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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Eberron - No One Lives Forever => Thema gestartet von: Kayman am 01.04.2011, 13:15:31

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 01.04.2011, 13:15:31
Als die Ermittler die Zentrale der Stadtwachen erreichen, sehen sie, dass ein kleiner Pulk von Leuten davor steht, während Block vor der Tür steht und sie regelrecht vor den Unruhestiftern versperrt. Die Leute (circa drei Menschen, ein Halbelf und zwei Halblinge) sind aufgebracht und diskutieren wild durcheinander, einige zeigen aufeinander, andere zeigen auf Block, und Block selbst steht in ungerührter Emotionslosigkeit da und scheut sich das Schauspiel mit funkelnden Augen an. Schließlich, als er die Ermittler erblickt, ertönt seine monotone Stimme wie ein Donnern und er stampft mit seinem Fuß dermaßen heftig auf den Boden, dass die Steithälse verstummen. „In Ordnung! Meine Sensoren nehmen eine aggressive Grundstimmung unter Euch wahr. Ich beschließe hiermit, Euer Anliegen anzunehmen und die Wachen auf dem Markt zu verstärken, und zu Eurer eigenen Sicherheit entsende ich sogleich zwei meiner Männer mit Euch, damit Ihr Euch Eure fleischlichen Köpfe nicht zerstört!“, sagt er, woraufhin einige anerkennend Nicken und in Zustimmung grummeln. „Ich stelle fest, dass Euch dies zufriedenstellt.“

Er geht kurz in die Wache und kommt wenige Sekunden später mit zwei Männern wieder heraus, die er anweist, die Leute zum Markt zu begleiten und dort eine Nachtwache einzurichten. Seine orangefarbenen Augen folgen dem merkwürdigen Trupp mehrere Sekunden lang, während sein Körper keine Regung zeigt. Dann dreht er abprubt seinen Kopf zu den Ermittlern. „Guten Abend“, sagt er, ohne die geringste Verwunderung oder Überrschaung in der Stimme.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 13.04.2011, 00:40:01
Scarlet war den ganzen Weg über eher schweigsam gewesen, denn sie dachte darüber nach, wie die seltsamen Puzzleteile zusammengehören mochten. Sehr unterschiedliche, seltsame Dinge passieren auf ein mal hier. Obgleich, wir müssen uns bewusst sein, dass dies noch nicht bedeutet, dass diese Ereignisse nicht zwingend einen Bezug zu einander haben müssen. Zum Beispiel könnte es reiner Zufall sein, dass die Pflanzen um die Enklave verrotten. Eine seltsame Krankheit, die aber nicht mit der Fäulnis zusammenhängen muss. Jodie wird das für uns analysieren, ebenso wie das Wasser der Quellen[1]. Dann bleiben sie plötzlich stehen und Scarlet mustert die beunruhigten Leute. Noch hatte sie nicht verstanden, warum sie beunruhigt waren.

Sie zuckt ein wenig zusammen, als Block die Gefährten begrüßt. Verflucht! Ich habe vergessen, dass der Automat zur Stadtwache gehört. Hoffentlich bin ich ihm nicht bekannt. Möglichst unauffällig schiebt sie sich den Hut etwas tiefer ins Gesicht.
 1. Ich würde Jodie gerne gebeten haben, dass sie das Wasser der umliegenden Quellen prüft.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 13.04.2011, 16:30:22
Ghart ist fast genauso schweigsam gewesen, wie Scarlet es auch gewesen ist. Aber das hat vor allem daran gelegen, dass der Einzahn versucht hat, den toten Orien möglichst stoisch und schweigsam zu tragen. Ihn überhaupt zu tragen, ist anstrengend genug gewesen. Der Zwerg ist inzwischen aber die Schmerzgrenze hinweg und so erträgt er das tote Gewicht auf seinen Schultern mit geringem Stöhnen und immer wieder einem kleinen Grummeln, sobald ein kleiner Anstieg kommt, so klein der auch sein mag. Vor ihrem Aufbruch hat der bucklige Zwerg nur mürrisch an die Gnomin weitergegeben, dass er ihr fünfzig Galifar zahlen würde, wenn sie ein vernünftiges Geständnis des Blonden zustande brächte und dementsprechend verschwiegen im Anschluss wäre.
Auch zu den Orien hat er sich nicht weiter geäußert, nur den Leichnam abgegeben und stoisch geschwiegen. Diese Aufgabe hat er willentlich den anderen Drachenmalträgern überlassen und sich zurückgehalten. Über wichtige Details versucht der Zwerg nachzudenken, aber er ist zu ausgebrannt, um einen klaren Gedanken zu fassen, er bedankt sich immerhin für die reiche Gabe mit einem Nicken bei den Orien, und dann erreichen sie auch schon Block und die Wache.

Der Zwerg wischt sich mit dem schweißnassen, rechten Unterarm die Stirn ab und verwischt verkrustetes Blut und Schmutz in seinem Gesicht und auf seinem Arm. Immerhin müssen sie keinem Knilch[1] gegenübertreten, dessen Existenz allein Ghart schon sauer aufstößt. Block ist so schön direkt, das weiß Ghart zu schätzen, weshalb er auch noch eben wartet, bis die beiden Wachmänner mit den Bittstellern verschwunden sind.
"Der Jahrmarkt und Diebstähle fallen ungewöhnlicherweise zusammen?", fragt Ghart trotz seiner Müdigkeit etwas sarkastisch und lehnt sich einfach gegen die Außenwand des Gebäudes, stützt dabei die Hände auf den Knie ab, während der Schweiß ihm so runtertropft.
"Hauptmann Block. Wir haben einen Attentäter erwischt.", sagt der Zwerg dann schon und wartet gar nicht ab, dass Block auf die vorherige Frage antwortet. Sein Lispeln wirkt trotz der fehlenden Zähne nicht so stark, jetzt da er extrem überanstrengt ist. "Er hat einen von uns erwischt. Stordan Orien hat es auch erwischt, abgestürzt an der Enklave der Jorascos.", die Zusammenfassung von Ghart ist äußerst kurz, aber der Zwerg hat keinen Atem für lange Worte. "Wir benötigen einen ruhigen Raum, in dem wir den blonden Stinker hier nochmals befragen können." Beiläufig zeigt der Zwerg mit seinen schwieligen Händen auf ihre verborgene Ware. "Und danach möchten wir euch bitten, ihn in Gewahrsam zu nehmen. Er hat mit zwei inzwischen verbrannten Komplizen einen Anschlag auf uns verübt und könnte mehr über die merkwürdigen Ereignisse hier wissen." Ghart stoppt erstmal. Er schaut nicht mal zu Block auf, stattdessen lässt er den Schweiß einfach so runterlaufen. "Ich bin kurz davor einen Schluck Wasser zu fordern..."
 1. Hier in der Wortbedeutung des kastrierten Esels gemeint und Esel natürlich in seiner abwertesten Bedeutung. Es hat also dieselbe Bedeutung wie Macker.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 13.04.2011, 23:56:33
Bolbas denkt den ganzen Weg über das Gespräch mit Jodie nach, schon irgendwie seltsam hat sie sich verhalten - und wahre Ruhmestaten haben seine eigenen Worte wohl eher auch nicht bewirkt. All die anderen Erlebnisse versucht der Halbling auch irgendwie gedanklich zu verarbeiten, seine beiden Kameraden Ghart und Scarlet, die ihm momentan am nächsten stehen schweigen sich mehr oder wenig gegenseitig an und so beschließt auch der Halbling für sich selbst, diese Stille nicht zu durchbrechen.

In der Stadt sind sowieso überall Ohren und plappernde Münder...

Und nachdem er genau eben jenes Bild vor der Wache gesehen hat und sich zusammen mit der gesamten Gruppe Block nähert schießen ihm weitere Gedanken durch den Kopf.

Und plötzlich schafft er es also doch Leute für eine Wachverstärkung heranzutreiben... versetzt wird er sie haben... wo fehlen die beiden jetzt... auf dem Markt also... ob die Bürger befürchtete Begründungen haben?... Die wissen ja vermutlich noch nicht einmal etwas von der Fäulniskrankheit... obwohl wahrscheinlich inzwischen das Getriebe der Gerüchte nicht mehr anzuhalten ist...

Nachdem Ghart wieder einmal die Wortführung übernommen hat hält sich der Halbling vorerst höflich zurück, grüßt Block und macht sich an seinem eigenen Rucksack zu schaffen, während Ghart die Anliegen der Gruppe vorbringt.

Irgendwo hatte ich doch noch etwas zu Essen... hungrig bin ich inzwischen... all diese Rennerei und keine große Pause... morgen noch so ein Tag und ich breche zusammen...

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 14.04.2011, 13:28:52
Blocks Augenlicht flackert irritiert. "Nein, nicht ungewöhnlicherweise", sagter stoisch auf Gharts Frage. Offensichtlich kann der Kriegsgeschmiedete nichts mit Gharts Sarkasmus anfangen. "Doch dieses Jahr kommen die Diebstähle häufiger vor als sonst. Sayandras Garten lockt des Öfteren Gauner aus dem Umland an. Wie dem auch sei - die Männer werden sich darum kümmern."

Block dreht den Kopf und lässt seinen Körper nachrücken. Ein etwas befremdliches Bild für jedes fleischliches Wesen. Er geht auf das Barbarenorakel zu und schaut es emotionslos an. "Ich sehe, seine Hülle ist verdreckt und ungepflegt. Ist seine Cerebraleinheit voll funktionsfähig, Sir d'Tharashk?", fragt Block Rendal, den er wohl als Aufpasser, gar Betreuer, des Orakels ansieht.

Dann tut er etwas, was die Ermittler bisher noch nie gesehen haben. Er geht einen Schritt zurück, hebt seine Pranken und bildet mit seinen übermenschlich großen Zeigefinger- und Daumeneinheiten so etwas wie einen Kreis, durch den er schaut. Eine violett schimmernde Fläche bildet sich zwischen den Fingern, und ein Auge Blocks erlischt, mit dem anderen scheint er durch seine Finger zu schielen. Er beginnt beim hals des Orakels und lässt seinen Blick durch die Fläche bis zu den Füßen des Wilden gleiten. "Magisch...magisch...magisch", kommentiert er währenddessen. "Er hat sehr viele teure Dinge bei sich. Ungewöhnlich für einen Wilden. Diese Ringe und das Amulett müssen ihm abgenommen werden, bevor wir mit ihm verfahren. Kommt herein."

Ohne weitere Worte dreht Block sich um und stapft durch die Tür in die Wache.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 14.04.2011, 16:18:18
Gillivane hebt etwas eine Augenbraue, während sie das Handeln des Kriegsgeschmiedeten beobachtet. Darauf, den Gefangenen auf magische Gegenstände zu untersuchen, hätte sie auch selbst kommen können. Ehrlich gesagt ist sie sogar davon ausgegangen, dass die, die sie nun begleitet, das schon bereits getan hatten. Aber so konnte man sich irren. Zwar ist sie sich immernoch nicht sicher, was sie denn nun als Bezahlung erhalten soll, denn scheinbar wurde diese Frage nicht beantwortet. Da sie aber allein schon aus purem Interesse mitkommen würde, folgt sie den anderen auf ihren Wegen schweigend, das Orakel nur etwas seltsam betrachtend. Dann wendet sie ihre Worte an Block.

"Er scheint geistig einigermaßen intakt, ich habe mich bereits mit ihm unterhalten. Ich werde in dieser Vernehmung als Übersetzerin dienen. Der Gefangene spricht einen Dialekt des abyssischen, ich bin darin geschult." Innerlich lächelt die Gnomin etwas ironisch. Verdreckt und ungepflegt trifft auch auf einige Andere in der Gruppe zu, etwa den Zwerg. Sie selbst, die sie immer Wert auf ein gepflegtes Aussehen legt, wenn es irgend möglich ist, findet diese Verdrecktheit fast schon eine Zumutung und hält sich deshalb, möglichst unauffällig, immer auf der windabgewandten Seite von Ghart.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 15.04.2011, 00:13:51
Mit Kriegsgeschmiedeten hatte es der Halbork selten zu tun gehabt, dass nun der Hauptmann einer ist, überrascht Rendal ein wenig, so dass die Gnomin die Frage des Hauptmanns vorher beantwortet.
"Soso magische Gegenstände, die werden wir ihm abnehmen müssen...was für Magie sie wohl beinhalten? Aber erstmal das wichtige!"

"Nun, Hauptmann Block! Gilvane hat recht, seine Cerbraleinheit ist noch im Stande und er spricht nur die Sprache, von der Gilivane erzählte, das wichtigste hat euch Ghart gesagt."

Dann wendet sich Rendal dem Barbaren zu und deutet auf die Ringe und das Amulett und beginnt sie vom Körper und Fingern des Blonden zu ziehen, dabei darauf achtend möglichst durch die Nase atmend und sich nicht allzu sehr schmutzig machend, das ganze mit drohendem Blick, um gar keine Gegenwehr des Barbaren aufkommen zu lassen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 15.04.2011, 10:57:03
Gillivane beobachtet die Gestiken und Mimiken zwischen den Beiden einige Momente mit amüsierter Stille, meint dann ruhig in Abyssal zum Orakel:
Sfragh'ek nschast xfgvw Grignr (Anzeigen)
Immerhin, es war nur höflich das Orakel über die Vorgänge aufzuklären. Sicherlich ist dies dem Kerl völlig egal, aber das alleine sieht Gillivane nicht als Grund an, darauf zu verzichten. Außerdem, wenn sie vernünftig wirkt, antwortet das Orakel eventuell etwas mehr.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 15.04.2011, 16:46:35
Dayn ist immernoch etwas durcheinander von seinem Treffen mit Graltor und nickt Hauptmann Block nur Stumm zu. Auch wenn der Kriegsgeschmiedete keine Emotionen zeigt so fühlt Dayn doch irgendwie eine Verbundenheit zum Hauptmann der Wache. Vielleicht weil er ähnliche Fähigkeiten wie Dayn besitzt, oder weil der Magieschmied schon von Anfang an von diesem Wesen fasziniert war.

"Hauptmann Block, ich denke es wäre besser wenn wir uns drinnen unterhalten. Wir haben euch einiges zu sagen."

"Und ausserdem würde ich noch gerne sehen wie ähnlich unsere Fähigkeiten sind... vielleicht können wir ja voneinander lernen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 16.04.2011, 21:12:00
Scarlet war es überhaupt nicht recht, gewissermaßen in dieser Situation gefangen zu sein. Diebstahl war auch ihr Handwerk, und darum muss sie sich Hintergrund halten, dass der Kriegsgeschmiedete nicht nach ihrem Namen frag. Andererseits mussten sich ihre Begleiter so langsam fragen, warum die sonst nicht auf den mund gefallene Scarlet immer dünn machte, wenn sie mit der Wache zu tun hatten. Nun gut, ich habe wohl keine Wahl. Am besten ich lenke die Aufmerksamkeit auf den Wilden.[1]

Lässig an die Wand gelehnt, fragt sie den Hauptmann: "Könnt ihr auch erkennen, welche Art von Magie auf den Ringen liegt? Wo wird so etwas hergestellt?"
 1. möglichst unauffällig tun: Bluff 26, Hide 21 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg699092.html#msg699092)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 17.04.2011, 11:34:27
Bolbas derweil wohnt dem Geschehen relativ ruhig bei. Er bewundert die Fähigkeiten des Hauptmanns und rauft sich einmal kurz durch die Haare, als die Ermittler erfahren, dass das Orakel voller magischer Gegenstand zu sein scheint - dann hatten sie also Glück im Unglück gehabt bei ihrer ersten Befragung.

Wir sollten in Zukunft vorsichtiger sein... und jetzt eine weitere Befragung... mit dieser Gnomin wird das zumindest sprachlich besser werden... vielleicht erlangen wir ja wirklich noch neue Informationen von dem Orakel...

Damit stimmt Bolbas zumindest innerlich Dayns Vorschlag zu nach innen zu gehen und eine Befragung abzuhalten, ebenso wie eine Unterredung mit Block - zahlreiche Neuigkeiten warten darauf zu dem Wissen des Kriegsgeschmiedeten hinzugefügt zu werden. Seine Gefährten probieren allesamt Block noch Antworten abzuringen bevor dieser das Haus der Stadtwache betritt, aber er antwortet ihnen nicht mehr. Bolbas tritt einen Schritt vor und sagt höflich zu seinen Kameraden:

"Nun, dann wollen wir ihm mal folgen, passt gut auf auf das Orakel und dann nichts wie los..."

Bolbas klingt nicht besonders erfreut über die allgemeine Situation und besonders Scarlet wirft er einen zweifelnden Blick zu, dann tritt er zu ihr und flüstert ihr zu:

"Hattet ihr nicht gesagt, dass ihr gewisse Probleme mit Block habt?...Was ist los, Scarlet?"


Dann geht Bolbas als stolzer Jorasco den Gefährten voraus ins Haus der Stadtwache und folgt Hauptmann Block.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 17.04.2011, 12:54:39
Rendal hat einige Mühe, die Ringe von den verdreckten und verkrusteten Fingern des Orakels zu ziehen. Sie scheinen geradezu in das Fleisch des Orakels eingewachsen zu sein, die wuchernden Hautschuppen haben sich teilweise um die Schmuckstücke gelegt zu haben. As Orakel stöhnt einige Male auf, doch nachdem Gillivane es über die Prozedur informiert hat, lässt es sich der Wilde zähneknirschend gefallen.

Der Hauptmann, welcher nicht im Geringsten eine besondere Notiz von Scarlet zu nehmen scheint, führt die Helden ins Innere der Wache. Als die Schurkin ihm die Frage nach der Art der Ringe stellt, blickt er sie nur kleinen Augenblick an. „Ja“, antwortet er knapp.
Der Empfangsraum der Wache ist einigen bereits bekannt, waren sie doch erst vor einigen Stunden hier. Die Sekretärin sitzt noch immer an ihrem Schreibtisch, eine riesige Kanne Tal vor sich, der den Raum mit seinem Duft einnimmt. „Keine Störungen!“, sagt Block, ohne auch nur in ihre Richtung zu blicken, und führt die Ermittler zu einer massiven Metalltür, die in den Keller des Gebäudes zu führen scheint. Block muss drei Schlösser aufschließen, ehe er sie aufstoßen kann. „Unser Zellentrakt für Verbrechen schwereren Ausmaßen. Für gewöhnlich leer. Trunkenbolde und Taschendiebe werden hier oben verwahrt“, spult er die Informationen ab, die für die Ermittler nützlich sein könnten.

Eine steile Wendeltreppe führt hinab in das Untergeschoss. Immerhelle Laternen erhellen die Räumlichkeiten, und die Ermittler können erkennen, dass es wahrlich kein Spaß sein muss, hier gefangen gehalten zu werden. Ein kurzer Flur führt von der Treppe weg zu einer weiteren Eisentür, die Block ebenfalls aufschließen muss. Dahinter befindet sich ein kurzer Trakt mit insgesamt vier Zellen, geschützt durch massive Eisenstäbe. Block öffnet eine davon und winkt Rendal zu sich, um das Orakel hineinzuführen. Sie Zelle ist spärlich eingerichtet. Ein unbequem aussehendes Bett, ein Tisch, und Stuhl und ein Eimer sind alles, was darin zu sehen ist. „Legt die Ring dort auf den Tisch, damit ich sie untersuchen kann!“, weist er den Tharashk an.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 17.04.2011, 13:59:37
Ghart folgt dem blechernen Hauptmann ungewöhnlich stoisch, als sie sich endlich aufmachen und den Blondschopf mit in die Zelle nehmen. Er überlegt, was sie das Orakel alles fragen können, und wie Gillivane sich dabei wohl schlagen wird. "Die Gnomin...", denkt Ghart kritisch und erinnert sich daran, dass sie sich eben einfach mit dem Orakel kurz ausgetauscht hat, ohne den Ermittlern zu sagen, was sie dort von sich gegeben hat. "Was ist, wenn sie falsch übersetzt? Wenn wir falsche Fährten aufdecken?" Der Einzahn wägt kritisch ab, inwieweit sie auf notgedrungenes Vertrauen angewiesen sind und inwiefern man Gillivane vielleicht zurecht misstraut. Ihre Worte legen immerhin nahe, dass sie etwas mit Krocho zu tun haben könnte. Das gibt dem Zwerg allen Grund, ihr zu misstrauen.

Der Zwerg blickt zu Block. "Ihr solltet auch an der Unterredung teilnehmen, Hauptmann Block. Ich gehe davon aus, dass ihr das sowieso getan hättet, aber ich bitte euch nochmal ausdrücklich darum. Eure Fähigkeiten und eure Erfahrung als Ermittler werden uns Laien von unschätzbaren Wert sein.", sagt der Zwerg trocken, fast mechanisch. Da die Befragung in der Zelle stattfindet, kann Ghart nicht viel des Umfeldes nutzen, um sich selbst abzulenken oder Inspiration zu sammeln, sodass er noch einen Moment wartet. "Gillivane, fragt ihn, wie er heißt, wo er genau herkommt, was er genau hier macht, was seine Pläne sind." Der Zwerg kratzt sich angestrengt am verschwitzten Kopf und überlegt noch einen Augenblick. "Und wenn er euch auf alles wichtige geantwortet hat, fragt ihn bitte noch, was sein Versagen nach sich ziehen wird. Wird sein ominöser Herr ihn richten? Wir wollen wissen, wer sein Herr oder seine Herrin ist."
Der Bucklige hat für sich selbst ausgemacht, dass er Gillivane erst einmal nur übersetzen lässt und sie nicht in den Kontext der Geschehnisse bringt, damit sie dieses Wissen, sollte sie abtrünnig sein, nicht zur vollen Gänze nutzen kann. Es erscheint dem Clanlosen im Moment der notwendige und angebrachte Spagat zwischen Befragung und Geheimhaltung. Ghart hat die Hände hinter dem Rücken zusammengelegt und setzt momentan keine Gewalt oder Gewaltandrohung ein, das hat er auch nicht vor. Müde schiebt er den Eimer mit dem rechten Fuß durch den Raum.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 18.04.2011, 18:23:44
"Wie ihr meint..." spricht Gillivane gelassen und holt aus ihrer Umhängetasche, die sie ausserhalb der Zelle abstellt, einen kleinen Beutel. Aus diesem holt sie einen Schminkspiegel und einen Lederbeutel, dessen Inhalt, ein schwarzes Pulver, sie sich auf die Stirn zeichnet. Sie begutachtet die Glyphe einen Moment, nickt dann und spricht einige knappe Silben, woraufhin das Symbol einige Momente lang aufleuchtet. Eine wirkliche Veränderung tritt nicht ein, und sie erklärt auch nicht ihr Handeln. Es handelt sich bei dem Zauber, den sie wirkt, um einfache Magie, die fremde Sprachen verständlich macht. Sie beherrscht zwar das Abyssal recht gut, wollte es aber nicht riskieren, dass ihr Übersetzungsfehler unterlaufen. Dann tritt sie vor das Orakel, lehnt sich ruhig auf ihren Stab und spricht es dann an.

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Dann stellt sie dem Orakel, eins nach dem anderen, den ihr diktierten Fragenkatalog von Ghart. Allerdings belässt sie es dabei nicht, sondern fragt das Orakel auch noch von sich aus zwei Dinge, die sie zwischen die Fragen des Zwergs einschiebt. Zum einen will sie von ihm wissen, wie es in die Gefangenschaft der Anderen gekommen war. Zum anderen bietet sie ihm ein, ein gutes, vernünftiges Wort bei den Helden einzulegen, wenn es ihr mitteilt, wofür seine magischen Gegenstände zu gebrauchen sind.

Es mag insgesamt auffallen, dass die Gnomin deutlich mehr sagt, als nur einige kurze Fragen zu stellen, um dann ihre Beantwortung zu übersetzen. Auf der anderen Seite mag es auch nicht so wirken, als würde Gillivane irgendetwas zu verheimlichen suchen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 18.04.2011, 18:51:50
Das Orakel fixiert für einige Sekunden die mysteriöse Glyphe auf der Stirn der Gnomin. Es ist nicht direkt Angst, welche aus seinen verdreckten Augen spricht, eher Unbehagen, verstehendes Unbehagen. Der Wilde hört sich die Worte Gillivanes regungslos an, und nickt dann. Er atmet tief ein, was die Gnomin zu spüren bekommt, denn sein fauliger Atem raubt ihr die Luft.

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Die übrigen Helden bemerken nur, wie das Orakel gelegentlich verschiedene Ermittler mustert, oder seinen Blick senkt. Letzlich wandern seine Augen zu Block und den Ringen, die er gerade untersucht.

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Gillivane bemerkt, dass das Orakel, sobald es in seiner Muttersprache spricht, zwar nicht ganz so dümmlich erscheint, wie es ansonsten den Eindruck macht. Doch auch so sind seine Sätze sehr einfach gestrickt und wirken etwas abgehackt, das kann selbst Gillivane als Fremdsprachlerin erkennen.

Block macht sich unterdessen daran, die einzelnen Gegenstände genau zu inspizieren. Er bildet erneut die schillernde Fläche zwischen seinen Händen und begutachtet jedes Stück für sich getrennt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 18.04.2011, 21:56:05
Rendal hatte bisher keine Anstalten gemacht, die Fesseln des Wilden zu lösen, er hat ihn einfach auf den Stuhl geschoben, nachdem er ihm den Schmuck abgenommen hat, dann begann schon die Befragung mit den Fragen Gharts, die Gilvane übersetzt hat. Ohne die Übersetzung abzuwarten, drängt sich dem Finder eine Frage auf: "Werte Gilvane, würdet ihr ihn noch fragen, warum er in der Nähe der Schattenmarschen gewesen war?"

"Villeicht gibt es ja eine Verbindung zum Schattenfeu...naja mal schauen...auch der Schmuck könnte eine Spur sein...definitiv ist nur die Graue Eminenz dahinter!"

Dann starrt Rendal den Barbaren weiter drohen und auch forschend an, ohne den Hauptmann weiter zu beachten, der würde sich wohl melden, wenn was wäre.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 19.04.2011, 11:16:58
Das Orakel beantwortet auch Rendals Frage nüchtern und ohne große Gefühlsregung.

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Beitrag von: Dayn am 19.04.2011, 12:49:03
Dayn's Blicke wandern die ganze Zeit zwischen Gillivaine und dem Orakel hin und her... und da er sieht, dass die Befragung auch ohne ihn stattfinden kann, gesellt sich der junge Magieschmied zu Block und schaut offensichtlich interessiert zu wie er die magischen Gegenstände untersucht.

"Ihr scheint einige Fähigkeiten zu haben, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, Hauptmann Block, darf ich fragen ob ihr sie gelernt habt oder ob ihr so seit eurer.... Erschaffung, besitzt?"

Auch wenn Dayn sich nun mit Block unterhält, so gilt dein Hauptaugenmerk der Befragung des Orakels, Dayn ist sich recht sicher, dass Block daran keinen Anstoß nimmt, sollte der Kriegsgeschmiedete überhaupt so etwas wie Gefühle haben. Der junge Magieschmied weiß nicht genau, aber irgendetwas in seinem Hinterkopf nagt an ihm als hätte er früher als er jünger war viel mehr Kriegsgeschmiedete gesehen. Vielleicht übt Block auf ihn auch deswegen eine solche Anziehungskraft aus.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 19.04.2011, 15:49:05
Bolbas derweil steht ziemlich untätig im Raum herum, so kommt es ihm zumindest vor, die Worte die Gillivane mit dem Orakel wechselt, die rege Beteiligung seiner Gefährten am Gespräch und die beiden Magiewerker Dayn und Block übernehmen den Großteil derer Dinge, die derzeit zu erledigen sind. Der Halbling wendet sich um und versucht sich Scarlet möglichst unbedarft durch Herumschlendern zu nähern, dann setzt er seinen kleinen Rucksack ab und nimmt ein wenig gepökeltes Fleisch und einen viertel Laib Brot heraus. Er bietet Scarlet etwas zu Essen an, bevor er selbst sich genüßlich tut.

"Schmeckt gut, nicht wahr? Lieferung für die Enklave..."

sagt er mit mehr oder weniger vollem Mund.

Sicherlich, nicht die feine Art mit seiner Herkunft zu prahlen, aber ich habe ihr ja schließlich etwas angeboten... und, ach was sollen die Gedanken, wer nichts ist der hat auch nur Hunger...

Als er zwischendurch einmal heruntergeschluckt hat blickt er seiner weiblichen Begleiterin tief in die Augen, etwas leiser murmelt er ihr zu:

"Scarlet, ist alles in Ordnung mit euch, wollen wir vielleicht hinauf gehen und uns kurz unterhalten? Ich denke der Rest kommt notfalls auch ohne uns zurecht? Oder wollt ihr mit hier unten verweilen?..."

Die gesamten Worte des Orakels und die Übersetzung von Gillivane nimmt der Halbling stumm nickend zur Kenntniss - eines weiß der Jorasco jetzt sicher: Verhöre sind nicht seine Stärke.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 19.04.2011, 16:13:33
Scarlet hatte sich einfach weiter im Hintergrund gehalten und die Frage des Halblings ábgewunken. Sie war einfach mitgeschlendert und war ihnen in die Zelle gefolgt, wo sie sich jetzt wieder lässig gegen die Wand lehnt. Genau beobachtet sie den Barbaren. Zwar kann sie seine Sprache nicht verstehen, doch auch so, denkt sie, sollten sich in seiner Körpersprache oder der Art, wie er redet, Hinweise finden lassen, ob er die Gefährten verarscht[1]. Sie kneift etwas die Augen zusammen und achtet auf seine Mundwinkel, die  Gesichtsfalten und ob sich seine Hände in den Fesseln regen.

Völlig irritiert blickt sie Bolbas an, als dieser ihr etwas zu essen anbietet. Sie öffnet ein wenig den Mund und legt die Stirn in Falten, als würde sie ein 'Hä?' sagen. Dann widmet sie sich wieder der Szenerie. Doch der Halbling lässt nicht locker.

"Dies ist wirklich nicht der passende Augenblick für ein intimes Schwätzchen, Bolbas." entgegnete sie unwirsch, doch es klang ihr im selben Moment schon wieder etwas zu schroff. Immerhin war er ihr Kollege - irgendwie jedenfalls. "Ich glaube, das ist jetzt wichtiger.", flüstert sie daher. Für einen Moment geht ihr die Konzentration verloren und sie denkt über das Angebot des Halblings nach. "Was ist los mit ihm? Will er mich anmachen?", denkt sie. Doch dann schüttelt sie den Kopf und beobachtet weiter den Barbaren.
 1. Sense Motive 19
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 19.04.2011, 20:45:59
Gillivane räuspert sich und dreht sich dann wieder denen zu, für die sie übersetzen soll. Sie trägt alles ruhig vor, ohne Wertung in der Stimme oder sonstige großartige Betonung. Aufmerksam stellt sie sich aber so hin, dass sie dem Orakel nicht den Rücken zuwendet, denn  Menschen, die sich nach Freiheit sehnen, waren manchmal zu Verzweiflungstaten fähig.

"Die Antworten des Orakels sind folgende:

Sein Name lautet Gaa'chx, er ist ein Mitglied des Clans der Seuchenbringer, die nomadisch die Dämonenödnis durchstreifen. Er kam in die Schattenmarschen, weil sie an die Dämonenödnis grenzen, er war wohl einfach nur auf der Durchreise.

Ihm wurde befohlen, eine Lieferung hier abzugeben, Khyberfaulpilze um genau zu sein, und dann euch.." Sie deutet über die Helden. "mit seinen Kameraden zu töten. Wobei er gescheitert ist, offensichtlicherweise. Seine weiteren Pläne bestehen nur daraus, zu seinem Clan zurückzukehren.

Seinen Auftraggeber beschreibt er mir nicht, er meint, ich könne ihn nicht verstehen. Vermutlich handelt es sich um eine extraplanare Entität, die er selber nicht versteht. Angeblich würde dieser Auftraggeber ihn nicht richten, sein Versagen und seine Enttäuschung bestrafen ihn bereits genug.

Gaa'chx wünscht des weiteren, zu erfahren, was mit ihm geschehen soll, und wünscht, seine Freiheit zu erlangen. Im Austausch will er über die magischen Fähigkeiten seiner magischen Gegenstände berichten. Desweiteren ist seine Ausdrucksweise einfach, aber nicht von Dummheit zeugend. Ausserdem eignet sich das Abyssal nicht gut für höfliche Konversation, eher für Drohungen und unhöfliche Ausdrücke, die Herr Gaa'chx erfreulicherweise zu vermeiden versuchte."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 21.04.2011, 11:19:46
Oh lala... Naja also mit so einer Reaktion hätte ich nicht gerechnet... also wenn sie mit Block oder der Stadtwache wirklich ein Problem hat, dann siegt hier gerade Neugier über Vorsicht... sie wird schon wissen was sie tut...

Etwas verdutzt schaut der Halbling drein, als Scarlet ihn dermaßen anfährt - er wollte ihr mit Sicherheit nichts Böses, oder sie frech von der Seite her anmachen - aber die Worte, die sie ihm gleich hinterher zuflüstert beruhigen ihn wieder ein wenig. Scheinbar fühlt sich Scarlet ziemlich sicher und Block scheint ja auch nicht weiter an der Identität der einzelnen neuen Mitglieder der Gruppe interessiert zu sein.

Vermutlich hat er damit gerechnet, dass sich unser Ermittler-Team früher oder später neue Mitglieder suchen muss... kein einfacher Auftrag den wir derzeit zu erfüllen suchen...

Bolbas isst fertig und nimmt noch einen kräftigen Schluck aus seinem Wasserschlauch, den er dann zusammen mit seinen Essensresten fein säuberlich wieder in seinem Rucksack verstaut. Dann wendet er sich wieder dem Geschehen der Befragung zu - die Worte Gillivanes hallen in seinem Kopf nach, als die Gnomin die Übersetzung vornimmt.

Zu viele Informationen mit denen wir wenig anfangen können... ein extraplanarer Auftraggeber... meine Güte, das zieht ja immer weitere Kreise... ob es eine religiöse Verbindung gibt?... Und außerdem, können wir dieser Gnomin wirklich vollends trauen?...

Der Jorasco tritt einen Schritt nach vorne, dann spricht er Gillivane mit fester, aber höflicher Stimme an:

"Gillivane - könntet ihr ihn bitte trotzdem weiter nach seinem Auftraggeber fragen, vielleicht gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass es auch religiöse Verbindungen gibt, weswegen die Enklave meines Hauses irgendwo Bezug haben könnte?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 21.04.2011, 11:48:25
Gillivane nickt schwach, seufzt leise und wendet sich wieder dem Orakel zu. Mit möglichst gelassener Miene kramt sie in ihrer Tasche herum, zieht dann aus jener eine hölzerne Tabakpfeife und stopft jene aus einem Beutel mit getrocknetem Kraut. Die Art, wie sie das macht, lässt darauf schließen, dass ihr dieser Zeitvertreib recht vertraut ist. Das kann ja mal wieder länger dauern... Laut sagt sie allerdings etwas anderes. "Ich vermute, er wird nicht erfreut sein, wenn ihr nicht seine eigene Frage beantwortet." Dann sprach sie das Orakel direkt an, wieder in der abgehackten kehligen Sprache der Dämonen.

Abyssal (Anzeigen)
Während sie das sagt, schnippt sie über der Pfeife, die sich entzündet, und zieht dann einmal daran, wobei es im inneren der Pfeife rot aufglimmt. Als sie weiterspricht, sind ihre Worte begleitet von einer Dampfwolke.
Abyssal (Anzeigen)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 21.04.2011, 23:27:31
Dayn hatte zwar eigentlich auf eine Antwort von Block gehofft, aber wendet sich höflich an Gillivaine: "Verzeiht wenn ich euch Unterbreche Gillivaine... aber was sind Khyberfaulpilze? Wenn das hier keiner Wissen sollte... unser Gefangener scheint wohl zu wissen was genau diese Pilze sind. Und wie und wo sollten sie diese Einpflanzen? Je länger wir diese Ermittlugnen führen... wir stolpern fast immer über verfaulte und verdorbene Pflanzen oder Pflanzen die anscheinend mit dem Khyber oder den Dämonenöden zu tun haben... das kann doch kein Zufall sein, wenn man daran denkt wo wir uns hier befinden."

Es beunruhigt Dayn auch, dass ihr Gegenspieler wohl auch genau weiß wer die Ermittler sind, denn er hatte diese Barbarentruppe ja offensichtlich auf sie angesetzt. Was zu bedeuten hat, dass diese graue Eminenz auch unauffälligere Agenten in dieser Stadt hat. Der Magieschmied muss unwillkürlich an Graltor denken und Dayn kann nur hoffen, dass der alte Sturkopf die ganze Sache hier wohlbehalten überstehen wird.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 22.04.2011, 10:20:20
Der Wilde schaut Gillivane schweigend an. Ein schmales Lächeln scheint sich auf seinen Lippen zu bilden, und wieder eklingen die fremden Worte, zischend und gurgelnd in den Ohren der restlichen Ermittler.

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Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 22.04.2011, 13:03:22
Gillivane nickt dem Orakel zu, wendet sich dann den anderen zu, pafft nochmal an ihrer Pfeife. Ihre Miene ist recht nachdenklich dabei, dann spricht sie mit ruhiger Stimme, gestikuliert sachte mit der Pfeife in der Hand dabei. "Der Gefangene besteht darauf, dass er erfährt, was mit ihm geschehen soll, bevor er weitere Fragen beantwortet. Ich bin übrigends der Meinung, dies ist nur recht und billig... Das mit den Faulpilzen frage ich ihn gleich... Ihr habt doch bereits eine Ahnung, was mit ihm geschehen soll, oder?"

Vermutlich wird dem Orakel nicht gefallen, was gleich zu hören bekommt, denkt sich Gillivane im Stillen. Ein Mordanschlag war nichts, was man eben mal so machte, er würde auf jeden Fall eine ganze Weile in Gewahrsam bleiben. Während sie spricht, wendet sie ihren Blick auch dem Kriegsgeschmiedeten zu, wohl in der Hoffnung, von ihm eine rechtliche Expertise zu erfahren. Immerhin ist dies hier sein Wachthaus.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 22.04.2011, 16:37:48
"Jetzt fängt er auch noch an Forderungen zu stellen...das kann doch nicht wahr sein."

Rendal schaut den Barbaren drohend an[1], als er zu Gilivane spricht:

"Sagt ihm doch einfach, wenn er nicht alles erzählen sollte und nicht helfen sollte, wird er nach einer gerichtlichen Anhörung exekutiert. Vor allem, wenn wir aussagen, dass er nicht kooperieren wollte. So will es das Gesetz von Galifar!"
 
Während Rendal diese Worte spricht, schaut er den Blonden mit eiskaltem Grinsen an und greift beiläufig zu seiner Streitaxt, dann wendet er sich der Pfeife rauchenden Gnomin zu:

"Achja, würdet ihr ihn auch fragen, ob ich auch getötet werden sollte oder ob es nur die anderen betraf?"

 1. Einschüchtern 13 inklusive Erzfeindbonus (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg700489.html#msg700489)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 23.04.2011, 08:57:54
Doch Rendals Bemühungen, den Wilden mit seiner Berohlichkeit einzuschüchtern, scheinen zu scheitern. Dieser beginnt nämlich schelmisch zu kichern, was jedoch schon nach Sekunden zu einem heftigen Husten ausartet. Er keucht und würgt, und schließlich spuckt er einen Klumpen Blut auf den Boden.

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Unterdessen scheint Block die Untersuchungen der Gegenstände abgeschlossen zu haben. Er wirft Dayn einen neutralen Blick zu. "Stört mich bitte nicht bei der Arbeit, Mensch", sagt er herunterratternd. "Es fällt mir schwer, mich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu fokussieren. Zu Eurer Frage: Manche meiner Fähigkeiten hatte ich schon bei meiner Erschaffung, wie Ihr es nanntet, richtig. Andere habe ich während meiner bisherigen Funktionszeit gebaut. Manche sind auch nach einiger Zeit kaputtgegangen. Ihr interessiert Euch dafür, habe ich Recht?"

Dann blickt er den Rest der Grupp an und wartet, bis das Orakel fertig ist mit seinem Hustenanfall. "Ich habe die Gegenstände analysiert. Es liegt eine schwache Magie auf jedem von ihnen. Bei dem Amulett handelt es sich um die Schule der Verwandlung, ebenso auf einem der Ringe. Auf dem anderen Ring liegt ein Beschwörungszauber", informiert er die Helden knapp mit seinen Erkenntnissen.

Dann geht er einige Schritte um das Orakel herum. Er scheint nachzudenken. "Der Attentäter wird natürlich in Gewahrsam bleiben", sagt er schließlich, an Gillivane gerichtet.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 23.04.2011, 09:11:12
Gillivane beobachtet den kurzen Austausch schweigend, räuspert sich dann und spricht erneut in seiner Sprache zu dem Orakel. Dabei klingt ihre Stimme vielleicht einen Hauch missbilligend, wobei man das bei dem kehligen Abyssal schwer sagen kann. Auch sie wirkt eher unbeeindruckt voin dem drohen, jedoch verziert kein Lächeln ihre Miene.
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Dabei ist ihre Körpersprache und auch ihr Gesichtsausdruck recht neutral, nach einigen Worten scheint sie das, was sie sagt, wieder vollkommen wertungsfrei vorzutragen.

Dann wendet sie den Blick zu Block und meint nur "Ich denke, er will auch wissen, welches Straßmaß ihm droht, und ob Kooperation jenes reduzieren kann."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 23.04.2011, 09:23:34
Block nickt Gillivane verstehend zu. "Er will sich also einen Deal aushandeln?", fragt er nochmal nach, wobei dies eher eine Feststellung ist. Dann wendet er sich an die Ermittler. "Ich kann zu dem jetzigen Zeitpunkt zwei Dinge nicht abschätzen. Erstens: Wie wichtig schätzt Ihr seine Informationen für Eure Ermittlungen ein? Zweitens: Welche Gefahr stellt dieses menschliche Exemplar für die Stadt und Ihre Bürger dar?", fragt er, und blickt dabei insbesondere Ghart und Bolbas an.

Unterdessen schaut der Wilde Gillivane etwas verblüfft an. Sein Mund steht leicht offen. Ein dünner Faden Blut hängt von seinem Kinn herab. Er scheint nachzudenken.
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Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 23.04.2011, 09:59:39
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Während sie spricht mustert Gillivane das Orakel nachdenklich und tippt mit einem Finger an ihren Stab. Wie seltsam, sein Volk konnte wohl wirklich keine großen Magier besitzen, wenn er einfachste Zauber als mächtiges Hexenwerk abtat... Zu Block gewandt, fügt sie hinzu. "Er wünscht, nach seiner Aussage, erst einmal zu erfahren, was mit ihm geschehen soll. Eine nachvollziehbare Frage, in meinen Augen. Übrigends will er, seinen Worten folgend, nicht hierbleiben, sondern zurück in die Dämonenöde. Wobei er natürlich auch lügen könnte."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 26.04.2011, 11:42:23
Ghart ist aufmerksam und hört sich die Worte von Gillivane und dem Orakel, auch wenn er die fremdländischen Sprachenparts nicht versteht, genaustens an. Der Zwerg setzt sich auf das Bett der Zelle und blickt die anderen Ermittler an. Gedanken rasen durch seinen Kopf. "Es würde mich nicht wundern, wenn sie diesem Wahnsinnigen die Flucht gewähren würden und wieder auf solch einen Firlefanz wie das Naturrecht verweisen..." Ghart versucht sorgsam abzuwägen, welcher seiner Gefährten sich in diese Laune stimmen ließe, auch wenn er davon ausgeht, dass Blocks Entscheidungs bereits stehen dürfte. "Wenn er unbedingt in die Heimat will, war er wohl kaum freiwillig hier. Dieser Ort wird ihm erst dann willkommen scheinen, wenn hier alles in seiner vermaledeiten Heimat aussieht. Vielleicht dauert es ihm jetzt zu lange, wo er uns nicht töten konnte." Der Zwerg blickt Gillivane mit ernstem Blick an. "Er hat einen der unseren an die Schwelle Dolurrhs getragen, er wird nicht in Ehren gehen, sein Austausch von Informationen ist weder eine mögliche Rehabilitation für ihn, noch ist er die einzige Chance, die wir haben." Der Einzahn wendet seinen Kopf zu Block und grault sich die inzwischen doch ordentlich verschmutzten und von Stordans Blut verklebten Bart. "Denn dieses Exemplar eines Menschen ist eine akute Gefahr für die Stadt. Wir befürchten, dass er im Interessenverbund oder meinetwegen nur der Knute des Drahtziehers dieser ganzen Fäulnisgeschichte steht." Ghart hebt mahnend seinen Zeigefinger und schaut zu jedem Gefährten. "Und selbst wenn er allen Willen verloren haben sollte, dieser Stadt den größtmöglichen Schaden zuzufügen, weil der Zauber oder seine Überzeugung ausgelaufen ist, wissen wir nicht über welche Kontakte oder über welche Reisemöglichkeiten er verfügt. Selbst wenn er nicht kämpfen will, reichen seine Erfahrungen im Kampf mit uns, um auch noch in seiner Heimat von gewisser Relevanz zu sein. Und diese Erfahrungen können gegen uns genutzt werden. Ebenso hat er Informationen über dieses Nest hier gesammelt, über die Wirkungsweise seiner Verteidiger, hat sicherlich einige Schwachpunkte und Stärken identifiziert. Alles Wissen, welches gegen uns genutzt werden wird. Und so leicht sollten wir unsere Leben nicht auf das Spiel setzen, weshalb er, meiner Meinung nach, zumindest so lange in Gewahrsam bleiben muss bis wir dieses Problem mit der Fäulnis gelöst haben!"

Der Blick der dicken Zwergen bleibt wieder auf der Gnomin haften. "Also, wir waren bei den Khyberfaulpilzen und seinem mysteriösen Auftraggeber." Ghart steht wieder auf und blickt das Orakel an. "Werkzeug höherer Mächte, verblendeter Fanatiker oder einfach nur ein lächerlicher Wurm, was bist du?"
"Werte Gnomin, übersetzt nicht meinen Wortschwall, sondern nur Blocks Entscheidung, was mit ihm passieren wird. Er wird in Gewahrsam bleiben, seine Kooperation lässt ihm höchstens die Hoffnung auf Rückkehr in seine Heimat in fernen Tagen, mehr nicht."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 26.04.2011, 13:18:35
Unruhig tippelt Scarlet von einem Fuß auf den anderen. Die ganze Befragung dauert ihr zu lange und darüber hinaus ärgert es sie, dass die Gefährten so unentschlossen auftreten, weshalb es sich der Wilde erlauben kann, trotz seiner prekären Situation, Forderungen zu stellen. Nein, sehr einschüchternd wirken sie wirklich nicht. Für einen Moment überlegt sie, ob sie zu ihm treten und ihm eine scheuern sollte, um die notwendige Ernsthaftigkeit in die Befragung zu bringen. Einzig der Block ist es, der sie zurückhält. "Nur nicht auffallen, Scarlet!", schelltet sie sich.

"Sagt ihm, es gehe nicht darum, was ihn bei Kooperation erwarte, sondern was ihn erwartet, wenn er sich gegen unsere Fragen sperrt. Und davon wäre ein Bad noch das Geringste. Sag' Ihm auch, dass wir Ihn hierbehalten, bis wir unsere Untersuchungen beendet haben, daher nutzt es ihm auch nicht, zu lügen. Wenn er mitspielt und wir die Sache auflösen können, kann er meinetwegen zurückkehren.", knurrt sie missmutig.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 26.04.2011, 22:45:23
Scarlet's Einwand lässt Dayn zustimmend Nicken: "Er wurde gefangengenommen und ist uns unterlegen, also sollte es selbst nach seiner verdrehten Logik klar sein, dass er keine Forderungen stellen kann. Wie Block schon sagte, er hat sich nun den Regeln unserer Gesellschaft zu unterwerfen und die Folgen seiner Verbrechen zu tragen. Wenn er uns mitteilt was wir wissen, wird sich Block vielleicht überzeugen lassen dass er nicht hängen wird."

Da Scarlet sich etwas unwohl zu fühlen scheint und es Dayn langsam zu dämmern beginnt wieso, stellt er sich so, dass sie nichtmehr im direkten Blick von Hauptmann Block steht. "Wir lassen unseren wilden Freund etwas in seiner Zelle schmoren und sollten seinen Kontaktmann namens Skib aufsuchen... er scheint sehr an seiner Freiheit zu hängen... vielleicht wird er gesprächiger wenn er etwas Zeit im einem abgeschlossenen Raum verbringen durfte."

Dayn wendet sich mit neutralem Gesicht an den Rest der Gruppe um ihre Reaktion auf seinen Vorschlag abzuwarten
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 26.04.2011, 23:17:14
"Ich stimme meinen Vorrednern zu, ausserdem ist abzuwarten ob Redril überhaupt überlebt, dann würde es nicht bei versuchtem Mord bleiben, sondern dann wäre es Mord und nach dem Code des Galifar, verlangt dies die Todesstrafe."

sagt Rendal harsch zu der Gnomin und in die Runde, den die Reaktion des Barbaren noch immer ärgert, dann geht er auf den Tisch mit den Gegenständen zu, um nicht mehr in die Fratze des Blonden starren zu müssen, frustiert schlägt er auf den Tisch.

"Bei den Dunklen Sechs, für wen hält er sich! Am Besten sagt ihr, wenn er nicht auspackt, dann werden wir gehen und er wird sein Tod baldigst finden."

bellt der Halbork über die Schultern zurück.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 27.04.2011, 10:39:33
Blocks funkelnde Augen wandern zu Rendal. „Dass in den Nationen, die ehemals Galifar genannt wurden, auf Mord automatisch eine Todesstrafe verhängt wird, ist mir neu, Sir d’Tharashk. Es sei denn, Ihr bezieht Euch auf Staaten wie Darguun, Droaam oder Lhazaar. Sofern ich für Aundair spreche, trifft Eure Aussage nicht zu“, stellt er nüchtern fest. „Auch wenn dies sicherlich eine gerechte Strafe wäre“, fügt er nach einigen Sekunden hinzu.

Dann schaut er den Rest der Gruppe an, Einen nach dem Anderen, und spricht langsam weiter. „Ich fasse zusammen: Das menschliche Geschöpf stellt eine Gefahr für die Stadt dar. Ferner sind seine Informationen nicht unmittelbar notwendig für die weiteren Ermittlungen?“, fragt er in die Runde. Dann erläutert er seine Schlussfolgerung. „Meister Dayn deutete an, dass die Ermittlungen die Spur auf einen gewissen Skib lenken. Und dass es sich um einen Verbrecher handelt, wurde von allen Anwesenden bis auf Euch, Gnomin, bestätigt. Sollten meine Annahmen der Wahrheit entsprechen, wird er hier bleiben, ohne Mittel, insbesondere ohne seine magischen Gegenstände, bis er zu Sinnen kommt.“ Block schaut die Helden an. Scheinbar erwartet er von einem der Anwesenden, dass er seine Auffassung bestätigt oder aber auch widerlegt. Dann schaut er zu Gillivane. „Das erwartet ihn also.“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 27.04.2011, 11:38:08
Bolbas hat die Diskussion aus seiner Position heraus eher ruhig mit verfolgt. Seit dem plötzlichen Tod von Stordan scheint das Gemüt des kleinen Halblings etwas getrübt. Die gnomische Magierin übersetzt fleißig und gehorsam und verhilft der Gruppe zu einem flüssigeren Gespräch.

Ob man ihr vielleicht doch trauen kann... oder sollte... ob wir eine Chance haben? Wirkliche Ergebnisse gab es jetzt bisher auch noch nicht... in Verwahrung behalten ist das Mindeste... die wollten nicht nur Rendal töten, die wollten uns alle umbringen... irgendwo besteht eine Brücke, die wir noch nicht kennen: so jedenfalls müssten wir mitten durch den Fluss schwimmen...

Bolbas` blumig-bildliche Gedanken verhelfen seinen sonst so erstarrten Gesichtszügen zu einem sanften Grinsen. Als sich dann so ziemlich alle Mitglieder der Ermittlergruppe zum weiteren Vorgehen geäußert haben, ergreift auch der Jorasco nach Blocks Zusammenfassung das Wort und sagt mit eher leiser Stimme:

"Und wenn wir ihn noch nach diesem Skib fragen? Oder habt ihr etwas in eurer Kartei Hauptmann Block?..."

Vielleicht kann ich Gillivane ein wenig unterstützen bei der Frage nach Skib...

Dann tritt der Halbling einen Schritt nach vorne und nickt Gillivane auffordernd freundlich zu:

"Gut tut ihr euren Übersetzerdienst, wahrlich! Und ja, dieser Mensch stellt eine Gefahr da... Hauptmann Block hat Recht - das ist es! Doch lasst uns etwas probieren, mir kam da eben eine Idee: Sagt ihm möglichst wörtlich bitte Folgendes, Gillivane: Wir haben eine weitere Frage an euch, hört bitte gut zu und denkt über euere Antwort genau nach, ihr habt die Worte aller gehört! Ihr habt vorhin einen gewissen Mann namens Skib erwähnt, was ist mit ihm, was wolltet ihr uns damit sagen? Und denkt daran, eure Situation kann sich nur verbessern! Nun verstehen wir euch, sprecht![1] - Das könnte vielleicht weiterhelfen, nicht, dass wir in einen Hinterhalt rennen, oder Skib gar nicht nützlich ist..."

Erwartungsvoll blickt er Gillivane an.
 1. Diplomatie 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg701525.html#msg701525)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 27.04.2011, 12:11:04
Block tut auf Bolbas Frage etwas, das aussieht wie ein Schulterzucken, doch die Eisenplatten, welche als massiver Schutz seinen Oberkörper zieren, bewegen sich eher ruckartig und mühseelig. "Nein", beantwortet er Bolbas Frage. Er scheut den Jorasco noch einige Sekunden an, ohne etwas zu sagen. Man kann sich nicht sicher sein, ob er auf eine Reaktion wartet oder aber nachdenkt. Dann fügt er hinzu: "Ich habe den Namen noch nie gehört, Sir."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 27.04.2011, 13:20:50
Gillivane blinzelt etwas, nachdem sie den Wortschwall der Ermittler verarbeitet hat und räuspert sich dann. Das würde dem Kerl sicherlich nicht gefallen. Außerdem weiss sie nicht, wie sie Bolbas' Worte übersetzen soll. Das Abyssische kennt keine solch komplexen Schachtelsätze, aber das Argument, dass die Situation sich nur bessern könnte, ist durchaus valide. Nachdem sich die Gnomin offenbar entschieden hat, wendet sie sich mit ruhiger Stimme zu dem Orakel. Dabei hält sie sich weiter distanziert, aber höflich, das alles scheint sie derzeit nicht wirklich zu berühren, obwohl man sehen kann, dass ihre Augen doch immer interessiert an den Lippen der Sprechenden hängen.

Abyssal (Anzeigen)
[1]
 1. Diplomatie: 15
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 27.04.2011, 14:35:52
Das Orakel nickt ruckartig mit dem Kopf - es ist eine hässliche Bewegung, und scheint nichts mit dem Nicken zu tun haben, was die Ermittler von hiesigen kulturkreisen als bejahende Geste kennen, es muss eine Art von Körpersprache sein, die eher aus abgelegenen Gebieten der Dämonenebene stammt. Dann beginnt der Wilde wieder mit seiner zischen Stimme auf der grausig klingenden Dämonensprache zu sprechen.

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 1. Unübersetzbares Wort für eine Person, die etwas erschafft oder zerstrt und sich dafür verantwortlich zeigt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 27.04.2011, 15:07:49
Gillivane nickt langsam und wendet den Blick wieder zu den "Ermittlern", meint dann gelassen.

"Er weigert sich standhaft, weitere Informationen für etwas anderes als seine Freilassung zu nennen. Außerdem äußerte er seine Zweifel, dass Skib wirklich die treibende Kraft hinter den Geschehnissen ist, die derzeit unter anderem wohl euch betreffen. Er ist seine Kontaktperson in dieser Stadt, und nach seinen Worten vermutlich von euch auffindbar.

Die nickende Geste war übrigends ein angedeutetes Zustoßen mit Hörnern, was untermalen soll, dass er darauf besteht, auf seinem Standpunkt zu verharren. In etwa vergleichbar mit dem Verschränken von Armen der Menschen, was sich für Dämonen öfters nicht empfiehlt, da sie dornenbewehrte Arme haben."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 27.04.2011, 17:06:51
Ghart hat kein wirkliches Interesse mehr an diesem Gespräch und da es durch die Weigerung des Barbaren, mehr preiszugeben, sowieso zu scheitern scheint und der Zwerg vor Müdigkeit nicht in der Laune ist, auseinanderhalten zu wollen, was der Blondschopf selbst blockiert und wo vielleicht die Lust, das Vertrauen und die Kompetenz der Gnomin endet. "Dann lasst ihn hier verrotten oder sauber werden oder wie man es auch immer bei ihm nennen will.", sagt der Zwerg stoisch und kurz angebunden und wendet sich bereits zum Ausgang, lehnt sich dort jedoch an die Tür. Er wird nicht vergessen, die Gnomin zu bezahlen, aber er deutet mit lautem Gähnen seine Langeweile an und seine mangelnde Bereitschaft sich noch länger mit der Befragung zu beschäftigen. Ihn stört der Einsatz eines Vermittlers, es gibt dem Zwergen das Gefühl angewiesen zu sein, auf etwas und jemanden, wobei beides bedeutungslos sein könnte. Und er könnte die Aussage der Gnomin nicht einmal verifizieren oder falsifizieren, weshalb Ghart auch vorerst Skib suchen will, um zu schauen, ob immerhin ein paar Aussagen des Orakels stimmen. Gähnend grunzt Ghart. "Lass' los." Dabei zwirbelt er sich im Bart rum und streicht gelangweilt und durstig über seine Plauze.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 28.04.2011, 14:16:01
Hmm... Block weiß also nichts über diesen Skib, aber Scarlet hat in doch in diesem Büchlein gelesen... vielleicht steht da ja eigentlich noch mehr drin... Vielleicht sollten wir dann oben, bevor wir zu der Oper gehen und diesem Skib einen Besuch abstatten noch einmal genau nachschauen...

Nachdem Block Bolbas geantwortet hat bedankt sich der Jorasco-Halbling höflich und wendet sich wieder seinen Gefährten zu. Gillivane hat inzwischen die Übersetzung vorgenommen und ihnen allen die Antwort des Orakels mitgeteilt. Bolbas jedoch kann das Verharren auf den Standpunkt nicht ganz begreifen, versteht der Blonde den nicht in was für einer Situation er steckt?

"Die Götter mögen wissen, was man diesem Manne angetan hat, dass er so geworden ist. Ich glaube er versteht immer noch nicht, dass er sich so seine Freiheit sicherlich nicht erkämpfen wird... Beim gesamten Pantheon - er wollte uns töten! Ghart hat recht, wir sollten Skib besuchen: mal schauen was der Wahrheitsgehalt so zeigt..."

Ernüchtert blickt Bolbas kurz nocheinmal den Blonden auf dem Stuhl an.

So jedenfalls stimmst du weder uns noch die guten Götter gnädig... doch sollten wir ihn hier behalten... er hat uns noch nicht alles gesagt, was er weiß... da bin ich mir sicher...

Zu Gillivane geneigt spricht der Halbling:

"Habt Dank Gillivane, eure Übersetzung habt ihr gut getan, aber bei diesem Typen hier - man weiß nie, er könnte uns jederzeit belügen und ich glaube wirklich, dass wir so nicht weiterkommen. Aber da könnt ihr ja nichts dafür."

Der Halbling kratzt sich kurz am Kopf und dreht sich dann zum Rest seiner Gefährten:

"Hat von euch noch jemand eine gute Frage an den Blonden?..."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 28.04.2011, 16:09:17
Da weder die Helden und Block, noch das Orakel bereit zu sein scheinen, von ihrem Standpunkt abzuweichen und ihrem Gegenüber Zugeständnisse zu machen, verläuft sich die Befragung im Sand und die Ermittler beschließen, den Wilden vorerst hier versauern zu lassen – vielleicht würde seine Zunge ja zu einem späteren Zeitpunkt lockerer sitzen.

Der Hauptmann greift nach den Ringen und dem Amulett des Orakels, überprüft seine Fesseln und deutet dann auf die Zellentür. Dann wartet Block, bis jeder der Ermittler die Zelle verlassen hat, knallt die Gittertür zu und schließt das massive Schloss dreifach zu. Das Orakel hat mittlerweile sein Gesicht vor Ekel und Abscheu verzogen und sich von den Ermittlern abgewandt. Es sieht erbärmlich aus in seinem neuen, fensterlosen Zuhause. Immer noch ist sein Körper von zahlreichen Wunden und Stichen geschunden, doch Bolbas schätzt den zustand nicht mehr als lebensbedrohlich ein. „Ihr bekommt eine Euren fleischlichen Nöten entsprechende Malzeit“, sagt Block nüchtern. „Wann genau kann ich nicht sagen“, fügt er hinzu, bevor er auch die Zugangstür zu dem Trakt zuschlägt.
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 Sally schaut Pavel mit großen Augen an. „Ein Mord? Noch mehr Tote? Bei der Silbernen Flamme! Das...das darf doch nicht wahr sein! Wie ist Euer Name, werter Herr?“, fragt sie – natürlich, offensichtlich ist sie Anhängerin der Silbernen Flamme und somit nicht vertraut mit den örtlichen Priestern der Göttlichen Heerschar. Sofort springt sie auf, doch dann hält sie inne. „Seid Ihr Euch sicher?“, fragt sie nervös. „Lady d’Medani tot, Sir d’Medani entführt. Spötterkind, das ist kein guter Tag für die Drachenmalhäuser im Garten, nein. Ähm...nun...ähm...“, stottert sie aufgeregt vor sich hin, während Pavel bemerkt, dass sie scheinbar alleine in der Wache ist. „Hauptmann Block ist im Zellentrakt und sagte, er will nicht gestört werden. Ein Verhör. Ich...ich kann Euch nur anbieten, hier zu warten, bis er kommt“, sagt sie verlegen. „Ich...ich habe keinen Schlüssel für die Tür!“, erklärt sie schamhaft und zeigt auf eine massive Tür am Ende des Raumes. Doch...Olladra muss Pavel gnädig sein, denn just in diesem Augenblicke öffnet sie sich und der Hauptmann stapft mit donnerndem Schritt hinaus – inklusive einer bunten Truppe, scheinbar Abenteurer. Ein schmutziger Zwerg, ein edel gekleideter Halbling, ein Menschenmädchen, eine Gnomin, ein ruppig aussehender Halbork sowie wie ein junger Mann, welcher wie ein Handwerker aussieht. Blocks leuchtend Augen fixieren sofort den Aureonpriester, als hätte er ihn als ein ungewohntes Subjekt im Raum erkannt. „Was ist hier los?“, fragt er fordernd, gar etwas gestresst. „Und...und wer seid Ihr?“, fragt er, an Pavel gewandt, wobei er etwas irritiert den Eidolon von oben bis unten betrachtet.
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Als die Helden den Aufstieg ins Erdgeschoss und somit den Eingangsbereich der Stadtwache hinter sich haben und Block auch die letzte Tür aufgeschlossen hat, werden sie zu ihrer Überraschung (falls irgendjemand von ihnen noch wirklich überrascht werden kann) bereits empfangen. Sally, die Sekretärin, zeigt auf sie, und ein Menschenmann schaut zu ihnen herüber. Hinter ihm steht ein anderes Wesen, es scheint nicht von dieser Ebene zu stammen, sie sieht aus wie ein Engel, mit heller Haut und Federflügeln, und sie trägt ein weißes Kleid. Beide, sowohl der Mann als auch das Wesen, tragen eine dunkelblaue Rune auf ihrer Stirn.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 28.04.2011, 16:46:57
Auf ihre Frage und Aussagen hin antwortet Pavel Sally: "Ich bin Pavel Bersk und neben mir steht meine Begleiterin Casila. Ich bin mir sicher, dass diese beiden Verbrechen passiert sind, ich konnte mir den Tatort ja etwas genauer anschauen. Wenn Ihr meint, dann werde ich erst mal warten." Doch als Pavel das gesagt hat, geht auch schon die Tür auf und Hauptmann Block kommt- anscheinend- mit ein paar Abenteurern hervor.

Blocks Worten entgegnet Pavel folgendes: "Guten Abend, Hauptmann Block! Mein Name ist Pavel Bersk, arkaner Priester des Aureon." Dieses Mal ist Casila schneller und stellt sich selbst vor, bevor Pavel das tun konnte: "Und ich bin Casila, ein Engelseidolon von Pavel von der Ebene Syrania." Pavel nickt nur kurz und erzählt dann- in Eile wirkend- folgendes : "Es ist ein Mord und eine Entführung in der Medani-Enklave passiert. Lady Shesara d'Medani ist tot und Sir Hamwyn d'Medani ist wohl entführt worden. Sir Hamwyn d'Medani ist ein guter Bekannter von mir und er muss unbedingt gerettet, hoffentlich kann ihm überhaupt noch geholfen werden; wer weiß, was mit ihm momentan geschieht. Die Täter sind wahrscheinlich mit ihm in die Katakomben unauffällig heruntergegangen. Ich kann Euch den Tatort zeigen. Alles dort in der Medani-Enklave ist verwüstet und es riecht nach Fäulnis. Offenbar haben die Täter dort nach etwas gesucht oder es waren sehr wilde Personen oder Wesen, die dort gewütet haben in der Medani-Enklave. Die Stadtwache muss schnell handeln, aber ich möchte gerne bei den Untersuchungen dabei sein, wenn es möglich ist."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 29.04.2011, 14:55:13
Gillivane nickt Pavel mit einem sachten, aber freundlichen Lächeln zu, ebenso seinem Eidolon. Jenes spricht sie zuerst an, auch wenn ihre Sprache dieses mal einen melodischen, sanften Klang hervor trägt, der in krassestem Gegensatz zu dem krächzenden Abyssisch steht.

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Dann erst wendet sie sich wieder zu Pavel und räuspert sich etwas. "Und euch ebenso zum Gruße, Herr Bersk. Ich glaube, wir sind einander schon im Tempel begegnet, kann das sein? Fäulnisgeruch schon wieder? Nun, ich kann mich irren, aber ich glaube, die Herren, die ich hier begleite, werden sich dafür interessieren. So auch ich, denn wir sind diesem Fäulnisgeruch vor kurzem begegnet, in Begleitung eines weiteren Todesfalls. Hinter der Sache scheint einiges zu stecken. Wenn es eilt, so führt uns bitte zu jenem Tatort... Auch wenn ich nicht vorgreifen möchte, und die Herren hier vielleicht anderer Meinung sind." Als sie das sagt, sieht sie dabei zu Ghart und den anderen, die ihr, wie sie gerade daran denkt, immer noch etwas für ihre Übersetzertätigkeit schulden. "Herr Ghart, wäret ihr einverstanden, mich als Vergütung für meine Hilfe als Dolmetscherin euch in eurer Untersuchung dieser Fäulnis zu begleiten? Ich kann euch versichern, dass ich euch nicht zur Last fallen werde, aber diese Sache erweckt mein Interesse, und außerdem habe ich derzeit nichts wichtigeres zu tun."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 29.04.2011, 22:42:16
Rendal ist von dem Verhör sichtlich enttäuscht, er sieht niedergeschlagen und angesäuert aus. Gharts Meinung der Barbar solle im Gefängnis verrotten, bejaht der Finder mit einem hastigen Nicken, während Bolbas Vortrag genau das bestätigt, was offensichtlich ist, sie würden nichts erreichen, zumindest nicht ohne dem Barbaren aus der Reserve zu locken. Schweigsam folgt er dem Hauptmann und überlegt, dass er nun ein Bad bitter nötig hat, wenigstens ist der Halbork den Gestank los geworden.
Der Mann der den Mord beschreibt mustert er kurz und nun beginnt Rendal zu verstehen, warum die Ermittler so frustriert sind und wieder ein neuer Fall der mit Fäulnis zu tun hat, ohne das es einen offensichtlichen  Zusammenhang gibt.

"Ich kann den Zwerg so langsam verstehen und auch den Rest...was denen innerhalb eines Tages so passiert...selbst schuld, wenn sie dem Gesetze Galifars nicht mehr folgen...selbst in Sharn kommt so was mal vor...zumindest wenn es genug Zeugen gab."

"Nun werte Herren und Damen, sollten wir nun uns einen neuen Tatort anschauen oder wollen wir diesem Skib aufsuchen?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 29.04.2011, 23:50:22
"Shesara ist tot?" entfährt es Dayn und sein Blick sucht den Gharts. Auch wenn es klar war, dass die Ermittler selbst Ziel dieser grauen Eminenz geworden sind, so schockiert es den Magieschmied sehr, wie leicht es anscheinend gelungen ist die Medani innerhalb der eigenen Enklave zu finden und zu töten.
Unwillkürlich muss Dayn an Remus denken, welcher sich auch von den Ermittlungen zurückgezogen hat. Liegt er nun auch tot in irgendeinem Graben?

Dayn wendet sich nun Pavel zu und verneigt sich höflich: "Verzeiht meine Reaktion, aber ich war für eine kurze Zeit ein Gefährte von Herrin Medani und ich habe sie als eine angenehme Person empfunden und ihr Tod ist sicher ein Verlust für das Drachenmal-Haus".

Was sollten sie nun tun? Erst diesen Skib aufsuchen oder Shesara's Leichnam auf etwaige Spuren zuerst untersuchen? Vielleicht finden sie möglicherweise auch die entführte Person bei Skib, oder er kann auskunft darüber geben wo sich die Entführer verstecken könnten. Dayn wartet aber zuerst auf die Reaktion der restlichen Ermittler, denn unschlüssigkeit kann sich die Gruppe nun wirklich nichtmehr leisten.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 30.04.2011, 00:01:54
Casila antwortet Gillivane noch, bevor Pavel weiter spricht:
Celestial (Anzeigen)

Dann entgegnet Pavel den anderen gegenüber und vorallem zu Anfang eben Gillivane: "Entschuldigt, dass Euch nicht sofort erkannt habe. Es muss an der Aufregung liegen. Natürlich sind wir uns schon mal im Tempel begegnet und ich lade Euch herzlich ein mich dort wieder zu besuchen. Aber zunächst muss so schnell wie möglich dieser Mordfall und die Entführung aufgeklärt werden. Es scheint etwas ernstes im Gange zu sein, wovon das Schicksal von Sayandras Garten abhängen könnte. An den Wänden stand in blutroter Farbe folgendes in der Enklave:
'Es ist hier', 'Wir werden ihnen nicht entkommen' und 'Der Garten wird untergehen'. Vermutlich hat das Sir Hamwyn d’Medani hingeschrieben. Ich hätte seine Warnung aus der Vergangenheit nicht so leicht abtun sollen und jetzt mache ich mir große Sorgen um ihn. Ob mit 'es' eine Art Monster gemeint sein könnte, dass aus den Katakomben unter der Stadt kam? Nun, ich bin mir da nicht ganz sicher, aber hoffentlich wird das noch aufzuklären sein, was mit diesen Sprüchen an der Wand genau gemeint war. Kann ich mit der Hilfe der Stadtwache rechnen, Hauptmann Block? Diese Leute hier sind offenbar so etwas wie Abenteurer, wenn ich raten müsste. Ich bin mir nicht sicher, ob sie mir auch alle helfen wollen, aber ich wäre für jede Hilfe dankbar, die ich kriegen kann.

Und darf ich fragen, wer genau dieser Skib sein soll?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 30.04.2011, 00:30:51
Nachdem Bolbas zusammen mit den anderen Ermittlern und Hauptmann Block das Verhör vorerst abgebrochen hat und nach oben geht schießen ihm allerhand Gedanken durch den Kopf.

Jetzt also zu Skib... diese Operngeschichte... ganz schön verwirrend... so langsam wird es wohl dunkel werden - viel wird heute nicht mehr gehen... und meine Füße tun mir auch schon kräftig weh... sapperlot, dass diese Menschen doch alle hier mit ihren großen Schritten immer so vorlegen...

Mit einem kurzen Grinsen blickt er zu Ghart hinüber, der ebenso die Treppe nach oben stapft.

Nun, er hat ja wohl jetzt wenigstens das bekommen was er wollte: Ruhe vom Verhör... wirklich etwas gebracht hat es uns ja nicht... trotz dieser gnomischen Übersetzerin... sicherlich: Gut hat sie ihren Dienst getan soweit ich das beurteilen mag - doch...

Da sind die Ermittler auch schon alle oben angekommen und durchschreiten gemeinsam die Tür ins Amtszimmer - ein Neuankömmling und eine Engelsgestalt - Bolbas hat während seiner Ausbildung schon von solchen Wesen gehört - ein Eidolon also, bisher hatte er aber noch nie eines dieser Wesen in greifbarer Nähe vor sich gesehen. Erstaunt blickt Bolbas von seinen Grübeleien auf, als der Mann, der sich als Pavel vorstellt beginnt von einem weiteren Mord zu berichten und noch dazu im Zusammenhang mit einem Fäulnisgeruch.

Klar doch... ich sage, ich denke es zumindest schon die ganze Zeit... doch wer ist das und kann man ihm... nun er hat grade einen Mord entdeckt und meldet ihn sachgemäß bittet um Hilfe und... Rendal haben wir bei einem mehr oder weniger Einbruch überrascht... ich denke, jawoll, weiteres Zögern würde uns wohl unnötig schaden... ihr guten Götter, seid uns also dieses Mal gnädig und lasst das Gute keimen in diesem Manne, auf das eine mögliche Zusammenarbeit, den die sehe ich schon kommen Früchte trage und keine Fäulnis hervorbringe... Fäulnis und Verrat...

Bolbas` Blick verfinstert sich kurz, doch dann lauscht er angestrengt den weiteren Ausführungen seiner Kollegen und auch Pavel setzt ein weiteres Mal an, um sich zu erklären.

Ein ehemaliges Mitglied dieser Ermittlergruppe also? Vielleicht bei diesem Karawanenüberfall dabei?... Falls wir irgendwann einmal einen ruhigen Ort und ein gemütliches Plätzchen finden sollte ich Dayn einmal danach fragen...

Sorgenerfüllt blickt der Jorasco jetzt auf und tritt einen Schritt nach vorne, verneigt sich kurz und beginnt dann mit höflicher, aber dennoch knapper Stimme zu sprechen:

"Hoch erfreut - mein Name ist Bolbas d`Jorasco und ich bin Heiler in der örtlichen Enklave - im Falle eines Mordes gibt es natürlich nichts mehr zu heilen... Aber auch wir als Gruppe sind im Moment damit beauftragt und beschäftigt uns einigen sonderbaren Vorfällen in Sayandras Garten helfen zu nähern. Es sei also Folgendes, hört alle zu: Ich denke, dass dieser neue Fall ebenso einer Untersuchung von uns bedarf, doch vorerst sollten wir uns Skib nähern - dieser Verbrecher, wie wir schon wissen scheint mir der nächste und wichtigste Ansatzpunkt für unsere Hauptaufgabe!"

Ein wenig tadelnd blickt er in Richtung Gillivane:

"Falls ihr uns begleiten wollt könnt ihr es von mir aus gerne tun - aber seht es nicht als Gegenleistung euch Tod und Teufel in den Weg stellen zu dürfen - doch gewiss, die Götter schützen uns, folgt uns somit, wenn ihr wollt, oder Ghart, was meinst du dazu?"

Bolbas möchte den Gnom auf keinen Fall übergehen oder ihm gar das Wort stehlen. Dann blickt er wieder zu Pavel:

"Noch kann ich euch leider nicht mehr darüber sagen, wer Skib ist, da wir uns selbst noch nicht so gut auskennen, doch so ihr Hilfe von Block und uns wollt, wäre es wohl gut, ihr würdet uns einstweilen kurz begleiten, sodenn wir zu eurem Tatort hinübergehen können, was haltet ihr davon? Und nebenbei - ich kann euch verraten, dass ich schon eine Vermutung habe, was für Wilde bei euch gewütet haben könnten!"

Schmunzelnd blickt er in Richtung Rendal - den Angriff der Barbaren aus der Dämoneneinöde würde Bolbas wohl nicht so schnell vergessen.

In die große Runde fügt Bolbas noch kurz hinzu:

"Nun, für Hilfe dankbar sein, das kennen wir schon - doch ich bin immer noch der Meinung, dass hinter alledem etwas Größeres steckt und wir uns auf unsere ursprünglichen Spuren verlassen sollten - auch Professor Krocho erwartet uns - Eile ist angebracht!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 30.04.2011, 11:01:01
Ghart schwitzt schon wieder, auch wenn ihm sein Rücken nicht mehr so schmerzt wie noch vor dem Verhör. Aber er fühlt sich schlichtweg ermattet und eigentlich nicht mehr in der Laune, noch viele Worte zu verlieren. Er würde sich am liebsten an einen Tresen setzen und viel, viel Bier in sich hineinschütten. Er wischt sich durch die Augen und lehnt sich an die Wand und merkt nach den Worten seiner Gefährten nur an. "Na, ein weiteres Opfer der Fäulnismaschine mit seinem liebestollem Trugbild[1]. Willkommen im Dreck, Aureonpfaffe." Ghart salutiert halbherzig mit seiner verdreckten, rechten Hand und rülpst kräftig. "Bin Ghart. Und ich fürchte, wenn du so viel über die Faulheit bisher weißt, wenn gleich es wenig ist, kommst gar nicht daran vorbei, uns zu helfen." Der Zwerg blickt mit einem zahnlosen Lächeln, welches nicht wirklich erfreut ist, zu Gillivane. "Gilt' auch für euch, Gnomin."

Ghart stößt sich einen Schritt von der Wand ab und blickt zwischen seinen neuen Gefährten hin und her. "Will keinem unnötig Angst machen, aber dieser Zwerg hier, hat schon mehrfach davor gewarnt, dass jeder seine eigenen Wege verfolge, weil darauf fast sicher der Tod folgt. Shesara, sie hätte eine Ermittlung nur unter ihre Federführung geduldet. Sie hat auf die Fähigkeit der Medani verwiesen, musste sich dann absetzen in die Enklave und jetzt ist die Enklave verwüstet, Shesara zerschlagen und der Herr des Hauses entführt. Stordan Orien hat gemeint, dass er auch alleine sich Kleinstermittlungen, wenn es auch nur die Untersuchung einer verfaulten Pflanze an einem Abgrund war, hingeben müsste: tot. Remus streift alleine durch die Gegend, weil er dies hier nicht mehr ertragen könne. Er wird sicher auch sterben, wenn wir ihm nicht vorher zufällig begegnen. Wir sind mit noch mehr gereist. Korig, der Gehilfe von Shesara, aber er könnte Glück haben, wenn er diesen Ort zeitig verlassen hat. Faust, ein Mönch aus dem Schnapskloster hier, hat sich vielleicht rechtzeitig getrennt, um in Gefahr zu geraten, denn er hat nur einen Mordfall im Zug mitbekommen, aber lieber seinen Wein verteidigt. "Ich hätte mich dazustellen sollen..." Und auch wir, die wir gemeinsam reisen, sind angegriffen worden, mehrmals." Ghart zeigt mit seiner schwieligen, linken Hand auf Rendal. "Und, so merkwürdig die Umstände unseres Treffens auch waren, wären diese fauligen Bastarde auf Rendal gestoßen, hätten sie ihn auch zerrissen. Ja, selbst obwohl wir ihn trafen und gemeinsam kämpfen konnten, haben wir einen weiteren Gefährten verloren."
Der Zwerg entblößt seinen einen Zahn in missmutiger Art und seufzt dann. "Was ich euch sagen will." Er blickt zu Pavel und Gillivane. "Ihr wählt ein Weg voller Fäulnis, Verderben, Tod und Leid. Mit euren Feinden könnt ihr kaum sprechen, weil sie wahnsinnig oder fanatisch sind. In dieser Stadt laufen noch Verräter herum, Täter, Attentäter und vielleicht tickt bereits die Zeit herunter. Vielleicht haben wir eine Chance, vielleicht auch nicht. Aber wenn ihr mit eurem Wissen alleine reisen wollt, werdet ihr mit ziemlicher Sicherheit bald sterben und wir auch."
Für Ghart ist es seine Art und Weise darauf aufmerksam zu machen, dass er sich über Verstärkung nicht ärgern wird. Obwohl, vielleicht wird er sich darüber ärgern, aber er wird sie nicht abschlagen.

"Shesara ist also tot. Mhm. Schade. Sie wirkte gar nicht so dumm, wie sie sprach." Ghart mustert Pavel mit ausdrucksloser Miene, während der Zwerg von seinem unsichtbaren Begleiter, diesem Gestand aus Schweiß und Alkohol, umarmt wird. Bevor es zu einer Diskussion über das Vorgehen kommt, erklärt der Zwerg sich weiter. "Wir sollten Skib aufsuchen. Oder weißt du zu einhundertzehn Prozent, wo sich dein entführter Freund aufhält? Wenn nicht, Skib ist der Kontakt eines fauligen Attentäters gewesen, und vielleicht kann er uns mehr erzählen. Wir sind schonmal, während einer Reise mit einer Karawane in den Garten, angegriffen worden, weil es Hinweise eines Verräters auf uns gab. Ich habe das Gefühl, dass Skib ein kleiner, dicker Mann mit wenigen Haaren ist. Wenn ja, sind wir ein ganzes Stück weiter. Wenn nicht, finden wir bei Skib bestimmt mehr Hinweise darauf, wo dein Freund ist. Außerdem können wir so noch ein paar Dinge überprüfen und endlich aufhören nur fixen Ideen hinterherzulaufen."
Der Zwerg verschränkt die Arme und blickt zu Gillivane und Pavel. "Wie ich schon sagte. Willkommen im Dreck."
 1. Eidolon ist griechisch für Trugbild, Spiegelbild oder eben Gespenst
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 30.04.2011, 11:38:03
Missmutig stiefelt die Scarlet die Verliestreppen herauf und hängt ärgerlich ihren Gedanken nach. "Na hervorragend! Das hat sich ja richtig gelohnt, den Wicht zu verhören! Reine Zeitverschwendung, wenn man mich fragt. Soll er doch in seiner Zelle versauern. Irgendwann wird er schon den Mund aufmachen." Doch trotzdem plagt sie ihr Gewissen. Mochte der Barbar sie angegriffen haben, so war es schließlich ein willenloser Scherge gewesen, der nun einfach nur nach Hause zurückkehren wollte. "Nach Hause...", murmelt sie gedankenverloren. Sie erinnert sich daran, dass er verwundet war. "Verdammt! Ob Attentäter oder nicht, es ist nicht recht, dass er da unten Schmerzen leidet! Wir wären nicht besser als er! Ich werde Bolbas bitten, dass er ihn verarztet!", nimmt sie sich vor.

Doch dazu kommt es nicht, denn oben angekommen werden sie bereits erwartet. Die Sekretärin und ein Mann - doch sofort hält die celestische Himmelsgesandte Ihren Blick gefangen. "Wie wunder-, wunderschön!", geht ihr durch den Sinn.

Zunächst ist Scarlet zu überwältigt von der engelhaften Erscheinung des Eidolons, als dass sie an dem Gespräch teilnehmen will. Sofort kommen Ihr die vielen Geschichten und Märchen in den Sinn, die ihr das Hausmädchen Roswitha erzählte. Oftmals waren es Geschichten um den Kampf zwischen Gut und Böse, die von einem unbedeutenden Bub' oder Madel entschieden wurden, der oder die zufällig in ein Abenteuer stolperten. Nicht zu sagen, dass sich Scarlet ebenso fühlt. Obgleich ihr Ärger und ihr Tatendrang groß sind, kann sie sich nicht des Eindrucks erwehren, in etwas gestolpert zu sein, dass ihre Kräfte bei weitem übersteigt. Ist sie ehrlich, so muss sie zugeben, dass sie bis jetzt im Trüben gefischt hatten und es stets so war, dass der Feind sie gefunden hatte - und nicht andersrum.

Doch die Engelsfrau flösst ihr wiederum neuen Mut ein. "Wer seid Ihr und was macht Ihr hier auf Erden?", stammelt sie, noch immer um Fassung ringend.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 30.04.2011, 15:26:28
"Nun - worauf warten wir dann noch? Ich denke es gibt keine weiteren Einwände und außerdem möchte ich für meinen Teil irgendwann auch einmal in mein Bett und etwas ausruhen! Der Tag hat mich doch ziemlich geschafft bisher und wer weiß schon, was uns Morgen erst erwartet?..."

Missmutig fast schon drängelnd blickt Bolbas in die Runde und erneut wirkt er ein wenig nervös und aufgebracht.

Ghart hat Recht... der Dreck ist allgegenwärtig und wir müssen uns eilen, dass diese Verräter und Attentäter sich nicht noch besser ausbreiten und vorbereiten können...

Dann blickt der Jorasco, nachdem er seinen Rucksack etwas festgezogen hat, ganz als ob er zum Abmarsch bereit wäre, seine restlichen Gefährten an und spricht mit ruhiger und klarer Stimme:

"Ghart, du sprichst Recht, nicht alles, aber vieles von dem was du sagst ist richtig und bedarf der sofortigen Behandlung, um das mal so auszudrücken! Dayn, Rendal und ihr alle, was meint ihr dazu?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 30.04.2011, 23:39:42
"Nun Herr Jorasco, unser gemeinsamer zwergischer Freund spricht die Wahrheit, kompromisslos und unverblümt. Ich bin also auch bereit diesen Skib zu schnappen, vielleicht bekommen wir aus dem etwas heraus. Ach ja und lasst uns nicht auf die nächste Tragödie warten. Macht euch bereit eventuell in einen Hinterhalt zu stoßen, der Feind ist uns noch immer ein paar Schritte voraus. Genug der Worte!"

Rendal packt auch den Rucksack auf seinen Rücken, überprüft die Halterung von Streitaxt und Parierschild, um dann seinen Bogen zumindest schon mal so bereit zu machen, dass er ihn schnell spannen kann. Als diese Inspektion gemacht ist, schreitet er zur Tür.

"Ich hoffe wir tappen in keine Falle...ich hoffe wir stoßen auf keinen Wiederstand...sondern erwischen diesen Skib mit heruntergelassenen Hosen!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 01.05.2011, 19:03:49
Casila antwortet Scarlet auf ihre Frage hin: "Ich bin ein Engel mit Namen Casila- wie ich schon gesagt habe- und bin da um Pavel nach besten Kräften zu unterstützen. Er hat mich gerufen, weil er mich gebraucht hat, also folgte ich seinem Ruf."

Pavel sagt dann zu den anderen: "Ich weiß zwar nicht, wer genau dieser Skib ist, aber wenn Ihr sagt, er könnte womöglich wissen, wo mein entführter Freund ist, dann will ich nach diesem Strohhalm greifen. Außerdem scheint Sir Hamwyn d’Medani vermutet zu haben, dass der ganze Garten in Gefahr ist. Es steckt wohl mehr dahinter und vielleicht hängen unsere Schicksale ja tatsächlich irgendwie zusammen. Ich werde Euch ab sofort begleiten, aber ich hoffe, dass die Sache mit Skib schnell geklärt ist und wir gemeinsam zum Tatort gehen können."

"Ich hoffe, es macht Euch nichts, wenn ich mit den anderen Personen hier diesen Fall untersuche, Hauptmann Block. Ich weiß auch gar nicht wieviel Leute Ihr entbehren könntet und die Gefahr könnte groß sein."


Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 01.05.2011, 20:16:03
Die Antwort des Eidolons erstaunt Scarlet noch viel mehr. "Was müsst Ihr für ein heiliger Mann sein, dass Ihr über Engel zu gebieten vermögt? Seid Ihr ein Bote des Himmels? Haben sich die Götter selbst den Seuchenbringern angenommen?" Schnell fasst sich Scarlet mit drei Fingern an die Stirn, eine religiöse Geste aus ihrem sorgsam versteckten Fundus von Volksfrömmigkeit.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 01.05.2011, 21:04:22
Pavel antwortet Scarlet: "Ich würde mich selbst eher als einen bescheidenen Diener Aureons bezeichnen. Seiner arkane Kraft erlaubt es mir einen Engel zu beschwören und ich bin ihm dankbar dafür und zu seinem arkanen Priester geworden. Casilas Anwesenheit war immer eine große Hilfe für mich und ich schätze ihre Anwesenheit sehr. Aber ich denke, es kränkt Casila nicht, wenn ich offen und ehrlich sage, dass es wohl noch mächtigere Engel auf der Ebene Syrania gibt; doch es war eben Casila, die meinen Ruf als Engel erhörte und die ich herbeibeschwören konnte. Um so stärker meine arkane Verbindung zur Ebene Syrania wird, um so stärker kann Casila auf unserer Ebene werden."

Casila pflichtet Pavel dem bei, was er gesagt hat: "Auf Syrania gibt es noch viel Mächtigere meiner Art, da hat Pavel recht. Doch ich war es die dem Ruf eines gutherzigen Aureon-Gläubigem gefolgt bin und seit dem an seiner Seite stehe."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 01.05.2011, 21:30:47
Block nimmt das Gespräch zwischen den Ermittlern wortlos zur Kenntnis. Im Gegensatz zu Sally, die beide Hände vor ihren Mund geschlagen hat, sind ihm keine Emotionen abzugewinnen, er scheint damit beschäftigt, alle Informationen aufzunehmen und zu kombinieren. Erst nach einigen Momenten – die Ermittler haben das weitere Vorgehen schon abgestimmt – meldet er sich zu Wort. „Ich stimme Euch zu. Geht und findet diesen Skib. Ich werde unterdessen den Tatort sichern und den Leichnam in das Leichenhaus schaffen“, sagt er zustimmend. Er geht zu einem Schrank auf der anderen Seite des Raumes und beginnt, seine Ausrüstung fertig zu machen. „Viele meiner Männer sind in der Stadt unterwegs, hauptsächlich auf dem Markt. Diebstähle. Ich werde mit zwei Wachen die Enklave untersuchen und abriegeln. Wir sollten uns hier wieder treffen, sobald Ihr Skib ausfindig gemacht habt. Stimmt Ihr mit mir überein?“

Sofern keiner der Helden einen Einwand hat, verabschiedet sich Block und macht sich auf, zwei seiner Männer abzuholen und ihn die Enklave aufzubrechen. Sally bleibt in der Wache zurück, um die Stellung zu halten und weiteren Papierkram zu erledigen. Und die Ermittler machen sich auf, um nach Skib zu suchen. Zwar wissen sie, dass er in der Oper arbeitet und häufig in deren Katakomben haust, gehen sie auf Nummer sicher und hören sich erneut um. Scarlet nutzt ihre Reize und ihr Straßenwissen und findet schnell das „Basson“, eine kleine Kneipe in Rotstein, in der sich viele Künstler und Musiker herumtreiben. Während sie sich umhört, helfen ihr Pavel und Bolbas durch ihre Präsenz – schließlich sind beide respektable Persönlichkeiten. Scarlet findet schnell das Gespräch mit einem Geiger, der vor ein paar Monaten noch an der Oper gearbeitet hatte. Er scheint in ausgesprochener Plauderstimmung zu sein, und Scarlet scheint, dass er schon ein paar Bierchen getrunken haben könnte. Doch er scheint ein netter Kerl zu sein, höflich, gepflegt und recht charmant. Mittlerweile ist er häufig auf Reisen in ganz Aundair und zufällig für das Frühlingsfest in der Stadt. Er erzählt Scarlet, dass Skib zwar, wie sie schon wusste, häufig in den Katakomben haust, wo er für die Verwaltung der Requisiten zuständig ist. Allerdings hat er auch eine kleine, verwahrloste Hütte in Rotstein, nur einige Straßen von der Oper entfernt. Der Geiger, der sich Scarlet als Khelib vorstellt, weiß auch noch einige interessante Einzelheiten über Skib zu erzählen. Er sagt, dass er ein wahrlich armer Hund ist, ein Außenseiter, geächtet von der Gesellschaft. Er ist einer der wenigen, die den Tag der Klage überlebt haben, doch die arkane Katastrophe hat ihn entstellt – sein Gesicht ist deformiert und verbrannt, und er verbirgt es täglich mit einer billigen Maske, die er einst aus dem Restbestand der Oper bekommen hatte. Wie einige andere heimatlose Cyrer hat er in Sayandras Garten Zuflucht gefunden und arbeitet seit seiner Ankunft hinter den Kulissen der Oper, im Verborgenen, wo er sich verstecken kann vor den Augen der Öffentlichkeit. Doch Khelib findet, dass Skib auch insgesamt eine wahrlich merkwürdige Gestalt ist, und er hatte stets den Eindruck, dass ihn sein Dasein als Randgestalt eines Tages verrückt werden lassen würde - er war sehr bitter und zynisch, auch wenn er nie wirklich bedrohlich oder gewalttätig gewirkt hatte. Freunde hat Skib keine, zumindest keine, von denen Khelib wüsste.  Er verbringt sein ganzes Leben eigentlich immer in der Oper oder seiner Hütte, wo er sich häufig ziemlich einen hinter die Binde kippte. Der Geiger kann Scarlet sogar relativ genau beschreiben, wo sie Skibs Hütte findet – doch ob er noch in der Oper arbeitet, weiß er nicht.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 02.05.2011, 12:16:52
Gillivane betrachtet das Eidolon, während die Gruppe sich auf den Weg macht. Der arkane Priester sagt vielleicht, dass es ein Engel wäre, der ihn unterstützt, und er mochte das auch durchaus glauben. Allerdings verschweigt er, oder weiss es nicht, dass es noch andere, weitaus schlüssigere Theorien zu den Eidolons gibt. Nach allem, was sie gehört hatte, sind Eidolons Geschöpfe aus dem Stoff ihrer 'Heimatebene', welche erst durch den Willen und die Magie des Beschwörers Form annehmen. Je mächtiger die Magie, desto mächtiger ist auch das Eidolon. Dies erscheint Gillivane logischer und wahrscheinlicher, dennoch hält sie mit dieser Einschätzung hinter dem Berg. Vermutlich ist diese Theorie nichts, was auf viel Gegenliebe stoßen würde, weder vom Beschwörer noch vom Eidolon.

Sobald Gillivane von Scarlets erfolgen hört, nickt sie zustimmend. "Sehr gut, ein guter Hinweis. Ich schlage vor, dass wir jene Hütte aufsuchen. Entweder finden wir Skib, oder wir können sie untersuchen, solange er fort ist. Wir können dabei nur gewinnen. In der Oper ist heute Abend eh keine richtige Vorstellung. Nur eine elfische Sängerin, die da einen Auftritt hat."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 02.05.2011, 20:19:20
Nachdem sich Scarlet und Pavel scheinbar zu Ende unterhalten haben und die gesamte Gruppe Hauptmann Block eingeschlossen beschließt was nun zu tun ist - freut sich auch Bolbas, den nur so kommt der Halbling vielleicht irgendwann zu seinem langersehnten Bett und seiner Nachtruhe. Seine zwei Rucksäcke stramm geschultert macht er sich alsdann mit seinen Gefährten auf, um sich nach Skib umzuhören - weitere Informationen werden benötigt: daran führt wohl oder übel kein Weg vorbei!

All diese Menschen und Angehörige anderer Völker hier in den Straßen... sie alle sind in Gefahr - und ahnen nichts von dem Unheil, welches ihnen droht... unverständlich, normalerweise müsste doch zumindest ein Gerücht im Umlauf sein... mal hören... umhören...

Zwar hält sich Bolbas während der Informationssuche der Gruppe stets ein wenig im Hintergrund - er ist immer noch dafür einmal eine längere Pause einzulegen - aber auch er spricht den einen oder anderen Passanten höflich an - fragt nach Neuigkeiten und Auffälligkeiten?! Er ist darauf aus Gerüchte zu hören und würde dafür sogar die ein oder andere kleine Münze springen lassen. Ungeachtet der Ergebnisse steht auch er schließlich gemeinsam mit der Gruppe bei dem Geiger und unterstützt Scarlet in ihrem Gespräch mit Khelib. Die Informationen, die sie bekommen hält auch der Jorasco für äußert hilfreich und auch die Äußerung Gillivanes überrascht ihn ausnahmsweise einmal mehr:

"Sehr gute Idee Gillivane - ich stimmt dir zu! Mehr oder weniger genau das sollten wir tun! Und wenn ihr euch mit der Oper so gut auskennt, und uns eben jenes sagt - dann denke ich wird es wohl das Beste sein wir gehen direkt zu Skibs Hütte - und danach schnurstracks in mein Bett... Endlich Ruhe!"

Bolbas` Worte enden in einem unverständlichen Brummeln, die seine leicht angeraute Stimmung aufzeigen und erwartungsvoll blickt er den Rest der Gruppe an, besonders Scarlet, an deren Stelle nun die Entscheidung liegt - so jedenfalls die Meinung des Halblings. Fragend hebt er die Hand und bedeutet höflich eine Meinungsbekundung der Anderen hören zu wollen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 02.05.2011, 21:30:54
Gillivane nickt beipflichtend zu Bolbas und lehnt den Stab an ihre Schulter, schaut dabei gen Himmel. "Nunja, mit der Oper auskennen nicht wirklich. Ich habe kaum Ahnung von derlei Dingen, aber wenn eine Person singt, kann das ja wohl kaum so wichtig sein, als würde ein ganzer Chor singen. Wie hieß sie noch... Ach ja, Richtig. Lady Elay d'Thuranni war ihr Name. Die Leute meinten, sie singt ganz nett."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 02.05.2011, 23:07:04
"Hmm ja, was für ein armer Wicht. Unterdrückt und Ausgestoßen von den Mitmenschen; kein Wunder, dass man da mit der Zeit austickt, wenn man der Typ dafür is'. Aber da steckt man nicht drinn', nein wirklich nicht. Und das ist auch gut so, denn früher oder später kommt einer und wischt mit ihm den Boden auf.", kommentiert Scarlet in Plauderstimmung die Informationen des Geigers. "Danke jedenfalls, Khelib, für die Infos. Wir werden uns dann mal aufmachen. Trink' noch einen auf uns", verabschiedet sie sich und legt zwei kleine Münzen auf den Tresen.
Sie will schon wieder zu den anderen gehen, da dreht sie sich doch noch einmal um. "Erm, eine Sache noch: Hat dieser Skib immer so schimmelige Kleidung an und hat er so einen fiesen Hautausschlag?", erkundigt sie sich noch, um sicherzugehen, dass sie auch dem Richtigen nachjagen. Sie wirft den anderen einen vielsagenden Blick zu, während sie auf die Antwort wartet.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 02.05.2011, 23:28:15
Ghart grummelt vor sich hin, der Einzahn pfeift manchmal, dann grummelt er wieder, dann schaut er sich die Struktur eines Hauses an und flucht über menschliche Baukunst. Kurz gesagt, der Zwerg hat ziemlich schlechte Laune und keinen Alkohol mehr, weshalb der Zwerg beinahe unausstehlich wird. Aber glücklicherweise erreichen sie dann unter Scarlets Wegführung die kleine Kneipe. Wortlos geht der Zwerg an den Tresen und hält sich von der Befragung von Khelib fern. Diese Musiker haben Ghart häufig genervt, vor allem wenn sie so leichte, elfisch inspirierte Musik gespielt haben. Der bucklige Clanlose mag lieber dumpfe Männerchöre, wie der klerikale Gesang zu Ehren Dol Dorns in seiner alten Heimatfeste. Sowas ist für Ghart bewegend, aber nicht das nervtötende Quietschen einer Fiedel, nein, das ist gar nichts für den Zwerg. "Erstmal Nachschub kaufen..."
"Gib mir zwei Flaschen Schnaps, möglichst klar und möglichst ehrlich. Nicht süß und nicht sauer.", sagt Ghart geradeheraus zu dem Wirt und fängt an in seinem Geldbeutel zu kramen, um den Mann zu bezahlen.
Ghart trinkt auch noch schnell ein Bier, während sich Scarlet mit Khelib unterhält, wobei der Zwerg auch äußerst abwesend und in Gedanken wandernd erscheint. "Mhm, mir geht langsam die Lust aus. Ob dieser Skib Fallen für uns bereit hält? Ich frage mich, mit wem er alles zusammenarbeitet?" Doch der blondhaarige Zwerg hat nur wenig Muße sich über die Ermittlungen Gedanken zu machen, stattdessen genießt er sein Getränk und schaltet für einen Moment ab.

"Dann gehen wir meinetwegen zuerst zu Skib. Obwohl, ist eigentlich wirklich besser. Noch so eine Drachenmaltrulla brauch ich nicht, hatte ich genug von die letzten Tage.", merkt der Zwerg an und stellt sich wieder zu seinen Gefährten. "Wir sollten aufpassen, vielleicht hat Skib mehr Kontakte in der Stadt, auch wenn er ein Außenseiter ist. Vielleicht haben uns weitere Pestbeulen gesehen und ihn unterrichtet oder eine der Huren hat gezwitschert, oder wie auch immer. Es ist möglich, dass er oder eine Horde Eiterbeulen uns erwartet, also nicht zu leichtsinnig werden, auch wenn wir alle müde und erschöpft sind.", weist Ghart sich und seine Gefährten an, auch wenn es in erster Linie für ihn selbst eine Selbstmaßregelung ist. Ghart ist wieder etwas munterer, da er eigenen Alkohol besitzt und mit sich führt, es gibt ihm etwas Sicherheit und so klingt er auch schon etwas freundlicher, wenn auch noch immer ungewohnt bestimmt. Dabei geht der Zwerg auch nicht weiter auf Pavel ein, der die Beleidigung bei der Begrüßung sehr mustergültig ignoriert hat. Seitdem überlegt Ghart, wie er ihn trefflich ärgern kann. Ghart blickt Pavel und dessen Eidolon an und zuckt dann die Schultern. "Naja, mit ihrem Auftreten kann ich wohl kaum punkten, wir fallen sowieso wie bunte Hunde auf. Aber wenn ich wacher bin, fällt mir schon was ein."
"Wollen wir?", drängt der Zwerg zum Aufbruch.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 03.05.2011, 10:39:17
Bolbas‘ Bemühungen sind von wenig Erfolg gekrönt. Keiner der Anwesenden möchte wirklich über die Angelegenheit sprechen und auch wenn Bolbas etwas Kleingold springen lassen will wenden sich die Musiker und Künstler ab. Bei näherer Überlegung erscheint dies dem Jorasco auch logisch: Welcher halbwegs anständige Bürger will sich schon in Verbindung bringen mit einer verkommenen Absteige wie dem Henkers oder Barbarenüberfälle oder gar Seuchen in einem solchen Etablissment? Und so ist alles, was die Leute aus sich herausbekommen lassen wollen, dass man von einem Vorfall irgendwo im tiefen Rotstein gehört hat, aber man natürlich nichts genaueres weiß, da man selbstverständlich niemanden kennt, der dort verkehrt, und auch niemanden kennt, der einen kennt, der dort verkehrt, und – Olladra bewahre – auch niemals einen Fuß in diese Gosse gesetzt hat oder setzen wird. Aber all dieses Ausweiche lässt doch einen Schluss zu – dass wenigstens etwas von allem durch die Straßen geflüstert wurde, wenn auch hinter vorgehaltener Hand.

Scarlet hingegen hat bei Khelib dem Geiger mehr Glück. „Ha, Ihr macht mir Spaß, Mädchen!“, antwortet er lachend. „Naja, wenn man mehr als eine halbe Sinfonie in den staubigen und versifften Katakomben verbringt, riecht man schon nach Staub und Moder! So viel ich weiß, fließt da unten auch einer von diesen unterirdischen Bächen durch und hat den Gemäuern der Oper gut zugesetzt. Schimmlig und modrig ist es dort, also wundere ich mich nicht, wenn Skib stinkt und nicht die beste haut hat!“, sagt er scherzend, um sich dann umzudrehen und nach dem Barmann zu wedeln. „Noch ein Dunkelbier! Ha!“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 03.05.2011, 11:28:20
Damit gesellt sich Scarlet wieder zu ihren Gefährten. Sie trägt einen zufriedenen Gesichtsausdruck, hat doch die Befragung so gut geklappt. "Nun, ihr habt's gehört. Das scheint tatsächlich unser Mann zu sein. Der Geiger hat mir auch verraten, dass Skibs Hütte in den Gassen hinter der Oper liegt. Ein wenig verwinkelt dort, aber ich kenn' mich schon aus.", fasst sie das Erfahrene zusammen. "Nun, wir sollten zunächst einmal diese Bar verlassen. Wir fallen ja auf, wie bunte Hunde. Und dann sollten wir beraten, wie wir das, was wir wissen wollen, aus Skib heraus-...", Scarlet bricht unvermittelt den Satz ab und als sich ihr Blick mit dem des Eidolons kreuzt. Schnell weicht sie ihm aus. Obgleich sie die Anwesenheit des Engels sehr zu ermutigen scheint, war es offensichtlich, dass sie sich in dessen Gegenwart unsicher fühlte. "Ich bin eine arme Sünderin und ich weiß das. Haben mir die Götter diesen Engel gesandt, um mich auf den rechten Weg zu bringen? Wie sollte ich mich aber bessern? Ich habe doch nichts anderes gelernt! Und wieder in den Adel aufsteigen? Lieber sterbe ich...!", überlegt sie, doch kommt zu keinem Ergebnis. Sie wendet sich zum Ausgang, ohne das Gespräch fortzuführen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 04.05.2011, 10:35:30
"Dann ist unser weiteres Vorgehen ja festgelegt!", sagt Dayn mit fester Stimme.
Blocks Äußerungen stimmen mit Dayn's Sicht der Dinge absolut überein, das analytische und objektive Vorgehen des Kriegsgeschmiedeten. Dayn ist recht beeindruckt über die Fülle an Informationen die Scarlet nur durch ein Gespräch mit diesem Geigenspieler erhalten hat. Nun bleibt es nur zu hoffen, dass sie diesen Skib auch wirklich finden, denn wie Ghart ist es Dayn leid ständig Schatten und Schemen hinterher zu laufen und nur reagieren anstatt agieren zu können.

Geistesabwesend reibt sich Dayn die Schulter, das was ihm vor kurzem Geschehen ist, hat seinen Eindruck hinterlassen, obwohl er keine Schmerzen mehr an der Stelle hat.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 04.05.2011, 14:22:42
Die schlechte Laune des Finders verflüchtigt sich als Scarlet ihre erlangten Informationen darbringt. Diese Gruppe hatte schn viel schlechtes erlebt, vielleicht ein bißchen Aufmunterung würde gut tun, denn obwohl das des öfteren der Halbling tat, findet Rendal an der Zeit auch ein Kompliment zu machen, er wendet sich Scarlet zu und lächelt sie aufmunternd an:

"Hey Scarlet, tolle Arbeit, ein Finder aus der Gilde hätte es nicht besser machen können, vielleicht sollte ich euer Talent im Auge behalten. Nun wir könnten ja sagen, dass der Barbar ihn belastet hat und dass er in Haft kommen wird, dies könnte seine Zunge lösen. Also los geht's"

Die introvertierte schlecht Laune des Orkblutes, schlägt in Zielstrebigkeit um. Nun gibt es ein klares Ziel vor Augen und auch die Niederkunft von Skib wurde schnell gefunden.

"Scarlet bei den Findern...nich wenn sie sich solche Ausraster, wie in der Enklave leisten würde...sagen wir, sie ist ein Rohdiamant...Bei Olladra hoffentlich finden wir diesmal sachdienliche Hinweise!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 04.05.2011, 17:52:12
Und auch Bolbas ist überrascht, als Scarlet dann doch so ausführliche Hinweise liefert. Manchmal, so scheint es ihm, ist es doch hilfreicher sich mit dem einfachsten im Volk zu unterhalten anstatt langwierige Verhöre zu führen. Vielleicht sollte die ganze Gruppe wirklich wieder etwas mehr an Bodenständigkeit gewinnen. Das Verhör war schließlich gehörig schief gegangen, dafür führte diese Suche nach Informationen zu einem großen Erfolg und zwar ziemlich schnell, erfreut darüber lächelte auch der Jorasco Scarlet zu, als sogar Rendal diese lobt:

"Rendal spricht Recht - du hast wahrlich Nützliches herausgefunden Scarlet, lasst uns gehen!"

Winkt er dem Rest der Truppe zu und begibt sich hinter Scarlet hinaus zur Türe. Khelib jedenfalls hat er nichts mehr zu sagen - er ist eher enttäuscht darüber, wie wenig Informationen er aus den Leuten auf dem weg herausquetschen konnte.

Natürlich niemand will mit - so - etwas in Zusammenhang gebracht werden... Aber, aber... Nun ja, zumindest scheint sich ja doch Einiges herumgesprochen zu haben...

Nachdenklich kratzt sich der kleine Halbling am Kopf, dann setzt er seine Kapuze auf, mit einem knappen Blick in Richtung Scarlet sagt er dann:

"Nun Scarlet, dann führe uns mal - ich denke du weißt am besten Bescheid! Und ich - ich will dann nur endlich irgendwann mal in mein Bett, so leid es mir tut: Der Tag war anstrengend genug, meint ihr nicht auch?"

Damit blickt er den Rest der Truppe an - Bolbas ist abmarschbereit und bereit dafür endlich diesen Skib, diesen Schimmeltypen zu treffen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 04.05.2011, 19:07:36
Pavel ist erfreut, dass ihre Suche nach dem Wohnort von Skib doch recht flott geht und so erfolgreich ist. Eine außergewöhnliche Gemeinschaft hat sich da angesammelt, aber bisher hat sie sich als nützlich erwiesen und vielleicht weiß dieser Skib ja tatsächlich mehr über das Verschwinden von Hamwyn d’Medani. Irgendeiner würde diesen Skib schon zum Sprechen bringen, aber hoffentlich ohne Gewalt und Folter, das wäre Pavel zuwider, obwohl bloße Drohungen gerade noch in Ordnung wären für den arkanen Priester.

Leise sagt der Aureon-Priester daraufhin zu dem Jorasco, als er mit seinen Worten geendet hat:
"Ich will Euch nicht widersprechen, Sir d'Jorasco, aber falls wir Hinweise auf den Verbleib von Sir Hamwyn d’Medani würde zumindest ich ihn gerne heute noch weiter untersuchen und Eure Hilfe wäre sehr willkommen. Aber wenn Ihr dann unbedingt schlafen wollt, kann ich wohl wenig dagegen tun. Ich vermute ja, dass Sir Hamwyn d’Medani in die Katakomben unter der Stadt gebracht wurde, aber mal schauen, was die Befragung von Skib ergibt."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 05.05.2011, 11:12:11
Gillivane hatte sich, während Bolbas und Scarlet sich um die Befragung der Anwesenden kümmerten, mit einer Tasse Tee an einen möglichst leeren Tisch gesetzt und die beiden beobachtet. Die Beiden waren schon recht gegensätzlich. Der Halbling schien recht kompliziert, wenn auch klug, während die andere in einer Kneipe und an der Seite eines Mittrinkers gut aufgehoben schien. Sie selbst zog ihre Magie und die kontrollierten, beschworenen Kräfte vor, aber das war ja eher ihre Sache.

Um sich die Zeit zu vertreiben, und auch aus Neugier, was dieses Eidolon exakt war, holte sie aus ihrer Tasche einen Kohlestift und ihren Zeichenblock, den sie auf ihren Oberschenkel stützte. Dann sprach sie die Celestiel an, wieder in ihre Sprache.
Celestiel (Anzeigen)
Sollte die Celestiel zustimmen, spricht Gillivane gedämpft einige Zauberworte und wedelt mit ihrem Stift durch die Luft, macht sich dann daran, eine Skizze der Engelin anzufertigen. Zu viel mehr kommt sie nicht, da die Gruppe schon bald Ergebnisse erhält und ans Aufbrechen denkt, und sie wirkt auch nicht sonderlich zufrieden mit ihrer Arbeit, die sie allerdings der Celestiel oder Pavel zeigte, sollten sie sich dafür interessieren. So eine Taverne war eben kein guter Ort zum Zeichnen, auch wenn man sich mit Magie unterstützte.[1]

Dann wendet sie sich wieder zu den anderen. "Gut, dann gehen wir. Ich persönlich bin noch nicht erschöpft allerdings mit meinigen heutigen Zaubern in einem Konflikt nicht von allzu großer Hilfe. Ich werde aber dennoch mein Bestes tun, euch zu unterstützen."
 1. Crafters Fortune
Craft (Drawing): 18
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 05.05.2011, 14:01:58
Als Gillivane zu zeichnen anfängt, bemerkt sie ein zufällig neben ihr stehender Künstler. "Ah, getrickst habt Ihr mit Eurer Magie!", bemerkt er, wobei er den Mund angewidert verzerrt. Seine Kleidung ist verspritzt von Farbklecksen, und wenn Gillivane richtig sieht, sind seine Finger schwarz vor Kohle. "Ich würde Euch raten, Eure Fähigkeiten ohne Zauberei zu schulen - das verspricht einen langfristigeren Erfolg. So oder so - nicht übel, Gnomin", sagt er, und wendet sich wieder seinem Glas Dunkelwein und seinem Begleiter zu.

Währenddessen haben die Ermittler ihre Nachforschungen in der Kneipe beendet und so brechen sie auf, um dem vermutlichen Verbrecher Skib auf die Spur zu kommen. Es ist mittlerweile Abend in Aundair, und die Gassen sind gut gefüllt von vielen verschiedenen Menschen. Tatsächlich bekommt Casila immer wieder neugierige Blicke und verwunderte Stimmen flüstern hinter den Rücken der Helden. Doch größtenteils sind viele der Passanten hauptsächlich zum Feiern nach draußen gegangen, sie suchen sich eine Kneipe oder auch ein Tanzlokal, um langsam in Stimmung zu kommen für das Frühlingsfest.

Scarlet führt die restliche Truppe tiefer in Rotstein, und nach wenigen Minuten schon haben sie die Oper erreicht. Der Eingang ist festlich erleuchtet von immerhellen Laternen, und auch an den Wänden brennen Fackeln und Lichter schwirren umher. Noch gehen dann und wann Leute in das Gebäude, durch die Eingangssäulen, und ein dunkelgrüner Teppich ist über das Pflaster des Vorplatzes gelegt worden. Vier edel gekleidete Elfen stehen am Eingang und kontrollieren die Karten der Gäste. Von drinnen ertönt eine leise Musik, von Violinen und Harfen.

Schließlich führt die Schurkin sie hinter der Oper in ein paar verwinkelte Gassen. Das Bild ist geprägt von alten Gemäuern und rustikalem Ambiente. Doch auch merken die Helden, dass die Lokale hier wieder eher Spelunken gleichen – alles scheint etwas heruntergekommen zu sein. Dann, nach ein paar weiteren Ecken, stehen sie an einer Abzweigung, und sie können die Hütte Skibs sehen. Sie ist eingeklemmt zwischen zwei größeren Gebäuden, und wurde anscheinend auf einen alten Durchgang gebaut. Viel Platz bietet sie wahrlich nicht, doch sie scheint zumindest zwei Stockwerke zu haben. Aus dem Inneren dringt ein schwaches, flackerndes Licht in das Dunkel der Gasse.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 05.05.2011, 23:14:08
Gerde in dieser Stadt angekommen und schon so viel erlebt und eine illustre Ermittlergruppe kennengelernt, immer noch versucht sich der Halbork einen Reim darauf zu machen, was es mit dieser Fäulnis auf sich hat, dies zieht sich durch die bisherigen Erkenntnisse der Ermittler. Der Finder blickt nocheinmal die Gruppe an, nachdem sie die Hütte sehen.

"Nun, ich werde mal einen vorsichtigen Blick riskieren, ich hoffe es gibt keinen Hinterausgang!"

Sagt Rendal, der nun endlich wieder was sinnvolles tun kann, und macht sich möglichst unauffällig auf den Weg und versucht an ein Fenster zu gelangen ohne Schatten in die Hütte zu werfen[1]. An den Fenstern angekommen lauscht der Finder und riskiert auch vorsichtig einen Blick in beide Fenster[2].
 1. Stealth 19 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg704173.html#msg704173)
 2. Perception 13 bei Menschen 15 (http://)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 06.05.2011, 13:25:08
Bolbas antwortet Pavel kurz mit einem verständnisvollen Nicken und einem sanftmütigen Blick. Er kann die Sorge des Neuankömmlings um seinen Freund verstehen, doch sein Körper wird ihn nicht eine Ewigkeit tragen können - erstmal sollten sie auf jeden Fall Skib besuchen. Und so macht sich auch Bolbas, den Kopf einmal wieder voller Gedanken auf den Weg, geführt von Scarlet.

In den Katakomben... hängt also vielleicht mit dem Abwassersystem zusammen... Hmm unter der Enklave, vielleicht eine Höhle... ein größerer Kanalschacht... Vielleicht wurde dort das Gift für die - Nein! Das ist zu abwegig... Aber Scarlet hat doch auch gesagt und Khelib, dass Skib irgendetwas mit den Kellern und Katakomben der Oper zu tun hat... Ja, er arbeitet dort... vielleicht finden wir einen günstigen Zugang... Oder einen Hinweis... oder... Ach Bolbas - soviele Gedanken... Kein Wunder, dass du müde bist!...

Die fröhlichen Leute auf den Straßen von Sayandras Garten entlocken dem Halbling nur ein müdes und halbherziges Lächeln. Er wäre auch gerne so ahnungslos wie sie, man müsste sich vor Nichts und niemandem fürchten und könnte das bevorstehende Fest und den gesamten Jahrmarkt in Ruhe genießen. Soviel hatte er schon gehört über die Genüsse und Angebote auf dem Frühlingsfest - Jodie hatte ihm viel davon erzählt oben in der Enklave.

Jodie... Ja, hoffentlich kommt sie voran mit ihren Forschungen... Und alles wird nur noch verzwickter... Scheint, als ob es uns dieses Mal wirklich erwischt hätte... allerlei Übel, wohl wahr! Was gäbe ich jetzt für eine warme Tasse Honigtal...

Sehnlich denkt der Jorasco an sein überstürztes und abgebrochenes Frühstück zurück - dort nahm für ihn alles seinen Anfang. Sein Blick streift im Vorübergehen die Oper, auch hier, so muss er sich selbst eingestehen, war er noch nicht - was würde Sayandras Garten noch alles für Anblicke zu bieten haben: Doch die Enklave oben am Berg verlangte ihm im Normalfall einfach zu viel Zeit und Mühe ab. Dann endlich waren sie angekommen vor Skibs Haus und Bolbas wirft einen prüfenden Blick in die Gassen um ihn herum, auf die Kreuzung und auch auf mögliche Balkone oder Fenster - droht ihnen im Halbdunkel schon Gefahr: Werden sie gar erwartet?![1] Etwas angespannt wirkt der Halbling, als er schließlich zu Ghart aufschließt und sich neben im postiert während Rendal schon mit der Untersuchung des Hauses zu beginnen scheint. Auch er ist genauestens darauf bedacht nicht größer aufzufallen in der Dunkelheit und bereit sich jederzeit in den Schatten zurückzuziehen und zu verbergen.[2]

Seltsame Behausung... aber es brennt Licht... vielleicht kann Rendal ja etwas erkennen... lieber mal abwarten und ruhig bleiben... der Leiseste bist du sicherlich nicht
 1. Wahrnehmung 10 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg704288.html#msg704288)
 2. Verstecken 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg704288.html#msg704288)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 06.05.2011, 18:53:16
Celestiel (Anzeigen)

Casila macht das Anschauen und Getuschel der Leute nichts aus und war es schon von manchen Leuten gewohnt. Sie kann solch ein Verhalten auf dieser Ebene von Humanoiden sogar teilweise nachvollziehen und Böse war das ganze ja sicherlich nicht gemeint. Pavel macht das ganze auch nichts aus, immerhin hatte er ja 'nur' ein Engelswesen beschworen und er ist kein verderbter Dämonen- oder Teufelsbeschwörer.

Pavel findet es auch interessant einmal die Oper aufzusuchen, doch es war schon richtig und auch wichtig erst einmal bei Skib daheim vorbeizuschauen. Immerhin wurde heute nur ein Musikstück vorgetragen.

Pavel nimmt beim näheren Anschauen des Hauses, wo Skib wohnt, etwas Abstand und deutet Casila an, es ihm gleich zu tun. Beide waren nicht die besten Schleicher und offenbar wollte der Tharashk sich erst einmal unauffällig umsehen.



 
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 06.05.2011, 21:30:06
Ghart hat geschwiegen und in Gedanken sich an dem Alkohol in seiner Tasche gütlich getan, statt den Worten seiner Gefährten weiter zu folgen. Es ist ein gutes, zufriedenstellendes Gefühl mit dem Wissen durch die Gegend reisen zu können, dass man zu jedem Zeitpunkt etwas trinken kann. Es gibt Ghart die notwendige Sicherheit um Handeln zu können. Zufrieden schnallt er seinen verkratzten Schild um seinen linken Arm, denn der Einzahn rechnet damit, dass sie angegriffen werden. Er kann es sich gar nicht anders vorstellen, schließlich würde es zu diesem beschissenen Tag passen. Und wer weiß schon, was Gillivane und Pavel in Wirklichkeit schon erlebt haben und welchen Barbaren sie schon auf die Füße, bewusst oder unbewusst, getreten haben. "Ja, wenn Pavel am Tatort war, vielleicht wird er gar verfolgt?", überlegt der Zwerg. Einen Gedanken, den er bereits bei Rendal gehabt hat.

Der Clanlose ist in einiger Entfernung zum Haus stehengeblieben, um nicht zu sehr aufzufallen. Aber er hat auch nicht vor, völlig unbeteiligt zu wirken, denn dann wird er nur lächerlich wirken. Stattdessen umgreift er seine Axt, auch wenn er hofft, dass es nicht schon wieder zu einer Verfolgungsjagd kommt. Seine eigene Langsamkeit stört ihn, weshalb er den Katakomben eher gewogen ist, diese sind eng und Ghart kann dort seinen Gegner leichter stellen. Auf kleinem Raum hat der Zwerg einfach mehr Kampfvorteile. "Ich sollte die anderen dazu zwingen, die Gegner zu mir zu treiben. Das ist bei meiner Form besser..." Ein guter Sportler ist Ghart nie gewesen.
Wütend schüttelt Ghart den Kopf, er lässt sich schon wieder von Gedanken wegtragen, er versucht sich wieder auf die Umgebung zu konzentrieren[1].
 1. Wahrnehmung 9 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg704390.html#msg704390)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 07.05.2011, 12:31:53
Die Anwesenheit des Eidolons macht Scarlet zu verlegen, als dass sie die Komplimente der Gefährten unmittelbar dankend annehmen kann. Erst später auf dem Weg, flüstert sie dem Halbork ihre Wertschätzung zu, doch lässt es damit auch bewenden. Offensichtlich fühlte sie sich unbehaglich ob des Blicks des Eidolons.

Sie konzentriert sich nun darauf, die Gefährten schnell zu der Absteige von Skib zu bringen. Unterwegs wird sie von einer Menge Leuten gegrüßt. Bettler, Prostituierte und abgehalfterte Gestalten, die in bürgerlichen Kreisen sofort als kriminell abgestempelt werden würden. Zwar scheint sich Scarlet zu freuen, diese Menschen zu treffen, doch ist ihr Gruße eher verhalten. Schämte sie sich vor ihren Gefährten? Oder vor dem Eidolon?

Schließlich gelangte sie zu der Gasse, in der die Hütte von Skib gelegen war. "Still jetzt!", raunt sie ihren Gefährten zu, "Wir sind gleich da." Sie selbst geht voraus. Sie beugt sich mit dem Oberkörper etwas nach unten und versucht, in Deckung zu bleiben. Ihr Schritt ist lautlos, indem sie mit der Ballen zuerst auftritt und über die Ferse abrollt - nur Amateure machen es andersherum. Sorgsam sieht sie sich nach Gefahren um[1]. Am Haus angekommen blickt sie durch eines der Fenster und versucht zu erkennen, was sich darin abspielen mag.
 1. 
Würfe (Anzeigen)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 09.05.2011, 00:10:16
Gebannt betrachtet Dayn wie Scarlet durch die Gasse schleicht. Er wagt es kaum zu atmen, in Furcht er könnte Skib durch den kleinsten Laut vorwarnen. Dayn kann sein Staunen nicht verbergen, als er der jungen rothaarigen Frau zusieht wie geschmeidig und elegant sich ihr Körper bewegt.
Menschen bewegen sich normalerweise nicht so.... Katzen, die sich auf Samtpfoten an ihr Opfer anschleichen schon eher. Er wusste eigentlich nichts über diese junge Frau.... nur dass sie anscheinend kein Problem damit hat ihre Meinung kund zu tun und sich im schlimmsten Fall damit Feinde zu machen, der "Zwischenfall" in der Jorasco Enklave zeigt dies.
 Dass sie sich in der Gegenwart von Gesetzeshütern nicht wohl fühlt war Dayn schon aufgefallen, doch es kümmerte ihn nicht wirklich, er ist kein Vertreter des Gesetzes um solche Dinge zu hinterfragen.
 Sicher würde es dazu auch eine Geschichte geben warum eine schöne Frau wie sie, einen solchen Lebensstil gewählt hat.

Dayn würde aufmerksam zuhören, sollte sie davon einmal erzählen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 09.05.2011, 12:27:48
Scarlet sieht ziemlich geschickt dabei aus... aber was fuhrwerkt sie da an der Tür herum... ich meine selbst wenn Skib ein Verbrecher ist... wir können doch nicht einfach bei ihm... aber wir haben ein Dokument von der Stadtwache... ja und vor allem haben wir einen Tatverdacht gegen ihn vorliegen... ich denke... ihr Götter... es wird uns verziehen... so hoffe ich wenigstens... wir arbeiten schließlich für das Gute...

Trotz allem blickt Bolbas ein wenig besorgt in Richtung Scarlet, hält sich aber an ihre Worte und ist mucksmäuschenstill, dennoch greift er vorsichtig nach seinem Heiligen Symbol, welches, wie immer, an seinem Handgelenk baumelt und umschließt es fest mit seinen kleinen Händen. Er spürt deutlich, dass er zu schwitzen begonnen hat - die ganze Situation ist ihm irgendwie ungeheuer und kurioserweise spannender als er erwartet hatte. So langsam beginnt der Jorasco also sich an das Ermittlerdasein zu gewöhnen - was wohl als Nächstes passieren würde?
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 09.05.2011, 12:45:23
Gillivane muss etwas grinsen, während sie Scarlet hinterher schaut. Diese Gruppe ist vielleicht im Einverständnis mit der Stadtwache unterwegs, aber einige krumme Gestalten sind schon dabei. Diese Scarlet bewegt sich wie eine erfahrene Einbrecherin, was sicherlich den Vorteil hat, dass sie leise ankommt. Dennoch, würde entgegen aller Wahrscheinlichkeit eine Stadtwache vorbeikommen, oder jemand anderes, dann würde das garnicht gut aussehen. In dem Wissen, dass sie der Schleicherin nicht helfen kann, spricht sie gedämpft zu ihrem Vertrautem, dem Raben. Die Worte sind dabei in der schnellen, lautreichen Sprache der Gnome verfasst.
Gnomisch (Anzeigen)
Dann hält sie den Stab, auf dem der Rabe sitzt, hoch, und jener flattert empor und über die Hausdächer.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 10.05.2011, 10:38:22
Während einige der Helden sich zurückhalten, um nicht aufzufallen, und Scarlet und Gillivane etwas mehr Initiative zeigen, haben doch alle die gleiche Erkenntnis: Noch ist an dem Häuschen nichts Auffälliges festzustellen. Keine Khyberknechte, keine Fäulnisgetiere, und auch keine merkwürdigen Bewegungen. Alles scheint ganz normal zu sein, und den Ermittlern könnte offenbar eine Überraschung gelingen.

Scarlet kann auch im Inneren des Hauses nicht viel Nennenswertes erkennen. Ein zerrissener Vorhang verdeckt ihr mehr als die Hälfte der Sicht, doch sie sieht auch, dass sich hinter dem Fenster eine Art Wohnzimmer zu befinden scheint. Es ist in einem entsetzlichen Zustand, überall liegt Müll, so scheint es, und es herrscht Chaos. Alles ist vollgestellt mit merkwürdigem Krempel, scheinbar alte Requisiten, und in der Mitte des Raumes steht ein Tisch und so etwas wie ein Sofa. Mehr vermag sie nicht zu sehen, denn zu allem Überfluss versperrt ein überfüllter Kleiderständer ihr den Blick in das nächste Zimmer.

Die Tür erscheint ihr nicht sonderlich stabil, und auch das Schloss macht einen eher dürftigen Eindruck. Doch scheinbar nimmt sie ihre Aufgabe zu sehr auf die leichte Schulter. Das Schloss will einfach nicht aufschnappen, und Scarlet muss länger darin herumstochern, als geplant. Nach erneuten Versuchen klappt es jedoch[1], und sie kann – sofern sie es will – die Tür zu Skibs Haus öffnen.

Gillivanes Vertrauter erhebt sich unterdessen in die Lüfte, um die Umgebung zu sondieren.[2]
 1. Ich ging davon aus dass du einfach Take 10 nimmst
 2. Perception bitte
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 10.05.2011, 16:16:31
Für Scarlet:

Scarlet drückt den Türknauf nach unten – ganz sachte und leise, so dass fast nichts zu hören ist. Sie schiebt die Tür einen Spalt weit nach innen...und immer noch geschieht nichts. Sie scheint gar den Atem anzuhalten. Nur mit ihren Fingerspitzen drückt sie gegen die Tür, die nun bereits ein paar Hand breit offen steht. Ein Hauch von licht dringt nach außen auf die düstere Straße. Scarlet stellt sich schließlich hinter die Türkante, um möglichst viel Deckung zu bekommen, und wagt einen Blick ins Innere der Hütte.

Sie streckt ihren kopf ganz langsam in die Tür – und für einen Moment reißt sie die Augen weit auf. Ruckartig schreckt sie zurück, und stellt sich kerzengerade gegen die Wand. Ihre Augen sind geschlossen, und durch ihren Mund scheint sie sehr tief einzuatmen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 10.05.2011, 16:48:10
Pavel deutet Casila an, ihm leise zu folgen. Doch so leise sind die beiden bei ihrem Gang nach vorne nicht und laut sind ihre Fußspuren zu hören auf dem Untergrund. Wie befürchtet sind eben Casila und Pavel keine guten Schleicher. Vorne angekommen, schaut Pavel etwas nach Scarlet. Sie hat gerade ihre Augen geschlossen und scheint sehr tief einzuatmen. Pavel macht sich Sorgen. Was sie wohl gesehen hat im Inneren?

Leise fragt Pavel Scarlet: "Geht es Euch gut? Was ist mit Euch?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 11.05.2011, 14:24:54
Dayn will eigentlich verhindert, dass Pavel in die Gasse geht, da er befürchtet, er könnte Beobachter aufschrecken und die falschen Personen alarmieren, doch irgendwie lässt er es, nach einem kurzen Blick auf die übernatürliche Begleiterin von Pavel geworfen hat. Es fühlte sich "falsch" an ihn aufzuhalten.

Scarlets erschrockes Verhalten entgeht Dayn nicht. Alarmiert zieht er seine Armbrust und lädt diese mit einem Bolzen durch. Nachdem dies erledigt ist, lässt er seine Hand auf dem an der Rüstung angebrachten Kristallmechanismus ruhen, um ihn zu aktivieren sollte er Schutz brauchen.

"Was hat sie gesehen? Ist dort jemand... oder etwas? Oder stinkt die Bude einfach nur so unglaublich, dass man es nicht aushalten kann?"

Besorgt blickt er zu Scarlet um ihre Reaktion abzuwarten
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 11.05.2011, 20:57:52
Ghart kommen diese elendigen Pausen nicht gelegen, mühsam klammert er sich müde und fast einnickend für einen Moment an seiner wohlgeformten Axt fest, ehe er merkt, dass Bewegung in seine Gefährten kommt. Dennoch eilt er sich nicht so sehr, wie er müsste. Er hört keine Rufe, nur leicht angestrengtes Atmen und diese deutlich angespannten Fragen. Er nimmt die Axt in Schlagposition und bewegt sich ohne Achtung auf die Geräusche seiner Rüstung und seines von Natur aus eher stampfenden Ganges. "Mhm. Bestimmt finden wir nur noch seine Leiche. Ich seh es doch kommen...", mutmaßt der Clanlose mürrisch. "oder es ist gar schlimmer..."

Der Zwerg blickt gleich an Pavel vorbei und drängt sich auch zwischen diesem und seinem Trugbild hindurch, um sich zu Scarlet zu stellen. Er nickt ihr kurz zu und stellt sich dann mit dem Schild voran hin und schaut in den Raum.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 11.05.2011, 22:15:56
Rendal hatte seinen Bogen bespannt, während Scarlet die Tür aufschloß, denn der Blick durch die Fenster ergab auch für ihn nicht viel, keine Person anwesend  bisher. Die Reaktion Scarlets hatte er nicht erwartet, rasch zog er einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne, würde der Halbork jedwede Gefahr mit ihnen spicken. Die Gelassenheit von Ghart lässt Rendals Augenbrauen nach oben wandern.

"Dieser Zwerg scheint mit allen Wassern gewaschen...vielmehr ist er gar nicht gewaschen!"

Rendal rümpft auch leicht seine Nase, als diese Gedanken durch seinen Kopf spinnen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 11.05.2011, 23:14:48
Auch Bolbas hat mitbekommen, dass Scarlet inzwischen die Tür geöffnet hat und mehrere seiner Kameraden inzwischen einen Blick nach drinnen erhaschen konnten. Doch nochmals hält sich der Halbling im Hintergrund.

Bolbas denk dran - deine Position ist nicht an vorderster Front... halte dich zurück... wer weiß was uns da Drinnen erwartet... soviel göttliche Kräfte kannst du heute wahrlich nicht mehr materialisieren... sei vorsichtig...

Dann erblickt der Jorasco allerdings Scarlets Gesichtsausdruck und auch seiner verzieht sich sofort und ist nun furchterfüllt - ganz im Gegensatz scheinbar zu Ghart, der ungehindert voran schreitet. Bolbas für seinen Teil geht langsam und bedacht einige wenige Schritte nach vorne, noch gute fünf Meter vom Haus entfernt und raunt seinen Gefährten zu:

"Ghart! Was ist los - droht Gefahr?!"

Allerlei seltsame Vorahnungen und Gedanken schießen dem Kleinen durch den Kopf.

Scarlet... eigentlich echt abgehärtet... wer weiß, was sie gesehen hat... irgendetwas Schreckliches muss da drin sein... oder Vorgehen... wobei, dann hätte Rendal... alle sind kampfbereit... fast... so scheint es...

Fester drückt der Halbling seine Hand um das Heilige Symbol seiner Götter - so fest, dass die Knöchel auf seinem Handgelenk weiß hervortreten. Auch er fürchtet sich, obwohl er noch gar nichts sieht - die Situation ist ihm unangenehm.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 12.05.2011, 10:37:33
Scarlet legt ein verärgertes Gesicht auf, doch scheint sie nicht auf ihre Gefährten sauer zu sein, sondern auf sich selbst. „Es ist nichts, ich habe mich nur erschrocken – sehr erschrocken. Da steht ‘ne lebensgroße Puppe direkt hinter der Tür. Ich hab es in der Dunkelheit nicht richtig erkannt – ich dachte Skib würde auf uns lauern!“, zischt sie flüsternd den bei ihr stehenden Ermittlern zu. Der Zwerg, der nun ebenfalls einen Blick in das Innere der Hüte wagt, erkennt dank seiner Fähigkeit, auch im Dunkeln perfekt zu sehen, sofort, dass es sich lediglich um eine Requisitenpuppe handelt, die mit Kleidern angezogen im winzigen Flur des Hauses steht. Offensichtlich hat Skibs Einsamkeit ihn zu einem merkwürdigen Einrichtungsstil gebracht.

Noch immer sind aus dem Haus keinerlei Geräusche zu vernehmen...außer...außer einer leisen, traurigen Melodie, scheinbar eine Flöte oder etwas Ähnliches, welche irgendwoher aus dem Haus ertönt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 12.05.2011, 12:40:30
Eine Puppe... na da wird uns wohl noch Einiges erwarten...

Erleichtert löst Bolbas die Anspannung ein wenig durch den kleinen Erfolgsgedanken ab, seine Haltung normalisiert sich und auch er schließt möglichst leise zu Scarlet und dem Rest auf[1], doch wirklich geschickt stellt er sich dabei nicht an - er wirft einen Blick in die Wohnung hinein, um mehr zu erkennen und sich abzusichern.[2]

Nun ja, jetzt haben wir es zumindest schon mal bis hierher geschafft... und dieser Melodie nach scheint irgendjemand oder irgendetwas da zu sein... oder aber ein Trick - oder eine Geisel... oder ein Besucher... oder ein Untermieter... oder ach die Götter wissen, was da drinnen sein mag... wir sollten uns jetzt schicken, bevor es oder er auf uns aufmerksam wird...

Fast stumm flüstert er Scarlet nickend zu:

"Keine Sorge - dann ist ja alles in Ordnung?! Geh nur du voran... Du scheinst am geübtesten!..."

Kenne ich diese Melodie... kommt sie mir bekannt vor?... eine Flöte oder dergleichen... vielleicht einer der Gaukler vom Jahrmarkt... oder... ein kultischer Lobgesang... denk nach Bolbas... erkennst du es... könntest du...[3]

Doch dem Jorasco mag einfach nichts wirklich passendes einfallen. Bolbas wartet vorerst an der Tür und wird Scarlet bedeckt folgen, sobald diese mit der Erforschung und dem Betreten des Hauses beginnt. Seine Augen und Ohren sind weit geöffnet und er hält sich bereit jederzeit einen seiner Zauber zu wirken.
 1. Verstecken 7 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg705902.html#msg705902)
 2. Wahrnehmung 13 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg705902.html#msg705902)
 3. Wissen (Lokales) 4 bzw. Wissen (Religion) 10 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg705902.html#msg705902)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 13.05.2011, 16:48:48
Scarlet ist noch immer etwas verärgert und verlegen, über ihre Schreckhaftigkeit. Lieber sollten sie gleich vorstoßen, bevor sie weiter darüber nachdachten. "Doch was mag uns da drinnen erwarten?, fragt sie sich. "Ob wir erwartet werden? Oder ist er allein?" Sie wirft einen Blick auf ihre Gefährten, insbesondere Bolbas und auch Ghart. Sollte sie tatsächlich jemand in die Falle locken wollen, so würde sie ihren Schutz vermissen, doch andererseits waren die beiden ungelenk und tapsig und würden eine Menge Lärm verursachen. Schließlich fällt ihr Blick auf Rendal. Zwar war er groß und muskulös, doch andererseits gehörte er zu den Findern. Wahrscheinlich kannte er sich damit aus, unerkannt Nachforschungen anzustellen. Kurz überlegt sie hin und her und entscheidet sich dann dazu, einen Mittelweg zu gehen.

"Ich will zunächst einmal die Lage auskundschaften. Rendal kommt mit - der Rest bleibt hier.", flüstert sie den Gefährten zu. Sie fässt hinter ihren Umhang und zieht einen Dolch, den sie dort versteckt hält. Dann öffnet sie leise die Tür und macht unsicher einige Schritte in die Hütte. Aufmerksam sieht sie sich in der Behausung um und versucht zu bestimmen, woher die Melodie kommt. Ihr entgeht nicht die Unordnung und wie ungepflegt es hier ist. Eben schaut sie um die Ecke, in den nächsten Raum, da stolpert sie über einen Holzbecher, der dort liegt[1]. "Kreuzverdammt noch 'mal!", flucht sie leise. "Jetzt ist es auch egal! Kommt alle mit!", raunt sie den anderen zu und winkt sie heran.
 1. Stealth: 1d20 = (2) +9  Gesamt: 11
Perception: 1d20 = (20) +4  Gesamt: 24
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 13.05.2011, 19:38:29
Nachdem geduldig auf Scarlet gewartet hat und sie nun alle auffordert ihr zu folgen, legt er kurz eine Hand auf den Kristall an seiner Rüstung und dreht ihn um den darunterliegenden Mechanismus zu aktivieren. Er hatte sich Gillivaine zwar "nur" als Handwerker vorgestellt, doch sie würde nun sehen, dass der Magieschmied ein recht besonderes ausübt. Der Kristall an seinem Lederwams beginnt sich in seiner Fassung zu drehen und gibt einen kurzen hochfrequenten Ton von sich und Dayn fühlt wie die Luft sich um ihn herum verdichtet, als sich der magische Schutzschild materialisiert. So geschützt macht er einige vorsichtige Schritte die Gasse entlang und in Skib's Wohnung hinein.

Aufmerksam schaut er sich um, in der Hoffnung einen Anhaltspunkt in der Wohnung des Kriminellen zu finden. Er versucht sich nicht von dem Gestank und dem Flötenspiel ablenken zu lassen doch ein leises und verwirrtes, "Woher kommen eigentlich dieses Flötentöne?", entfährt Dayn nach einigen Momenten dann doch.[1]
 1. Perception: 22 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg706365.html#msg706365)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 13.05.2011, 19:47:36
Ghart bleibt nicht in seiner jetzigen Position stehen, denn ihm kommt eine bessere Idee. Ohne auf Scarlets Vorschlag weiter einzugehen oder ihm wörtlich zu widersprechen, bewegt sich Ghart in normaler Lautstärke weiter, lässt seine alte Kettenrüstung klimpern und die größeren Metallteile disharmonisch quietschen, das schwere Rüstleder knarren und die verstärkte Sohlen unregelmäßig auf den Boden aufkommen. Dabei betritt der Zwerg nicht das Haus, sondern bewegt sich nur in seiner Nähe, in unregelmäßiger Form, schaut sich dabei wahllos die Gebäude der Umgebung an und behält vor allem die Umgebung im Blick[1], um nicht von irgendjemand überrascht zu werden. Seine Hoffnung ist, dass er ausreichend natürlichen Lärm verursacht in einer normalen Umgebung, damit Scarlet innerhalb des Gebäudes ein wenig durch den Lärm geschützt ist und ein möglicherweise versteckter Attentäter es ein wenig schwerer hat, Scarlet innerhalb des Hauses zu lokalisieren.
"Du bist so gewieft!", lobt sich der Zwerg selbst ein wenig und grinst seinen Gefährten zu, während er entspannt vor dem Haus langstolziert. Jedoch ist es nicht so unvorbereitet, wie er scheint. Seinen Schild hat er noch immer umgebunden, seine Axt noch immer in der Hand, bereit einzugreifen, sollte es notwendig werden.

Dabei hat er gar nicht Scarlets Aufruf mitbekommen, dass sie jetzt doch mitkommen sollen. Verwirrt bleibt der Einzahn stehen und wischt sich den Schweiß von der Stirn und der breiten Nase und versucht den buckeligen Rücken durchzudrücken. "Wieso gehen sie alle ins Gebäude?" Der Clanlose beschließt doch besser zu folgen, man weiß nie. Dennoch stellt er die Nachhut, sodass ihnen keiner in den Rücken fällt. "Dabei war mein Plan trotz des Geflötes so gut...so gut!"
 1. Wahrnehmung 5 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg706366.html#msg706366)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 14.05.2011, 17:37:44
"Ob es nicht auch ein einfaches Klopfen getan hätte? Ich weiß nicht, ob es richtig gewesen ist die Tür einfach so aufzumachen und einzudringen. Aber auf der anderen Seite haben wir es mit einer Person zu tun, die mit dunklen Mächten alliiert ist. Womöglich hätte er uns gar nicht hereingelassen oder hätte Spuren verwischt. Um so schneller sie Spuren fanden, um so eher konnten sie nach Hamwyn d'Medani und vielleicht wusste dieser Skib ja wirklich etwas über seinen Verbleib."

Pavel flüstert dann Casila zu: "Mache dir keine Sorgen, es ist alles in Ordnung. Lass uns Scarlet folgen." Casila nickt Pavel zu, da sie ihm vertraut, und als dieser ihr den Vortritt gewährt, geht sie in das Haus voran und Pavel hinterher. Casila und Pavel versuchen im Inneren herauszufinden, wo genau der Flötenton herkommt.[1]
 1. Wahrnehmung: 7 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg706550.html#msg706550) bei Casila und Wahrnehmung: 5 bei Pavel.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 15.05.2011, 01:14:31
Gillivane betrachtet ein wenig Kurios das Auf und ab von Ghart, die Magie von Dayn und die diversen anderen Handlungen ihrer Gefährten. Wahrlich,d as war eine illustre Truppe. Das wurde tatsächlich immer interessanter. Sie bedauerte es ein wenig, noch keine Unsichtbarkeitsmagie gelernt zu haben, sonst könnte sie damit auch angeben. Aber es musste eben so gehen. Mit einem kurzen Pfiff rief sie ihren Raben wieder zu sich und ließ ihn auf ihrem Stab landen, ging dann einfach auf das Haus zu und hinein, ohne sich groß um Heimlichkeit zu bemühen. Drinnen blickte sie sich einige Momente um und schaute zu den anderen, anstatt eines Kommentars der Lage ließ sie aber nur ein Schulterzucken folgen. "Ich schlage vor, wir durchsuchen dieses Haus so schnell wie Möglich und gehen dann zur Oper, vielleicht ist er ja doch dort."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 15.05.2011, 01:20:19
Bolbas lässt sich von Scarlet keinen Moment lang aufhalten, er folgt ihr gleich, noch bevor sie ihn vollständig dazu auffordert - er wird sie hier nicht mit diesem d`Tharashk alleine lassen : Womöglich in einer Gefahrensituation. So vorsichtig wie möglich also bewegt sich Bolbas dicht hinter Scarlet hinein ins Haus und folgt ihr so gut es geht, die Augen stets geöffnet und die Ohren gespitzt - er wird seinen Streitkolben ziehen, sobald die Flötenmelodie abbricht.

Hmmm - irgendwie seltsam, dass wir noch nicht bemerkt worden sind... vielleicht ist Skib gar nicht zu Hause... vielleicht irgendein Zauber... oder jemand Anderes... vielleicht aber auch jemand der mit Besuch wartet... der uns unterwandert - der unsere Pläne... wie ein Fäulnisgeschwür... ich mag gar nicht daran denken...

Kurz verdreht Bolbas die Augen - Gillivane tut lauthals ihre Gedanken kund und bemüht sich nicht um Heimlichkeit, der Halbling ist enttäuscht und hatte nichts anderes von ihr erwartet, doch er rügt sie nicht weiter - zuviel Lärm wäre wohl die Folge. Stattdessen sieht er sich in dem Raum, in dem sie momentan stehen genauer um - was kann er erkennen, irgendwelche Gegenstände, die in einem möglichen Kampf als Deckung nützlich sein könnten? Richtung Scarlet flüstert er:

"Pirsch du nur weiter vor, ich werde mich hier verschanzen und warten, ich vermute eine List! Lockt sie, wer auch immer uns erwartet nur hierher, dann sind wir im Vorteil - Ghart?!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 15.05.2011, 20:57:38
Rendal folgt Scarlet auf dem Fuße, den Gang leise und abfedernd und die Ohren und Augen weit offen[1], doch die Ungehorsamkeit des Jorasco, bringen den Halbork aus dem Konzept, auch das Kettenrasseln, dass vermutlich von Ghart stammt, machen ihn nicht so aqufmerksam wie er sein müsste. Der Finder packt seinen Bogen noch ein wenig fester und hat immer noch den Pfeil in Anschlag.

"EIne gute Zusammenarbeit würde ich dies hier nicht nennen...der eine kommt einfach hinterher.... die draussen machen Krach...konzentrier dich einfach Rendal...wir haben diesen Skib gleich."
 1. Peception 9 und Stealth 13 ohne Erzfeindboni (http://)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 15.05.2011, 23:34:17
Jetzt fängt dieser Halb-Ork doch tatsächlich auch das Reden an... wie diese Gillivane... einfach nicht still sein können sie... wir hätten ihn nicht mitnehmen sollen, was hat er uns bisher gebracht... ja ... schon, und die Barbaren... Rendal d`Tharashk... ein d`Jorasco wäre mir lieber gewesen...

Und einen flüchtigen Moment lang muss der Halbling an Jodie denken, die jetzt wohl einsam in der Enklave über einem ihrer Reagenzgläser sitzt. Er wirft dem Halb-Ork einen tadelnden Blick zu und verhält sich weiterhin ruhig - er wird die Beiden später einmal in Ruhe darauf ansprechen: Jetzt ist eindeutig der falsche Moment dafür.

Und vielleicht bin ich auch einfach nur überanstrengt... oder zu müde um richtig bewerten zu können... wir müssen so ruhig sein wie nur irgendwie möglich...

Der Jorasco blickt sich nach Scarlet um und wartet ihre Reaktion ab, außerdem lauscht er, ob er die Melodie noch hören kann, oder sich die Weise geändert hat - ein vermutlicher Teilerfolg steht kurz bevor, der Halbling ist einfach zu angespannt um nicht nervös zu wirken - der Schweiß steht ihm auf der Stirn.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 16.05.2011, 10:42:19
Ein entsetzliches Chaos tut sich den Helden offen, als sie das Haus betreten. Sie stehen in einem kurzen Flur, zu ihrer linken führt eine Tür hinein in das Zimmer, in das Scarlet bereits einen Blick werfen konnte. Rechts von ihnen scheint sich die Küche zu befinden. Es riecht erbärmlich nach verdorbenen Lebensmitteln, Töpfe und Pfannen stapeln sich auf dem Esstisch, und die Ermittler können sehen, dass zahllose Essensreste mit Schimmel überzogen sind. Doch glücklicherweise sind ihre Nasen seit dem heutigen Tag weitaus Schlimmeres gewohnt, so dass ihnen wenigstens nicht übel wird.

In dem Wohnzimmer stehen allerlei alte, tails kaputte Requisiten herum. Neben der bereits entdeckten Kleiderpuppe sehen die Ermittler Stühle, dicke Vorhänge, Kerzenleuchter, in Einzelteile zerlegte Hintergrundbilder, sowie mehrere Kleider und Kostüme, die überall herumhängen. Auf dem Boden liegen wild zerstreut zahllose Notenblätter, und in einem Regal an der Wand liegen verschiedene Instrumente - Geigen, Hörner, Trompeten, Flöten, Schalmeien. Aus dem Wohnzimmer führt ein Durchgang in den hinteren Bereich der Hütte, der mit einem dicken, dunkelroten Samtvorhang verhängt ist.

Weiterhin ist aus dem Haus wenig zu hören - doch immer noch hören sie die leise Melodie, die ihnen jedoch unbekannt erscheint.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 16.05.2011, 12:26:10
Gillivane schaut sich schweigend in dem Raum um, während sie ihren Stab an ihre Schulter lehnt. Ihre Gedanken beschäftigen sich nicht mit ihren Kameraden, sondern mit dem, was sie sieht. Der Raum selbst so aus wie ein Requisitenlager. Was sagt dies über einen Menschen aus, der ihn bewohnt? Vermutlich fühlt sich Skib in der Oper wohler, und umringt sich mit diesen Paraphernalien, um das Gefühl auch zu sich ins Heim zu bringen. Oder aber er kann sich einfach keine Einrichtungsgegenstände leisten und nimmt stattdessen dies alles hier. Gillivanes Augen betrachten kurz die Regale und die Instrumente darin, wohl um zu erkennen, ob jene benutzt werden oder einfach nur so rumliegen. Das versucht sie unter anderem an der Staubschicht auszumachen, die sich eventuell darauf gesammelt hat. Dann spricht sie gedämpft zu den anderen und teilt ihnen mit, das sie nach magischen Auren ausschauen wolle. Eine präzise Geste später und zwei Worte kommen über ihre Lippen, während ihre Sicht ins Magische abdriftet und beginnt, den Raum, und dabei auch gleich verstohlen ihre Kameraden, zu betrachten.[1]
 1. Detect Magic
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 16.05.2011, 15:14:40
"Wenn wir nicht wüssten, dass er in einer Oper arbeiten würde, hätte ich spätestens jetzt vermutet, dass er zumindest irgendein Schauspielhaus ausgeräumt hat..." witzelt Dayn leise.
Nachdem die Quelle der Musik anscheinend immernoch nicht ausgemacht wurde und die Ermittler nun diesen roten Samtumhang entdeckt haben wird Dayn leicht nervös und deutet leise mit dem Finger darauf.
"Kommt die Musik von dort drinnen? Ich sollte wohl nachschauen aber irgendetwas stimmt hier doch nicht? Wir waren beim Eindringen in diese Hütte nicht gerade besonders leise aber die Musik hat nicht aufgehört zu spielen. Entweder es ist keine Person die da spielt oder der oder diejenige hat kein Problem damit, dass wir da sind."

 Nachdem er den anderen ein Fingerzeichen gegeben hat, stellt er sich neben den Umhang und schiebt den schweren Samt mit zwei Fingern nur ein Stück zur Seite, damit er einen kurzen Blick riskieren kann.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 16.05.2011, 16:30:29
Der einzahnige Zwerg versucht an diesem Sammelsurium, diesem Haufen von altem und zerfledderten Requisitengeschmeiß vorbeizuschauen. Es erinnert den Clanlosen an die Hallen von Vhergath Eisenhand, welche über und über mit alten Teppichen, Stoffen, Webstücken und Teilen von unterschiedlichsten Nähzeug und Webstühlen gewesen sind. Dieser hat wie ein unsortierter Sammler gewirkt, doch dabei hat er immer nur wieder gleichartigen Müll aufgekauft oder sich schenken lassen und unter diesem scheinbar wirr angeordnetem Müll hat stets ein ausgeklügeltes System von Fallen und Warnvorrichtungen geschlummert. Ghart muss zugeben, dass Vhergath geisteskrank gewesen ist und mit diesem System versucht hat ein Schriftstück zu schützen, von dem er geglaubt hat, dass es den besten Witz der Zwergengeschichte wiedergeben würde. Er hat jedoch niemals diesen Witz erzählt, geschweige denn, dass jemand das Schriftstück lesen durfte. Leider ist das System zu perfekt gewesen und Vhergath ist durch eine Speerfalle gestorben, nachdem er stark angetrunken nochmal aufgebrochen ist, um den Witz zu lesen. Es ist wahrscheinlich nur eine Geschichte, die jungen Zwergen erzählt wird, damit sie nicht fremde Hallen und Wohnungen anderer Zwerge durchsuchen, ein Stück Erziehungskultur. Aber Ghart weiß, dass hinter solchen Geschichte auch Wahrheit stecken kann und bei Wahnsinnigen, wie Skib auch einer sein könnte, kann man das nicht ausschließen.

Deswegen versucht Ghart das Zeug auszublenden und schaut, ob das Gebäude strukturelle Schwächen oder sogar bewusst herbeigeführte strukturelle Schwächen hat. Die Feinde werden gemerkt haben, dass die Ermittler von Tatort zu Tatort zu Verdachtsort zu Tatort eilen und diese akribisch untersuchen, so könnte gerade so eine räudige Behausung schnell zu einem großen Ermittlergrab werden. Ghart hat erlebt, wie es aussieht, wenn Stempel brechen und Zwerge von stürzendem Stein und brechenden Holzpfosten erschlagen werden, das will er hier nicht erleben[1]. Ghart ist deswegen so sehr damit beschäftigt, dass er nicht weiter auf seine Gefährten eingeht.
 1. Wahrnehmung und Wissen (Architektur- und Baukunst) jeweils 10 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg707072.html#msg707072)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 16.05.2011, 19:39:34
Und nebenbei bemerkt schauts hier wirklich erbärmlich aus... wie können es die guten Götter im Pantheon nur zulassen... dass Menschen, dass Angehörige anderer Völker... überhaupt, ja: Dass sie so hausen müssen... allerlei Krams aus der Oper hätte ich gesagt... Dayn hat Recht - amüsant seine Bemerkung, durchaus wahr, wenn es nicht so traurig wäre...

Grinsend nickt der Halbling dem Magiehandwerker Dayn zu und beobachtet ihn, wie er hinter den Vorhang blickt. Bolbas derweil, da er sieht, dass es nichts großartig zum Verstecken für ihn gibt bewegt sich einige Meter vorwärts und wartet am Eingang des Durchgangs - nur wenige Meter hinter Dayn. Gespannt wartet auch er nun, was die Ermittler jetzt entdecken würden: Bolbas lässt kurz seinen Blick schweifen, dass Heilige Symbol noch immer fest in der Hand. Gillivane scheint alles um sich herum sehr genau zu beobachten - alles, wie dem Jorasco scheint.

Sie ist eine seltsame Person... noch wissen wir gar nicht was Krocho eigentlich Neues will, beziehungsweise weiß und trotzdem ist sie schon hier... und bei uns...

Ghart derweil scheint sich mehr für das Gebälk des Hauses zu interessieren - auch Bolbas versucht sich kurz einem Teil der Gegenstände im Raum zu widmen: Die Kostüme - kann er irgendein besonders Hübsches Entdecken, oder nur alte abgewetzte Mäntel: Tiermasken?

Ich sollte wirklich einmal hier in die Oper gehen, sieht schon interessant aus... ich war einmal mit... nun ja... falscher Ort - konzentriere dich Bolbas!

Konzentriert blickt der Halbling auf Dayn - bereit ihm jederzeit zur Hilfe zu eilen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 17.05.2011, 10:17:35
Scarlet steht mitten im Raum und sieht sich um, das Gesicht angewiedert verzogen. Was für eine Müllhalde. Kein Straßenhund beschmutzt sein eigenes Nest. Widerlich! Etwas unschlüssig blickt sie zu ihren Gefährten, doch keiner ergreift die Initiative. Hier muss noch ein Hinweis sein... Sie verdreht die Augen und zieht ihre Lederhandschuhe. Stichprobenartig aber gezielt durchsucht sie Skibs Wohnung. Aus ihrer Erfahrung weiß sie, wo Leute ihre Sachen üblicherweise verstecken[1]. Sie blickt aber noch einmal hoch: "Wir sollten dieser Musik nachgehen. Ich habe eine Ahnung, dass uns der Samtvorhang direkt in den untergrund führen wird. Gott weiß, was uns da erwartet."
 1. Perception: 24
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 17.05.2011, 11:06:41
Doch selbst Scarlets geübtes Auge mag in diesem Chaos nichts finden. Müll, das ist alles, was ihr zu dem ganzen Kram einfällt. Müll, Abfall, Schund. Einige der Requisiten erscheinen ihr dermaßen unmodern, dass sie sicherlich aus einer Zeit stammen könnten, in der die Fünf Nationen noch ein vereinten Galifar waren. Millimeterdicke Staubschichten bedecken einige der Gegenstände, andere, wie zum Beispiel die Musikinstrumente, sind jedoch nicht von Staub bedeckt. Jedoch fällt Scarlet eines auf – viele der Gegenstände scheinen etwas mit Cyre zu tun haben, dem nunmehr untergegangenen Land, welches am Tag der Klage in einer arkanen Katastrophe in ein widernatürliches Ödland verwandelt wurde. Es existieren einige Karten von Teilen Cyres, einige der Kleider erinnern an den cyrischen Landstil, mehrere Requisiten deuten auf die große Tradition Cyres in der magischen Schmiedekunst hin, auf einem Hintergrundbild ist eindeutig eines jener Wunderwerke zu erkennen, welches früher als Kriegsschmieden von Haus Cannith bekannt waren, und ein paar Bücher zur cyrischen Kultur sind ebenfalls zu finden.

Während Scarlet sich allzusehr auf ihre Suche konzentriert, bemerken Ghart, Bolbas, Rendal und Pavel jedoch, dass die Musik erlischt. Es herrscht nun absolute Stille in dem Haus, nur das leise Knirschen der Schritte der Ermittler sowie unregelmäßige Rufe und Gesänge von draußen sind zu hören, während die Helden sich auf den dunkelroten Samtvorhang konzentrieren.

Dayn geht schließlich voraus und schiebt den Vorhang zur Seite. Er blickt vornehmlich in Dunkelheit, ein dunkler Gang, circa sechs Meter lang. Am Ende des Flures erblickt er eine Bodentür, die hochgeklappt ist und scheinbar mit einer Halterung an der Wand festgehalten wird. Schwaches Licht scheint von dem Kellerraum darunter nach oben, doch mehr vermag der Magieschmied nicht zu erkennen von seiner derzeitigen Position.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 17.05.2011, 13:25:59
Ohne die Außenseite zu berühren, wirft Scarlet angewidert die Lederhandschuhe zu Boden. "Hier ist nichts, was uns weiterhilft. Also der Gang hinter dem Vorhang!", fasst sie kurz zusammen. Sie schiebt Bolbas und Dayn zur Seite und betritt den Gang. Nachdem sie sich vergewissert hat, dass sie niemanden im unteren Gang erkennen kann, kauert sie sich nahe der Falltür auf den Boden und erwartet die Feinde mit gezogenem Totschläger. Demonstrativ legt sie den Finger auf die Lippen und deutet nach unten.[1].
 1. 
Würfe (Anzeigen)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 17.05.2011, 13:29:48
Während zuvor absolute Stille herrschte und keiner der Ermittler ein Geräusch - abgesehen von der Melodie - vernehmen konnte, hört Scarlet nun plötzlich einige Geräusche aus dem unteren Raum. Es ist ein Knirschen, als würden Äste zertreten werden, gefolgt von einem merkwürdigen Kratzen oder Scharren. Diese Geräusche vernimmt sie bereits, als sie auf die Falltür zuschreitet.

Doch Scarlets Lauern bleibt fruchtlos. Kein Feind will unter ihr erscheinen, und so kauert sie scheinbar ohne jeden Grund mit ihrem Totschläger an der Falltür. Sogar die Geräusche scheinen genauso plötzlich wieder aufzuhören, wie sie begonnen haben. Doch...irgendetwas...

Ghart ist der erste, der es wahrnimmt, dann Rendal und Pavel, schließlich auch Gillivane, Scarlet und sogar Casila. Das Kratzen ist erneut da, doch diesmal aus einer anderen Richtung, und es ist...dumpfer. Es dauert eine Sekunde, es zu lokalisieren: Es scheint direkt neben ihnen zu sein, es kommt aus der Wand!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 17.05.2011, 14:21:51
Der Zwerg grummelt ein wenig, leise und konzentriert, als er keine Schwäche in der Struktur des Hauses entdeckt. "Scheinbar wird man das Haus nicht auf unseren Kopf fallen lassen, immerhin etwas!", versucht Ghart sich über seine Erkenntnis zu freuen, wird jedoch jäh dabei von diesem merkwürdigen Schaben gestört und unterbrochen. "Hmhm?"
Der Clanlose versucht sich darauf zu konzentrieren, fragt sich, ob es ihm eher wie das aufgeschreckte Kratzen und Buddeln einer Ratte oder größer vorkommt[1]. "Wenn es zu groß ist, bekommt es die Axt!", denkt der Zwerg, nun wieder deutlich munterer und stellt sich, den Schild voran, dem Geräusch entgegen, bereit zuzuschlagen, sollte das Geräusch eine große Quelle haben oder aus der Wand hervorbrechen.
 1. Wahrnehmung 6 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg707480.html#msg707480)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 17.05.2011, 14:44:41
Bolbas, der inzwischen begriffen hat, dass es wohl doch nicht so einfach funktionieren wird hier einen Erfolg zu erzielen blickt Scarlet erwartungsvoll hinterher, die aber anscheinend auch keine Neuigkeiten herausbringen kann.

Eine Falltür also... und ein Keller vermutlich... die Melodie hat aufgehört... wir haben es oder ihn aufgeschreckt... Kratzen, Schaben... auch hier - und jetzt da drüben... verdammt, irgendetwas, was nicht hätte passieren dürfen passiert gerade, wir müssen wachsam sein... woher kommen... vielleicht im zweiten Stock - vor dem Haus? Ein Geheimgang in der Wand?...

Das Ermittlergespür des Halblings ist wieder angesprungen, und der Gedankenstrom will nicht nachlassen: Nervös blickt sich der Halbling nach seinen Gefährten um, dann flüstert er, ein wenig barsch vielleicht - er ist eben angespannt im Moment:

"Jemand in den zweiten Stock, jemand in den Keller, jemand vors Haus! Es tut sich was... ich vermute Geheimgänge, schnell - egal was es ist: Wir dürfen es nicht entkommen lassen!"

Dann bewegt sich der Halbling so flink und leise wie es geht zu Scarlet vor an die Luke und blickt ebenso hinunter. Der Jorasco raunt ihr zu:

"Lass uns hinuntersteigen... Wir müssen - es - erwischen!... Schnell! Ich decke dir den Rücken..."[1]
 1. Ergänzende Würfelwürfe im Thread...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 17.05.2011, 22:28:22
"Ich werde mit Casila vor das Haus gehen und wir weden uns umschauen, ob jemand dort nach draußen geht.", flüstert Pavel den anderen zu und lässt seinen Worten Taten folgen.

"Casila kannst du etwas nach oben fliegen und dir einen besseren Überblick verschaffen und gleichzeitig noch in den zweiten Stock mitschauen? Ich wäre dir dafür sehr dankbar!"

Nachdem Pavel diese Worte zu Ende geflüstert hat, nickt Casila nur und fliegt etwas mit ihren Flügeln nach oben. Dort fliegt die Engelsgestalt dann umher und überwacht mit ihrer Dunkelsicht die Gegend.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 18.05.2011, 16:44:02
"Ich werde Pavel begleiten, ich lasse ungern jemanden allein herumlaufen.", raunt Dayn leise, "Falls die Dinge hier drinnen eskalieren sollten dann ruft uns, denn sobald es zum Kampf kommt wird unsere Anwesenheit wohl bemerkt worden sein."

Mit vorsichtigen Schritten folgt er Pavel aus dem Raum und aus dem Haus heraus und betrachtet dabei neugierig die Engelsgestalt, welche wohl ein permanenter Begleiter des Menschen ist. Im Gegensatz zu Scarlet erfüllte ihn das Wesen dass sich Casila nennt nicht mit Ehrfurcht, sondern nur mit einer Neugier, die ihn jedesmal packt wenn er ein Rätsel oder etwas anderes Entschlüsseln will.

Etwas war nicht richtig, doch Dayn konnte dem Gefühl keine konkreten Gedanken zuweisen. War es etwas das er gesehen oder gehört hat? Oder vielleicht nicht gesehen oder nicht gehört hat? Das ganze war einfach seltsam, sie finden Skibs Unterkunft in einem ärmlichen Zustand, wie sie es eigentlich schon fast erwartet hatten, aber dann gibt es dort einen Geheimgang unter einer Falltür und diese ist nicht sonderlich versteckt? "Das macht einfach keinen Sinn...."

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 18.05.2011, 23:12:10
Gillivane tritt etwas erschrocken vor dem Kratzen aus der Wand weg und spannt sich innerlich an. Ein Geheimgang in der Wand... ihr schien es recht zweifelhaft, sich aufzuteilen, während ihr gesuchter Mann vielleicht gleich hinter einer illusionären Wand oder einer Geheimtür hervortreten würde. Sie lässt ihre Schritte langsam sie zu Bolbas bringen und stellt sich neben ihn, während ihre Augen und ihr Kopf dem Kratzen folgen. Sie verkündet nichts davon, was ihr Plan sei, doch ihr herantreten an den Halbling könnte vermuten lassen, was wirklich ihre Absichten sind, nämlich bei dem Geweihten zu bleiben. Weniger, weil sie sich bei ihm sicherer fühlt oder ihn besonders mag, eher, weil sie sich nicht in einen anderen Stock begeben will, während hier die Wände kratzen. Dieses Handeln zeugt genauso von ihrer gnomischen, krankhaften Neugier als auch von Pragmatismus. Hier kann sie am meisten erreichen, wenn etwas geschieht, und gleichzeitig ist ihr der Rückzug nicht abgeschnitten. Sie lässt dabei bereits ein wenig ihrer arkanen Kraft sich in ihrer Hand sammeln, ihre Finger umgibt ein grünliches, etwas kränkliches Leuchten. Sollte, wer auch immer da in den Wänden rumort, sie oder einen der anderen angreifen, wo wird er Bekanntschaft mit einem Gesicht voller Säure machen.[1]
 1. Vorbereitete Aktion: Sollte jemand mit sichtbarer Angriffsabsicht (Gezogene Waffe, agressives Verhalten) sich Gillivane auf mehr als 4,5 Meter nähern: Acid Dart auf diese Person
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 19.05.2011, 15:08:09
Sie beobachtet uns.... sie untersucht uns magisch auf unsere Ausrüstung... ein Glück, dass mir die arkanen Schulen nicht gänzlich unbekannt sind... meine Ausbildung hat sich scheinbar gelohnt... ja... aber warum tut sie das... nun klar... Deckung ihrerseits: die Untersuchung des Raumes... aber warum mustert sie uns auch... und wenn sie doch gefährlich ist... dann hätte sie wohl längst... langsame Infiltration... ein Spion sozusagen... dafür wirkt sie zu nervös... nein... Bolbas... und jetzt erneut... sie wirkt schon wieder einen Zauber...

Während Dayn und Pavel das Haus verlassen, um sich draußen umzusehen und Bolbas auf Scarlets Vorrücken wartet schließt Gillivane neben ihm auf und ist scheinbar erneut dabei einen Zauber zu wirken. Er wirft stumm einen tadelnden Blick auf ihre Finger, an denen er ein magisches Leuchten ausmacht. Erneut überlegt er fieberhaft, ob er den Zauber kennt - mit Erfolg.

Ein Angriffszauber... ein Säurepfeil... nun sie steuert also auf einen möglichen Angriff, beziehungsweise die Verteidigung hin... entweder sie... oder - nein... wir müssen einander jetzt vertrauen Bolbas... das ist genau das, was der Feind will... Zwietracht unter uns streuen... Nicht jetzt später... sonst beschleicht uns dieses Gefühl wie ein allmählicher Schimmel immer mehr... und davon hatten wir heute wahrlich genug...

Nochmals blickt er die Gnomin an, bedeutet ihr mit einer kurzen Handbewegung sich ein wenig näher an die Wand zu stellen und beugt sich aber selbst ein wenig vor, wirft einen kurzen Blick hinunter, durch die Luke: Wie tief ist wohl der Abstieg, gibt es irgendwelche Stufen, oder Leitern? Dann zieht er sich schnell wieder an die Wand zurück, wartend, was Scarlet unternimmt.

Sie ist wahrscheinlich nach wie vor die Geübteste...

Sollte Gillivane seinen Weisungen nicht folgen, so wird er ihr sofort noch einmal einen ärgerlichen Blick zuwerfen. Ihr Verhalten erfreut den Halbling keineswegs - Misstrauen macht sich in ihm breit. Misstrauen, das er von Anfang an gespürt hatte.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 19.05.2011, 21:26:31
"Man war das peinlich.. die Nervosität der Gruppe färbt schon auf mich ab...wie kann ich nur anfangen laut zu denken!"

Rendal bewegte sich leise in Richtung Treppe und deutet nur mit den Fingern an, dass er nach oben geht, ohne  auf jemanden noch zu warten, vielmehr, ist er der Einzige der übrig geblieben ist, um den zweiten Stock zu überprüfen. Langsam auf den Ballen die Treppe hinauf steigend, Bogen und Pfeil in den Händen, strengt der Halbork alle seine Sinne an, um früh genug wahr zu nehmen, was oben vor sich gehen könnte[1].

"Vielleicht sollte ich doch hier bleiben...das Kratzen kam doch aus der Wand!"
 1. Perception 24 und Stealth 29 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg708255.html#msg708255)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 20.05.2011, 18:12:22
Scarlet beißt sich auf die Unterlippe während sie flugs ihre Möglichkeiten bedenkt. Es ärgert sie, dass die Typen sie augetrickst hatten und jetzt womöglich entkamen. Dann nickt sie dem Halbling zu. "Ja, Ihr habt Recht. Hier müssen Gänge in den Wänden sein und die Eingänge liegen unter uns, bin ich überzeugt. Wären sie hier, ich hätte sie bemerkt.", erwidert sie Bolbas und nähert sich der Lucke, um kurzerhand hinunterzuspringen. Sie schaut nach oben zum Halbling und winkt ihn hinunter. Dann erkundet sie vorsichtig den Gang, blickt um die Ecken und versucht, sich nicht ihrerseits übertölpeln zu lassen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 21.05.2011, 15:32:15
Sogleich reagiert der Halbling und folgt Scarlet hinab, durch die Kellerluke hinunter in eine andere Welt, wie ihm scheint, auch er lässt den Blick schweifen und versucht sich dabei so bedeckt wie möglich zu halten - auch wenn sein rechter Knöchel unglaublich schmerzt, den er ist etwas ungeschickt gewesen beim Hinabbewegen.

Ich sollte nicht nur öfters auf den Jahrmarkt gehen, oder in die Oper... Nein, ich sollte wohl auch mehr Sport treiben...

"Ruhig voran Scarlet, ich bin bei dir!...

Lässt der Jorasco leise verlauten und ist bereit Scarlet weiter zu folgen - seine Hände immer noch krampfhaft geschlossen, und die eine fest um das Heilige Symbol gepresst. Ein weiterer kurzer Blick zu Gillivane verrät ihm, dass sich die Gnomin immer noch am oberen Eingang zum Keller befindet und bisher nichts Weiteres für oder gegen die Ermittler unternimmt.

Ob wohl der Rest schon etwas entdeckt hat... wo Ghart sich befindet...

Der Halbling ist bis zum Äußersten gespannt und die Situation lässt ihn nicht los.[1]
 1. Turnen 9 / Verstecken 19 / Wahrnehmung 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg708736.html#msg708736)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 21.05.2011, 18:26:17
Das Kratzen und Schirren bewegt sich langsam immer höher, als arbeite es sich die Wand hoch, immer mehr in Richtung Decke des Raumes. Ghart und Gillivane, die mit einer direkten Bedrohung gerechnet haben, können sich also entspannen - kein Monstrum und auch kein Rattenschwarm bricht aus der Wand, und einen Angriff gibt es folglich auch nicht.

Für Dayn, Pavel und sein Eidolon Casila verläuft es ähnlich unergiebig. Auf dem Dach der Hütte scheint sich nichts Außergewöhnliches abzuspielen. Selbst Casila, welche dank ihrer Fähigkeiten die besten Aussichten auf das Haus hat, kann keine Auffälligkeiten erkennen. Für Rendal fällt unterdessen die Überprüfung des zweiten Stocks ebenso ernüchternd aus - offensichtlich wurde dieser Bereich des Hauses gar nicht benutzt. Es stehen einige Holzmöbel herum, doch diese sind dermaßen zugestaubt, dass der Halbork nur raten kann, wie lange niemand mehr darauf gesessen haben mag. Durch ein Fenster sieht er die silber schimmernde Casila draußen nach oben schweben. Auch er vernimmt, dass die Geräusche aus der Wand nun etwas höher zu sein scheinen als noch zuvor.

Scarlet und Bolbas hingegen stellen schnell fest, dass die Falltür und die Leiter keineswegs in einen unterirdischen Geheimgang führen. Es handelt sich um einen weiteren Wohnraum, so scheint es. Und die beiden staunen nicht schlecht. Im Gegensatz zu der Küche und dem furchtbar chaotischen Raum im Erdgeschoss herrscht hier penible Ordnung. Sie müssen sich drehen, um zum Raum zu stehen, denn die Leiter endet direkt an der Wand des Raumes. Sanftes, warmes Licht durchströmt ihn, zahlreiche Bilder in goldenen Rahmen zieren die Wände, welche dunkelrot gestrichen sind, und die Decke ist mit dunkelblauem Samt abgehangen. Ein dunkles Sofa steht an der anderen Seite des Raumes, und pompöse Kissen mit raffinierten Versätzen zieren seine Liegefläche. Links neben den beiden Ermittlern steht ein kleiner Beitelltisch, und ein Notenpult steht vor einem Stuhl. Auf dem Tisch liegen eine Flöte, eine Geige und ein anderes längliches, schwarzes Blasinstrument. In der hinteren Ecke des Raumes befindet sich außerdem ein bemerkenswert bemalter und verzierter Kamin, der jedoch der Jahreszeit angemessen nicht in Betrieb ist.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 22.05.2011, 11:52:54
Gillivane verfolgt mit den Augen das kratzende Geräusch. Ein Teil von ihr sagt ihr, dass es gefährlich ist, mit ihm hinauszugehen, aber ihre Neugier obsiegt über diese Vernunft. Kurz blickt sie die Treppe hinab, aber da sie die anderen nicht mehr sieht, geht sie vorsichtig die Treppe hinauf. Vorsichtig setzt sie ihre Schritte, damit die Treppe nicht knarrt, dabei umgibt weiterhin ein grünes Leuchten ihre Hand. Was magdies nur sein? Vermutlich eine Ratte, die in der Wand umherkriecht, oder aber ein Geheimgang? Schwer zu sagen, und es kann ja nicht schaden, es herauszufinden. Immerhin, sie hat genug Vertrauen in ihre Magie um zu glauben, dass was auch immer da aus der Wand kam wenig Bedrohung für sie darstellt. Und die anderen sind ja nah genug, um sie zu unterstützen. So geht Gillivane dann die Treppe bis ganz nach oben und bleibt oben am Treppenansatz stehen. Dort wird sie sich erstmal im Raum orientieren und dann warten, wohin sich das kratzende Geräusch begibt, bevor sie das obere Stockwerk näher untersucht.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 22.05.2011, 14:40:25
"Dann wollen wir mal untersuchen, wo das Kratzen genau herkommt!"

Mit diesme Gedanken begibt sich Rendal in Richtung des Kratzens und versucht herauszufinden, wo es sich ungefähr hinbewegen wird. Der Finder schliesst dabei seine Augen und versucht den Ort genau zu lokalisieren und wie dick die Wände wirklich sind[1]. Als das Kratzen Pause macht, schultert er seinen Bogen und macht seine Streitaxt bereit.

"Ghart könnte man gebrauchen, der könnte mir genau sagen, wo die Wand am schwächsten ist."
 1. Perception 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg708935.html#msg708935)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 22.05.2011, 15:36:17
Nochmals blickt sich der Halbling aufmerksam um - war ihm etwas Wichtiges entgangen? Er wirkt ein wenig verdattert, den die Ordnung hier unten erinnert in ein wenig an das Büro seines Vorgesetzten in der Enklave: Ordentlich bis ins letzte Detail. Zumindest der Schein zeugt auch von Besitz, oder zumindest von einer guten und geschickten Arbeitsweise als Requisiteur. Dem Jorasco fällt absolut nichts ein, was er zu diesem Raum hier unten sagen soll.

Wüssten nur die anderen Bescheid... so sauber... so rein... kein Chaos... wie oben... alles nur Tarnung und Täuschung... und immer noch niemand zu entdecken... dieser Skib ist ganz schön gewieft... und wir waren einfach zu laut... verdammt... ein Kamin... ein Kamin im Keller... hmm eigentlich nicht so sinnig... ob er überhaupt schon einmal in Betrieb... vielleicht...

Geschwind huscht Bolbas zu Scarlet und tippt ihr sanft auf die Schulter, dann flüstert er, immer noch ziemlich überrascht über den Anblick hier unten:

"Scarlet - der Kamin... oder die Decke... hinter dem Sofa... wo sollen wir zuerst nachschauen..."

Die Flötentöne scheinen ja dann wohl mal von hier gekommen zu sein... aber was ist das für ein Instrument... noch nie gesehen so etwas...

Aufgeregt blickt der Halbling umher, sein Herz schlägt ihm bis zum Hals und immer noch weiß er nicht, wie er sich - richtig - verhalten soll.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 22.05.2011, 17:46:11
Ghart geht auf die Wand vor sich zu und klopft mit seinen Fingerknöcheln dagegen. Da das Krabbeln größer sein muss als eine Ratte, muss die Wand relativ dick sein, wenn sich ein Wesen dort überhaupt durchgraben will und das würde bedingen, dass das Vieh oder was auch immer dahinter ist, einen Hohlraum nutzt oder durch das Graben die Stabilität der Mauer an dieser Stelle ordentlich beeinträchtigt. "Dabei wird entweder das Gegrabene für einen Gang, wenn vorher nicht vorhanden, irgendwo austreten oder es ist ein gangloses Graben, wobei jedoch nur noch lockerer Schutt übrig bleibt.", geht Ghart die Lehren seiner Berufsausbildung durch. "Gangloses Graben liegt beispielsweise bei den Jagdbewegungen der Landhaie[1] vor.", erinnert sich der bucklige und dickbauchige Zwerg an ein Beispiel für ein solches Graben, auch wenn ein Landhai natürlich nicht in dieser Wand stecken wird. Allerdings lassen sich Holzwände auf der anderen Seite schneller bearbeiten, so lassen sich auch schneller Möglichkeiten finden, ungesehene Gänge anzulegen. Ghart überprüft das schlichtweg. Er nimmt sich die Zeit einfach, wenn seine Gefährten sowieso die restliche Hütte sichern[2].
 1. Bulette (http://www.lebensmittelfotos.com/wp-content/gallery/fleisch_hg/frikadelle_01_sv.jpg)
 2. Wahrnehmung 23 (Take 20)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 22.05.2011, 23:25:12
Dann fällt der Blick des Halblings auf das schwarze, seltsam aussehende Instrument und wahrhaftig - er kann seinen Augen kaum glauben, und seinem Geist - sein Onkel Thanol hatte ihm einst von diesen Instrumenten erzählt: Dieses Instrument musste ein cyrisches Horn sein! Der Jorasco kann seinen Blick nicht mehr von dem seltenen Instrument wenden, nachdem er es identifiziert hatte, seine Gedanken beginnen die alten Geschichten herauszukramen und stehen fortan nicht mehr still.

Sagenhaft... seit der Klage... aus Cyre... ja... volkstümliches Musikinstrument... keine Ahnung wie sie gebaut werden... nur dort... mir völlig unbekannt... wie kommt ein Typ wie ein Verbrecher, wie Skib.... überhaupt... an solch ein wertvolles, beziehungsweise seltenes Horn - was würde ein Sammler wohl dafür hinlegen... euch Göttern sei Dank, das ihr mir solch einen Anblick erlaubt... was Onkel Thanol wohl dafür alles gegeben hätte... er hat immer so geschwärmt dafür... und vor allem davon...

Dann trit Bolbas plötzlich unvermittelt nach vorne, näherte sich dem Tischchen und greift mit vorsichtigen Fingern nach dem cyrischen Horn. Langsam hebt er es vor die weit geöffneten Augen und mustert es, lässt seinen Blick komplett darüber schweifen und flüstert Scarlet über seine Schulter zu:

"Ich muss das mitnehmen... das retten... es ist hier nicht der richtige Ort dafür... soweit reichen meine Künste und mein Wissen noch! Verzeiht mir!"

Dann richtet er seinen Blick nach oben und schließt für einen Moment die Augen, die Hände nun nur noch um das seltene Instrument geschlungen - er verharrt zum stillen Gebet.

Pantheon der Götter, ihr alle dort oben, hört meine Worte, meine Bitten - dieser Ort hier ist kein guter Ort - ich kann dieses Instrument nicht hier lassen, es muss an jemanden übergeben werden, der sich damit auskennt! Verzeiht eurem Diener, dass er dies nun tut... Mein Sinn für Kunst und Muße... Ich werde es zurückgeben - an ein Museum oder dergleichen!... Dank sei euch, ihr wacht und schenkt uns euren Schutz!...

Dann macht sich der Halbling schnell daran das Instrument vorsichtig in seinem Nimmervollen Beutel zu verstauen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 23.05.2011, 20:55:12
Scarlet macht einige Schritte in den Raum hinein und blickt sich verwirrt um. Nie und nimmer hätte sie erwartet, einen solch pompös ausstaffierten Raum hier unten vorzufinden. "Ich kenne ja durchaus einige Hinterzimmer und Verstecke, doch nun bin ich auch überrascht. Die Tarnung ist hervorragend. Wer hier wohl zusammenkommt? Und zu welchem Zweck?", denkt sie. "Doch zurück zur Arbeit! Hier muss es einen geheimen Gang geben. Mal sehen..."

Doch beim ersten Durchsuchen findet sich kein versteckter Eingang. Vergeblich hält sie Ausschau nach verräterischen Ritzen, verborgenen Schaltern oder Druckplatten[1]. Missmutig kratzt sie sich am Hinterkopf. "Vielleicht hat ja der Halbe mehr Glück gehabt.", denkt sie sich und dreht sich zu Bolbas um, den sie zwischenzeitlich schon fast vergessen hatte. Doch dieser hat nur Augen für das Instrument. "Soso, der kleine Priester kriegt lange Finger. Gelegenheit macht eben doch Diebe." Unwillkürlich huscht ein ziemlich dreckiges Lächeln über ihre Lippen. "Nun gut, ich lass' ihn mal machen und dann habe ich auch später ein moralisches Druckmittel, wenn es nötig sein sollte. Er scheint ja in Ordnung zu sein - nur ein bischen naiv -, aber man weiß ja nie."

"Hey, kein Problem was mich angeht.", erwidert sie auf Bolbas Entschuldigung. "Aber dann darf ich Dich daran erinnern, dass wir die Verfolgung aufnehmen müssen und keine Zeit haben. Hilf' mir suchen!", befiehlt sie ihm und macht sich dann daran, den Raum noch einmal gründlicher zu durchsuchen[2]. "Hier muss etwas sein!", ist sie sich sicher, "Wenn hier Geschäfte abgewickelt werden, dann werden die Herrschaften wohl kaum durch Skibs verranzte Bude laufen, sondern einen anderen Weg nehmen."

"Verdammt, wo ist er nur?"
 1. Perception 6
 2. Perception take 20 - falls möglich
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 23.05.2011, 22:16:57
Außerdem haben wir ja von Block die Erlaubnis für Ermittlungen... und auch eine kleine Konfiszierung... das gehört sicherlich nicht Skib selbst... wie man an so etwas kommen kann ist mir schleierhaft... verschwunden - verschollen... und dann in der Obhut eines irgendwie verrückten Bühnenarbeiters?... Nein, dass kann nicht sein...

Denkt sich der Halbling, als er das Instrument vollends verstaut hat, dann tritt Scarlet in Aktion und beginnt den Raum, um sie Beide herum genauer zu untersuchen. Bolbas blickt sie zwar kurz entgeistert an - Befehle solcher Art und dann auch noch von einer Frau, war er nicht gewohnt - aber er antwortete ihr freundlich, trotzdem sehr knapp:

"Bin schon dabei, Scarlet - wir müssen ihn schließlich finden, schnell wie mir scheint!"

Und damit beginnt auch der Jorasco sich genauer umzusehen und greift Scarlet helfend unter die Arme bei der Untersuchung des Zimmers.[1]
 1. Wahrnehmung 13 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg709419.html#msg709419)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 24.05.2011, 08:02:13
Aufmerksam überblickt Dayn die Gasse in der sie stehen ob er irgendjemanden oder irgendetwas auffälliges zu sehen vermag. Doch es scheint so, als wäre niemand auf der Flucht gewesen, deren Fluchtweg hier in der Gasse mündet.

"Mir scheint als ist hier niemand.... was denkt ihr sollten wir als nächstes tun? Warten wir hier auf die anderen und lassen sie die Wohnung auf Hinweise untersuchen oder gehen wir wieder rein?" Wendet Dayn, sich mehr oder minder ein wenig ratlos and Pavel. Sollten die beiden nun draussen bleiben, falls sich wirklich noch jemand zeigt? Oder wäre es besser die anderen im Haus zu unterstützten, falls doch jemand irgendwo im Hinterhalt lauern sollte...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 24.05.2011, 09:47:00
Scarlet und Bolbas machen sich daran, den Raum genauer zu untersuchen. Sie entdecken, dass quasi überall, in jedem Schrank und in jedem Regal, Gegenstände, Instrumente und Requisiten herumstehen. Entweder hat Skib eine beachtliche Sammlung an Stücken aus dem musikalischen Bereich, oder er konnte seine Finger nicht bei sich lassen und hat diese entwendet. Doch woher sollte ein vermeindlicher Taugenichts wie er an solch prachtvolle Gegenstände kommen, wie man sie im Keller einer solchen Schabracke niemals erwartet hätte?
Bolbas entdeckt direkt neben Tisch, von dem er das Cyrische Horn genommen hat, ein Notenpult. Ein handgeschriebenes Stück liegt darauf, schwarze Tinte auf ein gelblich verfärbtes Pergament, dessen Ecken angesengt sind. ‘Cyre, Juwel Khorvaires‘ steht über den feinen Notenlinien geschrieben.

Während die beiden Ermittler sich umsehen, hören auch sie erneut das Kratzen und Schaben. Einen kurzen Augenblick brauchen sie, um es zu lokalisieren, so abgelenkt sind sie von dem penibel eingerichteten Raum. Ihre Blicke wandern zu dem Kamin – sollte die Lösung so einfach sein? Und tatsächlich! Winzige Steinchen fallen gelegentlich auf das abgebrannte Holz, welches in dem kamin liegt. Die Geräusche kommen aus dem Schacht!
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Unterdessen konzentriert sich Ghart weitherhin auf die Wand vor ihm, aus dem er nach wie vor die ominösen Geräusche vernimmt. Inzwischen ist er sich fast sicher, dass irgendetwas quasi auf der anderen Seite der Wand entlangklettern muss. Doch mittlerweile ist das Geräusch schwächer – der Zwerg ist sich sicher, dass es nicht mehr auf seiner Höhe ist und kann deshalb, zumindest vorübergehend, entspannen.

Rendal und Gillivane hingegen hören das Geräusch nun um einiges deutlicher, und es bewegt sich weiterhin nach oben. Rendals Untersuchung der Wandstrukturen ergibt keinen Vorteil. Während die Außenwände aus Holz oder Lehm bestehen, ist zumindest der Kern des Gebäudes aus stabilem Stein – eine typische Bauweise für Sayandras garten, wo Häuser oft mehrfach gebaut, zerstört und aus anderen Gebäudeteilen wieder aufgebaut wurden. Es erscheint ihm zweifelhaft, dass etwas aus der Wand herausbrechen könnte, und ebenso schwierig, die Wand zu durchschlagen.
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Auch bei Pavel und Dayn scheint sich wenig zu ereignen. Allenfalls hören sie die Gesänge der Trunkenen Stadtbewohner, die sich in den zahlreichen Kneipen des Viertels vergnügen. Aus einer naheliegenden Schenke, dem ‘Eisernen Hut‘, dröhnt der Gesang mehrerer Männder, eine verschandelte Version der aundairischen Hymne, dem Marsch von Tensin:

 „Alle Büüürger deees heeellsten Reeeichs, füührt die Flaaahaaagge zum Siiiieg! Baaaut diese Maaauern hooooch, damit keeiner uuunserem soooo freeeeeeeieen Stooooooo...“

Die Lampe vor dem Eisernen Hut glimmt schwächlich vor sich hin.

Plötzlich tut sich jedoch etwas auf dem Dach von Skibs Hütte, doch nur Casila kann es entdecken. Etwas tut sich im Schornstein der Hütte, da! Es ist eine Hand, welche aus dem Schacht ragt, und sich mit eisernem Griff an dessen Rand festkrallt.  
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 24.05.2011, 11:09:04
Erstaunt beobachtet Scarlet die Asche aus dem Kamin rieseln und haut sich dann gegen die Stirn. "Verdammt, warum bin ich da nicht früher darauf gekommen?", ruft sie aus und schaut dann zu Bolbas, um sich mit ihm zu koordinieren. "Gut, Bolbas, hör mir jetzt genau zu. Der Typ versucht durch den Kamin zu entkommen. Ich geh ihm hinterher und du verständigst die anderen. Ich werde derweil versuchen, ihn aufzuhalten. Vielleicht kann der Engel ihn auf der anderen Seite erwarten?", flüstert sie dem Halbling zu. Dann wendet sie sich wieder dem Kamin zu. Verdammt, meine schönen Sachen. Das Hemd und die Hose muss ich danach dann wohl entsorgen., denkt sie, während sie ihren Mantel auszieht. Sie kriecht in den Kamin.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 24.05.2011, 13:53:26
Gillivane runzelt die Stirn während sie die Wand betrachtet, nickt dann nur knapp. Dann tuschelt sie zu Rendal. "Wer auch immer da hochklettert, ich wette, er kommt auf dem Dach heraus. Schau, ob du durch das Fenster aufs Dach gelangst, fliegen kann ich leider nicht." Dann tuschelt sie zu ihrem Raben, flüstert ihm zu, er solle ein Auge auf das Dach behalten und jeden Gillivane melden, der sich auf jenes begibt. Der Rabe krächzt einmal, flattert dann aus dem Fenster, während die Gnomin ebenfalls zu diesem eilt und nach draussen schaut. Kurz überlegt sie sich, die Leiter hinab und nach draußen zu eilen, aber dann würde sie ihn erstrecht nicht erreichen. Sie musste wenn überhaupt, dann hier eingreifen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 24.05.2011, 14:36:21
Casila hat das Gefühl schnell reagieren zu müssen. Derjenige, der die Hand aus dem Kamin herausstreckt, könnte Skib sein. Ein Angriff liegt nicht ganz in Casilas Sinn, sondern sie will in vorerst bloß in einem Ringkampf festhalten und dann mit ihm herunterfliegen. Also fliegt Casila zu der Position, wo die Hand herausschaut und will sie ergreifen um vermutlich Skib in einen Ringkampf zu verstricken.[1]

Pavel selbst hört und sieht zunächst einmal nichts Verdächtiges bis er Casila weg Richtung Dach fliegen sieht. Danach sagt Pavel zu: "Irgendetwas muss da auf dem Dach sein. Casila wird nicht ohne Grund dort hingeflogen sein. Vielleicht ist jemand durch einen Kamin dort hochgeklettert oder so. Meint Ihr, die anderen haben auch so etwas bemerkt und die Verfolgung aufgenommen, Dayn?"
 1. CMB-Check 21 als Grapple-Check (siehe Würfeltopic).
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 24.05.2011, 15:34:20
"Na super wieso bin ich nicht darauf gekommen...also mal wieder aus dem Fenster...das scheint sich ja zu wiederholen."

Rendal schnallt seine Streitaxt fest und bedeutet der Gnomin: "Gute Idee, ich sehe ob ich über das Fenster nach oben gelangen kann." und läuft zu dem Fenster und macht es auf und schaut inwiefern er nach oben gelangen könnte. Nach hinten gewandt, meint der Halbor nur noch: "Vielleicht könntet ihr ein Dachfenster finden und den anderen bescheid geben, dass er eventuell über das Dach flüchten möchte." Dann steigt der Finder aus dem Fenster und versucht an dem alten Gemäuer nach oben zu klettern[1]

"Hoffentlich bin vor diesem Skib oben."
 1. Klettern 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg709619.html#msg709619)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 24.05.2011, 21:33:42
Bolbas reagiert ziemlich plötzlich, er lässt die Finger von allen Dingen, die er gerade untersucht, wendet sich Scarlet zu und sagt mit stocksteifer Miene:

"In Ordnung - ich sage Bescheid! Viel Glück und pass auf dich auf, ja?! Die Götter mögen dich beschützen..."

Er fasst sich sein Heiliges Symbol und hält es in Scarlets Richtung, beschreibt einen Kreis damit, wie um sie mit seinem Segen zu schützen und zu zeichnen und dreht sich dann schnurstracks um - wieder hinauf in den Gang und dann in den Wohnraum.

Da waren wir so blind... aber was hätten wir mitten in dem Kamin mit diesem Typen... das muss Skib sein... aber warum flüchtet er... hat er etwas zu verbergen?... Oder einfach wieder nur so ein Irrer... auf den Dächern... das kann ja mal etwas werden... Bolbas... ich fürchte, du hast da wenig mitzureden... Hoffentlich stürzt er sich nicht hinab... nimmt sämtliche Informationen, die er haben könnte mit sich... nun ja... immerhin sind wir ungebeten in sein Heim eingestiegen... aber diese Zweigeteiltheit von Chaos und Ordnung... ich sollte einen Heilzauber bereithalten...

Auf dem Weg ins Erdgeschoss schießen dem Halbling allerlei wilde Gedanken durch den Kopf - dann blickt er sich suchend um: Er kann Ghart nirgends entdecken! Schließlich brüllt er kurz entschlossen los, auch wenn er sich sicher ist, dass das nicht die von Scarlet gewünscht Methode ist, doch nur so könnten ihn eventuell auch seine Gefährten irgendwo vor der Tür hören:

"Ghart?! Heida draußen - er kommt aufs Dach, durch den Kamin: Habt acht!"

Dann schickt sich der Halbling vor die Tür des Hauses zu gelangen und wirft ungeachtet der Situation dort einen Blick nach oben, dorthin, wo er den Kamin des Hauses vermutet. Und wieder einmal umklammert seine inzwischen schweißnasse kleine Hand das Heilige Symbol an seinem Handgelenk. Schnaufend und zu seinen Kameraden:

"Durchs Dach... durchs Dach - Rendal, aufpassen... los..."

Dieses mal wirkt der Jorasco wirklich völlig durch den Wind, so schnell und plötzlich - damit hatte er schlichtweg nicht mehr gerechnet: das Cyrische Horn hatte ihm die Gedanken verdreht.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 25.05.2011, 12:43:54
Also doch das nächste Fluchtszenario. Ghart würde gerne mit seinem Zahn knirschen, doch er hat nur noch einen. Als er selbst erkennt, dass der Kamin scheinbar nur von weiter unten befeuert wird, also aus einem Kellerraum und das Wesen tatsächlich etwas Fliehendes sein könnte und Bolbas das brüllenderweise auch noch unterstreicht, seufzt der Zwerg genervt und trottet wieder aus dem Haus. Der Zwerg weiß schon, wie die Chose laufen wird. Er wird sich in Position bringen und wenn er Glück hat und der Flüchtige ausgerechnet an dem Zwergen vorbeiläuft, hat er genau einen Schlag, um den Flüchtenden aus den Stiefen zu prügeln.
"Ich habe die Schnauze voll. Das Erste, was ich morgen unternehme, wird das Kaufen einer übergroßen Armbrust sein. Dann nagel ich jeden an die Wand...", grummelt der Zwerg genervt, während er seinen Schritt verschnellert und sich zurück auf die Straße bringt, falls dieser Skib nicht durch die Hintergasse oder über die Häuserdächer zu fliehen versucht. In beiden Fällen ist der Zwerg so oder so keine große Hilfe. "Aber dafür haben wir ja jetzt den Finder.", denkt sich Ghart und macht sich bereit den Fliehenden in Empfang zu nehmen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 25.05.2011, 14:18:00
Der Flüchtige windet sich gerade aus dem Schornstein, als Casila ihn aus dem Nichts überrascht und seine Ärme festhält. Er versucht noch, reflexartig nach ihr zu schlagen, doch er ist dermaßen verblüfft, dass der Schlag ins Leere geht. Für einen kurzen Moment hält der Eidolon also den Mann fest, doch er windet sich mit großem Geschick aus dem Griff der Engelsgestalt – mit einer raffinierten Gelenkformation hat er Casilas Griff gelöst. Wagemutig schwingt er sich rückwärts und versucht sich, unbeschadet von Casila zu entfernen, doch er verschätzt sich und seine linke Hand greift neben den Dachgiebel. Seine Beine zucken unelegant, und unfreiwillig gibt er sich die Blöße vor der Engelsgestalt – sie könnte die Chance nutzen, um ihn anzugreifen.[1]

Scarlet kommt unterdessen im Schornstein mal mehr, mal weniger gut voran. Zunächst schafft sie mehrere Meter in wenigen Sekunden, doch für einen Moment scheint sie die Kraft zu verlassen, und sie droht abzurutschen, kann sich aber gerade noch halten.[2]

Im gleichen Moment hat Rendal das Fenster erreicht und sich herausgelehnt. Er sieht Dayn und Pavel unten in der Gasse stehen, sie blicken nach oben. Der Tharashk schätzt die Wand der Hütte nicht als sonderlich schwieriges Kletterareal ein, doch sie besteht aus Holz – hoffentlich würden ihm keine morschen oder glitschigen, von Moos überwachsenen Partien einen Strich durch seinen Plan machen. Doch die ersten Meter klettert er sicher die Hausfront entlang.[3]

Als Gillivanes Rabe die Szenerie erreicht, kann er sehen, wie die Engelsgestalt des Beschwörers gerade von dem Flüchtigen zurückgestoßen wird und er versucht, vor ihr zu fliehen, sich dabei aber zu ungeschickt anstellt. Bolbas und Ghart hingegen sind noch in der Hütte, doch nur wenige Sekunden trennen sie von Dayn und Pavel – die beiden sind bereits in Sichtweite vom Hausflur aus, in dem sich der Zwerg und der Drachenmaladlige befinden.
 1. Gelegenheitsangriff möglich
 2. Scarlet kann, wenn sie will, beschreiben, wie es ihr so geht im Schornstein
 3. Rendal: Kletternwurf bitte (Rüstungsmalus?) - erledigt, noch einen!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 25.05.2011, 20:54:41
Casila nutzt die Chance von Skibs Uneleganz beim Laufen, um ihn wieder in einen Ringkampf zu verstricken und ihn so an der Flucht zu hindern. Dabei sagt Casila noch die folgenden Worte: "Wir wollen Euch nichts tun, sondern nur befragen, aber Eure Flucht kann ich nicht zulassen."

Doch es gelingt Casila nicht noch einmal Skib festzuhalten und ob er sich von Casilas Worten beeindrucken lässt, ist fraglich.[1]

Als Skib überhaupt nicht auf Casilas Worte reagiert und als er drauf und dran ist weiter zu fliehen, setzt Casila ihm nach und versucht ihn wieder in einen Ringkampf zu verstricken. Doch wieder gelingt es Casila nicht.[2]

 1. Eine 1 beim CMB-Check gewürfelt (siehe Würfeltopic).
 2. 1er würfeln Teil 2.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 25.05.2011, 22:22:50
Die ersten Meter geschafft, konzentriert sich der Hausangehörige, darauf jeden Griff und einzelnen Schritt gezielt und stabil zu setzen[1]. Da Dayn und Pavel schon nach oben geschaut haben, muss sich dort schon etwas abspielen.

"Hoffentlich bemerkt mich dieser Skib nicht... ein Tritt und ich bin ganz schnell unten!"

Der einzige Schutz würde das gutgearbeitete  Kettenhemd sein und das Parierschild, dass aus dem Panzer einer Sumpfschildkröte gemacht wurde, aber dies würde ihm bei einem Absturz nicht helfen.
Rendal denkt an die vergangenen Tage, als er mit seinem besten Freund um die Wette geklettert ist und zwar jeden Tag an zwanzig Meter hohen Trauerweide.

"Was Garrun wohl so macht, wahrscheinlich hat er nun seine eigene Detektei in Sharn eröffnet."
 1. Klettern 16 inklusive Rüstungsmalus (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg709995.html#msg709995)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 26.05.2011, 09:43:54
Bolbas derweil scheint von Skib immer noch keine Spur auf dem Dach sehen zu können - seine Gedanken spielen dennoch verrückt, oder vielleicht gerade deswegen?

Laut rufen und ihn herlocken kann man nicht... dieses Eidolon ist dort oben... Gillivanes Rabe... hmm... Rendal und Scarlet... oh ihr Götter... Scarlet im Kamin... ob sie sich etwas antut?...Olladra möge ihr selig sein... und uns Dol Dorn!... Wir müssen diesen Verrückten stoppen... hier unten... dort oben... dort hilft er uns nicht viel... da komme ich nie hoch... und ich zweifle an Ghart in diesem Moment... ich habe ein Seil dabei... dennoch... das cyrische Horn! Natürlich, dass ich da nicht früher drauf gekommen bin...

Geschwind stellt der Jorasco seine beiden Rucksäcke ab und macht sich daran zu schaffen. Wenige Augenblicke später zieht er ein altes Seil und das cyrische Horn heraus - er wirft das Seil vor seine Gefährten auf den Boden.

"Mehr kann ich wohl dazu nicht beitragen... Doch ich will etwas versuchen!"

Vielleicht ein Patriot... wie war das erst hoch und dann etwas tiefer und nochmal...

Hoffnungsvoll setzt Bolbas das Instrument an seine Lippen, der Halbling hatte noch nie etwas mit Musik zu tun gehabt, aber er weiß, dass die Notation so oder so ähnlich aussah und, wie die Melodie geklungen hat. Sanft versucht er aus dem Instrument Töne zu locken - doch es wird nicht mehr als ein schreckliches Krächzen - nach und nach probiert er sich durch alle Ventile und Klappen durch und versucht dann möglichst fehlerbehaftet das gehörte Musikstück zu imitieren.

Vielleicht ein Patriot... oder ein Instrumentenliebhaber... was es auch sein mag - wer darauf nicht reagiert: Ha! Als Musiker bist du wahrhaft untalentiert...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 26.05.2011, 21:23:44
"Verdammt! Anscheinend ist jemand aufs Dach geflohen, wie auch immer er das geschafft hat und versucht nun zu fliehen.... das kann ja eigentlich nur Skib sein!"

Ohne viele Worte zu verlieren rennt der Magieschmied die Gasse entlang in der Hoffnung irgendwo eine Leiter oder einen Zugang zu den Dächern zu finden um dem fliehenden den Weg abschneiden zu können.

"Wo ist Scarlet?" wundert sich Dayn als er den verschwitzten Jorasco aus dem Haus stürzen sieht, "Ist sie dem fliehenden auf das Dach gefolgt oder ist sie noch im Haus?"

Für Dayn ist es unglaublich wichtig Skib oder wen auch immer einzufangen, denn dieses gestochere in dem Gewirr von Informationen bis sich ein einzeler Faden löst beginnt den Magieschmied zu frustrieren.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 28.05.2011, 19:20:59
Pavel will Dayn nicht alleine lassen und folgt ihm. Innerlich hofft er das bei Casila alles in Ordnung ist auf ihrer Verfolgungsjagd. Schade ist es auch, dass der Flüsterzauber schon abgelaufen ist, sonst hätte Pavel mit ihr kommunizieren können. Pavel rechnet im Augenblick nun doch damit, dass der Rest schon so schnell es geht die Verfolgung von Skib aufnehmen wird. Da Dayn nicht auf ihn reagiert hat, wird er wohl im Moment dasselbe denken und eine Äußerung nicht für notwendig gehalten haben.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 29.05.2011, 23:10:23
Ruhe strahlt der Halbling keineswegs aus bei dem Versuch die Aufmerksamkeit des Flüchtenden auf sich zu ziehen - kleine Schweißperlen rinnen ihm inzwischen unablässig die Stirn herab, seine Haarsträhnen kleben fast schon an seinen Wangen und das Gesicht ist angestrengt verzerrt. Kurz setzt er das Horn ab und holt tief Luft - da keiner seiner Kameraden weiter etwas zu ihm zu sagen hat - er fährt fort zu spielen.

Verdammt... wenn das mal funktioniert... bei allen guten Göttern... schon wieder dringt ein Fluch über meine Lippen... ich bin einfach kein Musiker... aber gerade das ja Sinn und Zweck der Aktion, hoffentlich wird diese - Vergewaltigung - der Kunst dazu beitragen sie, uns und ganz Sayandras Garten der Rettung ein Stück näher zu bringen...

Und wahrhaftig - ein Musikus ist Bolbas nicht, in jenem Moment hallen ganz besonders schiefe Töne durch die nächtlichen Gassen. Trotzdem lässt der Jorasco nicht ab und müht seine Lungen weiter.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 30.05.2011, 11:59:39
Auch mit Gillivanes Raben gelingt es Casila nicht, Skib noch einmal in die Finger zu bekommen. Er entwindet sich – diesmal geschickter als noch zuvor – ihren Fingern und duckt sich unter dem Geflatter des Raben hinweg. Flink setzt er einen Fuß neben den anderen und balanciert auf dem Giebel des Daches. Rendal schafft es unterdessen, sich an der Wand der Hütte hochzuziehen, und hat somit gerade noch Gelegenheit, die traurige Gestalt Skibs zu erblicken. Doch nur einen Augenblick später ertönt ein leiser Ton, eine Stimme, glasklar und hoch, es muss die des Flüchtenden sein – und er verschwindet, ist wie ausgelöscht und keiner der Verfolger mag ihn mehr sehen. Während Rendal und Casila verblüfft auf den Fleck starren, an dem eben noch der vermeintliche Täter gestanden hatte, schafft es endlich auch Scarlet, aus dem Schornstein hervorzukrabbeln. Ihre Hände, die Kleider und auch ihr Gesicht ist geschwärzt mit Ruß, so dass sie in der Nacht ausgezeichnet getarnt ist. Doch auch sie vermag Skib nicht mehr zu entdecken.

Doch ganz verschwunden scheint der Flüchtling doch nicht zu sein. Leise Schritte ertönen, die immer weiter weg von den Helden führen, und schließlich beginnen, die Blätter und Äste des Efeus, welches das benachbarte Haus umwuchert, zu wackeln. Skib scheint noch höher hinaus zu wollen – er klettert offensichtlich das Nachbarhaus empor.

Doch unterdessen versucht sich Bolbas an dem edlen Instrument, welches er aus der Hütte mitgenommen hat. Das Cyrische Horn gibt jedoch lediglich quietschende, krächzende Geräusche von sich, eine wahrhaftige Unwohltat in den Gehörgängen aller Anwesenden. Er musst seine Lippen auf anstrengende Weise zusammenpressen, um überhaupt etwas Luft durch das Holzblatt, welches am Mundstück befestigt ist, blasen zu können. Als er die Klappen betätigt, verschlimmern sich die Geräusche nur noch, und die Töne kommen völlig unkontrolliert aus dem schwarzen Instrument.

An Skib scheinen Bolbas musikalische Versuche ebenfalls nicht vorbeigegangen zu sein. Er wird wieder sichtbar, zumindest erkennen Scarlet und Rendal eine Gestalt, welche zwischen den Ästen des wuchernden Efeus hängt, und auch Ghart kann ihn von der Straße aus sehen, dank seiner Fähigkeit, auch im Dunkeln perfekt zu sehen. Sein Blick ist auf die Straße gewandt, er scheint inne zu halten. Als Bolbas Versuche immer schlimmer und schlimmer werden, beginnt sich Skib wild zu schütteln. „Aufhören!“, schreit er schließlich zornig. “Bei Aureon, aufhören, hört auf!“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 30.05.2011, 12:30:13
Der einzähnige Zwerg schnappt ein wenig nach Luft, er merkt schon wieder, wie ihm dieser vermaledeite Tag in den Knochen steckt. Und dementsprechend kurz ist seine Geduldspanne. Ghart mustert Skib, wie er zwischen Geäst und Blättern hängt und flucht schon wieder darüber, dass er keine Armbrust dabei hat. Wie praktisch wäre es, den Flüchtigen an die Hauswand zu nageln, auch wenn eine durchschnittliche Armbrust nicht ausreichende Kraft haben dürfte. "Und der Ork hat wahrscheinlich auch nicht genug Zugkraft bei seinem Bögchen..."

Ghart stellt sich mit gezogener Axt und präsentiertem Schild in die Nähe des Efeus, so dass Skib ihn leichter hören und sehen kann. "Wenn du willst, dass es aufhört, dann schwing deinen Arsch hier runter! Aber sofort!", bellt der Zwerg, was aufgrund seines einen Zahnes ein wenig pfeifend klingt. Er kratzt sich kurz am Bart. "Keine Sorge, wir schlagen dir nicht den Kopf ab. Zumindest nicht, wenn du runterkommst.[1]" Der Clanlose blickt sich deswegen gezielt danach um, ob er die Kletterpartie des Flüchtigen schneller beenden könnte, wenn er nicht einsieht, dort runterzusteigen[2], allerdings kann er das nur flüchtig machen, da er lieber Skib im Auge behält. Im ganzen Verhalten des dickbauchigen Zwerges wird klar, dass seine Geduld wirklich dem Ende zugeht.
 1. Einschüchtern 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg710938.html#msg710938)
 2. Wahrnehmung 7 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg710938.html#msg710938)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 30.05.2011, 22:28:24
Rendal oben angekommen, ist sichtglich erstaunt, dass Skib das unmuskialische Dröhnen zum aufgeben zwingt. Rasch zieht Rendal seinen Bogen und legt einen Pfeil auf die Sehne und ruft Skib zu:

"Du machst besser was der Zwerg sagt, sonst schlägst du als Nadelkissen auf den Boden auf!"[1]

Nach einem kurzem Umsehen fügt der Finder hinzu:

"Und ausserdem ist das Haus umstellt, du wirst uns nicht entkommen können, also steig schön langsam nach unten, alles klar?"


Das müsste es sein... wenn er nicht noche einen super Trick auf Lager hat, sollten wir ihn haben.

 1. Einschchtern 17, +2 wenn er ein Mensch ist (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg711010.html#msg711010)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 31.05.2011, 07:40:22
Gillivane hält sich etwas die Ohren zu, als Bolbas' Krach und die Protestrufe von Skib ertönen, muss jetzt grinsen. Es hieß zwar, das es mehr als eine Art gibt, Leute zu fangen, aber das hier wäre nun wirklich die albernste. Wie dem auch sei, sie muss erstmal zusehen, wie sie sich an der Jagd beteiligt. Eiligen Schrittes läuft sie wieder zur Treppe, klettert jene hinab und huscht dann nach draußen. Sie kann zwar immernoch nicht besonders gut klettern, aber das muss sie ja auch garnicht. Schließlich hat sie ja nicht Jahrzehntelang die Magie studiert, um dann Athletik zu betreiben. Mit einem Wink ihrer Hand und einigen arkanen Worten nutzt sie dann auch ihre arkane Macht sogleich, nachdem sie auf der Straße einen Ort gefunden hat, von dem aus sie Skib und das Dach hinter ihm sehen kann.

Einen Moment später entsteht hinter dem Kerl dann das Trugbild eines zweiten Engels, Casillia nicht unähnlich, jedoch männlich. Jener hat ein Langschwert auf den Mann gerichtet und trägt eine rechtschaffene, unbarmherzige Miene auf den makellosen Zügen. Völlig lautlos steht er da, während sich jedoch seine Haare passend zu dem Wind bewegen.[1] Gillivanes Rabe landet dann auf dem Stab der Gnomin, und sie schaut zu Skib empor. Wenn alles so verlief, wie sie es sich erhofften, würde der Mann einfach herunterklettern, dann würde sie den Engel wieder verschwinden lassen. Nicht, dass Skib noch einen Schrecken bekam und herunterfiel. Sollte er sich jedoch umdrehen, um zu flüchten, wird er sich Angesicht in Angesicht mit einem Avatar der Rechtschaffenheit wiederfinden, ein Anblick, der ihn eventuell zu einer anderen Handlungsweise bringen könnte.
 1. Silent Image
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 31.05.2011, 11:20:10
Vor Anstrengung und Asche schwer atmend gelangt Scarlet auf das Dach des Hauses. Missmutig verzieht sie das Gesicht, als dieser Skib sich in der Luft auflöst. "Scheiße... !", stößt sie aus. Eben überlegt sie noch, ob sie sich auf gut Glück auf den fliehenden Schemen stürzen soll, doch entscheidet sich dagegen. Auf dem rutschigen Dach könnte dies unglücklich enden. Just in diesem Moment ertönt unten das Horn und Skib wird wieder etwas sichtbar. Auch Scarlet muss grinsen, doch lässt sich nicht ablenken. Die anderen haben eine gute Position, um Skib abzuschießen, sollte er fliehen. Sie für ihren Teil könnte ihm nachfolgen und ihn herunterholen. Sie schätzt ab, wie schwierig es wäre, dort über das Dach zu balancieren und dort die Wand zu erklettern.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 31.05.2011, 15:42:56
Plötzlich wird der Flüchtling von allen Seiten umstellt – so scheint es ihm zumindest bewusst zu werden. Zuerst schaut er bange herab auf Ghart mit seiner fürchterlichen Axt, welchen er wohl im fahlen Laternenlicht erkennen kann, dann droht ihm auch noch Rendal, der beängstigende Halbork, mit seinem überdimensional anmutenden Bogen. Die flinke Menschenfrau Scarlet macht sich auf, ihm zu folgen, und schließlich erscheint aus dem Nichts ein weiteres dieser fliegenden Wesen, die ihn schon die ganze Zeit bedrängten.

Die Ermittler hören ein krächzendes Schreien, als Skib Gillivanes Trugbild entdeckt, und der Mann lässt vor Schreck die haltenden Ranken los und stürzt in die Tiefe. Zuerst schlägt er auf dem Dach seiner Hütte auf, kann sich nicht halten und rollt ungelenk die Schräge hinab, bis zu der Kante, wo er sich noch versucht an der Regenrinne festzuklammern – welche sich aber als zu marode herausstellt und seinem Gewicht nachgibt. Er stürzt hinab in die Gosse, direkt in die Arme von Ghart und Gillivane, welche ihn aus sicherer Entfernung beobachtet haben. Mit einem dumpfen Klatschen poltert sein Körper auf die Straße...das kann er nur schwer verletzt, wenn überhaupt, überlebt haben.

Doch keine Sekunde später richtet er seinen Oberkörper auf und hält seine Arme schützen über sein Gesicht. Skib erscheint den Helden wehleidig und mitleiderregend, aber sicherlich nicht verletzt. „Tut mir nichts, bei Aureon, bitte tut mir nicht weh!“, fleht er Ghart an, der ihm nun bedrohlich nahe kommt mit seiner zwergischen Axt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 31.05.2011, 17:33:52
"Bist zwar nicht langsam runtergekommen, aber immerhin bist du runtergekommen." Ghart muss trotz des zuerst schrecklichen Bildes des Absturzes lachen, zumal Skib nicht wirklich verletzt scheint, auch wenn gerade dies Gharts Alarmglocken sofort zum Tönen bringt. Der Zwerg deutet auf das Seil an seinem Rucksack. "Scarlet, ich habe das Gefühl, dass deine Knoten die Besten sind." Der Zwerg hält die alte Axt drohend über den Flüchtigen. "Wie versprochen, werden wir dir nicht den Kopf einschlagen. Dennoch solltest du liegen bleiben. Wir haben ein paar Fragen." Der Zwerg wird sich jedoch aus der Befragung selbst für den Moment zurückziehen, stattdessen schaut er sich beiläufig um, ohne Skib aus den Augen zu verlieren[1]. Der Zwerg kann und will es nicht ausschließen, dass Skib nicht vielleicht eine Art Schutzengel haben könnte oder wieder irgendwelche Fäulnisverbündete hat, sodass er bewusst seine Nase in den Wind hält.
"Wie hat er das so unverletzt überlebt?"
 1. Wahrnehmung 4 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg711199.html#msg711199)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 01.06.2011, 14:40:02
Pavel folgt dem Lärm und sieht wie Skib nun am Boden ist. Er sagt zu ihm: "Euch wird nichts passieren, wenn Ihr kooperativ seid und unsere Fragen beantwortet. Im Vorfeld hätte ich eine ganz einfache Frage an Euch: Warum habt Ihr so oft Aureon erwähnt, betet Ihr zu ihm oder haben Eure Sprüche keine tiefere Bedeutung gehabt? Und dann hätte ich noch eine zweite Frage: Kennt Ihr einen gewissen Hamwyn d'Medani?"

Derweil kommt Casila wieder von oben herabgeflogen, stellt sich in die Nähe von Skib und passt auf, dass er nicht doch wieder flieht.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 01.06.2011, 14:45:41
Sehr gut... Hehe... genauso habe ich mir das gedacht... nun gut, dass Ghart und Rendal hier so herumbrüllen... war vielleicht nicht die beste Methode... zumindest haben wir ihn jetzt... irgendwie... Scarlet scheint auch... ja... hmm... aber wie kommt sie da jetzt wieder herunter... hoffentlich heil...

Erschöpft lässt der Jorasco das Horn sinken, setzt ab und holt erst einmal tief Luft. Sein Blick schweift scharfsinnig über die Gasse, in der der Gesuchte, Skib, zu liegen scheint - Ghart steht direkt vor ihm und gibt ihm Anweisungen - hinauf zu Scarlet auf dem Dach und über seine restlichen Gefährten. Die Gassen um sie herum erscheinen ihm aber zu dunkel, als dass er wirklich etwas darin erkennen könnte. Besorgt bleibt er bei Scarlet hängen und ruft ihr möglichst leise zu:

"Sei vorsichtig beim Hinabsteigen, vorsichtig!..."

Auch Gillivanes Zauberkunst zieht erneut seine Aufmerksamkeit auf sich, wieder und wieder kreisen die Gedanken des Halblings um die Gnomendame.

Und jetzt hat sie uns doch tatsächlich eindeutig versucht zu helfen... Sonderbar... nun, auf meine Anweisungen hat sie vorhin zumindest noch gehört... mal sehen...

Dann plötzlich vernimmt Bolbas die Worte Pavels, unwirsch blafft er ihn, mehr zischend als sprechend an:

"Nicht auf der Straße Herr Bersk - Schweigt!"


Das kann doch wohl nicht wahr sein... überall könnten Ohren versteckt sein... diese Stadt ist doch kein von Seuchen leergetriebener Orrt... Noch nicht... ungeübt als Ermittler... das kann doch nicht sein... Später soll er fragen... später...

Langsam macht sich der Halbling darüber das seltene Instrument wieder zu verstauen und hebt sein Seil, welches vor ihm ab Boden liegt empor, mit gut vernehmlicher aber nicht allzu lauter Stimme sagt er, gen Ghart:

"Hier ist noch ein Seil... Wir müssen ihn dingfest machen... Ich - ich brauche eine kleine Pause..."

Noch immer schnauft der Halbling ganz schön - seine Lungenflügel fühlen sich an als würden sie jeden Moment zerbersten und seine Lippen brennen vor Schmerz. Erwartungsvoll blickt er zu Ghart und den Anderen und hält sein Seil bereit.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 01.06.2011, 14:56:12
Sichtbar widerwillig lässt sich Skib von den Ermittlern fesseln. "Was...warum fesselt ihr mich? Ist das überhaupt erlaubt? Olladra...Aureon...Die Götter mögen mir gnädig sein! Wer seid Ihr überhaupt, ich...", winselt er vor sich hin, doch die Helden scheinen ihm wohl keine Wahl zu lassen, und er ist eindeutig nicht in der Lage, sich zu widersetzen.

Vereinzelt bleiben wankende Passanten stehen, sie haben große Krüge in der Hand und schmatzen beim Trinken. "Schaut euch das an!", grölen sie. "Da wurde wieder so ein armes Schwein gefasst! Haha!" Doch sie verschwinden wieder genau so schnell wie sie angehalten haben, desinteressiert, da sich der armseelige Skib nicht zu wehren scheint.

Auf Pavels Fragen will er sogleich antworten, und sein Gesicht, zumindest die Hälfte, welche nicht verdeckt ist von seiner schäbig wirkenden Maske, wirkt empört. "Natürl...", doch er wird jäh von Bolbas unterbrochen. Verwirrt schaut er zwischen den beiden Ermittlern hin- und her. "Soll ich nun antworten oder nicht?", fragt er unsicher. "Wo bringt Ihr mich hin? Bitte, bitte, gibt mir mein Cyrisches Horn, ich...ich tue alles was Ihr wollt, aber bitte macht es nicht kaputt!" Der nunmehr Gefangene ist wahrlich keine prächtige Gestalt. Er wirkt etwas buckelig, verstört, ängstlich. Er riecht in der Tat nach Motten und nassem Schimmel, und seine Kleider sind alt und kuttenartig. Seine Haut ist bleich und die Ermittler erkennen an den freien Stellen den Hautausschlag, den die Prostituierten vom Henkers bereits erwähnten.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 01.06.2011, 15:05:33
Pavel ist etwas verwundert über das hysterische Verhalten des Halblings. So geheime Frage hat er nun auch wieder nicht gestellt. Auch wenn es für Unauffälligkeit mittlerweile schon länst zu spät sein dürfte, sagt Pavel nun trotzdem leise:

"Also gut dann findet die Befragung und die Beantwortung der Fragen eben drinnen statt. Aber müssen wir ihn unbedingt fesseln, wenn er nicht will? Er ist ja mittlerweile umzingelt und so schnell wird er uns aus dem Haus dadurch nicht mehr entkommen können."


Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 01.06.2011, 17:03:22
An Skib herantretend mustert Dayn den vom Dach gefallenen: "Das ist also dieser 'Schimmeltyp'..... nunja besonders ansprechend sieht er jetzt nicht gerade aus."

Stumm betrachtet Dayn die Szene, denn es macht wenig Sinn jemandem Fragen zu stellen der bereits von 3 anderen mit Fragen bestürmt wird.
Geduldig und mit methodischer Gelassenheit steckt er seine Armbrust wieder weg und dann wartet der Magieschmied bis er dem Opernschreck seine Fragen stellen kann, sollten die anderen nicht schon die nötigen Informationen aus ihm herausholen.
"Irgendwie erscheint der Kerl mir komplett harmlos... weiß er überhaupt wem er da geholfen hat? Möglicherweise ist er aber auch nur ein sehr geschickter Schauspieler...."
Die ganze Aktion mit dem Horn macht keinen Sinn für Dayn. Bis jetzt waren alle ihre Gegenspieler kompeltte Fanatiker gewesen, welche ihr im Zweifelsfall sogar ihr eigenes Leben geopfert haben und dieser Kerl kann es nichtmal ertragen wen sein geliebtes Horn von einem Laien benutzt wird.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 03.06.2011, 03:53:54
"Ich denke, eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme ist gerechtfertigt, vor allem nach dem Fluchtversuch... Und keine Sorge, Herr Skib. Wir werden keine Hand mehr an euer Horn legen, solange ihr kooperiert." Innerlich kann Gillivane mit dem Mann mitfühlen. Sie würde es auch nicht wollen, dass jemand mit ihren Farben und Zeichenstiften rumschmiert, aber das hat er sich selbst eingebrockt. Und auch wenn er jetzt harmlos tut, so kann doch jemand, der solch einen gewaltigen Sturz abfedert und einen Kamin hochklettert nicht völlig unfähig sein. Sie entlässt die Illusion des zweiten Engels und schaut möglichst unbarmherzig zu Skib hinab. "Ich schlage vor, das wir ihn hineinbringen und dort befragen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 03.06.2011, 09:51:06
"Natürlich ist es gerechtfertigt!" Der Zwerg poltert kurz und gibt Gillivane damit recht und wischt sich durch den Bart und lässt dann erst die Axt sinken. "Passt auf, dass seine Hände gut gefesselt sind. Die meisten Zwerge, die ich einen Schacht runterstürzen sehen hab, lagen danach als Haufen zermalmten Fleisches und Knochen am Boden, zerdrückt von eigenen Gewicht. Dieser Junge hier hat nicht einen Kratzer!"
Der Zwerg hebt den gefesselten Skib hoch und wirft ihn sich über die Schulter, nachdem er die Axt weggesteckt hat. "Ich mein, wir können ihn ja wieder befreien, wenn er sich kooperativ, wie Gillivane es so schön genannt hat, verhält und wir alles haben, was wir brauchen."

Wortlos folgt der Einzahn dem Vorschlag der Gnomin und trägt Skib zurück in dessen Hütte und setzt ihn auf dem Boden ab.
"So, Skib. Hübscher Name. Hübsche Maske. Hübsche Flucht." Bei diesen Worten deutet der Zwerg auf den am Boden Sitzenden und deutet seinen Gefährten an, dass diese die Überzeugungsarbeit leisten dürfen. "Pavel, ihr dürftet den größten Drang haben, an die notwendigen Infos zu kommen. So ist euch der erste Strei...das erste Wort natürlich zu überlassen." Ghart zieht wieder seine Axt und stellt sich in den Eingang, nachdem alle seine Gefährten eingetreten sind. "Ich halte uns derweil den Rücken frei." Und so schaut Ghart sich um und wacht[1].
 1. Wahrnehmung 11 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg711753.html#msg711753)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 03.06.2011, 10:45:25
Während Ghart spricht, kommt Gillivane eine Idee. Diesen Sturz zu überleben spricht vielleicht für jemanden mit katzenhaften Reflexen, aber nichtmal einen Kratzer oder eine Beule haben, das indiziert in ihren Augen etwas ganz anderes. Und so stellt sich die Gnomin dann, als die anderen Skib verhören, hinter jenen und unterzieht ihn einer erneuten magischen Untersuchung. Vielleicht ein Federfallring oder ähnliches?[1]
 1. Detect Magic
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 04.06.2011, 17:17:31
Dayn schaut zu wie Ghart ihren Gefangenen auf seine Schulter wuchtet und sagt: "Wir sollten ihn auch zu Block bringen... wenn er sich kooperativ zeigt wird er selbst dort am sichersten sein... vorausgesetzt, lieber Skib du weißt schon was passiert wenn deine Auftraggeber dich nun erwischen sollten. Selbst wenn du uns nichts erzählen wirst, würde ich an deiner Stelle nichtmehr nach Hause zurückkehren. Deine beste Chance ist es mit uns zusammenzuarbeiten und uns alles zu erzählen was du weißt. Ich habe die letzten Tage mehr mit diesen Verseuchten und Wahnsinnigen verbracht als mir lieb ist und sie mögen es nicht besonders gerne wenn Informationen über sie Preis gegeben wird.
Ich denke wir könnten es auch arrangieren dass unser Halblingsfreund hier nichtmehr ein dein geliebtes Horn reintröten wird...."

Das beste wäre wenn Skib von sich aus erzählen würde was er weiß, und dann auch noch einen Ansporn hat die Wahrheit zu erzählen. Das was Dayn erzählt ist kein Bluff... zu lebhaft hat er die Bilder des Attentäters auf der Blitzbahn vor seinen Augen wie er sein Leben selbst beendet hat um nicht in Gefangenschaft zu geraten.....
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 04.06.2011, 23:45:41
So... in seinem eigenen Haus sollen wir ihn nun also befragen... ich zweifle daran, dass wir hier sicher sind... Ghart bewacht die Tür... sehr gut... und Gillivane scheint schon  wieder irgendetwas an ihm zu suchen, ihn zu beobachten... Dayn spricht wahre Worte... falls Skib wirklich dazu gehört - dann ist er auch gefährlich... und wahrhaftig er stinkt nach diesem Schimmel...

"Ich fühle mich hier nicht wohl... Bist du dir sicher, dass wir ihn hier befragen sollten?!..."

Tuschelt Bolbas Ghart zu, als er an ihm vorbei zurück in die Wohnung Skibs geht. Noch etwas außer Atem stellt er sich neben Scarlet und Dayn und blickt den Gefangenen an. Er mustert ihn von oben bis unten und schüttelt dann schweigend den Kopf.

Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll...

Dann kratzt er sich mit der linken Hand am Kopf und spricht mit fester und sicherer Stimme zu Skib - eine weitere Befragung an diesem Tage also, inzwischen ist er richtiggehend gewöhnt daran:

"Skib - ist dein Name, haben wir gehört. Wir suchten dich aus mehreren Gründen auf... Doch im Moment bist du derjenige, der Antworten zu liefern hat: Warum bist du vor uns geflüchtet!?"

Kopfschüttelnd blickt er ihn leicht angewidert an und rümpft die Nase - dieser Typ und dieses Heim ist ihm nicht geheuer und seine Gedanken kreisen momentan um die erkrankte Prostituierte in der Enklave - wann und wie sollte er Skib darüber befragen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 06.06.2011, 22:54:58
Sehr vorsichtig und ohne Eile steigt Scarlet vom Dach des Hauses und schlägt sich mit der flachen Hand Asche von ihrem Hemd und der Hose, leise fluchend. Die Hose war aus Leder, doch das Hemd würde tatsächlich nicht mehr zu retten sein. "Wir sollten ihn tatsächlich fesseln und auch nach Waffen durchsuchen. Man weiß ja nie und vom Leben hat man nur eins.", sagt sie missgelaunt. Doch sie selbst lässt die Hände von Skib; zu sehr ekelt sie sein Hautausschlag und zu sehr fürchtet sie sich, sich anzustecken. Sie folgt den anderen in Skibs Hütte und weißt sie an, in den Keller zu gehen. Dort wären sie sicherer vor fremden Ohren und könnten andererseits auch noch einmal einen Blick auf die Einrichtung werfen, während sie ihn verhören. Mit strengem Blick fragt sie ihn zunächst: "Was ist das für ein Ausschlag, den ihr da habt?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 07.06.2011, 16:35:54
Skib zeigt weiterhin keine Gegenwehr gegen die Behandlung durch die Ermittler, er lässt sich bereitwillig fesseln und steht – so gut es geht – auf, um in seine Hütte zu humpeln. Sein Haupt ist geneigt und eine einzelne Träne rollt seine freiliegende Wange herunter, die andere immer noch durch die Maske verdeckt. Bolbas kann einen kurzen, aber begehrenden Blick auf den Rucksack, in den Bolbas das Cyrische Horn gesteckt hat, bemerken, und Skibs Auge ist voller Traurigkeit und Sehnsucht.

Er lässt sich von den Ermittlern dort hinführen, wo sie das Verhör durchführen wollen – in dem Fall der beachtliche Keller seiner Hütte. Nach einigen Schritten beginnt er jedoch zu schluchzen und unkontrolliert mit den Schultern zu zucken. „Endlich vorbei...“, scheint er leise zu flüstern, während Speichel sein Kinn hinabläuft. „Endlich vorbei...“, noch leiser.

Gillivane kann unterdessen nicht entdecken, dass Skib etwas Magisches bei sich hätte. Allerdings fällt ihr ein neuer magischer Gegenstand bei Bolbas auf – das Cyrische Horn! Es geht eine schwache Aura von ihm aus...

Als die Helden und Skib im Keller ankommen, beginnt Skib erneut zu sprechen. „Bitte, bitte, ich werde euch alles sagen, aber legt mein Cyrisches Horn weg, es ist alles, was mir noch bleibt, bitte!“ Doch scheint er zu erkennen, dass er nicht wirklich in der Position ist, etwas zu fordern, weshalb er sich der Reihe nach an die Beantwortung der bereits gestellten Fragen macht. Er schaut auf Pavel. „Ja, ich bete zu Aureon und Olladra. Und ja, ich kenne Sir d’Medani, allerdings nicht persönlich. Warum ist das von Belang?“ Sein Gesicht wirkt verständnislos, und er erscheint verwirrt über die Fragen des Priesters. Danach schaut er zu Bolbas. „Ich bin geflüchtet, weil ich wusste, dass eines Tages jemand kommen würde, um mich zu töten – oder gefangen zu nehmen, was in meinem Fall das Gleiche ist, und zu fliehen war alles, was ich tun konnte. Doch all dies ist nun egal...ich möchte nur mein Instrument, mein geliebtes Horn, so lange ich noch atmen kann!“, schluchzt er, wobei er teilweise fast nicht mehr zu verstehen ist.

Schließlich schaut er zu Scarlet, und er scheint sich zu schämen, sie überhaupt anzublicken. „Ich...ich habe seit dem Tag, als ich den Flüsterer zum ersten Mal gehört habe...Aber...das...nein...nein, das alles ist...Ihr glaubt es mir eh nicht!“, sagt er mit zitternder Stimme, wobei er die letzten Worte herausquetscht, als koste es ihn Überwindung.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 07.06.2011, 16:39:48
Verärgert neigt Scarlet den Kopf und blickt Skib direkt in die Augen. "Mal seh'n. Sprich! Wer ist der Flüsterer und was hat er Dir geflüstert?" Sie will nicht direkt einschüchternd wirken, aber streng.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 07.06.2011, 21:18:51
Pavel blickt kurz zu Scarlet, kann aber nicht einsehen, warum jeder diesen Skib streng oder einschüchternd behandeln muss. Vielleicht ist es sogar so, dass die zerbrechliche Gestalt, geschlagen mit seiner Hässlichkeit, ein Außenseiter auf Dauer, einfach unter dieser Behandlung Stück für Stück zerbricht. Die entscheidende Frage ist doch letztendlich nur, ob Skib das gemacht hat, weil sein Umfeld ihn so schlecht behandelt hat oder ob die Barbaren ihn dazu gezwungen haben. Aber wie sind sie dann an die Informationen über ihn gekommen? Auf jeden Fall ist das Horn sein emotionaler Anker, sie würden ihn mit Vorsicht behandeln müssen.
"Hast du dem Flüsterer von dir aus geholfen oder hat er dich gezwungen?", fragt Pavel und spricht dabei deutlich weniger streng, schafft einen Kontrast zu Scarlet. "Auch wenn wir dir vielleicht nicht glauben, weil deine Geschichte dir selbst unglaubhaft scheint, erzähl sie uns doch einfach. Vielleicht glauben wir dir ja doch. Du kannst es nicht wissen, bevor du es nicht probiert hast."
Einen Moment denkt Pavel darüber nach, Casila heranzuholen. Das macht er jedoch noch nicht, vorerst soll Casila Ghart beim Sichern der Umgebung helfen. Jedoch hält der Beschwörer sich diese Option offen, vielleicht kann Casilas sanftes Auftreten den verschüchterten Skib dann beruhigen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 08.06.2011, 23:27:11
Gillivane betrachtet Skib bar jeden Mitleids. Wäre er nicht weggelaufen, wäre dies alles garnicht nötig. Sie stützt sich auf ihren Stab und schaut sich einige Momente lang nachdenklich um, überlässt aber den anderen die Befragung. Es war häufig klüger, zu lauschen, statt zu reden, und das gilt besonders, wenn sie wie in diesem Fall nicht wirklich mit den Hintergründen der Befragung vertraut ist. So vermeidet sie es nicht nur, etwas falsches zu Fragen oder Preis zu geben, sondern sie erfährt auch mehr über die Motive ihrer Gefährten. Nur kurz mischt sie sich in das Gespräch ein, um etwas zu erwähnen. "Das Horn, das der Gefangene so sehr begehrt, hat eine magische Aura. Ich würde davon abraten, es ihm in die Hand zu geben, es könnte gefährlich sein."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 09.06.2011, 10:21:13
Gillivaine's Nachricht lässt Dayn den Gefangenen etwas Neugieriger beäugen... das Horn ist magisch? Es ist nicht gerade unverständlich, dass jemand einen solchen Schatz behüten möchte... aber was wenn er den Ermittlern damit schaden will?

"Wir wollen dir nichts antun, aber sei bitte ehrlich zu uns Skib, wir sind niemand der Gefangene quält oder umbringt, sondern wir sind selbst besorgt um das was deine 'Komplizen' hier in der Stadt vorhaben. Das hier ist meine Heimat so wie es deine ist und ich will sie vor dem Schaden, den deine Auftraggeber verursachen, schützen. Da dein Hörn magisch zu sein scheint können wir dir es vorerst nicht zurückgeben."

Dayn ist verunsichert wie er einen solchen kläglich anzuschauenenden Gefangenen überhaupt behandeln soll....
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 09.06.2011, 12:21:12
Skib blickt Dayn irritiert an. Etwas scheint sich in ihm zu bewegen, und erneut füllen Tränen seine Augen. „Meine Heimat?“, zischt er mit zitternder Stimme, und erneut fließt Speichel aus seinen Mundwinkel. „Nein, dies ist nicht meine Heimat...Sayandras Garten ist nicht meine Heimat, ebensowenig wie Aundair, oder Breland, oder Thrane, oder irgendeine andere gottlose Nation dieses Kontinents. Meine Heimat liegt in Schutt und Asche, und seht mich an, was aus mir geworden ist...entstellt bin ich, muss mich verstecken vor der Gesellschaft, die mich auslacht und erniedrigt und mit ihren stolzen Fingern auf mich zeigt. Das ist übrig geblieben von Cyre, dem Juwel Khorvaires, Schutt und Asche und Leid und Elend am Ende des Krieges, während sich alle Anderen in neuem Glanz rühmen!“, speit er plötzlich los, ein kurzes Aufbäumen von Zorn und Wut, bevor er wieder in sich zusammensagt, wimmernd.

Es vergenen ewige Augenblicke, bevor er wieder den Kopf hebt und zu Scarlet spricht. Seine Augen sind rot, wie blutunterlaufen. „Ich lag in den katakomben der Oper, wie so oft, wenn es eine schöne Aufführung gibt. Ein Konzert von Kylo d’Phiarlan, ich weiß es, als sei es gestern gewesen. Tatsächlich ist es schon mehrere Monate her – im Herbst muss es gewesen sein. Plötzlich höre ich ein Flüstern, eine krächzende Stimme, über die Musik hinweg. Ich fragte mich, ob ich langsam verrückt werden würde. Doch sie war da. Sie lockte mich. Ich kann mich an den genauen Wortlaut kaum erinnern. Sie sprach von Metrol, meiner Heimatstadt. Und von der Klage, die mein Land verbrannte und zu einer Wüste verwandelte. Und von mir, einer der wenigen, die jenen Tag überlebten. Und davon, schließlich, dass er wüsste, wer dafür verantwortlich ist.“ Er holt tief Luft, atmet mehrmals durch. „Aundair, sagte er, die aundairischen Magiegelehrten, allesamt, auch diejenigen, die hier am Institut lehren. Sie haben die arkane Apokalypse über Cyre gebracht!“ Er wippt auf seinem Stuhl mehrmals auf und ab, bis der Stuhl zu kippen droht, und er wieder in eine Stasis verfällt und mit einer monotonen Stimme weiterspricht. „Meine lang ersehnte Rache war zum Greifen nah. Also bin ich dem Flüsterer gefolgt. Es gab einen Treffpunkt, wo wir alles bereden wollten. Doch ich wurde in eine Falle gelockt. Widerwärtige Kreaturen, ein unsäglicher Gestank, sie lauerten mir auf, man nahm mich gefangen! Ich kann mich an so wenig erinnern...als ich aufwachte, war ich in einem Labor. Ich war gefesselt, und Khybersplitter steckten in meinen Armen. Eine zähe Flüssigkeit lief in meine Venen. Tagelang dämmerte ich vor mich hin, ich hörte Gesänge, wie in Träumen, aus der Ferne. Dazu der immerwährende ekelhafte Geruch zwischen Verwesung und Fäulnis, und etwas Anderem, es war würzig und knisternd-trocken...“ Wieder macht er eine Pause, eher rhethorischer Art, und die Ermittler bemerken, dass er ein gewiefter und begabter Erzähler ist: Seine Geschichte steht nun im Mittelpunkt, und Skib scheint in der Rolle des Erzählers voll aufzugehen. Die Tränen sind getrocknet und er glüht förmlich auf dabei, endlich jemandem von seinem Leid berichten zu dürfen. „Man ließ mich wieder frei. Es war ein Mann is einer silbernen Rüstung mit Helm. Er stieß mich hinaus aus der Höhle. Und ich wurde gewarnt. Ab nun war ich sein Spielzeug. Ich sollte tun was er verlangte oder ich würde sterben. Man hatte mich meiner Kräfte beraubt, und nur durch seine Tränke würde ich nicht verfallen, sondern leben – und meine Rache bekommen, jedenfalls am Ende, so wurde mir versprochen, Rache an den Schuldigen der Klage. Doch darauf warte ich noch heute. Nach einigen Monaten, in denen ich immer wieder in das Labor musste, um mir mein Lebenselixir abzuholen, wurde ich in die Bordelle geschickt. Ich sollte mit den Huren verkehren. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich schämte. Mit meinem Gesicht! Es dauerte lange, bis es klappte, wenn...wenn Ihr wisst, was ich meine...Ich verstehe noch immer nicht, wozu das Alles dienen soll...Letzlich wurde ich auch noch als Bote benutzt, musste Pakete abholen von widerwärtigen Barbaren, übersäht mit Pusteln und direkt der Unterwelt entsprungen...“ Er lässt wieder seinen Kopf sinken und spricht mit trauriger Stimme. „So war es. Doch...wer würde mir so etwas schon glauben?“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 10.06.2011, 00:23:04
Na das war ja eine Geschichte, Rendal spürt vermeintlich die Verzweiflung dieses Mannes,er möchte ihm sogar glauben, denn alles klang so vernünftig.

Der Halbork macht ein Schritt auf Skib zu, bevor er beginnt mit beruhigender Stimme zu sprechen:

"Da habt ihr sehr viel durchgemacht, Skib. Wir wollen euch glauben, doch gab es zu viel Verrat und Tücke, als dass wir auf Anhieb alles für bare Münze nehmen. Ihr solltet uns den Weg zu diesem Labor beschreiben, damit wir diesen Flüsterer dingfest machen können und ihn vor das Gericht bringen können. Desweiteren werden wir versuchen euch aus diesem Zustand zu befreien. Also Skib wäret ihr bereit dazu."

Bei der Frage schaut der Finder Skib tief in die Augen und versucht zu ergründen, ob dieser wirklich helfen wird oder sie in Schwierigkeiten bringen möchte[1].

"Naja, ein wenig vorschnell und wahrscheinlich wird Ghart uns wieder was erzählen, aber da genau könnte etwas in Skibs Augen zu sehen sein."
 1. Motiv erkennen 12 gg Menschen 14 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg713773.html#msg713773)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 10.06.2011, 09:02:16
Skib scheint Rendals Vorschlag abzuwägen. Zögerlich beginnt er dann zu antworten: „Ich kann Euch nicht in das Labor führen, ich wurde immer gefesselt und dorthin getragen, mit verbundenen Augen. Allerdings kann ich Euch die Höhle zeigen. Aber ich tue dies nur dann, wenn ich mein Horn wieder bekomme, welches dieser Halbling dort in seinen besitz genommen hat! Es gehört mir, und ich will es bei mir haben, wenn der Verfall über mich kommt und ich verende!“, sagt er, und nun klingt er entschlossener als noch zuvor. Sein Auge funkelt zu Bolbas hinüber der, und dies ist für Skib offensichtlich eine Tatsache, das Cyrische Horn gestohlen hat.

Dann wendet er sich wieder an alle. „Der Ausschlag ist immer das erste Anzeichen. Die Haut beginnt, Pusteln zu werfen. Ich beginne, schlecht zu riechen. Dann bekomme ich Schmerzen, in den Gedärmen. Doch dann raffe ich mich auf, zur Höhle, und der Flüsterer findet mich, um mir mein Elexir zu geben...danach geht es wieder gut für einige Tage oder Wochen.“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 10.06.2011, 12:01:04
Gillivane räuspert sich und trat dann etwas voran. "Ich bin mir sicher, es gibt auch noch einen anderen Weg als Fatalismus, Herr Skib. Ihr könntet uns zur Höhle geleiten, und wenn wir unauffällig sind, lasst ihr euch wieder in sie hinein tragen und in das Labor. Wir folgen euch und kümmern uns um diese Schurken, denn ich kann euch versichern, das sind sie. Ihr wurdet angelogen, Herr Skib, von Leuten, die euch nicht helfen wollen, sondern die euch ausnutzen. Ich bin mir sicher, ihr tragt eine Seuche in euch, und durch euren Verkehr mit den Huren habt ihr jene Seuche an sie weitergegeben, und von jenen ist sie sicherlich auch an andere Leute verbreitet worden. Wir sollten, nebenbei erwähnt, dafür sorgen, dass die Wache davon erfährt, damit diese Gefahrenquelle beseitigt wird.

Herr Skib, die, denen ihr dientet, verfolgen das Ziel, dieses Land zur selben Verwüstung zu führen, wie eure Heimat. Selbst wenn die Magier Schuld daran waren, was ich bezweifle, würden viele, viele Unschuldige auf ähnliche Art leiden wie euer Volk es tat. Ich bin mir sicher, dass ihr dies nicht wollt. Helft uns, dieses Verbrechen zu verhindern, und wir finden in diesem Labor sicherlich dieses Heilmittel. Es kann mit Sicherheit reproduziert werden und euch noch eine lange Zeit am Leben erhalten, in der ihr euch eurer Musik und eurem Horn zuwenden könnt."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 10.06.2011, 14:24:14
"Na das wäre auch zu leicht gewesen!"

Die Enttäuschung steht dem Hausangehörigen ins Gesicht geschrieben, so dass vorerst gar keine Erwiederung kommt, obwohl er immer noch direkt vor ihm steht. Die Zusammenfassung von Gilivane, benickt Rendal nur. Aber bei ihrem Vorschlag Skib zu folgen, runzelt sich die dunkle Stirn des Halborks und ein unterdrückter mitleidiger Blick schleicht sich über seine Augen.

"Leider wirklich die einzige Chance die Spur weiter zu verfolgen...dafür aber eine heisse...aber dann machen wir ihn zu einem Bauernopfer, wenn was schief läuft."

Dann wendet er sich mit vertrauensvollem Blick Skib zu:

"Skib begreift die Chance, dass ihr es diesen Schurken heimzahlen könnt und vielleicht ergattern wir mehr von diesem Elixir, so dass ihr im Haus der Heilung wirklich geheilt werden könnt." Die Miene des Orkblutes wird ernst: "Dennoch sollte euch klar sein, das es gefährlich werden könnte."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 10.06.2011, 16:21:50
Pavel nickt Rendal und Gillivane zu, als auch sie Scarlets groben Ton ablösen. Vielleicht mag Scarlets Strenge noch von Bedeutung sein, vielleicht führt Skib sie an der Nase herum. Das würde sich spätestens zeigen, wenn er nicht angemessen auf den Vergleich der Gnomin bezüglich seiner Heimat reagiert. Dementsprechend hat der Beschwörer nicht derartig viel hinzuzufügen, doch eine Sache ist ihm doch aufgefallen. Langsam legt er den Finger an die Lippen und wartet bis Rendal ausgesprochen hat.
"Hast du noch mehr Informationen über die Barbaren? Weißt du, was in den Paketen war? Hast du Information über diese Stadt weitergegeben?", beginnt Pavel, damit der scheinbar schreckhafte Skib sich wieder an die Stimme des Beschwörers gewöhnt. "Ich weiß, ich stelle viele Frage. Und auch wenn es euch unangenehm ist, bitte beantwortet mir vor allem, wem ihr den Samen eingepflanzt habt, den ihr gerade angesprochen habt."
Pavel will sich gar nicht vorstellen, wie er sich ein solch vermaledeites Kind vorstellen soll und welche Qualen die Mutter durchleben muss, wenn schon Skib nur durch seine Furcht und seine dadurch bedingte Anhänglichkeit, die ihm das Elixier bringt, überleben kann. Pavels Nackenhaare stellen sich bei dem Gedanken auf, dennoch kommentiert er es nicht weiter, sondern lässt die Fragen erstmal im Raum stehen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 10.06.2011, 16:37:50
Ghart trampelt vor der Tür herum, läuft Spuren ind en Schmutz zu seinen Füßen und ärgert sich, dass er durch den Höhenunterschied nur relativ wenig von dem Gespräch mitbekommt. Zumal er diesem auch nicht seine volle Aufmerksamkeit widmen kann. Stattdessen ist an ihm, die Umgebung weiterhin im Blickfeld zu behalten.
"Ich frage mich, was wohl aus dieser Stadt wird, wenn sie einmal mit Rücken am Abgrund steht. Die sozialen Unterschiede sind trotz oder gerade wegen der Manifestationszone überwältigend groß. Seuche, Verderben, Armut sind nur durch schmale Wände von Reichtum und Überfluss entfernt. Vielleicht bedarf es deswegen auch einen Blechklotzes, um die Wacharbeit zu erledigen. Sie sind wahrscheinlich weniger korrupt als Fleischlinge. Und an diesem Überfluss würde schließlich jeder gern seinen Teil abbekommen. Im Widerstreit werden dieser nur durch die Schönheit des Ortes überdeckten Narben aufbrechen und die Konflikte, wie alte Entzündungen, aus ihnen ausfließen..."

Ghart überlegt, was wohl passieren wird, wenn einer von ihnen bestochen werden würde. Was würde passieren, wenn die Barbaren wirklich versuchen würden, einen Keil zwischen die Mitglieder des Entwicklungsteames zu treiben. Sie kennen Gillivane und Pavel nicht ausreichend, dadurch sind sie alle im Moment noch angreifbar, zumal Pavel sich noch bedeckter als Gillivane hält. "Zudem ist Bolbas ein Idealist und würde bei einer noch größeren Bedrohung seiner Enklave eventuell abkommandiert werden. Wenn Pavel tatsächlich den Überresten der Medanis so nahe steht, könnte er auch eingespannt werden. Vielleicht ließen sich die Enklaven auch gegeneinander ausspielen? Was ist, wenn man über die Finder falsche Spuren läge? Ich meine, finde nur ich es merkwürdig, dass stinkende, vergammelte Barbaren solch einen Einfluss auf dieses Gebiet ausüben können, welcher über stumpfe Einschüchterung hinaus geht?"

Mit müdem Blick sieht der Einzahn sich abermals um und hält die Nase in den Wind, ob er irgendwie Gefahr wittern kann[1]. "Dämonenöde, Schattenmarschen..." Ghart versucht sich in Erinnerung zu rufen, wie weit diese Gebiete von Sayandras Garten entfernt sind[2]. Der Clanlose kann sich nicht unbedingt daran erinnern, wie weit es entfernt ist. Er selbst ist noch nie dort gewesen. "Aber selbst wenn es nur wenige Tagesmärsche entfernt läge, es wäre relativ schwer, solch eine Koordination zustande zu bekommen, gerade für so primitiv wirkende Wesen. Aber entweder wirken sie nur so, oder der Flüsterer..." Ghart hat den Namen von unten aufgeschnappt, kann sich jedoch keinen Reim auf diesen machen. "verfügt über außergewöhnliche Kräfte. Vielleicht diese Kunst, welche der elendige Fragon beherrscht? Telepathos, ne, Telepathie, hieß sie. Mhm..."
In Gedanken versunken greift der Zwerg in seinen Rucksack, um einen Schluck beruhigenden Alkohol zu sich zu nehmen. Dabei ist er nicht so aufmerksam, wie er sein sollte.
 1. Wahrnehmung 8 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg713911.html#msg713911)
 2. Wissen (Geographie) 6 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg713912.html#msg713912)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 13.06.2011, 13:04:50
Dayn blickt Skib nun mit weniger hartem Blick an....der Magieschmied glaubt der armen Gestalt nur ein Opfer der Umstände zu sein, auch wenn die Rachegelüste eindeutig seine sind.

"Wenn du uns gegenüber wirklich ehrlich bist dann werden wir dir dein Horn wiedergeben. Es tut mir leid dass ich dich für einen ursprünglichen Einwohner des Gartens gehalten habe, aber dies ist die einzige Heimat die ich selbst habe.... du hast das Glück du weißt was deine Geburtstätte ist", Dayn's Augen nehmen einen traurigen Glanz an, 'dies hier ist meine Heimat, jedoch bin ich ein Findelkind dass keinen Ort seine Geburtstätte nennen kann. Das einzige was ich habe ist die Person welche mir Zuneigung und Milde gezeigt hat und ein ängstliches und verdrecktes Kind in sein Heim aufgenommen hat. Ich habe nur diese Stadt als meine Heimat und jeden Tag denke ich daran ,woher ich wirklich komme!"

Dayn blickt sich um und stammelt peinlich berührt eine Entschuldigung zusammen, er hatte für einen Moment vergessen wo er ist und vorallem mit wem er hier ist....

Der Magieschmied macht einige unsichere Schritte rückwärts und flüchtet dann förmlich nach draussen.....
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 14.06.2011, 10:52:37
Alle Strenge weicht aus Scarlets Gesicht, als sie die Geschichte von Skib hört. Es war schon einige Zeit her, doch mit Gefangenschaft und Zwang kannte sie sich schmerzlich aus. "Nach allem, ist er auch ein Opfer", denkt sie, "auch wenn ich ihm den Kopf abreißen könnte, dass er Feista angesteckt hat". Sie ist froh, dass die anderen das Gespräch weiterführen, sie ist im Moment zu sehr hin- und her-gerissen zwischen Verachtung und Mitgefühl mit diesem Häuflein Elend. Und geschickt stellten sie es auch an. Sie fragt sich, ob es möglich ist, dass der Flüsterer ebenfalls aus dem ehemaligen Cyre stammt oder ob die Sache mit der arkanen Seuche nur etwas war, womit sie Skib eingewickelt hatten. Gab es eine Möglichkeit dies festzustellen? An Gillivane gewandt, spricht sie ihre Gedanken aus.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 14.06.2011, 16:34:20
Skibs Augen richten sich ungläubig auf Gillivane. Auf seiner freiliegenden Gesichtshälfte kann man erkennen, dass seine Stirn zu einer engen Furche zusammengezogen ist. Seine Oberlippe zuckt nervös. „Aber…aber was sagt Ihr da? Waren es nicht die aundairischen Magier, die fliegenden Türme von Arcanix, die mein Heimatland in Schutt und Asche legten?“, fragt er, wobei seine Stimme verzweifelt, gar hysterisch klingt. Er ringt für einen Augenblick nach Luft, dann geifert er weiter. „Wer dann? Sagt mir, wer unter Syberis soll es dann gewesen sein, Gnomenfrau?“

Erst einige Sekunden später scheint er zu realisieren, was Gillivane ihm noch gesagt hat. Er blickt beschämt an sich herunter. „Eine Seuche in…in mir?“, stottert er. „Was…was soll mein Körper noch alles erleiden…die Klage hat mich verstümmelt, der Flüsterer zu einem wandelnden Seuchenpfuhl gemacht…wie viel Leid soll noch vergehen, ehe der Raffer mich endlich nach Dolurrh zieht?“, flüstert er zischend, eher zu sich selbst, als an die Ermittler gewandt. Rendals Worte scheinen fast an ihm vorbeizuziehen, doch ein leichtes Nicken ist zu erkennen.

Erst Pavel schafft es, seine Aufmerksamkeit wieder auf ihn zu lenken. „Die Barbaren haben nicht meine Sprache gesprochen. Ich konnte noch nicht einmal über das Wetter mit ihnen reden. Ihre Gegenwart hat mich mit entsetzlicher Angst gefüllt, ich habe das Paket an mich genommen und bin geflohen, so schnell ich konnte. Ich weiß nicht, was darin war. Es stank entsetzlich, ich dachte, es läge daran, dass diese Widerlinge es in den Händen hielten“, erklärte er mit verzogenem Gesicht. Ganz klar scheint der Gedanke an die Barbaren, welche die Helden nur zu gut kennen, in Skib noch immer einen enormen Ekel auszulösen.

Skib schaut Pavel verzweifelt an und öffnet mehrmals den Mund, um zu sprechen. „F…F…F…Feista, so hieß die erste. Ich hatte es mehrmals bei ihr versucht. Sie hat mich ausgelacht, weil es nicht klappte, aber schließlich…ging es doch. Es gab eine zweite Hure. Ihr…ihr Name war Penni…oder…Lenni…irgendetwas in der Art. W…warum? Was ist mit ihnen? Was hat es mit der Seuche auf sich? Bitte…bitte sagt es mir!“

Schließlich erleidet Dayn seinen emotionalen Ausbruch, und auch wenn Skib zunächst verständnisvoll wirkt, so ist er verärgert über die Flucht des Magieschmieds. Er streckt seinen Hals durch, so als glaube er, dass Dayn ihn dadurch besser hören könnte. Wenigstens habt Ihr noch eine Heimat und seid kein missgebildeter Krüppel, Junge!, blökt er ihm noch, gefolgt von erneuten Tränen, die seine Wange herabströmen. „Aber…aber…recht hat er wahrscheinlich…Genug!“, sagt er und schaut wieder zu den Ermittlern. „Nach allem, was Ihr sagtet, bin ich gewillt Euch zu helfen, wo ich kann…Sagt mir, was zu tun ist, und falls…falls es keine Hilfe mehr für mich gibt, so will ich nur, dass mein Horn bei mir ist, wenn es endet!“

Unterdessen kann Ghart vor der Hütte keinerlei Auffälligkeiten feststellen. Auch die Frage, wie weit die Schattenmarschen und die Dämonenöde von Sayandras Garten entfernt sind, kann er nur unzureichend beantworten. Eines ist jedoch sicher: Es ist so weit, als dass der Zwerg die Distanz keinesfalls marschieren würde, bei Mrors Hammer.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 14.06.2011, 22:24:30
"Na toll...bei den dunklen Sechs...jetzt haben wir einen der Angst vor einem wahrhaften Jhorguun'taal hat oder was." sind die Gedanken Rendals, als Skib nur auf Pavel, Dayn und Gilivane eingeht, wahrscheinlich hatte er noch keinen Umgang mit Orkblut und ein heftiges Kopfschütteln und Schnauben ist alles was der Halbork erübrigen kann ohne an die Decke zu springen.
Er wendet sich an Gilivane, Dayn und Pavel: "Nun dann klärt ihr das ich gehe nach draussen und frage mal Ghart, wo ich in der Stadt nächtigen kann. Skib sollten wir meiner Meinung trotzdem zu Hauptmann Block bringen. Nunja ich warte draussen!"

Mit lockerem Schritt geht der Finder nach draussen und beginnt dabei die Sehne von seinem Bogen zu nehmen und zu verstauen, um sich dann draussen nach Ghart um zu sehen.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 15.06.2011, 12:06:12
"Er meinte also nur seine Scham beim Geschlechtsakt und dass das irgendwann geklappt hat? Also nicht, dass seine Lenden ihr ein unheiliges Kind geschenkt haben...mhm", Pavel ist etwas ratlos und überlegt, dass er noch gewisse Phrasen des Geschichtenerzählers, der all sein Pathos aufgeboten hat, überprüfen muss. Es hat vermutlich für den Moment wenig Sinn, mit ihm über Details zu feilschen, da er von seiner Gefangennahme und seinen Gefühlen, vielleicht auch seiner eigenen Erzählung, so aufgewühlt ist, dass eventuell eine gewisse Quellenamnesie[1] auftritt, welche durch seine Gefühlslage beflügelt wird. Man muss diesen Skib also in mehrere Richtungen mit Samthandschuhen anfassen.

"Wenn ihr uns helfen mögt, dann erzählt uns am besten all jenes, welches euch über Flüsterer, eure Gebrechen, eure Motivation bezüglich des Helfens und den Barbaren wieder einfällt. Damit wäre uns am meisten geholfen. Je mehr wir wissen, desto eher können wir euch helfen und können dafür sorgen, dass Dolurrh euch noch lange erspart bleibt und eure Hoffnung auf Heilung Früchte trägt, sodass ihr nicht mehr in Trauer und Demütigung leben müsst." Pavel sieht über seinen Ausbruch gegenüber Dayn hinweg und versucht ihn so etwas zu öffnen, schließlich hat Skib zwar seine traurige Geschichte mit genügend Pathos erzählt, aber an wirkliche Informationen sind sie noch nicht gekommen. Nur diese Spur mit dieser Feista scheint vielversprechend.
 1. Quellenamnesie (http://de.wikipedia.org/wiki/Quellenamnesie)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 15.06.2011, 12:13:02
"Ich bedaure, Herr Skib, aber ich weiß es nicht. Es gibt viele verschiedene Gerüchte, ich glaube, beinahe jeder wurde bisher beschuldigt, dies ausgelöst zu haben. Ich kann euch allerdings versichern, dass jene Huren, die ihr vielleicht mit einer tödlichen Seuche angesteckt habt, nicht zu den Tätern gehörten. Wir werden dem hiernach auf den Grund gehen, das versichere ich euch.

Ich denke, wir sollten Herrn Block bei dieser doch recht inoffiziellen Sache aussen vor lassen. Ich bezweifle, dass er einen Verbrecher einfach herumlaufen lässt, selbst wenn er unserer Sache dienlich ist. Ihr, Herr Skib, sollt einfach dasselbe machen, was ihr bisher immer getan habt, wenn ihr zu krank ward. Geht zu der Höhle und lasst euch hineinbringen. Wir... folgen euch. Wir müssen uns noch einen Weg ausdenken, wie wir euch effektiv folgen können, eventuell ein Spührhund. Oder kann jemand von uns gut Spuren folgen und sich leise genug bewegen?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 16.06.2011, 10:12:06
Skib schaut Pavel verständnislos an. Er leckt sich mehrmals über die Lippen und scheint intensive nachzudenken. „Ich verstehe nicht?“, sagt er schließlich zögerlich. „Was meint Ihr damit, die Motivation des Helfens? Ich habe scheinbar keine andere Wahl, wenn ich jemals mein Horn nochmals in den Händen halten will. Und…ich bin froh, wenn mein Leben endet, zumindest mein Leben, wie es die letzten Monate war. Es muss sich etwas ändern, das ist die Motivation, egal was“, erklärt er mit leiser Stimme. „Ihr habt die Antwort auf die Frage doch gerade selbst gegeben…oder…oder wollt auch Ihr mich verspotten? Dazu zwingen, immer wieder meine furchtbare Lage einzugestehen?“, fragt er schließlich, und offensichtlich gefällt ihm etwas an Pavels Fragen nicht, die der Aureonpriester selbst im gleichen Satz beantwortet hat, zumindest nach Skibs Auffassung.

Er atmet tief durch, scheint die trockene Luft des Kellers einzusaugen. „Wenn Ihr mich nicht gefunden hättet, wäre ich morgen zur Höhle. Der Ausschlag ist nun einige Tage da, und es wird Zeit für mich, bevor die Schmerzen wieder kommen. Ich kann Euch zur Höhle führen, und wenn etwas schief geht…dann sei es so. Mein Leben ist nicht mehr lebenswert, was habe ich also zu verlieren? Wenn ich sterben sollte…will ich aber mein Horn bei mir haben. Ich verlange also, dass Ihr es mir wieder gebt, bevor wir losgehen. Andernfalls bin ich nicht bereit, das Risiko einzugehen, nach Dolurrh zu gehen, beim Raffer!“ Skibs Stimme klingt nun fordernd, gar manisch, und es wird deutlich, dass dies tatsächlich seine Bedingung ist, die Ermittler zur Höhle zu führen. „Ich kann Euch nicht viel über den Flüsterer sagen. Er…ja, er hat es geschafft, mich zu beeinflussen, er ist ein gewandter Redner und ist sehr kundig in der Geschichte Cyres, wie ich selbst – vielleicht gelang es ihm deshalb, mich zu blenden, vorausgesetzt, es stimmt, was Ihr sagt, Gnomenfrau. Ich werde von seinen Gesellen empfangen, geknebelt und gefesselt und in sein Labor gebracht. Es sind ekelerregende, fürchterliche Kreaturen und Menschen mit abgeschälter Haut, die mich mit ihrem fleischlosen Grinsen verspotten, wenn sie nicht komplett verhüllt sind…sie tragen braune Roben aus einem rohen Stoff. In dem Labor bekomme ich das Gegenmittel, danach werde ich wieder zur Höhle gebracht und kann gehen, es sei denn, man erteilt mir weitere Instruktionen, wie zum Beispiel dass ich mit Huren schlafen muss oder Botengänge erledigen. Wie zum Beispiel mit diesen Barbaren. Sie stanken, hatten Pusteln, Kot, Eiter, überall. Doch das habe ich bereits erzählt. Mehr weiß ich nicht, ich schwöre es bei Cyre!“, winselt er, wieder einmal den Tränen nahe, und seine Stimme gleicht nunmehr einem Quietschen, so aufgeregt und verzweifelt ist er. „Vielleicht solltet Ihr lieber darüber diskutieren, wie Ihr, nein wir, vorgehen, anstatt mich immer wieder auszuquetschen über Dinge, die ich schon gesagt habe!“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 16.06.2011, 12:59:30
"Ich stimme euch völlig zu, Herr Skib, obwohl ich vorschlagen würde, erst Morgen diese Unternehmung durchzuführen. Es ist schon spät, und ich habe kaum die rechte Magie für so etwas bereit. Was zu dem 'Wie' zu sagen ist, ist folgendes: Ich denke, wir sollten euch in einigem Abstand folgen. Es sollte nicht zu schwer sein, ihnen zu folgen, wenn wir vorsichtig sind und falls wir einen guten Spurenleser in unserer Runde haben. Und was euer Horn angeht, ich sehe keinen Grund, es euch noch länger vorzuenthalten." Nachdem sie das sagt, schaut sie auffordernd in Richtung des derzeitigen Hornträgers, tritt dabei etwas zurück. "Einstweilen gibt es denke ich ein Bordell, das wir aufsuchen sollten. Wäret ihr so freundlich, uns zu jenem zu begleiten, Herr Skib?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 16.06.2011, 16:04:57
"Entschuldigt, wenn ich Euch irgendwie verletzt habe durch meine Worte, Skib. Ich bin mit meinen Gedanken teilweise immer noch woanders. Ein guter Bekannter mit Namen Hamwyn d'Medani ist entführt worden und Euer Flüsterer und seine Schergen könnten etwas mit der Entführung zu tun haben. Habt Ihr Euch eigentlich schon mal vorgestellt, dass ein mächtiger Dämon aus der Dämonenöde oder gar dieser Flüsterer selbst für den Fall Cyres verantwortlich war? Ein Sprichwort heißt: 'Kenne deinen Feinden'. Vielleicht hat sich der Flüsterer einfach ziemlich gut mit der Nation ausgekannt, weil er Ihr aus irgendwelchen Gründen feindlich gegenüber eingestellt war. Aber wie auch immer: Ich bin Euch auf jeden Fall im Namen Aureons dankbar, dass er uns in dieser Sache helft. Womöglich kann durch Eure Hilfe der Aureon-Gläubige Hamwyn d'Medani gerettet werden. Wir werden alles versuchen, dass Ihr von der Seuche geheilt werdet und vielleicht macht eine Heilung Euer Leben wieder lebenswerter."

Pavel hat aufrichtiges Mitleid gegenüber Skib. Er musst schon viel mitmachen und da er Aureon verehrt, scheint er kein grundsätzlich schlechter Kerl zu sein. Er scheint einfach von finsteren Mächten manipuliert worden zu sein, aufgrund seines tiefen Schmerzes, den er in seinem Leben erleiden musste.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 16.06.2011, 19:45:40
Ghart lehnt locker an der Wand und kratzt sich gerade den Hintern, als er sich Rendals Anwesenheit gewahr wird. Einen Moment schweigt er, doch muss er sich letztendlich eingestehen, dass er sich langweilt. Zutiefst langweilt. Schon in seiner Heimat hat er nichts mehr gehasst, als jene Tage, in denen sie zwangsverpflichtet wurden, um die Tore zu bewachen. In die tiefen Stollen hinabzusteigen und hier und da ein wenig Ungeziefer auszutilgen, das ist Ghart stets lieber gewesen. Aber in dieser Stadt wartet, versteckt hinter Holz, unter Stein und Erde, noch viel mehr verfaulendes Ungeziefer als selbst einem Zwerg lieb sein kann.
"Und wie gehen die Befragungen voran? Hier hört man nicht sonderlich viel.", bemerkt der Zwerg zur Begrüßung und verwickelt Rendal erstaunlicherweise direkt in ein Gespräch.
"Hier ist nichts los. Wir werden scheinbar weder gejagt, noch beobachtet für den Moment. Aber ich wette, dass es unten genauso spannend ist. Ich hätte damals wissen sollen, als die schäbige Medani sich diesen Fall unter den Nagel reißen wollte, dass die Hälfte unserer Zeit in aufreibenden und nichtsbringenden Befragungen enden würde. Ich hätte es ahnen sollen. Nichts mit dem klassischen Tür eintreten und dann Gesichter. Ich hoffe mal, dass der Part noch kommt. Könnte unsere Verluste und meine Laune etwas kompensieren.", grinst der Zwerg mit seinem einen Zahn. Ihm ist augenscheinlich äußerst langweilig, Rendal kann sofort erkennen, dass Ghart nur mäßig aufmerksam ist.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 17.06.2011, 15:02:24
Scarlet zieht die Stirn in Runzeln. "Das ist ja wie in einer dieser Schauergeschichten, die man für ein paar Groschen überall kaufen kann. Seuchen, Monstren, verrottende Körper und am Ende auch noch Dämonen. Entweder haben wir hier mit Dingen zu tun, die unsere Vorstellungskraft übersteigen - oder Skib bindet uns einen riesigen Bären auf.", sie merkte, wie sie unruhig wird über das Unverständliche, ja richtig wütend. Skibs weinerlicher, ja unterwürfiger, Ton tut das übrige. Sie tritt von einem Bein auf das andere. Als er ihnen dann auch noch vorwirft, ihn auszuquetschen, wird es ihr zu viel. "Verdammt, jetzt krieg' Dich mal wieder ein, Du Waschlappen!", fährt sie ihn streng an. "Noch bist Du nicht tot und dafür solltest Du dankbar sein! Was soll dieses Geschwätz von Tod und die Unterwelt? Dich will ich mal erleben, wenn Dir der Tod ins Angesicht lächelt; da wirst Du bitten und betteln - ganz egal wie dreckig es Dir gerade geht! 'Noch ein Jahr und ich mach alles wieder gut!', wirst Du stammeln.", zettert sie weiter. "Also, jetzt sammel Dich mal wider zusammen und überleg' die nächsten Schritte mit uns! Denk' daran, dass das die Chance für Dich ist, Deine Fehler wieder auszubügeln und es ihnen gleichzeitig noch einmal richtig heimzuzahlen. Klar?", fragt sie ihn und fässt ihn ins Auge.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 17.06.2011, 16:30:17
Skib scaut aufgeschreckt um sich, als Scarlet ihn anfährt. "Äh...ja...ja! Ich bin...ich bin ja gesammelt und bereit, Sir...Frau...äh, Fräulein!", stottert er zusammen, und ist sichtlich aus dem Konzept gebracht von Scarlets rauhem Umgangston. "Aber zieht mir mein Horn bitte nicht über den Kopf, das ist nicht gut für die Lackierung", stammelt her hinterher und ringt nach Atem. Schließlich, nachdem er sich beruhigt hat, spricht er wieder weiter, wobei er es nicht lassen kann, doch noch etwas auf Scarlets Vorwürfe zu erwidern. "Übrigens habe ich dem Tod schon ins Auge geblickt - nicht umsonst hat die Klage Cyre nahezu ausgelöscht, junge Dame", sagt er, und klingt dabei leicht affektiert. Insgesamt scheinen die gepflogenen Umgangsformen des Maskierten ungewöhnlich ausgebildet.

Dann wendet er sich Pavel zu. "Nun, wie ich schon sagte, Sir d'Medani ist mir nur vom Namen her bekannt. Und...nun, nein, ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, ob eine Wesenheit aus der Dämonenöde verantwortlich ist. Aber predigen die Priester der Silbernen Flamme nicht unablässlich, dass die Dämonen gefangen sind in den Tiefen des Khybers? Wie sollten diese uralten Schrecken so etwas anrichten? Meint Ihr, der Flüsterer könnte es gewesen sein?", fragt er neugierig und aufgeregt. Dann blickt er Pavel traurig an. "Die Aussicht auf ein normales Leben hört sich zu schön an, um wahr zu sein."

Einige Sekunden später schließlich nickt er Gillivane zu. "Also...also gut. Ich bin bereit, mit Euch in das Bordell zu gehen. Es wird sich wohl um...um...um das Henkers handeln, habe ich recht?", fragt er leise. "Ich tue, was Ihr mir sagt. Doch...was genau werden wir tun?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 19.06.2011, 01:04:38
"Na wie soll es schon voran gehen. Dieser Schimmeltyp ignoriert mich, als ob er noch nie ein Jhorguun'taal gesehen hat, er redet eigentlich nur mit den anderen. Aber so wie es sich anhört wird er wohl kooperieren, wenn er sein cyrisches Horn bekommt. Ich musste aber raus bevor mich diese Ognoranz zur Weißglut bringt. Aber ich hoffe wie ihr auch, dass wir jemanden zur Rechenschaft ziehen können."

Etwas ruhiger blickt er dann vom Zwerg in die Gegend, froh darüber nicht mehr in dem Haus zu sein, da es seiner Meinung nach komisch roch, der Halbork sucht sich seine Feldflasche aus dem Rucksack und trinkt in grossen Schlucken daraus und fühlt sich durchaus erfrischt von dem Wasser.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 19.06.2011, 22:53:06
Verschämt und verärgert über sein Schwall von Emotionen, geht Dayn draußen auf der Straße auf und ab.
"Hätte ich bloss die Spieluhr nicht geöffnet... ich sentimentaler Idiot... hättest du das Ding nicht aufgemacht müsstest du jetzt auch nicht mit Emotionen kämpfen die dir nur Ungewissheit und Trauer versprechen."

Sind die ersten weitesgehend artikulierten Gedanken die dem Magieschmied durch den Kopf gehen nachdem er überhastet aus dem Raum mit Skib und den andren geflohen ist. Diese ganze Sache hatte nichts mehr mit kalter Logik und dem sammeln von Hinweisen um das Gesamtbild zusammenfügen zu können zu tun. Jede Person auf die sie Treffen, scheint ihr mehr oder minder schreckliches Schicksal zu haben, dem der oder diejenige einfach nicht entkommen kann.
All das geht dem jungen Mann sehr an die Substanz und ihm wird schmerzhaft bewusst wir jung und naiv er doch noch ist.

Klare Linien und Definitionen lassen sich im Leben nicht ziehen wie es bei Apparaturen oder in der Mathematik ist, es gibt Menschen die auf einmal mehrere Dinge auf einmal sein können... Täter und Opfer.
Skib ist aus offensichtlichen Gründen ein Täter, da er ja anscheinend die Frauen im Freudenhaus mit irgendeiner Seuche angesteckt hat. Doch das schlimme an der Geschichte ist, dass er auch ein wirkliches Opfer ist... in den Händen dieses Flüsterers der seine Rachegelüste in die falschen Bahnen lenkt, ihn krank macht und Dinge tun lässt für die er sich schämt. Es wurde nicht nur der Körper von Skib geschunden sondern auch sein Geist aufs schrecklichste Mißbraucht.

Den Rücken an eine Hauswand gelehnt sinkt Dayn langsam in sich zusammen.

 Es wird einfach langsam alles zu viel für ihn.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 20.06.2011, 11:22:13
"Das Leben als Kind zweier Geblüts ist nicht einfach außerhalb der Schattenmarschen.", sagt der Zwerg mit einem Schulterzucken. "Es geht einem Zwergen nicht anders, wenn er sich nicht den Kundaraks oder Soldoraks zuordnen will. Man ist nicht mehr als ein fahrender Spinner für die Außenwelt. Wärst du kein Finder, Rendal, würde es dir auch noch mehr so ergehen. Du hast es daran gemerkt, wie ich dich behandelt habe, als ich noch nicht wusste, dass du doch was kannst und kein einfacher Strauchdieb bist. Obwohl da die Situation eine ganze Menge bei ausgemacht hat.", erklärt der Zwerg seinen Gedanken.

"Es ist immer wieder faszinierend, wie ausgerechnet jene, die es eigentlich besser wissen müsste, wie ich oder Skib, genau so intolerante Bastarde - nichts für ungut, Jhorguun'taal - sind, wie der Rest der Zwergen, Elfen, Menschen und selbst Halblinge. Du hättest Skib einen Pfeil quer einführen sollen, damit er ein wenig Toleranz und Respekt dir gegenüber lernt, zumal deine Erfahrung als Ermittler dir eigentlich über übergeordnete Rolle in unserem erbärmlich Versuch einer Ermittlung zukommen sollte. Du könntest aus dem erbärmlichen Versuch vielleicht eine sinnvolle Abfolge machen. Ich wäre dafür, denn schließlich haben wir so unsere liebe Not mit dem Fall und müssen immer reagieren, weil wir keinen Ansatz finden. Dieser Skib führt uns wahrscheinlich auch an der Nase herum, faselt bestimmt von seiner traurigen Situation, zumindest so viel habe ich mitbekommen. Was soll ich denn sagen? Oder Scarlet? Oder jeder andere, welcher nicht das Glück hatte, in ein gemachtes Nest geboren zu werden oder dieses im Laufe seines Lebens verlor? Elendige Weicheier.", erzürnt sich der Zwerg über jene, welche mit ihrem Schicksal nur Mitleid erwecken wollen und gedenkt seines eigenen Schicksal. Er hat diesem immer lieber ins Gesicht gespuckt, statt deswegen zu weinen.

"Wie dem auch sei. Ich bin ein betrunkener Mineninspektor und bescheidener Brauer, Scarlet ist ein Kind dieser Straßen, Bolbas ist ein verweichtlicher, wenn auch bemühter, Pfaffe. Gillivane will ich gar nicht zuordnen und dieser Pavel mit seinem Trugbild von Engel sind noch gar nicht gänzlich auf unserer Seite, sondern wir sind nur dessen Weg zu diesem Medani. Und Dayn ist auch kein ganzer Ermittler. Wir sind alle nicht für sowas gemacht. Du schon. Das ist dein Beruf. Du solltest die Verantwortung für diesen Fall übernehmen, wo wir uns kaum mit Ruhm bekleckern. Und da ist es völlig egal, ob sie noch nie ein Jhorguun'taal gesehen haben oder auch nicht von ihm geführt werden wollen. Zeig mir, wem ich eine mitgeben soll, und ich sorg schon für die nötige Freiheiten und den nötigen Respekt für dich."
Der Zwerg macht dem Halbork damit ein Angebot, die ganzen harten Worte fallen zu lassen und wahrhaftig zusammenarbeiten. Ghart hat im Laufe des Tages erkennen müssen, dass sie der Aufgabe ohne professionelle Hilfe kaum gewachsen sind und Rendal ist diese Hilfe. Der Einzahn glaubt erkannt zu haben, dass Rendal sich jedoch nicht genügend eingebunden fühlt. Zudem brauchen sie langsam wieder feste Verbündete, die Gruppe verändert sich zu schnell, gerade deswegen müssen sie die Fronten klären, um dennoch handlungsfähig zu bleiben und der Finder ist dabei die wichtigste Person neben Bolbas, Scarlet und, nach Einschätzung des Zwergen, ihm selbst. Gillivane und Pavel werden sich noch beweisen müssen, genauso wie Dayn, der zwar treu an ihrer Seite läuft und dem Zwerg doch immer sehr anfällig und abwesend wirkt. Und könnte der Clanlose Rendal die Hand als Zeichen dafür anbieten, doch in der Lebenswelt der Zwergen konstituiert sich ein Abkommen anders. Er öffnet eine Flasche des starken Schnapses und reicht diesen dann Rendal, so wie er einst mit Redril getan hat,
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 20.06.2011, 23:10:50
"Ich kenne kein Bordell des Henkers. Ich halte mich nicht in solchen Orten auf, wenn es sich vermeiden lässt, obwohl ich niemanden verurteile, der dies tut. Was wir dort machen werden ist simpel. Wir werden jene Huren suchen, sie einer gesundheitlichen Untersuchung unterziehen und dafür sorgen, dass sei fürs erste nicht mit Klienten schlafen, um eine Ausbreitung einer eventuellen Krankheit zu vermeiden. Wenn ihr uns also folgen würdet..."

Innerlich ist Gillivane verblüfft über die scheinbar geringe Kohäsion ihrer Gruppenmitglieder. Immerhin hatten sie den flüchtigen Skib recht effektiv festgesetzt, aber sie wirkten nicht wirklich so, als wären sie schon längere Zeit zusammen. Und vor allem die Wankelmütigkeit von Scarlet sagt ihr so garnicht zu. Da kann sie noch eher mit Skib fühlen, er war zwar offenbar auch etwas irre, aber immerhin hatte er einen passablen Grund. Mit einem leichten Schulterzucken wendet Gillivane sich dann herum und wird sich dann wohl von Skib in Richtung der Bordelle führen lassen. Immerhin ist zu jener Zeit vermutlich dort genug Betrieb, dass die Prostituierten sich auffinden lassen sollten. Was ihre eigenen Aufenthalte dort anbelangte, hatte sie nicht gelogen. Sie empfand die Suche nach Wissen und das Wirken von Magie weitaus faszinierender als solche banalen, fleischlichen Betätigungen. Außerdem hatte sie schon nachgesehen, und in keinem der Freudenhäuser der Stadt arbeitete ihres Wissens nach jemand, der ihr zusagte. Leider. Obwohl es natürlich eh egal war.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 21.06.2011, 13:14:37
"Reiß Dich zusammen, Mädchen", murmelt Scarlet, "es wird sich ein guter Weg finden lassen, wenn Du nur ruhig bleibst!". Noch immer ist sie sehr wütend auf Skib, der sich als Opfer darstellte und doch keinen Willen hatte, etwas an seiner Situation zu ändern. Scarlet verachtet Mutlosigkeit und Fatalismus. Andererseits, wenn sie ganz ehrlich ist, weiß sie, dass ihre Wut woanders herrührt. Es ist die ungreifbare Gefahr, die hier in der Luft schwebt. Und weil sie sich nicht gestattet, Angst zu zeigen, muss sie mit dem genauen Gegenteil reagieren: blinde Verbissenheit.

Mühsam beherrscht setzt sie noch einmal an, um das Erzählte in einen Plan umzuwandeln: "Nun gut, es bringt wohl nichts, wenn wir weiter streiten. Dafür steht zu viel auf dem Spiel. Ich will jetzt von Dir wissen, wo die Höhle ist und welche Möglichkeiten das Gebiet bietet." Wenn er den Ort nennen würde, würde sie ihrerseits überlegen, ob sie ihn kannte und etwas hilfreiches über ihn weiß[1].
 1. Knowledge (local): 21 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg716692.html#msg716692)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 21.06.2011, 13:28:56
Skib schaut verwirrt zwischen Gillivane und Scarlet umher. Er braucht einige Sekunden, bis er sich entschieden hat, was er tun soll, so scheint es den Ermittlern jedenfalls. Schließlich scheint er seinen inneren Überlegungen nachzugeben und schaut Scarlet an, atmet tief ein und beginnt endlich eine Antwort auf ihre Forderung zu geben.

„Gut...gut, ich, ich beschreibe Euch die Lage jetzt direkt!“, stottert er. „Sie ist etwas westlich von Tempelsee, am Fuß der Weinberge. Ich...ich denke auch, dass die Jorascoenklave nicht weit davon entfernt ist, jedenfalls muss man...man muss die Straße zur Enklave nehmen, das weiß ich von dem Schild, das von der Straße abgeht, nach links. Dann muss man noch etwas eine Stunde weitergehen, und rechts abbiegen, durch ein Weinfeld, bis man an einen Felsen kommt. Dort...dort ist die Höhle“, sagt er, und Scarlet bemerkt, dass die Beschreibung des Weges alleine ihm den Atem raubt.

Er blickt Gillivane nach, die sich anscheinend aufmachen will, zu gehen. „Ja, ich begleite Euch, wie schon gesagt...aber...aber ich kann nicht gehen, ich bin gefesselt“, weist er die Gnomenmagierin auf seine missliche Lage hin.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 21.06.2011, 14:37:44
"Die Idee Skib zu folgen, wenn er abgeholt wird, ist nicht schlecht. Wir sollten dabei aber einigen Abstand zu Skib halten bei der Verfolgung. Vielleicht führt mich das genau zu dem Standort von Hamwyn d'Medani. Offensichtlich kann aber niemand von uns hier gut Spuren lesen, zumindest hat niemand gesagt, dass er es gut können würde. Ich werde mal Ghart, Rendal und Dayn danach fragen. Jemand sollte auch Skib in der Zwischenzeit entfesseln. Ich glaube ihm, dass er mit uns zusammenarbeiten will und ich glaube auch, dass er jetzt nicht noch einmal versucht zu fliehen."

Danach geht Pavel zu Ghart, Rendal und Dayn. Casila hat er nicht vergessen, er wird ihr bald Bescheid sagen, dass sie ihre Wache- oben in der Luft seiend- beenden kann.

Als er bei den drei Besagten ist, sagt Pavel, der nur noch die letzten Worte von Ghart mitbekommt, zu ihnen: "Entschuldigt, dass ich offensichtlich Eure Unterhaltung störe, aber kann jemand von Euch gut Spuren lesen? Wir hatten beschloßen Skib morgen Abend in einigem Abstand zu folgen und den Spuren in der Höhle, wo auch diese schreckliche Wesen sind, zu folgen, sobald Skib mitgenommen wird."

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 21.06.2011, 15:53:15
Scarlet rümpft die Nase, als Skib ausgesprochen hat. Sie dreht sich um zu ihren Gefährten, denn dank ihrer guten Ortskenntnis hat sie ein paar Zusatzinformationen weiterzugeben. „Soviel ich weiß gibt es in den Hügeln mehrere Höhlen und Schächte. Es gab früher eine Mine da oben, und man manche Leute behaupten, dass einige Gänge sogar bis unter die Stadt reichen. Viele der Schächte sind aber geflutet von den unterirdischen Bächen“, klärt sie die Ermittler auf. 
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 21.06.2011, 17:38:10
Der Halbork war erstaunt über diese Offenherzigkeit des Zwerges, diese Freundschaftsbekundung hatte der Finder nicht erwartet, so bekommt er auch geradeso mit, wie Pavel die Frage nach einem Spurenleser stellt nur am Rande mit. Aber Rendal wusste, was sich gehörte, ein kurzes:

"ich kann das!"

an Pavel gerichtet, greift er mit einem Nicken nach der angebotenen Schnapsflasche des Zwerges.

"Dann übernehm ich mal das Kommando!"

sagt Rendal mit einem Augenzwinkern in Richtung des Zwerges.

"Also, dann ist es beschlossene Sache, wir werden morgen Skib folgen, nur wo bringen wir ihn unter, ich für meinen Teil würde ihn wegen möglicher Fluchtgefahr bei Hauptmann Block lassen, es sei denn jemand anderes hat eine bessere Idee. Naja warten wir auf die anderen und klären das zusammen."

Erwartungsvoll blickt der Hausangehörige in die Runde, dann wendet er sich an Ghart:

"Ich bräuchte auch eine Unterkunft, wo hast du denn dein Lager aufgeschlagen? Ach und übrigens ist das ein guter Schnaps!"

Mit wohlig warmem Magen reicht er die Flasche Ghart.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 22.06.2011, 08:42:44
Nachdem Scarlet ihr Wissen kundgetan hat, erkennt auch sie, dass es nun an der Zeit ist, die Hütte zu verlassen, denn von dem Verhör können sich die Ermittler nun nicht besonders viele weitere Erkenntnisse erhoffen. Bolbas und Scarlet lockern die Fußfesseln Skibs soweit, dass er einigermaßen voranhumpeln kann, und führen ihn zu dem Hausflur, wo sie ihm zu warten gebieten. Man kann ihn immerhin von draußen sehen, und so sollte es dem Cyrer nicht gelingen, zu flüchten, sollte er es überhaupt darauf ankommen lassen.

Nachdem bereits Rendal, Pavel, Dayn und Gillivane hinaus auf die Gasse getreten sind folgen nun also die Schurkin und der Jorasco und teilen den übrigen Helden die Erkenntnisse mit. Bolbas erzählt von der zweiten Prostituierten, mit der Skib Verkehr gehabt haben will, und auch Scarlet teilt erneut ihr Wissen um die gerüchteumwogenen Höhlen in den Weinbergen mit.

Gillivane erläutert auch Ghart und Rendal, warum sie sich für einen Besuch des Bordells ausspricht – eine mögliche Verbreitung der Seuche sollte sofort unterbunden werden, auch wenn die Helden nicht sicher wissen, ob Skib die Wahrheit sagt. Doch was würden die anderen Ermittler vorschlagen? Ist Bolbas auf der Seite der Gnomin, oder zieht er in Erwägung, dass es bereits eine zweite Prostituierte in seiner Enklave gibt? Oder handelt es sich um eine ganz andere Person, und ein Besuch im Henkers wäre trotz der späten Stunde angeraten? Und wie steht Dayn zu der ganzen Sache, hat er doch immer noch die dringlich abzuliefernden Pläne seines Ziehvaters in der Tasche?

Wie auch immer die Helden sich entscheiden, die Müdigkeit greift um sich vor Skibs Hütte, und zumindest jene Ermittler, die heute schon länger auf den Beinen sind, beginnen zu gähnen. Tränen der Müdigkeit verschleiern ihre Augen in einem trüben Nebel, während die Runde sich beratschlagt über das weitere Vorgehen.[1]
 1. Ghart, Dayn, Bolbas, Scarlet und Rendal sind fatigued (http://www.d20pfsrd.com/gamemastering/conditions#TOC-Fatigued)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 22.06.2011, 11:02:51
All diese schrecklichen Neuigkeiten... hat sich doch irgendwie gelohnt diesen Skib zu fassen... ihm aufzulauern... um ein Haar wäre er entkommen.. hierhin oder dorthin... ins Henkers oder doch in die Enklave... ich hätte da ja so bestimmte Vermutungen... nun... Rendal scheint ja große Worte zu verlieren... pah... dieser d`Tharashk noch vor ein paar Stunden kannten wir ihn nicht einmal... zuviel ist heute passiert... und Gillivane... ihre ständige Beobachtung vorhin... die Aura... ja... was ist das wohl für eine Aura...[1]

Angestrengt wirkt der kleine Halbling und seine Augen fallen ihm hin und wieder zu, so nützt es auch nichts, als er seine Hand zum Herzen hebt, das Heilige Symbol seiner Götter fest umschließt ein Stoßgebet zum Himmel schickt und probiert die magische Aura des Horns genauer zu bestimmen - ihm fehlt einfach die Kraft und vor allem die nötige Konzentration dazu. Sein Körper fühlt sich matt und ausgelaugt an - leer.

Stordan... Remus... und was nicht alles... dieser Überfall durch diese Wilden... die Barbaren... die Ankunft Rendals scheint sie irgendwie mit sich gebracht zu haben... anfangs ging es um eine Pflanzenfäulnis... und jetzt... Skib ist vielleicht ein Mitverantwortlicher... wenn man es so sieht haben wir vielleicht eine Blüte der Pflanze allen Übels gefunden, doch sie auszuweiden und ihr den Nährboden zu rauben, ihre Wurzeln auszureißen und das Wachstum zu hemmen bedarf Einiges mehr...

Wirre Gedanken sammeln sich immer wieder im Kopf des Halblings - schon während der Befragung war er auffallend ruhig gewesen... nicht wirklich etwas zu sagen wusste er: Zu viele Neuigkeiten und zu viele verwirrende Gedankenstränge - apropos das Orakel war ja auch noch bei Block.

Vielleicht kannten sich das Orakel und dieser Skib ja... und was es mit dem Horn jetzt auf sich hat wissen wir immer noch nicht... vielleicht kann Gillivane... oder Krocho... zu dem müssen wir ja auch noch... und Jodie... und Flynni... wie geht es wohl den Patientinnen... ob sie stabil geblieben sind...

Der Jorasco wirkt nicht nur müde und angestrengt, er fühlt sich vielmehr völlig erschöpft. Seine körperliche Kraft und seine Fähigkeit klar und logisch denken zu können sind ihm, für den heutigen Tag zumindest, abhanden gekommen. Mit schwerer Stimme spricht er zu seinen Gefährten, offen, so dass ihn alle klar und deutlich verstehen können:

"Keinen Meter mehr für heute. Egal was kommen mag - wir müssen jetzt ruhen! Schaut euch um, schaut euch an, eure Gesichter spiegeln es mir wieder - und mich wieder... Eine gute Mütze Schlaf muss her... Wir sollten Skib zu Block bringen und dann schnellstens unser Gasthaus aufsuchen! Die Enklave sollten wir nach den Vorfällen heute Nachmittag vielleicht vorerst mit Schlafgesuchen meiden... Ich weiß nicht, ob mein Vorgesetzter auf einige von uns so gut zu sprechen ist... Und wir haben noch vieles zu bereden - gemeinsam!"

Bolbas würde am liebsten direkt ins Gasthaus gehen, dass ist ihm anzumerken, aber seiner Meinung nach muss Skib vorher verschafft werden - in eine Einzelzelle. Morgen beim Frühstück, bei einer guten Tasse Tal kann man dann das weitere Vorgehen besprechen:

"Einwände? Mir ziehts schlichtweg die Augen zu... So kommen wir jedenfalls nicht weiter..."

Fragend blickt er seine Gefährten an, auch wenn seine Worte vielleicht ein wenig befehlend klingen, so sind sie doch lediglich Auswirkung von zu viel Anstrengung und zu wenig Schlaf.
 1. Detect Magic und Spellcraft - Fehlschlag.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 22.06.2011, 13:03:28
Der Zwerg nickt dem Jorgun'taal zufrieden zu, als er einen tiefen Schluck Alkohol nimmt. Es kann nicht schaden, wenn er das Selbstbewusstsein findet, welches er braucht. Der Zwerg wird sich zurückhalten müssen, seinen Dickkopf etwas zurücknehmen, aber er muss sich eben auch eingestehen, dass seine Methoden noch nicht so viel Erfolg hatten. Rendal würde denken müssen, damit Ghart sich besser auf die Verteidigung seiner Gefährten konzentrieren kann.

"In irgend'nem Gasthaus. Name ist mir gerade entfallen, aber ich weiß noch, wo es steht.", bemerkt der Zwerg, während er sich die Müdigkeit aus den Augen wischt und dann seine mit Skib erschienen Gefährten betrachtet. Er kneift die Augen mehrfach zusammen, während seine Gefährten sprechen, es fällt ihm zwar selbst etwas schwer zu folgen und die Müdigkeit macht sich langsam mit Gelenksschmerzen breit, aber dennoch muss der Zwerg husten, als Bolbas als erstes wieder das Wort übernimmt und sich sofort dafür ausspricht, dass die ihren Schlaf den anderen Dingen vorziehen.
"Ja, Halbling.", sagt der Einzahn diesmal wieder deutlich despektierlich. Ein deutliches Zeichen, dass er mit den Worten von Bolbas nicht einverstanden ist. "Natürlich weinen wir um unsere Müdigkeit und folgen dem Drang einer mit Gras oder Daunen gefüllten Matratze sofort und wir überlassen die Penner und Halunken dieses Loches dem Schicksal, indem wir sie für ein tödliches Vergnügen noch bei der infizierten Bordsteinschwalbe zahlen lassen. Hervorragende Idee." Der Zwerg spuckt aus. "Wir haben dieses Thema schon gehabt, Bolbas. Auch wenn euch mehr Infizierte mehr Galifar bringen, werden wir einen Scheißdreck tun und unseren Komfort über das Wohl dieser Stadt stellen. Und wenn einer von uns beim Abholen der Hure einschläft, wird er halt mitgetragen. Ich habe heute schon unzählige Bewusstlose und Tote auf diesen Schulter gehabt, da kommt es auf einen verweichtlichten Jorasco nicht an." Die Müdigkeit macht auch Ghart wieder anfällig für Stimmungsschwankungen und eigentlich ist er sich auch sicher, dass Bolbas den Schlafvorzug nicht zum Nachteil der Besucher des Bordelles auslegen wollte, wahrscheinlich hat er vor Müdigkeit einfach nicht daran gedacht.

"Deswegen werden wir diese Hure holen, wenn sie existiert und Skib sich an sie erinnert. Dann kommt Skib für die Nachtruhe zu Onkel Block, wir liefern die infizierte Hure ab und sehen zu, dass wir dann ins Bett kommen. Ich sehe es ja ein, wenn wir heute keine Burg mehr bauen oder eine Schlacht schlagen, aber eine Hure einsammeln, das sollten wir noch schaffen." Der Zwerg klopft dem kleinen Halbling auf die Schulter. "Also Kopf hoch, Bolbas. Dein Bett kommt früh genug."
Der Clanlose mit dem massiven Ranzen nimmt seine Flasche von Rendal und genehmigt sich selbst noch einen Schluck. Der Alkohol ist wie Holz in einem Kamin. Es hält ihn warm und für den Moment wach.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 22.06.2011, 14:25:16
Gillivane selbst ist noch relativ munter, was aber wohl eher der Tatsache geschuldet war, dass sie etwas länger geschlafen hatte heute. Außerdem war ihr Tag, bis zu ihrem Treffen mit den Ermittlern, wenig aufregend und anstrengend gewesen. Sie muss über das kleine Streitgespräch schmunzeln und hebt dann beruhigend die Hände. "Bitte, meine Herren, kein Grund zu streiten. Ich denke einmal, wir sind auch nicht in voller Mannschaftsstärke fähig, eine Prostituierte zu eskortieren. Ich schlage vor, dass jene von uns, die zu müde für eine weitere Unternehmung sind, ihre Schlafstätte aufsuchen, während diejenigen, die aus etwas härterem Holz geschnitzt sind, sozusagen, das Bordell aufsuchen." Während sie das sagt, lächelt sie Garth andeutungsweise zu, schaut dann wieder auf ihre typisch distanzierte Weise ernst. Ein Kompliment an einen Zwergen betreffend seiner Härte wäre sicher angebracht.

"Des weiteren wäre ich dankbar, wenn jemand Herrn Skib losbindet und ihm sein Horn gibt. Wenn ihr wirklich glaubt, dass Fluchtgefahr bestände, so bindet ihm die Hände hinter den Rücken und legt ihm dann das Horn in jene. Ich weiß zwar nicht, welche Art Magie auf ihm liegt, aber Musikinstrumente müssen beinahe immer gespielt werden, um die Magie in ihnen zu erwecken, und so wird dies auch keine Gefahr darstellen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 22.06.2011, 21:32:06
Pavel hebt seine rechte Augenbraue nach oben und sagt zu Ghart: "Wie sprecht Ihr eigentlich mit einem d'Jorasco, Ghart? Habt Ihr schon mal einen Drachenmalträger so angeredet? Ich wundere mich, dass Ihr noch nie Ärger bekommen habt, falls Ihr prinzipiell mit jedem Drachenmalträger so redet. Aber vielleicht ist es auch bloß die Müdigkeit, die Euch so reden lässt. Ich stimme Gillivane außerdem zu: Wer sich noch fit genug fühlt, begleitet uns zum Bordell und der Prostituierten und der Rest geht schon mal schlafen."

Casila ruft daraufhin noch zu: "Du kannst wieder herunterkommen Casila, wir gehen bald weiter." Daraufhin fliegt die Engelsgestalt wieder herunter zu den anderen und ist bereit ihnen zu folgen.

"Außerdem würde ich vorschlagen, dass wir Skib gänzlich entfesseln und sein Horn wieder geben. Er scheint mir kein schlechter Typ zu sein und scheint mit uns jetzt zusammenarbeiten zu wollen. Ich denke nicht, dass er uns in irgendeiner Form schaden will."

 
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 23.06.2011, 00:48:40
Rendal verzieht das Gesicht als Pavel den Zwerg zurechtweist über die korrekte Anrede, eines Drachenmalträgers.

"Ich muss dem Einhalt gebiete...bevor Ghart Pavel und sein Engelchen auseinandernimmt!"


Vorerst tritt er deutlich zwischen die Beiden und wendet sich an Pavel:

"Nun in dieser Gruppe sollte Platz für eine freie Meinung sein! Ich habe lieber Leute um mich, die klipp und klar ihre Meinung kundtun als diejenigen die der Etikette gerecht werden, aber womöglich ihr eigenen Brötchen backen."

Kühl aber gefasst und ruhig kommen die Worte über die schmalen halborkischen Lippen.

"Ich muss auch sagen, dass ich Gharts Meinung bin, jede vergeudete Stunde  bedeutet ein neuer Freier, der sich womöglich infiziert hat und nun sogar andere infizieren kann, also lasst uns aufbrechen und zum Bordell gehen und danach zu Hauptmann Block und danach werden wir uns ausruhen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 23.06.2011, 02:21:16
Müde seufzt Dayn der bis jetzt wortlos an der Hauswand gesessen ist.

"Ich bin auch müde aber Ghart hat recht. Sobald wir herausgefunden habe welche der käuflichen Damen mit Skib verkehrt haben sollten wir sie isolieren, ob sie das nun wollen oder nicht. Ausserdem...", Dayn klopft auf seinen Schriftrollenbehälter an seinem Gürtel, "muss ich noch bei den Wissenschaftlern von Arcanix vorbei und diese Zeichnungen abgeben die sie bei meinem Ziehvater bestellt hatten."

Dayn nutzt die Wand als Stütze um aufzustehen. Der Tag hat eindeutig seine Spuren an dem jungen Mann hinterlassen und die Müdigkeit kriecht in seine sämtlichen Glieder.

"Schaut... wir sind alle angespannt und müde, und nur weil Ghart nicht die korrekte Anrede findet so ist es noch lange kein Grund ihn so zu Tadeln, aber ein Drachenmal-Träger ist in meinen Augen nicht mehr oder weniger wert wie eine andere Person. Was derjenige in seinem Leben erreicht und leistet sollte als Maß genommen werden und nicht irgendein Geburtsmal das man hat oder nicht",
Dayn reibt sich bei diesen Worten unwillkürlich die Schulter.
"So grausam es auch klingen mag, aber ich denke nicht dass wir Skib jetzt schon freilassen können.... er ist unsere einzige lebendige Informationsquelle die nicht komplett Wahnsinnig ist und damit unglaublich wichtig, nachdem er uns die Mädchen mit denen er geschlafen hat gezeigt hat bringen wir ihn zu seiner eigenen Sicherheit zu Hauptmann Block MIT seinem Horn natürlich... hab ich recht Bolbas?" dabei schaut er den Halbling mit einem freundlichen Lächeln an
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 23.06.2011, 19:10:52
Mit einer herben und kurzen Bewegung schubst Bolbas verärgert die Hand des Zwerges weg, der ihm doch heute schon so manchen Dienst getan und vielleicht sogar das Leben gerettet hatte - so kannte er ihn nicht. Natürlich, dass er dem Alkohol zugeneigt war, dass hatte auch der Jorasco mitbekommen: Doch wie Ghart sich jetzt aufspielte?! Und dies war nicht der einzige Gedanke, der dem Halbling in den Sinn stieg, als er sich stetig und mit vollem Einsatz seiner Selbstdisziplin darum bemühte die Zähne zusammenzubeißen und den Mund zu halten, um Ghart ja nicht zu verärgern: Im Herzen war er ja, wie der Halbling wusste, ein gutmütiger Zwerg mit einem gewissen Hang für eine derbe Ausdrucksweise.

Gillivane unterstützt ihn... und lobt seine Worte... sie schlägt ebenfalls vor uns zu trennen... zu trennen... pah... die muss ja wirklich wahnsinnig sein, oder sie WILL uns ins Verderben stürzen... keiner wird alleine gehen... von mir aus, gehen wir halt nochmal... schauen wir uns um... als ob ich in so einer Profit ach Situation ach... überhaupt... natürlich bin ich ein d`Jorasco und Flynni wäre mir echt stinkig aber... nein... hier geht es um eindeutig mehr als ein paar lumpige Galifar... den da losbinden?... So, dass er laufen kann vielleicht... aber hatte er nicht schon bei seinem Sturz so Glück oder Magie oder... ach wie es auch war... ich werde einem Verbrecher ein womöglich hochwertvolles magisches Horn in die Hand drücken und ihn losbinden... Gillivane... verdammt... ich wusste es, dieser Frau kann man nicht trauen... überhaupt, wo ist eigentlich Scarlet?!...

Kurz blickt sich der Halbling nach seiner zweiten weiblichen Begleiterin um, nutzt die Gelegenheit um sich ein paar sanftmütige und wohl gewählte Worte zurecht zulegen und antwortet dann wiederum Ghart und dem Rest der Runde - nachdem auch Pavel, der ihn interessanterweise verteidigt, Rendal, der zur Ruhe aufruft und Dayn, der wahrscheinlich am ehesten Bolbas` Ansichten zuspricht ihre Meinung kundgetan haben. Die Stimme des Jorascos bleibt versuchsweise ruhig und erstaunlich gelassen, aber vor dem ersten Satz atmet er noch einmal tief ein und aus.

Wir dürfen uns nicht zerstreiten... das ist es doch, was der Feind will... einen Keil zwischen uns treiben, einen Sprößling der faulenden Bosheit heranzüchten, einen Keim der Verderbnis einpflanzen in unsere Herzen... oh ihr guten Götter, steht uns bei - selbst diesem ungläubigen, auf dass wir ihm kein Unrecht tun, den eure hohen Mächte bestimmen all dies hier, in euren Händen liegt das Wasser und die Sonne, die alles gedeihen oder eingehen lassen, segnet uns und unser tun!...

"Ghart! Guter Freund, seit ich euch kenne, wart ihr noch nie ein Freund großer Worte, ich weiß das oft auch zu schätzen, doch im Moment werdet ihr mir etwas zu rau - haltet euch nur ein wenig zurück. Hört euren Gefährten nur zu - Zwietracht ist sicherlich nicht der Weg zur Lösung eines solch komplizierten Netzes aus Strängen der Fäulnis und des Bösen, so wird uns die Spinne nur näher kommen, wir werden uns verheddern und dann hilft weder Schlaf noch ein großer Schluck. An Profit ist, und das aus dem Munde eines d`Jorascos, wahrlich nicht zu denken - Pavel: Dankeschön, Rendal, Dayn?!"

Er neigt seinen angesprochenen Begleitern das Haupt zu und nickt dankend und zustimmend, dann fährt er, schon etwas ruhiger fort:

"Dann lasst uns also noch - alle - in dieses Etablissement gehen, dann über Dayns Wissenschaftler, dann zu Block, womöglich noch in die Enklave, dann frühstücken wir noch im Gasthaus und legen uns aufs Ohr, einverstanden allerseits, hehe?!"

Ein wehmütiges Lachen geht ihm über die Lippen, doch der Lebenswille und - geist und selbst der Humor scheinen so langsam in Bolbas zurückzukehren. Dann dreht er sich kurzerhand zu Gillivane um, der er nicht sonderlich zugeneigt ist und redet sie recht barsch von der Seite her an:

"Gillivane, wie immer auch euer Familienname sein mag, ich würde ihn gerade zu gerne nutzen aber seid euch sicher - niemand wird alleine gehen solange wir nicht mehr über unsere Feind wissen! Zu gefährlich, stimmts Ghart - wie kommt ihr nur auf solche Gedanken, ihr scheint den Ernst der Sache noch nicht, ach egal, und das Horn? Nun, auch da kann ich euch leider nicht ganz zustimmen - Dayn spricht einstweilen meine Stimme - wir gehen alle und dann auch zu Block und ich verwahre das Horn, wir nehmen es natürlich mit - Skib keine Frage, natürlich nehmen wir es mit und sei dir gewiss ein d`Jorasco weiß, wie man mit wertvollen und zerbrechlichen Dingen umgeht! Doch lasset uns alle nicht länger miteinander zürnen, Ghart, Scarlet, geht ihr voran? Ich würde mit Dayn gerne den Abschluss bilden: Pavel und Rendal, ihr seht beide noch recht kräftig aus, schnappt euch Skib und begleitet ihn, können wir nun?"

Gillivane lässt der Halbling in seiner Aufzählung bewusst aus - soll sie laufen, wo sie es für nötig hält: Vielleicht wird ja so weiter ihre wahre Position offenbar.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 23.06.2011, 21:07:06
Der Zwerg lacht Bolbas an, als dieser ihn zurechtweisen will und ihm dann doch Recht gibt. "Bolbas, du bist echt müde. Erst willst du schimpfen und stimmst mir dann doch zu, dass deine Worte unbedacht waren. Dann willst du mich einen Zänker nennen, weil ich Zwietracht zwischen uns bringen würde, und behandelst die Gnomin noch deutlich respektloser?" Dem Zwergen verfällt ihn ein tiefes, grummeliges, ernst gemeintes Lachen und schlägt sich sogar zweimal auf die Schenkel. Dass Bolbas versucht hat, ihm die Hand wegzuschlagen, stört den Zwerg nicht im Geringsten. Es zeigt nur, dass an dem Halbling die Ereignisse am ehesten gerüttelt haben, er immer noch Hirnschmalz dafür verbraucht, und so ist überdeutlich, dass sein Wille zu Schlafen, auch eine gewisser Fluchtversuch ist, den der Zwerg dem Halbling nicht übelnehmen kann. Dennoch ist die Doppelmoral, welcher Bolbas in seiner Müdigkeit frönt, deutlich gefährlicher als Gharts unfreundlichen Worte, weshalb er sein Verhalten ausnahmsweise einmal erklärt.

"Keine Sorge, Pavel. Wie ihr seht, stehe ich leibhaftig vor euch. Das bedeutet, dass die Drachenmalträger entweder nicht so mächtig und toll sind, wie sie in eurer Verehrung euch erscheinen, oder ich bin nicht würdig genug, um von ihnen für meine ach so großen Missetaten verurteilt zu werden. Keine Sorge, Pavel. Es ist nicht meine Müdigkeit, die mich so reden lässt. Wäre Shesara d'Medani noch am Leben, würde sie euch sicher davon berichten können. Flynni d'Jorasco wird euch dasselbe erzählen und Bolbas hier auch. Ihr werdet sehen, dass ein reinigendes Gewitter der Worte viel wichtiger ist, als wenn ich euch mit Blümchen und Sanftheit bedenke und mein Misstrauen und mein Ärger euch gegenüber wächst und wächst, bis ich euch irgendwann die Fresse so glatt polieren möchte, dass man euer Gesicht für meinen Stahlschild halten könnte. Und so halte ich es mit den Drachenmalträgern auch. Mir egal, ob sie mich kurzfristig hassen, beleidigen, drohen oder sogar einkerkern, was manche sicherlich gerne versuchen werden, wenn das hier ausgestanden ist. Ich behandle die Leute immerhin fair, auch wenn ich sich das nur darin äußert, dass ich sie alle gleich schlecht behandel.", meint der Zwerg leichthin mit einem Schmunzeln und stimmt Rendal damit zu.

"Und so sehe ich nicht ein, dass Skib seiner Fesseln befreit wird, nur weil euch Honig um das Maul geschmiert hat oder weil er einen ehrlichen Eindruck macht. Ich mache auch ein ehrlichen Eindruck, und dennoch versucht ihr mich immer mit Moral und Etikette zu belehren. Der Unterschied zwischen mir und Skib muss der mir fehlende Dackelblick sein. Pah." Ghart hat zwar nur Teile des Gespräches mitbekommen, aber durchaus hat er die getragene Art des Vortrags mitbekommen. Dennoch gilt an sich, dass sie anhand eines einzigen Gespräches nicht Wahrhaftigkeit, Güte oder Bosheit erkennen lässt. "Ich werde Skib hier nicht mit einem Vertrauensvorschuss belohnen, nicht bei seiner Anklage. Er wird sich morgen beweisen können, bis dahin muss er seiner harren." Der Zwerg geht dann ein paar Schritte vor, um das Zeichen zum Aufbruch zu geben.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 23.06.2011, 22:27:29
Zu Rendal und Dayn sagt Pavel fast schon kurz angebunden wirkend: "Wenigstens ein bißchen Etikette und Ordnung sind wichtig, sonst würde alles auf Dauer in einem riesigen und schlimmen Chaos enden, das sich niemand wünschen wird."

Dann blickt der Aureon-Priester wieder zu Ghart und sagt zu ihm: "Dass Ihr bisher noch keinen Ärger bekommen habt, ist womöglich nur pures Glück, Ghart. Wenn Ihr jemals Schwierigkeiten mit einem Drachenmalträger oder einem Adeligen bekommen solltet, habt Ihr jegliche Strafe auch verdient, wenn Ihr ein entsprechendes Verhalten an den Tag legt. Etwas mehr Disziplin wäre schon nicht schlecht.

Und jetzt zu Skib: Er ist bereit sein Leben zu riskieren um uns zu helfen, er hat viel in seinem Leben mitgemacht und wurde bloß manipuliert und betrogen, um letztlich Dienste für das Böse zu verrichten. Das mindeste, was wir für ihn tun könnten, ist ihm sein Horn wieder zu geben und ihn zu entfesseln. Wie herzlos seid Ihr und auch andere dieser Gemeinschaft eigentlich, dass Ihr das nicht tun wollt? Skib scheint mir grundsätzlich kein allzu schlechter Kerl zu sein. Immerhin betet er auch zu Aureon und Olladra."

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 24.06.2011, 15:05:39
Hatte sich Scarlet bisher zurückgehalten, mischt sie sich nun auch in das Gespräch ein: "Wenn ich nun auch mal was sagen dürfte: Ich bin so tief im Arsch, dass ich kaum noch meine Beine bewegen kann. Und trotzdem gehe ich nicht ins Bett, bevor wir nicht die Freudenmädchen in Sicherheit gebracht haben. Aus reiner Menschenliebe zu denen, denen es nicht so gut geht, wie uns. Mir geht es jetzt scheiße, denen geht es immer scheiße. Und so widerlich ich diese Freier finde, über kurz oder lang wird es nicht nur dieses Pack treffen, sondern auch diejenigen, die es nicht verdient haben.", stellt sie fest. Ihr Gesicht ist gerötet und sie wirkt streitlustig, obgleich sie noch nicht laut geworden ist. "Wer mag, kann sich aber jetzt verabschieden." Sie lässt den Blick durch die Runde schweifen und wendet sich dann an Pavel.

"Ihr trefft mich nicht, wenn Ihr mich als 'herzlos' bezeichnet. Bei allem Respekt, aber man merkt Euch an, dass Ihr bis jetzt in guten Verhältnissen gelebt habt - ich nicht! Auch ich habe schon oft zu Gunsten anderer zurückgesteckt. Mein letztes Brot habe ich schon weggegeben. Und doch habe ich mich nie dazu verleiten lassen, leichtsinnig zu sein. Ich habe bittere Erfahrungen gemacht, um zu erkennen, dass nicht jeder, dem Du geholfen hast, auch nett zu Dir sein wird." Trotzig blickt sie Pavel an und beschließt dann, dass sie ihren Punkt noch deutlicher machen will. "Ja, vielleicht ist er von Herzen dankbar über die Rückgabe seines Horns und vielleicht betet er auch zu Aureon und Olladra. Aber auf der anderen Seite, haben DIE ihn am Sack - und zwar mit beiden Händen! Sie haben das Elixier. Und ihr könnt nun wirklich nicht erwarten, dass der Skib, der sein Leben lang nichts kennen gelernt hat als Manipulation und Zwang, aus sich heraus den Großmut erfindet und sein Wohlbefinden und wahrscheinlich sein Leben opfert, um unsere Ermittlungen zu unterstützen. Vorher wird er sich dann eben doch denken, 'lieber die als ich!'. Versteht Ihr was ich meine?"

Sie sucht Unterstützung bei Ghart. "Also bin ich auch dafür, dass Skib ein schönes Einzimmer-Appartement bei Block bekommt. Und Block bekommt auch das Horn. Mir ist nämlich nicht entgangen, wie es Bolbas mit gierigen Fingern aus dem Keller trug." Sie sagt dies, ohne den Halbling anzusehen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 24.06.2011, 16:50:55
Die Worte seiner dreier Gefährten, die sich nun zu Wort gemeldet haben schneiden Bolbas deutlich tiefer ins Fleisch als erwartet, trotzig blickt er auf, nickt Ghart, Pavel und Scarlet wissend und resignierend zu und sagt dann:

"Ghart - lasst Frieden einkehren, so Gillivane ein Problem mit meinem Tonfall hat, kann sie es gerne selbst kundtun! Mir jedenfalls ist es nicht entgangen, dass sie uns alle mit Magie bedeckte und uns magisch untersuchte - euer zwergischer Dickschädel mag vielleicht zu versteinert sein, als dass er so etwas wahrnimmt doch so ist es: Offen und ehrlich! Ich misstraue euch Gillivane, sagt nur selbst etwas dazu, erzählt es den Anderen was ihr getan habt, warum?!"

Doch die Stimme des Halblings bleibt relativ ruhig - er weiß, dass er einen sicheren Stand hat: Doch schadet ihm mit Sicherheit seine Müdigkeit:

"Wahrlich ich bin müde, vielleicht auch zu müde um zu streiten, inzwischen sind wir doch einig, nicht Ghart? Denkt, was ihr wollt, aber haltet euch beim nächsten Mal ein wenig zurück, seht mich als Begleiter und Freund und nicht als d`Jorasco, aber haltet eure Worte ein wenig mehr in Zaum! Nicht überall trifft der Zwergenhumor auf eine gute Stimmung... Wie ihr sagtet - Beispiele kennt ihr ja..."

Als dann endlich auch Scarlets Worte völlig bei ihm angekommen sind reagiert der Halbling trotz aller Gelassenheit ein wenig trotzig:

"Pavel! Natürlich ist es nicht gerecht, doch wisst ihr alle überhaupt, was das für ein Horn ist, wisst ihr es? Hm?!... Hier Scarlet, nimm du es nur, mir soll es nicht gehören, euch wäre es vermutlich nicht einmal aufgefallen, ohne das Horn hätten wir alle Kopf und Kragen riskiert bei dem Versuch diesen Typen hier vom Dach zu holen - Blut wäre vergossen worden, da bin ich mir sicher! Doch genug der Worte, so ihr das Horn bitte nehmen wollt - der Vorwurf mit den gierigen Fingern ärgert mich gar sehr - ich sehe keine Verfehlung meinerseits! Schämt euch einem Mann der Götter Diebstahl vorzuwerfen! Genug der Worte von mir, wer noch etwas zu sagen hat soll es tun, von mir aus können wir gehen! Zu großen Gesprächen bin ich wahrlich nicht mehr aufgelegt - und nennt mich eingeschnappt oder was auch immer: Ich bin müde, verdammt! Ja."

Kurz wartet der Jorasco auf eine Reaktion, dann dreht er sich um, und wartet bis seine Gefährten losgehen, nur um ihnen stumm zu folgen. Das cyrische Horn würde er jederzeit und sofort an Scarlet übergeben.

Nun, wenn ihnen ihr Leben soviel wert ist... es sei drum... uns erwartet Schlimmeres als nur der Tod... da bin ich mir sicher... bei solchen Gesprächen steckt mir immer ein Kloß im Hals - oder besser: ein fauliger Apfel! Pah... Einfaches Volk...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 24.06.2011, 17:13:18
Scarlet zögert, das Horn von dem Halbling entgegenzunehmen. Sollte es verschwinden oder zerbrechen oder seine magischen Fähigkeiten aktiviert wäre sie der Sündenbock. Und zudem will sie dem Jorasco nicht gestatten, sich so einfach aus der Affäre zu retten. Sie weiß doch, was sie gehört hatte. Er hatte die Götter um Vergebung gebeten, als er es mitnahm. Er hatte gewusst, dass er Diebstahl begehen würde. Andererseits konnte sie kaum verhehlen, dass ihr der Halbling noch immer irgendwie sympathisch war - vielleicht auch gerade wegen des Diebstahls.

Sie will eigentlich keinen Streit provozieren. Dazu ist sie auch zu müde.

Sie seufzt resigniert und wehrt das Horn ab. "Nein, ich will es auch nicht haben. Es gibt hier nur ein Wesen, dass über den Zweifel erhaben ist. Casila soll das Horn verwahren!", sagt sie und wendet sich um und folgt Ghart. Für sie ist die Diskussion beendet.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 24.06.2011, 23:35:24
"Wenn du meinst Scarlet, Casila - so du, Pavel einverstanden bist - soll das Horn übernehmen: Casila? Pavel?... Mir soll es recht sein!"

Scarlet nimmt es auch nicht, nun... sie weiss um die Gefährlichkeit des Unterfangens, sollte noch jemand scharf auf diesen Gegenstand sein, außer Skib, vielleicht - sogar wahrscheinlich - hat er es auch geklaut... wird es jemand irgendwann vermissen und zurückhaben wollen... und was ist dafür wohl für ein Preis zu zahlen... sie will ihn nicht bezahlen... ich werde ihn sicherlich nicht mehr zahlen... ich hätte es genommen... mag Selbstsucht... mag Opferungsbereitschaft... Träger und Hintergrund sein... jetzt nicht mehr... wo ist das Wesen...

Und so weder Pavel noch Casila oder sonst irgendwer Einwände hat - so wird er dem Eidolon das cyrische Horn überreichen und zur äußersten Vorsicht hinweisen. Dann wendet auch er sich gen Ghart und bereitet sich auf den Abmarsch vor. Er setzt seine Kapuze auf und zieht sie tief ins Gesicht, dann versinkt er wieder ein wenig in Gedanken und lässt für sich nochmal den bisherigen Tag Revue passieren - was wohl noch auf sie zukommen mag in der Dunkelheit von Sayandras Garten?!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 25.06.2011, 00:27:48
Gillivane betrachtet Bolbas mit einem recht komischen Blick und atmet einmal tief ein und aus, dann dünn lächelnd. "Ich werde eure beleidigenden und paranoiden Worte ignorieren, Herr d'Jorasco. Ich werde ignorieren, dass ihr meine Bereitschaft, euch zu unterstützen, in meiner eigenen Freizeit, nur aus purem Interesse, scheinbar als Bedrohung für euren Seelenfrieden betrachtet. Und ich werde auch ignorieren, dass ihr offenbar verwirrt genug seid, auch eure älteren Freunde zu bedrohen und zu gängeln.

Aber ich werde ganz gewiss nicht tolerieren, dass ihr weiterhin mich geringschätzt und meine Anwesenheit, mein Wissen und meine Magie nicht genügend würdigt. Ich habe viele Jahre studiert, um mein Können zu erreichen, und ich stelle euch all dies zur Verfügung, aus purem Interesse an dieser Sache. Wenn ihr mein Interesse nicht wünscht, so sagt es jetzt und gleich, und ich werde euch nicht weiter belästigen. Ich werde dann meinen Kollegen von eurer Sichtweise berichten." Während Gillivane spricht, bleibt ihre Stimme ganz ruhig, als würde sie nur einige Tatsachen aufzählen. Innerlich hat sie auch ein paar Sätze zu Personen mit Drachenmalen, die sich für etwas besseres halten, obwohl sie nur ein paar niedere Zaubertricks beherrschen und niemals die wahre Macht von Magiern, zurechtgelegt, behält sie aber für sich. Dennoch, wenn dieser Halbling nicht bald sich selbst zurechtrückte, sah sie keinen Grund, sich diesen Unfug noch länger anzuhören.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 25.06.2011, 11:01:05
Dayn beobachtet stumm das Streitgespräch, dessen Teilnehmer er auch noch vor einigen Moment war und schüttelt fassungslos den Kopf.
Hat es sich nicht gezeigt, dass Feinde wirklich zu jedem Moment angreifen können? Es ist offensichtlich dass einige Mitglieder der Gruppe müde und erschöpft sind von dem was sie heute alles erlebt haben, aber warum muss man dann so beleidigend sein und die Motivationen mancher hinterfragen und verdrehen. Gillivaine hat keinen Deut gezeigt, dass sie Missbilligt was die Gruppe tut und trotzdem wird sie weniger als freundlich von Bolbas angegangen. Die Drachenmal träger scheinen auch eine Front gegen Ghart gebildet zu haben und nun vielleicht auch gegen Dayn selbst weil er mit seinen Worten wohl Pavel und sein Eidolon verärgert hat.

Lauter als er es gewollt hat entweicht Dayn ein resignierter Seufzer und flüstert leise zu sich selbst: "glaubt ihr wirklich, dass es besonders hilfreich ist wenn ihr alle streitet...?", und führt dann etwas lauter für die anderen hörbar seine Gedanken fort: "Wir sollten gehen... diese endloses Diskussionen halten uns nur auf und schüren Misstrauen wo keines nötig ist."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 25.06.2011, 13:43:48
Gillivane... was nimmt sich diese Dame eigentlich heraus... sie ist doch nur ein Gehilfe der Magier... natürlich hat sie selbst auch die Macht inne Zauber zu erwirken... dennoch sollte auch sie eine gewisse Form von Respekt und Fairness allen gegenüber zeigen... ihr müsste klar sein... nein, ihr sollte klar sein, so sie auch all die schrecklichen Dinge erlebt hätte, welche uns heute das Angesicht gezeigt haben,.. das Misstrauen durchaus leicht zu erregen ist... Vorsicht muss geboten sein... Doch was nun... Dayn hat recht... zu gerne würde ich dieser Gnomin noch ein paar Worte entgegensetzen, doch jetzt ist mit Sicherheit der falsche Zeitpunkt dafür... Rausgeredet hat sie sich ja jedenfalls schön... und von meinen Begleitern scheint es keinen zu interessieren, dass sie uns ausspioniert hat...

"Sage ich doch."

Fügt Bolbas trocken hinzu, der die Worte von Gillivane abermals wahrgenommen hat:

"Später wird Zeit sein, alles in Ruhe und in Frieden zu klären... Das ist es doch, was der Feind will - uns zermürben. Gillivane, versucht euch zu beruhigen, wie ich es auch tue... Seht, mir sind heute Dinge widerfahren, die selbst in einem so friedfertigen Halbling wie mir Misstrauen und Unfreundlichkeit zu schüren vermögen - Verzeiht mir einstweilen und lasst uns alle gehen... Es ist spät - die Zeit drängt... Apropos: Hat jemand noch einen verdeckenden Mantel für Skib, damit wir ihn uns ein wenig anpassen können, um nicht ganz  so auffällig zu sein? Notfalls sollten wir in einem seiner Schränke schauen... Da waren genug Kostüme und dergleichen..."

Wobei zur Zeit ja bald Jahrmarkt ist... und bei den Zirkusgestalten von heute Nachmittag könnten wir in auch in sonstwas stecken und damit rumrennen... Wenn uns jemand auf den Fersen ist, wird er uns so oder so entdecken...

Bolbas bemüht sich darum die Situation wieder etwas zu beruhigen, denn er möchte für heute eigentlich Nichts mehr tun, zu stark ist ihm der Drang der Müdigkeit und der Last auf seinem Körper und seiner Seele.

Wie es wohl Jodie gerade geht... Ob sie einen ruhigen Schlaf hat?... Oder ob die zart-schillernden Farben ihrer bunten Traumblasen zerplatzen und durchlöchert werden wie ein fauliger Stängel eines Krautes...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 25.06.2011, 14:16:47
"Wird's bald!", blöckt der Zwerg mit einem Augenzwinkern und atmet tief durch, überprüft dabei behände den Sitz seiner Alkoholflaschen. Er würde fast anfangen zu tippeln, doch Bolbas Worte halten ihn noch immer davon ab. Zumal ihn das geschönte Gerede von Frieden, Freude und Eierkuchen zutiefst zuwider ist. Es ist augenscheinlich, dass Gräben zwischen den Gefährten bestehen und sich einfach auf einen unreflektierten Frieden zu einigen, heißt die Probleme totzuschweigen bis es in einer Eruption herausbricht. Ghart hat es schonmal gesagt, aber er ist nur der grummlige Zwerg, den Inhalt seiner Worte wird wohl kaum noch wahrgenommen von Bolbas oder auch Dayn.

"Bolbas, es geht mir mal herzlich egal, ob Gillivane ihre Magie nutzt, um mich "auszuspionieren", das ist nichts anderes, als wenn sie mir auf meinen knackigen Hintern schaut. Man mustert andere Personen, um sie einzuschätzen und sich einen Bild von ihnen zu machen, das gilt insbesondere für andere, denen man nicht traut. Du traust ihr ja auch nicht und versuchst ihre Motive und ihre Gründe zu entschlüsseln, auch wenn du keine Magie, sondern deine Erfahrung zur Hilfe nimmst." Ghart zuckt mit den Schultern. "Ich traue ihr auch nicht vorbehaltslos und sie wird mir auch nicht vorbehaltslos trauen. Aber du machst es aus zwei Gründen nicht besser, und das sage ich zu dir als Bolbas, und nicht als Jorasco." Der Zwerg hebt den Zeigefinger, kratzt sich kurz damit an der Nase und erklärt sich dann.
"Erstens: du weißt ganz genau, dass der Wert einer Person sich erst in kritischen Situationen erweisen kann. Diese kritische Situation haben wir noch nicht in dem Maße erlebt, wäre Skib eine körperliche Herausforderung gewesen, wäre das sicherlich anders gewesen. Wenn wir angegriffen werden, kann sie ihren Wert beweisen. Wenn wir mal nicht weiterkommen und sie uns entscheidend weiterbringt, kann sie ihren Wert beweisen. Ebenso, wie sie ihren Unwert beweisen könnte. Bis dahin ist abzuwarten.
Zweitens: du machst dich zu einem Idioten, indem du eigene Verfehlungen, auch wenn sie nützlich waren, als göttliche Fügung einordnest, solltest du das Horn einfach an dich genommen haben. Da hilft es auch nichts, dass du es jetzt nicht mehr willst. Und du machst dich zu einem Idioten, indem dich erdreistest, zu behaupten, dass deine Ausbildung zu einem Pfaffen dich von jeglicher Kritik über Diebstahl und dergleichen frei machen würde! Das, so sehr ich dich schätze, Bolbas, ist dreist und widerwärtig!"

Es ist augenscheinlich, dass der Zwerg sich von den einfachen Bitten, die Probleme totzuschweigen, nicht berühren lässt und seiner Meinung weiterhin freien Lauf lässt. "Ich teile Scarlets Einschätzung zu Skibs Glaubwürdigkeit vollkommen.", merkt der Zwerg noch an. "Ich selbst mag euch wie ein abgewrackter Wicht vorkommen, und wahrscheinlich bin ich auch einer. Aber dann seht ihr, warum ich die Kompetenz entwickelt habe, einen Spinner aus der Gosse zu erkennen, wenn ich einen sehe." Dann wendet der Zwerg sich wieder um, bereit die Prostituierte zu holen. Er ist sich bewusst darüber, dass seine Worte Skib dazu bewegen können, sich wieder zu verweigern. Aber diese Verweigerung würde nur beweisen, dass er seine Hilfe nur geheuchelt hat. Dann würden sie zwar nicht sehr viel auf dieser Schiene weiterkommen, aber sie wären dieser Sache gewiss. Der Einzahn glaubt nicht, dass Skib sich aus Eitelkeit der Zusammenarbeit verwehren wird, wenn es tatsächlich um sein Überleben geht. Dazu ist er emotional zu schwach. "Das heißt nach wie vor, dass Skib sich beweisen muss, wenn seine Ziele und seine Reue hehr sind. Vielleicht wird die Nacht bei Block ihn in besonderer Weise davon überzeugen und seinen so schön gesprochenen Worten Nachdruck verleihen.", sagt er in einsetzender Bewegung.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 25.06.2011, 15:28:08
Und so machen sich die Ermittler und ihr Gefangener auf ins Henkers, dem Bordell in Rotstein, das sich offensichtlich dank Skibs Zutun als Seuchenherd von Sayandra’s Garten entpuppten könnte. Da auf Heimlichkeit wenig Wert gelegt wird, auch wenn Bolbas immerhin Vorsichtsmaßnahmen vorgeschlagen hatte, können die Helden nur hoffen, dass die Schergen des Gegners sich nicht im Rotlichtviertel aufhalten, denn sonst wüsste der Feind bereits, dass sich Skib in ihren Händen befindet und eine weitere heiße Spur wäre vernichtet.

Skib ist unterdessen still und redet kein Wort. Er humpelt schweigend inmitten der Helden umher, gepeinigt von seinen Fesseln, welche das Vorankommen der Truppe zusätzlich verlangsamen. Es ist nicht besonders viel los auf den Straßen, und dennoch wird den Ermittlern ab und an ein neugieriger Blick geschenkt, etwa wenn eine Prostituierte am Gossenrand steht, ein paar Betrunkenen Kumpel über die Straße stürzen oder merkwürdige Gestalten in den Schatten huschen. Ob sich darunter ein Informant der Feinde befinden könnte? Auch ist ungewiss, wie viele Schergen des unsichtbaren Gegners wissen, wie Skib überhaupt aussieht? Im besten Fall sind es wenige, so viel ist sicher.

Letztlich schaffen sie es zum Henkers, und ihnen bietet sich ein ungleiches Bild verglichen mit dem heutigen Tage. Der Laden scheint aus allen Nähten zu platzen und eine kleine Menschentraube schwingt das Tanzbein direkt vor seinem Eingang. Es ist unübersichtlich, wild tanzende Mädchen schlingen sich in allen möglichen Winkeln um Typen, die schmierig und teils finster aussehen. Skib geht immer zögerlicher und langsamer, und Schweiß steht auf seiner Stirn. Die Ermittler müssen ich  mehrfach auffordern, endlich weiterzugehen.

Die zwei goblinoiden Türsteher scheinen mehr als weggetreten, so dass sich die Helden lediglich durch die Massen quetschen müssen. „Da ist wieder der Freak!“, grölt ein deutlich angetrunkener, und seine Kameraden brechen in schallendes Gelächter aus und zeigen mit dem Finder auf Skib, der sich verschämt wegdreht. „Hey Narbenfratze, nimm mal deine hübsche Maske ab!“, schreit ein Anderer Mann, der seine Ankunft vernommen hat. „Ekelhafter Widerling!“, ruft ein Weibsbild, das sich im gleichen Augenblick von oben bis unten mit Bier einsaut. Offensichtlich ist Skib durchaus bekannt hier, und nun wird auch deutlich, warum er alles andere als gerne hierher kam. Als sie den Schankraum betreten, fangen einige Mädchen, welche sich sowohl an den Tanzvorrichtungen räkeln, als auch in verschiedenen Ecken auf Freier warten, an zu tuscheln und zu kichern. Andere verziehen angewidert das Gesicht und suchen schnellstmöglich das Weite – oder fangen an, irgendeinem Typen im Schritt rumzufuchteln.

Scarlet macht sich daran, Informationen über eine Prostituierte zu sammeln, welche Lenni oder Penni oder so ähnlich heißt. Sie braucht nicht lange, als Kind der Straße weiß sie, wie sie an Wissen kommt, das sie aus merkwürdigen Typen rauszuquetschen versteht. Nach einigen Minuten kmmt sie wieder. „Es gibt eine Franny. Zimmer 20, das letzte oben in Flur!“, sagt sie. „Wollen wir?“

Die Gruppe bemerkt, dass keiner der Barkeeper von heute Nachmittag anwesend ist, und die Mädchen scheinen den Schock über den entsetzlichen Barbarenangriff vor allem mit einigen Kurzen und möglicherweise ein paar Traumlilie-Pfeifen aufgearbeitet zu haben, so dass sie nun wieder recht munter den Freiern das Geld aus der Tasche ziehen können. Es wurde sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, den Ort des Geschehens richtig zu reinigen – an den Wänden und auf dem Flur lässt sich immer noch Blut erkennen. Es wurde eher verrieben als wirklich aufgewischt. In der Dunkelheit würde es schon niemandem auffallen…sollte man meinen.

Als sie den Flur entlang schreiten – aus den Zimmern ertönen die üblichen lustvollen Geräusche, Gekicher und Stöhnen – fliegt urplötzlich dessen Tür auf. „Widerliche Drecksnutte!“, schreit ein älterer Mann, der aus dem Zimmer stürmt. Als er näher kommt, erkennen die Helden, dass seine Haut stark orange verfärbt ist…Es muss der Kürbishändler sein, von dem Hanna erzählt hat. Er stapt wutentbrannt auf die Helden zu und versucht, sich an ihnen vorbeizudrücken. Sein Hemd steht offen bis zum Bauchnabel, doch ansonsten ist er angezogen. „Wollt ihr zu der da? Die stinkt wie ein Haufen Saurierscheiße!“, blökt er die männlichen Ermittler an, bis sein Blick auf Scarlet fällt, was ihn etwas zu besänftigen scheint.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 25.06.2011, 19:22:43
Pavel hält sich während der Wegstrecke stets in der Nähe seine Eidolons Casila auf und beobachtet diese oftmals dabei wie sie das Horn in ihren Händen dreht und wendet:

"Casila, lass mich bitte einen Blick darauf werfen, sei so gut: Vielleicht kann ich die magischen Auren auf diesem Instrument genauer entschlüsseln!"

Und uns so vielleicht alle vor einer bösen Überraschung bewahren, sollten wir Skib das Horn doch baldig wieder zurückgeben... dieser eigensinnige Jorasco-Halbling wird es versuchen wieder in die Finger zu bekommen natürlich... doch Gleichheit und vor allem die gleiche faire Behandlung für alle sind nun mal ein oberstes Prinzip der Menschlichkeit, dem es stets zu folgen gilt...

Mit diesen Worten streckt Casila dann auch Pavel das Horn entgegen, lässt es jedoch nicht los. Ihr Herr allerdings berührt es auch nicht, er strengt seinen Geist an und nimmt all sein Wissen über Magie und deren Auren zusammen, um herauszufinden, was es mit dem Horn auf sich hat.[1] Schließlich, als sie alle im Henkers angekommen sind, Scarlet die nötigen Informationen für ihr weiteres Vorgehen herausgefunden hat und ein Mann mit ziemlich oranger Haut und ziemlich grober Wortwahl auf sie zustürmt verharrt Pavel direkt neben Casila und bittet sie immer ein Auge auf die Treppe hinter ihnen zu haben. Dem widerlichen Kerl erwidert er vorerst nichts - das überlässt er lieber den Anderen. Noch immer beschäftigt ihn das Horn in Gedanken zu sehr.

Sowas nur...
 1. Magie entdecken + Spellcraft 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg717902.html#msg717902)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 26.06.2011, 18:20:00
Nochmals nickt der Halbling Ghart zu und schaut ihn mit durchdringendem Blick an - sicherlich, der Zwerg will ihm nichts Böses, das weiss der Jorasco. Und dennoch im Moment ist er nicht für weitere Diskussionen aufgelegt: Vielleicht kann Pavel sich ja auf dem Weg das Horn einmal ansehen und mehr über seine Fähigkeiten herausfinden.

Ghart, was bist du nur für ein Zwerg, so hilfreich und kameradschaftlich und dann doch so verbittert und zynisch... willst die Gleichheit für alle und erteilst sie ihnen jedoch nicht ganz... zwiegeteilt... und das auch dein Erscheinungsbild den Anderen gegenüber - stets stark und standfest und doch: irgendwie unsicher... weicher Kern... mein Gespür fürs Soziale... so ich überhaupt von mir behaupten kann so etwas zu besitzen... sagt mir, dass mehr in dem Zwerg steckt als ich und als mancher von uns vielleicht denken mag... doch es wird der Moment noch kommen, in dem sich auch Gharts Seele nach außen kehren mag... oder vermag... und dann hoffentlich zum Guten für uns alle...

Dann macht sich der Halbling ohne ein weiteres Wort auf und folgt seinen Kameraden durch die dunklen Gassen von Sayandras Garten hindurch. Hier und dort nimmt er die ein oder andere skurrile Gestalt wahr und der ein oder andere wilde Gedanke formen sich erneut in seinem von Müdigkeit geplagten Kopf. Vor dem Henkers zieht sich der Halbling seine Kapuze noch etwas tiefer ins Gesicht - fürwahr hier herrscht das Gesindel der Stadt. Dann betritt er mit als Letzter das Bordell.

Kein Ort für einen d`Jorasco... die Worte von heute Morgen... Tarasha und Feista... dieses Viertel ist wirklich... so es doch mit Sicherheit manch weltliches Gelüst des Fleisches zu stillen vermag... für einen Mann Gottes ist dies kein Ort zum verweilen... hoffentlich finden wir unsere neue Patientin schnell...

Nachdem Scarlet die benötigten Informationen beschafft hat stimmt Bolbas ihr dankend und sogar mit einem sanften Lächeln zu und geht dem Rest hinterher die Treppe nach oben - stets behält er jedoch einen Blick auf den Bereich hinter die Gruppe[1] - nicht noch einmal möchte er heute in einen Hinterhalt geraten: Zu gut und zu hart sind die Erinnerungen an diese Fäulnisbarbaren und den Blondschopf noch in seinem kleinen Kopf eingebrannt.

Die werden uns nicht noch einmal erwischen... aber dafür wäre da unten eh zuviel los... Skib hat schon einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen... ob es wirklich so klug war ihn nicht zu verbergen... nun seis drum... vielleicht können wir Einigen von denen noch ein paar Informationen abgewinnen...

Doch dann klingen die zu erwartenden Laute und Geräusche an das Ohr des Jorascos und er verzieht angewidert das Gesicht - dann stürzt plötzlich der schimpfende Mann mit der orangefarbenen Haut auf sie zu und Bolbas durchzuckt es wie ein Blitz.

Der Kürbismann...

Doch er schweigt weiterhin - dies ist nicht sein Job: Er hat für heute schon viele Worte verloren. Außerdem versperren ihm seine größeren Kollegen den Blick und das Feld hin zu dem aufgebrachten Mann. Stattdessen mustert der Halbling Skib mit einem halben Auge.
 1. Wahrnehmung 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg718026.html#msg718026)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 27.06.2011, 11:39:14
"Und du fühlst dich wirklich davon getroffen, wenn der Abschaum der Gesellschaft dich verachtet?", lacht der Zwerg fast erheitert, als er die Beleidigungen der zwielichtigen Besucher des Etablissements hört, wie sie vollgesifft, besoffen, stinkend und halb im Delirium ihre Schmährufe abgeben. "Skib, Mann, hier stehen Goblins vor der Tür und die und die Gäste hier sind genauso abgebrannt und abgewrackt, wie du und ich. Dass du davor Angst hast, ist schon ein bisschen erstaunlich. Die musst tatsächlich die zarte Seele eines lebensfremden Künstlers haben." Der Zwerg schüttelt schmunzelnd den Kopf. Der Clanlose streicht beiläufig über seinen Ranzen, aber er wird, damit seine Gefährten zeitig in das Bett kommen, bei diesem Gedränge auf das Bestellen eines kräftigen Schluckes verzichten. Dass er nicht bestellt, lässt ihn immerhin die Zeit, über Skib nachzudenken. Es verwundert den Zwergen schon, dass der Klageländer sich davon getroffen fühlt, aber wahrscheinlich ist Skib nur ein deprimierter Pessimist, der sich denkt, dass sogar der Abschaum ihn verachtet und er damit von allen verachtet ist. Das scheint dem Einzahn eine sinnvolle Erklärung zu sein, sodass er es auch damit bewenden lässt. Er weiß durchaus, dass der Abschaum in diesem Raum nicht besser ist, als der Abschaum in den Drachenmalhäusern, sonstigen Adelshäusern, in den Kasernen, in den Akademien oder auf den Schlachtfeldern. Die meisten Wesen sind charakterlicher Abschaum, der eigentliche Abschaum in den Unterstädten geht nur offener damit um. Aber Ghart weiß, dass es überall Perlen zwischen Dreck und Unrat gibt, so stark dieser Dreck und Unrat in den Oberstädten auch parfümiert sein mag, so offen und unverholen er in den Unterstädten rumliegen mag: es sind Menschen wie Scarlet, welche die Perlen dieser Orte sind.

Als sie das Gebölke hören, ist der Zwerg sich sicher, die richtige Prostituierte gefunden zu haben. Saurierscheiße, dass kann nur eine niedliche Umschreibung für die infizierte Hure sein. Doch Ghart blickt den Kürbismann einen Moment länger an, irgendeine Schublade klemmt, irgendwie, auch wenn er ihn noch nicht gesehen hat, erscheint ihm die Person nicht unwichtig. Als der Kürbismann sich fast vorbeigedrängt hat, fällt es dem Zwerg wieder ein. "Er hat mit Feista verkehrt!"
Der Zwerg baut sich auf und schubst den Mann ein Stück zurück. "Ho, ganz ruhig.", sagt der Zwerg. "Schön hier geblieben, da wir uns schon so zufällig getroffen haben, sollten wir uns gleich einmal unterhalten."
Dem Bärtigen schien es so, als müsste sie eine Quarantänezone oder ähnliches errichten. "Bolbas, ich habe noch einen Kunden für dich gefunden." Der Clanlose blickte wieder zu dem Mann, mit seiner orangenen Haut. "Wer ist der Haufen Saurierscheiße?", fragt er ihn einfach, weiter direkt im Weg stehend.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 27.06.2011, 12:08:11
"Kunde?", fragt der Kürbismann verwirrt. Er mustert die Ermittler in zufälliger Reihenfolge, und langsam scheint es ihm zu dämmern, dass die Helden keine normalen Gäste des Henkers sind - und Gillivane und Scarlet nicht käuflich. Seine Augenbrauen ziehen sich nervös zusammen. "Wie, unterhalten? Was wird hier denn gespielt?" Er geht einen Schritt nach vorne, bleibt dann aber zögerlich stehen, als Ghart sich ihm in den Weg stellt. "Äh...", stammelt er. Schweißperlen bilden sich langsam auf seiner orangefarbenen Stirn. "Na, Franny, die Hure! Sie müffelt schwindelerregend!"

Diejenigen Ermittler, die sich gut mit Sprachen auskennen, bemerken, dass der Kürbismann mit einem breiten halblingischen Akzent spricht. Er muss von einem anderen Teil des Kontinents kommen, womöglich sogar aus der Talentaebene oder zumindest einem Randgebiet davon - Ostkarrnath vielleicht?

Unterdessen tut sich erneut etwas an der Tür des Zimmers. Ein leicht bekleidetes Mädchen taucht auf. Ihre Haare kleben an ihren verschwitzten Schläfen, sie hat dunkle Augenringe und ist kreidebleich. Sie kauert in einer gebüchten Haltung am Türrahmen. "Hey!", stöhnt sie mit schwächlicher Stimme. "Was...was ist denn mit meiner Kohle, hä?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 27.06.2011, 14:53:31
"Na all dieses Gejammer über Müdigkeit...die haben wohl vergessen, dass ich heute erst angekommen bin und das meiste davon bin ich zu Fuss gegangen und das ewige Misstrauen das wird nicht zum letzten Mal gewesen sein." sinnierte der Halbork

Im Henkers angekommen ist er schon ein wenig irritierrt, dass es nahtlos weitergeht, aber für den Bodensatz hier muss das wohl so sein, denn ein Tag ohne verdiente Münzen, könnte ein Tag ohne was zu Essen bedeuten, trotz des Gemetzels vom früheren Tage.

Als Ghart den Mann zum Stehen bleiben auffordert mustert der Finder ihn von Kopf bis Fuss, konnte er doch nichts mit ihm anfangen, also beschliesst Rendal sich um die Hure zu kümmern, aber vorher sagt er zu Ghart:"Wenn es Probleme gibt, ruf nach mir!", wohlwissend das der orangene Mann zuhört. Dann schreitet er zur Hure und wendet das Wort leise an sie:" Euer Name ist Franny, richtig? Ich hätte ein paar Fragen an euch, bezüglich ihm da." Rendal dreht sich um und deutet auf Skib. Es wäre besser, wenn wir uns in eurem Zimmer darüber unterhalten, ok?"
Möglichts beruhigend sollten seine Worte klingen um sie nicht schon im Vorfeld zu beunruhigen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 28.06.2011, 13:01:28
"Exakt. Und ich denke, der Herr..." sie wendet sich an den Kürbismann. "Ihr solltet euch auch mit uns unterhalten. So, wie es aussieht, seid ihr hier in eine etwas unangenehme Sache gestolpert, und ich kann euch versichern, dass dies zu eurer eigenen Sicherheit und Gesundheit geschieht." Innerlich erschaudert die Gnomin. Zwar hatte sie nicht die Blutspuren gesehen, und auch vor Beobachtern im Schatten fürchtet sie sich kaum, weiß sie doch noch nicht, wie weit diese Sache ausgedehnt ist. Nein, ihre Abscheu bezieht sich ganz konkret auf das Treiben in diesen Gefilden. Wie irgendjemand in solch widerlichen, lauten und stinkenden Gefilden eine romantische Stimmung erleben konnte, ist ihr ein Rätsel. Vielleicht liegt darin auch gleich die Lösung: Den Anwesenden ging es nicht um Stimmung oder Erlebnisse, sondern nur um eine tiergleiche Befriedigung ihrer Gelüste, wie bei Schweinen, die sich im eigenen Kot paarten. In ihrer Heimat in Khorvaire gibt es natürlich auch solche Häuser, kann man doch häufig an solchen Orten mehr Wissen und Intrigen sammeln als anderswo. Aber dank der sauberen Reglementierung ihres Heimatlandes lief alles dort viel geordneter und, natürlich, besser ab. Und was klebt an ihrem Schuh, seit sie im Schankraum darauf getreten war, bei den Göttern? Sie wagt es kaum, nachzusehen und zieht ihn einige Male über den Boden. Viel schmutziger geht es ja eh nicht mehr. "Also, gehen wir hinein." Meint sie bestimmt, in der Hoffnung, in dem Raum zumindest etwas dem Lärm zu entkommen, und will dann auch direkt reintreten, wobei sie die offensichtlich erkrankte Hure mit ihrem Stab auf Abstand halten will.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 28.06.2011, 13:13:29
Seltsam... der Akzent kommt mir irgendwie bekannt vor... könnte fast... hm...

Gillivanes Worte ignoriert der Halbling kurzerhand - so wird es wohl nicht funktionieren.

"Langsam, langsam Gillivane, nicht beide zusammen, einer nach dem Anderen!"

Bolbas, der Gharts Aktion von weiter hinten betrachtet tritt sofort nach vorne als sein Name fällt: Der Zwerg nimmt ihn zumindest in dieser Situation völlig ernst, so scheint es ihm und er wirkt ihm konzentriert - der Kürbismann hatte mit Feista zu tun, soviel wussten sie ja bisher schon. Auch er musste mehr oder weniger festgehalten werden - einer Befragung und einer Untersuchung unterzogen werden.

Ghart hat Recht, der Typ ist ein Kunde für mich, für uns... ihn dürfen wir auch nicht einfach so wieder hier weglassen... mal sehen wie er reagiert auf diese Neuigkeiten... hoffentlich so wie auf Gharts Bauch... hehe...

Ein kleiner Funken Glück durchzuckt den Halbling, seine Miene erhellt sich etwas, er versucht möglichst selbstsicher und kräftig zu klingen stellt sich direkt neben Ghart und sagt:

"Guter Mann - mein Name ist Bolbas d`Jorasco und das sind meine Gefährten - wir kommen im Auftrag der Stadtwache und würden uns gerne einen Moment mit dir unterhalten, wie ihr vielleicht schon gehört habt sind einige Dinge im Gange in Sayandras Garten! Ghart, räum doch bitte eines dieser Zimmer leer, wir brauchen einen Platz für uns alle, wie wäre es mit dem da?"

Bolbas fordert also den Kürbismann zu einem Gespräch auf und stellt sich höflich vor, nennt sogar ihr Anliegen - ob soviel Information allerdings klug war weiss er nicht so recht. Den Zwergen fordert er freundlich auf eines der Zimmer für sie leer zu räumen - selbst wenn dafür wohl ein wenig Ärger und eine arme Prostituierte mehr die Folge sein wird. Als dann die Gesuchte am Türrahmen auftaucht und Rendal sich ihrer annimmt überlegt Bolbas kurz.

Wir könnten auch einfach das Zimmer dort nehmen... und dann wechseln...

"Gute Idee Rendal, geh du vor, nimm Scarlet und Pavel mit. Ghart - du, Gillivane, Dayn und ich bleiben hier vor der Tür, mit dir!"

Er mustert kurz den Kürbismann und fährt dann fort:

"Kein Zimmer leerräumen, wir warten vor Frannys Zimmer und tauschen dann die Posten, einverstanden allerseits, fast so wie du es vorgeschlagen hast Gillivane?"

Der Halbling versucht dies möglichst freundlich zu sagen und erwägt damit lediglich einen Vorschlag seinerseits.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 28.06.2011, 13:30:38
"Nun, dies soll mir meinetwegen auch recht sein." meint Gillivane leise seufzend, schaut sich dann aber wieder merklich angewidert um. Nun, wenn sie schon mal hier stand, konnte sie auch ihre Umwelt etwas mehr ihren eigenen Wünschen anpassen. Zuerst einmal musste hier ordentlich sauber gemacht werden... Mit einem etwas abgelenkten Schnippen und einigen magischen Worten beschwört sie etwas ihrer magischen Kraft und macht sich daran, ihre Umgebung zu säubern und gleichzeitig mit einem nicht zu aufdringlichen Rosenduft, der die Gerüche nach verschüttetem Bier, Schweiß und ... anderem übertüncht, zu versehen. Vor ihr erscheinen drei Besen, die Beginnen, den Dreck zusammen zu kehren, auch die Spinnweben von den Wänden zu entfernen und die alles deutlich sauberer hinterlassen mögen. Sollte ihr irgendjemand dabei in die Quere kommen, wird er direkt von den Besen attackiert und einer nicht unbedingt unangenehmen, aber doch vermutlich unfreiwilligen Reinigung unterzogen, zumindest was seine Kleidung betrifft. Ihr war es dabei vollkommen gleich, ob sie damit jemanden stört oder jemand sich dafür bedankt, es geht ihr einfach nur darum, das Gefühl loszuwerden, in einem Misthaufen zu stehen.[1]
 1. Prestidigitation
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 28.06.2011, 13:52:07
"Tja, dann wollen wir mal.", sagt der Zwerg und macht wieder einen Schritt nach vorne, um den gefärbten Mann vor sich herzuschieben, zu der Position an der sie warten wollen. "Keine Sorge, es wird auch nicht lange dauern.", ergänzt der Einzahl mit etwas näselnder Stimme, weil seine Nase juckt, und seinem typischen, zahnlosen Pfeifen, welches ihm bei Sprechen fast immer begleitet. "Gespielt wird hier jedoch nichts. Ich fürchte, dass unser voller Ernst, so wie es euer Ernst ist, dass Franny wie ein Haufen Saurierscheiße stinkt und so blass und knöchern aussieht, dass man denken könnte, ihr wäret nekrophil." Umständlich kratzt sich der Clanlose mit dem immensen Ranzen die Nase.

Der Zwerg ist nicht sonderlich diskussionsfreudig und möchte das hinter sich bringen, weshalb er einfach den Worten seiner Gefährten Folge leistet und kraft seiner Masse und seines Schweißgeruches den Kürbismann vor sich herzuschieben versucht, jedoch ohne ihn übermäßig zu schubsen oder mit Gewalt zu zwingen, eher ist der Zwerg wachsam, dass der Kürbismann nicht durchzubrechen versucht. Eine weitere Verfolgungsjagd ist das letzte, was der Zwerg jetzt gebrauchen kann. "Ich warne dich, Kürbiskopf. Solltest du durchbrechen wollen, zertrete ich dir die Eier.", denkt der blondhaarige Zwerg genervt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 28.06.2011, 14:04:06
Der Kürbismann schaut Ghart entsetzt an, und für einen kurzen Augenblick brennt Wut in seinen Augen. „Hütet Eure Zunge, Zwerg, ich bin doch kein Karrnathi!“, antwortet er auf die Vermutung des Zahnlosen, dass er nekrophil ist. „Äh...bitte...“, fügt er sogleich zögerlich hinzu. Er lässt sich von Ghart zu der Stelle schieben, an der sie warten wollen, doch ist dabei etwas widerspenstig, bedeutet dies doch, dass er wieder näher an den Saurierhaufen gebracht wird. „Und...ein d’Jorasco? Was...was hat es damit auf sich, Sir? Ihr seid eines der wenigen aufrichtigen Häuser...bitte!“, zischt er, an Bolbas gewandt, und fuchtelt nun, da es immer mehr auf Franny zugeht, doch etwas mit den Armen. „Bitte! Bah, dieser Gestank!“, fügt er auf halblingisch dazu.

Und in der Tat, nun bemerken auf die näherkommenden Helden, das aus Frannys Zimmer ein beachtlicher und leider allzubekannter Gestank kommt. Feista, Feueralraunen und Schattenfreu kommen den Ermittlern ins Gedächtnis. Die Dirne schwankt mittlerweile heftig zwischen dem einen und dem anderen Türrahmen hin und her. „Wasss...mit meiner Kohle, du Saaack!“, stammelt sie vor sich hin. Es scheint für sie äußerst anstrengend sein, überhaupt zu stehen. Dann bemerkt sie Rendal, der mittlerweise direkt vor ihr steht. Sie blickt ihn mit glasigen Augen an. "Ja, wir unterhalten uns jetzzz. Unterhalten, unterhalten, uuuunterhalten. Und nach der...äh...Unterhaltung bekomm ich einen Galifar von dir!", sagt sie unter großer Mühe, wobei sie das Wort 'unterhalten' stets mit einem versuchten Zwinkern und überspitzt ausspricht und Rendal bei ihrem letzten Wort auf die Brust tippt.

Unterdessen kümmert sich Gillivane fröhlich um die Sauberkeit des Etablissements. Ihre Besen fegen im Nu über den Boden, der wohl seit Jahren oder noch länger nicht gesäubert wurde. Plötzlich erscheint eine Prostituierte aus einem Zimmer, und sofort stürzen sich die Besen auf sie. Ihr dünnes Kleidchen scheint von Erbrochenem getränkt und offensichtlich steht sie unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol. Sie schlägt wild mit den Armen um sich, doch vergeblich, Gillivanes Zauber reinigt sie von Grund auf, bis sie das Gleichgewicht verliert und wieder rückwärts in ihr kümmerliches Zimmer fällt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 28.06.2011, 14:24:00
Bolbas nickt Ghart dankbar zu - Zufrieden darüber, dass seine Worte bei seinen Gefährten anscheinend Zustimmung finden begibt sich Bolbas mit Ghart und dem Kürbismann einige Meter nach vorne in Richtung Frannys Zimmer. Rendals Worte an die Prostituierte scheinen derweil jedoch noch nicht auf das "richtige" Gehör zu stoßen. Als Gillivane dann beginnt mit ihrer Magie das Bordell zu reinigen muss der Halbling kurz grinsen.

Zu schön dieser kleine Trick... und nützlich... all das Blut... wirklich schrecklich... fast wie bei einer misslungenen Operation...

Bilder aus der Ausbildung des Halblings steigen ihn ihm hoch: sie mussten verschiedene offene Brüche und dergleichen behandeln, bei denen es durchaus Gang und Gebe war, dass viel Blut floss - seine Patienten hatten zwar alle immer überlebt und wurden gesund, doch gab es hin und wieder Geschichten über seltsame Todesfälle im Zuge der Ausbildung und der Übungen. Als Bolbas` Haus schließlich von dem Kürbismann gelobt wird und dieser auf halblingisch beginnt über den Gestank zu fluchen wird sich der Halbling immer sicherer - dieser Mann könnte wahrhaftig aus der Talentaebene stammen.

Oder er hatte viel mit Halblingen zu tun... aber diese Hautfärbung und überhaupt... scheint sich mit dem Haus der Jorasco identifizieren zu können... weniger Probleme könnte die Folge sein... er wird sich ja hoffentlich untersuchen lassen... aber er hat wahrscheinlich eher nichts mit der Fäulnissaat zu tun... oder doch... ich muss ihn irgendwie beruhigen...

"Keine Sorge, Herr - wie heißt du überhaupt? - Natürlich ist das Haus der d`Jorasco aufrichtig und wahr, wir stehen schließlich für das Gute in der Welt und kümmern uns um das Heil und das Wohlergehen aller! So ist es auch bei euch - doch habt kurz Geduld, bis meine Gefährten mit dieser Prostituierten gesprochen haben... Auch sie hat etwas mit den von mir angedeuteten Dingen zu tun...... Auch sie hat etwas damit zu tun, habe ich gesagt - wartet nur kurz und keine Sorge, mein Haus trägt Sorge dafür, dass euch nichts geschehen wird!"

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 28.06.2011, 15:12:41
Neben der Untersuchung des Horns flüstert Pavel Casila das zu, was bisher mit Skib in der Unterhaltung und auch sonst geschehen ist. Pavel staunt nicht schlecht, welche Macht dieses Horn letztlich hat. Wo konnte so jemand wie Skib nur an dieses Horn gelangen? Pavel flüstert Skib zu: "Ihr habt aber kein Verbrechen begangen, um an dieses Horn zu gelangen, oder Skib? Dieses Horn muss unglaublich teuer sein und es ist ziemlich mächtig. Wie seid Ihr bloß an dieses Horn gelangt?"

Im Bordell selbst fühlt sich Pavel dann sichtlich unwohl. Es ist einfach kein Ort für ihn. Als er mit der Prostituierten reden soll, will Pavel schon fast protestieren, aber lässt es gegenüber Sir Bolbas d'Jorasco einfach sein und fügt sich seinem Schicksal. Er geht einfach vorerst mit Rendal und Scarlet mit. Zu Casila sagt Pavel zuvor noch: "Pass bitte gut auf Skib auf, während ich fort bin, Casila."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 28.06.2011, 15:19:51
Der Kürbismann schaut Bolbas erleichtert an, als er mit seinen beruhigenden Worten auf ihn einredet. „B...Bernhard mein Name“, antwortet er dem Jorasco. „Ich bin Kürbisbauer! Und...und Kürbiskoch, wenn auch kein gelernter. Kürbiseintopf, Kürbispüree, Kürbiskuchen, Kürbisschnitzel. Kann ich alles...alles zubereiten!“, sagt er, und selbst im Dunkeln des Henkers erkennen die Ermittler, welche bei Bernhard stehen, dass er rot wird. „Ich...ich bin doch nur wegen dem Frühlignsfest hier!“, verteidigt er sich. „Extra angereist, jawohl! Was...was ist denn? Bitte – sie riecht so furchtbar, ich ersticke!“, schnappt er und klopft sich auf die Brust. „Was habt...habt Ihr mit mir zu schaffen?“

Skib fühlt sich ebenso unwohl wie Pavel. Auf seiner freien Stirnseite sind Schweißtropfen zu sehen. Die tröstenden Worte Gharts konnten ihn unterdessen auch nicht aufmuntern. An Pavel gerichtet flüstert er zurück. „Nein, ich habe kein Verbrechen begangen. Es gehört mir, und es gehörte mir schon vor der Klage – nur durch mein Horn habe ich überlebt, es ist mir wichtiger als mein Leben!“, zischt er Pavel zu. Offensichtlich hat er aufgrund ihres Glaubens etwas Vertrauen zu dem Aureonpriester geknüpft.
Dann, als er Franny erblickt, richtet er seine Augen geschockt auf sie. Sein Mund öffnet sich mehrmals – doch er scheint keine Worte formen zu können.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 28.06.2011, 15:57:37
Rendal beachtet das hintere Treiben gar nicht, ist doch sein Blick gefangen von der Hure vor ihm. Der Halbork versucht zu ergründen, wie er am besten zu ihr durchdringen könnte, dabei darauf achtend flach zu atmen, möglichst wenig ihres fauligen Geruches einzuatmen.
"Total zugedröhnt...ich werde sie wohl bestechen müssen...probieren wir es erstmal mit der Wahrheit!"

Der Finder beugt sich herunter, so dass er noch besser in ihre Augen schauen kann um dann behutsam zu sagen: "Hör zu Franny, ich komme zu dir, weil ich Grund zu der Befürchtung habe, dass du sehr krank bist, wir werden dich dahin bringen, wo wir Feista hingebracht haben, ist das ok für dich?" Er beugt sich noch tiefer, um ihr tief in die Augen zu blicken und zu sehen, ob Franny alles verstanden hat.

Ein Gedanke lässt ihn aber innehalten und lenkt ihn auch ein wenig ab.

"Skib sprach von einer Stimme die zu ihm sang, er Sie gesagt...vielleicht meint er ja wirklich etwas weibliches, er würde ihn nacher nochmal fargen müssen!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 28.06.2011, 16:10:10
Gillivane selbst, die von dem Gespräch wenig mitbekommt, amüsiert sich königlich. Sie lässt ihren ganzen Frust an der verwirrten Hure aus, putzt sowohl sie als einmal ihr Zimmer gründlich durch und arbeitet sich dann weiter durch den Gang. Es hat eine erstaunlich therapeutische Wirkung. So ist es fast schon mit Bedauern, als sie feststellt, dass ihr der Flur ausgegangen ist und sich auch keine weiteren Zimmer öffnen mögen. Hinter den meisten wurde gerade eh weiterer Schmutz produziert, wie es klang. Kurz spielt sie mit dem Gedanken, etwas gegen den Lärm zu unternehmen, doch dann wandert ihr Blick zur Treppe hinab zum Schankraum. Mit einem Grinsen schickt sie ihre Besen die Treppe hinab. Betrachten wir es als ein Experiment: Wie reagiert ein dreckiges Bordell im Hochbetrieb auf eine Großreinigung?
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 28.06.2011, 19:54:23
"Bernhard, soso - angenehm... Seid ihr euch sicher, dass ihr nur wegen des Frühlingsfestes hier seid, hehe?..."

Lächelnd blickt der Jorasco den Kürbishändler an, tief schaut er ihm in seine Augen und bemüht sich aus seinem Gesicht herauszulesen, ob er es ernst meint.[1] Dem Halbling scheint es, als hätte er in all den Ermittlungen - und das schon nach einem Tag - verlernt höflich mit höflichen Menschen umzugehen. Kurz blickt er sich um und sein Blick fällt auf Pavels Eidolon Casila.

Noch hat sie das Horn sicher... Pavel hat vorhin so konzentriert darauf geblickt und andauernd mit ihr getuschelt, ob er etwas über die Aura hat herausfinden können... er hat es bestimmt magisch unter die Lupe genommen... ich muss ihn dann unbedingt einmal fragen...

Dann atmet Bolbas tief durch, den auch ihn bedrückt der Geruch, der aus Frannys Zimmer steigt ein wenig:

"Scarlet, geh doch bitte mit hinein und dann schließt die Türe, wir warten derweil Bernhard, nur keine Sorge - und nein, euch wird nichts geschehen und den Gestank habt ihr ja anscheinend schon länger in der Nase - knüpf dir mal dein Hemd wieder zu, bitte. Übrigens, ich mag Kürbiskuchen, habt ihr einen Stand am Markt?"

Vielleicht kann ich so seine Gedanken auf ein anderes Thema lenken... scheint ein interessanter Typ zu sein...

Rendal scheint derweil schon weiter mit Franny zu sprechen und Gillivane setzt ihr Putztreiben fort - dann fällt der Blick des Halblings auf Skib, der bei Casila steht, kurzerhand winkt er ihn ein wenig näher heran:

"Hei, Skib - komm rüber, was ist los mit dir - Casila, hab ein Auge auf ihn, bitte!"

Noch steht ja Scarlet bei ihm... zum Glück, schaut ganz schön komisch... und bringt keinen Ton mehr heraus... er hat diese Prostituierte schonmal gesehen... Logisch...wussten wir ja schon... da kommt noch Einiges auf uns zu...
 1. Motiv erkennen 12 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg718640.html#msg718640)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 28.06.2011, 21:26:42
Ghart hört dem Schnack zwischen Bernhard, dem Kürbismann, und Bolbas, dem Drachenmalträger, an. So kann er sich Bolbas eher vorstellen, als einfachen Mann des Volkes mit all den dazugehörigen Pflichten und Verantwortungen. Was Bolbas vielleicht noch als Lob ansehen könnte, wird ihm aber in dem Zusammenhang, in dem er seinem Haus zu dienen hat, eines Tages den Kopf kosten. Sie werden Bolbas davon abhalten, zu weit in der Nahrungskette aufzusteigen, weil er sich kaum mit den wahrscheinlichen Interessen eines Flynni d'Jorasco decken wird, weil er zu sanftmütig für eine leitende Stelle ist. Der Zwerg würde normalerweise auch an der Härte des Halblings zweifeln und ein Stück weit tut er dies immer noch, auch wenn er dem Halbling in der Enklave nach dessen emotionalen Ausbruch unterstützt hat. Das war ein ehrlicher Ausbruch, den Ghart zu verstehen vermag. Aber seine merkwürdigen Worte, als sie Skibs Haus verlassen haben, die lassen den Zwergen immer noch nicht ganz los. "Ist er zu weich dafür? Wird er es ertragen, wenn immer mehr solcher Strapazen warten?"
Die Frage nach den Gründen und den Möglichkeiten sind jedoch auch ein Selbsttest, denn Ghart weiß ganz genau, dass er selbst nicht mehr weiß, wo seine eigene Schmerzgrenze liegt, wie weit er selbst gehen kann und wann der Zeitpunkt wieder kommt, an denen er die Geschehnisse an sich selbst rankommen lassen muss, so wie das mit Redril der Fall gewesen ist. Würde Scarlet etwas zustoßen, dann würde Gharts Standvermögen auch wieder geprüft werden, oder sollte man ihm mitteilen, dass Redril inzwischen verstorben war, wäre das ein ebenso ein solcher Schlag. Vielleicht würde es ihm inzwischen auch mit Bolbas so gehen, aber dieser würde im Moment nicht sehen, dass Gharts Kritik nur Sorgen um dessen geistige Gesundheit sind.

"Hattest was mit der Hure namens Feista?", fragt der Zwerg dann schlussendlich dreist dazwischen und kommt zu einem entscheidenden Punkt. Irgendwie hat Ghart wenig Lust, jetzt auf jedes Verhör einzeln zu warten, wo es manchen doch eben nicht schnell genug gehen konnte, dass sie endlich ins Bett kommen. So versucht der Dicke bereits ein paar Fragen im Vorfeld zu klären und hofft, Bernhard, nach den schnackartigen Worten Bolbas, mit dieser Dreisitigkeit überraschen zu können.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 28.06.2011, 22:56:27
Anscheiennd hatte sich die ganze Geschichte mit den Barbaren nicht so wirklich herumgesprochen oder es interessierte einfach niemanden was vor einigen Stunden hier noch passiert ist. Dayn kann nur vermuten, dass mit dem Jahrmarkt und den ganzen Besuchern von überallher das Henkers regen Zulauf hat. Aber als er dann die Räumlichkeiten betrifft ist er beinahe schockiert wieviele Personen offensichtlich volltrunken oder auf andere Art und Weise berauscht sind. Dayn hatte es auch schon versucht sich zum Spass mit einigen Altersgenossen etwas Branntwein zu trinken bis sie nichtmehr zu stehen vermochten, aber was genau daran wünschenswert ist, blieb dem jungen Mann verborgen.

Die Einlage, so konnte man diese Aktion eigentlich nur nennen, von Gillivanes sehr gründlichen Besen lässt Dayn breit Grinsen, er hofft aber im gleichen Moment, dass niemand falsches auf die Ermittler aufmerksam gemacht wird.

Auf Gharts direkte Fragen an den Kürbisfragen, nickt Dayn zustimmend obwohl der Zwerg davon wahrscheinlich nichts mitbekommen wird. Direkte Fragen sollten ihnen hier weiterhelfen, denn niemand der hier verkehrt wird einen Grund haben zu verbergen, dass er die Dienste von Feista in Anspruch genommen hat.

Da Ghart und Bolbas schon mit dem Kürbishändler redet, gesellt sich Dayn lieber zu Rendal und seinem wohl unliebsamen Anhängsel. Er beugt sich vor und flüstert in Rendals Ohr: "Selbst wenn sie dir glauben sollte, dass sie krank ist wird sie wohl kaum hier aufhören Geld verdienen zu wollen... wir sollten ihr etwas Geld anbieten, dass zumindest Bolbas vor Ort das Mädchen untersuchen kann...."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 29.06.2011, 09:25:50
Nun ja, jetzt ist zumindest eine Frage heraus... Ghart - mal wieder... es sei ihm verziehen, vielleicht gar nicht so verkehrt, dann könnten wir zumindest gleich einen weiteren Patienten in die Enklave bringen... Bernhard scheint doch ziemlich eingeschüchtert von dem Zwergen... zumindest verhält er sich vorsichtig... wahrscheinlich bekommen wir gleiche eine Antwort... hoffentlich erschüttert sie uns nicht zu sehr... Ghart sieht reichlich ungeduldig aus... verständlich... auch ich will ja eigentlich nur noch... naja egal... lass ihn mal...

Kurz seufzt der Halbling auf, kaum hörbar allerdings für den Rest, die Lautkulisse des "Henkers" schluckt doch so manches hinweg, und blickt dann den Kürbishändler fragend an - wie würde er auf Ghart reagieren.

Und da waren doch noch diese Diebstähle... ging es da nicht auch um... hm... ob Bernhard vielleicht... und dann wäre es doch möglich, dass... oder aber jemand versucht über die gestohlenen Lebensmittel... und dann solchen Menschen wie Bernhard die Schuld in die Schuhe... hmm...

Dass Dayn Rendal ins Zimmer der Prostituierten folgt stört den Halbling nicht, vielleicht kommen sie so noch schneller voran - Dayn ist ja schließlich ein recht umgänglicher Typ.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 29.06.2011, 09:38:51
„Aber freilich, Sir d’Jorasco, den haben wir. Und Kürbistartelettes, die kann ich sehr empfehlen, nach einem alten aund…“, beginnt der Kürbismann eifrig über seine Leidenschaft zu plaudern. Doch als Ghart mit seiner Frage hereinplatzt, endet seine Euphorie abrupt. „F-F-Feista?“, platzt Bernhar heraus. Seine Augen sind vor Erstaunen weit aufgerissen. „Äh…äh…nein…ja. Ja hatte ich. Ja“, stottert er zusammen, sichtlich peinlich berührt von der Überführung als doch eher regelmäßiger Kunde des Henkers, wie es scheint. „Aber bitte sagt es keinem, Spötterkind, das ist so peinlich! Und bitte führt mich jetzt weg von dieser Stinkbombe! Beim Wanderer…Es ist unertäglich! Warum wollt Ihr das wissen, Herr Zwerg? Was…was passiert hier?“

Unterdessen winkt Bolbas Skib zu sich, doch der vermeintliche Opernschreck geht nur Zentimeter für Zentimeter nach vorne. Immer noch ruhen seine Augen auf Franny, die schwankend in der Tür steht und scheinbar versucht, mit Rendal zu flirten.

„Schhhätzchen, nein, nein!“, lallt sie ihn an, während sie ihm die Brust kitzelt, wohl nicht merkend, dass diese durch seine Rüstung relativ unempfindsam sein dürfte. „Krank vor Wolllllust vielleicht, ja!“, sagt sie kichernd – oder eher röchelnd und gurgelnd. Als Dayn zu den beiden dazu kommt, bekommt sie einen boshaften Blick und schnauzt in Richtung des Magieschmieds: „Hey! Das kostet extra!“ Doch als sie einen Schritt nach vorne macht, um ihren Worten mehr Bedeutung beizupflichten, knickt sie scheinbar ein. Ihre Knie geben nach und sie sackt zu Boden, klammert sich verzweifelt an einem Bein des Halborks fest, und kippt schließlich kraftlos auf ihren Rücken, die Augen ins Weiße verdreht, offensichtlich bewusstlos.

Skib schlägt eine Hand vor den Mund, um einen Schrei des Entsetzens zu ersticken.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 30.06.2011, 11:15:23
Mit einem leichten Stoß versucht Dayn, Rendal klar zu machen, dass dieser sich weiter ins Zimmer der Hure bewergen soll. Mit einem aufgesetzten, lüsternen Grinsen gibt Dayn der Tür einen Stoss um sie zu schließen.

"Wir sollten sie dringend von hier wegbringen, dieser Skib ist eindeutig ein Träger der Seuche und hat auch diese Franny hier angesteckt... ich denke die anderen verstehen das auch so weit und hoffentlich schnappen sie sich diesen 'Kürbismann'...."

Der Magieschmied schnappt sich einige Tücher oder Laken, falls welche herumliegen sollten und beginnt vorsichtig Franny damit zuzudecken, versucht sie dabei aber so wenig wie möglich zu berühren.
"Wie kann sich nur ein Mann zu einer solchen Frau ins Bett legen? Allein wie sie aussieht...schrecklich...".

Mit dem Fund von Skib und seinem Geständnis beginnen nun einige Puzzleteile an ihren Platz zu fallen. Ein Skib von Rachegelüsten erfüllt, steckt diese Dirnen mit der Seuche an und durch das Volksfest finden diese viele Kunden, welche die Krankheit über das ganze Land tragen.
Allein durch die fahrenden Händler welche käuflicher Liebe nicht abgeneigt sind, wie dieser Kürbishändler, würde sich die krankheit exponentiell Verbreiten.
Die Zahlen mit welchen Dayn spielt lassen sämtliche Farbe aus seinem Gesicht weichen wenn jede Dirne nur 4 Menschen ansteckt und die angesteckten Personen selbst 4 Leute anstecken, würde die Anzahl der infizierten innerhalb von Wochen in die zigtausende gehen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 01.07.2011, 13:12:32
Die Worte von Bernhard und der Prostituierten hallen kurz in Bolbas Kopf nach - ihre Tragweite sind stark eingeschränkt, da ist er sich sicher - die Reaktion Skibs aber und der urplötzliche Zusammenbruch von Franny erschüttern ihn sehr. Mit weit aufgerissenen Augen starrt nun auch er auf die scheinbar bewusstlose Dirne - dass es schon so schlecht um sie stand hatte er nicht gedacht und vor allem nicht erwartet.

Aunda... Aundarisch?... Er hatte also mit Feista... dann werden wir ihn wohl definitiv vorerst mitnehmen müssen außer es ergibt sich... Franny - oh, nein! Was hat sie bloß... Jetzt nichts wie hin und schnell... Warum tut den Rendal nichts... Verdammt... wahrhaftig... ein Glück, dass du dem richtigen Haus angehörst Bolbas... dieser Finder ist wirklich zu... Ach egal, los jetzt...

Kurz blickt er Ghart an und nickt in Richtung Skib, er erwartet schlichtweg von dem Zwerg, dass er, jetzt wo Bolbas` Dienste von Nöten sind ein Auge auf den Verbrecher hat. Als Dayn schließlich die Initiative ergreift ist der Halbling sehr angetan davon, mit einigen flinken Schritten ist er bei dem Magieschmied und hilft ihm - auch er verhält sich sehr vorsichtig und bedacht. Als sie Franny schließlich im Zimmer haben bittet der Jorasco Rendal kurz und bündig die Türe zu schließen und draußen mit auf Bernhard und Skib aufzupassen - dann wendet er sich Dayn und der bewusstlosen Dirne zu:

"Schaut mir nach einer ziemlichen Schwächung aus bei ihr... Wie lange sie diese Krankheit... Sie wird definitiv angesteckt sein... Boah dieser Geruch, verzeiht Dayn. Habt Dank für eure schnelle Reaktion, helft mir doch bitte ein wenig!"

Mit einem geübten Handgriff schlägt er das Laken auf und beginnt die Prostituierte zum Beispiel am Bauch ein wenig freizumachen - eine weitere Untersuchung steht an. Er fühlt ihren Puls nach und beginnt die ersten Schritte der Behandlung - eine Überprüfung auf diesen Fäulnisbefall.

Zum Glück, weiß ich schon ein wenig mehr... und irgendwo... ob es eine von diesen Wunden gibt...

Natürlich probiert der Halbling auch Franny zu stabilisieren, sie jedoch zu Bewusstsein zu holen liegt ihm fern.

So wird sie wesentlich besser zu behandeln sein vorerst...

Aus seinem Rucksack kramt er flink seine Handschuhe und seine anderen Utensilien heraus, legt sie an und bereit und beginnt nun auch die Haut der Dirne genauer zu untersuchen.[1]
 1. Heilkunde 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg719227.html#msg719227)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 01.07.2011, 18:47:55
In Gedanken versunken war Scarlet bis hierhin mit den Gefährten mitgegangen. Es waren dieselben Gedanken, die sie schon die ganze Zeit plagten und ihr keine Ruhe ließen. Ihre Haut kribbelte, vor Ungeduld und langsam an die Oberfläche dringende Angst. Darüber grübelnd, verpasst sie fast, was der Kürbishändler sagte. "Ja, natürlich ist es dieses Ekel, von dem ebenfalls in Feistas Notizbuch die Rede war. Boah, mir wird fast schlecht. Ist ja schoin schlimm, zu wissen, wie Feista ihren unterhalt verdient. Doch die Schweine dann auch noch zu treffen, dass ist bitter. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sie... mit ihm...". Unwillkürlich verzieht sie das Gesicht in Ekel.

Mit Schrecken beobachtet sie, wie Fanny zu Boden fällt. "Also doch wie wir es uns gedacht hatten. Das Henkes wird tatsächlich dazu verwendet, die Seuche zu verbreiten. Diese... Bosheit macht mich... fassungslos. Wie kann... man sich so etwas ausdenken?", murmelt Scarlet schockiert. Dann wendet sie sich zu Skib. "Siehst Du? So würde es Dir auch ergehen, wenn sie Dir dieses Mittel nicht regelmässig verabreichten. Wir müssen sie erwischen, diese Dreckschweine. Wir müssen einfach! Und sie bitter dafür bezahlen lassen.". Dann beugt sie sich zu Bolbas und versucht, diesem zur Hand zu gehen[1].
 1. Aid Another: Heilkunde: 5
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 02.07.2011, 23:59:30
Immer noch perplex und ratlos schaut Rendal den beiden Helfende zu, nur als ob er unter einer Bezauberung stünde brachte er die Hure in ihr Zimmer. Aber ein kleiner Gedanke wird immer größer im Geiste des Halborks.

"Nur über Wunden ist die Fäulnis übertragbar...Nur über Wunden ist die Fäulnis übertragbar...Nur über Wunden ist die Fäulnis übertragbar! Flynni d'Jorasco hat mich für gesund erklärt."


Dann beugt er sich zu Bolbas herunter, räuspert sich vorher: "Ist es ernst mit ihr soll, ich sie zur Enklave bringen? Sieht fast so aus, als ob wir wieder zu spät dran sind."

Eigentlich möchte Rendal die Antwort des Halblings abwarten, doch die Neugier in ihm wird unerträglich, so dass er  doch zur Tür geht und sich Skib anschaut, um zu sehen, wie er es verkraftet hat.

"Sieh dir an, was aus Franny geworden ist, Skib...du bist ein Teil eines perfiden und perversen Plans geworden!"


Dem Finder wird klar, das dieses Ereignis Skib eventuell komplett brechen könnte, dann geht er auf Skib zu, legt ihm eine Hand auf die Schulter: "Hör zu Skib, dies hat sie den Leuten zu verdanken, die dir versprachen, die Zerstörer Cyres zu nennen. Sie haben es ihr angetan! Hilf uns morgen diese Bastarde zu fangen!"

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 03.07.2011, 22:50:14
Als Scarlet dann sich darum bemüht dem Halbling bei der Untersuchung Frannys zur Hand zu gehen, schüttelt dieser nach nur wenigen Momenten energisch den Kopf - er blickt seine Gefährtin hoch konzentriert und ein wenig ärgerlich an, sagt dann mit gepresst freundlicher Stimme:

"Danke Scarlet, lass es lieber... Du bringst nur Unruhe in meine Arbeitsweise gerade - Verzeih mir. Hier halt einfach einstweilen, bitte... Ich muss mich konzentrieren... Dayn, nimm du bitte das hier und halte ihren Arm, aber fass ihn nicht direkt an... Ich befürchte das Schlimmste!"

Wäre doch jetzt nur Jodie hier... nur Unordnung und Unruhe bringt sie herein... natürlich, sie sorgt sich, sie will helfen... sich nützlich machen... schlichtet jedoch meine ganzen Arbeitsinstrumente durcheinander und... nein... eben keine Jorasco... Was Jodie wohl derweilen... Wenn sie mir doch jetzt und hier helfen würde... Zeit wird es, dass ich sie wieder einmal sehe... wie es ihr wohl... Bolbas... Behandlungskünste deines Hauses hin oder her... Konzentrier dich... Der Puls, ja, gut, gleichmäßig, sie fängt sich... ihr Kreislauf...

Der Jorasco drückt Scarlet ein kleines metallenes Instrument in die Hand, dass er benutzt hat um kleine Markierungen auf Frannys Haut anzubringen, Dayn bekommt ein sauberes Leinentuch, sowie Bolbas selbst eins in den Händen hält - er nutzt es um die neue Patientin zu berühren ohne sich einer Gefahr auszusetzen. Tief atmet er dann durch, nach hinten weg, der Gestank von der schon bekannten Fäulniskrankheit steigt ihm in die Nase. Es scheint ihm zwar als habe er die Prostituierte stabilisieren können, aber dann stockt ihm der Atem erneut und sein Blick friert ein - er weist Dayn und Scarlet die Stelle und sagt mit trockener Stimme:

"Seht nur, auch sie hat es schon... Sie muss sofort in die Enklave gebracht werden - Wir dürfen keine Zeit verlieren!"

Auf der Haut der Prostituierten ist ein Fäulnisausschlag mittlerer Größe zu sehen, zwei drei Halblingshände würden wohl gerade so ausreichen, um ihn zu bedecken. Dann bemüht sich der Jorasco flink um einen kleineren Heilzauber, damit er die Wunde ein wenig beruhigen kann und der Schmerz nachlassen kann - ob ihm seine Götter auch zu so später Stunde noch gewogen sind?[1] Mit geübten Handgriffen packt er dann sein Arbeitswerkzeug wieder ein und schultert seinen Rucksack. Rendal, der nicht auf eine Antwort gewartet hat bekommt von Bolbas Bescheid, dass sie schnell handeln müssen, indem dieser ihm versucht auf die Schulter zu klopfen und gen Franny, Dayn und Scarlet deutet - auch seine Hilfe wird nun nötig sein.
 1. Den Tod zurechtweisen, oder wahlweise Energie kanalisieren... Streiche es dann ab.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 04.07.2011, 15:25:21
Ghart nickt Bolbas zu, als dieser zu der zusammenbrechenden Prostituierten läuft, um ihr in ihrem Kampf gegen die Krankheit beizustehen. "Gut, Bernhard. Präge dir dieses Bild genau ein, ganz genau. Es wird dich deinen Lebtag nicht mehr loslassen, wenn du jetzt nicht meinen Anweisungen folgst. Ich will folgende Dinge von dir. Erstens: Was du mir auch entgegnen magst, schreie nicht und sorge nicht für zu viel Aufmerksamkeit. Zweitens: Ich möchte, dass du uns in die Enklave der Jorascos begleitest und dich untersuchen lässt. Durch deinen Verkehr mit diesen Damen, kann es sein, dass du dir diese Krankheit eingefangen hast. Wir wollen weder, dass du daran verreckst, noch dass du weitere ansteckst. Drittens: Du musst uns sagen, mit welchen Huren und anderen Personen du alles sexuellen Verkehr hattest. Wenn du uns das mitteilen kannst, so peinlich es dir sein mag, kannst du viele deiner Bettpartner retten."
Der Einzahn sieht ein, dass es wenig Zweck hat, ihm die Umstände zu verschweigen, doch gleichzeitig macht Ghart durch seine Gestik und Körperhaltung, sowie der gezogenen Axt mit Nachdruck klar, dass es kein Schreien oder Weglaufen seitens Bernhard geben wird. Dann würde der Zwerg ihm versuchen den Kiefer zu brechen.

Über die Schulter blickte Ghart einen kurzen Augenblick zu Skib. "Skib, dafür würde ich dir am liebsten solange das Gesicht zu Brei schlagen, bis ich zusammen mit dem Dreck dieser Spelunke ein festes Mus habe. Dafür bist du verantwortlich und du wirst dies wieder gut machen, auch wenn ich zweifel, dass man für solches je ausreichende Buße tun kann." Ghart spuckt vor Skib aus und dreht sich wieder zu Bernhard um. "Du hast die Wahl, entweder du verreckst elendig oder die Jorascos retten dir deinen Arsch.", macht der Zwerg dem Kürbishändler nochmal die Situation klar.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 05.07.2011, 15:29:01
Bolbas begibt sich flinken Fußes vor die Tür, aber nicht ohne vorher seine Kameraden freundlich darauf aufmerksam gemacht zu haben, dass sie Franny in ein Laken einschlagen sollen, damit sie sie nicht berühren müssen und zu schultern - ein weiterer Krankentransport ist nötig, ohne Frage! Dann, neben Ghart angelangt, der Skib und Bernhard gerade erklärt, was sie zu tun und zu lassen haben, äußert sich auch Bolbas dem Zwergen gegenüber. Mit knapper und besorgter Stimme fügt er also hinzu, was sich gerade eben ereignet hat:

"Ghart, du hast Recht - wir könnten alle 'verrecken' wenn wir uns nicht bald schicken... Sie hat es auch!"

Er nickt nach hinten ins Zimmer der Prostituierten, wo gerade die Anderen damit beschäftigt sind sich noch um die Bewusstlose zu kümmern. Der Halbling leidet inzwischen sehr unter seinem Schlafmangel und dann noch diese hochnotpeinliche Gangbefragung eines womöglich unschuldigen Händlers, der einfach nur seinen Spaß haben wollte, und dieser verbrecherische Skib - der zu schockiert ist um anscheinend auch nur irgendwie zu reagieren.

Ein Wunder, dass Gillivane hier mal keine Probleme heraufbeschwört... scheint als hätten ihre Besen nur positive Wirkung gehabt... seltsam, fast schon belustigend... ob es also hier wohl noch mehr... Skib... nein diese, wer auch immer, sie nutzen also das 'Henkers'... ob sie wohl noch mehr also... beispielsweise den 'Herzschlag'... ob... das wäre widerlich... gar... nein, daran darf ich gar nicht denken...

Dann abermals und dieses Mal mit noch leiserer Stimme:

"Wir müssen sofort aufbrechen, diese zwei hier in die Enklave bringen und Skib am Besten auch - zur Untersuchung! Bernhard, es tut mir Leid, dein abendlicher Lustgang ist hiermit beendet..."

Und dem Zwergen ins Ohr nuschelt er noch kurz:

"Und Block Bescheid geben, sie müssen dieses Lokal schließen und alle die sich hier befinden müssen untersucht werden... Ebenso jeder der hierher kommt... Hier liegt eine wahre Keimzelle des Übels vor..."

Laut seufzt der Jorasco auf, er weiß gar nicht, was er noch alles sagen und denken soll - dermaßen brummt ihm der Kopf. Zu viele Möglichkeiten, zu viele Wege und dann auch noch so komische Typen wie Skib - was soll man da nur machen!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 05.07.2011, 22:48:22
"Ich werde das Mädchen tragen", wirft Dayn ein und beginnt wieder das Mädchen in das Laken einzuschlagen. Danach bückt sich der Magieschmied kurz um einen besseren Griff um die Hüfte von Franny zu kriegen und wuchtet sie auf seine Schultern. Auch wenn Dayn es nicht offen zeigt, so hat die Arbeit unter Graltor seinen Körper gut trainiert.
Er ist auch etwas überrascht wie leicht Franny auf seiner Schulter liegt, durch die Krankheit scheint das Mädchen wohl auch abgemagert zu sein.

Mit einem kurzen Nicken signalisiert er Bolbas, dass er bereit ist aufzubrechen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 06.07.2011, 20:28:14
Bei Pavel macht sich gegenüber Franny ein Ekel breit, sowohl wegen des Gestanks, als auch wegen ihrer Profession. Aber neben diesen beiden Dingen empfindet Pavel tief in seinem Inneren auch Mitleid gegenüber dieser Frau, sowohl wegen ihrer Erkrankung, als auch wegen solch einem Job mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen muss. Pavels Haltung ist also zwiegespalten und noch immer fühlt er sich in diesem Etablissement unwohl. Es ist ein 'Sündenpfuhl', der mit der Seuche offenbar gestraft ist. Aber selbst Prostituierte haben solch eine schlimme Krankheit nicht verdient.

Bolbas frage Pavel dann: "Meint Ihr es würde etwas bringen, wenn ich Franny etwas mit meinem Zauberstab der leichten Wundheilung behandle oder würde das bei dieser Art von Krankheit nichts bringen, Sir d'Jorasco?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 06.07.2011, 21:22:31
"Ja. Das ist eine ziemliche Scheiße.", antwortet der Zwerg dem Halbling flüsternderweise und packt den Kürbismann am Unterarm, ohne jedoch zu viel Gewalt anzuwenden. "Wir müssen sehen, dass wir Block wirklich dazu bekommen, etwas zu unternehmen. Wir müssen sehen, ob es mit einer Quarantäne über dieses Haus getan ist. Die Frage ist, ob wir damit nicht die Panik schüren, die wir verhindern wollen. Zudem ist dieses Loch die einzige Bespaßungsstätte des Packs. Das bedeutet, wir müssen ihnen eventuell etwas bieten, wobei sie sich von der Situation ablenken können, sonst kommt es schnell wieder zu Querelen und Reibereien."

Der Zwerg ist jetzt jedoch langsam kurz angebunden. Sie haben, was sie wollen. Sie haben abgemacht, was sie zu tun haben, also können sie aufbrechen. Es wird Zeit, sich wieder zu verziehen, bevor auch Gäste kommen und unruhig werden, dementsprechend stimmt der Einzahn dem Jorasco zu. Ghart nickt Richtung Treppe. "Lass uns gehen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 06.07.2011, 23:09:54
"Keine Reaktion gar nichts...oder vielleicht steht er unter Schock...nicht aufregen Rendal..gut er ist ein Rassist und er hätte Prügel nötig...aber so kommen wir nicht weiter."

Dann rüttelt Rendal an Skibs Schultern:" So wir werden jetzt gehen!" sagt er harscher als beabsichtigt und dreht ihn zum Ausgang und wendet sich den anderen zu, kurz beobachtet Rendal die Unruhe der Emittler und begibt sich dann mit Skib im Schlepptau zu Bolbas und Ghart. Er beugt sich zu beiden rüber und fragt:" Wer hier in Sayandras Garten hat die Befugnis und die Möglichkeit diesen Laden dicht zu machen. Mit jeder Minute riskieren wir nur mehr Infizierte."
MIt ernstem Blick schaut er die beiden Kleinen an, als ihm ein Gedanke kommt, der den Halbork noch finstrer dreinblicken lässt.

"Wahrscheinlich ist dies hier auch nur ein kleiner Teil eines grossen Plans, alles was bisher passiert ist, sieht aus als ob jemand Versuche betreibt. Bei Gelegenheit müsst ihr mich noch über die Vorkommnisse in der Blitzbahn in Kenntnis setzen, denn noch komm ich mir vor, wie ein Blinder der versucht ein buntes Mosaik zusammen zu setzen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 07.07.2011, 12:36:54
Bolbas ist im Übrigen immer noch ein klein wenig stolz darauf, wie gut er mit seinen letzten beiden kleinen Anrufungen der Götter der Prostituierten schmerzlindernd beistehen konnte - und auch der ein oder andere Gefährte sieht jetzt wesentlich besser aus[1], nachdem der Jorasco wieder einmal seine Heilkünste unter Beweis gestellt hat.

Soll sie ruhig einstweilen bewusstlos bleiben... ist zwar nicht besonders freundlich und zuvorkommend, aber immerhin können wir sie so besser und vor allem unauffälliger transportieren... Man stelle sich vor sie liefe mit uns neben Bernhard und Skib und... überhaupt wir sind eh schon ein großer Pulk an Leuten... und dann jammert jemand oder schreit herum... außerdem geht Skib wahrscheinlich keinen Meter, wenn er sie dauernd anblicken muss und Bernhard wir vor Gestank... ach... es sei drum... wenigstens Dayn und Ghart scheinen zu begreifen wie ernst es wirklich um uns alle steht...

Die Gedanken Bolbas` sind nicht alle besonders positiv - wieder einmal scheint er in ein Stimmungstief zu verfallen. Die Müdigkeit schlägt wie ein Wellenberg um den anderen auf ihn ein. So langsam zieht es ihm wirklich die Augen zu und seine Lider werden schwer. Er nicht Dayn zu, der inzwischen die neue Patientin auf der Schulter trägt:

"Danke Dayn - Ghart später, erstmal müssen wir die hier retten, aber noch heute Nacht sollten wir Block Bescheid geben. Jawoll... Lasst uns gehen!"

Als dann sowohl Rendal, als auch Pavel Sätze äußern die der Jorasco für unangebracht hält verzieht er kurz und stolz das Gesicht - hier kommt die Seite eines Hausangehörigen wieder voll zur Geltung: Er blickt Pavel entgeistert an und deutet auf Franny und die Gefährten rings herum:

"Reicht euch das nicht als Beweis für meine Heilkunst - was willst du mehr, spar dir das mal lieber auf, wer weiß, was noch kommen mag... Rendal, bitte nicht jetzt - wir werden dann Hauptmann Block aufsuchen - die Stadtwache - natürlich steckt da ein großer Plan dahinter, bestimmt! Schön, dass auch du das inzwischen bemerkt hast, hehe!"

Die letzte Randbemerkung ist durchaus etwas bissig vor sich hin gesagt, aber der Jorasco ist überrascht, dass sich der Finder doch so langsam zu einem wahrhaften Ermittler zu entwickeln scheint, da er doch schon längst einer sein sollte. Dann gibt Bolbas das Zeichen zum allgemeinen Aufbruch - er rückt vor und sieht sich nach der putzenden Gillivane um.
 1. Franny +4/+12TP; alle +12TP (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg720484.html#msg720484)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 08.07.2011, 11:28:37
Bolbas findet Gillivane inmitten einer etwas ungewöhnlichen Szene. Sie steht im Gastraum des Henkers, eine durchweg zufriedene Miene tragend, während ihre Besen gerade das Blut von den Wänden kehren, zusammen mit dem Schmutz mehrerer Jahre. Die meisten Gäste scheinen Fluchtartig das Gebäude verlassen zu haben, nur die Freudenmädchen und ein paar der Gäste haben sich, zusammen mit dem Schankwird, hinter dem Thresen verbarrikadiert. Hier und da liegen auf dem blitzblanken Fußboden ein paar benommene, angetrunkene, aber sehr saubere Gäste. Als Bolbas sie anspricht, murrt die Gnomin nur leise und lässt ihre Besen mit einem Wink ihre Arbeit beenden. "Unglaublich, dass ihr so einen Saustall in euren Landen tolleriert. Aber gut. Nach euch, euer Gnaden."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 08.07.2011, 13:57:35
Tatsächlich hatte es Gillivane kurzzeitig geschafft, ein handfestes Chaos im verkommenen Schankraum des Henkers auszulösen. Während ihre Besen sowohl den Boden als auch die darauf stehenden Gäste gnadenlos von jeglichem Schmutz und Dreck befreiten, wussten sich einige der Gäste nicht anders zu helfen, als unnützerweise mit Krügen und Flaschen nach dem Magiewerk zu werfen. Vernebelt durch zu viele Schnäpse und der Wanderer weiß was noch für Substanzen, verfehlten einige ihr Ziel deutlich. Im Nu rollten verschiedene Beteiligte ineinander verkeilt auf dem Boden, sich gegenseitig am Kragen packend und prügelnd, während Andere ihr Heil hinter der Bar suchten. Einige der Mädchen verloren beim Tanzen die Fassung und fielen rückwärts von ihren Podesten, während sie quietschten und kreischten. Die Besen hinderte dies freilich nicht im Geringsten daran, ihr Werk fortzusetzen, und so konnte die Gnomin, bis Bolbas zum Aufbruch läutete, einen guten Teil des Henkers von seinem triefenden Schmutz befreien. Als die Truppe die Treppe herabmarschiert, sind ie meisten der Besucher nach draußen geflohen, und, so wie Gillivane es bereits bemerkt hat, nur ein harter Kern hat sich hinter dem Tresen verschanzt, mit Tischen und Stühlen bedeckt.

Drogen und Alkohol scheinen eine handfeste Paranoia bei den Gästen eingetrichtert zu haben – anders ist die Panik, welche die Gnomin durch ihre Putzaktion ausgelöst hat, nicht zu erklären.

Skib hatte unterdessen seine Worte immer noch nicht wieder gefunden. Er starrte Rendal mit ofenem Mund an, als dieser ihn wieder zum helfen aufforderte, doch er konnte nichts entgegnen. Wie auch, hatten die Ermittler ihm doch gerade erst die schockierenden Auswirkungen seines eigenen Handelns vor Augen geführt. Als Dayn die Dirne, welche dank Bolbas außerordentlichen Heilkünsten nach der Einschätzung des Jorascos wieder stabil und einigermaßen außer Lebensgefahr ist, auf die Schultern hievt, bricht Skib schließlich in Tränen aus. Scheinbar kann er die Szene und die teils rauen Worte der Ermittler nicht mehr ertragen. „Ja, ja, bei Aureon, ja ich werde Euch ja helfen, so gut ich kann, ich tue alles was Ihr mir sagt!“, wimmert er schließlich, an den Tharashk gewandt, en er bisher doch eher ignoriert hatte. Dann blickt er erneut zu Pavel, der nicht mehr auf das Gespräch über das Horn eingegangen ist. „Bitte, bitte, gebt mir nur mein Horn, wenn es soweit ist, anders…anders kann ich es nicht tun! Ich brauche es, wirklich, ich brauche es! Es würde alles so viel leichter machen, ich schwöre auf die Göttlichen Neun! Bitte, sagt mir nur, was ich tun muss, um es wieder in den Händen zu halten?“ Immer noch fließen die Tränen in Strömen über sein Gesicht, als sie schließlich den Ausgang diese verrotteten Bordells erreicht haben.

Auch Bernhard scheint langsam aber sicher zu dämmern, in welchen schrecklichen Fängen er sich mittlerweile befindet. Die orangene Farbe weicht ihm zunehmend aus dem Gesicht, und er wird gar bleich – für seine Verhältnisse jedenfalls. Er schaut den Zwerg fassungslos an. „Äh…ich…also…ich…äh“, stammelt er zunächst vor sich hin. „Ich war vor einigen Tagen hier, vier oder fünf. Und dann…erst heute wieder. Dazwischen…konnte ich nicht…herkommen. Äh…diese Krankheit, endet sie denn…tödlich? Also, also ich habe jetzt…ich habe…f-furchtbare Angst, Herr Zwerg!“, sagt er, und auch Ghart muss befürchten, dass sein Gesprächspartner gleich in Tränen ausbricht, so wie seine Stimme anfängt zu beben.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 08.07.2011, 14:08:00
So ziehen die Helden also los zu Hauptmann Block, um Skib in Gewahrsam zu bringen und den Stadtwachen einen Auftrag zu erteilen: Die Nachforschungen anzustellen, wer im Henkers mit wem Geschlechtsverkehr hatte. Block ist sichtlich irritiert über dieses Unterfangen, ist ihm der Akt der fleischlichen Lust doch so fremd, wie es den Helden ist, ihre Gelenke mit Öl einzuschmieren, sollten sie quietschen. „Also sollen meine Männer im Henkers die Prostituierten befragen sowie die Kunden und nachvollziehen, welche gemeinsamen GV-Partner die beiden Prostituierten Feista und sie, Franny, hatten?“, fragt er, wobei er klingt, als ob er eine Einkaufsliste wiederholt. „In Ordnung. Dies sollte keinerlei Probleme darstellen. Ich werde mich umgehend zum Markt begeben, die dort stationierte Nachtwachen einsammeln und dann das Henkers aufsuchen. Danke für Eure Hilfe – dies scheint eine wahre Bedrohung zu werden. Ein wachsendes Übel.“

Er begleitet Skib in eine Zelle im Erdgeschoss, sofern keiner der Ermittler Einspruch erhebt und ihn zu dem Barbaren im Keller stecken will, wobei er den Opernschreck recht unsanft vor sich herschubst. Nein, Feingefühl scheint nicht eine er stärken des Kriegsgeschmiedeten zu sein. Die Gittertür knallt zu – das Schlos knackt – und Skib ist, zumindest für diese Nacht – ebenso gefangen wie das Barbarenorakel.

Nach dieser Station geht es für die Helden weiter, zurück in die Jorascoenklave. Es ist ein langer Weg und Dayn bemerkt die Anstrengungen immer deutlicher. Als sie das Anwesen erreichen kann er sich mit der Last Frannys kaum mehr auf den Beinen halten. Dal Quor streichelt seine Fänge um den Magieschmied, und nicht mehr lange würde es dauern, bis Dayn schließlich in einen tiefen, festen Schlaf fällt.

Aus Flinnys Zimmer kommt noch schwaches Licht, die Patientenzimmer sind momentan dunkel und ruhig. Auch für die Jorascos war es ein langer, nervenaufreibender und anstrengender Tag. Die einzigen Geräusche, die die Ermittler vernehmen können, kommen aus dem Untergeschoss – leises Klirren und Klappern und Fluchen. Jodie scheint noch am Werk zu sein!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 08.07.2011, 14:40:48
Als Bolbas nicht auf ihn eingeht, interpretiert das Pavel so, dass Bolbas wahrscheinlich schon mittlerweile für Franny genug getan hat und er wohl auch nicht mehr weiterhelfen können würde. Pavel ist nicht gerade glücklich über das Chaos, dass Gillivane angerichtet hat, aber er will jetzt auch keinen Streit vom Zaun brechen. Außerdem wäre dieses Chaos vielleicht nicht passiert, wenn nicht Alkohol und Drogen im Spiel gewesen wären.

Zu Skib sagt dann Pavel: "Schwört Ihr auch bei Aureon und Olladra, dass Ihr keinen Unsinn mit dem Horn anstellen werdet! Das würde mir sehr am Herzen liegen. Wenn Ihr allerdings einen falschen Schwur auf Aureon abgelegt, betrachte ich Euch als einen Feind. Man sollte niemals leichtfertig einen Schwur brechen."

Je nach dem wie sich Skib jetzt entscheiden würde, würde Pavel Casila bitten ihm sein Horn wieder zu geben.

Bernhard gegenüber erwidert Pavel: "Wir werden nach einem Heilmittel für die Krankheit suchen Bernhard. Diese Krankheit, unter der Ihr momentan leidet, muss also nicht unbedingt tödlich enden. Ihr solltet allerdings wirklich mit zur Jorasco-Enklave kommen."

Ansonsten folgt Pavel mit Casila vorerst nur stumm den anderen und lässt sie machen.






Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 08.07.2011, 16:36:41
Den Weg über hatte Scarlet angestrengt nachgedacht, so manches Mal den Kopf geschüttelt und war doch zu keiner abschließenden Meinung gelangt. "Wisst Ihr, ich verabscheue die Prostitution auf's Äußerste. Mir wird schon bei der Vorstellung übel, was diese Mädchen Tag für Tag über sich ergehen lassen. Einfach widerwärtig.", erklärt sie Bolbas und verzieht vor Abscheu das Gesicht. "Andererseits kann ich auch nicht völlig zustimmen, dass das Henkers geschlossen wird. Diese erbarmungswürdige Arbeit sichert die Existenz der Mädchen. Sie haben kein Obdach und auch kein Essen. Diejenigen, die wir nicht mitnehmen, werden auf der Straße landen oder - im besseren Falle - sich irgendwo einmieten und das Entgelt in Naturalien begleichen. Wir müssen etwas tun, um dieses Leid zu verhindern. Können wir irgendetwas tun? Gibt es ein Armenhaus, das sie aufnimmt? Und was ist mit Eurem Haus? Wer wird die Kosten für die behandlung der Infizierten tragen? Umsonst wird es das ja nicht machen. Zur Not, hier sind noch ein paar Münzen," sagt sie und streckt dem Heiler einen kleinen Beutel mit harter Währung hin.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 09.07.2011, 17:35:12
Dayn merkt die Müdigkeit in all seinen Knochen. Die Zusatzbelastung durch das tragen des jungen Mädchens bringt den Magieschmied endgültig an seine Belastungsgrenze.
Zwar beklagt sich Dayn nicht, eine Verhaltensweise die er wohl von seinem zwergischen Ziehvater geerbt hat, aber seine Erschöpfung ist deutlich erkennbar und er macht auf dem Weg zur Jorasco-Enklave kurze Verschnaufpausen.

"Nur noch einige Meter, dann kann ich endlich in mein Bett... sobald ich die Pläne an die Gelehrten im Turm abgegeben habe... verdammt! Das hab ich total vergessen."

Nachdem die Ermittler nun an der Jorasco-Enklave angekommen sind, lässt er das Mädchen sanft von seiner Schulter gleiten und legt sie behutsam und vom Laken verdeckt auf den Boden gleiten. Müde und erschöpft schaut er sich nach einer Sitzgelegenheit um, damit er seinen müden Körper etwas schonen kann.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 10.07.2011, 15:07:15
Auf dem Weg zwischen dem 'Henkers' und der Stadtwache verhält sich der Jorasco Halbling bewusst ruhig und zurückhaltend. Stets läuft er mit an der Spitze des Trupps und versucht so möglichst koordiniert einen schnellen Weg zu finden - seine Nerven liegen für den heutigen Tag jedenfalls völlig blank.

Können bloß froh sein, dass diese Putzaktion so glimpflich verlaufen ist... wobei jetzt natürlich einige Kunden verschwunden sein werden... und ob die zurückkommen?... Mir scheint als könnten wir nichts richtig machen, mit jedem Schritt den wir vorankommen entfernt sich der Feind zwei von uns... So werden wir nie hinter diese ganzen Vorfälle steigen können... Und alle werden nicht so besorgt und leicht zu behandeln sein wie Bernhard... der Gute, scheint sich wirklich echte Sorgen zu machen... berechtigt... ich frage mich die ganze Zeit, ob diese Zirkusleute vielleicht doch noch etwas damit zu tun haben... vielleicht jemand der Hypnose beherrscht oder dergleichen... ein Trickser, ein Scharlatan... was oder wer es auch immer sein mag... Drahtzieher hinter all diesen Machenschaften... wir müssen ihn schnappen... möglichst schnell... Skib scheint Angst zu haben... doch ja... komischer Kerl... Sein Horn?...

Als Pavel, den Bolbas vorhin schon einmal für seine fehlende Konzentration mit einem Seitenhieb gerügt hat nun auch noch vorschlägt und dementsprechend agiert - Skib soll das Horn zurückerhalten - platzt dem sonst so ruhigen Halbling fast der Kragen. Mit hochrotem Kopf dreht er sich mitten auf der Straße um und verharrt dort - mit finsterer Miene mustert er Pavel und ruft ihm dann bissig zu:

"Nichts wirst du tun - Pavel Bersk! Skib erhält sein Horn erst zurück wenn wir alle Informationen von ihm haben, die wir brauchen - ständig will er uns helfen und doch, nichts tut er! Bei allen guten Göttern, da versagt mir der Verstand! Casila, du behälst das Horn - haben wir vorhin doch schon lange genug ausdiskutiert!"

Hätte ich es nur nie angerührt... und im Keller gelassen... aber, aber... wer weiß, vielleicht wird es uns ja noch von Nutzen sein... er sagt, es würde 'es' leichter machen... Wie und was will er nur mit diesem Instrument helfen...

Dann dreht er sich abrupt wieder um und stapft weiter zu Hauptmann Block dort verlangt er nur äußert höflich - inzwischen hat er den Kriegsgeschmiedeten mit seiner harten aber stets konzentrierten Art sehr zu schätzen gelernt - dass Skib eine Einzelzelle erhält und sich nicht mit dem Orakel unterhalten kann. Morgen würden sie zu einer Befragung zurückkommen. Und die Sperrung des Bordells kann der Jorasco vorerst nur bekräftigen - da würde seine Enklave wohl oder übel kräftig Profit machen. Und viele Leiden zu versorgen haben: Ganz im Gegensatz zu sonst jedenfalls. Als ihn auf dem Weg zur Enklave dann Scarlet besorgt anspricht ist der Halbling überrascht - diese Seite kannte er von ihr noch gar nicht.

Ziemlich besorgt Scarlet, hm... Geld... nun ja, eine Spende für die Enklave, neue Heilmittel, falls wir importieren müssten... und die Behandlungskosten, ja irgendwie müssen wir sie decken... definitiv.

Gezwungen freundlich blickt Bolbas sie an und antwortet ihr mit einem Lächeln - immer noch liegt im Pavels Verhalten schwer im Magen:

"Nun Scarlet, wir werden unser Bestes geben sie alle zu kurieren... Ihr Gewerbe allerdings abzuschaffen wird uns schwer fallen. Da müssten wir schon eine große Belohnung von den Stadtoberen bekommen... Armenhäuser hin oder her, früher oder später würde sie es vermutlich nur zurückziehen dorthin und dann wäre unsere Mühe vergebens... Jetzt kümmern wir uns erstmal um ihre aller Gesundheit und Versorgung. Hab Dank für deinen Anteil an Münzen - auch das gefundene Gold von Gwen Tirot wird dafür benutzt werden die Kosten der Enklave zu decken... Ihr seid wahrlich jemand der immer mitdenkt - wirklich lobenswert Scarlet!"

Als die Ermittler schließlich an der Jorasco Enklave angekommen sind und Bolbas die Laute aus Jodies Labor wahrnimmt  trägt er den anderen auf kurz zu warten - er würde zu Jodie gehen und sie übers die Neuigkeiten informieren - vielleicht könnten seine Gefährten einstweilen eine kurze Rast einlegen:

"Ghart, Scarlet, habt ein Auge auf euch hier draußen, ja? Gillivane, Rendal, Pavel, Casila und Bernhard? Ich bin gleich wieder hier - ruht euch einen Moment aus..."

Und mit diesen Worten verschwindet der Halbling in seinem Heim und sucht nach Jodie.

Wie es ihr wohl geht...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 10.07.2011, 17:33:05
Ghart ist neben Bolbas zur Stadtwache marschiert, jedoch ohne ein weiteres Wort zu verlieren oder auch nur einen Schluck Alkohol zu trinken. Zu sehr ist er in Gedanken versunken. Der Zwerg verliert langsam seine Zweifel, dass sie hinterherlaufen. Sie haben einen Erfolg gefeiert, davon ist der Einzahn mehr als überzeugt und sie werden noch mehr Erfolge feiern, alleine deswegen, dass sie die Schergen immer weiter zur Konfrontation zwingen können. Er spricht sich deswegen gegen eine Einkerkerung mit dem Barbaren aus. "Wir sollten Skib alleine halten. Wenn sie in einem ungleichen Zusammenhang stehen, könnte es sein, dass der eine den anderen umbringt. Da Skib mir schwächlicher scheint, wird der Barbar wohl triumphieren. Vielleicht ist es auch anders oder sie tauschen sich aus. Sie sollten auf alle Fälle nicht zusammen sein." Mehr sagt der dicke Zwerg nicht dazu, bekräftigt nur, dass Skib sein Horn noch nicht erhalten soll. Das könnte fatal sein, auch wenn er die Mächte des Horns immer noch nicht kennt. Es interessiert ihn auch nicht sonderlich im Detail.

"Ihre Chance könnte es sein, uns auszuweichen und weiter ihr Treiben zu veranstalten.", fängt der Zwerg kurz nach dem Verlassen der Stadtwache an. "Je mehr wir die Ermittlungen und das Fangen von allerlei Schergen an uns binden, desto eher werden sie uns auszuschalten versuchen oder ausweichen. Wir sind eine große, schwer zu greifende Gruppe. Es ist eher davon auszugehen, dass die Attentäter alleine oder in kleinen Gruppen operieren, die nicht einmal unbedingt untereinander verzahnt sind, sondern nur durch den Flüsterer koordiniert werden. Das macht es schwerer, den Flüsterer aufzuspüren und hält sein Netzwerk sicherer, allerdings hat er im Gegensatz dazu, kaum eine Möglichkeit größere Verbrechen oder Aktionen gleichzeitig zu begehen. Genau deswegen muss er Steine ins Rollen bringen, wie der Seuchenausbruch im Henkers, so verselbstständigt sich das Chaos ein wenig. Gleichzeitig verzichtet er weitesgehend auf physische Kontaktaufnahme mit seinen Schachfiguren. Dieses Labor könnte eines der wenigen institutionellen Schwachstellen im Netzwerk des Flüsterers sein, oder eine der Stärken. Das werden wir sehen.
Wie dem aber auch sei, da wir nicht ausschließen können, dass der Flüsterer doch größere Gruppen zum Zusammenspiel zwingen kann, müssen wir in der Hinsicht wachsam bleiben. Wir sollten die Ermittlungen weiterhin an uns ketten und die wichtigsten Entscheidungen treffen, beispielsweise das Labor besuchen. Aber wir sollten die Institutionen der Stadt ebenfalls weiter und enger nutzen, sie verzahnen, damit sich weniger Angriffsfläche bei uns bietet. Wenn sie uns ausweichen, aus Angst vor unserer numerischen Größe oder unseren Waffen, müssen sie der Stadtwache oder anderen Helfern in die Arme laufen. Darüber sollten wir uns noch mehr Gedanken machen. Wie wir Aufgaben zu delegieren haben, dass unsere Schwächen abgefedert werden."
Danach schweigt der Zwerg wieder, bis sie an der Enklave angekommen sind.

"Meine wenigen Kröten werfe ich dem Haus Jorasco auch in den Rachen, wenn es den Huren hilft. Ich teile zwar nicht dieselbe Abscheu für die Prostitution, wie manch andere hier, da es auseinanderzuhaltende Arten gibt, aber ich sehe die schwere Situation der Huren ein. Sie sind vorher schon verzweifelt. Aber wir müssen auch allen anderen Ablenkung bieten, damit es nicht zu Chaos und Schlägereien oder gar Vergewaltigungen im Chaos der Krankheit kommt. Ganz werden wir das nicht verhindern können, aber ein Eindämmen wäre ein erster Schritt." Dann nickt er Bolbas nur zu, dass er warten wird und lehnt sich neben dem Eingang an die Wand.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 11.07.2011, 14:55:06
Pavel scheint Bolbas d'Jorascos wütende Art offenbar wenig auszumachen. Rational überlegt er sich noch mal die Worte des Drachenmalträgers: "Vielleicht habt Ihr doch recht Sir d'Jorasco."

Zu Skib gewandt sagt Pavel dann: "Unabhängig davon wie Ihr schwört, habt Ihr schwere Sünden begangen. Wir werden Euch das Horn wohl erst wieder aushändigen, wenn Ihr uns zumindest ein Gegenmittel zu bekommen verhelft und wir die Urheber der ganzen Seuche schnappen können. Ihr habt viel wieder gut zu machen, Skib. Oder meint Ihr, dass Ihr die magische Kraft des Horns für das morgige Treffen braucht? So ein Horn wäre schon etwas ziemlich auffälliges." Dann wendet sich Pavel zu Casila und sagt noch: "Behaltet bitte vorerst doch das Horn, Casila."

Der Engel zögert noch eine Weile nickt aber dann den Worten von Pavel zu.

Innerlich fallen diese ausgesprochenen Worte dem Aureon-Priester nicht so einfach, immerhin ist es Skibs Horn, um das es sich dreht. Aber es scheint wirklich das einzige Unterpfand für Skibs Zusammenarbeit zu sein. Es wäre auf jeden Fall ein guter Reiz für eine Zusammenarbeit, da ihm sonst nichts anderes wert zu sein scheint.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 12.07.2011, 11:20:40
Gillivane sieht weiterhin wenig Gründe, dem Mann nicht sein Horn zu geben. Das Horn war nicht von starker Magie umgeben, aber wie so oft, hatte der Drachenmalträger seinen eigenen Kopf. Außerdem ist ihre Laune nach der Putzaktion noch viel zu gut, um einen Streit vom Zaun zu brechen. Stattdessen lehnt sie sich also, während Bolbas nach seiner Jodie fahndet, an die Hauswand und betrachtet den Sternenhimmel. "Ich habe nichts gegen Prostitution, aber durchaus gegen sie in solch einer Form. Es wäre einträglicher und langfristig sinnvoller, hätten die Huren einen angemessenen Arbeitsplatz. Ansonsten.. wird es so langsam denke ich Zeit für ein Abendessen und das Bett. Allerdings wäre es schön, wenn ihr mir einmal etwas genauer erklärt, in was für eine Sache ich hier hineingeraten bin, Herr Garth. Dies scheint alles recht weitschweifend zu sein, und auch wenn ich euch gerne helfe, kann ich das erst dann, wenn ich auch weiß, worum es geht.

Was das verzahnen von Institutionen oder ähnliche strategische Entscheidungen betrifft, überlasse ich das, wenn ihr gestattet, euch. Mit so etwas habe ich keine Erfahrungen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 12.07.2011, 14:49:48
Bolbas nimmt die Worte Gharts auf dem Weg und dann vor der Enklave mit Freude auf: Mit dankbaren Worten und der Ansage, dass er es Flynni d`Jorasco überreichen wird, um die Unterbringung der Prostituierten zu finanzieren.

Dass Pavel so gelassen auf den Halbling reagiert erbost diesen noch mehr - solch ein Sinneswandel kommt ihm gerade gar nicht gelegen. Natürlich fallen zu so später Stunde gerne mal unbedachte Äußerungen: Doch Bolbas schweigt ihm gegenüber vorerst einfach.

In den Räumen der Enklave angekommen begibt er sich sofort in Richtung Jodies Labor in der Hoffnung sie dort aufzufinden.

Mal sehen was sie herausgefunden hat... oder ob sie überhaupt etwas... ihrer Stimme nach zu urteilen ist sie jedenfalls nicht sonderlich erfreut...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 13.07.2011, 09:13:11
Der Zwerg streckt den Zeigerfinge raus und macht eine verneinende Geste damit, ehe Bolbas in die Enklave entschwindet. "Bevor ich dir unüberlegt die Münzen für den Sack namens Flynni gebe, ein paar Worte. Ich verstehe meine Bargabe weder als Bakschisch im negativen Sinne, also als Schmiergeld, um einen Frieden mit deiner Enklave zu kaufen, noch ist es unüberlegte Freigiebigkeit aus blindem Mitleid." Der Zwerg pfiff über seinen einen Zahn, um sich selbst und auch Bolbas nochmal zur Konzentration aufzurufen. "Meine Geldgabe und auch Scarlets Geldgabe, und der Versuch sie der Enklave an die Hand zu geben, damit sie die Versorgung der Prostituierten übernehmen, ist für mich ein Vertrauenstest und ein Versuch der Rehabilition des Renommee des Hauses, um es mit übertriebenen Worten auszudrücken. Wenn Flynni meint, dass er zu wenig Helfer hätte, um diese Hilfe zu gewährleisten, schlag ihm von mir ins Gesicht und sag ihm, dass er von dem Geld, was ich zusätzlich gebe, auch Helfer bezahlen kann. Denn ohne diese Maßnahmen wird man die ganzen Infizierten erst recht nicht versorgen können. Und sollte dies zustande kommen, dann schwöre ich, dass ich persönlich dafür sorgen werde, dass Flynni ein paar Nächte mit dieser Seuche verbringt." Erst dann gibt der dickbauchige Zwerg dem Jorasco einen Beutel mit fünfzig Goldmünzen.

Nachdem Bolbas in der Enklave verschwunden ist, nimmt der Zwerg seinen Helm ab und kratzt sich durch das verschwitzte und verfilzte Haupthaar, welches nicht ansatzweise so sehr gepflegt war, wie der Bart, welchen Ghart jedoch stets schmucklos trug. Keine Zöpfe, keine Anhängsel, einfach nur ein offener, voller Bart. "Nun, es ist so...", beginnt der Zwerg zu erzählen, was sich zugetragen hat und merkt, wie ihm nach den Erzählungen über die ersten beiden Täter langsam die Konzentration schwindet[1]. "Entschuldigt, ich fasse den Rest besser stichwortartig zusammen. Nun, wir haben die Herkunft der toten Gwen Tirot im "Blutroten Herzschlag" geklärt und sind auf diese Weise an die Information mit den Nutten gekommen. Daraufhin sind wir in der Wache gewesen und haben sie vor den Ereignissen gewarnt und die bis dahin angefallenen Leichen dorthin gebracht, im Ausgleich dafür haben wir einen offiziellen Ermittlungsauftrag und die dazugehörigen Freiheiten durch Hauptmann Block bekommen.  Daraufhin haben wir Sayandras Turm und Professor Kreucho[2] besucht. So haben wir über die Dimension der Problematik gehört. Dass die Manifestationszone Lammannias in Gefahr sein könnte und wir haben ein seltenes Buch dort gelassen, deren Inhalt wir aber nicht kennen, aber an dessen Übersetzung aus der Riesensprache in die Gemeinsprache Kreucho arbeitet. Das hat unserem Freund Redril gehört, der hier in der Enklave im Sterben liegt und uns keine Fragen mehr darüber beantworten kann im Moment. Nachdem wir Tirots Identität hatten, haben wir im Henkers geforscht, nicht ohne, dass ein uns begleiteder Druide vor Schiss das Weite gesucht hat, und haben unter anderem die Nutten befragt und nach Tagebüchern gesucht, die uns mehr erzählen können. Dort haben wir Rendal getroffen und Redril im Kampf gegen ein paar dieser Fäulnisbarbaren verloren und sind auf die Spur von Skib gekommen. Wir haben eine Infizierte und Redril nach dem Kampf in die Enklave hier gebracht. Stordan haben wir kurz danach verloren, seit diesen Momenten seid auch ihr bei uns, Gillivane. Ich weiß, ich habe ein paar Details für das Feine ausgelassen, aber damit ihr den groben Verlauf unserer Bemühungen kennt, habt ihr nun alle erforderlichen Informationen. Wenn wir mehr Zeit und einen bsseren Ort haben, kann ich euch vielleicht nochmal die Details in den Begegnungen mit Krocho oder Hauptmann Block oder mit Harry erzählen. Dass wir dabei stets mit der Fäulnis zu kämpfen hatten, wisst ihr ja. Das mit Alraunen habt ihr bei unserer Begegnung bestimmt auch am Rande mitbekommen." Der Zwerg beendet seine Kurzzusammenfassung und blickt zur Tür, durch die Bolbas gegangen ist. "Hoffentlich schaut er nochmal nach Redril." Danach nimmt der Zwerg einen Schluck Branntwein und schweigt wieder.
 1. Ghart erzählt im Detail die Geschichte, wie sie an Gharts Runentisch (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6681.0.html) niedergelegt ist.
 2. Ghart weiß, dass er Krocho heißt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 13.07.2011, 11:54:27
Auch wenn Ghart bei jeder Situation zeigt, dass er die Drachenmal-Häuser verachtet, so gibt er doch jedem eine zweite Chance und appeliert an ihr Ehrgefühl. Dayn ist beeindruckt von solcher Stärke und Größe, auch wenn es der Zwerg selbst nie offen zugeben würde, so sieht man ihm doch seine zwergische Herkunft an, egal was schlimmes geschehen ist um die Ideologie und Vorstellungen von Ghart zu verändern so sind die guten werte die jeder Zwerg seinen Kindern mitgibt immernoch da.

"Aber eher beiß ich mir die Zunge ab, als dass ich jetzt Zugebe, dass mein Verhalten als wir hier angekommen sind falsch war! Vater hätte genauso gehandelt wie Ghart...."

Müde lächelnd sitzt Dayn nun da und beobachtet still und leise das ganze Geschehen dass sich vor ihm auftut. Er war einfach zu erschöpft um jetzt noch eine hitzige Diskussion zu führen ob der Jorasco der die Enklave anführt nun ein guter oder schlechter Heiler ist.

"Ich hoffe für Flynni, dass er weiß was für ihn gut ist", flüstert Dayn leise zu sich selbst.
Etwas lauter dann fährt er fort: "Ich bin dafür, dass wir den Tag heute ausklingen lassen und dann morgen frisch gestärkt uns von Skib eben diesen Platz zeigen lassen worüber er gesprochen hat. Wir sind alle recht erschöpft und brauchen eine Rast, denn nichts gutes kommt dabei heraus wenn wir übermüdet irgendwelchen Spuren folgen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 16.07.2011, 00:04:05
Rendal ist sichtlich erleichtert, dank Skibs emotionalem Ausbruch im Henkers, denn nun ist er sich sicher, dass Skib motiviert genug ist, sie in das Labor zu bringen und womöglch den Flüsterer oder eindeutige Hinweise, die auf ihn deuten, zu finden. Das Chaos das Gilivane verursacht ignoriert der Halbork weitestgehend, auch den Zwist zwischen Pavel und Bolbas nimmt er nicht wahr, vielmehr schaut er wie und wann Skib sich gefangen hat. Bei Hauptmann Block erbittet sich der Finder die Möglichkeit mit Skib kurz unter vier Augen zu sprechen, nachdem auch Rendal sich für die Einzelzelle ausgesprochen hat.

"Also Skib, ich bin froh dass du einsiehst, dass wir diejenigen, die diese Schandtaten begangen haben, stellen müssen.", betreten macht der Halbork eine Pause und schaut Skib mitleidvoll an. "Sie haben dich benutzt Skib, ihr seid ein Opfer in meinen Augen." Dann pausiert Rendal kurz und fährt nachdenklich fort. "Eine Frage hätte ich noch, als ihr von der Stimme gesprochen habt, die zu euch geflüstert hat, habt ihr da eine  Frau oder ein Mann gemeint."

Auf dem Weg zur Jorasco Enklave grübelt der Drachenmalträger über die Antwort Skibs nach, so dass er auch diesen Weg völlig schweigsam begeht. Völlig aufmerksam wird der Halbork bei Gharts Zusammenfassung der bisherigen Fakten, Nach kurzer Überlegung hat Rendal doch ein paar Verständnisfragen:" Ghart diese weibliche Fäulnisträgerin, die eure Karawane angriff, sprach von einem Gegenstand, den die Hure trägt, ist das der zerrissene Anhänger von Gwen Tirot, wie kommt es,  dass dieser nicht gefunden wurde, oder meinte sie die Huren im Henkers, denn dort habe ich nur das Adressbuch gefunden, das könnte kaum gemeint sein."

Fragend blickt er erst den Zwerg an, dann den Rest der Rund nur um wieder Ghart anzuschauen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 16.07.2011, 14:06:22
Gharts Worte sind hart, aber natürlich gerechtfertigt... das Ansehen meines Hauses ist nicht angekratzt... noch nicht, ein Jorasco, nein, nicht einmal nur einer... arbeiten gegen die Seuche, tun etwas für das Allgemeinwohl, obwohl uns selbst alles sozusagen unter den Händen wegfault... natürlich sind wir alle betroffen... und ja, Flynni war nicht besonders höflich, oder zumindest allrechtlich, auch mir gegenüber, ja... Ghart hat sich ziemlich mit ihm angelegt, es muss ihn einiges an Überwindung gekostet haben mir jetzt das Gold gegeben zu haben... Scarlet, nun... sie sorgt sich um die Frauen... ob es wohl etwas mit ihrem eigenen Schicksal zu tun hat, dass sie so... hmm... Nun ja, wir werden sehen... mit Sicherheit werde ich das Geld nicht veruntreuen oder dergleichen... wenn es unserem Kräutergarten weiterhin so schlecht geht werden wir das Geld dringend benötigen... Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt... und vielleicht bleibt ja, obwohl es unserem Hause hier oben sicherlich nicht schaden würde... ein Teil zurück, den Ghart und Scarlet wiederhaben können... der Zwerg würde dies sicherlich gerne sehen... was sie wohl draußen derweil ohne mich besprechen... nun... da sind wir ja schon...

Bolbas hat sich allerlei Gedanken gemacht - er hatte dem Zwerg versichert, dass er und das Haus Jorasco dem Zweck dienlich mit dem Geld wirtschaften - nach Gharts Anweisungen - er wollte und will keinen Zwist heraufrufen: Dafür ist es ihm zu spät in der Nacht. Der Halbling ist inzwischen an der Labortür Jodies angekommen und atmet noch einmal tief durch - dann klopft er beherzt an:

"Jodie?! Ich bins, Bolbas, darf ich hereinkommen?..."

Dann setzt er schnell und etwas leiser nach:

"Ich - ich bin alleine gekommen..."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 18.07.2011, 19:18:03
"Rendal, wird deine Zunge von der Müdigkeit schwer oder wird mein Kopf vor Müdigkeit langsam und träge, wie ein fetter, frisch gesättigter Halbling in der Mittagssonne?", bemerkt der Zwerg mit ebenfalls schwerer Zunge. "Nur damit wir nicht aneinander vorbei reden. Du fragst, ob wir Gwen Tirots Schlüssel finden konnten? Wir haben diesen Schlüssel gefunden, er ist voller riesischer Schriftzeichen und soweit wir wissen, und hat eine enorme magische Aura. Aber die Einzelheiten kann Bolbas dir sicherlich gleich besser erklären. Ich weiß von Magie so viel, wie ein Elf vom Alesaufen. Haben auch noch eine Kiste gefunden mit riedranischen Schriftzeichen, der Schlüssel hatte gepasst. Alles in Gwens versperrtem Zimmer. Schloss und Schlüssel waren jedoch aus unterschiedlichen Material, wenn ich mich recht entsinne. Aber ich bin auch kein Schmied. Ob der Schlüssel noch mehr Zwecken dient, das weiß ich nicht."

Der Zwerg greift unter seinen Bart. Rendal kann sehen, dass eine ganze Reihe von kurzen Bändern auf die Innenseite des Bartes geflochten sind. Daran hängen ein Geldbeutel und auch ein sonderbarer Schlüssel. Der Zwerg entfernt ihn vorsichtig aus seinen Haaren und zeigt ihn Rendal. Ghart entblößt seinen einen Zahn, die Andeutung eines Lächelns. "Das hier ist der Schlüssel. Sowas schonmal gesehen?" Der Blick des Clanlosen geht nur kurz zu dem Orkblut und wieder auf den Schlüsseln, welcher zwischen seinen dicken Finger steckt.
"Ich weiß nicht, wofür der Schlüssel alles sein könnte. Aber anhand dessen, dass er starke Magie auf sich wirken hat, bezweifel ich irgendwie, dass er nur eine schimmlige Schatulle aufschließen konnte.", äußert der Zwerg seinen Gedanken. "Ich weiß aber auch nicht zweifelsfrei, ob es nicht auch ein anderer Gegenstand hätte sein können. Wir haben auch den fetten Verräter noch nicht gefunden."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 18.07.2011, 19:29:24
Pavel schaut interessiert den Schlüssel an. Konnte er wirklich noch andere Fähigkeiten haben, als ein Schloss zu öffnen, was ja bei einem Schlüssel nahe lag? "Kann ich den Schlüssel einmal näher anschauen, haben und ihn mit Magie versuchen zu identifizieren, Ghart? Mein Identifikationszauber muss nicht unbedingt klappen, wenn der Gegenstand sehr mächtig ist, aber ich würde diesen Zauber gerne ausprobieren. Vielleicht ist es ja wichtig, dass wir genau wissen, was der Schlüssel noch so kann."

Als Ghart ihm den Schlüssel gibt, wird Pavel seine Identifikationszauber ausprobieren.[1]
 1. Identify mit Spellcraft 39 wegen dem Schlüssel, um ihn zu identifizieren.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 19.07.2011, 01:53:49
Gillivane schaut eine Weile nachdenklich, während sie die ganzen Informationen von Garth verarbeitet. Dann nickt sie aber und wendet sich wieder dem aktuellen Geschehen zu. "Solltet ihr nicht in der Lage sein, den Schlüssel zu identifzieren, kann sicherlich die Magierschaftt weiterhelfen. Eventuell liegt auf dem Schlüssel ein Zauber, der alle Schlösser öffnet.. ein Passepartout nennt man dies. Oder aber er öffnet ein Portal in den Ebenen.. es ist schwierig zu sagen." Das arkane Rätsel, welches sich hier vor ihr ausbreitet, weckt die Geister der Gnomin sichtlich, fast schon gespannt blickt sie zu Pavel, auch wenn ihr Rabe ihr immer mal wieder etwas am Haar zupft. Geistesabwesen scheucht sie ihn etwas weg, seufzt dann aber.

"Ich denke, mein Rabe ist hungrig, und ich ebenso. Entschuldigt bitte. Eine interessante Art, übrigends, eure Sachen aufzubewahren, Herr Garth. War war denn in der Kiste von Gwen, welche der Schlüssel aufsperrte?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 19.07.2011, 15:26:49
Pavel nickt Gillivane nur kurz zu, bevor er seine Untersuchungen beginnt.

"Hmm, das ist ja interessant.", sagt Pavel und begutachtet konzentriert den Schlüssel von allen Seiten, während er ihn magisch untersucht. "Auf dem Schlüssel liegt ein sehr starker Bannzauber der Unterschule der Spaltung. Der Schüssel kann einen bestimmten anderen Bannzauber aussetzen; das ist sein Sinn und Zweck. Welchen genau allerdings kann ich nicht sagen. Meiner Einschätzung nach liegt aber auf den jeden Fall der Sinn dieses Schlüssel nicht bloß darin eine Schmuckschatulle zu öffnen. Die Schatulle wurde außerdem vermutlich erst nach dem Schüssel hergestellt und seinen Spezifikationen angepasst."


Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 19.07.2011, 17:45:57
Als Bolbas an die Tür zu Jodies Labor klopft, verstummen die Geräusche im Innern des Raumes augenblicklich. Es dauert einige Sekunden, ehe der Jorasco die Stimme der Alchemistin hören kann. „Äh...Sir d’Jorasco?“, fragt sie vorsichtig. Bolbas kann daraufhin leises Rascheln hören, und eilige Schritte. Dann schließlich öffnet Jodie die Tür einen Spalt, als wolle sie sich zuerst vergewissern, dass es wirklich Bolbas ist, der vor dem Labor steht. Sie lächelt ihn erleichtert an und öffnet die Tür schließlich ein gutes Stück weiter, um ihn hereinzulassen. „Bei Olladra, bin ich erleichtert, Euch zu sehen!“, sagt sie schließlich, und betrachtet den Kleriker von oben bis unten. Sie kneift zögerlich die Lippen zusammen, als denke sie über etwas nach, und mit einem Mal macht sie schließlich einen Satz nach vorne und wirft ihre Arme um die müden Schulten des Halblings. Ihr Lachen klingt entzückend nach den Schrecken des heutigen Tages.

Einige Sekunden verharrt sie, ehe sie sich löst und errötet und verlegen auf den Boden starrt. „Dann kommt herein...kommt!“, sagt sie, winkt den Priester in das Labor, und geht flotten Schrittes voran. „Äh...Entschuldigt das Chaos hier...ich...ich...nun ja, ich habe viel gearbeitet und weniger aufgeräumt, wenn Ihr versteht. Doch, ich plappere die ganze Zeit, dabei habt Ihr sicherlich viel Interessanteres zu erzählen – los, sagt schon, wie ist es Euch ergangen? Wo...wo sind die Anderen?“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 19.07.2011, 23:24:06
"Wenn ich eine These vorbringen dürfte.. Vielleicht handelt es sich bei der bewussten Truhe oder Tür um eine magisch besonders gesicherte, welche nur mit diesem Schlüssel sicher zu öffnen ist. Jede Schlüsselkopie, oder jeder Einsatz von Dietrichen durch die Hände eines Diebes würde eine Falle auslösen. Oder aber, der Schlüssel wurde speziell für einen Dieb angefertigt, natürlich. Genaueres ließe sich natürlich sagen, würde man das fragliche Schloss finden."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 20.07.2011, 13:22:59
Dayn runzelt ungläublig die Stirn: "Ich glaube nicht, dass Diebe sich solch mächtige Magie anfertigen lassen nur um an einer verschlossenen Tür vorbei zu kommen. Mein Verständnis von Magie mag zwar nicht das beste sein, aber das erste Szenario eines magisch gesicherten Gegenstandes erscheint mir weitaus wahrscheinlicher. Es ist zu schade, dass Gwen nicht überlebt hat um die Geschichte über die Schatulle und den Schlüssel weiter zu tragen.", Dayn verstummt um mehr über die Dinge die Pavel herausgefunden hat nachzudenken.

Der Schlüssel wurde also defintiv vor der Schatulle angefertigt, was heißt, dass der eigentlich Zweck des Schlüssels verschleiert werden sollte. Die Frage ist nur... soll die Schatulle ein Hinweis auf die eigentliche Funktionsweise des Schlüssels sein oder nicht eingeweihte auf eine komplett falsche Fährte locken? Ähnlich wie bei diesen Plänen die ich für Graltor aus Sharn abgeholt hatte.... Die Pläne! Oh beim Khyber die habe ich schonwieder komplett vergessen!

Erneut wendet sich Dayn an die Gnomin: "Gillivane, ich hoffe ihr könnt mir Auskunft geben. Ich sollte im Auftrag der beiden Gelehrten, welche die Manifesationszone hier in Sayandra's Garten untersuchen, technische Zeichnungen besorgen. Ich trage diese schon den ganzen Tag mit mir herum und würde sie heute Abend gerne abliefern, da schon sehnlichst auf diese Pläne gewartet wird."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 20.07.2011, 14:53:44
Als Dayn von Gwen und der Manifestationszone spricht, schlagen in Gharts Kopf die Alarmglocken.
"Extrem mächtige Magie? Unterschule der Spaltung?" Obzwar der Zwerg diese Worte nur vor sich hin murmelt, wirken sie genervt, gedrückt, bedrückt. Die Miene des Einzähnigen passt sich seinen Worten an. "Ich habe einen dummen Gedanken, einen sehr dummen Gedanken.", erklärt er seine Stimmlage. "Haltet mich für einen Toren, wenn ihr mögt und ich wüsste auch nicht, wie die Tirot an solch einen Gegenstand kommen konnte und vielleicht ist mein Gedanke blanke Phantasterei, aber was ist, wenn diese Spaltungsmagie die Manifestationszone spalten, zerlegen, lahmlegen oder aussetzen könnte? Könnte ein Schlüssel solcher Macht solches vollbringen?", wendet sich der Zwerg an seine magiekundigen Gefährten. "Ich meine, warum sollte man eine Hure wegen eines Schlüssels töten? Was könnte eine Edelbordsteinschwalbe für eine Bewandnis für den Untergang einer Stadt haben, wenn einfache Huren genauso gut oder besser funktionieren als Krankheitsträger?"

Ghart hat keinerlei Erfahrung mit Magie und von daher ist es durchaus möglich, dass er der Magie zu viel Kraft zutraut, aber wäre es denn so unwahrscheinlich? Warum wollten die Barbaren den Schlüssel einer Hure? Was könnte eine Hure so in ihren Fokus setzen, dass sie sogar ihre Operationen außerhalb von Sayandras Garten durchgeführt haben? Wusste Gwen Tirot von der Macht des Schlüssels oder ist es nur ein Erbstück? Fragen über Fragen, vielleicht können die Ermittler diese am nächsten Tag beantworten. Der Zwerg grummelt unverständlich vor sich hin, während er auf eine Antwort wartet.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 20.07.2011, 19:25:48
Uh!... Oh, Jodie... so etwas... nein, ich bin doch... ach, die Gute, es ist doch angenehm irgendwie... fast ein Zuhause hier...

Als Jodie ihn so überschwänglich begrüßt zuckt der kleine Halbling doch ein wenig zurück, doch dann drückt auch er sie fast väterlich an seinen Brustkorb und zeigt ihr so, dass auch er froh ist sie unversehrt wiederzusehen. Er folgt ihr ins Labor und blickt sich lediglich kurz um, dann schließt er die Tür hinter sich und schaut Jodie tief in die Augen, so er sie erhaschen kann, bei ihren demütig gesenkten Lidern:

"Nur keine falsche Scheu, Jodie! Es ist in Ordnung sich zu freuen und zu herzen, wenn die Zeiten so schlecht sind und die Zeichen gegen uns stehen... Dankeschön!"

Und etwas leiser, nun fast selbst schüchtern setzt der Jorasco hinzu:

"Auch dafür, dass es dich gibt und du hier bist für mich - fast wie eine Familie, eine geistige Heimat, hab Dank - die Götter müssen sich etwas Wunderbares gedacht haben, als sie dich kreierten!"

"Wir haben viel erlebt, wahrhaftig, ich habe heute unordentlichere Räume gesehen als das Labor, mach dir keine Sorge - es ist schließlich ein Raum der Arbeit! Skib, der 'Schimmeltyp' konnte festgehalten werden und wir waren nochmals im 'Henkers' und - nun ja, wir haben so insgesamt gesehen weitere Zeugen, unter anderem auch einen Kürbishändler, aber auch - auch: Weitere Opfer! Sie sind bei den Anderen oben... Wir müssen sie schnellstmöglichst versorgen und untersuchen, Jodie! Doch sagt, nur kurz..."

Er macht einen Schritt auf sie zu und fasst sie zärtlich am Handgelenk, hebt es ein wenig an, blickt ihr tief ins Gesicht und die hübschen Augen:

"Wie geht es dir, ist alles in Ordnung, oder gab es Ärger - was machen die Feueralraunen, dein wunderbarer Garten? Und du selbst, bist du nicht müde, so spät des Nachts?..."

Sie tut das Alles nicht nur für die Enklave, auch für sich selbst, und - ... für die Menschen hier, natürlich - auch für dich, Bolbas.

Der gestandene Jorasco errötet ein klein wenig, Gefühle zu zeigen und sei es nur Sorge und menschliches Miteinander fiel im schon immer nicht besonders leicht.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 20.07.2011, 19:49:16
Zu Gillivane und Dayn sagt Pavel: "Ich bin mir nicht einmal sicher, ob dieser Schlüssel wegen einem bestimmten Schloss einst angefertigt wurde oder wegen einem Dieb. Auf ihm liegt uralte riesische Magie, die ich nicht vollständig analysieren konnte."

In Bezug auf Ghart holt Pavel dann etwas weiter aus: "Die Zauberstufe des Zaubers auf dem Schlüssel war sehr hoch und auf ihm liegt- wie schon gesagt- uralte riesische Magie aus Xen'drik. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Magie tatsächlich dazu genutzt werden könnte Manifestationszone lahmzulegen. Ich habe den Schlüssel intensiv untersucht und seine Fähigkeiten so gut es mir möglich war offen gelegt. Wenn jemand diesen Schlüssel auf irgendeinem Weg dazu verwenden wollen würde, um eine Manifestationszone lahmzulegen, müsste er das Wissen um uralte riesischer Magie aus Xen'drik haben. Das dürften wohl nur sehr wenige Individuen haben. Aber es ist fraglich, ob das der Schlüssel so etwas tatsächlich anstellen könnte bzw. ist es für uns momentan noch ungewiss. Ich wundere übrigens wie diese Gwen Tirot an so einen mächtigen magischen Gegenstand gekommen, aber offensichtlich ist sie es. Warum und wie das würden wir wohl nur durch mächtige Nekromantie erfahren, um mit dem Leichnam zu reden."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Scarlet am 21.07.2011, 18:08:21
Scarlet ist zum Umfallen müde und auch der Besuch der Enklave war schon mehr gewesen, als sie bereit gewesen war zu tun. Dass sie Bolbas warten lässt und sie darüber hinaus noch in einen wenig zweckdienlichen Abtausch von Informationen und Spekulationen verfallen, zu dem sie kaum etwas beitragen kann, verschlechtert ihre Laune noch zusehends. "Ich würde vorschlagen, wir belassen mal die Kirche im Dorf!", schaltet sie sich in das Gespräch ein. "Im Moment können wir nur mit Gewissheit sagen, dass wir kaum etwas über diesen Schlüßel sagen können. Wir wissen nicht, ob er auf Khorvaire einen Zweck erfüllt und noch nicht einmal, ob er noch immer einen Zweck erfüllt, wenn er so alt ist. Überhaupt, können wir mit Gewissheit sagen, dass der Feind hinter dem Schlüßel her war? Vielleicht war es auch nur Zufall, dass Gwen den Schlüßel bei sich hatte, bei dem Überfall. Das Leben vollzieht sich in den wildesten Koinzidenzen. Seht mich an!", ruft sie aus und beißt sich im nächsten Moment auf die Zunge. Fast hätte sie sonst etwas erzählt ... .
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 22.07.2011, 00:15:34
"Ich glaube, lohnen könnte es sich durchaus. So spät nachts arbeiten oft noch Leute, aber ich denke, morgen ist auch noch ein Tag, und die meisten von uns sind ziemlich müde. Ich bezweifle, dass der Schlüssel wegläuft, oder? Was eure These angeht, Herr Ghart, so bezweifle ich, dass ein magischer Gegenstand wie dieser Schlüssel dazu in der Lage wäre. Aber wir können viele Thesen aufstellen, eine wissenschaftliche Untersuchung bringt uns schneller und sicherer ans Ziel. Ich schlage also vor, wir fassen genau jene ins Auge... Morgen. " Gillivane nickt zu sich selbst, dann gähnt sie selber leise. Sie ist zwar noch nicht wirklich müde, und hat schon viele Nächte durchgearbeitet, aber die müden Augen und das Gähnen ihrer Gruppenmitglieder steckten an. Morgen musste sie eh zu den Magiern.. "Ihr könntet mir den Schlüssel geben. Dann bringe ich ihn gleich morgen zur Untersuchung, ich muss eh meinem Meister bericht erstatten, dass ich den Brief übermittelt habe."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 22.07.2011, 10:45:45
"Der Schimmeltyp ist gefasst?", fragt Jodie übereifrig, die Augen weit offen und glänzend. "Und...und ist er der Verantwortliche? Habt Ihr ihn verhört? Wie...wie geht es nun weiter?", will sie schnell von Bolbas wissen. Der Halbling kann nun besser erkennen, dass Jodie offensichtlich wahrhaftig fleißig war. Auf dem Arbeitstisch liegen einige Pflanzenproben, einige offensichtlich verfault, andere jedoch in ihrem normalen Zustand. An der Wand hängt eine übergroße Karte der Enklave und des Gartens, auf der Jodie wild herumgekritzelt und verschiedene kryptische Stellen markiert hat.

Sie kneift den Jorasco in den Ärmel und zieht ihn zu ihrem Arbeitstisch und zeigt auf die vielen keinen Reagenzgläser und Phiolen, die darauf herumstehen. "Nun. Es gibt gute und weniger gute Neuigkeiten aus dem Reich der Pflanzen. Einerseits habe ich noch einen Strauch verfaulter Alraunen gefunden, sowie weiteres Schattenfeu, die von der Fäulnis befallen sind. Und, noch merkwürdiger: Eine dritte Pflanzenart ist befallen, der Rochenbambus, der in dem letzten Ecken des Gartens als Sichtschutz stand, hat es dahin gerafft. Und, was mich besonders verblüfft: Auch der Rochenbambus nicht in Aundair heimisch ist, er stammt eigentlich aus den Dschungeln von Q'Barra! Was haltet ihr davon, Bolbas?", sagt sie verschwörerisch, doch Jodie sieht nicht so aus, als hätte sie bereits einen Schluss gezogen über diese neuen Informationen.

"Ich sehe, Ihr habt auch meine kleine Übersicht bemerkt. Ich habe, damit man nicht den Überblick verliert, die verschiedenen Fundstellen der verrotteten Pflanzen einmal in unsere Karte hier eingezeichnet. Hier...Feueralraunene direkt hinterm Haus, die zwei Fundstellen des Schattenfeus, und da oben noch der Rochenbambus!", erklärt sie und zeigt mit einem Stock auf die verschiedenen Stellen, die sie eingekritzelt hat. Ihre Wangen sind etwas errötet, ffensichtlich ist sie sehr aufgeregt - ob wegen Bolbas oder wegen ihren heutigen Errungenschaften vermag der Halbling jedoch nicht gänzlich sagen zu können.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 22.07.2011, 11:25:24
Der Halbork versucht erst seine Gedanken zu sortieren, bevor er Ghart antwortet, so dass die anderen sich vor ihm beteiligen, der Finder lauscht der Diskussion, aber die Gedanken noch zu wirr, zu müde und mittlerweile träge von den Reisestrapazen, so dass er konstruktiv nichts beitragen kann.

"Ein magischer Schlüssel aus Xen'drik...Schule der Spaltung...einen Bannzauber aufheben...klingt wie ein Märchen...genau Wesenheiten aus Xoriat sollen befreit werden...könnte von meiner Grossmutter sein!"

Unkonzentriert sprich Rendal seine Gedanken lachend und nicht ernst gemeint aus: "Die Seuchenbringer wollen wohl ein Dämon oder sonstig mächtiges Unwesen befreien.". Dann jedoch wird der Finder wieder ernst. "Gilivane hat recht, wir sollten den Schlüssel wissenschaftlich untersuchen lassen oder wir tappen weiterhin im Khyber herum wie blutjunge Abenteurer."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 22.07.2011, 21:58:30
"Wir... - Wir haben angefangen ihn zu verhören und er hat einige interessante Neuigkeiten zu sagen gewusst, nun ja: Aber heute wird das wohl nichts mehr werden! Er ist mitverantwortlich sicher, aber da steckt etwas viel Größeres und wie ich vermutet habe auch Schlimmeres dahinter, leider Jodie."

Dann folgt Bolbas der Enklaven-Mitarbeiterin an ihren Labortisch und hört sich die neusten Forschungsergebnisse über die Pflanzenfäulnis an. Doch auch er schüttelt nur den Kopf - die neu gewonnenen Informationen weiss auch er nicht einzuordnen. Freundlich und ein Stück weit auch motivierend sagt er:

"Das ist doch schonmal was Jodie, wenn auch nicht besonders gut... Wir müssen dran bleiben. Es ist gut, dass du so eine gute Pflanzenkennerin bist - der Garten braucht dich wirklich - und die Menschen hier, wir alle! Ein Rochenbambus also sagst du, und der hat vom Aufbau her nichts mit den anderen Pflanzen gemeinsam? Ich meine, also - es muss doch irgendeinen... Hm..."

Bolbas wirkt nachdenklich, doch dann blickt er Jodie noch einmal an und sagt mit fester, tatendrängender Stimme:

"Folge mir bitte hinauf, wir müssen uns um die Untersuchungen kümmern und die neuen Patienten einweisen - die Zeit drängt und auch du brauchst eine Mütze Schlaf! Hilf mir bitte noch einmal an diesem heutigen Tage - oder ist es schon Morgen?...Ach..."

Erschöpft wischt sich der Halbling eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Die Karte schaut sich der Jorasco noch einmal kurz an, klopft Jodie dann lobend auf die Schulter und geht - so sie nichts dagegen hat und ihm folgen wird nach oben. Er bittet sie allerdings noch darum das Labor in ihrer Abwesenheit immer gut zu verschließen - man weiss ja nie!

Wie gern würde ich jetzt... und mit ihr gemeinsam... ja, dort oben... im Garten, zwischen all den wunderbaren Gewächsen... das Leben, und das Gedeihen... eine warme Tasse Honigtal... ach Bolbas, die Zeiten sind andere geworden, und dies alles an einem einzigen, ach so verhängnisvollen Tag...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 25.07.2011, 14:28:56
Jodie schaut Bolbas mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Sie scheint enttäuscht zu sein von der Reaktion des Heilers. "Was heißt nicht besonders gut?", fragt sie unsicher. "Es ist nun einmal nicht einfach...die drei Pflanzen haben nichts gemeinsam, sie gehören ganz anderen Familien an. Das einzige...nun ja, das einzige, was sie gemeinsam haben, ist eben, dass sie nicht aus Aundair kommen. Ansonsten sind es quasi völlig andere Spezien", beantwortet sie die Frage des Jorascos und wendet sich dann wieder ihrem Tisch zu - noch immer ein völliges Chaos scheinbar, doch für Jodie scheint es perfekt zu funktionieren, denn jeder Handgriff sitzt. Die Drei Haufen mit den Pflanzen liegen da, stinkend und vermodert, und die schier endlosen Wurzeln, lange, ekelerregende Fäden der Fäule, hängen links und rechts von der Arbeitsfläche herab bis auf den Boden.

"Nun, Ihr habt recht. Ich nehme noch von unserer Salbe mit und einige Tinkturen. Dann können wir uns die Kranken nochmal ansehen. Doch sagt, warum Patienten? Von wem genau sprecht Ihr?", will sie wissen, und ihr Gesicht verrät, dass etwas nicht ganz versteht, verwirrt ist.

Sie steigen während des Gesprächs gemeinsam wieder hinauf in das Erdgeschoss der Enklave, wo die anderen Ermittler rege über den mysteriösen Schlüssel diskutieren. Bernhard kauert noch immer in der Ecke und starrt furchterfüllt auf die Helden, welche ihn scheinbar in einen Strudel aus entsetzlichen Gefahren gezogen haben - er scheint endlos überfordert zu sein mit der Situation.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 25.07.2011, 14:59:13
"Nun Jodie - nicht besonders gut heißt schlicht und einfach nicht erfreulich... Schließlich wollen wir ja, dass es uns und den Pflanzen gut geht, sind sie es doch, die unser aller Leben retten können! Nichts für ungut, ich verstehe deine Arbeit nicht so wie du, ja sicherlich, dennoch würdige ich sie aufs Höchste Jodie, Danke dir - wirklich!"

Nochmals nimmt der Jorasco-Heiler sie am Handgelenk, hält sie fest, schaut sie respektvoll und freundlich an - so gut es eben mit seiner schlaftrunkenen Miene geht. Er möchte sie motivieren - Jodie ist jemand, den sie unbedingt brauchen: Nur sie ist wahrscheinlich im Stande die Pflanzenfäulnis genauer zu erforschen und womöglich Schritte zur Rettung des Gartens an- und einzuleiten - da kämen dann wahrscheinlich auch die Ermittler inklusive Bolbas ins 'Spiel'.

Welch grausamer Gedanke eigentlich... ein 'Spiel' wer sich das ausgedacht hat ist jedenfalls vom Bösen nur so besessen... aller Mutmaßungen nach... und die Regeln, so es welche gäbe würde sicherlich nur er selbst verstehen, die Götter mögen selbst nicht wissen was in solch einem Geschöpf, ob menschlich oder nicht... vorgehen mag... doch ich fürchte fast es ist schlimmer - ein Spiel ohne Regeln!...

Erschöpft schaut er Jodie an, die ihn nun verwirrt nach den Patienten fragt, dann antwortet er ihr geduldig und ruhig:

"Der Kürbishändler, Bernhard heißt er, und eine weitere Prostituierte Franny glaube ich, wenn ich mir alles richtig gemerkt habe... Sie warten oben, bei, ja beim Rest - du kennst sie ja. Ich wollte den Zwergen nicht noch einmal und..."

Doch als Jodie dann auch schon die Tinkturen zusammenpackt geht Bolbas ihr hilfreich zur Seite und folgt ihr schließlich hinauf ins Erdgeschoss, wo er dann mit seiner Helferin zusammen auf den Rest der Ermittler und die neue 'Kundschaft' trifft. Mit ruhiger Stimme stellt er Jodie noch einmal vor und blickt seine Gefährten auffordernd an, ihm Gegenzug sollten sich die Neuen wohl vorstellen - das Mindeste, wenn man im Hause der Jorascos weilen durfte und konnte:

"Bernhard bitte komm doch zu uns, wir wären soweit für eine Untersuchung - und ihr, bringt bitte Franny mit, wir gehen in die Untersuchungszimmer und dann in den Krankensaal. Bitte verhaltet euch leise und rührt nichts unbedacht an: Das Haus Jorasco ist sehr auf Ordnung bedacht und sähe es ungern, wenn - ... Ach los, kommt schon!"

Mit einem Lächeln wartet der Halbling dann noch einen Moment auf die allgemeine Reaktion und macht sich dann auf in Richtung genannte Räume.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 27.07.2011, 15:59:37
Pavel übergibt Gillivane auf ihren Wunsch hin den Schlüssel. Auf die zuvor getätigten Bemerkung hin sagt Pavel: "Nun gut, dann lassen wir den Schlüssel halt wissenschaftlich, auch wenn ich denke, dass ich ihn magisch zumindest recht genau untersucht habe."

Als Bolbas d'Jorasco auftaucht und Jodie vorstellt, sagt Pavel darauf: "Guten Tag Frau Jodie! Mein Name ist Pavel Bersk.", Pavel macht eine kurze Sprechpause und sagt dann noch zu Bolbas d'Jorasco: "Wir haben interessante Dinge über den Schlüssel herausgefunden und einige Spekulationen stehen noch im Raum...", danach erzählt Pavel alles, was sie über den Schlüssel herausgefunden wurde und welche Spekulationen im Raum standen. "Was ist Eure Meinung dazu Sir d'Jorasco?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 27.07.2011, 17:55:39
Soso... dieser Schlüssel... erinnert mich an Redril... Tatsache, auch ein Verlust... eine Spaltung... innerlich wirken sie alle irgendwie zerrissen, ihnen fehlt ein Halt... den mir meine Götter und mein Glaube geben... wir müssen herausfinden, was es mit dem Schlüssel auf sich hat... dass ihn anscheinend Gillivane nun hat gefällt mir zwar persönlich gar nicht so gut... noch immer weiß ich nicht ob man ihr vollständig vertrauen kann... aber abermals machte sie uns ja dadurch ein Angebot der Hilfe... Bolbas, zuviel Schwarzseherei für heute... es reicht, lass ihr den Schlüssel... natürlich ist er magisch und besonders mächtig doch... du und überhaupt wir werden wohl ohne weitere Hilfe nicht weiterkommen... die Götter mögen wissen, ob dieser Schlüssel uns noch irgendwann irgendwie einmal zu etwas nütze sein sollte...

Bolbas wirkt nachdenklich, nachdem Pavel ihm soviele Ansätze und Vermutungen dargestellt hat. Er ist froh, dass sich die Ermittlergruppe draußen wenigstens ein paar sinnvolle Gedanken gemacht zu haben scheint und dem Rätsel des sonderbaren Schlüssels ein wenig weiter auf die Schliche gekommen ist. Als sich der jüngst Hinzugekommene dann auch noch Jodie vorstellt ist der Jorasco trotz allem sehr angetan von ihm - ein klein wenig freudig, so es seine Müdigkeit zulässt, wirkt er nun - seufzt noch einmal laut auf und erhebt dann die Stimme, ruhig und doch besorgt:

"Nun, ich befürchte wir werden vorerst keine andere Wahl haben, als ihn weiter untersuchen zu lassen... Auch wenn ich solch ein mächtiges Artefakt der Magie nur ungern aus den Händen geben würde... Doch ich denke, wir können da Vertrauen in die jeweiligen Institute stecken, so Gillivane uns das natürlich zusichern würde nehme ich an, Gillivane - spreche ich recht?... Am schrecklichsten fände ich allerdings die Vorstellung von Ghart, wenn jemand die Zone von Sayandras Garten auslöschen oder gar nur unterbrechen könnte - so wären die Folgen wohl nicht auszumalen, jedenfalls nicht in bunten und schillernden Farben... Ich möchte gar nicht daran denken! Doch hört Pavel, und ihr auch, allesamt, es ist gut, dass ihr euch Gedanken darüber gemacht habt - ich fürchte immer mehr, dass wir jede Minute kostbare Zeit verschwenden - der Feind rückt vor, wenn ich das mal so sagen darf: Wir haben weitere vergiftete Pflanzen in der Enklave vorzuweisen... Doch dazu lieber später mehr - Bernhard?!"

Noch immer wartet der Jorasco schließlich auf den Kürbishändler, doch er will nicht drängeln oder unfreundlich wirken - er sorgt sich lediglich um die Gesundheit und das Leben dieses doch recht sympathischen aber skurrilen Mannes.

Ob er mit seinen Kürbissen auch Probleme hatte... falls der Verzehr von solchen Gütern gefährlich wäre... und... gab es nicht diese Diebstähle... es wäre doch eventuell möglich, dass...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 27.07.2011, 22:42:00
Während Dayn vor Müdigkeit langsam doch stetig vor sich hinschlummert und auch Gillivane die Erschöpfung die Sprache raubt, kämpft sich Bolbas mit Bernhard und Franny ins Behandlungszimmer, welche von Rendal gestützt wird. Routiniert führt er die Untersuchungen durch, welche er für notwendig hält, um den Gesundheitszustand der Patienten genau festzustellen. Für Franny schien es höchste Blitzbahn gewesen zu sein, dass jemand ihr hilft. Bolbas konnte ihre Wunden zwar etwas schließen, doch er erkennt nun, dass die Fäulnis ähnlich weit fortgeschritten ist wie bei Feista. Sie muss unbedingt hier bleiben und behandelt werden, ähnlich wie bei ihrer Kollegin wird das Haus jedoch nur unterstützen können. Ob sie es schaffen würde, hängt hauptsächlich von ihren Kräften ab. Doch der Jorasco ist erleichtert, als die Untersuchung von Bernhard abgeschlossen ist – er zeigt keinerlei Anzeichen der Seuche auf. Seine Haut ist orange, ja, doch dies führt Bolbas eher auf einen übermäßigen Kürbisverzehr zurück. Von einer Fäulnis oder auch nur einer anderen Hautverfärbung ist nichts zu sehen.

Unterdessen spricht Jodie kurz mit Pavel. „Habt Dank für Euren Bericht, Pavel Bersk. Ich fürchte, ich selbst kann diesbezüglich nicht viel beitragen. Ihr solltet am besten das Institut aufsuchen, vielleicht kann man Euch dort weiterhelfen. Doch was rede ich, mit Gillivane sitzt Ihr natürlich direkt an der Quelle!“, erwidert sie, wobei sie ihre Gedanken mit einer raschen Handbewegung abwinkt. „Wegen den Pflanzen…Nun, in meinem Labor habe ich eine detaillierte Karte angefertigt, Ihr könnt gerne einen Blick darauf werfen, solltet Ihr dies für hilfreich erachten.“

Nach einigem weiteren Prozedere – das Versorgen und weitere Verfahren mit Franny und Bernhard, Überprüfung des Zustandes der anderen Patienten, ein kurzes Gespräch mit Flynni – sind die Helden wieder bereit, die Enklave zu verlassen. Man hat sich entscheiden, noch einen Abstecher im Institut zu machen, wo selbst zu solch später Stunde noch gearbeitet werden könnte. Dayn hat vor, endlich seine Pläne bei Elder abzugeben, und einige Ermittler erhoffen sich Antworten – Antworten zu dem Schlüssel, aber auch Antworten, die Krocho bereits in seiner Nachricht an die Gruppe angedeutet hat. Was mag er wohl herausgefunden haben über das mysteriöse Buch, welches Redril aus Sharn mitgebracht hatte?

Der Fußmarsch ist beschwerlich, auch wenn sich jeder etwas erholen konnte. Die Nacht hat sich mittlerweile in all ihrer Dunkelheit über Sayandras Garten gelegt, und nicht alle Augen vermögen sie zu durchdringen. Es herrscht eine trügerische Stille in den Weinbergen, und lediglich die entfernten, gedämpften Gesänge von den letzten Überbleibseln des Frühlingsfestes sind zu hören.

Schließlich sind sie an Saynadras Turm angekommen, dem Sitz des Instituts, und Gillivane führt die Ermittler durch die Gärten des Anwesens, bis hin zu der majestätischen Eingangstür. Das Auge oberhalb des Türrahmens ist noch immer aktiv – einige Helden bemerken, wie es sie bemustert. Die Gnomin öffnet die Pforte und führt die Helden hinein in den mittlerweile abgedunkelten Empfangssaal. Schwach glimmende Immerhelle Lichter schweben im Raum und spenden orangefarbenes Licht. Lediglich unter der Tür zu Elders Büro scheint bläuliches, zuckendes Licht hervor – der Alchemist scheint noch beschäftigt mit seinen Experimenten.

Plötzlich knallt eine Tür über den Helden zu – es ist Krocho, der auf der Galerie steht und auf sie herabblickt, und mit einem Fingerzeig erhellen die Lichter zu strahlenden Fackeln. „Ich habe Euch bereits erwartet…seit Stunden“, sagt er streng. Doch seine Mine ist zu müde, als dass sie tatsächlich gebieterisch wirken könnte. Er humpelt die Wendeltreppe herunter, bis er schließlich zu den Ermittlern aufgeschlossen hat. „Ich bin…erleichtert, dass es Euch allen noch…gut zu gehen scheint“, keucht er, und sein Blick ruht gütig auf Gillivane, dann auf den Anderen. „Und doch…doch habe ich besorginserregende Neuigkeiten. Doch eins nach dem anderen“, sagt er, und seine Augen verraten, dass er die Worte ernst meint. „Ich nehme an, Ihr seid also gekommen, um meiner Nachricht nachzugehen, sehe ich dies richtig?“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 28.07.2011, 10:47:56
Gillivane hebt etwas die Augenbraue, als Krocho erwähnt, dass er schon seit einer Weile auf die Gruppe wartet. Als Botin hatte sie natürlich keine Kenntnis über die Nachricht erhalten, und Bolbas' Reaktion auf die die Nachricht, oder eher der Mangel einer solchen, hatte sie zu der Annahme verleitet, dass die Nachricht vielleicht vertraulich und wichtig war, aber keiner dringenden Reaktion bedurfte. Aber gut...

"Bitte vergebt uns, Meister. Wir haben auch ein gerüttelt Maß besorgniserregender Nachrichten, fürchte ich, und unter anderem hat eine Leiche und eine Festnahme unsere Anwesenheit andernorts erforderlich gemacht." meint sie dann nur förmlich und überlässt es den älteren Gruppenmitgliedern, zu entscheiden, wieviel sie Krocho erzählen wollten. Natürlich würde sie dem Magier, würde er es verlangen, auch Rede und Antwort stehen, aber sie hatte den Eindruck, dass dies nicht nötig ist. "Doch ich denke mal, mit einer weiteren besorgniserregenden Neuigkeit, oder zwei, werden wir auch fertig.."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 28.07.2011, 11:07:09
Als Krocho die Gruppe tadelnd begrüßt lässt Bolbas vielsagend den Blick über seine Gefährten schweifen - schließlich hatte der Jorasco seit Erhalt des Briefes öfters daran gedacht und es seinen Gefährten durchaus mitgeteilt: Ihm schien und das sollte sich nun also bewahrheiten, als hätte der Professor wichtige und vor allem - wie für die Ermittler inzwischen üblich und gewöhnlich - schlechte Nachrichten. Zur Begrüßung selbst verneigt sich der Heiler höflich ein klein wenig vor Krocho und lüpft die Kapuze vom Kopf, sie würden wohl einige Zeit hier verweilen und eine Besprechung in einem Büro hält Bolbas jetzt schon für unabdingbar - alleine die Neuigkeiten über den Schlüssel, die Pavel ihm vorhin dargelegt hat, sind ein längeres Gespräch wert! Nachdem Gillivane dann die ersten Worte an Krocho gerichtet hat, denkt der Halbling noch einmal kurz und gut nach und versucht seine Gedanken zu ordnen.

Wieviel erzählen wir ihm... vorerst sollte vielleicht er uns erzählen, was er Neues hat... und wir sollten nicht auf dem Gang stehen bleiben, was wenn das Institut selbst nicht sicher wäre... und was dieser Elder wohl dort oben forscht... mitten in der Nacht, entweder wahnsinnig, oder eben wahnsinnig wichtig...

Dann spricht auch er freundlich doch auch erschöpft und müde zu dem Professor:

"Seid mir gegrüßt ehrenwerter Professor Krocho! Auch mich freut es, euch heil und gesund wieder zu erblicken - wie Gillivane schon sagte, wir hatten Einiges zu tun: Doch dazu später mehr! Ihr scheint mir ziemlich in Aufregung... Könnten wir eventuell in irgendeinen Besprechungsraum gehen, und dort könntet ihr uns bitte eure Erkenntnisse mitteilen, wir werden euch im Gegenzug auch viel zu erzählen haben... Und, ich wage vorzugreifen, dass wir einen weiteren Auftrag für euch haben, Krocho... Die Nächte werden nur noch länger werden, für euch und ganz besonders auch für uns, verzeiht also, wenn sich einer von uns einmal in der Wortwahl oder dem Tonfall etwas vergreift."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 29.07.2011, 00:16:09
Dayn verneigt sich höflich und beginnt zu sprechen nachdem Gillivane mit ihren Ausführungen fertig ist: "Wir sind in der Tat gekommen in der Hoffnung noch mehr Hinweise oder direkte Ideen von euch zu erhalten, aber ich persönlich bin nicht nur deswegen hier...", der Magieschmied klopft auf die lederne Hülle, welche die Zeichnungen beherbergt, "ich wurde von Graltor hierhergeschickt um technische Zeichnungen abzuliefern, welche ihr bei ihm bestellt habt. Ich trage sie schon den ganzen Tag mit mir herum und komme nun endlich dazu sie dem rechtmäßigen Besitzer zu überreichen."

Mit einem Griff packt der Magieschmied die Rolle und löst sie von seinem Gürtel, mit ausgestrecktem Arm hält er Krocho die Hülle hin. Sie fühlt sich unerwartet schwer an, als wenn der ganze Schweiß und Blut das am heutigen Tage vergossen wurde irgendwie daran hängt.

"Du spinnst dir Dinge zusammen, es war ein erschöpfender Tag und du brauchst dringend Ruhe...."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 29.07.2011, 12:34:48
Krocho verrollt die Augen, als Dayn auf die Pläne zu sprechen kommt. Es ist offensichtlich, dass der einfüßige Gelehrte momentan wenig übrig hat für solcherlei Dinge. "Ach, die Pläne!", entruft er ausschweifend. "Sie sind für Elder, schnell, Meister Dayn, er ist in seinem Labor, gleich dort drüben!", flüstert er Dayn zu, der es etwas merkwürdig finden kann, wie Krocho über diese Angelegenheit spricht.

Als Dayn an die Tür klopft, öffnet der verwirrte Elder mit seinen zu Berge stehenden Haaren nach einigem gerumpel und Gebrummel die Tür. "Jaß", krächzt er, und mustert Dayn von oben bis unten. Seine Brille ist beschlagen, ja gr von Ruß verschmiert, und er muss mit einem Ärmel nachwischen, um den jungen Magieschmied überhaupt richtig sehen zu können.

Bevor Dayn antworten kann, wird er wieder von krocho unterbrochen. "Wir gehen schon einmal in die Katakomben, Meister Dayn, kommt nach, sobald ihr eure wichtige Sitzung beendet habt. Dort, es geht durch diese Pforte!" Er zeigt auf eine Tür auf der anderen Seite des Raumes, über der - als einzige im Empfangssaal - kein Portrait hängt.

Krocho führt die anderen Ermittler eine kurze Wendeltreppe hinab, bis er schließlich in einem weiteren kreisrunden Saal zum Stehen kommt. "Das sind die alten Kammern von Sayandra. Sie hortete hier ihren Reichtum...und einige Schätze sind bis heute noch hier, einige entbehrlich für das Institut, andere von besonderem Forscherwert, wisset dies...", erklärt er, während seinen Fingern drei tanzende Lichtlein entspringen, die den Saal erhellen. In der Mitte steht ein massiver Tisch aus Wintereiche aus Karrnath, möglicherweise, und verschiedene Gegenstände liegen darauf, mit Tüchern verdeckt. Die Helden bemerken, dass die Decke des Saals eine Karte von Sayandras Garten und der Umgebung sein muss. Als Krocho bemerkt, dass einige darauf starren, erklärt er. "Eine magische Karte unserer Stadt, der Felder und der Gebirge. Jede Veränderung wird automatisch aufgezeigt, solange sie von Dauer ist. Leider, oder Olladra sei Dank, kann man keine Lebewesen erkennen. Wohl aber Berge, Bäume, Flüsse, Häuser und Mauern. Faszinierend, nicht wahr? Doch, bitte, richtet Eure Aufmerksamkeit auf den Tisch, dort!", sagt er und fuchtelt mit seiner Krücke in Richtung des Tisches. "Die Mission erscheint mir gefährlicher alszunächst angenommen. Ihr werdet mehr brauchen als Mut und Eure Fährigkeiten, um dies zu überstehen. Deshalb wird das Institut Euch unterstützen mit den Schätzen Sayandras. Dies ist nur legitim, denn wer sonst in der Geschichte der Stadt hätte ein größeres Interesse an ihrer Erhaltung als ihre Gründerin, die sagenhafte Sayandra?" Der Gelehrte blickt weise zu den helden. "Bedient Euch, nimmt Euch, was Ihr mögt. Es ist für jeden Belang etwas da."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 29.07.2011, 15:25:26
Bevor sie gemeinschaftlich zur arkanen Enklave aufbrechen geht Bolbas d`Jorasco noch einmal auf den Kürbishändler Bernhard zu und teilt ihm die Untersuchungsergebnisse frohgemut mit - er ist 'noch' gesund. Ebenso verbindet er damit allerdings eine Warnung vor den Freudenhäusern dieser und natürlich anderer Städte in der Umgebung - man weiss ja schließlich nie - er sollte sich seine Lust derweilen lieber zurückhalten oder anderswo stillen, aber so würde er sich nur selbst und andere in womöglich größte Gefahr bringen. Da Bolbas erwartet, dass Bernhard, so verschreckt wie er die ganze Zeit über schon gewirkt hat, gerne mehr wüsste über die Gefahren, von denen die Ermittler die ganze Zeit sprechen, und da der Jorasco ebenso der Ansicht ist, dass der Kürbishändler momentan zuviel weiß, dafür, dass er zu wenig gesagt hat lädt er ihn auf ein spätes Bier in ihrem Gasthaus ein und bittet ihn der Ermittlergruppe bis zum Institut zu folgen, um danach ein gemeinsames Gespräch zu pflegen.

Ach die Pläne ja... stimmt davon hatte er ja schon die ganze Zeit gesprochen... und jetzt also hat er seinen persönlichen Auftrag erledigt... doch den Anschein als dass er uns verlassen würde macht er nicht... gut so... wir können jede helfende Hand und vor allem jedes sehende Auge benötigen... er scheint mir und er schien mir schon immer ein kluger Mann... und seine Begabung im Hinblick auf magische Artefakte und dergleichen könnte uns wahrhaftig noch einmal nützlich sein... mir grausts jetzt schon wenn ich an den Schlüssel denken muss... aber da kann uns ja vielleicht das Institut helfen...

Als Bolbas dann, von Krocho selbst nicht weiter beachtet - allen Anschein nach hat der Alte genug mit sich selbst zu tun - seinen Gefährten hinab in die Kammer folgt bestaunt auch er zuerst die wunderbare magische Karte - und sofort schießen ihm allerlei Gedanken durch den Kopf - Orte an denen er schon gewesen war, und auch natürlich ganz besonders die Enklave der Jorascos: Wirkte dort auf dem Hügel etwas so, als ob es ungewöhnlich wäre? Gab es Gänge unter dem Garten - Auffälligkeiten? Und ob seine Gefährten auch solche Gedanken hegten, oder bestimmte Plätze mit ihren Augen begutachteten? Nachdem der Professor ihnen dann höflicherweise Hilfsgüter zusagte konnte es der Halbling nicht verbergen, dass eine gewisse Freude ihn erfüllte - doch höflich und zurückhaltend fragte er den Professor nochmals:

"Und es ist euch also recht, wenn wir uns etwas heraussuchen? Könnt ihr, also... Ich weiss gar nicht wie uns geschieht, eigentlich sollte man als Diener der Götter ja bescheiden sein... Aber ich fürchte in Anbetracht all dieser schrecklichen Ereignisse wird uns wohl nichts Anderes übrig bleiben! Habt Dank für eure Hilfe gerne nehmen wir sie natürlich an!"

Und mit einem zaghaften Schritt ist er am Tisch und spitzt unter das eine oder andere Tuch bis er etwas gefunden hat, was ihm zu taugen scheint - Sekunden später ist er bei Krocho, trägt mit vorsichtigen Fingern eine mit feuerroten Perlen geschmückte Halskette und blickt ihn fasziniert an:

"Ist dies eine der sagenhaften Feuerballhalsketten, von denen man sich so manche Geschichte erzählt, Professor? Mein Großvater hatte dereinst davon erzählt... Doch, nun, ist dies, wisst ihr es, bitte?"

Der Halbling wirkt ein wenig überrumpelt, falls sie tatsächlich diesen Berg an Schätzen und magischen Gütern bekommen sollten, oder zumindest Teile davon, dann wäre dies wirklich ein fantastisches Geschenk der arkanan Enklave Sayandras.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 31.07.2011, 21:07:28
Dayn verneigt sich dem Wissenschaftler gegenüber höflich und kommt dann aber sofort auf sein Anliegen zu sprechen: "Wie ihr sicher wisst, hatten wir schoneinmal das Vergnügen. Ich bin Graltor's ZIehkind und wurde nach Sharn geschickt um eure Pläne zu besorgen. Wie versprochen, habe ich sie dabei." Dayn zeigt auf die lederne Schriftrollenhülle in seiner Hand und überreicht diese Zauberwirker.

"Da ich gerade mein können als Magieschmied erkunde und mit Mechanismen und Magie gleichermaßen vertraut bin, würde es mich interessieren was genau für eine Apparatur das ist, die auf den Plänen eingezeichnet ist. Ich hatte jetzt keine Möglichkeit die Pläne mir genau anzuschauen und es wäre auch reichlich vermessen gewesen dies zu tun und dann den eigentlichen Besitzer darauf warten zu lassen."

Die Neugierde des jungen Magieschmieds ist nicht von irgendwelchen Vermutungen oder Verdächtigungen geführt, es ist einfach die Neugierde die wohl jeder Wissenschaftler an den Tag legt, wenn er etwas neues sieht, dass das eigene Fachgebiet tangiert. Es ist auch eine willkommene Abwechslung für Dayn die Möglichkeit auf ein Gespräch zu haben, dass nicht von Seuchen oder anderen lebensbedrohlichen Dingen handelt.

"Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass unter den eigentlichen Zeichnungen noch eine zweite, versteckte Zeichnung war, vielleicht hat Elder genau deswegen diese Pläne haben wollen..."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 02.08.2011, 16:04:43
Respektvoll und leise wandert Gillivane um den Tisch, wobei sie sich anstrengen muss, die Dinge alle zu erkennen. Die meisten Dinge sindfür sie wenig von Belang, magische Waffen oder eine Rüstung... nach einer Weile der Überlegung greift sie sich einen eher unscheinbar und abgetragen aussehenden Rucksack. Wie sie weiß, war es ein extradimensionales Gefäß, ein sehr praktisches Hilfsmittel, wenn man nicht sonderlich stark ist und viele Dinge transportieren muss, wie etwa sie selbst. Derlei Rucksäcke waren fast so häufig wie simple magische Schwerter, aber in Gillivanes Augen ungleich praktischer. Sie weoss zwar nicht, wozu sie den Rucksack benötigen würde, aber er würde ihr sicherlich gute Dienste leisten im Laufe der Zeit. "Ich denke, dies hier ist sehr angemessen und hat sogar die rechte Größe für mich.. Doch sagt mir, Meister  Krocho.. ist es mir erlaubt, diese Gruppe weiterhin zu begleiten? Derzeit stehen soweit ich weiß keine interessanten Versuche an, bei denen meine Anwesenheit erforderlich ist, und auf diese Weise könnten wir deutlich schneller Bericht von den Geschehnissen erhalten. Außerdem kann ich mit meinem durchaus breitgefächerten magischen Wissen und meiner Magie sicherlich einen Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 02.08.2011, 20:01:12
Still verbeugt sich Pavel zur Begrüßung vor Krocho und folgt dann den anderen. Die Karte findet der Aureon-Priester ganz faszinierend und er betrachtet sie eine ganze Weile. Danach sagt er zu Krocho: "Entschuldigt, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe, das habe ich wohl vergessen, weil ich mir momentan über sehr viele andere Dinge Gedanken mache. Mein Name ist Pavel Bersk, aber Ihr könnt mich einfach Pavel nennen. Wisst Ihr wie diese Karte an der Decke genau funktioniert. Könnte man so eine Magie auch auf andere Städte anwenden?" Erst danach schaut Pavel zum Tisch und stellt Krocho eine weitere Frage: "Auch hätte ich noch eine weitere Frage: Ist zufällig auch ein Versorgungsring auf dem Tisch? Er muss zwar erst eine Woche getragen werden, damit er seine Wirkung entfaltet, aber ab dann kann ich meine Zauber wesentlich schneller vorbereiten mit Hilfe dieses Rings. Für die Zukunft wird er mir also viel bringen."

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 02.08.2011, 23:11:49
Ein wenig müde läuft der Finder der Gruppe hinterher und auch im Anwesen bei Professor Krocho hält er sich im Hintergrund. Die Füße tun ihm schon weh, seid er heute in Sayandras Garten angekommen ist, eine wirkliche Erholung hatte der Halb-Ork noch nicht, höchstens als er von Flynni d'Jorasco behandelt und untersucht worden war. Auch seine Geist kommt nicht zur Ruhe, versucht er doch die Informationen die Ghart vorhin nochmal gegeben hat, irgendwie zusammenzufügen, aber egal wie man es dreht und wendet, es wird noch kein Ganzes daraus. Dies alles lässt den Finder die wunderlichen Dinge im Haus ignorieren, sogar die wunderschöne Decke, kümmert Rendal gar nicht.

Nur die Aufforderung sich etwas aus dem Schatz Sayandras zu nehmen, lassen den Hausangehörigen aufhorchen, dann geht er interessiert auf den Tisch zu und betrachtet die Schätze, die Handschellen von meisterlicher Arbeit erregen seine Aufmerksamkeit.

Mit einem Räuspern stellt er dem Professor die Frage: "Diese Handschellen hier auf dem Tisch, sind das gewöhnliche oder steckt ihnen ein Zauber inne?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 04.08.2011, 19:45:43
Doch Krocho gibt dem Jorasco vorerst keine Antwort, stattdessen melden sich viele von Bolbas` Kollegen zu Wort: Pavel stellt sich höflich vor, genauso wie Dayn, der sein persönliches Boten-Anliegen vorbringt. Gillivane bemüht sich um ihre Zukunft im Kreise der Ermittlergruppe und Rendal findet anscheinend auch einen Gegenstand, der ihm hilfreich erscheint - Handschellen.[1] Der Jorasco-Halbling derweil dreht und wendet die Perlenhalskette in seiner Hand - wenn tatsächlich die gewaltige Feuermagie auf diesem Schmuckstück liegt von der er schon einmal gehört hat, dann ist dies definitiv der richtige Gegenstand für ihn. Sollten sie irgendwann aus den ganzen Vorarbeiten ihrer Ermittlungen herauskommen und dem Feind näher rücken, oder wiederum von Barbaren oder anderem Gesindel eingekreist werden, so würde sich der Halbling zu wehren wissen und es auch können.

Da wird sich so mancher eins die Finger dran verbrennen... ebenso müssen wir allerdings vorsichtig sein, wir sollten die arkane Enklave auf keinen Fall verärgern... vielleicht sollte ich meine Meinung über Gillivane nochmals bedenken, sie hat sich doch redlich Mühe gegeben inzwischen... und sie möchte uns weiterhin begleiten... und noch Professor Krocho dazu... die zahlreichen Geschenke... ich denke ich habe falsch geurteilt... ihr Götter vergebt mir... keiner ist unfehlbar, ihr wisst das und nur ihr allein schaut in eurer Allmacht das ganze Wesen eines jeden Wesens... steht uns bei in dieser dunklen Zeit...

Stumm verfolgt der Heiler dann auch die Worte und Handlungen seiner Gefährten. Einzig und allein, dass der Zwerg, Ghart, nicht auf Krochos Worte an zuspringen scheint verstört ihn - er blickt sich nach ihm um und auch Scarlet befindet sich noch am Eingang des Raums - sein neues Schmuckstück sicher festhaltend und immer noch auf Krochos Antwort wartend spricht er höflich zu den Beiden:

"Nun kommt doch herein und seht euch all dies an - wer weiß ob wir jemals wieder eine solche Ehre erhalten dürfen... Habt nochmals Dank Professor: Wie ist das nun eigentlich mit dieser magischen Karte - irgendetwas Auffälliges in letzter Zeit, in der Gegend der Jorasco-Enklave vielleicht, ihr müsst wissen, dass wir... Doch langsam, eins nach dem Anderen - wie schaut es aus?"
 1. Hat unser Halb-Ork etwa einen Fetisch?!^^  - Sorry...  :P
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 06.08.2011, 18:41:54
Elder schaut Dayn mit hochgezogener Augenbraue an. Die Neugierde des Magieschmieds scheint ihm nicht direkt zu missfallen, doch offensichtlich hat er nicht damit gerechnet, von seinem Boten derartige Fragen gestellt zu bekommen. „Eine Ballista, wie sie in Sharn während des Letzten Krieges reihenweise gebaut wurden. Freilich hatte Sharn dies nie nötig, doch die Sicherheitsvorkehrungen in Breland waren enorm. Nun, da Sayandras Garten eine gewisse Größe erreicht hat und auch das Institut immer bedeutender wird, erschien es den Gelehrten als angebracht, die Verteidigungslinien des Turmes zu erneuern. Die Pläne werden mir dabei helfen, sollten die Neun auf unserer Seite sein“, erklärt er, und sollte Dayn nach einer oder zwei Sekunden das Gespräch nicht fortsetzen, würde sich Elder wieder in sein Labor zurückziehen und die Tür dazu zuschlagen.

Unterdessen nehmen ein Stockwerk weiter unten die Helden ihre neuen Ausrüstungsgegenstände an sich. Auf Gillivanes Frage hin nickt Krocho weise. „In der Tat bin ich erfreut, dass Euer Interesse an der Mission gewachsen ist, Gillivane. So oder so – dies ist Euer neuer Auftrag. Mir erscheint es, als könnte die Gruppe etwas magiekundliche Unterstützung gebrauchen. Und…nachdem ich die Schriften studiert habe, erscheint mir die Gefahr für die Stadt und insbesondere für das Institut als ungleich größer, doch dazu später mehr. Doch auch dies ist der Grund, warum ich Euch bitte, an der Aufklärung des Falles mitzuwirken, Gillivane, dies möchte ich Euch nicht verheimlichen“, erklärt der Gelehrte mit verschwörerischer Mine, ehe er sich den Fragen der Helden zuwendet. „Gewiss, Meister Bersk, dieser goldene Ring ist ein solcher, wie Ihr ihn beschrieben habt. Nehmt ihn ruhig an Euch, wenn er Euch behagt. Und Sir d’Tharashk, diese Handschellen sind keineswegs gewöhnlich, nein. Sie sollten gut zu Euch passen, Ihr als Finder könnt damit sicherlich am meisten anfangen. Und Euch, Sir d’Jorasco, würde die Halskette außerordentlich gut stehen – möge sie Euch Verteidigung spenden, wenn ansonsten alle Mittel vergolten sind“, antwortet er ihnen. Danach wirft auch er einen Blick nach oben auf die Karte. „Etwas Auffälliges? Nein. Ich habe vor langer Zeit aufgehört, die Karte zu studieren, so oft wie hier etwas abgerissen und aufgebaut wird, hatte dies keine Beständigkeit. Sogar die Quellen in den Bergen schienen sich zu bewegen, aufzutauchen und wieder zu verschwinden, wie es ihnen passte. Auffällig ist an dieser Karte nichts, und doch alles, Sir d’Jorasco, dessen seid Euch gewiss.“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 06.08.2011, 19:37:53
Bolbas ist etwas überrascht, dass der Professor ihn als ehrenwertes Mitglied des Hauses Jorasco sogar hier am Orte ansässig und ihm inzwischen ja auch schon 'länger' bekannt als Letztes antwortet. Dabei hatte er ihn doch als Erstes angesprochen hier unten und ebenso ein zweites Mal mit einer Nachfrage angesprochen - fast ein wenig gekränkt blickt der Heiler jetzt drein. Doch ohne große weitere Worte nickt er Krocho nach dessen kurzer Rede an sie alle gerichtet dankbar zu und legt sich vorsichtig die Perlenhalskette um den Hals. Er lässt die roten, runden Perlen ein wenig unter seinem Mantel verschwinden, damit man sie nicht sofort sieht, so man ihn erblickt. Seine Miene hellt sich wieder ein wenig auf und der Stolz scheint in ihn zurück zu kehren.

"Habt Dank Professor! Ebenso sei der arkanen Enklave gedankt, die uns Gillivane als Unterstützerin an die Seite stellt - ich hoffe wir werden gut zusammen arbeiten können: Nochmals Gillivane also, und dieses Mal offiziell, herzlich willkommen in unseren Reihen!"

Er lächelt der Gnomin zu, sein Bild über die Magierin hatte sich inzwischen wesentlich gebessert und stark verändert: Gerade von ihr erhoffte er sich große Hilfe in den kommenden Stunden und Tagen - apropos, wo steckte Dayn eigentlich, ob er seine 'Pläne' inzwischen abgeliefert hatte? Dann wendet sich der Jorasco wieder der Karte zu und mustert die Gegend, die er vor kurzer Zeit noch in Jodies Labor betrachtet hat, woher kommt das Wasser für den Enklavenbrunnen, gibt es dort Auffälligkeiten, oder eine zweite unterirdische Wasserader?! Äußerst Interessiert fragt er nochmals bei Professor Krocho nach:

"Sagt, Professor, könntet ihr eventuell jemanden in eurem ehrenwerten Institut beauftragen die Wasserläufe zu bewachen, besonders jene die die Enklave durchfließen und die Brunnen der Stadt speisen? Wir haben schlimmste Befürchtungen im Bezug auf das Trinkwasser von Sayandras Garten - ihr sagtet verschwinden?! Wie meint ihr das, könntet ihr euch da genauer erklären, und könntet ihr mir bitte sagen wie lange das in etwa her ist?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 06.08.2011, 20:08:09
"Eine Ballista?! Wie in eine Kriegsmaschine? Ich dachte die Magier von Arcanix hätten da subtilere Methoden sich ihrer selbst zu erwehren.
Aber dann ist das natürlich nicht ganz so abenteuerlich wie ich gedacht hatte und entschuldige mich eure Zeit zu verschwen.... ".
Das zuknallen der Tür vor Dayns Nase beendet damit die Unterhaltung und der Magieschmied nimmt es mit einem Achselzucken nicht allzu persönlich und macht sich daran wieder Anschluss an den Rest der Gruppe zu finden.
"Einen schönen Abend wünsche ich euch ebenso!" Diese Worte konnte er ebenso an die Tür richten als an den Gelehrten

Während er nun durch den Turm schlendert, lässt er sich die Unterhaltung noch einmal durch den Kopf gehen. Elder machte jetzt nicht unbedingt einen besorgten Eindruck als Dayn ihn auf die Pläne angesprochen hat, so scheint er entweder selbst nichts über die versteckte Zeichnung zu wissen oder er war einfach arrogant genug zu glauben, dass niemand die versteckte Zeichnung finden würde.
Doch das hatte nun noch Zeit, Dayn schlendert durch die Hallen und folgt dem von Krocho beschriebenen Weg um die anderen zu finden.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 07.08.2011, 21:55:25
Rendal nimmt den fast gut verborgenen Unmut von Bolbas wahr, als dieser sich wohl übergangen fühlt, da ihn Krocho zuletzt anspricht, Hausangehörige in den Schattenmarschen nehmen sich nicht ganz so wichtig, ist doch das Überleben in den Marschen nicht leicht. Der Finder bedankte sich nickend für die Worte des Professors und kommentiert die unzureichende Erklärung mit einem Stirnrunzeln.

"Verschwinden!?! Was bei den Dunklen Sechs ist den verschwunden...komm schon Rendal reiß dich zusammen...klar war der Tag anstrengend...als Finder sollte man immer wachsam sein."


Mit einem Hüsteln unterdrückt der Halbork ein Gähnen, bevor er sich Bolbas und Krocho zuwendet: "In der Tat, dass interessiert mich auch ungemein." Nun darauf hoffend sich den Zusammenhang aus den Antworten zu erschließen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 08.08.2011, 23:32:47
Was wäre wohl, wenn sich die Quellen anfangs nicht dort befunden hätten sondern einige Meter weiter drüben... oder was heißt anfangs... noch vor einigen wenigen Tagen... ich meine das braucht sicherlich auch Zeit... bis man etwas eingemengt hat nicht, aber bis es Wirkung zeigt... und man müsste es sicherlich mehrmals nachher noch anreichern um gewünscht Effekt zu erzielen... sollte also jemand eine gezielte Vergiftung des Grundwassers anstreben dann wäre er auch mit einem Zugang zu mehreren  Quellen und zur Kanalisation nicht schlecht bedient... Sicherlich...

Doch nachdem der Professor anscheinend im Moment nicht vorhat dem Halbling zu antworten wirft der Jorasco selbst noch ein paar nachdenkliche Blicke auf die magische Karte. Sie ist wirklich ein wahres Wunderwerk. Und tatsächlich lädt sie sehr zum Spekulieren ein. Der Heiler beugt sich etwas zu Rendal hinüber, der gerade eben sein Interesse an der Karte kundtut und raunt ihm zu:

"Was denkt ihr, ob man in dem ganzen Gewirr von Gebäuden und Vierteln die Bordelle ausmachen könnte? Oder gar Skibs Hütte... Falls sich dort noch Gänge befinden würden... Also, meint ihr man könnte dort eventuelle Zugänge zur Kanalisation oder etwaige Veränderungen erkennen, Rendal d'Tharashk? Ihr habt doch auch einen geschulten Blick, schaut bitte noch einmal genauer auf diese magische Karte..."

Und mit diesen letzten Worten wendet auch Bolbas sich wieder der Karte zu und versucht Skibs Hütte ausfindig zu machen.[1]
 1. Soll ich auf irgendetwas Würfeln?
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 09.08.2011, 14:11:06
"Danke, dass ihr mich offiziell willkommen heißt, euer Gnaden. Ich würde zwar nicht dieselbe Art Gegenstand wählen wie ihr, aber ich werde euch dennoch mit meiner arkanen Kompetenz so gut ich kann unterstützen. Dementsprechend direkt von mir ein Rat: Bitte achtet darauf, dass ihr jene Perlen immer sicher verwahrt, denn eine starke Erhitzung derselben kann zu einer Kettenreaktion führen, die vermutlich tödlich für euch und alle um euch herumstehenden enden würde.

Sagt, Meister Krocho, wird es mir vergönnt sein, auf die Resourcen des Turms zurückzugreifen, wenn ich sie benötige? Ich dachte dabei vorrangig an eine benutzung des Labors oder der Bibliothek, auch der indizierten Bücher." Gillivane wollte nicht direkt vorschlagen, sich ein paar Zauber in ihr Zauberbuch kopieren zu dürfen, aber das ist etwas, das ihr ebenfalls sehr gelegen käme. Nun steckte sie also bis zu den Ohren in dieser Sache mit drin... Nunja, es gab wohl schlimmere Beschäftigungen. Gillivane macht sich direkt nützlich und beugt sich auch über die Karte, ihre Ortskenntnis dabei ausnutzend um sich zu orientieren.[1]
 1. Wissen Lokales: 24
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 09.08.2011, 14:48:36
Geht doch... natürlich muss von beiden Seiten etwas kommen... aber vorhin hat sie sich schon ein wenig quer gestellt die Gute... ja ich werde aufpassen... irgend so etwas hatte mein Onkel erwähnt... gefährlich war es diese Perlenkette zu tragen... ob er sie noch besitzt und überhaupt... mir scheint ich habe den ganzen Tag noch kaum einen Gedanken an ihn gerichtet... ich muss ihn finden... natürlich, mein eigenes Ziel... bevor ihr Götter mich zu euch nehmt, ich MUSS es erfüllen... doch... hier nehmen mich gerade andere Dinge in Beschlag... wahrhaftig... nur gemeinsam können wir es schaffen all die schrecklichen Ereignisse aufzuklären und versiegen zu lassen...

Bolbas nickt Gillivane höflich zu, als diese sich wiederum bei ihm bedankt - und ihn so anspricht, wie es sich für einen Hausangehörigen gehört - und ebenso höflich zu ihm ist. Damit hätte er gerade eben jetzt wirklich nicht gerechnet.

"Dankeschön ehrenwerte Gillivane, wir werden alle zusammenhalten, dass verspreche ich euch! Und wir werden es auch müssen! - Ich werde mir euren Rat zu Herzen nehmen!"

Freundlich klingt die Stimme des Halblings doch er ist schwer beschäftigt die Karte zu betrachten - dass Gillivane den Professor nach den weiteren Ressourcen des arkanen Instituts frägt bekommt er nur nebenbei mit, doch auch diese Tatsache erfreut sein kleines Herz. Gillivane zeigt hier in ihrer eigenen 'Heimstätte' mehr Selbstbewusstsein und so gefällt ihr Verhalten dem Halbling auch gleich viel besser. Als sich die Gnomin dann neben dem Jorasco mit über die Karte beugte bemühte er sich ihr mit einigen kurzen Fingerzeigen die Orientierung zu erleichtern, da er sich schon einige markante Eckpunkte herausgesucht hatte.

"Und Gillivane, könnt ihr etwas erkennen auf der Karte - etwas 'Ungewöhnliches'?!... Ich meine stellt euch vor jemand hätte das Grundwasser vergiftet..."

Bolbas spricht diese Worte bewusst etwas lauter aus, um gleich danach etwas leiser zu werden - vielleicht konnte er Krochos Aufmerksamkeit so wieder gewinnen und sein Mundwerk etwas lockern:

"Dort unter der Enklave meines Hauses liegt eine Wasserader, und dort oben in den Bergen... Könnt ihr etwas Auffälliges entdecken, oder könntet ihr euch vorstellen, ich meine..."

Er hofft, dass Gillivanes Ortskenntnisse ihnen hier helfen könnten, und dass sie seine 'Andeutung' versteht - der Professor weiß wesentlich mehr als er selbst im Moment kundtut: Mehr als Nichts.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 10.08.2011, 10:54:59
Professor Krocho holt tief Luft, als Bolbas mit seinen Fragen herausprasselt, und reibt sich die Schläfen, bevor er langsam zu einer Antwort ansetzt. „Nun, Sir d’Jorasco, Sir d‘Tharashk, dies ist ein normaler Vorgang in dieser Region, zumindest scheint es so. Seit ich hier arbeite, sind immer wieder Bäche verschwunden und andere haben sich gebildet, sowohl unter- als auch überirdisch. Die Weinberge sind durchlöchert von Höhlen – oder zumindest waren sie es, bis die Minenarbeiten einsetzten. Das war unter der Besatzungszeit durch Thrane, vor etwa 80 Jahren. Viele der Gänge sind verschüttet oder einsturzgefährdet. Nun, egal, zurück zu den Bächen. Es handelt sich um ein intraplanares Phänomen. Die Berührungspunkte zu Lamannia scheinen instabil, doch in ihrer Gesamtheit konsistent. Fließt Wasser durch solch einen Berührungspunkt, manifestiert es sich auf der materiellen Ebene und schießt aus den Bergen, an irgendeinem Punkt in der Region. Verlagert sich aber der Berührungspunkt, so verlagert sich logischerweise auch der Punkt, an dem das Wasser auf die materiellen Ebene gelangt und somit der Verlauf der Wasserwege. Das meinte ich mit ‘verschwinden‘. Wenn Ihr also wissen wollt, wie lange es her ist, so kann ich besten Gewissens sagen, dass dies durchschnittlich alle fünf Jahre geschieht, manchmal dreimal im Jahr, aber manchmal auch 15 Jahre lang gar nicht. Es stellt kein Grund zur Beunruhigung dar, Sir“, führt Krocho seine Theorien aus, und in der Tat wirkt der Gelehrte in keinster Weise erregt, beunruhigt oder erstaunt über Bolbas Worte.

Just in diesem Moment tritt auch Dayn in den Raum ein, und Krocho wirft ihm einen gütigen Blick zu. „Ah, der junge Meister Dayn. Tretet ein, hier – eine Gabe aus dem Vermächtnis Sayandras. Sucht Euch etwas aus, es soll Euch als Unterstützung dienen auf Eurer gefährlichen Mission!“, ruft er aus und zeigt auf den Tisch, auf dem noch immer verschiedene Gegenstände auf ihre neuen Besitzer warten.

Unterdessen beschäftigen sich die restlichen Ermittler weiter mit der Karte, die über ihren Köpfen leuchtet. Gillivane hat keine Mühe, sich zu orientieren und findet sogleich das Henkers und auch Skibs Hütte. Auch Bolbas kann die Enklave seines Hauses sofort ausmachen – und einen schwach bläulich schimmernden Faden, der sich über die Weinberge zieht und in West-Ost Richtung die Enklave passiert. In östlicher Richtung führt die Linie auf die Felder nördlich von Sayandras Garten, in westlicher Richtung geht sie tiefer in die Hügel, bis sie schließlich in einem kleinen blauen Knuppel ihr Ende findet.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 10.08.2011, 12:20:45
Als sich Professor Krocho dann schließlich doch zu den vielen gestellten Fragen äußert hört Bolbas sofort aufmerksam zu und wirft dabei ständig 'kontrollierende' Blicke auf die Karte über ihren Köpfen, um die gesprochenen Worte nachvollziehen zu können. Seine Augen weiten sich, als Krocho auf die Weinberge zu sprechen kommt - sofort fällt dem Halbling ein, dass sie auch noch diese sonderbaren Diebstähle zu untersuchen hatten. Ebenso geweitet bleiben seine Augen und seine Ohren gespitzt, als der Professor von den Berührungspunkten zu Lamannia spricht - ergibt sich hier ein möglicher Zugriffspunkt auf das Wasser über dieses Phänomen, sozusagen 'von der anderen Seite' aus?!

"Habt Dank für eure genauen Informationen zu dem 'Verschwinden' der Gewässer in der Region. Ich halte dies für äußerst interessant - wenn ihr sagt, dass wir uns da keine Sorgen drüber machen müssen ist das gut, aber sagt mir - könnte man von der 'anderen Seite' aus, auf die Gewässer zugreifen? Oder ist dies unmöglich und irgendein Irrsinn - ihr müsst wissen Ebenenkunde ist nicht gerade mein Spezialgebiet, hehe!"

Freundlich bedankt sich der Jorasco bei dem Magiewirker und setzt seine Gedanken zu dem Phänomen sogleich in eine weitere Frage um - irgendwie beunruhigt Bolbas die Tatsache dieses intraplanaren Vorkommnisses. Als Dayn dann den Raum betritt und ebenfalls aufgefordert wird sich einen der Schätze auszusuchen wendet sich der Heiler wieder der Karte an der Decke des Raumes zu.

Nun, da ist die Enklave... und dort der Bachverlauf... stimmt irgendwie mit den Fundorten auf Jodies Karte überein... und dort müsste der Brunnen sein... was, wenn wir die eine Pflanzensorte, ach, was war es doch gleich - egal... erst später gefunden haben.... eine mögliche Vergiftung über das Wasser also mit dem 'Fluss' schrittweise vorangegangen wäre... Zuvor allerdings die Weinberge... doch warum sind nicht andere Pflanzen auf von der Fäulnis befallen... ob wir den Weinbergen einen Besuch abstatten sollten, Bodenproben nehmen - bei Tag denke ich... wenn es die zeit zulässt wäre das sicherlich kein falsches Unterfangen... irgendwo muss das Übel ja seinen Anfang nehmen... und Wasser fließt nunmal nicht bergauf... und dort in den Hügeln vermutlich die Quelle... auch dort wäre vielleicht eine Untersuchung sinnvoll, oder überhaupt mal - das Wasser selbst... vielleicht findet sich dort etwas... und die Felder vor den Toren Sayandras Gartens - wenn dort vergiftetes Wasser ankäme, wenn überhaupt, dann - dann könnte sich eine Hungersnot nach ziehen... das wäre nicht auszumalen... ich fürchte wir müssen diesem Phänomen trotz allem nachgehen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 10.08.2011, 14:02:31
Dayn folgt dem von Professor Krocho beschriebenen Weg und fühlt sich bestätigt als er Anfängt stimmen zu hören. Mit einigen schnellen Schritten betritt er den Raum mit dem Professor und den anderen.

"So ich habe endlich meinen Botengang erledigt, jetzt möchte ich auch gerne sehen was.... oh". Dayn folgt dem Blick der anderen an die Decke und kann seine Verblüffung nicht verbergen, was sich dort an der Decke des Raumes zeigt, fasziniert den Magieschmied ungemein.
Die Karte von Sayandra's Garten war Dayn sicher nicht unbekannt, doch hatte er noch nie eine SO genaue gesehen.

"Ich schätze die Genauigkeit dieser Karte wird per Magie gewährleistet? Und das was dort schimmert sind Wasseradern? Das und das dort scheinen Löcher... nein eher Höhlen zu sein. Das ist unglaublich! Was ein Meisterwerk, sogar die Gebäude sind verzeichnet... aber keine Menschen..!"

Dayn's Bewunderung über dieses Kunstwerk, anders mag er dies garnicht beschreiben, wächst von Minute zu Minute, es vergehen einige Moment bevor er wahrnimmt, dass er nicht alleine im Raum ist und und wird durch die Blicke der anderen nervös. Durch die Blicke der anderen ernüchtert, fasst sich der Magieschmied mit einem Räuspern wieder und fragt "Nun... was haben wir?".
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 10.08.2011, 18:51:41
Pavel bedankt sich für den Ring und nimmt ihn entgegen. Er und auch Casila schauen dann fasziniert die Karte an. Was muss das nur für eine mächtige Magie im Turm sein, die da wirkt? Als Gillivane die Karte genauer studiert, fragt Pavel diese: "Habt Ihr schon den Ort unseres morgigen Treffens ausmachen können, Gillivane? Konntet Ihr Euch auf der Karte soweit schon orientieren? Hat jemand Papier und einen Tintenschreiber? Dann könnten wir vielleicht eine grobe Karte erstellen, die nützlich für unsere Belange ist."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 10.08.2011, 20:09:41
Der Halbling dreht sich zu Dayn um, als dieser auch beginnt - was zu erwarten war bei seiner Profession - sich für die magische Karte an der Decke des Raumes zu interessieren. Lächelnd blickt er ihn an und winkt ihn näher heran, geht den Schritt zum Tisch hinan und versucht ihn zu sich zu holen - ein Fingerzeig auf Krochos Angebot:

"Dayn! Bin ich froh, dass du hier bist - hatte mir fast gedacht, dass dich diese wunderbare magische Karte auch interessiert! Sie könnte uns wahrhaftig einen Schritt voranbringen! Höhlen, ja und Wasseradern, ja da waren wir grade dabei, hehe... Doch such dir ruhig zuerst einen Gegenstand hier vom Tisch aus - ein Geschenk des arkanen Instituts, nicht wahr Professor Krocho, ihr sagtet es eben auch zu ihm, nicht?"

Vermutlich hatte Dayn in seinem glänzenden Blick auf dieses magische Wunderwerk dort oben die Ohren verschlossen... hehe...

Der Jorasco ist wirklich froh, dass nun wieder die gesamte Gruppe beisammen ist - nur gemeinsam können sie vorankommen, so will und ist es vermutlich auch hier.

Hm... ich fürchte der Verlauf der Wasserader unter der Enklave gleicht der derzeitigen 'Fundlinie' der von Fäulnis befallenen Pflanzen... meine Vermutungen scheinen sich zu bestätigen... wenn also das Wasser vergiftet wäre und es die Felder erreichen würde... Nein, nicht auszumalen...

Entsetzt richtet Bolbas seinen Blick wieder hinauf zur Karte, schweigt jedoch vorerst, wartet auf eine Antwort von Professor Krocho.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 10.08.2011, 21:24:15
"Ok wir haben Wasseradern die auftauchen und verschwinden, dank Lammania...eine Fäulnis die an Menschen und an Pflanzen ausprobiert wurde...und da wäre noch ein Schlüssel mit starker Bannmagie."

Die Stirn gerunzelt, die Arme verschränkt, nur mit der linken Hand sein Kinn stützend schaut auch Rendal nach oben zur Karte, ohne die Karte genau anzusehen, vielmehr jongliert er die Fakten die bisher genannt wurden und prüft, ob diese irgendwie zusammen passen.

"Will uns jemand aus der Lammaniaebene verseuchen...kann eigentlich nicht sein...Sayandras Garten besteht ja schon länger...dies wäre wohl früher passiert, wenn es so wäre."

Immer noch grübelnd an die Decke schauend, erhellt sich Rendals Gesicht.

"Was wenn nicht jemand hier versucht, Lammania zu verseuchen...geht das überhaupt?.. zumindest der Bannschlüssel hätte dann einen Sinn."

"Professor fließt auch Wasser nach Lammania?" unverblümt stellt der Halbork seine Frage in den Raum.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 10.08.2011, 21:42:24
Zunächst beantwortet Krocho Dayns Frage nach der Karte. "Richtig, Meister Dayn, Sayandra selbst hat sie erschaffen, so sagt es jedenfalls die Legende. Freilich hatte die Gute eine Schar an Gesellen und Assistenten. Wer also wirklich der Erschaffer dieses Wunderwerks ist, sei uns nicht vergönnt zu erfahren", sagt er mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. "Aber lasst mich Euch koorigieren. Die Karte scheint Materialien zu erfassen, beziehungsweise deren Unterschiedlichkeit. Deswegen werden Wasserkanäle aufgezeigt, nicht aber Höhlenverläufe, da in ihnen nur Luft ist. Dies ist zumindest meine Theorie hierzu. Doch ja, manche Höhleneingänge sind sichtbar, wenn sie ein Loch in die Vegetation reißen", mutmaßt er weiter.

Dann wendet er sich Bolbas zu. "Von Lamannia aus?", fragt er mit runzliger Stirn. Kurz wirft er einen Blick auf Rendal, bevor er weiterspricht. "Sir d'Tharashk, was haltet Ihr davon? Ich gehe in der Annahme, dass Ihr aus den Schattenmarschen stammt? Was würden die Siegelbewahrer auf eine solche Mutmaßung antworten, wenn ich fragen darf, dass sich Personen auf Lamannia aufhalten?", will er von dem Halbork wissen und beantwortet sogleich dessen eigene Frage. "Es fließt kein Wasser zurück, nein. Ihr müsst es Euch vorstellen wie ein Ballon, der gefüllt ist mit Wasser. Dieser Ballon sei zum Beispiel Lamannia. Das Wasser quillt hinaus, doch hinein findet es seinen Weg nicht mehr", erklärt er, wobei er mit seinen Händen etwas rundes gestikuliert.

Scarlet, welche sich bisher zurückgehalten hat, tritt nun vom Tisch weg und betrachtet ebenfalls die Karte genauer. Sie zückt ein kleines Buch, es ist jenes der Prostituierten, und hält es in die Mitte der Ermittler. "Wer kann gut zeichnen von Euch?" Dann wendet sie sich Bolbas zu. „Meint Ihr genau diesen Verlauf dort, Bolbas? Er…er fließt meines Wissens nach in die Felder nördlich der Stadt, doch viele der unterirdischen Bäche tun das. Das Wasser bewässert die Felder. Es wird freilich kanalisiert, doch grundsätzlich brauchen sich die Bauern keine Sorgen um eine Dürre zu machen. Wasser gibt es hier mehr als genug!“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 11.08.2011, 11:12:00
Rendals Frage ist nicht verkehrt... doch erscheint mir das etwas abwegig... sicherlich, meine Vermutung ist auch nicht gerade... Professor Krocho wird uns schon... naja... siehe da... so hat man sich das also vorzustellen... klingt logisch, dann funktioniert zumindest der Rückweg nicht... auf jeden Fall nicht verkehrt... wobei von der anderen Seite aus... ich weiß nicht... Rendal?... Es gibt Nichts, was es nicht gibt... doch vielleicht gehen wir damit momentan einen Schritt zu weit...

"Nun denn, dann sind meine Vermutungen diesbezüglich wohl etwas zu weit vorangegriffen, doch ihr sagtet 'ein Loch in die Vegetation reißen'? Heißt das, eine Explosion, oder ein groß angelegter Höhlenbau, zum Beispiel für einen Unterschlupf würde sichtbar werden auf der magischen Karte?"

Der Halbling lässt also ab von seinen Mutmaßungen über die Wasseradern - vorerst - doch die Tatsache, dass sich jemand einen Unterschlupf gebaut haben könnte, bei der Vielzahl von Aushöhlungen oder was auch immer auf dieser magischen Karte, lässt ihm keine Ruhe: Er muss seinen Gefährten dann auf jeden Fall mitteilen, dass die Wasserader unter der Enklave den Fundorten der von Fäulnis befallenen Pflanzen gleicht! Als dann Scarlet nach vorne tritt tauchen erneut Gedanken und Verschwörungstheorien im Kopf des Heilers auf, die allesamt nicht ungefährlich erscheinen. Nickend sieht er Scarlet mit ernstem Blick an:

"Keine Dürre sagst du, gut gut: Aber was wäre, wenn jemand von einer Höhle als Ursprung - oder unwahrscheinlicher Weise von Lamannia aus - oder in der Kanalisation zusätzlich, diese Wasseradern vergiften würde, verseuchen würde, oder verunreinigen Würde! Die Ernte würde ausfallen, oder zumindest teilweise beschädigt werden... Nicht außer acht zu lassen meiner Meinung nach! Und die Kanalisation war für uns ja inzwischen sowieso Ansatzpunkt, oder irre ich mich?"

Der morgige Tag füllt sich jetzt schon mit Aufgaben... ich merke es deutlich... da kommt wieder Einiges auf uns zu...

"Dayn, du bist doch der große Zeichner und Konstrukteur unter uns, oder? Könntest du eventuell die Karte in Umrissen abzeichnen? Ich bin da nicht so geschickt glaube ich..."

Freundlich und aufmunternd klingt der Halbling dem Magieschmied gegenüber - das Treffen hier mit Professor Krocho würde sie auf jeden Fall in ihren Ermittlungen voranbringen: Warum waren sie nur nicht schon früher hergekommen!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 11.08.2011, 11:56:54
"Ich gebe zu, dass ich eine recht passable Zeichnerin bin, obwohl ich meine Magie, die mich dabei unterstützt, für den heutigen Tage bereits benutzt habe, um Casilia zu zeichnen. Aber ich kann mich dem gerne zuwenden. Was das mit der Planaristik angeht.. es würde mich verwundern, wenn jemand sich solch einen Umstand macht, es wäre wohl viel einfacher, physisch zu den bewussten Quellen zu gehen und sie auf dieser Ebene zu vergiften. Würde man in jener Ebene das Wasser vergiften, schwämme man schließlich selber im Gift... Keine sehr angenehme und sichere Art, sein Ziel zu erreichen, wobei, verrückte gibt es ja genug. Außerdem treten die planaren Risse, soweit ich weiss, an zufälligen Orten jener Ebene auf, und ihr habt vermutlich kein Konzept davon, WIE groß eine Ebene sein kann. Der vergleich mit der Nadel im Heuhaufen bietet sich an, wobei der Heuhaufen größer ist als alle Berge dieses Landes übereinander gestapelt." Dann nimmt Gillivane sich einige Momente Zeit, um den anderen dabei zu helfen, sich auf der Karte zu orientieren. Sie weist auf das Henkers, das Opernhaus und auch ihren aktuellen Standort und benennt diesen, bis sie das Gefühl hat, dass die meisten sich einigermaßen auskennen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 11.08.2011, 12:16:02
Hm, es scheint als hätte man hier als Mitglied des arkanen Instituts doch einige Vorteile... natürlich die Bildung der jeweiligen Angestellten beruht auf den zu behandelnden Gebieten... natürlich ist mir bewusst, dass eine Ebene sehr groß sein kann... wie auch unsere materielle Ebene es ist... aber die Tatsache mit den Verrückten hat sie ja selbst schon erkannt...

"Von mir aus, kannst auch du gerne die Karte zeichnen, Gillivane - ihr könnt es auch gemeinsam probieren. Ich gedenken wir müssen so langsam mal wieder einen Zahn zulegen, nicht wahr Ghart?! Der Professor wollte uns noch einige Dinge mitteilen, oder irre ich mich? Und wir hatten da ja auch noch so das ein oder andere informative Detail... Und mich ruft so langsam mein schlafendes Gemüt zu sich, hehe!"

Bolbas ist erfreut darüber, dass Gillivane sich nun also wirklich mehr einbringt in die Ermittlergruppe - keine ominösen Begutachtungen der Gefährten mehr, stattdessen hilfreiche Angebote: Er dankt ihr außerdem noch für die Ausführungen bezüglich der Ebenenverhältnisse zueinander und ihrer Ansichten. Außerdem pflichtet er ihr bei, dass wohl Nichts zu abwegig erscheine bei diesem 'Feind'. Und seine Gedanken schweifen zurück an die Geschichte seiner Kameraden, dem Attentäter auf der Blitzbahn und den wilden Barbaren im 'Henkers'. Was sie wohl noch alles erwarten würde im Kampf gegen diesen, ihnen noch unbekannten Feind?!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 12.08.2011, 23:16:51
"Naja also keiner will Lammania vergiften...war wohl zu verrückt die Idee...aber will jemand aus Lammania so etwas tun oder soll es nur so aussehen...naja wir haben noch zu wenig...aber der Prof wollte doch was wichtiges mitteilen...wieso ist er damit noch nicht herausgeplatzt...trotzdem erstmal abwarten, er sieht so aus, als ob man ihn nicht hetzen sollte."

Rendal geht zu einer Wand, um sich dort anzulehnen und nicht beide Füße aufeinmal zu belasten und obwohl er nur leichtes Gepäck hat, kreist er mit seinen Schultern, die Nackenmuskulatur zu lockern, auf denen immer noch der Rucksack hängt. Trotz all seiner Müdigkeit und Erschöpfung versucht der Halbork dem Gespräch aufmerksam zu folgen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 13.08.2011, 10:46:47
Sieh mal einer an... Sir d'Tharashk scheint auch so langsam müde zu werden... oder zumindest eine Pause gut zu heißen... vermutlich ist er heute auch schon genauso lang auf den Beinen wie wir... außerdem war er ja im 'Henkers' hatte irgendwie... ja... eigentlich war er ja irgendwie auch auf der Flucht... ob es eigentlich noch mehr von diesen Barbaren... natürlich gibt es noch mehr, doch seine Häscher waren gering... das Orakel... auch das wird Morgen wohl nochmal auf der Tagesordnung stehen...

Bolbas macht sich so seine Gedanken zur aktuellen Situation und zwinkert dem Finder aufmunternd zu - der Professor war heute anscheinend nicht so recht auf Trab, oder er konnte sich der Erschöpfung einfacher entziehen als sie alle zusammen. Nervös beginnt der Jorasco mit seinem Heiligen Symbol herumzuspielen - eigentlich will er so langsam mal seinen verdienten Schlaf nachholen!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 13.08.2011, 19:57:19
Nach Krocho's Aufforderung beginnt, Dayn mit neugierigem Blick die Dinge zu betrachten welche vor ihm auf dem Tisch ausgebreitet liegen. Nach einigem Suchen findet er eine seltsam anmutende Brille, deren Gläser auf eine besondere Art und Weise behandelt wurden.

Er setzt sie auf und schaut sich ein wenig im Raum um, bis sein Blick auf seine eigene Erfindung fällt, welche er an seinem Arm fixiert hat. Die einzelnen Mechanismen springen ihm auf seltsamerweise besonders in den Blick, besonders Verbindungsstellen und Schwachpunkte in der Konstruktion stechen deutlicher als sonst heraus. Mit einem Lächeln wendet er sich an Krocho: "Danke, ich denke ich werde dies hier nehmen."

Dayn wendet sich nun an den Rest seiner Begleiter: "Wir sollten wirklich den Tag so langsam ausklingen lassen, ich sehe nur Müde und erschöpfte Gesichter." Dayn verneigt sich dem Gelehrten von Sayandra's Turm gegenüber: "Ein großes Dankeschön an euch und die Gelehrten von Arcanix, wir wissen eure Geschenke sehr zu schätzen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 15.08.2011, 10:24:59
Krocho nickt anerkennend bei den dankenden Worten, die ihm entgegengebrungen werden. Dann wendet er sich wieder Bolbas zu. Offensichtlich haben die beiden ein kommunikatives Problem, denn Missverständnisse scheinen mit jedem Satz, den Krocho sagt, zu entstehen. "Nein, nichts dergleichen, Sir d'Jorasco. Das Wort 'reißen' sollte nur eine Versinnbildlichung sein. Ein dunkler Höhleneingang unterbricht sozusagen die Vegetationsdecke - Wiese, Gebüsch, Kraut, was auch immer. Es wird also ein Loch in die Vegetation gerissen. Nichts ist explodiert oder dergleichen, keine Sorge - doch Recht habt Ihr, so etwas würde man sicherlich sehen, wenn die Auswirkungen größer als wenige Fuß wären", erklärt er abermals und humpelt vor die Ermittler, als wolle er eine Ansprache halten.

Er beginnt in seinem Mantel zu kramen, und nach einigen Sekunden zieht er ein Buch hervor - es ist das Buch, welches Redril mitgebracht hatte aus Sharn, er hatte es bei seinem Ziehvater entdeckt, und wirft es regelrecht auf den Tisch. "Sicher, Meister Dayn, Dal Quor sollte demnächst seine Fänge um Euch legen und damit für die notwendige Erholung sorgen. Doch seid Euch gewiss, die Gaben Sayandras habe ich Euch nicht ohne Grund zukommen gelassen. Die ganze Mission erscheint mir nach Studium dieses Werkes als ungleich gefährlicher - und bedeutsamer. Versteht die Gaben als Unterstützung seitens des Intstituts von Arcanix. Denn, so scheint es mir, etwas Ungeheurliches geht in unseren Landen vor. Die Notizen hier sind wie schon gesagt in uralter riesischer Schrift. Auch wenn ich sie nicht vollständig entschlüsseln konnte, noch nicht, oder vielleicht wird mir dies nie gelingen: Sie handeln offenbar von riesischer Magie, riesischen Artefakten, geschaffen, um Ebenen und deren Nähe zu Khorvaire zu beeinflussen. Ich denke einige von Euch kennen die Geschichte Xen'Driks und die gemutmaßten Umstände seines Untergangs. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass wir es hier mit einer ähnlich großen Macht oder Gefahr zu tun haben, so ist die Verbindung dieser Mission mit dieser Art von riesischer Magie sehr beunruhigend", erklärt er, und während er spricht, gerät er etwas außer Atem. Man merkt dem Gelehrten numehr sein Alter deutlicher an als noch zuvor. Er atmet einige Male tief durch, ehe er weiter spricht. "Ich fürchte, jemand könnte planen, die Ebene von Lamannia zu beeinflussen. Dies könnte der Untergang von Sayandras Garten bedeuten, so wie wir es kennen", spuckt er heraus, und sein Gesicht ist nun wahrlich in tiefe Sorge gelegt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 15.08.2011, 15:24:18
Als der Professor zu seinen vorerst letzten Erklärungen über die magische Karte ansetzt wirft Bolbas nochmal einen nachdenklich, aber sehr müden Blick nach oben an die Decke - viel kann er sich nicht merken[1] und weder Dayn noch Gillivane, noch sonst wer zückt eine Feder. Sein Geist vermag sich die Karte nicht einzuprägen, vielleicht können sie ja nach den nun vermutlich folgenden Erkenntnissen Krochos die Karte noch besser verinnerlichen, oder gar abzeichnen. Nickend blickt er dann Professor Krocho an - nun kann er sich vorstellen, was mit den 'Höhlen' gemeint war, ein kleines Missverständnis eben. Nochmals dankt er dem Professor für seine Informationen und Erklärungen und beginnt dann aufmerksam zuzuhören als der Gelehrte wiederum zu sprechen beginnt.

Als doch... jemand möchte Lamannia beeinflussen... Sayandras Garten ist dem Untergang... ob diese Splitter damals etwas damit... Geschichten hin und her... egal... wir müssen uns erholen, damit wir morgen sofort voll losschlagen können... Sayandras Garten ist in größter Gefahr... riesische Artefakte... nun wir haben den Schlüssel... eventuell sollten wir dem Professor sofort...

Erschrocken und zutiefst bestürzt tritt Bolbas einen Schritt nach vorne und klammert sich ein klein wenig an der Tischkante fest, mit zitternder Stimme spricht er, trotzdem versucht er selbstsicher zu klingen, furchtlos - aber es mag ihm wohl nicht so recht gelingen:

"Professor, das was ihr da sagt erschreckt mich sehr! Wir haben im Laufe des Tages begonnen mit ähnlichen Vorkommnissen zu rechnen - wir haben spekuliert, und nun soll sich all dies als wahr erweisen? Sagt, wisst ihr, wer diese Schriften verfasst hat? Gibt es vielleicht einen Hinweis auf den Urheber?... Und, nein, bevor ich euch hier weiter ausfrage, bevor wir - Ach was sage ich, ihr merkt, all diese neuen Erkenntnisse, sie sind wirklich schrecklich, wie ihr es uns vorausgesagt habt. Habt Dank für eure Gaben und eure Arbeit: Wir hätten da eventuell noch etwas - nicht die Lösung, aber einen Schlüssel, belegt mit mächtiger Magie... Vielleicht, Pavel, hattest du ihn nicht, beziehungsweise dein Eidolon?"

Hilfesuchend blickt sich der Jorasco nach seinen Gefährten um.
 1. IN-Wurf 6 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg728714.html#msg728714)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 15.08.2011, 18:55:15
"Gillivane habe ich den Schlüssel gegeben. Vielleicht hilft es uns etwas, wenn wir den Herrn Professor den Schlüssel etwas untersuchen lassen, auch wenn ich ihn schon auf magischem Wege so genau wie möglich untersucht habe. Womöglich hatte Ghart wirklich recht und dieser Schlüssel könnte das Potential zu großem Unheil in sich bergen. Dieser Schlüssel Herr Professor hat einen sehr starken Bannzauber der Unterschule der Spaltung einer hohen Zauberstufe auf sich liegen. Dieser Schlüssel ist ein mächtiger magische Gegenstand aus Xen'drik wie die riesischen Runen auf dem Schlüssel belegen. Der Schlüssel hat die Funktion einen bestimmten anderen Bannzauber auszusetzen. Dem Schlüssel liegt uralte riesische Magie zu Grunde. Ghart", Pavel zeigt kurz auf seinen zwergischen Begleiter, "meinte, dass man vielleicht den Schlüssel so korrumpieren könnte, dass er die Manifestionen Lamannias hier in Sayandras lahmlegen könnte. Vielleicht ist da doch mehr dran, als ich zunächst glaubte. Dieser Schlüssel ist ein äußerst mächtiger Gegenstand." Pavel ist für einen Moment still und scheint angestrengt zu überlegen, dann sagt er noch: "Hat jemand einen Zauber, um uralte riesische Schrift auf magischem Weg zu entschlüsseln oder habt Ihr das schon getan, Herr Professor Krocho."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 15.08.2011, 19:28:50
"Dankeschön Pavel für die Erklärung - ihr seht also ehrenwerter Professor Krocho, auch wir befürchten im Moment das Schlimmste und gaben uns bisher Mühe schnell und effektiv zu handeln! Wir werden alles daran setzen dies auch fortwegs zu tun, das gelobe ich bei allen guten Göttern! Mit ihrer Kraft und ihrer Unterstützung werden wir Sayandras Garten und die Bevölkerung hier schützen! Der Glaube wird uns helfen!"

Nach seiner kurzen Ansprache, immer noch stehen Fragen an Krocho im Raum, dennoch bemüht sich der Jorasco seine Gefährten mit göttlichen Worten zu motivieren, dreht sich der Halbling flink herum:

"Gillivane?! Willst du vielleicht den Schlüssel einmal vorzeigen... Es wäre an der Zeit!"

Scheinbar hat es der Gnomin die Sprache verschlagen, als der Professor zu der schrecklichen Vorhersage ausgeholt hatte. Doch sie durften nicht zögern, mussten voranschreiten - mussten Sayandras Garten retten! In Gedanken blickte Bolbas kurz auf die wunderschönen Gewächse und Blumen im fruchtbaren Garten der Enklave - das Zwitschern der Vögel, der Geruch von frisch mit Regen benetztem Gras, all die vielfältigen Tiere, bunten Schmetterlinge. Die Farbenpracht und der frohe immerwährende Wohlstand der Natur hier durfte nicht einfach so zerstört werden - das schwört sich der Heiler in just jenem Moment: Er würde alle tun, um diese Zerstörung zu verhindern - alles!
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Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 15.08.2011, 22:57:23
Rendal wurde ganz aufmerksam als der Professor seine Theorie vorgebracht hat und auch dem folgenden Wortwechsel folgt er wie gebannt, während dessen kramt er im Rucksack, um ein wenig Trockenobst hervorzuholen, dass ihm als Wegzehrung bei seiner Reise hierher diente, denn während Bolbas Ausführung hat sich der halborkische Magen bemerkbar gemacht. Kauend schaut er in die Runde und wartet, dass Gilivane den Bannschlüssel hervorholt.

"Na das tut gut...zwar kein Fleisch...aber wenigstens geht es voran...also doch irgendetwas mit den Ebenen...vielleicht ein Anschlag darauf...oder benutzt jemand Lammania um Sayandras Garten zu schaden...das wäre ein großes Unterfangen...Welche Macht könnte so was anzetteln..?"

Nachdem er den letzten Rest runterschluckt, schaut der Finder nachdenklich in die Runde, die Augenbrauen berühren sich fast über der Nase, so ernst schaut das halborkische Gesicht.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 16.08.2011, 12:00:20
Rendal verhält sich viel zu ruhig... nimmt etwas zu sich... naja wer will es ihm übel nehmen, sollten wir alle so langsam tun... und doch... natürlich sein Gesichtsausdruck wirkt sehr angestrengt... und überhaupt... er selbst wurde ja schon Opfer dieser seltsamen Machenschaften... ob er als Finder... hm... doch auch sein Wissen scheint begrenzt bei diesem Fall... doch niemals würde er... seine Fähigkeiten werden uns sehr hilfreich sein... und geschadet hat er uns bisher in keinster Weise... ein Verräter ist er nicht... er wartet ab, ein kühler Kopf, ein kluger Geist... und ein d'Tharashk... nun ja, so ist es nunmal... in solch einem Falle werden alle Häuser zumindest halbwegs zusammenarbeiten... auch das Institut auf unserer Seite... und nun diese Worte von Krocho... mal sehen, was er von dem Schlüssel hält... dass nur Redril nicht bei uns geblieben ist... ach... und all die Anderen... wie gut könnten wir sie hier gebrauchen... ihre Unterstützung...

Viele Gedanken gehen dem Halbling durch den Kopf - die beunruhigenden Neuigkeiten lassen seinen Geist nicht los. Und sein übermüdetes Ich wird geplagt von den verwirrenden Strängen der Verschwörung gegen das Gute in Sayandras Garten.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 16.08.2011, 22:10:00
Gillivane schaut von ihrem neuesten Besitz, dem Hafersack, etwas verwirrt auf, als sie von Bolbas angesprochen wird. Sie hatte die letzten Momtente damit verbracht, ihren gesamten Rucksackinhalt samt Rucksack in den hafersack zu füttern und die einzelnen Sachen auf Kommandowort wieder hervorzuzaubern, scheinbar hat sie dieses 'Spielzeug' ziemlich für sich eingenommen. Natürlich ist es auch ein sehr praktischer Gegenstand, aber eine gewisse Faszination konnte sie nicht leugnen. "Schlüssel? Oh ja, richtig, DER Schlüssel." Gillivane schlägt sich sachte an die Stirn, als würde sie sich ärgern, es vergessen zu haben. Sie zieht den Schlüssel dann aus ihrer Geldbörse, wo er vor dem Erwerben des Hafersacks am sichersten war, und reicht ihn Krocho. "Dies sind wirlich bedrohliche Nachrichten, die ihr äußert. Nun, auf diesem Schlüssel liegt ein starker Bannmagiezauber, wir haben die Hypothese geäußert, dass es sich dabei um einen zauber um Ausschalten eines Schutzzaubers handelt, der auf dem zugehörigen Schloss liegt, allerdings wäre eine genauere Analyse wohl geboten."

So wieder auf den Boden der Tatsachen geholt, erinnert sich die Gnomin auch wieder, worum sie von ihren Freunden gebeten wurde. Sie zaubert aus dem Hafersack ihre Malutensilien und setzt sich dann etwas zurückgelehnt hin, beginnt dann, möglichst Detailgetreu die Karte abzuzeichnen. Besonders den Flüssen widmet sie ihre Aufmerksamkeit, sind sie doch das einzige Merkmal, das sich von den Karten, die das Magieinstitut eh besitzt, unterscheidet.[1] Es war natürlich nicht praktisch, immer wieder neue Flußverläufe zu zeichnen, deswegen wurde wohl auch diese Deckenkarte installiert.
 1. Craft (Drawing): 20
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 16.08.2011, 23:09:04
Als ob sie nicht mit solchen magischen Gegenständen nur allzu vertraut wäre... ha... wobei ich vermute, dass dieser Beutel dort dem meinen sehr gleicht... der Grüne von Flynni d'Jorasco... sehr wohl... ein wirklich nützliches Utensil... endlich...

Dankbar nickt Bolbas der Gnomin zu, als diese endlich reagiert und Krocho sofort den Schlüssel aushändigt. Als sie sich dann auch noch ohne weitere Worte - Zögern ist ja inzwischen nicht mehr zugelassen für die Gefährten in ihrer derzeitigen Situation - ans Abzeichnen der magischen Karte macht ist der Jorasco doch ein klein wenig überrascht und erfreut: Gillivane zeigt sich immer mehr von einer Seite, die der Heiler sehr zu schätzen weiss - Ghart hatte ihm da schon viele Male mehr Probleme bereitet. Doch der Zwerg verhält sich im Moment ja doch ziemlich ruhig, wie auch der Rest seiner Gefährten, ebenso allerdings der Professor. Demnach ergreift der Halbling erneut das Wort:

"Professor Krocho, ich möchte ja nicht drängen, aber wir haben nicht nur diesen Schlüssel, sondern noch weitere Probleme in Sayandras Garten. Wir, das sind eine Ermittlergruppe, inzwischen sogar offiziell von der Stadtwache und meinem ehrenwerten Hausherren Flynni d'Jorasco, Enklavenvorsteher in Sayandras Garten, dazu beauftragt: Einerseits haben wir mit einer schrecklichen Fäulniskrankheit zu kämpfen - allen Anschein nachs absichtlich übertragen, doch hier sind wir schon einige Schritte weiter, haben erste verdächtige gefasst und ja, noch etwas: Es betrifft mich persönlich sehr und wird irgendwann, vermutlich eher früh als spät, auch die Vorräte der Enklave und womöglich aller Bürger angreifen. Deshalb auch meine expliziten Nachfragen zu den Gewässern rings um die Stadt - wir haben von einer seltsamen Fäulnis befallene Pflanzen im Garten der Enklave gefunden... Ganz zu schweigen von den Diebstählen in der Stadt und dem bevorstehenden Frühlingsfest... Ich fasste mich kurz, müsst ihr wissen. Viel mehr noch gäbe es zu erzählen, doch wir benötigen alle neue Kräfte und eine Portion Schlaf. Nun sagt uns doch bitte, was haltet ihr von diesem Artefakt?!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 17.08.2011, 00:06:37
Krochos Augen wandern mit Gillivanes Hand, als sie den Schlüssel zückt und ihm entgegenstreckt. Für einen Moment zögert er, bevor er ihn entgegennimmt und vor sich hält. Drei magische Lichter entspringen auf Geheiß seinen Fingern und schweben um das mächtige Objekt. Er dreht und wendet de Schlüssel, tastet ihn mit den Fingern ab, riecht sogar an ihm. "Ein mächtiger Bannzauber sagt Ihr also?", wiederholt er die Worte der Ermittler. "Von der Unterschule der Aufspaltung...Interessant. Seht...Seht her...Die Runen auf dem Schlüssel sind in ähnlicher Schrift wie die in dem Buch. Riesisch, doch in einer uralten Variante. Ich habe versucht, es auf magische Weise zu entschlüsseln, Meister Bersk. Doch, und ich befürchtete es schon, gelang mir nicht. Die Worte werden klar, doch der Zusammenhang ist nicht nachzuvollziehen. Zu lange her ist es, dass diese Sprache gesprochen wurde, und auch auf Xen'Drik haben sich die Uhren weitergedreht - die heutigen Restzivilisationen der Riesen benutzen Sprachen, die nichts mehr mit den methaphorischen Wurzeln der Sprache ihrer Urahnen zu tun hat. Über die Jahrtausende ist quasi...eine organische Verschlüsselu-", erklärt er ihrer aller Misere, bis seine Augen schließlich auf die zeichnende Gillivane und Dayn treffen, der ihr hilft. "G-Gillivane! Langweile ich Euch mit meinem Gefasel derartig, dass Ihr Eure Konzentration auf Malereien lenkt, oder wie darf ich dies verstehen?", sagt er mit eisiger Stimme und wirft ihr einen bitteren Blick zu, ehe er abwinkt und einen missmütigen Laut ("Bäh") von sich gibt und sich wieder den Ermittlern zuwendet, die ihm mehr Gehör schenken.
"Nun...Das Buch enthält also Notizen in der gleichen Schrift...doch ganz eindeutig hat es nicht das gleiche Alter, nein", stammelt er vor sich hin, eher zu sich selbst, als zu den Helden. "Nun, ich könnte, den Schlüssel erneut untersuchen, und die Bibliothek erneut zu rate ziehen, ihn genauer mit den Inhalten des Buches vergleichen - sofern Ihr dies erwünscht?", bietet er seine Hilfe an. "Doch...wo her sagtet Ihr habt Ihr den Schlüssel?"

Dann folgt er Bolbas' neuerlichen Ausführungen und kneift dabei nachdenklich die Augen zusammen. "Eine Seuche für Leute und Pflanzen?", fragt er verblüfft. "Mh...Und sagt, Sir d'Jorasco, was genau wisst Ihr über die Opfer. Und was über die Pflanzen? Haben sie...irgendetwas gemeinsam?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 17.08.2011, 09:57:57
Hmm... scheint also durchaus einen Zusammenhang zu geben... ziemlich mächtige Magie sagt er... uralte Sprache... der Sinn nicht mehr vollständig nachvollziehbar... aber wir hatten Recht... zum Teil... er soll ihn nur tiefergehend untersuchen...

"Habt Dank für eure erste Einschätzung Professor Krocho, ich denke es wäre in unser aller Sinn und Herz, wenn sie sich den Schlüssel zu gegebener Zeit noch einmal genauer ansehen: Auch so begnadete Magier und Forscher wie Sie bedürfen ab und an einer Pause, hehe! Doch ich denke, ich spreche für alle - wir lassen ihnen den Schlüssel da und würden uns sobald sie etwas herausgefunden haben über eine weitere Botschaft freuen. Wo wir den Schlüssel herhaben spielt denke ich vorerst keine Rolle, nicht wahr Ghart?!"

Der Jorasco blickt den Zwerg an, und hofft, dass er dem Professor notfalls einen missmutigen Blick zuwerfen wird, sodass dieser verstummt. Dann fährt der Heiler fort:

"Sagen wir, dort wo wir ihn gefunden haben hätten wir mit so mächtiger Magie nie gerechnet... Doch ich sehe ihr nehmt auch die weiteren Bedrohungen ernst, ich will euch genaueres erzählen..."

Bolbas holt noch einmal tief Luft und setzt dann erneut zu einer Erklärung an - die Tatsache, dass der Professor von Dayn und besonders von Gillivane enttäuscht zu sein scheint ignoriert er getrost: Sie können eine Skizze der Karte nur all zu gut gebrauchen - sollen sie nur, er wird dem Professor derweilen genug Aufmerksamkeit schenken!

Es könnte also jemand den Schlüssel erschaffen haben... als Artefakt nach dem Buche... einer Lehrschrift, einer Hassschrift... oder aber umgedreht... eine Ideologie und hier nun das lang erwartete und endlich vollbrachte Werk... ich denke man benötigt das eine um das andere zu verstehen... es wird wohl das Beste sein... mal sehen, was der Rest dazu sagt...

"Hört Professor, die Pflanzen, nun es fing heute Morgen an, verfaulte Feueralraunen - unsere Assistentin und Gärtnerin Jodie d'Jorasco hat sie gefunden. Und heute Nachmittag ging es dann weiter, Rochenbambus und Schattenefeu - verschiedene Pflanzen, aus den verschiedensten Regionen... Aber der Fäulnisbefall deckt sich, deshalb auch mein großes Interesse an der magischen Karte, mit dem unterirdischen Wasserverlauf unter der Jorasco-Enklave. Wir sind im Moment daran zu erforschen, wie und was es mit dieser Fäulnis auf sich hat: Kleine Fortschritte sind bereits getan, und dennoch, wir benötigen auch dort dringendst eine Lösung - Feueralraunen sind, wie Sie sicherlich wissen äußert selten und wertvoll und, bevor ichs vergesse, sehr schwierig zu kultivieren, und: Wir benötigen sie für einige heilende Salben! Wenn unser Vorrat aufgebracht ist, dann... Ja soweit dazu vorerst, denn das zweite Problem hat schon ein viel größeres Ausmaß erreicht - diese Fäulsniskrankheit, von der ich sprach: Angefangen hat alles mit einer Prostituierten, die einen übelriechenden Ausschlag hatte - und wir haben bereits weitere Opfer, sie sind in der Enklave zur Behandlung: Wir haben bereits einen Verdächtigen festgenommen! Es scheint insgesamt so, als ob die Opfer sich über Körperflüssigkeiten angesteckt hätten und nun von Innen her verfaulen... Schrecklich, wahrhaft! Gemeinsam haben sie vor allem eines, die Tatsache, dass es sich um eine Fäulnis handelt und den unangenehmen Geruch! Und dann wäre da noch ein Barbarenüberfall zu nennen - Rendal, willst du vielleicht etwas dazu sagen?"

Der Jorasco ist ziemlich außer Atem, viel gibt es zu berichten und auch die Anderen sollen sich ruhig mal zu Wort melden. Fragend blickt er nun den d'Tharask an und erhofft sich eine Wortmeldung seinerseits.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 17.08.2011, 10:17:55
Neugierig schaut Dayn der Gnomin über die Schulter während sie die Zeichnung anfertigt. Er blickt immer wieder zwischen Karte an der Decke und der Zeichnung hin und her um vielleicht Ungenauigkeiten zu Entdecken, aber soweit es den Magieschmied angeht, macht Gillivane ihre Arbeit wirklich gut. Als Krocho etwas unwirsch reagiert, zuckt Dayn einen kurzen Moment zusammen, wagt es aber nicht Worte an den Arkanisten zu richten, da er Gillivane direkt angesprochen hat und er selbst Krocho nicht verärgern möchte.

Auch wenn Dayn einen so wichtigen Anhaltspunkt ungern die Hände der Gruppe verlassen sieht, so hat keiner von ihnen wohl die entsprechende Ausrüstung um richtige Nachforschungen darüber anzustellen. Irgendwann musste es wirklich mal einen richtigen Fortschritt geben anstatt immer neue Rätsel, Dayn hat immer noch die Hoffnung, dass Skib sie ein ganzes Stück weiterbringen wird.

Die Müdigkeit übermannt Dayn nun immer mehr und er kann sein Gähnen kaum noch unterdrücken. Stumm verfolgt er wie Bolbas mit Krocho redet und hat selbst eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, heute wurde einfach schon so viel gesprochen. Auch wenn sie nur kurze Zeit zusammen ermitteln, so hat Dayn großen Respekt vor Bolbas gewonnen und bewundert das große Mitgefühl und die Fürsorglichkeit dieses Mannes aus dem Drachenmal-Haus der Heiler.

Wenn diese Seuchenermittlung schon so großen Schaden und so viel Leid verursacht hat, Dayn möchte es nicht missen all diese Personen kennengelernt zu haben.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 17.08.2011, 15:44:32
Aufmerksam hört Pavel den Worten des Drachenmalträgers zu und ergreift dann ergänzend das Wort: "Offenbar gibt es aber ein Elixier, dass temporär gegen die Fäulniskrankheit hilft. Vielleicht kann man auf Grundlage dieses Elixiers ein Gegegnmittel brauen. Sowohl als Gegenmittel für die Pflanzenfäulnis, als auch als Gegenmittel für die Krankheit der Patienten. Aber entschuldigt die Unterbrechung Sir d'Tharashk, ich wollte das nur noch ergänzend erwähnen."

Dann schaut Pavel zu dem d'Tharashk und wartet darauf, dass er das Wort ergreift.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 17.08.2011, 16:16:19
"Nein, Meister Krocho, ihr langweilt mich keineswegs. Ich lausche euren Ausführungen mit vollstem Interesse, auch wenn ich gerade die Karte für unsere Ermittlung abzeichne. Gibt es keine erkenntnismagischen Applikationen, die diese Sprache genauer analysieren konnten?" Für jemanden ihres Intellekts war es keine große Aufgabe, sich an mehr als einer Sache zu beteiligen, obwohl Gillivane kurs das Zeichnen unterbricht, während sie Krocho anspricht und auch ansieht. Dann wendet sie sich wieder der Zeichnung zu, wobei sie Dayns Ratschläge gerne annimmt. Es waren viele Details auf der Karte, und gewiss sah er einige Dinge, die sie übersah und dann noch einfügte.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 18.08.2011, 19:22:16
Langsam Pavel langsam... der Professor hat nun schon viele Informationen... aber zu wenige konnte er preisgeben bisher... wer weiss schon, wieviel er selbst noch weiss... wieviel im bewusst ist, oder ob er uns alles verraten würde... wenn es angenommen aussichtslos wäre... würde er dann die Rettungsbeauftragten nicht vielleicht einfach...

Nickend würdigt Bolbas die Worte von Pavel - er schätzt es nach wie vor sehr, wenn viele der Gruppe sich am Gespräch beteiligen: Natürlich strebt jeder Einzelne nach Macht, doch hier wird ihnen nur ihr Zusammenhalt helfen, und den sollten sie dringend stärken. Rendal derweilen scheint immer noch keine Worte für den Überfall gefunden zu haben.

"Danke Pavel!..."

Und er tritt einen Schritt näher zu ihm heran, weg vom Tisch, zurück zur Gesamtheit der Gruppe:

"Auch dafür, dass du bei uns bist - und uns unterstützt!... Die Götter werden es dir lohnen, glaube..."


Nuschelt er ihm zu und vollführt eine geschmeidige Handbewegung mit der er sein Heiliges Symbol entgegen Pavel kreisen lässt - lediglich ein symbolisches Wirken: Aber sie können im Moment jede Motivation gebrauchen. Und die Götter, da ist der Jorasco sich sicher, werden sie ihnen gewähren! Als Gillivane ihrem Vorgesetzten ziemlich wortgewandt entgegenspricht muss Bolbas sofort ein wenig schmunzeln, freundlich blickt er dann Professor Krocho an und wartet auf dessen Reaktion.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 18.08.2011, 22:42:31
"Riesische alte Magie...wie könnte das in den Zusammenhang passen...Ebenen näher an Eberron bringen...einen Siegelbewahrer haben wir nicht parat...aber der Professor hat recht...könnte sich sowas Katastrophales wieder entwickeln...will jemand Eberron mit dem Wasser Lammanias tränken?"

Grübelnd schaut der Halbork drein, dabei auch ein wenig schockiert, liegt es doch an ihm und den Personen hier im Raum die angedeutete Katastrophe zu vereiteln. Nicht mal die Frage möchte ihm einfallen, was man als nächstes tun könne, fühlt sich der junge Halbork gerade sehr klein und verängstigt, vor allem aber nun vollends ausgelaugt und das nicht nur in körperlicher Hinsicht. Mit dem Rücken an der Wand nach unten entlang rutschend setzt sich der Hausangehörige auf den Fußboden.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 19.08.2011, 08:36:22
Gillivanes Einwand erzürnt Professor Krocho nur noch weiter. "Nein, Gillivane, und offensichtlich habt Ihr mir nicht zugehört. Ich sagte bereits, dass magische Mittel hier nicht weiterhelfen, außer natürlich mächtige Erkenntniszauber", sagt er scharf, wobei er darüber hinwegzusehen scheint, dass dies nicht seinem exaktn Wortlaut entsprach. Dann fährt er in ruhigerem Ton fort: "Doch ich bin ratlos, wo man einen Seher dieses Kalibers auftreiben könnte - selbst Professor Darlan wäre hier überfordert. Doch...er ist eh nach Karrnath gereist. Jedenfalls...", beginnt er einen neuen Gedanken, doch scheint ihn sogleich zu verwerfen, als sein Blick Rendal streift, der immer noch wortlos an der Wand lehnt und auf seinem Essen herumkaut. "Sir d'Tharashk, ich glaube, man erwartet Eure weisen Worte hier, wenn Ihr Euch folglich bequemen könntet?", bittet er den Halbork ruppig um Aufklärung der Barbarengeschichte.

Letztlich teilt auch Rendal sein Wissen mit und Krocho streift erneut gedankenversunken über sein Kinn. "Die Dämonenöde als Ursprung...die Manifestationszone Lamannias als Ziel...Hmm...Hmm", sagt er leise. "Nun, ich bemerke, dass viele unter Euch nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind", stellt er in den Raum und wirft einen vielsagenden Blick auf Rendal. "Wir sollten, denke ich, es für heute beruhen lassen. Ich selbst werde die Nacht über arbeiten - doch Ihr solltet bestimmen, woran. Erstens habe ich eine vage Vermutung bezüglich des Befalls der Pflanzen im Jorascogarten, dem ich nachgehen könnte. Zweitens könnte ich den Schlüssel analysieren - Ihr entscheidet, wisst Ihr doch am Besten, was dringlicher sein dürfte." Er blickt die Helden nun offen an und erwartet eine Entscheidung.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 19.08.2011, 10:26:48
Professor Darlan... soso... weggereist... nun gut... dann, ja: ob wir da überhaupt groß weiterkommen werden... Naja wenigstens erzählt Rendal jetzt mal diese schreckliche Sache mit diesem Barbarenpack... was wäre, wenn wir ihn nicht getroffen hätten - wären dann die Barbaren gar nicht erst aufgetaucht... oder hätten sie das ganze Bordell zerlegt?!... Hmm...

Bolbas blickt den sprechenden Professor aufmerksam an, doch er merkt selbst immer wieder und immer öfter, wie es ihm die Augen zu zieht.  Als der Gelehrte dann darauf zu sprechen kommt, wie es nun weitergeht kann ihm der Jorasco eigentlich nur zustimmen - und auch seine Entscheidung, an was Krocho forschen soll liegt auf der Hand:

"Die Götter werden euch ebenso danken wie wir, für euren begnadeten Arbeitseinsatz, Professor! Doch ihr habt wohl Recht, wir alle sind schon ziemlich angeschlagen heute und - morgen wird auch noch ein, wie ich vermute, sehr anstrengender Tag werden, mit anderen Worten: Es ist wohl wirklich an der Zeit sich voller Dank zu verabschieden... Ich für meinen Teil würde es sehr befürworten, wenn ihr der vagen Vermutung bezüglich der Pflanzenfäulnis nachgehen könntet. Die Jorasco-Enklave hat der Stadt und allen Reisenden immer treue Dienste geleistet, sie kämpfte stets für das Gute und nun sollte ihr auch dementsprechend Hilfe zu kommen! Flynni d'Jorasco wird sicherlich sehr erfreut darüber sein, wenn ich ihm erzähle, dass auch das arkane Institut von Sayandras Garten mit all seinen klugen Professoren und hochwürdigen Leistungen für die Enklave einen Dienst tut. Ich befürchte, dass wir möglichst schnell eine Lösung für dieses Problem benötigen, einige der Pflanzen werden wie schon gesagt für Heilmittel benötigt und wenn wir sie nicht mehr vorrätig haben, dann werden vermutlich zumindest die jetzt schon Infizierten sterben! Das kann kein Mensch zulassen... Ich bitte euch also im Sinne der Bevölkerung von Sayandras Garten und im Sinne des Hauses Jorasco, forscht in diesem Bereiche!"

Höflich und mit seinen letzten rhetorischen Kräften bringt der Heiler diese kleine Rede vor, in Gedanken sich selbst nicht sicher, ob all seine Behauptungen ganz genau mit der Realität übereinstimmen, und auch noch ein Gedanke bewegt ihn sehr.

Ich kann Jodie helfen... Nur zusammen gelingt es... Jodie, ach...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 19.08.2011, 13:25:09
Dayn streicht nachdenklich übers einen Bart und wendet sich an Bolbas; "Seid ihr sicher, dass das Untersuchen der Alraunenfäule die beste Idee ist? Ich meine, ja es stimmt dass die Pflanzen als Heilmittel wichtig sind, jedoch erscheint es mir, dass Jodie ein wirkliches Händchen für
diese Pflanze hat. ANdererseits haben wir niemanden der Erkenntnismagie wirken kann und uns mehr über diesen Schlüssel sagen kann.
Wenn Professor Krocho etwas darüber herausfinden würde wäre das ein echter Fortschritt. So wie ich das sehe haben wir schon Experten die sich um die Pflanzen kümmern könnten... auch wenn der Erkenntnismagiespezialist wohl im Moment nicht hier in Sayandra's Turm zu sein scheint. Aber wie du Bolbas, versuche ich nur hier meine Ansichten zu vertreten, ich kann mich sehr wohl irren."

Der letzte Satz war beinahe schon ein Zugeständnis für Dayn, da er sich seiner analytischen Fähigkeiten recht sicher ist, aber der Magieschmied ist nicht so arrogant sich immer im recht zu glauben.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 19.08.2011, 13:52:19
"Oh, ich denke, ich hatte mich nicht klar genug ausgedrückt", mischt sich Krocho erneut ein. "Was ich mit meiner Vermutung bezüglich der Pflanzen meine, dreht sich nicht um die Pflanzen direkt. Ich glaube kaum, dass ich in der Lage wäre, etwas für die betroffenen Pflanzen zu tun oder gar herauszufinden, wie sie zu heilen sind. Ich habe eine dunkle Ahnung, dank der betroffenen Pflanzen - sie haben mich darauf gebracht, aber noch kann ich es nicht richtig begreifen oder in Worte fassen...Ich müsste die Nacht in der Bibliothek verbringen. Wie Ihr euch auch entscheidet, die andere Aufgabe könnte ich auch danach in Angriff nehmen. So oder so, solltet Ihr morgen früh noch einmal hierherkommen, damit ich Euch über meine Erkenntnisse informieren kann", erklärt er Gelehrte zu seiner möglichen Vorgehensweise.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 19.08.2011, 18:29:18
Nachdem Dayn seine Position kundtut wendet sich Bolbas ihm und dem Professor zu, der nochmals eine Erläuterung bezüglich seiner Vermutung äußert und stellt klar fest:

"Nun Dayn, du magst durchaus Recht haben, doch sagt Professor - euren Vorahnungen und Vermutungen entgegen - was wäre, wenn ihr heute Nacht den Schlüssel weiter untersuchen würdet: Was könntet ihr dann eventuell herausfinden - wie der Schlüssel erschaffen wurde, oder ob er im Stande wäre die Manifes - ach, was sage ich: Bei den Pflanzen könntet ihr also einen roten Faden aus der Erde ziehen, aber nicht helfen sie zu kurieren, nun dafür gibt es ja, wie Dayn schon erwähnte Jodie d'Jorasco - wenn ich bitten darf, Dayn! Und mit dem Schlüssel, niedere Erkenntnismagie, oder auch ein ratsames Buch, Professor Krocho?"

Fragend blickt der Halbling nun den Professor an, wenn dann möchte er wenigstens wissen, wofür er da sein Ja-Wort gibt. Der Heiler tut seine Nachfrage und auch die Worte Dayn gegenüber freundlich und höflich kund, er möchte keinen verärgern, aber er möchte keinen Fehler machen - ihre Entscheidung könnte das Wohlergehen aller in Sayandras Garten betreffen, insofern wird ja fragen wohl erlaubt sein! Nachdenklich stellt der Heiler weitere, eigene Vermutungen an.

Was, wenn wir den Schlüssel hier lassen und irgendetwas... was, wenn wir den Schlüssel sozusagen nur 'hierher' bringen sollten... was, wenn wir falsch entscheiden... natürlich hat auch Dayn Recht... Jodie richtet das schon... die Forschungen laufen... doch es vermehrt sich anscheinend... vielleicht könnten wir das Wasser... ich müsste es ihr noch irgendwie ausrichten... hm...

Doch so recht mag der Jorasco einfach zu keinem klaren Konsens kommen, zu verwirrend sind ihm all die verschiedenen Ansatzpunkte ihrer Ermittlungen - was war inzwischen eigentlich mit dem Fall von Pavel: Sein Interesse an dieser Sache schien ja rapide gesunken in den letzten Stunden.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 21.08.2011, 12:50:53
Gillivane schaut tatsächlich einige Momente lang nachdenklich von ihrer Zeichnung auf, als diskutiert wird, was als nächstes zu tun sei. Nach kurzem grübeln stellt sie sich dann auf Bolbas' Seite. "Ich denke, dass keine der beiden Untersuchungen einen dringlichen Einfluss auf unsere Untersuchungen haben wird, wir haben zum morgigen Tag genug zu tun. Was allerdings für Sayandras Garten deutlich wichtiger scheint, wäre dieses Heilmittel für die Pflanzen. Da es für uns selber nicht entscheidend ist, was zuerst angegangen wird, müssen wir uns den Bedürfnissen unserer Umwelt zuwenden, würde ich sagen. Ich stimme also für die Pflanzenuntersuchung."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 21.08.2011, 14:29:28
Wieder ein wenig gefasst, dank seines Berichtes über die Einöden, kann sich der Halbork nun mehr oder minder konzentriert der Diskussion widmen. Ein räuspern um die Kehle frei zu machen, ein kurzes angedeutetes Lächeln in Richtung Gilivane: "Genau! Gilivane ihr bringt es auf den Punkt die Not unserer Umwelt, sollte den Ausschlag darüber geben, was als Nächstes zu untersuchen ist, also pflichte der Untersuchung der Pflanzen aus vollster Überzeugung bei."
Zwar immer noch nicht führend wie Ghart es gewollt hatte, kann Rendal zumindest bei dieser Entscheidung helfen, auch wenn er innerlich noch immer eine Unruhe wahrnimmt, die die Angst vor einer Katastrophe in ihm ausgelöst hat. Die Worte die Glivane beipflichten, sind nachdenklich und auch zögerlich vorgebracht, war der Hausangehörige zuvor noch selbstbewusst und wortsicher, scheint dies nun wie weggeblasen zu sein.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 21.08.2011, 19:07:58
Krocho schaut etwas verwundert, als Gillivane und Rendal für die – wie sie es nennen – Untersuchung der Pflanzen stimmen. Krocho seufzt. „Wahrlich, Ihr scheint mir müde. Nun, so sei es. Ich werde meiner…Theorie über die betroffenen Pflanzen nachgehen – doch erhofft Euch kein Heilmittel von mir, denn wie ich bereits sagte, es geht hierbei um etwas Anderes“, sagt er mit einem selbstgefälligen Schmunzeln, als er die Helden schließlich hinaufbegleitet in den Empfangsraum. Er öffnet die Türe mit einem Handwink und weist den Ermittlern den Weg. „Kommt morgen zurück, sobald Ihr Euch ausgeruht habt. Eventuell habe ich dann bereits interessante Aspekte beizutragen – doch inwiefern Euch dies helfen wird, steht in den Milliarden Sternen des Syberis“, sagt er und deutet eine leichte Verneigung an, woraufhin er die Pforte schließt.

Die Nacht hat Sayanras Garten nunmehr fest im Griff, und auch der restliche Lärm vom Jahrmarkt ist mittlerweile verstummt. Als die Helden durch die Gassen flanieren, um ihre Herberge aufzusuchen, scheinen die Straßen wie leergefegt. Hinter einigen Fenstern brennt noch hier und da ein flackerndes Licht, doch die eisten Kneipen und Schänken sind leer. Die einzigen Geräusche, die vereinzelt zu hören sind, ist das Scharren einer Ratte, eine tropfende Dachrinne oder eine Tür, die angetrieben vom Wind gegen ihren Rahmen schlägt.

Nach einem bescheidenen Nachtspaziergang sind die Helden schließlich an ihrem Ziel angelangt, ihrer Herberge, der mittelprächtigen Auberge Aundairienne. Hier haben die Ermittler heute Morgen ihre Zimmer gebucht, zwar noch unter anderer Zusammensetzung, doch immerhin würde es ausreichende Schlafplätze für alle geben. Im Schankraum herrscht Stille, einzig das laute Schnarchen der Empfangsfrau, mit der die Helden bereits Bekanntschaft gemacht hatten, durchschneidet die Ruhe.

Und schließlich – es erscheint den Ermittlern gar unglaublich – stehen alle vor ihren gemütlichen Betten, bereit, endlich die Augen zu schließen und sich von den Strapazen des Tages zu erholen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 23.08.2011, 11:03:44
Dankbar nickt der Jorasco seinen Gefährten zu, zumindest denen, die sich nochmals für ihn ausgesprochen haben: Die Untersuchung einer Theorie zur Pflanzenfäulnis soll also Krochos Vorhaben für diese Nacht sein - vielleicht ihre letzte ruhige Nacht für lange Zeit! Jedenfalls verspürt der Halbling eine gewisse innere Unruhe, als sich er und die Gefährten zurück zur Herberge begeben. Stumm bleibt er während der gesamten Strecke, wechselt kein Wort mit seinen Begleitern: Er ist müde und endlich soll er bekommen, was er so lange schon ersehnt. Ein gemütliches Bett und ein paar Stunden Schlaf.

In ihrer Unterkunft angekommen legt sich der Heiler sofort schlafen, seinen Rucksack schiebt er gut zugebunden unter seine Schlafstätte und seine Wertsachen verbirgt er unter seinem Kopfkissen. Er faltet die Hände auf der Brust, betet ein Nachtgebet zu seinen Göttern, küsst sein Heiliges Symbol und schließt die Augen. Und nur wenige Momente später ist er auch schon in das Reich der Träume hinübergeglitten. Die Übrigen aus der Gruppe hat er auch bis dahin keines Wortes mehr gewürdigt. Es ist schließlich schon lange beschlossene Sache was getan werden soll: Schlaf gesucht!

Und Bolbas findet ihn, ruhig und ohne schlimme Träume kann er sich der Erholung hingeben und als er am nächsten Morgen aufwacht ist ebenso noch alles recht ruhig. Viele seiner Gefährten scheinen noch zu schlafen und auch der Jorasco lässt den Tag langsam angehen. Er fühlt sich erholt und frisch. Lediglich seine Haare stehen noch in alle Richtungen von seinem Kopf ab.

Viel werden wir heute zu erledigen haben... Und viel werden wir vermutlich auch erleben... doch nun muss ich mich erst einmal um meine göttliche Energien kümmern... wir werden heute alle Unterstützung benötigen, die wir bekommen können...

Der Heiler setzt sich langsam in seiner Bettstatt auf und umschließt erneut, noch bevor er irgendetwas anderes tut, sein Heiliges Symbol. Er meditiert und betet - betet zu seinen Göttern, erfleht ihre Hilfe und verlangt nach innerer Stärkung seiner geistigen Kräfte. Vielleicht würde auch schon einer seiner Gefährten wach sein, wenn er wieder ansprechbar war.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 23.08.2011, 21:41:57
Auf die Danksagung von Bolbas d'Jorasco reagiert Pavel mit einem freundlichen, anerkennenden Lächeln und der Aureon-Priester berührt auch sein göttliches Symbol. Pavel schätzt das Anliegen von dem d'Jorasco als höherwertig ein und ist froh, dass das ganze so ausgeführt wurde wie er wollte. Man muss schon die Meinung eines Drachenmalträgers anerkennen.

Letztlich hält es Pavel für klüger mit den anderen mitzukommen und er tut das dann auch. Der Aureon-Priester ist sich sicher, dass das Schicksal sie zusammengeführt hat. Pavel ist sich auch sicher, dass die Gefahr, die Hamwyn d'Medani angedeutet hat, diesselbe ist, welche die Fäulniskrankheit ausgelöst hat. Das alles ist wirklich eine große Gefahr für Sayandras Garten. Skib dürfte sie eigentlich- mit etwas Glück- direkt dorthin führen, wo Hamwyn d'Medani ist. Pavel würde es außerdem nichts bringen ziellos in der Kanalisation herumzuirren, er hält die ganze Sache im Moment für eine heiße Spur und war bereit ihr mit den anderen zusammen zu folgen.

Pavel steht auch recht früh auf und betet zu Aureon, wenn auch etwas kürzer als Bolbas d'Jorasco. Höflich wartet Pavel ab bis der d'Jorasco mit seinem Gebet fertig ist. In der Zwischenzeit sieht sich Pavel etwas um. Ihn wundert es dabei, dass Scarlet nicht mehr in ihrem Bett liegt, aber vielleicht ist sie früher aufgestanden und sitzt schon unten in der Schankstube.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 24.08.2011, 11:54:34
Ein neuer Morgen, etwas ausgeruht sieht die Welt nicht mehr ganz so düster aus, auch wenn die Katastrophe noch nicht abgewendet wurde, fühlt sich der junge Halbork nicht mehr ohnmächtig wie gestern, vielmehr ist sie einem Enthusiasmus gewichen, die Dinge anzupacken und ihnen auf den Grund zu gehen, nach dem er sich ein wenig gestreckt hat, sagt er den anderen in der Runde: "Ich werde erstmal frühstücken gehen, um vollends wieder zu Kräften kommen, ich denke wir treffen uns in der Schankstube und klären, wie weiter vor zu gehen ist. Ich würde gerne nochmal zu Professor Krocho, womöglich hat er schon einige Erkenntnisse gewonnen."

Gut gelaunt geht Rendal in die Schankstube und ordert sich sein Frühstück und speist bis alle da sind.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 24.08.2011, 17:23:50
Als er seine Gebete beendet ist Rendal gerade aufgestanden und geht ohne ein Wort des Grußes zum Frühstück über. Der Jorasco nimmt dies mit einem Stirnrunzeln zur Kenntnis und fügt seiner Meinung über den Halbork eine weitere Notiz hinzu, die nicht gerade freundlich war.

Und vielleicht hätte er doch lieber einen Alleingang wagen sollen... was wenn er erst später zu uns gestoßen wäre... hrmpf... Aber von sowas lasse ich mir doch den Morgen nicht verderben, hehe...

Halbwegs heiter sieht der Heiler auf und erblickt Pavel, der seine Gebete anscheinend schon beendet hat und ebenso auf seine Bettkante sitzt. Noch etwas verschlafen blickt er zu ihm hinüber:

"Guten Morgen Pavel, gut geschlafen? Ich fürchte heute kommt noch Einiges auf uns zu, hehe..."

Dann sieht sich der Jorasco um und bemerkt, dass Scarlets Bett leer steht - war sie schon aufgestanden, aber noch vor dem Halbling - oder war etwas Anderes vorgefallen?! Der Zwerg für seinen Teil scheint noch tief in seinen Schlaf versunken, schnarcht in seinen Bart hinein, doch der Jorasco beschließt, dass es spät genug ist und sie sich zu sputen hätten. Bevor der d'Tharashk das ganze Frühstück für sich beanspruchte! Bolbas steht auf und blickt sich nach einer Schüssel mit frischen, kaltem Wasser um - zuerst benetzt er sich Hände und Gesicht und wäscht sich auch seinen kleinen, aber durchaus muskulösen Oberkörper. Es fühlt sich hervorragend an, ausgeschlafen und gewaschen und vor allem ausgeruht: Jetzt noch eine gute Tasse Honigtal und alle Sorgen wären fast vergessen! Dann taucht er einen Leinenfetzen, den er zum Abtrocknen benutzt hat in das klare Wasser und tritt hinüber zu Gharts Bett. Langsam beginnt er den nassen Stoff über dem Gesicht des Zwergen auszuwringen: Tropfen für Tropfen fällt auf Gharts raues Gesicht!

Vielleicht wacht er davon ja auf, hehe... ein wenig Fröhlichkeit kann uns nicht schaden... und ein wenig Wasser ihm sicherlich nicht... wobei Bier besser wirken würde bei ihm... da setze ich alles drauf...

Doch bevor der Zwerg vollends nass ist hört der Halbling auf, stupst Ghart sanft an:

"Aufstehen Freund - die Nacht ist vorüber und der Halbork isst dir das Frühstück weg, hehe!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 24.08.2011, 18:57:19
Freundlich verabschiedet sich Dayn von Krocho und den anderen und macht sich dann auf geradem Weg auf den Heimweg. Dort angekommen öffnet er die eisenbeschlagene Holztür zur Werkstatt. Dayn verhält sich leise um seinen Ziehvater nicht zu wecken, das was in der Werkstatt mit ihm passiert war, hat der Magieschmied noch nicht verstanden und will momentan auch nicht darüber reden... mit niemandem.

Nach einer kurzen Wäsche an der Wassertonne fällt Dayn wie ein toter in sein Bett um kurz danach in einen tiefen und traumlosen Schlaf zu fallen.

Von den ersten Sonnenstrahlen des nächsten Tages geweckt, öffnet Dayn träge ein Auge und steht dann mit einem lauten Gähnen auf. Er streckt sich um die Müdigkeit endgültig aus seinen Gliedern zu verbannen und begibt sich dann hinunter in die Werkstatt. Das einzige was er dort vorfindet ist ein Zettel, dass sein Stiefvater etwas ausliefert und am Nachmittag erst wieder in der Werkstatt ist. Einen kurzen Moment ärgert sich Dayn, dass sein Vater trotz seiner Warnung so weiter macht als sei nichts, aber was sollte er schon von einem Sturkopf von Zwerg erwarten? So eine vage Warnung würde Graltor nicht verunsichern. Mit fertig gepackter Ausrüstung, verschließt Dayn gewissenhaft die Werkstatt und macht sich auf den Weg zum Gasthaus wo Bolbas, Ghart und die anderen die Nacht verbracht haben.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 24.08.2011, 20:54:13
Auch Gillivane findet sich zum Frühstück ein, ihren neuen magischen Rucksack dabei tragend. Auch wenn man es von außen ihm nicht ansieht, so enthält er doch alles, was sie sich nur vorstellen konnte, für den heutigen Tag brauchen zu können, unter anderem genug Wegzehrung für eine längere Wanderung, und auch ihr Zauberbuch. Sie hatte sich entschlossen, ihre Zauber erst vorzubereiten, wenn sich die Ermittler entschieden haben, was genau heute zu tun war, um flexibel zu bleiben. Etwas, dass sie den intuitiveren oder göttlichen Magiewirkern voraus hatte, und das sie auch durchaus nutzen konnte. Im Gasthaus angekommen, bestellt sie sich einen Tee (Gefrühstückt hat sie schon daheim) und begibt sich zu dem Tisch, an dem sich so langsam ihre Gefährten sammeln. Etwas Honig in ihren Tee rührend, meint sie dann "Ich denke, wir sollten in der Tat Meister Krocho aufsuchen, um mehr über seine Untersuchungen der Pflanzen zu erfahren. Danach sollten wir uns denke ich Skib annehmen und unseren Plan betreffend der Höhle ausführen. Das Finden des Heilmittels geht vor, und schneller kommen wir nicht an Informationen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 25.08.2011, 10:44:02
Als Bolbas bemerkt, dass Ghart einfach munter weiterschnarcht beschließt er sein Vorhaben fürs Erste vielleicht doch abzubrechen: Der Zwerg würde schon irgendwann aufwachen, vermutlich hatte er gestern noch den einen oder anderen Humpen gehoben und musste nun erst einmal seinen Rausch ausschlafen. Auch Pavel war scheinbar nicht zu größeren Gesprächen aufgelegt und so musste Bolbas den relativ stummen Morgen hinnehmen. Die anderen Weggefährten bis auf Rendal - der schon unten war - und Scarlet - die vermutlich auch schon unten war - hatten in ihren eigenen Unterkünften genächtigt. Sicherlich wäre dies auch für den Jorasco eine vortreffliche Möglichkeit gewesen noch einmal ein paar Worte mit Issi oder Jodie, oder gar Flynni zu wechseln - aber er zog die morgendliche Gemeinsamkeit bei so einem Vorhaben vor! Ebenso weil sie schließlich jederzeit wieder Opfer eines Angriffs oder Hinterhalts werden konnten, und alleine hätte da wohl keiner von ihnen eine Chance - bis auf Ghart vielleicht!

Naja, dann schaue ich mal runter... der wird schon aufstehen... vermutlich sitzt Scarlet... und die anderen, ob die schon... naja nicht lange nachdenken, los... es riecht verführerisch, hehe...

Wahrhaftig stieg dem Heiler der sanfte Geruch eines frischen Frühstücks in die Nase, von der Treppe über den Gang herauf und so nimmt er sich schnell seinen Rucksack stopft seine sieben Sachen hinein. Packt seine Wertgegenstände ein, all sein Hab und Gut wieder bei sich. Schnürt seine Stiefel, gürtet sich, schwingt sich den Mantel über die Schulter und knöpft das blütenweiße Hemd zu. Fertig angezogen und gepackt sowie vollständig erholt begibt sich der Jorasco nun nach unten in den Schankraum:

"Komm Pavel, lass uns auch hinuntergehen - der wacht schon noch auf, hehe!"

Spricht der Halbling belustigt zu seinem Gefährten mit einem zwinkernden Blick auf den nassen Zwerg. Dann geht auch er hinunter und setzt sich sogleich an den Tisch von Rendal, an dem inzwischen auch Gillivane Platz genommen hat - scheinbar ist sie schon früh aufgewesen, so musste sie sich doch noch hierherbegeben.

"Guten Morgen miteinander! Gut geschlafen allerseits?"

Dann ordert auch der Halbling erst einmal eine gesunde Portion Frühstück und macht sich darüber her - das Essen ist einfach, aber es schmeckt und in Anbetracht des gestrigen Tages mundet es dem Heiler gleich doppelt so gut! Er dankt den Göttern nochmals mit einem kurzen Tischgebet für die ruhige Nacht und das vorzügliche Mahl. Dann wendet er sich seinen Gefährten zu, Gillivane hat ja inzwischen ihre Meinung zum morgendlichen Vorhaben kundgetan, und dem schließt sich auch der Jorasco nun flink und mit bewusster Stimme an:

"Guter Gedankengang Gillivane, ich emfpinde es ebenso als unsere Pflicht zuerst Professor Krocho nochmals aufzusuchen! Und die Idee danach Skib und den Höhlen nachzugehen, wenn ich das jetzt mal so ausdrücken darf finde ich ebenso eine gute. Doch... Sagt, habt ihr eigentlich Scarlet heute schon gesehen?! Oben im Schlafraum war sie nicht? Hier unten nicht? Vielleicht macht sie einen Morgenspaziergang - Gillivane bist du ihr begegnet?..."

Fragend schaut der Heiler in die Runde, die Tatsache dass Scarlet nicht anwesend ist beunruhigt ihn und trübt den Gesamteindruck des sonst so gelungenen Morgens.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 25.08.2011, 14:19:25
Pavel macht an diesem Morgen eine recht ernste Miene und scheint gedankenversunken. Ihnen musste heute ein erfolgreicher Kampf gegen das Böse gelingen und hoffentlich konnte man auch dabei Hamwyn d'Medani befreien. Pavel ist offenbar so gedankenversunken gewesen, dass er Bolbas d'Jorasco nicht geantwortet hat.

Als Bolbas ihn auffordert nach unten zu gehen, ist er wieder voll da und vermutet auch, dass Bolbas d'Jorasco ihm zuvor auch einen 'guten Morgen' gewünscht hat. "Guten Morgen, Sir d'Jorasco! Ich werde gleich nachkommen. Ich war offenbar so gedankenversunken, dass ich sogar Casila noch nicht beschworen habe. Auch etwas zurechtmachen muss ich mich noch. Ich komme aber sofort nach."

Bei der Beschwörung von Casila bildet sich ein hellblauer Wirbel und nach einiger Zeit wird er so groß, dass ein mittelgroßes Wesen hindurchpassen kann. Dann erscheint auch schon Casila. Dann macht sich Pavel auch noch etwas zurecht und geht dann nach unten.

Auch Pavel bestellt sich etwas zu Essen und zu Trinken zum Frühstück. Er fragt die anderen, was bisher beschlossen wurde und nickt nur dem weiteren Vorgehen beipflichtend zu.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 25.08.2011, 18:24:23
Gillivane hebt nur ein wenig die Schultern und nimmt einen Schluck von ihrem Tee. Sie hatte, wenn sie ehrlich war, nach Scarlet garnicht ausschau gehalten und vielleicht war sie direkt an ihr vorbei gelaufen, als sie die Taverne betrat. Wenn sich die Augen auf Hüfthöhe der meisten Mitbürger befanden, übersah man gerne einmal jemanden und schaute auch nicht all zu genau hin. "Bedaure, Gnaden de'Jorasco. Warten wir noch etwas, während ich meine Magie vorbereite." Dann holt Gillivane ihr Zauberbuch aus dem Rucksack, der deutlich flacher war als das Buch selbst breit, schlägt es auf dem Tavernentisch auf und macht sich an den komplizierten, aber auch wohltuend meditativen Prozess der Zaubervorbereitung. Nach allem, was es heute gab, schien es nicht unwahrscheinlich, dass es zu einem Kampf kommen würde. Sie war zwar keine Kriegsmagierin, aber sie wusste so einige Zauber, die ihr dabei helfen konnten...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 25.08.2011, 21:31:05
Die Worte von Pavel hat Bolbas noch im Gedächtnis, als sich dieser schließlich ihrer morgendlichen Runde anschließt und ebenso nach Essen verlangt - Casila, sein Eidolon, ist nun bei ihm. Und wiederum bewundert Bolbas die Eleganz mit welcher sich das magische Wesen fortbewegt: Nur die Klügsten mögen wohl wissen, wie solch ein Wesen eigentlich entsteht und was die Götter und die arkane Energie selbst dazu bewogen hat solche Wesen zu kreiren!

"Nun, ich dachte mir es fast, habt Dank Gillivane. Widmet euch nur euren Zaubern, wir werden sie wohl gut gebrauchen können - auch ich habe meine täglichen Gebete zu den Göttern bereits abgeschlossen! Ihr müsst wissen, auch ein Kleriker bezieht seine Energie nicht aus dem Nichts - sondern aus der göttlichen Allmacht, hehe!"

Ein wenig kühl klingen die Worte des Jorascos, doch als er zu seiner eigenen Berufung überschwenkt wird sein Tonfall sofort glücklicher und humvorvoller: Er ist ein stolzer Würdenträger seines Amtes und fühlt sich stets als treuer Repräsentant des Hauses Jorasco. Dann macht er sich kurzfristig weiter über sein Frühstück her und beendet es kurz darauf völlig. Mit einem vollen Magen lässt es sich gleich besser beratschlagen denkt er sich und streicht vorsichtig über sein Mal - lang hatte er ihm schon keine Beachtung mehr geschenkt. Doch innerlich spürt er, dass es so langsam wieder an Bedeutung gewinnen würde!

"Pavel, Rendal? Wo ist eigentlich Dayn, er wollte bei sich 'daheim' nächtigen, oder? Ist er bereits eingetroffen?..."

Noch ein Gefährte ihrer Ermittlergruppe, der fehlt. Und stets beschleicht Bolbas bei solch einem Umstand ein unangenehmer Gedanke - sie waren immer noch in Gefahr: Jederzeit konnten sie in einen Hinterhalt geraten - und was wäre wenn?! Aufmerksam blickt sich der Halbling in dem Schankraum um und sucht mit seinem Blick nach Scarlet - saß sie irgendwo alleine herum, oder war vielleicht etwas anderes auffällig hier herrunten?[1] Doch so früh am Morgen war hier freilich noch nicht ganz so viel los.
 1. Wahrnehmung 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg731185.html#msg731185)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 25.08.2011, 22:47:35
In der ruhigen Atmosphäre des Schankraumes genießt Rendal das Frühstück, mal wieder was anständiges, auf seiner Reise hierher gab es nur Wegzehrung, also keine frischen guten Sachen. Als die Anderen die Stube betreten winkt und lächelt er ihnen fröhlich zu, heute mit neuen Kräften sollte er sie nicht so im Stich lassen, wie noch am Abend zuvor.

Bei der Frage des Halblings schaut sich Rendal noch mal um: "Bis jetzt war er noch nicht hier, Herr d'Jorasco. Gibt es einen Grund sich Sorgen zu machen?". Bei der Frage blickt der junge Halbork besorgt drein. "Soll ich vielleicht zu seinem Heim und nachfragen?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 26.08.2011, 08:07:33
Das Gespräch wird jäh unterbrochen - ein lauter Rülpser röhrt aus dem Treppenhaus, gefolgt von unsanftem Gerumpel. Den Ermittlern ist klar: Ghart ist nun auch endlich unter den Lebenden und hat sich auf den Weg in den Schankraum gemacht. Als der Zwerg schließlich den Raum betritt, wirkt seine Miene immer noch müde, etwas regungslos, und gar traurig. "Morgen allerseits", bellt er in die Runde.

Die Wirtsdame nimmt unterdessen die Bestellungen auf - es wird frischer Tal serviert an jene, die mögen, ebenso wie ein nettes Frühstück aus Dinosauriereiern und aundairischem Landbrot. "Macht drei Regent'n", informiert die Schankfrau uncharmant, während sie die Platten den Gästen vor die Nase knallt.
Man möchte nicht sagen, dass die Auberge Aundairienne zu dieser Stunde bereits gut besucht ist, doch es tummeln sich einige Leute hier, die sich für den Tag stärken. Der Rest der Besucher scheint noch in den Federn zu liegen - nicht nur für die Ermittler war es eine lange Nacht, sondern auch für viele der Festbesucher, wenn auch aus einem ganz anderen Grund...

Ghart lässt sich rumpelnd auf einen Stuhl fallen und starrt leer in die Runde. "Sie ist weg!", sagt er dann plötzlich. "Scarlet hat sich aus dem Staub gemacht. Hats mir gestern Nacht noch gesagt. Und aus gutem Grunde...Die kleine Elster will sich um ihr Balg kümmern und es in Sicherheit bringen. Kann man ihr nicht krumm nehmen, was?", fragt er während er in die Runde blickt und anschließend effektvoll seine Nase hochzieht.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 26.08.2011, 12:18:47
"Dankeschön! Hier die Leistung, da das Geld..."

Antwortet der Jorasco unverblümt und schiebt der Bedienung drei Regenten[1] über den Tisch - er war es gewohnt, dass die Leute in Sayandras Garten für ihre Dienste nicht viel Aufhebens machten. Und was hatten sie schon Anderes zu erwarten, so wissen die Ermittler doch, was den Menschen hier eigentlich wahrhaftig droht! Sollten sie sich nur in Sicherheit wägen - Bolbas und der Rest würden sich schon drum kümmern: Müssen!

Nun ja... Rendal hat Dayn auch nicht gesehen... aber, ich denke mal... ja er wird wohl gleich auftauchen... um den brauchen wir uns keine Sorgen zu machen... doch ich kann Scarlet nicht entde... Ghart!

Schießt es dem grübelnden Halbling durch den Kopf der genüßlich an seinem letzten Rest warmen Tal nippt, als der Rülpser und damit ein eindeutiges Signal fürs Aufstehen des Zwerges ertönt. Er dreht den Kopf herum und lächelt dem Zwerg zu als dieser die Treppe hinunterschlurft:

"Morgen Ghart!"

Winkt er ihn zu den Gefährten an den Tisch heran:

"Gut geschla... Was sagst du?! Scarlet - weg?! Oh, ein, ein Kind... Ich verstehe, ja... doch... Sie ist in großer Gefahr, wenn sie... Obwohl - Ghart, gut, dass du uns das... Zuviele Ohren hier, wir sollten uns später noch einmal darüber unterhalten... Magst du auch was frühstücken, Ghart?"

Ein wenig Trauer und eine entsetzte Miene spiegeln das wider, was der Heiler im Moment fühlt und denkt, doch er versucht sich Nichts anmerken zu lassen.

Elster hat er gesagt... war Scarlet also doch?... Die Götter mögen sie und ihren Weg schützen... ihr Kind ebenso... sie war eine gute Seele... und vielleicht treffen wir sie ja irgendwann wieder... doch warum hat sie ausgerechnet... Ghart... ich... nun... fehlt immer noch Dayn...

Ungeduldig blickt der Halbling auf die Tür des Schankraums und wartet darauf, dass der Magieschmied jeden Moment den Raum betritt.
 1. Im Status abgestrichen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 26.08.2011, 23:03:42
Mit energischer Höflichkeit schiebt sich Dayn du die Straßen von Sayandra's Garten bis er nach einiger Zeit endlich an der Auberge Aundairienne ankommt. Er betritt den Schankraum und muss nicht lange suchen bis er die bunte Truppe fidnet, welche mit ihm zusammen ermittelt, der Anblick lässt den jungen Mann etwas schmunzeln, denn wie eine typische Ermittlergruppe sehen sie alle sicher nicht aus. Alleine Gharts ganzes erscheinungsbild und sein Gehabe und dazu im Kontrast die überschwängliche und freundliche Art von Bolbas, ließen eher an eine Schaustellergruppe vermuten.

Mit einem höflichen "Guten Morgen" gefolgt von einem zaghaften Lächeln begrüßt Dayn alle und schenkt nickt jedem noch einmal zu.  Bei diesem Individuellen Gruß fällt Dayn auch auf, dass eine Person fehlt.
"Wo ist denn Scarlet? Sie war gestern Nacht auf einmal so still geworden, ist alles mit ihr in Ordnung?"
Unwillkürlich muss Dayn an Redril denken, welcher die Gruppe auch abrupt verlassen hatte. Ein flaues Gefühl schleicht sich in den Magen von Dayn: "Sie ist doch hier oder nicht?" fragt er mit zunehmend unsicherer werdendem Tonfall...

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 27.08.2011, 00:39:32
Pavel begleicht seine Rechnung gleich und überreicht der Schankfrau drei Regenten.

"Guten Morgen, Ghart! Das sind ja keine allzu erfreulichen Neuigkeiten, ich hoffe Scarlet kommt alleine gut zurecht. Der Feind, den wir haben scheint mir sehr mächtig und gefährlich. Ich mache mir etwas Sorgen, aber es wird schon hoffentlich alles gut bei ihr werden."

Als wenig später Dayn zum Tisch kommt, sagt Pavel zu ihm: "Guten Morgen, Dayn! Scarlet hat uns in der Nacht verlassen und will mit ihrem Kind von hier fort. Man kann nur hoffen, dass es ihr gut ergehen wird auf ihrem Weg."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 27.08.2011, 01:29:05
Gerade heraus, ha... Sicherlich nicht der klügste Weg... ein stilles Örtchen zum Besprechen, hehe... naja, das brauchen wir jetzt wohl eher nicht mehr... doch fehl am Platze ist seine Einstellung sicherlich nicht... wenigstens ist es Dayn auch gleich aufgefallen, war er doch am Längsten schon mit dabei... Scarlet wird uns fehlen, soviel ist sicher... und ob wir nicht irgendwann ihre Leiche irgendwo auffinden müssen bleibt ungewiss... doch wir werden uns dagegen erwehren und uns eilen, und suchen das Böse von hier zu vertreiben, auf das Frieden und Geselligkeit herrsche auf den Straßen Sayandras Gartens!...

Auch schwingen Bolbas Gedanken an die Tatsache, dass Dayn endlich da ist - erfreut darüber grüßt er ihn natürlich auch zurück und frägt ihn kurzerhand, ob er nächtliche Neuigkeiten für sie hätte, bei ihnen wäre alles ruhig geblieben. Und noch etwas erregt kurzzeitig sein Gemüt - diese Schaustellertruppe von gestern Nachmittag! Ob sie denen wohl heute auch einen Besuch abstatten würden?! Vielleicht gab es ja doch einen Zusammenhang damit, oder mit den Diebstählen, oder befand sich ein 'Verräter' unter ihnen - ein Scharlatan, ein Giftmischer?! Vielleicht sogar ohne, dass diese armen Spielleute davon wussten? Doch schließlich nimmt sich der Jorasco wieder zusammen, konzentriert seine Gedanken auf ihr erstes Vorhaben für heute und schaut aufbruchslustig in die Runde:

"Nun ja, sollten wir dann jedenfalls alle irgendwann fertig sein werden wir wohl Krocho aufsuchen?! Dayn und Ghart? Einverstanden damit? Anschließend wenden wir uns unserem neuen Freund bei Block zu und ja, dann werden wir schon sehen... Also ich wäre soweit?! Lasst uns all diesen Übeln endlich ein Ende setzen, hehe!"

Leicht schlägt der Heiler mit der geballten Faust auf den Tisch, er sprüht heute Morgen geradezu vor Optimismus und möchte sich endlich wieder ins 'wahre' Abenteuer stürzen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 27.08.2011, 16:34:37
Gillivane schlägt ihr Zauberbuch zu und wirft dem Halbling einen etwas komischen Blick zu. Innerlich muss sie damit kämpfen, nicht die Augen zu rollen. Selbstverständlich kennt sie die Thesen vom Ursprung der sogenannten göttlichen Magie. Unnötig, zu erwähnen, dass sie ihre eigene Magie für überlegen hielt, wenn es nicht darum ging, andere zu heilen oder vielleicht Untote zu bekämpfen. Nein, eine Diskussion in dieser Richtung ist sicher nicht zielführend. Stattdessen nimmt sie mit gelassener Miene Scarlets verschwinden auf, hebt dann nur die Schultern. "Eine Flucht erscheint mir kurzsichtig, da unklar ist, wieweit dies alles noch Kreise ziehen wird, aber besser sie ist fort, als bei uns zu sein und aus Sorge Fehler zu begehen. Ich teile übrigends euren Optimismus, Gnaden, obwohl ich bezweifle, dass wir mehr finden werden als einige Hinweise und vielleicht ein Heilmittel. Allein, dies ist schon ein guter Schritt in die rechte Richtung."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 28.08.2011, 01:45:49
"Ihr könntet Recht haben Gillivane - lasst es uns nachsehen gehen! Ghart trink aus, ich denke wir haben hier Nichts mehr verloren: Irgendwann hat auch die schönste Nacht ein Ende, hehe... Seid ihr soweit?!"

Richtet er nochmals an den Rest der Gefährten, die sich noch nicht dazu ausgesprochen haben und setzt derweil schon seinen eigenen und den von Flynni überreichten Rucksack auf. Geschwind nimmt er den letzten Schluck Tal aus seiner Tasse und erinnert den Rest seiner Freunde nochmals ans Zahlen.

Für die Nacht hatten wir die Rechnung ja schon beglichen, oder nicht?... Ghart müsste doch... nun, ich denke ja...

Bolbas ist nun wirklich fertig gestiefelt und abmarschbereit.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 28.08.2011, 09:08:45
Mit frischer Energie und hohem Lebensmut machen sich die nunmehr sechs Ermittler wieder auf zum Arkanen Institut, wo sie sich neue Informationen über den Komplott - und so mag man die ganze Sachlage inzwischen nennen - erhalten würden. Es ist ein frischer Morgen, in der Nacht scheint es ein wenig geregnet zu haben, und glänzende Wassertropfen glitzern von den zahllosen Pflanzen und Blumen der Stadt. Aus den Gaststätten dringt er Duft von frischem Brot, gebackenen Eiern und Waffeln sowie dem typischen leicht gebrühten Tal. Die Sonne steht noch tief, doch zahlreiche Vögel streiten sich bereits um die Essensrest, die die vergangene Nacht auf den Straßen angesammelt hat. Eine abermals trügerische Idylle, wissen die Ermittler doch, welches Unheil Sayandras Garten drohen könnte.

Nach dem gewohnt kurzen Fußmarsch, der den Kreislauf der Ermittler vollends in Schwung bringt und dem Körper signalisiert, dass der neue Tag nun begonnen hat, erreichen die Helden Sayandras Turm. Wie immer werden sie von dem magietechnischen Auge begutachtet, ehe die Pforte wie von Zauberhand aufschwingt.

Krocho kommt ist bereits dabei, die Treppen herunterzuhumpeln, und winkt die Helden eilig herbei. "Kommt, kommt herein!", eifert er und fuchtelt mit den Armen in der Luft herum, dass man meinen könnte, er verliert jeden Augenblick das Gleichgewicht. "Hier entlang, geht schon...Wir gehen in die Bilbiothek, ich habe etwas herausgefunden!" Der einfüßige Gelehrte scheucht die Ermittler eine andere Treppe hinauf, vorbei am überdimensionalen Portrait des Elfenprofessors Sarelo Darlan in eine Art Seitenturm.

Während des Aufstiegs ertönt plötzlich ein lauter Knall, er scheint aus Elders Labor zu kommen. "Spötterkind! Khyberdreck! Soll mich der Raffer holen wenn das nicht klappt!" Elder scheint einen mittleren Tobsuchtsanfall zu haben, während sogar Krocho etwas irritiert in die Richtung der Tür blickt und verwundert lächelt. "Elder experimentiert mit irgendwelchen Abwehrmechanismen. Weiß der Wanderer, warum. Er ist der Meinung, es würde der Stadt nicht schaden, solcherlei Verteidigungsanlagen zu besitzen. Meiner Meinung nach ist der gute Elder etwas traumatisiert vom Letzten Krieg...", erklärt er beiläufig, während er die letzten Stufen erklimmt und, völlig außer Atem, die massive Tür zur Bibliothek aufschließt.

Hinter der Tür erwartet die Helden ein anderer Zweig des enormen Bücherschatzes des Instituts. Ein riesiger Arbeitstisch steht in der Mitte des Raumes, und für wahr, Krocho scheint gearbeitet zu haben. Wortwörtliche Türme von Büchern und Schriftrollen Türmen sich nicht nur auf, sondern auch neben dem Tisch, und ein riesiges Pergament ist an der Wand dahinter angebracht. Es ist eine schemenhafte Karte von Khorvaire, mit einigen Kreuzen und Linien und unleserlichen Notizen.

"Ich würde Euch gerne einen Sitzplatz anbieten, doch gibt es hier nur einen Stuhl, und - verzeiht bitte - den werde ich belegen", sagt er kichernd und lässt sich auf seinen Sessel plumsen, wobi er sein verstümmeltes Bein auf einen Bücherstapel schwingt und damit wierum sein Leid unverblümt zur Schau stellt. Er nimmt einen großen Schluck Wasser und blickt die Helden ernst an. "Nun, wie Ihr mir gstern aufgetragen habt, habe ich mich um meine Theorie bezüglich der Pflanzen gekümmert - und ich bin, so denke ich, auf etwas Hochinteressantes gestoßen. In den Tiefen er Aufzeichnungen des Instituts gab es einige Überlieferungen von Sayandra selbst, und in jedenen Schriften habe ich möglicherweise ein großes Teil des Puzzles gefunden, vor dem Ihr und die ganze Stadt stehen. Doch lässt mich zuerst weiter ausholen", beginnt er, wobei er nun zwischen all den Pergamenten kramt, bis er ein bestimmtes Stück hervorholt und auffaltet. "Zu Lebzeiten Sayandras gab es bereits eine andere Seuche in der Gegend. Doch...sie war nicht mit der jetzigen Krankheit zu vergleichen. Es handelte sich um eine schlichte Epidemie von Sumpffieber, an der viele Menschen, insbesondere Kinder, in der größeren Region erkrankten. Besonders in Marktfleck waren zahlreiche Kinder betroffen, und auch in den Bauerndörfern in Südostkhorvaire wütete das Fieber. Für Erwachsene ist die Krankheit zwar lästig, aber selten letal, doch für Kinder stellte dies eine ernsthafte Bedrohung dar. Sayandra und ihre Mitarbeiter ließen damals ihre Forschung ruhen, um sich wochenlang durch die Lande zu schlagen, und zu helfen, wie es ging. Schließlich befürchteten sie, dass auch die - damals noch verhältnismäßig wenigen - Bewohner des Gartens betroffen werden würden. Nun, im Laufe der Zeit wurden erste Fälle direkt hier in Sayandras Garten bekannt, und auch vereinzelte Fälle in dem Gebiet, das heute als die Manifestationszone bekannt ist. Doch Sayandra selbst machte im Laufe der Zeit eine merkwürdige Beobachtung. Die Siedlung, welche sich nach und nach in unsere heutige Stadt entwickelt hatte, war damals noch relativ jung und die erste Generation an Nachkömmlingen stand komplett in ihren Kinderschuhen. Doch während vereinzelt die Bewohner des Garten befallen wurden, so wurde kein einziges Kind in der Siedlung befallen. Noch merkwürdiger verhielt es sich auf den Bauernhöfen - diese waren in der unmittelbaren Region kaum betroffen. Lediglich einige Gastarbeiter litten an dem Fieber. Sayandra ging der Sache auf den Grund, und in der Tat war es so, dass kein einziger Bewohner, der in der Manifestationszone geboren wurde, von der Krankheit betroffen war!", erzählt er, wobei bei dem letzten Satz leicht auf den Tisch haut, als hätte er einin wichtigen Punkt gemacht. "Dies alles war vor dem Letzten Krieg, und deshalb sin die Schriften Sayandras zu diesem Fall freilich in Vergessenheit geraten...zumindest fast...", fügt er mit einem kleinen, selbstgefälligen Lächeln hinzu.

"Dann habe ich mir erneut die betroffenen Pflanzenarten angeschaut. Schattenfeu - aus den Schattenmarschen. Feueralraune - aus den Urwälern im Süden Khorvaires. Und auch Rochenbambus aus Q'Barra, wenn ich mich nicht irre", wiederholt er die ihm von Bolbas gegebenen Informationen und zeigt dabei auf die Karte hinter sich, auf der er die entsprechenden Gebiete markiert hat. "Alle betroffenen Pflanzen sind hier nicht heimisch, sondern irgendwann eingeschleppt worden. Ich wage nun die Theorie aufzustellen, dass es zwischen diesem Sachverhalt und der Entdeckung Sayandras einen Zusammenhang gibt? Wurden auch einheimische Pflanzen von der Fäulnis befallen, Sir d'Jorasco?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 28.08.2011, 20:26:18
Pavel erschreckt sich ganz von Elders Gebrüll. Hoffentlich stand seine Tobsucht seinen Forschungen nicht im Weg und hoffentlich würde er nicht den ganzen Turm sprengen. Ansonsten folgt Pavel nur still dem Professor. Er ist sehr gespannt, was er herausgefunden hat. Die Bilbiothek, die Pavel dann sieht, ist ein faszinierender Ort, am liebsten würde er ihn einige Stunden lang erforschen, aber dafür hatte er einfach nicht die Zeit. Immerhin ging es bei ihren Ermittlungen, um das Schicksal von ganz Sayandras Garten. Aber Pavel nimmt sich wenigstens die Zeit einen kurzen, interessierten Blick auf die Karte von Khorvaire zu werfen. Ein wirklich faszinierendes Schriftstück. Als er kurz drüber geschaut hat, hört auch schon aufmerksam dem Professor zu.

"Könnte man von dieser Theorie auch darauf schließen, dass eine Seuche besonders mächtig sein müsste, wenn sie hier Fuß fassen sollte bei den Einwohnern in Sayandras Garten? Müsste man dafür zuerst die Auswirkungen der Manifestionszone von Lamannia beseitigen, damit sie sich schneller und 'besser' verbreitet, Herr Professor?", Pavel ist sichtlich besorgt, deswegen platzen die Fragen einfach so aus ihm heraus, bevor Bolbas noch antworten kann.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 29.08.2011, 00:59:22
Gillivane selbst löst das Problem des Sitzplatzes sehr pragmatisch. Sie stapelt drei besonders stabil und dick aussehende Bücher übereinander und setzt sich einfach auf sie, dank ihrer kleinen Gestalt und ihrem geringen Gewicht improvisiert sie sich so einen bequemen Sitzplatz. Dem Wutausbruch von Elder schenkte sie garkeine Aufmerksamkeit, an einer Magierschule gewöhnte man sich an viele ungewöhnliche Dinge. Dann lauscht sie dem Magier mit aufmerksamer Miene, aber zunehmend gerunzelter Stirn. "Ich denke nicht, dass Krankheiten im allgemeinen in Sayandras Garten nur sehr schwer, oder garnicht, Fuß fassen. Ich wurde hier selbst zwar noch nie krank, aber dann gäbe es hier keine Enklave der d'Jorasco, und dieser Ort wäre aufgrund dieser Eigenschaften vermutlich auf dem ganzen Kontinent bekannt. Aber eventuell entwickeln Wesen, die hier längere Zeit sich aufhalten, gegen bestimmte Seuchenarten eine natürliche Resistenz. Man müsste dies natürlich genauer Untersuchen, eventuell, indem man gezielt einheimische Lebewesen Krankheitserregern aussetzt..."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 30.08.2011, 20:33:32
Mit der ganzen Müdigkeit aus der Knochen und einer erholsamen Nacht, freut sich Dayn beinahe auf das wiedersehen mit Krocho. Für ihn waren die Arkanisten etwas, die mit etwas worauf Dayn nur schwer zugriff bekommt schon beinahe spielerisch umgehen. Etwas Neid war auch dabei, allerdings nur am Rande, denn der Magieschmied ist auch auf das Stolz was er mit seinen eigenen Händen vollbringen kann.

Er verneigt sich höflich vor Krocho als Begrüßung und nach Elder's Tobsuchtsanfall wendet er sich an Krocho: "Falls Interesse besteht... ich bin selbst Waffen und Rüstungsschmied, ich könnte meine Expertise angeht solange es um diese Bereiche geht." Auch wenn er sich beinahe sicher ist, dass der verschrobene Elder die Hilfe nicht annehmen würde, so wollte er seine Hilfe zumindest angeboten haben.

Als Krocho auf die Pflanzen und die Geschichte um die Krankheiten in Sayandra's Garten zur Sprache kommt: "Diese These könnte bei den Menschen auch nicht allzu schwer zu überprüfen sein. Denn es sollte nun schon einige Krankheitsfälle in der Stadt geben... dafür haben diejenigen gesorgt, welche die Krankheit hierher gebracht haben. Wir müssen nun einfach überprüfen ob unter den erkrankten Personen auch hier heimische Leute sind oder nicht. Dann müssten wir auch keine Lebewesen bedingt der Gefahr aussetzen sich anzustecken wenn wir noch nichtmal erahnen können wie das Heilmittel aussieht."

Dayn will Gillivane sicher nicht an den Karren fahren aber er will nicht nochmehr Schaden in dieser Situation anrichten als ohnehin schon entstanden ist und lächelt entschuldigend in Gillivane's Richtung sollte er sie damit vor den Kopf gestoßen haben.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 31.08.2011, 09:45:35
"Scarlet ist weg! Sie hat also Kinder Ich glaube sie war nicht viel älter als ich und ich finde ihre Entscheidung auch gar nicht feige, im Gegenteil, sie hat die richtige Entscheidung gefällt. Gilt doch auch für Hausangehörige, an erster Stelle kommt die Familie und ihre Familie ist nun mal nicht die der Finde. Ich für meinen Teil habe wohl die Familie beschämt, denn ich habe im Angesicht der Katastrophe die Nerven verloren!"

Während sie zu Krocho gegangen sind, führte Rendal ein Selbstgespräch in Gedanken und wirkte somit grüblerisch und auch ein wenig beschämt. Doch beim Professor angekommen lauscht er den Erkenntnissen und auch den ersten ausgesprochenen Gedanken der Anderen. Mit einem Räuspern versucht der Finder seine Frage anzubringen: "Dann kann man ja wohl ausgehen, dass dieser Kürbismann nicht hier geboren wurde und wenn doch, dann haben wir es mit einer Krankheit zu tun, die auch hier Gebürtige betrifft. Verzeiht Professor, aber dies ist natürlich interessant, aber möglicherweise steht mir mein ausländische Herkunft im Wege, denn für mich fügen sich die Puzzleteil noch nicht zusammen. Also Herr Professor und Herr d'Jorasco, übersehe ich etwas Offensichtliches?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 31.08.2011, 12:20:26
Bolbas absolviert den morgendlichen Spaziergang zum arkanen Institut mit einer inneren Vorfreude auf die hoffentlich nützliche Forschungsergebnisse Krochos und blickt hier und dorthin und probiert sich an der Beobachtung einiger Singvögel. Mit seinen Gefährten wechselt er währenddessen allerdings keine weiteren Worte - Sie alle würden noch genug zu besprechen haben, wenn sie endlich beim Professor waren... Dann verlief für den Halbling alles plötzlich ziemlich schnell: Sie kommen an, Elders Anfall erschüttert auch ihn und schließlich steht er neben Ghart, der immer noch leicht neben sich zu stehen scheint, und lauscht den Erzählungen des Professors.

Bei allen guten Göttern - da ist uns ja was wiederfahren... Wenn ich den Professor recht verstehe... ja, dann... das wäre einerseits gut, und andererseits stellt natürlich der Jahrmarkt eine große Gefahr dar... doch auch die Enklave wird darunter zu leiden haben... und wenn ich an die Diebstähle denke und... falls jemand in der Lage sein sollte den 'Schutz' zu überwinden, der naturgegeben scheint... ich mag gar nicht daran denken... nehmen wir also an, es gäbe einen Seuchenüberbringer... doch absichtlich, oder nicht... und der Anschlag auf der Blitzbahn?!... So recht fügen sich auch mir noch nicht alle Teile des Rätsels zusammen, vor dem wir stehen... doch...

Bolbas grübelt stirnrunzelnd über die verschiedenen gesprochenen Worte und Annahmen nach, als Rendal ihn dann noch einmal persönlich darauf anspricht, bricht auch der sonst so redefreudige Heiler endlich wieder sein Schweigen. Mit starrer Miene und nachdenklicher Stimme verkündet er:

"Nun Sir d'Tarashk, fürwahr haben sie Professor Krocho erstaunliche Forschungsarbeit geleistet in dieser Nacht! Und ich bewundere ihre Fähigkeiten im Bezug auf Erinnerungen aller Art: Diese Geschichte war sogar mir unbekannt. Auch ich komme nicht direkt von hier und kenne mich mit den lokalen Besonderheiten noch nicht so gut aus, aber diese, ich nenne es jetzt einfach so, 'Wunderheilgeschichte' sollte einem Jorasco eigentlich bekannt sein, hehe! Ich sehe, man lernt nie aus... Doch zurück zu deiner Frage Rendal und auch zu ihrer natürlich Professor: Soweit ich weiß wurden noch keine regionalen Gewächse betroffen. Ganz im Gegenteil, wenn ich mich recht entsinne sprach Jodie sogar davon, dass gewisse Resistenzen aufzufinden sind - doch es mag sein, dass ich mich zu so früher Morgenstunde noch irre. Doch auch mir verschließen sich im Moment noch einige Zusammenhänge, Rendal, da bist du nicht alleine! Auf jeden Fall sollten wir versuchen diese 'Tatsache' zu überprüfen, doch auch ich rate uns allen dringlichst von der 'Testkaninchen-Methode' ab! So etwas kann man, bei allen Göttern, nicht verantworten! Tut mir leid falls ihr darauf hinauswolltet, Gillivane! Doch ich werde Jodie, der Forschenden Pflanzenkundlerin in der hießigen Jorasco-Enklave die Neuigkeiten mitteilen und vielleicht kann sie eine Testreihe an Gewächsen durchführen - wäre das nicht eine Idee?"

Fragend blickt er in die Runde und sucht nach Zustimmung - und Hauptmann Block würde tatsächlich ihre nächste Anlaufstelle sein, und so wie er vermutete sogar ziemlich schnell. Vielleicht konnte er derweil einen Botengänger ausfindig machen der sicher erschien: Flynni und Jodie mussten hiervon erfahren, vielleicht war ihnen der Fall allerdings auch schon bekannt - doch bewusst sicherlich nicht mehr, sonst hätten sie eigentlich von selbst darauf kommen müssen.

Apropos, wie es Isi wohl geht...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 31.08.2011, 15:21:04
Unschuldige Lebewesen einfach irgendwelchen Experimenten mit der Seuche auszusetzen, hält Pavel für unverantwortlich. Er war gerade schon dabei das zu sagen, als Bolbas d'Jorasco das Wort ergreift und das auch schon ablehnt. Allerdings viel besser als Dayn, weil er es auf den Punkt bringt, was Pavel auch schon innerlich dazu meint. Magie und Experimente sind etwas, bei denen man verantwortungsvoll umgehen sollte. Vielleicht würde Pavel noch einmal unter vier Augen mit Gillivane darüber reden. Hoffentlich geht sie mit Magie auch verantwortungsvoll um. Als Aureon-Priester ist es die Pflicht von Pavel das künftig zu überwachen.

Pavel ist nun gespannt, was Professor Krocho zu all dem sagen wird. Bisher hat er noch nicht das Wort ergriffen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 31.08.2011, 18:22:06
"Nun, wenn ihr unbedingt meint. Ich wollte zwar nur vorschlagen, die These an ein paar Tieren zu testen, aber wenn ihr um jene solches Mitleid empfindet... Und einige Tests an Pflanzen wären wohl auch angemessen, auch wenn ich nicht ganz verstehe, weshalb ihr Pflanzen opfern wollt, aber Tiere nicht." Gillivane sagte nichts weiter, auch wenn sie innerlich der Überzeugung war, ein Zuwachs an Wissen war das Leben von einigen streunenden Katzen oder Ratten durchaus wert. Immerhin war sie sich sicher, dass im Laufe des Tages in der Höhle es zu einigen Todesopfern kommen würde, und eigentlich schien es da logischer, diese Tode zumindest zur Erhöhung des Wissens zu nutzen. Allein, dies war wohl etwas, was manche Leute Ethik nannten und ihr mehr wie Vergeudung von Zeit und Resourcen erschien. "Nun, dies sind alles interessante Thesen, aber wir können derzeit wenig tun, um an sie anzuknüpfen und sie zu nutzen. Nichts gegen eure Forschungsleistung, Meister Krocho, ich bin mir sicher, diese Informationen werden schon bald nützlich sein. Aber einstweilen sollten wir uns unseren anderen Plänen vielleicht zuwenden."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 31.08.2011, 19:02:26
Auf Dayns Angebot, im Zweifelsfall Hilfe zu leisten bei Elders Versuchen, legt Krocho nachdenklich die Stirn in Falten. "Elder ist sehr eigen. Ich bin mir nicht sicher, ob er Hilfe von einem - nichts für ungut - jungen Mann zulassen würde. Ich werde ihn aber zu gegebener Zeit auf seine Fluchereien ansprechen und ihm Euer Angebot unterbreiten, Meister Dayn, habt Dank", sagt er. Damit ist das Thema wohl vorerst erledigt, denn direkt im Anschluss daran beginnt auch schon die Diskussion um Krochos Thesen.

Als dann Bolbas und die anderen Ermittler ihre Meinung zu der Entdeckung des Professors kungetan haben, nickt er nachdenklich und spricht erstmals weiter. "Nun, falls es wirklich der Fall sein sollte, dass die Manifestationszone Auswirkungen auf die Resistenz oder die Widerstandsfähigkeit von Lebewesen hat, so vermute ich, dass dies den Drahtziehern ebenfalls bekannt ist. Könnte dies nicht das Motiv sein hinter möglichen Bestrebungen, die Manifestationszone aufzuheben? Nicht nur, dass dies das Ende unserer Landwirtschaft und unseres Reichtums sein würde - gleichwohl würden schagartig alle Pflanzen der gleichen Bedrohung ausgesetzt, wie es bereits die Feueralraunen, Schattenfeu und Rochenbambus erlitten haben. Und...an die Seuche könnte auf noch mehr Personen überspringen. Doch ist zu bedenken, dass in Sayandras Garten eh viele Zuwanderer leben, die nicht hier geboren wurden...", mutmaßt er weiter. "Also...dies könnte, ja könnte eine Möglichkeit sein. Nun gut. Ob und wie Ihr dieser Theorie zum jetzigen Zeitpunkt nachgehen könnt, steht allerdings auf einem anderen Blatt geschrieben", fügt er hinzu.

Dann schaut er zu Rendal. "Doch was hat es mit diesem Kürbismann auf sich?", fragt er ihn verwundert. "Was ist überhaupt ein Kürbismann?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 31.08.2011, 23:36:21
Rendal lauscht gebannt den Ausführungen von den anderen Ermittlern, ist jedoch ein wenig enttäuscht, dass nur Vermutungen angestellt werden, auch die Andeutungen des Professors sind zwar naheliegend jedoch nichts handfestes. Bei der Frage nach dem Kürbismann muss Rendal jedoch lachen.

"Nun ich hab ihn zwar gestern erst kennen gelernt, so handelt es sich doch bei ihm, um einen Kürbishändler dessen Hautfarbe dem kürbisorange gleicht. Er geriet unter den Verdacht sich mit einer Krankheit infiziert zu haben. Stimmt doch soweit, Herr d'Jorasco berichtigt mich, wenn ich was Falsches gesagt haben sollte, ihr kennt ihn länger als ich."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 01.09.2011, 20:03:29
"Richtig Rendal, richtig - doch weder kommt er von hier, also ich meine aus dieser Region, noch ist er wirklich infiziert. Soweit das jedenfalls unsere, meine Untersuchungen ergeben haben. Ein einfacher Händler mit Kürbisprodukten, Professor, und doch möchte ich ihn gerne im Auge behalten, apropos, wo steckt er im Moment eigentlich? Wir sollten bei ihm einmal vorbeischauen, ich denke er ist 'nach Hause' gegangen, nicht wahr?"

Fragend sieht sich der Jorasco um, doch eigentlich geht es ihm um etwas ganz was anderes. Krocho hat es schon erwähnt, er weiss selbst nicht, ob und wann die Ermittler dazu kommen werden seiner Theorie näher nachzugehen.

Ganz egal, ob mit oder ohne Tierversuche...

Ignoriert der Halbling Gillivane getrost - der Rest seiner Gefährten verhält sich wieder einmal erstaunlich ruhig und deshalb beschließt der Heiler für sich, dass es wohl so langsam an der Zeit ist wieder etwas Schwung in die Ermittlungen zu bringen - sie sollten gehen!

"Nun, wie sieht es aus, Gillivane, Rendal, ihr alle? Herr Professor, würden sie sich nun eine kleine Pause gönnen, ich bitte darum und hinterher, auch darum bitte ich höflichst: sich über die Untersuchung des Schlüssels hermachen? Wir würden dann derweilen, unseren anderen Verdachtsfällen nachgehen und sie zeitnah über alle wichtigen Erkenntnisse informieren..."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 02.09.2011, 20:30:01
"Wir sollten uns von Skib nun zeigen lassen wo diese "Höhle" ist die er beschrieben hat. Es wäre wirklich sehr gut wenn wir etwas handfestes in den Händen halten würden um im schlimmsten Fall vielleicht noch von auswärts Unterstützung zu bekommen. Aber wie Bolbas schon sagte, wir sollten Professor Krocho nun etwas Ruhe gönnen sofern er diese braucht und selbst wieder in Aktion treten!"

Dayn grinst dabei, auch wenn die ganze Situation bedrückend und alles andere als erfreulich ist so steht dem Magieschmied doch die Abenteuerlust ins Gesicht geschrieben.  Ein Teil davon ist etwas überzogen, da Scarlets plötzliches Verschwinden Dayn noch etwas in den Knochen hängt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 03.09.2011, 12:06:02
"Meine Worte, Dayn, meine Worte! Professor - nochmals ein wirklich von Herzen kommendes Dankeschön, doch nun gönnt euch eine Pause, ihr seht - verzeiht mir diese niederen Worte - wirklich hundemüde aus! Legt euch aufs Ohr, schlaft ein wenig: Gut für Körper und Geist, und dann, so uns weiterhin eure Forschungshilfe zusteht, nehmt euch dem Schlüssel bitte an, seid so gut... Wir werden derweil einem unserer anderen Ermittlungsfäden nachgehen, wie wir schon sagten - untätig sind wir nicht, wir dürfen nicht zaudern, nicht zögern: Die Zeit drängt, wenn die Dinge wahrhaftig schon so schlecht für Sayandras Garten stehen mögen!"

Und nur die Götter und die weisesten der Weisen können wissen, wie dies hier ausgehen mag... Ob wir wohl je vollständig dahinter kommen, was für eine Macht da Übles im Sinne hat?!... Und noch Vorgestern war alles wie immer - Nichts, aber auch gar Nichts deutete auf so katastrophale Nachrichten hin!... Es muss eine Probe der Götter sein, an uns alle und an meinen Glauben - doch er ist stark: Und uns stehen die Götter bei... Dieses Rätsel lösen wir, für das Gute und für das Leben!...

Fragend blickt er seine restlichen Gefährten an, ob etwa einer von ihnen noch etwas zur momentanen Situation hinzuzufügen hat.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 03.09.2011, 16:24:42
Gillivanes Kommentar fällt erstaunlich simpel aus. Sie erhebt sich, rückt die Bücher gerade und nickt nur flüchtig. "Gehen wir. Vielen dank auch von mir, Meister, und einen guten Schlaf." Dann verneigt sie sich vor Krocho und wendet sich, in der festen Annahme, dass ihr die anderen schon folgen werden, zum gehen in Richtung Skib und ihrer nächsten Herausforderung. Sie war froh, alles mögliche mitgenommen zu haben, unter anderem die abgezeichnete Karte, und auch ihre Armbrust. Sie war natürlich keine großartige Schützin und besaß das gute Stück auch eigentlich nur, weil es zur üblichen Reiseausstattung eines Magiers gehörte, aber schaden konnte sie sicher nicht. Sie hoffe natürlich, dass sie alle möglichst unentdeckt voran kämen, aber irgendwann würde es gewiss zum Kampf kommen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 04.09.2011, 15:40:43
Etwas irritiert steht Rendal nun da, Krocho hat noch nichts zum Kürbismann  gesagt und die anderen wollen los, ohne dass der Professor sich dazu noch äußern kann. Aber mit einem Nicken wendet sich Rendal ab und zeigt so seine Bereitschaft diesen Ort zu verlassen. Als ihm der Gedanke kommt, dass sie erst abends Skibs Spur nachgehen sollten.
"Moment mal, es kann sein dass mein Gedächtnis mich trügt, aber Skib sagte, dass er sich abends zur Höhle begeben hat, somit würde dies auch heute gelten."
Fragend blickt er in die Runde, dabei schaut er insbesondere Ghart an, der nun auch seit gestrigem Abend schweigsamer geworden ist.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 05.09.2011, 23:24:13
Krocho lächelt Bolbas gutmütig an. „Sicher, Sir d’Jorasco. Ich werde mir nun ein kleines Frühstück gönnen und eine Tasse Tal, um meine Sinne zu erquicken. Doch seit gewiss, übernächtigt bin ich keinesfalls, wenn Ihr versteht“, sagt er, wobei er sich anschließend in den Bart kichert. Er reibt mit seiner rechten Hand offensichtlich an seinem Ringfinger, an dem ein silberner Ring funkelt, und zwinkert dem Heiler zu. „Nun gut – gehet hin und nehmt Euch diesen Skib vor, oder was auch immer Ihr für notwendig erachtet. Den Schlüssel zu analysieren dürfte mich den Tag über beschäftigen, gewiss. Wer weiß welche Gänge des Turm ich bewandern muss, um die geeigneten Gerätschaften zusammenzusuchen, wer weiß!“ Sagt er nachdenklich und humpelt auf die Tür zu, um die Ermittler erneut in die Empfangshallte zu begleiten.

Dort angekommen, scheint alles unverändert. Aus Elders Labor erklingen nun keine Flüche mehr, sondern ein stetes, metallisches Hämmern. Er scheint seine Wutanfälle hinter sich gelassen zu haben und wieder fleißig am werkeln und basteln zu sein.

Keine viertel Stunde später sind die Ermittler wieder in der Stadtwache angekommen. Es dauert nur wenige Sekunden, bis sie von Hauptmann Block bemerkt werden. Als die Ermittler die Wache betreten, fixiert er sie von seinem Schreibtisch aus, ohne etwas zu sagen. Er rückt seinen Stuhl zurück, steht auf, rückt seinen Stuhl an den Tisch heran, geht um den Schreibtisch herum und bliebt schließlich vor den Helden stehen. „Guten Morgen. Gut, dass Ihr hier seid, ich schickte bereits die Menschenfrau nach Euch“, begrüßt er die Ermittler. „Dem mutmaßlichen Seuchenstifter Skib geht es schlecht. Seine Außentemperatur erscheint mir erhöht, zudem verliert er in unregelmäßigen Abständen das Bewusstsein, was jedoch meiner Ansicht nach nicht auf Regenerativitätsaktivitäten zurückzuführen ist. Er spricht wirre Sätze, insbesondere verlangt er nachhaltig nach seinem Cyrischen Horn!“, informiert der Hauptmann die Helden in einem stoischen Tonfall. Dann steht er regungslos vor ihnen, und erwartet eine Anweisung. Offensichtlich ist Block mit diesem Umstand – der schließlich eine fleischliche Schwäche ist, die er nicht kennt – etwas überfordert.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 06.09.2011, 17:47:44
Freudig darüber, dass der Professor ihnen zustimmt und sich sogleich wieder an die Arbeit macht, folgt ihm der Jorasco nach draußen und wünscht ihm noch einen schönen Tag: Den Schlüssel lassen die Ermittler natürlich im arkanen Institut zurück, in den sicheren Händen von Krocho! Über die ein oder andere Kleinigkeit schwatzend begibt sich Bolbas dann geradewegs zur Stadtwache - besonders Rendals Nachhaken bezüglich der Tageszeit behält er im Kopf, er tätigt den Vorschlag:

"Dass wir vielleicht schon Nachmittags dorthin gehen?!... Vielleicht können wir uns ja zumindest die Örtlichkeiten ansehen, oder Hinweise finden, oder aber eine kleine Überraschung vorbereiten, wenn ihr versteht, was ich meine - doch, doch guter Einwand Rendal, hehe!"

Überhaupt wirkt der Halbling heute sehr aufgeschlossen und ist auch gerne bereit seinen anderen Begleitern Rede und Antwort zu stehen, so irgendjemand eine Frage an ihn hätte. Als sie dann schließlich gemeinsam bei Block angekommen sind verhält sich der Heiler aufmerksam und lauscht leicht angespannt den Worten des Hauptmanns.

Keine gute Nachricht, doch fürwahr... zu magisch und zu wertvoll erscheint mit dieses Horn, als dass wir es ihm 'einfach so' überlassen könnten... Fürwahr die Götter mögen sehen, doch recht ist es... Wir müssten es ihm geben, doch er muss uns noch seinen Gegenlohn voll auszahlen... Sein Hab und Gut, sicherlich... Vielleicht können wir es ihm geben, aber nicht zur Nutzung aushändigen... Eine Möglichkeit... auf jeden Fall... Doch vielleicht sollten wir auch ihn kurz untersuchen, was wenn... die Seuche auch ihn, ergriffen, oder etwas Anderes, oder doch, oder...egal, Hauptsache voran!

Mit beruhigenden Worten wendet sich der Jorasco auch sogleich an den auf Antworten wartenden Hauptmann der Stadtwache:

"Nun Hauptmann Block, seid gegrüßt. Auch wir bringen nicht die besten Neuigkeiten, und das was ihr uns da gerade eben mitgeteilt hat erfreut mein Herzen nicht! Fürwahr wir haben dieses Horn in unserem Besitz, ein sehr wertvoller Gegenstand müsst ihr wissen... Und ein sehr magischer. Wir, also, ich für meinen Teil würde es ihm aushändigen, aber es ihn nicht nutzen lassen, vielleicht mit einer Fessel oder dergleichen, wenngleich das nicht die höflichste Lösung ist - doch noch können wir ihm nicht vollends vertrauen! Doch, wo wir gerade hier sind, ihr könntet nicht noch einmal eure analytischen Fähigkeiten spielen lassen, und einen Blick auf das Horn werfen?! Des Weiteren würden wir uns dann gemeinschaftlich sofort hinab zu Skib begeben - ich werde ihn untersuchen: Wäre doch gelacht, wenn ein Jorasco ein einfaches Fieber nicht in den Griff bekommt, hehe! Habt Dank für eure Dienste soweit, sagt, gibt es sonst Nachrichten, von den Wachposten - Auffälligkeiten?!"

Viele Worte, viele Ansätze und doch hält sie der Halbling alle für wichtig und nennenswert, kurz angebunden wartet er auf die Reaktion des Hauptmanns.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 06.09.2011, 18:10:13
Nachdem sich Dayn freundlich von Krocho verabschiedet hat und der Rest der Truppe zum Aufbruch bereit ist marschiert er mit schnellem Schritt durch die Stadt in Richtung Wachhaus. Dort angekommen öffnet Dayn die Tür um gleich den bericht von Hauptmann Block zu hören.
Der verschlechterte Gesundheitszustand von Skib macht dem Magieschmied Sorgen, denn jemand der andauernd das Bewusstsein verliert wird die Ermittler einiges an Zeit kosten die Höhle zu finden, wenn sie nur ein wenig ausserhalb der Stadt sein sollte.

Dayn begrüsst den Kriegsgeschmiedeten mit einem NIcken: "Wir werden den Gefangenen namens Skib heute mitnehmen und versuchen mit seiner Hilfe die Person zu finden die seinen Zustand herbeigeführt hat. Wenn wir erfolg haben sollten, könnten wir sogar das Heilmittel für ihn und andere kranke Personen finden. Das sollte jedenfalls eines der Hauptziele sein, denn das Heilmittel sollte uns auch zum Erschaffer der Seuche und der grauen Eminenz hinter all dem Ganzen führen!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 07.09.2011, 14:07:47
"Vorausgesetzt natürlich, Skib kann noch für unsere Zwecke ausreichend gut gehen, wenn wir ihn benötigen. Ich hoffe, ihr irrt euch nicht, Gnaden, und könnt ihn behandeln. Ich stimme euch im vollsten Maße zu, wir sollten ihm sein Horn wiedergeben, vielleicht erholt er sich dadurch von selbst schon ein wenig. Wir können ja das Mundstück zurückbehalten, auf diese Weise sollte er es nicht benutzen können." Innerlich grübelt Gillivane über die Worte von Rendal. Erst heute Abend.. was konnte sie in der Zwischenzeit tun. Nun, irgendetwas fand sich sicherlich immer, und wenn sie nur ihre Wohnung aufräumte und die Scheiben putzte. Eine recht mundane Tätigkeit, und eine in Angesicht der scheinbar drohenden Katastrophe beruhigend unbedrohliche noch dazu. Und sicherlich hatten auch die Ermittler mehr als genug zu tun, dass keine Langeweile aufkäme.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 08.09.2011, 13:07:13
Block nimmt die zahlreichen Informationen, die er von Bolbas erhält, scheinbar regungslos auf. Seine Augen flackern in der gewohnten warmen Farbe, als würde im Inneren des Geschmiedeten ein Prozess ablaufen. Dann, nach einigen Sekunden des Schweigens, ertönt seine kräftige Stimme. "Ja", sagt er, und für einen Moment scheint es, als hätte er damit alle Fragen des Halblings beantwortet. "Ja, ich kann das Horn analysieren, zumindest oberflächlich. Wo befindet es sich? Doch wisset, dass ich eventuelle magische Eigenschaften nicht detailliert herausfinden kann. Und ja, es gab Auffälligkeiten auf dem Jahrmarkt. Diebstähle, um genau zu sein. Meine Männer haben einen eigenartigen Fund gemacht", erklärt er, und wendet sich von den Helden ab, um etwas von seinem Schreibtisch zu holen. Als er wiederkommt, hält er den Helden eine widerlich stinkende, schwarzbraune Kugel entgegen. "Hier", donnert er den Ermittlern entgegen, und zuckt dabei unbewusst zurück. Dann, leiser sprechend, fährt er fort. "Es mag einmal ein Apfel gewesen sein. Oder...ein Pfirsich? Ich kenne mich mit den biologischen Gewächsen, die Ihr Nahrung nennt, nicht aus", fügt er hinzu. Für die Helden scheint es eher ein Apfel gewesen zu sein als ein Pfirsich, doch dies tut für den Moment nichts zur Sache, denn Dayn und Ghart erinnert die Schrumpelfrucht eindeutig an jene Lebensmittel, welche sie in der Nacht, in der die Karawane überfallen wurde, schon einmal gesehen haben.

Block beobachtet die Reaktionen der Helden genau und wartet diese ab. Dann verstaut er die Frucht wieder in dem dafür vorgesehenen Behälter und wendet sich erneut den Ermittlern zu. "Soll ich Euch nun zu den Gefangenen Skib führen?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 09.09.2011, 21:49:33
"Ja Hauptmann, geht voran. Je eher wir dies hier aufgeklärt haben um so schneller können wir hoffentlich das all hier aufklären und auch eure Arbeit wird wieder leichter werden. Wenn all das hier vorbei ist würde ich mich freuen mit euch etwas über euren und meinen Beruf zu fachsimpeln."
Auch wenn der Kriegsgeschmiedete nichts damit anfangen kann so lächelt Dayn ehrlich und freundlich. Der Vorschlag war absolut ernst und ehrlich gemeint, denn Dayn hat kaum jemanden mit dem er sich über seine Berufung unterhalten kann.

"Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass wir uns nicht zuviel Zeit gelassen haben und Skib noch in der Lage ist uns zu dieser Höhle zu führen...."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 10.09.2011, 17:43:47
"Entschuldigt bitte, dass ich es nicht schon eher gesagt habe, aber Vorsicht beim Aushändigen des Horns ist sicherlich richtig. Es ist ziemlich magisch. Es verbessert das Auftreten bei den feinen Künsten, wenn man darin geübt ist. Man kann andere Leute besser überzeugen und sie besser durchschauen durch das Horn. Man kann mit dem Horn dafür sorgen, dass alle Zauber mit verbalen Komponenten schwieriger zu wirken sind. Wenn das Horn gespielt wird, wird automatisch ein Schutzkreis gegen Böses oder Gutes gewirkt, je nach innerer Einstellung des Spielers. Der Spieler des Horns kann einmal pro zehn Minuten jemanden Bezaubern, magisch beruhigen, eine magische Furcht bei ihm verursachen oder bei ihm eine Einflüsterung wirken. Es ist ein sehr mächtiger Gegenstand und ich bin immer noch etwas ratlos wie genau er in Skibs Besitz gekommen ist."

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 11.09.2011, 11:09:49
Auch Bolbas hält sich nun kurzzeitig etwas zurück, lässt seinen Gefährten Zeit ihre eigene Meinung kundzutun und blickt dann als Letztes zu Pavel hinüber, der ziemlich detaillierte Informationen zu der Magie des Cyrischen Horns preisgibt. Durchaus beeindruckt pfeift er leise durch seine kleinen Zähne und knackst angespannt mit den Fingerknöcheln. Dann wendet er sich Hauptmann Block zu:

"Nun, dann denke ich ist vorerst fast alles gesagt - wir geben Skib das Horn zurück, wir werden euch dazu hinab folgen, natürlich! Und doch, behalten wir - wirklich eine sehr gute Idee Gillivane - das Mundstück zurück, verwahrt ihr es, Gillivane?! Vielleicht ist es uns irgendwann noch einmal nützlich, so Skib uns wirklich 'helfen' sollte... Bezüglich Dayns Worten kann ich nur meine Zustimmung äußern, wir werden Skib vorerst mitnehmen, ganz im Gegensatz zu dem Orakel - gibt es dort etwaige Auffälligkeiten, Ähnlichkeiten, oder? Ich denke die Untersuchung des Horns können wir uns somit sparen Hauptmann, oder - Pavel, danke dir! Erschreckend sieht diese Frucht aus Hauptmann Block, fürwahr, auf dem Markt sagt ihr?! Ich selbst kenne mich ein wenig mit Pflanzen aus, doch eine genauere Untersuchung wäre sicherlich nötig - so etwas ist mir noch nie untergekommen, nur der widerliche Geruch erinnert mich an diese 'Fäulnis'... In der Enklave beständen weitere Forschungsmöglichkeiten... Und wir müssten diese Güter aus dem Verkehr ziehen, irgendwie, vielleicht könnten das eure Leute übernehmen, Block! Das da kann keiner mehr essen... Fürwahr - weiß von euch einer Rat?!"

Leicht angewidert rümpft der Jorasco die Nase beim Anblick der Frucht und sieht seine Begleiter fragend an: So etwas hatte 'er' noch nie gesehen - aber gesund konnte dieser Zustand jedenfalls nicht sein!

Ich sehe schon, da kommt wirklich etwas ganz Großes auf uns zu... Verdammt! Wir müssen uns beeilen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 11.09.2011, 21:01:06
Krocho schien sich für den Kürbismann nicht mehr zu interessieren, so dass der Halbork sich etwas verdutzt verabschiedet, denn es herrschte Aufbruchstimmung und der Professor wollte wohl nicht im Wege stehen.

Beim Hauptmann angekommen, läuft außer einer üblichen Begrüssung, nicht mehr, vor allem, da die Begleiter von Rendal, fast alle notwendigen Fragen stellen.
"Wir sind genug, also sehe ich es nicht so schlimm, ihm das Horn zu geben, vielmehr bin ich der Überzeugung, dass wir Skib noch mehr auf unsere Seite bringen."

Bei der Frucht erkennt Rendsl nicht, was es mal war, also sagt er auch nichts zu dem Thema.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 11.09.2011, 21:37:30
Als sich der Halbork kurzerhand wieder zu Wort meldet und seine eigenen Worte nochmals verdreht vorbringt - Gillivanes Idee ist vorzüglich, warum also - platzt der Jorasco fast ein wenig pampig heraus:

"Rendal, meint ihr nicht auch, es wäre sinnvoll, bei aller Gutgläubigkeit das Mundstück zurückzuhalten, Gillivane sagte es schon?! Natürlich haben wir seine mögliche 'Hilfe' bedacht, doch das Hause d'Tharashk traut schließlich auch nicht allen und jedem, oder?!"

Er könnte sich wenigstens in soweit... ach, eigentlich vergeblich und doch...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 12.09.2011, 10:59:38
"Ich könnte mich darauf einlassen, das Mundstück zurück zu halten, ich bin nur überzeugt davon, dass Skib sein begangenes Unrecht, wieder gut machen möchte, habt ihr nicht den Ausdruck in seinen Augen gesehen, nachdem er gesehen hat, was er angerichtet hat, nun müssen wir ihn weiter in die richtige Richtung schieben, damit er uns aus Überzeugung zu den eigentlichen Tätern führt." Nach einer kurzen Pause blickt er den Halbling an: "Wenn Skib nun sein Horn bekäme, würde ihm das zeigen, dass es nicht nur Böses auf dieser Welt gibt. Dieser Mensch braucht ein wenig Gutes oder er droht womöglich völlig in seiner Verzweiflung unter zu gehen, versteht ihr? Herr d'Jorasco ich befürchte genau dieser Umstand, könnte seinen Zustand verschlechtert haben. Nun gut, ich möchte aber nicht dem Mehrheitsentscheid im Wege stehen."
Die Ansprache die Rendal führt, enthält Anteilnahme und wirkt auch ehrlich, trotzdem sieht es so aus, als ob sich der Halbork seine Worte genaustens überlegt hat.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 12.09.2011, 22:50:16
Bevor Block die Ermittler nun zu Skib'S Zelle führt richtet er sich noch einmal an alle mit einem kurzen Blick zu Ghart:

"Diese verfaulte Frucht... so etwas habe ich schon einmal gesehen, als wir zusammen mit anderen von der Blitzbahn-Haltestelle nach Sayandra's Garten gereist sind. Wir wurden auf dem Weg von einem Attentäter und seinen Helfern angegriffen. Diese Helfer, waren so weit ich das beurteilen kann Khyberwesen welche diese Früchte verfaulen ließen. Dies lässt mich jetzt befürchten, dass irgendwo in der Stadt diese Wesen sind! Ich hoffe unrecht zu haben, denn diese Wesen waren gräßlich anzusehen und durchaus eine Gefahr!"

Dayn sucht weiterhin Gharts Blick, falls der Magieschmied in seinen Ausführungen etwas vergessen haben sollte.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 13.09.2011, 20:10:48
Eigentlich sind seine Worte nicht verkehrt... doch irgendetwas... ein Bauchgefühl, ja ich glaube so nennt man es... es hält mich zurück... diese Person, so bedauerlich sie sein mag: Skib!... Ich weiß immer noch nciht, ob wir ihr trauen können... natürlich geht es ihm nicht gut... und womöglich lag wirklich Nachsicht und Reue in seinem Blick... oder Gefühle, Emotionen dergleichen... doch nein, ich fürchte ich muss dem Halbork nochmals widersprechen... aber er gibt sich ja auch versöhnlich...

"Sicher Rendal, teils habt ihr Recht und doch hält mich irgendetwas zurück: Vielleicht wäre es ja ein versöhnlicher Vorschlag für uns alle erst einmal zu Skib persönlich hinab zu schauen?! Wenn es ihm wirklich an seinem Horn liegt, dann könnten wir sicherlich auch fair verhandeln. Selbst wenn er uns helfen will, so muss er andererseits auch ein gewisses Sicherheitsdenken unsererseits anerkennen. Bei aller Menschlichkeit, natürlich werden wir helfen, doch wir dürfen uns selbst nicht aufgeben, oder gar in Gefahr bringen - zuviel ist schon geschehen, nicht wahr Dayn?"

Beipflichtend schaut er den Magieschmied an, der derweil zu Ghart Worte über die schrumplige Frucht verliert. Der Überfall auf der Blitzbahn war schließlich scheinbar mehr als lebensgefährlich und der Jorasco selbst möchte sich nicht in so eine Gefahr bringen, jedenfalls nicht, wenn er es selbst verhindern könnte! Der Tatsache, dass Dayn und Ghart scheinbar schon einmal mit dem Vorfall dieser Früchte zu tun gehabt haben fügt er vorerst nichts hinzu und wartet gespannt auf die Worte des Zwergs.

Rendals Einsicht wird hoffentlich soweit reichen meinen Kompromiss anzunehmen, ich denke damit kommen wir alle zurecht... bemüht recht höflich zu klingen hast du dich auch... in Ordnung... und diese 'Früchtefäulnis' wurde also vermutlich durch Khyberwesen verursacht... soso... mal sehen was Gharts Gedächtnis noch so hergibt...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 13.09.2011, 21:03:44
Der Zwerg trägt inzwischen eine prächtige Ritterrüstung, welche gar nicht zu seinem Auftreten passen will. Hat er vorher eine alte, ranzige Rüstung angehabt, passt dieses meisterhafte Machwerk, aus zweifellos zwergischer Hand, gar nicht in das Bild des ruppigen Zwergen. Die matte silbrige Rüstung ist an den Gelenkteilen und Plattenkanten brüniert wurden, welches ihr starke Akzente gibt. In den brünierten Bereichen sind feinste Runen eingraviert, welche dem Träger Schutz versprechen. Auffällig ist der Halsschutz an der rechten Seite des Halses und ein Stück des Bartes des Zwergen verdeckt. Ghart wirkt in der schönen Rüstung jedoch gewohnt grummelig und an diesem Morgen auch sehr schweigsam. Er ist lange schweigsam gewesen, hat Krocho nur nickend gedankt gehabt und ist seitdem auch nicht sonderlich gesprächig gewesen, mit der Ausnahme, dass er seine Gefährten vom Aufbruch Scarlets berichtet hat.

Erst, da Dayn ihn jetzt abermals direkt anspricht, lässt den Zwergen aus seiner Lethargie erwachen. Mürrisch hat er sich viele Debatten seiner Kameraden angehört, enttäuscht darüber, dass Rendal das nicht weiter an sich heranzieht und ausgerechnet Bolbas immer mehr die Führung übernimmt. Nicht, dass Ghart den Halbling nicht mag, aber er weiß, dass Bolbas zu ideologisch an diese Aufgabe herangeht und Ghart weiß, dass er selbst alles andere als der geborene Anführer ist. Seine Worte werden nur solange geduldet, solange sie das kleinere Übel sind. Dessen ist er sich bewusst, und je besser sie sich mit Krocho und den anderen stellen, desto leichter ist Gharts Art zu ignorieren und zu verlachen. Es stört den dickbauchigen Krieger nicht, aber er rechnet damit und auch das lässt ihn schweigsam werden. Er hat einen schlechten Morgen erwischt und weiß, dass Blut und Verderben noch an diesem Tag folgen werden. Missmutig blickt er Dayn an.
"Wir haben tatsächlich gegen solche Khyberwesen gekämpft. Es waren massig von ihnen und eine Berührung ihrer verschrumpelten, verfaulten Hände ließ auch jedwedes Gemüse, Obst und alles andere Lebende verfaulen. Ihre Berührungen drohten auch uns verfaulen zu lassen. Ich hatte eine Klaue an meinem Bein und ekliger Fleck bildete sich dort. Nachdem sie zerschlagen waren, bildete dieser sich jedoch zurück. Ich weiß nicht, ob solche Wesen bis hierhin gekommen sind. Man wird sie riechen und hören. Sie erinnerten an verhutzelte Gnome, zu makabren Scherzen aufgelegt und alles verfaulend."
Ergänzt der Zwerg die Worte Dayns und beschließt, sich nicht weiter in das Gespräch bezüglich Skib einzumischen. Er hielt es zwar für wahnsinnig, einem Willensschwachen während eines Fieberdeliriums und dem damit zusammenhängenden Wahnsinn einen solchen mächtigen Gegenstand zu überlassen, aber der Zwerg hat das Gefühl, dass seine Worte bezüglich dieser Sache im Moment nicht gefragt sind, weshalb er anderen Gedanken nachhängt.
Vorsichtig schnüffelt er an dem verfaulten Apfel, bevor Block ihn weglegt und schaut dann, ob er diesen Fäulnisgeruch wiedererkennt oder dass nicht doch einfach nur ein alter, ranziger, gewöhnlicher Apfel ist und die Paranoia den Wächtern ein Schnippchen geschlagen hat.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 14.09.2011, 05:46:12
Gillivane wirft einen Blick hinüber zu Garth und räuspert sich leise. "Manche Gnome könnten eure Worte als äußerst beleidigend auffassen, Herr Garth. Auch wenn vielleicht eine äußerliche Ähnlichkeit bestand. Was das Mundstück angeht, ich nehme es gern. So wie es klingt, sind fast alle Fähigkeiten des Horns durch das Auslösen des Spielens aktiviert, und mit der Verbesserung der zwischenmenschlichen Fähigkeiten werden wir sicherlich fertig, wo wir vorgewarnt sind." Gillivane nimmt, so Bolbas ihr das Mundstück gibt, jenes in sichere Verwahrung in ihrem Hafersack, wo sie sich sicher sein kann, dass es auf ihr Befehlswort hin leicht griffbereit ist. Innerlich überschlägt sie abschätzend den Wert dieses Horns. Sicherlich hatte sie schon von magischen Instrumenten gehört, doch selbst die mächtigeren besitzen nicht solch eine Fülle an Eigenschaften, und die Zauber, die man mit ihnen wirken kann, sind zumeist täglich rationiert und nicht mehrfach in der Stunde abrufbar. Dazu noch die relativ mächtigen Zauber, teilweise bis zum dritten Grad.. Der Erschaffer war sicherlich ein Magier, Barden beherrschten Magische Schutzkreise nicht, soweit sie wusste... Dieses Horn ist, da ist die Gnomin sich sicher, einen fünfstelligen Betrag an Goldmünzen wert, und an erster Stelle stand auch sicher keine eins oder zwei.. Vorausgesetzt natürlich, Pavel hatte das alles korrekt analysiert..

Gillivane trägt ein sanftes, dünnes Lächeln zur Schau. Natürlich würde sie nicht vorschlagen, dass Skib sein Horn weggenommen wurde, aber es wäre eine echte Schande, wenn er während des Unternehmens zu Schaden kommen würde. Eine große Schande, aber gleichzeitig ein großer Gewinn für sie.. und die Gruppe, natürlich. Vermutlich. Vielleicht würde sich da ja etwas ergeben, falls der Gute nicht schon von selbst das Zeitliche segnen wird auf dem Weg.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 16.09.2011, 13:23:40
Tatsächlich wird der mutige Zwerg prompt für seine Forschheit bestraft, denn der widerwärtige Geruch des verfaulten Apfels sticht ihm förmlich in die Nase und er wird unweigerlich an jene Nacht erinnert, die die Ermittler auf schicksalhaftem Wege nach Sayandras Garten geführt hatte. Block erkennt, dass Ghart der Geruch anwidert und nimmt den Apfel entgültig von seinem Gesicht weg und verhindert damit, dass sich die köstlichen Frühstückseier der Auberge Aundairienne auf dem Boden der Stadtwache verteilen. "Und?", fragt Block plötzlich. "Sind es jene verfaulten Früchte, die Ihr bereits kennt?"

Block verfolgt die Diskussion um die eventuelle Hornrückgabe und ihrer genauen Bedingungen schweigend. Schließlich, als das Gespräch scheinbar einvernehmlich verstummt, schaltet er sich wieder ein. "Wenn das Horn wahrlich diese Eigenschaften hat, ist es ein monumentaler Gegenstand. Herr Bersk warf die Frage bereits in den Raum: Wo hat ein Harlunke wie Skib einen solchen Gegenstand her?", sagt er, und seine Stimme klingt plötzlich bedrohlich investigativ. "Auf keinen Fall kann ich das Horn jedoch so detailliert untersuchen, wie Ihr es scheinbar vermochtet, Herr Bersk. Ich denke, Euer Wunsch nach meinen analytischen Fähigkeiten ist damit erloschen", schiebt er nach.

Schließlich begibt sich Block zu der Türe, die zu dem Zellentrakt führt, in dem sich Skib aufhält. Sollte Block über so etwas wie einen Plauderton verfügen, so sollte Dayn meinen, dass er ihn nun benutzt. "Meister Dayn, Ihr wolltet über meinen und Euren Beruf fachsimpeln. Ich bin Hauptmann der Stadtwache von Sayandras Garten. Was ist Euer Beruf?", erklärt er ohne jede Betonung als wisse Dayn nicht, was Block mit seiner Zeit hauptsächlich anfängt.

Schließlich erreichen die Ermittler die Zelle Skibs. Bolbas muss für einen Augenblick erschrecken, denn Skib sieht mehr denn je aus wie ein Haufen Elend. Seine Maske liegt am Boden der Zelle, und erstmals können alle Ermittler gleichsam das entstellte Antlitz des Opernschrecks sehen. Doch...was fast noch erstaunlicher ist, sind seine Augen, die aufgequollen sind und trüb, ohne jeden Funken Hoffnung, sollte er je einen besessen haben. Sein Hemd ist entlang seiner Brust dunkel gefärbt, ein nasser Fleck erstreckt sich bis zu seinem Bachnabel - offensichtlich hat sich Skib mehrfach übergeben. Er kauert nicht etwa auf seiner Liege, sondern in der Ecke der Zelle, und er scheint die neuerliche Anwesenheit des Ermittlertrupps nicht einmal zu bemerken.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 16.09.2011, 23:52:16
"Nicht euren Beruf.... ich meinte eher das Handwerk das ich daneben ausübt, ihr verbindet Magie und Technik miteinander zu einer Einheit, genau so wie ich. Es interessiert mich eure Erfahrungen damit zu erfahren, denn ich habe nicht viele getroffen, welche dieses Handwerk ausüben".

An Skibs Zelle angekommen sieht Dayn das Häufchen Elend, welches sich Skib nennt, in der Zelle dahinvegetieren. Dayn wendet sich erschrocken ab und Bolbas zu: "Könnt ihr etwas für ihn tun?`Er sieht fürchterlich aus! So können wir kaum Hilfe von ihm erwarten."

Danach tritt der Magieschmied an die Gitterstäbe der Zelle heran und flüstert vorsichtig: "Skib? Kannst du uns hören? Wir sind hier um dir zu helfen....".
Es behagt Dayn überhaupt nicht Skib in dieser Verfassung zu sehen, er hatte sich freiwillig in die Obhut der Ermittler gegeben und war nun in diesem Zustand. Das nagt am Gewissen den jungen Mannes.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 17.09.2011, 12:19:08
Dayn und Ghart hört Pavel aufmerksam zu. Das solche Khyberwesen in der Stadt sein könnten, beunruhigt den Priester schon ziemlich. Ob solche Wesen auch bei Hamwyn d'Medani waren? Pavel hofft, dass sie es nicht waren, denn eine Entführung durch Khyberwesen wäre sicherlich etwas schlimmes.

Mit Pavels Zustimmung gibt Casila dann das Mundstück weiter. Pavel selbst findet es etwas schade, dass man Skib das Horn nicht vollständig geben kann, wie er es wahrscheinlich lieber hätte, aber das Risiko ist einfach zu groß, dass er damit Unsinn anstellen könnte. Also wird das schon der richtige Weg sein. Als Pavel Skib in seiner Zelle sieht, hat er Mitleid mit ihm. Egal, was er zuvor gemacht hat, keiner hat solch ein Schicksal verdient. Hoffentlich konnte Bolbas wenigstens irgendetwas tun, um sein Leid zumindest etwas zu lindern. Auch wenn Pavel bei dieser mächtigen Seuche so seine Zweifel hatte.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 18.09.2011, 12:54:22
Bolbas nimmt erfreut wahr, dass Ghart auch endlich seine Sprache wiedergefunden hat, doch auch ihn beunruhigt die Tatsache mit den Khyberwesen sehr. Auch äußert er sich dazu: Seine Gefährten hatten also scheinbar schon mit solchem 'Obst' zu tun gehabt. Ob diese Wesen nun in der Stadt waren?! Noch eine andere Randgruppe also, die ihnen gefährlich werden würde - und ganz Sayandras Garten möglicherweise?! Nicht viele Worte zu der Situation verlierend nickt er Gillivane und Pavel zu - Casila hatte schließlich noch das Horn in Verwahrung. Dann folgt auch er Block hinunter zu Skib und was er dort sieht verschlägt ihm schlichtweg den Atem.

Ich dachte nicht, dass es so schlimm um ihn steht... sieht nicht gerade gesund aus... etwas mit seinem Geiste... auch... das ist nicht nur körperlich... als ob... und jede Hoffnung scheint aus seinem Blick gewichen... die Götter mögen wissen, wie es soweit mit einem Menschen kommen kann... dieses Antlitz, fürwahr es erregt Mitleid... wir werden ihm sein Horn geben... jawohl! Gefahr hin oder her... Menschlichkeit muss walten und Miteinander... diesem Manne ergeht es momentan schlimmer als uns Allen und noch hat er uns ja weder verraten noch sonst ein Übel zugetan... vielleicht war ich doch zu ungerecht zu ihm... Block wird das Gitter schon öffnen können... ja und doch...

"Dayn, ich weiß es nicht, ob ich kann - doch ich werde es versuchen! Ich werde alles versuchen: Aber es sieht wirklich nicht gut aus!... So wird das Nichts werden, da hast du wohl Recht."

Eröffnet ihm der Halbling ehrfürchtig, als er neben ihm am Gitter steht - Dayn hat den Gefangenen ja schon angesprochen, diese Reaktion wartet auch der Jorasco ab, doch schon dreht er sich mit weit geöffneten Augen seinen Gefährten zu:

"Wir geben ihm das Horn - sogleich! Und, Hauptmann Block, bitte öffnet mir diese Zelle! Ich muss sofort hinein zu ihm. Er bedarf auf der Stelle Hilfe!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 18.09.2011, 17:05:07
Der Zwerg schnaubt bei dem Gestank der verfaulten Frucht und versucht den Gestank wieder loszuwerden. "Ja, es ist dieser höllenschreiende Gestank der Khyberwesen. Unverwechselbar im Brechreiz." Schnell hat der Zwerg einen Schluck Branntwein zu sich genommen, nachdem er die Flasche in Windeseile aus seinem Rucksack gefischt hatte. Mit dem Brennen des Alkohols in der Kehle ließ sich der Gestank ein wenig besser ertragen.

Der dickbauchige Zwerg blickt auf den liegenden Skib herunter, wie er sich durch sein Delirium quält. Ihn ärgert, dass ihnen die einzige Quelle, um an ihre Feinde zu kommen, so schnell zu sterben oder weiter zu erkranken scheint, dass ein Finden der richtigen Höhle langsam unmöglich erscheint. Sie werden sich auf Bolbas Heilkünste verlassen müssen, wenn sie eine Chance haben wollen. "Ob dieser Flüsterer den Zustand der Erkrankten von außen kontrollieren kann? Oder ob das Orakel damit etwas zu tun hat?" Der Zwerg geht einen Schritt zur Seite und schaut sich das Orakel an, ob es diesem vielleicht ähnlich schlecht geht oder dieser es wagt, den Krieger schief und süffisant anzugrinsen.

"Sollte er sterben oder sich zu lange quälen oder sein Geist so zerrüttet werden, dass eine Heilung unmöglich erscheinen will, werde ich ihm mit meiner Axt einem schnellen Tod gewähren. Mehr kann der alte Zwerg nicht mehr für Skib tun, sollten Bolbas Kräfte versagen. Aber wir brauchen ihn lebend, um in diese verdammten Höhlen zu kommen.", murmelt der Zwerg in die Runde und blickt dann weiter den Barbaren an. Vielmehr kann der Zwerg in dieser Situation nicht beisteuern. Zu sehr ist er in Gedanken bei Scarlet, sich fragend, ob diese es geschafft hat.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 18.09.2011, 17:13:28
Ihn töten?... Ihm lange Qualen ersparen, so es aussichtslos erscheint?... Nichts ist aussichtsloser als der Tod Ghart... natürlich muss so ein Gedanken von dir kommen... vielleicht auch edel, oder gar nobel... oder doch nur zwergischer Ehrennatur... doch Skib wird nicht sterben... wir werden ihn retten können irgendwie...

"Danke für deinen Kommentar Ghart, es erfreut Kranke bestimmt sehr, wenn man so über sie redet, wie aufheiternd..."

Murrt Bolbas Ghart zu, nachdem er sich von Skib weggedreht hat - ihm ist bewusst, dass Skib wahrscheinlich weder ihn noch Ghart hört: Beide murmeln eher, als dass sie gerade heraus sprechen und er selbst wirkt so und so wie von einer anderen Welt. Doch der Jorasco will sich im jetzigen Moment eigentlich nicht mit Ghart anlegen, stattdessen fleht er nochmals Hauptmann Block an:

"So öffnet doch bitte endlich diese Zelle! Bei allen Göttern, die Zeit drängt - Gillivane, Rendal, Dayn und überhaupt?! Kann mir noch jemand helfen da drinnen sogleich - hat jemand Erfahrung in erster Hilfe, Pavel, du?!"

Wir werden vermutlich alle zur Verfügung stehenden Kräfte benötigen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 18.09.2011, 17:30:15
Block zückt sogleich seinen massiven Schlüsselbund und öffnet die Tür zu der Zelle, um den quirligen Halbling eintreten zu lassen. Skib, der zuvor keinerlei Reaktion auf die Ermittler gezeigt hat, schaut plötzlich auf und sieht den Jorasco mit glasigen Augen an. Er öffnet mehrmals den Mund, um etwas zu sagen, doch nur ein langes, dunkles Stöhnen entfährt ihm. Als Bolbas in Reichweiste ist, greift er nach seinem Umhang, und zieht wie ein kleines Kind an ihm. "Sir...S-Sir d'Jorasco, bitte, bitte!", fleht er ihn an, ohne wirklich zu sagen, was er eigentlich von Bolbas will. "Bitte, bei den Neunen, bitte, bitte...ich...i-ich flehe Euch an, bitte zeigt etwas Mitleid, bitte, Sir?" Bolbas bemerkt, dass Skib wieder zu weinen beginnt, und Speichel läuft aus seinem Mund.

Der Heiler kann nach einem ersten schnellenblick keine offensichtliche Krankheitsbilder feststellen. Im Grunde scheint Skib in der gleichen körperlichen Verfassung zu sein wie am vorigen Tag. Zumindest findet Bolbas keinerlei Anzeichen der fürchterlichen Seuche, so wie bei den anderen Opfern. Dennoch scheint es dem Halbling, dass Skibs geistiger Zustand von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit geprägt ist - es scheint ausgeschlossen, dass dieser Mensch in absehbarer Zeit einen klaren Gedanken fassen soll.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 18.09.2011, 18:05:28
Nun gut, wenigstens Nichts Körperliches... wenn auch ihn die Seuche... irgendwie müssen wir ihn geistig wieder reparieren... vielleicht ist das Horn ein Anfang... wir müssen es probieren...

Nachdem dann Block die Zellentür geöffnet hat und Bolbas Skib kurzerhand 'unter die Lupe nimmt', äußert sich der Jorasco wohlwollend dem zitternden Skib gegenüber. Er geht in die Hocke und streckt dem Häuflein Elend seine kleine Hand entgegen:

"Skib, natürlich haben wir Mitleid mit dir! Komm, steht auf - wir haben dein Horn dabei: Du sollst es bekommen!"

Alles Andere klären wir irgendwie später... erstmal müssen wir ihn irgendwie für uns gewinnen... ruhig Bolbas... nur nicht mehr...

Der Halbling fixiert Skib mit ernstem aber freundlichem Blick und signalisiert ihm, dass er aufstehen möge - der Heiler würde ihm auf die Beine helfen. Der Jorasco muss sich stark zurückhalten, sodass er nicht mit Fragen und allerlei Anliegen auf Skib einstürmt. Zögernd dreht er sich zu seinen Gefährten um - lässt Skib kurz aus den Augen - blickt fragend und dreht sich wieder dem Gefangenen zu.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 19.09.2011, 01:46:14
Gillivane verdreht die Augen, während sie dem ganzen von Außen zuschaut. "Nein, Gnaden Jorasco, ich kann euch nicht helfen, was Skib betrifft, außer ihr wünscht dass Herr Skib die Farbe wechselt oder schwebt. Aber wenn ihr ihm ENDLICH das Horn gebt, wird er sich vielleicht ein wenig zusammenreißen." Sie würde den Teufel tun, Skib anzufassen, so zu enden wir er war so ziemlich das allerletzte, was sie sich wünschte. Lieber wanderte sie aus dem Garten aus und fand ein besseres Gebiet. So weit sollte es natürlich nicht kommen. Aber immerhin, sollte Skib sterben, konnten sie das Horn behalten und seinen Erlös untereinander aufteilen, und das wäre sicher ein nettes Reisegeld.

"Immerhin macht er so einen glaubwürdigen Eindruck, dass er die Medizin braucht, und in der Höhle wird er ja scheinbar auch getragen. Es wird also wohl gehen. Zur Not tragen wir ihn auf einer Bahre, unter seinen Anweisungen, bis dorthin."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 19.09.2011, 10:31:59
Der Einzahn massiert seine Fingerknöchel, während er Bolbas unorthodoxe Methode des Umganges mit einer Person zeigt, die bereit war, für sein eigenes Wohl und seinen eigenen Vorteil, für seine eigenen Rachegedanken, eine ganze Stadt zu opfern. Er schüttelt den Kopf und atmet tief durch. "So schnell kann man also Mitleid für eine Person zeigen, die sich im Angesicht der Gefahr für ein Opfer hält. Zurecht auch, geben die anderen ihm doch auch das Gefühl, dass er ein Opfer wäre." Der Zwerg krault seinen Bart und denkt eine ganze Weile darüber nach, wie er jetzt handeln soll. Er wird Bolbas und Pavel wohl kaum davon abbringen können, dass sie diesem Skib aufgrund seines schäbigen Aussehens misstrauen. Dennoch entschließt er sich dazu, es nicht so im Raum stehen zu lassen.

"Seine Verzweiflung liegt darin begründet, dass er schon wieder Schiss hat. Er fürchtet, dass wir darin scheitern könnten, ihn zu retten. Seine Gedanken haben sich heute Nacht daran festgefressen, als er ausreichend Zeit in dieser einsamen Zelle hatte. Er hat sich gefragt, ob wir ihm wirklich helfen wollen, wo wir ihn doch seines Hornes beraubt und in diese Zelle geschmissen haben. Er weiß, dass er sterben wird, wenn wir scheitern. Werden wir ihn aber auch retten, wenn wir erfolgreich sind? Fragen über Fragen in diese Richtung werden gefolgt sein und alle wird sein zerrütteter Geist negativ beantwortet haben und deshalb hat er sich seiner Hoffnungslosigkeit hingegeben.", bemerkt der Zwerg mit seiner lispelnder Aussprache fast beiläufig und macht sich weiter Gedanken darüber, wie sie dieses Problem lösen können. Blinde Sympathie für Skib wird nicht helfen, da ist sich der Zwerg klar. Sobald Skib etwas sieht, welches er als mögliche Rettung aus dieser Situation sieht, wird er auch die Ermittler zu opfern bereit sein. Es würde zu Skib passen, wenn er sich in der Höhle auf den Boden schmeißen würde und dem Flüsterer zubrüllen würde, dass er die Ermittler zu seinen Männern geführt hätte. Ghart mustert Skib nachdenklich.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 19.09.2011, 14:57:35
Rendal hat sich vorerst bewusst im Hinterhalt gehalten, der Heiler aus dem Hause Jorasco sollte zunächst übernehmen, dies ist sein Aufgabengebiet, auch die beruhigenden Worte des Halblings unterstützt der Halbork mit einem mitleidvollem Nicken und als Bolbas das Horn erwähnt lächelt er Skib an und die Aufforderung aufzustehen, erzeugt eine sichtliche Anspannung des Finders, darauf hoffend, dass Skib noch in der körperlichen Verfassung sei, die Ermittler zur Höhle des Flüsterers zu führen.

Gharts ausgesprochene Meinung bringt ein gehöriges Stirnrunzeln auf Rendals Gesicht und ein vorwurfsvollen Blick wirft der Halbork dem Zwerg zu, dann beugt er sich zu ihm herüber und flüstert Ghart zu:" Ihr habt ja recht Ghart! Aber eigentlich versuchen wir diesen Skib gerade wieder aufzubauen, er ist doch unsere heißeste Spur."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 19.09.2011, 21:49:16
Der Zwerg schüttelt energisch den Kopf und antwortet in normaler Lautstärke. "Skib aufbauen, das ist das Eine, Rendal. Ihm aber dafür in den Arsch kriechen, das ist das Andere. Ich sehe nicht ein, warum er nicht wissen sollte, dass wir ihm nicht blind trauen. Er soll das ruhig in sein Kalkül aufnehmen, dass ich zwar bereit sind ihm zu helfen, aber dass wir ihn dennoch im Auge behalten. Wenn er verzweifelt ist, muss er nicht nach Mitleid betteln, wie ein räudiger Straßenköter nach Futter. Ich kann verstehen, dass er Angst hat. Aber seine Angst darf uns keine Steine in den Weg legen und Skib weiß das ganz genauso gut, wie wir. Ich für mein Teil, ich werde ihn nicht bei der nächstbesten Gelegenheit opfern, aber ich weiß nicht, wie er es sieht. Ich mache mir wahrscheinlich genauso wenig aus ihm, wie er sich aus mir machen wird. Aber wir ziehen scheinbar unterschiedliche Schlüsse daraus. Da ich mir dieser Tatsache bewusst bin und auch Skib sich dieser Tatsache bewusst sein wird, kann es ruhig wissen. Deswegen kann er sich auch wieder zusammenreißen. Seine Verzweiflung alleine wird ihn auch nicht retten und wenn er uns vor Überlebenskummer nicht helfen will, können wir ihm auch nicht helfen. Er muss sich helfen und aufraffen, damit wir ihm helfen können. Punktum."
Ghart blickt Neugier darauf, wie Skib auf das entschärfte Horn reagieren wird. Ob er sich dessen schnell bewusst wird und sich betrogen fühlt? Sollte dies eintreten, dann wäre doch nicht wirklich mit Skibs Hilfe zu rechnen und sie müssten ihn zwingen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 20.09.2011, 12:03:26
Es scheint so, als ob Skib jegliche Gespräche ignoriert. Langsam setzt er sich auf, blickt dabei immer wieder zu Bolbas hoch, und rafft sich schließlich unter einem gequälten Stöhnen auf, wobei er sich regelrecht an dem Jorasco festzuklammern versucht. Er setzt sich auf die äußerst unbequem aussehende Liege und schaut Bolbas fassungslos an. "Ich soll es bekommen?", fragt er ihn ungläubig. Ein Glänzen liegt in seinen Augen, und Bolbas kann erkennen, dass es nicht bloß von seinen Tränen ausgeht.

Als er schließlich sein Cyrisches Horn hingehalten bekommt, huscht ein Schatten der Enttäuschung über sein Gesicht. Doch dann strahlt er regelrecht für einen Augenblick, in dem seine Finger die Klappen aus Silber berühren und das lange Rohr aus Dunkelholz. Er nimmt es eifrig an sich und betrachtet es ausgiebig, und für einen Moment hat er so etwas wie ein Lächeln auf dem Gesicht. "Darf...darf ich es auch behalten, Sir?", fragter Bolbas, und seine Augen sind wieder von Angst verzerrt, Angst davor, dass er es wieder weggenommen bekommen könnte.

Dann betrachtet er die Spitze des Instruments, dort, wo normalerweise das Mundstück sitzt. "Ich verstehe", sagt er leise. "Ihr habt herausgefunden, dass es ein besonderes Horn ist, nicht wahr? Ihr...Ihr vertraut mir nicht und habt Angst, ich würde es zu meinem Vorteil einsetzen." Er atmet tief durch und nimmt das Stimmrohr in seinen Mund, nur um Luft durchzublasen und sie einzusaugen, als wolle er mit seinem Instrument Eins sein. Er schließt die Augen und summt eine kleine Melodie, ehe er wieder die Ermittler anschaut. Er sieht noch immer verquollen und elendig aus, doch immerhin scheint er sich soweit beruhigt zu haben, als dass man ein normales Gespräch mit ihm führen könnte.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 20.09.2011, 13:03:58
"Ihr werdet verstehen müssen, dass wir diese Vorsichtsmaßnahme ergreifen, nach allem, was geschehen ist. Ich denke, es ist bereits ein recht großes Zugeständnis, dass wir euch den Großteil des Horns überlassen, bevor ihr euren Anteil an der Vereinbarung erfüllt habt. Ihr dürft es behalten... Und ich denke, jetzt reden wir am Besten über euren Teil. Ihr seht krank genug aus, dass wir uns damit beeilen sollten. Wenn alles klappt wie gewünscht, bekommt ihr eure Medizin, wir unsere Informationen, und dann werden wir wohl alle irgendwie zufrieden sein, hoffentlich. Ich würde euch fragen, ob ihr euch stark genug fühlt, loszugehen, aber soweit ich weiß, wird sich euer Zustand durch Ruhe nicht sonderlich bessern." Gillivane setzt während des gesamten Gesprächs ein höfliches Lächeln auf, auch wenn sie innerlich die Stirn runzelt. Ein besonderes Instrument? Das war in etwa so sehr eine Untertreibung wie der Ausspruch, dass eine Vorpalklinge recht scharf ist. Konnte es sein, dass Skib selbst garnicht um die Macht des Instruments wusste?
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 20.09.2011, 19:42:47
Dayn wendet sich nun an Skib: "Dann zeig uns wo du hingegangen bist um das Gegenmittel zu erhalten".
Auch wenn er Mitleid mit Skib hat so ist sich der Magieschmied langsam sicher, dass er es überspielt um Mitleid zu ernten. Gharts strenge Worte bestätigen ihn damit dass er nicht der einzige ist der Zweifel an der ganze Sache hat die Skib ihnen klar zu machen versucht.
"Es könnte nun sehr gut sein, dass wir uns nun in die Höhle des Löwen begeben, habe ich alles was ich brauche? Wir sollten uns sicher sein, dass wir alle nötige Ausrüstung haben..."

Mit diesen Gedanken wendet Dayn sich an den Rest der Ermittler: "Wir sollten uns klar sein, dass es ab jetzt recht gefährlich werden kann und wenn ihr noch Ausrüstung oder ähnliches habt was ihr brauchen solltet, dann wäre jetzt der passende Zeitpunkt diese Dinge noch zu besorgen".



Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 20.09.2011, 22:01:37
"Als ich mir um meinen guten Bekannten Hamwyn d'Medani Sorgen gemacht habe, habe ich alles notwendige mitgenommen, was ich so brauchen werde in den kommenden Situationen."

Ansonsten ist Pavel recht froh, dass es Skib wieder besser zu gehen scheint, nachdem er sein Horn wieder bekommen hat, wenn auch nicht ganz vollständig. Im Geiste geht der Aureon-Priester schon mal die Zauber durch, die er auf Casila in kommenden Gefahren wirken wird. Denn dieses Mal haben sie endlich die Chance ihrem Feind gegenüberzutreten und Casila sollte dafür ausreichend geschützt sein.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 21.09.2011, 21:56:41
Bolbas ist schlichtweg noch zu konzentriert auf Skib, lässt ihn nicht aus den Augen versucht ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken - das hilft in solchen Situationen manchmal - er antwortet seinen Gefährten nicht. Lässt sie reden, lässt auch Gillivane reden. Und schließlich bekommt Skib was er will: Den Jorasco selbst scheint er aber auch nur bedingt wahr- und ernst zu nehmen. Sieht ihn vielleicht als Mittel zum Zweck. Doch Bolbas` Gefährten erklären ihm ja kurzerhand wohin sein Weg und ihr Weg führen wird und was es für Bedingungen gibt.

So lange er recht handelt wird er es behalten... fürwahr... Nichts Böses wollen wir ihm ja... nein, dieser elende Mensch... trotz aller Härte und rauen Worten... irgendwie wird er noch nützlich sein... und es auch sein müssen... er ist und bleibt... nein Bolbas... nicht jetzt...

Bolbas ist bewusst, dass Skib sich immer noch nicht so recht wohlfühlt in seiner Haut und auch die wahren Worte des Dankes fehlen dem Halbling ein wenig. Schließlich steht er auf, nachdem Skib sein Angebot zur Hilfe nicht so recht annehmen will, nickt seinen Gefährten zu:


"Dayn, du hast wohl recht - wir sollten bald aufbrechen. Ghart, du bist ebenso bereit, oder? Gillivane?... Von mir aus kann es sogleich losgehen, ich würde Skib noch einmal kurz... Und dann..."

Fragend blickt er seine Gefährten an, deutet ein Verbinden seines Unterarmes an und wendet sich dann freundlich Skib zu, kniet sich neben ihn an den Zellenfußboden:

"Skib, wir wissen um die Fähigkeiten des Horns - und ihr habt teilweise sicherlich Recht: Würdet ihr einem völlig Fremden trauen, der etwas zu verbergen hat?! Doch nun zu den erfreulichen Dingen - ihr habt Glück, dass ich meine Heiler-Utensilien dabei habe. Ich bin sehr geschickt müsst ihr wissen, so lasst mich doch bitte kurz einen Blick auf euch werfen, ja? Die Ohren, Mund und ein paar Reflexteste - fühlt ihr euch irgendwie körperlich unwohl? Schwindel, oder dergleichen?"

Doch Bolbas scheint es nicht so recht zu gelingen und Skib zeigt sich auch nicht so kooperativ, wie sich der Halbling es innerlich wünscht. So wartet der Jorasco also doch auf eine persönliche Reaktion des Gefangenen. Und ist froh, als sich dieser mit dem Horn dann doch zufrieden gibt und doch zugänglicher wird.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 22.09.2011, 10:28:46
Im Gegensatz zu Bolbas' Wahrnehmung zeigt sich Skib äußerst kooperativ und lässt den Halbling die Untersuchung inklusive aller nötigen Handgriffe durchführen. Bolbas kann schlicht und ergreifend keinerlei Anzeichen für ein zusätzliches körperliches Gebrechen finden, doch Skibs Vertrauensbeweis gibt ihm einen erschreckenden Einblick in die Missbildung, die der Mann durch die Klage erleidet hat. Ein Teil seines Gesichtes scheint, versteckt unter einer dicken Krust aus Narben und Wucherungen, nunmehr aus Glas zu bestehen. Bolbas kann einige durchsichtige, kristallarige und spitze Gebilde in dem Narbengewebe entdecken, und er ist sich sicher, so etwas noch nie gesehen zu haben.

Skib greift nach der Untersuchung zu seiner Maske, die er vorsichtig aufzieht. "Nun ist es besser", sagt er mit einem unangenehmen Lächeln. "Ich...ich denke ich fühle mich stark genug. Doch gibt es keinen Grund für eine übermäßige Eile. Vor der Mittagsstunde brauchen wir nicht aufzubrechen, es sei denn, Ihr plant gewisse Maßnahmen an der Höhle zu treffen, die viel Zeit in Anspruch nehmen und von denen ich nichts weiß", erklärt er. Er stellt sich auf, zunächst etwas wackelig, doch er umklammert sein Horn eisern, und bleibt schließlich auf den Beinen und geht einige stabile Schritte.

Er blickt die Ermittler nun entschlossen, aber mit großer Furcht an. "Doch...erklärt mir, bitte, was wollt Ihr eigentlich tun, nachdem ich in die Höhle gegangen bin? Werde ich sterben? Oder seht Ihr Hoffnung für meine verlorene Seele?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 22.09.2011, 18:39:03
"Dinge der Seele sind Sache der Priester, Herr Skib. Unser Plan sieht euren Tod in keinster Weise vor, und wir werden ihn wenn möglich verhindern. Sollte es zu einem Kampf kommen, versteckt euch an einem sicheren Ort, in eurem derzeitigen Zustand wäret ihr trotz eurer akrobatischen Leistung von gestern keine große Hilfe, fürchte ich." Gillivane machte sich eine geistige Notiz, sollte alles in die Binsen gehen, Skib das Mundstück für sein Horn zuzuwerfen. Vielleicht würde er ja doch noch etwas für sie tun können. Zwar ein extrem riskantes Ding, und hoffentlich unnötig, aber man sollte sich seiner Optionen bewusst sein. "Und nein, wir benötigen keine sonderlichen Vorbereitungen. Gibt es etwas anderes, was derzeit unsere Aufmerksamkeit erfordert?" Gillivane blickt fragend in die Runde. Zwar hatte sie einen wagen Überblick über die Geschehnisse, in die die Gruppe verwickelt war, doch wussten die anderen wohl besser, was gerade drängte.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 23.09.2011, 23:15:36
Mit Entsetzen beobachtet Dayn wie Bolbas den Opernschrecken untersucht, langsam beginnt es dem Magieschmied zu dämmern was der Mann unter seinen Peinigern alles erlitten haben musste.
"Wenn wir dich hätten tot sehen wollen, Skib, dann hätten wir uns mit allen Mitteln die Position der Höhle von dir besorgt und dich danach getötet. Nein was wir wollen, sind die, welche deine Verzweiflung und Wut auf uns benutzt haben um Unschuldigen und auch dir selbst zu schaden. Wir wollen sie finden und aufhalten. Und wenn wir diese Monster aufgehalten haben so werden wir auch sicher eine Heilung für dich und die anderen Kranken finden. Das heißt aber nicht, dass wir dir im Moment vollkommen vertrauen können, du hast uns sehr deutlich gemacht wie sehr du uns verachtest für das was mit deiner cyrischen Heimat geschenen ist."

Auch wenn Dayn die Motivation warum Skib so gehandelt hat, so ist momentan seine eigene Heimat bedroht und der junge Mann will nicht zulassen, dass seine Heimat eine seuchengeplagte Geisterstadt wird.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 24.09.2011, 15:28:47
Rendal macht einen Schritt auf Dayn zu und schaut zu Skib herüber: "Meister  Dayn hat in allem Recht was er sagt uns geht es darum, diesen Leuten die euch dies angetan haben, das Handwerk zu legen. Ich bitte euch um eins Skib, beschreibt uns den Zugang zu dieser Höhle ganz genau und überlegt genau, ob es da ein Platz gibt, von wo aus man schon im Vorfeld Besucher der Höhle beobachten könnte, denn das Letzte was wir gebrauchen können, ist in einen Hinterhalt zu geraten.".

"Wenn wir schon früher hingehen, ohne erwartet zu sein, sollten wir zumindest ausschließen im Vorfeld gesehen zu werden."

Völligst aufmerksam blickt der Halbork Skib an und wartet auf den Bericht, schaut nur kurz zu den Anderen rüber und spricht mahnend: "Dies sollten wir schon noch wissen!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 24.09.2011, 18:18:37
Und wie recht sie alle haben... doch diese Wunden verheißen nichts Gutes.. solche Narben habe ich noch nie in meinem Leben gesehen... vielleicht hat das etwas mit diesen Splittern zu tun... aber so, nein - auch kann ich nun die Maske eindeutig nachvollziehen...

Bolbas ist froh, darüber, dass er Skib nun doch untersuchen kann - die Glashaut ist schrecklich fürwahr: erschreckend. Doch ansonsten scheint der Mann gesund und auch die Äußerungen seiner Gefährten hält Bolbas für mit gesundem Verstand getätigt. Er nickt Gillivane zu:

"Sie sagte es Skib - deinen Tod planen wir nicht: Doch vorerst gibt es wichtigere Dinge! Antwortet Meister Dayn und Rendal nur, nur zu... Sie haben mit Sicherheit ein besseres taktisches Gespür und doch: Ich kann dir versichern, du bist gesund. Doch Eines musst du mir genauer erzählen - diese Glassplitter, oder was auch immer... Ich frage es nur ungern, aber eine Diagnose scheint ohne mehr Wissen nicht möglich - wie ist das passiert, hast du irgendeine Idee, oder..."

Höflich und vorsichtig fragend blickt der Jorasco Skib unter seiner Maske durchdringend an - sie musste mehr über diesen seltsamen Mann herausfinden, wenn sie 'alle' Rätsel lösen wollten. Doch auch seinen Gefährten gibt er noch meht zu verstehen:

"Ich würde gerne vorher noch einmal über die ersten Jahrmarkt Aufbauten schlendern... Vielleicht können wir ja dieser Apfelsache nachgehen..."

Oder treffen diese Gaukler nochmal... so ganz geheuer waren die mir ja auch nicht... eventuell finden wir dort einen weiteren Ansatz für unsere Ermittlungen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 25.09.2011, 09:34:43
Skib schaut Rendal für einen Augenblick überrascht an. Er scheint nicht ganz zu verstehen, was der Halbork von ihm wissen will. Er blickt irritiert auf die anderen Ermittler, und als diese die Fragen zu unterstreichen scheinen, beginnt er, eine Antwort zurecht zu stammeln. "Nun ja...Die...die Höhle ist nun einmal im Gebirge. Ich denke, einige von Euch, also...also diejenigen, die hier in Sayandras Garten wohnen zumindest, kennen ja die Hügellandschaft dort oben. Natürlich gibt es dort Möglichkeiten, sich zu verstecken. Direkt an der Höhle existieren Felsvorsprünge und Geröll auf der einen und Gebüsch und Bäume auf der anderen Seite. Der Weg führt vorbei an Weinhängen, in denen man sich auch gut verstecken können sollte. Und...äh...die Höhle an sich kann ich kaum beschreiben, da ich wie gesagt immer ohnmächtig war", sagt er und blickt den Halbork hoffnungsvoll an. "Mehr...kann ich denke ich nicht sagen. Ich kenne mich in solcherlei Feldtaktik leider schlecht aus, Sir."

Dann wnedet er sich Bolbas zu, und sein Gesicht wird plötzlich von Schrecken gezeichnet, als dieser ihn auf die Glassplitter in seinem Gesicht anspricht. Er blickt beschämt an sich herab, und es dauert einige Sekunden, bis er spricht. "Ich...ja, ich habe eine Vorstellung, wo ich diese...Gebilde her habe. Ich war in Cyre am Tag der Klage!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 26.09.2011, 11:19:33
Der dickbauchige Zwerg lässt die Bestätigungen und Erklärungen über sich ergehen, unter größter Mühe und Selbstkontrolle. Obzwar es gar rausstellt, dass sie jetzt etwas mehr Zeit haben, spürt er, dass die Zeit letztendlich doch gegen sie läuft und das lässt ihn wieder deutlich grummeliger werden. Und dann kommt auch noch Skib mit seiner Geschichte. Seine Geschichte, wie er den Tag der Klage überlebt hat, ist sicherlich interessant, sagt man doch, dass keiner diese so überlebt habe, wenn man dort war zum Untergang, aber Ghart ist schlichtweg genervt von Skib. Und selbst wenn diese Informationen bei der Ermittlung helfen würden, indem sie direkte Hinweise lieferten oder Skibs Motive erhellten, der Zwerg kann die pathetische Selbstdarstellung Skibs nicht mehr ertragen und entfernt sich ein paar Meter. "Der Vollidiot kennt nicht mal den Unterschied zwischen Gebirge und Hügel..."
"Ich bin mal nach dem Barbaren schauen. Ich treff euch gleich wieder." Dann marschiert der genervte Zwerg los.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 26.09.2011, 11:26:02
Doch Ghart muss feststellen, dass er es ohne Blocks Schlüssel gerade bis zu jener Tür schafft, welche den Gang und damit den Zellentrakt im Erdgeschoss verschließt. Diese ist nicht aufzubekommen - Block scheint seine Arbeit sehr ernst zu nehmen und somit sitzt der Zwerg zumindest in Hörweite der anderen Ermittler fest, denn der Kriegsgeschmiedete macht keinerlei Anstalten, Ghart zu folgen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 26.09.2011, 19:20:23
Niemand wollte, dass Skib zu Tode kommt. So war das von ihnen nie geplant. Pavel ist auch beruhigt, dass die anderen das noch klar gestellt haben.

Überrascht fragt Pavel Skib: "Wie konntet Ihr nur den Tag der Klage überleben? Das schafften die allerwenigsten. Die meisten Cyraner sind am Tag der Klage gestorben, als sie in ihrer Heimat waren. Aber lasst Euch mit der Beantwortung noch einen Moment Zeit und erzählt dann bitte darüber ausführlich. Ich muss den Hauptmann noch etwas wichtiges fragen, bevor ich es noch vergesse."

Dann richtet sich sein Blick auf den Hauptmann: "Hauptmann Block, was hat eigentlich die Untersuchung der Medani-Enklave ergeben? Wenn ich mich nicht täusche, wolltet Ihr doch Eure Männer zum Tatort schicken und ihn näher untersuchen lassen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 27.09.2011, 01:04:53
Gillivane findet das Verhalten des Zwerges ignorant, allerdings nicht wirklich überraschend. Scheinbar hatte er solche Hummeln im Hintern, dass ihm jede Form des Lernens völlig egal war. Nun, sie war ja offensichtlich aus einem etwas interessierteren Holz geschnitzt. Bequem lehnt sie sich an die Gitterwand und will Skibs Geschichte lauschen. Sicherlich hatte sie schon die Geschichten über die Klage gehört, aber einmal mit jemandem zu sprechen, der dabei war.. unfreiwillig natürlich, ist durchaus die Zeit wert in ihren Augen. Ihr waren sie moralisch mehr oder weniger verwerflichen Taten Skibs eh zum größten Teil schnuppe, sie war niemand, der über si jemanden urteilte. Andere übernahmen sowas immer wieder gerne für sie.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 28.09.2011, 02:26:52
Mit ruhigen und klaren Worten versucht Dayn Skib zu beruhigen: "Es macht nichts Skib, dass du uns keine genauen Informationen geben kannst, es reicht wenn du uns die Höhle zeigen kannst. Erzähl uns deine Geschichte wie du die Klage erlebt hast."

Dayn nimmt zwar Gharts offensichtliches Desinteresse zur Kenntnis, kümmert sich aber nicht weiter darum, da er mehr über die Klage hören möchte, Augenzeugen der Katastrophe waren nicht gerade häufig. Wenn der Zwerg dies nicht möchte, so ist es wohl kaum etwas worüber der Magieschmied urteilt. Es war auch nicht die Aufgabe der Ermittler etwas über die Klage herauszufinden sondern wer in Sayandras Garten Personen umbringt und mit fürchterlichen Krankheiten infiziert.

Skib's Blick suchend, nicht er dem kranken Mann noch einmal ermutigend zu, in der Hoffnung, dass er nicht plötzlich den Mut verlieren könnte und doch keine Erzählung über das Schicksal von Cyre den Mund von Skib verlassen würde.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 28.09.2011, 10:48:31
Rendal hat Skibs Beschreibungen mit Fassung aufgenommen, für ihn war es klar, wenn der Eingang der Höhle beobachtet wurde, würden sie wohl entdeckt werden. Als jedoch die Aussage kommt, dass Skib die Klage überlebt hätte, werden die halborkischen Augen ungläubig groß, trotz dieser Geschichte, überlegt Rendal die Möglichkeiten zu dieser Höhle zu kommen.

"Entweder wir folgen Skib in einigem Abstand...dagegen spricht wahrscheinlich Ghart und auch die Angst Skibs...oder wir gehen direkt mit ihm in die Höhle und riskieren entdeckt zu werden und in einen Hinterhalt zu geraten."

Mit einem Räuspern versucht Rendal wieder die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken: "Also so wie es aussieht haben wir zwei Möglichkeiten, entweder wir gehen mit Skib direkt zur Höhle oder wir folgen ihm in einigem Abstand, um die Gefahr einer Entdeckung zu verringern, leider aber nicht völlig auszuschließen, wenn keinem eine dritte Option einfällt, dann müssen wir eine der beiden wählen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 28.09.2011, 11:02:24
Skib blickt nun verlegen nacheinander die restlichen Ermittler an, nachdem Ghart die Zelle verlassen hat. Auch Block scheint reges Interesse zu finden an den bevorstehenden Erzählungen des Cyrers, handelt es sich bei der Klage doch um ein Ereignis, welches das Antlitz Khorvaires in jüngerer Zeit extrem verändert hat. Skib scheint nun etwas nervös zu werden, das ihm zukommende Interesse bereitet ihm abermals Unbehagen. Zögerlich beginnt er zu reden, als er sich sicher ist, dass Rendals neuerlicher Vorschlag von der Gruppe aufgenommen und verarbeitet wurde.

"Nun...nun, Herr Bersk, ich würde nicht sagen, dass ich dies 'geschafft' habe, denn ich habe nichts besonderes geleistet. Ich kann es mir weder erklären noch kann ich mich an Einzelheiten erinnern. Es ging rasend schnell, ja...", erklärt er und atmet einige Male tief durch, um sich zu sammeln. "Ich war in Metrol, am königlichen Hofe. Ich...ich arbeitete dort als Musiker, und mein Hauptinstrument war, wie Ihr sicherlich erahnen könnt, das Cyrische Horn. Das letzte, an was ich mich bewusst erinnere, ist, dass wir, also...ich und die anderen Musiker, die mit mir zusammen auftraten, einen...ja, einen Auftritt hatten. Ein Konzert vielleicht. Ich spielte...und aus der Ferne, nur im Augenwinkel, kam ein grelles Licht, und sogleich spürte ich einen Druck, aber nicht körperlich, es war, als ob Angst und Verzweiflung meine Seele zerdrückten. Um mich herum waren Schreie. Ich blickte hinaus aus dem Saal - und es war, als ob eine gigantische Welle auf uns zurast, aus Licht, Feuer, Erde, Schwefel - aus allem und aus nichts. Ich wusste nicht, was zu tun war, ich klammerte mich an mein Horn, und spielte einfach weiter. Dann...war erst einmal lange nichts. Wirklich nichts...es schienen Jahre zu vergehen, oder ganze Zeitalter. Ich weiß es nicht. Irgendwann wachte ich auf, mein Horn immer noch an meinen Lippen. Auf mir waren mehrere Finger breit weiße Asche. Als ich um mich blickte, sah ich mein Orchester am Boden liegen. Ich dachte, sie schlafen, denn so sahen sie zumindest aus. Doch sie waren tot", erzählt er seine Erlebnisse nach und muss nun erstmalig um Fassung ringen. Ein dicker Kloß scheint in seinem Hals zu sitzen, und Tränen füllen abermals seine Augen. Er wischt sie mit einer gehetzten Umgebung weg und spricht weiter. "Metrol war in Schutt und Asche, eine Geisterstadt, und es schieb mir, als ob sämtliche Farbe aus der Welt gewichen war. Ich fing an zu gehen. Immer weiter, einen Schritt nach dem nächsten, nach dem nächsten, nach dem nächsten. Ich konnte weder eine Richtung erkennen noch erkannte ich mein Heimatland wieder. Es war, als ob sich die Welt auf den Kopf gestellt hatte. Ich kann Euch nicht sagen, wie weit oder wie lange ich gegangen bin. Doch stets fragte ich mich, was in Cyre passiert war. Und...wer dafür verantwortlich sein mochte? Erst als ich den Nebel[1] durchschritten, begriff ich, dass nicht die ganze Welt in Trümmern lag. Und erst dann und in den Monaten danach begriff ich nach und nach, was passiert war, und dass es sich um einen gezielten Angriff gegen Cyre gehandelt haben muss." Für einen Moment hält er inne und berührt mit zitternden Fingern die Glassplitter an seiner Schläfe. "Und erst, als ich eine Stadt erreichte und nach einer schier endlosen Zeit mein Gesicht sah, bemerkte ich, was die...Klage mit mir gemacht hat", fügt er hinzu.
 1. Allgemein bekannt als die Grenze des Klagelandes
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 29.09.2011, 18:56:12
Bolbas verstummt beschämt als Skib preis gibt, dass er am Tag der Klage in Cyre gewesen ist und diesen überlebt hat. Als die Gefährten des Jorascos ihn auffordern mehr davon zu erzählen nutzt der Heiler diese Möglichkeit um sein Erstaunen hinweg zu spielen. Tritt einen Schritt zurück, winkt Skib ein wenig heran - wie in einen Kreis, so dies möglich ist hier unten im Zellentrakt. Lauscht dann, wie alle Anderen auch der Geschichte des gezeichneten Mannes: Und macht sich seine eigenen Gedanken zu den Erzählungen.

Erschütternd... fast unglaublich... und warum er es überlebt hat... ob wohl dieses eine magische cyrische Horn dazu beigetragen hat?... Oder ob er eine besondere Begabung oder Fähigkeit hat... oder eine gewisse 'körperliche' Eigenschaft... Wirklich grausam die Vorstellung - Alles in Ruinen!... Falls wir also Probleme mit Größerem bekommen sollten... Skib sollte rechtzeitig sein Mundstück bekommen, vielleicht kann er uns wirklich das Leben retten, und sich selbst... uns hat er schließlich nichts Böses getan, so direkt... und vielleicht meinen es die Götter doch gut mit diesem Menschen... was er Alles durchgemacht hat...

Und nachdem der Jorasco schon vorher einmal nach Worten gerrungen hatte, so fehlen ihm am Ende dieser Geschichte von Skib erneut die richtigen Worte. Teils gerührt, teils erschüttert und beeindruckt von so viel Offenheit blickt er den wieder verstummten Mann vor ihnen an. In den Augen des Halblings leuchtet so langsam wieder das alte soziale Mitleid auf, welches er sonst gegenüber allen Mitbürgern dieser Welt vorbringt und mit ruhiger, gar getragener Stimme beginnt er zu sprechen:

"Skib, habt Dank für diese Erzählung - wir waren wirklich zu Unrecht so streng mit euch! Ihr habt fürwahr kein leichtes Schicksal... Und mir fehlen immer noch die rechten Worte, die Fragen - ich muss mich selbst erst noch irgendwie ordnen... Doch sagt, wärt ihr auch mit einem kurzen Abstecher zum Jahrmarkt einverstanden?"

Bolbas stellt seine Unpässlichkeit mit voller Überzeugung dar, es tut ihm Leid - aber im Moment weiß er nicht so recht was er damit anfangen soll und wie er an die ganze Erzählung herangehen soll, um Skib nicht zu verletzen. Er ist eben doch ein unverbesserlicher Gutmensch. Die letzte Frage ist an Skib gerichtet und an seine Gefährten - vielleicht ist es wirklich noch etwas zu früh für den Weg zur Höhle. Zu Rendal gewandt fügt der Jorasco hinzu:

"Wir gehen gemeinsam: Keine Frage. Wenn ihr hinterherschleichen wollt Bitteschön, aber ich bleibe bei Skib, und das Mundstück sollte auch in seiner Nähe bleiben, wärt ihr damit auch einverstanden?"

Nicht schroff oder bösartig sollen seine Worte klingen, lediglich angespannt wirkt und ist Bolbas momentan noch etwas.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 30.09.2011, 14:05:52
Gillivane räuspert sich, nachdem sie einige Momente lang über die Geschichte nachgedacht hat. Seltsam. Nun gut, vermutlich war es tatsächlich das Horn, welches ihn gerettet hat. Mit Bolbas' Meinung stimmt sie, mal wieder, nicht überein, denn selbst ein tragisches Schicksal erlaubt nicht verwerfliches Verhalten, vor allem, wenn beides gar nicht miteinander zusammenhängt. Einerlei, darüber zu diskutieren, bringt auch niemanden weiter.

"Ich denke nicht, dass Herr Skib in dem Zustand oder der Stimmung für einen Jahrmarktsbesuch ist. Aber wenn es nichts anderes gibt, was wir derzeit tun können, eventuell findet sich dort ja etwas interessantes, um uns vorzubereiten. Außerdem finden sich dort eventuell interessante Objekte für die Kunst, und vielleicht sogar ein Kollege, mit dem man sich austauschen kann."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 30.09.2011, 14:52:30
"Ach Gillivane, seine Stimmung sollte er schon selbst äußern dürfen, oder Gillivane?!"

Sonst spricht sie doch auch öfters von der 'Freiheit' und von Recht und überhaupt... hehe

"Und ich denke er ist dazu rein körperlich schon im Stande, oder Skib? Was meinst du?... Außerdem würde ich gerne, damit wieder zu dir zurück Gillivane, eine Schaustellertruppe besuchen, die wir gestern vor unserer Herberge getroffen haben: Ich könnte mir vorstellen, dass diese Gaukler und Künstler durchaus etwas zu erzählen haben... Grade auch diese Apfelsache könnte sich ja auch dem Jahrmarkt herum gesprochen haben, meint ihr nicht?"

Ebenso blickt Bolbas auch Dayn und Ghart an: Beides ursprünglichere Mitglieder der Ermittlergruppe - auch ihr Wort sollte ihm Einiges gelten.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 30.09.2011, 23:17:18
"Ich kann Skib's Trauer und Verzweiflung nun gut verstehen.... in der Asche des eigenen Landes und dessen Bevölkerung aufzuwachen ist sicherlich etwas, dass einen Mann bricht. Aber seine Wut und seine Verzweiflung an den Menschen aus diesem Ort auszulassen ist etwas, das ich nicht gut heißen kann. Er gefährdet Menschen die nur ihr Leben bestreiten und die Cyre sicherlich nicht zerstört haben. Deswegen hören mein Verständnis und mein Mitleid für Skib in dem Moment auf wo er Unschuldige in Gefahr bringt. "

Dayn fokussiert nun Skib mit seinem Blick: "Wir wissen von Block nun, dass diese verfaulten Früchte aufgetaucht sind, die Frage ist ob sie bei bestimmten Händler gefunden wurden oder einfach so herum lagen. Hast du diese verfaulten Früchte schon einmal gesehen Skib? Vielleicht dort wo du immer hingekrochen bist um das Gegenmittel zu erhalten? Leute auf dem Jahrmarkt zu befragen ist allerdings keine schlechte Idee, allerdings sollten wir danach dann wirklich die Höhle aufsuchen damit wir soviel Informationen sammeln können bevor es zu einem Kampf kommen könnte."

Dayn kann Bolbas sowie Gillivane sehr gut Verstehen was deren Meinungen angeht. Allerdings möchte er vor Skib keine Seite ergreifen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 01.10.2011, 10:27:07
Skib scheint das Gespräch zwischen den Ermittlern sichtlich Unbehagen zu bereiten. Er schaut nervös zwischen Bolbas und Gillivane hin und her, und für einen Moment zögert er, bevor er zu sprechen beginnt. "In der Tat steht mir der Sinn nicht nach dem Jahrmarkt, Sir", sagt er schließlich zu Bolbas. "Ich habe mich jahrelang in Katakomben aufgehalten, um dem Spott der Gesellschaft zu entgehen, und heute, der mein letzter Tag in diesem verfluchten Leben sein könnte, möchte ich mich sicherlich nicht auf einem Volksfest herumtreiben, wo die Leute mit dem Finger auf mich zeigen und mich auslachen. Ihr durftet dies gestern in diesem in Ungnade gefallenen Bordell selbst miterleben, Sir", fügt er hinzu. Traurig schaut er auf sein Horn. "Nein, ich warte lieber hier, bis es soweit ist, und auch wenn ich mein Horn nicht spielen darf, so habe ich die Musik wenigstens in meiner Erinnerung."

Dayns Worte scheinen Skib nicht minder zu irritieren - Dayns Urteil über Skibs Taten, welches er äußert, als sei der Täter nicht im Raum, lässt ihn kurz erschaudern. Er schaut den Magieschmied etwas verständnislos an, bevor er auf seine Frage eingeht. "Nein, solche verfaulten Früchte habe ich nocht nicht gesehen. Wenn ich mich mit letzter Kraft zu dieser Höhle geschleppt habe, stand mir der Sinn aber auch nicht danach, den Boden nach Fallobst abzusuchen und dessen Eigenschaften zu erschnüffeln. Ich bin auch nirgends 'hineingekrochen', wie Ihr es nanntet. Ich ging - mehr oder weniger - mit erhobenem Haupt zu dem Höhleneingang, wo ich empfangen wurde", erklärt er abermals, bevor er sich auf seine Pritsche setzt. Etwas in Dayns Worte scheint Skib verletzt zu haben. "Könnt Ihr abschätzen, wann Ihr mich abholen kommt?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 01.10.2011, 15:12:33
Pavel macht sich so seine Gedanken, über das was Skib erzählt hat. Eine wirklich schreckliche Geschichte, die ihm da widerfahren ist. Und doch hat er dieses große Unglück wie durch ein Wunder überlebt. Doch dann kommt Pavel eine Idee, wie er das ganz vielleicht überlebt hat:

"Ich glaube, dass Euer Horn noch mächtiger ist beziehungsweise besser gesagt war als ich gedacht habe. Womöglich hat es durch das Unglück in Cyre etwas an Macht verloren, aber immerhin hat dieses spezielle Horn Euer Leben gerettet."

Dann schaut Pavel wieder zu Hauptmann Block: "Eine interessante Geschichte, nicht wahr Hauptmann? Aber könnt mir nun meine Frage von vorhin beantworten: Was hat die Untersuchung der Medani-Enklave ergeben. Wenn mich nicht alles täuscht, wolltet Ihr sie doch durch Eure Leute untersuchen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 01.10.2011, 22:57:29
Der Zwerg will sich am Ranzen kratzen, aber die schwere Vollrüstung verhindert dies, so wie die geschlossenen Türen sein Vordringen verhindern. "Meine Güte. Wieso gibt es hier so viele Trakte und Zellen? Überbleibsel des Krieges?" Dem Einzahn entfährt ein entnervtes Grummeln, doch zurückkehren zu Skib und seinen Geschichten will er nicht. Er kann sich schon bildlich vorstellen, wie Skib auf die Tränendrüse drückt und seine Geschichte möglichst unter die Ermittler zu bringen versucht. Wie er mit seiner pathetischen Art versucht die Ermittler zu gewinnen und sich zweifelsohne neue Möglichkeiten offenhält, sein Leben zu erhalten. Die Worte der Ermittler werden ihn nicht so schnell erweicht und überzeugt haben, dass er seinen Hass auf die Gesellschaft vergisst. Niemand, der gestern noch den Untergang einer Stadt wollte oder zumindest willentlich in Kauf nahm, ist am nächsten Tag ihr Freund. Der Zwerg hält sich deswegen weiter zurück und wartet auf seine Gefährten, denn ansonsten wird er Skib bis zur Besinnungslosigkeit verprügeln.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 02.10.2011, 01:21:31
Bolbas Vorschlag zusammen im Pulk zur Höhle zu gehen kommentiert Rendal nur mit einem Nicken.

"Ich werde sehr aufmerksam sein müssen!"

Ein Mann überlebt das Grauen des Untergangs von Cyre, Rendal wusste wie hart das alleinige Zurückbleiben musste, doch trotzallem nickt er nur den Ausführungen Dayns und Gilivanes, er ist nicht besser als diejenigen Geschöpfe die Cyre mit der Klage beschert haben. Trotz allem denkt Rendal, dass dem noch nicht genug gesagt worden ist.

"Nun Skib du hast alles verloren was du hast, außer deinem Leben und deinem Horn und nun denkst du könntest dein Leben verlieren, die Entscheidung Rache zu üben, ist jedoch die tragischste Entscheidung, die du in deinem Leben fällen konntest, dies nutzte meiner Meinung dieser Flüsterer aus. Das Alles führte dich hierher, man kann dir also vorwerfen, dein Leben nicht neu gestaltet zu haben. du wolltest eigentlich nur Tod bringen und zwar den Zauberern aus Arcanix und dafür hast du dies Alles geerntet."

Mit durchdringendem Blick schaut Rendal Skib an, dann schaut er den Rest der Ermittler an: "Also gut gehen wir ohne Skib zum Jahrmarkt. Und Skib denke darüber danach, dass dir noch eine weiter Chance geboten wird. Ihr könntet dies alle Überleben, uns dabei helfen die möglichen Hintermänner dingfest zu machen, in meinen Auge würde dich das rehabilitieren. Denk drüber nach, bis wir wieder kommen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 03.10.2011, 13:05:24
Bolbas kratzt sich immer wieder nachdenklich am Kopf während seine Gefährten die nächsten Augenblicke viele verschiedene Worte und vor allem Meinungen mit Skib austauschen. Er hat sich etwas zurückgezogen und beobachtet stumm das Gespräch. Auch er muss sich ab und seine eigenen Gedanken machen und immer im Mittelpunkt zu stehen gefällt dem Jorasco eigentlich so ganz und gar nicht. Stattdessen ist er eigentlich froh, dass Hauptmann Block sich so zurückhält und die Ermittler ihren Dienst tun lässt sowie dass Skib körperlich eigentlich bei guter Gesundheit scheint. Doch die Vielzahl an gesprochener Worte, vor allem die von Skib und seine Reaktionen vermag er noch nicht vollständig zu entschlüsseln - Bolbas` Menschenkenntnis scheint hier unten in dem Grau der Zelle und der Einsamkeit des Gefängnistrakts zu versagen: Sie musste hier raus - zurück an die Oberfläche! Ja, der Jahrmarkt in all seiner Pracht und seinen bunten Farben würde seine triste Stimmung sicherlich wieder heben und vielleicht kam ihm ja dann doch noch der ein oder andere Einfall, der ihnen zu Gunsten kommen könnte.

Sicher, Skib will nicht mit... war klar, kann ich auch verstehen... soll er nur hier bleiben... doch wir werden ihn dann abholen kommen: auf jeden Fall. Ihm sollte es ja nun besser gehen. Eben... Er sagt es ja auch selbst... ein wirklich tragisches Schicksal - ob alles rechtens ist und wahr sei dahin gestellt, doch so etwas zu erdichten, uns vorzulügen... es wäre ja sein eigenes Siegel im Schicksal der Welt... Nein, die Götter mögen wissen, was wirklich damals vorgefallen ist und was Skib damit zu tun hatte, oder wie er überleben konnte... Doch irgendeine Bedeutung muss es ja haben, dass ausgerechnet 'er' überlebte... Ob es eigentlich sonst irgendwo einen Überlebenden gegeben hat?...

Bolbas ist froh, dass Dayn nochmal die Sache mit den verfaulten Früchten aufgreift - auch ihm war schon in den Sinn gekommen, dass sie vielleicht heute noch in diese Richtung weiter ermitteln könnten. Bedächtig nickt er als dieses Thema aufgegriffen wird. Doch als Skib dann wieder Rede und Antwort steht wird der Heiler zunehmend ungeduldiger: So bekommen sie jedenfalls keine brauchbaren Informationen mehr heraus. Nicht jetzt im Moment. Zu ungenau ihre Ansätze und Fragen und schlussendlich läuft ihnen alle ja die Zeit davon. Er fuhrwerkt unruhig mit seinen kleinen Händen herum und lässt seine Gelenke lautstark knacksen - sogar etwas lauter als er eigentlich wollte. Besinnt sich schnell wieder und schaut beinahe beschämt zur Decke. Was würde ihnen der heutige Tag bringen?!

Skib hat Recht... es könnte sein letzter Tag sein... unserer allerdings ebenso... und überhaupt: es könnte sich alles entscheiden heute... doch wird es das... wenn wir so langsam hier wegkommen vielleicht... doch ansonsten fürchte ich vertun wir unsere Chance... die ich immer noch für sehr gering halte...

Dass Pavel inzwischen wieder mit dem Hauptmann spricht fasst Bolbas als Zeichen auf, dass auch er langsam all seine begonnenen Gespräche beenden will, um von hier aus aufzubrechen. Als Rendal schließlich Skib eine 'Aufgabe' unterbreitet meldet sich auch der Heiler wieder zu Wort. Mit gutmütiger Stimme ergreift er das Wort und schaut jedem in der Runde noch einmal prüfend in die Augen:

"Danke Rendal für deine Einschätzung: Ich sehe das ähnlich wie du - Skib, du wartest bitte hier, ist gar kein Problem. Natürlich können wir dich verstehen, doch nutze die Zeit: Denk nach, vielleicht fällt dir noch etwas ein, was unser und vor allem dein Leben noch retten könnte! Für Sühne und Umkehr ist es nie zu spät: Wisse, die guten Götter vergeben allen, so sie zur Reue fähig sind... Wir werden dich vermutlich am frühen Nachmittag abholen kommen Skib, bis dahin alles Gute. Hauptmann Block?! Habt Dank, dass ihr so gute Dienste für uns tut - wir werden heute Nachmittag wieder kommen und Skib abholen. Gibt es sonst noch etwas, dass wir wissen sollten? Ansonsten würden wir jetzt aufbrechen, um auf dem Jahrmarkt unseren Ermittlungen nachzugehen..."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 03.10.2011, 23:10:18
"Wir werden versuchen nicht allzu lange auf dem Jahrmarkt zu verweilen, verehrter Skib, denn ich will nicht, dass jemand leidet nur weil ich auf einem Jahrmarkt 'Fallobst' betrachte".

Auch wenn Dayn um das Wohlbefinden des Musikers besorgt ist, so hat er nicht vor überschwängliche Freunde zu zeigen nur weil er sich erbarmt den Ermittlern zu helfen, es ist nicht so als hätte er momentan eine Wahl. Von sich aus würde er den Ermittlern sicher nicht helfen, hätten sie ihn nicht eingefangen. Die Geduld des Magieschmieds hat auch irgendwann ein Ende und Dayn hofft, dass Skib mit seinem vehementen Fingerzeigen auf seinen miserablen Zustand früh genug aufhört bevor ein Geduldsfaden reißt, sei es seiner oder der von Ghart wie Dayn stumm vermutet....
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 05.10.2011, 14:12:16
Auch Gillivane zeigt Skib ein knappes Lächeln, während sie sich langsam in Richtung Ausgang der Zelle wendet. "Ich denke, alles wurde gesagt, Herr Skib. Erwartet uns am frühen Nachmittag, und versucht in der Zeit zu ruhen. Wir werden uns bemühen, unser bestes zu tun, dass alle aus dieser Sache unbeschadet herauskommen.. Nun, außer den Missetätern natürlich." Innerlich ist die Gnomin etwas hin und her gerissen zwischen ihrer Habgier, was das Horn betrifft, und Mitleid Skib gegenüber. Dann allerdings ruft sie sich ins Gedächtnis, dass das Horn verzaubernde Wirkungen haben kann, und dass sie ihren Geist besser gegen diese stählen sollte. Sie würde nicht absichtlich seinen Tod herbeiführen, soviel stand fest, aber musste sie wählen, ob sie oder Skib stirbt, würde sie ihr eigenes Leben vorziehen. "Gehen wir nun. Ich bezweifle zwar, dass wir auf dem Jahrmarkt etwas interessantes finden, aber das weiß man bei solchen Orten ja nie."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 05.10.2011, 21:27:25
Während die meisten Ermittler sich mit Skib, dessen Geschichte oder dem weiteren Vorgehen befassen, hat Pavel Gelegenheit, sich mit Block über den mysteriösen Überfall auf die Medani Enklave zu unterhalten. In der Tat weiß Block etwas zu berichten, auch wenn seine stets monotone Stimme nicht gerade aufregend klingt. "Die Ermittler waren vor Ort, dies trifft zu", antwortet er auf die Frage des Aureon Priesters. "Allerdings sind die Ergebnisse bisher nicht sonderlich reichlich. Die Sicherung der Spuren ergab bisher nicht mehr, als bisher bekannt war. Der Zugang zur Kanalisation wurde jedoch ebenfalls untersucht. Es fanden sich weitere Schleifspuren - offensichtlich von einem fleischlichen Geschöpf, wie einige rote Lebenssaftflecken auf dem Boden der Gänge zeigten. Die Spur verliert sich irgendwo unterhalb von Tempelsee, wo eine unterirdische Wasserader den Gang kreuzt", klärt Block Pavel über den Fortschritt der Ermittlungen auf. "Bitte beachtet, dass alleine jene Untersuchung einen enormen Zeitaufwand darstellte. Die ermittelnden Wachen werde sich heute noch einmal die Enklave anschauen."

Nachdem sich die restlichen Ermittler einig sind, dass der Jahrmarkt der nächste aufzusuchende Ort sein soll, verlassen sie das Gefängnis der Stadtwache. Skib bleibt, so wie er es wollte, in der Zelle zurück - nun scheint er mit seinem Horn wenigstens einen Funken Lebensfreude wieder zu haben.

Auf dem Jahrmarktsgelände angekommen finden die Ermittler eine fröhliche, ausgelassene Szenerie vor. Zahlreiche Stände bieten bereits jetzt, einen Tag vor dem offiziellen Start des Frühlingsfestes, ihre kostbaren Waren aus jeder Ecke Khorvaires an. Hätten die Ermittler Zeit und Muße, könnten sie hier wohl einen endlosen Gaumenschmaus und allerlei Kuriositäten erleben. Der Festzelt thront in einem leuchtenden Rot im Zentrum des Treibens, doch auf Anhieb scheint es schwierig zu sagen, wo hier wohl möglicherweise eine Art Zirkus sein könnte - es gibt noch mehrere kleinere Zelte. Doch Bolbas nutzt seine gewiefte Zunge um sich schnell ein paar Gerüchte anzueignen und beiläufig nach dem Artistentrupp zu fragen. Und tatsächlich! Der Halbling erhält einen heißen Tipp von einem thrane'schen Silbergemüsehändler, der meint, eine solche Truppe gesehen zu haben. Nicht weit von dem großen Festzelt weg sollen sie ihr kleines Lager aufgeschlagen haben, die Menge bespaßen und - so munkelt man - sich auf einen größeren Auftritt vorbereiten.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 06.10.2011, 18:12:52
Nachdem sie das Quartier der Wache verlassen haben und Hauptmann Block mit seinen Gefangenen vorerst endgültig den Rücken gekehrt haben hebt sich auch sofort wieder die Stimmung des Halblings - das Gefängnistief scheint sich zu verziehen! Draußen an der frischen Luft, auf den belebten Straßen von Sayandras Garten geht es sich beschwingter. Er knöpft seinen Mantel ein wenig weiter auf, lässt sich die leichten Brisen des Windes durchs Haar wehen und genießt es wieder an der frischen Luft zu sein!

Dieser ständige Kellergeruch würde mich schlichtweg wahnsinnig machen... und dann dieses stinkende Obst, verfault... Irgendwie abartig verändert... und ja, so schwer es mir fällt... aber auch unsere Patienten, welche sich mit dieser Fäulnis infiziert haben - die riechen auch nicht gerade nach Rosen... oder warmem Tal, oder - was ist das hier eigentlich alles, oh!...

Zügig haben sich die Ermittler den Jahrmarktaufbauten genähert, und schon wieder kann Bolbas allerlei verschiedene Gerüche wahrnehmen: Dieses Mal allerdings erfreuen sie sein Riechorgan und sein Gemüt! Der Gedanke an ein gutes zweites Frühstück kommt ihm in den Sinn, die Lust auf irgendeine der Leckereien, doch er besinnt sich relativ schnell wieder. Sie mussten sich hier ja irgendwie zurecht finden. Massenhaft Menschen, gar ein großes Durcheinander - sie würden sich durchfragen müssen! So macht sich der Jorasco dann also auf den Weg durch die Menge und versucht sich nur fern zu halten von den verführerischen Ständen mit kleinen Leckereien - bei einem Gemüsehändler wird er fündig! Er schließt sich wieder mehr der restlichen Gruppe an und verkündet in ruhigem Tonfall, sodass nicht alles Fußvolk ihn hören kann:

"Diese Gauklertruppe scheint wohl dort vorne ihr Lager aufgeschlagen zu haben - genau da hinten rechts, hinter dem Stand mit den Holzlöffeln, genau da, ja... Und man sagt wohl, dass sie sich auf einen großen 'Auftritt' vorbereiten! Ob das allerdings gut ist oder nicht, wage ich zu bezweifeln. Sicher bin ich mir aber dabei, dass wir dort dabei sein sollten: Und ein waches Auge mitbringen, einverstanden?!"

Höflich fragend blickt er seine Gefährten der Reihe nach an. Sie alle sahen wieder etwas lebendiger aus, nun, da sie den Sauerstoffgehalt in ihren Lungen wieder etwas mehr aufgefüllt hatten!

Hatte Pavel sich eigentlich vorhin nicht noch mit Block unterhalten, ob er ihn... Ja wahrscheinlich... und Ghart?! Der wollte doch, wenn mich nicht alles täuscht... oder... war bestimmt... Orakel, na klar... ob er allerdings...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 07.10.2011, 12:31:09
Der Bärtige mit dem massiven Ranzen hat am nächsten Ausgang des Traktgewirres gewartet und seine Gefährten wortlos gegrüßt und sich ohne ein weiteres Wort eingegliedert. Sein Blick hat immer noch etwas Leeres, wahrscheinlich geht ihm das Verschwinden Scarlets noch immer nahe. Auch die Aussicht auf frische Luft oder Abwechselung auf einem Jahrmarkt sorgt nicht gerade für Erheiterung oder Hoffnung auf Heiterkeit bei Ghart, sein Grummeln ist allgegenwärtig, so wie auch sein treuster Begleiter, die Alkoholfahne, allgegenwärtig ist. In der Zeit des Wartens hat er mehr als einmal an der Branntweinflasche genippt.

Auf dem Jahrmarkt überlässt er dem Halbling das Suchen dessen neuer Freunde und blickt sich stattdessen kritisch und sorgsam um. Fallen ihm irgendwelche Aktivitäten auf, irgendwelche besonderen oder kauzigen Charaktere, die aus dem Klischee einer gängigen Jahrmarktstruppe fallen würde[1]? Das interessiert den Zwergen mehr als die Feinheiten des Marktes, weshalb er Stände, Schausteller und dergleichen weitestgehend ignoriert. Und so erwacht er erst wieder aus seinem Überwachen als der Halbling wiederkehrt und berichtet.
"Bolbas, du solltest dir wirklich angewöhnen, knappe Bitten oder Befehle zu formulieren. Dein Potpurrie aus gestammelten Halbbitten, Aufforderungen und Höflichkeiten, gepaart mit rhetorischen Fragen anderen Nervigkeiten wie deine Stimmenhöhe, geht mir zusehends auf den Sack."
Der Zwerg blickt den aufgedrehten Halbling nur kurz an. "Überraschen wir sie doch mal bei ihrer Probe."
 1. Wahrnehmung 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg738386.html#msg738386)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 07.10.2011, 19:49:22
Die Nachricht von Hauptmann Block war nicht ganz beruhigend für Pavel. Es ist schade gewesen, dass nicht mehr herausgefunden werden konnte und die Blutspuren zuletzt waren kein gutes Zeichen. Die Stimmung bei Pavel ist ziemlich getrübt gewesen und auch Casila ist nicht fröhlich zur Zeit, weil sie weiß, dass es einem guten Bekannten von Pavel momentan schlecht ergehen könnte. Schweigsam folgen die beiden den anderen. Pavel fragt sich schon dabei, was sie hier eigentlich auf dem Jahrmarkt sollen. Nach irgendeiner Form der Unterhaltung war ihm nicht zumute. Auch war es unwahrscheinlich, dass die Jahrmarktsleute irgendetwas von den dunklen Kräfte hier vor Ort wussten bzw. darin verstrickt gewesen wären. Da Pavel aber nur wenig andere sinnvolle Optionen geblieben sind, ist er den anderen einfach gefolgt. Auch wenn die Hoffnung bei Pavel nicht so groß ist, könnte es ja trotzdem sein, dass sie an irgendwelche nützlichen Informationen kommen.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 08.10.2011, 01:27:16
Mit einem Nick verabschiedet sich Dayn von Hauptmann Block: "Ich bin mir sicher ihr werdet dafür Sorgen, dass sich der Zustand von Skib nicht verschlechtern wird." Dessen ist sich der junge Mann sogar sehr sicher, da er nun die methodische und stoische Art des Kriegsgeschmiedeten schon oft genug erlebt hat.

Auf dem Jahrmarkt angekommen folgt Dayn stumm Bolbas und dem vor sich hin grummelnden Ghart. Er achtet weniger darauf was Bolbas tut um durch die Menge zu kommen, sondern betrachtet interessiert die Menge an Menschen selbst und mit welchen Waren oder Dienstleistungen die Händler ihr Geld verdienen. Als Dayn noch jünger war, war er immer fasziniert von den Händlern ausserhalb der Stadt welche aus allen Ecken Khorvaires anreisen um hier einige Tage zu verweilen.

"Ob diese Schausteller uns wirklich weiterhelfen? Ich glaube ja irgendwie nicht daran...."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 08.10.2011, 15:05:54
Gillivane hat sich bei einem der Stände, die bereits geöffnet sind, eine kleine Tüte mit Leckereien gekauft und steckt sich gerade ein Stück kandiertes Obst in ihren Mund. Natürlich nur, um in der allgemeinen, festlichen Stimmung des Jahrmarktes nicht durch ein miesepetriges Äußeres aufzufallen. Leise knackend zerbeißt sie die Zuckerkruste und genießt die saftige Süße des Apfelstücks, die darunter liegt, blickt dann zu Bolbas und Ghart. "Ich denke, in diesem Fall war der Vorschlag sehr klar. Gehen wir uns diese Sache einmal näher anschauen. Und auf einem Jahrmarkt aufzupassen, emfiehlt sich eh, allein schon wegen den Beutelschneidern, die es hier sicherlich gibt." Noch während sie dies sagt, verlangsamen sich Gillivanes Schritte, wohl als sie einen für sie interessanten Stand entdeckt. Sie schaut einige Momente nachdenklich, merkt sich dann aber nur seine Position und geht etwas schneller, um die anderen einzuholen. Dafür war auch später noch Zeit.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 08.10.2011, 15:55:02
Rendal ist bei der Verabschiedung von Skib und Hauptmann Block gewohnt höflich aber auch ein wenig zurückhaltend, fast schon bedrückt, die Stimmung die ihn schon den gestrigen Abend übermannt hat und auch noch weiterhin anhält, als sie beim Jahrmarkt ankommen. Während sie durch das Gewirr an Ständen schlendern, hält  Rendal die Augen offen, ob hier noch irgendwo das Faulobst steckt und auch ob jemand den Ermittlern etwas zu viel Aufmerksamkeit schenkt[1].
Bei all den Besonderheiten hier auf dem Jahrmarkt lässt Rendal sich nicht ablenken, vielmehr sieht er missgelaunt aus, denn er beobachtet die Szenerie mit grimmig dreinblickenden Augen, die ihn fast zornig aussehen lassen.
 1. Wahrnehmung (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg738661.html#msg738661)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 09.10.2011, 20:31:00
War ja klar, dass Ghart mal wieder rumnörgeln muss... er sieht mir, nein er riecht mir auch schon wieder... bedenklich... naja, wer möge es ihm verübeln... zu oft habe ich in den letzten Stunden und überhaupt... so neu ist er uns... sind wir uns ja eigentlich noch... und doch ich weiß es... und stehe dazu, bleibe dabei... zur Desinfektion taugt Alkohol vielleicht gut und alle Mal... aber für Menschen ist er nicht gut... und für Zwerge sowieso... auch wenn sie ihn vielleicht besser vertragen, wobei ich bei Ghart da manchmal so meine Zweifel hege... naja, was solls, lass ihm seine Hoffnung... und seinen Trunk...

"Oh, natürlich Ghart - verstehe. Hats wenigstens geschmeckt?! Vielleicht haben die Gaukler ja noch einen Schluck für dich mit übrig. Aber schön, dass du meine Meinung wenigstens auch teilst. Gillivane?!"

Höflich und breit grinsend aufgrund seiner etwas bissigen, aber doch zurückhaltenden, Äußerung Gharts gegenüber schaut der Halbling die Gnomin an, die gerade mit ihrer Leckereientüte beschäftigt ist. Dann, als er sich ihrer vollen Aufmerksamkeit wähnt fährt er fort:

"Dankeschön, dass du auch meine Meinung teilst, im positiven Sinne, nicht wahr Ghart?! Hehe, lasst uns doch einfach einmal hinsehen, und wer weiß... Wie ihr schon sagtet Gillivane - immer schön die Augen offen halten allerseits!"

Da seine restlichen Gefährten ihm eher stumm folgen übernimmt Bolbas mit dem grummeligen Zwerg zusammen die Führung und macht sich weiter auf gen genannter Stelle - ob sie dort wirklich voll in eine Probe platzen würden?! So etwas machte man doch eigentlich lieber nicht bei Künstlern, oder...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 12.10.2011, 12:11:21
Nachdem die Ermittler schon einige Meter hinter sich gebracht haben wendet sich Bolbas nochmals zu seinen Gefährten um, hält Ghart am Arm fest - stoppt ihn, erhebt freundlich die Stimme:

"Lasst uns doch noch gemeinsam ein paar Worte wechseln... Ich denke Pavel - du hattest dich doch vorhin noch mit Hauptmann Block unterhalten oder - wir sollten ein wenig näher zusammen rutschen..."

Während Bolbas also darauf bedacht ist sämtlichem Fußvolk nicht allzu viel Mithörmöglichkeiten zu geben rutscht er ein wenig näher an die anderen Ermittler heran., zieht sich sogar die Kapuze wieder über den Kopf: Mit diesem Thema möchte er eigentlich nicht in Verbindung gebracht werden als Mitglied es Hauses Jorasco - der Mordfall!

Wir müssen schließlich zusammen arbeiten... also müssen wir auch den selben Wissensstand haben...

"Pavel, sagt doch bitte habt ihr von Block etwas neues über den Mordfall erfahren?!"

Bolbas bemüht sich das entscheidende Wort, beziehungsweise Detail seiner Frage etwas leiser auszusprechen - der Feind könnte schließlich überall lauern...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 12.10.2011, 22:26:25
Den wachsamen Augen des Tharashks entgeht nichts – und dennoch, etwas wirklich Auffälliges will dem Drachenmaladligen nicht unter die Orknase kommen. Alles hier scheint seinen gewöhnlichen Gang zu gehen – feilschende Händler, rennende Kinder, neugierige Kunden, ein Gemisch aus Früchten und Gewürzen liegt mal hier in der Luft, mal dort deftiger Braten oder gebackene Erdäpfel. Keiner der Jahrmarktbesucher scheint sich an den Ermittlern zu stören, denn sie stechen unter dem bunten Publikum nicht weiter heraus. Allenfalls etwas klein gewachsene Leute schauen an dem stattlichen Körper Rendals hinauf.

Als sich die Ermittler etwas abseits über den Mordfall in der Medanienklave zu unterhalten beginnen, zieht jedoch plötzlich etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich. Einige dutzende Meter weiter, hinter einigen Ständen und Scharen von Leuten, wird gerade ruckartig ein Banner aufgespannt, und selbst Bolbas kann aus seinem ungünstigen Winkel den Schriftzug gut entziffern. „Gregor Grebonowitsch’s Famösestes Kabinett“, steht in goldenen Buchstaben auf dem dunkelroten Grund.

Die Aufarbeitung der Informationen, die Block Pavel zukommen gelassen hat, muss warten, die Ermittler haben den Schaustellertrupp gefunden. Angeführt von Bolbas, der treibenden Kraft hinter den aktuellen Erkundungen, schlagen sie sich durch die Menge, bis sie den Rand einer Menschentraube erreicht haben, die sich um eine kleine, offene Manege gebildet hat. Zwei Elfenfrauen sind gerade dabei, ineinander verschlungen sozusagen als menschliches Rad über den Boden zu rollen, immer schneller werdend, und ein Wandler und ein Halbling stehen sich an den Enden der Manege gegenüber und werfen im passenden Zeitpunkt mit Messern, Fackeln und rohen Straußeneiern durch das Lebende Rad.

Als die kleine Einlage beendet ist und ein weiterer Mann werbewirksam das Wort ergreift, um Zuschauer für eine scheinbar weitere Vorstellung zu gewinnen, schaut der Halbling überrascht zu Bolbas hinüber. „Hey! Hey, Ihr dort! Euch kenn ich doch!“, krächzt er mit freudiger Stimme und winkt eifrig.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 13.10.2011, 12:33:01
Kaum hat also der Jorasco seine Frage gen Pavel und die restliche Ermittlergruppe ausgesprochen und den Mund wieder geschlossen, den typischen fragenden Blick an seine eher stummen, beziehungsweise im Falle Gharts schroffen, Zuhörer noch nicht einmal aufgesetzt - da erkennt er das Banner, welches in der Nähe aufgestellt wird! Sein Körper und Geist scheinen sehr aufmerksam zu sein im Moment und so hat er trotz aller Vorsicht doch tatsächlich dieses vielleicht wichtige Ereignis wahrgenommen. Sofort drängt er die Gruppe zum Aufbruch: Das mussten diese Gaukler von gestern sein...

Gregor Grebonowitsch`s... Soso... Jetzt heißt es vermutlich schnell sein, das sind sie bestimmt... und wenn wir zu spät kommen... da werden genauso wie hier Menschenmassen sein... Massen... und etwas sehen wollen wir ja schließlich auch, hehe... ein wenig Vergnügen, vielleicht heitert das meine Gefährten ja ein wenig auf... oder aber es passiert etwas wirklich wichtiges...

Kurz darauf schon steht Bolbas mit seinen Gefährten nahe dem rot-goldenen Banner und bewundert das Spektakel welches sich ihm darbietet. Alleine der verruchte Glamour des Wanderzirkus beeindruckt den Halbling sehr - er kann sich zurück erinnern in seiner Kindheit einmal mit seinem Onkel auf einem Jahrmarkt gewesen zu sein...

Wo wohl mein Onkel überhaupt... schon lange habe ich keinen Gedanken mehr an ihn... Bolbas besinne dich, du hast einen Auftrag... und doch sollst du lebendig bleiben, du selbst bleiben... ach - fürwahr ein köstliches Vergnügen, welch Schauspiel!...

Beeindruckt beginnen die Augen des Jorascos zu leuchten und ehrfürchtig flüstert er seinen Begleitern, fast wie ein kleines Kind zu:

"Habe ich euch zu viel versprochen?! Gelohnt hat es sich doch alle mal, hehe..."


Doch kaum hat Bolbas diese Worte ausgesprochen - die Menge um ihn befindet sich bereits in frenetischem Applaus - ist die erste Vorführungen vorüber und plötzlich wird der Jorasco von dem ihm schon bekannten Halbling angesprochen. Auf der Stelle zieht sich der Halbling die Kapuze noch ein wenig tiefer ins Gesicht und tritt einen Schritt vor - nicht ohne vorher seinen Gefährten ein zeichen zur Wachsamkeit gegeben zu haben - und spricht mit fester Stimme:

"Fürwahr wir haben uns schon einmal gesehen - von kennen kann da doch noch keine Rede sein, oder, hehe?! Doch lasst sehen - was wollt ihr für ein Kunststück wagen, sagt an?"

Doch der Halbling bleibt vorsichtig, er hält die Augen offen und ist hochkonzentriert! Schießlich könnten diese Gaukler ja etwas mit den ganzen seltsamen Vorfällen in Sayandras Garten zu tun haben. Und übers Ziel hinausschießen wollte er ja auch nicht...[1]
 1. Wahrnehmung 25; Motiv erkennen 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg739734.html#msg739734)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 13.10.2011, 19:04:16
Man kann Gillivane ansehen, dass ihr die Vorführung des Elfenrades sehr gleichgültig ist. Was sollte daran beeindruckend sein, wenn ein paar Frauen sich so akrobatisch durch die Gegend rollten? Sie beeindrucken wenige Dinge ausser arkaner Kraft. Auch auf Bolbas' Worte reagiert sie nur mit einem Schulterzucken und kramt gerade ihre Pfeife aus ihrem Rucksack hervor, was wie sie erfreut feststellt, mal wieder erstaunlich leicht funktioniert, als sie dann bemerkt, dass direkt neben ihr jemand angesprochen wird. Na, scheinbar wurde die Sache nun doch interessant. Sie tritt ein bischen von Bolbas weg und setzt eine dezent interessierte Miene auf, sie kannten diese Schausteller sicher nicht.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 13.10.2011, 22:14:50
Rendal bleibt in konzentrierter Anspannung trotz der Harmlosigkeit des Ortes und der Menschen, auch als Bolbas Pavel auf die Ermordung anspricht hört er nur zu, behält jedoch die Umgebung immer noch im Blick. Mit einem Schmunzeln beobachtet der junge Halbork die kleine Vorstellung der Schausteller, die Akrobatik solcher Athleten hatte Rendal schon als Kind gemocht, er durfte sie sich ansehen, wenn sie Zarash'ak besuchten.
Als der Halbling der Schausteller  Bolbas anspricht bemerkt Rendal, dessen Vorsicht, trotz der lockeren Begrüßung, dies spornt den Finder nur wieder dazu an, auf mögliche Gefahren in dieser Szenerie zu achten, blickt jedoch seine Gefährten ein wenig verlegen aus den Augenwinkeln an, da er seine Wachsamkeit vernachlässigt hat.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 14.10.2011, 15:02:38
Ghart muss zugeben, dass dieses Gehüpfe relativ beeindruckend ist. Allerdings kommt diese Darbietung bei weitem nicht an das heran, was zwergische Schildkünstler oder menschliche Kampforden vollbringen können. Schwerathletik ist für den dickbauchigen Zwergen stets turnerischen und leichtatlethischen Leistungen vorzuziehen, weshalb er die Vorstellung mit einigen Vorbehalten betrachtet. Dennoch klatscht er, als die Vorstellung endet.

Der Zwerg steht einige Meter von Bolbas entfernt. Seine Versuche, Pavel in ein Gespräch zu zwingen, auf offener Straße, entgegen aller Prämissen, die der Halbling vorher aufgestellt hat, lässt den Krieger nur eine blonde Augenbraue hochziehen und Bolbas für den Moment ignorieren. Und so hält es der Zwerg auch bei der Vorstellung. Er ist nah genug dran, um dem Jorasco zugeordnet zu werden, aber auch weit genug weg, dass er nicht andauernd dessen merkwürdige Gesprächsführung bemerken muss und auch nicht zu schnell in die Verlockung kommt, einfach aus einem Zustand der Genervtheit heraus grantig zu werden und unflätige Kommentare zu äußern. "Wenn er noch zehnmal Hehe in den nächsten zehn Minuten sagt, muss er sein nächstes Hühnchen löffeln...", denkt der Zwerg mehr als grummelig und wartet ab, was das Gespräch bringt. "Wieso musste Scarlet nur gehen?"
 
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 14.10.2011, 18:04:58
Pavel will Bolbas schon antworten, aber dann sind sie von den Künstlern unterbrochen worden. Vielleicht ist das auch nicht das allerschlechteste gewesen, denn das ganze musste nicht unbedingt von so breitem Publikum besprochen werden, selbst wenn sie dabei leise sind. Zwar ist Pavel beeindruckt von den Kunststücken der Artisten, aber es hellt seine Stimmung trotzdem nicht wirklich auf. Pavel wartet einfach ab, was das Gespräch von Bolbas ergibt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 14.10.2011, 20:28:25
DIe akrobatische Einlage schafft es wirklich ein Lächeln auf Dayn's Lippen zu zaubern. Der junge Mann hat etwas übrig für Präzision und Perfektion, ob sie nun menschlicher oder mechanischer oder gar magischer Natur ist. "Ich weiß nicht was du uns versprochen hast Bolbas, aber das war wirklich sehr beeindruckend", antwortet der Magieschmied auf die eigentlich rhetorische Frage des Klerikers.

"So seltsam sie auch aussehen... solches Geschick und solche Koordination erreicht man nur mit jahrelangem Training. Es wäre sicher eine Fehler diese Leute nach ihrem Aussehen und ihrem Ruf zu beurteilen."

Aus Spass und um sich weiter am Geschick der Schausteller zu erfreuen schnippt Dayn eine Münze in Richtung der Schausteller, in der Hoffnung dadurch noch eine weitere Kostprobe der akrobatischen Fähigkeiten dieser Truppe zu erhalten.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 15.10.2011, 13:40:55
Als Dayn dem Heiler unerwartet und unverhofft sogar eine Antwort auf dessen freudigen Ausruf gibt schleicht sich ein zufriedenes Schmunzeln auf dessen Gesicht. Der andere Halbling scheint noch nicht zu reagieren, da auch andere Bürger sofort die Finger recken, um Teil des Spektakels zu werden, doch die klingende Münze von Dayn könnte natürlich das Gehör und die Aufmerksamkeit der Schausteller wieder auf sie ziehen. Kurz dreht sich der Jorasco zu Dayn um:

"Ihr habt Recht, egal wer was gesagt hat - es ist einfach nur fantastisch..."

Seine Augen glänzen noch immer leicht feucht vor Begeisterung, doch er zögert den Gauklern einen Lohn für ihre Darbietung zu geben, er will das Ende abwarten und dann würde er sich entscheiden - was es zu geben lohnt, oder eben doch nicht!

Und nun lass hören... Verwandter in Geist und Geschichte... doch so gelenk bin ich wahrlich nicht, hehe...

Der Rest von Bolbas` Gefährten bleibt recht stumm, scheint sich aber durchaus für die dargebotenen Schaustücke zu interessieren, jedenfalls zeigt keiner völliges Desinteresse: Was wohl Scarlet zu der Vorführung sagen würde?!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 18.10.2011, 19:40:41
Der Halbling grinst Bolbas frech an. "Fantastisch, ganz genau!", zwinkert er. "Also gut, Mädels! Wir haben hohen Besuch, zeigt mal was ihr in der Luft so drauf habt!", ruft er den Elfinnen zu, die jedoch nur - wohl gespielt - gelangweilt dreinschauen und tun, als ob sie entsetzlich gähnen. Einige Lacher ertönen aus dem Publikum. Die Elfinnen beginnen zu tuscheln und zu kichern, zeigen auf den Halbling, und winken ab - offensichtlich ein Teil der Show. Plötzlich kommt ein hühnenhafter Mensch aus dem kleinen Schaustellerzelt gerast und schnappt sich die zierlichen Elfinnen, die quietschen und schrill schreien. Ehe man sich versieht, schleudert er sie abwechselnd in die Luft. Was anfänglich aussah, wie ein grober Angriff des Hühnen, entpuppt sich als weitere Showeinlage. Die Elfinnen vollführen wahre Verrenkungen in einigen Metern Höhe, ehe sie sanft wieder aufgefangen werden. Die Zuschauer sind begeistert und klatschen Beifall, gröhlen und jubeln. Immer wieder fliegen die Akrobatinnen nach oben, und immer riskantere Manöver stehlen dem Publikum den Atem - Rollen, Spiralen, Rollen und Spiralen gleichzeitig, Pirouetten, Doppelrollen...wann würde das Ende der akrobatischen Fahnenstange erreicht sein?

Die Ermittler, welche sich etwas weiter hinter in den Zuschauerrängen positioniert haben, vernehmen jedoch plötzlich eine andere Lärmquelle. Irgendetwas scheint noch auf dem Jahrmarkt vorzugehen, doch - wegen der zahlreichen Besucher, die nun zu den Akrobaten strömen - können sie es nicht genau vernehmen. Es hört sich jedoch an, als wäre jemand mächtig sauer, erbost und ungehalten. Gezeder und Flüche dringen in ihre Ohren.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 18.10.2011, 23:22:59
Bolbas beobachtet das ganze Geschehen vor ihm sehr aufmerksam - erschrickt, wie anscheinend gewollt auch ziemlich, als der Hüne hervorstürmt, doch dann entspannt sich auch sein Gesichtsausdruck sofort wieder: Der Schreck weicht in Sekundenschnelle einem beeindruckten Lächeln! Es war wirklich erstaunlich, was hier gerade geboten wurde - wobei dem Halbling allerdings sofort bewusst war, dass er ab genau diesem Zeitpunkt aus so einer Gauklernummer aussteigen würde. Das war ihm eindeutig zu viel und für solche Einlagen hätte er nicht den Mut!

Wahnsinnig schon fast... hoher Besuch, haha... Welch Wortspiel wenn man sich diese Kunststücke hier anschaut, fürwahr, fürwahr!...

"Bravo - sehr gut!"

Ruft der Halbling begeistert und klatscht Beifall - auch er ist sich nun sicher, dass die Schaustellertruppe bare Münze verdient hat und zückt seinen Beutel, doch dann meint er plötzlich Lärm zu vernehmen, der nicht nach Freude und Schauspiel klingt - erstaunt lässt er den Beutel wo er ist und versucht die Quelle seiner Sinneswahrnehmung ausfindig zu machen: Wo stecken seine Gefährten, sollten sie nicht die Augen offen halten?!
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 19.10.2011, 10:43:34
Auch Gillivane ist fast schon bereit, den Gauklern ein paar Silbermünzen zu geben. Sicherlich, wirklich beeindrucken tat sie das immer noch nicht, aber sie schienen doch hart genug zu arbeiten, um das zu rechtfertigen. Wenn sie doch nur ihre Zeit mit etwas sinnvollerem verbringen würden. Sie klatscht bei einem besonders gelungenen Salto sogar Beifall, und ihre Mundwinkel heben sich ein Stückchen, doch dann hört sie den Trubel aus der anderen Richtung kommen. Sie beugt ihren Stab ein wenig hinab und beauftragt ihren Raben mit leiser Stimme auf gnomisch, er solle nach der Quelle der wütenden Rufe Ausschau halten. Wenn sie den Eindruck hat, dass der Rabe versteht, hebt sie ihren Stab hoch über die Menge und dreht ihn etwas, damit der Rabe für sie schauen kann.[1]
 1. Wahrnehmung Rabe: 17
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 19.10.2011, 12:14:32
Das verschmitzte Lächeln des Halborks, war schon verschwunden, denn der Hüne der die Elfinnen scheinbar angriff, lässt Rendals Herz hämmern und ihn Hand an seine Streitaxt legen, nur um dann zu erkennen, dass es sich um ein Schauspiel handelt. Beifall klatschend und jubilierend zurufend entscheidet sich der Finder dazu ein paar Silberlinge für die Schausteller locker zu machen locker zu machen.

Gerade als er nach seinem Geldbeutel kramt, hört er die Flüche und Ausbrüche, die ihn dabei einhalten lassen, nur um seinen langen Körper noch weiter über die Menge zu strecken und den Ursprung des Gezeter auszumachen[1].
 1. Wahrnehmung 27 bei Menschen 29 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg740744.html#msg740744)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 19.10.2011, 12:41:25
Die Schausteller legen also noch an Spannung und Darbietung zu, Ghart beklatscht dies, da das Hochwerfen der Elfinnen nun doch schwerathletische Elemente einbringt und somit ist der Zwerg auch für diese Nummer zu begeistern. Er nähert sich sogar ein paar Schritte, um einen besseren Blick auf die Schausteller zu haben. Mit seiner zu einem Menschen eher geringen Größe, muss er sich einfach ein paar Schritte vorkämpfen.

Gerade als er einen einigermaßen guten Blick erhascht hat, wird er sich der Tumulte gewahr. "Eine Ablenkung!", schießt es ihm sofort durch den Kopf. Ein Tumult auf einem Jahrmarkt, ein Streit oder eine Schlägerei, sie sind nichts ungewöhnliches, doch in Anbetracht der momentanen Situation ist Ghart etwas aufmerksamer, achtet eher auf seine Umgebung. Aber es wären keine kaum bekannten Feinde, wenn sie sich in jede Schlägerei schmeißen würden, sondern eher den Umstand einer Schlägerei ausnutzen würden. Und so achtet Ghart auch nicht mehr auf die Schausteller, jedoch auch nicht auf den Tumult, vielmehr auf die Umgebung. Wer weiß, wer sich durch die Schatten drückt, um einen Angriff auf die Ermittler beispielsweise zu wagen[1]?

Allerdings muss ein Blick dafür genügen, so dreht der Zwerg sich schulterzuckend wieder um und betrachtet weiter das Schauspiel.
 1. Wahrnehmung 2 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg740746.html#msg740746)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 20.10.2011, 19:34:05
Fasziniert betrachtet Dayn die unglaubliche Körperbeherrschung der beiden Elfinnen, doch die jähe Freude wird vom ausbrechenden Lärm gestört und Dayn sieht sich aufmerksam um woher denn die Störgeräusche kommen mögen[1]. Die letzten Tage waren dem Magieschmied noch zu deutlich im Gedächtnis um solche Dinge als harmlos abzutun wie er es noch vor einigen Wochen getan hätte. Dayn hofft inständig, dass die anderen sich nicht zu sehr ablenken lassen und sie sich wieder ungesehen in eine blutige Auseinandersetzung hineinziehen lassen.


 1. Perception: 19
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 28.10.2011, 12:22:00
Die Helden drehen sich nach den Geräuschen um, welche nun etwas deutlicher zu hören sind, sie drängen durch die Masse an Menschen – doch diese scheinen sie wenig zu interessieren. Tatsächlich können fast alle Ermittler direkt die Richtung ausmachen, ein bemerkenswerter Umstand, zieht man das Gewimmel hier nun in Erwägung. Nur Ghart und Bolbas blicken ziellos um sich und vermögen es nicht recht, die Quelle des Lärms zu finden. Direkt vor ihnen stehen nun die beiden Elfenfrauen, die sich mehrmals verbeugen und einen – in Gharts Ohren – fast penetranten Valenargesang anstimmen.

Die anderen Ermittler entdecken nach einigen Augenblicken einen Händler, der sich scheinbar auf einen Bettler oder   eine andere, kümmerliche Person, eingehüllt in erbärmliche Leinenfetzen, geworfen hat und diese am Boden hält. „Dieb! Dieb!“, schreit er mehrmals und versucht, ihm eine überdimensionale Rübe aus den Händen zu ringen. Die Szenerie ist gute zwei Dutzende Meter entfernt.

Rendal und Dayn gehören zu den Ermittlern mit scheinbar besonders scharfen Augen, und was sie einige Sekunden später sehen, Jagd ihnen einen kalten Schauen über den Rücken. Als der Händler es endlich schafft, dem Dieb die Rübe abzuringen, entdecken sie, dass ihre Spitze schwarz und gallertartig aussieht…verfault bis in die letzten Fasern. Auch der Händler blickt sie ratlos an, und große Überraschung ist in seinem Blick zu sehen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 28.10.2011, 15:43:03
Rendal der groß genug ist, um die Szenerie zu überblicken, ist im ersten Moment erleichtert, denn auch die Bezüchtigungen des Händlers an den Rübendieb, ergeben genau das, was der Finder erwartet hat und zwar eine Diebstahldelikt, der Halbork hat sich schon fast abgedreht, um sich wieder den Schaustellern zuzuwenden, als er das verfaulte Ende der Rübe erblickt, genau dieser Umstand lässt ihn inne halten und auch die Reaktion des Händlers, lassen seine Alarmglocken nicht verstummen.
Rendal wendet sich an seine Ermittlerkollegen: "Wir haben vielleicht eine weitere Spur! Die Rübe die der Bettler stehlen wollte, könnte von der Seuche befallen sein."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 30.10.2011, 02:30:57
"Ghart!", entfährt es Dayn, "das könnten solche Typen sein  die uns auf dem Weg nach Sayandra's Garten überfallen haben! Vermummt und verseuchen die Pflanzen die sie anfassen." In der Hoffnung, dass der Rest seiner Mitermittler ihm folgt, beginnt er sich durch die Menschenmasse zu kämpfen.

Dayn zieht seine Armbrust und lädt sie durch, während er sich durch die Menge näher zu dem Dieb schiebt. Tausend Dinge rasen dem Magieschmied durch den Kopf während alles um ihn herum lärmt, schreit und andere Laute Geräusche von sich gibt. Der Gedanke, welcher aber alle anderen beherrscht, ist der Wunsch endlich den Verantwortlichen gegenüber zu treten und sie endlich aus dem Verkehr zu ziehen.

"Ich werde dich kriegen! Und wenn ich dich habe dann wirst du mir endlich erzählen wo ich diesen Flüsterer finder der Skib und vielen unzähligen anderen Leid zugefügt hat. Ausserdem werde ich dann sicher sein, dass Graltor in Sicherheit ist."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 30.10.2011, 21:42:39
"Was? Diese komischen Elfenträllerer sollen das gewesen sein?", fragt Ghart ein wenig verwundert, immer noch nicht auf den Tumult achtend, da er ihn gar nicht weiter gesehen hat. "Das erscheint mir eher...merk..." Langsam dämmert es Ghart, dass Dayn scheinbar gar keinen schlechten Witz gemacht hat oder überhaupt die Elfen gemeint hat, da sich Dayns Stimme entfernt. Erstaunt blickt der Zwerg sich um, obwohl er sich gerade der Wonne hingeben wollte, ein paar Münzen aus dem Sammelbeute der Spielleute zu entfernen für ihre - in des Zwergen Ohren - schlechte Gesangsvorstellung. Dayn bewegt sich schnurstracks weg und so langsam machen auch Rendals Worte Sinn, der der bärtige Krieger am Rande seiner Wahrnehmung aufgenommen hat.

"Warte. Verfaultes Gemüse? Nicht schon wieder...", grummelt der Zwerg deutlich und folgt dann Dayn, versucht aufzuschließen und dafür zu sorgen, dass sie schneller und ohne Probleme durch die Besuchertraube kommen. Er nickt dabei Rendal zu. Sie müssen ihn stellen, daran führt kein Weg vorbei. Vor allem müssen sie den Händlern dann helfen. Wenn es wirklich so ein Fäulniswesen und kein Bettler sein sollte, dann wäre der Händler in Gefahr, sobald er berührt würde. Der Zwerg schluckt und seine Sinne schärfen sich in Anbetracht der nun realisierten Gefahr augenblicklich. Schnellen Schrittes bewegt er sich auf den Bettler zu, gewillt sich ihn näher anzuschauen. Schnell nimmt er sogar seine Axt in die Hand, führt sie aber eng am Körper, um nicht selbst als zu große Bedrohung angesehen zu werden. "Das kann ja Eiter werden."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 31.10.2011, 12:30:18
Auch Gillivane reagiert sofort auf die Worte der anderen, fasst ihren Stab fester und drängelt sich durch die Menge. Sie marschiert auf den Händler zu und hebt dann ihre Hand. "Legt das Ding weg, das ist gefährlich." meint sie ruhig, blickt dann auf den festgehaltenen Dieb hinab und setzt ihren Stab knapp neben seinen Kopf auf, stützt sich darauf. Sie beugt sich etwas vor und betrachtet ihn schweigend. "Keine flasche Bewegung, mein Freund. Du bist festgenommen." Stellt sie lapidar fest, spannt sich innerlich etwas an. Gut möglich, dass der Mann versuchte, zu entkommen, und dann musste sie ihre Magie einsetzen, um ihn zu verletzen und möglicherweise sogar zu töten. Besser, sie verhinderte, dass er die Seuche noch weiter ausbreitet.[1]
 1. Vorbereitete Aktion: Sollte der Dieb versuchen, aufzustehen mit der erkennbaren Absicht, zu fliehen: Acid Dart. Touch Attack: 12 (+4, da das Ziel liegend ist), 2 Schaden
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 31.10.2011, 19:54:14
Bolbas versucht weiterhin und immer noch, den Gesang der Elfenfrauen in seinen kleinen Ohren, die Quelle des Tumults wahrzunehmen, doch da stapft Ghart auch schon los und ohne Zögern folgt ihm der Halbling - der Zirkus hatte somit einmal seine Aufmerksamkeit! Und eine großzügige Spenden würde es wohl vorerst auch nicht geben, seinen Münzbeutel steckt er flink wieder ein - seine Hand liegt nun auf dem heiligen Symbol seiner Götter: Was würde ihn nun wohl erwarten!

Ich habe es doch gewusst, ich habe es gewusst... irgendetwas musste ja passieren... ob es... nein, dass kann ich mir nicht vorstellen, wobei... ein Ablenkungsmanöver...

Als der Jorasco schließlich hinter Ghart an den Ort des Aufruhrs kommt hält er sich vornem zurück - er möchte schließlich die Autorität seiner Ermittlerkollegen nicht in den Hintergrund rücken, oder gar untergraben und so blickt er nur zweifelnd auf den diebischen Bettler: Noch ist er sich nicht sicher, mit wem oder was sie es hier zu tun haben:

"Lasst ihn aufstehen, Gillivane - er muss zu Hauptmann Block gebracht werden, und wir brauchen sie noch für ein kurzes Verhör sehr geehrter Herr..."

Bolbas blickt erst Gillivane und dann den bestohlenen Händler an - nun war dringend Handlungsbedarf nötig - sie hatten eine neue heiße Spur und einen neuen Verdächtigen: Auf fauliger Tat ertappt sozusagen...

Ob es wohl... ein Khyberwesen... nein, eher... Ghart, Dayn... die Karawanne... warum... und vorher, oder... ach...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 04.11.2011, 15:13:44
Doch als die Helden der Szenerie näher kommen, spitzt sich die Lage weiterhin zu. Der Kürbishändler schleudert angewidert die Rübe zur Seite, deren glibbrige Spitze sofort abbricht und einen ekelerregnden Gestank verbreitet. Die merkwürdige Gestalt strampelt weiterhin heftig unter dem Gewicht des korpulenten Mannes, nicht gewillt, dessen Selbstjustiz hinzunehmen. Sie schafft es, sich auf den Rücken zu drehen - im gleichen Moment wird ihr Mantel von der Bewegung abgestreift und entblößt ihr schauriges Gesicht.

Die Ermittler erkennen, dass sich unter der Kutte eine schrumpelige Figur befindet, etliche faulige, schwarze Flecken übersähen ihre Haut. Ghart und Dayn fühlen sich an die Fäulnisgetiere erinnert, die die Karawane in jener Nacht überfallen hatten. Doch dieses Wesen wirkt noch bei weitem menschlicher. Mit einem widerlichen Stöhnen greift es nach dem Arm des Händlers. Dieser schreit vor Schmerzen auf, springt panisch von der Gestalt und stiert auf seinen Knöchel, dort, wo er berührt wurde, auf eine tiefschwarze Stelle, dem Griff des Wesens.

Die Helden sind nun nahe genug, um etwaige Aktionen zu ergreifen. Die Gestalt liegt noch immer am Boden, sich windend und panisch umherstarrend. Auch Bolbas kann nun erkennen, dass die Anrede 'Herr' wohl kaum richtig gewählt zu sein scheint - viel mehr handelt es sich um eine merkwürdige Mischgestalt aus Fäulnisgetier und Mensch, eine widernatürliche Kreatur.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Pavel Bersk am 04.11.2011, 18:33:51
Casila kann wenig tun, ohne die Gefahr einzugehen, sich mit der Seuche anzustecken.[1] Darum gibt Pavel Ihr ein Handzeichen, sich vorerst zurückzuhalten. Pavel selbst holt erst einmal seine leichte Armbrust hevor und läd sie.[2] Dann ruft Pavel den anderen zu: "Geht weg von diesem 'verfaulten' Menschen, ihr könntet Euch nämlich sonst mit einer unangenehmen Krankheit anstecken."
 1. Delay hinter Pavel.
 2. Ini: 13
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 04.11.2011, 18:50:12
Bolbas schrickt sofort zurück als er den widernatürlich entstellten Typ vor ihm genauer erkennt! Diese Fäulnis, diese Krankheit, oder Seuche - oder was es bei allen guten Göttern auch sein mag - sieht wahrhaftig fürchterlich aus: Und auch der unangenehme Geruch von Tod und Sieche steigt dem Halbling sofort wieder in die Nase. Die Rübe, die faulige Wunde des Händlers, das zerfressene Gesicht des Diebs: Hier war definitiv etwas faul...

Pavel, ruhig Blut... anstecken ist wohl untertrieben... den Tod holen wohl eher... noch ist.... verdammt nein, das war eine nicht in Ordnung... er hat es mit Absicht getan, diesen Menschen verfaulen lassen... das war ein Angriff - es. Nein, das darf nicht sein!

Bolbas tritt nun, ganz entgegen Pavels Ratschlag einen Schritt nach vorne und drängt Schaulustige zurück - sie sollten seiner Meinung nach das Weite suchen. Dann plustert er sich ein wenig auf und hebt das heilige Symbol seiner Götter an, mit fester Stimme beginnt er stark und laut zu rezitieren - als hätte er es einstudiert:

"Im Namen des ehrwürdigen Hauses Jorasco - im Namen der Bürger und Stadtwache von Sayandras Garten - haltet ein Verbrecher! Es ist nicht recht was ihr tut: Haltet euch fern und rührt euch nicht mehr von der Stelle! Wir werden nicht zögern euch zu bestrafen solltet ihr euch uns widersetzen. Ich wiederhole - ihr seid festgenommen - weist euch aus, ich warne euch!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 05.11.2011, 10:25:35
Gillivane schaut dieses.. Ding, was da auf dem Boden liegt, einen Moment lang angewidert an und umfasst ihren Stab fester. Sie bezweifelt, dass er überhaupt verstand, was sie redeten, oder auch nur darauf hörte. Ihre Hand wandert in eine ihrer Gürteltaschen und zieht eine Prise von bunt gemischten Farbpigmenten hervor, die sie zwischen ihren Fingerspitzen verreibt. Innerlich zählt sie, recht schnell, bis zehn, und sollte das Wesen sich bis dahin nicht klar erkennbar ergeben haben oder gar einen Fluchtversuch unternehmen, wird sie ihm die bunten Farben, und einen dazugehörigen Zauber ins Gesicht schleudern.

[1]
 1. Ini: 7
Nähern auf 15 Fuß
Falls das Wesen sich nicht innerhalb der nächsten Runde ergibt, oder Anstalten macht, zu fliehen, werde ich versuchen es aufzuhalten, details erfolgen je nach Situation
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 06.11.2011, 13:21:55
Der Zwerg fühlt sich unsanft an die faulige Berührung erinnert, die er selbst zu ertragen hatte, als sie gegen die weniger menschliche Variante dieser Wesen kämpften. Ghart spuckt vor dem Wesen aus und überlässt Bolbas das Reden in diesem Fall. Es wird nicht helfen, wenn sie alle auf das Wesen mit Worten eindringen, es wird nur überfordert sein oder noch schneller einen Angriff wagen. So nimmt er seine Axt über den Kopf, bereit dem Wesen eine mitzugeben, sollte es sich wehren. "Sind diese Wesen eklig. Wie schafft man, sowas zu erschaffen? Und was für einen zerrütteten Geist muss man haben, um sowas überhaupt schaffen zu wollen?"
Der dickbauchige Zwerg fragt sich, ob noch mehr Wesen so offen durch die Stadt zu stromern wagen, konzentriert sich aber lieber auf den Moment[1].
 1. Initiative: 10
Angriff mit nonletalem Schaden vorbereiten, sollte das Wesen aufstehen oder sich wehren wollen: Angriff 26, Schaden 5 (Vllt. kritisch, Bestätigung 16, zusätzlicher Schaden: 16) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg744224.html#msg744224)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 06.11.2011, 15:38:56
Rendal ist sehr überrascht wie seine Ermittlerkollegen alle voller Anspannung eine mögliche Eskalation erwarten und nur deshalb macht er seinen Bogen bereit, vielmehr erwartet der Halbork eine Flucht des Verfaulten und legt deshalb einen Pfeil auf. Ach den Worten der Anderen hat der Finder nichts zuzufügen, ist doch alles Nötige gesagt.

"Ein Pfeil ist schneller als die Beine des Verdächtigen... ich muss nur aufpassen keinen der Passanten zu treffen, wenn der da wirklich abhauen sollte."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 08.11.2011, 09:45:34
Dayn kommt neben Ghart zum stehen. Der junge Mann ist bis zum zerreißen gespannt und die Spitze des Bolzens auf seiner Armbrust zeigt auf das Gesicht des Verseuchten. "Rühr dich nicht, dann geschieht dir nichts. Aber beim Kybher, solltest du versuchen zu fliehen werde ich nicht zögern dir in den Rücken zu schießen." knurrt der Magieschmied. Diese Jagd nach Schatten frustriert Dayn zusehends und er jede Möglichkeit die sich ergibt um Hinweise auf die Drahtzieher hinter der Verschwörung zu kriegen lässt wieder und wieder Adrenalin in seinen Körper schießen.

Da Bolbas nun als Drachenmalträger das Wort ergriffen hat, will der Magieschmied nicht hineinplappern und beschränkt sich darauf das verseuchte "Ding" mit einem ernsten Blick zu fixieren.

"Wenn ich nur dran denke, was diese Typen schon alles angestellt haben und noch anstellen könnten.... oh nein DU wirst nicht entkommen. Diese Stadt wird zu keiner verseuchten Geisterstadt werden!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 10.11.2011, 12:29:08
Auch wenn die Helden in Windeseile zur Stelle sind, versucht der Dieb, die Flucht zu ergreifen, und so müssen sie – wohl zur kurzfristigen Erleichterung aller – erkennen, dass die Gestalt unter den Hieben Gharts bewusstlos zusammengebrochen ist und sich mit einem Stöhnen in die Ohnmacht verabschiedet. Dieser Umstand gewährt den Ermittlern einen detaillierteren Blick auf das verzerrte Antlitz des Wesens, halb Mensch, halt Tier, oder besser, Monstrum.

Doch Grund zum Verschnaufen haben die Helden nicht. Der Händler wimmert und schreit noch immer wegen seiner Schmerzen, die ihm der Dieb zugefügt hat, und hält sich fassungslos den Arm. Die Schausteller haben unterdessen ihre Aufführung abgebrochen und starren entsetzt zum Schauplatz des Geschehens. Glücklicherweise haben noch nicht alle Passanten mitbekommen, was geschehen ist, sondern tun ihrem Unmut durch missmutige Rufe und Pfiffe Luft, was den Helden wenigstens einen Vorteil verschafft, was den Geräuschpegel betrifft. Es gibt jedoch auch Leute, die sich nun um die Ermittler, den Händler und den Dieb herum versammeln, tuscheln und entsetzt wegsehen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 10.11.2011, 13:36:20
Gillivane betrachtet das Wesen stirnrunzelnd und etwas angeekelt, räuspert sich dann. Nun hieß es wohl, einen kühlen Kopf zu bewahren, auch wenn das schnelle Eingreifen von Ghart angemessen war. Sie stopft die Hand voll buntem Sand zurück in ihren Beutel und erhebt ihre Stimme. "Nun gut. Hat jemand Stoff dabei? Wenn ja, Ghart, Rendal, tragt den Mistkerl, eingeschlagen darin, in den Kerker, damit man ihn näher untersuchen kann. Gnaden Bolbas, ich schlage vor, ihr bringt den Herren rasch in die Enklave der de'Jorascos, damit diese Infektion behandelt werden kann. Dayn, Pavel, begleitet ihr ihro Gnaden und räumt den Weg frei, ich begleite Ghart und Rendal. Irgendwelche Einwände?" Gillivane lässt das ganze dabei weniger wie einen Befehl klingen, mehr wie eine eh schon offensichtliche Tatsache, dass es sie wundert, dass die anderen nicht schon selbst dies alles taten.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 11.11.2011, 14:40:08
Rendal atmet erleichtert auf, als Ghart den Faulen bewusstlos schlägt, aber eine Eskalation in Form einer Panik könnte immer noch geschehen, deswegen löst Rerndal wieder die Sehne am Bogen und macht ihn am Rucksack fest, auch den Pfeil platzierte der junge Halbork wieder im Köcher. Nach der beiläufigen Aufforderung Gilivanes geht Rendal auf das am Boden liegende Wesen zu. Er zögert für einen Moment und unterdrückt ein Schaudern, bevor er dann doch das Wesen bei den Beinen packt und darauf wartet, dass ihm Ghart beim Tragen hilft.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 13.11.2011, 16:15:10
"Nein, allerdings sollten wir Block und seine Wächter auch benachrichtigen. Sie werden sicherlich besser für Ruhe Sorgen können als wir das können.", antwortet Dayn auf den Vorschlag von Gillivane.
Der Magieschmied wendet sich nun Bolbas zu: "Achtet darauf, dass niemand sonst zu schaden kommt. Ich habe keine Lust, dass irgendjemand auf die Idee kommen könnte unseren verseuchten Freund hier anzufassen und sich mit irgendwelchen Krankheiten anzustecken. Der Kerl sieht aus als hätte er jede Krankheit die es gibt."
Er versucht leise zu sprechen um eine Panik zu vermeiden, denn ein aufgebrachter Mob der sich selbst und anderen Unschuldigen schadet wäre der schlimmste Ausgang dieser Aktion.
"Haben wir endlich jemanden gefasst der uns mehr Informationen liefern kann oder ist dieser Kerl nur ein weiterer hasserfüllter Handlager, der als entbehrlicher Agent benutzt wurde?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 13.11.2011, 20:43:25
"Nun fürwahr Freunde, nicht die schönste Lösung, aber immerhin eine... Bevor noch mehr Geschädigte hervorgehen. Doch ich fürchte ich muss eurem flinken Vorhaben Etwas Einhalt gebieten - wer wird die Behandlung dieses Herrn bezahlen?! Das Haus Jorasco hat nicht unendlich Mittel zur Verfügung und gewisse andere Kundschaft zahlt schließlich auch - Gillivane, ihr?! Nein, wartet einfach - ihr habt ja Recht..."

Mit einem schnellen Satz - die Gefahr scheint ja vorerst gebannt - begibt sich Bolbas zu dem wehklagenden Händler hinüber. Packt ihn vorsichtig und besänftigend am Arm. An einer Stelle allerdings, die gut mit Kleidung bedeckt ist, sodass der Habling die Wunde nicht berührt, und schaut ihm tief in die Augen:

"Das Haus Jorasco bietet seine Dienste an gegen diese Fäulniskrankheit, werter Herr - doch sagt, könnt ihr einen Groschen beisteuern?! Umsonst ist nichts in dieser Welt: Doch wir wollen euch helfen?! Würdet ihr mir bitte folgen?!"

Er ist schließlich ein Händler, das kann der sich schon leisten...

Doch Bolbas würde auch bei einer Absage des Mannes diesen versuchen mit sich zu schleifen, seinen Gefährten nickt er dann zustimmend zu:

"Wir folgen Gillivanes Plan, ach und Dayn: Ihr habt Recht - informiert bitte Block, damit der hier für Ruhe schafft! Ich schlage vor wir treffen uns dann sobald wie möglich wieder hier, oder doch gleich im arkanen Institut?!... Seid euch gewiss, ich werde aufpassen, kommt!"

Stolz und selbstbewusst schreitet der Halbling an dem niedergeschlagenen Fäulnismännlein vorbei - auch ihn würde sich der Halbling wohl später noch einmal für eine Untersuchung vorknöpfen dürfen, beziehungsweise müssen. Er bemitleidet jetzt schon seinen Geruchssinn...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 14.11.2011, 12:28:07
Gillivane nimmt sich einen Moment, um die Worte des Halblings in die richtige Reihenfolge zu bringen, lächelt dann dünn. "Ich schlage vor, wir treffen uns am Turm. Sonst müsstet ihr von eurer Enklave doppelt so weit laufen, Gnaden. Das arkane Institut liegt da zentraler." Dann tritt sie zu dem nieder geschlagenen Fäulniswesen, macht aber keine Anstalten, beim Tragen zu helfen. Sie war nicht stark und würde eh nur im Weg herumstehen. Innerlich war ihre Einstellung eher spöttisch als höflich. Sieh einer an, der werte Halblingheiler frage erstmal nach Gold, bevor er einem Händler half, aber eine Hure bekam die Behandlung einfach so. Sehr interessant.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 14.11.2011, 22:54:09
"Deswegen ja mein Vorschlag, Gillivane!..."

Etwas kühl vielleicht die Worte des Heilers und doch innerlich motiviert - er will einfach nur, dass sie sich schnell alle wieder zusammen finden können, damit sie weiter diesen üblen Ereignissen nachgehen können. Fragend blick er seine Gefährten und ebenso immer noch den Händler an, den er am Arm hält - wie steht der Rest zu diesen ganzen Vorhaben?!...

Aber vermutlich werden sie folgen... scheint sich ja bis jetzt auch noch keiner in seiner Würde verletzt zu fühlen, außer Gillivane vielleicht ein wenig, hehe... naja stolze kleine Leute sind wir eben... Gut so...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 18.11.2011, 12:11:47
Die Pläne sind schnell geschmiedet, was auch ratsam erscheint ob der kniffeligen Situation. Schnell wird der bewusstlose Dieb, die verkommene Wesenheit, in ein Tuch geschlagen, ein Fetzen Stoff, der hier auf dem markt schnell gefunden ist. Der Händler hat sich vorerst wieder beruhigt, auch wenn er durch die zusammengebissenen Zähne knirscht, so scheint seine Hand zu schmerzen.

So machen sich Ghart, Rendal und Gillivane auf zu Hauptmann Block, um einen weiteren gefangenen abzugeben. Langsam füllen sich die Zellen in den Trakten des Stadtwachengebäudes, welches eigentlich für so eine kleine Stadt außergewöhnlich groß erscheint. Es scheinen Relikte aus dem letzten Krieg zu sein, heute eigentlich überflüssig – und doch scheinen die Zellen einen späten neuen Zweck zu bekommen, dies wird den Ermittlern bewusst, als Block den noch immer ruhenden Dieb relativ unsanft in eine weitere Zelle legt.. Er lässt sich in seiner stoischen Art aufklären über die Vorfälle auf dem Jahrmarkt. „Diese Kreatur ist somit mitverantwortlich für die Diebstähle. Sehe ich dies richtig?“, will er zu Sicherheit noch mal von den Anwesenden bestätigt haben. „Wie geht Ihr weiter vor? Erfolgt eine Bahandlung dieses Wesens?“

Unterdessen erreichen Bolbas, Pavel und Dayn erneut die Enklave des Hauses, die Ihnen mittlerweise bestens vertraut ist. Flynni d’Jorasco wirbelt gerade durch den Empfangssaal, als Bolbas ihn mit seinen Begleitern betritt. „Ein erneutes Opfer der Fäulnis?“, fragt er entsetzt, und zerrt den Händler quasi eilig zu einem Behandlungsraum, schickt ihn hinein und knallt die Holztür zu. Er wndet sich erneut Bolbas zu. „Sagt, Sir d’Jorasco, was genau ist vorgefallen? Wie war der Hergang? Ist damit zu rechnen, dass dies ansteckend ist?“, will er von den Ermittlern wissen. Ansonsten scheint es ruhig in der Enklave – zumindest sehen die helden keinerlei Anzeichen dafür, dass weitere Opfer eingetroffen sind.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 18.11.2011, 12:53:03
Ghart hat versucht die Worte des Halblings zu ignorieren, es hat eine gewisse Sturheit und Penetranz, wie der Halbling immer wieder nach einer Diskussion über die monetären Verhältnisses seines Haus die Füße für wenige Stunden stillhielt und dann wieder einen Mann in Not mit einer Kostenfalle zu drangsalieren versucht. Dass der Halbling seine Meinung aber nicht offen vertreten kann und immer wieder so auf den zweifelhaften Ruf seines Haus aufmerksam macht, bringt den Zwerg zum Rasen. Er beißt sich auf die Zunge und schluckt seine Wut herunter und steckt die Axt wieder weg. Wie gern würde er in diesem Moment auch dem Halbling eine vor dem Latz knallen und ihn auch in eine Zelle werfen, damit er wieder zur Vernunft kommt.

"Wie dumm ist dieser Halbling eigentlich?", beklagt der nach Alkohol und Schweiß riechende Zwerg sich, als sie das Fäulnismonster gepackt haben und von dannen tragen. Spätestens jetzt wird es schwer fallen, eine Panik und gewisses Getuschel innerhalb der Stadt zu vermeiden, aber Ghart fallen auch nicht die richtigen Worte ein, um die glotzende Menge zu beruhigen. "Da sollte der verdammte Jorasco sinnvolle Worte finden, die Menge beruhigen und sie entwarnen und was macht er? Vor Zuschauern verlangt er von einem Schreienden, der sich aus Panik und Schmerzen eh nicht anders zu helfen weiß, dass dieser für die Heilung auch noch bezahlt? Dieser Halbling kostet mich mit jeder Stunde mehr Nerven. Er wird penetranter und penetranter. Und seine ewiges, scheeles Gelache und seine ganzen rhetorischen Fragen. Ich glaub, ich schneide ihm die Zunge raus.", pöbelt der Zwerg nach Herzenslust und lässt seiner Wut auf dieser Art und Weise freie Luft.

Bei Block angekommen, achtet er darauf, ob Block ihn als Metallgebilde ohne große Probleme berühren kann oder ob auch Block lieber das Tuch nutzt, um ihn zu tragen. "Wir müssen ihn noch untersuchen.", erklärt der dicke Zwerg ehrlich. "Wir wissen weder, ob seine Gefangennahme uns etwas nützt oder ob ich ihn hätte mit der scharfen Seite meiner Axt hätte schlagen sollen. Aber wir wollten die Chance nicht verstreichen lassen. Er ist nämlich insofern gefährlich, dass seine Berührung lebende Materie einfach so faulen lässt. Er hat mit einem Händler um eine Rübe gestritten, diese verfaulte dann und nach einer Berührung des Wesens schien auch der Händler zum Teil zu faulen. Dieser wird ihn der Halsabschneiderenklave der Jorascos im Moment betreut. Also ja, es war an den Diebstählen beteiligt. Wir wissen jedoch nicht, ob es vielleicht nicht selbst beispielsweise ein Opfer ist, welches sich nicht mehr anders zu helfen weiß, oder ein Diener. Auf dem Jahrmarkt ließ sich aufgrund der Hektik und der Menschenmasse und der unglücklichen Situation wenig herausfinden. Leider auch nicht, ob er alleine war oder mehrere von ihnen unterwegs waren.", gibt Ghart ihre Unaufmerksamkeit in der Situation zu.
Er atmet aus und blickt auf die merkwürdige Gestalt nieder. War sie ein Feind oder nur ein verfaultes Opfer? Warum sollte die Feinde, die sonst immer an den Schnittstellen angriffen und bewusst Quellen vergifteten oder angriffen, warum sollten sie auf einmal nur ein paar Rüben auf dem Markt stehlen? Das passt, nach Gharts Erkenntnis, nicht zusammen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 20.11.2011, 19:24:58
Zu Bolbas` Glück löst sich die ganze Situation auf dem Jahrmarkt relativ glimpflich auf. Die Ermittler schaffen es also ohne größeres 'weiteres' Aufsehen sowohl den Angreifer als auch den Händler hinfort zu bringen. Stumm und immer noch den Schrecken tief in den Gliedern sitzend geleitet der Jorasco also mit seinen Begleitern den ebenso stummen Händler hinauf zur Enklave. Dort angekommen berichtet er seinem Vorgesetzten, der ihn mit Fragen geradezu überhäuft, wahrheitsgemäß:

"Sir Flynni d`Jorasco, fürwahr ein weiteres Opfer - ich will es euch berichten: Schreckliche Dinge gehen hier in Sayandras Garten vor, die Götter müssen erzürnt sein! Wir waren gerade im Zuge unserer Nachforschungen auf dem beginnenden Jahrmarkt unterwegs, eine Gauklertruppe so hatte man uns gesagt könne etwas mit den Vorfällen zu tun gehabt haben - und dann plötzlich: Ein Aufruhr - ein Dieb. Ein Händler rangelte mit einem seltsam vermummten Mann und schließlich gelang es uns und ihm diesen festzuhalten. Nicht einfach so, er wehrte sich und verletzte den Unschuldig bestohlenen - dieser Mann sitzt nun hier im Nebenzimmer und leidet an der Fäulnis. Übertragen wurde sie allein durch die Berührung dieses Diebes. Er offenbarte sich als grauenvoll entstelltes Geschöpf der Fäulnis selbst..."

Kurz holt Bolbas in seinem Schwall aus Worten Luft. Zu viele Dinge gibts es zu erklären, doch vielleicht würden ja Pavel und Dayn ebenso einige Worte zur Situation finden und sie kundtun.

"Ebenso wurde das gestohlene Gut, eine Rübe, von der Fäulnis befallen - eine schreckliche Neuigkeit, die bestimmt für Jodies Forschungen  interessant sein könnte... Ich fürchte, dass die Krankheit ansteckend ist, ja... Doch viel mehr als das fürchte ich, dass noch mehr von diesen Missetätern in der Stadt unterwegs sein könnten. Wir müssen uns deshalb auch schon bald wieder eilen, der Rest von uns ist mit dem Angreifer unterwegs zur Stadtwache um ihn dort erstmals zu befragen und in Verwahrung zu geben... Was gibt es hier Oben für Neuigkeiten - wie laufen die Behandlungen, und..."

Wie geht es Jodie...

Doch der Heiler atmet abermals tief ein und aus - zu viele Worte, zu viele Tatsachen und Fragen, es wird sicherlich jemand anders auch noch etwas zur aktuellen Situation beizutragen haben: Und seine privaten Sorgen haben hier eindeutig nichts verloren...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 20.11.2011, 21:39:29
Rendal reagiert nur mit irritierter Miene auf Gharts Wutausbruch mit dem Jorasco, hält sich aber zurück, bei Ghart wusste man wenigstens woran man ist, sagt sich der junge Halbork auf dem Weg zu Hauptmann Block, glaubt doch Rendal zu wissen, dass Ghart es nicht wagen würde die Zunge des Halblings abzuschneiden. Nur die Ausdünstungen Gharts stören Rendal ein wenig, vermischt mit dem Gestank des Fäulniswesens, kann er dies nur mit Mühe und Not ertragen.
Bei Hauptmann Block lässt Ghart den Vortritt, um über die Vorkommnisse zu  berichten. Mit einem loyalen Nicken bestätigt Rendal Gharts Bericht.
"Ich habe leider nichts zuzufügen, außer dass ich mit solchen Wesen noch zu tun bekommen habe, nur wäre zu überprüfen, ob unser Barbar aus der Dämoneneinöde dieses Wesen kennt, mein Vorschlag wäre also dies zu überprüfen, Hauptmann Block!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 21.11.2011, 13:11:09
Gillivane hält sich während dem Gang zum neuen Heim des Fäulniswesen diplomatisch zurück und lächelt nur dünn auf Gharts Worte hin. Sie teilte seine Meinung in einigen Aspekten durchaus, aber das musste ja niemand direkt wissen. Außerdem, immerhin lief es derzeit so, wie es sollte. "Primär war es unsere Idee, den Kerl dorthin zu verfrachten, wo er niemandem Schaden zufügen kann, wie es ja hier wohl der Fall ist. Meinetwegen kann er in seiner Zelle verrotten, er schien nicht zu sinnvoller Kommunikation fähig. Heute haben wir erstmal andere Pläne, wie ihr ja wisst... vielleicht verhören wir den Kerl hier, wenn jene nicht genügend Früchte getragen haben, wer weiß. Es ist euch sicher lieber, wenn wir die Leute zu euch bringen, anstatt sie in Selbstjustiz nieder zu machen, nicht wahr?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 24.11.2011, 00:26:45
Dayn nickt in kurzen Abständen während Bolbas die Fakten aufzählt. Nachdem Bolbas fertig ist, meldet sich der Magieschmied kurz zu Wort:
"Was Bolbas nicht so genau wissen kann ist... dieser Gestank, den die verseuchte Person auf dem Marktplatz an sich hatte, ist der gleiche den die Fäulniswesen hatten, welche uns auf dem Weg von der Marktfleck nach Sayandras Garten angegriffen hatten.
Bei diesem Angriff musste auch Gwyn Orien sein Leben lassen. Ich denke es sollte uns allen langsam klar werden, dass hinter diesen ganzen Anschlägen und Überfällen ein Muster steckt, welches wir noch nicht erkennen können.
Wenn ich mir dieses deformierte Wesen so anschaue was ich auf dem Marktplatz gesehen habe... so glaube ich, dass die Seuche die Infizierten genau zu solchen Fäulniswesen macht."

Dayn hofft inständig, dass das Jorascooberhaupt langsam erkennt wie ernst die Lage ist, denn ungern möchte der junge Handwerker auf die Unterstützung der Drachenmalhäuser verzichten.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 24.11.2011, 13:24:10
So wie bei dem Überfall also... das ist ja zumindest schon einmal ein Zusammenhang... warum hat er das nicht früher gesagt, oder Ghart - der war da doch auch dabei... natürlich: Das kann ich nicht wissen, aber gut, dass Dayn es gesagt hat, gut...

"Das sind ja erschreckende Neuigkeiten, Dayn! Gut, dass ihr aufgepasst habt und euer Gedächtnis mitspielt... Flynni, was meint ihr?! Es gibt also schon Zusammenhänge, hättet ihr noch eine Idee, beziehungsweise könnten wir noch von umliegenden Orten, oder gar Enklaven Verstärkung anfordern?! Ich fürchte wir werden alle erdenklichen Kräfte benötigen, oder?..."

Der Halbling wirkt schockiert über die Informationen, welche Dayn preisgibt, andererseits ist es natürlich gut für die Gruppe, dass sie sich nach und nach immer mehr Zusammenhänge erschließen kann.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 29.11.2011, 22:53:40
Der aufmerksame Zwerg bemerkt, dass Block nicht sonderlich achtsam im Umgang mit dem Dieb ist. Er packt mit seinen bloßen Pranken zu, ohne jegliche Schutzvorkehrungen zu treffen. Seine orangefarbenen Augen ruhen auf Ghart, während er spricht. Danach schaut auch Block herab auf das leblose, elende Bündel, das die Ermittler gerade abgeliefert haben. „Wann soll die Untersuchung stattfinden“, scheppert es monoton aus dem massiven Kiefer des Hauptmanns. „Das Wesen scheint also die gleichen Fähigkeiten zu haben wie die Fäulgetiere, die die Karawane überfallen haben. Richtig?“, fasst er schlussfolgernd nach. „Und Ihr, Sir d’Tharashk, wollt Ihr den Barbar nun direkt auf seine eventuelle Kenntnis des Wesens befragen?“ Für einen Augenblick nimmt Block fast menschliche, nachdenkliche Züge an, bevor er seinen Blick auf den Halbork richtet und in gewohnt stoischer Manier auf eine Antwort wartet. Schließlich vernimmt er noch Gillivanes Worte und sucht einige Sekunden lang nach einer Antwort. „Dem stimme ich zu“, sagt er knapp. Dann, nach einigen weiteren Momenten, fügt er hinzu: „Allerdings sollte bedacht werden, dass auch der Feind dies mitbekommen könnte. Sollten noch viele weitere feindliche Subjekte hier eingelagert werden, könnte eine Beseitigungsaktion der Gegner erfolgen – die Stadtwache selbst könnte zum Ziel von Angriffen werden. Oder was ist Eure Haltung hierzu?“, will er von den Ermittlern wissen.

In der Jorascoenklave lauscht der Drachenmaladlige den Ausführungen der anwesenden Helden. Zunächst Bolbas, der wie gewohnt ausführlich berichtet – alleine seine Worte sorgen für eine tiefe Falte der Sorge auf der Stirn des Halblings. Und als Dayn dann noch seine Theorien erlläutert, greift Flynni d’Jorasco plötzlich nach einem nahestehenden Stuhl, um sich Halt zu verschaffen. „Ihr meint...die…Seuche könnte zu so etwas fähig sein? Menschen zu deformieren, zu…zu fauligen Wesen machen, niedere Kreaturen des Khybers?“, flüstert er fassungslos, mit den Augen zu Boden gerichtet, fast wie zu sich selbst. „Ein…ein unglaublicher Gedanke…abscheulich!“, fügt er hinzu, nun in Dayns Augen blickend.

Er geht zu einem Schreibtisch und kramt eine zusammengefaltete Karte hervor. „Verstärkung…Verstärkung…ja, aber bloß…woher?“, stammelt er. „Marktfleck, es gibt eine kleine Enklave dort. Wir…wir sollten vielleicht nach ihnen entsenden, wenigstens ein oder zwei Heiler. Richtig, Sir, richtig“, sagt er. Flynni wirkt auf einmal etwas verunsichert, gar ängstlich. Er atmet schwer, doch er scheint sich im Griff zu haben. „Ich werde es in die Wege leiten. Bei Haus Sivis sollte eine schnelle Mitteilung an unsere Cousins in Marktfleck möglich sein. Oder wollt Ihr die Nachricht überbringen?“, stellt er die Helden vor die Wahl, sich selbst dieser Aufgabe anzunehmen. „Dann könnte ich sogleich unser neues Opfer betreuen." Sein Blick ruht nachdenklich auf der Tür zu dem Behandlungszimmer, in das er den Händler geschickt hat, abwartend, wie die Entscheidung der Helden ausfallen mag.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 30.11.2011, 12:38:20
Innerlich gibt Gillivane dem Kriegsgeborenen zwar Recht, sorgt sich aber nicht sonderlich darum. Immerhin, wenn ihre Feinde sich schon gegen die Stadtwache selbst wandten.. Andererseits waren die Leute hier wohl kaum dafür ausgerüstet, einen echten Großangriff abzuwehren. Hm. Vielleicht war doch ein wenig Vorsicht angebracht. Aber wieso sollte es sie eigentlich kümmern, was die Wache betraf? Sie half ihr ja schon mehr in ihrer Arbeit, als es über die größte Bürgerpflicht hinausging, und wurde nicht mal bezahlt.

"Ich denke, ein gewisses Risiko in dieser Hinsicht lässt sich nicht vermeiden. Vielleicht wäre es so oder so gut, wenn ihr eure Sicherheitsvorkehrungen erhöht, so langsam weitet sich das ganze hier ja zu einer ziemlich großen Sache aus. Wir werden heute Abend, nach unserem Plan, hierher zurückkommen und versuchen, ihn zu befragen. Sollten wir nicht wiederkommen, oder die Befragung nichts nützliches hervorbringen.. Nun, ich weiß nicht, welche Methoden der Hinrichtung ihr hier vorzieht, wenn überhaupt."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 30.11.2011, 18:10:55
"Fürwahr Sir, so ist es - wirklich abscheulich und höchst gefährlich noch dazu! Eure Idee mit einem Boten für Marktfleck klingt gut, wir werden vermutlich alle Kräfte benötigen, die wir irgendwie erlangen können, wenn sich die Ereignisse so rasant weiterentwickeln..."

Nachdenklich kratzt der Halbling sich am Kopf, dass sein Enklavenoberhaupt derart ängstlich wird - so plötzlich - damit hatte er selbst nicht wirklich gerechnet. Der Heiler versucht Haltung zu bewahren und fügt gefasst hinzu:

"Dayn, ich weiß nicht, wie siehst du das?! Du bist am längsten mit den unangenehmen Vorfällen in Verbindung: Du sollst entscheiden! Natürlich haben wir allerhand hier zu tun und doch ist Leben ein Gute, über das man eigentlich Nichts stellen kann - nur noch mehr Leben... Oder wenn wir Hauptmann BLock um einen Botengänger fragen würden? Wie dem auch sei, ich denke wir müssen uns beeilen!"

Fragend blickt Bolbas den Magieschmied an - nun ist es also an Dayn zu entscheiden: Nur er und Ghart waren schließlich schon beim Überfall auf die Karawane zugegen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 01.12.2011, 11:42:30
Ghart streicht sich über den Bauch, irgendwie erwacht der Hunger nach Schinken ihm ihm. Was ein Ärger, dass er mit seinem Mangel an Zähnen keinen Schinken kauen kann. Er vermisst einen gut durchwachsenen Schinken auf einem kräftigen Schwarzbrot...
Der Zwerg versucht sich abzulenken, denn er glaubt, dass er nicht richtig hört, als Block sie quasi darum bittet, keine Fäulniskreaturen mehr mitzubringen, weil es die Stadtwache gefährden könnte. Der clanlose Zwerg wischt sich die Augen und prüft seine Ohren. Doch, er hat richtig gehört. Die Stadt ist wirklich eine Ausgeburt an Glückseligkeit vor der Fäulnis gewesen, sonst würde man nicht so merkwürdige Worte für eine Situation finden.

"Ja, dieser merkwürdige Hybride hat genau die Fähigkeiten, welche auch die kleinen Fäulnisgetiere bei der Karawane hatten. Und es ist auch definitiv so, dass die Stadtwache das Ziel von Angriffen werden könnte. Ein Umstand, den ich insofern begrüßen würde, dass mir die wehrfähige Stadtwache lieber ein Angriffsziel der Feinde ist, als die arglose und wehrunfähige Bevölkerung dieses Ortes. Vielleicht können wir so einen Angriff auf die Stadtwache hinlenken und einen Großteil von ihnen auslöschen. Sollte es so viele sein, dass wir sie nicht auslöschen können, haben wir sowieso größere Sorgen als die besiegte Stadtwache. Dann würden sie uns so oder so früher oder später überrollen.", meint der Zwerg leichthin, darauf eingehend, dass die Stadtwache für die Verteidigung der Stadt zuständig ist und nicht die Ermittler allein. "All das ist natürlich nicht ins Auge zu fassen, wenn die Stadtwache ihrem Verteidigungsauftrag nicht nachkommen kann, weil sie solche Gefahr nicht gewohnt ist, nicht entsprechend geschult ist und/oder nicht ausreichend ausgerüstet ist. Dann sollten wir darüber nachdenken, dass wir einen anderen Ort der Einkerkerung für diese Wesen finden. Oder wie werden genauso grausam wie sie und verstümmeln sie allenthalben und lassen sich zerschlagen und erschlagen zurück. Wenn ihr das für das Beste haltet, um eure Stadtwache zu schützen, Block, wird uns auch nicht viel anderes übrig bleiben, schließlich haben wir keinen richtigen Stützpunkt in dieser Stadt, noch haben ausreichende Ressourcen. Dementsprechend würden ihr dann alle Insassen, nachdem sie wertlos geworden sind, hinrichten müssen." Ghart wird keine Hinrichtungen vornehmen, soviel ist dem Zwerg jetzt schon klar. Aber im Moment interessiert den Zwerg sowieso nur, wieviel Block seiner eigenen Stadtwache zutraut. Bleibt nur abzuwarten, ob man mit stichelnden und zynischen Worten einem Metallkonstrukt mit implementierten Geist überhaupt beikommen kann.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 03.12.2011, 22:52:44
Rendal kann den unterdrückten Ausbruch Gharts verstehen, wollte auch er gerade überlegen, wie er diplomatisch erklären konnte, dass hier der einzige Ort wäre, die Verdächtigen herzubringen. Nur zu dem Punkt der Hinrichtungen hat der junge Halbork was anzufügen:
"Bisher haben wir diesem Fäulniswesen nur Diebstahl nachzuweisen, daher wäre eine Hinrichtung nicht im Sinne des Kodex von Galifar." Dann wendet er sich Gilivane zu:" Hier in Sayandras Garten folgt man ihm sowieso nicht, zumindest was Mord angeht." , dabei dachte der Hausangehörige an den Barbaren der hier im Kerker verweilte.
"Nun zu dem Punkt, ob ich dem Barbaren verhören möchte, nun das möchte ich eigentlich nicht vielmehr, möchte ich diesen Fäulniswesen an dem Kerker des Barbaren zufällig vorbei laufen lassen, um zu sehen, ob  die beiden sich kennen, falls dies nicht der Fall ist und wir nicht von verschiedenen Auftraggebern ausgehen, dann erweitert sich zumindest unser Bild über den Auftraggeber im Hintergrund." Dann blickt er in die Runde und vergewissert sich ob alle verstanden haben.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 04.12.2011, 20:46:54
"Ich denke so langsam sollten wir das schlimmste annehmen. Dieses... Ding sieht des Fäulniswesen sehr ähnlich und dieser Gestank, den werde ich in meinem Leben nicht mehr vergessen. Wir sehen ja schon seit einiger Zeit wie aggressiv diese Seuche ist. Ich gehe davon aus, dass diese Krankheit "geschaffen" wurde. Sei es durch Magie oder andere Wissenschaften."

Dayn runzelt nun die Stirn während er über die letzten Worte von Flynni nachdenkt.

"Haltet ihr es für Ratsam wenn wir Ermittler, welche der Seuche auf den Grund gehen die Stadt verlassen?
Ich halte es für keine gute Idee uns Ermittler so stark räumlich voneinander zu trennen, wir sind bis jetzt nur so weit gekommen und dazu auch am Leben geblieben weil wir als Gruppe gehandelt haben.
Wir haben ja zudem einen der Handlanger unseres unbekannten Feindes in unserer Gewalt und er wollte uns eine Höhle zeigen, in welcher er eine Art Medizin bekam. Wenn wir in dieser Höhle mehr über die Seuche herausfinden könnten, unter Umständen vielleicht sogar Aufzeichnungen über die Erschaffung der Seuche, würden wir euch mehr Informationen verschaffen wie diese Krankheit zu heilen ist."

Überstürzte Handlungen sind Dayns Meinung jetzt die schlechteste Vorgehensweise. Dayn versteht nicht, was an der kleineren Enklave in Marktfleck auf einmal so wichtig ist.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 05.12.2011, 12:42:17
Gillivane runzelt die Stirn, als die Fäulniskreatur verteidigt wird. Das konnte sie nun garnicht nachvollziehen. Sie weiß, dass es nicht so klug ist, jetzt darüber ein Streitgespräch anzufangen, aber der rechthaberische Teil von ihr kann nicht anders. "Nach allem, was ich weiß, schützt der Codex von Galifar zwar Mitglieder rechtschaffener und zivilisierter Rassen, aber nicht solche Fäulnismonstrositäten wie den, den wir eben fingen. Außerdem, wer weiß, ob er nicht den Händler doch umgebracht hat... Einerlei. Es obliegt letzten Endes weder dir noch mir, dies zu entscheiden."

Wie schön ist es da doch in ihrer Heimat. In Zilargo gab es wenig Verbrechen, und um jenes kümmerten sich die Zuständigen, sodass jene, die sich einem vernünftigen Leben zuwenden wollten, dies auch in aller Ruhe tun konnten. Dort wäre diese Sache ganz anders angegangen worden, und sicherlich im Keim erstickt.. aber gut, Nostalgie half nun auch nicht weiter.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 05.12.2011, 17:37:17
"Dayn, dass sehe ich ähnlich, genau deswegen wollte ich deine Stimme hören: Flynni es wäre gut, wenn wir jemand anderen finden könnten, der Marktfleck aufsucht. Wir könnten Hauptmann Block fragen, oder vielleicht stellt das arkane Institut einen Läufer zu Verfügung. Meine Güte - inzwischen sind ja wirklich fast alle wichtigen und offiziellen Organe in diesen Fall mit eingebunden... Ob wir nicht langsam mal die Stadtverwaltung hinzuziehen sollten, oder die Öffentlichkeit?! Wobei das wohl eher schiere Panik hervorrufen würde..."

Bolbas d`Jorasco ist froh, dass Dayn die Dinge ähnlich sieht wie er: Keiner kann als Bote entbehrt werden - zu schwierig und hart sind die Ermittlungen jetzt schon! Was die Anderen wohl derweil bei der Stadtwache erreichen, beziehungsweise so machen?...

Ich muss dran denken ihn nach Jodie zu fragen... wie es ihr wohl... oder ob ich nochmal bei ihr vorbeischaue?... Naja eigentlich ist die Zeit ja zu knapp...

"Sei`s drum, egal welches Teufelswerk hinter diesen Dingen steckt - wir müssen es herausfinden, und eine Chance hätten wir mit dieser Höhle vielleicht, nicht ganz Unrecht Dayn! Flynni, was meint ihr?!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 07.12.2011, 09:03:35
Mit einem zögerlichen Nicken reagiert Rendal auf Gilivanes Ausführungen. "Also seid ihr der Meinung das dies kein Mensch ist! Zumindest ist es vernunftbegabt, es kleidet sich, es versteckt sich. Es nur einfach hinrichten zu lassen wäre grausam. Es war ein kleines Vergehen, natürlich sollte es sich rausstellen, das er jemand umgebracht haben sollte, sehe ich auch keine Einwände mehr."
Nun schaut er wieder zu Hauptmann Block und wartet dessen Reaktion ab, er hat noch nichts zu seinem Vorschlag gesagt.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 08.12.2011, 21:11:55
Flynni blickt einige Sekunden zwischen Dayn und Bolbas hin und her, er scheint etwas ratlos zu sein und die beiden Ermittler nicht zu verstehen. Dann endlich huscht die Spur eines Lächelns über sein Gesicht, und er scheint verstanden zu haben, um was das Gespräch ging. „Nein, nein, ich habe mich wohl nicht klar ausgedrückt“, sagt er. „Es geht nur darum, wer in die Enklave von Haus Sivis geht, um eine Nachricht nach Marktfleck zu schicken. Natürlich soll keiner von uns einen Fuß aus Sayandras Garten setzen – die Sivis Familie wird sich um die Übermittlung der Nachricht kümmern. Es wird dann sicherlich noch zwei Tage dauern, bis vielleicht Verstärkung hier eintrifft, aber es wäre der schnellste Weg. Sei es drum, Recht habt Ihr, keiner von uns hat nur eine Minute zu vergeuden – ich werde Jodie in die Sivis Enklave schicken“, sagt er und zückt eine übergroße Phoenixfeder, die farbenprächtig im kräftigen Sonnenlicht leuchtet, das durch das Fenster bricht. Er zögert einen Moment und wendet sich doch wieder den Ermittlern zu. Verschwörerisch erhebt er seine Stimme. „Was die Höhle angeht: Es ist vielleicht die beste Spur, die Ihr habt, das ist richtig. Aber seid bitte vorsichtig. Ich fürchte, ohne Euch ist der Garten dem Untergang geweiht!“ Zögerlich streicht er über den Rand der Feder, seine Finger spielen mit den einzelnen Kehlen. „Die Stadtverwaltung sitzt in Marktfleck und hat sich noch nie sonderlich um Sayandras Garten gekümmert, außer vielleicht, wenn eine Erntelieferung ausblieb. Ich fürchte, wir können nur wenig Hilfe von dieser Seite erwarten.“

Unterdessen ist Hauptmann Block anzumerken, dass die moralische Grundsatzdiskussion, welcher Ghart, Rendal und Gillivane mittlerweile verfallen sind, ihn einfach nur überfordert – ethisches Kalkül scheint nicht zu den Stärken des Kriegsgeschmiedeten zu gehören. „Es sollte feststellbar sein, ob es Mensch ist oder nicht?“, wirft er in unterkühlten Brocken in den Raum, wobei seine orangefarbenen Augen zwischen den Ermittlern und dem Haufen Geschöpf hin- und herschnellen. „Ich stimme Euch zu, Sir d’Tharashk – wir können es an dem Barbarenkrieger vorbeilaufen lassen. Jedoch sollte jemand die Begutachtung dessen Reaktion übernehmen, der Empfindungen wahrnimmt, ich fürchte dass ich selbst dazu kaum geeignet bin“, schlägt er darüber hinaus vor. „Was die Aufbewahrung der Täter angeht und wie weiter mit Ihnen verfahren werden soll, so fürchte ich, auf Weisung aus Marktfleck warten zu müssen. Eine Hinrichtung sollte jedoch aus Gründen der Rechtschaffenheit erst nach einem entsprechenden Urteil vollzogen werden. Ich selbst bin hierzu nicht befugt“, sagt er in entscheidendem Ton – eine weitere Diskussion über eine eventuelle Hinrichtung des Barbaren oder des Jahrmarktdiebes schein vorerst beendet.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 09.12.2011, 12:26:56
Bolbas könnte sich fast vor Unverständnis selbst ohrfeigen - natürlich, so hat Flynni das gemeint: Wäre ja auch noch schöner gewesen, wenn die Ermittler jetzt Botenjungen spielen sollten. Doch er lächelt nur und stimmt seinem Vorgesetzten zu. So würden sie es handhaben, doch als der d`Jorasco erwähnt, dass er Jodie schicken will hakt der Heiler nochmal kurz nach:

"Ihr wollt wirklich Jodie losschicken, Sir d`Jorasco?! Aber sagt ihr bitte, dass sie auf sich aufpassen soll, und gebt ihr lieber schonmal einen Heiltrank mit, oder eine Salbe, die Schutz gewährt... Nicht, dass noch mehr von diesen Seuchenwesen unterwegs sind, und... Nein, ich mag mir das gar nicht ausmalen! Ihr habt unter Umständen Recht, Sayandras Garten könnte verloren sein - die Straßen sind jetzt schon unsicherer denn je... Wir werden unser Bestes geben!..."

Und wenn es unser Leben sein sollte... Die Götter werden uns zu schützen wissen, ja wohl! Und auch Jodie... Ich werde ein Gebet für sie sprechen... mein Schutz, soll auch ihr Schutz sein, ich könnte es nicht verantworten, wenn ihr auf dem Wege etwas passieren sollte...

Als Flynni d`Jorasco dann den Vorschlag mit der Stadtverwaltung ausschlägt ergreift Bolbas erneut das Wort:

"Nun gut, das klingt wirklich ernüchternd und nicht gerade vielversprechend, aber Flynni, was meint ihr würden sie sagen, wenn sie erfahren würden, dass es: Sowohl Diebstähle von Lebensmitteln gibt, die ihre Lieferungen betreffen könnten, als auch vergiftete und verfaulte Lebensmittel in Umlauf kommen könnten... Sollte man der Fäulnis nicht Einhalt gebieten können! Wäre es nicht vielleicht doch einen Versuch wert?! Wir könnten gemeinsam einen Brief verfassen und ihn mit übermitteln lassen... Hauptmann Block würde sich sicherlich auch mit einer Unterschrift beteiligen, und wir, und das arkane Institut - ich meine, was braucht es den noch mehr, als einige der wichtigsten Amts- und Würdenträger einer Stadt?"

Der Halbling würde eine Unterstützung von Seiten der Stadt sehr gerne sehen, und da Flynni schon die Feder gezückt hat, wäre es doch ein leichtes so ein Schreiben zu verfassen - denkt er sich zumindest. Fragend blickt er in die kleine Runde, im Arbeitszimmer...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 09.12.2011, 23:55:09
Dayn nickt Flynni nur knapp zu und kommentiert seinen Vorschlag mit einem kurzen "ich denke das ist eine gute Idee".

Dayn rühmt sich normalerweise damit präzise zu sein, und es ärgert ihn ein wenig, dass er den Kopf der Jorascoenklave falsch verstanden hat. Aber nachdem er nun gesehen hat, dass auch Flynni so etwas wie Mitleid für den Verseuchten aufgebracht hat, so beginnt er langsam wohl die Philosphie zu verstehen die hinter Haus Jorasco steht...unwillkürlich reibt sich der Magieschmied dabei über die Schulter.
Der brennende Schmerz von vor einiger Zeit war nicht vergessen und Dayn berührt Bolbas einen kurzen Moment am Arm und beugt sich zu ihm hinunter:
"Wenn ihr einen Moment Zeit hättet so hätte ich eine medizinische und .... persönliche Frage an euch. Wenn ihr die Zeit erübrigen könntet so würde ich euch gerne kurz für mich in Anspruch nehmen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 10.12.2011, 11:54:14
Bolbas wartet die Antwort seines Vorgesetzten zu der Briefidee ab und dreht sich dann zu Dayn herum - vorher nickt er ihm nur kurz zu, er hat ihn gehört und verstanden: Der Höflichkeit halber würde er allerdings warten bis sein Gegenüber geantwortet hat. Pavel schien der ganzen Situation derweilen nichts hinzuzufügen zu haben: Vermutlich war er ziemlich geschafft von dem ganzen Hin und Her. Er war es gewesen, der den 'faulenden' Händler hier hoch geschoben hatte, war dieser doch ab und an ein wenig widerwillig gewesen: Die Jorasco-Enklave war schließlich kein kostenloses Krankenhaus und ein Kaufmann immer auf seinen eigenen Profit aus!

"Natürlich Dayn, natürlich... Pavel, vielleicht wartet ihr hier kurz, bis Flynni den Brief fertig hat, und nehmt ihn dann an euch. Dayn wird mir noch kurz in mein Büro folgen, ich habe noch ein, zwei persönliche Dinge mitzunehmen... Danke Sir Flynni d`Jorasco, wir sehen uns bestimmt bald wieder - lebt wohl!"

Bolbas ist seinem Enklavenoberhaupt dankbar für die Unterstützung, das lässt er sich auch anmerken, dann winkt er Dayn zu und geht mit diesem zusammen in sein eigens Büro hinüber, schließt die Tür hinter ihnen und lässt sich an seinem Schreibtisch nieder:

"Ah - es ist doch immer wieder schön, in den eigenen vier Wänden zu sein, nicht?! Setzt euch Dayn, erzählt, was gibt es - seid ihr verletzt, eine alte Wunde?!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 10.12.2011, 21:40:40
"Mir ist es herzlich egal, ob der Codex nur zivilisierte Wesen schützt oder nicht. Wenn dieses Wesen ein Mensch gewesen ist und zu einem Ungetüm gemacht wurde, werde ich es nicht töten, solange ich nicht weiß, ob es Heilung für das Wesen gibt oder ob ein Kampf dagegen zwecklos ist. Überlegen wir doch mal.", sagt der dicke Zwerg mit erhobenen Zeigefinger, wobei er schwer seine Alkoholfahne ausatmet. Er spürt, dass er einen trockenen Mund hat und einen guten Schluck Branntwein vertragen könnte, so beginnt er an seinem Rucksack zu nesteln, während er weiterspricht. "Dieses Wesen hat zwar den Händler verletzt. Ich bin damals auch von solch einem Wesen verletzt wurden, der Schaden war jedoch nicht unmittelbar bleibend. Ich gehe davon aus, dass der Händler dies trotz aller Schmerzen überleben wird, wenn die Enklave ihn behandelt. Also, das Wesen hat den Händler zwar verletzt, aber nicht in der Absicht ihn zu verletzten. Die Absicht in diesem Moment schien es, eine Rübe zu stehlen. Nicht einmal den ganzen Rübenstand zu verseuchen. Dass das Wesen gleich in relativen Maße aufgegeben hat, auch wenn ich nachgeholfen habe, ist für diese Wesen auch ungewöhnlich. Alle Fäulniswesen und alle Wesen, welche sich der Fäulnis verschrieben haben, waren typische Vertreter eines Fanatismus. Sie haben ohne Bedenken bis zum Tod zu kämpfen versucht. Alleine deswegen habe ich das Gefühl, dass ein menschlicher Rest in diesem Wesen schlummert. Vielleicht war er ein Opfer. Das gilt es herauszufinden. Und Gillivane, bei allem Respekt, selbst bei den Gnomen wird man nicht hingerichtet dafür, dass man eine Rübe stehlen möchte und dabei dem Marketender mit einer Kopfnuss eine Platzwunde zufügt. Urteil also nicht so vorschnell und so übertrieben kalt. Diese Kälte kannst du dir auch nur solange leisten, bis du vielleicht zu Unrecht auf Schafott geschaffst wirst. Dann wäre ich gespannt, ob du deine Kälte konsequent halten kannst.", bemerkt Ghart abschließend und lässt dann das Thema aus moralischer Sicht vorerst ruhen, es sei denn, einer seiner Gefährten sagt noch etwas dazu.

Ghart nimmt einen Schluck des scharfen Branntweins zu sich und klopft Rendal auf die Schulter. "Du übernimmst am Besten das Beobachten der Situation, Finder." Der Finder ist einfach am Besten für diese Aufgabe geeignet, ist dies doch seine Profession. Zudem hat er am meisten Umgang mit den intelligenten Helfern der Fäulnis gehabt und erst recht mit dem eingekerkerten Barbaren. "Du kennst das Orakel von uns am ehesten. Und dann reden wir eventuell noch kurz mit unser Fäulnismenschkreuzung oder gehen zum nächsten Schritt über. Wie du es für richtig hälst, Rendal." Noch immer hat Ghart nicht aufgegeben, mehr Selbstvertrauen für die Aufgabe in Rendal zu schüren. Bolbas Gutherzigkalt hält der Zwerg inzwischen in Teilen für aufgesetzt und seine Verblendung von seiner eigenen Enklave für eine Gefahr für das Unternehmen, wenn man ihm zu viel der Führung überlässt und Ghart selbst ist alles andere als ein geborener Führung mit seinem Alkoholismus und seinen Ausbrüchen. Das weiß der Zwerg zu gut. Nicht umsonst hat er sich sein Leben hinter Marjenas Entscheidungen verborgen, bist sie getötet wurde. Rendal hat alle Fähigkeiten, er muss sie nur nutzen wollen. Alleine deswegen vertraut der Zwerg dem Orkblut in seinen Entscheidungen und so heißt er Rendals letzten Vorschlag auch sehr willkommen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 12.12.2011, 12:33:23
Gillivane verdreht die Augen, sagt aber dazu nichts. Nein, in Zilargo wird man nicht für einen räuberischen Überfall mit dem Tod bestraft. Man verschwindet, und taucht vielleicht nach ein paar Jahren wieder auf, mit einer deutlich größeren Bereitschaft, eine vernünftige Arbeit auszuführen. "Letzten Endes liegt diese Entscheidung eh nicht bei uns. Was die Beobachtung des Orakels angeht, so werde ich auch daran teilnehmen. Nicht, dass am Ende noch das Orakel in seiner Sprache etwas mitteilt, was dann keiner versteht. Aber im Einschätzen von Launen bin ich wohl auch nicht die beste."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 13.12.2011, 12:12:42
Bei der weiteren Diskussion ist Rendal erfreut darüber, da sie die Richtung nimmt, welche er gehofft hat und auch das Zugeben von Hauptmann Block mit menschlichen Gefühlen nix am Hut zu haben, findet der Halbork beachtlich, hat er doch recht selten mit Kriegsgeschmiedeten zu tun gehabt so hatten sie doch immer sehr pragmatisch veranlagt in Erinnerung, Rendal ist froh, dass es auch hier der Fall ist. Auch der Argumentation Gharts hat der Finder nichts zuzufügen außer:
"Natürlich werde ich mir die Reaktionen des Barbaren anschauen, schließlich war es meine Idee. Gilivane ich begrüße es, das ihr mit mir kommt, denn bei der Sprache hapert es bei mir fürchte ich, aber womöglich gibt es eine Reaktion, ein Zucken der Mundwinkel, ein kurzes Aufblitzen von Enttäuschung oder eine Zurschaustellung von noch mehr Stolz und Fanatismus, das sind die Dinge auf die ich achten werde. Hauptmann Block, wenn ihr soweit wäret, dann könnten wir beginnen."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 15.12.2011, 22:12:12
Obwohl Dayn nun von sich aus auf den Heiler zugekommen ist, wirkt er etwas zögerlich.

"Nun....", beginnt der Magieschmied zögerlich, "ich glaube nicht dass es eine Wunde oder etwas ähnliches ist. Es ist vor kurzem geschehen als ich in der Werkstatt meines Ziehvaters war. Es war ein kurzer stechender Schmerz, als würde meine Schulter in Flammen stehen. Der Schmerz ist jetzt vorbei aber mir ist, als wäre diese Stelle wärmer als der Rest meines Körpers und da ich nicht schauen konnte was der Schmerz ist wollte ich einen Heiler wie euch fragen ob etwas zu sehen ist."

Dayn streift seine beschlagene Lederweste über den Kopf und entledigt sich ebenso vom weißen Leinenhemd welches unter der schützenden Bekleidung befindet. Es ist offensichtlich, dass Dayn in guter Verfassung ist. Auch wenn man es sonst nicht sieht so zeichnen sich doch feine Muskeln unter der Haut ab, welche das Ergebnis stundenlanger körperlicher Anstrengung in der Werkstatt seines Ziehvaters sind.

Der Magieschmied dreht Bolbas nun den Rücken zu und geht in die Knie damit Körpergröße kein Hindernis mehr ist.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 18.12.2011, 20:48:45
"Das hört sich nicht besonders gut, ist aber kein Grund sich sofort große Sorgen zu machen mein Freund... Lasst mich mal sehen!"

Bolbas klingt trotz allem ein wenig besorgt, ist aber gleichfalls froh, dass Dayn ihm die Symptome so genau schildert und sich schließlich sogar für die Behandlung in die Knie geht. Sofort macht sich der kundige Heiler über den Rücken und vor allem die Schulter seines Gefährten her, beginnt sie zu untersuchen.

Hm, offensichtlich ist jedenfalls nichts zu sehen, und doch... hm...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 19.12.2011, 22:01:54
Flynni zeigt sich etwas zögerlich ob des Vorschlags seines Angestellten. Er scheint einige Sekunden zu überlegen, ehe er nickt und mit den Schultern zuckt. „Recht habt Ihr, Sir, wir haben wohl nichts zu verlieren, oder?“, fragt er etwas verloren, ehe er ein Pergament auseinanderrollt und beginnt, eifrig darauf zu kritzeln.

Und so ziehen sich Dayn und Bolbas zu einem etwas privateren Ort zurück – das Büro des Jorascos scheint ein denkbar geeigneter Ort zu sein. Flynni und Pavel bleiben unterdessen draußen zurück, um sich gemeinsam um das Schreiben für die Sivisenklave zu kümmern.

Bolbas kann zunächst erleichtert sein, denn er kann, als Dayn sein Hemd abstreift, zumindest kein Blut daran erkennen, was eine offene Verletzung schon einmal ausschließen dürfte. Als sich der junge Magieschmied jedoch mit dem Rücken zu ihm dreht, erkennt der Jorasco die scheinbare Ursache für den Schmerz, den Dayn empfindet.

Zwischen Dayn und Bolbas (Anzeigen)



Unterdessen machen sich Block und die anwesenden Ermittler daran, den gefangenen Dieb zu dem Orakel zu führen – oder eher zu tragen, denn noch ist nicht daran zu denken, dass das Fäulniswesen auf eigenen Beinen gehen könnte. Als sie vor der letzten Tür des Traktes stehen, in der das Orakel gefangen gehalten wird, dreht sich Block nochmals um, an Rendal gewandt. „Wie genau sollen wir vorgehen?“, will er wissen. „Wollt Ihr das Orakel offiziell mit dem Dieb bekanntmachen? Oder soll es eine Art Zufallsbegegnung sein, aus der Ihr die Reaktion des Wilden deutet?“
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 20.12.2011, 10:58:17
Gillivane zuckt andeutungsweise mit den Schultern. Diese Sache begann sie schon wieder etwas zu langweilen, wenn sie diesem.. Ding schon dieselben Rechte zugestehen wollten wie einem Menschen oder Gnom, so sollten sie es zumindest schnell tun.  "Ich werde mich hier seitlich hinstellen und lauschen, das sollte für meine Person genügen. Ich würde sagen, tragt ihn einfach so dran vorbei. Verspottet das Orakel vielleicht etwas, damit es zu euch sieht, und dann lest seine Reaktion ab."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 22.12.2011, 09:32:58
"Dayn, ihr könnt vorerst beruhigt sein... Vorerst - sage ich, es ist nichts Schlimmes, nein, fürwahr! Doch ist es sonderbar und wundersam zugleich: Ihr tragt ein Drachenmal auf eurem Rücken, ein frisch manifestiertes, wie mir scheint, sonst würde es nicht schmerzen, so trage ich doch selbst eines... Ich darf gewissermaßen gratulieren, es ist zwar ein äußert kleines und schwaches, doch ihr seid Angehöriger eines Drachenmalhauses. Allerdings wage ich nicht abzuschätzen zu welchem Hause ihr gehört... Doch, ihr besitzt nun eine magische Gabe, eine Fähigkeit, wisst ihr?! Habt ihr eventuell schon einmal übernatürliche Dinge vollbracht und wart überascht darüber?! Etwas, dass ihr euch selbst nicht erklären konntet?!"

Bolbas ist sehr erstaunt über seine Entdeckung am Rücken seines Gefährten, und doch ist er äußert respektvoll, verfällt in eine Art Heiler-Patienten-Beziehung, beginnt Dayn zu siezen. Ein Drachenmal, ein seltsames scheinbar noch dazu, und das in diesen Zeiten, hoffentlich kein Bote kommenden Unheils. Der Halbling erklärt Dayn, dass er versuchen wird mit einer Wundsalbe Linderung zu verschaffen, trägt sie vorsichtig auf und spricht einen kurzen Segen darüber. Dann bedeutet er seinem Freund, dass er sich wieder einkleiden darf.

"Erstaunlich, nicht?! Wie fühlt man sich da so plötzlich, Dayn?!..."
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 22.12.2011, 17:26:10
Der Zwerg beschließt, Rendal und Gillivane nicht zu dem Orakel zu begleiten, sondern zu warten. "Ich werde auf eure Ergebnisse warten.", ist die kurze Aussage vom Zwergen zu diesem Thema, dann setzt er sich an Ort und Stelle hin, so es seine neue Rüstung ermöglich. Mit schwerem Griff nestelt er seine Branntweinflasche hervor. Der Schluck schmeckt bitter, aber das stört ihn nicht. Das Warten kommt ihm im Moment gelegen, braucht der dicke Zwerge doch einfach eine geistige Verschnaufpause. Zwangsläufig muss er sich daran erinnern, wie wertvoll Scarlet jetzt in diesem Moment wäre. Auch sie hat ein Gespür für Menschen und menschenähnliche Wesen gehabt, ein Gespür, welches nicht halb so professionalisiert ist, welches nicht durch Methoden und Lehre einer Organsation wie die Finder vorgeprägt und methodisiert ist. Scarlet hat das ehrliche Gespür einer Person, die sich eben um solche Verzweifelten gekümmert hat und doch ist sie auch nur eine Verzweiflte. Ghart kann ihr für ihre Flucht nicht böse sein und doch merkt er, wie sie den Ermittlern fehlt. Durch ihr Wesen, welches oftmals eine interessante Mischung aus Fröhlichkeit, Schwermut und Chuzpe[1] gezeigt hat, fehlt den Ermittlern auch Menschlichkeit. Das ist Ghart durch Gillivanes Worte ebenso deutlich vor Augen getreten, wie durch Bolbas Verhalten auf dem Markt. Der Zwerg hat sich die Illusion, dass es auch Altruismus unter Wesen geben würde, immer stoisch bewahrt und das aberhunderste Mal ist diese Hoffnung enttäuscht. Aber kann er es ihnen verdenken? Das ist die entscheidene Frage, welche durch Gharts Kopf geistern. "Wie der Hungernde, keinen Pfifferling auf Moral gibt, um Nahrung zu bekommen, ist der Anblick des Todes ihnen Grund genug, jede Sitte verfallen zu lassen."
Scarlet hat Ghart voraus gehabt, dass sie mit dieser Erkenntnis offen umgegangen ist, als sie gesagt hat, dass ihr das Leben ihrer Tochter wichtiger ist und sie diesen Kampf nicht mehr erträgt. Alle anderen versuchen die Illusion aufrecht zu erhalten, dass sie dies aus Nächstenliebe täten. "Ghart, du müsstest gar nicht an diesem Ort sein. Es gibt nichts, was dich an diesem Ort hält. Keine Frau, kein Gebräu, kein Perspektive. Hier gibt es nur Tod und Verfall. Warum gehst du nicht? Warum gehst du nicht, du Tor?"
Auch der nächste Schluck Branntwein schmeckt bitter.
 1. Chuzpe (http://de.wikipedia.org/wiki/Chuzpe)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 24.12.2011, 21:32:26
"Nun ich würde Gilivane zustimmen, wir gehen einfach vorbei, aufmerksam machen müssen wir ihn nicht, der müsste vor  Langeweile auf jeden Fall hinschauen und genau dieser Moment wird mir reichen. Ich gehe also direkt hinter dem Gefangenen." Dann nickt der Halbork Ghart zu. "Gut wir sehen uns gleich, ich hoffe es bringt was."

Rendal bedeutet Hauptmann Block und Gilivane den Vortritt zu machen, er atmet nochmals tief durch und versucht seine Gedanken frei zu machen, so dass nichts seine Wahrnehmung stören oder sogar beeinflussen konnte[1].
 1. schonmal Wahrnehmung und Motiv erkennen gewürfelt (+2 bei Menschen nicht eingerechnet) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg753212.html#msg753212)
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 30.12.2011, 17:44:33
Nachdem Dayn allerdings vorerst so überwältigt von der neuer Erkenntnis zu sein scheint beschließt der Halbling ihn erst einmal 'alleine' zu lassen mit seinem gewaltigen und mysteriösen Erbe: Flink trabt der Heiler in seiner Kammer umher und füllt seine Vorräte an einfachen Verbänden, Wund- und Heilsalben sowie schmerzlindernden Kräutern auf. Schnell rückt er auch einige Pergamentblätter auf seinem kleinen Schreibtisch zurecht. Diese ewige Unordnung, seit dem letzten Morgen musste er einfach so alles stehen und liegen lassen. Kein Anblick für einen so ordnungsliebenden Halbling wie Bolbas.

"Dayn, komm schon - so schlimm oder gut ist das 'jetzt' auch erstmal nicht, wir müssen weiter. Wer weiß wie weit Ghart und der Rest schon sind..."

Etwas trübselig wirkt der Halbling dennoch - eigentlich eine gute Entdeckung, dass sie mit Dayn nun also einen weiteren Drachenmalsangehörigen in ihrer Mitte haben, noch mehr Unterstützung - womöglich: Oder aber weitere Streitereien...

Vielleicht sollten wir Ghart vorerst lieber nichts davon erzählen... wer weiß was er dazu sagen würde, hätte bestimmt einen lockeren Spruch auf den Lippen...

Schon steht Bolbas an der Tür und hält sie dem Magieschmied auffordernd auf. Sie würden zu Flynni hinüber gehen, den Brief und ihren Gefährten abholen, vielleicht noch ein, zwei Worte wechslen: Und dann sollte es weitergehen, direkt zum Rest der Ermittlertruppe und auf zu neuen Erkenntnissen: Hoffentlich.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 02.01.2012, 14:51:21

Block schaut ein letztes Mal zu den Ermittlern, bevor er mechanisch abnickt. „Also gut, ich gehe vor“, sagt er und betritt den Zellentrakt. Er trägt dabei das unheimliche Wesen vor sich her, wobei dessen Kopf in Richtung der Zellen zeigt, so dass das Orakel einen guten Blick darauf erhaschen kann. Als der Kriegsknecht schließlich die Zelle des Wilden erreicht, bleibt er einen Moment stehen. Zögerlich ruft er dem Orakel zu: „Du bekommst Gesellschaft!“


Gillivane und Rendal können unterdessen ebenfalls einen Blick auf den Barbaren werfen. Er liegt in einer ungesund aussehenden Position auf dem Boden der Zelle, die Beine in einem merkwürdigen Winkel verdreht. Der altbekannte bestialische Gestank dringt bis auf den Traktflur, so dass es den beiden Ermittlern erneut den Atem verschlägt. Das Orakel öffnet müde die Augen und blick die Ermittler desinteressiert an. Für einen kurzen Augenblick bleiben seine Augen auf dem Bündel haften, das Block in seinen Armen hält. Scheinbar ohne jegliche Reaktion schließt der Barbar wieder seine Augen und fährt mit seiner grässlichen Meditation fort.


Bolbas und Dayn, der ob der neuesten Entwicklung ein wenig still geworden zu sein scheint, verlassen wieder das Büro des Adligen. Flynni knallt genau in diesem Moment das Siegel des Hauses Jorasco auf die Rolle, die er in seinen kleinen Händen hält. „Fertig“, sagt er, und legt sie auf seinem Schreibtisch ab. „Ich habe den Rat in Marktfleck um Hilfe ersucht – und die Entwicklungen hier im Garten etwas geschildert, jedoch nicht zu detailliert. Jodie wird die Nachricht an Haus Sivis überbringen, das wird die beste Lösung sein. Ich selbst kümmere mich dann nun um den Händler. Was sind Eure Pläne für die kommenden Stunden?“, will das Enklavenoberhaupt wissen und blickt die Helden neugierig an.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 02.01.2012, 17:41:34
Wieder bei seinem Vorgesetzten angekommen nimmt Bolbas sofort die Pergamentrolle mit dem Siegel der Jorascos an sich, verstaut sie sicher in seinem Beutel und blickt Flynni d`Jorasco dankbar an:

"Habt Dank Sir! Ich werde sie Jodie noch schnell nach unten bringen, ich habe sowieso noch ein paar Worte mit ihr zu wechseln, einige Vermutungen bezüglich dem fauligen Gemüse vom Jahrmarkt - wie weit ist sie eigentlich schon mit ihren Forschungen?!"

Fragend blickt er den Halbling an, die folgende Frage nach ihren weiteren Plänen und Vorhaben beantwortet der Heiler knapp und korrekt, ohne große Emotion, zu sehr beschäftigt ihn der Fund an Dayns Rücken noch:

"Nun, wir werden dann erstmal zu Jodie hinuntergehen, wie schon gesagt - dann den Rest unserer Gruppe bei der Stadtwache aufsammeln. Und vermutlich dem Opernschreck Skib zu dieser Höhle folgen, wir erhoffen uns dort weitere Hinweise auf einen möglichen Drahtzieher, oder sogar Kontakt mit ihm! Nun ja, eventuell statten wir dem arkanen Institut noch einen Besuch ab oder dergleichen, aber wahrscheinlich müssen wir uns vor dieser Höhle länger auf die Lauer legen. Falls wir etwas Neues herausgefunden haben werden wir euch natürlich unverzüglich informieren, Sir!"

Pflichtbewusst blickt Bolbas auf, seinem Vorgesetzten direkt ins Gesicht und fügt schlussendlich hinzu:

"Nun, dann werden wir wie besprochen vorgehen, oder?! Lasst uns keine weitere Zeit verlieren, kommt Freunde! Bis bald Sir Flynni d`Jorasco, habt Dank, und mögen alle guten Götter mit euch sein!..."

Dann bemüht sich der Halbling seine beiden Gefährten, Pavel und Dayn hinaus auf den Gang zu befördern und raunt Flynni noch kurz und leise zu:

"Wie geht es den anderen Patienten?! Sind sie wohlauf, was macht der Krankheitsverlauf?!"

Er möchte ein bisschen Diskretion wahren, und seine beiden stummen Begleiter können derweilen ruhig auf dem Gang warten, doch sie stehen noch an der Tür, im Raum, nahe genug, aber doch zu weit um mitzuhören.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 04.01.2012, 14:20:29
"Warum gehst du nicht?", diese Frage geistert noch immer durch die Gedanken des Zwergen. "Warum gehst du nicht, du Tor?" Der Zwerg kennt die Antwort, er kennt sie ziemlich genau. Ein Zwerg geht nicht, wenn die Umstände, wenn das Schicksal, ihn nicht persönlich vor die Tür setzt. Ein Zwerg ist kein weichendes Wesen, ein Zwerg hat kein weichendes Wesen und erschwerend kommt hinzu, dass dieser Zwerg auch nichts mehr zu verlieren hat. Marjena ist vor langer Zeit erschlagen worden. Der klare, tausendkarätige Diamant unter all den von Zwergen gefundenden und geschliffenen Edelsteinen, der Marjena war, einfach zersplittert wurden vom Wahnsinn desselben Volkes, welches gleichenmaßen zu großen Taten wie zu großen Untaten fähig ist.

Ein Zwerg ist jemand, der die Tür hinter sich zu macht, wenn alle anderen den Raum verlassen haben. Das ist seine Pflicht jenen gegenüber, mit denen er einige Tage und eine grundsätzliche Sympathie teilt und jenen gegenüber, die sich auf seinen Schutz verlassen, wenn dies ehrlich geschieht. Redril hat Ghart nicht beschützen können, aber er weiß, dass er daran wenig ändern konnte. Es ist eine Situation gewesen, in der Redril nicht zu beschützen gewesen ist. Der Täter ist überwältigt und in seiner Zelle gefangen. Ghart hat jederzeit die Möglichkeit sich blutig zu rächen, sollte Redril daran sterben. Ghart konnte auch Stordan nicht vor seiner eigenen Dummheit beschützen, ein zweiter war gestorben. Er konnte Scarlet nicht aufhalten. Das Wesen von Menschen ist schon immer wankelmütiger gewesen, und der dickbauchige Zwerg kann daran nichts ändern und will daran nichts ändern. Es macht auch Stück weit den Reiz dieses Volkes aus.

Ein Zwerg ist nicht nur jener, der die Tür am Ende schließt, er ist der, welcher zuletzt das Schlachtfeld verlässt, wenn alle anderen Verbündeten in Sicherheit sind oder erschlagen darnieder liegen. Dann flieht er zum Schluss oder er stirbt als der, welcher sich tapfersten verteidigte. Zwar hat sein eigenes Volk ihm alles genommen, aber muss das heißen, dass er die Tugenden seines Volkes verrät? Nein, wohl kaum. Das kann keine Lösung für den rauschebärtigen Zwerg sein. Nachdem er sich über seine skarifizierten Waden gestrichen hat und noch einen kräftigen Schluck Branntwein getrunken hat, packt er die Flasche wieder ein und drückt sich hoch, wirft den Rucksack über und schultert die Axt. "Ich werde nicht gehen. Entweder besiegen wir die Fäulnis, ich organsiere die Evakuierung des Ortes oder ich bin der letzte, den die Fäulnis holt. Wie heißt es doch so schön. «Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels, auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte Nein. Da ging der Tod wieder[1].»"
Dann geht er wieder zu seinen Gefährten, die Gedanken an eine Flucht sind wie weggewischt.
 1. Stammt aus Markus Heitz - Die Zwerge-Reihe.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 05.01.2012, 18:04:59
Nachdem Bolbas ihn und Dayn halb aus dem Büro Flynnis hinausgedrängt hat blickt Pavel den Magieschmied besorgt an, raunt ihm halblaut zu, um kein großes Gespräch anzuzetteln:

"Und Dayn, alles in Ordnung mit dir?! Hat Bolbas etwas finden können, bist du verletzt, oder... Wo bleibt er den überhaupt?!"

Geschwind dreht er sich um zu dem kleinen Heiler und winkt diesem zu - scheinbar ist er nochmals in ein Gespräch mit Flynni d`Jorasco geraten, freundlich fügt er hinzu, und doch etwas drängend:

"Bolbas, na kommt schon - ich störe ja ungern, aber du sagtest doch selbst: Die Zeit drängt!"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 07.01.2012, 20:42:00
"Nichts absolut nichts, das ist nicht das was ich mir erhofft habe." Mit diesen Gedanken folgt Rendal Hauptmann Block und schaut zu wie das Lebende Konstrukt das Fäulniswesen wegsperrt. Ein wenig Ernüchterung macht sich in ihm breit, wieder eine gefundene Sackgasse.

"Ich bin Malträger aus dem Hause Tharashk, wenn ich keinen Ausweg finde, wer dann? Es gibt immer einen Ansatzpunkt, mir fehlen bloß noch mehr Teile des Mosaiks. Aber die hier ist keine Niederlage, vielmehr zeigt dies, dass das was sich hinter diesen Fäulnisanschlägen verbirgt, mehrgleisig vorgeht, also doch wieder ein neues Mosaiksteinchen. Aber leider sehe ich immer noch nicht klar."

Als Ghart eintritt, zeigt Rendal nur mit einem kurzem, verneinendem Kopfschütteln, dass dies nicht das Erwartete gebracht hat.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 08.01.2012, 11:23:39
Dayn der seit Bolbas Enthüllung stumm geblieben ist lächelt nun schwach und antwortet: "Es ist nichts... ich hatte befürchtet krank zu sein doch Bolbas hat mir die Sorgen genommen und mich beruhigt. Wo er selbst nun bleibt weiß ich nicht, er wird sicher noch ein paar Anweisungen oder HInweise von Flynni bekommen."

Bolbas' Diagnose hatte Dayn wie ein Hammer getroffen und er fühlt sich innerlich taub. Ein Drachenmal? Wie kann so etwas passieren?
Wie würden die anderen reagieren wenn er plötzlich mit einem Drachenmal daherkommt? Wie würde Graltor reagieren?
Eiskalte Panik macht sich im Magen des jungen Mannes breit: "Werde ich Graltor verlieren? Wird irgendein Haus mich abholen und von Vater wegholen?"
 Der Magieschmied hofft nun auf die Diskretion des Joracso-Priesters, das Drachenmal erstmal nicht vor den anderen zu erwähnen bevor Dayn sich sicher ist, welches Mal  er nun auf seiner Schulter trägt...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 08.01.2012, 13:54:28
Pavel nickt Dayn beflissen zu, er ist froh, dass dem Magieschmied keine schlimme Krankheit oder gar die schreckliche Fäulnis selbst anhängt - und doch kann er eigentlich nicht ganz glauben, dass Dayn sich eine 'Krankheit' nur einbildet. Aus Höflichkeit und der Sitten halber beschließt er aber vorerst nicht weiter nachzufragen, was sollte er schon verpassen:

"Nun, dann bin ich ja mal beruhigt Dayn, kommt eben vor - bei so vielen schlimme Ereignissen und Krankheiten! Die Götter müssen wahrlich erzürnt sein, und doch scheinen sie zumindest uns gnädig: Ihnen gebührt unser ganzer Dank! Dann warten wir mal auf Bolbas, hm?!"

Da vom Heiler keine Antwort zu kommen scheint bleibt Pavel mit Dayn einfach im Türrahmen, beziehungsweise davor stehen und befühlt innerlich seinen eigenen Körper - ging es ihm selbst eigentlich auch gut?! Oder eher nicht...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 08.01.2012, 13:56:57
Bolbas blickt Flynni d`Jorasco immer noch fragend an und wirkt fast ein wenig nervös, als dieser stumm zu bleiben scheint. Seine beiden Gefährten scheinen vor der Tür zu warten, dennoch tuscheln sie schon, sie rufen ihn. Lange würde er nicht mehr hier stehen bleiben können, um zu warten - die Zeit drängt, er hat es selbst gesagt!

Will Flynni mir wphl was verheimlichen... oder es verbergen, um nicht zu schockieren... zu demotivieren... ist etwa der Tod in unsere Hallen eingekehrt?!... Das wäre schrecklich und unvorstellbar... es muss doch ein Heilmittel geben... irgendwie, ein Fortschritt erreicht werden...

Sobald der Halbling eine Antwort von seinem Vorgesetzten erhalten würde, würde er sich bedanken für die Informationen und danach mit Pavel und Dayn gemeinsam zu Jodie in die Forschungslabore hinabsteigen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 08.01.2012, 14:22:05
Ghart nickt Rendal zu. "Es hat also nichts gebracht. Er hat einen zu starken Willen oder weiß nichts von dem Wesen." Der Zwerg tritt zu Rendal heran. "Dann lasst uns keine weitere Zeit verschwenden und weitermachen. Ich habe mich gerade auf den Kampf vorbereitet, ich will Schädel spalten, solange die Kohle noch glüht.", sagt der Einzahn in seiner lispelnden Stimme mit einem Augenzwinkern und klopft Rendal aufmunternd auf den Rücken.
"Es wird Zeit, zu den anderen zurückzukehren. Vielen Dank, Block. Der Mann ist im Moment ja in eurer Sicherheit.", sagt der Zwerg schließlich leichthin und macht sich bereit zum Aufbruch. Block ist über die Unruhen informiert, das Wesen muss später untersucht werden. Sie haben zu tun, der blutige Teil des Handwerks wartet.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 09.01.2012, 13:31:53
Gillivane selbst begutachtet während dem Austausch ihrer Kameraden das Orakel nachdenklich mit etwas schief gelegtem Kopf. Es wurde nichts gesagt, darum war jede Form von ihrer Beteiligung unwichtig, sie hatte ja noch nicht einmal viel gesehen. Dieser Anblick jedoch war interessant. Sie selbst zog eine andere Meditationshaltung vor, ruhend sitzend mit aufrechtem Rücken, die Hände auf der Erde, doch wer sagte, dass man nicht auch von diesen Wilden noch etwas interessantes lernen konnte. So grub sie denn in ihrem Wortschatz nach passenden Worten in Abyssal. Es war nicht so, dass ihr diese Sprache sonderlich schwer fiel, aber es war immer etwas aufwändig, eine Formulierung zu finden, welche nicht beleidigend, kriecherisch oder mehr als versteckt drohend war.
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spricht sie dann etwas zischend und abgehackt zu dem Orakel, es klingt eher fragend. So ihre Kameraden aufbrechen wird sie noch warten, ob das Orakel ihre Frage beantwortet, ihnen dann folgen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 10.01.2012, 22:57:20
Rendal war gerade dabei Ghart zu versichern mitzukommen, als Gilivane sich an den Barbaren wendet, leichte Verunsicherung macht sich in ihm breit, man kann es auch deutlich aus dem jungen, halborkischen Gesicht ablesen. Etwas schockiert wendet er sich wieder Ghart zu: "Ich denke auch, dass wir gehen sollten, aber was möchte unsere Gnomin von dem Barbaren frage ich mich. Ich war mir eigentlich sicher, dass er nichts weiß. Kommt Gilivane, wir wollen zur Jorasco-Enklave."

Dann beugt er sich zu Gilivane und fragt vorsichtig: "Über was redet ihr mit diesem Unmenschen?"
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Kayman am 11.01.2012, 10:46:23
Auch auf Gillivanes Frage hin scheint sich der Barbar nicht die Mühe zu machen, ein gesteigertes Interesse für die Ermittler aufkommen zu lassen. Er wirkt müde und gleichgültig ob der Anwesenheit seiner Peiniger. Ohne die Gnomin anzuschauen scheint er eine Antwort zu verfassen, die für die übrigen Helden jedoch nur wie ein unheimliches Gurgeln aus der Tiefe klingt.
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Und so verlassen die Ermittler erneut den dunklen Trakt, in dem nunmehr bereits zwei Schergen des Bösen verharren. Offenbar besteht zwischen dem Barbarenorakel aus der Dämonenöde und dem Dieb vom Jahrmarkt keine Bekanntheit, zumindest nicht von Seiten des Wilden. Möglicherweise würde das Erwachen des merkwürdig deformierten Diebes später für größere Klarheit schaffen.

Als Gillivane schließlich ihren Blick abwendet und sich ebenfalls zur Ausgangstür begibt, erschleicht sie ein komisches Gefühl. Aus dem Augenwinkel heraus meint sie, eine Regung aus der Zelle wahrzunehmen. Es ist nicht viel, möglicherweise nur eine Kopfbewegung, eine Regung in der Mimik, das Öffnen eines Mundes. Doch als sie sich umdreht, hat Rendal sich bereits zu ihr heruntergebeugt. Das Orakel liegt unverändert in seiner grotesken Haltung da, scheinbar ohne sich gerührt zu haben.

Die Helden verabschieden sich erneut von Block, der sie darum bittet, ihn von Neuigkeiten zu unterrichten und gleichzeitig verspricht, auf die Gefangenen größtmögliches Augenmerk zu legen. Dann machen sich Rendal, Ghart und Gillivane auf in Richtung des Instituts, wo sie sich mit den restlichen Ermittlern verabredet haben.



Unterdessen schaut Flyyni d’Jorasco mit besorgtem Blick zu Bolbas, der hinter Dayn und Pavel zurückgeblieben ist, um noch kurz mit dem Enklavenleiter zu sprechen. „Nun ja“, sagt er etwas zögerlich. „Einer Prostituierten geht es besser, der Zustand der anderen hat sich allerdings nicht verändert. Allerdings…allerdings steht es sehr schlecht um euren Freund Redril. Ich…ich gebe ihm höchstens noch ein paar Stunden, wenn kein Wunder geschieht. Meine Kräfte sind machtlos. Ich…ich kann nichts für ihn tun, Sir d’Jorasco“, erklärt Flynni mit gebrochener Stimme. Offensichtlich ist er es nicht gewohnt, keine Lösung für ein Gebrechen seiner Patienten zu kennen – ja, nicht einmal zu kennen. Dies scheint den Stolz des Halblings zu zermürben, und es stimmt ihn traurig, einen Patienten an Dolurrh verlieren zu müssen.

Pavel und Dayn haben währenddessen ihr Mühe, in dem viel zu kleinen Gebäude der Jorascos die Treppen hinab in Jodies Labor zu kommen, ohne sich alle zwei Schritte den Kopf zu stoßen. Dayn schreitet hinter dem Aureonpriester her, und unweigerlich kommt ihm, dass nur er oder aber die Gnomenbeschwörerin in der Lage sein könnten, sein wundersames Mal zu identifizieren.

Nur Minuten später scheint Jodies Labor auf geradezu kuriose Weise überfüllt zu sein. War es schon bei Bolbas letztem Besuch recht chaotisch, sieht es nun aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Ja, Jodie scheint sich sehr ins Zeug zu legen, um ihre Forschungen voranzutreiben, und dennoch muss sie schulterzuckend erklären, dass dass sie seit der letzten Unterhaltung keine nennenswerten vorschritte gemacht hat. „Ist ja aber auch noch nicht lange her, dass Ihr hier wart, stimmts, Sir?“, sagt sie verlegen.

Und so bleibt auch Dayn, Pavel und Bolbas nur der Gang zurück in die Stadt zum Turm des Instituts, um die übrigen Ermittler zu treffen. Und tatsächlich, schon als sie die Straße zu den Gärten einbiegen, erkenne sie drei gestalten die davor warten: Ein hühnenhafter Mann, eine kleine, zierliche Gestalt sowie einen eher rundlichen, breitgebauten Zwerg.     
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 12.01.2012, 00:26:33
Ghart erhebt die Hand zum Gruße, während sie auf Bolbas, Pavel und Dayn zugehen. "Und? Sind wir bereit für ein bisschen Selbstmordkommando?", sagt der Zwerg lachend, als sie endlich bei dem Halbling und den beiden Menschen angekommen sind. "Die Hybride ist in Gefangenschaft, aber sonst haben wir nichts Nennenwertes herausgefunden. Wird Zeit, dass wir nicht immer noch auf die Angebote unseres Feindes reagieren, sondern dort mal ein bisschen aufräumen. Vielleicht ein Fanal zünden, oder dergleichen. Bin wirklich mal gespannt, worauf wir uns einlassen." Der Zwerg wirkt das erste Mal seit dem Untergang Redrils und dem Weggang Scarlets etwas gelöster, auch wenn ihn noch immer sein treuster Begleiter, die Alkoholfahne, im festen Griff hat.

"Brauchen wir noch was zur Vorbereitung oder warten wir nun, dass wir endlich zuschlagen können? Oder sollen wir uns nochmal auf die Suche nach eurem Freund machen bis dahin, Pavel? Vielleicht können wir uns dabei schonmal die Fäuste und die Axtklinge aufwärmen." Vielleicht ist Gharts Zuversicht nur ein Strohfeuer der Verzweiflung, aber ihn gefällt die Aussicht darauf, seine Axt schwingen zu können. Vor wenigen Tagen hätte er sich das nicht einmal zu träumen gewagt. Da tat ihm jede Leiche noch weh. Wahrscheinlich wird ihm auch wieder jede Leiche weh tun, sobald dies hier alles vorbei ist. Aber das ist es noch nicht, und der Zwerg hat Tod und Verlust als Begleiter der vergangenen und der nächsten Tage akzeptiert.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 12.01.2012, 11:46:53
Gillivane räuspert sich und tritt etwas vor, sich auf ihren Stab stützend. "Ich bin dafür, nichts neues mehr anzufangen. Lasst uns Skib holen und uns auf den Weg machen, wir können eh noch mit ihm die Sache nochmals durchsprechen, einen rechten Ort zum Verstecken finden und dergleichen. Besser, wir müssen eine Stunde warten, bis es wirklich beginnt, als das uns am Ende eine Minute fehlt." Innerlich geht sie nochmal die Geschehnisse in dem Kerker durch, runzelt die Stirn. Stasis, interessant. Das Orakel beherrschte sicherlich einige Dinge, die es nützlich wäre zu lernen, aber sie hatte nicht wirklich etwas, das sie ihm als Tausch anbieten konnte, und so dringend brauchte sie es nun doch nicht. Und hatte sie sich das nur eingebildet. "Im übrigen bin ich der Meinung, man sollte nicht ausschließen, ob das Orakel nicht dennoch den hm.. Rübendieb kennt. Es kann nur sehr gut darin sein, sich zu verstellen. Aber dies können wir derzeit wohl nicht herausfinden. Also, lasset uns aufbrechen. Im übrigen betrachte ich dies nicht als ein Selbstmordkommando, immerhin haben wir den Überraschungsmoment auf unserer Seite, und auch fähige Magier und Krieger.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 12.01.2012, 14:50:48
Geknickt wirkt der kleine Halbling als sie schließlich bei Ghart und den Anderen ankommen, die Nachrichten, die Flynni ihm in den letzten Momenten in der Enklave noch übermittelt hat, haben alles andere als gute Laune beschert. Und auch die Tatsache, dass Jodie nicht wirklich voranzukommen scheint, oder jedenfalls nicht schnell genug für den Geschmack des Halblings - diese Tatsache macht ihn auch nicht gerade glücklicher. Jedenfalls denkt und fühlt er so: Redril scheint also tatsächlich und unabwendbar dem Tode geweiht. Keine schöne Situation, wenn man die derzeitige Position des Hauses Jorasco und der Heilerenklave in Sayandras Garten betrachtet, doch das Wichtigste: Redril war ein Freund gewesen... Vielleicht brachte der Halbling auch deshalb bei Jodie keine 'richtigen' Worte heraus...

Doch als der Zwerg dann die Stimme erhebt, gar von 'Selbstmordkommando' spricht vergisst der Heiler auf der Stelle die unguten Gedanken, verdrängt sie zumindest. Schaut auf, lässt Gillivane höflich ausreden, ihre Meinung und Sicht auf die Dinge kundtun und äußert sich dann selbst:

"Nun, Gillivane ich sehe das ähnlich. Ich fürchte, dass wir dich, Pavel, abermals entäuschen müssen - wir sollten uns wirklich mit Skib aufmachen, meiner Meinung nach zumindest... Ich finde den Vergleich mit der fehlenden Minute äußerst treffend, wobei mir dieses Mal sogar Gharts Vorstellung behagt, gut so Freund, wir werden bestrafen müssen dieses Mal - eine fürchterliche Strafe werden die Götter zu verhängen wissen über solche Übeltäter, welche Tod und in unserem Falle Fäulnis übers Land bringen..."

Hart und kalt mögen seine Worte klingen, doch Barmherzigkeit kann nicht immer die wahre Lösung sein, selbst für einen gottesfürchtigen Mann, wie Bolbas nicht. Doch er fügt eine weitere Frage an, betreffs Neuigkeiten:

"Habt ihr noch etwas herausfinden können?! Bei Block, weiß er Bescheid, verstärkt er die Wachen... Und - habt ihr weitere Befragungen angestellt, wenn ihr schon so über das Orakel mutmaßt?! Auch wir waren bemüht, um Hilfe... Fürwahr, unser Haus hat einen Boten entsendet..."

Was soll uns das nur helfen, was soll es... Unsere Kräfte beginnen bereits zu schwinden und die Hoffnung, sie schimmert nur noch schwach... natürlich, wir finden Fäden, doch sie zu verweben mag uns nicht gelingen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 12.01.2012, 14:55:59
Pavel nickt den sich bereits unterhaltenden Gefährten zu - er ist froh darüber, dass sie alle wieder beieinander sind, unverletzt und wie es scheint, mit vollem Tatendrang! Auch er äußert seine allgemeine Zustimmung zum Plan der Gefährten, ruhig und gelassen:

"Meine Freunde, dann soll es wohl so sein! Die Götter werden uns gnädig sein Bolbas - trotz allem. Ich bin euch nicht böse, keinem von euch, dafür dass wir versuchen hier eine ganze Stadt vor dem Verderben zu bewahren... Nur glaube ich an das Gute, wir sollten also dennoch nicht überstürzt handeln, oder selbst zu schrecklichen Maschinerien der Gewalt und des Todes werden! Ghart, bedenkt dies, ich bitte euch..."

Vorsichtig blickt der groß gewachsene Mann den stämmigen Zwerg an - würde er ihn auslachen, oder würde er verstehen...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 12.01.2012, 19:14:05
Rendal begrüßt die anderen Ermittler mit einer zurückhalteden Herzlichkeit, nur ein kurzes Aufflackern eines Lächelns. Mit einer Geduld die man einem jungen Mann, wie ihm nicht zutraut, hört er den Ausführungen aller zu, nur bei Gilivanes Meinung bezüglich des Barbaren, reagiert der Halbork mit beschämtem Erstaunen, wollte er doch bekannt geben, dass kein Zusammenhang besteht. Bei Pavels Ermahnung an Ghart muss Rendal nur kurz Schnauben, wusste der Finder doch, dass Ghart seine Frustration über die Entwicklungen in diesem Fall, nur nach außen trägt.
Mit einem Räuspern beantwortet er Bolbas Frage: "Nun Hauptmann Block wird vorerst auf Anweisungen auf aus Marktfleck warten, da er nicht genau weiß, wie er diese Situation bewerten soll. Also wenn dann niemand wirklich was dagegen hat, könnten wir jetzt Skib abholen gehen, obwohl ich würde gerne von euch wissen, wie ihr zu der Annahme kommt, dass der Barbar das Fäulniswesen doch kennen könnte." Die Frage ist an Gilivane gerichtet, dabei mustert Rendal die Gnomin.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 13.01.2012, 17:17:17
Pavel bleibt ruhig und reagiert nicht groß auf das Schnauben des Finders - er weiß, dass Rendal es sicherlich nicht böse meint, und dennoch hat er vermutlich einfach eine andere Meinung. Gelassen verfolgt der gottesfürchtige Mann die Gespräche seiner Gefährten weiter und erklärt sich bereit für die Abholung von Skib. Für ihn gibt es vorerst weiter nichts zu erklären: Allerdings findet auch er Gefallen an dem Gespräch über das Orakel. Sollten sich da etwa doch neue Zusammenhänge ergeben?! Grübelnd steht Pavel Bersk am Rande der kleinen Runde und hält die Augen offen, man weiß ja nie, wer einem wo begegnet...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 13.01.2012, 19:19:06
"Es scheint nicht Rendal, es scheint nicht... Wir werden ihn also schnellstmöglichst holen, sollte jemand noch Güter aus der Stadt benötigen, so möge er sich eilen - wir werden vermutlich die Nacht irgendwo in einer muffigen Höhle verbringen, wie mir scheint, haha!... Jedoch, Marktfleck sagtet ihr, ja wie ich bereits erwähnte, auch das probiert das Haus Jorasco aus, wir haben mit Sir Flynni d`Jorasco eine Botschaft verfasst, und weitere Hilfe angefordert... Block wird sich dann danach richten: Es muss doch etwas geschehen! Solchen Vorfällen kann auch die Obrigkeit nicht entgehen, beziehungsweise darüber hinwegsehen..."

Und doch wird es schwierig werden sie zur Hilfe zu bringen... zu überzeugen... warum sollten sie etwas tun, wenn sie sich selbst noch nicht ernsthaft gefährdert sehen, auf ihrem 'Thron'... so ist es nun mal, oder nicht... nein eigentlich schon, das Gute in den Menschen, das Gute Bolbas...

Höflich antwortet Bolbas dem Finder und nimmt auch Pavels Zustimmung zu ihrem Unterfangen erfreut wahr.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Ghart am 13.01.2012, 23:19:59
Ghart schweigt erst. Seine Kameraden sind nicht empfänglich für Witze. Es wundert ihn nicht, wird ihm auch nicht die Kampfeslaune verderben. Um seinen Willen zu zeigen, zieht Ghart diesmal seinen Wetzstein aus seinem Rucksack statt einer Flasche Branntwein. Während er seine Gefährten aufmerksam beäugt und hin und wieder Pavels Blicken folgt, schärft er mit dem vernehmlichen Geräusch eines Wetzsteins die Klinge seiner Axt. Hin und wieder zieht er den Stein auffallend langsam über die Klinge. "Hin und wieder muss man die Scharten einfach auswetzen.", bemerkt Ghart nur vielsagend. "Das mag auf viele nervtötend oder anstrengend wirken. Aber Scharten und Kerben lassen sich nicht totschweigen und nicht wegdiskutieren. Manchmal muss man einfach den Wetzstein ansetzen und alle Scheiße an der Waffe abstreifen. Muss ich die Klinge jetzt solange wetzen, bis ich nur noch einen Holzstiel in der Hand habe oder können wir los?"
Dann geht Ghart ein paar Schritte vor, mit entschlossenem und durch den Alkohol glasigen Blick.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Dayn am 15.01.2012, 08:52:12
Dayn der seit dem Besuch der Jorascoenklave sehr still geworden ist wendet sich nun an den Rest der Ermittler: "Ich bin Gillivanes Meinung, wir sollten uns Skib holen und diese Höhle ausspähen. Wenn wir Glück haben können wir endlich die ersten handfesten Informationen über unsere mysteriösen Gegner erhalten um diese "Seuche" oder was auch immer sich hier ausbreitet abzuwenden."

Dayn fasst sich kurz, da er schon merkt, dass niemand wirklich zu Gesprächen bereit ist: "Wenn ihnen auch nur ein Teil von dem durch den Kopf geht was mir durch den Kopf geht, dann kann ich ihnen nicht verdenken keine Lust auf Gespräche zu haben..."

Trotz allem schenkt der Magieschmied allen ein dünnes Lächeln und macht sich daran seine Ausrüstung noch ein letztes mal zu überprüfen.
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 15.01.2012, 18:08:25
Nachdem nun auch Dayn seine Meinung zum aktuellen Vorgehen verkündet hat und sich an seiner Ausrüstung zu schaffen macht geht Bolbas d`Jorasco kurz entschlossen zu ihm hinüber - die Gesprächsrunde ist so und so schon dabei sich auf Gharts Initiative hin aufzulösen und abmarschbereit zu machen. Er schaut ihn lächelnd an, während er selbst auch kurz seine Rucksackgurte festzieht und fragt etwas leiser, so dass es nicht alle Anwesenden hören können:

"Und Dayn, was macht euer Mal - schmerzt es noch immer, oder hat die Salbe ein wenig Linderung verschafft?! Habt ihr eine Idee bekommen, welches Haus es sein könnte, meiner Beschreibung nach? Ist nicht so meine Spezialgebiet, müsst ihr wissen..."

Vorsichtig, ob er ihm nicht zu nahe getreten ist, blickt der Halbling den großen Mann an - dieses plötzliche Erscheinen des Drachenmals muss ein Zeichen sein! Nur vermag momentan wohl noch niemand zu sagen, ob ein gutes oder nicht...

Handfeste Informationen, ja das wäre gut... wünschenswert... gar ideal... doch sollten wir vorsichtig vorgehen... wer weiß schon welche Gefahren uns erwarten... womöglich eine ganze Horde von diesen Khyberwesen... oder - oder was, wenn es mehr Diener gibt als Skib, die zu unterschiedlichen Zeiten... oder, nein - Skib hätte sie ja unter Umständen auch gar nicht...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Bolbas d'Jorasco am 15.01.2012, 18:11:54
Da Pavel allerdings nirgends Unannehmlichkeiten oder gar Feinde zu entdecken scheint, und der Aufbruch der Ermittlergruppe kurz bevor steht folgt er dem Beispiel Gharts. Halbwegs munter, und dennoch ein wenig nachdenklich schließt er sich dem Zwerg an und geht ebenfalls die ersten Schritte in Richtung Quartier der Stadtwache mit. Schon heute könnte sich alles entscheiden für sie, und für Sayandras Garten. Doch den Ausgang dieser Situation konnte wohl niemand vorhersagen. Dayn hatte wohl Recht mit seiner Aussage, dass nun bald endlich handfeste - hoffentlich nützliche - Informationen vorliegen würden. Und dann?! Dann mussten sie nur noch eine Lösung für all diese Probleme und Vorfälle finden. Pavel Bersk sendet ein kurzes Stoßgebet an die Götter, dass sie ihnen gnädig und wohlgesonnen sein mögen: Und, dass sich möglichst alle Konflikte ohne Waffengewalt lösen ließen. Doch das würde wohl ein Wunsch bleiben, da war sich Pavel selbst schon ziemlich sicher...
Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 18.01.2012, 09:06:12
Rendal wartet mit aller Ruhe Gilivanes Antwort auf seine Frage ab, obwohl die Neugierde in ihm brennt, versucht der Finder weiter geduldig zu bleiben, sie würde ihm schon antworten, also hört er den weiteren Ausführungen der Ermittler zu. Dass das Haus Jorasco auch Meldung machen würde, kommentiert Rendal nur mit einem kurzen: "Sehr gut!", während er Gharts symbolhafte Schaustellung des Schärfens seiner Axt nur mit einem Achselzucken abtut.
Mit gewohnt und routinierten überprüft der junge Halbork seine Waffen, legt zumindest auf einer Seite schonmal die Bogensehne an, um ihn schnell einsatzbereit zu machen, Pfeile würde er auch genug haben und wenn die ihm ausgingen, könnte er auch seine Axt aus Droaamstahl zurückgreifen. Die Überprufung geschieht, während er Ghart hinterher geht und einigen Blicken in Richtung Gilivane, ob sie doch noch seine Frage beantworten wird.

Titel: Kapitel 2: Verrottete Adern
Beitrag von: Gillivane am 18.01.2012, 12:26:41
Gillivane folgt mit schweigsamer Miene und, für Gnomenverhältnisse, raschen, ausholenden Schritten, womit sie natürlich nur die Geschwindigkeit eines gemütlich spazierenden Menschen erreicht. Nicht, dass ihr dies etwas ausmachen würde, wenn ihre Studien voranschritten, so würde sie in einem Jahrzehnt mit einigen Worten und einer simplen Willensanstrengung Kontinente überqueren... Aber zurück zum Tagesgeschäft. "Ich weiß es selbstverständlich nicht. Nennt es ein Gefühl, Rendal. Eine Bewegung im Augenwinkel, irgendetwas, das nicht passte.. Das Orakel war in einer Meditationsform, die es Stase nannte, also liegt die Annahme nicht fern, dass es sich in einem geistigen Zustand befand, in dem es gelassen auch auf überraschende Umstände reagieren konnte. Ich sage nur, dass wir dies nicht ausschließen sollten, aber wir haben derzeit wichtigeres zu tun."