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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Es war einmal im Dschungel => Thema gestartet von: Luther Engelsnot am 12.04.2011, 20:43:43

Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.04.2011, 20:43:43
Hier jetzt mal ein gesammelter Ort für Kritik (habt ihr ja bereits auch schon im OOC geäußert) und Lob (falls es dieses gibt) an die Spielleitung oder wenn ihr auch wollt an Spieler.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Tonks am 12.04.2011, 22:10:58
Dann hau ich mal los ;-)

Generell macht mir die Runde viel Spaß. Ich finde es bisher nicht überragend, aber wie gesagt, ich habe viel Spaß. Das liegt an verschiedenen Dingen: Dem Abenteuer und dem Setting an sich, den Beschreibungen der SLs die, so wie ich es von euch beiden gewohnt bin, sehr lebendig sind, sowie meinem Char und natürlich den anderen Spielern.

Mir hat es sehr gut gefallen wie unterwegs die Einsamkeit und Verlassenheit des Dschungels dargestellt wurden, ebenso die Bedrohlichkeit der Trommeln und der dazugehörigen Echsenmenschen. Der Anfang des Abenteuers, oder der "Hook", ist natürlich sehr klassisch gewählt, was mir in diesem Fall aber sehr gefallen hat!

Luther und Lilja möchte ich insbesondere für ihre Geduld und "soziale Ader" loben - davon könnte ich mir als SL wohl noch einiges abschauen ;-)

Was ich mir aber wünschen würde (und eventuell sieht das jetzt krasser aus, als es eigentlich ist):

1. Dass es schneller voran geht - damit meine ich nicht, dass ihr öfter posten sollt, sondern dass es sich schneller "anfühlt". Diese Sache wurde ja aber schon angesprochen. Die Runde läuft schon über ein Jahr, und bis auf den Weg haben wir noch nichts geschafft - es wirkte zeitweilig etwas monoton.
2. Dass es mehr Überraschungen gibt - wobei, damit, dass wir umgehend zurückgeschickt werden, hätte ich am wenigsten gerechnet. Ich schätze es sehr, wenn wir als Spieler freie Entscheidungen treffen können. Dies ist allerdings auch problematisch. Denn irgendjemand muss ja einen groben Plan haben, wie es weiter geht - und das sollten meiner Meinung eigentlich die SLs sein, auch wenn die Spieler freie Hand haben, die Spielwelt zu beschreiten. Ich hätte gedacht, dass irgendetwas Schreckliches, Unerwartetes, Spektakuläres passieren wird bei der Ausgrabung...
3. Dass mehr auf den HG der einzelnen Chars eingegangen wird. Wie wäre es in meinem speziellen Fall zum Beispiel mit einer winzigen, zweideutigen Spur der Sekte, ein Gerücht, oder ähnliches (vielleicht würde dies noch kommen - man weiß es nicht).

Was ich auch besonders hervorheben will, sind die Mitspieler, insbesondere Sidkar und Ling. Die kuriosen, witzigen und teils merkwürdigen Zwiegespräche haben mir bisher sehr gut gefallen. Es herrscht eine angenehme Dynamik finde ich, auch wenn es mir manchmal schwer fällt, für Tonks einen Gesprächseinstieg zu finden.
Sidkar spielt den griesgrämigen Führer richtig gut, und auch der Tod der ausgeschiedenen Spieler wird durch ihn zml gut "verarbeitet".
Ling finde ich auch Klasse - die "gewollte" Naivität kommt sehr gut und auch, dass er eigentlich wenig Ahnung von Khorvaire hat (zum Beispiel wie er auf Tonks' Ausruf "Beim Spötter!" reagierte). Und List, wie ich sagte, ich finde es faszinierend, dass Scarlet und Ling vom gleichen Spieler gespielt werden - Respekt dafür, ich könnte meine Charaktere glaube ich nicht auf so unterschiedliche Weise konsequent führen.
Galbar könnte für meinen Geschmack etwas mehr Ecken und Kanten haben, aber auch sein Charakterspiel gefällt mir immer besser.

Soviel mal von meiner Seite, ich hoffe, ich konnte allen gerecht werden und hab niemanden vor den Kopf gestoßen.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.04.2011, 13:55:23
Dann hau ich mal los ;-)

Generell macht mir die Runde viel Spaß. Ich finde es bisher nicht überragend, aber wie gesagt, ich habe viel Spaß. Das liegt an verschiedenen Dingen: Dem Abenteuer und dem Setting an sich, den Beschreibungen der SLs die, so wie ich es von euch beiden gewohnt bin, sehr lebendig sind, sowie meinem Char und natürlich den anderen Spielern.

Mir hat es sehr gut gefallen wie unterwegs die Einsamkeit und Verlassenheit des Dschungels dargestellt wurden, ebenso die Bedrohlichkeit der Trommeln und der dazugehörigen Echsenmenschen. Der Anfang des Abenteuers, oder der "Hook", ist natürlich sehr klassisch gewählt, was mir in diesem Fall aber sehr gefallen hat!

Luther und Lilja möchte ich insbesondere für ihre Geduld und "soziale Ader" loben - davon könnte ich mir als SL wohl noch einiges abschauen ;-)

Was ich mir aber wünschen würde (und eventuell sieht das jetzt krasser aus, als es eigentlich ist):

1. Dass es schneller voran geht - damit meine ich nicht, dass ihr öfter posten sollt, sondern dass es sich schneller "anfühlt". Diese Sache wurde ja aber schon angesprochen. Die Runde läuft schon über ein Jahr, und bis auf den Weg haben wir noch nichts geschafft - es wirkte zeitweilig etwas monoton.
2. Dass es mehr Überraschungen gibt - wobei, damit, dass wir umgehend zurückgeschickt werden, hätte ich am wenigsten gerechnet. Ich schätze es sehr, wenn wir als Spieler freie Entscheidungen treffen können. Dies ist allerdings auch problematisch. Denn irgendjemand muss ja einen groben Plan haben, wie es weiter geht - und das sollten meiner Meinung eigentlich die SLs sein, auch wenn die Spieler freie Hand haben, die Spielwelt zu beschreiten. Ich hätte gedacht, dass irgendetwas Schreckliches, Unerwartetes, Spektakuläres passieren wird bei der Ausgrabung...
3. Dass mehr auf den HG der einzelnen Chars eingegangen wird. Wie wäre es in meinem speziellen Fall zum Beispiel mit einer winzigen, zweideutigen Spur der Sekte, ein Gerücht, oder ähnliches (vielleicht würde dies noch kommen - man weiß es nicht).

Was ich auch besonders hervorheben will, sind die Mitspieler, insbesondere Sidkar und Ling. Die kuriosen, witzigen und teils merkwürdigen Zwiegespräche haben mir bisher sehr gut gefallen. Es herrscht eine angenehme Dynamik finde ich, auch wenn es mir manchmal schwer fällt, für Tonks einen Gesprächseinstieg zu finden.
Sidkar spielt den griesgrämigen Führer richtig gut, und auch der Tod der ausgeschiedenen Spieler wird durch ihn zml gut "verarbeitet".
Ling finde ich auch Klasse - die "gewollte" Naivität kommt sehr gut und auch, dass er eigentlich wenig Ahnung von Khorvaire hat (zum Beispiel wie er auf Tonks' Ausruf "Beim Spötter!" reagierte). Und List, wie ich sagte, ich finde es faszinierend, dass Scarlet und Ling vom gleichen Spieler gespielt werden - Respekt dafür, ich könnte meine Charaktere glaube ich nicht auf so unterschiedliche Weise konsequent führen.
Galbar könnte für meinen Geschmack etwas mehr Ecken und Kanten haben, aber auch sein Charakterspiel gefällt mir immer besser.

Soviel mal von meiner Seite, ich hoffe, ich konnte allen gerecht werden und hab niemanden vor den Kopf gestoßen.

Erst einmal danke für das Lob und auch die ausführlich erklärte Kritik. Auch wenn ich im Moment noch ein wenig rätsle was genau du mit "soziale Ader" meinst. :-\ :) Ich und Lilja ebenfalls freue uns über die positiven Aspekte und ich kann die Kritikpunkte (die übrigens nicht zu krass rüber kommen, keine Sorge) schon ein wenig verstehen. Ich möchte an dieser Stelle auch kurz drauf eingehen, da dies hier ja nicht ohne Kommunikation ablaufen muss.
Zu 1.) Ja ich gebe zu ich bin irgendwie ein wenig verwundert. Als wir damals die Reise geplant haben, hätte wir nie erwartet, dass dies paar Begegnungen insgesamt ein Jahr dauern. Irgendwie kommt es mir auch immer noch nicht so vor. Deshalb kann ich verstehen und ich werde mal sehen, dass wir den Zeitplan vielleicht etwas straffen.
Zu 2.) Es gibt einen groben Plan keine Sorge und ja ich weiß, dass Entscheidungsfreiheit seitens der Spieler manchmal zum Stocken führen kann. Deshalb versuche ich ab jetzt mehr Rücksprache auch im OOC zu halten. Ansonsten kann bei der Ausgrabung ja durchaus noch etwas passieren. Ihr seid ja noch nicht lange da und wenigstens scheint das Interesse an der Ausgrabung selbst ja da zu sein. Überraschungen gibt es hoffentlich noch welche und ich hoffe immer noch, dass es am Ende nicht zu wenige sind. Auch wenn bis jetzt natürlich wirklich noch nichts überraschendes passiert ist. Stimmt.
Zu 3.) Keine Sorge ich versuche meist den Hintergrund der Spieler zu beachten und wenn ich es nicht verpeile oder verpasse ihn einzustreuen, wenn es sich anbietet. Habe es in der Vergangenheit jedoch auch schon vergessen, gebe ich zu. In diesem Fall habe ich aber daran gedacht und einen kleinen Hinweis gab es ja schon. ;) Noch kann Tonks es ja auch auf andere Art und Weise versuchen.
So wollte ich kurz gesagt haben und muss an dieser Stelle auch noch mal die Charakter loben. :) Kann mich da durchaus anschließen und es ist immer schön solche Post zu lesen.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Sidkar am 15.04.2011, 20:46:56
Ich möchte dann auch mal zumindest etwas Kurzes beitragen.

In den grundsätzlichen Punkten kann ich Tonks nur zustimmen. Deswegen möchte ich vor allem darauf eingehen, dass ich sehr dankbar für die Chance bin, ein relativ freies Abenteuer zu spielen und danke, dass du es so äußerst. Ich habe vorher nicht mit dem Gedanken gespielt, dass die Gestaltung auch an uns liegt, weshalb ich einfach durch die Reise geschwommen bin. Natürlich sieht es momentan noch so aus, als würden wir in Kant'scher Manier Angst vor der Unendlichkeit (der Möglichkeiten) haben und deswegen noch mehr oder weniger unselbstständig sind. Wie gesagt, ich habe vorher nicht über die Möglichkeit der Freiheit ausreichend nachgedacht, aber ich weiß das definitiv zu schätzen.

Ansonsten lässt sich sonst über euch Spielleiter nicht viel sagen, außer dass euer Spiel zwangsläufig auch von Spielerabgängen geprägt war, ihr es aber dennoch verstanden habt, trotz dieser Längen das Spiel weiter ordentlich voranzutreiben. Vielen Dank!
(Als Einzelszene hat mir die Traumszene sehr gut gefallen!)

Mein letztes Lob gebührt natürlich den anderen Spielern. Tonks, welche(r) immer versucht, auch aktuelle Entwicklungen einzupflegen (wie der Stufenaufstieg momentan) und auch Ansätze des Umganges bietet. Lings Charakter steht für mich außer Frage. Für mich ist es bisher eindeutig der auffälligste Charakter der Runde. Tonks ist momentan auch sehr gut und klasse dabei, aber zwischendrin war Tonks auch etwas ruhiger als Ling, etwas weniger präsent auch vom Charakter her. Das ist aber nicht schlimm, denn das macht Tonks momentan mehr als wett. Macht viel Spaß, das von euch beiden mitzulesen.
Ich freue mich auch, dass Galbar sich langsam daran anschließen kann und jetzt auch die Chance bekommt, seinen Charakter auch charakterlich vorzustellen.
Für mich steht auch außer Frage, dass mein Charakter (obgleich ich natürlich dankbar für das Lob bin!) von Tonks und Ling freilich unter den Scheffel gestellt wird. Sie machen mich insofern bescheiden, dass ihre Charaktere deutlich schwierigere Konzepte und Gefühls - und/oder Gedankenwelten haben als mein doch recht einfacher Exilant. Sowas weiß ich zu bewundern und zu schätzen, macht weiter so!
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Gormann am 13.01.2012, 14:15:14
Hey Luther,

wollen wir einen Thread machen für NPCs mit Bild und  Beschreibung. Ich kann gerne mithelfen.

Erwähnenswert waren bisher...
- Meister XY auf Wyrmwacht
- Gnomen Professor
- Elfen Professor
- Zwergen Sanitäter

Das Abenteuer ist vielleicht nicht so darauf ausgelegt immer wiederkehrende NPCs zu machen, aber es würde vielleicht dennoch helfen.
Was meinst du?
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.01.2012, 19:58:25
Warum sollte das Abenteuer nicht darauf ausgelegt sein? :-\ :wink: Wir haben nur irgendwie geschafft nicht mal den richtigen zweiten Teil zu erreichen aufgrund einiger Sachen. Aber wird schon noch. Ansonsten kann ich beizeiten versuchen, wenn ich Zeit/Lust habe. Schadet tut es sicher nicht. Nur zum Verständnis meist du so in etwa:
Beispiel (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3475.0.html)
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Gormann am 14.01.2012, 04:39:26
Für mich müßte es noch nicht mal so ausführlich sein. Eine Tabelle ähnlich wie unsere PC übersicht würde es auch schon tun.

Ich bin aus zwei Gründen darauf gekommen. Ich habe die Tage mal nach Bildern von Fantasy-Charakteren geschaut und dachte, daß wir vielleicht auch ein paar für NSC verwenden könnten. Der zweite Grund ist, daß ich manchmal über seiten hinweg im IC-Thread nach den Namen von irgendwelchen Leuten suche, was sehr nervig sein kann.
Manchmal habe ich mich schon dabei ertappt die Namen von NSCs in meinem In-Game-Post wegzulassen weil ich mich in dem Moment nicht erinnern konnte und keine Lust hatte den Namen zu suchen.

Für mich kommt es irgendwie schon so vor wie der zweite Teil dieses Abenteuers, war der erste doch die Reise zum Dschungelcamp (bitte verzeih diesen Ausdruck).
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.01.2012, 20:26:05
Nein eigentlich sind wir noch im ersten Teil mit nicht ganz zu 100% erwartet Erweiterung. :) Aber wir sind ja flexibel. Ja dein Problem kenne ich in der Tat sogar als SL selber. War einer der Gründe warum ich es überhaupt in der anderen Runde gemacht habe. Muss aber mal sehen, wann ich die Zeit habe. Für manche NPC existieren die Bilder ja schon dank der Battlemap.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: List am 07.02.2012, 11:56:05
Ich möchte gerne ein Feedback geben, denn momentan habe ich so meine Schwierigkeiten in der Runde. Ich weiß momentan nicht so richtig wohin es geht und wie ich mit meinem Ling weitermachen soll. Mir kommt es so vor, als hätten wir keinen richtigen Anknüpfungspunkt gefunden. Die Entscheidung, die Katakomben zu säubern wurde, glaube ich, eher OoC getroffen, als dass es die Motivation der Charaktere wirklich hergäbe. Mit meinem Ling bin ich ein wenig in eine Sackgasse geraten. Das liegt zum einen am Abenteuer. Er ist einfach nicht der Typ, der für Lohn gegen Ungeheuer kämpft. Dafür ist er eigentlich zu friedliebend und ich kann es nur insofern für mich rechtfertigen, dass er Sidkar versprochen hat, die Gruppe zu unterstützen. Zum anderen liegt es aber auch am Charakter selbst. Nämlich habe ich das Konzept schon ziemlich ausgereizt und es fehlt mir an einer Richtung, die ich weiter verfolgen kann. Ich hatte mir auch zwischenzeitlich überlegt, ob ich das Konzept ins neutrale oder gar böse kippen lasse, weil sich Ling von der psionischen Macht korrumpieren lässt. Aber ich bin doch eher ein "Lichti"-Spieler und mag den Ling so, wie er ist. Es fällt mir gerade eher schwer, noch zu posten, weil ich nicht weiß, wie ich Ling zu der Situation in Bezug setzen soll.

Ich bin aber nicht entschieden, auszusteigen. Luther und Lilja sind als Spielleiter sehr nett und geduldig und wir haben ja schon ein gutes Stück Weg mit der Gruppe zurückgelegt (meine erste Runde hier :wink:). Ich weiß nicht, kann da jemand noch etwas zu sagen?
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 07.02.2012, 12:31:10
Ja, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieser kleine Kellererforschungsabschnitt etwas schwierig werden würde. Ich kann nur sagen, ohne zu viel zu verraten, dass es nicht mehr weit ist, bis die Gruppe neue Erkenntnisse gewinnt, die sie höchstwahrscheinlich neue Prioritäten setzen lassen werden. Der Dungeon Crawl - es tut mir leid, dass er so schleppend geworden ist - ist fast zu Ende.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Sidkar am 07.02.2012, 19:00:35
Mir würde es schwer fallen, Sidkar durchhalten zu lassen, wenn seine letzten, primären Gefährten ausfallen. Das wäre relativ schwer. Zumal ich auch seit einer gewissen Zeit nur noch auf diesem Punkt und der Abgestumpftheit Sidkars poche. Ich müsste vielleicht also auch Sidkar langsam entwickeln. Ich habe es zuletzt mit ein bisschen gedachten Wettbewerb mit Gormann gemacht, auch unter Bezugnahme auf Tonks. Ich würde mich also auch über neue Impulse freuen. Natürlich habt ihr gesagt, dass wir auch viel Freiheit haben, aber diese haben wir noch nicht genutzt.

Wir stehen nach wie vor vor demselben Dilemma, welches Kant in seiner Feigenblattgleichung für Adam und Eva formuliert hat, als sie aus dem Paradies verbannt wurden. Sie standen nun vor der Unendlichkeit der Möglichkeiten und diese Unendlichkeit löste Paralyse und Furcht in ihnen aus. Sie wussten nicht, wie sie handeln sollten. Wenn diese Freiheit noch gilt und sowieso neue Impulse gesetzt werden müssen und sollen, vielleicht können wir dann sammeln, was wir vielleicht mit unseren Charakteren tun wollen, wo wir hinwollen und wie wir das mit unseren Gruppe umsetzen wollen. Schließlich wirkt die Gruppe an sich stabil im Moment.

Die Entscheidung für das Momentane liegt ingame bei Sidkar, der das einfach an sich gerissen hat, damit wir vorwärts kommen. Sidkar hat dem Elfen gesagt, dass er helfen würde und Ling damit mitgezogen. Vielleicht können wir mehr über dieses alte Volk machen etc. pp.
Wir sollten jedoch auf jeden Fall sammeln, also zuerst wir Spieler, was wir mit unseren Charakteren vielleicht erreichen wollen und was wir für Möglichkeiten in der Kampagne bisher gesehen haben. Vielleicht finden wir so auch selbst neue Impulse. Wenn nicht, würde ich um dem kantschen Dilemma etwas zu begegnen, um ein paar Anreize durch die Spielleiter bitten.
Ich will damit nicht sagen, dass sie nicht da sind, aber dass wir sie vielleicht gar nicht als solche wahrnehmen, weil wir zu sehr mit unseren Charakteren beschäftigt sind. Vielleicht ist eine Reflexion über unsere Situation ausreichend, um Ansätze zu finden.
Wollen wir das erstmal so versuchen, Ling?
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.02.2012, 23:48:34
Ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas verwundert. Ich dachte im Moment wäre es klar wohin die Reise geht und es wäre okay so. Dass es immer noch solche Probleme gibt überrascht mich jetzt etwas und ist natürlich schade. Wir können allerdings gerne darüber reden und finde es gut, dass du dich meldest Ling. Ich würde aber so oder so das Ende dieses Abschnittes abwarten, da er vielleicht wirklich neue Impulse setzt. Des weiteren weiß ich nicht, ob andere in der Runde auch solche Probleme haben. Anderseits schadet es auch nicht, wenn man jetzt schon mal plant.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Gormann am 08.02.2012, 03:25:59
"Die Entscheidung, die Katakomben zu säubern wurde, glaube ich, eher OoC getroffen, als dass es die Motivation der Charaktere wirklich hergäbe."
- Nun, zurück gehen wollte niemand. Irgendwas machen müssen die Charaktere
- Unbekannt, Gormann und ich denke auch Sidkar haben ein Interesse daran die Vorfälle aufzuklären.
- Bei Ling und vielleicht bei Tonks ist es von vorn herein etwas merkwürdig, warum sie ausgerechnet in den Dschungel kommen. Wildnischaraktere sind es ja beide nicht, dennoch sind sie da.

Ist es wirklich nur die Motivation oder daß Ling nicht ganz so funktioniert wie du dachtest? Lange gecrawlt hatten wir ja noch nicht (nur einen Spiel-Tag bzw. zwei Encounter um genau zu sein). Vielleicht ist es auch eher ein Grundsatzproblem.

Ich selbst bin mit Gormann sehr zufrieden (mehr als noch mit Galbar). Er hat seine Position in der Gruppe gefunden und funktioniert sehr gut, nicht zuletzt dank Unbekannt. Mit der Gruppe wie sie Momentan steht ist er zu allen Schandtaten bereit. Es gibt nicht viel was er erreichen will, außer vielleicht zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich erfreuen am Geschrei der Weiber.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: List am 10.02.2012, 09:43:48
- Bei Ling und vielleicht bei Tonks ist es von vorn herein etwas merkwürdig, warum sie ausgerechnet in den Dschungel kommen. Wildnischaraktere sind es ja beide nicht, dennoch sind sie da.

Ist es wirklich nur die Motivation oder daß Ling nicht ganz so funktioniert wie du dachtest? Lange gecrawlt hatten wir ja noch nicht (nur einen Spiel-Tag bzw. zwei Encounter um genau zu sein). Vielleicht ist es auch eher ein Grundsatzproblem.

Naja, Ling wurde ja von seinem meister beauftragt, die Botschaft abzuliefern und darum ist er im Dschungel. Jetzt ist der Auftrag erledigt und Ling hatte sich dafür ausgesprochen, die Katakomben wieder zumauern zu lassen und wieder nach Wyrmwacht zurückzukehren. Er hatte sich nach einem Gespräch mit Sidkar überreden lassen, mitzukommen.

Mit dem zweiten Punkt könntest Du aber vielleicht nicht ganz unrecht haben. In einer DnD-Kampagne einen ruhigen und friedliebenden Charakter zu spielen erzeugt natürlich ein gewisses Spannungsfeld. Sein Offensivpotential ist gering und er beteiligt sich nur indirekt an den Kämpfen. Trotzdem muss er die Kämpfe irgendwie vor sich rechtfertigen. Die Rechtfertigung ist, dass seine Kameraden verletzt würden, wenn er sie nicht unterstützen würde.

Vielleicht kommt in diesen beiden Absätzen das Hauptproblem zum Vorschein: Ling hat im Moment keine rechte Eigenmotivation, sondern schließt sich nur den anderen an. Sein Interesse, die Magie und Religion, wurde bisher nicht sosehr bedient, dass er da neue Erkenntnis gewinnen könnte.

Ich muss da noch einmal darüber nachdenken.

Edit: btw, welches Interesse hat denn Sidkar, die Katakomben zu säubern?
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Sidkar am 10.02.2012, 13:27:54
Ich habe es bisher immer nur angedeutet, aber ich habe Sidkars momentane Motivation versucht aus den Erlebnissen zu schöpfen. Ich habe dabei nicht aus der Geschichte, die wir jetzt bewusst erlebt haben, geschöpft, sondern eher aus der Verbindung aus Metagame- und Spielebene. D.h. Sidkars Rühren kommt vor allem aus den vielen Neu- und Zugängen. Er gibt sich immer zu die Chance, dass er die Schuld an den Toden der Gefährten hat. Schließlich habe ich für Sidkar beschlossen, dass Galbars Tod der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen bringt. Entweder beweist er jetzt unmittelbar sich selbst seine Fähigkeiten (Sidkar ist ja ein Exilant eines Adelshauses aus dem Klageland, der sich damals schon verzogen hat, weil er kein Teil dieser Machtmaschine sein wollte. Dasselbe hat er dann aber auf kleiner Ebene im Militär erlebt und ist auch dort desertiert.) beweisen will, denn jetzt steht er wieder vor dem Problem. Sonst hat er immer kritisiert, ist aber der Verantwortung ausgewichen, jetzt übernimmt er sie endlich selbst und scheitert genauso, wie er andere kritisiert hat.
Für mich ist das Schöne, dass Sidkar ja nicht einmal unbedingt schlecht handeln muss, sondern die vielen Ausstiege seine Selbstzweifel bedingt haben. Daraus habe ich Sidkars Motivation gewoben. Sie ist nicht auf die tatsächlichen Ereignisse (Untotenangriff oder die Probleme des Lagers) gerichtet, sondern auf seinen hintergründigen Kampf mit sich selbst. Er will durch das Lösen sich selbst etwas beweisen, weshalb er auch verschnupft darauf reagiert, wenn Gormann die Führung übernehmen will oder wenn er mit anderen Dingen abgelenkt wird. Deswegen ist er noch unempfänglich für eine Romanze bspw, weil er Tonks nur als zu beschützendes Element im Rahmen der Gruppensicherheit wahrnimmt.

Wahrscheinlich liegt das, was List anspricht und ich auch auch anspreche, ein Stück weit darin begründet, dass wir sehr kleinschrittig spielen. Wir nehmen jeden Schritt in den Katakomben mit, haben jeden Schritt im Dschungel mitgenommen, beim Erkunden usw. usf. Das ist an sich nicht schlimm, aber wahrscheinlich haben wir, zumindest ich bisweilen, manchmal das Gefühl von Monotonie, die es mir schwer fallen lässt, so zu reagieren, wie ich gerne würde. Deswegen übersehe ich wahrscheinlich auch viele Plothooks und Möglichkeit, wenn ich mich selbst mit anderen Vorstellungen blende. Das liegt an meinem Hintergrund, da ich sehr szenarisch spiele und nicht nicht durchgehend und ich mich auch nach zwei Jahren nicht so darauf eingestellt habe, wie ich hätte vielleicht sollen.
Wenn ich zusammenfasse, was wir bisher getan haben, sehe ich: Von Aberd zum Lager mit einigem Zwischenfällen (gefühlt vor allem Spieleraustiege und der Knochenhaufen) gereist, Ausgrabung angeschaut, von Untoten angegriffen, in die Katakomben gegangen. Das ist natürlich simplifiziert, aber so sehe ich das bisweilen. Viele Highlights sehe ich gerade im Umgang der Spieler miteinander.
Diese Kleinschrittigkeit lässt mich viel von eurer Leistung nicht angemessen bewerten, Luther und Lilja. Das tut mir Leid.  :(
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.02.2012, 19:49:02
Mal ein paar Fragen, damit ich alles richtig verstehe, wenn es okay ist.
@Ling: Dein Charakter hat wohl am meisten daran auch gelitten, dass vom ursprünglichen Hauptplot etwas abgewichen wurde. Denn wie gesagt war deine Aufgabe ja schließlich eigentlich die Überbringungen der Nachrichten. Dein anderer Ansatz könnte aber vielleicht demnächst angespielt werden. Zumindest hoffe ich das. Ich muss dabei aber zugeben, dass ich auch nicht genau einschätzen kann, ob ich dich in der Richtung befriedigen kann als Spielleiter. Ich versuche es aber. Wahrscheinlich wäre es dir auch lieber gewesen ein ausführlicheres Gespräch mit Saraphilon zu führen anstatt so wie es gelaufen ist oder?
@Sidkar: Wenn ich es richtig verstehe, gibt es bedingt durch die vielen Ausfälle und die lang gezogene Dschungelreise, zu wenig Fortschritt für dich. Sehe ich das richtig? Ich versuche schon es etwas schneller voran zu treiben merke aber, dass ich wohl doch oft ein eher langsamerer SL bin. Versuche allerdings etwas in der Richtung zu tun.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Sidkar am 11.02.2012, 13:34:10
Mal ein paar Fragen, damit ich alles richtig verstehe, wenn es okay ist.
[...]
@Sidkar: Wenn ich es richtig verstehe, gibt es bedingt durch die vielen Ausfälle und die lang gezogene Dschungelreise, zu wenig Fortschritt für dich. Sehe ich das richtig? Ich versuche schon es etwas schneller voran zu treiben merke aber, dass ich wohl doch oft ein eher langsamerer SL bin. Versuche allerdings etwas in der Richtung zu tun.

Ja und nein. Fortschritt im Sinne von: Wir könnten diese zwei Szenen, in denen wir viel nicht sehen können, was uns weiterbringen wird oder nur ein Detail sehen, überspringen und dafür irgendwo anders innerhalb einer Szene viele Dinge freispielen, dann ja. Von den Ausmaßen des Fortschrittes nein. Es ist für unwichtig, ob es so passiert, wie es passiert ist, also vom Dschungel in die Höhle, in der wir jetzt sind, oder ob wir den Brief nehmen und zack, nächste Sekunde in einer Hausintrige verstrickt sind. Es muss nicht jede Sache unglaublich wichtig sein und da ein sprunghafter Fortschritt sein. Mit Kleinschrittigkeit mein ich tatsächlich eher, dass ich mich manchmal wie am Spieltisch fühle, wo ich im Crawl einen Würfelwurf nach dem nächsten mache, damit ich zur nächsten Szene oder zum nächsten Gegner komme. Das kann nur mein Gefühl sein, das sehe ich ein. Aber ich wollte es gerne geschildert haben. :)
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.02.2012, 11:51:48
Hm okay. Ich hoffe und glaube das Problem auf deiner Seite verstanden zu haben. Ich fürchte das ist auch rückblickend betrachtet eine Art, die ich auch schon früher getätigt hatte, und dort zumindest vom Großteil nicht beschwert wurde, von mindestens einer Person glaube ich aber schon. Wobei der Grund wohl ein anderer war. Ich versuche es mal zu verbessern, kann aber gleich sagen, dass dies natürlich nicht von heute auf morgen geht und etwas Zeit braucht, aber ich versuche es. Notfalls müssen wir halt die Konsequenz ziehen, falls ich es nicht entsprechend auf die Reihe bekomme.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Sidkar am 12.02.2012, 15:44:23
Hm okay. Ich hoffe und glaube das Problem auf deiner Seite verstanden zu haben. Ich fürchte das ist auch rückblickend betrachtet eine Art, die ich auch schon früher getätigt hatte, und dort zumindest vom Großteil nicht beschwert wurde, von mindestens einer Person glaube ich aber schon. Wobei der Grund wohl ein anderer war. Ich versuche es mal zu verbessern, kann aber gleich sagen, dass dies natürlich nicht von heute auf morgen geht und etwas Zeit braucht, aber ich versuche es. Notfalls müssen wir halt die Konsequenz ziehen, falls ich es nicht entsprechend auf die Reihe bekomme.

Vielen Dank! Aber natürlich muss ja nicht mir alles angepasst werden. Wenn es den anderen sehr gelegen kommt, so zu spielen, dann ist es ja an mir, mich auch ein wenig zu bewegen. Dazu bin ich natürlich bereit. Es war für mich nur notwendig, für mich zu entdecken, woran es bisweilen bei mir mangelt oder was mich bisweilen behindert. Und das eben auch zu formulieren. Lings Beitrag hat mich das erst ordentlich hinterfragen lassen.  :)
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: List am 13.02.2012, 15:22:46
@Ling: Dein Charakter hat wohl am meisten daran auch gelitten, dass vom ursprünglichen Hauptplot etwas abgewichen wurde. Denn wie gesagt war deine Aufgabe ja schließlich eigentlich die Überbringungen der Nachrichten. Dein anderer Ansatz könnte aber vielleicht demnächst angespielt werden. Zumindest hoffe ich das. Ich muss dabei aber zugeben, dass ich auch nicht genau einschätzen kann, ob ich dich in der Richtung befriedigen kann als Spielleiter. Ich versuche es aber. Wahrscheinlich wäre es dir auch lieber gewesen ein ausführlicheres Gespräch mit Saraphilon zu führen anstatt so wie es gelaufen ist oder?

Um ganz, ganz offen zu sein, weiß ich gerade selbst nicht, wohin der Charakter gerade tendiert. Ich will versuchen, es zu erklären. Der Beginn eines meiner Charaktere ist oft eine Interesse, ein Zitat oder auch ein Bild. Daraus entwerfe ich dann eine gewisse Eigenlogik des Charakters. Wenn ich einen Beitrag verfasse, dann denke ich mich in die Logik ein, und lasse den Charakter entsprechend reagieren. Das bedeutet, dass jeder meiner Charaktere ein gewisses Eigenleben hat. (Macht Ihr das auch so?)

Vielen Dank, dass Du Ling angespielt hast. Ich denke, ich werde auch wieder etwas mehr Initiative wagen und z.B. mal wieder die gute Tonks oder Sidkar anspielen. Was Gormann angeht, weiß ich gerade nicht, welches gemeinsames Thema mit ihm haben könnte. Mal sehen...
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.02.2012, 00:04:48
In der Regel stricke ich auch meine Charakter um eine Idee und versuche dann entsprechend ihres Hintergrund und Charakters zu reagieren. Allerdings starten meine Konzepte meist etwas weitschweifiger, weil ich oft Ideen aus dem Setting habe. Manchmal finde ich aber auch ein Bild zu dem ich unbedingt einen Charakter bauen möchte. Ob ich allerdings immer angemessen mit meinen Charaktern in der Vergangenheit reagiert habe, kann ich nicht einschätzen. Zumindest versuche ich es sie unterschiedlich zu machen und manche entwickeln ein Eigenleben. Aber nicht alle.
Ansonsten bitte wegen dem Anspielen. Ich dachte es wäre vielleicht eine gute Idee und wir sehen einfach mal wie es läuft.
Titel: Stimmen in der Nacht
Beitrag von: Sidkar am 14.02.2012, 22:55:31
Ich baue einen Charakter auch ähnlich, wie du das tust, Ling. Ich versuche einen Rahmen zu spannen und ein grobes Weltbild in jenen Rahmen zu werfen, welches dann in Komposition das Eigenleben des Charakters darstellt. Das ist Schritt eins. Und dann versuche ich dieses mit der Logik der Spielwelt zu verbinden. Schritt 3 ist dann die gegenseitige Beeinflussung von Spielwelt und meinem Charakter.

Natürlich passt das nicht immer, weil mir manchmal meine Idee nicht mehr gefällt oder mir die Spielwelt nicht gefällt oder meine Art zu spielen auch nicht in die Runde passt. Dann schaue ich eben, an welchen Stellrädern ich etwas verändern kann und an welchen Stellrädern andere vielleicht etwas verändern können. Das ist natürlich nur eine sehr kurze Zusammenfassung, wie ich an sowas rangehe. Aber so ist es nunmal. Den Rest muss ich von Fall zu Fall sehen, wie bspw. hier in meiner Kritik an der Runde und an mich selbst beschrieben oder eben auch in der Engelrunde, wo die Divergenz derartig groß war, dass ich einen Austritt bevorzugt habe, um kein unnötiger Ballast zu sein.