seite zu ziehen zu wollen. In der Sprache seiner Göttin ruft Iuni zu dem Auserwählten Sarenraes herunter: "Glaubt Davashuum kein Wort, er hat Leute versklavt, sich mit Rovagug-Gnollen abgegeben und sich mit Jhavhul verbündet. Der Chaoswind würde Euch sonstetwas vorlügen, nur damit Ihr auf seiner Seite seid." Danach versucht Iuni wieder drei dunkelviolette Strahlen und einen Feuerball zu wirken, doch sie wird dabei in ihrer Konzentration von verbleibenden Gnoll-Schützen und ihren Pfeilen unterbrochen.

Einem feurigen und eisigen Sendboten der Elemente gleich -unaufhaltsam und wie in Trance- wütet Mesto'phishakra unter seinen Feinden. Feuer und Eis zerreissen die Gnollkrieger im Takt seines arkanen Tanzes. Feuerlanzen, -peitschen und Eisgeschosse schlagen auf die Brut Rovagugs ein.

Kein Leben der Boshaftigkeit wird verschont, keine Regung von Mitleid oder gar Bedauern ist auf den Zügen des dunklen Mwangi abzulesen. Nur perfekte Konzentration, um die komplizierten Muster seiner arkanen Beschwörungen zu weben.

Shan'khá ist im den rechten Arm des Hexers geschlungen und versorgt ihn mit mehr Macht, als er je in sich tragen könnte. Also lässt er ihr freien Lauf und schenkt ihr für den Moment Freiheit, in dem sie sogleich vergeht und ein Leben nach dem anderen mit sich nimmt.
Prasseln und Klirren begleiten seinen todbringenden Tanz.

Seine dunkle Stimme singt rhythmisch den Gesang seiner Formeln, völlig im Einklang mit seiner Zerstörung.
Doch ist es nicht geboren aus der Magie, welche sich Nethys zu seiner Domäne gemacht hat. Vielmehr brennt die Vergeltung einer längst toten Gottheit in ihrem letzten Propheten. Die Vergeltung, welche er hätte unter die Dämonenpaktierer der Sabosan bringen sollte. Doch ist das nicht sein Kampf. Für heute zumindest...

Noch immer hört der Betrunkene Meister wie in Trance verfallen den mutbringenden Gesang der verbündeten Marid in seinen Ohren klingen - anfangs noch recht geschmeidig bewegt er sich durch die anstürmenden Massen von Gegnern. Und wiederum trifft er einige wenige Gnolle mit seinen Fausthieben. Sämtliche Stimmen um sich herum scheint er ausgeblendet zu haben, reagiert nicht, schaut sich nicht um - er kämpft konzentriert!

Und noch einer... Dort, jawoll! So gehört es sich... Hier... Argh...

Doch dann passiert es plötzlich, während Mestoph wie wild geworden mit seinen magischen Kräften um sich wirft und die Gegner wirklich reihenweise zu Boden schickt kommt der Mönch aus seinem Rhythmus: Kurzzeitig scheint er die Kontrolle über sein sonst so kraftvolles und graziles Torkeln zu verlieren und schon trifft ihn auch einer der herannahnenden Gnolle hart mit einem Streitkolben: Zahur strauchelt und verliert beinahe das Gleichgewicht - er hatte den Schlag nicht kommen sehen! Schmerzhaft reißt die rostige aber effektive Waffe des finster knurrenden Gnolls den Umhang des Mönchs am Ärmel auf, und nicht nur der Umhang ist davon betroffen - einige tiefe Furchen sind im Fleisch des Betrunkenen Meisters aufgetan. Sofort verfärbt sich der Stoff um die Wunde außen herum blutrot, tränkt sich mit dem so kostbaren Lebenssaft des Mönchs. Erstaunt und schmerzerfüllt blickt sich Zahur nach dem siegreichen Gegner um - ein schrecklicher Fehler, der ihm so eigentlich nie passieren würde, doch: Erneut trifft einer der Gnolle, zügig prasseln einige leichte Hiebe auf den Mönch ein, zerfetzen seine Robe - doch glücklicherweise kommt er recht glimpflich davon. Er versucht seine Konzentration wiederzuerlangen. Dreht sich, duckt sich weg, bemüht sich um Kontrolle, über die Gegngermassen und seinen eigenen Körper. Doch irgendwie scheint es ihm nicht so recht gelingen zu wollen!

"Ja, schicke noch mehr von Deinen Handlangern, Feigling. Wir werden sie gleich zu Pharasma senden und Dich hinterher", ruft Zurvandad Davashuum zu, dann beginnt er sein tödliches Werk von Neuem.
Keiner der Gnolle schafft es sich dem Bogenschützen mehr als zehn Schritte zu nähern, bevor sie von seinen Pfeilen getroffen wie Getreide bei der Ernte zu Boden gehen. Immer wieder visiert der Halb-Elf auch Gnollbogenschützen an und bringt diese zu Fall, bevor sie ihre Pfeile auf ihn  oder seien Gefährten abfeuern können.
Nur flüchtig kommen ihm Gedanken an einen anderen Kampf in den Sinn, als sein Vorgesetzter ihm Befahl, hilflose Gnoll Welpen abzuschlachten. Diesmal ist es anders. Die Gnolle sidn ein Werkzeug Rovagugs und ihn gilt es zu stoppen , besinnt er sich aber wieder auf seine Aufgabe.
Dann wirft er Davashuum einen tödlichen Blick zu. "Gleich bist Du dran, Verräter!"

Der Sturm vernimmt die Worte des ehemaligen Templar über das Brechen von Knochen, den Lauten des Kampfes und Fallgeräuschen der Gnolle. Sie dringen tief in ihn ein und Vardishals Seele meditiert einen Moment über deren Inhalt. Verspürt Ruhe, während die schweren Kugeln meisterlich geführt von Durrikens durch die Luft sausen. Doch mit einem Mal erfolgt der befohlene Pfeilhagel und der Sturm erwacht. Plötzlich rast ein starker Wind durch die Arena. Ausgehend von Durriken in Richtung von Davashuum, der so stark ist, dass die Gnollschützen sowie der Templar aufpassen müssen nicht weggerissen zu werden und jeder Versuch den Schimmelsprecher direkt zu treffen zum Scheitern verurteilt ist. Diesem Wind folgt die donnernde Stimme von Vardishal, welcher sich gleichzeitig fragt, was Iuni wohl zu ihm sagen wollte.
“Davashuum...du warst schon immer dunkelste von uns. Eine gequälte Seele. Ein Vollstrecker. Doch ich kenne dich auch so wie du mich. Ich diene Sarenrae und nicht Ihr. Ich bin hier, um das zu beenden, wofür wir zu schwach waren und denke nicht, ich weiß nicht, dass Pazhvann treu war bis zum Schluss. Ich weiß, dass du Jhavhuls Verpsrechungen verfallen bist. Du wurdest nicht in seine Arme durch Nefeshti getrieben, sondern durch deine Gier. Aber auch du bist nicht ohne Licht. Sonst wärst du nie ein Templar geworden. Noch kannst du den Schritt zurückwagen, Vergebung im Lichte Sarenrae erlangen. Wenn nicht...du kennst dein Schicksal.“
Doch dann kommen auch schon die Gnolle auf ihn und Durriken gestürmt, aber der Schimmelsprecher lässt sich kaum von ein paar Gnollen entwaffnen oder gar niederringen. Wie eine Einheit schwingt er den Sturm und immer wieder prallen die schweren Kugeln gegen Köpfe und Brüste der Gnolle. Brechen Knochen und löschen das Leben der Feinde aus.

Zwar versteht Durriken nicht, was Davashuum dem Sturm in der Sprache der Dschinni da zu ruft, aber er kann es sehr wohl erahnen, vor allem als er die Antwort der Waffe hört. "Ihr wollt meine Waffe?" ruft er den anstürmenden Gnollen zornig entgegen "Hier habt ihr sie!" und mit diesen Worten wirbelt er die Kugeln der Waffe wahrhaft wie ein Sturm herum und setzt sein entsetzliches, blutiges Werk fort, zerschmettert Gnollschädel und schickt die Hyänenmenschen heulend zu Boden. Wer an Durriken vorbeidringt, erliegt schnell den Pfeilen Zurvandads, oder wird von Zahurs Fäusten empfangen, auch wenn der Mönch diesmal selbst in arge Bedrängnis gerät. Doch Naadhira steht wie ein Fels in der Brandung und heilt die Gefährten während des Kampfes, wann immer die Gnolle jemanden verletzen, während Shazatared die Gefährten singend unterstützt.

Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.

Doch auch wenn Iuni diesmal keinen Feuersturm zu entfesseln vermag und in den Pfeilhagel der Gnolle gerät, so nimmt diesmal Mestoph ihren Platz ein. Unterstützt vom Gesang seiner Liebsten, entfesselt er die Macht der Elemente, verbrennt anstürmende Gnolle in arkanem Feuer oder lässt sie zu Eis erstarren, woraufhin sie von Durriken in kleine Stücke geschlagen werden. Irgendwann ebbt die Flute der Gnolle ab, einige der Gnollbogenschützen auf den höheren Stockwerken ergreifen panisch die Flucht. Der letzte heranstürmende Gnoll wird schließlich von Durriken erschlagen. Die Gefährten hatten den furiosen Ansturm der Gnollmassen entschlossen und ohne Verluste abgewehrt. Die Arnena sah furchtbar aus, überall verbrannte, zertrümmerte, pfeilgespickte Leiber, einige der Bänke brannten und der Geruch von versengten Haaren lag in der Luft.

Anerkennend klatscht Davashuum in die Hände und blickt zu den Gefährten hinab. Offenbar muss er sich dieses Problems nun wohl doch selbst annehmen. Er nickt seinen Leibwachen zu und binnen eines Augenschlages, verschwinden er und seine beiden Leibwachen von der oberen Aussichtsplattform und erscheinen im Ring,  in der Mitte der Arena, umringt von zahlreichen erschlagenen, verbrannten und erschossenen Gnollen. Gewaltig wie ein Oger, ebenso wie seine Leibwachen, ragt Davashuum über der Gruppe auf, der letzte Templar der fünf Winde ist bereit zum alles entscheidenden Kampf auf Leben und Tod.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 13.10.2011, 22:50:55
Währendessen in der Unterstadt von Kelmarane ...

Musikempfehlung: The drums of Gaugamela (http://www.youtube.com/watch?v=LXnlzi0TpBY)

Während die Gefährten derweil in der Arena gegen Davashuum, seine Leibwächter und Massen von Gnollkriegern kämpfen, sieht sich auch Nefeshtis Streitmacht einer Übermacht von Gnollen und Jannis gegenüber. Die Ordenskrieger nehmen dabei die volle Wucht des ersten Aufeinandertreffens auf sich, Dutzende Gnolle prallen an ihre Schilde und werden hoffnungslos niedergemacht, als die Phalanx sich kurz lichtet und Speere hervorschnellen. Stück umd Stück drängen die hühnenhaften Jannikrieger die Verteidiger zurück und dringen weiter in die Unterstadt vor. Hier verlangsamt sich der Vormarsch jedoch, denn Gnollbogenschützen feuern von den Dächern mit ihren kruden Langbögen auf die anrückende Streitmacht herab.

Nun greifen auch die mächtigeren Kämpfer Jhavhuls in das Geschehen ein. Sepid-Söldner schwingen ihre riesigen Krummsäbel, ebenso mischen sich Janni-Krieger (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=6432;image) dazu. Die rothäutigen, mit Messingdolchen bewehrten Kreaturen sehen deutlich unmenschlicher aus, als jene in Nefeshtis Gefolge. Grausame, verdorbene Kreaturen, die von Jhavhuls Versprechungen in seine Dienste gelockt wurden. Meister Garavel ist zuerst beritten mit seiner Lanze in den Kampf gegangen, hat Gnolle vom Pferderücken aus aufgespießt, doch im Gewimmel der Unterstadt steigt er von seinem Ross ab, und zieht mit Schwert und Schild in den Kampf, leitet als Ortskundiger das Vorrücken der Streitkräfte.

Wie ein Wirbelwind gleitet indes Nefeshti durch die Feinde, mäht mit schwungvollen Bewegungen ihres Säbels Gnolle und Janni nieder, bis sie plötzlich eines auffälligen Gnolls in der Menge bewußt wird. Symbole des Rovagug und menschliche Schädel prangen auf seiner dunklen Rüstung, während er in den Händen eine riesige Axt hält. Es ist Narrgog (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=6436;image), ehemals ein Champion und Hohepriester des Aaskönigs und nun Anführer der Gnolle von Kelmarane. Mit düsteren Lobpreisungen an Rovagug spornt er die Gnolle an, verleiht ihnen seinen finsteren Segen und treibt sie wie wild geworden gegen die Krieger des Ordens.

Von einem mächtigen Windstoß davongetragen, begibt sich Nefeshti tiefer in das Kampfgeschehen hinein und stellt den Gnollpriester zum Zweikampf. Ein spektakuläres Duell entbrennt, bei dem beide mächtige Magie entfesseln, woraufhin kurz alle Kämpfer den Blick zu den Anführern umwenden. Während Nargog den finsteren Gott Rovagug anruft und mit seiner gewaltigen Axt nach Nefeshti schlägt, schleudert diese mit Blitzen um sich, wirkt Ilusionen und umwirbelt den Gnollpriester, während sie geradezu einen Säbeltanz hinlegt, bei dem ihre Klinge immer wieder Schwachstellen an der Rüstung Nargogs durchdringt.

Doch ebenso wie bei den Gefährten, ist auch diese Schlacht noch lange nicht gewonnen ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 15.10.2011, 15:28:50
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 1:

Da steht der mächtige Janni nun in mitten seiner Feinde. Davashuums Augen formen sich zu kleinen Schlitzen, wie eine Hyäne lauert er auf den ersten der töricht genug ist ihn an zu greifen. Nachdem die beiden Sepid Leibwächter gemeinsam mit Davashuum im Zentrum der Arena angekommen sind, greifen sie mit ihren riesigen Pranken zum Rücken und zücken beide aus der Scheide ein großes, beidhändig gehaltenes Krummschwert. Sofort begeben sie sich in Kampfhaltung und schauen die Gefährten grimmig an, wie Davashuum einen Angriff abwartend, bereit kraftvoll zuzuschlagen.

Shazatared stockt kurz, als der Jannikrieger mit seinen beiden Leibwächtern vor ihnen in der Arena erscheint. Von nahem, sind sie noch einschüchternder und die Marid ist von großer Sorge um ihren Geliebten und dessen Gefährten. Nach diesem kurzen Aussetzer, erhebt Shazatared sofort wieder ihre Stimme um den lieblichen Gesang fortzusetzen und den Mut der Gruppe zu erwecken.

Iuni braucht ein paar Momente bis sie auf das plötzliche Auftachen von Davashuum und den Sepid Leibwächtern reagieren kann. Die Halb-Janni sieht nach den blitzschnell ausgeführten Handlungen der drei Gegner vorallem den an vorderster Front stehenden Durriken in großer Gefahr. Darum tritt die Sarenrae-Priesterin hinter Durriken und spricht mit folgenden Worten einen schützenden Zauber auf Durriken: "Möge das heilige, magische Glaubensschild von Sarenrae dich vor Angriffen so gut es geht schützen."

Mit eisigen Augen starrt der Graue Davashuum an, die beiden Leibwachen scheint er nicht wahrzunehmen. Der Sturm tanzt in seinen Händen und der Varisianer ist versunken in Disziplin und Konzentration. "Du oder ich, Verräter!"
Noch während er mit hohler Stimme spricht, tänzelt er einen kleinen Schritt nach vorne und aus geduckter Haltung schießt der Meteorhammer unglaublich weit vor, Mann, Arme und Kette bilden eine gerade Linie und mit einem lauten Knall entlädt der Sturm eine Eisexplosion und ein heftiger Windstoß trifft Davashhum, um ihn zu Boden zu schleudern.

Naadhira sieht zufrieden wie es der Gruppe gelingt, den ersten Ansturm der Feinde zu überstehen und sie damit den ehemaligen Templer der Fünf Winde zum Angriff zwingen. Ihr Plan schein aufzugehen, wenn es ihren Verbündeten nun gelingt den Kampf außerhalb der Arena erfolgreich zu bestehen, könnten sie es schaffen, Kelmarane zu befreien.
'Oh ihr Götter steht uns bei! Ein stilles Gebet an alle ihnen wohlgesonnenen Götter setzt sie gedanklich voraus, bevor sie sich mit ihren Gegnern beschäftigt. Sie holt ihr heiliges Symbol hervor und lenkt die heilige Kraft Abadars auf ihre Gegner. "Oh Abadar, hilf deiner Dienerin in diesem Kampf gegen das Chaos und die Barbarei! Möge die Zivilisation und die Ordnung den Sieg davon tragen!" Mit einem blendenden Licht fährt die heilige Macht Abadars auf Davashuum und seine Wache nieder.

Als Naadhira ihren Zauber ausspricht, scheint es so, als würde sich hinter den Angreifern eine große Tür öffnen, aus der ein goldenes Licht herausfällt. Als das Licht auf Davashuum und seine Leibwächter fällt, scheint ihre Haut Blasen zu werfen, ganz so als würde Adabar sie für ihre Verderbtheit strafen. Derartig abgelenkt, gelingt es Davashuum nicht den heranschnellenden Sturm abzufangen, trotz seiner übermenschlichen Rexlexe. Die Kugel trifft den Templar hart in der Brust, die Kraft von Durriken und der Zorn Vardishals vermischen sich zu vernichtender Stärke. Nur dank seiner eisernen Zähigkeit und Konzentration gelingt es dem abtrünnigen Templar auf den Beinen zu bleiben und nicht zu Boden geworfen zu werden.

Sie haben die Gnolle also zurückgeschlagen und stehen nun Davashuum und seinen Leibwächtern höchstpersönlich gegenüber. Wie in Trance muss Zahur mit ansehen wie die Sepir-Wachen ihre Waffen ziehen, wie der Templar sich höhnisch vorzubereiten scheint. Aber auch, wie sein Kamerad Durriken mit all seiner Kraft gegen die 'neuen' Gegner voranschreitet, Naadhira, die wieder einmal ihre mächtige Magie zum Einsatz bringt und auch Iuni und die Marid, welche unterstützend den Kampfgeist der Gruppe bestärken! Er selbst war in den ersten Sekunden der neuen Situation wie versteinert gewesen, doch jetzt gelingt es auch ihm so langsam sich aus seiner 'Versteinerung' zu lösen.

Dort ist er also... oberflächlich, pah... glaubt sich siegessicher... und seine Leibwächter... nun, große Brocken, schere Brocken... aber Durriken hat ja schon mal gut vorgelegt... zögere nun nicht mehr... Zeit zählt...

Nur einen Augenblick später verschwinden die Umrisse des Betrunkenen Meisters und noch im selben Atemzug taucht er hinter dem einen Sepid-Wächter wieder auf, holt mit seinen Fäusten aus, nimmt all seine Kraft zusammen und lässt sie auf den gut gerüsteten Gegner sausen...

Nur kurz konzentriert sich der Hexer und richtet seine Rechte gegen Davashuum. Eine Entladung seiner Magie folgt, ohne Spuren oder einen sichtbaren Effekt zu hinterlassen.
Dennoch schlägt mächtiges Hexerwerk auf Davashuum ein, dem Zorn einer bösen Medusa gleich...
überkommt Davashuum ein steinerner Schauer welcher für einen Moment seine komplette Gestalt zu umhüllen scheint. Doch der Janni trotzt der Hexerei, dank seiner überragenden Physis und der Schauer fällt eben so schnell von ihm ab wie er gekommen war.

Der Bogenschütze reagiert sofort, als Davashuum sich mit seinen Leibwachen auf dem Boden der Arena manifestiert. Mit einer fließenden Bewegung schickt der Halbelf kjurz nacheinander zwei Pfeile gegen den Janni. Beide Pfeile ziehen eine Spur feiner Eiskristalle hinter sich her, als sie von der Magie des Arkanen Bogenschützen aufgeladen auf Davashuum zu fliegen. Doch dank seiner übermenschlichen Geschicklichkeit und über jahrhunderte trainieren Reflexen kann er noch im letzten Moment ausweichen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 16.10.2011, 22:13:38
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 2:

Überrascht und wütend über Durrikens Angriff aus der Entfernung, verfinstert sich Davashuums Blick. Als er dann endlich eine Möglichkeit sieht den Spies um zu drehen und Durriken in die Defensive zu drängen, wird sein finsterer Blick von einem fiesen Grinsen abgelöst. Doch zuerst muss er sich noch Zurvandads Angriff erwehren: Mit einer Hand schlägt der Janni den ersten Pfeil bei Seite um dann sich unter den zweiten Pfeil hindurch zu ducken. In dieser Eile bleibt auch die telepathische Anweisung an seine beiden Sepid Wächter äußerst kurz: "Beschleunigt meine Schritte und röstet diese elendigen Sandkäfer!"
Sofort reagieren die beiden Wächter. Der linke Sepid Wächter fällt leicht zurück wirkt einen Zauber bei dem er erst sich dann Davashuum und schliesslich den rechten Sepid Wächter berührt. Jeder berührte scheint nun in der Lage sich beinahe doppelt so schnell zu bewegen! Zeitgleich spricht der Wächter zu Davashuums Rechten einen Zauberspruch um die tödlichen Flammen des Feuers zu erwecken und in die Gegner Schaar zu senden. "Llaberif" vollendet der Sepid Wächter die magischen Worte und achtet aber während er dies tut, dass er keinen Angriff des Trunkenbolds provoziert. Kaum hat der Sepid Wächter seinen Zauber vollendet, prescht Davashuum dem Schimmelsprecher entgegen um einen wahrhaftigen Hagel an Hieben und Schlägen mit seiner Waffe Mahlstrom auf ihn nieder prasseln zu lassen.

Nachdem der Sepid Wächter seine Zauberformel gesprochen hat, schleudert er so wie Iuni es zuvor bei den Gnollen getan hat, eine kleine Feuerkugel aus seinen Klauen, welche stetig größer wird und schließlich in Form einer verheerenden Feuerexplosion inmitten der Gefährten detoniert. Sofort darauf stürmt Davashuum nach vorne und deckt Durriken mit einem Hagel an Schlägen, der Mahlstrom, ein mächtiger Kampfstab und eine Windwaffe, trifft Durriken hart an Brust und Kopf, lässt eine Rippe brechen und sendet knisternde elektrische Energie durch seine Glieder.

Atalas Geist hat Iuni etwas wichtiges über die Sepide mitgeteilt, was sie unbedingt auch den anderen mitteilen will. Fast hätte Iuni dabei in der Hektik des Kampfes vergessen, dass Durriken ja Ignal kann. Das ist natürlich nichts, was er noch extra hätte erwähnen müssen, weil das ja eine ganze Zeit lang schon so ist, seitdem Durriken Schimmelsprecher ist. Auf jeden Fall teilt sie Durriken mit: "Sagt das bitte den anderen, Durriken: Die Sepide sind nur mit Waffen aus kaltgemschiedeten Eisen und gleichzeitig vom Guten gesegnet richtig gut zu verletzen. Ich kann Waffen so verzaubern, dass sie gesegnet sind. Hat jemand Waffen aus kaltgeschmiedeten Eisen?" Dann macht sich Iuni erst einmal unsichtbar mit einer ihrer zauberähnlichen Fähigkeiten und geht einen Schritt nach Süden in die Nähe von Durriken.

Zahurs Augen weiten sich, als er sieht, dass er den Sepid weder wirklich trifft, noch wirklich zu verletzen scheint. Seine Schläge scheinen macht- und nutzlos gegen diese mächtigen Wesen! Und Durriken gibt schließlich auch irgendetwas von wegen besonders widerstandsfähig preis - so würde der Mönch seine Kräfte nur verschwenden. Dann muss er sich eben umentscheiden! Die Gefahr ist allgegenwärtig, da Davashuum seine tödliche Waffe gleich mehrmals auf Durriken niederfahren lässt und die Sepide werfen auch mit höchst gefährlicher Magie um sich - Hitze erfüllt die Luft und der Geruch nach verbranntem Haar und Fleisch steigt dem Betrunkenen Meister in die Nase... Doch Zahur zögert nicht länger, er konzentriert sich, torkelt geschickt etwas weiter auf den Templar zu und dreht sich schließlich einigermaßen geschickt ein, um dem zaubernden Sepiden auszuweichen: Setzt mit seinem Fuß an und versucht Davashuum einen saftigen Tritt in die Hüftgegend zu verpassen. Besonders gezielt allerdings ist sein Tritt nicht, noch einmal tief Luft holen - gleich würde Zahur wirklich mitten drin sein im Kampf: Ob Davashuums Zorn als nächtstes wohl ihn treffen wird?!

Mit Erstaunen sieht Zurvandad, wie Davashuum seinen Pfeilen mit Leichtigkeit auszuweichen scheint. Dann erst  bemerkt er die Hitzewelle, die auf ihn zurast, und wirft sich schnell zu Seite, um sich zu schützen. Doch die über ihn wegziehende Flammenwand lässt seine ungeschützten Hautstellen Blasen schlagen.
 Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen erhbent sich der Bogenschütze wieder. "Nun gut, ihr habt es nicht anders gewollt", spricht er und zieht zwei Kalteisenpfeile aus einem seperaten Köcher. Sofort als er sie berührt, laden sie sich mit elementarer Energie auf und der Bogenschütze lässt sie mit zwei fließenden Bewegungen auf dem ihm am nächsten stehenden Sepid-Krieger zufliegen.

"Iuni sagt, wir brauchen Waffen aus kaltgeschmiedetem Eisen gegen die Monster!" stößt der Graue unter Schmerzen Iunis Ansage hervor, bevor er einen Schritt zur Seite macht, um Davashum mit dem Mönch in die Zange zu nehmen. Das Feuer hat ihm Dank des Sturms noch nicht einmal die Haut gerötet, doch die Hiebe des ehemaligen Templars schmerzen.
Mit zusammengepressten Lippen schlägt er in rasender Geschwindigkeit mit heftigen Schwüngen auf den Verräter ein. Eis sprüht von den Kugeln seines Meteorhammers und Eis scheint aus seinen Augen zu sprühen.

„Deinem Schweigen entnehme ich, dass du dir deine Schuld bewusst bist Davashuum und selbst keinen Weg zurücksiehst, da du im vollem Bewusstsein deiner Taten diesen Weg beschreibst. Eine Schande...Ruhe in Frieden mein alter Freund.“
Sendet der Sturm in Gedanken an Davashuum ehe er mit voller Wucht zum Einsatz gebracht wird und mehrmals vernichtend gegen den ehemaligen Templar geschleudert wird. Die Waffe entfaltet in den Händen von Durriken seine volle Wirkung und obwohl es von Außen mit jedem Schlag scheint, dass der Sturm den Tod von Davashuum ebenso sehr will wie Durriken, hadert Vardishal etwas mit dem raschen und schnellen Urteil. Dennoch nimmt er auf die Verletzungen des Schimmelsprechers wahr und leitet begleitet von einem heiligen Licht positive, heilende Energie in Richtung seines Träger.
“Vielleicht...vielleicht ist es doch das Beste so. Ich habe es versucht...“

Davashuums Augen weiten sich vor Schmerz, als der erste Angriff ihn mit voller Wucht auf die linke Schulter trifft und beinahe herum schleudert. Wieder und wieder geht der Sturm auf ihn nieder und der ehemalige Templer scheint den Angriffen des Schimmelsprechers vollkommen ausgeliefert. Der Körper des Janni erzittert unter jedem neuen Aufprall und bereits der dritte Angriff raubt ihm seinen Verstand und die Besinnung. Das Bild der Feinde um ihn rum verschwimmt wie eine weichende Fata Morgana. Die Augenlider sinken nach unten, mit großer Anstrengung hält er sich wankend auf den Beinen. Ein letztes Mal brüllt er seine Wut auf Nefeshti und seine Verzweiflung über aussichtslose Lage in den Wind um dann einfach in sich zusammen zu fallen. Durrikens letzter Angriff trifft ihn auch noch und sein schlaffer Körper fällt zusammen wie ein vertrockneter Kaktus doch dies scheint für Davashuums Schicksal nicht mehr von Bedeutung: Es ist besiegelt!

Dem vereinten Zorn von Durriken und Vardishal hat selbst Davashuum nicht viel entgegen zu setzen, die Strafe für seinen Verrat wird gnadenlos vollstreckt und selbst die Macht, welche ihm die Wunschmagie Jhavhuls wieder verliehen hat, kann ihn davor nicht bewahren. Trotz der schweren Verletzungen, die Durriken durch Davashuums Schläge hinnehmen musste, setzt er seine Angriffe mit nicht nachlassender Kraft fort. Das Bersten von Knochen vermischt sich mit dem verzweifelten Schrei Davashuums, als die Magie welche dem Leib des Janni Unsterblichkeit verleiht diesen nicht mehr zusammen halten kann.

Nachdem Davashuum bereits leblos zusammen gesunken ist, eilt noch Zahur herbei um dem Janni einen Tritt zu verpassen, doch als dieser den Templar des Chaoswindes trifft, wird dieser wahrhaft in alle Winde zerstreut. So wie sein Mitbruder Kardswann in einem Schwall heißer Asche verging und der ebenfalls verräterische Zayifid zu heißem Wüstensand zerfiel, so vergeht Davashuums Leib wahrhaft wie ein vertrockneter Kaktus und zerfällt zu Staub, der sich überall verteilt. Einzig seine Robe bleibt am Boden liegen, klappernd landet der Mahlstrom daneben, Davashuums mächtige, nun herrenlose Windwaffe.

Die Sepid-Leibwächter nehmen den Tod ihres Herren erschrocken zur Kenntnis, scheinen den Kampf aber fortsetzen zu wollen. Derartig abgelenkt, nutzt Zurvandad diesen Augenblick um zwei Pfeile auf den linken der beiden Wächter abzufeuern. Zwar bleibt der eine scheinbar wirkungslos in der Haut des gewaltigen Ungetüm stecken, doch dafürgelingt es dem Nethysaner den zweiten Pfeil in den Hals der Kreatur zu versenken, woraufhin schwarzes Blut hervorsprudelt und Zurvandad signalisiert, dass er offenbar Erfolg hatte.

"Konzentriert eure Angriffe auf den östlich stehenden Sepid! Ich schwäche seine Verteidigung."
Ein fieses Funkeln liegt in den Augen des Hexers, die den Blick des östlichen Sepid auf magische Weise einfangen.
Ein kalter Schauer läuft diesem über den Rücken und Angst ergreift sein Herz, welches nur noch unregelmäßig schlagen kann.

Naadhira schafft es noch sich vor der heranrollenden Flammenwelle in Sicherheit zu bringen und duckt sich hinter einem toten Gnollleib weg. Als sie aufblickt, sieht sie wie Davashuum von Durriken gerichtet wird und erhebt sich mit neuer Zuversicht. Sie malt mit ihrem heiligen Symbol das Zechen des Schlüssels in die Luft, um sich und ihre Gefährten von den Verbrennungen zu heilen, die sie eben erlitten haben.

Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 16.10.2011, 22:15:24
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 3:

Entsetzt über den Tod ihres Meister, setzen die Sepid-Wächter zum Gegenangriff an. Mit ihren großen Krummsäbeln lassen sie eine ganze Reihe von Hieben und Schlägen auf Durriken und Zahur niederfahren. Doch für den durch Magie geschützten Durriken und den gewandten Zahur ist es kein Problem dem Großteil der Angriffe auszuweichen. Die mächtigen Säbel schlagen auf dem Boden auf, als sie vorbeigehen, ein am Boden liegender Gnolle wird regelrecht entzwei geteilt. Zwei schwere Hiebe muss Zahur dennoch hinnehmen, doch die güldene Haut, welche das Trinkhorn im verliehen hat, fängt den Großteil der Wucht ab. Langsam ebben die Angriffe der Sepide ab, als die Kraft in ihren Armen nachlässt und der Zeitpunkt für einen Gegenangriff scheint gekommen. Wie um die Gefährten dazu anzuregen, stimmt Shezatared weiter ihr Lied an.

Nachdem Davashuum gefallen ist geht alles um Zahur herum sehr schnell - die Zeit scheint für ihn zu verrinnen, wie der ehemalige Templar selbst zu Sand und Staub zerfallen war. Der Gesang der Marid dröhnte und schallte in seinen Ohren wieder, die derben Schläge der Sepid-Leibwächter prallten beinahe vollständig an ihm ab: Der goldenen Haut des Horns sei Dank! Durrikens Schläge haben sich zu wahrhaftig mächtigen Hieben entwickelt, Zurvandad scheint mit seinen Pfeilen auch mehr und mehr Erfolg zu erzielen und Mestoph versucht mit seiner Magie die Feinde zu schwächen - das Schicksal scheint ihnen gewogen! Auch Naadhira bemüht sich stetig darum die Truppe um sie herum gesund und aufrecht zu erhalten - doch für all dies hat der Betrunkene Meister selbst eigentlich gar kein Augenmerk übrig. Geschickt und auf Deckung bedacht dreht er sich herum - zu dem von Mestoph geschwächten Sepiden und nimmt all seine Konzentration und Kraft zusammen. Kurz darauf lässt er ein regelrechtes Feuerwerk an Hieben und Tritten auf den Riesen niederprasseln: Heftig lässt er seine Fäuste mehrmals niedersausen auf den Körper des Giganten, in der Hoffnung in irgendwie verletzen zu können, drei heftige Tritte folgen, stets in der Bewegung, stets im Fluss - ein Reigen des Kampfes, der nie aufzuhören scheint! Doch immer und immer wieder ist auffällig, wie gewieft der Mönch dabei vorgeht - duckt sich, dreht sich, wendet sich: Achtet auf seine Deckung, bemüht sich dem Feind keine wunden Punkte zu offenbaren...

Als Iuni mal etwas Zeit dazu hat, sagt sie noch auf Ignal zu Durriken: "Die Sepide sind auch immun gegen Feuer und Gift. Dann sind sie noch resistent gegenüber Schäden durch Elektrizität und Säure. Zudem besitzen sie einen relativ hohen Widerstand gegenüber Magie. Sagt das bitte noch den anderen Durriken." Dann geht Iuni ziemlich schnell gen Westen an den Bänken vorbei und segnet Zurvandads Bogen im Namen Sarenraes mit der Kraft des Guten. Das würde dabei helfen Zurvandads Pfeile aus kaltgeschmiedetem Eisen effektiver werden zu lassen gegenüber den Sepiden, indem die Pfeile durch den Bogen zusätzlich mit der Kraft des Guten abgeschossen werden.

Naadhira nimmt die Flammen, die sie verletzen nur am Rande wahr. Sie erhebt sich hinter den Leichen, die ihr als Schutz gedient haben und folgt Durriken nach vorne, denn offensichtlich ist der Gladiator wieder dabei sich umbringen zu lassen und dies will das Ausgeglichene Bildnis verhindern. So läuft sie hinter den grauhaarigen Kämpfer und beginnt einen Heilzauber auf ihn zu wirken. Hierbei ist sie auf ihre Verteidigung bedacht, um den Gegnern kein Angriffsziel zu geben.
Als sie hinter Durriken steht hebt sie ihr Heiliges Symbol und heilt ihren Freund mit der Kraft des Gottes der Zivilisation.

Innerlich befriedigt spuckt Durriken auf den Staub, zu dem der Verräter zerfällt, dann gilt seine ganze Konzentration wieder dem Kampf. Rasch wiederholt er Iunis Botschaft für die anderen und Naadhiras Heilung durchströmt ihn mit Zuversicht und Kampfgeist.
Wortlos und konzentriert duckt er sich, lässt die Kette durch seine Finger gleiten, und schwingt sie mit Macht gegen den offenbar stärkeren Sepiden, der ihn eben verletzt hat. Eine der eisigblauen Kugeln klebt wie einen Schild an seiner Linken. Stirb Söldling!

Zurvandad ist zunächst überrascht, als Iuni neben ihm auftaucht, doch dann erkennt er ihr Ansinnen und hält einen Moment inne, damit der Bogen die Kraft Sarenraes vollständig aufnehmen kann. "Dank euch Iuni. Dann wollen wir mal sehen ob eure Göttin und mein Gott zusammen diese Unholde besiegen können", spricht er ihr kurz Dank zu, dann beginnt er wieder mit seiner tödlichen Arbeit.
Abermals scheint es eher eine als zwei Bewegungen zu sein, mit der Zurvandad seine Pfeile nacheinander in tödlicher Genauigkeit auf den ihn nächststehenden Sepid-Kriger abfeuert. Nun, da ihr Meister schon gefallen ist, scheint es für ihn nur noch eien Frage der Zeit zu sein, bis der Kampf zu Gunsten der Gefährten entschieden sein wird.

Im Eifer des Gefechtes gehen die beiden Pfeile die Zurvandad abfeuert fehl. Innerlich fluchend wendet der arkane Bogenschütze sein Augenmerk auf den anderen Sepid, von dem er weiß, dass er durch Mestoph geschwächt wurde und sich deshalb bessere Chancen erhofft. Tatsächlich gelingt es Zurvandad einen Pfeil bei ihm anzubringen und erwischt den Sepid mitten in der Brust. Der gesegnete Kalteisenpfeil durchdringt nun scheinbar mühelos Rüstung und Haut der Kreatur, bohrt sich tief in die Brust und lässt schwarzes Blut hervorsprudeln. Ein weiterer Pfeil folgt, doch dieser geht leider erneut fehl.

Unschlüssig was er nun tun soll, sieht Mestoph die beste Möglichkeit Durriken und Zahur zu unterstützen, die allein den Angriffen der Sepid-Krieger ausgesetzt sind. Doch wie soll er gefahrlos an sie herankommen? "Flieg meine Kleine!" ruft er seiner kleinen Drachen Vertrauten zu und lässt sie einen Bogen um den Kampfring fliegen. Die kleine, schuppige Drachendame landet schließlich auf Zahurs Schulter und überträgt einen von Mestoph gewirkten Schutzbann auf den betrunkenen Meister.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 21.10.2011, 16:15:09
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 4:

Iuni hat bisher auf dem Schlachtfeld wahrnehmen können, dass es ihrem Vetter Zahur schwer fällt die unheilige Kraft, welche den rechten Sepid schützt, mit seinen Faustschlägen zu überwinden. Zahur besitzt halt einfach keine vom guten gesegnete Waffe aus kaltgeschmiedeten Eisen, welche die unheilige, schützende Kraft der Sepide überwinden kann. Um seine Faustschläge etwas effektiver gegen den rechten Sepid zu machen, geht Iuni zu Zahur und vergrößert ihn magisch.

Den schweren Hieben der Sepid-Wächter trotzend und gestärkt sowie geschützt von der Magier seiner eigenen Weggefährten kämpft Zahur unaufhaltsam und ungebrochen weiter heftigst gegen den Riesen vor ihm an. Als Iuni dann ein besonders bedachtes Stück über ihm zusammengewebt hat spürt der Betrunkene Meister plötzlich wie sich sein gesamter Körper aufzublähen scheint, seine Muskeln dehnen sich, strecken sich - etwas unbeholfen vielleicht - aber stärker und größer denn je. Nun ist er knapp auf Augenhöhe mit dem Monstrum vor ihm!

Das versteht man also unter dem wahren Feind ins Angesicht blicken... So, nun wirst du schon sehen... Ungetüm!...

Ermutigt von der neuen Größer und Macht holt der Mönch mit seinen Fäusten aus und versucht sich daran dem Sepid zwei, drei schnelle Hiebe rechts und links zu geben und setzt dann sofort mit einem gewaltigen Kinnhaken nach. Fährt nur Augenblicke danach mit seinem Ellebogen herum und versenkt ihn in der Magengrube des Riesen! Drückt sich zuletzt konzentriert vom Boden ab, bedenkt Durriken kurz mit einem zustimmenden Blick!

Schlag jetzt zu Bruder, genau jetzt...

Und versetzt noch in der Lufft dem Wächter vor ihm einen gewaltigen Tritt gegen den Brustkorb - all seine Konzentration hat der Betrunkene Meister in diese Vielzahl von Angriffen gesteckt und schmerzlich wird ihm bewusst, dass er doch die ein oder andere Lücke in seiner Deckung gelassen hat - doch um zu gewinnen muss man eben manchmal gewillt sein ein Risiko einzugehen!

Die Schlinge zieht sich zu um die mächtigen Sepid Söldner, als die Gefährten sie immer weiter bedrängen, ein Hagel von Schlägen, Tritten und Pfeilen kommt auf sie herab. Während Zahur, Zurvandad und Durriken ihr bestes tun die Söldner zu Fall zu bringen, werden sie dabei von ihren übrigen Gefährten unterstützt und geheilt. Zahur begegnet dem Feind mittlerweile auf Augenhöhe, sieht mit seiner bronzenen Haut fast schon aus wie einer der großen Golems aus Jhavhuls Palast und bedrängt gemeinsam mit Durriken den Sepid.

Selbiger reißt sich mit einem Grollen den Pfeil von Zurvandad aus seinem Hals und greift dann beherzt wieder zu seinem großen Krummsäbel um auf Zahur einzuprügeln. Zahur der in seiner großen Gestalt nicht mehr ganz so gewandt ist, muss einige heftige Schläge einstecken, auch wenn seine metallene Haut in vor dem Schlimmsten bewahrt, doch muss er feststellen, dass diese mittlerweile immer mehr Risse bekommt. Von seinen betäubenden Schlägen jetzt sich der zähe Sepid jedoch nicht aufhalten.

Als Durriken seinen Schlaghagel kurz unterbricht, fährt der Säbel des Sepid auch auf ihn mehrfach herab. Geschickt und durch Iunis Magie geschützt, kann er den meisten Hieben jedoch entkommen, einzig ein Schlag streift ihn am Arm und lässt Blut herunterrinnen. Doch Naadhria ist gleich hinter ihm und gibt auf ihren Geliebten Acht, das heilige Symbol Adabars stets bereit.

Naadhira bleibt hinter ihrem Geliebten stehen und beobachtet das Kampfgeschehen. Sie sieht, dass Durriken und Zahur ihre Hilfe benötigen. Deshalb entscheidet sie sich, Die positiven Energien Abadars zu ihren Gunsten einzusetzen. Beginnend mit dem zeichnen des Schlüssels beginnt sie ihr Gebet
Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.
Die heilende Kraft erfasst alle ihre Verbündeten, aber schließt ihre Gegner aus.

Immer noch in Verteidigungshaltung registriert der Varisianer die Treffer des Sepiden weniger als die Kraft, die seine Geliebte ihm durch die Heilung schenkt.
Instinktiv erkennt er die Chance, die der plötzlich riesenhafte Mönch ihm eröffnet und lässt den Sturm auf den anderen Sepiden einschlagen, wobei er jede Lücke in der Deckung gnadenlos ausnutzt. Immer wieder huscht sein Blick zu dem zweiten Gegner und der Graue schiebt seinen Körper zischen Naadhira und dessen Hiebe.

ie Schläge von Durriken und Zahur donner mit unverminderter Härte auf den durch Mestoph geschwächten Sepid Wächter ein. Obwohl dieser gut geschützt ist durch seine unnatürlich harte Haut, verletzten die Hiebe der beiden ihn schwer. Ein Fausthieb von Zahur schlägt ihm mehrere Zähne aus, da kracht auch schon der Sturm gegen seine Schläfe und zerschmettert eines seiner Hörner. Geschwächt hält sich der Sepid noch auf den Beinen und keucht, während dunkles Blut aus seinem Mund rinnt.

Da setzt Zurvandad nochmal auf ihn an, in seinem geschwächten Zustand hat der Sepid keine Chance den Angriffen zu entgehen. In schneller Folge zieht der arkane Bogenschütze Pfeil um Pfeil aus dem Köcher und feuert sie mit beeindruckender Geschwindigkeit auf den Hühnen ab. Zwei treffen den Sepid in der Brust, durchbohren erneut mühelos die dicke Haut. Ein weiterer trifft ihn in den Hals, lässt ihn aufheulen und wimmern, und ein letzter erwischt ein Auge und besiegelt das Schicksal des Söldners. Glucksend fällt der riesige Krieger hintenüber und kracht auf den Boden, zerdrückt einige Gnollleichen dabei.

"Garnok! Nein!" brüllt der einzig verbliebene Söldner voller Zorn und fixiert den Bogenschützen.

Elegant erhebt sich Mestoph in die Lüfte, während Shan'khá vor Aufregung stetig um ihn herum schwirrt.
Das Element Luft hat Besitz von ihm ergriffen und treibt ihn einige Meter außerhalb der Reichweite des Sepid in die Höhe.
Letztendlich will er sich einen Überblick verschaffen und eine gute Position für seinen vernichtenden Zauber einnehmen, sollte der noch notwendig sein.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 21.10.2011, 16:16:20
Der Kampf gegen Davashuum - Teil 5:

Ungemindert tobt die Gewalt des Kampfes weiter, doch der Mönch bemüht sich stest konzentriert zu bleiben - seinem hohen Alkoholpegel ist es zu verdanken, dass er mit solcher Kraft zuschlagen und kämpfen kann. Als der erste Sepid zu schließlich gefallen ist ist zu sehen, wie der Betrunkene Meister vor innere Freude elegant hin und her torkelt, als ob er in einen Siegestanz aufführen würde: Doch auch das Ausweichen vor dem Riesen gehört dazu - bis dieser schließlich auf dem Boden aufschlägt und sich nicht mehr rührt! Nun war also nur noch einer dieser Sepid-Leibwächter übrig. Wie es wohl um Nefeshti und den Rest der Truppen stand?! Doch eigentlich war jetzt nicht der Zeitpunk für große Gedanken - Zurvandad mit seinem Bogen war in Gefahr, im Nahkampf würde er vermutlich sofort den heftigen und derben Hieben des Sepids zum Opfer fallen. Kurz ein prüfender Blick rundum, doch ansonsten sah Zahur keinen seiner anderen Gefährten direkt in Gefahr: Die Magiekundigen unter ihnen bemühten sich beständig den Kämpfenden Heilung und Schutz zukommen zu lassen - so würden sie vermutlich sogar gegen Jhavhul den Hauch einer Chance haben! Blitzschnell setzte der Mönch dem Sepid hinterher und dank seiner Größe war es ihm dann auch sogleich möglich noch einmal seinen brachialen Schlaghagel gegen den tobenden Riesen loszulassen: Seine Fäuste flogen nur so durch die Luft, immer und immer wieder prasselten seine geballten Kräfte auf den Sepid-Wächter ein.

Als Zahurs Schläge auf ihn eindonnern, wendet sich der Sepid wieder um und konzentriert seinen Zorn auf den betrunkenen Mönch. "Na warte du Lump!" sagt er und schlägt voller Wut und mit aller Kraft die ihm verbleibt auf Zahur ein. Die bronzene Haut blättert immer mehr ab, so dass kaum noch etwas davon vorhanden ist. Dementsprechend schwer wird Zahur auch verletzt, als sein Kopf, seine Flanke und ein Arm von den wuchtigen Hieben des Sepid getroffen werden. Doch trotz der immensen Schmerzen kann sich Zahur dank der eisernen Disziplin welche ihm als Kampfmönch zu eigen ist auf den Beinen bleiben.

Als Iuni merkt, dass Zahur ziemlich schwer von dem Sepid verletzt worden, geht sie einen Schritt nach Osten und berührt dann Zahur mit ihrer Hand und kanalisiert mit folgenden Worten die heiligen Kräfte Sarenraes: "Möge die positive Energie Sarenraes Dich heilen, Vetter!" Daraufhin schließen sich alle Wunden von Zahur und er hat nun keine einzige Verletzung mehr.

Die mächtigen Hiebe, die der Sepid gegen den  Mönch austeilt spornen den ehemaligen Gladiator an, noch mehr aber dessen Heilung durch Iuni. Ein eiskaltes Lächeln umspielt für den Bruchteil einer Sekunde die Lippen Durrikens, der einen raschen Ausfallschritt macht, und dann, immer noch auf die Defensive konzentriert, den Gegner mit brutalen, aber weniger gezielten Schlägen eindeckt. "Gnollpisse!"

Naadhira sieht mit stiller Genugtuung wie ihr Pln zu funktionieren scheint. Die Mächte des Chaos haben keine Chance gegen die gut zusammen arbeitende Gruppe. Sie sieht wie sich die Wunden von Zahur schließen und muss schmunzeln, weil dies nur Iunis Werk sein kann. So hilft jeder demjenigen, der ihr am Herzen liegt. Das Ausgeglichene Bildnis ruft die Kräfte Abadars an und gibt einen Zauber her, um ihren Geliebten heilen zu können. Durch die große Erfahrung im Heilen wird dieser Zauber ein voller Erfolg. Auch Abadar sorgt für seine Dienerin und die Wunden des Gladiators schließen sich. "Nun töt diese Ausgeburt des Chaos," raunt sie ihrem Geliebten zu, nachdem sie den Zauber beendet hat.

Direkt über dem Sepid angekommen, beschwört Mestoph seine arkanen Kräfte und bündelt diese knisternd in seinen Armen. Mit einem Klatschen in die Hände entlädt sich ein unheilvoller Blitz, welcher direkt auf den Sepid gerichtet ist, ohne jemanden anderen in Mitleidenschaft zu ziehen. Ein ohrenbetäubendes Donnern begleitet den Blitz und der Geruch von Ozon liegt in der Luft. Nach weniger als einem Wimpernschlag ist die Magie auch schon wieder spurlos verschwunden...

Mestophs Blitz kann den magischen Schutz des Sepid nicht durchbrechen ... Zurvandas Pfeile dafür sehr wohl. Schwer verletzt und wankend, blut ausspeiend kann sich der Sepid noch so gerade auf den Beinen halten. Seine Hörner sind zertrümmert, Pfeile stecken in seinem Rücken und er muss mit ansehen wie Zahur und Durriken scheinbar zu völliger Gesundheit zurückkehren. Chancenlos nach dem Tod seines Meisters und Begleiters, sieht der Sepid ein dass es hier keinen Sieg zu holen gibt. Auf seinen großen Krummsäbel gestützt, nickt er erschöpft einmal mit dem Kopf und verschwindet schlagartig.

Dabei lässt er die Gefährten siegreich in der von Leichen übersäten Halle zurück. Dutzende erschlagener Gnolle liegen ringsum, Davashuums Staub verteilt sich auf dem zentralen Kampfring und der riesige, tote Sepid liegt daneben. Davashuum hatte für seinen Verrat gebüßt, die Arena war gesichert und die Gefährten hatten ohne Verlust auf ganzer Linie gesiegt!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 21.10.2011, 18:53:37
Iuni traut dem Frieden noch nicht so recht und sie will unbedingt wissen, ob der Sepid vielleicht bloß unsichtbar geworden ist. Sie geht etwas in Richtung der alten Position des Sepid und tastet sich vor. Als sie auf keinen Widerstand stößt, ist sie beruhigt. Wahrscheinlich hat der Sepid seine Kraft der Teleportation eingesetzt. Zuvor hat man ihn ja auch schon teleportieren gesehen in der Arena. Iuni macht sich große Sorgen, dass Jhavhul jetzt auf jeden Fall vorgewarnt ist, aber das war nun nicht mehr zu ändern. Immerhin hat jeder den Kampf unbeschadet überstanden und keiner ist gestorben. Das war doch auch schon einmal etwas. Iuni macht sich wieder sichtbar und schnauft einen Moment durch. Zu den anderen sagt Iuni dann:

"Wir sollten so schnell wie möglich Nefeshti draußen im Kampf unterstützen, jetzt wo Davashuum und seine Wächter besiegt sind. Braucht Ihr noch Pfeile Zurvandad? Hier liegt ja ein großer Haufen davon herum bei den Gnoll-Bogenschützen. Aber wenn Ihr welche einsammeln müsst, beeilt Euch bitte, denn ich will Nefeshti so schnell wie möglich an ihrer Front unterstützen wie ich schon einmal sagte."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 22.10.2011, 15:29:33
"Fei-hei-heigling! Ko-ho-homm zurück und ste-he-helle dich deinem Schi-hi-hicksal!"

Lallt Zahur noch immer wie in Trance, wild um sich schlagend und doch äußerst grazil und geschickt: Der Betrunkene Meister realisiert noch nicht so ganz, dass der Kampf vorerst vorüber sein sollte. Erst nach wenigen Augenblicken - der Sepid ist längst verschwunden und auch Iuni beginnt wieder aufzutauchen - hat er sich beruhigt. Steht schwitzend und keuchend da, blickt sich stumm um und schüttelt lockernd seine Arme und Hände aus: Dieser Kampf hatte trotz allem ganz schön Kraft gekostet! Und um ein Haar hätte es ihn auch fast erwischt gehabt - nur Iuni ist es zu verdanken, dass der Mönch nun eigentlich unbeschadet aus dem Gemetzel hervorgeht.

Dann ist es also vollbracht... der erste Schritt, ein großer... gegen Jhavhuls Macht ist getan... ob er schon davon weiß... ob er es spürt... natürlich weiß er irgendwie etwas... bekommt Bescheid... ob der Sepid... natürlich... er wird Bericht erstatten... und...

Wilde Gedanken, vielerlei davon schießen im Geiste des Betrunkenen Meisters umher, wie noch kurz zuvor die tödlichen Pfeile Zurvandas, doch dann unterbrechen Iunis klare Worte den Strom an Verwirrung in seinem Schädel. Er blickt sich zu ihr um und holt noch ein paar mal tief Luft, dann:

"Wir so-ho-hollten gehen, ja Iuni! Habt Da-ha-hank ihr alle... Wi-hi-hir haben den eh-he-hersten Kampf ge-wo-ho-honnen... Doch der Krieg ha-ha-hat gerade erst begonnen... Auf zu Ne-ne-nefeshti, ich, ich werde noch schne-he-hell..."

Doch so recht alle Sinne beinander hat der Betrunkene Meister noch nicht, er lallt heftig und torkelt auch ein wenig hin und her - sein alkoholischer Kampfrausch braucht wohl noch einige Zeit bis er verfliegt: Doch klar vor sich sieht Zahur die Windwaffe Davashuums liegen - sie möchte sich der Mönch nun noch einmal genauer ansehen. Er geht vor dem ehemaligen Standplatz des Templars in die Hocke und begutachtet den verstreuten Staub, pustet vorsichtig die dünne Schicht von der Waffe hinweg und lässt dann vorsichtig seine Finger über den Schaft dieses mächtigen Artefakts gleiten - würde die Waffe auch ihm gehorchen, so er sie zu sich nahm?! Dann umgriff er sie plötzlich mit starker Hand und stellte sich schwankend auf:

"Am be-he-hesten mit den ei-hei-heigenen Waffen zu-hu-huschlagen, haha!..."

Lachend und lächelnd präsentierte Zahur die neu errungene Waffe - noch nicht gewiss, ob sie ihm nicht schaden würde, oder ob er sie überhaupt recht führen konnte. Doch unter seinen Händen begann sich die Waffe plötzlich in ein fabelhaftes und meisterhaft gefertigtes Kama zu verwandeln - welch Magie musste nur in dieser Waffe stecken?!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 22.10.2011, 23:47:28
Verächtlich spuckt Durriken noch einmal auf den Staub zu dem Davashuum geworden ist. "Geschieht dir recht Verräter" sagt er mit knurrender Stimme wobei er kommentarlos zuschaut, wie Zahur den Malhstrom an sich nimmt, eine weitere Windwaffe hatte also den Weg in die Hände der Gemeinschaft gefunden. Der letzte Templar des Ordens war also gefallen und für seinen Verrat gestraft, aber der Kampf um Kelmarane war noch nicht entschieden. So nickt Durriken dann auch bei Iunis Worten.

"Ganz recht, der Kampf hier ist entschieden. Lasst uns weiterziehen." sagt er knapp. Man sollte annehmen, dass der Graue erschöpft ist, nachdem er minutenlang wie ein Berseker gekämpft hat und mit dem Sturm einen wahren Orkan entfesselt hat, doch bis auf den Schweiß der ihm auf der Stirn steht und hektischem Atmen, scheint man davon nichts zu merken, Durriken scheint entschlossen weiterzumachen. Der ehemalige Gladiator hatte wieder einmal in einer Arena gekämpft und wieder hatte er gewonnen. Und dieser Gedanke bewegt Durriken auch, hatte er doch gehofft nie wieder eine Arena betreten zu müssen.

Noch mehr beschäftigt ihn natürlich Naadhiras Wohlergehen und so wendet er sich um und ringt sich ein Lächeln ab, als er sieht dass Naadhira unverletzt ist. Sie hatte ihn während dieses Kampfes auf den Beinen gehalten und sein Lächeln ist gleichzeitig Ausdruck seines Dankes, Worte die dem Grauen nie leichtfertig über die Lippen kommen ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Shazatared am 22.10.2011, 23:48:45
Kurz nachdem der Sepid verschwunden ist, endet auch Shazatares Gesang und sie blickt die Gefährten stolz an. Schon bei der Flucht aus Bayt-al-Bazan hatte ihr Vorgehen sie beeindruckt, doch dieses Schlacht war es wahrhaft wert in Liedern besungen zu werden, auch wenn der Anblick all der erschlagenen und verbrannten Gnollleiber kein schöner ist. Sogleich fällt sie Mestoph um den Hals, erleichtert dass ihr Liebster unversehrt aus den Kämpfen herovrgegangen ist, wenngleich sie ihm den Groll über seinen missglückten Blitzzauber ansieht, der den Sepid vielleicht noch hätte fällen können.

"Gräme dich nicht." sagt sie knapp "Freu dich lieber, dass wir alle wohlauf sind." woraufhin sie Mestoph aus ihrer voreiligen Umarmung entlässt, die Freude hatte sie die Bitte des Mwangi vergessen lassen, der sich mit derartigen Annäherungen immer noch schwert tut und sie um Zeit gebeten hatte ... welche ihr als Unsterbliche natürlich reichlich zur Verfügung stand.

"Ich begleite euch gern und werde euch weiterhin mit meinen Liedern anspornen, wenn ihr nun weiterziehen wollt."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Der Sturm am 23.10.2011, 00:01:17
Der Kampf war entschieden und dennoch nagt etwas an Vardishal. Die Gerechtigkeit wurde schnell und sauber vollbracht. Der abtrünnige Templar getötet ehe er selbst überhaupt eine Chance hatte mehr herauszufinden. Ist der Tod wirklich das verdiente Schicksal gewesen oder gab es eine Möglichkeit für Vardishal ihn zu überzeugen und ihm die Gnade seiner Göttin zuteil werden zu lassen? Der Sturm spiegelt die Unsicherheit von Vardishals Seele wieder und jeder Wind, jedes Funken und jede Kälte in der Waffe erstirbt, während Durriken nur ein nachdenkliches, fast melancholisches Gefühl von dem Meteorhammer verspürt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 23.10.2011, 21:56:40
Froh darüber, dass alle seine Gefährten halbwegs wieder auf den Beinen waren und größtenteils nur leichte Verletzung davon getragen hatten blickte Zahur nun in die Runde: Der Mahlstrom hatte sich in seinen Händen in ein wirklich meisterhaftes Kama verwandelt - Zahur spürt deutlich die konzentrierte Ki-Kraft, welche in der Waffe und nun auch durch seinen noch immer etwas angespannten Körper fließt! Mit dieser neuen Waffe würde er verherrenden Schaden anrichten können, ebenso elektrische Ströme meint er wahrnehmen zu können, als er die Klinge prüfend hin- und herschwingt.

"Die-hie-hiese Waffe hi-i-ier - sie i-hi-ist sehr mä-hä-hächtig! Die Kre-he-heaturen Jhavhul-ul-uls werden si-hi-hich in acht neh-he-hemne müssen, haha!"

Man merkt dem Betrunkenen Meister seine gar kindliche Freude über den errungenen Sieg immer noch an. Immer noch prüfend schwingt er das Kama um sich und troektl einige Meter umher - ob er hier im Moment noch etwas Sinnvolles verrichten würde war wahrhaftig fraglich. Doch als die Marid ihre weitere Unterstützung zusagt sieht man auch auf Zahurs Gesicht sofort ein Lächeln aufziehen:

"Ha-ha-habt Dank - wir können eu-heu-heure Hilfe wi-hi-hirklich gut ge-brau-au-auchen... Hat mir se-he-her viel Kra-ha-haft ge-ge-gegeben der Ge-he-hesang, wenn i-hi-hich nur so, hahaha...."

Doch er merkt langsam auch, dass seine frohe Stimmung wohl ein wenig fehl am Platze ist. Stattdessen reißt er sich also eher wieder zusammen und blickt zu Naadhira hinüber:

"Spre-he-hecht Naa-ha-hadira, zu Ne-fe-feshti, oder wa-ha-has meint ihr?"...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 24.10.2011, 10:06:38
"Ich gräme mich nicht, Liebes. Ich überlege nur, was ich später noch beisteuern könnte. Ich zweifle daran, dass meine Magie einen mächtigen Feind wie Jhavhul auch nur entfernt schaden könnte. Ich somit wäre ich Ballast und keine Hilfe. Das schmerzt sehr."
Leise spricht er mit seiner Liebsten, um die Gefährten nicht an seinen Selbstzweifeln teilhaben zu lassen. Doch hat er sich nicht aus ihrer Umarmung gelöst und vermisst ihre kühle und dennoch Feuer entfachende Nähe. Was ihm weitere Falten auf die Stirn wirft.

Die Flugmagie hatte er sofort zum Ende des Kampfes beendet und hilt nun dem treuen Zahur bei der Untersuchung der Überreste.
"Habt ihr alles gefunden, Freund Zahur?"
Interessiert schaut er sich um.
"Wir sollten nichts liegen lassen, was uns draußen weiter helfen könnte. Oder gegen Jhavhul..."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 24.10.2011, 19:54:16
Hektisch sieht sich Zurvandad um, kann aber ebenfalls keine Spur von dem letzten Sepid-Wächter finden. Nethys sei Dank, dass ich immer Kalteisenpfeile bei mir trage. Doch ohne die Hilfe von Iuni hätte ich hier auch nichts ausrichten können. Diesen Kampf haben wir zwar knapp gewonnen, aber ob wir auch gegen die Macht Javhul bestehen können? Seine aufkommenden Zweifel behält der Bogenschütze für sich, den anderen lässt er nichts von seinen Gedanken anmerken.
"Ich danke Dir noch einmal, Iuni. Ohne Deine und Sarenraes Hilfe hätten wir diesen Kampf nicht so unbeschadet überstehen können", spricht er zu der rothaarigen, halbmenschlichen Frau, die ihm im Kampf beigestanden hat. Ein schneller Blick auf die übrigen Gefährten zeigt dem Bogenschützen, dass keiner mehr Hilfe braucht und alle bereits versorgt wurden.
Schnell füllt er wie von Iuni empfohlen seinen Vorrat an Pfeilen wieder auf. Dann gesellt er sich zu den anderen, als Durriken und Zahur zum raschen Aufbruch mahnen. "Ja, dies war nur der erste, leichteste Schritt. Der nächste wird noch einmal all unsere Kraft und Fähigkeiten brauchen. Aber wenn ich sehe, wie wir hier zusammen gekämpft haben, dann bleiben mir keine Zweifel, dass wir gemeinsam Javhul stoppen werden", wirft er noch ein paar aufmunternde Worte in die Runde, von denen er in seinem Inneren hofft, dass sie ihn selbst überzeugen werden.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 24.10.2011, 20:38:59
"I-hi-hich denk-e-e scho-ho-hon Bru-hu-huder Mestoph! Hahaha..."

Freudestrahlend schwingt Zahur immer noch, wie ein kleines Kind, welches ein neues Spielzeug geschenkt bekommen hat, den Mahlstrom Davashuums: Nun soll also diese einzigartige Waffe dem Betrunkenen Meister hier gehören!

Wirklich vorzüglich, höchst wertig und... ja... mein Eigen... Jhavhul wird schon sehen...

"A-ha-haber wartet ab..."

Nachdem der Mönch also freudig Mestoph geantwortet hat und sich irgendwie dann doch besinnt und das Kama in seinen Gürtel steckt, bückt er sich abermals hinab. Schwankt ein wenig hin und her dabei, macht sich dann aber über die Leiche des Sepid-Wächters her. Hat dieses Ungetüm vielleicht doch noch etwas Nützliches einstecken für die Truppe?! Etwas, dass nicht beim Aufprall auf den Boden kaputt gegangen ist?!...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 26.10.2011, 22:51:41
Eine schnelle Untersuchung der staubigen Überreste Davashuums fördert noch ein paar Dinge hervor, welche sich für die Gefährten als nützlich erweisen könnten. Ein Ring, ein paar Armschienen sowie einige Heiltränke werden von Zahur gefunden und von Mestophs geschulten Blick schnell als magisch erkannt. Schnell werden die gefundenen Gegenstände verteilt, dann mahnt Iuni schon wieder zur Eile und nach Naadhiras Zustimmung, machen sich die Gefährten bereit zum Aufbruch zur nächsten Schlacht.

Nach gemeinsamen Beschluss, lassen die Gefährten schließlich die blutgetränkte Arena hinter sich um Nefeshti zu Hilfe zu eilen. Als sie die Türen der Arena wieder öffnen und hinaus eilen, warten bereits zahlreiche Bewohner der Oberstadt auf sie, welche sich von den Kampfgeräuschen angelockt um die Arena gruppiert haben. Als die Gefährten dann blutbesudelt heraustreten, ist für sie klar was geschehen sein muss und sie bedecken die Gruppe mit Jubel und Applaus. Doch von solchen Eitelkeiten lassen sich die sechs Gefährten und ihre Marid-Begleiterin nicht aufhalten, schnell setzen sie ihren Weg Richtung Unterstadt fort.

In der Oberstadt scheint keinerlei Wiederstand verblieben und so lassen sie diese ruhigen Gewissens hinter sich, eilen die Straße herab, welche den Hügel hinunter in die Unterstadt von Kelmarane führt. Das Kampfgemenge ist von der erhöhten Position aus deutlich zu sehen und auch zu hören, der Geruch von Rauch und versengtem Gnollfell steigt den Gefährten in die Nase, während die Sonne hoch am Himmel steht und sich die Hitze in den Gassen der kleinen Stadt staut. Doch die Gruppe setzt ihren Marsch unbeirrt fort.

Endlich erreichen sie das Kampfgeschehen ... Nefeshtis und Garavels Krieger haben die feindlichen Kräfte bereits weit in die Unterstadt zurückgedrängt, deren Gassen bereits mit Gnollleichen übersät ist. Ohne zu zögern werfen sich auch die Gefährten in den Nahkampf um die verbleibenden Besatzer zu besiegen. Durriken eilt dabei sofort an Garavels Seite, der schwer bedrängt wird und richtet mit dem Sturm ein weiteres Blutbad an. Zahur indes erspäht inmitten der feindlichen Kämpfer den Sepid, welcher aus der Arena geflüchtet ist, mit Zurvandas Kalteisenpfeilen im Leib ist er unverkennbar. Sofort stürzt sich der hühnenhafte Mönch auf ihn um ihm den Rest zu geben. Naadhira hilft derweil mit Adabars Segen einem ganzen Schwung von Kriegern wieder auf die Beine, während Shazatared ihren Gesang wieder anstimmt und alle Verbündeteten in Hörweit anspornt. Zurvandad erklimmt sogleich ein Häuserdach, von wo aus er einen guten Überblick über das Gewimmel hat, doch zuerst holt er mit gezielten Schüssen einige Gnollbogenschützen von den Dächern, die von dort aus in das Kampfgetümmel feuern. Iuni und Mestoph nutzen derweil ihre verbleibende Magie um Feuer und Verderben über die Gegner zu bringen.

Angesichts einer derart tatkräftigen Unterstützung, bricht der Wiederstand von Jhavhuls Streitkräften schnell vollends zusammen. Der verwundete Sepid Söldner fällt unter Zahurs Schlägen, und Nargog der Anführer der Gnolle und Hohepriester des Rovagug wird schließlich von Nefeshtis scharfem Säbel geköpft. Was noch von den feindlichen Kräften übrig ist, zerstreut sich nun in übereilter Flucht, erliegt jedoch Wurfspeeren oder Pfeilen. Eine ganze Gnollmeute versucht über die Nordbrücke zu entkommen und in Richtung der bleichen Berge davon zu eilen. "Na wartet!" sagt Shazatared und ihre Augen blitzen auf. Eilig hastet sie zu dem Fluss herüber und stürzt sich ins Wasser.

Der Leib der Wasserdschinn verschmilzt mit den Fluten und erhebt sich schließlich in Form einer gewaltigen Welle, welche die Gnolle mit sich reißt und jämmerlich ertrinken lässt. Schließlich kehrt Ruhe auf dem Schlachtfeld ein, Kelmarane ist gesichert, der letzte Gnoll erschlagen. Nefeshtis und Garavels Reihen hatten sich natürlich auch etwas gelichtet, doch für jeden Ordenskrieger war sicher ein Dutzend oder mehr Gnolle gestorben, zudem hatte die Stadt keinen weiteren Schaden genommen und nicht ein Bürger war gefallen.

Nahe der 'lachenden Hyäne' treffen die Gefährten endlich mit Nefeshti zusammen, ihre Krieger jubeln den Ankömmlingen zu oder klopfen ihnen zum Dank für ihr Eingreifen auf die Schulter. Die sonst so schöne und sinnliche Dschinni ist mit Dreck und Blut verschmiert, der Krummsäbel noch immer gezückt in der Hand, zu ihren Füßen die Leiche von Nargog, dem Gnollanführer. "Habt vielen Dank für euer Eingreifen. Bedeutet euer Kommen, dass Davashuum bereits seine Strafe ereilt hat?" fragt sie die Gefährten "Kann ich somit unseren Sieg ausrufen?" mehr und mehr Kelmaraner spähen nun auch gespannt aus ihren Häusern hervor und warten was geschieht.

"Seht dort ist Herrin Naadhira!" ruft eine junge Frau aus "Sarenrae sei gepriesen, auch Iuni ist zu uns zurückgekehrt!"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 27.10.2011, 07:53:01
Mestoph ist erschöpft. Ausgebrannt. Und dennoch fühlt er sich gut. In ihm brennt ein neues Feuer, welches ihn zu weiteren Heldentaten animieren würde, wenn sein starker Geist ihn nicht Ruhe bewahren ließe.
Shazatared
Er nimmt ihre Hand und hält sich vornehm zurück. Keine lauten Jubelschrei oder Tänze den Schamanen seiner Heimat gleich.
Nur ein seeliges Lächeln auf seinen vollen Lippen und Shazatareds zarte Hand in seiner schwieligen.

Ihm ist klar, dass es bald weiter gehen würde. Sie haben zwar ein wichtiges Ziel erreicht, aber der Erzfeind treibt noch immer im Haus der Bestie sein Unwesen und muss um jeden Preis aufgehalten werden.
Auch als sie vor Nefeshti stehen, hält er sich weiterhin zurück. Es wäre ihm recht zu rasten und dann flugs weiter zu machen. Bis Jhavhul endlich aufgehalten ist...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 27.10.2011, 20:02:12
Iuni hat zunächst die Fernkämpfer im feindlichen Lager mit dem heiligen Feuer Saraenraes verbrannt und hat dann aber Seite an Seite mit Durriken gegen die Feinde im Nahkampf gekämpft. Mit ihrem Südwind sorgte sie für herbe Verluste unter den Reihen der bösartigen Gnolle. Nefeshtis Verzauberung der Waffe war ein wahrer Segen, denn viele Feinde des Guten konnten damit zu Fall gebracht werden.

Iuni ist zwar froh über den Sieg, aber das ist nur der Anfang gewesen. Es galt noch Jhavhul zu besiegen. Das würde bestimmt ein ziemlich harter Kampf gegen ihn und seine Schergen werden. Auch findet es die Sarenrae-Priesterin schade, dass der Tempel ihrer Gottheit so geschändet wurde. Das beschäftigt die Halb-Janni innerlich immer noch trotz ihrers Sieges.

Auf Nefeshtis Frage hin antwortet Iuni: "Der Verräter Davashuum hat seine gerechte Strafe bekommen und ist tot, Herrin Nefeshti. Eine Horde Gnolle und zwei Sepid-Leibwächter wurden bei dieser Gelegenheit auch besiegt. Einen Leibwächter mit Pfeilen aus kaltgeschmiedeten Eisen gespickt, habt Ihr ja gesehen, wie er hier draußen dann von Zahur noch besiegt wurde."

Dann wendet sich Iuni an die Leute in Kelmarane, die nun wieder frei sind und sagt zu ihnen mit kräftiger Stimme: "Ihr Leute von Kelmarane seid nun wieder frei! Wir werden alles dafür tun, dass es so bleibt und werden uns dem eigentlichen Urheber dieser Versklavung von Kelmarane stellen. Es ist ein Ifritkriegsfürst mit Namen Jhavhul. Vorallem Sarenrae und Abadar mögen mit Euch sein, Ihr lieben Bewohner Kelmaranes!"

Zu Nefeshti und ihren Gefährten sagt Iuni dann noch- wieder im normalen Tonfall: "Nach dem Kampf mit Jhavhul, den wir hoffentlich überleben, sollte alles dafür getan werden, damit dem Sarenrae-Tempel zu altem Glanz verholfen wird und die Spuren der Rovagug-Anhänger davon beseitigt werden. Ich fürchte ja, dass alle Sarenrae-Anhänger im Tempel einfach umgebracht wurden."

Danach schaut sich Iuni etwas um, ob sie nicht vielleicht doch einen Priester aus dem Sarenrae-Tempel wieder entdeckt, aber ihre Hoffnung ist nicht allzu groß.
  
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 27.10.2011, 23:37:44
Naadhira ist froh, als sie erlebt wie sich der gemeinsame Schlag gegen die Horden Jhavhuls tatsächlich zu einem Triumph für die Befreier auswächst. Sie ist nicht eitel, aber trotzdem erfüllt sie Stolz, als ihre Freunde diesen Abschnitt des Kampfes gegen die Schergen des Chaos mit Bravur lösen.
Während Iuni sich an die Bevölkerung mit einer Ansprache wendet, geht die Frau durch die Reihen der Bewohner von Kelmarane. Sie sucht nach bekannten Gesichtern in der Menge, sie vesucht Durrikens Freund Curd zu finden, weil sie weiß wie wichtig der Mann für ihren Geliebten ist. Die Frau ist ruhig und hilft den Männern und Frauen, die ihrer Hilfe bedürfen.
Bei der Besprechung der Sarenrae Anhänger hält sie sich absichtlich zurück. Dies ist nicht ihr Teil.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 29.10.2011, 09:35:56
Nach unzähligen Pfeilen, die Gnoll um Gnoll zu Fall bringen, kehrt plötzlich Ruhe ein und Zurvandad begreift, dass auch diese Schlacht für den Gefährten und ihre Verbündeten gewonnen ist. Doch zum Jubeln ist dem Bogenschützen nicht zu Mute, zu sehr schmerzen ihn die vielen kleinen Wunden, die er in den Kämpfen erhalten hat und auch die Muskeln vom Bogenschießen.
Nur dumpf dringt der Jubel der Bevölkerung von Kelmarane auf demWeg in die Stadt an Zurvandad heran. Jetzt gilt es noch Javhul zu töten. Nethys, bitte sei uns gewogen. Immer wieder bückt er sich, um seine leeren Köcher mit herumliegenden Pfeilen aufzufüllen. Als er zu den anderen stößt, klopft er Zahur, Durriken und Mestoph aufmunternd auf die Schulter und wirft Iuni, Shazatared und Naadhira ein kurzes Lächeln zu. Nach einem kurzen Nicken in Richtung Nefeshtis geht er in die Hocke, hört sich Iunis Ansprache an die Bürger Kelmaranes an und und genießt den Augenblick des Sieges.
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Beitrag von: Schreckensjul am 29.10.2011, 15:05:06
Auf Iunis Siegesverkündung brandet lauter Jubel auf, erleichtert über ihre Befreiung und die Rückkehr der beiden Priesterinnen Naadhira und Iuni, lassen die Kelmaraner ihrer Freude freien Lauf, fallen sich um die Arme und überwerfen die Gefährten und Meister Garavel mit Dankesbekundungen. Beim Blick durch die Menge kann Naadhira jedoch nur wenige bekannte Gesichter entdecken ... weder Prinzessin Almah, noch Vater Zastoran und auch nicht Curd der Halbling scheinen anwesend zu sein, woraufhin sich die Siegesfreude Durrikens doch merklich trübt. Auch Iuni muss schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass sie inmitten all der Kelmaraner die herbei eilen, keinen der Laienbrüder oder Schwestern erkennen kann, mit denen sie gemeinsam den Tempel betreut hatte.

In der Tat wendet sich ein junger Mann an Iuni, der als gläubiger Sarenrae Anhänger oft den Tempel besucht hatte. "Ihr habt leider recht. Die Laiendiener, welche nach eurem Fortgang den Tempel betreut hatten, sind nach der Eroberung Kelmaranes von den Gnollen öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden um unseren Widerstandswillen zu brechen. Es tut mir sehr leid."

Nefeshti legt dabei ihre Hand tröstend auf Iunis Schulter "Mein Beileid. Wenn unser Kampf endlich vorbei ist, werde ich gerne meine Wunschmagie zur Verfügung stellen, um dem Sarenrae Tempel zu alter Pracht zu verhelfen, so wie ich es schon mit dem Kloster getan habe. Sucht Trost darin, dass den Rovagug-Anhängern ihre gerechte Strafe bereits zu Teil wurde."

Es ist Salim, der ehemalige Sklave welcher die lachende Hyäne nach Kazims Tod übernommen hat, welcher sich dann an Naadhira wendet, als er sieht wie sie durch die Menge schreitet. "Prinzessin Almah, Vater Zastoran und viele andere sind fortgebracht worden. Es scheint als wären sie zu dem alten Rovagugtempel in den Bergen gebracht worden, wo sich dieser Ifritfürst aufhalten soll, von dem Herrin Iuni sprach. Vielleicht hält er sie als Geiseln?" wirft er seine Befürchtungen noch ein.

"Oder er nutzt sie als Sklaven, die Wünsche für ihn aussprechen sollen." sagt Nefeshti mit finsterem Blick.

"Wir müssen jetzt erstmal Ordnung in der Stadt schaffen. Die Leichen müssen verbrannt und die Verwundeten versorgt werden. Ich schlage vor wir richten dafür in der Arena ein Lazarett ein. Wenn ihr beide noch für den heutigen Tag über Heilkräfte verfügt, dann hätten wir sicher viel Verwendung dafür." sagt Nefeshti und blickt Naadhira und Iuni an "Der Rest von euch könnte helfen die Stadt zu sichern und zu überprüfen ob sich nicht doch noch irgendwelche versprengten Gnolle versteckt haben." schlägt die Dschinni noch vor.
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Beitrag von: Durriken am 30.10.2011, 19:49:37
"Neeeiiin! Wo ist Curt?!"
Das Gesicht des Schimmelsprechers wird weiß als er Salim, dem er gerade noch die Hand auf die Schulter gelegt hatte und dem der Zorn natürlich nicht gilt, am, Kragen packt. Die blutverschmierte Rüstung und der trocknende Schweiß im Gesicht geben dem Varisianer ein mehr als unheilvolles Aussehen. Der Kampf hat den Gnollschlächter Kraft gekostet. Kraft, die er auch deshalb aufbringen konnte, weil er gekommen war, um seinen ältesten Freund zu retten. Als er den Mann loslässt, glitzert In Durrikens Augen etwas auf, dass außer Naadhira noch keiner der Gefährten gesehen hat. Angst.
Der Hüne, der eben noch das Schlachtfeld dominiert und einen Gnoll nach dem anderen mit dem Sturm zerschmettert hatte, scheint zu schrumpfen und in sich zusammen zu sinken.
Die Freude über die erneute Befreiung seiner Heimat und den Sieg ist für einen Moment wie weggeblasen. Mühsam richtet sich der Graue, dessen Gesichtsfarbe seinem Spitznamen nun alle Ehre macht auf und er klammert sich an die Schulter der Klerikerin als suche er Halt. Und diesen findet er auch. Erneut blickt er  Salim an, freundlich. "Mein Freund. Sag mir, was die Dreckschweine mit ihm gemacht haben." Dann reiße ich ihnen mit bloßen Händen die Eingeweide heraus. Jhavhul, verfluchter Zerstörer! Du bist tot. Tot!   
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 31.10.2011, 19:31:39
Iuni hat sich zwar gedacht, dass die Sarenrae-Laienbrüder und Schwestern gestorben sind, aber die Gewissheit schmerzt sie trotzdem. Doch sie muss sich zusammenreißen und durfte sich nicht ihrer Trauer vollends hingeben, es war noch immer viel zu tun und Iuni wollte es anpacken. Die mutigen Streiter von Nefeshti mussten geheilt werden und Iuni war auch gewillt dies zu tun und antwortet Nefeshti:

"Selbstverständlich werde ich meine verbleibenden Heilkräfte dafür einsetzen, so viele Verwundete wie möglich zu heilen, Nefeshti. Ich werde mich dann mit Naadhira an die Arbeit machen. Das Lazarett in der Arena sollte so schnell wie möglich eingerichtet werden."

Bevor Iuni sich allerdings auf den Weg macht, spricht sie allerdings noch folgendes zu Durriken, um ihn wieder etwas zu beruhigen: "Macht Euch keine Sorgen Durriken, wenn Jhavhul wirklich Curt entführt hat, werden wir alles versuchen, um ihn wieder zu befreien, das verspreche ich Euch."
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Beitrag von: Zahur am 31.10.2011, 20:06:07
Zahur - immer noch stark betrunken - steht einfach nur schwankend da und lässt erschöpft die Zeit an sich vorbeiziehen. Er atmet immer noch schwer, der Kampf mit dem Sepid-Söldner hat ihm Einiges abverlangt und die Tatsache, dass schon wieder und immer noch Menschen und anscheinend sogar Freunde seiner Gefährten in Gefahr steckten macht ihn sehr betroffen. Ihr Sieg und Nefeshtis Sieg ist also wirklich nur ein sehr kleiner Schritt auf dem Weg zum Siege über Jhavhul gewesen - doch Durriken wird den Übermächtigen wohl nicht mehr all zu lange warten lassen wollen. Man sieht es ihm an und Iuni spricht auch schon ihre Zustimmung aus. Zahur wirkt ein wenig verloren in den Massen an Menschen und Kriegern, die überall umherlaufen: Er ist und bleibt alleine. Zögernd blickt er seine Gefährten an, zumindest diejenigen, welche nahe bei ihm stehen und verkündet mit starrem Blick und trunkener Stimme:

"I-hi-hich kümmere mi-hi-hich um eine Pa-ha-hatroullie, sogleich!..."

Es wird viele Wunden zu versorgen geben, und wehe wenn ich irgendwo noch so ein felliges Gnollgesicht entdecke... denen werde ich es zeigen...

Doch der Humor und die Freude über den Sieg sind aus den Augen des Mönchs gewichen - der allgegenwärtige Geruch von toten Gnollen und trocknendem Blut steigt ihm in die Nase - bald würde die letzte und entscheidende Stunde anbrechen, dessen ist sich der Betrunkene Meister sicher...
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Beitrag von: Shazatared am 01.11.2011, 02:51:12
Kaum den tosenden Fluten des Flusses entstiegen, der Dutzende Gnolle in den Tod gerissen hat, begibt sich Shazatared sogleich wieder an Mestophs Seite und ergreift seine schwielige Hand. Die Freude über den Sieg schmälert sich, als sie merkt, dass einige ihrer Befreier betrübt sind über die Verschleppung guter Freunde und Gefährten. Auch wenn Mestoph offenbar selber keine Freunde oder Familie in Kelmarane hatte, so ist die Marid doch berührt vom Schmerz den Durriken augenscheinlich zu empfinden scheint.

Doch sie bemerkt auch Mestopsh Erschöpfung, versucht den Hexer zu stützen und ihm lächelnd Halt zu geben ...
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Beitrag von: Schreckensjul am 01.11.2011, 03:02:57
Eingeschüchtert von Durrikens grausiger Erscheinung, beginnt Salim zu stammeln "I-i-ihr meint euren Freund den Halbling? Er gehörte zu denjenigen die mit zum Haus der Bestie verschleppt wurde ... er lebte und schien wohlbehalten als sie ihn abführten. Mehr kann ich euch nicht sagen!" Naadhira versucht dem Varisianer in dieser Situation Halt zu geben, doch ihre zarte Schulter ist kaum geeignet den muskulösen Hühnen zu schützen "Wir werden ihn befreien, das verspreche ich dir." sagt sie mit ruhiger Stimme.

Auch Nefeshti tritt an Durriken heran, offenbar um den Mann zu beruhigen "Wenn Jhavhul diese Leute verschleppt hat, um sie seine Wünsche aussprechen zu lassen, dann wird er ihnen sicher kein Leid antun ... es sei denn sie verweigern sich ihm. Die Chancen stehen also gut, dass wir ihn und die anderne lebend befreien können, wir werden dies gleich morgen angehen. Sobald hier in der Stadt für Ordnung gesorgt ist, sollten wir uns zusammensetzen und unser weiteres Vorgehen besprechen." schlägt sie vor.

"Also wie schon gesagt. Alle die über Heillkräfte oder Kenntnisse der Heilkunde verfügen begeben sich in die Arena, dorthin sollen all unsere Verwundeten und vorerst auch unsere Toten gebracht werden. Wer unversehrt oder nur leicht verletzt ist, hilft dabei die Stadt zu sichern und nach versteckten Feinden Ausschau zu halten. Und ihr guten Leute von Kelmarane ... ihr könnt mithelfen die Leichen aus der Stadt zu schaffen und in der Arena unser Lazarett vorzubereiten." die Anführerin des Ordens scheint zu alter Führungsstärke zurückgekehrt.
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Beitrag von: Zahur am 01.11.2011, 19:48:05
Nefeshtis Ansprache bestärkt auch Zahur abermals sein bereits angekündigtes Vorhaben schließlich in die Tat umzusetzen. Er zurrt seinen Rucksack wieder etwas fester und bindet den Mönchsgürtel erneut: Während des hektischen und harten Kampfes war einfach alles etwas durcheinander geraten. Und manchmal brauchte der Mönch einfach Ordnung, auch an seinem eigenen Leib.

Die Zeiten sind härter geworden Zahur... die Stunden in Kneipen oder Palästen zu sitzen und zu faulenzen, bei Datteln und gutem Wein - sie sind vorüber... und womöglich für immer: Mach dir das endlich bewusst!...

Ein letztes Mal blickt der Betrunkene Meister kurz zu Iuni und den Anderen hinüber:

"In de-he-hem Sinne: Ich ma-ha-hache mich dann mal a-ha-hauf den Weg! Pa-ha-hasst auf euch auf, Iu-hu-hunilein, du auch, ja-ha-ha?! Und ka-ha-hann man Sa-ha-ha-mi und den Zurückgeblie-hie-hiebenen vielleicht eine Na-ha-hachricht mit einem Boten schicken?! Aber er so-ho-holl dort blei-hei-heiben, ja bitte?!..."

In Sicherheit... zumindest halbwegs... Hoffentlich hat Jhavhul nicht bereits einen Gegenschlag begonnen... wir müssen auch unsere Basis wieder stärken und... doch nein, Zahur! Nicht deine Aufgabe... Nefeshtis wird schon wissen was zu tun ist...

Höflich verneigt sich der Mönch vor der Heerführerin und dem Rest der führenden Gemeinschaft und dreht sich schweigend um, stapft hinaus auf die offene Straße und sucht sich einige Krieger zusammen, die noch halbwegs fit aussehen. Dann macht er sich auf den Weg durch die zahlreichen kleinen und großen Straßen und Gassen Kelmaranes: Sein Ziel war es die Stadt endgültig zu sichern. Jedem Gnoll würde er eigenhändig den Hals umdrehen und jedem armen und verwirrten, in Furcht gerateten Bürger würde er versuchen zu helfen! Ihr Sieg war beschlossene Sache - doch wie würde es weitergehen...
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Beitrag von: Schreckensjul am 02.11.2011, 18:50:26
Ohne weitere Worte wird das Vorhaben von Nefeshti in die Tat umgesetzt. Sogleich machen sich Patrouillen auf um die gesamte Stadt zu durchkämmen und alle strategisch wichtigen Punkte zu sichern. Auch Zahur, Durriken und Zurvandad schließen sich einer solchen an, während sich Shazatared mit Mestoph zurückzieht und das Auge der Unmöglichkeit nutzt um Kelmarane mit Magie auszuspähen. Iuni und Naadhira indes begeben sich mit Nefeshti zurück zur Arena, die Gnollkadaver werden schnellstmöglich hinausgeschafft und Liegestätten für die zahlreichen verletzten Krieger hergerichtet. In Ermangelung eines Tempels, ist die große Arena wohl wahrlich der beste Ort hierfür. Sofort machen sich Iuni und Naadhira ans Werk, nutzen die positive Kraft ihrer Götter um teils schwer verletzte Krieger von der Schwelle des Todes zu holen, Knochenbrüche wieder zu richten und Schnittwunden zu schließen.

Noch während sie dies tun, werden immer neue Verletzte in die Arena gebracht, während eifrige Bürger von Kelmarane das Gnollblut vom Boden aufwischen. Jener Ort, welcher noch vor kurzem Schauplatz eines schrecklichen Gemetzels war, wird nun zu einem Ort der Heilung und Fürsorge. Während die Priesterinnen in der Arena beschäftigt sind, durchwandern Durriken, Zahur und Zurvandad die Stadt und spüren noch einige letzte Gnolle auf, welche sich in den Gassen oder leer stehenden Häusern versteckt haben. Eine gute Gelegenheit für Zahur und Zurvandad das kleine Städtchen kennen zu lernen. Auch wenn die Gemeinde eher beschaulich ist, so ist Kelmarane doch ein wahres Juwel der Wüste, die kleinen Häuser sind liebevoll hergerichtet, sanft wiegen sich dazwischen Palmen im Wind und der Tempel der Sarenrae muss vor seiner Zerstörung wahrhaft prachtvoll gewesen sein.

Schließlich jedoch neigt sich die Sonne und Sarenrae und taucht das kleine Städtchen und die umliegenden Berge in ein rotes Licht, die Hitze des Tages weicht langsam der Kälte der Nacht, doch es ist nun die Zeit des Tages, wo die Temperaturen angenehm zwischen den beiden Extremen liegen. Kelmarane ist nun endgültig sicher, der letzte Gnoll erschlagen und alle wichtigen Punkte der Stadt von Nefesthis und Garavels Kriegern gesichert. Shazatared und Mestoph können mit dem Auge der Unmöglichkeit zweifelsfrei feststelen, dass keine Gefahr mehr dort. In der Arena sind alle Verletzungen derweil versorgt, hier und da hat vielleicht noch jemand eine kleinere Verletzung, doch niemand ist in Lebensgefahr oder schwer verletzt ... viele Krieger konnten die beiden so noch von der Schwelle des Todes holen.

Nach diesem langen und so überaus ereignisreichen Tag, kehren Durriken, Zahur und Zurvandad zur Arena zurück, wo sie Iuni und Naadhira sowie Mestoph und Shazatared bereits erwarten. Auch Meister Garavel ist bereits anwesend, welcher von Naadhira aufgrund eines tiefen Säbelschnittes behandelt wurde. "Nochmals vielen Dank" sagt er an die nun wieder versammelten Gefährten gerichtet "Ich weiß ihr müsst müde sein, aber Herrin Nefeshti möchte euch nochmals sprechen um abzusprechen wie es morgen weiter gehen soll. Sie hat den momentan verwaisten Palast von Prinzessin Almah bezogen. Diejenigen von euch, die keine eigene Bleibe hier in Kelmarane haben, werden dort auch heute Nacht bleiben können." wobei der müde, teils ergraute Schwertmeister auch Iuni mitleidig anschaut, die aufgrund der Zerstörung ihres Tempels momentan auch kein Obdach in Kelmarane hat.
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Beitrag von: Zurvandad am 02.11.2011, 19:45:26
Müde und abgekämpft kehrt Zurvandad von dem Patroulliengang zurück. Immer wieder hat er zusammen mit den Anderen weitere Gnollbogenschützen auf den Dächern und in Wohnungen nachgestellt und diese zur Strecke gebracht. Als der letzte seiner Pfeile verschossen ist und die letzten Gnolle von Zahur, Durriken und anderen niedergemacht worden sind, sehnt sich der Halbelf nur noch nach einem Bad und etwas zu essen.
In der Arena angekommen stellt er mit Erleichterung fest, dass auch alle anderen wohlbehalten zurückgekehrt sind. Mitgenommen lauscht er den Worten Garavels: "Dann last uns aufbrechen. Ich weiß nicht, ob ich heute noch in der Lage bin, einen kühlen Kopf zu bewahren und einen Schlachtplan auszutüfteln, aber ich werde es versuchen", antwortet er dem Meister und wendet sich noch einmal kurz an Mestoph und Shazatared. "Habt ihr etwas über Javhul herausfinden können, nicht, dass ich neugierig wäre, ich bin einfach nur interessiert" raunt er den beiden frisch Verliebten zu, während er sich neben sie stellt.
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Beitrag von: Shazatared am 03.11.2011, 14:45:44
Die blauhäutige Marid hat die schimmernde Messingkugel, welche den Gefährten nun als das Auge der Unmöglichkeit bekannt ist, noch in den Händen. Auf Zurvandas Fragen reagiert sie aber mit einem Kopfschütteln "Mestoph und ich haben uns darauf konzentriert Kelmarane und das Umland auszuspähen, aber es konnten offenbar keine Gnolle entkommen. Das Kloster scheint auch sicher und wohlbehalten zu sein, also kein Grund zur Sorge. Wir können ja gleich schauen, ob wir mit dem Auge mehr über das Haus der Bestie herausfinden können, wie es bewacht wird und wo genau sich Jhavhul dort aufhält, doch ich fürchte er wird sich gegen derlei Magie abgeschirmt haben." sagt sie.

"Weist ihr uns den Weg zum Palast der Prinzessin?" fragt sie dann Naadhira, Iuni und Durriken, die drei Ortskundigen.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 03.11.2011, 17:46:21
Iuni ist froh, dass sie am heutigen Tag so vielen tapferen Kriegern helfen konnte. Es waren wirklich einige Wunden, die versorgt werden mussten, aber die Kraft Sarenraes reichte aus, um diese entsprechend zu behandeln.

Iuni kann den Blick von Garavel gut deuten, denn er macht ja kein Geheimnis daraus, was er in diesem Moment denkt. Iuni sagt zu ihm: "Ja, ich denke, dass auch ich im Palast nächtigen, nach den Dingen, die mit dem Sarenrae-Tempel passiert sind."

Zu allen versammelten sagt Iuni noch: "Es war zwar heute für alle ein anstrengender Tag, aber ich bin mir sicher, dass wir diese Besprechung noch gut hinter uns bringen werden." Dann blickt Iuni noch zu Shazatared und antwortet dieser: "Natürlich werden wir Euch zum Palast geleiten. Wenn niemand sonst etwas sagen will im Moment, sollten wir dann auch zu Nefeshti aufbrechen."
 
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Beitrag von: Zahur am 03.11.2011, 20:51:11
Schwer atmend, doch mit einem steten Siegerlächeln im Gesicht durchkämmt Zahur mit den Anderen zusammen die Straßen von Kelmarane - nun konnte auch er sich endlich ein 'richtiges' Bild dieses Städtchens machen - es musste wahrhaftig eine prachtvolle Wüstenblume gewesen sein vor seiner Schleifung durch die Gnolle und Besatzer Jhavhuls! Vorbei an kleineren und größeren Häusern, am zerstörten Tempel seiner Anverwandten - dessen Anblick ihm einige Tränen in die Augen treibt, er versteht es selbst nicht ganz - hinüber am leeren Palast der Stadt, über die Plätze und durch die Gassen. Immer und immer wieder ließ der Mönch seine Fäuste kraftvoll schwingen und niedersausen auf einige vereinzelte Gnollgesichter: Zähne bringt er zum Splittern und wiederum fallen Feinde tot in den staubigen Fußboden hinab. Schlussendlich sind sie alle erschöpft doch sicher - Kelmarane ist endgültig befreit! Ihre Rückkehr zur Arena erfolgt von Seiten Zahurs aus relativ wortlos, er braucht dringend Erholung und sein Alkoholpegel hat sich inzwischen völlig gen Null gesenkt.

So kann man mit mir wirklich nicht mehr arbeiten... hehe - doch es ist geschafft, vollbracht - zu Ende! Vorerst... jetzt müssen wir diesem Untier von Jhavhul nur noch zeigen, ja... nur noch - genau... ach Zahur! Mach dir keine Gedanken... das Schicksal, es scheint vorbestimmt - doch wir haben die Ehre die Schritte selbst zu gehen und die Richtung zu wählen!... Der Funke Hoffnung der dir bleibt gleicht wahrhaftig einem vereinzelten Tropfen Wein der als letzter im Becher verbleibt...

Auffällig bei der Patroullie durch die befreite Stadt ist lediglich, dass der Mönch ab und an wieder versucht den Reiseführer zu mimen - sicherlich nicht, um die allgemeine Stimmung zu heben, sondern nur, weil es ihm sein inneres Ich so gebietet. Er ist und bleibt eben der Alte, zwar nachdenklich und sinnierend, doch einfach Zahur - ein betrunkener Gutmensch. In der Arena angekommen lässt er sich zu Boden nieder und klopft sich ein wenig den Staub und den Dreck von seiner Kutte. Doch zwischen all den zu versorgenden Menschen kommt er sich schwach vor - schwach, weil er das Gemetzel so unverletzt überdauert hat. Ein zaghafter Blick umher offenbart ihm, dass schon wieder erste Gespräche zum Fortgang der Ereignisse geführt werden und schließlich ruft ihn Meister Garavel zur Besinnung. Der Mönch steht folgsam auf und begibt sich sofort zu Iuni, der er immer noch sehr nahe steht. Er stellt sich hinter sie und spricht mit fester Stimme:

"Auch ich bin bereit, wenn ihr es seid. Habt Dank Meister Garavel! Dank an Nefeshti für ihr Angebot - ich..."

Doch man merkt dem Betrunkenen Meister tatsächlich an, dass er eines nicht mehr ist - betrunken. Und so verstummt er auch kurz darauf wieder, lugt etwas unbehagt hinter Iuni hervor und raunt ihr dann zu:

"Danke Iuni, dass du da warst für mich und für sie alle... Du bist wahrhaftig eine gute und gläubige Frau! Ich fürchte deine Ehre und deinen Fleiß für das Gute in dieser Welt zu streiten...
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Beitrag von: Durriken am 03.11.2011, 20:53:03
Stumm und äußerlich kühl hat der Graue mit seinen Gefährten Kelmanare gereinigt. Doch kein Gnoll, den er erschlägt, bringt ihm Curt zurück und nur sehr, sehr langsam fasst sich Durriken innerlich. Zurück in der Arena bringt er immerhin ein gequältes Lächeln zustande, denn die Stadt, seine Heimat, ist erneut befreit.  
Doch diesen frohen Gedanken schiebt er schnell zur Seite und er brennt darauf, erneut das Haus der Bestie aufzusuchen. Sein Freund Thaman war dort gefallen, sein Freund Curt wird dort gefoltert. "Dieses Mal schleifen wir die Mauern!" rau ist die Stimme und monoton. Sein Blick ist starr und eisig.
Dann spuckt der Schimmelsprecher aus und nickt erst Iuni zu, dann den anderen udn schließlich Naadhira. "Wir gehen dorthin."  Für einen langen Moment blickt er der Klerikerin tief in die Augen und sie kann dort den Schmerz und den Zorn erkennen, der tief in Durriken lodert. "Und wir kehren zurück!"
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Beitrag von: Naadhira am 03.11.2011, 23:42:59
Nach den Kämpfen ist die Heilung, welche Naadhira den Verletzten angedeihen lässt, anscheinend ein guter Weg für die junge Frau, die Schrecken dieses Gefechts zu verarbeiten. Bei all den Kämpfen, die sie bisher bestritten hat, birgt der Krieg gegen Jhavhuls Truppen Schrecken, die sie offensichtlich nicht erwartet hatte.
Zwar versucht sie immer aufs Neue den Verletzten Trost zu spenden, aber es ist auch klar, dass die Priesterin Abadars am Rande ihre Kräfte angekommen ist, als alle ihre Freunde wieder in der Arena sind. Sie hat einen freundlichen Blick für ihre Begleiter und ein warmherziges Lächeln für Durriken. Sie nickt bei den Worten des Ex-Gladiators.
"Natürlich gehen wir dorthin und natürlich holen wir sie dort heraus. Wir werden nicht noch einmal Freunde an das Haus der Bestie verlieren." Trotz des ernsten Inhaltes sind die Worte in einer sehr sanften Tonlage an Durriken gerichtet. Zärtlich streicht sie daach über den Unterarm des Mannes, dann wendet sie sich an die anderen.
"Lasst uns mit Nefeshti reden und sehen, dass wir Schlaf finden danach. Es gibt noch viel zu tun Morgen." Dann gibt sie ein Zeichen an die Marid und ihre nicht so ortskundigen Begleiter. "Folgt mir, es ist nicht weit zum Palast der Prinzessin." Ein Zittern schleicht sich in die Stimme der Priesterin und Durriken erkennt dabei, dass nicht nur er um einen Freund besorgt ist. Naadhira scheint mindestens so beunruhigt um die Prinzessin, der sie schon so lang dient und die wohl auch eine Freundin geworden ist.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 06.11.2011, 08:56:26
Durriken wirkt sehr verbittert... fast wie versteinert im Herzen und zugleich... wenn ich mir Naadhira so ansehe, hehe... doch fürwahr ich kann ihn verstehen... und für keinen von uns sind es leichte Zeiten... einfache Momente gar - nein. Wirklich nicht. Wir werden alle Kräfte gegen Jhavhul aufbringen müssen, die es nur irgendwie zu erreichen gilt und geht... Nefeshti und ihre Truppen stellen dabei einen wichtigen Bestandteil des Planes dar... nein, vielmehr der Aufgabe, des Vorgehens... Einen Plan gilt es ja erst noch zu ertüfteln... Wenn es denn also so einfach wäre...

Wieder einmal verfällt der Betrunkene Meister mehr in seine nachdenkliche Ader und versucht die Ereignisse für sich persönlich einzuordnen. Einzuordnen in das große Ganze - doch so recht mag es ihm wiederum nicht gelingen. Als schließlich jedoch ihre Anführerin Naadhira das Wort ergreift und den Gang zu Nefeshti nochmals bekräftigt und beschließt ist auch für ihn die Sache klar: Der Kampf gegen Jhavhul wird strukturiert fortgeführt werden - und jetzt ist es an der Zeit für einen weiteren Schritt! Aufmerksam nickend winkt Zahur den Rest der Gefährten zur Tür, soweit wusste er noch, und das wollte er gerne auskosten, allerdings nicht um Naadhiras Autorität zu untergraben, sondern seines inneren Triebes wegen.

"Auf gehts Freunde, worauf wartet ihr noch - hier gehts lang, nicht wahr?!"

Freundlich klingt seine doch sehr raue Stimme - kein ölender Alkohol mehr im Rachen - doch auch ein Stück weit drängend: Er kann das Leid, welches in der Arena noch immer allgegenwärtig scheint für ihn nicht länger ertragen - er möchte es nicht länger ertragen. Er möchte dagegen ankämpfen!
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Beitrag von: Schreckensjul am 06.11.2011, 18:52:55
Müde und abgekämpft begeben sich die Gefährten mit der noch verbleibenden Kraft zu einer letzten Besprechung, die Danksagungen zahlreicher verwundeter Krieger begleiten sie. Außerhalb der Arena ist Kelmarane in ein romantisches, rotes Licht getaucht, ein angenehm kühler Wind weht von den Bergen herab durch die Gassen der kleinen Stadt. In der Ferne ist eine große Rauchwolke zu sehen, deren Qualm mit dem Wind zum Glück von der Stadt forgetrieben wird. Die Bürger haben die zahlreichen Gnollleichen auf einen Hügel außerhalb der Stadt geschafft und den gewaltigen Leichenhaufen mit einer alchemischen Substanz aus Vater Zastorans Labor angezündet. Gnollkuppe wurde der kleine Hügel bereits vorher genannt, weil hier die Leichen der Kuldisgnolle begraben liegen, welche damals bei der ersten Rückeroberung von Kelmarane gefallen waren. Seine geschwärzte Kuppe würde für die Berggnolle nun für immer ein Mahnmal sein ...

Schnell hat Naadhira ihre Gefährten zum Palast der Prinzessin geführt, welcher nun Nefeshti ein Heim bietet, denn er ist nicht weit von der Arena entfernt, nach dieser und dem Tempel das größte Gebäude in der Stadt, sowie zudem direkt bei Naadhiras Haus gelegen. Das Gebäude ist mit aufwändingen Verzierungen und Malereien versehen, und umringt von Palmen und Olivenbäumen. Zwei der hühnenhaften Jannikrieger stehen vor dem Tor des Palastes Wache und lassen die Gefährten sofort hinein. Das Innere ist nicht weniger prächtig, auch wenn dieser Anblick für Naadhira bereits wohlvertraut ist. Antike Vasen aus Osirion, Fresken an den Wänden und teure Teppiche aus der Stadt Katapesh bezeugen, dass dieses Haus einer Adeligen gehört. Vom Empfangszimmer geht es hinauf auf das Dach, wo sich eine Terasse befindet, auf welcher Nefeshti die Helden bereits erwartet.

Die Rüstung und auch den Großteil ihrer Kleidung hat die Dschinni wieder abgelegt, spärlich bekleidet, ja beinahe nackt und in gänzlich menschlich erscheinender Form ruht sie auf einem Diwan und begrüßt die Ankömmlinge sichtlich erfreut. "Vielen Dank dass ihr noch gekommen seid, doch ich möchte das weitere Vorgehen für morgen bereits geklärt wissen, zudem biete ich euch gerne hier ein Obdach für die Nacht, auch wenn dies eigentlich nicht mein Heim ist, doch eure Prinzessin wird es mir sicher nicht übel nehmen, nachdem was wir gemeinsam heute geleistet haben. Setzt euch, ihr müsst hungrig sein." wobei sie auf zahlreiche, bereit gestellte Speisen deutet und selbst eine Weintraube in den sinnlichen Mund steckt.

Genug Sitzgelegenheiten stehen bereit und auf einem großen Tisch steht noch warmes Fladenbrot, dazu Oliven und Schafskäse, köstlicher Rotwein und Gewürztee, dazu gebratenes Lammfleisch sowie Datteln und Feigen. Sarenraes Haupt versinkt langsam hinter den Bergen und lässt deren Gipfel rot schimmernd erstrahlen. Shazatared grüßt die Luftdschinn freundlich, stellt das Auge der Unmöglichkeit auf einen nahen Tisch und nimmt dann auf einem Diwan Platz um sich an dem köstlichen Essen zu bedienen, auch wenn sie im Grunde keine Nahrung benötigt, doch Dschinne sind Geschöpfe welche die Genüße durchaus zu schätzen wissen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 07.11.2011, 19:46:40
Kämpfen für einen Sieg des Guten - das ist auch immer noch Zahurs steter Gedanke als er und die Anderen folgsam Naadhira hinterhergehen - auf zum Palast von Kelmarana, wo Nefeshti schon auf sie wartet. Die Verbrennung der Gnollleichen in einiger Ferne nimmt der Betrunkene Mönch mit einiger Genugtuung wahr - eigentlich ist es nicht seine Art sich über Gewalt zu erfreuen und doch hat sie alle dieser Sieg und dieser Kampf gewaltige Kräfte gekostet! Die Besatzer und Schänder dieser Stadt hatten nichts Anderes verdient: Fürwahr ein Zeichen für nachfolgende Generationen´sollte dieser Berg darstellen...

Nicht schlecht meine Herren... sieht immer noch sehr nobel aus hier... mit Sicherheit haben auch die Scharen von Jhavhul es genoßen hier zu sein... nur die Obersten werden wohl... es wundert mich, dass Davashuum nicht hier anzutreffen war... und doch, die Arena... sie war wohl besser zu verteidigen gewesen: Und doch hat es ihm am Ende rein gar Nichts gebracht, ha!...

Erste Gedanken des Mönchs als er mit seinen Gefährten gemeinsam immer noch recht erschöpft endlich den Palast erreicht und betritt. Er ist beeindruckt von der Schönheit des Gebäudes und ist fast schon erpicht darauf irgendwann einmal diese Prinzessin kennenzulernen, diese Prinzessin von der auch schon seine Begleiter so oft gesprochen hatten - doch auch der sich dann ergebende Anblick von Nefeshti raubt ihm beinahe die Sinne. Verklärt als wäre er wieder betrunken begann er fröhlich zu grinsen, als die Heerführerin sie so verführerisch und höflich begrüßt. Sofort lässt  er sich, wie mechanisch auf einem gepolsterten Hocker nieder und starrt sie an...

Sie.... ist... einfach... wundersc...

Doch der Geruch der frischen Speisen und besonders der Wein lenken ihn glücklicherweise ab und halten ihn zurück unkluge Dinge zu äußern oder sich weiterhin wie ein unmündiger Knabe zu verhalten - dankbar nickend schenkt er sich einen großzügigen Becher ein und greift nach einigen Feigen - dann lehnt er sich etwas zurück und wartet darauf, dass Naadhira als ihre Anführerin taktisch das Wort ergreift.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 07.11.2011, 19:56:04
Eigentlich braucht Iuni, die Platz auf einem Diwan genommen hat, wegen ihrem Versorgungsring keine Nahrung, aber der Höflichkeit wegen trinkt und isst sie trotzdem etwas. Sie bricht sich ein Stück vom Fladenbrot ab und isst dazu einige Oliven und Schafskäse. Dazu trinkt sie einen Gewürztee. Innerlich überlegt sich Iuni, was sie gleich morgen am besten tun könnten und vernimmt auch die Gedanken des Janni-Geistes Atala in ihrem Kopf. Als erstes ergreift sie dann ,nach Nefeshti und nachdem schon alle ein bisschen was gegessen und getrunken haben, das Wort:

"Sollen wir am morgigen Tag noch einmal nach Katapesh teleportieren? Was meint ihr? Ich hoffe ja, dass die Rovagug-Anhänger uns dort nicht mehr suchen und sich womöglich mit Jhavhul zum Haus der Bestie aufgemacht haben. Katapesh wäre aber schon ein sinniger Ort, um noch ein paar Besorgungen zu machen oder fällt jemand ein besserer Ort ein? Ein Teleport zum Haus der Bestie klingt erst einmal auch nicht schlecht, aber es wäre ganz gut, wenn folgende Fragen vorher irgendwie beantwortet werden könnten:

Kann jemand mittels Magie herausfinden, was die größten Gefahren beim und im Haus der Bestie sein werden? Kann man mit Magie herausfinden, ob man unbedingt Nefeshtis Truppen braucht, um Erfolg gegen Jhavhuls Truppen zu haben? Und kann man auch noch irgendwie herausfinden wie lange Jhavhul eigentlich noch für sein finsteres Ritual braucht? Wunschmagie würde ich für solche Weissagungen ungern aufwenden, wir könnten sie während der Kampfhandlungen im Haus der Bestie womöglich dringender gebrauchen.

Ich weiß, dass ich jetzt beinahe nur Fragen von mir gegeben haben, aber ich finde, dass sie wichtig sind, um über unser morgige Vorgehen zu entscheiden."
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Beitrag von: Naadhira am 07.11.2011, 21:33:27
Naadhira hat die Hilfe von Durriken, der sie gestützt hat, gerne in Anspruch genommen. Als sie sich nach Nefeshtis Begrüßung hingesetzt hat, greift sie zu dem dargebotenen Essen. Erst jetzt stellt sie eigentlich fest wie hungrig und durstig sie ist, denn sie besitzt nicht einen Ring wie es ein Teil ihrer Freunde tun.
Während sie also ihr Abendessen einnimmt, hört sie Iuni bei ihren Ausführungen zu, schüttelt aber den Kopf, nachdem diese geendet hat. "Iuni deine Fragen sind sicherlich wichtig, aber die entscheidende Frage ist doch zunächst: Wie viel Zeit haben wir überhaupt? Alle deine Überlegungen gehen davon aus, dass wir einen Tag erübrigen können, um all die Informationen zu sammeln oder uns nach Katapesh zu begeben. Doch haben wir die Zeit überhaupt? Wie lange braucht Jhavhul für seinen Plan? Wie lange willst du seine Gefangenen ihm überlassen?"
Die Priesterin Abadars schaut zu ihrem Geliebten. Sie weiß, dass Durriken lieber Heute als Morgen aufbrechen will. Dann blickt sie zu Nefeshti. "Ich kann heute nichts von all dem mittels Magie herausfinden, was Iuni wissen will. Dies ginge zwar Morgen wieder, aber dann verliere ich Zauber, die ich im Kampf wohl benötigen werde. Das beantworten der Fragen würde also einen Tag kosten. Gibt es jemanden hier, der die Fragen beantworten kann, ohne dass wir diesen Zeitverlust haben?"
Dann schaut sie lächelnd zu dem Orakel des Feuers. "Was sollen wir in Katapesh besorgen deiner Meinung nach? Was würde einen Tag rechtfertigen, in dem wir riskieren, dass die Leute die wir retten wollen von Jhavhul getötet werden?"
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 08.11.2011, 19:49:10
Iuni hat sich nicht so viele Gedanken darüber gemacht, dass sie womöglich einen Tag verlieren würden. Hatte sie ihre Gefährten wohl für mächtiger gehalten als sie tatsächlich sind? Naadhira antwortet sie jedenfalls: "Ich hatte nicht daran gedacht, dass wir womöglich einen Tag verlieren würden, wenn man wenigstens ein paar der Fragen beantworten würde. Eine einzige Frage ist wohl die wichtigste: Brauchen wir Nefeshtis Armee, um bei den Angriff auf Jhavhul und auf das Haus der Bestie erfolgreich zu sein? Falls wir Nefeshtis Armee nicht bräuchten, könnten wir uns Gedanken darüber machen, ob es vielleicht irgendwie möglich ist zum Haus der Bestie zu teleportieren. Hilft uns vielleicht neben der Teleportation noch eine andere Art von Magie, um schneller zum Haus der Bestie zu gelangen? Fällt da jemanden etwas ein?

Falls wir tatsächlich einen Tag wegen einer Teleportation nach Katapesh verlieren sollten, dann lassen wir eine Reise dorthin lieber sein und gehen das Risiko des zu langen Abwartens nicht ein. Meine Idee war es Waffen und Fernkampf-Munition gegen exotische Gegnerarten zu kaufen. Gegen die Sepide hatten wir einfach Glück, dass der Kampf so gut verlief, aber gar so gut gegen solch einen Typ von Gegner waren wir nicht vorbereitet. Vielleicht erwarten uns im Haus der Bestie Gegner, die nur mit Adamantit und Silberwaffen effizient zu verwunden sind. Aber womöglich schaffen wir es auch ohne den Kauf dieser Mittel solche Arten von Gegnern zu besiegen, auch wenn ich mich wohler gefühlt hätte, wenn wir noch Zeit für ein paar Einkäufe in Katapesh gehabt hätten." 
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Beitrag von: Zahur am 08.11.2011, 21:19:00
Interessantes Allerlei... fast wie hier auf dem Tisch, haha... Doch wahre Ansätze, wirklich kluge und strategisch geschickte Frauenzimmer, die wir da dabei haben... und eine davon ist mit mir verwandt - wie stolz bin ich doch auf sie: auf Iuni!... Einkaufen bräuchte ich für meinen Teil eigentlich nicht viel, allein schon meine neue Waffe... meisterhafter Mahlstrom - die Gnolle auf den Straßen haben ganz schön gezittert, als sie die Waffe ihres alten Meisters sahen... und Zeit scheint wirklich eine wichtige Rolle zu spüren: Wenn das Ritual vollendet ist, dann ist definitiv alles zu spät... Unsere Chancen wären verspielt und viel Blut umsonst vergossen worden...

Genüßlich setzt er den Becher Wein wiederum an seine Lippen und nimmt einen tiefen Schluck - aus Versehen rinnt ein dünner Faden des Weines aus seinem Mundwinkel - fast ein Sinnbild für das vergossene Blut. Trifft auf seiner dreckigen Kutte auf und verbindet sich mit den Sandkrusten der letzten Tage. Die Datteln und Feigen munden Zahur besonders, aber er genießt auch noch einige andere Köstlichkeiten, während er Iunis und Naadhiras Fragen und Reflexionen zum weiteren Vorgehen lauscht. Schließlich äußert sich auch der Betrunkene Meister mampfend, aber mit höflich vorgehaltener Hand:

"Ahrm, ähm - also ich denke. Ich denke - Entschuldigung! - Das, wir ihr schon sagtet, wir uns beeilen sollten... Für mich wäre ein Besuch in Katapesh denke ich auch nicht von Vorteil - doch ich weiß Nichts über die magischen Zusammenhänge, noch habe ich große Ideen... Doch auch ich werde und würde jederzeit bereit sein Jhavhul ein Ende zu setzen... Doch sprecht ihr Beide sehr weise... Meine Worte sind leere Hüllen gegen die euren - Nefeshti, was meint ihr zu der Frage der Zeit?"

Fragend und immer noch staunend über ihre Schönheit blickt der Mönch der Heerführerin entgegen.
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Beitrag von: Durriken am 09.11.2011, 20:40:41
Gerne stützt der Schimmelsprecher Naadhira, denn ihre Berührung ist für ihn eine ebenso wichtige Stütze wie er offenbar für sie. Wortlos ignoriert er die Speisen und nimmt nur einen Schluck Wein, während er den Vorschlägen lauscht. Einen weiteren Tag zu verlieren kommt für den Grauen nicht in Frage und alleine der Gedanke länger zu warten als notwendig lässt seine Miene zu Eis erstarren. Immer wieder berührt er den Sturm als ob die intelligente Waffe ihn beruhigen würde. Zumindest brennt sie ebenso wie er selbst darauf, Jhavhul zu vernichten.  Dieser Gedanke allein ist schon viel wert.

Bevor Nefeshti dem Mönch, der ebenso gut kämpft wie er säuft, antworten kann, spricht Durriken mit ruhiger Stimme. "Wir haben keine Zeit zu verlieren." Jedes Wort ist fest aber ohne Zorn oder sichtbare Gefühlsregung gesprochen. Noch vor kurzer Zeit hätte er ausgespuckt und geflucht.
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Beitrag von: Mestoph am 10.11.2011, 13:19:25
"Ich stimme Durriken vorbehaltlos zu."
Mestoph reisst seinen Blick von der schönen Shazatared an seiner Seite und mustert die Anwesenden eindringlich.
"Jeden Tag, den wir verschwenden, nutzt unser Erzfeind für seine dunklen Machenschaften. Ich habe schon ein schlechtes Gefühl, weil ich eigentlich gern nocheinmal rasten würde, um mir neue mächtige Zauber einzuprägen. Die nächsten Kämpfe werden sicherlich nicht einfach zu überstehen sein. Und sollten uns die Götter wohl gesonnen sein, schaffen es vielleicht sogar alle zusammen, die Sonne wieder zu sehen."
Mestoph atmet hörbar durch und fährt dann fort:
"Dennoch gebe ich zu bedenken, dass es gut sein kann, dass wir an dieser Aufgabe scheitern werden. Jemand sollte hierbleiben und unser Wissen an andere heran tragen, auf dass sie im schlimmsten Fall unser Vermächtnis zuende bringen können.
Gern hätte ich auch die Zeit, mehr Verbündete zu suchen. Doch bleibt sie uns wohl verwehrt..."
Mestoph ist traurig, dass es wahrscheinlich ist alles zu verlieren, nachdem er doch gerade erst begonnen hat zu leben.
"Ich gebe diese trübsinnigen Gedanken lediglich zu bedenken. Es tut mir leid, dass ich keine trostspendende Rede für euch halten kann."
Easivra, sei dieser Aufgabe gnädig. Das Unheil, das diese Welt bedroht ist noch aus deinen großen Zeiten. Gib Einsicht und Willen, dass wir zuende bringen können, was schon vor Jahrhunderten begonnen hat.
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Beitrag von: Zurvandad am 10.11.2011, 19:39:34
Zurvandad hat es sich auf einem Diwan bequem gemacht und ignoriert die Flecken, die seine zerschlissene Kleidung auf dem kostbaren Stoff zurück lassen. Auch er hat kräftig bei den Getränken und den Speisen zugelangt, um den Hunger, der ihn in der letzten Stunde nach dem Ende der Kämpfe auf den Straßen immer mehr gepeinigt hat, zu besänftigen. Mit Interesse verfolgt er das Gespräch seiner Gefährten, lässt sich aber Zeit, bis er sich aktiv beteiligt.
"Nun, ich könnte noch bessere Pfeile gebrauchen, aber ich denke auch, dass die Zeit drängt. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass wir mehr Informationen darüber brauchen, was uns im Haus der Bestie erwartet. Deswegen würde ich dafür stimmen, dass wir einen Tag warten und uns magischer und mystischer Mittel bedienen, um mehr über den Ort der Entscheidung in Erfahrung zu bringen. Sagt edle Herrin Shazartaed, hattet ihr nicht einen Gegenstand, der uns eventuell in dieser Sache behilflich sein kann?" Mit diesen Worten wendet er sich der Prinzessin zu und lächelt sie höflich an.
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Beitrag von: Shazatared am 10.11.2011, 21:52:28
Shazatared hatte die Worte der Gefährten ohne Kommentar verfolgt und schlicht diesen Moment des Friedens und der Geselligkeit, nach einem langen Tag des Kampfes genossen, auch wenn der Anlass nicht festlicher Natur war. Als Zurvandad sie dann jedoch anspricht, erwacht die Marid aus ihrer Ruhe und lässt ihre Hände über das Auge der Unmöglichkeit gleiten. "Ganz recht" antwortet sie dem Halbelfen "Lasst uns sehen, was das Auge uns über das Haus der Bestie zu enthüllen vermag." wie schon während der Besprechung im Kloster, so bringt das magische Artefakt auch diesmal ein detailgetreues, magisches Abbild hervor, dass sich flimmernd in der Luft manifestiert.

Zu sehen ist der alte Rovagugtempel, jener schreckliche Ort, welcher Naadhira, Durriken und Iuni nur allzu gut in Erinnerung geblieben ist und welchen die übrigen Gefährten schon einmal im Wasser von Shazatareds Brunnen gesehen haben. Eine verfallene Tempelanlage am Fuße eines großen, bleichen Berges. Auf den ersten Blick scheint die Anlage jedoch nicht sonderlich stark bewacht, einzig einige steinerne Gargylen, flattern über den teils verfallenen Gebäuden. "Es tut mir leid, dass ist alles was ich euch zeigen kann." sagt Shazatared bekümmert "Die unter der Erde liegenden Stockwerke des Haus der Bestie scheinen gegen meine magische Ausspähung geschützt zu sein."

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=2853;image)
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Beitrag von: Schreckensjul am 10.11.2011, 22:36:58
Interessiert betrachtet Nefeshti das von der Marid geschaffene Abbild des Tempels. Nachdem sie für den Augenblick geschwiegen hatte, um die Gefährten das Für und Wieder eines Ausfluges in die Stadt Katapesch diskuttieren zu lassen, meldet auch sie sich wieder zu Wort. "Nun das sind in der Tat viele Fragen die ihr da aufwerft, Tochter des Kardswann." kurz scheint sie in Gedanken, dann spricht sie weiter "Ich kann euch leider nicht sagen, wie weit Jhavhul seinem Ziel gekommen ist zum Feuerbluter zu werden. 1001 Wunsch benötigt er dafür und unzählige davon hat er von seinen Sklaven und Gefolge bereits aussprechen lassen, als wir ihn damals im Haus der Bestie gestellt haben. Seit seiner Rückkehr zum Haus der Bestie sind bereits Wochen gegangen und ich fürchte er ist seinem Ziel gefährlich nah ... aber wie nah, ob ihn nun noch ein Dutzend, einhundert oder gar nur ein einziger Wunsch von der Verwandlung trennen, dass vermag ich euch nicht zu sagen. Fest steht, dass auf jeden Fall Eile geboten ist, nicht zuletzt auch, da sich ja treue Freunde von euch in der Gewalt des Ifrit befinden."

"Wenn es euch beruhigt, dann werde ich morgen eine Weissagung sprechen, die uns darüber vielleicht etwas Klarheit bringt. Eine Frage kann ich euch jedoch mit Gewissheit beantworten. Meine Truppen werde ich nicht mit zum Haus der Bestie führen, der Tempel liegt einige Tage von hier aus im Gebirge entfernt, mit all meinen Kriegern dorthin zu marschieren würde viel Zeit in Anspruch nehmen ... Zeit die wir Jhavhul unmöglich geben dürfen. Von daher würde ich dafür plädieren bereits morgen mittels Teleportationsmagie dorthin aufzubrechen. Den Großteil seiner Streitkräfte hat Jhavhul hier bei Davashuum in Kelmarane gelassen, im Haus der Bestie wird er sich nur mit seinem engsten Gefolge befinden, von daher würde ich dort nicht mit zahlreichen, dafür aber umso stärkeren Feinden rechnen." schlägt sie vor.

"Euren Plan noch nach Katapesch morgen aufzubrechen scheint ihr indes ja bereits aufgegeben zu haben? Es würde mir auch nicht weise erscheinen ... ihr spracht von weiteren Rovagug-Anhängern mit denen ihr dort aneinander geraten seid? Wenn euch dort Gefahr droht, dann sollten wir von so einer Unternehmung absehen, es sei denn es gäbe Dinge, die zwingend benötigt werden und nur in Katapesch selbst beschafft werden können." dann wendet sich die sinnliche Frau Mestoph zu.

"So bedauerlich eure Worte auch sind, aber ihr habt recht. Wir müssen der Möglichkeit ins Auge sehen, dass wir gegen Jhavhul keinen Sieg erringen können, auch damals als ich mit meinen Templaren gegen ihn gekämpft habe, war es nur ein knapper Sieg und auch nur weil wir ihn nach Kakishon verbannt haben, eine Möglichkeit die uns nun nicht mehr offen steht. Wenn ihr es wünscht, so bleibe ich hier in Kelmarane um nötigenfalls weitere Schritte zu ergreifen, sollte ich binnen Tagesfrist nichts von euch hören, auch wenn es mir ein Bedürfnis wäre Jhavhul selbst gegenüber zu treten. Oder Herrin Shazatared bleibt an meiner Statt hier um über unseren Erfolg zu wachen."

Mittlerweile ist die rotglühende Sonne hinter den Bergen untergegangen und der Mond hüllt die nächtliche Szenerie in silbrigen Schimer. Fackeln und Feuerschalen spenden nun Wärme und weiteres Licht, da es merklich kühler wird je länger die Besprechung voranschreitet. Dennoch ist es ein wunderschöner, friedvoller Abend, wenngleich der Gedanke an die noch bevorstehenden Ereignisse kaum Ruhe und Besinnlichkeit zulassen, dass Feuer in der Ferne hält die Erinnerung an das Blutvergießen des Tages wach.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 12.11.2011, 18:55:55
Iuni zeigt innerlich Verständnis gegenüber jeder Aussage ihrer Gefährten, außer für den Vorschlag von Zurvandad noch einen Tag länger mit ihrem Aufbruch zu warten. "Mein Gefühl sagt mir, dass Jhavhul seinem Ziel der Verwandlung in den Feuerbluter schon sehr nahe sein muss. Es ist auf jeden Fall Eile geboten! Ich denke mit diesem Bild vor ihren Augen, das uns das Auge der Unmöglichkeit gezeigt hat, können uns morgen Mestoph und Shazatared zum Haus der Bestie teleportieren.

Es wäre zwar ganz gut gewesen, wenn wir noch einmal in eine größere Stadt gekommen wären und dort ein paar Einkäufe getätigt hätten, aber die Zeit drängt wirklich und wenn es uns einen Tag raubt, um zu Jhavhul zu gelangen, dann sollten wir von irgendwelchen Einkäufen lieber absehen und mit dem arbeiten, was wir jetzt schon haben und das beste hoffen.

Ich finde ansonsten, dass wir alles auf eine Karte setzen sollten, denn wenn sich Jhavhul erst einmal in den Feuerbluter verwandelt, könnte alles zu spät sein und er ist womöglich nicht mehr aufhaltbar. Deswegen würde ich vorschlagen, dass uns sowohl Shazatared, als auch Nefeshti begleiten, wenn wir Nefeshti noch mitteleportieren können. Meister Garavel soll dann entsprechende Schritte einleiten, wenn wir scheitern sollten und einige von uns noch fliehen können. Ich werde zwar bis zum Tod kämpfen und alles tun, um Jhavhul aufzuhalten, aber wenn so gut wie alle unserer Truppe tot sein sollten, sollten Nefeshti und Shazatared wieder zurückkehren und die stärksten Krieger zu einem neuen Angriff mitnehmen. Meister Garavel wird dann wohl zu diesem Personenkreis gehören und andere starke Krieger in der Zwischenzeit herausgesucht haben für einen neuen Aufbruch zu Jhavhul.

Für was wir genau die Weissagungsmagie von Nefeshti einsetzen, soll Naadhira entscheiden, sie ist unsere Anführerin und hat in der Vergangenheit viel Weisheit bei ihren Entscheidungen gezeigt."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 14.11.2011, 18:03:53
Als bis auf Iuni niemand mehr etwas zur Besprechung beizutragen hat, scheint Nefeshti einzusehen, dass es wohl besser ist dies zu vertagen. Nach einem langen und ereignisreichen Tag, scheint die Müdigkeit die Gefährten zu überkommen, anders als etwa ein Dschinn benötigen sie Ruhe und Schlaf. Aber angesichts dessen was die Gefährten heute vollbracht haben, kann ihnen wohl niemand ihre Erschöpfung übel nehmen. "Nun gut" sagt Nefeshti "Die Nacht bricht herein und ich denke wir sind uns einig, dass wir gleich morgen zum Haus der Bestie aufbrechen werden um Jhavhul keine weitere Zeit zu schenken." wobei sie entschuldigend zu Zurvandad blickt, welcher mit seinem Vorschlag wohl recht alleine da steht. "Alles weitere klären wir morgen früh."

Sie erhebt sich langsam und grazil von ihrem Diwan "Wenn ihr wünscht, trinkt und esst ruhig noch etwas. Wie schon gesagt, biete ich jedem von euch ein Gästezimmer hier im Palast an, wer allerdings eine eigene Bleibe hier in Kelmarane hat, der kann auch gerne dort die Nacht verbringen." wobei sie zu Naadhira und Durriken schaut. Mit federnden Schritten bewegt sie sich auf Zurvandad zu, dass er vor Schmutz, Schweiß und Blut starrt, scheint sie nicht zu stören, während ihr überirdisch schöner Körper nur spärlich mit etwas Stoff verhüllt ist. "Vielleicht mögt ihr mir ja heute Nacht Gesellschaft leisten Nethysaner?" flüstert sie verführerisch in sein Ohr und wendet sich dann wieder den Gefährten zu.

"Ich verabschiede mich nun und wünsche euch allen eine gute Nacht. Wenn ihr noch etwas benötigt, sprecht die Dienerschaft an, lasst es euch ans nichts mangeln." mit diesen Worten entfernt sie sich mit grazilen, anmutigen Bewegungen in den Palast, nicht jedoch ohne Zurvandad noch einen auffordernden Blick hinter her zu werfen, ehe sie durch die Tür verschwindet.
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Beitrag von: Shazatared am 14.11.2011, 18:07:41
Mit traurigem Blick wendet sich Shazatared ihrem Liebsten und Befreier zu, während sie Nefeshti mit einem Nicken verabschiedet. "Du hast es selbst gesagt Geliebter ... vielleicht ist dies unsere letzte gemeinsame Nacht. Ich würde sie gerne an einem besonderen Ort mit dir verbringen. Wirst du mich begleiten? Vertrau mir, wir werden dort in Sicherheit sein und gleich morgen früh zurückkehren." sagt sie.
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Beitrag von: Zahur am 14.11.2011, 22:45:24
Zahur verfolgt die Besprechung selbst sehr stumm und zurückhaltend, er isst noch ein wenig was, trinkt einige Becher Wein und erhebt schließlich lallend noch einmal die raue Stimme - ganz allein will er Iunis Worte doch nicht im Raum stehen lassen: Hatten sie alle doch kurz zuvor noch einige wichtige Details über ihren morgigen Bestimmungsort herausgefunden!

"Müh-hü-hüde sind wi-hir ja-ha-ha-hawohl! Doch Morgen werden wi-hir-hir kämpfen Nefeshti, sei-hei-heid euch dessen ge-he-hewiss!..."

Der Mönch weiß, dass seine Worte keinen großen Inhalt transportieren und das sie nicht besonders klug erscheinen mögen, doch sein Blick zeigt ihm den verbitterten Durriken, den stets geheimnissvollen und andersartigen Zurvandad, die stolze und kluge Naadhira - ihre Anführerin, seine taktisch geschickte und gottesfürchtige Anverwandte Iuni, den mächtigen Magier Mestoph und all die anderen Gefährten: Heute setzten sie alle ihr Leben aufs Spiel, und Morgen würden sie es wieder tun, vielleicht ein aller letztes Mal! Darüber hat der Mönch noch nie so direkt nachgedacht und der Gedanke daran lässt ihn schon ein wenig frösteln, auch wenn Jhavhul ihnen vermutlich eher mit Feuer und Flamme die Hölle heißmachen würde...

Und was wenn es Morgen vorbei wäre... Zahur - alles vorbei... du bist noch überhaupt nicht angekommen... Nichts ist dir bewusst... und schon Morgen könnte dein Lebenslicht ausgehen, dein letzter Tropfen die Kehle des Schicksals hinunterrinnen... und doch, es reizt mich diesen letzten Schritt zu gehen...

Etwas Fanatisches glitzert kurz in den Augen des Betrunkenen Meisters auf - er hält sich trotzdem zurück, für heute ist er wahrlich zu Nichts mehr zu gebrauchen. Als Nefeshti ihnen eine Schlafstätte anbietet nickt er ihr dankend zu und erhebt sich schwankend:

"I-hi-hich gehe dann ma-ha-hal zu Be-he-hett... Schl-a-a-aft gut, ach u-hu-hund Iunilein... Könnte-test du wohl no-ho-hoch auf ein Wort zu mir ko-ho-hommen, bitte... Möge der Re-he-hest gut ruhen und alle K-r-räfte sammeln, hehe, wi-hi-hir könnten sie Morgen wo-mö-mö-möglich gut gebrauchen!..."

Wenigstens Ansätze seines Humors scheint der Mönch noch nicht verloren zu haben, dann wankt er zur Tür die in den Palast hineinführt hinüber, er hat sich verabschiedet, draueßn auf dem Gang würde er noch auf Iuni warten - so sie ihm kurzerhand folgen würde. Er hat fürwahr noch einige Gedanken in seinem schwammigen Kopf, die er ihr unbedingt mitteilen musste...
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Beitrag von: Naadhira am 15.11.2011, 09:11:21
Naadhira hört aufmerksam zu, während die Besprechung voranschreitet. Sie nickt bei den Einschätzungen von Iuni, Nefeshti und Mestoph. Sie alle haben recht, mit dem was sie sagen.
Als sich Nefeshti erhebt, tut dies auch das Ausgeglichene Bildnis und wendet sich an ihre Freunde. "Lasst uns ruhen, bevor wir dem Ifrit entgegen gehen. Der morgige Tag wird unser Schicksal entscheiden und wir sollten die Zeit bis dahin gut nutzen." Langsam schreitet sie von einem zum anderen und richtet ein paar Worte an sie. Zunächst holt sie den trunkenen Mönch ein. In einer erstaunlichen Geste der Freundschaft umarmt sie den Mann, der von ihrem Lebensgefühl soweit entfernt scheint wie nur irgend möglich. "Ich danke euch, Zahur. Ihr habt euch für uns eingesetzt, obwohl ihr dies nicht musstet. Ich bin froh, dass ihr uns Morgen begleitet." Dann lässt sie den Mann los, schaut ihm kurz in die Augen, um zu sehen, ob diese Nachricht sein trunkenes  Hirn erreicht hat und wendet sich an Zurvandad.
"Verzeiht mir, ich habe euch zu Beginn unseres Zusammentreffens Unrecht getan. Glaubt mir, ich weiß zu schätzen, dass ihr uns Morgen begleitet." Auch den Bogenschützen umarmt sie kurz. Während dieser kurzen Nähe flüstert sie ihm ins Ohr: "Seid kein Narr und nutzt, was euch angeboten wird." Als sie sich von ihm löst, ist der Gesichtsausdruck spitzbübisch. Die Priesterin scheint sich zu amüsieren.
Dann geht sie zu Mestoph. Sie verneigt sich vor dem Mann. Es ist klar, dass sie zögert den Mann zu umarmen, doch ihre Worte sind nicht weniger herzlich. "Ich danke euch für eure Begleitung. Morgen werden wir euren Freund rächen und die Niedertracht besiegen, die uns in Katapesh unvorbereitet traf. Ich danke euch für eure Hilfe und eure Weisheit. Es ist gut euch bei uns zu wissen."
Dann wendet sie sich an Iuni. Ihre so hitzige, wie auch brillante Mitanführerin. "Ich bin froh, dass du an meiner Seite bist, meine Freundin. Wir haben viel durchgemacht in der Zeit, die wir zusammen unterwegs waren und ich möchte dich nicht missen. Lass uns beten und hoffen, dass wir Morgen Abend gemeinsam den Sieg errungen haben." Sie gibt dem Orakel einen kurzen freundschaftlichen Kuss auf die Wange, um dann wieder bei Durriken anzukommen. Sie reicht ihm die Hand.
"Komm, es wird Zeit zu gehen." Dann zieht sie ihren Geliebten hoch und mit einer geschmeidigen Drehung landet sie in den Armen des Gladiators. Es ist ein nicht ausgesprochenes Versprechen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 15.11.2011, 18:09:37
Öhh... Oh - holla! Na aber, also sowas.... dankt mir, ja ich... Stimmt... und doch... - Nein, ich musste!... Aber ich sollte... hatte keine Wahl... doch aus freiem Willen... ach Zahur... sei froh, genieße... hehe...

Fürwahr nimmt Zahur die Umarmung und den herzlichen Dank von Naadhira entgegen, als sie ihn aufhält dreht er sich sogar nochmals kurz zu ihr um, und schaut ihr kurzerhand hinterher - sie ist wirklich eine bewundernswerte und stolze Frau! Doch als sein Blick gen Durriken zieht dreht er sich flink wieder hinfort:

"Scho-ho-hon gut Naad-hi-hira, Danke!... Ge-he-hern geschehen..."

Und so gute Weine hatte ich ja schließlich schon lange nicht mehr gekostet...

Dem Mönch spricht die gegenseitige Anerkennung und Dankbarkeit aus seinen Worten und seinem Blick, auch wenn es nicht für alle so erscheinen mag - er vermag es nur nicht dies anders auszudrücken in seinem derzeitigen Zustand. Dann schwankt er endgültig zur Tür hinaus und lehnt sich gegen die Wand im Gang - auf Iuni wartend...
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Beitrag von: Zurvandad am 16.11.2011, 09:39:00
Selten sieht man den Bogenschützen so perplex wie in den Moment, als Nefeshti ihm ihr Angebot zukommen lässt. Deshalb bemerkt er erst etwas später die Umarmung Naadhiras, die er sehr zu schätzen weiß, denn gut erinnert er sich noch an die Vorbehalte, die die Abadar-Priesterin ihm gegenüber am Beginn ihrer gefährlichen Reise hatte. "Keine Angst, wenn Nethys Wege eröffnet, werde ich diese doch nicht ignorieren", flüstert er ihr mit einem Zwinkern zu zu.
Dann wendet er sich an Nefeshti. "Eurer Wunsch ist mir Befehl", erwidert er ihr Angebot mit einem breiten Grinsen und einer sehr tiefen Verbeugung und bietet ihr seinen Arm an, voller Dankbarkeit, die möglicherweise letzte Nacht als Lebender mit einer so außergewöhnlichen Frau verbringen zu dürfen.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 16.11.2011, 19:55:29
Es ist wahrscheinlich weise von Nefeshti gewesen alle weiteren Einzelheiten morgen früh erst zu besprechen, offenbar war die Schlacht für manch einen ihrer Gefährten ziemlich kräftezehrend gewesen.

Auf Zahurs Anfrage hin nickt Iuni nur zustimmend.

Als Naadhira ihr dann einen Kuss auf die Wange gibt, gibt auch Iuni Naadhira einen freundschaftlichen Kuss auf ihre Wange und erwidert ihre Worte wie folgt: "Ich habe dich auch gerne an meiner Seite, Naadhira. Du bist für diese Gemeinschaft sehr wichtig. Hoffen wir, dass wir morgen alle die Schlacht überleben und Erfolg haben werden. Ich werde alles mit meiner Heilkraft tun, dass wir morgen tatsächlich auch Erfolg haben."

Dann geht Iuni zu Zahur und sagt zu ihrem Vetter: "Ich hoffe wirklich, dass morgen alles gut gehen wird. Wenn nichts die Stimmung trübt, würde ich einen Tanz aufführen, wenn wir siegen. Momentan ist mir nicht nach Tanzen zumute, obwohl ich zugeben muss, dass mein letzter Tanz schon einige Zeit her gewesen ist. Früher in der Taverne meiner Eltern in Katapesh habe ich viel getanzt, musst du wissen Zahur. Ich konnte die meisten Gäste bei uns ziemlich gut unterhalten. Zumindest die Trinkgelder haben dafür gesprochen. In diesen ernsten und angespannten Zeiten sehe ich allerdings keinen Platz für einen ausgelassenen Tanz. Mir muss ein Tanz eben auch Freude bereiten!

Macht es dir eigentlich etwas aus Zahur, wenn ich mich noch etwas wasche und dann bei dir vorbeikomme? Es wird schon nicht allzu lange dauern. Ich suche mir mal einen Diener, der mir einen Waschraum zeigt und etwas Wasser bringen kann. Aber zuvor schaue ich mir freilich noch an, welches Zimmer du genau nimmst."

Wenn Zahur keine Einwände hat, würde Iuni genau das tun.
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Beitrag von: Zahur am 17.11.2011, 19:19:44
Zahur hat natürlich keine Einwände, und teilt seiner Anverwandten dies auch sofort und vor allem lächelnd mit, lallend verkündet er:

"Ei-hei-heinen Tanz, sa-ha-hagst du?! Oho... Da scha-ha-haut man do-hoch gerne zu bei so ei-hei-heiner hübschen Da-ha-hame wie dir! Ich würde mi-hi-hir einen ri-hi-hichtig edlen Tropfen gö-hö-hönnen... Weißt du, i-hi-hich vermisse mei-hei-heinen 'Hammerko-ho-hopf'... Mehr als a-ha-halles andere... Doch: Ge-e-eh dich ruhig waschen, i-hich de-he-henke dort vorne sind die Zi-hi-himmer... du wirst mi-hi-hich dort finden... La-ha-hass dir Zeit..."

Frohen Mutes und immer noch mit einem recht herzlichen Grinsen im Gesicht schwankt der Betrunkene Meister davon. Begegnet einem Diener auf dem Gang und bittet diesen ihm ein Zimmer zuzuweisen. Und fürwahr, es befindet sich im Gang, den Zahur zuvor Iuni gedeutet hatte. Er bedankt sich höflich und breitet sein Hab und Gut in dem Zimmer aus. Lässt sich auf der doch recht komfortablen Bettstatt nieder und atmet erst einmal tief durch.

War ein echt heftiger Tag...
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Beitrag von: Schreckensjul am 17.11.2011, 23:46:24
Für die heutige Nacht trennen sich also die Wege der Gefährten einstweilen. Mit einem nur für Naadhira bemerkbaren Lächeln strahlt Durriken sie an, als sie in seinen Armen landet. "Ja lass uns gehen." ist seine gewohnt knappe Antwort, die Muskeln des ehemaligen Gladiators schmerzen, nachdem er stundenlang mit dem Sturm Gnolle erschlagen hat, die Müdigkeit fordert selbst bei dem so eisernen Krieger ihren Tribut. Gemeinsam mit der Priesterin verlässt er das Anwesen Prinzessin Almahs, welches nun Nefeshti ein Quartier bietet. Direkt dahinter gelegen befindet sich auch schon Naadhiras Haus, deutlich kleiner, aber nicht wenig prunkvoll. Früher der Sitz der Händlergilde von Kelmarane, beherbergt das Haus neben Naadhiras Wohn- und Arbeitsräumen, auch einen Schrein zu Ehren Adabaras, Schutzpatron der Stadt, welche durch eine seiner Dienerin in den Schoss der Zivilisation zurückgeführte wurde.

Erst als Naadhira den güldenen Schlüssel zu ihrer Haustür in die Hand nimmt, wird ihr bewußt wie lange sie fort war ...

Während Mestoph und Shazatared für den Augenblick auf der Dachterasse zurückbleiben und die Marid sehnsüchtig auf die Zustimmung ihres Geliebten wartet, begeben sich der Rest der Gefährten in den Palast hinein. Eine Dienerin der Prinzessin lässt Iuni schnell ein Bad ein, wobei die Halb-Janni in den Genuss des überaus oppulenten Badezimmers kommt, welches sich im Keller befindet und mit Marmor verkleidet ist. Zahur indes sucht sich sofort eines der Gästezimmer, die behaglich eingerichtet sind und mit sauberen, weichen Betten aufwarten. Silbig schimmernd fällt etwas Mondlicht hinein, während die Vorhänge von einem leichten Wüstenwind zittern.

Nefeshti indes führt Zurvandad direkt in das Schlafgemach der Prinzessin, welches mit einem Luxus aufwartet, welchen der Halbelf wohl selten gesehen hat, auch wenn die Paläste der Reichen in Katapesch Stadt noch um ein vielfaches prunkvoller sind. Das Himmelbett ist geradezu riesig, teure Teppiche bedecken den Boden und auf einem Tisch stehen Kristallgläser mit Wein bereit. Die Dschinni wendet sich plötzlich Zurvandad zu und bläst ihm einen Hauch entgegen, woraufhin der Halbelf von einer angenehm kühlen Brise umweht wird. All der Dreck und Schmutz des heutigen Tages scheinen von ihm abzufallen, ebenso wie zumindest auch ein Teil seiner Müdigkeit. Ohne weitere Worte zu verlieren, streift sie ihre spärliche Kleidung und ihren Schmuck ab.

Schließlich entfernt sie auch den Schleier, der ihren Kopf bedeckt und entblößt langes, blondes Haar ... eine wahrhaft außergewöhnliche Farbe, welche man in den Ländern Garunds selten zu sehen bekommt. Gänzlich entblößt räkelt sich die Dschinni auf das komfortable Bett der Prinzessin und winkt den Halbelfen, welchen sie für diese Nacht wohl erwählt hat, lasziv lächelnd zu sich heran. Zurvandad fallen zahllose Geschichten ein, welche er über Flaschengeister gehört hatte. Ob es wohl stimmt, dass wer eine Nacht mit einem Dschinn verbringt, einen Teil ihrer Unsterblichkeit kostet und bedeutend länger lebt?
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Beitrag von: Mestoph am 18.11.2011, 07:44:27
Mestoph bleibt Naadhira gegenüber -wie gewohnt- etwas distanziert, lächelt sie aber freundlich an, als diese sich bei ihm bedankt. Er erwiedert nichts, um die Magie dieses Momentes in der Gruppe nicht mit seinen Worten zu zerstören und bleibt auch still, als sich alle anderen verabschieden und dann abwenden um zu gehen.

Doch seine dunkelhäutige, schwielige und von unzähligen kleinen Tätowierungen übersäte Hand hält die feine und edle seiner Herzensdame sanft fest. Er würde sie nicht gehen lassen.
Der Moment alleine auf der Dachterrasse ist für Mestoph etwas Besonderes. Geht doch nun jeder seiner Wege und sie beiden bleiben stehen, haben den Moment eingefangen und bleiben auch irgendwie zurück.

"Ich folge Dir bis an das Ende dieser und aller anderen Welten, meine Liebste. Ich folge Dir, wohin auch immer uns das Schicksal leiten möge."
Er nimmt ihre andere Hand und stellt sich direkt vor sie. Aufeinmal ist seine unnahbare Hülle wie weggefegt und sanft zieht er sie an sich.
"Es ist meine große Schwäche, kein Vertrauen zu haben und Zwischenmenschliches zuzulassen. Ich..."
Doch spricht er nicht zu ende. Töricht wären seine Worte und der Situation nicht angemessen.
"Aber es geht nicht mehr um mich. Es geht um uns."
Zärtlich streicht er ihr über das wallende Haar und über die hohen Wangenknochen.
"Lass uns gehen."
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Beitrag von: Shazatared am 18.11.2011, 10:51:51
Mit Mestoph in ihren Armen schließt Shazatared die Augen und plötzlich werden beide von Magie an einen anderen Ort getragen. Es ist wieder einmal so als würde eine angenehm kühle Welle den Hexer davontragen. Wenige Sekunden später findet er sich auf einer anderen Ebene wieder. Er steht inmitten eines wunderschönen Palastes wieder. Seine Wände sind bedeckt mit Muscheln und Seesternen, während das Innere des Hofes von zwei großen Becken dominiert wird, in denen Brunnen vor sich her sprudeln. In der Nähe ist das Wellenrauschen eines gewaltigen Ozeans zu hören, die Luft ist angenehm kühl und salzig.

Seufzend schreitet Shazatared in das Wasser hinein "Dies ist mein Palast, mein Heim. Ich habe ihn seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen, doch es freut mich, dass er in gutem Zustand ist. Er ist vielleicht nicht so beeindruckend wie Bayt-al-Bazan, doch schöner und heimeliger würde ich sagen. Wir sind auf der elementaren Ebene des Wassers, der Heimat der Marid. Der Ozean den du hörst, umfasst diese ganze Ebene, mein Palast steht nur auf einer der wenigen kleinen Inseln dieser Welt." mit einer winkenden Bewegung lädt sie Mestoph ein zu ihr ins Wasser zu kommen "Lass uns diese Nacht in Abgeschiedenheit heute hier verbringen. Morgen früh kehren wir zurück."
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 18.11.2011, 18:52:36
Iuni genießt das Bad in der Wanne im Badezimmer. Sie göhnt sich etwas Erholung nach diesem angestrengenden Tag. Doch allzu lange will sie Zahur auch nicht warten lassen, schließlich hat sie ihm versprochen, dass sie so bald wie möglich wieder bei ihm ist. Als sie dann letztlich aus der Wanne steigt, trocknet sie sich mit einem Handtuch gründlich ab. Aus ihren Sachen holt Iuni ein weißes Kleid hervor, auf dem das heilige Symbol von Sarenrae draufgestickt ist. Es ist ganz klar eine religiöse und zeremonielle Kleidung. Iuni hat vor nach ihrem Gespräch mit Zahur und zwei Stunden Schlaf, den sie aufgrund ihres Versorgungsrings bloß braucht, die restliche Zeit mit stillen Gebeten zu Sarenrae zu verbringen.

Iuni nimmt noch einen großen Eimer mit einer Seife, die sie sich zuvor noch zusätzlich hat bringen lassen, und reinigt ihre Kleidung und auch noch so manch anderen Besitz damit. Dann hängt sie ihre Sachen zum Trocknen auf.

Danach allerdings macht sich Iuni endlich auf zum Marsch zu Zahur. Als sie bei dem Zimmer angekommen ist, tritt sie einfach hinein. Iuni ist sich sicher, dass es eines vorherigen Anklopfens nicht bedarf; immerhin ist die Tür ja auch schon einen Spalt offen. Als sie in dem Raum ist, kann sie sich die Halb-Janni durch ihre Dunkelsicht ziemlich gut orientieren. Trotz des Mondlichts zaubert Iuni noch auf ihre Kleidung etwas magisches Licht, damit es noch etwas heller wird. Sie sieht momentan beinahe wie eine engelsgleiche Gestalt damit aus in ihrem weißen Kleid. Mit einem Lächeln setzt sich die Sarenrae-Priesterin auf ein Bett ganz in der Nähe von Zahur und fragt: "Na, Vetter, was wolltest du denn mit mir bereden? Etwas Zeit für ein gemeinsames Gespräch haben wir ja nun am Ende dieses Tages."
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Beitrag von: Zahur am 19.11.2011, 15:03:29
Der Mönch scheint einer der Wenigen, der an diesem Abend keine so rechte Freude in seine düsteren Gedanken bringen kann. Natürlich ist er froh darüber, dass sie die Stadt zurückerobern konnten und Davashuum seine Missetaten heimzahlen konnten, doch es gibt eben Dinge tief in einem selbst, die nicht durch alles andere überdeckt werden - manchmal brechen alte Wunden wieder auf. Zahur stand grübelnd am Fenster als schließlich Iuni eintritt. Er hat sie schließlich noch einmal zu sich gebeten: Er wirkt erleichtert, dass sie nun hier ist. Setzt sich aufs Bett, zu ihr, sie zu ihm. Er schaut ihr tief in die Augen, betrachtet aber auch das gesamte, strahlende Erscheinungsbild. Immer wieder überwältigt es ihn, doch ist Iuni für ihn wie eine Schwester - und da setzen schließlich auch seine Worte ein, die Stimme rau, fast schon wieder nüchtern. Er ist den Alkohol einfach gewöhnt, inzwischen...

"Schwester Iu-hu-huni... Schön, dass du-hu-u hier bist... Erfri-hi-hischt siehst du aus, ein Ge-he-hewand dei-hei-heines Glaubens, wie ich se-he-he... Naja je-he-heder hat so seine eigenen Vo-ho-horlieben... Doch, was ich von dir wi-hi-hissen wollte... Damals, vor ei-hei-heiniger Zeit, als wir uns getroffen ha-ha-haben, wiedergetroffen haben, auf der Straße, und dann das ge-he-hemeinsame Mahl, der Beginn meiner Reise mit di-hi-hir... Ich wollte dir dafür danken! I-hi-hich bin froh, jemanden zu haben, aus meiner..."

Der Betrunkene Meister gerät ins Stocken, doch dann kommt dieses lang vergessene Wort tatsächlich über seine Lippen:

"Familie... I-hi-hich... habe zu viel verge-he-hessen... Doch es tat gut Zeit mit dir ve-he-herbringen zu können... Mein Leben ha-ha-hat sich gewandelt... Und in meinen Gedanken: Geradeheraus Schwester. Ich fürchte den Tod... Er wird mich Morgen ereilen, ich spü-hü-hüre es... Es geht zu E-he-hende mit mir... Doch - sag, bitte... Le-he-hebt aus unserer Sippe noch jemand hi-hi-hier... Ich..."

Doch der sonst so charakterstarke Mönch bringt kein weiteres Wort über seine Lippen. Er lehnt sich zurück, stützt sich mit den Armen ab und seufzt tief. Würde Iuni ihn verstehen, würde sie verstehen, was er ihr sagen will?!...
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 19.11.2011, 21:33:14
Iuni schüttelt vehement den Kopf, als Zahur davon redet, dass er morgen sterben wird. "Du wirst nicht sterben Zahur, solange ich noch am Leben bin. Ich werde alles tun, damit du durch Sarenraes heilende Kraft am Leben bleibst. Außerdem haben wir doch noch einen Wunsch bei Shazatared frei, der dich auch noch retten könnte. Ich hoffe zwar nicht, dass du morgen stirbst, aber glaubst du denn nicht, dass du in Cayden Caileans Reich kommst nach deinem Tod? Auch in schweren Zeiten darf man seinen Glauben nicht verlieren. Die Laiendiener aus dem Sarenrae-Tempel hier in Kelmarane waren wie eine zweite Familie für mich, aber sie wurden einfach umgebracht von den Gnollen. Es ist schwer das zu ertragen, aber ich muss wohl damit leben und meine Gedanken müssen sich auf den morgigen Kampf konzentrieren. Noch glaube ich an unseren Sieg, auch wenn es wohl morgen sicherlich schwierige Schlachten geben wird. Atala, der Janni-Geist in mir, hat mir zugeflüstert, dass der Kampf gegen Jhavhul mein Schicksal ist. Visionen von Sarenrae haben mich damals auf die Reise nach Solku geschickt und dort habe ich im Tempel auf den Zeitpunkt gewartet, dass mir Sarenrae noch weitere Visionen schickt, denn ich war mir sicher, dass Solku und mein Tempeldienst dort nicht das Ende meiner Reise war. Weitere Visionen schickten mich dann auf den Weg nach Kelmarane und dort nahm mein eigentliches Schicksal seinen Lauf.

Aber um endlich deine Frage zu beantworten:
Niemand aus unserer Sippe lebt hier in Kelmarane, aber meine Eltern leben noch in Katapesh. Das letzte mal, als ich sie sah, ging es ihnen gut und die Taverne war gut gefüllt, aber ich gebe zu, dass das schon einige Zeit her war. Damals gab es noch keine Probleme mit Rovagug-Anhängern. Selbst wenn wir also sterben sollten, was ich nicht hoffe, werden einige von unserer Sippe weiterleben. Auch wenn es mir schwer fiel, habe ich meine Eltern bei meinem letzten Aufenthalt in Katapesh nicht besucht, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Ihnen dürfte es also bestimmt immer noch gut gehen."

Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 20.11.2011, 19:43:59
Sie sorgt sich um mich, als würde ich sie ewig kennen... nie wäre ich weg, oder sie... es ist gut, dass sie da ist... und doch... Zahur, du zweifelst an dir selbst! Und fürwahr, sie spricht es aus - du zweifelst an deinem Glauben... Cayden - er hat mich nicht verlassen... Nein, hat er nicht, wahrlich... was denke ich nur, wie kann ich nur... gibt er mir doch immer noch Kräfte...

Es fällt Zahur nicht leicht den Worten Iunis zu folgen, viele gute und wärmende Worte findet sie für seine aktuelle Situation. Und sie scheint auch sein inneres Leid nachvollziehen zu können. Ebenso gibt sie ihm aufschlussreiche Informationen zur Familienfrage - welche sich der Betrunkene Meister kaum zu fragen getraute. Iuni ist für ihn wirklich so etwas wie die leibliche Schwester geworden! Froh darüber, dass sie da ist dreht sich der Mönch ihr zu und spricht mit inzwischen noch klarerer Stimme - er wird sich selbst wieder mehr bewusst: Das Gespräch scheint ihm wirklich zu helfen, jetzt schon...

"Iuni, ich danke dir - ich danke dir fü-hü-hür deine Worte. Sie tun wirklich gut... Fürwahr, ich werde mit Cayden zusammen gewaltig einen be-he-hechern, ja doch... Nur es fällt mir irgendwie alles nicht so leicht gerade eben... Ich weiß nicht, was es ist - in diesen dunklen Stunden - vielleicht war ich einfach nur zuviel Trubel und Heiterkeit gewöhnt! Mach dir nur keine Sorgen, du hast ja Recht, doch selbst wenn ich sterben sollte... Ich denke es wird wichtigere Einsatzmöglichkeiten geben für Wünsche und anderer Zauber... Du hast ebenso meinen Schutz und mein Geleit, doch verdiene ich es nicht von den Toten errettet zu werden - i-hi-hich verzichte dankend... So schwer es mir fällt..."

Nachdenklich wirkt er noch immer der Betrunkene Meister, doch auch die Worte seiner Anverwandten zu seinen Verwandten lässt er nicht ohne Kommentar, schließlich hatte er danach gefragt:

"Ich bin froh zu hören, dass unser Geschlecht weiterleben wird, we-he-henn ich das mal so sagen darf... Und dennoch, fürchtest du nicht um das Schicksal deiner Liebsten?!... Die Götter mögen gut sein und uns wohlgesohnen, vielleicht mögen wir sogar gewinnen gegen Jhavhul - doch vernichten werden wir ihn wohl nicht, abhalten, doch was dann... Wie wird diese Geschichte zu Ende gehen: Oder wird es ein ewig währender Kampf?... Deine Erzählungen über dein eigenes Schicksal berühren mich sehr, sie gelten wahrlich - eine fromme Frau bist du, den Sieg und nur den Sieg hättest du verdient... Und doch weiß keiner was Morgen kommen wird, was uns erwarten wird... Vielleicht ist es einfach das, was mich im Moment so bedrückt..."

Doch es ist schon eine deutlich positive Note in Zahurs Worten und Verhalten zu erkennen - Sorgen braucht sich Iuni jedenfalls nicht wirklich um ihn zu machen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 21.11.2011, 20:30:39
Mit innerem Frieden nach der Einlösung des Versprechens aber dennoch auf besondere Weise ruhelos starrt der ehemalige Gladiator in die Nacht, nachdem er kurz geschlafen hat. Der Fluch und Segen seines Rings lässt ihm die Zeit, auf seine immer noch schlafende  Freundin, auf die junge Klerikern, die diese Gruppe anführt, zu blicken. Lange sieht er Naadhira an, um dann wieder aus dem Fenster in das Dunkel zu starren. In Richtung des Hauses der Bestie.

Thamams letzte Atemzüge stehen ihm vor Augen, die gebrochenen Augen des Halborks, der ihm ein Freund war, als er fast niemandem traute....
Die Befreiung Samis aus der Sklaverei, des Jungen, dessen Leben immerhin sicher schien... vorerst.

Der Weg, der vor ihnen liegt, erfüllt den Grauen mit Respekt und Anspannung, aber nicht mit Furcht. Sie würden diesen Jhavhul besiegen und dorthin verjagen, wo er hergekommen war. "Fahr zur Hölle! Gnolldreck" 
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 21.11.2011, 21:00:35
Naadhiras Schlaf ist unruhig und der Gladiator kann erkennen, dass die Frau offensichtlich aufgewühlter ist, als sie dies immer in den Besprechungen zeigt.
Schon als sie das Haus des Ausgeglichenen Bildnisses betreten hatten, war die Frau unruhig gewesen.Fast schien es als schämte sich die Frau für dieses Haus, welches bei weitem nicht so prachtvoll war, wie der Palast der Prinzessin. Auch das Liebesspiel lief bei weitem stürmischer ab, als dies beim ersten Male der Fall war. Die Frau schien von einer Glut erfüllt, die sonst kaum an ihr zu erkennen war und viel eher zu den Sarenrae Gläubigen dieser Gemeinschaft passte.

Sie irrte umher in den Räumen des Rovagug Tempels. Sie hatten den Ort sofort erkannt, hatte sie doch gleich zu Beginn Thamams Leiche gesehen. Natürlich weiss sie, dass dies ein Alptraum ist. Die Leiche hatte so nicht da gelegen und sie hatte sie auch nicht ausgelacht. Doch diese Erkenntnis half ihr nicht den Traum zu überwinden.
Immer mehr ihrer alten und toten Gefährten traf sie bei ihrem Streifzug in Richtung Tempel und fast schien es als lachte sie jeder Tote aus. Als wollte jeder ihr klar machen, dass ihr Unterfangen hoffnungslos sei. Immer wieder schüttelte sie ihren Kopf, um frei zu werden und immer wieder geriet sie in neue Abgründe. Pharak, Fasir, Lôrn und Kazim begegneten der jungen Frau, doch sie ließ sich nicht abbringen. Ruhig stieg sie in den Tempel und in die Höhlen darunter. während Aarinvir, Cyron und Rayhan sich ihr entgegen stellten. Doch sie ging weiter. Jeden ihrer alten Gefährten verließ sie mit Wehmut aber auch mit dem sicheren Gefühl, auch für sie zu handeln. Wir werden nicht scheitern. Wir werden nicht scheitern. ir werden nicht scheitern.


Als die Priesterin aufwacht, sieht sie ihrem Geliebten in die Augen. Die letzten Stunden hatte sie ruhig geschlafen und sie wirkt ausgeruht. Sie räkelt sich in dem Bett und schmiegt sich dann an den grauhaarigen Mann. "Wenn wir den Ifriten vernichtet haben, möchte ich dich um etwas bitten." Sie streichelt das Gesicht Durrikens und gibt ihm einen zärtlichen Kuss. "Wenn wir fertig sind mit dieser Ausgeburt des Wahnsinns möchte ich, dass du wenigstens einmal diesen Ring ablegst, damit ich eine Chance habe vor dir auf zu wachen." Der Gesichtsausdruck der Priesterin ist dabei ziemlich verschmitzt. "Ich würde zu gerne einmal dich wecken.." Das Grinsen, was bei diesen Worten über Naadhiras Gesicht huscht, mach deutlich, dass sie dann bereits Pläne für den Mann hatte.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 22.11.2011, 19:06:33
Iuni macht einen kurzen Augenblick ein trauriges Gesicht und sagt dabei: "Es ist schade, dass du nicht wiederbelebt werden willst, falls du sterben solltest, aber das muss ich wohl akzeptieren."

Iuni braucht dann einige Momente bevor sie weiterspricht und vorerst kein trauriges Gesicht mehr macht, sondern ein konzentriertes Gesicht, um auf Zahurs Äußerungen entsprechend zu reagieren: "Für meine Eltern besteht, glaube ich, keine besondere Gefahr im Moment. Aber ich kann ja in Zukunft mal versuchen, dem mit Magie etwas näher nach zu gehen. Vielleicht hilft mir Naadhira oder Nefeshti nach dem morgigen Kampf etwas, wenn wir ihn alle überleben sollten.

Ich glaube schon, dass Jhavhul endgültig vernichtet werden kann, oder wie hast deine eine Aussage gemeint? Es kann ja auch sein, dass ich da etwas nicht richtig verstanden habe.

Und es ist zwar Naadhiras Entscheidung, aber womöglich hilft uns Weissagungsmagie dabei die Gefahren im Haus der Bestie besser einschätzen zu können, zumindest die größten Gefahren."
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Beitrag von: Zahur am 22.11.2011, 22:31:39
Besonders glücklich schaut sie nicht aus mit der Todessache... ich gedenke es ist recht... ein langes Leben hatte ich schon, gut noch ein langes Stück läge... nein liegt vor mir... noch ist das Schicksal ungewiss, sicher... Und doch... Nun ja, vielleicht solltest du dich wirklich mal ein bisschen am Riemen reißen Zahur... und doch verbitterst du nicht, bitte nicht... Das lass als Letztes geschehen...

Der Betrunkene Meister ist doch recht angetan, aber gleichzeitig berührt davon, dass Iuni seine Einstellung zu verstehen scheint. Er selbst macht sich immer noch einige Gedanken darüber und darüber wie er das 'lebhafte' Problem umgehen könnte: Der Sieg! In ihren nächsten, wiederum sehr weise gewählten Worten, wie es dem Mönch scheint, nennt Iuni diese ene Möglichkeit, die ihnen allen noch bleibt: Der endgültige Sieg über Jhavhul... Zauhr senkt die Stimme, er fürchtet Jhavhul nicht wirklich, aber dennoch birgt seine Haltung einen gewissen Respekt vor soviel Grausamkeit - verachtenswerten Respekt allerdings:

"Ich meinte eigentlich, dass ich es für unmöglich halte ihn zu zerstören, ja!... Ich denke, dass es möglich sein könnte, mit allem Glück der Welt und allem Beistand der Götter, ihn zu besiegen, ja - ihn 'aufzuhalten', aber ihn zu vernichten kann ich mir nicht vorstellen... Sicher es könnte einfach sein, wie bei Davashuum, vielleicht zerfällt er in Staub - doch soviel Boshaftigkeit, die sich nur unter größten Anstrengungen damals an Kakishon binden ließ, bedenke doch: Was sollten wir da schon groß ausrichten können! Ein Tropfen auf einen vermutlichen sehr hartherzigen Stein, wenn man das so verbildlichen möchte... Doch wir werden sehen! Auch ich blicke taofer auf den morgigen Tag, so es mir irgendwie möglich ist. Immerhin sind wir gemeinsam, und haben Freunde an unserer Seite - etwas Besseres kann es ja kaum geben, oder?!"

Ein zartes Lächeln huscht über das Gesicht des betrunkenen Meisters, er bemüht sich ihr Gespräch zu einem positiven Ausgang zu lenken, schlussendlich wirft er sogar noch einen Satz zur Familienfrage hinterher:

"Sehr gerne würde ich auch mehr erfahren über den Verbleib unserer Familie... Ich - ich weiß ehrlich gesagt nichts mehr... Und inzwischen schäme ich mich dafür, vielleicht hast du Recht! Im Falle eines Sieges könnte Naadhira eine Möglichkeit sein... Ich jedenfalls würde mich freuen - hinterher - wenn alles vorbei ist mit dir einen Besuch zu probieren!..."

Brüderlich legt er ihr die Hand auf die Schulter und sieht sie weich an - sie ist wirklich wie eine Schwester geworden für ihn!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 23.11.2011, 20:16:48
Nur einen Momentgehen dem Bogenschützen die alten  Legenden, nach denen eine Nacht mit einem Flaschengeist einen Teil der Unsterblichkeit an den Geliebten übertragen sollte, durch den Kopf. Zu sehr wird er dann von der überirdischen Schönheit Nefeshtis in den Bann geschlagen und gibt sich ganz dem Feuer der Leidenschaft hin, dass in seinen Adern ungehemmt zu brodeln beginnt, als sie ihren Schleier abnimmt und ihre Schönheit enthüllt.
Nur wenige, intensive Eindrücke bleiben von dieser Nacht in seinem Gedächtnis und so sehr er sich später auch daran zurück zu erinnern versuchte, vermochte er sich nie mehr als an den besonderen Geruch und die übernatürliche Wärme seiner Geliebten für diese Nacht in seinem Geist zurückzurufen.
Als er am nächsten Morgen schließlich erwacht, findet es sich allein in dem riesigen Bett wieder. Von Nefeshtis ist nichts zu sehen. Obwohl er sich sicher ist, in dieser Nacht kaum geschlafen zu haben, fühlt er sich so erholt und ausgeruht wie seit langer Zeit nicht mehr. Zurvandad bedauert nicht, dass Nefeshti nicht mehr an einer Seite liegt. Alles was ich oder sie jetzt sagen könnten, würde die Magie dieser einen Nacht kaputt machen. Ich Danke Dir Nethys für diese Wendung des Schicksals.
Mit neuer Energie und dem Gefühl, es nur Not auch alleine mit Javhul aufnehmen zu können, erhebt er sich aus dem bequemen Bett, kleidet sich an und sucht seine Ausrüstung zusammen. Mit einem Pfeifen auf den Lippen verlässt er Nefeshtis Gemach und macht sich auf die Suche nach seinen Gefährten.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 23.11.2011, 21:33:50
Mit einem traurigen Blick im starren Gesicht erwidert der Schimmelsprecher den Kuss und legt Naadhira die Hand zärtlich auf die Schulter. Sein Blick wandert zu dem Ring, der ihn schützt, der ihn nährt und der ihm manchmal ein normales Leben verwehrt. "Wenn Jhavhul endlich besiegt ist, werde ich ihn ablegen. Für Dich. Für immer."
Für einen Moment war der Graue weich geworden wie Wachs in der Wüstensonne, doch als er erneut an ihren Gegner denkt , wird sein Blick zu Stahl und dann zu Eis. "Aber erst ist ER dran. Heute! Jetzt!" Mit festem Griff umfast er den Sturm, die beseelte Waffe, und blickt erneut aus dem Fenster. 
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Beitrag von: Naadhira am 23.11.2011, 22:11:35
Der Gesichtsausdruck des Ausgeglichenen Bildnisses wird ebenso hart wie der Ausdruck des grauhaarigen Gladiators. Trotzdem ist die Hand der Frau auf einer zärtlichen Reise in den Nacken des Mannes als sie ihm antwortet. "Natürlich wird er bezahlen! Heute werden wir dem Ifriten die Rechnung für alles präsentieren, was er getan hat. Es wird nur einen Weg geben, diese Schuld zu bezahlen."
Die Hand ist dort angekommen, wo sie hin wollte und noch einmal zieht die Frau den Mann zu sich heran, um ihm einen Kuss zu geben. "Wir werden ihn töten für alles, was er uns angetan hat." Dann steht sie auf und beginnt damit sich langsam anzuziehen. Die Frau geht ausgesprochen gründlich vor und es scheint fast als würde sie besondere Sorgfalt auf ihr Äußeres legen, während sie weiter spricht. "Ich hoffe, dass wir diesen Kampf überstehen, mein Geliebter. Zu viele haben schon vor den Thron Pharasmas treten müssen während dieser Auseinandersetzung. Ich bin froh, dass es nun enden wird." Während sie offensichtlich ihren besten Schmuck anlegt und auch Parfum auflegt, fast als würde sie zu einem Empfang bei der Prinzessin gehen und nicht in eine Schlacht ziehen, redet sie weiter.
"Heute Morgen wirst du trotz des kleinen Schmuckstücks essen. Wir werden ein Fest der Helden feiern heute morgen." Erst nachdem sie mit dem Schminken und dem Anlegen von Schmuck fertig ist, legt sie auch die Rüstung an und greift zu dem Schild und ihren Waffen. Die Frau wirkt nun erstaunlich gewandelt. Sie wirkt wie eine kriegerische aber auch reiche Frau. Sie ist eine wahre Repräsentantin Abadars geworden und jeder Faser der Frau scheint nun Selbstvertrauen und Führungskraft auszustrahlen.
Dann wendet sie sich zu ihrem Geliebten und dreht sich noch einmal in einer Pirouette vor dem Mann. "Komm, lass uns den Tanz beginnen. Die Anderen sollten nicht mehr warten als notwendig."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 25.11.2011, 07:29:52
Langsam folgt Mestoph der wunderschönen Marid und schaut sich die wunderschöne Umgebung an. Der kleine Palast beeindruckt ihn und eigentlich müsste er sich klein und unbedeutend neben dieser Frau vorkommen.
Doch voller Vertrauen steigt er in das Bassin und legt sein Hab und Gut vorsichtig am Rand ab.
Bedächtig entkleidet er sich und geht schließlich tiefer in das frische Nass.

"Dein Heim ist wundervoll, Shazatared."
Zögernd schließt er sie in seine Arme und lässt sich im Wasser treiben.
Es ist, als ob ihm alle Wunden, der Dreck und das Blut der letzten Jahre abgewaschen würden. Seine beschwerliche Reise hat nun endlich ein Ende gefunden. Nur noch ein Kampf. Dann wäre er endlich frei. Doch gibt er den dunklen Gedanken keinen Platz und wischt sie fort, widmet sich zur Gänze dem Hier und Jetzt.

"Das Heute ist ein Geschenk, während das, was hinter uns liegt in Erinnerungen verblasst und das Morgen ein Mysterium bleiben wird. Ich danke dir sehr für dieses spezielle Geschenk, meine Liebste."
Er gibt ihr einen zärtlichen und zugleich innigen Kuss und lässt sich gehen. Das erste Mal in den Armen einer Frau, die nicht seine Seele verschlingen will oder seinen Körper als Opfer für dunkle Dämonen missbraucht.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 25.11.2011, 12:31:22
Chapter 6: The Final Wish
Part 3 - Return to Pale Mountain

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=6660;image)
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 25.11.2011, 13:21:43
Nach all den Strapazen und Anstrengungen des vergangenen Tages, können die Gefährten eine lange, sorgenfreie und ruhige Nacht verbringen. Gut bewacht von Nefeshtis Kriegern, stört niemand ihren Schlaf, keine Attentäter dringen in ihre Häuser, nichts stört diese friedliche Nacht. Diesmal müssen sie auch kein enges gemeinsames Zimmer teilen oder kleine Schlafzellen in einem Kloster beziehen. Während Naadhira und Durriken gemeinsame Stunden in Naadhiras Haus verleben, genießt Zurvandad die sinnlichen Freuden einer Nacht mit Nefeshti, Mestoph und Shazatared weilen fernab in einem Palast auf der Ebene des Wassers, während Iuni und Zahur endlich die Zeit für ein gemeinsames Zwiegespräch finden.

Doch selbst eine so schöne, ja fast schon perfekte Nacht muss irgendwann enden und so weckt die noch angenehm warme Morgensonne die Gefährten, sofern sie nicht schon längst wach sind, während der Wüstenwind eine angenehme Brise durch die Fenster weht. Gemeinsam begeben sich dann Naadhira und Durriken zurück zum Palast der Prinzessin um mit ihren Freunden und Gefährten ein Heldenmahl einzunehmen die letzten Planungen abzuschließen. Im großen, luxuriös mit Teppichen und Sitzkissen ausgestatteten Speisezimmer des Palastes finden sie auch Nefeshti bereits vor. Im Gegensatz zu Naadhira hat die Dschinni ihre Rüstung jedoch noch nicht angelegt und sitzt ebenso spärlich verhüllt wie gestern im Schneidersitz auf dem Boden.

Nur wenig später kommt Zurvandad die Treppe hinunter, ein fröhliches Pfeiffen auf den Lippen, wofür er ein Lächeln von Nefeshti erntet. Der Anblick der sinnlichen Dschinni macht Naadhira sofort klar, woher Zurvandas Fröhlichkeit kommt, hatte sie ihn doch selbst zu diesem Schritt ermutigt. Kurz darauf kommen auch Zahur und Iuni die Treppen hinab, sichtlich gut ausgeruht, wenngleich auch etwas sorgenvoll ob des nun kommenden Tages. Schlussendlich treten Shazatared und Mestoph in das Speisezimmer ein, wobei beiden der Duft salziger Meeresgischt anhaftet. Vollzählig versammelt finden sich die Gefährten am Tisch ein um sich mit einem Heldenmahl für die wahrhaft epische Aufgabe des heutigen Tages zu stärken.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 25.11.2011, 20:59:05
Lächelnd nickt Iuni Zahurs Worten zu. Als letztes schlägt Iuni vor, dass sie sich nun ausruhen sollten- vorallem Zahur eben, der keinen Versorgungsring trägt. Es war immerhin ein ereignisreicher Tag gewesen. Iuni schläft zwei Stunden durch ihren Ring und nutzt dann den Rest der Nacht, um intensiv zu Sarenrae zu beten. Nicht ohne Grund hat sie ihre zeremonielle Kleidung zu Ehren Sarenraes angezogen. Immer wieder wirkt sie zwischen Gebeten etwas Licht nach. Iuni hat sich so in den Raum hingekniet, dass Zahur schlafen kann, ohne von dem Licht gestört zu werden.

Die Gebete von Iuni dauern noch bis in den Morgen hinein und vorallem beim Sonnenaufgang werden ihre Gebete am intensivsten. Es ist immerhin eine besondere Zeit des Tages für einen Sarenrae-Anhänger. Iuni geht nach den Gebeten zu der Stelle, an denen sie ihre Ausrüstung am Vorabend hat trocknen lassen. Sie macht sich etwas zurecht und wechselt dann ihre Kleidung wieder und rüstet sich entsprechend aus. So gerüstet geht sie dann zu Zahur und weckt ihn behutsam auf. Als er bereit dafür ist, machen sich dann beide zu den anderen auf.

Iuni wartet bis jeder von dem magischen Heldenmahl etwas gegessen hat- auch Iuni hat trotz Rings schon etwas von dem Mahl gegessen- und sagt dann zu Naadhira: "Ich bin gespannt, wie Eure Ideen zu unserem weiteren Vorgehen sein werden, Naadhira. Zahur würde sich jedenfalls wohler fühlen, wenn einige Gefahren im Haus der Bestie schon im voraus enthüllt werden könnten mittels Magie, aber vielleicht wollt Ihr ja Nefeshtis Weissagungsmagie für die Beantwortung einer anderen Frage verwenden. Ich bin gespannt auf Eure Meinung und was Ihr an diesem Morgen sonst noch zu sagen habt."

Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 26.11.2011, 15:11:46
Auch der Betrunkene Meister konnte sich ohne weitere Störung seiner Ruhe der völligen Entspannung im dennoch traumlosen Schlaf hingeben. Nachdem er die letzten beruhigenden Worte mit Iuni gewechselt hatte begab sich der Mönch schließlich zur Bettruhe. Stunden später, ihm scheint es wären Tage gewesen, wird er sanft von seiner Anverwandten geweckt, welche scheinbar schon seit Stunden auf den Beinen ist, völlig gerüstet und fast schon abmarschbereit. Doch sie alle wollten sich des Morgens ja noch einmal zu einer abschließenden Besprechnung zusammenfinden - außerdem knurrt Zahur schon bedenklich der Magen. Lächelnd blickt er Iuni, noch etwas verschlafen an, dann wünscht er ihr höflich und sichtlich zuversichtlicher als am Abend zuvor einen guten Morgen:

"Gut geschlafen, Iuni?! Ach, du hast ja diesen Ring... Stimmt - alles ruhig soweit, oder?... Nun, Essen - nicht?!"

Alle Phrasen des Mönches klingen rhetorisch, irgendwie leer und zugleich schon beantwortet - der frühe Morgen liegt Zahur einfach nicht. Besonders bei einem so anstrengenden Tag zuvor, wie gestern. Mühsam setzt er sich auf und kleidet sich ein: Seine immer noch recht dreckige, braune Mönchskutte, seinen Gürtel - er legt seine Lederriemen und anderweitigen Bekleidungsstücke an, schnürrt die Waffen fest. Besonders den Mahlstrom wiegt er bedächtig in der Hand, bevor er mit einem letzten Blick in den nun wieder leeren Schlafraum seinen Rucksack schnappt, ihn aufsetzt und Iuni zum Frühstück folgt. Alle bis auf Mestoph und die Marid sind schon vor Ort - anscheinend hatte der Betrunkene Meister wirklich einen sehr langen und tiefen Schlaf gehabt. Doch er war froh darüber so wieder zu Kräften gekommen zu sein. Auch alle anderen grüßte er höflich und sah bedächtig ihre zumeist vor Freude strahlenden Gesichter an. Sie alle schienen eine gute und schöne Nacht gehabt zu haben.

Doch wird ihr Schmerz umso größer sein sollten sie sich verlieren... Zahur, du weißt, warum das alles Nichts für dich wäre...

Und trotz seiner tristen Gedanken, die ihn immer noch nicht ganz loslassen wollen bleibt sein Blick ein wenig länger an Nefeshti hängen, die einfach atemberaubend schön und geheimnisvoll ist. Auch der Mönch tut sich dann relativ stumm am festlichen Mahl gütlich, schlägt sich den Wanst voll und verlangt von einem Diener des Hauses noch zwei Flaschen guten Wein - für seine Kampfvorräte, er würde sie dringend benötigen! Als seine Anverwandte schließlich ihre besprochenen Dinge vorbringt nickt er zustimmend und setzt nach:

"Ich fürchte, dass wir es wirklich - wirklich schwer haben werden. Bedenkt diese Sepid-Krieger, sie zu besiegen war schwierig... Nur nach und nach konnten wir wissen, was gegen sie Wirkung erzielt! Vielleicht ist es uns möglich uns so ein wenig besser vorzubereiten, auf das was kommen mag... Wie dem auch sei: Ich schlage eine ähnliche 'Schlachtenordnung' wie gestern gegen Davashuum vor. Naadhira?!"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 30.11.2011, 12:10:13
Nachdem sich alle am Tisch eingefunden haben, richtet Naadhira ein Gebet an Adabar, woraufhin durch die Fenster plötzlich ein blendend helles, goldenes Licht fällt. Als die Gefährten wieder die Augen öffnen, steht auf dem Tisch ein Festmahl bereit, noch prächtiger als jenes welches sie am gestrigen Tage eingenommen haben. Köstlicher Wein steht bereit, der klar und wach macht anstatt zu Kopfe zu stecken, köstliches Olivenbrot, Rührei und Speck und viele andere Kostlichkeiten, dazu brühwarmer Kaffee.

Nacheinander fangen die Gefährten zu essen, wobei sie regelrecht spüren wie das Festmahl sie mit Kraft und Zuversicht erfüllt. Alle langen ordentlich zu, wer weiß schon wann sie am heutigen Tage wieder die Möglichkeit haben zu rasten und etwas zu essen. Schließlich richtet Naadhira dann auch das Wort an die Gefährten, nachdem Zahur und Iuni sie angsprochen haben. "Ich fürchte ihr überschätzt die Möglichkeiten eines Weissagungszaubers etwas." sagt sie zu dem betrunkenen Meister "Die Antworten die man auf diesem Wege erhält sind oftmals kryptisch oder vage, ich bezweifel dass sie wir uns so besser auf Kämpfe vorbereiten können. Aber wir könnten zumindest wichtige Informationen in Erfahrung bringen, zum Beispiel wie lange Jhavhul noch für sein Ritual benötigt, ob wir überhaupt eine Chance haben dass Haus der Bestie ohne Nefeshtis Krieger zu stürmen oder ob die Geisel welche Jhavhul verschleppt hat überhaupt noch am Leben sind." wobei sie mitleidig zu Durriken schaut als sie dies ausspricht.

"Zudem sollten wir nun klären ob unsere beiden Dschinnendamen uns begleiten sollen. Vielleicht wäre es wirklich klug, wenn Nefeshti hier bliebe um im Falle unseres Versages weitere Maßnahmen zu ergreifen. Vielleicht aber wollt ihr Mestoph eure Begleiterin in Sicherheit wissen und lieber in Kelmarane zurück lassen. Ich bin derzeit noch unschlüssig und würde eure Meinung dazu gerne hören." sagt sie anschließend, woraufhin sie zu einem der köstlichen Weine langt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 30.11.2011, 18:26:03
Soso... kryptisch und vage, so ist das also zu verstehen... Naja wäre ja auch noch schöner gewesen: Feuerwesen, oder was... Und überhaupt: Wenn das so ist?!... Naja es wäre schon nicht verkehrt erahnen zu können, ob wir ohne Nefeshtis Krieger überhaupt eine Chance haben... Oder wie es um unseren kleinen Feldzug gestellt ist... Jhavhul wird wohl keine Mühen und Untaten gescheut haben, um sich und sein Ritual zu schützen und sich abzuschirmen gegen mögliche Feinde - gegen uns!...

Gut lässt es sich der Betrunkene Meister beim Festmahl vor der Abreise zum Haus der Bestie gehen. Er isst und isst - auf den Wein wartet er allerdings vergeblich. Scheinbar haben ihn die Diener des Hauses nicht wirklich ernst genommen - er möchte örtlichen Wein haben, von hier, aus den Palastkellern, so etwas wird es ja wohl geben! Natürlich würde der Wein des Mahls auch reichen um seine Fähigkeiten hervorzurufen, aber Zahur würde für so einen wichtigen Tag wie heute schon ganz gerne ein besonderes Tröpfchen haben.

Ja, 'Hammerkopf', das wäre schon etwas...

Nachdenklich lauscht der Mönch schließlich den Worten von Naadhira, dann meldet er sich sogleich zu Wort - schneller als auch nur irgendeiner seiner Gefährten reagieren kann:

"Danke dir für die Erläuterung, wie schon zu anderen Momenten preisgegeben - Magie ist halt nicht meine Stärke - und doch: Die Tatsache, ob wir überhaupt Chancen hätten ohne Nefeshtis Truppen, beziehungsweise wie es um uns bestellt ist, dass wäre schon etwas, wahrhaftig! Ich kann dies insgesamt nicht so richtig einschätzen, Iuni, was meinst du - Mestoph, auch du bist doch magiekundig, nicht?"

Fragend schaut der Mönch zu seinen Begleitern, dann senkt er den Blick ab, damit er der schönen Marid nicht direkt in die Augen sehen muss und beantwortet Naadhiras zweite Frage:

"Ich wäre dafür, dass uns Shazatared begleitet - du hast uns schon gute Kampfesdienste gegen Davashuum beigesteuert! Nefeshti sollte hier bleiben, wenn irgendwie möglich: Ich halte einen Rückzugspunkt für sinnvoll, falls etwas schiefgehen sollte... Oder allerdings Jhavhusl Truppennachschub die Stadt attackiert, dergleichen: Versteht ihr?! Er wird sich rächen, nur ist einfach die Frage wer schneller ist - wir, oder er?..."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Shazatared am 01.12.2011, 21:00:01
"Ich werde euch in jedem Fall begleiten ... wie ihr wisst habe auch ich noch eine Rechnung mit Jhavhul offen. Nach all dem was wir erlebt haben, würde ich es auch nicht ertragen euch alleine ziehen zu lassen und hier untätig zu verharren. Meine Bardenkunst werden ich euch weiterhin zur Verfügung stellen." nacheinander pflichten auch die übrigen Gruppenmitglieder dieser Entscheidung bei, wobei sich bis auf Zahur alle mit Nachdruck dafür aussprechen, dass auch Nefeshti mitkommen möge. Sie hätte wohl auch nichts anderes akzeptiert.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 01.12.2011, 21:27:24
"Dann sollten wir nun vielleicht die Weissagung durchführen ... " sagt Nefeshti noch, doch sie wird jäh unterbrochen, als Iuni ihre Stimme erhebt. Ihre Augen wirken dabei jedoch wie glühenden Kohlen und ihre Stimme wie ein knisterndes Feuer, als sie in Ignal, der Sprache der Feuerwesen eine weitere kryptische Botschaft von sich gibt. Shazatared jedoch wirkt schnell einen Zauber, als sie versteht was geschieht, so dass jeder der Gefährten die Botschaft des Flammenorakel verstehen kann.

"Wenngleich von seinem Leib nur noch Knochen übrig sind, so schlägt dass Herz Xotanis des Feuerbluters noch immer, denn es ist nicht tot was ewig liegt. Erfüllt nur von Hass und Flammen, schlägt dass Herz in ewigem Rythmus zur Lopreisung Rovagugs. Der Tag ist nicht mehr fern, an dem sich der Feuerbluter von neuem erhebt um seinen rechtmäßigen Platz einzunehmen, als das stolzeste und mächtigste Kind Rovagus, des Weltenfressers."

Nachdem sie diese Worte gesprochen hat, berührt Iuni das Auge der Unmöglichkeit und nimmt es aus Shazatareds Händen. Darin sehen die Gefährten plötzlich eine wahrhaft schreckliche Vision von Dingen die noch kommen mögen. In den bleichen Bergen im Norden ist eine gewaltige Explosion zu sehen, als sich eine schreckenerregende, wahrhaft riesige Kreatur, einem Tausendfüssler ähnlich aus dem Fels erhebt, Lava schießt aus dem Boden empor, doch auch aus dem Maul und aus zahllosen Körperöffnungen der Kreatur läuft flüssiges Feuer ... nun wird jedem klar, wieso Xotani der Feuerbluter genannt wird. Unaufhaltsam bewegt er sich auf das Tal zu in dem Kelmarane liegt, selbst die Berge scheinen unter seinem Leib zu schmelzen. Binnen kürzester Zeit erreicht der gigantische Wurm Kelmarane und innerhalb ebenso kurzer Zeit wird die gesamte Stadt von Flammen und Lava verschlungen.

Nichts bleibt, selbst die riesige Arena schmiltzt einfach dahin, die Bewohner verglühen bereits als der Wurm sich der Stadt nur nähert. Kaum dass das schreckliche Werk vollendet und die Stadt gänzlich verschlungen ist, wendet der Feuerbluter seinen Blick auch schon dem nächsten Ziel zu. Das Auge der Unmöglichkeit verblasst als ein brennendes Solku zu erkennen ist ...

Entsetzt bleiben die Gefährten zurück, nachdem ihnen deutlich vor Augen geführt wurde, welche Konsequenzen ein Scheitern hätte. Sollte es Jhavhul tatsächlich gelingen die Gestalt des Feuerbluters anzunehmen, so wäre nicht nur Kelmarane, sondern ganz Katapesch dem Untergang geweiht ... wahrscheinlich sogar Garund und womöglich ganz Golarion.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 02.12.2011, 19:06:21
Mestoph drückt die Hand seiner Herzensdame zärtlich, als diese ihr Mitkommen bekräftigt und sagt dazu weiter nichts.
Nur die Vision der Aschesprecherin beobachtet er mit einer hochgezogenen Augenbraue und nimmt die dunkle Prophezeiung wortlos hin. Ihm ist anzusehen, dass ihm die Vision dieser möglichen Zukunkft nicht schmeckt.
"Wir werden ihn aufhalten. Wir müssen einfach..."
In ihm reift ein Plan. Ein großer Plan, das Herz zu vernichten und für immer vom Antlitz dieser Welt zu fegen. Doch behält er seinen letzten Plan für sich allein.
Und wenn alles gut geht, muss es nicht soweit kommen. Mögen uns die toten und lebenden Götter des Lichts wohl gewogen sein.
"Kann uns jemand mit Magie vor Feuer schützen? Ich vermute, dass es heiß hergehen wird..."
Mestoph richtet seine Worte an niemanden bestimmten, sondern offen und frei in die Runde.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 02.12.2011, 21:44:24
Iuni versucht Zahur klar zu machen, dass sie bei dieser wichtigen Mission Nefeshti mitnehmen sollten. Der Tag, an dem Jhavhul sein Ritual vollendet hat, dürfte nicht mehr fern sein. Man sollte also mit voller Kraft zuschlagen und Nefeshti wird sicher so mächtig sein, falls es denn notwendig ist, sich auch wieder nach Kelmarane zurückzuteleportieren und einen neuen Versuch zu starten Jhavhul aufzuhalten, falls sie in ihrem Versuch Jhavhul aufzuhalten scheitern würden.

Als Nefeshti das Wort erhoben hat, hat auch Iuni kurz darauf schon ihre Vision. Dieses Mal ist sie heftiger als üblich. Iuni fällt am Ende ihrer Vision auf die Knie und reibt sich etwas die Augen. Es scheint im Moment so, als ob die Vision ihr einiges an Kraft gekostet hat. Das Feuerorakel schnaufft kräftig durch. Als ihr dann Zahur aufhelfen will, sagt sie zu ihm: "Danke, aber ich werde es gleich alleine schaffen wieder aufzustehen, die Vision war etwas heftiger als sonst." Mit etwas zittrigen Knien schafft es dann Iuni langsam wieder aufzustehen. Sie braucht noch einige Momente bis sie dann letztlich sagt: "Man sollte diese Vision ernst nehmen. Sie zeigt was passieren kann, falls wir scheitern. Wie ich schon zuvor gesagt habe, sollten wir mit voller Kraft zuschlagen. Es könnte heute immerhin unsere letzte Chance sein Jhavhul aufzuhalten. Er ist bestimmt seinem Ziel nicht mehr allzu fern und kann jederzeit die tausendundeins Wünsche zusammen haben, um sich in den Feuerbluter zu verwandeln."

Dann wendet sich Iuni direkt an Mestoph: "Ja, ich könnte jeden der hier anwesenden vor Feuer einigermaßen gut schützen, allerdings würde mich das einiges an Zauberkraft kosten. Die Magie hält auch nur einhundertvierzig Minuten in etwa an. In dieser Zeit müssten wir es dann schaffen Jhavhul und seine Schergen zu besiegen. Soll ich denn sobald wir am Haus der Bestie angekommen sind, auf jeden eine Resistenz gegen Feuermagie zaubern? Was meint ihr?

Und wo wir gerade von Resistenzen sprechen: Ich glaube, dass Jhavhul sich bestimmt vor Kältemagie durch einen Gegenstand oder Zauber geschützt hat, auch wenn ich das freilich nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann."  
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 03.12.2011, 09:56:17
Gebannt verfolgt Zurvandad die Vision, die ihnen Ihnen mit Hilfe des Auges der Unmöglichkeit zeigt. Furcht lässt sein Herz zusammenkrampfen, doch äußerlich versucht der Bogenschütze sich nichts anmerken zu lassen. "Na, wenn das kein Ansporn ist, Javhul und den Feuerbluter aufzuhalten und damit Rovagug den Tag zu vermiesen, dann weiß ich es auch nicht", gibt er leichthin von sich, auch wenn man beim genauen Hinhören mitbekommt, dass seine Stimme auch leicht zittert.
Zu Iuni gewandt sagt er: "ich würde einen Schutz vor Hitze begrüßen, wenn es Dich nicht zu viel Deiner Kraft kostet, denn wir brauchen Deine Fähigkeit im Kampf gegen Javhul. Ich rechne auch damit, dass er sich vor Kälte geschützt hat, aber mal schauen, gegen wie viele Pfeile sein Schutz wohl halten mag. Ich bin gewillt es auszuprobieren", fügt er mit einem diabolischen Grinsen hinzu.
"Doch wie genau wollen wir nun vorgehen? Haben wir schon einen Plan?"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 04.12.2011, 08:17:45
Die Vision hat den Grauen für eine Sekunde gelähmt und in seinen Augen stand noch mehr Entsetzen als bei seinen Gefährten. Hort der Freiheit. Du WIRST nicht untergehen!
Mit starrer Miene, fast reglos und doch entschlossen, wiederholt er nickend die Worte des geheimnisvollen Hexers, den er immer noch nicht zu kennen scheint. "Wir werden ihn aufhalten! Wir werden ihn vernichten. Heute."
Der Sturm scheint ebenfalls darauf zu brennen, seinen Todfeind zu vernichten, zumindest kommt es dem Schimmelsprecher so vor. "Ich werde mein Versprechen halten" wendet er sich mit tonloser Stimme an die Waffe.

"Der Sturm schützt mich gegen Hitze und Feuer." wendet sich Durriken an Iuni und tritt dann neben Naadhira und legt ihr offen die Hand auf die Schulter, um die junge Anführerin zu stützen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 04.12.2011, 16:20:02
Naadhira will etwas sagen, doch ihre Freunde kommen ihr zuvor. Erst als Durriken gesprochen hat, hebt sie den Blick und schaut ihre Freunde an.
"Ich glaube, wenn wir scheitern meine Freunde wird es keinen zweiten Versuch geben. Diese Vision hat wohl uns allen gezeigt, dass wir nicht scheitern dürfen. Glaubt tatsächlich jemand von euch, dass Nefeshti noch eine Chance hätte, wenn wir versagten?" Die Frau verneigt sich kurz vor der Djinn, weil sie die Frau nicht durch ihre Einschätzung beleidigen will. Dann steht sie auf und beginnt, während ihrer weiterer Rede durch den Raum.
"Schutz gegen Feuer ist kein Problem für uns. Wir werden dies in genügendem Maße haben. Ich werde mich um das Heilen kümmern. Abadars Macht wird mir dafür zur Verfügung stehen." Ruhig macht sie das Zeichen des Schlüssels in die Luft, während sie weiter spricht. "Wir haben noch einen Wunsch, der uns hoffentlich im entscheidenden Moment zum Sieg verhelfen." Kurz schaut sie die Marid an.
"Meiner Meinung nach sollten wir versuchen auf Schnelligkeit zu gehen. Wir können uns nicht erlauben, gegen alles zu kämpfen, was dort rumläuft. Wir müssen versuchen möglichst ohne viele Verluste zu Jhavhul zu kommen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 04.12.2011, 17:19:19
Tief beeindruckt von der Vision seiner Anverwandten hat sich Zahur kurzfristig sehr zurückgehalten - verfolgt aufmerksam die Pläne seiner Gefährten! Jeder Einzelne scheint gewillt alles zu geben was es benötigt: Jhavhul vernichten! Das würde ihr Ziel für den heutigen Tag sein...

Doch wieviel Zeit nimmt es wohl ein, dieses Haus der Bestien... er wird schon nicht am Eingang auf uns warten... wäre ja noch schöner... Schutz gegen Feuer... ja... ein Kampf, nein wohl eher mehrere... da wird noch Einiges auf uns zukommen!...

So recht weiß der Betrunkene Meister nicht, wo er ansetzen soll, doch nachdem Naadhira verstummt ist und ihre Meinung zur aktuellen Situation kundgetan hat äußert sich auch der Mönch wieder:

"Nun, ich denke wir alle haben gesehen, wie es um uns steht - vielleicht habt ihr also doch recht, dass ein Schlag, mit Geschwindigkeit und aller Kraft die beste Lösung ist - auch ich benötige Schutz gegen Feuer, es wäre zumindest sinnvoll vermute ich. Ich bin ebenso ein recht schneller Kämpfer und flink in meiner Bewegung: Ich würde mich in einem Kampf immer an die Spitze setzen, und mit Fäusten und Füßen gegen Tod und Teufel kämpfen!"

Und alle Angriffe auf mich ziehen, wenn es sein muss... Golarion darf nicht fallen... wir alle haben es gesehen, gehört... sollte Jhavhul es schaffen sein Ritual zu vollenden, ich mag es mir nicht noch einmal ausmalen, Nein!...

Zahur steht ruckartig auf und ergreift seinen Rucksack, er kann es nicht mehr erwarten - er weiß nicht wie - er ist planlos und weiß doch, dass sie alle in ihr Verderben rennen, wenn sie nicht zusammen halten:

"Ich weiß nicht genau wie, aber noch wissen wir auch nicht genau was uns erwartet - ich nehme mir deine Worte zu Herzen Naadhira: Schnelligkeit! Gebt mir eine Aufgabe und von mir aus kann es jederzeit losgehen... Wobei dieser Diener von vorhin mir noch zwei Flaschen Wein schuldet, hehe!"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 07.12.2011, 14:08:37
Shockiert und überrascht beobachtet auch Nefeshti die Vision welche die Aschesprecherin ihnen präsentiert. Umso entschlossener scheint sie nun und wendet sich sogleich Zurvandad zu. "Ich denke wir können unser Vorgehen schlecht planen, da wir nicht genau wissen was uns erwartet und das Haus der Bestie gegen Shazatareds magische Ausspähungen geschützt ist. Aber ich pflichte Naadhira bei, schnell zuzuschlagen und den direkten Weg zum Grab Xotanis zu nehmen erscheint auch mir klug. Das Gute ist, dass sowohl ich als auch Naadhira, Durriken und Iuni, vertraut mit dem Haus der Bestie sind. Genug der Worte, lasst uns nun die Weissagungen durchführen und dann unseren Aufbruch vorbereiten." sagt sie noch und wartet bis der letzte aufgegessen hat.

Sobald alle satt und durch das Heldenmahl gestärkt sind, verschwinden auch die von Naadhira herbeigezauberten Teller, Schalen und Krüge mit dem köstlichen Essen. Sogleich erhebt sich die Dschinni und kehrt mit einigen Räucherstäbchen wieder, welche bald den Speisesaal mit intensiven Duft füllen. Nefeshtis Blick wird glasig und entrückt, als sie sich im Gebet an ihren Gott Gozreh wendet.

"Sagt mir Nefeshti, wieviel Zeit haben wir noch, bis Jhavhul seinen letzten Wunsch ausgesprochen hat und somit zum Feuerbluter wird?" fragt Naadhira schließlich die entrückte Dschinni "Das Herz Xotanis schlägt bereits, noch neun Wünsche und der gesamte Leib Xotanis wird sich wieder erheben." ist die leicht kryptische Antwort der Dschinni "Besteht überhaupt eine Aussicht darauf ohne eure Streitkräfte im Haus der Bestie den Sieg zu erringen?" hakt Naadhira sofort nach "Die kommenden Kämpfe sind nicht dazu bestimmt durch große Heere gewonnen zu werden." antwortet Nefeshti sogleich, woraufhin ihr Blick kurz darauf wieder klar wird und sie mit ihren zarten Händen nach den Räucherstäbchen greift um sie in einem Behälter auszudrücken.

Zumindest etwas Klarheit hatte die Weissagung gebracht, die Zeit des Aufbruchs rückt näher.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 07.12.2011, 17:30:37
Naja einig sind wir uns ja halbwegs... es muss schnell gehen... direkt zum Grab, wie auch sonst... möglichst ohne Umwege, hehe, natürlich! Und doch direkt in den Tod, wie mir immer noch scheint... nun ja, die Entscheidung ist schon gefallen... Es gibt kein zurück mehr und der Gedanke an eine andere Zukunft, ohne den Versuch, er wäre nicht auszuhalten... es soll also so sein - wohl an, dem Schicksal gefällig...

Zahur hört geduldig und nachdenklich den letzten Worten während des Heldenmahls zu - die Zeit für große Besprechungen scheint inzwischen vorüber. Haben sie doch so und so alle recht wenig Zeit, wie sicherlich nicht nur er empfindet. Doch drängt er nicht, und versucht auch nicht Unruhe oder Aufbruchsstimmung ins Geschehen zu bringen. Ganz gegen seine eigentümliche Ader: Könnte es doch seine und ihrer aller letzte Reise sein!...

Als dann die Weissagungen durchgeführt werden lehnt sich der Mönch leicht hustend an eine Wand - der Geruch der Räucherstäbchen brennt ihm in den Augen und dem trockenen Hals: Noch immer ist der Diener, den er mit dem Wein beauftragt hat nicht zurück. Interessiert und genau lauscht er den vorgebrachten Fragen und Antworten:

"Nun gut... Das heißt zumindest, dass noch nicht alles verloren ist - und doch ist Eile angesagt: Mir fällt nichts mehr ein! Nur noch auf meinen Wein warten und dann kann es losgehen, dieses Herz auslöschen, bevor der Leib ersteht... Pah, wäre doch gelacht, oder?!"

Relativ ernst, aber doch grinsend steht der Mönch immer noch, inzwischen entspannter und lässiger, an die Wand gelehnt da und kommentiert die Worte aus der 'Ferne'. Seine Rede rührt von Mut und Stärke, aber in Gedanken hat sein Wille weitere Risse erlitten: Er fürchtet die Vollendung des Rituals, bevor sie Jhavhul vernichten können...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 09.12.2011, 13:12:48
Nachdem die Weissagungen gesprochen, das Heldenmahl beendet und die letzten Absprachen getätigt sind, ist endlich der Zeitpunkt des Aufbruchs gekommen. Gemeinsam begeben sich die Gefährten aus dem Palast hinaus, wobei draußen bereits eine große Menschenmenge wartet um die Gruppe zu verabschieden und Ihnen die besten Wünsche mitzugeben, einige knien auf dem Boden, um Gebete an Adabar und Sarenrae zu senden. Iuni nutzt diesen Augenblick um ebenfalls einige Worte an Sarenrae zu richten und die Windwaffen zu segnen, die sie selbst, Durriken und Zahur in den Händen halten, sowie ihr Kettenhemd und die Brustplatte Durrikens zu verzaubern. Dieser hält den Sturm bereits wehrhaft in der Hand, während Zurvandad bereits einen Pfeil auf die Sehne legt.

Während sich Naadhira, Durriken und Nefeshti bei Mestoph versammeln, begeben sich Iuni, Zahur und Zurvandad zu Shazatared. Auch Meister Garavel ist anweswend, welcher in Abwesenheit Nefeshtis und der Prinzessin als Statthalter von Kelmarane fungieren wird. Milde lächelnd reicht er jedem der Gefährten die Hand, begleitet von den besten Wünschen. Langsam stimmen sich Mestoph und die Marid auf die Teleportationszauber ein, die letzten Augenblicke vor dem Aufbruch zum Haus der Bestie sind gekommen. Die lange Reise der so ungleichen Gefährten hatte sie von Kelmarane in die Straßen von Katapesch, hin zu den Gestaden von Kakishon, in die Stadt des Messings und schließlich wieder zurück in die Heimat geführt. Doch alle Errungenschaften, alle Verdienste würden verblassen in den nun kommenden, alles entscheidenden Schicksalsstunden. Der Blick geht zu den fernen  Bergen, wo das Haus der Bestie verborgen liegt ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 09.12.2011, 18:18:30
Der Bogenschütze nimmt mit einem Lächeln zu Kenntnis, dass Naadhira und die anderen Eile statt genauer Planung bevorzugen. Die Vision Iunis unterstreicht, dass keine Sekunde mehr vergeudet werden darf. Als das mystische Zwiegespräch zwischen seiner Geliebten der letzten Nacht und Naadhira endet, spricht Zurvandad. "Gut. Als Priester Nethys stehe ich auch für die Unberechenbarkeit, die mein Herr repräsentiert. Und ohne Plan in die Festung Javhul einzudringen ist sicherlich das Unberechenbarste, was man sich vorstellen kann. Ich denke er wird nicht damit rechnen, dass wir uns so bald ihm stellen werden. Dies könnte ein großer Vorteil für uns sein. Lasst uns auf den Überraschungsmoment vertrauen." Während seiner kurzen Rede hat der Bogenschütze sich erhoben und schaut seien Gefährten mit einem schiefen Lächeln an. "Los geht es, wir haben heute einiges zu erledigen". Dann greift er nach einen Pfirsich, beißt einmal herzhaft herein und wartet, bis auch die anderen sich zum Aufbruch erhoben haben.
Draußen gesellt er sich zu Shazatared, während diese den Teleportationszauber anstimmt. Als seien Umgebung zu verschwimmen beginnt macht er sich bereit, im Notfall sofort zuschlagen zu können, sollten am Ziel der Versetzung bereits Feinde auf sie warten. "Dann wollen wir mal", spricht er zu sich selbst.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 10.12.2011, 12:04:00
Zahur ist äußert erfreut darüber, als sich die Gruppe schließlich aufmacht, verabschiedet wird und sich endgültig auf ihre letzte Wegstrecke begibt: Die Abreise steht nun wirklich kurz bevor! Als seine Anverwandte Iuni ihn und andere dann noch mit unterstützenden Zaubern versieht ist er ihr besonders dankbar und wünscht ihr persönlich noch einmal Glück und den Schutz Caydens!

Cayden - nun ist es soweit! Fern bist du... und doch hier, bei mir, direkt da... unnahbar und doch: Schütze uns, stehe uns bei!... Ich gelobe den tapferer Gefolgsmann Zahur wird in deinem Dienste bleiben... Treu deinen Richtlinien: Einen guten Schluck auf dich - Prost Cayden!...

Der Betrunkene Meister nimmt noch kurz einen tiefen Schluck aus einer der Weinflaschen, die ihm ein Diener des Hauses schlussendlich doch noch gebracht hat und zieht dann seine neue Waffe - den Mahlstrom! Dann blickt er zur Marid, bei der er sich inzwischen eingefunden hat, schaut vielleicht ein wenig verkniffen dabei:

"Von mir aus kann es losgehen! Gehe-he-hemeinsam, zusamme-e-en bleiben: Zu-hu-huschlagen! Hehe!"

Ein lautes Lachen durchbricht die doch etwas angespannte Situation der Abreise - der Mönch schwankt irgendwo zwischen Todesangst und Hass auf Jhavhul - doch bereit ist er allemal!
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 10.12.2011, 14:41:08
Naadhira verzieht amüsiert die Lippen, als der arkane Bogenschütze sagt, sie würden ohne Planung ins Haus der Bestie gehen.
"Ich glaube, dass ein Plan nur soweit Sinn macht, wie wir darauf Einfluß nehmen können, Zurvandad. Wir wissen, dass wir wenig Zeit haben, also nehmen wir einen schnellen Weg. Wir sollten uns nicht in jeden Kampf stürzen, also mahne ich zur Schnelle und schließlich müssen wir verhindern, dass der letzte Wunsch gesprochen wird, was wiederum uns unter Zeitdruck setzt. Viel mehr können wir nicht voraus sehen, weswegen ein detaillierter Plan wenig Zweck macht. Wir müssen uns an unsere Prämissen halten, dann werden wir siegen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 12.12.2011, 18:03:00
Kein Plan überlebt den Erstkontakt mit der Wirklichkeit...
Doch Mestoph bleibt gelassen und stimmt sich innerlich ein auf das, was kommen möge.
Und wenn alles schief gehen sollte, gibt es immerhin einen -nein, meinen- Plan B.

"Komm, meine Liebste, bringen wir es zuende."
Ein letztes Mal nimmt Mestoph zärtlich die Hand  seiner Liebsten in die Seine und haucht ihr einen sanften Kuss auf den Handrücken.
"Ich liebe Dich. Jetzt im Hier und im Danach, wo immer das sein wird."

Dann schaut er allen Gefährten nacheinander tief in die Augen. Seine Zweifarbigen strahlen einen besonderen Glanz und Zuversicht aus.
"Es wäre nun an der Zeit, eine Rede zu halten. Doch wir gehen in Ruhe und Stille und bringen endlich den langersehnten Frieden. Ich danke euch aus tiefstem Herzen, dass ich den Weg mit Freunden wie euch gehen darf."
Anmutig neigt der Dunkelhäutige sein Haupt.
"Wenn noch jemand etwas zu sagen hat, dann jetzt. Sobald ich die Formel beende, wird das letzte Mal Chaos um uns herum ausbrechen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 12.12.2011, 18:47:58
Shazatared scheint völlig überwältigt von Mestophs plötzlichler Liebesbekundung, könnte sie erröten sie würde es wohl sicherlich tun, dass der zuerst so verschlossene und zaghafte Mwangi sich so schnell öffnet hätte sie wohl nicht erwartet. Doch weder sie noch ein anderer der Gefährten findet die passenden Worte für eine Rede und so entschließen sich die Gefährten in Ruhe und Stile zu gehen, wie Mestoph es schon vorschlug. In zwei Gruppen geteilt, fassen sich die Gefährten an die Hände und bilden einen Kreis, während Mestoph und Shazatared aufeinander abgestimmt die Zaubersilben sprechen um einen Teleportationszauber zu wirken, das Haus der Bestie, so wie sie es im Auge der Unmöglichkeit gesehen haben im Sinn, den Zauber dorthin lenkend.

Schlagartig verschwinden die beiden Gruppen, zahllose Glückwünsche und Gebete begleiten sie dabei ...

Musikempfehlung: Der Tempel des Rovagug (http://www.youtube.com/watch?v=Y3nJPWGPzno)

Fern von Kelmarane, hoch in den bleichen Bergen finden sich die Gefährten auf einem kargen, felsigen Hochplateau wieder. Die Teleportation hat offenbar gut funktioniert, denn beide Gruppen finden sich dicht bei einander wieder. Ganz nah ist das Haus der Bestie bereits zu sehen, ein uralter, unheiliger Tempel, umgeben von verfallenen Mauern. Für Mestoph, Shazatared, Zahur und Zurvandad ist dies ein neuer Anblick, doch für Naadhira, Durriken, Iuni und Nefeshti ist es ein Ort, der mit vielen, schlimmen Erinngerungen verbunden ist ... soviel Tod, soviel Leid und Elend. Direkt vor ihnen ist eine Treppe, welche hinauf zum Haupttor der Tempelanlage führt.
Eben jene Treppe auf welcher Thamam der Gnollschlächter sein Leben im Kampf gegen die Hyäenenreiter verlor. (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=2982;image)

Nicht weit enfernt sieht man riesige, dämonisch wirkende Spinnenkreaturen an den Rändern des Hochplateaus. (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=6660;image)

Es war wohl wahrlich eine kluge Entscheidung sich nicht zu Fuß dem Haus der Bestie anzunähern ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 12.12.2011, 20:01:18
Nur kurz richtet Zurvandad seinen Blick auf das Haus der Bestie, dann erregen die Spinnekreaturen, die am Rand des Plateaus patrouillieren, seien Aufmerksamkeit. "Schnell, alle in Deckung", spricht er zu seinen umstehenden Gefährten und zieht sie zwischen zwei große Felsen, aus der Sicht der Wächter Javhuls. "Wir sollten Javhul unseren überraschenden Besuch nicht so früh ankündigen", grinst er den anderen zu, dann nimmt er seinen Bogen und schaut sich aus dem Versteck heraus um. Als er einen guten Moment gekommen sieht, führt er seine Gefährten bis zu der Treppe, die zum Tempel hoch führt, wobei er Felsbrocken und kleine Verwerfungen als Deckung nutzt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 12.12.2011, 22:36:41
Nach Mestophs letzten Worten an die Gruppe beginnt das Ritual für den schon bekannten Teleportations-Zauber. Zahur schließt die Augen, ihm widerstrebt diese Art zu reisen immer noch, nach ihrem kleinen Missgeschick, dass sie gemeinsam erlebt hatten - und doch fühlt er sich sicherer dieses 'letzte' Mal! Jetzt darf so und so nichts mehr schiefgehen, und wenn dann würden sie alle scheitern: Jetzt konnten sie nur noch gewinnen, oder alles für immer verlieren - womöglich sogar ihr Leben...

Jetzt also zählt es... die letzten sicheren Schritte und das letzte Mal ein lachendes Gesicht, ein mutiges, ein... ja Zahur... es geht wieder los...

Der Betrunkene Meister versucht noch einen kurzen Schritt zu tun, sicheren Stand im Kreise seiner Gefährten zu suchen, doch da packt ihn schon die magische Kraft - die Energie durchströmt ihn und reißt seinen Körper unsanft und vor allem unerwartet weg - mitten in der Bewegung. Dem Mönch scheint es als würde er taumelnd zu Boden fliegen und doch landet er in nur einem Augenblick ziemlich sicher wieder auf seinen Füßen. Doch die Umgebung hat sich völlig verändert: Sie befinden sich am Haus der Bestie - kein schöner Anblick. Und die Geschichten, welche Zahur inzwischen kennt verleiden ihm den Anblick zusätzlich. Das Auge der Unmöglichkeit hat wirklich ein sehr genaues Abbild gezeigt - doch wo waren diese seltsamen steinernen Kreaturen?! Der Betrunkene Meister lässt seinen Blick über den Himmel schweifen - fernab von den Ruinen und Gemäuern ihres eigentlichen Ziels - doch da packt ihn auch schon Zurvandad und zieht sie allesamt beiseite. Verdutzt folgt der Mönch und erblickt ebenso kurz darauf die wachenden Spinnentiere.

Ein Glück, dass wir ihnen nicht direkt vor den Kiefer gefallen sind... keine kleinen Bisswerkzeuge... oh ja... Jhavhul, dies wird deine Todesstunde sein, wir kriegen dich... die ersten Hürden werden gerade eben genommen... allerdings...

Als Zurvandad Zahur beiseite gezerrt hat, hatte dieser sich etwas unsanft an einem Felsen gestoßen: Ihm fällte ein zusätzlicher Schutz, den er noch im Kampf gegen Davashuum gehabt hatte - das Horn, natürlich! Sorgsam zieht er das Trinkhorn hervor und nimmt einen tiefen Schluck: Betrunken ist er ja günstigerweise schon, aber als dieses härtende Gefühl auf seiner Haut auftritt und sich diese wie ein Panzer um ihn spannt fühlt er sich doch etwas sicherer. Leise bietet er seinen Gefährten das Getränk ebenso an:

"Ei-hei-heinige Schlucke hä-ä-ätte es noch, jemand Be-he-hedarf?! Schü-hü-hützt sehr gut..."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 14.12.2011, 00:55:52
Zurvandad reagiert schnell und geistesgegenwärtig. Der scharfe Blick seiner halbelfischen Augen zeigt ihm, dass keine weiteren Feinde in der Nähe zu erkennen sind, keine Gargylen sind am Himmel zu sehen, keine Wächter scheinen das Tor zu bewachen, lediglich diese dämonisch wirkenden Spinnen scheinen das Plateau zu bewachen, wobei der Blick ihrer vielen Auge aber nicht auf das Innere des Hochplateau gerichtet ist. Kurz wartet er ab, dann als er sicher ist die Treppe ungesehen erklimmen zu können, gibt er seinen Begleitern ein Zeichen und verlässt sein Versteck um seine Gefährten die Treppe hinauf zu führen.

Der arkane Bogenschütze erkennt dabei sogleich, dass das Haupttor nicht nur unbewacht, sondern sogar leicht geöffnet ist, die Gefährten dürften problemlos hineinschlüpfen können. Irgendwie wirkte dies auf Zurvandad alles viel zu einfach, doch eine andere Möglichkeit in das Innere der Anlage zu kommen schien es nicht zu geben. Ein Blick über die Schulter zeigt Zurvandad, dass die Spinnen die Gruppe offenbar nicht bemerkt haben und so setzt er zielgerichtet seinen Weg fort.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 14.12.2011, 20:41:46
Torkelnd folgt auch Zahur dem geschickten und selbstsicheren Bogenschützen sogleich die Treppe hinauf - den Blickt jedoch stetig auf die gefährlich aussehenden Spinnentiere gerichtet. Beinahe wäre er gestolpert, aber seine schwankende Bewegungsweise hat den Sturz rechtzeitig abgefangen. Stumm und konzentriert wirkt der Betrunkene Meister - noch nicht in völligem Kampfrausch angekommen, wie bei Davashuum: Doch wie lange würde es hier wohl noch dauern, bis das Chaos über sie alle hereinbrach.

Zu einfach, zu sicher... was ist da nur los... rechnet er nicht damit... nun ja, Wachen gibt es immerhin... doch... da der Eingang... mir scheint, ja doch... ein wenig... aber ob er von Magie, oder... was wäre wenn, auch mit Magie... dem Augenlicht entschwunden...

Ein klein wenig lässt sich zahur auf ihrem Vormarsch zurückfallen, vorsichtig, keine hektischen Bewegungen und raunt Iuni zu:

"Wäre es möglich das Tor aus der Ferne auf Magie - du weißt schon... Oder könnten unsichtbare Wächter da sein?!..."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 14.12.2011, 22:37:24
Naadhira blickt sich nur kurz um, bevor die weisung des arkanen Bogenschützen erfolgt und sie sich in Deckung begibt. Erst aus der Deckung heraus, folgt sie dem Fingerzeig des Spähers und entdeckt nun auch die dämonisch wirkenden Spinnen. Die Frau lächelt erfreut, als sie merkt, dass ihr Plan zunächst funktioniert. Sie haben einen Kampf vermeiden können und haben die ersten Wächter überlisten können. Aus Dankbarkeit zeichnet sie schnell das Zeichen des Schlüssels in die Luft, auch wenn sie diesmal nicht den Namen Abadars ausspricht.
"Alles ist möglich, Zahur. aber wir müssen es einfach riskieren. Ich glaube aber nicht an aufwendige Schutzvorrichtungen. Ich denke Jhavhul vertraut auf sich und seine Verbündeten und wird keine aufwendigen magischen Fallen erschaffen haben. Trotzdem sollten wir natürlich aufpassen."
Dann nickt sie Durriken zu. "Komm lass uns in den Tempel gehen. Ich möchte nicht noch einmal auf dieser Treppe kämpfen müssen ..." Der Satz bleibt unvollendet, aber der Blick des Ausgeglichenen Bildnisses macht es leicht für den Ex-Gladiator die Fortsetzung zu erfassen. "... und Freunde hier zu verlieren."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 15.12.2011, 20:45:09
"Nie wieder!" stimmt der Graue der Priesterin zu, mit einem kurzen "Später gerne, Zahur", beantwortet er dessen Angebot, und drängelt sich leise und schnell an dem Bogenschützen vorbei. Sein Blick huscht hin und her, der ehemalige Gladiator ist voll konzentriert und sucht die Treppe und den Eingang nach Fallen und Feinden ab[1].  Die Erinnerung an Thamams Ende kommt immer wieder hoch und nur mühsam drückt Durriken die Trauer bei Seite.
Der Panzer um sein Herz und seine Seele, den er endgültig abgelegt hat, schützt ihn nicht mehr und dämpft seine Gefühle nicht weiter. "Gnolldreck!"  
 1. Wahrnehmung: 27, für fallen: 29; Schleichen. 24
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 16.12.2011, 17:38:52
Vor dem Aufbruch zum Haus der Bestie traut sich Iuni nichts zu sagen. Doch innerlich ist ihr Geist auf die bevorstehende Aufgabe fokusiert. Ein Hauch von Schicksal liegt in der Luft. Sarenrae hat sie durch Visionen in der Vergangenheit auf diesen Pfad geführt, doch Iuni musste ihn letztlich alleine zu Ende gehen. Iuni korrigiert ihre Gedanken aber noch etwas: Sie musste ihn mit ihren liebgewonnen Gefährten gehen. Das durfte nicht vergessen werden.

Iuni macht die Teleportation weniger aus. Es ist für sie ein aufregendes Gefühl. Als sie dann nach der Teleportation beim Haus der Bestie sind, geht auch Iuni erst einmal in Deckung. Sie geht erst aus ihr heraus ist, als klar ist, dass der Blick dieser Spinnen-Wesen auf andere Stellen fokusiert ist und sich ihre Blickrichtung vorerst wohl nicht verändern wird.

Iuni antwortet Zahur auf seine Aussage hin flüsternd: "Ich habe von manchen Magiern gehört, die ihr Heim mit sogenannten Alarmzaubern schützen. Ich kann mal aus einiger Entfernung mal schauen, ob Magie beim Tor gewirkt worden ist.

Dann murmelt Iuni einige Gebete an Sarenrae und untersucht aus einiger Entfernung den Bereich um das Tor herum auf Magie.[1]
 1. Detect Magic wirken.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 17.12.2011, 17:00:37
Gemeinsam eilen die Gefährten weiter voran, Durriken überholt dabei sogar Zurvandad, um die Tür zu überprüfen. Iuni überprüft schnell die Tür, kann jedoch keinerlei Magie entdecken, schon bei ihrem ersten Besuch war das Haupttor ja durch keinerlei magische oder mechanische Fallen gesichert und so verwundert es nicht, dass auch Durriken keinerlei Mechanismen entdecken kann, die auf Fallen deuten. Mit einem schnellen Wink bedeutet er dem Rest der Gefährten ihm zu folgen und schlüpft durch die leicht geöffneten, steinernen Doppelflügel des gewaltigen Haupttores. Eilig ist er dabei, kann er doch diese Treppe auf der sein guter Freund Thamam den Tod fand wohl gar nicht schnell genug hinter sich lassen un die Gefährten tun es ihm gleich.

Im Inneren der ummauerten Tempelanlage angekommen erwartet Naadhira, Iuni und Durriken ein noch immer vertrauter Anblick, wenngleich es für den Rest der Gemeinschaft ihr erster Besuch im Haus der Bestie ist. Dominiert wird die Tempelanlage von einem gewaltigen Dom, dessen Fresken grausame Motive aus der Mythologie Rovagugs darstellen. An den Außenmauern drängen sich mehrere kleinere Gebäude, wie ein Wachhaus oder die früheren Sklavenunterkünfte. Alles ist jedoch verfallen und heruntergekommen, die Mauern abeschliffen vom Wüstenwind, der gepflasterte Boden vielerorts gesprungen und geborsten.

Völlig verwaist stellt sich das Haus der Bestie diesmal dar, nicht eine einzige Gnollwache erwartet die Gefährten, doch wissen Naadhira, Iuni und Durriken nur zu gut, dass der größte Teil der Anlage sich unterirdisch erstreckt und sicherlich stärker bewacht sein wird. Die Ruhe stellt sich jedoch als trügerisch dar, denn Zurvandad und Durriken erkennen Bewegungen bei den steinernen Wasserspeiern, welche an vielen Stellen die Mauern der uralten Tempelanlage schmücken und weisen ihre Gefährten mit einem schnellen Fingerzeig darauf hin. Einer der Gargyle erhebt sich daraufhin von seinem Sims in die Lüfte.

"Schau, Schau! So sieht man sich wieder!" ruft er hinunter und tatsächlich erkennen Naadhira, Durriken und Iuni die krächzende Stimme des Wasserspeiers sofort wieder, hatte dieser sie bei ihrem ersten Besuch im Haus der Bestie doch mit dreisten Forderungen bedeckt und sie schließlich allein in den Bergen zurückgelassen.  "Kehrt besser um! Hier wartet nur der Tod auf euch!" sagt er frech grinsend.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 17.12.2011, 17:22:42
Iuni erkennt den Gargyle anhand des Aussehens, aber vorallem anhand seiner Stimme sofort wieder. Das Feuerorakel ist sich sicher, dass der Gargyle ein sehr egoistisches Wesen ist, aber nicht völlig dumm und scheinbar auch nicht allzu fanatisch ist. Immerhin konnte Iuni bei ihrem ersten Treffen einiges über dieses Wesen herausfinden.

"Ich habe die Zukunft gesehen, wenn Jhavhul mit seinem Plan erfolgreich sein sollte, Gargyle. Euch wird der Tod erwarten, wenn Jhavhul mit seinem Plan erfolgreich ist. Die Feueraura des Feuerbluters ist extrem stark und reicht ziemlich weit. Selbst Eure Steinform wird Euch dann wenig nutzen. Seid nicht dumm und flieht mit den anderen Gargylen solange Ihr noch könnt. Spielt nicht die Sklaven von Jhavhul und haltet uns auch nicht auf! Das ist nicht Euer Kampf! Jhavhul denkt nur an sich und in Wirklichkeit sind ihm andere Wesen egal."[1]
 1. Diplomacy: 47 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5593.msg752372.html#msg752372)
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 18.12.2011, 21:09:55
Nachdem ihm seine Anverwandte geantwortet hat und sie sich irgendwie halbwegs alle in Sicherheit wägen ist auch Zahur schnell dabei weiter voran zu pirschen. Der Anblick der ihn empfängt ist beeindruckend, tatsächlich - und gleichfalls verschreckend. Einst war dies hier sicherlich ein prunkvoller Bau, doch die Zeichen der Zeit und anderer Vorfälle haben die Gebäude deutlich gezeichnet: Und die Darstellungen welche Rovagug gewidmet sind gehören sich Zahurs Meinung nach eigentlich geschliffen und vernichtet. Genau so wie so Vieles anderes hier - vermutlich 'unter' dem Haus der Bestie!

Oh, dort vorne - und... Aha, das ist also einer der gesichteten Gargylen... Steinwesen... unangenehme Kreaturen und doch seltsam... nicht auf den Kopf gefallen...

Als der Mönch schließlich die kratzende Stimme ihres neuen Gesprächspartners vernimmt wirbeln seine Gedanken plötzlich aus der Konzentration heraus - wieder wild umher. Doch Iunis mächtige und genau gewählte Worte reißen ihn zurück in die Gegenwart und Wirklichkeit! Wahrhaftig beeindruckend ist ihre kurze Rede - und sicherlich würde sich auch das steinerne Wesen beeindruckt zeigen, so vermutet der Betrunkene Meister zumindest. Aufmerksam blickt er zu der Kreatur hinauf und verhält sich ruhig - dennoch nahe bei Iuni. Will ihr sozusagen mental den Rücken stärken. Er würde sofort eingreifen sollte es nötig sein...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 19.12.2011, 18:21:05
Der Gargyl scheint Iunis Worte zweifelnd abzuwägen, seinen steinernen Zügen ist aber kaum eine Regung abzusehen. Schließlich erhebt er krächzend seine Stimme "Wenigstens hat Jhavhul uns im Gegensatz zu euch Geizhälsen reichlich belohnt. Aber eure Worte klingen aufrichtig, ich habe mir schon gedacht, dass dieser Ifrit nichts Gutes im Sinn hat. Wir verlasen diesen Ort, es gibt genug Ruinen in den bleichen Bergen. Hoffentlich ist dies das letzte Mal, dass wir uns sehen." mit einem anschließenden Schrei ruft die steinerne Kreatur den Gargylenschwarm herbei, überall lösen sich die Wasserspeier von den Gebäuden.

Krächzend erhebt sich ein gutes Dutzend der Kreaturen und fliegt davon, irgendwo in den Bergen verschwindend ...

Iuni hatte den Gefährten einen möglichen ersten Kampf erspart, doch sie waren gerade erst im Haus der Bestie angekommen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 19.12.2011, 19:15:58
Überrascht nimmt Zurvandad zur Kenntnis, dass die Tempelanlage keinen magischen oder mechanischen Sicherungen ausweist. Ganz so, als würde uns Javhul einladen, einfach reinzuspazieren.
Er folgt seinen Gefährten, den Bogen und zwei Pfeile auf der Sehne im Anschlag. Das Innere des Tempels ist für ihn überwältigend. Diese Ausmaße, aber auch das Böse an diesem Ort rauben einem fast den Atem. Wie gut, dass ich mir den anderen hier bin. Alleine wäre ich wohl schon umgekehrt. Bei diesem Gedanken schleicht sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen, das aber sofort verschwindet, als die Gargyle die Gruppe anspricht. Doch noch bevor der Bogenschütze den Wächter mit seinen Pfeilen für immer verstummen lassen kann, ertönt Iunis kraftvolle Stimme und überzeugt den Wächter, den den Tempel zu verlassen.
"Bei Nethys, ihr versteht es wirklich mit diesen Kreaturen umzugehen", raunt er Iuni bewundernd zu," aber woher wissen wir, dass wir ihnentrauen können?"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 19.12.2011, 22:07:09
"Auf Nimmerwiedersehen." Der Graue spuckt aus als die Gargylen wegfliegen, zum ersten Mal seit langem. "Danke, Iuni. Weiter." Die steinernen Kreaturen hätten sie nur aufgehalten und die Kampfeswut des Schimmelsprechers gilt jemand anderem. Dem verfluchten Ifrit.  Beide Hände an seiner Waffe, dem Sturm, der Jhavhul hinwegfegen wird, sieht sich Durriken erneut um[1].
Trotz der gebotenen Vorsicht kann es ihm nicht schnell genug hinab gehen. Rasch aber ohne in seiner Aufmerksamkeit nachzulassen geht der grauhaarige Mann voran und winkt dem Mönch an seine Seite.
Mit einem freudlosen Lächeln raunt er Zahur zu, "Immer in die Zange, Akrobat. Was und wer es auch ist. Wir sind ihr Verderben!" Kein Zweifel klingt in der Stimme Durrikens, seine Augen sind Stahl und Eis.
Nur als er sich umdreht und kurz Naadhira erblickt, schleicht sich für einen Moment so etwas wie Wärme hinein. Sei froh, Sami. Sei froh, Junge, dass Du nicht hier bist. Am Quell deiner Qual. Bleibe frei, was immer geschieht! Und Du, Naadhira, bleib am Leben!
Es ist nur ein kurzer Schimmer von Gefühlen, dann wendet sich der Gnollschlächter wieder nach vorn. Diesen Weg wird er nie vergessen.
 1. Wahrnehmung: Feinde und Geräusche: 31; Fallen: 33
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 19.12.2011, 22:17:06
Iuni ist fro, dass es nicht zu einem Kampf mit diesen Wesen gekommen ist, das hätte sie nur unnötig aufgehalten. Schwer war dieses Wesen für Iuni nicht zu durchschauen, im Gegenteil. Zu Zurvandad sagt Iuni dann dementsprechend: "Viel Vertrauen würde ich so einem Wesen nicht entgegenbringen, aber bei einem kann man sich bei diesem Wesen sicher sein: Wenn es auch nur etwas von einer immensen Gefahr für einen selbst wittert, wird es garantiert abhauen und wohl auch die anderen Gargylen. Und diese immense Gefahr würde Jhavhul darstellen, wenn er erst einmal verwandelt ist. Wir sollten bei unserem weiteren Vorgehen allerdings aufpassen, denn ich glaube, dass Jhavhul auch Verbündete hat, die ihm sogar bis in den Tod folgen würden und echte Fanatiker sind."

Iuni ist von ihren Worten überzeugt und glaubt fest daran, dass die nächsten Begegnungen im Haus der Bestie nicht so einfach zu lösen sein werden. In ihrem Vormarsch wird Iuni direkt hinter Durriken und ihrem Vetter Zahur laufen. Sie würden wohl am nötigsten Heilung brauchen, wenn es demnächst zu Kampfhandlungen kommen würde. Iuni hat es sich nicht so sehr anmerken lassen, aber in diesem Haus der verderbten Gottheit Rovagug fühlt sie sich ziemlich unwohl. Aber das ist einer Sarenrae-Anhänger nicht zu verdenken. Doch Iuni versucht ihren Geist auf die voll und ganz auf die vorstehenden Aufgabe zu fokusieren und somit ihr Unbehagen zu verdrängen. Ihre Gefährten würden sie und ihre Unterstützung wohl noch dringend bei künftigen Kampfhandlungen brauchen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 20.12.2011, 19:56:32
Zufrieden schaut Nefeshti den Gargylen hinterher als diese am Himmel verschwinden, ihr Leib ist wieder einmal mit ihrer prunkvollen Rüstung bedeckt, während der Unterkörper in einem Luftwirbel endet. An ihrer Seite ist ein Krummsäbel gegürtet, während sie im Augenblick einen kunstvoll geschwungenen Bogen in den Händen hält, einen Pfeil abschussbereit auf der Sehne. Shazatared hingegen ist ungerüstet und auch unbewaffnet, jedoch jederzeit bereit ein Lied von den Lippen zu lösen.

Die Gargylen sind bald nur noch als Schemen am Himmel auszumachen, die Sonne ist bedeckt von einer staubigen Wolke, so dass die Tempelanlage lediglich in ein trübes Licht gehüllt ist. Doch nachdem der Innenhof nun gesichert ist, macht sich Durriken sofort daran den Weg fortzusetzen und hält auf den großen Dom zu, das größte Gebäude der Anlage und früher Sitz des Aaskönigs.

Die große, steinerne Türe welche den Eingang zu dem unheiligen Gebäude bildet, unterzieht der ehemalige Gladiator zuerst einer genauen Untersuchung, doch wieder findet er keine Anhaltspunkte für irgendwelche Fallen. Mißtrauisch zieht er gemeinsam mit Zahur die gewaltigen, steinernen Flügel auf, woraufhin den Gefährten der wohlbekannte faulige Geruch von Verwesung in die Nase steigt. Hinter dem steinernen Tor erwartet sie ein Vorraum, der angefüllt ist mit den nun größtenteils völlig skelettierten, teils mumifizierten Opfern des grausamen Aaskönigs, welche Jhavhul es scheinbar nicht für nötig hielt beiseite zu schaffen.

Musikempfehlung: The Temple of Ahriman (http://www.youtube.com/watch?v=WW0RwTePN_w)

Schummriges Licht dringt durch ein paar kleine Fenster und Risse, während die Wände mit Fresken und Reliefs verziert sind, welche Motive aus Rovagugs Krieg gegen die Götter zeigen, aber auch vom Kampf zwischen Jhavhuls und Nefeshtis Armee. Gedankenverloren bewegt sich Nefeshti auf diese Zeugnisse lang vergangener Zeiten zu, während Shazatared zaghaft an Mestophs Seite bleibt.  Der Vorraum endet an einer weiteren, gewaltigen Steintür, welche (wie Naadhira, Iuni und Durriken wissen) in den früheren Thronraum des Aaskönigs führt, von wo aus es hinabgeht, in die unterirdischen Gewölbe des Hauses der Bestie und noch darunter in das bisher allen unbekannte Grab Xotanis des Feuerbluters wo Jhavhul sich aufhält. Es ist weiterhin ruhig und auch die nächste Tür scheint nicht mit Fallen gesichert zu sein.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 20.12.2011, 20:32:46
Mestoph ist mehr als froh, dass Iunis weisen Worte sie kampflos an den Gargylen vorbei bringen konnten.
Dennoch behält er sich bedeckt und im Hintergrund neben seiner Angebeteten. In seinem Inneren prallen die Elemente bereits aufeinander und seine Drachendame ist mittlerweile mucksmäuschenstill. Ein Zeichen für den großen Sturm, der kommen wird.

Seine Augen versuchen oft den Blick Shazatareds zu fangen. Jeder Augenblick könnte der letzte in Frieden sein. Und er sucht ihre stille Zustimmung zu seinem Plan, den sie jedoch gar nicht aus seinem verschlossenen Geist lesen könnte.

Vor dem Tod, den Leichen, dem Gestank und den vielen ketzerischen Bildnissen verschließt sich der sensible Mwangi. Seine weiße Zeichnung im Gesicht ist reglos, jede Mimik scheint aus seinen kräftigen Gesichtszügen gewichen. Wie eine geschnitzte und bemalte Ebenholzmaske schaut er mit zusammengebissenem Kiefer um sich. In der Gewissheit, dass es bald losgehen muss.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 22.12.2011, 09:49:49
Zahur folgt wie mechanisch den Rufen und Aufforderungen seiner Gefährten, er schließt zu Durriken auf, nickt seinen Anweisungen gehorsam und stumm zu, versucht sich erneut zu konzentrieren. Die Begegnung mit den Gargylen hat ihn doch ziemlich aus der Fassung gerissen. Doch Iuni sei Dank haben sie diesen Kampf zumindest vermeiden können. Unangenehme Zeitgenossen, ein steinernes Herz eben - doch nun folgt auch der Betrunkene Meister, ganz an der Spitze ihrer weiteren Berufung: Dem endgültig vernichtenden Kampf gegen Jhavhul!

Als er gemeinsam mit Durriken die Tür zum Vorraum aufstemmt stockt ihm abermals der Atem, doch dieses Mal ist er besser vorbereitet. Er verzieht kurz angewider das Gesicht und blickt suchend umher, doch kann er keinerlei Feinde wahrnehmen. Seine Fäuste direkt vor sicht haltend, geballt, voller Kraft, fast zitternd vor Anspannung schreitet er hinein in den Raum, sieht sich um - die Leichen, der Gestank, die grausamen Bildnisse: Wahrhaftig ein schrecklicher Ort, darüber war sich Zahur vorher ja schon sicher, doch dies bestätigt ihn nun definitiv noch einmal...

Leise raunt Zahur seinen Gefährten zu:

"Und da vorne soll es wohl weitergehen, hm?! Welche Überaschung erwartet uns dahinter, einer eine Idee..."


Seine Worte sind knapp gehalten, und fast ohne jede Emotion vorgebracht, doch der Mönch ist voller Emotion, ganz das Gegenteil, in ihm tobt inzwischen der Hass auf Jhavhul und auf alle Tyrannen dieser Welt - er will dem Bösen Einhalt gebieten, er kann Durrikens Verbitterung zum ersten Mal so richtig nachspüren. Er blickt ihn fragend und auffordernd an, hält ihm das Horn hin, sie stehen vor der nächsten steinernen Tür:

"Trink Bruder, und dann lass uns beginnen..."


Möge Cayden uns beistehen...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 22.12.2011, 14:30:40
Iuni lässt sich von den Zeichnungen nicht ablenken. Sie ist wachsam und erwartet, dass es schon bald den ersten Kampf geben wird, auch wenn bisher noch alles ziemlich ruhig gewesen ist.

"Haltet für einen kurzen Moment Durriken und Zahur.", sagt Iuni zu den beiden Frontleuten, bevor sie zu allen spricht, "Ich wollte euch alle fragen, ob ich jetzt schon den Schutz vor Feuer wirken soll. Später könnte es in den Kämpfen möglicherweise etwas hektisch werden. Die Zauber werden in etwa hundertvierzig Minuten anhalten.", fragend blickt Iuni die anderen an. Die nächste Gefahr könnte schon hinter dieser Tür lauern. Immerhin war es der Thronsaal des Aaskönigs. Aber die Ruhe spricht momentan dagegen- zumindest noch.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 24.12.2011, 11:09:38
"Iuni - gu-hute Idee, lassen wir uns wieder einmal von dir verzaubern, hehe... Bevor alles ein Ende finden könnte: Besser jetzt als nie! Du hast Recht!"

Als Zahur Iunis Stimme hört hält er sofort inne und dreht sich zu ihr und dem Rest der Gruppe herum - stöß kurz auf bei seinen ersten Worten und lallt dann, sogar recht verständlich eine kleine gut gemeinte Nettigkeit in den Raum: Er würde sich sehr über den magischen Schutz freuen und wenn er von Iuni kommt erst recht. Er nickt zustimmend und hält in seinen Händen immer noch das Trinkhorn bereit.

Meine Güte - das hätten wir ja wirklich fast vergessen... Hätte echt mies... kann immer noch, naja abwarten...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 24.12.2011, 13:42:35
Mit einem knappen Nicken bedankt sich der Graue für den Schutz. Er weiß das Geschenk des  Mönchs wohl zu schätzen. Ein leichtes Zittern geht durch den Körper des Schimmelsprechers als seine Haut fester wird und der Schutz des Zaubers ihn umhüllt. "Ja. Lass uns beginnen, Zahur!"
Der Anblick der Leichen aus der Schreckensherrschaft des Aaskönigs lässt ihn ausspucken und zugleich ist er froh, dass dessen Ära bereist beendet ist. "Du bist der nächste, stinkender Ifrit!"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 26.12.2011, 13:40:23
Noch immer mit einem Pfeil auf der Sehne wendet sich Nefeshti von den Reliefs des Tempels ab und schenkt Iuni ein Nicken "Eine gute Idee. Ich denke ab nun wird die Wahrcheinlichkeit immer größer, dass wir Jhavhuls Handlagern begegnen. Feuerriesen, Salamander und weitere Ifriti ... in seinem Gefolge hat er viele Wesenheiten der Feuerebene versammelt, wir sollten uns also darauf vorbereiten, bevor wir weiter in die Tiefen des Hauses der Bestie vordringen." sie nimmt den Pfeil von der Sehne.

"Ich selber werde mich und Shazatared magisch vor Feuer schützen. Wenn ich es recht im Gedächtnis habe, seid ihr Iuni und euer Gefährte Durriken bereits gut gegen Feuer geschützt. Würdet ihr euch um den Rest eurer Gemeinschaft kümmern?" schlägt sie vor und schickt auch schon ein kurzes Gebet zu Gozreh um sich selbst und die Marid mit einem Schutzzauber zu belegen.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 28.12.2011, 18:29:00
Iuni nickt Nefeshtis Worten zustimmend zu. Iuni wendet sich dann an Naadhira, Mestoph, Zurvandad und Zahur und spricht auf sie- durch Gebete an Sarenrae- einen magischen Schutz vor Feuer. Iuni fragt sich, ob das wirklich alle Wesen sein werden, die Nefeshti aufgezählt hat. Es könnten womöglich auch Feuerwesen unter Jhavhuls Gefolge sein, die gleichzeit Rovagug-Bestien sind oder zumindest fanatische Anhänger von dieser Gottheit sind. Als dann alle Zauber gewirkt sind, schaut Iuni zur Tür und sagt leise: "Versuchen wir mal, ob wir die Tür aufbekommen. Wenn Durriken, Zahur und ich zusammenhelfen, werden wir es schon schaffen sie irgendwie aufzubekommen, wenn sich die Öffnung ansonsten als hartnäckig erweisen würde."
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Beitrag von: Naadhira am 28.12.2011, 21:45:11
Naadhira nickt bei den Vorbereitungen zum Sturm des Haus der Bestie. "Welche Ironie, dass wir zweimal diesen Ort von den Gegnern jedweder Zivilisation säubern müssen. Vergebt mir Abadar, dass ich nicht beim ersten Male dies erkannt habe." Die Priesterin beendet ihr kurzes Gebet an den Gott der Zivilisation mit dem üblichen Zeichen des Schlüssels, den sie in die Luft malt. Der Blick der jungen Frau ist entschlossen.
"Ich werde mich selbst vor dem Feuer unseres Feindes Schützen, meine Freunde. Noch einmal, ich denke, wir sollten uns nicht zu lange aufhalten! Unser Ziel muss es sein zu Jhavhul zu kommen und ich denke zumindest Durriken ahnt genauso wie ic, dass wir an den Ort müssen, den wir schon beim ersten Mal als Ziel hatten." Nach der kurze Ansprache beginnt das Ausgeglichene Bildnis mit einem Zauber. Hierzu holt sie ihr heiliges Symbol hervor und spricht die Worte eines mächtigen Schutzes vor der Kraft der Elemente.[1] Nach Beendigung des Zaubers lächelt sie, doch das Lächeln hat nichts freundliches mehr an sich.
"Soll ich noch jemanden stärken oder wollen wir diese Tür nun öffnen?"
 1. Protection from Fire (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/p/protection-from-energy)
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Beitrag von: Durriken am 29.12.2011, 08:27:52
"Endlich fertig, dann los." Durriken wagt nicht, Naadhira zu bitten, sich mit ihm schützend zu verbinden, denn dann würde die Frau, die er liebt, bluten, wenn er im Kampf versagt. So wirft er ihr nur ein sanftes Lächeln zu, bevor er sich wieder ganz auf den vor ihnen liegenden Weg konzentriert.
Ungeduldig untersucht der Graue die Türe und nachdem er weder Fallen findet, noch das Schloss mit seinen Werkzeugen öffnen kann, stemmt er sich mit seiner ganzen Kraft gegen den Türflügel. "Verdammte Gnollscheiße. GEH AUF!"[1]
 1. Stärkewurf: 16
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Beitrag von: Mestoph am 29.12.2011, 11:04:51
"Habt meinen besten Dank, Iuni."
Die einzigen Worte, welche der dunkle Hexer aus dem Mwangi-Becken noch sagt.
Er ist noch immer fest entschlossen, die Sache schnell zu einem Ende zu bringen. Wenngleich es wahrscheinlich ist, dass viele der Diener Jhavhuls ebenfalls fliegen können und sicherlich gut gegen Magie gewappnet sind.
Den beiden Nahkämpfern schaut er fast wehmütig nach.
Hoffentlich halten Iuni und Naadhira genügend ihrer Macht für mächtige Heilung die Wiedererweckung von Toten bereit.

Dann atmet er nocheinmal fest entschlossen durch und ist bereit, der Zerstörung ein für alle Mal Einhalt zu gebieten.
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Beitrag von: Zurvandad am 29.12.2011, 14:36:25
Auch der Bogenschütze ist froh über den Schutz, den Iuni ihnen zu Verfügung stellt. "habt Dank, jede Hilfe ist willkommen", spricht er und nickt ihr zu.
Dann wendet sich sein Blick wieder der Tür zu, die sich vor Durriken und Zahur erhebt. Es ist möglich, dass für uns alle hinter Tür der Tod wartet. Doch wir werden es nie herausfinden, wenn wir sie nicht öffnene. Nethys, stehe uns bei!
"Also, dann lasst uns mal schauen, was hinter der Tür ist und der Herrschaft dieses Ifrit ein Ende bereiten", spricht er zu den anderen und zielt dabei mit seinem Bogen über die beiden Frontkämpfer hinweg, um die Bewohner dieser stinkenden Katakomben mit einem tödlichen Geschoss  zu begrüßen.
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Beitrag von: Schreckensjul am 30.12.2011, 14:24:21
Nachdem die restlichen Schutzzauber gesprochen sind, machen sich die Gefährten daran die gewaltige Steintür zu öffnen. Durriken stemmt sich mit aller Macht dagegen, dennoch will sich die steinerne Tür nicht bewegen. Schnell ist Zahur an seiner Seite, doch noch immer regt sich die Steintür nicht. Erst als Iuni sich den dreien anschließt und alle gemeinsam dagegen stemmen, regen sich die beiden steinernen Türflügel und schieben sich knirschend nach innen.

Wieder einmal weht den Gefährten der süßliche Duft der Verwesung in die Nase und ihnen stockt nicht nur deshalb der Atem. Denn in dem dahinterliegendem, kreisrundem Thronsaal erwartet sie bereits etwas. Inmitten des Raumes erhebt sich ein gewaltiges, nicht menschlich wirkendes Skelett. Seltsame Tentakeln winden sich um seinen Leib, eine wabert aus seinem Maul. Doch am Auffälligsen ist die Axt, eine Waffe die Durriken nie vergessen wird, hat er diese doch selbst zu schmecken bekommen und musste mit ansehen wie sein Freund Kazim von den Klingen dieser Axt in Stücke geschlagen wurde.

Iuni, Naadhira und Durriken wird sofort klar: Dies kann nur der Aaskönig sein! (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=6721)
Zurück ins Unleben geholt von den Toten, nun mehr denn je ein Herr über Aas und Verwesung ...

Links und rechts neben ihm, erheben sich zwei weitere, untot wirkende Gnolle, teilweise mumifiziert mit grausamen, gespickten Keulen in der Hand. Und auch hier wird den Gefährten klar, dass dies die beiden Söhne des Aaskönigs (http://www.wizards.com/dnd/images/libris_gallery/49109.jpg) sein müssen, welche sie damals hier erschlagen haben. Überall im Thronraum verteilt, liegen weitere Überreste der Opfer des Aaskönigs, während zerschlissene Wandteppiche die Wände schmücken, während Durriken am Boden bereits die Falltür erkennen kann, welche in die unterirdischen Bereiche führt.

Doch um dort hin zu gelangen, müssten sie sich ein weiteres Mal ihrem alten Todfeind stellen ...
Mit leeren Augenhöhlen und dennoch voller Hass, starren die Untoten die herannahenden Gefährten an.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 30.12.2011, 14:50:21
Iuni ist schockiert darüber, was sie sieht. Der Aaskönig und seine Söhne scheinen als Untote wiedererweckt worden zu sein, was für eine Blasphemie! Das Feuerorakel sieht sich wahrhaft den Todfeinden Sarenraes gegenüber: Untote, die noch dazu Rovagug-Anhänger sind! Das konnte wirklich nur das Werk von Jhavhul sein. Ihm ist offenbar egal, welche Untat er begehen muss, um irgendwelche neuen Verbündeten zu finden. Die Sarenrae-Priesterin denkt nun darüber nach, ob sie schon einmal etwas über diese Untoten-Arten gehört hat.
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Beitrag von: Zahur am 30.12.2011, 18:12:40
Die letzten Schutzzauber legen sich noch über ihn und seine angespannten Muskeln, dann endlich gibt die Tür gegen die er gemeinsam mit seiner Anverwandten und dem Kämpfer Durriken drückt nach - der Thronsaal öffnet sich: Sofort steigt auch dem Mönch der absolut widerwärtige Verwesungsgeruch in die Nase, er rümpft sie, spuckt angeekelt aus, hebt den Blick, während er dabei ist kurz seine Gliedmaßen zu lockern.

Ein ganz schöner Brocken diese Tür, wahrhaftig, da braucht es kaum Zauber zum Schutze... Und bei so einem Gestank da...

Doch ihm bleibt das sonst so muntere Mönchsherz beinahe stehen als er die untoten Kreaturen in der Mitte des Raumes erblickt: Nicht nur widerlich, sondern höchst gefährlich sehen sie aus, und angriffslustig.

Die werden wohl nicht so leicht zu überzeugen sein, wie diese Gargylen vor dem Tor... Verdammt! Da hat Jhavhul uns ja etwas wirklich Schönes in den Weg gestellt... Wollen wir mal...

Ein kurzer Blick zu Durriken, der seiner Miene nach zu urteilen mehr mit den Gestalten anfangen kann - dann tote, halbverfaulte Körper, zerrissene Wandteppiche und ihre untoten Gegner - der Mönch spannt seine Muskeln an, doch er scheint wie festgefroren - vor Angst, vor Wut, vor...

Wenn ich raten müsste... so würde eine wiederauferstandene Version des Aaskönigs aussehen...

Wenn Zahur doch wüsste, wie Recht er mit seiner Vermutung hat...
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Beitrag von: Durriken am 31.12.2011, 08:26:03
Hilf mir! Sie stehen in unserem Weg zu Jhavhul! ruft der Schimmelsprecher seine Waffe still an, während in seinen Augen ein kaltes Feuer lodert. "Du bist schon tot, Aas! Schmutzkönig, verrecke!"
Die Erinnerung an Kazims Ende und die schreckliche Axt überwältigen ihn für einen Moment, dann verwandeln sie sich in kalten Hass, wie Schraubstöcke umklammern Durrikens Hände die Kette des Sturms und ein eisiger Wind umspilet die beiden schweren, bläulich schimmernden Kugeln an deren Ende.
"Einen nach dem anderen!" klar und leise ist die Stimme des Grauen als er den Mönch anblickt, bevor er sich wieder den Gegnern widmet und diese konzentriert beobachtet.
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Beitrag von: Zurvandad am 31.12.2011, 10:34:06
Zurvandad bindet sich seinen Schal vor Nase und Mund, um damit den ekelhaften Gestank nach Verwesung zu dämpfen. Dann blickt er die augenscheinlich untoten Kreaturen an, die sich vor Ihnen erheben. Könnte dies der Aaskönig sein, von dem die anderen immer erzählen? Das würde bedeuten, er wäre von den Toten durch perfide Magie zurück geholt worden.
Zurvandad blickt sich zu Durriken um, dessen grimmiger Gesichtsausdruck die Vermutung des Bogenschützen bestätigen. "Wie sollen wir vorgehen, Durriken? Alle zuerst auf den Aaskönig oder teilen wir uns auf?" flüstert er dem ehemaligen Gladiator zu, während er einen zweiten Pfeil auf seinen Bogen auflegt.
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Beitrag von: Schreckensjul am 04.01.2012, 13:18:27
Der zweite Kampf gegen den Aaskönig - Teil 1:

Die untoten Gnolle scheinen abzuwarten, dass die Gefährten eintreten ...

Durrikens Vorsicht lässt ihn in der Türe verharen, so dass die Untoten Biester sie nicht einkesseln können.
 "Lass die Kadaver kommen!" knurrt der ehemalige Gladiator als die Gegner zögern und schwingt seine mächtige Waffe mit beiden Händen. Inspiriert von Shazatareds Lied lässt er die Kugel auf den Sohn des Aaskönigs, oder das, was der Ifrit aus diesem gemacht hat, krachen.

Zahur zögert keinen Moment mehr, die untoten Kreaturen scheinen nur zu warten, dass sich jemand aus der Deckung herauswagt, die sie eigentlich nicht hatten - plötzlich jedoch erklingt das schon bekannte Lied der Marid: Sofort erweckt es neue Kräfte und positive Gedanken in Zahur, er fühlt sich innerlich bestärkt in seinem Tun! Als dann auch noch Durriken losschlägt und gleichenfalls stehen bleibt ist Zahur sich endgültig sicher - sie müssen das hier aussitzen! Kein vorschnelles Handeln, keine überstürzten Fehler begehen...

Sie atmen zwar vermutlich nicht mehr, aber sterben können sie ja auch nicht mehr...
und töten müssen wir sie trotzdem, ach verdammt, was solls!...


Ohne weiter nachzudenken löst der Mönch geschwind eines der Fläschchen an seinem Gürtel, reißt es von dem Hanfbändchen ab an dem es hängt - er hatte es extra so präpariert, für schnelle Einsätze, man kann ja schließlich nie wissen: Kurz darauf fliegt das Fläschchen mit hoher Geschwindigkeit zielgenau hinter den zweiten Sohn des Aaskönigs! Zerbirst an der Wand und lässt Flammen auf dem dort angebrachten zerfetzten Wandteppich auflodern, erstreckt sich auch über die aufgestapelten Kadaver und beginnt sogar auf den Sohn überzugreifen! Doch ob das eigentlich Ziel ein Feuer hinter der Kreatur zu entfachen gelungen war?! Der Mönch spannt seine Muskeln erwartungsvoll an und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen von dem Ungewissen, das ihnen bevorsteht - er ist bereit für das was kommen mag: Sollten die Untoten nur kommen!

Naadhira stöhnt auf, als sie die Überreste der einst besiegten Gnollanführer vor sich in dem Raum sieht. Dann schüttelt sie leicht den Kopf. "Muss denn alles zweimal getan werden?" Fieberhaft überlegt sie, was sie von dieser Art von Untoten weiß und gibt dann ihr Wissen weiter an ihre Freunde.
"Diese drei sind zu Mohrgs geworden. Eine üble Sorte von wandelnden Toten. Ihre Zunge lähmt und Gegner, die sie nieder strecken stehen von den Toten auf und heilen ihre neuen Herren!" Während sie spricht, geht sie zwei Schritte nach vorne, um besser in den Raum hinein schauen zu können. Währenddessen holt sie ihre schwere Armbrust vom Rücken und lädt die Waffe mit einem Bolzen.

Iuni tritt zu Durriken vor und spricht einen göttlichen Zauber mit den folgenden Worten auf ihn: "Möge Sarenraes Glaubensschild dich vor dieser Untoten Brut schützen!" Auf Ignal sagt dann Iuni noch zu Durriken: "Mohrgs sind durch ihre Lähmung gefährliche Gegner, versucht ihren Angriffen so gut es geht auszuweichen, Durriken!"

Zurvandad erspäht eine Lücke zwischen Durriken und Zahur und nutzt diese ohne zu lange zu überlegen. Mit tödlicher Präzision lösen sich die beiden aufgelegten Pfeile und und fliegen auf den untoten Aaskönig zu. Dabei ziehen beide einen leichten bleuen Schweif hinter sich her, da sie mit Kältemagie aufgeladen sind. "Schönen Gruß von Nethys, möget ihr dadurch den endgültigen Tod finden", ruft er seinen Pfeilen hinterher und beginnt für den nächsten Angriff wieder in seinen Köcher zu greifen.

Mestoph tritt bloß einen Schritt vor und betrachtet die Szenerie. Doch ungeachtet seiner passiven Handlungen legt sich ein fein schimmernder Panzer, der aus unzähligen und miteinander verwobenen Tätowierungen zu bestehen scheint, um ihn.

Durrikens Angriff trifft den untoten Sohn des Aaskönigs hart und Knochen brechen, fliegen durch den Raum. Zeitgleich sausen zwei Pfeile von Zurvandad in die Halle, wovon einer den untoten Aaskönig in seine windenden Eingeweide trifft. Als Zahurs Fläschchen dann in den Raum kracht und ein Feuer entzündet, breiten sich die Flammen schnell aus und Rauch verbreitet sich im Thronsaal, der nur durch Löcher und Risse im Kuppeldach entkommen kann. Nun kommt auch Bewegung in die Untoten.

Mit blitzschnellen Bewegungen rasen sie auf Durriken und Zahur zu. Der Ex-Gladiator bekommt die riesige Axt ein weiteres Mal zu schmecken, wobei seine güldene Haut viel des Schadens abfängt. Seine Söhne hingegen lassen ihre langen Zungen hervorschnellen um die beiden zu beißen und zu paralysieren. Während Durriken dem wiederum entgegen kann, muss Zahur einen schmerzhaften Schnapper hinnehmen und füht wie eine gewisse Mattigkeit seine Glieder erfasst.

So konzentriert sind die Gefährten, dass kaum auffällt, wie Nefeshti sich plötzlich unsichtbar macht ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 12.01.2012, 23:55:57
Der zweite Kampf gegen den Aaskönig - Teil 2:

Während der Kampf an der Pforte zum Thronsaal zu toben beginnt, unterstützt Shazatared ihre Gefährten weiter mit ihrem Gesang. Dabei schließt sie zu ihrem geliebten Erlöser auf und stellt sich neben ihm, ergreift seine Hand, während ihre glockenhelle Stimme Mut und Tapferkeit in die Herzen ihrer Mitstreiter bringt. Ein Hoffnungsschimmer an diesem albtraumhaften Ort.

Doch irgendwie gelingt es dem Betrunkenen Meister den gefährlichen Einfluss des gegnerischen Treffers abzuschütteln. So leicht würde er sich nicht unter Kontrolle bringen lassen - er schließt die Augen: Und nur eine Sekunde später taucht er neben einem der bereits angreifenden Söhne auf, das Kama Davashuums fest in seinen Händen. Sein Brandanschlag hattte Wirkung gezeigt, nun soll auch die Waffe in seiner Hand Schaden anrichten! Mit finsterer und angestrengter Miene ruft er Durriken zu:

"Jetzt Bruder - schlagen wir los: Mahlstrom erwache!"

Sofort bilden sich um die meisterlich gefertigte Klinge kleine blaue Blitze die gefährlich hin und her zucken - dann holt Zahur in einer agilen Drehung Schwung und lässt seine Waffe auf den untoten Feind niedersausen.

Iuni wartet auf Zurvandads Pfeilbeschuss auf den Aaskönig und geht danach ein Stück zurück und wirkt dann Vergrößerungsmagie auf Durriken, um seine Reichweite auf diesem Weg zu erhöhen. Die Sarenrae-Priesterin überlegt krampfhaft wie man der Paralyse entgegenwirken könnte, aber zumindest sie besitzt keine Möglichkeit diese aufzuheben oder von vornherein zu verhindern. Vielleicht hatten Naadhira oder Nefeshti eine Möglichkeit zur Aufhebung oder Verhinderung, grübelt Iuni.

Mit erhabenen Gesten und einer sonoren Beschwörung, formt sich Feuer um die dunklen Arme des Mwangi. Mit einer finalen Geste, lässt er dieses genau zwischen den Aaskönig und dessen Sohn fliegen, wo es in einem kleinen Inferno explodiert.

Mit einem kalten Grinsen schüttelt sich der ehemalige Gladiator nach dem Treffer des verrottenden Aaskönigs und bleckt dann die Zähne als das Feuer des Mwangi  zwischen den Feinden. Im selben Moment berührt ihn Iuni und der Graue spürt, wie er rasend schnell wächst, während die Pfeuile Zurvandads an ihm vorbeizischen.
Mit aller Macht schwingt er seine Kette gegen die Reste des Aaskönig, wobei eine Kugel wie ein rotierender Schild vor seinem Körper kreist, der leicht hin und her schwankt, konzentriert darauf, den Zungen der Söhne und der Axt des Vaters auszuweichen.

Durriken wächst plötzlich auf die hühenhafte Größe des Aaskönigs an, wie ein Oger steht er in der doppelflügeligen Tür des Thronsaals, geradeso passt er noch in die Türöffnung hinein. Doch ungeachtet dessen geht der Kampf mit aller Härte weiter. Zahur erscheint plötzlich direkt nebem einem der Söhne des Aaskönigs und zertrümmert dessen Brustkorb mit seinem Kama, als dann noch Mestophs Feuerball in die Halle hineinsaust, wird nahezu der gesamte Thronsaal in Flammen gehüllt und der untote Sohn des Aaskönigs vor Zahur fällt in sich zusammen, Flammen züngeln noch immer über seine pergamenttrockene Haut.

Durriken hat jedoch weniger Glück, denn der Aaskönig hat wohl nichts von seinem früheren Kampfgeschick eingebüßt, selbst in dieser untoten Form. Mit Leichtigkeit, wehrt er die heranschnellenden Kugeln des Sturms ab, indem er die Blätter seiner Axt zum parieren nutzt. Dann macht er einen Schritt auf Zahur zu und nutzt den Schwung der letzten Parade um einige fatale Hiebe auf Zahur niedergehen zu lassen, die schlimm schmerzen, auch wenn seine güldene Haut ihn schützt.

Naadhira begibt sich direkt hinter ihren magisch gewachsenen Geliebten und schießt hinter dem Rücken des Mannes mit ihrer geladenen Armbrust auf den Sohn des Aaskönigs. Während der Bolzen auf den untoten Sohn zuschießt, gibt die Frau ihrem Mann einen kleinen Schubs, um ihm zu zeigen, was sie erwartet. "Einen kleinen Schritt nach vorne, Liebster. Dann werden diese Wesen eine kleine Überraschung erhalten."

Angestachelt von der Vernichtung des ersten Sohnes des Aaskönigs visiert Zurvandad den Aaskönig selber an. Ein kurzes Gebet murmelt er an Nethys, dann lässt er in schnelelr Folge vier Pfeile auf ihren Feind los. "Nimm dies, stinkender Kadaver", ruft er dabei seinen Geschossen hinterher, als das letzte seinen Bogen verlassen hat.

Scheinbar sind die untoten Gnolle keine willenlosen, geistlosen Geschöpfe, denn ihnen wohnt noch immer ihr böser Wille inne. Als der verbleibende Sohn des Aaskönigs vernimmt, was Naadhira ihrem Geliebten sagt, bewegt dieser sich auf Durriken zu um wohl das Vorrücken des Hühnen zu verhindern. Dabei schlägt er wütend mit seiner Keule nach Durriken, doch dieser fängt den Hieb mit der zur Abwehr erhobenen Kugel des Sturms ab.
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Beitrag von: Schreckensjul am 12.01.2012, 23:57:26
Der zweite Kampf gegen den Aaskönig - Teil 3:

"Entschuldige" flüstert der Graue fast zärtlich zu Naadhira.
Dann explodiert der ehemalige Gladiator in einem wahren Schlaghagel, schnell und hart schlagen die eisigen Kugeln des Sturm auf den noch unlebenden Sohn des Aaskönigs ein und krachende Windstöße zerren an dem Monster. "STIRB endlich. MÖRDER!"
Eisiges Feuer, fast so kalt wie die Kugeln des Sturms, brennt in den Augen Durrikens und die Erinnerung an Kazims Ende beflügelt die Kampfeslust des vergrößerten Varisianers. Der zweite Sohn des Aaskönigs hat dem Angriff nichts entgegenzusetzen und geht völlig zerschmettert zu Boden...
Verächtlich spuckt Durriken auf die Überreste und fixiert, schon wieder ganz auf seine Verteidigung konzentriert, den letzten Gegner. Für Kazim, für Thamam!

Durrikens Schläge sind wahrhaftig mächtig... unglaublich, einfach unglaublich... jetzt aber Aaskönig, Elendiger!...

Nun sind beide Söhne des Aaskönigs erledigt - Zahur hat Arbeit geleistet, doch Durriken ganze Arbeit: Beeindruckt von der Macht seines Angriffs zögert sogar der Betrunkene Mönch einen winzigen Augenblick in seiner torkelnd, wankenden Kampfweise. Dann jedoch setzt auch er seinen zerstörerischen Weg im Gefecht fort: Dreht sich geschickt ein, geht dabei in die Knie und schwingt sich, seine Waffe geschickt vor sich haltend, direkt hinter den Aaskönig - nutzt die Drehung und deren Schwung aus und lässt sein verzaubertes Kama dieses Mal auf den untoten Aaskönig direkt niedersausen. Bemüht um Konzentration, doch der vorherige Schlag des gruseligen Gegners hat ihn doch hart getroffen - gezielt ist sein Angriff, aber nicht wirklich effektiv.

"Gut gemacht, Durriken! Abadar steht uns bei!" Nachdem der zweite Sohn des Aaskönigs fällt, lacht die Priesterin auf und spornt ihren Geliebten an. Nachdem sie das Zeichen des Schlüssels vor sich in die Luft gemalt hat, holt sie das heilige Symbol ihres Gottes hervor und ruft die Kräfte ihres Gottes an, greift auf die positive Energie zurück, welche Abadar ihr gewährt.
Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.
Wie eine Welle von Leben umspielt die Energie den Aaskönig und vernichtet so einen Teil seiner negativen Ausstrahlung.

Ihre momentane Sorge um Zahur versucht Iuni so gut es geht zu unterdrücken. Der Aaskönig darf nicht mal die kleinste Ahnung davon haben. Doch Iuni nimmt an, dass der Aaskönig kein Ignal kann und sagt dann zu Durriken, um ihren Sorgen Luft zu machen: "Hoffentlich passiert Zahur nichts, er steht gefährlich nah beim Aaskönig. Der Aaskönig muss schnell ausgeschaltet werden Durriken. Ich hoffe, dass Ihr das schafft." Dann spricht Iuni noch mit einem Gebet an Sarenrae einen Zauber auf Durriken, der ihn noch etwas stärker macht.

Mit Ärger und Wut nimmt Zurvandad zur Kenntnis, dass seine Angriffe auf dne Aaskönig schlecht gezielt waren und fast wirkungslos verpuffen. Innerlich mahnt der bogenschütze sich zur Ruhe und legt sich die nächsten Pfeile parat. Ich muss auf jeden Fall verhindern, dass er sich Zahur zuwenden kann. Der verrücktte Mönch steht viel zu nahe an dieser Ausgeburt: Mit diesem Gedanken hebt er seinen Bogen und lässt abermals eine Salve magisch geladner Pfeile auf den Aakönig los mit der Hoffung, diese möge besser treffen ...

Der Aaskönig erzittert unter dem Schlag Zahurs, Naadhiras Energie durchfließt ihn und ein Pfeil Zurvandas bohrt sich in sein windendes Gedärm. Doch all das scheint sein Unleben nicht zu beenden und mit rot glühenden Augen voller Hass auf alles Lebendige, fixiert er Zahur, der um ihn herum tänzelt und schlägt weiter mit seiner gewaltigen Doppelaxt auf ihn ein. Hieb um Hieb kracht gegen Zahurs Brust, so schnell wie es der Mönch von so einem Monster kaum erwarten würde und deshalb kaum ausweichen kann.

Schlimme Bilder vom damaligen Kampf tauchen in Durrikens Gedächtnis auf und er muss daran denken wie er diese Axt zu schmecken bekam. Den Göttern sei Dank, dass Zahur durch seine güldene Haut geschützt ist, denn sonst stünde es deutlich schlimer um ihn, auch wenn die Haut nun langsam zu blättern beginnt.

An der nördlichen Tür kann Durriken plötzlich wabbernden Nebel wahrnehmen und eine weibliche Gestalt manifestiert sich. Offenbar hat sich Nefehsti von der anderen Seite in den Thronsaal bewegt und erhebt nun ihren Bogen auf den Aaskönig. Shazatared setzt derweil weiter ihr Lied vor, Mestoph an ihrer Seite, der stumm ihre Hand hält und gebannt den Kampf verfolgt.
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Beitrag von: Schreckensjul am 13.01.2012, 00:00:10
Der zweite Kampf gegen den Aaskönig - Teil 4:

"Nein!" Durriken schiebt die Gedanken an den letzten Kampf mit dem Monstrum mit Gewalt bei Seite und macht einen Ausfallschritt, bevor sein Meteorhammer wieder wild und mit Macht wirbelt. Und dennoch bleibt der selbst zu einem fast monströsen Hünen vergrößerte Graue, dessen Muskeln durch Iunis Zauber fast seine Haut sprengen,  auf der Hut und sein Blick lässt die fürchterliche Axt keinen Moment aus den Augen.

" Argh!... Unwehe-he-hesen... Dei-hei-hein zweiter T-ho-hod steht ku-huhurz bevor Hahaha...."

Fanatisch klingt die Stimme des Mönchs, der trunken in seinem meisterlichen Kampfrausch angekommen zu sein scheint - und doch weiß er genau, was er tut. Seine Glieder schmerzen heftig nach der gewaltigen Attacke des untoten Gegners, er hat den Aaskönig wahrhaftig unterschätzt. So langsam kann er Durrikens Worte nachvollziehen, mehr und mehr...

Doch ohne weitere Worte - derer sind genug gefallen - geht der Betrunkene Meister abermals in die Knie und stößt sich ab, beginnt eine wahre Salve an Hieben und Tritten sowie Kama-Hieben auf den untoten Aaskönig abzufeuern, Mal um Mal legt der Mönch all seine Kraft in diesen einen Schlaghagel. Er will dem Gegner ein würdiges Ende bereiten - und ein schnelles - den Tod!

"Nethys, stehe uns bei, damit diese kreatur endlich in Grab zurücksinkt. Bitte lenke meine Pfeile." Der halbelfische Bogenschütze hofft, dass sein Gott ihn beim nächsten Angriff unterstützt, denn allmählich verzweifelt er aufgrund der schlechten Angriffe, die den Aaskönig kaum zu verletzen vermögen. Dies muss am Einfluss Rovagugs liegen. Hier in seinem Heiligtum tut er alles, um seine kreaturen zu schützen. Oder hat Javhul schon direkt seine Finger im SPiel und gibt sich nur nicht zu erkennen?" Da seine Überlegungen ihn nicht zu einer Lösung führen, visiert der Bogenschütze den untoten Aaskönig ein drittes Mal an und betet, dass die Pfeile ihn endlich treffen mögen.

Naadhira sieht mit Freude, wie immer wieder Angriffe ihrer Freunde ins Ziel finden. Sie hat die Hoffnung, dass es dieses Mal keinen Toten im Kampf gegen den Aaskönig geben wird. Zu schmerzlich waren die Verluste beim ersten Kampf im Haus der Bestie gewesen. Mit Trauer erinnert sich das Ausgeglichenen Bildnis an das Zusammentreffen mit Kasims Frau in Kelmarane. So etwas will sie nicht noch einma machen müssen.
Fest umklammert sie das heilge Symbol Abadars und sendet eine weitere Woge von positiver Energie in Richtung des Aaskönigs:
Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.
Wie eine Welle von Leben umspielt die Energie den Aaskönig und vernichtet so einen Teil seiner negativen Ausstrahlung.

Tatsächlich scheint es so, als würde Rovagug seine schützende Hand über den Aaskönig halten, so lange vermag er sich gegen die Übermacht zu stemmen. Doch nun da Durriken, Zurvandad und Zahur gemeinsam auf ihn drängen, wird es langsam eng, auch wenn er viele Hiebe mit seiner gewaltigen Axt abfangen kann. Durriken zertrümmert mit einem Hieb des Sturms den halben Schädel des Untiers, Zahur tritt ihm in den Brustkorb und lässt weitere Rippen splittern und Zurvandad schickt ihm einen weiteren Pfeilhagel entgegen.

Wackelig hält sich die völlig geschundene, untote Kreatur noch auf den Beinen, weicht so gut es geht Zurvandas Pfeilen aus, doch einer erwischt ihn in den wabernden Gedärmen und lässt diese vor Kälte erstarren. Schließlich sackt das Monster zusammen, seine zertrümmerten Knochen verteilen sich überall auf dem Boden. Ein weiteres Mal hatten die Gefährten über den Aaskönig gesiegt, diesmal ohne Opfer und dieser Haufen von zersplitterten Knochen würde sich wohl selbst mit mächtiger Wunschmagie kein zweites Mal erheben. Naadhira, die auch noch ihren Teil beitragen will, kann ihre positive Energie stattdessen nutzen um Zahurs Schmerzen zu lindern.
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Beitrag von: Zahur am 13.01.2012, 19:28:37
"Oh - ja-ha-ha....! Ha-ha-habt Dank Naadhira!..... I-hi-hich mu-hu-huss mich au-hau-hausru..."

Zahur sackt in sich zusammen und sinkt auf die Knie, nachdem der untote Aaskönig schließlich vernichtet wurde und ein letztes Mal gefallen ist. Hart wurde er getroffen, doch die heilende Magie von ihrer Anführerin hat ihn wieder halbwegs zusammengeflickt: Dennoch, erschöpft wirkt der Betrunkene Meister, sein Rausch hält an, furchtlos wirkt er, aber geschafft allemal. Schnaufend und prustend lässt er seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen: die untoten Söhne - der Haufen Knochen und Gedärm, der sich ehemals Aaskönig nannte - Durriken, der immer noch furchterregend dreinblickt und all die anderen seiner Begleiter, die umherstehen und sich aus Leibeskräften bemüht haben hier zu helfen so gut es eben geht! Und fürwahr es war ihnen alle gelungen, und zwar nur gemeinsam, dem Aaskönig ein Ende zu bereiten...

Das war also die wirkliche erste Wache, die Jhavhul aufgestellt hat... nicht von schlechten Eltern... bösen eher, hehe... war ganz schön zäh dieser Bursche... aber bei so einem Aussehen... ach Zahur... Hauptsache der Spaß bleibt...

"Bei-hei-hei euch alles kla-ha-har?!"

Lallt der Mönch angestrengt in Richtung Türe hinüber, an der immer noch ein Großteil der Gruppe verweilt. Er selbst scheint sich auch wieder zu fangen und fängt an ersten Dreck und von seiner Kutte zu wischen - Blut und Staub verkrustet zu unschönen Klumpen - und doch, es werden nicht die letzten Atemzüge in einem Kampf gewesen sein: Die Reise zu Jhavhul scheint gerade erst so richtig begonnen zu haben...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 15.01.2012, 17:57:39
Langsam stapft der immer noch riesenhafte Durriken in den Raum und spuckt verächtlich auf die Überreste des Untoten. Dann erlischt der Zorn in seinem Blick und er reicht dem Mönch die Hand. "Gut gekämpft!"
Langsam lässt er seinen Blick durch die Runde schweifen, er weiß, dass dies erst der Anfang war. "Hätte schlimmer kommen können." Ein bitterer Zug umspielt die Miene des Grauen, denn auch er erinnert sich an das letzte Zusammentreffen mit dem Aaskönig und seinen Söhnen. Nun würde Kazims Seele endgültig Ruhe finden. 
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 15.01.2012, 18:18:25
Überrascht ergreift der Betrunkene Meister die ihm gereichte Hand Durrikens und zieht sich mit seiner Hilfe wieder schwankend auf die eigenen Füße. Auch er lässt abermals seinen Blick schweifen: Dies hier war wahrlich zu einer Brutstätte des Bösen geworden - doch auch die Erzählungen seiner Gefährten über ihren früheren Besuch im Haus der Bestie waren schließlich alles andere als glücklich und schön gewesen. Da allerdings sonst keiner seiner Gefährten stärker verletzt zu sein scheint gewinnt auch Zahur relativ schnell wieder an Fassung, und zumindest zeitweise auch Willenskraft und Selbstbewusstsein: Eine alte Ader blüht wieder auf in ihm...

"Und nu-hu-un?! Nu-hu-hun müssen wi-hi-hir nur noch Jha-ha-havhul finden, hehe! I-hi-hirgendwo hi-hinunter, do-ho-hort nehme ich an, darf i-hi-hich bitten?! A-ha-ha-halle der Reihe na-ha-ha..."

Seine letzten Worte gehen in ein hysterisches Lachen über, doch er scheint Herr seiner Sinne und seiner Worte zu sein. Er ist und bleibt eben ein komischer Kerl, und doch nicht völlig unsympathisch, wie er selbst hofft.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 16.01.2012, 19:19:49
Zurvandad lässt seinen Bogen sinken, nachdem die letzten Angriffe seiner Gefährten den Aaskönig endlich zu Boden geworfen und für immer sein untotes Leben beendet hatte. Er schaut sich um und stellt erleichtert fest, dass es allen soweit gut geht und Zahur von Naadhira geheilt wird. "Gut gekämpft, auch wenn diese Bestien zäher waren als ich angenommen habe", spricht er zu den anderen. "Zumindest weiß Javhul spätestens jetzt, dass wir hier sind. Der Kampf hat doch viel Lärm verursacht. Ich würde sagen, dass wir alle Heimlichkeit nun fallen lassen können und unseren Erzfeind so schnell wie möglich stellen sollten, ehe er noch mehr Helfer von außerhalb des Tempels rufen und uns entgegenwerfen kann,", fährt er fort, während er aus einem Gepäck einen Wasserschlauch nimmt, einen Schluck trinkt und diesen dann den anderen anbietet.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 16.01.2012, 23:44:16
Nach Zahurs Frage wird klar, dass es wohl allen gut geht, einzig der betrunkene Mönch scheint etwas angeschlagen und sie tritt die Anführerin Naadhira an ihn heran, zückt ihren Heilstab und spendet Zahur ein paar wohltuende Berührungen mit der Stabspitze, wonach sich dieser wieder völlig genesen fühlt. Die Vermutung Zahurs war auch schon ganz richtig, denn der weitere Weg würde sie hinab in die Tiefe führen, in die Gewölbe und Katakomben des Hauses der Bestie. Mit grimmige Mine schubst Durriken einige Knochenreste der toten Gnolle bei Seite und legt eine große Falltür frei, die der Ogergroße Gladiator nahezu mühelos mit einen gewaltigen Armen aufreißt und eine Leiter offenbart, welche hinab führt.

Mit einem fragenden Blick scheint Durriken abzwarten ob seine Gefährten bereit sind, nur Naadhira ein milderes Lächeln schenkend. Noch immer hängt stinkender Qualm im Thronsaal, welcher kaum abziehen kann. Gemeinsam mit Mestoph an ihrer Hand, tritt auch Shazatared in den Thronsaal ein, während Nefeshti sich gänzlich manifestert, der Luftwirbel ihres Unterkörpers die Form zweier nackter Beine annimmt und sie sich barfüßig den Gefährten nähert. "Ich bin bereit." signalisiert sie voller Tatendrang, während sie Pfeil und Bogen auf ihrem Rücken verstaut und stattdessen ihren schimmernden Krummsäbel zückt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 17.01.2012, 07:24:19
Mestoph schaut dem unbarmherzigen Kampf gegen den alten Feind der Gruppe regungslos zu. Der Hass und die Verachtung würden den Aaskönig schon fällen und recht soll er behalten...

Ohne mit der Wimper zu zucken geht Mestoph vor dem stinkenden Gnollkadaver in die Hocke und sieht[1] sich die Überreste an. Den Geruch von Tod und Verwesung ist er ganz offensichtlich gewohnt.
Mit einer letzten, okkulten Geste und einem exotischen, mahnenden Spruch auf den Lippen verabschiedet er den gequälten Geist des Aaskönigs von dieser Welt und richtet sich dann wieder auf.

"Ihr habt recht, Zurvandad Kuruschar. Wir sollten uns eilen."
Dankbar nimmt er dem ihm gereichten Schlauch und spült den faden Geschmack des Todes herunter.

Seiner Herzensdame wirft er ein Lächeln zu, bleibt aber distanziert. Der Tod und das Vermächtnis Rovagugs wiegen zu schwer, als dass er sein Herz an einem Ort, wie diesem öffnen würde.
 1. detect magic
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 17.01.2012, 16:35:20
Ein Husten und ein erstaunter Blick auf Durriken, als dieser die Falltür beinahe völlig aus den Angeln reißt, signalisieren Zahur, dass es nun wohl wirklich in die Untiefen des Hauses der Bestie zu gehen scheint. Seine Vermutungen sind also richtig gewesen - ein Glück, dass sie wahre 'Ortskundige' dabei haben! Der Mönch bedankt sich höflich bei Naadhira für die magische Heilung und fühlt sich sogleich etwas besser. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Sie hatten schließlich das erste Aufbrausen des Sturms überstanden, und der Kampf gegen Jhavhul würde nichts anderes als ein weiterer, gewaltigerer Windstoß sein, dieses Mal allerdings mit Feuer versetzt...

Wasser?! Na sicher... das ist genau das, was ich jetzt brauche... haha... Nein, ein guter Schluck soll es sein... Und dann nichts wie los... Bevor wirklich noch mehr 'Bestien' hier oben auftauchen... da unten werden schon noch genug auf uns warten...

Zurvandads Wasserschlauch lehnt der Betrunkene Meister kopfschüttelnd und mit einem breiten Grinsen ab. Er greift in eine seiner Kuttentaschen und zieht eine der Flaschen heraus, die er sich von der Dienerschaft hatte bringen lassen - entkorkt sie und nimmt einen tiefen Schluck:

"Da-ha-has ist ein guter Tro-ho-hopfen, Freunde, no-ho-hoch jemand au-hau-haußer mir, hehe?!"

Auch er bietet seinen Gefährten sein Getränk an, doch nachdem anscheinend keiner davon probieren will steckt er es wieder weg, verstaut es sicher und zieht abermals sein magisches Kama hervor. Dann klemmt er es sich kurzerhand zwischen die Zähne nuschelt noch etwas, was nach 'Viel Glück!' und 'Hinabsteigen...' anhört und beginnt als Erster in den Keller des Hauses der Bestie hinabzusteigen...
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Beitrag von: Schreckensjul am 18.01.2012, 12:26:23
Bevor Zahur hinabklettert, wirkt Iuni noch einen Lichtzauber auf sein Kama und auch auf ihren eigenen Krummsäbel den Südwind, ehe der Mönch forsch die Leiter in die Tiefe hinabklettert. Zahur findet sich in einem Gang mit einem völlig zerstörten Springbrunnen wieder, während vom Gang etliche Zellen mit geöffneten Zellentüren abgehen, während der Gang weiter und tiefer in den Berg läuft, bis er sich in der Dunkelheit verliert, sodass Zahur sein Ende nicht mehr sehen kann.

Ein neugieriger Blick in die Zellen zeigt, dass in ihnen Skelette und mumifizierte Leichen liegen ... Opfer des Aaskönigs, welche die Gefährten damals nicht retten konnten. Auch wenn Zahur es nicht weiß, so ist auch Sami aus einer dieser Zellen von den Gefährten befreit worden, umso besser, dass er nicht mitgekommen ist, denn spätestens hier würden ihn grausame Erinnerungen einholen.

"Ist es sicher?" fragt Nefeshti, doch Zahur kann keine neuen Feinde entdecken, ob untot oder lebend. So klettern die übrigen Gefährten dann zu ihm hinunter, wobei Iuni, Nefeshti und Mestoph sich einfach ihrer Levitationsmagie bedienen. Schwieriger wird es für Durriken, der sich in seiner vergrößerten Gestalt regelrecht hinunterquetschen muss, doch schließlich stehen alle Gefährten gemeinsam versammelt im Zellentrakt, bereit die Reise in die unterirdischen Bereiche des Hauses der Bestie fortzusetzen.
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Beitrag von: Zahur am 18.01.2012, 21:13:03
"Ja... A-ha-halles ruhig..."

Gurrt der Mönch leise und doch lallend nach oben, aber scheinbar hat er wenigstens sein magisch leuchtendes Kama wieder aus dem Mund genommen. Gut, dass Iuni noch an einen Lichtzauber gedacht hat - sonst wäre es hier unten ganz schön dunkel gewesen. Doch während sich der Betrunkene Meister so umschaut ist er sich gar nicht so sicher, ob dunkel vielleicht angenehmer gewesen wäre: Kein schöner Ort, an den sie nun gelangen...

Na Bravissimo... Mehr davon... da fühlt man sich doch gleich wohl und herzlich willkommen geheißen... pah... Jhavhul... auch die Körper deiner Dienerschaften werden bald hier am Boden liegen... in ihrem Blut... und in deinem... wir kommen...

Tapfer starrt Zahur weiter in die dunklen Tiefen des Ganges während hinter ihm seine restliche Gefährten auftauchen, nach und nach die Leiter hinabsteigen. Dann dreht er sich kurz um und blickt in die Runde, knapp und bedacht:

"We-he-her geht mit mir vo-ho-hor?! Durriken?..."

Der Mönch war bereit voranzuschreiten, doch würde er sich den letzten Schluck in seinem goldenen Horen für Jhavhul höchstpersönlich aufheben - die Zeit dafür war noch nicht gekommen...
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 18.01.2012, 22:21:47
Wenn Naadhira nicht das Heilen zuvor übernommen hätte, hätte es Iuni getan. Die Sarenrae-Priesterin ist außerdem innerlich froh darüber, dass Zahur nichts passiert ist. Sowohl im Kampf gegen den Aaskönig, als auch beim Heruntersteigen. Er war einfach manchmal offenbar viel zu voreilig. Noch immer waren die Bilder dort unten das reinste Grauen, das Iuni auch ohne Licht durch ihre Dunkelsicht gesehen hätte. Es war wirklich gut, dass Sami nicht dabei war und wieder mit diesen schrecklichen Bildern konfrontiert wurde.

Iuni schlägt dann noch vor: "Ich habe Durriken durch einige Zauber ziemlich gestärkt, er sollte vorgehen. Du, Zahur, und ich laufen dicht hinter Durriken her. Ich habe noch genug Heilzauber zur Verfügung, um größere Verletzungen zu heilen."
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Beitrag von: Zahur am 19.01.2012, 17:03:55
"Na-ha-ha... Iuni! Mei-hei-heinst du das so-ho-o wie du-hu es sa-ha-hagst?! Nein... Doch - do-ho-och! So soll es vo-ho-hon mir aus sein... Aber sei-he-hei vorsichtig Iuni... Du-hu-hurriken, ich da-ha-harf bitten, hehe..."

Der Mönch bemüht sich darum keine großen Worte zu machen hier unten in der spärlich erleuchteten Dunkelheit des gruseligen Kellers: Wer weiß, was sie hier alles aufschrecken könnten. Doch seine Trunkenheit und sein plötzlich wieder zurückgekehrter Humor hindern ihn daran klare und prägnante Worte zu finden - und doch gelingt es ihm seine Botschaft zu formulieren. Kurzerhand reiht er sich zusammen mit seiner Anverwandten Iuni hinter dem immer noch übergroßen Durriken ein und wartet darauf, dass ihr Marsch zu Jhavhul fortgesetzt werden kann: Ihn konnte hier nichts mehr halten...

Der Betrunkene Meister wollte es endlich zu einem Ende bringen...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 20.01.2012, 20:39:40
Schweigend geht der immer noch vergrößerte Graue voran, erfüllt von der zusätzlichen Kraft, die Iunis Bann ihm verliehen hat. Aufmerksam achtet er auf Fallen, Geräusche und andere Anzeichen für Feinde[1], wobei seine Gedanken immer wieder zum Ziel ihrer Mission schweifen. Wie der Mönch brennt auch Durriken darauf, endlich zu Jhavhul vorzudringen, wohl wissend, dass diese Begegnung eine der gefährlichsten seines Lebens werden wird. Noch gefährlicher aber für Dich, Widerling! Du bist tot. Du weißt es nur noch nicht...

Die Augen des Varisianers sind hart und kalt, seine riesigen Hände umklammern den Sturm, der über den Ifrit kommen wird.
 1. 18 bzw. 20 für Fallen, gewürfelte 1
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Beitrag von: Zurvandad am 21.01.2012, 15:07:55
"Nein Danke, Zahur. Im Gegensatz zu Dir führt Dein Zauberwasser bei mir zu einem schweren Kopf und den kann ich derzeit nicht gebrauchen", weist er das Angebot des Mönches mit einem Lächeln zurück. Als keiner mehr etwas von seinem Wasser möchte, verstaucht der den Schlauch wieder in seinem Gepäck, nimmt zwei Pfeile aus seinem Köcher und folgt als letzter seinen Gefährten in die Katakomben des Tempels.  Die Silouette des vergrößerten Durriken an der Spitze ihrer Gruppe gibt dem Bogenschützen Ruhe und die Gewissheit, dass er und seine Gefährten diese Aufgabe doch vollenenden könne, ohne ihre Leben lassen zu müssen. Immer wieder dreht er sich auch um, in der Erwartung, dass eines des Skelette oder ein anderer Verfolger sich von hinten an schleichen könnte, und folgt seinen Freunden in die Dunkelheit.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 21.01.2012, 20:16:05
Naadhira ist froh über den schnellen Sieg und sie stimmt den Überlegungen ihrer Freunde mit Nicken zu. Es ist all diesen Ausführungen nichts mehr zu ergänzen. So beschränkt sich das Ausgeglichene Bildnis darauf den anderen zu folgen, während sie hofft, dass sie nicht zu spät sind, um Jhavhul zu stoppen.
"Der Aaskönig war schon eine unangenehme Überraschung. Doch Jhavhul muß mehr aufbringen, als alte Erinnerungen zu wecken und uns damit zu ängstigen! Wir sind auf einem guten Weg. Die Schlacht hat erst begonnen."
Kurz lächelt sie dem voraus eilenden Durriken hinterher, dann nimmt sie ihren Platz in der Gruppe ein und folgt den anderen. "Zurvandad, ihr habt recht. Wir müssen unsere Geschwidigkeit halten und sehen, dass wir nicht alle unser Pfeile verschossen haben, wenn wir vor dem Ifriten stehen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 22.01.2012, 20:28:09
Sie planen schon... sie alle planen und planen... und doch kann keiner von uns wissen was uns wirklich hier erwarten wird...

Zahurs Blick schweift immer wieder leicht nervös über die Steinmauern des Gewölbes, direkt hinter Durriken geht er - auf gleicher Höhe mit seiner Anverwandten Iuni. Im Falle eines Falles würde er einer der ersten am Feind sein: Man wusste ja nie!

"Und Du-hu-hurriken könnt i-hi-hi-r etwas Inter-e-eh-essantes erblicken?!..."

Flüsternde Worte des Betrunkenen Meisters an den übergroßen Führer der Gruppe - die Schattenspiele an den Wänden sind beängstigend und doch Zeichen für ihre Stärke: Sie waren einige kluge Köpfe, vieles hatten sie inzwischen schon gemeinsam durchgestanden, und so würden sie es auch zu Ende bringen. Zahur folgte stetig und stets in Waffenbereitschaft seinem Freund Durriken...
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Beitrag von: Schreckensjul am 23.01.2012, 13:00:52
Mit dem hühnenhaften Durriken an der Spitze, welcher nach möglichen Fallen und Gefahren Ausschau hält, während Zurvandad die Nachhut bildet, geht es tiefer in die Katakomben des Tempels hinein, nachdem sich alle Gefährten gesammelt haben. Der Weg durch den Zellentrakt führt vorbei an grässlichen Foltergeräten, wie einer Streckbank auf der ein verwester Leichnam liegt und weiteren Zellen, aus denen ebenfalls der süße Geruch der Verwesung dringt. Doch auch wenn Zurvandad es schon befürchtet, so regt sich keiner dieser Toten im Unleben, auch wenn diese gequälten Seelen wohl allen Grund dazu hätten.

Nachdem die Gefährten den Zellentrakt hinter sich gelassen haben, geht es in eine große Halle, getragen von hohen Säulen und geschmückt mit grässlichen Fresken. Doch die Gruppe hält sich nicht damit auf sich umzusehen, Durriken kann sich des weiteren Weges noch gut erinnern und so führt er die Gefährten durch die verfallenen Hallen und Katakomben. Einmal können die Gefährten in der Ferne eine Patrouille von vier Feuerriesen sehen, welche nach Eindringlinen Ausschau halten und deren glühende Haut helles Licht durch die Hallen wirt, doch sie bingen in einen anderen Teil der Katakomben ab und die Gruppe kann sie so umgehen.

Durriken führt sie stattdessen in einen engen Tunnel, welcher unbehauen und unbearbeitet ist. Schließlich mündet dieser in einer großen, natürlichen Höhle, welche mit zahllosen, menschlichen Schädeln geschmückt ist. Überall sind Zeichen und Symbole des Rovagug zu sehen, während im Boden ein großes Loch klafft, dass in noch tiefer liegende Bereiche des Tempels führt. Am auffälligsten ist jedoch sicher ein gewaltiger, grässlich anzuschauender Tausendfüssler, welcher zertrümmert und erschlagen neben dem Erdloch liegt. Stolz kann sich Durriken erinnern, wie er dieses Untier damals beinahe mühelos erschlagen hat. Auch damals war er durch Iunis Magie zu Ogerartiger Größe gewachsen, doch als er so darüber nachsinnt, endet der Zauber auch schon und er schrumpft wieder zu 'normaler' Größe.

Doch der weitere Weg, würde durch den Krater hinab führen, wofür die Gefährten ein Seil benötigen.
Oder Mestoph und Iuni müssten von ihrer Fähigkeit zu fliegen Gebrauch machen um alle hinab zu bringen ...

(http://fc00.deviantart.net/fs40/f/2009/014/7/2/72c424f649430131272cc9c190838594.jpg)
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Beitrag von: Shazatared am 23.01.2012, 20:22:10
Shazatared hatte die weitere Wanderung durch die Katakomben still und staunend an Mestophs Seite zugebracht. Der Ort ist für sie bedrückend und einengend, doch sie wird nicht von der Seite ihres Geliebten weichen und sie wird sich ihre Rache an Jhavhul nicht nehmen lassen. Erstaunt bleibt sie nebem dem riesigen, insektenartigen Kadaver stehen und mustert ihn gründlich und eingehend.

"Hat jemand von euch dieses Untier erschlagen? Das wäre eine Tat die es wert wäre in einem meiner Lieder besungen zu werden!"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 23.01.2012, 20:48:24
Der Weg der tiefer in die Hallen Rovagugs führt, ist Naadhira noch gut im Gedächtnis und als sie schließlich den Krater erreichen, der hinab in die innersten Räume des Tempels führt, muss das Ausgeglichene Bündnis tief einatmen. Als sie die Frage der Marid hört, schleicht sich ein Lächeln auf ihre Züge.
"Durriken führte die tödlichen Schläge gegen diese Monströsität und Iuni unterstützte ihn dabei mit ihrer mächtigen Magie. Schon damals waren die beiden sich ergänzende Teile einer Waffe, die gegen die Finsternis und das Chaos funktionierte. Hoffen wir, dass wir auch diesmal so gut sein werden."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 23.01.2012, 22:05:57
Zahurs Gedanken werden nicht gerade leichter oder fröhlicher als er gemeinsam mit seinen Gefährten durch die dunklen Gänge des Kellers streift. Als sie die Patroullie erblicken will der Betrunkene Meister schon fast lostorkeln, um den riesenhaften Wesen den Garaus zu machen, doch Iuni schafft es gerade noch so ihren Vetter zurückzuhalten. Sichtlich betrunken ist er immer noch, doch auch die unterstützende Magie, welche auf ihm liegt nimmt nach und nach ein wenig ab.

Welch Gedankentum muss wohl ein Wesen dazu bringen solche scheußlichen Taten zu vollbringen... Oder - willst du es überhaupt wissen, Zahur?! Glücklich können wir uns eigentlich schätzen... in solcher Ruhe bis hierher gekommen zu sein... doch wie weit wird es wohl noch weitergehen von hier aus... reichen unsere Zauber, unsere Magie... bevor wir endgültig dem Schrecken... Jhavhul... vors Antlitz treten können... und wahrhaftig ich fürchte hier warten noch ganz andere Gräuel auf uns...

Der Blick des Mönchs fällt schließlich, im großen Raum mit dem Loch angekommen, auf den erschlagenen Tausendfüssler - nachdenklich und angespannt wirkt er. Noch immer hält er sein magisches Kama kampfbereit in der Hand: Ob tot, oder lebendig, von allen Wesen schien hier eine Gefahr auszugehen, zumindest spürt er ein leichtes Unbehagen...

All das könnte aber auch an der durchaus schauerlichen Atmosphäre ihres derzeitigen Aufenthaltsortes liegen - Knochen über Knochen - und die inzwischen schon bekannten Zeichen und Glyphen Rovagugs und seiner Anhänger. Aufmerksam lauscht er den Worten ihrer aller Anführerin Naadhira und sie ist es schließlich auch, die er im Flüsterton fragt:

"Und nu-hu-hun?!... Do-ho-hort hinab?!... Ha-ha-habt ihr nich-ch-cht no-ho-hoch einen Za-ha-hauber auf La-ha-hager, der Flü-hü-hügel verleiht... A-pro-pos Iuni: Flü-hü-hügel?! Haha...."

Ein trockenes Lachen steigt aus der Kehle des großen Mannes herauf - doch es ist freundlich und glücklich, so man das in dieser Lage hier unten überhaupt so nennen kann...
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Beitrag von: Durriken am 24.01.2012, 21:39:50
Der Graue spuckt auf den Kadaver, ohne auf die Worte Shazatareds zu reagieren. Als Naadhira berichtet, lächelt er sie für eine Sekunde an und Hoffnung liegt in seinem Blick. Wir werden diesen Ort gemeinsam verlassen, junge Klerikerin. Lebendig!
Dann gefriert seine Miene erneut zu Eis und der Schimmelsprecher blickt in das Loch. Sorgsam und ohne Hast entnimmt er seinem Rucksack ein feines Seil und lässt es probehalber hinab. "Fünzig Fuß sollten reichen."
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Beitrag von: Zurvandad am 25.01.2012, 17:06:12
Erst als letzter aus der Gruppe sieht Zurvandad den erschlagenen Tausendfüßler, auch wenn er den Geruch schon zuvor wahrgenommen hat. Nachdem er einmal um die riesigen Kadaver herumgegangen ist, dreht er sich zu Iuni, Naadhira und Durriken um und verbeugt sich kurz. " Es ist mir eine Ehre, mit euch diese Reise machen zu können. An der Stelle von Javhul würde ich mir dagegen Sorgen machen, euch gegenübertreten zu müssen. Dass ihr diesen Gegner bezwingen habt, gibt mir noch einmal etwas Zuversicht, wie auch der Sieg im Kampf gegen den Aaskönig", spricht er seine aufrichtige Bewunderung aus.
Dann tritt er zu Durriken. "Ich habe ebenfalls noch ein Seil im Gepäck, wir könnten also beide Seile nutzen. Wie weit ist es denn bis zum Boden?", fragt er und beugt sich vor, um in die Tiefe schauen zu können.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 25.01.2012, 19:23:35
Den Humor ihres Vetters teilt Iuni nicht. Die Situation ist für sie sehr ernst. Immerhin steht am heutigen Tag viel auf dem Spiel, deswegen kann sich Iuni nicht zu irgendeinem Lächeln oder dergleichen durchringen.

Die Sarenrae-Priesterin ist ansonsten ganz froh, dass ein unnötiger Kampf mit den Feuerriesen vermieden werden konnte und sie nicht bemerkt wurden. Naadhira hatte recht mit ihren Worten. Iuni und Durriken verkörperten ganz klar den Nord- und Südwind. Was Vardishal und Kardswann damals leider nicht schaffen- nämlich Jhavhul zu töten- konnten sie jetzt nachholen. Vardishal selbst hat sogar noch eine zweite Chance in Form einer Waffe bekommen, um Jhavhul dieses mal erfolgreich zu besiegen. Doch arrogant wird das Feuerorakel aufgrund von Naadhiras Worten nicht. Jeder hier Anwesende wird für den Sieg von entscheidender Bedeutung sein, dessen ist sich Iuni ganz sicher.

Iuni schaut dann den Krater bis auf den Grund hinunter und sagt zu den anderen: "Ich kann bis auf den Grund schauen und dort ist nichts, also kein Feind oder dergleichen. Es dürfte fünfzehn bis achtzehn Meter nach unten gehen. Wenn wir die zwei Seile zusammenbinden und an dem toten Riesentausendfüßler befestigen, dürfte die Länge der beiden Seile eigentlich vollkommen ausreichen. Nefeshti und ich schweben neben den Kletternden und passen auf, dass niemand hinunterfällt. Aber mit Hilfe der beiden Seil dürfte es eigentlich kein allzu großes Problem sein nach unten zu kommen."  
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Beitrag von: Zahur am 25.01.2012, 19:28:46
Als Zahur merkt, dass sein derzeitiger Humor und die leichte Frechheit die in seinen Worten liegt eher nicht anzukommen scheint verhält er sich eher zurückhaltend und lässt das Grinsen ebenso schnell wieder verschwinden, wie er es aufgesetzt hat. Beeindruckt wohnt er Zurvandads Bewunderungen gegenüber dem 'harten Kern' der Gruppe bei, die schon einmal hier gewesen waren. Auch der Betrunkene Mönch kann sich eigentlich nicht vorstellen so ein Untier wie den Tausendfüssler wirklich zu bezwingen - Respekt, ein Gefühl davon zumindest...

"A-ha-halso wenn i-hihir meint... I-hi-hich hätte no-hohoch zwei stählerne Ha-a-aken für die Wä-hä-hände..."

Zahur beginnt geschäftig in seinem großen Rucksack zu kramen, den er vor sicht abgesetzt hat. Unterdessen wartet aber auch er auf eine Information über die Tiefe des Schachts - bis sich schließlich seine Anverwandte Iuni helfend äußerte, sogleich der Mönch:

"Nu-hu-hun das h-ö-ört sich doch vorzü-hüglich an! I-hi-hich würde vo-ho-horanklettern, wenn nie-hie-hiemand etwas dagegen hätte... Da-ha-hann die Da-ha-hame, hehe..."

Lächelnd schaut er zu der Marid hinüber die, wie stets, an der Seite Mestophs verweilt. Zahur würde warten bis die Seile von geschickten Händen verflochten und festgezurrt waren, ehe er hinabsteigen würde...
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Beitrag von: Mestoph am 26.01.2012, 07:38:04
"Ich für meinen Teil klettere lieber nicht."
Doch die Worte Mestophs dulden keinen Widerspruch.
Kurz sucht er Augenkontakt zu seiner Liebsten und schüttelt leicht den Kopf. Was auch immer vorgefallen sein mochte, er würde es nicht erzählen.

"Und ich gebe euch recht, Zahur. Ihr und Durriken solltet voran klettern und unten sichern. Hier oben werden die Riesen in den nächsten Augenblicken sicherlich nicht vorbei kommen."
Dass dieser Weg sein schwerster ist, ist dem dunklen Mwangi nicht anzumerken. Er ist innerlich ungeduldig und rastlos. Hin und her gerissen mit seinen Entscheidungen. Und erste Zweifel machen sich breit, ob die Schar junger Abenteurer sich nicht ein viel zu großes Los aufgebürdet hat.
Doch bleibt er verschlossen. Niemand würde seine Zweifel erkennen. Noch nicht einmal seine Liebste...
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Beitrag von: Schreckensjul am 26.01.2012, 14:38:52
Mit geschickten Händen und starken Armen, knotet Durriken zuerst die Seile zusammen, dann bindet er diese an den Tausendfüssler fest, dessen zahlreiche Schuppen und Dornen, wie gemacht dafür sind. Doch es ist der eifrige Zahur, der als erster hinabklettert, wobei seine 'kleine Schwester' schwebend neben ihm aufpasst. Wohlbehalten kommt er nach der Kletterpartie unten an, doch tatsächlich sind keine Feinde hier, so wie Iuni sagte. Als nächster folgt Durriken, schließlich Naadhira und Zurvandad, während Nefeshti einfach hinabfliegt. Als letzter folgt dann Mestoph, welcher Shazatared in seine Arme schließt (wobei sich diese als überraschend leicht erweist) und mit Hilfe seiner magischen Flugfähigkeit, gemeinsam mit seiner Liebsten auf den Grund des Kraters gleitet.

Nachdem sich alle abgeseilt haben, sammelt sich die Gruppe zunächst am Boden des Kraters und folgt schließlich einem engen, natürlichen Tunnel, welcher aber schließlich in einer Wendeltreppe mündet. Mutig geht Durriken voran und der Rest der Gemeinschaft folgt im Gänsemarsch. Durriken ist vorsichtig hinsichtlich eventueller Fallen oder Feinde, doch er weiß bereits was ihn erwartet. Denn der nächste Raum ist eine riesige unterirdische Oase mit Palmen und Bäumen, welche bunte Früchte und zeitgleich Kokosnüsse tragen, einem angelegten Garten mit duftenden Blumen und Gräsern und einem Wasserlauf mit klaren kalten Wasser, dessen beruhigendes Plätschern man sogar schon aus der Ferne des Ganges hören kann und sonderbar beruhigt.

Musikempfehlung: Prince of Persia - Healing Grounds (http://www.youtube.com/watch?v=Wj17uoJLIV8)

Für diejenigen der Gemeinschaft die schon einmal hier waren, sicher keine große Überraschung, doch für Zahur, Zurvandad und Mestoph ist es sicherlich sehr befremdlich einen solch paradiesischen Rückzugsort hier in einem Tempel des Rovagug zu finden. Erstaunlich für die Gefährten ist allerdings auch, dass Iuni, Shazatared und Nefeshti die Oase problemlos betreten können, denn die Halb-Janni kann sich noch gut erinnern, wie eine Art Zauberbann sie vom Betreten dieser Örtlichkeit abhielt. Doch offenbar hat Jhavhul diese Magie entfernt.

So nimmt Nefeshti sogleich Platz auf einer der Bänke, während Shazatared zu dem Wasserlauf hinübergeht und ihre Füße dort eintaucht. Dieser Ort bot schließlich die womöglich letzte Möglichkeit noch einmal zu verschnaufen, bevor es weitergeht in die Tiefen von Xotanis Grab. Und so entdecken die Gefährten in einem Alkoven der Oase auch bereits einen steinernen Ring, in dessen Mitte das Bild einer von Lava durchfluteten Höhle zu sehen ist. Arkane Macht und der Geruch von Ozon geht spürbar von der Konstruktion aus. Ein magisches Portal, wie sich unschwer folgern lässt, doch Naadhira, Iuni und Durriken können sich entsinnen, dass es bei ihrem letzten Besuch noch inaktiv war.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 26.01.2012, 15:25:43
Iuni ist überrascht, dass sie dieses mal die Oase doch betreten kann. Doch nach genauerem Überlegen kommt sie darauf, dass offenbar Jhavhul dafür verantwortlich war: "Offenbar war der Zauberbann für Externare für Jhavhul störend und er hat ihn mit Wunschmagie entfernt."

Furchtsam blickt Iuni dann auf das Portal, der aus der sonst eigentlich schönen und friedlichen Umgebung hervorsticht: "Ich weiß nicht, ob dieses Portal letztes Mal schon aktiv war, aber meine Gefährten haben mir zumindest damals nichts von einem aktiven Portal hier unten erzählt. Also gehe ich davon aus, dass es Jhavhul aktiviert haben muss. Ich glaube, dass wir ihn nur mit diesem Portal erreichen können. Leider ist mein magischer Schutz vor Feuer nicht so mächtig, dass er dagegen hilft, falls eben jemand in die Lava hineinfallen sollte, ohne davon ziemlich üble Verbrennungen zu bekommen und nach einem zu langen Zeitraum in der Lava durch die enorme Hitze zu sterben. Ich kann leider nur meine Flugmagie auf mich selbst wirken. Es wird sehr gefährlich werden, aber wir müssen wohl trotz alledem durch dieses Portal hindurch."

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Beitrag von: Zahur am 27.01.2012, 19:14:44
Für manche sogar im Fluge, doch auch für Zahur vergeht die nächste Zeit im Hause der Bestie ziemlich schnell: Das Hinabsteigen durch den Schacht, unter den wachenden Augen von Iuni, das weitere Vordringen in die Katakomben unter der Führung Durrikens und schließlich die Oase im Haus der Bestie - die Zeit scheint still zu stehen und Zahurs Augen weiten sich, als er die Höhle betritt...

Was für ein wundersamer Ort, in solch einem Keller... Tod und Verderben und dann so etwas... es scheint mir nicht real zu sein, und doch es ist... Es muss wahr sein... Ob... Ja, sie wussten es... eine wahre Freude - die Ruhe vor dem Sturm, vielleicht die letzte?! Wahrscheinlich die letzte...

Als die Marid und auch Nefeshti das Wunder dieses Ortes handfest zu genießen beginnen wird sich auch der Mönch sehr bald klar, dass ihm weder seine Sinne noch sein Rausch etwas vorgaukelt - dies hier ist keine Fata Morgana wie vielleicht in den Wüsten rund um Katapesh zu finden - Nein! Dies hier ist eine wahre Oase, ein Ort der Ruhe und des Friedens, und doch bedrückt den Betrunkenen Meister, ein beißender Geruch, ein Knistern...

Was könnte das nur... von dort... ja... Oh...

Zahur betritt zögernd die Oase und lässt seine noch immer feucht glänzenden Augen schweifen, betrachtet die Schönheit dieses Ortes - wirklich eine Abwechslung zu den dunklen und muffigen Kellergängen zuvor. Doch schließlich erblickt er das Portal, lauscht Iunis Worten aufmerksam und sofort verfinstert sich sein Blick wieder, das Lächeln fällt ein wenig in sich zusammen - doch die positive Grundstimmung, die die allgemeine Atmosphäre hier unten schafft - die scheint vorerst anzuhalten!

"Nun - we-he-he-henn wir keine a-ha-hande-he-here Chance ha-a-aben?! Da-ha-hann müsse-e-en wir wohl da-ha-ha durch... Nur wie... I-hi-hich schlage vo-hor, dass wir schne-he-hell ü-hü-hüberlegen und nur eine ku-hu-hurze Pause ei-heinlegen, so schö-hön es hier auch sei-hei-hein mag..."

Sehnsüchtig schwingt sein Blick zurück auf all die Palmen und Früchte und den Flusslauf und - doch er bleibt bei Sinnen und lässt sich in einiger Entfernung zum Portal auf den Boden nieder. Atmet hörbar auf und schließt für einen kurze Moment die Augen, genießt das Plätschern des Wassers, versucht die düsteren Gedanken zu vergessen, verfließt...

Erdbeeren mit Schlagsahne essen... oder ein guter Schluck... von meinem Lieblingsg


Doch sogleich darauf öffnet er sie wieder - sie durften hier nicht verweilen - die Zeit verrinnt und Jhavhul würde seinem finalen Ziel immer näher kommen! Er würde sie alle vernichten, und nicht nur sie...
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 28.01.2012, 14:31:16
"Auch wenn dieser Ort sehr schön ist, kann ich doch seine Schönheit nicht genießen. Aber ich bete noch einmal kurz zu Sarenrae, solange solltet ihr bitte warten, bevor ihr das Portal einfach so durchschreitet."

Iuni kniet sich nieder, schließt ihre Augen und berührt dabei das heilige Symbol von Sarenrae. In Gedanken richtet sie ein Gebet an Sarenrae, dass ihr eine Möglichkeit gewährt wird, um ihren Gefährten mittels Magie zu helfen, dass sie nicht einfach so in Kontakt mit der Lava kommen. Nach einiger Zeit spürt Iuni das Verständnis eines neuen Zaubers. Instinktiv weiß sie, was er bedeutet und vollbringen kann.

Iuni steht dann wieder auf und sagt zu den anderen: "Sarenrae hat mir einen Zauber gewährt, der einen in eine wolkenartige Form bringt, die es einem erlaubt zu fliegen. Das dürfte uns weiterhelfen."
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Beitrag von: Durriken am 29.01.2012, 07:55:26
Die Schönheit des Ortes berührt den Varisianer dieses mal nicht, vielmehr jagt sie ihm einen kalten Schauer über den Rücken. "Verdammt. Lasst uns weiter. Das ist nur Trug."
Durriken will sich nicht in Sicherheit wiegen, er will keinen Moment mehr verlieren als notwendig und so wartet er ungeduldig, wenn auch äußerlich gefühllos, auf das Orakel. "Rasch, Jhavhul wartet auf seinen Tod."   
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Beitrag von: Schreckensjul am 29.01.2012, 16:02:22
Chapter 6: The Final Wish
Part 4 - The Legacy of Fire

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=6725;image)
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Beitrag von: Schreckensjul am 29.01.2012, 17:45:25
Nur eine kurze Rast, ein wenig verschnaufen und etwas Wasser trinken, dann geht es auch schon weiter, nicht nur dass die Zeit drängt, bis die wichtigen Schutzzauber enden, auch steigt mit jeder Minute die Chance von Jhavhuls Gefolgsleuten überrascht zu werden. Kurz untersucht Mestoph das Portal noch einmal auf magischem Wege, doch es scheint stabil zu sein und keinen Zugangsschlüssel oder etwas Ähnliches zu benötigen. Dann gibt er sein Einverständnis und nacheinander durchschreiten die Gefährten das Portal, zuerst Durriken, dann der stets vorelige Zahur und schließlich der Rest der Gemeinschaft.

Musikempfehlung: The Door of Komalie (http://youtu.be/eMCn1oxwHUA)

So finden sich die Gefährten dann wie durch das Portal bereits zu sehen war, in einer Höhle wieder. Geradeaus fließt ein gewaltiger Magmastrom durch das Höhlensystem, der ein rotes Licht auf die steinernen Wände wirft, während sich links und rechts weitere Abzweigungen befinden, wobei jene zur rechten an einer steinernen Tür endet. Die Hitze ist überwältigend, dass spüren die Gefährten sogar trotz ihrer Schutzzauber. Hätten sie diese nicht, würden sie angesichts der Hitze sicherlich binnen Sekunden kollabieren.

Kaum dass die Gefährten sich umgeschaut haben, wird ihre Aufmerksamkeit auf eine riesige Gestalt gezogen, die plötzlich vor ihnen aus Rauch entsteht. Es ist eine große, rothäutige Gestalt mit Hörnern, einer bronzenen Brustplatte und einem gewaltigen, glühenden Krummschwert. Jhavhul höchstselbst! Ein wahrer Titan, dessen Kopf bis an die Höhlendecke reicht!

"Willkommen im Grab von Xotani, wo euch alle Wünsche erfüllt werden!" der Ifritfürst breitet seine Arme in einer Willkommensgeste aus "Euch wird die Ehre zu Teil, Zeugen meines Aufstiegs zu werden. Genießt es! Und wenn ihr euch mir zu Füßen werft, dann erwäge ich vielleicht euch leben zu lassen." Jhavhul wirft seinen Kopf zurück und lässt ein düsteres, schallendes Lachen erklingen, dass wie das Rauschen von Flammen klingt. Dann löst sich die Gestalt in Rauch auf, während das Lachen noch durch die Tunnel erklingt.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=5479;image)

Nur eine Illusion wie Mestoph unschwer erkennt, doch sicherlich bereits einschüchternd genug ...
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 29.01.2012, 18:21:35
Als Durriken nicht mehr zu halten ist, gibt Iuni ihm zu verstehen, dass es nach ihrem Gebet schnell weitergehen kann. Iuni nimmt sich vor ihre Wind-Magie dann zu wirken, wenn es notwendig ist. Sie kann sich gut vorstellen, dass man diesen Zauber noch gut gebrauchen könnte bei dem mit Lava gefüllten Grab von Xotani. Vorerst wirkt sie allerdings diese Magie noch nicht.

Iuni lässt sich von der illusionären Gestalt nicht beeindrucken. Sie schaut recht trotzig drein. Zu den anderen sagt die Sarenrae-Priesterin dann: "Offenbar nur eine Illusion, aber ich hätte auch nicht wirklich daran geglaubt, dass sich Jhavhul uns alleine entgegenstellt. Wir wären außerdem so oder so nicht auf sein Angebot eingegangen, aber selbst wenn wir uns ihm zu Füßen geworfen hätten, hätte er uns bei der Verwandlung in Feuerbluter vermutlich getötet."

Nachdenklich schaut sich Iuni um. Ihr Blick bleibt bei der Steintür hängen. "Wollen wir erst einmal schauen, was hinter der Steintür ist oder einfach irgendeinen der anderen Gänge nehmen? Ich spüre, dass die Zeit drängt. Wir sollten uns schnell entscheiden. Naadhira? Durriken? Was meint ihr zu dem ganzen?"
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Beitrag von: Mestoph am 30.01.2012, 11:00:02
Mestoph ist mittlerweile von Durrikens Eile angesteckt und möchte den Weg so kurz, wie nur möglich halten.
Das Protal wird zügig untersucht und die spätere Illusion ebenso schnell durchschaut.

"Wir sollten wirklich schnell weiter!" stimmt er dem grauen Varisianer und Iuni zu.
"Auf, durch die Tür."

Mestoph schenkt seiner Liebsten steig kurze und aufmerksame Blicke. Gern wüsste er sie in Sicherheit. Aber ihr Wunsch könnte alles ändern und wehmütig muss er ihr Schicksal akzeptieren...
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Beitrag von: Zurvandad am 30.01.2012, 11:45:59
Zurvandad folgt den anderen durch das Portal.  die große Höhle, in der sie erscheinen,  erfüllt ihn mit einem mulmigen Gefühl, das seine zuvor gewonnene Zuversicht  dahinschmelzen lässt wie Eis in der  Sonne.
Das  plötzliche Auftauchen Javhuls lässt ein Herz höher schlagen. Bereit, einem Schicksal entgegen zu treten, geht der Bogenschütze einen Schritt  vor und spannt  seinen Bogen. Doch noch er seine Pfeile fliegen lasen kann, erreichen  ihn Iunis Worte und er lässt den Bogen sinken. "Wenn ihr euch sicher seid, für mich sah er sehr überzeugend aus", sagt er und wisst sich die Schweißtropfen von der Stirn. Er schließt sich den andren, die schnell voran kommen wollen an, und versucht dabei die furchteinflößende Gestalt, die eben vor ihnen erschien, aus dem Kopf zu bekommen.
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Beitrag von: Shazatared am 30.01.2012, 17:10:04
Trotz der Schutzmagie, welche sie vor der Hitze wappnet, scheint Shazatared mit der Hitze im Grab Xotanis schwer zu kämpfen zu haben. Sie, welche die kühlen Meere der Wasserebene ihre Heimat nennt und selbst auf der Feuerebene einen kühlenden Brunnen bewohnte, ist solcherlei Hitze einfach nicht gewohnt, steht es ihrem Element doch konträr entgegen. Sie bleibt sie weiterhin stets an Mestophs Seite, genießt die Sicherheit, welche die Berührung seiner Hand bietet. Schlimmer noch macht es jedoch das Erscheinen der Illusion Jhavhuls.

Ihren Peinger so höhnisch vor sich zu sehen erfüllt die Marid sichtbar mit Zorn, aber auch mit Angst und Zweifeln.
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Beitrag von: Zahur am 30.01.2012, 17:51:21
Zahur ist irgendwie froh darüber, dass sie schnell aus der Oase verschwinden - seine Gefährten drängen, er würde sich hier verlieren, da war der Mönch sich sicher. Zu schön, zu gut waren die Gedanken an helle Zeiten, an gute Zeiten. Iunis Magie würde sie aller unterstützen, wenn nicht sogar retten können, sollten sie wahrhaftig in eine derartig missliche Lage kommen, wie der Betrunkene Meister vermutete - doch es kam glücklicherweise anders...

Ihre Reise durch das sonderbare Portal gelang ohne große Probleme - die Höhle 'unter' ihnen hatten sie sicher erreicht! Wie sie allerdings jemals wieder zurückkommen sollten - darüber war sich der Betrunkene Meister noch ziemlich unschlüssig. Hier sollte es also weitergehen auf ihrer Suche nach Jhavhul! Immer noch kein besonders einladender Ort, und dennoch, damit hatte Zahur nie wirklich gerechnet. Aufmerksam blickte sich der Mönch um - begutachtete ihre Möglichkeiten den Weg einzuschlagen - doch war er eindeutig froh darüber magisch vor der ungeheuren Hitze hier Unten geschützt zu sein...

Wirklich warm, wirklich - sehr warm... Gut so, dass wir daran gedacht haben, bevor wir hier herunter sind... das hätte schrecklich ausgehen können... wie die wassergebundene Marid das nur aushält, es muss sie wahrhaftig quälen, selbst mit Magie... selbst wenn das Portal offenkundig funktioniert hat... Jhavhul wird es aktiviert, oder wieder aufgebaut haben, irgend so etwas... überhaupt... wenn es anders war als bei ihrer aller erstem Besuch... doch sollten wir ihn besiegen können, gar vernichten - und wir werden ihn vernichten - wird dann die magische Verbindung möglicherweise abreißen, das Portal versiegen sozusagen... wir wären gefangen... doch, dafür ist später Zeit, je...

Doch als pötzlich die riesige Gestalt Jhavhuls auftauchte verstummten die wirren Gedanken des immer noch schwankenden Mönchs sofort - er öffnete zögernd und beeindruckt den Mund, vielleicht überwältigt - und doch: Es wollten sich keine Worte formen. Ein Glück, dass dies lediglich eine Illusion war, wie sich kurz darauf herausstellte...

Er würde uns nicht am Leben lassen... warum sollte er auch... und wir sollten nicht so töricht sein an so etwas noch zu glauben... er fürchtet sich... er hat Angst, dass wir ihn stoppen könnten... sicher...

Doch so sicher war sich der Betrunkene Meister plötzlich gar nicht mehr - dieses große Stück Magie, im wahrsten Sinne des Wortes, hatte ihn schon ziemlich stark beeindruckt! Es führte wahrlich große magische Macht vor Augen. Doch so langsam fing sich auch Zahur wieder, griff die Worte seiner Gefährten auf, zog seinerseits sein stets bereites Kama und setzte sich an die verteidigungstechnische Spitze des Trupps - in Richtung Tür gewandt, dann lallte er kurz angebunden, immer noch etwas durcheinander:

"Die Tü-hü-hür?! Wenn i-hi-hir meint... mir soll es gle-hei-heich sein... Nur be-ei-eilen sollten wir uns..."
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Beitrag von: Durriken am 30.01.2012, 18:11:27
Hass und kalte Kampfeswut lodern in den Augen des Grauen, der den Sturm fest umklammert. Die Waffe, die ihn die Hitze kaum spüren lässt, die Waffe, der er geschworen hat, Jhavhuls Dasein zu beenden. Rasch blickt er sich um und geht dann langsam und auf Fallen wie Gegner achtend auf die Steintüre zu. "Immer den scheinbar schwierigsten Weg. Haltet Eure Zauber bereit, uns zu stärken."
Konzentriert betrachtet er die Konstruktion der Tür[1].
 1. Würfe im Würfelthread
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Beitrag von: Zahur am 30.01.2012, 19:08:47
Zahur folgt Durriken auf der Stelle, schwankt allerdings merklich mehr als noch kurz zuvor in der Oase - die Hitze scheint sich definitiv nicht mit seinem Restalkohol zu vertragen. Als er ebenso versucht Augen offenzuhalten und aufmerksam zu sein, kommt Nichts dergleichen zu Stande, er torkelt gefährlich nahe auf Durriken zu und stupst ihn an, murmelt:

"Do-ho-hort... Ist Ni-hi-hichts... Oder?!... I-hi-hich se-he-he Nichts...!"

Kläglich klingen seine Worte - besoffen eben - doch er würde jetzt nicht mehr von Durrikens Seite weichen, schwenkt sein Kama lässig und zugleich bedrohlich von links nach rechts. Gar lustig erscheint sein Voranschreiten sogar, doch er würde versuchen zu helfen so gut es ging - doch geistig war er gerade eben mal wieder zu Nichts zu gebrauchen: Nur seine Körperkraft würde er irgendwie zusammen nehmen und helfen, so gut es eben ging...
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Beitrag von: Naadhira am 30.01.2012, 20:35:00
Während die meisten in ihrer Gruppe das Erscheinen von Jhavhul mit Wut oder Zweifel zu erleben scheinen, wirkt das Ausgeglichene Bildnis eher amüsiert. "Ein billiger Trick wie er auch auf einem Basar nicht simpler hätte durchgeführt werden können. Ich denke wir sind auf einem guten Weg. Wir dürfen nur nicht leichtsinnig werden." Die Worte sind aufmunternd und mahnend zugleich.
"Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern bis wir auf Verteidiger stoßen werden, sonst würde die Illusion kaum Sinn machen, nicht wahr?" Aufmerksam verfolgt sie danach die Untersuchungen ihrer Gefährten. Hoffentlich würde dieses Versteckspiel bald vorbei sein. Naadhira hatte den unangenehmen Verdacht, dass die Zeit ihnen davon lief.
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Beitrag von: Schreckensjul am 31.01.2012, 21:11:11
Der Anblick Jhavhuls entlockt auch Nefeshti nur ein ärgerliches Schnauben, ehe sie ihren Bogen wieder senkt ...

Barfüßig tritt die Dschinni nervös auf dem heißen Höhlenboden herum, die Hitze ist so stark, dass sie sogar trotz der Schutzzauber noch unangenehm ist. Die Dschinni blickt sich um, als die Gefährten zum Aufbruch drängen, doch vermag sie ihnen den Weg nicht zu weisen.
"Tut mir leid ... mein letzter Aufenthalt hier ist sehr lange her, ich vermag euch den Weg nicht mehr zu weisen. Zudem scheint sich dieser Ort verändert zu haben. Last uns unser Glück einfach probieren." so wendet sich die Gemeinschaft vom dem gefährlichen Magmafluss ab und begibt sich auf die Steintür zu. Die Untersuchung von Durriken bringt keinerlei Gefahren zu Tage und so drückt er gemeinsam mit Zahur, die aus rötlichem Gestein bestehende Tür auf, wobei sich diese knirschend über den Boden schiebt.

Dahinter wartet jedoch scheinbar nur eine Art kleine Durchgangskammer. Allen Göttern sei Dank, behält Durriken weiterhin die Augen auf, denn am Boden entdeckt er eine Steinplatte, welche bei Betreten sicherlich eine Falle auslösen würde, zu auffällig ist diese Platte inmitten des ansonsten kargen Höhlenraum, auch wenn sie für das ungeübte Auge nicht sofort zu sehen ist. Ein Blick an die teils brüchige Decke lässt den Varisianer vermuten, dass ihnen das Geröll auf den Kopf fallen würde. Vorsichtig lenkt er seine Gefährten um die Platte herum und teilt ihnen seine Vermutung mit. Durch eine weitere, lediglich angelehnte, rote Steintür verlassen die Gefährten die kleine Kammer auch wieder, wenngleich sich der Weg erneut teilt.

Nach Westen erstreckt sich ein Gang, der erneut vor einer rötlichen Steintür endet, während ein Gang nach Süden weiterführt und in eine große Höhle führt, die mit hell leuchtenden Kristallen in allen Farben Desnas gefüllt ist, was diesen Ort geradezu surreal erscheinen lässt. Erneut hält die Gruppe kurz an, um den weiteren Weg abzuklären.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 02.02.2012, 18:14:40
Boah... ganz schön schwer diese Dinger... nun für Jhavhul ein Klacks... und wir haben es schließlich auch geschafft... puh... ja - ein Glück, dass Durriken so gut aufpasst... das hätte wirklich böse ausgehen können...

Angestrengt und angespannt manövriert auch Zahur auf Durrikens Ansage hin um die Bodenplatte herum - das hier hätte sie wohl alle ihr Leben kosten können! Ein Glück, dass sie den Grauen dabei hatten: Doch nun standen sie erneut vor der Wahl. Zahurs Blick schwelgte gen Kristallhöhle und mit leuchtenden Augen fügte er kurz drauf zu seinen Gefährten gewandt hinzu:

"Mir mi-hi-hissfällt dieser A-hanblick dort hinten kei-hei-he-heineswegs... Nur fü-fü-hürchte ich, dass u-huns magische Wes-se-sen und Illusionen do-ho-hort nochmals den We-he-he-heg erschwere-en könnten, al-l-lso ich wü-hü-hürde die Tür bevorzu-hu-hugen..."
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Beitrag von: Durriken am 02.02.2012, 20:16:57
Der Graue nickt bei den Worten des Mönchs und ist auch schon dabei, die Tür zu untersuchen. Die Falle in der Mitte des Raums hat ihn vorsichtig werden lassen und dennoch drängt er die anderen zur Eile. "Weiter, bevor das Scheusal fertig gewünscht hat."
Kein Tropfen Schweiß benetzt die kühle Miene des Schimmelsprechers. Weder die Hitze noch das Funkeln der Kristalle scheint an den konzentrierten Hünen heranzukommen.
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Beitrag von: Schreckensjul am 03.02.2012, 19:28:08
Durriken, der die Gruppe bisher so zuverlässig geführt hat, drängt schließlich gemeinsam mit Zahur die Tür zu öffnen und die seltsame Kristallhöhle zu umgehen. Und so pressen sich die beiden starken Männer wieder mit aller Macht gegen die rote Steintür und schieben sie laut knirschend auf. Dahinter erstreckt sich eine oppulente Halle, die von mehreren reich verzierten Säulen getragen wird. Die Wände sind aus glatt poliertem Fels, behangen mit teuer wirkenden Wandteppichen, während ein langer Teppich am Boden durch die ganze Halle führt. Am Ende der Halle befindet sich eine weitere, doch diesmal doppelflügelige, rote Steintür.

Davor jedoch erhebt sich eine riesige Gestalt, scheinbar komplett aus Messing. Sicherlich 24 Fuß misst der metallene Titan und stößt damit fast an die hohe Decke. Ein gewaltiger Hörnerhelm mit geschlossenem Visier ruht auf dem Kopf des Wesens, während es in den Händen ein gewaltiges Krummschwert hält, welches aber momentan auf dem Boden abgestützt ruht. Dieser gewaltige Wächter musste sicherlich etwas von großer Wichtigkeit bewachen. Kamen die Gefährten Jhavhuls Refugium endlich näher?

Durriken, der graue Varisianer durschreitet als erster die Tür, gefolgt vom dem wankenden, trunkenen Zahur, so dass auch der Rest der Gemeinschaft einen Blick auf den Messingwächter und die oppulente Halle werfen kann. Iuni das Feuerorakel, gefolgt von Naadhira, der stolzen Priesterin Adabars, Zurvandad der Bogenschütze an der Seite der Dschinnendame Nefeshti und schließlich Mestoph, der Mwangihexer, an der Seite seiner ungleichen Geliebten, der Maridprinzessin Shazatared.

Eine wahrhaft bunt gemischte und ungewöhnliche Gemeinschaft ...

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6030.0;attach=7006;image)
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Beitrag von: Karambagya am 03.02.2012, 23:26:41
Der imposante Koloss fasst mit einer seiner zwei Riesenfäuste fester den Griff seiner Waffe und hebt die andere zu seinem Gesicht. Dabei ertönt ein leises Quietschen, als die metallenen Glieder des Giganten aneinander reiben. In einer langsamen Bewegung öffnet Karambagya das Visier seines Helmes und offenbart das darunter liegende Gesicht, das vollständig aus Messing gearbeitet ist, welches jedoch bereits von Patina verfärbt ist. Die Züge sind starr und ausdruckslos. Die scheinbar leblosen Augen zeugen aber trotzdem von einer gewissen Intelligenz, die den Messingkoloss belebt und lenkt. Mit diesen Augen mustert Karambagya die Eindringlinge und spricht sie schließlich an. Seine Lippen bewegen sich dabei keinen Milimeter, sondern dieselbe Magie, die dem Körper Beweglichkeit und Kraft verleiht, befähigt den Koloss auch dazu Worte zu formen ohne auf etwas so grundlegendes wie Stimmbänder oder auch nur einen sich bewegenden Mund zurückgreifen zu müssen: "Wer wagt es die erhabenen Hallen des großen Meisters zu entweihen? Er wünscht nicht gestört zu werden."
Um seiner Forderung noch mehr Ausdruck zu verleihen richtet sich Karambagya zu seiner vollen Größe auf und eines der langen Hörner seines Helms stößt tatsächlich an die Decke der Halle. Die Art und Weise, wie er sein Schwert mit der metallenen Faust umfasst hält, verrät bereits, dass er nur darauf wartet, dass einer der Eindringlinge versucht an ihm vorbei zu kommen um ihn dann mit der bedrohlichen Klinge, die länger ist als ein jeder der Neuankömmlinge groß ist, in die Schranken zu weisen.
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Beitrag von: Zurvandad am 04.02.2012, 10:25:16
"Du hast gute Augen. Ich hätte die Steinplatte nicht gesehen", lobt der Bogenschütze den ehemaligen Gladiator, der die Gruppe zielsicher um eine sicherlich tödliche Falle herumgeführt hat. Doch auch nach der umgangenen Falle bleibt die Anspannung beim Bogenschützen groß, wissend, dass jeder Schritt sie näher zu dem tödlichen Kampf mit Javhul bringen wird.
Die Zuversicht, die sich in Zurvandad nach den letzten gemeisterten Herausforderungen aufgebaut hat, erlischt aber sofort wieder, als sich vor Ihnen der Messingkoloss erhebt und sich kampfbereit macht. Mutlos hebt der Bogenschütze seinen Bogen, doch auch er weiß, dass seine Pfeile bei diesem Konstrukt wohl keinen Schaden anrichten werden. "Ich werde in einem Kampf mit diesem Wächter ziemlich nutzlos sein, da selbst meine magischen Pfeile seine Rüstung kaum durchschlagen werden. Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu umgehen?", fragt Nefeshti, die neben ihm steht, behält den Wächter aber die ganze Zeit im Auge.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 04.02.2012, 15:04:06
Iuni findet es gut, dass Durriken so gute Augen gehabt hat und Falle sofort erkannt hat, so dass sie mühelos an ihr vorbeigehen konnten. Die Halb-Janni ist aber zu angespannt, um etwas zu sagen, jederzeit könnte schließlich ein mächtiger Gegner auftauchen, der im Dienste Jhavhuls steht. An der Kristallhöhle hat das Feuerorakel erst einmal kein Interesse. Vielmehr sollten sie schauen, was hinter den Türen auf sie zukommt. Als sie auf den Messingwächter treffen werden Iunis schlimmste Befürchtungen wahr. Sie waren zwar offenbar den richtigen Weg gegangen, allerdings hält sie nun auch ein mächtiger Gegner auf. Iuni versucht es mit einem Trick, um an den Wächter vorbeizukommen, auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob sie nicht sowieso gegen den Wächter kämpfen müssen, wenn die Tür aufgeht und dort schon Jhavhul steht und dem Messingwächter Befehle zum Angriff gibt.

Zu dem Wächter sagt Iuni dann Halbwahrheiten und Lügen, die zumindest ihre Gefährten gleich durchschauen werden, egal wie glaubhaft Iuni die folgenden Worte auch herüberbringt, weil sie eben Iuni mittlerweile schon länger kennen und alle zumindest auch ihre tatsächlichen Ansichten: "So wie ich Euren Meister verstanden habe, erwartet er uns bereits. Wollt Ihr gegen den Willen Eures Meisters handeln? Er könnte uns bei seinem Vorhaben schließlich noch gut brauchen und er ist mit seinem Vorhaben noch nicht am Ende angelangt. Ihr würdet sehr zum Nachteil Eures Meisters handeln, wenn Ihr uns nicht durchlasst."[1]
 1. Bluffen: 38.
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Beitrag von: Durriken am 05.02.2012, 11:53:56
Der Varisianer hält sich dicht neben Zahur und beobachtet die Bewegungen des metallenen Kolosses konzentriert. Mit geübtem Blick versucht er,  Schwachstellen in dem Konstrukt zu erkennen, während Iunis Halbwahrheiten durch die Halle klingen. 
Der Sturm scheint in seinen Händen zu beben, denn das Ziel ihrer Mission ist nah - Jhavhul. Geh zur Seite, rostiger Blecheimer, Du kostest wertvolle Zeit... Durriken betet, dass das Orakel seiner Gottheit mit ihrem Trick durchkommt.
Und wenn nicht... Erneut schließen sich die Finger so fest um die Kette des Sturms, dass die Knöchel des Schimmelsprechers weiß hervortreten. 
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Beitrag von: Naadhira am 05.02.2012, 20:19:41
Naadhira nimmt die Entscheidung der Gruppe hin, dass sie sich von der Kristallkaverne abwenden und den Weg der Türen folgen, wie sie selbst diese Route zu nennen beginnt. Als sie die Falle umgehen, lernt sie zweierlei. Zum Einen scheinen ihre Freunde mit ihrer Wahl Recht zu haben, zum anderen ist sie erfreut über diese Fähigkeiten ihres Freundes und Geliebten. Sie ist sich sicher, dass sie ohne diese Fähigkeiten nicht da stünden, wo sie schließlich ankommen, vor der Tür zu den inneren Kammern, die Jhavhul besetzt hält. Der Koloss in dieser Halle und seine Worte machen nur zu deutlich, dass sie sich ihrem Ziel nähern.
Fast hätte sie selbst das Wort ergriffen, doch dann versucht Iuni einen Bluff, der dem Ausgeglichenen Bildnis die Sprache raubt. Bei Abadar, was bist du doch für eine abgebrühte Person! Naadhira ist fasziniert, aber gleichzeitig bereitet sie sich auf einen Kampf vor. Ihre Hand fährt zu ihrem heiligen Symbol, bereit einen Zauber Abadars zu wirken, sollte es nötig sein.
Oh Herr der Ersten Kammer, lass sie dieses Geschäft erfolgreich abschließen.
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Beitrag von: Zahur am 05.02.2012, 21:49:17
Nach dem nächsten schweißtreibenden Türöffnen in den heißen Kellergewölben schienen die Gefährten Jhavhul nun also endlich näher zu kommen! Auch der Betrunkene Meister Zahur meinte da unangenehme Kribbeln auf der Haut spüren zu können - wieder ein anderer hätte gesagt, das komme vom Alkohol: Doch bei dem Mönch war der schließlich an der Tagesordnung, und einer der ihm diesbezüglich noch Ratschläge geben konnte, der müsste sich erst noch finden...

Was bei allen... - das... es wird doch nicht... dieses... und wir hätten doch... oder... Moment, es beginnt zu sprechen.... es bewacht ihn... hoffentlich... ja... doch... und ich habe es wirklich gespürt... was...

Zahur ist wieder einmal schwer beeindruckt von den riesigen Zügen einer Kreatur, zuvor die Illusion Jhavhuls selbst, jetzt das Wächterkonstrukt vor ihnen. Der Mönch ballt die Hände zu Fäusten, bis die Knöchel weiß hervortreten - er bleibt mit Durriken sicher und standhaft vor seinen Gefährten stehen, er würde sie alle schützen - komme was wolle!

Doch als das Konstrukt schließlich auch noch zu sprechen begann war es beinahe um ihn geschehen - seine Augen weiteten sich, die Schweißperlen rannen nun nicht mehr allein vor Anstrengung über sein Gesicht: Doch war es abermals Iuni, die ihm und vermutlich ihnen allen ein gutes Stück weit die Furcht und Angst hinwegnahm. Ihre Worte waren wirklich klug gewählt, und wäre der Mönch nicht so betrunken, er hätte ihr es sofort abgenommen - doch so bemerkte er, da Alkohol bei ihm ja durchaus förderlich wirkte, dass sie versuchte dem Konstrukt etwas vorzugaukeln. Immer noch recht angespannt allerdings wartete Zahur die Reaktion des Wächters ab...
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Beitrag von: Karambagya am 06.02.2012, 16:25:30
Die starren Augen des Giganten fokussieren die Frau, die ihn angesprochen hat. Es dauert eine ganze Weile, bis eine Antwort von dem riesenhaften Konstrukt kommt: "Die Befehle des Meisters waren eindeutig: Er will nicht gestört werden. Er hat auch keinen erwarteten Besuch erwähnt. Was ist es für ein Geschäft, das euch zum Meister führt?"
Dank der aus Messing gegossenen Züge des Golems lassen sich aus seinem Gesichtsausdruck keinerlei Rückschlüsse darauf ziehen, ob er die Geschichte der Fremden wirklich glaubt oder ob er aus irgendwelchen anderen Gründen weiterhin zögert.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 06.02.2012, 18:32:10
Innerlich überlegt sich Iuni, ob all das Lügen wirklich etwas nützt, denn wenn die Tür vor ihnen aufgeht und Jhavhul sie sofort bemerkt, könnte er seinem Koloss auch noch nachträglich Befehle erteilen, sie anzugreifen. Aber solange zumindest eine Chance besteht, dass ein Kampf und ein hoher Ressourcen-Verbrauch vermieden werden kann, will Iuni diese nutzen. Es könnte auch sein, dass ein paar Gefährten im Kampf gegen diesen mächtigen Koloss sterben und sie hatten nur noch einen einzigen Wunsch bei Shazatared frei. Die Lüge sollte Iunis Mittel sein, um schlimmes zu verhindern. Innerlich hofft die Halb-Janni, dass sie nicht allzu lange dem Koloss etwas vorlügen muss, denn das würde vermutlich kostbare Zeit kosten.

Zu dem Messingkonstrukt sagt Iuni dann etwas, was schon teilweise recht nahe an der Wahrheit dran ist, wenn auch die eigentliche Wahrheit größtenteils von Iuni etwas verdreht dargestellt wird: "Eure Befehle können noch gar nicht aktuell sein, wir haben vor kurzem ein Geschäft geschlossen. Jhavhul hat sich uns durch mächtige Illusionsmagie gezeigt und mit uns eine Vereinbarung getroffen. Euer Meister braucht Wünsche für sein Vorhaben und wir suchen Macht. Das Feuer ist mein Element und wird es auch immer sein und entsprechende Macht suche ich. Doch jeder meiner Gefährten hat freilich andere Wünsche."[1]  
 1. Bluffen: 33.
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Beitrag von: Zahur am 06.02.2012, 20:39:44
Iuni gibt sich wahrlich Mühe... dass diese Blechbüchse auch gerade jetzt auctauchen musste... ob 'sein' Meister überhaupt Jhavhul ist?!... Naja zu erwarten ist es auf jeden Fall... doch... erreichen Iunis Worte überhaupt ihr Ziel?! Also er versteht uns, ja... er reagiert sogar auf genau ihre Worte... und was, wenn er doch eher ein Rätsel für uns bereithält... wenn er unbeweglich von seinem Standort wäre... uns nur Zeit kosten soll... Nein, zu wirr... wie wird er wohl... obwohl...

Zahur denkt mit einem verkniffenen Schmunzeln an ihre persönliche Rätselkatze von den Inseln Kakishons - doch dieses Monstrum hier ist wahrlich ein anderes Kaliber. Schließlich, Iunis Worte sind gerade so in der großen Halle verflogen, lallt auch der Mönch ein paar Worte - gibt sich ebenso Mühe dem Konstrukt etwas vorzugaukeln: Seine Anverwandte zu unterstützen so gut es eben geht!

"Si-hi-hie hat Re-he-hecht! Ge-he-henau wie eu-heu-heur Meister, er hat wa-ha-har euch gegenü-hüber gesprochen! Kei-hei-heine Besucher, so-hondern Geschäftspart-t-tner, kei-hei-heine Störung, sondern schnelle Abhilfe zu-hu-hum Ende sei-hei-heiner Arbeit hin! I-hi-hir könntet euren Dienst hier ver-he-herkürzen, wenn i-hi-hir uns nun e-he-hendlich zu ihm la-ha-hasst! Er wä-hä-häre sicherlich nicht erfreut darü-ü-über wenn er erfahren müsste, da-ha-hass er auf uns wa-ha-harten muss..."

Ein schelmisches Grinsen legt sich auf das Gesicht des Betrunkenen Meisters, doch auch er hat einen Heidenrespekt vor dem Messingwächter, deshalb verschweigt er seine eigenen Wünsche auch - die, von denen Iuni gesprochen hat: Ein guter und wärmender Schluck Hammerkopf!
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Beitrag von: Karambagya am 07.02.2012, 13:19:25
Der Golem lauscht weiter den Worten der Eindringlinge und auch wenn sein Gesicht so regungslos wie zuvor bleibt, setzt er sich jetzt in Bewegung. Unheimlich langsam macht er einen Schritt zur Seite und erhebt dabei sein Schwert in die Höhe. Mit der anderen Hand zieht er an einem der gewaltigen Türflügel, der unter lautem Quietschen der Angeln aufschwingt. Die Tür ist ebenso massiv wie der Messinggigant und sie zu öffnen wäre wohl auch allen Eindringlingen gemeinsam nicht leicht gefallen. Mit erhobenem Schwert bleibt er an der Tür stehen und dreht seinen Kopf zu den Fremden: "Der Meister erwartet euch auf der anderen Seite."
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Beitrag von: Schreckensjul am 08.02.2012, 00:16:37
Als der Messingkoloss die Tür öffnet, können die Gefährten dahinter in einen wahrhaft oppulenten Raum. Juwelenbesetzte Kacheln bedecken den Boden, während Teppiche und Seidenvorhänge an den Wänden hängen und sich sanft in einer warmen Brise regen. Helle Fackeln, Kerzenleuchter und Laternen, sowie Kohlebecken vermischen sich mit dem sanften Leuchten eines Lavaflusses, der die Halle in zwei Teile trennt. Ein Pavillion befindet sich in der nördlichen Hälfte der Halle, gefertigt aus silbern schimmernden Vorhängen, welche zwischen vier Säulen aufgehängt sind. Auf Kissen und Decken scheinen sich mehrere Gestalten zu räkeln.

Der Geruch von Weihrauch und Parfüm liegt schwer in der Luft, während Musik vom Pavillion herüberhallt. Jhavhul scheint sich hier jedoch nicht aufzuhalten, der riesige Ifrit wäre wohl kaum zu übersehen. Auffordern blickt der Golemwächter zu den Gefährten, während er ihnen die Tür aufhält. Nefeshti wagt es als Erste einen Schritt vorzugehen, wobei sie Iuni ein wissendes und gleichermaßen bewunderndes Lächeln schenkt. Langsam und vorsichtig geht sie dann an dem Messingkoloss vorbei, und rätselt kurz über die Gründe für dessen Intelligenz. Sicherlich Wunschmagie, die irgend einen armen Narren an das Messing gebunden hat.
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Beitrag von: Mestoph am 08.02.2012, 07:26:55
Mestoph ist nicht wohl bei der Sache einen Schergen des Ifritprinzen im Rücken zu lassen, fügt sich aber wortlos der geschickten Verhandlung von Iuni.

Die gesamte Anlage zieht an ihm vorbei, wie ein schneller Traum, eine flüchtig gelesene Geschichte oder eine Erinnerung an etwas unlängst Vergessenes. Vor einigen Jahren noch wäre er staunend hiendurch gegangen, doch jetzt spürt er das Böse und die Verderbtheit mit jedem Atemzug und jeder Faser seines Körpers.

Er geht schließlich als Letzter an dem Golem vorbei und hat offernsichtlich ähnliche Gedanken, wie Nefeshti. Mitleidig scheut er dem armen Tor in die Augen und sinniert darüber, wie so jemand wohl zu retten wäre. Doch das würde warten müssen.

Im haremsgleichen Raum angekommen, schaut er sich aufmerksam um. Und wieder überlagert die Verderbtheit alles Anmutige und die sonst wohligen Gerüche...
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Beitrag von: Zurvandad am 08.02.2012, 18:09:33
Zurvandad ist vollkommen überrumpelt von der Gerissenheit, die Iuni im Gespräch mit dem Golem zeigt. Er selbst wäre wohl niemals auf die Ideen gekommen, mit diesem Wesen direkt zu verhandeln. Doch Iuni schafft es tatsächlich mit einigen wohlüberlegten Lügen und Halbwahrheiten den Wächter zu überzeugen. Voll tiefer Bewunderung für die Fähigkeiten der Halb-Janni folgt er seinen Gefährten in das gemacht von Javhul. Als er kurz an Iuni vorkommt, flüstert er ihr zu:"Das war eine brillante Vorstellung, die so manchem Gauklerauf den großen Märkten von Katapesh vor Neid erblassen ließe."
Im Gemach Javhuls ist er dann er ist einmal wieder überwältigt von der Pracht, die ich vor ihm auftut. jedoch versucht er sich von den Reichtümern nicht ablenken zu lassen und sieht sich der Suche nach ihrem Erzfeind und möglichen Schergen im Raum um.
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Beitrag von: Zahur am 08.02.2012, 23:48:44
Immer noch tief beeindruckt - und froh darüber, dass er nicht alle ins Verderben gestürzt hat - beobachtet Zahur den Messingwächter aufmerksam wie er die riesige Tür öffnet: Da hätten Durriken und er wirklich lange dran zu stemmen gehabt! Sein erster Blick galt ebenso dem dahinterliegenden Raum: Der Meister sollte sie dort erwarten! Jhavhul?!...

Er ist nicht da... nicht hier jedenfalls... nicht offensichtlich... Naadhira schreitet voran und Iuni und Zurvandad... den Göttern sei Dank - Cayden sei Dank! Doch dieses Wesen hier... das Konstrukt im Rücken... durch diese Türe könnte es wohl passen... oder nicht... vielleicht...

Als der Betrunkene Meister beginnt die ersten Wahrnehmung aus dem prunkvollen Raum vor ihnen zu ordnen gerät er ziemlich durcheinander. Das hatte er sich eindeutig anders vorgestellt, und von ihrem Erzfeind auch keine Spur zu sehen: Stattdessen Gemütlichkeit und Luxus! Sich räkelnde Körper, Wärme, angenehm...

In Gedanken gerät Zahur zurück nach Kakishon: Zu dem verfallenen Palast, den zahlreichen Damen, den Haremsdamen - schön und nicht schön! Gefährlich und doch diplomatisch... Hinterhältig und zugleich fantastisch verführerisch: Unberechenbar. Was würde sie hier wohl erwarten, hinter den Vorhängen - hatte man sie überhaupt schon bemerkt?!

Doch ebenso schnell war der Mönch wieder bei sich und schritt an dem Wächterkonstrukt als Letzter vorbei, Seite an Seite mit Mestoph - der schon die ganze Zeit hier unten in den Katakomben Jhavhuls recht ruhig gewesen war: Doch seine Blicke galten dieses Mal dem Rücken des Wächters, so er ihn erhaschen konnte! Gab es dort irgendwelche Steuervorrichtungen, war dieses Unwesen vielleicht doch mechanisch zu bändigen?!...
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Beitrag von: Durriken am 09.02.2012, 12:44:33
Auch der Graue zieht anerkennend die Braue hoch als Iunis Trick funktioniert. In der Arena gewinnst Du damit keinen Kupferling, das war hoch gepokert.  

Nach einem letzten misstrauischen Blick auf den Messingkoloss eilt der Varisianer neben Zahur an die Spitze und schiebt sich vor den geheimnisvollen und so stillen Mwangi. "Disziplin, wir gehen vor."
Die rauen Worte sind sowohl an Zahur als auch an den Hexer gerichtet und rasch schaut sich der Schimmelsprecher um[1]. Der verdammte Komplex war Mal offensichtlich gefährlich aber zu umgehen, Mal mit verborgenen Fallen gesichert und an anderen Stellen, wie hier, scheint er friedlich und harmonisch zu sein.
"Der Schein trügt. Gobllnrotz!" spricht Durriken seinen letzten Gedanken laut aus.    
 1. Perception: 31, für Fallen 33
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Beitrag von: Schreckensjul am 09.02.2012, 14:20:48
Kaum dass der letzte der Gefährten in die Halle eingetreten ist, schlägt der Golem die Tür mit einem lauten Rumms wieder zu. Zahurs Hoffnung den Golem noch irgendwie auszuschalten, zerschlägt sich damit, zumal er ohnehin keinen Anhaltspunkt für eine einfache Deaktivierung des Messingwächters finden konnte. Von Durriken angeführt, nähert sich die Gruppe vorsichtig dem Lavastrom, wobei nun auch endlich die Gestalten zu erkennen sind, welche sich da auf den Kissen rekeln. Es sind spärlich bekleidete, hübsche junge Frauen, einige von ihnen spielen Musikinstrumente, andere nehmen köstliche Speisen zu sich.

Als die Gefährten näher treten, kann Naadhira unter den Haremsdamen Prinzessin Almah erkennen. Sie ist nackt, bis auf etwas Schmuck und ein schmales Stück Stoff, dass ihre Scham verdeckt. Zudem ist sie an Händen und Füssen gefesselt, macht aber einen ansonsten unversehrten Eindruck, einzig dass ihr nackter Körper schweißüberströmt ist aufgrund der Hitze in der Halle.

Da kann Durriken auch eine dickliche Gestalt sehen, die zwischen den Kissen liegt und von einem Halbling mit einem Palmwedel Luft zugefächert bekommt. Der Varisianer muss näher hinschauen, doch erkennt er dann sogleich, dass der ebenso fast nackte, ausgemergelt wirkende Halbling sein guter Freund und Geschäftsparnter Curt ist. Doch da erhebt sich die dickliche Gestalt auch bereits von den Kissen.[1]

Es ist offenbar ein Zwerg, jedoch mit pupillenlosen Augen die wie Gold strahlen, bizarr geschminkt und gekleidet.

"Willkommen im Harem meines Herrn, des Ifritfürsten Jhavhul." begrüßt er die Neuankömmlinge "Ich bin Quilzar Agha Bagoas. Eunuch und Haremswächter. Was führt euch zu mir? Ah ich kann es mir schon denken!" wobei er Nefeshti und Shazatared anstarrt "Diese beiden Dschinnendamen wären eine hervorragende Ergänzung für den Harem meines Herrn. Wahrlich entzückend!" ruft er aus.
 1. Abbildung im Abadarthread (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5333.msg760967.html#msg760967)
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Beitrag von: Zahur am 09.02.2012, 19:39:09
Gemeinsam mit Durriken setzt sich der Mönch auch sofort wieder an die Spitze des kleinen Trupps - wer weiß schon, was sie erwarten wird, hinter den Tüchern und im Pavillion. Aufmerksam schreitet auch der Betrunkene Meister, ein wenig schwankend, neben dem Grauen her - bis sie schließlich am Lavafluss angekommen sind: Doch Zahur hält vorsichtig etwas Abstand vor dem heißen 'Gewässer', er hat Respekt vor dem Feuer und seinen Verwandschaften...

Außerdem gilt sein Blick inzwischen nur noch den hübschen Damen von Jhavhuls Harem, wie ihnen kurz darauf offenbar wird - er fragt sich wer der Halbling ist, kann den Gedanken aber nicht unterdrücken, dass es ein alter Bekannter von Durriken ist, als er die Miene des Kämpfers neben sich sieht...

Einen Harem hat er sich angelegt... ja... fürwahr, hübsche Damen - gut gekleidet, hehe... doch... kein schöner Ort, ich meine förmlich Gefahr spüren zu können... irgendetwas stimmt nicht...

Da erhebt sich auch schon der zwergische Haremswächter und begrüßt sie, recht höflich sogar, wie Zahur findet - doch er will sowohl Nefeshti als auch Shazatared als Haremsdamen hier behalten! Er scheint nicht zu begreifen, dass sie hier eigentlich nicht sein sollten! Doch irgendetwas in dem Mönch drängt ihn zur Zurückhaltung. Er bleibt mit gezogener Waffe stehen, nickt dem Zwergen kurz grüßend zu und blickt dann hinüber zu Naadhira und Iuni...

Es wäre an der Zeit für eine weitere Ausrede... dieser aufgeblasene Zwerg da... dieser Typ... er ist mir unsympathisch... und die Damen scheinen gefesselt... versklavt für Jhavhuls schreckliche Gelüste... ich... Widerwärtig...

Kein Wort kommt über Zahurs zusammengekniffene Lippen - würde er die Beherrschung verlieren?!...
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Beitrag von: Mestoph am 10.02.2012, 11:15:03
Mestoph bleibt wie angewurzelt stehen, als er den deformierten Eunuchen sieht. Kurz überlegt er, ob er sein -den Vorurteilen entsprechendes- Äußeres als Sklavenhändler irgendwie ausnutzen könnte, entscheidet sich aber dagegen. Zu sehr hat ihn Iunis Vorstellung bei dem Wächter beeindruckt, als dass er es für möglich halten würde, irgendetwas dersrtiges vorspielen zu können.
Also wartet er auf ihr oder Naadhiras Eingreifen.

Deshalb bleckt er lediglich die strahlend weißen Zähne und schaut sich missmutig um, bereit den Haremszwergen für immer vom Antlitz dieser Welt zu tilgen.[1]
 1. ready action: Zauber vorbereiten, aber nicht auslösen, je nach dem, wie die Verhandlung verläuft
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 10.02.2012, 18:44:05
 Iuni braucht etwas länger bis sie Prinzessin Almah in Jhavhuls Harem erkennt, aber auch die Halb-Janni erkennt sie, wie sie gefesselt und an den meisten Körperstellen nackt im Harem ist. "Prinzessin Almah sollte so auf keinen Fall behandelt werden! Sie wird ja wie eine Sklavin gehalten!" Auch Curt erkennt die Halb-Janni nach einiger Zeit und bemerkt, dass er offensichtlich auch wie ein Sklave gehalten wird. Auch mit Curt hat die Sarenrae-Anhängerin Mitleid. Niemand sollte wie ein Sklave gehalten werden. Dieser Grundsatz ist im Dogma Sarenraes fest verankert. Ihren Missmut schluckt das Feuer-Orakel allerdings herunter. Iuni konnte zwar auch temperamentvoll sein- früher wesentlich mehr als heute- aber hier konnte sie sich gerade so beherrschen trotz der vorliegenden Situation. Wieder ergreift Iuni das Wort und versucht mit dem Zwerg zu verhandeln; sie redet in einem neutralen Tonfall mit ihm: "Seid gegrüßt Quilzar Agha Bagoas! Mein Name ist Iuni. Euer Leben ist in Gefahr, nicht durch uns, aber durch etwas anderes. Ich erläutere Euch die Einzelheiten gerne, aber Ihr müsstet dafür Prinzessin Almah", Iuni zeigt daraufhin, wen sie meint, "und Curt", Iuni zeigt wiederum, wen sie meint, "freilassen und alle anderen Haremsdamen, die wollen. Ich weiß, dass das nach viel klingt, aber Euer eigenes Leben wird Euch bestimmt schon einiges wert sein. Oder seid Ihr etwa ein fanatischer Rovagug-Anhänger?", bei den letzten Worten zieht Iuni ihre recht Augenbraue nach oben. Sie wäre nicht begeistert, wenn der Zwerg tatsächlich ein Rovagug-Anhänger wäre.
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Beitrag von: Durriken am 10.02.2012, 20:12:03
NEEEIIIN! Curt! kalter Zorn durchströmt den Varisianer als er seinen ältesten Freund erneut versklavt sieht, doch er bringt alle Beherrschung auf, die er hat, um nicht sofort loszuschlagen. "Curt." Leise spricht er seinen Freund, den Halbling, an und Trauer mischt sich für einen Moment in den Zorn, der in seinem eisigen Blick liegt. Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu, "Prinzessin Almah."

Als er sich dem fremdartigen Zwerg zuwendet, um diesem das Grinsen im Gesicht und das Strahlen in den Augen zu zertrümmern, ist Iuni bereits dabei, mit diesem zu sprechen. Wenn Du willst, Iuni. Du hast eine Chance, Winzling. EINE!
Innerlich brüllt Durriken und brennende Wut mischt sich in seinen kalten Zorn. Langsam und jede Bewegung in dem Raum, insbesondere aber den Haremswächter, beobachtend[1] tritt er neben Iuni, so dass der Zwerg in Reichweite des Sturms gelangt. Der Körper des Schimmelsprechers ist angespannt und bereit, in einem Schlaghagel zu explodieren[2].

      
 1. Perception: 34
 2. Ready action: wenn der Zwerg Iuni nicht gehorcht und/oder etwas anderes tut, als in einer Durriken bekannten Sprache zu sprechen oder sich langsam auf die Gefangenen zuzubewegen: Full attack (TWF)
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Beitrag von: Zurvandad am 11.02.2012, 11:15:14
Vorsichtig schreitet Zurvandad hinter seinen Gefährten her. Die heißen Dünste der Lavaströme und das fahle Licht, dass von dem geschmolzenen Gestein ausgeht, tragen dazu bei, dass er den Harem und den Zwerg praktisch erst wahrnimmt, als er direkt vor ihnen steht.
Deutlich nimmt er die Spannung wahr, die zwischen ihren "Gastgeber" und seinen Gefährten besteht. Die Ankündigung, Nefeshti als Sklavin behalten zu wollen, erfüllt den Halbelfen sofort mit blinder Wut. Bilder aus ihrer gemeinsame Nacht kommen ihm unwiderruflich ins Gedächtnis. Niemals werde ich sie hier gefesselt und entblößt zurücklassen. Nur nebenbei hört er die Antwort Iuni, während sich alle seien Muskeln im Körper für einen Angriff anzuspannen beginnen.
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Beitrag von: Schreckensjul am 11.02.2012, 18:48:12
Der Zwergeneunuch zieht skeptisch eine Augenbraue hoch "Mein Leben ist Gefahr? Nun ich denke ich weiß auch genau warum. Nämlich sobald ich euren dreisten Aufforderungen nachkomme! Jhavhul würde mich kopfüber in die Lava tunken, wenn ich die Prinzessin freilasse, welche er für seinen finalen Wunsch auserkoren hat! Jetzt erklärt euch ... wer seid ihr und warum dringt ihr bewaffnet hier ein. Wieso hat euch Karambagya so überhaupt vorbeigelassen?" hakt er skeptisch nach.

Da wirft Curt jedoch den Palmwedel weg und ruft freudig zu seinem Freund und Partner herüber "Durriken! Den Göttern sei Dank! Ich wusste du würdest kommen!" auch Almah windet sich, als sie sieht, wer da zu ihrer Rettung gekommen ist, doch ein Knebel verhindert dass sie etwas rufen kann und aufgrund der Fesseln kann sie sich nur hin und herwinden.

Der Schrecken steht dem Eunuch ins Gesicht geschrieben, als er realisiert wer da wohl vor ihm steht. "Bleibt sofort stehen Pack!"
Dabei reckt er eine Hand in die Höhe, die vor bläulicher, magischer Energie zu schimern beginnt. "Wagt es nicht näher zu kommen!"
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Beitrag von: Naadhira am 11.02.2012, 20:58:24
Naadhira schaut sich die riesige Halle mit Interesse an, aber ihr Blick bleibt bei Prinzessin Almah und Curt hängen. Alles andere ist völlig unwichtig, als sie sieht, dass die beiden Personen, welche für sie und Durriken hier von überragender Bedeutung sind, hier sind. Eher leise tritt sie aus dem Schatten ihrer Begleiter und ihre Worte sind ruhig.
"Hat euch euer Herr nicht gelehrt das Höflichkeit die wichtigste Form ist, die die Zivilisation zusammenhält? Wisst ihr nicht, dass es ohne diese nur von geringer Bedeutung ist, was ihr hier an Reichtum gesammelt habt? Ihr seid nicht mehr als ein einfacher Gnoll aus der Wüste, völlig gleichgültig wie ihr euch nennt. Ich bin Naadhira, Priesterin von Abadar und Ausgeglichenes Bildnis. Ich bin diejenige, die schon einmal das Haus der Bestie gesäubert hat und die ein zweites Mal erfolgreich sein wird. Ich und meine Freunde sind nicht hier, um den Harem hier zu vergrößern, sondern um diese Farce zu beenden." Die junge Frau macht eine ausladende Geste, die die gesamte Halle einschließt.
"Habt ihr tatsächlich etwas anzubieten, was uns davon abhalten sollte euch zu besiegen? Was glaubt ihr, wie wir an den isherigen Wachen vorbeigekommen sind?"
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 13.02.2012, 14:37:48
Iuni gibt die Hoffnung nicht ganz auf, dass der Zwerg doch noch die Prinzessin Almah und Curt befreien wird. Seine Einstellung kann vielleicht geändert werden, man musste nur die richtigen Worte finden. Mit nicht allzu lauten Worten sagt Iuni zu dem Wächter: "Ihr versteht nicht Quilzar. Xotani, der Feuerbluter, in den sich Jhavhul verwandeln will, ist eine Rovagug-Bestie, die ultimative Zerstörung anrichtet. Dieser ganze Komplex hier wird nicht mehr stehen. Weder Weglaufen, noch ein Schutz vor Feuer wird einem vor der Macht des Feuers und der Hitze retten, wenn Jhavhul sich erst einmal in dieses Monster verwandelt hat. Denkt Ihr denn wirklich Euer Leben wird Jhavhul auch nur irgendetwas wert sein? Ihr seid kein Wächtergolem und auch kein verblendeter Rovagug-Anhänger. Ihr müsst nicht sterben. Verratet uns alles, was Ihr über Jhavhul und seine Wächter wisst, denn nur durch unser Eingreifen kann Euer Leben gerettet werden. Ihr braucht nicht länger ein Wächter zu sein und die Sklaven können frei sein."[1]

 1. Take 10 auf Diplomacy macht 32.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 13.02.2012, 19:00:57
Die golden strahlenden Augen des Zwergeneunuch weiten sich, als Naadhira die Identität der Gruppe enthült. Schweißtropfen beginnen auf seiner Stirn zu erscheinen, doch nicht aufgrund der Hitze. Als Iuni dann ihre Warnung ausspricht, blickt er sie ungläubig an. "Ihr lügt doch ... ihr wollt mich narren und gegen meinen Herren aufbringen!" Durriken kann sich gerade noch so beherrschen, die Muskeln sind angespannt, jederzeit bereit den Sturm hervorschnellen zu lassen um dem Eunuch das Leben zu nehmen.

"Habt ihr eine Ahnung was Jhavhul mit mir anstellen würde, wenn ich die Sklaven freilasse?" fragt er panisch.

"Das hier!" erschallt plötzlich ein Ruf von Curt. Der Halbling scheint alle ihm noch verbleibende Kraft zusammen zu nehmen und sprintet auf den Eunuch zu, um sich heftig in seinen Rücken zu rammen. Völlig überrumpelt, gerät er ins Taumeln und stürzt in den nahen Lavafluss, ein grässlicher Todesschrei erschallt, als das flüssige Gestein das Fleisch von seinen Knochen brennt, binnen Sekunden ist von ihm nichts mehr zu sehen und die Düfte des Harems vermengen sich mit dem Geruch von vebranntem Fleisch und versengtem Haar. Curt jedoch lächelt die Gefährten frech an und breitet die Arme aus. "Willkommen in Jhavhuls Harem!" sagt er.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 13.02.2012, 19:46:59
Zahur verfolgt das vorangegangene Gespräch mit stummen und angespannten Gesichtszügen, der seltsame Eunuch und vor allem die spärlich bekleideten Damen rauben ihm doch ein Stück weit den letzten Rest Atem, der nicht in Konzentration verloren geht. Als schließlich Curt das Urteil zu fällen scheint und dem Zwergen ein unerwartetes Ende bereitet atmet der Betrunkene Meister hörbar auf, senkt die Waffe sofort und blickt Naadhira fragend an:

"E-eh-eher ist tot... Wir, wir müss-s-sen die hier alle befre-hei-hen, und wei-hei-heiter... ich we-he-hette Jha-vhul weiß Besche-hei-heid... U-hu-hund ihr sei-heid die Prinze-ze-zessin?!... De-he-her letzte Wu-hu-hunsch..."

Ehrfürchtig verneigt sich Zahur mit einem demütigen Blick in Richtung Almah. Seine Gedanken scheinen noch ziemlich ungeordnet, vielleicht ist es aber auch der Gestank von verbranntem Fleisch der sich mit den betörenden Düften der Haremsdamen vermengt - auf jeden Fall merkt er gar nicht, dass die Prinzessin ihm nicht antworten könnte, selbst wenn sie wollte. Sie war schließlich gefesselt...

Curt also... das ist der... von ihm hatte Durriken doch schon gesprochen... alles Sklaven geworden also... Jhavhul wird zahlen müssen dafür... doch...

Der Mönch scheint noch ziemlich verwirrt und lässt somit Iuni und Naadhira nach vorne treten, um Anweisungen zu geben, Entscheidungen zu treffen...
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Beitrag von: Durriken am 13.02.2012, 20:22:22
Nur Naadhiras Worte haben den Grauen zurückgehalten und dann geht alles ganz schnell. "Danke Curt! Endlich." Rasch tritt der ehemalige Gladiator zu seinem ältesten Freund und schließt den Halbling in seine kräftigen Arme. "Frei! Du bist frei!"  Ein ehrliches Lächeln erscheint auf den verhärteten Zügen und vor Glück greift Durriken Naadhiras Hand und drückt diese,.während  er den Halbling langsam wieder auf den Boden stellt. Rasch tritt er zu den gefesselten Damen und löst geschickt und schnell deren Fesseln.

Die Befreiung des erneut Versklavten Curt und der anderen erfüllt den Schimmelsprecher mit neuer Energie. Bevor er die Ironie der Situation - er, der ehemalige Sklave befreit die Prinzessin, seine ehemalige Besitzerin - erfassen kann, wird ihm, wie dem Mönch zuvor, auf einen Schlag deutlich, dass die Zeit immer knapper wird. "Dafür zahlst Du, Jhavhul! Dafür und für alles andere! Wir müssen weiter. Curt. Wo ist das Biest?"
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Beitrag von: Mestoph am 14.02.2012, 15:29:36
Mestoph beißt seine Zähne fest aufeinander und Shazatared -wie wahrscheinlich auch der Rest- kann erkennen, dass er vor Zorn und Abscheu brodelt. Doch reißt er sich zusammen und lässt die beiden wortgesegneten Frauen die Verhandlung führen, wenngleich er dem Eunuchen einen schnellen Tod gewähren würde. Es wäre sicherer, sinniger und würde weniger Zeit kosten...

Doch dann kommt ihm Curt zuvor und dankbar bleckt er seine Zähne zu einem wölfischen Lächeln.
"Ich geben Durriken erneut recht. Wir müssen weiter. Schnell. Helft uns, Curt."
Die aufgestaute Magie drängt er wieder zurück und Shan'khá schaut ihn unwirsch an und faucht erbost. Die beinahe entfesselte Magie tut ihr nicht gut, als sie diese wieder empfangen muss.
Doch Mestoph macht ihr mit einem Blick und wortlosen Kommentar deutlich, dass es wichtigere Dinge zu erledigen gilt, als Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten zu nehmen.
Und schon bald sind wir tot oder haben den Frieden gebracht...
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Beitrag von: Schreckensjul am 14.02.2012, 15:50:51
Curt lacht glücklich als Durriken ihn in die Arme schließt, unendlich dankbar, als sein Freund ihn ein zweites Mal aus der Sklaverei erlöst. Mit einem lauten Seufzer erhebt sich auch Prinzessin Almah, als Durriken den Knebel aus ihrem Mund nimmt und die Fesseln von ihrem nackten Leib nimmt. Mit soviel Würde wie sie aufbieten kann, erhebt sie sich und versucht ihre Blöße mit den Händen zu bedecken. "Ja ich bin Prinzessin Almah von Kelmarane." antwortet sie an Zahur gerichtet und schaut zu den übrigen Gefährten.

"Danke! Vielen Dank!" sagt die schöne, dunkelhaarige Adelige und lächelt. Weitere Fragen stehen ihr ins Gesicht geschrieben. Wo ist Cyron? Wo ist Sami? Und wer sind diese neuen Gefährten? Doch sie bemerkt die Eile der Gefährten und so deutet sie auf Durrikens Frage hin zu einer Öffnung an der westlichen Seite der Halle, durch die der Lavafluss hindurchfließt und sich offenbar in eine weitere Höhle ergießt. Ein schmaler Vorsprung erstreckt sich an den Seiten des Lavastroms und führt hinaus in die nächste Höhle.

"Er ist dort, bei den Knochen Xotanis." sagt Almah dann "Aber wollt ihr es wirklich mit ihm aufnehmen? Er ist größer als ein Haus! Ich habe noch nie ein derart furchterrgendes Geschöpf gesehen. Eine unvorstellbare Grausamkeit liegt in seinen Augen, er wird keine Gnade mit euch kennen. Ihr scheint stärker und entschlossener als je zuvor, aber könnt ihr ihn wirklich besiegen?" sagt sie mit ernster Miene an Naadhira gerichtet. "Ihr spracht davon, dass dieser ganze Ort der Vernichtung anheim fallen wird. Dann lasst uns so schnell wie möglich fliehen, lebend und unversehrt." eine der befreiten Haremsdamen reicht Almah ein Tuch um sich zu bedecken, doch angesichts der Hitze scheint sie bereitwillig auf alle zusätzliche Kleidung zu verzichten.
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Beitrag von: Mestoph am 14.02.2012, 16:33:38
"Erlaubt mir eine Zwischenfrage, werte Prinzessin Almah."
Dass er sich eigentlich vorstellen sollte, um dem Edikt der Etikette zu entsprechen, spart er sich. Es gilt schließlich wichtigere Dinge zu erledigen.
"Wenn ihr als seine letzten Sklaven auserkoren wart, die letzten Wünsche zu sprechen, um das Biest wieder zum Leben zu erwecken... dann kann dies nun nicht mehr passieren, oder? Wer wäre nun an der Reihe? Oder hat Jhavhul tatsächlich niemanden mehr, der ihm diese Forderung nach dem letzten Wunsch erfüllen kann? Denn sollte er nun niemanden mehr haben, so haben wir einfaches Spiel mit ihm, weil wir unsere verbliebene Waffe..." es ist deutlich, dass Mestoph in diesen Hallen nicht deutlich formulieren will, worum es wirklich geht, den verbliebenen Wunsch Shazatareds, "...gegen ihn wenden können und dies auch unbedingt sollten."
Ein Lächeln stiehlt sich auf die breiten Gesichtszüge des Mwangi-Hexers und ein liebevoller Blick gilt seiner Herzensdame.
"Wir können es also schaffen. Und wir sollten dringend beratschlagen, wie wir nun vorgehen."
Gebt mir einfach Zeit für den letzten Wunsch und der Zirkus ist ein für alle Mal vorüber!
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Beitrag von: Zahur am 14.02.2012, 21:53:55
Als dann schließlich der Graue und sogar der in letzter Zeit so stumme Mestoph Worte der Freude finden, Worte des Sieges und der Befreiung, da erwacht auch Zahur wieder aus seiner Starre - die Erscheinung von Prinzessin Almah allerdings versetzt immer noch kleine Berge in ihm. Schüchtern vollendet er schließlich seine Verbeugung vollends und geht Durriken zur Hilfe, um die restlichen Haremsdamen zu befreien...

Ihm liegt einfach das Handwerkliche mehr, und hübsch sind die Damen ja durchaus. Trotzdem bekommt er ganz genau mit, was Mestoph mit Almah zu besprechen scheint - es geht um den Kampf gegen Jhavhul!

Sie hat ihn als wahrhaft schrecklich beschrieben... ja das haben wir uns ehrlich gesagt schon gedacht... nein, wir haben es gewusst... es scheint schon sehr schlimm zu stehen, doch wahrhaftig, vielleicht haben wir ihm ja hiermit gerade ein Schnippchen geschlagen...

Doch so recht wollte sich der Betrunkene Meister die langsam aufkommende Furcht vor der finalen Schlacht nicht anmerken lassen. Er würde weiterhin seine Ohren spitzen und sobald alle Sklavinnen befreit waren wieder zur Besprechung hinzustoßen...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 15.02.2012, 09:25:55
"Eure Frage sei euch gestattet mein dunkelhäutiger Befreier." wobei die Prinzessin wieder Platz auf einem der Kissen nimmt.
"Tatsächlich war ich dazu auserkoren den letzten Wunsch für diesen Ifrit auszusprechen, sobald der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Gegenwärtig ist Vater Zastoran und sein Diener noch bei ihm, der Nethyspriester unserer Gemeinde. Wie viele weitere Wünsche ausgesprochen werden müssen, bis ich an der Reihe wäre, dass vermag ich euch nicht zu sagen." erklärt sie dem Mwangi-Hexer.
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Beitrag von: Shazatared am 15.02.2012, 09:36:53
Shazatareds Augen blitzen auf, als Mestoph seine Andeutung macht "Bedenke zudem, dass solange Jhavhul lebt er niemals von seinem Plan ablassen wird. Es wird für ihn ein leichtes sein neue Sklaven aufzutreiben, selbst wenn wir alle hier befreien. Doch was schwebt dir vor? Ich glaube ich weiß worauf du hinaus willst ... " Shazatared lässt ihre Stimme nun telepathisch in den Köpfen der Gefährten erschallen.

"Du willst meine Wunschmagie gegen Jhavhul einsetzen. Aber wie genau? Du weißt dass Wünsche eine gefährliche Sache sind."
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Beitrag von: Zurvandad am 15.02.2012, 18:55:25
Erfreut nimmt Zurvandad zur Kenntnis, dass Curt mit seiner forschen Tat den dreisten Sklavenhalter für immer zum Verstummen gebracht hat. Das folgende Wiedersehen der Freunde lässt ihm das Herz leichter werden. Wieder ein positives Zeichen der Götter, denn beide sind trotz der Torturen unversehrt und weitgehend bei Kräften. Nethys, ich danke Dir.
Innerlich stimmt Zurvandad der Forderung Durrikens zu, dass man sich trotz des Wiedersehens beeilen und den Austausch der Erlebnisse erst einmal vertagen sollte. Lasst uns diese Aufgabe endlich zum Ende bringen.
Umso erstaunter ist er, dass seine Gefährten noch einmal stehen geblieben sind, während er schon einige Schritte in Richtung der Lavahöhle gemacht hat, in der Javhul sein soll. Er vernimmt zunächst die Antwort der Prinzessin. Eine Nethys-Anhängerin: noch ein gutes Zeichen. Dann hört er die Stimme Shazatareds im Kopf. Er wendet sich Mestoph zu. "Hast Du etwas eine Idee? Könnten wir auf diese Weisesogar die tödliche Auseinandersetzung vermeiden?" Ein breites Grinsen stiehlt sich auf seinen Mund.
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Beitrag von: Naadhira am 15.02.2012, 21:09:45
Naadhira verneigt sich tief vor der Prinzessin. Es ist offensichtlich, dass diese Frau die uneingeschränkte Loyalität von dem Ausgeglichenen Bildnis besitzt.
"Ich bin erfreut euch hier anzutreffen und auch wenn die Zeit drängt, lasst mich kurz ein wenig erklären, bevor wir in diesen letzten unausweichlichen Kampf treten werden, denn wir müssen diesen Kampf führen wie Shazatared hier richtig sagte. Wir haben nur diesen einen Zug, um Jhavhul zu schlagen. Alles andere wird nicht helfen. Prinzessin, Sami ist wohl auf. Wir haben ihn an einem sicheren Ort zurück gelassen und ich bete inständig zu Abadar für ihn und den Ort, den er für uns bewacht." Wieder macht die Frau das Zeichen des Schlüssels in die Luft als sie den Namen des Gottes der Zivilisation nennt.
"Cyron ist im Kampf mit den Schergen Jhavhuls gefallen und schon allein ihm und allen anderen Recken und Freunden, die wir verloren haben, sind wir es schuldig nun den letzten Schritt zu machen."
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 16.02.2012, 23:39:21
Etwas Mitleid hat Iuni schon mit dem Zwerg, aber Iuni kommen auch noch ein paar andere Gedanken. Was wenn der Zwerg charakterlich ein Schwein war, dass dem Bösen verfallen ist? Vielleicht wäre es leicht gewesen ihn von Jhavhul loszueisen, aber schwierig ihm zum Guten zu bekehren, was Iuni noch hätte machen wollen. Womöglich war das Verhalten von Curt richtig gewesen? Ja, vielleicht war es das. Iuni hält Curt nicht für jemanden, der grundlos irgendjemanden tötet.

Aber Iunis Gedanken sind für einen Moment auf den anderen wieder bei ihrer wichtige Aufgabe hier unten. Iuni nickt Naadhira zustimmend zu und bekundet ihre Haltung noch mit folgenden Worten: "Ich stimme Naadhira voll und ganz zu, wir müssen uns Jhavhul hier und jetzt im Kampf stellen. Selbst die lange Zeit auf Kakishon hat nicht dafür gesorgt, dass sich Jhavhul eines besseren besonnen hat. Er ist unrettbar dem Bösen verfallen und will seinen teuflischen Plan immer noch ausführen. Jhavhul muss getötet werden, bevor er seinen Plan vollenden kann. Shazatareds 'Waffe' wird uns wenig nützen, um das Ritual zu verhindern. Jhavhul hat diese Magie zuvor vielfach angewendet und eine einzelne Anwendung dieser Magie wird seinen Plan nicht stoppen können. Auch wird sich Jhavhul gegen diese Magie gut verteidigen können, denn er weiß sehr viel über diese Art von Magie. Wenn man mit diesem einzelnen Zauber zu viel erreichen will, kann er ganz leicht scheitern. Außerdem sind solche Arten von Zauber nicht ungefährlich, wenn es um so viel geht. Eine nicht ganz präzise Aussage ist schnell einmal geschehen. Lasst uns lieber schnell weitergehen. Durriken geht voraus und ich gehe hinterher."
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Beitrag von: Zahur am 18.02.2012, 21:07:42
"Und i-hi-hich foho-holge ebenso... Schne-he-hell... Und ih-hi-hir..."

Zahur schaltet sich recht plötzlich wieder ins Geschehen ein, nachdem er die übrigen Damen mit den Anderen gemeinsam befreit hat stößt er wieder zur Diskussion über das weitere Vorgehen der Gruppe hinzu - mit dem Blick immer noch bei den anderen Damen und Curt: Sie waren weeder bewaffnet, noch gerüstet, doch vor der Tür stand immer noch der gefährliche Wächtergolem! Und was ihnen jeder andere Weg bieten würde war auch nicht schwer zu erraten: Tod und Verderben - Jhavhul höchstpersönlich...

Er hat also noch den Priester... auch kein gutes Omen... vermutlich ein machtvoller und weiser Mann, was er wohl mit ihm vorhat... was er mit ihm tut... ob er der Wunschmagie mächtig ist, oder ob er für Jhavhul wünscht... es scheint also doch noch Hoffnung zu geben... noch...

Zahur ist sich seiner eigenen Worte nicht sicher - er weiß nicht, wie sie mit den ehemaligen Sklaven hier unten verfahren sollen, selbst sie hier zurück zu lassen wäre vermutlich Mord. Doch er schließt sich seiner Vorrednerin recht schnell an:

"Au-hau-hauch ich gehe mit vo-ho-horan Iuni... Das Bie-hie-hiest muss sterben... Si-hi-hicher... und die Gö-hö-hötter sind auf u-hu-hunserer Seite - Cayden se-he-hei Dank! Do-ho-hoch ob es letztendlich sein-hei-heine eigene Waffe ist mi-hit der wir ihn schla-ha-hagen... ein Wunsch?! Sei-hei vorsichtig Me-he-hestoph sollte e-he-hes wahrlich dazu kommen..."

Bereit für den Abmarsch schnürrt der Mönch seinen Rucksack fester und begibt sich flink und immer noch schwankend vor Trunkenheit zu Durriken - er würde gemeinsam mit ihm und Iuni an der Spitze gehen - gen Jhavhul, gen Rettung, gen Ende...

So recht überlegt, wie oder ob wir ihn töten können, und was dann ist... wir haben nie darüber nachgedacht... ein Wunsch gegen vielleicht schon Tausend... was ist das schon...
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Beitrag von: Durriken am 19.02.2012, 10:20:24
Der Graue nickt grimmig und dreht sich noch einmal zu Curt. Fest legt er seinem Freund die Hand auf die Schulter und blickt ihn eindringlich an. "Bring sie hier raus, Curt. Du bist wieder frei und niemals sollen Ketten Dich wieder binden.  Nimm diesen Bogen und die Pfeile, andere Waffen habe ich nicht übrig. Rennt an dem Golem vorbei, so schnell ihr könnt, so bald wir Jhavhul gestellt haben."
Bei diesen Worten hält Durriken dem kleinen Mann seinen Bogen und die Pfeile hin, wartet bis dieser sie nimmt und nickt dann erneut, bevor er sich abwendet, um mit Zahur zusammen die Spitze der kleinen Gruppe zu bilden.
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Beitrag von: Mestoph am 20.02.2012, 17:37:29
"Ja, wir müssen Jhavhuls Macht gegen ihn einsetzen."
Mestoph versucht eindeutig auf Shazatareds Frage zu antworten, ohne einen Hinweis auf die telepathische Kontaktaufnahme zu geben.
"Ich habe auch schon einige Ideen, aber die sollten wir im engsten Kreis diskutieren um so wenige Menschen, wie nur möglich mit diesem gefärlichen Wissen zu belasten... und letzten Endes zu gefährden."
Er wendet sich an die halbnackte Prinzessin, ohne auch nur einen halben verstohlenen Blick auf ihren Körper zu werfen.
"Nehmt mir diese Vorsicht nicht übel, Prinzessin Almah. Es dient allein eurer Sicherheit."
Mestoph wartet darauf, dass noch die letzten Worte gesagt werden, man sich in die Freiheit verabschiedet und die Gruppe schlussendlich allein unter sich weilt.
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Beitrag von: Zurvandad am 20.02.2012, 19:04:24
"Nun gut, dann müssen wir es mit herkömmlichen Mitteln versuchen" schaltet sich Zurvandad wieder ein, nachdem er den Ausführungen der anderen einen Moment zugehört hat. "Wir wollen es uns ja auch nicht zu einfach machen, "fährt er fort, merkt aber, dass sein bewusst etwas überheblich formulierter Ausspruch anscheinend gerade etwas unpassend war. Mit einem leichten Seufzen rückt er seinen Köcher auf dem Rücken zurecht und nickt den ehemaligen Gefangenen zum Abschied zu. "Ich hoffe wir sehen uns bald wieder."
Dann wendet er sich wieder seinen Gefährten zu. "Ihr müsst wissen, dass ich mich sehr gefreut habe, an der Seite von jedem von euch gekämpft zu haben und hoffe, dass dies nicht das Ende für uns sein wird. Ich werde Nethys Segen für uns und unsere Sache erbitten." Mit diesen Worten verfällt er in ein leises Gebet und hofft, dass sein Gott und alle anderen guten Götter ihnen beistehen werden.
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Beitrag von: Schreckensjul am 21.02.2012, 16:05:44
Dankbar nimmt Curt den Bogen entgegen, schnallt sich den Köcher über den Rücken und legt einen Pfeil auf die Sehen. Der Kurzbogen ist ist in den Händen des Halblings wie ein Langbogen für einen Menschen. "Keine Sorge! Ich werde die Damen schon sicher hier raus bringen." gelobt er "Ich weiß auch schon wie!" dabei bewegt er sich auf eine der Höhlenwände zu und drückt einen Stein ein, woraufhin ein Teil der Höhlenwand wie von Geisterhand weggeschoben wird und einen Tunnel freigibt. "Ein Geheimgang, welcher uns sicher an dem Golem vorbeiführen wird. Ich habe den Eunuchen dabei beobachtet, wie er ihn benutzt hat." wobei er Durriken stolz anlächelt.

Die Prinzessin nickt bei Mestophs Worten und schließt sich den übrigen befreiten Haremsdamen und Dienern an. "Einverstanden, wir werde uns in Sicherheit bringen. Ich danke euch erneut für meine Rettung und alles was ihr getan habt. Ich werde zu allen guten Göttern beten, dass ihr Erfolg haben mögt und wir uns unversehrt wiedersehen." dann verabschiedet sich Almah, nicht jedoch ohne Naadhira, die für sie mehr als nur eine Untergebene ist noch einmal in den Arm zu schließen "Gebt bitte auf euch acht!" sagt sie.

Nachdem die befreiten Sklaven schließlich durch den Tunnel verschwunden sind, schenkt Nefeshti ihrem Liebhaber Zurvandad ein traurig wirkendes Lächeln. "Ihr seid bemerkenswerte Sterbliche ... in all meinen Jahrhunderten habe ich selten so viel Entschlossenheit und Stärke gesehen. Die Götter müssen euch für ein besonderes Schicksal ausersehen haben, sicherlich werden sie auch weiterhin ihre schützende Hand über uns alle halten." dann geht sie auf Mestoph zu und senkt den Bogen in ihren Händen. "Gut dann sprecht Hexer ... wir sind unter uns und die Zeit drängt. Was steht euch im Sinn?" wobei auch Shazatared gespannt auf eine Antwort wartet.
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Beitrag von: Zahur am 21.02.2012, 17:54:31
Mit großer Erleichterung und Dankbarkeit nimmt Zahur wahr, dass Durriken zumindest Curt eine Waffe zukommen lässt - als dieser dann auch noch den Geheimgang offenbart, der scheinbar einen sicheren Weg am Golem vorbei bildet, ist der Betrunkene Meister völlig zufrieden: So würden die unschuldigen Gefangenen diese Höhle, oder Hölle, ganz wie man es sah, schon irgendwie verlassen können!...

Hoffentlich stößt ihnen Nichts zu... sie scheinen meinen älteren Gefährten wirklich sehr wichtig zu sein... und sie sahen schwach aus, aber freudig - freudig endlich aus den Klauen dieses Scheusals Jhavhul befreit zu werden... wurde aber auch Zeit, wenn ich mir Curt so angesehen habe...

Der Mönch lächelt dem Halbling noch zwinkernd zu und hebt die Hand zum Gruße aller, dann zieht er sein magisches Kama wieder hervor und wiegt es sanft in seinen Händen - aufmerksam lauscht er den Worten seiner Gefährten, wartet auf Mestoph - und verweilt mit Durriken gemeinsam an der Spitze der Truppe: Diese Richtung also, dieser Weg, dort sollte ihr aller Schicksal entschieden werden...

"Me-he-hestoph... Schi-hi-hicke dich, ich ka-ha-hann es nicht mehr e-he-herwarten es die-hie-hiesem Biest hei-hei-mzuzahlen, hehe!"

Galgenhumor?!...
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Beitrag von: Durriken am 21.02.2012, 20:31:16
Der Graue tippt sich anerkennend an die Stirn und deutet eine Verbeugung an, während ihm innerlich ein Stein vom Herzen fällt. Curt, Du schaffst es! Nie wieder Sklave!
Dann umfasst er seinen Waffe fester und seine Gesichtszüge scheinen zu gefrieren. Entschlossen blickt er den Mönch an und nickt grimmig. Die Augen des Schimmelsprechers strahlen eine Entschlossenheit aus, wie sie Zahur noch nie gesehen hat. Naadhira anzublicken wagt Durriken dagegen nicht. Kein Abschied, Liebste. Wir werden siegen.   
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Beitrag von: Mestoph am 22.02.2012, 09:12:31
Mestoph nickt zur Verabschiedung und wendet sich dann wieder mit seiner steinernden Miene an seine Gefährten.

"Jhavhul nutzt mächtige Wunschmagie und zwingt seine Sklaven -wie auch immer- diese Magie für seine Zwecke einzusetzen. Jetzt, wo es weniger Sklaven gibt und die Auserkorene nicht mehr verfügbar ist, wird er versuchen, andere zu benutzen. Vielleicht sogar einen von uns..."
Drohend lässt Mestoph diese Worte einen Moment sacken.
"Ich werde den letzten Wunsch gegen Jhavhuls Pläne einsetzen, aber niemals gegen ihn persönlich. Er ist zu mächtig und zu erfahren mit dieser Art von Magie. Daher bitte ich euch auch darum, meine Pläne euch gegenüber nicht kundgeben zu müssen. Es ist sicherer für euch, für die Mission und auch für mich."
Sorgenvoll schaut er Naadhira und auch Iuni an.
"Ich weiß, dass ich mehr Vertrauen von euch fordere, als es überhaupt möglich ist, aber ich sehe einen Hoffnungsschimmer, den ich unbedingt ausnutzen will.
Ich benötige etwas Zeit, einen freien Rücken und dich, meine Liebste, für den Wunsch. Wenn alles gut läuft, ist das große Ziel Jhavhuls danach Geschichte und..." Mestoph stockt einen Moment "...'nur' er muss noch 'entsorgt' werden."
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 22.02.2012, 15:23:07
Iuni fühlt sich sichtlich unwohl, dass Mestoph seine Pläne nicht verraten will. Aber sie spricht auch keine Widerworte gegen seine Geheimhaltung aus. Nur Warnungen spricht sie aus: "Ihr wollt also Jhavhul austricksen, wenn ich Euch richtig verstanden habe. Könnt Ihr denn einen Bluff überzeugend vortragen? Habt Ihr außerdem Erfahrung mit diplomatischem Auftreten, denn das könnte auch noch ganz nützlich sein. Wundern würde es mich jedoch nicht, wenn Jhavhul nicht mit sich reden lässt und uns sofort angreift. Wir müssen aber wahrscheinlich sowieso gegen Jhavhul- dann eben etwas später- kämpfen. Ich bin mir nämlich nicht so sicher, ob Euer Plan Jhavhul dauerhaft davon abhalten kann sich in den Feuerbluter zu verwandeln. Oder kann er das etwa? Verratet mir wenigstens das beziehungsweise Eure Einschätzung des ganzen."
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Beitrag von: Zahur am 22.02.2012, 15:59:40
Eher zweifelnd beäugt der Betrunkene Meister die neuerliche Diskussion zwischen Mestoph, Iuni und den Anderen - ein geheimer Plan also, eine Idee, ein Schimmer Hoffnung! Doch anscheinend will Mestoph Nichts verraten, warum kann sich der Mönch allerdings nicht wirklich erschließen. Jedoch?!

"Mi-hi-hir solls re-hecht sein... Pro-ho-hobier es aus Me-he-hestoph!"

Der Mönch war schon immer ein Kind des Schicksals gewesen, und dieses Mal legt er es eben in Mestophs Hände, beziehungsweise Worte - ihrer aller Schicksal und noch mehr...
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Beitrag von: Naadhira am 22.02.2012, 22:01:40
Naadhira verabschiedet sich mit einer tiefen Verbeugung vor der Prinzessin.
"Lebt wohl, Prinzessin. Ich werde immer eure ergebene Dienerin sein. Sollten unsere Wege sich nicht mehr treffen, verlasst dieses Land." Nach diesen sehr deutlichen Worten, die klar machen, dass auch die junge Priestrin erkennt, dass es nun auf des Messers Schneide steht, ob sie diese Aufgabe erfüllen können, widmet sich das Ausgeglichene Bildnis wieder ganz ihrer Aufgabe und wird wieder zu der Anführerin, die sie schon s lange in dieser Gruppe ist.
"Ich werde mit zwei Zaubern Durriken stärken und schützen. Mit der Stärke des Bullen und dem Schild des Glaubens wird er gut gerüstet sein gegen den Ifriten. Weitere Zauber werde ich spreche, sobald der Kampf beginnt. Ich werde Durriken stärken und schützen, du Iuni, solltest die anderen unter deine Fittiche nehmen." Kurz schaut sie zu den beiden genannten und wendet sich dann an den Mwangi.
"Wünsche sind eine heikle Sache wie ihr ja bereits gesagt habt, Mestoph. In meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass man, in einer komplizierten Gleichung die Unbekannten entfernen muss, um zum rechten Ergebnis zu kommen. Auch steht im Buch der Zahlen, dass es nur recht ist, wenn man eine Rechnung nachrechnet, bevor man eine Zahlung tätigt. Nur so wird für alle ein gutes Geschäft daraus. All diese Dinge lehrt Abadar und es gibt keinen logischen Grund von seinen Lehren an dieser für so viele entscheidenden Stelle abzuweichen." Kurz unterbricht sie ihre Rede und zeichnet das Symbol des Schlüssels in die Luft.
"Wenn ihr einen Hoffnungsschimmer seht, lasst uns teilhaben an diesem Schimmer, Mestoph. Nichts ist schlimmer als verängstigt oder ohne Hoffnung in diesen Kampf zu gehen. Klärt uns auf, denn nur dann können wir erkennen, ob euer Gedanke richtig ist. Wäre es nicht eine Tragik ohne Gleichen, wenn ihr in der festen Überzeugung einen Weg zu kennen, den Wunsch aussprecht, dieser aber versagt? Wäre es nicht ein Verbrechen, diesen Wunsch zu gefährden und dann am Ende möglicherweise die letzte Möglichkeit verloren zu haben, eine geliebte Person wieder vom Thron Pharasmas fortziehen zu können?"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 22.02.2012, 22:27:50
"Das Problem ist doch, dass Jhavhul versuchen wird, unsere Motive und Gedanken zu lesen. Umso weniger Leute von meiner Idee wissen, desto höher fällt die Gleichung zu unseren Gunsten aus.
Wenn ihr darauf besteht, werde ich den Wunsch nicht formulieren, aber bedenkt, dass der Wunsch uns im Kampf gegen Jhavhul mehr nutzen wird, als danach um eventuelle Verluste wieder auszugleichen."
Dem Mwangi sind die profanen Ideen der Anderen noch gut im Gedächtnis und er ist nicht davon überzeugt, dass der Wunsch aufgespart werden sollte.
"Wie gesagt, ich verstehe, dass ihr mir misstraut. Was ich nicht verstehe ist, dass ihr plötzlich Bedenken wegen des letzten Wunsches habt. Schließlich habt ihr mir die Formulierung der Vorigen wegen meiner durchaus bemerkenswerten arkanen Kenntnisse auch überlassen."
Forschend schaut er in die Augen der jungen Priesterin und ist gespannt, wie ihre Entscheidung ausfallen wird. Seinen Plan ist er ganz offensichtlich nicht bereit kund zu tun.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 23.02.2012, 20:25:27
Naadhira schüttelt den Kopf. "Ihr versteht mich völlig falsch. Es liegt mir fern euch zu misstrauen. Eine derartige Vorstellung ist so abwegig, dass ich gar nicht weiß, wie ihr darauf kommt. Tatsächlich gebt ihr selbst den Grund für meine Frage. Was passiert, wenn ihr fallt? Was passiert, wenn niemand euren Plan kennt?"
Das Ausgeglichene Bildnis lächelt und sie macht deutlich, dass sie nicht streiten will. "Ich kann nicht beurteilen, ob Jhavhul über Magie verfügt, um in unseren Geist einzudringen und darin zu lesen. Aber wenn nur ihr die Last tragt, gewinnen wir nichts, sondern laufen Gefahr alles zu verlieren, wenn ihr fallt. Ich bin der Meinung, es sollten alle wissen, was ihr plant, damit jeder euren Plan in die Tat umsetzen kann. Wer weiß schon, was us noch erwartet und vielleicht ist es mal wichtig, dass auch ein anderer den Wunsch aussprechen kann. Bedenkt nur, dass es durchaus möglich ist euch zum Schweigen zu bringen und dann kann niemand diesen Part übernehmen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Mestoph am 24.02.2012, 08:28:31
"Ich verstehe eure Bedenken nun besser, Ausgeglichenes Bildnis."
Mestoph lächelt die Priesterin freundlich an und nimmt sich die kurze Zeit, ihr seine Meinung darzulegen.
"Was ihr alle bei der mächtigen Wunschmagie wissen solltet ist, dass ihr sie niemals gegen ein Individuum direkt einsetzen solltet. Es liegt in der Natur dieser Magie einige unbedachte Formulierungen so umzusetzen, wie es sich für sie am einfachsten realisieren lässt. Also wendet man diese Magie besser indirekt an. Gerade bei einem mächtigen Wesen wie Jhavhul, der sich gegen jede Art der Magie zu wehren weiß, von seinen vermutlichen Resistenzen ganz zu schweigen.
Ich würde den Wunsch auch nicht gegen die bereits gewirkten Wünsche einsetzen. Ein Tropfen auf dem heißen Stein und viel zu einfach und mundan gedacht. Darauf ist er sicherlich auch vorbereitet. Was also übrig bleibt sind wir und Dinge, die wir unmittelbar beeinflussen können.
Dabei wäre die Formulierung eines Wunsches, so er uns von einem gütigen Wesen wie meiner Liebsten gewährt wird, durchaus einfacher zu sprechen.
Welches Opfer ich bereit bin für unsere Sache zu bringen, Naadhira, ist jedoch meine Sache und daher kann ich euch nicht sagen, was ich tun werde, auch wenn es vielleicht gerade klar geworden ist.
Ihr kennt nun nicht meinen Plan, habt aber vielleicht einen eigenen, sollte ich scheitern..."
Mestophs Blick wird durchdringend.
"Und ich kann nur hoffen, dass jeder hier bereit wäre diesen Weg erhobenen Hauptes zu gehen."
Zärtlich hat der dunkle Mwangi die Hand Shazatareds genommen und drückt diese leicht.
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Beitrag von: Iuni saba Jin am 24.02.2012, 19:32:04
Iuni zieht etwas ihre rechte Augenbraue nach oben, bevor sie dann zu Mestoph folgendes spricht: "Ich habe zuvor wohl in den falschen Bahnen gedacht, weil ich etwas nicht verstehe Mestoph: Ich muss nun zunächst einmal feststellen, dass Ihr schon mehrfach betont habt, dass die Wunschmagie nicht gegen Jhavhul selbst gerrichtet sein wird. Etwas verwirrt mich bei dem ganzen aber: Anscheinend müssen wir schon bei Jhavhul sein, bevor Ihr die Wunschmagie anwenden könnt. Wieso aber könnt Ihr nicht hier und jetzt den Wunsch aussprechen? Wieso könnt Ihr Euch nicht mit uns besprechen und dann Euren Wunsch schon hier aussprechen? Das verstehe ich alles nicht. Ich hoffe auch, dass Ihr keinen zu mächtigen Wunsch wählt Mestoph, denn sonst ist er zum Scheitern verurteilt."
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Beitrag von: Durriken am 25.02.2012, 10:32:48
Ungeduldig verfolgt der Varisianer das Geplänkel, wobei er Naadhira zustimmt, auch wenn er dies nur durch ein leichtes Nicken signalisiert. "Beeilt Euch, wie auch immer!" Der Graue spuckt aus. "Jhavhul wartet nicht untätig auf seinen Tod. Und dieser ist Gewiss."
Erneut versenkt sich der ehemalige Gladiator in sich selbst, sucht die Konzentration und die Kraft, die er für den schwersten Kampf seines Lebens benötigen wird, dass es dieser sein wird,  weiß er nur zu gut.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 25.02.2012, 20:02:39
Auch Zahur findet, dass sich die Diskussion seiner Gefährten zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort abspielt - Durrikens Anspannung ist deutlich zu merken und seine Hände umfassen den Griff seiner Waffe mindestens ebenso fest wie die Zahurs! Die beiden Kämpfer sind bereit, warten nur noch - die Nutzung des Wunsches obliegt den Magiekundigen. Und doch bemüht sich der Mönch zuzuhören...

Er späht uns aus... ja könnte sein, doch wissen wir es nicht... ich fürchte... nein... es ist so - er weiß, dass wir hier sind... er will fertig werden... das Ritual beenden... doch warum bei allen Göttern hatte er nicht Prinzessin Almah schon zu sich geholt für den Wunsch... dort wäre sie ihm sicherer gewesen als hier... wir konnten sie befreien. Zumindest... vorerst...

Doch der Betrunkene Meister kommt für sich selbst zu keinem rechten Konsens. Froh ist er jedoch darüber, dass Iuni und Naadhira die Gruppe noch einmal mit ihrer Magie stärken wollen, bevor sie endgültig losziehen gegen Jhavhul! Zahur überprüft noch einmal den Sitz seines Gürtels und gerät dabei mit den Händen an seine Trankfläschchen und das goldene Horn!...

"I-hi-hich hätte da no-ho-hoch etwas, hat je-he-hemand Bedarf an Schu-hu-hutz?!..."

Er hält die Gegenstände hoch und würde sie bereitwillig abgeben. Sie würden alle Kräfte benötigen, die sie auftreiben konnten - und ihr aller Überleben stand so und so in den Sternen! Doch dann geriet er an die Weinflasche, die er noch bei sich trug. Ein letzter großer Schluck war noch darin. Bis jetzt: Zahur entkorkte die Flasche gut hörbar, setzte sie an seine Lippen und genoß es sichtlich wie der letzte Schluck, doch recht warm, seine Kehle hinunterfloß...
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Beitrag von: Zurvandad am 26.02.2012, 20:32:03
Zurvandad war schon einige Schritte gegangen, als er merkt, dass Iuni, Mestoph und Naadhira sich in eine Diskussion über den Einsatz ihres letzten Wunsches verstrickt haben. In jeder anderen Situation wäre der Arkane Bogenschütze bereit gewesen, sich in die Diskussion über magischeKräfte einzuschalten, doch jeder Teil in ihm schreit danach, endlich Javhul gegenüberzutreten und die Sache zu Ende zu bringen.
"Ich für meinen Teil sehe keinen Grund, Mestoph zu misstrauen. Wie ich schon sagte, jeder von euch steht mir näher als es mein Vater es mir je war. Deshalb lasst uns keine Zeit vergeuden und unserem Feind endlich gegenübertreten", drängt auch er zum Aufbruch.
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Beitrag von: Naadhira am 26.02.2012, 21:03:42
"Warum sagst du nicht einfach, was du dir wünschen willst? Warum diese Geheimniskrämerei?"
Das Ausgeglichene Bildnis scheint sich langsam vom Status des ausgeglichen Seins zu entfernen. "Es geht doch nur darum, dass jeder hier den Part übernimmt, falls du den Wunsch nicht mehr äußern kannst. Was ist daran so schwierig. Warum willst du, dass jeder sich Gedanken über einen Wunsch macht, wenn du bereits eine sehr gute Idee hast?" Die Priesterin zuckt mit den Schultern.
"Ich verstehe alle deine Argumente und niemand hier zweifelt an deinem Willen alles für den Sieg zu geben. Was glaubst du denn, warum wir alle hier sind? Denkst du etwa, wir machen dies nicht mit dem gleichen Antrieb?" Die Frau wirft in einer theatralischen Geste die Arme in die Luft.
"Ich bedauere, dass du nicht bereit bist deine Ideen mit uns zu teilen. Du enttäuscht mich, weil du offensichtlich kein Vertrauen hast in uns. Denn sonst sehe ich keinen Grund für dein Handeln." Die letzten Worte klingen verbittert. Es ist klar, dass die Weigerung des Mwangi die Priesterin enttäuscht hat.
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Beitrag von: Shazatared am 27.02.2012, 16:43:23
Shazatared hält die Hand ihres Geliebten fest in der ihren. Auch sie hat eine Vermutung was Mestoph meint, ist sich jedoch nicht sicher.
"Verzeih mein Liebster, aber vielleicht wäre es wirklich klüger das Wissen um den Wunsch zu teilen? Ich werde ihn dir ohne Bedenken sofort erfüllen, das schwöre ich dir." doch Mestoph wirkt auf einmal seltsam zurückweisend. "Ach dann vergesst es einfach." sagt er "Vielleicht hat Zurvandad recht und wir haben bereits zuviel Zeit vergeudet. Priesterinnen, sprecht eure Gebete und dann lasst uns Jhavhul aufsuchen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 27.02.2012, 17:26:57
Nach dem abrupten Ende der Diskussion, sprechen Iuni und Naadhira noch einige weitere Gebete an ihre Götter um die Gefährten für die finale Begegnung mit Jhavhul zu stärken. Wieder einmal wird Durriken zu einem ogerhaften Hühnen, während Iuni und Nefeshti sich unsichtbar machen. Entschlossen und mit gezückten Waffen, begeben sich die Gefährten im Gänsemarsch durch den schmalen Gang, der entlang des Lavaflusses in die nächstgrößere Höhle führt.

Der Lavafluss der den Harem durchfließt, mündet hier in einem noch weitaus größeren, regelrechten Lavasee, welcher die ganze Höhle in ein höllisches Licht taucht. Der Gang führt die Gefährten auf eine Art Plattform in der Lava, während sich ihnen genau gegenüber, auf der anderen Seite des Lavasee, eine steinerne Klippe erhebt. Halb eingebettet in diese Klippe, erstreckt sich das gewaltige Skelett eines monströsen Wesens, versteinert über die Jahrtausende.

Ein tiefes Dröhnen durchdringt die ganze Halle, ist als Vibration sogar in den Füßen zu spüren, gleichsam dem Herzschlag eines Titanen. Dies können nur die Knochen der Bestie Xotani sein! Und das Herz des Ungetüms schlägt bereits in freudiger Erwartung seiner Wiederbelebung. Die Knochen der Bestie formen einen kathedralenartigen Dom, in desse Mitte der Ifritfürst zu sehen ist, welcher auch kurz zuvor schon den Gefährten als Illusion erschienen ist. Neben ihm sitzt Vater Zastoran, der alte, weißbärtige Nethyspriester von Kelmarane, gemeinsam mit einem seiner Diener.

Direkt vor den Gefährten, treiben einige steinerne Plattformen in der Lava, wobei auf einer davon ein Feuerriese steht, welcher wie sein Herr mit Bronze und Messing gepanzert ist und ein gekrümmtes Schwert in den Händen hält, Flammen umspielen sein Gesicht wie ein Bart. Der riesige Ifritfürst hingegen, erhebt sich aus den Knochen Xotanis und breitet die Arme aus. "Willkommen! Ich habe eure Ankunft bereits erwartet." sagt er, genau wie Mestoph befürchtet hat, seine Stimme dröhnt durch die Halle. "Ich möchte euch meinen Dank ausdrücken für meine Befreiung. Ohne eure Hilfe wäre ich wohl noch immer gefangen auf Kakishon." spricht er mit einem zynischen Grinsen um seine Züge "Gerne will ich euch dafür belohnen, wir müssen keine Feinde sein. Lasst euch nicht in die Intrigen dieser Dschinnenverführerin hineinziehen." wobei er mit Augen, glühend wie Kohlen die Gefährten anstarrt.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 27.02.2012, 18:53:40
Iuni findet den Trotz von Mestoph schade und dass er nicht auf ihre Fragen antwortet, aber auch wenn Iuni im ersten Moment nichts weiter sagt, war die Sache für sie noch nicht vorbei. Auch wenn Iuni dann einige Zauber auf ihre Gefährten im Namen ihrer Göttin angewandt hat, spricht so doch in Gedanken das Allerwichtigste zu Sarenrae: "Ich werde nicht wanken und nicht Furcht zeigen egal wie mächtig Jhavhul letztlich ist, Sarenrae. Ich werde am heutigen Tage mein Leben opfern, wenn es sein muss, aber auf der anderen Seite versuchen das Leben meiner Gefährten zu retten so gut es geht. Keiner braucht von ihnen heute sterben, auch wenn ich mir sicher bin, dass jeder von ihnen das Leben für die gemeinsame Sache opfern würde, wenn es darauf ankommt."

Iuni gab nicht leichtfertig Versprechen gegenüber ihrer Göttin ab. Sie würde sie auf jeden Fall auch einhalten. Die Sarenrae-Priesterin lässt sich also nicht von dem riesigen Jhavhul und seiner donnernden Stimme beeindrucken.

Iuni kümmert es nicht, ob Jhavhul ihre Stimme tatsächlich hört, sie würde auf jeden Fall nicht zu ihm herüberbrüllen, sondern in normaler Lautstärke reden, auch kommt Iuni mittlerweile auf die Idee, dass sie Jhavhul durch irgendeine Wunschmagie trotz Unsichtbarkeit sehen könnte: "Ihr seid es, der Intrigen spinnen will, Jhavhul! Selbst die lange Zeit auf Kakishon konnte Euch nicht von Euren bösen Plänen abbringen. Ihr seid widerlich!"

Dann richtet sich Iuni an ihre Gefährten dann die folgenden Worte: "Bringen wir es hier und jetzt zu Ende meine Gefährten! Jeder einzelne von euch soll tun, was er für das Beste bei dieser Auseinandersetzung hält! Das ist meine offen und ehrliche Meinung. Es gibt außerdem nichts wichtigeres als Jhavhuls Pläne zu verhindern! Wir werden das schon schaffen."

Die letzten Sätze waren ganz klar an Mestoph gerichtet und eine indirekte Aufforderung trotz der Wut zuvor dennoch seinen Wunsch auszusprechen. Iuni wollte Mestoph nicht direkt ansprechen, selbst ein Flüstern könnte Jhavhul ihrer Meinung nach vielleicht am Ende noch hören. Sie hoffte, dass Mestoph verstand, was sie eigentlich von ihm wollte, aber sicher war sie sich nicht.

Einen letzten Spruch wird Iuni dann noch auf Durriken sprechen und dann flammende Flügel Sarenraes auf sich zaubern.[1]
 1. Death Ward auf Durriken und Wings of Fire auf Iuni.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 27.02.2012, 19:04:48
Etwas unwohl ist dem Betrunkenen Meister nun schon, ob es allerdings an der Nähe zu Jhavhul, der Hitze und dem vielen Alkohol oder tatsächlich an dem Zwist der Gefährten liegt kann er nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall trottet er mehr, als dass er marschiert - hindurch durch noch mehr Gänge - er und Durriken voran: Dem Monstrum entgegen...

Schließlich, als sie bei dem großen Lavasee angekommen sind stockt Zahur schon ein wenig der Atem - das schon schlagende Herz Xotanis, die Urgewalt des brodelnden Feuers, die Knochen des riesigen Ungetüms, der gerüstete und kampfbereite Feuerriese: Und dann erblicken sie ihn! Jhavhul höchstpersönlich steht ihnen von Antlitz zu Antlitz gegenüber...

Sie hatten ihn also gefunden und hier herunten in dieser großen Höhle würde sich ihr aller Schicksal entscheiden: Es ist soweit!

Er ist riesig... gigantisch und abscheulich zugleich... mitten in den Knochen... doch... jetzt...

Zu wirklich tiefgründigen Gedanken ist der Mönch nicht mehr fähig beim Anblick ihres größten Erzfeindes - seinen Begleitern geht es da wohl sehr ähnlich. Die ersten Worte aus dem Munde der Bestie lassen Zahurs Augen noch etwas größer werden. Die Schweißperlen auf seiner Stirn wachsen und rollen bestetig die Wangen hinab. Seine Kutte ist schon ganz durchnässt vor Schweiß - Anstrengung, Hitze und Angst?!...

Doch seine Waffe, das mächtige Kama Davashuums hält Zahur fest umschlossen in seinen Händen, er steht ganz vorne an der Treppe des Lavasees - näher kann und will er Jhavhul noch nicht kommen! Und auch die Worte des Ifritfürsten verärgern den Betrunkenen Meister mehr und mehr: Wie kann er es wagen, er der so viel Schreckliches getan hat, ihnen tatsächlich ein Angebot zu machen! Doch Zahur will seiner Anführerin Naadhira, oder wenigstens Iuni die Möglichkeit zur ersten Antwort lassen. Grimmig blickt er hinüber ans andere Ufer und hält die Stellung...

Dann plötzlich kommen sie, Iunis erste Worte - verneinend gegenüber dem Teufel von Feuerfürsten! Zahurs Gesichtsmuskeln entspannen sich ein wenig, innerlich bricht eine Schicht von steinerner Lähmung und Angst von seinem Herzen ab - ihre Herzen schlagen ebenso und jeden einzelnen Blutstropfen würde er opfern um dieses Ungetüm aufzuhalten! Gemeinsam würden sie es schaffen: Iunis Worte beflügeln ihn innerlich, auch wenn er selbst den Blick nicht zu ihr wendet - seine Augen bleiben starr auf den Feuerriesen und Jhavhul selbst gerichtet. Keine Sekunde der Unaufmerksamkeit will er ihm schenken...
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Beitrag von: Durriken am 27.02.2012, 20:56:41
Eisiger Zorn lodert in Durrikens Augen und der zum Hünen angewachsene Varisianer fixiert Jhavhul, während der Sturm in seinen Händen stumm zu brüllen scheint. "Ja. Bringen wir es hinter uns." Erneut erfüllt ihn die Kraft eines Zaubers und innere Ruhe erfüllt den vor Kraft strotzenden Schimmelsprecher für einen Augenblick. Iunis letzte Stärkung lässt die Drohung, die von den Knochen auszustrahlen schien, verebben.  Nun sind es nur noch tote, weiße Gebeine. Bald werden Deine Knochen hier bleichen, Jhavhul.

"Komm, Mönch."

Der ehemalige Gladiator versucht, einen Weg über die schwimmenden Steinplatten zu erkennen, der ihn seinem Ziel, dem Ifritfürsten näher bringt, und lässt seinen Blick hoch konzentriert durch die gesamte Höhle schweifen - auf der Suche nach weiteren Feinden oder Fallen[1].  
 1. [Wahrnehmung: nat. 20: 37, 39 für Fallen
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Beitrag von: Schreckensjul am 29.02.2012, 16:08:13
"Seid doch keine Narren!" dröhnt Jhavhuls Stimme durch die Höhle "Glaubt ihr wirklich, dass ihr mich besiegen könnt? Diesmal habt ihr keine Karte von Kakishon um mich zu überlisten Nefeshti!" die glühenden Augen des Ifriten scheinen genau den Punkt zu fixieren, an dem die unsichtbare Dschinni mit erhobenem Bogen steht. Langsam schwebt er herab aus den Knochen Xotanis, zu den Plattformen, welche im Lavasee treiben. "Ihr genießt meinen ehrlichen Respekt, für das was ihr geleistet habt, wenige Sterbliche wären zu solchen Taten fähig, aber selbst ihr könnt hier keinen Sieg erringen." der Ifrit hält sein riesiges, glühendes Krummschwert fest umklammert. "Dies ist eure letzte Chance! An meiner Seite erwarten euch Macht und Reichtum, ich werde euch jeden Wunsch erfüllen, wenn ihr nur mein Vorhaben unterstützt. Ihr könnt Heerführer der Streitkräfte eines der mächtigsten Prinzen der Messingstadt werden, Nefeshti ist nur eine Fürstin im Exil, deren Orden zerfallen ist. Wenn ihr euch jedoch weiter gegen mich stellt, erwartet euch nur ein grausamer, feuriger Tod!"[1]
Mit blumigen Versprechungen versucht der Ifritprinz die Gefährten auf seine Seite zu ziehen, zornig gleitet sein Blick von Nefeshti auf Durriken, als dieser mit einem Satz auf die erste Plattform springt. Und so beginnt es. Zug um Zug bewegen sich die Figuren ...
 1. Jhavhul nimmt damit die Position ein, wie sie auf der Battlemap zu sehen ist ...
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Beitrag von: Mestoph am 29.02.2012, 16:11:44
Mestoph erträgt die strengen, maßregelnden und unwissenden Blicke seiner Gefährten gelassen und mit einer inneren Ruhe, wie er sie erst seit ein paar Tagen kennt. Er weiß, dass alles gut werden würde und er seinen Teil beitragen wird.

Mit gekonntem Auge schaut er sich Jhavhul, das Gerippe und die verborgenen Mächte an, welche sich ihm dank seiner arkanen Meisterschaft zu erkennen geben. Sein Plan wächst und die Zeit verrinnt wie in Zeitlupe...
Und die Dinge stehen gut. Seine Hoffnung wächst, dass sein Plan Früchte tragen wird.

Doch wartet er ab, was weiter passieren wird. Lässt seinen Gefährten den Vortritt und hält sich bedeckt im Hintergrund. Nur eine kleine Geste und ein kurztes Machtwort reichen aus, seine Magie in ihm zu wecken[1], ohne sie zu nutzen.
Also behält er die Hand seiner Liebsten noch einen Moment in seiner und lächelt ihr liebevoll zu. Keine Trauer liegt in seinem Blick. Nur Liebe und Sicherheit.
 1. Fliegen aktivieren
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Beitrag von: Zahur am 29.02.2012, 16:59:27
Erneut hallen die Worte des Ifritfürsten durch die große Halle des Lavasees - die starren Augen des stummen Feuerriesen glühen bedrohlich und Zahur fixiert den übergroßen Gegner an, fasst ihn genau ins Blickfeld, konzentriert sich auf seine Plattform. Hoffentlich würde der Mönch noch irgendwo Platz finden!...

Jhavhul reagiert wie der Betrunkene Meister es erwartet, abermals versucht er die Gedanken der Gefährten zu vernebeln, umgarnt sie - mit Lob und doch droht er ihnen mit dem Tod! Doch dem Mönch war klar, dass sie Jhavhul niemals am Leben lassen würde - er würde die absolute Macht haben, für sich alleine...

Heerführer, Prinzen und Fürsten... pah... eigentlich alles Narren... Ruhm und Ehre, ja... und doch... es reagiert das Volk... und jeder sich selbst... irgendwie... die Götter lenken... und er hier ist eindeutig kein Gott... und er wird auch nicht zu götterähnlicher Macht gelangen... das werden wir gleich zu verhindern wissen... wie Mestoph wohl...

Auch, dass Jhavhul Nefeshti zu entdecken scheint betrifft Zahur, aufmerksam verfolgt er kurzerhand den Blick des Feuerfürsten, während dieser hinab zu den Plattformen in der Lava schwebt. Fester und fester schraubt sich sein Griff um die Waffe - er ist hochkonzentriert und würde jeden Moment seine Augen schließen, seine Fähigkeiten nutzen und magisch hinüberschreiten zu einer der Plattformen...
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Beitrag von: Zurvandad am 29.02.2012, 18:54:37
Der Bogenschütze denkt nicht eine Sekunde daran, Jhavhuls zwielichtiges Angebot anzunehmen. Dennoch zögert Zurvandad einen Moment, hat doch die Auseinandersetzung um den Einsatz es Wunsches die Stimmung in der Gruppe deutlich verdüstert. Dieser Streit kam zum vollkommen falschen Zeitpunkt, denkt er bei sich noch einmal.
Doch Iunis entschlossene Antwort beweistihm, dass der Wille seiner Gefährten, zusammen diesen Auftrag zu ende zu bringen, nach wie vor vorhanden ist. Also nimmt der Bogenschütze zwei Kalteisenpfeile aus seinem Köcher und folgt mit etwas Abstand Zahur und Durriken auf der Sucher nach einem guten Platz zum Schießen.
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Beitrag von: Naadhira am 29.02.2012, 22:13:00
Nachdem Durriken nach vorne getreten ist, begibt sich Naadhira an die Seite des Vetters von Iuni. Einen seltsamen Kontrast bilden der verdreckt wirkende besoffene Mann und die mit vielen Schmuckstücken und reicher Kleidung angezogene Frau. Das Ausgeglichene Bildnis macht eine Verbeugung vor Jhavhul wie sie es für ein Gespräch mit einer hoch gestellten Person gelernt hat.
"Seid mir gegrüsst Jhavhul. Ich bin erfreut euch einmal länger zu sehen, als ein paar Augenblicke. Unsere erste Begegnung war zu kurz, um euch angemessen zu würdigen. Wie schade, dass ihr es letztes Mal vorzogt vor uns zu fliehen, statt den Strauß gleich mit uns aus zu fechten." Ein Lächeln umspielt ihre Lippen.
"Euer Angebot ehrt uns, Fürst. Doch leider müssen wir es ablehnen." Fast entschuldigend hebt sie die Arme. "Seht, es tut mir fast Leid, aber ich kann mich nicht für euer Angebot erwärmen. Glaubt ihr tatsächlich ihr könntet uns mit einfachen Posten in eurem Gespinnst eines Reiches kaufen? Glaubt ihr eure simplen banalen Angebote würden uns vergessen lassen, was ihr getan habt? Dass eure eute unsere Freunde und Familien getöet haben, soll durch ein derartiges Angebot vergessen sein? Ihr beleidigt uns! Vielleicht hättet ihr die Goldenen Regeln Abadars lesen sollen ..." Naadhira macht das Zeichen des Schlüssels in die Luft. "... Dann hättet ihr gleich bessere Angebote gemacht."
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Beitrag von: Shazatared am 01.03.2012, 15:08:19
Shazatared erzittert sichtbar als sie ihren Peiniger und Entführer nach Jahrhunderten endlich wiedersieht.
Der Ifrit hingegen schenkt ihr ein lüsternes Lächeln und wendet sich dann wieder  den Gefährten zu ...

Sie sammelt bereits Kraft um ihren Gesang ohne Zittern in der Stimme vorzubringen und strafft sich.

"Eure Untaten enden heute Jhavhul. Ihr werdet bezahlen für alles was ihr mir und diesen Sterblichen angetan habt!"
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Beitrag von: Schreckensjul am 01.03.2012, 15:14:07
Die Augen des Ifrit leuchten zornig bei Naadhiras spöttischen Worten, die seinen Stolz schwer zu kränken scheinen.
"Ich bin Jhavhul al-Bazhan, Fürst des Hauses al-Bazhan! Niemand weist mich leichtfertig ab ohne es zu bereuen!"
Flammen umzüngeln seinen riesigen Leib, während er das gewaltige Krummschwert kampfbereit in die Luft hebt.
"Ihr habt einen großen Fehler gemacht Priesterin. Eure Einmischung wird hier und jetzt, ein für alle Mal enden!"

Hier geht es nun weiter (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5329.810.html)
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Beitrag von: Schreckensjul am 03.03.2012, 16:20:10
Das Erbe des Feuers - Teil 1:

Musikempfehlung: Prince of Persia (http://www.youtube.com/watch?v=RJ4QmmwENtA)

Als der Kampf endlich zu beginnen scheint, findet Shazatared schnell ihre Fassung wieder. Sogleich erhebt sie ihre Stimme und ihr engelsgleicher Gesang erschallt, motiviert und stärkt die Gefährten für das bevorstehende Gefecht. Laut hallt ihre Stimme in der riesigen Höhle wieder, kämpft an, gegen das beständige Schlagen des Herzens, dass dröhnend zu vernehmen ist.

Iuni schwebt mit ihren Feuerflügeln in die Nähe von Durriken, landet dort und spricht dann ein Gebet zu Sarenrae: "Möget Ihr uns in dieser gefährlichen Situation beistehen Sarenrae, meine Herrin!" Jeder der Gefährten von Iuni wird von heiliger Energie Sarenraes betroffen und alle fühlen sich stärker dadurch. Iuni nimmt sich ansonsten vor immer in der Nähe von Durriken und Zahur zu bleiben. "Was auch immer Ihr tut Durriken, ich werde nicht weit weg von Euch sein."

"Danke" knurrt der ehemalige Glaidator und bewegt sich elegant an den Rand der Plattform. Den Sturm hält er in beiden Händen, die eisigen Kugeln dicht zusamen udn sein Körper ist angespant, fast bis zum zerreißen. Abwartend blickt er zwischen dem Feuerriesen und Jhavhul hin udn her, bereit, die schweren Kugeln dem entgegenschnellen zu lassen, der zuerst in Reichweite kommt. "Zahltag!"

Bevor Mestoph sich jedoch auf Jhavhul konzentriert, schenkt er dem Feuerriesen einen finsteren Blick und versucht diesen so zu erschüttern, dass er seine Verteidigung fallen lassen würde...

Der Feuerriese Borzen steigt von der Plattform herab und sinkt ein Stück weit in der Lava ein, um auf Geheiß seines Herrn den nahe bei ihm stehenden Durriken anzugreifen. Doch dieser kommt ihm zuvor und lässt die lange Kette hervorschnellen, wobei die Kugel des Sturms wuchtig gegen die Brust des Riesen prallt und den Brustpanzer aus Messing verbiegt und Funken aus Eis verspürt. "Was ist das für eine Waffe?!" grollt Jhavhul zornig als er dies sieht.

Der Feuerriese holt seinerseits zum Schlag aus, Durriken hechtet zur Seite und das Krummschwert schlägt funkensprühend auf die steinerne Plattform. Jhavhul schlägt indessen seine Stiefel zusammen und fliegt schnell wie der Wind auf eine der Plattofrmen. Dort stellt er sich auf und macht eine kreisförmig umschließende Geste mit der Hand, woraufhin ein Ring aus Feuer ihn umgibt. Dieser strahlt große Hitze aus, doch die Magie welche auf den Gefährten liegt, schützt Iuni und Durriken vor Verbrennungen.

Jhavhuls Worte hallen in Zahurs Kopf wieder - doch der Mönch ist stark: Stark im Geiste! Er hat damit gerechnet und so verwundert es ihn ein wenig, dass er doch so lange braucht, um zu reagieren. Doch dafür ist seine folgende Reaktion blitzschnell - zwar schlägt ihm die Hitze von Jhavhuls erstem großen Zauber förmlich entgegen und der Feuerriese brüllt bereits wie ein Berserker durch die heißen Hallen unter dem Haus der Bestie - doch schließlich neigt der Betrunkene Meister kurzerhand den Kopf. Schließt die Augen und konzentriert sich auf den ehemaligen Standort des Riesen!

Jetzt hat es also begonnen... Du wirst sterben Jhavhul... es war ein Fehler...

Nur einen Augenblick später taucht Zahur wie aus dem Nichts hinter dem Feuerriesen auf und nutzt dessen Verwicklung in den Nahkampf mit Durriken meisterhaft aus - lässt sein bereits gezogenes Kama auf ihn niedersausen! Mit aller Wucht führt er diesen Schlag aus, zwar lange nicht so gezielt wie möglich, dafür mit ungeheurer Kraft und auch die elektrische Energie um die scharfe Klinge züngelt und zittert wie wenn sie nur auf diesen einen, alles entscheidenden Kampf gewartet hätte...

"Stirb!..."

Zurvandad gedenkt der Absprachen, die sich zurvor gestroffen haben, igrnoriert den vorstürmenden Feuerriesen wie auch die ihn angreifenden Durriken und Zahur. Er konzentriert sich nur auf ihren Haputfeind und lässt in atembreubender Schnelligkeit vier mit magischer Magie aufgeladenen Pfeile auf Jhavhul zuschießen. "Nimm dies, elender Bastard", ruft er seinen Geschossen hinterher und betet, dass sie die magischen Barrieren, die Jhavhul sicherlich aufgebaut hat, durchdringen mögen ...

Nur ein Teil von Jhavhuls Kopf ragt aus dem Flammenmeer heraus, welches ihn umgibt und so muss Zurvandad alles Geschick aufbieten. Doch der Ifrit reißt einfach den Kopf zur Seite, während Zurvandad auf ihn schießt und entgeht so allen Angriffen. Mehr Glück hat Zahur, der hinter dem Feuerriesen Borzen auftaucht und Davashuums Kama in den Rücken des Feindes rammt, die scharfe Klinge schneidet sich sogar durch den Messingpanzer und lässt elektrische Energie durch dessen Körper tanzen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 12.03.2012, 15:28:48
Das Erbe des Feuers - Teil 2:

Der Sturm hat lange geruht, seine Macht instinktive eingesetzt und den Schimmelsprecher seine Ruhe und seinen Willen gelassen. Der scheinbar unvermeidliche Tod eines der Templare hat ihn tief berührt. Mehr als er sich eingestehen will, vor allem angesichts der Vergangenheit. Doch Vardishal weiß, dass er seinen Dienst verrichten, seine Bestimmung erfüllen und den richtigen Pfad seines Glaubens finden wird. Dennoch versinkt er immer wieder in Grübeleien, meditiert, zieht sich zurück und kommt immer seltener zum Vorschein, an die Oberfläche. Hoffentlich tut er das Richtige und wird im entscheidenden Moment die Wende bringen.
Doch dann wird Vardishal aus seiner Lethargie gerissen. Er spürt wie sich die Macht des Sturms entfaltet, seine Bestimmung sich beginnt zu erfüllen und er gegen den auserkoren Feind geschleudert wird. Nach und nach strömen die Bilder und Begegnungen der letzten Stunden in seinen Geist. Der Weg zu Jhavhul, die Worte und der überraschte Ausdruck, als der Sturm das tut wofür er geschaffen wurde.
Mit einem Mal leuchtet die Waffe in einem hellen Leuchten auf und ein starker Wind breitet sich aus. Vardishal, der Sturm, erwacht nach langer Zeit wieder zum Leben und seine Stimme wird wie ein starker Wind über das Schlachtfeld getragen, um seinem Erzfeind zu begegnen.
“Eine Waffe, welche du nur zu gut kennen solltest. Du hast schon einmal versagt Jhavhul und du wirst wieder versagen.“

Nefeshti zögert nicht lange als Jhavul sich in seine Flammen hüllt und ruft ihre eigenen Kräfte an um sich in die Luft zu erheben und sich auf Augenhöhe mit ihrem Widersacher zu befinden. Dabei zieht sie bereits einen Pfeil aus ihrem Köcher und legt ihn auf die Sehne, den sie lange für diesen Moment aufgespart hatte. Sie blickt dem gewaltigen Feind in die Augen, während sie anlegt und den Bogen auszieht: "Es endet heute, Jhavul. Auf die eine oder andere Weise." Mit diesen Worten schickt sie das Geschoss dem Giganten entgegen, in dem Wissen, dass es sicher nicht ausreichen würde ihn zu fällen.

Iuni sieht, dass bis jetzt zum Glück noch keiner der Gemeinschaft irgendwie verletzt worden ist. Iuni ist froh darüber. Sie nutzt die Zeit- der Ruhe vor dem Sturm- um sich noch einmal etwas mit einem Zauber zu stärken und richtet dafür ein weiteres Gebet an Sarenrae:"Möget Ihr Sarenrae mir in dieser gefährlichen Situation beistehen und mich weiter stärken." Iuni spürt wie heilige Kraft durch ihren Körper strömt und sie dadurch gestärkt wird. Auch wenn Iuni keine meisterhafte Nahkämpferin ist, spürt sie, dass sie wohl bald in einen Nahkampf mit Jhavhul verstrickt werden könnte. Auf jeden Fall rückt die Halb-Janni noch einen Schritt hin zu Durriken auf.

Auch der Graue wird von dem Sturm ergriffen, den seine Waffe entfacht. "Gleich!" Zunächst gilt es, den Riesen auszuschalten und unter Ausnutzen all seiner Erfahrung und der Zange, in die Zahur den Feind gebracht hat, lässt der Schimmelsprecher seine Waffe rasend schnell und heftig auf den Riesen niederfahren. Vielleicht etwas zu schnell.

Sein Angriff schien Wirkung zu zeigen, große Wirkung sogar - und selbst Jhavhul konnten sie schon in eine wirkliche Kampfhandlung verwickeln! Sie waren gut dran im Moment: Zwar schienen Zahur die Schläge von ihm und Durriken nicht wirklich gezielt, doch bei all der Aufregung war dies ja schließlich auch kein Wunder! Dennoch konnten sie Beide dem Monstrum von Feuerriesen Schaden zufügen...

Nur wenige Sekunden nachdem der Betrunkene Meister seine noch immer knisternde Klinge aus dem rot glühenden Fleisch von Borzen gezogen hat hebt er torkelnd und schwankend zu einem seiner berüchtigten Schlaghagel an - nimmt all den Schwung mit, den er bekommen kann und entlädt seine gesamte Wut und Angst gegen den Gegner, der noch immer günstig eingekeilt zwischen ihm und Durriken steht!

Und er trifft ihn abermals - heftige Fußtritte erschüttern den großen Riesen erneut...

Nefeshtis Pfeil bohrt sich in Jhavhuls Schulter, kann jedoch nicht seine ganze Wirkung entfalten, das Holz versengt sofort auf der heißen Haut des Ifriten. Dennoch grollt der Feuerfürst vor Schmerz und fixiert seine Erzrivalin mit jahrhundertealtem Hass. "Ja ganz recht Nefeshti! Es endet heute endgültig!" ruft er ihr zu.

Zahur und Durriken dringen derweil weiter auf Borzen ein und wenngleich Durrikens Hiebe mehr von Wut und der Energie des Sturms als von Präzsion gelenkt sind, gelingt es ihm und Zahur etliche Treffer anzubringen. Der Riese brüllt vor Schmerz als die Kugeln ihm seine Rippen brechen. Ein mächtiger Fußtritt von Zahur schleudert ihn schließlich in die Lava, wo der Leib des Riesen leblos versinkt.

Naadhira fokusiert Jhavhul mit ihrem Blick und entschließt sich zum Angriff überzugehen. Sie streckt ihr heiliges Symbol von Abadar nach oben und sagt danach: "Möge meine Zauberkraft, die mir Abadar gewährt hat, Euch für Eure bösen Taten strafen, Jhavhul." Daraufhin versucht Naadhira erfolgreich einen heiligen Schlag bei Jhavhul anzubringen.

Mestoph ballt seine linke Faust und knurrt einige dunkle Beschwörungsformeln, woraufhin sich unheilvoll kleine Blitze seinen Arm herunter in Richtung Hand bewegen. Diese entlässt er mit einem donnernden Machtwort direkt auf Jhavhul. Der arkane Nachhall ist noch einen Moment zu spüren und Mestoph schwebt eine handbreit über dem Boden, sein blaues Auge leuchtet bedrohlich. Der Geruch von Ozon hängt für einen weiteren Moment in der Luft, bis dieser von den Gerüchen der Lava und des Feuers wieder überdeckt wird.

Naadhiras und Mestophs Zauber gelingen, zuerst fährt eine Lichtsäule wie eine Faust auf Jhavhul nieder, dann durchzuckt ihn einer mächtiger Kettenblitz und lässt ihn vor Schmerz aufheulen. Voller Rage brüllt er Flüche durch die Halle, doch schließlich scheint er sich an Xotani selbst zu wenden "Xotani! Gib mir Kraft! Deine Wiedergeburt ist so nah!" alle spüren plötzlich wie eine bedrückende Aura von Jhavhul ausgeht, welche Düsternis über das Gemüt brigt.

Gleichzeitig schnellt eine Tentakel aus Lava aus dem See empor und umwickelt Iuni in fester, schmerzhafter Weise und hält sie schwebend in der Luft. Mit einem finsteren Grinsen saust Jhavhul plötzlich nach vorne, durch die Flammen hindurch und schwingt sein riesiges Krummschwert. "Das ist für Borzen du Bastard!" brüllt er Durriken entgegen. Völlig überrascht wird dieser erwischt und nimmt einen mächtigen Treffer hin, der eine Rippe knacksen lässt und den Hühnen wie einen Spielball durch die Luft sausen lässt, ehe er mit einem Klatschen in der Lava landet und ein Stück weit einsinkt. Doch der Sturm verhindert, dass das glühende Gestein ihm das Fleisch von den Knochen senkt.

Nicht sonderlich überrascht sieht Zurvandad, dass keienr seiner vier Pfeile den Schutzzauber des mächtigen Ifriten durchdringen können. Doch ewig kann sein magischer Panzer auch nicht bestehen. Selbst wenn es Zurvand gelingen würde, durch seine Angriffe eine kurze Unaufmerksamkeit bei Jhavul hervorzurufen, die seine Freunde dann ausnutzen können, hätten seien Angriffe ihre Wirkung getan.
Also visiert er noch einmal den Ifrit an und lässt drei kalteisenpfeile auf ihn zuschießen ...

Die meisten Pfeile Zurvandads gehen aufgrund der ihn nun schützenden, dunklen Aura vorbei. Ein glücklicher, scheinbar von Nethys begünstigter Treffer kommt jedoch durch und ein Pfeil schrammt Jhavhuls Wange. In diesem Augenblick erscheint plötzlich eine weitere Person, offenbar durch Magie, da sie wie aus dem Nichts autaucht. Es scheint eine menschliche Frau zu sein, zumindest war sie das einmal, denn ihre Haut glitzert wie Diamanten und lässt wie eine kalte Eisprinzessin wirken. Ihr schwarzes Haar flattert wild umher, als sie schwebend auf eine der Plattformen herabsinkt.

Ihr Körper ist wie bei allen Gefolgsleuten Jhavhuls mit einem Messingpanzer bedeckt, wobei sie sich eine Art Glefe als Waffe bei sich führt, ihre rechte Hand, die in regelrechten, diamantenen Klauen auszulaufen scheint, wird dabei bereits von magischer Energie durchzuckt, was zeigt, dass sie offenbar der arkanen Künste mächtig ist.

"Ich bin hier Meister!" ruft sie "Wurde auch Zeit, Rajali!" endgegnet Jhavhul "Lass uns dieses Geschmeiß vernichten!"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 12.03.2012, 15:31:42
Das Erbe des Feuers - Teil 3:

Der Zauber hat Iuni erfolgreich außer Gefecht gesetzt. Iuni schätzt diese Tentakel als mächtige Magie ein, aus der man sich nicht so ohne weiteres befreien kann. Sie braucht göttlichen Beistand und entschließt sich für einen gewagten Schritt und bittet um eine große Kraft von ihrer Göttin Sarenrae: "Macht mich zu einem Avatar des Feuers, Sarenrae!" Doch anscheinend klappt das Gebet nicht ganz, weil Sarenrae sich nicht so direkt in den Kampf einmischen will durch durch die Erfüllung eines so mächtigen Wunsches.

Nefesthi zögert nicht lange und achtet nicht allzu sehr auf die Ereignisse um sie herum. Ihr Ziel ist es ihren Erzfeind endlich auszuschalten und das würde sie jetzt auch tun. Umgehend zieht sie den zweiten besonderen Pfeil aus ihrem Köcher und feuert ihn in einer fließenden Bewegung ab, während ihre Hand schon wieder zum Köcher wandert um das nächste Geschoss bereit zu machen. So sausen in schneller Folge vier Pfeile auf den gewaltigen Feind zu.

"Gnollpisse!" Der ehemalige Gladiator verbeißt den Schmerz und springt elegant aus der Lava, vor deren Hitze ihn seine Waffe glücklicherweise schützt. Die beiden Kugeln zur Verteidigung nutzend hechtet er mit mehreren Drehungen zurück auf die Steinplatte zwischen die beiden Gegner. Der Hüne ist vor allem auf seine Deckung bedacht, achtet jedoch auf Lücken in der Deckung, die die beiden Bestien bei ihren Aktionen offenbaren könnten.

Mestoph wendet sich an seine Liebste und schaut ihr hoffnungsvoll in die Augen. Seine beiden verschiedenfarbigen Augen funkeln wie elementare Kristalle und wieder liegt ein seltsamer Glanz in ihnen.
"Meine Liebste, ich erbitte den letzten Wunsch von dir."
Er macht eine kurze Pause, atmet tief durch und fährt schließlich leise fort, dass kaum jemand seine Worte vernehmen kann, seine Hände halten ihre sanft und doch in festem Griff. Dabei wendet er sein Gesicht so vom Geschehen ab, dass niemand seine Lippen lesen kann.

"Ich wünsche mir, dass das Herz des Feuerbluters in meinen Armen -sobald ich es umschlungen halte- mit mir als Überbringer dieses Wunsches, an den Ort gebracht wird, den ich in exakt diesem Augenblick in Gedanken vor Augen habe. Keine Macht soll das Herz an diesem Ort hier halten, keine Macht soll mich hindern, dieses Werk zu vollbringen. Mein Lebensopfer soll diesen Wunsch stärken und ihn unwiderruflich umsetzen."

Mestoph wartet einen Augenblick ab und erwartet die Magie der Marid ihn ihm prickeln. Wehmut und Trauer wischt er beiseite, bevor sie überhaupt aufkommen können. Er hat alles im Leben erreicht und weiß um die finale Wichtigkeit seines Tuns. Auch wenn er das Vertrauen der Anderen überstrapaziert hat, so ist er sich noch immer sicher, dass sein Weg der Richtige für alle sein wird. Und sein Opfer wohlwollend von Easivra aufgenommen würde.
Dann erhebt er sich elegant in die Lüfte und fliegt anmutig zu dem Herzen des Boten der perfekten Zerstörung, welches tief in der Lava schlägt und auf den letzten Wunsch wartet.
Shazatared wirft er einen letzten glücklichen und dankbaren Blick zu und weiß, dass sie verstehen wird. Sie würde verstehen, warum er es tun muss und wissen, wohin er das Herz bringen wird. Es gibt nur diesen einen Ort, der soviel Sinn macht. Diesen einen Ort, den er niemals in dem verderbten Tempel genannt hätte.
"Sie ist eine Menschenfrau, deren Wunschmagie sich gegen sie gerichtet hat!" ruft er seinen Gefährten zu. Den einzigen Leuten, denen er Zeit seines Lebens vertraut hat.

Ha - dem haben wirs aber gezeigt... Durriken! Argh - das wird ein harter Brocken... in der Lava... Nein! Was bei allen... Nein, Verstärkung... Verdammt! Dort...

Zahur gerät wieder einmal in seinen unbändigen, eigenen Kampfrausch - wilde Gedanken zerreißen seine Konzentration, aber brechen sie nicht. Torkelnd schwankt er umher und sieht mit an, wie Jhavhul Durriken einen ersten heftigen Schlag verpasst und seinem Zorn freien Lauf lässt: Damit mussten sie nun also klar kommen! Irgendwie...

Auch, dass Iuni von einem feurigen Tentakel ergriffen wir trifft ihn hart - doch schwebt sie zu hoch, als dass der Mönch momentan etwas Sinnvolles ausrichten könnte, ihr helfen könnte: Die neu aufgetauchte Gegnerin - eine Dienerin des Ifritfürsten kümmert ihn kaum - hier würden auch weniger kraftvolle Schläge etwas ausrichten können, magiebegabt, vermutlich...

Der Kampf um ihn herum nimmt an Wirren und Unheil zu - heftige Schläge und große Magie - Mestoph ruft irgendetwas von 'Wunschmagie' und 'Menschenfrau', doch das nimmt der Betrunkene Meister schon nicht mehr richtig wahr. Er ist inzwischen völlig vertieft in seinem Handeln und Tun - im Rausch...

Abermals schließt er die Augen und nutzt seine besonderen Fähigkeiten - taucht kurzerhand, mutig, hinter Jhavhul selbst auf. Umstrahlt von der Hitze der feurigen Wand der Bestie und doch gelingt es ihm einen halbwegs gezielten Schlag mit seinem Kama zu platzieren - doch vermutlich würde hier noch mehr Konzentration gefragt sein!

Eine Träne kullert Shazatareds Wange hinunter, als sie Mestophs Worte hört, fassungslos öffnet sich ihr Mund und sie schüttelt den Kopf. Doch ihr ureigenes Wesen als Marid verbietet es ihr dem Hexer seinen Wunsch zu verwehren. Als Mestoph davonfliegt, haucht sie ihm einen Kuss hinterher. "Dein Wunsch sei mir Befehl." sagt sie knapp und nickt während sie ihrem Liebsten reumütig hinterherschaut.

Mestoph umfliegt Jhavhul und seine Gefolgsfrau und taucht alsbald in die Lava ein, folgt dem spürbaren Rythmus des Herzens. Trotz des Schutzzaubers, ist die Hitze so überwältigend, dass seine Haar sofort versengt werden, seine restliche Kleidung verbrennt und seine Haut Blasen wirft. Mit stoischer Entschlossenheit taucht er in die Lava hinab, folgt seinem Instinkt und spürt plötzlich wie seine Arme sich um etwas Festes schließen. Der Herzschlag ist so stark, dass er glaubt es zereiße ihn beinahe und ein böser Wille tastet nach seinem Geist. Zorn, Hass, Zerstörungswut fluten Mestophs Verstand, doch der Mwangi bleibt auf seine Aufgabe fokussiert.

Sekunden später bringt der Wunsch ihn mitsamt des Herzens fort ... In der Höhle ist sofort zu bemerken, wie der Herzschlag endet, ein Beben geht durch die ganze Höhle und Xotanis Knochen brechen auseinander, stürzen in die Lava und schmelzen. Während Jhavhul einen fürchterlichen Schrei von sich gibt.

Jhavhuls zorniger Schrei hallt ohrenbetäubend durch die Höhle. Als die übrigen Gefährten mitansehen, wie Xotanis Knochen in die Lava stürzen und sich Zorn und Verzweiflung auf Jhavhuls Gesicht legen, wird jedem sofort klar, dass Mestoph, wohin auch immer er das Herz wohl befördert hat, Jhavhuls Plan wohl endgültig vereitelt und ihn seiner unheiligen Kräfte beraubt hat.

Der Zorn des Ifriten scheint sich in Wahsninn zu wandeln, als er seiner eigenen Hybris gewahr wird. In seiner Arroganz hatte er diese Sterblichen wohl einmal zu oft unterschätzt. Dabei scheint er gar nicht zu bemerken, wie sich Zahur hinter ihn teleportiert und sein Bein mit dem Kama des Davashuum ritzt. Der geballte Zorn des Ifriten trifft diesmal den trunkenen Mönch, als er das riesige Krummschwert zu spüren bekommt und in hohen Bogen durch die Luft saust und in der Lava landet.

Der Feuerwall und die Lava setzen Zahur einer unglaublichen Hitze aus, doch Iunis Schutzzauber bewahrt ihn.

"Wieder stiehlst du den Sieg durch List und Tücke Nefeshti! Ja sonne dich nur in deinem Erfolg, du und alle deine Begleiter werden sich nicht lange daran erfreuen. Ihr seid des Todes!" doch Shazatared schenkt ihrem Peiniger ein Lächeln. Selbst wenn sich seine Worte bewahrheiten sollten, so war doch zumindest sein wahnsinniger Plan vereitelt. Selbst von jenseits der Klippe, wo sich Xotanis Knochen befanden, ist Jubel von Vater Zastoran zu hören.

"Ihr elenden Kreaturen!" ruft auch Rajali, die eben erst aufgetauchte Gefolgsfrau Jhavhuls. Sie deutet mit ihrer krallenbewehrten Hand auf Durriken und entlädt die knisternde, elektrische Energie in Form eines langen Blitzes, der bei dem Varisianer seinen Anfang nimmt und weiter springt zu Naadhira und den Gefährten.

"Verdammt!" stöhnt der Hüne als Mestoph sein Leben opfert, um Golarion vor der Tyrannei dieses Wesens zu bewahren... Das also war Dein Wunsch. Leb Wohl, Mestoph. Für die Freiheit!
Der Moment, in dem der Varisianer seinem ebenso stillen wie mysteriösen Gefährten dankt, reicht um ihn abzulenken und fast hätte ihn der Zauber der Verwunschenen erwischt. Erst im allerletzten Moment lässt er sich fallen, nur um sofort wieder nach oben zu schnellen und festzustellen, dass  er die Eisfrau mit dem Sturm nicht erreichen kann. "Hure des Monsters. Du bist so tot wie er!" Der Ruf, fast ein Schrei des Schimmelsprechers zerreißt die Luft und vertreibt seine Furcht. Der Sturm flirrt und zittert in seinen Händen von der Energie der Winde, die er birgt.

Der Sturm gibt kurz einen Windhauch, ähnlich eines Seufzen von sich, als sich wieder jemand opfern muss, um den schrecklichen Plan zu vereiteln. Wieder muss jemand sein Leben geben, doch der Kampf ist noch nicht vorbei und so fokussiert der Sturm seine Kraft, schickt heilende Energie durch den Körper des Schimmelsprechers, denn Vardishal kann nicht erneut zulassen, dass jemand im Kampf gegen Jhavhul fällt ohne ihn endgültig zu besiegen. Seine Kraft vibriert im Einklang mit Durriken und einem peitschenden Wind gleich gibt er dem Ifrit Konter.
“Du hast erneut versagt. Aber diesmal werden wir, werde ich nicht versagen. Bereite dich auf dein Ende vor.“
Der Sturm ist begierig endlich sein Schicksal zu erfüllen, denn Jhavhul darf diesen Kampf nicht lebend verlassen, nicht schon wieder.

Im Feuer der Schlacht bekommt Zurvandad nur am Rande mit, dass Mestoph es irgendwie geschafft haben muss, dass der Herzschlag, der die Höhle erbeben ließ, plötzlich endet. Bevor er die Situation vollends realisieren kann, wird er von einer mächtigen elektrischen Entladung getroffen udn nach hinten geworfen. Teile seiner Kleidung sind verbrannt und der Geruch nach verbranntem Fleisch steigt ihm ekelerregend in die Nase.
Mühsam quält er sich auf die Beine und feuer eine weitere Salve Pfeile auf Jhavhul, in der Hoffnung, dass es durch Mestophs Tat auch an Macht eingebüßt hat.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 18.03.2012, 16:43:35
Das Erbe des Feuers - Teil 4:

Mitsamt des Herzens erscheint Mestoph plötzlich hoch über den Ozeanen der Wasserebene. Wenngleich er aus der Lava hinaus ist, so strahl das Herz noch immer eine so große Hitze ab, dass er glaubt das Fleisch werde ihm von den Knochen gesengt, während der Rythmus des schlagenden Herzens schmerzhaft durch seinen Leib fährt. Eine tiefe Bösartigkeit geht von dem Herzen aus, so grausam, so unbändig in seiner Zerstörungswut, dass es dem Mwangi kaum gelingt seine Sinne zusammen zu halten.

Dennoch hält er das Herz fest umklammert, lenkt seinen Fall scheinbar, nackt und halbtot. In der Ferne sieht er eine Insel und auf ihr den Palast der Shazatared ... die letzten Dinge die Mestoph sieht sind von unglaublicher Schönheit. Der blaue Ozean der Wasserebene, so weit das Auge reicht und Shazatareds Palast, in dem er die wohl wundervollste Nacht seines Leben verbrachte. Hart schlägt das Herz in den Fluten auf, das Wasser des Ozean beginnt zu zischen und so brodeln, Mestoph sieht das Herz nun klar vor sich, ein verformtes, kristallisiertes Etwas erfüllt von Hass und Wut. Sekunden später explodiert das Herz in einer unglaublichen Druckwelle und gnädige Schwärze umfängt den Mwangi-Hexer, der Schmerz endet endlich. Weder von dem Herzen noch von Mestoph bleibt auch nur ein Staubkorn ...

Nefesthi beobachtet das Opfer ihres Kampfgefährten mit trauriger Zufriedenheit, zumindest Jhavuls endgültiger Triumph war bereits verhindert. Jetzt galt es nur noch diese Sache ein für alle Mal zu Ende zu bringen und ihren Erzfeind endgültig zu besiegen. Mit ruhiger Stimme antwortet sie ihrem Gegner, während ihre Hände gleichzeitig mit Pfeilen sprechen: "Ihr irrt Jhavul, wie ihr es schon immer getan habt. Das Kartenhaus eures Planes ist schon zusammengestürzt. Seht ein, dass ihr zum Scheitern verdammt seid. Der Sieg wird euch niemals gehören. Heute werdet ihr eure letzte Niederlage erleiden."

Tränen kullern Iuni von der Wange und sie sagt in der Sprache ihrer Gottheit Sarenrae: "Danke Mestoph!" Sie ist traurig über den Tod von Mestoph. Er hätte sich Iunis Meinung nach nicht opfern müssen, Iuni hätte sich auch geopfert, um Jhavhuls Plan zu vereiteln, aber es ist nun einmal geschehen, was geschehen ist. Katapesh oder vielleicht sogar ganz Garund oder Golarion wird vorerst nicht zerstört. Aber wer weiß, was Jhavhul noch für Ideen hat. Der Angriff von Rajali schmerzt zwar, aber Iuni schluckt den Schmerz einfach runter. Als sich Iuni etwas von ihrer Trauer und dem Schmerz durch den Kettenblitz einigermaßen erholt hat, sagt sie zu Durriken: "Wir haben heute Großes geleistet, Durriken. Wir haben Jhavhul solange beschäftigt bis Mestoph seinen Wunsch aussprechen konnte. Doch Jhavhul ist ein gefährliches Böses, dass immer noch aufgehalten werden muss. Falls wir aber heute sterben sollten, werden wir in Sarenraes Reich kommen, habt keine Sorge." Mehr sagt Iuni erst einmal nicht, denn sie muss sich nun wieder auf Jhavhul konzentrieren. Dadurch, dass Iuni ein Feuerorakel ist, kann sie Jhavhul ganz deutlich durch die Flammen hindurch sehen. Sie wirkt durch die heilige Kraft Sarenraes einen heißen Sonnenstrahl auf Jhavhul, der ihn verletzen soll und geht danach einen Schritt weiter in Richtung Durriken.

Zahur sieht noch wie seine Klinge das Fleisch des Ifritfürsten zerteilt, wie Mestoph sich gleichfalls durch die Lüfte erhebt und schließlich majestätisch grausam in den Lavafluten versinkt. Bis plötzlich das Herz Xotanis zu schlagen aufhört an diesem düsteren Ort - Jhavhuls Schrei! Die verschiedensten magischen Ströme in der Luft, Blitz und Donner, Stimmengewirr: Und dann trifft ihn ein gewaltiger Schlag! Das Krummschwert des Erzrivalen Jhavhul bringt dem Mönch höllische Schmerzen bei und schleudert ihn nach hinten weg, durch die Flammen hindurch mitten in den Lavasee...

Doch der betrunkene Meister lässt nicht lange auf sich warten, was auch sehr zu seinem Nachteil wäre, ziemlich heiß umfängt es ihn, beinahe beginnt seine Kutte zu brennen, ist schon ganz angesengt an allen Enden - noch immer zerteilen Schmerz, Schreie und blitzschnelle Gedanken, vor allem an Mestoph, den letzten Wunsch und ihr aller Schicksal, Zahurs Geist - bis: Er sich abermals zusammennimmt und wieder nahe bei Jhavhul auftaucht, ihm abermals einen Hieb mit Davashuums Kama verpassen will! Mit Erfolg, dieses Mal sogar noch gezielter als zuvor und das magische Kama strahlt sogar noch mehr magische Energie aus als je zuvor - gefährlich blendet es gleißend hell auf, während es das Fleisch von Jhavhul durchfährt, während ein unglaublich lauter Knall und Donner die Höhle durchschallt: Davashuums Kama ist endgültig entfesselt und wir soeben in den Händen des Mönchs zu einer tödlichen Waffe!...

Doch der Betrunkene Meister versucht sich in Vorsicht, bringt Konzentration auf, um seine Deckung zu erhöhen: Jhavhul ist wahrhaftig ein mächtiger Gegner!

Von Iunis Worten noch weiter ermutigt und durch den Sturm gestärkt, konzentriert sich der Varisianer ganz auf Jhavhul. "Du. Bist. Tot!" Nach einem kurzen  Ausfallschritt bringt er die Kugeln des Meteorhammers zum Rotieren und lässt sie mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Ifrit niederfahren, ohne die Eisfrau und das tödliche Krummschwert aus den Augen zu lassen.

Schluchzend fällt Shazatared auf die Knie. "Es tut mir leid, bitte verzeiht mir ... " sagt sie knapp und schaut zu ihren übrigen Befreiern hinüber. "Ich weiß ihr werdet ihn besiegen." spricht sie noch, ehe sie schlagartig verschwindet. Sekunden später erscheint sie am Ufer ihrer Insel und erblickt noch das fallende Herz, bevor es mitsamt Mestoph in der Ferne in den Ozean stürzt.

Nefeshti und Zurvandad decken Jhavhul weiter mit Pfeilen ein, während er nun auch endlich die Kraft des Sturms zu schmecken bekommt. Der vereinte Zorn von Vardishal und Durriken ist unglaublich, mehrfach treffen die Kugeln den Ifrittitan, verbeulen seine Rüstung und lassen Rippen hörbar knacken, die Waffe die für diesen Zweck geschaffen wurde, findet endlich ihre Bestimmung.

Derweil erscheint auch Zahur prompt neben Jhavhul und kämpft tapfer weiter, obwohl er ebenfalls verletzt ist. Der Ifrit heult vor Schmerz auf, als das Kama des Mönchs ein weiteres Mal sein Bein aufschlitzt und wendet sich diesem dann voller Zorn zu. Sein gewaltiges, glühendes Krummschwert saust in hohem Bogen heran, doch Zahur kann noch einmal ausweichen. Der Aufprall schleudert ihn jedoch herum und mit erstaunlicher Geschwindigkeit rast das Schwert wieder heran, trifft den Brustkorb des Mönchs und schleudert ihn völlig zerschmettert, mit gebrochenen Rippen zu Boden ...

Schlagartig verschwindet Jhavhul daraufhin und lässt den Mönch achtlos auf dem Boden ausbluten, während sich Rajali der fliegenden Nefeshti zuwendet und mit ihrer Glefe auf diese zeigt. "Los! Tu es dieser Marid gleich und verschwinde endlich!" sagt sie voller Zorn, während ihre eisigen Augen die Dschinni fixieren.

Nachdem Zurvandad nicht genau weiß, ob Jhavhul noch da ist, greift er Rajali an, die er gut sehen kann. Schnell hintereinander verschießt Zurvandad einige Pfeile, wobei ein Pfeil deutlich daneben geht.

Mestoph ist verschwunden, hat das Herz Xotanis mit sich genommen - wohin auch immer, aber immerhin hat es aufgehört zu schlagen und den Ifritfürsten so geschwächt! Shazatared bricht ebenso zusammen und verschwindet kurzerhand von der Kampffläche - Zahur rührt sich nicht mehr: War es das, war Mestophs letzter Wunsch doch besser als erwartet gewesen für sie alle?! Noch sollten sie anscheinend auf die Auswirkungen hoffen müssen...

Naadhira ist empört über die flegelhaften Worte des Ifritfürsten, zugleich trifft die Gewalt mit der er um sich schlägt - in den Reihen ihrer Gefährten wütet - hart: Genau in dem Moment, als Zahur vom Ifritfürsten zu Boden geschmettert wird und dieser plötzlich verschwindet hat die Anführerin der immer kleiner werdenden Gruppe erneut einen machtvollen Zauber auf den Lippen: Doch da Jhavhul jetzt verschwunden ist, sucht auch sie sich Rajali als neues Ziel heraus, tritt einige knappe Schritt zurück, um einen besseren Blick auf die Magierin zu haben und lässt ihrer Magie hingegen freien Lauf - gegen das Böse in dieser Welt...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 18.03.2012, 16:46:22
Das Erbe des Feuers - Teil 5:

Nachdem Zurvandad seien Pfeile auf Rajali abgeschossen hat und mit Befrioedigung feststellt, dass einige von diesen auch getroffen haben, nurtzt er eine kurze Pause, um sich auf dem Schlachtfeld umzusehen. Mestoph ist verschwunden und wird wahrscheinlich nie wiederkehren. Danke für Deine Opfer, Freund, denkt der Bogenschütze bei sich, dann erblickt er Zahur am Boden liegend. Der Mönch blutet  schrecklich aus der gewaltigen Wunde, die Jhavhul ihn geschlagen hat. Schnell reagiert der Bogenschütze und bewegt sich zu dem sterbenden Mönch, um ihm hoffentlich noch rechtzeitig einen Heiltrank einzuflößen.

Iuni ist schockiert, dass Zahur einfach so niedergestreckt wird von Jhavhul und schwer verletzt zu Boden geht. Iuni fliegt mit ihren Feuerschwingen in Richtung Zahur, um diesen zu heilen. Immerhin ist er ihr Vetter und steht ihr recht nahe, darum folgt Iuni ihren Gefühlen, auch wenn dieser gewagte Schritt vielleicht nicht der allerklügste ist. Sie ruft dann zu Durriken folgendes herüber: "Jhavhul hat sich nicht wegteleportiert, Durriken, sondern nur unsichtbar gemacht. Weit kann er nach dieser Angriffsserie nicht vom Fleck gekommen sein. Sagt das bitte den anderen."

Da ihr eigentlicher Feind für den Augenblick vor ihrem Augen verborgen ist und sie ihn nicht attackieren kann, wendet Nefeshti sich umgehend seiner Handlangerin, die sie gerade erst zu verbannen versucht hatte, zu und schickt ihr eine Salve Pfeile entgegen: "Ihr habt keine Macht über mich, verwirrte Frau. Schließt euch eurem Herren an und verlasst diese Welt."

Eilig springt und sprintet Zurvandad so schnell er kann zur Zahur herüber, um seinen Freund noch rechtzeitig zu erreichen. Doch der Weg über die Steinplattformen erfordert mehr Zeit als er gedacht hat. Mutig springt er durch die Feuerwand welche die Plattform auf welcher Zahur liegt umgibt, doch der Schutzzauber bewahrt ihn vor Verbrennungen.

Als er ankommt, ist auch schon Iuni zur Stelle und noch bevor Zurvandad den Heiltrank auch nur hervorholen kann, hat Iuni ihren Verwandten bereits mit einem mächtigen Heilzauber versorgt und dieser schlägt sofort die Augen auf, die grässliche Wunde verschwindet.

Indessen schreit Rajali vor Schmerz auf, als Nefeshtis Pfeile sie treffen, doch scheinen sie ihre Haut kaum durchbohren zu können, denn diese ist nicht zerbrechlich wie Eis, sondern hart wie Diamant und nahezu undurchdringlich. Zornig blickt die Zauberin zu Nefeshti herüber, welche ihrem Bannzauber mit Leichtigkeit getrotzt hat.

"Jhavhul ist unsichtbar!" ruft der Graue seinen Kameraden zu und grinst wölfisch als der Mönch wieder auf die Beine kommt. "Zeig Dich, Feigling!" Durriken spuckt aus und konzentriert sich auf den leeren Raum vor ihm und lässt den Meteorhammer kreisen, um die Deckung zu vergrößern und zuschlagen zu können, so bald der Ifrit sichtbar wird.

Unglaublicher Schmerz durchflutet den Betrunkenen Meister, als er Jhavhul beim zweiten Schlage nicht mehr gut genug ausweichen kann - die Wucht der flammenden Klinge trifft ihn völlig unvorbereitet und wirft ihn zu Boden. Reißt tiefe, klaffend blutende Wunden in den geschundenen Mönchskörper - die einst graue Kutte ist jetzt durchnässt vom Blute Zahurs! Doch seine Augen schließen sich, er kann diese unglaubliche Höllenqualen nicht ertragen - sein Lebenslicht flackert nur noch kaum merklich...

So muss es sich also anfühlen zu sterben... argh... ich...

Doch wie durch ein Wunder scheint der Mönch irgendwo in sich noch letzte Kraftreserven aktivieren zu können - der Blutfluss scheint gemindert, und dann: Iuni taucht auf, das erste was er sieht, ist ihr wunderschönes Gesicht, angespannt und schockiert! Doch er spürt wie sich ihre heilende Magie durch seine Blutbahnen kämpft. Die schrecklichen Wunden beginnen sich zu schließen und der Betrunkene Meister fühlt sich frischer als je zuvor - nur der Schrecken, der Schrecken bleibt...

Dem Tode entronnen...

"Iuni - argh... Danke, ich - Jhavhul, weg?!"

Nur aus weiter Ferne nimmt der Mönch wahr, dass Durriken über den Verbleib des Ifritfürsten spricht - sofort rappelt sich Zahur auf und schwingt testweise kurz sein Kama: Seine Arme scheinen nicht gebrochen - er würde ihm einen mächtigen Schlag verpassen, sollte er wieder auftauchen. Mutig zwängt er sich zwischen seiner Anverwandten und Zurvandad durch, der gerade neben ihm durch die Feuerwand springt. Sollte Jhavhul sich jetzt zeigen, würde der Mönch alles geben - doch er war sich sicher, dass es dieses Mal nicht genug sein würde. Er fühlte sich erbärmlich...

Nachdem ihr Bannzauber fehlgeschlagen ist, versucht die verwunschene Zauberin es mit einem weiteren Zauber, den sie nun gegen Durriken richtet. Sie streckt ihm ihre krallenartige Hand entgegen und spricht eine seltsame Zauberformel, bei der es dem Varisianer kalt den Rücken herunter läuft und er spürt wie Rajali danach trachtet seinen Körper umzuformen.

Doch kaum dass Zahur geheilt aufgestanden ist, erscheint Jhavhul wieder direkt vor den Dreien, lässt seinen Unsichtbarkeitszauber mit einem diabolischen Grinsen fallen. "Ganz richtig erkannt!" kommentiert er Iunis Feststellung und lässt sein riesiges Krummschwert auf den völlig verdutzten Zurvandad herunterfahren, welcher gerade noch dabei war einen Heiltrank hervor zu holen. Der Hieb zerschmettert den Leib des Halbelfen regelrecht und schickt ihn mit zahllosen Knochenbrüchen blutend zu Boden.

Sofort stürzt sich Zahur auf den Ifritfürsten um Rache zu nehmen und Iuni zu schützen, doch sein Hieb geht fehl und Jhavhul setzt zu einem weiteren Schlag mit seinem glühenden Krummschwert an, mit welchem er Iuni ebenso zerschmettert und blutüberströmt zu Boden schickt. Erneut verschwindet Jhavhul daraufhin schlagartig und lässt Zahur fassungslos zurück. Die Rettungsaktion hatte sich in ein Desaster gewandelt und nun lagen gleich zwei der Gefährten am Boden, schwer verletzt, womöglich sogar tot ...

Naadhira sieht mit Schrecken wie der heimtückische Ifritenfürsten seine Falle zu schnppen lässt und ihre Freunde fallen. "Bei Abadar, diese Rechnung wird nicht aufgehen, Jhavhul!!" Mit einer großen Geste macht das Ausgeglichene Bildnis das Zeichen des Schlüssels vor sich in die Luft.
"Dein Plan scheitert hier und jetzt und deswegen sage ich dir jetzt Lebe Wohl. Du bist gescheitert und dies endgültig. Dann beginnt die Frau mit einem der mächtigsten Wunder, die sie wirken kann und spricht ein heiliges Wort des Gottes der Zivilisation aus.

Das heilige Wort Adabards hallt laut durch die Höhle, durchdringt alles und jeden. Plötzlich endet Jhavhuls Unsichtbarkeit und er erscheint inmitten des blutigen Gemetzel das er angerichtet hat. Zornig und mitgenommen wendet er sich Naadhira zu, stützt sich schwer verletzt auf sein Krummschwert. Durriken will bereits zum Angriff ansetzen und dem Ifrit den Rest geben, doch da dringt Rajalis Zauber durch, verformt den Leib des riesigen Hühnen und lässt ihn zu einer Eidechse zusammen schrumpfen, der Sturm landet um ihn herum, die Kette des Meteorhammer umgibt die Eidechse scheinbar schützend.

Jhavhul indes kämpft gegen das heilige Wort an, ein Zauber der selbst mächtige Externare sofort töten würde, doch der Ifrit wiedersteht. Plötzlich jedoch beginnt eine mächtige Kraft an ihm zu zerren und seine Beine lösen sich in Feuer auf. "Nein! Nein!" brüllt er voller Zorn "Es ist noch nicht vorbei! ES IST NOCH NICHT VORBEI!" doch der mächtige Zauber schleudert ihn zurück in die Stadt des Messings und lässt die überlebenden Gefährten zurück mit Rajali, seiner Konsortin.

Einzig Naadhira, Zahur und Nefeshti standen noch um der Zauberin Einhalt zu gebieten ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 20.03.2012, 22:48:21
Das Erbe des Feuers - Teil 6:

Da ihr Widersacher auf eine andere Ebene geschickt worden ist, bemüht sich Nefeshti nun ihren verbliebenen Begleitern im Kampf gegen seine Dienerin beizustehen. Sie murmelt arkane Silben und vollzieht einige komplexe Gesten mit ihrer freien Hand umd Durriken wieder seine alte Gestalt zurückzugeben, damit er die Handlangerin zu Boden schicken kann. Doch ihre Magie vermag den Zauber nicht zu überwinden und so bleibt ihr nichts anderes übrig als zu hoffen, dass die verbliebenen Begleiter mehr auszurichten vermögen.

Entsetzen packt den Grauen als der Zauber der Eishexe ihn erfasst und er sich nicht wehren kann. Seine Knochen brechen, seine Haut zieht sich zusammen, spannt und bildet kleine Schuppen.
Wie gelähmt vor Hilflosigkeit sieht der Schimmelsprecher zu, wie sein Körper kleiner und die Umgebung größer wird, der Sturm klirrt neben ihm zu Boden und die Kugeln des Meteorhammers scheinen riesig, wie kleine Hügel, die Kettenglieder wie Mauern, die ihn schützen. Nach einem letzten verzweifelten Versuch, einen Laut von sich zu geben, schließt Durriken die Augen. Immerhin das geht noch.

Und so hört er nur das markerschütternde Heilige Wort Naadhiras, das den Ifrit in seine Heimatebene zurückschleudert. Golarion ist von dieser Geißel vorerst befreit, ohne dass der ehemalige Sklave es realisiert.

Jhavhuls markerschütternde Schrei durchdringen Zahurs ganzen Körper - mit anzusehen wie sowohl Iuni, seine geliebte Vetterin, als auch Zurvandad, der treue Bogenschütze, zu Boden gehen! Vermutlich tot! Das alles kann der betrunkene Mönch nicht mehr aushalten. Er scheint völlig verwirrt, die ehemals noch so hohe Konzentration weicht so langsam der Panik: Sein neues Element?! Doch Kraft zieht er daraus noch keine, solange ihn die Furcht nicht einholt: Jhavhul scheint verschwunden zu sein, vorerst völlig - Naadhiras Zauber scheint gewirkt zu haben! Ein Hoffnungschimmer...

Doch gleich darauf wird Zahur klar, dass Durriken jetzt ebenso ausgeschalten ist - kurz wirft er einen wehmütigen Blick auf die Eidechse inmitten des Sturms. Sein Blick wandert weiter zu der Eishexe, die auf ihrer Plattform im Lavasee steht und wie der Mönch meint hämisches Grinsen aufgelegt hat: Doch auch sie würden sie vernichten! Der Schmerz scheint Zahur abermals überwältigen zu wollen - doch dieses Mal ist es der innere Schmerz, die Trauer, vor allem um Iuni - doch er weiss sich nicht mehr zu helfen:

"Naaa-adhira - hi-hilf ih-hi-hinen!..."

Mit diesem erstickten Aufschrei lässt der Mönch das Kama Davashuums fallen und schließt ein weiteres Mal seine Augen, um gleich darauf kurz über der Eishexe aufzutauchen: Einige wenige Zenitmeter über ihrem Schädel fällt er plötzlich aus der Luft und versucht sie zu ergreifen, schlingt seine Arme um ihren dürren Leib, die prunkvolle Rüstung und versucht sie mit sich zu reißen, doch seine Aktion ist nicht wirklich glücklich - er tut sich sehr schwer bei seinem Unterfangen...

Verblüfft blickt Rajali nach oben und sieht Zahur gerade noch rechtzeitig. Sie schlägt mit ihrer Glefe nach oben und erwischt den Mönch noch so gerade eben, wobei sich ein Zauber entlädt, der Zahur einen Teil seiner Lebenskraft raubt und Rajali überträgt. Die Verletzung bringt Zahur auch so aus dem Konzept, dass es ihm nicht gelingt Rajali wie vorgesehen zu ergreifen und vom Zaubern abzuhalten. Die verwunschene Frau versucht jedoch ihrerseits nun Zahur mit der Stange ihrer Glefe wieder von der Plattfom herunter zu schieben, doch diesmal reagiert Zahur schneller und stemmt sich dagegen, in der Hoffnung seinen Gefährten Zeit zu erkaufen.

Der Sturm kann nur tatenlos zu sehen, wie das Chaos der Schlacht sich um ihn herum entwickelt und der Schimmelsprecher gegen seinen Willen verwandelt wird. Vardishal kann danach nichts mehr für ihn tun, außer sich schützend, um die Echse, welche bis vor kurzem noch Durriken war, zu legen. Dennoch verfolgt er weiterhin das Geschehen.
“Doch wieder versagt...und ich kann nichts tun, um es abzuwenden...“
Vardishal kann erneut sein Ziel nicht erfüllen, keinen Frieden finden und zu allem Überfluss scheint es, als würden all die tapferen Gefährten von Durriken sterben. Aber dann wird Jhavhul mit einem mächtigen Wort verbannt. Wieder entgeht der schreckliche Ifrit seiner gerechten Strafe und wieder nur ist es eine aufgeschobene Situation.
“Erneut kein Sieg...alles ist aufgeschoben. Er wird wiederkehren und wer weiß...ob sein Plan wirklich vereitelt ist. Erneut konnten wir nicht mehr erreichen als zuvor. Erneut starb jemand. So wird es keinen Frieden geben. Meine Aufgabe ist noch nicht erfüllt. Vielleicht finden wenigsten sie Frieden.“
Der Sturm leuchtet in einem hellen Blau und scheint die Echse nicht zu beachten.

Einen Moment des Triumphes gönnt sich Naadhira als ihre von Abadar ihr geschenkte Kraft, den Ifrit zumindest lang genug verbannt, um seine Schergen hier zu vernichten. Doch bevor sie sich mit der Zauberin auch nur auseinander setzen kann, muss sie sich um ihre Freunde kümmern. Sie nimmt alle ihre Kraft zusammen und läuft über die Inseln innerhalb der Lava zu der Stelle, an der Zurvandad und Iuni von Jhavhul niedergestreckt wurden. Oh, Abadar, hilf mir diese Prüfung zu überstehen.
Nach dem stummen Gebet kniet sie sich vor Iuni. "Ich verbiete dir, so zu sterben, Iuni!" Sie greift zu ihrem heiligen Symbol und beginnt mit einem weiteren mächtigen Wunder. Zum Abschluss der Beschwörung setzt sie das Symbol auf die Lippen des Feuerorakels und stößt ihren Atem in den toten zerschundenden Körper des Feuerorakels. "Steh auf Iuni, wir haben eine Schlacht zu gewinnen."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 20.03.2012, 22:50:46
Das Erbe des Feuers - Teil 7:

Die Angriffe von Jhavhul waren sehr heftig. Viele innere Organe von Iuni sind schwer verletzt worden. Sie will noch etwas zu Zahur sagen, doch die schweren Verletzungen verhindern das. Tot geht Iuni zu Boden und aus ihren Augen ist jegliches Leben gewichen. Kurze Zeit wird es dunkel um Iuni, doch dann sieht sie ein Licht am dunklen Horizont. Sie spürt eine gewisse Wärme, die von dem Licht ausgeht. Iuni bewegt sich darauf zu, doch nach einiger Zeit merkt sie, dass etwas nach ihr greift, sie spürt instinktiv, dass etwas sie etwas wieder zurück ins Leben ruft. Iuni weiß, dass sie ihre Pflicht tun muss. Der Kampf ist noch nicht vorbei. Iuni kehrt daraufhin ins Leben zurück, in ihre Augen weicht wieder Leben. Mit blutverschmierter Kleidung steht Iuni dann auf und nickt Naadhira zu. Dankbarkeit steht in Iunis Augen geschrieben, auch wenn sie keine Angst vor dem Tod hat und das Licht vermutlich den Gang in Sarenraes Reich symbolisiert hat. Doch nun war keine Zeit um weiter großartig an das Jenseits zu denken, eine Schlacht war schließlich zu schlagen. Iuni sieht zwar wie Zurvandad verletzt worden ist, aber auch wie Durriken in eine Eidechse verwandelt worden ist. In so eine Form eingesperrt zu sein, muss für Durriken schrecklich sein. Vielleicht ist solch ein Schicksal noch schlimmer als der Tod. Iuni schaut dann Naadhira in die Augen und deutet danach auf Zurvandad. Sie selbst versucht die Verwandlung von Durriken in eine Eidechse zu bannen. Iuni hält dann ihr heiliges Symbol nach oben und spricht dann die folgenden Worte: "Sarenrae, möge Eure Kraft dafür sorgen, dass Durriken weiter seine ursprüngliche Form zurückerhält!" Das heilige Symbol von Iuni leuchtet kurz auf und Durriken fängt daraufhin an sich wieder in einen Menschen zu verwandeln und zu wachsen.

Obwohl ihre eigene Magie dazu nicht in der Lage war, sieht Nefeshti, dass die soeben ins Leben zurückgekehrte Iuni mit der Verzauberung umzugehen weiß. Also zückt die Dschinni wieder ihren Bogen, feuert den Pfeil der auf der Sehne liegt allerdings nicht ab, sondern wartet darauf, dass die verbliebene Feindin versucht einen Zauber zu wirken um dann ihre Konzentration mit dem Angriff zu brechen.

Wieder brechen Knochen, eher Knöchelchen und die winzige Eidechse scheint zu zerplatzen als der Graue wieder zu hünenhafter Größe anwächst - der Sturm zittert in seinen Händen.
Kleine Schuppen fallen auf den Boden und in die glühendheiße Lava, in der sie sofort verdampfen. "Jhaaavuuul! Entkommen! Gnollscheiße!" Wie in Trance nimmt der von den Veränderungen seines Körpers leicht verwirrte Varisianer die Situation wahr.
Mit blutunterlaufenen Augen starrt er die Eishexe an und agiert dann rasend schnell. Unter Aufbietung seiner erheblichen Körperbeherrschung balanciert er auf dem Rand der Plattform und schlägt dabei mit aller Kraft zu. Die Kugel am Ende der langen Kette erreicht die verwunschene Zauberin am Ende der fast schon grotesk lang ausgestreckten Arme des Schimmelsprechers gerade noch - und mit aller Macht.

Der geschickt geführte Hieb der Eishexe trifft Zahur härter als erwartet, doch wesentlicher ungefährlicher als Jhavhuls Krummschwert ist ihre Waffengewalt! Zahur kann sie also trotz seiner gescheiterten Aktion einen Moment lang aufhalten, fängt sich sogar noch ab, turnt nahe bei ihr auf der Plattform und ist um Gleichgewicht bemüht: Aus der Ferne hört er Naadhira Iuni magisch zurückrufen...

Es funktioniert... sie lebt wieder... Iuni... Cayden sei Dank... und jetzt zu dir...

Zahur dreht sich auf einem Bein stehend herum und holt zu einem wahren Hagel von Tritten aus - als plötzlich Iunis Stimme erklingt, was den Betrunkenen Meister sehr erfreut - kurz darauf: Ein ohrenbetäubender Schrei aus dem Munde seines wieder zurückverwandelten Gefährten Durrikens, der kurz danach seinen Sturm auf die große Magierin vor Zahur niedersausen lässt. Wie in Zeitlupe hat sich der Mönch hochkonzentriert weitergedreht, um schlussendlich dennoch einige Hiebe und Fußtritte gegen die letzte verbliebene Gegnerin anzusetzen...

Halb mit einem Bein in der Lava einsinkend, lehnt sich Durriken herüber und schwingt den Sturm, welchen er eben erst aufgehoben hat, gegen Rajali. Mehrmals erwischt er sie schwer in der Seite, doch Zahur kann beinahe tänzerisch den Angriffen ausweichen, trotz der beengten Verhältnisse auf der Plattform. Gleichsam mit Durriken verfällt Zahur in einen Schlaghagel und lässt Tritte und Schläge auf die verwunschene Zauberin niederfahren, wobei sie auch ihre verhärtete Haut, nicht vor dem entfesselten Zorn der Kämpfer retten kann.

Übel zugerichtet, ihre Haut an zahlreichen Stellen gesprungen, die Rüstung verbeult, von ihrem Meister verlassen, sackt Rajali zusammen, wobei ein letzter Tritt von Zahur sie über den Rand der Plattform in die Lava schleudert, in der sie schließich versinkt. Atemlos, teilweise noch immer verletzt oder sogar im Sterben liegend, standen die Gefährten da. Ein Jubelschrei hallt von Vater Zastoran von jenseits der Klippe herüber. Doch wenngleich Jhavhuls Plan vereitelt schien und der Leib Xotanis offenbar ein für alle mal vernichtet war, so konnte der Ifritfürst erneut nur verbannt werden und würde sicher auf Rache sinnen. Zudem spüren die Gefährten in ihren Herzen, dass wohin auch immer Mestoph mit dem Herzen verschwunden war, er dies sicher nicht überlebt hatte. Doch auch Zurvandads Schicksal hing am seidenen Faden, angesichts seiner schrecklichen Wunden mochte man kaum glauben, dass er noch lebte, doch Naadhira bemerkte einen leichten Atem.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 21.03.2012, 21:22:05
Das wars... dort versinkt sie... ehrlose Dienerin Jhavhuls... brennen sollst du... in den Flammen deines eigenen Herrn...

Heftig atmend setzte Zahur nach dem letzten, finalen Fußtritt ab. Reckte die zerschundenen und blutverschmierten Arme nach oben, um besser Luft zu bekommen, schnaufte hörbar - nahe war er dem Tode gewesen, doch er lebte noch! Dank Iuni, seiner Vetterin und dem Heldenmut seiner Gefährten, allen voran: Mestoph!

Seine eigenen Verwundungen setzen ihm hart zu, er blickt sich stockend um - alle halbwegs wohl auf, den Umständen entsprechend. Der verbündete Priester jubelt und fürwahr: Feinde kann der Betrunkene Meister keine mehr sehen. Gut so, seine Kräfte sind auch fast völlig erschöpft. Doch gut sind seine Gedanken deswegen trotzdem nicht...

Es will sich keine so recht Freude über den Sieg einstellen - Mestoph wird tot sein. Für immer fort, verschwunden mit dem Herz der Bestie, er hatte sie alle gerettet, mit seinem eigenen Leben bezahlt! Langsam beginnen dicke Tränen über das schweißüberlaufene Gesicht des Mönchs zu fließen, tropfen an seinen Wangen hinab, hemmunglos lässt er ihnen freien Lauf. Sonst so stark und männlich - aber der Tod eines guten Freundes, das Ende eines langen Weges, das Ende einer Gemeinschaft...

Was hat dies alles jetzt noch für einen Sinn... wir haben gesiegt, ihn gehindert... doch er lebt... und...

Plötzlich fällt sein Blick auf den am Boden liegenden, leblosen Körper Zurvandads: Den tapferen Bogenschützen hat es also auch erwischt! Ohne weitere Gedanken oder Augenblicke zu verschwenden bringt Zahur noch einmal alle verfügbaren Kräfte auf, springt und sprintet zu seinem gefallenen Gefährten hinüber und fällt neben ihm auf die Knie: Solch schwere Verletzungen konnte keiner überleben...

Er neigte den Kopf über den Leib seines Gefährten - als er plötzlich ein schwaches Atmen an den Lippen des Schützen bemerkt:

"Naadhira - Iuni: Schnell, Zurvandad... er... er atmet noch!..."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 22.03.2012, 21:24:26
Als die Verbündete Jhavhuls in der Lava verschwindet, gönnt sich Naadhira einen befreienden Seufzer. Umso mehr irritiert ist sie als der besoffene Vetter Iunis sie erst von ihrem Patienten wegdrängt, um eine primitive Überprüfung von Lebensfunktionen durchzuführen, die jeder Bader besser könnte und dann auch noch rumschreit, obwohl sie direkt neben dem Patienten kniet. Sie schüttelt den Kopf. Dieser Mann wird nie ein Mass finden.
"Ich bin bereits hier. Du musst nicht schreien, Zahur. Gehe zur Seite und lass mich die heilende Kraft Abaars für Zurvandad einsetzen." Als sie den Namen ihres Gottes sagt, macht sie das Zeichen des Schlüssels in die Luft. Dann ergreift sie erneut ihr Heiliges Symbol und spricht ein mächtiges Gebet[1], um den arkanen Bogenschützen aus den Klauen des Todes zu entreißen. "Du trittst heute nicht vor den Thron Pharasmas."
Nach dem Zauber geht sie zu Durriken hinüber. Fast ängstlich nähert sie sich dem Mann, den sie liebt. "Verzeih mir, Geliebter. Es war meine Entscheidung Jhavhul zu verbannen und damit auch zu retten vor seiner gerechten Strafe. Aber ich habe mich, als ich die Wahl hatte dafür entschieden meine Freunde zu retten und nicht zu riskieren, dass wir alle sterben. Freundschaft zählte für mich mehr als Rache in diesem Moment."
Sie senkt den Kopf vor ihrem Freund. Fast scheint es, als erwarte sie ein Urteil von ihm wegen ihrer Entscheidung.
 1. Heal für 140 HP auf Zurvandad
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 23.03.2012, 15:54:14
Iuni ist noch etwas von den bisherigen Ereignissen im ersten Moment wie erschlagen. Offenbar konnte Jhavhul entkommen durch einen Zauber Naadhiras. Aber hätten sie es wirklich geschafft ihn zu besiegen? Vielleicht war die Entscheidung von Naadhira die einzig richtige Entscheidung. Naadhira reagiert schneller und heilt Zurvandad komplett. Iuni hat immer noch einige Verletzungen und Schmerzen und schickt deswegen ein Gebet zu Sarenrae: "Sarenrae, Eure Kraft möge meine Wunden heilen!", daraufhin schließen sich alle Wunden, die Iuni noch hatte.[1] "Ich denke es tut uns allen leid Nefeshti, dass Jhavhul als ein großes Böses nicht getötet worden ist. Aber ich denke, dass sich Naadhira für das richtige entschieden hat. Ich hoffe, Ihr seht das auch so. Mestoph hat sein Leben dafür gegeben, dass sich Jhavhul nicht mehr in den Feuerbluter verwandeln kann. Ich denke, dass uns das wohl einfach genügen muss. Wir sollten in Kelmarane auch eine Beerdigung für Mestoph abhalten. Entweder Naadhira oder ich können ja einige Worte zu Mestoph bei seiner Beerdigung- für die wir leider nicht seinen Leichnam haben- sagen. Ihr könnt ja außerdem immer noch Eure Gottheit Gozreh in regelmäßigen Abständen zu Jhavhul befragen, Nefeshti. Vielleicht sollten wir einfach in Kelmarane bleiben und es bewachen, falls sich Jhavhul dazu entschließen sollte in dessen Nähe wieder aufzutauchen. Dieses Gebiet hier jedenfalls gewährte Jhavhul schon einige taktische Vorteile. An anderen Orten wäre er womöglich ein bisschen leichter zu bekämpfen gewesen, auch wenn Jhavhul ein sehr mächtiger Nahkämpfer mit seinem Krummschwert ist, das lässt sich schwerlich abstreiten. Vielleicht habe ich auch im Kampf zu emotional gehandelt, ich hoffe einfach mal, dass mir das niemand im nachhinein Übel nimmt. Aber ich werde mich jetzt erst einmal um Priester Zastoran kümmern."

Iuni hebt sich daraufhin mit ihren Feuerflügeln in die Lüfte und einen Stärke des Ochsen Zauber auf sich.[2] Schnell fliegt das Feuerorakel daraufhin zu Priester Zastoran und zu ihm: "Seid gegrüßt, Priester Zastoran! Schön Euch mal wieder zu sein. Ich hoffe, dass es Euch in Eurer Gefangenschaft nicht allzu schlimm erging. Ich bin da um Euch auf die andere Seite herüber zu fliegen. Mein vorheriger Zauber hat mich stark genug dafür gemacht." Nachdem Priester Zastoran zu ihr gesprochen hat, wird Iuni ihn herüber zu den anderen fliegen.
 1. Heal mit 140 TP Heilung auf mich selbst.
 2. Bull's Strength auf mich selbst wirken.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 23.03.2012, 16:05:58
Zahur springt förmlich zur Seite als Naadhira ihn zurechtweist und zur Heilung von Zurvandad ansetzt - mit großer Freude sieht der Betrunkene Meister die Lebensgeister in seinen Gefährten zurückkehren. Nun waren sie also alle wieder einigermaßen heil beeinander, bis auf die Marid und Mestoph: Der Magier hatte sein Leben für sie alle gelassen! Noch immer konnte der Mönch diese Tatsache kaum begreifen, geschweige denn in Worte fassen, wie Iuni es jetzt tut...

Dann sieht er seiner Vetterin hinterher, wie sie den Priester zu holen beginnt - auch ihre Macht hatte der Mönch lange Zeit unterschätzt. Und doch ist er sich sicher: Sie hätten Jhavhul bezwingen können! Und irgendwann würde der Zeitpunkt für die endgültigt Rache kommen! All das Leid, dass er den Bürgern von Kelmarane und überhaupt ihnen allen zugefügt hat: Mit diesem einen Mal war es nicht getan - die Verbannung würde ihn nicht vor seinem Tod retten!...

Noch immer laufen schwere Tränen über das Gesicht des Betrunkenen Meisters - in diesen Momenten fallen alle emotionalen Bürden von ihm ab. Die vergangenen Monate, die überstandenen Aufgaben und Abenteuer - Tod und Leben! Und all das hatte mit einem glücklich, rauschigem Nachmittag begonnen, torkelnd durch die Straßen geschwankt: Iuni war es gewesen, der er diesen Wandel in seinem Leben zu verdanken hat! Und er war ihr dankbar - die Gemeinschaft, das Bündnis, welches sie gemeinsam gegen Jhavhul geschmiedet haben...

Zahur ist ein anderer Mensch geworden, und doch, so denkt er sich...

Ein Königreich für einen guten Schluck 'Hammerkopf'...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 23.03.2012, 21:20:28
Stumm steht der graue Hüne auf der Plattform und starrt in die Lava, die den Körper der Verwunschenen verschluckt hat. Durriken fühlt sich entsetzlich leer. Er hat den Sturm, die Waffe, die ihn beschützt hat, enttäuscht. Er hat versagt. Verzeih mir, Vardishal...
Der Zorn und die Kälte im Blick des Varisianers sind erloschen, seine riesigen Hände zittern. Ich gebe nicht auf. Jhahul wird durch uns sterben.

Langsam, ganz langsam hebt er den Kopf und realisiert erst jetzt, dass auch Zurvandad wieder steht und Naadhira auf ihn zu kommt. Es wird ihm auch klar, dass Curt, Vater Zastoran und die Prinzessin befreit sind. Doch angesichts seines Versagens währt das Glücksgefühl dieser Befreiuung nur kurz.

"Jhavhul wird sterben."  Deutlich und mit gefrorener Stimme wiederholt er den Schwur, den er Vardishal eben noch stumm getan hat.

Die Stimme Naadhiras, ihrer Anführerin und der Frau, die seine Seele und sein Herz geöffnet hat, lassen den Schimmelsprecher zittern. Mit einem feuchten Glanz in den Augen erwidert er ihren Blick und sie nimmt die Qual in seinem Inneren wahr. "Du musst Dich nicht entschuldigen." Sanft legt er die immer noch riesige Hand auf das Haar der Klerikern und streicht darüber. Unfähig, sie zu umarmen, spricht er weiter. "Ohne Dich hätten wir gänzlich versagt."

Durriken blickt zu Boden als ihm die Wahrheit seiner Worte bewusst wird. Und dennoch dürfen wir nicht aufgeben. "Ich darf nicht. Der Schwur bindet mich. Verzeih." Die letzten Worte sind leise, fast nur noch ein Hauch. Dann wendet sich der gequälte Mann ab und betritt den festen Boden, die Hitze der Lava spürt er  immer noch nicht. Als er einige Meter entfernt steht, blickt er zu Boden und beißt sich auf die Lippe, um mit dem Schmerz seine quälenden Gedanken und Gefühle abzuschütteln. Blutstropfen rinnen ihm das Kinn entlang und hinterlassen dunkle Flecken auf Kleidung und Rüstung.  

Der Graue spuckt aus, rote Schlieren ziehen sich durch den Speichel. "Orkdung!"    
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 25.03.2012, 19:02:37
Als Durriken schließlich verbittert und fluchend, wie man ihn gewohnt ist, beginnt sich zurück zu ziehen folgt auch der Betrunkene Meister allmählich seinem Tun: Sie hatten hier nichts mehr verloren: Jhavhul war verbannt und Kelmarane vorerst gerettet, doch auch der Mönch verspürte diesen unbändigen Abenteuerdrang in sich, immer noch...

Und der Fürst lebt noch... und er wird sterben müssen... er wird... und sollte Durriken jemals aufbrechen und sich ihm stellen... mit dem Sturm, oder ohne... ich würde ihn begleiten... denke ich mal... mit einem tüchtigen Vorrat an Schnaps...

So langsam kehren die Lebensgeister und die Ruhe wieder in Zahur ein, er springt auf die Plattform auf der noch sein Kama liegt, hebt es auf und verstaut es sicher im Gürtel, bevor er dann endgültig hinüber ans Ufer springt, zu Durriken, zum Ausgang hin - es würde ein Ende haben...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 26.03.2012, 10:03:26
Ein brennender Schmerz zieht Zurvandad aus der Dunkelheit, die ihn zuvor selig umfangen hat, wieder zurück ins Licht. Doch im Vergleich zu seiner letzten Erinnerung, den schweren Treffer Jhavhuls, der seinen Körper nahezu in Stück gerissen hatte,  hat dieser Schmerz etwas tröstendes und beruhigendes, zeigt er doch dem Bogenschützen, dass er noch am leben ist. Langsam lässt der Scherz nach. Zurvandad schlägt die Augen auf, das Licht des brodelnden Gesteins um ihn herum blendet ihn, diese stickige, heiße Luft brennt in seiner Lunge. Dennoch scheint sein Körper ihm zu gehorchen, die Wunden Jhavhuls spürt er nicht mehr. Er blickt sich um und sieht Naadhira in seiner Nähe. " Vielen Dank für eure Hilfe", spricht er zu ihr und versucht zu Lächeln, während er sich vom Boden aufrappelt. "Wir geht es den anderen? Haben wir Jhavhul vernichtet?"
Er blickt sich um und sieht dass alle seien Gefährten wie durch ein Wunder am Leben sind. Alle, außer Mestoph. Er hat mit seinem Opfer die Pläne Jhavhuls zunichte gemacht. Er ist der eigentliche Held..
Als er sich wieder zu den anderen gesellt, hört er den Schwur Durrikens. Er tritt hinter ihn und fasst ihn fest auf die Schulter. "Wenn ihr noch einen erfahrenen Bogenschützen braucht, dann werde ich euch bei dieser Unternehmung begleiten. Ich würde mich bei ihm gerne für die Wunde revanchieren, die er mir und allen anderen zugefügt hat."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 26.03.2012, 14:20:40
Nun da der Kampf vorbei ist, versammeln sich die Gefährten wieder jenseits der Lava und versorgen ihre Wunden. Erst jetzt wird allen die volle Tragweite der Ereignisse klar und man gedenkt Mestoph im Stillen. Iuni erhebt sich schließlich mit Hilfe ihrer feurigen Flügel und holt den sichtbar erleichterten Vater Zastoran von der gegenüberliegenden Klippe ab, während sich Nefeshti ihrerseits fliegend hinüber bewegt und den jungen Novizen des Nethys Priester abholt. Der bärtige, alte Kleriker und Alchemist bedeckt die Gemeinschaft mit Danksagungen und Segnungen, jeglicher Groll den er mal gegen Naadhira und Durriken gehegt haben mag, scheint verflogen. Doch kaum dass die Gefährten etwas Zeit für Ruhe und Besinnung gefunden haben, beginnt plötzlich der Boden unter ihnen zu erzittern. War das Herz doch noch hier und schlug weiterhin? Nein diese Erschütterung fühlte sich anders an.

Plötzlich bemerken die Gefährten wie die Lava zu steigen beginnt. "Verdammt!" ruft Nefeshti aus, kaum dass sie wieder gelandet ist und ihre menschliche Form angenommen hat. "Wir müssen hier sofort raus ... " eilig rennen die Gefährten davon, während die Höhle um sie herum zu erbeben beginnt und einige Gesteinsbrocken von der Decke fallen. Die Vernichtung von Xotanis Leib muss die Stabilität der Höhle negativ beeinflusst haben! So hastig es geht, eilen sie zurück in den Harem, und schlagen gegen die Tür, welche von Karambagya dem Golem aufgezogen wird. Schnell rennen die Gefährten an ihm vorbei, ehe der Messing Koloss registrieren kann was geschehen ist ... er schwingt noch sein Krummschwert nach den Gefährten, doch es kracht funkensprühend auf den Boden, wobei Zahur mit einer eleganten Rolle ausweicht. Hinter sich sehen die Gefährten bereits, wie der Harem von Lava geflutet wird, wobei selbst Vater Zastoran so schnell rennt wie er es in seinem Alter kann.

Die Gemeinschaft rennt schließlich durch das Portal hindurch, zurück ins Haus der Bestie, wobei sie jenseits des Portals auf Almah, Curt und die übrigen Gefangenen treffen, die sich offenbar an den Früchten der dortigen Oase stärken. "Keine Zeit für Erklärungen, raus hier!" ruft Nefeshti und verstärkt um die ehemaligen Sklaven setzt die Gruppe ihre Flucht fort, während auch das Haus der Bestie von den Erruptionen erfasst wird. Es geht hinauf, durch die verfallenen Hallen des Rovagug Tempels, vorbei an umstürzenden Säulen und bröckelnden Decken, sowie den Knochen des Aaskönigs, ehe die Gemeinschaft endlich das Tageslicht erreicht. Doch es bleibt keine Zeit zum verschnaufen, denn die Erde bebt noch immer und die Mauern der alten Tempelanlage beginnen einzustürzen. Eilig flüchten die Gefährten und ehemaligen Sklaven über die große Haupttreppe und kommen erst auf einem entfernten, höhergelegenen Felsgrad zum Stehen, um noch mit anzusehen, wie das Haus der Bestie vollkommen in sich zusammenfällt und nur ein riesiger Trümmerhaufen bleibt. Kein Gnollkönig und auch nicht Jhavhul selbst, würden hier so schnell wieder eine Bastion des Bösen errichten ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 29.03.2012, 15:54:27
Einige Tage später ...

Gemeinsam mit Prinzessin Almah, Vater Zastoran, Curt und den übrigen ehemaligen Sklaven Jhavhuls, hatten die Gefährten die beschwerliche Reise durch die bleichen Berge hinter sich gebracht, die eingestürzten Ruinen des Hauses der Bestie hoffentlich für immer zurücklassend. Der Rückweg war zumindest Durriken, Naadhira und Iuni noch gut bekannt und das Feuerorakel nutzte dabei die Macht des Windwandelns, um die Reise schneller und einfacher zu gestalten, denn die schroffen Berge waren ein trockener, lebensfeindlicher Ort, der wenig Schutz vor der Sonne bot, was für die teils geschwächteten und dünn bekleideten Sklaven eine große Gefahr darstellte. Doch auf dem Wind wandelnd, kam die Gruppe recht schnell und gefahrlos voran, zumal Naadhira und Iuni mit ihren magischen Kräften auch Nahrung und Wasser herbeizaubern konnten. So erreichte die Gruppe recht schnell und wohlbehalten die Grenzen von Kelmarane.

Die Tatsache dass Jhavhul noch am Leben war und Mestoph nicht, drückte noch immer auf das Gemüt der Gefährten, so dass man sich schnell trennte um etwas Ruhe und Einkehr zu finden oder den Staub der langen Reise abzuwischen. Während Prinzessin Almah wieder ihren Palast bezog, suchte Nefeshti ihre Streiter in der Arena auf, während Naadhira und Durriken ins Heim der Priesterin einkehrten. Zahur, Iuni und Zurvandad fanden weiter Unterbringung im Palast der Prinzessin. Nachdem alle etwas gegessen oder ein Bad genossen hatten, trafen sich die Gefährten gemeinsam mit Nefeshti und Prinzessin Almah in deren Palast, doch kaum dort angekommen, war draußen Lärm und hektische Bewegung zu bemerken. Was war da nun wieder im Gange?

Doch es war kein weiterer Angriff im Gange, die Bürger von Kelmarane begannen auf den Straßen Tische aufzustellen, schmückten ihre Häuser und einige holten Musikinstrumente hervor. Warmes Fladenbrot und heißer Tee wurde aufgestellt und jeder bemühte sich mit bescheidenen Mitteln die Rückkehr der Gefährten zu feiern. Gerüchte hatten die Runde gemacht und auch wenn kaum einer wirklich verstand, was in den bleichen Bergen eigentlich geschehen war, so schienen die Gefährten gesiegt zu haben. Kelmarane war frei und seine Eroberer vertrieben. Prinzessin Almah lächelt angesichts der Szenerie, kaum dass sie mit den Gefährten vor den Palast getreten ist. "Habt Dank Volk von Kelmarane. Lasst uns die Rettung unserer Stadt feiern." ehe sie mit etwas trüberer Miene herüber schaut "Und derer gedenken, die heute nicht hier mit uns sind." wobei Mestoph nur der jüngste in einer langen Reihe von Gefallenen war ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 29.03.2012, 19:55:24
Gedenken - Beben - Ausweichrolle und schließlich die gesamte Flucht, der Rückzug aus dem ehemaligen Haus der Bestie und dem Grab Xotanis: All das rast in wahnsinniger Geschwindigkeit an Zahur vorbei! Noch immer kann er es nicht ganz fassen, dass es nun vorüber sein soll - Jhavhul lebte doch noch! Und Mestoph war gefallen, ein guter Freund war er geworden für Zahur, oftmals einfach nur verschwiegen und in sich zurückgezogen, doch immer ehrlich und gerade aus. Endlich also haben die Strapazen ein Ende. Der Betrunkene Meister befolgt auf der Rückreise immer treu die Befehle und Anweisungen von Naadhira - sie war immer noch die Anführerin, und sie würde es bleiben: Gemeinsam hatten sie Jhavhul erfolgreich die Stirn bieten können, nur gemeinsam hatte es funktioniert, tatsächlich funktioniert...

Die Ruinen in denen sich dereinst das Böse angesiedelt hatte gehören nun also der Vergangenheit an, und doch werden zahlreiche Erinnerungen bleiben, viele schlimme Erinnerungen, und doch - sie konnten den Sieg davon tragen! Innerlich war Zahur trotz der tiefen Trauer um Mestoph und der Wut auf den verbannten Ifritfürsten, froh - froh und sogar ein bisschen stolz: Um so leichter fällt dem Mönch dann auch die trotz aller Magie mühsame und aufreibende Rückreise durch die bleichen Berge. Immer und immer wieder versucht Zahur sogar den Fremdenführer zu mimen, doch schnell wird ihm klar, dass er sich hier einfach nicht gut genug auskennt. Während der Reise wechselt er ansonsten nicht viele Worte, in Gedanken ist er immer noch im Kampf - mit Jhavhul, mit seinen missratenen Dienern und mit sich selbst! Wie sollte es nun für den Betrunkenen Meister weitergehen...

Mestoph - was wären wir nur ohne dich... wir wären alle gestorben... da bin ich mir so sicher. Ganz Kelmarane wäre in einem einzigen flammenden Atemhauch untergegangen, abermals überrannt sozusagen... Frauen, Kinder und Alte: Tapfere Krieger, pah... Alle wären verloren gewesen... was für ein Edelmut muss doch in dir gesteckt haben, dass du auf so eine Idee gekommen bist... ewiges Gedenken an dich... auf das Cayden dir ewig dein Trinkhorn füllen möge, verdient hast du es!... Und irgendwann... wir werden gemeinsam an der Tafel sitzen... wieder miteinander trinken... Wann wird das alles ein Ende nehmen... die Bestie von Feuerfürst lebt noch immer... verbannt, ja... mit mächtiger Magie zurückgeschlagen, abermals... seine Dienerschaft zerstört, vernichtet, zerstreut... doch das Böse ruht nicht... die Rovagug-Anhänger, sie könnten jederzeit wieder zu alter Macht gelangen... Und dann, wir würden...

Die Gedankenwelt des Mönchs ist wahrlich zwiegespalten und ziemlich wirr. Doch im Großen und Ganzen wird sich wohl erst einige Tage später zeigen, wie es ihm wirklich geht - wenn die Ereignisse verarbeitet sind, das Adrenalin gesunken und ausreichend Ruhe und Entspannung nachgeholt ist. Und der Alkoholspiegel wieder auf 'Normalniveau' ist: Schon lange kein Stündchen mehr geschlafen und schon lange keinen tüchtigen Schluck mehr getan!...

Zurück im Palast der Prinzessin zieht sich der Mönch mit Worten des Dankes an seine Gefährten fürs Erste zurück: Für ihn sollte nun also endlich wieder Erholung eintreten! In seinem Fall heißt das - ein heißes Bad, endlich einmal wieder. An das letzte Mal kann er sich nun wirklich nicht erinnern - und ein tüchtiger Schluck 'Hammerkopf', den er sich vom Hauspersonal bringen lässt! Welch Glücksfall, dass ihr Abenteuer ein so glückliches Ende nimmt! Das warme Wasser löst den Schmutz der letzten Monate von seiner Haut, ganze Krusten lösen sich und versinken im schäumenden Wasser, dessen parfümierter Duft schwer in der Luft der Bade-Kammer hängt. Das eingetrocknete Blut an Zahurs Händen und Füßen löst sich allmählich und zieht tiefrote Schlieren im Wasser - nicht besonders angenehm, doch für den Betrunkenen Meister bilden sich Zeichen heraus: Zeichen und Bilder der vergangenen Tage und Monate. Sie nehmen ihn mit auf eine lange Reise durch Schmerz und Entbehrung, aber auch Glück und Übermut! Wohlig angenehm brennt der starke Schnaps aus dem güldenen Kelch in der Kehle des Mönchs - viel hat er gelernt und viele Erfahrungen gemacht - ein Traum könnte all dies sein, mit Höhen und Tiefen, doch nun ist es endlich an der Zeit wieder aufzuwachen!...

Nach einigen Stunden bekommt auch Zahur endlich von dem Tumult auf den Straßen von Kelmarane mit, erhebt sich erschöpft aber glücklich und vor allem sauber aus seinem Badezuber und tritt herüber ans Fenster - keine Unruhe, kein Angriff von zurückgekehrten Rovagug-Anhängern, nein: Ein Fest wird hier vorbereitet - ein Fest für den Frieden, für den Sieg über Jhavhul, für sie alle und ein Gedenken an die Gefallenen...

Mestoph... jetzt trinken wir für dich...

Mit ungeahnter Geschwindigkeit streift sich Zahur seine alte Kutte über, dass sie noch immer dreckig und verstaubt ist, stört ihn kaum - es fällt ihm nicht einmal auf. Er selbst ist sauber, seine Seele ist gereinigt, die gute Laune kehrt zurück - mit Abstand zur ganzen Sache, aber doch mit Wehmut! Die Gemeinschaft würde sich nun so langsam trennen, das ist wahrlich nicht nur ihm klar. Fast stürzt er die Treppen des Palastes hinunter, bis er dann leicht schnaufend neben Iuni zum stehen kommt, die schon draußen bei Prinzessin Almah steht:

"Oh ja - feiern ist eine wirklich gute Idee, Prinzessin! So gefallt ihr hohen Damen mir noch besser, haha! Und ihr habt Recht - es heißt auch Gedenken. Glaubt mir, ein feuchtes Gedenken wird es werden, wie recht ihr doch habt. Doch nicht von Tränen, sondern von guten Schlücken und Trinksprüchen im Angedenken! Nie werden wir sie alle vergessen, nie..."

Der Betrunkene Meister ist schon wieder ziemlich angetrunken, doch seine Stimme hat er noch ganz gut unter Kontrolle - einige prahlerische Worte, doch ernst gemeint und höflich ausgesprochen: Er steht leicht schwankend neben Iuni und lässt den Blick über die gut gefüllten Tafeln und die fröhlichen und aufrichtigen Gesichter der Bürger von Kelmarane gleiten, auf der Suche, dem ewigen Weg...

Nur zu meinem Vergnügen... wo ist der Ausschank, hehe...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 30.03.2012, 12:48:00
Bald erfüllt der Geruch von köstlichem Fleisch und Schafskäse die Luft, während allerorts Musik und Gelächter erklingt. Ein milder Wind geht durch die Gassen von Kelmarane und vertreibt die Hitze des Tages und lässt die allerorts stehenden Palmen rascheln, während die hinter den Bergen sinkende Sonne die kleine Stadt wiedermal in ein romantisches Licht taucht. Eine fröhliche, ausgelassene Stimmung macht sich breit, wobei Prinzessin Almah es sich vor ihrem Palast auf einer Liege gemütlich macht.

Nefeshti wird freudig von ihren Ordenskriegern empfangen, während Meister Garavel die Gefährten herzlich begrüßt. Doch inmitten der feiernden Menschen, taucht plötzlich eine kleine, dürre Gestalt auf. Mit breitem Grinsen läuft Sami auf seine Gefährten zu, dicht gefolgt von Spooky, wobei der Kater die Gruppe völlig missachtend in die Arme seiner Herrin springt. "Ihr seid wieder da!" ruft der Junge freudig aus, wobei er zuerst Zahur umarmt "Ihr müsst mir alles erzählen! Ich habe schon so viel gehört darüber wie ihr Kelmarane befreit habt." doch dann erst fällt ihm auf, dass der unheimliche Mwangi-Hexer fehlt "Oh nein ... was ist mit Mestoph?"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 30.03.2012, 18:33:07
Schnell flieht Iuni mit anderen von diesem verderbten Ort. Iuni ist froh, dass so viele die Flucht aus dem Gebäudekomplex überlebt haben und die Sklaven und ihre Bekannten aus Kelmarane nun wieder frei sind. Denn die Sklavenschaft ist für Iuni sogar schlimmer als der Tod für eine Sarenrae-Anhängerin. Der kurze Tod von Iuni war eine außergewöhnliche Erfahrung, die sie vielleicht bloß mit Zahur teilen wird. Die anderen scheinen sie ja auch nicht großartig zu ihrem kurzen Tod zu befragen.
Iuni hat großes Mitleid mit Shazatared, sie hat immerhin ihren Geliebten Mestoph verloren. Wie mag es ihr bloß gehen? Iuni würde sie gerne trösten, aber sie weiß nicht, wie sie zu Shazatared gelangen kann. Auch wenn Iuni das nicht offen ausspricht, findet sie doch etwas schade, dass sich gerade Mestoph geopfert hat. Wenn er Iuni von seinem Plan erzählte hätte, hätte sie sich anstatt seiner für den gemeinsamen Erfolg geopfert.

Jhavhul konnte entkommen und ein großes Böses hat überlebt. Iuni würde immer in Kelmarane oder zumindest in dessen Nähe bleiben, um sich Jhavhul wieder zu stellen, falls er sich dazu entschließen sollte zurückzukommen. Für Iuni ist es sehr wichtig die verunstaltete Sarenrae-Kirche wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen und dort die Ausbildung von Sarenrae-Priestern zu übernehmen, aber auch das Erbe des Südwinds anzunehmen, nachdem Kardswann ja leider verstarb und ironischerweise gerade von einem Sarenrae-Anhänger umgebracht wurde. Vielleicht konnte Iuni Zahur dazu überreden ein neuer Templar von Nefeshti werden. Obwohl er gerne mal dem Genuss des Alkohols verfiel, würde bestimmt ein treuer Gefolgsmann von Nefeshti werden und ein besserer "Chaoswind" sein, als es Davashuum war.

Iunis Kleidung war voll von ihrem eigenen Blut. Sie musste es mit viel Wasser und Seife waschen, aber irgendwann brachte sie dann das Blut dann wieder heraus. Auch sie selbst nahm ein intensives Bad in Kelmarane. Bis Iuni letztlich in Kelmarane ankam, war sie sehr schweigsam und nachdenklich. Sie bat auf der Reise Nefeshti bloß darum dabei zu helfen, die Sarenrae-Kirche wieder herzurichten. Durch ihre Windmagie konnte man glücklicherweise die Reise schnell hinter sich bringen.

Als Iuni dann die Feier in Kelmarane mitbekam, entschloss sie sich trotz all der Ereignisse zuvor mit dem Überleben von Jhavhul und dem Tod von Mestoph spontan an dieser Festlichkeit teilzunehmen.

"Ich werde auch mit Dir etwas auf die Gefallenen anstoßen, Zahur. Viele haben ihr Leben gegeben um Katapesh letztlich vor einer Zerstörung zu bewahren, wir sollten ihrer Gedenken. Aber ich werde nicht so viel wie Du trinken können, Zahur. Ich habe schon lange keinen Alkohol mehr getrunken. Aber als Sarenrae-Anhängerin ist mir ja nicht verboten etwas Alkohol zu trinken.", Iuni überwand sich etwas und lächelt ihren Vetter bei ihren Worten etwas an.

Als Sami dann vorbeikommt und nach den ihren neusten Erlebnissen fragt, antwortet sie ihm: "Als wir Davashuum und seine Sepid-Söldner besiegt haben und Kelmarane befreit haben, haben wir uns am nächsten Tag zum Haus der Bestie teleportiert. Ich konnte einen Schwarm Gargylen dazu überreden das Haus der Bestie zu verlassen, aber das ist nicht der Rede wert. Als wir weiter ins Innere vordrangen merkten wir, dass der Aaskönig und seine Söhne als Mohrge- eine mächtige Art von Untoten- wiedererweckt worden sind und uns versuchten aufzuhalten, damit wir nicht weiter zu Jhavhul vordrangen konnten. Doch gemeinsam schafften wir es diese drei Untoten zu vernichten. Ein paar Feuerriesen konnten wir auf unserem Weg zur magischen Oase ausweichen. Dieses Mal konnte ich die magische Oase betreten, vermutlich weil Jhavhul mit Wunschmagie dafür gesorgt hat, dass auch Externare sie betreten konnten. Wir reisten dann weiter durch ein Portal, dass Jhavhul geöffnet hat, welches letztlich zu Xotanis' Grab führte.  Wir suchten dann nach dem Weg zu dem Grabmal, wo Jhavhul sein würde. Ein Golem versuchte uns aufzuhalten, doch ich konnte ihn mit ein paar Lügen davon überzeugen uns ziehen zu lassen und uns nicht anzugreifen. Wir kamen danach zu Jhavhuls Harem und Curt tötete einen Zwerg, der ein Diener von Jhavhul war. Prinzessin Almah war auch unter den Sklaven, aber wir konnten sie zusammen mit den anderen an dieser Stelle befreien. Sie flohen durch einen Geheimgang. Gleich darauf entbrannte ein harter Kampf mit Jhavhul, nachdem wir es natürlich ablehnten uns auf seine Seite zu stellen. Wir kannten schließlich seine Pläne. Während des Kampfes opferte Mestoph durch eine Wunschmagie dafür sein Leben, um ein für alle mal Jhavhuls Pläne zu verhindern. Er verstarb leider Sami, aber starb für eine gute und wichtige Sache. Er ist ein wahrer Held, der niemand anderen dieses Opfer bringen lassen wollte. Wir kämpften so gut wir eben konnten gegen Jhavhul, aber er erwies sich als ziemlich mächtig. Erst schien es, als ob Jhavhul Zahur schwer verletzt hätte und er sterben könnte, deswegen schlossen Zurvandad und ich zu Zahur auf, um ihm zu helfen. Ich konnte Zahur wieder komplett heilen. Dabei verstarb ich leider kurzzeitig und Zurvandad lag schwer verletzt und bewusstlos am Boden. Nachdem Naadhira es durch ihre mächtige göttliche Magie schaffte Jhavhul wieder auf die Feuerebene zu verbannen, rettete sie Zurvandad und mich. Wir durchkreuzten Jhavhuls Pläne und verbannten ihn, aber wir schafften es leider nicht ihn zu töten. Vorerst ist Katapesh wohl vor seinen finsteren Plänen gerettet. Aber wir werden wohl vorerst alle, die wir uns ihm stellten, hier in der Nähe von Kelmarane bleiben. Wer weiß, ob er nicht eines Tages zurückkommen könnte."

Nach diesen ersten Worten sagt Iuni allerdings mit einem Lächeln zu Sami: "Aber Du solltest trotzdem etwas Feiern Sami. Große Taten sind vollbracht worden und wir sollten den Heldenmut der Personen feiern, die dazu beigetragen haben, dass Katapesh vor der Zerstörung bewahrt werden konnte. Aber Du solltest keinen Alkohol trinken Sami, dafür bist Du noch etwas zu jung.", sagte Iuni belehrend zum Schluss zu dem jungen Wüstenspäher.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 31.03.2012, 16:37:35
Naadhira war sich nicht sicher, ob sie nach der Flucht aus dem einstürzenden Haus der Bestie nun wirklich zufrieden sein sollte mit dem Geschehen. Sie hatte um Mestoph geweint. Der Mann hatte ein Opfer gebracht, was vielleicht notwendig war. Aber sie hatte nicht verstanden, warum er es ihnen nicht gesagt hatte, als sie ihn gefragt hatte. Wollte er es sich nicht ausreden lassen? Wollte er die Marid auf jeden Fall in ihrem Schmerz allein lassen? Sie würde es nie erfahren und dies nagte an dem Ausgeglichenen Bildnis.
Auch ihre Entscheidung Jhavhul entkommen zu lassen und dadurch ihre Freunde zu retten, ließ sie eher ratlos zurück. Irgendwie hatte sie den Eindruck, dass zum einen zwar die Freunde froh waren, dass bis auf den Mwangi alle überlebt hatten, zum anderen hätten sie wohl gerne den Ifrit getötet. Auch wenn es niemand wirklich aussprach schien es der Frau so als würden ihre Freunde es ihr übel nehmen, dass sie ihr Wunder eingesetzt hatte, um sie alle zu retten. Sie bereute nicht, was sie getan hatte. Es war der logische Schritt, um das Überleben aller im Tempel kämpfenden zu retten. Iuni und Zurvandad hätten sonst ihre Reise zur Herrin des Todes angetreten und wichtiger als der endgültige Tod des Ifriten war schon immer das Überleben der aller aus der Gemeinschaft gewesen.

So zieht sich die Priesterin Abadars zunächst in den Tempel Abadars zurück und versucht den Ort wieder aufzubauen. Sie geht den Freunden nicht wirklich aus dem Weg, aber sie ist auch nicht versessen darauf, sie zu treffen. Die einzige Ausnahme bildet Durriken. Sie versucht den Ex-Gladiator eine Stütze zu sein, weil sie merkt, dass der Mann sehr damit zu kämpfen hat, dass Jhavhul nicht endgültig vernichtet worden ist. Auch ist sich die Frau nicht sicher, was der Mann, den sie liebt nun wirklich machen wird. Irgendwie kann sie sich nicht vorstellen, dass der Mann wieder das Geschäft mit Curt eröffnen wird.

So geht sie eher mit gemischten Gefühlen zu den Feierlichkeiten, die zum Sieg über Jhavhul abgehalten werden.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 31.03.2012, 21:47:10
Die Haare des Varisianers hatten sich auf ihrer Reise nach Kelmanare vollends weiß gefärbt. Man könnte auch sagen, der letzte Rest Farbe war ihnen entwichen. Selbst mit Curt und Naadhira wechselte der Mann kaum ein Wort, stumm und in sich versunken hat er die Tage und Nächte verbracht. Seinen Ring, der ihm kaum Schlaf aber viel Zeit zum Grübeln ließ, hat der Schimmelsprecher mehr als einmal verflucht und in Kelmanare schließlich abgelegt. In der Opferschale des Abadartempels liegt er und wartet. Wenn es nach dem Grauen geht  bis zu seiner Reise durch die Ebenen, denn dass Jhavhul noch am Leben ist, bereitet Durriken fast physische Qualen.

Lange betet er im Tempel der Sarenrae, den Sturm auf den Knien und erneuert sein Versprechen, das sein Herz zerreißt. Er hätte endlich Ruhe und Liebe finden können. Eine Oase, in der die Sklaverei besiegt ist; Naadhira, der er sich so nah fühlt wie keinem Menschen zuvor. Und dennoch wünscht er sich, er wäre an Mestophs Stelle gewesen und hätte zumindest sein Leben für den schalen, weil nur halben, Sieg gegeben. Dann wäre ihm die Seelenpein erspart geblieben, die er nun leidet.
Dass es Curt zunehmend besser geht, dass Sami wieder unter ihnen ist und noch lebt, dass sie dieses Mal weniger Verluste hatten, all das vermag ihn nur für kurze Momente zu trösten.

Naadhira und ihre Liebe sind ihm eine große Stütze und dennoch weiß er, dass auch dies seinen Aufbruch nur hinauszögern kann. Langsam geht er neben ihr her zu dem Fest, das ihm wie eine Farce vorkommt, denn der mächtige Ifrit wird zurückkehren und ist nur verbannt. Bei den Worten der Prinzessin spuckt er leise und trocken aus, nur die, die direkt neben ihm stehen und ihn kennen, spüren die Trauer ... und die Verachtung. Jenes Gefühl, dass er so lange abgelegt hatte, steigt wieder in ihm auf. "Es ist noch nicht vorbei." flüstert er zu Naadhira, ohne sie anzusehen. Sein Blick ist starr ins nirgendwo gerichtet, um die Tränen zurück zu halten, die in ihm hoch steigen. "Wer wird mich begleiten? Gehst Du mit?" Wohin ist für den Träger des Sturms keine Frage.  

Vor seinem inneren Auge tauchen Gesichter auf. Zuerst lächeln sie und dann mit in Todesqual verzerrten Mienen. Thamam. Kazim. Cyron. Pharak. Dann, schneller, Aaranvir, Lorn und all die anderen, die diesen Weg nicht bis zum Ende mitgehen konnten. Zuletzt und lange Mestoph, dessen bemaltes Gesicht selbst in seiner Todesqual innere Ruhe und Frieden ausstrahlt.
"Bald."  
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 01.04.2012, 22:56:19
Die Flucht aus dem einstürzenden Tempel bekommt Zurvandad nur verschwommen mit, zu sehr macht ihm die vorher erlittene Verletzung noch zu schaffen.
 Mit gemischten Gefühlen und zunächst schweigend zieht er mit seinen Gefährten in Kelmarane ein. Zwar wurden die Pläne Jhavhuls vereitelt, aber ihr Erzefeind war noch am Leben. Dafür hatten liebe Gefährten den Tod gefunden. Zurvandad versucht sich immer wieder das Gesicht Mestophs ins Gedächtnis zu rufen, denn seine Tat sollte nicht vergessen werden. Nethys, ich hoffe das er seine Ruhe gefunden hat, betet er zu seinem Gott.
In Kelmarane angekommen, zieht er sich zunächst von allen anderen zurück und verbringt eine gute Stunde im Gebet zu seinem Gott. Nach der rituellen Versenkung nimmt er ein Bad und versucht sich zu entspannen Wie soll es nun weiter gehen? Mit dem Ende der Aufgabe wird unsere Gemeinschaft sicherlich auseinandergehen. Ich habe Durriken versprochen, ihn zu begleiten. Dazu stehe ich, sollte er Hilfe benötigen,
Seine Gedankengänge werden durch das Aufbranden der spontanen Feierlichkeiten auf den Straßen Kelmaranes jäh unterbrochen. Er erhebt sich aus dem und kleidet sich an. Schnell greift er sich eine der Früchte, die die Diener der Prinzessin Almah da gelassen haben und tritt an die Tür, um das Treiben auf den Straßen zu beobachten. Dann macht er sich auf den Weg, um seine Gefährten zu treffen. Egal was nun kommt, jetzt geht es erst einmal darum, das Vollbrachte zu feiern, denkt er bei sich und versucht seine trüben Gedanke und die Müdigkeit zu vertreiben.
Herzhaft greift der Bogenschütze bei Speis und Trank zu, da erst jetzt seinen Hunger und Durst zu spüren beginnt. Vor allem  der Wein vermag ihm die Seele zu erleichtern. Mit Freude sieht er, dass Sami wohlauf ist und wuschelt ihm zur Begrüßung einmal durch die Haare, während Iuni ihm von ihren Erlebnissen berichtet.
Mit einem Seitenblick beobachtet er Neshefti. Gedanken an die gemeinsame Nacht kommen ihm ins Gedächtnis- Sie wäre ein Grund, meine Zukunftspläne zu ändern, oder zumindest aufzuschieben, denkt er bei sich, während er Garavel und Prinzessin Almah zuprostet.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 03.04.2012, 22:44:33
Seine Gefährten schienen zumindest alle erholt, als das Fest schließlich in vollem Gange ist - besonders erfreut ist Zahur, als ihn plötzlich ein alter Bekannter freudig umarmt, förmlich anspringt: Sami! Und er ist heil und wohlauf, wobei man sich eigentlich eher um sie alle Gedanken hätte machen müssen. Überschwänglich begrüßt auch er den jungen Mann und wohnt der langen Erzählung Iunis bei! Sie kann dem Knaben eindrücklich erklären, was vorgefallen ist, und warum Mestoph sterben musste...

Mestoph - selbst Sami fehlst du... sofort, das Erste, was ihm auffällt... wir vermissen dich... und doch war deine Tat heldenhaft... und notwendig... wir haben gestritten darüber, ob und wie... und doch... es war gut, dass es so gekommen ist... du hast für deine Idee gekämpft und sie bis zum Ende ausgeführt... edelmütig und klug...

Doch beim Gedanken an Mestophs Tod wird auch dem Betrunkenen Meister wieder etwas unwohl. Schnell setzt er seinen Trinkbecher an und stößt mit seiner Vetterin und Sami, dem er eine Traubenschorle reicht, an:

"A-ah-hauf uns und au-hauf unse-he-heren Sieg! Auf di-hi-hich Sami und au-hau-hauf unseren gu-hu-huten Freund Me-he-hestoph! Auf das Cay-hay-hayden ihm seinen Krug i-hi-himmer füllen möge - trinkt, wo-ho-hlan!"

Mit lauter und freudig erregter Stimme setzt Zahur zu einem formlosen Trinkspruch an und leert dann seinen Becher, er nickt Iuni wissend und zugleich lächelnd zu, als sie ihm sagt, dass sie nicht so viel Alkohol vertrage wie er. Doch kann er wirklich stolz sein auf sein flüssiges Problem - auf die Kräfte, welche er dadurch erlangt jedenfalls allemal, denkt er sich. Schenkt nach und schenkt Sami noch einige aufmunternde Worte, bevor er selbst sich auch wieder ins große Festgetümmel schmeißt...

Vorerst wird er wohl hier noch einige Krüge leeren und etwas feiern - wie es dann weitergehen soll würde sich schon noch zeigen...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 05.04.2012, 14:10:16
Zurvandad genießt das Fest. Er hält sich bei seinen Gefährten, stößt immer wieder mit ihnen an, auch auf ihren Gefährten Mestoph, der nicht mehr unter ihnen weilt. Dazu wirft er auch Nefeshti immer wieder Blicke zu, in der Hoffnung, dass diese sie auch erwidert.
In einer etwas ruhigeren Phase der Feierlichkeiten nutzt er die Möglichkeit und spricht noch einmal Durriken an, der gerade etwas abseits steht. "Hast Du über mein Angebot nachgedacht? Es steht nach wie vor. Auch ich möchte die Bedrohung, die nach wie vor von Jhavhul ausgeht, endgültig von dieser Welt tilgen. Dazu müssten wir sein derzeitiges Versteck ausfindig machen. Meine Fähigkeiten könnten Dir dabei behilflich sein.
Du musst jetzt noch keine Entscheidung fällen, ich wollte Dich nur wissen lassen, das mein Angebot ernst gemeint war. Spricht mich einfach an, wenn Du Dir die Sache durch den Kopf gehen lassen hast", sagt er und reicht dem ehemaligen Gladiator einen vollen Krug Bier.
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Beitrag von: Schreckensjul am 05.04.2012, 16:34:37
Sami lauscht mit offenemen Mund und staunt "Ich verstehe" sagt er, obwohl ihn all die Informationen die Iuni da preis gibt, regelrecht erschlagen. "Oh nein ... Mestoph. Ich hatte dafür gebetet, dass ihr alle heil zurück kommt." sagt er. Auch wenn er den Hexer oft unheimlich fand, so war doch ein treuer Gefährte und dass er ein gutes Herz hatte, beweiste sein Opfer mehr als alles andere.

Doch für den Augenblick nimmt er freudig den Trinkbecher von Zahur entgegen und genießt die Tatsache, dass der Großteil seiner Freunde wohlbehalten zurück war und Kelmarane erneut die Freiheit genoss. Nicht nur Meister Garavel oder Prinzessin Almah, sondern auch viele Bürger der Stadt stoßen mit den Gefährten auf Mestoph an, dessen Opfer die Stadt vor flammender Vernichtung bewahrt hat.

Die Blicke welche Zurvandad zu Nefeshti geworfen hat, werden indes erwiedert und die sinnliche Dschinni verabschiedet sich von ihren Soldaten, um an den Tisch nahe bei Almahs Palast zu gehen, wo sich die Gefährten eingefunden haben. Rüstung und Waffen hat sie wieder abgelegt und gegen einen verführerischen Hauch von Nichts getauscht. Sie zieht ihren Schleier bei Seite und grüßt Zurvandad mit einem leidenschaftlichen Kuss, ehe sie neben dem Halbelf Platz nimmt, jedoch ihre zarten Arme um ihn geschlungen lässt.

"Ich habe gehört, was du vorgeschlagen hast." sagt sie schließlich zu Zurvandad und blickt dann zu Durriken, welcher soeben einen Bierkrug von diesem erhalten hat. "Auch wenn Jhavhuls Pläne durchkreuzt sind, so will ich ihn ebenfalls endlich tot sehen, für alle seine Verbrechen. Ich wäre bereit euer Vorhaben zu unterstützen, doch erst sobald mein Orden sich im Kloster eingerichtet und ich neue Templare ernannt habe." sie schaut die Gefährten dabei lächelnd an "Es würde mich glücklich stimmen, wenn ihr die Position meiner verstorbenen Templare übernähmet. Gerne könnt ihr den Platz eures vestorbenen Vaters einnehmen Iuni." schlägt sie dieser schließlich vor.
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Beitrag von: Durriken am 06.04.2012, 23:41:25
Die ersten Worte des Bogenschützen werden von den dem friedlichen Lächeln des Mwangi in Durrikens Kopf verdrängt, doch dann blickt er das Halbblut an un nimmt mehr automatisch denn bewusst den vollen Krug an.
Sein Blick bohrt sich förmlich in die Augen Zurvandads, ohne dass sich seine Miene verzieht. "Ich Danke Dir." ist die heisere Antwort, die zwischen den von der Hitze und dem Wüstensand spröden Lippen hervor kommt.
Und ein Funkeln, fast ein Lächeln der Augen, vertreibt den zuvor so starren Blick. Wir gehen nicht allein. Guter Mann! ist die stumme Botschaft des Grauen an die intelligente Waffe, die an seinen Hüften hängt und die er immer zu berühren scheint. 

Der kurze Seitenblick zu Naadhira verdeutlicht, wie sehr der ehemalige Gladiator auf eine Antwort von ihr wartet, doch schnell hebt er den Krug und leert ihn halb, um die Träne zu verbergen, die ihm ins Auge getreten ist.

Ebenso starr wie den Halbelfen durchbohrt er die Augen der  Dschinni, deren Schönheit Durriken in keiner Weise wahrzunehmen scheint. Ihr Vorschlag nährt jedoch seinen Hass auf Jhavhul und das Verlangen, den Schwur, den er getan hat, zu erfüllen und seinen Frieden zu finden. Das Angebot, ein Templar zu werden, ignoriert der Varisianer. Die Worte sind offensichtlich an Iuni gerichtet und der ehemalige Sklave fühlt kein Verlangen nach weiteren Verpflichtungen. Die Bürde des Schwurs ist schwer genug und die Hoffnung  auf Freiheit nach dessen Erfüllung zu groß, als dass er darüber auch nur einen Augenblick nachdenken würde. "Danke, Nefeshti. Wir werden Hilfe brauchen."

Fast gegen seinen Willen ergreift Durriken die Hand Naadhiras und drückt diese fest aber zärtlich. Tief im Inneren weiß er, dass sie ihn nicht im Stich lassen wird.       
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 07.04.2012, 20:41:02
Naadhira sitzt an dem Tisch mit ihren Freunden und tatsächlich scheint sie weder groß in Feierlaune noch scheint das Pläne schmieden ihr im Sinn zu stehen. Erst als Durriken so offensichtlich auf ihre Antwort wartet, ergreift sie das Wort:
"Jhavhul lebt, weil ich es vorzog euch alle zu retten, statt einen Kampf weiter zu führen, den wir nicht gewinnen konnten. So setzte ich alles, was ich hatte ein, damit Mestoph der einzige blieb, den der Tod ereilte, und er wählte den Tod selbst ..." Einen Moment scheint es, als wolle das Ausgeglichene Bildnis noch etwas sagen, doch dann wechselt sie das Thema.
"Natürlich muss Jhavhul vernichtet werden, auch wenn ich glaube, dass wir seinen Plan durch Mestophs Opfer endgültig vereitelt haben. Aber ein Schwur muss gehalten werden. Deshalb begleite ich Durriken, um den Iftriten zu töten. Ich werde überall mit ihm hingehen, den Durriken ist mein Schatten und mein Wasser. Er ist mein Herz und meine Seele. Ich liebe ihn und werde ihn immer lieben." Nach dieser Liebeserklärung gibt sie dem Mann neben sich einen Kuss, der keine Frage offen lässt. Dann wendet sie sich wieder den anderen zu. "Ich werde also meinen Mann begleiten, aber euer Angebot, Nefeshti muss ich ausschlagen. Hier in Kelmarane ist mein Platz. Ich bin Prinzessin Almah verschworen und ich bin hier, um die Zivilisation voran zu treiben und den Wohlstand zu mehren. Eine Templarin kann diese Ziele, die die höchsten Abadars sind, nicht erfüllen." Das Ausgeglichene Bildnis macht das Zeichen des Schlüssels in die Luft.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 08.04.2012, 20:28:59
Iuni hatte an diesem Abend etwas Wein getrunken, mit dem sie auf Mestophs Opfer angestoßen hat. Sie führte kurzzeitig einen osirianischen Bauchtanz auf. Aber auch wenn sie die Leute unterhielt und mit Zahur auf Mestoph und andere tote Gefährten anstieß, war sie doch eine pflichtbewusste Priesterin von Sarenrae. Bis letztlich die Zusammenkunft mit Nefeshti stattfand, hörte sich Iuni etwas um, wen sie in Kelmarane in Zukúnft zu Priestern ihrer Gottheit ausbilden konnte. Durch Iunis charismatisch Aura fand sie nicht wenige, die sich ganz dem Glauben an Sarenrae widmen würden und sich ausbilden lassen würden.

Iuni spürte, dass Nefeshti eine wichtige Unterhaltung abhalten wollen würde und überredete ihren Vetter Zahur weg von den Feierlichkeiten zu gehen und mit ihr Nefeshti aufzusuchen.

Sie sagt dann zunächst nur zu Nefeshti folgendes: "Ja, Nefeshti, ich werde die Position von Kardswann einnehmen und der neue Südwind sein. Das sehe ich als meine Pflicht und mein Erbe, das ich zu erfüllen habe, an. Ich werde aber noch ein bisschen Zeit dafür aufwenden, um die Sarenrae-Kirche hier in Kelmarane neu aufzubauen, ich hoffe, dass Ihr dafür Verständnis habt, Nefeshti. Es ist außerdem schade, dass Ihr dem Orden nicht beitreten wollt Naadhira, auch wenn Eure Beweggründe verständlich sind und ich weiß auch nicht, ob Durriken dem Orden beitreten will oder lieber etwas unabhängiger sein will. Er wäre meiner Meinung nach ein guter Nordwind, weil er den Willen Vardishals vertritt, aber ob er dem Orden überhaupt beitreten will, ist natürlich seine Entscheidung.", dann blickte Iuni zu ihrem Vetter Zahur und sagt daraufhin:

"Ich würde mich sehr freuen Zahur, wenn Du mit mir zusammen ein Templar von Nefeshti werden würdest. Ich würde Dich gerne an meiner Seite im Dienst für den Orden sehen. Du trägst schon die Waffe von Davashuum und wirst bestimmt jemand sein, der seine Position als Wind-Templar besser ausfüllen wird, weil Du jemand bist, der viel loyaler sein wird. Der Westwind Zayifid war ein Assassine des Ordens, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe. Vielleicht sollten wir den Westwind als Späher neu interpretieren. Dann wäre meiner Meinung nach der junge Sami als Wüstenspäher sehr gut geeignet. Wir müssen ihn ja nicht unbedingt auf unseren Feldzug gegen Jhavhul mitnehmen. Pazhvanns Position als Berater könnte der Nethys-Priester Zastoran übernehmen. Das Alter macht weise, sagt man und es wäre für ihn sicherlich verlockend in einen Janni verwandelt zu werden, weil er dann ewig leben kann, wenn er nicht durch irgendeinen Umstand getötet wird. Aber auch ihn würde ich als reinen Berater nehmen und er muss auch nicht auf den Feldzug gegen Jhavhul mit. Wenn jemand etwas gegen meine Vorschläge einzuwenden hat, darf er gerne Bedenken äußern. Vielleicht sollten wir Sami selbst die Entscheidung überlassen, ob er zum neuen Westwind werden will. Er ist für sein Alter schon ziemlich reif und hat schon einiges erlebt, auch wenn ich dagegen bin ihn gegen Jhavhul kämpfen zu lassen. In so eine große Lebensgefahr braucht er sich nicht begeben."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 09.04.2012, 18:06:03
Ein wirklich berauschendes Fest, im wahrsten Sinne des Wortes, würde ich sagen... Und all diese hübschen Frauen, wie sie tanzen und freudig sind... und ihre rohen Bauerntrampel von Männern... oh - Zahur, solche Worte in deinem Kopfe. Schäme dich... der Wein muss dir wohl zu Kopfe gestiegen sein... und doch, eine Augenweide... fürwahr... dort sammeln wir uns anscheinend... Nefeshti scheint etwas sagen zu wollen Iuni winkt schon... ja ich komme doch schon... Vorsicht. Überall diese Menschen, ach ja... Schnell, gleich...

Noch beobachtet der Betrunkene Meister freudig und volltrunken die tanzenden Frauen von Kelmarane und vertreibt sich mit dem treusten seiner Gefährten die Zeit: der Alkohol! Zahur hat an diesem denkwürdigen Fest wieder zu alter Trinkstärke angehoben und schwebt somit auf einem ziemlich hohen, alkoholischen Pegel. Seine Augen schielen in zwei verschiedene Richtungen und sein Kopf ist hochrot eingefärbt. Torkelnd und wankend schiebt er sich schlussendlich trotzdem durch die Menge - vorsichtig, genau darauf bedacht niemanden anzurempeln oder unhöflich zu sein: Er schließt zu Nefeshti und seinen anderen Gefährten auf. Zwar etwas zu spät, doch immerhin bekommt er noch mit, dass es um weitere Pläne geht - Pläne für ihrer aller Zukunft!...

"E-he-hentschul-di-higt meine Ver-hä-hä-spätun..."


Kleinlaut lallend äußert der Mönch seinen Begleitern seine kleine Schuld - er ist einfach zu langsam gewesen, zu abgelenkt vom Fest, vom Trubel, um ihn herum: Doch er hat genau mitbekommen, was die wunderschöne Dschinni gerade eben seiner Vetterin Iuni angeboten hat: ein neuer Südwind also! Der Orden würde wieder auferstehen, und auch der Rest der Gefährten stellt mutige Pläne auf, um endgültig gegen Jhavhul vorzugehen! Naadhira und Durriken würden vereint als Paar mit all ihrer Liebe und Kraft sowie Glauben und Magie gegen den Ifritfürsten zu kämpfen wissen und auch Iuni teilt danach ausführlich ihre Meinung mit - der Betrunkene Meister lauscht abermals aufmerksam. Er ist still geblieben das planende Gespräch über: Er taumelt leicht hin und her, hält sich aber sicher. Betrunken ist er, doch seine Gedanken sind klar und er ist voll bei der Sache - zumindest innerlich...

Sie nimmt die Rolle als Templarin an... es ist eine würdige Krone auf ihr großes Schicksal... sie wird einen guten Südwind abgeben... fürwahr... und doch hat sie Recht mit dem, was sie über Naadhira sagt: doch auch sie kann ich verstehen... Durriken?! Nein, ich denke nicht, dass er es wollen würde... doch...

Als Iuni dann schließlich Zahur selbst vorschlägt, um die Position Davashuums zu übernehmen - der ehemalige Wind-Templar des Ordens - stockt ihm der Atem vor Staunen: Loyal, fürwahr, das ist Zahur schon - und doch seiner eigenen Meinung nach zu freiheitlich veranlagt, zu chaotisch - oder doch genau der Richtige für dieses hohe Amt?! Er ist erfreut über den Vorschlag Iunis, doch sich selbst immer noch unsicher, ob er dies Wagnis wirklich eingehen soll. Mit Sicherheit würde Nefeshti ihn noch Einiges lehren können, was ihnen im Kampf gegen Jhavhul nützlich sein würde, und die Verwandlung würde ihm auch Kraft und vor allem Macht geben - doch vorerst wartet Zahur die Rede und weiteren Vorschläge seiner Anverwandten höflich ab. Sami könnte er sich gut als jungen Templar vorstellen, doch nicht im Kampg gegen Jhavhul! Und den Priestervater Zastoran - auch da stimmt er mit Iuni überein. Sie sind eben doch aus einer Linie Blutes geboren: Ähnliche Gedanken und doch, zwei völlig unterschiedliche Charaktere! Zum Glück!

"Sa-ha-hami soll das ru-hu-hu-hig selbst e-he-hentschei-heiden, ja. Do-ho-hoch ich  fä-hä-hände, dass er einen wi-hi-hirklich würdigen Na-ha-hachfolger für dieses A-ha-hamt abgeben wü-hürde! Und ver-her-herdient hat e-he-her sich das all-e-e-mal! O-ho-hoder?! Gu-hu-hute Vorschlä-häge Iuni, was mei-hei-heint ihr Nefeshti?! U-hu-hund zu mi-hi-hir: Für-wa-wa-wahr gerne we-he-herde ich es diesem Teu-heu-heufel von Jhavhul hei-hei-heimzahlen, mit eu-eu-euch gemeinsam. Auch den Or-r-rden wieder auflebe-e-eben lassen - do-ho-hoch. Nei-hei-hein: Es e-he-ehrt mich se-he-hr! Do-ho-hoch sa-hagt Nefeshti, ha-ha-haltet ihr mi-hich überha-ha-haupt für würdig fü-hür so-ho-holch ein Amt?!..."

Lallend gibt Zahur seinen Standpunkt zur derzeitigen Gesprächsrunde preis, schaut Nefeshti ehrergeben an - er hofft innerlich sehr auf ihre Zustimmung, doch ganz ohne Rückfrage kann er Iunis Angebot einfach nicht zustimmen...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 09.04.2012, 20:16:49
Voller Leidenschaft er wieder Zurvandad den Kuss Nesheftis und braucht starke Willenskraft, um sich wieder von ihr los zu reißen. Er blickt ihr tief in die Augen, als sie sich zu ihm setzt, und ergreift ihre Hand. Eine gefühlte lange Zeit betrachtet er ihre überirdische Schönheit. Dann zwingt er sich, seinen vom Kuss und vom Alkohol leicht benebelten Verstand wieder dazu, dem Gespräch seiner Gefährten zu folgen.
Mit Genugtuung hatte er kurz zuvor vernommen, dass Durriken sein Angebot angenommen hatte. Auch Naadhira hat zugesagt, den Grauen zu begleiten. Noch nie habe ich sie ihre Zuneigung zu Durriken so deutlich ausdrücken sehen , denkt er bei sich, während er sie kurz betrachtet. Mit Freude vernimmt er, dass auch Zahur an ihrem Unternehmen teilnehmen will. Hoffentlich erklärt sich auch Iuni dazu bereit.
Dann fängt er wieder den Blick seiner Geliebten auf, die ihm und seinen Gefährten angeboten hat, die Stellung als Templar zu übernehmen. dennoch zögert er zunächst. Lange schon hat er keine feste Stellung mehr angenommen, hat sich von Nethys von einer zur nächsten Aufgabe treiben lassen. Bin ich dazu bereit? , fragt er sich, ist sich aber eigentlich sicher, dass er dieses Angebot annehmen wird.
"Ich danke Dir für Dein Angebot und es ehre mich zutiefst, dass Du mir - wie auch meinen Freunden - eine solche Verantwortung übertragen willst. Doch sage mir kurz, was ist denn meine Aufgabe als Templar?", fragt er sie und blickt ihr tief in die Augen.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 10.04.2012, 16:18:12
"Dann werde ich euch beide mit Freuden zu meinen ersten neuen Templaren ernennen." spricht Nefeshti feierlich zu Iuni und Zahur "Sorgt euch nicht, ich werde euch genügend Freiraum lassen, damit ihr euch anderen Pflichten widmen könnt, wie dem Wiederaufbau des Sarenrae Tempels." sagt sie und blickt anschließend zu Naadhira "Eure Gründe kann ich vollends nachvollziehen und ich werde euch nicht weiter bedrängen. Habt Dank für alles was ihr bisher für mich und meinen Orden getan habt. Ich werde Vater Zastoran fragen ob er mein Berater werden mag, ein weiser Nethyspriester wäre sicher gut geeignet für diese Position." ehe sie sich dann Durriken zuwendet.

"Die Position des Nordwindes werde ich weiter Vardishal überlassen, solange sein Bewußtsein in dieser Waffe existiert. Er war der einzige Templar der mir immer loyal blieb. Es wäre mir eine Freunde, wenn ihr Durriken, erneut sein Träger wäret, wenn wir Jhavhul nachstellen." ihr Blick gleitet nun wieder zu Zurvandad und Sami "Auch wenn der kleine Sami bereits großen Mut und Tapferkeit bewiesen hat, so glaube ich ist er noch zu jung für so eine Aufgabe. Ich würde mich wirklich freuen, wenn du Zurvandad, diese Position annehmen würdest." wobei sie dem Halb-Elf noch einen weitere Kuss schenkt. "Die Templare sind meine Champions und Vorkämpfer, die Anführer der Streitkräfte meines Ordens. Im Endeffekt hattet ihr diese Positionen bereits inne. Die Templare sind ebenso meine Berater, Diplomaten und Spione. Jedoch keine hörigen Soldaten ... ich werde jedem von euch genug Freiraum lassen um sich anderen Angelegenheiten zu widmen." wobei sie Iuni ein Nicken schenkt.

"Nicht nur Jhavhul ist der Feind meines Ordens, sondern all jene welche Wunschmagie zu finsteren Zwecken mißbrauchen wollen. Ich hoffe dass der Orden mit Hilfe meiner neuen Templare zurück zu alter Größe finden kann. Wir werden wie gesagt im ehemaligen Kloster Vardishals unser neues Hauptquariter beziehen und Wacht halten, bis ich einen geeigneten Zeitpunkt sehe um mit Jhavhul ein für alle Mal abzurechnen. Überleg es dir reiflich, ich würde mich freuen." spricht sie und gibt Zurvandad einen weiteren Kuss.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 12.04.2012, 17:23:33
zwischen den aufregenden Küssen findet Zurvandad kurz die Möglichkeit, etwas auf die Äußerungen seiner Geliebten zu erwidern.
Nun, dann ist es eine bedeutungsvolle Aufgabe, die Du mir hier anbietest. Doch ich bin eine unstete Gestalt, gerne unterwegs und selten länger an einem Ort. Sollte dies mit dem Aufgaben ein Templars vereinbar sein, dann wäre es mir eine Ehre, den Posten anzutreten", spricht er zu ihr und schenkt ihr einen tiefen Blick.
Dann wendet er sich den anderen zu. "Lasast es uns hier an dieser Stelle besiegeln: Wir werden nicht ruhen, ehe wie Jhavhul gestellt und ihn für seine Machenschaften zur Rechenschaft gezogen haben." Zurvandad erhebt ein Trinkgefäß mit Wein und prostet seinen Freunden zu.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 13.04.2012, 21:19:58
Nach Naadhiras Kuss war der ehemalige Gladiator stumm geblieben. Durriken hat genossen, wie zumindest ein Hauch des inneren Friedens, der ihm seit der Konfrontation mit Jhavhul verloren gegangen war, zurückgekehrt ist. Die eine Hand stumm um den Sturm, Vardishal geklammert, in der anderen die Hand der Klerikerin sind die Worte der Gefährten an ihm vorbei gezogen.

Als der Bogenschütze ihn direkt anspricht und auch er verspricht, gegen Jhavhul zu ziehen, drückt Durriken erneut die Hand seiner Braut und lächelt. "So sei es. Vernichten wir den Ifrit." Die Augen des Grauen glühen in eisigem Feuer und seine Stimme wird fest und tief. "Endgültig." 
   
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 14.04.2012, 13:12:30
Als Nefeshti schließlich so fröhlich und offenherzig über ihr aller zukünftiges Amt zu sprechen beginnt verfliegen Zahurs Zweifel im nu. Froh hebt auch er seinen Kelch mit Wein und prostet Zurvandad ebenfalls zu, aber nicht ohne Nefeshti zuvor noch ein charmantes Lächeln - zumindest gibt er sich Mühe dabei - zuzuwerfen:

"Ha-a-abt Dank Nefe-fe-feshti für so vie-hi-hiel Ver-her-trauen! Treu e-he-hergeben wer-r-rde ich dem O-ho-horden dienen! Gemei-n-nsam werden wi-hir sicherlich ni-hi-hicht nur Jhavh-vh-vhul endgültig au-auf-halten und ver-her-hernichten können... Hahaha...."

Der Betrunkene Meister bricht in fröhlich lallendes Gelächter aus und stimmt seinen Gefährten zu - er würde der neue Chaostemplar des Ordens werden und so hoffentlich irgendwann endgültig zu Jhavhuls Vernichtung beitragen können! So würde sein Weg also doch ein Ziel haben...

"Pr-o-o-host! Freunde!..."

Und diese letzten Worte kommen ehrlich und treu und vor allem glücklich und zufrieden aus Zahurs Mund - so hatte also doch alles ein gutes Ende gefunden...

Vorerst...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 14.04.2012, 16:40:32
Epilog: The Final Wish
All good things come to an end

Einige Zeit war vergangen, seitdem die Gefährten nach Kelmarane zurück gekehrt waren und in der Zwischenzeit hatte sich jeder wieder verschiedenen Verpflichtungen gewidmet. Naadhira kehrte in ihre Position als Agentin der Paktmeister zurück um gemeinsam mit Prinzessin Almah die kleine Stadt zu regieren und jegliche Spuren von Jhavhuls Besetzung zu eliminieren.
Durriken hatte gemeinsam mit Curt den Waffenladen wieder eröffnet, doch waren die Gedanken des ehemaligen Gladiators stets auf sein Ziel gerichtet und er ersann Pläne für seine Rückkehr nach Bayt-al-Bazan. Der Sturm war im Wafenladen ehrenvoll aufgebahrt, doch er ruhte und wartete auf den Tag an dem sein hoffentlich letzter Einsatz kommen, und er Frieden finden würde.

Iuni hatte ihre Position als Hohepriesterin der Sarenrae in Kelmarane wieder angenommen, einige Laienbrüder und Schwestern ernannt und mit dem Wiederaufbau des Tempels begonnen, bei dem viele Bürger der Stadt mithalfen und das Vorhaben somit schnell voran kam. Gleichzeitig wurde sie zum Templar des Südwindes ernannt und trat in die Fußstapfen ihres Vaters, wobei Nefeshti ihr weitesgehend freie Hand ließ, und sie sich dem Aufbau ihres Tempels widmen konnte.

Auf Pharasmas Acker, welcher direkt neben dem Tempel lag, wurde zudem ein Gedenkstein für Mestoph aufgestellt, ebenso für Cyron, dessen Leiche in Katapesh geblieben war. Iuni hielt dazu eine Grabrede ab, bei welcher sie auch all der früheren Opfer gedachte, welche im Kampf mit dem Aaskönig und Jhavhuls Schergen den Tod fanden, sowie die Toten der kurzen Besatzung.

Auch Zahur hatte eine Templarposition angenommen und wurde von Nefeshti zum neuen Chaoswind ernannt. Als erfahrener Nahkämpfer begann er die Truppen Nefeshtis zu unterweisen, um sie bereit zu machen für den Tag, sollten Jhavhuls Truppen Kelmarane angreifen.

Gleichsam wurde Zurvandad der neue Westwind und führte seine Liebschaft mit Nefeshti weiter fort. Als Geliebter und Templar war Zurvandad die rechte Hand von Nefeshti und wurde bald mit ersten Aufträgen betreut oder rekrutierte neue Krieger für den Orden, welcher sich in dem alten Kloster Vardishals nahe bei Kelmarane niedergelassen hatte um ein Auge auf die Region zu haben. ...
So kam es, dass die Gefährten trotz ihrer unterschiedlichen Pflichten dennoch reichlich Kontakt zu einander halten konnten.

Zum neuen Ostwind und Berater von Nefeshti wurde Vater Zastoran ernannt, der gleichsam wie sein Gott, zwei Gesichter hat. Der leicht erregbare, alte Mann, welcher Naadhira und Durriken den Tod seiner beiden Schüler noch immer nicht ganz verziehen hat, doch auf der anderen Seite der Priester des Nethys, erfüllt von der Weisheit des Alters. Seinen Tränkeladen vermachte der Priester daraufhin einem zugezogenen Alchimisten. Da Prinzessin Almah mit Naadhira eine enge Vertraute und Beraterin in geistlichen Fragen hattte, war diese gern bereit Vater Zastoran aus ihren Diensten zu entlassen, so dass er seine neue Position annehmen konnte.

Der kleine Sami blieb ebenso in Kelmarane bei seinen Gefährten und betrachtete die ihm erst so fremde Stadt als seine Heimat. Eine Unterkunft fand er als Novize im Tempel der Sarenrae, an dessen Wiederaufbau er sich auch beteiligte und von Iuni im Glauben an die Sonnengöttin unterrichtet wurde. Gleichzeitig betätigte er sich jedoch auch als Späher für Garavels Stadtwache oder Nefeshtis Streitkräfte.

Kelmarane wuchs und gedieh indessen weiter und zahlreiche Sielder zog es in die aufblühende Stadt im Norden Katapeschs.
Doch den Gefährten war bewußt, dass dieser Frieden nicht von Dauer war, wenn sie sich nicht um Jhavhul kümmern würden ...
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zahur am 21.04.2012, 19:52:34
Wie im Flug verging für Zahur, den neuen Chaostemplar des Ordens, die Zeit nach dem ersten Sieg über Jhavhul und dem Fest danach. Noch tagelang hatte ihm der Schädel gebrummt: Irgendwann war er von seinen edlen Tropfen 'Hammerkopf' doch wieder auf billigen Fusel umgestiegen und hatte ihn in Massen genossen. Trinkfest war er an diesem einen Abend definitiv gewesen und so manchen kräftig gebauten Mann aus Kelmarane hatte der Betrunkene Meister unter einen der zahlreichen Tische gesoffen. Gut war es ihm dabei gegangen, doch der Alkohol wirkte immer zweimal, und dessen war er sich inzwischen auch bewusst...

Zu seiner offiziellen Templarsernennung bei Nefeshti erschien er schließlich ebenso angetrunken - allerdings schon wieder, nicht immer noch! Schließlich vertrug der Mönch schon eine ganze Menge, doch obwohl man bei so einem festlichen Anlass vielleicht nüchtern sein sollte oder könnte: Zahur war es nicht und doch wurde ihm die große Ehre zu teil nun auch ein Templar zu werden - die Verwandlung wurde an ihm vollzogen und er erwarb sich neue, ungeahnte Kräfte! Er würde ein besserer Chaoswind werden als Davashuum, dessen war er sich sicher! Das magische Kama führte er meisterhaft und in seiner ersten Zeit als neuer Templar des Ordens hatte er vor allem zwei große Beschäftigungen, denen er nachging:

Trainieren und Trinken! Doch auch die anderen Aufgaben, welche Nefeshti mit ihren Templaren zu erledigen pflegte waren ihm nicht fremd oder unangenehm. Er half beim Wiederaufbau vieler zerstörter Gebäude in und um Kelmarane - auch half er Iuni beim Wiederaufbau des Tempels - er zeigte sich fleißig und engagiert: Bekam er doch auch jedes Mal einen guten Tropfen zu trinken als Dank für seine Dienste!...

Nach und nach verselbstständigte sich das Leben im Dienst des Ordens - und er übernahm die körperliche Tüchtigung neuer Krieger und Soldaten. Ihr aller Weg war noch nicht zu Ende, dessen war Zahur sich stets bewusst. Er zog mit kleineren Trupps in die Wüste um die Stadt hinaus, oder auch zum eingestürzten Haus der Bestie. Zeigte ihnen die Gegend, lehrte sie Spurensuche - seine alte Leidenschaft als 'Fremdenführer' brach wieder durch - aber auch Klettereien und geschickte Kampfmanöver. Mit den verschiedenen wilden Tieren der Wüste und des angrenzenden Gebirges lehrte er tapfere, junge Männer zu kämpfen - machte sie der ständigen Gefahr bewusst und half ihnen ihre Fähigkeiten zu verbessern! Sie sollten bereit sein, wenn Jhavhul eines Tages zurückkehren würde, wenn er genug Macht gesammelt hätte - wenn die endgültige Entscheidung anstand...

Eines schönen Sommertages zog der Betrunkene Meister, der Chaoswind des Ordens, mit dem jungen Sami hinaus in die Wüste - zu Zweit hatten sie sich eine kleine Art Wettstreit ausgedacht. Sami war zu einem vorzüglichen Späher herangewachsen, der seine Sinne geschult und sowohl Herz als auch Verstand gekonnt zu nutzen wusste: Sie hatten sich jeder die drei gleichen Aufgaben gestellt und bis zum Sonnenuntergang sollten sie fertig sein, wer schneller war sollte dann als Sieger dem anderen ein Festmahl in einem guten Gasthaus in Kelmarane ausgeben: Im Fall, dass Zahur siegen würde - wäre dies mit viel Alkohol verbunden gewesen. Doch Sami hatte ihm dieses Mal ein Schnippchen schlagen können, er war schneller gewesen, aber auch nur deshalb, weil der Mönch unterwegs einen alten Bekannten getroffen hatte...

Es war der seltsame Fremde der Zahur damals erst zu dem gemacht hatte, was er jetzt war - ein Betrunkener Meister! Nie zuvor hatte Zahur einen weiteren Mönch derselben Profession getroffen, nur diesen einen, seinen ehemaligen 'Lehrmeister' und er setzte sich nieder mit dem Fremden und teilte einen Schluck 'Hammerkopf' mit ihm, von seinem Flachmann, den er stets bei sich trug, doch keine Worte - sie wechselten kurz noch einige vielsagende Blicke und jeder ging stumm seines Weges! Ein seltsames Volk, diese Betrunkenen Meister: Doch, wie dem auch sei - das war der Grund, weshalb es Sami gelang den Chaoswind Zahur in die Knie zu zwingen!...

Der Knabe hatte es um nur wenige Minuten schneller geschafft als der Mönch am vereinbarten Zielpunkt ihres Wettstreits anzugelangen und alle verabredeten Trophäen dabei zu haben. Dritte Aufgabe war es eine sagenumwobene Oase in der Wüste überhaupt erst einmal zu finden und sich dort zu einem Bade ins Wasser hinabzulassen - das war gleichsam auch der Zielpunkt und als Zahur schnaufend ins Wasser sprang hatte Sami bereits genüsslich die Arme hinter dem Kopf verschränkt und trieb im kühlen Nass ausruhend umher. Am Ufer des Teiches befanden sich die anderen beiden Beweisstücke seiner erledigten Aufgaben: Er hatte einen schwarzen Diamanten in der Wüste um Kelmarane gefunden und angeschleppt sowie einen der mächtigen Sandwürmer bezwungen, welche die Gegend seit Wochen unsicher machten - eine große Panzerschuppe, die tüchtig zerkratzt war zeugte von einem harten Kampf. Gemeinsam beendeten sie ihr kleines Abenteuer schließlich damit, dass sie gemütlich beieinander saßen und aßen und tranken - und der Betrunkene Meister zahlte die große Rechnung dieses Tages. Sami war ein guter Schüler unter Nefeshtis Truppen, wenn nicht sogar der Beste...

Auch mit den anderen ehemaligen Gefährten pflegte der Mönch stets guten Kontakt - mit Iuni zog er eines Tages sogar los um ein berüchtigtes Dämonenpaar zu bezwingen, das Elend und Teufeleien in der Welt säte. Wiederum nahm er sich den Leitspruch 'Nur gemeinsam können wir siegen!' vor und so gelang ihnen auch ein erneuter Sieg gegen die teuflischen Wesen aus den Untiefen der Welt...

Die Tage vergingen und Jhavhul schien wieder an Macht zu gewinnen, doch in letzter Zeit hatte sich Zahur noch einen seiner Träume verwirklicht: Im Kellerraum seines Privatgemachs im Orden hatte er seine eigene kleine Schnapsbrennerei eingerichtet. Mit vielen Wirten in Kelmarane und den umliegenden Bauerndörfern hatte er gesprochen, sich Tipps geben lassen für den Bau der großen, gusseisernen Sudkessel. Für den Geschmack jedoch sorgte er schon selbst - an Erfahrungen mit guten Tropfen fehlte es ihm schließlich nicht. Und endlich war es dann soweit, der erste Korken steckte in einer kleinen bauchigen Glasflasche: Der Geruch allein war unglaublich betörend, wie der Mönch selbst fand! Und die Farbe und der hohe Alkoholgehalt und erst der Geschmack, das wärmende Gefühl, wenn er die Kehle hinunterfloß - stundenlang konnte der Betrunkene Meister von seinem eigenen Getränk schwärmen: Er taufte die Abfüllung feierlich als 'Kakishonia', im Gedenken an alte Zeiten...

Es kam schließlich der Tag als er sich genau davon eine besonders große Flasche befüllte, und sie wieder in seinen alten Rucksack steckte. Seit den Tagen im Hause der Bestie stand er ungenutzt in der Ecke - jetzt jedoch war er wieder gefüllt! Sie trafen sich mit Nefeshti und den Anderen in der neu erbauten Arena von Kelmarane - die Zeit der Entscheidung war nah: Doch bevor er sich auf den Weg dorthin machte, zog er die Flasche noch einmal heraus und gönnte sich einen tiefen Schluck, dann rief er laut aus und zog hinfort:

"Bei Cayden!"
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Iuni saba Jin am 25.04.2012, 22:12:11
Am Tag der Beerdigung für die Toten im Kampf gegen die Rovagug-Anhänger und Jhavhul war Iuni festlich in ihrer klerikalen Kleidung gekleidet. Neben dem silbernen heiligen Symbol von Sarenrae und trug sie auch auf ihrem weißen Kleid ein großes Bild ihrer Herrin Sarenrae. Für jeden Gefallenen, an den heute gedacht wurde, ließ Iuni von den Laienbrüdern und Laienschwestern eine Fackel entzünden, die stellvertretend für sie in ihrer Abwesenheit stand. Cyron und Mestoph hatten aber natürlich selbstverständlich schon ein Grabmal für ihre Verdienste bekommen. Iuni hatte aber vorsichtshalber ein paar Fackeln mehr zu dieser Beerdigung  mitgenommen. Vielleicht wollte nämlich zum Beispiel Naadhira noch ein paar Worte an die gefallenen Gefährten aus der Zeit vor Iunis Aufnahme in die Schicksalsgemeinschaft richten. Mit lauter Stimme ergriff dann jedoch zunächst Iuni das Wort und dachte den Gefallenen, die sie kennengelernt hat und sie sprach auch noch einmal die Tat von Lôrn an:

"Als erstes sei am heutigen Tag noch einmal Thamam al'Taphayet, meinem Glaubensbruder gedacht. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mit mir seine eigenen Vorstellungen zum Sarenrae-Glauben geteilt hat und mich in die Glaubensgemeinschaft von Kelmarane eingewiesen hat. Er war es auch, der mich Naadhira, Durriken und dem Rest der damaligen Schicksalsgemeinschaft vorgestellt hat. Durch ihn konnte ich zusammen mit den beiden gegen die Mächte der Finsternis kämpfen. Mein Glaubensbruder, ich danke dir für all das, was du für mich getan hast und bin sicher, dass du nach deinem heldenhaften Tod im Kampf gegen die Rovagug-Gnolle ins Reich Sarenraes im Jenseits kamst. Ruhe in Frieden!

Als nächsten kommen wir zu einem weiteren treuen Anhänger von Sarenrae, nämlich zu Kazim al'Abban. Einige werden sich noch an ihn erinnern, er betrieb nämlich die Taverne hier in Kelmarane. Ich habe ihn als sympathischen Mann kennengelernt, dessen Gutherzigkeit und Mut meine Göttin Sarenrae sicher zu schätzen wusste. Kazim starb im Kampf gegen den Aaskönig und seine Söhne. Sein Opfer wird nicht vergessen werden! Auch er ruhe in Frieden im Reiche Sarenraes! Und an dieser Stelle hoffe ich auch, dass es seiner Frau Haleen gut gehen wird. Für sie muss der Verlust von Kazim sehr tragisch gewesen sein, ich hoffe, dass sie den Verlust irgendwie überwinden konnte. Möge Haleen außerdem ein gesundes Kind zur Welt bringen, das eines Tages einmal in Kazims Fußstapfen treten wird.

Als drittes komme ich nun zu dem Elfen Aarinvir. Er war ein Nethyspriester und Gelehter, der sich dem Kampf gegen die Rovagug-Gnolle anschloss. Es ist längst nicht selbstverständlich, dass dieser sich so selbstlos unserer Sache anschloss, aber er tat es und ich bin ihm dafür dankbar. Er war ein treuer Gefährte bis zum Schluss. Es ist tragisch, dass er vermutlich gerade durch die hinterhältige Magie Zayifids, einem ehemaligen Templar von Nefeshtis Orden, umkam, aber so geschah es. Aber Aarinvir wird wohl mit offenen Armen in Nethys-Reich im Leben nach dem Tod aufgenommen worden sein, es gibt nichts was dagegenspräche.

Einem weiteren Begleiter aus alten Zeiten sei auch noch an dieser Stelle gedacht, nämlich Cyron Bersk, der leider einem feigen Attentat zum Opfer fiel. Er war ein treuer Begleiter unserer Gemeinschaft gewesen. Seine Loyalität und das Verschreiben zur gemeinsamen Sache wird seinen Herrn Abadar sicher stolz machen und wird im Jenseits in seinem Reich sein.     

An wen ich auch gedenken will an dieser Stelle, ist dem Gelehrten Rayhan Xobhadi. Er war vielleicht kein besonders sympathischer Mensch, trotzdem hat er uns auf unserem Weg, den wir damals beschritten, weitergeholfen. Durch das Handeln von Naadhira könnte ihm das Leben gerettet worden sein, aber sein Schicksal ist ungewiss, selbst für ein Orakel wie mich. Eine Beerdigungszeremonie wird aber nicht für ihn abgehalten und keine Feuer für ihn entzündet, denn bei noch Lebenden könnte das Unglück bringen.

Ich möchte auch an dieser Stelle noch einmal den verstorbenen Lôrn al'Bakhra ansprechen. Ich verzeihe ihm, dass er vermutlich aus Verwirrung und falschen Annahmen damals Kardswann getötet hat. Der Glaube an Sarenrae ist kein Glaube der Hartherzigkeit und entsprechend handle ich. Ich hoffe aber trotzdem, dass Lôrn in Sarenraes Reich kam und dort Buße tun konnte, wenn er das zu Lebzeiten schon nicht mehr tun konnte.

Zum Schluss komme ich nun zu einem wahren Helden, der ganz Katapesh, vielleicht sogar ganz Garund und Avistan gerettet hat, nämlich Mestoph. Er hat sein Leben gegeben, um einen mächtigen Wunsch wirken zu können, der Jhavhuls Pläne verhindert hat, sich in den zerstörerischen Feuerbluter Xotani zu verwandeln. Dieses Wesen Rovagugs hätte wirklich viel an Vernichtung anrichten können und es wäre schwierig aufzuhalten gewesen, wenn Mestoph nicht so ein selbstloses Verhalten an den Tag gelegt hätte. Möge Sarenraes Licht ewig für dich scheinen, Mestoph."

Dann zieht Iuni einen Sonnenrute hervor und wirkt auf ihn eine sehr starke Variante eines Tageslichtzaubers. Es ist schon Abenddämmerung und dabei fällt der helle Schein dieser Magie auf, der auf ewig für Mestop leuchten soll. Die Sonnenrute wurde direkt in den Boden in die Nähe zu Mestophs Grabstein getan. Sicherlich ein passendes Geschenk für einen Easivra-Gläubigen.
Iuni hat es in letzter Zeit immer wieder geschafft kleine Wunder zu wirken und auch ihre Visionen von Sarenrae wurden stärker. Womöglich kamen ihre Kräfte daher, weil sie trotz der Tatsache, dass sie ja den Südwind und nicht den Nordwind verkörperte in Vardishals Fußstapfen als Auserwählte von Sarenrae trat.   

Einige Zeit später:
Eines Nachts hatte Iuni eine Vision von einem Dämonenpaar in Solku, dass sich als reiche Händler tarnte. Es war ein Glabrezu-Dämon und ein Succbus-Dämon. Sie benutzten Wunsch- und Verzauberungsmagie um andere zu korrumpieren, das sah Iuni ganz deutlich in ihren Visionen. Iuni empfand es als ihre Aufgabe als Mitglied von Nefeshtis Orden und als Sarenrae-Priesterin dieses Dämonenpaar, das sich mit nach außen hin tarnte, aufzuhalten. Sie zog mit ihrem Vetter Zahur und einigen starken Janni-Kriegern des Ordens mit einem Zauber los, der sie in einen schnellen Wind verwandelte. Der Zauber machte alle wirklich rasend schnell und es dauerte nicht lange bis sie in Solku ankamen. Iuni wusste, wer das Oberhaupt der Händlergilde in Solku war und sie wusste auch, dass er ein begabter arkaner Zauberwirker sein sollte. Bevor sie Abends zu dem Oberhaupt ging, wirkte Iuni noch ein paar langanhaltende Zauber, auch auf andere. Der Anführer der Gilde wunderte sich als Iuni mit so vielen Leuten zu ihm in seine Halle vortrat und ihre Anschuldigungen vorbrachte, was sie eben in ihren Visionen sah. Der Anführer rief sofort das Händlerpaar zu sich. Iuni war recht mächtig geworden und ihr gelang es in kurzer Zeit die magische Tarnung zu negieren und nicht erst den Glabrezu und die Succubus etwas vorlügen zu lassen. Die beiden Dämonen waren wegen diesem forschen Vorgehen etwas überrascht, aber totzdem kam es schon recht bald zu Kampfhandlungen.Konzentriert blickt der Glabrezu zu Iuni und wollte eine zauberähnliche, mächtige Fähigkeit auf sie anwenden, doch Iuni war schneller und zauberte einen Magiewiderstand auf sich. Das Wort der Betäubung, dass der Glabrezu wirken wollte, schlug einfach fehl und wurde von Iunis Magiewiderstand geblockt. Unterdessen empfand der Succubus-Dämon Zahur als den stärksten Kämpfer und versucht mächtige Verzauberungsmagie auf ihn zu wirken, um ihn unter seine Kontrolle zu bekommen. Ein Willensduell brach zwischen den beiden im Kampf aus. Letztendlich ging der betrunkene Meister als Sieger hervor, sein Wille war sehr stark. Als nächstes schleuderte der Glabrezu einen einen bunten Hammer aus purer magischer Energie auf Iuni und die Janni. Der Hammer fuhr von einem Gegner zum nächsten. Iuni fühlte nur einen kleinen Schmerz von dieser zauberähnlichen Fähigkeit, aber nicht mehr. Auch die Janni konnten diesen Zauber gut wegstecken. Einige waren aber deutlich in ihren Bewegungen verlangsamt, das konnte Iuni erkennen. Manche Janni schafften es jedoch noch ihre Langbögen hervorzuholen und das Feuer auf den Glabrezu zu eröffnen. Doch wie Iuni befürchtet hatte, prallten die Pfeile an seiner dicken Haut, die durch unheilige Magie verstärkt war, ab. Der Glabrezu hatte für die Bogenschützen nur ein hämisches Lachen übrig. Iuni rief den Janni daraufhin Befehle zu: "Benutzt Pfeile aus kaltgeschmiedetem Eisen und greift den weiblichen Succubus-Dämon an!" Der Handelsgildenfüher griffen nun nach zunächst etwas Schock auch in den Kampf ein. Fünf dunkelviolette, magische Geschosse schossen auf den Glabrezu die in direkt in die Brust trafen. Doch diesen Schmerz steckte der Glabrezu schnell weg. Wachen der Handelsgilde betraten als nächstes wegen dem Kampflärm in der Halle den Raum, aber sie waren im ersten Moment ziemlich überrascht gegen was da gekämpft wurde. Als nächstes wirkte Iuni dann einen Vergrößerungszauber auf Zahur. Dieser griff sofort die Succubus an und lies sich nicht durch ihre teilweise betörendes Aussehen ablenken, auch wenn ihn das etwas Willenskraft kostete. Immerhin waren auch die dämonischen Merkmale klar zu erkennen. Ein Schlag des betrunkenen Meister von Cayden Cailean betäubte den Dämon und fügte ihm ein unschöne Verletzung zu. Es dauerte dann etwas bis die Janni ihre Munition wechseln konnten, aber endlich hatten sie es geschafft. Sie nutzten die Betäubung des betrunkenen Mönchs um einen wahren Pfeilhagel aus kaltgeschmiedeten Eisen auf die Succubus zu feuern. Doch irgendwie schafft die Succubus es durch ihre unheilige Kraft den Pfeilhagel zu überleben. Als sich die Succubus wieder von der Betäubung erholt hatte, ergriff sie irgendetwas unsichtbares an einer Kette, die sie trug, offenbar ein heiliges Symbol wie sich herausstellen sollte, denn die Succubus sprache daraufhin die folgenden Worte: "Möge die Kraft Nocticulas[1] meine Wunden heilen!", danach sah man wie sich einige Wunden der Succubus wieder schlossen. Offenbar war sie auch eine Priesterin von Nocticula. Iuni kannte diese Gottheit und wendete der Succubus einen bösen Blick zu. Aber ihr Vetter Zahur würde diese Gefahr schon beseitigen, dessen war sich Iuni sicher. Der Glabrezu wirkte nun einen Zauber, der seine Anzahl vervielfachte. Insgesamt sah man nun sechs Glabrezu in der Gegend herumstehen. Iuni vermutete dahinter eine Illusionsmagie und den Zauber Spiegelbilder. Iuni nutzte diese Gelegenheit, um einen Zauber auf sich zu wirken, der ihre Stärke erhöhte. Zahur haute daraufhin mit einem wahren Schlaghagel auf die Succubus ein. Dieses mal wurde sie jedoch nicht davon betäubt. Die Succubus war trotz ihrem unheiligen Schutz ziemlich verletzt worden. Iuni wirkte daraufhin einen Zauber, der sie zu enormer Größe anwachsen lies. Der Glabrezu wirkt als nächstes einen Zauber, der eine große Fläche an Dunkelheit hervorrief, welche die Kräfte des Guten schädigen sollte. Die Janni wurden allesamt von dieser zauberähnlichen Fähigkeit schwer verletzt. Auch Iuni trug einige unschöne Wunden hervor, aber sie wurde als mächtige Janni wohl noch viel einstecken können. Die Wachen der Gilde feuerten nun mit ihren Kurzbögen auf den Glabrezu und den Succubus-Dämon, aber sie richteten bei diesen mächtigen Wesen nicht einmal einen Kratzer an. Der Führer der Handelsgilde wirkte dann einen Magie bannen Zauber, der es auch mit etwas Glück schaffte die Spiegelbilder wieder zu bannen. Die Janni-Krieger schossen noch einmal mit einem Hagel von Pfeilen aus kaltgeschmiedetem Eisen auf die Succubus. Diese war schon ziemlich angeschlagen. Die Succubus wollte einen weiteren Heilzauber wirken, doch dieses mal lies ihre Konzentration etwas nach durch die vielen Wunden und die Anwesenheit von Zahur, dessen Größe sie etwas Furcht lehrte. Zahur lies einen weiteren Schlaghagel auf die Succubus niederprasseln. Und dieses Mal war er so stark, dass die Succubus tot zu Boden ging. Die Nocticula-Priesterin war erst einmal ausgeschaltet und ihr Körper auf der materiellen Ebene zerfiel zu Staub. Jetzt galt es sich dem übriggebliebenen Dämon mit aller Kraft zu stellen und auch ihn auszuschalten. Doch der Glabrezu war kein gewöhnlicher Glabrezu. Er hatte ein paar mächtige magische Tricks drauf, die nicht jeder Glabrezu drauf hatte. Er schrie den Janni-Kriegern, Iuni und Zahur nur zu: "Möge die Kraft der Abyss Euch ausschalten!", doch Iuni merkte, dass dahinter mächtige Magie stand. Während sich Iuni und Zahur erfolgreich gegen den Blasphemie-Zauber zur Wehr setzten, wurden die Janni-Krieger gelähmt, geschwächt und davon benommen. Genauso wie den Janni-Kriegern erging es auch den Wachen. Manche zerplatzen sogar recht unschön durch diese unheilige Magie. Iuni wirkte noch einen letzten stärkenden Zauber auf ihre Waffe den Südwind und ging dann in den Nahkampf. Auch Zahur konnte sich nun dem Glabrezu zuwenden. Doch es war der Handelsgildenführer, der ein Ass aus dem Ärmel schüttelte. Der Blasphemie-Zauber zeigte wie stark dieser Glabrezu eigentlich war und stärkere Magie gegen ihn verwendet werden musste. Also wirkte der Gildenführer einen Zauber, der den Glabrezu lähmen sollte. Der Glabrezu versucht sich mit aller Kraft dagegen zu wehren, doch er scheiterte. Iuni musste schnell handeln. Der Glabrezu war zwar kurzzeitig wehrlos, aber sie spürte als Orakel, dass der Zauber nicht mehr lange anhalten würde. Die Templarin entschloss sich letztendlich, dass Wesen zu töten, um es wieder in die Abyss zu verbannen, wo es hingehörte. Sie rammte ihre geweihte Waffe den Südwind in die Lunge des Glabrezu. Die heilige Magie der Waffe wirkte sofort verheerend, dass der Dämon sofort an Iunis Waffenangriff starb, noch bevor Zahur mit einem Schlaghagel auf ihn einprügeln konnte. Der Körper der Glabrezu verschwand nach seinem Tod von einem Moment auf den anderen. Der Handelsgildenführer ergriff dann sofort das Wort: "Ein schönes Chaos habt ihr da in meinen Hallen angerichtet, aber immerhin wurde am heutigen Tag ein gefährliches Paar Dämonen ausgeschlatet. Ihr sollt dafür fürstlich entlohnt werden." Doch es war Iuni, welche die Entlohnungen ablehnte. Sie sagte, dass es ihre Pflicht gewesen sei, diese Dämonen aufzuhalten. Iuni wartete bis die Lähmung der Janni-Krieger nachlies und reiste dann mit einigen Anwendungen ihrer Windmagie mit ihnen wieder zurück nach Kelmarane, wo Nefeshti Bericht erstattet wurde.

Vor dem späteren Aufbruch zu Jhavhul:                         
Iuni wusste schon einen Tag zuvor von ihrem morgigen Aufbruch zu Jhavhul. Sie nutzte die ganze Nacht im Kloster Vardishals, um für den gemeinsamen Sieg mit ihren Gefährten zu Sarenrae zu beten. Am nächsten Morgen stand sie mit all ihrer Ausrüstung zum Aufbruch bereit. Doch zunächst sollte man sich mit Durriken und Naadhira noch in der Arena treffen. Viele Sarenrae-Anhänger waren auch dort und Iuni gab ihnen letzte Anweisungen. Auch für den Fall, dass sie sterben sollte. Alles war schon vorsichtshalber geregelt worden. Zu ihren Gefährten sagte Iuni dann noch in der Arena: "Am heutigen werden wir ein großes Böses vernichtet werden! Denn wer weiß, was Jhavhul für einen nächsten finsteren Plan in die Tat umsetzen will, falls wir ihn nicht aufhalten. Es ist eine wichtige Aufgabe, die uns heute bevorsteht!" Danach wirkt Iuni noch ein paar Zauber, um einige Rüstungen und Waffen ihrer Gefährten magisch zu verstärken. Dann ist sie auch schon für den Aufbruch bereit.
 1. Nocticula (http://pathfinder.wikia.com/wiki/Nocticula)
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Durriken am 30.04.2012, 18:14:51
W a r t e n

Warten beschreibt den Zustand des ehemaligen Gladiators nach dem Fest der Befreiung, eine Bezeichnung, die nach Durrikens Ansicht mehr als einen bitteren Beigeschmack besaß. Die Freude über die Bereitschaft seiner Gefährten, ihm und dem Sturm zur Seite zu stehen, wich mehr und mehr einem dumpfen Brüten über den kommenden, den letzten und entscheidenden, Kampf gegen den verhassten Ifrit.

Lediglich mit Curt, mit dem er gemeinsam den Laden wieder auf Vordermann bringt und dessen Lebensfreude nach der zweiten Befreiung aus ewiger Sklaverei einen Silberstreif am Horizont bildet und ihn gelegentlich Lächeln lässt, teilt der Graue seine Gedanken. Die übrigen Gefährten sehen ihn selten und noch seltener verbringt der Schimmelsprecher Zeit mit ihnen. So erreichen ihn die Worte  über die Heldentaten Iunis und Zahurs, die Entwicklung und das Befinden von Sami und Zurvandad kaum. Sie dringen nicht zu seinem Inneren vor und er scheint seinen alten Panzer erneut zu errichten.  

Nur Naadhira weiß und erkennt, dass dem nicht so ist. Ihre Anwesenheit allein vermag die Konzentration auf den bevorstehenden Kampf, das geistige und körperliche Training für sein Schicksal, und die stummen Gespräche mit Vardishal zu durchbrechen. Dennoch gelingt es Durriken nur selten, ihr wirklich zu zeigen, welch unbeschreibliches Glück sie und ihre Beziehung für ihn bedeuten. Zu sehr sind wohl beide mit ihren Aufgaben, den aktuellen und den künftigen, beschäftigt - und im Unterschied zu Durrikens Warten liegt die Arbeit der jungen Klerikerin, der Wiederaufbau des Tempels, im Hier und Jetzt.

Am Tag des Aufbruchs jedoch leuchten die Augen des Varisianers erneut und endlich wieder in dem kalten Feuer, das den Gefährten wohl bekannt ist. Agil und sicher bewegt sich der Graue, Naadhiras Hand in der Rechten und den Sturm fest in der Linken, auf sie zu.

 "Ich bin bereit!"

Die ruhig gesprochenen Worte drücken die Konzentration und den Willen Durrikens aus. Wie eine Aura erfassen sie Iuni, Zurvandad und Zahur. Nur Naadhira bemerkt die zweite, stille Botschaft in der Stimme des Schimmelsprechers. Endgültigkeit, die auch den Tod bereit halten mag.
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Zurvandad am 06.05.2012, 18:53:21
Die Tage und Nächte nach dem Sieg über Jhavhul vergingen wie im Fluge. Vor allem die Nächte, die der Bogenschütze mit der Prinzessin verbrachte, fühlten sich an wie eine einzige Nacht, die von hellen  und hektischen Tagen unterbrochen wurde.
Zurvandad nutzte die Tage, um sich in seine Aufgaben als Templar einweisen zu lassen. Zudem fand er drei junge Rekruten, die Interesse an Nethys zeigen, und machte es sich zur Aufgabe, diese in seinem Glauben zu unterweisen. Wann immer er Zeit hatte,  durchwanderte er  entweder alleine oder mit einem oder mehreren seiner Gefährten, das Umland von Kelmarane und half bei der Jagd nach den marodierenden Resten der Armee Jhavhuls, die immer noch die Berge sowie die Straßen unsicher machten und ohne führende Hand zu besonderer Grausamkeit neigten.
Nach einem Mondzyklus nahm er schweren Herzens vorübergehend  Abschied von seiner Geliebten und seinen Freunden und kehrte zurück nach Katapesh zurück, um dort  seine arkanen Studien voranzutreiben.  Dort fand er nach einiger Suche einen Lehrmeister, der ihm half, seine besonderen Fähigkeiten im Umgang mit der Magie und dem Bogen zu vertiefen.
Eines Nachts erreichte ihn dort ein Bote, der die Nachricht  seiner Geliebten überbrachte, dass Jhavhul nun endlich zur Strecke gebracht werden sollte.  Zurvandad verabschiedete sich von seinem Lehrmeister und machte sich auf den beschwerlichen Rückweg nach Kelmarane. Nach einer langen und entbehrungsreichen Zeit gelangte er schließlich zu den Ausläufern der Hügel, die er bei seinen endlosen Patrouillen kennen gelernt hatte. Er beschleunigte seinen Schritt und erreichte Kelmarane.
 Als er die Arena betritt, blickt sich um und erwidert  das Lächeln seiner Geliebten und seiner Freunde mit einer Verbeugung. „Ich bin zurück“, verkündete er, „dann kann der Spaß jetzt los gehen.“ Mit diesen Worten reiht er sich in den Kreis seiner Gefährten ein, ergreift die Hände seiner Geliebten schreitet mit ihre gemeinsam durch das sich öffnende Portal …
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Naadhira am 06.05.2012, 20:27:33
Naadhira verbringt die Zeit nach den Feierlichkeiten damit, dass sie Kelmarane hilft aufzubauen. Schwierig sind die Entscheidungen, die dazu beitragen sollen, dass aus der kleinen Siedlung eine blühende Stadt wird. Nicht nur der Handel muss florieren auch weitere Siedler müssen gewonnen werden.
Das Ausgeglichene Bildnis nutzt ihre Kontakte nach Katapesh, um weitere Handwerker in die neue Stadt zu bringen. Sie kümmert sich um die Handelskarawanen, die das Pesh in die Hauptstadt bringen und ist Prinzessin Almah, die für sie inzwischen eine gute Freundin geworden ist, eine Stütze bei allen Aufgaben. Diese Aufgaben geben der jungen Frau eine Sicherheit im Auftreten und eine innere Ruhe, die sie dringend braucht. Denn sie hat noch eine weitere Aufgabe.
Sie ist die Stütze von Durriken. Sie ist Freundin, Geliebte und auch einfach Zuhörerin, wenn der Ex-Gladiator in seiner inneren Unruhe fast zu zerspringen droht, weil der Angriff auf Jhavhul noch nicht startet. Sie fühlt sich schuldig an dieser Unruhe, war es doh ihr Wunder, welches den Kampf beendet hat, ohne dass der Ifrit zur Strecke gebracht werden konnte. Auch wenn dieser Zauber sie sicherlich alle gerettet hatte, hatte sie immer den Eindruck behalten, dass alle ihr die Schuld am Überleben des Ifriten gegeben hatten. Natürlich war dies nicht logisch, aber Naadhira hatte es inzwischen aufgegeben Logik bei vielen der Gedanken ihrer Freunde einzufordern. In ihren Augen waren sie in vielen Dingen zu emotional.
So vergeht die Zeit und fast schon glaubt Naadhira, dass es vergessen wird, dass dieser Kampf ihnen noch bevorsteht. Doch da meldet sich die Djinn und fast erleichtert legt die Priesterin ihre Kriegsgewänder an. In reiche, aber zweckmäßige Kleidung gewandet, betritt sie die Arena. Eng schmiegt sie sich an ihren Mann, den grauhaarigen Ex-Gladiator.

"Wir sind beide bereit. Lasst uns diese Schlacht gemeinsam schlagen, damit wir endlich Ruhe finden."
Titel: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
Beitrag von: Schreckensjul am 06.05.2012, 23:36:14
So kam es denn auch, dass die Gefährten wieder zusammen fanden um das Gelöbnis von Durriken zu erfüllen. Es war ein herrlicher, warmer Tag, als die Gefährten sich mit Nefeshti in der Arena einfanden, wo sie einst die Schlacht gegen Davashuum führten. Zwischenzeitlich war das Gebäude wieder eröffnet worden, jedoch nicht als Arena, sondern als großer Marktplatz und Versammlungsort. Viele Bewohner waren anwesend, um den Gefährten Glück zu wünschen, darunter auch Prinzessin Almah, Meister Garavel und Vater Zastoran, der neue Ostwind, welcher jedoch die Gruppe nicht begleiten würde.

Ebenso anwesend war auch Shazatared, welche ihre Fähigkeit zwischen den Ebenen zu teleportieren in den Dienst der Gruppe stellen würde. Nefeshti hatte Kontakt zu ihr aufgenommen, nachdem sie ihr einige Zeit zur Trauer gelassen hatte. Natürlich auch Sami, mit Spooky auf dem Arm, welchen erneut traurig drein schaute, da die Gefährten sein Leben bei diesem Unterfangen nicht riskieren wollten. Nefeshti stellte sich in die Mitte der Gefährten, obwohl sie eine Rüstung trug, sah sie wie immer verführerisch schön aus, den Bogen bereits in der Hand. Ein leises Säuseln ging durch die Halle und die Kette des Sturms rasselte, Aufregung und die Aussicht auf Erlösung erfüllten den Sturm, welcher in Durrikens Händen ruhte.

Viele Pläne hatte Nefeshti in der Zwischenzeit geschmiedet und Vorbereitungen getroffen, doch sie würde nur mit den Gefährten, wovon drei zu ihren Templaren geworden waren, losziehen. Bayt-al-Bazan mit einer größeren Streitmacht anzugreifen, könnten den Zorn der gesamten Stadt des Messings erregen und so würde nur ein kleiner Infiltrationstrupp losziehen.

"Heute endet es. Jhavhuls Pläne sind bereits zu nichte, bald wird es auch sein Leben sein." wobei sie den Gefährten ein Lächeln schenkt, besonders Zurvandad natürlich, dessen Hand sie zudem ergreift. "Sagt wenn ihr bereit seid, noch ist Zeit um Zauber und Gebete zu sprechen. Bald schon durchschreiten wir das Feuer von Bayt-al-Bazan. Mögen alle guten Götter uns gewogen sein."

Und hiermit endet diese große Erzählung nun ...