DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => W40K - Tattered Fates => Thema gestartet von: Sjeg am 22.04.2011, 17:08:34

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.04.2011, 17:08:34
The Dark Knight - 06 - Blood on my hands (http://www.youtube.com/watch?v=jDnataKp_UA&feature=related)

Betäubt, gefangen genommen und dann die Hunde verfüttert, so könnte man grob beschreiben, wie die Akolyten in ihre bisherige Situation geraten sind. Den individuellen Fähigkeiten jedes einzelnen als auch koordinierter Teamarbeit ist es zu verdanken, dass sie ihren Kopf in letzter Sekunden aus der Schlinge ziehen konnten; Zekh Vindmic, den sie "Der Blonde" nennen, ist es dank seiner Kletterkünste und Akrobatik gelungen die Gruppe von Akolyten gegen einen schier unerschöpflichen Strom aus Hundebestien zu befreien, doch ohne die Zähigkeit und Standhaftigkeit der Ex-Seargent Merice Merveplis, kurz "Searge",  und Trantor Stern, genannt "Der Judge", hätten sie wohl gar nicht erst lange genug durchgehalten und schon gar nicht das junge Zivilistenpärchen Eric und Emelie sowie Tuchan retten können. Inigos, "kurz Mate's", cleverem Köpfchen und dem Willen des Imperators ist es schließlich zu verdanken, dass die tapfere Akolytengruppe Zaddion aus den Fängen des Biest Hauses befreien und zudem einen wertvollen Gefangen namens "Hans" nehmen konnte.

Den inspirierenden Predigen von "Pater" Noah, der strengen Hand Trantors sowie der erfahrenden Führung von Merice und mit der Hilfe von Hans konnte die Akolytengruppe schließlich Vault 13 erreichen, von dem aus eine Flucht möglich sein sollte. Vault 13, das Vault über dem die Akolyten wie ein Fegefeuer herniedergehen würden. Ihre Gegner hatten niemals wirklich eine Chance. Im Schutz der durch Techpriester Zaddions Hand erzeugten Dunkelheit des stromlosen Vaults treffen die Akolyten schließlich Inquisitor Karkalla auf seinem Sterbebett, nachdem sie kurz zuvor den Schakal, den nominellen Führer des Biest Hauses, belauschten.

Karkallas letzter Wille istdie Vernichtung des Reihers, eine bösartige Abberation des Warp, ein Hexer des Chaos, der Führer der Pilger des Hasses, bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen kann. Ein Plan, der wohl Tot und Zerstörung über diesen Planeten bringen würde, oder noch weit schlimmeres. "Wenn die Uhr des Haarlock dreizehn schlägt, wenn die Gründer sich vereinen und die Sünde keine Grenzen kennt, dann wird das Licht der dunklen Wahrheit weichen und der schwarze Glanz des Nichts zum Aufstieg führen." so seine letzen Worte. Mit einem Teil ihrer ursprünglichen Ausrüstung im Gepäck bringen die Akolyten Feuer und Chaos über das Vault. Zwei Explosionen randvoller Promethuum-Tanks gehen etwas über das kontrollierbare Maß hinaus und so entwickelt sich ein heißes Gefecht um den Lift, ihre einzig mögliche Fluchtmöglichkeit, indem Eric und Emelie durch die Kugel eines Heckenschützen genauso den Tod, wie wohl kurz zuvor auch Tuchan, der sich für die Gruppe geopfert hatte und zum Helden wurde.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.04.2011, 17:21:21
Gladiator OST - 12  Slaves to Rome (http://www.youtube.com/watch?v=4n3pZWU0g4E)

Nach etwa zwanzig Minuten im fast stockfinsteren Lift, welche den Akolyten wie eine Ewigkeit vorkommen mögen, wird ein Geräusch hörbar und stetig lauter, nicht unähnlich dem Grollen von Donner. Schließlich öffnet sich eine Schleuse über ihnen durch die grelles weißes Tageslicht den finsteren Liftschacht flutet, als die Liftplattform schließlich die Oberfläche erreicht und stoppt. Eine betäubende Geräuschkulisse erreicht die Akolyten. Die süßliche Luft wirkt wie berauschend als die geschockten Akolyten im ersten Moment nichts weiter tun können als die Szenerie fassungslos zu betrachten.  Die Plattform hat sie auf ein erhöhtes marmornes Podium gebracht, eines von vielen auf einem hoch gelegenen Platz welcher in erhabenem und opulentem Stil verziert ist. Statuen und in gewellte Seide gehüllte Pavillons reihen sich eng an eng zwischen weiten gepflasterten Wegen auf welchen sich hunderte von Menschen dicht an dicht in den verschiedensten Kostümierungen drängen. Einige schaukeln und schwanken, laufen herum und feiern ausgelassen, während andere sich furchtsam aneinanderklammern und sich gen unbestimmte Ziele davonmachen.

Neben eurer Plattform fegt eine extrem blasse, beinahe geisterhafte Edelfrau in ein blauen Abendkleid aus schimmernder Seide und einer makellosen Perlenmaske, mithilfe ihrer Adjutanten, welche ihre den Weg freiräumen, durch die Massen. Ein in bunte Gewänder gekleideter Mann besprüht Weg um sie herum mit betäubenden Düften. Sie bleibt stehen und zu euch hinaufzublicken: "Na sieh, welch Spaß, kommt ihr direkt von einem Gelage? Was für eine entzückende Kostümierung, so dekadent und viszeral zugleich. Sagt mir, wird es Blut geben, könnt ihr mir Blut versprechen?" Noch bevor ihr eine Chance auf eine Antwort bekommt ertönt eine schallende Glocke und die Frau wendet sich ab um von der feiernden Masse verschlungen zu werden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 22.04.2011, 20:46:13
Erst als das grelle Sonnenlicht durch das Sichtglas der Gasmaske dringt bemerkt Merice dass er sie immer noch trägt. Laut seufzend zieht er sie von seinem Gesicht und holt befreit Luft. Der betörende Duft der ihnen entgegenströmt droht seine Sinne zu benebeln, doch als er bemerkt dass der Lift sie quasi auf einem Präsentierteller gehoben hat reagiert er fast augenblicklich. Behutsam hebt er den verstorbenen Zivilisten auf und stützt ihn als hätte Erik einiges zu viel getrunken. Mit leiser Stimme wendet er sich an seine Kameraden."Wir sollten hier schleunigst verschwinden bevor weitere Fragen uns in eine weitere kritische Situation bringen. Also runter von dieser Bühne und weg. Mate du führst!"
Erst jetzt gönnt sich Merice eine Sekunde um einen Blick auf die nähere Umgebung zu werfen. Fast unwirklich wirkt die feiernde Masse auf Merice nach dem Feuerinferno und der Dunkelheit im Lift. "Beim Imperialen Adler! Welches grauenhafte Schauspiel wird hier gespielt, hier vergnügt sich das Imperiale Volk und unter Ihnen werden sie geschlachtet. Kein Wunder wenn der Erzfeind hier ein leichtes hat Jünger zu finden...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 23.04.2011, 01:09:17
Als sich der Lift in das gleißende Licht der Oberfläche emporhebt, richtet sich Noah gerade aus einer knienden Position auf. Die gesamte Fahrt über hat er sich um Erik, Emelie und den Inquisitor gekümmert. Er hat versucht, den Sterbenden die Angst zu nehmen und sie bis zum letzten Atemzug mit Gebeten begleitet. Anschließend hat er sofort mit der rituellen Reinigung des Leichnams seines Meisters begonnen. Er würde jede einzelne der unzähligen Wunden mit einer Wiederholung der Litanei der Beständigkeit weihen, um den Leichnam vor dem Makel zu schützen, mit dem er durch die Geräte der Kultisten in Berührung gekommen ist. Sollte sich die Gelgenheit ergeben, wird er überdies eine zeremonielle Waschung vornehmen, wenn sie nicht vorher in einem loyalen und vertrauenswürdigen Schrein Zuflucht finden sollten.
Schweren Herzens und mit Tränen in den Augen schlägt Noah das Laken über dem Antlitz Karkallas zusammen. Er hätte es begrüßt, wenn die Fahrt noch länger gedauert hätte, denn er hat erst einige Kratzer auf der Stirn des Inquisitors geweiht, als der Lift sein Ziel erreicht.

"Reth...", flüstert Noah. Das sich den Akolyten offenbarende Bild erinnert ihn an die Arena in seiner Heimat. Die Feste dort waren vermutlich nicht so ausschweifend wie hier, doch die Ähnlichkeit der Szene versetzt ihm einen Stich ins Herz. Mit grimmiger Miene legt er sich den Leichnam des Inquisitors über die Schulter. Er nickt Zaddion zu. Wie pflichtbewusst die anderen auch sein mögen, der Techpriester würde in dieser Angelegenheit durch seine Loyalität und Hingabe gegenüber seinem Meister der verlässligste Mitstreiter sein.
Bevor sie sichh auf den Weg machen, hält er Merice, der Erik umherwuchtet, am Arm fest: "Wir brauchen einen ruhigen Ort, wo wir nicht gestört werden. Der Leichnam muss gereinigt und präpariert werden." Noah ist sich darüber im Klaren, dass es wichtig ist, die Ausrüstung wieder zu bekommen und ihre Mission zu Ende zu führen. Doch er durfte seine heiligen Pflichten nicht vernachlässigen, wie widrig die Umstände auch sein mögen. Und auch im schrecklichsten Sturm werde ich Seinem Pfad Treue halten und ihm beständig folgen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 23.04.2011, 09:59:47
Zekh, der die ganze Zeit über in einer Ecke des Lifts gekauert hat, wird durch den harten Kontrast der Szenerie wieder Leben eingehaucht. Er springt förmlich auf als er sich direkt an seine Gefährten wendet, hat jedoch alle Mühe die schallende Glocke zu übertönten. "Beim Bart meiner Urahnen, was ist das hier für ein bizarrer Ort, sind wir direkt aus der der Hölle in den Himmel gekommen? Und was hat die Frau da eben gesagt? Na egal ich stimme dem Pater zu, wir müssen ein ruhigeres Plätzchen finden wo wir weniger auffallen... falls man hier überhaupt auffallen kann. Verdammt zu einer anderen Zeit würde ich mich wohl ohne zu zögern in ein Gelage hier stürzen, möge mir der Imperator verziehen. Aber die Pflicht ruft und es gilt Hexer zu töten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 23.04.2011, 17:02:14
Als der Lift sich durch die Dunkelheit schob und es klar war, dass die Zivilisten dem Imperator übergeben waren kümmerte sich Zaddion um die noch lebenden Mitstreiter, wobei er für Trantors Brustwunde nichts mehr tuen kann, dagegen kann Zaddion bei Merice die Wunde behandeln. Nach der Behandlung macht Zaddion sich endlich daran mit dem Multitool seine Implantate zuentschlüsseln. Es war schwieriger als erwartet und Zaddion fluchte leise als er zuerst den Code nicht knackte doch dann funktionierte es doch und der riesige Arm auf dem Rücken des Techpriesters setzte sich in Bewegung als die Feldspule wieder Energie in die Implantate leitete.

Sobald die ersten Strahlen der Sonne die Akolyten erreichen richtet Zaddion sich auf. "Es scheint wohl ein Karneval auf einer Paradieswelt für Adelige zu sein." kommentiert Zaddion die Aussage der Frau, wobei er in ein fast aktzentfreies Hochgotisch wechselt. "Noah könntet ihr den Inquisitor tragen ich fürchte ihr seid etwas kräftiger als ich." bittet der Techpriester den Kleriker, wieder in Niedergotisch.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.04.2011, 19:59:17
Auf der langen Fahrt durch den verwinkelten Liftschacht hat sich der junge Mann mit den zerstrubbelten grauen Haaren sofort um die Verletzten gekümmert. Der Tod Emilies und Erics hatte ihn vor Wut zittern lassen und mit zusammengepressten Zähnen hatte er sich darauf konzentriert, die Wunden seiner Mit-akolyten zu besehen. Ein behelfsmäßiger Verband verdeckt jetzt die Brustwunde des "Judge".

Während der dunklen Minuten im Lift hat der junge Akolyt des heiligen Ordos nur eines im Sinn: Rache!

Reflexartig hebt Inigo eine Hand um seine Augen zu beschirmen, als das grelle Licht der Oberfläche und die dekadenten Einflüsse der süßen Atmosphäre von Quaddis auf seine Sinne einschlagen.
Rasch lockert er seine erstaunte Haltung und als die dekadente Adelige das Wort an sie richtet, ertönt der orchestrale Anfang der ecclesiarchischen Hymne "Flammenschwert des Imperators". Mit zusammengepressten Zähnen faucht Inigo: Klar, doch wird es Blut geben! Mit diesen Worten riß er mit einer unbeherrschten Bewegung die Liberator und die Flammenpsitole hervor und betätigte beide Abzüge im selben Moment um den Kopf der Hexe in einem Schauer der Boltexplosion vergehen zu lassen.

Ebenso rasch, wie sein Tagtraum gekommen war, beherrscht sich der Ex-ganger wieder und lediglich das leise Zähneknirschen kündet von seinen Rachegelüsten. Er blickte die anderen an und er nickt dem Sarge zu."Check - lasst uns untertauchen"
Mit einer leichten Bewegung gleitet der junge Mann vom Podest und steuert auf das nächste Ende des Platzes zu, welches eine kleine Seitengasse verheisst. Als Hive-geborener waren Menschenmengen dieser Größe kein besonderes Hindernis für ihn. Während er Ihnen einen Weg durch die Massen bahnt und darauf achtet, dass die anderen ihm durch die MMenge folgen können, überlegt er bei sich: Eine kleine Ruhepause zum Besprechen und um die Leichen zu verbergen, dann müssen wir Hephikles und diesen Pater Grist finden...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 24.04.2011, 22:05:35
Mehr Erschöpfung als Erleichterung ist auf dem Gesicht Trantors zu erkennen, als die Gefährten die rettende Zuflucht des Liftes erreichen und dieser sich in Bewegung setzt.
Der Ex-Arbitrator lehnt sich an das Steuerpult im Lift, als sich Inigo zu ihm herabbeugt. Die Wunde scheint schwer zu schmerzen, als der Soldat behelfsmäßig daran herumdoktort und mehr als einmal muss Trantor die Zähne zusammen beißen.

Traurig nimmt er zur Kenntnis, dass es die beiden Zivilisten nicht überlebt haben. Ihr Tod in letzter Sekunde war doch ein Zeichen dafür, wie knapp es um die Gruppe stand.

Als in einigen Metern Entfernung Tageslicht sichtbar wird, richtet sich der Akolyth mit einem Husten auf, welcher noch einmal einen zweiten Hustenkrampf hervorruft - sich auf dem Pult neben ihm abstützend kann sich Trantor schließlich wieder zu voller Größe aufrichten.

Nur aus den Augenwinkeln bekommt der Verwundete den Trubel um die Gruppe herum, als das Tageslicht den kompletten Lift erhellt. Sofort hebt sich der langhaarige Mann die Hand vor die Augen, um nicht geblendet zu werden.
Den Vorschlag von Merice abnickend, verschwindet die Schrotflinte und ein Großteil der Waffen in letzter Sekunde unter der Kleidung des Mannes, dann wendet er sich an seine gefährten:
"Geht, ich bilde den Abschluss der Gruppe. Los."  Mit diesen Worten drängt der Akolyth beinahe seine Brüder von der Empore hinab durch einen kleinen Pfad, der sich in der Menschenmenge auftut.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 25.04.2011, 01:20:24
Gladiator OST - 17 - We are free now (http://www.youtube.com/watch?v=--Gm26krmrE)


Noch bevor sich Zekh dicht an die Fersen von Inigo heftet und von dem Podest einem lockeren Satz auf den glänzenden Marmorboden macht, lässt er seinen Blick wenige Augenblicke auf den beiden gefallenen Zivilisten ruhen. 'Zwei unschuldige Seelen aus einfach so aus ihren Leben zu reißen und zu denken damit machen zu können was man will - das werden diese Schweine mir büßen!'

Während sich die Gruppe von dem Podest entfernt bleiben die zwei Leichen der Ketzer gezwungenermaßen auf der Plattform des Lastenaufzuges zurück – den rießigen Hühnen hätte keiner von ihnen alleine tragen könne, geschweige denn zwei von ihnen... Doch ein Blick zurück verrät, dass niemand der dutzenden Passanten richtig Anteil daran zu nehmen scheint, geschweige denn sie überhaupt zu realisieren. Auf Inigos Nase ist Verlass und so folgt die Gruppe seinem Riecher zuverlässig durch einige der weniger belebten Seitenwege bis sie schließlich an den Rande einer gepflasterten Treppe gelangen, welche sich Serpentinenförmig einen Hügel hinunter schlängelt. Die gesamte Promenade ist voll von öffentlichen Bädern, Bordellen, Pavilons, Parks, Arenen und Stadien, Statuen und Monumenten und anderen Kunstvollen Bauwerken, und Menschen tummeln sich in den verschiedensten Gewändern, Trachten, Hüten und Maskierungen überall auf den Straßen. Inigo kommt zu dem Entschluss, dass sich ein ruhiges Plätzlichen hier nicht finden lässt, daher mussten sie den Bezirk zunächst verlassen. In all dem Trubel, nach all dem Erlebten, den Verlusten, der gewonnen Freiheit und der bizarren unwirklichen Welt, in der sie jetzt gelandet sind, hatte noch niemand von ihnen die Muße gefunden sich ihrer Umgebung so richtig bewusst zu werden. Doch das Panorama, welches sich ihnen jetzt auf der Spitze eines mit wohl mit tausenden Rosen bewachsenen Serpentinenweges ergibt, lässt ihnen förmlich keinen andere Wahl mehr. Es ist ein Bild, das sich jemanden kaum zwei Mal in Leben bietet. Sie blicken hinunter auf eine zauberhafte Stadt, voller kunstvoller Bauwerke aus deinen spitze Türmchen bis weit in den Himmel ragen, voller weitläufiger öffentlicher Plätze und gewaltiger Villen mit weiten Gärten, üppiger Parkanlagen und einem riesigen Stück jungelhaftem Grüns im Zentrum der Stadt in dem sich ein Anwesen befindet, gleich einem Palast. Umringt von hohen Wänden wirkt es majestätisch und mysteriös zugleich. Die gesamte Stadt ist umgeben von einer gewaltigen, mit weißen Fresken kunstvoll verzierten gläsernen Kuppel, hinter der die Akolyten eine Wüste aus Eis ausmachen können, die sich soweit erstreckt wie das Auge reicht. Die Hauptstraßen der Stadt, welche in perfekten konzentrischen Kreisen wie Lebensadern durch die Stadt führen, sind voller Leben und ausgeschmückt im Zeichen des Feierns und des Karneval. Ein Blick gen Himmel zeigt zwei strahlende Sonnen, eine so blau wie der Ozean, die andere so rot wie Blut, und während die blaue kleinere Sonne gerade am Horizont verschwindet, so steht die rote Sonne im Zenit. Doch die eigentlich Besonderheit an ihr ist ein kleines dunkles Segment, ein schwarzer Flecken der sich scheinbar wie ein Markel über sie legt und die prächtigen Strahlen des roten Riesens verdeckt. Auch wenn sie nicht wissen warum, der Anblick der angehenden Sonnenfinsternis jagt ihnen allen einen kalten Schauer über den Rücken und bereitet ihnen ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.

"Scusi Senior, scusi - viva lá Carneval!!!", mit diesen Worten entschuldigt sich ein junger, stark taumelnder Mann , der gerade als sie alle nach oben gen Himmel geblickt haben, Trantor angerannt ist. Ohne die Reaktion des Ex-Arbitrators abzuwarten läuft er weiter, vergnügt und gedankenlos, wie alle Menschen hier.

Zaddion verinnerlicht in diesem Moment wofür die ganzen Maschinen im Untergrund zuständig sind. Um eine Stadt wie diese, welche sich über etliche Kilometer weit erstreckt, mitten ein einer Eiswüste gelegen zu beheizen, benötigt es gewaltiger Ressourcen und Maschinerie. Inigo wird bewusst, dass es nicht so einfach werden wird hier ein ruhiges Plätzchen zu finden, führt die Gruppe aber trotzdem konsequent die märchenhafte Rosenserpentine herunter von den Promenaden hinein in einen Bezirkt voller Handel, Tausch und Trubel. Unten angekommen, gerade in dem Moment als Inigo die Hauptader wieder in eine der unzähligen Seitengassen verlassen will, erblickt die Gruppe ein gewaltiges Feuer mitten auf einem weiten gepflasterten Platz. Die tobende Menge wirft einer nach dem anderen, als auch wild durcheinander, Sachen in verschiedensten Größen und Variationen verpackt in Jutesäcken auf einen Scheiterhaufen aus Holz… Niemand würde es wohl auffallen wenn man in all dem Trubel eine kurze wenngleich würdevolle Beerdigungszeremonie abhalten würde, gegeben den Umständen...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 25.04.2011, 12:32:42
Zaddion, welcher kaum mit dem Imperialen Codex vertraut ist, schaut zu den anderen. "Pater findet ihr es angemessen Eric, Emelie und den Inquisitor hier den Flammen zu übergeben? Immerhin wären es die Flammen dieses Systems, welches sie umgebracht hat, die sie nun verzehren würden." gibt Zaddion seine Bedenken preis. Warum sind wir auf dieser Welt noch keinem Schrein des Imperators oder eines Heiligen über den Weg gelaufen? läuft es Zaddion durch den Kopf.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 25.04.2011, 15:44:27
Verwundert begegnet Noah dem Blick des Maschinenmeisters und rückt den Leichnam auf seiner Schulter zurecht. Er ist erstaunt, dass sein Mitstreiter überhaupt auf eine solch abstruse Idee kommt: "Zaddion, ich weiß nicht, was ich von deinem Einfallsreichtumg halten soll..." Er schüttelt den Kopf: "Zunächst einmal ist der Inquisitor noch nicht bereit für die Bestattung. Und dann werden wir die Leichname dieser guten Leute bestimmt nicht in derartige heidnische Rituale verwickeln." Der Kleriker nickt in Richtung der Gasse, die sie gerade im Begriff waren zu betreten: "Das Imperium ist auf festen Prinzipien gebaut. Wir werden eine angemessene Lösung finden."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 25.04.2011, 19:52:40
Bei den  Worten des Priesters muss sich Merice ein müdes Lächeln abringen. Zu offensichtlich hatte der ehrwürdige Pater noch nie ein Feldbegräbniss auf dem Schlachtfeld erlebt. "Ein kurzes Gebet, eine Segnung und reinigendes Feuer, welch eine ehrenvolle Bestattung... wieviele habe ich schon in einem Massengrab verscharrt, ohne nur die Zeit zu haben ihnen einen letzten Gruß zu schenken? Wieviele mehr hat Ungeziefer auf noch viel unwürdigere Weise verschleppt und vertilgt. Und vielen von ihnen hätte ein Ehrenbegräbniss gebührt. Ich hoffe für dich hoher Herr der Ekklesiarchie dir Bleibt dieser Anblick in deinem langen Leben erspart."
Kurz hält Merice inne und lehnt den Leichnam Eriks in sitzender Position sanft an eine Wand der etwas ruhigeren Seitengasse. "Zwei Sekunden Pause. All zu lang kann ich Erik nicht mehr tragen. Mate sieh zu dass du uns einen Unterschlupf findest. Vielleicht eine Spelunke die auch Zimmer vermietet. Wir müssen unsere nächsten Schritte planen. Und der Pater soll seinen Willen haben." Kurz streckt er die schmerzenden Glieder, dann zerlegt er mit geübter Hand die "Alte" und verstaut sie in ihrer Tasche.
"Wir können mit einem der Armringe des Ketzers bezahlen. Etwas anderes fällt mir im Moment nicht ein. Hat jemand einen besseren Vorschlag?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 25.04.2011, 21:42:49
Ein kalter Schauer läuft Inigos Rücken herunter, als er den schwarzen Fleck in der roten Sonne erblickt. das schwarze Licht der Höllen, davon hat der Inquisitor doch gesprochen.. Verdammich - wir haben wohl nicht mehr allzuviel Zeit...

Auf dem Weg nach unten wendet sich der junge Mann an den Tech-priester. "Hast du eine Idee, wo Hephikles sich aufhalten könnte? Hattet ihr einen Notfalltreffpunkt?"

Als Zaddion seinen Vorschlag äußert, nickt der Ex-Ganger zustimmend. Er tauscht einen vielsagenden Blick mit Trantor und Merice und sagt dann halblaut, während er ins gedämpfte Licht der Seitengasse tritt: "Pater, eure hehren Motive ehren euch, doch ich fürchte es gebricht uns hier an Zeit, der Inquisitor ist schon Last genug und wir haben viel für diese armen Seelen getan, mehr schon, als wir Ihnen schulden. Wir haben sie aus den Fängen der Warp-bestien gerettet, aus den Käfigen und der Hölle des Vaults hier ins Licht gebracht, und sie sind als Liebende gemeinsam gestorben. Verflucht, das ist schon eine Stange mehr, als ich für viele Männer tun konnte, die ein Ehrenbegräbnis mehr verdient hätten. Ich sage, wir übergeben ihre Körper den reinigenden Flammen, der hohe Herr Karkalla kann dann im Tempel von Pater Grist seine letzte Ruhe finden, so dieser Ort frei von Makel ist.
Abgesehen davon sollten wir uns dringend beratschlagen - wir müssen unsere nächsten Ziele definieren"


Dabei sieht sich der Ex-ganger mit kurzen, schnellen Blicken nach einer Spelunke um, je zwielichtiger, desto besser.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 25.04.2011, 22:20:58
Naoh hält inne und hört sich die Worte Inigos an. Schätzend blickt er in die Runde, betrachtet missmutig den verwundeten Trantor und den verschwitzten Searge, der bereits ziemlich erschöpft wirkt. Mit den drei Leichen würden sie nicht mehr weit kommen, zumal sie ihre Pflichten nicht vergessen dürfen. Er blinzelt noch einmal hinüber zum Feuer, wo in dem Moment eine Gruppe von Leuten freudeschreiend Körbe getrockneter Blumen in die Flammen wirft. Heller Qualm wallt in alle Richtungen und die Menschen um den Scheiterhaufen applaudieren verzückt, während sie in den Aromen schwelgen. Noah verzieht das Gesicht und wendet sich wieder an Inigo: "Du hast Recht, mein Sohn." Für Noah ist es nicht ungewöhnlich, Gesprächspartner gleichen oder höheren Alters als Kinder des Gottkaisers anzusprechen und sie zu duzen, während ihm eine herrschaftliche Anrede zuteil wurde. Als Vertreter der Ekklesiarchie genießt man weitreichend ein hohes Ansehen. Und er sollte das in ihn und seinen Stand gesetzte Vertrauen rechtfertigen, indem er weise Entscheidungen trifft. So leid es ihm tut, muss Noah sich eingestehen, dass es in dieser Situation nur darum gehen kann, die Leichen von Erik und Emelie los zu werden. Er schaut sich kurz in der Gasse um, findet jedoch nicht, was er such. Dann klopft er Inigo auf die Schulter: "Ich brauche jemanden, der mir hilft, die Leichen einzuwickeln. Sie müssen aussehen wie Puppen, wenn wir keinen Ärger bekommen wollen. Vielleicht könnt ihr in der Nähe einen Vorhang oder ein Laken auftreiben..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 26.04.2011, 17:52:49
"Danke, Pater - vielleicht wollt ihr ein paar Worte sprechen, während wir sie für ihre letzte Reise vorbereiten. Blonder, hilf mir mal!"

Mit flinken Schritten holt Inigo eine Hand voll Jutesäcke gemeinsam mit Zekh, während Emilie neben Eric an die Wand gesetzt wird. Er holt dann zwei Patronen aus seiner Overalltasche und legt mit ernster Miene beiden Toten eine Kugel in den Mund, bevor er das Zeichen der Aquila mit den Händen der Leichen legt. "Das war so Brauch in meiner ersten Akolyten-zelle .. Es soll dem Imperator bezeugen, dass man mit Gedanken, Worten und Werken dem Gottkaiser treu ergeben war. Möge sein Auge wohlwollend auf euch ruhen." Nach diesen Worten hält er kurz inne und beginnt dann ohne zu Zögern die Körper in Säcke zu hüllen. Ein starrer Glanz füllt dabei seine grünen Augen, welche fast durch die toten Zivilisten hindurchzustarren scheinen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 26.04.2011, 23:51:35
Brahm - Requiem (http://www.youtube.com/watch?v=yg7sU5B_ibM)

Während sich Zekh und Inigo um die Leichen, wacht Noah über ihre heilige Arbeit. Leise intoniert er eine traurige und schwer tragende Melodie. Es handelt sich um ein altes Soldatenlied, das in weiten Teilen des Imperiums durch die Boten der Ekklesiarchie verbreitet ist. Es wird bei den Feierlichkeiten der Regimentserhebungen gespielt und soll die Zurückbleibenden mit dem Gedanken an eine Rückkehr der Soldaten trösten. Im Rahmen einer Bestattungszeremonie lässt sich diese Rückkehr als Ankunft im Reich der Herrlichkeit des Gottkaiser deuten. Noah mag die Assoziation zur Rückkehr in eine mysthische Heimat, die jeder erfahren würde, der im Dienst an Ihn sein Leben aushaucht. Er wiederholt den Kanon mehrere Male, bis Erik und Emelie sorgsam in die Stoffe gehüllt sind. Dann bedeutet Noah seinen Kameraden die Leichname aufzunehmen und führt sie in Richtung des Feuers. Er verdrängt den Gedanken an den eigentlichen Zweck des Opferstätte und macht sich klar, dass dies einer würdevollen Bestattung unter diesen Umständen am nächsten kommt. Hoffentlich würde ihr guter Wille den Toten eine Stütze auf dem Weg in den ewigen Frieden sein. Ein paar Schritte vor den Flammen bleibt Noah stehen und dreht sich um. Als Inigo und Zekh ihn erreichen, beugt er sich vor und spricht in ruhigen Worten, nur schwer zu verstehen über dem Prasseln des großen Feuers in seinem Rücken eine Abschiedsformel: "Wer treu gewirkt, bis ihm das Auge bricht, wer liebend stirbt, vergißt man nicht. Ruht in Frieden mit all eurer Liebe und mit der Gnade des Gottkaisers selbst. Der Imperator beschützt."
Er tritt beiseite und hilft Inigo und Zekh, die Bündel anzuheben. Mit einem beherzten Schwung werfen die drei die Körper von Erik und Emelie in die Flammen des hungrig lodernden Scheiterhaufens.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.04.2011, 23:58:36
Zekh folgt den Anweisungen Noahs und Inigos. Die Säcke sind schnell aufgetrieben. Überdies schnappen die beiden Späher der Gruppe im Zuge der Jutesackakquisition auch etwas über das Feuer hier auf. Dabei handelt es sich um einen alten Brauch den die Einheimischen "Passato di Passaggio" nennen, und in dem die Menschen von alten Dingen aus der Vergangenheit Abschied zu nehmen um eine neue hoffnungsvolle Zukunft entgegen zu heißen. Diese Tatsache lässt eine Beerdigung im Rahmen des "Passato di Passaggio" wohl gar nicht so unpassend erscheinen. Wenngleich überrascht so ist Zekh doch innerlich froh das sich der Pater darauf einlässt: 'Das hätte ich mir nicht gedacht, derartiges Fingerspitzengefühl bin ich von einem Priester nicht gewöhnt. Ich denke wir haben mit Noah einen guten Fang gemacht, meinst du nicht?'

Als die beiden Späher mit den verlangten Säcken wieder zurückkehren verharrt Zekh still und lauscht andächtig den Worten des Priesters. Als dieser zu predigen beginnt, spüren alle Anwesenden wie die Zeremonie mit jedem gesprochenem Wort immer mehr etwas Edles und Heiliges annimmt. Es ist der Geist des Imperators, der diese Zeremonie segnet und sie immer mehr von dem weltlichen Trubel abhebt der ihn umgibt, der für eine solch heilige Messe schlichtweg unwürdig wäre. Doch in den Worten Noah‘s finden alle Anwesenden Kraft und Frieden, und so scheint es fast, als wären die 6 Akolyten völlig unter sich, und als wäre alles um sie herum nur ein unwirklicher Schleier. Ein heiliger Ort, geschaffen durch den Willen des Gott Imperators persönlich, zu Ehren der im Kampf gegen das Chaos gefallenen Zivilisten Eric und Emelie.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 27.04.2011, 02:43:26
Mit gemischten Gefühlen folgt Merice den Vorbereitungen der improvisierten Bestattung. Einerseits ist er froh dass die Last der beiden Leichen nicht weiter die Gruppe behindern wird. Andererseits plagt ihn das Gefühl versagt zu haben. Auch wenn seine Gruppe erst seit wenigen Stunden sich zu dieser Größe formiert hat, fühlt er sich doch für jeden von ihnen verantwortlich. Und die drei Zivilisten zu verlieren erweckt in ihm das Gefühl eine entscheidende Schlacht verloren zu haben.
"Spiel nicht schon wieder Gruppenvater" Lyarras glockenhelle Stimme schieben sich leise zurück in Merice's Gedächtnis.
Spoiler (Anzeigen)
Ein Schaudern überkommt ihn als er kurz das verschmitzte Lächeln seiner ehemaligen Kameradin vor sich sieht.
"Doch Mädchen, umsonst nennen sie mich nicht den Sarge" Mit diesen Worten verdrängt er die Gedanken an die Vergangenheit und richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Gefallenen. "In Blut geboren, dem Imperator zu dienen und blutig geschieden der Menschheit zu Ehr'!" Mit diesen Worten nimmt Merice Haltung an als die beiden Zivilisten den Flammen übergeben werden und verharrt dann ohne mit der Wimper zu zucken als der Priester seine heiligen Worte spricht.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 27.04.2011, 09:34:19
Trantor verfolgt still und schweigend die Zeremonie, die der Pater vor seinen Augen abhält, um die Körper Eric's und Emelie's für die Verbrennung vor zu bereiten.
Immer wieder wandern seine Blicke umher, als er sich die Umgebung ansieht. Vielleicht konnten sie in nicht all zu großer Entfernung für die erste Nacht unterkommen.
Seine Gedanken durchliefen schweigend noch einmal die Unheiligkeiten, die sie im Vault hinter sich gelassen hatten. Verrückt, dass sie lebend herausgekommen waren. Und dennoch hatten sie es mit der Gnade des Imperators geschafft. Erneut waren sie dem Tod entkommen.

Als die drei Akolythen sich auf dem Weg zum Feuer machen, bleibt der Ex-Arbitrator zurück bei der Leiche Karkallas, lehnt sich neben diesen an die Wand.
Sie hatten ihre Ziele definiert, jetzt war es Zeit, jedem etwas Ruhe zu geben, bis sie sich mit den Kontaktpersonen treffen konnten, dann würden sie weiter den geheiligten Zorn der Inquisition verbreiten, wie sie es schon so oft zuvor getan hatten.
Lautlos schiebt der Akolyt die Waffe wieder zurück in den Holster, die er ohne es zu merken, gezogen hatte...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 27.04.2011, 13:17:00
Still steht Zaddion daneben, als die Leichname von Eric und Emelie in Laken gehüllt werden. Und obwohl mein Verstand von der kalten Logik beseelt, so spüre ich jetzt Trauer und Wut. schießt er Zaddion durch den Kopf. Als die Leichen auf dem Scheiterhaufen verbrennen rezitiert auch Zaddion etwas: "Ein Mensch mag sterben, aber trotzdem allem widerstehen, wenn seine Arbeit in das große Werk eingeht, denn die Zeit selbst schwimmt auf einer Welle vergessener Taten, und große Ereignisse sind nur eine Ansammlung einzelner sorfältig plazierter Gedanken. Wie alle Menschen ihren im Nebel der Vergangenheit verschwundenen Vorfahren danken müssen, so müssen wir die Prüfungen der Gegenwart erdulden, so daß jene, die nach uns kommen, das Werk fortführen können." Schüchtern, nicht gewiss ob es der Situation angemessen war, wird Zaddion wieder leise und starrt mit lehren Augen auf die vergehenden Leichname.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 27.04.2011, 20:53:11
"Versteh einer diese gelehrten Ecclesiarchen.. Aber Thron weiß, es ist gut, den Pater auf unserer Seite zu wissen! Ich verwette zwei Boltpatronen, dass er schon so manche Schlacht geschlagen hat...", murmelt der Ex-ganger Zekh beim Zusammensuchen der Säcke zu.

 

"Wohl gesprochen, meine Freunde!", kommt es ungewohnt gefühlvoll von den Lippen Inigos, nachdem seine Kameraden ihre letzten Worte für die Gefallenen gesprochen haben und er klopft Zaddion und dem Sarge aufmunternd auf die Schultern, bevor er sich umdreht um in Richtung Trantors zu gehen. Auf dem Weg zurück gleitet die Drusus PPK wie von selbst in seine Hände und verdeckt von seinem weiten Overall lädt er das Magazin neu auf.

Wieder bei der Leiche Karkallas angekommen, macht sich Inigo daran, auch sie in einen Jutesack zu hüllen, der geschundene Leichnam würde in diesen Tüchern weit weniger auffallen. "Ich schlage vor, wir steigen in einer Kneipe ab, wo keine Fragen gestellt werden, um uns ein wenig zu erholen und zu beratschlagen..", sagt der junge Mann mit müdem Gesichtsausdruck zu seinen Gefährten. "Vertraut mir, ich habe ein Händchen für solche Plätze", fügt er dann mit einem jovialen Grinsen hinzu.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 27.04.2011, 21:03:52
Als Inigo den Leichnam des Inquisitors in Jutesäcke hüllen will nickt Zaddion zu der Anmerkung, dass dieser so weniger auffallen würde, dann hilft er ihm den Leichnam zu verpacken. Als Inigo die Kneipe anspricht entgegnet Zaddion: "Ich glaube wir finden in diesem Viertel keinen Platz in den wir mit unseren jetztigen Klamotten passen würden, die Frau hat etwas von Gelage gesagt. Wenn wir uns für ein paar Vergnügungssüchtige ausgeben würden und einen der Armreifen in Thronen verwandeln könnten wir uns auch in ein "Gasthaus" begeben wo einfach keine Fragen gestellt werden." mehr zu sich selbst als zu den anderen ergänzt Zaddion noch: "Manchmal wünsche ich mir einen Scintillischen Hivepub."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 28.04.2011, 18:05:55
Auf der Suche nach Geschäften stellen die Akolyten fest, dass diese im Moment fast ausschließlich aufgrund der Festtäglichkeiten geschlossen haben, es dafür jedoch zahllose Markstände an allen Ecken und Enden gibt, bei denen die verschiedensten Waren aus allen Winkeln des Sektors feil geboten werden. Auch in diesem Viertel steht alles im Zeichen des Karnevals. Die Hauptstraßen sind abgesperrt und der Verkehr hier ist völlig zum erliegen gekommen. Auch in den wenigen, dafür vorgesehenen Umleitungen herrscht nur wenig Verkehr. Die meisten Menschen sind entweder mit motorisierten Rädern unterwegs, oder feier auf den Straßen, in den Wohnungen und teilweise sogar auf den Dächern der Stadt. Bei all dem Trubel fällt es keinen von ihnen schwer nicht aufzufallen.

Mangels Alternativen nimmt Inigo einen mageren, dunkelhäutigen Schmuckhändler ins Visier. Er hat seine Beine hochgelagert und döst hinter seinem Tresen, der gefüllt ist mit Schmuck aller Art aber offensichtlich minderer Qualität, mit einem weiten Schlapphut auf dem Kopf im Licht der rötlichen Sonne. Als Inigo näher heran kommt nimmt der Mann die Füße aus ihrer Hochlage und beginnt: "Schau dich sich ruhig näher um Amico, ich habe für jeden Geschmack etwas dabei. Was darf es denn sein? Ein erlesener Glücksbringer? Ein Schlagring? Oder etwas für die Freundin? Eine Halskette? Ein Ring? Bei mir bekommst du den besten Waren in ganzen Viertel, das garantiere ich dir!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 28.04.2011, 18:54:59
Mit prüfendem Blick lässt Inigo seinen intensiven grünen Augen in gespieltem Interesse über die Ware des Händlers schweifen. Obwohl sich in den Spitzen der Türme seines  Hives wohl keine Adelige damit behangen hätte, bleiben seine Augen auf einer Halskette aus rötlichen Perlen hängen. Er mag die Farbe und sie erinnert sie an den Glücksbringer seiner Jugendliebe, den die Ketzer ihm abgenommen haben: den Anhänger mit der Phiole Blut des Heiligen Drusus selbst. Er räuspert sich und atmet tief ein, während er dem Händler fest, aber nicht aufdringlich in die Augen sieht. Er muss sich nun auf anderes konzentrieren...
"Amico, ich hätte dir etwas anzubieten. Etwas, was Glanz auf deine ohnedies schon vortrefflichen Waren werfen wird."Mit einer präsentierenden Geste holt der Ex-ganger die goldenen Armreifen hervor, um seine einschmeichelnden Worte zu unterstreichen.
"Die waren ein Geschenk an meine ehemalige Geliebte, allein, die Lage zwischen uns ist nicht mehr das, was sie einst war, neue Frauen, du verstehst... , und meine neue Flamme weiß um den Hintergrund und besteht daruaf, dass ich diese Schmuckstücke verkaufe.. Versteh einer die Frauen." Inigo zaubert ein gewinnendes Lächeln auf seine Züge.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 28.04.2011, 21:10:06
"Ah giovane amore, ich versteh schon. Lass mich einmal ein Blick darauf werfen, mal sehen was ich dir dafür geben kann." Der Mann kramkt eine Augenlupe hervor und hält sie sich gegen das Auge um einen genauen Blick auf den Armreif zu werfen. "Mh... aha... mh... mhh...", bringt der Mann zögerlich heraus. "Ich sage dir was amico, ich mag dich und deshalb gebe ich dir 150 Thronen dafür. Schlagst du ein?"
Inigo ist sich bewusst, das das nicht besonders üppig ist, allein das gewicht in Gold sollte schon mehr wert sein. Andererseits gibt es hier nicht gerade viele anstänig aussehende Schmuckhändler, zumindest wären sie noch über keinen anderen gestoßen.


"Hilfe Dieb, haltet ihn! Haltet ihn!", ruft plötzlich jemand mit weiblicher Stimme gar nicht unweit der Gruppe und gerade noch laut genug um nicht komplett im Trubel unterzugehen und von allen außer Inigo gehört zu werden. Als sich die Akolyten umblicken sehen sie einen kleineren Mann in Lederhosen mit einer einfachen grauen Maske welche eine schelmische Fratze abbildet durch die Menge davonhuscht. Wie der Zufall es so will nimmt der Mann direkt Kurs auf die Gruppe und wird diese jeden Moment passieren. Dem Rest des feiernden Volkes scheint der Hilferufe eher egal zu sein, und die Menge feier fröhlich weiter.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 29.04.2011, 00:08:45
Schnell blickt Zaddion zu Trantor, Merice und Noah um sich zu vergewissern dass auch sie den kleinen Dieb gesehen haben. "Ihr versucht ihn zu fangen und ich versuche ihn abzulenken." kommentiert Zaddion seine Handlung, anschließend stellt Zaddion sich so auf, dass er den kleinen Dieb dazu zwingen würde in Richtung von den anderen drei Kameraden zu flüchten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 29.04.2011, 00:35:04
Ein kurzes Kopfnicken von Merice gibt Zaddion zu verstehen das er mit der Idee einverstanden ist. "Judge, ich werde ihn zu Boden stoßen, du sorgst dafür dass er dann nicht wieder aufkommt."
Ruhig setzt er sich in Bewegung, knapp an dem Flüchtigen vorbei, so als wolle er den Marktstand auf der anderen Seite der Straße erreichen. In letzter Sekunde jedoch duckt er sich und rammt dem Dieb mit ungeheurer Wucht die Schulter in den Brustkorb.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.04.2011, 08:32:54
"Merdaaa!", geht der Mann zu Boden, und scheint im ersten Augenblick durch den überraschenden Stoß kurz die Orientierung verloren zu haben. Als er sich auf der Pflasterstraße abrollt fängt sich aber schnell wieder und ist drauf und dran noch im Schwung seiner
Rollbewegung wieder auf die Beine zu kommen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 29.04.2011, 10:26:49
Blitzschnell wandert die erbeutete Laserpistole aus der Tasche des Overalls in Merices Hände und richtet sie zielsicher auf den sich abrollenden Dieb.
"Wenn du vor hast jetzt noch abzuhauen kannst du dein linkes Knie vergessen."

Spoiler (Anzeigen)
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 29.04.2011, 15:09:47
Auch Trantor sieht plötzlich den Mann zwischen den Menschen auftauchen. "Zekh, bleib hier, pass auf." Dann spurtet auch der Ex-Arbitrator los. Endlich wieder Verbrecher jagen. schießt es Trantor durch den Kopf.
Nur drei Meter vor sich, sieht er, wie der Dieb von Merice zu Boden geschickt wird und Inigo seine Waffe auf ihn richtet. Dennoch erkennt der Erfahrene Akolyth, dass der Dieb zwischen den Menschen verschwinden will, gerade rechtzeitig kollidiert die massige Gestalt Trantor Sterns mit dem Dieb.
Die starken Arme des Mannes erwischen den Täter entgegen seiner gewünschten Bewegung und dem Mann bleibt kurz die Luft weg, als der Körper Trantors in ihn rennt und erneut zu Boden ringt. Sofort holt der schwarzhaarige Mann zum Schlag aus: "Bleib unten."
Die Erfahrung aus Jahren des Straßendienstes sind in Trantor's Augen - neben purer Entschlossenheit und auch Wut - zu erkennen, als die drohende Faust des Mannes bereit ist, in das Gesicht des Diebes einzuschlagen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 29.04.2011, 15:54:25
Trantors schnelle Reaktion verdankt der Dieb wahrscheinlich sein noch intaktes Knie. Merice hätte nicht gezögert seine Worte in die Tat umzusetzen. Er war nicht dafür bekannt bei Gesetztesbrechern besonders rücksichtsvoll zu sein. Er hatte Verbrechen in seiner alten Einheit nicht geduldet und er würde keine Sekunde zögern auch hier die Metoden der Imperialen Garde anzuwenden. Es war also das Glück des Diebes das an den Ex-Abitrator geraten war und er nicht Merices wahrscheinlich zu harten Vorgehensweisen kennen gelernt hat.
Zufrieden steckt er die Pistole genauso schnell wieder zurück wie er sie gezogen hat und tritt neben Trantor um ihn gegebenenfalls unterstützen zu können.
"Nicht schlecht. Immer wieder eine Freude zu sehen wie du deinen Job machst."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 29.04.2011, 15:58:38
Keine Reaktion kommt von Trantor, als seine Augen starr weiter auf die Antwort des unter ihm liegenden warten, ein Knie beinahe auf der Brust, bereit den Mann weiter in den Dreck der Stadt zu drücken, sollte er eine falsche Bewegung machen.

Den anderen fällt auf, dass Trantor beinahe wie ein Jäger über seiner Beute thront, bereit, zuzuschlagen, sollte ihm das Spielen zu langweilig werden.
Die Faust neben seinem Gesicht, welches einige Zentimeter näher kommt, bevor die eisige Stimme erneut frägt: "Bleibst du unten?" Nur wenig bewegen sich die Lippen, als der Ex-Arbitrator die Worte hervorpresst.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.04.2011, 17:03:27
"Và a morire ammazzato!", gibt der der Mann verärgert von sich. Lass mich gehen Stronzo oder du bekommst bist morgen unter der Erde - ich arbeite für den Paten! Er wird dich finden und töten!" Trotzdem seiner scharfen Zung merkt man den Mann an das er Trantos Gewicht nicht ohne weiteres erträgt.

Der ein oder andere Schaulustige ist bereits stehen geblieben um das Schauspiel zu beobachten. Als der Schurke den "Paten" erwäht nehmen diese Leute so schnell reiß aus wie sie gekommen sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.04.2011, 19:44:24
"Genau was ich gebraucht habe! Eine kostenlose Informationsquelle..." "Verzeih, Amico, ich bin gleich wieder bei dir!", mit einem freundlichen Schulterzucken dreht sich Inigo von dem Händler weg und er macht einige wenige federnde Schritte neben Trantor, Noah und Zaddion einen beschwichtigenden Blick zuwerfend, bevor er sich neben dem Kleinkriminellen in die Hocke lässt. Mit gespieltem Amüsement betrachten die intensiv grünen Augen des Ex-gangers den am Boden liegenden. Sacht schüttelte er den Kopf. "Ich kann verstehen, warum der Pate will, dass dir eine Lektion erteilt wird.. du krähst wirklich so vorlaut, wie dir der Schnabel gewachsen ist. Hast du noch nicht gelernt, dass du dich nicht in seinem Ruhm sonnen sollst?" Während seiner Worte begutachtet Inigo den Dieb geringschätzig. "Mal sehen, ob dich das nicht weichklopft, "Amico""
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 29.04.2011, 20:44:41
Noah wartet ruhig einige Schritte abseits des Händlers, den Leichnam des Inquisitors über der Schulter, und beobachtet die Szene. Mit bewundernswerter Effizienz sprechen sich Zaddion, Merice und Trantor ab und nageln den Dieb fest, doch kann sich der Schlachtenkleriker nicht so recht über den Erfolg der drei freuen. Immerhin haben sie Wichtigeres zu tun, als durch solche Aktionen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Selbst er hatte in seiner bisher kurzen Zeit im Dienste der Inquisition gelernt, dass Subtilität einem vieles leichter machen kann. Doch nun ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Sie sollten einfach möglichst schnell verschwinden.
Da die anderen die Lage offenbar unter Kontrolle haben, lässt Noah seinen Blick über die Menschenmenge schweifen. "Wollen wir doch mal sehen, ob unser Dieb einen Komplizen hat." Er rechnet damit, dass sich ein etwaiger zweiter Spitzbube auffällig verhalten würde. Und sei es dadurch, dass er sich Mühe gibt, unauffällig zu sein...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.04.2011, 23:16:25
"Für jemand der nicht von hier is bist du verdammt gut informiert, Stronzo. Wer seid ihr? Für wen Arbeitet ihr? Lord Doru? Lord Philipis? Die Spinnen Braut? Oder für diese abgefreakten Priester? Ach egal, ich bin sicher man kann sich in der Angelegenheit einigen... wenn du deinen Freund sagen könntet er soll von mir runtergehen - er rengt mir gleich den Arm aus..."

Als Noah sich das erste mal spezifisch umsieht fällt ihm zunächst nichts besonderes auf. Erst als sein Blick zufällig eines der sicher 200 Meter entfernten südlichen Dächer streifr bemerkt er eine Lichtreflexion...  In dem Moment als sich Noahs Blick mit dem des Scharfschützen durch das Teleskop des Gewehres treffen verschwindet dieser in der selben Sekunde samt seinem Gewehr aus Noah Sichtfeld.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 30.04.2011, 01:18:29
Als er den Scharfschützen entdeckt, zuckt Noah zusammen: "Thron!", murmelt er und tritt zügig an die anderen heran: "Wir müssen weiter. Zu viele Augen und 200 Meter südlich hat sich gerade ein Scharfschütze weggeduckt." Argwöhnisch blickt er sich um: "Inigo, wir sollten unsere Geschäfte an anderer Stelle weiterführen." Und während er den gefassten Dieb geringschätzig mustert, meint er in die Runde: "Er sollte wohl erst einmal mitkommen..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 01.05.2011, 06:57:26
Etwas besorgt blickt Merice in Richtung Süden als Noah den Scharfschützen erwähnt. "Ich gebe euch recht Pater. Hier noch all zu lange zu verweilen könnte sich als schwerwiegender Fehler heraus stellen. Aber zuerst sollten wir mal sehen wen unser langfingriger Freund hier beklaut hat." Suchend blickt er in die Richtung aus der die weibliche Stimme um Hilfe gerufe hat um das Opfer des Verbrechens ausfindig zu machen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 01.05.2011, 12:04:46
Inigo zögert keine Sekunde, sondern packt den Ganoven am Arm um ihn aufzurichten, nachdem er Trantor einen beschwichtigenden Blick zugeworfen hat. "Der entkommt uns nicht mehr. Und bevor wir ihn in einer dunklen Gasse liquidieren, wird er uns noch ein bisschen vorsingen!
"Ja, Skräling, wir werden schon eine Einigung erzielen." Der Ex-ganger ist sich sicher, dass der Kerl ihn mit wenig freundlichen worten tituliert, somit verwendet er ,wenngleich in wohlwollendem Tonfall, ein wenig schmeichelhaftes Wort, welches im Underhive von Gunmetal-city für Minderbemittelte verwendet wird.
"Für wen wir arbeiten, braucht dich nicht zu interessieren, aber offensichtlich haben wir ähnliche Feinde. Komm, weg von der freien Schußfläche!" Gleichzeitig sieht sich der junge Akolyt nach einer Seitengasse um, welche ungefähr im 90° Winkel zur Schußlinie aus dem Süden verläuft. "Zumindestens über Pater Grist wird uns der Kerl Auskunft geben. Vielleicht sollten wir einfach in eine kleine Wohnung eindringen und die Bewohner in Geiselhaft nehmen, bis wir mit der Befragung fertig sind."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 01.05.2011, 13:25:10
Von der Frau, welche eben noch um Hilfe gerufen hat, fehlt mittlerweile jede Spur. Was sie vertrieben hat bleibt ungewiss. Der Straßendieb hat eine Perlenhalskette in der Hand, welche er wohl mit Gewalt vom Hals der verschollnen Frau entwendet hat. Widerwillig aber angesichts mangelnder Alternativen folgt der Mann mit dem geschäckelten Gesicht, der ein dunklen Lederhose, einen graunen stoffmantel und eine einfache weiße Maske mit einer traurigen Fratze trägt, der Gruppe in eine schmalere gefplasterte Seitengasse, welche weit weniger bevölkert ist, während Tantor mit einem speziellen Armgriff sicherstellt, das dem Ganoven bei dem kleinsten Blödsinn der Arm gebrochen wird, von Tantor selbst... versteht sich.. Ein komplett ruhiges Fleckchen Erde haben die Akolyten seit sie an der Oberfläche gekommen sind ohnehin noch nicht gesehen. "Dann nehmt die verdammte Kette und lasst mich gehen. Oder ihr werdet in dieser Stadt mächtige Feinde bekommen, und das bekommt kaum jemand gut - völlig egal für wen ihr arbeitet..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 01.05.2011, 16:26:23
"Vergesst den Armreif nicht, Jungs." mahnt Trantor seine Mitstreiter, dass der Schmuckhändler noch immer den Armreif in Händen hält.
"Außerdem brauchen wir andere Kleidung und Masken. Ein Mann los und besorgen, der Rest bleibt hier."

Die Stimme des Ex-Arbitrators ist bestimmend aber dennoch freundlich in Richtung seiner Gefährten.
Den Mann aus dem Haltegriff entlassend, stößt er ihn in eine der Ecken hinter eine größere Mülltonne, wo Trantor ihm sogleich nachsetzt.
Mit einer Hand auf der Brust des Mannes drückt er diesen gegen die Hauswand, sein Gesicht beängstigend nahe an dem des Gefangenen. Die andere Hand hält noch immer das Handgelenk des Mannes nahe an einem Zustand, der ein Brechen der Handknochen nach sich zieht:
"Wir lassen dich gehen. Aber wir wollen wissen, von wem du sprichst." zischt es mir in Richtung des Diebes als dass Trantor spricht.
"Außerdem wissen wir gerne, mit wem wir es zu tun haben."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 01.05.2011, 16:50:43
"Ok - ich kümmere mich darum! - Ich überlass euch das hier." Mit diesen Worten übergibt Inigo hinter dem breiten Rücken Trantors und ausserhalb des Gesichtsfeld des Diebes seine schallgedämpfte Waffe an den Sarge. Mit etwas Widerwillen lässt er das schwarze Metall in die wettergegerbte Hand Merice gleiten. Er hasst es, von seinen Waffen getrennt zu sein. Dann entwindet er mit einem jovialen "Man dankt dem Spender", die Perlenkette aus den Händen des Gefangenen und macht sich auf den Weg, eine andere Seitengasse zu finden, um zum Marktplatz zurückzugelangen, und den Schmuck zu Geld zu machen.

Mit einem freundlichen Lächeln taucht er aus einer anderen Richtung wieder am Stand des Händlers auf, wobei er darauf achtet, nicht im direkten Sichtfeld aus dem Süden zu gehen. Auf seinem Weg hat sich der Ex-ganger nach Ständen mit Kleidung und Masken umgesehen. "Wie sagte noch mein Gang-kollege Sawney: Der erste Preis stinkt immer - geh um mindestens 30 % hinauf!""Hallo mein Freund, ich habe kurz über dein Angebot nachdenken müssen, ich wäre bereit dir das Schmuckstück für 230 Throne zu überlassen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 02.05.2011, 09:13:51
Stumm steht Zaddion in der Seitengasse, lässig an die Wand der Gasse gelehnt. Unter der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze blitzen die stahlblauen Augen durch die Gasse, sorgfältig mustern die Augen die Leute welche an der Gasse vorbeigehen. Ein oder zweimal wandert die Hand des Techpriesters und ehemaligen Hivers an seine Pistole. Ungeduldig wartet Zaddion auf das erwartete nasse Klatschen von totem Körper auf den Boden. Na los erzähl uns was wir wissen wollen und wenn dich der Omnisiah beschützt kannst du sogar dein mikriges Leben behalten. schießt es Zaddion durch den Kopf als die Kanalratte sich weigert die gewünschten Informationen auszuspucken.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 02.05.2011, 12:55:48
Mit einem dankenden Nicken nimmt Merice Inigos Pistole und lässt sie behutsam in die Tasche des Overalls gleiten. "Ich hätte nicht gedacht das er sich so schnell wieder von ihr trennt." Nachdenkliche wendet er sich an Noah, leise genug dass der Dieb in der lauten Kulisse nichts davon versteht. "Ich möchte mich für die harsche Wortwahl im Vault entschuldigen, Pater. Ich hoffe ihr könnt über mein manchmal unangebracht schlechtes Benehmen hinwegsehen." Den Blick auf Trantor und den Ganoven richtend fährt er fort. "Vielleicht könnt ihr dem Schäfchen hier ein paar Informationen entlocken bevor der Judge ihn zu Brei prügelt. Thron denn das kann er verdammt gut." Ein wissendes Lächeln huscht Merice's leicht faltige Antlitz als er an vergangene Befragungen denkt, bei denen Trantors Gegenüber nicht kooperiert hat.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.05.2011, 18:14:58
Für Inigo ist es schwer den kleinwüchsigen Mann einzuschätzen, was auch aber wohl nicht nur an der Verkleidung liegen mag.
"Bah, ihr seid wohl wirklich nicht von hier. Pater Grist, der Pate, Herr des Schicksalsrades. Na? Klingelt es langsam? Von dem und keinem Geringeren spreche ich. Ich bin nur einer von vielen anderen, welche euch jagen würden wenn solltet ihr handgreiflich werden.  Also ich denke das wollen wir beide nicht. Er mag es nicht wenn man sich in seine Geschäfte einmischt. Verstehen wir uns?"

"230 Thornen, guter Mann, auch wenn euch die Liebe schlecht mitspielt, dafür bekomme ich dieses edle Geschmeide kaum noch an denn Mann. Ich sage euch was. Wir einigen uns bei 200 Thronen, ein mehr als fairer Preis, wie ich meine!", verhandelt der Juwelier weiter wie ein Geschäftsmann.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 02.05.2011, 19:15:09
Inigo knirscht hörbar mit den Zähnen, als er den neuen Preis hört. "Bei den ehrenwerten Handelsgilden des Sektors, bei diesem Preis zwingst du mich, auch das andere Schmuckstück, welches ich als Andenken behalten wollte, mitanzubieten. Für 410 Thröne gehört dir das Set." Mit diesen Worten holt er, zerknirscht aussehend den zweiten goldenen Armreif hervor. "Aber nur, weil ich sehen kann, das du ein harter, aber fairer Händler bist."

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 03.05.2011, 03:07:08
Noah nickt nur langsam bei der Entschuldigung des Sarge', während er ihren Informanten taxiert. Was der zu erzählen hat, klingt durchaus interessant. Bleibt nur die Frage, ob er die Wahrheit sagt und durchaus eine Hilfe für die Gruppe sein kann... "Wenn du möchtest, können wir später darüber reden. Erst einmal sollten wir uns um unseren Freund kümmern."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 04.05.2011, 08:03:18
Nachdem er auch den Armreif des Ketzers kurz begutachtet hatte, sich mehrmahls zögerlich hin und her gewandt und dutzende von vokalen geprägte Laute von sich gegeben hat streckt der Besitzer des Markstandes schließlich die Hand aus um den Deal zu besiegeln. "Ok, Hand drauf!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 04.05.2011, 18:44:54
Inigo schlägt ein und übergibt dem Mann sobald dieser das Geld zückt mit gespielter innerer Zerwürfnis die Armreifen. "Verkauft sie an eine Seele, die es wert ist:", spielt er seine Rolle konsequent. Danach steuert er im toten Winkel der Schützen im Süden auf Verkaufsstände nahe der zweiten Seitengasse zu, um weite Roben oder Mäntel in dunklen grauen, blauen und braunen Tönen, sowie Karnevalsmasken für die Akolytengruppe zu kaufen. Eine Maske mit Falkengesicht hat es ihm dabei besonders angetan. "Mal sehen, wer hier der Vogel der Stadt ist, Reihervisage!"

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 05.05.2011, 01:55:58
Nachdem der Dieb noch einige quälende Momente seiner Hilflosigkeit nachspüren konnte, tritt Noah gemessen an ihn heran. Er streift dem Mann die Maske vom Gesicht und mustert ihn prüfend. Dann wechselt er vielsagende Blicke mit Trantor, nimmt sich sogar die Zeit, sich zu Zaddion und Merice zu wenden, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Dieb richtet. "Wenn wir neu hier wären und Arbeit suchten. Wie könnten wir uns einig werden?" Hoffnung ist ein mächtiges Werkzeug. Und ihr neuer Freund würde mit der Aussicht, am Abend auf einen erfolgreichen Tag zurück zu blicken, wesentlich kooperativer sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 05.05.2011, 20:19:13
"Bei den Promenaden gibt‘s es immer was zu tun für fähige Leute. Bei den Spielen und Turnieren suchen die immer wieder Verrückte, die in der Arena kämpfen. Oder ihr geht gleich zum Schicksalsrad zum kämpfen. Mit etwas Glück wird ja der Pater auf euch aufmerksam. Wer weiß...", der Mann wirkt jetzt wieder ruhiger und scheint sich wohler zu fühlen - ganz so als ob er voll auf Noahs Finte reinfällt.

Inigo ist indessen wieder zurück  beim Rest der Gruppe - alle wieder beisammen also... bis auf Zekh, von dem gerade jede Spur fehlt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 06.05.2011, 08:07:14
Trantor Stern scheint sich vorerst zurück zu halten, als der Priester sich um den Dieb kümmert.
Stattdessen wendet er sich der Umgebung zu, jedoch behält er den Gefangenen immer im Auge. Zu oft hatten solche Leute bereits versucht, zu entkommen. Darauf hatte er zu achten.
Trantor merkte gar nciht, wie sich seine Hand zur Faust ballte. Doch jetzt konnte er sich kurz enspannen, als ihm dies auffiel.

Kurz schaut er sich um, als Inigo wieder zur Gruppe zurück kehrt. 'Wo ist Zekh?' denkt der Ex-Arbitrator plötzlich und er dreht sich beinahe im Kreis, um die nähere Umgebung nach dem Blonden abzusuchen.
'Hatte er gesagt, dass er wieder kommen würde?' Trantor war viel zu sehr mit dem Dieb beschäftigt gewesen, als dass er dies mitbekommen hätte. Ein Fehler, den er sich nicht verzeihen würde, schließlich hatte sich das neue Akolytenmitglied gut eingebracht - ja mehr als das sogar.

"Der Blonde fehlt. Wo ist er hin?" frägt der langhaarige Akolyth leise Inigo und Merice.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 06.05.2011, 17:44:35
Etwas erstaunt, den Kleinkriminellen noch in guter Konstitution zu sehen, nähert sich der Ex-ganger der Gruppe mit einem Packen Stoff unter der einen und etlichen Tiermasken unter der anderen Hand. "Sieh an, Noah geht den Weg des Gebildeten Mannes, sonst sind immer gleich Zähne geflogen, bei unseren alten Befragungen war Trantor selten zurückzuhalten.."Während er mit gespitzten Ohren Noahs Fragen lauscht, nimmt er seine geliebte Drusus PPK wieder an sich und verteilt danach die Stoffmäntel und Masken an seine Gefährten.
Für Trantor einen schwarzen Umhang und eine mit federn geschmückte, streng aussehende Adlermaske, für Merice eine graue Wolfsmaske mit angedeuteten Narben und ein dazu passender grauer Mantel, für Noah ein dunkelblauer Überwurf und eine goldene Löwenmaske, für Zaddion eine Fuchsmaske und einen braunen Überwurf, und für Zekh eine Panthermaske und einen grauen Überwurf.
Etwas irritiert sieht Inigo Trantor an, und legt das Bündel mit der Maske und dem Überwurf vorsichtig zu Boden. Schulterzuckend blickt er auf Merice, sonst entgeht den scharfen Augen des Sarge nicht so leicht etwas. Er wirft den schwarzen Umhang über seine Schultern und setzt die Falkenmaske auf seine Stirne, so dass sein Gesicht noch nicht verdeckt ist. Mit gerunzelter Stirn blickt er zu dem Ketzer und fragt danach Trantor und Merice :"Wird es so gehen, oder sollen wir es machen wie in diesem Dreckskaff auf Luggnum?"

Es war auf der Mienenwelt, während des Aufstandes der Bergarbeiter Zarns Idee gewesen, den gefangen gesetzten Untermann nicht erst zum Hauptquartier zu bringen, sondern in ein Wohnheim Einheimischer einzudringen, sie als Geiseln zu nehmen und die Befragung vor Ort und mitten im Zentrum des Aufstandes durchzuführen. Ein verzweifelter Plan, und untypisch für den Bücherwurm, doch es hatte funktioniert...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 06.05.2011, 20:32:52
Tatsächlich fehlt von Zekh jede Spur. Trantor versucht sich zu erinnern wo er ihn das letzte mal gesehen hat. Bei der Zeremonie war er noch anwesend, soviel ist sicher, danach sind sie noch gemeinsam durch die Straßen gezogen und Inigo hat sich stellvertretend für die Gruppe daran gemacht, ein paar Thronen druch den Verkauf der erbeuteten Schmuckstücke zu machen. Dann dämmert es Trantor plötzlich. Das letzte mal als er ihn gesehen hat war in dem Augenblick als er sich auf den Die bestürtzt hat, welcher von Merice und Zaddion perfekt zu ihm manövriert wurde. Es war perfektes Teamwork. Doch dann, die vielen Menschen überall und alle waren mit ihren Gedanken nur noch bei dem Gesetzesbrecher. Es ist nicht ungewöhlich das Zekh ein manchmal kurzzeitig aus dem Blickfeld verschwindet, das war auch während der Zeit in den Roten Käfigen nie anders... doch diesmal ist er bereits verdächtig lange weg.

"Amicos, sind wir fertig? Ich denke wir haben eine Einigung?" beginnt der Straßendieb kumpelhaft, noch immer umzingelt von Merice, Trantor und Noah.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 07.05.2011, 13:11:09
Das Verschwinden Zekhs beunruhigt Noah nicht. Immerhin verschwindet der Späher nicht zum ersten Mal unerwartet. Er konzentriert sich also auf das Gespräch mit dem Dieb: "Das klingt interessant. Ich wüsste gern etwas mehr über dieses Schicksalsrat." Nachdem Trantor den Mann los gelassen hat, tritt auch Noah einen Schritt zurück. Ihr Informant sollte ruhig das Gefühl bekommen, ein Stück Freiheit zurückgewonnen zu haben. In dieser schmalen Gasse und mit dem Rücken zur Wand, dürfte es eh so gut wie unmöglich sein, sich dem Zugriff der Akolyten zu entziehen.
"Wir hatten noch nicht die Gelegenheit uns vorzustellen. Wie lautet dein Name? Mich kannst du..." Noah zögert einen Moment und streift Inigo mit einem Seitenblick. "...Pater nennen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 07.05.2011, 16:33:26
Irritiert sieht Meirce sich um als Trantor ihn auf das Fehlen Zekh's aufmerksam macht. Doch er sieht nur Inigo der von seiner Einkaufstour mit den passenden Outfits für die Gruppe zurückkommt. Die Maske überstreifend antwortet er seinem alten Kampfgefährten leise. "Ich denke Der Pater hat das ganz gut im Griff, im besten Fall führt uns seine Befragung direkt zu unseren  Sachen. Aber zuerst sollten wir versuchen den Blonden wieder zu finden. Ich sage dir ich hasse es wenn sich jemand ohne ein Wort von der Truppe entfernt. Er soll froh sein dass er nicht mehr bei den Pionieren ist. Dafür hätte er zumindest eine Woche Bau kassiert. Judge, Mate wo habt ihr ihn das letzte mal gesehen? Wenn ich mich nicht täusche war er beim Schmuckhändler noch bei uns oder?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 08.05.2011, 14:04:45
"Claudio, ist mein Name Pater. Und das Schicksalsrad ist der angesagteste Kampfsportklub unter der Kuppel, könnte man denke ich sagen. Die blutigste und grausamste Arena mit den höchsten Preisgeldern, den verschiedensten Kampfsportarten und Kämpfen aus allen Winkel des Sektors, extra nach Xicarph gekommen um unter der Kuppel reich zu werden. Naja, die meisten enden dann in der Gosse oder unter der Erde,... funny vita." Je mehr Noah mit dem Mann spricht desto mehr bekommt der Pater das Gefühl das der Mann unsicher wirkt, und nicht aus freien Stücken aus dem Bauch heraus spricht. Jetzt ohne Maske erkennt bemerkt er das Claudio's Augen oft nach unten wandern und er seine Worte unbewusst mit feinen aber doch merkbaren Pausen schmückt. Alles Anzeichen dafür das sein Gegenüber nicht ganz ehrlich ist.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 09.05.2011, 09:38:51
Zögernd schaut Zaddion sich den Überwurf an. Dann bewegt er den Mechandriten auf seinem Rücken, sodass dieser unter dem Überwurf verschwindet. Mal sehen wie ich die Maske auf das Gesicht bekomme. denkt sicu Zaddion als er versucht sich die Fuchsmaske über das Gesicht zu ziehen, schlussendlich greift Zaddion zu einem kleinen Taschenmesser und schneidet den untersten Teil der Maske weg. "Ah jetzt gehts." entfährt es Zaddion. Als Zaddion sich zu den anderen herrumdreht sehen sie die Fuchsmaske welche nach unten durch den Respirator ergäntzt wird. Als er sich die braune Kaputze über den Kopf zieht bleibt nur noch die Spitze der Fuchsmaske zusehen.

Nachdem er nicht mehr viel sonderbarer als der Rest von ihnen aussieht geht Zaddion zu Inigo. "Ey Mate ich hab das blöde Gefühl, dass uns wer beobachtet kannst du mal schmiere stehen? Meine Augen sind leider über die ereignislosen Jahre etwas eingerostet." raunt Zaddion seinem Hivebruder im alten Dialekt von Gunmetalcity ins Ohr.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 09.05.2011, 14:22:15
"Das ist sehr interessant, was du da erzählst, Claudio." Noah lächelt sein Gegenüber an. "Ich denke, wir können noch einige interessante Gespräche führen. Wir laden dich ein, uns bis morgen zu begleiten." Das Lächeln des Paters wird breiter und während er sanft den Kopf schüttelt, fügt er langsam hinzu: "Du darfst diese Einladung einfach nicht ausschlagen, Claudio."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 09.05.2011, 15:45:23
"Das ist fuchtbar... nett... von euch Pater, aber dafür habe ich leider wirklich keine Zeit. Ich werde dann einmal machen das ich weiterkomme. Vielleicht sieht man sich ja.", als hätte er es plötzlich eilige bekommen macht Claudio versuche sich unauffällig mit einigen Schritten rückwärs, seitlich an der Hauswand entlang, aus den Staub zu machen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 09.05.2011, 17:57:55
Bevor Claudio eine Entfernung erreicht, die es unhöflich erscheinen lassen würde, auf der Einladung beharren zu müssen, legt Noah ihm die rechte Hand freundschaftlich und ein bisschen zu fest auf die Schulter: "Komm schon. Du wirst es nicht bereuen. Wir wären wirklich untröstlich, wenn du unserer Einladung nicht nachkommst." Und mit einem herzhaften Ruck seines augmentischen Armes geleitet Noah ihren Gast zurück in die Runde der Akolyten: "Leute, wir haben für heute einen Gast. Claudio wird uns zu unserer Unterkunft begleiten und uns morgen Pater Grist vorstellen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 09.05.2011, 20:07:39
"Nein keineswegs, ich habe wichtige Geschäfte für den Paten zu erledigen. Wir haben alles besprochen....", scheinbar leicht hysterisch löst der Schurke den Griff Noahs und nimmt die Beine in die Hand in dem Versuch zwischen Noah und Merice in die Freiheit abzutauchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 09.05.2011, 21:01:18
"Moment mal!" Noah zögert nicht lange und wirft sich auf den Flüchtenden. Doch Claudio ist zu flink für den Schlachtenkleriker und so geht der Griff Noahs ins Leere. "Er darf nicht entwischen!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 10.05.2011, 08:24:54
Als Claudio versucht zu fliehen, höhrt man das Summen von elektrischer Ladung. Zaddion streckt seine Rechte Hand aus und zielt auf Claudio, doch will er nIcht Merice oder Noah treffen, sodass er wartet bis die beiden zugegriffen haben.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 10.05.2011, 20:40:24
Inigo muss sich ein leises Lachen verkneifen als er die Fuchs-respirator Visage sieht. "Kein Thema, ich geh mal .. , unterbricht er seinen Satz, als der Gangster versucht, sich aus dem Staub zu machen.

"Scheint, als müssten wir doch auf alterprobte Methoden zurückgreifen..", wirft der Ex-ganger Trantor und Merice unter seiner grauen Falkenmaske hervor zu, und seine grünen Augen glitzern gefährlich, als er mit einer unwirklich schnellen Handbewegung seine Waffe unter dem schwarzen Umhang hervorzieht und in Richtung der Beine des Schurken zielt. Mit konzentriertem Gesicht folgte er der Bewegung des rechten Beines, während er noch Sekundenbruchteile verstreichen lässt, abwartend, ob sich einer seiner alten Mitakolyten noch auf den Kerl stürzen möchte.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 11.05.2011, 07:54:24
Als der Gauner versucht an Merice vorbeizuhuschen zieht auch er die erbeutete Laserpistole. Ein kleiner Schritt zur Seite und er steht direkt vor dem Flüchtigen. Der Lauf der Pistole bohrt sich fast in die Brust des Verbrechers als Merice sie auf ihn richtet. "Ich glaube du willst doch noch ein Weilchen mit uns plaudern. Oder sind dir ein paar neue Körperöffnungen recht?" Mit einer darbietenden Geste der linken Hand weist er Claudio auf die weiteren Waffen die auf ihn gerichtet sind hin. "Ich habe dich vorhin schon gewarnt. Ohne Knie kommst du sowieso nirgend wo hin. Also sei vernünftig.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.05.2011, 08:41:00
Resignierend bleibt Claudio abrupt stehen, die Hände langsam über den Kopf hebend. "Das ist alles ein Missverständnis...", entfährt es ihm jammernd. "Verdammt ich bin nur ein einfacher Straßendieb... versteht doch, ich arbeite nicht für ihn. Ihr scheint euch doch um Gesetze genauso wenig zu scheren, ihr habt die Halskette... verdammt lasst, mich gehen... per favorre!!! Ich habe noch 12 Thronen... hier nehmt sie. Der Mann wirft Merice einen klimpernden Beutel auf Brusthöhe zu..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 12.05.2011, 09:19:55
Langsam lässt Zaddion die Hand wieder sinken und die anderen merken wie die statische Elektrizität um sie herrum langsam wieder abbaut.

"Also ich empfinde es als Beleidigung uns zu einfachen Straßendieben zu degradieren. Claudio, wir sind eher so etwas wie engargierte Problemlöser und du kannst uns helfen. Wenn nicht werden wir dich wohl als ungewollten Zeugen behandeln müssen, ich hoffe du magst es gefesselt in der Kanalisation liegen." versucht Zaddion Claudio zu verängstigen und stellt dazu seinen Stimmsythesierer auf eine schaurige Grabesstimme um.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.05.2011, 09:47:42
Der Mann zuck unwillkürlich zusammen als Zaddion seine Drohung bekundet und langsam scheint Claudio zu realisieren wie hoffnungslos seine Situation ist. "Ich sage es euch, ich bin ein einfacher Straßendieb. Ich habe Frau und Kinder und hungrige Mäuler zu stopfen... b.. bitte.... Diese Masche mit dem 'Ich arbeite für den Paten' Getue zieht üblicherweise. Es tut mir leid bitte...ich wollte nicht...", fängt der Mann nun an zu Schluchzten während er verzweifelt auf die Knie sinkt. "Ihr gehört doch nicht zu denen. die für die ganzen zerstückelten Leichen in den Straßen verantwortlich sind... beim Imperator verschont mich bitte..."

Vereinzelte Passanten, welche gerade eben noch vor hatten eine Abkürzung durch die schmale Seitengasse zu nehmen, machen mittlerweile rasch kehrt, als sie die gezogenen Waffen sehen, machen jedoch aber ansonsten keinen Anstand Hilfe zu holen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 12.05.2011, 10:03:31
Noah hockt sich vor Claudio und winkt dabei mit zwei Fingern Trantor heran. Der ehemalige Arbitrator schien am fähigsten zu sein, schlüpfrige Gestalten dort zu halten, wo sie hingehörten. Der Priester greift nach dem Kinn des Diebes und hebt dessen Kopf an: "Der Imperator beschützt die, die reinen Herzens sind. Begleite uns und du sollst keinen Schaden davon haben." Er schaut dem Mann fest in die Augen: "Wir suchen eine Unterkunft, Claudio. Wo finden wir eine Bleibe, in der wir ungestört sind? Trantor." Noah erhebt sich und überlässt Claudio zunächst dem fähigen Griff des anderen Akolyten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.05.2011, 10:18:07
"Ich kann euch ein Plätzchen zeigen wo wenige Fragen gestellt werden", antwortet der Straßendieb prompt. "Das Holzfäss, eine Taverna etwa 10 Minuten zu Fuß von hier... wenn ihr wollt.", der Mann wischt sich mit seinem Ärmel über die laufende Nase und zieht einmal kräftig auf. Noah sieht, dass seine Augen feucht-gläsern sind, der Kerl dürfte mittlerweile verdammt Schiss haben. Jetzt ergibt seine Körpersprache und Haltung von noch vor eben für Noah Sinn. Der Mann hatte die ganze Zeit Angst, diese aber mit allen Mitteln kaschiert. Zum ersten Mal so scheint es Noah, ist Claudio ehrlich.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 12.05.2011, 11:17:00
Mit einer blitzartigen Handbewegung verschwindet der mattglänzende Lauf der Drusus PPK wieder unter dem schwarzen Umhang des Ex-gangers. Er war erstaunt darüber, dass Noah nun doch etwas aus dem Kerl herauszubekommen schien. Ungewöhnliche Methoden, doch scheinbar war auch diesem Abschaum etwas an seinem Seelenheil gelegen.
Mit der grauen Falkenmaske vor dem Antlitz tritt er neben Noah und sieht auf den Straßendieb herab. "Dann führe uns zu diesem Platz, du wirst sehen, wir sind vielleicht hart, aber auch gerecht. Und ob du für deinen Lebensunterhalt stielst oder anderes tust, interessiert uns wenig. Dein Schicksal liegt jetzt in deiner Hand, und sei gewiß, deine Mitarbeit mag sogar reich belohnt werden..."

Manchmal ist es für Inigo ein bewusster Aufwand, sich zur Freundlichkeit zu zwingen, so lange schon ist es her, dass er im Inferno Gunmetal citys bei seiner alten Gang dafür berüchtigt gewesen war, mit den Worten zu jonglieren, sich aus den unmöglichsten Situationen herauszureden. Doch bei der Müdigkeit, die immer mehr ihren Tribut forderte, ist es eine bewusste Anstrengung, diplomatisch zu bleiben. Sie alle brauchen dringend ein wenig Ruhe, allen voran die Verletzten...

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 12.05.2011, 11:26:34
Zufrieden stellt Noah fest, dass Claudio keine entschlosseneren Verhandlungsmethoden provoziert. Er nimmt die Gegenstände von Inigo entgegen und betrachtet die Löwenmaske missmutig. Derlei Firlefanz erzeugt in dem puritanischen Ekklesiarchen ein ungutes Gefühl. Es ist nur eine Verkleidung, sagt er sich und zieht die goldene Löwenmaske über sein Gesicht. Der weite graue Umhang verdeckt alsbald den zerschlissenen und blutverkrusteten Overall. Bei nächste Gelegenheit sollten sie sich Schuhe zulegen. Undenkbar noch länger wie ein Scummer herum zu laufen.

"Jemand muss hier bleiben und auf Zekh warten", gibt Noah zu bedenken und schaut fragend in die Runde.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.05.2011, 15:28:06
Interludium

Thor - 08 - Frost Giant Battle (http://www.youtube.com/watch?v=xRPdasJtj2A)

Einige Minuten war der blonde Ex-Gardist jetzt schon auf den Fersen des Mannes mit dem Krokodilschädel. So eine Maske hatte er zuvor noch nicht erblickt, so echt, so lebendig… beinahe unheimlich und jedenfalls Wert der Sache auf dem Grund zu gehen. Straßen und Wege hinter sich lassend, von Eck zu Eck jeden Passanten als Deckung ausnutzend, huscht der blonde junge Mann von Versteck zu Versteck, von einem Winkel zum Nächsten. Ein Schritt nach dem anderen. Scheller, schneller, immer schneller wird sein Ziel, ohne seine Gangart jedoch sichtbar zu verändern, bis Zekh schon laufen muss um mit dem Kerl mitzuhalten, der mittlerweile mehr über den Boden zu gleiten scheint als zu gehen. Hatten ihn die anderen gehört,  als er den Kerl nur unweit von dem Straßendieb erblickt hat und sich an dessen Fersen geheftet hatte? Egal, es war jetzt keine Zeit mehr darüber nachzudenken. In diesem Moment dreht sich die Gestallt um. Ein schmuckloser schwarzer Umhang der ihm bis zum Boden reicht, mit halshohem Kragen, worauf ein übergroßer Kopf in Krokodilsform thront - beinahe zu authentisch um noch als Maske durchzugehen. Er blickt direkt in Zekhs Richtung. Noch bevor dieser sich Mühe geben kann in der Menge abzutauchen bewegt sich ein unscheinbar aussehender Passant in die Sichtlinie zwischen Zekh und dessen Ziel. Was ist das? Von einer Sekunde auf die Nächste ist er verschwunden, hat sich einfach in Luft aufgelöst. „Psioniker!“ – schießt es Zekh durch den Kopf. Nicht anders ist es für den Blonden zu erklären, dass jemand direkt vor seinen Augen verschwinden kann.
Noch beschließt Zekh nicht loszulassen und der Sache weiter auf den Grund zu gehen und tatsächlich, nur unweit von seiner Position sieht er den Kerl wieder, wie er hinter einer Ecke verschwindet. „Leg dich nicht mit Dingen an die du nicht verstehst.“ das war es, was sein Vater ihm immer und immer wieder gepredigt hat. Zekh hätte besser hören sollen, doch die Neugierde und das Bedürfnis nicht mit leeren Händen zurück zu kommen ist zu groß.

Schnell folgt Zekh der Gestallt in die nächste Seitengasse - dann ist alles dunkel. Als hätte man das Licht aller Sonnen im Universum gestohlen, so finster, dass Zekh‘s Augen schmerzen und ein grauenhaftes Gefühl der Übelkeit hervorruft, das ihn sofort auf die Knie sinken lässt. Nur mit Not ist der Blonde im Stande es zu unterdrücken und sich nicht komplett davon überwältigen zu lassen. Wie aus dem Nichts taucht dann, direkt vor ihm, sein … Ziel… auf. Eine Bezeichnung, die in diesem Moment wohl eher auf Zekh zutreffen würde, wie er serlbst treffend feststellt. Ekelhaft gluckend und mit einer ruckartigen Handbewegung reißt sein gegenüber seinen Mantel vom Körper und enthüllt eine grässliche wabernde, wachsartige Fleischmasse mit etlichen unmenschlich wirkenden Gliedmaßen. „Haaaaaaaaaarrrrrlock….. stiiiirrb!“.

Der Dämon mit dem dämonischen, mittlerweile gehörnten, Krokodilskopf verliert keine Sekunde. Mit überirdischer Geschwindigkeit schießt er mit zwei seiner messerscharfen, mit Blut, Adern, Fett und Muskeln durchzogenen Fleischgliedmaßen nach vorne um den Blonden in Stücke zu reißen. Mit einer blitzschnellen Rolle zur Seite überrascht Zekh das Wesen, zieht noch im selben Augenblick die Klinge an seiner Hüfte, macht einen Satz in die Luft, und schlägt dem Dämon mit 3 blitzschnellen Hieben eine seiner unzähligen Arme ab. Nicht im Geringsten beeindruckt macht das Wesen eine Drehung um die eigene Achse, schneller als Zekh‘s Auge überhaupt begreifen kann was passiert. Einzig ein mehrfaches Knacken und ein überwältigender Schmerz lassen ihn erahnen dass sein Brustkorp soeben zertrümmert wurde. Nach hinten geschleudert nimmt seine Flugbahn ein abruptes Ende als er mit dem Hinterkopf an einer Wand aufschlägt, so dunkel und unsichtbar wie die ganze Welt um ihn herum. Als sein Bewusstsein schwindet erkennt er noch schemenhaft, wie die soeben abgetrennte Gliedmaße von einer neuen ersetzt wird, welche aus seinem Körper herauswächst.

Die Kreatur will zum entscheidenden Hieb ansetzen, als die Temperatur mit einem Schlag um dutzende Grade fällt und eine Schicht aus Reif und Eis sich beginnt über den Boden zu schleichen. Mit einem Krachen so laut wie Donner fährt ein roter Blitz aus dem nichts heraus auf die Bestie herab und grillt sie, welche daraufhin gluckend zu Krächzen beginnt. „Jetzt, greift ihn euch!“, eine charismatische menschliche Stimme einer Gestallt mit einer goldenen Reihermaske und der Lärm von Laserfeuer ist das Letzte, was Zekh hört bevor seine Sinne endgültig schwinden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.05.2011, 15:32:24
Est während einer Laufbewegung, hüpfend von Flachdach zu Flachdach, kommt Zekh wieder so richtig zu sich, „laufen, springen, laufen…“ ist alles woran Zekh in diesem Moment denkt, als ihm ein Schmerz in der Brust übermannt. Er blickt nach unten ans sich herab und sieht eine klaffende Wunde, die seinen gesamten linken Brustkorb bedeckt. Er fühlt, wie ihm der Schmerz buchstäblich bis in die Knochen reicht.
Nachdem er sich bis an den nächsten Dachsims vorgekämpft ist alles was er noch herausbringt ein gequältes „Hil…fe“, als ihm seine Kräfte verlassen und er vom Dach in eine Seitengasse sturzt, und dort mitten auf einem Container landet. Zu seinem Glück ist der Container offen und gefüllt mit schlecht gepressten Kartons, welche seinen Sturz aus 5 Metern Höhe deutlich abbremsen, und zu seinem weiterem Glück ist es dieselbe Seitengasse in denen sich auch seine Mitakolyten gerade befinden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 12.05.2011, 16:40:43
Hat er da etwas vernommen? Ein gebrochener Hilferuf? Es sind wohl seine erschöpften Sinne, welche ihm hier einen Streich spielen.  
Erschrocken fährt Inigo zusammen, als die Gestalt neben ihnen im Container aufschlägt und ohne sein bewusstes Zutun fliegt seine Waffe in seine Hand.
"Was zum ... ?", entfährt es ihm, bevor er mit den Worten "Sarge, sichern!", und mit vorgehaltener Pistole den Blick in den Müllbehälter wagt. Als er Zekh in seinem Blut liegen sieht, überschlagen sich seine Gedanken. "Der Blonde ist ein geübter Kämpfer, was auch immer ihm diese Wunde zugefügt hat, ist auf jeden Fall eine ernstzunehmende Bedrohung... Besser wir hauen hier ab"

Mit nervösen grünen Augen, welche stechend unter der Maske hervorleuchten, zischt Inigo seinen Gefährten zu: "Es ist der Blonde, und er sieht übel aus... Taktischer Rückzug! Ok, Claudio - Zeit dich zu beweisen.. Führe uns zu der Taverne und beweise uns, dass wir dir vertrauen können!" Ein so ehrlicher, aufrichtiger und einschmeichelnder Tonfall spricht aus Inigos letzten Worten, dass dieser nahezu selbst über seine schauspielerische Leistung verwundert ist
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 12.05.2011, 17:57:26
Sofort ist Zaddion an der Seite von Inigo und nimmt eine erste medizinische Untersuchung von Zekh vor.

"Wir müssen ihn stabilisieren! Wenn wir nicht sofort seine Rippen behandeln kann es zu schweren inneren Verletzungen kommen. Mate kannst du mir hier helfen? Ihr anderen besorgt was womit wir ihn tragen können, jede zusätzliche Bewegung kann den Tod bedeuten." versucht Zaddion die anderen in gewohnter Feldlazaret manier zu befehligen. Schon im reden beginnt Zaddion den Overrall von Zekh mit einem Messer auf zu schneiden, was ihm da begegnet lässt ihn kurz innehalten. "Es scheint als habe ihm etwas ziemlich schnelles und massiges den Brustkorb zertrümmert, wurde er von einem Auto überfahren?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 12.05.2011, 20:18:49
"Inigo, das Dach!", bemerkt Noah und deutet damit an, dass jemand versuchen sollte herauszufinden, ob Zekh verfolgt wurde, bevor sie in der Gasse ein Lazarett aufschlagen. Im selben Atemzug macht er einige schnelle Schritte zum Schaufenster eines kleinen Ladens und späht hinein. Vielleicht müssen sie vor ihrer Einkehr noch etwas improvisieren.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 13.05.2011, 08:48:09
Als sich Zaddion den schwer verletzten und bewusstlosen Zekh näher ansieht erkennt er, das Zekh offensichtlich starke innere Verletzungen haben müsse, als auch oberflächlich üble Fleischwunden aufweißt. Es wirkt tatsächlich so, als wäre er seitlich von einem Wagen gerammt worden. Und trotzdem die Wunden ganz offensichtlich von frischer Natur sind, weißt die Verletzung Anzeichen von tagelanger Heilung auf. Lange nicht genug um seinen Zustand nicht als unkritisch zu bezeichnen, aber vielleicht genug um den Blonden "transportfähig" zu machen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 13.05.2011, 15:45:43
Sofort reagiert Merice auf den Ausruf Inigos. Er schiebt Claudio sanft aber bestimmt gegen die Hauswand und drückt ihn dann in die Hocke. "Bleib hier und halte den Kopf unten." Während er spricht beginnen seine geübten Augen die Umgebung nach etwaigen Angreifern abzusuchen. "Thron der Erde, weshalb läuft hier so gar nichts nach Plan? Nicht einmal Zeit die "Alte" wieder zusammenzusetzen.""Judge, du deckst die Gasse links. Mate check das Dach, aber lass dich nicht erschießen. Ich nehme rechts. Mit der Laserpistole in beiden Händen geht Merice hinter einem Stapel Holzkisten in Deckung und konzentriert sich auf die rechte Seite der engen Gasse, sich darauf verlassend dass seine Kumpanen ihren Teil übernehmen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 13.05.2011, 16:18:32
Mit Erleichterung stellt Noah fest, dass der erste Laden, den er bereits nach wenigen Metern erreicht, geeignet ist für einen kurzen Zwischenstopp. Er macht kehrt und summt ein das Hauptthema des Chorals Lobet den Thron, während er zu den anderen zurückkehrt. Ohne Umschweife macht er Meldung: "Zehn Meter die Gasse hinauf... Dieser Laden dort eignet sich als vorübergehender Unterschlupf. Wenige Menschen, verschließbare Rollläden und vielleicht bekommen wir dort etwas nützliche Ausrüstung und Nahrung." Er stockt, als sein Blick auf den zertrümmerten Leib Zekhs fällt. Rasch fügt er hinzu: "Und sauberes Wasser, vielleicht auch Verbandszeug." Die anderen würden sich darum kümmern müssen, den Bloden hinüber zu bringen. Noah immt behutsam wieder den Leichnam Karkallas auf und signalisiert seine Bereitschaft zu einem schnellen Aufbruch.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 13.05.2011, 16:26:02
Als Zaddion merkt dass die anderen beschäftigt sind, zerschneidet er den Overrall um daraus provisorisch einen Verband für den Oberkörper zu machen, anschließend benutzt er die Armschienen seiner Lederrüstung um ein verdrehen des Verbandes zu verhindern.

Als Noah ankommt ist Zaddion gerade mit dem Verband des Oberkörpers fertig als er aufblickt. "Sarge kannst du nen Deckel von den Holzkisten mitbringen, dann können wir Zekh darauf tragen, ich will es vermeiden ihn umzulagern."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 13.05.2011, 17:02:28
Zaddions Urteil zu folgen ist seine Erstversorgung von Erfolg gekrönt. Unter Zuhilfenahme von abgetrennten Stoffen von seiner und Zekhs Kleidung, und einigen Hartkartonstreifen, welche nur mit Hilfe eines Messers überhaupt zerkleinern ließen, war der Tech in der Lage eine halwegs stabile Schiene zu bauen, welche seine linke Oberkörperhälfte stützen soll. Während Trantor immer ein Auge auf Claudo wirft, welcher gerade hilflos dreinschaut, muss Inigo feststellen, dass es für ihn eher aussichtlos erscheint in der näheren Umgebung aufgrund mangelnder Halte- und Kletterpunkte einen Aufstiegspunkt auf das Dach zu finden. Überhaupt, klettern war wohl noch nie so seine Stärke.

Der von Noah gefundene Laden ist ein kleiner aber feiner Gemüseladen, bei dem die Eingangstüre offen steht und auf den ersten Blick weder Verkäufer noch Kunden darin zu sehen waren. Diverses Gemüse und Früchte in allen Farben und Formen stehen vor dem Laden dicht an dicht gestaffelt, vor dem ein Schild mit der Aufschrift, "Xanders Frischgut", hängt. Alles in Allem macht er Laden einen geradezu ländlichen Eindruck und dürfte für eine Großstadt wie diese eher ungewöhnlich sein. Mit dem Besitzer zu arangieren wird demnach hoffentlich keine größere Probleme verursachen, ansonsten ist da ja immer noch Inigos Drusus-PPK. Ein Weg würde sich finden, auf die eine oder andere Art.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 13.05.2011, 17:57:55
"Geht klar, Sarge - Pater ihr zu erst, der Sarge und ich decken euren Abzug!", kommt es hinter der Falkenmaske hervor. Inigo ist mit einer gleitenden Bewegung hinter dem Container in Deckung gegangen und zielt mit geogener Waffe auf den Dachvorsprung, bereit bei einer auftauchenden Bewegung abzudrücken. Konzentriert wartet er, dass seine Mitakolyten den Plan in die Tat umsetzen und den gedeckten Rückzug beginnen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 13.05.2011, 19:40:40
Mit dem toten Inquisitor auf der Schulter stürmt Noah zurück zu dem kleinen Laden. Bevor er schwungvoll die Tür aufdrückt, streift er sich die Löwenmaske auf die Stirn. Die Betreiber dieses Geschäftes - im Zweifelsfalle rechtschaffene Diener des Throns - würden sich eher zu freiwilliger Kooperation bereit erklären, wenn die Gruppe für die Versorgung eines verletzten Freundes nicht auf eine Maskierung bestünde.
Noah wirft noch einen Blick zurück auf seine Kameraden, dann stößt er die Tür zum Laden mit dem Fuß auf und tritt ein. Sollte kein Mitarbeiter zu sehen sein, so legt er den Leichnam des Inquisitors neben einem Regal auf eine längliche, kniehohe Holzkiste, bevor er vernehmlich ruft: "Hallo wir brauchen Hilfe! Mein Freund wurde überfahren!"
Dabei schlängelt er sich zwischen zahlreichen Regalen und Kisten zum Tresen vor, der sich im hinteren Teil des Ladens befindet und den Zugang zu einem Hinterzimmer umrahmt. "Hey, wir brauchen Hilfe!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 14.05.2011, 18:07:51
Während Trantor den sich ständig nach ihm umblickenden Claudio "begleitet" tragen Zaddion, Noah und Merice flankiert von Inigo den schwer Verwundeten Zekh in den Gemüseladen in dem eine starke Note von Gemüse und Kräuterdüften vorherrscht. Auf Noahs Ruf reagiert zunächst niemand, bis schließlich ein älterer Mann, vielleicht Mitte 60 durch eine mit dünnen Holzperlenketten verhangene Türe humpelt. Der Mann hat nur ein Bein und eine schlimme Brandnarbe auf der linken Gesichtshälfte, und stützt sich über einen metallenen und leicht angerosteten Krückstock. "Thron, was ist denn das hier für ein Wirbel. Das Gemüse mag es gar nicht wenn so rumgeschrien wird... was wollt ihr denn Bürschchen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 15.05.2011, 18:20:59
Auch Inigo hat sich die Maske auf den Kopf gezogen und die Drusus unter seinem Umhang verschwinden lassen, als er den Laden betrat. Er nickt Merice zu und deutet auf die Rollläden des Geschäftes, bevor er auf den alten Mann zugeht. Der Sarge würde schon wissen, den Laden nach aussen hin abzuriegeln. Ehrliche Besorgnis spricht aus seinem Gesicht. "Dieser bescheuerte Snob hat unseren Kumpel Bran angefahren, wir brauchen dringend eure Hilfe! Rasch, habt ihr einen Verbandskasten oder sogar ein Mini-Apothecarion?"
Während er mit dem alten Mann spricht gestikuliert Inigo wild herum und sieht sich mit einem Auge nach einem Hinterausgang um.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 16.05.2011, 12:32:41
Sachte lassen Zaddion Noah und Merice die improvisierte auf den Boden sinken. Die Versorgung den beiden Priestern überlassend wendet Merice sich der Sicherung ihres Unterschlupfs zu. "Ich hoffe es stört euch nicht, aber Schaulustige kann wohl niemand hier jetzt brauchen." Ohne die Reaktion des alten Mannes abzuwarten beginnt er die Rollläden zu schließen und gibt Trantor mit einer Geste zu verstehen dass er die Türe sichern soll. "Nur gut das Inigo den Alten ablenkt. Er wird wohl nicht viel zum reden kommen. Das gibt mir die Möglichkeit hier eine vernünftige Verteidigung aufzuziehen. Für den Fall der Fälle." Noch während er die Läden schießt sieht sich nach weiteren Räumen und eventuellen Fluchtmöglichkeiten um und analysiert systematisch die vorhandenen Deckungen. Dann nimmt auch er die Maske ab und wartet darauf ob der Besitzes den Raum verlässt was ihm die nötige Zeit geben würde sein "Damokles"-Präzisionsgewehr unauffällig zusammenzusetzen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.05.2011, 15:07:02
"Soso...", spricht der alte kauzige Mann während er hinter seinem Verkaufstresen humpelt und gelassen mitverfolgt, wie Merice die Rollläden nach unten fährt. Gequält hält sich der Alte mit einer Hand seinen Rücken und beugt sich raunend hinter dem Thresen nach unten, um seinen Rücken zu entlasten. Schon im nächsten Moment fährt der Mann, als wäre er von einer Biene gestochen, hinter der Theke hervor - ein charakteristisches Klacken verrät, dass die Schrotflinte, welche er jetzt in den Händen hält und dessen Lauf direkt auf Noah und Merice zielt, gerade durch geladen wurde. "Ich habe schon viele Ladendiebstähle miterlebt, aber so etwas jämmerliches wie euch ist mir bisher noch nicht untergekommen. Den armen Jungen da so schwer verletzen und dann so ein Theather hier abziehen nur um an meine Ladenkasse zu kommen während ich weg bin und Verbandsmaterial hole? Ich bin vielleicht alt, aber ganz blöd bin ich auch noch nicht. Die Hände hoch wo ich sie sehen kann und dann ganz langsam mit dem Gesicht zur Wand da. ich habe in meinem Leben schon mehr Leute abgeknallt als all eure Lebenstage zusammen, also keine Mätzchen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.05.2011, 19:09:21
Inigo schnauf entsetzt auf, als er die Waffe sieht, und es sprudelt förmlich aus ihm heraus: "Wir sind auf deine jämmerlichen paar Thröne nicht angewiesen, Opa ich bin Konrad von Rinve und mein Vater ist Aderomus von Rinve, von der Saphirspitze, so heißt der Stammsitz unseres erhabenen Hauses auf Hive Sibellus, auf Scintilla! Dies sind meine Leibwächter und der Verletzte mein armer Cousin Balrat von Rinve.. Ich kann diesen Drecksplanet schon jetzt nicht leiden, dabei hätte das so ein kurzweiliger Ausflug zum Karneval werden können.. Hier für den Anfang 100 Thröne, wenn ihr dieses dumme Gehabe sein lasst, und uns hier beisteht!".
Mit diesen hastigen und aufgeregt klingenden Worten zieht Inigo vorsichtig einen der Geldbeutel hervor und lässt ihn gewichtig in der Hand klimpern, bevor er ihn sacht etwas auf den alten Mann zu auf den Boden wirft. Einige schimmernde Thröne rollen daraus hervorDer Ex-ganger hofft, das der Sarge und Trantor seine versteckte Nachricht bekommen haben. "Schema Saphir" war in ihrer alten Zelle die Kodierung für einen letzten diplomatischen Versuch, nach dem die Waffen sprechen sollten. Entsprechend seiner Botschaft liegt die linke Hand Inigos unter seinem schwarzen Umhang auf seiner guten alten Drusus.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 16.05.2011, 19:20:47
Seufzend steht Zaddion aus seiner gehockten Position auf, streift sich seine Maske vom Gesicht und streift seinen Überwurf von den Schultern und bedeckt Zekhs Körper damit. Nun ist Zaddions Rang als Techpriester klar erkennbar, als er sich zu dem Händler umdreht prangt das Zeichen des Adeptus Mechanicus stolz auf der Brust.

"Ihr wagt es einen Priester des Mars des gemeinen Diebstahls zu beschuldigen?" entgegnet Zaddion dem Händler.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.05.2011, 21:10:43
Der Mann zieht eine Augenbraune hoch als er die wagemute Ansprache Inigos hört und wirkt sichtlich überrascht als Zaddion die Maske abnimmt sich als Tech ausweißt. Er senkt zunächst eine Flinte und legt sie dann auf den Tisch "Mhh... behaltet eure Thröne. Ich denke ich hab euch da unrecht getan und auch wenn ich euch die Geschichte nicht ganz abkaufe so gilt es jetzt schnell zu handeln! Pakt den Jungen und folgt mir ins Hinterzimmer. Ich bin erfahrener Medicus. Einer hält seinen Kopf stabil in Achse,und packt alle zugleich an. Was ist dem Jungen wirklich passiert? Das sieht nicht nach einem Verkehrsunfall aus, zuviele Kratzer, Schrammen und tiefe Schnittwunden - und nur lokal begrenzt. Wie lange ist das her? Los keine Zeit verlieren!", beginnt der jetzt gar nicht mehr so senil wirkende Mann klare Ansagen und Kommandos zu geben. Für Merice nur ein allzu bekanntes Schema. Wenn es um die Gesundheit von Patienten geht so steht der Arzt über jedem Sergeant im Feld und kann zum Wohl des Pantien oftmals den Ton angeben.

"Also wenn ihr mich dann nicht mehr braucht... ich würde dann auch wieder gehen...", meldet sich Claudio fast flüsternd wieder zu Wort. "Gehen? Du packst hier mit an gefälligst Bürschchen. Hop!", begegnet ihm der Medicus energisch!
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.05.2011, 22:01:53
Ohne zu Zögern packt Inigo mit an und antwortet gleichzeitig: "Kann noch nicht allzulang her sein - Maximal ein paar Minuten."
Während er darauf wartet, dass die anderen Hände Zekh stabilisieren, wirft er einen Seitenblick auf den Sarge und murmelt:"Schema Trabant,  einzelgängerischer Wolf?", um ihn in der Sprache ihrer alten Zelle zu fragen, ob Merice vorerst Wache steht.

Schema hatte immer für eine Handlungsart gestanden, Trabant war das abwartende Sondieren eines Areals, so wie es der Mond im Segmentum Solar mit der geheiligten Terra tat. Und einzelgängerischer Wolf... Es hatte seine Gründe, weswegen Inigo die Wolfsmaske für Merice gewählt hatte.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 16.05.2011, 22:23:04
"Heiliges Terra...", murmelt Noah und kann es kaum glauben, dass sie Seine Gunst so deutlich zu spüren bekommen. Er wirft Zaddion einen ernsten Blick zu. Der Techpriester hatte die Situation effizient und vorteilhaft geschlichtet. Bleibt nur die Frage, wie weit sie dem Mann vertrauen können. Mit dieser Frage werden sie sich nach der Versorgung Zekhs befassen müssen.
Stillschweigend hilft Noah zunächst dabei, Zekh den Anweisungen des Alten folgend ins Hinterzimmer zu bringen. "Hey Blonder...", raunt er dem Späher dabei zu, denn auch ein Bewusstloser wird den Trost eines Wahren Wortes spüren: "Mach dir keine Sorgen. Sankt Uther wacht über dich. Er hat uns zu einem Medicus gelotst."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 16.05.2011, 22:34:57
Sorgfältig achtet Zaddion darauf, dass Zekh beim Transport nichts passiert und übernimmt daher die Position am Kopf von Zekh.

"Soweit ich es auf die Schnelle feststellen konnte hat er einen zerstörten Brustkorb, ich habe versucht ihn zu stabilisieren, leider wissen wir nicht genau was passiert ist. Über die Funktionalität seiner inneren Organe kann ich keine Aussage treffen, dazu hat meine Zeit bisher nicht gereicht." gibt er dem Artzt einen vorzeitigen Bericht.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 17.05.2011, 11:33:31
Trantor übernimmt die sichernden Aufgaben in der gruppe, als diese sich um Zekh zu kümmern beginnt.
Seine Hand hat zwar keine der Waffen in der Hand, aber er war bereit, diese in Windeseile zu ziehen, sollte Gefahr aufkommen.

Seine wachsamen Sinne die Umgebung absuchend, begleitet er, dicht bei Claudio laufend, die Gruppe in Richtung des Ladens, wo sie vorerst Unterschlupf erwarten. Den Anweisungen folgend, nimmt der Ex-Arbitrator an der Türe Stellung und blickt von dort aus auf die Straße.
So kann er auch nicht reagieren, als plötzlich die Schrotflinte in den Händen des Ladenbesitzers auftaucht.
Kurz schluckt Trantor, war er bereit, den Mann zu attackieren, sollte keine friedliche Lösung gefunden werden.

Erleichterung macht sich jedoch breit, als dieser gewillt ist, der Gruppe zu helfen.
Trantor nickt Claudio nochmals zu, dass dieser, wie gefordert, der Gruppe hilft, er selbst jedoch bleibt in dem Vorraum, um diesen zu sichern. Als Merice dann von Inigo angewiesen wird, Wache zu stehen, eilt Trantor den Verletzten hinterher und blickt sich in dem Nebenzimmer um.
Seine Versuche, nicht im Weg zu stehen, sind von Erfolg gekrönt, als er sich neben der Tür an die Wand lehnt, um den Raum im Blick zu haben und auf Gefahren zu reagieren, die den Raum betreten.
Außerdem schafft er es auf diese Art, Blickkontakt mit Merice im Verkaufsraum zu halten.
'Verdammt, was war nur Geschehen mit dem Blonden? Und wieso hatte er es nicht mitbekommen? Das muss diese Reihervisage sein. Er weiß also, dass wir hier sind... Wir haben nicht mehr viel Zeit.'
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 18.05.2011, 13:07:54
Inigos Eingebung folgend bleibt Merice allein im Verkaufsraum zurück und positioniert sich hinter einem niedrigen Regal voll mit ihm unbekannten grellgelben Früchten. Er wartet bis der Ladenbesitzer den Raum verlassen hat und setzt dann sein Präzisionsgewehr mit dem tausendfach geübten Ritual zusammen. "So altes Mädchen. Mal sehen wer als nächstes deinen sengenden Kuss genießen darf. Wir haben ja schon wieder einiges zu rächen." Ein Lächeln huscht über sein Gesicht als der Verschluss der Zündkammer hörbar zuschnappt und er in einer fließenden Bewegung die  "Alte" auf dem Regal abstützt und direkt in Kopfhöhe auf den Ladeneingang anlegt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 18.05.2011, 21:02:10
Während Merice und Trantor mit Claudio im Verkaufsladen von "Xanders Frischgut" bleiben verschwinden Zaddion, Inigo und Noah mit dem bewusstlosen Zekh und dem Alten mutmaßlichem Medicus im hinteren Teil des Gebäudes. Hastig eilen sie durch einen engen, mit Holzparket ausgelegtem, Gang, deren Wände bis in Hüfthöhe mit morschen Brettern vernagelt sind. Eine weitere Türe rechts und sie gelangen in einem Raum welcher sich deutlich vom restlichen Bild abhebt des heruntergekommen Ladens abhebt. Zwei weiße Neonröhren erhellen einen quadratischen Raum mit einem sichtlich sterilen Behandlungstisch in dessen Mitte, welches von allerlei medizinischen Werkzeugen gesäumt wird. In dem Raum befinden sich ettliche schränke welche mit beschilderten Fläschchen in allen Formen und Farben gefüllt sind.

"Ein Ruhestands-Geschenk meines ehemaligen Generals, möge der Imperator seiner Seele gnädig sein. Legt den Jungen vorsichtig auf den Tisch!" Während die Akolyten den Anweisungen des Medicus Folge leisten, reinigt dieser seine Hände gründlich unter fließendem Wasser und bereitet allerhand medizinische Utensilien vor. Er nimmt sich Zeit, tastet Zekhs Körper vorsichtig ab, reinigt die schlimmsten Wunden wohl mit desinfizierenden Wundmitteln, verwendet einige übel riechende Salben und kommentiert dabei eifrig jeden Schritt...wahrscheinlich aus purer Gewohnheit. "Ist lange her das ich so etwas gesehen habe aber diese Verletzung ist Frisch und alt zugleich. Hier hat die Kraft eines erfahrenen Psionikers das schlimmste verhindert, sodass eine OP wahrscheinlich nicht nötig sein wird." Er legt dem Blonden eine Infusion und hängt eine klare Flüssigkeit in einem durchsichtigen Beutel in erhöhter Position, justiert den Dosimeter gründlich und fährt dann fort. "Der junge hat viel Blut verloren, das hier sollte ihm helfen den Verlust zu kompensieren."

Nachdem er eine älter wirkende Maschine an den Tisch herangezogen hat und diese beginnt einige Zettel voller Medizinischer Werte auszuspucken richtet er sich an die anwesenden Akolyten. "Xander mein Name, pensionierter Feldarzt vom 7ten Merov - möge es in Frieden ruhen. Und ihr seid? Ich meine, wer seid ihr wirklich... "
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 18.05.2011, 21:53:05
Interessiert schaut Zaddion dem Alten über die Schulter und wartet darauf, das er ihn fragt ob ihm jemand assistiert. Bei der Bemerkung des Arztes, das die Wunden mit psionik behandelt wurden sagt Zaddion auf Hive: "Hoffentlich haben sie nur seine Wunden versorgt. Wie viel wusste er über uns? Kann er etwas verraten haben?"

Über die Frage des Alten ist Zaddion sichtlich überrascht, zumindest für den Moment.

Dann spricht er als erster: "Mein Name ist Zaddion, ich bin geweihter Techpriester des Mars und Mitglied des Departmento Manafactorum."
Dabei blickt er dem Mann fest in die Augen, man sah in Zaddions Augen, das Feuer des Krieges, man sah die Jahrelangen Auseinandersetzungen in den Tiefen Gunmetal-Citys und anderer Kriegsschauplätze.

Als Zaddion merkt das er abwesend wirkt blinzelt er mit den Augen und schüttelt seinen Kopf. "Mate ich denke der Geist in meinen Implantaten benötigt etwas Zuwendung." versucht er sich möglichst elegant aus seiner Verlegenheit rauszureden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 18.05.2011, 22:48:26
Der Alte scheint sein Handwerk zu kennen, und so hilft der rudimentär mit Medicae-Wissen ausgestattete Inigo nach Kräften um seinen Gefährten im Licht des Imperators am Leben zu erhalten.
"Ein erfahrener Psioniker? Noch mehr Hexerei... Wenn der mal bloß nicht im Kopf des Blonden rumgewühlt hat!

Ernst schaut Inigo in die Augen des Arztes: "Ist nicht böse gemeint, aber je weniger ihr über uns wisst, desto besser für euch. Seid aber gewiss, Xander, dass wir hehre Ziele verfolgen, und dem Gott-imperator mit Hingabe dienen. In jedem Fall danke ich euch im Namen von uns allen für eure fachkundige Hilfe."

"Scheint ein guter Kerl zu sein, ich hoffe wir bringen ihn nicht in Schwierigkeiten...", kurz klopft der Ex-ganger seinem Hive-bruder auf die Schultern und murmelt: "Sieh vielleicht mal nach, wie die Lage beim Sarge so aussieht?", bevor er sich mit einer entschuldigenden Geste an Xander wendet:"Meine Leute nennen mich "Mate", sagt, Xander, wie lange lebt ihr schon auf Quaddis?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 19.05.2011, 01:29:52
Wohin soll ich mich wenden - Schubert (http://www.myvideo.de/watch/7807989/Schubert_Deutsche_Messe_1_Wohin_soll_ich_mich_wenden)

Während Xander die Versorgung Zekhs vorbereitet und seine Diagnose stellt, schaut sich Noah in dem gut ausgerüsteten Saal um. Mit großer Selbstverständlichkeit wäscht und desinfiziert auch er seine Hände und Unterarme, um sich dann mit Bedacht der Vitrine mit den zahlreichen Ingredentien zuzuwenden. Er versteht nicht viel von den zahlreichen chemischen Substanzen, Arzneien und Salben. Doch erinnert er sich gut an die Namen der Lösungen, die er für die Erfüllung seiner heiligen Pflicht benötigt. Er hält nur ein Mal inne, als Xander das Werk eines Psionikers erwähnt, um ein beschwörendes "Der Imperator beschützt..." zu flüstern.

Als Noah seine Suche beendet hat, stehen auf einem kleinen Wagen, den der Kleriker an Zekhs Kopfende geschoben hat, eine stählerne Schale, mehrere Rollen Verbandszeug und drei Fläschchen mit unterschiedlicher Aufschrift, von denen eines reinen Alkohol enthält. Er tritt gefasst an die Bahre heran und beschwichtigt den irritierten Xander mit einem langsamen Nicken und einem Fingerzeig auf den verwundeten Zekh. Der Medicus soll sich an seine Profession halten und seinen Teil zur Rettung des Akolyten beitragen.

Mit großer Ernsthaftigkeit wendet sich Noah dem vorbereiteten Ritual zu und beginnt, während er mit ruhiger Hand, der man eine jahrelange Routine anzumerken glaubt, die Flüssigkeiten in der Schale ineinander gießt, den Hauptsatz einer Messe zu singen. Das Lied erfüllt den jungen Kleriker mit Freude. Wohin soll ich mich wenden wird das Stück genannt und wird auf Reth traditionell am letzten Tag des Zyklus' der Erlösung angestimmt. Zekh hat dem Imperator gedient und er würde mit seinem Segen gehen - auf die eine oder andere Weise.

Nachdem sich auf dem Boden der Schale ein öliger, schillernder Spiegel gebildet hat, rollt Noah zwei Verbandsbinden ab und legt sie behutsam in die Flüssigkeit. Das Ritual ist dem heiligen Uther geweiht, dem Schutzpatron der Akolyten. Ein inbrünstiges Gebet an ihn kann eine Linderung körperlicher Wunden bewirken. Noah reißt ein Zündholz an und wirft es in die Schale. Sofort fangen die Stoffbinden Feuer, doch Noah drückt seine bloße Hand in die Schale, um die Flamme abzulöschen. Dabei ignoriert er die Schmerzen und setzt die Messe unbeirrt fort. Der Verband wird mehrere Stundenn lang glimmen. Die Verletzung durch die Verbrennung würde Zaddion bei Gelegenheit behandeln.
Noah tritt an die Bahre heran und wacht mit gefasster Miene über das Wohl des jungen Mannes. Nachdem die Messe beendet ist, verharrt er in stillem Gebet an Sankt Uther bei seinem Kameraden, während aus der Schale zu Zekhs Kopfende ein feiner Rauchfaden emporsteigt.

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 20.05.2011, 14:38:54
Noahs Gesang gedämpft durch die Tür und den Gang, erfüllt aber dennoch den Verkaufsraum und jagd Merice einen kalten Schauer über den Rücken. "Thron Terras, hats der Blonde nicht geschafft? Weshalb ist er auch einfach ohne was zusagen abgehaun?" Kurz blickt er fragend zu Trantor. "Sieh mal bitte nach was da hinten vor sich geht." Dann wendet er sich dem Kleinkriminellen zu."Sag mal Claudio, wie kommt es das du dich mit Raubdiebstählen und Gaunereien über Wasser halten mußt? Ich denke ja nicht daßs du das zu deinem Vergnügen machst."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 21.05.2011, 10:48:38
"Das ist ganz einfach", entgegnet Claudio. "Wenn man hier auf dem Planeten Familie hat und nicht gerade reich ist dann hat man nicht viele Möglichkeiten. Man steigt in das Unterhaltungsgewerbe ein, was für einem Mann mit meinen Fähigkeiten heißt sich in den Arenen zu prügeln bis man tot ist, oder man stielt sich durchs Leben und taucht in den westlichen Slums unter. Wir wollen sparen bis wir den Planeten verlassen können... aber alles leichter gesagt als getan. Der Ladenbesitzer hatte recht nicht wahr, ihr seid keine Adeligen aus Scintilla oder?"

Begleitet von den Choralen Sängen und Ritualen Noahs setzt Xander sein Werk fort. Während er fein säuberlich tiefen Wunden desinfiziert und damit beginnt den provisorischen Verband Zaddions mit sterilem Sanitätsverbänden zu tauschen setzt er sein Gespräch mit Inigo und Zaddion mit gesenkter Stimme fort, wohl bedacht das Ritual Noahs nicht zu unterbrechen. "Mhm ich verstehe schon Mate. Ich bin hier seit 4 Jahren auf Quaddis und die ganze Zeit über hier am Nordpol in Xircaph, nachdem meine alte Einheit sich aufgelöst hat und ich für nicht mehr Dienst tauglich befunden wurde hat man mich großzügigerweise hier abgesetzt. Und ich meine das gar nicht sarkastisch, auch wenn mir ein ruhiger Agrarplanet eigentlich lieber gewesen wäre. Zumindest hat man mir dieses Material und einige Thröne überlassen, womit ich mir hier meinen Lebensunterhalt verdiene. Und ihr? Gut ausgebildete Spezialisten mit schlecht ausgestatteter Ausrüstung. Ihr seid wohl noch nicht lange genug hier aber bereits länger als auch lieb ist?"

Sorgfältig beginnt Zaddion eine weitere Infusion zu legen und murmelt dabei wieder mehr zu sich selbst als er dem Blonden eine Spritze in den rechten Oberarm gibt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 21.05.2011, 13:14:57
Zu Beginn des Gebetes hat Inigo ein Gebet an Sankt Uther geflüstert und stumm das Zeichen der Aquila vollzogen, dann macht sich der Ex-ganger mit seinem begrenzen Medicae-Wissen daran, Xander zu helfen, wo er kann.
"Für einen einfachen Feldarzt habt ihr ein verdammt gutes Auge, Xander. Sagen wir mal, wir sind nicht als Touristen hier.. Und vier Jahre sind doch immerhin soviel, dass ihr uns etwas mehr über das Spektakel draussen erzählen könnt?"
"Wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können. Und um ihn nicht gleich zu verschrecken, fangen wir besser mit ein paar unverfänglichen Fragen an. Sollte er brav singen, kann man ihn immer noch nach der Uhr des Haarlock und dem Hüter der Prophezeihung, diesem Widower fragen."
Inigo hält sich bewusst weiterhin bedeckt, denn Vorsicht ist die Mutter der Akolytenzelle, wie Interrogator Sand zu sagen pflegte. Er nutzt die Zeit des Assistierens, um unauffällig die Gefühlsregungen auf dem Gessicht seines Gegenübers abzulesen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 21.05.2011, 14:08:39
"Das da draußen? Der pure Zirkus. Ich habe selbst erst vor kurzem davon erfahren. Der Karneval des Blutes nennen sie es. Da werden keine Kosten und Mühen gescheut, riesige Feste organisiert und Attraktionen aus allen Welten des Sektors und noch weiter weg gezeigt. Sie sagen, das Fest stünde im Zeichen der Liebe und des Neuanfangs. Tja, ich traue der ganzen Sache nicht. Allein die Tatsache, dass in den letzten Tagen vor dem Karneval am Raumhafen mehr Abflüge an Adeligen, Reichen und teilweise sogar von Kantonmagistraten zu verzeichnen waren als im letzten ganzen Jahr gibt mir Anlass zur Sorge. Alle tragen sie Masken und manche der Narren scheinen zu denken tun zu können was sie wollen. Außerdem sind die Straßen voll mit Predigern, und alle meinen sie den Sinn des Lebens vermitteln zu können."

Der Medicus bringt sorgsam den letzten Teil des Verbandes an und wendet sich dann völlig von Zekh ab. "Ich glaube das alles hier verheißt nichts Gutes, und wenn die Sonne da oben komplett verschwindet, was angeblich nur alle 67 Jahre der Fall ist, dann sind meine Fenster und Türen vernagelt, soviel steht für mich fest. Wer soll denn hier denn das Gesetz hochhalten? Die Adeligen die Xircaph längst verlassen haben? Das leer stehende Ministorum? Die nicht vorhandenen Arbites? In dieser Stadt gibt es keinerlei Beleuchtung. Versucht einmal eine Kerze in Xircaph aufzutreiben – kein einfaches Unterfangen in einer Stadt in der immer die Sonne scheint. Alkohol, Maskierung und Dunkelheit sind keine gute Kombination, das sage ich euch. Wenn ich euch einen Rat geben kann: Was immer ihr hier in Xircaph machen wollt, wartet damit bis die Sonnenfinsternis vorbei ist und hier alles wieder seinen normalen Lauf nimmt."

„Ob euer Freund hier durchkommt das kann ich nicht sagen. Sein Leben liegt jetzt in der Hand des Imperators. Das Lokale Krankenhaus hat über diese Zeit des Karnevals geschlossen, wie fast alles andere auch. Eine bessere medizinische Versorgung gibt es für euren Freund also leider nicht. Die nächsten 24 Stunden werden für ihn entscheidend sein. Alles was wir jetzt noch machen können ist beten, aber wie mir scheint ist dafür bereits gesorgt.“
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 21.05.2011, 14:14:36
Ingio hält Xander für einen leidenschaftlichen Arzt und Mann mit viel Lebenserfahrung, dem es scheinbar einfach fällt andere Leute einzuschätzen. Xander wirkt ständig ruhig und besonnen, jeder Handgriff und jedes Wort scheint wohl bedacht. Gleichzeitig sind das alles Eigenschaften die einen perfekten Blender auszeichnen, auch soviel ist Inigo bewusst. Xander wirkt jedoch aufrichtig und ehrlich und so fällt es Inigo schwer zu glauben das Xander ihnen hier große Lügen auftischt. Der Mann dürfte eher auf ihrer Seite sein, auch wenn er vielleicht noch etwas verschweigt. Aber das gleiche gilt im Moment auch noch für die Akolyten....
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 21.05.2011, 18:39:50
"Wenn er durchkommt, dann habt ihr auch im Ruhestand noch einen Gardisten gerettet. Gleich wie es ausgeht, unser Dank ist euch sicher, Xander."
Das Ministorum leer, keine Arbites-Präsenz und die Adeligen fliehen in Scharen? Das kann ja heiter werden. Unter diese Umständen werden wir wohl auch kaum einen Astropathen finden, um Inquisitor Kaede von unserer miesen Lage zu berichten.. Inigo macht ein grüblerisches Gesicht, bevor er sich wieder an den Greis wendet: "Und in all der Dunkelheit und Gesetzlosigkeit wird jemand wie Pater Grist doch sicher seine helle Freude haben, oder?"
Bei seinen Worten wirft der Ex-ganger einen Seitenblick auf Noah und Zaddion, um sie zu ermuntern, der Debatte etwas beizusteuern und die Fragen weniger wie eine "Befragung" aussehen zu lassen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 21.05.2011, 19:08:08
Nachdem die Diagnose des Multi-Tools abgeschlossen ist gibt dieses ein lauten "Bieb" von sich. "Beim Omnisiah, dass ich daran nicht gedacht hatte, dann ist ja alles klar." entfährt es Zaddion, der sich ganz in seine Diagnose gestürzt hatte. Erst dann wird ihm bewusst, dass er gerade laut geredet hatte und verlegen räuspert er sich.

Nachdem er sein Multi-Tool verstaut hatte, schaut Zaddion sich in dem OP-Saal von Xandar um. Immer wieder schielt er zu Xandar und Inigo wärend sich die beiden unterhalten. Bei der Erwähnung der Sonnenfinsternis schaut Zaddion zu Xandar herrüber. "Sagt Xandar, ist, außer der offensichtlichen Anarchie, noch etwas an dieser Sonnenfinsternis dran? Wann soll sie stattfinden? Ich meine nur alle 67 Jahre und die Adeligen hauen ab weil es ihnen zu gefährlich ist?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 22.05.2011, 18:10:10
Bei den letzten Worten Xanders merkt Noah auf: "Es scheint als hätten Sie nicht viel übrig für Gebete."Er mustert den Mann erschöpft und stößt einen leisen Seufzer aus, um dann das Thema zu wechseln: "Ich muss Sie um einen weitren Gefallen bitten. Wir haben vor einigen Stunden einen Leichnam geborgen und es ist wichtig, dass behandelt und präpariert wird, bevor er ehrenhaft bestattet wird." Er räuspert sich. Xander muss klar sein, dass es sich um keinen gewöhnlichen Bürger oder Funktionär handeln kann, wenn Noah unter diesen Umständen auf die Einhaltung des Protokolls Wert legt. Aber Xander scheint im Moment die einzige Möglichkeit zu bieten, angemessen zu verfahren. Darüber hinaus macht der Mann einen loyalen Eindruck. Auch wenn das nicht überschätzt werden darf. Verrat und Häresie gehen listige Wege. Also fügt der Ekklesiarch schlicht hinzu: "Der Mann hat sich verdient gemacht und bedeutet uns sehr viel."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.05.2011, 18:32:54
"Pater Grist? Der ist immer nur auf Profit aus, kann gut sein das er die eine oder andere Sache am Laufen hat, aber ich versuche immer nur soviel zu wissen wie gesund für mich ist, wenn ihr versteht. Und was die Adeligen betrifft, naja, die werden schon wissen warum sie den Planeten verlassen habe, darüber weiß ich auch nicht mehr, das sind einfach dinge die sich herumsprechen, vor allem wenn Magistrare den Planeten verlassen oder erreichen. Vielleicht findet ihr in der Stadtbibliothek mehr darüber, oder ihr hört euch einfach auf den Straßen um. Hier in der Stadt weiß jeder irgendetwas von jemand anderen. Die Stadt ist die reinste Gerüchteküche."

Schließlich wendet er sich noch Noah: "Ich habe mich schon gewundert was ihr da in diesem Sack herumschleppt. Ich will es gar nicht näher wissen. Zur Präparierung einer entsprechenden… Zeremonie... habe ich denke ich alle hier was ihr braucht. Ihr könnt euch bedienen, solange ihr mich dafür entschädigt, versteht sich. Mein Gemüseladen macht mich nicht gerade reich, das versteht ihr sicher, Pater."

"Ich hatte schon länger keine gleichgesinnte Gesellschaft, kann ich euch vielleicht hier zum Essen einladen - dann können wir gerne weiter plaudern. Euer junger Freund ist im Moment nicht transportfähig, ich kann nicht empfehlen, dass ihr ihn wieder mitnehmt. Dann schließe ich nur schnell meinen Laden. Achja wegen Kerl draußen im Laden, der nicht zu euch zu gehören scheint und unfreiwillig hier ist. Ich sage nur soviel - ich will hier nichts zerstört haben und auch sonst nichts hören oder sehen – ich hoffe wir verstehen uns."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 22.05.2011, 21:20:13
Inigo zieht erstaunt die Augen hoch - dieser Xander war exakt das gewesen, was sie gebraucht hatten. Mit einer natürlichen Geste drückkt der junge Mann dem Veteran den Geldbeutel wieder in die Hand, den er ihm zuvor geben wollte. Darin befinden sich 50 Thröne. "Nehmt dies für den Anfang, das Angebot zu einem Abendessen nehmen wir gerne an, ich zumindestens.. Ich habe einen üblen Hunger. Wir werden keinen Ärger machen, keine Sorge.."
Mit diesen Worten klopft Inigo dem Mann freundschaftlich und mit einem offenen Lächeln auf den Lippen auf die Schultern, bevor er sich umdreht und zu Trantor, Merice und dem Gauner in den Raum tritt. Mit einem vorsichtigen Ziehen, schließt der die Türe hinter sich.
"Jetzt gibts genau zwei Möglichkeiten.
Eins: wir legen den Kerl um, zwei wir bezahlen ihm eine Kleinigkeit und heuern ihn als Spitzel an."


"Schema Kruzifix oder Schema Goldmund"?, wendet sich der Ex-ganger mit einem nichts verratenden Lächeln an die Dreiergruppe, unter dem Mantel die Hand in der Nähe seiner Automatikpistole schwebend. "Ich wär ja eher für Goldmund.. Kostet nicht viel, und die Aussicht auf weitere Bezahlung wird ihn davon abhalten, uns zu verpfeifen. Abgesehen davon, hab ich keine Lust heute noch eine Leiche zu entsorgen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 23.05.2011, 01:22:55
"Keine Sorge, Medicus. Sie sollen Ihren Teil bekommen." Natürlich ist Noah damit einverstanden, den Alten für die Umstände zu entschädigen. Das Imperium hat bereits genügend Probleme mit seinen Feinden. Ketzerischen Kultisten, korrupten Beamten, Hexern und Xenos. Es wäre dumm, Bürger und Verbündete ohne zwingende Gründe ungebührlich zu behandeln.

Noah reibt sich die Stirn. Eine warme Mahlzeit und eine Pritsche zum Ausschlafen. Das klingt zu verlockend. Doch sogleich schilt er sich für den Moment der Pflichtvergessenheit. Die Behandlung des Leichnams ist seine heilige Pflicht und im Angesicht des Leides, das Karkalla ertragen musste, sind Hunger und Müdigkeit ein bescheidenes Opfer, um den Inquisitor zu ehren. Der junge Ekklesiarch strafft die Schultern und geht in den Verkaufsraum, um den Leichnam zu holen und auf dem zweiten Behandlungstisch zu betten. "Xander, ich benötige etwas zum Schreiben. Am besten Tinte und einen Griffel", bittet er den Medicus, während er den Raum verlässt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 23.05.2011, 12:18:25
Claudios Frage lässt Merice kurz schmunzeln, es war klar das sie mit ihrem Verhalten nur schwer als Kaufleute durchgehen würden. "Mach dir über uns nicht zu viele Gedanken." Noch bevor er weitersprechen kann wird er von Inigos Frage unterbrochen. Er war nicht überrascht das sein alter Kampfgefährten den selben Gedanken in Erwägung zieht wie er selbst. Sie benötigten Informationen, und Claudio ist wohl eine brauchbare Quelle. "Zweiteres, Mate." Kurz kratzt er sich durch den schmutzigen  Bart dann wendet er sich wieder an Claudio. " Sagen wir mal so, ich verstehe deine Situation. Es ist nicht immer leicht auf der Seite des Gesetzes zu stehen. Vielleicht lässt sich ja etwas arrangieren. Dein Schaden wird es nicht sein wenn du uns hilfst. Und keine Sorge, ich stehe zu meinem Wort." Ein kurzer Blick zu Inigo gibt ihm zu verstehen das er das Gespräch übernehmen soll. "Besser er spricht mit Claudio, Worte jonglieren ist nichts für uns, nicht war altes Mädchen?" Fast zärtlich streicht Merice über den hölzenen Schafft der "Damokles" und fühlt dabei die vielen Kerben und Kratzer die der harte Dienst für das Imperium hinterlassen haben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 23.05.2011, 18:54:46
"Key.. Aaalso Claudio. Folgender Vorschlag, weil mein finsterer Freund hier", Inigo deutet sich ein Schmunzeln verkneifend auf Trantor, "heute sein 49. Standardjahr begeht: Du behältst deine Diebesbeute und nicht nur das. Für großzügige 20 Thröne darfst du dich für uns ein wenig umhören. Besonders interessiert uns, was das Biesthaus derzeit so treibt. Falls du was spezielles über Pater Grist aufschnappst, ist nochmal ein Bonus drin. Na, wie klingt das?"

Als Noah den in Tücher gewickelten Leichnam holt, sieht im Inigo ernst in die Augen: "Falls wir irgendwie helfen können, lass es uns wissen, ja?"
Dann dreht er sich wieder zu Claudio um.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 24.05.2011, 12:29:58
Ohne lange zu überlegen antwortet Claudio mit einem knappen "Deal." und schlägt Inigo mit der Hand ein. Nachdem er seinen Vorschuss und das erbeutete Amulett in Besitz genommen hat scheint ihm noch etwas mehr auf dem der Zunge zu liegen: "Das Biesthaus ist dafür bekannt, dass es manchmal nicht so genau nimmt mit dem Gesetz. Habt ihr da etwas spezielles im Hinterkopf oder soll ich mich einfach mal umhören? Achja und wo kann ich euch finden ... zwecks Belohnung und so?"

Noah erhält von Xander inzwischen einen recht altmoidschen es Schreibzeug mit Feder und Tinte sowie einen Notizblock und ein freundliches Angebot: "Ich bereite dann mal das Essen vor. Wenn ihr euch ausruhen wollt...Den Flur runter die zweite Türe rechts habe ich ein Gästezimmer mit 2 Betten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.05.2011, 14:16:04
"Allgemeines und im Speziellen, mit wem die Kerle so Geschäfte machen. Es gibt da einen Serpentinenweg einen Hügel hinunter, bewachsen mit etlichen Rosen, gar nicht weit von hier.. Morgen um 10 vor der bronzenen Statue des Imperators."Der Ex-ganger drückt die Hand des Gauners fest und verabschiedet ihn danach, um hinter ihm mit aufgezogener Falkenmaske einen Blick auf die Straße zu werfen und danach die Fensterläden herunterzulassen. "Der alte Feldarzt hat uns zum Essen eingeladen, ich denke wir sollten annehmen. Noah will jetzt den Leichnam herrichten, Zeit sich kurz zu besprechen!"

Sich die Maske wieder vom Gesicht ziehend, folgt er Noah in das Behandlungszimmer und hilft ihm, den Leichnam Inquisitor Karkallas auf eine Bahre zu legen. Mit ernster Miene wendet er sich seinen Gefährten zu: "Soweit so gut - jetzt sollten wir mal beginnen, uns etwas auf den Straßen umzuhören. Ich gehe davon aus, dass der Dienst am Körper des Inquisitors etwas an Zeit in Anspruch nehmen wird. In unserer alten Zelle haben wir uns meistens aufgeteilt und uns in Teams zu zwei und drei unter die Leute gemischt.
Soll einer hier bleiben um zu assistiern, Pater? Ansonsten schlag ich vor, wir hören uns etwas um, was auf der Straße so zum Thema Biesthaus, Pater Grist, dem Reiher, der Geschichte Xircaphs und dem alten Haarlock, seiner Uhr sowie zu düsteren Prophezeihungen und dem Widower zu berichtet wird..."

Abwartend blickt Inigo in die Runde.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 25.05.2011, 00:49:07
"Danke, Xander." Gemessenen Schrittes trägt Noah den Leichnam in den Behandlungssaal und legt ihn sanft auf die Bahre. "Wenn Zaddion die rituelle Präparation begleiten möchte, kann ich seine Hilfe gut gebrauchen." Noah schaut seinen Kameraden eindringlich an: "Jedoch nicht in seiner Funktion als Priester des Maschinenkultes. Wir werden Karkalla zu seinem Seelenfrieden in der kirchlichen Tradition verabschieden." Sollte Zaddion sich nicht einverstanden erklären, würde Noah ihm keinen Vorwurf machen. Er selbst würde sich nur schwer tun, eine tragende Rolle in einem heiligen Ritual der Marsbruderschaft einzunehmen. Jedoch darf der Kleriker in diesem Punkt nicht nachgiebig sein. Der Maschinenkult wird als Sekte neben der imperialen Kirche toleriert. Nie sollte ein Ekklesiarch des Imperiums Zugeständnisse an einen Kult machen, der die Richtlinien des Ministoriums überschreitet.

Der Blick Noahs kehr zurück in die Runde: "Ansonsten werden wir bei seiner Einäscherung Gelegenheit zum Abschied finden. Wenn wir nicht unterbrochen werden, wird die Zeremonie in zwei Tagen stattfinden." Auf keinen Fall wird Noah zulassen, dass der Inquisitor auf dieser vermutlich vom Makel befallenen Welt begraben wird.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 25.05.2011, 10:29:01
Trantor verbringt die Zeit im Vorraum relativ schweigend, seine Gedanken kreisen um alle möglichen Dinge.
'Diese Stadt ist dem Untergang geweiht, wenn nicht Recht und Ordnung wiederhergestellt wird. Es wird ein Spektakel, in den nächsten Nächten hier gegen etwas aufzubegehren, was schon derart tief verankert zu sein scheint.'

Kurz legt der Ex-Arbitrator seinen Kopf schief, als seine beiden Zellenmitglieder dem Gauner ein Angebot unterbreiten.

Mit einem Nicken quittiert der Mann, wie der Ganove dem Angebot zustimmt. "Das war bei weitem die bessere Wahl." sind die trockenen Worte Trantors.
Als der Ganove den Laden verlassen hat, wendet er sich an Merice und Inigo: "Wir haben ein Quartier für eine Stunde. Ruht euch aus, ich werde Xander noch bitten, meine Wunden zu versorgen. So lange sollte auch die Zeremonie dauern, dann können sich die anderen beiden ausruhen. Oder habt ihr andere Vorschläge?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 25.05.2011, 13:51:36
Still steht Zaddion im Behandlungsraum und sortiert seine Gedanken. Was passiert jetzt? Karkalla ist tot. Die Verantwortlichen werden dafür bezahlen! Doch was soll danach passieren? Ich habe keinen Herren mehr, wahrscheinlich werde ich einfach nach Scintilla zurückkehren und in mein normales Leben zurückkehren.

Als Noah Zaddion fragt ob er ihm behilflich sein will antwortet dieser: "Natürlich kann ich euch helfen Pater, aber nur wenn es euch nicht stört dass ich etwas ... unvertrauter im Imperialen Credo bin als manch anderer. Ich fürchte ihr müsst mir Anweisungen geben, da ich nicht weis wie ein Ehrenbegräbnis Hochrangiger Imperiumsmitglieder aussieht."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 25.05.2011, 16:42:59
Wenn es nichts mehr zu bereden gibt, führt Noah Zaddion hinüber zu der Bahre Karkallas und lässt seinen Blick auf dem Leichnam ruhen. Die beiden Akolyten würden sich in den nächsten Tagen sehr intensiv mit der sterblichen Hülle des Inquisitors beschäftigen und diesen Raum nur selten verlassen. Es ist wichtig, sich an den Anblick des geschundenen Körpers zu gewöhnen, um ohne Scheu mit ihm arbeiten zu können. "Hilf mir," weist Noah seinen Kameraden an und mit vorsichtigen Griffen schlagen sie das blutige Laken auf und entblößen den von zahlreichen und mannigfaltigen kleinen als auch großen Wunden entstellten Leib. Ohne den Blick von Karkalla zu heben erklärt Noah ruhig:

"Wir werden jede Wunde säubern und mit einer Wiederholung der Litanei der Beständigkeit segnen. Für die bloße Säuberung braucht es keiner speziellen Kenntnisse des Kodex'. Bei allem übrigen werde ich dich anweisen. Anschließend folgt eine rituelle Waschung, in deren Zuge der Körper sowohl von weltlichem als auch spirituellem Schmutz befreit wird. Um die Bestattung vorzubereiten, werden wir Karkalla nach einem Brauch meines Heimatplaneten Reth präparieren. Er ist als Krieger durch die Hand des Erzfeindes gestorben." Noch immer ruht der Blick Noah auf dem Leichnam. Im sterilen Licht des Behandlungsraumes tritt jedes Detail des übel zugerichteten Körpers zu Tage und Noah mahnt sich zur Gelassenheit. Mechanisch fährt er fort: "Er wird mit seinen Wunden bestattet. Wir verbinden jede Wunde mit geweihten Verbänden, die mit den sieben Merksätzen der Tugenden der Ritterlichkeit und der Seele beschrieben werden. Du solltest diese Merksätze auswendig lernen. Ich werde dir dabei helfen, auch wenn es vermutlich bis nach der Bestattung dauern wird. Für jede Tugend gibt es zehn Merksätze." Noah tritt von der Bahre zurück und hebt den Blick auf Zaddion: "Wir werden in dieser Zeit fasten und nur Wasser zu uns nehmen und nach Möglichkeit nicht schlafen. Die Präparation des ehrwürdigen Leichnams erfordert unsere volle Aufmerksamkeit. Das Ritual wird auch uns reinigen und es kann geschehen, dass einer von uns selbst eine höchst spirituelle Erfahrung macht. Doch darauf kommt es hier nicht an. Bereite alles vor, was wir für die Reinigung der Wunden benötigen. Bevor wir beginnen, werden wir uns beiden waschen." Und mit diesen Worten verlässt der Schlachtenkleriker den Raum, um zu duschen und Zaddion einen Moment zu lassen, in dem er sich auf die kommenden Tage einstellen kann.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 25.05.2011, 17:55:31
Als Noah Zaddion das weitere Vorgehen erklärt hört dieser Aufmerksam zu, es war die Aufgabe eines Dieners des Omnisiah geheiligtes Wissen zu sammeln und zu bewahren und so spitzte Zaddion die Ohren. Als Noah geendet hatte sagt Zaddion: "Dann werde ich ein Ritual der Reinigung bei mir vollziehen und die Maschienengeister auf die ihnen unvertraute Aufgabe vorbereiten. Sagt, ist es verboten dass ich vorher noch etwas Nahrung zu mir nehme? Ich habe seit meiner Gefangennahme vor mehreren Zyklen nichts gegessen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 25.05.2011, 22:15:04
Als Noah geendet hat, und den Raum verlassen will, ergreit der Ex-ganger rasch nocheinmal das Wort: "Pater, eure Fürsorge ehrt euch, aber sind wir sicher, dass wir die Zeit für ein so langes Ritual jetzt haben? Die Sonnenfinsternis ist dabei, zu beginnen. Und ich kenne die Dauer des Tageszyklus hier auf Quaddis zwar nicht, aber ich freß einen Grox, wenns länger als 48 Standardstunden dauert. Kann gut sein, dass der Plan der Vogelvisage sich schon seinem Höhepunkt nähert. Die Uhr, die dreizehn schlägt, verdammt, jeh mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass uns nicht arg viel Zeit bleibt, um den Wahnsinn noch aufzuhalten.
Ich bin hier bei Trantor - wir sollten uns ein wenig Zeit nehmen um das notwendigste zu tun, und um zu essen, danach sollten wir Xanders Gastfreundschaft nicht überstrapazieren und uns bis zu unserem Treffen mit Hephikles morgen eine Spelunke suchen, wo nicht viele Fragen gestellt werden."

Bei seinen Worten zieht Inigo seine schallgedämpfte Waffe und überprüft zur Bekräftigung seiner Worte den Mechanismus der Drusus PPK, bevor er das volle Magazin mit einem metallischen Klicken wieder einrasten lässt. "Und morgen besorgen wir uns als erstes ordentliche Waffen und Ausrüstung. Auf die eine, oder die andere Weise..."

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 26.05.2011, 11:14:36
Auch Merice ist dem Pater zum Behandlungsraum gefolgt und lauscht interessiert dem Gespräch seiner Kameraden. Bei Inigos Worten nickt er bekräftigend. "Ich muss Inigo beipflichten. Wir sollten uns auf jeden Fall einen Plan zurechtlegen wie wir weiter vorgehen. Wir haben dabei einige Punkte zu beachten:
Ersten und das ist wohl im Bezug auf den Zeitplan das Wichtigste: wann ist die Sonnenfinsternis?
Zweitens: Wir sollten so schnell als möglich unsere Ausrüstung organisieren, beziehungsweise Neue organisieren. Pater Grist ist da wohl unser "Ansprechpartner"
Drittens: Xiraph finden.
Das Erstere kann uns wahrscheinlich unser Gastgeber sagen. Also sollten wir die Gelegenheit uns zu stärken nicht auslassen. Wir können uns  Angesichts der Lage keine Schwäche leisten.
Was Punkt Zwei betrifft sollten wir gesammelt beim Paten anklopfen. Ich rechne mit Wiederstand wenn wir unsere Sachen zurückfordern.
"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 26.05.2011, 12:45:41
Auch Trantor wendet sich von seiner Position um - mehr sein Kopf dreht sich, als dass der Mann Anstalten macht, sich komplett in den Raum zu bewegen - um zu Noah zu sprechen:
"Eure Absichten in Ehren, Pater. Wir haben nicht die Zeit, die es für eine entsprechende Zeremonie benötigt. Ihr dient noch immer, vergesst das nicht!"
Mit diesen wenigen Worten sollte Noah klar sein, dass Trantor es nicht zulassen würde, dass unnötige Ressourcen in einem Ritual gebündelt werde, wenn diese zum Aufhalten des Reihers benötigt werden.

"Fasst euch kurz, Pater." Mit diesen Worten dreht Trantor sich weg und übernimmt vorerst Merice's Posten an der Tür, um immer wieder durch die Rolläden auf die kleine Gasse zu blicken, in der Xander's Laden bringt.

"Wir müssen weiter - so schnell wie möglich."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.05.2011, 14:27:50
Immer mehr wird den Akolyten klar, dass es noch viel zu tun gibt bis sie auch nur daran denken können sich dem Reiher entgegenzustellen. Es gibt zu viele offene Frage, heilige Pflichten, ungelöste Rätsel und drohende Prophezeihungen und so rückt immer mehr eine Frage ins Zentrum: Wie viel Zeit bleibt den Akolyten noch? Eine Verbindung zwischen der anstehenden Sonnenfinsternis und der von Karkalla erwähnten Prophezeiung der Reihervisage scheint auf der Hand zu liegen. Solche Zufälle gibt es nicht.

Als Inigo überlegt und sich seine Gedanken überschlagen, ziehen die Bilder der jüngsten Vergangenheit an ihm vorbei. Die Ankunft an der Oberfläche. Die beiden Sonnen, blutrot und dunkelblau. Der dunkle Schatten, nur ein blasser Hauch auf dem strahlenden Feuerball. Die Beerdigung, Der Markstand, klimpernde Münzen, der Überfall, das Verhör, Zekh's schwere Verletzung, Xanders Versorgung und als letztes gerade eben noch, der erneute Anblick des rauschenden Volkes auf den Straßen des Karneval des Blutes, am Himmel die Sonne im Zenit, verdeckt von einem Hauch von Dunkelheit. Rollläden die sich wie ein Bühnenvorhang schließen und das Ende des Theatherstückes bedeuten... vorläufig.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 26.05.2011, 14:42:19
Herbert von Karajan Dvorak - Simphony n. 9 "Aus der Neuen Welt" (http://www.youtube.com/watch?v=CQmsesSde-o)

Noah ist empört über die Geringschätzung, welche die Akolyten Inigo, Merice und Trantor dem Brauchtum der Imperialen Kirche entgegenbringen.
"Sohn!", ermahnt der Kleriker Trantor vernehmlich: "'Lege ein Feuer in deiner Seele und ein anderes zwischen deinen Händen, und lass beide deine Waffen sein. Das eine ist der Glaube und das andere der Sieg, und keines möge jemals verlöschen.' Dies ist eine der Lektionen der heiligen Sabbat."
Noah ist wütend über die Anmaßung Trantors, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Mit erhobenem Finger tritt er vor und fügt energisch hinzu: "Das Imperium ist beseelt durch das Fundament des Glaubens, auf dem es errichtet ist. Um deiner Seele Frieden willen: Stelle dich nicht zwischen einen gerechten Mann und seine heiligen Pflichten." Der Ekklesiarch senkt die erhobene Hand und atmet tief durch, während er mit seinen Augen die Blicke der anderen sucht: "Der Erzfeind..." hebt Noah erneut an: "Der Erzfeind wird uns stets in Versuchung führen. Die Versuchung ist seine stärkste Waffe. Er ist listig und schlau. Er wird versuchen, euren Eifer gegen euch zu wenden und euch auf ruhmreichen Pfaden in die Verderbnis führen!" Nun redet sich Noah in Rage, er wendet sich von einem seiner Kameraden zum anderen und gestikuliert dabei im Takt seiner Worte: "Ihr dürft nie vergessen, wofür Ihr kämpft. Ihr seid Krieger im Dienste des Imperators, doch gehen eure Pflichten über das Feuer des Krieges hinaus! Ehrt den Goldenen Thron, indem Ihr eure Seelen rein haltet und den Brauch der Kirche pflegt! Kämpft mit Bedacht und besinnt euch auf den Quell seiner und auch eurer Herrlichkeit!  Wir dürfen diesen Quell nicht versiegen lassen! Wir sind einen ersten Kompromiss eingegangen, als wir Eric und Emilie nicht standesgemäß bestatten konnten. Nun soll der nächste Kompromiss folgen. Ich frage euch: Wo ist die Grenze?" Er wendet sich an Inigo und schaut ihn fragend an: "Wie viele Kompromisse kannst du eingehen?" Dann springt sein Blick zu Merice und er reckt die ihm die geöffneten Hände entgegen: "Wie lang kannst du neben dem Pfad des reinen Glaubens wandeln und sicher sein, dass du zurück findest?" Noah wendet sich wieder an die gesamte Runde: "Niemals! Jeder Kompromiss ist gefährlich. Jedes Abweichen vom Pfad des Glaubens ist eine Einladung für den Erzfeind!"
Nun wendet Noah wieder den Blick zu Trantor und macht zwei energische Schritte auf ihn zu, sodass er dich vor ihm steht. Er spricht eindringlich, jedoch ohne drohende Gebärde: "Vergewissere dich deines Standes, Akolyt. Nimm deine Waffen und jage den Erzfeind. Spüre ihm nach und befolge die Lektionen des Ordos. Ich werde hier bleiben und den Glauben pflegen. Ein Feuer zwischen den Händen und ein Feuer in der Seele. Ein jeder wird seinen Beitrag leisten. Und es wird sich zu einem Guten fügen."
Noah macht einen Schritt zurück und lässt seinen Blick noch einen Moment auf Trantor ruhen, bevor er in die Runde blickt. Er würde diesen Männern noch viel beibringen über den Glauben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 26.05.2011, 15:08:26
Trantor senkt den Kopf, als Noah fertig ist.
'Hatte er falsch gelegen mit seinen Anmaßung? War er einen Schritt zu weit gegangen?' Trantor zögerte, den Gedanken weiter zu führen.
'Nein...'

"Ich bezweifle nicht, die Reinheit eurer Taten, so zweifelt nicht an der Ergebenheit zum Imperator, Prediger." langsam und mit Bedacht hebt sich der Kopf Trantors. Zorn ist in seinen Augen zu erkennen, als er in Richtung Noah blickt.
Doch dann wendet sich der Akolyt ab, hin zu Xander.
Der Ex-Arbitrator bewegt sich an Noah vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, hin zu Xander:
"Könnt ihr uns sagen, wie viel Zeit wir noch bis zur Finsternis haben? Und: Könntet ihr euch noch kurz meine Wunde ansehen?" Mit den letzten Worten hebt der Akolyth sein Hemd hoch, unter welchem die schon angetrocknete Wunde vom Kampf im Käfig hervortritt.

"Jeder, der gleich mit mir kommt, um sich umzuhören, soll sich bereit machen, wir brechen in zehn Minuten auf." Trantor's Blick fällt dabei unmerklich auch auf Noah, hatte er ihn doch immer als Mann der Tat gekannt, nicht als Mann, der in einem Hinterzimmer damit verbringt, die Toten auf ihrer letzten Fahrt zu begleiten.
'Vor allem nicht, wenn uns die Zeit davonlief..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.05.2011, 17:12:49
Xander, der den energischen Gefühlsausbruch unfreiwillig miterlebt hat, als er gerade von der Küche in den Behandlungsraum zurückgekommen ist um mit den Akolyten zu sprechen, bleibt zunächst wie ein Steinglotz stehen ohne das seine Mimik viel über seine Gedanken verraten würden scheint er sich wieder zu fassen, als Trantor ihn persönlich anspricht. "Wie lange? Ja... wohl nicht so lange. Ich habe in meinem Leben erst zweimal so etwas miterlebt, beide male war das Schauspiel in weniger als 30 Minuten vorbei. Wieso fragt ihr?", in gesenkten leicht verlegen Ton fügt er noch an, "Also das Essen wäre dann angerichtet, ich kann natürlich verstehen wenn euch dringende Agenden antreiben und ihr es euch anders überlegt habt."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 26.05.2011, 19:04:04
"Heiliges Terra, man könnte meinen eine Moralpredigt von Zarn mitanzuhören." Fast muss der Ex-ganger grinsen, als er sich an die empörten Reden erinnert, welche der mittlerweile verstorbene Adept ihm und seinen Mitakolyten oftmals gehalten hat, wenn sie die Gesetze des Imperiums etwas freier interpretiert hatten. Dann reißt er sich zusammen und er hebt beruhigend die Hände. "Pater, ich bin bereit die notwenigen Kompromisse einzugehen, um unsere heilige Pflicht zu erfüllen. Sankt Drusus steh mir bei, Karkalla selbst hat uns aufgetragen, den Reiher zu stoppen und uns über die Tragweite dieser Pflicht informiert. Sein Opfer soll nicht vergebens sein, welche Weihe könnte sein Körper wohl erfahren, wenn ... ." Inigo wirft einen Seitenblick auf Xander und räuspert sich. "Wenn der Erzfeind seinen Plan verwirklicht...

Und ich glaube euch wohl, dass die Zusammenarbeit mit uns eine Prüfung für euch bedeutet und glaubt mir, wenn ich an mein Seelenheil denke, bin ich froh euren Ratschlag zur Seite zu haben. "



Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 26.05.2011, 19:23:54
"Ich zweifle nicht an deiner Ergebenheit," erwidert Noah leise und macht mit einem Mal einen erschöpften Eindruck. Es hat keinen Sinn, in diesem Moment weiter zu diskutieren. Trantor würde auch weitere Erläuterungen nur missverstehen. "Sein Stolz mach ihn blind. Bleibt zu hoffen, dass er Freund von Feind unterscheiden kann." Sie würden später Zeit für klärende Worte finden und vielleicht gelingt es Noah, den Ex-Arbitrator in einem versöhnlicheren Moment seinen Sicht der Dinge näher zu bringen.
Er nickt Inigo zu. Natürlich sieht Noah die Notwendigkeit, ihren Auftrag weiter zu verfolgen. Es geht ihm immerhin nicht darum, die Mission abzubrechen. Er würde die Vorbereitungen für die Bestattung auch alleine durchführen können, während die anderen die nächsten Schritte auch ohne ihn in Angriff nehmen können.
Noah seufzt: "Also gut. Ich denke, eine schnelle Mahlzeit wird euch gut tun, bevor Ihr aufbrecht. Zaddion, bleibst du bei deiner Entscheidung?" Er blickt zurück zur Tür: "Wir sollten bedenken, dass unser Singvogel uns vielleicht verrät. Es ist nur gut, wenn jemand zum Schutz Zekhs und Xanders hier bleibt."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 26.05.2011, 23:55:20
Mit ausdrucksloser Mine folgt Merice dem hitzigen Gespräch seiner Mitstreiter. "Thron hilf! Wenn Noah weiter so unsere Loyalität in Frage stellt kann es gut sein dass er eine Abreibung von Trantor oder Inigo bekommt." Energisch tritt er in die Mitte des Raumes und blickt seine Kameraden mit strengem Blick an. "Thron der Erde! Ich glaube keiner hier in diesem Raum hat einem Anderen Pflichtvergessenheit vorzuwerfen. Jeder von uns hat bis jetzt seinen Teil getan, wir sind alle müde und erschöpft. Pater, ihr könnt natürlich mit den Vorbereitungen für das Begräbnis beginnen. Wir werden während dessen versuchen herauszufinden wieviel Zeit uns noch bis zur Sonnenfinsternis bleibt. Sobald wir das wissen werden wir weitere Entscheidungen treffen. Das kann natürlich auch bedeuten dass die Vorbereitungen unterbrochen werden müssen, so leid es mir tut. Die Rettung gläubiger Seelen muss in diesem Fall über der Bestattung eines Helden stehen.
Also werden wir uns jetzt einmal stärken. Danach werden wir versuchen so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Noah, Zaddion, ihr bleibt hier und tut eure Pflicht. Nach unserer Rückkehr werden wir über die weiteren Vorgehensweisen beratschlagen.
Und nein, ich will keine weiteren Einwände mehr hören."
"Wenn sie sich wie blutige Rekruten benehmen, muss ich sie wohl auch wie solche behandeln. Das hat bei Lyarra auch immer gewirkt."
Mit freundlicherer Mine wendet er sich jetzt Xander zu. "Ich möchte mich für unser unangemessenes Verhalten entschuldigen und ihnen dafür danken dass sie sich trotzdem unser angenommen haben. Solche Unterstützung hätte ich nicht erwartet. Ich hoffe wir machen nicht zu große Umstände."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 27.05.2011, 16:31:17
Trantor ignoriert die Stimmen, während Xander einen Blick auf die Wunde wirft. Mit einem Kopfschütteln gibt er Trantor zu verstehen, dass er an der Wunde nichts mehr tun kann.

Dennoch sieht sich Trantor gezwungen, erneut den Medicus zu fragen:
"Ihr habt meine Frage nicht beantwortet, Xander: Könnt ihr uns sagen, wie viele Stunden oder Tage wir haben, bis die Sonnenfinsternis statt finden wird? ODer wisst ihr jemanden, der dies sagen kann?"
Fragend blickt der Ex-Arbitrator den Ladenbesitzer vor ihm an.

Dann hört Trantor den Vorschlag Merice's und antwortet diesem:
"Das ist ein guter Vorschlag, Kamerad. Lasst uns losziehen. Ihr, Pater, kümmert euch um die Zeremonie, die ihm..." Trantor's Blick fällt traurig auf den Leichnam Karkalla's, "... in einer solchen Zeit gerecht wird."

Dann wirft Trantor seinen Mantel über, wartet auf eine Antwort Xanders auf seine Frage, bevor er die Maske über das Gesicht zieht und Anstalten macht, den Laden zu verlassen, um mit den anderen nach Informationen zu suchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 27.05.2011, 17:11:25
"Mhh, also um ehrlich zu sein. Bisher war mir das nicht so wichtig als das ich mich da näher erkundigt hätte. Es muss wohl in den nächsten Tagen sein. Das Fest geht jetzt seit über einem Tag und soweit ich weiß zieht es sich über mehrere Tage. Ich fürchte ich kann euch da nicht sonderlich weiterhelfen. Vielleicht können euch die Narren auf der Straße da mehr darüber sagen. Die werden es wohl wissen, denn soweit ich weiß ist die Sonnenfinsternis der Höhepunkt des Festes. Was die Umstände angeht. Dem Jungen zu Helfen war meine Pflicht, und dem Imperium zu dienen ist es ebenso, auch wenn ich bereits pensioniert bin... sozusagen. Also macht euch darüber keine Gedanken. Ich für meinen Teil werde jetzt zu Abend essen. Wer Hunger hat möge mir folgen."

Xander wirkt stehts ruhig und besonnen, auch die kurzen Unruhen zwischen den Akolyten scheinen ihn nicht sonderlich aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 27.05.2011, 19:03:14
Als Noah Zaddion fragt ob dieser zum Schutze der Einrichtung hier bleibt, nickt dieser. Anschließend guckt er jedem Mit-Akolyten fest in die Augen und folgt dann Xander zur Tür.

Mit einem Nicken zur Gruppe empfielt Zaddion sich und geht zum Essen. Ich habe keine Lust auf Streitigkeiten, zumindest wenn ich einen leeren Magen habe. Als er Trantor hinter der Tür nochmal begegnet fragt er ihn: "Ist deine Brustwunde nicht ordentlich versorgt? Wenn ja sollten wir jetzt den Verband wechseln, bevor sich das entzündet."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.05.2011, 13:23:51
"Auf dem Höhepunkt des Festes, und dieses geht mehrere Tage? Gut, dann finden wir mal heraus, was auf der Straße so geredet wird. Ich für meinen Teil brauche dringend etwas in meinem Magen. Danach machen wir uns auf und gehen vor, wie besprochen?"

Bei dem Gedanken an eine warme Mahlzeit fällt dem Ganger wieder ein, wie verdammt entbehrungsreich ihre bisherige Zeit auf dem angeblichen "Paradiesplaneten" bisher war. "Dem Ordos ist sicher nicht gedient, wenn ich vor Schwäche und Hunger in meinen Färhigkeiten nachlasse..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 01.06.2011, 15:15:04
"Wir sollten alle noch etwas zu uns nehmen. Die letzten Tage haben jedem von uns einiges an Kraft geraubt. Und wer weiß welche Prüfungen noch vor uns liegen?" Die Anspannung die eben noch in Merices Gesicht zu erkennen war ist der Erschöpfung gewichen. Kutz schüttelt er den Kopf dann schließt er sichZaddion und Inigo an.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 01.06.2011, 15:31:53
Die Anspannungen der vergangenen Stunden standen jedem einzelnen Akolyten ins Gesicht geschrieben als sie gemeinsam mit dem Medicus einen gebratenen Huhnartigen Vogel verspeisen den die Einheimischen ganz einfach Ucello nennen. Dazu Blattsalat und einen seltsamen süßlichen Brei. Auf jeden Fall genießbar, sodass keiner der Akolyten näher auf die Komposition des Breis eingehen wollte. Während der eher im Stillen geführten Mahlzeit erzählt Xander einige Geschichten seiner alten Kompanie, die wie sich herausstellt, erst vor wenigen Jahren zu Grunde gegangen ist. Der Mann dürfte die Gesellschaft jedenfalls sichtlich genießen und es ist nicht schwer zu erkennen, dass Xander jemand ist, der gerne alte Weißheiten von sich gibt und Lektionen erteilt. Trotzdem scheint hinter dem Medicus noch mehr zu stecken, das denken zumindest Inigo und Trantor. Wie dem auch sein, alles ist einmal zu Ende, und das gilt nicht nur für Xanders Geschichten, sondern auch für die ruhige Zeit des Mahles, welche, so kann man nur hoffen, von den Akolyten genossen wurde. Denn soviel scheint fast sicher, so schnell würden sie so einen Luxus nicht wieder erleben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 02.06.2011, 22:16:08
"Aah - das hat vielleicht gut getan! Tausend Dank für die Gastfreundschaft, Xander. Auch wenn mir jetzt sehr nach einen Schläfchen wäre, die Pflicht ruft. Gibt es vielleicht einen Hinterausgang?" Inigo steckt die Serviette neben das Besteck und erhebt sich schwungvoll während er in Richtung Merice und Trantor blickt. "Wollen wir?" In Richtung Noah und Zaddion nickt der Ex-ganger, das Zeichen der Aquila vor der Brust machend "Unsere Gebete sind während eurer heiligen Aufgabe bei euch."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 02.06.2011, 23:10:12
Auch Trantor genehmigt sich die Minuten, um zu Essen.
"Sie nützten dem Imperator nichts, wenn sie nicht bei Kräften waren. Das hatte auch schon immer sein Ausbilder bei den Arbites immer gesagt. Ein guter Mann, ein fähiger Mann. Der hier aufräumen könnte."
Trantor schüttelt den Kopf, als er nach dem Essen wieder durch die Tür in den Verkaufsraum ging.
Dort überprüft er seine Waffen, dreht sich nochmal zu den anderen um.

Sorgsam blickt er die einzelnen Mitglieder der Gemeinschaft an, die sich nun gegen die Organisatoren des Festes und vermutlich die heimlichen Führer der Stadt wenden würden.
Der Mann legt erneut den Mantel um, den er zum Essen ausgezogen hatte. Darunter verbirgt er die beiden Schrotflinten, die sie erbeutet hatten.
Dann setzt er die Maske auf und zieht sie vors Gesicht. Das Gesicht des Adlers bedeckt vollständig das bereits leicht mit Dreck überzogene Gesicht und - das fällt Inigo auf - der strenge Blick der Maske unterscheidet sich nicht sehr von dem Blick, den Trantor's Gesicht prägt seit sie die Anlagen verlassen haben.

Nach Inigo verlässt der Ex-Arbitrator den Laden durch den Hintereingang, nachdem er ein geheimes Klopfzeichen für die Rückkehr mit Zaddion ausgemacht hat. Sorgsam blickt sich Trantor in der Gasse um, bevor er sich mit Inigo und Merice in Richtung Marktplatz wendet.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 08.06.2011, 00:31:04
Noah verhält sich ruhig während des Essens. Es ist angenehm, bei einem deftigen Bissen den Geschichten des alten Mannes zu lauschen und den Geist für einen Moment zu Ruhe kommen zu lassen. Ohnehin fällt dem Kleriker nichts ein, was in diesem Moment thematisiert werden sollte: Jeder kennt seine Aufgabe für die nächsten Stunden und es ist noch zu früh, um ein klärendes Wort wegen der vorangegangenen Auseinandersetzungen zu führen. Auch er würde sich zunächst noch einmal Gedanken darüber machen müssen, um sich zu vergewissern, dass er mit reinem Gewissen sprechen kann und nicht nur seine eigene Eitelkeit verteidigt.
Als das Mahl beendet ist, spricht er ein kurzes Tischgebet, das er mit der Formel des Kriegersegens abschließt: "Der Glaube mein Schild und jeder Schlag ein Gebet an den Imperator und mein Leben zu Seinem Denkmal." Der Spruch erscheint Noah in dieser Situation angemessen, erinnert er doch alle daran, in wessen Namen sie hier sind und dass sie alle nur ihm dienen. Auch Xander würde den Segen mit einiger Gewissheit kennen, wenn er in diesem Sektor gedient hat.

Mit bescheidener Geste wischt er sich den Mund ab, erhebt sich und tritt, während er Zaddion langsam und fest zunickt, zur Tür.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 08.06.2011, 17:50:20
Witcher 2 OST - 04 - Dwarfen Stone upon Dwarfen Stone (http://www.youtube.com/watch?v=d_jizNCiInw)


Während Noah und Zaddion zurückbleiben, und Zekh verletzungsbedingt wohl auf ungewisse Zeit außer Gefecht sein wird, begeben sich Trantor und Inigo nach draußen auf die Straßen Xircaphs, auf der Suche nach Informationen, beide darauf bedacht ihre Stärken auszuspielen. Ingio mischt sich direkt unters Volk, kracht sozusagen förmlich hinein. Nachdem er sich in kürzester Zeit ettliche Freunde und einige wenige beleidigte Feinde geschaffen hat, war es für ihn nicht schwer hier und da, völlig unterschwellig oder einfach unverschämt direkt Fragen über Xircaphs zwielichtige Seiten einzustreuen.

"Wer hier das Sagen hat, na der Thron", beginnt ein dusseliger Zeitgenosse unbescholten, worauf die umliegenden Gesellschaft schallend zu lachen beginnt. "Genau dieser Thron hier....", der Mann hält das von Inigo gerade noch zugesteckte Geldstück in Inigos Blickfeld "... völlig klar ". Geld regiert Quaddis, mit Geld kannst du hier alles machen, alles wovon du immer geträumt hast. Man sagt nicht umsonst auf Quaddis werden Träume wahr... für einen gewissen Preis. Verbotenes gibt es hier doch nicht, die Magistrate bestimmen ihre Gesetze in ihren Cantons selbst und herrschen dort uneingeschränkt, die Bastarde. Da lobe ich mir Xircaph, hier herrscht allein das Geld. Jetzt müsste ich nur noch welches haben... nicht wahr," auf die schillernde Rede des Mannes folgt herzhaftes Lachen der umliegenden Karnevalsgesellschaft.

Trantor bevorzugt einen traditionelleren Ansatz. Über zwei oder drei Passanten erfährt er die Adressen der örtlichen öffentlichen Administrationen. Schnell wird ihm klar, dass das Departmento Munitorium auf Xircaph nie eingerichtet wurde. Der Besuch vor  dem Hauptsitz der Adeptus Arbites war ebenfalls sehr kurz. Er fand sich vor einem heruntergekommen, wohl lange verlassenen Gebäude vor  verschlossener Türe wieder, an welcher ein Schild mit der Aufschrift. 'Auf unbestimme Zeit geschlossen - der Imperator beschützt', angebracht war. Schockierend für ihn vor allem, dass das Wort Imperator mit Sprühfarben entstellt worden ist. Er beschloss noch nicht aufzugeben.

Nachdem Inigo sich unter die Menge gemischt hatte, beschloss er ein paar Tipps in zwielichtigere Winkel aufzusuchen. In einer stinkenden Bar in einem Hinterzimmer bekam er von einem Informanten, der weder seinen Namen nennen wollte noch die Maske vom Gesicht nahm, einige delikatere Informationen, für einen anständigen Preis.

"Der Schakal, dessen richtiger Name Markus Vulpa ist, ist der Kopf des Biest Hauses, ganz richtig. Diese Gilde treibt seine Geschäfte mit jedem der gut zahlt, und ist dafür bekannt alles besorgen zu könnnen, auch wenn es noch so... exquisit ist. Auf jeden anderen Planeten wär der Kerl längst dran gewesen, soviel ist klar, aber Quaddis ist da ganz anders."

"Die wenigsten wissen es aber Grist ist hier auf dem Planeten einer der wenigen Leute mit Anstand, wenn man das so sagen kann. Ein Mann mit Prinzipien. Hier winden sich die Leute üblicherweise dem Geld entgegen wie die Eisblume der Sonne. Mag auch einfach daran liegen, dass er sowieso schon mehr Gold hat als die meisten hier.
„Zu ihm zu kommen ist nicht so einfach, er zeigt sich nur wenn er das auch will. Habe gehört, dass so mancher der Fragen über ihn gestellt hat nicht wieder gesehen wurde.. ich würde vorsichtig sein."



Trantors nächster Gang führt ihn direkt in das Ministorum… doch er hat Pech. Noch soviel Argumentation hilft ihm nichts, sodass ihm kein Einlass gewährt wird. Trotz allem war der Besuch erfolgreicher als Gedacht. Über den Portier erfährt er, das der Sitz des Planetaren Gouverneurs seit Jahrhunderten nicht besetzt ist, da dieses Privileg aus Gründerzeiten nur jedmand aus der Blutlinie Haarlocks Zuteil werden kann, beziehungsweise aufs peinlichste verhindert wurde das jemand anders diese Position länger als ein Jahr halten konnte. Der Portier erklärt ihm weiter, dass der Planet in Gebiete eingeteilt ist, genannt Kantons. Die Besitzer diese weiten Landstrichte nennt man Magistrare, hochrangige Persönlichkeiten von anderen Planeten, wie Planetare Gouverneure, Führer großer Handelsgilden und ähnlich wichtige Menschen, oder einfach Erben früherer Persönlichkeiten vergleichbaren Ranges. Xircaph stellt für sie alle eine Art neutralen Bodens da, wo sie zusammen kommen um zu verhandeln, Handel zu treiben, oder um sich einfach zu vergnügen.

Zu dem Anwesen im Zentrum Xircaphs erklärt ihm der Mann, dass es sich dabei um das Anwesen Gabrial Chase handelt. Einst der Sitz der der Haarlocks auf dem Planeten. Gabriel Chase sein ein seltsamer und zugleich prunkvoller Palast mitten im Herzen Xircaph, selbst nach den hohen Maßstäben welche die Metropole setzt. Sie sei zugleich das größte ummauerte Anwesen in der Stadt. Das Anwesen umgeben viele Mythen und Rätsel, unter anderem die Tatsache, das der Palast selbst über die Jahrhunderte kaum Alterserscheinungen Aufweist. Chase ist umringt von dichter Vegetation, künstlichen Flüssen und Hügeln – eine eigene kleine Welt in denen dutzende unterschiedliche Tierarten gibt, welche sonst nirgends auf dem Planeten zu finden sind. Der Palast selbst sei besitzt ein Sammelsurium an Kunstwerken und Schätzen, weshalb er alle Jahre zu Ausstellungszwecken geöffnet wird. Auf die Frage nach Haarlocks Uhr gibt der erklärt der Pförtner, das die legendäre Uhr der Haarlocks im Zentrum einer gewaltigen Maschienerie aus Zahnrädern sitz und angeblich noch heute die Fähigkeit besitzt die Zeiten von Millionen von Welten peinlich genau erfassen zu können. Die Uhr selbst sei ein Zähler und kündige die große Sonnenfinsternis pünktlich genau an hat aber seltsamerweise eine dreizehnte Ziffer, welche von der Uhr Aufzeichnungen Zufolge nie genutzt wurde und als Fehler in der Konstruktion gilt. Trotzdem schlägt die Uhr seit über tausend Jahren fehlerfrei. Anlässlich der Feierlichkeiten finde für erlesene Teile der Bevölkerung außerdem ein exquisiter Ball im Palast statt. Nur Leute mit Einladung werden eingelassen und der Pförtner gehöre leider nicht dazu. Auf die Frage, wann genau die Sonnenfinsternis ihren Höhepunkt erreicht antwortet der Pförtner: "In etwa 87 Standard Stunden sollte es soweit sein, genau kann ich es auch nicht sagen. Aber sowas in der Richtung. Genau sagt es nur die Uhr vorher."

Nach einigen Stunden der Erkundung beschließen Trantor und Ingio sich vorerst auf den Rückweg zu machen. Ein Blick gen Sonne verrät ihnen, dass sich der schwarze Makel der Sonnenfinsternis nur unwesentlich über den roten Rießen bewegt hat. Auch der Stand der Sonne dürfte sich nur wenig merkbar bewegt haben, wenn überhaupt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 10.06.2011, 15:11:40
Mit einer erschöpften Geste grüßt der Ex-ganger seinen Mit-akolyten, als er ihn am vereinbarten Treffpunkt trifft. Er hat einen schalen Geschmack im Mund und kann sich des Gedankens nicht erwehren, dass er in Bestform noch einiges mehr aus den Besuchern des Karnevals herausgeholt hätte. Die Müdigkeit in ihm beginnt sich immer stärker bemerkbar zu machen. Nichtsdestotrotz hatte es sich gelohnt.
"Eines ist klar, bei der Gestzlosigkeit die in dieser Stadt regiert, benötigen wir so schnell wie möglich Waffen. Ich denke es lohnt sich vielleicht, vorerst mit dem derzeitigen "Besitzer" unseres Zeuges zu verhandeln. Letztendlich müssen wir den Kerl nur bis zum Ende dieser Mission hinhalten - danach sind wir ja wahrscheinlich entweder tot oder bekommen rasch offizielle Unterstützung." Ob des Fatalismus ihrer Lage muss der junge Mann mit den ungebrochen strahlenden grünen Augenleise  auflachen: "Da sind wir, zwei Galgenvögel auf einer Paradieswelt auf der Jagd nach einem verdorbenen Reiher... Wir sollten noch neutrale Kleidung kaufen, bis auf den Tech' sehen wir alle heruntergekommen aus." Die Ansicht eines kleinen Standes mit Funktionskleidung in camouflage, grau und schwarz bringt Inigo zurück zum Thema. "Achja, und den Namen unseres hundegesichtigen lausigen Gastgebers habe ich auch bekommen."
Nach einem kleinen Zwischenstop um für die gesamte Gruppe Hemden, Pullover und Hosen im Armeestil aufzutreiben, wobei er auch die Stiefel für Merice nicht vergisst, treten die beiden Akolyten den Weg zu Xanders Haus an."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 10.06.2011, 22:41:14
Nach dem Essen erhebt sich auch Zaddion und entschwindet mit den Worten: "Ich werde nun das Ritual der Reinigung an mir vollziehen und um den Beistand des Omnisiah beten, ich würde es daher begrüßen wenn mich in der Zeit niemand stören würde."

Nach einer halben Stunde begibt sich Zaddion in den Operationssaal und schaut sich den Zustand von Zekh an, bevor er die nötigen Insturmente für die Reinigung der Wunden zusammenstellt. Beim Anblick des Leichnams muss Zaddion unwillkürlich an die verstümmelten Leichen denken welche er auf Scitilla zu verantworten hatte.

"Der Glauben ist der Stahl der Seele, doch das Fleisch ist schwach und so wird nur der reinste Stahl die Zeiten überstehen." flüstert Zaddion kaum hörbar.

Doch fasst sich der Blick des Techpriesters schnell und Zaddion fährt mit der fast routinierten Arbeit fort.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 13.06.2011, 00:11:53
Merice verlässt kurz nach seinen beiden Kameraden den Gemüseladen um sich die Straßen und Wege in der näheren Umgebung einzuprägen. Das Schieben und Drängen der feiernden Masse macht jedoch eine präziese Orientierung schwierig.
Zuvor bittet er Noah noch zu einem kurzen Gespräch "Pater, ich weiß wie wichtig die Zeremonie für das Seelenheil des Gefallenen ist. Ich hoffe ich habe dir vorhin nicht den Tag verdorben. Wir stehen immerhin auf der selben Seite. Ich habe nur die Befürchtung das uns nicht mehr all zu viel Zeit bleibt.
Ich würde dich gerne um einen Gefallen bitten. Mein altes Eisen hier war zu lange in den falschen Händen. Kannst du es vielleicht in Zuge der Zeremonie segnen? Und vielleicht kann der Meister der Maschinen auch einen Blick darauf werfen."

Ein freundliches Lächeln huscht über Merices Gesicht als er sein Präzisionsgewehr von der Schulter nimmt und Noah überreicht. Es fällt ihm sichtlich schwer sich von der "Alten" zu trennen auch wenn er weiß das er sie in gute Hände gibt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 13.06.2011, 10:02:06
Trantor kehrt nach guten zwei Stunden zurück zum Treffpunkt, tritt ein und lässt sich erschöpft auf einem der Sitze nieder.
So gut er konnte, hatte er darauf geachtet, ob er verfolgt wird, als er zurück gekehrt war.

Dann beginnt er, nachdem er Inigo zuhörte, was seine Nachforschungen zu Tage gebracht haben:
"Der Sitz des Gouverneurs wird hierzulande an die Blutlinie der Haarlocks weitergegeben. Ansonsten hält sich niemand lange auf dem Thron.
Außerdem habe ich einen weiteren Namen erfahren: Gabrial Chase. Sein Besitz befindet sich inmitten dieser Ansiedlung. Der Palast mit Kunstgegenständen und dergleichen wird alle Jahre erneut geöffnet und steht für die Öffentlichkeit zum Zutritt bereit. Ob man eine Einladung braucht, weiß ich nicht. Für den Ball benötigt man eine. Wir müssen herausfinden, wie wir eine bekommen im Zweifelsfall.
"

Trantor streicht sich die Haare aus dem Gesicht und blickt zu Noah und Zaddion: "Wir haben noch 85 Stunden etwa. Dann ist tritt ein, was wir zu verhindern hier sind. Haarlocks Uhr sagt diesen Zeitpunkt genau voraus."

Kurz wartet der Ex-Arbitrator, bevor er fortfährt:
"Wenn ihr mich fragt, müssen wir zu dem Ball und versuchen, unseren Widersacher dort auszumachen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 13.06.2011, 20:56:32
Angekommen verteilt Inigo zuerst die Funktionskleidung unter den Akolyten, damit sie ihre dreckigen Overalls endlich ausziehen können. Er vergisst dabei nicht die Stiefel für Merice:"Hast Glück, dass sich Lyarra immer über deine Quadratlatschen lustig gemacht hat, Sarge, sonst hätte ich die Größe nie gewusst.", fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu, als er die schlichten Lederschuhe übergibt.
Nachdem Trantor gesprochen hat, gibt auch Inigo kurz wieder, was er in Erfahrung bringen hat können:
"Dieses Xircaph ist ein Ort, andem die Gesetzte des Imperiums wenig beachtet werden. Wer eine schnelle Hand und dementsprechend Feuerkraft darin hat, oder genug Thröne um die richtigen Leute zu bezahlen, kann hier so manches realisieren. Der Schakal heißt übrigens mit bürgerlichem Namen Markus Vulpa - ich bin schon gespannt, was Claudio morgen so zu berichten hat, ich hoffe wir haben dem Drecksack eingeheizt. Zu Pater Grist: Laut einem meiner Informanten soll der Kerl weniger morallos sein, als man das glauben könnte. Er hat den Verbrecherkönig sogar als einen der wenigen mit Anstand beschrieben.
Ist ja vielleicht auch egal, aber mir scheint, es könnte ein Fehler zu sein, den Mann frontal anzugehen. Wir sollten es auf diplomatischem Weg versuchen. Wir müssen es nur schaffen, dass er uns glaubt, dass wir unser Zeug bezahlen werden können. Vielleicht ihm anbieten, es in Raten abzubezahlen. Beim Feuer der Infernis, in 85 Stunden ist es dann egal, was wir ihm versprochen haben. Entweder haben wir dann rasch den heiligen Ordo hinter uns, oder wir sind Geschichte.
O"

Geräuschvoll atmet Inigo aus und fragt dann Trantor, einem Geistesblitz folgend: "Diese Uhr des Haarlock, die ist auch in dem Anwesen von diesem Chase, oder? Um der Prophezeihung einen Strich durch die Rechnung zu machen, könnten wir das Ding doch sicherheitshalber mal hochjagen, oder? Dann kann sie unmöglich 13 schlagen!

Ok - in jedem Fall schlage ich vor, wir bleiben erstmal hier, wenn Xander nichts dagegen hat. Erstens ist Zekh nicht transportfähig und zweitens sind Noah und Zaddion noch mit dem Reinigungsritual beschäftigt. Nebenbei gehen wir so sicher, dass die Bastarde sich nicht einfach so Xander schnappen. Erst mal sollten wir uns ausruhen und dann Claudio treffen und danach Hephikles.
Je nachdem, was wir neues erfahren, können wir uns danach darum kümmern, Sprengstoff zu besorgen, Pater Grist unsere Waffen wieder abzujagen oder auch Karten für diesen ominösen Ball zu ergattern.
 Ich hoffe Hephikles gibt uns ein paar Hinweise zu den Ascendi - wir müssen der Vogelvisage einen Schritt vorausbleiben!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 18.06.2011, 16:10:38
Während Zaddion sich des Leichnams annimmt, opfert Noah eine halbe Stunde seines Dienstes am Imperator für die Weihung von Merice' Waffe. Als sein Ritual beendet ist, legt Noah das Gewehr behutsam auf einen der Tische und reibt sich mit einem sauberen Tuch die Tinte von den Fingern. Die Weihung des Gerätes würde durch die Anwesenheit bei einem Teil der Bestattungsvorbereitungen eine bedeutende Veredelung erfahren und Noah ist zuversichtlich, dass sie Merice noch gute Dienste leisten wird, zumal sich Zaddion in einer ruhigen Minute ebenfalls um sie kümmern wird.

Der Ekklesiarch kehr zurück zu der Bahre Karkallas, neben der er ein Pult mit Griffel und Tine sowie einigen Verbandsrollen vorbereitet hat. Solang Zaddion den Leichnam reinigt, bereitet Noah die Gebetsbinden mit den Tugendsprüchen vor. Mit ruhiger Hand beginnt Noah, die Merksätze auf den Stoff zu schreiben und legt bei der zeitaufwendigen und mühsamen Arbeit große Geduld an den Tag.

Als Zaddion schließlich von dem Inquisitor ablässt, bittet Noah ihn darum, zunächst Merice' Gewehr zu überprüfen.
Derweil beugt sich der Kleriker über den Leichnam und stellt fest, dass die Arbeit des Techmeisters eine Fortsetzung der Zeremonie erlaubt. Er nimmt ein großes, sauberes Tuch zur Hand, rafft es an einem Ende zusammen und presst es sich an den Mund, während er die Litanei der Beständigkeit spricht:

"Heiliger Gottkaiser auf Terras Goldenem Thron - erbarme dich unser.
Du ewiges Leuchtfeuer unseres Glaubens - erbarme dich unser.
Du steter Empfänger unserer Gebete - erbarme dich unser.
Du endlos  Tragender unserer Lasten - erbarme dich unser.
Du andauernder Trost in unserer Verzweiflung - erbarme dich unser.
Du fortwährender Retter unserer vergänglichen Seelen - wir bitten dich.

Erhöre uns - durch unser wiederkehrendes Wort.
Erhöre uns - durch das Gebet, das jeden unserer Atemzüge begleitet bis ans Ende aller Tage.
Erhöre uns - durch den Kampf, den wir für dich fortführen bis ans Ende aller Tage.
Erhöre uns - durch den Dienst an dir und die Treue unserer Herzen bis ans Ende aller Tage.

Wir bitten dich - gib uns beständigen Halt auf unserem steinigen Weg der Rechtschaffenheit - zu Haus und auf allen Pfaden.
Wir bitten dich - hüte uns beständig vor den Versuchungen des Immateriums - im Leben und im Tod.
Wir bitten dich - schenke uns beständig die Kraft, deine Herrlichkeit zu preisen - in Glückseligkeit.

Oh ewiger Gottkaiser! In deiner Gewalt stehen all unsere Güter und unser Seelenheil. Wir bitten dich demütig: Sorge für Beständigkeit in unseren Herzen und unserem Tun. Sorge für die Beständigkeit der Menschheit. Schütze uns vor zeitlicher und ewiger Versuchung, damit unsere Herzen ganz dir geweiht, rein und unbefleckt sein mögen. Im Lichte wie im Schatten, im Leben wir im Tod, von Ewigkeit zu Ewigkeit."


Mit einem Seufzen drückt Noah den Stoff, in den er soeben das Gebet gesprochen hat, auf eine der zahlreichen Wunden. Dann rafft er das Laken an einer anderen Stelle zusammen und wiederholt die Prozedur. Er wird bis tief in die Nacht damit beschäftigt sein, jede einzelne der zahlreichen Wunden auf diese Art zu segnen. Wenn Zaddion sicher ist, den Wortlaut der Litanei perfekt verinnerlicht zu haben, wird er Noah bei der Zeremonie unterstützen dürfen.

Noah lässt sich erst unterbrechen, als die anderen Akolyten von ihrem Streifzug zurückkehren.
Er übergibt Merice dessen altes Gewehr. Am Lauf der Waffe ist ein beschrifteter Verbandstreifen befestigt. Während Merice das Gewehr an sich nimmt, blickt Noah ihm fest in die Augen: "Merice, du liebst diese Waffe für ihre treue Hilfe bei deinem Dienst am Imperator. Von nun an sollst du sie als Instrument deines Glaubens verstehen. Jeder Einsatz wird ein Beweis deiner Liebe zum Thron und du sollst bei jedem Schuss das Wort Terras auf den Lippen führen." Noah deutet auf das Spruchband, welches die Waffe ziert. Merice kann darauf folgendes Gebet lesen, welches in dunkler Tinte verfasst wurde:
"Mein Glaube wirft Funken auch auf die Herzen meiner Feinde und entfacht in ihnen das Feuer Terras."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 19.06.2011, 22:25:04
Wärend Noah damit beschäftigt ist den Leichnam weiter zu präparieren, geht Zaddion der Aufgabe nach das Gewehr von Merice zu reinigen und zu pflegen. Sacht gleitet die Hand des Maschinensehers über den Lauf der Waffe, dann zerlegt er das Gewehr fachmännisch bis die Einzelteile auf einem edelen roten Tuch vor dem Maschíenenseher ausgebreitet sind. Eine einzelne Kohlepfanne mit Weihrauch verbreitet ihren Duft. Dann nimmt er jedes einzelne Teil in die Hand begutachtet es und setzt es an seinen angestammten Platz, er poliert die Fokusierungslinsen und säubert die Kontakte. Dabei wiederholt er die Litanei der Reinheit und der Genauigkeit:

Geist der Maschine segne diese Waffe damit sie ihrem Träger gute Dienste erweißt.
Geist der Maschine segne diese Waffe damit sie frei des Makels ist.
Geist der Maschine segne diese Waffe damit sie Tod unter den Feinden sähen kann.
Geist der Maschine segne diese Waffe damit sie reinigendes Licht über die Ketzer bringen kann.
Geist der Maschine segne diese Waffe damit sie das Herz des Feindes trifft.
Geist der Maschine segne diese Waffe damit sie dem Omnisiah ewig dienen kann.


Anschließend liegt das fertig zusammengebaute Gewehr vor Zaddion mit fast liebevoller Hingabe tauscht der Techpriester ein kleines Pergamentröllchen im Schaft des Gewehr aus. Im Austausch schiebt er eine neugeschriebene Kopie des Röllchens mit der Litanei der Genauigkeit und Zuverlässigkeit in den Schaft. Schlussendlich fixiert Zaddion das Zielfernrohr und richtet es am Lauf der Waffe aus.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 20.06.2011, 20:08:23
Nach seiner Rückkehr führt Merice's erster Weg in den Behandlungsraum Xanders. Stumm tritt er ein um die Zeremonie nicht zu stören, seine Rechte formt dabei das Zeichen des Adlers. Leise tritt er neben die Bahre auf der Zekh ruht. Mit gerunzelter Stirn bäugt er sich über den Verletzten um seinen Zustand zu prüfen. Der hat sich jedoch für Merice's ungeschultes Auge kaum verbessert. Kurz verweilt er an der Seite seines Kameraden dann wendet er sich den beiden mit der Salbung des Leichnams beschäftigten Priestern zu. Eine Weile beobachtet er Noah und Zaddion bei ihrem akribischen Werk dann entdeckt er auf einem roten Tuch gebettet sein "Damokles"-Präzisionsgewehr. Nun mit einem Spruchband versehen und in perfektem Zustand. Mit erstaunter Miene tritt er näher um es genauer zu betrachten. In diesem Moment tritt Noah an Merices Seite. Mit Ehrfurcht nimmt er sein altes Gewehr aus Noahs Händen entgegen und dessen Worte prägen sich tief in Merice's Geist. Als er das Gewehr ansich nimmt hat er das Gefühl etwas Reines zu berühren. Etwas von dem der Glaube ausstrahlt der in seinem Herzen wohnt. Deine Worte werde ich in Taten umsetzten. Und wahrscheinlich sehr bald. Danke für die Mühe die ihr euch mit meiner "Alten" gemacht habt. Ich hätte nichts dergleichen erwartet." Merice reicht den beiden die Hand und verabschiedet sich dann um mit Trantor und Inigo die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Dankend nimmt er die Schuhe und übergeht dabei Inigos Stichelei.
"Ich denke nicht das es einen Unterschied machen wird ob diese Uhr 13 schlägt oder nicht, das Ergebnis wird wohl das Selbe bleiben. Daher würde ich vorschlagen wir sprechen zuerst mal bei diesem Pater Grist vor und besorgen uns passende Feuerkraft. Wenn er wirklich ein Mann mit Prinzipien ist könnten wir ihn damit vielleicht ködern. Danach sollten wir uns um Karten für diesen Ball kümmern, ich denke dort werden wir einiges in Erfahrung bringen können. All zu viel Zeit sollten wir uns dabei aber nicht lassen. Fünf undachtzig Stunden sind schnell vorbei."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.06.2011, 14:41:57
Witcher 2 OST - Vergen at night (http://www.youtube.com/watch?v=9a-DmxpXhQE)


Nacht und Tag sind in Xircaph beinahe ein und dasselbe. Die kleine Blaue Sonne trägt mit ihrem Licht nur insofern etwas zu Veränderung bei, das sich der rötliche Schleier der Nacht etwas mehr ins violette färbt. Acht Stunden wohlverdiente Rast liegt hintern den Akolyten, acht Stunden, die jeder auf seine Weise zu nutzen wusste. Klar ist momentan nur, dass es wenig Klarheit darüber gibt, was in Xircaph im Moment wirklich passiert. Viele Rätsel um das Haarlock Anwesen namens Gabriel Chase, den Pate, den Schakal, den Widower und Hephikles gilt es zu lüften; und natürlich, dem Reiher ein für alle mal das Handwerk zu legen.

Die rastenden Akolyten werden von einem stätig hämmernden Geräusch geweckt. Dabei handelt es sich wie sich herausstellt um Xander, der schon früh am Morgen damit beschäftigt ist die letzten Fenster zu verriegeln. Die aufgehende blaue Sonne erzeugt ein Phänomen am Himmel, welches auf vielen anderen Welten wohl als Spektakel gelten würde, doch von den Einwohnern Xircaphs nicht mit einem müden Blick gewürdigt wird. Der blaue Ball verfärbt den Himmel wie einem gewaltigen Regenbogen schichtweise in verschiedensten Farbtönen verlaufend von einem dunklen violett bis hin zu einem sanften Rosa und lässt dabei etliche Farben des weißen Lichtspektrums völlig aus. Erst als der blaue Zwerg den Horizont komplett überschritten hat präsentiert sich der Himmel einheitlich violett.

Xander war so frei ein paar scheiben Vollkornbrot und Butter als Verpflegung zur Verfügung zu stellen und die Akolyten ein weiteres mal zu stärken. Erfreulich ist auch die Botschaft seiner aktuellen Diagnose: "Der Zustand des Jungen hat sich über Nacht beinahe unheimlich schnell verbessert. Der Junge ist wirklich ein Überlebenskünstler, ich habe schon Männer so groß wie Bullen an ähnlichen Verletzungen binnen weniger Minuten langsam verenden sehen.  Wenn sich seine Werte in diesem Tempo Verbesseren könnte er bald wieder zu Bewusstsein kommen. Wir werden sehen... Und wie sehen eure Pläne aus? Werdet ihr meinen Laden heute verlassen oder beherzigt ihr meinen Rat und wartet ab bis der Karneval vorüber ist?"

Je mehr die Akolyten von Xander sahen desto mehr wurde auch dieser Mann zum Rästel. Jedenfalls Noah und Merice war längst klar das der Mann weit mehr ist als ein ehemaliger Feldarzt und auch ihm war wohl längst klar das die Akolyten mehr als nur einfache Kopfgeldjäger oder ähnliches sind. Irgendwie hat sich zwischen ihnen eine Art Mantel des Schweigens gehült. Jeder weiß die Geheimnisse des anderen stillschweigend respektieren.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 26.06.2011, 22:30:32
Als Inigo als letzter aus dem kleinen Badezimmer in den Raum tritt, an welchem die anderen ihr Frühstück einnehmen, hat sich das Aussehen des Ex-gangers stark verändert:
Wo zuvor die dichten grauen Haare in alle Richtugnen abstanden, findet sich jetzt ein Irokesenschnitt.
Trantor und Merice ist diese Haartracht vertraut, Inigo hatte ihnen von dem alten Gangbrauch erzählt, sich vor einer großen Schießerei, einem klimaktischen Aufeinandertreffen, als symbolische Geste dafür, dass man bereit war, Opfer zu bringen,  die Haare bis auf einen schmalen Streifen abzurasieren.
Auch den Bartwuchs hat sich der junge Mann abgeschoren und die von den Entbehrungen etwas eingefallenen Wangen fallen jetzt mehr auf, als noch zuvor. Die strahlenden grünen Augen und die feinen Züge, welche allzulange jetzt unter Schmutz und Bartwuchs verborgen waren, treten jetzt wieder deutlicher zum Vorschein. Er sieht jetzt nicht unähnlich aus, wie die rechte Hand und vor allem Zunge des Gangbosses der Rattlesnakes, welcher er gewesen war, bevor er in die Dienste des heiligen Ordos getreten war. Beim Schließen der Türe wischt Inigo die Monofilamentklinge seines Ehrendolches an seinem ärmellosen schwarzen Hemd ab, wodurch die Tätowierung des goldenen Thrones an seiner rechten Schulter deutlich sichtbar ist, und lässt die Waffe danach wieder in den rechten Stiefel gleiten.
Mit ernstem und tatendurstigem Gesichtsausdruck setzt er sich an den Tisch und nimmt sich eine Scheibe Schwarzbrot.
"Ich bin dafür zuerst einmal Hephikles einen Besuch abzustatten. Wir brauchen seine Ware am Dringendsten. Danach können wir Claudio treffen, ..", bei diesen Worten tätschelt er wie zufällig das schwarze lederne Holster an seiner linken Brust, " oder uns umorientieren, falls die Lage sich geändert hat. Was meint ihr?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 28.06.2011, 22:20:24
Trantor blickt auf, als ihr Hausherr sie noch einmal darauf hinweist, dass er ihnen rät, die Stadt zu verlassen.

Langsam und bestimmt schüttelt er den Kopf.
"Wir können die Stadt nicht sich selbst überlassen. Nicht nachdem, was wir wissen." antwortet der Ex-Arbitrator dem alten Mann. Ruhig und bestimmt wendet er sich dann zum Gehen, nachdem er sich umgekleidet hat.

Seine Waffe schnell griffbereit, wartet er im Verkaufsraum auf die anderen, wirft einen Blick zurück in das Hinterzimmer.
"Wir werden ein wenig durch die Gassen gehen und uns umsehen. Außerdem gibt es Leute zu treffen." Kurz blickt er in Richtung derer, die ihn begleiten würden, da sie nicht am Ritual teilnehmen, dann tritt der schwarzhaarige Mann durch die Tür hinaus, um zu sehen, ob die Luft rein ist und sie ihr Versteck verlassen können.

In der Gasse auf die anderen wartend, blickt er sich nach hinten um, um ihren Späher herauszuwinken und ihm den Vortritt zu gewähren.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 30.06.2011, 19:46:00
"Es sei denn, unsere Anwesenheit ist nicht länger erwünscht, Xander, denke ich wir bleiben noch zumindestens bis unser Verletzter transportfähig ist, und bis unser Gefallener die Ehren erhalten hat, die ihm zustehen."

Xaddion antwortet er:"Kein Thema - wir werden das traditionell regeln.. Jetzt müssten wir nur noch wissen, wo wir ihn treffen können, und woran wir ihn erkennen?"

Danach streift der junge Akolyt wieder seinen schwarzen Mantel über und lässt mit einer flinken Geste vor der Türe das goldene Amulett in seine Hohlhand gleiten. "Das hier können wir auf dem Weg zu Hephikles noch zu Geld machen..". Danach setzt er seine Falkenmaske auf die Stirne, bevor er nach Trantor den Laden durch die Hintertüre verlässt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 30.06.2011, 23:04:42
Merice hat die Zeit der Ruhe genutzt um den Schmutz der letzten Tage abzuwaschen und zu rasten. Das hagere Gesicht ist von Bartstoppeln befreit, die dunklen Haare kurz gestutzt und die stahlblauen Augen strahlen nach der Rast wieder selbstsicher und abenteuerlustig.

Als Xander sie ein weiteres mal dazu rät bei ihm zu bleiben nickt Merice anerkennend."Dafür dass ihr uns nicht kennt habt ihr sehr viel Vertrauen in uns. Der Thron weiß weshalb ihr uns helft, aber wir wollen doch so wenig Umstände wie Möglich bereiten. Außerdem birgt es doch etwas an Gefahr wenn ihr uns Unterschlupf gewährt. Es ist also eure Entscheidung Xander ob ihr uns weiterhin Obdach geben wollt."

Behutsam schultert Merice die Tasche mit seiner "Damokles" und folgt Trantor und Inigo auf die Straße. Die Wolfsmaske ins Gesicht ziehend blickt er sich unauffällig in der kleinen Gasse um."Also wieder der harte Kern. Es freut mich das wir die Gelegenheit haben jetzt in Ruhe über die letzten Tage zu sprechen. ich hoffen wir finden unseren Mann. Es wird wohl egal sein in welche Richtung wir anfangen zu suchen."
Entschlossen wendet er sich nach links nur um nach wenigen Schritten wieder stehen zu bleiben. Er wendet sich um und sieht seinen treuen Kameraden in die Augen. "Was haltet ihr eigentlich von den beiden Priestern und dem Blonden? Ist ihnen zu trauen?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.07.2011, 10:50:47
Game of Thrones OST -  23 - Pointy End (http://www.youtube.com/watch?v=rpnEse0FyU0)

Nach einigen Minuten Fußmarsches durch den Trubel des Karnevals bemerkt Trantor, als er zufällig seine Hände in seine Hosentasche steckt, einen Zettel darin. Da er sich nicht erinnern kann, dass er das Stück Papier dort hin getan hat holt er es heraus. Nachdem er das zusammengefaltete Stück Papier ausgefaltet hat stellt sich heraus, dass es sich dabei um eine Nachricht handelt, welche an die Akolyten gerichtet ist.

"Egal ob Wissen, Weisheit oder Macht,
im Namen Haarlocks bringe ich euch Kunde,
kommt näher und erfahrt warum er noch immer lacht,
trefft mich in den Zwielicht Gärten zur Mittagstunde."

Die Nachricht ist unterzeichnet mit einem schwarzen Siegel, dass die Form einer Spinne hat. Mehr als ein viertel des Roten Feuerballs sind Mittlerweile von einem schwarzen Schatten überdeckt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 02.07.2011, 11:00:37
"Ja, der alte Kern ... Ist gut zu wissen, dass ihr zwei da seid, nicht alleine in diesem Narrenhaus zu irren. War schon übel, die letzte Zeit, aber wir haben schon anderen Dingen die Stirne geboten."

Bei diesen Worten nickt Inigo seinen maskierten Gefährten freundschaftlich zu. Er zögert kurz, bevor er fortfährt.

" Nachdem wir Hephikles erst um die Mittagsstunde verfügbar sein wird, schlage ich vor, wir quetschen zuerst den Galgenvogel von gestern aus. Vertrauen ist ein etwas zu großes Wort für Leute in unserer Position aber sie haben wohl beide für den großen Gefallenen gearbeitet und sitzen hier im selben Boot mit uns. Vom Bauchgefühl her sind das zwei erfahrene und erprobte Kerle."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 02.07.2011, 21:13:35
Trantor will gerade seinem Gefährten zunicken, als er den Zettel bemerkt.
Unschlüssig dreht er das Stück Papier in den FIngern, bevor er es öffnet. Sein Blick wandert durch die Gasse, doch er war sich selbst bewusst, dass derjenige, der ihnen diese Informationen zukommen ließ bereits davon war.

"Wir brauchen ein wenig Ausrüstung, Chronographen und derartige Utensilien. Lasst uns das so schnell wie möglich besorgen und dann treffen wir die Leute, die Informationen für uns haben." meint der Ex-Arbitrator zu seinen Gefährten, dann macht er sich weiter auf den Weg in Richtung Markt- und Handelsplatz. Erzeigt seinen Gefährten den Zettel, den er gefunden hat und blickt sie fragend an.

Trantor steckt den Zettel dann wieder in die Tasche, dann hüllt er sich noch einmal tiefer in seinen Mantel und blickt hinter seiner Maske in Richtung seiner Gefährten, dass diese mit ihm kommen würden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 05.07.2011, 16:29:37
Nachdem der Sarge leise die Zeilen vorgelesen hat, überschlagen sich die Gedanken Inigos, mit einer dezenten Geste zieht der Ex-ganger seine Begleiter in eine kleine Seitengasse und widersteht dem Bedürfnis sich mehrfach hastig umzusehen.

"Man hat uns also die ganze Zeit beobachtet -  trotz unserer Verkleidungen.. Und welche Partei soll das nun schon wieder sein? In jedem Fall kollidiert das vorgeschlagene Treffen mit demjenigen, welches wir vorhaben und was die Zwielicht-gärten sind wissen wir auch nicht. Stinkt ohnehin nach Falle! Ich stelle mir nur die Frage, ob wir unsere Verkleidung wechseln sollten? Außerdem sollten wir in Bälde unser Quartier verlagern...
Wir haben 270 Thröne , das goldene Kettchen wird wohl noch ein paar Hundert bringen - macht wohl knappe 100 pro Mann.. Nicht besonders viel Asche für das was wir vorhaben, wenn uns nicht besseres einfällt, müssen wir eben in der Arena ein paar arme Schweine über den Haufen schießen. Bis dahin bin ich für ein paar Wendeumhänge und was Schußdienliches.."



Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 06.07.2011, 09:14:00
Kurz scheint der Ex-Arbitrator nachzudenken. Seine Gedanken kreisen um die Stadt, wie sie anarchisch unter den Augen des Imperators dahinvegetieren muss.

"Ich habe eine Idee, auch wenn sie nicht sehr gesund verlaufen könnte:", kurz wartet Trantor, bis er die volle Aufmerksamkeit seiner beiden Begleiter hat, dann fährt er fort:
"Ihr wechselt die Verkleidung, so unauffällig wie möglich. Ich gehe zu dem Treffen, welches auf der Nachricht erwähnt wurde. Ihr geht zu unserem bisherigen Kontakt."

Der Mann verzieht ein wenig das Gesicht, ganz so, als ob er mit seinem eigenen Vorschlag nicht hunderprozentig zu Frieden wäre, jedoch scheint es so, als wäre Trantor der Meinung, dass man keinen der Kontakte einfach so fallen lassen sollte.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 06.07.2011, 18:58:17
Merice lauscht Trantors Vorschlag und nickt kaum merkbar. Eine ähnilche Idee hatte ich auch. Auf jeden Fall benötigen wir jetzt erst einmal  chronos. Wir sollten uns auch einen Treffpunkt ausmachen. Die Gefahr dass einem von uns etwas zustößt wird wohl durch das Aufteilen nicht geringer. Also sollten wir unsere Ausrüstung so gut es geht aufstocken.Wenn wir ein halbwechs brauchbares Kurzstrecken-Com für jeden finden würden wäre das natürlich mehr als ein glücklicher Zufall. Also sehen wir zu was uns in die Hände fällt und sehen wir zu dass wir zurück zu unseren Kameraden finden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 08.07.2011, 17:22:13
Ein ungläubiges Aufblitzen ist in den grünen Augen des Ex-gangers zu sehen, und seine gedämpfte Stimme hat einen beschwörenden Unterton: "Das ist doch garantiert eine Falle! Das Beste was diesen Bastarden passieren kann, ist einen alleine von uns in ihre Finger zu bekommen.. Ich habe einen anderen Vorschlag: Wir schicken Claudio als Strohmann zu diesem Treffen, wir müssen ihn sowieso um die 10. Stunde aushorchen, danach haben wir noch 2 Stunden um zu einem der anderen Treffpunkte zu gelangen. Er wird wissen was die Zwielichtgärten sind, und vielleicht kennt er auch das Spinnensymbol. Lasst uns hier keine überstürzten Entscheidungen treffen, die wir dann später bitter bereuen würden!"
Geräuschvoll atmet Inigo aus, bevor er noch leiser fortfährt: "Ich denke wir können uns darauf einigen, zuerst einmal zu versuchen uns neues Zeug zu besorgen, erst die Chronos, dann teilen wir uns kurz um Verfolger zu verwirren, dabei kaufen wir Wendeumhänge und neue Masken. Damit dann ab in eine Spelunke, wo ich den Betreiber besteche, uns zum Hinterausgang rauszulassen. So sollten wir die Bastarde an unseren Fersen loswerden. Danach erstmal zum Treffen mit Claudio. Was sagt ihr?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 13.07.2011, 11:04:07
Aufmerksam folgt Merice den Worten Inigos und schüttelt dann mit einem Lächelnden Kopf."Du überrascht mich immer wieder mit deiner Art Vorgehensweisen zu entwickelt. Der Plan hört sich doch bei weitem besseran als getrennt zu den Treffen gehen. Was meinst du Trantor?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 13.07.2011, 14:51:39
"Ja. Lasst uns aufbrechen. Wir machen das so. Hier sind wir zu sehr auf dem Präsentierteller."

Dann führt der Ex-Arbitrator die Gruppe in Richtung des Gedränges auf dem Marktplatz und versucht, so gut er kann, die drei Leute beisammen zu halten und dennoch in der Menge unter zu tauchen.
Er führt die Gruppe vorbei an einigen Ständen an denen reger Betrieb herrscht, wo gefeilscht und mit unlauteren Methoden bezahlt wird - ein Graus für den imperiumstreuen Akolythen.
Doch darum kann er sich derzeit nicht kümmern. Immer wieder nimmt der dunkel gewandete Abzweigungen, bis er schließlich vor einem der Gewänderstände anhalten.
"Schnell." raunt er seinen beiden Begleitern zu, dass diese sich beeilen, die Überwürfe zu kaufen. Dann würde er sie sogleich weiterführen. Auf seinem Weg zum Adeptus Ministrorum war er ein einer wirklich zwielichtig aussehenden Spelunke vorbei gekommen, die nun ihr nächstes Ziel sein sollte.
Dabei achtet der Ex-Arbitrator darauf, dass die Kleidung, die die Akolyten gekauft haben, sehr schnell unter den Mänteln der Inquisitoren-Akolyten verschwinden und dann betritt der Mann die Kneipe, vor die er die Gruppe geführt hat.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 14.07.2011, 23:55:36
Wie sooft, wenn die auf einander eingespielten Akolyten sich den Weg durch Menschenmassen bahnen müssen, übernimmt der Hiver von ab und an die Führung um mit seinem Gespür für die sich in der Menge auftuenden Lücken den Weg zu bahnen. Im Eiltempo und ohne viel zu reden kaufen sie dunkelgrün/tiefrote Wendeumhänge und schlichte schwarz-weiße Schnabel-Masken, welche Inigo sofort unter seinem Umhang verschwinden lässt.

In der Spelunke angekommen, sondiert Inigo kurz die Lage und begibt sich dann in direkter Linie zur nächsten Servierkraft, die er finden kann.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.07.2011, 12:55:00
Der Weg durch den Karneval verläuft problemlos. Für die Kostüme knöpft der junge Händlergehilfe den Akolyten gerade einmal 10 Thröne ab, was man wirklich als angenehmen Preis empfinden kann. Mit der neuen Verkleidung im Gepäck erreichen sie schließen den ratternden Schnabel, ein nur allzu symptomatischer Name, wenn man die aktuelle Situation der Akolyten bedenken. Der Karnevall scheint am ratternden Schnabel bisher komplett vorbeigegangen zu sein. Nicht einmal alle Gäste sind verkleidet; die Möglichkeit eine Maske vor dem Gesicht zu tragen um die gesellschaftlich anerkannte Anonymität des Karnevals zu nutzen, lässt sich aber auch hier keiner bis auf das Personal entgehen. Von der festlichen Bunten Erscheinung der Feierlichkeiten ist in der eher schäbigen Kneipe nur wenig zu sehen. Die Bar befindet sich vom Eingang aus gesehen direkt zur Linken, während es im hinteren Teil einige Holztische gibt. Der Geruch von abgestanden Alkohol und modernden Holz dominiert die Szenerie der Spelunke, welche gerade jetzt am Vormittag nur spärlich besucht ist.

Bei der von Inigo ins Auge genommenen Servierkraft handelt es sich um eine hagere Frau im reiferen Alter, sie trägt einen brauen/weiß karierten Rock welcher ihr bis auf die Zehen reicht und an dem Spitzen vom Dreck der Spelunke beschmutz ist, sowie eine weiße Bluse. Sie hat Sommersprossen im eingefallenen Gesicht und trägt einen Pferdeschwanz. Ohne Umschweife beginnt diese im genervten Ton: "Wenn ihr einen Tisch sucht da hinten ist noch genug frei" Sofort versucht die Frau, welche von ihrer Arbeit nicht gerade angetan zu sein scheint, ein weiteres Gespräch mit Inigo zu verhindern indem sich mit ein paar schmutzigen Gläsern abzuwendet.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.07.2011, 18:03:03
Mit einem gewinnenden Laecheln lehnt sich der junge Mann weit ueber den Tresen zu der Frau hin:
“Bei den Thronen in meinem Beutel, ich wuerde gerne laenger bleiben, doch manchmal ist das Schicksal grausam.. Ich kann nicht verweilen, und wenn du mir den Hinterausgang zeigst, soll es dein Schaden nicht sein.“
Bei diesen Worten hat er einen kleinen Lederbeutel mit klimperndem Inhalt gezogen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 17.07.2011, 11:33:12
Nachdem sich die Servierbedienstete kurz umgesehen hat, wonach auch immer sie Ausschau gehalten haben mag, stellt sie das Tablett mit den schmutzigen Gläsern auf den Tisch um und deutet Inigo mit einem seitlichen Kopfnicken ihr zu folgen.  Ihr Weg führt über eine modernde Treppe hinauf in den ersten Stock, dann einen längeren Gang entlang, dessen Wände an den oberen und unteren Kanten bereits Schimmel angesetzt haben, bis an dessen Ende, wo sie bei Tür nach draußen halt macht. Dahinter deutet sie auf eine verrostete Feuertreppe, welche nach unten in einen schmalen Seitenarm hinter das Haus ins Freie führt. "Hier, der ... Hinterausgang...", ohne das es ihr peinlich wäre streckt sie sofort die Hand aus, wohl in Erwartung des Klimpernden Inhalts aus Inigos Thron-Beutel.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 17.07.2011, 11:42:18
Sich nochmals umblickend, folgt Trantor Stern der Bedienung, den Abschluss der Gruppe bildend.
Als sie die Treppe hinauf steigen blickt der Mann nochmals hinab in die Menschenmenge, die sich dem Rausch des Alkohols und der Belustigung hingibt, dann verschwindet auch er hinter der Ecke in den Gang.

"Kleidung wechseln. Los."

Sofort nimmt Tranto Stern den Umhang von den Schultern, knüllt ihn zusammen und setzt die Maske ab. In einer fließenden Bewegung trägt er die neue Maske und den frisch gekauften Umhang, unter dem er die bisher getragene Kleidung verstecken kann.

Seine Schritte werden schneller, als sie die Feuertreppe erreichen und er schließt zu seinen Gefährten auf als sie das Ende der Treppe erreichen.
Noch einmal blickt er sich um, zur Tür hinauf.
"Alte Verkleidung loswerden. Los."
Seine Rechte deutet auf ein Ölfass, dass einige Meter vor ihnen brennt. Ein paar Leute tanzen darum, genießen die fröhlichen Stunden, die sie gerade noch haben. Trantor steuert direkt dazu, mischt sich unter die tanzenden und will schließlich die Verkleidung an die Flammen in dem Fass übergeben, um ebensoschnell wieder in der Menschenmenge unter zu tauchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 17.07.2011, 23:34:40
Im Geiste atmet Inigo erleichtert aus, er hat fast mit mehr Widerstand gerechnet, aber seine Zunge ist so leichtgänig und schmeichelfähig wie eh und jeh. DerEx-ganger  fertigt die Frau rasch und mit freundlichen aber bestimmenden Gesten mit 5 Thrönen ab, und entledigt sich seiner alten Verkleidung, sobald sie sich umgedreht hat.
Dann macht er sich schnellen Schrittes als erster daran, die Feuertreppe herabzulaufen. Mit einem gespielt freudigen "Viva el Carneval!", wirft er die alte Verkleidung in die Flammen. Als die Akolyten aus der dunklen Gasse treten, versucht er sich zu orientieren und gemeinsam mit Trantor und Merice zum Treffpunkt mit Claudio zu gelangen.
Mit verhaltener Stimme flüstert er den Beiden zu: "Ich bin dafür, den alten Botenjungentrick zu verwenden - wir stecken irgendeinem Kind einen Thron zu, damit er Claudio die Nachricht übermittelt, er solle in eine Art Sackgasse kommen, dort erwarte ich ihn, während einer von euch sobald er hineintritt seinen Rückausgang versperrt. Ein anderer steht Schmiere. So können wir ihn problemlos über die Klinge springen lassen, sollte es notwenig sein."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 18.07.2011, 18:51:31
Wie ein stummer Schatten ist Merice Inigo durch das Getümmel auf den Strassen und die Spelunke gefolgt. Auch er wechselt schnell die Kleidung, steckt jedoch den Umhang und die Maske in die Tasche seines Gewehrs.
Schnellen Schrittes schließt er dann zu Inigo auf und geht neben ihm in gemächlichen Schritt her, ganz so als währe er von dem Trubel um ihn begeistert. "Hm, der Trick wird funktionieren, solange Claudio keine Kumpanen mit zu dem Treffen bringt. Dann könnte die Sackgasse genauso gut zur Grork-Falle werden. Aber ich denke wenn wir eine Gasse finden die uns mehr als einen Fluchtweg bietet, Claudio aber nicht, dann wird das ganze bestimmt machbar sein. Also du sprichts mit dem Kleinkriminellen, Trantor sorgt dafür dass er nicht keine Mätzchen macht und ich werde wohl ein geeignetes Plätzchen für die Observation der Umgebung suchen, vorzugsweise in erhöhter Position. Klingt doch schon mal nach einem Plan, nicht wahr?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.07.2011, 08:23:04
“So machen wir's, Sarge“, gibt der Ex-ganger knapp zurueck, bevor er die drei in Umhaenge gehuellten Gestalten im Getuemmel des Karnevals untertauchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 27.07.2011, 18:38:25
Nach einigen Minuten Fußmarsches durch den belebten Handelsbezirk im Zentrum der Stadt erreicht "die alte Garde" Inigo, Merice den Fuße des Palisaden, an dem der Märchenhafte Serpentinenweg hinauf führt in den noblen Kultur und Vergnügunsbezirk der Stadt. Auch die bronzene Statue des Imperators, über die Jahre offensichtlich wenig gepflegt und verwachsen mit wuchernden Ranken ist jetzt in ihrem Sichtfeld, welche sich nur unweit der Serpentinentreppe befindet und inmitten eines gepflasterten kleinen Platzes auf einem mit rosafarbenen, gelben und roten Rosen bewachsenen Hügel steht. Paradoxerweise scheint es den Pflanzen im Gegensatz zu der alten Bronzestatue des Gott Imperators nicht an Pflege gemangelt zu haben, sie stehen in voller Blüte und wirken korrekt geschnitten und gegossen.

Es bleibt reichlich Zeit bis zu dem Treffen und damit genug Zeit die Lage genauer zu sondieren. Die Auswahl der besprochenen Gasse fällt nicht sonderlich schwer, da es in der näheren Umgebung nur eine einzige Sackgasse gibt. Es ist eine schmaler Pflasterweg, umgeben von 2 mehrstöckigen Wohnblöcken an dessen Ende sich eine mehrere Mete hoher Mauer befindet hinter der sich wohl ein Innenhof befindet. In der neuen Verkleidung scheint es den drei Akolyten so, als wären sie unerkannt geblieben. Andererseits hatten sie das auch bisher gedacht, und lagen damit allem Anschein nach falsch. Zeit also für den Botenjungentrick...
Auf die Dächer der umliegenden mehrstöckigen Hauses zu gelangen wäre selbst für einen Kletterexperten ein waghalsiges Unterfangen. Man könnte allerdings versuchen von ihnen aufs Dach zu gelangen, oder auf einen Balkon im ersten Stock zu klettern.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 28.07.2011, 19:15:56
"Die Drecksäcke, die hier die Rosen gehütet haben, während die Statue unseres heiligen Gott-imperators mit Unkraut bewachsen wird, sollten allesamt mal von einer Strafexpedition Sorroritas in die Mangel genommen werden.", zischt Inigo zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Es war eine Sache, nicht besonders streng mit den kirchlichen Auflagen umzugehen, eine andere jedoch, das Andenken des größten und heroischsten Opfers in der verdammten Geschichte der Menschheit mit Füßen zu treten. "Wenn wir es uns auch nur irgendwie leisten könnten, würde ich hier noch an Ort uns Stelle ein Exempel statuieren..", fügt er wütend hinzu.

An Merice gewandt wird seine Stimme wieder freundlich: "Sarge, gib mir vielleicht deine alte Wolfsmaske, der Effekt der geänderten Masken/Stimmen kombination kann simple Kerle wie unseren Claudio oftmals beeindrucken. Wirst du dir einen der Balkone vornehmen?"
Trantor flüstert er dann noch verhalten zu: "Was meinst du, wird der Kerl überhaupt auftauchen?"
Während des Gespräches spielt Inigo unter seinem Mantel mit einer Münze herum und sieht sich gelegentlich nach passenden "Botenjungen" um.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 30.07.2011, 11:42:50
Die Maske verbirgt den angewiderten Blick den Merice auf die wohlgepflegten Rosenbeete wirft. Doch bei Inigos Worten muss er schmunzeln. "Keine Sorge mein Freund, diese Stadt bekommt was sie verdient. Früher oder später wird das reinigende Feuer durch diese Gassen fegen. Und wenn es in Form eines orbitalen Bombardements ist." Er nimm Wolfsmaske und Umhang aus der Tasche und reicht sie Inigo. Dann sieht er sich die  Möglichkeiten an die ihm als Standort für eine Überwachung der Umgebung geeignet erscheinen. Ein Balkon in einem Haus gegenüber der Gasse scheint genau das zu sein wonach er gesucht hat. "Seht ihr den Balkon im zweiten Stock?" Ein kurzer Fingerzeig weist auf ein etwas verwittertes Steingeländer das eine hervorspringende Plattform umgibt. "Ich denke ich werde versuchen mir dort Zugang zu verschaffen. Mit ein paar Thrönen sollte das denke ich kein Problem sein.
Wir verständigen uns wie immer. Ich werde wohl kaum Rücksicht auf Geheimhaltung meiner Signale geben müssen. Aber wenn ihr etwas entdeckt, kratzen des linken Oberarmes: Achtung, da ist etwas faul. Und sollte es nötig sein Claudio zum schweigen zu bringen, streich dir durch die Haare.
Jetzt brauche ich nur noch ein wenig Schmierstoff
" Mit einem Lächeln hält Merice seine Rechte auf und wartet darauf dass etwas von ihrem Guthaben in seinen Besitz übergeht.
"Sonst noch irgend welche Unklarheiten?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 30.07.2011, 19:21:49
Mit einem dankenden Nicken nimmt der Ex-ganger die Maske und den Umhang entgegen und verbirgt beides unter seinem Wendemantel. Etwas zweifelnd sieht er auf den Balkon. "Wie du meinst, Sarge - hier." Mit diesen Worten reicht er Merice den Beutel mit den 120 Thrönen , den sie für die goldene Kette bekommen haben.
"Ich hätte nicht übel Lust unseren Singvogel die Statue reinigen zu lassen, wäre das nicht mit zusätzlichen Risiken verbunden. Zum Glück ist unser werter Pater nicht hier, um das Abbild zu sehen..
Bei mir alles klar, von mir aus kanns losgehen."

Mit diesen Worten gibt Inigo seinem älteren Freund Merice einen herzhaften Klaps auf die Schulter, danach sieht er sich nochmals nach einem geeigneten Botenjungen um.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 30.07.2011, 21:00:09
Stumm nickt Trantor seinem Gefährten auf die Frage zu, ob Claudio auftauchen wird. Er war noch nie ein Mann großer Worte vor solchen Einsätzen.
Unter seiner Maske verfinstert sich der Blick Trantors, als er die Schrotflinte fester packt. Sorgsam lauscht er den Ideen der anderen, während er sich selbst einen Platz sucht, an dem er unbemerkt ist, und and welchem er nicht entdeckt wird, wenn Claudio an ihm vorbei läuft.

Zwischen drei Müllcontainern findet der Ex-Arbitrator ein Plätzen und der dunkle Umhang würde sein Übriges tun, dass Trantor nicht entdeckt werden würde.
Einige zerfetzte Pappkartons sollten dem Mann als Unterschlupf dienen.

Ein letztes Mal blickt Trantor zu Inigo zurück, dass dieser weiß, wo Trantor Deckung gefunden hat. Dann verschwindet er hinter den beiden Müllcontainern, die dort stehen und schiebt den dritten Container vor sich.

Der Griff um seine Schrotflinte kräftigt sich, als seine Sinne die Gasse absuchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 31.07.2011, 23:27:19
Mit einem Nicken in Trantors Richtung und einem kurzen Händeschütteln mit Inigo, wie so oft mit ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger, verabschiedet sich auch Merice und geht zielstrebig auf das hohe Eingangsportal des Wohnhauses zu. Ohne zögern öffnet er die Türe die durch den linken Torflügel führt und tritt in den dahinterliegenden Gang. Ein muffiger Geruch von altem Mauerwerk und trügerisches Halbdunkel verschlucken Merice als er sich auf den Weg über die abgetretene Steintreppe in den zweiten Stock macht. Es ist nicht schwer für ihn zu erkennen an welcher Türe er klopfen muss, da nur zwei Eingänge vorhanden sind und einer davon auf die von der Gasse abgewandte Seite weist.
Sich darüber bewusst  dass er sich den Eintritt unter Umständen mit Gewalt erzwingen muss, ruht seine Rechte locker auf dem Griff der erbeuteten Laserpistole, verdeckt durch den langen Umhang. Mit der Linken schiebt er die Maske aus dem Gesicht, fischt aus dem Geldbeutel zehn Thröne und klopft dann damit gegen die schon etwas verwitterte Tür.
"Ich hoffe nur die Bewohner dieser Räumlichkeiten machen keine Schwierigkeiten. Das Letzte was ich gebrauchen kann ist ein Blutbad. Thron lass mich einfach Glück haben. In letzter Zeit hat es ja schon genug Schwierigkeiten gegeben...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 06.08.2011, 21:11:53
Game of Thrones OST -  15 - Awaiting Kings Justice (http://www.youtube.com/watch?v=zsAcAMDYDRQ)

Merice hat Glück. Bei der Wohnung welche zu dem Balkon mit der vorteilhaften "Aussicht" gehört öffnet niemand. Das ganze Wohnheim wirkt relativ heruntergekommen, und so entscheidet er sich die Türe mit einem Tritt zu öffnen. So oder so wären 10 Thronen genug um die Türe reparieren zu lassen. Die etwa 40 Quadratmeter große Wohnung ist spartanisch eingerichtet, jedoch sehr säuberlich und gut gepflegt. Etwa im gleichen Moment Merice Position bezogen hat und Inigo das Zeichen gibt mit Operation Botenjunge zu beginnen, erblickt dieser von oben auch Noah, welcher in Erwartung Zaddions und Zekhs etwas abseits des frequentierten Platzes Markplatzes Stellung bezogen hat. Er nutz die Gelegenheit um Inigo darauf aufmerksam zu machen, bevor der „Mate“ seinen Blick komplett abwendet.

Zaddion und Zekh, der die gut fünfzehn minütige Pause gut genützt hat und wieder etwas fitter zu werden, befinden sich mittlerweile ebenfalls unweit der "Luogo di dell'Imperatore", wie der Platz von den Einheimischen genannt wird.

Etwa zur selben Zeit fällt die Aufmerksamkeit der restlichen Gruppe auf einen Straßenprediger. Diese sind üblicherweise nichts absonderliches, wenngleich die meisten der Wanderprediger dieser Stadt nicht den Imperator persönlich zwischen den Straßen preisen, sondern vielmehr die Weisheiten und teilweise von im Sektor bekannten Heiligen verbreiten. Der Mann steht auf einem Holzfass und zählt mittlerweile zwei oder drei Duzend Menschen, welche seinen Worten lauschen. Er trägt einen dunklen Schlapphut und einen braunen Ledermantel verziert mit etlichen Pergamentstreifen. Auch das trotz des unrasierten Gesichtes des Mannes charismatische Auftreten hat ihn bislang nicht genug von der Menge abgehoben, sodass die Akolyten ihm Beachtung geschenkt hätten. Doch jetzt sind es die Worte, welche er lautstark über den Platz verkündet, welche die Anwesenden hellhörig werden lassen.

"... Und hört nicht auf die Stimme des falschen Propheten! Er ist ein Lügner, ein Lügner, das sage ich euch! Er wird euch betrügen wenn die schwarze Nacht kommt. Vertraut ihm nicht, egal ob er mit hübschen Gesicht oder verborgen hinter einer Reiher Maske zu euch spricht. Meidet ihn, im Namen des Imperators, und eure Seele wird gerettet!..."

Mit diesen Worten erhält er nicht nur die Aufmerksamkeit der Akolyten, auch die Menge reagiert darauf. Während die einen ihm jubelnd zurufen, reagieren andere schockiert, unruhig, ängstlich oder gar aggressiv. Verwirrung und Streit bricht aus... Es ist kurz vor zehn Uhr.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 07.08.2011, 13:12:19
Als Inigo auf den Wink des Sargtes hin die goldene Löwenmaske Noahs erblickt, nähert er sich in einem Halbkreis von hinten der in einen schwarzen Umhang gehüllten Gestalt. Auf einem verderbten Planeten wie diesem hier, kann man schließlich nicht vorsichtig genug sein. Unter seinem dunkelgrünen Umhang zieht er mit unauffälliger Geste seine schallgedämpfte Pistole - nur für alle Fälle.
"Sollte es sich tatsächlich um Noah handeln? Warum ist er hier?"
Knapp hinter Noah sagt er wie beiläufig: "Mann aus Scintilla sucht Pater von Reth." Gespannt auf die Reaktion der verhüllten Gestalt wartend hört er die Worte des Straßenpredigers und zieht bei der Erwähnung des Reihers angespannt die Augenbrauen hoch. "Dieser Bastard spricht also auf offener Straße zu den Menschen?!", schießt es ihm zornig durch den Kopf.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 07.08.2011, 14:15:51
Noah zuckt zusammen, als er die Stimme hinter sich hört. Dass Inigo spricht, ist ihm jedoch sofort klar und so antwortet er, ohne sich umzudrehen: "Meine Meinung", was im Glossia der Gruppe eine positive Bestätigung bedeutet. "Wir hatten Besuch. Claudio trägt den Saphir bei sich." Er wendet sich halb seinem Begleiter zu. "Lass uns auf die Seite gehen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 07.08.2011, 14:22:02
Langsam schieben sich Zaddion und Zekh durch die Menschen Menge als sie die Ansprache hören. "Wir sollten weitergehen, ich will nicht in einer Schlägerei aufgehalten werden. Sag bescheid wenn du Noah irgendwo entdecken kannst. Er muss irgendwo am Straßenrand sein. Allmälich schiebt sich der Menschenpulk in Richtung des Platzes. Zaddion der leicht gebückt geht raunt Zekh leise ins Ohr: "Ich hab das scheiß Gefühl verfolgt zu werden."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 07.08.2011, 23:20:34
Rasch treten Inigo und Noah in eine Vertiefung einer Hausmauer am Rand des Platzes, wo ihre Gestalten im Schatten einer der zahlreichen finsteren Gargoyl-figuren, welche das Haus saeumen ein wenig Deckung finden. Was auch immer den Kleriker veranlasst hat, her zu kommen, es muss wichtig sein, sonst haette er niemals die heilige Weihung Karkallas Leichnams unterbrochen.
Mit verhaltener und besorgter Stimme raunt der Ex-ganger dem Pater zu : “Besuch? Wir haben eine geheimnisvolle Nachricht erhalten, deswegen haben wir versucht etwaige Spitzel mit fremdem Fell zu taeuschen.„ 
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 08.08.2011, 14:28:04
Die aufgebrochene Türe hinter sich zuschiebend verschaft sich Merice einen kurzen Überblick der Räumlichkeiten um sicher zu gehen dass er auch wirklich alleine ist und legt dann die Thröne auf den Esstisch. Eine Vase mit einer ihm unbekannten Blume darin erinnert ihn an einen Streich aus seiner Kindheit. Er nimmt sie und stellt sie vorsichtig auf die nur einen Spalt geöffnete Tür. Jeder der nun versuchen würde einzudringen müsste auf dieses kleine Detail achten oder würde die improvisierte Alarmanlage auslösen. Und das Wasser in der  Vase würde verraten wohin sich der etwaige Eindringling bewegt hat. Einer Eingebung folgend legt er auch noch mehre Gabeln hinter das Türblatt. Ihr Kratzen am Boden wäre eine zusätzliche Warnung. Dann begibt er sich auf seinen Posten am Balkon.
Nachdem er Inigo auf Noah aufmerksam gemacht hat, beobachtet er die beiden bis er sicher ist das er sich nicht getäuscht hat. "Verdammnis, was macht der Kleriker hier? Und wenn er hier ist, wo sind Zekh und Zaddion?" Er zieht sein altes Scharfschützengewehr aus der Tasche und beginnt in der Menge nach den beiden zu suchen. Mehrmals denkt er sie entdeckt zu haben jedoch ein kurzer Blick durch das Zielfernrohr offenbart das er sich getäuscht hat. Während er sucht dringen die Worte des Predigers  an seine Ohren. "Sieht so aus als gäbe es noch mehr Leute die diese ketzerische Vogelvisage nicht leiden können. Ich hoffe nur dieser Mann der Worte kommt uns mit seiner Predigt nicht in die Quere. Wen  er so weiter macht gibt es hier auf den Platz noch eine Prügelei."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 08.08.2011, 17:12:07
Hoffentlich finden uns die anderen, denn ich sehe niemanden. Einen kurzen Augenblick glaubt Zaddion in der Ferne etwas aufblitzen zu sehen, doch beim zweiten Hinschauen stellt es sich als ein Windspiel auf einem der Balkone herraus. "Wo sind die?" fragt Zaddion eher an sich selbst gewandt als an Zekh. Eine halbe Minute vergeht, da bekommt Zekh einen Ellenbogen gegen die Brust, keuchend geht er gen Boden. Zaddion schaut dem bärtigen Mann mit Verachtung in die Augen als dieser sich umdreht. Doch verlangt Zekh seine Aufmerksamkeit und so drängeln sich Zaddion und Zekh ihren Weg aus der Menge. "Kannst du atmen?" fragt Zaddion besorgt. Schnell werden die beiden von ein paar Frauen umringt, sie fragen was passierte und bieten ein wenig Wasser an.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 08.08.2011, 22:22:05
In der Gasse angekommen blickt Noah sich um. Hier scheinen sie etwas Privatssphäre zu haben. Was gut ist, denn der Sprachcode, den die Akolyten gerade entwickeln, ist für den Kleriker noch ungewohnt und gerade in dieser Situation eine unwillkommene Belastung. Seine Stimme gibt die tiefe Erschütterung wieder, die Noah soeben erfahren hat. "Inigo...", beginnt er und lehnt sich erschöpft gegen eine der Gassenwände: "Der Reiher hat einen Attentäter geschickt. Eine... Marionette." Inigo fällt nun das Glas auf, das Noah schützend im Arm hält. Seine Kleidung weist an mehreren Stellen Brandlöcher und Schmauchspuren auf: "Er hat den Inquisitor verbrannt. Xander ist tot. Wir haben uns gleich auf den Weg hierher gemacht, um euch zu warnen. Zaddion und Zekh sind kurz hinter mir." Mit einem Fetzen seines Ärmels reibt Noah das schmutzige Glas, in dem sich - wie Inigo nun erkennt - Asche befinden muss. Dann scheint sich der Kleriker wieder zu fassen. Er löst sich von der Wand und greift den anderen Akolyten am Oberarm: "Inigo, wo sind die anderen? Wir müssen sie warnen. Vermutlich hat Claudio uns verraten. Und das, was Zekh widerfahren ist und der Attentäter... Die Gegenseite ist mächtig. Wir dürfen keine unnötigen Risiken mehr eingehen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 08.08.2011, 23:24:55
„Ok, wir hauen von hier ab.. Zum Henker mit Claudio! Seht ihr die Gasse dort drueben, die geschlaengelt von diesem Platz wegfuehrt? Holt ihr den Maschinenmeister und den Blonden, ich kuemmete mich um meine alten Mitstreiter, wir treffen uns gleich dort und hauen ab! „
Mit zornig geweiteten Augen klopft der Ex-ganger dem Kleriker in einer etwas hilflosen aufmunternden Geste auf die Schulter. Jemand wuerde hier bezahlen, und das ganz gewaltig. Einen kleinen Schritt aus ihrer Deckung machend kratzt sich Inigo am Oberarm und laesst seinen wachsamen Blick ueber den Platz schweifen, bevor er Noah kurz zunickt und Trantors Versteck ansteuert.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 08.08.2011, 23:52:04
"Warte, ich komme mit. Die anderen warten in einem Kaffeehaus auf der anderen Seite des Platzes auf uns." Mit diesen Worten rückt Noah die Löwenmaske zurecht und folgt Inigo durch die Menge.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 09.08.2011, 22:54:33
Mit Unbehagen beobachtet Merice wie Noah und Inigo hinter einer Mauerkante verschwinden. Nur zu gern hätte er gewusst was den Priester dazu bewegt hat seine heilige Zeremonie zu unterbrechen.
 Wenig überrascht erkennt er Inigos Zeichen als die beiden wieder in Merice's Blickfeld treten. "Anscheinend soll hier wohl gar nichts nach unserer Vorstellung laufen. Irgend ein Bastard ist uns immer einen Schritt vorraus. Und daran wird sich wohl nicht viel ändern wenn wir nicht bald Antworten bekommen." Er verstärkt noch einmal seine Bemühungen etwaige Gefahrenquellen zu erkennen, bereit sie für seine Kameraden aus dem Weg zu räumen und wartet auf ein Zeichen Inigos was nun weiter geschehen soll.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 10.08.2011, 11:00:47
Währenddessen entwickelt sich auf dem "Luogo di dell'Imperatore" eine handfeste Reiberei, in der die Masse die Fäuste sprechen lassen. Merice analysiert die Lage aus seiner Position blitzschnell. Eine kleine Gruppe von dunkel gewandteren Gestalten hetzt die Menge gegen den Straßenprediger auf, während dessen Anhänger wiederum alles dafür tun, das selbiger ungehindert weiter seine Rede gegen den Reiher halten kann.

"Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen! Seine Schafe fallen einer nach dem anderen. Aber nicht ihre Körper sind es die sterben, nein! Es sind ihr Seelen, die der ewigen Verdammnis einher fallen! Daher sage ich euch... lange genug haben wir weg gesehen, vielleicht aus Angst, vielleicht aus Scham und vielleicht aus Eitelkeit... doch diese Zeit ist jetzt vorbei! Es ist die Zeit gekommen da wir uns wehren müssen..."

In diesem Moment fällt der erste Schuss. Einer der vermummten Gestalten, welche zuvor noch im Hintergrund gestanden hatten um die Menge gegen den Priester auf zu stacheln, hat einen Revolver hervorgeholt und damit auf den Priester geschossen. Sein Schuss verfehlt sein eigentliches Ziel, einer seiner engsten Getreuen hat jedoch weniger Glück und geht blutend zu Boden. Dann geht alles ganz schnell. Während große Teile der Menschenmasse auf dem  "Luogo di dell'Imperatore" fliehen, gehen eine Hand voll Leute jetzt mit Waffen aufeinander los... Auch der Straßenpriester holt eine Waffe heraus... eine breite doppelläufige Flinte mit dem Imperialen Adler am Haft.

"Das sind sie meine Brüder... die Brut des Reihers... lasset euch nicht blenden! Lasst euch nicht einschüchtern. Jetzt ist die Zeit gekommen um zu kämpfen und diese Brut unter dem Imperialen Hammer zu zerschmettern..."

Zekh, der sich mittlerweile fühlt wie in einer Waschmaschine, nämlich hin und her gebeutelt zwischen der Menschenmenge auf den Straßen, tut sein möglichstes um mit Zaddion Schritt zu halten. "Denkst du wirklich wir werden verfolgt? Wir tragen doch Masken. Und außerdem..." In diesem Moment hören auch Zekh und Zaddion den Schuss aus der Ferne, vielleicht zwei Häuserblocks entfernt aus der Richtung des Treffpunktes. Zaddions und Zekhs Blick treffen sich und sagen mehr als 1000 Worte. "Geh schon mal vor, du bist schneller ohne mich!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 10.08.2011, 12:08:39
Trantor hatte sich während der Wartezeit sehr bedeckt gehalten, doch als der Schuss fiel war er plötzlich hellwach. Seine Sinne angespannt schnellt er hoch, hält die Laserpistole in der Hand und ist in Deckung hinter den Mülltonnen.
Über das Visier der Laserpistole zielend, richtet er die Waffe auf den, der von den augenscheinlichen Ketzern der Anführer zu sein scheint und behält ihn im Visier.

Kurz sucht sein Blick die Position der anderen, um zu erkennen, wie diese reagieren, doch für Trantor war klar, dass er einschreiten würde, sobald einer der bewaffneten Ketzer erneut die Waffe erheben würde.

Sorgsam suchen seine Augen einen Weg von Deckung zu Deckung, um den Weg zwischen den Reibereien und ihm zu verkleinern, ohne jedoch die Menschenmenge zu vernachlässigen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 10.08.2011, 14:46:38
Als der erste Schuss faellt, zieht der Ex-ganger Noah reflexartig mit sich in eine geduckte Position.
„Beim goldenen Thron, das ist unsere Gelegenheit diesem Ketzer eins auszuwischen und einen seiner Raedelsfuehrer in die Finger zu kriegen! Ich bin mir sicher, dass die aus ihm herausgekitzelten Informationen verdammt vorteilhaft sein koennten.. Wir muessen das Schwein nur lebendig kriegen!“
Bei seinen Worten entsichert Inigo seine schallgedaempfte Waffe.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 10.08.2011, 15:24:50
Fest blickt Zaddion Zekh in die Augen, dann schlängelt er sich durch die Menschenmenge davon. Seine Fingerspitzen kribbeln als er zum Schauplatz des Kampfes vordringt und die Flüche hören kann. Wahrscheinlich hat Merice erhöhte Position bezogen, aber die anderen, wo sind die?
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 10.08.2011, 15:42:01
Mit einem knappen Nicken lässt Noah Inigo ziehen: "Ich schlage mich zu dem Prediger durch."
Auch dies würde ein langer Tag werden. In der Linken das Glas mit der Asche Karkallas und die Rechte auf dem Heft seines Schwertes ruhend, sucht sich Noah einen Weg über den Platz, um an die Seite des Predigers zu kommen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 10.08.2011, 19:47:38
Es dauert nicht lange da wird das Bedachte Vorrücken Trantors von eine der Figuren, welche sich bisher noch im Hintergrund gehalten hat bemerkt. Sofort richtet der Ketzer seine Waffe, allen Anschein nach eine automatische Schnellfeuerwaffe in Richtung Trantor, welche sich im Moment noch in der Deckung befindet, welche ihm die heiligen Statue des Imperators bietet... Der Imperator beschützt!
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 14.08.2011, 22:40:36
Schon von weitem sieht Zaddion den Pater mit seiner doppelläufigen Schrotflinte, ein Problem war jetzt aber die anderen zu finden. Immer wieder rennen flüchtende Menschen gegen seine Schultern, da entschließt er sich erst einmal die Statue zu umrunden um eventuell die anderen zu treffen.

Kurz entschlossen eilt der Ex-ganger in Richtung Trantor, reisst beim ersten Schritt den Splint aus seiner Fragment-granate und laesst diese in hohem Bogen fliegen. Schon waehrend des Fluges ist sich der junge Akolyt sicher, sein Ziel etwas verfehlt zu haben und er unterdrueckt einen Fluch, bevor er Trantor zuruft: “Wir brauchen einen davon zum Singen!“

Als Trantor erkennt, dass das Feuer durch die Gegner erwidert werden würde, drückt der Ex-Arbitrator ab, nachdem er noch einmal genauer die Person ins Visir genommen hat. Als der Laserstrahl die Pistole verlässt, hat der Mann bereits das Schwert von seinem Rücken gezogen, bereit, in die Menge zu stürmen, um Tod und Verderben unter den Ketzern zu sähen. Außerdem fällt die Waffe zu Boden und die kurze Schrotflinte taucht in der Hand Trantors auf, sich dem Willen des Imperators zu unterwerfen und Unheil unter den Ketzern zu sähen.

Der Schuss Trantors sitzt, und nach dem Motto angriff ist die beste Verteidigung geht sein Laserfeuer genau ins Schwarze, nämlich in die schwarze Seele des Ketzers, der samt seines Maschinengewehrs zu taumeln beginnt. Der Mann gibt mit einer kratzigen Stimme den Befehl das Feuer in die Richtung der Akolyten zu erwidern, doch noch bevor die Kultisten reagieren können explodiert die Fragmentgranate Inigos, welche direkt an der Hauswand des Wohngebäudes hinter ihnen in die Luft geht. Die gewaltige Splitterexplosion reißt den Großteil der Ketzer von den Beinen, durchlöchert von hunderten Splittern sterben die sie zuckend in ihrem eigenen Blut, welche aus ihnen herausfließt wie Wasser durch ein Sieb. Auch zwei Anhänger des straßenpriesters waren nicht weit genug von dem einschlag entfernt und erleiden wohl tödliche wunden, als die Exlosion sie zu boden schleudert. Lediglich einer der schwarzen Kuttenträger steht noch auf seinen Beinen. Als würden der Tod und das Chaos, das Inigo ausgelöst hat, ihn in einen Rausch versetzten reißt dieser seine Kapuze nach hinten und stürmt mit erhobener Kettenaxt auf Trantor zu. Blind vor Wut rauscht seine Axt jedoch knapp vor Trantor vorbei, der der den ungestümen Angriff vorhergesehen hat.

Noch bevor Merice reagieren kann bereinigt Inigos gewagter Wurf seiner Granate fast schon wieder die Lage. Der einzige Kaputzenträger verschwindet hinter der Statue des Imperators, ganz so als wüsste er dass es ihn vor dem Biss der Damokles rettet. So entschliesst sich Merice einen der beiden noch stehenden Reiheranhänger aufs Korn zu nehmen.Mit Präzision schiesst er  nur um eine Handbreite an einem der Imperiumstreuen vorbei und lässt den Ketzer das reinigende Licht seines Präzisionsgewehrs spüren. "Gut so altes Mädchen, scheint doch ganz so als währen die Stunden in den Händen der Priester nicht um sonst gewesen." Bei diesen Gedanken fallen ihm wieder noahs Worte ein und leise beginnt er ein Gebet seiner Heimatwelt zu rezitieren. "Und sind die Tage auch dunkel, verzaget nicht. Sind die Stollen auch dunkel, folgt meinem Licht...

Noch in der Ausweichbewegung, reißt Trantor das Schwert zum ersten Mal hoch und versucht den Ketzer am Arm zu treffen, in der er die Waffe führt. Sein Blick fokussiert den Gegner, als er Worte an den gelobten Imperator spricht: "Führe mein Schwert, mein Glaube ist mein Schild, mein Mut meine Waffe. Für den Gott-Imperator."
Gerade als das letzte Wort verhallt, fällt das Schwert zum zweiten Streich herab, diesmal jedoch schafft es Trantor nicht, den Ketzer zu treffen. Entschlossenheit ist in den Augen des Mannes zu sehen, als er sich für den Gegenangriff wappnet, um dann zurückzuschlagen.

Das Ziel hinter Merice Fernrohrs wird hart getroffen und sackt keuchend zusammen. Auch dem in rage befindlichen Ketzer ergeht es schlecht. Trantros wuchtvoller Hieb gegen seinen Waffenarm lässt ihn gequält aufscheinen und seine Kettenaxt mit kreischenden Motorsägenblatt zu Boden gehen.

Zwischen dem Gemetzel hält der Prediger unentwegt seine Rede an die Moral seiner Schützlinge. "Seht den Zorn des Imperators, wie er seine Feinde auslöscht wie Streichhölzer. Betrauert nicht die Verluste, bejubelt die gefallenen Feinde!" Die Anhänger des Predigers tunen ihr übriges um den Kampf für sich zu entscheiden und umzingeln den letzten Anhänger der Ketzer förmlich, dessen Versuch zu fliehen scheitert.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.08.2011, 17:36:25
Gerade als die Waffe des Ketzers auf dem Boden aufschlägt, reißt der Ex-Arbitrator die Schrotflinte in seiner Linken hoch. Die Augen des Ketzers gehen für einen Augenblick direkt in den Lauf der Waffe über, als Trantor die Flinte direkt auf den Kopf des Ketzers richtet.
"Beim Imperator, du bist nicht der erste, der durch meine Hand stirbt. Und nicht der erste, der es auf diese Art tut. Ergeb dich und erfahre die Gnade des Gott-Imperators. Handle unvernünftig und ich beende dein unwertes Leben hier und jetzt"
Für einige Sekunden scheint die Situation um die beiden Kämpfer wie eingefroren, die Augen des einen durchdringen den anderen, Trantors eisiger Blick zeugt von Gewissheit, ganz so, als warte er nur darauf, dass der Ketzer eine falsche Bewegung macht.
Immer weniger hat der Akolyth überlegen müssen seit ihrer Gefangennahme ob das Nehmen des Lebens rechtens war. Doch diesmal war er sich sicher: Würde der Ketzer nicht ergeben, würde er ihn hier und jetzt richten.

Als Zaddion die Granate in die Luft gehen sah, wusste er das sie Tod und Zerstörung verbreiten würde. Wissend das er früher oder später seine Freunde dort treffen würde läuft Zaddion durch die Menge auf die Statue zu. In angeborener Technik schlängelt er sich durch die Menschenmasse. Bis er neben dem zum stehen kommt der die Granate geworfen hat und ihm die Pistole sehr bekannt vorkommt. "Gehe niemals unbewaffnet in Gunmetal." sagt er ganz beiläufig.

Nach dem Knall der Granate, welcher von den Hauswänden mit kakophonischem Bersten wiederhallt, folgt ein kurzer Moment nahezu gespenstischer Stille, der Inigo viel länger vorkommt, als er es tatsächlich ist. Der Ex-ganger hört seinen Herzschlag rasen und als das Schreien der Verwundeten und das panische Kreischen von Menschen in Todesangst wie ein Vulkanausbruch über ihm einschlägt schleicht sich ein grimmiges Lächeln auf seine von der Maske verdeckten Lippen. Als die Stimme des Techpriesters an sein Ohr dringt, wirbelt Inigo herum und beginnt die Waffe hochzuziehen, im Kampf kam es auf Reflexe an, doch dann dringen die Worte zu ihm vor und auf halber Strecke lässt er die Drusus PPK wieder sinken. "Und ehre deine Patronen, jede einzelne kann dein Laben retten.", erwidert er. "Wir müssen uns beeilen, eines dieser Schweine lebend zu erwischen, folge mir - Trantor ist wohl, dem Heulen der Kettenwaffe nach, in ein Scharmützel verstrickt." Mit diesen Worten eilt der junge Mann flink zwischen den um sich schiebenden Menschen hindurch, mal sich duckend, mal stoßend, mal ausweichend. Das Aufwachsen auf einer Hive-welt hat ihn gelehrt, sich nicht behindern zu lassen. Etwas erstaunt von der Pattsituation bleibt er neben Trantor stehen und zieht die Waffe hoch um ebenfalls auf den Ketzer zu zielen

Der Ketzer zögert tatsächlich einen Moment. Die Blicke Trantors und des Mannes in Kute treffen sich. In einer schwarzen Pupille, durchzogen mit hell leuchtenden roten Adern erkennt er den puren Wahnsinn. In diesem Augenblick wird Trantor klar, dass er keine Aussicht darauf hat, den Ketzer mit Worten zur Vernunft zu bringen, und nur Stahl seinem kranken Geist Frieden bescheren kann. Tatsächlich holt der verblendete Mann abermals aus...

Als Trantor erkennt, dass der Ketzer ihn angreifen wird, lässt er seine Schrotflinte fallen. Es war eine Chance, den Mann gefangen zu nehmen und dann auszufragen, doch dazu müsste dieser überleben.
Auf seine Ausbildung vertrauend im Umgang mit Kriminellen, versucht die nun freie Linke Hand Trantors nach dem Kragen des Mannes zu greifen, jedoch bekommt er diesen nicht zu fassen.

Der Ketzer reagiert blitzschnell, holt ein Messer unter seinem Ärmel hervor und versucht damit mit der noch unverletzten Hand Trantors Leben zu nehmen. Der Angriff ist jedoch plump und ungestühm und verfehlt den geübten Ex-Arbitrator deutlich.

Durch sein Fernrohr verfolgt Merice das weitere Geschehen auf dem Platz unter ihm. Schnell wird ihm klar dass die beiden übrig gebliebenen Ketzer wohl kaum mehr ein Problem darstellen werden. Und so beginnt er wieder damit die weitere Umgebung nach etwaiger gegnerischer Unterstützung abzusuchen.

Ohne Probleme umzingeln und überwältigten die Anhänger des Straßenpredigers die verbliebene ketzerische Opposition. Während der hilflose Ketzer brutal zu Brei geschlagen wird, tut der Straßenprädiger seiner Sache keinen Abbruch!

"Ein großer Sieg für den Xircaph, ein großer Sieg für das Imperium. Ein wahrhaftiger Sieg der Freundschaft und Brüderlichkeit, im Namen des Imperator! Und seht den Funken des Glauben, über gesprungen auf eine Hand voller Männer, welche den Geist des Fürsten in ihren Herzen tragen. Dies ist sein Werk und sein Werk allein, und heute soll der Sieg der unsrige sein!"

Mit diesen Worten springt der Priester mit dem markanten Schlapphut von seinem Provisorischen Podest und mit der Schrotflinte lässig vor seinem Körper gehalten geht er in Richtung der Statue des Imperators auf den noch verbliebenen Ketzer zu, was Noah ermöglicht zu dem Mann aufzuschließen. Ihre Blicke treffen sich einen Moment, was scheinbar ausreicht um den Kurzen Zweifel des Straßenpredigers verschwinden zu lassen, der durch die Frage aufgekommen sein mag, ob es ich bei Noah um Freund oder Feind handeln möge.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.08.2011, 17:38:40
Der Kerl war offensichtlich kein kleiner Straßenkrimineller, Trantor würde seine Hilfe brauchen. Mit einer blitzschnellen Bewegung gleitet der kalt schimmernde Ehrendolch mit der Monoklinge in die Hand des Ex-gangers. In vorsichtigem Sicherheitsabstand zu dem verbliebenen Ketzer umrundet ihn Inigo und wiegt dabei den Metallgriff seines Dolches in der Hand, auf den Kopf des schwarzgekutteten Wahnsinnige zielend. Der rundliche Pommel mit der Inschrift "Dies Irae" an seinem Ende hat schon so manchen Feind des Imperators in die dunkle Umarmung des Schlafes geschickt.

Als er Inigo in der Menge verschwinden sieht taucht auch er ab, in Richtung Prediger. Ohne groß Beachtung zu finden schlängelt er sich zwischen der Menge hindurch als er auf die Gruppe zusteuert. Er verbleibt allerdings in angemessener Entfernung.
Als Trantor erkennt, dass der Ketzer erneut eine Waffe zieht, kann er ihm nicht mehr helfen.
"Damit hast du dein Leben verwirkt..." gibt der Ex-Arbitrator dem Mann zu verstehen, dass sein Leben nun enden würde.

Schnell hintereinander führt der Akolyth sein Schwert, der erste Treffer trifft den Kopf des Renegaten, der zweite Streich geht über den Oberkörper des Mannes vor ihm.

Mit einem gurgelden Raunen geht Trantors Gegner blutüberströmt zu Boden. Ein weiterer Sieg in dem endlosen Kampf gegen das Chaos scheint somit besiegelt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 30.08.2011, 21:45:53
Inigo lässt die Schnellfeuerwaffe mit dem mattglänzenden langen Lauf kurz um seinen linken Zeigefinger rotieren, bevor er die Pistole in der selben Handbewegung in seinem Umhang verschwinden lässt, wie seinen blanken Dolch.
"Wir müssen alles an Information über die Vogelvisage rauskriegen, das wir können! Ich schlage vor, wir durchsuchen die Kerls kurz und hauen dann mit dem Prediger ab - er weiß scheinbar mehr und über seine Loyalität zum Gottkaiser können wir sogut wie sicher sein. Wir können alle Verbündeten brauchen, die wir bekommen können."

Mit diesen Worten lässt sich der Ex-ganger auf ein Knie und macht sich mit raschen Gesten daran, die Leiche zu untersuchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 30.08.2011, 21:59:46
Kurz nickt Trantor. Dennoch lässt es sich der Ex-Arbitrator nicht nehmen, seine Waffe aufzuheben und auch diese unter seinem Mantel verschwinden zu lassen.
Seine Augen blicken sich wachsam um, bevor er sich von der Statue des Gott-Imperators abwendet und zu Noah geht, welcher bereits auf dem Weg zu dem Geistlichen ist.

Sollte unerwarten seine Unterstützung von Nöten sein, so wollte er nicht fehlen.

Kurz signalisiert er seinen Gefährten, dass sie recht schnell aufbrechen wollen würden, um den Ort des Geschehens zu verlassen. 'Vermutlich wird es hier bald schon von den Schurken des Reihers wimmeln.' denkt der dunkelhaarige Mann, als er zwischen den Reihen der Imperatortreuen hindurchtritt. Seine Maske noch immer auf dem Gesicht zeigt nun deutliche Spuren des Kampfes: Das Blut des Ketzers läuft in einem dünnen Rinnsal am Auge Trantor's vorbei, eine merkwürdige Spur hinter sich herziehend.

"Dem Imperator zum Gruße, Pater. Wir schlagen vor, von hier zu verschwinden. Für heute haben wir genug Aufsehen erregt." unterbreitet er dem Mann vor sich den Vorschlag, den Platz zu verlassen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 31.08.2011, 16:22:21
Zaddion kommt ungefähr zur gleichen Zeit beim Pater an wie Trantor und so entgegnet er: "Der Blonde kommt noch nach, wir sollten hier warten. Auch ist er nicht Leistungsfähig, sodass wir es schwierig werden kann, sollten wir uns schnell verbergen müssen." Danach geht er zu Inigo und mit den Worten: "Den hier hab ich bei dem Überfall auf uns erbeuten können, du kannst damit vielleicht besser umgehen als ich." Übergibt Zaddion den Handflammenwerfer an Inigo.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 31.08.2011, 18:40:09
Auf dem Platz ist es mittlerweile fast schon unheimlich leer geworden. Vereinzelt laufen sieht man noch Leute auf, welche geschwind aus ihren Häusern laufen, jedoch in Windeseile in den Straßen Xircaphs verschwinden. Der Prediger grüßt die Akolyten mit charmantem Tonfall, ohne jedoch , "Willkommen in Xircaph, Diener des Imperators, denn ob ihr es wisst oder nicht, ihr habt dem Gottkaiser heute großen Dienst erwiesen, indem ihr euch für die Seite der Gerechtigkeit entschieden habt!" Seine Anhänger sind im Moment gemischter Stimmung, während einerseits der Sieg bejubelt wird gibt es leider auch, wie nach jeder Schlacht, verletzte zu betreuen und Tode zu betrauern. Der Prediger lässt sich von der Trauer bislang jedoch weniger anmerken.

"Obadiah Psalter mein Name. Er holt ein Stück Papier und einen Stift heraus, um etwas darauf zu kritzeln und es Trantor in die Hand zu drücken." Ich gebe euch Recht, wir genug Aufsehen erregt, was angesichts des derzeitigen Chaos hier schon schwer genug ist. Wenn euch weitere Fragen auf dem Hals liegen könnt ihr mich auf an dieser Adresse zur angegebenen Zeit wieder treffen, ich würde mich freuen. Jetzt ruft für mich die Pflicht, tapfere Männer sind gefallen und meine Schafe benötigen seelische Betreuung. Möge der Imperator mit euch sein.!"

"264. Alberta-strada - "Der Schluckspecht" 14:30 OZ" - sagt Zaddion das Gekrizel des Predigers.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 01.09.2011, 22:12:44
Inigo lässt die Waffen in den Tiefen seines Umhanges verschwinden, nachdem er sie kurz Zaddion gezeigt hat. Die Kettenaxt nimmt er in die Linke und deutet auf die anderen Leichen der Ketzer: "Ein Glück, dass wir unser geringes Kapital noch nicht verschleudert haben, der Imperator hat uns diese schwarzen Seelen geschickt, um ihre Waffen und Leben zu ernten. Hilf mir, die anderen zu durchsuchen, wenn wir uns beeilen, können wir dann mit dem Blonden gemeinsam von hier verschwinden!"
Damit macht er sich daran, die anderen Leichen zu durchsuchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 02.09.2011, 23:01:35
Nachdem der Ex-ganger mit Zaddions Hilfe die Leichen einem kurzen Augenschein unterzogen hat, wickelt er die Waffen in den alten Umhang von Merice, um sie leichter transportieren zu können. Dann richtet er sich auf, und sieht sich nach dem Blonden um. Die Augen wachsam schweifen lassend, geht er vorsichtig zu Trantor und Noah.

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 03.09.2011, 05:11:27
Für den Moment scheint der Straßenprediger Psalter ein guter Ansatzpunkt für die weiteren Nachforschungen der Akolyten zu sein. Der Mann scheint aus hartem Holz geschnitzt und wird sich als Mitglied des örtlichen Widerstandes gut mit den unterschiedlichen Organisationen auskennen.
Noah wirft einen Blick über Trantors Schulter auf den Zettel und verabschiedet Psalter mit einem Nicken. Missmutig blickt Noah über den weiten, nunmehr fast menschenleeren Platz. Erneut haben sie gehörig für Aufmerksamkeit gesorgt und sitzen hier wie auf dem Präsentierteller. "Trantor, wir sollten hier verschwinden", drängt er den Ex-Arbitrator. "Lasst uns Zekh entgegen gehen und uns absetzen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 03.09.2011, 16:31:24
Zwei Stockwerke über dem Platz beobachtet Merice weiterhin das Geschehen auf und um den Platz. Nachdem auch die beiden letzten Ketzer der Gnade des Imperators übergeben sind, richtet er seine Aufmerksamkeit nun auf die Gassen rund um den Platz und wartet auf ein Zeichen seiner Kameraden. "Ich denke Claudio wird wohl ehr nicht mehr auftauchen. Das beste wird wohl sein so schnell wie möglich Distanz zwischen dieses Massaker und uns zu bringen. Hoffentlich sehen die anderen das auch so."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 03.09.2011, 17:40:55
Stumm nickt der Dunkelhaarige seinem Gefährten zu.

Dem Pater schenkt Trantor ebenfalls ein Nicken, als er den Zettel bekommt. Schnell überfliegt er die Zeilen, um zu sehen, dass er alles lesen kann, dann steckt er den Zettel in eine der Taschen seiner Kleidung.
"Dem Imperator sei mit euch, Pater." verabschiedet Trantor seinen Gegenüber, dann bedeutet er mit einem kurzen Zeichen seinen Gefährten, dass sie aufbrechen werden und den Platz verlassen werden.

Trantor selbst macht sich daran, eine andere Gasse als der Pater zu wählen, um dort auf das Sammeln der anderen zu warten und sich dann mit diesen aus dem Staub zu machen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 05.09.2011, 19:10:30
Mit der Beute schwer beladen, erleichtert sich der Ex-ganger als erstes einer seiner Lasten, als er Noah wieder erblickt: "Ist was für jemanden, der seinen Feind gern auf Armeslänge hat, Pater." Mit diesen Worten lässt er die Kettenaxt ihre Besitzer tauschen und fällt neben Trantor in einen leichten Trott, wobei sein Auge nocheinmal Merice's Versteck suchen. Mit nach oben gereckter rechter Hand signalisiert er einen Kreis, das alte Kennzeichen ihrer Zelle für den geordneten Rückzug.
"Wir brauchen einen störfreien Rückzugspunkt um uns in Ruhe zu besprechen, sobald der Blonde und der Sarge wieder bei uns sind, schlage ich vor wir machen uns in Richtung der belebten Viertel davon."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 06.09.2011, 16:20:27
Noah nimmt die Kettenaxt entgegen und kann nicht umhin, die Waffe einen Moment fasziniert zu betrachten. Er hatte anlässlich seiner Ernennung zum Feldkaplan für das 1. Reth ein Kettenschwert bekommen, das ihm bereits gute Dienste geleistet hat. Mit den reißenden Zähnen an der Klinge sind Rüstung und Fleisch beinahe kein Hindernis. Allein der Klang des aktivierten Schwertes hat unter den Feinden für Schrecken gesorgt. Unvorstellbar, was diese Ausführung einer Kettenwaffe im Kampf für ein Zerstörungspotenzial würde entfalten können. Wenn auch schwerfälliger und klobiger als sein Schwert, so wird die Axt dem Kleriker gute Dienste leisten. Mit diesem Gedanken überprüft er die Sicherung der Waffe und hält sie mit dem schweren Kopf nach unten an seiner Seite, während er Trantor und Inigo folgt.
Es ist an der Zeit, Zekh aufzulesen und sich abzusetzen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 09.09.2011, 20:42:39
Als Noah die Axt mustert kommt er nicht umhin zu bemerken, dass sie den Ketzer bereits gute Dienste erwiesen haben muss. Die Axt stinkt beinahe ekelerregend nach verfaulten Überresten, ihre Zähne sind verschmutz mit schwarzroter, klebriger Masse, die Waffe ist überseht mit etlichen Blutflecken und zu allem Übel musste der Irre dem die Axt zuvor gehört hatte auch noch sein wirrer Gekritzel an der Axt hinterlassen. Dieses vom Chaos verschmutzte Teil muss jedenfalls dringend überholt und gesäubert werden, bevor es wieder den rechtschaffenen Weg des Imperators einschlagen kann, soviel ist sicher.

Gemeinsam lässt dich Akolytengruppe einen weiteren Schauplatz des Schreckens zurück, an dem jetzt das Blut ihrer Feinde zwischen den Pflastersteinen des Platzes in Richtung Kanalgitter rinnt. Zunächst fehlt von Zekh jede Spur, ... schon wieder. Haben sie ihn geschnappt? Er war langsam und sein wankender Gang war auffällig. War es alles nur ein Ablenkungsmanöver um Zekh in ihre Gewalt zu bringen? Doch als die Akolyten schließlich an dem Restaurant vorbeikommen, an dem auch Zaddion zuvor mit Zekh gastiert hatte, vernehmen die Akolyten die freudige Stimme des Blonden: "Hey Leute, freut mich zu sehen das ihr die Sache in den Griff bekommen habt!" Mit einem Wink deutet der junge Mann die Akolyten näher zu kommen. "Tut mir leid das ich nicht nachgekommen bin, aber ehrlich gesagt, mein Brustkorb tut immer noch ziemlich weh, auch wenn das Zeug was ihr mir da vorhin besorgt hab ziemlich gut reinhaut... Da hab ich mir gedacht, ich kann eh kaum noch gerade Zielen, und bevor ich einen von euch in den Allerwertesten schieße gehe ich lieber nochmal zurück und gönne mir diesen köstlichen Kafein. Wie war‘s denn?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 09.09.2011, 21:00:08
Mit einem unterdrückten Lachen gesellt sich Zaddion zu Zekh. "Du sitzt hier wie ein Pascha und hörst nicht mal die Explosionen. Aber um es kurz zu machen es war laut, Gewalttätig und voller Blut, zumindest das Blut sollte noch dasein. Der Prediger hat mit uns einen Treffen ausgemacht, die Granate hat leider ein paar von seinen Schäfchen hingerafft. Allerdings wollen wir von der Straße runter, du wirst also deinen Kafein austrinken müssen damit wir weiter können."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 09.09.2011, 21:16:32
Mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Amüsement blickt der Ex-ganger auf Zekh. "Hol ihn der Warp-sturm, vor kurzem lag er noch im Sterben und jetzt tafelt er hier, während wir für den Imperator Blut vergießen?"
Er klopft dem Sarge auf die Schulter und raunt ihm verschmitzt zu: "Alles was recht ist, aber so hatte ich mir deine Einheit nicht vorgestellt - all das Gerede von Pflicht und Entbehrungen.."

Dann wendet er sich bekräftigend an Zekh: "Er hat recht, wir sollten uns verdünnisieren - brauchst du Hilfe beim Laufen?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 10.09.2011, 10:07:19
Nachdem er einen letzten guten Schluck genommen hat und die Köstlichkeit des gerade verzehrten heißgetränks mit einem kräftigen "Ahhhhhh" quitiiert hat  steht er beinhahe sprunghaft vom seinem Stuhl auf, taumelt ein wenig und zuft mit beiden Händen an seinen imaginären Hosentaschen. "Ich bin gerade etwas knapp bei Kasse, bezahlt ihr mir doch die Rechnung ja? Wo geht's denn jetzt schon wieder hin? Seit ich mit diesem Kratzer auf der Brust aufgewacht bin seit ihr nur noch am Hetzen..."

Generell wirkt Zekh doch sichtlich benebelt, das ist kaum zu übersehen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 11.09.2011, 12:44:34
Eilig hat Merice als letzter den Platz und schließt zu den anderen auf.
Die unortodoxe Art seines Regimentskameraden lässt auch Merice schmunzeln, und als sich Zekh schwankend erhebt, tritt er neben ihn und legt seine Hand freundschaftlichauf Zekhs Schulter, jedoch auch um ihn zu stützen. Inigos Stichelei quittiert er mit einem kurzen Lachen."Tja, jede Einheit hat so ihre schwarzen Schafe. Er drückt einer vorbeikommenden Bedienung eine Throne in die Hand und wendet sich dann wieder der Gruppe zu. Zeit aufzubrechen. Und unterwegs kann unser Tunichtgut gleich mal erzählen was bei allen Heiligen er angestellt hat. Wolltest du mit einem Höllenhund kuscheln? Und was hast du dir eigentlich dabei gedacht einfach zu verduften ohne irgendeinem von uns bescheid zu gebeh?
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 11.09.2011, 18:11:31
Mit einem kurzen "Lasst uns diese Geschichte für ein wenig später aufheben - hier sind arg viele Ohren" unterbinder der Ex-ganger eine mögliche Schilderung ihres blonden, etwas berauschten Gefährten. Während er Zekh von links stützt, raunt er seinen Freunden zu: "Wir brauchen einen Ort, an dem wir ungestört reden können, diesmal sollten wir konsequent an unserem Plan festhalten - ein Zimmer in irgendeiner Spelunke wirds tun."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 13.09.2011, 19:36:24
Während die Akolyten durch die Straßen ziehen, spricht Noah immer mal wieder andere Passanten an und erkundigt sich nach potentiellen unauffälligen Pensionen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 14.09.2011, 09:30:50
Ein dunkler Schatten fällt über Trantor's Gesicht, als er das Verhalten Zekhs mitbekommt.
'Es waren Diener des Imperators gestorben und dieser Taugenichts sitzt und schlürft seinen Kafein.' grollt es in ihm innerlich.

"Auf, wir ziehen los." hatte Trantor ihn noch angeherrscht, als sie auch schon aufbrechen. Trantor verhielt sich nicht wie ein gehetztes Tier - zumindest nicht nach außen - jedoch sind in den vergangenen Stunden zu viele ihrer Wohltäter gestorben. Sorgsam hält der Ex-Arbitrator an dem Zettel fest, den ihm der Pastor geschrieben hat. Sie hatten noch andere Wohltäter zu treffen, doch auch dieser zählte nun dazu.

Eine Hand unter dem Mantel, die andere in der Tasche mit dem Zettel, begleitet Trantor Stern die Gruppe von Akolyten durch die Straßen, auf der Suche nach einer Unterkunft, die ihnen etwas mehr Zeit erkaufen würde. Zeit, die sie eigentlich nicht hatten, die jedoch ausreichen musste, um Informationen zu sammeln, dass sie endlich agieren und nicht mehr nur reagieren konnten.

Schweigend begleitet Trantor die Männer um sich herum und beobachtet die Passanten noch eine Sekunde länger, nachdem Noah sie nach einer Unterkunft gefragt hatte.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 20.09.2011, 12:52:05
Den Abschluss der Gruppe bildend sucht sich Merice im Zickzack einen Weg durch die Passanten. Die "Alte" hat er mit Wiederwillen zurück in ihre Tasche gesteckt und gegen die erbeutete kurzläufige Laserpistole getauscht. Ohne Mühe verdeckt der weite Ärmel des Mantels die auffällige Form der Waffe, und erlaubt es ihm schnell auf Bedrohungen zu reagieren. Dennoch fühlt Merice sich nicht wohl in seiner Haut. Das Gefühl exponiert zu sein lässt sich kaum unterdrücken. Er schließt zu Zaddion auf und blickt dabei kurz über die Schulter. "Mir währen jetzt Schützengräben mit Schlamm und Ungeziefer um einiges lieber. Dort weiß man wenigstens von wo der Feind kommt. Und das ist meist von Vorne." Ein müdes Lächeln huscht dabei über sein Gesicht doch Zaddion kann das nur erahnen da die Maske das Mienenspiel des ehemaligen Gardisten verdeckt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 20.09.2011, 13:21:39
Zaddion quitiert den Satz des Sarge mit einem Schulterzucken. "Ich bin immernoch für die gewohnte Umgebung eines Hiveblocks, kein Schlamm der dir die Maschienen zerstört, nur gelegentliche Aufstände und um die kümmern sich meißtens die Arbites." doch auch Zaddion, so gesteht er sich ein, würde es begrüßen wenn er eine feste Wand im Rücken hätte und nur eine Tür durch die der Feind kommen kann.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 24.09.2011, 12:39:38
Gaststädten gibt es in Xircaph zu Hauf, soviel haben die Akolyten während ihres kurzen Aufenthaltes bereits mitbekommen. Immerhin ist Xircaph die Planetare Hauptstadt welche wohl das Jahr über viele Gäste aus fremden Welten zu beherbergen hat. So ist ein ruhiges Plätzchen schnell gefunden. Die Rezeption stellte nicht besonders viele fragen, auch wenn Akolyten teilweise offensichtlich bewaffnet aufgetreten sind. Ein Scharfschützengewehr lässt sich nun einmal schlecht verbergen. Da von dem Recht Waffen in der Öffentlichkeit zu tragen aber gerade während des Karnevals viele Leute Gebrauch machen ist das nicht, was Misstrauen erregen würde. Das größte Zimmer für eine nacht kostet hier 15 thronen, und bietet genügend Platz für die sowieso kaum verwöhnte Akolytentruppe. Inigos Charme ist es zu verdanken, das die Akolyten es für 10 Thronen bekommen. Tatsächlich bietet das Zimmer einiges an Komfort, Platz und einer eigenen Sanitärräumlichkeit und sogar Minibar.

Zekh wirkt die ganze Zeit über von den Schmerzmitteln geistig deutlich umnachtet. als er in im Zimmer angefangen hat mit dem Schwert sinnlose Luftschläge zu vollführen konnte Merice ihn zu seiner eigenen Sicherheit überzeugen sein Schwert und seine Pistole vorläufig in Gewahrsam zu nehmen. Mittlerweile schlecht Zekh tief und fest, was wohl das Beste für ihn ist.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.09.2011, 22:34:07
Während Inigo neben dem schlafenden Zekh die erbeuteten Waffen ausbreitet und ihr kleines Vermögen daneben platziert, lässt der Ex-ganger, der sich mittlerweile seine Maske in das Genick gezogen hat, seinen blick zwischen Zaddion und Noah schweifen.
"Ok - nochmal ganz langsam, diese dreckige Vogelvisage hat einen Attentäter geschickt, der den Leichnam des Inquisitors verbrannt hat.. Und Xander ist tot." , fasst er nocheinmal mit verhaltenem Zorn zusammen.
"Beim Imperator, dass soll uns dieser Drecksack büßen - wir haben mit dem Straßenprediger nun einen weiteren Ansprechpartner. Als wir zum Treffpunkt mit Claudio wollten, hat Trantor eine ominöse Nachricht in seiner Tasche gefunden, die uns zur Mittagsstunde in die Zwielicht-gärten einlädt. Um etwaige Verfolger abzuschüteln, haben wir einige Manöver durcheführt, unter anderem die Verkleidung gewechselt. "
 
"Egal ob Wissen, Weisheit oder Macht,
im Namen Haarlocks bringe ich euch Kunde,
kommt näher und erfahrt warum er noch immer lacht,
trefft mich in den Zwielicht Gärten zur Mittagstunde."
 - steht auf dem Zettel, den Trantor herumreicht.

"Wir haben also die Wahl, ob wir uns aufteilen und beide Gelegenheiten wahrnehmen, oder ob wir gemeinsam zu Hephikles Treffpunkt gehen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 24.09.2011, 23:01:51
Zaddion wirft einen kurzen Blick auf den Zettel bevor er ihn an einen der anderen weitergibt. Er hatte sich die Maske abgesetzt und beide Kapuzen abgesetzt, sodass nun sein Kahlrasierter Schädel zum Vorschein kam. Das Erlebte spiegelt sich in Zaddions Zügen, denn die Stirn ist in tiefe Falten geworfen und seine Hand spielt nervös mit einem kleinen Anhänger aus Knochen und Adamantium.

Konzentriert höhrt er sich die Ausführungen Noahs an bevor er antwortet: "Ich bin dafür beide Gelegenheiten wahrzunehmen. Allerdings sollte ich zu der Gruppe die zu Hephikles geht gehöhren, immerhin bin ich in seiner alten Zelle gewesen. Auch brauchen wir einen sicheren Unterschlupf für Zekh und es muss jemand auf ihn aufpassen. So oder so müssen wir uns trennen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 26.09.2011, 19:47:27
Auf dem Weg zur Unterkunft denkt Noah daran, Öl und eine Flasche Reinigungslösung sowie Pergamentstreifen und Schreibzeug zu kaufen. So schnell wie möglich will er die Kettenaxt in Ordnung bringen, zudem sollten alle darauf achten, ihre spärliche Ausrüstung in gutem Zustand zu halten.

In dem komfortablen Zimmer angekommen, legt Noah seine Ausrüstung ab und setzt sich erschöpft am Fußende eines Bettes nieder. Bei Inigos Worten merkt er auf: Es scheint ihnen nicht an Ansatzpunkten zu fehlen. "Ich möchte ebenfalls Hephikles treffen", gibt er unumwunden zu verstehen. "Und Zaddion, lass uns schauen, ob wir irgendwo Aufputschmittel beschaffen können. Mir fällt es langsam schwer, mich zu konzentrieren und die nächsten Stunden erfordern unser aller Aufmerksamkeit."

Der Blick des Klerikers fällt auf das Glas mit der Asche, das er auf dem Sekretär abgestellt hat. Wenn diese Sache überstanden ist, wird er dafür sorgen, dass die Überreste des Inquisitors zu einem geweihten Ort gebracht werden. Vielleicht kann er es sogar bewerkstelligen, dass die Asche im Quadranten Terras verstreut wird. Immerhin hatte Karkalla einen guten Ruf und verdient wohl die höchsten Honorationen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 01.10.2011, 11:04:06
Als die Gruppe endlich in ihrem neuen Unterschlupf angekommen ist, nimmt Merice es zuerst einmal genauer unter die Lupe. Er verschafft sich einen grundlegenden Überblich zu ihren Verteidigungs- und Fluchtmöglichkeiten, zieht die Vorhänge zu um etwaigen Beobachtern die Sicht zu nehmen, und macht sich dann daran die Räumlichkeiten nach Abhöreinrichtungen zu durchsuchen. Dabei folgt er der Unterhaltung seiner Kameraden.
 Ich bin ebenfalls dafür dass wir beide Gelegenheiten wahr nehmen. Das einzige Problem dass sich stellt ist Zekhs Verletzung. Ich bin dagegen ihn alleine zurück zu lassen, aber andererseits ist es auch nicht klug nur zu zweit in die Zwielicht Gärten zu gehen. Falls es also Zekhs Zustand zulässt würde ich euch bitten ihn zu dem Treffen mit Hephikles mitzunehmen. Wenn nicht bin ich dafür dass wir das Teekränzchen im Grünen auslassen und nur euren Mitstreiter besuchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 02.10.2011, 18:32:07
Noah stimmt Merice' Vorschlag zu. Die Chancen stehen gut, dass der Reiher ihnen immernoch auf den Fersen ist. Wenn Zaddion einverstanden ist, gehen die beiden noch einmal los, um genügend Aufputschmittel für die Gruppe zu beschaffen. In der Zwischenzeit können die anderen einen Plan für ihr Treffen schmieden und sich ein paar Minuten Ruhe gönnen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 02.10.2011, 20:35:43
Gemühtlich streckt sich Zaddion als er mit Noah die Straßen auf der Suche nach einer Apotheke oder etwas ähnlichem durchschlendert. "Ich weis nicht sorecht. Ich habe das Gefühl, das zum einen dieses Treffen mit unserem Freund wichtig sein könnte, andererseits ist die Person von dem Zettel den der Judge hatte vielleicht zu wichtig um verärgert zu werden. Wir sollten versuchen die Schnarchnase zu dem Treffen mitzunehmen, dann können die anderen sich ganz auf die Situation konzentrieren und ihren Job erledigen." sagte Zaddion etwas besorgt zu Noah. Er war wesentlich Kriegserfahrener als Zaddion und konnte sicherlich die Risiken, welche mit dem Mitführen von Verletzten unweigerlich bestanden, besser abschätzen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 04.10.2011, 16:08:18
Noah stimmt Zaddion zu: "Ja, du hast Recht. Immerhin wissen wir, wen wir uns treffen wollen und Zekh sollte zunächst nicht allein gelassen werden." Nachdem das geklärt ist, spricht der Kleriker einen vorbeilaufenden Passanten an: "Entschuldigung, können Sie uns sagen, wo wir die nächste Apotheke finden?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 04.10.2011, 20:35:21
Nachdem Noah und Zaddion das Zimmer verlassen haben, wirft Inigo einen Blick auf den schlafenden Zekh. "Gönnen wir ihm die Ruhepause.. Aber bevors wir zu dritt in die Zwielichtgärten aufbrechen, will ich noch wissen, was es war, das ihn da fast ausgeknipst hätte. Könnte eine wertvolle Information für unser Treffen sein."

Dann holt er seine Drusus PPK hervor und nimmt eine der Automatikpistolen an sich. Mit fachmännischer Hand checkt der Ex-ganger beide Magazine und füllt die verschossene Munition auf. Dann steckt er die beiden Waffen in gut zugängliche Taschen seiner Funktionskleidung und prüft den Tank des Handflammenwerfers.
"Wenn es wahr sein soll, was diese Ascendi glauben, wir hätten alle Blut von diesem rogue-trader in uns, dann hat der gute Haarlock sein Erbgut recht freizügig im gesamten Sektor vergeben. Irgendwie blick ich da noch nicht so recht durch.
Nach dem Treffen sollten wir uns nicht direkt hier treffen, nachdem was bei Xander passiert ist... "
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 04.10.2011, 21:15:14
Noah braucht ein wenig um einen Passanten zu finden, bei dem weder der Alkoholspielgel übertriebene Vorsicht, Angst oder einfach purer Unwille verhindern, entsprechende Informationen zu bekommen. Die Bevölkerung des Planeten ist dieser Tage wirklich extrem eigenwillig. Schließlich führt Noah und Zaddion eine Adresse zielgenau zu einer Apotheke. Es ist in dieser Stadt nicht scher Adressen zu folgen da es sich bei den Adressensystem um eine Art Koordinatensystem handelt. Die meisten Straßen der Stadt sind verlaufen entweder in konzentrischen Kreisen um den Mittelpunkt oder führen strahlenförmig davon weg. Auf diese Weise wird einem Außenstehenden die Orientierung sehr einfach gemacht.

Ein Servitor mit altem, ausgeleierten Körper, der so wirkt als würden er ohne das Metallgestell und die Mechanischen teile sofort auseinanderfallen, grüßt die beiden Akolyten mit verzerrter, elektronischer Stimme. "Sie können Zertifikatbestellformulare vom Typ sigma-2 in den Schalter sigma-2 werfen. Für Anfragen ohne Formulare füllen sie bitte zunächst den Antrag, er verweist gleichzeitig auf ein Schreibpult zu eurer linken, aus. Dann begeben sie sich zu Schalter 1“.
Die Apotheke wirkt recht steril. Der Eingangsbereich ist leer und nur einige schmucklose Schreibpulte stehen an den Wänden. Der hintere Bereich, ist von einem Metallenen Gittervorhang abgetrennt, der jegliche Sicht blockiert. Lediglich am Schalter kann mit den Apothekenpersonal kommuniziert werden. Im Moment ist hinter der kleinen Sichtlucke des Schalters jedoch niemand zu erkennen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 04.10.2011, 21:17:11
Zekh wacht so plötzlich wieder auf wie er eingeschlafen ist. Ein unterdrücktes Ächzten und eine gekrümmt Haltung deuten auf den Schmerz hin, der dafür verantwortlich ist. Nachdem er wieder völlig zu sich gekommen ist und sich kurz umgeblickt hat, wendet er sich an die anwesenden Akolyten und insbesondere Inigo: "Hey Inigo, wo ist denn der Prediger hin? Hat er vieleicht noch ein bisschen etwas von dem Zeug von vorhin?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 04.10.2011, 21:48:02
Beim Betreten der Apotheke folgt Noah den Erläuterungen des Servitors und entläst den Diener dann mit einem Wink. An Zaddion gewendet überlegt er, was die Akolyten noch gebrauchen können: "Wir benötigen Aufputschmittel, die möglichst besser wirken als Caffein. Dann noch Schmerzmittel für Zekh. Vielleicht kannst du noch ein Medkit gebrauchen... Fällt dir noch etwas ein?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 04.10.2011, 22:10:29
"Der ist unterwegs zum Einkaufen - er wird dir noch was holen, keine sorge.. Bis dahin kannst du mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und uns erzählen, was dir zugestossen ist, bevor du vom Dach gefallen bist."

Mit gespanntem Blick widmet sich der Ex-ganger dem im Bett liegenden Blonden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 06.10.2011, 15:29:11
Einen kurzen Moment denkt der Techpriester nach. "Hmm... Vielleicht sollten wir noch zwei Dosen Entgiftungsmittel mitnehmen, nur für den Fall der Fälle. Aber ein Medikit würde meiner Sache wirklich Nützen." Penibel füllte Zaddion das Bestellformular aus. "Auch sollten wir für Zekh einen anderen Wirkstoff im Schmerzmittel nehmen, ich glaube sogar, dass es einen vergleichbaren gibt. Das hilft uns einer eventuellen Immunität gegenüber dem ersten Schmerzmittel entgegen zu wirken."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 07.10.2011, 14:53:30
Nachdem er Zaddion einen Moment lang über die Schulter gesehen hat, wendet sich Noah mit einem Schulterzucken ab: "Ich kenne mich mit medizinischen Details nicht aus. Aber was du sagst, klingt vernünftig."
Er schlendert hinüber zum Fenster der Apotheke und betrachtet die Massen, die sich auf den Straßen tummeln.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 09.10.2011, 16:01:56
Trantor, der sich auf eines der Betten gelegt hat, wacht beinahe gleichzeitig mit Zekh aus einem kurzen Schlaf auf und setzt sich auf dem Bett auf. Die Unterhaltung und Planung der Treffen hat er seinen Gefährten überlassen, für ihn steht lediglich fest, dass er zu den Zwielichtgärten gehen würde, um einen weiteren Gefährten in ihrem Kampf zu finden. Kurz nickt der langhaarige Ex-Arbitrator, als erklärt wird, wo seine Gefährten sind, dann beginnt er selbst damit, seine Waffen zu reinigen und die Munition aufzustocken, die er im letzten Kampf gegen die Ketzer verbraucht hat.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 15.10.2011, 11:06:05
"Also das war so,..." beginnt Zekh seine Geschichte. "... als wir dort auf dem Markplatz waren haben wir uns irgendwie verloren. Noah meinte ihr habt einem Ganoven das Handwerk gelegt und wart deswegen wohl abgelenkt. Währenddessen ist mir eine Person aufgefallen, weil ihre Verkleidung so real gewirkt hat. Eine ziemlich große gestallt mit Krokodils Kopf, so echt wie echt. Spitze Zähne und Sabber im langen Maul und so. Ich habe mir gedacht mich blendet eine der Sonnen, daher wollte ich näher ran. Aber irgendwie kam es nie dazu. Der Kerl hielt immer Abstand zu mir. Es war unheimlich. Ich war davon überzeugt das er mich nicht bemerkt hatte aber immer wenn mir für einen Augenblick das Sichtfeld verdeckt war, hat der Kerl wieder Abstand gewonnen. Ich erinnere mich dann nur noch das sich unsere Blicke irgendwann getroffen haben und das Krok in eine Seitengasse verschwunden ist.  Irgendwie unheimlich. Das war wohl der Punkt an dem ich wieder kehrt hätte machen sollen. Ich bin jedenfalls gefolgt und dann wurde alles dunkel, das nächste was ich weiß, ist das ich aufwache und ein Messer an der Kehle habe, und es überall brennt, und mir alles weh tat." Mit kurzem gewähltem Huster beendet Zekh seine Ausführungen.

Nachdem Zaddion das Formular ausgefüllt hat und sich zum Schalter begibt muss er zunächst feststellen, das auf der anderen Seite sich kaum jemand um die Bedürfnisse der Akolyten zu scheren scheint. Erst nach 5 Minuten Klingelns meldet sich jemand durch ein Microphon. Durch das Guckfenster erkennen sie einen kleinen runzeligen und bereits kahlen Mann. Nachdem er von den Akolyten den Zettel durch die Drehbank entgegengenommen hat, verschwindet er nochmal für eine gefühlte Ewigkeit, bis er mit den geforderten Arzneien zurückkehrt. Der Preis ist nicht ohne, aber das war zu erwarten. Gute eine halbe Stunde nachdem die beiden Priester aufgebrochen waren, kehren sie schließlich wieder in den vorläufigen Unterschlupf der Akolytenzelle zurück.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 15.10.2011, 17:41:06
Der Ex-ganger hat Mühe seine Enttäuschung zu verbergen. "Ein Krokodil, wie? Und sonst weißt du nichts mehr... ?"
Wenn er nicht noch so krank wäre, müsste man ihm eine verpassen - schon um im seine Lektion näher zu bringen.
Unzufrieden lehnt sich Inigo gegen die Wand. Sein Blick fällt auf Trantor und Merice, seine alten Mitstreiter - mit einem Seufzen richtet er sich wieder auf und wirft einen weiteren Seitenblick auf Zekh. "Also wieder die alten drei gegen die Ungewißheit, wie? Mir solls recht sein, zumindestens bin ich bei weitem besser bewaffnet als noch vor ein paar Stunden - aber wenn diese schwarze Spinne denkt, sie kann in den Zwielicht-gärten irgendein krummes Ding drehen, hat sie sich verdammt nochmal geschnitten.- Ich bin dafür dass wir baldigst aufbrechen, wenn die anderen zurück sind, ich will wenn es geht vor unserem unbekannten "Freund" am Treffpunkt sein."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 17.10.2011, 08:40:21
Von Trantor bekommt Inigo lediglich ein Nicken mit. Noch immer reinigt dieser seine Waffe und hört den Ausführungen Zekhs lediglich zu. Mit einer beängstigenden Ruhe streicht Trantor über die Waffe, die auf seinem Schoß liegt. Die Combat-Shotgun hat dem Akolythen bereits mehr als einmal gute Dienste geleistet und ihn vor dem sicheren Tod bewahrt. Immer wieder fährt er sogar über die kleine Kerbe, die eine Gewehrkugel einst auf dem Lauf hinterlassen hat.

Dann plötzlich und ohne ein Wort, verstaut er die Waffe an seinem Gürtel,  von wo aus er sie sehr schnell ziehen kann. Hier sieht die Schrotflinte mehr aus wie ein überdimensionierter Revolver an der Hüfte des langhaarigen Trantor. Dann erhebt er sich von seinem Bett und legt sich die Verkleidung erneut an. Der Überwurf seiner Verkleidung fällt in großen Wellen über seinen Körper und verbirgt die Umrisse des Ex-Arbitrators gekonnt. Zu guter letzte setzt er die Maske auf und erneut ist Trantor bereit, mit seinen Gefährten los zu ziehen, obwohl er genau wusste, dass es Zeit war, eine Pause einzulegen.

Als seine Gefährten bereit sind, öffnet er die Tür hinaus auf den Gang.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 17.10.2011, 12:06:36
Mit einer Tasche und einem Medikit unter den Umhängen stehen Noah und Zaddion vor der Tür ihres Verstecks. Schnell gibt er das vereinbarte Klopfzeichen und öffnet die Tür. "Ich hab hier ein paar Geschenke." sagt Zaddion und wirft Zekh eine Packung mit Schmerzmitteln hin. Dann schließt er hinter Noah und sich die Tür bevor er weiterredet: "Ich hab hier noch ein paar Amphetamine und eine Dose De-Tox für jede Gruppe. Für mich hab ich noch ein Medi-Kit mitgebracht."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 18.10.2011, 16:38:26
Drogen sind dem Ex-ganger nichts fremdes, obwohl er sich nicht erinnern kann, diese jemals besonders gut vertragen zu haben. Robustheit war noch nie seine Stärke gewesen. Trotzdem nickt er Zaddion zu und nimmt die Mittel an sich.
Die Aufbruchsstimmung Trantors schlägt auf ihn über und auch Inigo streift seinen weiten Mantel wieder über.
"Bevor wir aufbrechen gibt es noch diese Schnellfeuerwaffen zu verteilen.." , dabei deutet der junge Mann auf die Maschinenpistole und das Gewehr.

Sobald die Waffen verteilt sind, richtet sich Inigo an Noah und Zaddion: "Pater, ich würde sagen, das ist eine passende Gelegenheit, ein paar Worte des Segens für die kommenden Stunden zu spenden, und für meinen Weltenbruder den Maschinengeistern unserer Waffen Zuverlässigkeit und Präzision einzuflüstern."
Mit diesen Worten kniet der junge Akolyt in einer fließenden Geste nieder.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 21.10.2011, 16:19:16
Als Noah und Zaddion von ihrer Einkaufstour zurückkommen, erhebt Merice sich aus dem Bett in dem er versucht hat zur Ruhe zu kommen. Zekhs Geschichte und seine eigenen Gedanken haben jedoch keinen Schlaf aufkommen lassen.
Er wirft einen kurzen Blick auf die Medikamente ohne jedoch aus den bunten Verbackungen schlau zu werden. "Die beiden Priester werden schon wissen was sie da für Zeug gekauft haben, mir ist keines der Präparate bekannt. Hoffendlich hilft vor allem das Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen. Zekh ist ja im zugedröhnten Zustand für nichts zu gebrauchen."
Auch die Automatik-Waffen nimmt er in Augenschein. Er nimmt das Schnellfeuergewehr vom Tisch und überprüft kurz Magazin und Mechanik. "Ein Nachbau einer Mk III Automatik der Imperialen Flotte. Ihre Geschosse erreichen nicht ganz die Schallgeschwindigkeit, was den Rückstoß minimiert, aber leider auch die Durchschlagkraft beeinträchtigt. Alles in allem aber eine gute Waffe die jetzt dem Imperator dient.
Falls recht nehme ich sie mit in die Zwielichtgärten. Wir wissen ja nicht mit wem wir es zu tun bekommen."

Auch er wirft sich eilig Umhang und Maske über, und kniet sich neben Inigo um den Segen der beiden Priester zu empfangen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 23.10.2011, 15:18:19
Nach einigen Momenten der Stille in denen Zaddion nach einer passenden Predigt sucht fällt ihm ein Satz von seinem Lehrmeister ein. Wärend die Miraden der Sterne wie Funken des Schmiedefeuers des Omnisiahs glitzern, da schmieden wir das Metall um jeden dieser Funken zu erhalten. Nach einem kleinen Räuspern bildet Zaddion das Zeichen eines Zahnrades mit seinen beiden Händen.
"Die Miraden der Welten geschmiedet im Angesicht des Omnisiah, sie zu erhalten haben wir uns geschworen.
Feuer, Stahl und Glauben haben uns hierher gebracht, zu diesem Punkt in dieser Zeit. Und wärend das Fleisch alleine an den Prüfungen zerbricht, so hilft uns der Omnisiah!
Die Maschienengeister kennen unsere Not, sie kennen unsere Eile, denn sie Wissen. Sie wissen um die Prüfungen die vor uns liegen, desshalb speien sie Feuer und Stahl gegen unsere Feinde. Sie verteilen das Licht des Thrones aus der Ferne welches unsere Feinde verbrennt und sie verteilen das Feuer der Läuterung auf den Körpern der Häretiker. Also verzagt nicht meine Brüder, denn der Geist der Maschine lässt uns nicht allein, euer Glaube spornt ihn an, gibt ihm Kraft, die Feinde zu vernichten. Egal ob nun mit Zähnen oder Kugeln, der Stahl fällt die Feinde des Omnisiah!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 24.10.2011, 15:37:04
Auch Trantor kniet nieder, nachdem er sich eine Automatikpistole genommen hat, die er nach einer kurzen Überprüfung hinter seinem Rücken im Hosenbund verstaut. Die Haare fallen dem Akolythen vors Gesicht, als er seinen Kopf leigt beugt und auf den aufbauenden Segen der beiden Priester wartet.

Erneut mussten sie in die gefährlichen Gassen dieser Stadt treten, auf der bereits einige Verbündete ihr Leben verloren haben und verletzt zurück gelassen wurden. Dennoch ist sein Kopf bereits schon voraus. Erwartungsvoll denkt er an das Treffen mit dem geheimnisvollen Schreiber der Nachricht, die so unbemerkt in seine Tasche gelangt war.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 24.10.2011, 20:35:45
Space Marine OST -  19 - A Hero's Legacy (http://www.youtube.com/watch?v=BMG_2qs_rew)


Nach einer wohlverdienten Stunde der Niederkunft heißt es für die Akolyten nun wieder Abschied nehmen von ihrem vorläufigen Unterschlupf, in dem sie jedoch trotz all dem Komfort niemals komplett abschalten konnten. Zu viel war in der letzten Zeit passiert, zu viele Unschuldige und Verbündete dem Feind zum Opfer gefallen. Doch ihr jüngster Sieg gab Anlass zur Zuversicht auch wenn allen klar war, eine gewonnene Schlacht bedeutet noch keinen gewonnen Krieg. Zekh, der sich Mühe gab seine Schmerzen ohne Aufputschmittel im Griff zu halten, schloss sich den beiden Priester an, welche sich nach einer förmlichen Verabschiedung und verborgen hinter ihren Karnevalsmasken auf den Weg in Richtung Südwesten der Stadt machten. Sie mussten früher aufbrechen, da ihr Weg erwartungsgemäß mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Es galt Hephikles, einen Mann den Zaddion als etwas seltsamen Alten Gelehrten in Erinnerung hatte, zu finden. Er war vielleicht der einzige echte Verbündete der den Akolyten noch blieb.

Inigo, der Ex-Arbitrator Trantor Stern sowie der Sarge, wie Inigo seinen alten Kumpanen Merice aufgrund seiner Armeevergangenheit oft nannte, machten sich erst 15 Minuten vor Mittagsstünde auf den Weg. Die Zwielichtgarten liegen auf oben auf den Balustraden, und der Weg dorthin ist ihnen zum einen Bekannt und zum anderen recht kurz. Nachdem sie die geradezu Märchenhafte Rosenserpentine hinaufgestiegen sind, bietet sich ihnen abermals ein beeindruckender Ausblick auf das Häusermeer Xircarphs, sowie den mysteriös wirkenden Palast in dessen Zentrum. Keiner der drei findet in diesem Moment jedoch die Muße der Aussicht mehr als einen kurzen Augenblick zu widmen.

Der Wink eines Passanten führt das Trio ganz in den Süden des erhobenen Plateaus, auf dem es an Prunk und Glanz nicht mangelt. Bei einem kurzen Gespräch mit einem der feiernden Anwesenden schnappen die Akolyten noch einige Informationen über die Balustraden und das Plateau auf, auf dem sie sich befinden. Normalerweise ist der Zutritt hier nur Leuten gestattet, welche eine durchaus noble Liquidität vorweisen können. Zu Zeit des Karnevals ist dieser "Park der Freude" wie die Einheimischen ihn nennen, jedoch für jedermann geöffnet.

Ganz im Süden der Hochebene, abseits der grölenden Menge, erreichen die Akolyten schließlich den Zwielichtgarten, dessen Eingang ein Pavillon artiger Durchgang bildet, überwachsen von einem majestätischen schwarzen Rosenbusch. Eine rasche Biegung hinter dem Pavilion, sowie eine gewaltige Hecke versperren die Sicht auf das Innere des Gartens. Links und Rechts des Einganges befinden sich 2 Damen, deren wohlgeformte Figuren lediglich von einem schwarzen Schleiergewand verdeckt werden. Den Akolyten fällt erst jetzt auf, dass es ziemlich ruhig geworden ist. Der Lärm des Karnevals klingt weit entfernt und belanglos... dabei waren sie gar nicht allzu weit von der feiernden Masse und dem eigentlich allgegenwärtigen Karneval entfernt, der in der gesamten Stadt für sie so etwas wie eine Konstante geworden ist.

Etwa zur gleichen Zeit, einige Meilen weiter westlich, erreichen Zaddion, Noah und der Blonde schließlich den Treffpunkt. Es handelt sich um einen weiten Markplatz voll mit Menschen, in dessen Mitte sich ein großer Springbrunnen befindet, dessen Wasserfontänen wirken, als würden sie vor Freunde tanzen. Es war hier dicht gedrängt, sogar noch schlimmer als man es sonst wo in der Stadt gewöhnt ist. Zu dem Lärm der Anwesenden Menschen kommt eine Musikgruppe, welche mit Streichinstrumenten einen schnellen, fröhlichen Rhythmus vorgibt, der über Lautsprecher über den Platz schallt. Zwei große Zelte sind aufgeschlagen, in denen Menschen gesellig beisammen sitzen, trinken, plaudern und lachen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 25.10.2011, 23:15:46
Beim Erreichen des Plateaus hat sich die linke Hand des Ex-gangers wie von selbst um den Griff seiner schallgedaempften Pistole gelegt. Das kalte Metall gibt ihm ein Gefuehl der Sicherheit, welches er in diesen dunklen Stunden auf Xircaph bitter notwendig hat.
Als er die finster gewandeten Frauen erblickt, versichert er sich mit einem kurzen Seitenblick, dass seine beiden Kampfgenossen noch hinter ihm sind, dann wendet er sich vorsichtig und mit einer ausladenden und bewusst etwas zittrigen Geste seiner waffenlosen rechten Hand an die linke Frau:
“Wir suchen Wissen und vielleicht auch Macht, aber vor allem wollen wir wissen, weshalb ein verdammt alter Mann immer noch lacht..“
Insgeheim hofft Inigo ungenau genug gewesen zu sein, um im Zweifelsfall als Betrunkener durchzugehen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.10.2011, 13:43:29
Game of Throens -  10 - A Golden Throne (http://www.youtube.com/watch?v=Fe3uuIbJ4JM)

Als Inigo näher tritt fallen ihm die markant kantigen Gesichtszüge der Damen auf, welche sie ebenfalls hinter einem eleganten seidenen Schleier im Verborgenen hält. Lediglich der Blick auf ihre schlitzförmigen Augen sowie die auffallenden leicht elliptischen Pupillen ist frei, ein Effekt den viele Frauen mit Hilfe von speziellen Augenlinsen erzielen, um sich selbst einen besonders exotischen Hauch zu verleihen. Auf jeden Fall eher etwas für Männer mit speziellem Fetisch, soviel steht für Inigo fest. Die Frau lächelt ihn zunächst kurz an, blickt dann ihrer Partnerin ins Gesicht als sie beide frech zu kichern beginnen. "Da hat wohl jemand ganz spezzielle Wünsche, nicht wahr." Dabei macht sie eine besonders verführerische und einladende Bewegung mit ihrer Taille, bis sie nach einer bewussten Pause fortfährt. "20 Thröne mein Lieber, ssoviel ist Eintritt. Danach werden wir uns um aaalless kümmern." Der etwas seltsame Sprachefehler der Frau wirkt irgendwie recht süß und charmant. Trantor hingegen ist irgendwie gar nicht so wohl bei der ganzen Sache.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 26.10.2011, 23:25:12
Kurz spielt der Ex-ganger mit dem Gedanken. Er hatte tatsächlich schon länger keine Frau mehr gehabt. Aber Inigo ist niemand, der gewohnt ist, für derartige Leistungen zu bezahlen. Mit gespielt schleppendem Schritt stellt er sich näher an seine Gefährten.
“Sollten wir mal unsere Spezialeinladung herzeigen? “, spielt er auf den Zettel mit der Nachricht an.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 27.10.2011, 09:51:39
Sekptisch beäugt Trantor die beiden Damen. Für Außenstehende wie auch die Damen sieht es so aus, als würde der langhaarige Mann abschätzen, ob sie das Geld wert wären, das sie bezahlen müssten, doch stattdessen versucht der Ex-Arbitrator zu erkennen, was diese im Schilde führen.

"Ich bin mir nicht so sicher, ob sie meinem Typ entspricht, ob sie das ist, was ich für heute suche." gibt Trantor warnend zum besten - erneut als Hinweis für seine Freunde gedacht. Der Mann steht noch einige Meter weg von den Damen, die sich links und rechts der Dreier-Gruppe befinden. Und erneut wird Trantor der Stille gewahr, die sich hier um sie gebildet hat.

"Eigentlich sind wir eingeladen worden." meint Trantor in Richtung der anderen Frau - die, die bisher noch keinen Ton von sich gegeben hat. Ihr wendet sich der Mann jetzt auch zu.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.10.2011, 15:43:23
"Aaaaah", verkündet die Dame zur Rechten lustvoll, als Trantor anspricht, dass sie eingeladen wären. "So zzeigt her, was ihr für eine Einladung haltet". Als Trantor ihr den Zettel zeigt nickt sie nach kurzer Begutachtung. "Es ist ihre Handsschrift und ihr Siegel", was auch ihre Freundin bestätigen kann. "Ich werde euch zur Herrin führen, wenn ihr bereit seid eure schweren Waffen sicher zu verwahren." Dabei macht sie mein einem Deut Richtung eurer Taille klar, dass ihr die Auswölbungen welche durch die Waffen nicht zur Gänze vermieden werden können, durchaus nicht entgangen sind. "Nur keine Ssorge, auf euren Besitzz wird acht gegeben und ihr bekommt ihn wieder zurück sobald ihr beschließt, euren Aufenthalt zu beenden."

Erwartungsvoll streckt euch die Dame zu eurer linken ihre Hände entgegen, während ihre Kollegin euch buhlerisch anblickt und bereit ist, euch in die Zwielichtgräten zu führen.

Je länger diese Unterhaltung dauerte, desto länger wird sowohl Trantor als auch Inigo klar, dass es sich hierbei um keine Prostituierten handelt wie man sie normalerweise vorfindet.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 30.10.2011, 22:21:51
"Hab keine schweren Waffen bei mir", grinst der Ex-ganger die beiden weiblichen Gestalten frech an und lässt dabei das fahle Grau seiner neuen vollautomatischen Pistole bemüht ungeschickt um den rechten Zeigefinger tanzen.
Die linke bleibt nach wie vor mit der schallgedämpften Waffe unter seinem weiten Umhang verborgen. Mit einer Projektilwaffe, oder auch "Knarre" genannt, in jeder seiner flinken Hände fühlt sich Inigo spontan wohler.
"Dann seid doch zwei gute Mädchen und verratet doch mal ein paar naiven Landjungen wie uns ein bisschen etwas über eure mysteriöse Herrin, hmm? Und wer weiß, vielleicht ist uns das sogar den einen oder anderen Thron wert,..", versucht der junge Mann mit gespielt schwerer Zunge etwas Zeit zu schinden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 02.11.2011, 08:42:49
An sich herab blickend, sieht Trantor lediglich eine größere Ausbuchtung: die Schrotflinte.
Der Ex-Arbitrator übergibt die etwas größere Schrotflinte an die Dame zu seiner Linken und wendet sich dann wieder an die Sprecherin: "Ich hoffe, dass meine restlichen kleinen Waffen durchaus als klein zu betrachten sind."

Gespannt wartet der langhaarige Mann jedoch auch auf eine Antwort auf die Frage Inigo's. Immer wieder blickt er auch in die Straße zurück, durch die sie hierher gekommen waren, um vielleicht den ein oder anderen Verfolger zu entdecken. "Vielleicht könnten wir ein Stück von der Straße runter gehen, um nicht direkt am Eingang des Garten zu sehen sein." und deutet dabei mit einer Hand hinter die Mauer, die den Park umschließt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 06.11.2011, 16:32:04
Game of Throens -  10 - A Golden Throne (http://www.youtube.com/watch?v=Fe3uuIbJ4JM)

Nachdem euch die Empfangsdamen hereingeben haben, nimmt die Dame zu eurer Linken welche der anderen zum verwechseln ähnlich sieht, nach einer kurzen Visite die schweren Waffen entgegen und reicht sie weiter an einen stämmigen Mann, ein klassischer Türsteher mit ärmellosen Hemd, behaarten, muskulösen Oberarben und einem markant kantigen Gesicht. Die Art und Weise wie die Übergabe von statten geht deutet für die erfahren Augen der Akolyten darauf hin, dass dies hier durchaus Routine zu sein scheint, und hinter der nächsten Ecke nicht unbedingt der nächste Hinterhalt auf sie wartet.

Handfeuerwaffen dürfen bleiben wo sie sind, soviel Selbstschutz und Wohlbefinden scheint das Etablissement seinen Besuchern wohl zu gönnen, was aber wohl auch heißt, das man hier kleinkalibrigen Waffen sehr wohl etwas entgegenzusetzen hat, sollte jemand es darauf anlegen wollen. Die Akolyten konnten nur hoffen, dass sie es nicht herausfinden würden.

Sichtlich erfreut über die Kooperation de Akolyten, werden sie von der exotischen verschleierten Frau durch die Zwielicht garten geführt. Sichtlich wenig an Smalltalk interessiert gehen durch Hecken abgegrenzte gepflasterte Pfade, welche einige Biegungen vollziehen und sich immer wieder mit anderen Wegen kreuzt, welche einen kurzen Blick auf offene Flächen mit exotischen Himmelbetten, Pools, Liegematten und verschiedensten Liebesspielzeugen bieten. Die Lichtverhältnisse in den gesamten Gärten sind gedämpft, was seltsam ist, da der Blick auf die Kuppel über den Akolyten frei und scheinbar ungetrübt ist. Nicht nur das Licht, auch Geräusche aus der ferneren Umgebung treffen verschleiert und verzerrt ein. Die Geräuschkulisse ist dominiert von Lustvollen stöhnen, aber auch schmerzhaften Schreien. Es ist eine schaurig schöne Szenerie aus violetten Kerzenlicht, Räucherwerk und gleichfalls kunstvollen sowie anregenden Gärtnereiskulpturen. Auffallend ist, dass die Gruppe trotz der Vielzahl seltsam entfernt klingender Geräusche auf keine andere Menschenseele trifft, weder auf Gäste noch auf Angestellte.

Nach wenigen Minuten des Marsches erreicht die Akolytengruppe, angeführt von der Frau mit dem seltsamen Akzent, einen mit einer kreisrunden Hecke abgegrenzten Bereich, in dessen Zentrum eine weite Wendeltreppe nach unten führt, vor der zwei andere Damen warten. Sie tragen schwarze eng anliegende Lederkleidung, welche eine schuppige Oberfläche auf weißen. Auch sie haben diese seltsamen schlitzförmigen Augenlinsen, während der Rest ihres Gesichtes von Schleiern verdenkt ist. An ihren Hüften befinden sich fein ausgearbeitete Nadelwerfer. Hier bleibt eure Führerin schließlich stehen: “Die Treppe nach unten findet ihr die Madam. Den Resst des Wegess werden euch meine zwei Sschwestern da vorne begleiteten.“

Während eure alte Begleitung den Rückweg antritt, hebt die linke der zwei Damen, welche sich ebenfalls zum verwechseln ähnlich sehen, ihre rechte Hand und deutet mit ihrem zeigefingen in einer eleganten Geste, das die Akolyten näher kommen sollen. Anscheinend werden sie bereits erwartet.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 06.11.2011, 21:40:54
Während eine der "Damen" die Akolyten durch das Labyrinth führt, mustert der Ex-ganger die offenen Flächen. Ganz schön einsam hier, dafür wie viele Personen hier rumstöhnen.... Für einen kurzen Augenblick spielt der Ex-ganger mit der Option ihrer Führerin mit vorgehaltener Waffe ein wenig mehr zu entlocken, entschließt sich dann aber des Risikos wegen dagegen.
Zumindestens haben sie mir meine Knarren gelassen, denkt er, an die durchschlagskräftigen Waffen von Trantor und Merice denkend. Der Sarge wird sich richtig nackt fühlen, ohne seine "Alte" - gut, gibt auch blödere Orte als ein Bordell fürs Nacktsein.... Bei diesen Gedanken muss Inigo unwillkürlich grinsen.

An der Treppe angekommen wirft er einen prüfenden Blick auf die beiden Wächterinnen und spitzt abschätzend die Lippen, als seine grünen Augen über das verzierte Metall der Nadelwerfer gleiten. "Wenn da unten nicht ausser der "Madam" noch mehr Weibsbilder rumkreuchen, dann sind die Karten wenigstens fair verteilt.. 3 und 3.

Mit nach wie vor "schwerer" Zunge wendet er sich an die Zwillingswächterinnen und macht eine ausladende Geste zur Treppe, während er sich einige langsame Schritte nähert: "Nach euch, ihr ledertragenden Schönheiten".
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 10.11.2011, 08:43:39
Trantor blickt sich schweigend in dem Lustgarten um, er wusste nicht, was ihn erwartete, aber er war entschlossen, es herauszufinden.

Seine verschwitzten Haare hingen, noch immer feucht, über seine Schultern und die Maske verbarg einen anderen Teil seines Gesichtes, während seine Augen sich stets suchend um blickten. "Wenn wir hier in einen Hinterhalt geraten würden, war es ein gute inszenierter." So viel stand für Trantor fest. Das Gestöhne im Hintergrund trug jedoch etwas unwirkliches zur Szenerie bei und könnte stets als Ablenkung genutzt werden.
Als die Gruppe jedoch bei der Treppe ankam, richtete Trantor seine Aufmerksamkeit auf diie beiden Schönheiten vor ihm. Als Begrüßung nickt er ihnen lediglich zu und würde ihnen die Treppe hinab folgen, sofern eine von ihnen vorgeht.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 11.11.2011, 08:48:00
Wortlos war Merice den Damen und seinen Kameraden durch die unwirkliche Szenerie gefolgt. Nur ungern hatte er sich von den beiden Gewehren getrennt, besonders den beruhigenden Druck der Transporttasche seiner "Alten" vermisst er schmerzlich.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.11.2011, 21:07:46
Game of Throens -  10 - A Golden Throne (http://www.youtube.com/watch?v=Fe3uuIbJ4JM)

Die beiden ‚ledertragenden Schönheiten‘, machen im Gegenzug zu ihrer Ex-Begleiterin einen weniger gelassenen Eindruck. Auch wenn ihre Bewegungen im höchsten Maße elegant wirken, so ist ihre Mimik eiskalt und steinern.  Als die Akolyten näher kommen, übernimmt die Frau zu ihrer linken wortlos die Führung, während ihre Kollegin wartet bis die Akolyten aufgeschlossen haben, um den Abschluss zu bilden. Für einen förmlichen Wortwechsel scheinen beide nicht viel übrig zu haben.

Die weite Wendeltreppe wird von einem hellen und prächtig geschmückten Kronleuchter aus unzähligen Glaskristallen erhellt. Ein Blick über das Geländer der Treppe hinweg verrät, dass der Weg nach unten nicht allzu lange dauert. Schließlich am Ende der Treppe angekommen, macht sich das Trio schnell einen Überblick über die Lage. Sie befinden sich in einem langgezogenen paketierten Raum, an dessen anderen Ende sich ein eine Art Thron befindet, auf der es sich, wie sie erahnen können, wohl ihre Gastgeberin gemütlich gemacht hat. Ein gefederter roter Teppich, die Seiten geschmückt mit einem goldenen Rüschenmuster, gestaltet den Weg bis zum anderen Ende durchaus angenehm. Die Wände sind in periodischen Abständen mit Mannshohen Gemälden geschmückt, welche allesamt verschiedene, von ihrem Gewand her zur urteilen, wohl adlige Männer in heroischen Posen darstellen.

Der Thron besteht aus einem riesigen Netz aus Kabeln und Drähten sowie in allen Farben leuchtenden Dioden, unheimlich verarbeitet um einen Thron zu bilden, auf dem jemand ganz besonders Platz nehmen kann. Dieser Jemand ist eine wohl geformte Frau mit üppigen Busen, langem schwarzen Haar sowie langen, fast schon dürren, Armen. Ihre Fingernägel sind lang, ihre Finger spindeldürr, sodass ihre Hände wirken als wären es Klauen. Ihr Gesicht ist geschminkt, doch erkennt man aufgrund einer goldenen Augenmaske, welche sie wie ein Diadem auf den Kopf trägt nur ihren Mund, dessen Lippen druch einen aufgetragenen,  schwarzen Lippenstiftes glänzen. Der ganze Körper der Frau ist von Kopf abwärts an dutzenden Stellen über Kabel mit ihrem Thron verbunden, doch vermittelt sie keinerlei Unbehagen dabei. Im Gegenteil, beinahe genüsslich lehnt sie, den Kopf auf ihrem rechten Handrücken gestützt, auf der rechten Lehne des Thrones und hat beide Beine seitlich hoch gelagert. Trotz des durchaus imposanten Erscheinens hat die Frau eine freundliche, einladende Körpersprache.

(http://img196.imageshack.us/img196/5097/ziviena.png)
[Quelle: "Dark Heresy - Tattered Fates"; Seite 39]

Je zu ihrer Linken als auch zu ihrer Rechten befinden sich zwei weitere Frauen. Es mag an der auffallend ausladenden Körpersprache, der ledernen Uniformierung oder an der auffallenden Bewaffnung an ihren Waffengurten liegen, aber irgendetwas sagt den Akolyten, dass es sich bei diesen Frauen um ihre persönliche Leibwache handeln müsse.
Als sich die beiden Beleiterinnen der Akolyten nach kurzer Verbeugung zur linken und rechten formiert haben, wendet sich die Dame auf dem mechanischen Thron mit weicher und klangvoller Stimme ohne Umschweife an das Trio.

"Willkommen in meinem bescheidenen Etablissement. Es freut mich, dass ihr meiner Einladung gefolgt seid, auch wenn ich gehofft hatte, dass ihr vollzählig erscheinen würdet. Wie ihr sicherlich schon in Erfahrung bringen konntet haben mir die Menschen dieser Stadt viele Namen gegeben, wie etwa Herrin der Gärten oder die Schwarze Witwe. Der Gründer nannte mich einst bei meinem wahren Namen, nämlich Zúiviena, und als seine Erben gestatte ich euch mich ebenso zu nennen."

Auf das Gesagte wirken alle vier anwesenden Frauen sichtlich überrascht, beginnen leise zu zischeln und werfen der Dame auf dem Thron verwunderte Blicke zu. Eine minimale Bewegung mit ihrem rechten Zeigefinger reicht aus, um sie abrupt wieder zum Schweigen zu bringen.

"Da ich mir denken kann, dass ihr weder für Zärtlichkeiten noch für unnötige Höflichkeiten gekommen seid, will ich direkt auf den Punkt kommen. Ich kann für euch ein wertvoller Verbündeter sein, und bin willig euch zu geben was ihr benötigen werdet, auch wenn ihr es vielleicht noch nicht ahnt. Ich bin alt, sehr alt und ich weiß vieles. Ich kenne Geheimnisse von Menschen, die nicht einmal sie selbst wissen, ich weiß von Dingen, welche älter sind als der Thron des Imperators. Und ich kann euch mit Wissen versorgen, dass ihr braucht, um euer Ziel zu erreichen. Männern eurer Schlages ist sicherlich bewusst, dass alles seinen Preis hat..."

Scheinbar bewusst macht die Frau eine kurze Pause um die Akolyten zu mustern und ihre Reaktionen genau einzuschätzen. Das ganze Auftreten der Frau, aber vor allen ihre Gestik und Betonung wirken auf die Akolyten phänomenal. Sie sind sich allesamt einig, dass sie es noch nie nicht mit einer solchen Persönlichkeit zu tun bekommen haben, zumindest nicht von Angesicht zu Angesicht. Sie ist wie von einer anderen Welt, wie von einer anderen Zeit...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 15.11.2011, 21:17:07
Inigo kann sich gerade noch zusammen nehmen um nicht die Kinnlade staunend sinken zu lassen. Er, der schon soviel in den Diensten des heiligen Ordo durchgemacht hat... Die Erscheinung der Frau verblüfft ihn und ihre Stimme hallt in seinem Kopf nach: "älter als der Thron des Imperators" Was kann schon älter sein, als der goldene Thron selbst?
Nur langsam kommen seine sonst so wachen Gedanken wieder in Schwung, als ihre Gastgeberin ihre rhetorische Frage an sie richtet.
Ein selbstbewusster Schritt bringt den Ex-ganger näher heran und er verbeugt sich mit einer Geste aus welcher ungelernte Eleganz spricht.
Ok, alter Halunke - jetzt nur nicht die Nerven wegschmeissen..
"Danke für die freundlichen Worte, teure Zúiviena. Wir sind uns darüber wohl im Klaren, dass wir als Fremde in Xircaph Verbündete bitter nötig haben werden.
Wissen, Reichtum oder Macht - was könnte wohl der Preis sein, frage ich mich - was können wir paar Teufelskerle der Herrin der Gärten verschaffen, was sie nicht auf anderem Weg bekommen kann?"


Lächelnd fährt sich der junge Mann durch die grauen Haare und schätzt nun seinerseits die Reaktionen der Frauen im Raum ab, während seine wachen grünen Augen aufmerksam funkeln.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 16.11.2011, 07:43:23
Trantor begleitet die beiden Damen hinab in die Gewölbe unterhalb des Gartens, gespannt, was dort auf die Gruppe warten wird. Doch er hatte nicht im entferntesten mit dem gerechnet, was sich ihnen bot.
Wie Inigo verbeugt auch Trantor sich leicht, noch immer die Worte der Frau verarbeitend. "Wer war diese Frau? Und wie konnte sie sich so lange an einem Ort wie diesem halten." dachte der Ex-Arbitrator, als er die Schönheit mit ihren Wachen mustert.

Kurz zögert der langhaarige Mann, bevor er den Worten Inigo's etwas hinzufügt: "Und was meint ihr mit den Erben des Gründers?" Interessiert blickt er die Frau, die seine volle Aufmerksamkeit hat, an. Man kann es nicht verkennen: Der Akolyth ist eingenommen von der Präsenz dieser Frau.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 23.11.2011, 23:51:22
Schon aus einiger Entfernung fällt Merice's Blick auf die außergewöhnliche Frau. "Solche Schönheiten bringen meist Verderben, manchmal schlimmeres." Trotz seiner Skepsis kann er nicht umhin die Dame auf dem Thron genauer zu betrachten und nimmt sich beim Näher kommen die Zeit den Thron nach lebenserhaltenden Systemen abzusuchen.
Gebannt folgt er den Worten Zúiviena's und ist sichtlich überrascht das auch sie mehr über seine Gemeinschaft zu wissen scheint als er selbst.
Er folgt Inigos Beispiel und erweist der Dame seine Ehre, indem er sich verbeugt und ebenfalls einen Schritt auf den Thron zugeht.
"Sie ist eine von der Sorte die schlimmeres bringt. Ihre Worte grenzen an Heresie. Es würde mich auch nicht wundern wenn sie sich mit Xenos-Technologie umgeben würde um an solche Macht zu kommen"
Gespannt wartet er auf die Antwort der verkabelten Schönheit.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 25.11.2011, 19:13:50
Auf die Frage Trantors hin neigt sich ihr Kopf leicht verwundert zur Seite: "Oh, ich hatte damit gerechnet das ihr dies schon länger in Erfahrung gebracht hattet. Ihr drei, so wie ihr hier vor mir steht, tragt die Gensaat der Haarlocklinie in euch, ein seltene und großzügige Gabe, aber, so man es aus eurer speziellen Sicht betrachten möge, wohl auch ein Fluch. Diesem Erbe habt ihr es zu verdanken, dass der finstere Gesandte des Hütters verbotenen Wissens euch auserwählt hat und euch gegen euren Willen, korrigiert mich wenn ich mich irre, auf diesen Planeten gebracht hat. Ihr könnt euch vielleicht an Sarazema, die Kopflose Braut, erinnern. Sie hat in eure Seelen geblickt und euch eindeutig als Erben erkannt. Beantwortet diese Ausführung eurer Anliegen ausreichend?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 25.11.2011, 23:00:39
Inigo sieht die Frau etwas irritiert an. "Das wird mir dieser Schnabelträger büßen - er hat das Vieh in meine Seele spähen lassen? ... Jetzt wissen wir auf jeden Fall, das die Zwielicht-gärten ihren Namen zurecht tragen... Wer über solches Wissen verfügt, kann keine reine Weste haben."
Er bemüht sich, trotz der überraschenden und auch bizarren neuen Erkenntnisse eine professionellen Tonfall zu wahren:
"Der alte Freihändler war wohl mit seiner Saat nicht gerade geizig. Was das in Erfahrung bringen angeht, wir sind noch nicht sehr lange auf Quaddis und zuerst einmal mussten wir uns ja bei unseren Gastgebern aufs Wärmste bedanken. Was mich zu der Vogelvisage und der Kopflosen bringt: wenn ihr anbietet, uns zu helfen, dann gehe ich davon aus, dass euch an diesen Gestalten nicht viel gelegen ist."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.11.2011, 00:15:28
"Sehr richtig, diese Gemeinsamkeit hat euch meiner Einladung folgen lassen und sie ist der Grund, warum ich euch jetzt folgendes Vorschlage: Ich habe ein Geschenk für jemanden, der sich vor einiger Zeit angemaßt hat, sich in meine Angelegenheiten einzumischen. Das Geschenk, das ich ihm gerne zukommen lassen würde, ist sein schmerzloser Tod."

Beinahe auf das Stichwort kommt aus einer der beiden weiter hinter dem Thron befindlichen Türen ein Servoschädel herangeflogen. Er trägt eine schmucklose Schatulle mit seinen Greifzangen, von ihren Ausmaßen groß genug um ihn selbst darin verpacken zu können.

"In dieser Schatulle befindet sich besagtes Geschenk. Wenn ihr es geschickt anstellt dann müsstet ihr ihn dazu bringen können, dass er euch persönlich empfängt, denn auch er dürfte Interesse daran haben einmal mit euch zu sprechen. Der Name des Mannes ist Pater Grist. Wenn ihr die Schatulle in seiner Gegenwart öffnet, ist euer Teil der Abmachung erfüllt. Im Gegenzug werde ich euch alles wissen lassen, was ihr in Bezug auf euer Ziel, den dunklen Gesandten, eurem Generbe, der großen Uhr oder Markus Vupla wissen müsst. Nach welchen Wissen ihr auch immer strebt, ich werde euch alles sagen was in meiner Macht steht, sofern es mit euren ursprünglichen Ziel, der "Vogelvisage", zu tun hat. Zudem kann ich auch eine Einladung für die Festlichkeiten auf Daniel Chase besorgen, einen Ort den ihr in nicht allzu ferner Zukunft aufsuchen werden wollt. Natürlich währt ihr auch bei meinen Damen jederzeit willkommen, sollte euch daran etwas liegen."

"Was sagt ihr?"

Zúviena bleibt die ganze Zeit über gelassen, wirkt in keinster Weise aufgebracht oder verärgert, jedoch ist ihr eine gewisse Abneigung gegenüber der Vogelvisage als auch gegenüber Pater Grist nicht ganz abstreitbar. Ob bewusst oder unbewusst, das bleibt vorerst ihr Geheimnis.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 01.12.2011, 21:10:22
"Ein schmerzloser Tod ist sicherlich eine noble Geste für einen Gegner - man könnte schon fast auf Respekt schließen... Wir sind neu in der Stadt, doch man kommt schnell mit dem Namen "Pater Grist" in Kontakt. Schnell genug, um zu wissen, dass man dem Mann wohl nur unbewaffnet gegenübertreten wird und Männer seines Schlages sind meistens von Leibwächtern umgeben.
Da würde es mich schon interessieren, worauf wir uns einstellen müssen, wenn wir auf die Abmachung eingehen sollten - was wird passieren, wenn wir die Schatulle öffnen?"

Inigo hat schon so einiges mit Unterweltbossen zu tun gehabt, zuviel auf jeden Fall um diesen Deal für einen Spaziergang zu halten. Die Schergen des Paters würden auf jeden Fall gut bewaffnet sein und keinen Spaß verstehen. Abgesehen davon klingen ihm die Worte seines Informanten noch in den Ohren: "Pater Grist ist vermutlich einer der wenigen Leute mit Anstand auf diesem Planeten". Wenn diese Worte wahr waren, was sagte Ihnen das über ihre Gastgeberin? Und konnten Sie es sich überhaupt leisten, einen solchen Verbündeten einfach mal zu begraben?

Inigo fasst sich ein Herz. "Ganz abgesehen davon mal, Teuerste - wie sieht es neben diesem Wissen mit Reichtum und Macht aus? Wir sind auf diesem Planeten niemandem verpflichtet und aller schönen Worte zum Trotz, so wie ihr von ihm sprecht, wird uns auch dieser Pater Grist ein Angebot machen. Wie können wir wissen, dass wir uns für die richtige Seite entschieden haben?
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.12.2011, 18:33:33
Nachdem sie kurz amüsiert kichert führt sie das Gespräch ohne Umschweife fort: "Mir gefällt eure charmant freche Art eine derartige Verhandlung zu führen, daher will ich euch nochmal 500 Thröne pro Kopf anbieten. Ein wenig frische Kleidung kann bestimmt nicht schaden...", lächelt sie amüsiert. "Bezüglich der Ausführung will ich keinen Hehl daraus machen, das eure Bedenken sicherlich nicht unbegründet sind, aber wenn die Aufgabe einfach machbar wäre, dann würde ich nicht euch fragen und käme weit billiger davon. Gewinnt sein Vertrauen, schleicht euch an, lockt ihn in eine Falle, wie auch immer... euch fällt bestimmt etwas ein. Wenn ihr die Schatulle in Grists Nähe öffnet wird dann wird er seinen hässlichen Kopf verlieren. Wenn er nicht in der Nähe ist, nunja wie soll ich sagen, davon würde ich abraten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 03.12.2011, 20:56:34
Ein Gedanke an seine alte Ausrüstung zwingt sich dem Ex-ganger auf, Inigo schmerzt vor allem der Verlust seiner "Liberator". An sich und seinen Gefährten herabsehend, muss er der Herrin der Gärten widerwillig zustimmen. Auch wenn die Kleidung, die sie jetzt tragen nicht schäbig ist, wirken sie doch alle ein wenig wie Schatten ihrer selbst.
Mit einem jungenhaften Grinsen setzt er an: "Einer Dame von ausgewähltem Geschmack kann die Banalität unserer Gewänder natürlich nicht entgehen - 500 Thröne die versprochen werden sind gut, aber man kann davon trotzdem weniger kaufen als mit 50 gegebenen.. Wie wäre es mit einer kleinen Anzahlung, sozusagen als Anreiz auf mehr und um uns von der Attraktivität eures Angebotes zu überzeugen?"

Gespannt wartet der junge Mann mit den grauen Haaren auf die Antwort der exotischen Schönheit. Versuch immer ein Maximum rauszuholen, so wie du es im Hive gelernt hast ...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 05.12.2011, 10:42:18
Trantor Stern hört den Ausführungen der Dame zu, während er vor der Schönheit und ihren - vermutlich - gefährlichen Schoßhündchen steht. Der Ex-Arbitrator schweigt während die Anführerin dieser ... Organisation ihre Pläne offen legt. Als Inigo hinterfrägt, was passieren würde, wenn die Schatulle nicht in der Nähe des Paters geöffnet wird, ist der Akolyth nicht mit der Antwort zu Frieden, die sie bekommen, daher wendet er sich an die Frau auf dem Thron:
"Verzeiht, Zúiviena. Jedoch habt ihr die Frage meines Begleiters nicht zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Schließlich wollen wir mit heiler Haut davon kommen, wenn diese Schatulle..." kurz überlegt Trantor, ob ihm ein passenderer Begriff einfällt, "diese Büchse der Pandora geöffnet wird."

Dabei beobachtet er die Frau. Zu der Bezahlung scheint er nichts zu sagen.

Jedoch scheint ihm etwas einzufallen, was ihn interessieren könnte: "Wie ihr wisst, haben wir hier Feinde in der Stadt. Und eine Person wie ihr hat sicher zahllose Verstecke, von denen ihre Häscher profitieren können. Wir benötigen ebenfalls ein Versteck. Vor allem, wenn die Männer dieses Pater Grist hinter uns her sein sollten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 14.12.2011, 13:01:27
"Schade, dass ihr aber auch nicht den Hauch einen Sinn für die Schönheit des Überraschungseffektes habt, die meine kleine Schattule zu bieten hat. Nun gut, sei es drum, ihr werdet ja doch nicht zufrieden sein, daher will ich es euch näher erklären. Es handelt sich dabei um eine äußerst kostbare Apertur, ein Stück Technologie, dass heute nicht mehr gekauft werden kann. Ich würde es am besten als "mechanischen Assassinen" umschreiben. Getarnt als Geschenk einspringt er blitzartig der Box um mit äußerster Präzision den Hals seinen Opfers anvisieren und abzutrennen. Ist sein Auftrag erledigt wird es sich harmlos davonmachen. Da Grist jedoch sehr sensibel auf jegliche Dinge reagieren wird, die von mir kommen, brauche ich jemanden wir euch, jemanden den er vertrauen könnte.", dabei fängt die Frau an diabolisch zu grinsen.

Erst nachdem sie ihren teuflischen Plan kurz auf die anwesenden Akolyten wirken gelassen hat, fährt sie fort:
"Eine Anzahlung ist sicher akzeptabel. 150 Thröne jetzt und 350 wenn ihr den Auftrag wie besprochen erledigt habt. Sollte jemand von euch nicht heil zurückkommen bin ich gerne bereit den entfallenen pro Kopf Lohn auf die Überlebenden aufzuteilen. Jedoch ich bin davon überzeugt, dass dies gar nicht nötig sein wird. Was eine schützende Behausung anbelangt, so bin ich sicher, wird sich mit dem Vorschuss etwas für euch ergeben, denn in dieser Stadt regiert vor allem das Geld." Die Art ihrer Tonlage suggestiert, das sie wohl nicht bereit ist den Akolyten einen vermeidlich sicheren Unterschlupf zu gewähren und auch sonst scheint sie langsam aber sicher eine Antwort zu erwarten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 14.12.2011, 22:48:36
Inigo verbeugt sich erneut. So - jetzt mal schön die Optionen offen lassen - so etwas muss man Noah sicher vorsichtig verkaufen. Und erstmal will ich wissen, was dieser Grist für ein Kerl ist.
"Wie man in meiner Heimat, der Metropole Gunmetal city so schön sagt, drei Kugeln machen noch kein Magazin. Soll heißen, wir können diese Entscheidung leider nicht über die Köpfe unserer lieben Gensaat-Brüder hinweg treffen. Eine Dame von eurem sozialen Stand wird bestimmt Verständnis dafür haben, dass auch hier ein gewisses Rituell gewahrt werden will.
Aber seid gewiss, dass meine hier anwesenden Freunde und ich uns für eure Sache zunächst verbal einsetzen werden. Ich schlage vor, ihr gebt uns die Anzahlung um unseren zurückgebliebenen Kameraden eure Gunst zu beweisen, das wird die Diskussion erleichtern und wir lassen euch unsere Antwort morgen früh wissen."


Abwartend tritt er einen Schritt zurück und beobachtet gespannt die Reaktion Zuiviénas. Wir drei hier sind garantiert nicht zimperlich, aber bei Noah muss man vorsichtig vorgehen. Solche Deals wollen gemeinsam beschlossen werden. Mit etwas Geschick kriegen wir beide Parteien dazu, sich gegenseitig an den Kragen zu gehen, während wir als lachende Dritte uns unserer eigentlichen Aufgabe widmen: Die Prophezeihung abzuwenden. Offen zugewandt lächelt der Ex-ganger die Dame an, während er seinen Gedanken freien Lauf lässt.
Nochmals muss er an die Worte seines anonymen Informanten denken. "Grist ist wahrscheinlich einer der wenigen mit Anstand in dieser Stadt". Konnten sie es sich wirklich leisten, solchen potentiellen Verbündeten das Messer in den Rücken zu rammen?
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 15.12.2011, 16:42:23
"Wenngleich ich eurer Zögern zur Kenntnis nehme solltet ihr bedenken, dass meine nicht Geduld ist nicht endlos ist, vor allen in Anbetracht der bevorstehenden Eklipse. Ich euch bis zum Untergang der blauen Sonne Zeit, um euch über mein Angebot zu beratschlagen, danach werde ich mich anderweitig umsehen. Wenn ihr einverstanden seid kommt zum besagten Zeitpunkt zum großen Delphinbrunnen des Plateaus, eine meiner... Angestellten... werden dort auf euch warten. Den Vorschuss wird man euch dort übergeben, genauso wie mein Geschenk an Grist. Bedenkt jedoch, dass ihr durch unser Geschäft weit mehr erlangt als Materielles, ich kenne eure Ziele und Motivationen und kann euch helfen diese zu erreichen."

Abermals zeigt die Frau ihre Vorliebe für längere Pausen, ehe sie fortfährt:
"Ich schätze damit wäre diese Angelegenheit vorerst geklärt, nicht wahr?"

Der "große Delphinbrunnen" dürfte für die Akolyten leicht zu finden sein, sollte es sich um den pompösen Springbrunnen handeln, auf dem diverse Delphinskulpturen über Glitzerendes Wasser tanzen, vor dem die Akolyten über die Luftplattform das erste Mal die Oberfläche von Quaddis betreten haben... wovon auszugehen ist.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 17.12.2011, 19:34:24
Eine überaus berechnende Person, die gute Z - wir müssen mehr über sie wissen, bevor wir uns entscheiden. Vielleicht weiß unser neuer Verbündeter der Straßenprediger mehr.
Inigos grüne Augen blitzen wach, als er die Rede der Herrin der Gärten zu Ende hört. Es war leichtsinnig gewesen, keine Erkundigungen über die Zwielichtgärten einzuholen, bevor sie hierherkamen. Irgendwie hatte er nicht damit gerechnet, dass es sich um eine Institution handeln würde und nicht einfach nur einen Treffpunkt. Diesen Fehler würden sie sich kein zweites Mal erlauben.

"Ihr seid ebenso großzügig wie reizvoll, Teuerste - wir werden uns mit unseren Freunden besprechen und euch hoffentlich zügig zur Verfügung stehen." Mit einer kleinen Verbeugung macht der Ex-ganger wieder einen Schritt zurück.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 18.12.2011, 11:20:00
Auch Trantor nickt der Frau zu, den Blick weiter auf die Frau gerichtet. Dann tritt auch er einen Schritt zurück, um sich schließlich zum Gehen zu wenden.

Neben Inigo stehend, blickt sich Trantor dann schließlich kurz in Richtung Ausgang um. "Wir sehen uns dann am Brunnen." Die letzten Worte waren allgemein an die "Angestellten" der Frau gerichtet, in deren Richtung Trantor blickt. Ansonsten schweigt der Ex-Arbitrator und wartet darauf, dass die Frauen links und rechts von ihrer Auftraggeberin Anstalten machen, die Dreiergruppe hinaus zu begleiten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.12.2011, 14:15:30
Der Servitor fliegt nach einer eleganten Handbewegung der Gastgeberin mit der Box in den Greifzangen surrend davon, während sich die treuen Beleiterinnen der Akolyten wieder zu ihnen gesellen. Mit einem "Lang lebe der Gründer und dessen Saat", verabschiedet Zuiviéna das Trio aus den Zwielichtgärten. Nach einem schaurig schönen Spaziergang zwischen den hohen Hecken der Gärten werden ihnen ohne größere Schwierigkeiten ihre Waffen wieder ausgehändigt. Die beiden Damen bleiben dabei weiterhin sehr ruhig und zeigen wenig Interesse an einem Gespräch. Schließlich hat der Alltag des mehrtägigen Karnevals die Akolyten wieder. Merice fällt als erstes auf das sich der blaue Zwerg am Himmel über Xircarph trotz ihres scheinbar kurzen Besuchs in den Gärten ungewöhnlich weit bewegt hat. Auch wenn er es sich nicht wirklich erklären kann, aber es dürften mittlerweile wohl zwei Stunden vergangen sein...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 28.12.2011, 19:10:50
Zweifelnd hebt Merice die rechte Augenbraue. "Sagt mal Jungs, kann es sein dass wir bei unserem kleinen Ausflug etwas getrödelt haben, oder gebt ihr mir recht wenn ich mal behaupte dass da etwas nicht stimmen kann?" Mit einem Fingerdeut macht er seine alten Weggefährten auf die Position des Sterns aufmerksam. "Meiner Einschätzung nach dürften etwa zwei Stunden vergangen sein, aber ich hab nicht das Gefühl so viel Zeit bei dieser Dame verbracht zu haben. Nur nicht von ihrem Äußeren täuschen lassen. Die hats faustdick hinter den Ohren. Und damit mein ich nicht nur die vielen Kabel."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 28.12.2011, 22:58:30
Inigo sieht sich kurz nach allen Seiten um, um sicherzugehen, dass Ihnen niemand folgt, als er mit Merice und Trantor die Zwielichtgärten verlässt. Auf Merice's Worte hin muss er grinsen. "Die hat noch ganz andere Sachen am Laufen, als Kabel, darauf würd ich meine letzte Kugel verwetten. So verlockend ihr Angebot ist, annehmen werden wir es kaum können. Mit der Guten stimmt so manches nicht, möchte ich wetten - ganz abgesehen davon kann ich mir die Antwort unseres Schlachtenklerikers schon vorstellen.

Sollen wir in unser improvisiertes HQ zurückgehen? Ich finde wir sollten dringend einige Nachforschungen anstellen, was unsere potentiellen Bündnispartner angeht - Zu Grist möchte ich nicht so unvorbereitet auftauchen wie bei Z."


Bei diesen Worten legt sich die Hand des Ex-gangers auf den kalten Stahl der schallgedämpften Automatikwaffe in seiner Manteltasche, die Berührung seiner alten Vertrauten verschafft ihm einmal mehr im Hexenkessel Xircaphs ein wenig inneren Frieden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 04.01.2012, 08:22:55
Der Ex-Arbitrator nickt seinen beiden Begleitern zu. Ihm war erst jetzt aufgefallen, dass das, was Merice gesagt hatte, wahr zu sein schien: Die Zeit war sehr schnell vergangen, als sie durch die Gänge des Labyrinths geeilt waren.

"Ich stimme dir zu, alter Haudegen. Unser Pater wird davon nicht begeistert sein. Dennoch wissen wir nicht, ob Grist der ist, der er zu sein scheint." Trantor überlegt kurz, bevor er fort fährt:
"Wir sind hier in ein übles Mächtespiel geraten. Und wir scheinen einer der Kerninhalte zu sein. Wir sollten selbst mehr Nachforschungen anstellen. Lasst uns zurück kehren und unsere Informationen zusammentragen. Es scheint mir so, als würde ein hitziges Gespräch entbrennen, welche Seite unsere Gunst bekommt."

Die letzten Worte des Akolyten wirken beinahe traurig, noch einmal blickt der Mann zurück zum Tor, dass sich bereits einige Meter hinter ihnen befindet. Dann wendet er sich wieder um, streicht sich die langen Haare von der Maske und hüllt sich etwas tiefer in den Mantel und auch seine Hand ruht auf der Waffe, die er darunter trägt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 15.01.2012, 11:13:40
Der Weg zurück führt das Akolytentrio zunächst von den Promenaden hinuter in Richtung Zentrum des prächtigen Xircarphs, vorbei an der Statue des Imperators auf dem "Luogo di dell'Imperatore", an dem die Akolyten erst vor wenigen Stunden das Vergnügen hatten, einige Ketzer den Gar auszumachen. Hier hat sich alles mittlerweile wieder normalisiert. Die Leichen wurden bereits weggebracht wie es scheint und eine Gruppe von Arbeitern macht sich gerade daran, die Blutflecken vom Plastersteinboden und den Wänden des Wohnblockes zu enterfernen. Ständig darum bemüht nicht aufzufallen und eventuelle Beobachter oder Beobachter zu entdecken nimmt das Trio bewusst nicht den direktesten Weg, sondern benutzt einige Seitenwege und größere Umwege um wieder zurück in das südliche Geschäftsviertel zu gelangen wo ihre vermeintlich sichere Unterkunft auf sie wartet.
Auf halben Weg zurück fällt sowohl Trantor und Inigo eine Maskierte Person mit einer Biebermaske und braunem Pelzumhang auf, welche sich schon seit einigen Straßen auf großzügigen Abstand hinter ihnen befindet...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 15.01.2012, 20:55:04
Mit gespieltem Interesse betrachtet Inigo einige Töpferwaren hinter einer Glasscheibe, mit wachen Augen in diesem improvisierten Spiegel die Person mit der Bibermaske suchend.
Als Trantor und Merice neben ihn treten, flüstert er: "Nicht umdrehen, aber es scheint als würde hier ein entlaufener Biber für drei Fremdweltler interessieren."
Dann lauter: "Blödsinn! Ich bin sicher, diese Vase würde ihr gefallen!". Wild auf eine der Vasen im Schaufenster gestikulierend fügt er geflüstert hinzu: "Ich bin dafür wir lauern dem Drecksack in einer dunklen Gasse auf - zum Beispiel dort, wo wir die anderen Kerle abgelenkt haben, da war so eine Gasse."
Wieder lauter:"Na gut, dann eben nicht - Geizkragen!"
"Ich verstecke mich knapp vor dem Eingang um ihm den Weg abzuschneiden - dann lassen wir die Falle zuschnappen indem ich ihm folge. Einwände?", fügt er zischend leise hinzu.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 23.01.2012, 01:55:07
Mit scheinbarem Unverständnis schüttelt Merice den Kopf. Laut und mit erzürntem Tonfall antwortet er: "Wer ist hier ein Geizkra..." Er unterbricht seinen Satz und blickt sich erschrocken um, ganz so als wäre er sich gerade bewusst geworden dass er sich in der Öffentlichkeit bewegt. Dabei versucht er unauffällig ihren Verfolger zu entdecken. Mit einer abwertenden Handbewegung in Richtung des Schaufensters fährt er leise fort. "Geht in Ordnung. Pass nur auf deinen Rücken auf. Wir wissen nicht ob unser Anhängsel alleine operiert."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 23.01.2012, 07:59:31
"Jungs, nun beruhigt euch doch wieder." versucht Trantor die beiden gespielten Streithähne zu beruhigen. Dabei packt er Merice, nachdem dieser sich unauffällig umgesehen hat und zieht ihn etwas mit sich und von Inigo fort.

Etwas rücksichtslos schiebt Trantor die beiden vor sich her, bis diese sich wieder etwas beruhigt haben, dann schließt er auf und die Gruppe macht sich auf den Weg, die Falle zu stellen. Dabei rückt er seine Maske zu Recht und läuft zwischen den beiden anderen "Streithälsen".
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 24.01.2012, 17:14:38
Tatsächlich scheint Inigo recht behalten zu haben. Die Geschallt mit der Bibermaske und dem braunen pelzigen Umhang dürfte das Trio verfolgen, denn sie biegt ebenfalls in die wenig belebte, und vor allem enge Seitengasse ab, die die Gruppe bereits einmal verwendet hat um eventuelle Verfolger abzuschütteln. Zu ihrer Erleichterung ist momentan auch sonst keine andere Menschenseele in der Gasse, in der es vor Mülltonnen und Säcken nur so wimmelt, zu sehen. Ohne Inigo zu bemerken, der sich klein gemacht hat und sein Antlitz hinter einem Abfallcontainer verborgen hat, passiert er den Zugang der Gasse und marschiert schließlich schnurstracks an ihm Vorbei. Er befindet sich jetzt genau zwischen Inigo, und dem Duo Trantor/Merice, welche unauffällig weiter marschiert sind. Die Falle schnappt zu...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 27.01.2012, 18:49:55
Kurz sieht sich Inigo in die andere Richtung um und vergewissert sich, dass dem Biber niemand folgt, dann wartet er, dass Merice und Trantor weit genug weg sind, um risikolos die Flammenpistole einsetzen zu können.
Mit einer ruhigen Bewegung erhebt sich der Ex-ganger und es ist gar nicht genau zu erkennen, wie der rußgeschwärzte Handflammenwerfer und die schallgedämpfte mattglänzende Automatik in seine Hand gekommen sind.
"Okay, Nagervisage - die Pfötchen hoch und zwar schön langsam und so, dass ich sie sehen kann. Hast verdammtes Glück, dass meine Partner und ich ein Herz für bedrohte Arten haben, sonst hättest du schon ein wenig siedendes Promethium kosten dürfen.", zischt er gerade so laut, dass seine beiden Verbündeten es noch hören sollten.

Mit zusammengekniffenen Augen wartet er, halb hinter der Mülltonne in Deckung, auf die Reaktion des Bibers
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 29.01.2012, 10:14:08
Auf die Worte Inigo's hatte Trantor gewartet. Der Ex-Arbitrator wirbelt ebenfalls herum, zieht seine Schrotflinte unter dem Mantel hervor und wendet sich, versetzt zu Inigo, dem Biber zu, die Flinte auf ihn gerichtet. "Du hast den Mann gehört." droht Trantor dem Biber.
"Warum folgst du uns?" Die Schrotflinte des Arbitrators ist genau auf den Verfolger gerichtet, als die schweren Schritte des Mannes ihn näher an den Verfolger herantragen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.02.2012, 20:40:46
Völlig erschrocken zuckt der Nager zusammen. Schreckhaft wie der Mann ist, dreht er sich um und streckt beim Anblick der Waffe Inigos sofort beide Hände nach oben. Er war entweder ein Vollprofi mit nicht zu unterschätzenden schauspielerischem Talent, ein blutiger Anfänger oder völlig unschuldig. "Was? Bitte, ich habe nichts von Wert bei mir... Nicht schießen, bitte!!", dabei verstümmelnt er seine Worte immer mehr zu einem jammernden Schluchtzen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 03.02.2012, 11:03:24
Auch Merice wendet sich um, die erbeutete Laserpistole in seiner Rechten und  geht auf den Verkleideten zu. Rau packt er die Biebervisage reißt ihm die Maske vom Kopf und drückt ihn mit dem Gesicht vorraus gegen eine Hausmauer . Die Waffe weiter auf ihn gerichtet, durchsucht er ihren Verfolger auf Waffen und Hinweise auf dessen Identität oder seinen Auftraggeber.
"Weist du, mein Tag war bis jetzt nicht so hervorragend, was bedeutet es juckt mich in den Fingern. Also lass das verdammte Jammern und antworte!."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 03.02.2012, 22:14:39
Offensichtlich haben Merice und Trantor die Situation im Griff. Onehin wirkt der Unterschied zwischen den Einschüchterungen seiner beiden Gefährten und seinen einschmeichelnden Worten besser, wenn man der Sache ein wenig Zeit gibt, um das Zielobjekt mürbe zu machen.

Mit nach wie vor gezogenen Waffen deckt der Ex Ganger halb aus der Deckung der Müllcontainer den Eingang in die schmale Gasse und behält den Bieber nur im peripheren Sichtfeld. Schon wieder eine neue Partei? Oder ein Agent Grists, oder gar des Reihers?
Er seufzt leise, während er mit wachen grünen Augen über die Umgebung absucht - ihm wäre deutlich wohler, wenn Sie endlich ein paar Karten mehr in diesem Spiel auf Leben und Tod kennen würden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 04.02.2012, 11:53:07
Der Mann reagiert zunächst sichtlich eingeschüchtert und meidet direkten Augenkontakt mit Merice: "Ok, ok... Ich.. ich bin nur ein einfacher Mittelmann, ein kleiner Fisch wirklich... aber ihr drei... ja wie soll ich es euch am besten sagen...steckt ziemlich in der Scheiße. Die halbe Unterwelt sucht nach euch, wisst ihr das? Stimmt es, dass ihr für den Großbrand in den roten Käfigen verantwortlich seid? Maaannn...strafe Leistung! Markus Vulpa hat Geld auf eure lebendigen Köpfe angesetzt und es gibt euch Kohle für Informationen zu eurem Aufenthalt. Achja und Pater Grist sucht auch nach euch. Ich meine... Pater Grist?! Das ist der Big Player was Schattendeals anbelangt. Und ihr? Wie lange seid ihr jetzt schon hier? In so kurzer Zeit soviel Ärger auf sich ziehen, da kann ich nur sagen Respekt. Ich hatte einmal einen Kumpel, der war auch Weltmeister darin sich in die Scheiße zu reiten... Aber soll ich euch was sagen..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 09.02.2012, 21:14:51
Der Bieber war definitiv einer der Gesprächigsten Männer, der den Akolyten seit langen untergekommen ist. Tatsächlich war es schwer seinem Ausschweifungen zu folgen - irgendwie ergab das alles kaum Sinn und doch hatte der Monolog  durchaus etwas faszinierendes an sich.

Trantor ist der einzige der den Bieber schnell genug durchschaut. Völlig unscheinbar und nebensächlich hat der Mann seine beiden Hände langsam nach unten gleiten lassen. Zwar befindet sich zwar noch immer unter der körperlichen Kontrolle des ehemaligen Sergeant - sein relativ schmächtiger Körper wird mit Gewalt gegen die Hausmauer gepresst - doch seine Finger und Hände haben freies Spiel sind mittlerweile in einen Ärmel gewandert und haben etwas herausgeholt. Im Bruchteil des Augenblicks erkennt Trantor, dass es such um eine Granate handle und der Mann wohl die Absicht haben müsse sie zu zünden. Sowohl Trantos als auch die Finger der Bibervisage sind am Abzug... alles liegt nun an ihm...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 15.02.2012, 08:46:04
Als der Ex-Arbitrator die Granate in der Hand des Bibers entdeckt, handelt er instinktiv. Seine Linke schnell nach vorne, greift die Hand des Mannes mit der Granate und drückt diese gegen die Wand, an die der Mann bereits gepresst ist.

Sein Ruf "Granate!" kommt keinen Augenblick später, während er seine Combat Shotgun nach vorne führt. Alles geht blitzschnell, als Trantor die Waffe am Handgelenk des Bibers aufsetzt und sofort abdrückt. Das Blut des Mannes spritzt, als die Kugeln das Fleisch am Handgelenk zerfetzen und die Hand, die noch immer krampfhaft die Granate umschließt, zu Boden fällt.

Sofort lässt Trantor den Arm des Bibers los und greift nach der Arterie, um den Blutverlust zu stoppen und zu verhindern, dass der Mann an einem Schock stirbt, dessen Bewusstsein noch nicht realisiert hat, dass er sich soeben wirklich mit den falschen Männern angelegt hat.
Trantors Gesicht nähert sich dem Biber, als er ihm die Worte zuraunt: "Wir können ganz gut auf uns selbst aufpassen. Wer hat dich geschickt?"

Deine Combat Shotgun gleitet dabei unwillkürlich in Richtung des Gesicht des Mannes.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.02.2012, 11:11:52
Abrupt stoppt der Redeschwall des Biebers, als die Schrotflinte mit einem lauten Krach losgeht. Der Lärm hallt mehrfach zwischen den Wänden der engen Gasse hin und her. Von der Hauptstraße ist das kreischen einer Frau zu hören. Der Biber verfällt sofort in einen Schock, mit weit aufgerissenen Augen versagen ihm die Beine und er verliert das Bewusstsein. Die Versuche, die Trantor unternimmt die Blutungen zu stoppen, sind vergebens. Die Wucht der Schrotmunition aus so kurzer Distanz hat den Arm regelrecht abgerissen und ist teilweise an der Rückwand abgeprallt, um weitere Wunden an seinem Rücken und Beinen zu verursachen. Die Spitzer des Blutes erreichten nicht nur die Rückwand, sondern erwischten auch Trantor und Merice, die nun aussehen, als hätten sie sich als Schlachtmeister verkleidet. Leicht zuckend liegt der Abgeschossene Arm des Biebers am Boden, die Granate noch immer im Griff. Wahrlich kein schöner Anblick.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 23.02.2012, 08:34:44
Auf de Ruf Granate wirft sich der Ex-ganger instinktiv in Deckung und kommt nach dem Knall der Schrotflinte mit erhobenen Waffen wieder hinter den Müllcontainern zum Vorschein. Da er mit einer Granatenexplosion gerechnet hat, flitzen seine Augen entwas perplex zwischen Trantor, Merice und dem ausblutenden Bieber hin und her.
Ein kurzes "Was zum..", entfährt ihm, als er die Situation überblickt. Mit wenigen schnellen Schritten ist er bei seinen Kumpanen angelangt, ebenso rasch sind die Pistolen unter seinem Mantel verschwunden.
"Okay, lasst uns den Nager rasch filzen und dann nichts wie weg!" Mit diesen Worten kniet Inigo neben der besudelten Leiche nieder und hilft Merice den Körper zu durchsuchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 23.02.2012, 09:31:02
Während die beiden Gefährten an dem quasi toten Körper des Biebers niederknieen, erhebt sich Trantor erneut und ist bereit, Unterstützung des Biebers abzufangen, sollte dies von Nöten sein. Dabei streicht er kurz über die blutbesudelte Kleidung, die er nun trägt und verwischt damit das Blut so gut es geht mit dem Dreck der Straße.

Ein bis zwei Schritte von dem Körper weggehend, hält er seine Schrotflinte bereit aber nicht bedrohend und beobachtet aufmerksam das Ende der Gasse. "Beeilt euch, Leute. Nichts wie weg. Und nehmt ihm die Kleidung ab. Zumindest das Bieber-Gewand." raunt der Mann über die Schulter gewandt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 28.02.2012, 16:55:33
Merice nimmt einen Routinecheck vor während er den Mann Abtastet. Er findet einen Geldbeutel mit 45Thronen, eine Abseilvorrichtung umgeschnallt um seinen Gürtel, eine großkalibrige Handfeuerwaffe mit Schalldämpfer und Laservisir,  und ein Kampfmesser dessen Klinge gepflegt wirkt und extrem scharf ist.  Bei der Granate in seiner hand hatte es sich um eine Blendgranate gehandelt und nicht wie befürchte um eine Sprenggranate. Auf einen Hinweis von Inigo bemerkt er zudem, das der Mann Kontaktlinsen trägt Er kombiniert scharf und kommt bei näherer Betrachtung zur Erkenntnis, dass es sich um spezielle Nachtsichtlinsen handeln müsse, die er so geschickt wie möglich von dem toten Mann entfernt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.02.2012, 19:51:36
Sobald die beiden Akolyten mit dem Durchsuchen fertig sind, erhebt sich der Ex-ganger etwas angespannt. "Fürs erste sollte es reichen, eure Wendeumhänge zu wenden - wenn wir Glück haben lässt uns die Bedienung von vorhin gegen Bezahlung die Sanitäreinrichtung benutzen. So können wir verfolger abschütteln und ihr könnt euch reinigen. Hast du nicht auch noch deinen schwarzen Umhang von vorhin?", wendet er sich an Trantor, bevor er schon auf die Feuerleiter zusteuert, die sie zum Hintereingang der Spelunke führt, welche sie schon vorhin benutzt haben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 04.03.2012, 14:20:18
Trantor, dessen Blick durch die Gasse geschweift ist, nickt Inigo zu, dann wendet er sich, als er sich sicher war, dass in den nächsten Sekunden niemand durch die Gasse kommen würde, seinen Umhang auf die zweite Seite, sodass das Blut verschwindet.

Langsam begibt er sich wieder zu den anderen, seinen Blick immer noch in Richtung Gassenausgang gerichtet. Dann nickt er Merice zu, dass auch dieser die Feuerleiter nehmen soll, um die Gasse zu verlassen. Bevor er sich jedoch auf macht, seinen Leuten zu folgen, kniet er noch einmal neben dem entkleideten Biber nieder, fühlt seinen Puls.

Als er keinen spürt, blickt er sich noch einmal um und läuft dann hinter Merice und Inigo die Feuerleiter hinauf, um aus der Gasse zu verschwinden. Dann verschwindet seine Schrotflinte wieder griffbereit unter dem Mantel.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 06.03.2012, 17:21:42
Die paar extra Thröne machen sich bezahlt, als die Akolyten ohne große Widerworte Trantor mit ihrer neuen Tarnung die Feuerleiter auf das dreistöckige Haus folgen, bei dessen Dach es sich um ein Flachdach handelt, was ihnen gerade mehr als gelegen kommt. Mit Leichtigkeit überwinden sie zwei schmalere Abgründe und folgen dem improvisierten Weg über die Dächer der Näheren Umgebung bis sie schließlich auf ein größeres Hinderniss stoßen und vor die Wahl gestellt werden einen zwei Meter breiten aber höhentechnisch leicht zu ihren gunsten versetzten Abgrund zu überwinden, oder wieder eine Leiter nach unten zu nehmen, in die Gassen auf denen der Karneval unaufhörlich und ausgelassen tobt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 06.03.2012, 20:56:40
Abschätzend sieht Merice in die Tiefe. "Was meint ihr? Wollen wir den Sprung wagen? Ich meinerseits habe im Moment genug von dem Radau auf den Straßen."
Bis jetzt hat er sich noch nicht die Mühe gemacht seinen mit Blut besudelten Umhang zu wenden oder zu tauschen. Nun nutzt er die Gelegenheit und sucht in seinem Rucksack nach seinem ersten Mantel um ihn überzuziehen. Während er die Maske notdürftig von roten Flecken befreit, meint er zu seinen beiden Kameraden: "Hier gibt uns der Imperator wahrlich eine harte Prüfung. Anscheinend weiß jeder mehr über unsere Umstände als wir selbst. Ich komme mir schön langsam vor wie eine Figur bei einer Partie Königsmord." Ein resigniertes Seufzen kommt über seine Lippen bevor er weiterspricht. "Ich hoffe nur die anderen haben mehr Glück bei der Suche nach Informationen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 07.03.2012, 12:49:38
Zweifelnd sieht der Ex-Ganger auf den Abgrund. "Bin nicht sicher ob ich da rüberkomme.. Ich hab von diesem Karneval auch die Schnauze voll, aber hier auf den Dächern fühl ich mich auch nicht sonderlich wohl. Denkt an die Scharfschützen auf den Dächern, die wir gesehen haben, bevor es den Blonden fast erwischt hätte. Ich bin dafür wieder in der Masse unterzutauchen."

Inigo blickt mit zusammengekniffenen Augen himmelwärts und senkt seine Augen rasch wieder, als ein Gefühl von Schwindel ihn ob der Weite über ihm überkommt. Trotz seiner Jahre im Dienst der Inquisition war es ihm immer noch nicht gelungen, manche Gewohnheiten seiner Makropolenvergangenheit abzulegen. "Dieser Vulpa hats blöderweise auch überlebt, so wies aussieht - hab ja fast gehofft dass er auch im Feuer draufgegangen ist. Wie auch immer - heute müssen wir ausserdem noch diesen Obadiah Psalter treffen... Ich denke wir haben bis 14:30 noch etwas Zeit. Ich für meinen Teil würde mich gerne noch etwas umhören, was der zwielichtige Abschaum so zu unserer Gastgeberin von gerade eben und zu Pater Psalter zu sagen hat. Ich will nicht wieder so verdammt unvorbereitet in das Nest der sprichwörtlichen Schlange laufen. Wenn mir der eine oder andere was über unseren Schakalsfreund oder diesen Gabriel mit seinem Palast zwitschert, wär das auch nicht verkehrt..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 09.03.2012, 20:29:13
Deus Ex Human Revolution - Limb Clinic (http://www.youtube.com/watch?v=5YQPydQnaoo)

Nach kurzem hin und her beschließen die Akolyten den vermeintlich sicheren Weg zu nehmen und wieder über eine Feuerleiter in das Getümmel des Karnevals abzusteigen. Noch bevor sie das jedoch tun blicken sie alle beinahe gleichzeitig, wie durch eine unsichtbare Hand geleitet, gen Himmel, wo die blutrote Schreibe des roten Riesens durch Xircarphs gewaltige Glaskuppel fällt, umspielt und angehimmelt von ihrer kleinen blauen Schwestersonne. Es ist ein majestätischer Anblick, belendend und erleuchtend. Doch der finstere Schatten, der sich langsam aber unausweichlich über den Feuerball legt hat etwas schauderhaftes an sich. Als sie sich mit ihrem umgedrehten Karnevallsgewand den Weg durch die Menge bahnen fällt ihnen auf, das sie nicht die einzigen sind, welche so über die anstehende Eclipse so zu denken scheinen. Immer mehr Leute vernageln mit Brettern, Nägel und Hammer ihre Häuser, immer mehr Läden haben "Bis nach der Eklipse" geschlossen.

Es ist vielleicht nur Einbildung, aber auch die allgemeine Stimmung des Festes scheint nicht mehr ganz dieselbe zu sein, wie noch am gestrigen Tag, als das Schauspiel die Eklipse gerade erst begonnen hatte. Ihnen allen lief ein schauer über den Rücken, als sie etwas Finsteres in einer Seitengasse erspähten, das sich aber bei genauerem Hinsehen nur um den Schatten eines wehenden Banners von Xircarph. Sie sind angespannt und zwar nicht aufgrund der Tatsache, dass sie noch immer keinen entscheidenden Schritt getan hatten, nicht weil ihre Häscher ihnen scheinbar immer noch einen Schritt voraus waren oder weil sich ihre Gruppe gerade getrennt hatte. Es war dieses etwas, das die Luft erfüllt, das sie alle erfüllt. Es verhieß nichts Gutes.
Sie folgen der belebten Hauptstraße auf einer der konzentrischen Hauptstraßen weiter in Richtung ihres Quartiers und erreichen schließlich den großen Platz, den sie schon einmal passiert hatten, als hier gestern die große Verbrennung stattfand. Der Scheiterhaufen ist noch immer zu sehen. Was ihren Blick jedoch diesmal fesselt ist eine rötliche Farbe. Jemand hat Buchstaben auf die Pflastersteine des Platzes gemalt. Es sind rießige, mehrere Meter hohe Buchstaben, in blutroter Schrift. Gestern war dieser Schriftzug noch nicht da gewesen...Ein fahler, geschmackloser Beigeschmack bildet sich in ihrer aller Münder als sie den Platz bogenförmig abgehen um den gesamten Wortlaut entziffern:

"ASCENDI AD VERITAS"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 10.03.2012, 13:54:49
Der fahle Beigeschmack gewinnt für Merice mit jedem der Buchstaben an Intensität und steigert sich zu heftigen Schwindel und Übelkeit als er die Worte kaum hörbar flüstert. Fast sschmerzhaft bohren sie sich in seinen Geist und es kostet ihn einige Überwindung seine Augen zu schließen. Auch dann noch sieht er ein Nachbild des blasphemischen Techtes und Sterne tanzen in der Peripherie seines Sichtfeldes."Heresie! Wie verdorben könne. Worte sein? Thron der Erde,schütze uns! Seine Stimme klingt gepresst und heiser. Mit dem gefühl als trüge er eine unendliche Last wendet er sich ab und seine Arme fühlen sich bleischwer an als er das Zeichen der Aqila beschreibr.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 11.03.2012, 20:06:34
Der fahle Beigeschmack in Inigos Mund wandelt sich in Rauch und einen eisernen Nachgeschmack. Er blinzelt. Vertraut legt sich seine rechte Hand um den schweren Griff der Liberatorboltpistole. Zu spät .. zu spät .. zu spät .., hallt es ihm in den Ohren. Seine grünen Augen verengen sich zu Schlitzen, trüb vor Zorn und wütend bleckt er die Zähne, als das Lachen des Erzfeindes, der Reihervisage aus der Ecke der Bar herüberhallt. Er müsste doch brennen, dieser Vogel, schießt es ihm durch den Kopf, doch dann überrennt sein pochender Herzschlag, der seinen Kopf mit Blut füllt und seiner Sicht einen dunkelroten Stich gibt jegliche Logik. Mit einer fast schon scherzhaft zur Grimasse des Zorns verzogenen Gesichtszügen will er die Boltbistole auf den ketzerischen Vogel richten, ....
"Thron der Erde,schütze uns!", dringt Merice mit seinen worten zu ihm durch.

....

Er blinzelt erneut und so schnell er gekommen ist, ist der Tagtraum wieder vorüber, einer jener Tagträume, wie er ihn seit seiner Rekrutierung in Gunmetal city immer wieder gehabt hat. Noch ist nicht mehr passiert, dauern die Phantastereien kaum einen Atemzug. Und zu mehr soll es auch nicht kommen. Er atmet tief durch und hält sich die Maske ein Stück weit vom Munde weg. "Kommt, weg von hier, lasst uns unsere Pflicht tun!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 12.03.2012, 15:42:44
Auch Trantor muss kurz schlucken, als er die Worte in auffälligen Lettern liest. Seine Augen verengen sich. "Der Thron war hier schon lange nicht mehr tätig. Andere Mächte und Kräfte waren über Xiraph hereingebrochen, Kräfte, die sich mit Hilfe von Blut und Gewalt durch die Stadt fraßen und nur von anderen Jägern aufgehalten werden konnten." Plötzlich fiel es Trantor auf: "Sie mussten diese Jäger sein. Sie mussten beginnen, diejenigen zu jagen und zur Strecke zu bringen, die diese Stadt aufzufressen begannen."
Ruhig nickte der Ex-Arbitrator, als sie weiter zogen. Ein letztes Mal blickte er über die Schulter zu der Schrift, die Hand griff an das Heft des Messers, welches an seinem Gürtel befestigt war.

"Wir müssen uns beeilen, Leute. Diese Stadt braucht Leute, die gewillt sind, weiter zu gehen und mehr entgegen zu setzen als es bisher andere waren."
"Diese Stadt braucht Leute, die Feuer mit Feuer bekämpften. Das hatte der Biber mir klar gemacht."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 15.03.2012, 17:31:46
Auch wenn sie es schon länger wissen, so werden die dunklen Kräfte, die in der Stadt am Werke sind immer offensichtlicher. Wenn man sich hier dem Administorum oder den lokalen Arbites bedienen könnte, ja, das würde die Sache schon deutlich einfacher machen. Aber diese Mittel stehen allesamt nicht zur Verfügung. Mittlerweile ist ihnen allen bewusst, dass in diesem verkommen Drecksloch, das sich Xircarph schimpft, nur sie zwischen den Plänen der Ascendi ad Veritas sehen - Wie auch immer diese Ausschauen mögen.

Das Trio war merklich ruhiger auf ihren letzten paar hundert Metern, welche sie auf den Weg zurück in ihr Quartier zurücklegten. Irgendwie war ihnen allen die Lust auf small-talk vergangen.

Nachdem Trantor das vereinbarte Klopfzeichen an ihrer Wohnungstüre gemacht hat, kommt ihn Zekh mit dem aufschließen der Türe zuvor. Die Gruppe mit den beiden Priester namens Zaddion, Noah, sowie dem quirligen Blondschopf Zekh, der immer besser mit seiner schmerzenden Verletzung zurecht zu kommen scheint, ist bereits vor ihnen wieder zurückgekommen. Zu Trantors Zufriedenheit, scheinen sie allesamt wohl auf zu sein. Sie hatten es sich bereits gemütlich gemacht und gingen diversen Tätigkeiten nach, sind sie doch schon gute 25 Minuten zuvor eingetroffen.

Überdies haben sie einen Gast mitgebracht. Die Neuankömmlinge erblicken einen stattlichen, großen Mann, dessen noch straffe, recht faltenlose Haut das bereits fast vollständig vom Schwarz ins Grau gewechselte, nicht ganz schulterlange und nur grob zurückgelegte Haupthaar Lügen straft. Sie blicken in wissend klare, hellgrüne Augen, deren Blick ruhig und freundlich auf einem liegt. Der Mann ist in schlichte weiße bibliothekarische Roben gekleidet, wie sie für die Gelehrten und Akademikern auf vielen Welten gehobenerer Zivilisation nicht unüblich sind. Über seinen Schultern und an seinen Seiten herabfließend ruht ein schwarzer Umhang, seine Kapuze zurückgeschlagen ist. Trotz des leicht fortgeschrittenen Alters des Mannes verbleibt eine jugendliche Spannung in Ausdruck und Gesicht.

Das Fourier, von dem aus Türen in private Schlafgemächer weiterführen, ist noch genauso wie es Trantor in Erinnerung hat. Gut gepflegt, herrschaftlich und einladend. Hier konnte man es aushalten, und zum Zwecke der Erholung ist es tatsächlich ein hervorragend gewählter Rückzugspunkt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 15.03.2012, 21:53:02
Als die Türe aufgeht schiebt sich Inigo Zekh auf die Schulter klopfend an diesem vorbei und zieht sich die Maske vom Gesicht. Den Fremden erblickend zuckt er kurz zusammen und reflexhaft schnellt seine Hand in Richtung seiner schallgedämpften Waffe, bevor er die entspannten Gesichter der anderen registriert und die Rechte wieder von dem mattschwarzen Stahlgriff der Drusus PPK nimmt.
Etwas fahrig fährt sich der junge Mann mit dem grauen Irokesenschnitt durch die Haare und verengt abschätzend die grünen Augen.
"Dieses imperatorverlassene Loch macht mich ganz schön fahrig - Sie müssen dann wohl Hephikles sein, oder?", fragt er in Richtung des in deutlich gehobenere schwarz-weiße Kleidung gehüllten Mannes. "Scheint ja ein ganz schön feiner Pinkel zu sein - aber eine gewisse Ruhe strahlt er aus, das muss man ihm lassen."
Dann fällt sein Blick zum zweiten Mal auf Noah und erst jetzt registriert er die versengten Haare des Klerikers. "Ach du Sch..., alles klar bei dir, Pater?" Ehrlich besorgt macht er zwei Schritte auf ihn zu. "Das sieht ja ganz schön übel aus, ich hoffe es ist nicht zu schlimm!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 15.03.2012, 22:30:29
Kleist ist innerlich ganz und gar nicht so ruhig, wie er nach außen hin auch immer wirken mag. Neue Atmosphäre, neue Leute, viele Faktoren, die miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Durcheinander hier, sowas aber auch. - Na, na, bleib ruhig, Klint. Hier bist Du viel sicherer als draußen. Kleist streicht sich über den Nasenrücken und beschreibt dann das Zeichen der Aquila. "Ich bin Kleist, Akolyt von - ehemaliger Akolyt von Inquisitor Karkalla. Mein Deckname für diesen Auftrag lautet in der Tat Hephikles. - Freut mich", Kleist mustert den vor ihm Stehenden, "Ihre Bekanntschaft zu machen, junger Mann."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 16.03.2012, 00:58:14
Zaddion überprüft gerade ein weiteres mal den Feuermechanismus des Lasergewehres, als der Rest der Truppe einfällt. Blut an ihren Stiefeln, sie waren in einem Kampf. fährt es ihm durch den Kopf als er auf die Schuhe von Merice schaut. Leicht zu Kleist gebeut sagt er: "Darf ich vorstellen: Inigo, Hiver so wie ich. Dann hätten wir da Merice, den Sarge, und schließlich Trantor, den Judge." Ohne sich groß von seiner Beschäftigung die Zündkammer des Lasergewehrs zu reinigen ablenken zu lassen antwortet Zaddion auf die Besorgnis von Inigo: "Ich hab bei der Erstversorgung der Brandwunden alles getan, doch war da leider nicht mehr viel zu machen, die Zeit wird ihr Werk vollbringen müssen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 16.03.2012, 13:27:32
Als die anderen die Zuflucht erreichen, kommt Noah gerade aus dem Badezimmer. Um die Hüfte trägt er nur ein weißes Handtuch, welches - nachdem sich der Ekklesiarch damit abgetrocknet hat - zahlreiche Blutspuren aufweißt. Sein muskulöser Oberkörper zeigt ebenfalls Spuren der letzten Tage. Hämathome und Hautabschürfungen, das Gesicht glänzt von der großzügig aufgetragenen Brandsalbe und beginnt in diesem Augenblick damit,, seinen Unterarm zu bandagieren, auf dem das aufgeplatzte künstliche Fleisch in Fetzen hängt und den Blick auf die stählerne Mechanik des Körperteils preisgibt.
Noah blickt auf und zählt die anderen durch. Der Imperator beschützt.
"Es geht mir gut", antwortet er dem besorgten Inigo: "Wir waren nicht die einzigen, die unseren neuen Freund gesucht haben", ergänzt er mit einem ernsten Nicken in Hephickles' Richtung und reicht dem Hiveler als Erklärung für seinen Zustand den Handflammenwerfer des Kultisten: "Ein Andenken..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 16.03.2012, 13:50:50
Kleist nicht auch den beiden anderen Männern zu. Die haben anscheinend alle so eine gute Zeit hinter sich wie ich, wenn man sich diese Gesichter ansieht.

Beim Anblick der furchbaren Verwundungen der Priesters, vor allem des herabhängenden Fleisches, wendet sich Kleist ab, zieht eine Datentafel aus einer Tasche, setzt sich am Rand der Zimmers auf einen Stuhl und begint zu lesen, während er immer verstohlene Blicke in Richtung der anderen wirft. Erstmal sollen sie zur Ruhe kommen, werden dann schon sehen, was wir machen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.03.2012, 18:00:25
Prüfend wiegt Inigo den Handflammenwerfer in der Hand, bevor er ihn neben Noah auf den Tisch legt. Er ist deutlich erleichtert, dass es dem Kleriker gut geht und tritt in die Mitte des Raumes um seinen Blick über seine Kameraden schweifen zu lassen, wobei sein Blick auf dem "Neuen" hängen bleibt.
"Ok..  Hephikles also. Wenn Noah und Zaddion von Ihnen als Freund sprechen, sind Sie für mich sauber - willkommen in einer der letzten imperiumstreuen Guerillatruppe in Xircaph. Sollten Sie unserem Wissen voraus sein, einfach unterbrechen, ja?" Bekräftigend nickt der Ex-ganger in die Richtung Kleists. "Wenn wir schon alle hier sind, dann würde ich vorschlagen, wir werfen zusammen, was wir bisher wissen und was wir an Neuem zu berichten haben."


"Wir wissen, dass diese Penner, die unter dem Namen "Biest-Haus" allerlei krumme Geschäfte drehen, uns im Auftrag eines Kultes des Erzfeindes gemeinsam mit einigen anderen entführt und nach Quaddis verschleppt haben. Der Anführer der Entführer ist der Schakal, mit eigentlichem Namen Markus Vulpa und der Boss der Ketzer ist diese verdammte Reihervisage, möge der Imperator ihn strafen.
Das genaue Ziel der Ketzer, die sich "Pilger zur Wahrheit" nennen ist unklar, aber Inquisitor Karkalla hatte herausgefunden, dass es eine uralte Legende gibt, welche sich um Quaddis, dessen Gründer, ein Freihändler namens Haarlock, und den "Schwarzen Tyrannen", eine finstere Sonne hier in diesem Sektor, dreht."
"Wir wissen auch, dass der Reiher den folgenden Satz mehrfach wiederholt hat: Wenn die Uhr des Haarlock dreizehn schlägt, wenn die Gründer sich vereinen und die Sünde keine Grenzen kennt, dann wird das Licht der dunklen Wahrheit weichen und der schwarze Glanz des Nichts zum Aufstieg führen."
"Die Vogelvisage scheint zu glauben, dass die Entführten, also auch wir entfernte Verwandte Haarlocks sind, sein Blut in uns tragen - ich denk mal er wirds vergießen wollen."
"Die Uhr gibts scheinbar aber wirklich und sie befindet sich im Anwesen dieses Gabriel Chase - dort soll zur Finsternis ein Ball stattfinden, dann soll es wohl nach den Plänen des Erzketzers 13 schlagen."
"Dann gibt es da noch einen Hüter der Prophezeiung - der Widower hatte Karkalla ihn genannt, der den Schlüssel zur Wahrheit in seinen Händen halten soll, aber nur zu dem Schöpferspricht."


Inigo lässt seine Worte kurz auf die Versammelten wirken, während er mit routinierten Handbewegungen seine automatische Schnellfeuerwaffe nachlädt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.03.2012, 18:09:50
Der Ex-Ganger räuspert sich und holt erneut aus:
"Jetzt wirds etwas konfuser - Wir wissen, dass diese elenden Häretiker uns schon einmal ohne offensichtlichen Hinweis aufgespürt haben, als uns Xander, möge der Imperator seiner Seele gnädig sein, nach Zekh's schwerer Verletzung Unterschlupf gewährt hat.
Wir wissen auch, dass unsere restlichen Waffen bei einem Unterweltboss, Pater Grist genannt, sein sollten - der hat sie dem Schakal wohl abgekauft. Grist ist eine zwiespältige Figur, einerseits extrem gefürchtet, andererseits wohl einer der "letzten Kerle mit Anstand" in diesem geldgeilen Morast. Die letzte Information stammt aber von einem anonymen Informanten - kann man ihr Glauben schenken?"
"Wir wissen, dass es noch Menschen hier gibt, die für das, wofür das Imperium steht, bereit sind zu kämpfen - das Treffen mit Obadiah Psalter, dem Straßenprediger steht noch aus."

Möchte jemand Anmerkungen machen, bevor ich damit fortfahre, was wir im Netz der schwarzen Spinne in den Zwielichtgärten erfahren haben?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 16.03.2012, 22:03:14
"Nur zu", bittet Noah Inigo und klammert nach einer letzten Umwindung seines Unterarmes den Verband und greift sich eines der Hemden, das er auf dem Rückweg von der Bibliothek erstanden hat.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 17.03.2012, 10:25:36
Kleist räuspert sich und fügt an: "Danke für den Willkommensgruß - äh - Inigo, ja? Ich muss sagen, dass ist ja ein ziemlicher Schlamassel, in dem wir da stecken. Ich habe zu den meisten Personen, die Sie gerade erwähnt haben, einige Informationen und kenne zum Beispiel die Adressen des einen oder anderen. So ist mir bekannt, dass "Pater" Grist einen Boxclub auf den Promenaden unterhält, wo auch wirklich Boxkämpfe stattfinden. Er ist auf jeden Fall eine prominente Figur in der Unterwelt von Xircaph und ein direkter Gegenspieler dieser - Spinnenbraut. Ich weiß auch, wo Markus Vulpa zu finden sein sollte. Falls - wie ich Ihren Ausführungen entnehme, Herr Inigo, er ausführend an Ihrer aller Entführung beteiligt war, so wäre es mehr als gerecht, seinem Treiben auch ein Ende zu setzen, so das unsere Mittel gestatten."

Kleist erhebt sich und richtet sich zu voller Größe auf. "Es geht selbstverständlich nicht an, dass wir den 13. Stundenschlag dieser Uhr zulassen! Es ist unsere Pflicht, das zu verhindern. Gabriel Chase ist übrigens der Name des Anwesens selbst und ja - dort sind als Teil einer riesigen Privatsammlung eine Unmenge Uhren, die verschiedenste Zeiten im imperialen Raum genau anzeigen sollen; eine davon hat ein Ziffernblatt bis 13. Was den Widower angeht: Er ist eine Legende, ein ewiger Bewacher über die dunkelsten Geheimnisse von Haarlock. Laut diesen Legenden scheint ihm keine herkömmliche Waffe entwas anhaben zu können."

Kleist runzelt mit einem Blick auf seine Boltpistole die Stirn. "Es gibt noch andere Theorien zu ihm: Eine besagt zum Beispiel, dass er ein Verfluchter ist - von den Haarlocks dafür bestraft an ihrer statt über Quaddis geherrscht zu haben oder herrschen zu wollen. Andere sprechen von einem Daemon, der durch die Machenschaften der Haarlocks entstanden ist. Wie auch immer die Geschichten gehen; es sind sich alle einig, dass es ein Wesen von entsetzlicher dunkler Macht ist und irgendwie mit dieser Uhr in Zusammenhang steht. Etliche Morde, auch gerade in letzter Zeit, werden dem Widower zugeschrieben. Die Opfer waren immer furchtbar entstellt."

Nachdem die Ausführungen mit denen Inigos ein richtig unangenehmes Süppchen abgegen und dieses auf die Launen aller zu wirken scheint, fügt Kleist noch hinzu: "Das ganze Gerede über Dunkelheit, Daemonen und andere übernatürliche Wesen, die ganze Gesetzlosigkeit hier; das alles ließe einen wünschen, dass die Agenten des Goldenen Thrones diesen Ort nicht so lange sich selbst überlassen hätten. Es ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die nach "Freiheit" und Selbstbestimmung im Imperium schreien und ein mächtiges Ausrufezeichen hinter dem Anspruch auf Rechtmäßigkeit strenger Kontrolle durch Administration und Gesetzbarkeit des Imperiums. Hier gilt es im Namen der Inquisition gründlichste Säuberungen vorzunehmen, meine Herren. Ich hoffe, Sie werden mir da alle zustimmen. Der Tod meines Herren Karkalla gießt nur noch Öl ins Feuer."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 17.03.2012, 17:02:26
Als Merice erkennt dass der Neuankömmling offensichtlich auf ihrer Seite steht entspannt er sich und legt Maske und Mantel ab. Kurz hebt er seine Rechte zu einem angedeuteten Salut als Zaddion ihn vorstellt und lässt sich dann erschöpft auf einem der  Betten nieder. Schweigend folgt er den Ausführungen Inigos und Hephikles. Als dieser geendet hab ergreift er mit gerunzelter Stirn das Wort. "Ich bin ganz ihrer Meinung Hephikles. Die Gesetze des Imperiums werden in dieser Stadt mit Füßen getreten. Es wird Zeit das wir anfangen zurückzuschlagen. Meiner Meinung nach sollten wir zu allererst einmal dafür sorgen dass wir unsere Ausrüstung zurückbekommen. Damit hat sich dieser Pater Grist zum Zielobjekt mit Priorität eins gemacht. Wir werden sehen auf wessen Seite er steht." Der müde Blick Merice'st ist einem Ausdruck grimmiger Entschlossenheit gewichen, die Erschöpfung scheint wie weggeblasen als er sich wieder erhebt und Haltung annimmt. In seinem Blick liegt kühner Tatendrang als er Kleist fest in die Augen sieht. "Also Hephikles, was könnt ihr uns sonst noch über unseren "Pater" erzählen? Ihr wisst ja: Wissen ist der eine Teil des Schlüssels zum Sieg, der andere ist der Glaube!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 17.03.2012, 21:43:59
Ein kurzers Lächeln umspielt den Mund von Kleist, als Jerveplis in nach Pater Grist fragt. "Hm, Pater Grist war bei meinen Nachforschungen eher eine Randfigur. Vielleicht wäre er mir gar nicht aufgefallen, wenn er nicht in letzter Zeit so prominent in der Szene wäre. Ich weiß nicht sehr viel über ihn, weil er bisher an keinen Aktionen beteiligt war, die wirklich gegen die Interessen der imperialen Inquisition gerichtet gewesen wären. Er besitzt diesen Boxclub, ist mit keiner der anderen Fraktionen verbündet oder etwas ähnliches. Geschäftlich kann er sicher mit der einen oder anderen Gruppe etwas zu tun gehabt habe; ich zweifle jedoch nicht, dass auch Gruppen wie das Biest-Haus teilweise Geschäfte machen, die nicht von vornherein nach Ketzerei schreien. Pater Grist also gleich hier zu verurteilen halte ich für voreilig. Er sollte eine Chance bekommen, sich zu rechtfertigen, bevor wir ihn richten. Auf jeden Fall sollten wir ihn auch nicht unterschätzen. Sein Ruf und seine Position werden als so stabil geschrieben, dass niemand wirklich gegen ihn vorgehen würde oder viel über ihn plaudert. Es kostet meistens substantielle Bestechungsgelder, mehr über ihn herauszufinden. Da ich wirklich andere Recherchen vorzuziehen hatte, habe ich bisher weder den Aufwand noch die Mittel investiert. Ich denke aber, das sollte uns reichen fürs Erste."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 18.03.2012, 09:39:46
Trantor betritt als erster die Unterkunft und begrüßt den Neuling der Gruppe. Langsam aber sicher sind wir genügend Männer, um Feuer wirklich mit Feuer zu bekämpfen, sofern dieser Mann fähig genug ist, mit den Waffen umzusehen. schießt es Trantor durch den Kopf als er den Mann in den Roben eines Adepten sieht.

Aufmerksam hört er den Ausführungen Inigo's zu, dann holt er selbst die Schatulle hervor, die sie von Zúiviena bekommen haben.

"Dann mal noch die Informationen, die wir von unserer Schwarzen Witwe bekommen haben: Zúiviena ist ihr Name und wir haben sie in den Zwielichtgärten getroffen. Sie scheint über eine passable Institution dort zu verfügen.
Wie Inigo bereits berichtet hat, sind wir wohl die Erben Haarlocks und damit direkt mit dem Schicksal hier verbunden.
"

Trantor beginnt, die Blutspritzer von seiner Schrotflinte zu wischen, während er fort fährt. Sein Gesicht ist dabei hart und emotionslos, zeigt noch weniger Regungen als bisher.
"Wir haben von Zúiviena den Auftrag bekommen, Pater Grist auszuschalten. Mit Hilfe einerSchatulle, die wir nur - und ich betone "nur" - in seiner Nähe öffnen müssen. Alles andere würde dann erledigt." Seine Hand ruht an seiner Seite, dann wendet er sich an die anderen:
"Wenn wir Pater Grist richten, dann nutzen wir dieses Ding und können uns hoffentlich der Unterstützung dieser Frau sicher sein."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 18.03.2012, 12:50:09
Noah merkt auf als Trantor von dem Auftrag der Witwe spricht. 'Es klingt fast als hätte Trantor bereits beschlossen, ihrem Wunsch nachzukommen...' Noah schmeckt der Gedanke gar nicht, fremde Leute auf Anweisung zwielichtiger Individuen zu ermorden. Argwöhnisch mustert der Kleriker das ominöse Kästchen: "Ziehst du in Betracht dem Wunsch dieser Dame nachzukommen? Und was hat es mit dieser Schatulle auf sich?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 18.03.2012, 14:21:15
Der Priester gefällt mir. Die imperiale Inquisition sollte sich nicht für die Drecksarbeit irgendeiner Lokalgröße auf einem von ketzerischen Elementen verseuchten, imperiumsfeindlichen Planeten erniedrigen lassen! Interessant ist auf jeden Fall, dass sie ihren Namen genannt hat. Der ist nur mit erheblichem Aufwand herauszufinden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 18.03.2012, 22:36:11
Inigo grinst breit als Kleist auf "Säuberungen" anspielt und dreht spielerisch seinen Handflammenwerfer um den linken Zeigefinger. "Oh ja - zu säubern gibts hier allerdings einiges...", merkt er an und wird unvermittelt wieder ernster, als die Sprache auf "Zuiviena" kommt.

"Die Spinne ist sicher nicht zu unterschätzen, auch generell schwer einzuschätzen, wir sind da ärgerlicherweise ganz vertrauensselig in ihren Bau gedusselt ohne vorher die notwendigen Informationen eingeholt zu haben. Ich hätte mich selbst ohrfeigen können... Auf jeden Fall ist die gute wohl niemand, der es wirklich verdient mit "Dame" angesprochen zu werden. Ich bezweifle nicht, dass sie uns weiterhelfen könnte - aber auch ich würde es vorziehen mit weniger suspekten Verbündeten zu arbeiten.

Sie hat uns die Schatulle gezeigt und uns von einem ausgeklügelten Mordmechanismus berichtet, der Grist wohl umlegen soll, sobald man sie in seiner Gegenwart öffnet. Ein Jammer das das spezifisch zu sein scheint, sonst hätten wir zweigleisig fahren können und Vulpa mit Zuivienas Box einen letzten schmerzhaften Gruß bestellen können. Die Idee diese Bastarde einen gegen den anderen auszuspielen gefällt mir trotzdem gut - das sollten wir im Hinterkopf behalten. Ich bin auf jeden Fall dafür, uns Grist erstmal anzuschauen. Wer weiß, vielleicht weiß Obadiah Psalter mehr über ihn oder vielleicht ist er auch mit dem Biest-haus im Clinch, dann sollte es einfach sein, ihn auf unsere Seite zu ziehen!

Wissen Sie mehr über die schwarze Spinne, Hephikles? Informationsbeschaffung scheint ja ganz ihr Element zu sein."


Und dann sollten wir einen Zeitplan erstellen - nicht dass wir vor lauter Intrigen die Prophezeiung verpennen!
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 20.03.2012, 20:02:10
"Stimmt, Informationen sind "mein Ding". Ich weiß auch ein bisschen was über die Spinnenbraut. Mich würde nur interessieren, ob sie gewusst hat, mit wem sie sprach, als sie Ihnen diesen Auftrag erteilte. Ich würde es geradezu tolldreist finden, wenn sie in vollem Bewusstsein Inquisitionsagenten für ihre Drecksarbeit benutzen will."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 21.03.2012, 12:57:04
Nachdenklich kratzt sich Merice mit dem kleinen Finger über den Nasenrücken. "Ich kann dieser Hexe auf jeden Fall nichts abgewinnen. Alleine die Tatsache das sie sich mit mehr als zweifelhafter Technologie umgibt lassen bei mir die Alarmglocken läuten. Und ihre Worte waren noch ein Grund mehr sie ehr an die Wand zu stellen als sich mit ihr zu verbünden. Was ihr kleines Spielzeug betrifft bin ich auch nicht davon überzeugt dass wir bei der Sache gut wegkommen. Es würde mich nicht wundern wenn entweder dieses dubiose Ding nach dem Mord an Grist auch uns an den Kragen willn. Wenn ihr mich fragt, ich würde schon ehr mein Barett essen als einen Packtmit diesem Weib einzugehen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 21.03.2012, 13:33:04
Als er die Zündkammer des erst vor kurzem erbeuteten Lasergewehrs wieder eingesetzt hat, nimmt er sich die mit altem Blut besudelte Kettenaxt vor. Mit Sorgfalt murmelt der einige der ältesten Reinigungsriten um die Waffe vom Schmutz und dem Leid der Schlacht zu reinigen. "Mal sehen wie wir dich wieder hinkriegen." Höhrt man ihn murmeln wärend er in einer Tasche nach dem Multitool und ein paar anderen kruden Werkzeugen sucht. Fein säuberlich entfernt er die alten Verkrustungen vom Gehäuse um an die Verschraubungen herranzukommen. Mit wenigen Handgriffen löst er das Kettenblatt von der Halterung und zerlegt so Schritt für Schritt die Waffe.

Ordentlich liegen die Einzelteile vor dem Techpriester ausgebreitet und werden von ihm peinlichst gesäubert, während er immer weiter eine Litanei nach der nächsten flüstert.

"...Geist der Maschine, der Omnisiah ruft an seine Seite.
Sei seinen Dienern abermals ein treuer Begleiter.
Einst verschmutzt trage nun Sein Licht in die Weite.
Diene dem Eklesiarchen wie das Ross dem Reiter...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 21.03.2012, 14:12:11
Aufmerksam hört Trantor Stern den Ausführungen Arden's zu. "Ich denke nicht, dass sie alles wusste. Aber sie weiß sehr viel. Beispielsweise dass wir die Erben Haarlock's sein sollen. Und das ist allein schon genug, um mir das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Allerdings können wir auch nicht jeden aus dem Weg räumen, der uns Hilfe anbietet. Wollt ihr also versuchen, Pater Grist zu unserem Verbündeten zu machen?" fragend blickt der Ex-Arbitrator seine Freunde an - die letzten verbliebenen anständigen Leuten, denen er wirklich vertraut - und blickt dann auf den Chrono an seinem Handgelenk.

"Sollten wir uns nicht mit Obadiah Psalter treffen? Wir sollten schauen, dass wir das hin bekommen und den Mann noch aufspüren können." Dabei blickt er auch in Richtung des Neuankömmlings, in der Hoffnung, dass dieser vielleicht weiß, wo man den Mann finden kann.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 21.03.2012, 15:21:06
Kleist legt seine Stirn fragend in Falten. "Wer ist das? Obadiah Psalter? Herr Inigo hat ihn gerade auch erwähnt?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 21.03.2012, 15:38:43
"Ich glaube Trantor hat recht! Wir müssen uns darauf konzentrieren was Karkalla gesagt hat", meldet sich erstmals auch Zekh zu Wort. Der auf einer einladenden Ledercouch Platz genommen hat und bisher dem Gespräch nur gelauscht hat. "Wir müssen verhindern, dass diese Prophezeiung, von der Reiher gesprochen hat, Eintritt. Und eigentlich haben wir keinen Schimmer, was wir machen sollen, nur dass uns die Zeit davon läuft und überall wo wir hingehen irgendwer stirbt. Um die Frömmigkeit in diesem Nest kann man sich kümmern, sobald wir die kommende Sonnenfinsternis heil überstanden haben, finde nicht das wir hier jetzt groß auf Moralpolizei spielen sollten. Was mir an dem ganzen am meisten Angst macht ist diese Sache mit Erben von Haarlock, die wir ja scheinbar sind. Wieso hat man uns überhaupt hergebracht? Das muss doch einen Grund haben, oder nicht? Hat da jemand eine Idee? Von den Ascendi abgesehen würde es doch auch Vulpa wissen, ich meine, immerhin sind wir in seinem Revier aufgewacht. Könnt ihr euch noch an das Gespräch erinnern, als wir den Schakal Vulpa gesehen haben. Da war er gar nicht begeistert auf den Reiher zu sprechen, und es ist klar, dass er den Reiher kennt. Vielleicht kann er uns da weiterhelfen, wenn wir ihn ganz nett fragen? Andererseits, vielleicht weiß es ja auch diese Frau von der ihr erzählt habt, kann ich aber gar nicht einschätzen... Aber ohne vernünftige Ausrüstung und ein paar Schmerztabletten geht sowieso gar nichts bei mir. Ich habe nur meine alten Netzwerfer wieder... verdammt ich vermisse meinen Tarnumgang und..."


Als er merkt, dass er jetzt die Aufmerksamkeit der gesamten Gruppe zu haben scheint kratzt er sich verlegen am Hinterkopf, eher er fortfährt. "Also was ich meine ist, ähm, ich gebe Trantor recht..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 21.03.2012, 19:24:24
Merice seufzt merklich und seine Rechte legt sich auf die in Falten gelegte Stirn."Also so kommen wir nicht weiter meine Herrren. Ich stimme Trantor in der Hinsicht zu dass wir diesen Psalter aufsuchen sollten. Wenn wir Glück haben ist noch jemand vor Ort. Dennoch bin ich mir nicht sicher ob er uns mit der nötigen Ausrüstung weiterhelfen kann. Ausserdem hänge ich an meinem Alten Kram.
Und Zekh hat recht wenn er sagt dass uns schön langam aber sicher die Zeit davonläuft."
Merices stahlblaue Augen erfassen jeden einzelnen der Anwesenden und die Miene des Veteranen verrät seine Besorgnis. "Mir ist nicht wohl bei der Sache aber es wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben als uns wieder zu trennen. Ein Teil von uns besucht diesen Straßenprediger, und der Rest von uns wird sich mal diesen Boxklub den Hephikles erwähnt hat ansehen. Der größere Teil unserer ilustren Runde sollte dann aber mit zu Pater Grist. Nur der Thron selbst weiß was uns dort erwartet."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 21.03.2012, 20:54:59
"Sergeant bei allem Respekt, aber was wenn wir wieder auf Gegenwehr stoßen? Ich habe irgendwie das Gefühl das uns unsere Hescher ständig auf den Fersen sind. Außerdem wissen wir ja nicht mal wo wir den Mann finden sollen? Ich finde wir sollten zusammen bleiben, ich meine, wir sind zur Zeit so verwundbar wie..."", Zekh stopt kurz als ihm klar wird, dass ihm kein treffender Verlgeich einfällt, "...ja keine Ahnung, jedenfalls extrem verwundbar. Wir haben weder gute Ausrüstung, noch groß Ahnung worauf wir uns einlassen, weder bei Grist noch bei sonst jemand, und das der Reiher uns sucht und verfolgt ist wohl spätestens seit der Bibliothek auch klar. Wir sind jetzt 7 Mann. Das ist fast ein funktionierender Trupp, wenn man nach den Maßstäben der Armee geht. Teilen wir uns auf, und wir haben wieder 2 mal nichts und wenn ich nur daran denke, das diese Vogelvisage wieder Katz und Maus mit uns spielt, wird mir echt schlecht..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 21.03.2012, 21:57:15
Noah tritt hinter dem Parawan hervor und trägt nun frische Kleidung. Er schlendert hinüber zur Couch bleibt neben Zekh stehen: "Ich bin ebenfalls dafür, dass wir uns zunächst mit Psalter treffen sollten. Vielleicht gelingt es uns mit seiner Hilfe, Grist von unserem Vorhaben zu überzeugen. Ich bin Kleriker, unser Psalter spricht auch im Namen der Kirche. Wenn Grist neben seinen dubiosen Machenschaften tatsächlich noch einen Funken Anstand in sich trägt, wird er es als Ekklesiarch nicht wagen, das Anliegen zweier Brüder zu ignorieren. Außerdem kann uns Psalter eventuell etwas Rückendeckung und eine sichere Unterkunft besorgen."
Er betrachtet Zekh: "Der Blonde hat Recht. Wir müssen uns auf unser Ziel konzentrieren, und das haben wir bereits klar vor Augen: Möglichst gut ausgerüstet auf diesem Ball erscheinen."
Noah nimmt Platz auf der Lehne des Sofas: "Ich denke, wir sollten einen geraden Kurs fahren: Psalter aufsuchen, mit ihm Grist besuchen und dann die Vorbereitungen für den Ball treffen." Er lächelt zuversichtlich in die Runde. Sie habe sich erst vor einem Tag kennen gelernt. Und dennoch hat Noah bereits tiefes Vertrauen in diese entschlossene Truppe gefasst.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 21.03.2012, 22:19:45
Resigniert knirscht Merice mit den Zähnen als er Zekhs und Noahs Einwände hört. "Ihr habt vollkommen Recht. Unsere Häscher lassen wirklich nicht locker. Und wir sind verwundbar. Weshalb denkst ihr bin ich so erpicht darauf unsere Ausrüstung zurückzubekommen. Ich habe es vorhin schon einmal erwähnt, Pater Grist ist genau aus diesem Grund in meinen Augen das Primärziel. Danach kann man sich um alles weitere kümmern. Ganz einfach weil wir dann auch über genügend schlagkräftige Argumente verfügen.
Natürlich sehe ich auch die Notwendigkeit uns wen möglich Verbündete für unseren Kampf zu holen und Informationen zusammenzutragen.  Von mir aus müssen wir uns nicht trennen, aber um deine Metapher aufzufassen Zekh, wenn wir zur Katze werden wollen, brauchen wir einfach Krallen.
Ich denke ich habe meine Argumente jetzt klar genug ausgedrückt. Aber die Entscheidung liegt nicht allein bei mir. Also? Entweder wir teilen uns auf, besuchen Grist und Psalter gleichzeitig, oder wir machen es zusammen, dafür aber nacheinander, wobei ich diesen Grist zuerst aufsuchen würde."

Während seiner Worte hat er sich erhoben und schreitet durch den Raum von einem zum anderen, ganz so wie er es früher bei seiner Einheit der 6. Aranerili Pioniere getan hat wenn er sie vor einem Gefecht auf die kommenden Stunden einstimmte.
Abrupt bleibt er stehen und noch einmal richtet er seinen Blick fest auf seine Kameraden. "Die Uhr tickt, ich will eine Entscheidung noch bevor sie dreizehn schlägt."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 22.03.2012, 08:12:47
"Ich schließe mich natürlich gerne an, wenn wir diesen Obadiah Psalter und anschließend Pater Grist besuchen. Ich hoffe, dass man auch in diesen unsäglichen Zeitden der Dekadenz und verwerflichen Feierlichkeiten vernünftig mit wenigstens einem von beiden sprechen kann. Von mir aus können wir auch gleich aufbrechen. Wir können uns ja auch auf dem Weg weiter über die Spinnenbraut unterhalten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 22.03.2012, 10:44:31
Nachdem er alle Teile der Kettenaxt gereinigt hat und ihre Funktionsfähigkeit überprüft hat, baut er sie in Windeseile wieder zusammen. Jede Schraube findet ihren vorherigen Platz und aus der Asche einer verderbten Waffe scheint eine neue Empor gestiegen. Kurz räuspert sich Zaddion bevor er anfängt zu sprechen: "Ich bin auch nicht für eine Aufteilung der Gruppe und wenn ihr diese Zuiviena für nicht vertrauenswürdig haltet werden wir wohl erst Psalter und dann Grist besuchen, obwohl mich diese Tech die ihr erwähnt unter den Fingern juckt. Es scheint allerdings sehr unwahrscheinlich, dass wir unsere Ausrüstung dann noch bekommen würden wenn wir den Vorschlag der Spinne annehmen. Daher würde ich auch das vom Sarge vorgeschlagene Vorgehen wählen." Mit einem kurzen Blick überprüft Zaddion nochmals den Zustand der Kettenaxt bevor er sie Noah mit den Worten überreicht: "Sie sollte euch annehmbare Dienste leisten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 22.03.2012, 11:24:19
Erstaunt betrachtet Noah die zunächst Zaddion und dann die Kettenaxt, die der Techpriester ihm überreicht. Als er die gereinigte, gewaltige Waffe ergreift, verhallt die Diskussion um die Strategie für einen Moment zu einem bloßen Hintergrundgeräusch. Behutsam fährt er mit der Hand über das Kettenlager - vom Schmutz befreit sind die Reißzähne noch in hervorragendem Zustand.
"Danke, Zaddion", antwortet er schlicht und pflanz die Axt vor sich auf den Boden. Am Ende des Tages würde Grist ihnen ihre Ausrüstung wiedergeben. So oder so...

"Wenn Ihr bereit seid, bin ich es auch. Wir können sofort aufbrechen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 22.03.2012, 15:01:21
Auch Trantor erhebt sich wieder von dem Platz, an dem er gesessen war. "Bereit." Gerade ersetzt der Arbitrator noch das Magazin in seiner Sturmschrotflinte, welche ihm bei dem Biber mehr oder weniger zu Diensten war. Sanft streicht seine Hand über den Lauf der Waffe, als diese wieder im Halfter unter seinem Mantel verschwindet.

Der schwarzhaarige Mann steht hinter Noah, der sich auf seine Axt stützt, während Trantor sich eher auf das kurze Schwert an seiner Seite verlässt. Die Klinge hatte der Mann noch einmal geschliffen, seit sie hierher gekommen sind. Noch einmal blickt Trantor auf die Waffen an seinem Körper, dann nickt er abschließend. Es war Zeit, dass sie Obadiah Psalter einen Besuch abstatten, schließlich hatten sie ihm vermutlich das Leben gerettet. Das sollte dem Mann etwas wert sein.

Als erster öffnet der Ex-Arbitrator die Tür nach draußen, nachdem er sich die gereinigte Maske ins Gesicht gezogen hat und in dem Mantel verschwindet, der über seinen Schultern hängt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 23.03.2012, 15:15:18
Interludium - Der Widower
Crysis 2 OST - 25 - Shadowzone (http://www.youtube.com/watch?v=Bh_m1-Xgb2U)

Er war tief versunken in seinem Unterbewusstsein, als er in den Erinnerungen der Jahrtausende stöberte. Es war nichts mehr da, nichts mehr von ihm. Er hatte ihm alles genommen, als er ihn verließ. Nichts von ihm war mehr übrig, keine Vergangenheit, kein Leben, nicht einmal mehr ein Name. Nur eines war zurückgeblieben. Gefangenschaft in einer Hülle, einer Hülle die sein Geist mehr und mehr mit dem Hass er Äonen füllte. Zurückgelassen, alleine, und gefangen im ewigen Leben…. nicht mehr lange! Das endlose Leiden der Gezeiten ließ die folgenden Stunden des Wartens wie einen unbedeutenden Wimpernschlang in der Geschichte erscheinen… und doch zerriss ihm jede Sekunde des Lebens und des Dienens.

Ein Geruch riss ihn jäh aus seiner Stasis und formte die materielose Hülle seines Geistes, hoch oben auf den Strukturen des verfluchten Palastes, über dem Herzen der großen Stahluhr. Unerträgliche Qualen veranlassten ihn dazu, durch den schieren Willen seiner Gedanken seinem Geist eine Form zu verleihen. Dieser Fluch, dieser niemals enden wollende, endlose Fluch. Sein Blick fiel zum Himmel, und was er sah erfüllte sein Gemüt mit Befriedigung. ‚Die Bahnen der Gestirne nehmen seinen Lauf, zum letzten Mal, zum letzten Mal, zum allerletzten Mal…‘

Er stöhnte auf… da war es wieder - Dieser Geruch, dieser spezielle Geruch der seine Manifestation erzwang. Was er einst so sehr liebte, war für ihn nun die Inkarnation puren Hasses. Der Geruch dieses Blutes, dieses ganz besonderen Blutes. Er konnte es sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken…  ‚Haaaaarlock‘, dröhnte es über alle seine Sinne zugleich.  Er schauderte... Nein, er würde sich nicht mehr beugen, nie mehr, keinem Haarlock, und auch keinem anderen. Er war ein Witwer, zurückgelassen im Leben, alleine bis in alle Ewigkeit. Sie würden seinen Schmerz fühlen, diese törichten Menschen. Es musste enden, noch bevor der Reisende zurückkehrt.

Nur noch einen Wimpernschlag entfernt von ewigen Frieden, und doch noch so weit weg. Er würde es keinem mehr erlauben, sich ihm jetzt noch in den Weg stellen, und er würde dafür sorgen, dass keiner von ihnen mehr sein würde, wenn die dreizehnte Stunde schlägt.

Er sog den Geruch in sich auf, so stark so heftig und so intensiv, das sich die Realität um ihn herum zu beugen begann. Er hatte sein Opfer nun nur nicht vor Augen, er war ihm völlig gegenwärtig. Er konnte seine Wünsche fühlen und spürte seine Ängste. Schnell wie ein Gedanke setzte sich seine Manifestation in Bewegung, während seine Geist durch die Ketten des Vermächtnisses des Reisenden gequält wurde....  ‚Nicht mehr lange, nicht mehr lange….‘
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 23.03.2012, 16:43:07
Inception - 08  - One Simple Idea (http://www.youtube.com/watch?v=24rKK49vqMA)

Nachdem sich die Akolyten nach eingehender interner Beratung auf eine weitere Vorgehensweise einigen konnten verlassen sie abermals ihren vermeintlich sicheren Unterschlupf. Den Umständen entsprechend ausgeruht und gestärkt betreten sie erneut das rege Treiben auf den Straßen entlang der Ringstraßen Xicarphs. Wolken sind aufgezogen und außerhalb der schützenden Kuppel, welche Xicarph einhüllt wie ein Schutzschirm, treiben die mächtigen Kräfte der Natur ihr Unwesen in Form eines heftigen Schneesturms. Dadurch ist der Himmel bedeckt und keine der beiden Sonnen mehr zu sehen. Auch wenn es jetzt deutlich finsterer ist als noch zu vor scheint dies der Stimmung seltsamerweise eher wieder einen Schub versetzt zu haben. Ein Laken um die brutale Kettenaxt zu verbergen ist schnell gekauft, ebenso wie neue Gewänder für Zaddion und Zekh, welche sofort übergezogen sind. Das ganze hat sie nur 10 Throne gekostet.

Gute fünfzehn bis zwanzig Minuten Fußmarsch liegen vor ihnen, schätzt Kleist. Je nachdem wie gut sie in dem dichten Gedränge des Karnevals vorankommen würden. Es hatte seine Vor- und Nachteile sich in so dichtem Gedränge zu bewegen. Einerseits war man sehr schwer zu entdecken, andererseits war es schwer potentielle Verfolger zu bemerken. Es blieb ihnen nichts Andreres übrig, denn der Straßenprediger Obadiah Psalter hat sich ein belebtes Plätzchen für seinen Treffpunkt ausgesucht.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 23.03.2012, 18:20:30
Mit seiner grauen Falkenmaske ins Gesicht gezogen hält sich der Ex-ganger eher an der Flanke seiner Verbündeten auf. Unter dem Wendeumhang, welcher mit seiner tiefgrünen Seite nach oben hängt, hält ruht seine rechte Hand in geringem Abstand zu seiner schallgedämpften Automatik, weniger aufgrund der aktuell bedrohlichen Situation, sondern wegen des Gefühls der Sicherheit. In der Makropolenunterschicht, welcher er entstammt war eine feuerbereite Waffe ähnlich wichtig wie Wasser in einer Wüste.
Unwillkürlich zieht er den Kopf etwas zwischen die Schultern, als sein Blick wieder in Richtung der Kuppel fällt. Nach wie vor hatte die Weite über ihm und der Kontrast des Schneesturmes draussen und der Feierlichkeiten im Inneren eine beunruhigende Wirkung auf Inigo.

Er versucht schräg hinter Kleist zu kommen und fragt fast wie beiläufig: "Wollen wir nicht die mußevollen Momente nutzen um uns über weibliche Spinnen zu unterhalten?"
"Wenn das nicht mal mindestens genauso geschwollen formuliert haben, wie es die Bücherfreunde gerne haben", denkt er bei sich und muss unter seiner Maske grinsen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 24.03.2012, 10:26:40
Beim Thron, das war ja sehr eloquent formuliert.
Kleist lächelt, als er sich an den Hiver wendet, der im gerade eine Frage gestellt hat. "Verzeihen Sie mir, dass ich das sage, aber ich hätte gar nicht erwartet, so sauber formulierte Gespräche führen zu können. Wo kommen Sie noch einmal her, Herr Inigo?"
Kleist winkt jedoch sofort ab. "Ach, lassen Sie mich nicht unhöflich sein, indem ich zuerst Ihre Frage unbeantwortet lasse: Es ist gar nicht schwierig, etwas über die Spinnenbraut herauszufinden, so eine prominente Figur stellt sie in Xircaph dar. Besonders in ihrem Fall kann man sich jedoch ziemlich sicher sein, oberflächlich nur Dinge zu erfahren, von denen sie auch wünscht, dass sie gewusst werden. Ihren Namen zum Beispiel - sie hatten berichtet, sie habe sich Ihnen als Zuiviena vorgestellt - den kann man auf normalem Wege gar nicht herausfinden. Aufgrund ihrer Bedeutung für diesen Teil von Quaddis, auf die ich gleich zu sprechen komme, habe ich ziemlich umfangreiche und aufwändige Nachforschungen zu ihr angestellt. Dabei war es mir unmöglich, ihren Namen herauszufinden. Entsprechend würde ich diese Information auch nicht ausschließlich als richtig und wertvoll betrachten, als sehr wohl auch als gefährlich. So wäre es - wenn ich mir das Bild betrachte, das ich mir in der letzten Zeit von ihr in meinem Verstand zusammengestellt habe - durchaus möglich, dass die Erwähnung des Namens Zuiviena gewalttätige Reaktionen bei gewissen Kreisen hervorrufen könnte, wie zum Beispiel eine Art Codewort, dass vom Opfer selbst gegeben wird. Wir sollten also sehr vorsichtig mit dieser Bezeichnung umgehen."

Kleist hustet kurz und zieht seinen Mantel eng um sich. "Nun, weiters gibt es zu sagen, dass die Spinnenbraut wirklich schon sehr alt sein muss. Die Bezeichnung lässt sich problemlos bis vor 700 Jahren zurückverfolgen. In Anbetracht der mangelnden Dokumentation durch das Administrorum auf Quaddis kann ich jedoch nicht sagen, ob der Begriff schon viel älter ist als das. Natürlich kann man auch nicht sagen, ob es sich dabei immer um dieselbe Person handelt; auf jeden Fall gibt es eine "Lokalprominenz" mit Namen "Spinnenbraut" schon seit mindestens 700 Jahren. Sie ist definitiv seit langer Zeit sehr involviert in die Politik auf Quaddis. Sind Sie über das politische System dieses Planeten informiert?"

Ohne eine Antwort abzuwarten, fährt Kleist mit Erklärungen fort. Er ist anscheinend so richtig in Fahrt.

"Quaddis ist in Kantone aufgeteilt, deren "Herrschaft" die sogenannten Magister innehaben. Neben deren Wort gibt es kein ausformuliertes Gesetzt. Es handelt sich um totalitäre Herrschaftssysteme. Die Spinnenbraut pflegt meines Wissens nach schon seit langer Zeit Verbindungen zu diversen Magistern und in manchen Kreisen wird behauptet, ihr Wort wäre in Xircaph dem eine Magisters ebenbürtig. Obowhl sie eine prinzipiell bekannte Person ist, tritt sie niemals in der Öffentlichkeit auf. Eine Figur, die im Schatten die Fäden zieht, also. Ich habe sogar noch darüber hinausgreifende Meinungen gehört, sie wäre weit mächtiger als einzelne Magister und könnte auch durchaus mit einem planetaren Gouverneur auf anderen Imperiumswelten verglichen werden. Dass solch eine Person über auf Quaddis unvergleichliche Ressourcen, Wissen und Macht verfügt, scheint auf der Hand zu liegen."

Kleist zieht eine Feldflasche hervor und trinkt einen Schluck des bereits vollkommen erkalteten Kaffein darin. Ihn stört das Trinken kalten Kaffeins keineswegs, hat er doch viele Nächte mit erkaltenden Heißgetränken aller Art verbracht, um seine Studien nicht unterbrechen zu müssen.

"Der allgemeine Konsens der Inquisition zu der Affäre Spinnenbraut lautete bisher, dass sie "sauber" genug wäre, um geduldet werden zu können. Ihre Rolle als planetarer Gouverneur spielt dem Imperium laut offizieller Ansicht sogar in die Hände, da das Administrorum auf Quaddis ja so gut wie nicht existent ist. Als Abschluß möchte ich eine persönliche Einschätzung abgeben: Wenn irgendjemand auf Quaddis uns wirkliche Informationen zu den Ascendi ad Veritas, den Haarlocks, Grist und vielleicht auch dem Widower geben kann, dann ist sie es. Ich schätze außerdem, dass sie nicht so lange ihre Position hier gefestigt hat, um dann in einer "alles verschlingenden Dunkelheit", auf die ja der Reiher im Zusammenhang mit dem dreizehnten Glockenschlag dieser mysteriösen Uhr im Anwesen Gabriel Chase hinarbeitet, einfach so unterzugehen. Abhängig davon, wieviel sie über die Machenschaften dieser Ketzerbande weiß, könnte sie sich sogar in Form eines Zweckbündnisses auf unsere Seite schlagen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 24.03.2012, 12:31:19
Noah schließt etwa zur gleichen Zeit zu Trantor auf, der vorweg geht und die Menge für die Gruppe teilt: "Trantor... Falls uns nicht helfen will oder meint Wichtigeres tun zu müssen... Dann sollten wir meiner Meinung nach in Betracht ziehen, ihm zu erläutern, für welche Autorität wir arbeiten. Was sagst du dazu?" Diekretion ist eines der wertvollsten Instrumente der Inquisition. Noah möchte sie nicht enttarnen ohne zunächst mit den anderen darüber gesprochen zu haben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 24.03.2012, 14:29:20
An Kleist gewandt, antwortet der Judge lediglich kurz: "Ihr habt Recht, vertrauen können wir ihr nicht. Aber wir werden ihren Namen nicht so einfach erneut verwenden. Das ist ein guter Hinweis."

Trantor nickt Noah zu, der Pater hatte Recht. "Ja, Pater. Wir müssen uns eventuell bei Obadiah Psalter zu erkennen geben, auch wenn ich es nicht mag." Trantor schiebt sich weiter durch die Menge, als die Gruppe sich in der Menge langsam aufzuteilen beginnt. Langsam bewegt die Gruppe an Akolyten auf den ehemaligen Treffpunkt zu.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.03.2012, 15:56:14
Crysis 2 OST - 04 - No Escape (http://www.youtube.com/watch?v=ZyMhww_Pep4)

Wenig später werden die Akolyten von einem einem qualvolle Schrei eines Mannes, gefolgt von einem verzerrt klingenden Gebrüll, der den Akolyten durch Mark und bei fährt. Dem Gebrüll folgen angsterfülltes Gekreische der Bevölkerung und ein Strom fliehender Bürger aus einer nahe gelegenen Seitengasse, aus der der mutmaßliche Schrei gekommen sein könnte und die in Richtung Gabriel Chase und der ersten Ringstraße führt. Panik verbreitet sich schnell in dem feiernden Volk auf der zweiten Ringstraße, auf der sich die Akolyten in diesem Moment befinden, und auch um sie herum beginnen die Menschen teilweise schnellen Schrittes, teilweise panikhaft sich von der Straße und dem näheren Gebiet zu entfernen.

"Er ist wieder da, gekommen um uns alle holen!", ruft eine unverkleidete ältere Frau, bevor sie humpelnd und kreischend in einem Wohnblock verschwindet.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 26.03.2012, 19:54:46
Kleist wird aus seinen Gedanken gerissen. "Wer? Wer ist gekommen?", fragt er eigentlich viel zu leise, als dass man es in dem Tumult sehr weit hören könnte und blick in Richtung der Frau.

Der Griff um sein automatisches Gewehr, dass er an einem Gurt unter seinem Umhang trägt, verstärkt sich augenblicklich.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 26.03.2012, 22:02:42
Mit interessiert schräg gelegtem Kopf folgt der Ex-ganger den Ausführungen des Gelehrten.
"Wenn sie tatsächlich so mächtig ist, dann sollten wir ihr auf jeden Fall nochmals Honig ums Maul schmieren - ohne uns groß auf die Inquisition berufen zu können, ist es wohl eher selbstmörderisch mit dem planetaren Gouvernör auf Kollisionskurs zu gehen."

Als das Geschrei beginnt, zuckt der Ex-ganger merklich zusammen und reflexartig kommt die entsicherte Schnellfeuerpistole zum Vorschein, während sich Inigo einen Überblick über die Situation schafft. "Heiliger Drusus, in diesem Hexenkessel jagt eine unschöne Überraschung die nächste! Ich sage nicht, dass wir eingreifen sollten, aber ich will zumindestens wissen, was da vor sich geht. Am Besten mal runter von der Strasse und neben der Gasse in Deckung gehen."

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 26.03.2012, 22:28:29
Mit hochgezogener Augenbraue verfolgt Merice die alte Frau bis sie hinter dem Haustor verschwunden ist. "Sieht so aus als hättest du recht, Mate. Diese Stadt gönnt uns wirklich keine Ruhe. Wir schafen es ja nicht einmal mehr als 3 Stunden keinen Ärger zu bekommen. Also wird ein kleiner Abstecher wohl auch nicht schaden, nicht wahr?" Ohne lange eine Antwort abzuwarten holt er das altertümliche Scharfschützengewehr unter seinem Umhang hervor und wirft prüfend einen Blick in die Zündkammer. Die von Zaddion und Noah angebrachten Schriftbänder flattern als Merice nach seiner kurze Inspektion das Magazin neu einlegt. Das für Trantor und Inigo all zu bekannte eisige Lächeln macht sich in Merices Gesicht breit als er in Richtung Ringstraße blickt.  "Mate du führst. Und lasst uns vorerst dicht zusammen bleiben."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.03.2012, 23:30:27
Zekh wird sofort bleich im Gesicht und hält sich schmerzverzerrt und hustend die Brust... "Verdammte Wunde...", flucht er als er mit der Hand fuchtelnd in Richtung der breiteren Seitenstraße deutet... "Na los doch..."

Entschlossen rückt die Akolytengruppe an den Rand der Gasse vor, was sich als schwerer herausstellt, als man denken könnte. Der Strom aus flüchtenden Menschen macht das Vorankommen schwer, zumindest für die meisten von ihnen. Inigo und Zaddion erreichen als erstes die Biegung. Während die anderen ständig angerempelt oder beinahe umgerannt werden, bewegen sich die beiden völlig routiniert durch die Massen, so als wären sie bloß einer leichten Briese ausgesetzt.

So kommen sie gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie etwa vierzig Meter entfernt eine in dunkle, zerschlissene Fetzen gehüllte Geschallt eine Hauswand hinaufklettert als wäre sie schwerelos und dann auf der Dachkante aus ihrem Blickfeld verschwindet. Im sich mittlerweile lichtenden Getümmel der Seitenstraße fällt ihnen eine Person besonders auf, da sie sich nicht wie alle anderen von dem Ort des Geschehens zu entfernt, sondern stattdessen Schnurstracks darauf zuläuft. Dabei handelt es sich um eine Frau, gewandet in einem nicht gerade billig aussehenden, mit Rüschen verzierten Kleid, ihre brauen langen Haare mit mehreren Stäbchen hochgesteckt.

Erst jetzt erkennen sie auch was hier vorgefallen sein muss. Etwa am Fuße des Hauses, an dem die verhüllte Gestallt noch gerade eben hochgelaufen ist liegt jemand am Boden. Tod, soviel ist sicher, denn sie erspähen den Kopf der Person einige Meter vom Körper entfernt, geschunden und in einem See aus rotem Blut liegend.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 28.03.2012, 16:25:37
Mit einem irritierten Stirnrunzeln, welches unter seiner Falkenmaske verborgen bleibt, registriert der Ex-ganger Zekhs Unbehagen.
Fast mühelos gleitet er an der Spitze der Gruppe durch die aufgebrachte Menge. Als Makropolensprössling ist es ihm ein leichtes, hier auszuweichen, da einen kleinen Stoß zu geben und sich so seinen Weg zu bahnen.

Inigo drückt sich an die Ecke der Gasse und blitzhaft ist die Drusus PPK in seiner rechten Hand, während er der Gestalt hinterherzielt, unsicher, ob er sofort das Feuer eröffnen soll. "So wies aussieht ist die Show schon vorbei", raunt er seinen Gefährten zu, während er sich nach einer Leiter oder ähnlichem umsieht, um rasch auf ein Dach zu kommen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 28.03.2012, 16:39:21
Ich gehe sicher nicht vor. Mal schauen, wie diese neue Gruppe jetzt auftritt, die Zaddion aufgetrieben hat....
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 28.03.2012, 17:47:57
Inigo muss feststellen das keine Leiter in Sichtweite ist und sich auch sonst keine offensichtliche Aufstiegsmöglichkeit bietet. Vielleicht würde es eine Feuerleiter an der Hinterseite eines der Wohnhabs geben... aber wenn was immer da gerade die Mauer hinauf gesprintet ist in der Waagrechten ebenso flott unterwegs ist, wäre das ohnehin eher aussichtslos.

Auch die anderen erreichen schließlich Inigos Position und erblicken auf Hinweis ihrer beiden Pioniere die Frau, welche sich jetzt bis auf wenige Meter an die Leiche genähert hat, ihre Hand vor den Mund nimmt, und angewidert auf den Leichnam blickt. Der Art und Weise nach zu urteilen, wie sich ihr Kopf von dem Anblick abwenden will, ist es nicht schwer zu deuten, dass es ihr einiges an Überwindung kostet.

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 28.03.2012, 18:16:11
Auf den überfüllten Straßen von Gunmetalcity aufgewachsen hat Zaddion ebenso wenige Probleme durch die Menge zu schlüpfen wie Inigo, zwar benutzt er etwas mehr den Ellenbogen, doch wäre es eventuell fatal, würde jemand seinen Servoarm entdecken. Ohne sonderlich Regung zu zeigen schaut Zaddion die Gasse entlang, das Lasergewehr unter dem Umhang fest im Griff. Mit so wenig Lautstärke wie nötig ruft Zaddion Inigo zu: "Versuch etwas aus ihr raus zu bekommen, sie scheint das Opfer zu kennen. Vielleicht bekommen wir so raus wer oder was das angerichtet hat, ich bekomme ein ungutes Gefühl, fast so als ob Zekh schon mit dem gleichen Täter Bekanntschaft geschlossen hat."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 28.03.2012, 19:24:01
Die "Alte" im Anschlag sucht Merice die nähere Umgebund nach potenziellen Bedrohungen ab. Kurz senkt er das Scharfschützengewehr um seinen Kameraden im befehlsgewohnten Tonfall Anweisungen zu geben. "Mate, Judge, schnappt euch die Frau. Blonder, Hephikles, ihr deckt diese Seite der Gasse. Meister der Maschinen, Pater? Währt ihr so freundlich und übernehmt mit mir die  andere Seite?" Rasch tauscht er seine alte Dienstwaffe gegen das erbeutete Autogewehr und rückt dann an der Hausmauer entlang vor.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 29.03.2012, 08:09:34
Auf den eindeutigen Befehl des Ex-Gardisten hebt Kleist wortlos eine Autogun und richtet sie auf die Gasse, genau auf Bewegungen achtend.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.03.2012, 09:08:28
"OK, Sarge", gibt der Ex-ganger zu verstehen, bevor er gedeckt im Hintergrund durch seine auf beiden Seiten langsam vorrückenden Mit-Akolyten beginnt, auf die Frau zuzuhuschen. Die schallgedämpfte Waffe hat er dabei halb erhoben und sein Blick tastet an den Dachvorsprüngen entlang, um keine unangenehme Überraschung zu erleben.

Als er bis auf wenige Meter an die Frau herangekommen ist, ruft er ihr halblaut zu:  "He, Lady - rasch, Kopf runter und zu mir herüber, damit ich Ihnen Schutz bieten kann!" Dabei versucht Inigo so überzeugend, ruhig und sicher wie möglich zu klingen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 29.03.2012, 11:38:45
"Beim Imperator...", murmelt Noah als er die Gestalt sieht, welche die Hauswand regelrecht herauffliegt. Er beschreibt das Zeichen des Adlers. So etwas hat er noch nicht gesehen. Häresie der schlimmsten Sorte - das muss ein Psioniker sein. Vielleicht sogar eine Kreatur des Warp. Noah läuft es eiskalt den Rücken hinunter.

Auf Merice' Anweisungen hin führt er Zekh auf die Seite der Straße und setzt ihn auf eine Bank, die vor einem Café steht. Daneben auf dem Tisch warten noch ein zurückgelassenes Stück Gebäck und eine Tasse Tee und Zekh macht einen skurrilen Eindruck wie er da zwischen den Flüchtenden am Kaffeetisch sitzt und mit den Schmerzen ringt.
Nachdem er den Blonden abgesetzt hat, schließt Noah - sich eng an die Fassade der Häuserzeile haltend - auf die Höhe Inigos auf und lenkt jedes Mal, wenn es eine Lücke zwischen den Sonnenschirmen zulässt, seinen Blick zur Dachkante des Palastes.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.03.2012, 12:17:19
Jetzt, nachdem Inigo die Frau aus nächster Nähe sieht, erkennt er weitere Details. Die Frau, welche Inigo auf um die 30 Standardjahre schätzen würde, ist dezent geschminkt und trägt Lippenstift, der ihre Lippen rosafarben glänzen lässt. Ihre gute Figur wird durch das an der Taille eng anliegende Kleid mit dem dezenten Brustausschnitt wohl betont.  Ihre braunen Augen mustern Inigo skeptisch, als dieser näher an sie herankommt. In ihrer linken Hand trägt sie eine goldene Pistole, eine Art Nadlerwaffe, wie Inigo schnell erkennt. Ihre andere Hand ist geschmückt von 3 silber glänzenden Ringen und einer kostspielig aussehenden Chrono. Während ihr Blick zwischen der Leiche, dem Dachvorsprung und Inigo hin und her wandert antwortet sie ihm in einem wohl klingenden niedergothisch, der nur einen sanften Hauch eines Akzents durchklingen lässt: "Ach, und was genau veranlasst sie dazu zu denken, dass ich Schutz brauche, junger Mann? Wie kommt es dass sie nicht weglaufen wie all die anderen? Haben sie etwa irgendetwas mit dem hier zu tun?". Ruhig und bedacht hebt sie ihren Nadler leicht an, so als ob sie jederzeit bereit wäre die Waffe gegen die Maskierten einzusetzen.

Der Leichnam ist übel zugerichtet. Sein Körper ist zertrümmert und an vielen stellen aufgeschlitzt. Davon abgesehen das sein Kopf nicht mehr am richtigen Platz sitzt, ist er noch gut genug erhalten um eine Identifizierung zuzulassen. Weder er noch Trantor haben den Mann zuvor bereits gesehen.

Widerwillig hat Zekh Noah begleitet. Er ist noch immer weiß angelaufen und die Schmerzen dürfte die Wirkung der Schmerzmittel wieder deutlich übersteigen. "Ach verdammt, Pater... wenn das so weitergeht bin ich eher eine Last, statt das ich hier was helfe" Zekh wirkt in seiner ganzen Körpersprache enttäuscht und niedergeschlagen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 29.03.2012, 12:48:57
Als Kleist sieht, dass die Frau eine Waffe halb auf Inigo richtet, hebt er sein Autogewehr an die Schulter und legt auf sie an. Das ist auf jeden Fall keine normale Reaktion einer vom Tod eines geliebten Menschen Getroffenen. Wie er es gelernt hat, versucht Kleist ruhig zu bleiben und seine Atemfrequenz so langsam wie möglich zu halten. Er spitzt die Ohren und wartet auf Kommandos, da er keinen Grund sieht, hier vorschnell zu handeln. Seine Mitstreiter machen bisher einen durchaus kompetenten Eindruck und die Art und Weise, in der dieser mysteriöse Inigo mit seinen Handfeuerwaffen hantiert, lässt Kleist darauf schließen, dass er damit auch professionell umgehen kann.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.03.2012, 18:06:05
Entspannt lässt Inigo den Lauf seiner Waffe gegen den Himmel abknicken und langsam hebt er beide Hände auf Brusthöhe an. Der Veteran zahlreicher Ziehduelle vertraut auf die Schnelligkeit seiner Reflexe und auf die zahlreichen Feuerwaffen seiner Gefährten. "Solange sie nicht direkt auf mich zielt, bin ich schneller..."

"Ich habe die Kreatur zwar nicht vollständig gesehen, aber was ich gesehen habe sagt mir, dass jeder, der ihr alleine gegenübertritt nicht viele Chancen haben wird." Mit behutsamen Gesten hebt der Ex-ganger den Schalldämpfer weiter in Richtung seines Kopfes und schiebt die Falkenmaske damit auf seine Stirne um der Frau ein gewinnendes Lächeln zu zeigen. "Mate - schnapp dir die Frau - ja klar! Immer werd ich auf die schießwütigen adeligen Psychopathinnen losgelassen"

"Was das Weglaufen angeht - ich bin von Natur aus neugierig ... und ich habe ein paar Geschäftspartner." Dabei deutet er mit der unbewaffneten Hand leicht in Richtung der vorrückenden Akolythen. "Sie hingegen, auch wenn Sie keine hilflose Jungfrau zu sein scheinen - der Schauplatz eines blutigen Mordes ist wohl kaum der passende Ort für eine Dame aus der Oberschicht... Oder haben Sie gar etwas mit dieser grausigen Tat zu tun?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.03.2012, 18:27:23
"Ich? Nein nein, nicht doch, keines Weges - ich musste sehen ob er es ist. Dem Imperator sei Dank, er ist es nicht!", sie hält kurz inne und beschreibt das Zeichen der Aquilla ehe sie fortfährt."Aber sie haben wohl recht! Das hier ein kein geeigneter Platz für eine Causerie. Sie sind nicht von hier nicht wahr? Ihnen fehlt dieser geschwungene Akzent. Erlauben sie mir zu raten? Scintilla? Wie dem auch sei, ich brauche keine Hilfe von ihnen oder ihren maskierten Geschäftspartnern, ich komme sehr gut alleine zurecht."

Langsamen Schrittes setzt sie sich rückwärts gehend in Bewegung, den Blick immer auf Inigo und Trantor gerichtet, ehe sie sich entschließt stehen zu bleiben, scheinbar ihren ganzen Mut zusammen zu nehmen und eine letzte Frage zu stellen:
"Sie wissen doch nicht etwa etwas darüber oder? Über... dieses Monstrum?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.03.2012, 21:30:52
Zumindestens oberflächlich gläubig, wie?

Entspannt und mit etwas überraschtem Gesichtsausdruck steckt Inigo seine schallgedämpfte Waffe in seinen Holster zurück und er hebt wieder beruhigend die Arme. "Wer könnte einer Causerie einen so kleinen Wunsch abschlagen? Scintilla, ganz recht - Gunmetal city ums genau zu sagen. Deswegen schätze ich es auch besonders, wenn jemand mit seiner Waffe so vertraut und behende umgehen kann...
Eine Hand wäscht die andere, Teuerste - soll heißen, ich werde bestimmt nicht auf offener Straße über derartig finstere Geheimnisse sprechen. Und wenn ich darüber spreche, dann möchte ich im Gegenzug auch etwas wissen.
Und keine Sorge - meine "Geschäftspartner" sind alles andere als der Haufen Kriminelle, für die Sie uns zu halten scheinen.
Ich kann sogar mit Fug und Recht behaupten, dass es sich bei Ihnen um die ehrbarsten Männer handelt, die diese Stadt seit langem die Freude hatte, beherbergen zu dürfen."


Um nicht aufdringlich zu wirken, geht er zwei kleine Schritte zurück in Richtung Trantors und wendet der Frau dabei halb den Rücken zu. Ruhig lächelnd blickt er dann nochmals auf die Frau. "Kommen wir ins Geschäft? Wenn ja, dann kennen Sie bestimmt den geeigneten Ort für eine private Unterhaltung."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 30.03.2012, 12:22:57
"Die letzten die sich mir als ehrbare Männer vorgestellt haben wollten mich ausrauben und Schlimmeres. Aber ich muss zugestehen, dass diese Halunken sich nicht so gekonnt ausdrücken konnten wie sie, daher will ich es wagen.“ Sie holt ein Seidentuch und Lippenstift hervor, schreibt darauf ein paar Worte und wirft es Inigo gekonnt zu.

"Ich schlage vor wir trennen uns und treffen uns dort in 30 Minuten wieder, wenn das für sie terminlich möglich ist."
Als Inigo das Seidentuch auffaltet sieht er die in großen rosa Buchstaben geschriebene Adresse. In einer Ecke des Tuches ist eine Art Wappen fein gestickt worden, das aber weder Inigo noch Trantor bekannt ist.

Währenddessen hat es sich bezahlt gemacht, die Straße abzusichern, denn die verbliebenen Akolyten entdecken in etwa 100 Meter Entfernung eine kleinere Gruppe von vier oder fünf in rote und schwarze Kutten gekleidete Gestalten, welche sich entgegen dem Strom aus Flüchtenden in ihre Richtung bewegt. Einer von ihnen, gewandet in rote Tracht mit einem hohem Stab in der Hand auf dem ein brennender Adler prangt, wechselt zwischen seltsam klingenden Gebetsgesängen und Parolen hin und her:
"Er ist erschienen, der Weg zur Wahrheit wird offenbart." , "Wenn die Sonne finster wird, dann geht mit uns, oder bleibt für immer zurück",  oder auch "Lauf lauft, die ihr Ahnungslosen! Der Hüter des Schicksals wird euch an eurem Ziel empfangen!"

Die Gruppe ist schnell unterwegs und zielstrebig, dürfte die Akolyten aber noch nicht entdeckt haben. Da sie sich jedoch auffällig alleine an der Mündung der Seitenstraße befinden, könnte sich das schnell ändern.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 30.03.2012, 12:58:13
Zaddion, welcher aufmerksam die Umgebung im Auge hat reagiert sofort. "Konfrontation oder ziehen lassen? Ich schlage einen Rückzug in eine besser gedeckte Position vor, dort können wir immernoch reagieren. Auch soll jemand die andere Seite der Gasse im Auge behalten. Nicht, dass wir wenn wir uns in die Gasse zurückziehen von hinten aufgerieben werden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 30.03.2012, 13:29:12
Inigo verbeugt sich leicht und unterstützt die Geste indem er das Seidentuch in der rechten Hand schwingt, so wie er es bei der sozialen Oberschicht einmal gesehen hat, bevor er es sicher verstaut.
Dann verfinstert sich seine Miene, als er die Kuttenträger kommen sieht.
"In 30 Minuten, ja - Sie werden es nicht bereuen."

Während die Frau sich davonmacht, fällt der Ex-ganger in Richtung Trantor zurück und zieht die Falkenmaske wieder vor das Gesicht. Über das Geschrei der Menge hinweg kann er nicht ausmachen, ob seine Mitakolyten schon einen Plan gefasst haben. "Schon wieder so ein Haufen von dreckigen Ketzern. Lass uns zu den anderen zurückfallen, bevor wir ihren schwarzen Seelen den Garaus machen!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 31.03.2012, 09:04:46
Auch Trantors Hand ruht auf der Schrotflinte unter seinem Mantel, als die Menschen beginnen, hinfort zu stürmen. Jedoch hat der Ex-Arbitrator Probleme mit der Menge und so kommt er erst einige Sekunden nach den anderen bei der Frau an, bleibt jedoch einige Meter entfernt.

Als die Gruppe entdeckt wird, die auf sie zukommt, stimmt der langhaarige Mann mit der Maske Inigo zu: "Ausweichen und Reagieren." Damit ist der Befehl gegeben und der Mann macht eine Ausweichbewegung, um der Gruppe zu entgehen, jedoch so weit, dass er mit einigen wenigen schnellen Schritten dem ersten der Gruppe den Garaus machen kann.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 02.04.2012, 13:40:52
"Komm Zekh", hilft Noah dem Blonden auf und stützt ihn, um sich mit ihm zwischen Verkaufsständen und Hauswand weiter zu bewegen. Den Ketzern entgegen und die anderen im Seitenblick. Vielleicht ist es zunächst besser, diese Ketzer vorbeiziehen zu lassen. Momentan können sie sich im Stillen auf die kommenden Ereignisse vorbereiten. Wenn sie einen weiteren Kampf auf offener Straße austragen, dürfte es mit der Unauffälligkeit vorbei sein...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 03.04.2012, 15:55:14
Notiz an mich selbst, ich muss mich einmal erkundigen, wer hier den Ton angibt. Das ist ja völlig unorganisiert. Kleist blickt sich um. Da er kein eindeutiges Vorgehen erkennen kann, sich aber alle irgendwie in Position zu bringen scheinen, lässt er sich so unauffällig wie möglich mit einer kleinen Gruppe von Flüchtenden in Richtung eines etwas südlich gelegenen Standes treiben, um aus einem dortigen Versteck den Widersachern in den Rücken fallen zu können. Sein Autogewehr hat er wieder unter seinem Umhang verborgen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 05.04.2012, 09:19:56
Trantors Hand gleitet unter den Mantel und zieht die Schrotflinte hervor, die ihm bereits so gute Dienste geleistet hat. Wachsam lehnt er mit dem Kopf an der Hauswand, den Stimmen der Häretiker folgend. Der Ex-Arbitrator macht sich bereit, sobald die Ketzer um die Hausecke kommen, ihnen einen gebührenden Empfang zu bereiten. Außerdem blickt er sich kurz um, in welche Richtung der Fluchtweg sein würde, sollte der Kampf vorbei sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 05.04.2012, 18:58:11
Kurz nimmt sich Merice die Zeit ihre nähere Umgebung taktisch zu sondieren. Lächeld stellt er fest das seine Kameraden ganz intuitiv eine fomitable Kampflinie bilden. "Sieht ganz so aus als könnte man mit diesem Haufen wirklich etwas anfangen. Wenn sie so weiter machen werden sie vielleicht einmals so richtig gut." Er selbst steuert den den ersten Verkaufsstand nach der Kreuzung an und geht hinter ihr in Deckung. "Lasst sie an der kleinen Seitengasse vorbeikommen! Ich werde die Sache mit einem Sperrfeuer einleiten. Bis dahin bleibt wo ihr seit. In Ordnung? Falls etwas schief läuft ziehen wir uns in Richtung Zentrum zurück." Schnell vergewissert er sich dass ihn alle verstanden haben dann fährt er fort: "Lassen wir diese Schandmäuler in ihr Verderben laufen. Für ihre nette Predigt haben sie sich ja wirklich eine Spende in Blei verdient."
Er entsichert das erbeutete Automatikgewehr und wartet auf das Eintreffen der Herätiker.


Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 08.04.2012, 11:42:38
Mass Effect 3 OST - 17 - Stand Strong, Stand Together (http://www.youtube.com/watch?v=iNw5aJ4nJcM)

Wie eine sorgsam gewartete und gut geölte Maschinerie reagiert die Akolytentruppe als Einheit auf die offensichtliche Bedrohung. Sie hätten sich dazu entschließen können abzuziehen, und den Schauplatz des Geschehens dem Feind zu überlassen. Doch was auch immer in den verquerten Köpfen eines Ketzers vorgehen musste, es verhieß nichts Gutes, und nur ein toter Ketzer ist ein guter Ketzer...

Die Umgebung vorher gut sondiert verbirgt  sich Inigo in einer etwa 2 Meter breiten und ziemlich dreckigen Seitengasse. Eine von vielen dieser Art, hier in Xicarph. Gleichzeitig deckt Zaddion ihn den Rückend, der noch sieht, wie die mysteriöse aber fein gekleidete Dame gemeinsam mit dem Rest des fliehenden Trotts Richtung Zentrum verschwindet. Das ist das zweite Date mit einer hübschen Frau, das sie heute bereits haben, wenngleich man die junge Frau kaum mit der Spinnenbraut Zúiviena vergleichen konnte. Die Marktstände bieten durchaus gute Deckung, sofern man sich dahinter in die Hocke kauert und versteckt. Und genau das ist es, was sowohl Noah und Zekh im Nordosten, als auch Merice im Noden, sowie der Gelehrte Kleist im Südwesten ausnutzen, während Trantor in der Mündung der Seitengasse eng an eine Wand angelehnt in Stellung geht.

Als die Truppe mutmaßlicher Ketzer näher kommt, können die Akolyten ihren Verdacht schließlich bestätigen. Die Männer tragen allesamt Kutten, zwei eine schwarze, einer braun und einer eine grelle rote Kute. Sie alle verbargen ihre Gesichter durch Masken mit den verschiedensten Tiermotiven. Zwei tragen eine einstellte Maske einer Hyene, überseht mit verwesten Hautfetzen mutmaßlicher Opfer. Einer von ihnen trägt die Maske einer gehörnten Wildkatze, verzerrt und entstellt, auf das sie direkt aus dem Warp stammen könnte. Der Letze, der Mann in der roten Tracht, der einen Stab mit dem brennenden Adler an der Spitze führt, verbirgt sein Gesicht hinter der silbern-goldenen Maske eines Reihers. Er ist es, der unaufhörlich Unheil verheißende, ketzerische Psalmen zitiert, die bei näherem zuhören ein dumpfes schwindelerregendes Gefühl im Hinterkopf erzeugen. Der Anblick der Reihervisage lässt die Herzen der Akolyten schneller schlagen, und erst als die Gruppe näher herankommt erkennen die sie, dass es sich bei dem Mann nicht um den Reiher handeln könne, der seit ihrer Entführung immer mehr zu ihrem Nemesis geworden ist...

Im zügigem Tempo schnellt die Gruppe auf die Seitengasse zu, fast so als wären sie, genauso wie die Akolyten, von dem Geschrei und der Panik angezogen worden. Wie eine Maus die vom Käse angelockt, tappen sie, ohne die Akolyten bemerkt zu haben, in deren wohl ausgeführte und vorbereitete Falle. Als sich die Ketzergruppe exakt zwischen ihnen befindet, und damit von dem linken Arm des Imperators umzingelt ist, ist es an der Zeit, die Falle zuschnappen zu lassen!
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.04.2012, 20:37:11
Trantor reagiert, als die Ketzer in der Mitte der Akolytengruppe sind. Als der Ex-Arbitrator den Abzug drückt und die Waffe auf den mittleren Ketzer richtet, kann man beinahe ein Lächeln über seine Lippen huschen, würde man neben ihm stehen, doch seine Augen deuten noch immer von dem Hass auf die Gruppe, die zwischen ihnen steht. Kurz hintereinander feuert der Arbitrator den Feuerstoß auf die Gruppe, als die Kugeln in der Gruppe einschlägt.

Fast zeitgleich mit Trantors Angriff beugt sich auch Merice aus der Deckung des Verkaufsstandes und deckt die vier Ketzer mit einem Hagel aus Blei ein. Das erschütternde Knattern des Automatikgewehrs vereinigt sich mit dem rasch aufeinanderfolgenden Krachen der Schrotmunition und eine Kugel der ungezielten Salve findet tatsächlich ihr Ziel.

Als das Geknatter des Maschinengewehrs durch die Gasse hallt, beugt sich Inigo hinter seiner Deckung aus Mauerwerk hervor und zische zwischen den Zähnen: "Friss Blei, Ketzer!" Mit blitzschnellen Bewegungen zieht er beide Waffen blank und richtet die Läufe der Faustfeuerwaffen auf den Ketzer, der sich erdreistet hat, das hehre Symbol des Doppelkopfadlers zu entzünden. Langsam ausatmend zieht er die Hähne beier Waffen und ein kurzer Schreck durchfährt ihn, als seine geliebte Drusus PPK einen Atemzug nach dem Krachen des Revolvers auslöst. Der Ex-ganger ist sich sicher, dass sich der Abzug der Waffe um ein Haar verklemmt hätte. Er richtet ein Stoßgebet an den Imperator und nimmt sich vor, die Waffe seinem Metropolenbruder zu zeigen, sobald sich die nächste Gelegenheit bietet.

Als die ersten Schüsse die Luft erhallen ist sich Zaddion sicher, nach dem Kampf nur kleinere Verletzungen sehen zu müssen. "Bei mir alles Klar!" gibt er denen in Hörweite zu verstehen, das ihr Rücken frei ist. Trotz der gezielten Eliminierung ihrer Ziele würde die Gruppe sich zurück ziehen oder neu formieren müssen, also hält Zaddion die Augen offen, nach verdächtigen Gestalten die sich auf sie zu bewegen anstatt sich wie jeder von der Schießerei zu entfernen.

"Der Imperator liebt jene, die in seinem Namen Blut vergießen!" Beinahe zeitgleich mit Inigo feuert Noah einen Schuss aus seinem Revolver ab. Aus der Deckung heraus hat er sorgfältig auf den Mann mit der Reihermaske gezielt und das Projektil findet auf die kurze Entfernung sicher ihr Ziel. "Und die Geliebten werden diejenigen richten, die sich von ihm abwenden!" Nachdem der Ketzer aufgrund Inigos erstem Treffer zusammenzuckt, durchschlägt Noahs Schuss dessen rechtes Bein und trifft nach dem Austritt auch noch den Arm des Ketzers.

Adrenalin schießt durch den Körper des Adepten, als sich die maskierten Gestalten der Stelle zwischen den Akolyten immer weiter nähern; ihrem Verderben immer weiter nähern. Für den Imperator und für Karkalla., sagt dich Kleist und zwingt sich zur Ruhe. Er zuckt kurz, als die Kanonade beginnt und hebt sein Autogewehr, als die ersten Personen stürzen. Er bringt die letzte stehende Person ins Zentrum seines roten Zielsuchers, bereit, eine Salve aus der tödlichen Waffe auf ihn loszulassen. Doch es war nie Kleists Art, unüberlegt zu handeln. In diesem von den Stresshormonen seines Körpers für ihn deutlich in die Länge gezogenen Moments durchfährt ihn ein Gedanke. Warum nicht einen von den Ketzern gefangennehmen. Vielleicht weiß er etwas Nützliches. Getötet ist er in ein paar Minuten genauso schnell wie jetzt und in dem Zustand, in dem sich die ganze Stadt momentan befindet dürfte es einige Zeit dauern, bis die nächsten Schergen unserer Gegenspieler auftauchen. Kleist hebt seine Stimme und ruft in adequater Lautstärke: "Gemessen an der Geschwindigkeit, mit der Ihre Begleiter zur Strecke gebracht wurden, dürfte es sich als ungesund herausstellen, auch nur eine einzige aggressive Bewegung zu machen. Sie sollten wirklich alle Waffen fallen lassen und die Hände sichtbar heben." Zufrieden mit seinem einwandfrei logischen Gesuch um Kapitulation, effizient verwoben mit dem Hinweis auf die korrekte nächste Vorgehensweise lässt Kleist den Suchstrahl seiner Waffe weiterhin auf den Ketzer gerichtet und wartet, wie dieser reagiert.

Im Hochgotischen gab nur 3 Worte, welche beschreiben, was auf der Ringstraße unweit des Zentrums von Xicarph gerade vor sich ging - 'Vedi, Vidi, Vici'. In einem perfekt ausgeführten Manöver fallen die Ketzer dem Zorn des Imperators zum Opfer. Während die Heretiker mit Kugelhagel von Merice völlig überrascht sind, verwandelt Trantor den vordersten Ketzer in eine Wolke aus Blut und Fetzen. Die Schrotflinte war perfekt angelegt und durchlöcherte sein Opfer wie ein Sieb. Mit einem gut abgepassten Schuss erledigt zudem Inigo den Prediger der Truppe, den Mann mit dem Reihergesicht, mit einem sauberen durch die Kehle. Der Mann ganz im Norden, einer derjenigen mit der Hyänenmaske, wird von Noah's Revolver sauber über den Jordan befördert. Die drei sterben beinahe gleichzeitig, während der einzige Überleben, von dem Dauerfeuer Merice noch immer völlig demoralisiert beinahe panisch schreiend in die nächste Deckung läuft im Süden läuft. Er macht nicht den Anschein als würde er auf Kleists angebot eingehen wollen - in anbetracht der Situation ist es nicht einmal sicher, ob er es überhaupt mitbekommen hat.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.04.2012, 22:18:33
"Okay Hundegesicht: Die Pfoten langsam hoch, so dass ich sie sehen kann und auf die Knie. Wir sind Kopfgeldjäger von Volg, lebend bringst du uns mehr ein! " versucht sich Inigo mit einer kleinen Lüge, kann sich aber des Eindrucks nicht erwehren, schon überzeugender geklungen zu haben.

Als Trantor sieht, wie der letzte Ketzer beginnt, sich in Deckung zu bewegen, verlässt der Ex-Arbitrator seine Position. Die Schrotflinte im Anschlag, bereit dem Mann seine letzten Kugeln zu verpassen, bewegt sich Trantor auf ihn zu. "Los, lass jegliche Waffen fallen und dann passiert dir nichts. Du hast gesehen, was deinen Freunden zugestoßen ist und ich bin sicher, dass du lieber das Ganze hier mit heiler Haut überstehen willst. Was denkst du, wieso wir dich am Leben gelassen haben?" hört der Ketzer die bestimmte Stimme Trantors hinter der Schrotflinte.

Der Mann mit der Hyänenmaske läuft, beinahe panisch mit beiden Händen vor dem Kopf als vermeintlichen Schutz gegen den Kugelhagel des Ex-Sergeant hinter dem Südlichen Verkaufsstand in Deckung. Erst jetzt fällt ihm auf, wie fatal sein Handeln sein mochte, als er den Gelehrten Arden Etklint Kleist mit geladener Bolt- Pisolte neben ihm stehen sieht. Er wirkt nicht so als hätte er die einschüchternden Worte der Akolyten zwischem dem ganzen kugelhagel und den quahlvollen Schreinen seiner so eben tot zusammengesackten Gefährten wirklich mitbekommen.

Kleist ist dem Ketzer mit der Aasfressermaske mit dem Lauf seines Autogewehrs gefolgt und macht nun einen Schritt in Richtung der Hauswand, so dass er eine nach wie vor exzellente Schußposition hat - sein Gewehr noch immer im Anschlag. "So, jetzt reicht es aber! Waffen niederlegen und Hände in die Höhe strecken, wenn es beliebt! Da ich davon überzeugt bin, mich sehr deutlich auszudrücken, würde ich es als persönliche Beleidigung betrachten, wenn Sie der Aufforderung nicht nachkommen -  oder als Dummheit Ihrerseits, wenn man bedenkt, dass ich eine automatische Feuerwaffe auf Sie gerichtet habe. Wer mich kennt, wird wissen, dass Dummheit auch nicht besonders geeignet ist, mich davon zu überzeugen, jemanden zu verschonen. Sollten sie Zweifel ob der Wirkungsweise von automatischen Feuerwaffen haben, so möchte ich Ihnen raten, Ihren Schockzustand zu verlassen und einen Blick auf Ihre Begleiter zu machen. Dann werden Ihnen die Vorteile der von mir vorgeschlagenen Vorgangsweise sicher bewusst." Kleist wartet gespannt und auch ein wenig stolz wegen der - wie er findet - wieder gekonnt formulierten und aller Logik und Rhetorik entsprechenden Aufforderung.

"Hä?", entfährt es dem Ex-ganger, als er die geschwollene Ausdrücksweise Kleists mitverfolgt. Dann zielt er mit beiden Waffen auf den Ketzer und fügt drohen hinzu: "Hast den Mann gehört, Hundevisage - Ergeben oder Blei fressen heisst die Devise"

Irre glucksend reißt sich der Mann die Schakalsmaske vom Gesicht, welche auf unsaubere Weise an einigen Stellen damit vernäht gewesen war. Dementsprechend wiederlich ist der Anblick des entstellten Mannes, dessen blutiges Gesicht überdies mit einigen Narben übersät ist und seltsame Tätowierungen aufweist. Der Ketzer scheint nicht richtig  bei Sinnen zu sein. Er greift nach einem Messer, welches er unter dem Kittel hervorholt und will sich auf Kleist stürzten. Sein Vorhaben wird jedoch jäh von einer Kugel in den Hinterkopf unterbrochen, die ihm wuchtig zu Boden sausen lässt. Kleist stellt mit seinem geschulten Auge schnell fest, dass Zekh der Schütze war.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.04.2012, 22:25:55
"Tut mir leid Leute, aber der wollte es nicht anders!", ist alles was von Zekh zu hören ist, der sichtlich angeschlagen hinter dem Verkaufstand in die Knie geht. Weit und breit ist auf den Straßen nichts zu sehen. Der ein oder andere mag jedoch die Gelegenheit gegnützt haben um einen Blick durch einen Fensterladen zu riskieren. Das die Akolyten also gänzlich unbemerkt geblieben sind, ist höchst unwahrscheinlich.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 01.05.2012, 06:49:29
Der Adept rümpft angesichts des vor ihm zusammenfallenden Haufens Fleisch kurz die Nase und ruft dann zu Zekh hinüber: "Machen Sie sich keine Sorgen, es ist nicht viel verloren. Dieser Mann war augenscheinlich ein retardierter Idiot und hätte uns wahrscheinlich nicht viel genutzt."
Kleist macht einen Schritt auf die Leiche zu. Kein Verlust für die Welt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 01.05.2012, 19:33:46
Als der Ketzer zusammenbricht, entspannt sich Trantor. Hätte Zekh dies nicht getan, wäre der Ketzer durch Trantor's Klinge gestorben. Das war der einzige Unterschied in dessen Leben.

So schließt Trantor zu den anderen auf: "Schnell, wir durchsuchen die Leichen und machen uns dann aus dem Staub. Wir teilen uns auf, versuchen Obadiah und die Frau wieder zu treffen, danach wieder treffen am Versteck in spätestens vier Stunden." schlägt der Ex-Arbitrator vor.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 01.05.2012, 22:07:08
Inigo zuckt kurz zusammen, als der Ketzer nach vorne schnellt und entspannt sich erst, als er die Wunde an dessen Hinterkopf sieht.
Dann macht er sich daran die Leichen zu untersuchen und fängt dabei mit dem "Reiher" an, welchen er per Kopfschuss getötet hat. "Schnell durchsuchen und weg, da bin ich ganz deiner Meinung, aber meint ihr alle wirklich, dass es sich lohnt, diese windige Braut zu treffen? Ich weiß noch nichtmal was so eine Causerie überhaupt sein soll." Bei seinen letzten Worten sieht er hoffnungsvoll in Kleists Richtung.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 02.05.2012, 14:07:57
Zaddion, der zur Ecke zurückgefallen war versteckt sein Lasergewehr wieder unter seinem Mantel, bevor er sagt: "Die Dame wirkte als sei sie ein Teil der Oberschicht. Eine Gruppe von zwei oder drei Leuten sollte sich mit der Dame treffen, wenn der arme Kerl von der gleichen Sache wie Zekh attackiert wurde kann sie uns vielleicht ein paar Informationen geben. Sie schien etwas wichtiges zu wissen, was uns bisher entgangen war."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 03.05.2012, 16:36:51
Noah holstert seine Waffe wieder, greift die umhüllte Kettenaxt, die neben ihm an der Verkaufstheke lehnt, und geht zu den anderen hinüber: "Wir sollten bei unserem ursprünglichen Plan bleiben. Vielleicht ist es eine Falle. Wenn etwas passiert, haben wir beim Ball schlechte Karten..." gibt er zu bedenken.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 03.05.2012, 17:04:06
Kurz nickt der Techpriester zu der Aussage des Priesters, bevor er mit seiner rechten Hand an sein Kinn fast und antwortet: "Wenn es aber keine Falle ist und uns wichtige Informationen zu dem Dämon oder was auch immer entgehen könnte es einen Nachteil herrausstellen. Ich habe ein Ungutes Gefühl bezüglich eines größeren Zusammenhanges zwischen der Uhr und diesem Wesen. Mate und ich können uns sehr schnell durch diese Menschenmassen bewegen, wenn wir das Treffen kurz halten könnten wir bei Pater Grist wieder zu euch stoßen. Bei dem Anzeichen eines Hinterhaltes ziehen wir uns zurück." Erläutert der Maschienenseher seine Gedankengänge.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 09.05.2012, 12:57:18
Mit geübten Bewegungen lädt Merice das Automatik-Gewehr mit einem frischen Magazin während  er wiede zum Rest.der Gruppe aufschließt. Hier wollen definitiv zu viele Parteien ein Stück vom Kuchen. Und jedesmal haben wir aufs neue die Diskission was zu tun ist.... Kurz legt er seine Stirn in Falten  Es wird wohl noch eine Weile dauern bis sich mein neuer Trupp vernünftig eingespielt hat. Ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen als er in die Runde Blickt um sicher zu gehen dass alle zuhören. "Wir sollten bei unserem alten Plan bleiben Psalter zu besuchen. Wenn wir schnell msind können wir vielleicht einen oder mehrere Verbündete mit zu dem Treffen mit dieser Frau nehmen.Bei der Wortgewandtheit die Mate wieder mal an den Tag legt sollte uns das nicht schwer fallen. Also lasst uns nicht noch mehr Zeit verlieren."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 09.05.2012, 18:35:15
Inigo stopft die gefundene Ausrüstung in einen der Jutesäcke, welche die Gruppe vorher erstanden hat. Der Ex - ganger wischt sich die Hände an der Kutte eines Kultisten ab und gibt dem Stab mit dem brennenden imperialen Adler einen Tritt.
"Ok, Jungs - das wär erledigt! Wenn noch einer eine gute Idee hat, wie wir diesen Frevel hier aus der Welt schaffen können, bin ich ganz Ohr. Anonsten, erstmal runter von der Straße, dann können wir immer noch bereden."

Mit diesen Worten geht Inigo schon an den Rand der Gruppe welcher nahe der Seitengasse liegt. Dabei wendet er sich nochmals explizit an Kleist:" Haben Sie eine Ahnung, was eine Causerie ist? Macht ja schon einen kleinen Unterschied, obs um ein Treffen mit einer Nobelh.., hm einer Kurtisane geht, oder mit einer Adeligen. Die erste Kategorie hat meist mehr Ahnung - in jeder Hinsicht."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 09.05.2012, 20:55:15
Mit wachen Augen beobachten die blauen Augen des Techpriesters weiterhin die Seitengasse während er über das weitere Vorgehen nachdenkt. "Ich würde die Causerie, also das Gespräch, mit dieser Dame ungern verpassen. Doch wenn der Sarge meint es sei nachher genug Zeit um sich mit ihr zu treffen gehen wir erst zum anderen Treffen. Achja, was hat die Dame denn auf das Taschentuch geschrieben Mate?" Als sein Mitstreiter sich ausmalt, ob die Dame denn zum horizontalen Gewerbe gehören könnte antwortet Zaddion mit einem Lachen: "Ich glaube kaum, dass eine Dame in dem Gewerbe sich eine vergoldete Nadlerwaffe leisten kann, die zudem wahrscheinlich von sehr hoher Qualität ist. Obwohl ich dir den Spaß gegönnt hätte."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 11.05.2012, 10:12:00
Trantor scheint wesentlich mehr daran interessiert zu sein, das Gespräch mit Obadiah Psalter aufzusuchen: "Ich bin der Meinung, dass der Pater bessere Informationen hat, die wichtiger sind. Wir sollten meiner Meinung nach ihn aufsuchen und versuchen, ihn zum Reden zu bringen. Die Frau kann warten. Aber Mate hat recht, wir sollten von hier verschwinden." gibt der Ex-Arbitrator zu bedenken und seine Blicke wandern in Richtung Zaddion, der den Fluchtweg im Auge behält.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 11.05.2012, 15:40:40
"Also los!" bekräftigt Noah die allgemeine Aufbruchstimmung und orientiert sich in Richtung Treffpunkt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 12.05.2012, 08:34:06
Kleists Teint wechselt eine Spur ins Rötliche. "Ich muss zugeben, auch wenn Wissen im Allgemeinen ein Faible von mir ist, so bin ich in diesem Bereich kein Spezialist. Ich schließe mich jedoch der Meinung an, dass die Dame wahrscheinlich kein Mitglied des horizontalen Gewerbes ist - dazu war ihr Auftreten und auch ihre Waffe zu unpassend."

Kleist räuspert sich dann und wendet sich dem Rest der Gruppe zu. "Im Zuge der Entwicklung von Terra gab es eine verhältnismäßig kurze Zeitspanne lang einmal eine Regierungsform, die man Demokratie bezeichnete, in der alle Teile einer Einheit Mitspracherecht an Entscheidungen hatten - ein völlig ineffizientes, unzureichendes und fatales System. Ohne davon Kenntnis zu haben - und das soll keine Beleidigung sein, denn die Demokratie ist nur für Liebhaber kurioser Perversionen der Geschichte von Interesse - scheint dieses System bei der Entscheidungsfindung unserer illustren Gesellschaft Anwendung zu finden. Ich bringe hiermit ein Votum ein, auf das in der Entwicklung von Terra als einzig veritables hervorgegangene System der zentralen Führerschaft durch eine Person zu wechseln, wie auch immer diese Systeme im laufe der Millennien hießen.  Kleist blickt die anderen freundlich an.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.05.2012, 14:23:02
Da es keine Zeit zu verlieren gilt, ziehen die weiter. Es ist durchaus davon auszugehen, dass früher oder später Ordnungstruppen der ein oder anderen Partei eintreffen würden, seien es private Garde eines Magisters, Leute des Schakals oder der Unterwelt, oder auch andere Ketzer. So konnte die oberste Prämisse nur sein, diesen Tatort alsbald zu verlassen. Da sowohl der Treffpunkt mit dem Straßenprediger als auch mit dieser mysteriösen Frau von ihrer aktuellen Position aus betrachtet nördlich liegen, ist es auch noch kein Problem die endgültige Entscheidung über ihre Destination vorerst auf später zu verschieben.
Auf die Ausführungen des Gelehrten hin, die er mit einem sichtlich verwirrten Gesichtsausdruck entgegnet, wagt es Zekh eine Frage einzuwerfen: „Ich ähm, hab keine Ahnung was sie jetzt meinen. Das soll jetzt wohl heißen sie sind eher dafür sich mit der Frau zu treffen, oder was? Und ehrlich gesagt, ich fühle mich ziemlich mies. Meine Brust schmerzt höllisch. Pater du hast nicht zufällig noch etwas von dem Zeug?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 12.05.2012, 15:09:39
Kleist rollt ob der Bemerkung des Blondschopfs etwas die Augen. "Zum einen hätte ich nichts dagegen, mich mit ihr zu treffen, zum anderen habe ich gemeint, wir sollten einen Anführer bestimmen, um unsere Entscheidungsgeschwindigkeit zu erhöhen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 13.05.2012, 17:56:53
Inigo klopft dem Techpriester herzhaft auf die Schulter und fügt grinsend hinzu: "Für sowas zahl ich nicht, musst ich noch nie, abgesehen davon haben wir ohnhin zu wenig Asche."

Während die Gruppe weitergeht schnappt sich der Ex-ganger mit routinierten Bewegungen einen der schwarzen Flak-umhänge und streift ihn über, während er die lederverstärkten Teile seiner alten Rüstungsteile in den Jutesack wirft, welcher er an den Sarge abgegeben hat. Während er unter dem weiten Mantel seine Waffen nachlädt, hört er Kleists Ausführungen mit hochgezogenen Augen zu. Liebhaber kurioser Perversionen - klingt irgendwie häretisch, auch wenn ich nur die Hälfte davon verstanden habe... Diesen Kleist muss man im Auge behalten, aber was sich diese Leseratten so alles reinziehen ist schon einmalig.

Ernst sagt er danach in die Runde: "Zu Ehren des Märtyrertums Karkallas schlage ich Noah als nominellen Anführer vor. Er hat auf jeden Fall den direktesten Draht nach Terra, wenn ich mal so sagen darf. Unsere unbarmherzige Schwarzmähne", dabei nickt er in Richtung Trantors, "würde ich gerne als seine rechte Hand sehen. Da wir jeweils drei Mann aus zwei Zellen stammen, die sich hier zu einer neuen Gang formen, wäre das die gerechteste Variante."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 21.05.2012, 13:52:40
Etwas überrascht von Inigos Wahl legt Merice die Stirn in Falten. Ich hätte eigentlich erwartet dass er mich als Anführer nominiert. Aber seine Entscheidung scheint zumindest was die Förderung des Gruppenzusammenhalts betrifft nicht unlogisch. Mal sehen was die anderen dazu sagen..
Das klingt nach einer vernünftigen Wahl. Ich.stelle.mich aber auch gerne zur Verfügung wenn einer von euch nicht damit einverstanden ist die Führung zu übernhmen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 22.05.2012, 23:28:13
Auf Inigo's Worte hin nickt Trantor wortlos, sein Blick mahnt jedoch bereits zur Eile. "Schluss mit Herzlichkeiten. Wir müssen weiter." Der Ex-Arbitrator wirft sich einen der Umhänge um, der zumindest einen geringen Schutz gegen die Waffen ihrer Feinde bringen soll, dann wendet er sich in Richtung der Gasse um, die er bereits mit Blicken durchforstet hat. Ihr Verbündeter steht dort bereits noch Wache und so nickt er mit einer Kopfbewegung in diese Richtung, um dann seine Gefährten erneut zum Aufbrechen zu mahnen.
"Ich gehe mit zum Pater, wer will noch mit? Und wer geht zu dieser Frau?" hört man seine Stimme unter der Maske hervor.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 23.05.2012, 17:13:06
"Ich habs zwar schonmal gesagt aber aufteilen halte ich nicht für so gut. Die Straßen sind voll mit Ketzern. Würde mich nicht wundern wenn sie schon jeden Stein nach uns abdrehen.", Zekh zuckt mit den Schultern und fährt fort: "Und ich bin eigentlich dafür, dass der Sarge uns anführt. Ich meine, er hat wohl die langjährigste Erfahrung damit."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 24.05.2012, 06:53:06
Ein absurd gequält wirkendes, schiefes Grinsen "ziert" nun die Züge des Adepten. An Trantor gewandt beginnt er: "Das Gespräch an dieser Stelle einfach abzubrechen bringt gar nichts, ebenso wenig wie erneute Aufforderungen, endlich weiter zu gehen. Denn die Frage des Wohin stellt sich noch immer mit in Dringlichkeit zunehmender Art und Weise."

Dann öffnet er die Arme und umfasst sozusagen die ganze Unzulänglichkeit der Situation. "Sie sehen, meine Herren, genau das habe ich gemeint. Uneinigkeit lässt unsere Kraft derart nachlassen, als ob man eine Faust öffnet, bevor man mit der Hand zuschlägt - wenn ich mich einmal eines Bildes bedienen darf, um mein Ansinnen klarer wirken zu lassen. Ich selbst kenne beide bisher nominierten Personen nicht und kann daher keine fundierte Entscheidung abgeben. Definitiv sollten wir aber davon absehen, kundzutun, wo jeder einzelne von uns hinzugehen gedenkt. Das führt zu gar nichts, außer dass wir uns nach einem wirren Zufallsprinzip aufteilen. Wir benötigen eine Führungsperson, die solcherlei Einteilungen vornimmt und die ebenso darüber verfügt, ob wir uns überhaupt aufteilen.

Nun wendet sich Kleist an Jerveplis: "Sie sind doch Ex-Militär? Sie werden die Notwendigkeit einer straffen Hierarchie in solch einer chaotischen Situation doch sicher gut verstehen.", dann blickt er Noah an: "Und Sie sind als Mitglied des Adeptus Ministorum nominiert worden, eine ebenfalls hierarchische Organisation, bei der klare Weisungen vorherrschen." und lässt nun die Blicke zwischen den beiden Nominierten wandern: "Einer von Ihnen sollte meiner Ansicht nach hier einmal auf den Putz hauen und sagen, was Sache ist. Will denn keiner von Ihnen führen? Ein "ich würde mich zur Verfügung stellen" ist wohl nicht vehement genug, um sich in dieser Gruppe allerlei Sympathien zu sichern."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 24.05.2012, 13:05:32
Anerkennend klopft Merice dem Adepten auf die Schulter. "Weise Worte. Vorallem dieser treffende Vergleich." Er beschleunigt seinen Schritt um an die Spitze der Gruppe zu kommen. "Wir gehen zu Psalter. So oder so brauchen wir in zuerst einmal Informationen. Und da unser Wissensstand mehr als.dürftig ist, werden wir dort einmal anfangen das zu ändern." Er wendet.sich um und geht einige.schritte rückwärts weiter, um die Reaktion der anderen zu sehen. Fürs erste werde ich einmal das.Kommando übernehmen. Die Entscheidung wer.endgültig die Gruppenführung übernimmt können wir auch später noch fällen, wenn wir etwas mehr Zeit haben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.05.2012, 14:07:38
Ohne zu Zögern geht der Ex-Ganger Merice hinterher und schließt zu ihm auf. "Geht klar, Sarge."
Von mir aus auch gerne so wie in unserer früheren Zelle, hätt ich auch nichts dagegen. Wollte ja bloß diplomatisch sein. In seinen Gedanken zuckt Inigo mit einem nachdenklichen Lächeln mit den Schultern, bevor er seinen Weg knapp hinter Merice wieder aufnimmt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 26.05.2012, 20:50:55
Noah schließt sich der Führung Merice' an: "Ich denke der Sarge hat mehr Erfahrung in dieser Rolle und vor allem als KOmmandant in Gefecht - was in kurzer Zeit sehr relevant werden könnte." Er tritt beiseite, um Merice den Weg zur Gruppenspitze frei zu machen: "Ob wir uns neu organisieren können wir entscheiden, falls diese Zelle nach dieser Mission weiter gemeinsam agiert."

damit reiht er sich hinter Merice ein. Mal sehen, wie der Pater ihnen wird helfen koennen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.05.2012, 17:45:45
Unter dem Kommando des provisorisch installierten Anführers und Ex-Militärs namens Merice Jerveplis macht sich die Akolytengruppe aus dem Staub um weiter in Richtung Treffpunkt zu gehen. Dank der Karte Xircarphs, welche auf dem Datenpad des Gelehrten unentwegt flimmert, ist das Auffinden der angegebenen Adresse, die Obadiah Psalter in grauenvoller Handschrift auf den Zettel gekritzelt hatte, kein Problem. Schon von weiten erahnen sie, dass ihr Ziel eine kleinere Kapelle ist, die man von einer der Hauptstraßen über einen etwa etwa zwanzig Meter langen aber recht schmalen gepflasterten Weg durch die Häuserschluchten erreicht, und für dessen Mauerwerk der Begriff renovierungsbedürftig noch ein Kompliment sein mochte. Sie ist zudem über und über mit Moos und wuchernderem Unkraut bedeckt. Geografisch gesehen befindet sich die Kapelle etwas nordöstlich von Anwesen der Gabriels aus gesehen und lag wohl ehemals auf einen kleinen Platz, bei dem zu erkennen ist, das der Respektabstand, den die umliegenden Gebäude ehemals gehabt haben mögen, über die Jahrhunderte sukzessive nachgelassen hat, sodass jetzt nur noch ein Meter an den breitesten Stellen übrig sein mochte. Ein goldenes Schild, neben der weiten und uralt wirkenden beschlagenden Doppelholztüre, welche in das Gemäuer hineinführt, zeigt dem der Schritt kundigen Besucher an, dass die Kapelle scheinbar seit etwas mehr als 130 Erdenzyklen unter Denkmalschutz steht. Sie ist dem Heiligen Ezra Geweiht, heilig gesprochen im Jahre 670M40, der Schutzheilige von Unternehmern, Wanderern und Reisenden, und auch der gewählte Patron eines Nachfahren und lokalen Regenten der alten Freihändler derer von  Harlocks – soviel Kleist dies gelesen hat.

Auf dieser Straße ist es ruhig und sowohl Inigo als auch Zaddion fällt auf, dass der Weg zur Kapelle und auch der schmale Pfad, der um die Kapelle herumführt aussieht als wäre er erst vor kurzen geputzt und gefegt worden. Das Unkraut, dass einst zwischen den Pflastersteinen hervor gequollen haben mochte war gejätet und der Unrat, welche sich zweifellos in abgelegenen und wenig begangen Straßen wie dieser hier angesammelt haben mochte, war entfernt worden. Tatsächlich hatte der schmale Pfad jetzt etwas idyllisches an sich, was im Kontrast zur arktischen Großstadt Xicarph befremdlich aber durchaus angenehm auf die Akolyten einwirkt. Vor der Kapelle ist niemand zu sehen, jedoch steht das alte Holztor einen schmalen Spalt geöffnet. Den vereinbarten Zeitpunkt des Treffens hatten sie mittlerweile freilich lange überschritten...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 31.05.2012, 21:30:47
Der Ex-ganger setzt sich langsam an die Spitze der Gruppe und lässt beide Hände über den Taschen mit den beiden Handfeuerwaffen schweben. Mit gleitenden Bewegungen huscht er den Weg entlang.
Thron, eine nicht verwahrloste Kapelle ist wie eine billige Bar einer Handelsstation in den Tiefen der Untermakropole!

Inigo bezieht eine Position in der linken Flanke des Gebäudes, ohne jedoch eine Waffe zum Vorschein kommen zu lassen und zieht seine Falkenmaske ins Genick. Fragend sieht er in Richtung des Sarge.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 02.06.2012, 17:41:04
Methodisch überprüft Zaddion die rechte Flanke der Gruppe während sie durch die Menschenmassen drengen. Als sie zu der Kapelle gelangen beschleicht ihn ein ungutes Gefühl ob der Sauberkeit der Kapelle. "Lasst euch von dem willkommenen Anblick nicht berauschen meine Brüder, ich bekomme ein ungutes Gefühl ob der peniblen Sauberkeit der Kapelle, es ist als sollten wir uns in Sicherheit wiegen." Kurz überprüft Zaddion den Sitz der Lasgun unter seiner Kutte, zum einen um sich zu beruhigen, zum anderen um die Einsatzbereitschaft der Waffe zu überprüfen. Der aus Scintilla stammende Techpriester hasste es erwartet zu werden, denn das bedeutete immer Ärger. Auf das der Imperator in seinen Stätten keinen Frevel dulde. Geht Zaddion ein leichter Hoffnungsschimmer durch seine Schwarzmalerei.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 06.06.2012, 13:44:56
Der Anblick der gepflegten Wege und der alten Kapelle lässt die körperliche Anspannung die Merice seit der unerwarteten Ankunft auf dem Planeten verspürt etwas abflauen. Seine Wachsamkeit lässt jedoch in keinster Weise nach. Zu oft hat er schon erlebt dass vermeintlich sichere und einladende Orte böse Überraschungen bergen. Etwa auf halber Strecke zwischen der großen Strasse und Kapelle bleibt er stehen  und gibt den anderen durch eine kurze Handbewegung zu verstehen ebenfalls zu halten. Mit skeptischem Blick mustert er die Kapelle und die nähere Umgebung während er seine Kameraden auf die weitere Vorgehensweise einschwört. In Ordnung meine Herren. Wir gehen folgender Massen vor: Blonder, Meister der Maschinen, ihr bleibt beim Gasseneingang der großen Strasse und deckt uns von dort den Rücken. Pater, Hephikles, ihr übernehmt die Tür der Kapelle um uns im Notfall im Inneren zu helfen und behaltet die Gasse im Auge. Vor allem die Dächer und Fenster.  Judge, Mate, wir gehen wie immer vor. Judge rechts, Mate links, ich übernehme die Mitte und gehe als erster rein.  "SICHER" ist das Codewort falls etwas im Inneren nicht stimmt. "Drusus" bedeutet alles klar, und wir sammeln uns in der Kapelle. Irgendwelche Einwände?"  Ein entschlossenes Lächeln lässt die altersbedingten Falten in Merices Gesicht noch stärker sichtbar werden, als er jedem noch einmal kurz die Hand schüttelt. Natürlich mit ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger, so wie er es fast immer vor einem eventuell bevorstehenden Kampf macht.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 06.06.2012, 17:15:44
Der Ex-ganger legt den Kopf schief und kaut nachdenklich auf seiner Unterlippe, während er den Ausführungen des neu erkorenen Zellenanführers lauscht.
Spielerisch salutiert er und brummt in seiner tiefsten möglichen Tonlage ein "jawohlll". Als sich die Gruppe in Bewegung setzt, begiebt er sich in die Postion der linken etwas hinter dem Sarge zurückhängenden Spitze, die Hände unter dem Umhang verborgen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 06.06.2012, 23:40:56
Noah zeigt Merice den erhobenen Daumen und begutachtet die Kapelle eingehend von seiner Position aus: Ist irgendetwas an dem Gebäude ungewöhnlich? Der Kleriker sucht nach Spuren versteckter Kultsymbolik und anderen Auffälligkeiten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 08.06.2012, 10:17:02
Wortlos nickt Trantor. Er brauchte keine weitere Zustimmung zu signalisieren, als er den Mantel leicht beiseite schob, um schneller auf seine Bewaffnung zugreifen zu können. Sofort begab er sich auf die Flanke, die ihm zugewiesen wurde und machte sich bereit, mit seinen "Arbeitskollegen" in die Kapelle vorzurücken. Wachsam blickte er sich dabei um. Anspannung war auf seinem Gesicht zu sein, jedoch erwartete er keine Komplikationen. Diesmal zumindest hoffte Trantor das.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 09.06.2012, 07:54:47
Auch der Adept nickt: "Ich habe verstanden. Die Türe also.", und geht auf seinen Stab gestützt langsamen Schrittes darauf zu.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 09.06.2012, 10:10:37
Mit einem fast nicht merklichen Nicken und einem Blick in Richtung des Blonden postiert sich Zaddion an der Ecke zur Gasse. Immer wieder blickt er dabei auch zu den Häuserdächern auf, immer in der Erwartung einer bösen Überraschung.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 15.06.2012, 15:47:15
Wie von Merice beschrieben drangen die Akolyten in das Innere der Kapelle vor. Von dem Eingangstor weg erstreckte sie sich etwa 20 Meter bis zu einem Altar, an dem gut zwei Meter hohe steinerne Statue prangte, welche einen Mann in erhabener Pose darstellte, mutmaßlich Ezra selbst. Fünf reihen alter Holzbänke erstrecken sich links und rechts vor dem Akolyten. Auch hier wurde vor nicht allzu langer Zeit sauber gemacht, jedenfalls fällt allen sofort die Abwesenheit von Staub und Schmutz auf, den man in einem alten wenig begangen Gebäude wie diesen zu erwarten hätte. Diffuses Licht fällt durch die trüben Buntglasfenster der Kapelle.  Vorne in der ersten Reihe erblicken sie eine Gestallt, der eine braune Kutte mit aufgesetzter Kapuze trägt und genau an einer Stelle Platz genommen hat, indem einer der Lichtstrahlen, welche durch die Fenster hereindringen, den Boden berührt. Es ist ruhig in der Kapelle. Bisher hat sich die Gestallt in der Kutte noch nicht bewegt, ob sie euch noch nicht wahrgenommen hat oder bewusst ignoriert ist schwer zu sagen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.06.2012, 21:02:37
Beim Übertreten der Schwelle der Kapelle beschreiben Inigos flinke Hände das Zeichen der Aquila, bevor er mit bedachten Schritten an die äussere Seite der hintersten Bankreihe huscht. Die Maske hat der Ex-ganger sich ins Genick gehängt und als er sich hinter der Bank gebückt in Deckung begibt, schweben seine Finger über den Faustfeuerwaffen.
Aus der peripheren Sicht heraus wartet er auf eine Aktion des Sarge.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 21.06.2012, 20:50:36
Für Noah sieht alles völlig normal aus. Auch wenn die Kapelle einen heruntergekommenen und verlassenen Eindruck macht, so kann man durchaus sagen, dass sein Herz höher Schlag angesichts der Tatsache, dass sie zumindest nicht gänzlich vergessen wurde und erst jüngst ein wenig auf Vordermann gebracht wurde.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 24.06.2012, 11:14:38
Mit gesenkter Waffe  betritt der Ex-Gardist die Kapelle und verschafft sich schnell einen Überblick.  Bedächtig geht er die wenigen Schritte bis zu der letzten Bankreihe und lässt sich dort auf sein linkes Knie sinken. Das Klacken von Holz auf Stein klingt ungewohnt laut in der Stille des geweihten Raumes, als er den Kolben des Automatikgewehrs auf den Boden stellt und er das Zeichen der Aqilla beschreibt. Spätestens ketzt sollte der Gläubige auf uns aufmerksam geworden sein. Ein Wunder dass in dieser Stadt überhaupt noch jemand Wert auf das wichtiigste Gut der Menschheit legt.Sein Blick fixiert die Gestallt in der Kutte und mit einem leisen Gebet auf.den Lippen wartet er auf eine Reaktion.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 25.06.2012, 12:54:57
Auch Trantor Stern dringt schnellen Schrittes in die Kapelle ein, ein kurzer Gedanke wird an die geheiligte Person des Imperators verwandt, als der Ex-Arbitrator in das heilige Gemäuer eindringt.
Sofort erblicken und fixieren seine Sinne die Gestalt in den vorderen Bänken der Kathedrale, seine Hand ruht auf dem Griff der Schrotflinte unter seinem Mantel. Dennoch hält der Mann eisern die ihm zugewiesene Position und wartet ebenfalls auf eine Reaktion der Gestalt, während seine Augen jedoch noch einmal über die Wände der Kathedrale wandern, um die Schatten die dort zu finden sind zu durchdringen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 25.06.2012, 17:39:24
Als sich die Gestalt in der vordersten Reihe langsam, und angesichts eines leichten Raunens sichtlich gequält, zu den Neuankömmlingen umwendet, erkennen die Akolyten, dass es sich bei ihm um einen älteren Mann jenseits seiner 60er handelt, dessen Kopf eine Halbglatze ziert und dem einige Sorgenfalten ins Gesichts geschrieben stehen. Gemäßigtem Tempos hebt der Mann seinen linken Arm und schiebt seinen braunen Ärmel etwas zurück. Die Chrono, die darauf hin zum Vorschein kommt, reflektiert das Licht der Buntglasfenster zittrig in die verschiedensten Winkeln des Raumes. "Was treibt drei junge Männer in einen alten Tempel des Schutzpatrons der Reisenden. Seid ihr auf der Suche?", entgegnet ihnen der Mann mit kauziger Stimme. Keiner der Akolyten erkennt den Mann wieder. Dennoch wirkt der Mann, selbst bei genauerer Betrachtung mit geschulten Augen wie deren von Trantor, völlig harmlos.

Außerhalb der Kapelle ist alles ruhig, bis auf den entfernten Lärm und sättigen Lärm des Karnevals, der ihnen in die Ohren dringt. Immer noch bedeckt eine dicke Wolkenschicht die Sonnen über Xircaph.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.06.2012, 16:29:01
Lässig lässt sich Inigo auf die Kirchenbank plumpsen und die Spannung weicht aus seinem Körper. "Was soll uns so ein Alterchen schon tun? Ausserdem sind ja Merice und Trantor noch wachsam."
"Goldrichtig - auf der Suche. So sehr auf der Suche nach einem Flecken wo das Wort des Imperators noch hochgehalten wird, wie man in einem Loch wie Xircaph nur auf der Suche sein kann.  Abgesehen davon suchen wir Obadaiah Psalter unseren Kampfesbruder gegen die Ketzer, die die Straßen beschmutzen. Irgendeine Ahnung, wo er stecken könnte?" lässt sich der Ex-Ganger frech vernehmen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 01.07.2012, 15:03:58
Sich schwer mit beiden Händen auf die Rückbank stützend erhebt sich der Mann um sich vor euch aufzurichten. Was man in sitzender Position sofort erahnt hätte ist das der Glatzkopf jetzt stehend mit zwei Metern doch imposant wirken würde, wäre da nicht der schmächtige Körperbau und die Altersgebrechen, über welche er lautstark ächzend kundgibt.
"Guut, Ich hatte schon befürchtet, niemand würde kommen. Es freut mich, dass es in dieser verlassenen Sündengrube noch aufrechte Männer gibt, die seine ideale hochhalten,"dabei zeigt auf die Statue hinter sich, ehe er fortfährt.
"Obadaiah, der den ihr sucht, hat mich hier zurückgelassen, als er wegen äußerster Dringlichkeit ins Feld zog um Gerechtigkeit obsiegen zu lassen. Mögen alle Ketzer brennen!"
Danach hällt der man inne, so als hätte er den Faden verloren, und starrt die drei Akolyten lediglich an.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 02.07.2012, 14:03:19
"Und wo finden wir ihn bei der Pflichterfüllung? Wir müssen mit ihm sprechen." ist es Trantor, dessen Stimme man vernimmt. Der Mann ist an einer der Seitenwände voran geschritten und steht nun gut fünf Meter in der Kapelle, aber immer noch einige Meter von dem Zurückgelassenen entfernt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 13.07.2012, 12:16:23
"Er brach sehr eilig auf, mit einer handvoll Getreuen, die hier noch an die Sache des Imperators glauben.", etwas Schwermütiges lag in seiner Stimme. "Es ist Ketzerei", fuhr der Mann jäh auf, als sei er mit den Gedanken jetzt plötzlich völlig wo anders. "Sie haben SEINE Kapelle geschändet! Ihm blieb keine andere Wahl, er musste sofort aufbrechen. Ach wie gerne wäre ich mitgekommen... aber nun ja, man wird nicht jünger... jaa jaa".

Er räusperte sich eher er fortfuhr: “Es ist ein alte Kapelle in im Westen der Stadt, bei den gefallenen Palästen. Wenn ihr in sucht findet ihr ihn dort. Aber wer Thron seid ihr jungen Männer eigentlich? Obadaiah meinte zu mir, ihr seid auf der richtigen Seite... darf ein alter Mann fragen welche Seite das ist?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 15.07.2012, 23:07:22
"Unsere Zeit ist zu wertvoll, um sie jetzt mit diesem senilen Kerl zu vergeuden." Inigo wirft dem Sarge einen bedeutungsschwangeren Blick zu und macht nochmals das Zeichen der Aquila, bevor er sich wieder an die Seite von Merice und Trantor begibt.

"Die einzige Seite, die imperiale und Terra ergebene Seite selbstverständlich."

Er legt den Kopf leicht zur Seite und raunt seinen beiden Begleitern zu: "Lasst uns abhauen, wir wissen jetzt, wo wir Psalter finden können."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 31.07.2012, 08:28:28
Trantor wird hellhörig, als der Mann nach der richtigen Seite frägt. Er sollte dies eigentlich wissen, zumal er mit Obadiah zusammen zu arbeiten scheint.

"Auf welcher Seite steht ihr, und wer genau seid ihr?" frägt Trantor Stern direkt heraus, nicht gewillt, ohne eine entsprechende Antwort die heiligen Gemäuer die seinem geliebten Imperator geweiht waren zu verlassen.
Man merkt dem Blick des Ex-Arbitrators an, dass er darauf vorbereitet war, dass der alte Mann jeden Moment eine Waffe ziehen könnte und die Hölle über das kleine Gebäude hereinbrechen konnte. Noch einmal sah sich der dunkelhaarige Mann mit breiter Statur um.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 01.08.2012, 20:29:06
"Wie eurer Freund schon so treffend gesagt hat", begann der alte Mann scheinbar keinen Deut eingeschüchtert von dem direkten und leicht strengen Tonfall Trantors "Auf der Seite des Einen und Einzigen. Ich bin aber nur ein alter Mann mit knarrenden Knochen, der dafür sorgt das diese Kapelle des heiligen Ezra auch während der Abwesenheit aller seiner Jünger sauber bleibt, zumindest solange bis der Reisende zurückkehrt... Aber lasst euch nicht von den Geschichten eines alten Mannes aufhalten... "
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 07.08.2012, 08:43:46
"Dann danken wir euch, alter Mann." Die letzten Worte sollten in keinster Weise beleigend wirken, sondern respektvoll den langjährigen Dienst für den Imperator honorieren, den dieser Mann bereits leistet. Langsam blickt Trantor zu seinen Begleitern und mahnt mit zwei Kopfbewegungen zum Aufbruch. "Ich denke, wir sollten weiterziehen, wenn wir hier niemanden antreffen, den wir gesucht haben."

Dennoch dringt Trantor noch einmal weiter in die Kapelle vor, um sich noch einmal abschließend umzusehen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 07.08.2012, 21:15:14
Nachdem Trantor in Ermittlermanier die kleine rustikale Kapelle des heiligen Ezra ohne schockierende Ergebnisse abgegangen und die Akolyten schließlich aufbrechen verabschiedet sich der Mann:
"So dunkel die Pfade auch seinen mögen auf den Reisen, der, der im Glauben standhaft ist, wird Sein Licht immer sehen können." Er beschreibt das Zeichen der Aquilla als er sich verabschiedend abwendet. Als sich der alte Kapellenmeister wieder langsam in Richtung seines ursprünglichen Gebetsplatzes begibt, wirkt der der ständige Wechsel zwischen dem Licht, dass durch die Buntglasfenster auf ihn fällt, und dem Schatten den er dazwischen immer wieder betrifft gerade zu symbolisch.

Nachdem die Akolyten Merice, Inigo und Trantor kommen wieder aus der Kapelle schreiten ist die Gruppe wieder vereint. Draußen hat es in der Zwischenzeit keinerlei Unruhen oder Auffälligkeiten gegeben. Im Gegenteil, zum ersten Mal seit während ihres Aufenthaltes auf Xicarph fühlen die Männer der provisorisch zusammengewürfelten und in Auftrag des toten Inquisitors Karkallas handelten Zelle so etwas wie Idylle und Harmonie.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 09.08.2012, 11:26:55
Der Ex-Arbitrator blickt sich um, als die Männer die Kapelle verlassen. Die Sonne sticht etwas in den Augen, hatten sich diese bereits recht schnell an die Dunkelheit in der Tabelle gewöhnt. "Wir müssen aufbrechen, der Pater ist nicht hier. Wir können Ihn jedoch im Westen der Stadt bei den gefallenen Palästen finden." teilt Trantor den anderen mit, seine Maske ins Gesicht gezogen und die Hand unter dem Mantel auf seiner Waffe.
Sein Gesicht wendet sich nach Westen und er blickt dann anschließend wieder seine Gefährten an. "Lasst uns aufbrechen, wir wissen nicht, wie lange der Pater dort sein wird."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 09.08.2012, 15:50:55
Kleist fährt sich durch sein gräuliches Haar und blickt die Akolyten an, die die Kapelle verlassen. "Ich weiß, das mag merkwürdig klingen, weil es nur ein paar Minuten waren, aber es kommt mir vor, ich hätte Euch wochenlang nicht gesehen."

Dann beginnt der Adept auf einer Datentafel eine Karte aufzurufen und sich den Standort der gefallenen Paläste anzusehen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 10.08.2012, 10:24:33
Etwas irritiert blickt Inigo auf Kleist. "Hä? ... naja, was man sicher sagen kann, ist das wir schon genug Zeit vertan haben. Auch wenn mir die Ruhe dieses Platzes gut getan hat."

Er zieht sich die Falkenmaske wieder ins Gesicht und sieht sich die Karte an. "Sieht so aus, als würde uns das ohnehin in Richtung Grist bringen. Dann verkürzen wir den Weg danach. Lasst uns Obadiah suchen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 10.08.2012, 11:06:45
Mit einem Nicken bestätigt Zaddion das von Inigo vorgeschlagene, während der Techpriester weiterhin seinen Bereich überwacht. Er hatte mit einem Angriff gerechnet, da sie sich doch einige Minuten nicht in Bewegung befanden, doch entweder war dieser Obidiah Psalter mächtiger als angenommen oder die Feinde waren weniger gut informiert als gedacht. "Mir wird es hier langsam ungemütlich, es ist wirklich unwahrscheinlich, dass unsere Position weiterhin unkompromitiert ist." drängt auch Zaddion auf einen schnellen Abzug.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 10.08.2012, 14:01:36
Mit einer schwungvollen Bewegung schultert Merice das Schnellfeuergewehr und setzt sich in Bewegung. "Ich gebe Zaddion recht. Wir sollten nicht all zu lange an einem Ort bleiben. Sehen wir zu dass wir diese gefallenen Paläste finden." Mit seine rechten Hand beschreibt er dabei unbewusst das Zeichen das bei den Pionieren Aranerils für Vorrücken  stand.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 11.08.2012, 18:59:36
Kleist kann die Gruppe nicht nur mit einem schnellen, einen direkten sowie einen Unauffälligeren aber immer noch akzeptabel geschwinden Weg versorgen, in dem er immer wieder mit den Finger über die Karte Xircarphs auf seinen Datapad huscht, sondern weiß auch einiges über den Ort zu berichten, den die Gruppe jetzt vorhat aufzusuchen.  

Denn obwohl die Wohnstätten der Privilegierten Xicarph dominieren, hat es auch seine hilflosen und verzweifelnden Armen, seien sie gegen ihren Willen hier abgesetzt, vom Schicksal gebeutelt oder Opfer der Intrigen ihrer Höhergestellten. Der Ort, wo diese Unglücklichen sich sammeln und zugleich das, was in Xicarph einem Elendsviertel am nächsten kommt, ist ein Bereich der Stadt, der als die eingestürzten Paläste bekannt ist. Dieser durch eine uralte Naturkatastrophe oder einem Angriff, dessen Ursache schon lange vergessen ist, manche munkeln jedoch, von der Inquisition persönlich, zerstörte und verwüstete Bereich bildet einen großen, unregelmäßigen Riss in der Oberfläche der Stadt, einige Kilometer lang und fast einen halben Kilometer breit und tief, wo die Marmorpaläste und privaten Anlagen gespalten wurden und in die Tiefen von Xicarphs Unterwelt stürzten. Der Rest der Stadt ignoriert die eingestürzten Paläste pointiert, und sie sind der einzige Ort, wohin die Armen und Ausgestoßenen gehen können, und Tausende erkämpfen sich vergessen und ohne Unterstützung ein marodes leben in den oberen Bereichen des Kollabierten Stadtviertels. Man sagt, dass das Leben dort unten im Schatten von Xicarphs Opulenz bitter und ungewiss ist, und die Tiefen der Risse verschlucken viele, die sich dorthin wagen, ohne jede Spur...

Wie als Randnotiz macht Kleist sie jedoch darauf aufmerksam dass sich die Reisezeit aufgrund des Karnevals nur schwer vorhersagen lässt.

Die Kapelle die der Mann erwähnt hatte, ist lange zerstört und verlassen, seitdem sie von Ministorum nicht mehr renoviert wurde, als das Viertel vor wer weiß wie vielen Jahren endgültig sich selbst überlassen wurde.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 12.08.2012, 18:05:52
Inigo seufzt auf und verdreht die Augen. "Dieses Treffen mit Obadiah wird schön langsam schwieriger, als in der Infernis von Gunmetal-City einen unbewaffneten Ganger aufzutreiben... Ich will ja ungerne den Plan über den Haufen werfen, aber wäre es dann nicht schneller, wir lassen ihm eine Nachricht hier und fallen dann über einen kleinen Umweg bei meiner, ähm .. Causerie .. bei diesem Grist ein? Ich habe verdammte Sehnsucht nach meinen Knarren. Ohne meine Liberator fühl' ich mich irgendwie unvollständig."

Fragend blickt der Ex-Ganger in die Runde, bis sein Blick an Merice hängen bleibt. Los Sarge, sprich ein Machtwort!
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 15.08.2012, 09:13:30
Auch Trantor scheint keinen Weg vorschreiben zu wollen und richtet sich an den auserkorenen Gruppenanführer.
"Der Mate hat Recht. Wir hetzen dem Mann schon sehr lange hinterher. Vielleicht sollten wir auch mal was abhaken." scheint der Ex-Arbitrator zu argumentieren. Die Gruppe hatte sich in eine der kleinen Seitengassen zurück gezogen, um nicht direkt vor der Kirche als Versammlung aufzufallen. Dort galt es nun, den weiteren Weg einzuschlagen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 17.08.2012, 00:44:22
Merice legt seine Stirn in Falten und fährt sich mit Daumen umd Zeigefinger über seine Augenbrauen als er einen Blick auf den Chrono an seinem linken Arm wirft.Hm... Ich befürchte Judge du hast recht. Unsere Zeit ist zu kostbar um jetzt noch stundenlang nach dem Strassenprediger zu suchen. Mit ernster Miene wendet er sich an Inigo. Gib dem alten Herren in der Kapelle bescheid dass wir in spätestens vier Stunden zurück sind.Hoffendlich ist dann Psalter wieder anwesend. Falls.wir bis dahin noch keine bessere Möglichkeit gefunden haben werden wir wohl auch dort für ein paar Stunden rasten. Für die Causerie gebe ich uns eine Stunde. Danach geht es zu Grist. Wäre doch gelacht wenn wir ihn nicht von der Wichtigkeit unserer Sache überzeugen können. ü
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 17.08.2012, 11:26:34
Mit einem frechen Grinsen salutiert der Ex-ganger spielerisch, bevor er die Fersen zusammenschlägt und sich umwendet um den "Befehl" auszuführen. "Geht klar!"
Ich hoffe nur, der senile alte Kerl erinnert sich in ein paar Stunden noch daran, wer wir sind...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 17.08.2012, 19:54:56
Es geht weiter, das ist ja richtig aufregend...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 17.08.2012, 20:15:46
Two steps from Hell - Smoke (https://www.youtube.com/watch?v=NIgaeZsCWbU)

Nach kurzer Besprechung beschließt die Gruppe der Akolyten ihr aktuelles Ziel nicht zu verändern um der mysteriösen Nobeldame, die sie während dem "mörderischen" Zwischenfall auf der zweiten Ringstraße kurz getroffen haben, zum Zecke der Causerie oder auch ernsteren Gesprächsthemen einen Besuch abzustatten. Dass diese Frau etwas weiß liegt nahe - ob sieder provisorischen Akolytenzelle weiterhelfen kann, lässt sich nur auf eine Art herausfinden.

So folgen die Akolyten der breiten Ringstraße weiter in Richtung Norden. Kleist wird schnell klar, dass der vorgeschlagene Zeitpunkt des Treffens eine sehr optimistische Prognose ist, selbst im Laufschritt und direkten Weg wäre der vereinbarte Zeitpunkt zu Fuß unmöglich einzuhalten. Da jedoch davon ausgegangen werden kann, dass auch ihre jüngste Bekanntschaft den Treffpunkt in dreißig Minuten nicht erreichen kann, kann getrost davon ausgegangen werden, dass auch sie es nicht besser gewusst haben musste. Wie Inigo bereits an ihrem Akzent feststellen könnte, war die Dame der einheimischen Bevölkerung entwachsen.

Zügig passieren die Akolyten die Straße der Lust, ein breiter festlich hergerichteter Weg, welche die Häuserschluchten Xircaphs ausgehend von dem zentralen Palast „Gabriel Chase“ bis hin zu dem breiten Serpentinenweg hinauf auf den hoch gelegenen Promenaden-Bezirk von West nach Ost durchschneidet. Feier, Trunk und Heiterkeit, Ausgelassenheit und Überschwänglichkeit der Anwesenden Bevölkerung sind allgegenwärtig gerade in diesen belebten Teilen der Stadt.

Nach gut fünfzig Minuten zügigen Marsches erreicht die Truppe schließlich den Bezirk im nördlichen Teil der Stadt, der weitläufig als die Arena Promenaden bezeichnet werden. Auch jetzt kann Kleist sich mit seinem allem Anschein nach vortrefflichen lokalen Wissen auszeichnen. Dieser lärmende Bezirk beherbergt den Großteil der öffentlichen Stadien der Stadt - eine Mischung aus Arenen, Bestiarien, xenologischen Ausstellungen und Blutssportgruben - und die dazugehörigen Spielhöllen, Bars, Kneipen und allerhand andere Etablissements. Wie vieles in Xicarph sind selbst diese blutigen Örtlichkeiten in prunkvollem Stil erbaut, und so umgeben hohe Stufen und hochragende, mit rotem Samt verhangene Marmorwände die Wände der Arenen, während verzierte Statuen von Helden des Imperiums auf die Spiele hinabblicken. Obwohl die Arena Promenaden immer dicht bevölkert sind und einen großen Anziehungspunkt sowohl für die Bewohner der Stadt als auch für Reisende in Xicarph darstellen, so merkt Kleist an, erlebt sie ihren Höhepunkt zur Zeit des großen Karnevals, wenn die größten auf Quaddis ansässigen Häuser und Kartelle in einem Wettstreit darum treten, immer großartigere Spektakel aus Tod und Prunk zu veranstalten und so ihre Rivalen zu übertrumpfen. Eine alte Tradition, bei der es durchaus um mehr gehen kann als bloß Prestige. Zum heutigen Tag sind die Arena Promenaden vollgepackt mit den erwartungsvollen Massen, die noch vor den Stadien in langen Schlangen stehen, um ihren Platz neben dem Adel des Sektors einzunehmen, und nach Blut zu brüllen während große und kleine Vermögen auf das Aufeinanderprallen ihrer bevorzugten Streiter gesetzt wurden - ganz gleich, ob es Menschen oder Xenos sind.

Wo die Genauigkeit und Ortskenntnis von Kleists Kartenmateriel endet, da hilft der ausgeprägte Orientierungssinn von Zaddion und Merice, gepaart durch Inigos in Fleisch und Blut übergegangene Anpassungsfähigkeit an dicht gedrängte Menschenmassen den Akolyten ihre Destination ohne längeres herumirren zu erreichen. Sie finden sich schließeich vor einem Etablissement wieder, das eine Leuchtreklame als "Cafe Melua" ausweist. Die Adresse stimmt. Das Lokal macht einen noblen und teuren Eindruck und Kleist lässt durchblicken, dass sie Außerhalb der Karnevalsfestlichkeiten wohl eine etwas gehobenere Kleidervorschrift beachten hätten müssen. Doch freilich ist auch das Cafe Melua mit Konfetti, Papiergelanden und einer schrillen Aufmachung ganz an die lokalen Festlichkeiten angepasst, und der Großteil der anwesenden Kundschaft trägt ähnlich schräge Verkleidung wie die Akolyten selbst. Der weitläufige Außengarten des Cafe's verrät bereits, dass es sich hier um eines der erfolgreicheren Lokalen handeln müsse. Bei den dutzenden üppig gepolsterten Sitzmöglichkeiten aus fein getischlerten und besonders edlen Hölzern ist kaum ein freier Platz zu erkennen. Eifrige Kellner und Kellerinnen in feinem schwarzen Sakko oder noblen schwarzen Unfiormkleidern huschen zwischen den Tischen hin und her um Bestellungen entgegenzunehmen oder Essen und Getränke zu servieren. Jeder von ihnen trägt anlässlich des Festes eine rosafarbene mit weißen Fendern verzierte Maske, welche auf den Wangen das markant geschwungene blaue "M" des "Cafe Melua" Logos zeigt.

Von der flüchtigen Bekanntschaft der Akolyten ist vorerst keine Spur, jedoch mündet eine gläserne Doppeltüre direkt nach guten 25 Metern durch den Vorgarten in das Innere des Cafe, das sich den Akolyten nicht weniger stattliche präsentiert. Gemasertes Holz an Boden und Wänden, eine noble Atmosphäre untermalt von sanften Tönen von Klavier, Cello und Violine, moderate aber warme Beleuchtung, sowie etliche kunstvolle Objekte wie Gold umrahme Gemälde  und fein gehauene Statuen verwöhnen die Sinne. Nicht nur das Ambiente, sondern auch die Fein gedeckten Tische, die dezente Atmosphäre, die säuberlich gedeckten Tische, sowie noblen Tischmanieren und die punktvollen Kostüme der Gäste lassen darauf schließen, dass das Lokal üblicherweise noblere Kundschaft hat. Kleist und Inigo’s Blick fällt auf einige besonders protzige und sehr zentral angebrachte Portraits. Sie zeigen den engeren Familienkreis der wohl Adeligen Familie Melua. Dabei fällt ihnen besonders das zweite Portrait von links ins Auge. Es zeigt eine noble junge Dame, vielleicht dreißig Standardjahre alt, mit feinen länglichen Gesichtszügen, blauen Augen und dunkelbraunem Haar. Die Ähnlichkeit mit der Frau, welche sie vor etwa einer Stunde getroffen haben, ist verblüffend. In geschwungenen Lettern steht auch ein Name unter dem Portrait: „Lady Du’Landra Melua“.

Sofort kombiniert Kleist’s Verstand scharf. Wenn die Dame Besitzerin oder Mitbesitzern dieses Lokals ist, dann hätte sie gewusst, dass es nicht in dreißig Minuten zu erreichen ist. Die Tatsache, dass ihr Akzent nicht der einer Einheimischen ist, lässt die Option auf bloße Ortsunkenntnis jedoch dennoch offen… vorläufig.
Im selben Moment tritt ein dunkelhäutiger Kellern mit kurzen Haarstoppeln an die Truppe heran,  und unterbindet so die Möglichkeit auf weitere Absprachen:
“Divertimento e Amici”, begrüßt der Kellner  die neuen Gäste nach dem Eintreten. “Einen Tisch für 7 Personen? Wenn ich bitten darf”, deutet der Kellern ihm zu folgen.

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 17.08.2012, 20:31:33
"Besten Dank, guter Mann.", hüstelt Kleist und stützt sich auf seinen Stab, der Mantel verdeckt den Rest seiner Gestalt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 18.08.2012, 04:53:22
Mit einem leichten Nicken bestätigt Zaddion. "Si, grazie." wobei seine blauen Augen durch die Sehschlitze seiner Fuchsmaske blicken. Mit der rechten Hand fährt Zaddion in seinen Mantel um das beruhigende Gefühl von kaltem Waffenstahl zu spüren.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 20.08.2012, 17:24:22
Der südländische Kellner führt die Herrschaften über eine geschwungene Marmortreppe hinauf auf ein Halbstockwerk, das den Eindruck macht als wäre es erst vor kurzen Wegen aufgrund des hohen Andranges für Kundschaft zugänglich gemacht worden. Dementsprechend sind nur 3 der etwas weniger als zwei dutzend Tische auf dieser Etage bereits besetzt. Den Akolyten wird ein Tisch in der Ecke des Balkonartigen Halbschockwerks zugewiesen, deren zwei Seiten ein feine gearbeitetes mit Glasplatten verziertes Geländern Kundschaft vor einem versehentlichen jedoch unheilvollen Fall in das Parterre bewahren soll, aber gleichzeitig einen Angenehmen Überblick auf das noble Geschehen unterhalb bietet. Der Boden ist hier oben nicht parkettiert, sondern mit vielen kleinenSandsteinfliesen ausgelegt. Dem aufmerksamen Beobachter entgeht dabei nicht das blaue M-Symbol des Melua Cafe, das mosaikartig in den Boden eingearbeitet worden ist. Nachdem sich die Akolyten zu Tisch begeben haben zündet der Kellner gekonnt zwei Kerzen an und reicht jedem persönlich eine Speisekarte mit hölzernen Einband aus Nalholz.

"Kann ich vielleicht schon ihre Getränkebestellung aufnehmen? Ich kann ihnen wärmstens unseren Wein der Woche, einen Statti I Gelsi Bianco empfehlen. Seine Note ist intensiv, reich und außergewöhnlich... elegant.“
Er unterstreicht das letzte Wort mit einer schwungvollen Bewegung seiner rechten Hand. „Der Geschmack trocken, voll, sehr weich, frisch und lebendig. Hervorragend zu jeglicher Vorspeiche sowie zu Schalentieren, Fischgerichten oder auch als Aperitif geeignet. "
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 20.08.2012, 21:52:20
Gelangweilt wedelt Inigo, nachdem er sich in den teuer aussehenden Stuhl gefläzt hat, mit der Karte herum und winkt den Kellner näher.
Als der Mann näher kommt, zieht der Ex-Ganger mit einer mondänen Geste das Taschentuch ihrer Kontaktperson.
"Schön, schön. Hören Sie, bringen Sie einfach etwas der Gesellschaft einer Dame für eine kleine Causerie entsprechendes. Und am Allerwichtigsten: Lassen Sie der Lady Du’Landra Melua ausrichten, dass ihr ehrbarer Fuchs von Scintilla eingetroffen ist."

Als der Mann nicht gleich reagiert legt der Ex-Ganger in einer fragenden Geste den Kopf schief und fügt mit honigtriefender Stimme hinzu: "Jetzt aber hurtig, mein Bester, wir wissen doch alle, wie gerne Sie wartet!"

Zufrieden, sich der Sache angenommen zu haben, deutet er den anderen verstohlen den Daumen nach oben. In gewisser Weise selbstgerecht sieht er zum Sarge hinüber. Also wenn ich das nicht verdammt gut über die Runden gekriegt hab, dann weiß ich auch nicht...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 20.08.2012, 23:19:48
[Cafe Melua Ambient - Two steps from Hell - Frozen Moments (http://www.youtube.com/watch?v=I7QBuEcWCDg)]

Der Mann rümpft sich etwas abfällig die Nase, als Inigo ihn in etwas rustikaler Manier darum bittet, nach seiner Pfeife zu tanzen. Es ist nicht ganz unoffensichtlich, dass er dies nicht sonderlich gut aufgenommen hat. "Ihre Lordschaft diniert hier doch nicht persönlich. Dieses mit Verlaub noble Lokal würde dennoch den Ansprüchen einer Person  wie ihrer Hochwohlgeborenheit niemals genügen."... etwas gefasster und wieder leiser fährt den Mann fort. "Wie sie aber schon richtig erkannt haben, mein Herr, ist dieses Lokal in dem Besitz der noblen Familie Melua, die überdies auf Quaddis weite Ländereien und einige Inseln im Süden des Planetens besitzt. Die traditionsreiche und exquisite Familie die sie ist, hat sie ihren Wohnsitz in den hohen lichtreichen Spitzen Malfis. Es tut mir wirklich leid ihnen mitteilen zu müssen, dass sie sich derzeit wohl nicht auf Quaddis oder gar in Xicarph aufhält. Darüber wäre man hier sicherlich informiert worden. Es handelt sich also zweifellos um ein Missver..."

Jäh wird der Kellner in seiner belehrenden Ansprache unterbrochen, als sich die gläserne und mit etlichen Gravuren verzierte Eingangstüre des Lokals öffnet. Von der erhöhten Position der Akolyten gut sichtbar und begleitet von vier Männern, zwei von ihnen in feinen Anzügen, die anderen beiden eher rustikal mit einfachen Jeans und ärmellosen Shirts gekleidet, dafür jedoch umso größer und muskulöser, und umschmärt von einer sich sekündlich vergrößernden Traube des hiesigen Personal des Cafe, betritt eine nobel wirkende hübsche, zierliche Dame das Etablissement – Lady Du’Landra Melua. Sie trät dasselbe prächtige weiße aber leicht abgetragene Rüschenkleid und den selben teuer wirkenden Geschmeide wie eben zuvor, die braunen Haare geflochten und mit teuren, schmuck-gleichen Stäbchen hochgesteckt. In der rechten Hand hält sie einen an ihr süß wirkenden hellblauen Sonnenschirm, ihre rechte Hand fächert ihr mit einem rosa Fächer die warme Luft des Lokals auf die von feinen Schweißperlen glänzende Stirn. Und so wie die Dame bereits zuvor an dem Mordschauplatz einen durchaus unerschütterlichen Eindruck gemacht hatte, so wäre sie hier auch ohne die Traube an Begleitern allein durch beispiellose Selbstsicherheit und eine starke präsente Aura aus der Schar an Reichen Gästen und Bewohnern des Freudenparadieses namens Xircarph herausgestochen wie ein Strauß aus einer Schar von Tauben. Mit gekonnten und natürlich wirkenden Bewegungen schien sie eine Reihe von Anweisungen an die Angestellten auszuteilen, ohne jedoch dabei ihr beträchtliches Schritttempo auch nur einen Deut zu verringern.
(http://img534.imageshack.us/img534/1064/melua.png)
Lady Du’Landra Melua
Als sie einige der anwesenden Gäste erkennen stehen diese sogar auf, um ihre Aufwartung zu machen. Diese werden jedoch nicht mit besonderer Gegenliebe seitens der Adeligen aufgenommen, sondern eher formell und effektiv abgearbeitet. Mit zweifachen Klatschen in ihre Hände veranlasst sie schließlich die meisten der Angestellten wieder ihrem Tagewerk nachzugehen, und gibt dann nur noch einige gezielte Anweisungen, eher sie hinter einem silber-blauem Vorhang in einen weiter hinten gelegenen Teil des Cafe‘s verschwindet

Das Gesicht des Kellners konnte jetzt nur noch als dumm umschreiben werden, und zweifellos wäre er jetzt rot im Gischt geworden, ließe es seine natürlich dunkle Hautfarbe denn zu. "Wie... mir scheint... ist Lady Melua gerade eben... eingetroffen. Es...", er räuspert sich und zieht mit seiner rechten Hand den engen Hemdkragen ein wenig auseinander, als würde ihm gerade schwer fallen Luft zu bekommen "...tut mir furchtbar leid. Ich hoffe sie verzeihen einem einfachen Angestellten. Ich konnte ja nicht wissen das sie..." Wieder stockt der Mann, vergeblich nach Entschuldigungen schnappend wie ein Ertrinkender nach Luft.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 21.08.2012, 00:20:45
Kleist erinnert sich nicht den Namen Melua schon einmal in Verbindung mit Xircarph gehört zu haben, die Familie dürfte also keine große Rolle hier spielen noch nennenswerten Einfluss haben. In Verbindung mit der Makropolwelt Malfi hingegen, welche in dem nach ihm benannten malfischen Subsektor liegt, könnte er den Namen schon einmal irgendwann aufgeschnapt haben. Das adelige Familien aus allen Ecken des Sektors Besitztümer auf Quaddis haben ist jedoch generell nichts ungewöhnliches, im Gegenteil.

Dieses Cafe, so ist er sich sicher, war zum Zeitpunkt seines letztens Besuches auf dieser Randwelt von Golgenna Reach noch nicht hier.

Das alles natürlich unter dem Standpunkt, dass Kleist sich nicht irrt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 21.08.2012, 09:28:05
Blöder Provinzwelten-Snob - in Gumetal wärst du schon deine linke Kniescheibe los geworden
Inigo ballt unter dem Tisch die Hand zur Faust und zwingt sich, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Als er gerade zu einer weiteren Erklärung ansetzen will, wird ihm dies durch das Eintreffen der Lady erspart.
"Wir nehmen als Entschuldigung gerne die besprochenen Erfrischungen an und dann Schwamm drüber. Machen Sie einfach ihre Arbeit, mein Wort, die "Hochwohlgeborene" wird nichts von dieser Entgleisung erfahren."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 21.08.2012, 11:22:42
Trantor lehnt sich in seinem Stuhl zurück, betrachtet die Gäste des Lokals. Der Ex-Arbitrator hatte noch nicht vergessen, dass die seine Begleiter und er etwas mit der Haarlock-Blutlinie zu tun hatten und das irgendjemand hinter ihnen her war. So ignorierte er den Bediensteten, der die volle Aufmerksamkeit von Inigo und den anderen genoss. Trantor hingegen versuchte zu erkennen, ob jemand der anwesenden Gäste immer wieder verstohlene Blicke nach oben wirft.
So erkennt er auch als erster, dass Madame Melua das Lokal soeben betreten hat. Zuerst schätzt er ab, ob die Begleiter an ihrer Seite wohl bewaffnet waren, dann besann er sich eines besseren - jeder in diesen Straßen war halbwegs bewaffnet. Genauso, wie sie es auch waren.

Schweigend blickte er dem Bediensteten hinterher, als dieser verschwand, um Madame Melua auszurichten, dass ihre Gäste bereits auf sie warteten. "Es ist an der Zeit, Verbündete hier zu finden, Freunde. Lasst uns sehen, was die Frau uns zu sagen hat."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 21.08.2012, 13:39:38
Mit einem Nicken kommentiert Zaddion zustimmend die Aussage von Trantor: "Ich würde ungern unser verabredetes Treffen mit der Lady verpassen." Dabei trippelt der Techpriester mit seiner rechten Hand gelangweilt auf der Lehne seines Stuhles. Dabei untersuchten Zaddions Augen vorallem die Leute, welche mit ihnen auf einer Ebene sitzen, auf verstohlene Blicke. Er war sich sicher, dass sie in der sie umgebenden nobleren Gesellschaft auffielen. Unruhig zuckt der mechanische Mechandrit auf dem Rücken herrum, als Zaddion seine Sitzposition ändert.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 21.08.2012, 20:26:26
"Es ist wirklich bemerkenswert, in welcher Dekadenz sich hier die Leute suhlen, obgleich solche Gefahren nach ihnen greifen und ständig unter ihnen lauern. Man bedenke, jederzeit könnte dieser Assassine wieder auftauchen. Ich bin sicher, es wäre faszinierend, sich mit ihm zu unterhalten."

Kleist zupft ein wenig an seiner Robe und riecht mehrmals prüfend an seiner Achselgegend, nur um dann anscheinend zufrieden das Mobiliar zu begutachten und die Eindrücke seiner Umgebung in sich aufzunehmen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 21.08.2012, 22:32:54
Merice's nachdenklicher Blick folgt der Adeligen bis sie hinter dem Vorhang verschwindet  während Kleist antwortet. "Der hätte bestimmt so manche Geschichte zu erzählen. Fragwürdig ob man die wirklich hören will. " Mit einem kühlen Lächeln wendet er sich wieder seinen Kameraden zu. "Zumindest waren wir vor ihr hier. Wegen unserer Verspätung werden wir schon mal keinen Ärger bekommen." Kurz nickt er so als wolle er sich selbst bestätigen, dann fällt sein Blick auf einen angrenzenden Tisch. Leise spricht er weiter "Leute wir sollten die Zeit die wir hier warten nutzen. Wenn es uns wirklich gelingt auf diesen Ball zu kommen ist es vielleicht ganz hilfreich schon etwas über einige Gäste zu wissen. Und dieses Lokal hier scheint dafür der beste Platz zu sein. Also haltet Augen und Ohren offen. Vielleicht fällt uns ja die eine oder andere Information in den Schoß.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 22.08.2012, 08:18:15
"Vielleicht nimmt uns ja diese Dame als ihre Begleiter mit auf den Ball..." wirft Trantor einfach in die Runde. Zuerst wohl ganz so, als habe er nicht darüber nachgedacht, was er eben gesagt hatte, doch mit der Zeit scheint er immer mehr Gefallen an der Idee zu finden. Ohne den Blick auf seine Kameraden zu richten, fährt er fort: "Warum eigentlich nicht? Dass wir keine eigene Einladung bekommen, ist wohl einigermaßen klar. Also müssen wir als Begleitung von verschiedenen Leuten mitkommen."

Der Ex-Arbitrator stimmt auch Merice zu, dass man hier Augen und Ohren offen halten sollte, um so viele Informationen wie möglich zu sammeln.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 22.08.2012, 09:59:02
"Den Ausdruck "Verschiedene Leute" halte ich für das Wichtigste an allem, was Trantor gerade gesagt hat. Ich denke kaum, dass sich Lady Melua einen Harem an Männern hält, so dass wir sie wohl kaum alle auf den Ball begleiten können. Das bedeutet, sollte sie zustimmen, uns in dieser Sache zu helfen - und ich schlage vor, dass wir dieses "falls" zu einer Sicherheit gleich dem unbeirrbaren Leuchten des Astronomicons machen - dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder, sie verschafft jedem von uns eine Einladung oder sie verschafft uns Begleiter - vorzuziehen sind da natürlich gutaussehende, weibliche Begleiter - die uns quasi Zutritt zu dem Ball verschaffen."

Kleist fährt sich lässig durch sein gräuliches Haar. "Wir sollten auf jeden Fall auf klären, was Lady Melua über den Assassinen weiß und darüber, was hier eigentlich vor sich geht. Immerhin haben wir die beiden direkt nacheinander angetroffen. Bis wir mit ihr ins Gespräch kommen, kann es sicher nicht schaden, wenn die fähigsten und kommunikativsten von uns sich etwas umhören."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.08.2012, 18:21:39
Der Kellner verabschiedet sich merklich eingeschüchtert mit einigen dankenden und kriecherisch wirkenden Worten und ein Bauchgefühl, keiner der Akolyten würde den Mann wieder zu Gesicht bekommen, sollte sich als wahr herausstellen. Es dauert wenige Minuten bis ein dicklicher kleiner Mann, in schwarzen Anzug und hellblauer Gravatte und ohne Gesichtsmaske seinen Platz einnimmt. Mit markanter Stirn und einer Glatze, welche die wenigen seitlich gekämmten Haare vergeblich zu kaschieren versuchen, tritt er an die Akolyten mit einer Flasche Rotwein in Händen heran und macht mit einer kurzen aber prägnanten Verbeugung seine Aufwartung, achtet dabei jedoch peinlich darauf, niemanden zu unterbrechen. Sein niedergothisch ist perfekt, wenn auch etwas dick aufgetragen:
"Meine werten Herren, es ist mir eine Freude sie in diesem bescheidenen Café begrüßen zu dürfen. Mein Name ist Giuseppe Mastrostefano und als administrativer Geschäftsführer möchte ich mich ganz höflich für jegliche Unannehmlichkeiten entschuldigen. Bitte haben sie Verständnis dafür, dass für meine Bediensteten das plötzliche Auftreten ihrer Madame Melua überraschend gekommen ist. Ihr Audienzgesuch an werte Madame wurde von mir persönlich unverzüglich weitergeleitet, und sie lässt ihnen mitteilen, dass sie sich über ihre Anwesenheit freut, sie jedoch noch um ein wenig Zeit bittet, da sie gerade erst nach längerer Reise eingekehrt ist. Ihre Wartezeit können sie selbstverständlich gerne nützen um jegliche Annehmlichkeit dieses Lokales zu genießen. Gerne stehe ich ihnen persönlich zur Verfügung bis werte Madame beschließt sie zu Empfangen. Als Versöhnlichkeit bieten wir ihnen eine Flasche feinsten Wein aus den südlichen mediterranen Regionen von Quaddis an. Jahrgang 745. Der exquisiteste und feinste Rotwein im gesamten Calixis Sektor und noch darüber hinaus, wie man sagst. Gerne gebe ich auch ihren Musikwunsch an unsere Musiker weiter, sollten sie den Wunsch haben ihre Ohren mit etwas speziellem verwöhnen zu wollen."
Daraufhin öffnet er die kostbare Flasche, schenkt in jedem der Gläser ein und stellt die dann fast leere Flasche auf den Tisch.

Der Vorhang hinter dem Lady Melua verschwunden war, wird mittlerweile von einem Mann mit feinem Anzug und Ohrmicro bewacht. Er steht zentral mit steifer Haltung und vor dem Bauch verschränkten Armen da und macht dabei einen professionellen Eindruck, ohne aber akut bedrohlich auf die anwesende Kundschaft zu wirken.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 23.08.2012, 08:46:02
Inigo prostet Kleist von der Seite zu und raunt grinsend: "Das ist das Problem mit Meuchlern: Die, die sich wirklich darauf verstehen sind meistens nicht so arg redselig."
Dann macht sich der Ex-Ganger daran, sich aus dem bequemen Stuhl zu schälen, in welchen er sich fallen gelassen hat. "Gut, gut - Informationen in den Schoß, Augen und Ohren offen, Ball - ich hab's ja kapiert, ich mach mich mal nützlich, während wir auf das adelige Gör warten."

Ah - der kleine Fettsack kommt ja wie gerufen. Er nickt dem Oberkellner ermunternd zu und schwenkt das Glas, so wie er das bei anderen Gästen im Saal gesehen hat. Probend schwenkt er die Nase unter der Fuchsmaske über dem Glas. Riecht schonmal gar nicht übel, auch wenn ich was stärkeres vorgezogen hätte.
"Vorzüglich, ganz vorzüglich...", hüstelt er noch, bevor er mit einem saloppen Winken in Richtung der Weinbar davonflaniert.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 23.08.2012, 10:14:13
Ungesehen von allen verdreht Zaddion die Augen hinter seiner Maske. Musste das wirklich sein Mate? Ich finde du solltest dir irgendwann mal die Gepflogenheiten des Hochgotischen aneignen. Dann nimmt auch er das Glas auf, wobei seine stark mechanisierte Hand zum Vorschein kommt. Nach dem er die vorzügliche Note des Weines gerochen und gekostet hat wendet Zaddion sich in einem dem Mechanicus entspringenden Dialekt des Hochgotischen wendet an den Oberkellner: "Vorzüglich, auch die nur Dezente Note des Barique passt sehr gut." Anschließend genießt Zaddion weiterhin still seinen Wein und betrachted das treiben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 23.08.2012, 23:48:08
Akolyt Inigo Hound mischt sich unters Volk mit der etwas dickeren Geldbörse und streckt seine Fühler aus. Sein erster Halt ist die Weinbar im Foyer, wo er gleich auf mehrere Hürden trifft. Zum einen ist der Hiver wahrlich kein Weinkenner, zum anderen unterhalten sich einige offensichtlich Einheimische auch in lokalem Dialekt, was Inigo das Aufschnappen von Information erschwert. Als er jedoch zufällig ein Gespräch über verlorene Wetten aufschnapp fällt es ihm nicht schwer den Haken zu ergreifen und sich in das Gespräch einzuklinken, einen Mann aus Nobler Familie markierend, der vor kurzem ein Halbes Vermögen wegen angeblichen Betrugs verloren hat. Der etwas aufgebrachte junge Snob Namens Daolo Valvare, reicher Sohn eines lokalen Handelshauses, ist mit ihm sofort auf einer Wellenlänge.

Auch er ist der Meinung, dass viele Kämpfe ein abgekartetes Spiel sind, und einige globale Spieler hier die Finger im Spiel haben müssten. Er berichtet fasziniert von einem Kampf eines gehörnten Daemons oder ähnlichen Ungeheuers, dass eine Schar armseliger Opfer aus den gefallenen Palästen wie zum Frühstück verspeist hat. Der Glanz in den faszinierten Augen des jungen Mannes, der etwa gleich alt sein dürfte wie Inigo, bei der Beschreibung des blutigen Massakers ist beinahe erschreckend. Das es sich dabei wirklich um einen Daemon gehandelt habe bezweifelt Inigo jedoch, da er schnell merkt das sein Gegenüber in seinem beschwipsten Zustand zu maßlosen Übertreibungen neigt. Als Inigo wie beiläufig den Namen des Biest Hauses einstreut rümpft sein Gesprächspartner die Nase. Seine nicht besonders hohe Meinung gegenüber diesem rivalisierenden Handelhaus liegt an einem geplatzten Geschäft. Für Inigo kristallisiert sich heraus, dass sich die Veranstaltenden Adeligen förmlich um Geschäfte mit dem Biest Haus geprügelt hatten, trotz teilweise unheilger Summen an Thronbeträgen, welche gefordert wurden. Trotz einer persönlichen negativer Befangenheit kann Daolo nicht leugnen, dass das Biesthaus wohl im Stande war die exotischsten und spektakulärsten Objekte zu liefern. Beim Namen des Schakals stößt Inigo auf Taube ohren, das geschäftliche Oberhaupt und die Gallionsfigur des Handelhauses ist jedoch Daolos Wissenstand nach ein gewisser Markus Vulpa, der ein stattliches Anwesen im Nordwesten der Stadt haben dürfte, wo er erst seit kurzen eingezogen sei. Die Geschäfte hatten sich für ihn scheinbar mehr als gelohnt. Nach diesem Informativen Tratsch der reiche Schnösel Inigo dazu ein, der nach einigen weiteren Gläsern Rotwein bereits gut bedient wirkt, ihm in die hinteren Bereiche des Cafe's zu begleiten, wo an man sich an einigen Tischen dem Kartenspiel frönen kann.
Da die meisten Leute in dem Café sich ohnehin einer geschlossenen Gesellschaft in privater Atmosphäre hingeben, wäre es für Inigo mutmaßlich schwierig noch andere gute derart informative Bekanntschaften zu machen, also nimmt er das Angebot einem Instinkt folgend an.

Als die restliche Gruppe Inigo hinter einem anderen silberblauen Vorhang im hinteren Teil des Cafe's verschwinden sieht, ändert sich die Atmosphäre für den Hiver. Die zarten Töne des Klaviers und die hohen Klänge der perfekt gestimmten Violine verblassen etwas, sind aber noch wie als leises Summen aus der Ferne zu vernehmen. Sein gut betuchter Begleiter, der Inigo offenbar recht sympathisch findet und der wie er selbst sagt Inigos "erfrischenden Wortwitz" im Vergleich zu seinen sonst so "stocksteifen" Bekanntschaften "herrlich amüsant" findet, ermöglicht dem Ex-Ganger mit kaum mehr als einem Wink an den beiden bulligen Türstehern und einer wohl relativ restriktiven Liste angemeldeter Teilnehmer, auf dem sein Name freilich nicht zu finden ist, vorbei zu kommen.

Schwerer Zigarrenrauch liegt in der Luft, als er einen Kreisrunden Saal, etwa 25 Meter im Durchmesser, betritt, an dem einige Herren mit ernst wirkenden Gesichtern um vermeintlich hohe Summen pokern. Auf einen von Inigo gespielt peinlichen Hinweis hin, dass er den Großteil seines Barvermögens für eine Flasche Goldenen Quaddis Tokay ausgegeben hat, er jedoch ein begnadeter Spieler sei, lässt sich sein neuer bester Kumpel natürlich nicht lumpen und kauft sich für ihn an einem Tisch ein. Selbstredend ohne dabei auf siebzig Prozent des Gewinns verzichten zu wollen. Er käme jedoch für das gesamte materielle Risiko auf - nichts Geringeres als die stattliche Summe von 2500 Thronen. Da Inigo keinen Grund sieht sich nicht darauf einzulassen, setzt Inigo sich zu einem Tisch in der Hoffnung in gut Informierte Gesellschaft zu kommen und so nebenbei vielleicht auch noch ein kleines Vermögen zu gewinnen...

Zekh, der die ganze Zeit über eher still war und mit seinen Thoraxschmerzen beschäftigt zu sein schien, lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen und lenkt sich selbst mit einem köstlich wirkenden gebratenen feinen Quaddis Süßwasserlachs auf Bandnudeln ab. Er wendet sich dabei an Trantor und die anderen: "Wieso meint ihr sollte uns diese Frau eine Einladung für Gabriel Chase besorgen? Haben wir irgendetwas was wir ihr bieten können. Ich meine, von nix kommt nix. So wie wir momentan herumlaufen können wir uns nicht einmal als Leibwächter anbieten. Zumindest keine, die sie nicht auch für ein paar Thröne selbst kaufen könnte. Aja und noch was … Ich bin irgendwie besorgt um diesen Straßenprediger, Obediah! Nachdem was der Sarge erzählt hat hört sich das für mich so an als wäre der Kerl unterwegs auf seinem ganz persönlichen Kreuzzug. Und wenn wir es von irgendjemanden hier in Quaddis am ehesten wissen das er auf unserer Seite ist, dann von dem Kerl.  Oder was meint ihr - ich meine, wir ... also öhm... ihr... habt ja mit dem Mann Seite an Seite gegen einen haufen Ketzer gekämpft oder? Daher eben meine Bedenken ihn allein zu lassen und uns stattdessen hier in dieses noble Cafe zu setzen. Mh naja, wisst ihr was ich mein?". Ganz öffentlich sind Zekh Tischmanieren fremd, da er während seiner Ausführungen immer wieder den Mund etwas zu voll nimmt, was der Verständlichkeit seiner Sätze nicht gerade entgegenkommt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 24.08.2012, 09:56:26
"Nun..." meint Trantor, ohne den Blick von der Menge an Leuten in dem Lokal abzuwenden. "Vielleicht kann man es schaffen, dass sie uns einen Gefallen schuldet. Vielleicht hat sie ja einen kleinen Auftrag für uns, als dessen Gegenleistung wir sie begleiten dürfen." Kurz lässt Trantor seinen Vorschlag wirken, er trinkt einen Schluck von dem Wein, kann dem Ganzen jedoch nicht abnehmen, wieso die anderen ihn so gut heißen, dann antwortet er auf die Worte Zekhs über Obadiah Psalter. "Du hast Recht, Blonder. Wir müssen diesen Mann finden und gemeinsam voran schreiten, ansonsten wir es schwer, wenn jeder seinen eigenen Krieg kämpft."

Etwas beunruhigt Trantor, wie Inigo hinter dem Vorhang verschwindet. Nur zu gut kannte er aus seiner Vergangenheit, was hinter solchen Vorhängen abläuft. Nur zu oft war er im Dienste der Adeptus Arbites zum "Schlichten" von Streitigkeiten hinter solchen Vorhängen gerufen worden, die Ausgeartet warten. Aber heute wird er nicht voll ausgerüstet dorthinein gehen. Nicht mit zahlreichen Männern der Adeptus Arbites in seinem Rücken. Heute war Inigo beinahe auf sich alleine gestellt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.08.2012, 14:49:11
Gut, gut - dann wissen wir auch, wo die Hundevisage ihren Bau hat. Mal sehen, ob wir dem Bastard unterwegs noch zeigen könnten, was eine Harke ist. Sieh an, hier gehts also schon um etwas mehr Asche, wie? In diesem Licht wirkt die gute Zuiviéna richtig geizig...

Mit weltmännischer Art und lächelnden grünen Augen, die unter der Fuchsmaske hervorblitzen setzt sich der Ex-Ganger an den Tisch und nickt seinen Spielpartnern respektvoll zu. Er zwingt sich innerlich zur Ruhe, als die Karten aufgedeckt werden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 24.08.2012, 17:51:16
Nachdem Inigo wie alle Anwesenden seine Maske der Fairness halber vorläufig ablegen muss,  stellt sich ihm seine Kontrahentin zu seiner Linken als Auroa Di Lauro vor, eine charmante gesprächige Dame und Besitzerin eines wohl bekannten Freudenhauses oben in den Palisaden Xicarphs. Inigo schätzt sie auf etwa knapp vor ihrem vierzigstes Lebensalter, gewisse Falten neben den Augenliedern und unter dem Ohr verraten Inigo jedoch, das hier die Medizin bereits für ein verlängertes Leben gesorgt haben könnte. Ihre Ausdrucksweise vermittelt Stil, ihre vollen roten Lippen, die rot lackierten Nägel, die braunen Augen und eine tiefe verführerische Stimme aber vor allem eines - Leidenschaft. So voll und präsent ihr Busen auch ist, so leer scheint das Köpfchen der Dame zu sein. Und tollpatschig ist sie - bereits in den ersten beiden Runden fällt der Dame eine ihrer gerade mal zwei Startkarten aus der Hand und offen den Tisch. Inigo wittert leichtes Spiel. Sein Gegenüber, Thobald Keys, wirkt hingegen spieltechnisch um einiges bedrohlicher. Ein Schlanker groß gewachsener Mann in grauem Anzug mit rosafarbenen Hemd und rein weißer Krawatte. Er hat kurz geschorenen schwarzes Haar und rasiertes Gesicht. Sein Markenzeichen ist ein vergoldeter Monokel, den er abwechselt von einem Auge auf das Andere legt und zwischendurch auch durch seine Finger gleiten lässt. Zweifellos Ablenkungstaktik. Die Art und Weise wie der mit den Chips und den Spielkarten hantiert wirkt gekonnt. Vor ihm auf den Tisch liegt eine Karte, auf dem eine Art Schiffsruder abgebildet ist. Inigo kann vorläufig nichts Genaueres erkennen.

Der Mann zu seiner Linken, ist ein Hühne, blasse Haut und Glatze. Seine Augen wirken leer und auf befremdende Art bedrohlich. Er ist nicht gesprächig und lässt sich erst nach mehrmaligen Nachharken von Madame Aurora seinen Namen entlocken. Ogust Rust. Der blasse Kerl hat einige Narben im Gesicht, die nicht sonderlich gesund aussehen. Es wirkt so als hätte er einige schlecht verheilte Piercings in jüngster Zeit gestochen bekommen, und momentan den entsprechenden Schmuck entfernt. Er trägt eine weitere schmucklose aber gepflegte braune Robe und an seiner Seite hängt ein schmuckloses dickeres Buch mit braunem Einband ohne Titel. Inigo erkennt zudem eine Tätowierung der Aquilla am Hals, bzw. das was davon noch übrig ist. Eine schlecht verheilte Wunde lässt das heilige Zeichen mit entstelltem Ausdruck auf seiner Haut zurück. Wahrlich eine Schande.

Das Spiel beginnt und vor allem Aurora bemüht sich, die Stimmung am Tisch halbwegs locker zu halten. Der charmante weltenmännische Gavone der inigo nun einmal ist, geht er auf Aurora's Art ein indem er seine Stärken auszuspielt und seine Kontrahenten aus der Reserve lockt. Tatsächlich lässt sich Thobald Keys zu einem kleinen Gespräch am Rande hinreißen und so erfährt Inigo das Keys professioneller Spieler ist und für das Schicksaalsrad arbeitet - dem Unterschlupf von Pater Grist, laut dem Wissensstand der Akolyten. Ogust Rust hingegen bewegt sich keinen Millimeter von seiner Stocksteifen Position. Der Mann ist für Inigo einfach unlesbar, etwa wie ein leeres Buch. Da es für tiefere Recherchen noch zu früh ist konzentriert sich Inigo weiterhin auf das Spiel.

Im Laufe des Spieles stellt sich schnell heraus, dass es gar nicht nötig ist, Rust einschätzen zu können. Er spielt sich konsequent und fatal in sein Ende, ja er nimmt sich tatsächlich den Luxus mit jedem Blatt zu spielen, ohne sinnvolle Beträge zu setzen, seine Mittspieler hinaus zu bluffen oder sonstige Finessen anzuwenden. Er spielt sich derart rigoros ins Aus, das selbst Aurora und Thobald verwundert drein blicken. Nach wenigen Minuten verabschiedet sich Rust schließlich vom Tisch und der Geber lädt die verbliebenen Spieler zu einer kurzen Pause und einem kleinen Apparativ ein, Thobald lehnt jedoch dankend ab und drängt darauf weiterzuspielen. Verständlich, nachdem gerade erst einmal 10 Minuten verstrichen sind.

Rust verabschiedet sich anstandslos ohne Gruß vom Tisch in Richtung Toilette.

Der Geber zählt die Chips durch und Aurora Di Lauro scheint zur Überraschung der beiden Herren am Tisch im Moment in Führung zu liegen. Ein interessantes Spiel bahnt sich an.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 24.08.2012, 17:58:30
"Naja jetzt ist es wohl eh schon zu spät dem Prediger noch nachzugehen, der kann schon überall sein. Das nächste Ziel ist wohl Grist oder? Sagen sie mal Kleist, das war doch ihn Name oder? Arden Kleist? Sie haben ja scheinbar für denselben Inquisitor gearbeitet wie Zaddion. Wie lange kennen sie sich eigentlich schon?"

Nachdem Zekh mit seinem Lachs beinahe fertig ist blickt dieser auf sein Chrono und wendet sich schließlich erneut an die Gruppe "Inigo ist schon ziemlich lange da hinten. Meint ihr wir müssen uns Sorgen machen." Die Frage war scheinbar vor allem an Merice und Trantor gerichtet.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 24.08.2012, 19:22:01
Das weitere Spiel verläuft deutlich überlegter - Auch wenn Aurora's Glücksträne anhält wie noch zuvor, so ist sie auch nach weiteren zehn Minuten immer noch in leicht in Führung, auch wenn es jetzt im Grund ein faires Kopf an Kopf rennen aller Beteiligten ist, die sich gegenseitig nichts schenken und sich langsam gegenseitig Abtasten. Madame Aurora gibt weiterhin den Ton an, sowohl was das Kartenspiel als auch den Plausch am Tisch angeht. Dabei plaudert sie auch aus, das sie gedenkt sich alsbald nach diesem Spiel auf den Weg in Richtung Gabriel Chase zu machen, ein Vergnügen das Theobald wohl nicht mit ihr teilen wird, gemessen an dem neidischen Gesicht, das dieser macht. Die Feierlichkeiten würden wohl in wenigen Stunden beginnen und alsbald dürfte Einlass sein.

Nur kleine Beträge wechseln zwischen den Besitzern, und was gewonnen ist, wird auch schnell wieder verloren. Noch ist lange Nichts entschieden in der rauchigen Atmosphäre in der kleinen Spielhölle hinter dem Cafe Melua. Der Aktuelle Spielverlauf kommt Inigo ganz und gar nicht entgegen. Wer weiß wie lange sich die noble Lady Melua noch auf sich warten lässt…
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 24.08.2012, 20:05:15
Mit einem leicht bemitleidenden Blick schaut Zaddion zu Zekh hinüber: "Auch wenn es hart klingen mag, so war Obediah wahrscheinlich nie wirklich eine Option für uns. Wir hatten zwar etwas gut bei ihm, doch hab ich Zweifel, ob er uns überhaupt etwas, neben Waffen und Grundlagen Infos, hätte liefern können. Durch ihn hätten wir wahrscheinlich nicht einfach so auf Gabriel Chases Anwesen laufen können und unser Ziel erfüllen." Kurz räuspert Zaddion sich, als eine Bedienung das Geschirr von Zekh abräumt, bevor er fortfährt: "Dieses Loch ist so weit vom Licht Terras entfernt, dass wir uns etwas die Hände schmutzig machen müssen um effektiv zu arbeiten. So wenig mir das auch gefällt, unser Auftrag darf nicht weiter unter unseren persönlichen Tendenzen und Meinungen leiden." Als Antwort auf die Besorgnis von Zekh reagiert Zaddion gelassen: "Wenn Mate in Schwierigkeiten wär, wären wahrscheinlich schon Kugeln geflogen. Und um deine Frage zu beantworten, wir kennen uns jetzt schon ein paar Jahre. Aber unsere Aufgabenbereiche waren bis jetzt sehr unterschiedlich."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 24.08.2012, 20:20:22
"Das kann man wohl sagen. Zaddions Expertise ist mehr praktischer Natur. Ich bezeichne mich manchmal im Scherz als Eunuch: Sie wissen, wie man's macht." Kleist lacht ein wenig über seinen eigenen Witz. "Mein Name ist Etklint Kleist, übrigens. Vielleicht haben wir ja nach dem Einsatz hier Zeit, uns alle näher kennenzulernen, falls wir zurückbeordert werden. Falls nicht, dann eben nicht."
An den Rest der Gruppe gerichtet meint Kleist:"Es ist für mich etwas schwierig, die ganzen Parteien, die dieser Zelle bereits diverse Angebote gemacht haben, auseinanderzuhalten, aber wenn mich mein Intellekt nicht täuscht, dann bietet uns diese Zuiviena eindeutig zu wenig Geld. Die Frage für uns ist nun, ob wir nicht auch anders unser Ziel erreichen können. Ich sehe die Aufgabe unserer Unternehmung keinesfalls in der Beseitigung uns prinzipiell nicht feindlich gesonnener Kontrahenten von mehr als dubiosen Unterweltbossen und würde daher gerne auf jedwede Liquidationsmaßnahmen verzichten, die dahingehend motiviert sind. Soll Zuiviena doch sehen, ob sie einen Assassinen eines respektable Todeskultes um dieses Taschengeld kaufen kann. Mir ist natürlich bewusst, dass Wissen auch in gewissem Grade als Währung betrachtet werden kann, aber", Kleist hüstelt, "ohne jetzt angeberisch wirken zu wollen: Wenn man mir Wissen anbietet, das man auch anders in direkter Nähe bekommen kann, dann ist das so, als ob man einem Millionär ein Trinkgeld anbietet."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.08.2012, 20:21:33
Sieh an - Chase's Anwesen... Gut zu wissen. Und es wird später und später - pfeif drauf, ehrlich komm ich hier nicht weit.
Mit einem erstaunten Blick auf den Chronographen im Raum trinkt Inigo mit Kennermiene noch einen Schluck seines edlen Getränkes, bevor er sich mit entschuldigender Geste zu Daolo umdreht. "Ich habe doch tatsächlich ein wenig die Zeit übersehen. Bester Daolo, ich weiß, es ist nicht die feine Art, doch ich und meine Geschäftspartner haben noch eine private Unterredung mit Lady Melua."
Mit einem jungenhaften Lächeln wirft er einen Blick in die Runde.
Madame Di Lauro, Herr Keys, ... Ich hoffe sie gönnen mir das Recht, gemäß der Sitten des Adels von Sibellus an meinen großartigen Freund, Herrn Valvare abzugeben. Ich bin sicher, dass sie seine Anwesenheit als noch angenehmer empfinden werden, als die Meine."

Dann erhebt sich der Ex-ganger mit einer fließenden Bewegung und rückt den Stuhl für seinen "Freund" bereit. Als er ihm hilft, sich zu setzen, streift er mit einer unauffälligen Geste etliche der Chips in eine weite Tasche seines Mantels. Er klopft Valvare noch aufmunternd auf die Schultern, bevor er sich an die "Dame" wendet.

"Werteste Lady Di Lauro, in das Anwesen Chase? Das klingt ja großartig. Ich bin geschäftlich auf Quaddis, wie mein Akzent leicht verrät, habe ich die Ehre auf unserer Hauptwelt Scintilla geboren worden zu sein, wo auch der Sitz meiner Väter steht. Ich bin ungerne ein Wüstling,..."
Bei diesen Worten hat Inigo mit festem, aber keineswegs grobem Griff die Hand der "Dame" gefasst. Zart haucht er einen Kuss auf ihre Finger, während er ihr dabei tief in die Augen sieht.
"Aber nichtsdestotrotz komme ich bei der Idee, den Abend in eurer Gesellschaft weiterhin zu verbringen ins Träumen. Ich hoffe, das war nicht zu direkt?  Normalerweise bin ich ein sehr zurückhaltender und verschlossener Mann..."
Zart und fast ein wenig bedauernd lässt er die Hand danach wieder sinken.

Mal sehen ob sie anbeißt

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 25.08.2012, 14:08:00
Keys ist zunächst nicht sonderlich begeistert darüber seinen Mitspieler einfach zu auswechseln zu lassen, doch auf Drängen von Madame Di Lauro und einen dezenten Hinweis darauf, dass ihr neuer Mitspieler ohnehin bereits deutlich über den Rand getrunken hat und auch gleichzeitig derjenige ist, der sich an diesen Tisch eingekauft hat, stimmt Keys schließlich zu. Daolo Valvare, Inigos flüchtige Bekanntschaft, ist begeistert über das spielerische Talent, das er allem Anschein nach in sich hat. Es ist Daolo anzusehen, dass er den Abschied des Hivers bedauert, er es jedoch den geschäftlichen Hintergrund dennoch akzeptiert, vor allem in Anbetracht des wartenden Gesprächspartners. Das Inigo ein paar Chips mitgehen hat lassen fällt zunächst niemanden auf. Dennoch kann er sich denken, dass wenn diese Partie vorbei ist und die Chips nachgezählt werden, jemand nicht besonders erfreut sein wird.

Über den Handkuss zeigt sich die Frau durchaus erfreut. "Oh, sie Charmeur sie, das war keines Weges zu direkt. Über jugendliche Begleitung wie ihre an meiner Seite würde ich mich doch nie beklagen. Ich bin auf jeden Fall überrascht erfreut dass sie an eine Einladung gelangt sind, wenn ich daran denke, welchen Ärger ich bei der Beschaffung derselben hatte... Wenn ich sie dort antreffe, da da seien sie unbesorgt, werde ich sie ansprechen, mein Herr. Vielen Dank für dieses anregende Spiel. Viele Männer sind in meiner Anwesenheit immer so... abgelenkt und steif... wenn ich mit ihnen spiele. Vielleicht können wir dann ja etwa ähnliches wiederholen. Falls sie ihre hochwohlgeborene Freundin mitnehmen wollen ist das selbstverständlich kein Problem. Hier ist meine Karte.", Nach diesem offensichtlichem Flirt gibt Aurora Di Lauro Inigo eine kleine violette Visitenkarte auf der ein Herz abgebildet ist:

"lussuria Vitae"
Aurora Di Lauro - Geschäftsführerin.


"So Herr Keys, wenn ich bitten darf. Wie sie hören habe ich heute noch wichtige Termine und kann dafür ein bisschen Kleingeld gut gebrauchen...", fährt Aurora mit der gleichen herausfordernden Strategie wie gewöhnt fort, worauf Keys mürrisch den Mund verzieht und sein Monokel von seinem Rechten auf sein linkes Auge legt.


Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 25.08.2012, 14:21:35
Zekh nickt zunächst zuversichtlich in Richtung Zaddion - Wie so oft war die Einschätzung des Marsianers wohl korrekt - eher er sich wieder dem Gelehrten zuwendet.
"Also gut Herr Kleist, aber ganz verstehe ich sie jetzt denke ich nicht. Soll das heißen sie haben bereits die Antworten auf unsere Fragen und meinen Zuiviena kann uns in dieser Hinsicht überhaupt nicht weiterhelfen?

Zekhs ehrliche Verwunderung steht ihn ins Gesicht geschrieben, ehe er nachharkt: "Wie ich es mitbekommen habe, dürfte diese Frau in der Stadt ja einige Fäden in der Hand haben oder einfach ein ziemlich gutes Info-Netzwerk pflegen. Würde auch zu ihrem Gewerbe passen, dem sagt man sowas ja auch immer wieder nach."

"Wenn sie nicht selbst ihre Geschäfte mit dem Feind abwickelt kann ich mir durchaus vorstellen, dass sie nicht allzu erbaut über deren Anwesenheit ist. Oder meinen sie, dass alles ist nur Scharade und dient dazu uns gegen Grist aufzuwiegeln und unsere Kräfte zu verschwenden während dieser Kult ungehindert weiter seine finsteren Prophezeiungen herunterbeten darf. Je mehr ich darüber nachdenke desto mehr brummt mir der Schädel... Aber soll ich euch etwas sagen: Dafür haben jetzt mit vollem Bauch haben meine Brustschmerzen ein wenig nachgelassen. Ich hoffe, dass das so bleibt." Dabei klopft er, einen traditioneller Brauch seiner alten Heimatwelt folgend, dreimal kurz auf Holz.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 25.08.2012, 19:31:40
"Großartig, ich wünsche dann noch ein vergnügliches Spiel. Meine Dame, meine Herren, ..."
Mit einer eleganten Handbewegung verbeugt sich der Ex-ganger und zieht seine Fuchsmaske wieder auf, als er sich zum Gehen wendet. Verdammt! War ja klar, dass sie keine zwei Karten hat. Dieser Flirt war ja die reinste Mission nach Klybo.
Auf dem Weg nach draussen sieht er sich danach um, wo er die Chips eintauschen kann, um danach in direkter Linie zum Tisch seiner Gefärten zurückzukehren.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 25.08.2012, 19:38:24
Kleist reibt sich die Schläfen und brummt angestrengt. "Sehen Sie, Zekh, es ist so:", beginnt er, als ob er zu einem Kleinkind spräche, "Zuiviena weiß natürlich genau, in welcher Situation wir uns befinden und welche Informationen wir glauben, unbedingt zu brauchen. Sie war anscheinend ausgesprochen präzise damit, uns genau zu ködern und hat dem eine geradezu kärgliche Summe beigefügt, die der Information an sich nur das Antlitz eines Bonus für die Liquidierung geben soll. In Wirklichkeit ist aber die Information die wahre Bezahlung und das Geld geradezu lächerlich in Anbetracht dessen, was ihr die Beseitigung Grists im Gegenzug einbringt. Da sie die erste ist, die uns dieses Angebot gemacht hat, ist es sehr leicht und verlockend, sich einfach zu verkaufen und es anzunehmen. Das weiß sie natürlich auch. Ich denke aber wie gesagt nicht, dass wir uns einfach für solche Jobs hergeben sollten. Natürlich liegt es aber nicht an mir, das zu entscheiden - vor allem werde ich ja eine Assistenzrolle einnehmen und diese auf jeden Fall mit aller zu Gebote stehender Gewissenhaftigkeit erfüllen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 25.08.2012, 23:08:12
Etwas lustlos schiebt Merice den Teller mit dem pochierten Fleisch in dem er bis jetzt in Gedanken versunken herumgestochert hat von sich. Kann schon sein dass dieses Zeug teuer ist und auf Quaddis eine Delikatesse. Das Grabenfutter von Kyel war um keinen Deut schlechter. Merices Mundwinkel ziehen sich unwillkürlich nach oben als er sich an den kleinen und vor allem dicken Koch seiner Kompanie und das schlechte Essen denkt. Doch seine Stimmung schlägt schlagartig um als er auf seinen Chrono blickt. Verdammt, wo bleibt Inigo? Er lässt sich wieder viel zu viel Zeit.
Er räuspert sich und zieht so die Aufmerksamkeit seiner Kameraden auf sich. "Kleist hat es gesagt: Wir sind keine Söldner die man einfach mal so anheuert um einen Kontrahenten aus dem Spiel zu nehmen. Wir wissen in keinster weise wer dieser Grist ist. Wir haben nur das Wort des alten Xsanders, der Imperator sei seiner Seele gnädig, dass er anscheinend einer der sagen wir einmal "besseren" Ganoven ist"
Er nimmt erst jetzt das Glas Wein auf und inhaliert seinen Duft. Dann schwenkt er es und nimmt einen angemessenen Schluck bevor er fortfährt. "Angesichts der Tatsache das Grist IMMER noch unsere Ausrüstung haben könnte ist er unser Primärziel. Und damit meine ich nicht seine Exekution. Wir müssen herausfinden wer da hinter uns her ist. Wir brauchen Namen. Und da Grist mit den Leuten anscheinend Geschäfte macht, sei es aus Unwissenheit oder aus purer Dummheit, kommen wir sehr wahrscheinlich auf diesen Weg weiter.
Also sobald wir mit Lady Melua gesprochen haben statten wir Grist einen Besuch ab, wenn nicht jemand einen triftigen Grund dafür vorweisen kann weshalb wir es nicht tun sollten.
"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 29.08.2012, 14:26:27
Noah weiß die Güte der Speisen und Getränke durchaus zu schätzen. In seiner Jugend hatte er oft in den Küchen der Arenen auf Reth ausgeholfen und so einen gewissen Sinn für gute Küche entwickelt. Ein Jammer nur, dass dieser Komfort wohl bald schon wieder zwischen anderen Erinnerungen aus Korruption, Häresie und Blut verblassen wird.

"Meiner Meinung nach sollten wir Obediah besuchen. Es ist gut möglich, dass er immernoch einigen Einfluss hat und sein Status als Ekklesiarch ihm einige Türen öffnet. Vielleicht kann er uns sogar Zutritt zum Ball verschaffen. Und es würde mich nicht wundern, wenn er Kontakt zu weiteren imperiumstreuen Personen pflegt."

Mit der Gabel spießt der Kleriker den letzten Streifen halbrohen Steaks auf und verspeist das teure Fleisch. Während er sich die Mundwinkel mit der Serviette säubert, erhebt er sich: "Ich werde mich ebenfalls noch etwas umhören. Der Umgang mit der Lady fällt nicht in mein Repertoire und solange wir uns in diesem Gebäude aufhalten, sollten wir sicher sein."

Er schaut sich während seiner letzten Worte im Saal um und entschließt dann sein Glück ebenfalls an der Bar zu versuchen, wo er zunächst einen der Bediensteten in ein Gespräch über die wehrte Gästeschaft verwickelt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.08.2012, 20:57:37
Inigo kommt gerade rechtzeitig zurück an den Tisch um dabei zu sein, wie Giuseppe Mastrostefano die Akolyten abermals aufsucht, diesmal begleitet von einem Mann mit Anzug und Headset, den ihr auch zuvor schon in Begleitung der Adeligen Melua erspähen konntet. Er hat kurzgeschorenes schwarzes Haar, ein kantiges eher schroffes Gesicht, wirkt aber in dem Anzug durchaus elegant und gepflegt. Zudem trägt eine automatische Pistole sichtbar an der Seite.

"Meine Herren", beginnt der Geschäftsführer in einladendem Tonfall, "Werte Madame Melua wäre nun soweit sie in der Königsuite im dritten Stockwerk zu empfangen. Sollten sie noch zu Ende dinieren wollen so lässt ihnen Frau Melua offen ihr Mahl noch zu beenden. Ansonsten wird sie dieser freundliche Herr begleiten."

Der Mann neben Guiseppe räuspert sich kurz und fügt dann nicht weniger freundlich aber eher direkt an: "Wenn ich mich kurz vorstellen darf. Ich diene Frau Melua in der Funktion des Sicherheitschefes während ihres Aufenthaltes und muss aus Sicherheitsgründen darum bitten, dass sie auf Waffen in Anwesenheit von Madame Melua zu verzichten. Das verstehen sie gewiss."

Noch zuvor waren die beiden auch an Noah herangetreten um sein Gespräch an der Bar mit einem etwas älteren mitte 50 Mann, der doch tatsächlich einer der wenigen Administorums-Vertreter in Xicarph zu sein scheint, kurz zu unterbrechen und ihn die gleiche Einladung zu überbringen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.08.2012, 21:28:24
Noch beim herantreten schummelt der Ex-Ganger seine Drusus PPK in Richtung seines Hosensackes, um sie vor den Blicken des "freundlichen Herren" zu verbergen.
"Kerle wie den hab ich zuhauf gesehen. "Aus Sicherheitsgründen".. Aber sonst gehts ihm gut, wie? Freiwillig geb ich meine Knarre nicht her."

Mit einer lässigen Geste lehnt sich Inigo gegen den Tisch und steckt dem Sarge den Chip zu, den er beim Spielen mitgehen hat lassen.
"Infos sind nicht so viele drin gewesen, aber Thröne stinken auch nicht, oder?", raunt er dem nominellen Anführer zu. Zudem hat den alten Soldaten in der Spielhölle niemand gesehen, der Verdacht schöpfen könnte.

"Klingt doch gut - danke auch für den edlen Tropfen, Giuseppe, der hat uns das Warten deutlich erleichtert. Aber Zeit ist Geld, deswegen würde ich sagen, führen Sie uns doch gleich zur Dame, ja.."
Bei seinen Worten hat der Ex-Ganger mit geübten Bewegungen seine Autopistole und den Handflammer, sowie das Stiefelmesser abgelegt und neben dem Blonden auf die Bank gelegt, bevor er sich mit hochgezogenen Augenbrauen in Richtung des Pistolenträgers dreht.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 29.08.2012, 21:51:20
"Entschuldigung", lässt Noah seinen Gesprächspartner kurz bemerken und wendet sich den beiden Höflingen zu: "Richten Sie der Madame herzliche Grüße aus. Ich möchte Ihre Gastfreundschaft nicht übermäßig strapazieren und überlasse meinen Begleitern die Ehre." Mit einem Kopfnicken verweist Noah auf seine Gefährten und wendet sich dann wieder seinem ursprünglichen Gesprächspartner zu ohne weiter auf die Unterbrechung einzugehen: "Verzeihung, wo waren wir stehen geblieben?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 29.08.2012, 22:53:57
Dem Beispiel von Inigo folgend legt Zaddion seine Waffen ab, dazu stellt er die Lasgun an seinem Platz ab und legt die Automatikpistole auf den Tisch. Dabei kann man mehrmals einen Blick auf die rote Robe erhaschen, welche er als Mitglied des Adeptus Mechanicus trägt. Anschließend nickt er dem Sicherheitschef zu: "Das war alles."

Doch auch "unbewaffnet" wäre der Techpriester in der Lage sich zu wehren, denn die Spule, welche seine Implantate versorgte, war in der Lage ihn große Stromstöße verteilen zu lassen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 30.08.2012, 06:55:17
Auch Kleist erhebt sich, wenn auch wackelig und viel langsamer als man gewohnt wäre. Seine Augen haben einen etwas trüben und starren Blick angenommen. Der Gelehrte, der nun auch nicht völlig aufrecht steht, legt ein Autogewehr ab, stützt sich aber weiterhin wortlos auf seinen Stab. Dann blickt er den Leibwächter erwartungsvoll an.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 30.08.2012, 21:33:49
Trantor Stern wendet sich an die aufgestandenen: "Ich bleibe hier und passe auf euer Zeug auf. Lady Melua wird mich sicherlich nicht vermissen. Und von hier habe ich einen guten Blick über das Cafe." Der Ex-Arbitrator nimmt das Autogewehr vorn Kleist an sich und stellt es neben sich auf den Boden ab, sodass es nicht sofort für alle sichtbar ist und gut hinter dem breiten Stuhl verschwindet. Auch die anderen Waffen - sofern gewünscht nimmt der Ex-Arbitrator entgegen und verwahrt sie, um sich dann in seinem Stuhl zurück zu lehnen und der Wachposten der Gruppe zu sein. Worte waren noch nie seine Stärke und es war mal wieder an der Zeit, dass einigen Ketzern das Gesicht gerichtet würde, anstatt sich mit Damen zu verbandeln, von denen sie gar nichts wussten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 31.08.2012, 08:29:32
"Ihnen sei's gedankt, Trantor." Praktisch ist er, das muss ich ihm lassen. Bin mal gespannt, was er noch so kann.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 31.08.2012, 13:25:22
Noah verwickelt sich weiter in ein interessantes Gespräch mit einem Mann namens Richard Hothman, seines Zeichens Angestellter im Administorum, Bereich Verwaltung/Transportwesen. Der Mann hat einen finsteren Humor und bezeichnet sich hier als Beamter auf Quaddis zu einer aussterbenden Spezies gehörend. Selbst eine der letzten ehrenvollen Aufgaben die man hier im Dienste der Adeptus Terra in hingebungsvoller und peinlicher Genauigkeit erledigen konnte, nämlich die logistische Verwaltung des Raumhafens, ist in den letzten paar Jahren immer mehr in die Einflussbereiche diverser Magister gelangt, deren Namen auf Quaddis wie er meint oft sogar Zweitidentitäten einflussreicher Persönlichkeiten aus allen Ecken des Sektors sein könnten. Er säuftz, als er seine aktuelle Tätigkeit im einfachen Abstempeln von aus wenig nachvollziehbaren Quellen stammenden Berichten beschreibt. Selbst für die üblicherweise monotone Arbeit eines Administorumsbeamten wohl nicht gerade eine erfüllende Tätigkeit, wie sich Noah leicht vorstellen kann. Als dieser in Selbstjammer verfallen will lenkt Noah gekonnt ein um auf die aktuellen Geschehnisse in und rund um Xicarph zu verweisen. Der Mann wird hellhörig als er die Möglichkeit sieht jemanden belehren zu können. Er schildert, dass das Administorum die Eklispe für eine Zeit  kurz vor Morgengrauen des nächsten Tages vorhergesagt hat. Noch bevor die Blaue Sonne aufgeht – genau lässt dieses dieses Komplexe Ereignis mit den mageren Astronomiegeräten der lokalen Adeptus jedoch nicht vorhersagen... Es wird also tatsächlich eine totale Finsternis herrschen wie es in Xicarph nur alle paar hunderte Jahre vorkommt. Und mit der Finsternis kommen furchtbare Dinge, davon ist er überzeugt. Den Aufzeichnungen des Administorums zu Folge waren die Schadensberichte und die Sterberaten in dieser Zeit immer besonders ... bedrückend. Er ist kein Einheimischer, wie Noah an dem recht sauberen Akzent unschwer erkennt, aber er meine, der Name "Karnevall des Blutes" könne ja nicht von ungefähr kommen. Vor allem die Oberschicht nützt diese gesetzlose und vom Gott-Imperator verlassene Zeit, wie es oft in alten Texten beschrieben steht, um alte Feden neu zu entfachen oder offene Rechnungen zu begleichen, und ungeschoren davonzukommen. Er für seinen Teil werde sich im den Büros des Administorum einsperren und das beste hoffen, aber der einzige Bereich in Xicarph an dem es zur Finsternis wohl sicher ist, wenn überhaupt, ist wohl innerhalb der schützenden Mauern von Gabriel Chase oder der anderen Paläste der Oberschicht.
 
"Sie glauben ja nicht wirklich, dass diese ganzen feinen Pinkel an den Kunst und Afteraktsammlungen in Gabriel Chase interessiert sind. Die wollen sich hinter dicken Mauern und bewacht von Automatischen MG Ständen sehen, wenn hier draußen die Hölle ausbricht. Fruchtbare Sache das alles. Aber was soll man machen. Jedes Gesuch und jede Beschwerde wird irgendwo auf halben Weg abgefangen, läuft ins Leere oder verfällt in staubigen Archiven. Das ist nun einmal Quaddis. So gut wie jeder einflussreiche Mann in diesem Sektor hat ein Interesse daran oder kennt zumindest jemanden mit Interesse daran, dass es hier so bleibt wie es ist. Was kann ein einfacher Logistiker da schon ändern? ich kann nur hoffen das mein Gesuch auf Versetzung bald angenommen wird."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.09.2012, 18:37:22
Nach diesem kurzen Intermezzo teilt sich die Gruppe gestrandeter Inquisitionsagenten weiter auf, und Inigo, Merice, der Techpriester Zaddion sowie der Gelehrte Kleist folgen dem schneidigen Sicherheitschef in der Hoffnung von Lady Melua ein paar verwertbare Informationen zu ihrer aktuellen Lage ans Licht zu bekommen, während Noah sich weiter unter das illustre Volk mischt und Trantor und auch Zekh es vorziehen, noch etwas die Atmosphäre zu Tisch zu genießen um nebenbei die Bewaffnung der Gesandtschaft zu verwahren.

Die Akolyten passieren den Mann, der vor dem blau-silbernen Vorhang, hinter dem auch Melua vor etwa 30 Minuten verschwunden ist, um in ein Stiegenhaus zu gelangen. Auf derselben Ebene führt eine Treppe sowohl nach oben als auch nach unten, es gibt einen Zugang zu einem Lift und eine schmucklose Türe, auf der ein Schild mit der Aufschrift "privat" Gäste vor unbefugten Zutritt warnt.
Ihr aktueller Begleiter, der sich während der kurzen Wegstrecke noch formell mit Charles Hrinsen, führt sie weiter in einen Lift, wo er eine Schlüsselkarte einlegt und den Knopf mit der Aufschrift "3" der Stockwerksauswahl betätigt. Der durchaus geräumige Aufzug, der wie Kleist bemerkt von dem Hersteller für große Lasten bis zu 1200 Kilogramm ausgelegt ist, bringt die Gruppe sanft nach oben.
Als der Aufzug um dritten Stockwerk anhält, öffnet sich die Lifttüre um den Blick auf einen kleinen Vorraum zu gewähren, der bis auf eine dezente Spot-Beleuchtung und einem Wandgemälde, das einen Sonnenauf- oder auch Untergang über einem Meer darstellt, nur eine große weiße Doppeltüre besitzt, über der der Schriftzug "Königssuite" in silberfarbenen Letter zu sehen ist. Der Mann führt die Gruppe weiter, klopft zweimal fest daran, und bittet die anwesenden Akolyten kurz um Geduld. Ein anderer Mann öffnet die Türe. Er ist klein und dicklich, mit rundlichen Gesicht und einer alterbedingten Glatze mit etwas Resthaar an der Fasson. Sein niedergothisch ist sehr gut, seine Betonung geschwollen und hochnäsig: "Ah, sind das die Gäste der Madame?"  Willlkooommen! Wenn ich sie hereinbitten darf. Mein Name ist Fritz Johansen, ich bin der Major Domus dieser herrschaftlichen Suite und diene Madame Melua solange sie unser Haus mit ihrer Anwesenheit beehrt." Er räuspert sich: "Die Schuhe können sie hier drüben ausziehen. Gerne stelle ich ihnen. Hauspantoffeln in jeder Größe zur Verfügung." Johansen führt die Gruppe schließlich durch das wohl leicht über 300 Quadratmeter große fünf Sterne Luxus Penthouse-Suite, welche sich allem Anschein nach über das gesamte dritte Stockwerk erstreckt und in dem es von eigener Bar, luminösem Wohnberiechen, eigenen Saun- und Wellnessbereich und weitläufiger Terrasse mit jedoch nur mäßigem Ausblick über die Arenapromenaden Xircaphs so gut wie an nichts fehlen dürfte.
Fritz nutzt die Gelegenheit um in ausschweifender Manier über die Geschichte des Cafe's und die hochwohlgeborenen Gäste zu berichten, welche die Zeit und das Geld gefunden hatten, sich diesen ohne Zweifel sündhaft teuren Luxus für eine oder mehrere Nächte zu gönnen. Er weißt die Herren in einem Wohnzimmer Bereich auf einladend bequemen Ledermobiliar, rund um einen schmucken Glastisch angeordnet, an Platz zu nehmen. Ihre Gastgeberin müsse jeden Augenblick kommen. Dann führt er seine Erzählungen fort, während er jedem der sein Angebot annimmt, ein Glas Armasec einschenkt. Charles, der von dem Major Domus offensichtlich wenig angetan zu sein scheint, hat es vorgezogen währenddessen am Flur der Wohnung zu warten.

Johansen wird mitten im Satz von der für Inigo und Zaddion vertrauten hellen Stimme Du'Landras unterbrochen, welche aus einem Nebenzimmer durch eine weiße Doppeltüre herein stolziert. Die Adelige hat die Zeit ihres Aufenthalts genutzt um sich umzuziehen und ist jetzt ganz in weiß gekleidet. Sie trägt einen weißen eng anliegenden und knielangen Rock welcher mit feinen gläsernen und blauen Kristallen verziert ist, eine weiße Bluse mit tiefem Ausschnitt in ein prächtiges Dekokte, das schulterfrei ist jedoch lange Ärmeln hat. Um den Hals trägt sie einen vergleichsweise einfaches silbernes Amulet mit einem Herzchen-Anhänger in dessen Zentrum ein blauer Saphir strahlt, sowie zwei silberne Ohrketten auf der je ein üppiger Halbmond prangt. Dazu trägt sie weiße Ballerinas.

"Fritz, hören sie auf meine Gäste mit ihren Ausschweifungen zu terroisieren. Sie können jetzt gehen, danke." Während Johansen sich in gebotener Höflichkeit verabschiedet um die Türen zu dem Zimmer zu schließen schreitet die Adelige näher an die Gruppe heran um sie zu begrüßen. "Es freut mich, dass sie meiner Einladung nachgehen konnten. Ich denke wir können uns einig sein, das dies hier ein geeigneterer Ort für eine Causerie ist." Sie nimmt auf einem weißen üppigen Lederdrehstuhl Platz eher sie fortfährt. "Ich nehme an nachdem ich sie bereits einige Zeit habe warten lassen stört es sie nicht wenn wir gleich in medias res gehen. Förmlichkeiten haben sie ja von meinem Major Domus schon zu Genüge um die Ohren geworfen bekommen und sie sehen mir auch nicht wie der Schlag aus, der darauf ein hohes Maß an Wert legt. Bitte sagen sie mir, wenn ich falsch liege."

"Nun denn, da ich mit Verstohlenheit die letzten Tage ohnehin nicht viel erreicht habe, will ich jetzt gerne ganz offen sein. Nicht, dass sie es wohl nicht längst wüssten oder mit Leichtigkeit in Erfahrung bringen könnten, aber mein Name ist Du'Landra Melua, zweitgeborene des hohen Herren Nostratan Melua, und stamme aus Malfi. Meiner Familie gehören umfangreiche Agrar- und Forstwirtschafltiche Immobilien im gesamten Sektor sowie einige Gastronomische Vertriebsketten, und wie ich selbst erst vor Kurzen erfahren habe, ein paar weitläufige Weinbau-Ländereien hier auf Quaddis, unter anderem auch dieses kleine Café hier."

Vor allem an Inigo, ihrem letzten Gesprächspartner, gewandt fährt sie fort: "Darf ich fragen, wer sie jetzt wirklich sind? Scintilla war es, richtig? Mich würde interessieren welcher Art Geschäfte sie und ihre 'Geschäftspartner' von soweit hierher bringt und was sie so ohne weiteres in die Nähe von Mordschauplätzen treibt."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 02.09.2012, 21:12:23
Kleist freut sich, dass er noch immer im Besitz sowohl seiner Boltpistole als auch seiner versteckten Compact-Laspistole ist. Er betrachtet die Suite mit ehrlichem Interesse und folgt den Ausführungen des Major Domus ebenso. Als Lady Melua auftaucht, mustert er sie mit großem Interesse und versucht alle Einzelheiten ihrer Kleidung zu erfassen. Manchmal scheint es erstaunlich, welche Kleider noch am Körper halten und nicht einfach zu Boden fallen. In der Tat helfen nicht zu selten doppelseitige Klebebänder mit. In Wirklichkeit ist so etwas total lächerlich, gehört aber wohl zum politischen Parkett des Hochadels wie eine Rosette zum Inquisitor.

Als sich die Adelige vorgestellt hat, verzieht Kleist etwas das Gesicht. Malfi, eine richtige Schlangengrube... Was immer wir tun, wir müssen vorsichtig sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 02.09.2012, 22:07:45
Der Ex-Ganger mit dem lässigen Gang grinst kurz dreckig, als er ,Hrinsen in den Aufzug folgend, das vertraute Gewicht seiner Faustfeuerwaffe spürt. "Von wegen Sicherheitsspezialist..."

Als der kleine Fettsack Johansen sich umwendet und mit dem Geschwafel beginnt, schläft Inigo augenblicklich das Gesicht ein und er macht eine Geste in Richtung Zaddion, die in Gunmetal-City unmissverständliches Missfallen ausdrückt, daneben auch gelinde gesagt eher unhöflich ist. Auf das Angebot greift er sich ohne Umschweife ein Glas und setzt sich breitbeinig in einen ledernen Ohrensessel. Als die Lady den Raum betritt, zieht er die Augenbrauen hoch. Ok - mein Auftritt...

"Durchaus. Und so ein geschichtsträchtiger Ort noch dazu, wenn man dem verbalen Angriff von Johansen nach geht... Ja, Förmlichkeiten sind der Lage dieser Stadt auch nicht unbedingt angebracht." Der Ex-Ganger hört der Lady freundlich zugewandt zu und lehnt sich danach zurück, während er einen bedächtigen Schluck von seinem Glas Armasec nimmt.
"Was mich betrifft, Scintilla ist richtig, Gunmetal - City, ums genau zu sagen. Wir hatten uns ja beim ersten Treffen ja darauf geeinigt, aus dieser Causerie ein für beide Seiten vorteilhaftes Geschäft zu machen, nach dem Motto etwas für etwas. Daran halte ich mich. Gerne würde ich einem Juwel wie Ihnen, werte Lady mehr zugestehen, doch meine Professionalität und meine Verantwortung gegenüber meinen Geschäftspartnern verbietet mir das.
Die erste Frag ist, mit Verlaub auch die gefährlichste. Wir sind nicht darüber autorisiert, darüber zu sprechen. Um des Geschäftes Willen aber soviel: Wir sind professionelle Problemlöser, auch für Probleme der unangenehmen Art und unsere Anweisungen kommen von ganz weit oben. Und mit oben meine ich Sektor-niveau. Sie haben schon mitbekommen, Teuerste, das es mit dieser Stadt nicht zum Besten steht und es steht sogar zu befürchten, dass die Lage sich weiter zuspitzt. Wir sind geschickt worden, das zu überprüfen, aber zugegebenermaßen wäre ich gerne besser vorbereitet gewesen. Sie scheinen auch nicht ideal vorbereitet zu sein, wenn ich mir diese Einschätzung erlauben darf. Darin liegt auch der Wert, den wir gegenseitig aus uns schöpfen können."


Der Ex-Ganger hat mit ruhiger und eindringlicher Stimme gesprochen und währenddessen mit Lady Melua Blickkontakt gehalten. Er seuftzt leise auf, lehnt sich wieder zurück und schwenkt den Amasec genießerisch unter der Nase. Etwas härterer Stoff, als der fruchtige Wein. Sehr gut. Das war schon eher sein Revier. Er konzentriert sich auf die Aufgabe und wendet sich wieder ihrer Gesprächspartnerin zu: "Ausgezeichneter Tropfen. Ein Geschenk des Throns für meinen Gaumen. Ich denke wir sind wieder an der Reihe: Was wissen Sie über den in Lumpen gehüllten Meuchler und wen befürchteten Sie als Opfer zu finden?"

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 02.09.2012, 23:31:04
Eigentlich wollte Zaddion schon anfangen zu lachen, als Inigo sich über die einschläfernde Wirkung der Einführung in die Belange des Hauses Du'Landra beschwert, doch besinnt der Techpriester sich eines besseren. Den Amasec lehnt Zaddion höflich ab, da er es nicht riskieren wollte durch zuviel Alkohol in der Ausführung seiner Pflichten beeinträchtigt zu sein. An sich, würde es den Hiver interessieren, etwas über das Haus herrauszufinden, doch würde er da lieber auf Kleists Informationen zurückgreifen. Für die Inquisition war Malfi natürlich kein unbeschriebenes Blatt, zu häufig waren die Verwicklungen seiner Adeligen in dubiose Geschäfte und die Rivalität von Malfi und Scintilla war etwas, dass man auf beiden Welten wohl mit der Muttermilch eingeflößt bekam. Auch deswegen war Zaddion sehr auf der Hut, sich nichts Verräterisches anmerken zu lassen und ließ erstmal Inigo reden.

Ziemlich Lax die Sicherheit hier. ging es auch Zaddion durch den Kopf, als der Leibwächter im Flur stehen blieb. Unwillkürlich fuhren Zaddions Augen in die dunkleren Ecken des Raumes um nach eventuellen Personen zu suchen, welche sich dort verstecken könnten.[1] Immer wieder versuchte der Techpriester seinen Puls zu drosseln, doch konnte es nicht ganz verhindern. Als die Lady Melua endlich den Raum betritt und sie die Gruppe von dem ewigen Wortgewitter erlöst, mustern seine Augen die doch recht zierliche Gestalt der Adeligen für einen Moment, das neue Kleid quittiert er ohne Regung, bevor er sich auf ihre Augen konzentriert. Dabei ertappt er sich bei einem gehässigen Gedankengang: Die Karten liegen auf dem Tisch, wir wissen es von dir, du weißt es von uns. Zeig uns, ob du wirklich bereit bist jemandem von der Hauptwelt zu helfen. Die Jahre in der Ausbildung zum Maschinenpriester und die Fixierung auf das eine Ziel, die Maschinen zu warten und ihre Geister zu heilen, halfen dabei Zaddion sich auf diese vorrangige Aufgabe konzentrieren zu lassen, ohne diese Disziplin wäre der noch junge Mann sicherlich stärker von der Erscheinung der Adeligen beeindruckt.

Bei der Antwort von Inigo, welche für manchen aufgebrachten Diplomaten sicherlich eine Nichtbeantwortung seiner Frage darstellen würde, stellen sich die wenigen Körperhaare von Zaddion auf, als sich die emotionale Spannung auf seine Implantate überträgt. Mit einem kurzen Blick zu Kleist versichtert sich Zaddion, dass dieser Inigo mit wichtigen Infos versorgen würde, sollten ihm welche einfallen.
 1. Misserfolg Grad: 1
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 03.09.2012, 09:11:43
Kleists Gesichtsausdruck spiegelt geringfügige Besorgnis und Skepsis wieder. Sektor-Niveau? Du meine Güte, noch mehr kann man jemanden von Malfi ja kaum darauf stossen, dass wir von Scintilla das Sagen im Calixis-Sektor haben. Ich hoffe wirklich, dass das kein Schuß ins Knie war. Merke auf: Frage immer zuerst den Experten Deiner Wahl ob jedweder politischer Verstrickungen, vor allem, wenn Du aus einem niederen sozialen Milieu kommst.

Der Adept wechselt sein Standbein und lässt dann noch einmal seinen Blick über die Adelige schweifen. Naja, vielleicht haben wir Glück und sie ist so scharf, wie sie aussieht. Manche Leute in solchen Kreisen haben ja etwas übrig fürs Exotische und so ein junger Ganger zum Nachtisch wäre doch etwas für eine Schwarze Witwe von Malfi.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 03.09.2012, 23:09:34
Merice gelingt es nur eine knappe Minute den langatmigen Ausführungen von Johansen zu folgen. Zu sehr beschäftigen ihn die schweren Aufgaben die in den nächsten Tagen zu bewältigen sind. Erst das Erscheinen der Adeligen reißt ihn wieder aus seinen Gedanken.
Er begrüßt sie mit einem knappen Nicken und verfolgt dann aufmerksam die Eröffnung der Verhandlungen. Inigos keckes Auftreten und seine fast schon überhebliche Wortwahl lassen Merice innerlich schmunzeln. "Dieser aufgeblasene Bastard. Wüsste ich es nicht besser, würde ich fast meinen er wäre aus dem selben dekadenten Umfeld wie unsere hübsche Gastgeberin.Wenn er so weiter macht würde es mich nicht wundern wenn er uns bis in den Schlund der sieben Höllen redet... hm den Rückweg würde er aber wahrscheinlich schon am Weg dort hin buchen."
Als Inigo sich wieder seinem Glas Amasec zu wendet bringt sich nun auch Merice in das Gespräch ein. Es gelingt ihn den Blick der Adeligen einzufangen und seine stahlblauen Augen sehen sie bei seinen nächsten Worten ernst und entschlossen an.
"Natürlich kann ich mir nicht sicher sein welcher Art eure Geschäfte auf Quaddis sind werte Lady Melua. Dennoch will ich den Worten meines Kollegen noch hinzufügen dass die Geschäfte auf diesem Planeten in Bälde durchaus stagnieren könnten. Und damit meine ich bestimmt keine kurze Marktschwankung. Das könnte sich durchaus auch negativ auf euer Haus auswirken. Wir sind hier um uns unter anderem um diesen Punkt zu kümmern." Bei seinem letzten Satz verschränkt er die Finger ineinander und lehnt er sich nach vorne, gespannt auf die Reaktion der Lady aus Malfi.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 04.09.2012, 22:46:30
Es ist nicht zu übersehen, dass die Dame sich auf politisches Parkett versteht, und so lässt sie zunächst keine Gefühlsregungen bei den Ausführungen Inigos erkennen, sondern lauscht diesen mit stoischem aber durchaus interessiert wirkendem Gesichtsausdruck. Erst als Schlagworte wie Sektor-Niveau und negative Auswirkungen auf Haus Melua fallen wird die Frau doch sichtlich aus der Reserve gelockt und wirkt überrascht um nicht zu sagen ungläubig bis aufgebracht.

"Ich... wie bitte?  'Negative Auswirkungen' auf Haus Melua? Wie stellen sie sich das denn vor? Jetzt müssen sie schon etwas konkreter werden. In keinem auch noch so unwahrscheinlichem Szenario kann ich mir etwas dergleichen ... " als wäre ihr doch etwas eingefallen hält sie kurz inne "... nein, keinesfalls. Sagen sie, hat diese Anspielung etwas mit meinem verschollenen Bruder Lar'ax Melua zu tun?"

Sie erhebt sich halb von ihrem Stuhl um etwas, dass wie eine kleine blaue metallische Scheibe aussieht auf den Tisch zu legen. Mehrere kleinere elektrische Leitungen und feine leuchtende Dioden lassen die Komplexität des Geräts bereits auf den ersten Blick selbst für den Leien erkennen. Sie betätigt einen Schalter und mit einen Surren erwacht es zum Leben.  Zunächst blass dann immer deutlicher, schärfer und in Farbe erscheint ein hervorragendes Hologrammbild eines etwas androgyn wirkenden Mannes mittleren Alters mit langem gelockten Schwarzen Haar, in stattlichen Silber-blauen Anzug, blauen Augen und einen noblen hochnäsigen Gesichtsausdruck und einer nicht abzusprechenden Ähnlichkeit mit der Dame die vor euch sitzt. Zaddion weiß, das technologie dieser Qualität sehr teuer und vor allem sehr selten ist. So sind sich die Akolyten recht sicher, dass sie den Mann noch nicht in natura getroffen haben.

"Hier... so in etwa sieht er aus. Er ist freilich nicht besonders gut getroffen und es ist nur ein ungenaues Holoabbild, aber kann es sein das sie sich auf ihn anspielen, denn worauf sonst sollten sie sich sonst beziehen? Haben sie denn irgendwelche Informationen zu seinem Aufenthalt?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 05.09.2012, 00:06:50
Noah hört den Ausführungen des Mannes aufmerksam zu. Morgen früh würde dieser ganze Trubel also seinen Höhepunkt erreichen. Wenig Zeit, um zu verstehen, was genau vor sich geht und was zu tun ist. Bedächtig legt er eine Hand auf die Bar und streicht über die Maserung des dunklen Holzes. Vielleicht kann der Mann noch weiterere Auskünfte geben: "Guter Mann, mir ist auch aufgefallen, dass es um diesen Ort schlecht bestellt ist. Ich hoffe mit einer Anstellung in einem der reichen Häuser bald genügend Thröne für meine Abreise zu sammeln." Er hebt die Augenbrauen und zuckt mit den Schultern: "Sie müssen wissen; ich bin Koch. Wie komme ich kurzfristig in die Küche von diesem Gabriel Chase? Wenn er auch zu diesen sündigen Seelen gehört, werde ich die Hälfte meines Lohnes dem Administorum spenden - der Imperator ist mein Zeuge!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 05.09.2012, 10:51:05
Eher fasziniert von der Hologramm-Scheibe, als vom Bild an sich, antwortet Zaddion der Dame mit sachlicher Nüchternheit, wobei seine graublauen Augen nach denen von Du'Landra suchen: "Sein Aufenthaltsort ist uns leider nicht bekannt. Doch kann ich ihnen versichern, dass wir nicht auf ihren Bruder angespielt haben. Einige hier auf Quaddis sitzende Häuser haben sich als... unangenehm für unsere Partner entpuppt, weshalb wir geschickt wurden etwaige Verständnisschwierigkeiten mit unseren Partnern zu beseitigen. Zusammen mit der bevorstehenden Eclipse könnte das für etwas Wirbel sorgen. Ich hoffe dieser Erklärung genügt ihnen vorerst, womit ich die Frage meines Partners wiederholen will. Was können sie uns über den Meuchler erzählen und wer war es, den sie befürchteten als Opfer vorzufinden? Ihren Bruder?" Erwartungsvoll blickt er seine Gegenüber an, in Erwartung einer hinreichenden Antwort.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 08.09.2012, 10:39:04
"Mh, verstehe. Über diesen,… Meuchler, wie ihr ihn bezeichnet, weiß ich fürchte ich auch viel zu wenig, aber immer noch genug um mir große Sorgen machen zu können. Dazu muss ich jetzt etwas ausholen und ich hoffe ich langweile sie damit nicht. Bald nach meiner Ankunft in dieser schillernden Stadt bin während meiner Suche nach meinem verschollenen Bruder mit einer Serie von in der Öffentlichkeit begangenen Morden, verübt mit brutaler Grausamkeit. Das Administorum hat diese Fälle schnell dem Witwer zugeschrieben, eine etwas lasche Methode verglichen mit der üblichen Genauigkeit des Adeptus, aber dies sei einmal dahingestellt. Das Blutbad das der Witwer hinter sich zurücklässt, spricht jedenfalls für sich. Nach ein paar geflossenen Mützen konnte ich einige Identitäten identifizieren lassen, glücklicherweise war mein geschätzter Bruder nicht unter den Opfern. Dennoch habe ich etwas Faszinierendes wenngleich Beunruhigendes herausfinden können. Alle von mir heraus geforschten Opfer der letzten Zeit, es waren derer sechs an der Zahl, haben etwas gemeinsam. Zumindest bei vieren von ihnen bin ich mir indes sicher, ihre Stammbäum geht über viele Ecken auf eine alte Buline zurück, derer auch meine ein Teil meiner Familie angehört. Nämlich der Blutlinie der Haarlock Familie. Ich bin nicht sicher ob sie ihnen ein Begriff ist?"

Sie zögert kurz, wohl abwartend ob sie diesen Teil ihrer Erzählung ebenfalls ausschmücken soll. Für eine Adelige geht scheint die Frau jedenfalls mit der Genauigkeit eines Adminitorumsbeamten, den Wissen eines Gelehrten und der Neugier eines frisch von der Akademie kommenden Arbites an diese Sache herangegangen zu sein. Es ist nicht zu übersehen das ihr diese Angelegenheit persönlich wichtig ist.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 08.09.2012, 10:42:21
Beinahe wie beiläufig, während Zekhs blick scheinbar gedankenverloren die Musikgruppe bei ihrem Spiel beäugt, wendet er sich ohne den Blick abzuwenden fragend an den Ex-Arbites Trantor Stern. "Sag mal, was hält du eigentlich von diesem Kleist. Wirkt der auf dich auch irgendwie reserviert?"

In letzter Zeit scheint der Blondschopf nachdenklicher zu sein als üblich. Jedenfalls dürften die Schmerzen mittlerweile auf ein erträgliches Maß zurückgegangen sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 10.09.2012, 11:25:24
Trantor erwidert den Blick Zekhs nicht, doch er antwortet seinem Begleiter: "Er wirkt etwas zu bestimmend in einer Zelle, der er nicht angehört und fehl in einer solchen Welt. Aber er scheint das Herz am rechten Fleck zu haben. Zumindest hoffe ich das für ihn." Die Einschätzung Trantors ist nüchtern und kühl vorgetragen. Seine Augen wandern über die einzelnen Gäste, während er sich ein Stück von dem Brot abbricht, welches noch auf dem Tisch steht.

"Warum?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 12.09.2012, 08:15:58
Etwas säuerlich runzelt Inigo die Stirn und versteckt seine Mimikdann hinter seinem geschwungenen Glas, dieses an die Lippen führend. Und neben dem Reiher und seinen Fanatikern, neben dem Dilemma zwischen Grist und Zuiviéna und unserer offenen Rechnung mit Vulpa haben wir jetzt auch noch wegen unserer weitläufigen Haarlock-verwandtschaft einen irren Schlitzer am Hals

Er nippt gedankenverloren und blickt dann in Richtung Kleist und Zaddion. Diese Frage war wohl etwas für die Gelehrten. Bei der Erwähnung ihrer eigenen Blutlinie kann sich der Ex-Ganger das Grinsen kaum verkneifen. Dieser Haarlock war schon ein ganzer Kerl, das muss man ihm lassen. Gibt scheinbar kaum eine Welt in diesem Sektor, auf der der alte Knabe sein Erbgut nicht großzügig unter den Damen verteilt hat
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 12.09.2012, 11:52:05
Mit einem kleinen Räuspern meldet sich der Techgelehrte abermals zu Wort: "Wir wissen, dass es diese Blutlinie gibt und auch ein klein wenig über ihren Begründer. Auch wissen wir, dass es nicht nur Adelige Nachfahren des Haarlock gibt, sondern auch solche die der bürgerlichen Schicht entspringen und nichts von ihrem Bluterbe ahnen. Doch kann ich mich an kein Haus errinnern welches unter dem Namen und Handelsbriefe Haarlocks agiert." Mit einem Blick zu Kleist fügt er an: "Falls ich mich in einem Punkt getäuscht haben sollte korrigiere mich bitte."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 15.09.2012, 16:12:23
Kleist nickt. "Die Haarlock-Linie ist speziell mit Quaddis so vehement verbunden, dass man quasi nicht anders kann, als über sie zu wissen, wenn man sich mit dieser Welt beschäftigt. Und es stimmt:", ein Lächeln flackert kurz über die Züge des Adepten, als er zu seinem Zellenkameraden blickt, "Es gibt in der Tat kein Haus, dass offiziell unter dem Namen Haarlock fungiert. Inwieweit irgendjemand ein "Erbe von Haarlock" ist, lässt sich nur schwer sagen - aufgrund der langen Zeitspannen wohl auch mit den raffiniertesten technischen Tricks nur bedingt." Kleist seufzt und fügt noch hinzu: "Fassen Sie das jetzt bitte nicht als gewollte Unhöflichkeit auf, Lady Melua, doch unsere Auftraggeber sind ein wenig pingelig, wenn es um die Wahrung ihrer Interessen geht, deshalb tut es Not, dass Manches erst abgesprochen werden muss."

Die Anderen abwechselnd anblickend fährt er gedämpft in der Codesprache der Akoylten fort: "Ich habe mich ein wenig mit diesem Witwenmacher beschäftigt, den sie Witwer genannt hat. Es muss dieselbe Person sein. Keine Ahnung, was ich vor ihr darüber erzählen soll."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.09.2012, 11:20:35
"Noch viel zu wenig fürchte ich, aber ich denke das er irgendwie mit den alten Freihändlern in Verbindung steht. Mein Bruder verschwindet oder wird entführt und seine Spur führt mich ausgerechnet nach Quaddis, der alten Hochburg der Haarlocks, ein Assassine taucht auf der es vorwiegend auf meine uralte Blutsverwandtschaft abgesehen hat, und auch er scheint in der Verbindung mit den alten Haarlocks zu stehen?"

"Das alles ist mir schon zu viel des Zufalls, da erfahre ich noch vor 20 Minuten das es eine Alte Legende über jeden Witwenmacher gibt, wie ihr ihn bezeichnet, nämlich dass der irre Errasmus Haarlock, derjenige den viele für das Verschwinden der Haarlocks verantwortlich machen, wie sie vielleicht gehört haben, kurz vor seinem eigenen Verschwinden noch hier war, auf Quaddis. Er habe einen Wächter und einen Verwalter gekürt, welche fortan auf ewig über die Schätze in Gabriel Chase wachen sollten. Meine Quelle meinte, dass der Wächter irgendwann von der Bildfläche verschwand und danach der Witwer auftauchte. Ob es hier einen direkten Zusammenhang gibt bin ich mir allerdings nicht sicher."

In diesem Moment erinnert sich Kleist an einige staubige Wälzer und Referenzen. Diese beiden Bezeichnungen, ein Delegierter ewiger Wächter und ein Verwalter, waren ihm schon einmal auf den Weg gelaufen. Nur handelte es sich nicht um einen Verwalter, sondern eine Verwalterin. Darin stand dass der Wächter seine Gefährtin und seine Sache betrogen und verraten hatte. Nicht wenige Jahre danach, sofern Kleist es richtig memorisiert hat, ist die Figur des Witwers aufgetaucht. Es könnte durchaus sein, dass es dabei einen Zusammenhang gibt.

"Aber um nochmal auf meinen Bruder Lar'ax zurückzukommen, er wurde wie gesagt vor etwas mehr als 2 Monaten entführt und ich habe auch noch eine Pict-Aufzeichnung von ihm, die hier gemacht wurde, in den Arenapromendanen, das hat mich schließlich hierhergebracht. Falls sie ihn also sehen oder einen Hinweis auf seinen Verbleib haben, würde ich sie oder ihre Interessenten, natürlich großzügig entlohnen. Finden können sie mich hier, aber wenn die Eklipse vorbei ist. Während der Eklipse werde ich mich auf Gabriel Chase aufhalten und dort mein Glück versuchen"

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.09.2012, 11:22:53
"Mh naja, Bauchgefühl. Er wirkt so distanziert.", antwortet Zekh gedankenverloren. Dabei sieht er auf seine Chrono. "Gleich sechzehn-hundert. Ich hoffe die Jungs brauchen nicht mehr allzulange. Es juckt mich in den Fingern etwas zu tun. Gehts nur mir so?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.09.2012, 11:31:44
Noahs Gesprächspartner senkt ein wenig die Stimme ehe, er antwortet:
"Mh, gute Frage. Die Organisatorin de Balles ist Lady Obellia. Aber mir ihr können sie wohl nicht mehr direkt sprechen, sie ist mit Sicherheit bereits am Festgelände auf Chase. Aber haben sie ein Glück das ich neugieriger bin als es mir manchmal gut tun würde. Für das Catering ist eine ganze Reihe von Bediensteten der Häuser Zalaht und Messam verantwortlich. Keine Glückliche Wahl, da die erst vor vier Tagen geplante Hochzeit zweier Sprösslinge der Häuser geplatzt ist. Angeblich ist die Braut mit einem anderen im Bett erwischt worden – reiche Schnösel eben. Naja wie dem auch sei. Jetzt gibt es freilich auch Probleme bei der Zusammenarbeit und so mangelt es an fähigem Personal. Aber die Vorbereitungen sind mittlerweile schon voll im Gange, wie sich freilich vorstellen können. Wenn sie noch irgendeine Chance haben, dann wenn sie einfach direkt hingehen und ihre Hilfe am Portier anbieten. Je früher desto besser. Sie haben doch sicher entsprechende Referenzen vorzuweisen? Wenn ja, haben sie vielleicht wirklich eine Chance auf kleinen Nebenverdienst, kann ich mir vorstellen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 18.09.2012, 23:43:58
Der Ex-Ganger setzt einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf und legt die Stirne in Falten. Knapp wechselt er in die Codesprache: "Erzählen sie ihr am Besten nur oberflächliches über den Kerl. Ich dagegen wäre doch erbaut darüber, in einer ruhigen Minute mehr zu erfahren."

Er lächelt Lady Melua aufrichtig an und nippt nochmals an seinem Armasec. "Entführungen sind auch ein Thema, mit dem wir uns hier auf Quaddis beschäftigen. Es gibt eine zwielichtige Organisation, welche sich Biest-Haus nennt. Der Kopf ist ein gewisser Markus Vulpa. Wir haben eindeutige Beweise, dass das Biest - Haus in mehrere Entführungen von verschiedenen Welten verwickelt ist. Mit den Kerlen ist keinesfalls zu spaßen, Sie sollten sich dieser Sache nicht alleine annehmen."

Inigo blickt die Adelige mit seinen tiefgrünen Augen durchdringend an. "Wir könnten Ihnen helfen, diesen Vulpa hops zu nehmen gehört ohnehin zu unseren Zielen. Wir kennen die Organisation und die Hauptquartiere der Organistation. Als Gegenzug könnten Sie uns helfen, auf den Ball in Gabriel Chase zu kommen. Für eine Lady aus so einflussreichem Hause ist das doch sicherlich machbar, oder?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 20.09.2012, 17:16:50
"Ich werde mein Glück versuchen. Danke für Ihre Offenheit." Mit einem Wink bestellt Noah ein Glas Wein für seinen Informanten und erkundigt sich dann bei einer Bediensteten nach den Namen einiger der gerade vertretenen Häuser.

Daraufhin begibt er sich zurück an ihren Tisch und lässt sich zwischen Trantor und Zekh nieder: "Vielleicht sollten wir nachher auf unterschiedlichen Wegen den Ball besuchen. Ich denke, ich kann als Koch über die Küche hinein gelangen. Vielleicht kann ich auf diesem Weg sogar etwas von unserer Ausrüstung hinein schmuggeln." Wie selbstverständlich reibt Noah mit seinem Ärmel über das Glas, das vor seine Brust gegurtet ist: "Gebe der Imperator, dass die anderen mit ihrem Gespräch etwas erreichen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.09.2012, 18:35:53
Melua erwidert den Blick Inigos und blickt dem Man tief in die Augen:
"Gut, so gesehen sind wir also mehr oder weniger auf derselben Seite. Dennoch fällt es mir langsam schwer ihre Motive auf den Punkt zu bringen, scheinen ihre Auftraggebern ihre Finger ja beinahe überall mit drinnen haben. Sei es drum - wer nicht riskiert der kann auch nicht gewinnen. Biest-Haus sagen sie? Der Name ist mir ein Begriff. Wo es mir im Moment an Schlagkraft Mangelt, da mangelt es ihnen scheinbar an Verbindungen und Beziehungen. Sagen wir ich könnte, ihnen diesen Vulpa auf einem silbernen Tablett servieren, vielleicht nicht gerade in seiner Festung sondern in einem eher öffentlichen Ramen vielelicht sogar an einem Ort wie diesem Etablissement hier, würden sie sich dann in der Lage sehen die Informationen aus ihn herauszukommen die sie benötigen und vielleicht auch noch die ein oder andere Frage bezüglich Lar'ax einzustreuen? Ich muss natürlich einige Hebel in Bewegung setzen und bin auch nicht sicher ob er sich auf mein Angebot einlässt, aber es wäre möglich. Es versteht sich das allein gutes Zureden die Zunge dieses Mannes nicht lockern dürfte...? Vorausgesetzt natürlich, sie liefern mir diesen triftigen Beweis. Sollte jemand dieses dreckigen Handelshauses dahinterstecken, dann werden sie büßen!"

"Was ihr Streben nach einer Einladung nach Gabriel Chase angeht, so kann ich für nichts garantieren. Sie müssen wissen, Einfluss erstreckt sich immer nur weit man ihn geltend machen kann. In so kurzer Zeit musste ich einige an Subventionen aufwenden, überhaupt selbst noch eingelassen zu werden."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.09.2012, 18:38:55
"Als Koch?", Zekh wirkt sichtlich überrascht, als der Pater mit den Neuigkeiten zurückkehrt: "Das geht enfach so? Ich meine,... könnten wir dann nicht einfach alle als Köche reinkommen?". Auch dies ist nur eine von vielen Gelegenheiten in denen der findige und im geschickte Blondschopft zeigt, wo seine Stärken nicht liegen...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 22.09.2012, 19:10:39
Ein Lächeln schleicht über die erschöpfte Miene des Klerikers und er antwortet Zekh: "Kannst du denn kochen?"
Damit wendet er sich zu dem Vorhang, hinter dem die anderen verschwunden sind und murmelt versonnen in die Runde: "Ist euch beiden in der Zwischenzeit etwas aufgefallen?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.09.2012, 14:49:49
Inigo blickt kurz in Richtung des Sarge. Bisher hatte sich der nominelle Anführer verdammt ruhig verhalten. Na was solls, wer schweigt stimmt zu. Und Vulpa sollten wir so oder so über die Klinge springen lassen...

"Werte Dame, in der Einschätzung, das wir auf der selben Seite stehen, stimme ich zu. Schon deshalb, weil wir die selben Feinde zu haben scheinen. Und ihre Toleranz gegenüber der Undurchsichtigkeit unserer Auftraggeber sollen Sie nicht bereuen! Das Biest-Haus und damit Vulpa ist definitiv in Entführungen von mehreren Personen mit Blut aus der Haarlock-Linie involviert. In unserem Beruf kann man es sich nicht leisten, da an dumme Zufälle zu glauben. Ein triftiger Beweis? Kein Problem, ich war bis vor kurzem wegen meiner eigenen Blutsverwandschaft zum alten Haarlock selbst auch Gefangener in den roten Käfigen des Biesthauses. Das schwöre ich beim Imperator und beim heiligen Drusus. Sollte Ihnen mein Eid nicht genügen, können wir gerne auch einen Seher hinzuziehen, um meine Worte zu bestätigen./b]
"Jetzt kann ich nur hoffen, dass die Gute nicht tatsächlich irgendwelche Hexen mit sich rumschleppt..."

Inigo atmet tief durch, bevor er weiterspricht: "Ich schlage dementsprechend vor, Sie versuchen Vulpa in eine günstige Position zu locken. Wir müssen währenddessen noch dringend jemand anderen besuchen, und kommen danach nochmal kurz hier vorbei, um den Stand der Dinge zu klären."

Der Ex-ganger will schon nach seinem Glas greifen, hält sich dann aber zurück. Besser nicht. Ich werde meine Sinne noch in aller Schärfe brauchen, ehe das hier rum ist. Bei den ganzen Intrigen kann einem ja schwindlig werden, aber wär doch gelacht, wenn wir in diesem Spiel nicht genauso gerissen sind, wie ein Haufen fehlgeleiteter Ketzer...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 25.09.2012, 15:54:55
"Es könnte wirklich ein bisschen mehr passieren..." antwortet Trantor auf die Frage Zekhs, ob es ihm ebenfalls in den Fingern juckt. "Ich hoffe allerdings, dass wir diesen verdammten Planeten bald hinter uns lassen - nachdem wir mit ein paar Leuten hier abgerechnet haben natürlich. Alles zu seiner Zeit." ein - man möchte beinahe "böses" sagen - Grinsen erscheint auf Trantors Gesicht. Die Geschehenisse der letzten Tage haben sich auf seinem Gesicht Spuren hinterlassen.

"Ich hoffe, wir schaffen es irgendwie in das Anwesen zu kommen und vorher noch unsere Ausrüstung zu ergattern. Wäre ja schade, wenn wir nur halb vorbereitet zu unserem eigenen Familienfest kommen." Mit diesen Worten bleibt sein Blick an dem Vorhang kurz hängen, hinter dem seine Leute verschwunden sind.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 25.09.2012, 23:00:13
'Dann scheint nichts Ungewöhnliches geschehen zu sein...' denkt Noah bei sich und verzichtet darauf, noch einmal bei Trantor nachzufragen, um an das Gespräch anzuknüpfen:
"Wer weiß, was unsere Vorgesetzten nach dieser Angelegenheit mit uns vorhaben. Ich kann mir vorstellen, dass wir geschickt werden, um die Mitglieder dieser ketzerischen Betriebsamkeit auf anderen Welten aufzuspüren. Es ist offensichtlich, dass zumindest das Biesthaus transplanetare Geschäftsbeziehungen betreibt..."

'Wir können das Imperium nur retten, wenn wir alle Triebe und jede Wurzel dieses Unkrauts namens Häresie zurückverfolgen und gründlich ausmerzen.'
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 27.09.2012, 17:13:30
"Ich nehme doch an das eine Dame ihres Standes ganz alleine zu so einem Ereignis erscheint?" An Lady Meluas letzten Satz anknüpfend bringt sich Merice jetzt wieder im Gespräch ein. "Sie haben doch bestimmt ein Gefolge. Und sie werden doch bestimmt nichts gegen einen charmanten Herren an ihrer Seite?" Sein Blick fällt dabei auf Inigo. "An seinen Haaren müssen wir falls das klappt jedoch noch etwas machen. Dieser ungepflegte Streifen Gestrüpp auf seinem Schädel passt nicht ins Konzept. Schon früher hatte Merice versucht dem Ganger den Irokesen-Schnitt auszureden. Doch bis jetzt waren seine Versuche ohne Erfolg.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.09.2012, 10:10:30
"Mhhm, natürlich hatte ich nicht vor gänzlich alleine zu erscheinen. Ich komme jedoch nicht umhin ihr Interesse an Gabriel Chase zu bemerken. Wenn sie mir sagen mit welcher Adeligen Familie oder welchem bürokratischen Geschwür sie dort abrechnen wollen, denn warum sonst sollten sie Interesse an dieser Ruine haben, bin ich vielleicht gewogener mir etwas in diese Richtung durch den Kopf gehen zu lassen."

Inigo lauscht die Dame gespannt und mit Argusaugen. Sie dürfte es durchaus gewohnt sein, dass Leute ihr einen Esel aufbinden wollen, sie für dumm verkaufen und auszuspielen versuchen. Dennoch haben die Augen Inigos etwas Ehrliches an sich, als er von der Gefangennahme spricht. Niemand würde in dieser Situation bestreiten können, dass es ihn kein persönliches Anliegen ist den Herren des Handelshauses zu Strecke zu bringen.

"Nein, Hexerei wird nicht nötig sein, ich glaube ihnen, vorerst. Ich werde sogleich ein paar Hebel in Bewegung setzen. Schwebt ihnen ein Ort besonders vor oder würden sie dieses Lokal hier vorziehen. Ich könnte ein ruhiges Plätzchen in den hintere Separee‘s bereitstellen wo wir ein ernstes Wörtchen mit diesem Vulpa sprechen könnten. Ich denke nicht dass er Verdacht schöpfen würde, auch wenn meine Anwesenheit hier als Ungewöhnlich zu bezeichnen ist, ganz ohne Anhang würde er aber wohl nicht erscheinen, sie verstehen...

 Natürlich kann ich für nichts garantieren, jetzt da sich der Höhepunkt des Karnevals nähert kann es genauso gut sein, dass er sich wie jeder vernünftige Mensch irgendwo einbunkert. Sie sagten, sie wollten ohnehin noch etwas erledigen. Ich würde wohl mindestens, mhh, eine Stunden benötigen, vielleicht zwei. Ich werde versuchen ihn noch vor der Eklipse aus seinem Nest zu locken. Um die Dinge aber nicht unnötig kompliziert zu machen. Sie verfügen doch sicher über einen Kommunikator. Wir sollten zwecks der Kooperation, die wir in diesem Moment eingehen unsere Frequenzverschlüsselungen austauschen, oder sehen sie das anders?"


Dabei nimmt sie den auf dem Tisch stehenden Hologrammporjektor wieder an sich, benötigt einen Schalter und als das leise surren der Cogitatoren verstummt, verblasst das projizierte Bild ihres Bruders mit einem immer langsame werdenden Flackern.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 29.09.2012, 10:26:59
An Noah gewandt antwortet Zekh etwas verlegen: „Achso, du kannst kochen? Das ist mir neu, ich dachte, ich nein kann ich nicht. Ach vergiss, war Blödsinn.“
"Und Ja, ich denke genau deshalb konnten sie uns auch hierher entführen - ketzerisches Pack! Es ist schon bedrückend, wenn man sich vorstellt wie viel Einfluss der Erzfeind selbst in einem relativ ruhigen Sektor wie Calixis hat. An Arbeit wird es uns danach nicht mangeln denke ich, eher an Munition! Was aber mit Zaddion und Kleist passiert, jetzt wo Karkalla tot ist, mh, keine Ahnung was in so einem Fall üblich ist."

"Ansonsten versuche ich mir eher keine Gedanken darüber zu machen was nachher passieren wird, davon abgesehen das uns ohnehin nichts Gutes bevorsteht, sollte Karkalla recht behalten. Meint ihr denn, dass Vulpa oder dieser Reiher ebenfalls auf Gabriel Chase sein werden? Haben wir dafür bereits eigentlich irgendeinen Hinweis gefunden der mir entgangen ist?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 30.09.2012, 23:48:22
Die Frage nach der Adelsfraktion überlässt der Ex-Ganger Leuten, die sich mit lokaler Politik besser auskennen. Er streift Kleist mit einem aufmunternden bis fragenden Blick, bevor er sich wieder der Gastgeberin zuwendet.

Die hinteren Separées klingen gut, um die "Begleitung" unseres Freundes Markus werden wir uns natürlich ganz standesgemäß kümmern, keine Sorge.
Ja, sehr gut, dann tauschen wir diese Frequenzen aus und bleiben so in Verbindung.


Bei der Erwähnung komplexer technotheologischer Gerätschaften blickt Inigo in Richtung Zaddion.
Das dürfte dann etwas für dich sein, mein Makropolenbruder...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 01.10.2012, 15:42:38
Kleist sitzt ganz aufrecht, sein Blick wird starr und fesselnd, als er ihn auf Lady Melua richtet und er sagt in ruhigem, entschlossenem Ton: "Unsere Interessen gehen über einfache Brüskierungen anderer Adeliger oder banale Racheakte hinaus. Wir arbeiten für Mächte, denen das Wohl des Calixis-Sektors am Herzen liegt und ebendieses könnte durchaus in Gefahr sein. Auch wenn Ihr nicht wisst, wem genau Ihr hier einen Gefallen erweist, so seid gewiss: derjenige, dem Ihr ihn erweist, weiß darum und er wird das nicht vergessen. Wenn wir etwas von Eurem Bruder hören oder in Erfahrung bringen können, dann haben wir bereits eine gute Möglichkeit gefunden, uns zu revanchieren. Ich hoffe wirklich, dass wir auf Eure Hilfe zählen können, ohne mehr über unsere genauen Pläne preisgeben zu müssen - das ist nicht nur in unserem Interesse, sondern vor allem auch in Eurem."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 02.10.2012, 14:46:51
Noah überlegt einen Moment und lässt die Fragen Zekhs in seinem Kopf kreisen, ehe er antwortet:
"Es kann gut sein, dass der Reiher dort sein wird. Er wird als Anführer der Sekte dem Ritaul beiwohnen wollen." Er ergreift die Hand des Blonden und spricht eindringlich: "Was auch geschieht: Wir werden den Ascendi einen Strich durch die Rechnung machen. Um jeden Preis. Vulpa ist im Vergleich dazu unbedeutend. Du hast die Worte Karkallas gehört."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 05.10.2012, 18:12:32
Bei dem Blick von Inigo wandern die Augen des Techpriesters in Richtung von Kleist, denn er war der einzige mit einem vernünftigen Funkgerät. Sich zu keiner weiteren Antwort verpflichtet gefühlt lauscht er deshalb weiterhin gespannt dem Dialog zwischen Lady Melua und Kleist.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 08.10.2012, 17:52:56
Wenn es den Akolyten auf Quaddis an zwei Dingen mangelt, dann sind dies Waffen und Verbündete. Nach einem durchaus fruchtvollem Gespräch mit der malfischen Adeligen Du'Landra Melua scheint es so, als hätte die Gruppe jetzt zumindest vorläufig eine dieser beiden Lücken schließen können. Das austauschen der Funkfrequenzen hatte Melua ihrem "Sicherheitsexperten" Hrinsen hinterlassen, nachdem sie ihre Hilfe versichert hatte, Markus Vulpa, den Herrn des Biest-Hauses und derjenige, der mutmaßlich für die Entführung der Akolyten verantwortlich war, in eine Falle - bevorzugt direkt ins Café Melua – zu locken. Und auch wenn noch in den Sternen steht ob Vulpa in jene Falle tappen wird, auch so kann eine einflussreiche Verbündete wie Melua vielleicht noch nützlich werden, wenn es darum geht ein anderes gesetztes Ziel zu erreichen - Gabriel Chase.

Nachdem die Tech-Details geklärt sind verabschiedet euch Melua noch einmal persönlich an der Ausgangstüre der Königssuite des Café Melua. Fritz Johansen, der Major Domus dieser Edelbehausung, hat sich interessanterweise nicht mehr blicken lassen. Einer Redensart folgend, "Einen Guter Major Domus sieht man nur dann, wenn er gebraucht wird", würde man ihm dafür in dieser Situation sogar ein gutes Zeugnis ausstellen.

Hrinsen begleitet die vier Teilnehmer der Causerie rund um deren nominellen Anführer Merice Mereplis ohne Umwege über den Aufzug des Cafés zurück in das Parterre, wo sie sich schließlich wieder mit den restlichen Akolyten vereinen, welche noch immer, wenn auch mit etwas gelangweiltem Blick, im Halbstockwerk des Cafés sitzen und sich von einem kunstvollem Klaviersolo berieseln lassen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 08.10.2012, 20:15:09
Kleist fasst kurz in der Codesprache der Akolyten die Geschehnisse während des Gespräches sowie dessen Inhalt zusammen und schlägt dann vor: "Es bietet sich ja förmlich an, sich in der Zeit, die uns bis zu dem Treffen mit Vulpa bleibt, die Ausrüstung etwas aufzubessern. Nicht nur, dass wir so Vulpa auch mit zu Gebote stehender gewalttätiger Vehemenz entgegentreten können, nein, wir können auch diesen Pater Grist näher kennenlernen, um uns zu entscheiden, ob wir das Angebot von Zuiviena denn nun annehmen, oder nicht. Wenn alle einverstanden sind, möchte ich dafür stimmen, sofort aufzubrechen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 08.10.2012, 20:49:34
Der Ex-Ganger grinst bei den Worten "gewalttätiger Vehemenz" finster. Er kann es kaum warten, dem Schakalgesicht die eine oder andere Kugel zu verpassen.

"Na dann nichts wie los..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 13.10.2012, 18:01:03
Der kurzen prägnanten Aussage des Mate ist nichts mehr hinzuzufügen, und so verlassen die Inquisitionsageten das Café Melua mit einigen neuen Erkenntnissen und nicht zuletzt gut gesättigt. Gute dreißig Minuten legen sie zu Fuß durch die unterschiedlich dicht begangen Straßen des Karnevals zurück bis sie schließlich vor den Pforten des Schicksalsrads stehen. Immer noch stellt sich ihnen Xicarph wie eine Oase dar, ist die durchsichtige Kuppel doch die einzige Barriere, die den unerbittlichen Schneesturm, welcher außerhalb noch immer wütet, von den Akolyten fernhält. Die Klimawandler, welche sich wohl ohne Zweifel in der Bodenlosigkeit der Roten Käfige weit unter der Stadt aufhalten, machen hervorragende Arbeit und die wahren Helden, welches dieses Wunderwerk am Leben erhalten, so ist sich besonders Zaddion gewiss, werden in den Untiefen der Stadt niemals auch nur ein einziges Wort des Dankes vernehmen.

Das Schicksalsrad, gelegen auf den hohen Promenaden der Lustgärten, erreichen die Akolyten nach anraten Kleists über eine nördlichen Serpentinenweg, der selbst ein ähnliches Blumenspektakel bietet, wie jener im Westen der Gärten. Bei dem Schicksalsrad handelt es sich um eine Art Casino Schrägstrich Wettbüro. Es ist dafür bekannt die höchsten Wetteinsätze entgegenzunehmen, anonym sowie äußert tolerant sein, was die Bewaffnung der Kundschaft anbelangt. So zieht es dementsprechend sowohl hiesigen Adel, wie auch diverse Schergen der Umwelt an. Während in den meisten vergleichbaren Lokalitäten bis auf Handfeuer- und Nahkampfwaffen jegliches Tötungswerkzeug üblicherweise am Eingang abzugeben ist, wird im Schicksalsrad eine Regel angewandt, welche vor allem auf dem Calixischen Hauptplaneten Scintilla häufig Anwendung findet. Sollte man attackiert werden, so ist es erlaubt mit gleichen Waffen zurückzuschlagen. Zwingt man jedoch die Opposition mit überlegender Waffengewalt in die Knie, so zieht man den Zorn der Anwesenden auf sich, und gibt sich selbst zum Abschuss frei. Ein System, das scheinbar ungemein gut funktioniert. Und da man im Schicksalsrad angeblich auf so gut wie alles eine Wette abschließen kann, verwundert es nicht, dass auch auf solch spontane Duelle oder Reibereinen oft sofort Wetten abschließbar sind.

Vor dem Schicksalsrad hat sich bereits eine Schlange gebildet, und der Frequenz nach zu schließen, in der die Leute eingelassen werden, kann durchaus von einer Wartezeit von bis zu einer Stunde ausgegangen werden, obwohl interessanterweise immer wieder einmal einzelne Personen oder kleineren Gruppen direkt hindurch gelassen werden. Überdies wird ein Eintritt von 20 Thrönen pro Person verlangt. Für die Hälfte davon bekommt man direkt Chips, welche sich im Inneren einsetzen lassen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 14.10.2012, 07:33:12
Kleist verzieht erst einmal mißbilligend das Gesicht, als er die Warteschlange sieht und erneut, als er nach kurzer Observation ausgerechnet hat, wie lange es dauern dürfte, bis die Akolyten Einlass finden. Beim Thron, warum kann nicht einmal etwas leicht sein...

In Codesprache wendet er sich an seine Begleiter:"Es geht meiner Meinung nach nicht an, dass wir hier eine Stunde oder mehr verlieren. Die Frage ist nur, wie wir die Türsteher dazu bekommen, uns einzulassen. Wir könnten Zuiviena erwähnen und dass es eher nachteilig für Grist wäre, sich nicht sofort mit uns zu treffen. Die Frage ist allerdings, ob wir sie überhaupt erwähnen sollen. Ansonsten gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit einer Bestechung, wobei das recht kostspielig werden dürfte. Einbruch erscheint mir suboptimal. Hat noch jemand eine andere Idee? "
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 15.10.2012, 12:47:21
"Du hast Recht, Kleist", pflichtet Noah dem Gelehrten bei und pflanzt dabei seine in Stoff gehüllte Axt auf's Straßenpflaster: "Wir können ihm einen Hinweis auf unsere Identität geben und darum bitten, geschäftliche Angelegenheiten des Reihers und des Schakals zu besprechen. Das wird wenigstens seine Aufmerksamkeit erregen und lässt unsere Motive unberührt."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 23.10.2012, 13:43:18
Trantor nickt vorerst nur. "Ihr habt Recht, die Zeit für die Schlange haben wir nicht, als gehen wir direkt rein. Ich stimme Kleist und dem Pater zu. Wir können es so versuchen. Was jedoch, wenn es nicht gelingt?" Wirft der Ex-Arbitrator eine Frage in den Raum.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.10.2012, 02:51:27
Der Ex-ganger blickt zwischen seinen Mitakolyten hin und her, bevor er das Wort ergreift: „Erstmal fragen wir einfach mal nett nach... Kerle wie die kenn' ich haufenweise!“

Léger und mit weltmaennischer Selbstverstaendlichkeit schlendert Inigo mit einem wohlwollenden Nicken an der Schlange vorbei und haelt vor einem Tuersteher an.
„Vorbildlich, vorbildlich... Ganz wie er es geschildert hat. Aber offensichtlich hat da jemand verpennt euch zu informieren, dass meine Freunde und ich Grist die brandheissen  Neuigkeiten ueber das Biesthaus bringen sollen. Zu bloed, dabei wissen wir alle wie verdammt ungemuetlich er werden kann.. Und seinen Zorn soll ja nicht die falschen trefen!“
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 24.10.2012, 12:58:51
Während Inigo seine Aufmerksamkeit den Türstehern widmet nimmt Merice Zekh beiseite. Blonder,sieh mal nach ob es weitere Eingänge in dieses Etablissement gibt und in welche Richtung sie liegen. Hinein kommen wir bestimmt. Aber es ist immer gut zu wissen das wir auch wieder hinaus kommen falls etwas schief läuft. Dann schließt er zu Inigo auf um ihn eventuell bei seinen Bemühungen zu unterstützen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 28.10.2012, 10:19:24
Der Türsteher, ein stämmiger Mann in schwarzem Frak und einer rein zur optischen Erscheinung aufgesetzten Sonnenbrille blickt Inigo an:
"Halt halt. Nicht so schnell. Sekunde... " Immer wieder fällt der Blick des Mannes zwischen seiner Notizliste und dem Akolyten hin und her, dann wendet er sich um mit der Bitte sich einen Moment zu gedulden um, wechselt einige Worte mit einer Person am anderen Ende seines Ohrmicros, ehe er sich schließlich wieder umdreht und fortfährt. „Grist ist noch in der Arena, gerade findet der große Kampf statt." Dabei weißt er mit seinem Daumen leger über seine rechte Schulter wo sich ein kitschiges Werbeplakat mit der Aufschrift "Eclipsefinale: l'invincibile vs. Macellaio" befindet. "Sie werden sich also noch ein wenig Gedulden müssen wenn sie mit ihm sprechen wollen. Aber ich habe sie angemeldet. Willkommen im Schicksalsrad, viel Glück."

Unmissverständlich fügt er an, die Akolyten können sich einstweilen im gesamten Haus vergnügen oder dem Spektakel auf den Videoleinwänden folgen. Sie sollen nicht versuchen mit Grist Kontakt aufzunehmen. Das würde er übernehmen, sobald er Zeit dazu habe.

So hat sich der Einlass in das Glücksrad also dank eines guten Bluffs des ehemaligen Gangers doch einfacher und vor allem flotter gestaltet als zunächst angenommen, und das in diesem speziellen Fall auch gänzlich ohne Eintritt zu bezahlen. Ob diese kleines Schwindelei noch ein Nachspiel hat, das würden die Akolyten wohl noch früh genug erfahren. Zekh, der bereits zu einer Erkundungstour um das Casino ansetzen wollte, hat diesen Schulterzuckend in Richtung Merice abgebrochen, noch bevor er loslegen konnte.

Two Steps From Hell - Intoxication (http://www.youtube.com/watch?v=g8zvZ8kIv68)

Im Inneren des Glücksrads gibt es zunächst eine kleine Garderobe, ehe die Akolyten einen gewaltigen Saal betreten, der sich sicherlich etliche Dutzend Meter in Länge und Breite aber auch in die Höhe erstreckt. Die Lichtverhältnisse in dem Saal sind stark gedämpft. Er wird nur von schwachen grünen, roten, gelben und neonfarbnen Lichtern erleuchtet. Eine zweckmäßige Beleuchtung, wie nicht schwer zu erahnen ist, denn selbst auf kurze Distanz ist es schwer genaue Gesichtszüge seiner Gesprächspartner zu erkennen. Die schiere dichte des Lichtermeers macht es aber auf der anderen Seite nicht schwer, sich durch das Gewühl aus Glückspieltischen, Glückspielautomaten und Wettlokalen zu orientieren. Überall an den Wänden sind Videoschirme angebracht welche entweder Bilder verschiedenster gerade stattfindender Kämpfe zeigen, vor denen sich gebannt, jubelnd oder fluchend die Wettgemeinschaft sammelt, oder auf denen beinahe kryptische hunderte Tabellen voller Wettquoten auf und ab laufen. Das Lokal ist gut besucht und an einigen Stellen kann es auch einmal zu engeren Gedränges kommen. Die schnelle rhythmisch intonierende von elektronischen Klängen und dominanten Bass geprägte Musik, welche hartnäckig das ausgelassene Treiben der Gäste und das Laute geklimperte der einarmigen Banditen von allen Seiten zu überschallen versucht lässt, untermalt die hecktische Atmosphäre und regt zum weiterspielen an.

 Die Luft in dem Saal riecht sehr neutral, auch wenn sie etwas dünn ist. Gemessen an der Anzahl an Leuten und dem ein oder andern dick aufgetragenen Parfüm weißt dies auf ein ausgeklügeltes Luftreinigungsystem hin, welches in diesem Saal gute Arbeit leistet.

Zudem fallen sowohl Trantor, Noah als auch Kleist schnell die unzähligen, unauffälligen und in der Dunkelheit schwer auszumachenden Kameras auf, welche überall angebracht sind und mit Leichtigkeit jeden Winkel des Saals doppelt und dreifach abdecken. Technisch ist der gute Grist für einen "Unterweltboss" ziemlich gut bestückt. Es ist nicht nur Zaddion bewusst, dass die Wartung dieser "Unterschlupfs" nur durch die geheimen Künste des Mechanikus möglich sein kann.

"Ok, wir sind drin... mh, das war ja einfach!", fasst Zekh die Situation schamlos trocken zusammen. "Ich habe so das Gefühl jetzt kommt der schierigere Teil, was meint ihr?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 28.10.2012, 12:51:53
Erneut verzieht Kleist angesichts der für ihn vollkommen unangenehmen Atmosphäre angewidert das Gesicht. Brot und Spiele für jene, die einfachen Gemüts sind.

"Ich denke, das hängt im Wesentlichen davon ab, wie bald sich Grist mit uns in Verbindung setzt und wie problemlos die Verhandlung mit ihm laufen wird. Wenn sich Inigo hier als genauso beredt erweist kann ich mir nicht vorstellen, dass es große Probleme geben wird. Meinen Glückwunsch zu diesem beeindruckenden Bluff, werter Kollege."

Mit einem beiläufigen Griff tastet Kleist nach seiner Boltwaffe. "Sollte es dennoch Probleme geben, bin ich natürlich allzeit bereit."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 28.10.2012, 13:15:49
Mit einem leisen Zischen regelt das Implantat von Zaddion die Filterstufe hinunter, als es die "saubere" Luft bemerkt. Und der Maschienenpriester blickt sich angewiedert und erstaunt zugleich in der Umgebung um. Mit einem beiläufigen Satz merkt er an: "Wer immer vom Adeptus diese Maschienen wartet, wir können darauf schließen, dass Grist wesentlich mächtiger ist als wir angenommen haben. Von der Möglichkeit, dass er gar anderer Mittel Gebrauch macht, will ich nichteinmal denken." Noch würde Zaddion das Gros der Unterweltbosse für nicht so Verdammungswürdig halten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 30.10.2012, 21:26:25
Aufmerksam blickt Noah sich in dem Saal um, während er sich neben den anderen durch das bunte Treiben schiebt. Zaddions Worte stimmen den Kleriker nachdenklich. Wenn das Adeptus Mechanicus hier seine Künste einbringt, dann sollte dies ein Ort der Pflichtergebenheit und Treue zum Tron sein. Doch will diese Schlussfolgerung nicht so ganz in Noahs Weltbild passen: Missmutig blickt er auf die vielen Leute um ihn herum, die sich dem zügellosen Glücksspiel hingeben.

Die Gruppe sammelt sich in einer Niesche, um das weitere Vorgehen zu besprechen und Noah ergreift das Wort:
"Wir sollten die Zeit nutzen und uns ein bisschen umhören... Und dabei in Blickkontakt bleiben."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 01.11.2012, 12:30:37
Mit einer gespielten höfischen Geste verbeugt sich der junge Mann: "Danke für die Blumen, von wegen schwieriger Teil - im Zweifelsfall gibt es genug Deckung..." Bei diesen Worten weist der Ex-Ganger achtlos auf die wettende Meute.

In der Nische hält sich Inigo am Rand der Gruppe und streicht sich nachdenklich über das Kinn. Sein Blick streift über seine Schicksalsgenossen.  "Geht klar, Pater - ich kann versuchen meine Lauscher offen zu halten. Aber bei dem Gedränge und der Wetterei mache ich mir nicht soo arg viele Hoffnungen... Ich versuche mal mit den Leuten da drüben ins Gespräch zu kommen..."

Ohne Probleme schummtelt sich der Ex-Ganger durch die Menge bis vor einen der Pict-schirme. "Verdammt, fast hätte ich das große Finale verpasst, wie schlägt sich Macellaio denn bisher so?", versucht er mit seinen umgebenden Nachbarn ins Gespräch zu kommen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 02.11.2012, 12:42:37
Mit angespannter Miene verfolgt Merice das rege Treiben rund um seine Gruppe. Schon in seiner Zeit bei d er Garde hatte er Erfahrungen Mit Spielhöllen wie dieser gemacht. Auch wenn er sich eingestehen muss das das Lokal von Pater Grist einen sehr hohen Standart Pflegt., kann es ihn nicht darüber hinweg Täuschen das Orte wie dieser ein hohes Agressionspotential besitzen. Und die schillernde Beleuchtung gepaart mit dem Lärm der Automaten und der grölenden Menge sind die perfekte Deckung um jemanden unauffällig zu beseitigen.
Wir bleiben vorerst hier und halten die Augen offen. Gebt Acht dass  nicht einer von ums plötzlich eine Klinge im Rücken hat und lasst.vor allem Mate nicht aus den Augen. Kurz blickt er argwöhnisch einem Man nach der für Merices Geschmack zu knapp an Noah vorbeieilt . Und lasst euch nicht beklauen.
Wir sollten uns übrigens Gedanken machen was genau wir Grist sagen. Ich würde es nämlich vorziehen die Sache ohne fliegendes Blei zu klären. Immerhin sind wir hier auf jeden Fall im Hintertreffen was Feuerkraft betrifft.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 11.11.2012, 15:56:13
Die Informationen, welche die Akolyten sich bereits vor dem Besuch beschaffen konnten und die vor allem Kleist geliefert hatte, halten bei dem ihrem persönlichen Besuch, dem sie dem Etablissement abstatten, stand. Inigo merkt bei seiner Informationsrunde sehr schnell, dass es einige Gruppierungen und Gesellschaften gibt, bei denen man nicht sonderlich willkommen ist, was durchaus offen aggressive Hinweise wie "Verpiss dich!", unzweideutig untermalen. Während sich wohlhabendere Leute eher an den Spieltischen mit schönen Frauen und gut bewaffneten Leibwächtern verweilen, vergnügt sich die rauere Gesellschaft an den Kartentischen und vor den Wettschaltern. Inigo erfährt schnell, dass sich der Kampf zwischen  l'invincibile vs. Macellaio langsam dem Ende zuneigt, und sollte Macellaio nicht noch ein Glückstreffer gelingen, dann wird L'invincibile gegen den mitterlweile arg in die Defensive gedrängten Boxer-Kontrahenten seinem Namen ein weiteres Mal mehr als gerecht. Ganz zur Freude vieler Anwesenden, welche hier kein Risiko eingehen wollten und auf das vermeidlich sichere Pferd mit der mageren Wettquote gesetzt haben. Desweiteren erfährt Inigo, dass der Chef des Hauses, Pater Grist, persönlich dem Kampf beiwohnt und diesen, so wie auch alle anderen dieser privaten Boxveranstalltung, welche wohl einige Etagen weiter unter ihnen stattfindet, selbst moderiert. Und talentiert ist, er, dass muss Inigo ihm lassen. Seine Wortwahl ist schroff, aber gekonnt. In seinem Worten liegt eine unterhaltsame Dynamik und seine Moderation versprüht ein mitreißendes Charisma. Kein Wunder, dass dieses Kampfsport Ereignis selbst abseits der Arenapromenden so angesagt zu sein scheint und diese Spielhölle so gut besucht ist.

Was Verbindungen Grist‘s angeht, so erfährt Inigo freilich nur Gerüchte, und jeder hat seine eigenen Geschichten auf Lager, was den Wahrheitsgehalt jeder einzelnen fraglich erscheinen lässt. Was jedoch alle gemeinsam haben ist, das Grist wohl seine Finger in allen möglichen Schmutzeigen Machenschaften drinnen hat, er vor nichts zurückschreckt, und auch skrupellos über Leichen geht. Ein Mann, mit dem man sich nicht leichtfertig anlegt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 11.11.2012, 20:47:19
"War mager, wie ich mirs gedacht habe: Unser nächster Geschäftspartner moderiert alle der Kämpfe selbst. Sonst nichts neues."

Knapp gibt der Ex-Ganger den anderen Akolyten Aufschluss über die Gespräche, die er in der Zwischenzeit geführt hat. Er festigt den Sitz seiner Maske erneut, bevor er raunt: "Wie sieht denn jetzt eigentlich der Plan aus? Sprechen wir ihn direkt auf unser Zeug und das Biest-haus an? Ich wär ja dafür. Der Brand in den roten Käfigen sollte dem Kerl zeigen, aus was für Holz wir geschnitzt sind. Zuiviena hat angedeutet, dass Grist auch etwas von uns will. Lasst uns abwarten was das ist, dann haben wir die Herrin der Zwielichtgärten als Trumpf in der HInterhand.."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 11.11.2012, 21:10:43
Kleist fühlt sich vor allem in dieser Situation besonders angewidert von der Lautstärke dieser unsäglichen Umgebung. Dumme, stinkende Menschen ohne jeden Sinn für Bildung, Kunst und augenscheinlich auch ansprechende Unterhaltung. Er beugt sich nahe zu Inigo, als dieser die Situation beschreibt und antwortet dann, wobei er nicht ganz sicher ist, ob er laut genug spricht: "Angesichts der Dringlichkeit unserer Aufgabe im Vergleich zu der uns zur Verfügung stehenden Zeit, außerdem einberechnet sämtliche Verzögerungen, die beharrlich, doch unausweichlich auf uns zukommen, schlage ich vor, auf jeden Fall ohne lange Umschweife gleich zur Sache zu kommen. Ich habe kein Problem damit, wenn wir die Lokalgrößen der Unterwelt gegeneinander ausspielen, also sollten wir mit einer Entscheidung gegen oder für Zuiviena auf jeden Fall warten, bis uns Grist alle Infos offeriert hat, die er uns gegen will. Da ich bei den Vorkommnissen, die diesbezüglich relevant sind, persönlich nicht anwesend war, werde ich mich jedoch dezent im Hintergrund halten - es sei denn, mein Einsatz wird als notwendig erachtet."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 12.11.2012, 10:48:04
Trantor blickt sich aufmerksam in dem Etablissement um, während Inigo seine Runden macht. Jedoch verhält sich der Ex-Arbitrator recht ruhig, was die Unterhaltung angeht.
Ein kurzes "Ich stimme Inigo zu. Lasst uns sehen, was er von uns will." scheint ihm völlig ausreichend zu sein in einer Situation, die mehr als nur unüberschaubar ist. Seine Augen wandern immer wieder zu den Tischen, an denen mehr lautstark und pöbelnd gewettet wird, da der Arbitrator von dort die schnellste und übertrieben aggressive Gewalt erwartet.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 13.11.2012, 17:05:01
Noah schaut sich immernoch missmutig um und hat kein Problem damit, finstere Blicke zu erwidern. Hier treibt sich der Bodensatz der Gesellschaft herum. Nur die wenigsten dieser Leute fürchten die Kirche wohl so wie sie es sollten. "Der Imperator gebe, dass dieser Kampf bald vorbei endet undd wir Grist treffen können." Dass der Betreiber einer solchen Einrichtung sich auch noch mit dem Titel "Pater" ansprechen lässt, macht die Angelegenheit für Noah nur noch schlimmer. Doch ist der Priester zuversichtlich, dass früher oder später auch dieser Frevel seine gerechte Strafe erfahren wird und er zeigt ein schmales Lächeln bei diesem Gedanken. Ja, wenn sie hier fertig sind, wird das Feuer hell brennen. Im Namen des Imperators.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 23.11.2012, 18:13:32
Mit angespannter Miene verfolgt Zaddion das Treiben in der Spielhölle, während Mate nach Informationen über Grist suchen würde. Auf die Aussage von Noah antwortet der Techpriester nur: "Wie ich inzwischen vermute, wird dieser Kampf genauso lange andauern, wie Grist dies für Vorteilhaft sieht."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 27.11.2012, 18:18:04
Tatsächlich nimmt die Lage im Ring eine spannende Wendung, als der bereits angezählt gewesene Macellaio wie aus dem nichts eine vernichtende Linke frontal gegen die Stirn l'invincibiles landet und diesen damit zu Boden befördert. Eine Aktion die vielen Anwesenden unschöne Kommentare entlockt. Es entwickelt sich ein Kampf Kopf and Kopf, und als sich beide Kontrahenten aus eigener Kraft kaum noch auf zwei Beinen halten können, ist die Stimmung sowohl auf den Rängen als auch in der Spielhölle des Schicksalsrads auf dem Höhepunkt. Ständig angestachelt von der leidenschaftlichen Moderation Pater Grists persönlich ist allen klar, der nächste Treffer würde diesen mittlerweile 9 Runden andauernden Kampf ein würdiges Ende für ein spannendes Finale bereiten. Es ist schließlich l'invincibile, zur Freude der meisten Anwesenden und dem Leidwesen weniger, der offensichtlich unter Aufbringung seiner letzten Kräfte alles auf eine Karte setzt, und ein beinahe endlos wirkendes Abtasten beendet, indem er seien Deckung aufgibt, einen Schlag enttäuscht, dem unplatzierten Hieb Macellaio entgeht und sich mit einem sauberen rechten Kinnhacken zum Sieger dieses Turniers macht. In der anschließenden Zeremonie ist Grist nicht mehr zu sehen. Die Ehrung und Überreichung des Pokals übernimmt eine kurvige vollbusige Blondine, die mit strahlend weißen Zähnen in die Linsen lächelt.

Nach dem Sieg  l'invincibiles erleben die Akolyten mit, wie die Atmosphäre beinahe sekündlich sogar noch ausgelassener wird. Das Gedränge um die Bars ist groß und die Stimmung feucht fröhlich. Doch nicht alle nutzen diese Gelegenheit um zu feiern. Wie etwa der junge Mann, vielleicht um die 20, mit südländischem Taint, schwarzem Haar und der schlaksigen Figur, der die Gelegenheit allem Anschein nach lieber dazu nutzt um sich an anderen Gästen zu bereichern. Gerade eben als er sich Akolyt Merice vornehmen will, wird er von Trantor, Kleist, Noah und Zaddion dabei bemerkt. Die Bewegung war offensichtlich und beinahe wie aus dem Leerbuch. Mit einem heftigen Klopfer auf die Schulter zusammen mit einem beiläufigen “Viva L'Invicible” lenkt er diesen von einer flinken Bewegung seiner anderen Hand ab, um an dessen Brieftasche oder andere Wertgegenstände in seinem Säckel zu gelangen. Als er merkt, dass er leer ausgeht, will er sich schnell abwenden um sich aus dem Staub zu machen, wohl vergebens in der Hoffnung, niemand habe etwas bemerkt.

Noch ist von Grist keine Spur...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 27.11.2012, 18:39:53
Kurz hält der Techpriester den Mann an der Schulter fest und raunt ihm mit schauriger Stimme ins Ohr: "Man sollte Gesindel wie dir die Hand abhacken." Dabei achtet der Hiver jedoch eher auf die Hände des Ganoven als sein verdutztes Gesicht.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 27.11.2012, 20:02:48
Kleist stößt seinen Stab direkt vor dem jungen Mann auf den Boden und blockiert ihm den Weg, nahezu gleichzeitig, als Zaddion ihn an der Schulter fasst und etwas in sein Ohr murmelt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 29.11.2012, 15:16:21
Bevor die Situation weiteres Aufsehen erregt, schiebt sich Noah in die Gruppe und schubst den Dieb in den Strom der sich vorbeischiebenden Menschen: "Verschwinde!" faucht er den Mann an und besinnt sich dann auf die anderen:
"Wir haben gerade Wichtigeres zu tun als uns mit Taschendieben herum zu schlagen. Lasst uns weiter wachsam bleiben bis Grist von sich hören lässt."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 29.11.2012, 17:04:43
Die Augen des jungen Ex-Gangers haben sich unter der Maske zu Schlitzen verengt, als der Kerl versucht Merice zu beklauen. Wie eine auf ihr ahnungsloses Opfer zugleitende Giftschlange hat sich seine linke Hand an den kalten Griff seiner Drusus PPK begeben. Ebenso flüssig beginnt er die Waffe zu ziehen und den Sicherheitshahn umzulegen, als er Noahs Stimme hört.
Der Pater hat Recht, auch wenn der Drecksack eine Lektion verdient hätte...

"In Gunmetal hätte er eine Kugel ins Knie als Belohnung bekommen.. , murmelt er dem Dieb hinterher.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 02.12.2012, 12:18:50
"Wir sind nicht in Gunmetal, Mate." Trotzdem wandte sich Trantor um, der so viel geschwiegen hat in letzter Zeit zu einem der Bildschirme, auf denen vor wenigen Minuten noch der Kampf tobte. "Los, ihr wisst, wieso wir hier sind." Wachsam blickt der Ex-Arbitrator sich um, um Veränderungen in ihrer Umgebung, die auf die Anwesenheit Grists schließen lassen könnte, schnell zu erkennen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.12.2012, 14:25:43
Schnell sieht sich der kleingewachsene Gauner umringt von den größeren Akolyten, und wird angesichts der einschüchternden Worte schnell bleich im Gesicht: "Ich, was nein, ahm..." Danach verzichtet er angesichts Noahs Worten schnell darauf in aussichtlose Argumentationen und Beschwichtigungen zu verfallen, sondern ergreift den erteilten Freifahrtschein des Priesters um sich schleunigst aus dem Staub zu machen.

Nur wenige Augenblicke später vernehmen die  Akolyten eine vertraute Stimme hinter ihnen, die sich schnell zuordnen lässt: "Die Idee mit der abgehackten Hand werde ich vieleicht sogar aufgreifen!" Pater Grist hat, sei es bewusst oder unbewusst, die Ablenkung genutzt um sich unbemerkt seinen Gästen, mutmaßlichen Geschäftsleuten des Biest Hauses, zu nähern. Trotz der Musiklautstärke im Schicksalsrad ist Grists markante Stimme gut verständlich. "Diesen Parasiten muss man mit der vollen Härte des Gesetzes begegnen. Wo kommen wir dahin wenn jeder versuchts ich an den Bürgern des Imperiums zu bereichern." Daraufhin hält er seinen rechten Zeigefinger gegen sein Ohr, wendet sich mit dem Gesicht leicht nach rechts ab und bittet die Gruppe mit einer eleganten Bewegung seiner anderen Hand um einen Moment Geduld, spricht aber weiterhin deutlich genug um jedes Wort zu verstehen. "Hast du ihn Draht?"  "Schön, statuiert ein Exempel! "... "Nein, nichts allzu Blutiges bitte!" ... "Perfekt!". Danach räuspert sich Grist noch einmal und tritt einen weiteren Schritt zur Gruppe vor. "Also, mit wem habe ich es hier zu tun?""

Pater Grist ist ein schlanker aber allem Anschein nach dennoch robust gebauter Mann, dem Aussehen nach zu urteilen am Anfang seiner 40er Jahre. Er hat schwarzes kurzes Haar, markante Augenbrauen, sowie einen legeren Vollbart, der dennoch auf seine Weise den Eindruck macht als wäre er säuberlich gepflegt. Er trägt einen beigen Ledermantel der ihn bis hinunter zu seinen schwarzen mit Lederriemen befundenen Stiefeln reicht und an der Vorderseite hin offen ist. Darunter trägt er ein dunkelbraunes Jackett und eine schwarze Lederhose, die durch einen fein verzierten leder Gürtel mit silberner Metalschnalle zusätzlichen Halt hat. Komplettiert wird das Äußere des Ganoven durch einen braunen Schlapphut, auf dem das Symbol des Schicksalsrades prangt. Ein schief durchgestrichenes -G-. Zwei leichte Ausbeulungen seines Mantels an der rechten und linken Seite seiner Hüfte verraten, dass er keineswegs unbewaffnet sein dürfte.

(http://img855.imageshack.us/img855/1081/gristzoomed.png)
Pater Grist

Den ungewöhnlich hohe Anzahl an Augenpaaren nach zu schließen, welche jetzt gerade gebannt in eure Richtung blicken, dürftet ihr nicht die einzigen sein, die Grist bemerkt haben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 03.12.2012, 18:22:35
Kleist nickt kurz, um einen Gruß anzudeuten. "Pater - Grist, endlich bekommt man Sie einmal zu Gesicht. Ich habe in letzter Zeit so viel von Ihnen gehört, dass es fast unwirklich erscheint, dass Sie hier so einfach vor uns stehen. Was genau uns herführt, sollten wir in einem etwas privateren Umfeld besprechen, in dem man" - Kleist sieht sich mißbilligend um - "auch versteht, was gesagt wird, ohne das man schreien muss. Wir waren Gäste des Biesthaus und haben uns entschlossen, deren Annehmlichkeiten nicht länger zu genießen. Glauben Sie mir, wen ich Ihnen versichere, dass es für Sie geradezu von existenzieller Bedeutung ist, sich umgehend mit uns zu unterhalten."

Kleist versucht seine Aussage mit einem Lächeln abzuschließen, dass zu einem Teil verschlagen und zum anderen Teil geheimnisvoll wirkt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 04.12.2012, 13:43:51
Trantor wendet sich in Richtung des Paters um, nutzt dabei jedoch die Gelegenheit, eventuelle Begleitungen des Mannes zu entdecken und die Gefährlichkeit der Situation abzuschätzen. Dass seine Schwergen überall zu sein scheinen hat der Pater ja allein dadurch bewiesen, dass er bereits den Mann in Gewahrsam zu haben schien, der zu lange Finger bekommen hatte.

Trantor steht schräg hinter Kleist, der mit dem Pater spricht, hat seine gewohnte Körperhaltung, die jedoch keine Bedrohung auszustrahlen droht. Seine Waffen, die er bei sich trägt sind noch immer unter dem großen Mantel verborgen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 04.12.2012, 20:06:32
Der Ex-ganger legt den Kopf leicht schief und mustert Grist von Kopf bis Fuß. Tatsächlich hatte er ihn sich formeller vorgestellt.
Der Grenzwelten-stil scheint wohl irgendwie sein Ding zu sein..

Inigo staunt innerlich über die Ausführungen Kleists. Ladehemmung und Rohrkrepierer, der trägt ja ganz schön dick auf!
Mit halblauter Stimme fügt der junge Mann hinzu: "Unsere Informationen sind auch für andere mächige Parteien in Xircaph von großer Wichtigkeit."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 06.12.2012, 17:45:17
Noah hält sich bedeckt. Es würde ihm schwer fallen, diesem Grist freundlich zu begegnen und seine Verachtung zu verbergen. Die anderen verstehen sich besser auf diplomatische Winkelzüge. Erschöpft wendet er sich ab, als der Gauner davon spricht, das Gesetz walten zu lassen. Noah kann nur hoffen, dass die Geschäfte mit diesem "Pater" bald abgeschlossen sein werden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 08.12.2012, 21:57:23
Trantor Spürnase entdeckt keine besonderen Auffälligkeiten. Keine Leibwachen oder ein Aufgebot an Sicherheitspersonal, das sich bedeckt vielleicht im Hintergrund halten würde. Grist ist sich seiner Sache ganz offenbar sehr sicher. Gemessen an der Anzahl an schießwütigen und teilweise bis an die Zähne bewaffneten Gäste, welche wohl nur darauf warten den Dummkopf abzuknallen, der sich nicht an die Hausordnung hält, durchaus nachvollziehbar.

Beinahe amüsiert heben sich die Mundwinkeln des Gauners schelmisch, als er den Ausführungen seiner Gegenüber lauscht. "Kein Grund so dick aufzutragen, meine Herren. Ich wäre nicht persönlich aufgekreuzt, wenn ich nicht sowieso mit ihnen sprechen wollte. Ehemalige Gäste des Biest Hauses wie ihr sind natürlich auch in meiner bescheidenen Hütte immer willkommen. Ich hatte ohnehin vor unsere Unterhaltung privater fortzusetzen. Am besten wir reden in meinem Büro weiter."

Assassins Creed 2 OST - Stealth (http://www.youtube.com/watch?v=6Mi2AfGuFHw)

Nach beschlossenem Konsensus bahnt sich die Gruppe, mit Pater Grist an der Spitze, ihren Weg durch das Lokal zurück in Richtung des Eingangsbereiches, wo sie schließlich eine Türe mit der Aufschrift "privat" hinter sich lassen, neben der ein Angestellter, vermutlich Wachpersonal, in lockerer Haltung gegen die Wand lehnt und Grist zunickt als er diesen erblickt. Grist klopft dem Mann beinahe in Kumpelmanier beim Vorbeigehen beiläufig auf die Schulter. Hinter der Türe befindet sich ein Treppenhaus mit steinernen Fließen, das deutlich älter und weniger gepflegt wirkt als der Gästebereich, jedoch fallen vor allen Zaddion immer wieder Kabelgänge und Verzweigungen auf, welche sich wohl durch das gesamte Gebäude ziehen dürften. Der Omnissiah ist hier allgegenwärtig. Als die Türe hinter ihnen zufällt, dringen die elektronischen Klänge nur noch gedämpft an die Ohren der Zelle. Im Vergleich zum Hauptbereich ist es hier relativ ruhig und vor allem menschenleer. Offensichtlich keine schlechte Gelegenheit dem Unterweltboss in den beinahe seltsam unvereidigten Rücken zu fallen.

Da dies nicht die Intension der Zelle ist, zumindest vorläufig, führt Grist die Gruppe hinauf in den ersten Stock, durch einen grauen, spärlich erleuchtenden Gang, welcher mit einem überaus schmutzigen abgetretenen Teppich ausgelegt ist, vorbei an wenigen unbeschrifteten und einfachen Metalltüren, alle mit Messinggriffen, bis hin zu einer weiteren Türe, welche den Schriftzug "Boss" trägt, den jemand mit furchtbarer Handschrift mit einem einfachen schwarzen Lackfilzstift drauf gekritzelt haben dürfte, aber ansonsten identisch mit den anderen ist. Dahinter verbirgt sich ein Raum dessen Einrichtung einen seltsamen Kontrast bietet. An der von der Türe gegenüberliegenden Wand steht ein breiter Holztisch, fein gemasert und poliert. Darauf befinden sich etliche Schreibtischutensilien sowie eine Cogitatoreinheit samt Monitor, von welchen aus etliche Kabel in den Boden führen, wo sie verschwinden. Der Boden besteht aus altem Holzparkett, das hier sicher schon zwei oder dreimal länger liegt, als die meisten der Akolyten Lebensjahre verzeichnen können. Im Falle des jungen Zekhs wohl um ein Vielfaches mehr. An der in Richtung Flur gelegen schmucklosen Wand sind helle Rechtecke zu erkennen, welche auf entfernte Bilder hindeuten, welche eine lange Zeit die Wand verziert haben mochten. Grist legt beim Hineinkommen seinen braunen Mantel ab, woraufhin die beiden Pistolen zum Vorschein kommen, welche die Akolyten schon zuvor darunter vermutet hatten. Es handelt sich dabei um zwei pechschwarze Boltwaffen. Der Kenner schätzt sofort die hervorragende Machart der beiden Tötungswerkzeuge mit den ergonomischen Griffen, welche den Rückstoß reduzieren, den Laservisieren und einem goldenen Imperialen Adler als schmuckes Beiwerk. Waffen wie diese wurden für hochrangige Offiziere oder ähnliche Positionen der heiligen Adeptus von Terra hergestellt. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Gauner, Halunken oder gar Ketzer solche Waffen tragen wie erbeutete Trophäen; als Hohn für ihre ehemaligen Besitzer und ihre Erzfeinde, seien es die unbarmherzigen Vollstrecker der Lex Imperia, die Adeptus Arbites, heilige Vertreter des Ministorum oder gar die rechte Hand des Imperators, des Gott-Kaisers zu Terra, persönlich.

Danach schlendert er hinter seinen Schreibtisch, vorbei an einem weitem von Rollläden geschlossenen Fenster, welche aber unmöglich einen Blick ins Freie zeigen würde. Dort nimmt er auf einem breiten, bequem wirkenden, braunen Lederstuhl Platz, bietet den Akolyten an ebenfalls ihre Mäntel, falls vorhanden, abzulegen und sich ebenfalls zu setzen. Vor dem Schreibtisch des Unterwelt Bosses befindet sich lediglich nur ein Stuhl.  Der Rest muss für die Dauer des bevorstehenden Gesprächs entweder im Stehen verweilen, oder auf einer breiten aber sehr alt wirkenden staubigen Couch an der gegenüberliegenden Wand Platz finden, neben welcher es noch eine weitere, im Moment geschlossene, Türe gibt, über der eine offensichtlich eingeschaltete Kamera hin und her schwenkt. Ein reichlich seltsames Detail, wie Inigo und Kleist befinden. Welcher Boss lässt schon sein eigenes Büro mittels Kamera überwachen?

Noah, Zaddion als auch Kleist ahnen bereits, das derjenige, der sich auf den Stuhl setzen wird, als Anführer angesehen wird. Eine Situation wie diese wird gerne auch künstlich herbeigeführt, um es zwei Parteien einfacher zu gestalten, miteinander ein Gespräch zu führen. Manchmal wird es aber auch als Filterkriterium eingesetzt, um herauslesen zu können, welches das dominanteste Individuum einer Gruppe ist. Ob Grist in solche soziologische Experimente ebenfalls eingeweiht ist, ist natürlich fraglich, dennoch setzt er genau jenes Werkzeug nun bei den Akolyten ein.
„Meine Herren, wenn ich bitten darf.“

Nur kurz nach dieser Aufforderung öffnet sich die Türe ohne jegliches Klopfgeräusch erneut und ein stämmiger Hüne, gerüstet in vollem Carapace und einem Furcht einflößenden Boltgewehr an der Hüfte, tritt herein. Durch das Visier des geöffneten Helmes sieht man einen dicken Klotz einer Nase, dicke volle Lippen, zwischen welchen eine angezündete Zigarre glimmt, und strenge metallgraue Augen in einem vollbärtigen Gesicht. „Komm rein und gesell dich dazu, Kallek“.

Der Mann, den Grist Kallek nennt, verzieht zustimmend seine Mundwinkel und nickt in Richtung der Gäste als Zeichen des Grußes, ehe er sich in die von der Türe abgelegenste Ecke und damit rechts von Grist stumm gegen die Wand lehnt und weiter genüsslich an seiner Zigarre raucht. Seine Körperhaltung zeigt im Moment keine Zeichen von Aggression oder Gefahr, aber dennoch eine gewisse Anspannung, ganz im Gegensatz zu Grist, der wohl einzige in diesem Zimmer, der einen wirklich lockeren Eindruck macht.
An die Akolyten gewandt fügt Grist an: „Das hier ist Kallek, einer meiner engsten… Geschäftspartner… sozusagen. Was immer sie mir anvertrauen wollen, das ist bei ihm ebenso sicher aufgehoben wie bei mir. Wobei wir also schon beim Thema sind…“
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 08.12.2012, 23:03:35
Dieser Bastard scheint sich seiner Sache verdammt sicher zu sein. Vermutlich weiß der Halunke also nicht, mit wem er es hier zu tun hat.


Der Blick des Ex-Gangers bleibt nach dem Eintreten auf den Boltpistolen Grists hängen. In Gunmetal wären diese Schießeisen ein Statussymbol Sondergleichen gewesen. Er versucht, den in ihm aufsteigenden Neid zu unterdrücken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Kamera lässt Inigo stutzig werden. Kann es sein, dass der Kerl, der sich als Grist ausgibt gar nicht Grist ist? Oder dass er für Hintermänner arbeitet? All die archaische Technologie mit der der Ganove sich umgibt würde dafür sprechen.

Ohne zu Zögern hält der junge Mann sobald er den Stuhl erblickt diesen mit einem ebenso schelmischen Grinsen, wie Grists vorhin für Merice  bereit. Mal sehen wie du das deutest...

Er positioniert sich danach links hinter Merice und ergreift das Wort, nachdem die Gruppe Aufstellung genommen hat, wobei er seinen Mantel so über den Arm hängt, dass die Ausbeulungen seiner Waffen zu sehen sind. Kallek würdigt er kaum eines Blickes.
"Wir kommen als friedliebende Geschäftspartner. Ein Jammer, dass unsere Gastgeber von vorhin dies nicht verstanden haben...

Zeit ist kostbar, deswegen ohne Umschweife:  Sie möchten etwas von uns. Das trifft sich gut, wir wollen auch etwas von Ihnen. Etwas, das uns gehört und etwas voreilig veräußert wurde. Paramilitärische Ausrüstung um genau zu sein. Es würde uns enttäuschen, wenn sie mittlerweile nicht wüssten, wovon ich spreche...
Wir gehen davon aus, Sie haben die Ware noch.

Nun kommt ihr Part: Weswegen wollen Sie mit uns sprechen?"

Die Stimme des Ex-gangers trieft dabei nur so vor Freundlichkeit, während seine Augen Grist kalt mustern und er eine deutlich reservierte Haltung eingenommen hat. In den Höllen Gunmetals hat diese Art von widersprüchlichem Auftreten seine Gesprächspartner meistens irritert.
 
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 09.12.2012, 08:53:00
Du meine Güte, ich muss schon zugeben, ich bin enttäuscht. Grist braucht solchen kindischen Unsinn, den selbst Minderbemittelte als das durchschauen, was er ist, um seine "Gäste" in ein Schema der Angst und Unterwürfigkeit zu drücken - etwas, das ein wirklicher Könner ohne zusätzliche Mittel hervorrufen kann durch ein Wort, einen Blick, eine Geste - und vor allem auch nur, wenn es ihm dienlich ist und nicht bei jedem "Gast" ohne wenn und aber. Dick aufgetragen, was, Grist? Na warte nur...

Kleist gibt sich alle Mühe, unbeeindruckt auszusehen und sich alle Dinge genau zu merken. Er merkt, wie erhöht sein Puls ist und wie einsatzbereit ihn sein Körper hält.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 16.12.2012, 21:24:29
Der Aufforderung Grists folgend entledigt sich Merice sowohl des Mantels als auch seiner Maske die er achtlos auf die Lehne der Couch wirft als der gerüstete Hüne den Raum betritt. Kurz hält er inne um den Neuankömmling zu mustern. Es hatte wohl Zeiten gegeben da hätte er sich von den beeindruckenden Waffen seiner Gesprächspartner einschüchtern lassen. Doch die Jahre hatten Merice eines gelernt: Eine Waffe war immer nur so gefährlich wie der Mann der sie führt. Und ich bin mir sicher dass mein Haufen hier die größere Bedrohung ist ihr Angeber.

Mit dem für ihn typischen eiskalten Lächeln hält Merice auf den für ihn freigehaltenen Stuhl zu, nur um ihn quietschend zu wenden und sich rittlinks darauf nieder zu lassen. Die Arme lässig auf die Rückenlehne legend beugt er sich etwas nach vorne und blickt Grist direkt in die Augen. "Mein Kollege hat es bereits erwähnt. Sie haben einige Gegenstände die eigentlich unser Eigentum sind in ihrem Besitz. Mir und meinen Kameraden wäre viel daran gelegen wenn wir sie zurückbekommen würden. Die Thröne die  sie dafür bezahlt haben ist das Biesthaus natürlich gerne bereit zurückzuerstatten." Sein Blick wandert gelassen zu Kallek bevor er weiterspricht "Ich bin aber dennoch gespannt was sie gerade von uns wollen. Also? Lassen sie hören."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.12.2012, 22:09:35
"Die Ausrüstung, von der sie sprechen, ist in meinem Besitz, das ist richtig. Darf ich fragen, was sie auf meine Spur gebracht hat? Dezente Folter eines Biest-Haus Beamten? Eine anständige Summe Bestechungsgeld? Oder vielleicht,… Naja sei es drum, was zählt, ist die Gegenwart, und das nicht zu knapp. Wie sie ja scheinbar ebenfalls aufgeschnappt haben dürften, habe ich ein paar Männer, von denen ich noch vor kurzem gedacht habe, dass handle sich um fähige leute Leute, darauf angesetzt, den ursprünglichen Besitzer zu finden. Wieso fragen sie? Mh, wo fange ich an… Sagen wir, die dubiosen Geschäfte, die das Biest Haus im Moment abzieht, sind mir schon länger ein Dorn im Auge, und ich habe meine Augen überall in der Stadt. Soll heißen, es tut umso mehr weh...

Ich überprüfe also deren Geschäftsabwicklungen, Transporte, Treffen und Zahlungstransaktionen, betreibe außerdem gleichzeitig regen Geschäftskontakt und siehe da, plötzlich hat das Biest Haus ein ungewöhnliches Warensortiment im Angebot. Paramilitärisches Zeug, wie sie so schön sagen, und noch dazu spottbillig. Offensichtlich also heiße Ware. So schlage ich zu und voila, zwischen all der Ausrüstung finde ich das hier:“


Direkt aus seiner Hosentasche zieht Grist eine Steckkarte, die allem voran Trantor mehr als vertraut ist. Der Unterweltboss hält die Karte vor sich und liest vor:

"Imperiale Welt SP-CS-23|7 - Siggeratus Secundus
Adeptus Arbites
Arbitrator Trantor Stern
In Seinem Namen und der Lex Imperia"

Danach legt er die ID-Karte auf den Tisch, dreht sie um, um sie schließlich sie leicht in Richtung der Akolyten zu schieben. Er hat nicht gebluffed.

"Auch wenn das schon mächtig Eindruck bei mir gemacht hat, wie ich gern zugebe, finde ich diese hier noch ein gutes Stück imposanter."

Als Grist die nächste ID Karte hervorholt, ahnen die Agenten der entführten Akolyten-Zelle von Inqusitor Kaede bereits, was kommt. Sogleich liest Grist von dem schwarzen Ausweis vor, auf dem ein großes rotes Inquisitionsemblem prangt.

"Heiler Orden der Inquisiton
Ordo Hereticus
Merice Jerveplis“

"Ich habe außerdem einige Videoaufzeichnungen von Personen in die Finger bekommen, die für einen Promethium-Großbrand in den Lagerbereichen des Biest Hauses verantwortlich gemacht werden. Das Biest-Haus hat diese Aufzeichnungen netterweise an alle ihre vertrauenswürdigeren Geschäftspartner gesandt, aus offensichtlichen Gründen."

Ein paar Tastendrücke später erscheint auf einem Bildschirm, der rechts über Grist schreibtischhängt eine Aufzeichnung von dem Inferno in Vault 15. Darauf zu sehen sind Trantor, Merice, Zekh, Noah, Zaddion sowie Inigo, wie sich gerade mit dem Lastenlift aus dem Inferno der Lagerhalle entkommen. Das Bild ist nicht besonders scharf und der Rauch behindert die Sicht deutlich, dennoch könnte man das Gesicht von Zekh, Trantor als auch Inigo bei einer Gegenüberstellung relativ gut darauf wiedererkennen.

Sagen wir, ich wäre nicht überrascht, wenn dieselben Spezialisten dafür verantwortlich sind, die auch diese beiden Ausweise vermissen.

Ich schätze natürlich ihre Privatsphäre und würde sie nie dazu auffordern, ihre Masken abzunehmen, schon gar nicht während des blutigen Karnevals, aber ich würde trotzdem gerne von Angesicht zu Angesicht mit den rechtmäßigen Besitzer sprechen… selbstverständlich um mich so wie es sich gehört für diese Leistung zu bedanken und ihnen diese beiden Ausweise samt Ausrüstung wieder zurück zu geben. Dennoch, wie gesagt, ich brauche die Verssicherung, dass ich es hier mit den richtigen Personen zu tun habe!„
Dabei zeigt Zeigefinger der Finger seiner seiner rechten Hand das Standbild der Videoaufzeichnung links über ihm.

Grist wirkt jetzt deutlich angespannter als zuvor. Es ist ihm anzusehen, dass von der nächsten Antwort der Akolyten einiges abhängen würde. Auch Kallek atmet in diesem Moment tief ein… Dem Surren der Fokuslinse der Kamera kann Zaddion entnehmen, das selbst das Interesse des Maschinengeistes des Objektives, oder wer auch immer sie hier beobachtet, gewerkt wurde.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 16.12.2012, 22:53:59
Beim Anblick der beiden Ausweise zieht Merice die rechte Augenbraue nach oben. Gemächlich greift er nach seinem Abzeichen und dreht es mehrmals während er es betrachtet. "Den hier habe ich in der Tat schon vermisst. Es hätte mich auch gewundert wenn sie ihn nicht gefunden hätten. Man lässt ja einkommende Ware nicht unüberprüft, nich wahr."
"Es wundert mich dass das Biesthaus die Ausweise nicht vor dem Verkauf vernichtet haben. Bleibt nur die Frage wo wir nach dieser Offenbarung stehen...
Das Dokument in seine Brusttasche steckend wendet er sich wieder seinem Gegenüber zu. "Sie haben es noch immer verabsäumt uns zu sagen was ihr Anliegen ist. Unsere Karten liegen ja jetzt bereits offen auf dem Tisch."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 16.12.2012, 23:31:32
Noah hält die Luft an, als Grist seine Fundstücke präsentiert. Damit befindet sich die Zelle in höchster Gefahr. Grist würde nicht so dumm sein, für Verstärkung zu sorgen, wenn er es mit der Inquisition zu tun hat. Oder er hat gute Argumente, die für ihn sprechen. Ohne sich zu bewegen, wirft er ein: "Ich schlage vor, dass wir unsere Masken weiterhin tragen. Es sollte genügen, dass einer von uns sich zu erkennen gibt." Dabei deutet er auf Merice, der zuvor die Maske abgenommen hatte. Wenn sie noch auf den Ball gehen wollen ohne sich dem Ganoven völlig auszuliefern, sollten sie das, was von ihrer Tarnung übrig ist, eifersüchtig schützen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 16.12.2012, 23:54:21
Noahs Worte lassen Merice innerlich seufzen. Pater, Pater du sorgst noch dafür dass wir uns mit ein wenig Blei im Magen schlafen legen.
Kurz dreht er sich den Kopf um dem Geistlichen einen mahnenden Blick zuzuwerfen, dann wendet er sich wieder Grist zu. "Ihr müsst meinen Kameraden entschuldigen. Die Letzten Tage waren für uns sagen wir einmal strapaziös. Sie werden deshalb bestimmt verstehen dass wir nicht unvorsichtig sein dürfen. Oder wie meinen sie ist es uns gelungen sogar euren wie sagten sie "fähige Leuten" durch die Finger zu gehen. Ich schlage daher vor ihr sagt uns erst einmal was ihr von uns wollt und wir entscheiden dann ob meine Kollegen die Masken abnehmen oder nicht."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 17.12.2012, 00:42:10
Weiterhin reglos schluckt Noah eine Erwiderung auf Merice Worte herunter: Oh Sarge, jetzt bitten wir diesen Halunken schon um Entschuldigung... Wieder bestätigt sich, weshalb er das Süßholzraspeln gern den anderen überlässt: Merice, Inigo und Kleist verstehen sich einfach besser darauf, es anderen Leuten recht zu machen. Bleibt nur zu hoffen, dass ihre Seelen davon unbefleckt bleiben. Es ist gefährlich, eines zu denken und etwas anderes zu sagen. Die Sprache ist fast immer der erste Schritt zur Erleuchtung. Doch trägt sie auch den Samen der Häresie in sich.
Imperator! Hilf, dass wir diese Angelegenheit bald hinter uns bringen!
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 17.12.2012, 00:45:55
Grist lauscht dem kurzen Wortwechsel der Akolyten gespannt ehe er mit Bedacht antwortet: "Ganz einfach, ich stehe natürlich als Getreuer des Imperiums in der Pflicht sowohl dem Adeptus als auch der Inquisition ihr Eigentum wieder zu geben, unter anderem. Ergo, ich brauche eine Versicherung, dass sie sind wer sie vorgeben zu sein. Und alles was ich dazu bis jetzt habe ist diese Pict-Aufzeichnung von Gesichtern und einige Informationen, die meisten davon aus zweiter oder dritter Hand, welche eine Verbindung zu den Ereignissen in den roten Käfigen und diesen ID's nahe legen. Eines ist jedenfalls klar: Jemand der ohne mit der Wimper zu zucken einen derartigen Ausweis unautorisiert an sich nimmt ist entweder wahnsinnig, oder hat nichts mehr zu verlieren. Beides ziemlich gefährlich. So oder so, sie haben meine volle Aufmerksamkeit. Also gut, nehmen wir an ich bin geneigt ihnen zu glauben, sonst hätte ich sie auch gar nicht eingeladen, daher will ich jetzt einmal offen für Vorschläge sein, wie sie ihre Identität beweisen wollen, ohne ihre Masken abzunehmen. Sie", und damit meint er Merice, "kann ich jedenfalls auf diesem Video nicht widererkennen."

Nach einer kurzen Atempause fügt er an:
"Alles Weitere ergibt sich dann sicher von alleine..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 17.12.2012, 08:50:42
Der Ex-Arbitrator hatte sich nach dem Eintreten in das Büro kurz umgesehen und dann neben eben jener Tür positioniert, durch die der spätere Geschäftspartner Grists kommt. Seinen weiten Mantel behält der Mann vorerst an, ebenso wie die Maske. Erst auf ein Zeichen Merice's würde er diese Abnehmen.
So stellt sich Trantor Stern an der Tür auf, beinahe wie eine Wache, die den Zugang zu eben jener Tür bewacht und nutzt die Gelegenheit des Machtspiels von Grist, sich kurz in dem Raum umzublicken. Natürlich waren dem Mann auch die Boltpistolen nicht entgegangen, die der Pater offen trägt mittlerweile. Wer bist du, Pater Grist? Imperiumstreu oder ein Feind meiner Ideale? überlegt Trantor, als sich ihr Gegenüber auf den Stuhl niederlässt.
Als Kallek durch die Tür tritt und quasi neben Trantor Position bezieht nutzt der schwarzhaarige Mann die Gelegenheit nur, den Mann zu mustern und vielleicht einen Blick in den Raum dahinter zu werfen. Trantor würde sehr schnell auf ihn einwirken müssen, auch wenn der Hühne ein Stück größer war als Trantor, so war er doch derjenige, der vom Imperator gesegnet in die Reihen der Adeptus Arbites aufgenommen worden war.

Als Grist schließlich das Gespräch eröffnet, ziehen sich Trantor's Augen kurz zusammen, als er seinen Ausweis sieht, wie dieser auf dem Tisch liegt. Merice hatte die Gelegenheit seinen Ausweis an sich zu nehmen, doch Trantor würde dies in diesem Moment nicht wagen. Zum einen war Merice ihr Anführer, zum anderen musste sich der Akolyt eines eingestehen:

Er hatte den Ausweis nicht vermisst. Er hatte auch ohne ihn gute Dienste für den Imperator getan und... Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit überkam Trantor. ... es fühlte sich manchmal an, als hätte man die Fesseln eines Tieres gelöst. Ohne die Überwachung der Inquisition hatte Trantor freieres Spiel gehabt. Doch dies war Ketzerei... Oder!? Trantor blickte streng auf den Ausweis, der vor Merice auf dem Tisch lag. Seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lagen dort eventuell.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 17.12.2012, 16:11:18
Das Angebot zur Ablage der Mäntel kommt der Techpriester nicht nach, einzig seine Kapuzen streift der Techpriester nach hinten, sodass seine starke Augmentation zu sehen ist. Die wegen seinem Respirator modifizierte Fuchsmaske auf dem Gesicht, streift der Mann aus Gunmetal mit seiner rechten Hand über seinen glatt rasierten Schädel, langsam streifen die Hände den Ansatz des Schädels entlang, fühlen das feine Narbengewebe an den Anschlüssen entlang der Wirbelsäule. Die stahlblauen Augen blitzen dabei Aufmerksam durch die Löcher der Maske und mustern den Mann auf der anderen Seite des Schreibtisches.

Unangenehm war die Situation sicherlich für beide Seiten, doch konnte Zaddion nichts aus der Miene von Grist lesen. Zwar war der Techpriester gewandter im Umgang mit anderen Personen als viele andere seiner Zunft, doch waren auch seine sozialen Fertigkeiten verkümmert im Vergleich zu den anderen Akolyten und so schweigt der Techpriester und schaute sich lieber nach der surrenden Kamera um. Die Wahrscheinlichkeiten stehen hoch, dass jemand hinter dieser Tür sitzt, vielleicht sogar der echte Grist? resümiert er kurz, bevor er sich wieder auf den Mann vor ihnen konzentriert.

Als Grist die Ausweise von Trantor und Merice vorzeigt, verengen sich die Augen von Zaddion zu feinen Schlitzen. Er muss sich sehr sicher sein, dass niemand den Maschienengeist dazu überredet seine Geheimnisse auszuspucken. geht ihm durch den Kopf.

Still musste Zaddion in sich hineinlächeln, als Grist eine Identifikation verlangte, ohne seine Maske abnehmen zu müssen. Ohja, ich habe Mittel und Wege meine Identität zu eurer Zufriedenheit festzustellen ohne auch nur einen Zentimeter meines noch menschlichen Körpers preis zu geben. Doch dies würde viel mehr über mich verraten, als mein Gesicht zu zeigen, welches doch nur eine weitere Maske aus Fleisch ist. Andererseits... begannen die Gedanken des Techpriesters hinter der Maske zu kreisen, als sich die Gesichtszüge des Maschienengelehrten zu einem leichten Grinsen verformten. Andererseits, könnten wir so wesentliches über dieses Etablisment und seine Verbindungen zum Adeptus Mechanicus in Erfahrung bringen. Doch still und auf die anderen Mitglieder der Zelle vertrauend, verschränkte er nur die Hände hinter dem Rücken, während seine Augen sich auf die Utensilien auf dem Tisch richteten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 17.12.2012, 22:00:46
Inigos Augenbrauen ziehen sich unter der Falkenmaske erstaunt in die Höhe, als er die Ausweise sieht. Unfassbar - diese Dreckskerle vom Biesthaus stehen jetzt ganz schön blöd da...

Der Ex-Ganger verschränkt die Arme hinter de Rücken und geht fließenden Schrittes einige Schritte nach rechts um sein Gesicht im toten Winkel der Kamera zu verbergen.
"Wenn man manchen unserer Quellen glauben darf, dann sind Sie nicht nur ein imperiumstreuer Bürger, sondern auch einer der letzten Männer in Xircaph mit einem Funken Moral. Wir sind geneigt diesem Informanten Glauben zu schenken, ob das jetzt daran liegt, dass so viele der anderen gewichtigen Spieler in Xircaph es faustdick hinter den Ohren haben, sei dahin gestellt. Hier ihr Beweis."

Mit diesen Worten zieht der junge Mann seine Falkenmaske mit der linken Hand ins Genick, wobei er peinlich darauf achtet, dass die Kamera nur seine Rückseite abbilden kann. Mit einem ruhigen Lächeln und kalten grünen Augen sieht Inigo Grist ins Angesicht.

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 18.12.2012, 08:40:17
Als Inigo seine Maske zurückzieht, grinst Kleist breit. Was sagst Du nun, Meister Neunmalklug? Das Wort existenziell war "dick aufgetragen", was? Verdirb es Dir mit der Inquisition und das war es. Lass zu, dass - welch dunkler Plan es auch immer ist, den die Mächte des Feindes hier aushecken - dieser Früchte trägt und das wars es ebenfalls. Was ist das, wenn nicht existenziell?

"Es wäre vielleicht gut, diesen ganzen Hokuspokus hier zu reduzieren, keine weiteren Zurücksetzungen unserer Personen von sich zu geben und ganz rasch Klartext zu sprechen. Hier wird gerade ein Süppchen gekocht, hier in Circaph, und der Geruch ist so widerlich, dass wir dem Koch einmal einen Besuch abstatten werden - und das im Sinne aller daran Unbeteiligten eher bevor er damit fertig ist."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 20.12.2012, 18:27:06
Als Reaktion auf die jüngsten Tatsachen dehnt Kallek seinen Hals nach links und recht und macht dabei einige auflockernde
Bewegungen mit seinen Schultern. "Wie es aussieht hattest du doch recht Grist, aber..."

"... Lass gut sein Kallek", unterbricht Pater Grist den Hünen um sich noch einmal kurz der Identität des Ex-Gangers zu versichern, ehe er nach kurzen Räuspern mit leicht verändertem Akzent fortfährt. Ein Akzent der viel weniger nach dem der lokalen Bevölkerung klingt. Für Inigo und Zaddion unverkennbar Gunmetal City, irgendwo aus den nördlicheren Distrikten. "Also gut. Ich gehe einmal davon aus, dass sie alle zusammen gehören, und ich offen daher sprechen kann." Als kein Einwand  kommt, führt er weiter aus: "Da sie offenbar noch nicht wissen mit wem sie sprechen, will ich einmal für gleiche Verhältnisse sorgen. Mein Name ist Harlaan Grist, meines Zeichens Agent der Imperialen Inquisition... wie sie. Ordo Hereticus, um genau zu sein. Das hier ist Trail Kallek, einer von drei meiner Kollegen und engsten Freunden. "

„Ha, da ich bin aber gerührt Grist!“, wirft Kallek mit seiner brummigen Stimme gefolgt von einem dreckigen Lacher ein.

„Jaja... Schnauze halten!“, bringt Grist Kallek jäh dazu, sich mit einem tiefen Zug von seiner Zigarre vorläufig aus dem Gespräch herauszuhalten. Der etwas lächerlich aussehende Grinser ist ihm jedoch nicht genommen worden.

„Um diese Formalität abzuschließen, hier mein Ausweis", er streift einen unauffälligen silbernen Ring von seinem linken Mittelfinger und wirft ihn zielsicher Merice zu, der das Geschmeide ohne Mühe fangen kann. "Die entsprechende Gravur finden sie an der Innenseite. Die darin gespeicherten Informationen würden mich, sofern sie Zugang zu entsprechenden Cogitatorsystemen hätten, einwandfrei ausweisen."

'+++ Interrogator Harlaan Grist - Ordo Hereticus +++', liest Merice dort auf der Innenseite, umrandet von zwei feinen Gravuren welche das Wappen der Inquisition abbilden.

"Ich bin der Meinung dieses Gespräch hat auf einer völlig falschen Basis angefangen, also lassen sie uns das noch einmal von vorne aber diesmal richtig angehen.", der mutmaßliche Interrogator erhebt sich von seinem Stuhl, sein Gesichtsausdruck weniger angespannt als noch zuvor. Er kommt hinter seinem Schreibtisch hervor, beschreibt kurz aber deutlich das Zeichen der Aquilla, und will Merice die Hand zum Gruß reichen: "Also, willkommen in Xicarph, wenn auch unfreiwillig, wie ich annehme. Liege ich falsch wenn ich davon ausgehe, dass sie hier der Anführer sind?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 21.12.2012, 03:05:31
Als Grist endlich seine Karten offen legt kann Merice seine Verwunderung nur schwer verbergen. Zu sehr überraschen ihn die Worte des vermeindlichen Interrogators. Zwei mal liest er die Inschrift des Ringes, wärend Grist weiter spricht , und blickt erst von dem kleinen Schmuckstück auf als dieser den Tisch umrundet. Thron Terras! Wie viele Überraschungen hält diese verkommene Stadt denn noch für uns bereit? Zumindest sieht es so aus als hätten wir hier wirklich endlich jemanden gefunden der auf unserer Seite steht.
Auch Merice erhebt sich jetzt und tritt neben den Stuhl um die Begrüßung des Interrogators zu erwiedern. Tief atmet er durch um sich wieder zu sammeln bevor er auf Grists Frage antwortet. "Nein sie haben durchaus recht mit ihrer Annahme. Mein Name ist, wie sie schon dem Ausweis entnehmen konnten, Merice Jerveplis. Es freu mich sehr zu sehen dass es in dieser Stadt anscheinend immer noch Personen gibt die für die richtige Sache kämpfen." Kurz nickt er auch Kallek zu bevor er fortfährt. "Also, wie können wir ihnen behilflich sein Herr Interrogator?" Noch einmal wirft er einen Blick auf den Ring dann macht er Anstallten ihn an Inigo weiterzureichen. Ich hoffe es stört sie nicht wenn ich ihr Kleinod auch an meine Kameraden weiterreiche? Sie werden verstehen dass ich auf Nummer sicher gehen will. Wie ich bereits erwähnte, die Ereignisse der letzten Tage waren zu turbulent als dass ich mir jetzt eine Unachtsamkeit erlauben dürfte."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 21.12.2012, 15:22:55
Die formelle Bitte von Merice, den Ring weiterreichen zu dürfen, bejaht er mit einem Nicken ehe er auf die restlichen Fragen des Ex-Sargeants eingeht:
"Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Diese Stadt ist wahrlich kein Juwel des Imperiums - vielmehr ein Schandfleck, wenn sie mich fragen. Gut, zunächst einmal sollten wir uns darum kümmern, dass sie alle ihr Eigentum wieder bekommen."

Er wirft einen Blick über die Schulter in Richtung seines Kollegen: "Kallek, kümmer dich drum."

Dieser atmet hustend aus, versichert sich danach noch einmal wortlos dieser Anweisung ehe er mit einem Schulterzucken die Ausgangstüre hinter sich schließt.

Grist hat gewartet bis der Hüne den Raum verlassen hat, ehe er fortfährt. Nicht nur sein Akzent, auch seine ganze Körpersprache ist seit seiner Vorstellung als Inquistionsagent deutlich verändert. Sein Gang ist weniger schlendernd, seine Haltung aufrechter, seine Schultern angespannter und seine Armbewegungen weniger ausfallend; kurz - er wirkt rundum professioneller: "Ich will diese Sache genauso schnell erledigt sehen wie sie, das versichere ich ihnen. Wie sie schon richtig bemerkt haben, ist diese kleine Institution, mein Schicksalsrad, so etwas wie die vorderste Frontlinie im Kampf gegen den Feind hier auf Xicarph. Zumindest sehe ich es gerne so. Aufgrund etwas schwierigerer Verhältnisse und diesem speziellen Vertrag der Haarlocks mit dem goldenen Thron ist normale Inquisitionsarbeit hier fast unmöglich, und da einige Vertreter der linken Hand nicht immer gleich auf den kleinsten Verdacht mit Hammer und Feuer vorgehen wollen, sich aber dennoch gerne informiert sehen, habe ich gemeinsam mit meiner Zelle vor jetzt bald vier Jahren den Auftrag bekommen, hier verdeckt zu ermitteln und ein Auge auf der Stadt zu haben. Die Tarnung als Pater Grist schien mir am Angebrachtesten um meine Vorgaben effizient in die Tat umzusetzen. Bis auf meine Kollegen, und nun auch ihre Zelle hier,  ist niemand über unsere wahre Identität informiert. Und glauben sie mir, ich hätte auch sie nicht eingeweiht, könnte ich im Moment nicht jede Hilfe brauchen die ich bekommen kann – dafür ist diese ganze Scharade zu hart und lange erarbeitet. Aber eines nach dem anderen..."

Er nimmt einen Schritt Abstand zu seinem aktuellen Gesprächspartner und wendet sich etwas nach rechts, sodass sich auch andere Mitglieder der Akolyten Zelle rund um Merice Jerveplis angesprochen fühlen können:

"Zuerst würde mich interessieren, wer sie alle sind und welchen inquistoralen Agenden sie in Xicarph nachgehen. Haben sie sich alle absichtlich von Biest Haus hierher schmuggeln lassen oder wie ist es zu dieser Situation überhaupt erst gekommen?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 21.12.2012, 22:33:59
Kleist stößt einen schnaubenden Laut aus, so als wäre er empört. Tatsächlich - ist er das auch.

"Falls Sie wirklich von der Inquisition sind, werden Sie ja hoffentlich nicht wirklich erwarten, dass wir ausführlich auf diese Frage antworten. Da könnte ja jeder kommen, uns auf die Schulter klopfen, sich als Kollege ausgeben und uns ausfragen. Wir wären keine 2 Thröne wert, wenn es so einfach wäre. Auch müssen Sie uns erst davon überzeugen, dass es entscheidend ist, Sie in irgendwelche Details einzuweihen. Die Struktur der Inquisition ist nicht umsonst in Zellen eingerichtet, damit eben nicht alle über alles Bescheid wissen oder wissen müssen. Für Sie von Interesse dürfte sein, dass wir der Ascendi ad Veritas nachstellen, dass sich hier bald etwas für diese Welt oder noch darüber hinaus sehr Unangenehmes ereignen wird, wir das natürlich verhindern wollen und uns deshalb einer Kultgröße entgegenstellen, die einen Reiherschnabel trägt."

In der Codesprache der Akolyten wendet sich Kleist an seine Mitstreiter: "Wir sollten genau überlegen, was wir ihm sagen. Er hat uns noch gar keinen wirklichen Beweise geliefert. Ich weiß, dass es Möglichkeiten gibt, auch ohne Cogitatoren wirklich zu beweisen, dass man der Inquisition angehört. Bis jetzt ist er nur eine Kombination aus Tollkühnheit und Frechheit, möglicherweise Schauspielerei."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 23.12.2012, 10:16:51
Als Kallek plötzlich seine Nackenwirbel knacken lässt, spannt sich Trantor etwas an, beruhigt sich jedoch sofort wieder, als er merkt, dass die Situation in Ordnung ist. Auch er scheint dem Braten nicht so ganz zu trauen, auch wenn der Siegelring doch recht offensichtlich ist. Noch immer macht Trantor keine Anstalten, seinen Ausweis aufzunehmen, bleibt gelassen an der Tür stehen, um den Raum im Blick zu haben.

Seine Männer würden sagen, wie es weiter geht und wie die Gespräche verliefen, war ihre Aufgabe. Er war dazu da, für die Sicherheit zu sorgen. Und Merice und die anderen schienen - aller Sicherheit bewusst - das Gespräch gut zu führen. So bereitete sich Trantor auf das Wiederkehren des Adjutanten von Grist vor.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 23.12.2012, 11:06:24
Merice lässt die Worte Kleists einen Moment wirken bevor er wider das Wort ergreift. Sehen sie Grist. Es ist bei weitem nicht so dass wir ihnen nicht unser Vertrauen schenken möchten. Und für mich sieht der Ring auch einwandfrei aus. Doch einen Ring kann man stehlen oder fälschen. Auch  wenn das sehr dreist wäre. Ich möchte ihre Geduld nicht überstrapazieren,aber wir können ihnen nur mehr Informationen geben wenn wir einen einwandfreien Beweis für ihre Identität haben. Sie wissen ja, der Imperator beschützt die Gläubigen. Aber es schadet nicht auf Nummer sicher zu gehen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 23.12.2012, 11:25:56
Kleist muss sich zusammennehmen, um nicht sein Gesicht in seinen Händen zu vergraben. Dreist ist ja wohl die Untertreibung des Jahrhunderts. Er würde den vollen Zorn der Inquisition auf sich ziehen und das auch vollkommen zurecht. Und Vertrauen schenken? Vertraut dieser Soldat denn so leicht jedem Dahergelaufenen, selbst wenn er von der Inquisition ist? Ich für meinen Teil kenne genug Schufte und Schweine innerhalb der Reihen unserer eigenen Organisation.

Kleist seufzt schwer und fixiert Grist mit seinem Blick.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.12.2012, 22:05:41
Inigo hat große Mühe, einen neutralen Gesichtsausdruck zu bewahren, als Grist seine "Identität" offenbahrt. Mit zusammengekniffenen Augen nimmt er den Ring entgegen, um ihn eingehend zu begutachten. Leise pfeift der Ex-ganger durch die Zähne.
"Wenn er tatsächlich pokert, pokert er verdammt hoch. Aber es soll uns recht sein, wenn wir unser Zeugs so wiederbekommen. Mit meiner Liberator in den Händen kümmert mich auch dieser gepanzerte Koloss weniger... Erstmal Zeit schinden, bevor ihn Kleist so vergrault, dass er die Ware zurückhält."

Mit einem hörbaren Gunmetal-slang erwidert er dann, den Ring an Noah weiterreichend:
"Ok, klingt soweit ganz gut, Grist. Geht auf jeden Fall heißer her in Xircaph, als in den Tiefen der Infernis. So wie eure Basis hier ausgerüstet ist, wird es ja kein Problem sein, unserem Priester des Mars Zugang zu den entsprechenden Cogitatoren zu gewähren, sobald wir unsere inquisitoriale Ausrüstung wiederhaben, nicht wahr? Alles im Sinne einer notwendigen und fruchtbaren Zusammenarbeit des heiligen Ordo."

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 25.12.2012, 10:54:10
Ohne erkennbare Veränderung nimmt der Techpriester die neu gewonnenen Informationen in sich auf. Interrogator Grist also. Langsam hatte der Mann aus Gunmetal gelernt seinen neuen Kollegen zu vertrauen. Als er den Ring in die Hände bekam und Inigo ihn erwähnte antwortet er: "Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Einrichtung den Programmcode der Gravur entschlüsseln können." Seine Identität als Maschienenpriester enthüllt öffnet Zaddion seinen braunen Mantel um das leuchtende Karmesinrot der Mechanicusrobe zu enthüllen. Mit einem deutlichen Gunmetal-Aktzent fährt er fort: "Ihre Verbindung zum heiligen Ordo hält auch die Erklärung ob des tadellosen Zustandes ihrer Einrichtung bereit. Ohne eine Betreuung durch die Bruderschaft des Mars wäre diese Maschinerie schon lange verfallen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 25.12.2012, 17:01:15
Grist gibt sich scheinbar Mühe weiterhin professionell und sachlich zu wirken. Er gibt seine Sätze trocken wieder und strahlt dabei weder Sympathie noch Antipathie aus.
"Nein, freilich hatte ich keine detailierte Ausleuchtung ihrer Situation erwartet. Wie sie schon richtig erkannt haben, geht es mir vorrangig darum, diese nicht gerade einfache Situation richtig bewerten zu können, damit ich weiß, ob wir als Verbund mit ähnlichen Zielen agieren können, oder ob ich meinen aktuellen Vorgaben treu bleiben soll. Da sie die Ascendi erwähnen - dieser Kult ist mir durchaus ein Begriff und sorgt bei mir seit dem Tag meiner Entdeckung für Kopfzerbrechen. Sie sind aber wohl nicht die angeforderte Verstärkung, die ich für die Zerschlagung dieses Kultes angefordert hatte? Sei es drum, scheinbar verfolgen wir aber ähnliche Ziele... Die Ascendi sind ein gefährlicher Kult, umso gefährlicher sind ihre Mittel, die sie einsetzen um auf Quaddis so lange unentdeckt agieren zu können."

Kurz räuspert er sich, als wäre seine Kehle langsam trocken, und geht darauf hin zurück hinter seinen Schreibtisch um ein Wiskeyglas aus einer Lade zu holen und aus einer Flasche eine klare Flüssigkeit einzuschenken, während er weiter ausführt.
Er räuspert sich ein weiteres Mal eher er dazu übergeht die eben von Inigo und Zaddion gestellten Fragen zu beantworten. Gleichzeitig verengt sich die Linse der Kamera, als Zaddion seinen Körper iengehült in der charakteristischen Robe des Mechanikus präsentiert. "Mhm, gut so wie sich die Verhältnisse entwickeln wäre dieser Vorschlag vielleicht umsetzbar. Doch diese Entscheidung obliegt nicht mir, sondern einem anderen Mitglied meiner Zelle, seines Zeichens ebenfalls Mitglieder der Bruderschaft des Mars."

"Also mein Vorschlag: Wenn Kallek ihre Ausrüstung soweit bereitgestellt hat, dann geben sie mir ein wenig Zeit um alles durchzusprechen. Ich denke wir sollten hier gemeinsam Arbeiten, wenn wir wirklich dieselben Ziele haben, auch wenn das üblicherweise gar nicht unbedingt die Art der Ordos sein mag. Sollten sie anderer Meinung sein… nehmen sie eben ihr Zeug und verschwinden."

Nach Darlegen dieses Angebots trinkt er das halbvolle Glas mit einen Zug aus und stellt es zurück auf den Tisch.

Währenddessen hatte Inigio die Möglichkeit bekommen den Siegelring näher zu begutachten. Einige Kratzer und Abschürfungen deuten darauf hin, dass es ein viel getragener Ring ist, der hin und wieder abgenommen wurde. Dementsprechend ist er auch schon älter und wurde nicht erst vor kurzem gegossen.Das Geschmeide könnte durchaus auch um ein Datenträger sein, worauf zwei beinahe unsichtbare Kupferplättchen, welche in die inquisitoralen Zeichen eingearbeitet wurden, hindeuten. Es handelt sich hier entweder um eine gute Fälschung oder um eine technologisch hochwertige Fertigung.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 26.12.2012, 08:17:21
Kleists Miene ist wie aus Stein, als er den Gesprächen folgt. "Ich denke, es ist durchaus nicht unangebracht, anzumerken, dass wir unter Zeitdruck stehen, weshalb wir - egal ob zusammen oder separat - in jedem Falle schnell arbeiten sollten. Wir haben erfahren, dass irgend ein dunkler Plan in Bewegung ist, der bereits zur Eklipse seine Früchte tragen wird. Wir haben also nur mehr bis dahin Zeit, um den Ascendi as Veritas ins Handwerk zu pfuschen. Auf eine Verstärkung sollten wir daher nicht hoffen."

Kleist räuspert sich. "Ich möchte Sie ersuchen, uns alle Informationen zu geben, die Sie bezüglich der Ascendi ad Veritas, einem Kultisten mit einem Reiherschnabel und auch bezüglich eines Meuchelmörders, den man den Witwer nennt, haben. Ebenfalls von Interesse sind natürlich Verstrickungen des Biesthauses mit allen diesen Parteien. Wir werden dann versuchen, ob wir nicht doch noch die Pläne des Feindes stören oder vereiteln können."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 27.12.2012, 21:08:17
Der Ex-ganger grinst den vermeintlichen Interrogator breit an und nickt ihm freundlich zu.

"Klingt nach einem Deal, Grist - und einem fairen noch dazu. Ich gehe davon aus, es stört Sie nicht, wenn wir uns mit Vulpa beiläufig noch unterhalten?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 28.12.2012, 18:10:48
Als die anderen nach und nach ihre Masken abnehmen und redselig werden, tritt Noah unwirsch vor:
"Entschuldigen Sie meine Unhöflichkeit...", bittet er Grist und wendet sich dann unter Verwendung der Zellen-Geheimsprache an seine Kameraden, wobei er einfache Worte nutzt. Unfassbar, wie vertrauensselig einige seiner Mitakolyten sind:
"Bleibt wachsam. Wir können dem Mann nicht vertrauen und Ihr enttarnt uns einfach. Ich bestehe darauf, ihn erst zu überprüfen."

Beim Imperator; sie dürfen nicht nachlässig werden. Egal wie groß die Müdigkeit nach den letzten Stunden und Tagen auch sein mag.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 30.12.2012, 19:55:00
Beim Thron, wenigstens ein Mitstreiter ist mir verblieben!
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 30.12.2012, 21:31:09
Etwas irritiert wendet der Ex-Ganger seinen Kopf halb in Richtung Noahs, bevor er ihm in beschwichtigendem Unterton im Glossia der neu formierten Zelle antwortet:
 "Keiner vertraut dem windigen Halunken, keine Sorge, Pater.
Aber wenn der Preis für meine geliebte Liberator ist, dass der Kerl meine zauberhafte Visage sieht und wir uns anhören müssen, was er zu sagen hat, solls mir Recht sein.
Noch hat er von uns nichts bekommen, was nicht ohnehin schon wegen Merice Ausweis klar war. Bevor wir ihm irgendetwas erzählen muss er natürlich überprüft werden, sie haben so wie immer den Blick für das Wesentliche. Der Ring wirk auf jeden Fall solide."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 31.12.2012, 10:46:00
Kurz huschen Sorgenfalten über Merices Gesicht als ihm klar wird dass sich Uneinigkeit in seiner Gruppe breit macht. Zeit diesen Haufen wieder zur Ruhe zu bringen Ein mahnender Blick trifft seine Kameraden als er sich für einen Moment umdreht. Zeit, Interogator. Das ist es woran es uns gerade jetzt mangelt. Merice tippt zweimal mit dem Zeigefinger auf seinen Chrono um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Ich kann ihnen daher nicht mehr als zehn minuten geben um uns von der Sinnhaftigkeit einer Zusammenarbeit zu überzeugen. Ich hoffe sir können das.verstehen. Mit ernster Mine fixiert er Grist und wartet auf.dessen Reaktion.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 31.12.2012, 11:22:22
Trantor bleibt weiterhin ruhig an seiner Position stehend, beobachtet die Gruppenmitglieder der Zelle, die sich austauschen. Er selbst war davon überzeugt, dass die Zeit knapp werden würde. Und, man musste entscheiden, wie nun mit Zuiviena umzugehen war. Es gab vieles vorzubereiten. Und sicherlich wusste die gute Frau bereits, dass sie Grist nicht ausgeschaltet hatten.

Einmal kurz fällt sein Blick auf den Ausweis, der noch immer auf Grists Schreibtisch liegt, dann wendet sich seine Aufmerksamkeit wieder Grist und den anderen Anwesenden zu, darauf wartend, dass Kallek zurück kehren würde.
Und, dass Grist die Ausweisungs-Prozedur überstehen würde. Dennoch war der Körper des Ex-Arbitrators angespannt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 31.12.2012, 14:50:05
Die Arme verschränkt, lässig mit seinem Hinterteil gegen den Schreibtisch gelehnt, hört sich Grist verständnisvoll nickend die Anliegen der Akolyten an, ehe er noch einmal kurz mit der rechten Hand am Kinn kratzend in sich geht und dann antwortet: "Also schön. Aber ich kann ihnen nichts versprechen. Wie gesagt, den Zugang zu einem entsprechenden Cogitator kann ich ihnen wohl in 10 Minuten nicht geben … wenn ich meinen Kollegen richtig einschätze. Warten sie hier einen Moment. Ich denke ich habe etwas, das sie überzeugen könnte. ... ich bin gleich zurück."

Grist geht an den Akolyten vorbei und gibt eine siebenstellige Kombination an der Türe ein, über der die neugierige Kamera ihren Blick in Grists Büro wirft. Die Türe entriegelt sich mit einem Klacken und Grist verschwindet dahinter in einen dunklen Raum, aus dem nur wenige kleine Lichtquellen auszumachen sind, ehe er die Türe wieder hinter sich schließt. Wie angekündigt ist Grist nicht lange weg. Er kommt mit einer dicken Mappe unter dem Arm wieder zurück, schließt dabei die Türe hinter sich sofort wieder und begibt sich hinter seinen Schreibtisch. Die Mappe trägt lediglich einen kryptischen Titel in Form einer Nummer, ist jedoch voll mit den verschiedensten Unterlagen, welche an einigen Stellen wild aus der Mappe herausragen. Er blättert darin und holt ein Foto hervor, dass er umdreht und in Richtung der Akolyten schiebt. "Schon einmal gesehen?" Das Bild zeigt eine vergrößerte Aufnahme eines Mannes in einer schmutzigen Uniform und einer dreckigen Rüstung eines Mitglieds des Biest Hauses. Er trägt eine silberne Reihermaske – vor allem Inigo würde diesen Anblick so schnell nicht vergessen. Das Foto wurde vor vier Monaten in den Roten Käfigen gemacht. Übrigens gar nicht unweit von Vault 15...

"Hier noch eines. Das kommt ihnen vielleicht bekannter vor." Auf dem Bild ist ein Mann in fließender roter Robe zu sehen, der einen schwarzen Stab in seiner rechten Hand hält. Er trägt eine silberne Reihermaske, geschmückt von einem prächtigen goldenen Federschmuck.

"Sie nennen ihn Den Geliebten. Worauf das eine Anspielung ist, dürfte klar sein - der Abschaum ist Hexer. Wenn ich mich nicht täusche, ist er der Kopf dieses Kultes hier auf Xicarph. Statur, Größe und vor allem diese Kulttätowierungen hier an seinem rechten Handrücken - er verweist dabei auf fast unsichtbare Details auf beiden Bildern - lassen mich davon ausgehen, dass es der gleiche Mann ist. Das zweite Bild wurde vor drei Wochen in den gefallenen Palästen gemacht. Der Mann ist ein Falscher Prophet der Pilger von Hayte. Einer der gefährlichsten Kulte, die diesen Sektor heimsuchen... zumindest wenn sie mich fragen…"
Er hält kurz inne, als warte er eine Reaktion auf die vorgebrachten Tatsachen ab, macht aber nicht den Eindruck, als wäre das schon sein letztes Ass im Ärmel gewesen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 01.01.2013, 18:01:13
Mit Interesse betrachtet Merice die vorgelegten Bilder und versucht sich so viele Details wie möglich einzuprägen. "Und was hatten sie vor gegen diese Ketzer zu unternehmen? Mit finsterer Miene blickt der Sarge wieder zu Grist. Was auch immer sie vor hatten ist wohl in Anbetracht der Tatsache dass mit dem Eclipse hier einiges losgetreten wird hinfällig. Kurz hält er Zähne knirschend inne. Was können sie uns noch über den Reiher oder die Seinen sagen? Jedes Detail könnte wichtig sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 02.01.2013, 08:48:54
Kleists Augenbrauen wandern abrupt in die Höhe, als er die Neuigkeiten hört und schnell abruft, was er über die Pilger von Hayte weiß.

"Sie haben vorher erwähnt, dass Sie auf Verstärkung warten. Das bedeutet, Ihr Inquisitor und damit der Ordo ist über die Anwesenheit eines Falschen Propheten unterrichtet?"

An die anderen gewandt, erklärt er: "Die Pilger von Hayte sind ein abnorm gefährlicher Warp-Kult, der sich seit etwa 300 Jahren mit der Zerstörung aller Werte, Einrichtungen und Bewohner des Imperiums befasst. Sie operieren auf Basis von Lügen und Unwahrheiten, die Querulanten und Unzufriedene sowie angeblich ungerecht behandelte Bewohner des Imperiums in Zusammenwirken mit dem Einfluss des Warp korrumpieren und sie mit der Idee infizieren, das Imperium müsse zerstört werden, auch zum Preis der Selbstvernichtung. Der Kult verhält sich dabei nicht unähnlich einem Krebsgeschwür, das wächst und so lange an Größe gewinnt, bis es eine kritische Masse erreicht und dann wie eine Welle der Vernichtung über den befallenen Organismus hereinbricht. Es gab bereits berüchtigte Ausbrüche auf Malfi und im Maccabeus-System. Die Ausführenden beziehungsweise Infizierenden, also diejenigen, welche die perfide Botschaft von Chaos und Zerstörung in die Herzen der Schwachen und Zugänglichen tragen, werden Falsche Propheten genannt. Soweit ich weiß, werden diese Individuen speziell vom Ordo Malleus vehement verfolgt, da die Vernichtung eines Falschen Propheten sich als einer der wirksamsten Wege erwiesen hat, den Pilgern von Hayte im Kampf zu begegnen. Die Pilger von Hayte beten übrigens keine der Chaosmächte direkt an."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 02.01.2013, 09:08:11
Mit zusammen gezogenen Augenbrauen nimmt Trantor Stern hinter seiner Maske die Informationen auf, die Kleist soeben der Runde kundtut. "Das waren ja mal keine guten Nachrichten. Aber nun haben wir Ziele genannt bekommen." durchfahren Trantors Gedanken immer wieder seinen Kopf.

Noch immer steht der hoch gewachsene Mann neben der Eingangstüre und wartet auf die Rückkehr Kalleks. Und darauf, dass eine Entscheidung bekannt gegeben wird. Sie hatten einen Zeitplan einzuhalten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 04.01.2013, 17:48:50
"Das ist korrekt… Wo fange ich an…Mh, der Kult ist clever vorgegangen. Zunächst dachte ich, es wäre einer dieser üblichen Gangauswüchse, die sich in den Gefallenen Palästen breit macht. Mit der Zeit wurden sie etwas Aggressiver mit ihrer Anwerbungsstrategie. Prediger tauchten auf, die Erlösung versprachen, eine bessere Zukunft, und Unheil verlautbarten. Der übliche Mist eben - aber ich wurde hellhörig und bin schließlich auf diesen Kult gestoßen, die sich Ascendi ad Veritas nennen. Selbstverständlich habe ich sofort die Ordos gerufen, und eigentlich erwarte ich jeden Tag Unterstützung. Leider kam diese Eklipse zuerst. Aufgrund atmosphärischer Störungen und Phänomena im System sind planetare Flüge und die Umlaufbahn im Orbit sehr gefährlich.“ Was korrekt ist, zumindest hat auch Inquisitor Karkalla vor Zaddion und Kleist einmal ähnliches behauptet, möge er in Frieden ruhen. „Mag sein, dass das die Ordos verzögert. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls sollte nach der Sonnenfinsternis alsbald Verstärkung eintreffen. Seit der Entdeckung des Kultes und mindestens zu dem Eintreffen entsprechender höherer Autoritäten sehe ich es als meine Aufgabe diesen Kult klein zu halten und den Schaden an der Bevölkerung zu minimieren. Es gab bereits einige Reibereien meiner Leute mit mutmaßlichen Kultisten … Das alles selbstverständlich streng als Bandenkonflikte getarnt. Ultimativ haben sich daraus nur mäßige bis mittlere Erfolge ergeben. Das Hauptproblem ist, dass ich bis zum heutigen Tag ihre Operationsbasis nicht finden konnte - einen Ort, an dem sich sie zum Beispiel regelmäßig treffen, an dem es Versammlungen gibt, oder sie ihre unheiligen Praktiken offen ausführen. Dann könnte man das Problem an der Wurzel packen… Aber meine Aufgabe hier ist all zuvorderst Aufklärung und Informationsbeschaffung, wie ich ja bereits gesagt habe. Dem wurde genüge getan, und ich sehne den Tag herbei, an dem dieser Abschaum vom Antlitz meiner Stadt radiert wird."

"Über den Reiher selber weiß ich nicht viel. Ich gehe davon aus, dass er von einem anderen Planeten gekommen ist. Vielleicht hat er die labile Lage der Stadt erkannt und gedacht das auszunutzen – wer weiß. Er zeigt sich selten, und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass wenn er es tut, dann mit voller Absicht. Der Kerl ist ein Denker, ein Planer und manipulativer Bastard. So würde ich ihn einschätzen. Er benutzt Markus Vulpa. Ich nehme an, der Name ist ihnen ein Begriff. Zumindest hat er das die letzten paar Monate getan. Meinen jüngsten Infos zufolge ist Vulpa auf die Reihervisage nicht mehr allzu gut zu sprechen. So oder so, auch er wird sich der Rechtschaffenheit nicht entziehen können, sobald die Ordos hier eintreffen. Woraus ich aber nicht schlau werde, ist der Sinn dieses Bündnisses. Vulpa schmuggelt Menschen gegen ihren Willen nach Xicarph - scheinbar wahllos, und aus den unterschiedlichsten Winkeln des Sektors. Die meisten von ihnen sehen das Tagelicht der beiden Sonnen nicht, und sterben noch in den Roten Käfigen. Die anderen werden an den Reiher geliefert, im Tausch gegen abscheuliche Kreaturen, die Vulpa für gutes Geld an die Adeligen der Stadt verkauft. Noch verwunderlicher ist die Tatsache, dass einige der entführten Menschen jüngst wieder auf der Bildfläche aufgetaucht sind. Die meisten komplett verstört, verängstigt und wahnsinnig. Laufen einfach frei in der Stadt herum, ohne Plan und Ziel. VielewWissen nicht mehr wer sie sind und können sich an nichts erinnern, sind aber körperlich völlig unbeschadet. Welchen Sinn das alles hat, das hat sich mir bisher völlig entzogen. Aber ich bin mir sicher, dass der Geliebte irgendeinen perfiden Plan verfolgt."

Nachdem er gesagte Informationen einen Augenblick wirken hat lassen, fährt er, jetzt mit noch ernsterer Stimme, fort: "Und da ist noch etwas eigenartiges, dass mir während meines Untergrundkampfes gegen die Pilger aufgefallen ist. Etwas, das mich mehr beunruhigt als alles andere. Es ist das ungewöhnliche Verhaltensmuster, dass dieses Geschwür, ich könnte es nicht treffender formulieren,“ dabei fällt sein Blick kurz auf Kleist “an den Tag legt. Der Kult hat zu diesem Zeitpunkt eine Größe, die gerade jetzt zu der Zeit des Karnevalls ausreichen würde, um ein beträchtliches Maß an Chaos und Verwüstung zu säen, und ihre Mitglieder sind nicht gerade für ihre Selbstbeherrschung bekannt, wie ich zweimal am eigenen Leib erfahren konnte. Stattdessen passiert gar nichts. Ich frage mich also..."

Unterbrochen vom Öffnen der Eingangstüre hält Grist inne. Der Besucher, der ohne ein Klopfen durch die Tür kommt ist Kallek, der Hüne in der Plattenrüstung. "Die Sachen liegen bereit. Packesel musst du dir aber einen anderen suchen. Ich habe die Sachen zurechtgelegt. Sonst alles in ... Ordnung?"

"Ja, ist gut Kallek." Danach führt Grist den Dialog in einem Dialekt oder Code fort, den keiner der Akolyten versteht. Es gibt einen kurzen Wortwechsel, bei dem Kallek gespannt zuhört, dann nickt und die Türe schließlich beim Verlassen wieder hinter sich schließt.

Wieder an die Akolyten gewandt, fährt Grist fort: "Wenn sie wollen lasse ich sie sofort zu ihrem Besitz führen. Sie sind mir immer noch eine Entscheidung schuldig bezüglich ihrer weiteren Vorgehensweise. Sie haben es ja scheinbar recht eilig. Ich würde das Gespräch auch zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen…  muss sie aber vorwarnen – ich kann nicht ewig warten. Ich verfolge wie sie auch meine eigenen Agenden…“
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 04.01.2013, 20:06:55
Kleist hört interessiert den Ausführungen des Möchtegern-Paters zu. Endlich mal bekommt man einmal Fleisch statt verwässerter Suppe vorgesetzt. Das ist doch mal etwas...

"Um Ihren Gedankengang von gerade eben aufzugreifen, Grist: Es passiert nichts. Ich für meinen Teil habe die große Befürchtung, dass wir das morgen um diese Zeit nicht mehr sagen können. Es wirkt so, als wäre auf diesem Königsmord-Brett alles in Position gebracht worden, bis auf die letzte Figur. Diese Figur ist die Eklipse oder hängt direkt mit ihr zusammen. Sie bewegt sich also schon. Wenn nun der Zug in ein paar Stunden abgeschlossen sein wird, dann wird sich uns der ganze Plan auf empirische Weise offenbaren, eine Erfahrung, der ich gerne durch konzentrierte Methodik zuvorkommen möchte."

In die Codesprache der Akolyten wechselnd, wendet sich Kleist an seine Zellenmitglieder: "Vulpa sollten wir aus dem Spiel nehmen, wenn das irgend möglich ist. Dann würde ich es für weise halten, schleunigst etwas gegen diesen letzten Spielzug zu unternehmen, damit der Plan der Pilger von Hayte ins Trudeln kommt. Wenn sich alles so verhält, wie ich es ahne, dann wird eine Verzögerung dieser Pläne ausreichend sein, um der Faust der Ordos die Zeit zu erkaufen, mit voller Macht in diesen Sündenpfuhl zu fahren und sein schwarzes Herz erbarmungslos herauszureißen. Was meint Ihr dazu?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 05.01.2013, 13:13:52
Als Grist die Bilder des "Geliebten" zeigt, verzieht kurzer Jähzorn die Züge des Ex-gangers.
Du wirst dir noch wünschen, uns auf Sepheris Secundus nie begegnet zu sein, Ketzer! schießt es ihm durch den Kopf.
Rasch verfliegt die Grimasse vom Gesicht Inigos und ein feines Lächeln umspielt die Lippen. "Danke, Herr Interrogator", lässt er sich ehrlich vernehmen. Die Gedanken an seine alte Boltpistole beflügelt den Mann aus Gunmetal sichtlich.

Er wechselt nahtlos in das Glossia der unter harten Umständen geformten neuen Zelle und stellt fest, das sich ihr Sprachkonstrukt immer natürlicher und natürlicher anfühlt.
"Ich kanns kaum erwarten, meine Knarren wieder an mich zu nehmen. Wir haben doch da schon mehrfach von dieser düsteren Prophezeihung gehört, der mit dem Widower und der Uhr des Haarlock. Der Reiher selbst, möge der Imperator ihn zum Ziel meiner Patronen machen, soll davon gesprochen haben.
Wir sollten sehen, ob wir von unserem derzeitigen Handelspartner über diese düsteren Figuren noch Informationen rausschinden können. Wir brauchen nebenbei immer noch Eintrittskarten für den Ball bei Gabriel Chase. Eventuell kann unser Inquisitionskumpane hier auch behilflich sein.
Und klar: die Schakalfresse knüpfen wir uns vor wenn möglich!"

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 06.01.2013, 01:53:15
Mit Aufmerksamkeit hört Zaddion dem Interrogator zu, während er den Ring untersucht. Eindeutig, hier sind zwei Kontakte. Es wäre eine riesige Anstrengung dieses Stück zu fälschen.

Als Kallek in den Raum zurück kehrt merkt Zaddion in seiner Heimatsprache an: "Endlich bekomme ich meine treue Waffe zurück. Nichts geht über den Rückstoß einer Kugel und ihre Wirkung im Ziel hinaus." Anschließend wechselt der Techpriester fließend in die Akolytensprache: "Diesen Ring auf seine Echtheit zu überprüfen würde Stunden in Anspruch nehmen. Ich bin für ein schnelles Vorgehen und die restlose Vernichtung der Pläne dieser "Jünger"."

Mit bedacht legt der Eingeweihte des Mars den Ring auf den Tisch, bevor er sich an Grist wendet: "Eine Frage meinerseits noch, was wisst ihr über den sogenannten Widower. Unseren Informationen nach ist er ein Attentäter der Haarlock-Blutlinie. Eine Sache, der sich die Inquisition sicherlich bewusst ist, so gründlich ihre Zelle doch ist und so ungewöhnlich diese Geschichten über einen seit Äonen existierenden Killer doch sind. Und in diesem Zusammenhang könnten sie uns doch sicherlich auch etwas über die Uhr des Haarlock erzählen. Meine Vermutung ist, das dieses Werk der Mechanik auf dem Anwesen und dieses mysteriöse Wesen zusammen hängen." kurz lässt er seine Vermutung wirken, bevor er fortfährt: "Oder soll ich mich mit ihrem Sachverständigen über solcherlei Techhäresie unterhalten?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 11.01.2013, 21:32:27
Durch die These Kleist wieder völlig in den Bann gerissen, führt Grist weiter aus, immer wieder vor seinem Schreibtisch auf und ab gehend: "Ja, sie nicht nicht der erste der mit so einer Art Therorie kommt. Es hat natürlich etwas für sich. Aber warum zur Sonnenfinsternis? Es mag sein das die Sternenkonstellation hier auf Quaddis etwas besonders an sich haben mag, aber dennoch entschließt sich mir eine gewisse Causalität dahinter. Ich habe auch die Theorie aufgestellt, das diese Zelle hier nur ein Teil von etwas anderem, größerem und gefährlicherem ist. Auch wenn die Falschen Propheten für gewöhnlich alleine arbeiten, wer weiß - es kann druchaus sein, dass sich in diesem unheiligen Fall mehrere zusammengetan haben, und etwas infernalisches im Sinne führen. Vielelicht wartet der Geliebte auf ein Zeichen seiner Brüder, oder ähnliches. Jedenfalls war mir das alles für mich bisher nicht Handfest genug."

Noch bevor er sich um die Beantwortung von Zaddions Fragen bemühen kann beginnt der Bildschirm hinter Grist kurz rauschen bis er schließlich komplett schwarz wird. Dann tauchen wie aus dem nichts Buchstaben auf dem Schirm auf, so als würde jedmand eine Nachhricht tippen, erscheinen buchstaben - einer nach dem anderen. jedoch schneller als zwei Hände sie tippen könnten.

"Intervention - Ineterrogator! Der Mensch spricht mit der Wahrheit der Maschine. Er arbeitet mit dem Marsianer zusammen - nur so kann er es wissen! Ingorieren sie nicht die Warnungen des Maschinengeists! Wissen muss verbunden werden!"

Sichtlich wenig erfreut über diese dubiose ...Intervention... räuspert sich Grist etwas verlegen.
"Wie es scheint habe ich intern ein paar Ginge zu klären, bevor wir fortfahren können. Ich werde veranlassen, dass man sie zu ihrer Ausrüstung führt. Wenn sie wollen können wir dieses Gespräch in etwa fünfzehn Minuten fortsetzen - so wie ich das sehe ist noch nicht alles restlos geklärt. Wenn ich sie jetzt bitten dürfte... "

Grist geleitet die Akolyten zur Türe und hält sie ihnen auf. Draußen, etwas weiter den Gang entlang, lehnt Kallek gegen eine Wand, in fast der exakt gleichen Pose wie er es vor wenigen Minuten noch in Grists Büro getan hat. "Kallek!", ruft Grist rasch, "Bring die Herren zu ihrer Habe, sorg dafür dass es ihnen an nicht fehlt, und dann komm in mein Büro! Polemik ohne Divident!"

Danach kommen noch zwei weitere Sätze in unverständlichen Code, auf die auch Kallek mit wenig vernändlichen Kaudawelsch antwortet, und das offensichtlich nicht gerade zur Freude des mutmaßlichen Interrogator.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 12.01.2013, 10:35:26
Mit einer hastigen Handbewegung zieht sich der Ex-ganger die Falkenmaske wieder ins Gesicht, bevor er nach draussen tritt, die Hände locker neben den Manteltaschen hängend, die seine Faustfeuerwaffen beherbergen. Er behält mit etwas Mühe kühlen Kopf, zu sehr verlangt es ihn nach seinen Waffen. Draussen lehnt er sich betont lässig an die Wand un blickt zu Merice.
Nach dem ersten Satz wechselt er rasch ins Glossia, etwas peinlich berührt.
"Na, wie siehts aus, Sarge? Ährm, Holen wir unser Zeug und halten dann noch Recaf-tratsch mit Grist? Der alte Knabe schein noch einiges mehr zu wissen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 15.01.2013, 17:41:04
Auch Merice verhüllt sein Gesicht wieder mit der Maske bevor er den Raum verlässt. Kurz zählt er seine Kameraden, eine Angewohnheit aus den Tagen der Garde. "Grist kann uns mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mehr Informationen geben. Ich wäre dafür die kurze Unterbrechung zu nutzen um mit der Dame von Malfi Kontakt aufzunehmen.
Sobald wir wieder unsere Ausrüstung haben können wir eine Kom-Verbindung herstellen. Kannst du das übernehmen Zaddion?
Prüfend blickt der Sarge zu Kallek. "Wäre Mist wenn er uns verstehen könnte."
Weiterhin in Glossia sprechend fährt er fort. "Aber zuerst möchte ich einmal eure Meinung zu der Sache hören. Wenn geht kurz und sachlich"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 15.01.2013, 22:10:33
"Ich bin der Meinung, wir sollten unsere Geschäfte mit Grist zu Ende bringen, vielleicht noch etwas über Zuiviena und ihre Rolle bei alledem in Erfahrung bringen, uns dann schnell mit Hilfe von Lady Melua unseres Widersachers vom Biesthaus entledigen und dann schleunigst an dem Mysterium des Haarlock-Anwesens weiterarbeiten - in der Hoffnung, dass wir damit die Pläne des Reihers durchkreuzen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 15.01.2013, 23:28:15
Beim heraustreten aus der Tür streift Zaddion wieder sein beiden Kapuzen über den kahlgeschorenen Kopf, das rot seiner Robe wieder mit dem braunen Überwurf tarnend.

Ruhig hört sich Zaddion die Ausführungen von Kleist an, bevor er ebenfalls in ihrer Codesprache antwortet: "Ich halte eine weitere Kooperation mit Grist für vielversprechend, wir sollten versuchen wesentliche Informationen zu erlangen und anschließend die Dame bei unserem verabredeten Unternehmen unterstützen. Die Uhr des Haarlock scheint ein großes Interesse bei dem anderen Techkundigen zu hegen, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dieser wesentlich mehr Informationen über diese hat." Kurz wartet der Techpriester, bevor er fortfährt: "Was die Funkverbindung angeht, so hat Kleist diese bereits. Es wäre unkomplizierter, wenn er die Dame anfunkt."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 16.01.2013, 09:08:52
Auf dem Weg nach draußen nutzt Trantor einen kurzen Umweg, am Schreibtisch vorbei, um aufzulesen, was Pater Grist dort liegen gelassen hat: Den Ausweis einen Trantor Stern vom Adeptus Arbites.

Seine Hand schließt sich um die kalte Plastikkarte, die das Gesicht des Mannes zeigt, als er noch kurz geschorene Haare hatte. Jahre war dies bereits vorrüber. Er trägt den Ausweis in der Hand, als er sich in Richtung Türe aufmacht. Doch er merkt innerlich seinen Konflikt, als er damit kämpft, seinen offiziellen Rang wieder anzuerkennen. Vorerst verschwindet die Karte achtlos in der Brusttasche unter seinem Mantel, er würde sich später damit auseinander setzen, ob dieses Stück Plastik noch immer signalisiert, wofür er mittlerweile kämpfte.

Auf den Gang hinaustretend, hört er die Frage Merices und antwortet diesem: "Grist kann uns helfen und Fragen beantworten. Wir brauchen noch mehr Zugänge zum Anwesen. Das wäre eine Chance. Zuiviena hat sich ebenfalls als Feind des Imperiums herausgestellt."

Dann steht der große Mann in dem Gang, in Richtung Kallek gewandt und wartet darauf, dass die Gruppe dem Mann folgt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.01.2013, 19:39:04
Nachdem sich die Gruppe einstimmig dafür entschlossen haben vorerst im Schicksalsrat zu verweilen, und Merice dies dem Hausherren mitgeteilt hat, führt Kallek die Akolythen ohne ein Wort zu sagen zwei Stockwerke tiefer; allem Anschein nach ein Kellergeschoss, dessen Gänge mit weißer Farbe ausgemalt und von wenigen Lichtröhren ausgeleuchtet werden. Kabelverstrebungen führen auch hier durch an den Wänden entlang Kameras befinden sich flächendeckend in verschiedenen Ecken montiert. Dabei passieren sie allerhand blassgrauer Mettaltüren bis Kallek schließlich vor einer Doppeltüre am Ende eines längeren verwinkelten Ganges halt macht. Er holt einen Schlüsselbund aus einem seiner Gürteltaschen, schließt auf und öffnet einen Spalt. Etwa im selben Augenblick kommt ein weiterer Mann um die kürzlich passierte Biegung hintern den Akolthen hervor. Der Mann mit dem schwarzen kurz geschorenen Haar, dem südländischen Teint hat einen grimmigen, beinahe gehetzten Blick, zügelt sofort sein Tempo, als er Kallek und die Truppe sieht. Seiner Kleidung nach zu urteilen wohl Security.
Kallek begrüßt ihn mit den schroffen Worten: "Wird auch Zeit... Da hinten steht eine Holzkiste. Sperr einfach die Augen auf. Der Inhalt ist für die Herren hier bestimmt. Du wartest hier bis sie soweit sind und bringst sie dann wieder zurück in den Hauptbereich B. Dann wartest dort, bis du andere Anweisungen bekommst. Geschnallt?"
Dieser antwortet zackig: "Jawohl! Verstanden!"
An die Akolyten gewandt verabschiedet sich der gerüstete Hüne: "Der hier wird ihnen sagen wann der Pater soweit ist. Bis dahin kommen sie am besten nicht auf dumme Ideen." Danach wendet er sich ab, ohne lange auf Reaktionen zu warten, und schreitet gemäßigt davon.

"Gut also... meine Herren. Wenn sie mir folgen wür....", der Sicherheitsbeamte zieht etwas verdutzt eine die Augenbraune hoch, als merkt, das Inigo seine Worte bereits vorweg genommen hat, und auch Zaddion sich daraufhin nicht lange hat lumpen lässt. Der Lichtschalter im Inneren ist schnell gefunden, und eine einzige matte Birne, die an einem Kabel von der rauen Betondecke hängt, erhellt den Blick auf eine Art Rumpelkammer, wo Putzzeug , alte Aktenschränke, schmutzige Tonnen, Holzkisten und verschlossenen hohen Holzschränke auf die Akolyten warten. Es wäre einfach gewesen, die 4 Kubikmeter große Holzkiste auszumachen, auch ohne dass der Schwarzhaarige darauf aufmerksam gemacht hätte. Das Holz der Kiste hat eine kräftige hellbraune Farbe, und weder viel Staub noch Spinnweben haben sich auf ihr breit gemacht - als Kontrast zu beinahe allen anderen Objekten in dieser vielleicht vierzig Quadratmeter großen Abstellkammer, die kein Tageslicht erreicht. Luftlöcher säumen die Seitenwände der Kiste und das Rot/Schwarze Symbol des Biesthauses, ein Wappen mit einem grässlichen Monsterkopf hinter schwarzen Gittern, prangt an jeder Seite des Würfelförmigen Behälters. Eine mächtige Eisenverriegelung, die völlig überdimensioniert für eine Holzkiste wie diese wirkt, dient ihr als Verschluss, ist jedoch geöffnet. In der Kiste befindet sich das verloren geglaubte Hab und Gut, der Akolythen, welche das Biest Haus im Zuge ihrer Gefangennahme beschlagnahmt hat, in einem wilden Durcheinander.

"Ähm, sie scheinen sich ja bestens auszukennen, ich warte dann einmal draußen auf sie.", ist von dem Sicherheitsbeamten zu vernehmen, als er sich mit einem kurzen Nicken nach draußen verabschiedet und die Türe hinter sich schließt, als die Truppe schließlich vollzählig in dem Raum eingetreten ist. Auf den ersten Blick scheint diese Kammer nicht von einem Pict-Recorder oder ähnlichem überwacht zu sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.01.2013, 22:44:06
Als erster an der Kiste angekommen fischt der Ex-ganger mit feinen Fingern auf liebevolle Art und Weise eine wuchtige Handfeuerwaffe aus der Truhe, aus schwarzglänzendem Metall mit messingfarbenen Hähnen. An der Seite perangt in feinen Lettern der Schriftzug: Fykos Forge "Liberator".

Missachtend hängt der Ex-ganger seinen Mantel an die Truhe und lässt die Boltpistole einige Male gekonnt um den Zeigefinger der rechten Hand rotieren, bevor er aus seinen Lumpen strampelt und sich wieder dem Inhalt der Truhe widmet. Als nächstes holt der Mann aus Gunmetal eine einfache kleine Phiole mit einer rötlichen Flüssigkeit darin hervor, die auf der Rückseite ein kleines Abbild eines kettenschwertschwingenden Heiligen ziert. Mit der Boltpistole in der einen Hand und nichts als einem Lendenschurz bekleidet, vollführt er andächtig das Zeichen der Aquila, bevor er die Phiole küsst, "Drusus gib uns Zorn", murmelt und sich den Talisman danach um den Hals hängt. Eine ungewohnte Schweigsamkeit erfasst den sonst so expressiven Hiver, während er seine restliche Ausrüstung zu sich nimmt und Stück für Stück die Waffen an ihren gewohnten Platz bringt.

Als er schließlich das vertraute Gewicht der Handfeuerwaffen an seinen Hüften und der linken Schulter fühlt, wird er sich erst bewusst, wie sehr ihn der Verlust seiner Waffen geschmerzt hat. Prüfend betrachtet er sich in einem staubigen Spiegel.
Ein junger Mann mit einem Irokesenschnitt von grau-schwarz meliertem Haat blickt ihm entschlossen entgegen, stechende grüne Augen leuchten in einem gebräunten Gesicht. Ein taillierter taillierter dunkelbrauner Ledermantel hängt etwas weniger straff an der sehnigen Gestalt, darunter leuchtet eine rote, verzierte Lederweste hervor. Prüfend streift er den Mantel zurück. Ein Schulterlederholster lässt eine Waffe großen Kalibers vermuten, am Gürtel aus Synth-kunststoff hängen zwei weitere Handfeuerwaffen in langläufigen ledernen Holstern.  Eine weite Camouflage-hose im grau-schwarzen Stadt-tarnmuster endet in Offiziersstiefeln der imperialen Garde, deren Gamaschen obgleich sauber schon bessere Zeiten gesehen haben.
Blitzschnell zieht Inigo seine Flammenpistole und die Liberator und zielt auf sein Spiegelbild. "Peng..."

Dann dreht er sich zu seiner "Gang" um. "Ok, ich bin bereit, ich kanns kaum erwarten, diesem Dreckschwein Vulpa über den Weg zu laufen..."



Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 17.01.2013, 08:59:10
Kleist folgt der Prozession wenig begeistert. Er sieht natürlich die Notwendigkeit ein, sich ordentlich auszurüsten und weiß selbst besser als viele, wie schmerzlich in manchen Momenten die Abwesenheit des richtigen Werkzeugs sein kann, doch er ist ja gut ausgerüstet und kann nur zusehen.

Als sich der Gunmetal-Hiver fast fanatisch mit seinen Waffen ausstattet, gestattet sich Kleist Gedanken über den Glauben des Mannes, wie wohl ein Priester wie Noah diese einer Anbetung gleichkommende Verehrung von Gegenständen sehen würde. Kleist war sicher kein strenggläubiger Mann, aber doch ein Mann des Imperators - Mensch oder mehr als ein Mensch, das war ihm egal. Wie würde es der Klerus sehen? Sicher würde sich der eine oder andere Hardliner im Ministorum finden, der sich an solchem Gebahren stieß. Kleist wusste aber natürlich, dass Inigo mit seinem Verhalten keineswegs allein dastand. Die Pistoleros aus Gunmetal-City waren für ihre Waffenvernarrtheit bekannt und ob ihrer Fähigkeiten in der Verwendung dieser Spielzeuge geschätzt. Kleist freut sich in diesem Moment ein wenig für Inigo, was ihn selbst wundert. Auch die anderen beobachtet er mit Genugtuung. Sie hatten sich das wirklich verdient. Fängt er langsam an, diese Bande hier zu mögen?

"Etklint, Etklint, vergiß nicht die kurze Lebensspanne von Akolythen., ermahnt er sich selbst und lächelt, als Inigo seine Kriegserklärung an Vulpa ausstößt. Seine Gründe für Anti-Biesthaus-Aktionen sind natürlich viel persönlicher motiviert als die des Adepten, aber auch Kleist muss zugeben, dass es ihn reizt, diese Freaks aus dem Spiel zu nehmen oder zumindest ein metaphorisches Messer über deren Achillessehne zu ziehen - was der Tod von Vulpa hoffentlich bewirken würde.

Kleist überprüft ebenfalls seine Ausrüstung, sollte seine wichtigste Waffe - sein Gehirn - noch ein wenig durchschlagskräftige Unterstützung benötigen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 17.01.2013, 16:12:15
Als zweiter kommt der Techpriester bei der Kiste an, doch bevor er erneut seinen Mantel ablegt schaut er sich schnell nach versteckten Kameras um.

Als er keine findet hängt er den mausbraunen Mantel an ein Regal und entledigt sich des Ledernen Brustschutzes. Schnell fingert Zaddion eine modifizierte Flakweste aus der Truhe, welche mit unzähligen Aufhängungen und Taschenübersäht ist. Ohne seine roten Roben abzulegen legt er die Rüstung unter diesen an, bevor er sich wieder der Kiste zuwendet. In müsamer Kleinarbeit und mit ritueller Handführung stellt der Hiver die Einsatzbereitschaft seines mit mehreren Siegeln verzierten Sturmgewehrs wieder her um dieses anschließend an die vorgesehene Stelle der Flakveste zu hängen. Dazu kommen die sechs normalen und zwei Magazine Hartkern-Geschosse in mehrere Taschen an der Weste. Nachdem diese verstaut sind zieht Zaddion eine Kette mit einem einzelnen Zahnrad aus der Kiste, winzige Schrift ist darauf eingraviert und das bronzene Werkstück ist an mehreren Stellen angelaufen. Anschließend zieht Zaddion einen Lasercutter aus der Kiste, bevor er erfürchtig erstarrt. Mit behutsamen Händen hohlt er eine kleine Phiole aus der Kiste, befüllt mit einer braun-klaren Flüssigkeit und mit einem verzierten Deckel versiegelt. Mit kritischen Augen betrachtet der Techpriester einen Moment lang das Siegel, bevor er das Fläschen in seiner Brusttasche verstaut.

Anschließend zieht Zaddion noch ein Funkgerät, einen Datenspeicher und ein paar andere Sachen aus der Kiste. Nachdem er seinen etwa mannshohen mit Siegeln und Technik überhäuften Stab aus der Kiste gezogen hat legt er für einen kurzen Moment seine Maske ab. Mit schnellen und geübten Bewegungen öffnet er eine kleine Schatulle und setzt sich zwei dunkelfarbige Kontaktlinsen in die Augen. Nachdem er damit auch den letzten Teil der Ausrüstung angelegt hat zieht er wieder die Maske ins Gesicht und nurnoch die stahlblauen Augen sind vom Techpriester zu sehen, nur ein leichter grüner Schimmer blitzt dabei manchmal über die Iris.

Als Inigo die Kriegserklärung ausspricht flüstert Zaddion: "Kugeln fliegen, Feuer brennt, Krieg ruft, Tod erntet." Den Satz begleitend legt Zaddion das Lasergewehr auf eine verstaubte Kiste im Raum. "Ich habe meine Waffe der Wahl, darum biete ich diese Waffen für die anderen an. Wenn jemand noch ein gutes Lasergewehr braucht, ist jetzt die Chance."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 17.01.2013, 19:27:25
Trantor lässt den anderen etwas Zeit, als erste ihre Ausrüstung entgegen zu nehmen. Währenddessen lehnt er an einer Wand, betrachtet, was in dem Lagerraum an Material gestapelt ist. Erst später - ein oder zwei Minuten, bis die Ausrüstung aussortiert wurde - wendet er sich selbst der Ausrüstung zu - seiner Ausrüstung.

Erst fällt lediglich sein Blick in die Kiste, vor der er steht - seine Vergangenheit - dann gesellen sich einige Haare in die selbe Richtung. Nur langsam greift er nach etwas in der Kiste. Langsam aber sicher befördern seine Hände etwas zum Vorschein. In Lumpen geschlagen. Davon befreit, hält der Arbitrator eine Schrotflinte in den Händen. Ein kurzer Lauf ziert die auf den Kurzdistanz-Kampf ausgelegte Schroftflinte und als der Mann diese schwingt, merkt man erst, wie sehr diese eine Verlängerung des Armes ist, den der schwarzhaarige an seiner rechten Körperhälfte trägt.

Ein paar weitere Griffe in die Kiste befördern neben der offensichtlichen Nahkampfwaffe der Arbitratoren auch die Rüstung des Mannes hervor, ebenso wie ein Rucksack, der komfortabel geschnitten zu sein scheint.

Trantor legt die Rüstung an, verzichtet im ersten Moment auf den Helm, verstaut diesen im Rucksack, dann wirft er den Überwurf über seine Rüstung, um diese etwas zu kaschieren. Eine Pistole wird in den Holster am Bein verstaut, während die Schrotflinte griffbereit unter dem Umhang hängt. Dann dreht sich der Mann um, als er fertig ist. Ein kurzes Kopfschütteln in Richtung Zaddion verneint dessen Anfrage, aufmunternd nickt er jedoch in Richtung Inigo. "Es kann losgehen. Für den Imperator. Ich bin bereit."

An der Tür wartet, bis der Arbitrator fertig ist, dann macht er sich bereit, aus der Tür zu treten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 17.01.2013, 20:25:51
Noah betritt schweigsam an der Seite seiner Gefährten die Kammer. Auch er ist erleichtert, dass sie ihre Ausrüstung zurückgewinnen und wenn Grist wirklich der ist, für den er sich ausgibt, haben sie nun einen mächtigen Verbündeten. Doch traut der Schlachtenkleriker der Sache noch nicht. Der selbsternannte Pater hatte nur die Vignette als Beweis seines Status' vorgelegt. Er würde sich besser fühlen, wenn Zaddion das Stück noch einmal eingehender untersuchte.

Da Noah sich bereits gut gerüstet fühlt, lässt er den anderen gern den Vortritt bei der Bergung ihrer Ausrüstung. An der Seite Trantors schließlich tritt er an die Kiste heran und nimmt sich seinen Teil.
Einige Minuten später hat auch der Ekklesiarch seine Kleidung gewechselt und trägt nun eine andere Plattenrüstung als die erbeutete. Dieses Exemplar besteht aus stumpfgebürsteten Stahlschuppen, die im matten Lampenschein gräulich schimmert. Einige dieser Schuppen sind durch Gravuren geschmückt und eine ganze Reihe von kleinen Metallringen sind auf dem Brustpanzer befestigt; an einigen von diesen Ringen hängen kleine Papierreste, während von anderen Ringen feine Metallketten ausgehen, die Knochenschädel vor der Brust Noahs fixieren. Gleich darunter hat der Schlachtenkleriker mittels eines Lederriemens das Glas mit der Asche Karkallas gespannt.

Darüber hinaus trägt Noah nun ein beeindruckendes Waffenarsenal bei sich. Während an seiner rechten Hüfte und Oberschenkeln zwei Pistolen - ein Revolver und eine beängstigend große Ausführung einer schlichten Faustfeuerwaffe - halftern, prangt an seiner Linken, gehalten von einem breiten Koppel, der Stolz eines jeden Feldoffiziers: ein Kettenschwert. Dieses Exemplar trägt den Imperialen Adler als Heft, an dem wiederum mehrere Pergamentstreifen befestigt sind. Darüber hinaus trägt Noah an seiner linken Flanke drei Handgranaten.

Auch Noah setzt sich Linsen in die Augen. Er hatte sich diese Exemplare nach seiner Feuertaufe in den Verliessen Reths fertigen lassen, wo die Dunkelheit allgegenwärtig war und das Überleben im Kampf gegen die Häretiker erschwerte.
Den Rest seiner Ausrüstung verstaut Noah in seinem Rucksack. Er schwingt sich erneut die staubige ausladende Robe über und nimmt die Streitaxt an sich:
"Hört zu... Ich bestehe darauf, dass Zaddion das Siegel von diesem Grist überprüft, bevor wir weitere Informationen austauschen. Wenn wir seine Identität bestätigen können, sollten wir ihn darüber informieren, dass jemand ihm nach dem Leben trachtet, dann Vulpa vernehmen und uns schließlich um Zutritt zu Gabriel Chases Ball verschaffen."

Wenn alle Akolythen ihre Ausrüstung beismmen haben und Merice die Marschrichtung angegeben hat, tritt Noah auf den Gang:
"Wache, wir sind dann so weit."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 18.01.2013, 14:24:22
Wenn sich Noah nach der überraschenden Enthüllung Grists als Inquisitionsagent einer Sache sicher ist, dann, dass Grist ein Meister der Verstellung und der Manipulation ist. Es mochte wahrlich keine einfache Aufgabe sein sich eine derart gefestigte und respektierte Position in der Unterwelt Xicarphs zu verschaffen, wie es Grist hier auf die Beine gestellt hat. Dafür bedarf es Vorbereitung, Ressourcen, Hingabe und vor allem einiges an Talent. Die Art wie er von einer Sekunde auf die andere zwischen der Rolle des großen Gang-Lords, der strengen Führungspersönlichkeit einer Akolythenzelle und der diplomatisch angehauchten Erscheinung des "Interrogators" wechselt mochte selbst Noah beeindruckt haben. Das Pater Grist nicht seine wirkliche Persona ist, steht für den den Priester gewiss außer Frage, aber fast ebenso sicher ist, dass sich hinter der Person des Interrogators ebenfalls noch einige nicht enthüllte Geheimnisse verbergen würden. Dies muss nicht unbedingt bedeuten, dass der Mann nicht ein wesentlicher Verbündeter sein kann, aber vorschnell jegliche Vernunft über Board zu werfen, ist Angesichts eines Scharadenkönigs wie Grist wohl grob fahrlässig, davon jedenfalls ist Noah fest überzeugt.

Auch der Jüngling der Gruppe hat es sich nicht nehmen lassen, seine alte Habe wieder zurückzufordern. Achja, Zekh!?! Wo ist der klein gewachsene Blondschopf eigentlich die ganze Zeit über gewesen. Richtig, bevor sie das Schicksalsrad betreten haben war er jedenfalls noch da! Und danach? Erst bei genaueren Nachdenken tauchen unsichere Bilder in den Köpfen der Akolythen auf. Die Treppe in die privaten Bereiche... und ja richtig, auch im Büro Grists war er anwesend. Während sich Zaddion sicher ist, dass er sich ganz in der Nähe der Eingangstüre aufgehalten haben musste, wäre Kleist davon überzeugt, dass der Kerl wohl die ganze Zeit hinter ihm gestanden hat. Oder vielleicht doch nicht? Sicher ist wohl nur, dass der schlaksige Bursche ein beeindruckendes Talent hat, unauffällig zu bleiben - in einem Ausmaß, dass es schon fast ans Unheimliche grenzt. Nach und nach klingen die Geschichten, die Merice von seiner alten Einheit und Zekh erzählt hat, immer weniger nach Fantastereien betrunkener Gardeoffiziere.

"Ja, ich wärs dann auch.", ist da nach langer Zeit wieder mal die unbekümmerte Stimme des Blonden zu vernehmen. Mittlerweile hat er sich einen schwarzen Mantel aus feinen, matt grauen Stoff umgehangen, der seinen Körper von Kopf bis Fuß überdeckt. Die alten Lumpen hat er zurückgelassen und von seiner aktuellen Tarnung nur die Maske behalten. Dazu trägt er einen weiten Umhang aus speziellen Fasern, welche das Licht auf seltsame Art und Weise verzerren und sich darüber hinaus in Intensität und Färbung seiner Umgebung anzupassen - ein militärischer Tarnumhang wie ihn Elitespähtruppen verwenden. Auch das Schuhwerk hat er gewechselt. Die braunen Halbschuhe sind durch eng anliegende hohe Lederstiefel ersetzt worden. Das neue Schuhwerk ist mit mehreren Lederriemen verstärkt und an Ferse und Fußspitze mit feinen Widerhaken versehen, welche den Blonden wohl bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Klettern, unterstützen sollen. Ein mächtiges Scharfschützengewehr vom Kaliber 12.9x99 hat der Blonde in 12 Teilen zerlegt an der Innenseite seines Mantel an dafür vorgesehen Halterungen befestigt und verborgen. Allerlei Kleinigkeiten haben seinen Rucksack fast bis zum Rand gefüllt, und der noch immer nicht ganz genesene junge Mann schnauft kurz, als er ihn wieder schultert um Noah zu folgen.

Als die Gruppe die alte Kammer verlässt, sehen allein die auf jedes Detail geschulten Augen Trantors, dass sich noch etwas anderes in der Holzkiste befindet. Und dabei handelt es sich nicht um eine Kleinigkeit, sondern ein imperiales Tötungswerkeug hoher Güteklasse und Verarbeitung. Ein vom Griff bis zur Spitze pechschwarzes Kettenschwert, dass durch die matte schmucklose Lackierung in der Finsternis kaum auszumachen ist. Selbst als Trantor die Waffe aus der Kiste nimmt, fällt sie neben seinem düsteren Äußeren bei diesen Lichtverhältnissen kaum auf. Während das Schwert des Priesters Noah wie viele andere seiner Art sowohl durch Geräusch und als auch Antlitz Furcht in die Herzen seiner Gegner bringen soll, dient diese nahezu perfekt ausbalancierte Variante wohl nur einem Ziel – seinem Opfer einen überraschend schmerzvollen Tod zu bescheren. Trantor kennt diese Waffe. Es ist die Klinge des Blonden. Wieso nur hat er sie liegen lassen? Hat er sie vergessen? Nein, ausgeschlossen! Erst jetzt bemerkt Trantor den silbernen Dolch, den die Gruppe in den den Roten Käfigen erbeutet hat. Zekh trägt ihn in seinem Gürtel an der rechten Seite der Hüfte. Dort wo er sonst sein Kettenschwert befestigt hatte...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 18.01.2013, 19:52:09
"Also ich bin gut bedient.", entgegnet Kleist auf das Angebot seines alten Zellengenossen Zaddion. "Aber ich bin erfreut über die Großzügigkeit, die Sie sich trotz allem erhalten haben." Kleists Gesicht zeigt ehrliche Wertschätzung.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 20.01.2013, 19:45:50
Trantor hatte die Waffe auf der Kiste abgelegt, ein kleines Tuch war als Unterlage darunter gelegt, sodass es beinahe anmutet, als würde die Waffe dargeboten werden. Der Arbitrator steht daneben, eine Hand ruht auf seiner Waffe, eine ist locker an seiner Seite hängend. Es dauert noch eine Sekunde, die der Mann zögert. Zu viel war in den vergangenen Tagen passiert, als dass er sich an alles erinnern könnte, doch als er an dem Gürtel eine silberne Dämonenfratze sieht, die ihn angrinst, ist es so, als würde Trantor zurückgerufen werden.

Doch es ist nicht eine unbekannte Stimme, die man vernimmt, als die anderen gerade durch die Tür treten wollen, sondern Trantor's:
"So fügen wir zusammen, was einst getrennt war." Seine Worte und seine Stimme hatten kein Wanken inbegriffen. Und die Augen Trantor's waren fixiert. Nicht auf die Dämonenfratze, die von Zekh's Gürtel hing, sondern auf den jungen Blonden selbst. Der gerade noch dabei war, zu den anderen zu stoßen und jetzt zwischen Trantor und den anderen stand. Gerade dreht sich der Kopf des Blonden in Richtung des Arbitrators, als Zaddion die Worte von Trantor erkennt: SIe ist Bestandteil der Hymne der Reparaturen, die der Meister der Maschinen bereits so oft gehört und benutzt hatte. Vielleicht hatte Trantor sie aufgeschnappt. Während seine Lippen die Worte formten, legte er seine freie Hand auf dem Kettenschwert ab.
 
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 21.01.2013, 12:57:37
Während sich seine Kameraden aus Gunmetal City förmlich auf ihre Ausrüstung stürzen macht sich der Sarge daran seine Kleider abzulegen. Stück führ Stück wird der dratige Körper des Ex-Soldaten sichtbar. Mehrere wulstige Narben lassen auf schwere Verwundungen im Kampf schließen. Doch am auffälligsten bleibt die aus Narben gezeichnete Aquila auf seinem rechten Oberarm.
Mit einem erleichtertem Seufzer nimmt er seine Habe aus der käfigartigen Kiste und macht sich daran sie anzulegen. In der blaugrauen Uniform ist er kaum wiederzuerkennen. Die gleichfarbige Flak-Rüstung lässt ihn bei weitem massiger wirken und es scheint so als hätte sich seine gesamte Haltung gestrafft. Mit wenigen Griffen verstaut er seine zuvor getragene Kleidung im Rucksack um sich dann seinen Waffen zu widmen. Mit geübter Hand kontroliert er sowohl die Solon 4 Pistole als auch das Markenzeichen seiner alte Einheit, ein Schwert mit einer gut sechzig Zentimeter langen einschneidigen  Klinge, die  wohl keinen Unterschied zwischen dichem Geäst oder eimem Arm macht.
Mit dem Flammenwefer in den Händen wendet er sich seinen Kameraden zu. Also meine Herren. Nun da wir unser Kampfpotential wieder auf den richtigen Stand gebracht haben sollten wir uns um Vulpa kümmern. Geschickt nestelt er eine aus Lohblättern gedrehte Zigarre aus der Brusttasche seiner Rüstung, und schiebt sie sich mit einem zufriedenen Lächeln zwischen die Zähne um sie sich dann mit der Zündflamme des Flamers anzustecken.Lassen wir ihn und die anderen Ketzer das reinigende Feuer des Imperators spüren.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 23.01.2013, 17:54:15
Die linke Hand lässig auf dem hölzernen Griff der Hephaistos-Flammenpistole abgelegt scheint das Gebahren des Ex-gangers wie ausgewechselt. Wo vorher eine ein wenig gehetzte Körpersprache mit teilweise fahrigen Gesten seine innere Anspannung verraten hat, strahlen die flüssigen Bewegungen jetzt eine Aura des Selbstbewusstseins aus.
Dankend verneint Inigo Zaddions Angebot mit einem Kopfschütteln, dem er einen für die meisten unverständlichen Kauderwelsch im Gunmetal-city-slang hinzufügt: "Promethium und Pulver, feines Angebot, aber ich hab meine Ladies gerade erst wieder, will sie doch nicht eifersüchtig machen..."

Er verbeugt sich danach leicht um Noah den Vortritt zu lassen: "Nach Ihnen, Pater - während der Überprüfung können wir ja die Zeit nutzen, um Grist ein wenig mehr auf den Zahn zu fühlen."
Wie schlecht kann ein Mann aus Gunmetal sein, der einem anderen seine Knarren wiedergibt?

Gerade will er dem Pater nach draussen folgen, als ihn die gefährlich ruhige Stimmlage Trantors alarmiert. Was zur..? Instinktiv drückt er sich gegen die nächstgelegene Ecke und schlägt den Ledermantel zurück, die Hände ziehbereit auf Hüfthöhe schwebend.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 23.01.2013, 21:32:22
Etwas überrascht blickt Zekh hinter sich um, als er merkt das Trantor zurückbleibt. Die Worte Trantors scheinen bei ihm zunächst nicht für viel Klarheit zu sorgen, aber schließlich bemerkt er sein Schwert. Poesie war noch nie Zekhs Stärke. Nichts, was man dem Sohn eines Weinbauers übel nehmen würde. "Ah! Mein Schwert!" Sofort macht der Junge in einer fast überschwänglichen Bewegung kehrt und schlängelt sich an der Türe und dann Merice vorbei um die Waffe wieder an sich zu nehmen. "Danke Trantor! Hätt ich glatt vergessen hier!" Fast beiläufig will Zekh die Waffe beim gehen an seiner rechten Hüfte befestigen, als er den Silberdolch bemerkt, der ihm dabei im weg ist. Den Dolch nimmt er in die Hand, schwenkt ihn kurz im fahlen Lichtschein vor seinem Gesicht und packt ihn dann in seinen Rucksack, ehe er wieder hinter Noah aufschließt.

Auf Anweisung des Priesters hin führt der Sicherheitsangestellte die Gruppe ohne große Umwege zurück in das Erdgeschoss und den lauten Trubel des Glücksspielbereichs zurück. Noch auf dem Weg werden sie Zeuge einer eher unschönen Szene, zumindest würde man sie mit den Augen eines einfachen Imperialen Bürgers betrachten. Unter lautem Gewinsel und Gejammer wird ein Mann, der der Gruppe noch gut in Erinnerung ist, von vier stämmigen und schwer bewaffneten Männern in Sicherheitsuniformierungen an den Akolyten vorbei durch die Gänge gezerrt. Ein rot durchnässter noch tropfender Verband an der Stelle, an einst seine rechte Hand gewesen sein mochte, sagt den Akolyten mehr als 1000 Worte über das Schicksal des jämmerlichen Gauners, der vor nicht all zu langer Zeit versuchte, Merice zu bestehlen.

Im Foyer angekommen wird schnell klar, das sie nicht großartig vermisst wurden, denn die Stimmung ist nach wie vor ausgelassen. Die Bars sind hinter Menschenaufläufen verborgen, die einarmigen Banditen klimpern in einer Kakophonie schriller Töne im seltsamen Orchester und an den verschiedensten Glückspieltischen steht Jubel und Verzweiflung dicht an dicht in die Gesichter der Anwesenden geschrieben. Dort verlässt der Angestellte die Akolythen, mit dem Hinweis, sie würden kontaktiert werden, sobald der Pater sie empfangen könnte. Déjà-vu...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 24.01.2013, 08:17:40
Die Ausrüstung haben wir wenigstens wieder. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Grist auch verstanden hat, dass wir es eilig haben.

Kleists Miene ist wieder deutlich anzusehen, was er von der Atmosphäre von Grists Etablissement hält.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 24.01.2013, 22:45:53
Inigos Augen bleiben kurz an dem Dolch mit der Dämonenfratze hängen, als der Blonde den Dolch schwenkt. Stumm lässt er sich hinter Zekh zurückfallen, als die Gruppe nach oben geführt wird, bis er auf Höhe Trantors geht.

"Ich hatte gedacht, er hätte den Dolch auf Karkallas Anweisung hin zurückgelassen? Das war doch der warpverseuchte Dolch, oder?"

Der Ex-Ganger betrachtet den ahnungslos vor ihnen gehenden Zekh und kann nicht anders, als die folgende Szene bildlich vor sich zu sehen.
Ein heiseres Zischen ertönt mehrfach hintereinander, und Zekhs Mund öffnet sich mehr erstaunt als schmerzhaft, Blut schießt hellrot über die Lippen. Sekundenschnell stolpert der Blonde, seine Haut nimmt einen fahlen Ton an. Langsam knickt er in den Knien ein und geht wie in Zeitlupentempo zu Boden, wo sich langsam eine rote Lache auszubreiten beginnt, während der Infernis-ganger hinter ihm den Rauch vom Lauf der schallgedämpften Drusus PPK bläst.

Ärgerlich schüttelt Inigo den Kopf um die Szene zu verdrängen. "Wir müssen ihn zur Rede stellen. Und auch Kleist über die letzten Worte des verstorbenen Karkalla berichten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 25.01.2013, 08:54:51
Als Trantor bemerkt, dass sich Inigo auf seine Höhe zurückfallen lässt, empfängt er ihn mit offenen Ohren. Seine Gedanken überschlagen sich, als er versucht, Karkalla's letzte Worte zu rekapitulieren.

Erst, als Inigo anspricht, dass es sich um den Warpverseuchten Dolch handelte, kommen Trantor die Worte Karkalla's in den Sinn.

"Wir müssen ihn jetzt zur Rede stellen." zischt Trantor, seine Augen auf Zekh gerichtet, der wenige Meter vor ihnen geht. "Separieren und dann müssen wir entsprechend vorgehen. Kein Warpverseuchter Dolch darf in den Reihen dieses Zirkels bleiben." Trantor war froh, dass Inigo seiner Meinung war. Und auch, dass er wieder wie ein Arbitrator den Rücken frei hatte.

Seine Augen blickten sich um. Sie mussten Zekh - notfalls mit Hilfe der anderen - an einen ruhigen Ort schaffen und dort zur Rede stellen. Als er eine Möglichkeit sah, nickte er kurz zu Inigo.

"Ausführung."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 25.01.2013, 14:30:08
Noch immer in den Untergewölben von Grists Etablissement beschleunigt der Ex-Ganger seinen Schritt und öffnet im selben Moment den Holster seiner Boltpistole. Er streift bewusst Merice an der Schulter und raunt ihm zu: "Karkallas Worte, Sarge..."

Er bewegt sich dann links neben Zekr und klopft ihm aufmunternd mit der rechten auf die Schulter, während die linke Hand über dem Griff der Liberator schwebt.  "Lass uns doch mal den feinen Dolch von gerade eben sehen, Blonder!", wählt er seine Worte mit ebensoviel Nachdruck wie Wohlwollen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 25.01.2013, 14:54:26
Dabei bekommt Inigo einen Einblick auf das Bewegungsmuster Zekhs. Er verhart nie lange an einer stelle, wechselt die Position und reihenfolge, die er innerhalb der Gruppe belegt, lässt sich manchmal oder mischt sich mitten unter sie. Der Mann ist höhst vorsichtig, andere würden fast sagen, getrieben. Zekh wendet sich schon zu Inigo um, noch bevor dieser ihn auf der Schulter berührt. "Was für ein Ding? Achso das Messer? In welchen Makropol-Spitzen sagt man denn zu einem Messer noch Dolch? Wieso willst du's sehen? Brauchst du es?"
Tatsächlich wirkt Zekh relativ unbekümmert...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 25.01.2013, 15:01:58
Der Ex-Ganger aus Gunmetal zwingt sich zu einem Grinsen. Makropol-spitzen? Du elender Bastard...
"Nana, ich will das Teil nicht haben. Kein Grund eifersüchtig zu werden. Brauchen? Nein - ich will es nur nochmal ansehen, das Motiv erinnert mich an die Tätowierung einer Schnepfe aus meiner alten Gang."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 25.01.2013, 15:42:30
Zekh muss schelmisch schmunzel als er sich Inigos Bekanntschaft bildlich vorstellt: "Hehe, das muss ja eine ziemliche Horrorbraut gewesen sein oder - wart mal." Zekh packt den randvollen Rucksack vor die Brust und kramt ein wenig, ehe er erschrocken die Hand zurückfährt... Mit einem blutigen Schnitt am Finger. "Verflucht! Das hab ich jetzt davon. Mein Großvater hat immer gesagt... ach egal.. komm schon raus." Erst beim zweiten Versuch gelingt es dem ansonsten sehr behänden Blonden den Silberdolch aus dem Rucksack zu holen. Die Klinge hat jetzt einen feinroten Film, der entlang des Schafts durch fein geschliffene Rillen bis hin zum Knauf verläuft, wo der rote Lebenssaft schließlich in das grässliche Maul fließt. Zekh blickt den Dolch kurz angestrengt an, ehe er ihn Inigo vor die Nase hält. "Na? Was meinst du?"

Inigo muss bei aller Hässlichkeit der Fratze anerkennen, dass die Waffe eine meisterhafte Fertigung sein dürfte. Eine einzelne schwarze raue Rune ziert die Breitseite der etwa 30 Zentimeter langen Klinge unweit des Griffes. Sie selbst wirkt rasiermesserscharf. Der Griff ist nicht nur kunstvoll verziert sondern dürfte auch ergonomisch geformt sein. Zumindest soweit das ein bleiverliebter Narr aus Gunmetal, wie Inigo einer ist, beurteilen kann. Für ihn wertlos, beim richtigen Dealer aber wäre für so eine Art Kunstwert sicher eine ganze Stange zu holen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 25.01.2013, 16:06:27
Kleist wendet sich um, als er den Tonfall von Inigo hört und betrachtet von seinem Standpunkt aus die silberne Waffe.

"Das ist ja widerwärtig. Woher haben Sie den Dolch, Zekh?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 25.01.2013, 16:16:06
Trantor bleibt etwas zurück, als Inigo zu Zekh aufschließt, lässt den Jungen jedoch nicht aus den Augen. Seine Bewegungen sind etwas zu flüssig und seine Haltung wirkt irgendwie komisch für Trantor. Dem Arbitrator ist das alles nicht ganz geheuer.

Trantor hoffte, dass Inigo endlich, wie von Trantor gedacht, den Blonden isolieren kann und dass sie aus der Menschenmenge verschwinden können, die sie umgibt. Trantor wollte diesen Ort nicht verlassen, bevor die Sache nicht geklärt war.

Die Hand des Akolyten ruht an seiner Seite, während seine Rechte verdächtig nahe an der Schrotflinte ruht, die er unter seinen Mantel verstaut hatte. Doch ihm war nicht daran gelegen, hier eine Schießerei anzuzetteln. Stattdessen müsste er Zekh vorher zu Fall bringen und ihn ruhig stellen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.01.2013, 12:56:24
"Das Messer, ähm... Das haben wir in den Roten Käfigen gefunden, unter Xicarph. Mag hässlich sein, ist aber sehr zuverlässig und effektiv. Das hat uns ein mutmaßlicher Gönner Hinterlassen, wenn ich mich richtig erinnere."

Neben der etwas eigenwilligen Gestaltung des Griffes fällt Kleist vor allem die schwarze Rune Auf, welche die Klinge ziert. Auch wenn er sich nicht als Experte für Waffen sehen würde, so macht diese Rune nicht den Eindruck, als würde sie nur optischen Nutzen für den Träger der Waffe haben. Auf den ersten Blick erkennt der Fachmann für Okkultes das Zeichen nicht wieder, was er jedoch eher als besorgniserregend denn entwarnend einstufen wurde. Wissen über derartige Dinge ist verboten. Es gibt viele Dinge im Imperium, die verboten sind, doch jemand wie Kleist vermag den Unterschied zwischen verbotenen und gefährlichen Wissen zu unterscheiden - dieses hier, würde gewiss in beide Kategorien fallen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 26.01.2013, 13:42:18
Kleist hebt seinen Arm und weist auf die Waffe. "Sehen Sie diese Rune dort? Auch wenn ich nicht genau sagen kann, was sie bedeutet, so weiß ich doch, dass sie mit dunklen und okkulten Dinge in Verbindung steht. Wir sollten diese Waffe vernichten, damit sie keinen Schaden anrichtet. Das wäre im Interesse aller Beteiligten." Der Adept sieht Zekh bestimmt in die Augen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 26.01.2013, 17:19:30
Mit einigem Vorwurf blickt Zaddion von Zekh zu dem silbrigen Dolch und zurück. Da sich jedoch die anderen Mitglieder, die Zekh wesentlich länger kennen als er um die Sache kümmern bleibt der Techpriester eher im Hintergrund. Mehrmals schaut er sich um, auf der Suche nach neugierigen Augen und Ohren. Als es darum geht die Waffe zu zerstören horcht der Techpriester auf, ebenso schaut er sich die Waffe diesmal wesentlich genauer an. Eine solch meisterhafte Fertigung und dann mit diesem profanen Symbol und einer Dämonenfratze geschmückt, ein Laie sollte erkennen können, dass diese Waffe vernichtet werden sollte und das möglichst rasch. Mit beschwörender Stimme stimmt Zaddion seinem Zellenkollegen zu: "Wir sollten diese Beleidigung am Omnisiah raschest vernichten, nicht auszudenken welch dunkelen Zweck diese Waffe verfolgt haben mag." Aufmerksam beobachtet Zaddion die Gestik des Blonden und dessen Reaktion auf die Aussagen der Akolyten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.01.2013, 18:35:45
"Was redet ihr da plötzlich? Vernichten? Nur wegen der hässlichen Fratze? Ist das jetzt nicht ein wenig übertrieben? Viel mehr würde mir gefallen sie in das Herz" , Kurz unterbricht Zekh, zunächst scheinbar ohne jeglichen ersichtlichen Grund, bis ein paar Sekunden später drei Frauen, scheinbar ebenfalls Angestellte Girsts, um die Ecke kommen und die Gruppe mit musternden Augen passieren, was ihnen im Anbetracht der imposanten Erscheinungen auch schwer übel genommen werden kann. Erst als sie wieder außer Höreichweite sind fährt Zekh fort "...in das Herz des Reihers zu rammen, wollte ich sagen! Na wir hört sich das an? Mh?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 26.01.2013, 22:06:19
"Halten Sie mich für einen Stümper, Zekh?" Kleist Tonfall ist scharf und seine Stimmung scheint um mehrere Grade kühler zu sein als noch gerade eben. "Halten Sie mich vielleicht für einen Idioten? Glauben Sie, ich würde so unprofessionell sein und ohne triftigen Grund derartige Dinge sagen? Ich habe Sie außerdem auf die Rune hingewiesen und nicht auf die Fratze."
Kleist macht einen Schritt auf Zekh zu, ist aber nach wie vor bei weitem nicht derjenige, der ihm am nächsten steht. "Dieser Dolch darf nicht in unserem Besitz bleiben. Da es außerdem gefährlich ist, ihn in eines anderen Hände fallen zu lassen, sage ich nochmals: diese Waffe muss vernichtet werden. In Ermangelung umfassender Kenntnis der Art seiner Wirkung ist das die einzig logische Handlungsweise. Er ist schädlich für den Träger."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.01.2013, 23:05:51
Durch die internen Diskussionen und die daraus resultierenden Verzögerungen aufmerksam gemacht wendet sich der Sicherheitsbedienstete an die Akolyten. "Meine Herren? Sie wurden angewiesen mir in den öffentlichen Bereich zu flogen. Also bitte kommen sie mit..."

Zekh wirkt etwas verdutzt auf die heftige Standpauke des Gelehrten: "Ich ähm..." Suchend blickt er um sich ehe er den Anführer findet: "Sergeant Merveplis? Ich glaube wir sollten das woanders besprechen, meinen sie nicht auch?" Dabei fällt sein Blick vielsagend zwischen Kleist, dem Sarge und ihrer aktuellen Aufsichtsperson in der Form des Security-Bediensteten hin und her. Mit immer noch leicht blutenden Fingern wickelt Zekh den Silberdolch in ein dreckiges Tuch, noch ehe der neugierig gewordene Angestellte etwas davon mitbekommt, und packt ihn wieder in den Rucksack zurück.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 26.01.2013, 23:52:06
"Gut, dann eben im öffentlichen Bereich. Aber geklärt werden muss das alsbald als möglich." Kleists Entschlossenheit scheint ehern.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.01.2013, 23:57:58
Zaddion, der Zekhs Mimik und Gestik einer genaueren Prüfung unterzogen hat, fällt nichts besonders ungewöhnliches an ihm auf. Der junge Mann wirkt überrascht bis gehezt von den plöztlichen zu Rede Stellungen der Gruppe, seine Reaktionen dürfte jedoch Ehrlichkeit zu Grunde liegen. Aber Zaddion kennt Zekh noch nicht lange genug um sich seiner hundert Prozent sicher zu sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 27.01.2013, 10:00:06
Der Ex-Ganger kneift die Augen zusammen, so dass nur noch Schlitze unter der Maske zu erkennen sind. Er spricht nur halblaut und benutzt das gruppeninterne Glossia:
"An deiner Stelle wär ich verdammt vorsichtig, was für Schrott ich so von mir gebe. Karkalla selbst hat uns geraten den Dolch nicht mitzunehmen. Er sprach vom Makel des Chaos und vom Vergiften des Verstandes des Trägers. "
Er schüttelt unverständig den Kopf.
"Hör zu, wir meinens doch alle gut mit dir. Würdest du nicht zur Gang gehören, hätt ich zuerst geschossen und dann gefragt. Je früher du das Ding abgibst, desto besser."

Als der Sicherheitsbedienstete sich an sie wendet, wirft ihm der Ex-ganger einen zornigen Blick zu. Angewiesen? Dir sollte auch mal jemand Manieren beibringen. Danach fällt sein Blick auf die Pict-recorder und missmutig grummelt er: "Elende Kompromisse. Mir solls recht sein, geht ja nicht um mein Seelenheil..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 27.01.2013, 12:56:05
Merice der in Gedanken bereits bei den vor ihnen stehenden Aufgaben ist, benötigt einige Augenblicke um zu verstehen worauf Inigo angespielt hat. Genug Zeit um innerhalb der Gruppe Unruhe entstehen zu lassen. Mit den Zähnen knirschend muss er sich eingestehen das es wohl seine Unaufmerksamkeit war die zu dieser unangenehmen Stiuation geführt hat.
Seine finstere Miene lässt sich unter der Maske nur erahnen doch seine Haltung wirkt bedrohlich als er zu Zekh aufschließt und  sich zwischen ihn und Inigo schiebt. "Also Blonder? Weshalb hast du das Ding mitgenommen? Ich denke dir sind die Worte des Inquisitors noch in Erinnerung. WORTE EINES INQUISITORS! Das zählt mehr als jeder Befehl den dir ein verdammter Stabsoffizier geben kann, verstanden? Und dann weißt du auch bestimmt was dein Handeln bedeutet?" Die in Glossia gesprochenen Worte sind keinesfalls laut doch der schneidende Tonfall lässt keinen Zweifel wie ernst es Merice ist. "Insubordination."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 27.01.2013, 13:20:50
Die Worte des Inquisitors sind allen noch gut in Erinnerung, aber alleine Inigo ist sich sicher, gesehen zu haben, wie Zekh den Dolch in der düsteren Szenerie des medizinischen Zeltes zurück gelassen hat, ja er hat es sogar noch bildlich vor sich, als er beim Verlassen der Folterkammer den Blick zurückwarf und dort den Dolch liegen gesehen hat. Zekh war direkt vor ihm gewesen. Oder war er doch hinter ihm gewesen? Verflucht! Dieser Windbeutel eines Blondschopfes... Nein! Er ging direkt vor ihm, genau! Aber bei allen heiligen Patronenhülsen, wie hat er dann den Dolch mitnehmen können?

Die Akolythen gelangen über die ursprüngliche Treppe wieder zurück in den öffentlichen Glückspielbereich, wo der Securitybeamte die Truppe schließlich entlässt. Im Foyer angekommen wird schnell klar, das sie nicht großartig vermisst wurden, denn die Stimmung ist nach wie vor ausgelassen. Die Bars sind hinter Menschenaufläufen verborgen, die einarmigen Banditen klimpern in einer Kakophonie schriller Töne im seltsamen Orchester und an den verschiedensten Glückspieltischen steht Jubel und Verzweiflung dicht an dicht in die Gesichter der Anwesenden geschrieben. Dort verlässt der Angestellte die Akolythen, mit dem Hinweis, sie würden kontaktiert werden, sobald der Pater sie empfangen könnte. Déjà-vu...

Merice schleift den sprachlosen und deutlich eingeschüchternden Blondschopf schnell in einen etwas weniger belebten Teil einer Sackgasse, wo sie in Glossia etwas ungestörter reden können. Der Illusion ungesehen oder unbemerkt in diesem Lokal zu bleiben, gibt sich jedoch keiner der Akolythen hin. Diese Angelegenheit muss geklärt werden, da sind sich alle einig.
"Ich habe nicht... ich wollte nur... ähm..."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 27.01.2013, 13:39:56
"Was soll denn dieses Gestottere? Sind Sie ein kleines Kind oder nach wie vor ein Diener des Thrones, Zekh? Sie sollten den Dolch jetzt zu Boden fallen lassen und davon zurücktreten." Kleists Tonfall ist streng und eiskalt. Diesem Trottel werd ich's noch zeigen, mich nicht ernst zu nehmen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 27.01.2013, 17:01:57
"Ich bin nicht dumm, Sarge, sagen sie es ihm... Diener des... Throns... Kek... natürlich... ", geheimnistuerisch und leicht zittrig holt Zekh noch einmal den in das schmutzige karierte Tuch gehüllten Dolch heraus und streckt ihn Merice entgegen "Ich will ihn gar nicht... ich habe ihn doch zurückgelassen!" Sein Gesicht verrät einen Moment der Klarheit als er noch folgende Wörter über die Lippen bringt: "Ach Kek... Der Reiher... er... er will..." Mit verwirrten Gesicht hält der Blonde seinen Brustbereich. Entsetzt blickt er an seinem Körper hinunter, als er sieht, dass die Wunden sich öffnen und der weiße Verband sich mit seinem Blut vollsaugt. Mit verdrehten Augen und einem letzten Wort fällt der Blondschopf in Ohnmacht: "Wi…twer".

Der Silberdolch entgleitet seiner Hand und trifft mit der Spitze auf den Boden wo er stecken bleibt. Ein kurzer kühler Luftzug erfasst den Glückspielbereich, als hätte jemand ein großes Fenster aufgemacht. Die kurz auftretende Unruhe unter der Gästeschaft ist so schnell vorbei wie der Luftzugt.

Gerade erinnert Zekh besonders Naoh und Zaddion den seinem Zustand des Vortages, als sie den Blonden in lebensbedrohlicher Verfassung wieder gefunden haben. Der gute alte Medicus Xander, möge er in Frieden ruhen, mochte schon gewusst haben, warum er Zekh noch mindestens 3 Wochen strengste Bettruhe verordnet hatte.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 28.01.2013, 09:28:13
Trantor blickt sich rasch um, als er sieht, wie Zekh zusammen bricht. Etwas stimmte hier nicht, dessen war sich Trantor sicher. Dass so einfach die Wunden erneut aufbrechen, hatte er noch nie gesehen. Was war mit dem Blonden geschehen, kurz bevor er zu ihnen zurück gekehrt ist?

Trantor's erster Griff ist jedoch unbewusst in Richtung der Schrotflinte, die er an seiner Seite trägt. In der Hoffnung, dass sich zwei Kameraden um den Gestürzten kümmern, wendet sich Trantor an Merice: "Sarge, wir müssen ihn hier wegschaffen. Was immer passiert ist, als er weg war... Allerdings müssen wir auch Pater Grist treffen. Und die Waffe muss zerstört werden." raunt er dem Anführer der Gruppe zu.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 28.01.2013, 12:50:26
Etwas verärgert wendet sich der Sarge Kleist zu Hier lässt niemand eine potentiell gefährliche Waffe einfach auf dem Boden fallen. Blonder gib mir....." Noch bevor der Sarge die leicht erzürnten Worte beenden kann sackt Zekh zusammen. Nur die schnelle Reaktion des Ex-Gardisten verhindert dass der Blonde unsanft zu Boden fällt. Behutsam lässt er seinen Kameraden nieder und winkt Zaddion zu sich. Kümmere dich um ihn. Dann greift er nach dem karierten Tuch und wickelt den Dolch wieder darin ein, sehr darauf bedacht die in seinen Augen  verhexte Klinge nicht zu berühren. Nachdem er eine weitere Lage aus seiner Alten Kleidung darum gewickelt hat steckt er den Dolch in seinen eigenen Rucksack.
Mit einem Entschlossenem Ruck richtet er sich wieder auf und blickt in die Runde. Kann das  irgendjemand von euch bestätigen? Hat Zekh den Dolch wirklich zurückgelassen?
Kurz hält er inne um seine Gedanken zu ordnen. Vielleicht kann uns Grist mit Zekh helfen. auf keinen Fall schleppen wir ihn hinaus auf die Straße. Mate sie zu dass du jemanden vom Sicherheitspersonal auftreibst. Kleist, sie nehmen mittlerweile Kontakt zu Lady Melua auf. Wir sollten Vulpa nicht warten lassen. Hoffen wir nur dass Grist uns nicht zu lange warten lässt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 28.01.2013, 16:02:02
Mit Bestürzung sieht Zaddion Zekh zu Boden gehen, als er auch schon an der Seite des Sarge steht. Mit einem knappen Nicken bestätigt er den Befehl um sich sofort um den Blonden zu kümmern. "Das sollte nicht so schnell passieren verdammt. Warum sind die Wunden so plötzlich aufgegangen?" Mit schnellen Bewegungen öffnet Zaddion die Kleidung von Zekh um dessen Brust zu begutachten, die gebrochenen Rippen zu stabilisieren und sich um eventuelle andere Wunden zu kümmern die wieder aufgegangen sind.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 28.01.2013, 16:33:36
Wortlos lässt sich Inigo neben seinem Makropolenbruder auf die Knie um dem Maschinenpriester bei der Versorgung Zekhs zu helfen.
Er blickt mit einem Schulterzucken zu Merice auf: "Als wir aus der Folterkammer abgehauen sind, war die Klinge im Raum und Zekh bei uns. Aber was soll ich sagen, Sarge - der Blonde ist selbst für meine Verhältnisse ein windiger Kerl, will sagen, wenn er sich kurz abgesetzt hat, kanns durchaus sein, dass er ihn später geholt hat. Wär nicht das erste Mal, dass er kurz weg und dann wieder da war."

Er schüttelt ärgerlich den Kopf und scheint dann eine Idee zu haben. Langsam spricht er weiter, wobei er in Richtung Noah schielt. "Auf jeden Fall kommt uns das jetzt gar nicht gelegen. Obwohl.. Vielleicht ist das auch ein Zeichen des goldenen Throns. Vielleicht ist es das Beste, das wir ihn hier bei Grist lassen. Als Zeichen des guten Willes eine Geisel sozusagen. Im Moment haben wir einfach nicht genug Leute, um eine Krankenschwester für ihn abzustellen.
Ja...
Wir sollten ihn hier lassen, ausplaudern kann er ohnehin nicht viel. Und wenn Grist versuchen sollte, und zu erpressen... Naja, dann muss vielleicht eine unangenehme Entscheidung fallen."

Nachdenklich kratzt sich der Ex-ganger hinter den Ohren, bevor er sich neben Zaddion wieder aufrichtet und sich auf die Suche nach einem Sicherheitsbediensteten macht.
Wäre ein cleverer Zug, Grist ein Druckmittel zuzuspielen, dass gar keines ist...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 28.01.2013, 16:57:52
Mit einem kurzen Blick in Richtung von Inigo sagt Zaddion in deren Sprache: "Falls soetwas passieren sollte können wir auch das Angebot von der Spinnenbraut annehmen." Ohne sich jedoch groß von dem Gespräch ablenken zu lassen stoppt Zaddion die Blutung von Zekh mit geübten Handgriffen. Als er auch schon im Akolytenglossia seine Arbeit für fertig bekundet: "Die Blutung habe ich stoppen können, jedoch rate ich dazu den Blonden nicht in einen Kampfeinsatz mitzunehmen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 28.01.2013, 17:26:03
Tatsächlich denkt Zaddion, dessen erste Hilfe Leistung sehr ruhig und methodisch wirkt, dass Zekh durchkommen wird, vorest. Der plötzliche Schub des Blutverlussts hat seinen Kreislauf zusammensacken lassen, und mag durch eine heftige Stressreaktion bedingt gewesen sein - das hofft Zaddion zumindest. Ohne eine medizinische Einrichtung geschweige denn ordentlicher erste Hilfe Ausrüstung würde er es im Moment nicht empfehlen den Patienten heftig zu bewegen.

Ein enger Halbkreis aus Akolyten um den an eine Wand gelehnten Ohnmächtigen hat bislang verhindert, das die Gästeschaft davon Wind bekommt. Kleist und Noah entdecken jedoch zwei Security, welche verdächtig Aufmerksam in die Richtung der Zelle blicken. Sie mögen jedoch auch eine Möglichkeit darstellen, mit Grist Kontakt aufzunehmen oder auf andere Weise medizinische Hilfe zu besorgen. Sie werden es ohnehin bald mitbekommen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 29.01.2013, 07:56:11
Schon verzieht sich Kleists Gesicht zu einer Fratze der Empörtheit, als Merice ihn zu tadeln beginnt, doch als Zekh blutend zu Boden geht, hält er sich zurück. Er stellt sich vor den Techpriester Zaddion, während dieser sich um den Blonden kümmert, um möglichst gut gegen Blicke abzuschirmen. Merices Anweisung, mit Melua Kontakt aufzunehmen, quittiert er mit: "Schaffen wir ihn lieber erst einmal in einen nicht öffentlichen Bereich. Dabei werden wir wohl alle Leute hier brauchen. Anschließend werde ich sehen, ob ich Lady Melua erreiche. In Ordnung?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 31.01.2013, 14:15:05
Noah murmelt unentwegt vor sich hin und blickt, auf die verhüllte Axt gestützt, auf Zekh herab. Sorgenvoll streicht er sich über das Kinn und lässt seinen Blick dann prüfend durch die Runde seiner Mitstreiter gehen, die allesamt geschäftig mit der Versorgung des Blonden beschäftigt sind, nach Hilfe suchen, sich beraten und dabei versuchen, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen.
Wie konnte er nur so blind, so leichtfertig sein! Allein als Zekh schwer verwundet von seinem ersten Ausflug zurückgekehrt ist, hätte er es wissen müssen. Der Blonde konnte sich an nichts erinnern und seine Wunden wurden offenbar mit der Kraft des Unsäglichen behandelt.
Noah schlägt das Zeichen der Adlers vor seiner Brust.
Und nun das. Die verfluchte Waffe übt eine unangemessene Faszination auf Zekh aus. Und in dem Moment, in dem sie ihn zur Rede stellen und ihm die Klinge abnehmen, brechen seine Wunden auf. Vielleicht ist die Gesundheit des Blonden sogar durch einen finsteren Pakt an die Waffe gebunden. Noah hatte schon einmal hinter vorgehaltener Hand von solcherlei Ritualen reden hören. Der Kleriker schlägt die Augen nieder und hofft, dass nicht schon der Gedanke an solche Hexerei seine Seele befleckt. "Möge der Imperator uns beistehen", flüstert er. Er darf nicht zulassen, dass von Zekh oder der Waffe weitere Gefahr ausgeht:
"Der Junge muss unverzüglich isoliert werden. Es ist offensichtlich, dass er behaftet ist." Noah fallen die Worte ein, die er vor kurzer Zeit an seine Mitstreiter gerichtet hat. Der Erzfeind ist listig und hinterhältig. Er wird immer dort angreifen, wo man es am wenigsten erwartet und er nutzt unsere Schwäche. Damals hatte er die Eitelkeit und den Stolz seiner Mitstreiter angesprochen. Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass schon nach so kurzer Zeit der Makel sich auf dieser Art zeigen würde. Hier wird es nur dem Standhaftesten gelingen, ein ungetrübtes Urteil zu fällen und gesundes von krankem Fleisch zu scheiden. Er schaut wieder auf Zekh herab. Ein Schnitt an dieser Stelle würde ihnen allen weh tun.
"Wir müssen Grist über die genaueren Umstände in Kenntnis setzen. Wenn wir den Jungen seiner Obhut übergeben, trägt er die Verantwortung und muss bescheid wissen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 31.01.2013, 16:43:27
Kleists Blick wechselt zwischen Zekh und Noah hin und her. "Der Vorschlag ist ja sehr gut, Pater, aber wir haben die Idendität von Grist noch immer nicht einwandfrei festgestellt. Angenommen, er ist ein Scharlatan, dann geben wir einen möglicherweile korrumpierten Akolythen in die Hände eines Verbrechers, der den Tod verdient hat. Wir dürfen jetzt keine Fehler machen und müssen eins nach dem anderen tun. Ich würde die gesamte Geschichte noch nicht preisgeben."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 31.01.2013, 17:05:18
Nach dem letzten Satz von Kleist richtet sich Zaddion etwas von dem Bewusstlosen Zekh auf. Mit einem leicht gereizten Unterton unterbricht Zaddion die Unterhaltung von Noah und Kleist, bevor sich einer von beiden erneut zu Wort melden kann: "Wenn Ihnen so sehr daran gelegen ist die Seele des Jungen dem Omnisiah zu übergeben, so kann ich meine Arbeit auch direkt einstellen oder?" Mit seinen blutbefleckten Händen wickelt Zaddion einen verbrauchten Verband auf, bevor er ihn in einen Beutel steckt. "Das Einzige worum Sie beide sich momentan kümmern sollten ist, dass wir aus diesem Trubel rauskommen. Bereden, ob wir den Blonden nun hierlassen oder liquidieren, können wir wenn er stabil ist."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 31.01.2013, 19:45:18
Kleist blickt etwas perlex drein und braucht einen Moment, um sich zu fassen.
"Bitte?! Wer sagt denn etwas von liquidieren? Nur fürs Protokoll: ich bin durchaus dafür, Gefahren zu beseitigen, doch kann das wohl nach wenigen Minuten nicht gesagt werden in diesem Falle. Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, dass wir ihn liquidieren wollen, Zaddion. Wenn das der Fall wäre, würde wohl eine Waffe in meiner Hand sein, und ich mich nicht dafür einsetzen, dass wir erst Grists Idendität klären, bevor wir ihm Zekh mit allen Erklärungen übergeben."
Kleist blickt zu Merice. Vielleicht ist der Anführer endlich einmal bereit, ein Machtwort zu sprechen und sinnvolle Befehle zu geben.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 31.01.2013, 23:08:56
Mit zunehmender Verwunderung folgt Merice der Konversation seiner Mitakolythen. ungläubig schüttelt er den Kopf als der Pater davon spricht dass Zekh behaftet ist. Doch als sie sogar beginnen sich über eine Liquidierung nachzudenken greift er ein.
Seinen inneren Zorn unterdrückend wendet er sich mit ruhiger Stimme an seine Kameraden, gerade so laut dass sie seine Worte auch sicher hören können. Es reicht jetzt! Die Diskussion ist müßig. Tatsache ist dass einer unserer Kameraden hier verwundet am Boden liegt, und uns die Zeit davon läuft. Wir wissen weder welche Pläne dieser Grist verfolgt, noch wissen wir genau ob es uns gelingt diesen Vulpa in unsere Finger zu bekommen. Ganz zu schweigen von Gabriels Chase.
Er schweigt einen Moment, und Entschlossenheit liegt in seinem Blick als er um nacheinander seine Kameraden ansieht. "Unsere Mittel dem Blonden zu helfen sind begrenzt. Wir werden ihn also wohl oder übel hier lassen müssen. Auch wenn ich Grist keineswegs vertraue, ist er wohl die beste Option für Zekh. Aber bevor wir nicht genauer über Grist Bescheid wissen verliert keiner ein Wort über die Vermutung des Paters! Und nicht einmal dann sollten wir ihm gegenüber leichtfertig mit dieser Entscheidung  oder anderen Informationen sein . Zekh hat schon einmal bewiesen dass er den Versuchungen des Erzfeindes wiederstehen kann. Er fasst sich an den rechten Oberarm und reibt über die Armaplastplatte seiner Rüstung, ganz so als wolle er die Narben-Aquila darunter berühren.
Den Dolch werden wir so bald als möglich vernichten. Nur so können wir sicherstellen dass er nicht in die falschen Hände gerät.
Kleist, um Zekh zu tragen sind nur zwei Mann notwendig. Und wie ich schon erwähnt habe wird uns die Zeit knapp. Also tun sie mir den Gefallen und setzten sie sich mit Melua in Verbindung. Von dem was sie uns zu sagen hat hängen unsere nächsten Schritte ab. Und ich würde gerne noch bevor wir uns wieder mit Grist treffen wissen wohin sie führen. Und ich denke nach Zekhs Zusammenbruch wird er nicht lange auf sich warten lassen.

Dann geht er wieder in die Hocke und wendet sich Zaddion zu. "Wir müssen ihn hier wegschaffen. Am unauffälligsten ist es wohl wenn wir ihn stützen wie einen Betrunkenen. Ist das mit seinen Verletzungen möglich?" Er packt seinen Mantel aus dem Rucksack und legt ihn über den Blonden, einerseits um ihn zu wärmen, hauptsächlich jedoch um die Blutflecken und die Bandagen vor den Blicken der anderen Lokalgäste zu verbergen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 02.02.2013, 14:10:39
Noah spart sich zunächst eine Antwort. Kleist hat natürlich Recht mit seiner Anmerkung, dass es nicht um die Vernichtung des Blonden geht. Zumindest nicht in erster Instanz. Insofern sind sich die Akolyten also einig; Zekh an einen ruhigen Ort bringen und die Identität Grists bestätigen, bevor entschieden wird, wie es mit dem Jungen weiter geht.
Doch erschüttern Merice' Worte den Kleriker. Was meint der Sarge mit seiner Bemerkung, dass der Blonde schon einmal den Versuchungen des Erzfeindes widerstanden habe? Soll das etwa heißen, der Junge ist schon einmal mit dem Makel in Berührung gekommen und Merice weiß davon?
Während ihr Anführer den Verletzten einhüllt, tritt Noah sorgenvoll einen Schritt zurück. Ist es möglich, dass Merice Urteilsvermögen durch seine bedingungslose Loyalität gegenüber seinem Kameraden Zekh getrübt ist. Beide kommen von der Garde. Blindes Vertrauen in die Kameraden wird dort gefördert. Dieses gegenseitige Vertrauen wird ein Grund gewesen sein, dass Merice in den Rang des Seargents befördert wurde. Doch ist diese Eigenschaft für einen Akolyten der Inquisition angemessen? Sollte er nicht wachsamer und kritischer seinen Kameraden gegenüber stehen?
Auch Zaddion benimmt sich auffällig. Für einen Techpriester gibt er sich ungewöhnlich emotional. Wut und Enttäuschung in seiner Reaktion auf Noahs und Kleists Wortwechsel waren unverkennbar.
Noah blickt argwöhnisch in die Runde. Zunächst ist davon auszugehen, dass die anderen tatsächlich Akolyten sind. Der Inquisitor hatte Zaddions Identität bestätigt. Grist selbst hatte Beweise vorgelegt und seine Mitstreiter kennen sich untereinander schon länger. Doch etwas scheint nicht zu stimmen. Merice, Trantor und Zaddion wollen nicht so recht in Noahs Bild von rechtschaffenen, kompromisslosen Streitern der Inquisition passen.

Was war in den Blutigen Käfigen geschehen, bevor sie aufgewacht sind?

Er muss schnellstmöglich mit Kleist in Kontakt treten und die Meinung des Adepten hören. Er war nicht in den Katakomben unter der Stadt und vielleicht würde der scharfe Verstand des Gelehrten die eine oder andere aufschlussreiche Erklärung finden. Bis dahin würde Noah sich unauffällig verhalten und die Situation weiter beobachten.
"Ihr habt Recht. Bringen wir den Blonden erst einmal an einen ruhigeren Ort."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.02.2013, 15:49:35
Auf Befehl macht sich Inigo auf um das Sicherheitspersonal über die missliche Lage seins Mitakolythen zu informieren. Dieses reagiert schnell und prompt verbreitet sich die Nachricht einer "schwerverletzte Person durch unbekannte Ursache" im Schicksalsrad. Auch die Kundschaft bekommt bei dem offiziellen Aufgebot an Leuten, unter denen sich auch ein Arzt befindet, schnell Wind und sammelt sich in einem Ring aus Schaulustigen in der Nähe des Bewusstlosen. Der Hausarzt, der den Ort des Geschehens mit nur wenig Verzögerung erreicht und den Zaddion als durchaus kompetent einstuft, dürfte einiges an Erfahrung mit Wundversorgung besitzen. Überraschend für ihn ist vor allem die Tatsache, wie widerstandslos und effektiv er mit dem Tech-Priester kooperiert. Trantor lauscht auf, als ein groß gewachsener Glatzkopf in schwarzem Anzug, der sich der Gruppe förmlich und kurz als Sicherheitschef Machelo Pirelli vorgestellt hat, über Funk die letzten Details der Situation mit einem anderen Mann und das weitere Vorgehen klärt. Das missmutige Gebrüll eines Mannes, der sich wie Kallek anhört, ist selbst aus den dezenten Ohrenstöpsel Pirelli's und der lautstarken Musikbeschallung noch zu hören.

Inigo nickt zufrieden, als sich Pirelli schließlich durchringen kann, Zekh mittels Trage in einen medizinischen Bereich verlegen zu lassen. Er hatte sich einigen umnehmen Fragen über die Hintergründe zu Zekhs zuständ stellen müssen, schaffte es jedoch aber wie gewöhnlich mit seiner zweitwichtigsten Waffe, nämlich dem lockeren Mundwerk, die Akolythen von Generalverdacht zu der Verletzung zu befreien.

Als Zekh, getragen von Mercie und einem der Angestellten in die Privatbereiche verfrachtet wird, ist seine Lage wieder stabilisiert. Eine zusätzliche Infusion sorgt dafür, dass die verlorenen Blutmengen von seinem Körper besser kompensiert werden können. Das Zimmer, in sei gebracht werden, liegt noch im Erdgeschoss aber recht abgelegen. Es ist ein überdurchschnittlich gut ausgestattetes Labor bestehend aus 4 Räumlichkeiten und besitzt sogar einen sterilen Operationssahl. Nichts was sich ein gewöhnliches Glücksspiellokal üblicherweise leisten würde. Hier warten noch zwei Frauen mittleren Alters in weißem Kittel, zwei medizinischen Servitoren und einige medizinischen Servoschädel auf den offensichtlich älteren Arzt, die jetzt, seinen Anweiseungen folgenden, mit der weiteren Grundversorgung des jungen Blondschofpes beginnen. Der Arzt stellt schließlich noch weitere Fragen zu den Umständen, die zu Zekhs Verletzung geführt haben, und Zaddion beantwortet dieses Gewissenhaft, ohne jedoch gleichzeitig all zuviel zu verraten - Nicht dass er viel verraten könnte, sind ihm doch die genauen Umstände selbst nicht bekannt.

Das man den Akolyten trotz Inigos gutem Zureden nicht sonderlich weit traut ist an dem Ensemble aus bewaffneten Sicherheitspersonal unschwer zu erkennen. Pater Grist dürfte bereits informiert worden sein.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 03.02.2013, 10:17:42
Kleist sieht noch etwas mißgelaunt zu, wie Zekh weiter versorgt wird, signalisiert dann dem Sergeant, dass er funken geht und beginnt anschließend, sich seinen Weg aus diesem ihm so widrigen Etablissement zu bahnen. Dem Türstehen bläut er nachdrücklich ein, sich sein Gesicht zu merken, damit er auch wieder Einlaß erhält, dann geht er die Gassen rings um das Gebäude ab, um einen guten Platz für ein Privatgespräch zu finden.

Als er endlich fündig wird und in einer etwas ruhigeren Ecke einer Gasse zum Stehen kommt - Beim Imperator, hier stinkt es ja! Kein Wunder, dass dieser Platz weniger frequentiert scheint. Welche Prüfungen liegen denn noch für mich bereit, oh Thron?! - rümpft Kleist die Nase und stellt die Frequenzen für den Funkkontakt ein. Anschließend versucht er, Lady Melua zu erreichen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 03.02.2013, 11:01:01
Trantor Stern hat das Prozedere um Zekh schlussendlich ruhig mitangesehen. Seine Augen sind argwöhnisch durch die Menge gewandert und er hat sich nicht mehr in die Zankerei in der Zelle eingemischt, bis sie wieder an einem ruhigen Ort waren an dem auch Zekh versorgt werden konnte.

Seinen Platz an der Türe beziehend, rekapituliert Trantor, was geschehen war. Kallek würde kommen, vermutete Trantor. Dann war es an ihnen, das weitere Vorgehen mit der Zelle Grists abzustimmen. Der hochgewachsene Arbitrator blickt ruhig auf die ihre Arbeit durchführenden Ärzte und Krankenschwestern. Als Merice kurz neben ihm steht, wendet sich Trantor an ihn: "Es gibt noch vieles zu tun. Sollte aber der Makel an Zekh haften, so muss die Zelle gereinigt werden." Die Stimme des Arbitrators ist trocken, kalt und mitleidslos. War Trantor wieder der kalte Mann geworden, zu dem ihm die Roten Käfige gemacht hatten?
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 15.02.2013, 07:09:12
Seinen ernsten Blick auf Zekh gerichtet beginnt Merice bei den Worten Trantors zu nicken. Viel zu tun und nur so wenig Zeit. Im Moment können wir uns nicht um dieses Rätsel kümmern, Trantor. Zuerst müssen wir wohl noch  diesen Reiher erledigen und was auch immer er geplant hat verhindern. Aber mit einem Punkt hast du recht. Falls irgendjemand von unserer Gruppe dem Makel anheim  fällt muss er entfernt werden. Ich glaube aber nicht das der Blonde besessen ist.  Ich habe Männer gesehen die dem Wahnsinn nicht wiederstehen konnten. Sie sahen alle anders aus. Er kratzt sich am Kinn und blickt dann Trantor direkt an. Bleib wachsam, in Ordnung? Falls  dir noch etwas ungewöhnliches auffällt gib mir Bescheid.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.02.2013, 16:13:04
Trantor soll Recht behalten in seiner Vermutung. Doch noch bevor Kallek die Gruppe abermals mit seiner Anwesenheit beehrt, gibt der Doktor Merice und Zaddion Auskunft über den Zustand des Blonden. "Vorerst braucht er Ruhe - Rufzeichen. Da sein Kreislauf und seine Atmung stabil sind habe ich bislang davon abgesehen ihn mehr als eine Blutersatzinfusion, Wundheildestilierungen Schrägstrich Salben sowie ein Anästhetikum zu verabreichen, das ihn mindestens bis morgen Abend durchschlafen lassen wird. Ich bin nicht sicher, wie es der junge Mann mit einer derartigen Wunde im Brustbereich geschafft hatte schmerzfrei herumzulaufen, aber es spricht für ihn." Etwas säuerlich fügt der grauhaarige Mediziner an: "Ich würde ihn am liebsten hier behalten, aber das obliegt nicht meinem Verantwortungsbereich, seufz,  sondern wie gut der Pater auf sie zu sprechen ist. Und machen sie sich keine Mühe mich in irgendetwas einzuweihen. Je weniger ich über sie alle weiß desto lieber ist es mir."

Beinahe direkt im Anschluss kracht Kallek durch die Türe. Überrascht ist jedoch keiner der Anwesenden. Die laut scharrende Rüstung und der schnelle trampelnde Schritt des Hünen war bereits einige Sekunden  zuvor gut hörbar. Mit nach unten gezogenen Mundwinkeln fällt sein Blick zunächst auf den Blonden, als nächstes auf den restlichen Akolyten. Dann wendet er sich mit schroffer und lauter Stimme an das hiesige Sicherheitspersonal. "Raus hier! Allesamt! Draußen warten! Zackig, oder ich mach‘ euch Beine!"

Nicht nur die Security, auch die Krankenschwestern mit den weißen Kitteln zögern keine Sekunde. Einzig und allein der Doktor verharrt und entgegnet den Blick Kalleks, der durch das finstere Visier des Vollhelms auf ihn fällt, und antwortet ruhig und bestimmt. "Ich habe es ihnen schon oft genug gesagt, aber in meinem Laboratorien wird nicht geschrien." Kallek macht bereits Anstand seiner Empörung Ausdruck zu verleihen, als eine Silhouette aus dem durch einen einzelnen flackernden Lumineszenzglobus ausgeleuchteten Gang hinter ihm in das Licht des Labors tritt. Der schwarze Kinnbart, die hellwachen, graugrünen Augen, sowie der Schlapphut und der braune Mantel, mit den präsenten Pistolen an der Hüfte sind das Markenzeichen des Hausherren - Pater Grist. Er grüßt die Anwesenden mit unbestimmtem Gesichtsausdruck mit einem Nicken ehe er auf Tuchfühlung mit dem Doktor geht um sich eine Kurzzusammenfassung über Zekhs Zustand geben zu lassen. Als der Doktor fast beiläufig die Art der Verwundung, "…klauenartige Fleischwunden am Oberkörper zugefügt mit der Wucht eines Lastenwagens, dadurch Fraktur von neun Rippen und einige halb verheilte innere Verletzungen" erwähnt wird Grist offenbar hellhörig und lässt sich einige Bilder von Röntgen sowie Bildmaterial der Servoschädel Medicae zeigen.

Schließlich wendet er sich wieder an Akolyten mit einer direkten Frage:"Stimmt es, dass sie genau wissen wie das passiert ist, oder verheimlichen sie dem Doktor etwas? "

Die Augen Grists sind hellwach, und wohl bereit jede Facette einer kommenden Antwort auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.02.2013, 19:13:55
Der Ex-ganger macht eineinhalb Schritte auf Grist zu und versucht durch offene Körpersprache die Situation ein wenig zu entspannen.
"Nein, wir haben weniger als den blassen Dunst nach dem Schuss mit einer Fykos Mauler, was unseren Kameraden so zugerichtet hat. Aber in diesem imperatorfernen Dreckloch kann man sich nicht vieler Dinge sicher sein. Es ist gar nicht übertrieben, zu behaupten, der Blonde wäre uns so zugerichtet in den Schoß gefallen, nachdem er zuvor nur für wenige Minuten verschwunden war. Er hat sich auch an nichts erinnern können.
Wir haben im Laufe unserer Zeit hier mittlerweile auch schon einen zerlumpten schwarzen Assassinen gesehen, der auf offener Straße jemanden niedergemetzelt hat und danach verflucht schnell über die Dächer abgehauen ist."


Inigo stützt sich mit nachdenklichem Gesichtsausdruck auf dem Tisch ab, auf dem Zekh liegt und klopft bedächtig auf seinen Oberschenkel. "Könnte schon sein, dass das der selbe Gestörte war. Wissen sie näheres über einen tödlichen zerlumpten und kletternden Mörder?
In jedem Fall, Herr Interrogator, müssen wir wohl den Blonden schweren Herzens in ihrer Obhut lassen. Ich hoffe sehr, dass sie das als den großen Beweis unseres Vertrauens und guten Willens sehen, der er ist."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 17.02.2013, 16:13:00
Kleist hat es mittlerweile geschafft mit Madame Malua Kontakt aufzunehmen. "Der Köder ist ausgelegt mein Herr. Ich konnte Markus Vulpa dazu bewegen, sich mit mir in meinem Etablissement in Xicarph zu verabreden. Interessant dürfte für sie auch sein, dass er scheinbar vor hat nach unserem Meeting umgehend Gabriel Chase mit seiner Anwesenheit zu beehren. Wie kleine Fische wie er zu einer Einladung kommen ist mir wahrlich schleierhaft, bedenkt man wie lange jemand wie ich dafür ansuchen musste. Aber ich schweife ab. Das Treffen findet um 20:30 nach Xicarph Zeit statt. Gleich vorweg - ich zweifle, jedoch daran dass er alleine kommen wird – er traut mir scheinbar nicht ganz, ach herje! Kann ich davon ausgehen, dass sie sich an unsere Abmachung halten?!"

Im Inneren des Schicksalrades schieben sich die Mundwinkel des Doktors säuerlich zur Seite als Inigo Grist als Interrogator beichnet. Schwer atmet der Mann aus und wischt sich den Schweiß, der von der Wärme der Lichtstrahler des Patiententisches hervorgerufenen sein mochte, von seiner Stirn und wendet sich beiläufig seinen medizinischen Gerätschaften zu; Programmiert die Servoschädel und versichert sich dem Zustand seines Patienten. Nicht ohne das es Grist aufgefallen wäre, versteht sich. Der Arzt ist ganz offensichtlich in Grists andere Identität nicht eingeweiht gewesen.

Kalleks Augen funkeln, als sich sein Blick mit der seines Vorgesetzten trifft, um immer wieder zwischen dem Doktor und Grist hin und her zu schwenken. Doch Grist wendet sich mit einem angedeuteten Kopfschütteln ab, ehe er Inigo antwortet: "Mh, mag sein, dass ich so etwas schon gesehen habe, nur nicht an einer lebenden Person. Mein guter Dok Monidres wird sich um ihren Kollegen kümmern. Wir werden ihn vorerst hier behalten und nicht in das öffentliche Krankenhaus verlegen lassen -  als kleiner Beweis meines Vertrauens, das er sich anständig benehmen wird wenn die Beruhigungsmittel nachlassen.  Alles weitere sollten wir in isolierteren Bereichen beschäftigen, sofern sie immer noch an... geschäftlicher Kooperation mit mir und meinen Associé’s interessiert sind.“
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 17.02.2013, 19:27:56
Kleist lauscht aufmerksam dem Bericht von Lady Melua. "Natürlich können Sie sich darauf verlassen, dass wir uns an die Abmachung halten. Ich danke Ihnen im Namen meines Auftraggebers für Ihre Kooperation. Sie sollten es auf jeden Fall vermeiden, selbst um 20:30 in der Nähe von Vulpa zu sein. Ich hoffe, dass alles gut ausgeht und dass wir uns mit guten Nachrichten wiedersehen, meine Dame."

Kleist bricht den Funkkontakt ab und begibt sich wieder in Grists Laden. Von den Neuigkeiten angeregt sieht er über den Lärm und die Menschenmengen hinweg und lässt sich zu seinen Kameraden bringen. Er wirft einen schnellen Blick auf den versorgten Zekh, doch keine Sorge oder Zuneigung ist auf seinen Zügen zu finden. In der Codesprache der Akolythen sagt er zu Merice: "Ich habe Neuigkeiten. Wir haben ein Date mit Vulpa um 20:30 im Cafe Melua. Das gibt uns noch knappe 3 Stunden, bis wir dort sein müssen. Als Wegzeit würde ich 20 bis 30 Minuten veranschlagen, vielleicht wäre es jedoch ratsam, noch einen Sicherheitspuffer einzuschieben, damit wir nicht durch unerwarteten Verkehr behindert werden."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 20.02.2013, 07:54:42
Als Grist den Raum betritt wirft der Sarge Trantor noch einen aufmunternden Blick zu dann richtet er seine Aufmerksamkeit auf ihren Gastgeber. Ich bin ganz ihrer Meinung. Hier ist wohl nicht der richtige Ort für eine Unterhaltung
Als sein Blick auf Zekh fällt ist Mitgefühl in seiner Mine zu erkennen. Ich denke nicht dass unser Kamerad ihnen  Schwierigkeiten bereiten wird. Ich danke ihnen für ihre großzügige Unterstützung und dem Vertrauen das sie uns mit hier entgegenbringen.
Das Eintreffen Kleists unterbricht Merice und seine Mine hellt sich merklich auf als er dessen Worte vernimmt und er wechselt zu Glossia bevor er weiterspricht. Gute Arbeit. Endlich scheint hier einmal etwas nach Plan zu laufen. Wir haben also noch etwa eineinhalb Stunden für die Unterhaltung mit Grist. Danach sollten wir in kleinen Gruppen und neuer Verkleidung Das Etablissement Meluas aufsuchen. Nur für den Fall das Vulpa das Lokal überwachen lässt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.03.2013, 10:41:05
"Gut, dann folgen sie mir!", gibt Grist vor und verlässt als erstes das Med-Labor. Kallek wartet bis die Akolythen Folge leisten und bildet dann den Abschluss. Ohne den öffentlichen Bereich noch einmal zu betreten führt Grist die Truppe durch die Büroräumlichkeiten hinauf in das erste Stockwerk; erkundigt sich dabei immer wieder über Funk über die Lage im Schicksalsrad und gibt mit ein paar gezielten Anweisungen schlichtende Befehle. Zekh Schicksal wird vorerst "Dok Monidres" und dem Imperator überlassen.

Nur kurze Zeit betreten sie abermals das spartanisch eingerichtete Arbeitszimmer Grists, mit dem breiten Schreibtisch, dem Monitor und der Kamera in den Nord- und Westecke des Raumes, und der eher schlecht behandelt aussehende Zimmerpflanze. Grits macht diesmal keine Anstalten seinen Mantel abzulegen oder auf seinem Stuhl platzzunehmen. Stattdessen lehnt er sich nur leicht an die vorderkante seines Tisches und wartet bis Kallek die Türe hinter sich schließlich und sein Büro mit den Agenten des Thrones gefüllt ist.

Danach setzt er ohne Umschweife das zuvor beendete Gespräch fort:
"Wir haben beschlossen dass eine Kooperation mit ihnen zu beiderseitigem Nutzen sein könnte. Wie mir unschwer entgehen konnte, verfolgen sie selbstverständlich ihre eigene dringende Agenda. Daher brauche ich jetzt eine Entscheidung von ihnen, ob sie an einer Zusammenarbeit interessiert sind oder nicht. Ich kann ihnen verraten, dass sich unser Primärziel decken dürfte - der Geliebte muss baldigst verbleit werden. Sind sie Zellenintern zu einer Entscheidung über ihr weiteres Vorgehen gelangt? Wollen sie auf mein Angebot eingehen?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 05.03.2013, 23:12:14
An der Spitze seines kleinen Trupps folgt Merice ihrem Gastgeber zurück in das Arbeitszimmer. Die letzten Ereignisse gehen ihm dabei noch einmal durch den Kopf und er versucht in dem ganzen Durcheinander einen Zusammenhang zu finden, doch als Grist das Gespräch beginnt schiebt er die Gedanken beiseite. Prioritäten Merice, Prioritäten! Ich muss mich jetzt erst mal auf das Wesentliche konzentrieren, nicht dass uns Grist am Ende mit schönen Worten ins Verderben reißt.
"Das Angebot ist wohl in unserer Situation schwer auszuschlagen, nicht war? Ich will ehrlich mit ihnen sein, es fällt mir schwer ihnen nach nur so kurzer Zeit volles Vertrauen entgegenzubringen. Aber ich denke das wird auf Gegenseitigkeit beruhen. Fakt ist aber auch dass uns die Zeit davonläuft wenn das was der Geliebte plant schon in den nächsten Stunden losbrechen könnte.
In etwa drei Stunden werden meine Gruppe und ich diesen Vulpa aus dem Verkehr ziehen. Ich hoffe dass wir von ihm vielleicht noch mehr über den Reier in Erfahrung bringen können. Danach wäre unser Ziel Gabriels Chase.
Beim Thron, wir können also jede Hilfe von ihrer Seite mehr als gut gebrauchen.

Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 10.03.2013, 15:23:28
"Gut, auf ein Wort. Ich würde sagen wir stellen uns einmal Gegenseitig vor. Dafür und für alles weitere muss ich sie noch einmal bitten mir in meine Operationsbasis zu folgen – zwecks Abhörsicherheit. Kallek, Abschluss!“ Grist deutet der Gruppe ihm zu folgen als er sich in Richtung der einzigen Türe aufmacht, die von seinem Büro weiter führt. Der Pict-Rekorder verfolgt Grist gespannt, als er sich auf die Türe zubewegt, und ein kurzes zischen wie von einem Luftzug ertönt, kurz bevor er den Türgriff um volle 180 Grad dreht. Was von außen wie eine unscheinbare Holztür anmutet, nicht unähnlicher jener, die in Grists Buro führt, enpupt sich als gut vierzig Zentimeter dicke Stahltühre mit hydaulischer Verrigelung, wie Zaddion an den dicken Stahlstreben, die aus der Tür in die Wand führt, erkennt. Sie wäre wohl auch für gutes Laserschneidwerkzeug eine formidable Aufgabe.

Dahinter verbirgt sich ein etwa zehn Meter langer aber recht schmaler schmuckloser Gang. Auffällig sind jedoch die Laserpointer, welche sofort auf Grist gerichtet werden. Ein mächtiges Lasergeschütz hängt am Ende des Ganges über einem Treppenabgang, dessen summende Servos eine unheimliche Lebhaftigkeit und Einsatzbereitschaft bekunden. Grist folgt dem Gang und passiert zwei leicht versetzte Nischen, in denen Furcht einflößende Waffenservitoren auf unbefügte Eindringlinge lauern, zu denen Grist allem Anschein nach nicht zu zählen ist. Auffällig sind die vor ihrem Gesicht sitzenden schwarzen Masken, die das dominante Zeichen des Heiligen Ordo zur Schau stellen.

Die Treppe ist übermäßig Steil, und besteht aus einem polierten Metal. Zaddion erkennt Servos an den Seiten, die wohl dazu dienen die Treppenstufen hinter klappen zu können, um die Treppe in eine gefährliche Rampe zu verwandeln. Gefühlte 2 oder 3 Stockwerke weiter unten findet sich nichts weiter als ein Lift und eine weitere Geschützstellung, die auf ähnliche Art Bereitschaft signalisiert wie ihre Zwillingskanone zwei Etagen über ihr. Natürlich sicht man auch hier, wie beinahe überall in dem Gebäude, nicht lange nach der Anwesenheit von Pict-Rekordern. Der Lift selbst ist ein alter aber platztechnisch großzügiger Metalkäfig, dessen Apertur mittels technoarkaner Kunst augmentiert wurde. Als alle an Board des Liftes sind, hält Grist sein Auge gegen eine Art Scaner, gibt eine mehrstellige Kombination auf einem Nummernpult ein und betätigt dann einen breiten sperrigen Hebel, der technisch nicht so recht ins Gesamtbild passen will, aber dennoch seinen Zweck erfüllt, und die Kapsel deszendierend in Bewegung versetzt.

Die Kunst und Hingabe aber vor allem Zeit, die hier aufgebracht wurde, um diesen Ort zu erschaffen, lässt das noch biologische Herz des Maschinenpriester Zaddions höher schlagen. Der Lift fährt etwa weitere 20 bis 30 Meter nach unten. Dort angekommen würden Eindringlinge eine feurige Überraschung in Form einiger aktuell ruhender Flammenwerfer erleben, womit auch die unscheinbare käfigförmige Machart des Liftes einiges an Sinn ergibt. Die Szenerie auf dieser Ebene erinnert Zaddion an die Domäne seines Kultes, dem Adeptus Mechanikus. Kabel, Schläuche und Rohre ziehen sich über alle Winkel der Wände, die Luft hat ein betäubendes Aroma stickiger, öliger Luft gemischt mit und diesem unverkennbaren Geruch energetischer Servors. Vor der Gruppe liegt ein kreisrundes Tor, das mit Zahnrädern verziert ist, worauf das Symbol des Mechanikus prangt, ein Todenschädel, zu Hälfte menschlich, zur anderen Hälfte Maschine. Die sicherlich fünf Meter große Türe ist bereits halb geöffnet. Ein Servitor begrüßt die Ankömmlinge über seinen Vox-Caster mit den metallischen Worten."Meister Grist, Willkommen. Meister Julhar erwartet sie bereits. Ihre Wünsche?"
"Pah, immer wieder schön hier runter zu kommen..." erwidert Kallek mit einem sarkastischem Unterton, der nicht zu überhören ist, während Grist dem Servitor mit einem Kopfschütteln zu erkennen gibt, das ihm der Türsteher nicht weiter zu stören hat.

Dann wendet sich Grist vor dem Eintreten noch einmal an seine Gäste.
"Sie hatten erwähnt, dass sie meine Identität über ein Cogitator überprüfen wollen. Halten sie das noch für relevant oder wollen wir keine weitere Zeit verschwenden und so schnell wie möglich zur Sache kommen?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 10.03.2013, 19:38:19
Mit kritischem Auge untersucht Zaddion die letzte vor ihnen stehende Tür. Er konnte sich ausmalen, dass die Flammenwerfer nicht die letzte Verteidigungsmaßnahme sind und ihm lief erneut ein erregter Schauder über den Rücken. Mit einem bösen Blick über seine Schulter fixiert der Techpriester Kallek, als dieser sich so abfällig über dieses Wunder von Technik äußert. Als er sich wieder dem Tor zuwendet betrachtet er vorallem die vielen Zahnräder und die große Insignie die das Tor zieren. Ich wäre nicht verwundert, wenn Adamantium unter dieser Verkleidung liegt. Als Grist die Überprüfung seiner Identität nochmals zur Sprache bringt murmelt Zaddion in Codesprache in das Ohr vom Sarge: "Eine Überprüfung sollte maximal ein paar Minuten dauern, außerdem dürfte ich alleine für diese Sache ausreichend sein."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 10.03.2013, 21:03:30
Inigo pfeift anerkennend durch die Zähne, bevor er Grist durch die Stahltüre folgt. Anerkennend tätschelt er mit der linken die mächtige Laserwaffe, welche sich vor dem Aufzug befindet.
Bei meiner letzten Kugel, der Boss von diesem Grist weiß, wie man seine Untergebenen ausrüsten muss...

"Heißes Eisen, dieser Unterchlupf...", murmelt er anerkennend, als der Aufzug unten ankommt. Er wirft dem Sarge einen vielsagenden Blick zu, bevor er in Glossia fortfährt: "Alles was recht ist, Sarge, der Kerl wird schon zur Inquisition gehören. Kann nicht schaden, wenn wir endlich einen Verbündeten in diesem Schlangenloch haben. Und so wie die Karten gemischt sind, vielleicht können wir über ihn sogar den Boss kontaktieren. Also den großen Boss meine ich."
Bei den letzten Worten blickt der Ex-ganger auch in Richtung Trantors, der die Referenz in Richtung Inquisitor Kaedes zweifellos verstanden hat.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 15.03.2013, 21:16:16
Trantor's einzige Bewegung jedoch ist ein knappes Nicken, um Inigo zu verstehen zu geben, dass er ihn verstanden hatte. Ansonsten bleibt die Miene des Arbitrators ungerührt. Wenn dieser Unterschlupf in den falschen Händen wäre, dann wäre es schwer, ihn zurück zu erstürmen, so viel war sicher. Also sollten sie sicher stellen, dass Grist auf ihrer Seite ist. Und dass er es bleibt. Genau wie seine Männer.

Dennoch denkt der Arbitrator auch an Zekh zurück. Er war mittlerweile noch immer ein Risiko, solange sie nicht wussten, was mit ihm passiert war und was das für Konsequenzen haben würde.
 Schweigsam verfolgt der Mann jede Unterhaltung, die Grist mit Merice und den anderen führt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 18.03.2013, 07:54:06
Als die Gruppe von Grist geführt tiefer in die geheimen Bereiche des Etablissement eindringt inspiziert Merice beim Vorbeigehen sichtlich beeindruckt die schweren Verteidigungsanlagen. Als sie die Waffenservitoren passieren huscht ein grimmiges Lächeln über seine Lippen und ein anerkennendes Schnaufen ist zu vernehmen. Die Erinnerungen an die heruntergekommenen Bunkeranlagen auf Dreionys mit ihren Schlamm-verschmierten Böden und den Flakbrett-Türen schieben sich wie der schwere Rauch einer Nebelgranate in das Bewusstsein des Ex-Gardisten. "Wenn unsere Bunker bei Seril nur halb so gut ausgestattet gewesen wären, hätte uns das wohl einigen Ärger erspart. Nicht war Alte?" Fast kameradschaftlich verpasst er seinem alten Lasergewehr einen leichten  Klapps, dann richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf Grist der sich  in diesem Moment wieder an die Gruppe wendet.
"Ich persönlich hege keine Zweifel mehr an ihrer Zugehörigkeit zur Heiligen Inquisition. Sie werden aber bestimmt verstehen dass ich mich schon rein für das Protokoll trotzdem vergewissern muss.  Meine Kollegen können das aber bestimmt innerhalb von kurzer Zeit erledigen. Sein Blick fällt dabei auf Zaddion und Noah.Wir können uns ja mittlerweile gleich den vor uns liegenden  Aufgaben widmen. Merice.lächelt Grist aufmunternd zu und.wartet dann darauf dass Grist sie weiterführt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 23.03.2013, 10:39:09
Grist nickt anerkennend in Richtung des Scintillianers Inigo und bricht das monotone Geräusch des herabfahrenden Liftes mit einer kurzen Erläuterung: "Ich habe es mir erlaubt vor etwas mehr als zwei Jahren diesen Ort von einer lokalen Unterweltgröße zu übernehmen. Die Bunkeranlage war als streng genommen seine Idee, und einer der Hauptgründe warum meine Wahl auf dieses Gebäude gefallen ist. Natürlich war es nötig hier den ein oder anderen Feinschliff zu anzubringen, aber in zwei Jahren lässt sich einiges auf die Beine stellen."

Unten passiert Grist an der Spitze der Akolytengruppe als erster das halb geöffnete zahnradartige Tor hinter dem ein Stahlgerüst ohne Geländer durch einen schlauchförmigen runden Gang tiefer in das Innere des Bunkers führt. Hier scheint es, als würden all die Kabelstränge, die bereits in den oberen Etagen sehr präsent waren, zusammenführen. Die Wand ist hinter den Schläuchen, Rohren, Kabeln und Schaltgeräten nur an wegen Stellen überhaupt noch zu erkennen. Der Gang ist spärlich aber wohl zweckmäßig ausgeleuchtet, und zweigt schon nach wenigen Metern mehrmals ab. Die Luft hat ein mechanisches Aroma, und fühlt sich schwer an in den Lungen der Inquisitionsageten. Alles andere als eine angenehme Atmosphäre also, die Kalleks Abneigungen verständlich macht, wenn man einmal von Zaddion dem Techpriester absieht, der sich an den perfekt angeordneten aber nur für einen Eingeweihten erkennbaren Beschriftungen des Mechanikus sehr gut orientieren kann. Er weiß, dass sie so eben die zentrale Überwachungseinheit passiert haben, von der aus wohl das Sicherheitspersonal Zugriff auf all die pict-Recorder im Gebäude hat, sowie einen Raum, der in der technisierten Lingua des Mechanikus etwas umständlich beschrieben werden musste, es sich aber wohl um etwas so banales wie einem Pausen- oder Aufenthaltsraum für Personal handeln müsse. Sie passieren weiteres einige Lagerräumlichkeiten, welche in für verschiedenste technische Ersatzteile, Werkzeuge, oder andere technische Komponenten gegliedert wurden, und gehen schließlich sogar über eine Wendeltreppe eine weitere Etage tiefer.

Dort kommt der Gruppe ein Mann entgegen, der ersten andere Person die sie in den engen Metalverstrebungen über den Weg laufen, gekleidet in metallgraue Uniform, das Abzweichen an der Schulter nach ein Sergeant, wie Mercie kurz der Gruppe durchgibt. Dem Sybol an der Kordel nach teil lokaler PDF aus Quaddis. Der Mann salutiert kurz und nennt Grist "Sir, Colonol, Sir", dieser entgegnet mit einem strengen "Weiter machen!", in etwas tieferer Stimmlage.

Am Ende des Ganges angekommen teilt sich der Weg und führt zu drei Türen, allesamt geschlossen. Dort führt Grist weiter aus: "Mein werter Kollege von der Priesterschaft des Mars schätzt Diskretion, und zieht es vor, nur die Geheimnisse hinter diesem Türe nicht mit jedem von ihnen zu teilen. Ich schlage vor, dass der werte Maschinenseher ihrer Gruppe die Überprüfung alleine übernimmt. Kallek wird ihn begleiten." Auf den letzten Satz ist ein kurzes Naserümpfen des Hühnen zu vernehmen. "Klar", ist das die brummige Stimme Kalleks zu hören.

"Wir werden einstweilen in meiner Kommandozentrale warten und uns vorstellen. Ich weiß noch immer nicht ihre Namen. Danach wird es Zeit 'Informationen zu vernetzen', wie mein Kollege das so schön ausgedrückt hat. "Einwände?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 25.03.2013, 14:37:17
Merice versucht nicht einmal aus den vielen Leitungen die durch den Gang führen schlau zu werden, sondern konzentriert sich statt dessen wieder auf ihrre eigentliche Aufgabe, einen Weg zu finden ihren Wiedersacher, die Reihervisage, ausfindig zu machen und zu eliminieren. "Wir müssen in Gabriels Chase. Lady Melua kann uns dabei bestimmt behilflich sein. Fraglich nur ob sie unsere gesamte Gruppe einschläusen kann. Vielleicht kann uns  Grist auch in diesem Punkt helfen. Und wir brauchen mehr Informationen zu diesen Wittwer und vor allem zu dieser verdammten Uhr die auch die dreizehnte Stunde schlägt.
Als Gris nach Einwänden fragt schüttelt Merice nur leicht den Kopf.Nein ich bin ganz ihrer Meinung. Je ehr wir anfangen um so besser.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 26.03.2013, 13:25:49
Bei den letzten Worten Merice's nickt Trantor in Zustimmung und wartet darauf, dass Grist ihnen den Weg bedeutet. Dennoch ist Trantor noch nicht vollständig überzeugt und gerade der Gedanke, dass eine solche Anlage durch die Inquisition zurück erobert werden musste, um sie nun zur Verfügung zu haben, behagt dem Mann gar nicht.
Eine solche Anlage, gebaut von einem Verbrecher und nun im Dienste der Inquisition? frägt sich Trantor selbst, als die Worte Grists ihn doch stutzig werden lassen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 30.03.2013, 16:27:25
Folglich teilt sich die Gruppe vorläufig an der Weggabelung. Während der Techseher Zaddion zusammen mit Grists Handlanger Kallek den östlichen Gang einschlägt, folgt der Rest der Gruppe Grist gen Norden, wo er an einem weiteren Zahnradtor halt macht. Nach Eingabe einer Kombination zischen die dampfunterstüzten Servos während die Türe einen Meter zur Seite rollt. Dahinter führen wenige Metallstufen in einen grob kreisrunden Raum mit etwa einem Radius von 10 Metern. Der Boden ist überzogen von einem Mettalgitter, unter dem dutzende Kabel in alle Richtungen verlaufen, und verschiedene Apparaturen, Bildschirme aber vor allem auch einen technoarkanen Tisch in der Mitte mit Energie und allerlei kryptischen Informationen versorgen dürften. An den Wänden surren die unterschiedlichsten Maschinen.  Der Tisch hat eine eliptische Form, und am Boden fixierte, eher zweckmäßige Drehstühle bieten insgesamt 12 Personen Sitzgelegenheiten. Eine Person beobachtet die Fremden vom gegenüberliegenden Rande mit Auge und Okular in einem schwer zu deutenden aber wohl streng analytischen Blick. Er trägt eine schlichte scharlachrote Robe welche bis auf das halb menschliche, halb bionische Gesicht und die schmutzig öligen Finger wenig von seinem Körper preisgibt. Bereits Platz genommen hat ein älterer Mann der eine schlichte Robe an der allerlei Fläschchen, ein Vergrößerungsokular, eine Pergamenthalter, und anderer Krims-krams befestigt sind. Er hat seine Kapuze nach hinten geschlagen. Der Kopf mit der Halbglatze und den weißlich-grauen Haaren dreht sich nur langsam, als die Gruppe eintritt. Er nickt Grist willkommen heißend entgegen. Seine braunen Augen unter dem weißen buschigen Augenbraue verraten eine gewisse Neugierde.

Grist winkt die Gruppe an den Tisch heran bei dem er an einem der ovalen Kopfenden Platz nimmt, in dessen Zentrum eine Smaragrüne Oberfläche ein mattes Licht von sich gibt. "Das hier ist Magister Rasphan", dabei fällt sein Blick auf den alten Mann zu seiner Rechten. "Sein Fachgebiet ist Imperiale Geschichte und wie soll ich es am besten sagen, non-imperiale... Der junge Mann hinter mir," den er nur kurz mit einem Nicken andeutet ohne sich die Mühe machen sich umzudrehen, ist übrigens ein Tech-Adept meines werten Kollegen Meister Julhar von der Tech-Priesterschaft des Mars - sein Name ist vorläufig irrelevant. Er wird dieser Besprechung nicht teilnehmen." Der recht kleine rot-gerobte Mann nickt, packt noch zwei drei Werkzeuge in einen dafür vorgesehen Koffer und verlässt dann ohne ein Wort zu sagen das Besprechungszimmer.

Dies ist mein Kommandozentrum, könnte man sagen. Es ist so abhörsicher wie man es nur sein kann. Der Beste Ort, um eine angehende Kooperation zu beschließen. Ich denke die Werte Techpriesterschaft wird nicht allzu lange benötigen. Der Höflichkeit halber sollten wir mit den wichtigsten Dingen bis zu ihrer Ankunft warten. Nehmen sie aber ruhig schon einmal Platz"

"Zunächst würden mich aber ihre Namen interessieren."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 30.03.2013, 16:31:47
Währenddessen hat Kallek Zaddion in einen anderen Raum geführt, dessen Größe schwierig abzuschätzen ist. Es stellt sich als ein ein mehrschichtiges Labyrinth aus schmalen Gängen, Röhren und Leitern heraus. Jeder Zentimeter des Raumes scheint eine bestimme Aufgabe zu erfüllen und ist ausgefüllt mit technoarkanen Gerätschaften.

Ein Mann in roter Robe - ganz offensichtlich der Hausherr wenn man es so nennen will - erwartet die beiden Ankömmlinge schon am Eingang. Und begrüßt Zaddion in der höchst effizienten Codesprache der Priesterschaft mit den Worten "Gepriesen sei der Omnisiah, er der versteht!" Der Mars Priester misst etwa zwei Meter von Kopf bis Fuß, wird jedoch noch von zwei Mechadendriten überragt. Der eine ist an dessen Schulter befestigt und bildet einen kräftig aussehenden Greifarm, der andere an dessen Hüfte, dessen Ende verschiedenste Utensilien aufweist. Sein Gesicht ist zur Hälfte überzogen von Implantaten, sein Mund von einer Respirator Einheit bedeckt, die ein für menschliche Verhältnisse ungesundes Schnaufen von sich gibt. "Kallek, ihre Anwesendenheit ist redundant. Unnötig. Zeitvergeudung. Ungewünscht.", gibt er dem gepanzerten Hühnen klar zu vestehen, was er von dessen Nähe gerade hält. Dieser entgegnet ihm nur mit einem Schulterzucken, wendet sich um und schließt die Türe hinter sich.

Danach fährt der Techpriester an Zaddion gewandt fort: "Dieser Diener des Omnisiah hört auf den Namen Julhar. Die Maschine hat diesem hier geflüstert, dass sie um Verifikation von Identitäten ersuchen. Nur allzu logisch! Ihr Name?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 01.04.2013, 03:54:33
Dem Angebot Grists folgend lässt sich Merice selbstbewusst auf dem Platzt am gegenüberliegenden Tischende nieder und wartet bis sich seine Kameraden ebenfalls gesetzt haben.
"Meinen Namen kennen sie ja bereits: Merice Jerveplis. Und ich bin mir sicher das sie auch im Bezug auf meine Vergangenheit schon einiges in Erfahrung gebracht haben als sie meine Ausrüstung gemustert haben." Er legt eine kurze Pause ein und versucht in Grists Reaktion zu erkennen ob er mit seiner Annahme recht behält. Dann fährt er fort und beginnt seine Gruppe vorzustellen. Dabei weißt er mit seiner Rechten in die Runde. "Der  Name unseres werten Arbitratoren ist ihnen ebenfalls schon geläufig. Trantor Stern.
Der Mann mit dem flinken Mundwerk ist Inigo Hound. Unsere Stütze des Glaubens, Pater Noah. Und der Adept Arden Etklint Kleist.

Vage deutet er in Richtung der Tür durch die sie gekommen sind. "Zaddion unser Maschinenseher und unser verwundete Kamerad, Zekh fehlen noch. Wobei ich nicht glaube dass Zekh noch zu uns stoßen wird."
Er wendet sich wieder ihrem Gastgeber zu und blickt ihn mit ernster Mine an. "Wollen sie noch etwas wissen oder können wir mit dem eigentlichen Thema beginnen?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 01.04.2013, 11:45:55
Sobald Kallek den Raum verlässt streift Zaddion seinen Überwurf ab und zieht die Fuchsmaske vom Kopf. Einen moment blickt Zaddion sich in dem Raum um, versucht den Zweck von einzelnen Maschienen zu erkennen, bevor er sich seinem Gegenüber zuwendet. "Der Name dieses Organismuses lautet Zaddion. Und in der Tat wäre eine zügige Überprüfung von beider Seiten Vorteil, denn die Zeit drängt. Ich wünsche daher die Identität des Interrogators durch Nutzung ihres Kogiators überprüfen zu dürfen." Ganz nebenbei hebt der Mechadendrit des Techpriesters den braunen Überwurf auf und verstaut ihn auf dem Rucksack.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 01.04.2013, 13:35:26
Julhar entgegnet Zaddion weiterhin emotionslos, "Folgen sie mir.", und führt Zaddion durch einen verwinkelten Gang der gerade hoch genug ist, damit Juhlar sich nicht bücken muss, an eine größere Apparatur, das wie Zaddion erkennt, verschiedenste Eingabeschnittstellen bereit stellt. Es handelt sich um einen Cogitator, an welchen auch direkt ein komm/Gerät angebracht ist. Es wäre Laienhaft nach nicht mehr als den kurzen Blick, den Zaddion darauf geworfen hat, mit Seichtheit behaupten zu wollen, dass es sich hierbei um eine Langstreckenkommeinheit handelt, dennoch würde Zaddion die Chancen darauf auf mehr als 55 Prozent einordnen. Kurz abgelenkt von den mannigfaltigen technoarkenen Errungenschaften, denen der Techpriester Juhlar hier gut zu dienen scheint, konzentriert sich Zaddion wieder auf seine eigentliche Aufgabe. "Diese Maschine wird ihnen dienen - sie wird ihnen die Wahrheiten zeigen, die sie kennt."

Unter genauer Beobachtung stehend beginnt Zaddion den Ritus der sorgsamen Verbindung, und schließt sich so mit dem Cogitator in Einklang, legt danach den Siegelring in eine dafür vorgesehene Schnittstelle und beginnt seine Analyse des Cogitators. Zaddion ist sich bewusst, das ein Mann wie Juhlar vorbereitungen getroffen haben könnte, um die Daten zu manipulieren, weshalb er beschließt nicht nur die offensichtlichen Informationen zu begutachten, sondern auch jene, die uneingeweihten in den Regel völlig verschleiert sein würden - Datenspuren, Archive, Logdateien, Compilationsdivergenzen, all das zieht der Techpriester in Betracht. Schließlich kommt Zaddion mit einer Wahrscheinlichkeit von 97% und einem Sigma größer 2 zu folgender Erkenntnis:

Harlaan Grist, männlich, 39, befindet sich sei 7 Standardjahren als Interrogator im Dienste von Inquisitorin Lolyana Le Lavae, gestorben vor etwa zwei Jahren nach einem Zwischenfall in der Nähe des Lathe Sektors. Die genauen Umstände ihres Todes sind streng klassifiziert und nicht zugänglich über diesen Cogitador. Harlaan Grists letzter bekannter Aufenthaltsort ist Quaddis, an dem er in seiner Zeit unter Inquisitorin Lavae zwei genannte Dienste an dem Imperator erfüllt hatte. Dieser Cogitaor führt 3 astropathische Nachrichten, welche seit der Zeit des Todes der Inquisitorin bis zum heuten Tage mit dem Tricornus in Scintilla geführt wurden. Eines davon ist ein aktuell nur local vermerkter und nicht synchron verifizierter Bericht, in dem Grist vor 6 Tagen um Hilfe gegen einen falschen Propheten erbittet. Keine Antwort wurde hier eingetragen. Der Sigelring ist authentisch und wurde von der Inquisition auf Scintilla vor 374 Standardjahren gefertigt. Er ging vor 7 Jahren in den Besitz des Interrogators über und wurde an diesem Tag auf ihn zertifiziert.

"Dieser hier wird sie in die Kommandozentrale begleiten, wenn sie fertig sind", führt Juhlar beinahe in dem Moment an, als Zaddion seine Analyse tatsächlich abgeschlossen hat.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 01.04.2013, 15:23:03
Die beiden Techpriester erscheinen nur wenige Minuten später, und obwohl jeder für sich schon eine respektable Erscheinung darstellt, so wirkt ihr gleichzeitiges Erscheinen in den unisonen Roben ungleich beeindruckender.

Meister Juhlar stellt sich kurz vor und nimmt dann neben Grist Platz. Auch Kallek ist mittlerweile zurückgekehrt und hat es sich direkt daneben gemütlich gemacht. Den Versuch eine weitere Zigarre anzuzünden gibt dieser nach einem kurzen Blickwechseln mit seinem Boss entnervt auf.

"Meine Herren, Xircaph befindet sich an einem Wendepunkt. Es brodelt in den Straßen über uns. Seit längerer Zeit schmieden die Pilger von Hayte ihre finsteren Pläne. Wie ich ihnen bereits in meinem Büro geschildert habe ist es mir trotz mancher Mühe bisher nicht gelungen, ihrem Treiben hier Einhalt zu gebieten, und weitere Verstärkung dürfte wohl noch etwas auf sich warten lassen. Aber vielleicht stellt sich ihre Ankunft als der Wille des Imperators heraus, eine Notwendigkeit, die nur er voraussehen konnte. Kommen wir zum Wesentlichen. Nach kurzer Zusammenkunft habe ich gemeinsam mit engsten hier allesamt anwesenden Vertrauten beschlossen, dass es zum beiderseitigen Vorteil ist, wenn wir uns zusammentun. Ich habe ein paar Ausdrücke vorbereiten lassen mit den wichtigsten Agenden und Bildern, die zudem etwas überaus Brisantes beinhalten. Eine nicht einmal 3 Stunden alte Sichtung des falschen Propheten, des Erz-Heretikers wenn sie es so wollen, der wie bereits beiderseitig anerkannt wohl hinter einigen kuriosen Vorfällen des letzten Zeit steckt."

Wie auf sein Stichwort kramt Rasphan einige säuberlich zusammengeheftete Papiere aus und reicht sie ein einem Stoß herum. "Bitte eines nehmen und weiter geben", sagt dieser in ruhiger Stimme zu dem Priester Noah, der am nächsten zu ihm sitzend Platz genommen hat. Der alte Mann räuspert sich dann kurz und wirft selbst einen Blick auf die ersten vier Seiten, welche eine Bilderfolge zeigen, samt Zeitstempel. "Was sie hier sehen", beginnt Grist, ".. ist der Reiher, inmitten eines Mobs von etwa 200 Demonstranten. Ich erkläre jeden einzelnen von ihnen als Anhänger seines Kultes und damit als Ketzer. Das nächste Bild, wohl aufgezeichnet von einem alten Pict-Recorder, zeigt ihn beim Betreten einer alten Imperatorkapelle. Er wird von vieren seiner Anhänger auf einer Sänfte getragen. " Das Bild ist etwas verrauscht, was daran liegt, dass die Energiezufuhr in den gefallenen Palästen mit unter... ähm..."[/b], Juhlar unterbricht ihn: "Der korrekte Terminus lautet -  Energiefluktuationsschwankungen." Grist fährt fort als, wäre er solcherart Einwürfe gewöhnt: "Die Zerstörung, die er der leerstehenden Kapelle verursacht hat, sehen sie an Bild 3. Das ganze nur 20 Minuten später. Jetzt zu dem brisantesten Punkt: Einer meiner Informanten, zugleich einer meiner zuverlässigsten Quellen innerhalb der Oberschicht hier auf Xicarph, hat mir vor nur wenigen Minuten eine Nachricht zukommen lassen. Er habe den Reiher innerhalb von Gabriel Chase gesehen. Ich muss wohl nicht extra anführen, dass es unwahrscheinlich ist, dass man ihn durch die Vordertüre hat eintreten lassen, und auch dass dies meinem Netzwerk nur schwer entgangen wäre.

Außerdem zeigt keines der aufgezeichneten Bilder bis zum jetzigen Zeitpunkt, dass der Reiher die Kapelle seit ihrem betreten noch einmal verlassen hätte. Vor etwa 2h Stunden hat sich jedoch ein weiter Mob der Kapelle genähert. Der Mann den sie hier auf diesem Foto sehen ist ein Straßenprediger der auf den Namen Obediah Psalter hört. Eigentlich ein harmloser Spinner meines Erachtens nach. Seine Rolle in diesem Kontext ist mir unbekannt, aber auch er hat die ausgebrannte Ruine der Kapelle seither nicht mehr verlassen. Eines ist für mich jedenfalls klar – seit sich mein Netz um ihn herum verdichtet hat, haben wir keinen so offensichtlichen Schritt von ihm gesehen wie vor 3 Stunden."


"Sie haben mir vor 30 Minuten eine Theorie nahe gelegt, der sich mein werter Kollege neben mir angeschlossen hat" – damit meint er Meister Juhlar. "Sie denken, die Zurückhaltung des Reiher liegt daran, dass er auf einen besonderen Zeitpunkt gewartet haben möge. Nämlich auf die Eklipse. Ich bin geneigt dem zu glauben, vermute aber, dass sie noch mehr zu diesem Thema wissen, als sie bisher preisgegeben haben. Wie kommen sie denn also auf diese Vermutung und habe sie vielleicht auch eine Idee, was er in Gabriel Chase vorhaben könnte?
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 03.04.2013, 21:19:00
Staunend blickt sich der Ex-ganger in dem Besprechungsraum um, bevor er sich links neben Merice leger auf einen der Drehstühle niederlässt und salutiert mit einer nachlässigen Geste in die Runde, als der Sarge seinen Namen nennt.

Die Erwähnung des Reihers beschleunigt den Puls Inigos und seine Augen blitzen auf, während sich seine rechte Hand unbewusst auf den Kauf der Liberator - Boltpistole legt. elendes Vederfieh
Die Papierdokumente überfliegt er nur, und sucht darin nach Bildern. Rasch legt er das Machwerk wieder fort und wirft Kleist einen raschen Seitenblick zu. So viel verewigtes Geschwafel, man kann nur hoffen, dass es uns auch dabei hilft, die Schnabelvisage umzunieten

"Dann könnte es durchaus sein, dass über die Kapelle ein Weg in das Anwesen Chase führt..., mutmaßt der Mann aus Gunmetal-city, bevor er etwas lauter das Wort ergreift: "Dieser Psalter trägt das Herz und seine Schrotflinte am rechten Fleck, der macht schon irgendwie das Beste draus.
Es gibt da eine uralte Prophezeihung, die uns eine verdammt sichere Quelle anvertraut hat: Wenn die Uhr des Haarlock dreizehn schlägt, wenn die Gründer sich vereinen und die Sünde keine Grenzen kennt, dann .. ähm .. dann kommt irgendwas mit schwarzem Glanz und Nichts. Auf jeden Fall steht diese Uhr in demselben Anwesen."


Inigo wird sehr ernst, als er von der "sicheren Quelle" spricht. Als er feststellt, dass er sich den Wortlaut nicht genau gemerkt hat, zieht er verärgert die linke augenbraue nach oben und blickt hilfesuchend in Richtung Kleists und Zaddions.


Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 04.04.2013, 02:18:11
Emotionslos erwiedert Zaddion den Blick von Inigo als dieser seinen Blick kreutzt. "..., dann wird das Licht der dunklen Wahrheit weichen und der schwarze Glanz des Nichts zum Aufstieg führen." Kurz räuspert sich der Techpriester, bevor er sich wieder an den Interrogator wendet: "Außerdem gibt es noch ein paar weitere Informationen über den Reiher. Unteranderem ist auch er sich dieser Prophezeiung bewusst." Sich bewusst, dass er nicht sonderlich viele Informationen beigesteuert hat, blickt er zum Sarge.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 04.04.2013, 18:40:59
Intonierend stimmt Rasphan mit ein, und fast synchron komplettiert er gemeinsam mit Zaddion, was dem jungen Ex-Ganger aus Gunmetal  aus dem Gedächtnis entfallen war: "... dann wird das Licht der dunklen Wahrheit weichen und der schwarze Glanz des Nichts zum Aufstieg führen."

Kurz herrscht Schweigen in der Runde, als vor allem Grists Partei den alten Gelehrten fragend ansieht. Dieser räuspert sich und führt weiter an, als wäre es das natürlichste auf der Welt: "Zitat Erasmus Haarlock, der später auch wohl verdientermaßen den Beinahmen "Der Wahnsinnige" verliehen bekam; Letzter offiziell anerkannter Träger des Imperialen Freihandelsbriefes des Haarlock Geschlechts, ausgestellt vom Gott-Imperator persönlich. Dies waren die letzten Worte, die er in einem wenig Sinn ergebenden offiziellen Schreiben von sich gegeben hat, kurz nachdem er in blinder Wut über den tragischen Tod seiner Familie sein gesamtes Geschlecht quasi zur Gänze ausgelöscht hatte.Er ist kurz darauf hin spurlos verschwunden, und gilt ob der vielen Jahrhunderte mittlerweile als verblichen. Der grösste Teil der Besitztümer wird von den Gerichten auf Solomon verwahrt, dass ist zumindest mein letzter Stand zurückgehend auf eine meiner Recherchen vor etwa 89 Jahren."

Grist legt nachdenklich beide Hände vor seinen Mund und lehnt sich grübelnd mit den Elbogen auf die Tischkante, während er über das Gesagte nachzudenken scheint.

"Wer ist ihre Quelle?", bringt plötzlich Meister Juhlar die Sache auf den Punkt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 05.04.2013, 22:01:12
Keine Regung gibt der Arbitrator von sich, als Merice ihn vorstellt. Dann jedoch nimmt er aufmerksam die Bilder an sich und studiert diese genau, um vielleicht etwas darauf zu erkennen, was andere bisher nicht gesehen haben könten. Dabei studiert er vor allen Dingen - sofern erkennbar - die Gesichter der Begleiter des Reihers, ob vielleicht ein bekanntes unter ihnen ist.

"Nun, Interrogator Grist. Wenn diese Kapelle als Zugangspunkt zu Gabriel Chase dient, dann sollten wir überlegen, diesen Weg ebenfalls zu folgen. Einen Weg, den eine Meute nehmen kann, " er deutet auf die Bilder der beiden Menschenmengen um den Reiher und Obediah, "können im Normalfall auch wenige nehmen. Das heißt, wenn sie nicht zu lange brauchen." Kurz überlegt der Arbitrator, dann spricht er weiter: "Wir wissen nicht, wann diese Uhr schlagen soll. Daher kann es sein, dass es wichtig ist, zügig zu handeln." Damit schließt der Arbitrator und hofft, niemandem zuvor gegriffen zu haben, doch es scheint eindeutig, was Trantor möchte: Die Kapelle aufsuchen und endlich den Leuten die sich gegen den Imperator stellen der gerechten Strafe zuzuführen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 08.04.2013, 03:32:28
Auch Merice sichtet die Bilder einzeln und nimmt sich auch die Zeit eine genauere Einschätzung der Anzahl und Ausrüstung der ketzerischen Aufwiegler vorzunehmen, ohne jedoch die Worte der anderen zu versäumen. Schwungvoll lässt er die   Ausdrucke zurück auf den Tisch rutschen nur um dann fast stoisch ruhig seine Finger ineinander zu verschränken. Sein musternder Blick wandert dabei sowohl über seine Gefährten  als auch über ihre neu gewonnenen Verbündeten. "Ich weiß die Zeit drängt, meine Herren. Aber wir sollten nichts überstürzen. Wir müssen strategisch klug vorgehen wenn wir gegen die zahlenmäßige Überlegenheit unseres Gegners wirkungsvoll operieren wollen. Ich würde sagen wir gehen daher die Sache wie im Lehrbuch an. Erstens: Sammeln der missionswichtigen Informationen, Auswertung, als nächstes Bewertung der Informationen. Und danach legen wir uns einen Plan zurecht der dann üblicherweiße auch nicht funktioniert. Ein schelmisches Lächeln huscht über das wettergegerbte Gesicht des Ex-Gardisten, als ihn sein Versuch die doch etwas steife Atmosphäre durch einen Scherz aufzulockern, selbst zum Schmunzeln bringt. Doch schnell wird er wieder ernst und seine Augen wandern noch einmal auf das vor ihm liegende Bildmaterial. Also der Reihe nach. Fangen wir mit dem Reiher an. Wir sind diesem Herätiker bisher zweimal begegnet. Ein mal auf Serephis Secundus, in einem Lokal namens Glanz und Glorie. Das war als Herr Hound als letzter von uns durch ein Beteubungsmittel ausser Gefecht gesetzt wurde. Die zweite Begegnung mit ihm war als wir hier in  Xircaph wieder zu uns kamen. In einer unterirdischen Anlage die dem Biesthaus gehört. Leider haben wir dennoch nicht viel über ihn in Erfahrung bringen können ausser dass er auch der Geliebte genannt wird und Hexer zu sein scheint. Ein schaler fast metalischer Geschmack drängt förmlich auf Merices Zunge als er an ihren Widersacher und dessen Begabungen denkt und seine Hand wandert fast von selbst auf die Armschiene unter der sich die Narben-Aquila befindet. Also, was wissen wir über ihn? Welche Stärken und welche Schwächen hat er. Und was könnten seine Pläne sein? Zumindest zu diesem Punkt kann ich etwas beitragen. Er scheint es ganz besonders auf Leute abgesehen zu haben die mit diesem Haarlock verwandt sind. Und glauben sie mir, es sieht so aus als wäre dieser Haarlock sagen wir mal sehr aktiv gewesen. Eventuell ja auch ein Grund weshalb er hinter uns her ist.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 08.04.2013, 08:06:20
Kleist schaltet sich nach einer längeren Periode der Stille wieder in die Gespräche ein, nachdem er allem Gesagtem aufmerksam gelauscht hat.
" Nicht nur, dass sich der Geliebte für Verwandte von Haarlock interessiert - und Teile dieser Gruppe sogar als Haarlocks Erben bezeichnet hat, wenn ich das richtig verstanden habe - es scheint auch einen Plan zu geben, der direkt mit der bevorstehenden Eklipse zu tun hat. Meine derzeitige Analyse ist wie folgt: Es gibt drei Spieler auf diesem Feld, alle noch mit Unterspielern und Gruppierungen, aber drei große Parteien im Wesentlichen. Es gibt den Erzfeind, repräsentiert durch den Geliebten, einen ketzerischen Prediger der Pilger von Hayte. Sein Handlanger ist das Biesthaus und Vulpa - eine Figur, die wir hoffentlich in wenigen Stunden aus dem Spiel nehmen können. Die zweite Partei ist die linke Hand des Imperators, die Inquisition, die von unserer Gruppe ebenso vertreten wird wie von "Pater" Grist hier. Die dritte Partei ist die Haarlock-Fraktion, die möglicherweise Verbindungen zu einer oder beiden anderen Parteien hat. Immerhin befindet sich die Uhr, auf der es zur dreizehnten Stunde schlagen soll, in deren Besitz und Teile dieser Akolythenzelle wurden wie bereits erwähnt nur nach Xircaph gebracht, weil sie irgendwelche wie auch immer gearteten Verbindungen zur Haarlock-Familie haben sollen. Dieses alte Geschlecht wird in diesem Spiel durch den Widower vertreten, der laut einer Legende über ihr Erbe wachen soll. Soviel einmal zum Ausgangspunkt des Spiels."

Kleist räuspert sich und verschränkt die Arme hinter dem Rücken, bevor er fortfährt: "Klar Stellung bezogen haben nur zwei Parteien, nämlich die Pilger von Hayte und die Inquisition. Beim Widower wissen zumindest wir nicht, woran wir sind. Es könnte gut sein, dass Haarlocks Erbe oder Teile davon nur zu dem Zweck bestehen, jetzt von den Mächten des Erzfeindes benutzt zu werden, was den Widower indirekt zu unserem Gegner machen würde, mit dem wir uns zusätzlich herumschlagen müssen, wenn wir direkt gegen den Geliebten vorgehen. Andererseits könnte der Plan der Pilger von Hayte auch eine Entweihung und Zweckentfremdung der Dinge darstellen, die der Widower beschützt. In diesem Fall wäre er sozusagen unser Verbündeter, den wir im Kampf gegen den Hexer auch gut als Werkzeug einsetzen könnten.
Meine Empfehlung ist folgende: Schwächung der Pilger von Hayte durch Eliminierung von Vulpa - möglicherweise lassen sich aber noch Informationen gewinnen. Entkommen sollte er aber auf keinen Fall. Zweitens: Angriff auf den Kopf der Schlange, auf den Geliebten. Die Pilger von Hayte sind nicht auf eine Art und Weise organisiert, die es ihnen ermöglicht, den Verlust eines Predigers einfach wett zu machen. Wenn die Schlange ihr häßliches Haupt zum Angriff erhebt - wenn also der Geliebte es sich nicht mehr leisten kann, vor der Faust des Imperators zu fliehen, wenn sein Plan kurz vor der Durchführung steht - dann müssen wir zuschlagen. Wie der Widower in diesen Plan passt, ob wir ihn vorher auch eliminieren müssen oder ob er uns sogar kurzzeitig behilflich sein kann, das wird erst die nahe Zukunft zeigen."


Kleist blickt erwartungsvoll in die Runde.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 08.04.2013, 13:27:13
Aufmerksam hört Zaddion den Ausführungen der Gruppen zu, bevor er abermals das Wort erhebt: "Ein effizienter Plan werter Kleist, doch wird nur ein Team benötigt um diesen auszuführen. Wir haben aber zwei." Kurz wartet der Techpriester, bevor er sich in der normalen Sprache an Meister Juhlar wendet: "Meister Juhlar, befinden sich momentan die fliegenden Augen des Omnisiah unter eurem Befehl? Wenn dem so ist, könnten sie bereits die Kapelle und die Verbindung nach Gabriel Chase untersuchen. Falls es einen Weg in das Anwesen gibt, so werden sie ihn für uns finden."

Seinen Blick auf die Überwachungsfotos geheftet, wartet Zaddion auf eine Antwort.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 10.04.2013, 22:13:38
The Bourne Legacy - 06 - Aeron in Chicago (http://www.youtube.com/watch?v=StXbsIyV9_A&list=PLD9F571B6EA0C7254)

<< ... 17:03 Ortszeit >>

Juhlar, der dem Vorgetragenen stoisch folgt, entgegnet Trantor und Zaddion mit metallischer Stimme: "Schädelsonden wurden bereits entsandt. Die Maschinengeister werdem diesem hier Bescheid geben, sobald Information der Kapelle in Sektor PX/1 zur Verfügung stehen." Diesmal ist es Grist, der an seinem Kollegen nahtlos anfügt. "Zudem haben ich ein paar Leute in der Umgebung kontaktieren lassen. Gerade in den Palästen ist es aber schwierig, zuverlässige Quellen zu bekommen, die man in mehr als ein paar Thröne oder einen Schuss Obscura einweihen kann. Worauf ich hinaus will. Das die Möglichkeit bestehen könnte, ist nicht auszuschliessen. Ich will ihnen jedoch einige andere Fakten nicht vorenthalten, welche auch andere Schlüsse möglich machen. Zum Einen befindet sich besagte Kapelle nicht weniger als 3 Killometer von der Grundstücksgrenze des Gabriel Chase Anwesens entfernt. Außerdem besitzen wir eine recht umfangreiche Karte des Geländes und auch des eigentlichen Anwesens. Meister Juhlar, wenn sie so freundlich wären die Karten vorzubereiten." Dieser nickt, erhebt sich von seinem Stuhl und begibt sich zu einer unweit entfernten Konsole und vertieft sich dort in Rituale des Adeptus Mechanikus. Während sich dieser an die Vorbereitungen macht führt Grist seine Rede fort. "Es ist zwar nicht auszuschießen, da vor allem die Aufzeichnungen der untersten Gewöble des Anwesens recht lückenhaft sind, aber aktuell deutet nichts auf einen verdeckten, über 3 Kilometer langen Fluchttunnel hin. Wie der Reiher in das Anwesen gekommen ist, mag fraglich sein, aber ich habe gelernt, dass Hexer nicht mit den gleichen Maßstäben zu beurteilen sind wie gewöhnliche Menschen. Wer weiß schon auf welch perfide Mittel der Mann Zugriff hat." Dabei beschreibt er das Zeichen des Schutzes vor seinem Körper. "Verstehen sie mich nicht falsch, ich will ihr These gar nicht ausschließen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass wir andere Eventualitäten nicht komplett außen vor lassen sollten. In jedem Fall düfte die Kapelle Objekt zentralen Interesses für uns sein."

Grist unterbricht nur kurz bevor er sich an Mercie, vor allem aber auch an Kleist wendet.
"Ihre Beschreibung der aktuellen Parteien finde ich äußerst interessant, Herr Etklint. Gerade weil sie sich in einigen Punkten mit meinen eigenen Informationen deckt. Was ich besonders überraschend finde, ist der Stellenwert, dem sie diesem "Witwer" zukommen lassen." Der Interrogator pausiert einen Moment um die Worte wirken zu lassen. Und auch Rasphan wirkt besonders interessiert. "Der Witwer", führt Rasphan aus "bezeichnet eine legendäre Figur aus den Analen des Haarlock Geschlechts. Er hat über die Jahrhudnerte viele Bezeichnungen bekommen, für seine Existenz gibt es jedoch keine handfesten Beweise. In der jüngeren Vergangenheit wurden Morde, wenn sie besonders brutal und scheinbar ohne jegliches Motiv inszeniert wurden, gerne auf das Handelns des Witwers geschoben. Erwiesenermaßen haben sich viele Verbrecher dieses Szenario zunutze gemacht um ihre Identitäten zu verschleiern. Menschen die behaupten, den Witwer gesehen zu haben, werden hinlänglich als Fantasten bezeichnet. Der Witwer hat den Ruf niemals zeugen leben zu lassen. Ich könnte mit derlei Mutmaßungen eine beträchliche Zeit fortfahren aber..." Grist unterbricht Rasphan schließlich: "Worauf mein Kollege anspielt ist, dass sie hier scheinbar mehr wissen. Dass sie in einige Dinge eingeweiht sind die meinem Augen und Ohren bislang verborgen waren, haben sie ja schon mehrfach angedeutet, aber dies hier... wirkt besonders brisant. Sie zitieren eine uralte Prophezeihung eines Haarlock, der Ketzer den wir jagen sucht kurz vor der mutmaßlichen Vollstreckung seiner unheiligen Pläne eines der berühmtesten Anwesen des Haarlock Geschlechts auf, zu der sie vorgeben teilweise zu gehören, und überdies bringen sie eine Sagenfigur, die eng mit der Mythologie der Haarlocks in Verbindung steht ins Spiel. Ich muss sagen bis vor kurzen dachte ich noch, über so ziemlich alles was in Xicarph vor sich geht gut Informiert zu sein, aber sie schaffen es meinen Hochmut hier Eindrucksvoll zur Schau zu stellen."

Grist atmet tief durch...
"Um meinen Kollegen hier nochmal zu zitieren: Was sind ihre Quellen diesbezüglich. Wie haben sie diese Dinge in Erfahrung gebracht. Und vor allem, was wissen sie über den Witwer? Wollen sie behaupten er befinde sich hier auf Xicarph?"

"Aja, wenn ich auch mal was einwerfen darf:", bringt sich Kallek zum ersten mal aktiv in das Gespräch ein: "Was haben sie da mit Vulpa am laufen. Sie haben diesen schmierigen Sack doch nicht etwa an der Angel? Denn wenn sie vorhaben ihn in seinem Anwesen Anzugreifen, das gleicht einer kleinen Festung. Ha, dieser Fresse könnte ein paar Kugeln ins Gesicht vertragen wie ich meine - viel schlimmer kann es danach auch nicht aussehen, paha - ich wär jedenfalls zu gerne dabei wenn ihn jemand die Rübe wegraucht!!"

Trantor hat nach genauerer Analyse der Bilder keines der Gesichter wieder erkannt. Ein paar andere Dinge jedoch sind auffällig und untermauern Grists und Rasphans Analyse. Die Meute rund um den Geliebten setzt sich hauptsächlich aus ärmenen Menschen zusammen, wie Trantor an Kleidung und Erscheinung interpretiert. Besorgnis erregend: Die meisten Menschen im Mob scheinen mit Schusswaffen bestückt zu sein. In den Gewimmel sind immer wieder auch Männer und Frauen mit Kutten und Rotkutten, ähnlich wie jene, die die Akolyten kurz nach dem ersten Treffen mit Lady Melua über den Haufen geschossen haben, zu erkennen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 11.04.2013, 19:30:51
Inigo fährt sich mit der linken Hand gedankenlos über eine kleine Narbe am Kinn, bevor er das Zeichen der Aquila vollführt. Der junge Mann mit dem grauen Irokesenschnitt sieht mit einem Mal sehr ernst aus.
"Unsere Quelle ist ein Inquisitor. Das muss reichen. Über den Widower wissen wir selbst nicht so arg viel - er soll den Schlüsel zur Wahrheit in seinen Händen halten und nur zu dem Schöpfer sprechen. Und irgendein Kerl hat uns in den roten Käfigen eine Nachricht zu kommen lassen, nachdem er uns geholfen hat, indem er einen Wachposten auf dem Weg in die Freiheit abgestochen hat, bevor wir dort angekommen sind. Darauf stand, dass dieser Widower ganz scharf drauf ist, uns alle zum Schlagen der Stunde im schwarzen Licht der Höllen zu ersäufen. Scheint wohl kein sehr sympathischer Zeitgenosse zu sein. "

Mit einem zufriedenen Grinsen blickt er dann in Richtung Kallek.
"Oh ja, an der Angel trifft es ganz gut. Und wir haben ihm eine Delikatesse aus Malfi als Köder hingeworfen. Weil sie einen liebenswerten Eindruck machen, können Sie mitmachen. Aber keine voreiligen Schüsse! Wir wollen Markus singen hören, bevor wir den alten Schakal mit Blei vollpumpen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 12.04.2013, 20:21:27
Grists Mimik ist zunächst nicht anzuerkennen, inwieweit er Inigo traut. Erst ein fragender Blick in Richtung des Gelehrten zu seiner Linken enthüllt schließlich Zweifel. "Wieso siehst du mich an Haarlan?", entgegnet Magister Rasphan beinahe so, als würde er es wirklich ernst meinen. "Ich habe meinen Informations-Standpunkt zu dieser Thematik bereits dargelegt, und wie du siehst widerspricht dieser in einigen Punkten meinen eigenen."

Indessen nützt Kallek die Bedenkpause seines Interrogators um das Gespräch auf gewohnt charmante Art an sich zu reißen: "Liebenswert am Arsch, haha! Von mir aus kanns sofort losgehen!"

Grist geht jedoch sofort dazwischen:
"Ich lasse dich noch früh genug mit dem Kopf durch die Wand laufen, aber erstmal benötigen wir einen soliden Plan, wie Herr Etklint bereits angedeutet hat. Mit ihrer Grundlinie, Herr Etklint bin ich auf jeden Fall einverstanden. Wie Meister Zaddion bereits angedeutet hat, besitzen wir die Möglichkeit unsere Schlagkraf aufzuteilen. Immerhin verfügen wir zwei eingespielte Teams und mein gesamtes Informationsnetzwerk. Sollte es hart auf hart kommen werde ich auch nicht zögern meine PDF Truppen gegen den Reiher einzusetzen, beziehungsweise vorzugsweise gegen dessen ketzerische Jünger – wenn sich das ganze schauspiel aber wirklich am Anwesen von Gabriel Chase abspielen wird dürfte es haarig werden. Die Sicherheitsmaßnahmen sind nicht ohne. Zudem, ungeschultes personal gegen Chaos Hexer zu schicken könnte sich als Schuss in das eigene Knie herausstellen. Dies behalte ich mir dementsprechend als äußersten Notnagel in der Hinterhand. „


"Also nochmal Reihe nach: Punkt 1, wir trennen Vulpa und den Propheten. Ich bin mir nicht sicher welche Rolle Vulpa hier noch spielt, aber es ist definitiv nötig. Ich will nicht, dass uns Biest Haus Söldner zu einem ungünstigen Zeitpunkt in den Rücken fallen können. Hier haben sie bereits Vorbereitungen getroffen, wenn ich sie richtig verstehe.“ Sein Blick fällt hier besonders auf Inigo. “Ich bin neugierig, aber lassen sie mich noch ausreden.“

„Punkt 2: Wir jagen den Reiher. Unnötig zu sagen, dass einer lokalen Größe wie Pater Grist keine Eintrittskarten zu Gabriel Chase zugeflogen sind. Wie sieht es in diesem Punkt bei ihnen aus. Haben sie eine Möglichkeit, bzw. Karten?“

„Punkt 3: Die Imperatorkapelle in den Gefallenen Palästen. Definitiv ein zentraler Punkt des Interesses. Was immer der falsche Prophet dort kurz vor seinem Auftauchen auf Gabriel Chase gemacht hat, es ist höchst wahrscheinlich direkt mit seinen nächsten Vorhaben verbunden. Ich habe das Gefühl, dass uns unser Widersacher schon seit Wochen einen Schritt voraus ist. Dies ist vielleicht die Möglichkeit diesen Vorsprung zu eliminieren. Wer weiß, unter Umständen findet sich tatsächlich ein geheimer Weg nach Gabriel Chase - umso besser."

"Punkt 4: In mehr oder weniger blinden Vertrauen was die Figur des Witwers betrifft muss ich sagen, dass mir diese Unbekannte überhaupt nicht gefällt." Wieder schaltet sich Rasphan ein: "Das ist korrekt - wenn sich auch nur ein Bruchteil der Legenden als wahr herausstellt, könnte sich diese Variable als unliebsamer Faktor herausstellen, der die gesamte Operation gefährdet."

„Was schlägst du also vor?", schießt Grist wissbegierig hervor.
"Wir erweitern unseren Informationsstand zu dieser Thematik. Die Schwierigkeit hier liegt nicht im Auffinden von Informationen, sondern darum, vertrauenswürdige und nach Möglichkeit valide Daten zu extrahieren.", ein Punkt, indem Kleist, der in Sachen Witwer ebenfalls nicht ganz gutbetucht ist, nur zustimmen kann. "Mir fällt nur ein solcher Ort ein - die verschlossene Bibliothek auf Gabriel Chase."

„Allein dort hin zu kommen wird haarig genug und könnte mehr Aufmerksamkeit auf uns lenken als uns lieb ist. Aber gut, je mehr und eher etwas wir wissen desto besser. Ich bin für weitere Lösungsansätze zu diesen Punkten von ihrer Seite offen. Am besten der Reihe nach.“ Grist blickt sich suchend nach jemanden innerhalb der Akolythenzelle um, der gleich das Wort ergreifen wurde. Ganz offenbar sieht er dieses Gespräch schon lange nicht mehr als reinen Dialog zischen ihm und dem Ex-Sargeant Merveplis. Dann wendet er sich gen Jahlar um:

„Es wird Zeit für den Lageplan.“ Der Maschinenseher macht indessen nicht den Eindruck, sich durch seinen Interrogator aus der Ruhe bringen zu lassen, und bedient weiter einige Glyphen und Köpfe des Schaltpultes.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 14.04.2013, 11:27:17
Kleist kneift die Augen zusammen. "Der Name ist Kleist, Grist. Etklint ist mein Vorname."

Der Gelehrte streicht sich über das Kinn. "Wir haben in wenigen Stunden ein Treffen mit Vulpa. Er weiß zwar noch nicht, dass wir auch dort sein werden, aber das wird die Sache nur um so erfreulicher gestalten." Auf Kallek blickend fügt Kleist hinzu: "Wenn Sie sich dem Befehl von Jerveplis unterordnen, halte ich es sogar für günstig, wenn Sie uns begleiten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 15.04.2013, 13:01:33
Mit leicht zusammengekniffenen Augen folgt Merice der jetzt endlich in Fahrt kommenden Unterhaltung. Ein kurzes Schmunzeln kann er sich nicht verkneifen als Kleist sich über Grists kleinen Fehler mit dem Namen pikier, dann bringt sich jedoch wieder in das Gespräch ein. "Konzentrieren wir uns erst einmal kurz auf Punkt 1, die Trennung von Vulpa und dem Reiher. Wenn alles nach Plan verläuft werden wir diesen Vulpa und sehr wahrscheinlich auch einige seiner Schergen um 20.30 im "Café Melua" treffen und ihn aus dem Spiel nehmen. Der Weg dort hin dauert großzügig bemessen dreißig Minuten und wir sollten eine weitere halbe Stunde für Vorbereitungen vor Ort einkalkulieren. Außerdem würde ich vorschlagen das Etablissement in zwei oder drei kleineren Gruppen zu betreten. Die Verkleidungen sollten wir davor auch noch wechseln falls Vulpa das Café überwachen lässt. Das bedeutet wir haben noch etwa  zwei bis zweieinhalb Stunden um uns um andere Dinge zu kümmern." Kurz mustert Merice den grobschlächtigen Kameraden des Interogators. "Definitiv Grists Mann fürs Grobe. Einer von der Sorte die sich nicht leicht ein Blatt vor den Mund nehmen. Er kann wahrscheinlich genausoviel wegstecken wie er austeilt. Erinnert mich irgendwie an den alten Bernard vom zweiten Zug.  Ich denke mit dem kann ich umgehen." "Sie können uns gerne begleiten Kallek. Vorrausgesetzt sie können sich damit anfreunden das ich das Kommando habe. Sie können natürlich jederzeit ihre Meinung äußern denn für konstruktive Kritik habe ich immer ein Ohr offen. Doch das letzte Wort habe ich." Seine stahlblauen Augen suchen den Blick Kalleks und halten ihn für einen kurzen Moment. Dann wendet er Grist zu. "Natürlich nur wenn sie damit einverstanden sind Herr Interogator. Mit der Entscheidung darüber sollten sie sich wohl aber noch etwas Zeit lassen." Er reibt sich über den Nasenrücken und legt die Stirn in Falten als er fortfährt. "Die Angelegenheit mit Vulpa sollte nicht länger als eine  Stunde dauern. Wenn wir eine viertel Stunde als Puffer einplanen sollten wir um etwa 21.15 auf dem Weg nach Gabriels Chase sein. Was uns zur Rolle von Lady Melua in diesem Spiel bringt. Sie scheint gewillt zu sein zumindest einen Teil von uns in Gabriels Chase einzuschleusen. Aber ich denke es werden sich bestimmt noch andere Möglichkeiten finden das Areal zu infiltrieren. Lady Melua ist wohl auch nach dem Witwer her. Beziehungsweise nach ihrem Bruder, den der Witwer anscheinend verschleppt hat. Das wir vom Heiligen Ordo sind haben wir ihr vorsichtshalber verschwiegen. Sie erhofft sich wohl dass wir ihren Bruder wohlbehalten zu ihr zurückbringen. Aber bei ihrer Abstammung kann man sich nie sicher sein. Wir sollten ihr bezüglich auf jeden Fall noch Nachforschungen anstellen. Oder wissen sie vielleicht etwas mehr über das Haus Melua? Sein Blick bleibt bei seinem letzten Satz an Rasphan hängen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 17.04.2013, 21:25:26
Eine gewisse Vorfreude keimt in dem Ex-Ganger aus der tiefsten Unterschicht des jungen Hives von Scintilla auf. Er spürt wie sich sein Herzschlag bei den Gedanken auf den Überfall auf Vulpa beschleunigt.
Lächelnd kräuseln sich seine Lippen, als er den Sarge über die Taktik sprechen hört. Er stellt sich vor wie er dem Schakal die linke Kniescheibe mit einer Boltpatrone zu schmierigen Spritzern aus Blut und Knochen reduziert und wie dieser winselnd zu Boden geht.
Die letzte Kugel kann ihm dann gerne jemand anderer verpassen. Ich will diesen Hund nur kriechen sehen. Wer ihn dann umlegt ist egal, solange er nur umkommt. Während sich dann Noah und Trantor ausquetschen, kann ich mich ja eingehender mit dem "adeligen Fräulein" unterhalten.
"Die gute Melua gibt uns schon noch ihre Eintrittskarten, keine Sorge", lässt er sich mit einem selbstgefälligen Grinsen vernehmen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 17.04.2013, 22:03:12
„Wenn Kallek mit jemand eine offene Rechnung hat, fällt es mir ohnehin schwer hin davon abzuhalten diese zu begleichen. Er kann in dieser Phase sicher eine Hilfe sein und wird im Glücksrad nicht benötigt. Rasphan, lass die Leute nicht warten. Bezüglich Melua...“

"Melua", beginnt Rasphan nach einem kurzen Räuspern, "gehört zu dem Geschlechts des verderbten Blutes des infamosen Adelsgeschlechts auf Malfi. Ich besitze analog zu der relativ untergeordneten Rolle, die das Haus sowohl innerpolitisch als auch sektorpolitisch spielt, nur geringe Informationen über das Adelshaus. Es besitzt einige proportional gesehen geringere Ländereien in diesem Sektor und hat hauptsächlich im Nahrungsbereich auf ihrem Hauptsitz in Malfi etwas Einfluss. Tatsächlich besitzt Melua, wenn ich mich recht entsinne, auch ein Anwesen in Xicarph, sowie einige Ländereien in einem Kanton auf der Südhalbkugel Quaddis‘. Dann wäre da noch ein meiner Meinung nach hervorragendes Cafe in den Arenapromenaden der Stadt, dass die Familie hauptsächlich zur Verkostung ihres Weines betreibt. Die Preise sind geradezu sündhaft teurer... aber ich schweife ab." Er räuspert sich noch einmal. "Es ist wohl selbstverständlich, das den Intentionen eines Mitglieds der verderbten Blutsfamilie nicht zu trauen ist.  Sie vermögen es wie kaum ein anderes Geschlecht jede Lüge wie wahres Wort und jede Wahrheit wie Lüge erscheinen zu lassen."

„Ich denke die Herren werden dementsprechend Vorsicht walten lassen“, antwortet Grist an die Akolyten gewandt wie mit gutem Ratschlag und Befehl in einem. “Das auch sie den Witwer zur Sprache bringt beruhgt mich nicht wirklich - falls hier wirklich eine Verbindung besteht müssen wir über jedes Detail bescheid wissen, wir sollten uns jedoch vor
Augen halten, dass dies durchaus nur als Vorwand für eine ihrer Intrigen dienen könnte. Auf jeden Fall jedoch dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass die Frau Wort hält und uns verhilft durch die Vordertüre nach Gabriel Chase zu marschieren, zumindest nicht ohne das ein oder andere schlagkräftige Argument.“
Jeder der Akolyten, der sich einen dreckigen Grinser erwartet  hat, den enttäuscht Grist an dieser Stelle. Er wirkt weiterhin sachlich und fokussiert, auch wenn er wie schon zuvor bewiesen kein Feind von Wortspielen zu sein scheint.
„Die Stählerne Uhr der Haarlock“, beginnt der Tech-Priester Juhlar scheinbar völlig aus dem Zusammenhang gerissen und dementsprechend nicht ganz zur Freude von Grist, „befindet sich in dem großen Theater der Uhren.“. Der Priester hebt seine rot gerobte Hand und deutet zunächst in die Luft, ehe ein von einem leisen Summen begleitetes blau-graues Hologramm über den Tisch projiziert wird. Das gitterförmige Hologramm zeigt ein Palast-ähnliches Gebäude aus mehreren Perspektiven auf einem kreisförmigen Anwesen – Gabriel Chase. „Die Zeichen der Maschinen deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass der gesuchte Ketzer die große Stahluhr aufsucht. In dem erwähnten Zitat von Erasmus Haarlock wird eine Uhr genannt, die 13 Male schlägt. Die große Stahlur besitzt 13 Einheiten, es ist jedoch nicht geloggt, dass sie jemals 13 Male geschlagen hat – es ist ein Mysterium für das Adeptus Mechanikus. Wenn der gesuchte Ketzer das Mysterium kennt, muss dieses Wissen extrahiert werden. Auch Meister Zaddion hat die Zeichen der Maschine gewiss gesehen. Auch er weiß von der großen Stahluhr der Haarlocks, korrekt?“

Der Interrogator wirkt gespannt als wolle er eine Reaktion abwarten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 18.04.2013, 08:56:41
"Da gibt es noch etwas, Interrogator. Etwas, dass ich durch meinen Posten als Arbitrator nicht ungenannt lassen kann." Trantor spannt sich an, als er mit dem Interrogator spricht und seine Stimme wirkt trocken. "Eine weitere Partei, die wir ... kennen lernen durften." Als er sich Pater Grists' Aufmerksamkeit sicher ist, fährt der Arbitrator fort, direkt an den Mann gerichtet, ohne seinen Kameraden einen Blick zu schenken.
"Wie Sie bereits bereits vermuten - so nehme ich an - gibt es außerdem Gruppierungen, die sie lieber tot als lebendig sehen würden." Eine Sekunde wartet der Arbitrator, dann fährt er fort: "Eine reizende Dame namens Zúiviena trachtet euch nach eurem Leben. Sie sprach von einer Kiste, welche unbedingt in eurem Beisein geöffnet werden solle, um kurzen Prozess mit euch zu machen." Der Arbitrator wartet kurz die Reaktion Grists ab, bevor er fortfährt: "Wir sollten diese Kiste zu euch bringen - eventuell gibt es mittlerweile andere Mittelsmänner, die sie dafür sucht. Seid euch dieser Gefahr bewusst."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Noah am 18.04.2013, 09:13:07
Noah, der sich bisher zurückgehalten und sein Misstrauen gegenüber ihren neuen Verbündeten gepflegt hat, tritt nun näher an den Tisch heran, um einen Blick auf die Projektionen des Anwesens werfen zu können:
"Nun, wir haben unsere Pläne; eine Verabredung mit Vulpa, dann der Besucht bei Gabriel Chase, um der Sache ein Ende zu bereiten. Was werden Sie in der Zwischenzeit unternehmen, Interrogator?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 18.04.2013, 18:14:37
Die anderen Anwesenden nicht unterbrechen wollend tritt Zaddion zu Juhlar, bevor er sich leise in der Sprache der Maschienen mit diesem unterhält: "Korrekt, ich kenne die Hintergründe der Uhr und auch die absonderliche Präzision mit der die Uhren laufen. Eine Untersuchung dieses Phänomenens durch den Mechanikus wäre nur angebracht. Andererseits habe ich eine ungute Vermutung bei der Sache. Wenigstens bekommen der Adeptus und der Ordo nach diesen Ereignissen endlich die Möglichkeit diese Uhr zu untersuchen. Was mich jedoch wundert, ist die Tatsache, dass es eine Ausgleichsstunde oder soetwas überhaupt gibt. Bei solch einer Präzision sollte es eigentlich unnötig sein auf die imperiale Standardzeit zu beharren."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 20.04.2013, 13:56:32
"Dieser hier ist ganz Ihrer Meinung - ein derart auf Präzision konstruierter Maschinengeist macht keinen Fehler. Jedes  Stück erfüllt seinen Zweck in perfektem Einklag - so ist es nur logisch, auch auch dieser Puffer seinen Zweck erfüllt. Es ist gerade zu aufregend, die Gelegenheit zu bekommen, die Große Stahluhr in vollem Funktionsumfang beizuwohnen.", entgegnet Meister Juhlar aufgebracht. Für Zaddion durchaus verständlich. Juhlar mag diese Maschine wohl wer weiß wie lange studiert haben.

Grist beginnt indessen einen Dialog mit Trantor: "Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung worum es bei dieser Sache geht, aber dass in dieser Stadt etliche Hallunken in allen möglichen Gesellschaftsschichten nach meinem Leben trachten ist für mich nicht gerade etwas neues. Der Name Zúvienna sagt mir nichts." Kurz fällt der Blick des Interrogator auf seinen Gelehrten. Dieser schließt nur die Augen und schüttelt den Kopf. "Also ich bin mir nicht sicher ob wir in Anbetracht unseres straffen Zeitplanes es uns leisten könne oder wollen irgendwelchen Kopfgeldjägern nachzujagen. Ich will natürlich nicht undankbar erscheinen, dass sie den Job trotz Mangel an Alternativen nicht angenommen haben freut mich natürlich. Interessant finde ich, dass man gerade sie Angesprochen hat, aber wie gesagt - wahrscheinlich haben wir keine Zeit, jedem Mysterium nachzujagen, was meinen Sie?"

Daraufhin wendet er sich dem Priester zu: "Was mich auf ihre Frage bringt, Pater. Ich will auf jeden Fall der Sache in der Kapelle nachgehen. Zuerst werde ich jedoch meine kampffähigen Einheiten in Einsatzbereitschaft versetzen, was es auch einschließt mir eine vernünftige Geschichte samt Einsatzbesprechung zu überlegen. Sie müssen wissen, bis auf die Anwesenden und einige wenige besonders vertrauenswürdige Individuen ist niemand in meine wahre Identität eingewiesen. Solange es nicht nötig ist, soll das auch so bleiben. Ich würde sagen, wir bleiben auf jeden Fall im Kontakt. Juhlar, organisieren sie einen gesicherten Langstreckenkanal, samt Funkgeräte. Ich will dass wir uns in der gesamten Stadt miteinander unterhalten können, wenn es sein muss durch etliche Meter dicken Stahlbeton. Geben sie mir außerdem bescheid sobald ihre Schädelsonden in den Gefallenen Palästen eingetroffen sind. Bevor ich keine vernünftigen Aufklärungsinformationen habe werde ich keine definitive Entscheidung treffen. „

Dann wendet er sich wieder an die Akolythen:
Was ihr Problem mit den langen Wegzeiten durch Xicarph betrifft: Ich kann ihnen ein Transportmittel samt Fahrer, sofern benötigt, organisieren. Aufgrund des Karnevalls müssen sie zwar einiges an Umweg in die Arenapromenanden in Kauf nehmen, dürfte aber immer noch deutlich schneller sein als der Marsch zu Fuß und spart außerdem sicher nötige Kraftreserven."

"Achja und Juhlar: Vergessen sie nicht was ich ihnen schon oft gesagt habe. Versteifen sie sich niemals zu sehr auf ein Thema. Dadurch verlieren sie die nötige Distanz und den Gesamtüberblick. Auch wenn ihre Theorie plausibel erscheint, ich will ihnen allen noch einmal vor Augen halten, das wir es hier mit einem überaus perfiden Individuum in der ´Form eines Falschen Propheten zu tun haben, und es noch einige andere unbekannte Variablen gibt, die uns schnell die Suppe eines als zu eng gestrickten Planes versalzen können. Ich würde also sagen wir halten uns an die wenigen Konstanten die sich uns bieten, bleiben in Kontakt und reagieren flexibel. Einwände?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 20.04.2013, 14:33:51
Inigo hat noch nie etwas von einer "verderbten Blutlinie von Malfi gehört. Was Rasphan über die Verschlagenheit der Meluas zu sagen hat, wirkt auf ihn wie der gute Standard der Adeligen im Sektor. "Wundert mich gar nicht, dass der alte Bücherwurm vor einer Frau Angst hat. In der Infernis hätte der Kerl keine zwei Tage überlebt.."

Der Ex-Ganger zögert kurz, bevor er sich Trantor anschließt. Hm, vielleicht hätten wir die gute Zuiviena als As in der Hinterhand behalten sollen. Man merkt eben doch, wie uns alle die Zeit vor der Inquisition geprägt hat...
"Es geht um die Herrin der Zwielichtgärten, Betreiberin einer Art Bordell. Und durchaus nicht so harmlos wie das jetzt den Anschein haben mag."

"Und eine Karre wär ein feiner Zug - das wird unseren Zeitplan sicher günstig beeinflussen. Ganz davon mal abgesehen, wie sieht es denn mit Sprengstoff aus? Wenn diese Uhr tatsächlich der Schlüssel zu der Prophezeihung ist, vielleicht sollten wir sie einfach in die Luft jagen. Eine kaputte Uhr kann schließlich auch nicht mehr 13 schlagen."
Gerade rechtzeitig erinnert er sich an die Abneigung des Mechanicums für solchen "Frevel". "Kann ja schließlich gut sein, dass der Maschinengeist vollkommen pervertiert und wahnsinnig ist, wenn er von seinem Regelverhalten abweicht."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 20.04.2013, 15:24:18
Nach dem letzen Gedankengang von Inigo fährt Zaddion diesen in der Heimatsprache an: "Was glaubst du eigentlich, worüber ich gerade mit Meister Juhlar spreche? Es gibt einen Zusammenhang mit der Prophezeihung, daher ist es wohl eher der Regelfall, dass die dreizehnte Stunde schlägt. Die Uhr ist wohl eher ein Messinstrument für ein bestimmtes Ereignis, das hier auf Quaddis stattfindet. Und wäre der Maschienengeist nicht unverändert, könnte er niemals diese riesige Präzision aufbringen." Aber so schnell der Ärger des Techpriesters aufgebraust war, so verschwindet er auch wieder und in der allgemeingängigen Sprache fügt er an: "Ich bitte daher uns Verständigen die Evaluierung solcher Dinge zu überlassen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 21.04.2013, 09:12:47
Als Grist fragt, ob es Einwände gibt, schüttelt Kleist nur leicht den Kopf. Die Wortwechsel der anderen beobachtet er interessiert und schmunzelt, als Inigo den Sprengstoff erwähnt. Der hat Glück, dass er bei der Inquisition ist. Wenn nur Mitglieder des Mechanikum anwesed wären, hätte das zu den letzten Dingen gezählt haben können, die er von sich gibt. - Auch wenn ich ihm irgendwie zustimmen muss.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 21.04.2013, 10:10:05
Der Ex-Ganger zieht die rechte Augenbraue überrascht hoch, als Zaddion ihn im Dialekt ihrer Heimatmakropole anfährt. "Schon gut, lassen wir die Läufe sich abkühlen, ich wollte euch nicht in den Rücken schießen..."

"Zaddion hat ja nicht gerade Unrecht, die zwei verstehen sicher mehr davon. Umso besser, sollen sich die Jünger des Omnissiah dieser bizarren Teufelsuhr annehmen."

Er winkt danach noc lässig ab. "Nö, keine Einwände - gehen wir's an, die Läufe meiner Ladies hier sollten mal wieder so richtig erhitzt werden." Dabei klopft er gut gelaunt auf seine Waffen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 22.04.2013, 12:53:04
Auch Merice schüttelt nur den Kopf als Grist nach Einwänden fragt, während er aus einer Seitentasche seiner Uniformhose ein handliches und robust gebautes Dataslate hervorzieht. Als er es auf den Tisch legt ist vor Allem für die Techpriester sofort zu erkennen das es sich dabei um eine Ausführung der imperialen Garde handelt die als nahezu unverwühstlich gilt. Nichts desto trotz ist an den vielen Schrammen , Kratzern und Dellen nur schwer zu übersehen das dieses Exemlar seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat und dringend einer Wartung bedarf. Einwände habe ich keine. Doch eine Bitte .Es wäre hilfreich  wenn sie mir erlauben würden die Daten  die sie über Gabriels Chase besitzen, auf mein Dataslate zu übertragen. Vor allem die wichtigen Details wie Karten, Standorte von Energiezufuhr und etwaigen Verteidigungsanlagen und dergleichen.
Und natürlich auch alles  was sie zu dem Reiher und seine Anhänger wissen.
Sein Blick wandert dabei zwischen dem Techpriester  neben Zaddion und Grist hin und her.
Kallek wird uns also begleiten. Gilt das nur für die Angelegenheit mit Vulpa oder wird er uns auch in Gabriels Chase zur Seite stehen?
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 26.04.2013, 23:29:10
"Die Spinnenbraut, von ihr sprechen sie also!? Mh, es war klar es nur eine Frage der Zeit ist, bis ihr meine.. Umgarmungsversuche... negativ aufstoßen würden. Das ist für mich eine Bestätigung, dass meine Verdacht ihr gegenüber nicht ganz unbegründet waren und bei ihr in ein Wespennest gestochen habe. Ich bin mir recht sicher, dass die Dame weit mehr ist, als nur eine einfache Bordellbesitzerin, aber dieser These werde ich an einem anderen Zeitpunkt nachgehen müssen."
An Merice gewandt fährt er fort: "Das Kartenmaterial mit allen nötigen Informationen werde ich ihnen selbstverständlich zukommen lassen. Meister Juhlar wird sich darum kümmern. Was eine eventuelle Sprengung der Stahluhr betrifft..."dabei fällt sein ernster Blick vor allem in Richtung der beiden Tech-Preister, "...,so bereite ich mich auf alle Eventualitäten vor. Sollte das Chaos Einfluss auf diese Technologie haben, dann ist sie zu vernichten, denn das bedeutet Tech-Heresie. Sie stimmen mir diesbezüglich doch zu, nicht wahr Juhlar?"

Dieser verharrt einen Moment, ehe er weniger begeistert Antwort gibt: "Korrekt".
"Gut meine Herren!, dabei erhebt sich Grist von seinem Stuhl. Ich denke wir haben einiges zu tun. Tempus Fugit! Möge der Imperator uns in dieser schweren Stunde wohl gesonnen sein."

"Endlich einmal ein Wort!", entgegnet Kallek in sichtlicher Aufbruchsstimmung ehe er aufsteht und sich mit einem dreckigen Grinsen an Merice wendet:
"Ich fahre!"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 27.04.2013, 13:11:36
Sich mit beiden Händen auf dem Tisch abstützend erhebt sich auch Merice. Sein Blick streift dabei über die anwesenden Personen und er nickt zufrieden. Es war wohl doch eine gute Entscheidung sich nicht mit dieser Hexe aus den Zwielichtgärten einzulassen. Mit der Hilfe von Grist haben sich unsere Chancen anscheinend radikal verbessert." Als Kallek sich so voreilig als Fahrer meldet muss er schmunzeln "Definitiv ein Heissporn. Hoffen wir nur dass er weiß wann er sich zurückhalten muss." "In Ordnugn Kallek, es kann nicht schaden einen Ortskundigen als Fahrer zu haben. Wir genötigen noch jeder zwei neue Kostüme. Wenn wir mit Vulpa fertig sind sollten wir noch einmal die Verkleidung wechseln. Und ich denke wenn wir mit Lady Melua nach Gabriels Chase gehen sollte die zweite Verkleidung auch standesgemäß ausfallen." Während er spricht hat Merice sein Dataslate wieder aufgenommen um es Grists Techpriester zu übergeben. Mit einer leichten Verneigung als Zeichen des Respekts reicht er es dem Diener des Mars. "Meister Juhlar, ich hoffe sie können mir die leichten Gebrauchsspuren an diesem Gerät verzeihen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 30.04.2013, 19:08:14
"Gut, halten sie mich auf dem Laufenden. Ich werde das meinige dazu beitragen", beginnt Grist sein Schlussplädoyer, "Sie alle Wissen was sie zu tun haben. Um wieder an die Oberfläche zu kommen halten sie sich einfach an Kallek... aja und Kallek – übertreib es nicht, das ist ein Befehl."

Dieser entgegnet selbstbewusst: "Schon klar Boss. Nichts unter der Gürtellinie, wie immer."
"Gut denn, viel Glück meine Herren!"

Daraufhin verabschiedet sich Grist und verlässt noch als erster die Kommandozentrale. Juhlar führt indessen das Ritual der gesicherten Verbindung sowie der verlustfreien Übertragung durch, und transferiert von Merice gewünschte Informationen gekonnt auf das Datenpad, gibt außerdem noch hilfreiche Informationen zur Bedienung der interaktiven Karte, welche das Ein- und Ausblenden verschiedener Landschaftsdetails und Ebenen gewährt. Glücklicherweise ist selbst das etwas ramponierte Datenpad von Merice dafür geeignet.

Nachdem alle Geschäfte erledigt sind, führt Kallek die Gesellschaft wieder hinaus aus der Bunkeranalage von Grist bis sie schließlich in einer etwas heruntergekommenen Garage ankommen, in denen etwa zwei dutzende Vehikel den Fuhrparkt Grists bilden. Auffällig sind besonders eine schwarze auf Hochglanz polierte Limousine, sowie zwei allem Anschein nach einsatzfähige Truppentransporter vom Typ Chimera, beide mit einem großkalibrigen Maschinengewehr bestückt. Der Rest des Fuhrparks ist so divers wie die Bevölkung Scintillas, angefangen von schäbigen Straßenfahrzeugen bis hin zu einem mittelgroßen Lastwagen ist alles vertreten. Auch der Vehicelzustand ist unterschiedlich, und reicht von Schrotthaufen bis nagelneu. Kallek beredet sich kurz mit einem von oben bis unten mit Öl verschmierten Mechaniker, ehe seine Wahl auf einen unscheinbaren 2-sitzrigen Lieferwagen fällt.

Er führt die Akolyten näher heran, und wirft die Hinterseite der Plane hoch, wodurch er den Blick auf etwa ein dutzend Sitzgelegenheiten, einige medizinischen Koffer und robust wirkende Kisten, sowie leichter Panzerung und Sitzschlitze an dem äußeren Chassis freigibt. Einer Einrichtung, die einem üblichen Truppentransporter nicht um viel nachsteht, jedoch deutlich unauffälliger ist.

"So Herrschaften, auch wenn die Chimäre eher mein Geschmack ist, der hier ist denke ich optimal, oder was meinen sie? Wo geht’s, jetzt eigentlich genau hin?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 30.04.2013, 23:56:28
Ernst nickt der junge Mann aus Gunmetal Grist zu, als dieser sich mit seinen Wünschen an die Akolythen wendet. "Für Sie auch, Interrogator."

Während die anderen weiterziehen bleibt Inigo mit großen Augen an der dunklen Limousine hängen und zart streicht er mit seiner Hand über den verchromten Kühlergrill. Anerkennend tätschelt er den Lauf des schweren Maschinengewehrs und lässig gegen den Rahmen gelehnt erwidert er Kallek: "Ich halte diesen heißen Schlitten für zweckmäßiger. Das wird unserem Auftritt bei der adeligen Schnepf.. bei Lady Melua Nachdruck verleihen. Kommen Sie schon, Kallek, Sie wollen es doch auch..."

Er wirft dem Sarge danach einen eurphorischen Blick zu. Zu diesem Teil kann man einfach nicht nein sagen, wäre ja noch schöner. Warum nicht Vulpa mit Stil niedermachen?
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 07.05.2013, 18:22:39
"Wir sehen uns in Gabriels Case wieder so der Imperator will." Noch einmal nickt er Grist zu bevor er als Letzter den Besprechungsraum verlässt und sich dann schnellen Schrittes wieder an die Spitze der kleinen Schar und damit neben Kallek begibt.
Als sie die Garage betreten kann sich Merice einen anerkennenden Pfiff nicht verkneifen. Er nimmt sich einen Augenblick Zeit um die kleine Fahrzeugflotte genauer unter die Lupe zu nehmen. Seinen kleinen Rundgang beendet er an der Chimäre die hinter der Limousine parkt un er kann nicht umhin zu schmunzeln als ihn der fast schon verklärte Blick des  ehemaligen Gangers trifft. "Mir  persönlich  wäre ja dieses Schätzchen lieber." Dabei lässt er er seine Faust gegen die Ceramit-Panzerung des Truppentransporters  donnern. "Doch ich gebe dir Recht, Mate. Ein Auftritt mit dieser Karosse würde auf jeden Fall Eindruck  schinden." Er ist wärend er spricht ans Heck der Limousine getreten und lässt nun seine Hand vorsichtig über den auf Hochglanz polierten Lack gleiten. "Wir würden dann aber wohl  zwei Fahrzeuge benötigen. Ist ja auch sehr unwahrscheinlich  dass eine Adelige ihr gesamtes Gefolge in ihrer Kutsche herumführt. Also Kallek, die Limousine und der weiße Lieferwagen? Wäre das machbar? Sie würden natürlich das edle Stück fahren. Ich persönlich den Transporter."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 11.05.2013, 14:30:26
"Mh... die Limo... Ich werde mal sehen, was sich machen lässt, einen Augenblick." Daraufhin dreht Kallek der Gruppe den Rücken zu, erhöht den Abstand um wenige Schritte und betätigt sein microbead. Nicht, das es an der Abhörbarkeit des Gesprächs etwas zur Sache getan hätte. Die Kräftige, durchdringende Stimme des Mannes ist alles andere als dafür gemacht, ungehört zu bleiben:
"Chef? Ja ich bins. Wir bräuchten die Limo."
Ein kurzer Moment der Stille folgt.
"Ja ich weiß."
"Mhm.", gefolgt von entnervten Ausatmen.
"Sicher... Ja ich kann mich erinnern. Was jetzt gleich? ... Du hast gesagt ich soll nie wieder fragen.  Was wörtlich? Mhm... Wenn ich es noch einmal wage danach zu fragen, schickst du mich nach Klybo. Ja.. mhm... genau... ok... ja.. sicher.. verstanden..." erneut gefolgt von geräuschvollem Ausatmen. Danach wendet er sich um, erst jetzt realisierend, dass die Gruppe wohl die Hälfte des Gesprächs mitgehört hat.
Ein lautes Räuspern ist sein verzweifelter Versuch die Peinlichkeit zu kaschieren: "Wir können die Limo nehmen. Ich fahre den Lieferwagen. Einverstanden?"

"Wo wollen sie jetzt also hin?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 12.05.2013, 19:00:57
Merice kann sich gerade noch rechtzeitig das schiefe Grinsen aus dem Gesicht wischen als Kallek sich wieder der Gruppe zuwendet. "Sieht so aus als hätte der Heißsporn die Limousine schon einmal fast zu Schrott gefahren. Zuzutrauen wärs ihm ja. Es muss zumindest so schlimm gewesen sein dass Grist den Wagen lieber einen Unbekannten fahren lässt als Kallek."
"Ich habe keine Einwände. Wenn sie mich kurz über die Eigenheiten der Limousine aufklären könnten wäre ich ihnen auf jeden Fall dankbar. Danach sollten wir zuerst neue Kostüme organisieren und dann das Café Melua ansteuern. Eventuell mit ein paar kleinen Umwegen um etwaige Verfolger zu verwirren."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 12.05.2013, 21:00:41
Ein triumphierender Blick streift Merice, als der Ex-Ganger die geballte Faust zum Bauch führt. "JA! Verdammt nochmal ja. Kliro, der Sarge wird das Baby so sicher kutschieren, wird keine Schramme haben, verlassen Sie sich drauf."

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht zieht Inigo die Türe der Limousine auf. "Ok, dann werfen wir uns gescheit in Schale um Vulpas Abgesang mit Stil zu begehen." Ein verwirrter Ausdruck schleicht sich kurz auf sein Gesicht. Was zum Henker... Jetzt schnösel ich schon genauso daher wie unser guter Kleist...

"Also, worauf warten wir noch?", ruft er in die Runde, während er sich mit Schwung in die bequemen Sitze fallen lässt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 13.05.2013, 16:25:17
Interresiert schaut sich Zaddion die verschiedenen Fahrzeuge in der Garage an, bevor er sich dem Sarge zuwendet: "Wenn Sie in der Limo vorfahren, werde ich Kallek unterstützen." An den Hühnen gewendet sagt er: "Besitzt das Gefährt irgendwelche Aufklärungsausrüstung? Bei ihrem Chef würde ich vermuten, dass es sich nicht nur um einen einfachen Truppen-Transporter handelt."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 15.05.2013, 14:56:09
Kurz blickt Trantor Stern zwischen dem LKW und der Limosine hin und her, dann entscheidet er sich jedoch, auf der Ladefläche des LKW Platz zu nehmen.
Seiner Meinung nach würde er von dort den besten Überblick erhalten, sofern nötig und auch am schnellsten das Fahrzeug verlassen können, sofern nötig.

"Gut, lasst uns neue Kleidung besorgen und dann schauen wir zu, dass wir ins Cafe kommen. Wir wollen ja niemanden enttäuschen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 15.05.2013, 17:18:31
Diese Wahl fällt mir wohl kaum schwer, denkt Kleist bei sich, als er bemerkt, dass seine Hand bereits am Griff einer Wagentür der Limousine ruht. Etwas hölzern lässt sich der Adept auf dem Lederbezug im Font nieder, riecht kurz an dem Material und muss anschließend ein Niesen unterdrücken. Anschließend richtet er noch sein Haar, dann entnimmt er seiner Robe eine Datentafel und ruft einen Stadtplan ab.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 16.05.2013, 09:08:15
Merice geht neben dem Luxuswagen in die Hocke und beginnt mit geübter Hand sein Präzisionsgewehr zu zerlegen. Als er es Stück für Stück  fein säuberlich in die mattschwarze Tasche packt schleicht sich Bedauern ja fast schon Traurigkeit in sein Gemüt. Schade ich hätte dich gerne als Beifahrerin gehabt, Alte. Aber eine Schnellfeuerwaffe ist aus einem Fahrzeug einfach effektiver. Ruckartig schließt er den Reißverschluss der Tasche und erhebt sich dann mit einem kurzen Kopfschütteln. Manchmal war ihm selbst unbeschreiblich weshalb er so sehr an dem  alten Ding hing.
Zusammen mit seinem Rucksack verstaut er die Tasche im Kofferraum, um sich dann den Fahrersitz des Wagens zu belegen. Mit einem breiten Grinsen dreht er sich um und blickt nach hinten zu Kleist und Inigo um sie mit dem Tonfall eines Butlers anzusprechen.Wohin darf ich sie bringen werte Lords?
Dann beginnt er den Innenraum der Karosse zu inspizieren und wartet darauf dass Kallek ihn einweist.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.05.2013, 21:02:19
Lässig hat sich der junge Ex-Ganger in die bequemen Ledersitze gelümmelt und nickt Kleist wohlwollend zu. "Hab mir gleich gedacht, dass sie ein Mann sind, der das Werk des Imperators mit Stil vollbringt."

Dann wendet er sich an Merice und klopft gegen das Dach: "Auf zum Café Sarge, und zwar nur mit dem kleinen Umweg über einen ordentlichen Kleidungshändler. Wenn wir uns schon umziehen müssen. Aber es sollte schnell gehen. Wir wollen den alten Drecksack Vulpa schließlich nicht warten lassen...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 18.05.2013, 13:04:44
Der Maschinengeist der zwei Wagen langen pechschwarzen Limousine schnurrt beinahe aufgeregt, als Merice ihren Motor mit frischem Treibstoff zu neuen Leben erwachen lässt. Kallek hatte sich noch kurz ihm über die Wegstrecke unterhalten. Es gibt etwas nördlich der Arenapromenanden eine Einkaufsstraße mit einigen Kleidungsgeschäften. In der Hoffnung, dass noch nicht alle geschlossen haben würden, wenn sie dort ankommen, hat der Mann dem vergleichsweise kleinen Merice die Strecke beschrieben. Um unauffälliger zu bleiben, würden sie einiges an Abstand halten und sich einige Male sicher aus den Augen verlieren. Der Weg aus der Garage führt durch eines von zwei breiten Toren, die dann über eine eng geschlungene Auffahrt schließlich an die Oberfläche führen. Keine einfache Aufgabe, die Limousine hier ohne Kratzer hindurch zu kutschieren, aber der Ex-Sergeant schafft diese erste Prüfung mit Bravour. Es hätte auch einen Lastenaufzug gegeben, doch der ist vergleichsweise langsam und für den Transport der Panzer gedacht.

Gut fünfundzwanzig Minuten dauert die Fahrt hinab von den erhöhten Promenaden der Lustgärten, durch den Verkehr der wenigen, während des Karnevals noch befahrbaren Straßen Xicarphs. Ihr Rendezvous mit der mysteriösen Zuivíena lassen die Herrschaften sausen. Es bleibt zu hoffen, dass die Dame nicht allzu nachtragend sein würde...

Als sie ankommen sind viele der Geschäfte, welche Kallek zuvor erwähnt hatte, bereits geschlossen, oder im Begriff zu schließen. Und hierbei handelt es sich offensichtlich nicht um einen normalen Ladenschluss. Die Rollenläden sind heruntergefahren, die Fester und Türen zusätzlich mit Brettern vernagelt. Die die es sich leisten können benutzen dafür sogar Flak, die weniger erfolgreichen begnügen sich mit einfacheren Hölzern.

Dennoch kommen die Akolyten rechtzeitig um sich neu einzukleiden. Beiläufige Gespräche mit den Beschäftigten ergeben, dass dies in wenigen Stunden nicht mehr möglich sein wird. Xicarph bereitet sich augenscheinlich auf den Ausnahmezustand vor. Außerhalb der durchsichtigen Kuppel, welche die Stadt umspannt wie ein gewaltiges Schild, stürmt es zu diesen Zeitpunkt immer noch in aller Wildheilt, welche die Atmosphäre des Planeten zu bieten hat. Keine der beiden Sonnen ist durch die dichte Wolkendecke auch nur im Ansatz zu erkennen. Hier hat sich also nichts verändert.

Schließlich machen sich die Akolyten mit schnarrenden Motoren auf, zurück in Richtung des Cafe Melua, wo sie eine hochwohlgeborene Adelige Schönheit aus Malfi erwartet. Auch diese kleine Reise, welche sie zurück in den östlichsten Teil der Arenapromenden führt, verläuft ohne weitere Komplikationen. Aktuell keine Spur von ihren Feinden, von welchen es in Xicarph wohl mittlerweile mehr gibt, als den Akolythen recht sein möge.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 20.05.2013, 10:32:57
Bemüht säuberlich hat der Ex-Ganger seine alten Sachen größtenteils in einen Rucksack gestopft. Was die neuen Verkleidungen angeht, so hat es der junge Mann nicht lassen können und bei einem Anzug aus tiefrotem Stoff zugegriffen, dessen Kragen von weißem Pelz gesäumt ist. Eine Weste aus dunklem Stoff, die mit goldenen Stickereien verziert ist, rundet den etwas pompösen Gesamteindruck ab. Seine Pistolen trägt er in seinen alten Lederholstern unter der etwas weiter geschnittenen Jacke des Kleidungsstückes.
Zusätzlich hat Inigo bei einem schwarz-roten Wendeumhang zugegriffen, der ihm nun mit der roten Seite nach oben von den Schultern hängt. Da es nun gegen Vulpa gehen soll, hat er bei einer goldenen Wolfsmaske zugegriffen. Nicht, dass der Mann aus Gunmetal wüsste, um was für ein Tier es sich handelt, nein, aber die Ähnlichkeit zu der Schakalsmaske Vulpas gepaart mit einem Ausdruck an größerer Stärke und Wildheit hat ihn überzeugt.
Was du kannst, du Köter, kann ich schon lange...

Er nickt Merice anerkennend zu. "Danke für die Spazierfahrt, Sarge. Jetzt aber zum Geschäftlichen. Ich würde mal sagen, wir nehmen den Vordereingang. In den neuen Aufzügen wird uns Vulpa doch nie erkennen." 
Mit diesen Worten schwingt er sich aus den bequemen Ledersitzen der wenige Strassen vom Café entfernt geparkten Limousine.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 27.05.2013, 17:09:49
Die Vorfahrt auf den doch recht dicht gedrängten Straßen und Plätzen in den Arenapromenaden hat nicht nur bei Inigo Eindruck hinterlassen. Es ist auch schwierig die schwarze, auf Hochglanz polierte Nobelkarosse nicht zu übersehen, als sie beinahe im Schritttempo die letzten Meter auf einem geeigneten Parkplatz hinter sich bringt.

Kallek hat seinen Lieferwagen-Transporter Hybriden unterdessen ein paar hundert Meter weiter nördlich abgestellt. Die Gruppe hatte vereinbart, sich erst hinter dem Café wieder zu vereinen, was ihr schließlich auch ohne größere Verzögerungen gelingt. Schon von außerhalb ist zu erkennen, dass Du'landra veranlasst hatte, ihr Lokal zu schließen. Der zuvor hoch frequentierte Vorgarten des Lokals ist jetzt völlig Menschenleer, und die gläserne Doppeltüre mit dem geschwungen den M der Meluas geschlossen, vielleicht auch verschlossen?

„Interessanter Ort … für einen Hinterhalt“, beginnt Kallek noch vor dem Eintreten, sein Sarkasmus kaum überhörbar.

Als Inigo voll des Tatendranges die Türe öffnen will,  muss er ob dieses fast banalen Hindernisses beinahe enttäuscht feststellen, dass diese verschlossen ist. Ein Blick durch die verspiegelten Glasscheiben gibt kaum etwas von ihrem Innenleben Preis. Die kleine Glocke neben der Türe vermochte dem vielleicht Abhilfe zu schaffen...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 27.05.2013, 20:58:42
Trantor, der mehr in der zweiten Reihe steht, als man sich zur Tür aufmacht, scheint kurz den Kopf schief zu halten. Scheinbar hatte er nicht erwartet, dass die Türe verschlossen ist.
"Ich hoffe mal nicht, dass wir jetzt in einen Hinterhalt laufen." flüstert er seinen Begleitern zu, als seine Hand langsam unter den Mantel wandert, um sich dort seiner Waffe zu vergewissern.
'Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl, dass wir irgendwann merken, dass wir verraten wurden. Und irgendwann jemand neben uns steht und ne Knarre an den Kopf hält.' sind die Gedanken, die Trantor durch den Kopf gehen, als er neben der Eingangstüre steht.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 28.05.2013, 19:20:15
Etwas säuerlich verziehen sich die Lippen des jungen Mannes. "Wen kümmert es, wie der Speck aussieht, wenn er die Ratte anlockt? Und für fette Ratten benötigt man auch fette Speckstücke."
Verschlossen? Unser adeliges Mäuschen bereitet wohl schon alles vor.

Bei seinen Worten tätschelt die linke Hand des Ex-Gangers unbewusst die Liberator-Boltpistole unter seinem Wendeumhang. Energisch drückt er dann auf die Klingel, während er die Wolfsmaske zurecht rückt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 29.05.2013, 13:07:54
Die schneeweiße Totenkopfmaske, die Merice bei ihrem kurzen Abstecher erstanden hat, verdeckt seine besorgte Miene als klar wird dass das Lokal verschlossen ist. Seine über Jahre trainierten Sinne  beginnen fast schon unwillkürlich die nähere Peripherie des Cafés zu überprüfen. Es war nicht auf die leichte Schulter zu nehmen wenn  der Instinkt des Arbitrators Gefahr wittert.
Judge, Hephikles, Maschinenmeister, seht zu dass ihr etwas Abstand zur Tür gewinnt. So in etwa zwanzig bis dreißig Meter. Kallek begleiten sie sie. Wir sollten es den Bastarde ja nicht leichter machen als notwendig. Ich gebe Bescheid wenn alles in Ordnung ist. 
Dann wendet er sich wieder der Glastüre zu und lockert seine Solon 4 in ihrem Holster.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 29.05.2013, 20:18:50
Ein wenig albern kam Zaddion sich schon vor, als er sich in der Einkaufspassage mit einer goldenen Vollmaske und einem lilanen Hut mit goldenem Band ausstattete. Dazu hatte die Dame noch Federn als Schmuck empfohlen, doch wollte Zaddion sich nicht noch weiter verzieren lassen, sodass er es bei einem lilanen Umhang beließ.

Seine Hände ruhten unter dem Mantel bereits auf seinem treuen Sturmgewehr und Zaddion nickte einfach nur als der Sarge die Anweisungen gab. "Ich stelle Rückendeckung." gibt der äußerst extravagant aussehende Mann von sich und stellt sich hinter eine solide Hüft hohe Deckung.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 30.05.2013, 10:49:03
Die Maske, die der Arbitrator trug, war schlicht. Schwarz. Schwarz und Schlicht.Sie hatte die Form eines Totenkopfes, jedoch war sie nicht so blass und erschreckend, sondern eher bedrückend. Als Merice die Anweisung gab, die Rückenabsicherung auszuführen grummelte der Arbitrator zuerst. Er war sich sicher, dass er bisher immer gut damit klar gekommen war, als erster irgendwo durch eine Tür zu schreiten, doch Merice hatte ihn darum gebeten und Kallek sollte nicht denken, dass ihre Zelle keine Struktur hatte. Mit einem weiteren Murren drehte sich der Arbitrator um und blickte sich nach einer guten Position um, von der aus er die Umgebung und die Tür im Auge behalten könnte.
Hinter dem Cafe standen einige Container, die meisten davon entweder leer oder mit Müll voll, und diese boten eine gute Position, dass der Arbitrator eine der Straßen hier sowie die Tür im Auge behalten konnte.
Dort angekommen, drückte er sich gegen eine Hauswand, suchte noch einmal die Umgebung mit Blicken ab, dann gab er Merice das Zeichen, dass er seine Position erreicht hatte.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 02.06.2013, 11:42:12
Beinahe wie in hundertfach geübten Drill verstehen die Akolythengruppe die Anweisungen des ehemaligen Sergeant der Imperialen Armee umzusetzen und so einen kleinen Perimeter in dem fast idyllischen Vorgarten des Café Melua in dieser gut frequentierten der Straße der Arenapromenaden zu bilden. Ihre Sinne geschärft und nach kleinen Unregelmäßigkeiten Ausschau haltend, stellen sie schnell ernüchtert fest, dass um sie herum eine einzige Umregelmäßigkeit in Form von schrägen beziehungsweise skurril verkleideten Fratzen ihren Beschäftigungen nachgehen. Unter anderen Umständen hätten die Akolyten wohl längst reinigendes Feuer zur Unterstützung herbeigerufen, um dieses fast lästerliche Treiben und ihren Huldigungen an Gottheiten, die man unter dem Namen "Akohol", "Freizügigung" und "Ausgelassenheit" kennt, Einhalt zu gebieten. Namen, die zwar nicht sofort Übelkeit hervorrufen, deren überschwänglicher Genuss jedoch nichts Geringeres bewirken würde - Von dem Imperialen Credo zweifellos wenig diskutablen Verhalten einmal abgesehen, wie vor allem Noah weiß.

An der Türe rührt sich zunächst nichts. Fast alle Zellenmitglieder meinen jedoch die dunkle Silhouette eines Menschen an einem der Fenster im ersten Stockwerk erkannt zu haben, die ihren Blick erwidert haben mochte.
Dann dringt eine bekannte Stimme an die Akolyten, von dem kleinen Funkgerät in Kleists Burstasche ausgehend. "Meine Herren Geschäftspartner, sie haben sich umgezogen und einen ihrer Partner rochiert? Oder täuschen mich meine sehnsüchtigen Augen in ihrer jugendlichen Blauäugigkeit?"

Es ist die Stimme Du'landras, die wie immer eine abgebrühte Höflichkeit ausstrahlt, als wäre es für sie ein Faux Pas eine einfache Frage auch mit einfachen Worten zu formulieren.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 03.06.2013, 08:15:19
Kleist trägt die Maske eine Fuchses über einem matt-weinroten Mantel. Er folgt wortlos allen Befehlen des Ex-Gardisten, auch wenn ihm die Bezeichnung Hephikles aufstösst. Auch wenn es wohl kaum jemanden gibt, der in Fragen des Wissens an seine Nützlichkeit herankommen kann, so ist sich der Adept doch bewusst, dass es auch Situationen gibt, in denen er selbst eine untergeordnete Rolle spielt.

Kleist zuckt veritabel zusammen, als sein Funkgerät auf einmal schnarrt und Du'landra ihre kecke Botschaft zu ihnen schnurrt. Er räuspert sich, als er merkt, wie belegt seine Stimme nach der beträchtlichen Zeit ist, in der er sie nicht verwendet hat. "Auch wenn Sie nicht die Maske eines Adlers tragen, so kann man Ihnen die zugehörige Scharfsichtigkeit anscheinend nicht absprechen." Der Adept lockert das Funkgerät und reicht es an Jerveplis weiter.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 08.06.2013, 10:21:45
Fragend hebt Merice die Augenbraue, als der Gelehrte ihm die Funkeinheit reicht. Schnell überzeugt er sich dass das Mikrophon nicht aktiv ist bevor er spricht. "Was bei...? Wer ist dran?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 08.06.2013, 18:33:09
"Unsere Verabredung."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 08.06.2013, 22:17:47
Leicht mit dem Kopf schüttelnd steckt sich der Ex-Sergeant die Sendeeinheit an und aktiviert das Mikrophon. Lady Melua? Wir sind etwas überrascht ihr Café geschlossen zu sehen. Steht ihr Angebot uns zu helfen denn noch?" "Hoffen wir nur dass das keine Hinhaltetaktik ist. Wir haben nicht die Recoursen und schon gar nicht die Zeit um uns mit noch einem Gegner herumzuschlagen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 14.06.2013, 17:14:33
"Uno Momento", kam da die Antwort in der traditionellen Sprache der Einheimischen, der malfische Akzent jedoch deutlich erkennbar.

Es dauert tatsächlich nicht lange, da öffnet ein Mann in schwarzen Anzug und kurzer schnittiger Frisur und Micro die Türe. Eine Automatisch Pistole im Anschlag. Der Mann führt die Akolyten in das Cafe, das zu diesem Zeitpunkt frei von Gästen ist. Auch die vielköpfige Musikgruppe, die vor etwa zwei Stunden das Lokal noch mit atmosphärischer Musik beschallt hatte, ist samt ihrer Instrumente von der Bühne verschwunden. In Regelmäßigen Abständen befinden sich weitere Sicherheit angestellte, sie alle mit einer schlanken malfischen Lebana in den Händen, einem auf Mafli häufig verwendetes Maschinengewehr, dass sie alle vor dem Körper in abwartender Haltung positioniert haben. Die Akolyten zählen sechs, dann sieben derart bewaffneter Männer, welche strategisch wertvoll im Erdgeschoß und der Halbebene des Cafebereiches verteilt, die Augen auf die Neuankömmlinge gerichtet haben und vereinzelt in ihr Ohrmicro sprechen.

Die malfische Adelige Du'Landra Melua begrüßt die Akolyten noch auf halben Weg durch das Parterre, als sie ihnen mit einem etwas knöchellangen engen schwarzen Kleid entgegenkommt, das ihre jugendlichen Vorzüge weniger Hervorhebt als das prächtige weiße Kleid, dass sie zuvor getragen hat, jedoch für einen offizielle "Verhandlung", wie die anstehende, deutlich angebrachter scheint. Um ihre Hüfte trägt sie einen Gurt, der sich so gut in das Gesamtbild einfügt, das er wohl maßgeschneidert und Teil des Kleides ist, an dem sie völlig unverhohlen eine Gefahr ausstrahlende Nadelpistole trägt. "Herrschaften, sie kommen früh."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 14.06.2013, 22:54:40
Inigo schlüpft an seinem Anführer vorbei auf Melua zu, wobei er seinen Wendeumhang zurückschlägt, sodass sein roter Anzug zur Geltung kommt. Mit einer, wie er glaubt noblen Handbewegung zieht er flüssig die goldene wolfsmaske vom Kopf und beugt sich vor, um einen Kuss auf Meluas Hand zu hauchen.

Danach richtet er sich wieder auf und hakt die Finger selbstzufrieden in seiner dunklen Stoffweste mit den goldenen Stickerein ein. "Früh ist immer Ansichtssache. Zum Einen haben wir natürlich Sehnsucht nach Ihnen gehabt, zum Anderen  sind eben professionell."
Er legt eine kleine Kunstpause ein, in der er die Schergen Meluas einem genaueren Augenschein unterzieht. Lebanas?? Naja, ich muss ja nicht damit schiessen. Aber mir soviel Kohle könnte die Gute ihren Handlangern schon was aus der Schmiede von Fykos spendieren. Allzuviel Respekt für ihre Diener hat sie wohl nicht.

"Achja, Sie kennen ja auch unseren guten alten Freund Kallek noch nicht. Kallek, Lady Melua. Lady Melua, Kallek. Gut. Nachdem das geklärt wäre: Was wissen wir von Vulpa? Wieviel Mann wird er mitbringen, was ist der Vorwand seines Kommens und: Haben sie schon einen Plan, Teuerste?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 16.06.2013, 12:40:27
"Vulpa hat angebissen. Ich habe kolportiert, dass mir in nächster Zeit einige Transportpartner abhanden kommen werden und ihm einen höchst lukrativen Handelsvertrag präsentiert, natürlich mit einem lächerlichen Angebot, dass er würde nach oben handeln wollen. Lange Rede vor kurzem Sinn, er wird wie vereinbart das Cafe Melua aufsuchen. Wenn ich ihn richtig einschätze wird er sich etwas verspäten, und damit zum Ausdruck zu bringen, dass ihm der Handel nicht so wichtig ist. Natürlich ein Bluff. Ich denke Fünfzehen Minuten kann man einkalkulieren. Freilich kommt ein Mann wie er weder unbewaffnet noch alleine, das dürfte ihnen wohl klar sein. Auch mein leiblicher Schutz in Form dieser Männer wird also kein Problem darstellen. Ich würde trotzdem vorschlagen das sie sich erst zu erkennen geben, wenn die Falle zuschnappt. Sie strahlen Gefahr aus meinen Herren, und ein Bluthund wie Vulpa würde das sofort riechen."

"Wie diese Aussieht, nun ja, sagen mir sie sehen aus wie der richtige für dieses Handwerk. Was schlagen sie denn vor?". Wenn auch nur ansatzweise stimmt was Grists Gelehrter über die Meluas gesagt hat war es schwer zu glauben das die Dame in dieser  planlos war und ohne Netz oder doppelten Boden arbeitet. Vielleicht wollte sie einfach nur mehr über ihre temporären "Geschäftspartnern" herausfinden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 16.06.2013, 21:10:15
Sinnierend fährt sich der Ex-Ganger mit der gebräunten Hand über seinen Irokesenschnitt. Dann haben wir über eine Stunde Vorbereitungszeit.. gut gut. Das sollte ausreichen. Wo wollen sie den Mann denn empfangen? Es ist immer hilfreich, die Lokalität zu kennen um eine Falle vorzubereiten."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 19.06.2013, 13:34:56
Einen Augenblick verzieht sich Merice's Mund zu einem schiefen Lächeln als sein langjähriger Kampfgefährte sich in Pose werfend an ihm vorbei drängt. Soll er nur macheng. Das gibt mir wenigstens Zeit einen Blick auf Meluas Leibwächter und die Lokalität zu werfen. Schnell überfliegt er die Standorte der Sicherheitsangestellten und memoriert schnell die wichtigsten Details ihrer Positionen. Taktisch gut verteilt. Das muss man ihnen lassen. Mal sehen wie es mit ihrerMoral steht. Die Worte seines ehemaligen Obersts, Korfei Deldriss, im Kopf, fixierte er mit entschlosser, kühler Miene einen der Leibwächter. Man erkennt einen entschlossenen Mann an der Standhaftigkeit seines Blicks, vergessen sie das niemals Jerveplis.   
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 24.06.2013, 18:03:10
"Der Gästebereich im Partiere würde sich durchaus empfehlen. Wie sie sehen bietet sie meinen Männern einige durchaus passable Möglichkeiten einzugreifen, sollte es unerwartet zu einem törichten Schusswechsel kommen. Es gibt ein geräumiges Separee das ich ihnen gerne zeigen will. Folgen sie mir."

Ad hoc führt die Adelige die Akolyten in den Glückspielbereich, welchen sie salopp als Separee umschrieben hat. Hier wurde in kürzester Zeit ganze Arbeit geleistet, denn von der Spielhölle, die sich Inigo noch vor wenigen Stunden aufgetan hat, ist kaum etwas zu erkennen. Stattdessen befindet sich ein Tisch aus schwarzem Holz im Zentrum, auf dem noch umgedrehte Gläser um eine größere Flasche Wein und zweier Wasserflaschen auf einem rein weißen Tischtuch hergerichtet wurden.
"Man könnte Vulpa hier herein bitten. Da er dieses Lokal zweifellos kennt und diesen Raum ebenso wie ich als geeignete Verhandlungslokalität einstufen wird, würde das seine Verdachtsmomente auf einen sich anbahnenden Hinterhalt etwas mildern. Wenn wir ihn hinter dem blauen Vorhang mit auf ihn gerichtete Läufe empfangen besitzen wir den strategischen Vorteil einer 180 Grad Konkave, während wohl zumindest die Hälfte seiner Männer noch in dem dahinterliegenden Durchgang ausharrt, sowohl in Sicht als auch Schusslinie deutlich eingeschränkt. Sollte der Mann ökonomisch denken, würde er es nicht auf einen Schusswechsel ankommen lassen."

Die Adelige vollführt während der Schilderung ihres Planes ausschweifende Gästen mit ihren Händen. Die auf sie gerichteten Augen und die damit verbundene Aufmerksamkeit ist nichts, was ihr merklich Unbehagen bereitet, ganz im Gegenteil. Mit einen fast verlegenen Lächeln und vorgespielter Jugendlichkeit wendet sie sich dann mit vor gehaltener Hand in verlegener Manier um und fügt an:
"Aber was weiß eine wohl behütete Dame wie ich schon von solch Martialität."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 22.07.2013, 18:02:14
Mit einem schiefen Grinsen sieht der Ex-ganger zur Bühne. Na das wäre ganz ein Auftritt nach meinem Geschmack. Meine verehrten Damen und Herren, wir präsentieren Ihnen nun: Den schnellsten Pistolero von Gunmetal city, für die Ketzer unter Ihnen - das Blei ist heute gratis.
Inigo stellt sich vor, wie etliche seiner Kugeln blutspritzende Löcher in Vulpas Lieb reissen, was sein Grinsen noch etwas vertieft und für einen kleinen Moment wirkt der Ex-ganger ein wenig abwesend.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 23.07.2013, 01:33:56
Anscheinend eine ganze Menge, ihr Plan klingt zumindest einleuchtend. Anerkennend nickt Merice der Adeligen zu. Vorrausgesetzt natürlich sie stellen sich freiwillig als Lockvogel zur Verfügung und sorgen dafür das Vulpa vor seinen Männern das Separee betritt. Das würde etwaige Kolateralschäden minimieren. Wenn sie also keine Bedenken dabei haben, direkt in der Feuerlinie zu stehen, wäre ich ihrem Vorschlag nicht abgeneigt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 28.07.2013, 22:55:48
Wortlos, steht Zaddion im Speiseraum des Cafés und sieht sich die möglichen Deckungen an. An den Sarge gerichtet sagt er: "Eine Alternative wäre es, Blendgranaten zu zünden um Vulpa und seine direkten Leibwächter zu betäuben und das Ziel niederzuschlagen und in den Hinterraum zu bringen. Während dessen, eröffnet der Rest das Kreuzfeuer auf das Begleitpersonal. Die Taktik sollte als Backup funktionieren, sollte der erste Plan scheitern."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 30.07.2013, 17:57:11
Mit hoch gehobenen Augenbraue blickt die adelige zwischen ihren aktuell so ungleichen Gesprächspartnern hin und her. Irgendwie wirkt es so als würden beide die Dame auf ihre eigene Art amüsieren, was ihre schmuzelnden, fast schelmischen Gesichtszüge zum Ausdruck bringen : "Oh, machen sie sich um mich keine Sorgen, Werte Herren. Vulpas kleiner Verstand dreht sich wie bei so vielen nur um drei Dinge: Macht, Reichtum und Sex. Ich bin also sozusagen in der erfolgversprechenden Position ihm alles geben zu können, was er doch so wertschätzt. Es wird demnach ein Leichtes sein, ihn an der Nase herumzuführen. Aber je näher sie ihm die Waffe vor sein Reichorgan halten, desto größer schätze ich die Chancen ein, dass er seine Situation ausreichend realistisch differenziert. Das würde mir wohl einige unliebsame Hechtsprünge ersparen. Tod nützt uns der Mann wohl ohnehin allen nichts, wenn ich sie richtig einschätze. Gerne jedoch, können sie ihre Blendegranaten zünden, sollte sich dies bei einer unliebsamen Wendung als angebracht erweisen."

Schliesslich fügt sie noch an höflich aber mit bestimmenden Unterton an:
"Da dies mein Heim ist, steht mir wohl das Recht zu, zuerst mit unserem Gast zu konversieren, unter vier Augen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 02.08.2013, 14:33:40
Trantor verhält sich ruhig, als sie durch die Tische und Bänke geführt werden und der Hinterhalt besprochen wird.
Als der Arbitrator jedoch von Frau Melua hört, dass sie mit Vulpa unter vier Augen sprechen möchte, wartet der Mann ab, wie seine Kameraden darauf reagieren. Seine Worte sind ebenso bestimmt wie die von Lady Melua, als er darauf antwortet:
"Lady Melua. Vulpa hat das Recht, mit jemand anderem als uns zu sprechen verwirkt wenn er gefangen wird, als er sich gegen uns gewendet hat. Eine Unterhaltung unter vier Augen halte ich daher für ausgeschlossen."
Die Stimme Trantor's ist kalt, als er das sagt und sein Blick lässt an den Worten keinen Zweifel.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 02.08.2013, 18:59:18
Endlich mal eine Aussage, hinter der richtig Hirn steckt.

Kleist tritt demonstrativ an die Seite des Arbitrators. "Das sehe ich ebenso. Degenerierten Subjekten wie diesem Vulpa sollte man keine Chancen oder Rechte einräumen. Wir danken für Ihre Unterstützung, Lady Melua, aber wir haben nicht die Zeit oder die Absicht, weitere Risiken einzugehen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 03.08.2013, 22:24:59
Merice unterdrückt den strafenden Blick den er seinen beiden Kameraden zuwerfen will. Statt dessen hebt er beschwichtigend die Hände. "Sehen sie, Lady Melua. Ich möchte ihnen auf keinen Fall ihr Hausrecht absprechen, immerhin ist dies ihr Grund und Besitz. Doch ich muss meinen Mitarbeitern beipflichten. Ich kann ihnen keine Unterhaltung nur zwischen ihnen und Vulpa zugestehen. Unser Auftraggeber würde das nicht gut heißen. Und glauben sie mir, dass wäre weder für sie, noch für uns von Vorteil. Sie können aber gerne bei seiner Befragung zugegen sein." Während er spricht wirft er Inigo einen kurzen Blick zu. "Komm schon Plappermaul, tu was du am besten kannst und wickle sie um deinen kleinen Finger.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 04.08.2013, 16:07:53
Inigo erwiedert den Blick des Sarges gelassen. "Ruhig Blut, Jungs. Als Adelige ist die Gute daran gewöhnt, dass alles und jeder nach ihrer Pfeife springt. Tja.. So läuft das nicht in unserer "Gangstruktur. Der Sarge hat ihr schon ein großes Zugeständnis gemacht."
"Wie Sie richtig erwähnt haben, Teuerste, sind sie eine hochwohlgeborene und behütete Dame. Es wäre kein Beweis unserer ehrlichen Absichten, Sie mit einem Drecksack von Vulpas Format alleine lassen zu wollen. Dafür ist er zu gefährlich. Ich glaube nicht, dass er sich kampflos ergeben wird. Nennen Sie es Eingebung, Kerle wie er pflegen nicht ohne Blei, Rauch und Tod unterzugehen."

Der Ex-Ganger setzt eine gespielt betrübte Miene auf. So betrübt wie es eben geht. Dabei hoffe ich inständig, der Hundvisage die eine oder andere Kugel mit auf den Weg geben zu können. Mit besten Grüßen von der Inquisition, dreckiger Häretiker!

"Natürlich spricht die Sorge um ihren Bruder aus Ihnen. Das ist nur verständlich. Vulpa wird auch dazu befragt werden. Wenn dies alles hier vorüber ist, werden wir selbstredend alles in unserer Macht stehende tun, um ihnen bei der weiteren Suche behilflich zu sein."
Na klar. Ansonsten vielleicht noch ein Tässchen Tee? Wenn das hier fertig ist, wird der Ordo hier verdammt viel zu tun haben. Man kann die Scheiterhaufen fast schon sehen...

"Alles in allem sehe ich keinen Grund, unsere Allianz mit solchen Kleinigkeiten zu belasten. Wenn wir Vulpa ers haben, werden mit Sicherheit Sie als auch wir mit den Ergebnissen seiner Befragung zufrieden sein."
Bei seinen Worten hat der junge Mann in seinem roten Anzug erneut den Arm Meluas kurz ergriffen um einen Kuss auf den Handrücken zu hauchen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 11.08.2013, 10:42:46
Die Hochwohlgeborene rümpft aufgrund des einseitigen Widerstandes kurz die Nase, was den beiden Leibwächter, welche sie begleiten in eine sichtlich angespanntere Position veranlasst. Alles in allem dürfte sie jedoch nach Abwegen aller Gegebenheiten sowie der ihr dargestellten Vorschläge zu einem Konsens bereit sein, was sie durch folgende Aussage recht deutlich macht: "So sei es denn. Ich sehe es mit Wohlwollen das sie meine Agenden in dieser Causa nicht aus dem Blickwinkel verloren haben. Das soll mir vorerst als Vertrauensbeweis gereichen. Wenn der Plan von allen Seiten angenommen wird, würde ich mich jetzt noch zurückziehen und fortsetzen wo mich ihr frühzeitiger Besuch unterbrochen hat. Nämlich beim Anlegen bleifesteren Schutzes. Wenn sie weitere Fragen haben wenden sie sich vorerst an meinen Sicherheitschef, Kolban Innt." Der schneidige Mann im Anzug, auf den Melua deutet, ist den Akolyten bereits bekannt. "Ich werde nicht lange benötigen."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 11.08.2013, 19:21:16
"Natürlich... Man kann nie vorsichtig genug sein, nicht war."

Als sich die Adelige schließich umdreht, wirft der Ex-ganger aus den untersten Schichten der Infernis Gunmetal-citys dem Sarge und Trantor einen triumphierenden Blick zu. Na, wer hat die Gang hier mal wieder rausgerissen?! Du bist und bleibst einfach ein gerissenes Schlitzohr, Inigo Hound.
Langsam wandelt sich der Triumh zu einem selbstgefälligen Grinsen, während der junge Mann spielerisch durch den Raum schlendert und den Sitz seiner Holster prüft.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 13.08.2013, 10:36:54
"Gut, dann sollten wir mit den Vorbereitungen beginnen. Wir sollten nochmals überprüfen, dass die Fahrzeuge nicht auffallen. Anschließend bereiten wir uns selbst vor." schlägt der Arbitrator vor. Nochmals blickt er sich in den Räumlichkeiten um. "Searge, wo brauchst du mich? Im Barbereich oder in der Spielhölle hinten?" frägt er Merice. Man möchte fast meinen, Trantor freut sich schon jetzt auf den bevorstehenden Kampf und man sieht fast ein Lächeln bezüglich auf seinen Lippen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 18.08.2013, 22:12:36
Trantors Vorschlag die Fahrzeuge noch einmal zu überprüfen, stimmt der Ex-Gardist mit einem Nicken zu. "Jetzt wo es zur Sache geht taut unser Judge ja wieder auf. War ja auch schon höchste Zeit die Defensive zu verlassen. Fingerschnippend wendet er sich an Inigo."Mate, übernimm du das. Du hast für so etwas ein Händchen. Nimm dir mit wen du brauchst. Aber sieh zu dass du schleunigst wieder zurück bist.
Judge, du solltest mit Mate und dem Pater in der Spielhölle Stellung beziehen. Wenn es uns gelingen könnte Vulpa zu greifen ohne dass der Rest seiner Gruppe etwas davon mitbekommt wäre das der Hauptgewinn, aber darauf kann man sich nicht verlassen. Deshalb brauche ich auch jemanden im Gästebereich.  Am Besten wird wohl sein wenn Kallek und ich die Galerie übernehmen. Zwei Seile zum hinunterwerfen, eines über dem Barbereich und das Zweite gegenüber
( L 16 und J 10 auf der Karte ) , sollten uns ein wenig Flexibilität in der Bewegung dort oben geben. Kleist, Zaddion, ihr solltet am besten in den Räumlichkeiten hinter der Bühne lauern. Falls Vulpas Leute auf dumme Gedanken kommen sollten, können wir sie so mit Photon-Flash-Granaten blenden ohne dass wir selbst davon betroffen sind. Danach gilt es sie so schnell wie möglich auszuschalten.
Hat noch jemand Fragen oder Vorschläge zu der Sache?"
Gespannt wartet Merice auf die Reaktion seiner Kameraden.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 24.08.2013, 06:39:29
"Nein, ich bin einverstanden. Taktik ist nicht mein primären Feld der Expertise."

Kleist begibt sich zu seinem potentiellen Einsatzgebiet und beginnt es zu inspizieren. Er wirkt eindeutig aufgeregt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 25.08.2013, 16:02:59
"Ich will seine Kötermaske, wenn wir mit ihm fertig sind... Aus rein sentimentalen Gründen.", lässt sich Inigos Stimme vernehmen, bevor er sich entspannt an eine Wand unweit des Sarges, während er Kolban Innt gelangweilt mustert.

"Mehr als genug Zielscheiben für die Hundevisage und seine Handlanger wirds ja geben. Kann kaum erwarten, dass es losgeht."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 25.08.2013, 23:06:52
"Negativ, bis auf die Tatsache, dass wir aufpassen sollten, ob Vulpa mit schwerer Infanterie anrückt. In dem Fall wäre der Gebrauch von panzerbrechender Munition anzuraten." gibt der Techpriester neutral von sich, bevor er sich zur Bühne begiebt um überflüssige Gegenstände abzulegen. Auch die in seinen Augen lächerliche Verkleidung lässt er fallen, um alles gut hinter der Bühne zu verstauen. Nun in der roten Robe des Mechanicus auftretend, nur seine stahlblauen Augen unter dem Rand seiner Kapuze hervorblitzend schaut er sich in dem Lokal um. Sein treues Gewehr hängt dabei ordentlich gesichert an einer dafür vorgesehenen Schlinge der Flakweste, jederzeit bereit den Tod unter die Feinde des Teams zu bringen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Arden Etklint Kleist am 26.08.2013, 06:45:02
"So erkennt man Sie wenigstens wieder, Zaddion. Es hat irgendwie etwas beruhigend Vertrautes, SIe wieder so an meiner Seite zu wissen, wie ich Sie kennengelernt habe.", sagt Kleist gedämpft zu dem Tech-Priester. Vor sich hält er eine Photon-Flash-Granate. "Was meinen Sie: werden wir die hier brauchen?"
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 26.08.2013, 19:54:46
"Die Maschienengeister meiner Implantane werden aufatmen, wenn wir von diesem Planeten verschwinden. Was die Granaten angeht, so prognostiziere ich eine Wahrscheinlichkeit von über fünfzig Prozent, dass die den Ablauf des bevorstehenden Gemetzels wenn auch nicht ändern, sodoch zumindest beschleunigen können." gibt Zaddion seinem Kollegen als kryptische Antwort.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 01.09.2013, 17:23:55
"Keine weiteren Anmerkungen. Wer hat Vorschläge, wie wir Vulpa so schnell wie möglich zu Boden schaffen?" frägt der Arbitrator in die Runde, wohlwissend, dass es vermutlich seine Aufgabe sein wird, Vulpa auszuschalten und an der Flucht zu hindern. Trantor Stern blickt zu Merice, der noch in der Planung versunken ist, dann wendet er sich dem Separee zu: "Ich würde mich dort positionieren und vorbereiten, wenn dem nichts im Wege steht." verkündet der Arbitrator, als er seine Antwort bekommen hat.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 22.09.2013, 10:11:00
Nachdem die Einzelheiten des Planes besprochen sind, beziehen die Akolythen Stellung. Nur noch einmal betritt Melua das Parterre, spricht aber weder einen ihrer Leibwächter, noch die Akolythen direkt an, sondern wirkt ob der Wahl eines Weines, den sie als Mitbringsel zu den Festlichgkeiten auf Gabrial Chase gedenkt, völlig in andere Geschäftlichkeiten vertieft. Merice, Kallek und Zaddion können nur mutmaßen, ob die vorgespielte Ruhe nur eine weitere ihrer vielen Masken ist, oder ob die Frau wirklich so abgebrüht ist, sodass man ihr in dem jetzt getragenen roten Korsett und dem rotschwarzen mit dunkelblauen edelsteinrosen verzierten knöchellangen rock keinerlei Nervosität anmerken kann.

Vulpa lässt sich keine Zeit, sondern taucht sogar noch etwas früher aus, als ausgemacht. Wie die Akoylten über Funk mithören können, fährt der Mann mit Limousine vor, geführt von einem Motorrad und gedeckt von einem mittelgroßen Kastenwagen. Allesamt mit dem rotschwarzen Wappen des Biesthauses versehen. Um die eigenen Vehikel musste sich das Team nicht selbst kümmern. Die würden von untergebenen des Hauses Melua an sicherer Stelle geparkt, um möglichst keine Verdachtsmomente zu erwecken.

Die Ankömmlinge werden zunächst nur von Major Domus am Fronteingang in Empfang genommen, ohne dass ihnen jedoch der Zutritt gestattet wird. Vulpa, ein groß gewachsener Mann mit Schakalsmaske hinter denen blonde Haare nicht unähnlich denen von Zekh wild hervorsehen, tritt mit einem schwarzen Frack mit roter Fliege auf. Er trägt eine Bolt Pistole offen sichtbar und wird begleitet von sechs Männern, Erscheinung und Bewaffnung nach Leibwächtern. Sowie einem umgerüsteten, etwas untersetzteren Mann, der als sein Valet namens Ignaz Engelsen identifiziert werden kann.

Melua lässt die Gäste geschlagene 10 Minuten warten, ohne sich Blicken zu lassen. Erst kurz  vor dem vereinbarten Zeitpunkt macht die noble Madame, selbst belgeitet von zwei ihrer größten Leibwächter und einem ihrer Schreiber mit ihrer offen Nadelpistolen ihre Aufwartung. Dort wo Merice herkommt würde man sagen: "Die Frau hat Cojones", was in diesem Zusammenhang ein Kompliment wäre.

Die Adelige erhebt auch als erster das Wort zur Begrüßung:
"Monsieur Markus de Vulpa, Bienvenue! Et Bonjour les serviteurs! Ich hoffe sie verzeihen mir die Wartezeit in diesem schicken kleinen Vorgarten meines bescheidenen Cafe, aber ich muss gestehen, sie haben mich etwas überrascht durch den Zeitpunkt ihrer Ankunft."

"Mh, ich dachte mir es kommt sowohl den Zeitplan der werten Mademoiselle als auch meinem eigenen entgegen, wenn man in Betracht zieht, das in diesem Moment der große Höhepunkt des Karneval auf Gabriel Chase beginnt und wir meines Wissens nach beide dazu eingeladen wurden.", die Stimme Vulpas ist bellend, ähnlich wie sie die Akolyten schon einmal in den roten Käfigen vernommen haben. Sein Spitzname dürfte nicht von ungefähr kommen. „In diesen Sinne, wenn es die Höflichkeit Malfis gebietet, würde ich sehr gerne direkt in die Geschäftlichkeiten übergehen.,“ Damit  winkt damit drei Cafebedineste ab, die dem Mann allerlei Apperitiv, sowie süßer Vorspeißen wie Croissaunts, Éclair und "Tuiles aux amandes" anbieten.

Die mit der Malifschen Ettikett wenig vertrauten Akolyten können lediglich mutmaßen inwiefern dies einen Vaux Pas Vulpas darstellt oder ob dies nicht ohnehin eine von Melua geplante Reaktion nach der sicher auch nicht gerade höflichen Wartezeit ist, die Vulpa vor der Haustüre verbringen musste, um ihn möglichst schnell und ohne Umwege direkt in die hinteren Räumlichkeiten zu chauffieren, ohne selbst nachdrücklich werden zu müssen. Bei der dieser ganzen Intrige kann einem schon einmal schwindelig werden und Merice schüttelt diese von Eventualitäten geprägten Gedanken ab um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich das Melua es nur einer ausschweifenden Handbewegung ihres linken Armes schließlich geschafft hat, den ungeduldigen Vulpa den Vortritt zu lassen. Dieser gibt zwei seiner Leute provokant die Anweisung ebenfalls im Mezzanin Stellung zu beziehen, womit er wohl seinen Missmut über die erhöhte Position von Meluas Leibwächter kundtun will. Die Situation hat jedoch auch etwas Gutes, denn Vulpa tritt demonstrativ noch vor seinen ersten Leibwächter und schreitet so an der Spitze des Trosses in das hintere Separee, wo Trantor und Inigo bereits mit dem Finger am Abzug warten, bis sich der Vorhang öffnet und die Show beginnt.

Die Situation spannt sich an, als klar wird, die beiden Männer, die Vulpa nach oben geschickt hat, das Mezzanin erreichen werden noch bevor Vulpa die Spielhölle betreten wird. Die Gefahr besteht, dass diese Kallek und Merice als Unregelmäßigkeiten identifizieren könnten, das ist Merice klar. Ihre schwere Rüstung und Bewaffnung spricht nämlich in diesem Moment nicht gerade für sie. Eine Meldung an Vulpa könnte die Sache verkomplizieren.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 01.10.2013, 15:38:13
Als der Ex-Gardist die schweren Stiefel der Ketzer die Treppe heraufpoltern hört geht er hinter einer der Trennwände in der Mitte des Stockwerkes in Deckung und gibt Kallek mit einer unmissverständlichen Geste zu verstehen es ihm gleich zu tun.  Nervös leckt er sich über die Lippen als er noch ein mal einen kurzen Blick in Richtung des Stiegen riskiert um sich die Entfernung einzuprägen. "Thron, diese adelige Schnäpfe lässt uns doch nicht etwa ins Messer laufen? Ein verdammter Satz von ihr hätte genügt und unser Plan würde jetzt nicht auf Messers Schneide stehen." Mit einem lautlosen Seufzen lässt er sich wieder hinter seine Deckung sinken und schiebt sich mit finsterer Miene zusätzlich noch unter den Tisch.    Seine Hände fassen ganz von selbst nach der für sein ehemaliges Regiment typischen schweren Klinge und der schallgedämpften Solon 4. Der wohlbekannte Kontrast  von kaltem Stahl und geriffeltem Holz lassen in ihm wieder Ruhe einkehren. Er hatte schon bei weitem schlechtere Karten gehabt und war trotzdem nicht auf der Strecke geblieben. Wenn der Imperator mit ihnen war, und davon ist Merice überzeugt, würden sie  auch hier die Überhand behalten.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 04.10.2013, 18:12:27
Der Ex-ganger gibt sich Mühe nach aussen gelassen und gefühlskalt zu wirken, obwohl es in ihm brodelt. Gleich, gleich, gleich wird es losgehen... Dann bekommt dieser Drecksack, was er verdient!
Tatsächlich hat Inigo Mühe nicht aufgeregt herumzuwippen. Langsam atmet er aus und lehnt sich in seinem Versteck gegen eine Säule, während seine Hände bereit über seinen Holstern lauern, wie zwei Vipern über einer ahnungslosen Gossenratte.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 14.10.2013, 20:04:06
Kallek tut es seinem aktuellen Vorgesetzten gleich und duckt sich so gut es die Beweglichkeit seiner wenig komfortablen Rüstung zulässt hinter einem üppig ausgefallenen Blumentopf und dem sich darin befindlichen Gewächs weg. Ein Mitglied des Sicherheitspersonals schaltet schnell und stellt sich am oberen Ende Treppe ins Mezzanin vor beiden Neuankömmlinge. Noch bevor sich ein Disput anbahnt streift Markus Vulpa nicht unweit mit einer energischen Rückhand die dicklagigen und somit so gut wie undurchsichtigen Vorhänge zur Seite und blickt mit einer Mischung aus Verwunderung und Empörung auf die beiden Akolyten der Imperialen Inquisition. Die Situation ist auf Messerschneide, das Überraschungsmoment sowie Initiative jedoch auf Seiten der linken Hand. Vulpa Leibwache flankiert den Mann rechts und links; Lady Melua direkt dahinter, ebenfalls mit einem ihrer bewaffneten Männer an ihrer Seite.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 14.10.2013, 23:09:35
"Markus Vulpa, ihr werdet schuldig gesprochen, Hochverrat am Imperator begangen zu haben und der Ketzerei anheim gefallen zu sein. Ergebt euch." Leicht links von Vulpa stehend, hat Trantor Stern seine Schrotflinte auf den Mann vor ihm gerichtet, während er sein Schwert in der Rechten Hand hält. Seine Stimme ist tief, fest und lässt keinen Zweifel zu, dass er gewillt ist, Waffengewalt anzuwenden. Die Arbitrator-Rüstung mitsamt dem Ausweis an der Brust identifizieren Trantor Stern als Diener des Adeptus Arbites und Richter und Henker in einem. Seine kalten Augen blicken unter der Maske hervor, die den Rest seines Gesichts verbirgt.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 18.10.2013, 05:49:48
Der Ex-ganger nickt bedeutungsschwer, dann schlaegt er mit einer fast beilaeufigen Bewegung den Umhang zurueck um das dunkle Schimmern seiner Holster zu offenbaren.
„An eurer Stelle wuerd ich tun, was er sagt, oder ihr Drecksaecke werdet euch wuenschen in den roten Kaefigen verbrannt zu sein.“
So, Koetervisage. Jetzt ist der Moment zum panicken gekommen. Zieh, Vulpa!
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 03.11.2013, 13:55:21
"Wa.... ", in einer Mischung aus Entgeisterung und Wut blicken die Augen Vulpas hinter seiner silbernen Schakalsfratze hervor und Wandern wenige Momente zwischen dem Mündungslauf der auf ihn gerichteten Schrotflinte, den Augen Trantors und Inigos hin und her, als er das Gesagte und die Sitution verarbeitet. Man konnte das Fletschen der Zähne des Köters förmlich hören, als er resignierend aber ganz langsam Beide Hände zu heben beginnt. Seine Leibwache jedoch, macht vorerst keien Anstand von ihnen Waffen abzusehen.

"Meine Leute werden jeden hier über den Haufen scheißen, angefangen mit dir hier, wenn du auch nur daran denkst den Abzug zu betätigen."

Mehr an Melua gewandt fährt er fort:
Ich weiß nicht was sie wollen oder wie sie sich das vorgestellt haben Melua, aber das hier wird blutig, verdammt Blutig. Vielleicht können wir ja daraüber reden bevor Dummheiten gemacht werden die keinem etwas bringen... "
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Zaddion am 03.11.2013, 23:13:49
Aufmerksam beobachtet Zaddion die Situation aus einem Schlitz zwischen den Vorhängen, bevor er in sein Funkgerät flüstert: "Sergeant, die Initiative wird vorausichtlich in weniger als vier Sekunden vom Feind übernommen. Vorsicht, wir setzen Flashbangs ein." Die mechanische Stimme des Abgesandten der Maschinen ist dabei komplett ruhig und berechnend. In der Zellensprache fügt er anschließend an: "Die Loyalität von Melua ist nicht gesichert, sie darf nicht als Geisel enden." In seiner rechten Hand, bereitet der Techpriester auch schon eine Flash Granate vor um diese zwischen die direkten Leibwächter von Vulpa zu werfen.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Trantor Stern am 09.11.2013, 00:31:55
"Eure Zeiten für Verhandlungen sind abgelaufen, Vulpa. Legt eure Waffen nieder und ich rate euren Begleitern, das selbe zu tun." ist noch immer die eiskalte Stimme Trantor's zu hören, nicht bereit, seine Schrotflinte auch nur einen Millimeter zu senken. "Ihr seid nicht in der Lage, Forderungen zu stellen, ihr wurdet hiermit bereits in Gewahrsam genommen." Kurz lässt der Arbitrator seine Worte wirken, bevor er dem Schakal nochmals eindeutig nahe legt, was seine nächsten Schritte sein sollten:
"Legt eure Waffen nieder. Wir unterhalten uns. Wir sind an Informationen interessiert."
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Inigo Hound am 11.11.2013, 20:54:15
"Genau", lässt sich Inigos Stimme leise vernehmen. "Und gemessen an der Ware, mit der du sonst so handelst, Markus, sind die Informationen die wir wollen noch nicht einmal besonders brisant. Ganz abgesehen davon, dass dieser Deal mit dem Reiher für dich verdammt unangenehm enden könnte, wenn man bedenkt, wen du in deinen roten Käfigen hast verrecken lassen...


Na los, du Drecksack, gib mir einen verdammten Grund, dich über den Haufen zu schiessen!

Oh, und natürlich könntest du uns theoretisch alle umlegen, aber dadurch würde Scintilla nur noch rascher informiert werden. Na wenn das nicht mal verdammt entgegenkommend von mir war. Wie siehts aus, Vulpa - bereit zu reden?"
Konzentriert fixieren die grünen Augen des Ex-gangers das Oberhaupt des Biest-Hauses.


Auf der anderen Seite kann ich ihn immer noch abknallen, nachdem er seine Waffen abgelegt hat...
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Sjeg am 20.11.2013, 18:38:27
Auch Melua stimmt in dem allgemeinem einschüchternen Tenor mit ruhigen einer eindringlichen Tonlage ein"Sie sollten besser auf die Herren hören Vulpa. Seien sie nicht töricht. Sie sind der erste der hier stirbt. Und wieviele ihrer Angestellten für einen toten Arbeitgeber danach noch ihr Leben riskieren werden, können sie sicherlich an einer Hand ab..."

Etwas das die Frau in ihrem Leben sicherlich noch nicht so oft erlebt hat, das erfährt sich jetzt durch Vulpa non-Chalant: "Schnautze, Malfi Hure!", ruft der Mann um sich mit einem Ruck zur Seite zu werfen... dann geht alles schnell.
Titel: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
Beitrag von: Merice Jerveplis am 24.11.2013, 11:02:33
Der Funkspruch des Techpriesters lässt Merice unwillkürlich mit den Zähnen knirschen. Thron verdammt! Ich hätte diese Bastarde gleich umnieten können und mir so das unter den Tisch kriechen erspart. Etwas umständlich schiebt er sich wieder zurück an die Kante seiner Dekung und reckt noch einmal seinen vom Ducken bereits schmerzenden Rücken. Merice du wirst wohl schon zu alt für diesen Scheiss. Hm... Der ruhestand muss jetzt aber wohl warten. ILos! Sein knappes Kommando würde aus dem beschaulichen Café in wenigen Augenblicken eine Blei und Blut getränkte Hölle machen. Noch einmal tief durchatmend schließt der Exgardist seine Augen und wartet auf das typische "Dutt"der Blendgranate.