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Archiv => Archiv - Online-RPGs 4E => D&D Classic Adventure Path => Thema gestartet von: Hugin and Munin am 14.05.2011, 12:25:45

Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 14.05.2011, 12:25:45
Nach einem langen Marsch wurde der Boden unter den Füßen der Abenteurer fester und sie fühlten sich schon wohler dabei, vor allem die Zwerge unter ihnen. Wenig ahnten sie davon dass ich die Fäden bereits wieder straff gezogen hatte und das Schicksal sie bereits in eine andere Richtung zog. Ruhen konnten sie später!

Endlich erreichte das Full House die King's Road. Hier wandten sie sich Richtung Westen um das letzte Stück nach Chendl auf einer ordentlichen Strasse zu bewältigen.

Nach wenigen Stunden auf der großen Handelsstrasse wurden die Abenteurer von einer Halblingsdame überholt. Neugierig betrachtete sie die Gruppe und grüßte freundlich.
(http://images.elfwood.com/art/d/r/dragos/femalehalfling_small.jpg)

"Seid gegrüßt! Ihr seht erschöpft und weit gereist aus. Wohin des Weges?" fragte die junge Frau wenig schüchtern.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 14.05.2011, 20:59:49
Lexi sah etwas verlegen an ihrer säurezerfressenen Garderobe herunter, die auch ihre Magie nur so weit hatte flicken können, dass sie zumindest alles was der Anstand verlangte verdeckte. Aber sie war froh endlich wieder einmal ein freundliches Gesicht zu sehen - etwas, was außer Dastan nach den beschwerlichen letzten Tagen niemand von ihren Begleitern zuwege brachte.

"Ja, in der Tat. Wir sind auf dem Weg nach Chendl, um unseren Gefangenen abzuliefern." antwortete sie sogleich offenherzig. Sie deutete mit dem Daumen auf den Dunkelzwerg, dessen Visage von einem freundlichen Gesicht sicher die größtmögliche Distanz hatte. "Wollt ihr das letzte Stück mit uns ziehen?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 14.05.2011, 21:27:33
"Ja, wenn Ihr nach Chendl unterwegs seid komme ich mit Euch. Ich bin schon lange genug alleine unterwegs und freue mich jemanden zu treffen mit dem man sich unterhalten kann!" Antwortete die Halblingsdame freudig.
"Mein Name ist Wynn Langsattel, freut mich Euch kennen zu lernen!" schickte die kleine Frau hinterher und winkte auch den andern zu.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 15.05.2011, 10:06:00
Leoril musterte ihre Begleiterin und bemerkte, dass sie sich nicht vollkommen wohl fühlte. Sie blickte hin und wieder zum Himmel, als ob sie etwas suchte. Bewusst verlangsamte die Halbelfe ihre Schrittgeschwindigkeit, da ihr Wynn etwas in Eile vorkam.

"Sagt Wynn, warum beobachtet ihr den Himmel?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 15.05.2011, 10:41:46
Überrascht schaute Wynn Leoril an. "Ihr seid eine gute Beobachterin!" entgegnete sie. Dann kehrte das neugierige Lächeln der Halblingsdame zurück. "Ihr werdet von Sekunde zu Sekunde interessanter!" konnte sie sich ein ernst gemeintes Kompliment nicht verkneifen.

"Nun denn, in den vergangenen Wochen wurden ich auf meinen Reisen auf der Talstrasse wiederholt von fliegenden Steinkreaturen heim gesucht. Sie stürzten sich von der Donnerspitze herab und versuchten meine Nachrichten und meinen Proviant zu stehlen. Zunächst dachte ich sie haben es vielleicht gezielt auf mich abgesehen, aber auch andere Einwohner des Tals berichten von Ähnlichem.

Nach allem was ich weiss nehme ich an dass die Kreaturen auf Geheiss der Shadar-Kai Hexe Denoa handeln, welche den Sonnenaufgansturm bewohnt. Ich habe bereits mit den Magiern von Saruun gesprochen, doch sie sehen dies ausserhalb ihres Verantwortungsbereichs.

So weit westlich von der Donnerspitze rechne ich nicht mit einem Angriff, aber wenn man wochenlang über seine Schulter geschaut hat wird man diese Angewohnheit schwer wieder los."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 15.05.2011, 21:57:32
Lexi zog nachdenklich die Stirn in Falten. "Hmm, na ich schätze die Siebensäulige Halle zu befrieden ist schon Arbeit genug für die Magier. Ich stelle mir das jedenfalls nicht leicht vor. Seid ihr eine Botin, die dort öfters mit Nachrichten verkehrt? Oder welchen Grund könnte die Shadar-Kai Hexe sonst haben, die Talbewohner so zu drangsalieren?"
Und augenzwinkernd fügte sie hinzu. "Am Volumen eurer Rationen wird es ja wahrscheinlich nicht liegen."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 15.05.2011, 22:07:09
"Ja, ich bringe Nachrichten von den Magiern von Saruun zu den verschiedenen Städten wenn Bedarf besteht. Ich kenne mich in den Wäldern gut aus und bin recht flink zu Fuß unterwegs. Deswegen heuern sie mich regelmäßig an. Ich liefere aber auch gelegentlich Nachrichten von einer Stadt zur anderen.

Warum die Hexe mich und die anderen Bewohner überfallen läßt ist mir selbst schleierhaft, aber sie wird ihre Gründe haben und für das Tal ist es eine Zumutung um es gelinde aus zu drücken."
führte Wynn aus.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 16.05.2011, 09:48:34
"Hmm, könnt ihr die Steinkreaturen genauer beschreiben? Wieviele sind es denn gewöhnlich, die euch überfallen, und wie konntet ihr ihnen bis jetzt entkommen?" wollte Lexi wissen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 16.05.2011, 10:40:06
"Sie haben immer zu zweit angegriffen. Ich habe mich immer dicht zum Wald gehalten und wenn ich sie erspäht habe, habe ich meine geringe Größe genutzt und mich in Büschen oder dergleichen versteckt bis sie wieder weg waren."
Erklärte die kleine Frau.

"Nun ja, wenn Ihr mal in die Gegend kommen solltet, die Magier von Saruun haben sich zumindest bereit erklärt eine Belohnung von 100 Goldstücken auszusetzen für denjenigen der die Bedrohung eliminiert. Ich kann euch auch erklären wie man zum Sonnenaufgangsturm kommt wenn Ihr mögt. Aber nun lasst uns über erfreulichere Dinge sprechen, ich bin froh mich endlich einmal wieder sicher zu fühlen und dem ersten Eindruck nach zu urteilen den Ihr macht habt Ihr sicher spannende Geschichten zu erzählen!"
Lachend hüpfte die Halblingsdame einige Schritte um dann ihre Schritte wieder zu verlangsamen als sie merkte dass die Zwerge nicht hinterher kamen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 16.05.2011, 11:32:07
Am frühen Vormittag des nächsten Tages erreichten sie schließlich Chendl. Gleich bei der Torwache ließen sie den Wachhauptmann kommen und übergaben den Duergar. Modsognir übergab außerdem einen schriftlichen Bericht der Geschehnisse, soweit sie den Gefangenen betrafen. Von dieser Bürde erlöst durchschritt Full House schließlich das Stadttor.

Endlich wieder in der Zivilisation! Die letzten Tage auf der Straße und im Sumpf kamen Lexi wie Wochen vor. Zunächst verabschiedete sie sich von den Anderen, und man kam überein sich am nächsten Morgen bei den Ställen zu treffen.
Lexi ging zum Markt um neue Kleidung zu erstehen, die sie allerdings noch nicht anzog. Sie gönnte sich ein Zimmer im Silbernen Einhorn und zog sich schon am Nachmittag dorthin zurück. Dann ließ sie sich einen Zuber warmes Wasser kommen und badete ausgiebig, um endlich den ganzen Straßenschmutz und die Säure- und Schlammreste los zu werden. Dabei kam ihr ein altes Eladrin-Kinderlied in den Sinn, und sie begann fröhlich zu singen.

“Wasser ist zum Waschen da,
fallerie und fallerah,
auch zum Zähneputzen
kann man es benutzen.
Wasser braucht das liebe Vieh,
fallerah und fallerie,
auch der Eiszauber
benötigt Wasser sehr.

Ohne Wasser gäb's kein' Bootsverkehr,
auch der Fischerhafen bliebe leer
und Olman die Südseeinsel
wär ein öder Palmenpinsel.

Und auch der Wasserfloh
quälte uns dann irgendwo.

Wasser ist zum Waschen da,
fallerie und fallerah,
Ist Wasser nicht zur Hand,
klebt die Socke an der Wand.

Einmal Waschen täglich das muss sein.
Nur die Zwerge die sind nicht so fein:
Da muss nur die Rüstung blitzen
und ansonsten reicht das Schwitzen.

Wasser ist zum Waschen da,
fallerie und fallerah,
Wenn man kein Wasser hätt',
wär stets die Milch zu fett.
Auch bei manchen Füßen
würde man's begrüßen!”


Erfrischt, mit neuer Garderobe und in bester Stimmung begann sie dann, einige Berechnungen auf Basis der neuen theoretischen Erkenntnisse zu den Ley-Linien und der von ihr vor Ort festgestellten magischen Strahlung anzustellen. Ihre Stimmung verdüsterte sich zusehends, als sich langsam heraus stellte, dass sich leicht ein Teufelskreis ergeben könnte, bei dem kontaminierte Linien Schattenkreaturen anzogen, und diese dann für die Ausbreitung der Kontamination sorgten. Der von den verseuchten Linienknoten ausgehende Verfall könnte leicht ganze Landstriche unbewohnbar machen.

Voller Sorge machte sie sich gleich daran, einen Brief an den Rat zu verfassen, in dem sie die Erkenntnisse zusammen fasste, und über die Gefahr spekulierte, dass bereits eine mittlere Kontaminierung des Ley-Liniennetzes zu einer Kettenreaktion führen könnte, die die Schwelle zum Shadowfell niederreißen könnte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 16.05.2011, 17:33:33
Auch Ramar Ausrüstung hatte unter den wiederholten Säureangriffen gelitten. Dieser Duergar... wäre er nicht gewesen... Dann hätte er den Drachen erlegt...
Ramar seufzte
"Ramar Drachentötet" murmelte er vor sich hin... Das hätte doch was gehabt.

Ramar setzte sich auf eine steinerne Treppen  und betrachtete seine Großaxt. Viel hatten sie schon zusammen durchgemacht, so manchen Kampf hatte er damit gewonnen. Medidativ fuhr er mit dem Wetzstein die Schneide entlang. Kleine Funken begleiteten den Weg des Wetzsteines. Aber ihr fehlte der notwendige Biß

"Hier steckst Du also."

Ramar blickte auf. Modsognir Zwergenfreund hatte sich vor ihm aufgebaut.

"Komm lass uns einen trinken gehen!"

Modsognir führte Ramar durch das Gewühl der Gassen Richtung dem Silbernem Einhorn. Bei einige Bieren erzählte Ramar von seinem Axtproblem.

Würdevoll rieb sich der Tyr-Paladin seinen Bart. "Keine Ahnung ob die Schmiede hier was taugen." In seinem Gesicht zeigte sich große Trauer "Unser Clan hatte einmal einen großen Schmiedemeister. Selbst in andere Ebenen reichte sein Ruf ob seiner überragenden Schmiedekunst hinein." Modsognir blickte Ramar wieder an. "Er wurde deswegen getötet und seine Seele entführt. Mein Vater und seine Gefährten zogen aus um sie zu befreien und den UrheberTyrs gerechter Strafe zuzuführen."

"Auf Nordri Schildbrecher dem Meisterschmied".

"Los lass uns nachschauen was die Schmiede hier so drauf haben, oder vielleicht gibt es auch einen Händler mit einer passenden Waffe."
Gemeinsam tranken sie aus und machten sich auf den Weg eine passende Waffe für Ramar zu suchen. Über zwei Stunden durchstöberten die beiden Zwerge die gesamte Stadt bis sie schließlich bei einem zwergischen Händler aus Hammerfast fündig wurden.

Zufrieden machten sich die beiden wieder auf den Weg ins "Silberne Einhorn".



Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 16.05.2011, 18:57:07
Der Morgen brach an und die Helden machten sich auf den langen Marsch/Ritt nach Winterhafen anzutreten. Alle waren interessiert wie der Status des Risses nun war. Lexi war besonders daran interessiert wie durchlässig der Spalt des verschlossenen Portals geworden war und wie hoch damit die Gefahr war dass die Ley Linen wieder kontaminiert wurden.

Modsognir hoffte vielleicht seinen Vater noch anzutreffen, doch hauptsächlich brannte ihm das Thema der Sklavenhändler, der Bloodreavers, auf den Nägeln. Eine nicht unwesentliche Rolle spielte die Verwicklung mit den Duergars dabei. Aus ihm unerfindlichen Gründen fühlten sich die Schandtaten welche seine dunklen Vettern begangen wie die Beschmutzung der eigenen Ehre an.
Auch Ramar war nach Modsognirs Erzählungen neugierig geworden und legte einen schnelleren Schritt als sonst an.

Leoril und Dastan gingen nach Winterhafen aus einer Vielzahl von undefinierten Motivationen. Es fühlte sich an als ob nicht alle Angelegenheiten abgeschlossen waren, sie wollten die Anderen zu diesem Zeitpunkt nicht verlassen und es drängte sich ein Gefühl auf wie wenn etwas wichtiges bevor stand.

So zogen die Fäden aus meiner Hand die Abenteurer gemeinsam zurück nach Winterhafen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 16.05.2011, 18:58:15
Leoril öffnete ihre Augen. Sie lag im Wald nahe Winterhafen, der auf dem Weg zur Feste lag. In den letzten Tagen waren die Geräusche zurückgekehrt. Dies war die erste tatsächlich für Leoril spürbare Auswirkung ihrer Handlungen. Sie hatten großes vollbracht, das wurde ihr nun klar.

In den letzten Tagen hatte sich ihre Laune deutlich verbessert. Sie hatte Freunde, wurde von denen, die sie nicht kannte trotzdem geachtet und die Nächte waren klar, so dass die Sterne und der Mond zu sehen waren. Tief sog sie die frische Luft des Waldes in ihre Lungen.

Beim Ausatmen drang die Stimme eines kleinen Mädchens an ihr Ohr, doch konnte sie die Worte nicht verstehen. Sie machte sich auf die Suche und als sie gerade durch das Gestrüpp eines großen Busches schritt erschrak sie:

Ein Mädchen nicht älter als 7 Jahre saß im Schneidersitz vor ihr, ihre Haut schwarz wie Pech und die Augen rot wie Blut. An ihren Händen trug sie Handschuhe, wie sie das Full House vor wenigen Tagen bei dem Echsenschamenen gefunden hatten. Das Mädchen sprach in einer Sprache, die Leoril nicht verstand und gab ihr zu verstehen, sie möchte in den Arm genommen werden.
Als die Handschuhe Leoril berührten durchfuhr sie Hitze und Kälte zugleich.

Leoril öffnete ihre Augen. Sie lag im Wald nahe Winterhafen, der auf dem Weg zur Feste lag. Ihre Träume hatten sich verändert. Nicht unbedingt zum Guten, aber verändert.

Aus der Ferne hörte sie Gevran rufen: "Leoril! Schwester Marla möchte euch sehen! Leoril?"
Schnell versuchte die Halbelfe sich zu sammeln, bevor sie der Stimme entgegenlief und antwortete: "Hier bin ich. Ich brauchte nur etwas Ruhe."
Erst als sie ihre Hand zu Gevran ausstreckte bemerkte sie, dass sie die Handschuhe trug, obwohl sie sich nicht daran erinnern konnte sie angezogen zu haben.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 16.05.2011, 22:46:54
Leoril sah sich um und stellte fest dass sie nicht im Wald, sondern in einem Zimmer in Wrafton's Herberge war, das sie sich mit Lexi teilte. Langsam kehrte die Erinnerung zurück, aber sie kniff sich sicherheitshalber in den Arm, um sicherzustellen dass sie diesmal richtig wach war.

Ihre Mitbewohnerin war gerade dabei, einen sich ausführlich entschuldigenden Gevran aus dem Zimmer zu bugsieren. "Entschuldigt, dass ich ihn so früh eingelassen habe." wandte sie sich an Leoril, als die Tür wieder zu war. "Ich konnte ja nicht wissen dass er so wenig Manieren hat und gleich hier hereinstürmt. Lasst euch ruhig Zeit, dem schadet es nicht ein bisschen zu warten."

Leoril seufzte und schwang sich aus dem Bett. Während sie sich anzog, merkte sie dass Lexi sie aufmerksam von der Seite betrachtete. "Was ist?" knurrte sie etwas schroffer als beabsichtigt.

Lexi zuckte etwas zusammen. "Nichts, ich... es ist mir gestern abend gar nicht aufgefallen, dass ihr die Handschuhe ins Bett angezogen habt. Und ihr habt sehr unruhig geschlafen. Geht es euch gut? Seid ihr sicher dass wir die Dinger nicht lieber entzaubern sollen?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 16.05.2011, 22:50:46
"Es geht schon", erwiderte Leoril.
"Ich muss mich nur daran gewöhnen, das dem Material des Shadowfell zu berühren.
Darum habe ich sie gestern während der Nacht angezogen. Ich habe gehofft so würde sich mein Unterbewusstsein schneller daran gewöhnen. Aber ich habe mich wohl geirrt."

Mit diesen Worten streifte die Halbelfe die Handschuhe ab und legte sie neben das Bett.

Etwas zweifelnd sah Lexi sie an. Es schien ihr als belastete die Angelegenheit ihre Freundin stärker als sie zugeben wollte. Aber Lexi hatte mittlerweile gelernt, dass Leoril sich ungern anderen anvertraute, wenn es um ihre persönlichen Angelegenheiten ging, und so ließ sie es dabei bewenden, nahm sich aber vor in der nächsten Zeit vermehrt ein Auge auf die andere zu haben.

"Na, wenn ihr das sagt. Also, dann lasst uns mal sehen was die gute Schwester Marla von uns will." entgegnete sie.

Mit einem immer noch etwas verlegenen Gevran im Gefolge brachen die beiden Frauen auf, zum Tempel.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 16.05.2011, 22:51:52
Als die beiden Frauen in Schwester Marlas Büro geführt wurden begrüßte die Tyr Priesterin die beiden herzlich.

(http://www.gamesquare.de/dndcap/files/Marla.png)

"Schön dass ihr gleich gekommen seid. Ich habe gehört dass Ihr gestern Abend nach Winterhafen gekommen seid und da habe ich Tyr gedankt! Ihr habt euch schon einmal um Winterhafen verdient gemacht und wir sind euch zu Dank verpflichtet! Dennoch möchte ich euch erneut um Hilfe bitten."

Marla atmete einmal tief durch.
"Ich wollte dies zuerst mit Euch Damen des Full House besprechen. Ich denke Ihr habt inzwischen mit Sicherheit heraus gefunden wie Ihr mit den Herren eurer Gruppe umzugehen habt und könnt es mir abnehmen mein Anliegen dem Rest der Gruppe nahe zu legen."

Mit einem Zwinkern fuhr die Schwester fort, wobei sie schnell wieder ernst wurde.
"Es geht um Riverdown! Sklavenhändler haben ein Duzend Männer aus Riverdown verschleppt. Ein junger Fährtenleser aus dem Dorf hat die Schurken viele Tage verfolgt bis zur Handelsstrasse südlich der Donnerspitze. Dann hat er sich abgewendet um Hilfe zu suchen. Ich habe versucht Lord Padraig zum Handeln zu bringen. Er hat auch versprochen etwas zu unternehmen, doch glaube ich ihm dass es schwer ist einen Trupp zusammen zu stellen der es mit Sklavenhändlern aufnimmt. In meiner Not habe ich mich an den Baron gewandt, doch ihm scheinen die kleinen Dörfer nicht sonderlich am Herzen zu liegen. Immerhin konnte ich ihn überzeugen 500 Goldstücke zur Verfügung zu stellen um einen Trupp aus zu rüsten.

Ich weiss es ist nicht viel für die Gefahr in die Ihr Euch begeben sollt, aber mehr wie diese 500 Goldstücke konnte ich nicht auftreiben. Daher bleibt mir nur an Euer gutes Herz zu appellieren und zu hoffen dass Ihr der Menschen aus Riverdown willen einwilligt zu helfen!"

Erwartungsvoll blickte die Priesterin die beiden Frauen an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 17.05.2011, 09:58:29
"Seid beruhigt, Schwester Marla." antwortete Lexi, und führte aus "Es scheint als wollten sogar die Götter, dass wir uns dieses Problems annehmen. Nicht nur haben wir in Shadowfell Keep einen Hinweis auf den Sklavenhändler-Ring der Bloodreavers gefunden, wir haben auch vor ein paar Tagen einen Duergar gefangen, der dunkle Machenschaften in den Witchlight-Sümpfen verfolgte. Er kam ebenfalls von der Donnerspitze, und wir wissen dass die Duergar mit den Sklavenhändlern zusammenarbeiten. An so eine Häufung von Zufällen glaube ich nicht, und unsere religiösen Zwerge bestimmt auch nicht. Was Dastan betrifft, glaube ich dass er in seiner Jugend bereits genug Kontakt zu Sklavenhändlern hatte, um sie hassen zu lernen."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 17.05.2011, 10:11:13
Müde erreichte Ramar die einladende Gaststätte in Winterhaven, in der sie schon einige Male übernachtet hatten.

"Das übliche?" fragte der Wirt. Ramar nickte nur zufrieden und setzte sich an einen Tisch mit dem Rücken zur Wand. Von hier konnte er die ganze Gaststätte gut überblicken.

Es tat gut wieder hier zu sein. Ob sich so wohl auch zuhause sein anfühlt? Modsognir hatte ihm davon erzählt das manche Zwerge vorallem in den unterirdischen Städten seines Volke wochen- oder gar monatelang tagein tagaus dasselbe Taten. Nicht mal die Jahreszeiten gab es Untertage. Ramar konnte sich das nicht vorstellen. Schon immer hatten die Jahreszeiten den Tagesplan bestimmt. Er war noch nie einer der Bergstädte seine Volkes gewesen. Modsognir hatte das gar nicht glauben können. Er hatte ihm angeboten eine dieser Zwergenbingen aufzusuchen, was Ramar auch begeistert annahm.

Genüßlich lies sich Ramar das dargebotene Tagesessen schmecken. Gulasch und Kartoffeln.
Zufrieden lies Ramar den Löffel sinken und betrachtete ihn nachdenklich... Mit solch filigranen Werkzeug zum Essen war er nicht aufgewachsen. Orks benutzten keine Löffel.

Zufrieden nahm Ramar noch ein Bier mit nach oben und lies den Abend gemütlich in der kleinen Stube ausklingen.

Schon früh erwachte Ramar am nächsten Morgen. Heute wurde er mit seiner neuen Waffe trainieren. Rasch zog er sich an und verschlang auf dem Weg zur Stadtwache sein Frühstück.

Zwei Stunden später hielt er zum ersten Mal erschöpft inne. Er war jetzt im Trainingsraum der örtlichen Stadtwache. Oder was man halt so Trainingsraum nannte. Na immerhin gab es zwei Haukerle in unterschiedlicher Größe an denen man Schläge trainieren konnte. Ramar wischte sich den Schweiss von der Stirn. Nur keine Müdigkeit vortäuschen. Ramar zog sich sein Hemd vom Leib und steuerte auf die Wasserschüssel zu, Sein nackter vernarbter Oberkörper glänzte vom Schweiß, Harte Muskelstränge zeichneten sich ab. Ramar betrachtete sich in der spiegelnden Wasseroberfläche. Die Narben aus seiner entbehrungsreichen Jugend und von zahlreichen blutigen Kämpfen hatten ihre Spuren hinterlassen. Er kannte nicht die Herkunft jeder Narbe aber einige konnte er zuordnen. Seine Erziehung bei den Orks, in den Gladiatorengruben und die seine neuesten zeigte die Säurespuren von einem schwarzen Drachen.
Ramar grinste bei der Erinnerung. Herr M. war am Anfang ganz schön hochnässig gewesen. Bevor er um Gnade winselte. Ramar wußte nicht ob Modsognir ihm die Gnade gewährt hätte, aber der Dunkelzwerg hatte ihnen die Entscheidung abgenommen. Ramar zuckte mit den Achsel, zu spät Chance vertan. Aber es gibt noch mehr Drachen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 17.05.2011, 10:12:23
"Ah, habe ich Euch schließlich doch gefunden Meister Ramar!" Im Eingang zur Trainingshalle stand tatsächlich ein Zwerg. Es schien einer der wenigen Zwerge zu sein die in Winterhafen ansässig waren und er hatte die Kleidung der Boten an.

"Es freut mich sehr Euch persönlich eine Nachricht überbringen zu dürfen Meister Ramar" sprudelte es aus dem Mann hervor während Ramar immernoch etwas verdutzt schaute.
"Ich erzähle meinen Kindern beim zu Bett gehen häufig von Euch und dem Herren Rumnaheim. Sie bekommen hier wenig Zwerge zu sehen und von der zwergischen Kultur und dem Ehrverstand sehen sie noch weniger. So bin ich mehr als froh dass sie in Euch ein Vorbild sehen! Aber ich will Euch nicht mit meinen trivialen Belangen aufhalten - Lord Padraig wünscht dass Ihr bei Ihm vorstellig werdet. Wenn möglich noch an diesem Morgen. Ich weiß, der Morgen ist nicht mehr lang, aber Ihr müsst verzeihen, Ihr hattet Euch hier gekonnt versteckt." schloss der Zwerg endlich mit einem verschmitzten Lächeln.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 17.05.2011, 10:15:32
Ramar stutzte. Ich. Ein Vorbild. Für einen Zwerg. Dabei weiß ich doch auch nur aus Erzählungen von den Zwergen. Gut das nicht alle meine Taten bekannt sind...

"Vielen Dank für die netten Worte. Ich hoffe es wird noch viele gute und siegreiche Geschichten über mich und Modsognir geben. Ich werde noch kurz meine Stube in der Gaststätte aufsuchen und mir ein anderes Gewand anlegen. Bitte kündigt Lord Padraig mein Kommen noch vor der Mittagsstunde an."

Der Bote nickte und verbeugte sich abermals, dann verließ er den Raum.

Ramar wusch sich ausgiebig den Oberkörper in der Waschschüssel. Dann zog er sein Hemd über und ging Richtung Gasthof. Er musste sich beeilen.

Rasch zog er sich ein neues Gewand an. Auch seine Kettenrüstung glänzte in der Sonne. Ramar lächelte. Die Mühe hatte sich gelohnt, es hatte lange gedauert bis alle Spuren aus dem Sumpf und dem Säurebad beseitigt waren, aber jetzt glänzte die Rüstung wie neu.

Ramar schritt auf das große Doppeltor zu das die Stadt Winterhafen in zwei Bereiche teilte. Dahinter befand sich das Herrenhaus der Padraigs. Und es wurde Tag und Nacht bewacht.

"Seid gegrüßt. Wächter der Feste. Ich bin Ramar Blutregen, Geweihter Streiter des Herren Kords. Ich komme auf Einladung von Lord Padraig."

"Seid gegrüßt, Meister Ramar. Euer Kommen wurde angekündigt, Bitte folgt mir."

Ramar folgte dem Wächter bis zu der großen Doppeltür vor dem Thronsaal. Dann öffnete der Gardist die Türe zum Thronsaal. Doch der Thronsaal war leer. Ratlos blickte der Gardist in allen Winkel des Raumes, doch Lord Padraig war nicht da.

"Was schaut ihr so ratlos? Glaubt ihr ich hätte nichts besseres zu tun, also nur auf einem Thron zu sitzen?" Lord Padraig trat neben Ramar aus einer Tür hervor.

(http://www.gamesquare.de/dndcap/files/LordPadraig.png)

Lord Padraig begrüßt Ramar.
"Ich bin erfreut Euch so schnell zu sehen, Meister Ramar. Bitte folgt ein."

"Die Ehre liegt ganz auf meiner Seite, Mylord." Ramar verbeugte sich und folgte Lord Padraig in den Thronsaal.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 17.05.2011, 10:15:58
"Ihr werdet Euch bestimmt wundern warum ich Euch alleine her gebeten habe." kam Lord Padraig direkt auf den Punkt. "Nun, ich bin von Eurer Gruppe über die Nachricht informiert worden, welche Karalel erhalten hatte von einer Organisation die sich die Bloodreavers nennt.
Immer wieder hat man seither davon gehört das Händler von der Straße verschwinden und nun wurden auch noch vor Kurzem ein Duzend Männer aus Riverdown verschleppt. Nun ich denke Ihr könnt euch vorstellen was so etwas für ein 200 Seelendorf bedeutet und was die Angst die so etwas auslöst für den Handel im Tal bedeutet!

Zuerst wollte ich Euch und Meister Rumnaheim zu mir bitten, da ich weiß das die Zwerge offiziell noch immer im Krieg sind mit den Duergar, auch wenn dieser Krieg inzwischen schon seit Jahrhunderten eben nur noch einen offiziellen Charakter hat. Dennoch hielte ich es für nahe liegend mich an die Zwerge in Eurer Gruppe zu wenden."
Kurz dachte Lord Padraig nach um die richtigen Worte zu finden für dass was er nun sagen wollte.

"Versteht mich nicht falsch Meister Ramar, ich bin jemand der viel hält von Recht und Ordnung! Aber es gibt Situationen da ist Ordnung wichtiger als Recht, um es direkt zu sagen. Diese Situation muss ein Ende finden. Mir ist es egal mit welchen Mitteln sie beendet wird, solange im Tal keiner mehr Angst haben muss von Sklavenhändlern zu den Dunkelzwergen verschleppt zu werden!

Ich halte viel von Meister Rumnaheim, aber seien wir ehrlich, ein Paldin des Richters Tyr, der Sohn eines Hohepriesters des Gerechten wie man mir berichtet hat...
Er würde mir meine ausgedünnte Stadtwache wahrscheinlich mit Duergars und Sklavenhändlern auffüllen.

Euch kann ich direkt sagen worum es mir geht ohne die nachvollziehbare Weltanschauung des Paladins zu verletzen. Ich will die Bedrohung durch Sklavenhändler im Tal beendet sehen! Das ist die oberste Priorität, die Mittel sind sekundär! Das ist es was ich in dieser Deutlichkeit nur Euch allein sagen konnte.

Ich habe von den Händlervereinigungen und einigen anderen Geldgebern Mittel in Höhe von 1000 Goldstücken in Aussicht gestellt bekommen, sollte ein Beweise geliefert werden das die Bedrohung eliminiert wurde. Ich weiß der Betrag ist trotz seiner beeindruckenden Höhe nicht genug um zu rechtfertigen dass fünf angesehene Personen ihr Leben riskieren, aber das ist der zweite Grund warum ich mit Euch sprechen wollte Meister Ramar. Um was ich Euch bitte ist eine Herausforderung an Eure Fähigkeiten. Was ich brauche ist der Weg Kords nicht der Weg Tyrs. Was Euch bevor steht ist eine Prüfung und Euer Weg wird begleitet von den Strömen von Blut Eurer Feinde, so wie es Kord für seine Prüfungen vorgesehen hat. Ich bin kein Mann Kords das gebe ich zu, aber die Situation erzwingt eine Lösung im Sinne Kords und so seid Ihr mein Mann. Ich kann um das Schicksal des Tals Willen nur hoffen dass Ihr die Prüfung annehmt und Eure Kameraden überzeugen könnt sich der Sache anzuschließen. Die 1000 Goldstücke sind Euer wenn Ihr mir Beweise liefert dass die Gefahr gebannt ist, darauf verbürge ich mich!

Was sagt Ihr?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 17.05.2011, 22:16:55
Nachdenklich schaut Ramar den Lenker der kleinen Stadt Winterhaven an.
"Ich habe Euren Standpunkt verstanden, Lord Padraig. Ich kann meine Freunde bestimmt davon überzeugen sich des Sklavenfänger Problems anzunehmen."

"Ich danke Euch - die Götter seien mit Euch!" verabschiedete sich Lord Padraig von Ramar.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 10:30:25
Dastan hatte den Abend in Chendl in der Gesellschaft der hübschen Halblingdame verbracht, wobei sie ihn in die eingeschränkte Tavernenauswahl der Stadt einführte. Es tat ihm gut wieder einmal mit einer relativ normalen Frau zu flirten, die nicht hexen konnte. Selbst wenn sie für seinen Geschmack ein bisschen klein war. Interessanterweise glaubte er anschließend bei Lexi ihm gegenüber eine gewisse Missstimmung zu spüren - aber vielleicht hatte die auch andere Gründe.

Auf dem Weg nach Winterhafen war Dastan ungewöhnlich schweigsam und sinnierte, was ihn eigentlich bei diesem zusammen gewürfelten Haufen von Abenteurern hielt, die sich von einer Gefahr in die nächste stürzten. Irgendwie hatte er während seiner Zeit auf den Straßen von Ekbir immer schon gewusst, dass es noch mehr geben musste als das tägliche Überleben zu sichern und von der Hand in den Mund zu leben. Gut, das Überleben war immer noch ein Thema, aber mit zuverlässigen Freunden an der Seite war es viel einfacher als auf der Straße, wo man jederzeit damit rechnen musste dass einen der beste Kumpel für einen kleinen Vorteil über's Ohr haute. Und für das Gute zu kämpfen gab dem Leben wesentlich mehr Sinn, eine Tatsache der er sich auch erst in den letzten Wochen bewusst geworden war, nachdem er zunächst dachte er hätte nur aus Rache gehandelt.

Alles in allem war Dastan zufrieden mit sich und der Welt, als sie in Winterhafen ankamen. Am nächsten Morgen schienen seine Kameraden plötzlich in alle Winde zerstreut zu sein, aber das kannte Dastan mittlerweile. Ohne ein bestimmtes Ziel schlenderte er zu Bairwins Grand Shoppe hinüber, um zu sehen ob sich der alte Bairwin in dem Chaos der letzten Wochen ein paar interessante neue Gegenstände hatte sichern können. Er kam jedoch gar nicht dazu zu fragen, denn sobald er den Laden betrat sprach der Besitzer ihn an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 10:30:41
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6497.0;attach=5816)

"Ah, Seid Ihr nicht einer der Helden von WInterhafen? Doch doch, ich erkenne Euch doch! Es trifft sich gut dass Ihr in meinen Laden kommt! Ich habe Euch ein Angebot zu machen dass Ihr kaum ausschlagen könnt!

Aber das muss diskret behandelt werden“
fing Bairwin Wildarson plötzlich an zu flüstern. ”Ich habe Konkurenten im ganzen Tal die darauf brennen würden woher ich diese besonderen Sachen habe. Kann ich mich darauf verlassen dass Ihr ein Handelsgeheimnis bewahren könnt?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 10:30:57
Dastan war sofort interessiert. Verschwörerisch legte Dastan dem Händler den Arm um die Schulter und senkte ebenfalls die Stimme. "Aber natürlich! Seid versichtert, dass euer Geheimnis bei mir in den besten Händen - oder sollte ich sagen Ohren? - ist. Worum geht es denn?"
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 10:31:14
"Sehr gut,sehr gut! Ich beziehe manche meiner selteneren Waren von einem Ort an dem man mit Händlern aus dem Unterreich handeln kann." Die Stimme von Bairwin wurde noch geheimniskrämerischer.
"Der Ort nennt sich die Siebensäulige Halle! Es ist ein rauer hektischer Ort unterhalb der Donnerspitze, aber ich habe gute Kontakte dort und Ihr wisst Euch sicher zu behaupten. Ich bin mir sicher Ihr lauft nicht in Ärger den Ihr nicht handhaben könnt.

Geht zu Gendar und sagt Ihm dass ich Euch schicke. Er wird Euch meine Waren geben wenn Ihr ihm dieses Kistchen überreicht."


Bairwin gab Dastan eine kleine verschlossene Schatulle bevor er fortfuhr.
"Denkt daran, erwähnt gegenüber Gendar meinen Namen, benutzt ihn sonst nirgends. Ich kann Euch 420 Goldstücke bezahlen führ Eure Mühen udn ich werde Euch in Zukunft einen Freundschaftspreis machen wenn Ihr bei mir einkauft."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 12:13:20
"Ich will ja gar nicht wissen, was darin ist." log Dastan "Aber wissen vielleicht noch andere Leute von diesem Geschäft, die es auf das Kästchen abgesehen haben könnten? Und wie groß und schwer sind die Waren, die ich zurück bringen soll?"

"Von dem Geschäft weiss sonst keiner und das soll auch so bleiben." entgegnete der Händler. "Die Waren die ich erwarte sind nicht groß oder schwer, es sind Raritäten aus dem Unterreich die ohne Probleme in eine Tasche oder einen Rucksack passen sollten. Ihr seid doch bestimmt mit einem Behältnis ausgestattet dass sich in die Dimensionen ausdehnt? Ansonsten könnte ich Euch natürlich diesbezüglich ein Angebot machen."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 12:13:45
Modsognir legte seine Hand an die massive Mauer. Es waren Zwerge an der Konstruktion der Stadtmauer von Winterhafen beteiligt gewesen, das war offensichtlich.
Mit einem anerkennenden Brummen nahm der Paladin die Hand wieder von der Mauer und blickte in die Gasse an deren Ende er sich befand. Die Sonne stand fast ganz im Süden, es wurde Zeit zurück zu kehren, der Meinung war auch sein Magen.

Der Zwerg hatte das Ende der Gasse das zur Straße führte fast erreicht, als er plötzlich Stimmen hinter sich hörte. Überrascht drehte er sich um und blickte in die ehemals leere Gasse. Dort stand ein sehr alter Mann, der auf der einen Seite auf einen Stock gestützt war und auf der anderen Seite von einem jungen Kerl gehalten wurde. Der junge sah aus wie ein Student der magischen Künste.

"Wo ist er denn nun was?! Wir kommen genau bei ihm raus was?! Immer diese Versprechungen - junges Volk!" der junge Mann verdrehte die Augen, dann erblickte er Modsognir und antwortete "Seht oberster Gelehrter, da drüben steht er doch."

"Ha da drüben, Nähe definiere ich anders, aber ich will mal nicht so sein was?!" Der Alte blickte auf und Modsognir glaubte ihn zu erkennen.

(http://www.gamesquare.de/dndcap/files/algorthas.jpg)

 "Algorthas, seid Ihr das?" fragte der Zwerg verdutzt.

"Oberster Gelehrter, oder wenigstens Gelehrter Algothas heisst das für euch junge Emporkömmlinge! Haben nicht einmal mehr die Zwerge Anstand was?!

Nun kuck nicht so verdutzt Junge und komm hier rüber, ich bin nicht mehr so gut zu Fuss!"


Modsognir ging in die Gasse zurück "Aber Gelehrter Algorthas, was macht ihr denn hier?" fragte Modsognir ernsthaft besorgt.

"Na Euer werter Vater steht mir ja nicht mehr zur Verfügung, und das nach allem was ich für ihn getan habe! Dankbarkeit ist nicht die Stärke des alten Rumnaheim was?!

Ich wollte persönlich nach Euch schauen, habs mir auch nicht ausreden lassen! Das hätten diese Elfen und diese Priester gerne was?! Verlängern mein Leben und halten mich bei Laune damit ich nix anderes mache als für Sie das Wissen zu sortieren! Wahrscheinlich jammern sie jeden Tag warum die Götter so einen kurzlebigen Menschen zum obersten Gelehrten auserkoren haben, ha! Es wurde mal wieder Zeit dass der alte Algorthas selber was von der Welt sieht was?!

Also Junge hör zu, du wirst nach Saruun Khel gehen! Du weißt noch nichts davon ich weiß, aber ich weiß dennoch dass du nach Saruun Khel gehst!
Du wirst die Bloodreavers in der Donnerspitze finden und deswegen wirst du hin gehen. Saruun Khel, so heisst die alte Minotaurenstätte falls du ungebildeter Jungspund das nicht wissen solltest. Sie wurde damals von den Minotauren abgeschirmt. Mein Blick reicht nicht in die Stadt, nicht mal der Blick von den Dämonenlords reicht dort hinein - eigentlich war das der eigentliche Grund warum sie es abgeschirmt haben was?!

Egal, ich weiß was die wenigen Händler der Oberwelt an Wissen aus der Siebensäuligen Halle tragen, doch dass ist nicht viel! Du wirst mir berichten was du siehst und erfährst. Es ist wichtig dass dieses Wissen Zugang zur großen Bibliothek erhält. Wir müssen informiert bleiben was bei den Zugängen zum Unterreich geschieht.

Ihr werdet im Berg zuerst die Siebensäulige Halle vor treffen. Sie ist von den Magiern von Saruun, wie sich diese dilettantischen Emporkömmlinge selbst nennen, befriedet worden. Aber gebt acht, der Frieden trügt - sie kümmern sich wenig um das Wohlergehen der Leute die ihre Halle betreten, solange Ordnung herrscht und der Handel vorangeht! Unter der Halle ist das Labyrinth hier treibt sich allerhand Volk aus dem Unterreich herum, was dort passiert interessiert keinen und ihr seid auf Euch gestellt, also passt auf! Der alte Rumnaheim hat euch 50 Jahre groß gezogen, lasst euch nicht sofort töten wenns geht!

Der Rat der Weisen hat darauf bestanden Euch zu entlohnen für Eure Mühen - ich war der Meinung dass das nicht notwendig ist, die Rumnaheims haben genug von uns bekommen was?! Aber sie bestanden darauf, sie wollten die Familie Rumnaheim nicht beleidigen - als wenn man Zwerge beleidigen könnte indem man ihnen nichts Zahlt sondern sie für Ruhm und Ehre handeln lässt was?!
Wie auch immer, der Rat zahlt euch 420 Goldstücke für Eure Ausgaben. Dann sollt Ihr das Gold halt haben was?!"


Algorthas entzog seinen Arm dem jungen Magier und winkte Modsognir entgegen "...und nun geht, es gibt da ein paar Leute aus Riverdown die sich gerade als Sklaven verdingen und auf die Rettung durch Euch warten - aber dass wisst Ihr ja auch noch nicht was?!"


Dann wandte er sich dem Magier zu der schon in Vorahnung erschrocken einen Schritt zurück machte. "Und Ihr junger Bursche zeigt mir die Stadt! Da eure Teleportationskünste nicht gehalten haben was mir versprochen wurde könnt Ihr ja vielleicht das, was?!

Der junge Mann verdrehte erneut die Augen, nahm den Gelehrten am Arm und führte ihn langsam die Gasse entlang.
"Ach ja junger Freund..." wendete sich Algorthas doch noch einmal an Modsognir, doch seine Stimme klang nun ehrlich besorgt "...hütet Euch vor der Wut! Saruun Khel wurde aus Wut zerstört - der Demonenlord Baphomet hat die Minotauren verflucht. Er hatte erfahren dass sie sich Torog zugewandt hatten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen welche die Minotauren getroffen hatten. Er war eifersüchtig und so verfluchte er sie mit geistloser Raserei - sie haben sich alle gegenseitig getötet! Das ist lange, sehr lange her, und dennoch hütet Euch!" Dann kehrte die andere Algrothas-Stimme zurück welche den jungen Magier schimpfend antrieb der sich sichtlich abmühte und den Alten aus der Gasse führte.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 12:20:47
Einer nach dem Anderen des Full House kam durch die Tür in die Gaststube. Getrieben vom Hunger und dem Drang den Anderen zu berichten was sie erfahren haben setzten sie sich an einen ruhigen Tisch in einer Ecke des Raumes.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 21:50:30
"Wir müssen zur Donnerspitze!" platzte Lexi hervor.
"Mmh, das wurde mir berichtet." bestätigte Modsognir in einem fatalistischen Tonfall.
"Wir müssen sogar in den Berg, in die Siebensäulige Halle!" fügte Ramar hinzu und sein Vetter nickte schicksalsergeben.
"Dort sollte es allerhand zu sehen geben und interessante Leute zu treffen geben." meinte Dastan.
"und Schatten und Gefahren." murmelte Leoril.

"Dann sind wir uns ja einig! Das Full House get zur Donnerspitze in die Siebensäulige Halle!"

"Nach Saruun Khel wo Tyr so fern ist wie an keinem anderen Ort an dem ich bisher war!" dachte Modsognir
"An einem Ort voller alter Magie und Geheimnisse und einem Zugang zum Unterreich!" dachte Lexi
"Um unseren dunklen Seiten zu begegnen!" schauerte es Leoril.
"Um die Herrausforderung Kords anzunehmen!" dachte Ramar.
"Um es den Sklavenhändlern zu verderben und ein kleines Geschäft zu machen!" dachte Dastan

Alle fünf standen wortlos auf und machten sich reisebereit.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.05.2011, 22:25:58
So kam es das die Abenteurer am selben Tag noch Winterhafen verließen. Sie marschierten die Kings Road nach Südosten bis sie am Abend des dritten Tages in Chendl einkehrten. Doch wieder ihres sonstigen Vorgehens verweilten sie in Chendl diesmal nur um in einem Bett zu nächtigen und um noch einmal ein ordentliches Essen zu sich zu nehmen. Selbst die Zwerge verzichteten an diesem Abend auf ein Bier.
Am nächsten Tag verließen die Helden die Kings Road kurz nach Chendl um sich der Handelsstrasse Richtung Osten zu zu wenden.

Es war kurz vor Dämmerung und die Fünf dachten bereits an die Suche nach einem Lagerplatz, als Modsognirs Blick in den dunkler werdenden Himmel ging. Das Geräusch welches das ziehen von Aecris machte war für die Anderen Alarm genug.
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Beitrag von: Leoril am 19.05.2011, 20:02:02
Doch schon stürzten sich die beiden Wesen aus dem Himmel auf die beiden Zwerge herab. Beim heranfliegen sahen die Abenteurer dass es sich um Steinwesen handelte wie sie Wynn beschrieben hatte.

(http://www.wizards.com/dnd/images/4new/galleries/MonsterManual_art/img/114767_CN_GL.jpg)

Modsognir konnte gerade noch sein Schild hoch ziehen, doch Ramar wurde von der steinernen Klaue erwischt und umgeworfen.
Blut quoll aus dem Rüstungsteil an seiner Schulter hervor.

Leoril war die erste, die die Initiative ergriff. Sofort begann sie damit ihr Hexenfeuer zu beschwören, doch hatte die Halbelfe nicht mit der Beweglichkeit der Steinwesen gerechnet. Wo die schwarzen Flammen nun loderten war nur noch Luft. Das Wesen war bereits weitergeflogen. Leoril blickte sich um und suchte in einigen großen Büschen Deckung.

Bevor das Wesen an Höhe gewinnen konnte, riss Lexi den Spalt zwischen den Welten auf, und die Gargyle wurde in blendendes Licht gehüllt. Kreischend flatterte sie wie wild, und versuchte mit den Flügeln die Augen zu beschatten, während ein paar steinartige Splitter durch die intensive Hitze abplatzten.

Dastan nutzte die Desorientierung des Wesens, und trat vor Lexi. "Sehr gut, Teuerste!" meinte er galant, dann warf er meisterhaft seinen Dolch, der dem Wesen durch eine Schwachstelle im Steinpanzer tief in die Seite fuhr, so dass es wiederum aufheulte. Kaum war der magische Dolch wieder in seiner Hand, schleuderte er ihn ein zweites Mal. Das Wesen schrie vor Schmerz, als sich die Waffe tief in die Schwachstelle am Beinansatz bohrte.

"Komm putputput!" reizte und lockte Modsognir den anderen Gargoyle in der Hoffnung er würde herunter kommen.

Heftig fluchend rappelt sich Ramar wieder auf und richtete sei Hl. Symbol auf den taumelnden Gegner. Ein roter Lichtstrahl erschien, doch Ramar hatte sihc wohl doch noch nicht von dem Sturz erholt und der Lichtstrahl ging weit daneben.
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Beitrag von: Modsognir am 19.05.2011, 22:02:50
Der von Modsognir herausgeforderte Gargoyle sah es jedoch garnicht ein sich dem Zwerg zu nähern. Er setzte sich mit einigen flappenden Flügelschlägen auf den unter ihm befindlichen Felsen und wurde selbst zu einem Stück Felsen.
Der schwer angeschlagene Gargoyle verzog sich unterdessen hinter einen anderen Felsen und war ausser Sicht.

Dastan rannte vor um an den angeschlagenen Gargoyl heran zu kommen. Es sah ihn hinter dem Stein sitzen, bekam aber von seiner Position aus keinen guten Wurf hin.

Lexi rannte ebenfalls in Sichtweite des Gargyls, und setzte ihm mit einer Flammenkugel zu. Trotz seines Zustandes wich das Steinwesen ziemlich behende aus.

Zwergisches Fluchen war von Modsognir zu hören als er sein Schwert wegsteckte und einen Speer zog. Diesen Warf der Paladin auf den Gargoyl. Doch der Speer prallte schadlos vom Stein des Wesens ab.

Leoril preschte aus ihrer Deckung hervor und als sie um den Stein herumgelaufen war, war der Gargoyle ihr schutzlos ausgeliefert. Mit einem gewaltigen schwarzmagischen Strahl aus ihrer Paktklinge zerstörte die Halbelfe das Steinmonster. Im Augenblick, als die letzten Stücke des explodierenden Kopfes den Boden berührten teleportiere sich Leoril zurück in den Busch um erneut Deckung zu suchen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 20.05.2011, 21:04:52
Plötzlich wurde der verbleibende Gargoyle wieder lebendig und flog auf Modsognir zu. Nur mit Müh und Not konnte der Zwerg die kraftvollen Klauen abwehren. Im Flug wich er Leorils Feuerlanze und Ramars Lichtlanze behende aus, wurde aber gerade als er wieder auf einem Felsblock landete von einer zweiten Lichtlanze Ramars schwer getroffen, die dieser noch durch Bahamuts Symbol verstärkt hatte.

Die Abenteurer machten sich auf einen weiteren Angriff bereit, der aber zunächst ausblieb.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 21.05.2011, 21:44:01
Erneut erstarrte der Gargoyle zu Stein und sah aus wie ein Stück des Felsens auf dem er Saß.

Leoril versuchte die versteinerte Kreatur mit einem Froststrahl aus ihrer Paktklinge auf dem exponierten Stein einzufrieren. Der bläuliche Strahl traf das Wesen auch genau auf die Brust und die ersten Eiskristalle bildeten sich. Doch nur wenige Augenblicke später vielen die Eissplitter wirkungslos zu Boden.

"Wartet, ich schubse ihn euch runter." rief Dastan, und rannte zu dem Felsen, den er Wieselflink hochkletterte um sich neben den statuenhaften Gargyl zu positionieren.

...und tatsächlich wurde das Wesen wieder etwas fleischlicher und breitete seine Flügel aus - doch reagierte Dastan auch schon.

"Ha!" rief Dastan, und rammte dem Wesen den Dolch in die Seite. Dabei vollführte er eine geschickte Drehung und nutzte den Drehimpuls um die Gargyle vom Fels zu stoßen. [Fällt der jetzt 15 ft runter bevor er starten kann?]

Der Gargoyl rappelte sich wieder auf und flog auf Modsognir zu um dem Zwerg diesmal seine Krallen spüren zu lassen. Doch darauf hatte der andere Zwerg nur gewartet.

Erneut sprach Ramar ein kurzes Stoßgebet und ein roter Strahl verließ sein Heiliges Symbol und raste auf den Gargoyle zu. Mit Schrecken bemühte sich der Gargoyle dem Strahl auszuweichen, doch gelang dies nicht. Der Strahl frass sich in den Oberschenkel der Kreatur und sprengte ein gehöriges Stück davon ab.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 21.05.2011, 21:44:18
Die Krallen des Gargoyls fanden trotzdem ihr Ziel und bohrten sich in die Schulter von Modsognir. Durch die heilige Energie verlor der Gargoyle jedoch das Gleichgewicht und fiel halb auf den Zwerg. Dieser konnte dem enormen Gewicht der Steinkreatur nicht stand halten und fiel zu Boden, während sich der Gargoyle von Modsognir abstieß und auf den nächstenFelsen zusteuerte auf dem er auch landete.

Abermals positionierte sich die Hexenmeisterin neu, um eine optimale Lichtlinie zu ihrem Ziel zu haben. Nun griff sie allerdings wieder auf ihre gewohnten Angriff zurück: Die Strahlen aus schwarzer Magie.
Zuckend fuhr einer der Strahlen durch die Luft und traf das Monster am Bein, wodurch ein großes Stück vom Oberschenkel abgespalten wurde.

"Modosgnir, noch ist keine Zeit zum ausruhen!"

Leoril konnte sich ein anschließendes Lachen nicht verkneifen.

Lexi versuchte die Gargyle mit ihrem Eisregen zu Fall zu bringen, hatte aber keinen Erfolg. Das Steinwesen schüttelte das Eis einfach ab.

Mit katzengleicher Geschicktheit sprang Dastan von dem Felsen herunter und rollte sich ab. In der nächsten Sekunde schwang er seinen Dolch erneut gegen den Gargolye.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 21.05.2011, 21:44:44
Vollkommen zerbröselt von den vielen Angriffen der Helden ergriff der Gargoyle die Flucht. Seine Flügel schlugen hektisch und er nahm schnell enorme Geschwindigkeit auf.

Dastan sah wie der Gargoyle weg flog, liess seinen Dolch zu seinen Füßen fallen und holte seine Armbrust vom Rücken.
Er kniete sich hin, lud die Armbrust, versuchte die Bewegung des Gargoyles voraus zu planen und schoss. Leider flog der Gargoyle nicht ganz so wie erwartet und der Bolzen zog vorbei.

  
Die Abenteurer hatten keine Möglichkeit den schnell fliegenden Gargoyle aufzuhalten und so mussten sie wohl oder übel sich damit begnügen wie die Steinkreatur immer kleiner wurde als sie in Richtung der nun schon gewaltig anmutenden Donnerspitze flog.

Als das Full House noch einige Stunden erst die Handelsstrasse dann die Talstrasse entlang gelaufen waren verstärkte sich dieser majestätische Eindruck noch weiter.

Wirbelnde Gewitterwolke, grummelnder Donner und helle Blitze umfingen die Spitze des Berges vor den Abenteurern. Dies also war die berüchtigte Donnerspitze, der größte der alten Hügel welche den Nordost-Teil des Nentir Tals bedeckten.

Die Helden erklommen den steinigen Pfad der an der Seite des Berges empor führte und kamen zu einem gewaltigen Tor. Dies musste das Minotauren Tor sein, der Eingang zur einstigen Stadt Saruun Khel.

Ehrfürchtig durchschritten die Abenteurer das Tor und betraten das Innere der Donnerspitze.
Der Pfad teilte sich nach einem kurzen Stück in unzählige Wege. Ein breiterer Tunnel von dem mehrere kleine Tunnel abzweigten schien der Hauptweg ins Zentrum des Berges zu sein.
(http://2.bp.blogspot.com/_AyLdmuQYL_4/TBmLq0LzKTI/AAAAAAAAAXQ/R_Hl8IB3IoE/s1600/Minotaur+Gate.JPG)
Das Minotauren Tor
(http://i264.photobucket.com/albums/ii183/EndlessGravestones/ES/door.jpg)
Als die Abenteurer weiter schritten fiel ihnen Licht auf, dass durch eine leicht geöffnete Tür schien, nur wenige Meter in einem Seitengang.

Die Helden blieben stehen und als die Geräusche ihrer eigenen Schritte verhallten, konnten sie raues Lachen hören. Grobe Stimmen mischten sich unter das Lachen. Modsognir versuchte so leise wie möglich etwas näher zu kommen und vernahm eine Stimme die in gebrochener Gemeinsprache drohte: "Du bist nun unser, Halbling! Wir kriegen leicht 10 Goldstücke für dich!"

Eine andere Stimme antwortete: "Das ist eine Schande, ich bin mindestens 20 wert! Ich kaufe mich selbst wenn Ihr mich gehen last."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 22.05.2011, 14:58:39
Dastan bedeutete den anderen mit einem Finger leise zu sein, dann schlich er lautlos zur Tür und spähte durch den Spalt, den er etwas weiter öffnete.

"Mindestens drei Hobgoblins." flüsterte er. "Sollen wir sie überraschen?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 22.05.2011, 15:05:28
"Bin dafür - aber lasst mir den Vortritt, ich versuche sie alle mit meinem Lichtzauber zu erwischen." flüsterte Lexi den Kameraden zu, und machte sich kampfbereit.
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Beitrag von: Leoril am 23.05.2011, 12:59:35
"Wollt ihr wohl den Halbling in Frieden lassen, ihr Ratten?" rief Dastan, und ließ zum Unterstreichen seinen Dolch fliegen, der einen der Hobgoblins voll in die Seite traf. Von hinten hörte er noch ein "Lexi, wartet!" von Modsognir, dann flitzte die draufgängerische Eladrin schon an ihm vorbei, wobei er sie so etwas wie "...bin doch nicht aus Zucker..." murmeln hörte. Sie plazierte sich neben einen Schritt vor der Tür an der Wand des Raumes.

Modsognir ging in den Raum und stellte sich so vor den nächsten Hobgoblin das dieser nicht ohne Weiteres Lexi erreichen konnte.
Nun konnte der Zwerg einen Blich auf den gesammten Raum werfen. Es schien ein alter Lagerraum zu sein. An der linken Wand standen einige mannshohe Fässer. Am ende des Raumes war ein besonderer Hobgoblin zu sehen.
(http://danddminis.com/image/cache/data/products/Hobgoblin%20Warcaster-250x250.jpg)

Er war anscheinend ausgebildet in der Kunst der Magie, soweit Modsognir dies anhand der Utensilien die er beis ich hatte beurteilen konnte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 23.05.2011, 22:23:52
Die Hobgoblins waren unglaublich schnell kampfbereit. Jeder zog einen Flegel und stürmte auf die Eindringle zu.
"Es wird Euch leid tun Eure Nase in die falschen Angelegenheiten gesteckt zu haben!" war von einem der grobschlächtigen gegner zu höhren.
Drei der vier Angreifer schwangen ihre Flegel gegen Modsognir, doch der Zwerg wusste wie man ein Schild gegen Flegel einsetzte. Einder der Hobgoblins schwang seinen Flegel jedoch um das Fass herum hinter dem Lexi stand. Diese Sah den ANgriff nicht kommen und bekam den Flegel gegen die Stirn. Benommen wischte sie sich Blut von der Stirn wo die Haut unschön aufgeplatzt war.

"Modsognir dein Engagement in allen Ehren, aber du stehst in meiner Schusslinie! Könntest du bitte", rief Leoril dem Paladin zu, während sie sich bereit machte das schwarze Feuer aus dem Feywild zu befreien.

Hektisch kam der Hobgoblin Magier hinter seinem Tisch hervor.
"trriwrev Skcirt Yyf tim hcue eis roveb Exeh Nirdale eid tsreuz tetöt!"
Rief er den anderen Hobgoblins in seiner grunzenden Sprache zu und klang dabei ausgesprichen wütend.
Er richtete dabei seinen Stab auf Lexi udn als er fertig gesprichen hatte folgten einige wenige Gesten und die Luft schien kurz auf Lexi zu zu pulsieren. Diese wurde von einer Druckwelle erfasst und in die Ecke zu den anderen Hobgoblins geschleudert.

"llenhcs! Eis tetöt nun dnu!" schien er seine Mitstreiter nochmals anzufeuern.

Modsognir schlug mit einem weiten Schwung nach zwei der Hobgoblins. Dann erfüllte er Aecris mit gerechter Energie und hieb nach einem weiteren - doch die Hobgoblin Soldaten waren gut ausgebildet und parierten vorbildlich. Doch einen erwischte der Zwerg trotzdem.

Schnell legte der Paladin Lexi die Hand auf und durch Tyrs Gnade schlossen sich viele der Wunden die sie ertragen musste. Dann wich er wie von ihm verlangt einen Schritt zurück.

Lexi bereute schon fast wieder so weit vorgerannt zu sein, obwohl sie das gegenüber Modsognir nicht zugeben würde. Seine heilende Berührung konnte sie gut gebrauchen. Aber dafür stand sie jetzt optimal für ihren Lichtzauber. Sie biss die Zähne zusammen und öffnete sen Spalt zum Feywild. Die Hobgoblins wurden in schillerndes Licht gebadet, gegen das ihre Rüstungen wirkungslos waren. Schreiend rissen sie die Hände vors Gesicht.

Kaum dass sie sie benommen wieder sinken ließen legte Dastan nach, indem er den magischen Dolch wie einen Boomerang fliegen ließ, der allen Kriegern über die Stirn fuhr, so dass ihnen das Blut in die Augen lief. Lexi lief inzwischen an den schwer angeschlagenen Gegnern vorbei und durch die Tür in Deckung.

Lexi bereute schon fast wieder so weit vorgerannt zu sein, obwohl sie das gegenüber Modsognir nicht zugeben würde. Seine heilende Berührung konnte sie gut gebrauchen. Aber dafür stand sie jetzt optimal für ihren Lichtzauber. Sie biss die Zähne zusammen und öffnete sen Spalt zum Feywild. Die Hobgoblins wurden in schillerndes Licht gebadet, gegen das ihre Rüstungen wirkungslos waren. Schreiend rissen sie die Hände vors Gesicht.

Kaum dass sie sie benommen wieder sinken ließen legte Dastan nach, indem er den magischen Dolch wie einen Boomerang fliegen ließ, der allen Kriegern über die Stirn fuhr, so dass ihnen das Blut in die Augen lief. Lexi lief inzwischen an den schwer angeschlagenen Gegnern vorbei und durch die Tür in Deckung.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 24.05.2011, 22:03:10
Wieder waren Befehle in der gutturalen Sprache zu vernehmen, doch diesmal kamen sie von dem etwas weiter hinten stehenden Soldaten: "Nemhennie Noitisopsgnugidietrev!"
Die Hobgoblins zogen ihre Schilde vor und versuchten so gut wie es ihr Zustand zuließ die gegnerischen Angriffe abzuwehren.

"Verschwindet! Ihr habt hier nichts verloren!" rief der Magier den Helden in der Gemeinsprache zu.
Dann zeigte er mit seinem Stab auf Ramar der in der Tür stand. Eine weitere Druckwelle löste sich von dem Stab und raßte auf den Zwerg zu. Dieser konnte so schnell nicht ausweichen und wurde von der Welle getroffen und zu Boden geworfen.

"Sklaventreiber haben nichts zu fordern!" rief Modsognir wütend aus und marschierte durch die blinden Hobgiblins hindurch auf den Magier zu. "... und nun wirst du Widerling aufhören meine Freunde durch die Gegend zu schubsen, klar!?"

Der Paladin ließ sein Schwert auf den Hobgoblin nieder sausen und brachte ihm eine böse Schnittwunde bei.

Dastan stürzte sich auf einen der wimmernden Gegner und machte ihm mit einem gezielten Schnitt über die Kehle den Garaus. Kurz darauf kam Lexi, der es dank Hailzauber wieder viel besser ging, um die Ecke und ließ eisigen Regen auf den verbleibenden Hobgoblinkämpfer niedergehen. Beide gingen zu Boden, einer blieb gleich liegen, der andere stand wankend wieder auf.

Als der Hobgoblin Soldat sich das Blut aus den Augen gewischt hatte und endlich wieder sehen konnte sah er auch das er alleine da stand.
Panisch blickte er die Abenteurer an, dann warf er seinen Flegel weg und hob die Hände.

"Gnilgief ud!" rief der Magier wütend aus und zog sich zu dem Halbling zurück. geschwind hob er ihm den magischen Stab an die Schläfe. "Ihr geht oder er tot!" warf er den Abenteurern wütend entgegen.

Leoril lachte aus vollem Herzen los. "Du glaubst, du kannst uns mit seinem Leben drohen? Ich kenne ihn nicht einmal. Er wird nicht der erste und nicht der letzte unschuldige auf dieser Welt sein, der sein Leben lassen muss. Er ist deine Lebensversicherung, also lass ihn frei und winsle um Gnade!"
Die Halbelfe blickte in die verständnislosen Augen des Magiers.

"In Ordnung, dann nochmal in deiner Sprache: Du töten ihn, wir töten dich! Du lassen ihn frei und dich ergeben, wir dich lassen leben! Du wählen!"
Leoril sprach langsam und deutlich. Zusätzlich machte sie zu jedem Wort eine möglichst eindeutige Geste.

Zu guter Letzt tat sie so, als ob sie zu einem vernichtenden Zauber ansetzte...

Der Hobgoblin Magier warf seinen Stab hektisch zur Seite als Leoril zu ihrem Zauber ansetzte.
"Ok, ich lass ihn leben, ihr lasst mich leben - Geschäft!" willigte der Hobgoblin plötzlich sehr bereitwillig ein.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 25.05.2011, 08:49:01
"Schön dass ihr wisst, was besser für euch ist." meinte Dastan liebenswürdig, während Modsognir den Hobgoblin vom Halbling weg scheuchte. Die Zwerge trieben die beiden Entwaffneten in einer Ecke zusammen.

Während Lexi sich im Raum umsah und dabei auch ihre magischen Sinne schweifen ließ, ging Dastan auf den kleinen Mann zu und löste dessen Fesseln. "So, und nun erzählt uns doch mal wer ihr seid und was euch in diese missliche Lage gebracht hat?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 25.05.2011, 10:49:04
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6498.0;attach=5794)

"Das war grandios!" schwärmte der Halbling. "Puf Paf und die Bloodreaver Widerlinge waren so klein mit Hut!" ereiferte er sich weiter und zeigte mit seiner soeben gelösten Hand einen Abstand von 2 Zentimetern zwischen Daumen und Zeigefinger.

“Mein Name ist Rendil Halbmond und ich lebe hier. Nun, nicht hier, aber in der Siebensäuligen Halle. Ich bin Euch so unglaublich dankbar! Kommt mit mir zum Halbmond und ich gebe Euch einen aus. Es ist das beste Gasthaus - nun, das einzige Gasthaus - diesseits des Labyrinths." ein breites freundliches Grinsen hatte sich auf die Züge des Halblings gelegt während er sich die Handgelenke rieb.

"Junge junge, diese Hobgoblins haben mich kalt erwischt! Ich hab sie verfolgt weil sie im Gasthaus meiner Familie rumhingen. Sie kamen mir verdächtig vor und ich war neugierig und wollte rausfidnen was sie vor hatten - böser Fehler, wie sich gezeigt hat!

Und was führt Euch hier her?"
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Beitrag von: Lexi am 25.05.2011, 14:13:37
Lexi dachte zurück an die Unterhaltungen der Anreise, während der sich das Full House wieder auf einen gemeinsamen Kenntnisstand gebracht hatte, was die Gründe ihrer Reise anging. Selbst Dastan hatte sein lange erworbenes Misstrauen überwunden und sich den anderen offenbart, und Lexi das geheimnisvolle Kästchen auf Magie überprüfen lassen.

"Also... man könnte sagen das Schicksal hat uns aus verschiedenen Gründen hergeführt. Einer davon ist, diesen Bloodreavers das Handwerk zu legen. Das liegt nun ja sicher auch in eurem Interesse, oder? Vielleicht könnt ihr uns dabei weiterhelfen. Ach ja, und kennt ihr zufällig eine gewisse Wynn Langsattel?"
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Beitrag von: Hugin and Munin am 25.05.2011, 15:04:29
"Wynn! Natürlich kenne ich Wynn, eine süße Maus! Wieso fragt Ihr?

Was die Bloodreaver angeht erzähl ich Euch gerne alles was ich weiß und so lang Ihr hinter denen her seid werde ich dafür sorgen dass ihr im Halbmond umsonst Unterkunft bekommt, dass ist ja Ehrensache!"
antwortete der Halbling voller Enthusiasmus.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 26.05.2011, 20:27:59
"Hervorragend!" freute sich Lexi. "Aber bevor ich euch von Lynn erzähle, sollten wir noch klären was wir nun mit den Gefangenen machen. Ich denke wir sollten auf jeden Fall verhindern, dass sie die Bloodreavers alarmieren."

Ramar meldete sich zu Wort. "Hrmph - ich sage: Schickt sie weg nach draußen und sagt ihnen sie sollen sich nie wieder blicken lassen, sonst ist ihr Leben verwirkt. Dann bleiben wir noch einen Tag hier im Gang und warten auf sie. Wenn sie kommen werden sie einen Kopf kürzer gemacht. Wenn nicht, kommen sie hoffentlich so schnell nicht wieder."

"Wir könnten sie auch mit in die Halle nehmen und als Sklaven verkaufen." schlug Dastan vor.

"Das meint ihr nicht ernst, oder? Damit würden wir uns ja auf eine Stufe mit ihnen stellen." sagte Lexi skeptisch. "Außerdem glaube ich nicht das jemand so einen gefährlichen Sklaven kauft. Und wenn die Bloodreavers sie zurück kaufen haben wir auch nichts gewonnen - außer vielleicht ein wenig schmutziges Gold. Wollen wir sie nicht lieber frei lassen und ihnen unauffällig folgen, damit sie uns direkt ins Lager der Bloodreavers führen? Dastan, traut ihr euch das zu?"

Dastan überlegte kurz. "Folgen ja, aber ich glaube nicht dass ich sie dann daran hindern könnte, das Lager zu warnen. Es sei denn vielleicht wir trennen sie und lassen nur den Verletzten zurück kehren."

"Hmm, aber mitnehmen können wir sie auch nicht - viel zu auffällig. Was wisst ihr denn von den Bloodreavers, Rendil? Und was meint ihr dazu, Modsognir und Leoril?" wollte Lexi wissen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 26.05.2011, 21:21:33
“Diese Hobgoblins gehören zu den Bloodreavers. Viele weitere von ihnen treiben sich noch hier in Saruun Khel rum, aber man sieht sie selten hier oben. Sie verstecken sich im Labyrinth, haben ihr Lager an einem Ort mit dem Namen Kammer der Augen. Aber ich habe noch nicht herausgefunden wo genau das sein soll. Widerliche Dreckfresser allesamt. Es sind DIebe und Sklaventreiber und vielleicht noch schlimmeres." antwortete der Halbling.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 26.05.2011, 22:18:55
"Warum zwingen wir sie nicht einfach uns zu ihrem Lager zu führen und schlagen sie in Sichtweite wieder bewusstlos? So können sie uns nützlich sein, uns nicht verraten und wenn sie wieder zu sich kommen und feststellen dass ihre Kumpane im Lager besiegt wurden, werden sie uns in Zukunft sicherlich nicht zu nahe treten wollen,"

warf Leoril in die Diskussion ein.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 29.05.2011, 22:02:13
Modsognir nickte bedächtig. "Da hier niemand Rechtshoheit hat und wir versprochen haben sie am leben zu lassen wird uns nicht viel anderes übrig bleiben. Sie zum jetzigen Zeitpunkt einfach laufen zu lassen halte ich auch für zu gefährlich, Hobgoblins ist nicht zu trauen. Vielleicht könnten wir uns aber mit dem Bewusstlos schlagen aufs Nötigste beschränken." gab der Zwerg zu bedenken.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 30.05.2011, 20:54:13
Nachdem alle anwesenden mit diesem Vorschlag leben konnten, ging es jedoch erstmal um die gründlichere Informationsbeschaffung. Der sich ergebende Hobgoblin wurde mit Fragen gelöchert und so erhielten die Helden einige nützliche Informationen:

Der Name des Gefangenen war Gisthar. Er war der Anführer dieses Trupps der Bloodreavers.

Laut seinen Auskünften hatten die Bloodreavers viele Dutzend direkte Mitglieder und noch viele mehr, die für sie arbeiteten. Angeführt wurden die Bloodreavers offenbar von jemandem namens "Krand" angeführt.
Erst als die Fragen etwas nachdrücklicher wurden, rückte Gisthar mit weiteren Details über Krand heraus:

Auch Krand ist ein Hobgoblin und es sollte nicht nötig sein, dass die Helden ihn irgendwie erkennen könnten.

"Wenn er erfährt, dass ihr euch in Angelegenheiten der Bloodreaver einmischt, wird er euch finden und töten."

Wenig beeindruckt von dieser Drohung setzten die Helden die Befragung fort, doch erhielten die Helden, die üblichen Warnungen, die Bösewichte wohl immer von sich geben: Es lauern zahllose Gefahren und finstere Wesen im Labyrinth. Auch diese Aussage konnte die Gruppe nicht aus der Ruhe bringen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 30.05.2011, 21:19:43
Als dann folgten die Helden Rendil in die SIebensäulige Halle. Es wurde schnell klar woher sie ihren Namen hatte. Sieben natürliche Säulen erstreckten sich zur Decke empor.
Die Halle war sehr unregelmässig, an einigen Stellen hing die Decke nur wenige Meter über dem Boden, an anderen erstreckte sie sich ins unergruundliche Dunkel.

Allgegenwärtig waren die Lichter der Halle von den unzähligen Ständen, Läden, Schaustellern und Gasthäusern.
(http://yishdor.web-log.nl/.a/6a0148c6e13007970c0147e0d8979d970b-800wi)

DIe Halle war erfült von unablässigem Murmeln hämmern und Handeln.
Click and hear (http://www.cognicom.eu/Privat/test.html)
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 30.05.2011, 21:23:07
Die wichtigsten Orte der Halle wies der gesprächige Halbling sogleich aus. "Habt vielen Dank!" sagte Lexi freundlich. "Vielleicht sollten wir erst einmal diesem Gendar einen Besuch abstatten, was meint ihr, Dastan?"

Dieser nickte zustimmend, aber Lexi hatte noch eine Frage an ihren Führer. "Könnt ihr uns vielleicht noch sagen wo der Sonnenaufgangsturm ist? Wynn meinte, sie würde von einer Hexe drangsaliert die dort wohnt."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 30.05.2011, 21:29:58
"Es soll einen Weg vom Labyrinth aus geben, aber selbst habe ich ihn nie gesehen. Ich bevorzuge es hier oben zu bleiben, man sieht ja wo es hinführt wenn ich die Halle verlasse!" informierte der Halbling.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 31.05.2011, 09:46:18
Die Helden beschlossen also sich zu Gendars Laden auf zu machen. Doch bevor sie sich von Rendil verabschieden konnten polterte aus dem Gebäude vor ihnen ein grotesk aussehender Oger hervor.

(http://www.n24.de/media/import/dpaserviceline/dpaserviceline_20080801_09/Oger_18350732originallarge-4-3-800-0-211-1701-1487.jpg)

"Ohje, das ist Brugg, er setzt hier den Willen der Magier durch - ihr solltet euch wenn möglich mit ihm gut stellen!" flüsterte Rendil gepresst.

"Neuankömmlinge haben sich bei mir anzumelden und die Art ihres Aufenthaltes anzugeben! Und wehe die angaben sind nicht vollständig und korrekt, das hat noch keinem bekommen!" nach dem der riesige Oger seinen wohl auswendig gelernten Satz zum Besten gegeben hatte beäugte er die Helden misstrauisch.
"Abenteurer?! Haha, auf der Suche nach den Schätzen von Saruun Khel! Wisst ihr, das Problem ist das zu wenige von eurer Sorte das Labyrinth überleben - deshalb hat es sich auf der Oberfläche offensichtlich noch nicht herum gesprochen dass es hier nichts zu finden gibt außer den Tot!" der Oger verfiel in ein widerliches Lachen.

Hinter dem Oger konnten die Helden eine in Roben verhüllte Gestalt ausmachen die sich neugierig und unerkannt im Türrahmen des Hauses aufhielt. Unter der schwarzen Kaputze zeigte blitzte hin und wieder eine goldene Maske hervor.

(http://images.community.wizards.com/community.wizards.com/user/dere/personalities/bd29fa9ccd047a5414c5d8f565cec1b7.jpg?v=63000)
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 31.05.2011, 11:27:49
"Bitte keine voreiligen Schlüsse!" antwortete Lexi leicht pikiert. "Wir sind keine einfachen Schatzjäger, sondern versuchen das Ansehen der Magier und dieser Halle in der Oberwelt zu verbessern, indem wir Ärgernisse beseitigen, die von der Donnerspitze ausgehen. Da ja hier in der Halle - Dank der Magier - alles unter Kontrolle ist, müssen wir dafür zwangsläufig ins Labyrinth. Außerdem wollen wir hier in der Halle vielleicht ein bisschen einkaufen."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 31.05.2011, 15:49:45
"Das Ansehen der Magier in der Oberwelt verbessern? Wovon redet Ihr da? Ich kenne Euch nicht und Ihr wurdet mir auch nicht gemeldet!
Also darf ich um die Namen und den Grund Eures Besuchs in dieser Halle bitten?"
entgegnete der Oger übertrieben höflich - anscheinend ein weiterer Satz den er auswendig gelernt hatte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 31.05.2011, 20:02:42
Leoril verdrehte die Augen.

"Verzeiht bitte unsere überraschende Ankunft. Wir wussten nicht, dass es in dieser delikaten Angelegenheit eloquent gewesen wäre den Zeitpunkt unseres Ankommens zuvorderst zu präzisieren. Ich nehme an, dieses Skriptum muss euch zum Äquinoktium eines jeden Jahres dargebracht werden?"

Die Halbelfe gab sich alle Mühe einen ernsten Gesichtsausdruck aufzusetzen, damit der Oger nicht bemerkte, dass sie sich über ihn lustig machte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 31.05.2011, 20:27:22
Verwirrt blickte Brugg die Halbelfe an. "Was redet ihr da? Wenn Ihr mir nicht bald eine Antwort gebt dann setzt es was mit der Keule und Ihr findet Euch in einer tiefen Schlucht wieder!"

Im Haus regte sich etwas und weitere Gestallten tauchten in den Schatten des EInganges auf.
Doch dann trat die verhüllte Gestalt einen Schritt vor und hielt Brugg am Arm.
"Nun, wir wollen nichts überstürzen nicht wahr? Doch solltet Ihr nun preis geben in welcher Angelegenheit Ihr den Ruf der Magier von Saruun zu verbessern denkt, immerhin steht nun einer von ihnen vor Euch und auch ich kenne Euch nicht."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 31.05.2011, 21:12:43
"Oh, verzeiht, wie unhöflich." antwortete Lexi entschuldigend, und gab dem Magier ihre Namen. "Wir sind als Full House bekannt und haben kürzlich ein Problem in Shadowfell Keep gelöst, wie ihr vielleicht gehört habt. Jetzt ist uns zu Ohren gekommen dass es Beschwerden über Angriffe von Gargylen gibt, die anscheinend vom Sonnenaufgangsturm ausgehen. Könnt ihr uns eventuell darüber mehr berichten?" fügte sie hinzu.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 31.05.2011, 23:08:29
"Ah ich verstehe, Ihr seid Wynn begegnet. Sie lag uns schon seit einiger Zeit in den Ohren mit diesen Gargoyls. Ihr müsst verstehen das wir eine Art von Dienstleister sind. Wir halten die Ordnung aufrecht in dieser Halle um es den Bewohnern des Unterreichs und der Oberfläche zu erlauben Handel zu treiben. Wie die Handel treibenden Parteien hier her gelangen ist nicht unsere Sorge. Wir werden ja auch nicht gebeten die Wege des Unterreichs von Gefahren zu säubern um es den Duergar oder wem auch sonst sicherer zu erlauben zur Halle zu gelangen. Nun, sei es wie es will, wir waren der Meinung dass solange die Händlervereinigungen dieses Problem nicht als störend genug erachten um die nötigen Mittel bereit zu stellen, das Problem kein Problem zu sein scheint.

Nun ist Wynn jedoch eine wichtige Botin für uns und so haben wir uns bereit erklärt einen kleinen Anreiz zu schaffen der vielleicht ausreicht um die Händler zu bewegen ihrerseits einige Mittel bereit zu stellen. Dies ist jedoch nicht geschehen, weswegen wir davon ausgingen dass sich erst einmal niemand diesem Problem widmen würde."

Kurz dachte der Magier nach bevor er fortfuhr.

"Wenn Ihr jedoch wirklich in der Lage seid es mit Denoa auf zu nehmen und mit Beweisen zurück kehrt dass Ihr dieser Hexe das Handwerk gelegt habt, habe ich vielleicht einen Auftrag für Euch der weitaus lohnender sein dürfte. Ich habe über die Jahre eine Menge Gegenstände magischer Natur aus dem Unterreich und anderswoher gesammelt, welche die Macht dessen was Ihr an der Oberfläche bisher zu Gesicht bekommen habt in den Schatten stellen dürfte." Erneut machte der Magier eine Pause, doch diesmal begutachtete er die Helden eindringlich.

"Nun, der Mantel der Eladrin kommt der Auswahl welche ich Euch geben wollte zumindest nahe. Langer Rede kurzer Sinn - solltet Ihr Euch als fähig erweisen einen Auftrag von solcher Gefährlichkeit auf euch zu nehmen dann stelle ich Euch einen Gegenstand Eurer Wahl aus meiner selektierten Sammlung und 900 Goldstücke in Aussicht. Dieser Auftrag wird jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen wie bei einer Shadar-kai Hexe an zu klopfen. Hierfür werdet ihr tief ins Labyrinth hinab steigen müssen. Aber davon mehr wenn Ihr vom Sonnenaufgangsturm zurück kehrt.
Ich werde Brugg anweisen Euch passieren zu lassen und in der Halle freie Hand zu lassen. Aber ich warne Euch der Frieden gilt nur hier in der Halle, wir sind blind für das was ausserhalb geschieht. Doch die Gesetze gelten innerhalb der Halle auch für Euch - macht keinen Ärger, es gibt hier in Saruun Khel nur eine Strafe für jedwedes Vergehen, wir haben keinen Platz führ Gefangene und keine Zeit für Gerichte!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 01.06.2011, 11:17:42
"Keine Sorge, wir werden unsere Gefangenen nicht hier abladen." ging Lexi auf den letzten Satz ein, und deutete mit dem Daumen auf die beiden gefesselten und geknebelten Hobgoblins. "Wir bringen sie nur zu den Bloodreavers zurück, mit denen wir auch noch ein paar Wörtchen zu reden haben. Ihr wisst nicht zufällig wo deren Lager ist?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 01.06.2011, 11:30:17
"Nein. Ich habe zwar von den Bloodreavers gehört, eine Gruppe von Hobgoblins die mit verschiedensten Bewohnern des Unterreichs handeln. Aber ich weiß nichts Näheres über diese Vereinigung. Sie zahlen ihren Zehnten pünktlich und wie es sich gehört wenn sie in der Halle handeln und damit endet unsere Aufmerksamkeit.

Aber wie gesagt, wenn ihr etwas mit ihnen zu klären habt, tut dies außerhalb der Halle, kommt es innerhalb zu Ärger zwischen Euch und den Bloodreavers werden wir nicht lange fragen wer Schuld hat an dem Aufruhr, wir werden ihn schlicht beenden.

Ich wünsche Euch jedoch viel Erfolg bei Euren vorhaben, aber lasst wenn möglich einige Kunden der Halle am Leben."

Mit diesen Worten wendete sich der Magier ab und kehrte in das Gebäude zurück.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 01.06.2011, 12:08:31
"Na, das war doch mal ein warmherziger Empfang - freundliche Leute, klare Regeln." kommentierte Dastan trocken, als der Oger auch wieder abgezogen war. "Lasst uns mal nach Gendars Laden Ausschau halten, ich will dieses Kästchen baldmöglichst loswerden. Außerdem sollten wir vielleicht den Gefangenen Säcke über den Kopf stülpen, damit etwaige Handelsleute der Bloodreavers sie nicht gleich erkennen, wenn sie hier herum laufen."

So wurde es gemacht, und die Gruppe begab sich unter Führung von Rendil tiefer in die Halle hinein.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 01.06.2011, 14:01:14
Rendil führte die Helden an Kammern vorbei mit außerordentlich professionell wirkenden Gravuren der Außenfassade.
Zwei Zwergengesichter waren zudem aus dem Stein gehauen welche sehr plastisch wirkten.

"Das ist die Tiefenstein Unternehmung. Sie handeln mit Edelsteinen wertvollen Metallen sowie mit feinen Waffen und Rüstungen. Der Laden gehört dem alten Ulthand Tiefenstein, ein Zwerg der früher wohl auch Abenteurer war. Ich glaube er gehört Eurer Religion an..." Rendil zeigte auf Modsognirs Tyr Symbol. "...zumindest habe ich dieses Symbol oft bei ihm gesehen."

"Oh, in diesem Fall möchte ich dem guten Ulthand gerne einen Besuch abstatten wenn wir unsere Sachen geklärt haben."
Entgegnete Modsognir sofort.

Als sie weiter gingen kamen sie an einigen schönen Häusern vorbei die auf einigen Wohlstand ihrer Besitzer schließen ließen.
"Hier wohnen die ansässigen Händler - nun ja, sagen wir die erfolgreicheren ansässigen Händler."

Dann kam die Gruppe an eine Niederlassung von Haus Azaer. Das "Full House war erstaunt dass die Händlervereinigung, welche an der Oberfläche so weitläufig agierte und bekannt war, auch an diesem Ort anzutreffen war.

Sie gingen über eine Brücke die den Strom welcher die Halle durchfloss überspannte und kamen an eine Plattform auf der eine knapp 20 Meter hohe Statue eines Minotauren stand. Die Statue war komplett aus Bronze. Sie hatte die Arme ausgestreckt in einer ritualartigen Pose. Zu den Füßen der Statue befand sich ein Runen verzierter Kreis von etwa 6 Metern Durchmesser.
"Dies ist der Teleportationskreis der Magier. Er verbindet diesen Ort mit dem Inneren des Turms der Magier." bemerkte Rendil.

Dann endlich erreichten sie Gendars Laden - Gendars Kurioses und Relikte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 01.06.2011, 14:55:19
Zur Überraschung der Abenteurer handelte es sich bei Gendar um einen Drow mit Augenklappe und einem raubtierhaften Grinsen.
(http://cdn.obsidianportal.com/images/147242/gendar.jpg) (Sorry hab keinen mit Augenklappe gefunden)

"Seid gegrüßt, Kundschaft von der Oberfläche - es ist mir immer wieder eine Freude!" begrüßte Gendar seine Gäste mit verschwörerischem Ton.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 01.06.2011, 15:58:07
"Grmpfgdng!" drang ein seltsames Geräusch aus Modsognir hervor als er des Drows gewahr wurde.
"Erledigt eure Angelegenheit schnell, mir bekommt die Luft hier drin nicht besonders." flüsterte der Zwerg seinen Kameraden zu in einer Lautstärke die es dem Händler sicher erlaubte das Gesagte zu verstehen. Der Dunkelelf schien den Zwerg jedoch zu ignorieren.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 01.06.2011, 17:17:03
Auch Lexi bekam der Anblick des Drow nicht besonders. Sie wurde ziemlich blass und beäugte ihn misstrauisch mit unverhohlener Abneigung.

Während die anderen sich im Laden umsahen schritt Dastan - der noch keine schlechten Erfahrungen mit Drow gemacht hatte - geradewegs auf den Händler zu. Geheimnistuerisch breitete er seinen Mantel etwas aus, so dass er die Blicke der Kameraden abschirmte, und zog bedächtig Bairwins Schatulle aus seinem Gepäck. "Ich soll euch schön grüßen von Bairwin Wildarson. Er meinte, ihr hättet da etwas für mich?" raunte er dem Händler zu, gab aber das Kästchen noch nicht aus der Hand.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 01.06.2011, 17:33:34
"Nun, das werden wir gleich sehen - wenn mein Schlüssel passt habe ich tatsächlich etwas für euch" flüsterte der Drow zurück. "Zumindest wenn der Inhalt dem entspricht was ich von Bairwin erwarte."

Gendar streckte dem Menschen erwartungsvoll die Rechte entgegen. Zögerlich überreichte Dastan das Kästchen. Der Dunkelelf zauberte geschickt einen kleinen Schlüssel in seine Hand und steckte diesen in das Schloss. Er öffnete das Kästchen und holte einen geschwungenen Dolch hervor der reichlich verziert war. Mit einigen "Mhm" und "Aha" begutachtete er das gute Stück und wendete sich an Dastan.
"Da ich den Preis mit Bairwin schon ausgehandelt habe kann ich es ja zugeben, eine exzellente Ausführung eines Tiefling Dolches. Der wird mir ein schönes Sümmchen einbringen denke ich, wenn ich einen Sammler finde, was nicht zu schwer sein sollte.

Nun denn, Bairwins Bezahlung."
Der Händler holte ein ähnliches Kistchen hervor mit einem ganz ähnlichen Schloss und reichte es Dastan. Als Dastan es entgegen nahm hörte er ein leises Klicken aus dem Inneren und schaute den Drow besorgt an. "Oh keine Sorge, im Moment der Übergabe versiegelt sich das Kistchen so dass es nur noch mit dem Schlüssel den Bairwin besitzt geöffnet werden kann.

Wie kommt es denn dass Bairwin nicht selbst die Übergabe vornimmt so wie sonst?"
wollte der Drow wissen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 02.06.2011, 11:38:12
"Das kann ich euch nicht sagen, da ich zum ersten Mal in dieser Sache tätig bin und ihn auch nicht sehr gut kenne. Er wird seine Gründe haben, nach allem was zuletzt in Winterhafen passiert ist." antwortete Dastan mit einem Schulterzucken. "Ich bin für meine Diskretion bekannt und pflege meine Auftraggeber nicht mit überflüssigen Fragen zu belästigen. Ich habe ihn lediglich gefragt ob es beim Transport dieser Ware etwas spezielles zu beachten gibt und ob andere Parteien daran interessiert sein könnten, sie abzufangen. Dasselbe würde ich gerne auch von euch wissen."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 02.06.2011, 11:45:06
"Ausser Euch Bairwin den Göttern und mir weiss keiner von dem Handel, insofern denke ich könnt ihr beruhigt sein. Kehrt Ihr denn direkt wieder nach WInterhafen zurück oder schaut Ihr Euch noch die Örtlichkeiten in Saruun Khel an?

Eurem Erscheinungsbild nach seid Ihr eher Kandidaten für einen Abstecher ins Labyrinth, da Euch Eure Neugierde dort hin zieht - habe ich Recht?"
entgegnete der Dunkelelf mit einem wissenden Grinsen auf den grauen Zügen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 02.06.2011, 11:58:54
"Durchaus möglich. Und wenn dem so wäre?" antwortete Dastan vorsichtig.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 02.06.2011, 12:10:26
Gendar lehnte sich erneut etwas vor und sprach zu Dastan in verschwörerischem Ton.
"Ich hatte eine Expedition ausgestatted um ein Sammlerstück, ein Schädelzepter, aus der Knochenkammer zu bergen.
Leider lief die Expedition in einen Hinterhalt der Duergar. Obwohl sie erklärten dass sie in meinem Auftrag unterwegs waren raubten die Duergars sie aus. Es geht mir hier weniger um den Wert als ums Prinzip wie ihr sicherlich verstehen könnt. Einer der Dunkelzwerge in der Horn Festung hat das Zepter im Moment im Besitz. Falls Ihr zufällig über das Zepter oder den Dunkelzwerg stolpern solltet und mir das Zepter  besorgt würde ich euch den vollen Wert des Zepters von 300 Goldstücken aushändigen. Nett wäre es wenn Ihr die Dunkelzwerge wissen lassen würdet das Ihr das Zepter seinem rechtmässigem Besitzer überstellen werdet."
mit einem verschlagenen Grinsen beendete er den letzten Teil seiner Ausführungen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 02.06.2011, 18:11:10
Mit einem "Wir werden sehen wo uns unser Weg hinführt." nahm Dastan das Kästchen und verstaute es in dem Knappsack.
Draussen wartete Rendil und zeigte freudig auf die andere Seite der Halle. "Das Halbmond ist dort drüben auf der anderen Seite des Stromes." Mit schnellen Schritten stiefelte der Halbling los.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 02.06.2011, 18:15:00
"Ehrlich gesagt passt es mir nicht dass wir für Dunkelelfen die Dienstboten spielen!" grummelte der Paladin vor sich hin als Rendil ausser Hörreichweite war.
"Es gibt hier auch anständiges Volk wir wir erfahren haben. Sogar ein zwergischer Tyr Anhänger hat hier sein Geschäft, warum geben wir uns da mit solchem Gesindel ab?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 02.06.2011, 20:05:42
Dastan zuckte mit den Schultern. "Naja, ich habe ja wegen dem Zepter nicht fest zugesagt, und das Kästchen ist ja für einen Menschlichen Händler. Er hat nicht gesagt dass sein Geschäftspartner Drow ist - soll ich deswegen mein Versprechen brechen? Außerdem ergibt sich vielleicht eine Gelegenheit, Duergar gegen Drow auszuspielen. Das sollten wir uns nicht entgehen lassen."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 02.06.2011, 20:26:33
"Rendil wartet bitte kurz!"

rief Leoril dem Halbling hinterher. Als die Gruppe aufgeschlossen hatte und Leoril sich mit einigen Blicken dessen versicherte, was sie vor hatte, fuhr sie fort:

"Danke, dass ihr uns herumführt, aber ihr versteht sicherlich, dass wir gerne erstmal unsere "Begleitung" loswerden wollen. Wo können wir euch denn antreffen, wenn wir wieder zurück sind?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 02.06.2011, 20:32:35
"Oh natürlich!" antwortete der Halbling. "Ihr könnt mich jederzeit im Halbmond finden - und falls ich doch mal nicht da sein sollte sagt einfach wer Ihr seid, ich werde meine Verwandten vorwarnen das Ihr kommt." sagte Rendil mit einem Lachen.

"Aber wenn Ihr ins Labyrinth wollt werdet Ihr einen Führer brauchen! Terrlen ist im Moment in der Halle, er kennt sich aus Ich werde Ihn zu Euch schicken. "
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 02.06.2011, 21:52:21
"Danke, das wäre gut! Gibt es eigentlich irgendwelche zuverlässigen Karten des Labyrinthes, die man hier erweben könnte? Und wenn nicht, meint ihr es würde sich eventuell lohnen eine anzufertigen, um sie nachher zu verkaufen?" fragte Lexi in einem spontanen Anfall von Geschäftstüchtigkeit.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 03.06.2011, 10:39:33
"Es gab mal Karten zu Anfang als die Magier hier Ordnung geschaffen haben, doch man hat es schnell aufgegeben. Zum einen sind die Tunnel unglaublich verzweigt, zum andern ändert sich alles ständig. Tunnel stürzen ein, andere werden wieder frei gelegt, neue werden gegraben.

Es hat sich eingebürgert dass man angibt in welcher Himmelsrichtung von der Siebensäuligen Halle aus sich der Zielort befindet und in welcher Tiefe. Die meisten der Rassen die dauerhaft im Untergrund leben haben ein intuitives Gespür dafür welche Tunnel sie nehmen müssen um an ihr Ziel zu gelangen wenn sie wissen in welcher Richtung es liegt.

Terrlen ist zwar ein Mensch, aber er ist schon seit über 10 Jahren im Labyrinth unterwegs und hat ebenfalls dieses Gespür entwickelt."

Führte der Halbling aus und man einigte sich es so zu versuchen.

Aus den Gefangenen konnten Dastan und Leoril schliesslich heraus holen dass sich die Bloodreavers an einem Ort aufhielten welcher die Kammer der Augen genannt wird. Als schließlich Rendil mit Terrlen auftauchte,

(http://cdn.obsidianportal.com/images/148031/Terrlen.jpg)

ein Mann mittleren Alters, der verschlossen und misstrauisch wirkte und man sich auf einen Preis von 10 Goldstücken pro Tag geeinigt hatte nickte der Führer "Die Kammer der Augen kenne ich, ich war vor Jahren schon einmal dort. Damals war die Kammer jedoch verlassen.

Ich möchte noch eines klar stellen!"
fügte Terrlen  streng hinzu "Ich kann mich unbehelligt von den verschiedenen Fraktionen im Labyrinth bewegen weil jeder von ihnen meine Dienste in Anspruch nimmt und weil ich mich grundsätzlich neutral verhalte. Ich führe Leute oder ich erkunde das Labyrinth alleine. Ich mische mich nicht ein, was ich erfahre behalte ich für mich und ich respektiere die Besitzansprüche über die Gebiete im Labyrinth. Für Euch bedeutet dass wenn ihr Ärger bekommt da Unten, dann ist dass Euer Ärger nicht meiner! Ich denke wir verstehen uns?" die Abenteurer nickten und so machte man ab eine Stunde später auf zu brechen.

Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 03.06.2011, 14:15:32
"Wir müssen über die Drachentür." kommentierte Terrlen  als die Gruppe los ging und sich ihr Führer Richtung Höhlenwand auf machte.

Eine Steintür in Form eines Drachen welcher eine Sphäre in Klauen hält war in die Hallenwand eingelassen.
Sie folgten einer Route welche von Minenarbeiter-Zeichen markiert war. Der Pfad führte durch einen Irrgarten aus Kammern, Hallen und Durchgängen.
Dann kam die Gruppe an einen Durchgang. Terrlen blieb stehen und zeigte auf stilisierte Gravuren von fünf Augen über dem Durchgang.
"Hier müssen wir durch." berichtete er und schritt weiter.

Der Boden änderte sich nach einer Weile abrupt von natürlichem Fels zu Steinfliesen.
"Wir sind da, die Kammern der Augen." sagte Terrlen und zeigte vor sich.

(http://4.bp.blogspot.com/_mFvOcFwCQ8s/S6r5fJ6f5nI/AAAAAAAAAVc/4VmrcvVjWxE/s1600/ChamberofEyesApproach.jpg)

Terrlen öffnete die große Tür in die ein großes Auge geschnitzt war. Dahinter kamen einige Treppen die in eine kleine Halle führten
Zwei furchteinflößende Statuen eines geflügelten Dämonen standen links und rechts eines kleinen Aufgangs der zu einer Doppeltür führte. Auf den Türen war ein großes Auge mit vielen Augenstilen zu sehen. Außerdem konnte man ein Symbol erkennen, ein Kreis mit einem Kreuz darin.

Haufen von Geröll lagen in der Halle und am Nordende der Halle war ein Balkon zu sehen der sich in knappen fünf Metern Höhe befand.

Modsognir drehte sich zu den anderen um. "Psst, seid still!" presste er zwischen den Zähnen hindurch.
"Ich höre Schritte und Stimmen hinter der Tür." Modsognir ging vorsichtig auf die Tür zu und legte sein Ohr an das Holz. "Es sind viele leichte Personen. Sie sprechen Goblin, leider verstehe ich dieses Kauderwelsch nicht."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 04.06.2011, 14:08:23
Dastan und Lexi untersuchten das Tor auf potentielle Gefahren, jedoch verneinten beide die Frage, ob sie etwas gefunden hatten. Es wurde nun wohl Zeit die Gefangenen auszuschalten, so dass sie der Gruppe nicht in den Rücken fallen konnten.
Doch zuvor wollte Leoril ihnen noch eine Frage stellen:

"Gibt es ein Passwort, oder eine Losung?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 05.06.2011, 10:51:48
"Nein, soetwas gibt es nicht. antwortete der Hobgoblin knapp.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 05.06.2011, 16:36:55
"In Ordnung", antwortete Leoril. Mit einem gezielten Schlag auf den Kopf viel der Gefangene zu Boden.

"Ramar, Modsognir: Wir sind bereit. Könnte einer von euch bitte die Türe öffnen?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 05.06.2011, 16:42:45
Modsognir nickte Leoril zu und versuchte die Tür auf zu drücken, doch sie schien von Innen verriegelt zu sein. Das Poltern des verfehlten Versuches schien die Goblins auf zu schrecken. In gebrochener Gemeinsprache schallte es von der anderen Seite der Tür.
"Wer da? Wir niemanden erwarten!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 05.06.2011, 16:57:20
Leoril blickte sich um.
Offenbar wusste keiner so recht, was sie darauf sagen sollten.

Daher rief sie einfach das erstbeste heraus, das ihr in den Sinn kam: "Wir haben hier etwas, das euch gehört und wir könnten uns daran gewöhnen es wieder loszuwerden. Natürlich nur wenn ihr bereit seid einen gewissen Preis zu bezahlen!"

"Mit eurem Leben zum Beispiel" säuselte Leoril hinterher. Die Schweißperlen auf ihrer Stirn verreiten, dass sie nur hoffen konnte dass das niemand auf der anderen Seite der Tür gehört hatte.
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Beitrag von: Modsognir am 06.06.2011, 09:57:14
"Seht her, wir werden so oder so rein kommen, warum wollt ihr uns nicht alle den Ärger ersparen und die Tür aufmachen damit wir unbehelligt von Euch unseren Weg fortsetzen können?" fügte der Paladin schnell an.

1:1
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Beitrag von: Hugin and Munin am 06.06.2011, 09:59:17
"Was wollt ihr von Bloodreavers?" schallte es vorsichtig von der anderen Seite der Tür zurück.
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Beitrag von: -Dastan- am 06.06.2011, 14:42:50
"Wir sind Gesandte des mächtigen Nekromanten Karalel und wollen mit Häuptling Krand sprechen, oder seinem Nachfolger, wenn er nicht mehr lebt. Worüber geht euch nichts an. Jetzt macht uns auf, und zwar sofort!" antwortete Dastan, der sich an das gefundene Schreiben erinnerte. Er nahm an die Torwachen würden vielleicht Gerüchte über Karalel gehört haben, aber vermutlich nicht auf dem neuesten Stand der Ereignisse sein.

"Und wenn nicht, dann wird Karalel eure Seelen verzehren und ihr werdet auf ewig in den grellen Fegefeuern des Unterreiches schmoren!" fügte er schnell noch hinzu, nachdem auf der anderen Seite nervöses Flüstern zu hören war.

3:1
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Beitrag von: Modsognir am 07.06.2011, 12:10:08
Modsognir zog eine kritische Braue hoch als er Dastan nach seiner Äußerung hörte.
Unsicher gab fügte er hinzu: "Wie auch immer, es ist sinnvoller wenn ihr uns die Tür öffnet - für uns alle."

3:2
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Beitrag von: Hugin and Munin am 07.06.2011, 12:10:58
Nach etwas mehr Murmeln kam die Frage von der anderen Seite der Tür.
"Wieviele Ihr?"
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Beitrag von: Lexi am 07.06.2011, 15:16:20
"Wir, die wir mit euch verhandeln wollen, sind fünf, also nichts wovor ihr euch fürchten müsstet." antwortete Lexi liebenswürdig und wahrheitsgemäß.

4:2
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Beitrag von: Leoril am 07.06.2011, 18:27:12
"Um das etwas genauer zu definieren: Auf eurer Seite der Tür müsst ihr keine Angst haben. Sollte sich jemand von euch auf unserer Seite der Tür befinden, so wird es ihm wohl schlecht ergehen, sollte die Tür sich nicht in den nächsten Augenblicken öffnen."

Der Halbelfe war deutlich anzumerken, dass sie langsam aber sicher die Geduld verlor.
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Beitrag von: Ramar am 08.06.2011, 12:00:36
Wütend funkelt Ramar Lexi an. Ihre Anzahl zu verraten war ein taktischer Fehler.

Dann fixiert er wieder die Tür. Wütend klopfte er mit dem Stiel  der Axt auf die Türe.
"Wenn es noch lange braucht, Gewürm, dann öffne ich die Tür! Aufmachen!"

5:2
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Beitrag von: Hugin and Munin am 08.06.2011, 18:43:20
Es rumpelte hinter der Tür und langsam öffnete sich ein Flügel und ein vorsichtiger Goblin schaute hervor.
"Uns nix tun, versprochen - ja?"

Als Modsognir die Tür mit einem entnervten "Jaja" aufdrückte, sahen die Helden in einen 3 Meter breiten Korridor.
Auf der linken Seite führt eine Öffnung in einen weiteren Raum. Auf der Rechten seite befindet sich eine verschlossene Tür.
Den Gang hinab sieht man eine weitere Doppeltür welche mit Symbolen versehen ist.

Misstrauisch schauen die zwei Goblins welche hier Wache halten die Abenteuerer an.
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Beitrag von: Leoril am 08.06.2011, 21:52:40
"Wir wollen zu Krand", entgegnete Leoril knapp.

"Wie kommen wir zu ihm?"
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Beitrag von: Hugin and Munin am 08.06.2011, 22:00:03
"Bringen Euch zu Kunar - Kunar kann sagen." mit diesen Worten gingen die beiden Goblins durch den Durchgang.

Als die Helden den Beiden gefolgt waren sahen sie zwei weitere Kobolde faul herum sitzen und einen Bugbear, wahrscheinlich besagter Kunar, schnarchend auf einem breiteren Stuhl nahe einer wärmenden Kohlepfanne sitzen.

Er rieb sich mürrisch die Augen als so viele Füße in den Raum polterten und fragte verwirrt "Was ist da los?!"

"Diese hier wollen zu Krand, sagen kommen von Totenbeschwörer Karalel." entgegnete einer der Goblins duckmäuserisch, doch netterweise in der Gemeinsprache.

Kunar beäugte dei Abenteurer kritisch bis sein Blick auf Modsognirs heiliges Symbol fiehl. Hektisch sprang er auf unf rief "Idioten! Eindringlinge!"
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Beitrag von: Leoril am 10.06.2011, 17:46:31
Dastan reagierte am schnellsten, und bevor der Bugbear noch seine Waffe ziehen konnte steckte ihm schon ein Dolch in der Schulter. Diese Verletzung entlockte dem zähen Burschen jedoch nur ein ärgeliches Knurren. Aus den Augenwinkeln sah Dastan, dass sich
Lexi wieder einmal anschickte die Gegner aus nächster Nähe zu verzaubern, daher trat er einen Schritt zur Seite um ihr Platz zu machen.

Die flinke Eladrin nützte sofort die Lücke um ihren Lieblingszauber zu platzieren, solange noch keine Kameraden im Wirkungsbereich standen. Die überraschten Goblins starrten gebannt auf den Spalt, der sich zwischen den Ebenen öffnete. Das wurde ihnen zum Verhängnis, als das grelle Licht des Feywild herausbrach. Benommen kreischend wandten sie sich ab, während die Strahlung ihre Haut versengte.

"Also hat sich der Ruf dass sich keiner vor Tyrs Gerechtigkeit verbergen kann sogar in dieses stinkende Loch verbreitet. So will ich Euch Eure gerechte Strafe für Sklaverei und Schinderei nicht vorenthalten!" ereiferte sich Modsognir als er erkannte dass sein heiliges Symbol sie verraten hatte. Geschwind ging er an den benommenen Goblins vorbei und stellte sich hinter den Bugbear. Aecris leuchtete von der gerechten Macht Tyrs hell auf und trennte dem Goblinoiden halb den linken Arm von der Schulter.

Dieser sprang vor Wut und Schmerz brüllend auf, zog seinen Morgenstern und schlug nach Modsognir. Doch die Benommenheit und die Verletzung am Arm machte den Angriff langsam und Modsognir konnte ohne Probleme sein Schild vor ziehen.

Leoril konnte nicht sehen, was genau in dem Raum vorging, doch was sie sehen konnte, war die Tür, die dem Raum gegenüber lag. Schnell spurtete sie zu der Tür und versuchte sie mit herumliegenden Gegenständen zu blockieren. Unglücklicherweise hielt keiner ihrer provisorischen Keile.

"Endlich hat diese Versteckerei ein Ende."
Wütend richtete der Priester sein Heiliges Symbol auf den Käferbär.
"Herr Kord, Kraft für meine Freunde und tot dem Sklaventreiber!"
Ein roter Strahl trat aus dem Heiligen Symbol aus und erwischt den Käferbär am Oberschenkel. Wütend heulte der auf.

Die Goblins bei Lexi zogen schwankend ihre Waffen während die anderen beiden auf Modsognir und Dastan zu liefen.
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Beitrag von: Modsognir am 11.06.2011, 11:38:51
Der Paladin zog Aecris in einem weiten Schwung über den Goblin und den Bugbear und hinterließ bei beiden einen hässlichen Schnitt. "Ha, die furchteinflößenden Sklavenhändler der Bloodreavers, das ist ales was sie zu bieten haben!" reizte Modsognir die Gegner um die Angriffe auf sich zu ziehen.

"Dastan!" rief Lexi und deutete auf einen am Rand stehenden Goblin. Inzwischen war das Full House im Kampf so eingespielt, dass Dastan sofort wusste was sie meinte. "Hiergeblieben, Freundchen!" rief er dem noch benommenen Goblin zu, packte ihn mit einer schnellen Bewegung und vollführte eine Drehung, um ihn mit Schwung in Richtung Anführer zu befördern.

Da nun alle bis auf einen schön beisammen standen konnte Lexi ihren Eissturm beschwören, der die überraschten Gegner zu Fall brachte.

Die Herrausforderung des Paladins zeigte seine Wirkung. Die Wut nahm zu in dem Anführer des Sklavenhändlertrupps und er mobilisierte seine letzten Kräfte um den Zwerg zu attackieren. Die Attacke war gekonnt, doch Modsognir ahnte was der Gegner vor hatte und das Schild des Tyranhängers stand parat.

Erneut beschwor Ramar die himmlischen Mächte und ein roter Strahl durchbohrte den Schädel des Käferbär. Ohne große Worte klappte der Goblinoide zusammen und blieb tot liegeen.

Die Goblins sahen mit Schrecken wie ihr Anführer fiehl und wie wenig sie den EIndringlingen entgegen zu setzen hatten und ergriffen panisch die Flucht. Da Ramar jedoch den EIngang versperrte flüchsteten sie zur Treppe im hinteren Teil des Raumes.
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Beitrag von: Lexi am 11.06.2011, 19:58:28
Leoril stellte mit Schrecken fest, dass die verbleibenden Goblins zu fliehen begannen. Unter keinen Umständen durften sie entkommen und die anderen warnen oder gar Verstärkung bekommen.
Mit schnellen Schritten betrat die Halbelfe den Raum um sich wenige Augenblicke später und dunklen Nebel aufzulösen. Oberhalb der Treppe, die die Goblins gerade erklommen, manifestierte sich Leoril wieder.

"Glaubt ja nicht dass ihr so einfach entkommen könnt!"

"Psst, Dastan!" machte Modsognir als er sich hinter einen der Goblins stellte und Dastan damit die Möglichkeit bot diesen Gegner in die Zange zu nehmen.

Wieder war die Abstimmung perfekt, denn Lexi sah ebenfalls Modsognirs Signal und ließ zurest noch eine Donnerwoge über die Goblins rollen, bevor Dastan den Fliehenden nachsetzte und einem den Dolch in den Rücken rammte. Dann rollte er sich elegant zwischen die Gegner, um den von Modsognir bezeichneten ebenfalls schwer zu verletzen.

Die beiden Goblins bei Modsognir und Leoril schienen durch ihre Verletzungen plötzlich den Verstand zu verlieren. Wild geifernd griffen sie an mit einer Kraft die man Ihnen nicht zugetraut hätte. Modsognir konnte gerade noch einen Schritt zur Seite machen um dem Axtangriff auszuweichen, doch Leoril wurde schwer getroffen.

Der letzte Goblin in der Mitte des Raumes schätzte die Lage etwas kühler ein. Er war seine Waffe auf den Boden und streckte die Arme in einer abwehrenden Geste vor sich.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 11.06.2011, 21:38:33
Dastan setzte dem Goblin nach und machte ihm endgültig den garaus.
Lexi übernahm den verbleibenden Goblin während Ramar die Wunden von Leoril heilte.
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Beitrag von: Lexi am 12.06.2011, 16:20:47
"Ok, drinnen sind wir." kommentierte Dastan, während er seinen Dolch an der Weste eines der Goblins säuberte. "Wie geht's jetzt weiter? Vielleicht kann uns der Kleine hier ein paar Fragen beantworten." fügte er mit einem Nicken in Richtung des zitternden, waffenlosen Goblins an.

Lexi hatte inzwischen mithilfe ihres Spürsinns einen magischen Gegenstand gefunden. "Modsognir, seht euch mal den Gürtel des Hobgoblins an! Ich glaube der wäre etwas für euch."
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Beitrag von: Modsognir am 12.06.2011, 17:41:23
"Interessant!" kommentierte Modsognir nachdem er den Gürtel eine Weile studiert hatte. "Er überträgt Lebensenergie - was so ein Hobgoblin wohl damit angefangen hat? Vielleicht war es für ihn einfach eine Trophähe." Der Zerg dachte eine Weile nach. "Ihr habt schon recht Lexi, ich könnte hin und wieder etwas meiner zwergischen Zähigkeit an z.B. Dastan abgeben der nun schon häufiger in Bedrängnis geraten ist, selbiges würde aber auch für Ramar gelten."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 13.06.2011, 20:53:04
Dastan nahm sich unterdessen den Goblin vor. Dieser hatte nach einigem Zureden einiges zu erzählen.

"Es gibt nur noch zwei weitere Goblins." Wusste der Schurke zu berichten. "Wir wurden angeheuert, die Bezahlung war gut und der Job schien ungefährlich - das war aber wohl ein Irrtum.

DIe Bloodreavers selbst die hier sind, sind etwa ein Dutzend, hauptsächlich Hobgoblins, es sind aber auch zwei Menschen unter ihnen.
Krand ist im Hauptraum mit dem Altar, gleich da drüben durch die Doppeltür.

EIn Trupp Hobgoblins die den Status in der Siebensäuligen Halle auskundschaften sollten werden noch zurück erwartet es waren glaub 5.
Es geht nur noch eine Ebene Höher, von Fallen weiss ich nichts."

Damit hatte der Goblin Dastans Fragen zur Zufriedenheit aller beantwortet und wurde gefesselt zu den restlichen Gefangenen gebracht.
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Beitrag von: Leoril am 13.06.2011, 20:56:09
Nachdem auch dieser gefangene sein Bewusstsein verlor machte Leoril einen Vorschlag:

"Ich denke wir sollten uns dann direkt um Krand kümmern. Gehört hat er uns bestimmt schon."
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Beitrag von: Lexi am 13.06.2011, 21:25:56
"Ich stimme zu." meinte Lexi, die vom Lauschen an einer anderen Tür zurück kam. "Ich höre da unten nichts, und Magie spüre hier im Umkreis auch keine mehr. Lasst es uns angehen." Kampfeslustig von den Erfolgen des letzten Scharmützels ließ Lexi ihre beiden Zaubersphären ein paar Zentimeter über ihren Händen langsam rotieren. Ihre Haare und ihr Umhang bewegten sich leicht, obwohl kein Luftzug durch den Raum ging. Modsognir zog eine Augenbraue hoch, als seine zwergischen Augen an den Spitzen ihrer Silouette kleine Fünkchen wie Elmsfeuer tanzen sah.

Dastan verschnürte den Gobin noch provisorisch, falls er frühzeitig aufwachen sollte. "Ja, los geht's. Vom Eingang ist ja auch niemand zu erwarten, um die ausstehenden fünf haben wir uns ja schon gekümmert." gab er anschließend zu bedenken, mehr um sich selber zu beruhigen, dass er nichts übersehen hatte.

In bewährter Manier nahmen Dastan und der Zwerg vor der Doppelür Aufstellung. Ramar, der noch ab und zu den Sitz seines neuen Gürtels zurecht ruckte, hielt sich etwas im Hintergrund, während Leoril und Lexi seitlich der Tür in Stellung gingen, außer Schusslinie falls direkt Geschosse geflogen kämen. Dann rissen die beiden Männer die Türe auf.
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Beitrag von: Modsognir am 13.06.2011, 21:46:17
"Ja, schlagen wir der Schlange den Kopf ab!" stimmte Modsognir mit ein und gemeinsam machte sich die Gruppe zur Doppeltür auf.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 13.06.2011, 22:30:08
Modsognir öffnete mit schnell schlagendem Herz die Doppeltür. Der Schlüssel welchen sie bei dem Goblin gefunden hatten hatte gepasst und Dastan hatte das Schloss so leise wie möglich geöffnet.
Als Modsognir die Tür aufstieß sahen die Helden einen seltsamen Raum vor sich:

(http://2.bp.blogspot.com/_AyLdmuQYL_4/TDuoUXAPl_I/AAAAAAAAAYY/RK4Wt4asamw/s1600/Chamber+of+Eyes+Shrine.JPG)

"Die Kammer der Augen, wahrlich!" flüsterte Ramar. Doch es blieb keine Zeit zum Staunen. Drei Hobgoblins mit Langbögen erwarteten die Abenteurer und nur wenige Schritte entfernt erwachte soeben ein riesiger Wolf.
(http://www.wizards.com/dnd/images/4new/galleries/MonsterManual_art/img/113291_CN_GL.jpg)
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Beitrag von: Leoril am 15.06.2011, 11:27:50
Drei Pfeile zischten direkt auf Modsognir zu. Einen konnte der Zwerg mit seinem Schild abwehren, einer traf den Türrahmen, doch einer fuhr dem Paladin in die nun ungedeckte linke Schulter. "Ah, dieser Goblinwurm!" entfuhr es dem Zwerg. Flink begab sich der Hobgoblin auf der Balustrade durch eine Tür im Norden.

Lexi handelte zuerst und beschwor ihre Flammenkugel in der Erwartung von noch mehr Gegnern, die der flüchtende Hobgoblin gerade alarmierte. Der Bogenschütze neben dem das glühende Etwas erschien konnte rechtzeitig zurück springen, wurde aber trotzdem empfindlich angesengt.

Leoril schloss schnell auf und versuchte sich ein Bild von der Situation zu machen. Doch so sehr sie sich auch bemühte, ihr Blick fiel immer wieder zurück auf den riesigen Wolf. Im nächsten Augenblick feuerte sie ihren schwarzmagischen Strahl auf die Bestie, doch trotz seiner enormen Ausmaße, verfehlte der Strahl sein Ziel deutlich.

Mißmutig rümpfte Ramar die Nase. Na das konnte ja heiter werden. Ringsum Türen und Zugänge... wir hätten doch andersrum gehen sollen.

"Ich schätze wir bekommen gleich noch mehr Besuch!"

Ramar hob beschwörend beide Arme.

"Herr Kord, schütze Deinen Diener und seine Freunde gegen diese Tyrannen der Freiheit."
Ein rötliches Leuchten bereitete sich wellenförmig von dem Heiligen Symbol aus und hüllte die Gefährten in rotes Licht. Dann verblasste das Licht und blieb nur als leichtes rötliches Schimmern auf den Rüstungen der Helden zurück.

Der Wolf schüttelte den Schlaf zur Gänze ab und erkannte dass es sein Revier zu verteidigen galt. Mit einem Satz stand er quasi über Modsognir und Dastan. Er durchbrach die Verteidigung des Zwerges mit Leichtigkeit und ließ sich auch nicht von dem Schutz Kords aufhalten. Der Wolf hatte den Zwerg fest zwischen den Kiefern und schüttelte ihn. Es war nur Modsognirs zwergischer Natur geschuldet dass sich dieser auf den Beinen halten konnte.

Dastan sah seine Chance als der Wolf abgelenkt war. "Prima! Weiter so!" rief er dem Zwerg zu, dann passte er einen Moment ab in dem der riesige Wolf sich aufbäumte, um sich flach am Boden entlang zwischen dessen Beinen hindurch zu rollen. Das ganze ging so schnell dass selbst Lexi, die nur zwei Schritt entfernt stand, die Bewegung nicht genau verfolgen konnte. Erst als der Wolf mit einem schmerzerfüllten Heulen den Zwerg losließ sah sie, dass am Bauch des Tieres ein meterlanger Schnitt aufklaffte, aus dem sich nun das Blut in Strömen ergoss. Wütend fuhr der Wolf herum und knurrte Dastan hasserfüllt an.

Modsognir biss die Zähne zusammen und zog den Wolf mit einem kräftigen Ruck am Schwanz.
Dieser heulte auf und widmette sich daraufhin ganz dem Zwerg.

Doch da flog dem Tier auch schon die leuchtende Klinge Aecris entgegen und hinterließ eine tiefe klaffende Wunde.
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Beitrag von: -Dastan- am 15.06.2011, 21:06:06
Nachdem Dastan nun am besten sichtbar für die Bogenschützen war und weniger gerüstet aussah konzentrierten die Hobgoblins ihr Feuer auf den Menschen. Zwei Pfeile schlugen dem Mann aus dem Süden schmerzhaft in den Rücken.

Plötzlich wurde die Tür durch die vor kurzem einer der Hobgoblins verschwunden ist aufgerissen und schwer gerüsteter Hobgoblin von massiver Statur stürmte in den Raum.

(http://cdn.obsidianportal.com/images/169901/krand.png)

"Sol reih tsi saw!?" rief er in seiner unverständlichen Sprache aus und zog seinen schweren Speer vom Rücken.

Lexi überlegte es sich anders und ließ die Flammensphäre ein stück zurück rollen, wo sie das Fell des Riesenwolfes massiv verbrannte.

Ein weiterer Hobgoblin trat durch die Tür. Es war einer der Hobgoblin-Schamanen, ganz ähnlich gekleidet wie der den die Helden vor kurzem gefangen genommen hatten.

Leoril feuerte weiterhin mit ihrem schwarzmagischen Strahl auf den Wolf. Dieses mal jedoch verfehlte der Strahl sein Ziel nicht. Große Teile des Fells färbten sich schwarz und ein schmerzerfülltes heulen war zu hören. Kraftlos sank der Koloss zu Boden und eine große Blutlache ran unter seinem Körper hervor.

Modsognir stürmte dem Anführer der Bloodreavers direkt entgegen. "Ah hier haben wir wohl dieses Gewürm das sich Anführer nennt! Eure gerechte Strafe für Eure Schandtaten soll Euch hier und jetzt zuteil werden!" rief der Paladin aus und streckte Aecris privozierend dem Hobgoblin entgegen.

Blitzschnell bückte sich Dastan zu dem noch rauchenden Wolfskadaver, aus dessen Bauchwunde die Eingeweide quollen, und schnitt etwas ab. "Was stinkt denn hier so? Ihr solltet mal wieder duschen!" rief er übermütig lachend den Neuankömmlingen entgegen, während er ebenfalls auf sie zu lief. Er warf seinen Dolch, aber während die Angegriffenen aufmerksam seinen rechten Arm beobachteten um dem Geschoss ausweichen zu können, sprühte ihnen plötzlich eine gelbliche Flüssigkeit entgegen, die ihrer Reaktion nach fürchterlich in den Augen brannte. Der Schamane bekam danach den Dolch gleich zweimal ab.

Dastan ließ die leere Wolfsblase fallen und schüttelte seinen nassen linken Arm aus. "Vielleicht sollte ich bald auch mal duschen." meinte er schulterzuckend zu Ramar, der daneben stand und eine Grimasse des Ekels nicht verkneifen konnte.

Ramar stürmte den Raum und erblickte den Anführer.

"Zeit dass Du mal Dreck frisst!

Herr Kord, strafe diesen Tyrann!"


Ein gleißend roter Lichtstrahl durchbohrte den Hobgoblin und mit einem lauten Schrei griff Krand sich an die Schulter.
"Wenn ich dich erwische, Zwergendreck!" fauchte der Hobgoblinanführer.

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Beitrag von: Lexi am 15.06.2011, 21:10:34
Trotzdem der Anführer nichts sah ging er auf Modsognir zu. Den Stiel seines schweren Speeres an der Wand entlang streifend, fand er seinen Weg, stieß den Speer nach dem Paladin und brüllte dabei wütend. Doch Modsognir neigte sich leicht zur Seite und der Speer traf nur Luft.

Lexi sah wie ihre Kameraden auf den Anführer losstürmten. "Na gut, einer muss sich ja um das Fußvolk kümmern." dachte sie sich, und rannte in die Mitte der Kammer, wo sie eine furiose Zauberei entfesselte, um die Bogenschützen und den Schamanen aufzuhalten. In ihrem Eifer riss sie den Spalt zum Feywild ein bisschen zu weit auf, und der umliegende Weltenschleier bekam ebenfalls ein paar kleine Risse. Sie konnte den Effekt gerade noch im Zaum halten, aber zusätzlich zu der intensiven Strahlung sickerte ein Schwall der eisigen Luft über den Kristallbergen in die Mittelwelt, was Boden und Feinde sofort mit einer Frostschicht überzog. "Hoppla, welch interessanter Effekt!" dachte sie noch, aber der Schamane war noch lange nicht erledigt und zauberte seinerseits wild drauflos.

"Ah! Geht weg von mir!" rief der Schamane verzweifelt, benommen und blind. Aus der Spitze seines Stabes löste sich eine Druckwelle welche Ramar, Dastan und Lexi einige Schritte weg fegte und zu Boden warf.

Leoril schloss erneut zu ihren Mitstreitern auf, um nun ebenfalls Krand ins Zentrum ihrer Angriffe zu rücken. Doch scheinbar waren die Glücksgötter der Halbelfe nicht wohl gesonnen. Abermals zischte ihr Strahl schwarzmagischer Energie am Ziel vorbei.

Wütend ob der unsanften Behandlung ließ Ramar einen lauten Brüller ertönen und erneut ging ein Lichtstrahl auf den Anführer nieder. Doch der konnte geschickt ausweichen.

Modsognir hieb mit der Macht Tyrs auf Krand ein, doch war er abgelenkt von den Verletzungen welche die zerbrechliche Eladrin erlitten hatte und schlug daneben. Dafür schlossen sich bei Lexi alle Wunden.

Dastan rappelte sich auf und ließ seinen Dolch fliegen. Krand heulte auf, als die Klinge sich in sein Bein bohrte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 15.06.2011, 22:10:00
Krand hatte es endlich geschafft sich die Wolfspisse aus den AUgen zu wischen und stieß wütend seinen Speer nach Modsognir. Der Speer riss eine Platte vom Rechten Bein des Zwerges so dass aus dem Loch in der Rüstung nun Blut Quoll und der Paladin Probleme hatte sich schnell zu bewegen. "Los! Greift diesen Tyr Bastard an!" befahl er seltsamerweise in der Gemeinsprache.

Einer der Bogenschützen konnte seinen Befehlen folge leisten, während die anderen beiden sich erst einmal erhoben und ihre Bögen wieder richteten.

Lexi blieb gleich liegen wo sie gefallen war und zauberte mehr schlecht als recht ihre Eisdolche auf den Schamanen, während sie die Flammenkugel in die Nähe des schwer verletzten Bogenschützen steuerte.

Aus der nördlichen Tür stampften plötzlich zwei Dunkelzwerge.

(http://www.deviantart.com/download/96267154/Duergar_Abduction_by_BenWootten.jpg)

Gerüstet in Kettenpanzer und Kriegshämmer in Händen sprang einer von der Ballustrade und stürmte direkt auf Dastan zu. Wut stand ihm im Gesicht und von einem Augenblick zum andern entzündete sich seine Waffe. Mit ungeheurer Kraft hämmerte der Dunkelzwerg auf den Menschen ein und verletzte Dastan schwer.

Der andere Dunkelzwerg folgte Krands Anweisungen und aus seinem Bart schossen kleine Stacheln welche den Vetter von der Oberfläche am Hals trafen. Modsognir spürte schnell dass die Verletzungen der Stacheln nur die eine Hälfte der Bösartigkeit war - Gift strömte sofort durch seinen Venen und machte ihn noch langsamer als er durch die Verletzung am Bein sowieso schon war.

Ein weiterer Strahl Leorils Energie flog an Krand vorbei und Wut stieg in der Halbelfe empor. Laut brüllend griff sie in den Himmel des Feywild und eine gleißend helle Kugel erschien in ihren Händen. Krand blickte auf und sah nur noch das strahlende Licht auf sich zukommen. Als er von der Kugel getroffen wurde, umhüllte diese seinen gesamten Körper und die Energie einer kleinen Sonne entlud sich an der Haut des Hobgoblins.
Zufrieden blickte Leoril auf ihr Werk.
"Sein Wille ist gebrochen! Gebt ihm den Rest!"

Anschließend zog sich Leoril erneut zurück um Deckung zu finden.

Gerade als sie um die Ecke biegen wollte, drehte sich Leoril nochmal um. Das Qualvolle Gesicht Krands entließ noch einen letzten Schrei, bevor er leblos zu Boden sank.

Leoril war verduzt, das hatte sie so nicht erwartet. Modsognir wird damit nicht zufrieden sein schoss es ihr durch den Kopf.
"Ergebt euch ihr restliches Gewürm, oder es wird euch so ergehen wie Krand!" rief die Halbelfe bereits in Deckung den noch kämpfenden zu.

"Heilung bitte! Los wir nehmen ihn in die Zange." rief Dastan in Richung der "hellen" Zwerge. Dann vollführte er eine Finte, die den Duergar zwischen ihn und seine Freunde brachte, und rammte ihm nebenbei noch den Dolch in den Arm.
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Beitrag von: Modsognir am 16.06.2011, 13:44:01
Lexi fluchte leise, als sie den Dunkelzwerg näher kommen sah. Sie hoffte auf seinen natürlichen Hass gegen Zwerge, rollte sich hinter einer Säule in Deckung von den Bogenschützen und die Flammenkugel so gut es ging zwischen sich und den Angreifer.

Während der eine Duergar weiterhin Modsognir attackierte und ihm einen weiteren bösen Schlag versetzte wandte sich nun auch der andere Dunkelzwerg einem verhassten Vetter zu. Doch Ramar konnte sowohl den giftigen Bartstacheln ausweichen wie auch den Hammerangriff abwehren.

"Niemals würden wir uns Oberflächenzwergen ergeben! Asmodeus wird uns für unseren Kampf gegen unsere Vettern ehren!"

Ramar packte seine Axt fest in beide Hände und startte grimmig in das flammende Gesicht seines Gegner. Geschickt zielt er auf das rechte Standbein. Doch behände wich der Duergar aus und die Axt rauschte durch die Luft.

Leoril wagte sich wieder aus ihrer Deckung und entließ das Hexenfeuer des Feywilds auf einen der Duergars, doch schüttelte er dieses einfach ab.
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Beitrag von: Leoril am 17.06.2011, 15:39:26
Enttäuscht darüber, dass ihre Flammenkugel gegenüber dem Duergar wirklungslos geblieben war, wandte sich Lexi wieder den verbleibenden Bogenschützen zu, die gerade sowieso eine Pechstähne zu haben schienen und Dastan dauernd verfehlten. Sie lugte um die Ecke ihrer Säule, und rollte die Flammenkugel auf die Balustrade hinauf, direkt neben einen der Bogenschützen.

"Lass uns den Tyr Verräter töten bevor wir sterben! Das wird Asmodeus freuen!" rief der eine Duergar seinem Kumpanen zu und die Wut auf Tyr und seine Anhänger manifestierte sich in Flammen die seinen Kriegshammer umfingen.

Er griff mit unglaublichem Können seinen Vetter von der Oberfläche an und durchbrach die Verteidigung Modsognirs. Die Flammen jedoch verpufften wirkungslos.
"Aargh - Feuer macht ihm auch nichts aus, und dennoch wirst du Sterben Gefolgsmann des Verräters!"

Auch der andere Duergar eilte nun herbei und versenkte den Hammerkopf in der Seite des Paladins.
"Ja, deinen Tod werden wir gebührend feiern!" fiel auch dieser Duergar in die Hasstirade ein.

"Ihr Bogenschützen! Greift diesen hier an, nicht den Menschen!" übernahm der Dunkelzwerg nun das Befehlegeben.

"Genau, kümmert euch nicht um mich." murmelte Dastan, der sich hinter einem der Duergars in Stellung brachte. Als dieser gerade eeinen Hammerangriff beendet hatte und neu ausholte, rammte ihm Dastan den Dolch in den Nacken. Wortlos brach der Dunkelzwerg zusammen.

"Ihr nennt Tyr den Gerechten einen Verräter?! Euer Tot soll wohl verdient sein! Und zu feiern werdet Ihr wenig haben wenn Ihr Asmodeus überstelt werdet - meinen Tot schon garnicht!" entgegnete der Paladin empört. Er aktivierte sein magisches Schild und schloss Ramar mit in das Schutzfeld ein. Dann hieb er auf den Duergar ein, doch dieser wehrte den Angriff ab.

Der Befehl des Dunkelzwergs verlieh Leoril den Mut in die Mitte der Halle der Augen vorzudringen.
Mit grimmiger Mine rief die Hexenmeisterin dem Duergar zu: "Ihr hattet eure faire Chance. Nun habt ihr euer Leben verwirkt!"

Ohne einen Augenblick verstreichen zu lassen, entsprang ihrer Sichel abermals ein ein dunkler Strahl und traf den Dunkelzwerg an der rechten Schulter.
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Beitrag von: -Dastan- am 17.06.2011, 16:44:18
Während Ramar Modsognir heilte schossen die beiden Bogenschützen auf ihr neues Ziel, verfehlten den wackeren Zwerg aber.
Die Flammenkugel blieb derweil von Lexi gelenkt einem von ihnen auf den Fersen und versengte ihn schwer.

In vollkommener Rage hieb der Dunkelzwerg weiter auf den Mann Tyrs ein. Das Energiefeld des Schildes flackerte wild auf. Der Hammer des Duergar schaffte es durch pure Gewallt das Feld zu durchdringen, doch wurde der Schlag dabei zumindest soweit abgeschwächt dass der verbleibende Aufprall nicht zu schwere Verletzungen verursachte.

Dastan schaffte es mit einem beherzten Sprung auf die Balustrade und hieb auf den Dunkelzwerg ein, aber das Kampfsglück war ihm diesmal nicht hold, ebensowenig wie Modsognir, oder Ramar und Leoril, die aus allen Rohren feuerten.
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Beitrag von: Modsognir am 17.06.2011, 18:23:20
Einer der Bogenschützen würde erneut von einer Flamme die aus Lexis Flammenkugel schoß getroffen und viel leblos zu Boden. Der Andere Hobgoblin nahm daraufhin die Beine in die Hand und verschwand durch die nördlich Tür.

Lexi teleportierte sich neben eine der Statuen, um zu sehen wohin der Hobgoblin geflohen war. Von ihrem Standpunkt aus konnte sie jedoch nur einen leeren Gang sehen. "Na gut, einer nach dem anderen." dachte sie bei sich, und ließ ihre Eissplitter um den Duergar wirbeln. Dagegen war er offensichtlich nicht gefeit, und sie sah mit einer gewissen Befriedigung, dass die scharfen Objekte seine Haut aufrissen.

Erneut schmetterte der Duergar seinen Kriegshammer mit aller Gewalt Richtung Modsognir und diesmal gab es kein Energiefeld welches den Zwerg schützte. Verheerend schmetterte der Hammerkopf in die Seite des Paladins.

Auch diesem Gegner rammte Dastan gekonnt den Dolch in den Nacken, so dass er tot zusammenbrach. Er hatte noch nicht den Boden berührt da rannte Dastan schon dem Fliehenden Gegner hinterher in den nördlichen Gang. Er sah, dass es eine Verbindung nach Westen gab, und rief den Kameraden zu "Schnell, jemand zurück zur Tür!"

Die beiden Zwerge rannten sofort durch die Doppeltür um dem Bogenschützen den Fluchtweg ab zu schneiden.
"Ich nehm diesen Gang!" kommentierte Ramar als er an der ersten Kreuzung abbog.

"Einverstanden, ich überwache die zweite Kreuzung!" antwortete Modsognir und lief einige Schritt weiter.

Auch Lexi lief schnell in Richtung EIngangshalle.
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Beitrag von: Modsognir am 17.06.2011, 18:24:38
Der Hobgoblin entschwand aus dem Gesichtsfeld Ramars. Man hörte schnelle eilige Schritte durch die Gänge hallen. Dann ein hartes aufkommen und weitere Schritte und plötzlich sah Leoril den Hobgoblin in der Eingangshalle!

Modsognir rannte sofort in die Eingangshalle und positionierte sich mittig zum Eingang.
"Es gibt kein Entkommen Sklavenhändler!" warnte der Zwerg.

Überrascht nahm Leoril den von oben herabfallenden Gast zur Kenntnis. Unglücklicherweise konnte sie ihn nicht mehr an seiner Bewegung hindern, doch hatte sie noch eine andere Idee. Inspiriert von Lexis Eisdochen erinnerte sie sich an einen Zauber aus ihrer Ausbildung.

Ob sich dieser auch durch die Paktklinge kanalisieren lässt? Einen Versuch ist es wert!

Mit festem Griff packte Leoril ihre Sichel und intonierte einige arkane Formeln und schon schoss ein eisblauer Strahl auf den Flüchtenden. Als er auftraf breitete sich Kälte im Körper des Hobgoblins aus. Jede Bewegung schmerzte, was ihn deutlich einbremsen sollte.

Zu guter Letzt begutachtete Leoril die Stellungen ihrer Mitstreiter. Modsognir versperrte die Vordertür, Dastan erwartete den Gegner, sollte dieser wieder auf den Balkon klettern, also blieb Leoril nur den Gang in dem sie gerade Stand zu blockieren.

"Du kommst nicht vorbei!" rief sie ihrem Gegenüber entgegen.

Gehetzt sah der Hobgoblin sich um, und schickte sich gerade an, wieder zurück zu laufen, als Dastan wie ein Schatten um die Ecke auf den Balkon trat und seinen Dolch schleuderte, so dass er Griff voran auf der Stirn des Bogenschützen landete. Betäubt fiel der letzte Gegner zu Boden.
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Beitrag von: -Dastan- am 17.06.2011, 21:42:02
Behende sprang Dastan von der Brüstung herunter und gesellte sich zu den anderen. "Na bitte, das war ja einfacher als ich dachte." meinte er gut gelaunt, und klopfte Modsognir, der immer noch etwas verbissen aussah, auf die Schulter. Dann starrte er seine Hand an, die plötzlich komplett rot war. "Gut, für einige von uns vielleicht weniger als für andere." fügte er etwas verlegen hinzu, während er Modsognirs Blut von der Hand wischte.
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Beitrag von: Lexi am 17.06.2011, 21:57:12
Während Dastan den Gefangenen verschnürte und die anderen kurz verschnauften und ihre Ausrüstung sortierten kam Lexi ebenfalls aus der Kammer der Augen zu ihnen. Die Eladrin hatte ihr Wams offenbar schon wieder mittels Magie fast sauber bekommen, obwohl sie die Hälfte des Kampfes auf dem Boden verbracht hatte.

Sie klimperte mit einen kleinen Gegenstand vor ihrem Gesicht herum. "Ich habe hier einen kleinen Schlüssel gefunden. Wer möchte die zugehörige Kiste aufmachen, in der wie ich spüre ein mächtiges magisches Artefakt steckt?" fragte sie neckisch.
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Beitrag von: Modsognir am 17.06.2011, 22:08:22
"Ja ja..." stöhnte Modsognir "...gib mir noch ein paar Minuten zum Luft holen, dann mach ich die Kiste auf."
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Beitrag von: Lexi am 17.06.2011, 22:21:09
"Oh, ihr müsst das nicht tun, ich finde schon meinen Freiwilligen." meinte Lexi mit einem Augenzwinkern. "Aber ihr habt natürlich auch recht - kein Grund zur Eile." mit diesen Worten ließ sich Lexi neben den anderen nieder, und begann mit einem gemurmelten "... muss ohnehin noch aufschreiben wie ich das vorhin gemacht habe bevor ich es vergesse ..." ein paar magische Formeln in ihr Notizbuch zu kritzeln.

Einige Minuten später brach das Full House gemeinsam auf um den Schatz zu heben.
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Beitrag von: Leoril am 18.06.2011, 10:24:16
Leoril verbrachte die letzten Minuten schweigend. Zwar freute sie sich über den Sieg, doch lag etwas auf ihrer Seele.

"Modsognir, auf ein Wort?"

Die Halbelfe legte dem Zwergen eine Hand auf die Schulter und sie ließen sich etwas vom Rest der Gruppe zurückfallen. Der prüfende Blick des Tyrpaladins bohrte sich in Leorils Gedanken.

"Ich wollte nur sagen, dass ich Krand nicht vorsätzlich töten wollte. Ich weiß, dass das nicht der Weg ist, von dem du willst, dass wir ihn beschreiten. Ich hatte die Kraft des Feywilds unterschätzt und in meiner Wut konnte ich sie nicht mehr kontrollieren."
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Beitrag von: Modsognir am 18.06.2011, 11:32:13
Nachdenklich blickte Modsognir die Halbelfe einige Sekunden schweigend an.
"Mein Vater hat solche Situationen immer als Exempel heran gezogen, dass die Magie unberechenbar und gefährlich ist und deshalb der Weisheit der Götter überlasen werden sollte.

Ich hingegen sehe dass selbst mein Schwertarm, obwohl berechenbarer wie die Mächte des Feywild, ungewolltes hervorbringen kann. Eine unvorhergesehene Bewegung des Gegners und ein Streich kann ungewollt fatal ausfallen. Mit deiner Magie ist es denke ich das Selbe, nur dass sie sagen wir effektiver zu sein scheint als mein Schwertarm und damit naturgemäß ein höheres Risiko birgt.

Hab keine Sorge, ich sehe dass es dich reut und wir brauchen deine Effektivität mehr als dir bewusst ist! Solche Vorkommnisse werden sich nie ganz vermeiden lassen. Solange du dir Mühe gibst die Mächte die du führst zu kontrollieren und für die richtige Sache einzusetzen, ist der Rest das Risiko derer die den Fehler machen uns entgegen zu stehen!"
freundlich lächelte der Paladin Leoril an.

"Komm meine liebe, wir haben uns gegen eine Übermacht von Sklavenhändlern und Tiefenzwergen, die alles was sie hatten uns entgegen geworfen haben, behauptet und wir haben obsiegt, sind alle am Leben und haben einen lebendigen Gefangenen. Wir können zufrieden und stolz sein..." der Zwerg zog seine Schulter mit verzogenem Gesicht nach oben. "...auch wenn sich meine Knochen nicht nach einem Sieg anfühlen!" fügte er grinsend hinzu.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.06.2011, 11:44:24
Die Abenteurer durchsuchten daraufhin die Räume welche sie gesichert hatten. Sie fanden in einem Raum ein Schreiben. Das Schreiben schien ein Vertrag über den Kauf von Sklaven zu sein. Es handelte sich um überwiegend menschliche Sklaven so dass das Full House davon ausging dass es sich zumindest zum Teil um die Leute aus Riverdown handelte. der Kaufpreis betrug 1000 Goldstücke. Der Vertrag war von Murkelmor Grimmerzhul unterzeichnet worden und das Datum lag erst zwei Tage zurück.

Modsognir zog scharf die Luft ein. "Das ist ein Dunkelzwerg Name!" bestätigte er den Verdacht den alle hatten.

Als die Abenteurer die Kiste im selben Raum öffneten fanden sie die Bezahlung - fünf Edelsteine welche Dastan auf einen Wert von jeweils etwa 100 Goldstücken schätzte waren neben einem Beutel mit 450 Goldstücken und 500 Sielberstücken zu finden.

Doch die Kiste enthielt noch anderes, ein Fläschchen welches Ramar sofort als Heiltrank erkannte und eine Kettenrüstung die der Ursprung der magischen Aura gewesen sein musste die Lexi aufgespürt hatte.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.06.2011, 12:08:26
Als nächstes nahmen sich die Abenteurer den Raum ganz im Süden vor. Ein grosses Becken mit Wasser füllte den südlichen Teil des Raumes.
Das Wasser stand etwa anderthalb Meter tief. Eine Statue ragte aus dem Wasser, sie war halb menschlich halb Meerwesen. Ein unterirdischer Strom schien dieses Becken mit frischem Wasser zu versorgen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.06.2011, 12:11:46
Nun blieb nur noch ein Raum. Modsognir legte wie so oft sein Ohr an die Tür und horchte. Doch diesmal horchte er lange. Nachdem eine gute Minute verstrichen war wendete er sich flüsternd an die Anderen: "Ich bin mir sicher dort ist jemand drin, doch scheinen sie sich zu bemühen keine Geräusche zu machen, ich kann daher auch nicht sagen wie viele sich da drin befinden."
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Beitrag von: Modsognir am 18.06.2011, 12:34:23
Modsognir riss die Tür auf und Zog sein Schild vor sich.
Der Raum schien eine Kombination aus Küche, Lagerraum und Essraum zu sein. Mehrere Fässer und ein Holzhaufen  waren zu sehen.
Ausserdem gab es ein grosses Kochfeuer. Drei Hobgoblins, ihre Flegel angriffsbereit, standen in Formation nahe dem Eingang.
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Beitrag von: Leoril am 19.06.2011, 15:52:21
Lexi marschierte zielstrebig an den Kameraden vorbei, um einen Blick in den Raum zu werfen. "Was ist denn das für ein steifer Empfang?" entfuhr es ihr. Dann wirbelte sie die Schlachtreihe der Hobgoblins mit einer Donnerwoge durcheinander. "Ergebt euch lieber gleich, sonst ergeht es euch wie Krand und den anderen!" rief sie den Hobgoblins entgegen.

Ein Goblin tauchte hinter ein paar Kisten auf und feuerte einen Pfeil auf Lexi ab und traf sie empfindlich.
Ein weiterer Pfeil flog auf Lexi zu, verfehlte jedoch sein Ziel und niemand sah wer ihn abgeschossen hatte.

Modsognir stürmte vor auf den ersten Hobgoblin. Dieser schwang seinen Flegel nach dem Zerg welcher auf das Schild prallte.
Doch auch der Angriff des Zwerges wurde vom Hobgoblin Söldner abgewehrt.

Modsognir sah es noch aus den Augenwinkeln, doch da war es schon zu spät. In den Ecken des Raumes bei der Tür hatten zwei Halunken nur darauf gewartet dass jemand den Raum betrat um ihn mit ihren Streitkolben anzugreifen. Einer der beiden Traf den Zwerg am Helm und brachte ihm ein ordentliches Dröhnen im Schädel bei welches den Paladin die Orientierung verlieren ließ.

Leoril drückte sich an Dastan und Ramar vorbei um ebenfalls einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Die Situation war nicht gerade vorteilhaft. Modsognir wurde von zwei Banditen in die Zange genommen und 4 der fünf Gegner konnten den engen Eingang zu ihrer Deckung nutzen.
So blieb Leoril nichts anderes übrig, als das einzige Ziel auszuwählen, auf das sie freies Schussfeld hatte. Sekundenbruchteile später fand ihr schwarzmagischer Strahl sein ziel und hinterließ eine schmerzende schwarze Wunde am Unterarm des Hobgoblins.

Ramar war extrem unzufrieden. Sein Gefährten wurden verletzt und er sah nicht mal was vor sich ging. Vor oder zurück?

"Aufrücken! Lass uns dem Abschaum in die Flucht schlagen!"

Ramar packte die Axt fester und suchte eine Lücke in dem engen Gang vor ihm.
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Beitrag von: Lexi am 20.06.2011, 08:51:40
Die beiden Hobgoblins welche Lexi zurück gestossen hatte rückten nun wieder auf. Sie griffen Modsognir mit ihren Flegeln an, der probleme hatte sich in seiner Benommenheit zu wehren. Beide Flegel traffen. Die Hobgoblins hatten auf die Knie des Zwerges geziehlt und einer hatte ihm wohl die Kniescheibe zerschmettert. Schnelles Laufen sollte dem Zwerg erstmal nicht mehr zur Verfügung stehen, davon das die Schmerzen dem Paladin zusetzten ganz zu schweigen.

Mit einem unterdrückten Schrei riss Lexi den Pfeil aus ihrem Arm. "Wollt ihr wohl verschwinden?" zischte sie ärgerlich, indem sie eine weitere Donnerwoge losrollen ließ. Aber die Scmerzen im Arm behinderten sie, so dass sie nur die zwei Banditen etwas zurück schleudern konnte. Zum Glück konnte Modsognir, der vollständig von Gegnern umringt war, dem Zauber widerstehen. Anschließend zog sich Lexi um die Ecke zurück in den Gang, um aus dem Schussbereich der Bogenschützen zu sein.

Ramar füllte sofort die Lücke welche Lexi geschaffen hatte und hielt seine Axt bereit. Unterdessen schossen von hinten erneut zwei Boltzen vor und schlugen in Modsognir ein. Ein Bolzen wurde von der Rüstung des Zwerges abgelenkt, doch der andere Durchschlug sie. Am anderen Ende des Raumes wuselten zwei Goblins durch die Schatten und verbargen sich hinter den Kisten und Fässern.

Der Hobgoblin neben Modsogir startete einen weiteren Angriff welchen der Zwerg jedoch abwehrte.

Modsognir stützte sich auf sein Schwert. Er konnte sein Knie nicht mehr belasten und stand mehr oder minder auf einem Bein.
Er schwang Aecris nach dem Hobgoblin um kurz etwas Platz zu schaffen und zog dann einen Speer. Er stach die Speerspitze in das Kniegelnk seiner Rüstung so dass diese verkantete und brach mit einer großen Kraftanstrengung den Schaft ab. Das Gelenk der Rüstung war nun blockiert und gab seinem Verletzten Bein etwas Stabilität.

Die Situation hatte sich nicht gerade verbessert. Leoril musste ihren Gefährten mehr Raum verschaffen. Sie entschloss sich daher zu einem todesmutigen Manöver: Ihr nächster Schritt führte sie ins Feywild, der übernächste auf einen Tisch hinter der Linie der Angreifer. Sofort schlug sich Leoril an eine der Wände um vor den versteckten Schützen wenigstens etwas Deckung zu haben. Wenn sie viel glück hatte, sahen sie sie in ihrer Position nicht einmal.
Die Halbelfe schluckte. Jetzt wurde es interessant.

Dastan presste sich gegen die Wand, dann schnellte er um die  Ecke und warf seinen Dolch auf den nördlichen Schläger, der Modsignor so schwer zugesetzt hatte. Doch der Bandit hatte aufgepasst und lies sich nicht überraschen. Trotzdem hatte Dastan gut gezielt und der Dolch flog geradewegs auf den Schläger zu und durchdrang mühelos die Rüstung an der Seite und blieb schließlich bis zum Heft drin stecken. Erschrocken fast der Schläger an seine und hielt sich seine klaffende Wunde und stieß einen Schmerzenschrei aus. Mit einem Lächeln fing Dastan den zurückkehrenden Dolch auf und bereitete sich auf seinen nächste Aktion vor.
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Beitrag von: Modsognir am 20.06.2011, 10:06:11
Die Hobgoblins hieben weiter auf Modsognir ein, der einen Schlag nach dem anderen stoisch abwehrte.

Lexi lugte um die Ecke und sah, dass sich die Situation noch nicht wirklich verbessert hatte. "Beisst die Zähne zusammen, Modsognir!" rief sie, dann ließ sie den halben Raum in einem Eissturm versinken. Alle Gegner rutschten sofort aus und fielen zu Boden, nur der blieb stoisch stehen, obwohl auch er ein paar Erfrierungen abbekam. "Wenn das Knie festfriert muss ich es wenigstens nicht mehr schienen." dachte er in einem Anflug von Sarkasmus.

Ramar linderte unterdessen mit der Gnade Kords die Wunden von Modsognir.
Dies war auch bitter nötig, da von hinten bereits der nächste Bolzen geflogen kam und laut in des Paladins Schulter einschlug.

Die beiden menschlichen Söldner standen auf und begaben sich direkt zu Leoril die nun für ihre Dolche ein perfektes Ziel darstellte.
Leoril sah sich nun in die Ecke gedrängt und nahm eine Verteidigungsposition ein.

Dastan rollte sich gekonnt zwischen den teilweise liegenden Gegnern hindurch, um im Aufstehen einem der liegenden Hobgoblins den Dolch in die Seite zu stoßen, genau da wo dessen Rüstung durch den Sturz verrutscht war. Dieser Hobgoblin stand nicht mehr auf.
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Beitrag von: Modsognir am 20.06.2011, 10:07:49
Panik flammte in dem Hobgoblin vor Modsognir auf. Er war schwer verletzt und es gab keine Fluchtmöglichkeit. Sein Kamerad war soeben gefallen und auch der Rest der Verbündeten sah nicht all zu gut aus. Er würde sterben in diesem Loch.

Panisch hieb er ein weiteres mal nach dem Zwerg doch Panik ist ein schlechter Berater im Kampf und so war der Angriff kaum ernst zu nehmen.

Ramar musterte die schwer gerüstete Hobgoblins. Nein, im Nahkampf war denen kaum beizukommen. Vorsichtig wich der Kordpriester zurück und zielte mit seinem heiligen Symbol auf den angeschlagenen Hobgoblin.

Ein roter Lichtstrahl löste sich und fuhr dem fassungslosen Hobgoblin direkt auf den Brustpanzer. Rauch stieg auf als sich der Strahl durch das Metall durchfrass und ein lauter Schrei war die Folge als der Strahl Fleisch und Knochen verbrannte. Ein unangenehmer Geruch nach verbanntem Fleisch hing in der Luft.

"Schnapp ihn dir Modsognir!"

Plötzlich stand Lexi mitten im Raum. "Augen zu, Leoril!" rief sie noch, aber die Hexerin hatte aufgepasst, warf schnell ihre Kapuze über und wandte sich ab, als der Spalt zum Feywild aufriss. Die Banditen und einer der Goblins starrten noch auf die unwirkliche Szene als die grelle Strahlung herausbrach. Schreiend rissen sie die Hände hoch, aber einer der Banditen wurde so stark verbrannt dass er tot umfiel.

Die Magierin war den Goblins zu nah auf die Pelle gerückt und beide feuerten ihre Bolzen auf die Eladrin ab. Doch Lexi hatte scharfe Augen die auch in den Schatten noch gut sahen. Sie sah einen der Goblins auf sie zielen, konnte sich aber nicht mehr rechtzeitig in Deckung bringen. Dennoch traf der Bolzen nicht sein eigentliches Ziel sondern fuhr der Frau in den Oberschenkel.

Allerdings hatte sie den anderen Goblin hinter dem Fass übersehen und er hatte Zeit zum zielen. Als sich Lexi nach ihrem Bein bückte, hatte er ihren Hals im Visir und feuerte. Zum Glück traf der Bolzen die Eladrin nicht direkt sondern schnitt ihr die Seite des Halses auf! Dennoch wurde die Magierin totenbleich und starrte fassungslos und der Ohnmacht nahe das Blut an ihrer Hand an dass von ihrem Hals stammte.

Unterdessen führte der Hobgoblin am Rande des Raumes einen Angriff auf Modsognir durch. EIn verherender Treffer in den Rücken ließ den Zwerg kurz taumeln. Der sich daraufhin dem Angreifer zuwandte und mit den Worten "Das wirst du mir büßen Schweinenase!" versuchte seine Fassung wieder zu erlangen.


Er konzentrierte sich auf die Kraft Tyrs in ihm und kanalisierte sie auf Aecris. Das Langschwert glühte im Licht der Gerechtigkeit und als Modsognir sein Versprechen einlöste und das Schwert gegen den Hobgoblin schwang riss es diesem den Brustpanzer auf und hinterlies eine tiefe Wunde quer über die Brust des Goblinoiden.

Leoril schlug ihre Kapuze zurück. Noch immer tanzten viele Farben vor ihren Augen. Sie schüttelte sich. Doch dann erkannte sie, dass es ihrem Gegenüber ebenso erging und sie ergriff ihre Chance.
Mit einigen Gesten ließ sie um ihren Gegner das schwarze Hexenfeuer aus dem Feywild entstehen. Laut schrie dieser auf, als einige Stellen seiner Haut verbrannten.
Die Flammen ließen auch nicht nach, als er sich vor schmerzen windend auf dem Boden wälzte. Kurze Zeit später lag er reglos und still da.

Mit einer schnellen Körperdrehung gelang es Dastan in den Rücken des Hobgoblin zu gelangen. In den Augenwinkel konnte der Hobgoblin noch der schnellen Dolchbewegung folgen. Auch gelang es ihm noch den Oberkörper etwas in die Richtung zu drehen. Doch darauf hatte der Südländer nur gewartet - durch die ruckartige Bewegung war der gesamte Körper aus dem Gleichgewicht geraten und die Arme verharrten noch Modsognir zugewandet so dass Dastan seinen Dolch bequem in der Deckungslücke an der Halsseite des Hobgoblins versenken konnte. Mit einem gluckernden Gurgel sank der Hobgoblin in die Knie und mit einem Röcheln verschied er aus dem Leben
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Beitrag von: Modsognir am 20.06.2011, 10:08:55
"Herr Kord, dieses feige Pack in der Finsternis! Leuchten wir ihnen heim!"

Ein gewaltiger Lichtstrahl hüllte den Goblinbogenschützen in Kords rotes Licht und schreiend hielt er sich die Hände vors Gesicht. Als der Lichtstrahl verlosch musste sich der Goblin schwankend an der Wand abstützen.

"Halte durch Lexi." murmelte Ramar. Erneut hob Ramar sein Heiliges Symbol und der bekannte rote Blutnebel erhob sich von Lexi und hinterlies frische rosafarbene Haut. "Der Herr Kord erkennt Deine Wunden und Deinen Schmerz und erbarmt sich ihrer. Sei gestärkt Lexi Eladrinzauberin."

Lexi, der vor Schmerzen bereits die Tränen in den Augen gestanden waren, badete sich in dem wohligen roten Nebel, während sie schnell ein paar Eisdolche um den Goblin erscheinen ließ, bevor der sich wieder verstecken konnte. Das gab dem kleinen Wesen den Rest. Sie fühlte sich nun schon besser, aber die Lust auf Kampf an der Front war ihr erst einmal vergangen. Dumm nur, dass der Ausgang ebenfalls blockiert war. "Danke Ramar!" rief sie Richtung Zwerg, und hauchte eine Kusshand hinterher. Dann lief sie schnell zu ihrer Freundin hinüber und ließ sich in die Hocke fallen, um dem Bogenschützen ein schlechteres Ziel zu bieten.

Als der Goblin seinen Kameraden sterben sah und begriff dass auch von den Anderen nur noch einer übrig war kam er mit ausgebreiteten Armen hinter seinem Fass hervor.

"Die Bloodreavers haben gut bezahlt für Goblin Söldner, aber nicht gut genug um dafür zu sterben!" kommentierte er sein aufgeben.

Mit einem murren ließ auch schließlich der letzte Bloodreaver seine Waffe fallen
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Beitrag von: Leoril am 20.06.2011, 14:13:40
Gut verpackt wurde auch dieser Gegner zu den anderen Gefangenen gepackt. Inzwischen hatten sie doch eine ganz ansehnliche Truppe beisammen.
"Na, was denkt ihr. Wie viel bekommen wir auf dem Sklavenmarkt für euch?" fragte Leoril provokativ, ohne jedoch auf eine Antwort zu warten.

Sie wollte unbedingt nochmal den Raum mit dem Halb-Fisch-Halb-Mensch-Wesen sehen. Lexi begleitete sie, während die anderen die Gefangenen in die Kammer der Augen brachten, um sie dort anzuketten. Die beiden vorher gefangenen Hobgoblins wurden ebenfalls dorthin geschleppt -- Männerarbeit.

Die Frauen betraten erneut den halb mit Wasser gefüllten Raum. Sie sahen sich alles genau an, diskutierten über Herkunft und Zweck der Statue und des Wasserbeckens und untersuchten alles nach Magie -- ohne Ergebnis. Am Ende zuckte Lexi mit den Schultern "Wasser ist zum Waschen da! Wollt ihr auch mit rein?" Leoril nickte lächelnd, und die beiden zogen sich aus und badeten ausführlich in dem von tieferen Erdschichten lauwarm erwärmten Wasser. Die Kleidung konnten sie auch gleich von Blut und Schmutz der letzten Kämpfe befreien. Anschließend ließ Lexi das Wasser mittels einiger einfacher Zaubertricks wieder aus den Klamotten abfließen, und die beiden begaben sich sehr erfrischt zu den Männern in die Haupthalle, wo die Diskussion über die Zukunft der Gefangenen schon voll im Gange war.
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Beitrag von: Modsognir am 20.06.2011, 15:01:43
Was blieb nachdem die Abenteurer die Kammer der Augen von den Bloodreavers befreit hatten war die Frage was mit den Gefangenen geschehen sollte.
Sie befanden sich außerhalb jeder Nation. Es gab kein Gericht welches zuständig wäre. Aber Leute die sich der Sklaverei, dem Tot von unschuldigen und dem Angriff auf Vertreter der Tyr und Kord Kirche schuldig gemacht hatten laufen zu lassen war keine Option - zumindest nicht wenn es nach dem Paladin ging.

Modsognir überlegte lange was zu tun war, doch er kam immer wieder zu dem selben Schluss - die Gefangenen mussten vor Gericht gestellt werden und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.
Da es keine Gerichtsbarkeit gab die zuständig war entschied Modsognir schweren Herzen dass er als Paladin Tyrs am ehesten geeignet war über die Gefangenen zu richten.

"Ich werde über die Gefangenen Gericht halten." entgegnete Modsognir fast flüsternd zu den anderen die noch am diskutieren waren was zu geschehen hatte.
Alle blickten den Zwerg verdutzt an. Nach und nach nickte einer nach dem anderen. Anscheinend waren sie auf der einen Seite froh dass ihnen die Verantwortung abgenommen wurde, doch manch einer war auch unsicher ob der Tyr Prister eine Entscheidung treffen würde mit der er selbst einverstanden wäre.
Doch schließlich entschied jeder für sich dass es wohl das Beste war den Tyr Mann seiner Aufgabe nachkommen zu lassen.

Modsognir ging die Gänge der Kammer der Augen auf und ab und überlegte. Immer wieder betete er zu Tyr und bat um Einsicht, doch Tyr antwortete ihm nicht. Vielleicht war der Gerechte mit dem Vorhaben seines Schützlings nicht einverstanden, vielleicht wollte er aber auch dass er selbst entscheiden musste um zu sehen was für ein Gefolgsmann er war.
Modsognir entschied fort zu fahren und kam schließlich zu einer Entscheidung. Er ging in den Altarraum wo die Sklavenhändler an den Ketten gefangen waren welche sie selbst benutzt hatten um ihre Sklaven fest zu halten.

"Im Namen Tyrs des Gerechten..." begann Modsognir mit ernster Stimme "...werde ich Modsognir Rumnaheim, Sohn des Lord Hohepristers von Tyr Brottor Rumnaheim und Paladin des Gerechten Aufgrund des Mangels an einer zuständigen Judikative Gericht halten über die hier anwesenden Gefangenen der Gruppe die unter dem Namen Full House bekannt ist und sich zusammen setzt aus Leoril Tigerseel, Lexi Leshanna, Dastan Kakulukiam, Ramar Blutregen und Modsognir Rumnaheim. Von den genannten wird den Angeklagten folgende Vergehen unter Bezeugung der gerechten und guten Götter vorgeworfen:
Erstens, Sklaverei.
Zweitens, Mord beziehungsweise Beihilfe zum Mord an Bewohnen des Ortes Riverdown.
Drittens, Angriff auf Vertreter der Tyr und Kord Kirche mit der Absicht der Tötung.

Ich möchte vorneweg anmerken dass nach den Gesetzen der gerechten und guten Götter auf jede dieser Anklagepunkte der Tot als Strafe steht. Ich bin jedoch gewillt in meinem Urteil die Umstände zu berücksichtigen und erlaube daher jedem Angeklagten zu den Anklagepunkten Stellung zu nehmen."

Modsognir zeigte auf den ersten Hobgoblin. Es war der Bogenschütze der versucht hatte zu fliehen. "Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?"

Der Aufgerufene überlegte eine Weile und antwortete dann in gebrochener Gemeinsprache "Sklaven sind nicht verboten bei Hobgoblins und ich nie gewesen in diese Ort von dem du erzählen."
Ähnlich antwortete auch der andere Hobgoblin der im letzten Kampf aufgegeben hatte. Der Magier welchen sie bei der Siebensäuligen Halle gefangen genommen hatten hingegen verteidigte sich nicht, er tat dies mit einem "Ihr versprochen mich leben zu lassen wenn aufgeben und kleinen Mann frei lassen!" ab, wozu der andere Hobgoblin nur zustimmend nickte.
Die Goblins hingegen erzählten dass sie nur bezahlt worden seien um die Kammer zu verteidigen und dass hätten sie gemacht. Angeblich hätten sie nichts davon gewusst dass es sich bei den Gefangenen um Sklaven von der Oberfläche handele und das Leute getötet worden sind. Sie glaubten auch im Recht zu sein die Kammer gegen Eindringlinge zu verteidigen, da sie der Meinung waren die Kammer würde den Hobgoblins gehören.

Modsognir überlegte lange über das gesagte. Er versuchte ein zu schätzen was von dem zu glauben war und was nicht. Nach vielen Minuten des Grübelns ging der Paladin auf die Knie und betete zu Tyr. Dann erhob er sich.
"Ich habe die Anklagen ausgesprochen, ich habe die Angeklagten Stellung nehmen lassen und ich bin zu einem Urteil gekommen." es wurde still in dem Altarraum.
"Die beiden Hobgoblins die in der Kammer gefangen genommen wurden haben sich der Sklaverei schuldig gemacht. Es ist ihnen nicht nachzuweisen dass sie selbst an dem Überfall auf Riverdown beteiligt waren, doch sie haben den Tot von unschuldigen geduldet um ihren Geschäften nachgehen zu können.
Ich habe es mit in meine Erwägung einbezogen dass in der Hobgoblin Gesellschaft Sklaverei nicht verboten ist. Doch mit dem Beschaffen von menschlichen Sklaven an der Oberfläche gilt nicht das Gesetz der Hobgoblins sondern das der Menschen. Es ist mit dem Tode zu bestrafen wenn Menschen des Nantir Vales getötet verschleppt und in die Sklaverei verkauft werden. Die beiden betreffenden Gefangenen werden von meiner Hand hingerichtet, das verfüge ich im Namen des Gerechten!"
ein ohrenbetäubendes Gezeter brach los. Die beiden Hobgoblins waren nicht zur Ruhe zu bringen, was Modsognir nachvollziehen konnte. Darum war er froh dass Dastan es irgendwann zu viel wurde und er die beiden mit einem gezielten Schlag auf den Hinterkopf zum schweigen brachte.

"Ich werde nun zuerst das Urteil welches ich für die Goblin Söldner gefällt habe verkünden. Es ist ihnen nicht nach zu weisen dass sie an der Sklaventreiberei direkt beteiligt waren. Allerdings glaubt das Gericht nicht dass sie nicht wussten dass es sich bei den Gefangenen um widerrechtlich gefangen genommene Menschen von der Oberfläche handelte. Dennoch sehe ich von einen Todesurteil ab. Ich möchte das den Betreffenden klar ist dass die gerechte Strafe trotzdem der Tot wäre und dass es eine große Gnade ist welche ihnen nun Zuteil wird. Die Angeklagten werden mit dem Zeichen Tyrs am rechten Oberarm gebrandmarkt. Sie werden einer Gruppe aus Kobolden und einem Goblin überstellt. Dort dürfen sie friedlich und frei leben solange sie zum Wohl der Gruppe beitragen und sich nach den Gesetzen des Königreiches und des Barons verhalten. Es wird ihnen verboten den Wald der Kobolde zu verlassen und sich in menschliche Siedlungen zu begeben.
Ich persönlich werde in mir sinnvoll erscheinenden Abständen kontrollieren dass diese Auflagen eingehalten werden. Solltet ihr fliehen oder Euch wider den Richterspruch verhalten werdet ihr anhand eures Brandmales gefunden und ohne weitere Nachfrage hingerichtet. Sollte einer meiner Glaubensbrüder euch außerhalb des Koboldwaldes oder in einer menschlichen Siedlung finden wird er euch ebenfalls ohne Nachfrage nieder strecken. Ich werde einen dementsprechenden Erlass an die Tyr Kirche schicken. Bis zu unserer Rückkehr zur Oberfläche werdet Ihr hier gefangen gehalten.

Den beiden Hobgoblins die wir bei der Siebensäuligen Halle gefangen genommen haben sei gesagt dass sie ebenfalls den Tot verdient hätten und ich nur aufgrund des Versprechens dass wir gaben bei ihrer Gefangennahme ich hiervon absehen muss. Ich möchte die Gemeinschaft der Kobolde nicht mit solchem Abschaum wie Euch belasten womit diese abgemilderte Strafe nicht zur Verfügung steht. Somit sehe ich keine andere gangbare Möglichkeit als euch laufen zu lassen. Doch seid gewarnt! Sollten sich unsere Wege nochmals kreuzen sehen wir Euch als Feinde der freien Königreiche des Nantir Vales an und werden ohne Vorwarnung angreifen, da wir uns von diesem Zeitpunkt an mit Euch und jedem anderen der sich noch zur Gruppe der Bloodreaver zugehörig fühlt als im Krieg befindlich ansehen. Ich rate Euch diese Hallen zu verlassen und Euch hier nie wieder blicken zu lassen!


Modsognir blickte den zufrieden und arrogant grinsenden Hobgoblin Magier an und er musste sich zusammen reißen an der Entscheidung fest zu halten die er getroffen hatte.
Er wendete sich ab und ging zu dem Feuer das inzwischen zu Glut und Asche zerfallen war. Er nahm sein heiliges Symbol vom Hals und legte es in die Glut, bedeckte es mit den glühenden Kohlen und blickte stumm in die orange-rote Hitze, wie sie das Tyr Symbol langsam erhitzte.
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Beitrag von: Leoril am 20.06.2011, 18:40:42
Beeindruckt schaute Leoril dem dargebotenen Prozess zu. Zeitweise verspürte sie sogar Bewunderung für Modsognir, der tatsächlich seine Rolle nicht dafür missbrauchte, seine Interessen durchzusetzen. Sie selbst würde das niemals schaffen.

Während das Symbol des Tyr erhitzt wurde wandte sich Leoril den Gefangenen zu: "Bleibt nur noch eine Frage: Wisst ihr an wen die Sklaven verkauft wurden?"

Die Hexenmeisterin suchte daraufhin den Augenkontakt mir ihren Gefährten.
"Vielleicht können wir ja noch einige befreien wenn sie in der näheren Umgebung sind?"
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Beitrag von: Modsognir am 20.06.2011, 18:52:28
"Ja, meiner Meinung nach ist dass der wichtigste der Gründe warum wir hier sind. Ich denke es ist angebracht diesen Hobgoblin Magier zu befragen ob er weiss wo sich dieser Murkelmor aufhält. Ich bin in diesem Fall sogar geneigt nicht so genau hin zu schauen wie die Befragung im Detail abläuft. Diesen Abschaum ungeschoren ziehen zu lassen ist etwas was mir schwer fällt und seine Selbstgefälligkeit bringt meine Magensäfte durcheinander und es gibt nicht viel was einem Zwerg Unordnung in die Magensäfte bringen kann!" entgegnete Modsognir verbissen.
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Beitrag von: -Dastan- am 20.06.2011, 20:45:52
Während Lexi auf Modsognirs Bitte hin das Tyr-Symbol mit ihrer telekinitischen Hand aufhob und -- etwas blass im Gesicht -- die Brandmale auf die Arme der Goblins platzierte, wandte sich Dastan dem Schamanen zu.

Die schrillen Schreie der Goblins sorgten für eine entsprechende Kulisse, und Dastan zog langsam seinen Dolch heraus und begann aus dem Umhang des Schamanen einige schmale Lederstreifen zu schneiden. "Das Gericht hat entschieden dich am Leben zu lassen." meinte er mit einem teuflischen Grinsen. "Aber vorher wüssten wir gerne noch ein paar Dinge von dir, vor allem wie wir Murkelmor finden. Wenn du nicht kooperierst, würde mich das sehr freuen, denn ich übe mich in meiner freien Zeit leidenschaftlich gerne als Scharfrichter." Dastan machte eine Zeremonie daraus, die Lederriemen einzeln auf Festigkeit zu prüfen und fein säuberlich neben sich zurecht zu legen. "Keine Sorge, ich werde dich nicht umbringen, aber du wirst überrascht sein am eigenen Leib zu erfahren, was man alles zum Leben nicht braucht, wenn man es versteht die Blutungen zu stillen."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 20.06.2011, 21:27:57
"Warum willst du Dinge Abschneiden? Weiss nur das  Murkelmor Dunkelzwerg ist der Sklaven kauft. Er kennt Dunkelzwerge in Halle, vielleicht die wissen wo  Murkelmor ist." antwortete der Hobgoblin sichtlich eingeschüchtert.
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Beitrag von: -Dastan- am 21.06.2011, 11:56:13
"So, so..." Dastan überlegte kurz. "Wir haben gehört dass es Dunkelzwerge in der Hornfestung gibt. Du kannst uns sicher sagen, ob das die Dunkelzwerge sind, an die ihr die Sklaven verkauft habt? Gibt es noch andere Duergarclans die sich hier herum treiben? Wo ist diese Hornfeste?"
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Beitrag von: Hugin and Munin am 21.06.2011, 12:04:02
"Hornfeste?" fragte der Hobgoblin und schien ernsthaft nachzudenken. "Möglich dass der Name so in Eurer Sprache heißt. Ich habe Krand mit Dunkelzwerge sprechen hören. Glaube haben Burg im Labyrinth gesprochen. Weiss nicht wo diese Burg ist." antwortete der Gefangene nach einigem Grübeln.
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Beitrag von: -Dastan- am 21.06.2011, 13:41:32
Dastan ging kurz zu den Kameraden hinüber um sich zu beraten. Er berichtete was der Gefangene von sich gegeben hatte und meinte anschließend "Ich habe nicht den Eindruck dass er noch mehr weiss. Also entweder wir fragen Gendar noch einmal was er von der Feste und ihren Bewohnern berichten kann, oder wir gehen direkt dorthin, in der Annahme dass sich Murkelmor schon dort aufhalten wird. Unser Führer wird den Weg schon kennen. Und wenn nicht, suchen wir uns eben die Duergar die in der Halle herum laufen. Aber die geben ihre Informationen bestimmt auch nicht ohne weiteres Preis und ich denke wir sollten vermeiden uns durch brachiale Aktionen den Ärger der Magier einzuhandeln."

Die anderen stimmten zu und man beschloss die weitere Vorgehensweise in Ruhe beim Abendessen zu besprechen. So vollzog Modsognir noch die verbliebenen Todesstrafen. Für die gebrandmarkten Goblins wurde Essen und Trinken für mehrere Tage aus der Speisekammer geholt und bereit gelegt. Der Schamane und sein Kumpan wurden mit nach oben genommen, wobei sich heraus stellte, dass Terrlen sehr wohl den Weg zur Hornfeste kannte. In der Halle sorgte das Full House dafür, dass sie durch den Eingang, durch den sie alle hinein gekommen waren, zumindest bis außer Sichtweite verschwanden. Dann war es Zeit für einen gemütlichen Abend in Rendils Etablissement.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 21.06.2011, 22:18:28
Rendil war hoch erfreut dass die Abenteurer am selben Tag noch den Bloodreavers, die ihm so zugesetzt hatten, den Gar aus gemacht hatten.
"Eure Verpflegung und Unterkunft geht auf jeden Fall auf mich!" betonte der Halbling und auch einige der anderen Angehörigen der Halbmond Familie sprachen den Abenteurern ihre Bewunderung für das Erreichte aus.

Die Helden genossen die Aufmerksamkeit, aber mehr noch das gute Essen und das interessant schmeckende Bier.

Das andauernde Schummerlicht und vor allem die körperlichen Strapazen hatten die Abenteurer müde gemacht und so gingen sie nach einigen wenigen weiteren Runden bereits zu Bett.
Sie hatten mit Terrlen vereinbart am nächsten Morgen früh auf zu brechen, da es wohl ein Stück bis zur Hornfeste war. Mit ungeübten Höhlenläufern schätzte er die Entfernung auf einen halben Tag Fussmarsch.

Lexi baute sich wie immer in Gastzimmern aus Bettdecke und Kissen einen gemütlichen Sitz auf dem Bett und begann zu meditieren. Die wenigen Stunden des Loslassens halfen ihr, die Ereignisse des Tages zu verarbeiten und ihr Unterbewusstsein seinen Teil zur Lösung einiger Fragen beitragen zu lassen. So kam es denn, dass sie in der zweiten Nachthälfte sofort wusste, was zu tun war. Ein kurzer Blick auf ihre Aufzeichungen, dann fing sie zu experimentieren an. Viele kleine Risse zum Feywild öffneten sich in dieser Nacht, und gegen Morgen wusste Lexi, dass sie es geschafft hatte. Die letzte Stunde bis zum Frühstück verbrachte sie damit, das Hotelzimmer wieder in annehmbaren Zustand zu versetzen.

So trafen sich die Abenteurer ausgeruht früh am nächsten Morgen zum Frühstück. Als alle da waren und kräftig schmausten fing Lexi aufgeregt zu reden an.

"Ich habe es geschafft, einen weiteren Kampfzauber zu entwickeln. Seht her." Sie zauberte ein bisschen, und über dem Tisch erschien ein kopfgroßes, graues Wölkchen, in dem ab und zu winzige Lichtreflexe zu sehen waren. "Wie ihr vielleicht wisst besteht die Große Kristallwüste des Feywild aus zermahlenen Kristallen. Dort wo es feuchter wird, entsteht daraus irgendwann Erde, aber in einer Richtung gibt es kein Wasser, dafür aber um so mehr Wind. Der Wind zermahlt die Körnchen weiter und weiter, bis sie auf der anderen Seite der sogenannten Feinstaubebene so fein sind, dass sie sich zusammenklumpen und als Fluss in das Trockene Meer fließen. Die Sandstürme der Feinstaubebene sind hingegen tödlich, denn die feinen Kristallsplitter dringen durch alle Poren und Öffnungen und zerstören den Körper von innen. Diese Wolke entsteht, indem ich feine Risse zwischen den Welten öffne, durch die der Staub eindringen kann. Im Kampf wird sie viel größer sein und ich kann sie langsam bewegen. Seht zu, dass ihr sie meidet. Das wollte ich euch nur zeigen, damit es nicht in der Hitze des Kampfes plötzlich eine Überraschung gibt." Sehr mit sich zufrieden ließ Lexi die kleine Wolke wieder verschwinden und lehnte sich zurück.
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Beitrag von: Ramar am 22.06.2011, 01:06:33
In der NAcht machte sich Ramar so einige Gedanken zu Full House und seine Rolle in der Gruppe

Hier formulier ich noch was aus damit das mit dem Power umskillen klappt.
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Beitrag von: Modsognir am 22.06.2011, 08:31:24
"Ich würde noch gerne bei Ulthand Tiefenstein vorbei schauen. Nicht nur dass es mich interessiert wie ein Anhänger Tyrs hier lebt, ich denke auch dass er vielleicht mehr Informationen über die Duergar hat. Ich zumindest würde versuchen ein Auge auf meine dunklen Vetter zu halten wenn ich an seiner Stelle wäre!" warf der Paladin ein.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 22.06.2011, 11:22:40
Alle waren einverstanden und so begaben sich die Abenteurer zur Tiefenstein Unternehmung.
Auf ihrem Weg kamen sie an einem kleinen Erathis Schrein vorbei.  Modsognir nickte anerkennend im vorbeigehen.

Dann waren die Abenteurer an dem Gebäude mit den beeindruckenden Gravuren angekommen.
Als sie den Laden betraten sahen sie fünf Zwerge die mit allerhand beschäftigt waren. Einer der Zwerge war deutlich älter und gesetzter - dies musste Ulthand sein.

(http://cdn.obsidianportal.com/images/29965/120x140_image02_nains.jpg)

"Seid gegrüßt Bruder im Glauben!" begrüßte Modsognir den Zwerg vielleicht etwas zu überschwänglich vor Freude an diesem Ort einen Gleichgesinnten zu treffen.

Doch auch der andere Zwerg schien hoch erfreut. "Seid auch Ihr gegrüßt! Es ist mir eine Freude einen Mann Tyrs an diesem Ort begrüßen zu dürfen! Was bringt Euch nach Saruun Khel?"

"Wir suchen nach einigen Bewohnern eines Dorfes des Nantir Vale namens Riverdown. SIe wurden von den Bloodreavers verschleppt und versklavt. Die Bloodreaver haben wir gefunden und ihnen das Handwerk gelegt, doch die Menschen waren bereits verkauft. Ich muss zugeben auch wenn wir ohne hin bei Euch vorbei geschaut hätten, der Grund das wir jetzt hier eintreffen ist nicht ganz ohne Grund - die Menschen wurden an Duergar verkauft und wir hatten gehofft dass Ihr uns vielleicht weiter helfen könnt. Ihr seid schon lange hier und ein Mann des Gerechten und ein Zwerg, vielleicht habt Ihr die dunklen Vettern ja im Auge behalten." antwortete Modsognir.

"Was Ihr da erzählt macht mir sehr viel Lust Euch zu begleiten, doch meine aktiven Zeiten sind vorbei. Ich habe alte Knochen und Verantwortung für den Laden. Mit den Dunkelzwergen versuche ich so wenig wie es an diesem Ort möglich ist Kontakt zu haben. Sie wissen dass es bei mir für sie nichts zu kaufen oder zu verkaufen gibt und so gehen wir meist getrennte Wege, doch schnappe ich natürlich das ein oder andere auf was mir Kunden berichten oder über was im Halbmond so gesprochen wird. Was wollt Ihr denn wissen?" hakte Ulthand nach.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 22.06.2011, 15:48:26
"Nun, wir haben einen Kaufvertrag gefunden der von einem  Murkelmor Grimmerzhul unterzeichnet war. Habt Ihr den Namen schon einmal gehört?
Wir haben die Vermutung dass er sich in der Hornfeste aufhalten könnte, aufgrund dessen was uns einer der gefangenen Bloodreaver bestätigen konnte."
fragte Modsognir ganz der Aufforderung entsprechend.

"Murkelmor?! Nun den Namen hört man schon ab und an! Er ist der Anführer des Teils von Clan Grimmerzhul der in der Hornfeste Stellung bezogen hat um in der Halle Handel zu treiben. Der Clan selbst befindet sich in einer Duergar Stadt tief im Untergrund.

Murkelmor ist ein Paladin von Asmodeus! Er selbst hat sich Tyr sei Dank noch nicht in der Halle blicken lassen - ich denke ich würde das erste mal in meinem Leben gegen die Gesetze verstoßen und ihn wo er steht und geht töten. Was man hört ist er noch widerlicher als das was man von einem Asmodeus Paladin erwarten würde. Er gesteht niemandem der nicht durch Stärke oder Gerissenheit in der Lage ist sich am Leben zu erhalten ein Recht auf Leben zu. Er bezeichnet Tyr ausschließlich als den Verräter. Aus mir unerfindlichen Gründen ist gerade der Clan Grimmerzhul der Meinung dass Tyr den Zwergen die vor Äonen ins Unterreich verschleppt worden sind hätte beistehen müssen während sie von den Gedankenschindern versklavt waren und dass er sie verraten und im Stich gelassen hat. Ihr Hass auf Tyr ist so groß wie ihr Gehorsam und ihre Ergebenheit gegenüber Asmodeus, der sie angeblich aus dieser Lage befreite nachdem er ihnen beigebracht hatte worauf es im Leben wirklich ankommt.

Ihr werdet aufpassen müssen wenn Ihr euch zu Ihnen wagt, wer das Zeichen des Tyr trägt wird sich ihren Hass zuziehen und ihr primäres Ziel sein."
erklärte Ulthand  bereitwillig.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 22.06.2011, 17:32:09
Lexi schaltete sich in die Unterhaltung ein. "Habt vielen Dank für eure bereitwillige Auskunft, werter Ulthand. Ich habe noch ein paar Fragen, die ihr vielleich aus eurem reichen Erfahrungsschatz beantworten kónnt. Wisst ihr zufällig etwas über die Magie der Dunkelzwerge? Wir wissen bereits dass sie gegen Feuer und Gift gefeit sind, aber haben sie auch irgendwelche Schwächen, zum Beispiel helles Licht? Wieviele denkt ihr leben auf der Feste? Mit welchen Kreaturen verbünden sie sich gewöhnlich?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 22.06.2011, 18:19:44
"Nein, Schwächen haben sie leider keine - sie sind so zäh und unverwüstlich wie es auch für die Besten unter uns Zwergen gilt. Ich habe mal gehört dass sie ihre Unempfindlichkeit gegenüber Feuer und Gift erlangt haben indem sie sich mit Dämonen und Teufeln vermischt haben.

Sie sollen sich wohl auch nicht von Illusionen verwirren lassen, aber das sollte noch ein Erbe sein aus der Zeit da sie zu den wirklichen Zwergen gehört haben.

Mehr weiß ich über unsere dunklen Vettern leider auch nicht, nur dass Ihr vorsichtig sein solltet. Ihre größte Stärke und Ihre größte Schwäche ist dass sie sich nicht an Regeln halten, sie nutzen jeden Vorteil egal wie hinterhältig und verabscheuenswert. Das ist aber auch eine Schwäche, sie trauen sich gegenseitig nicht und kämpfen untereinander nicht selten um Vorherrschaft. Auf jeden Fall sind sie als Gegner sehr ernst zu nehmen!"
gab der Zwerg weiter bereitwillig an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 22.06.2011, 21:02:47
"Vielen Dank für Eure sehr hilfreichen Hinweise Meister Tiefenstein!" schloss Modsognir das Gespräch ab. "Ich werde Tyrs Gerechtigkeit versuchen in die Feste zu tragen! Wenn wir diesem Murkelmor treffen werde ich an Euch denken wenn ich Ihn seiner gerechten Strafe zukommen lasse."

"Wohl denn, Tyr sei mit Euch! Wenn ich Euch unterstützen kann mit Waffen oder Rüstungen, so sagt es einfach und ihr erhaltet was Ihr braucht zu einem Freundschaftspreis - ich verzichte gerne auf meinen Gewinn wenn dadurch dieser Asmodeus Abschaum bestraft wird.

Vielleicht könnt ihr auch noch die Augen nach etwas anderem offen halten wenn ich so aufdringlich sein darf. Ich frage nur weil mir mein Bark teuer ist.
Bark, so heisst das Wildschein welches ich schon seit Jahren habe und trainiert habe. Es diente mir als Reittier und den Expeditionen die ich beauftrage als Lasttier. Hier, ich habe eine Zeichnung von Bark."

(http://images.community.wizards.com/community.wizards.com/user/dere/creatures/ad509a0f22c94f81825b86129a900784.png?v=228000)

"Bark war bei einer Expedition vor einigen Tagen dabei die neue Edelstein Vorkommen aufklären sollte. Die Gruppe von Minenarbeitern wurde hingemetzelt. Ich habe mir die Leichen angeschaut, die Verletzungen passen am besten zu Gnolls würde ich sagen. Es waren Wunden von Äxten und Flegeln dabei aber auch Bisse und Klauen, die Größe der Bisswunden und die Kombination an Verletzungsarten spricht also für Gnolle. Mein Wildschwein war aber nicht unter den Leichen, deswegen habe ich die Hoffnung das wenigstens Bark noch lebt.

Ich weiss Ihr würdet dass einem Glaubensbruder auch als Gefallen tun, aber für Eure Gefährten und weil ich mich nicht Lumpen lassen möchte, möchte ich euch diesen schönen Diamanten als Belohnung anbieten. Er ist nicht gross, aber klar und ohne Einschlüsse, den könnt Ihr überall zum Bezahlen verwenden oder für ein Ritual."
fragend blickte der Händler die Abenteurer an.

"Ja, wir werden gerne die Augen für Euch offen halten und danke für Euer Angebot, wir werden gerne darauf zurück greifen wenn wir etwas benötigen." erwiderte Modsognir.

Die Abenteurer verabschiedeten sich um sich mit Terrlen zu treffen wie vereinbart.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 22.06.2011, 22:34:12
Terrlen führte die Abenteurer durch unzählige Gänge und Hallen. Das sogenannte Labyrinth schien nicht so unbewohnt zu sein wie man zunächst erwartete. DIe Aufmerksameren der Helden sahen immer wieder Hinweise dass das Labyrinth bevölkert war, wen auch wahrscheinlich trotzdem spärlich. Doch niemand zeigte sich oder machte den Helden Ärger. Ob es an der Anwesenheit Terrlens lag oder ob sich herum gesprochen hatte dass die Abenteurer im Alleingang die Bloodreavers überwältigt hatten war unklar.

Der Weg war beschwerlich und auch wenn die Gruppe nur sechs Stunden brauchte um den großen Graben zu erreichen von dem aus wie Terrlen sagte es nicht mehr weit war, so fühlten sich die Füße der Abenteurer doch an wie nach einem halben Tag Marsch.

Am Graben machte das "Full House Rast. Terrlen gab an dass es von hier aus nur noch eine halbe Stunde bis zur Feste sei, und die Abenteurer wollten einigermaßen ausgeruht sein wenn sie dort ankamen.

Der Graben war unglaublich tief. Doch konnte man bis ganz hinab sehen, da in seinen Tiefen ein Lawastrom floss und alles selbst bis zu den Betrachtern empor in ein seltsames schummrig rotes Licht hüllte.

Nachdem sich die Abenteurer ausgeruht und gestärkt hatten gingen sie weiter und kamen wie versprochen nach kurzer Zeit in Sichtweite der Hornfeste.
(http://images.community.wizards.com/community.wizards.com/user/dere/places/285f9be6062386a85e63377957f35701.jpg?v=240000)

Die Feste schien aus mehreren großen Bollwerken die auf beiden Seiten des großen Abgrundes standen zu bestehen. Zwei Brücken überspannten den Abgrund und verbanden so die Bastionen untereinander. Der Pfad auf dem die Helden gekommen waren endete an der nahestehendsten Feste, wo ein Fallgitter den Weg blockierte. EInige Orcs konnte Modsognir hinter dem Gitter erkennen die Wache schoben.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 24.06.2011, 10:08:23
(http://freunddesregimes.de/wordpress/wp-content/uploads/2008/09/oldman_orc7.jpg)

Doch die Orks hatten die Abenteurer kommen gehört und feuerten sofort die bereit stehenden Armbrüste durch das Gitter ab als Modsognir um die Ecke kam.

Ein Bolzen schlug mit einem lauten dumpfen Geräusch in des Paladins Schulter ein.

Lexi reagierte als erste und rannte nach vorne, um das Geschehen besser zu überblicken. Die Orks waren so auf die Ankömmlinge fixiert dass sie nicht merkten, als hinter ihnen einen Feuerkugel entstand. Schreie ertönten als einer von ihnen davon überrollt wurde.

Ramar rief den Orks zu.
"!netertuzrebünegeg negiguäniE med rov fuarad hcuE tetiereb redo muahcsbakrO ,ierf geW ned thcaM"

Dann hob Ramar sein Heiliges Symbol und ein roter Strahl löste sich daraus. Doch leider musste der Ork sich nicht mal bücken und der Strahl ging meilenweit vorbei.

Leoril brachte sich ebenfalls in eine bessere Position und ließ eine Feuersäule schwarzer Flammen auf die Orks herabfahren. Gepaart mit Lexis Flammenkugel wurd ein flammendes Inferno entfacht, das einem kleinen Vulkan alle Ehre gemacht hätte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 25.06.2011, 13:10:05
Während der vorderste Ork nach den vielen Verletzungen den Flammen von Lexis Feuerball erlag, rief der nebenstehende Ork wütend über die Verbrennungen aus: "!nerhe hsmuurG dnu netöt snu eis tssaL !dluhcs tsi exeH nolerroC eid ,aD", was jedoch nur Ramar verstand. "!negidieleb uz timad nhi dnu nerheufuzna negigueanIE ned tgaw se red grewZ ,nard retshcean sla tsib ud dnU" rief der andere aus und zielte dann ebenfalls auf Lexi.

Zwei Bolzen flogen durch die Luft. EIner blieb an Modsognirs Schild hängen, doch der andere flog weiter und schlug mit Gewalt in die Schulter der Eladrin ein. Dann verschwanden die beiden Orks vom Gitter und zwei weitere tauchten auf und feuerten auf die Magierin. Abgelenkt von dem Schmerz des ersten Bolzen regierte Lexi nicht und beide Bolzen trafen die Frau schmerzhaft. Geschockt betrachtete Lexi der Ohnmacht nahe das viele Blut welches von ihr stammte und die Holzschäfte die hässlich aus ihrem Körper ragten.

Als Leoril die Verletzungen an ihrer Eladrin-Gefährtin sah, stürmte sie nach vorne, um ihr etwas mehr Deckung zu gewähren. An der richtigen Stelle angekommen kombinierte die Hexenmeisterin ihren schwarzmagischen Strahl mit dem Hexenfeuer des Feywilds. Diese geballte Ladung magischer Energie entlud sich am nächsten Ork, der sich am Gitter aufgestellt hatte.

"Weiter so! Immer schön einen nach dem anderen!" rief Leoril der Gruppe zu.

"Wagt es nicht Lexi an zu greifen ihr feigen Grünhäute!" entfuhr es Modsognir wütend und er eilte zum Gitter, wobei er Aecris zog und es dem vordersten Ork mit der Macht Tyrs in die Seite rammte.

Durch einen blutroten Schleier hindurch schaffte es Lexi gerade noch, die Kugel auf den jetzt am Gitter stehenden Ork zu lenken, der schwer verbrannt wurde. Dann taumelte sie seitlich zur Tür in Deckung, wo die Orks sie nicht erreichen konnten. "Ramar, Hilfe!" keuchte sie gepresst.
     
Dastan warf seinen Dolch auf den verbrannten Ork, der daraufhin ebenfalls das zeitliche segnete. Dann ging er aud der anderen Seite der Tür in Deckung.
     
"Herr Kord, zeigt diesen verblendeten Seelen wahre Starke."
Erneut löst sich ein roter Strahl aus dem Heiligen Symbol uns trifft den Ork an der Stirn. Erschrocken zieht der Ork seinen Kopf ein, doch ein Geruch nach verbranntem Fleisch durchzieht den Raum.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 25.06.2011, 15:44:42
Während die Orks auf Modsognir einschlugen der einen Angriff nach dem anderen abwehrte beschwohr brachte sich Lexi wieder erstarkt so vor der Tür in Stellung, dass sie alle Orks im Licht des Feywild baden konnte. Zusammen mit der Flammenkugel im Rücken wurde es den Grünhäuten nun erst richtig ungemütlich. Und Dastans kontinuierliche Dolchattacken trugen auch nicht gerade zum Wohlergehen bei.

Erneut rief Ramar den Orks eine Schmähung entgegen.

"Komm doch raus, Du grüner Frosch!"

Ramar hob beide Arme und beschwor den roten Blick Kords. Ein heftig brennender Strahl fuhr auf den lautstarken Ork ein und im Delirium mit Lexis Color spray und den Schmerzen von Kords Blick wusstes er gar nicht wie ihm geschah und er taumelte weiter umher.

Auf Leorils arkanen Befehl hin, erschien abermals eine Feuersäule, dieses mal jedoch eine wesentlich kleinere. Offenbar war sie auch nicht so heiß, denn alle Orks konnten den Flammen mit Leichtigkeit widerstehen.

Modsognir hieb erneut auf den vordersten Ork ein der daraufhin seinen Verletzungen endgültig erlag.

Als der Ork gurgelnd zusammenbrach verwandelte sich Leoril in grauen Nebel. Die Nebelschwaden durchdrangen die Gitterstäbe problemlos und die Hexenmeisterin manifestierte sich auf der anderen Seite.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 26.06.2011, 09:17:33
Die verbleibenden Orks flohen durch die Tür im Osten und riefen dabei etwas dass Ramar als "Eindringlinge" übersetzt hätte.

Leoril kam offensichtlich zu spät, doch versuchte sie wenigstens einen der Flüchtenden aufzuhalten. Sofort schoss sie ihm ihren schwarzmagischen Strahl hinterher. Obwohl seine Schmerzensschreie zu hören waren, war der Ork nicht aufzuhalten.

"Lexi, komm rein und lass deine Kugel den Rest erledigen!" rief sie.

Ramar und Modsognir schossen beziehungsweise warfen den Flüchtenden hinterher, trafen jeduch behindert durch das Gitter nicht. Dastan hatte mehr Glück und fällte einen Ork mit einem Dolchwurf.

Lexi sah gerade noch den letzten Gegner um die Ecke rennen, und schickte ihre Kugel hinterher. Ein letzter Schrei ließ Full House wissen, dass auch jener in den Flammen vergangen war.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 26.06.2011, 10:50:52
Die Abenteurer waren froh dass sie die fliehenden Orks aufgehalten hatten, denn Dastan brauchte doch einige Zeit um den Schließmechanismus der Tür welcher Innen angebracht war durch die Gitterstäbe von Außen zu öffnen.

Schnell durchsuchten die Abenteurer die gefallenen Orks im Vorbeigehen, doch es war nichts bei ihnen zu finden was die Helden weiter gebracht hätte.

Sie gingen weiter und kamen in einen Zwischengang. Das Klingen von Hämmern die auf Ambosse schlugen und das Brüllen von Flammen war aus den Raum hinter der südlichen Tür zu vernehmen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 26.06.2011, 12:27:14
Die Helden beschlossen zuerst eine Tür zu öffnen die wieder Richtung Westen führte. Es handelte sich um den Brunnenraum. Ein Bereich im Boden war bis zum Rand mit klarem Wasser gefüllt. Sonst war in diesem Raum nichts Besonderes zu erkennen. Jedoch gab es eine weitere Tür die Richung Süden führte.

Als die Abenteurer diese Tür öffneten wurde das Hämmern ohrenbetäubend. SIe blickten in eine Schmiede und diese war, wie die Helden vermutet hatten, nicht verlassen sondern in regem Treiben von Duergars und Orks bevölkert.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 27.06.2011, 18:49:15
Ein großer Schmelzofen toste auf einer Seite des Raumes, befeuert von einem Ork am Blasebalg.
Ein Zwerg mit rußig schwarzer Haut und einem steifen rostfarbenen Bart arbeitete an einem Amboss in der Nähe, wo er eine glühende Klinge in Form hämmerte. Regale mit kürzlich gefertigten Waffen säumten die Wände.

(http://i430.photobucket.com/albums/qq27/LogosInvictus/Fantasy%20Stuff/1219262204173.jpg)

Der Schmied blickte wütend auf als sich die Tür öffnete und er die Oberflächler sah - doch zu spät hatte er sie erblickt, die Helden waren schon am angreifen.

Während Lexi ihren Zauber zu hektisch absetzte und den Schmied verfehlte, handelte Dastan fast reflexartig und versenkte seinen Wurfdolch im Bauch des überraschten Orks, wo er eine tiefe, stark blutende Wunde hinterließ.

Leoril attackierte mit Hilfe ihres schwarzmagischen Strahls sogleich den einzigen Gegner, den sie sehen konnte: Den Schmied. Überrascht von der Präzision des Strahls konnte der stämmige Gegner nicht schnell genug ausweichen.

Modsognir stürmte sofort in den Raum und Positionierte sich neben dem Schmied.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 30.06.2011, 19:39:54
Der Duergar am östlichen Amboss sah das Tyr Symbol um den Hals des Zwerges und Wut kochte in ihm hoch. "ANHÄNGER DES VERRÄTERS SIND HIER!" rief er lautstark über das Tösen der Flammen und das Klingen der Hämmer.

Dann schossen Giftstacheln aus des Tiefenzwergs Bart auf Modsognir zu. Dieser hatte mit diesem hinterhältigen Angriff jedoch schon gerechnet und sein Schild war zur stelle, so dass die Stacheln im Holz des Schildes stecken blieben.

Noch wütender stürmte der Duergar mit erhobenem Hammer auf den Paladin zu und rammte ihm den Stahl in die Seite. Modsognir kniff kurz die Augen zusammen vor Schmerz und als er sie wieder öffnete war der Gegner verschwunden.

Modsognir hielt sich nicht lange damit auf über das Verschwinden des Duergar nach zu denken, er hatte einen gefährlichen Gegner direkt vor sich. Schnell beschwor er den Schutzkreis Tyrs um dann Aecris mit gerechter Macht geladen auf den Schmied hinab schmettern zu lassen. Der Schmied taumelte benommen von der Wucht des Angriffes.

Ein wütendes Grollen stieg aus dem Rachen des Schmiedes und die Luft in der Schmiede schien Feuer zu fangen. Plötzlich entzündeten sich die Waffen von Modsognir, Dastan und Ramar. Da Modsognir und Dastan die Waffe gerade in Händen hielten fingen auch ihre Ärmel Feuer. Modsognirs Rüstung erstickte das Feuer sofort, doch die Aecris brannte weiter in seiner Hand und auch der magische Dolch von Dastan brannte weiter lichterloh.

"Los Angriff ihr feigen Hunde! Verteidigt den Besitz und die Ehre der Duergar!" rief der Schmied herrisch aus.

Dastan biss die Zähne zusammen, als die Waffe seine Hände verbrannte, aber dank Ramars göttlicher Führung gelang es den Schmied auszutricksen und ihm den Dolch in den Rücken zu rammen. Außerdem gab er ihm einen Schubs, so dass er in Richtung des Orks taumelte. "Jetzt Lexi!" rief Dastan. Die Eladrin konnte allerdings so schnell nicht reagieren.

Mühelos schüttelte Ramar das Feuer ab. Ramar lachte auf: "Das Feuer der Leidenschaft brennt in mir so heiß, da kann mir Euer Feuerzauber nichts anhaben!"

"Und bei Euch?"  Ramar streckte dem Schmied Kords Heiliges Symbol entgenen. "BRENNT IM LICHT DER LEIDENSCHAFT!"

Ein gleißend roter Lichtstrahl löst sich aus dem Heiligen Symbol und hüllt den Dämonenverehrer in rotes Licht. Während der Schmied schmezerfüllt kreischend in die Knie geht wanderd der Strahl weiter über den Zwerg bis nur noch eine ausgedörrte Hülle übrigbleibt.

Der schwer verletzte Ork stürmte auf Modsognir zu und hieb mit der Axt nach ihm. Der Zwerg wich aus, doch schien der Ork durch den Schlag neue Zuversicht gewonnen zu haben. Der andere Ork öffnete unterdessen die Doppeltür im Osten und funkelte Lexi angriffslustig an.

Lexi zeigte dem Ork, noch eine lange Nase, bevor sie durch das Feywild in die Schmiede entschwand. Eine Donnerwoge umfasste die Feinde hinter Modsognir, aber nur einer der Orks taumelte zurück. Er konnte sich gerade noch halten, sonst wäre in die Esse gefallen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 02.07.2011, 19:53:41
Plötzlich tauchte der Duergar der verschwunden war aus dem Nichts auf, hieb nach Modsognir und war eben so plötzlich wieder verschwunden. Auch Ramar wurde von einem Duergar attackiert und dabei schwer verwundet. Dieser Dunkelzwerg blieb jedoch sichtbar.

Stoisch nahm Ramar den Schlag hin. Blut quoll aus Schulterwunde. Ramar nahm die mächtige Zweihandaxt fest in beide und hieb nach den Beinen des Dunkelzwergs. Überrascht ob der schnellen Bewegung konnte der Dunkelzwerg seinen Hammer nicht mehr rechtzeittig zur Parade  führen und musste einen tiefen Schnitt im Oberschenkel hinnehmen. Während das Blut aus der Beinwunde floss, versiegte der Blutstrom an Ramar Schulterwunde und roter Rauch stieg auf und hinterliess zartrosa Haut.

Modsognir machte einen Schritt zur Seite so dass er direkt vor dem Ork stand und bedeutete Dastan mit dem Nicken seines Kopfes in die entsprechende Richtung und einen "Psst!" dass er auf ihr häufig geprobtes Manöver wartete.

Als Dastan heranrückte hieb Modsognir sein Schwert in die Seite des orks, so dass der Mensch unbemerkt angreifen konnte und dies nutzte der Mann aus dem Süden sofort indem er dem Gegner eine lebensbedrohliche Wunde bei brachte.

Der verbleibende Ork nahm die Füße in die Hand und versuchte entweder in Sicherheit zu gelangen oder Hilfe zu holen. Er rannte zur Tür im Südosten und reiss sie mit Schwung auf.

"Hiergeblieben, du feiger Hund!" rief Lexi dem fliehenden Ork hinterher. Sie zauberte und der Ork bekam von dem plötzlichen eisigen Regen Schüttelfrost und fiel anschließend böse auf die Nase.
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Beitrag von: Modsognir am 02.07.2011, 19:55:15
Da tauchte der Duergar in der Nähe von Lexi und Modsognir wieder auf. Doch zur Übberaschung der beiden hielt er eine geladene Armbrust in Händen. Modsognir betrachtete den Bolzen der kurz bevor der Dunkelzerg aufgetaucht war in seinen Oberschenkel gefahren war.

"Du wirst streben Anhänger des Verräters und wenn es das Letzte ist was ich tue!" warf der Dunkelzwerg hasserfüllt dem Paladin entgegen bevor er erneut vor den Augen der Abenteurer verschwand. Auch der Duergar bei Ramar zog nun seine Armbrust. Er feuerte den Bolzen ab, der jedoch von Ramars Rüstung abgelenkt wurde. Dann verschwand auch dieser dunkle Vetter von Ramar.

Ramar kniff angestrengt die Augen zusammen und knurrte:

"Feiger Hundesohn, stell dich wie ein Zwerg! Deine Tricks werden Dir nichts nützen!"

Blitzschnell lies Ramar sein Axtblatt in den Brunnen eintauchen und spritzte großzügig in die Richtung in der der Duergar zuletzt stand. Schwach shcälten sich sein Umrisse aus dem Nichts.

"Hab ich Dich!" murmelte Ramar und ging auf seinen Gegner zu und hieb mit der Axt nahc ihm. Doch die Unsichtbarkeit verbarg das Ziel doch zu gut und der Hieb glitt an der Rüstung ab.

Dastan überließ die Zwerge erst einmal sich selbst und ihrem gegenseitigen Hass und sprintete zu dem von Lexi gefällten Ork. Dieser war gerade dabei wieder aufzustehen, aber Dastan vollführte einen Bocksprung über ihn und schubste ihn dabei so nach hinten, dass er gleich wieder umfiel und sich dabei mit seiner eigenen Waffe verletzte. Dann baute er sich in der Tür auf und deutete mit dem Daumen über die Schulter. "Hier geht's raus, komm schön her!" sagte er spöttisch grinsend zu dem schon schwer verletzten Ork.

Leoril preschte erstmals in den Schmiederaum um den flüchtenden Ork zu stellen."Hey, dreh dich gefälligst um wenn ich mit dir Kämpfe! Sonst hast du gleich ein Loch im Rücken!"
Mit diesen Worten beschwor Leoril abermals ihren schwarzmagischen Strahl, der genau die Brust des liegenden Orks traff. Vor schmerzen wimmelnd drehte er sich auf dem Boden hin und her, bevor sein Körper leblos liegen blieb.
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Beitrag von: Modsognir am 02.07.2011, 19:56:28
Modsognir und Ramar schrien beide fast zeitgleich auf vor Schmerz. Modsognir steckte plötzlich ein Bolzen in der Schulter dicht neben seinem Hals, Blut lief die Schuppenrüstung in Strömen hinab. Ramar hatte einen tiefen Schnitt quer über seine Brust von einer Axt geschlagen. Beide Duergars tauchten Augenblicke später aus dem Nichts auf.
"Asmodeus ist mit uns, wir werden unsere Vettern zu Fall bringen und gefeiert sein wenn wir in der jenseitigen Welt Asmodeus Armee beitreten!" gab der Duergar bei Modsognir an.

Dastan trat die Orkleiche aus dem Weg und schloss schnell die Doppeltür wieder, bevor mögliche Gegner draußen den Kampflärm mitbekamen. Dann drehte er sich um lief wieder zurück zu den anderen.
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Beitrag von: Modsognir am 02.07.2011, 19:57:44
Lässig prallt der Bolzen von Ramars Rüstung ab und der Duergar wird sichtbar.

Ramar hob seine Axt und deutete auf den Dunkelzwerg. Zwei rubinroter Strahl brachen hervor und hinterliessen Löcher in der Armpanzerung.

Dastan schloss zu Modsognir auf und bedrängte ebenfalls den Dunkelzwerg, dem schon ein paar von Lexis Eissplittern um die Ohren sausten. "Ja hallo, schön dich zu sehen!" rief Dastan grinsend, und schlitzte dem Gegner den Arm auf.
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Beitrag von: Modsognir am 02.07.2011, 19:59:42
Lexi kam zu Ramar gelaufen und sah sich um. "Er ist auf der Seite irgendwo!" rief sie, und deutete in den westlichen Teil der Kammer. Auf Verdacht ließ sie ihre Eissplitter erscheinen, war sich aber nicht sicher ob sie den Gegner getroffen hatte.

Leoril gesellte sich ebenfalls in den Raum zu Ramar und nachdem Lexi grob in eine Richtung deutete beschloss die Hexenmeisterin ihren einzigen Flächenzauber einzusetzen. Um dessen Effekt zu verstärken griff Leoril auf die Macht der Handschuhe aus dem Shadowfell zurück und statt der üblichen Feuersäule erschien eine Säule aus schwarzen, undurchsichtigen Schatten, die den restlichen Raum ausfüllten.
"Dastan, Modsognir kommt schnell hier rein. Wir müssen sicherstellen, dass er aus diesem Raum nicht mehr entkommen kann!"
         
Modsognir lief zu der Tür die dem gegner als einziger verbleibender Fluchtweg dienen konnte. Der Zwerg stellte sich in den Türrahmen und blickte stoisch in den Raum.
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Beitrag von: Lexi am 03.07.2011, 15:02:20
Plötzlich tauchte der Duergar wieder auf. Das Blut rann an ihm herab, aber verbissen schoss er ein weiteres Mal auf Ramar, der aber ausweichen konnte. Dann Hob der Priester ein weiteres Mal seine Axt und der Dunkelzwerg verbrannte ohne einen Ton im heiligen Licht.

Die Abenteurer sicherten die umliegenden Räume und ein paar hundert Münzen. Magie fand Lexi keine mehr. Dafür konnte Dastan das Szepter von der Wand nehmen, um dass der Drowhändler ihn gebeten hatte.
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Beitrag von: Leoril am 03.07.2011, 17:02:52
"Los lasst uns schnell überprüfen, ob der Ork bei seinem Fluchtversuch jemanden alarmieren konnte."

Mit diesen Worten machte sich Leoril auf den Weg nach Südosten.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 03.07.2011, 17:18:47
Ein langer Gang ertreckte  sich vor den Helden. Alles war ruhig - ob dies ein gutes Zeichen war war ungewiss. Die Abenteurer kamen an eine verschlossene Doppeltür. Links und rechts der Tür waren schießscharten, doch weiterhin blieb alles ruhig.
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Beitrag von: Modsognir am 03.07.2011, 19:35:25
Vorsichtig öffnete Modsognir die Doppeltür. Er spähte hindurch ind sah ein Vorzimmer das leer zu sein schien. Leise winkte der Zwerg die Anderen herbei und die Abenteurer betraten den Flur.

"Ich höre etwas in diesem Raum." flüsterte Modsognir zu den Anderen und zeigte auf die Tür vor den Abenteurern.
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Beitrag von: Lexi am 03.07.2011, 20:36:44
"Vielleicht sollten wir ihn lieber erst einmal vermeiden und uns umsehen, damit wir Fluchtwege kennen und nicht in einen Hinterhalt laufen?" schlug Lexi vor. "Wartet bitte kurz, ich versuche Magie zu entdecken." Sie konzentriete sich eine Minute auf die Schwingungen des magischen Gewebes, währen die anderen im Flüsterton den Vorschlag diskutierten.

"Ich bin auch für außen herum gehen." meinte Dastan. "Wenn es von Richtung der Schmiede Ärger gibt, müssen sie damit rechnen dass die Störenfriede hier durch die Doppeltüren weiter gehen. Lasst uns lieber versuchen sie zu flankieren."

Inzwischen war Lexi fertig. "Eine Magiequelle, recht stark, aus dem Raum direkt vor uns." flüsterte sie.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 04.07.2011, 13:50:33
Man einigte sich darauf die obere Tür zuerst zu öffnen und so stellten sich die Abenteurer kampfbereit auf und Modsognir öffnete die westliche Doppeltür vorsichtig. Die Helden erblickten direkt zwei Duergars.
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Beitrag von: Leoril am 04.07.2011, 21:45:31
"Los, blockiert die Fluchtwege!" flüsterte Dastan den Kameraden zu, dann sprintete er an dem überraschten Duergar in der Mitte des Raumes vorbei. Dieser hob seinen Streithammer, war aber kurzzeitig vom Ausweichen gegen Lexis Eissplitter abgelenkt und verfehlte den Menschen. Er gab einen erstickten Schrei von sich, als plötzlich ein tiefer Schnitt in seiner Seite aufplatzte, als Dastan schon fast bei der gegenüber liegenden Tür war.

"EINDRINGLINGE!" rief der Duergar erschrocken von dem verherenden Angriff des Menschen in einem seltsamen zwergischen Dialekt aus. Auch wenn nur Ramar und Modsognir verstanden was der Duergar da gerufen hatte war allen klar was der Ruf zu bedeuten hatte.

Die beiden Duergars namen Dastan sogleich in die Zange. Beide bearbeiteten ihn mit Attacken ihrer Kriegshämmer. Einer der Dunkelzwerge schoss sogar seine giftigen Bartstacheln nach dem Mann aus dem Süden, doch war es der Kriegshammer der wütenden Duergarwache weclher den Menschen schwer traf.

Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck positioniert sich Ramar vor der großen Doppeltüren.

"Hier kommt ihr nicht vorbei,"

Dabei deutet er mit seiner Axt auf den schwer getroffenen Dunkelzwerg und ein Strahl löst sich. Doch der Strahl geht vorbei und Ramar brummelt..."Das war nur ein Warnschuß,"

Leoril stürmte neben Ramar und die zweite Hälfte der Doppeltüre abzusichern. Nun brach allerdings die Neugier von Leoril durch und sie entschied sich ihr Hexenfeuer einzusetzen, obwohl sie wusste, dass die Dunkelzwerge mit einem natürlichen Schutz vor Feuer geboren werden.
Flammen schlugen um den Duergar und offenbar waren die Kreaturen der Unterwelt nicht vollständig Immun gegen Feuer. Leoril beschloss gleich nochmal nachzusetzen und ihrer Paktklinge entsprach eine kleine, hell leuchtende Kugel, die auf dem Körper des Duergar explodierte. Dieser sackte auf die Knie und fiel vorne über.
"Der macht sich nicht mehr Unsichtbar und haut ab!"
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Beitrag von: Modsognir am 06.07.2011, 22:49:50
Dastan versuchte den bedrängten Duergar mit dem Dolch zu treffen, glitt aber von dessen Rüstung ab. Ohne den Gegner aus den Augen zu lassen drückte er sich seitlich zur Tür, hinter der bereits Schritte zu hören waren, um sie mit seinem Fuß so gut es ging zu blockieren.

Lexi versuchte inzwischen etwas anderes. Anstatt ihren Eissturm den Boden glatt machen zu lassen, konzentrierte sie die gefrierende Nässe und formte daraus eine fast mannsgroße, schwebende Hand. Etwas schwerfällig griff die Hand nach dem überraschten Duergar, brachte ihm einige eisige Quetschungen bei und hielt ihn fest.

Der Dunkelzwerg brach sich mit Gewalt seinen Weg aus der Eishand und ging auf Modsognir los.
"Du verdammter Anhänger des Verräters!" rief er aus und hämmerte auf den Paladin ein. Dann trafen den Mann Tyrs auch noch die Giftstacheln des Dunkelzwerges. Wütend funkelten sich die beiden Zwerge an.

Mit grimmigem Blick sah Ramar wie Modsognir Schlag um Schlag einsteckte.

"Halte durch mein Freund, Kord gibt Dir neue Kraft!"
beschwörend hob Ramar sein Heiliges Symbol und ein leichter rötlicher Nebel erhob sich um Modsognir. Als der Nebel verblasste waren beinahe alle Wunden verheilt.

"Und jetzt zu Dir, Dunkelzwerg! LASS-MEINEN-FREUND-IN-RUHE!"
Sofort wurde der Dunkelzwerg in rotes Licht gehüllt das auf und abschwellte, den Zwerg umkreiste und wo es den Zwerg traff Verbrennungen hervor rief. Sichtlich geschwächt wankte der Dunkelzwerg aus der Lichtwolke.

Nachdem der eine Feind nun tot am Boden lag, kümmerte sich Leoril ebenfalls um den noch lebenden Duergar. Aus ihrer Sichel entsprang ihr gewöhnlicher schwarzmagischer Strahl und hinterließ eine große schwarze Fläche an der ohnehin schon dunklen Haut des Tiefenzwergs.

Die südliche Tür wurde mit massiver Gewalt aufgetreten! Dastan welcher versucht hatte die Tür zu blockieren wurde beinahe umgeworfen. In der Tür stand ein massig wirkender Dunkelzwerg, bewaffnet mit einem Kriegshammer in jeder Hand und durch eine schwere Kettenrüstung geschützt.

(http://4.bp.blogspot.com/-xA1UNPK_sAE/TdmFUmJhLbI/AAAAAAAAAPA/Gfx0bvfzlCc/s320/Sir+Terris.jpg)

"Ihr Narren! Niemand greift Clan Grimmerzhul an und überlebt dies!" rief der Duergar belustigt aus und ließ seine beiden Kriegshämmer auf den überraschten Dastan nieder schmettern. Zu guter Letzt schossen auch noch die giftigen Stacheln aus dem Bart des Dunkelzwerges und hinterließen den Menschen mehr tot als lebendig.

"Du wirst Tyr nie wieder einen Verräter nennen!" herrschte Modsognir den Dunkelzwerg an. Aecris glüte auf von gerechter Energie und der gewaltige Schlag der dann folgte richte den Duergar quasi hin. Leblos blieb er liegen während ein Blitz von Aecris auf Dastan übersprang und sich bei dem Menschen einige der schweren Wunden schlossen.
Doch weiterhin war der Mensch schwer verletzt, so dass Modsognir zu ihm lief und ihm die Hand auflegte.
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Beitrag von: Modsognir am 06.07.2011, 22:55:56
Dastan zog im Zurückweichen die giftigen Borsten aus seiner Haut und sammelte sich erst einmal, wozu die heilende Magie des Paladins einen großen Beitrag leistete. Sein Platz wurde von Lexis eisiger Riesenhand eingenommen, die etwas unbeholfen nach dem Anführer griff, ihn aber verfehlte.

Aus dem anderen Raum trat ein weiterer Duergarwächter in das Gesichtsfeld der Helden. Er stellte sich in Verteidigungsposition neben der Tür und seinem Anführer auf und schoß seine Giftstacheln auf Modsognir ab.

Auch der andere Dunkelzwerg trat nun hervor. "Ist das der Mann des Verräters?!" der Duergar wurde unsichtbar noch bevor ihm der Anführer antwortete. Wenige Augenblicke später tauchte er hinter dem Paladin auf und schleuderte seinen Kriegshammer nach Modsognir.

Leoril verlagerte ihre Position, um das Geschehen besser überblicken zu können. In der Sekunde, in der der Dunkelzwerg bei Modsognir sichtbar wurde, schoss bereits ein schwarzmagischer Strahl auf ihn zu und die Schmerzen des Feywilds breiteten sich in Leorils Gegner aus.

Auch der Anführer der Dunkelzwerge widmete sich nun dem Mann Tyrs. Seine beiden großen Hämmer schmetterten auf den Zwerg ein ohne dass dieser eine Chance hatte die Gewalt der Schlage ganz mit seinem Schild ab zu lenken.

Modsognir täuschte gegen den Duergar hinter sich einen ANgriff an und rammte dann sein Schwert dem Anführer in den Oberschenkel.
Ohne eine Miene zu verziehen zog der Duergar sich selbst die Klinge des Paladins wieder aus dem Bein. "Ist das alles was die Anhänger des Zwergengottes heute noch vermögen?" fragte der Dunkelzwerg hämisch. "Wir werden sehen ob der Asmodeus oder der Tyr Jünger den Tag überleben wird." gab Modsognir knapp
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Beitrag von: Lexi am 07.07.2011, 23:10:55
Im Rücken von Rundarr fühlte sich Dastan deutlich wohler als vor ihm. Er versuchte den Dunkelzwerg mit einer raffinierten Hebelattacke aus dem Gleichgewicht zu bringen, aber der massige Kämpfer rührte sich nicht von der Stelle und steckte nur einen kleinen Stich ein. Aus den Augenwinkeln sah der Mann aus dem Süden Lexi heranrennen und trat schnell einen Schritt zur Seite, als das grelle Feywild-Licht neben ihm erstrahlte. Lediglich der Dunkelzwergspäher sah jedoch hin. Die anderen waren viel zu sehr damit beschäftigt, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.

Lexi setzte nach und ließ die Eishand nach Rundarr greifen und diesmal hatte sie Erfolg. Der Duergar schnaufte als sich die eisige Kälte durch seine Rüstung fraß. Im Vergleich zu seiner kompakten Form wirkte die riesige Hand jedoch fast filigran.

Die Duergars hackten weiter auf den verhassten Falschgläubigen ein, doch Modsognir konnte den Angriffen ausweichen wenn auch manchen nur mit Müh und Not.

Leoril deckte weiterhin den flinkeren Duergar mit ihren schwarzen Strahlen ein und dieser konnte sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten. Einen weiteren Treffer würde er wahrscheinlich nicht überleben.

Ramar zielte auf den Duergar der schwer schwankte. Ein gleißend roter Lichtstrahl löste sich aus dem Hl. Symbol und bohrte sich tief in die Brust. Mit einem leisen Seufzer griff sich der Dunkelzwerg an die Brust und fiel um.

"Versager!" brummte Rundarr in Richtung des Gefallenen gereizt, und schlug weiter mit seinen Hämmern auf Modsognir ein, der jedoch nur einen Streifschlag abbekam.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 08.07.2011, 13:08:40
Dastan rückte dem dicken Zwerg wieder auf die Pelle, und diesmal fand sein Dolch eine schmerzhafte Lücke in der Panzerung. Doch der Duergar grunzte nur verärgert. Lexi setzte ihm mit ihren Eissplittern zu, die jedoch größtenteils von der dicken Rüstung abprallten. Die Eishand hielt ihn aber weiterhin fest im Griff und verursachte erste Erfrierungen.

Modsognir hieb erneut mit der Macht Tyrs auf den Dunkelzwerg ein. Die schiere Menge an Verletzungen machte nun auch dem Duergar Krieger zu schaffen, doch plötzlich wuchs der Asmodeus Streiter zu einem Riesen an. Drei Meter groß stand er nun vor Modsognir und grinste den Zwerg aus einer Mischung von Wut und Hähme an.

Beeindruckt betrachtete Leoril die riesige Hand, die Lexi erschaffen hatte. Sie hätte nicht erwartet, dass diese Beschwörung so lange anhält, doch inspirierte sie diese Leistung.
Leoril machte einen Schritt ins Feywild und sah sich um: Da waren sie - rote Augen und riesige Zähne - mehr war nicht zu erkennen, von ihrem unbarmherzigen Hunger abgesehen.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6498.0;attach=6091)

Mit einem Lachen auf den Lippen kehrte die Hexenmeisterin zurück in die Mittelwelt und ihre "Begleitung" folgte auf dem Fuß. Mit einer kleinen Handbewegung beorderte sie die geisterhaften Manifestationen auf den großen Dunkelzwerg.

"Da ist euer Futter, lasst euch nicht hindern" rief Leoril den Monstern hinterher.

Die körperlosen Bestien gruben ihre Zähne tief in das Fleisch des festgehaltenen Duergars.

Erneut konzentriert sich Ramar auf den riesenhafte Duergar. Seine Augen streifen vom Kopf bis zu den Knien der vergrößerten Kreatur. Irgendwo muss es eine Schwachstelle in der Rüstung geben. Da an der Schenkel. Sorgsam richtet Ramar seinen Blick auf die Schwachstelle und mit einer geschickten Bewegung versenkt er seine Axt im Schenkel der Kreatur Ein lautes Knurren ist zu hören und der Duergar  kann sich wegdrehen. DOch der Anfang ist shcon gesetzt.

Der Duergarkrieger ließ einen Hammerangriff auf den nächsten folgen. Unermüdlich schlugen die Kriegshämmer auf Modsognir ein. Einer zerschmetterte einen Teil der Schuppen von Modsognirs Rüstung welche sich schmerzhaft in das Fleisch des Zwerges gruben. Ein weiterer Schlag riss dem Zwerg den gehörnten Helm vom Kopf und hinterließ eine schwere Kopfwunde.

Der Paladin war kurz vor Ende seiner Kräfte, doch auch dem Angreifer ging es sichtlich schlecht.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 08.07.2011, 14:07:35
Dastan zuckte unwillkührlich zusammen als er die Schläge sah die Modsognir einsteckte. "Hey, ich bin auch noch da!" rief er dem Dunkelzwerg zu, und trat ihm gegen das Knie so dass er zurück taumelte und Dastan sich zwischen ihn und den Tyr-Bruder schieben konnte. Misstrauisch achtete er auf die schnappenden Fänge um sich herum. Aber diese sowie der Duergar ignorierten ihn völlig. Rundarr war inzwischen so in Rage, dass er nicht einmal den Dolch spürte, den Dastan ihm tief in die Rippen schob.

"Durchhalten, Modsognir!" rief Lexi, und ließ die Eishand nochmals angreifen, aus deren Griff sich der riesige Duergar schon wieder entwunden hatte. Sie bekam einen Arm zu fassen und drückte zu, worauf Rundarr mit einem wütenden Knurren antwortete und kurz vergeblich versuchte, den Arm wieder frei zu bekommen. Dann wandte er sich wieder dem Paladin zu.

Modsognir sah das fiese Grinsen unter dem Helm des Duergarkriegers hervor blitzen. Der Gegner war sich sicher einen Streiter Tyrs zu besiegen. In Modsognir regte dies etwas was die Schmerzen verdrängte. Pure Wut kochte in dem Zwerg hoch. Niemals würde er dem Asmodeus Jünger diese Genugtuung gestatten!

Die gerechte Macht Tyrs füllte das Innere des Paladins - er kanalisierte alles was ihm geblieben war, selbst seine eigne Lebenskraft in Aecris. Die Klinge leuchtete so hell auf dass sie den Duergar blendete und dann folgte der Schlag der einer Explosion gleich kam als sich die gestaute Energie in den Körper des Dunkelzwerges entlud.  

Mit ungläubigen Blick fiel der riesige Duergar zunächst auf die Knie und kippte dann hinten über um schließlich reglos auf dem Boden liegen zu bleiben.

Modsognir sackte auf ein Knie zusammen. Wenig war übrig geblieben was ihn am Leben hielt, doch die Genugtuung durchströmte ihn warm.
"Tyr verrät niemanden der ihm treu ist!" flüsterte Modsognir.

"Ahhh - stirb doch endlich!" rief der verbleibende Duergar auf zwergisch aus und rannte auf Modsognir zu. Dieser konnte im letzten Moment sein Schild aufstellen, so dass es seine Seite im knienden Zustand vollkommen bedeckte und der Schlag laut auf das Holz des Schildes donnerte.

"Du nimmst mir die Worte aus dem Mund!" entgegnete Leoril, während ein weiterer Strahl ihre Sichel schwarz glühen ließ und dem Leibwächter einige Wunden zufügte.

Ramar wirbelte zu dem zuletzt verbliebenden Gegner herum. Ihn galt es jetzt auszuschalten. Aber zuvor brauchte Modsognir neue Kräfte.

"Halte durch Modsognir, Kord unterstützt die, die gegen Tyrannei und Unterdrückung kämpfen." Erneut stieg der rote Blutnebel von Modsognir auf. Doch der Zwerg war bereits sehr stark verletzt und der Blutnebel konnte nur einen Teil der Verletzungen kurieren.

"Das genügt noch nicht..." murmelte Ramar. Sein Blick fiel erneut auf den Duergarwächter, der sich mit seinem Kriegshammer verbissen verteidigte. Ramar zeigte mit der Axt auf den Duergar "Du bist der nächste!" Grimmig bleckte der Dunkelzwerg seine Zähne und winkte den Kordpriester zu sich.

Ramar nahm die Einladung gerne an und trat auf den Dunkelzwerg zu und schlug mit der Axt auf die massive Brustrüstung. Der Dunkelzwerg hatte zwar mit dem Schlag gerechnet aber er unterschätzte den Angriff und blickt schockiert auf seine zertrümmerte Brustrüstung aus der das Blut herausströmte. Sichtlich geschwächt wankte der Duergar zurück und versuchte die Blutung zu stoppen. Doch das Blut löste sich auf und bei Modsognir zeigte sich wieder der geschätze Blutnebel. Ramar grinste. Fürwahr dieser Kampf war ganz nach seinem und Kords Geschmack.

Plötzlich ging alles ganz schnell. Die Eishand fuhr herum und schnappte sich den verletzten Dunkelzwerg, dann trat Dastan an den Feind heran und schlitzte ihm mit einer fließenden Bewegung die Kehle auf. Röchelnd fiel der Duergar in sich zusammen.
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Beitrag von: Leoril am 09.07.2011, 09:26:56
Leoril blickte sich um und als die erkennbaren Gefahren beseitigt waren, setzte sie sich auf den kalten Steinboden und atmete tief aus.

"Das war ganz schön hart. Ich hätte nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet."

Als sie in die Gesichter ihrer Gefährten blickte, bestätigten diese ihre Aussage. Lexis Gesicht umspielte jedoch wie fast immer ein Lächeln, was auch bei der Hexenmeisterin die Stimmung steigen ließ.

"Aber wieder einmal haben wir der Gefahr getrotz! Man sagt, man wächst an seinen Herausforderungen und dieses Sprichwort scheint einen wahren Kern zu haben. Noch nie konnte ich Kreaturen aus dem Feywild mit in unsere Welt nehmen."

Zufrieden mit sich selbst und der Leistung der Gruppe griff Leoril nach ihrem Wasserschlauch und ließ das kühle Nass ihre Kehle herablaufen.
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Beitrag von: Ramar am 09.07.2011, 10:55:38
"Das war ein guter Kampf, wir haben hart gekämpft und schließlich triumphiert!"

Ramar blickte den riesenhaften Dunkelzwerg anund murmelte "Der ist über sich hinausgewachsen..."

Dann fiel sein Blick auf Modsognir, der schwer atmend an der Wand lehnte.
"Du hast formidabel gekämpft Modsognir, ich glaube da wäre jeder andere zusammengebrochen!"
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Beitrag von: Modsognir am 09.07.2011, 11:01:46
"Danke dir mein Freund." entgegnete Modsognir nachdem er eine seiner vielen Wunden versorgt hatte. "Ich hoffe nur ich kann dem Hass gegen Tyr der hier herrscht auf Dauer Stand halten.

Diese Verblendung ist mir unbegreiflich! Wie kann man Tyr für einen Verräter halten sich aber dann vertrauensvoll an Asmodeus wenden? Es muss eine lange Zeit der Schmerzen und entbehrungen gewesen sein die ein Volk der Zwerge so verändert hat!"
nachdenklich wittmete sich Modsognir der nächsten Verletzung.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 09.07.2011, 14:52:52
Nachdem die Abenteurer durchgeatmet hatten und sich um ihre Wunden gekümmert hatten untersuchten sie die gefallenen Gegner.
Lexi merkte gleich dass die Beinschienen des Anführers hoch magisch waren, sie erkannte die Magie wieder, es war sie im großen Raum gespürt hatte als das Full House diesen Teil der Festung betreten hat.

Eingehend betrachtete und studierte Lexi die Magie der Beinschienen. "Dies ist der Grund warum Dastan den Anführer zunächst nicht bewegt bekommen hat. Die Magie dieser Schienen verhindert das." erklärte Lexi schliesslich.

Ausserdem fanden sie bei dem  Anführer einen Schlüssel.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 09.07.2011, 15:40:29
Nun hatten die Abenteurer auch die Ruhe sich die Umgebung in der sie waren genauer an zu schauen.
DIe grosse verfallene Halle in der sie standen war einst wohl ein Trophähenraum. Auf der einen Seite der nördlichen Tür stand die ausgestopfte Form einer Oktopusköpfigen Kreatur in schwarzen Roben. Auf der anderen Seite stand eine echsenartiges Monster mit acht Beinen und großen goldenen Augen. Die Trophähen zeigen Zeichen von Verfall. Mehrere andere gewöhnlichere Trophähen lagen in Haufen auf dem Boden.

Der nächste Raum glich einem Speisezimmer. Drei grosse Tische standen hier und in einem großen Kamin prasselte ein Feuer. Nahe der östlichen Tür stand ein Mensch in schäbige Kleidung gehüllt. Er hatte immernoch ein Tablett mit dreckigem Geschirr in Händen. Skeptisch blickte er die Helden an. Dann schien er jedoch langsam zu begreifen dass die Abenteurer Freihet bedeuten würden und so rief er "Ihr könnt raus kommen!" und zwei weitere Menschen erschienen aus dem Raum im Osten der eine Küche zu sein schien.

(http://www.wizards.com/dnd/images/MM5_Gallery/102521.jpg)
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Beitrag von: Lexi am 09.07.2011, 22:34:44
Angesichts der zerlumpten Gestalten fühlte Lexi einen Stich im Herzen. Sie mochte sich gar nicht vorstellen was für Grausamkeiten diese Menschen in den Fängen der Asmodeus-Jünger tagtäglich erdulden mussten.

"Ja, kommt ruhig heraus. Wir, das Full-House-Kommando, haben diese Unholde beseitigt. Gehört ihr zu den Männern aus Riverdown, die von den Sklavenjägern hierher verschleppt und verkauft wurden?" sprach sie, während sie mit offenen Händen langsam auf den Menschen zuging.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 10.07.2011, 10:26:01
"Nein, wir sind aus der Nähe von Chendel." antwortete der Mensch mit dem Tablett erleichtert. "Mein Name ist Arum, Mir gehört ein Hof außerhalb von Chendl. Aber als ich aus meinem Bett verschleppt wurde waren bereits andere Menschen in Ketten. Uns wurde nicht erlaubt zu reden, aber ich glaube die anderen waren aus Riverdown. Das hier ist Bessa, eine Magd vom Nachbarhof - und das hier ist Calder ein wandernder Handwerker." informierte Arum weiter.
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Beitrag von: Leoril am 10.07.2011, 13:04:25
Erst jetzt wurde Leoril ein Problem bewusst. Sie stieß Ramar mit dem Ellenbogen an und flüsterte ihm, ohne dass die befreiten es hören konnten, zu:
"Was machen wir denn jetzt mit ihnen? Wir können doch nicht jedesmal wieder zurückkehren, wenn wir einen Entführten gefunden haben. Sie mitzunehmen wäre aber zu gefährlich für sie."

Leoril dachte ein paar Sekunden nach:
"Wir könnten diese Räumlichkeiten verbarrikadieren, bis wir die Gefahren der Feste beseitigt haben. Ein paar Tage mehr in Gefangenschaft wird ihnen nicht schaden, oder?"
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Beitrag von: -Dastan- am 10.07.2011, 21:33:03
Dastan stocherte geistesabwesend mit dem Fuß in einem zerfallenden Holzhäufchen herum, das wohl einmal eine kleine Statue gewesen war. Währenddessen überlegte er laut. "Ich weiss nicht, meint ihr es macht überhaupt Sinn zum Rasten hier zu bleiben? Sobald jemand auf dieser Seite der Schlucht nach dem Rechten sieht wird er Alarm schlagen. Und ich bezweifle dass wir dann noch viel Ruhe finden werden, selbst wenn wir uns verbarrikadieren. Ich denke wir sollten lieber zurück in die Siebensäulige Halle marschieren, auch wenn es anstrengend ist. Unser Halblingfreund weiss doch bestimmt, wie er die Menschen unbehelligt zurück nach Chendl bringt."

Lexi stöhnte beim Gedanken an den 6-stündigen Rückmarsch. "Vielleicht weiß Terrlen ja einen sicheren Platz der etwas näher liegt? Verbarrikadieren halte ich für keine so gute Idee - wir haben es hier immerhin mit kräftigen, wenn auch verderbten Zwergen zu tun. Jede Barriere die wir aufstellen reißen die doch mindestens genauso schnell nieder. Selbst wenn es hier geheime Räume gibt, die sie noch nicht entdeckt haben, könnte ein einigermaßen fähiger Theurg leicht unsere magische Ausrüstung aufspüren." gab sie zu bedenken.
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Beitrag von: Ramar am 11.07.2011, 10:30:31
Ramar kratzte sich am Bart.

"Hmm, zuerst werde ich mal nach dem Gesundheitszustand der Gefangenen schauen. Mit Samthandschuhen sind sie bestimmt nicht angefasst worden.
Und danach sollen sie einfach selber entscheiden wie es weitergehen soll. Ich glaube nicht das sie hier warten wollen. Bei den toten Dunkelzwergen liegen jede Menge Rüstungen und Waffen... Die können Sie mitnehmen. Wenn sie dann in chendl ankommen haben sie auch gleich eine kleine Entschädigung. Solide Zwergenarbeit, die dürfte schon was wert sein.
Wie weit liegt Glimmerzhul von hier entfernt? Ich glaube nicht das der Anführer so schnell neue Soldaten hier heranschaffen kann um diese Seite der Schlucht neu zu besetzen. Vielleicht wissen die Gefangenen ja auch etwas über die Feste auf der anderen Seite der Schlucht."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 11.07.2011, 12:56:12
Doch die Gefangenen wussten nicht viel. Sie vermuteten dass in der Hauptfeste immer noch Sklaven waren, da täglich große Mengen an Essen in die Hauptfeste geschafft wurden.

Sie baten die Helden inständig sie in die Siebensäulige Halle zu bringen, erklärten aber dass sie bevor sie hier unten verbleiben würden lieber ihr Glück auf eigene Faust versuchen würden so wie es Ramar vorgeschlagen hatte.
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Beitrag von: Modsognir am 11.07.2011, 13:05:44
"Ich finde wir können sie auf keinen Fall selbst durch Labyrinth laufen lassen - selbst mit Waffen und Rüstungen nicht. Es sind Bauern und Händler, auch wenn mir dieser Arum ein ganz resoluter zu sein scheint für einen Menschen." mischte sich schließlich der Paladin ein.

"Ich würde vorschlagen wir bringen sie in die Halle. Dann können wir die Nacht nach einem guten Mahl im Halbmond in ordentlichen Betten verbringen, unsere Ausrüstung aufstocken und Ihr könnt diesem widerlichen Dunkelelfen das Zepter geben - vielleicht können wir von dem Gold noch etwas Nützliches erwerben." argumentierte Modsognir in der Hoffnung bei jedem einen Punkt getroffen zu haben der ihn dazu bewegen könnte den mehrstündigen Marsch auf sich zu nehmen.
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Beitrag von: Ramar am 11.07.2011, 13:56:36
"Lasst uns in die Halle gehen. Die Duergar Handelskomagnie in der Halle sollten halt nichts von unserem Erfolg hier mitbekommen... Sonst sorgen sie vielleicht für Entsatz... Und Söldnerabschaum, der als Wächter taugt findet man vielleicht sogar in der Halle."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 11.07.2011, 16:03:22
Die Abenteurer einigten sich schließlich darauf die Leute aus Chendl in die Siebensäulige Halle zu bringen und den dortigen Afenthalt zu nutzen um die Ausrüstung auf zu stocken.

Terrlen wartete geduldig im Tunnel vor der Feste und zog erstaunt eine Braue hoch als das Full House mit drei Menschen auftauchte.

Der Weg war im Zurück beschwerlicher als in Richtung Hornfeste, da den Abenteurern zum einen der vergangene Kampf in den Gliedern steckte, aber zum Anderen auch weil der Weg nun häufiger bergauf als bergab verlief.

Doch schließlich erreichten sie unbehelligt die Siebensäulige Halle. Man gab den ehemaligen Sklaven noch einige Rationen mit, so dass sie den Weg nach Chendl Nahrung hatten und jeder erhielt noch zwei Goldmünzen um unter Umständen Unterkunft auf dem Weg durch das Vale bezahlen zu können. Ramar warnte die Menschen noch vor den Gargoyls und erklärte ihnen wie sie sich zu verbergen hatten wenn sie die Kreaturen am Himmel ausmachten.

Dann verabschiedete man sich und die Menschen dankten den Abenteurern für alles.

Nun freuten sich die Helden auf den Halbmond und kehrten guter Dinge im Gasthaus der Halblinge ein.
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Beitrag von: -Dastan- am 11.07.2011, 18:27:38
Dastan setzte sich allerdings kurz ab um die Kontrabande loszuwerden, oder was auch immer der Dunkelelf unter diesem Zepter versand. Gendars Laden war leer als er ankam, und der Inhaber gerade dabei, seine wertvollsten Stücke mit einem kleinen Federpinsel abzustauben.

"Guten Abend!" sagte Dastan beim Hereinkommen, und zog das lose in Stoff eingeschlagene Zepter heraus. "Ich habe da etwas gefunden, das ihr verloren hattet."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 11.07.2011, 18:33:41
Überrascht blickte der Dunkelelf den Menschen an. "Unglaublich, das war schnell!" war das einzige was er erwidern konnte.
Dann kehrte jedoch die Routine zurück und Gendar begutachtete das gute Stück. "Ja, sehr schön!" sagte er nach einigen Untersuchungen des Zepters. "Wahrlich einzigartig. Konntet ihr dem dreisten Duergar denn einen schönen Gruß von mir ausrichten?" fragte der Händler mit einem fiesen Grinsen.
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Beitrag von: -Dastan- am 11.07.2011, 21:37:22
"Allerdings. Ich will mal sagen wir haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen." antwortete Dastan mit einem schiefen Lächeln. Irgendwie widerstrebte es ihm, dem Drow mehr Informationen als nötig zu geben, obwohl es an seinem Betragen ja bis jetzt nicht auszusetzen gab. Vielleicht war es dieses gierige Glitzern in den weißlichen Augen, das Dastans alte Misstrauensinstinkte ansprechen ließ. Er ließ sich die Belohnung aushändigen und schloss sich schnellstmöglich wieder den Kameraden an.
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Beitrag von: Ramar am 12.07.2011, 09:12:34
Bei einem Bier in der netten Halbmond Gaststätte.

"Modsognir, ich hab doch das Zwergen-Kettenhemd aus der Goblin Schatzkiste damals genommen." Ramar blickt an sich hinab "Und jetzt trage ich doch dieses feine Kettenhemd. Ich würde gerne schauen das mein altes Kettenhemd einen guten Streiter findet. Kennt ihr eventuell jemand in eurem Clan, der sich eignen würde?"
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Beitrag von: Modsognir am 12.07.2011, 11:39:30
"Für so ein feines Stück würde sich sicher ein Interessent finden, ich habe eher die Befürchtung dass in Steinheim sich keiner so etwas leisten kann. Aber ich werde mit meinem nächsten Brief in die Heimat nachfragen. Ich finde es sehr löblich dass Ihr darauf bedacht seid dass dieses Stück Zwergenkunst einen würdigen Träger findet!" entgegnete Modsognir und stieß fröhlich mit Ramar an.
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Beitrag von: Ramar am 12.07.2011, 16:22:42
"Ich behalte es solange. Vielleicht kann ich es auch mal meinem Tempelwachmann geben. Sonst muss ich das für teuer Gold wieder einkaufen. Oder ich stifte es bei einem Box-Turnier als Preis."
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Beitrag von: Modsognir am 12.07.2011, 16:52:43
Modsognir riss die Augen auf. "Ein Boxtunier in Kords Tradition! Das wäre mal eine Abwechslung! Nehmt ihr selber teil? Wenig Chancen für die Anderen möchte ich meinen - wobei, wenn dieser Brugg mit machen würde, seine Reichweite ist ohne Waffen schwer zu überwinden, selbst wenn man eine Nahkampfausbildung in der zwergischen Armee genossen hat." die Gedanken schienen mit Modsognir etwas davon zu laufen, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.
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Beitrag von: Ramar am 13.07.2011, 01:10:12
Ramar schüttelt den Kopf.

"Nein, ich werde nicht daran teilnehmen. Ich werde auf die Regeleinhaltung aufpassen. Und ich glaube nicht das Oger oder ähnliches Grobzeug dazu eingeladen werden. Aber das eilt nicht. Vielleicht fällt mir auch noch etwas besseres ein. Wichtig ist mir eigentlich nur das es nicht in falsche Hände gerät.

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Beitrag von: Lexi am 13.07.2011, 10:59:22
Platzhalter für Diskussion von Lexi mit Leoril
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Beitrag von: Hugin and Munin am 13.07.2011, 11:29:22
Die Abenteurer genossen den restlichen Abend das gute Bier und das schmackhafte Essen. Am nächsten Morgen waren alle froh in einem vernünftigen Bett ausreichend Schlaf bekommen zu haben auch wenn sie den Mühsammen Abstieg zur Hornfeste damit erneut vor sich hatten.

Terrlen traf zur vereinbarten Zeit ein und so machte sich die Gruppe auf. Sie kamen besser voran als am Tag zuvor. Vorallem bei den nicht Zwergen waren die Schritte sicherer in dem unwegsamen steinigen Gelände als noch am Tag zuvor.

Doch dann nach etwa drei Stunden Marsch hob Terrlen die Hand und zeigte den anderen damit an stehen zu bleiben.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 13.07.2011, 11:39:44
Vor den Abenteurern stand ein stämmiger Zwerg mit einer silbernen Krone auf dem Haupt. Sein Blick war stolz über die Helden erhoben. Hinter ihm standen 4 Menschen die unbeteiligt aber wachsam wirkten.

(http://www.naultfamily.ca/dnd/wp-content/uploads/2010/07/Dwarven-King.jpg)

"Kniet nieder vor Thain Cardanas dem Herrscher dieses Teils des Labyrinths, und dann teilt mir mit was Euch zu mir führt!" befahl der Zwerg mit herrischer Stimme.
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Beitrag von: -Dastan- am 13.07.2011, 13:55:45
Dastan zog eine Augenbraue hoch und wandte sich an Terrlen. "Kennt ihr den?" fragte er.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 13.07.2011, 14:31:36
"Ich habe von ihm gehört. Ich bezweifle dass er einen legitimen Anspruch auf irgendetwas hat, aber ich habe gehört dass er sehr ungemütlich werden kann wenn man ihm nicht den nötigen Respekt zollt." flüsterte Terrlen zurück.
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Beitrag von: -Dastan- am 13.07.2011, 17:20:58
Da Dastan sich nicht vorstellen konnte dass die stolzen Zwerge vor irgendjemandem außer ihrem eigenen König in die Knie gingen versuchte er die ganze Aufmerksamkeit ihres Gegenübers einzunehmen. Er führte eine formvollendete tiefe Verbeugung aus.

"Oh großmächtiger Herrscher, verzeiht unser unangekündigtes Eindringen in euer labyrinthisches Reich. Wir bauten darauf, dass euer weithin bekannter Großmut uns gestatten würde diesen euren Boden mit unseren unwürdigen Füßen zu beschmutzen, und wollten euch mit dem unbedeutenden Umstand der flüchtigen Anwesenheit unserer belanglosen Existenzen nicht die wertvolle Zeit stehlen, von der ihr sicherlich viel zu wenig hättet um euere gewaltige Domäne zu verwalten, wäre da nicht eure geradezu sprichwörtliche Effizienz. Wir bitte untertänigst, euren Boden passieren zu dürfen, um den verhassten Dunkelzwergen, die sich in der Hornfeste eingenistet haben, eine Lektion zu erteilen." erlärte er salbungsvoll und reich an unterwürfigen Gesten.

Lexi verneigte sich spontan ebenfalls tief und stieß einen Seufzer aus, um nicht mit ihrem verzerrten Gesicht und dem schlecht unterdrückten Kichern die diplomatische Aktion zu beschädigen.

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Beitrag von: Modsognir am 13.07.2011, 17:37:17
Modsognir sah Ramar verwundert an und beide nickten nur kurz. Dies schien dem König jedoch nicht aufzufallen, denn zur Verwunderung aller hatte Dastan wohl einen Nerv bei dem Zwerg getroffen und war hin und weg von dessen Ausführungen.

Der Paladin konzentrierte sich daher mehr auf die Menschen im Hintergrund. Sie schienen wenig interessiert an dem Gehabe welches sich um den Zwerg abspielte, sie schienen sogar unterdrückt belustigt zu sein. Nichts desto trotz hatte Modsognir das Gefühl sie würden sofort von ihren Waffen Gebrauch machen sollte die Situation dies erfordern. "Wahrscheinlich gut bezahlte Söldner." dachte der junge Rumnaheim bei sich.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 13.07.2011, 18:17:15
"Mein Ruf hat sich bereits herum gesprochen sagt Ihr?! Das ist sehr erfreulich! Es sollte mir auch helfen mehr Untertanen zu erlangen.
Aber sagt, besteht für mich und die Meinen Gefahr durch den Streit den Ihr mit den Duergar anzettelt?"

Erlaubte Thain Dastan weiter zu sprechen.
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Beitrag von: -Dastan- am 13.07.2011, 21:40:56
"Keine Sorge, nichts wird in irgendeiner Weise auf euch hindeuten." beeilte sich Dastan zu versichern. "Und außerdem, wenn wir mit denen fertig sind werden sie in keiner Position sein, mit ihren Nachbarn Streit anzufangen. Seht, wenn unser ärmliches Häufchen sie so leicht besiegen kann, was, frage ich euch demütigst, könnten sie dann ausrichten gegen die mächtigen Streiter von Thain Cardanas?" Seine ausschweifende Handbewegung umfasste die menschlichen Schergen des Zwerges. Er konnte sich nicht verkneifen noch eins draufzusetzen. "Im Gegenteil, es könnte gut sein dass ihr die Hornfeste schon morgen so verlassen vorfindet wie sie vor der Ankunft dieses Gezüchts war. Vielleicht kennt ihr ja schon einen geeigneten neuen Besitzer dieses Anwesens?"
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Beitrag von: Hugin and Munin am 13.07.2011, 21:53:43
"Mmh, König Thain Cardanas - Herr der Hornfeste!" lies der Zwerg sich auf der Zunge zergehen. "Euer Vorschlag gefällt mir. Ihr dürft fortfahren und mir Bericht erstatten wenn Ihr Eure Angeleenheiten mit den Dunkelzwergen zu einem Ende gebracht habt.

Ich sehe Ihr habt zwei Zwerge in Eurem Gefolge. Würdet Ihr in Erwähgung ziehen als Zeichen Eurer Anerkennung diese Herren in meine Obhut zu überstellen?"
fragte der Herrscher resthorisch.
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Beitrag von: -Dastan- am 13.07.2011, 22:10:34
Dastan tat erschreckt. "Es betrübt mich zutiefst, euch diesen Wunsch abschlagen zu müssen. Ich brauche sie dringend für den erfolgreichen Sturm auf die Feste. Aber ich bin sicher es werden sich schnell sehr viele Zwerge um euch scharen, wenn sich die Nachricht vom neuen Herrn der Hornfeste bald wie ein Lauffeuer verbreitet." antwortete er geschmeidig.
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Beitrag von: Modsognir am 13.07.2011, 22:19:56
"Mein Name ist Modsognir Rumnaheim, meine Loyalität gehört meinem Clan in Steinheim, ich gehorche der Kirche des Gerechten und ihm gehört mein Leben. Wenn ich in Eure Dienste treten würde hätte ich gezeigt dass auf meine Loyalität nicht viel Verlass ist und mein Gehorsam wankelmütig ist. Wieviel Verwendung hättet Ihr für solch einen Untertanen?" versuchte der Paladin den seltsamen Herrscher zu überzeugen, wobei man ihm anmerkte dass ihm die Scharade die Dastan spielte unangenhem war, doch wenn sie Blutvergießen vermied...
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Beitrag von: Hugin and Munin am 14.07.2011, 11:09:18
Kritisch betrachtete Thain den Zwerg. Es gefiel im gar nicht dass dieser daher gelaufene Zwerg mit ihm fast wie mit einem Gleichgestellten sprach. Doch erkannte er die Wahrheit in seinen Worten, er brauchte Loyale Untertanen.
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Beitrag von: Ramar am 14.07.2011, 19:10:36
Ramar nickte Modsignor zu.

"Ramar Blutregen ist mein Name."

Ramar verschränkte beide Arme vor der Brust.

"Ich bin Diener von Kord dem Starken. Ihm folge ich. Ich freue mich das ihr Ordnung und Frieden hier einziehen lassen wollt. Sicherlich werden wir schon bald Großes von Euch hören."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 14.07.2011, 19:50:37
"Nun, in diesem Fall erlaube ich euch zu passieren und Eurer Wege zu ziehen. Ich erwarte einen Bericht von Euch wie Euer Streit mit den Dunkelzwergen ausgegangen ist. Immerhin muss ich ja wissen wann ich meinen neue Bleibe beziehen kann." entgegnete Thain mit einem Lachen und winkte seine Männer zum gehen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 15.07.2011, 15:33:24
Die Abenteurer gingen ihres Weges und schüttelten belustigt die Köpfe.
"Seltsame Leute treiben sich im Labyrinth herum Terrlen!" gab der Mann aus dem Süden dem Mann aus dem Vale zu bedenken. "Ja, normalerweise sind die Leute die sich hier herumtreiben aber eher seltsam in ihrer Erscheinung und ihrer Herkunft. Dieser war eher seltsam im Kopf. Schön zu sehen dass ihr mit solcher Seltsamkeit umgehen könnte ohne gleich ein Blutbad an zu richten, sagen wir ich habe diesbezüglich schon schlechte Erfahrungen gemacht."
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Beitrag von: Modsognir am 15.07.2011, 16:10:48
"Nun ja, wir haben ein Blutbad vermieden, aber die Art und Weise wie wir es getan haben war vielleicht auch nicht richtig." gab Modsognir zu bedenken. "Einer meiner Mentoren hat einmal zu mir gesagt, wenn man eine Situation mit einer Lüge zum Guten verbessern kann, dann war bereits eine Ungerechtigkeit vorhanden und die Lüge hält diese aufrecht. Ich habe überlegt was das für Thain bedeutet und ich denke dadurch das wir mitgespielt haben und er weiterhin denkt er sei ein König dem man Respekt zollen muss wird entweder der nächste an ihn und seine Söldner geraten der vielleicht nicht so wortgewandt ist wie unser Freund aus dem Süden, und dem wird es dann schlecht ergehen, oder Thain selber, je nachdem wer den Kürzeren zieht." nachdenklich schüttelte der Paladin den Kopf. "Vielleicht sollte ich mich diesem verwirrten Zwerg noch einmal annehmen wenn wir die dringenderen Probleme bewältigt haben. Immerhin erwartet er ja sowieso Bericht." schloss der Zwerg mit einem schelmischen Grinsen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 15.07.2011, 16:21:14
Falls noch jemand was zu oberen Posten möchte kann ich diesen Post hier gerne verschieben.

Nachdenklich gingen die Abenteurer weiter und kamen nach einer weiteren Stunde Marsch endlich an den großen Graben dessen Lava Fackeln überflüssig machte.
Als sich Dastan kurz vor der Feste vor schlich um einen Blick auf den Eingang zu werfen stellte er fest dass das Fallgitter wieder geschlossen war und sich in dem Wachraum Duergars befanden, von denen er zwei an der Zahl auf Entfernung erkennen konnte.
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Beitrag von: Leoril am 24.07.2011, 10:09:06
Nachdem die Duergars Dastan gesehen hatten stürmte auch Modsognir vor, dicht gefolgt von Leoril. Ramar rannte geduckt nach vorne um nicht wie auf dem Präsentierteller zu stehen. Der Festungskommandant wäre ja auch ein Narr gewesen wenn er die Position nicht besetzt hätte.

Die beiden Duergars feuerten ihre Armbrüste sofort auf den verhassten Tyr Paladin ab, doch Modsognir lief mit dem Schild voran auf die Gegner zu, welches die Bolzen einfing.

"Diese feigen Hunde! Verstecken sich immer hinter diesem vermaledeiten Gitter!" entfuhr es Modsognir und er ging mit seinem Schwert auf das Gitter los.

Vorsicht ging Ramar weiter. Diese Biester! Verfluchte Schleicherei! Aber einer auftaucht, wird er sein Wunder erleben!

Leoril folgte weiterhin Modsognir und stellte sich hinter im auf. Die Sichel in ihrer Hand wartete nur darauf ihre dunkle Magie zu entladen, sobald sich einer der Zwerge zeigen würde...

Da schlug auch schon ein Bolzen in Modsognirs Brust und ein Duergar wurde sichtbar welcher den Mann Tyrs fies angrinste.

Das Grinsen wirkte einen Moment später allerdings ziemlich maskenhaft, als Dastans Dolch die Schulter des Dunkelzwergs durchbohrte.

Der Dunkelzwerg zuckte zusammen, als ihn Dastans Dolch traf. Doch durch dieses Zucken schoss Leorils Strahl an dem Duergar vorbei. Leise fluchte Leoril, dass sie ebenfalls auf die Schulter und nicht auf die Brust gezielt hatte.

"Da!"
Mit einer fließenden Bewegung beschwor Ramar die Macht seines Gottes. Ein roter Strahl löste sich. Doch Asmodeus schützte seinen Diener und der Strahl traf leider nur das trennende Torgitter.

Ein weiterer Bolzen schlug durch den Brustpanzer von Modsognir und ein weiterer Duergar wurde sichtbar. Der Paladin bekam plötzlich keine Luft mehr, anscheinend hatte der Bolzen seinen Lungenflügel verletzt. Vom Ersticken in Panik versetzt achtete Modsognir nicht weiter auf den Duergar und sah nicht dass dieser hinterlistig seine Bartstacheln abfeuerte welche dem Zwerg in den Hals fuhren.

Modsognir sackte auf ein Knie, genau in dem Moment als ein weiterer Duergar geeilt kam und seinen Kriegshammer in Richtung des Kopfes des verhassten Tyr Mannes schwang. Doch auch dieser feuerte seine Bartstacheln ab und traf den Zwerg. Gift zog durch die Adern des Paladins und seine zwergische Natur schien ihn im Stich zu lassen. Alle Geräusche wurden dumpf und er vernahm den Kampf nur noch durch einen Schleier der drohenden Bewußtlosigkeit.

Lexi sprang zwischen ihre Kameraden und badete den Bereich hinter dem Gitter mit grellem Licht. Zwei der Verteidiger schrien auf und hielten schützend die Hände vors Gesicht.
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Beitrag von: Modsognir am 24.07.2011, 10:21:06
Dastan war das Kampfglück nicht hold. Er verfehlte den benommenen Dunkelzwerg mit einem Dolchwurf, dann versuchte er sich hinter der Ecke des Eingangsgebäudes unsichtbar zu machen. Er verzog das Gesicht, als ihm dabei ein Stein unter den Fuß geriet, der gleich darauf wegsprang und in die Spalte hinunter polterte.

Wie schon am Tag zuvor standen die Helden auf der einen Seite des Gitters und insbesondere Modsognir musste viele Angriffe einstecken.
So beschloss Leoril abermals ihre Haustiere aus dem Feywild zu rufen und auf einen der Dunkelzwerge zu hetzen. Innerhalb weniger Augenblicke schnappten die geisterhaften Mäuler zu und rissen Tiefe wunden in den Dunkelzwerg, der direkt am Gitter stand.

"Modsognir, halte durch! Das sind doch nur Asmodeus-Änhänger!"

Wohltuend durchströmte Modsognir die Heilende Kraft die Ramar ihm schickte. Der Schleier der Benommenheit wich und der Kampf trat wieder in den Fokus des Zwerges.

"Das sollst du mir büßen!" zischte der Paladin durch zusammengebissene Zähne als er die Macht Tyrs in sein Schwert kanalisierte und den Duergar vor sich schwer traf.

Dieser wuchs plötzlich zu ungeheurer Größe an so wie der Anführer am Tag zuvor.
(http://www.wizards.com/dnd/images/dnd_frcc_20070620_duer.jpg)

Zwei Armbrustbolzen wurden auf Modsognir abgefeuert die beide Halt im Schild des Zwerges fanden.
Dann holte der riesige Duergar mit seinem Kriegshammer aus und Modsognir konnte gerade noch unter dem gewaltigen Hammerkopf weg springen. Dabei übersah er dass der andere Duergarsoldat seine Bartstacheln auf ihn abfeuerte die ihm in den Arm fuhren und ihr schwächendes Gift entließen.
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Beitrag von: Modsognir am 24.07.2011, 10:24:19
Die Hexenmeisterin konzentrierte sich darauf die Bestien aus dem Feywild in der Mittelwelt zu halten. Diese schnappten weiter nach dem Dueargar und ihre Fangzähne bohrten sich weiter tief in das Fleisch des Opfers.

Dastan schleuderte wieder seinen Dolch, traf aber nicht. Ungläubig betrachtete er die Waffe, als sie sich wieder in seiner Hand manifestierte. "Habe ich heute Tomaten auf den Augen oder hat jemand dich verhext?" raunte er dem Dolch zu.

Lexi ließ unterdessen mit etwas mehr Erfolg Eis hinter dem Gitter regnen, das einige der Gegner zu Fall brachte. Dann ging sie sicherheitshalber in Deckung.

Ramar hörte wie Modsignor schwer atmete, Schwere Treffer hatte der Tyrpaladin von den fehlgeleiteten Duergar hinnehmen müssen.

Zeit dem Einhalt zu gebieten! "Herr Kord, blicke auf diesen tapferen Streiter. Das hier kann noch nicht sein Ende sein! Herr Kord stärke ihn! Heile ihn! Schenke ihm neuen Mut und Zuversicht!"

Und Kord lies sich nicht lange bitten, ein Vortex aus Blutnebel umhüllte den Paladin und heilte eine Vielzahl seiner Wunden.

Ramar grinste. "Und jetzt Modsignor geben wir Ihnen Saures!"

Ramar blickte auf den vergrößerten Dunkelzwerg der mit gebleckten Zähnen hatte mit ansehen müssen wie sein Gegner wieder zu neuen Kräften gekommen war.

"Du hälst Dich für groß. Du hälst Dich für stark. Doch Deine Stärke baut auf Sand! Falle!"

Ramar richtete sein Heiliges Symbol auf den Asmodeus Anhänger und ein gewaltiger roter Strahl erleuchtete die Szenerie. Ein handbreiter Strahl schoß auf den Dunkelzwerg zu, der noch versuchte seinen Schild dazwischen zu bringen, doch der Schild wurde durchbohrt und ehe der überraschte Fanatiker ausweichen konnte, durchstiess der Strahl den Brustpanzer und setzte dem Leben des Dunkelzwergs ein Ende.

Die verbleibenden Duergars schossen und hieben alles was sie hatten gegen den verhassten Tyr Anhänger, doch Modsognir hatte sich hinter seinem Schild verbarrikadiert und es gelang keinem der Dunkelzwerge die Verteidigung des Paladins zu durchbrechen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 25.07.2011, 20:07:19
Die Abenteurer attackierten weiterhin mit allem was sie hatten die Duergars. Der Duergar vor Modsognir wurde ebenfalls zu einem Riesen als er nochmals von Lexis Eisdolchen getroffen wurde. Da beschloss der Armbrustschütze sich zurück zu ziehen - vielleicht um die anderen zu warnen.

Doch die Abenteurer konnten ihn nicht aufhalten, mussten sie sich doch um den Duergar Riesen kümmern.

Doch dann konzentrierte sich Ramar auf den vergrößerten Dunkelzwerg. Irgendwo musste eine Schwachstelle sein. Tatsächlich durch die brutalen Schläge von Modsognir hatte sich das Visir am Helm verformt und durch das Wachsen noch weiter geöffnet. Beschwörend hob Ramar seine Axt und deutete auf die Lücke. Ein roter Lichtstrahl erschien und durchbohrte die Lücke. Ein gellender Schrei war zu hören bevor der Dunkelzwerg nach hinten umfiel.
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Beitrag von: Modsognir am 25.07.2011, 20:07:44
Brottor sah den Duergar fallen und schaute missmutig das Gitter vor ihm an. "Dieses vermalledeite Gatter!" hörten die Abenteurer ihn noch sagen, dann rannte er immer wieder mit dem Hörnerhelm voraus gegen das Tor bis es die provisorischen Angeln sprengte und das Gitter vollkommen verbeult in den Raum polterte. Doch das war dem Zwerg wohl nicht genug. Wütend schnappte er das Metal zerrte es wieder aus dem Raum und warf es in die tiefe Spalte.

"Jetzt geht es mir besser, dieses verfluchte Ding wird nicht mehr zwischen uns und unseren Gegnern stehen!" dann endlich setzte sich der Paladin hin und versorgte seine Blessuren.
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Beitrag von: Lexi am 25.07.2011, 21:02:20
Lexi sah dem Treiben etwas belustigt zu. "So ist's recht, Modsognir! Wer so viel einsteckt wie ihr sollte ruhig auch einmal kräftig austeilen." rief sie dem Zwerg zu.

Dastan hing offenbar noch seine Pechsträne etwas nach. In einer für ihn untypischen mürrischen Art knurrte er. "Wir sind auch selber Schuld, da wir doch gestern schon wussten dass wir zurück kommen. Hätten wir das Ding schon gestern entfernt wäre der Kampf viel schneller um gewesen." Mit dem Fuß kickte er ein paar Steine hinter dem Gitter her in den Abgrund.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 26.07.2011, 10:49:38
Die Abenteurer durchsuchten die Schmiede und die Ostfeste um sicher zu gehen dass nicht noch weitere Verstärkung im bereits bekannten Teil der Feste lauerte. Dann machten sie sich daran die Tür zur schmalen Brücke zu verbarrikadieren.

Als alles erledigt war begaben sich die Helden zur großen Doppeltür welche auf die breite Brücke führte. Vorsichtig öffnete Modsognir die Tür. Auf der anderen Seite der Brücke stand eine weitere Feste - die Hauptfeste. Die Brücke endete an einer hölzernen Doppeltür die mit eisernen Bändern verstärkt war.

Ein Flackern von Bewegung war hinter einer Reihe von kleinen Öffnungen in der Doppeltür zu sehen. Das Licht dahinter gab Silhouetten zu erkennen welche nun eine Armbrust hoben und zielten.

Noch ehe sich die Helden versahen zischten auch schon zwei Bolzen heran. Der eine prallte an Modsognirs Schild ab und fuhr Dastan in die Schulter während der andere sein eigentliches Ziel fand und dem Paladin in den Oberschenkel drang.
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Beitrag von: Modsognir am 27.07.2011, 09:36:54
Zwei weitere Bolzen flogen auf die Helden zu. Einer der Bolzen streifte Modsognirs Hals, hinterließ eine unschöne Wunde die stark blutete und wurde dabei so ungeschickt abgelenkt dass er Dastan dahinter direkt in die Brust fuhr.

Dastan fluchte und schlug schnell die Tür zur Brücke wieder zu. "Autsch! Naja, das war ja fast zu erwarten, nachdem wir einen haben entwischen lassen. Was jetzt?" fragte er in die Runde.

"Wir könnten uns Tische holen und sie als Setzschilde verwenden." schlug Ramar pragmatisch vor.

"Gute Idee!" pflichtete Lexi bei. "Ich habe leider heute keine Feuerkugel zur Verfügung, sonst könnte ich ihnen einheizen - wenn es keine Dunkelzwerge wären. Wie wäre es, wir teilen uns auf, und einer schleicht über die schmale Brücke während die anderen sie hier ablenken?"
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Beitrag von: Ramar am 28.07.2011, 09:54:32
Ramar blickte auf seine beiden Kameraden. Der kurze Ausblick auf die Brücke hatte ziemlich üble Folgen.

"Nächstes Mal müssen wir uns bessern vorsehen. Ganz schön biestig, diese Dunkelzwerge."

Ramar nahm sein Heiliges Symbol und zeichnete vor Modsi und Dastan Kords Heiliges Zeichen und beide Gefährten waren von ihren WUnden befreit.
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Beitrag von: Lexi am 29.07.2011, 08:17:21
Leoril warf ein, dass es eigentlich keinen Grund gäbe nicht gleich über die kleine Brücke zu gehen, aber Dastan war skeptisch, ob diese nicht auch überwacht würde, und Modsognir gegen das Aufteilen der Gruppe. Schließlich kam man zu einem recht ausgefeilten Ablenkungsplan:

Die Abenteurer stellten hinter der Tür einen umgekippten Tisch als Barriere auf. Dahinter kamen zwei der antiken Statuen, wobei eine mit einem Laken überdeckt wurde und die andere einen Helm und die Axt eines gefallenen Duergar bekam. Nur die Köpfe und die Axtspitze ragten knapp über die Barriere hinaus. Eine Sitzbank wurde hinter dem Tisch hoch aufgestellt und ebenfalls mit Laken verhangen. Um den mysteriösen Eindruck der Szene noch zu verstärken ließ Lexi im hinteren Teil des Raumes ein grelles magisches Licht erstrahlen.

Außerdem wurden außerhalb des Sichtfeldes der Duergar zwei mal drei Stühle locker aufeinander gestellt und obenauf einige Waffen, Teller und Töpfe gelegt. Dann wurden die Stapel in Brand gesetzt, die Tür geöffnet und Full House zog sich schleunigst zur anderen Brücke zurück.

Dort angekommen öffnete Modsognir die Tür vorsichtig einen Spalt und spähte hinüber, wärend Ramar und Dastan den schweren Tisch aus dem Nebenraum holten, den man entweder als Deckung oder zum auframmen der Tür auf der anderen Seite verwenden konnte. "Keiner zu sehen, und auch keine Schießscharten." flüsterte er. Auch auf der anderen Brücke rührte sich nichts.

Die Tischträger kamen gerade zurück, als ein lautes Scheppern ertönte. Offenbar hatte das Feuer einen der Stuhltürme zum Einsturz gebracht. Ein paar Warnrufe schallten von der Schießschartentür herüber. "Jetzt oder nie!" knurrte Ramar, und die Gruppe rannte samt Tisch über die Brücke, Modsognir wie immer voraus. Unbehelligt erreichten sie das andere Ende, wo Modsognir beherzt versuchte, die Tür aufzureissen.
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Beitrag von: Modsognir am 30.07.2011, 08:58:52
Doch diese war verschlossen. "Dastan! Psst - abgeschlossen!" gab Modsognir dem Menschen aus dem Süden zu verstehen das Arbeit auf ihn wartete.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 30.07.2011, 12:34:41
Dastan schloss geschwind die Tür auf und als Modsognir sie nun öffnete sahen sie einen vollkommen überraschten Duergar vor sich, der wohl offensichtlich hier Wache stand aber dessen ganze Aufmerksamkeit auf den anderen Raum gerichtet war.
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Beitrag von: Leoril am 01.08.2011, 16:46:17
Leoril ergriff als erste die Initiative und feuerte ihren schwarzmagischen Strahl ab. Haargenau traf dieser genau die Mitte der Brust des Duergars, der von der Stärke des Angriffs sehr überrascht wurde.

Brottor eilte sofort an dem Duergar vorbei um ihm den Fluchtweg durch die offene Tür im Westen ab zu schneiden.
Doch was er durch die Tür im anderen Raum sah verwunderte ihn sehr - standen da doch zwei lebende Armbrüste welche sich auf die Zehenspitzen gestellt hatten um durch dei Schlitze in der Tür zu schauen.

(http://www.headinjurytheater.com/images/arbalester%20fun%20jared%20hindman.jpg)

Ausserdem sah der Zwerg eine weitere Duergarwache.

Ramar hob seine Axt und ein leuchtender Lichtstrahl löste sich von der Spitze der Axt und fuhr dem Dunkelzwerg in den Arm. Es roch nach versengtem Fleisch doch der Dunkelzwerg verzog keine Miene.

Dastan schlüpfte gewandt durch die Tür und stellte sich hinter den überraschen Gegner, um ihm einen schmerzhaften Dolchstoß zu versetzen. Lexi konnte durch die Tür kaum etwas sehen, aber sie ließ sicherheitshalber vor Dastan eine Wolke Eissplitter entstehen. Ein schmerzhafter Aufschrei verriet ihr, dass diese ihre Wirkung nicht verfehlt hatte.

"SIE SIND HIER!" rief der überraschte Duergar unter Schmerzen. Wenige Augenblicke später kamen zwei weitere Duergar um die Ecke und auch die lebenden Armbrüste drehten sich zu den Abenteurern um.

Modsognir riss nur noch das Schild hoch in der Hoffnung dahinter Schutz zu finden. Direkt schlugen zwei Bolzen ein. Aus den Augenwinkeln nahm er eine Bewegung war - es war der schwer verletzte Tiefenzwerg, der aus Verzweiflung auf Modsognir einhämmerte. Auch der herbei geeilte Duergar versuchte den Paladin mit seinem Kriegshammer bei zu kommen, doch konnte der Zwerg irgendwie alle Angriffe abwehren.

Doch dann betrat ein weiterer Duergar die Szene.
(http://2.bp.blogspot.com/-5r28SyglZ38/TcOxqDXlJsI/AAAAAAAAAN4/hrT-fs9dqsg/s1600/rundarr.png)

Arkane Gesten begleiteten die infernalen Beschwörungen und ein Nebel aus grün-gelbem Gift umfing den Tiefenzwerg. Ein Befehlswort und der Nebel schoss an den Wachen vorbei und verteilte sich in dem Raum in dem Modsognir und Dastan standen. Die Augen der dort befindlichen fingen an unsäglich zu brennen und schon nach kurzer Zeit sahen weder der Zwerg noch der Mensch etwas durch den Schleier aus Tränen und Schweiss.

Blind stach Dastan auf den Duergar ein, dem es allerdings auch nicht viel besser ging. Instinktiv fand sein Dolch die Kehle, und der Duergar ging röchelnd zu Boden.

Modsognir versuchte weiter die ätzende Flüssigkeit aus seinen Augen zu wischen, während er sich so gut es ging hinter seinem Schild verschanzte.

Lexi sah sofort einen würdigen Gegner in dem feindlichen Theurgen. "Gift und Feuer, soso. Mal sehen wir dir Kälte schmeckt." murmelte sie, während sie die mächtige Eishand beschwor. Der Theurg schien aber mit so etwas gerechnet zu haben, denn mit einem hämischen Lachen wich er dem unbeholfen zugreifenden Eisgebilde aus. Aber Lexi ließ nicht locker, und die Hand setzte nach. Der Theurg sog zischend die Luft ein, als er durch den eisigen Griff erste Erfrierungen erlitt.

Ramar hob beschwören beide Arme.
"Herr Kord, Vater der Stärke, sende uns Deinen Streiter auf dass er Deine Feinde in den Staub tritt."
Ein roter Nebel hüllte das Schlachfeld ein und verfestigte sich an einer Stelle zu einem Roten Streiter Kords. Der Oberkörper ähnelte einem muskelbepackten Zwergen mit rostroter Haut. Sein Unterkörper verflüchtigte sich in roten Nebel. Mit einer zornigen Geste streckte er seine Doppelaxt in die Höhe.
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Beitrag von: Lexi am 02.08.2011, 09:04:17
Die beiden Duergars hieben auf den blinden Modsognir ein, fanden aber nur eine kleine Lücke neben dem Schild des Zwerges.

Guardian of Faith ...

Unterdessen schossen zwei Bolzen von den lebenden Armbrüsten herbei und verletzten sowohl Modsognir wie auch Dastan weiter. Doch dann beschwörte der Magier der Dunkelzwerge erneut die infernalen Mächte und Flammen explodierten in dem Raum in dem die Helden standen. Lexi, Dastan und Ramar zogen sich schmerzhafte Verbrennungen zu und wurden von der Wucht der Explosion zu Boden geworfen. "Asmodeus soll Euch lehren die Duergar heraus zu fordern!" inkantierte der Duergar als er die Oberflächler brennen sah.

Hustend rappelte sich Lexi auf und klopfte dabei hektisch die Flammen auf ihrer Kleidung aus. "Das nehme ich persönlich! Erfriere, du Ausgeburt der Hölle!" rief sie dem Theurgen entgegen, und die Eishand packte noch fester zu und schüttelte den Zauberer, so dass Lexis gleichzeitig hereinbrechender Eissturm ihn zu Boden warf. Eine der Wachen vor Modsognir rutschte ebenfalls mit einem Fluch aus.

Flink war auch Dastan wieder auf den Beinen und sprang nach vorne, um den gestürtzten Gegner anzugreifen, aber zwischen Tür und Zwerg war zuwenig Platz, um einen guten Stich zu landen.

Leoril feuerte aus dem Hintergrund auf die noch stehende Wache ihren Strahl aus schwarzer Magie. Dieses mal jedoch war die Schulter Leorils Ziel. Die Hexenmeisterin hoffte, dass der Wächter durch die zugefügten Schmerzen seine Waffe loslassen würde, doch diese Zwerge waren zäh - wie Zwerge.

Modsognir reichte es langsam mit dieser Duergar-Hinterlist. "Euch werde ich zeigen was es bedeutet mit Ehre zu Kämpfen ihr feiges Pack!" Der Paladin kanalisierte die gerechte Macht Tyrs in Aecris und hieb damit auf die Wache vor sich ein. Dann schwang er sein Schwert in weitem Bogen nach beiden Wachen und traf den linken von beiden. Beide sahen nun nicht mehr so flink aus wie noch zuvor.

Trotzdem hauten die Duergars weiter auf Modsognir ein. Auch die Armbrüste feuerten erbarmungslos weiter. Als dann der Magier seine Giftwolke erneut auf die Helden schleuderte war zumindest der Paladin an seiner Belastungsgrenze angekommen.

Lexi schrie auf und taumelte blind zurück, als die beißenden Dämpfe in ihre Augen drangen. Nur mit Mühe konnte sie die Konzentration auf ihre Eishand aufrecht erhalten. Aber sie hatte sich gemerkt wo der Theurg stand, und erschuf dort eine Splitterwolke, deren Effekt sie allerdings nicht mehr mitbekam. Dastan hatte die Augen rechtzeitig geschlossen und stellte sich so, dass er durch die Tür spähen konnte. "Daneben, Lexi!" sagte er zu der Eladrin, als er sah wie der Theurg mit einigen magischen Gesten die Eissplitter abwehrte, obwohl ihm die Eishand weiter Erfrierungen beibrachte. Dastan schleuderte seinen Dolch, aber dieser prallte vom Lederpanzer des Theurgen ab. "Und ich auch..." kommentierte er säuerlich.

Dafür schrie der Duergar neben ihm auf, als er von einem magischen Strahl schwer getroffen wurde. Leoril unterstützte aus dem Hintergrund die Streiter so gut es ging. Gerne wollte sie auch an der Front aushelfen, doch war in dem engen Raum einfach kein Platz für sie.

"Diese Kreaturen wagten es dem Diener Kords zu nahe zu kommen? Dafür sollten sie SEINEN Zorn spüren!"
Zornig packte der Wächtergeist nach seiner Axt, Schweiß glitzerte auf der breiten Brust als er die Axt erbarmungslos auf die Duergar niederprasseln lies. Die meisten Schläge konnten von der Rüstung abgehalten werden doch ein Hieb  durchbrach die Deckung des Dunkelzwerges und die Axt senkte sich tief in den Schädel und der Dunkelzwerg brach zusammen. Dunkles Blut benetzte den Boden.
Ramar taumelte in der Finsternis. Die giftigen Dämpfe vernebelten ihm die Sinne. In der Ferne im Nebel hörte er Modsignor stöhnen, der von Bolzen gespickt, dem Ende nahe war.

"Halte durch mein Freund!" Ramar konzentrierte sich, Zwerge waren aus dem Stein der Erde, hatte zumindest immer Ramars Mentor gesprochen, Zeit das zu zeigen! Mühsam gelang es Ramar die farbigen Dämpfe zu durchdringen und schemenhaft konnte er Modsignor im Nebel warnehmen. Beschwörend hob er beide Arme und eine neue Farbe drängte sich ins Blickfeld. Der Zwergenpaladin erglühte im roten Nebel und ein Teil seiner Wunden schloss sich.
Ramar taumelte nach vorne weg. Raus aus den giftigen Schwaden. Modsognir hingegen blieb stoisch stehen und konzentrierte sich auf seine innere Kraft und seine Verteidigung.

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Beitrag von: -Dastan- am 04.08.2011, 08:56:50
Die Gegner überrannten die Helden nun förmlich und drängten sie zurück. Zunächst konnte der Wächter einen guten Treffer bei Modsognir landen. Dann zischten auch schon die Bolzen herbei - Dastan wurde von beiden schwer getroffen während der eine Bolzen vorher noch Modsognir streifte.

Doch am verheerendsten war die Explosion welche der Dunkelzwerg Magier entließ. Dastan wurde von der Explosion hinweggefegt und blieb reglos am Boden liegen. Die beiden Zwerge konnten zumindest der Druckwelle widerstehen, doch die Flammen setzten auch ihnen schwer zu. Lexi sah die Feuerwalze heran rollen, aber diesmal war sie vorbereitet und vollführte eine blitzschnelle Abwehrgeste. Ein magischer Schild flackerte vor ihr auf, als die Explosionswelle dagegen brandete und verpuffte. "Das war knapp!" dachte Lexi erleichtert. Verletzt wie sie war getraute sie sich jedoch nicht, sich wieder direkt vor die Tür zu stellen, wo Dastan gerade zu Boden gegangen war. Schwer angeschlagen und mit einem Kameraden bewusstlos sahen sich die Abenteurer plötzlich in der Defensive!

Lexis magische Mooreichenkugel, die Yandormil "Sumpfherz" genannt hatte, pulsierte kurz und ließ die Eissplitter noch ein wenig länger um den Theurgen tanzen. Währenddessen bewegte Lexi die Eishand wieder in ihr Sichtfeld und ließ sie nach dem noch stehenden Duergar greifen. Knirschend schlossen sich eisige Finger um ihn.

"Leoril, erledigt den Theurgen, ich komme nicht hin!" rief sie ihrer Freundin gestresst zu.

Mit Schrecken musste Ramar mitansehen wie Dastan nach unzähligen Treffen aus den schnell feuernden Armbrüsten zu Boden sank.

"Das sollt ihr büssen!"

Schnell sprang Ramar an den Platz des Südländers und visiert den vermaledeiten Theurgen mit seiner Axt an. Ein roter Strahl erschien doch der Strahl prallte an den magischen Kräften, die der Theurg um sich gesammelt hatte ab und verpuffte harmlos in der Decke.

"Verflixt und zugenäht."

Hastig sprang Ramar zurück und erbat Kords Segen für Dastan, der noch im roten Blutnebel liegend, mit einem lauten Keuchen, wieder die Augen aufschlug.

Ramar grinste ihn an "Da muss schon mehr kommen, mein Freund. Willkommen zurück."

Dann fiel Ramar Blick auf die immer blasser werdende Lexi. Leicht schwankend lehnte sie an der Wand und hielt sich die Seite. Ein Bolzen hatte sie getroffen und zusammen mit dem Gift verfärbte sich die Stelle in ungesundem Grün.

Aufmunternd klopfe Ramar in beide Hände.
"Das haben wir in Nullkommanichts, meine Liebe." Ramar griff in seine Gürteltasche und zog einen großen Topf mit Honig hervor. Mit einer Holzspachtel holte er eine große Menge Honig heraus und klatschte das ganze auf die entzündete Stelle. Dann sprach er ein leises Bittgebet an seinen Herrn. Zum Abschluss klebte er noch ein Stück Verband darüber und sagte.

"Heil, heil und Segen,
drei Tage Regen,
drei Tage Schnee,
Gleich tuts nimme weh."


Zweifelnd blickte Lexi den Zwerg an, doch schon spürte sie die heilende Kraft der Medizin.

Mit einem Keuchen schlug Dastan die Augen auf und sah sich gehetzt um. Im Liegen schleuderte er nochmals seinen Dolch auf den Theurgen, den er um Haaresbreite verfehlte. Fluchend rollte er sich dann aus der Gefahrenzone.

Modsognir sah dass der Mensch immer noch schwer verwundet war. Zunächst versorgte er jedoch seine eigenen Verletzungen indem er sich die Hand auflegte und mit Erleichterung die wohltuende heilende Macht Tyrs durch seinen Körper fließen spürte. Dann kanalisierte er einen Teil der Energie in Aecris holte aus und als er den Duergar vor sich traf entlud sich die angestaute Macht und fällte den Tiefenzwerg wie einen Baum. Im selben Augenblick schlossen sich bei Dastan einige der verbliebenen Wunden.

Endlich bot sich eine Lücke für Leoril, in die sie gerne vorstieß. Zum ersten Mal konnte sie einen Blick auf den Magier der Dunkelzwerge werfen, der ihren Freunden derart übel zugesetzt hatte. Obwohl dieser schwer verletzt war, grinste er sein vermutlich nächstes Opfer herablassend an.
Wut und Hass kochten in Leoril hoch und mit einem lauten Schrei entließ sie ihren schwarzmagischen Strahl. Noch im selben Augenblick durchbohrte die Magie die grinsende Visage und eine Kombination aus Blut und pulsierender magischer Energie verließ den Hinterkopf des Duergars.

Nun war es Leoril die grinste - nein, sie lachte sogar. Ihre Augen färbten sich tief schwarz und sie rückte ihre Handschuhe aus dem Shadowfell zurecht. Die Hexenmeisterin ließ vom Shadowfell verdorbenes Feuer von der Decke auf die zwei lebenden Armbrüste regnen und betrachtete wohlwollend, dass eines der Konstrukte bereits einen großen Teil seiner Stabilität verloren hatte.

Die Halbelfe drehte sich um und blickte mit ihren noch immer schwarzen Augen in das Gesicht von Lexi.
"Es ist vollbracht. Er ist tot."
Diese Worte verließen ihren Mund ohne jeglichen emotionalen Unterton.
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Beitrag von: Modsognir am 04.08.2011, 10:39:04
Beide Armbrüste schossen auf Modsognir und Leoril und verursachten erneut bedenklichen Schaden.

Entsetzt starrte Lexi ihre Freundin an. "Leoril... reisst euch zusammen! Verliert euch nicht!" zischte sie eindringlich. Während sie fast beiläufig den Spalt zum Feywild öffnete um die lebenden Armbrüste mit schillernder Strahlung zu versengen rasten ihr beunruhigende Gedanken durch den Kopf. "Steuert sie die Magie oder ist es umgekehrt? Sie ist begabt, aber ihre Ausbildung ist nicht abgeschlossen. Sie wird zu schnell zu mächtig, irgendwann wird sie die Kontrolle verlieren. Und diese Handschuhe helfen sicher auch nicht."

Noch immer waren Leorils Augen von den Einflüssen des Shadowfell verdorben. Sie wandte sich von Lexi ab, um die Armbrüste erneut anzugreifen. Doch mitten in ihrer Beschwörung des Hexenfeuers verließ die Kraft der Schattenebene die Hexenmeisterin und lediglich ein Funke flog in die Richtung der vorderen Armbrust.

Dastan robbte so schnell er konnte zurück zur Tür, er wusste dass er am Boden schlechter zu treffen war. Er versuchte den Dolch auf einen Arbalesten zu werfen, aber die Position war zu ungünstig und er rutschte ihm aus der Hand. Fluchend griff er nach der Waffe und warf sie mit der Hinterhand. Diesmal traf das magische Metall, und das bereits stark beschädigte Konstrukt zerbarst.
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Beitrag von: Modsognir am 04.08.2011, 10:40:47
Die verbleibende Armbrust schoss diesmal auf Lexi, doch bekam die Eladrin nur einen Streifschuss ab.

"So, jetzt ist aber Schluss, bzw. Schrott!" murmelte Dastan, während er aufstand. Er visierte das benommen blinzelnde Artefakt an, und warf seinen Dolch, der den zentralen Verbindungsbolzen durchtrennte, den Ramar durch seinen Schlag frei gelegt hatte. Mit einem metallischen "sproiing!" flog die unter Spannung stehende Konstruktion auseinander.
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Beitrag von: Lexi am 04.08.2011, 13:27:04
Plötzlich kehrte Ruhe ein. Wie auf ein Kommando sanken alle außer Leoril und Ramar erschöpft zu Boden.

"Das war ja eine ziemliche Katastrophe. Ich glaube das nächste Mal sollten wir wirklich dir Tür gleich wieder zumachen und die Gegner einzeln kommen lassen. Vor allem wenn sie auf die Distanz so viel anrichten können." Sie verzog schmerzvoll das Gesicht, als sie den letzten Arbalesterbolzen vorsichtig aus ihrem Oberschenkel drehte. "Ramar, meint ihr Kords Gunst könnte noch einmal meine Wunden schließen?" fragte sie den Priester.
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Beitrag von: Ramar am 04.08.2011, 13:33:12
Auch Ramar schnaufte kurz durch. Mit einer kurzen Verbeugung entlies er den Wächtern Kords aus seinen Diensten.

"Gebt mir kurz einen Moment, Lexi, dann kann ich euch gerne behilftlich sein."

Ramar sammelte sich und mit einem kurzen Gebet bat er Kord um Genesung von Lexis Wunden. Auch bei den anderen konnte er die Verletzungen lindern.
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Beitrag von: Lexi am 05.08.2011, 09:08:53
"Habt vielen Dank, Ramar." sagte Lexi erleichtert, als die Schmerzen nachließen. "Ich weiss gar nicht, wie wir dies ohne euch durchstehen könnten."

Dann stand Lexi auf und nahm Leoril kurz auf die Seite, die etwas blass aussah. Leise, so dass die anderen sie nicht verstehen konnten, sprach sie mit ihr. "Geht es euch gut, Leoril? Könnt ihr euch erinnern, wie ihr den Theurgen getötet habt? Ich weiß, es ist eine große Versuchung die Kraft ungehindert durch sich hindurch stömen zu lassen, und in eurem Fall geht das wahrscheinlich noch leichter, weil sozusagen von der anderen Seite jemand schiebt." sie zwinkerte der Hexerin mit einem schiefen Lächeln zu. "Aber ihr müsst immer Herrin der Lage bleiben! Eure anderweltlichen Verbündeten müssen lernen, dass sie euch nicht zu ihrer Puppe machen dürfen. Traut ihr euch das zu?" fragte sie eindringlich.

[Antowrt von Leoril hier, wenn jemand schon mal weitermachen will]
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Beitrag von: Leoril am 05.08.2011, 14:36:30
Trotzig wendete sich Leoril ab, ihren Blick nach unten gesenkt.

"Ich habe mich immer unter Kontrolle!"

Ob sie das zu Lexi, oder zu sich gesagt hatte, war nicht nicht einmal der Hexenmeisterin klar.
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Beitrag von: Modsognir am 05.08.2011, 17:52:00
"Vielen Dank mein Freund!" dankte am andern Ende des Raumes Modsognir dem Mann Kords. "So haarig war es schon lange nicht mehr. Dein Beistand und der Kords haben mir das Leben gerettet. Dennoch bin ich am Ende meiner Kräfte, ich spüre es in jedem Knochen."

Modsognir schaute an sich herab. Durch einige der Bandagen sickerte erneut Blut - einige Wunden schienen wieder aufgebrochen zu sein.
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Beitrag von: Ramar am 05.08.2011, 19:37:59
Sorgenvoll blickte Ramar den Paladin an.

"Mein Gürtel vermag Euch neue Kraft zu verleihen."

Ramar deute auf die Gürtelschnalle

"Doch hat dies einen hohen Preis, ich muss dafür einen Teil meiner Lebenskraft opfern. Doch ich glaube ich habe die Kraft dazu."
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Beitrag von: -Dastan- am 06.08.2011, 20:19:35
"Ihr solltet euch auf jeden Fall etwas schonen, Modsognir. Die Duergar scheinen ja schon ziemlich geschwächt zu sein, wenn sie für die Wiederbesetzung des ganzen östlichen Teils der Festung gerade einmal vier Mann abstellen. Ich denke wir sollten unsere Initiative nutzen und wenigstens noch ein paar Räume hier durchsuchen, bevor wir uns zurück ziehen." meinte Dastan.

Die anderen stimmten zu, und nachdem Modsognir sich wieder gesammelt hatte und mit einem unterdrückten Seufzer aufgestanden war, öffnete Dastan die Tür, die von dem Gang abzweigte in dem der Kampf stattgefunden hatte.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 07.08.2011, 10:27:02
Die Helden sahen einen Raum vor sich in dem ein Feuer im Kamin im östlichen Teil des Raumes diesen erwärmte, Neben dem Kamin lag ein Stapel Holz das eine seltsame schwammige Konsistenz aufwies. Im Westen waren zwei kleine Schlafräume. In einem stand eine Kiste die sich mit dem Schlüssel welchen die Abenteurer bei Rundarr gefunden hatten öffnen ließ.

Zur freudigen Überraschung der Helden befanden sich in der Kiste 40 Goldstücke und drei Rubine deren Wert Dastan auf etwa 100 Goldstücke pro Stein schätzte.

Der andere Raum schien dem Theurge zu gehören, zumindest fand Lexi einige Utensilien die zum typischen Handwerkszeug von Magiebegabten gehörten.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 07.08.2011, 11:05:23
Zufrieden mit dem Gefundenen gingen die Helden weiter und kamen in einen weiteren Gemeinschaftsschlafraum.
Hier war zunächst nichts besonderes zu erkennen, bis Modsognir seltsame kleine Metallschieber an der westlichen Wand mit Griffen dran auffielen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 07.08.2011, 11:30:57
Nachdem Modsognir sicher gestellt hatte dass die Schieber nicht durch etwahige Mechanismen gescihert wurden, schob Dastan so leise wie möglich einen der Schieber auf.
Es schien sich um einen Sichtschlitz zu handeln. Dastan blickte hindurch und sah zu seinem Erstaunen einen Oger und vier Orks die ein Tor bewachten.

(http://stahlfell.de/dreamblade/photos/storage/1000.14.119.Savage-Ogre.jpg)
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Beitrag von: Lexi am 07.08.2011, 20:20:00
Dastan zog den Schlitz schnell, aber sehr leise wieder zu und berichtete den anderen flüsternd.

"Gut zu wissen, dass die da sind. Aber ich würde vorschlagen, wir gehen lieber nochmal in die andere Richtung erkunden. Bei den Wachen muss ja hinter dem Tor etwas Wichtiges sein, vielleicht sogar Myrkelmors Thronsaal. Wenn uns einer entwischt und die Leute drinnen warnt könnte das in unserem Zustand vielleicht etwas zu heftig werden, oder was meint ihr?" wisperte Lexi.
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Beitrag von: Leoril am 07.08.2011, 23:14:43
"Alarmiert sind sicherlich jetzt schon alle. Wir haben uns bisher nicht in Zurückhaltung geübt. Die Frage ist nur, ob wir nächstes Mal auch einen Überraschungseffekt auf unserer Seite haben werden.
Wenn es uns gelingt, die Orks und den Oger in dem Raum zu halten, dann könnten wir sie mit Hilfe der Magie von dieser Seite der Wand bekämpfen. Sollten sie sich aus unserer Reichweite zurückziehen, können wir das ja auch tun."
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Beitrag von: Ramar am 08.08.2011, 12:36:52
Ramar kratzte in seinem Bart.

"Ein Oger und vier Orks, hmm. Und zwei Doppeltüren. Mit wer weis was dahinter.

Lasst uns auf der anderen Seite der Feste weitermachen."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 08.08.2011, 13:17:07
So gingen die Abenteurer zur nördlichen Tür. Modsognir legte einmal mehr sein Ohr an die Tür, konnte jedoch nichts hören.
Hinter der Doppeltür tat sich ein Treppe die zu einem Wehrgang führte auf. Vom Wehrgang hatte man einen guten Blick in die Spalte.

Eine weitere Tür begrenzte den Wehrgang nach Westen. Modsognir legte erneut sein Ohr an, konnte aber wieder nichts vernehmen.
So öffnete Dastan vorsichtig und leise die Tür.

Kalte Schatten scheinen sich an diese lang verfallenen Kapelle zu klammern.
In der Mitte des Raumes steht eine beschädigte Statue, die einen finsteren dämonischen minotaur zeigt.
Ein Arm ist abgebrochen und liegt in Stücken vor den Füßen der Statue. Teile der Decke sind eingebrochen und füllen teilweise mehrere kleine Kammern hinter der Statue. Eine rostige Eisentür ist in der westlichen Wand zu sehen.
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Beitrag von: Lexi am 08.08.2011, 15:42:38
"Hm. Offensichtlich Baphonet. Finsterer Gesell." kommentierte Lexi die Statue.

Modsognir sah sich währenddessen den Boden an, der reichlich mit Staub bedeckt war. Er deutete auf die Fußspuren, die kreuz und quer durch den Raum führten. "Nach Duergar sieht das nicht aus. Der Schrittabstand ist zu lang, wahrscheinlich zumindest menschengroße Wesen." meinte er nachdenklich.
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Beitrag von: Ramar am 08.08.2011, 16:02:22
"Hmmm in dem Raum scheint ja einiges los zu sein."

Vorsichtig betrat Ramar den Raum um sich die Statue aus der Nähe anzuschauen.

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Beitrag von: Modsognir am 10.08.2011, 11:21:39
Aus dem Geröll erhoben sich plötzlich Gestallten die vom selben Staub bedeckt waren wie der Raum. Auf einen Blick war klar das diese widerlichen Wesen Untote waren.

(http://www.wizards.com/dnd/images/4new/galleries/MonsterManual_art/img/114876_CN_GL.jpg)

Schlurfend eilten sie auf das lebende Fleisch welches Ramar darstellte zu. Einer rannte humpelnd direkt auf Ramar zu und grub seine verfaulte Klaue in den überaschten Zwerg. Ramar spürte dass an der vergleichsweise kleinen Wunde mehr dran war als das Auge sah. Es schien ihm als rieselte seine Lebenskraft durch die Wunde davon.
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Beitrag von: Modsognir am 10.08.2011, 11:23:15
"Das sind Gruftschrecken, sie saugen einem die Lebensenergie aus! Rückzug!" rief der Paladin erschrocken als er die Untoten erkannte. Schnell eilte er zu Ramar und löste die Magie seines Schildes aus. EIn blau schimmerndes Feld umgab die beiden Zwerge nun.

Nun kamen die Untoten eilig herbei und hieben auf die Zwerge ein, doch das Energiefeld von Modsognirs Schild absorbierte die Wucht der Klauenangriffe.
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Beitrag von: Modsognir am 10.08.2011, 11:24:54
Ramar verharrte ein kurzen Moment. Der frostige Griff raubt ihm sämliche Wärme aus den Gliedern. Untoten waren die Nemesis jeglichen Kordpriester. Kalt, lebensfern, blutleer, Diese Kreaturen mussten zurück in den Schatten verbannt werden, wo sie herkamen.

"Bei der Macht von Kord dem Herrlichen, werdet erfüllt vom Licht des Blutes das Euch fern ist, das ihr ersehnt und doch nicht greifen könnt. Weiche Finsternis dem Lichte! Das ihr geläutert und Erlösung findet!

Ein gewaltiges rotes Licht erschien und tauchte den Raum in Abendrotglühen. Die Untoten kreischten erschrocken auf und hieben die Hände vors Gesicht als wollten sie die leere Augenhöhlen shcützen. Eine Kreatur war nicht schnell genug und die geballte Macht des Lichtes erfasste ihn und schleuderte ihn gegen die entfernte Wand so das die Knochen nur so davonstieben. Schwer taumelnd und kreischend verharrte der Untoten an Wand klebend, unbeweglich während das  Blutlicht sich immer tiefer in Haut und Knochen hineinfrass. Dann erlosch das Licht und der Raum wurde nur noch vom Licht der Fackel erleuchtet.

Wütend hieb eines der Untoten nach Ramar doch der Schlag prallte an dem magischen Schutzschild ab und nutze die Gelegenheit erneut zu Kord zu beten und seine gewaltige Axt glühte in roten Licht auf. Geschwind schlug Ramar nach dem Untoten doch auch der war wieder zurückgesprungen und der Schlag ging ins Leere.

"Zeit für eine taktische Umpositionierung". Von Modsis Schild geschützt zog sich Ramar aus dem Raum zurück. Erneut prallten die Hiebe der Untoten an dem magischen Schild doch Ramar spürte wie seine Lebenskraft schwand.

Leoril preschte nach vorne, um die Lücke zwischen Dastan und der Wand zu schließen. Sollte es zum äußersten kommen, so könnten sie einfach die Türen vor sich schließen und dadurch wieder etwas Zeit gewinnen.
Doch so weit war es noch nicht. Hochkonzentriert beschwor Leoril eine gleißend Leuchtende Kugel und schleuderte sie auf den Gruftschrecken, der ihr am nähsten Stand. Von dem Licht geblendet war dieses Monster damit beschäftigt nach den kleinen flackernden Lichtern zu schlagen, die nur es sah.

Modsognir zog sich neben Ramar zurück und bat Tyr um Schutz für sich und seine Freunde. Ein schimmernder Kreis welcher die Abenteurer umfing war Tyrs Antwort.

Lexi stürmte vor und badete die Untoten in Licht des Feywild. Kreischend und qualmend schlugen drei von ihnen desorientiert um sich. Dastan kam auch nach vorne um seinen Dolch besser werfen zu können, und traf einen der betäubten Gruftschrecken schwer.

Die Untoten schlurften auf die Helden zu, doch nur einer konnte Lexi attackieren. Doch seine Klaue wurde von Tyrs Schutzkreis abgefangen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 10.08.2011, 11:26:18
"Agh! Weg von mir, ihr Leichengezücht!" entfuhr es Lexi, die sich vor dem kalten verfaulenden Fleisch der Untoten ekelte. Sie wich einen Schritt zurück zauberte schnell ihren Eisregen herbei, der zwei der Gegner zu Boden sandte und einen komplett in Eis einhüllte. Anschließend ließ sie eine Welle beruhigender Magie ausströmen, die eine beginnende Leichenstarre hervor rief und die Untoten dadurch träge machte.

Abermals griff Leoril auf ihre Verbündeten aus dem Feywild zurück und brachte die fletschenden Zähne in die Mittelwelt. Doch anstatt sich in einem der Gruftschrecken zu verbeißen ließen sie sich leicht von dem untoten Fleisch abschütteln.

Mit Begeisterung verfolgte Ramar wie seine Kameraden den Untoten zusetzten.

Erneut hob Ramar beide Arme. Ein roter Bodennebel erhob sich rund um den Kordpriester und mit einer befehlenden Geste sandte er den Nebel nach vorne.

"Kord schützt die Seinen und verbrennt die Gegner."


Dastan lachte auf, als die armen Untoten nun auch noch in dem heiligen Nebel zu rauchen begannen. "Na, haben wir schon Spaß? Hier noch mein Beitrag!" verspottete er die Gegner. Dann warf er in blitzschneller Folge seinen Dolch dreimal und fällte zwei der Gruftschrecken. Den dritten traf er an der Stirn, wo sich ein Lappen untoten Fleisches löste und ihm in die Augen hing. Geblendet fuchtelte der Gruftschrecken panisch mit seinen Klauen in der Luft herum.

Dastan lief schnell aber lautlos vor ihm entlang, um sich vor Leoril zu stellen. Doch diese Vorsichtsmaßnahme erwies sich als unnötig, denn der letzte der drei zerfiel schon von alleine in Ramars rotem Nebel.
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Beitrag von: Modsognir am 10.08.2011, 11:26:37
Dastan wog den Dolch in seiner Hand, während der letzte Untote über das Glatteis heran schlitterte. "Eine gute Gelegenheit, Lexis kleine Verbesserung auszuprobieren." dachte er sich. Er drückte auf den kleinen Mondstein, den die Eladrin vor ein paar Tagen im Rahmen eines Verzauberungsrituals in den Knauf eingesetzt hatte. Der Dolch verblasste in seiner Hand, bis er nur noch bei ganz genauen Hinsehen schemenhaft zu erkennen war. Dastan schleuderte ihn wie wie gewohnt, aber der Gruftschrecken hatte keine Chance, dem unsichtbaren Geschoss auszuweichen. Das Heft des Dolches zerschmetterte einen fast freiliegenden Halswirbel, und der nur noch von ein paar verrottendenden Fleischfetzen gehaltene Kopf kippte zur Seite weg und riss sich dann mit einem schmatzenden Geräusch ganz los. Der Untote klappte sofort zusammen.
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Beitrag von: Hand of Fate am 11.08.2011, 12:24:57
Nachdem keinerlei Spuren von Duergar im Raum waren kam man überein, den erschöpften Modsognir gleich hier ausruhen zu lassen. Die anderen durchsuchten sicherheitshalber den Raum noch nach weiteren Leichen, die sich als Untote erweisen könnten, fanden aber nichts. Die noch verschlossene Tür im Westen wurde notdürftig mit ein paar Trümmerbrocken blockiert, dann sanken auch die anderen ausgelaugt zu Boden und ruhten.

Man kam überein, als nächstes die kleine Tür zu öffnen, was dann nach den üblichen Vorsichtsmaßnahmen auch geschah nachdem alle wieder munter waren.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 11.08.2011, 13:44:09
Der Gang führte die Abenteurer in eine Kammer.
Die Gebeine von etwa zwei duzend Minotaurenkriegern lagen in Bestattungsnischen an den Wänden.
Im Südlichen Gang stand eine Statue eines grimmig schauenden Minotaurenskeletts mit einer Großaxt in Händen - wohl die Minotauren-Version eines Gevatter Tot.

Eine Eisentür führte nach Süden, doch war sie verschlossen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 11.08.2011, 15:41:39
Dastan "schloss" die Tür leise auf nachdem Modsognir bestätigte das nichts hinter der Tür zu hören war.
EIne Treppe führte einige Stufen hinab zu einer weiteren Tür.

Erneut legte Modsognir sein Ohr an die Tür und zeigte den anderen an leise zu sein.

"Ich höre ein grobes zischendes Lachen." flüsterte der Zwerg.
"Moment! Ich habe einen Fetzen einer Unterhaltung aufgeschnappt. Sie sprechen zwergisch."

Doch auch Lexi konnte einige Fetzen des Gesprächs aufnehmen, allerdings vernahm sie die Worte in der Sprache der Eladrin. Verwundert blickten sich die beiden Abenteurer an und Modsognir gab den Inhalt der Unterhaltung an die anderen weiter:

'Schau Durkkel, es mag mich nicht! Sollte ich Angst haben?' EIne andere Stimme sagt 'Es sollte etwas Respekt beigebracht bekommen Marshk'
'Wenn ich ihm ein Auge ausreiße sollte es zwei mal nachdenken bevor es dich nochmal anstarrt'

Jetzt lachen sie nur noch!"
schloss der Paladin.
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Beitrag von: Lexi am 11.08.2011, 15:45:10
"Hört sich nach einer guten Gelegenheit für einen Überraschungsangriff an! Los geht's!" flüsterte Lexi leise aber eindringlich. Modsognir nickte und riss die Tür auf.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 11.08.2011, 16:14:40
Die ausladende Kammer dahinter enthielt drei große, kammerartige Brunnen. Einer enthielt ein Wasserbecken, aber zwei waren einfach tiefe Gruben mit Leitern die nach unten führten. Ein großes Kohlebecken voll Kohlen saß in der Nähe eines Trümmerhaufen im südöstlichen Teil der Kammer. Drei Dunkelzwerge standen Wache hier, zusammen mit zwei humanoiden Wesen mit peitschenden Schwänzen und Körpern die in scharfe Stacheln gehüllt waren.

(http://greghendricks.net/images/archive/summaries/spineddevil.jpg)
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Beitrag von: Lexi am 23.08.2011, 17:51:09
Dastan reagierte schnell. Er kannte die Wesen nicht, aber sie sahen menschenähnlich genug aus um ihn wissen zu lassen, wo es wahrscheinlich weh tat. "Hallo Igelmann! Mal sehen ob du bluten kannst." murmelte er beim Werfen seiner Waffe. Der Stachelteufel sah ihn überrascht an, als plötzlich ein Dolch aus seinem Bauch ragte und schwarzes Blut hervorquoll.

Modsognir knurrte und rückte in den Raum vor, während Ramar den göttlichen Schutz Kords für die Abenteurer beschwörte. "Stachelteufel!" rief Lexi an ihre Kameraden gewandt, und hüllte den Teufel gleich in Eissplitter, die er allerdings abschüttelte.

Als Modsognir am Rand der Grube angekommen war, gefrohr ihm das Blut in den Adern. In der Grube konnte er erkennen, wie einige Menschen mit Handschellen an die Wände gekettet waren. Ihr Zustand war alles andere als gut.
Noch während der Paladin darüber nachdachte, welches Leid diesen armen Sklaven wohl zugefügt wurde flogen einige Stacheln der unbekannten Wesen auf ihn zu. Im Flug fingen diese auch noch Feuer bevor sie auf Modsognir einprasselten. Zwar durchschlugen nur eine Hand voll Stacheln seine Rüstung, doch waren diese wohl zusätzlich noch vergiftet. Er spürte deutlich, wie sich sein Herzschlag verlangsamte und es war ihm nicht mehr möglich sich schnell zu bewegen.

Die beiden Dunkelzwergwachen machten sich währenddessen daran Modsognir in die Zange zu nehmen. Auch diese beiden feuerten ihre giftigen Bartstoppeln auf den Zwerg, doch konnte er dieses Mal allen ausweichen. Daraufhin griff einer der beiden Dunkelzwerge zu seinem Kriegshammer und schlug zu, was Modsognir eine große Beule in der Rüstung und offenbar auch einige Verletzungen unter dieser einbrachte.

Aus dem Hintergrund feuerte zu guter Letzt auch noch ein Duergar-Theurg seinen Feuerbolzen, doch flog dieser weit an seinem Ziel vorbei.

Leoril ging einige Schritte nach vorne, so dass sie Modsognirs letzte Position im Rahmen der Türe einnahm. Auch sie konnte nun einen Blick auf die seltsamen Wesen werfen, doch hatte sie noch nie solche Wesen gesehen.
Doch egal was diese Monster waren, sie waren offensichtlich feindlich gesinnt. So schoss die Hexenmeisterin einen Strahl schwarzer Magie auf eines der Wesen, das inzwischen bereits sehr angeschlagen wirkte.

Acuh Ramar bewegte sich nach vorne. Sein Blick fiel auf den Teufel, der die Stacheln auf Modsignor geschossen hatten.

"Mein Herr schätzt Deine Anwesenheit hier nicht, Teufel. Verschwinde in das Loch aus dem Du gekrochen bist!"

Ein rotes Licht ergoß sich über den Teufel der fluchend und zitternd einige schwere Verbrennungen hinnehmen musste. Als das Licht verlosch konnte er sich kaum noch auf den Beinen halten. So arg hatten ihm noch nie Sterbliche zugesetzt.

Lexi rannte in den Raum und gab dem armen Teufel mit einer zweiten Wolke Eissplitter den Rest. "Der Theurg als nächstes! Passt auf die Flächenzauber auf! Verteilt euch!" rief sie erregt, als ob die anderen das nicht selber wüssten.

Dastan versuchte hinter die Dunkelzwerge zu kommen und flick-flackte über die Ecke des wassergefüllten Beckens, neben dem sich Modsognir der Gegner erwehrte. Beinahe wäre er an der glischigen Kante abgerutscht, aber er fing sich im letzten Moment und gelangte etwas taumelnd in den Rücken des einen Duergars.

Mit einem Kribbeln unter der Haut spürte Modsignor wie seine zwergischen Abwehrkräfte den Kampf gegen das Gift aufnahmen. Schon nach wenigen Augenblicken schienen sie den Sieg davon zu tragen, denn das Brennen in seinen Adern und die Müdigkeit in seinen Knochen ließen nach.

Zeit, diesen Sieg auch in die Oberfläche zu übertragen.

Modsognir visierte beide Gegner an. "Ihr seid nicht die Ersten, die ich zu Asmodeus geschickt habe. Gebt auf und bereut bevor es zu spät ist!"
Modsignor schwang Aecris in einem weiten und hieb auf beide Dunkelzwerge ein. Doch während der erste mit einem verächtlichen Schnauben mit seinem Kriegshammer den Schlag parierte war der zweite vollkommen perplex als das Schwert seine Rüstung am Oberarm durchdrang und in ihn hineinschnitt.
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Beitrag von: Leoril am 29.08.2011, 08:52:37
Schnell war der erste der Teufel gefallen, doch schien die Moral der Feinde dadurch nicht gebrochen. Der verbleibende Teufel zog sich and das andere Ende des Raumes zurück um abermals seine sich entzündenden Stacheln abzufeuern. Dieses Mal jedoch, war der Krieger aus dem Süden sein Ziel und die brennenden, giftigen Stachel bohrten sich tief in den gesamten Rücken Dastans.

Die Wachen der Dunkelzwerge nahmen unterdessen Modsognir in die Zange und um sich gegenseitige noch weiter anzustacheln, riefen sie Asmodeus an, damit er ihre Kriegshämmer in heiliges Feuer tauchte. Mit den nun brennenden Waffen schlugen sie auf den Gefolgsmann des Tyr ein, doch obwohl er zwar einen Treffer einstecken musste, absorbierte er das Feuer ohne jegliche Regung.

Aus dem Hintergrund feuerte der Magiebegabte Duergar seine berüchtigte Flammensäule, vor der Lexi nur wenige Augenblicke zuvor noch gewarnt hatte. Womit die Helden allerdings nicht gerechnet hatte, war die Tatsache, dass auch seine verbündeten Dunkelzwerge in die Flammen eingehüllt wurden.
Dastan, Modsognir, Ramar, Leoril und die beiden Duergars mussten sich den Flammen erwehren. Lediglich Ramar und einer der Wachen gelang dies nicht und um die Flammen zu ersticken, warfen sich die beiden auf den Boden.

Laut grummelnd richtete sich Ramar wieder auf. Dieser Theurg der war als nächster dran. Doch leider kam er an ihn nicht ran. Ramar seufzte, "Na dann eben die anderen."

Ramar zeigte mit seiner Axt auf den gesturzten und verwundeten Duergar und ein breiter roter Lichtstrahl traf den Asmoderus Diener auf der Brust. Doch klaglos nahm der den Schaden auf.

Modsognir holte mit Aecris weit aus und traf den vor ihm liegenden Dunkelzwerg in den Oberschenkel.

Dann konzentrierte sich der Paladin auf seine Verteidigung um die ankommenden Schläge zu parieren.

Dastan fluchte und zog den Kopf ein, als die Feuerwalze über ihn brandete. Seine zähe Rüstung fing den Schaden auf, aber nächstes Mal konnte das schon anders aussehen. Das teuflische Gift fraß sich weiter durch seine Eingeweide, und er fühlte sich, als würde er durch zähen Schleim laufen. Trotzdem gelang es ihm, dem sich aufrappelnden Duergar einen Dolchstoß zu versetzen. Als dieser sich krümmte, schubste ihn Dastan derart, dass er sich überschlug und mit lautem Platschen in das Wasserbecken rollte.

Die Worte Lexis hallten noch immer in Leorils Kopf, doch ließ sich nur einer der beiden Wünsche erfüllen ließ.
Die Halbelfe stürmte an Lexi vorbei und ein schwarzmagischer Strahl erledigte den Duergarwache und im selben Augenblick verwandelte sich Leoril in dunkle Rauchschwaden, die Problemlos über das Geröll hinwegziehen konnten.

Nun war die Ausgangslage deutlich besser, um den Theurgen auszuschalten.

"Vergesst die Wache, tötet den Theurgen!" rief Lexi aufgebracht und kämpfte sich über das Geröll am Rand der Wassergrube. Der feindliche Zauberer war ihr ein Dorn im Auge. Aber immerhin standen sie jetzt etwas verteilter. Sie ließ ihre Eissplitter um den Theurgen tanzen, aber der lachte nur über die kleinen Schnitte.
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Beitrag von: Leoril am 29.08.2011, 08:54:08
Abermals wechselte der Stachelteufel sein Ziel, da ihm nun Leoril augenscheinlich zu nahe kam. Wie bei den anderen zuvor, gelang es seinen Stacheln in den Körper der Hexenmeisterin einzudringen und dort das Gift freizusetzen.

Der Duergar bei Modsognir drosch weiter auf den Oberflächenzwerg ein und brachte ihm eine weitere Verletzung am Knie bei.

Schon auf dem Rückzug befindlich beschwor der Magier der Dunkelzwerge eine grüne, giftige Wolke, die zwischen Modsognir und Dastan entstand. Beide konnten sich nicht dagegen wehren, das Gift einzuatmen und es begann sofort seine Wirkung zu zeigen: Die Sehkraft des Menschen und des Zwergs ließ von Sekunde zu Sekunde nach, bis beide vollig Blind waren.

Lexi beschwor abermals ihre Eishand, nachdem das Full House langsam aber sicher in die Defensive geriet, und Dastan schon fast wieder am Boden lag. Aber der Theurg war auf Draht und wich dem Griff des Eisgebildes behende aus, wobei er hämisch lachte.

"Verdammt, Dastan! Auf Dich haben es auch immer alle abgesehen!"

Ramar hob beschwörend die Hände und ein roter Blutnebel hüllte den Südländer kurz ein. Schon kurz darauf zeigten sich die vom Gift weißen Wangen etwas in einer kräftigeren Farbe.

"Und jetzt zu Dir."

Ramar trat neben Modsignor und schlug mit der Axt auf den Gardisten ein. Doch der hob nur seinen Kriegshammer und parierte den Schlag mühelos.

Geblendet taumelte Dastan ein paar Schritte weiter. Dann spürte er Ramars heilende Kraft durch sich strömen und schöpfte neue Kraft. "Okay, du kannst das schaffen. Reiß dich zusammen!" dachte er. Aber das Gift pulsierte immer noch durch seinen Körper.

Weiterhin attackierten die Dunkelzwerge und der verbleibende Teufel das Full House. Am schlimmsten erwischete es Ramar und Modsognir, die abermals von der Giftwolke des Theurgen erfasst wurden. Während das Augenlicht zu Dastan zurückkehrte blieb Modsognir blind und auch vor den Augen Ramars wurde es dunkel.

Beharrlich folgte Lexis Eishand dem Theurgen, und diesmal konnte er ihr nicht ausweichen. Sie schnappte sich eines seiner Beine und hielt es im eisigen Griff gefangen.

Dieser verdammte Zauberer!

Hastig machte Ramar einen Schritt zurück. Jetzt nur nicht ins Wasser plumpsen.
Nur Schemen erkennend taumelte Ramar den Weg über den beiden Gruben entlang.

Gut das man das linke Becken riechen kann...bei dem ganzen Unrat... arme Kerle. Gut dass wir hier sind.

Etwas hartes wurde von der Rüstung aufgehalten. Abrupt blieb Ramar plötzlich stehen.  Mit Mühe konnte er den Schemen erkennen. EIN TISCH. Mühsam kniff Ramar die Augen zusammen. So langsam kehrte seine Sehkraft wieder.

Verdammt dieser Theurg.
"Stopft dem Typen endlich das Maul!" rief Modsognir über die Schulter hinweg. Dann konzentrierte sich der Zwerg wieder auf den Gardisten vor sich. Immer wieder täuschte die schemenhafte Gestalt Schläge an. Doch Modsognir versuchte so gut es ging auszuweichen oder zu parieren.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 29.08.2011, 08:55:22
Die noch immer langsame Leoril wurde weiter von den Stacheln des Teufels beschossen, doch dank ihres Amuletts trug sie kaum Schaden davon.
Im ungleichen Duell zwischen einem blinden Zwerg und einem sehenden Dunkelzwerg musste Modsognir erneut einen Schlag in die Seite einstecken.
Der Theurg wandte sich im Griff der Hand, doch kam er nicht los. Wütend schoss er einen Flammenbolzen in die Richtung des blinden Dastans, doch der flog weit am Ziel vorbei.

Lexi blieb wo sie war und ließ die Eishand weiter zudrücken. Außerdem setzte sie dem Theurgen mit ihren Eissplittern zu.

Beharrlich schlurfte Dastan in ganz untypischer Langsamkeit auf den Theurgen zu. "Lächerlich - ich komme mir schon vor wie ein Zwerg!" dachte er. Wieder warf er seinen Dolch, mit dem er diesmal den Zauberer am Arm traf, was dieser mit einem verächtlchen Schnauben quittierte. Auch die Wirkung des Giftes ließ langsam nach, aber Dastan fühlte sich immer noch nicht wirklich gut.

Leoril verlagerte gemächlich ihre Position um einen besseren Schusswinkel auf den Theurgen zu erhalten. Ihr schwarzmagischer Strahl drohte trotzdem am Ziel vorbei zu schießen, doch genau im richtigen Moment drückte die von Lexi beschworene Eishand den Dunkelzwerg in den Strahl, worauf dieser laut aufschrie.


Wütend funkelte Modsognir den Dunkelzwerg an.

"Ich seh Dich. Dich und Dein Ende!" raunzte Modsognir den anderen Zwerg an.

Wütend hob Modsognir sein Schwert und stach dem Dunkelzwerg durch seine lädierte Brustrüstung. Doch mit einer Körperdrehung gelang es dem Dunkelzwerg noch einmal den tödlichen Stich in einen normalen Treffer abzulenken.

"Dich nehm ich noch mit, Sonnenzwerg." raunzte der Dunkelzwerg zurück.

Während der Magier der Dunkelzwerge langsam verzweifelt immer weitere Feuerbolzen in Richtung Dastans schoss, denen der Südländer jedoch mit Leichtigkeit ausweichen konnte, gelang es ihm endlich sich aus dem Griff der Hand zu befreien.

Lexi versuchte den Theurgen wieder einzufangen, aber ihr Blickfeld war kurzzeitig von Dastan versperrt, der wieder giftlos behende war und zu dem Dunkelzwerg aufrückte.

Grinsend ließ Dastan den Dolch dabei immer wieder von einer Hand in die andere gleiten. "Wir spielen jetzt ein kleines Spiel, es heißt 'Wo ist der Dolch?'" gab er bekannt, während der nervöse Theurg plötzlich sah, dass der Dolch mitten in der Bewegung verblasste. Dann schoss die Rechte des Südländers vor und der Theurg wehrte reflexartig mit seinem Hammerstab ab. "Leider verloren!" grinste Dastan, und rammte den Dolch mit der Linken in die offene Flanke des Zauberers.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 29.08.2011, 08:57:08
Weiterhin beschoss der Stachelteufel Leoril und dieses Mal traf er die Halbelfe direkt am Hals, was laute Schmerzenschreie Leorils zur Folge hatte.
Der Theurg versuchte sich unterdessen selbst Mut zu machen: "Niemals werdet ihr die Anhänger Asmodeus' besiegen!" donnerte er.
Als er diese Worte beendet hatte entsprang eine Welle dunkler Energie seinem Kopf und fegte über Dastan und Ramar hinweg. Dastan vernahm die Worte zwar in einer donnernden Stimme, doch ließ er sich davon nicht beeindrucken. Ganz anders erging es Ramar, der sich vor Schmerzen den Kopf hielt. Die Stimme war so laut und sie wollte seinen Kopf nicht verlassen.

Schwer atmend blieb der Theurg stehen. Es war ihm anzusehen, dass der letzte Zauber ihn viel Kraft gekostet hatte. Lexi ließ die Hand schnell zupacken, und diesmal erwischte sie den nur schwach abwehrenden Duregar um die Körpermitte. Anstatt wie vorher zuzudrücken schloss Lexi die Augen und konzentrierte sich auf ihre Erinnerungen an die kälteste Expedition in die Yatil-Berge, die sie in ihrer Jugend unternommen hatte. "Wolken aus Schneekristallen beißen in meine Haut, während der Wind durch die Gletscherspalten heult und das langsam kriechende Eis unter meinen Füßen knackt...". Ein verzweifelter Schrei des Theurgen riss sie aus den Gedanken, und sie sah dass dieser bereits bis zum Hals tiefgefroren und von Eisnadeln bedeckt war. Kurz darauf fror auch der panische Gesichtsausdruck fest. "Hasta la vista, Baby!" zischte sie und ließ dei Eishand ruckartig zugreifen. Der Durgar zersprang mit einem Klirren in tausend Stücke.

Dastan rollte sich seitlich weg und kam auf den Füßen zu stehen. Er schlug ein Rad auf den Teufel zu, und schaffte es auf diese Weise dessen Stachelgeschossen auszuweichen. Dann stand er vor ihm. Mit einem schnarrenden Fauchen stürzte sich der Teufel auf Dastan, aber der hatte damit gerechnet und wich zurSeite, so dass der Gegner an ihm vorbei rauschte. Der Teufel fuhr herum, dann zischte er schmerzerfüllt als eine Wunde in seiner Seite aufklaffte. Dastan zwinkerte ihm zu.

Der Kampfeswille der Gegner schien mit dem Fall ihres Anführers gebrochen zu sein. Verunsichert schlug der Teufel mit seinen scharfen Krallen gegen Dastans Rüstung, ohne jedoch einen Kratzer zu hinterlassen. Das selbe Schicksal erlitt auch der Dunkelzwergenwachmann.
Beide versuchten anschließend langsam in Richtung der Eisentüre zu kommen.

Leoril feuerte Strahl nach Strahl auf den Teufel, doch war dieser flinker als erwartet. Wieder und wieder konnte er den magischen Strahlen ausweichen.

Der Teufel war so auf Dastan konzentriert, dass er nicht merkte wie von hinten die eisige Hand heran schwebte. Als sie ihn am Flügel packte heulte er ob der schneidenden Kälte auf. "Hab ich dich! Du gehst mir nirgendwohin!" rief Lexi.

Der Teufel wand sich im Griff der Eishand, und Dastan schloss wieder zu ihm auf und stieß zu. Eine weitere Wunde öffnete sich am Rumpf des Unheiligen, und er heulte schmerzerfüllt auf.

Der Rückzug der verbleibenden Gegner schien beschlossene Sache zu sein. Mit unvorstellbarer Kraft befreite sich der Treufel aus dem Griff von Lexis magischer Hand, während der verbleibende Duergar erstmal einige Schritte Abstand zwischen sich und Modsognir brachte, bevor er die Beine in die Hand nahm und zu der großen Doppeltüre flüchtete.

Dastan rannte hinter dem Teufel her und versuchte vergeblich ihn zu treffen, während Lexis Eishand davon schwebte um die Tür zu bewachen.

Erneut zielt der Kordpriester mit seiner Axt auf den Dunkelzwerg. Erneut durchbrach der Lichtstrahl die dicke Panzerung des Duergars und ein beißender Qualm stieg auf dem klaffenden Loch in der Brustpanzerung. Mit wütendem Gebrüll und erhobenen Streithammer drohte der Dunkelzwerg dem Zwergen. DOch Ramar konnte die infernalischen Brocken nicht verstehen und zuckte mit den Achseln.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 29.08.2011, 09:01:29
Vorsichtig entfernte sich der Teufel zunächst von Dastan, um anschließend mit seinen Flügeln auf dem direkten Weg zur Tür zu fliegen. Doch genau dort empfing ihn bereits die mächtige Eishand Lexis, die den Teufel wie ein lästiges Insekt herabpflückte, zudrückte und den leblosen Körper zu Boden warf.
Nun war der Duergar auf sich alleine gestellt. Egal wohin er blickte, seine Fluchtwege waren abgeschnitten.

"Du entkommst mir nicht Bürschchen!"

Modsognir nahm seine Beine in die Hand und  rannte um das Sklavenbecken herum um den Dunkelzwerg den Fluchtweg abzuschneiden

"Nimm die andere Seite Ramar!"

Dann fixierte er den Dunkelzwerg und positionierte seinen Schild.

"Hier ist kein Durchkommen, Kein guter Tag für Asmodeusjünger heute!"

Strahl um Strahl feuerte die Hexenmeisterin auf den letzten verbleibenden Gegner. Gerade als dieser auf einem Stein des Geröllhaufens ausrutschte traf ihn die schwarze Magie an der Schulter. Lang konnte der Duergar nicht mehr durchhalten...

Ramar setzte sich schon in Bewegung als er Modsognirs Worte hörte

"Geht klar!"

Ramar erhob seine Axt und ein roter Strahl fuhr dem Dunkelzwerg in den Rücken. Doch die Panzerung war noch sehr stark und der rote Strahl konnte kaum die Panzerung durchdringen und richtete nur wenig Schaden an.

Dann sperrte er dem Dunkelzwerg den Rückweg ab.

"Es ist vorbei!" sagte er mir ruhiger Stimme.

Diesen Worten ließen die Helden nun taten folgen und innerhalb weniger Sekunden war auch dieser Jünger des Asmodeus besiegt.
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Beitrag von: Modsognir am 29.08.2011, 19:35:30
Modsognir setzte sich und atmete einige male tief durch. Seine Verletzungen schmerzten und aus dem Rücken zog er sich einen der vermaledeiten Stacheln. Ob es einer der Duergarstacheln oder ein Stachel der Teufel war konnte er nicht sagen.

"Mit Kreaturen dieser Art müssen sich die Duergar Ahnen eingelassen haben, zumindest würde es erklären woher sie ihre Bartstacheln haben und warum ihnen Gift und Feuer wenig anzuhaben vermag." sinnierte der Zwerg.
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Beitrag von: Ramar am 30.08.2011, 23:45:27
Ramar betrachtete die Dunkelzwerg mit neuem Abscheu.

"Welche Verzweiflung oder Machtgier muss sie da geritten haben. Kein stolzer Zwerg hätte so etwas getan."

Ramar nahm dem Wächter einen Schlüsselbund vom Gürtel.

"Bevor wir jetzt aber ins philosophieren kommen, sollten wir uns zuerst um die Gefangenen kümmern."

Ramar stieg die Stufen hinab in das erste Becken und befreite die ausgemergelten und stinkenden Gefangenen. Dabei sprach er Worte der Hoffnung und beruhigte die Anwesenden.

"Da drüber gibt es Wasser wo ihr euch waschen könnt. Vielleicht ist es vorher auch als Trinkwasser geeignet."

Dann stieg er wieder die Stufen herauf. "Wer kämpfen kann... die Hämmer der Dunkelzwerge sahen recht brauchbar aus."

"Meint ihr wir können sie von unserem Führer nach draußen geleiten lassen? Ich glaube den Rückweg zur Halle kann ich auch ohne Seine Hilfe finden."
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Beitrag von: Modsognir am 03.09.2011, 11:07:54
Modsognir ging zu einem der ehemaligen Gefangenen und sprach ihn an: "Woher seid Ihr und wie seid Ihr hier her gekommen?"
"Fast alle der hier Gefangenen sind aus Riverdown, wir wurden im Schlaf aus unseren Betten gezerrt und hier her verschleppt!" antwortete der Mann.

"Dann seid Ihr die Vermissten aus Riverdown die wir gesucht haben - Tyr sei gepriesen. Ihr habt Glück, euer Baron hat fünfhundert Goldstücke für eure Rettung ausgesprochen - wohl kaum genug um jemanden hier runter zu bringen der euch retten kann - doch Schwester Marla hat sich sehr für Euch eingesetzt und uns überzeugt nach Euch zu suchen. Ich denke Ihr solltet Ihr danken wenn Ihr euch zuhause erholt habt! Und ein wenig Dank an Tyr der seine Diener so besorgt über Euch wachen lässt kann auch nicht schaden." erklärte Modsognir, was der Mann mit einem verwunderten aber dankbaren nicken bestätigte.

"Sind alle Riverdown Gefangenen hier und könnt Ihr mit den hier befindlichen Kriegswaffen umgehen?" fragte der Zwerg weiter.
"Alle bis auf Karl und zwei weitern. Karl wurde von einem der Duergar getötet als er nicht tat was er sollte - als Exempel nehmen wir an. Das war schon auf dem Weg zur Donnerspitze, sie haben seinen leblosen Körper einfach in ein Gebüsch am Wegesrand geschmissen. Aber ich denke ich kann die Stelle wieder finden. Die anderen beiden wurden vor einer Weile von den Duergars an ein paar Gnolle verkauft.

Mit diesen Waffen hier haben wir nie gelernt umzugehen. Wir sind einfache Bauern und Handwerker, wir können uns vielleicht mit Mistgabeln und Flegeln zur Wehr setzen wenn Wölfe das Vieh angreifen, aber ich glaube nicht dass sich jemand von uns mit Kriegshämmern und dergleichen gegen Tiefenzwerge oder gar Teufel verteidigen könnte."
Modsognir nickte verstehend und fügte ein "Keine Angst guter Mann, wir bringen Euch hier sicher raus." hinzu.
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Beitrag von: Ramar am 03.09.2011, 12:38:57
Ramar runzelt die Stirn.

"Ich halte es für geschickter wenn Sie nicht HIER warten, sondern außerhalb der Hornfeste. Und wenn wir nicht innerhalb einer Stunde auftauchen sind wir wohl gescheitert und sie versuchen es mit Terrien an die Oberfläche zu kommen. Für seine Freiheit muss man auch bereit sein ein Wagnis auf sich zu nehmen.
Besser ein Hammer als mit seinen Fäusten auf irgendwelche Kobolde einzuschlagen. In der Schmiede auf der anderen Seite der Schlucht liegen bestimmt auch noch kleinere Hämmer rum."


Ramar schüttelte den Kopf.

Wie hat es die schwache Menschheit eigentlich geschafft die komplette Oberfläche zu dominieren? Selbst die kleinen Kobolde waren stärker als diese Bauern.
Ramar dachte an seine Kindheit zurück. Eigentlich bestand sie nur aus jagen, kämpfen, töten. Muss ich den Orks jetzt dankbar sein? Muss ich mal mit Modsognir darüber reden!
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 03.09.2011, 15:16:05
"Die Frage ist weniger ob sie bereit sind für Ihre Freihet ein Wagnis ein zu gehen - ich gehe davon aus dass sie ohne zu zögern alleine mit Terrlen den Aufstieg wagen würden wenn die Alternative wäre hier unten zu verhungern.

Die Frage ist ob wir bereit sind dass Wagnis ein zu gehen. WIr wissen dass sich im Labyrinth gefährliche Kreaturen herum treiben denen diese Leute nichts entgegen zu setzen wissen. Die ganzen Mühen die wir auf uns genommen haben um sie zu retten wären vertan wenn wir sie beim Aufstieg umkommen lassen weil zufällig eine hungrige Kreatur in den Schatten lauert.

Ich denke aber du hast recht, wir können es riskieren sie warten zu lassen bis wir den Rest der Feste gesichert haben und vorallem diesem Murkelmor das Handwerk gelegt haben. Ich kann mir gut vorstellen dass die meisten der Gefangenen den Anführer ihrer Peiniger gerne besiegt sehen würden."
entgegnete Modsognir.
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Beitrag von: Leoril am 05.09.2011, 17:28:55
Zustimmend nickte Leoril und nahm Dastan zur Seite:

"Trotzdem wäre es nicht schlecht, wenn sich die Gefangenen zum Aufbruch bereit machen sollten, oder? Wenn ich bedenke wie hart der Kampf in diesem Raum war, dann möchte ich nicht ausschließen, dass wir uns gegebenenfalls zurückziehen müssen. Und dann sollten die Gefangenen schnellstmöglich mit kommen können."

Zustimmend nickte Dastan und während sich Ramar um die Wunden der Gefangenen sowie der Helden kümmerte, machten sich die anderen daran den zu befreienden Mut zu zusprechen und zum Aufbruch vorzubereiten.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 05.09.2011, 21:13:53
Die Abenteurer machten sich auf zur letzten Region der Feste die sie nach ihren Einschätzung noch nicht gesichert hatten.
Im Zentrum der Feste vermuteten sie den Anführer des Grimmerzhul Clans im Labyrinth - Murkelmor.

Mit mulmigem Gefühl in der Magengegend betrat das "Full House" einen Flur. Auf der einen Seite war eine Tür. Hinter dieser sollte der Torraum liegen welcher von dem Oger und seinen Ork Untergebenen bewacht wurde. Eine weitere Tür führte in die andere Richtung - ins Zentrum der Hauptfeste.

Modsognir legte sein Ohr an die Tür. "Ich höre das Prasseln von Feuer und das Knacken von brennenden Holzscheiten."

Doch über den Klang des Feuers konnte Modsognir noch mehr ausmachen, eine gutturale
Stimme welche bösartig schimpfte.
Die Stimme kanzelte eine andere Person herab wobei der Sprecher Worte wie faul, unfähig und schwach verwendete.
Er fuhr fort darüber zu spekulieren, dass, wenn der Clan nicht gespickt mit Zweifel
und Schwäche wäre, wären sie gegenüber den Magiern von Saruun nicht so verpflichtet.

Modsognir untersuchte die Tür. "Keine Vorrichtungen zu erkennen!" fragend blickte er in die Gesichter der anderen.
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Beitrag von: Ramar am 05.09.2011, 22:05:05
Ramar deutete auf die Tür zu den Orks und dem Oger und flüsterte

"Wenn wir diese Tür blockieren, dann könnten wir den Orks von der anderen Seite ganz schön einheizen."
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Beitrag von: Leoril am 06.09.2011, 20:46:15
"Du meinst, wir sollten die Zugänge zu dem Raum mit dem Oger verbarrikadieren und sie dann durch die Sehschlitze angreifen?"

Ohne auf eine Antwort von Ramar zu warten fuhr Leoril weiter fort:

"Das wäre das erste Mal, dass wir diese Festung zu unserem Vorteil nutzen könnten."

Die Hexenmeisterin war sich durchaus bewusst, dass dies nicht viel mit einem offenen, fairen Kampf zu tun hatte. Auf der anderen Seite warteten allerdings die Entführten aus Riverdown und diese verdienten es, dass die Helden mit minimalem Risiko vorgingen.
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Beitrag von: Ramar am 07.09.2011, 00:48:24
Irritiert blickte Ramar Leoril an. Hatte er das nicht gerade gesagt?

Dann nickte er und flüsterte. "Genau. Wir erlangen einen taktischen Vorteil. Nicht sofort tötlich, aber ich glaube das sie einen Moment sehr irritiert sein werden, wenn sich die Tür nicht öffnen lässt. Ich denke das sie sich dann weiter nach hinten in den Raum zurückziehen werden oder vielleicht gar fliehen. Aber auf alle Fälle können sie Murkel nicht warnen." Ramar nickte zu der anderen Tür hin.
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Beitrag von: Modsognir am 07.09.2011, 09:10:12
Modsognir zog die Brauen missmutig nach oben. "Ein ehrenhaftes Vorgehen ist das ja nicht gerade, andererseits sehe ich natürlich den taktischen Vorteil der gegen einen Oger nicht zu unterschätzen ist. Wenn Ihr es so machen wollt bin ich dabei." gab der Paladin geknickt an.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 08.09.2011, 16:08:09
So begaben sich die Abenteurer zurück in den Raum mit den Seeschlitzen, doch nicht bevor Dastan die beiden Schlösser manipuliert hatte um dem Oger und seinen Schergen den Fluchtweg ab zu schneiden.

Dann schob der Mann aus dem Süden vorsichtig die Schlitze auf und gab den Magiekundigen den Vortritt.
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Beitrag von: Leoril am 12.09.2011, 18:46:35
Kurz verständigten sich Leoril und Lexi um sich auf ein gemeinsames Ziel zu einigen. Nahezu gleichzeitig erschienen Lexis Eisdoche und Leorils schwarzmagischer Strahl schoss auf einen der Orks zu.
Tatsächlich waren die Helden bisher unbemerkt geblieben und der überraschte Ork hatte den Angriffen nichts entgegenzusetzen.

Ramar trippelte unruhig mit den Füßen und machte ein säuerliches Gesicht. "Das ist ja mal gar nicht so meine Art zu kämpfen."

Dann beobachtete er weiter wie die Zauberinnen Zauber um Zauber in den Käfig schleuderten.

Ein weiteres Mal ließen die beiden Frauen ein Inferno aus Eisdolchen und schwarzer Magie entstehen, noch bevor die Orks oder der Oger überhaupt verstanden was da vorging.

Im Anschluss gaben sie die Sehschlitze mit einem Schritt zur Seite frei.

Ramar trat an den Sehschlitz. Mit einem kurzen Gebet an Kord bat er seinen Gott um Unterstützung und ein Strahl roten Lichtes löste sich aus dem Heiligen Symbol. Doch der Strahl ging meilenweit vorbei.

Erst als ihr Kamerad fiel realisierten die Orks woher die Gefahr kam. Panisch rannten sie zur östlichen Tür um den Gegner zu suchen bevor sie merkten dass die Tür verschlossen war.

Der Oger hatte sich inzwischen von seiner Schlafstadt erhoben und verstand überhaupt nicht was vor sich ging. Dennoch brachte er ein verwirrtes "MURKELMOR?!" hervor.
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Beitrag von: Modsognir am 13.09.2011, 11:27:46
"Einer weniger!" informierte Ramar die Gefährten.
Die Orks sammelten sich vor der Tür und nur der Oger verblieb im Sichtfeld von Ramar. Ramar zielte mit seinem Hl. Symbol auf den Oger. Doch erneut ging der rote Strahl fehl.

"Ihr müsst hier nicht sterben, Rennt doch davon, Orkhasen!" rief er den Orks zu.
Dann trat er zurück um der Zauberin Platz zu machen.

Sofort nahm Leoril Ramars platz am Sehschlitz ein, doch konnte sie lediglich den gigantischen Arm des Ogers erkennen. Er würde wohl ein zäherer Gegner als die Orks werden, daher wollte Leoril ihn zu einem leichten Ziel machen.
Sie beschloss aus ihrer Paktklinge einen Froststrahl auf den Oger zu feuern, doch sprengte der mächtige Riese die leichte Vereisung an seinem Arm sofort.

"Dastan, Modsognir: Sichert die Tür im Nebenraum. Die Orks versuchen durchzubrechen!"

Lexi brachte sich erneut am zweiten Sehschlitz in Position und wartete darauf, dass sich ein Gegner zeigte.

Die Orks riefen eilig den Oger herbei "Uskur! Brich die Tür auf!". Der Oger begab sich in Richtung Tür, doch darauf hatte Lexi nur gewartet. Als der Oger in Sichtweite kam beschwor sie ihre wirbelnden Dolche. Der Oger schrie auf und wedelte mit seiner Keule in Lexis Richtung.
"Uskur! Komm jetzt her du dummer Fleischklos!" rief einer der Orks als er sah dass sich der Oger von dem Angriff ablenken ließ.

Dann nahm der Oger Anlauf während die Orks mit Ihren Waffen an den Scharnieren hebelten. Das Holz knackte beängstigend und Dastan und Modsognir wurden von der Wucht des Aufpralls fast davon geschleudert, doch die Tür hielt.
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Beitrag von: Modsognir am 18.09.2011, 10:45:52
Zum Glück konnten Dastan und Modsognir die Tür gegen den Ansturm der Orks sichern. Dadurch ergab sich für Leoril erneut die Möglichkeit einen Strahl auf den Oger zu feuern, der diesen genau an der linken Schulter traf. Aus Reflex ließ der Oger seine Keule fallen, die er jedoch im nächsten Moment schon wieder aufhob um ihn drohend in die höhe zu recken.

Modsognir und Dastan stemmten sich weiterhin gegen die Tür. Jederzeit drauf gefasst dass der Oger die Tür erzittern ließ und ihnen stechende Schmerzen in der Schulter bescherte.

Erneut hingen sich die Orks in ihre Waffen um so viel Druck wie möglich auf die Sachniere der Tür zu bringen als der Oger mit lautem Gepolter auf die Tür zu Rannte und seinen Massiven Körper gegen das Holz rammte.

Die Tür bebte in den Angeln und Dastan und Modsognir wurden fast zu Boden geworfen, doch noch gab die Tür nicht nach.

Einer der Orks ging daraufhin zur anderen Tür und versuchte sie zu öffnen - was ihm natürlich nicht gelang.
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Beitrag von: Modsognir am 18.09.2011, 10:50:15
Grinsend beobachtete Ramar den Versuch des Ork die zweite Tür zu öffnen. "Ihr kommt hier nicht raus!".

Erneut zielt Ramar auf den Oger. Und dieses Mal hatte er Glück. Der Oger war einen Moment abgelengt als der Ork dem Oger einen Tritt versetzte "Streng Dich mal an!" Verärgert dreht sich der Oger um und schubste den Ork zur Seite. Ramar nutzte die Gelegenheit, zielte auf die breite Schulter des Ogers und der rubinrote Strahl frass sich durch die dicke Haut durch. Laut jaulte der Oger auf und vergass den Ork wieder.
Der Ork stand auf. "Das hast Du davon, Spatzenhirn!"

"Schnapp ihn die Lexi," dann trat Ramar zur Seite und schaute an der Türe zu Modsognir und Dastan. "Die andere Türe hält noch."

Abermals nahm Leoril Ramars Platz am linken Sehschlitz ein und konnte den Oger nun gut ins Visier nehmen. Wenige Sekunden später stach eine Säule aus schwarzen Flamen auf den Oger hinab. Laut brüllte dieser auf, als ein großer Teil seiner Haut verkohlten und sich hässliche Brandblasen bildeten. Der Gestank des verbrannten Fleisches tat sein übriges, den Oger zu einem noch furchteinflößenderen Gegner zu machen.
Die Flammen machten jedoch nicht an dem Oger halt, sie griffen auch noch auf den Ork über, der versucht hatte die Tür zu öffnen.

"Ja gute Idee, beschäftigt euch auch mit dieser Tür. So bleibt ihr ein leichtes Ziel", rief Leoril beleidigend durch den Sehschlitz.
         
Langsam hatte sich auch Lexi auf den Oger eingeschossen. Nachdem die letzten Splitterwolken nur dessen Haut angekratzt hatten, zielte sie diesmal etwas höher in die von Leorils Feuer zurück gebliebene Rauchwolke hinein, und die Splitter trafen den halbblinden Oger, empfindlich an Gesicht und Hals.
     
Erneut ließ der Oger das Holz der Tür unter seinem Ansturm ächzen, nun war es nicht mehr viel was die Tür zusammen hielt. Der Ork an der anderen Tür ließ einen lauten Schrei mit dem Wort "MURKELMOR!" los den der Dunkelzwerg wohl durch 2 Türen gehört haben könnte.
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Beitrag von: Modsognir am 18.09.2011, 10:52:54
"Los jetzt, lasst es uns beenden!" rief Leoril und setzte zum Teleport in den Raum an. Lexi nickte grimmig und schickte den Ork bei der Tür mit einem Eisregen zu Boden. Der Oger schwankte, behielt aber seinen festen Stand. "Dastan, Oger ist direkt hinter der Tür!" rief sie.

"Ok, tretet zurück und macht euch bereit, ich öffne und versuche den Oger heraus zu locken." sagte Dastan zu Modsognir.
     
Nun war es Modsognir der versuchte die Tür auf zu bekommen, doch so beschädigt wie es den anschein hatte war sie vom Oder wohl doch noch nicht.

Leoril nahm ihre Nebelform an und der dunkle Dampf sauste durch den Sichtschlitz in den Raum, der mit Gegnern überfüllt war.
Jetzt oder nie dachte sich die Halbelfe und beschwor ihr mächtiges Hexenfeuer, welches sie sogleich auf den Oger entließ. Lange züngelten die Flammen an dem gigantischen Körper und nahmen dem Oger teilweise die Sicht.

Doch Leorils Plan ging tatsächlich auf. Gerade als sie sich den Orks zuwenden wollte um in Verteidigungsstellung zu gehen, viel der Oger mit einem lauten Poltern tot zu Boden. Die Hexenmeisterin nutzte die Gust der Stunde um einen weiteren Nebelschritt durchzuführen. Obwohl nun etwas mehr Abstand zwischen ihr und den Orks war, war alleine schon die überzahl der Gegner Grund genug nach Hilfe zu rufen:
"Ich könnte etwas Hilfe gebrauchen!" rief sie ihren Kameraden auf der anderen Seite der Wand zu.

"Verdammt!"
Warum musste die Zauberinnen immer so ein Wagnis eingehen?

Ramar war hin - und hergerissen. Den freien Platz an dem Sehschlitz nutzen oder Modsognir und Dastan an der Tür helfen?

Ramar entschied sich dafür den Platz zu nutzen und den Ork weiter zu beharken.

Erneut löste sich ein Strahl aus dem Hl. Symbol und traf den Ork am Oberarm.

"Wenn ich Euch helfen muss schreit laut, da komm ich rüber!"

Die Orks sahen endlich einen Gegner den sie attackieren konnten. Dennoch zogen sie es vor in Deckung zu bleiben und warfen lieber ihre Handäxte nach Leoril.
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Beitrag von: Modsognir am 18.09.2011, 10:54:41
Leicht ängstlich schaute sich die Hexenmeisterin um. Warum war ihr noch niemand ihrer Freunde zu Hilfe gekommen? Doch musste sie sich nun auf die Orks konzentrieren und konnte ihre Gedanken nicht an anderes verschwenden.
Während sie etwas mehr Abstand zwischen sich und die Grünhäute brachte feuerte sie ihren schwarzmagischen Strahl auf den Ork auf Lexis Eisfläche, der inzwischen sehr mitgenommen aussah.
         
Lexi sah ihre Freundin in Bedrängnis und teleportierte sich aus Solidarität ebenfalls in den Raum, obwohl ihr das momentan keinen taktischen Vorteil brachte. Leoril sah auch gleich etwas erleichtert aus, dass sie nicht mehr alleine mit den Grünhäuten war. Lexi warf ihr ein Lächlen zu, auch um zu sehen ob Leoril sich noch unter Kontrolle hatte, was sie bestätigt fand. Dann ließ sie eine Splitterwolke um den schwerverletzten Ork erscheinen, der sich gerade noch auf den Beinen halten konnte.
     
"Oh nein, Leoril ist alleine bei den Orks?!" dachte der Zwerg und mobilisierte Kraftreserven von denen er selbst nichts wusste. Mit einem lauten "AHHHH!" nahm er Anlauf und rammte sein kurzes gepanzertes Bein gegen das verklemmte Schloss. Es krachte im Mechanismus und der Knauf fiel zu Boden. Modsognir öffnete die Tür und trat in die Torhalle.
"DU!" keifte er den nächst besten Ork an "Du lässt sie in Ruhe und zeigst mal gegen einen Zwerg was du kanst!"

Der Duergar fuhr herum, hatte aber gar keine Zeit mehr zum Antworten, denn bevor er den Mund aufmachen konnte steckte schon Dastans Dolch in seiner Kehle und er brach mit einem gurgelnden Geräusch zusammen.

"Sorry." meinte Dastan schulterzuckend zu Modsognir. "Aber da sind noch zwei, die Euch das sicher auch gerne zeigen." Er deutete mit dem Daumen auf die verschanzten Dunkelzwerge.
     
Als die verbleibenden Orks Lexi sahen warfen sie Hektisch ihre Äxte nach der "Eladrin Hexe!" doch landeten beide Waffen klappernd auf dem Steinboden.
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Beitrag von: Modsognir am 18.09.2011, 10:58:55
Erleichtert nahm Leoril zur Kenntnis, dass sie nun nicht länger alleine war. Auch, dass nun nur noch zwei Orks zu besiegen waren machte sie mutig, oder vielleicht sogar übermütig.
Sie fokussierte einen der Orks mit ihren Augen um in seine Gedanken einzudringen, doch wehrte sich der primitive Grünling und behielt seine Gedanken für dich. Noch während er damit beschäftigt war Leorils geistigen Angriff abzuwehren, hatte sich die Hexenmeisterin in seinen Rücken gestellt.
"Jetzt Dastan!"
         
"Ha!" machte Lexi, und versuchte die Orks im Licht des Feywild zu baden, aber der Ebenenspalt öffnete sich nicht richtig. "Nanu, Interferenz durch den Durgareinfluss? Sind wir schon so tief in der Feste?" murmelte sie erstaunt, während die Orks fies grinsten.
     
Aber Dastan war schon im Anmarsch, und nahm einen der Orks mit Leoril in die Zange. "Hier spielt die Musik, Bursche!" rief er, und versetzte dem Gegner einen tiefen Schnitt, was diesen aufheulen ließ.
     
Modsognir lies die gerechte Macht Tyrs in Aecris fliessen. Doch der Gegner schaffte es tatsächlich den Schlag abzuwehren.

Der Ork revangierte sich bei Ramar und schwang seine Axt nach ihm. Auch wenn er an der Verteidigung des Zwerges scheiterte so schien es doch ein Befreihungsschlag zu sein, der Ork wirkte danach wieder viel zuversichtlicher. Dennoch zog er sich in Richtung Leoril zurück. Der andere Ork attackierte direkt Leoril doch auch er war erfolglos.
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Beitrag von: Modsognir am 18.09.2011, 11:02:54
Während Leoril und Ramar die Orks erfolgos mit Magie beschossen gelang es Dastan einen von ihnen neben den anderen zu manöverireren, so dass Lexi beide mit einer Donnerwoge erfassen konnte. Dazu musste sie allerdings auf Tuchfühlung gehen.

Die beiden Orks sahen die Eladrin Hexe in reichweite und gingen mit ihren Großäxten auf sie los. die Äxte richteten verherenden Schaden an bei der zierlichen Magierin.
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Beitrag von: Modsognir am 18.09.2011, 11:04:01
Mit einem lauten "Für Kord!" riess Ramar die Axt über den Kopf und lies die Axt wie ein Donnerschlag auf den Ork niedersausen. Der Ork schaffte es gerade noch seinen Kopf vor der Axtklinge in Deckung zu bringen und die Axt fuhr tief in die Schulter des Ork. Laut heulend taumelte er zurück und fasste sich an die klaffende Schulterwunde.


Leoril tänzelte im Hintergund weiter und wahrte einen gewissen Abstand. Gerade als sie hinter Ramar war, zuckte sie aus Sicht eines Orks kurz hervor, feuerte ihren Strahl aus schwarzer Magie ab und ging erneut hinter dem Priester in Deckung.
Der Strahl tat sein übriges und traf den Ork genau zwischen die Augen. Taumelnd brach der Ork zusammen.

Lexi taumelte zurück, während die heilende Magie des Priesters sie durchflutete und die schlimmsten Wunden verschloss. Dastan nahm ihren Platz ein und nahm den Duergar in bewährter Manier mit Modsognir in die Zange. "So mein Bester, Feierabend!" sagte er grinsend, während er dem Bedrängten eine tiefe Bauchwunde zufügte. "Noch irgendwelchen letzten Worte oder Flüche?"

Der Ork versuchte sich mit einem plötzlichen Ausbruch durch die Abenteurer  schieben zu können und rannte zur offenen Tür im Osten.
Doch Modsognir zog sein Schwert über den Rücken des unachtsamen Orks wodurch dieser seinen Verletzungen endgültig erlag.
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Beitrag von: Leoril am 18.09.2011, 13:16:03
"Puh!"

Leoril sah sich um.

"Das war anstrengender als ich erwartet hatte. Aber zum Glück habt ihr die Türe rechtzeitig öffnen können. Meint ihr Murkelmoor hat den Lärm gehört?"
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Beitrag von: Modsognir am 18.09.2011, 16:27:25
"Es sind nur zwei Türen zwischen uns und Murkelmor. Andererseits kommt es zwischen seinen Anhängern vielleicht häufiger zu Auseinandersetzungen so dass er nicht jedem Kampflärm hinterherläuft."

Nachdenklich blickte Modsognir die Verbrennungen der Orks an. "Allerdings wird er von dem Oger und den Orks sicher nicht die Geräusche von Arkanen explosionen gewohnt sein. Nun wir werden sehen." schloss der Zwerg.
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Beitrag von: Lexi am 18.09.2011, 20:33:15
Lexi sah noch etwas blass aus, die plötzlich erlittenen Axthiebe hatten ihre Kampfeslust ziemlich gedämpft. "Ich muss vorsichtiger sein, vielleicht sollte ich es mehr auf die heimliche Art versuchen. Von möglichst wenigen gesehen werden und aus der Deckung angreifen?" überlegte sie bei sich.
Gleichzeitig war sie fast erschrocken darüber, wie stark sie in der kurzen Episode eines Kampfes das Gefühl hatte zu leben. Die Jahrzehnte mehr oder weniger ungestörten Studierens kamen ihr mittlerweile fast kürzer vor als die wenigen Monaten mit diesem zusammengewürfelten Häuflein, das sich Full House nannte. "Vielleicht ist Dorfmagierin von Wolkenstieb doch nicht meine Bestimmung? Die Träume von der rufenden Stimme sind auch seit meiner Abreise nicht wiedergekehrt. Wollte mich der Rufende wachrütteln, mich auf den Weg in mein Schicksal zu machen? Ist er still, weil ich mich nun auf ihn zu bewege? Oder bilde ich mir das nur ein und es war nur ich selber, die merkte zu etwas anderem bestimmt zu sein, es sich aber nur im Traum zugestand?" Zuviele Gedanken für eine kurze Rast. Lexi rieb sich müde über das Gesicht, dann raffte sie sich auf und klinkte sich in Leorils und Modsognirs Diskussion ein.

Sie zog eine Augenbraue hoch. "Naja, soo sehr haben wir ja gar nicht gefeuerwerkt finde ich, oder Leoril?" meinte sie mit einem leichten Lächeln. "Allerdings will ich nicht ausschließen dass etwaige Magiebegabte in seinem Gefolge die Störung des magischen Gewebes wahrgenommen haben. Wir sollten uns wohl auf einen Hinterhalt gefasst machen, nachdem sie jetzt noch nicht herausgekommen sind." Vorsichtshalber ließ sie ihren Magiesinn ausschweifen um mögliche Ausspähungen oder magisch getarnte Feinde zu entdecken. Aber die magischen Fäden um sie herum rührten sich nicht. Lediglich in dem unerforschen Raum spürte sie Anzeichen mittelstarker Magie, was sie aber für nicht weiter erwähnenswert hielt, da zu erwarten.
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Beitrag von: -Dastan- am 18.09.2011, 21:47:06
Dastan betrachtete ein wenig betrübt das Schlachtfeld. Um ihn herum, nichts als Orkleichen und verletzte Freunde. Und vor ihnen: noch mehr Feinde. Und so geht das schon die ganze Zeit, Tag für Tag! Er war es ja selbst schuld. Warum musste er auch immer so kopflos losrennen? Eines Tages würde es ihn erwischen. Vielleicht heute, vielleicht nächste Woche, vielleicht in einem Jahr. Und wenn er dann vor seinem Schöpfer stand und sein Leben zu rechtfertigen hatte, was konnte er da vorweisen? Nichts.

Nein, da musste sich etwas ändern. Er würde sein Leben umkrempeln. Sich Ziele setzen. Talente und Tugenden in sich entdecken und pflegen. Schlechte Gewohnheiten ablegen. Es musste doch etwas geben, das ihn aus der Masse hervorheben würde, einen Beitrag zu den Errungenschaften der Menschheit, den nur er leisten konnte, eine Tat an die er mit Stolz würde zurückdenken können, wenn die große Gleichmacherin ihn holen kam! Doch wo anfangen? Die Welt war so gewaltig, der Mensch so klein!

"Weniger Adjektive", murmelte er. "Ein Drachentöter braucht kein Adjektiv, ja, es wäre lächerlich, ihm eins anhängen zu wollen. Auch Adverbien sind ein Übel, Erzfeind jeden Tatendrangs. Unsere Welt besteht aus Personen und Taten, also aus Nomen und Verben: sind diese stark, brauchen sie keine Unterstützung. Sind sie schwach, hilft alles nichts. Das kann man sogar auf das Leben übertragen. Sieh an, schon etwas gelernt: will ich Philosoph sein, sollte ich besser schweigen."


Er wandte sich zu seinen Kameraden und klatschte in die Hände. " Auf geht's! Die Zeit ist knapp, es lockt der Ruhm.""
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Beitrag von: Hugin and Munin am 19.09.2011, 13:19:41
Dem Tatendrang Dastans konnte sich keiner der Abenteurer entziehen und so gingen sie zu der Tür die in den letzten nicht untersuchten Raum der Feste führte und wahrscheinlich zum Anführer der Duergars.

Modsognir legte erneut sein Ohr an die Tür. "Ich kann nur noch das Feuer hören, die Unterhaltungen haben geendet." flüsterte der Zwerg gepresst.

Fragend blickte der Zwerg die Helden an.
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Beitrag von: Modsognir am 21.09.2011, 11:16:20
Dolch in der Hand, wollte Dastan gerade die Tür aufstoßen, als er sich im letzten Moment seines Entschlusses von vor einer halben Minute entsann: Nicht immer blindlings losstürmen! Er sah sich nach seinen Kameraden um, bereit, loszupreschen, sobald einer von ihnen sich in Richtung Tür bewegte oder diese aufdrückte.

Ramar hatte die Helden mit dem Schutz Kords belegt. Modsognir und Dastan blickten sich an. Der Zwerg wusste was der Mensch von ihm wollte. Noch einmal blickte der Paladin seine Mitstreiter an. Alle machten den Eindruck bereit zu sein und nickten auffordernd.

Dann stieß Modsognir die Tür auf und machte dem Mann aus dem Süden Platz.

Zwei große Kamine, mit röhrenden Flammen erfüllt standen zu
beiden Seiten des Raumes. Eine kurze Treppe führte hinauf zu einem Bereich möbliert als Schlafzimmer. Die Treppen waren flankiert von gierenden Statuen die Gargoylartig aussahen.
Mehrere grimmige Zwerge mit grauer Haut und gesträubten orangefarbenen Bärten starrten die Helden an. Einer stand oben an der Treppe,
er trug eine Rüstungen aus schwarzen Platten und hielt einen riesigen Hammer in Händen.

(http://i6.photobucket.com/albums/y243/Kalenthor/Gaming/MeetingMurkelmor.jpg)

"So, Ihr gedenkt die Grimmerzhul heraus zu fordern?", knurrte er. "Es ist
Euer letzter Fehler, Narren! Ich denke, ich werde Euch an die Gedankenschinder verkaufen und zähle mein Geld, während sie sich an Euren Gehirnen laben."


Blitzschnell erfasste Lexi die Situation, und noch bevor Dastan werfen oder laufen konnte hatte sie schon einen der Zwerge, der gefährlich nach einem Zauberer aussah, mit ihren Eissplittern umgeben, die auf ihn einstachen. Ansonsten hielt sie ausnahmsweise lieber den Mund.

Leoril übernahm dieses mal gerne die Antwort auf den kläglichen Versuch Murkelmors das Full House zu beeindrucken:
"Es wird auch höchste Zeit, dass wir eine Herausforderung bekommen. Bisher sind wir nur schwächlingen begegnet, denen Tränen der Angst in den Augen standen als sie uns erblickten!"
Zu gerne hätte die Hexenmeisterin das Gesicht des Dunkelzwergs gesehen, doch versperrte der Türrahmen ihr die Sicht.
Daher beschloss sie ebenfalls auf das von Lexi ausgewählte Ziel zu feuern und ihre schwarze Magie brannte sich durch die Schulter des Theurgen.

Doch lange genug gezaudert! Dastan folgte dem Beispiel der Damen und schleuderte seinen Dolch auf den Typen an der Treppe. Hatte er getroffen? Er konnte es nicht sehen. Der Dolch war schon wieder in seiner Hand und drei Leute hatten gleichzeitig auf den Mann gezielt.
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Beitrag von: Modsognir am 21.09.2011, 11:18:53
Was, der Kerl stand noch? In drei Schritten war Dastan heran, einen Stuhl aus dem Weg tretend, dann täuschte er rechts an und stach dann von links zu. Der Theurge versuchte auszuweichen und lief ihm geradewegs in die Klinge.  Der Zusammenstoß war so gewaltig und der Dolch vom vielen Blut so glitschig, dass er Dastan fast aus der Hand gerutscht und steckengeblieben wäre.

Zwei der Duergars hatten sich in den Ecken des Raums aufgestellt und nur darauf gewartet dass einer der Helden den Raum betritt. Als Dastan in die Mitte des Raumes ging schossen die Dunkelzwerge ihre Bartstacheln ab wovon einer den Mann aus dem Süden traf und sein widerliches Gift in den menschlichen Körper pumpte.

Dann traten sie mit ihren Kriegshämmern bewaffnet an Dastan heran und nahmen ihn in die Zange. Einem der Angriffe konnte der Mensch nicht rechtzeitig ausweichen und so würde er morgen wohl eine weitere unschöne Prellung vorzuweisen haben.

Das alles ging so schnell, dass Lexi, die noch mit ihrer eigenen Verunsicherung zu kämpfen hatte, fast nicht mit kam. Vielleicht benebelte die drückende Aura der Festung auch langsam ihren Geist, und das flackernde Licht der Flammen aus den Riesenkaminen, die den Raum flankierten, tat sein übriges.

Doch dann, just in dem Moment als der Duergartheurg blutspritzend zusammenbrach, bemerkte sie in den Augenwinkeln ein Funkenstieben in beiden Kaminen gleichzeitig. Und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Die Kamine!" schoss es ihr durch den Kopf. "Sie sind überall hier, die Feuerrohre müssen die ganze Festung durchziehen. Urtümliches Feuer, verdorben durch die Magie der Dunkelzwerge! Daraus ziehen sie ihre Kraft, deswegen gab es bei meinen Zaubern oft Interferenzen." Sie lachte laut auf, von neuem Mut durchströmt. Ramar neben ihr sah sie an als sei sie verrückt geworden.

Murkelmor lachte gerade, als Dastan unter den Hammerschlägen taumelte. Lexi trat ein paar Schritte vor und begann mit den Händen, einen improvisierten Zauber zu weben. "Ihr glaubt vielleicht ihr seid stark, doch ich kenne nun euer schmutziges Geheimnis." presste sie mit Schweißtropfen der Konzentration auf der Stirn hervor. Um die Einfassungen der Kamine herum erschienen leuchtende Runen, eine nach der anderen. "Ohne eure finsteren Meister seid ihr nichts!" Sie beendete den Spruch mit einigen wuchtigen Gesten. Die Luft um die Kamine flimmerte, und mit einem "Plopp!" waren die Feuer verschwunden, durch Somniphärenrisse in das Feywild abgesaugt. Das Lachen blieb Murkelmor im Hals stecken. Er und die anderen Dunkelzwerge japsten plötzlich, als hätte man ihnen die Luft zum Atmen entzogen.

Von Asmodeus abgeschnitten und geschwächt schaffte es der Anführer der Duergar doch sich zu Dastan zu Schleppen. Sein riesiger Hammer entzündete sich plötzlich und der Hammer fuhr mit Gewalt auf den Menschen nieder. Die Kleidung des Mannes aus dem Süden entzündete sich durch die Hitze die von der gegnerischen Waffe ausging und die Wucht des Schlages warf Dastan zu Boden. Doch dann konnte sich auch der Duergar nicht mehr auf den Beinen halten - von der Magie der Eladrin überwältigt ging der mächtige Dunkelzwerg zu Boden und blieb dort reglos liegen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 21.09.2011, 11:21:32
"Was tut dieser Mensch schon wieder?!" dachte Modsognir bei sich als er zu Dastan aufschloss. Schnell legte er dem Mann aus dem Süden die Hand auf den Kopf und entließ die heilende Kraft Tyrs in den geschundenen Körper des Mannes.
Dann wandte er sich dem Verursacher dieser Pein zu. Aecris leuchtete grell auf so hell wie es die Abenteurer noch nicht gesehen hatten. Der Paladin hatte seine eigene Lebenskraft in sein Schwert kanalisiert und mehr. Zwei geschwinde Schwünge des Drachen geweihten Schwertes und der Dunkelzwerg taumelte schwer verletzt einige Schritte zurück.

"Der den du Verräter nennst hat mich geschickt um dich für deine Blasphemie zu richten. Bei Asmodeus wirst du für dein Versagen die gerechte Strafe erfahren. Wenn du ein Einsehen haben wirst dass du das Übel angebetet hast wird es zu spät sein."

"Ha, nimm dies!", rief Dastan, als der Möchtegern-Zauberer zu Boden ging. Er lachte. Er lachte auch noch, als plötzlich zwei weitere Zwerge, von denen er zuvor nur einen gesehen hatte, ihn mit Stacheln bewarfen. Selbst als die beiden ihn in die Zange nahmen und mit Hämmern nach ihm schlugen -- der erste traf, doch schleuderte die Wucht des Angriffs Dastan so weit nach rechts, dass der zweite Hammer nur Luft erwischte -- ja, selbst da grinste er noch, trotz Schmerzen, und das Grinsen wurde sogar noch breiter, als Obermotz Murkelmor ebenfalls heraneilte. Alle Feinde auf einem Haufen! Ideal für die Zauberinnen!

"Halt", dachte er. "Vergesse ich da nicht etwas? Ich bin ja auch auf diesem Haufen!"

Er hatte gerade noch Zeit, den Arm schützend vor sein Gesicht zu werfen, als schon eine Flammenfaust mit Höllenmacht auf ihn herabfuhr. Einen Augenblick lang hoffte er noch, sich auf den Beinen halten zu können, doch der Boden war rutschig und sein Ärmel brannte lichterloh und da war es sowieso besser, sich auf dem Boden zu wälzen, also gab er den Kampf um das Gleichgewicht auf.

Im Fallen sah er Lexi hervortreten und die Arme nach vorn werfen. Er kniff ganz fest die Augen zu. Ein Zauber fegt über ihn hinweg. Ein zweiter folgte. Noch immer kniff er die Augen zu. Erst, als er eine Hand auf seinem Kopf spürte und dazu eine verstimmte zwergische Stimme hörte, machte er die Augen wieder auf -- und fand sich Nase an Nase mit Murkelmor, der wohl ebenfalls zu Boden gegangen war. Mehr noch, der Typ schnarchte!

"Ha!", rief Dastan und sprang auf. Ihm ging es schon wieder viel besser. Ohne zu zögern stach er auf den wehrlosen Gegner ein, noch während er über ihn hinwegsprang. Die Füße kaum am Boden, gab Dastan dem Murkelmotz einen Tritt, dass dieser auf der Blutlache dorthin schlidderte, wo Dastan selbst einen Augenblick zuvor gestanden hatte.

So richtig in Fahrt, wollte er noch einmal auf den Feind einstechen, als ihm plötzlich sein brennender Ärmel einfiel. Herrje, den hatte er in der Hitze des Gefechts ja völlig vergessen! Vor Schmerz schreiend, riss er sich das Halstuch vom Leib und klopfte damit wild auf die Flammen ein -- mit dem Erfolg, dass sein Halstuch auch Feuer fing.

Etwas verspätet rief er Modsognir und Lexi "Besten Dank für die Hilfe!" zu.

Ein lautes Schnauben war aus Ramar Nase zu hören. Jeder der den Zwerg kannte konnte er kennen, das der Kampf nicht nach seinem Plan vonstatten ging.

"Vertrollt nochmal! Bleibt doch einfach draußen stehen und lasst sie kommen!"

Mißmutig hob der Zwergenpriester beide Arme und der rote Nebel der Ramar kniehoch umringte schwebte nach vorne um seine Gefährten zu schützen und seine Feinde zu schaden. Dann hob Ramar erneute beide Arme und ein gleißender roter Strahl traf den Dunkelzwerg, dem auch schon von Modsognir gut zugesetzt wurde. Dieser konnte der geballten Macht nichts entgegensetzten und schwankte schwer.

Doch dann plötzlich riss er den Mund auf und ein Licht wie von tiefen Flammen und Glut schien aus seinem Rachen während der Dunkelzwerg zu enormer Größe anwuchs.

"Lasst sie kommen? Jetzt ist es Zeit zu Handeln, nicht zu warten!" entgegnete Leoril, währen sie auf den bewusstlosen Murkelmor zustürmte. An ihrem Ziel angekommen entfesselte sie die geballte Kraft des Feywilds. Die Geisterhaften Wölfe, die sie rief rissen erbarmungslos Stücke aus dem beeindruckenden Körper Murkelmoors. Als ob dies noch nicht genug gewesen wäre, ließ Leoril ihren kleinen, strahlenden Stern auf den wehrlosen Feind herabkrachen. Ohne die Chance zu haben auszuweichen setzte die komprimierte Energie Murkelmor extrem zu.

Die beiden Duergars bearbeiteten weiterhin den Verräter und ihre Wut trug endlich Früchte. Beide Hämmer schlugen ohne Erbarmen in Modsognir ein und hinterließen einen gequält aussehenden Paladin.

Lexi hörte in ihrer Aufregung Ramars Gegrummel gar nicht, wahrscheinlich auch weil der Kampf gerade genau nach ihren Plan lief. Sie ignorierte die Duergarkämpfer und verschwand im Feywild, um gleich darauf neben Murkelmor wieder aufzutauchen. Mit einem Ächzen hob sie dessen Schlachthammer vom Boden auf, wobei sie sich fast die Finger verbrannte und die Schulter auskugelte. "Das ist eigentlich nicht mein Job, wieso denkt keiner von den Nahkämpfern daran?" dachte sich leicht pikiert. Sie hielt die Waffe mühsam mit einer Hand und betrachtete sie. Der Hammer war von feinster zwergischer Machart und wurde offenbar regelmäßig auf Hochglanz poliert. Grausame, stilisierte Schlachtszenen zierten seine Seiten.  "Den leihe ich mir mal aus." sagte sie "Taugt ohnehin nicht als Kopfkissen." Fast beiläufig erschuf sie mit Sumpfherz in der anderen Hand einen Splitterwirbel, dessen scharfe Nadeln sich gezielt zwischen die Stahlplatten der Rüstung des reglos da liegenden Zwergenanführers in ihn hineinbohrten. Nein, mit diesem degenerierten, verdorbenen Gesochs kannte sie wirklich kein Erbarmen.
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Beitrag von: Modsognir am 22.09.2011, 15:13:31
Modsognir machte eine schnelle Drehung und schwang sein Schwert nach beiden Duergars. Der hinter dem Paladin stehende war so überrascht dass er dem Angriff nichts entgegen zu setzen hatte und ein breiter Schnitt zierte von nun an seine Brust.

Ramar umfasste seine Axt mit beiden Händen. Mit einem lauten Kriegsschrei und die Axt hoch erhoben rannte er auf den riesenhaften Dunkelzwerg zu.

"Wer hoch wächst, fällt auch tief! Mit dem Wachstum wirst Du ein zweites Mal zum Verräter Deiner zwergenhafte Herkunft!"

Dastan schleuderte seinen magischen Dolch wild auf jeden Feind in seiner Nähe, berauscht von der dramatischen Musik, die seinen Geist erfüllte. Rechtzeitig zum Schlussakkord riss er sich den immer noch brennenden Ärmel ab.

Dann war es plötzlich still. Bestürzt sah er zu Boden: Murkelmor schnarchte nicht mehr. Die Blutlache um ihn wurde zum See.

"Nicht doch", dachte er. "Das kannst du mir nicht antun! Ich meine, wie klingt das denn, wenn später einmal ein Barde meine Taten besingt: 'Unser Held erschlug den Bösewicht im Schlaf!' Nicht einmal ein Hofbarde in Ekbir könnte das schönsingen!"

Auf der anderen Seite: Wenn man schon einem anderen nach dem Leben trachtete, dann sollte man dies mit Entschluss und Präzision angehen. Er selbst würde, wenn man ihm die Wahl ließe, auch die Klinge im Schlaf bevorzugen, die ihm sauber über die Kehle fuhr, anstatt von einem Dutzend Schwerthieben bei vollem Bewusstsein heldenhaft in Stücke gehauen zu werden. Ja, im Mordhandwerk war Effizienz für beide Seiten das Beste.

Und doch klangen ihm die Balladen, die er als Junge von Straßenbarden gehört hatte, noch in den Ohren. Niemals, nicht ein einziges Mal, hatte dort der Held den Drachen im Schlaf erlegt.

"Hach", seufzte er. "Ich tauge halt doch nur zum Meuchelmörder."

Bei diesen Worten sackte ein zweiter Zwerg tot zusammen.

Leoril musste laut lachen. Hatte diese Leiche nicht vor wenigen Sekunden von einer Herausforderung gesprochen? Das war ja wohl nichts.

Schon im Rückzug begriffen feuerte Leoril fast beiläufig einen ihrer Strahlen auf den noch stehenden Duergar ab.
"Willst du dich nicht selbst umbringen? Das würde uns etwas Zeit sparen und du könntest das Organ selbst auswählen durch dessen Versagen du stirbst..."
Die Überheblichkeit in Leorils Stimme war förmlich zu spüren.

Unbeirrt hieb der Tiefenzwerg auf den Tyrpaladin ein. Die Verzweiflung schien ihm Kraft zu geben, konnte er doch noch einmal einen Treffer landen.
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Beitrag von: Modsognir am 22.09.2011, 15:14:41
So wer als nächstes?
Ramar überblickte das Schlachtfeld.
Murkelmoor war im Schlaf von Dastan gemeuchelt worden, sein riesenhafter Gegner hatte Dastan auch glücklich im Nacken erwischt.
Ramar schüttelte den Kopf.
Dastans Messer konnte richtig heimtückisch sein... Es sah nach nicht viel aus... aber es hinterlies eine Spur von Leichen. Nun galt es den letzten Duergar seinem Schicksal zuzuführen.

Ramar hob sein Heiliges Symbol und ein roter Strahl schoss auf den Duergar zu. Doch der Strahl konnte die Rüstung nicht durchdringen und brach ab.

"Na dann eben wieder die Axt!"

Ramar eilte zwischen Modsognir und Leoril hindurch und hieb dem Zwerg die Großaxt in die Brust. Ein riesen Loch entstand und verzweifelt bemühte sich Ramar die Axt wieder aus dem Gegner zu lösen. Doch bei dem Dunkelzwerg setzte schon der Kampfrausch ein und er wuchs um das vierfache.

"Gib...meine...Axt...her!" schnaufte Ramar als er, einen Meter über dem Boden baumelnd, an der Axt hing, die immer noch im Brustkasten des riesenhaften Zwerg feststeckte. Endlich konnte er die Axt lockern und mit beiden Beinen drückte er gegen den Duergar. Mit einem Ruck löste sich die Axt und Ramar flog in einem Schwall aus Blut und Knochen nach hinten. Auch der Riese taumelte. Schnell rappelte sich Ramar wieder auf hob die Axt und fixierte erneut den Dunkelzwerg..
"Wir sind noch nicht fertig!"

"Ach ja, stimmt." meinte Lexi, und wandte sich ebenfalls dem aufgeblähten Duergar zu. "Die Feuer sind aus, merkt ihr schon wie die Kälte herankriecht?" sagte sie zu den Umstehenden, und tatsächlich bildeten sich nach einigen Zaubergesten auf dem Boden um den Riesenzwerg und an dessen Beinen Eiskristalle. Der Hammer in ihrer Hand strahlte immer noch Hitze ab. Mit einem freundlichen Lächeln warf sie ihn dem Duergar zu. "Hier fang, etwas zum Aufwärmen." Instinktiv wich der Duergar aus, verlor dabei auf dem Glatteis den Halt und krachte zu Boden.

Noch einmal ließ der Paladin des Gerechten die Macht seines Gottes in sein Schwert fließen und hieb damit erbarmungslos auf den Duergar ein. Der Tiefenzwerg hielt sich nun nur noch durch eisernen Willen auf den Beinen.
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Beitrag von: -Dastan- am 22.09.2011, 15:16:13
Abgelenkt von Ramars zirkusreifen Akrobatik-Nummer, fuchtelte Dastan wild mit seinem Dolch in der Gegend herum. In einer gerechten Welt hätte ein solch erbärmliches Herumgefuchtel nicht treffen dürfen, doch in der Wirklichkeit gab es manchmal Zufälle, die niemand glauben würde, wenn sie in einer Geschichte erzählt würden. Und so kam es dass der Dunkelzwerg, als Ramar sich endlich von ihm losstoßen konnte, nach hinten taumelte und auf der Eisfläche, die just in jenem Augenblick unter ihm erschien, geradewegs in Dastans Klinge schlidderte.

Überrascht blickte Dastan von seinem bluttriefenden Dolch zur Leiche des letzten Gegners und schüttelte den Kopf.  

"Mehr Glück als Verstand", sagte er.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 22.09.2011, 15:16:53
Loot Post
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Beitrag von: Leoril am 22.09.2011, 20:32:06
Leoril blickte in die Gesichter ihrer Gefährten. Als sie sich den Verlauf des Kampfes vorgestellt hatte, waren alle am Ende mitgenommener. Wie nur konnten sie so mühelos einen Sieg erringen? Das fühlte sich nicht richtig an. Ein Blick zu Dastan bestätigte, dass sie nicht die einzige mit diesem Gefühl war.

Die Hexenmeisterin zuckte mit den Achseln.

"Eigentlich wollte ich Murkelmor dazu ermuntern uns mitzuteilen wo die beiden verkauften Sklaven zu finden sind -"

Mit einem Blick auf die Blutlache unter der Leiche fuhr Leoril fort " - aber ich denke diese Option besteht nicht mehr. Meint ihr wir finden irgendwo Dokumente an wen die Leute verkauft wurden?"
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Beitrag von: Lexi am 22.09.2011, 20:54:55
Lexi zuckte die Achseln. Der nachlassende Adrenalinschub ließ ihre Knie schlottern. Sie setzte sich auf eine Stufe. "Also ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass selbst Dastans Überzeugungskünste gegen diesen mit alllen Feuern gewaschenen Teufelsanbeter etwas ausgerichtet hatte." winkte sie ab. "Ich meine, mit was hätten wir ihn bedrohen sollen? Schmerzen? Da lacht er sich doch tot. Hm... hat er ja auch fast, mit etwas Nachhelfen." sie kicherte.

"Sollten wir hier nichts finden, gibt noch ein paar Duergar in der Halle. Vielleicht sollten wir mal unauffällig deren Laden nach Hinweisen auf die Käufer durchsuchen. Wer weiß, vielleicht wurde das Geschäft ja dort eingefädelt. Oder meint ihr das ist zu weit hergeholt?" dachte sie laut weiter.

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Beitrag von: Modsognir am 22.09.2011, 21:02:53
"Die Priester in der Tyr Kirche in Grayhawk vollführten hin und wieder ein Ritual, es konnte Tote zum sprechen bringen. So vernahmen sie oft Opfer die umgebracht wurden um den Hergang und den Täter zu ermitteln. Manchmal war der Richter Tyrs auf solche Mittel angewiesen wenn es keine Zeugen gab und auch sonst nichts auf die Tat hinwies." Modsognir blickte auf und suchte Ramar.

"Ramar, solch ein Ritual würde euch gut stehen denke ich."
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Beitrag von: Ramar am 22.09.2011, 23:31:20
Ramar blickte seinen Freund an. Er hatte Erinnerungen an Schamanen, die mit den Geistern und ihren Ahnen sprachen. Selten kam Gutes dabei raus, oft führten sie zu Fehden und Attacken und häufig genug mussten die Ahnen mit Blut unschuldiger Menschen zufrieden gestellt werden. Auch manch listenreicher Schamane führte die Geister und Verstorbenen als Begründung oder Drohung für Untaten an. "Um die Geister und Ahnen nicht zu "entehren" oder "um sie gnädig zu stimmen".

"Meiner Meinung nach sollten Tote schweigen. Die Ahnenverehrung der Orks hat nie Gutes zu Wege gebracht. Zu oft mussten Geister und Ahnen durch das Blut unschuldiger Seelen milde gestimmt werden oder die Orks zu neuem Blut vergiessen angestachelt. Zu oft hat ein listenreicher Schamane Forderungen durchgesetzt der Ahnen und Geister wegen. Hätten sie besser geschwiegen.
Reden wird oft mit Feuer verglichen. Worte können umschmeicheln, wärmen und --- verletzten. Bei Toten ist das Feuer erloschen.
Ich möchte den Nutzen nicht bestreiten, den ein entsprechendes Ritual bringt. ich lasse mir die Sache durch den Kopf gehen.


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Beitrag von: -Dastan- am 24.09.2011, 10:14:19
Dastan hörte nur mit halbem Ohr zu, wie seine Kameraden über Rituale diskutierten. Rituale, das war Magie, und mit Magie hatte er nichts am Hut, nein, da kannte er sich nicht aus. Stattdessen sammelte er alle Münzen, die sich in den Beuteln und Taschen der Gegner finden ließen, auf einen Haufen zusammen, setzte sich daneben und zählte sie. Als er fertig war, zählte er sie noch einmal, in der Hoffnung, sich verzählt zu haben. Nein, es wurde nicht mehr. Er seufzte.

"Waren das eigentlich Goldstücke oder Silberlinge, deren ich Leoril so an die dreihundert schulde?" fragte er sich.

Das Zählen hatte offenbar zu lange gedauert, denn als Dastan sich umschaute, waren die anderen nicht mehr zu sehen. Wie konnten sie das viele schöne Geld nur einfach zurücklassen? Rasch klaubte er die Münzen zusammen, stopfte sie zurück in ihre Beutel, und eilte dem Echo der Schritte hinterher.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 24.09.2011, 10:17:28
Nach dem sich die Helden ausgeruht hatten und den Menschen aus Riverdown kund getan hatten dass sie bald in die Freiheit geführt würden und dass ihre Peiniger ihrer gerechten Strafe zugeführt worden waren, beschloss man noch zu prüfen wo das Südtor hin führte.

Ein etwa drei Meter breiter Gang war aus dem Fels gehauen und führte schnur gerade bergab. Nach einigen Metern war das Licht der Feste nicht mehr ausreichend und Dastan entzündete eine Fakel. Für einige hunderte von Metern folgten die Helden dem Weg der irgendwann etwas schmaler wurde und schließlich mit einer Breite von etwa einem Meter weiter gerade aus in die Tiefe führte. Nichts deutete darauf hin dass dieser Weg in der Nähe endete oder dass er zu einem weiteren Teil der Feste führte.

So kehrten die Helden um und begannen den Aufstieg zurück zur Hornfeste.
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Beitrag von: Ramar am 25.09.2011, 16:41:38
Ramar betrachte den Streithammer, den sie Murkelmoor abgenommen hatten. Staunend betrachtete er die perfekten Kanten und Runen.

Er ist wundervoll gearbeitet. Ein Kunstwerk. Seine gerade Linien, die sauberen Kanten, die wenigen präzisen Runen. Nur Wesen. die aus der Urerde geformt waren konntem diese Arbeit schön finden. Einem Menschen. oder anderen Künstler, der nicht aus dem Stein dieser Welt bestand, würde diese Arbeit zwar sehr hochwertig erscheinen, aber nicht als das Kunstwerk erkennen, das sie darstellte.

Mit einer Geste aktivierte Ramar die Flammenaura des Hammers.

Fasziniert beobachte Ramar wie Flammenzungen die Oberfläche entlang kletterten und den Hammer mit einen feurigen Schimmer umgaben. Der doppelseitige Hammerkopf leuchte strahlend gelb und rot.

"Seltsam. Haben die Flammen vorher nicht eher wie das Höllenfeuer Asmodeus' ausgesehen?"murmelte Ramr vor sich hin.

"Ja haben sie." plapperte Lexi dazwischen, die von Ramar unbemerkt, hinter ihn getreten war. "Die Matrizen der Waffen verfügen über ein schwaches Geflecht aus Leylinien das die Waffe über die Ebene hinweg mit der Feuerebene verbindet. Sie kanalisieren das Feuer und die Hitze aus der Elementarebene des Feuer und es kann sehr vielfältig aussehen. Murkelmoor mochte es düsterer und rußiger, Du bist eher ein heller Typ."

Ramar starrte die Eladin an, doch Lexi zuckte nur mit den Schultern, drehte sich um und überlies Ramar wieder seinen Gedanken.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 26.09.2011, 20:41:19
Endlich konnten die Abenteurer mit den Menschen aus Riverdown die Feste verlassen. Alles war gesichert und Murkelmor und seine Sklavenschinderei Geschichte. Terrlen hatte sich schon Sorgen gemacht und war sichtlich erleichtert als das Full House auftauchte.
"Oh, ich sehe wir haben an Zahl zugenommen - ich hoffe wir locken nichts hungriges an wenn wir mit so vielen durch das Labyrinth gehen." merkte er an als er zum Aufbruch ausrief.

Als die Helden die Menschen aus Riverdown in der Siebensäuligen Halle mit dem Nötigsten versorgt hatten damit diese die Heimreise antreten konnten wollten sich die Abenteurer zum Halbmond aufmachen. Doch da kam ihnen der Kobold Charrak entgegen. Sie hattens chon von dem Kobold gehört, aufgrund seiner Größe und kriecherischen Weise wurde Charrak
oft ignoriert und damit saht er viele Ereignisse und Transaktionen rund um die Halle. Informationen war die Ware von der er lebte.

Der Kobold war ein Winzling selbst bei den winzigen Standards seiner Art.
Er überreichte den Abenteurern ein Pergament. "Dies soll ich Euch überbringen." merkte er dabei ängstlich an.

Modsognir öffnete die Papierrolle und warf einen skeptischen Blcik darauf.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6497.0;attach=6438)
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Beitrag von: Leoril am 27.09.2011, 14:34:20
Leoril spickte hinter Modsognir auf das Schriftstück. Als sie am Ende angekommen war warf sie einen fragenden Blick auf den Kobold:
"Wer gab euch diese Schritfrolle?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 27.09.2011, 15:00:37
"Eine verhüllte Gestallt - ich denke es war ein Mensch, aber ich bin mir nicht sicher. Das einzige was ich mit Sicherheit sagen kann ist dass ich fünf Siberstücke bekommen habe um diese Nachricht an die Oberflächler Gruppe zu überreichen." antwortete der Kobold und schien sich zum Gehen abzuwenden.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 27.09.2011, 18:16:34
Lexi nahm die Karte an sich und inspizierte sie. "Ziemlich schlampig gezeichnet, aber es sieht mir nach einem Seitentunnel hier im Labyrinth aus. Eine ideale Stelle für einen Hinterhalt, würde ich sagen.". Sie wandte sich dem Kobold zu. "Hat der Mensch etwas gesagt, wann er uns treffen will? Wenn nicht unbedingt heute würde ich sagen wir rasten erst einmal."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 27.09.2011, 20:01:06
"Der Mann kam vor etwas mehr als einer halben Stunde zu mir und meinte dass die Oberflächler wieder in der Halle seien und das ich ihnen dieses Schreiben geben soll. Dann drückte er mir fünf Silberlinge in die Hand und ging. Also nichts ungewöhnliches und auch nicht und er hat mir smit auch nicht ungewöhnlich viele zusätzliche Informationen gegeben." antwortete Charrak. "Ist das dann alles?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 27.09.2011, 23:36:39
"Verschweigst Du uns auch nichts?" raunzte er den Kobold an. Der Kobold schaute den Zwerg fragend an und zuckte mit den Schultern und streckte abwehrend die Arme aus. "Nein, nein" versicherte die kleine Echse den Abenteurern.

Ramar wandte sich wieder an die Gefährten und schüttelte den Kopf.

"Menschen. Wie kann man den Zeitpunkt eines Treffens nicht nennen? Lasst uns die Dorfbevölkerung hochbringen. Wenn er bis jetzt überlebt hat, wird er es auch weiterhin vermögen."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 29.09.2011, 13:57:43
Alle stimmten Ramar zu und so begab man sich zum Halbmond auf den sich alle nach den Strapazen mehr als gefreut hatten.

Im Halbmond war einiges los und dennoch sah Rendil das Full House sofort. "Seid gegrüßt! Wir haben so einiges von Euch vernommen! Nachrichten, schlechte wie gute, verbeiten sich in Saruun Khel so schnell wie sonst an keinem anderen Ort!
Ihr sollt ein halbes Dorf an Oberflächlern aus den Fängen der Sklavenhändler befreit haben sagt man und dass dabei einige Dunkelzwerge Federn lassen mussten! Ich würde an Eurer Stelle vielleicht einen Bogen um den Grimmerzhul Handelsposten machen - oder vielleicht auch nicht!"
schloss der Halbling mit einem Lachen.

"Wir haben Eure Zimmer frei gemacht - legt erst mal ab und wenn ihr dann wollt seid Ihr wie immer herzlich eingeladen Euch an unserem Essen und unserem Bier zu stärken."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 30.09.2011, 14:29:56
So machten es die Helden. Auf ihren Zimmern legten sie die Blut verschmierten Rüstungen und die staubige Kleidung ab.
Einige wuschen sich, andere wechselten nur die Unterkleidung.
Doch alle legten Waffen und Rüstungen wieder an bevor sie in den Schankraum zurück kehrten - immerhin war man nicht weit von einigen Grimmerzhul Duergars und ganz auf die Magier wollte man sich dann doch nicht verlassen.

Es wurde ausgiebig gegessen und gescherzt, doch mit dem Bier hielten sich die Abenteurer zurück. Die vergangenen Tage steckten ihnen tief in den Knochen und so gingen sie lieber bald zu Bett als die Untertagenacht durch zu zechen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 30.09.2011, 17:27:40
Mitten in der Nacht wurden die Helden geweckt von Kampflärm, Geschrei und Gezeter.
Schnell griffen sich die Abenteurer ihre Waffen und warfen sich das nötigste an Rüstzeug über und eilten in Richtung Schankraum.

Als sie ankamen sahen sie einige Mitglieder der Halbmond Familie mit gezückten Messern und Armbrüsten ihr Etablissement verteidigen gegen zwei pöbelnde Duergars.

(http://www.njxt.com/jdr/dd4/debiles/chp4s4_0.jpg)

"...Ihr habt in Saruun Khel nichts verloren wenn Ihr nicht wisst wo Eure Loyalitäten liegen - wenn Euch die Oberflächler so gut gefallen dann geht doch wieder zurück an die Oberfläche wo Ihr herkommt und hin gehört! Halblinge!

Wir schlagen Euch Eure Gaststätte kurz und klein wenn Ihr uns nicht durch lasst!"
war einer der Dunkelzwerge gerade am schimpfen.

Gerade als die Helden einschreiten wollten wurde die Tür aufgerissen und Brugg trat ein, gefolgt von dem Mann mit der Goldenen Maske.

(http://cdn.obsidianportal.com/images/334760/Ordinator_Arcanis.jpg)

Die Duergar schauten sich unsicher um und versuchten die gezogenen Waffen zu verbergen.
"Erklärt Euch!" befahl der Ordinator ruhig aber bestimmt.

"Sie sind hier eingedrungen und wollten zu den Oberflächlern vor dringen die wir beherbergen!" platzte Rendil hervor ohne ein Anzeichen dass er seine Messer weg stecken wolle.

"Wir wollten nur mit Ihnen reden!" entgegnete einer der Duergars. "Aber die Winzlinge wollten uns ja nicht durch lassen!" schloss der andere.

"Ich wage zu bezweifeln dass Ihr sie nur zur Rede stellen wolltet - auch mir ist bereits zu Ohren gekommen was sie mit dem Außenposten Eures Klans angestellt haben.

Doch Euer Problem ist dass sie sich an die Regeln gehalten haben - die Hornfeste liegt nicht innerhalb der Siebensäuligen Halle, dieses Gasthaus schon. Ich schlage vor Ihr geht so schnell wie möglich zurück in Euren Handelsposten und verhaltet Euch so still wie Ihr nur könnt. Beim nächsten Vorfall dieser Art werde ich nicht einmal mehr fragen, sondern direkt zur Bestrafung über gehen!"
erwiderte der Magier ohne dass zu erkennen war welche Gefühlsregung das Gesagte begleitete.

Beide Duergars steckten wie Waffen weg, doch dann rannte einer der beiden plötzlich los und wollte die Treppe empor laufen.
"Ich lasse mir von niemandem verbieten einem Mann des Verräters seine Strafe für seinen erneuten Verrat zukommen zu lassen!" ereiferte sich der Dunkelzwerg während er auf Modsognir zu hielt.

Kurz vor dem Paladin hielt der Duergar jedoch abrupt inne. Die Abenteurer glaubten Ihren Augen kaum, aus dem Fleisch des Duergar krochen plötzlich unzählige Würmer. Ein einzelner Schrei war zu hören bevor der Dunkelzwerg an Ort und Stelle zu Boden ging und die Würmer über sein Fleisch herfielen.

"Wenn alle Eures Klans so unvernünftig sind wird es bald keine Grimmerzhul mehr geben! Geh nach Hause!" befahl der Magus. Der Dunkelzwerg drehte sich mit einem Murren um und verließ den Halbmond.
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Beitrag von: Leoril am 01.10.2011, 08:48:56
Leoril ging angewidert einen Schritt zurück.

"Das war aber nicht nötig."

Vorwurfsvoll blickte sie den Magier an, denn sie vermutete, dass er hinter dem plötzlichen auftauchen der Würmer steckte. Doch so sehr sie auch nachdachte, kein Zauber dieser Art war ihr bekannt. Unsicher wendete sie ihren Blick von der goldenen Maske ab.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 01.10.2011, 10:46:28
"So meint Ihr? Ihr scheint also in der Führung von ungezählten Unterweltwesen bewandert?!" Leoril glaubte das amüsierte Lächeln hinter der Maske förmlich zu sehen.

"Wir sind drei Magier die hier die Ordnung aufrecht erhalten zwischen Duergar Dunkelelfen, Gnollen, Kobolden und wer weiss was noch alles. Solche Wesen sind nur durch Autorität und schnelles klares Handeln im Zaum zu halten. Wenn ich jemanden dem ich bereits eine Vorwarnung zu Teil werden ließ nicht sofort mit voller Härte bestrafe wird sich dies rumsprechen. Was passiert wenn es das nächste Mal nicht zwei sondern 20 Duergars sind, die auch noch denken dass sie mit so etwas durch kommen? Wie hoch sind die Chancen die Ordnung dann noch aufrecht zu erhalten und wieviele Halblinge ..." mit einer ausladenden Geste zeigte er auf die Halbmond Familie "... oder Zwerge, Eladrin und Menschen werden dann zu Schaden kommen?"

Der Magier wendete sich ohne auf eine Antwort zu warten ab, hielt dann jedoch noch einmal kurz inne "Ich habe mich vor Euch nicht zu rechtfertigen, doch ich wollte in diesem Fall dass Ihr versteht - ich könnte Eure Hilfe gebrauchen jetzt da Ihr Euch als überaus fähig erwiesen habt. Kommt bei Tagesanbruch am Amtshaus vorbei und ich werde Euch berichten."

Damit verließ der Magier den Schankraum. Brugg machte noch einige vollkommen unnötigen drohende Gesten bevor er dem Magier folgte.
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Beitrag von: Modsognir am 01.10.2011, 11:25:36
"Ordnung ist irrelevant wenn sie nicht durch Gerechtigkeit erreicht wird!" murmelte Modsognir vor sich hin. "... und wenn sie nicht dem Guten dient was ist Ordnung dann noch wert? Aber ich verstehe die Zwänge der Magier. Doch halten sie hier nur Ordnung um den Handel an dem sie profitieren aufrecht zu erhalten. Aus reiner Nächstenliebe wären sie wohl kaum hier und würden Duergar in Wurmfutter verwandeln." schloss der Zwerg seine ausgesprochenen Gedanken.
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Beitrag von: -Dastan- am 01.10.2011, 11:57:11
"Niemand handelt aus reiner Nächstenliebe", sagte Dastan. "Selbst der frommste Diener eines Gottes, der alles weltliche Gut ablehnt und sich aufopfernd Tag und Nacht um die Armen, Kranken, Waisen und Witwen kümmert, erwartet eine Belohnung im Jenseits."

Er nickte dem Magier anerkennend hinterher. Von dem könnte man noch die ein oder andere Einschüchterungstaktik lernen.
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Beitrag von: Modsognir am 01.10.2011, 13:20:44
"Das mag für Menschen gelten! Ich habe von Unsterblichen gehört auf die kein Jenseits mit Belohnungen wartet deren Handeln rein vom Guten bestimmt war weil es ihrer Natur entsprach. Und welche Belohnung sollten sich die guten Götter versprechen ausser das Wissen dass sie dazu beitragen aus der Welt einen besseren Ort zu machen?

Ich für meinen Teil kann nur sagen dass ich mir keine Belohnung verspreche wenn ich Gutes tue, ich kann es nicht sehen wenn Lebewesen unnötig leiden und ich helfe gerne wenn ich denke meine Hilfe kann etwas bewirken.
Ich bin mir sicher soetwas gibt es auch unter den Menschen, vielleicht hat Euch Euer bisheriges schweres Leben nur blind für die von Innen kommende Großzügig werden lassen."

Entgegnete Modsognir etwas schroffer als er beabsichtigt hatte.
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Beitrag von: -Dastan- am 01.10.2011, 13:44:30
"Jede denkende Kreatur hat eine Agenda", beharrte Dastan. "Oder zumindest ein Eigeninteresse, auch wenn dies für einen anderen nicht einsichtig ist. Ein Mann, der nur hinter Macht und Geld her ist, wird niemals begreifen, warum ein anderer entgeltlos Kranke versorgt -- und umgekehrt. Dennoch finden beide Belohnung in ihrem Tun. Das ist ein Fakt, da ist doch nichts Schlimmes dabei. Mein eigenes Leben mag vielleicht hart gewesen sein, aber nicht so hart, als dass es in Ekbir allein nicht tausende Menschen gibt, die es härter getroffen haben. Nein, Ihr tut mir unrecht, wenn Ihr mein hartes Leben -- oder gar mein Menschsein -- vorschiebt, um meine Weltsicht als die eines verbitterten 'Blinden' abzutun."
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Beitrag von: Modsognir am 01.10.2011, 13:55:36
"Nun, ihr seht aber ein dass es Leute gibt die entgeltlos Kranke versorgen weil es ihrem inneren Verlangen entspricht, nicht weil sie sich eine Belohnung versprechen. Das ist etwas anderes als das was ihr zuvor gesagt habt.

Selbst der frommste Diener eines Gottes, der alles weltliche Gut ablehnt und sich aufopfernd Tag und Nacht um die Armen, Kranken, Waisen und Witwen kümmert, erwartet eine Belohnung im Jenseits - das waren Eure Worte und dem widerspreche ich vehement. Ihr mögt es Agenda nennen und ich inneren Antrieb, wie auch immer ihr es aber nennt, es gibt Wesen die einfach gut sind und sich um andere kümmern ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Sie tun es weil es ihrer Natur entspricht. Wenn dem nicht so wäre, wäre unser Kampf recht aussichtslos meint ihr nicht?"
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Beitrag von: -Dastan- am 01.10.2011, 14:27:01
"Wenn es in ihrer Natur ist, sie also gar keine andere Wahl haben, ist es kein großes Verdienst. Auch finde ich ein solches Denken gefährlich, da man daraus schließen muss, dass es auf unserer Welt Kreaturen gibt, deren Natur das Böse ist, die man also nicht bessern und bekehren kann, sondern ohne Gewissensbisse ermorden darf, da sie ja böse sind und man selbst gut." Er machte eine nachdenkliche Pause, dann fragte er verwirrt: "Unser Kampf? Was meint Ihr damit?"

Beute und Belohnung, das war der Grund, aus dem Dastan kämpfte. Und weil er nichts besseres vorhatte. Und wenn er ganz ehrlich zu sich war, dann hatte er sich auch sehr daran gewöhnt, mit Leuten zusammenzusein, die ihm nicht für ein paar Silberlinge in den Rücken fallen würden. Aber er wollte sich lieber die Zunge abbeißen, als dies laut zuzugeben.
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Beitrag von: Leoril am 01.10.2011, 15:02:19
Leoril gähnte.

"Ihr könnt meinetwegen noch die ganze Nacht Diskutieren, ich jedoch werde mir die Portion Schlaf holen, die ich mir als Belohnung für meine Taten erwarte", stichelte die Hexenmeisterin, währen sie die Treppe wieder nach oben zu ihrem Bett ging.
Die letzten Tage hatte sie gefallen am Schlaf gefunden, zumal sie endlich nicht mehr von Alpträumen geplagt wurde. Scheinbar hatte die Gemeinschaft einen guten Einfluss auf sie und ihre Gedanken.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 01.10.2011, 15:11:18
"Genau, es ist kein grosser Verdienst wenn jemand der wahrlich gut ist Gutes tut - er tut es allein aus seinem Inneren Antrieb heraus und braucht keinen Lob oder gar Bezahlung um Gutes zu tun. Dennoch loben wir die die gut handeln und unterstützen ihr Tun. Teils weil wir selbst ihr Tun gut heissen, teils um andere deren innerer Antrieb nicht so stark sein mag zu beflügeln trotzdem ebenso zu handeln.

Es gibt sicherlich Wesen die von Grund auf böse sind, denen das Böse in der Natur liegt wie anderen das Gute. Ich denke das wohl alle Teufel und Dämonen hier hinzu gezählt werden müssen. Dennoch sind es natürlich ihre Taten die sie verdammen wenn Leute wie wir ihnen Gerechtigkeit widerfahren lassen. Man kann niemand richten der nichts getan hat nur weil seine innerste Natur böse ist - das würde allem widersprechen was uns die gerechten Götter lehren."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 01.10.2011, 15:36:15
Dastan runzelte die Stirn. Man kann niemanden richten, der nichts getan hat, nur weil seine innerste Natur böse ist? Ja, aber wie kann jemand denn böse sein, der keine böse Tat vollbracht hat? Das ist doch Unfug! Doch in dieser Sache würden er und der Zwerg sich wohl nicht einig werden, deshalb lenkte er ein:

"Mir scheint, wir sprechen von verschiedenen Dingen. Ich bezog mich allein auf diese Welt, da ich mir keinerlei Wissen von höheren oder auch tieferen Sphären anmaße. Jedoch habe ich es in meiner Heimat oft genug erlebt, dass diese oder jene Bevölkerungsgruppe oder Rasse von einer anderen als "die Bösen" dargestellt wurde, wenn beide Seiten sich darin nichts schenkten. Doch seht, wir langweilen die Damen mit unserem Philosophieren! Lasst uns Leorils Beispiel folgen und zu Bett gehen."

Er klopfte dem Zwerg kameradschaftlich auf die Schulter und machte sich in Richtung Schlafkammer auf.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 01.10.2011, 17:20:18
Im Gemach angekommen machte sich Leoril erneut bettfertig und hoffte darauf den unterbrochenen Schlaf fortsetzen zu können. Doch wie immer in Leorils Leben, gönnte ihr das Schicksal wohl nur eine Verschnaufpause um danach umso erbitterter zuzuschlagen. Ein Vorbote dieses Wandels besuchte die Halbelfe in ihren Träumen. Ihr "Förderer" war wieder da und dieses Mal hatte er etwas konkretes mitzuteilen:
"Leoril Tigerseel - Ich sehe mit Genugtuung wie du dich weiterentwickelst. Doch bist du oft zu nachlässig und lässt dich ablenken. Ergebe dich der schwarzen Magie und deine Macht wird unvorstellbar sein!
Um sicher zu sein, dass du mich nicht wieder verdrängst werde ich dich von nun an immer beobachten und von Zeit zu Zeit in deinen schwachen Momenten eingreifen. Andere mögen mein Handeln als Glück wahrnehmen, aber es soll dir nur zeigen wie unvollkommen du noch bist!"


Schweißgebadet riss Leoril die Augen auf, blickte sich um und sah Lexi im Bett neben sich schlafen. Da war sie nun also wieder: Die Schlaflosigkeit. Den Rest der Nacht wälzte sich die Hexenmeisterin hin und her und Neid auf die selbst während der nächtlichen Meditation lächelnde Lexi brodelte in ihr. Sie könnte nun einfach rübergehen und das Lächeln für immer beenden.
Voller Panik riss sie sich die schwarzen Handschuhe von den Händen und kauerte auf ihrem Bett bis der nächste Tag anbrach.
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Beitrag von: Lexi am 01.10.2011, 22:30:42
Lexi hatte sich in einer für sie unüblichen, grüblerischen Stimmung schon früh zurück gezogen. Obwohl der letzte Kampf so gut verlaufen war, zweifelte Lexi daran, dass es mit ihrem Glück noch lange so weiter gehen konnte. Irgendwann würde sie sich einmal zu viel in den Kampf gestürzt haben und das wäre dann das letzte Mal. Sie ließ die kritischen Situationen, die sich adrenalingespeist in ihr Gedächtnis eingebrannt hatten, während der nächtlichen Meditation traumartig an sich vorüber ziehen. Da - das Weiten der Pupillen vor dem Schlag des Dunkelzwergs. Dort - die Art wie der Axtwerfer ihre Bewegung verfolgte, hier ein Zucken, da ein kleiner Schritt, ein Blick - immer schneller ließ sie die Szenen wechseln, bis sie das Muster erkannte. Sie riss die Augen auf und lächelte ein bisschen. Ja, sie wusste nun worauf sie zu achten hatte. Beim nächsten Gefecht würden es die Gegner viel schwerer haben, sie zu treffen.

Voller Energie stand Lexi auf, um sich ein paar weitere Ideen umzusetzen, die sie vielleicht schon bei dem möglichen Hinterhalt im Labyrinth gebrauchen können würde. Sie war sich sicher, sie konnte sehr leise sein wenn sie sich bemühte. Und sie konnte auch schnell weg, wenn sie entdeckt wurde. "Aber nicht entdeckt werden ist noch besser." dachte sie sich, zündete eine Kerze an und vergrub sich in ihre Notizen und Bücher um ein paar Verschleierungszauber zu entwickeln.
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Beitrag von: Hand of Fate am 01.10.2011, 22:31:38
Am nächsten Morgen bedankte man sich bei den Halblingen für die nette Unterkunft und den Verteidigungswillen den sie gegen die Duergar an den Tag gelegt hatten.

"Ohne Euch hätten mich die Bloodreaver wohl an Duergars des Grimmerzhul Klans in die Sklaverei verkauft, ich hatte also gleich zwei Gründe Euch gegen die Duergar zu verteidigen. Aber selbst wenn es nicht Ihr gewesen währt, es kann hier nicht einfach jeder rein spazieren und sich Zugang zu unseren Gästen verschaffen - wir haben ja auch einen Ruf zu verlieren!" erwiderte Rendil lachend.

So brachen die Helden auf und kauften für Ramar das Ritual von dem Modsognir gesprochen hatte - sie wollten doch mal sehen was der Wurmstichige Duerga über den Verbleib der anderen zwei Männer aus Riverdown wusste, oder vielmehr zu Lebzeiten gewusst hatte.

Sie konnten die Schriftrolle mit den Anweisungen für das Ritual ohne Probleme erstehen, allerdings mussten sie einen höheren Preis zahlen wie sie angenommen hatten. "Die Magier wollen ihren Anteil für ihre Mühen die einen Handel an diesem Ort erst möglich machen." erklärte die Priesterin.

Nun dann blieb den Abenteurern genau zu diesen Ordungsbringern zu gehen und in Erfahrung zu bringen was sie tun konnten um ihren Beitrag zu leisten und ob sie dies wollten.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 02.10.2011, 10:25:04
Wie von einem Reflex getrieben sprang Brugg auf und bäffte die Helden an "Was wollt Ihr?!".
"Ist schon gut Brugg, wir haben Sie her gebeten." Intervenierte der Magier von dem keiner sagen konnte ob es der selbe war der am Abend zuvor das Wurmfest begonnen hatte.
Gleich einem bissigen Hund der von seinem Herrchen zurück gepfiffen wurde nahm Brugg wieder Platz während der Ordinator den Mitgliedern des Full House mit einer Geste Plätze anbot.

"Es freut mich dass Ihr unserer Einladung gefolgt seid. Wir haben ein Problem um das wir uns nicht selbst kümmern können, da wir hier gebraucht werden. Andererseits wollen wir auch nicht jemanden beliebigen ins Labyrinth schicken. Die Angelegenheit um die ich Euch bitten möchte erfordert ein Gewisses Mass an Diskretion sowie auch Geschick.

Einer unserer Mitstreiter wird seit einiger Zeit vermisst. Wir möchten Euch bitten die Aktivitäten des Magiers Paldemar zu ergründen. Tut dies und Ihr verdient Euch das Wohlwollen meiner Bruderschaft.

Paldemar hat sich seit einigen Wochen nicht zurück gemeldet und die wenigen Berichte die ich anderweitig aus dem Labyrinth erhalten habe haben mich beunruhigt. Wenn Ihr uns berichtet welche Pläne abseits unserer Bruderschaft Paldemar verfolgt und verhindert was auch immer davon die Ordnung hier stören könnte werden wir euch einen magischen Gegenstand aus unserer Sammlung zugestehen eure Aufwendungen in Gold vergüten und euch von unserer Steuer in diesen Hallen entbinden.

Bitte lasst mich wissen ob Ihr dies für uns tun wollt. Wie immer Ihr auch entscheidet, es ist klar dass kein Wort hierüber nach Aussen dringen darf. Sollten die Bewohner dieses Ortes heraus finden dass wir unterbesetzt sind kann das schlimme Folgen haben, wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt."

Schloss der Magier und schaute von einem Abenteurer zum anderen.
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Beitrag von: Leoril am 02.10.2011, 23:00:36
'Ein interessantes Angebot, dass ihr uns unterbreitet."

Nach diesen Worten schwieg Leoril einige Sekunden und überlegte.

"Allerdings scheint das Risiko nicht gerade gering zu sein. Bei den Duergars wussten wir, worauf wir uns einließen. Ein Magier, der außer Kontrolle seines Zirkels agiert, ist wir ihr sicher zustimmen müsst, eine ganz andere Größenordnung. Ich denke das ein oder andere Schmuckstück, oder ein wertvoller Edelstein sollten ebenfalls in unsere Belohnung einfließen."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 02.10.2011, 23:07:30
"Ich hingegen denke dass unser Angebot bereits sehr großzügig ist. Allein für das Recht in der Siebensäuligen Halle steuerfrei Handel treiben zu dürfen würde wahrscheinlich jeder zweite Händler hier töten - Glück für Euch dass dieses Recht nicht übertragbar ist. Zudem werdet Ihr unsere Auswahl an magischen Gegenständen für auserordentlich hilfreich erachten.

Nein, an der Belohnung gibt es nichts zu verhandeln. Entweder nehmt Ihr an oder Ihr laßt es bleiben."
entgegnete der Magier kühl.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 03.10.2011, 10:31:19
"Nun gut, ich denke wir werden euer Angebot annehmen." antwortete Lexi nach einem kurzen Blick in die Runde. "Mich würde jedoch noch interessieren welches Spezialgebiet Paldemar hatte, so dass wir uns darauf vorbereiten können?"
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Beitrag von: Hugin and Munin am 03.10.2011, 11:10:58
"Er kontrolliert Blitze, Ihr wisst schon Kontrolle über die freien elektro-magnetischen Felder induziert von den Laylinien. Ich denke aber was ihn gefährlicher macht ist dass er sich in letzter Zeit eine gewisse Kontrolle über den Geist anderer angeeignet hat. Ich kann Euch aber nicht sagen welche Form das inzwischen angenommen hat.

Auf jeden Fall ist das Letzte was ich gehört habe dass er sich einen Gnollstamm, die sogenannten Schwarzfänge, Untertan gemacht hat oder zumindest ein Bündnis mit Ihnen bewerkstelligt hat in dem er hauptsächlich das Sagen hat. Der Stamm soll versuchen einen Ort welcher der Dämonenbrunnen genannt wird einzunehmen.

Wo sich der Dämonenbrunnen befindet ist weithin bekannt, die meisten meiden den Bereich jedoch weiträumig, da wohl noch einige Überbleibsel des einstigen Baphomet Kultes dort vorzufinden sind, einige tödliche Überbleibsels."
erklärte der Ordinator.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 03.10.2011, 11:16:39
Baphomet! der Name des Dämonenlords der für Zerstörung und geistlose Wut stand beschwor ein Frösteln in dem Paladin herauf. Die Anhänger Baphomets waren als Verbreiter des puren Chaos bekannt die Ziellos mordeten und brandschatzten. Doch was wollte ein Stamm Gnolle an so einem Ort?
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 04.10.2011, 10:15:06
Dastan war mit seinen Gedanken noch bei der Belohnung, nicht bei möglichen Gefahren, mit denen man sich beschäftigen konnte, wenn man ihnen gegenüber stand.

"Nicht übertragbar?" fragte er daher den Magier. "Das heißt, wir können das Recht des steuerfreien Handels nicht an einen hiesigen Händler verkaufen? Was nutzt es uns dann? Wir wollen hier ja nicht sesshaft werden."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 04.10.2011, 10:32:26
Einige Sekunden lang starrte die Maske des Magiers ausdruckslos den Mann aus dem Süden an.
Dann entgegnete er in ruhigem Ton. "Ich bin es nicht gewohnt dass man mich in so einer flapsigen Art und Weise anspricht, weswegen ich mir etwas Zeit gelassen habe meine Antwort zu überdenken anstatt meinem ersten Impuls einfach nach zu geben.

Wenn es für Euch keinen Wert hat in der Halle die seltenen Waren aus dem Unterreich steuerfrei erstehen zu können dann ist das Euer Problem nicht meins. Ich für meinen Teil kann mir nicht vorstellen das solch eine Möglichkeit für Euch ohne Wert ist.

Sei es wie es ist es gilt das selbe wie das was ich Eurer Eladrin Mitstreiterin bereits gesagt habe - die Belohnung steht und ist nicht weiter verhandelbar."
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Beitrag von: -Dastan- am 04.10.2011, 12:40:33
"Ach, verehrter Ordinator -- ist das der richtige Titel? -- ich hatte doch nur gehofft, da etwas falsch verstanden zu haben. Hattet Ihr die Goldsumme schon genannt, mit der Ihr unsere Aufwendungen zu vergüten gedenkt?"
 
Er verkniff es sich hinzufügen: ohne Geld -- gar mit Schulden, so wie er nun einmal da stand --  nutzte ein steuerfreier Handel ihm gar nichts.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 04.10.2011, 14:55:26
"Nein, das habe ich bisher versäumt. Ich würde euch eine Summe von 900 Goldstücken zugestehen für Eure Aufwendungen." fügte der Ordinator hinzu und stand gemächlich auf.

"Wenn Ihr mich nun entschuldigen wollt? Meine Aufgaben verlangen nach meiner Aufmerksamkeit." verabschiedete sich der Magier und geleitete die Abenteurer zur Tür.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 04.10.2011, 15:14:21
Man beschloss sich zunächst um die seltsame Botschaft zu kümmern die man erhalten hatte. Da jedoch alle, besonders Lexi, hier einen möglichen Hinterhalt vermuteten wollte man vorsichtig vorgehen. Lexi wollte ihre neu erlangten Einsichten nutzen und versuchen sich unsichtbar zu machen und sich an den vermeintlichen Gegner heran zu schleichen.

So folgten die Helden der Karte bis Terrlen das Zeichen gab dass die besagte Höhle nur noch wenige hundert Meter voraus lag. Dann begann Lexi ihre Beschwörungen und verschwand vor den Augen ihrer Kameraden. "Ich habe mir ein paar neue Tricks ausgedacht." sagte ihre Stimme von der Stelle an der sie verschwunden war. "Dieser Zauber schickt nur mein Äußeres ins Feywild, der Körper bleibt hier. Bitte haltet euch bereit kurz, ich versuche heraus zu finden, was uns erwartet."

Modsognir zog eine Augenbraue hoch. "In Ordnung, aber seid vorsichtig." meinte er.

"Keine Sorge, ich werde nichts riskieren." antwortete Lexis sorglose Stimme, die sich bereits einige Meter Richtung Höhle bewegt hatte.

Aufgeregt, aber durch ihre angeborene Eleganz fast lautlos schlich Lexi sich zum Höhleneingang. Die Höhle war offensichtlich einst zum Abbau von Steinen verwendet worden, einiger Schutt und drei riesige Seinkugeln unbekannten Zwecks waren am Boden verteilt. Ein grober Sims mit einigen Verbreiterungen lief in drei Metern Höhe um die ganze Höhle, an deren Wänden Fackeln in fest montierten Haltern brannten.

Lexi schickte ihren Magiesinn aus und wurde fast von einer mächtigen Aura überwältigt, deren Ursprung hinter einer der doppelt mannshohen Steinkugeln lag. Von Neugier getrieben schlich sie um die Kugel herum. Eine Minotaurenstatue aus Bronze, fast so hoch wie der Sims!

Spoiler (Anzeigen)

Ein Schauder durchfuhr Lexi, als ihr klar wurde dass es sich um einen Bronzewächter handeln musste. "Die Magier benutzen diese Konstrukte um die Ordnung der Halle aufrecht zu erhalten, aber dieser hier muss ihnen entgangen sein. Oder steckt dieser Palomar hinter dieser Falle, wenn es denn eine ist?" überlegte sie. "Hmm, kein Kontrollamulett in der Nähe, also muss er wohl schon Instruktionen erhalten haben. Aber wer hat wohl die Fackeln angezündet, und warum? Habe ich etwas übersehen?"

Sie schlich zurück zum Eingang und entschloss sich dazu, den Sims zu erklimmen anstatt sich hinauf zu teleportieren, damit sie immer einen schnellen Rückzugsweg hatte. Aber die Steine erwiesen sich als tückisch, und Lexi rutschte kurz vor dem Rand mit dem Fuß ab und landete in einem Haufen herumrollender Steinchen unsanft auf dem Höhlenboden. Lautlos fluchend rappelte sie sich auf, wobei sie nur mit Mühe ihren Unsichtbarkeitszauber aufrecht erhalten konnte.

Aber es war bereits zu spät. Quietschende und knarrende Geräusche wie von hohlen Metallröhren hinter dem Felsen verrieten ihr, dass der Bronzewächter sich in Bewegung gesetzt hatte. Zeit für den Rückzug! Lexi blieb noch bis ins Halbdunkel des Höhlenganges unsichtbar, dann ließ sie den Zauber fallen und nahm die Beine in die Hand. Aber das Konstrukt schien sie nicht zu verfolgen.

Etwas außer Atem kam sie bei den Kameraden an und berichtete schnell, was sie gesehen hatte. "Soweit ich weiss gibt es für jeden Bronzewächter genau ein Kontrollamulett, das zusammen mit ihm erschaffen wird. Also haben wohl nicht nur die Magier welche gefunden, oder wir sind diesem Palomar schon jetzt ein Dorn im Auge." fügte sie hinzu.
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Beitrag von: -Dastan- am 07.10.2011, 10:18:38
Lexi hatte kaum den Mund aufgemacht, da zückte Dastan schon seinen Dolch und blickte erwartungsvoll zum Höhleneingang, dann zu seinen Kameraden, dann wieder zum Höhleneingang.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 07.10.2011, 11:33:55
Die restlichen Mitglieder des Full House folgten dem wortlosen Drängen Dastans und begaben sich vorsichtig in gewohnter Aufstellung in die Höhle. Sie konnten das selbe sehen wie Lexi zuvor. Das Konstrukt aus Bronze hatte sie noch nicht bemerkt. Doch dann plötzlich ...
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Beitrag von: Leoril am 07.10.2011, 17:23:24
... flog ein Feuerbolzen auf Modsognir zu der jedoch an einem der Felskugeln hängen blieb. Ein Tiefling lugte über die Kante des Vorsprungs aus der Richtung aus der der Bolzen kam.

(http://cdn.obsidianportal.com/images/180374/tiefling.jpg)

Ein weiterer Tiefling erschien an der Kante direkt südlich der Helden.
Er starrte Modsognir an, woraufhin dieser einen stechenden Schmerz im Kopf verspürte. Einmal schüttelte der Zwerg den dicken Schädel und der Schmerz war weg.

Der Bronze Golem setzte sich nun polternd in Bewegung. Er schaute um den Felsen und sah die fünf Abenteurer aus seinen flammenden Augen an.
Zur Überraschung aller zog er sich jedoch wieder zurück.

Ramar nahm sich direkt des Tieflings südlich von ihnen an. Er macht ein paar Schritte in den Raum um eine bessere Sicht auf den Übeltäter zu haben und sammelte das heilige Licht Kords in sich. Doch in dem Moment in dem er es auf den Tiefling entlassen wollte verschwand dieser hinter der Kante.

Zwei weitere Tieflinge tauchten an den Kanten auf und schleuderten ihre teuflische Magie nach den Zwergen. Diesmal führte Asmodeus ihre Hände und ihren Geist, denn sie konnten in die Köpfe der Zwerge eindringen und deren Rüstungen in Flammen setzen.

Nun setzte sich auch das Konstrukt aus Bronze wieder in Bewegung und schob den riesigen Felsbrocken in Richtung Full House. Ramar konnte noch zur Seite springen, doch Modsognir hatte keine Möglichkeit dem rollenden Stein zu entkommen und wurde böse gegen die Wand gequetscht.

Dann holte der Wächter mit seiner Axt aus und schlug über Ramar hinweg - anscheinend hatte er mit einem größeren Gegner gerechnet.
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Beitrag von: Modsognir am 08.10.2011, 12:02:19
Panik erfasste Leoril, als sie den riesigen Stein auf sich zurollen sah. Eine Sache war klar: Sie musste hier weg! "Aber wohin?" fragte sie sich.
Es blieben nur wenige Augenblicke zur Entscheidung und so Schritt sie in das Feywild um im selben Augenblick zwischen zwei der Tieflingen wieder zu erscheinen.
Von ihrer nun erhöhten Position hatte sie eine gute Sicht über die gesamte Situation, doch befand sie sich auch quasi auf dem Präsentierteller. Endlich konnte sie einen genaueren Blick auf den Bronzewächter werfen und die tiefe Stimme ihres "Freundes" aus dem Feywild flüsterte ihr einige nützliche Informationen zu, die so sogleich allen anderen mitteilte:

"Um so ein Bronzewächter-Kontrollamulett vom dem Lexi sprach, einzusetzen muss es um den Hals getragen werden. Manchmal ist aber auch noch ein geheimes Wort nötig, um die Kontrolle zu erlangen. Es gibt auch Wächter, die jedem gehorchen der eine bestimmte Sorte von Kontrollamulett trägt.

Diese Bronzewächter sind extrem resistent gegen jede Art von Beschädigungen, da es sich jedoch um leblose Wesen handelt sind Gift, Bezauberungen oder Angst vollständig nutzlos. Außerdem sind sie nur schwer zu stoppen wenn sie in Bewegung sind. Sie überrennen alles in ihrem Weg, also geht ihm am besten aus dem Weg!"


Mehr konnte Leoril in der kurzen Zeit nicht weitergeben. Schon während sie sprach begann sie damit ihr Hexenfeuer zu beschwören, um dem einen Tiefling direkt vor ihr zuzusetzen. Auf ihr Kommando hin erschienen die dunklen Flammen auch, allerdings ging anstatt dem Tiefling eine Fledermaus an der Decke der Höhle in Flammen auf.
Was nun geschah konnte wohl nur Leoril vollständig wahrnehmen. Eine riesige, eisige Hand griff aus dem Feywild nach dem brennenden Tier und schleuderte es auf den Tiefling, der ungläubig mit ansehen musste, wie die Flammen auf ihn übergriffen.

"Ich sagte doch, dass ich über dich wachen werde Leoril!" donnerte eine ihr wohl bekannte Stimme in ihrem Kopf, die nun weitaus weniger freundlich klang als noch wenige Sekunden zuvor.

Dolch zwischen den Zähnen, erklimmt Dastan die Südwand und sticht, kaum dass er wieder Boden unter den Füßen hat, auf den Tiefling ein. Mit wildem Gefuchtel treibt er ihn zur Kante, doch leider kann der Feind sich im letzten Augenblick fangen. Dastan flucht.

Lexi sah die Felskugel in ihre Richtung rollen und teleportierte sich sofort auf einen Sims in Sicherheit. Relative Sicherheit, denn sie sah sich dort Auge in Auge mit einem ebenso überraschten Tiefling. Schnell warf sie ihre Donnerwoge, aber der Tiefling drückte sich eng an die Höhlenwand außer Reichweite und funkelte sie böse an.

Modsognir schob sich hinter dem Felsen vor und betrachtete seine Verletzungen. "Alles halb so wild!" dachte er sich und versuchte den Felsen auf den Wächter rollen zu lassen, doch leider ohne Erfolg.

Feuerbolzen flogen durch die Luft und verteilten sich auf die Helden. Dastan wurde von einem Tiefling sogar mit einem Dolch im Nahkampf angegriffen. Doch alles in allem waren diese Teufelsanbeter wohl nicht zu unterschätzen, brachten sie Den Abenteurern doch ernste Verbrennungen udn Verletzungen bei.

Der Bronze Wächter hieb wie nebenbei nach Ramar und traf ihn seitlich am Arm.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 09.10.2011, 19:43:46
Dastan schaute kurz über den Rand, wie Modsognir sich mit dem Felsbrocken abmühte: Sollte man ihm vielleicht ein Seil zuschmeißen und hier hochziehen, damit er mitkämpfen konnte? Doch Leoril sah gar nicht glücklich aus, eingeklemmt zwischen zwei Tieflingen auf einem schmalen Sims. Und überhaupt: Damen half man zuerst. Er rutschte diskret einen Schritt vor, warf seinen Dolch von der Rechten in die Linken und untenrum wieder in die Rechte und stach noch fast im Wurf von unten auf den Tiefling ein.

Der Tiefling hatte nichts besseres zu tun, als tot über dem Dolch zusammenzubrechen und Dastan schier mit zu Boden zu reißen. Fluchend stieß Dastan ihn von sich und über die Kante. Erst dann fiel ihm ein, dass Ramar ja da unten rumsprang. Etwas verspätet rief er: "Achtung, Fallobst!

Nachdem der erste Gegner wortwörtlich gefallen war teleportierte sich Leoril sofot in den Rücken des nächsten Tieflings. "Der hier ist der nächste!" rief sie Dastan zu, als sie die geballte Macht ihres schwarzmagischen Strahl, gepaart mit ihrem Bösen Blick entlud. Währen die schwarze Magie deutlich sichtbare Wunden hinterließ, drang die Hexenmeisterin mit ihren bösen Blick in das Gehirn ihres Opfers ein und manipulierte die Hirnregionen, die für Wahrnehmung zuständig waren. Leoril war verschwunden, zumindest für den Tiefling.

"Modsognir! Schau dass du hier rüber kommst!" rief Ramar schwer verwundet aus. Er machte einen Ausfallschritt um das Konstruckt und konzentrierte sich dann ganz auf die Heilkraft Kords der ihn von den meisten seiner Wunden befreite. Schnell stieß er mit der Axt nach dem Wächter, doch war die Drehung nicht exakt und nur die flache Seite der Axt hämmerte scheppernd auf das Metal ohne Wirkung zu zeigen.

Nun waren es Lexis Augen die funkelten. Dieses Mal hatte sie genügend Zeit ihre Donnerwoge genau zu platzieren. Ohne Ausweichmöglichkeit wurde der Tiefling von der Druckwelle erfasst und vom Sims hinab auf den Boden geschleudert.

Weiter wurden die Helden von den Tieflingen angegrifen mit Feuer und Gedanken und zumindest Leoril und Ramar mussten erneut Federn lassen.

Der Wächter stampfte plötzlich los und rannte einfach durch Ramar hindurch. Der Zwerg prallte vom metallenen Oberschenkel ab und wurde zu Boden geworfen. Geschwind drehte das Konstrukt seine Axt über dem Kopf und versetzte sowohl Leoril wie auch Ramar einen schweren Stoß der jeweils eine klaffende Wunde hinterließ die stark blutete.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 09.10.2011, 19:46:30
Leoril wusste gar nicht wie ihr Geschah. Noch immer züngelten Flammen an ihren Kleidern, einer der Tieflinge malträtierte ihre Gedanken und die Wunde des Bronzewächters wollte einfach nicht aufhören zu bluten.
Nochmal nah sie all ihre Kraft zusammen und schleppte sich dem Tiefling zwischen ihr und Dastan hinterher.
"Dastan, erledigt ihn! JETZT!"

Verzweifelt verschte Modsognir die Felskugel aus der Kuhle in der sie hing zu bewegen doch vermochte er mit aller Kraft die er hatte sie nur auf zu schaukeln.

"Modsognir! Schau das du hier her kommst, wir verrecken hier!" rief Ramar panisch während weiterhin Flammen an ihm hoch züngelten und sein Kopf fast platzte vor Schmerz. Schnell versorgte er sien Wunden so gut es ging mit der Macht Kords und hieb mit Gewalt in das Bronzekonstrukt vor ihm. Zu seinem Erstaunen drang die Axt durch das Metall des Wächters und richtete anscheinend verheerenden Schaden an - dennoch, die Axt wurde in ihrer Bewegung mehr gebremmst wie es hätte sein dürfen.

Obwohl sie ihren persönlichen Widersacher erst einmal los war, brach Lexi langsam der kalte Schweiss aus. Die Gegner setzten dem Full House schwer zu und standen dabei so ungünstig verteilt, dass sie ihre besten Sprüche nicht anbringen konnte. Oder waren wie die Tieflinge gegen das Feuer ihrer Flammenkugel gefeit. Sie versuchte einen mit Eissplittern zu erwischen, war aber so abgelenkt, dass dieser leicht ausweichen konnte. Seufzend ließ sie sich auf den Boden fallen um ein schlechteres Ziel abzugeben.

Dastan war schon unterwegs, ehe Leoril die zweite Silbe seines Namens ausgesprochen hatte. Mit Dolch und einigen ungalanten Worten die Mutter des Tieflings betreffend ging er auf eben diesen los. Ha, der saß! Als der Tiefling ihm vor Schmerzen gekrümmt entgegenwankte, benutzte Dastan seinen Rücken als Bock und sprang über ihn. Leoril packte er an beiden Armen und schwang sie herum wie beim Tanz -- erst jetzt sah er, wie arg sie mitgenommen war, aber er konnte nicht mehr bremsen, er war zu sehr in Fahrt! Und hinter ihr der Tiefling war gar nicht tot, sondern schnippte mit dem Finger und verschwand einfach. He, das war aber nicht der Plan gewesen! -- doch schon rutschte Dastan weiter, an der Bronzestatue vorbei, die von Anfang an sein Ziel gewesen war. Im letzten Augenblick warf er sich nach rechts, vom Sims runter, und landete auf beiden Füßen direkt hinter dem Wächter.

Die Tieflinge schössen sich im wahrsten Sinne des Wortes auf Dastan ein. Doch dieser war einfach zu schnell und wich allen Feuerbolzen mit Leichtigkeit aus. Die Teufelsanbeter würden sich für ihre Angriffe wohl doch wieder einen langsamen Zwerg aussuchen.

Der Wächter hieb derweil einmal kurz nach Dastan und zog sich dann in eine Kampfformation mit den Tieflingen zurück.

Links, rechts, und über seinen Scheitel fuhren Feuerbolzen an Dastan vorbei. Er hieb nach ihnen wie nach Moskitos. Fast taten die Tieflinge ihm leid: was für Amateure! Doch als die Statue sich nach ihm umwandte, rutschte ihm das Herz in die Hose. Von hier unten sah die ja viel größer aus als von oben! Das musste der Wächter auch gedacht haben, denn er hieb in weitem Bogen über Dastan.

Wenn ich mir den neuen Hut schon gekauft hätte, dachte er, dann wäre die Feder jetzt ab.

Der Gedanke erboste ihn derart, dass er, als der Bronzewächter sich schon in Richtung seiner verbliebenen Truppen zurückzog, diesen von hinten anfiel, und zwar ohne jede Rafinesse, ganz wie ein Straßenjunge, der noch nicht kapiert hatte, dass die Welt eben ungerecht war und es sich nicht lohnte, deswegen in Rage zu geraten.

Es war ein Reflex gewesen. Wenn er etwas dabei gedacht hätte, dann wäre er nicht auf den Rücken der Statue gesprungen und hätte versucht, sie von hinten zu würgen.

Doch wie es kam, fuhr der Dolch in den Hals des Wächters, glitt durch die Bronze wie durch Butter, und blieb im Hals an irgendeinem Gestänge hängen.

Dies war der Augenblick, da Dastan erkannte, wie lächerlich er wirken musste. Mit einem Ruck riss er seinen Dolch los -- irgendetwas da drinnen brach -- und er sprang zurück zu Boden.

Der  Bronzewächter setzte seinen Weg fort. Irrte Dastan sich, oder quietschte das Ding jetzt bei jeder Bewegung?
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 13.10.2011, 11:06:00
Endlich hatte Modsognir genug Schwung in die Felskugel geschaukelt so dass sich diese aus der Kuhle bewegte und auf den Wuachter und Ramar zu rollte. Beflügelt von seinem Erfolg sprang er die drei Meter förmlich empor und landete auf dem Steinsims nicht weit von Leoril.
"Ich bin unterwegs!" rief er Ramar zu.

Endlich wendete sich das Blatt und die Gegner standen im Rückzug gedrängt zusammen. Lexi sah ihre Chance, sprang auf und bombardierte sie mit dem Gleissen des Feywild. Die Tieflinge kreischten und einer von ihnen verkohlte. Der Wächter widerstand dem Angriff, aber Lexi sah in der strahlenden Helligkeit plötzlich Details in seiner Konstruktion, die ihr vorher nicht aufgefallen waren. "Sieh mal an, du hast also auch deine Schwachstellen. Na warte!" dachte sie bei sich, und lächelte in sich hinein.

Mit aller Mühe konnte Leoril die Blutung, die ihr das riesige Konstrukt beigebracht hatte endlich stoppen und mit dem Tod des Tieflings waren auch endlich die Kopfschmerzen Vergangenheit. Lediglich die Flammen ließen sich nicht ersticken und züngelten unermüdlich an der Kleidung der Hexenmeisterin.
Unbeirrt feuerte sie jedoch einen weiteren schwarzmagischen Strahl auf den benommen Tiefling und brachte ihm einige Verletzungen bei.

Seines Gegners beraubt, suchte Dastan das Schlachtfeld nach einem Feind in misslicher Lage ab. Tatsächlich, einer der Tieflinge stand da, von Lexis sprühendem Farbenstrahl abgelenkt. Die Gelegenheit war zu günstig. Dastan folgte dem Bronzewächter, obwohl er lieber auf Abstand gegangen wäre: man sollte sein Schicksal niemals zweimal hintereinander herausfordern! Doch blieb ihm nichts anderes übrig, wollte er nahe genug an sein neues Ziel heran. Während er seinen Dolch mehrmals in Richtung Tiefling und Bronzewächter warf, getraute er sich letzteren kaum lange genug aus den Augen zu lassen, um ersteren anzuvisieren. Trotzdem erwischte den Tiefling so böse, dass dieser zu Boden ging.

"Wahrlich, das Glück ist mit den Wagemutigen", murmelte er. "Da kann ein Mann gläubig werden. Avandra, oh du Wechselhafte, beim ersten deiner Schreine, an dem ich vorbeikomme, bringe ich dir ein Opfer!

Ramar schnaubte wutendbrand auf.

"Bringen wir es hinter uns Metallmonster!" fauchte er den riesenhaften Minotauren an.

Der Metallgolem schaute ihn unberührt an und hieb mit der gewaltigen Axt nach dem Zwerg. Doch darauf hatte Ramar schon gewartet. Elegant lies er sich fallen und rollte unter dem Schlag hindurch, direkt neben verblüfften Dastan.

"Heute fliegen die Zwerge aber tief..." murmelte er in seinen Bartansatz.

Doch Ramar lies sich davon nicht beirren. Rasch sprang er auf und holte weit mit seiner Axt aus und schlug gegen den Oberschenkel der Statue. Wenn die Statue eine Gesichtmimik gehabt hätte wäre ihr vermutlich die Kinnlade heruntergeplumst, so beschränkte sie sich auf den hoffnungslosen Versuch mit der Axt Ramar Hieb zu parieren. Ramars Hieb dran tief in den Oberschenkel ein und zerfetzte Metall, Drähte und Energiebrücken. Rotes Kupfer sprang aus der Wunde heraus und flog Richtung Ramar und Dastan. In der Luft erfasste ein roter Schimmer die Metallplatten und Kords Symbol wurde darauf sichtbar. Die Metallplatten blieben in der Brustpanzerung der beiden Nahkämpfer stecken, lösten sich in Luft aus und nur noch Kords Symbol blieb als Rückstand auf der Rüstung haften. Bis auch das Symbol verblassten.

Während sich der Tiefling auf den Zwerg eingeschossen hatte hieb der Wächter ohne etwas zu sehen nach Dastan ohne etwas anrichten zu können.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 13.10.2011, 11:11:48
Mit den Gedanken immer noch bei der wankelmütigen Göttin des Glücks, rannte Dastan um den Bronzewächter herum und stach, indem er begeistert ausrief: "Dieser ist für dich, holde Avandra!", auf den Wächter ein, verzettelte sich dabei aber mit seinem Gefuchtel und vergaß, was der angetäuschte, was der echte Schlag war, mit dem Erfolg, dass er zweimal nur Luft erwischte. Zu dumm, dass er der Göttin schon ein Opfer versprochen hatte, wo sie sich doch selbst den Ausgleich nahm, den sie anstrebte. Am Ende kam in der Summe immer Null heraus. So war es mit dem Glück wie mit dem Geld.

Modsognir lief auf Leoril zu und legte ihr die Hand auf die Schulter. die heilende Kraft Tyrs durchströmte die Halbelfe. Dann ging der Zwerg an der Hexenmeisterin vorbei und schliderte die Kante hinab um nicht weit vom Geschehen zu landen.

Obwohl oder gerade weil die Glückssträhne von Dastan und Ramar nicht anzuhalten schien, konzentrierte Lexi ihre Zauber ebenfalls auf den Bronzewächter. Eisregen prasselte auf dessen angeschlagenes Bein herunter und das frierende Wasser kroch in die Mechanik. Das Kniegelenk fraß sich kurzzeitig mitten in der Bewegung fest und der Koloss donnerte rücklings zu Boden. Mit Befriedigung sah Lexi einige neue Risse den Torso überziehen.

Endlich gelang es Leoril die züngelnden Flammen zu ersticken, doch war sie dadurch zu abgelenkt, um ihren nächsten schwarzmagischen Strahl auf das Konstrukt zu lenken. So raste dieser einige Handbreit an dem Bronzewächter vorbei.

Der Kätzer beschoß unterdessen Ramar und verbrannte ihn weiter, während der Wächter einen schweren Treffer gegen Dastan landen konnte.
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Beitrag von: Modsognir am 13.10.2011, 11:15:54
Der Wächter erhob sich, schnaubte Ramar böse an, und ließ seine Axt auf Dastan niederkrachen, welcher vor Schmerz und Überraschung aufschrie. Dastans Gegenangriff verkam zu einem armseligen Gefuchtel, mit dem er nicht einmal ein Scheunentor getroffen hätte.

"Halt, so hab ich das vorhin nicht gemeint!" rief er. "Natürlich halte ich mein Versprechen. Lass mich jetzt nur nicht im Stich!

Modsognir stürmte auf den Wächter zu der ihm dabei die Axt in die Brust rammte. Dennoch legte der Paldin zunächst Ramar die Hand auf bevor er Aecris gegen das Konstrukt hämmerte.
Daraufhin schlossen sich einige Wunden bei Leoril die dankbar zu dem Zwerg hinüber blickte.

Da sich der Lieblingszwerg des Tieflings versteckt hatte nahm sich der teufelsanbeter Modsognir vor. Zielgenau schlug der Feuerbolzen in den Paladin ein, doch schnell merkte der Kätzer dass Modsognir bequem inmitten der Flammen stand ohne weiteren Schaden zu nehmen. Darum ging er um die Ecke um sein Lieblingsziel wieder zu finden.

Plötzlich polterte der Wächter wieder unaufhaltsam los. Er rannte Dastan über den Haufen der durch die Luft flog und ein Stück entfernt auf dem Hosenboden landete. Dann wirbelte die Axt über Modsognir und Dastan hinweg und riss unschöne Wunden die stark bluteten.
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Beitrag von: Modsognir am 13.10.2011, 11:23:07
Wieder versuchte Lexi den Bronzeminotauren mit einem Splitterhagel zu verletzen, und diesmal öffneten die Kraftsplitter tatsächlich die bestehenden Risse in dessen Haut etwas weiter.

Und schon wieder ein Hemd kaputt! Dastan riss den linken Ärmel ab und auch sein gerade erst neu geklautes Halstuch und verband damit notdürftig die Axtwunde, die sich seinen linken Arm entlangzog, von der Schulter bis zum Ellenbogen. Danach tatstete er seine Brust ab: der Axthieb war auch hier quer drübergefahren, doch die Rüstung hatte das meiste abgefangen. Nix gebrochen, nur geprellt. Ein letzter Blick auf den Verband -- die Wunde blutete schon weniger -- dann rappelte er sich auf.

"Ärmel", grummelte er. "Meine nächste Rüstung hat Ärmel."

Modsognir versorgte notdürftig seine Wunden durch die Kraft Tyrs und lief zu Dastan, wobei ihm der Wächter seine Faust in den Rücken grub. Ungeachtet der Schmerzen faste er den Mann aus dem Süden an der Schulter und beschwor die Magie seines Schildes. Ein blau schimmerndes Feld umgab Dastan udn Modsognir daraufhin.

"RÜCKZUG!" rief der Paladin aus und blickte sich nach dem besten Fluchtweg um.

"Was?" rief Dastan. "Wir haben ihn doch gleich!"

"Ja, haltet durch Modsognir! Nehmt einen Heiltrank!" rief auch Lexi, und machte sich bereit ihre mächtige Flammenkugel zu beschwören.

Leoril war noch unschlüssig. Sollten sie sich zurückziehen, oder weiterkämpfen?
Ohne zu einer Entscheidung zu gelangen lief die Halbelfe einige Schritte in Richtung des Ausgangs, bevor sie einen weiteren Strahl schwarzer Magie auf den Bronzewächter feuerte.

Erneut wurde Ramar von einem Feuerbolzen getroffen was den Tiefling sehr zu amüsieren schien.
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Beitrag von: Modsognir am 13.10.2011, 11:29:42
Nach zwei Fehlschlägen nahm Dastan sich jetzt etwas mehr Zeit, eine Schwachstelle in der Rüstung des Bronzewächters zu erspähen. Tatsächlich, Volltreffer! Leider erwischte er eine Stelle, in die einer seiner Kameraden bereits ein großes Loch geschlagen hatte und sein Dolch fand kaum Widerstand, obwohl er ihn beim Rückzug noch einmal kurz nach oben stieß.

Modsognir war verzweifelt, man kam diesem Blechding einfach nicht richtig bei. So ließ er die Macht Tyrs in Aecris fließen und fügte etwas von seiner eigenen Lebensenergie hinzu. Der Zwerg holte aus, doch der Sclag schrammte am Arm des Ungetüms entlang. Wenigstens entlud sich die heilige Energie in das Konstrukt und richtete etwas Schaden an.

Wie angekündigt begann Lexi noch im Laufen ihre Flammenkugel zu beschwören, die sich gleich darauf neben der Statue manifestierte. Die Magierin hielt inne um die Kugel angreifen zu lassen, aber der Bronzekoloss hob überraschend behende das noch voll funktionsfähige Bein an und die Kugel rollte unter ihm hindurch. Lexi zog eine Augenbraue hoch und hielt den Feuerball an. Allein durch die Hitze knackte das Metall des anderen Beines beim Ausdehnen.

"Du wirst aufhören mir hinterher zu laufen und mich aus der Entfernung zu pisaken! Komm runter und stell dich mir im Zweikampf feiger Teufel!" fluchte der Mann Kords dem Teufelsanbeter entgegen und beschwor einen heiligen Wächter der den Weg für den Tiefling blockierte.
Dann ging Ramar um den Felsbrocken an eine für den Tiefling nun unereichbare Stelle.

Hektisch entfernte sich der Tiefling von dem heiligen Wächter Kords und schaute ob er den Zwerg noch auffinden konnte - doch dieser schien verschwunden. Frustriert feuerte er einen Bolzen auf Leoril ab die sich aber erschrocken weg duckte.
Der Wächter hatte da schon mehr Erfolg und verpasste Dastan noch eins mit seiner Axt.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 13.10.2011, 11:32:52
"He! Blecheimer! Hör auf den Menschen zu attackieren und miss dich mit jemandem der in deiner Rüstungsklasse ist!" rief Modsognir dem Konstrukt entgegen, mehr um sich selber Luft zu machen als den Gegner zu beeinflussen. Doch seltsamerweise wendete sich der Wächter dem Zwerg zu.

Der Paldin füllte Acris erneut mit heiliger Energie und stieß sein Schwert nach dem Gegner. Doch dieser konte in letzter Sekunde seine gewaltige Axt vor die Klinge des Zwerges ziehen und die Energie verpuffte.

Dastan stellte sich den Bronzewächter in seiner Rüstungsklasse vor: weißes Seefahrer-Hemd, Pluderhose, Stulpenstiefel, Schlapphut.

"Ha! Aber deine Waffenklasse bin ich schon! Für jeden Schlag, den du mir tust, füg ich dir deren zweie zu!

Leoril nahm missmutig zur Kenntnis, dass der verbleibende Tiefling immer näher auf sie zukam. So beschloss sie zum Angriff überzugehen und setzte ihren Bösen Blick gegen den Tiefling ein. Doch der Geist des Tieflings war zu verwirrend und Leoril gelang es nicht in ihn einzudringen.

Indessen hüpfte Lexis Kugel von hinten an den abgelenkten Wächter heran und fraß sich in dessen Gesäßbacke. Glühende Bronze tropfte herab und Lexi dachte nur, dass das arme Konstrukt fortan wohl nur noch schief würde sitzen können. "Aber die sitzen wahrscheinlich eh nie, oder?" überlegte sie, während sie weiter lief.

Verzweifelt riss Ramar die Arme in den Himmel. Die Statue und die Tieflinge hatten ihnen schon arg zugesetzt. Vorallem die Statue.

"Leute, jetzt nicht auf den letzten Metern schlapp machen!! Kämpfen!! Beissen!!" feuerte Ramar seine Gefährten an. "Kord hilf!"

Ein dünner roter Nebel erhob sich leicht aus dem Boden und hüllte den Boden in Kords Heiligem Licht.

Die Gefährten atmeten auf. Kord stand auf ihrer Seite. Schon spürten sie wie die belebende Energie in sie eindrang.

Doch der Tiefling blickte argwöhnisch den Nebel an. Er spürte schon ein leichtes unangenehmes Grippeln an den Hufen.

Überascht blickt eder Tiefling drein als heilige Energie in form eines Blutnebels vom Boden aufstieg und ihn verbrannte. Ohne auf Leoril zu achten sprang er aus der geheilgiten Zone.

Wütend feuerte der Teufelsanbeter einen Feuerbolzen auf Leoril ab - doch einmal mehr ohne Erfolg

Fast wünschte sich der Zwerg er hätte den Wächter nicht herausgefordert - die Axt schwang so schnell das es kein ausweichen gab und so kraftvoll das es auch keinBlocken gab.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 15.10.2011, 18:59:08
Modsognir trank ein weiteres Heilelexir und verkroch sich inter sein Schild "Erledigt endlich diesen Blecheimer!" rief er verzweifelt aus.

Modsognir hat recht, dachte Dastan. So geht das nicht weiter. Dieses ganze heroische Auge umd Auge, Schlag für Schlag, das mag in Schaustücken auf dem Jahrmarkt funktionieren, aber kein Meuchelmörder, der etwas auf sich hält, lässt sich auf so etwas ein. Schäm dich! Ein einziger Schlag im Kampf gegen dieses Bronzeungetüm ist bisher eines Meuchelmörders würdig gewesen, und der war nicht wirklich deinem eigenen Können als vielmehr dem Zufall und der Unachtsamkeit deines Gegners zu verdanken. Wenn dir ein solcher Schlag nicht noch einmal, und diesmal mit Absicht, gelingt, dann hänge deinen Beruf lieber gleich an den Nagel!

Als Dastan mit diesen Überlegungen fertig war, war er bereits mitten in jenem Angriff, den er darin beschlossen hatte: sein Körper war schon immer schneller als sein Geist gewesen. Er hatte nie verstanden, warum man so etwas Geistesgegenwart nannte, wenn es sich doch vielmehr um das Gegenteil handelte.

Zum zweiten Mal hing er also auf dem Rücken des Bronzewächters, doch anstatt in dessen Hals herum zu stochern, wie letztes Mal, fuhr er mit seinem Dolch sauber über dessen Kehle und dann weiter über den Nacken und -- den Dolch in die linke Hand übergebend, während die rechte Halt an einem der Hörner fand -- einmal um den ganzen Hals herum. Dann rutschten ihm die Beine weg. Hilflos baumelte er an einer Hand, bevor er mit der linken das zweite Horn zu fassen bekam. Doch er rutschte noch immer! Dann fiel er. Er wusste noch immer nicht, wie ihm geschah, da landete er schon hart auf dem Boden und etwas hartes, schweres lag auf ihm, direkt auf seinem Magen, und drückte ihm die Luft ab.

Dastan öffnete die Augen -- er konnte sich nicht erinnern, sie geschlossen zu haben -- gerade rechtzeitig, um den kopflosen Bronzewächter vor sich in die Knie gehen zu sehen, wobei dieser eine halbe Drehung machte. Der Koloss wankte mehrmals vor und zurück, als könne das Schicksal -- oder Avandra? -- sich nicht entscheiden, dann fiel er vorneüber, direkt auf Dastan zu.

Sein Leben zog an ihm vorbei. All die Dinge, die er noch erreichen oder erleben wollte, drückten auf seine Kehle. Dies ist das Ende. Wie schrecklich. Wie albern. Erschlagen von einer kopflosen Statue. Das würde auf seinem Grabstein stehen, und jeder, der lesen konnte, würde darauf zeigen und lachen, und sich überlegen, wie ein Mann in eine solche Lage gelangen konnte und was für ein Depp er gewesen sein musste.

Manchmal ist es von Vorteil, dachte Dastan, als die Statue, deren Kopf er noch immer umklammerte, neben ihm zu Boden krachte, wenn der Körper schneller reagiert als der Geist.

Lexi sprang vor Erleichterung in die Luft als sie das Bronzemonster fallen sah. "Klasse, Dastan!" rief sie aus. Mit erneuertem Kampfesmut lief sie weiter, bis nur noch die durchscheinende Gestalt von Kord's Wache sie von dem überlebenden Tiefling trennte. Sie funkelte ihn über den Kopf des halbmateriellen Zwerges an. "So mein Freund, genug gezaubert! Ergib dich, oder ende wie deine Gefährten!" rief sie ihm zu.

Endlich war das Konstrukt gefallen und Leoril konnte sich wieder auf den Tiefling konzentrieren, der ihr auf den Leib gerückt war. Dieses Mal gelang es ihr in die Gedanken des Gegners einzudringen und sich, verbunden mit einigen Schmerzen im Kopf des Tieflings, kurzzeitig aus seinem Bewusstsein streichen.

"Kord sei Dank und Ehr!" Mit Erleichterung nahm Ramar gewahr wie Dastan den Wächter in den Staub schickte!

"Und jetzt bist Du dran!" rief er an die Adresse  des Tiefllings. Ramar trat hinter dem Stein hervor  und zeigte mit seinem Hl. Symbol auf den Tiefling. Ein roter Strahl löste sich aus dem Heiligen Symbol  und erwischte den Verrückten am Bein. Rasch frass sich der Strahl in das Bein hinein und es dauerte einen kurzen Moment bis der Tiefling mit einem Schmerzenschrei sein Bein aus der Schußlinie brachte. Doch die Saar war gesäät, der Tiefling würde nicht mehr so schnell davon hüpfen. "Schnapp ihn Dir, LEoril!"

"Aufgeben? Lachte der Tiefling.  "Rührseelig diese Oberflächler! Den WIllen der Herrin erfüllen oder beim Versuch sterben! Wer seine Loyalität bis in den Tot beweist wird belohnt, wer feige und schwach ist wir bestraft!" rezitierte der Ketzer und sprang vom Umlauf hinab und ging auf Ramar zu.
"Jetzt bin ich dran sagst du? Dann nehme ich dich aber noch mit!"
Mit diesen Worten entließ der Tiefling ein weiteres brennendes Geschoss welches den Zwerg wieder in brannt setzte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 15.10.2011, 18:59:42
Lexi schnaubt verächtlich ob des letzten Aufbegehrens ihres Feindes. Ein Donnerwoge sandte in taumelnd zurück, bis er fast in Modsognirs Armen landete. Der Blutnebel begann sich wieder um seine Beine zu winden, und auch die Feuerkugel rollte langsam heran.[/code

Mit einem lauten Krachen sprang Kords Wächter dem Tiefling hinterher. Der Wächter hatte seine liebe Mühe dem flinken Häretiker zu folgen. Wütend baute sich der Wächte zwischen Ramar und dem verkommenen Subjekt auf.

Ramar biss die Zähne zusammen. Flammen züngelten an seinem rechten Arm. Doch der Priester konzentrierte sich auf seinen Herrn und erneut löste sich ein roter Strahl aus dem Heiligen Symbol und versenkte dem Tiefling den Oberschenkel.

"Wo ist Deine Herrin nun? Sie lässt Dich im Stich, wie immer! Du bist entbehrlich und das weis sie."

Mit einer flüssigen Geste griff Ramar in seine magische Gürteltasche und ein Heiltrank erschien den er rasch einnahm.

Dastan tat, was Dastan am besten kann: während Modsognir und Ramars beschworener Glaubenswächter den Tiefling ablenkten, huschte er von hinten heran und stach ihm in den Rücken. So in der Nierengegend. Vielleicht war's auch die Leber. Eigentlich kannte Dastan sich mit Anatomie gar nicht so gut aus, aber er wusste, wo's wehtat.

Der Tiefling brach röchelnd zusammen.

Dastan beugte sich zu ihm nieder, wischte seinen Dolch an dessen Wams sauber, und steckte das treue Mordinstrument zurück in die Scheide am Gürtel.

Er sah Modsognir an. "Das war jetzt Gerechtigkeit, ja? Oder war es Meuchelmord? Es fällt mir manchmal schwer, diese beiden Dinge zu unterscheiden."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 16.10.2011, 14:50:39
"Das war Selbstverteidigung!" entgegnete Modsognir scharf. "... und ich glaube Ihr würdet den Unterschied sehr wohl erkennen wenn Ihr Euch die Mühe geben würdet!" fügte der Paladin noch an bevor er sich um seine Wunden kümmerte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 16.10.2011, 15:52:48
Keiner hat uns gezwungen, hierher zu kommen, dachte Dastan, wo wir doch ziemlich sicher waren, dass es sich um einen Hinterhalt handeln müsse. Nein, ehrlicherweise muss man sagen, dass wir mit einem Kampf gerechnet haben, die Konfrontation vielleicht gar gesucht haben. Aber Glaube und Ehrlichkeit mit sich selbst gehen ja selten Hand in Hand.

Er zuckte nur mit den Achseln. "Anfühlen tut's sich gleich."

Nach diesen Worten kniete er auf den Boden und schaute nach, was der Tiefling so in seinen Taschen hatte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 16.10.2011, 18:33:30
Modsognir wunderte sich sehr. Was war es was den Menschen in letzter Zeit störte? Waren sie doch hier um Leute seiner Art zu befreien - Leute die aus ihrem Dorf in die Sklaverei verschleppt wurden. Sie waren hinter den finsteren Organisationen her die hinter diesem Handeln standen. Eine solche Bedrohung musste doch eliminiert werden. Warum wollte er so zwanghaft ihren Kampf schlecht reden? Warum wollte er umbedingt das es Mord genannt wird, gar Meuchelmord, wenn sie die Feinde des Guten und des Gerechten in Selbstverteidigung eliminierten und dass nachdem sie mit Hilfe von Täuschung und Lüge hier her gelockt wurden?

"Wie es sich für Euch anfühlt ist nicht von Bedeutung! Meuchelmord ist hinterhältig und hat als einziges Ziel jemanden zu töten um sich zu bereichern! Wir haben Teufelsanbeter in Verteidigung unseres Lebens in einem offen Kampf getötet die uns eine Falle gestellt hatten und uns zuerst angegriffen haben! Wenn Ihr den zum Himmel schreienden Unterschied nicht erkennen könnt dann seid ihr blind Dastan und wenn ihr noch einmal andeuten wollt das unser gerechter Kampf zum Schutz der Leute des Nentir Vale auf die selbe Stufe gestellt gehört wie ein Meuchelmord auf den Straßen von Ekbir werdet Ihr mich recht ungehalten erleben. Ich weiss nicht was mit Euch los ist in letzter Zeit, aber währt Ihr nicht der Mann der Ihr seid, der Mann der mir schon einige Male das Leben gerettet hat und den wir selbst aus der Sklaverei befreiten, würde ich denken Ihr wollt mich beleidigen und ich würde mein Handeln danach ausrichten!" verärgert trat Modsognir einen Stein durch die Höhle und durchsuchte die Leichen nach etwas das Licht werfen könnte auf den Auftraggeber dieses Hinterhalts.

Doch dann drehte sich der Zwerg noch einmal um. "Wir haben hier erneut unser eigenes Leben riskiert, wisst Ihr! Ramar war kurz davor Kord persönlich gegenüber zu treten und auch Leoril war mehr tot als lebendig! Wir sind doch nicht hier und nehmen das alles auf uns weil wir Spass am Morden haben und wir uns an den Toten bereichern wollen!"
Modsognir atmete einmal tief durch um sich wieder zu beruhigen.

"Verdammt Dastan, Ihr solltet in Zukunft wirklich überlegen welche Worte Ihr verwenden wollt, bevor Ihr den Mund auf macht"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 16.10.2011, 20:39:58
Dastan war erstaunt. Denken, bevor er den Mund aufmachte? Wie sollte das denn gehen? Schließlich fiel ihm erst während des Sprechens ein, was er sagen wollte!

Doch die Anschuldigung, dass er den hochgeschätzten Kamerad wohl hatte beleidigen wollen, traf ihn sehr. Gerne würde er erklären, was er damit meinte, dass es sich gleich anfühlte, egal wem er seinen Dolch in den Rücken trieb -- allein die Tatsache, dass er darauf angewiesen war, den Feind in den Rücken zu stoßen, unterschied ihn doch von den beiden Zwergen und auch von Lexi! Ohne Hinterhältigkeit würde er keinen einzigen Kampf überstehen! Der Begriff 'Ehre' war auf diese seine Art des Kampfes beim besten Willen nicht anwendbar. Aber dies alles erschien ihm zu kompliziert, um in Worte zu fassen, ohne sich dabei heillos zu verstricken und alles nur schlimmer zu machen.

Einer anderen Sache konnte Dastan jedoch von Herzen zustimmen.

"Ja, wir hatten sehr viel Glück heute", sagte er. "So viel Glück, dass ich Avandra versprochen habe, beim ersten ihrer Schreine, an dem wir vorbeikommen, ein großzügiges Opfer zu bringen. Seht Ihr, welch guten Einfluss Ramar und Ihr schon auf mich hattet! Eines Tages, wenn Eure Taten vor einem überirdischen Gericht aufgezählt werden, wird 'Bekehrung Dastan Kakulukiams zu Gottesfurcht und Nächstenliebe' wenn nicht an erster Stelle, so doch unter den besten zwanzig Eurer Taten auftauchen, dessen bin ich mir gewiss."

Er machte eine nachdenkliche Pause. "Ob Ihr wohl, so Ihr denn eines Avandra-Schreins ansichtig werdet, mich darauf aufmerksam machen könntet? Falls ich ihn, ähm, übersehen sollte... Ja? Ihr seid ein wahrer Freund!" Er strahlte den Zwerg leutselig an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 16.10.2011, 21:25:48
Modsognir lächelte gequält. "Es geht mir nicht um die Liste meiner Taten, es geht mir wenn ich ehrlich bin tatsächlich darum Euch zu bekehren.
Es mag sich seltsam anhören, doch seitdem ich meine Wanderschaft unter den Menschen begonnen habe, bewahrheitet sich mehr und mehr was mein Vater mir über euch berichtete. Ein Volk zwischen Gut und Böse. Ich wollte es nicht wahr haben und will es immer noch nicht. Immer und immer wieder habe ich Menschen handeln sehen aus purer Gier und Selbstliebe und die Grundfesten meines Glaubens wurden erschüttert. Und dann befreiten wir Euch, ein Mann dem das Leben nicht besonders freundlich gesonnen war bisher, der auf den Strassen aufgewachsen war und das Straucheln ums Überleben seinen Alltag nannte. Ich erkannte in Euch den Willen, trotz der Ungerechtigkeit die Euch widerfahren ist, Gutes zu tun und der Ungerechtigkeit Einhalt zu gebieten. An Euch habe ich meine Hoffnung geknüpft in den Menschen das zu finden was nobel ist in den freien Völkern und meinen Vater zu zeigen dass er sich in Euch irrt. Die Menschen sind nicht hoffnungslos dem ausgeliefert was das Leben aus ihnen gemacht hat. Auch sie haben den inneren Antrieb. Er mag nur seltener und vielleicht nicht so stark ausgeprägt sein, doch ich glaube fest daran, dass ein Mensch der auf den Straßen Ekbirs aufgewachsen ist und sein Leben durch stehlen und Lügen bestreiten musste, ein Mensch den das Schicksal in die Sklaverei geführt hat, sich dennoch zum Guten bekennen kann, weil es seiner inneren Natur entspricht.

Ich war so verärgert, weil ich fürchtete dass ich diese Hoffnung vor meinen Augen mit Euch durch meine Finger gleiten sah."

Modsognir pakte den Mann aus dem Süden bei der Schulter.
"Lasst uns unsere geschunden Körper zusammenflicken Dastan und in die Halle zurückkehren - und wenn ich einen Avandra Schrein erblicke werde ich, Tyr möge mir verzeihen, einige Münzen mit Euch spenden. Denn Glück war es wahrlich was uns heute am Leben erhielt und dafür sorgte das wir uns noch vortrefflich streiten können!"
Modsognir konnte wieder Lachen, auch wenn der Schmerz den es in seinen Rippen verursachte dieses kurz hielt.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 16.10.2011, 22:54:38
Leoril stand schweigend neben den beiden, während Dastan und Modsognir diskutierten.

Glück? Es konnte doch nicht sein, dass beide es tatsächlich als Glück wahrnahmen. Oder war sie es, die verblendet ob der Macht ihres Gönners selbst das Glück ihm zuordnete?

Nachdenklich setzte sie sich auf den kalten Steinboden und murmelte leise: "Ja, es war Glück..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 16.10.2011, 23:18:09
Dastan schauderte. Er, die einzige Hoffnung der Menschheit, Gnade in zwergischen Augen zu finden? Das konnte nicht gutgehen!

Er setzte sich auf einen Felsbrocken und kramte mit der rechten Hand ein nicht mehr ganz sauberes Verbandszeug aus seiner linken Hosentasche. Einhändig -- unter Zuhilfenahme der Zähne -- verband er seinen versehrten Arm, welcher Dank Ramar kaum mehr blutete.

Neben ihm sank Leoril zu Boden und sah noch blasser aus, als er sich fühlte. Ihre Worte klangen hohl, ein bloßes Echo seiner Rede, ohne Überzeugung. Ohne Hoffnung.

"Geht es Euch gut?" fragte er besorgt.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 17.10.2011, 09:15:52
Besorgt verfolgte Lexi den hitzigen Schlagabtausch ihrer Gefährten, während sie geistesabwesend die Brandlöcher in ihrer Garderobe mit kleinen Zaubern ausbesserte. Klar hatte sich Dastan in der Wortwahl vergriffen, das war weder Gerechtigkeit noch Meuchelmord, sondern Kampftaktik. Aber natürlich musste Modsognir gleich wieder eine Grundsatzdiskussion daraus machen. Männer und ihre Dickköpfe! Ihr selber waren die Spitzfindigkeiten von Recht und Unrecht nicht wichtig genug, um sich ständig den Kopf darüber zu zerbrechen, und ihre Ehre sah sie normalerweise auch nicht durch ein einzelnes Wort verletzt. In der für ihre Rasse typischen leichten Überheblichkeit stand sie über diesen Dingen. Sie gönnte sich die Naivität, den Leuchtturm der Guten Tat in der Ferne zu sehen und anzusteuern. Probleme zu lösen, die sich ihr dabei in den Weg stellten, überließ sie ihrer Spontanität.

Trotzdem kam es ihr sehr auf die Harmonie in der Gruppe an, denn sie mochte ihre Kameraden. Dastan schien tatsächlich derzeit eine schwierige Phase durchzumachen, und sie sah ein dass es besser war, er sprach aus was ihn beschäftigte. Bevor der Druck im Kessel zur Explosion führte und die Gruppe sprengte.

Wenigstens fiel auch dem Südländer Leorils Unbehagen auf, und das war gut. Wenn das so weiter ging würde Leoril sich irgendwann offenbaren müssen, um sie alle nicht in einer kritischen Situation zu gefährden. Und wenn sie es nicht tat - nun, dann musste es wohl jemand für sie tun. Aber Lexi schauderte vor diesem Moment, denn sie konnte nicht recht einschätzen wie die Zwerge darauf reagieren würden. Von Leoril einmal ganz zu schweigen.

Lexi schüttelte den Kopf um die düsteren Gedanken los zu werden, und ließ sich darauf ein, den ausklingenden Rest des Adrenalinrausches zu genießen. Es wurde ihr klar, dass sie Dank des Einsatzes ihrer Gefährten die wenigsten Verletzungen abbekommen hatte. Wieder einmal. Behende ließ sie sich von dem Sims herunter gleiten und marschierte zu den Resten des Bronzewächters hinüber.

"Ramar, könntet ihr mir kurz mit eurer Axt zur Hand gehen? Ich möchte sehen ob es im Schädel dieses Konstrukts etwas gibt, das als Anker für ein Kontrollamulett dienen könnte." fragte Lexi den Priester.

Ramar stand seufzend auf und kam zu ihr herüber. "Es ist unter der Würde dieser Axt, Blechschädel von Besiegten wie Kokosnüsse zu knacken." grummelte er dabei. "Ahoi, Ehre und Prinzipien!" dachte Lexi, aber sie entschloss sich den Spruch als einen Scherz aufzufassen, der er vielleicht war und lachte hell. Immerhin öffnete Ramar mit einigen wohlplatzierten Schlägen den Bronzeschädel, und legte das größtenteils hohle Innenleben frei.

"Danke euch." sagte Lexi und untersuchte den Schädel. In der Tat fand sie ziemlich zentral in einem Gewirr aus Kupferkabeln und Stahlstreben einen faustgroßen Dodekaeder aus Turmalin, der noch Reste von Magie ausstrahlte. Sie hielt den Halbedelstein hoch. "Hmm... ich denke wir sollten das einmal diskret dem Ordinator Arcanis zeigen. Vielleicht kann er eine Verbindung zu dem dazugehörigen Amulett rekonstruieren, und dessen Besitzer oder Aufenthaltsort herausfinden." schlug sie vor.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 17.10.2011, 11:11:26
"Gute Idee, Lexi", sagte Dastan. "Vielleicht lässt der gute Mann ein wenig extra dafür springen."

Dann wandte er sich wieder an Modsognir: "Habt Ihr etwas gefunden, dass Aufschluss darüber gibt oder zu Vermutungen einlädt, wer diesen Hinterhalt geplant hat und warum?"

Das hatte Modsognir in der Tat.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6497.0;attach=6542)

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6497.0;attach=6544)

Nachdem der Zwerg die beiden Schriften vorgelesen hatte und auch die beigefügte Karte hochgehalten hatte,  schüttelte Dastan den Kopf und verdrehte dabei die Augen. "Wenn ich je ein böses Komplott schmieden sollte, das sage ich euch, ich würde meine Anweisungen mündlich geben oder per Bote, aber niemals schriftlich! Oder wenn es gar nicht anders als schriftlich ginge, so würde ich die Briefe mit einem Zauber belegen lassen, der dafür sorgt, dass sie, kurz nachdem das Siegel gebrochen wurde, verbrennen. Manchmal habe ich das Gefühl, solche Leute denken überhaupt nicht nach, bevor sie handeln!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 17.10.2011, 14:15:51
"In der Tyr Kirche wird einem gelehrt dass Leute die so weit dem Bösen verfallen sind meist bestimmte Charakterzüge aufweisen - so geht wohl Bösartigkeit, Sadismus und Egoismus mit Überheblichkeit und dem Gefühl der Unbesiegbarkeit Hand in Hand. Mit solchen Nachlässigkeit muss man wohl immer wieder rechnen und das nicht aufgrund von mangelndem Intellekt, sondern aufgrund von purer Arroganz."
Merkte Modsognir an und meinte dann verschmitzt "Sein wir froh dass auch Paldemar zu diesem Typus gehört - nun wissen wir zumindest dass er in diese Machenschaften verwickelt ist und uns bereits als Gefahr für sein Tun sieht. Der Gefallen für die Magier scheint ein Gefallen zu sein den wir uns selbst tun werden."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 17.10.2011, 19:58:00
Lexi ließ den Turmalin über ihrer Hand schwebend langsam rotieren. Die perfekt geschliffenen Flächen reflektierten das Licht der Fackeln wie ein schwarzes Moorloch. "Da habt ihr allerdings recht, Modsognir. Ich würde vorschlagen wir gehen trotzdem erst einmal den Ordinator besuchen und zeigen ihm was wir gefunden haben. Wenn er Paldemar nicht aufspüren kann, gehen wir zu den Gnollen und - ahem - fragen sie. Das ist auch unsere Versicherung; falls etwas schief geht weiß er, wo wir hin wollten. Aber so wie ihr alle ausseht ziehen wir ja wohl erst morgen los, oder?" meinte sie mitfühlend, und dann, einer spontanen Eingebung folgend: "Wir könnten auch hier übernachten. Vielleicht kommt ja einer von Paldemars Schergen vorbei, um nach dem Rechten zu sehen?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 17.10.2011, 21:43:46
Langsam kehrte die Farbe in Leorils Gesicht zurück. Schwungvoll sprang sie auf und stellte sich neben Lexi, während sie trotzig in den dunklen Gang vor ihnen rief:
"Sollen sie ruhig kommen, wir werden es mit allen aufnehmen!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 19.10.2011, 10:37:15
"Genau!" pflichtete Lexi eifrig bei. "Und wenn wir es geschickt anstellen, laufen sie uns genau so in die Falle wie wir ihnen. Nein, stimmt nicht - wir wussten ja schon dass es eine Falle war... Jedenfalls könnten wir dann versuchen einen lebend zu fangen und zu befragen." Sie sah sich um und deutete auf den Felsblock. "Wir sollten versuchen das Kügelchen ein bisschen zurück zu rollen, damit sich eine Person gerade daran vorbei quetschen kann. Vorausgesetzt natürlich, ihr stimmt dem Plan zu?"
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Beitrag von: -Dastan- am 19.10.2011, 11:06:29
"Hinterhalt", sagte Dastan leise genug, dass es nur Lexi und Leoril, nicht aber -- so hoffte er -- die entfernter stehenden Zwerge hören konnten, "ist mein Lieblingswort."

Nicht umsonst war 'dastard' das Wort für hinterhältig in der Schurkensprache seiner Heimat, und Dastan -- nicht sein Geburtsname, sondern sein 'ehrlich' erworbener Straßenname -- hieß "der Hinterhältige." Doch das wollte er lieber für sich behalten.

Statt dessen rieb er sich lächelnd die Hände. "Zu den taktischen Einzelheiten, meine Damen, ich hätte da ein, zwei Ideen..."
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Beitrag von: Modsognir am 19.10.2011, 11:20:11
"Ja, diese Höhle bietet einige strategische Vorteile wenn man derjenige ist der zu Kampfbeginn in der Höhle ist. Sollte sich noch einer von den Sklaventreibern hier blicken lassen werden wir ihm von dem erhöhten Umlauf einen gebührenden Empfang bieten können.
Ich denke diese Möglichkeit lässt mich vergessen dass ich auf ein bequemes Bett in einem warmen und trockenen Zimmer verzichte"
merkte Modsognir mit einem verschmitzten Grinsen an.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 19.10.2011, 14:53:06
Nachdem Ramar die Felskugel ein Stück weg gerollt hatte so dass ein schmaler Durchgang entstand traf Dastan an dieser Engstelle seine Vorbereitungen, unterstützt von Lexi und Leoril...

Modsognir legte an der strategisch günstigsten Stelle auf dem Rundgang die Decken aus und stellte einige Speere bereit. Man ließ die Fakeln brennen und ersetzte diese hin und wieder. Wachen wurden eingeteilt und bald war alles bereit.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 22.10.2011, 19:05:55
Dastan versah die Engstelle noch mit einer Überaschung wie er es nannte. Leoril wurde auserkoren in der MItte des einsehbaren Bereiches den Köder zu spielen. während der ersten Wache geschah nichts und so übernahm Lexi danach die exponierte Position.

Einige Zeit verging in der Modsognir im schummrigen Fackellicht den Eingang im Auge behilt. Doch die Gefahr sollte nicht von Aussen kommen...
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 25.10.2011, 11:51:05
Irgend etwas war mit Terrlen nicht in Ordnung.
Der Körper des Mannes begann zu schaudern und Haar
sprießte aus seiner Haut, als er sich in ein Tier verwandelte.
Terrlen schrie auf: "Was, was passiert mit mir? Oh Götter, was ist
los?" Einen Moment später wurden seine Worte zu einem Knurren, als er
sich gegen die Helden wendete und Angriff.

Der Werwolf ging zur Kante vor und wollte die noch halb schlafende Leoril anspringen, doch irgendwie fand er keine günstige Stelle um hinab zu steigen.

Lexi reagierte schnell. Sie konnte den Feind nicht sehen, aber auf Verdacht zauberte sie in seine Nähe den Spruch, der den Staubsturm aus der Feinstaubebene aus dem Feywild sickern ließ. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, dass sie diesen ihren Kameraden vorgeführt hatte, obwohl es nur ein paar Tage waren. Die Luft auf dem Vorspruch trübte sich gräulich ein, und der Werwolf begann schrecklich zu husten.

"LOS AUFWACHEN!" rief Modsognir aus. Dann sprang der Zwerg in die Kante des Rundganges. Seine kurzen Beine liefen einfach die grobe Steilwand hinab, während er das Schild am Stein entlang kratzen ließ um seinen Abstieg zu bremsen.

"Terrlen ist zum Wolf geworden!" rief er nochmals aus, als er bei Dastan ankam und diesem in die Seite boxte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 25.10.2011, 11:52:14
Auch der Wolfsmensch kletterte behende die STeilwand hinab und verließ den beissenden Rauch in den Lexi ihn eingehüllt hatte. Vor ihm lag noch halb schlafend Leoril. Terrlen biss in was auch immer er zuerst fassen konnte - Leorils Arm.

Schmerzen durchdrangen Leorils Körper und schreiend riss sie ihre Augen auf. Die fletschende Zähne des Werwolfs befanden sich nur wenige Handbreit vor ihrem Gesicht und reflexartig verschwand sie ins Feywild und tauchte, noch immer auf dem Rücken liegend, auf dem Vorsprung wieder auf.
Sofort beschwor sie die kleine dunkle Kugel in die Mittelwelt und entließ ihre Macht auf den Angreifer.
"Er wird sich für ein paar Sekunden nicht vom Fleck bewegen können. Auf die Positionen!"

Erst jetzt hatte die Hexenmeisterin Zeit sich umzuschauen und stellte mit Schrecken fest, dass Trellen nicht mehr unter ihnen weilte. Doch es blieb keine Zeit zu überlegen, denn schon...

Ein lautes Brüllen verdrängte Ramars Träume von Bierfässern, gebratenem Ochsen und geselliger Runde. Überrascht schlug der Kordpriester die Augen auf.

"Verorkt nochmal, was ist das denn?"

Eine große wolfsähnliche Kreatur hatte sich vor ihm und Leoril aufgebaut und biss nach der Frau neben ihm.

Ramar griff nach dem großen Hammer der neben ihm lag und sprang auf, doch dabei geriet er ins Wanken ob des unsicheren Untergrund. Oder Nachwirkungen aus dem Traum?

"Verdammt. Ich bin Dir wohl zu haarig, was? schnauzte er die Wolfskreatur an.

Mit beiden Armen umgriff er den Griff des Hammers und Flammen hüllten den Hammerkopf ein. Dem Viech würde er es zeigen. Der Traum war sehr angenehm gewesen, hätte es nicht noch ein bischen warten können? Naja dann wäre ich ja noch betrunkener...

Ramar schlug einen weiten Bogen um die Kreatur zurückzutreiben, doch so ganz nüchtern konnte er noch nicht sein, ging der Hieb doch meilenweit vorbei.

"Au! rief Dastan, "was--?" Er brach ab, als er den Kampflärm bemerkte, und sprang auf die Beine, Dolch in der Hand. Irgendjemand hatte etwas von "Terrlen habe sich in einen Wolf verwandelt" gesagt, aber Dastan wusste nicht, ob er das vielleicht geträumt hatte.  Ein Teil davon war zumindest wahr: ein wolfsähnlichen Monster fiel seine Kameraden an.  Obwohl es auf der anderen Seite der Höhle und halb verdeckt durch einen Felsbrocken war, sandte Dastan mal seinen Dolch in dessen Richtung. Die Klinge kam blutverschmiert zurück.

Modsognir eilte heran und stieß den Wolf aus dem Lauf gegen die Schulter. "Hier spielt die Musik Terrlen! Komm, beiss mich! reizte er den einstigen Führer.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 25.10.2011, 18:05:15
Terrlen wandte sich zu Modsognir und biss nach ihm, doch die Zähne konnten die STahlschuppen der Zwergenrüstung nicht durchdringen. Das war allerdings nicht das einzige was die Helden beobachten konnten - die Wunden des Werwolfes schlossen sich langsam aber kontinuierlich. Anscheinend verfügte das Mischwesen die Fähigkeit zur Regeneration.

In wenigen Schritten durchquerte Dastan die Höhle, scheinbar ohne Eile, dann duckte er sich plötzlich hinter einen Felsbrocken, umrundete ihn immer noch geduckt, um plötzlich um ihn herum zu schießen und auf den überraschten Werwolf einzustechen.

Leoril erhob sich und in ihren Gedanken begann ein Gedanke zu wachsen, den sie sehr amüsant fand. Lächelnd rief sie dem Werwolf entgegen: "Mal sehen wie du mit weiteren Fangzähnen umgehen kannst!"
Im selben Moment betraten Leorils geisterhafte Raubkatzen aus dem Feywild die Szenerie und stürzten sich sogleich auf den Gegner. Doch das Fell dieses Werwolfs war wohl äußerst kompakt, so dass die Hexenmeisterin beschloss auch noch die Kraft ihrer Handschuhe einzusetzen, doch noch immer gelang es nicht allen Raubtieren sich in dem was ehemals Trellen war, zu verbeißen.

folgt von Lexi
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 25.10.2011, 18:06:46
Verzweifelt versuchte der Werwolf den Schlägen zu entkommen, wahrscheinlich um seinen natürlichen Heilkräften die Chance zu geben die schweren Wunden zu heilen. Terrlen mühte sich ab doch kam er die Steilwand nicht empor.

Der Werwolf -- umzingelt, aus vielen Wunden blutend, sich seiner hoffnungslosen Lage bewusst -- versuchte verzweifelt, in die einzige Richtung zu fliehen, die ihm noch offenstand: die Felswand hoch, zum Sims hinauf. Er stellte sich dabei ungeschickter an als eine junge Katze vor ihrem ersten Baum.

Dastan lächelte. Er sah eine Chance. Mochten seine Kameraden auch noch so sehr darauf brennen, das neue Ritual auszuprobieren, das einen Tote befragen ließ: Dastan quetschte lieber einen Lebenden aus. Das machte mehr Spaß. Und diese verzweifelte Kreatur vor ihm würde er durch weitere Einschüchterung leicht dazu bringen, sich zu ergeben, da wollte er seinen noch nicht erstandenen Hut drauf verwetten.

Bewährt in einer solchen Situation waren die Worte: "Ergib dich oder stirb, Schuft, du hast die Wahl: es gibt kein Entkommen!" Einfallslos, zugegeben, aber sehr wirkungsvoll. Doch auf dem Weg zu seinem Mund mutierten die Worte, sodass er statt dessen rief: "Terrlen, zwing uns bitte nicht, dich zu töten! Wir würden dir viel lieber helfen. Glaub mir, ich weiß, wie es ist, ein blutrünstiges Monster in sich zu spüren, einen Killer-Instinkt, der einem befiehlt zu töten, reißen, beißen, aber wenn du uns ein wenig vertraust, dann werden wir zusammen einen Weg finden, wie du trotzdem ein normales Leben ohne sinnlose Meucheltaten--"

Dastan brach erschrocken ab. Um Himmels willen, was redete er denn da für einen Unfug? Oh, aber das war Modsognir's Einfluss! All dies Gerede, Dastan bekehren zu wollen, und dann die endlosen Predigten, man müsse für das Gute kämpfen und versuchen, die bessere Natur auch in Kreaturen hervorzubringen, die zwischen Gut und Böse schwebten... Verflixt noch einmal, Terrlen war nicht der einzige Mutant hier: er, Dastan, war auf bestem Weg, zu einem gefühlsduseligen Schwächling zu mutieren! Verdammter Paladin!

Er warf Modsognir einen vernichtenden Blick zu.

Modsognir nahm die flache Seite seines Schwertes und donnerte sie dem Werwolf auf den abgewandten Kopf. Röchelnd ging das Halbwesen zu Boden. Dann wandelte sich der Körper des Werwesens zu einem geschundenen Menschen zurück.

Modsognir legte seine Hand auf Dastans Schulter und schien dessen bösen Blick garnicht zu bemerken. "Ich bin unglaublich Stolz auf Euch!" flüsterte er, bevor er sich dem Mann der sie schon so viele Male sicher durch das Labyrinth gebracht hatte zuwand.

"Terrlen, seid Ihr es wieder? Ihr hattet Euch in ein wildes Biest verwandelt und uns angegriffen! Terrlen hört Ihr mich?

Stönend drehte sich der Mann um und blickte die Helden verstört an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 25.10.2011, 18:23:01
"Verwandelt in ein Tier sagt Ihr? Ich erinnere mich an
nichts, aber von meinem Zustand her, muss es wahr sein."

Terrlen hob mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen Arm während er sich aufsetzte.

"In letzter Zeit, wenn ich in das Labyrinth gehe, gehen große Stücke meines
Gedächtnises verloren. Es begann alles, als ich die Gruften
des Hauses der Stille erforschte. Jetzt, wo ich darüber nachdenke,
etwas passierte dort. Ich entdeckte eine bronzene Scheibe und
als ich auf sie schaute, war ich von Wut überwältigt. Vielleicht ist
das ist die Ursache meines Elends."


Als Modsognir Terrlen die Hand reichte um Ihm auf zu helfen ergriff er diese und zog sich unter Pein hoch.
Der Mann blickte die Umstehenden ratlos an.
"Ich bitte Euch, bitte helft mir diesen Fluch zu brechen."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 25.10.2011, 18:38:57
Dastan war noch zu schockiert über seinen misslungenen Einschüchterungsversuch, um Terrlen zu antworten. Noch schockierter war er angesicht des Umstandes, dass er tatsächlich darüber nachdachte, diesem Mann -- der die Frechheit besaß, um Hilfe zu bitten, ohne eine Belohnung auch nur anzudeuten! -- zu helfen, Ein Fluch, der sich vielleicht umkehren ließ? Wäre es nicht schön, wenn es so etwas auch für Dich gäbe? Aber so einfach ist das nicht. Er schüttelte traurig den Kopf.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 26.10.2011, 09:09:04
"Ihr meint, das war nicht immer so? Werwölfe und andere Lykantropen vererben ihren Fluch meist an ihre Kinder und sind zeitlebens davon befallen." dozierte Lexi. "Aber die Minotauren sind auch dafür bekannt, über die Maßen grausame Fallen zu legen. Möglicherweise habt ihr eine davon ausgelöst. Eine Scheibe könnte dafür genutzt werden, die in einer Gruft bösartiger Wesen residual vorhandenen psychisch-negativen Auren wie eine Linse zu bündeln und als Fluch auf euch zu werfen. Wo und was ist denn das Haus der Stille?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 26.10.2011, 12:52:41
"Das war sicher nicht immer so! Vorallem die Gedächtnislücken sind sicher erst seit dem ich im Haus der Stille war." versicherte Terrlen bestimmt.

"Ich kann euch den Weg dorthin zeigen. Es sind die Gruften der alten Minotaurengesellschaft. Es ist bekannt dass es dort von grausamen Fallen wimmelt, allerdings sollen dort auch wertvolle Grabbeilagen zu finden sein - der Grund warum ich ursprünglich dort hin bin. Gut bewachte Grabbeilagen haben es an sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch da zu sein - anscheinend waren diese jedoch zu gut bewacht für mich!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 27.10.2011, 12:32:40
Bei den Worten "wertvolle Grabbeilagen" spitzte Dastan die Ohren. Vielleicht grinste er gar für einen kurzen Moment, aber dann setzte er sofort eine strenge Miene auf.

"So, so, Ihr wolltet also Gräber ausrauben. Das ist aber nicht nett. Fast könnte man sagen, den Fluch habt Ihr Euch zu recht eingehandelt." Er machte eine kunstvolle Pause, dann sagte er jovial, "Aber es sind ja gänzlich Unschuldige, die leiden, wenn Ihr nachts zum Monster werdet, das können wir nicht zulassen. Wenn Ihr uns also versprecht, so etwas Böses nie wieder zu tun, dann wollen wir Euch gerne helfen."

Und um die Fallen kümmer ich mich schon, da habt mal keine Sorge...
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 28.10.2011, 15:38:45
Ramar blickt in die Runde

"Tote brauchen keine materialistischen Güter mehr. Je mehr Reichtum man mit Ihnen begräbt desto mehr Plünderer lockt das an. Wer möchte kann ihr Andenken ehren durch eine Statue oder Geschichte. Er kann ihre Sache fortführen. Dazu könne solche Besitztümer verwendet werden.

Es ist dem noblen toten Streiter nicht damit geholfen sein mächtiges magisches Schwert mit ihm zu vergraben, wenn später irgend ein Dieb kommt, es mitnimmt und beim nächsten Krämer verschachert. Hätte er es vielleicht besser an seinen Nachfolger oder einer Organisation vermacht, die in seinem Sinne handelt."


Ramar blickte Modsognir an.
"Ich bin in Gesetzestexten nicht so bewandert, mein Freund. Können einem Toten Dinge gehören? Ist es dann überhaupt Diebstahl in ein Grab einzubrechen und etwas mitzunehmen? Von Ruhestörung der Toten mal abgesehen." 

Auch so ein komisches erdachtes Verbrechen... Ruhestörung der Toten... Die Seele des Toten ist weg, dann machte eine Bewegung oder Umbettung des toten Körpers keinen Unterschied. Oder der Körper war untot, dann musste die Ruhe auch wieder hergestellt werden.

Ramar blickte Terrlen an.
"Ihr müsst Euch beherrschen lernen. Oder Sicherheitsvorkehrungen treffen das ihr in Eurer Raserei niemanden schaden könnt. Und dann betet zu eurem Gott und bittet um Gnade für Euch und um unseren Erfolg bei der Suche nach einem Heilmittel."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 28.10.2011, 16:13:35
"Die Rechtsvorschriften sind von Königreich zu Königreich etwas anders, dennoch ist es in fast allen der freien Königreiche so, dass Gräber meist zu einer Organisation, Kirche oder Gemeinde gehören. Man kann natürlich nicht einfach auf den Friedhof einer Stadt spazieren und mit Graben anfangen - da würde man gegen unzählige Gesetze verstoßen.

Die Gruft der Minotauren dürfte aber genauso herren- und besitzerlos sein wie der Rest dieser unterirdischen Anlagen. Damit sind auch die Gegenstände die sich in der Gruft befinden herrenlos. Solange es sich um Waffen oder Ähnliches handelt wird es auch niemanden weiter interessieren, wenn es sich jedoch um Ritualsgägenstände, Aufzeichnungen oder dergleichen handeln sollte die Licht auf die frühere Zivilisation der Minotauren werfen könnten, sollte man denke ich zumindest bei dem entsprechenden Gelehrten berichten - das ist allerdings kein Gesetz sondern meiner Meinung nach gebietet das der Anstand.

Da ich ohnehin alles wissenswerte für Algorthas aufzeichne brauchen wir uns darum auch keine Gedanken machen."
schloss der Paladin seinen Vortrag.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 28.10.2011, 18:26:44
Dastan grinste verzückt. Wer hätte das gedacht, dass er in den beiden ach so rechtschaffenen Zwergen verwandte Seelen finden würde, die genaus so gerne Gräber ausraubten wie er selbst. Es ließ sich wohl alles schön oder rechtens reden, wenn man nur gebildete Sätze formen und sich -- vage, aber mit frommer Stimme -- auf Gesetz und Gerechtigkeit berufen konnte. Modsognir hatte schon recht: von ihm konnte ein Mann viel lernen.

Und da die beiden Zwerge gerade so schön beisammen standen, klopfte er dem einem mit der linken, dem anderen mit der rechten Hand auf die Schulter.

"Also, Freunde, auf zur Minotauren-Gruft! Je länger wir warten, desto mehr Unschuldige laufen in Gefahr, von Terrlen angefallen zu werden."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 29.10.2011, 09:42:06
Doch zunächst gingen die Helden zurück in die Siebensäulige Halle. Es galt diverse schwere Wunden zu versorgen und keiner glaubte mehr daran das sich noch einer von Paldemars Schergen zeigen würde.

Lexi wollte sich zudem nochmals mit dem Ordinator unterhalten ob der Kristall des zerstörten Wächters sie vielleicht zum Träger des zugehörigen Amuletts führen könnte.

Spät bzw. sehr früh kamen die Abenteurer mit Terrlen im Schlepptau am Halbmond an. Ein verschlafener Halbling öffnete und wies das Full House zu seinen Räumlichkeiten. Terrlen wurden die Hände und Beine verschnürt so dass er kein Unheil anrichten konnte. Dann gönnten sich die Helden noch einige Stunden Ruhe in einem feinen Bett.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 31.10.2011, 20:33:16
Lexis Ordinator unterhaltungs Post.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 31.10.2011, 20:40:54
So machten sich die Helden nun auf zum Haus der Stille. Terrlen ging voran schien sich was den Weg an ging jedoch etwas unsicherer zu sein als sonst.
"Mein Gedächtnis scheint schlechter zu sein je mehr etwas mit den Vorfällen im Haus der Stille zu tun hat scheint mir. Ich muss mich sehr konzentrieren um auch nur den Weg dorthin mit Sicherheit bestimmen zu können. Wennigstens wurde der Vorfall mit der Scheibe nicht gänzlich aus meinem Gedächtnis verbannt."

Dann kamen sie in einen Gang der säuberlich aus dem Fels gearbeitet war.
Ein 50-Fuß-Korridor erstreckte sich vor den Helden, der sich in eine
größere Kammer dahinter öffnete. Der Korridor wurde durch
gleichmäßig verteilten Fackeln beleuchtet, die in die Wand eingelassen und
mit brennendem Öl gefüllt waren. Zwei Wege zweigten von dem Hauptgang ab,
von denen jeder ebenfalls beleuchtet war.

"Ich weiß noch dass es hier Fallen gab die ich erfolgreich umgangen habe, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern was das für Fallen waren. Seid auf jeden Fall vorsichtig!" warnte Terrlen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 01.11.2011, 09:50:57
Prüfend warf Leoril einen Blick in den Gang.
"Ich weiß nicht was ihr habt Terrlen, sieht doch alles ganz normal aus."
Doch als sich die Hexenmeisterin ihrem Führer zuwenden wolle, fiel ihr Blick ins leere. Terrlen war inzwischen von der rechten zur linken Wand gegangen, um diese zu inspizieren.

Leoril lächelte verlegen als sie ihn wieder entdeckte.
"Vielleicht aber einer von euch auch einen Blick riskieren - nur um sicher zu sein, dass ich nichts übersehen habe."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 01.11.2011, 11:00:18
Ramar zeigte auf feine Linien die von Ölflamme zu Ölflamme verliefen. Doch auch Modsognir waren sie bereits aufgefallen.
Es sah aus als wenn das Feuer durch die feinen Linien in Verbindung stand.
"Das sieht mir nach zuviel Aufwand aus um nur ein kaum wahrzunehmende Zierde zu sein!" beschloß Modsognir laut denkend.

"Vielleicht mag sich jemand der in der Vergangenheit mit solchen Hinterlistigkeiten zu tun hatte so eine Ölflamme einmal genauer anschauen?"
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Beitrag von: -Dastan- am 01.11.2011, 11:08:27
Dastan schaute über beide Schultern nach hinten, um zu sehen, wen Modsognir damit meinen könnte. Dann zeigte er mit dem Zeigefinger auf seine Brust zu unschuldig-erstaunter Miene. Wie, er? Modsognir verdrehte die Augen.

Also winkte Dastan seinen Kameraden zu, sie möchten doch bitte ein wenig von den Öllampen wegtreten, verschränkte kurz beide Hände und dehnte die Finger, bis es knackte, und machte sich an der vordersten Lampe zu schaffen.
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Beitrag von: -Dastan- am 01.11.2011, 12:19:17
"Ja, also, wenn ich das richtig sehe, verspritzen die Dinger hier brennendes Öl. Man kann die Ölzufuhr ganz einfach zukneifen, allerdings muss man sich um  jede Lampe einzeln kümmern. Es mag irgendwo einen Kontrollmechanismus geben, der das ganze für alle Lampen steuert -- alles andere wäre unpraktisch für die Eigennutzung gewesen -- aber jedenfalls ist der Mechanismus nicht hier. Also, auf, der Weg zum vordersten Abzweig ist frei. Wollen wir?"

Er wedelte mit beiden Armen, auf dass die, die normalerweise vorneweg gehen, bitteschön vorneweg gehen.
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Beitrag von: Modsognir am 01.11.2011, 12:36:07
Als Modsognir um die Ecke schaute sah er eine 10-Meter hohe Bronzestatue eines Minotauren Kriegers. Eine Großaxt führend, zeigte die Statue die Kreatur in einer tapferen Pose. Die bernsteinfarbenen Augen der Statue glitzerten plötzlich, und in diesem Moment, explodierten die Fackeln an der Wand in einen Schwall von Flammen.
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Beitrag von: Suilan am 02.11.2011, 22:53:35
Die Ölfackeln explodierten wie von Dastan vorhergesagt - so war Modsognir jedoch vorbereitet und konnte dem Feuerstoß entkommen.
Dem herumspritzenden brennenden Öl konnte man jedoch nicht entkommen und so war der Zwerg gesprenkelt mit kleinen Flammen - der Großteil der Flammen wurde von der Magie der Schuppenrüstung verschluckt, doch einige wenige Verbrennungen blieben zurück.

"Dastan, ich habe Euren zentralen Mechanismus erblickt - die schlechte Nachricht ist, er befindet sich am Fuße der Statue am Ende dieses Ganges, der mit Ölfakeln gesäumt ist!" teilte der Paladin mit.
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Beitrag von: Suilan am 02.11.2011, 22:56:14
"Das klingt so, als ob Dastans Dienste benötigt werden. Ich behalte solange den Hauptgang im Auge!" rief Leoril dem Menschen zu.

Dastan richtete sich kerzengerade auf. Jawohl, das Ausschalten von Hinterhältigkeiten anderer, darauf verstand er sich. Dies war sein Stichwort und er der Mann der Stunde. Trommelwirbel, Fanfare, hier kam sein Auftritt. Nicht an die Flammen dachte er, nicht an die Statue, die jeden Augenblick zu Leben erwachen und auf ihn einhauen konnte, nicht einmal an die Schätze, zu denen ihm der Zugang durch diese verdammte Lampenfalle verwehrt blieb -- nein, er dachte nur an die Dame, die er beeindrucken wollte!

Er holte tief Luft und nahm Anlauf, sprang so dicht wie möglich vor den Flammen an die Wand, lief drei Schritte, schlug dann einen Salto, um direkt neben dem Mechanismus--

So war der Plan gewesen. Die Wirklichkeit tat weh. Höllisch weh. Dastan wusste gar nicht, wo er gelandet war, nicht, wo hinten noch vorne war, nur, dass er auf dem Boden lag und rings um ihn herum ein Inferno tobte.

Ein weiblicher Aufschrei des Entsetzens -- Wirklichkeit oder vom Höllenschmerz vorgegaukelte Sinnestäuschung? Und wenn ersteres, war es die Dame, von der er sich erhoffte, dass sie aufschreien möge, so sie ihn in Lebensgefahr sah? -- jedenfalls war es ein Aufschrei, echt oder eingebildet, der ihm den Weg wies, und er kroch und warf sich über den Boden in dessen Richtung, kreischend und um sich schlagend... Kaum konnte er sagen, wo das Flammenmeer endlich aufhörte, so sehr brannte seine Kleidung, sein Haar...

"Dastan, was macht Ihr da?" schrie Lexi, um gleich darauf mit wirbelnden Gesten ihren Eisregenzauber so zu modifizieren, dass er die Flammen löschte. Doch sie verzettelte sich, und der magische Schneematsch fiel bei Weitem zu dünn aus. Die Feuer verdampften das Wasser sofort und die Fackeln blieben gänzlich unbeeindruckt.

Die feine Feuerlinie schien abzubrennen wie eine Zündschnur und dann explodierten die Fackeln neben Modsognir und Dastan und hüllten diese in Flammen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 02.11.2011, 23:04:09
Dastan schrie auf, als erneut brennendes Öl auf ihn einspritzte, und warf beide Arme schützend vor sein Gesicht. Nicht auch noch die Augen! Er hatte einmal einen Mann gesehen, dem waren die Augen aus dem Kopf geschmolzen, anders konnte man das nicht nennen. Nun ergriff ihn die nackte Panik -- vielleicht wimmerte er gar -- jedenfalls sprang er auf, flüchtete sich zurück in den Gang und versteckte sich hinter Lexi, denn hier war die Fackel, die er bereits abgeklemmt hatte.

Doch sicher war er noch lange nicht, denn er brannte selbst wie eine Fackel. In heulender Verzweiflung klopfte er auf seine brennende Kleidung ein und vor allem auf die brennenden Öltropfen auf der bloßen Haut. Einen Teil der Flammen konnte er löschen, aber sein Haar, ach, sein schönes, langes, glänzendes Haar, das die Damen liebten, um das so manch eine ihn gar beneidet hatte -- verbrannt bis auf die Kopfhaut.

"Ich brauche endlich einen Hut!" tobte er. "Oder einen Helm. Jedenfalls aus Leder. Dann wäre das nicht passiert!"

Teilweise von seiner Rüstung vor den Flammen geschützt ging der Paladin durch das Flammenmeer auf die Minotaurenstatue zu.
"Schauen wir uns das doch mal genauer an!"

Gut ausgeleuchtet sah er den Mechanismus in aller Deutlichkeit.

"Dastan! Ich sehe mehrere Schläuche, die anscheinend Öl transportierten, und einen glühenden Draht mit kleinen Kristallen daran, der in der Wand Richtung Norden verschwindet. Dann gibt es hier noch einige Zahnräder, die, glaube ich, eine Pumpe betreiben! Was soll ich tun?" rief der Zwerg aus vollem Hals über das Tosen der Flammen hinweg.

"Ha!" rief Dastan, für einen kurzen Augenblick sein Elend vergessend. "Das ist ja ganz einfach! Hör zu, du musst nur--"

Weiter kam er nicht, denn ein rüder Stoß zur Seite nahm im die Luft. Er sah noch, wie Leoril an der Öllampe rechts vor ihm an der Leitung zerrte mit fataler Ungeduld, brachte sogar noch die erste Silbe des Wortes 'Vorsicht' heraus, als es schon kam, wie es kommen musste.

Leoril drängelte sich an Lexi und Dastan vorbei, und arbeitete sich an der Leitung vor um selbst an einer der Fackeln herumzuhantieren. Doch anstatt die Ölzufuhr abzuklemmen riss sie versehentlich ein kleines Loch in die Leitung. Pulsierend spritze in kurzen Abständen Öl aus der Wand.
Nun ja, die Fackel ist nun nicht mehr das Problem, dachte sich die Halbelfe, während sie fluchend versuchte das Leck wieder abzudichten.

Unterdessen sorgte der Druckabfall den die gelöste Fackel hervorgerufen hatte und die verschobenen Zahnräder unterstützten zu einem Ölstau im Reservetank. Modsognir sah noch wie sich der Tank ausbeulte und konnte gerade noch sein Schild greifen und vor sein Gesicht halten, als ihn die Druckwelle der folgenden Explosion gegen die Wand schmetterte. Wenigstens wurden die Verbrennungen von der Magie seiner Rüstung absorbiert.

Aus der Statue stoben unkontroliert die Flammen - da war offensichtlich nichts mehr zu retten.
"Erm, Freunde, ich glaube wir haben da etwas kaputt gemacht und das scheint nicht gut gewesen zu sein!" informierte der Zwerg aufgeregt.

Ramar wippte unschlüssig hin und her. Mechanik war nicht seine Stärke. Zumindest wenn die Mechanik darüber hinaus ging, den besten Einschlagswinkel für einen Axt oder Hammerhieb zu bestimmen.
Sein Blick fiel auf den Südländer, der von Flammen gezeichnet an den Fackeln rumstocherte.

"Jeder sollte tun, was er am besten kann", murmelte er vor sich dahin.
"Kord, schau Dir diesen ungestümen bartlosen Jüngling an.  Er muss noch viel lernen. Geben wir ihm die Chance dazu."

Aus dem Flammeninferno schälte sich leichter roter Rauch und legte sich um den halb verbrannten Südländer.

Die Flammen kamen näher, und Lexi verspürte den Impuls, einfach vor ihnen davon zu laufen, nach vorne in die Dunkelheit. Aber so leicht machte sie es sich nicht, denn am Rande der Dunkelheit lauerte ein beunruhigender, großer Blutfleck auf dem Boden. Sie zog ihren Dolch und murmelte ein paar Worte, worauf hin die Waffe in sanftem Licht erstrahlte, und schleuderte diese den Gang entlang.

Nun konnte man den nächsten Raum auch hinter den blendenden Flammen erkennen. Lexi stieß einen kleinen Schrei aus, denn am Ende des Ganges relektierte eine von zwei Statuen gehaltene goldene Scheibe das Licht, die verdächtig der von Terrlen beschriebenen ähnelte.

(http://1.bp.blogspot.com/-JfpGWtESKUE/Te_zczacEiI/AAAAAAAAAPk/xZgazGgNQ8g/s1600/Echoes_of_Thunderspire_by_UdonCrew.jpg)

Davon gänzlich unbeeindruckt kamen die Flammen trotzdem näher. Hin und her gerissen ließ sich Lexi letztlich von ihrer Neugier leiten und rannte auf die Statue zu. "Da ist die Scheibe! Bloß nicht anfassen!" rief sie zurück.

Die Lunte aus Öl brannte in der Wand weiter und kleine brennende Ölspritzer stoben hier und dort aus der Wand, bevor die nächste Ölfackel erreicht wurde und diese explodierte und den Gang in Flammen setzte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 04.11.2011, 14:00:53
Ungestüm, er? Quatsch. Sein Motto war: Frisch gewagt ist halb gewonnen! Und wenn seine Aktion geklappt hätte, dann wären er und seine Kameraden auf einen Schlag all ihre Sorgen losgeworden. Oft genug hatte es doch schon geklappt, das mit seinen 'ungestümen' Aktionen, dann murmelte niemand vor sich hin. Noch bedankte sich wer. Aber bei Misserfolg, wenn er Hilfe brauchte -- als wäre das allein nicht schon schlimm genug! -- ja, da wurde gemurmelt. Aber warum brauchte er denn Hilfe? Weil er mit seiner Aktion eben nur sich selbst gefährdet hatte. Er hatte Kopf und Haar riskiert -- einen Kragen hatte er nicht mehr, der war schon beim letzten Mal draufgegangen -- und man konnte von ihm behaupten, was man wollte, aber seinen Kopf riskierte er nicht, wenn er sich nicht die größten Aussichten auf Erfolg versprach! Er warf einen Blick Richtung Lexi und schauderte: nein, wirklich, er hatte sich die größte Hoffnung auf Erfolg gemacht!

"Danke, Meister", rief er Ramar artig zu, denn nur ein Depp würde sich die Gunst des Heilers verscherzen, indem er seine empörten Gedanken aussprach. Doch dann stutzte er. BARTLOS? War das nicht das schlimmste Schimpfwort, das ein Zwerg sich nur ausdenken konnte? Schlimmer als: Deine Mutter war ein Ork und dein Vater so besoffen, dass er es nicht einmal bemerkt hat? Schlimmer als--

Zwei Dinge unterbrachen Dastans Gedanken: der Geruch brennenden Fleisches -- sein eigenes -- und Lexi, die ohne Vorwarnung davonstürmte, wobei sie begeistert ausrief: "Da ist die Scheibe! Bloß mal anfassen!"

Bloß mal anfassen? Er musste sich verhört haben! Das Tosen der Flammen hatte ihre Worte halb verschluckt.
Doch was, wenn ich mich nicht verhört habe? Zuzutrauen wär's ihr, dass sie das Teil anfasst aus reiner Neugier, nur um zu sehen, wie's funktioniert! Sie ist ja immer so ungestüm!

Da gab's nur eins: hinterher! Im letzten Augenblick dachte er noch daran, die Arme vors Gesicht zu halten, da tauchte er schon ins Flammenmeer. Er hielt erst an, als er mit Lexi zusammenstieß. "Tschuldigung", sagte er schnell, bevor er -- ohne sich mit einer solchen Kleinigkeit wie der eigenen brennenden Hose aufzuhalten -- die Zufuhr zu der nächsten Lampe abzwickte.
Verflixt, gegenüber ist ja noch eine! Zu spät, verdammter Mist, schon wieder zu spät!


Offensichtlich war die Zeit zum Aufbruch gekommen, doch im Gegensatz zu Lexi und Dastan verspürte Leoril kein Interesse daran durch die heißen Flammen zu stürmen.
Elegant machte sie einen Schritt ins Feywild, um genau hinter dem Feuer wieder die Mittelwelt zu betreten. Ein paar schnelle Schritte später war sie an der Blutlache am Boden angekommen. Sie verlor jedoch keine Zeit und sprang schnell über das Lebenselixier hinweg, um sich an der Seite des rechten Minotauren in Sicherheit zu bringen.


Modsognir sprintete aus den Flammen und folgte den anderen in die nördliche Kammer.
Dort angekommen blickte er verstört in die östliche Ecke des Raumes.
"Ich hätte schwören können, dass sich der Schatten dort bewegt hat!" Die anderen blickten dort hin, wo der zwergische Finger hinzeigte, und dann sahen sie plötzlich, was er meinte - aus den Schatten erhob sich etwas, das selbst ein Schatten zu sein schien, sich aber unabhängig von den flackernden Flammen im Gang bewegte.

Ramar, der Modsognir dicht gefolgt war, sandte ein Stoßgebet an Kord. (AdR)

(http://3.bp.blogspot.com/-WuD6jOiKUbk/TfhYAnDfk-I/AAAAAAAAALQ/ZjEY7N6gm8s/s1600/wraith.jpg)

Ein Wahnsinniger Wraith! Lexi schauderte beim Anblick des immateriellen Untoten, der wie sie wusste den Geist lebender Wesen so verwirren konnte, dass sie ihre Freunde angriffen. Sie hatte noch nie einen erblickt, außer in Büchern, und studierte das Wesen blitzschnell mit einer Mischung als Furcht und Interesse.

Dann wurde sie abgelenkt, denn im Beschwörungskreis vor ihr begannen ebenfalls Feuerlinien zu erscheinen, die die eingravierten magischen Runen und Symbole nachzeichneten. Einige Augenblicke noch, dann würden die Linen den ganzen Kreis überdecken. Und den anderen, der ein paar Schritt weiter lag. "Oh-oh, hier kommt gleich etwas! In Deckung!" rief sie alarmiert. Aber die Kameraden waren noch dabei, sich im Raum zu orientieren. "Zeit für ein bisschen Verschleierung..." dachte sie. Sie blies ein Wölkchen in die Luft, das von ihr wegschwebte und dabei schnell anwuchs, bis eine dichte Nebelwand zwischen dem Full House und dem Rest des Raumes lag. Schnell teleportierte sie sich in den Nebel und verschwand außer Sicht.

Neben Dastan und Ramar explodierte eine weitere Ölfackel und setzte die beiden in Brand.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 05.11.2011, 18:26:01
Wie es Lexi vorhergesagt hatte, tat sich an den Glyphen etwas und plötzlich standen zwei Höllenhunde vor den Helden. Die Flammen, welche sie umgaben, standen dem im Gang wütenden Feuer um nichts nach.

(http://images1.wikia.nocookie.net/__cb20090519184342/forgottenrealms/images/2/2f/Hell_hound_-_Dave_Allsop.jpg)

Einer der Höllenhunde sprang direkt Leoril an und der flammende Biss drang schmerzend in den Oberschenckel der Halbelfe.

Der Schatten schwebte unterdessen auf die Nebelwand zu und Modsognir konnte ein Murmeln hören, das direkt in seinen Kopf einzudringen schien und dort an seinen Nerven zerrte.


Und zum dritten Mal stand Dastan im ölsprühenden Flammenmeer, jetzt reichte es aber! Er stürmte vor und wollte schon in blinder Wut auf den ersten Feind einhauen, da hörte er Lexi etwas rufen. Es klang wie:

"Schubs ihn nach ... damit ich ... schönen... Zauber... nicht gegen Feuer... Aura!"

Schon bei Lexis ersten Worten flog Dastans Dolch von einer Hand zur anderen schneller man gucken konnte. Würde so ein Schattengespenst sich davon täuschen lassen, wenn es doch gar keine richtigen Augen hatte? Doch tatsächlich zuckte der Schatten immer in die Richtung, in der sich der Dolch gerade befand. Dastan passte einen Moment ab, als der Schatten noch nach links waberte während der Dolch längst wieder rechts war, und stach zu. Hatte er getroffen? Das ließ sich bei Körperlosen schlecht sagen. Dennoch fuchtelte Dastan weiterhin wild mit seinem Dolch vor dessen Nase -- oder was sich mit ein wenig dichterischer Freiheit als Nase bezeichnen ließ -- herum. Offenbar hatte der Stich doch weh getan, denn der Schatten wich zurück -- geradewegs in die Flammenaura der von ihm selbst gerufenen Höllenkreatur.

"Jetzt du!" rief Dastan Lexi zu. "Lass uns was Schönes sehen!"

Währenddessen krochen die Flammen unaufhaltsam sein linkes Hosenbein hoch. Er war so auf den Angriff konzentriert gewesen, dass er nur einmal kurz nach ihnen geklatscht hatte wie nach einer Fliege. Ein Eiszauber, flehte er still: Ein Königreich für einen Eiszauber!


Modsognir eilte dem Untoten hinterher. "Hör auf mit dem Gemurmel!" rief der Zwerg aus, während er Aecris mit heiliger Energie flutete und gegen den Schatten entließ. Diese Kost schien dem Untoten nicht zu schmecken - große Teile des immateriellen Wesens lösten sich auf.


"Danke, Dastan!" rief Lexi gepresst und zauberte sehr schnell, denn die Hitze des Höllenhundes versengte die unbedeckten Stellen ihrer Haut. Der Flammenschein wurde kurzzeitig vom irisierenden Licht der Kristallberge überstrahlt, das alle Feinde erfasste und Sterne vor ihren Augen tanzen ließ. Kleine brennende Hautfetzen lösten sich von den Höllenhunden, aber der Wraith unterbrach sein Gemurmel und heulte kurz auf, als sich das Licht tief in seine schattenhafte Gestalt brannte. Erleichtert zog Lexi sich einen Schritt zurück und verschwand wieder im Nebel.


Leoril sprang aus den Flammen, die den Höllenhund umgaben, und rannte an Modsognirs Seite. Dort angekommen konzentrierte sie sich zuerst auf das Schattenwesen und beschwor ihr Hexenfeuer, welches seine Wirkung nicht verfehlte. Unablässig züngelten die dunklen Flammen an der geisterhaften Erscheinung. Als ob noch nicht genug Flammen im Spiel sind, dachte sich Leoril.


Ramar schien Leorils Gedanken zu teilen, denn die Flammen seines Hammers verlöschten. Statt dessen tauchte ein Glaubenswächter direkt neben dem Höllenhund und der linken Minotaurenstatue auf. (AdR)


Das Gemurmel wurde in Modsognirs Kopf immer lauter, bis er ausser dem Murmeln nichts mehr hörte, nicht einmal mehr die Flammen. "Die Hexe ist schuld an allem! Die Halbelfe steht im Bund mit dunklen Mächten und insgeheim weisst du es! Töte sie jetzt, solange sie noch schwach genug ist!" Modsognir drehte sich zu Leoril um und hob sein Schwert.

"Hör auf damit! Sei doch endlich still!" rief der Paladin verzweifelt aus.

Doch dann schnüffelten die Höllenhunde und rochen ihre Opfer. Sie öffneten ihre Rachen und den Helden erschien es, als würden sie in den Höllenschlund selbst blicken. Dann kamen die Flammen und hüllten sie vollkommen ein.
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Beitrag von: Suilan am 06.11.2011, 12:57:28
Irritiert blickte Leoril in die Augen Modsognirs. "Warum erhebst du dein Schwert gegen mich? Dort ist der Feind!" rief sie, während sie einige Schritte Abstand zwischen sich und den Paladin brachte.
Aus sicherer Entfernung flog wenige Augenblicke später ein schwarzmagischer Strahl auf das Schattenwesen, das inzwischen schon sehr mitgenommen aussah.


Als ihn die Lampenfalle zum vierten Mal voll erwischte, wollte Dastan nur noch zwei Dinge vom Leben: schreien und davonlaufen, vorzugsweise in Kombination. Schreien, dagegen sprach nichts, also tat er es nach Herzenslust: abwechselnd vor Schmerz und wild fluchend. Die anwesenden Damen lernten ein Dutzend Schimpfwörter, die sie noch nie gehört hatten; die Zwerge immerhin noch zwei oder drei.

Doch davonlaufen konnte er nicht, denn die kurzzeitige Verdatterung der Gegner durch Lexis Zauber wollte ausgenutzt werden, oder es würde keiner von ihnen hier lebend rauskommen. Also riss er sich für eine letzte Anstrengung zusammen und warf seinen Dolch in rasender Folge auf Schatten und Höllenhund ein. Danach -- seine Hose brannte inzwischen lichterloh, da war nichts mehr zu retten -- zerrte er verzweifelt an seinem Gürtel, doch nicht einmal den brachte er mehr auf. Kaum konnte er sich noch auf den Beinen halten.

"Sanitäter! Sanitäter!" kreischte er wie von Sinnen. Er schien nicht einmal mehr mitzubekommen, dass der Schatten sich nach seinem Treffer auflöste.


Unbeeindruckt von den Flammen funkelte der Zwergenwächter den Höllenhund böse an. Mit eine weit ausholenden Bewegung schlug er mit seiner Zweihandaxt nach dem Flammenuntier. DOch die Axt glitt einfach durch den Höllenhund durch, als wäre er aus Luft. Ein lautes Jaulen der Bestie verwarf aber sofort den Eindruck, dass der Hieb ungefährlich gewesen war. Mitnichten: die Kreatur wankte und man hatte den Eindruck, dass selbst die Flammenaura um die Kreatur schwächer wurde und kurz aufflackerte. Doch dann erholte sich die Kreatur wieder und fauchte den Wächter grimmig an.

"Mach was gegen das Feuer!" Ramar blickte Dastan an und ein Teil des Nebels um den Südländer färbte sich rot.

Der Geist ist erledigt. Ich hoffe, Modsognir wird wieder normal! Ramar deutete mit dem Hammer auf den Höllenhund und ein roter Strahl drang in die Kreatur ein. Ein lautet Heulen war zu hören.

Ramar nickte zufrieden auf. "Gebt ihm den Rest!"


Lexi sprang aus ihrer schützenden Nebelwand und ließ Eisregen auf den geplagten Höllenhund herunter prasseln. Dampf stob auf und das Biest wand sich jaulend am Boden, während weitere seiner Flammen versiegten.


Nach dem Verschwinden des Schattens wandte Modsognir sich wieder von Leoril ab und hieb auf einen Höllenhund ein. Eine Entschuldigung für den Angriff blieb er ihr schuldig. Vielleicht suchte er noch nach den richtigen Worten; vielleicht wollte er sich auch vorher ein paar Tipps von Dastan holen, welcher äußerst geübt im Formulieren von Entschuldigungen war.(AdR)
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 07.11.2011, 11:44:17
Lexi sah gerade noch helle Feuerlinien unter den Kohlepfannen aufleuchten und sprang zur Seite. Gerade noch rechtzeitig, wie sich herausstellte: durch die glühenden Kohlen spritzte plötzlich Öl, welches sich sofort entzündete.

Unterdessen hüllte der Höllenhund die Helden im östlichen Teil des Raumes in seinen Feueratem ein - Dastan konnte durch einen beherzten Sprung entkommen, doch Modsognir und Leoril wurden von den Flammen eingeschlossen.


Leoril blickte sich um: Feuer - überall - so muss es in der Hölle sein, schoss es ihr durch den Kopf. Um sich selbst und den Höllenhunden ein wenig Abkühlung zu verschaffen, beschloss sie einen Froststrahl zu beschwören. Wenige arkane Gesten später flogen die Eissplitter auch schon in die Richtung eines Höllenhundes, doch schmolzen die Partikel noch bevor sie die Ausgeburt der Hölle trafen.


Dastan hielt inne. Der Schmerz war fort. Oder zumindest erträglich. Ein seltsames Gefühl: er sah an sich hinab, sah, dass alles brannte, aber den Höllenschmerz, den spürte er nicht mehr. Magie war doch etwas feines. Und gefährliches. Da konnte man doch glatt vergessen, dass man noch ein Feuer zu löschen hatte! Wie gut, dass Ramar ihn daran erinnerte, es wäre ihm sonst bestimmt entfallen!

"Ha, Freund, dafür dürft Ihr mich auch nach Herzenslust BARTLOS nennen!"

Und dann tat er, was Ramar befohlen hatte: weiterprügeln. Das mit dem Feuer, das hatte noch Zeit...


Leise fluchend ob der Brandlöcher in ihrer Garderobe flüchtete Lexi in die Mitte des Raumes, um das geblendete Höllentier mit Eisnadeln zu bombardieren. Langsam wurde es wirklich eng, und einmal mehr wünschte sie sich, ihre Zauber würden gegen einzelne Gegner mehr ausrichten.


Die Zwerge hieben weiterhin wacker auf die Höllenkreaturen ein, der eine mit mehr, der andere mit weniger Erfolg; beide jedoch in stiller Verbissenheit und mit jenem besessenen Glühen in den Augen, wie es nur Gottesdiener in Ausübung ihrer Pflicht besaßen.(AdR)
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 08.11.2011, 11:37:55
Die Höllenhunde bissen nach den Helden, Lexi wurde erwischt, doch Modsognir traf es noch schlimmer, als das Höllenwesen sich in einer Metallspange der Rüstung verfing und beim sich frei Reißen dem Zwerg ein großes Stück Fleisch mit herausriss.


Irgendwann hatte Dastan einmal gehört, dass man Feuer mit Feuer bekämpfen müsse, daher stürzte er sich nun in die Flammenaura des nächsten Höllenhundes, tänzelte geschickt um diesen herum und stach bereits von links zu, als die Kreatur noch rechts nach ihm schnappte.

Danach nahm er sich die Zeit, festzustellen, dass er nur noch schlimmer brannte als zuvor. Soviel zu dieser Theorie. Man durfte halt nicht alles glauben, was einem die Leute so einreden wollten. Noch hielt die schmerzstillende Wirkung des zwergischen Heilspruches -- Kord sei Dank! -- doch allmählich bekam Dastan Angst, dass er als Aschehäuflein enden würde. Das hatte ein Prediger ihm schon vor langer Zeit vorhergesagt: 'Dein lebendiges Fleisch wird schmelzen von den Knochen und deine Seele wird für immer schmoren im heißesten Höllenfeuer. Siehe, draußen ist dein Scheiterhaufen bereits errichtet, nur diese eine Nacht bleibt dir, Deine Meuchel- und Diebestaten vor mir zu gestehen und zu bereuen, ehrlich zu bereuen!' Dazu aber war es nie gekommen, denn damals hatte Dastan schon längst einen Plan gehegt, dem Kerker und damit dem Feuertod zu entkommen. Wenn er also jetzt starb...

Ach, aber zum Bereuen ist es nun zu spät! Allein für das Aufzählen meiner Schandtaten bräucht ich eine ganze Nacht. Da ist die alte Witwe, der ich eingeredet habe, das einzige Kind ihres langverschollenen Sohnes zu sein, und die ich dann, sobald sie mich als Erben eingesetzt hatte, unter die Erde gebracht habe. Da ist die liebliche Jungfer, der ich die Heirat versprach und dann geschwängert -- denn ohne diesen Umstand hätten die Eltern niemals in die Heirat eingewilligt -- gleich nach der Hochzeit sitzenließ, um die Mitgift und ein Herz ärmer. Danach habe ich mich als Wanderpriester ausgegeben und Almosen für die Waisen einer fürchterlichen Plage gesammelt. Und danach...

Mit jeder Schandtat, an die er sich erinnerte, schien das Feuer um ihn herum heißer zu brennen. Außerdem stellte er plötzlich zu seinem Entsetzen fest, dass er murmelte. Hatte er die ganze Zeit gemurmelt? Waren seine Gedanken keine Gedanken, sondern Worte gewesen?


Erneut schlug der Paladin auf das Wesen aus der Hölle ein, dann tänzelte er jedoch einen Schritt zurück und legte Leoril die Hand auf. "Tyr wird dir Linderung verschaffen."


Ramar und Leoril zauberten: von der einen Seite drang ein genervter Fluch, als der Zauber ins Leere ging, von der anderen heilige Worte, gefolgt von gleißend hellem Licht, welches Feind und Freund gleichermaßen erfasste, wenn auch mit entgegengesetzter Wirkung. (AdR)
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 08.11.2011, 15:51:53
Das Öl brannte mit vielen kleinen Explosionen, die Höllenhunde spieen ihr Feuer hinzu oder bissen nach den Helden, doch diese hatten nun ihren Weg gefunden sich auf die Gefahren einzustellen und entkamen weiteren Verletzungen.

Dastan schnellte vor, hieb einmal auf den Höllenhund ein, und zog sich sofort wieder aus der Flammenaura zurück. Er stutzte. Etwas fehlte. Er sah an sich herab. Er konnte es nicht glauben. War seine Beichte erhört worden? Hatten die Götter seine Worte der Reue vernommen und ihn noch einmal verschont? Oder war es Ramars Zauber, der die Flammen verlöschen ließ? Der Zwerg verströmte nämlich wieder so seine heilige Aura, die Dastan immer als Rosenduft mit Zimt vermischt wahrnahm. Vielleicht war es auch Kord, der ihn gehört hatte, und durch Ramar nun... ach, das wurde zu kompliziert. Kord konnte man nicht küssen, aber Ramar, dem konnte man ein Busserl auf den Bart drücken, er stand ja gleich da!

Leoril wurde wärmer und wärmer in ihrer Ecke. Zurückweichen konnte sie nicht weiter, sie stand sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand. Es blieb also nur noch der Angriff als einzige Option übrig und so feuerte sie einen schwarzmagischen Strahl auf den Höllenhund. Dessen Flammenaura verfärbte sich kurz schwarz, als zwischen ihm und Leoril eine Verbindung über den Strahl schwarzer Magie bestand, und plötzlich nahm die Hexenmeisterin die Hitze nicht mehr als Bedrohung war. Viel mehr breitete sich eine behagliche Wärme in ihr aus, doch dann riss die Verbindung ab und alles war wieder beim Alten.

Außer, dass der Höllenhund von seinen eigenen Flammen verzehrt wurde und nur ein Häuflein Asche von ihm übrigblieb! Durch Leorils Triumph zu neuer Hoffnung inspiriert, attackierten ihre Mitstreiter den zweiten Höllenhund, doch vor lauter Eifer gingen einige Schläge und Zauber daneben. (AdR)
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 08.11.2011, 21:22:09
Noch einmal öffnete der Hund den Schlund zur Hölle und entließ Feuer auf die Helden. Besonders Dastan wurde in Mitleidenschaft gezogen, stand er doch direkt in der Richtung, in die der Höllenhund spie.

Dastan turnte in weitem Bogen um den letzten Gegner herum -- vorbei an Ramar und dem Glaubenswächter, die nur an dem frischen Luftzug bemerkten, dass jemand oder etwas sie gerade passiert hatte -- und hieb auf den Höllenhund ein. Leider blies ihm dessen Flammenaura so plötzlich ins Gesicht, dass Dastan zurückzuckte und sein Schlag fast allen Schwung verlor.

"Fall! Endlich! Um!" rief er verzweifelt.

Der Höllenhund schien nicht wieder in ihre Richtung zu kommen, und Lexi wagte einen Blick aus dem Dunstschleier auf das Kampfgeschehen. Das Blatt schien sich wieder einmal zu wenden. Schnell lief sie in Ramars rötlichen Nebel und spürte den Schmerz ihrer Brandwunden gleich weniger pochen. Mit ein paar Gesten ließ sie ihre Eissplitter auf den Höllenhund regnen, der mittlerweile nicht mehr taufrisch aussah.

"Dastan, braucht Ihr Hilfe?" rief Ramar. "Einen Heilspruch hab ich noch!" Es war als rhetorische Frage gedacht und Ramar hatte das passende Gebet schon auf den Lippen, als Dastan zurückkrächzte: "Ne, lasst mal, mir geht's noch gut. Hebt euch den Spruch lieber für unsere Damen auf!" Gut? dachte Ramar. Guck mal in den Spiegel: ein Hieb und du bist weg! Sein Eindruck bestätigte sich, als Dastan taumelte und ihm dabei ein gequältes Schluchzen entfuhr. Ramar fackelte nicht lang rum, sondern sprach sein letztes Heilgebet auf den Gefährten mit dem unerklärlichen Todeswunsch. (AdR)

"Jetzt ist es an dir, Vetter!" rief er Modsognir zu. (AdR)

Angespornt von Ramar sammelte Modsognir seine letzten Kräfte und hieb erneut mit dem von heiliger Macht erfüllten Schwert nach dem Höllenwesen.
Endlich sackte der Höllenhund in sich zusammen, was aussah wie brennende Holzscheite die zur Glut zerfallen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 08.11.2011, 21:55:28
Als der letzte Gegner gefallen ist, sackte Dastan in die Knie und strich über seinen armen, kahlen Kopf.

Das war knapp. Tatsächlich ist es in letzter Zeit immer so knapp, woran liegt das nur? Diese Frage wollte er an seine Kameraden richten. Zu diesem Zweck holte er tief Luft und öffnete den Mund. Dummerweise nutzte ein anderer Gedanke, der ihn ebenfalls sehr beschäftigte, diese kurze Verzögerung, um sich vorzudrängeln, und so hörte Dastan mit großen Erstaunen folgende Worte seine Lippen verlassen:

"Stimmt es eigentlich, dass bei den Zwergen auch die Damen Bärte tragen?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 09.11.2011, 14:42:29
"Ja, das ist ein Gerücht dass sich bei den Menschen hartnäckig hält. Ich kann Euch als mitglied dieser Rasse allerdings versichern dass dem nicht so ist - zumindest nicht bei den jungen Zwerginnen." antwortete Modsognir mit einem verschmitzten Lächeln.

"Aber ich denke es wird Zeit das wir uns diese Scheibe mal genauer anschauen." lenkte der Zwerg das Thema wieder auf den eigentlichen Grund weswegen sie hier waren.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 09.11.2011, 14:55:27
"Irgendwann werde ich Euch noch von anderen Gerüchten über euer Volk erzählen müssen, die sich hartnäckig bei uns Menschen halten", murmelte Dastan noch, während er zwischen den Beinen der Minotauren hindurchkrabbelte.

Vor der Scheibe angelangt, setzte er sich auf den Boden und schaute sie an, wobei sein Blick mehrmals zu Lexi hinüberglitt, die bestimmt gleich eine ihrer komplizierten Erklärungen vom Stapel ließ, die weder Mensch noch Zwerg verstand und oft nicht einmal Leoril. Aber das war egal. Dieser lieblichen Stimme würde er auch mit Verzückung lauschen, wenn sie das hiesige Adelsregister herunterlas.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 10.11.2011, 11:38:30
In der Tat ließ Lexis Monolog nicht lange auf sich warten. Sie starrte die Scheibe konzentriert an, während sie sie mit ihren magischen Sinnen ertastete. "Hmm..." machte sie, dann erschrak Dastan fast, als Lexi mit einer entschlossenen Bewegung die Hand auf sie Scheibe legte. Nichts passierte. Lexi fuhr einige der Runen am Rand der Scheibe mit den Fingern nach, wobei sie vor sich hin murmelte. Zufrieden wandte sie sich um.

"Wahrhaftig eine raffinierte Falle, wenn auch eigentlich ganz einfach aufgebaut. Der Fluch wurde mit Hilfe eines arkanen Kernels, den wir heute als Tensers flächige Kompaktifizierung kennen auf in der Scheibe gespeichert. Die inverse Transformation überträgt den Fluch bei Berührung auf das Subjekt, wobei die Scheibe als Anker für einen Ätherfilament dient, der sie mit dem Opfer verbindet. Stirbt dieses, wandert die feinstoffliche Substanz des Zaubers am Filament entlang zurück in die Scheibe, und die Falle ist wieder geladen. Die Sache hat nur einen Schwachpunkt: Zerstört man den Anker, beginnt das Filament unkontrolliert zu schwingen und der Fluch trennt sich innerhalb einiger Stunden auf - fast wie ein Wollpullover, hihi."


Lexi kicherte, dann sah sie sich um. "Wo ist denn der Mann mit dem Hammer? Ramar, wenn ihr so liebenswürdig wärt?" Sie deutete mit einer einladenden Geste auf die Scheibe.

[Ramar beschreibt seine Aktion]

Als der Staub sich legte merkten die Anderen keine Veränderung. Aber Lexi sah sehr zufrieden aus, vor allem mit sich. "Danke. Ich glaube dann können wir gehen, Terrlen dürfte außer Gefahr sein." Dann stutzte sie unvermittelt und bückte sie zu einem der am Boden liegenden Minotaurenköpfe. "He, täusche ich mich oder haben die tatsächlich sphärisch geschliffene Bernsteine als Augen?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 10.11.2011, 13:39:36
Dastan hatte die Worte 'Wollpullover' und 'Hammer' verstanden und grübelte eine zeitlang darüber nach, was das eine mit dem anderen zu tun hatte. Dann aber klatschte er in die Hände, als sei ihm eine Erleuchtung gekommen, und rief: "Was für eine treffliche Erklärung. Verehrte Freundin, Ihr findet mich in atemloser Bewunderung! Deutlicher hätte der Weise vom Berg Zanabar es nicht ausdrücken können!" Was die volle Wahrheit war.

Nachdem er solchermaßen sein gelehrtes Interesse und seine Weltmännischkeit bekundet hatte, verschwand er rasch in den Seitengängen, um dort den beiden Statuen mit seinem Dolch die funkelnden Bernsteinaugen aus dem Kopf zu hebeln. "Mit etwas Glück kann ich die für hundert Gold das Stück verscherbeln", dachte er. Die anderen müssen es gar nicht erfahren.

Doch zurück in der großen Halle wurde sein schöner Plan ausgerechnet durch Lexi zunichte gemacht: ihr waren die wertvollen Augen auch aufgefallen! Er knurrte etwas ungehalten und machte sich daran, die übrigen vier Bernsteine ebenfalls herauszuholen. Achthundert durch fünf war viel weniger als vierhundert durch eins!
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 13.11.2011, 17:14:25
Eine neue Spur

Nachdem sie Terrlen vo seinem Fluch erlöst hatten, kehrte das Full House in die Siebensäulige Halle zurück – siegreich, aber weit weniger triumphal als erhofft. Tatsächlich fühlten sie sich so müde und erschlagen, dass sie – nach langem Hin und Her – beschlossen, dass ihnen der Weg zurück zu Murkelmors Feste zu mühsam war, zumal fraglich erschien, ob dessen Leiche nach dann fast 3 Tagen noch da lag oder längst Aasfressern zum Opfer gefallen war.

"Das nächste Mal", sagte Lexi grimmig, "schneiden wir der Leiche gleich den Kopf herunter und nehmen ihn mit!" Sie klopfte auf den Nimmervollen Beutel.

Es wurden noch einmal die beiden Briefe Paldemars hervorgezogen; besonders jener an den Häuptling der Schwarzfänge, in welchem Paldemar ihm die Leichen der Gefährten als besonders Geschenk anbot, wurde mehrmals studiert.

"Die beiden Leute aus Riverdown wurden an Gnolle verkauft", sagte Leoril, "und nun sollten unsere Leichen an Gnolle verkauft werden für irgendein Blutritual, wie es aussieht: das kann kein Zufall sein. Vielleicht handelt es sich um denselben Gnollstamm? Ich hör mich mal um, was die Leute hier auf der Straße so über die Gnolle der Gegend wissen."

Eine Stunde später – die Gefährten machten sich schon ernste Sorgen – kehrte Leoril zurück, atemlos und immer wieder gehetzt über ihre Schulter blickend, als ob sie mit Verfolgern rechnete. Dastan und die Zwerge zogen ihre Waffen, doch Leoril winkte ab, noch ehe sie zu Atem gekommen war.

"Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was ich für ein Glück hatte", sagte sie. "Da hab ich doch tatsächlich einen Hobby-Gnollforscher aufgetan. Er konnte mir alles berichten über die verschiedene Gnollstämme, die diese Gegend hier in den letzten fünf Jahrhunderten besiedelt und einander bekämpft haben: wer da wen ausgelöscht oder vertrieben hat, welcher Häuptling welchen fürchterlichen Beinamen erhalten hat... der Kerl sitzt wahrscheinlich immer noch am Tresen und redet und hat noch gar nicht gemerkt, dass ich mich davongeschlichen habe!" Sie blickte noch einmal gehetzt um sich. "Hoffe ich zumindest. Na ja, jedenfalls habe ich erfahren, dass nur noch ein Gnoll-Stamm übriggeblieben ist, und das sind eben die Schwarzfänge, für die Paldemars Brief gedacht war. Seit anderhalb Jahren sind sie schon die einzigen. Also müssen sie auch die Leute aus Riverdown haben. So, und jetzt muss ich mich ausruhen. Mein Kopf schwirrt!"

Ausruhen, das mussten alle; nur Dastan hatte noch etwas wichtigeres vor. Zuerst ging er zum Barbier, um sich die letzten halbverbrannten Reste Haar vom Haupte schaben zu lassen, und danach zum Händler seines Vertrauens, dem Dunkelelf Gendar, um Hemd, Hose, und endlich einen schönen Lederhut zu erstehen. Danach konnte auch er friedlich schlafen.
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Beitrag von: Suilan am 13.11.2011, 17:15:05
Auf zum Dämonenbrunnen

Terrlen brachte das Full House zu einem alten Minotaurentempel, welcher "Dämonenbrunnen" genannt wurde und von dem bekannt war, dass jetzt der Gnollstamm der Schwarzfänge dort hauste.

Die Eingangshalle erschien auf den ersten Blick groß und leer. Das einzig interessante waren die fünf Säulen, welche die Decke stützten. Die beiden in der Mitte schienen normale Steinsäulen zu sein, doch die anderen drei: eine grüne, zwei türkise, fingen an zu quasseln, und zwar für jeden der Gefährten in dessen Muttersprache. Sie erzählten von Baphomet, dem Gott der Minotauren, von Prüfungen, durch die man sich würdig erweisen musste, und von einer Maske, Glocke, Klinge, und Folianten.

Kaum waren die Stimmen fertig, sprang ein Ghul hinter der grünen Säule hervor und griff Leoril an, während zwei Würger von der Decke aus mit ihren Fangarmen die beiden Zwerge an den Hälsen packten.
Außerdem schossen plötzlich überall Tentakel aus dem Boden und griffen nach allem, was atmete.

Immer wieder wurden die Gefährten entweder von den Würgern oder den Tentakeln festgehalten, während der Ghul Leoril zusetzte und ihr sogar die Beine lähmte, sodass sie sich zwar noch einmal von ihm wegteleportieren konnte, aber nicht mehr fliehen konnte, als er ihr folgte.

"Lasst doch den Phallagar Phallagar sein und helft mir lieber!" rief sie zornig.

Ramar war als erster bei ihr und heilte sie. Doch erst nachdem die anderen die Würger erlegt hatten, wendete sich das Blatt: der Ghul wurde – nun seinerseits bewegungslos – in die Ecke geschubst und dann wurde erst einmal dem Tentakelvieh der Garaus gemacht. Danach stürzte Ramar sich auf den Ghul und befreite ihn aus seinem Untod.

Nachdem die Gefährten noch kurz über die Worte der Statuen gerätselt hatten und ihnen wie immer bei solchem Herumgerätsel bald die Geduld verging, beschlossen sie, einfach loszustürmen. Ohne weitere Hinweise, die man bestimmt in den weiteren Räumen finden würde, ließ sich dieses Rätsel nicht lösen.

Im Raum befand sich noch ein tiefer Brunnen, der aber trocken und völlig leer war.
(http://www.wizards.com/dnd/images/4new/galleries/MonsterManual_art/img/114769_CN_GL.jpg)
(http://www.wizards.com/dnd/images/lom_gallery/88151.jpg)
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Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 13.11.2011, 17:16:35
Von Hyänen, Damen und anderem Getier

Im Osten des Raumes befand sich ein kurzer Gang mit einer Tür am Ende, hinter der Bellen und Knurren zu hören war. Hunde, dachten die Gefährten zuerst, doch Lexi meinte, dass es eher nach Hyänen klang. Sie hatte den Plan, alle Hyänen in den Brunnen zu locken bzw. zu schubsen.

Die Gefährten stellten sich auf und Lexi zauberte aus der Ferne die Tür auf. Dann ließ sie ein geisterhaftes Katzengefauche hören und tatsächlich tauchten schon bald die ersten Hyänen im Gang auf. Dastan war jedoch der einzige, der sich an Lexis Plan hielt und einen der Hyänen in den Brunnen trieb: der Rest des Full House schlug einfach wild zu, wie es ihm oder ihr gefiel. Kaum war jedoch die erste Hyäne tot, wurden die anderen zurückgepfiffen. Leoril versuchte, den Pfiff nachzuäffen, doch ihr Pfiff klang eher so wie der eines dreisten Jünglings, der einem hübschen Mädel auf der Straße nachpfeift. Zum Glück gelang es Lexi, die Tür wieder zuzuschlagen, bevor die Hyänen sie erreichten. Ohne Unterstützung ihrer Herren war den Viechern schnell ein Ende bereitet.

Nach einer kurzen Verschnaufpause, die zu allseitiger Überraschung nicht weiter gestört wurde, schlich Dastan in den Gang, aus dem vorher die Hyänen geschossen waren. Unbemerkt gelangte er an einen Raum, in dem er zwei "zweibeinige Hyänen" erblickte, und winkte den Gefährten, ihm zu folgen. Leider wurden sie von weiteren Gegnern, die aus diversen  Seitengängen hervorschossen, von Dastan getrennt, der sich plötzlich von drei Gegnern umzingelt sah. Es folgte ein Kampf, der den Gefährten fast alles abverlangte, obwohl man zwischenzeitlich Lexis etwas irre klingendes Lachen und Kichern hörte: noch nie hatte sie die Stinkende Wolke so hervorragend einsetzen können, es war eine wahre Freude!

Dastan hingegen hatte weniger Spaß. Obwohl er alles an Schläue und Hinterhalt, was er kannte, den Gnollen entgegenschleuderte, wäre er beinah draufgegangen. Tatsächlich wäre er gestorben, wenn Leoril nicht im letzten Augenblick, und unter Anrufung ihres finsteren Meisters, Dastans gefährlichsten Gegner niedergestreckt hätte. Wenn er nur geahnt hätte, was es sie gekostet hatte, sein Dank wäre sicherlich weniger beiläufig ausgefallen! Aber das war Leorils eigene Schuld: da sie sich ihren Gefährten nicht anvertraute, konnte Dastan das besondere Opfer, das sie für ihn gebracht hatte, nicht als ein solches wertschätzen. Für ihn sah es nur so aus, als hätte sie bei ihrem Angriff besonderes Glück gehabt.

Nach dem Kampf wurden die anliegenden drei Räume rasch geplündert und untersucht. In einem von ihnen fand sich das entführte Wildschwein: lebend, aber stark verletzt, da die Gnolle es offenbar für Zielübungen missbraucht hatten. Nur Ramar traute sich so nah an das von Schmerzen wild gewordene Tier heran, um ihm ein paar zerlegte Gnoll-Leichen zum Fraß vorzuwerfen. Man beschloss, später hierher zurückzukehren, da man nicht die ganze Zeit ein Wildschwein mitschleppen konnte.

Die Gefährten gelangten in einen weiteren Gang mit mehreren Türen. Hinter der ersten erfühlte Lexi die Gegenwart von Magie, während Modsognir ein Murmeln hörte. Der Paladin fackelte nicht lange, sondern bat sich selbst herein – und sah sich einer Gnollfrau gegenüber.

"Ergebt Euch und wir werden Euch nicht töten!" sagte er, eine Hand am Knauf seines Schwertes.

Leoril indes hatte keinerlei Geduld für so etwas: sie drängte an Modsognir vorbei und griff die Gnolldame an. "Du hast nur versprochen, sie nicht zu töten", erklärte sie dem ebenso empörten wie verdatterten Zwerg. "Du hast nichts von 'nicht angreifen' gesagt."

Dastan folgte ihrem Beispiel. Er schlug nicht gerne Damen, aber nachdem er von den Kumpanen dieses speziellen Exemplars gerade um ein Haar ins Jenseits befördert worden war – und ein Blick verriet ihm, dass diese Dame hier sogar einen höheren Rang als zuvor die Krieger besaß, diese wahrscheinlich gar unter ihrem Kommando gestanden waren oder sie zumindest bewachen sollten – ja, also, seine Galanterie kannte ihre Grenzen. Dennoch: es musste an der ausgestandenen Todesangst liegen, die ihm noch in den Gliedern steckte, dass sein erster Hieb auf die Dame, die ihm so direkt noch gar nichts getan hatte, gleich derart brutal ausfiel.

Es ließ sich schwer sagen, wer lauter tobte: die Gnolldame oder Modsognir. Die Schreie ersterer waren allerdings drei Oktaven höher und da keiner des Full House Abyssisch verstand, waren auch nur Modsognirs Flüche verständlich. Außerdem hieb auch nur die Dame auf Dastan ein, obwohl Modsognir so aussah, als würde er es ihr liebend gern darin gleichtun.

Nun zögerten auch Lexi und Ramar nicht, anzugreifen. Um Modsognir zum Eingreifen zu bewegen, dafür brauchte es allerdings den Dämon, der durch das Kreischen der Gnollfrau herbeigerufen wurde und sich – aus dem Gang kommend – mit in das kleine Zimmer quetschte.

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Kaum steckte der Dämon im Zimmer, sah er, dass dies keine gute Idee gewesen war, denn er hatte gar nicht genug Platz, um sich normal hinzustellen. Auch die Gnollfrau muss sich überlegt haben: Beim nächsten Mal verlange ich entweder ein größeres Zimmer oder rufe einen kleineren Dämon!

Der Dämon wollte seinen Fehler wieder gutmachen und sich in den Gang zurückziehen, doch Leoril war schon hinter ihn teleportiert. Die schieb ich einfach zurück, dachte sich der Dämon, doch die zierliche Halbelfe stemmte sich dagegen. Die hau ich einfach um, dachte der Dämon, doch weder reichte sein Doppelangriff, Leoril zu töten, noch ließ sie sich dadurch in die Flucht schlagen. Schon war die Gnollfrau, die ihn zu ihrem Schutz beschworen hatte, zu Boden gegangen, und jetzt ging es eigentlich nur noch um das eigene Überleben und den winzigen Rest an Würde, der ihm geblieben war, doch es half alles nichts, er kam nicht frei...


Irgendwo in den Tiefen des Abyss, in einer Trainingshalle für junge Dämonen, prangt seitdem ein Wandgemälde, auf dem sich ein Barlgura in ein für ihn zu kleines Zimmer zwängt und von kleineren Gegnern in Stücke gehauen wird. Die Geschichte dazu muss jeder junge Dämon auswendig lernen und jede Abschlussprüfung –  vor allem bei Dämonen, die etwas größer von Statur sind – enthält mehrere Tests, in denen es um Manövrieren in engen Räumlichkeiten geht...
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 13.11.2011, 17:17:54
Schon wieder Tieflinge!

Als der Dämon endlich zusammensackte, ertönte von weiter hinten im Gang lautes Klatschen. Die Abenteurer hielten erstaunt in ihrem Tun inne – welches da war die Dämonenleiche zur Seite zu schieben, damit nicht-teleportbegabte Mitglieder den Raum der Gnolldame verlassen konnten – und erblickten zwei Tieflinge, welche auf sie zukamen.

"Bravo!" rief einer der beiden. "Und besten Dank für den Augenschmaus! Noch nie habe ich einen so hervorragenden, nein, ich möchte sagen: inspirierenden Kampf gegen einen Dämon gesehen! Fantastisch!"

Dastan verneigte sich erfreut, wobei er eifrig mit seinem neuen Hut wedelte.

"Gern geschehen!" rief er. "Dabei war dies noch nicht einmal unser bester Auftritt! Mit Vergnügen würden wir euch eine Zugabe bieten, doch leider sind uns gerade die Gegner ausgegangen!"

Er hatte das freundlich gemeint. Sieh an, ich wusste gar nicht, dass unser Dastan so charmant parlieren kann, dachte Lexi. Er erinnert mich an den Pferdehändler in Winterhafen, der den Leuten Gäule verkaufen und sie dabei so zureden konnte, dass sie über seinen Charme vergaßen, den Tieren auch nur ins Maul zu schauen!

Leoril dagegen nutzte die Vorlage, um Dastans diplomatisches Vortasten, das nur als freundliches Geplänkel getarnt war, in eine ganz und gar undiplomatische Drohung zu kehren.

"Vielleicht wollt ihr ja den fehlenden Part übernehmen, dann wird die Vorstellung gleich noch viel fantastischer!"

"Warum so gereizt, meine Liebe?" fragte Dastan erstaunt. "Das war doch ein ganz freundliches Kompliment!"

Er schüttelte traurig den Kopf. Leoril konnte einfach nicht mit Komplimenten umgehen; sie weigerte sich grundsätzlich, ein solches entgegenzunehmen. Vielleicht sollte er sich, im Interesse aller Männer, zum Ziel setzen, sie daran zu gewöhnen? Denn eine Frau, die kein Kompliment annehmen konnte, ja, die machte es den an ihr interessierten Männern wirklich schwer! Gedacht, beschlossen! Allerdings wurde ihm sogleich etwas mulmelig zumute angesichts Leorils ungezügeltem Zornesausbruch:

"Ach was! Statt hinterher dumm zu klatschen hätten sie lieber eingreifen sollen! Warum habt ihr nicht?" wandte sie sich geifernd an die Tieflinge.

"Es war nicht unser Kampf", sagten die Tieflinge. "Wir können doch anderen Leuten nicht einfach so die Schau stehlen!"

Lexi trat vor, wobei sie Leoril einen bittenden Seitenblick zuwarf. "Was sucht ihr eigentlich hier unten?" fragte sie neutral.

Die Tieflinge erzählten bereitwillig, ja, mit einigem Eifer und sich immer wieder gegenseitig unterbrechend, dass sie eigentlich zum Handel mit den Gnollen gekommen waren, aber nun – da ihre geplanten Handelspartner durch unsere Anwesenheit so sehr dezimiert seien – würde man sich vielleicht einfach auf das 'Finden' von Schätzen konzentrieren.

"Warum suchen wir nicht gemeinsam", fragten sie das Full House, "und teilen, was wir finden?"

Dastan war als einziger dafür. "Was?" stemmte er dem Protest der anderen entgegen. "Zwei Kämpfer mehr, das wäre doch famos!" Hinter vorgehaltener Hand fügte er leise hinzu: "Und anstatt zu teilen, bringen wir sie hinterher einfach um."

"Das habe ich jetzt aber nicht gehört!" polterte Modsognir. "Habt Ihr noch immer nichts dazugelernt?"

Dastan wunderte sich, warum der Paladin so ein Aufheben machte um etwas, das er nicht gehört hatte. Auch Lexis trauriger Blick fiel ihm auf. Die Tieflinge dagegen blickten wie er: verwirrt.

"Entschuldigt uns einen Augenblick", sagte Lexi zu den Tieflingen. "Wir müssen uns beraten."

Doch es war Leoril, die mit Dastan schimpfte, kaum dass man sich außer Hörweite befand. "Bist du von allen guten Geister verlassen? Tieflinge, Dastan, klingelt da etwas bei dir? Tieflinge arbeiten für Paldemar und Paldemar ist mit den Gnollen alliiert. Hallo? Das sind nur noch mehr von denen, die uns schon einmal umbringen wollten! Ich sage, wir bringen sie gleich um!"

Dastan wartete darauf, dass entweder Lexi oder Modsognir Leoril zurechtwiesen, denn ihr Vorschlag stand dem seinen an Blutrünstigkeit in nichts nach, aber keiner der beiden sprang ein. Also musste Dastan das übernehmen. "Wir wissen nicht, ob sie dazu gehören. Möglich ist's, aber vielleicht sagen sie auch die Wahrheit."

"Ich glaube, das taten sie," mischte Lexi sich ein.

"Seht Ihr, und wir können niemanden umbringen, der uns noch nichts böses getan hat, nur weil er uns vielleicht demnächst etwas böses antun wird." Er wandte sich zustimmungsheischend an Modsognir, welcher die Aussage mit einem Brummen bestätigte. "Ich fänd es besser, die Tieflinge mitzunehmen, um ein Auge auf sie zu haben."

"Zu gefährlich", beharrte Leoril. "Was glaubt Ihr, wer im erstbesten Kampf die Seiten wechseln wird? Nein danke!"

Nach weiterer Diskussion wurde beschlossen, die Tieflinge des Wegs ziehen zu lassen, nicht ohne ihnen vorher zu drohen, die Finger vom Wildschwein und vor allem von den Sklaven zu lassen.

"Wenn Ihr den Sklaven etwas antut oder sie mitschleppt, jagen wir euch und töten euch, so wahr Tyr mir helfe!" warnte der Paladin.

Die Tieflinge versprachen, sowohl Sklaven als auch das Wildschwein in Ruhe zu lassen, und verabschiedeten sich.

"Vielleicht können wir uns später in der Siebensäuligen Halle treffen!" rief Dastan ihnen nach. "Wenn Ihr was nettes findet, das Ihr nicht brauchen können, oder wir etwas, das uns nicht hilft... vielleicht springt doch noch ein Tauschhandel heraus!"

"Ja, vielleicht!" riefen die Tieflinge zurück.

Danach erst hatten die Abenteurer Zeit, den Raum der Gnollfrau zu untersuchen. Lexi vollführte einen Freudentanz, als sie in einer Truhe dieselbe Art Handschuhe vorfand, die Leoril bereits so hervorragende Dienste leisteten!

"Wenn sich die magischen Ströme ein wenig modifizieren ließen", murmelte sie, "will heißen, harmonisieren... das sollte doch möglich sein! Dann gelänge es mir vielleicht, den Tragekomfort zu erhöhen... und sonstige Nebenwirkungen zu mildern... ja, ich muss nur ein paar Berechnungen... bei nächster Gelegenheit..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 13.11.2011, 18:15:23
Drei eingebildete Geister

Nun blieb den Gefährten nur noch eine einzige Richtung, und so gelangten sie bald darauf in einen Gang mit Blutspuren auf dem Boden, in welchem drei Geister schwebten. Diese stellten sich mit Namen vor: der erste war Mensch und Kämpfer für Kord; der zweite Zwerg und Paladin des Pelor, der dritte eine Elfenfrau in Magierrobe. Nach dieser noch recht höflichen Vorstellung begannen die Geister sofort, an den Fähigkeiten und der Motivation der Gefährten zu zweifeln. Nachdem sie reihum einen jeden beleidigt hatten, schienen sie zu erwarten, dass man sie beeindrucke und ihre Anschuldigungen widerlege. Leider waren sie sehr wählerisch. Ihnen imponierten nur die geschmeidige Rede, ein athletischer Körper und magisches Wissen. Die Gefährten scheiterten kläglich, sie in diesen Bereichen zu beeindrucken.

"Eigentlich sollten wir diesen Leuten gar nichts über das, was sie hier erwartet, erzählen", sagte der Geist des Kord-Kämpfers. "Es würde sie nur dazu ermutigen, sich an diesen Tests zu versuchen, wenn sie doch offensichtlich nicht über die nötigen Fähigkeiten verfügen, deren es dazu bedarf!"

"Aber warnen müssen wir sie", sagte der Paladin-Geist, "in der Hoffnung, dass sie es sich anders überlegen und lieber gleich umkehren! Denn wisset: die Tests in diesen Hallen sind mörderisch, ein Scheitern aber wird Eure Seelen verdammen und Ihr werdet hier Euer ewiges Gefängnis finden!"

"Wenn ihr es dennoch versuchen wollt", sagte die geisterhafte Elfenmagierin, "so kann ich Euch verraten, dass ihr vier Gegenstände finden müsst: eine Glocke, eine Maske, eine Klinge und einen Folianten. Alsdann müsst ihr diese auf den vier magischen Kreisen ablegen, und zwar haargenau gleichzeitig!"

Die Geister beschrieben den Gefährten noch, wo drei der Gegenstände zu finden waren, dann verstummten sie.

Ramar knurrte den Kord-Kämpfer verstimmt an. "Muss ich mir von diesem eingebildeten Menschen, der noch dazu längst tot ist, sagen lassen, dass ich weder körperlich noch geistig fit genug bin?" grummelte er in seinen Bart. Modsognir war ebenfalls gekränkt. "Was wagt es dieser durchsichtige Peloranhänger, meine Rechtschaffenheit anzuzweifeln!" empörte er sich. Lexi dagegen war sichtlich geknickt, dass sie trotz mehrfacher Versuche die Elfenmagierin nicht von ihrem arkanen Wissen hatte überzeuen können. "Offensichtlich sind die drei schon eine gehörige Weile lang tot", begründete sie dies. "In den letzten hundert Jahren haben sich unzählige neue Erkenntnisse ergeben, die unseren Vorfahren natürlich abstrus vorkommen müssen... Wenn diese Magierin hier auf dem neuesten Stand wäre, dann hätte ich sie leicht überzeugen können!"

Dastan, der von vornherein nichts hatte beisteuern können, da die drei Geister keine seiner vielfältigen Fähigkeiten – schleichen, einbrechen und ausbrechen, schmeicheln, bluffen und drohen, plündern, rauben und morden – wertzuschätzen wussten, rief aus: "Ach, Freunde, macht Euch nichts draus! Glaubt Ihr etwa, die alten Minotauren, Anhänger des Blutigen Baphomet, hätten hier die Beredsamkeit ihrer Krieger getestet? Diese drei Geister sind offenbar gescheitert, sonst wären sie hier nicht auf immer gefangen. Also wenn Ihr mich fragt, sollten wir mit unseren Fähigkeiten eine größere Chance auf Erfolg haben, als die drei es je hatten!"

Trotz Dastans Aufmunterungsversuch war es ein niedergeschlagener Haufen, der tiefer in den Dämonenbrunnen vordrang.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 14.11.2011, 10:38:01
Die Halle der Heulenden Säulen
Gleich im ersten Raum befand sich einer der Kreise, den die Elfenmagierin erwähnt hatte, und ein Baphomet-Altar, unter welchem Ramar ein Kästchen mit Gold und Edelsteinen entdeckte und dieses gleich einkassierte. Nachdem Lexi sich den Kreis näher betrachtet aber auch keine neuen Erkenntnis dadurch gewonnen hatte, verließ man den Raum durch die einzige weitere Tür und kam zu einer Art Rundgang. Dort war eine tiefe Spur in Boden und in ganz unterschiedlichen Höhen auch in die Wände gekratzt, als würde sich hier oft irgend ein Mechanismus im Kreis bewegen und dabei mehr oder weniger den ganzen Gang ausfüllen. Wieder fand sich Blut auf dem Boden, allerdings dunkler, da trocken.

Die Gefährten marschierten fast den ganzen Rundgang ab, bis sie zu einem Kerker kamen, in welchem viele Dutzend Skelette angekettet waren. Entgegen der Erwartung sprangen diese nicht auf, um das Full House anzugreifen, aber hinter der nächsten Tür hörten Lexi und die Zwerge ein Stöhnen. Nicht Skelette, sondern ausgezehrte Leichen, die sich zu zwei deckenhohen Säulen auftürmten, waren das erste, was beim Betreten jenes Raums auffiel. Die elenden Gestalten murmelten und wanden sich und ihre Blicke wanderten wie die eines Irren ziellos hin  und her, wobei sich ihre Augen auch schon mal ganz in den Kopf drehten. Mit lautlosem Heulen streckten sie ihre krallenbewehrten Hände nach den Eindringlingen aus.

Vorsichtig schlichen die Gefährten in den Raum, der sich als große Halle erwies, nur dass sich in der Mitte mehrere Meter dickes Felsgestein befand. Sechs dieser schrecklichen Säulen zählte das Full House, und in der hintersten Ecke stand ein weiterer Baphomet-Altar, auf welchem – von weitem sichtbar – eine mit Glyphen bedeckte Glocke lag. Man war noch nicht ganz heran, da fingen die gequälten Gestalten der Säulen ganz schrecklich an zu heulen. Durch Mark und Bein ging einem dies Geräusch, und einige der Gefährten hielten schaudernd inne.

"Das sind gefangene Seelen!" erklärte Lexi und musste dabei mehrmals schlucken. "So werden auch wir enden, wenn wir bei der Prüfung versagen!"

Als man den Altar erreichte, begannen die heulenden Gestalten Säure zu spucken. Die Kämpfer zogen ihre Waffen und wollten schon auf die Säulen einschlagen, da rief Lexi: "Das hat keinen Zweck! Unsere Waffen können den Seelen keinen Schaden zufügen, lasst uns lieber auf Abstand gehen!" Das war allerdings leichter gesagt denn getan, da die Drecksviecher sehr weit spucken konnten und die Säulen strategisch gut verteilt waren.
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Bevor sich jemand traute, die Glocke zu ergreifen, sprangen fünf Dämonen aus den Säulen: nackte, gedrungene Gestalten mit ledriger, blutroter Haut. Ihre geifernden Mäuler waren aufgerissen und wie die Haie besaßen sie Zähne in mehreren Reihen. Ihre Hände bestanden aus vier scharfen Klauen.

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"Das sind Evistro!" rief Lexi. "Die jagen im Pack und stürzen sich am liebsten gemeinsam auf einen Gegner. Blutgeruch macht sie toll!" Und sie zaubert gleich eine Nebelwand, um es den Dämonen schwerer zu machen, den gleichen Gegner zu sehen.

Solchermaßen gedeckt griff Dastan nach der Glocke, nur um mit einem Schmerzenschrei zurückzuspringen: die Glocke fuhr plötzlich Dornen aus, die sich in seine Hand bohrten, sodass er das Teil nicht einmal wieder loslassen konnte. Egal. Sein Plan war eh, ganz schnell mit dem Teil aus der Halle zu verschwinden in der Hoffnung, die Dämonen würden nicht folgen. Doch da hörte er, wie am anderen Ende der Halle eine Tür zugeschlagen wurde. Gleichzeitig tauchte direkt vor ihm noch einmal so ein riesiger Barlgura-Dämon auf, dieser zu groß geratene Orang-Utan, der hier leider genug Platz hatte. Laut bimmelnd floh Dastan. Der Barlgura verfolgte ihn zunächst, doch schien er nicht gut zu hören: sein Kopf schwankte hin und her, während er Dastan, der keine sieben Meter von ihm an einer Ecke stand, zu entdecken versuchte. Dennoch gab es für Dastan kein Entkommen. Weder konnte er es allein mit dem Balgura und dem Evistro an der Tür aufnehmen, noch wollte er seine Kameraden allein den Dämonen überlassen. Also schlich er auf der anderen Seite der Halle zum Altar zurück.

Nicht nur Blutgeruch schien die Dämonen wild zu machen sondern auch Glockengebimmel, jedenfalls waren sie sich von Anfang an einig: Dastan, den mussten sie zerreißen! Erst einer, dann zwei, dann waren es drei, dann war der Boden schon rutschig von seinem Blut, dann lag er schon!

Weder Ramar noch Modsognir konnten zu ihm, denn zwei Dämonen versperrten ihnen den Weg. Also droschen sie statt dessen auf diese ein, während die beiden zauberkundigen Damen derweil ohne eigenes Zutun wild durch die ganze Halle teleportiert wurden. Vorher gelang es Lexi noch, eine Flammenkugel zu zaubern und auf den Barlgura zuzutreiben, welcher nicht viel klüger zu sein schien als der erste: stur blieb er neben dem Feuer stehen, anstatt einmal um die Halle zu fliehen und die Feinde von hinten anzufallen, wo auch wesentlich mehr Platz für ihn gewesen wäre.

Endlich war Ramar nahe genug heran, um Dastan zu heilen. Doch noch ehe dieser sich rühren konnte, stürzten sich abermals zwei Evistro auf ihn, trieben ihre Klauen in seinen geschundenen Körper und bissen ihn mit ihren Haifischzähnen. Doch Ramar gab nicht auf. Egal, wie sehr der Barlgura auf ihn einhieb, er ignorierte ihn. Um Dastan wenigstens vor dem Tod zu bewahren, wenn schon nicht zurück in den Kampf zu holen, weihte er ein kleines Stück dieses unheiligen Ortes seinem eigenen Gott.

"Mutter", sagte Dastan. Er war hingefallen. Hände und Knie und noch einiges mehr musste er sich aufgeschlagen haben, doch seine Mutter saß neben ihm und hatte seinen Kopf in ihren Schoß gebettet. Er war zuhause, lag im kleinen Garten hinter der Küche. Es roch nach Zimt und Rosen. Die Hände der Mutter strichen sanft über sein Gesicht. "Wie schön, dass ich dich wiederhabe, mein liebster, mein süßer Karim", hauchte sie, was ihren Sohn ein wenig verwunderte, schließlich war er doch nie fortgewesen, oder?

Ein Knurren ließ ihn die Augen aufreißen: der Nachbarshund? Nein, zwei hässliche rote Monster mit mehr Zähnen als Hirnzellen! Er sprang auf, hieb auf sie ein, wurde von ihnen zerfleischt, lag wieder auf dem Boden, im Garten bei seiner Mutter, wurde abermals durch Knurren aufgeschreckt, sprang auf, hieb, fiel, sprang, hieb, fiel... dann plötzlich stand er und blieb stehen...

Modsognir war das nämlich zuviel geworden. Um den morbiden Teufelskreis zu unterbrechen, hatte er einen Göttlichen Beschützer für seinen Freund beschworen, um dessen Wunden zu teilen und so zu mildern. Ein weiterer Heilsegen von Ramar und zweimal Handauflegen auf ihn selbst hielten Dastan so lange auf den Beinen, dass man wenigstens mal ein paar dieser lästigen Haifischgebisse loswurde...

Und was machten die beiden Damen derweil? Nun, sie versuchten natürlich, die Dämonen aus der Ferne anzugreifen, doch leider gerieten sie dadurch immer wieder zu nahe an die Säulen. Und so wurden sie von diesen begrapscht und herumgeschubst, bespuckt und gebissen, mit irren Gelaber zugeheult und dann noch frech angeglotzt. Solchermaßen abgelenkt, schossen Lexi und Leoril manch einen Zauber daneben. Jeder Treffer entlockte Lexi einen Freudenschrei; jeder Fehlschlag wurde von Leorils Fluch gefolgt.

Dann war es plötzlich still. Die meisten der Gefährten sanken erschöpft zu Boden; nur Leoril hatte noch die Kraft, sich durch einen Rundgang zu vergewissern, ob sich auch nichts mehr rührte, und wenn doch noch etwas hier und da zuckte, dann fuhr ihre Paktklinge sauber über die Dämonenkehle.

Dies war der Prüfung erster Teil.



(*Wer hatte am Ende noch die meisten hp? Ich habe mal Leoril behauptet, kann mich aber nicht erinnern. Außerdem weiß ich nicht mehr, was ihr alles gezaubert habt, außer der Nebelwand und der Flammenkugel.*)
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 14.11.2011, 21:35:04
"Ich glaube, ich brauche dringend eine längere Rast." stöhnte Lexi. "Aber nicht hier, dieses Geschrei macht mich wahnsinnig. Jetzt wo wir die Glocke haben, hindert uns doch nichts daran, erst einmal wieder in einen der Vorräume zu gehen, oder?" Sie sah die anderen fragend an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 14.11.2011, 23:04:37
"Solange mich jemand trägt", sagte Dastan und kippte seitlich um. Die Glocke löste sich von seiner Hand und fiel scheppernd zu Boden.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 16.11.2011, 16:45:16
"Ach, du Armer!" entfuhr es Lexi in einem plötzlichen Anfall von Mitgefühl für ihren geschundenen Kameraden. Sie hob Dastans blutgefleckten Hut auf und bettete seinen Kopf darauf. Dann war ihr die sponte Aktion schon wieder peinlich, und sie errötete leicht. "Was mache ich hier auf einmal?" dachte sie, und sagte schnell "Ruht euch einen Moment aus, ich muss sowieso noch ein paar Dinge erledigen bevor wir gehen."

"Du hast 'du' gesagt", hauchte Dastan gerührt. "Du hast noch zu keinem der anderen 'du' gesagt, nicht einmal zu Leoril, obwohl die zu allen 'du' sagt. Ich finde, 'du' ist ein schönes Wort... man würde es gern öfters hören... man kann es auch viel zarter aussprechen als 'ihr' und 'euch'... es riecht noch immer nach Rosen, meinst du nicht auch? Und nach Zimt... ich liebe Zimt... die Leute hierzulande benutzen es kaum, dabei macht es warm und wohlig... von allen Gewürzen ist es das lieblichste... von allen Frauen bist du die lieblichste..."

Zum Ende wurde seine Rede immer leiser und zerstreuter. Zitternd vor Erschöpfung und erlittenem Schrecken, schien Dastan nicht mehr so ganz mitzubekommen, was er da plapperte.

Die Säulen heulten und klagten weiter auf niedrigem Lautstärkeniveau. Offensichtlich hatte der Kampf auch ihre Kraftreserven ziemlich beansprucht. Etwas umständlich und darauf bedacht, das Gesicht möglichst nicht den Anderen zuzuwenden zog Lexi eine Decke aus dem Nimmervollen Beutel und breitete sie auf einem nicht blutigen Stück des Bodens aus, um anschließend die Glocke darauf schweben zu lassen. Dann band sie die Decke zusammen und stellte das Päckchen neben Dastan. Modsognir, der sich müde auf sein Schwert stützte konnte nur den Kopf schütteln ob Lexis emsigen Treibens.

Als sie fertig war stand die Magierin auf und starrte konzentriert die Wand vor ihr an, sofern man das bei ihren iris- und pupillenlosen Augen sagen konnte. Eine Weile stand sie still da, dann runzelte sich ihre Stirn und sie drehte sich zum Altar um. "Da ist... noch etwas. Ist es der Altar? Nein..." murmelte sie, und bewegte sich auf den Baphonet-Altar zu. Sie ging langsam um die auf zwei dicken, wie Hörner gekrümmten Steinfüßen ruhende Steinplatte herum und musterte sie eingehend. Dann blieb sie vor dem Altar stehen und sah sich am Boden um als suche sie etwas.

"Ramar, könntet ihr bitte Kords Licht kurz hier herüber schicken?" fragte Lexi den Priester, der noch dabei war das schleimige Dämonenblut von seiner Axt zu kratzen. Mit einem Brummen und einem Wink tat dieser wie geheißen, und Lexi widmete sich wieder dem Boden.

"Aha!" machte sie plötzlich, streckte eine Hand aus und ließ eine der kleinen Bodenplatten empor schweben, unter der ein Hohlraum zu Vorschein kam. "Oh, was habt ihr denn da entdeckt, meine Teuerste?" sagte Dastan, der ihr über die Schulter spähte. Lexi zog eine Augenbraue hoch. "Na, ihr habt euch aber schnell erholt... Sieht mir wie ein paar Armschienen aus, mittlere Magieintensität."

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Sie hob die Gegenstände aus der Grube und betrachtete sie, zusammen mit dem Südländer. "Hmm... ich würde sagen, Verteidigungsarmschienen, elfische Machart. Sehr nützlich für Leute ohne Schild. Hätten wir vorhin auch gut gebrauchen können. Hmm... Leoril hat schon ihre Präzisionsarmschienen, Modsognir seinen Schild, Ramar ist auch sonst gut geschützt und kann sich heilen - bleiben nur Ihr oder ich. Ich schlage vor wir tauschen wieder die Resistenzrobe gegen den Elfenmantel und ich nehme die Armschienen. Ihr werdet doch einer Dame einen Garderobenwunsch nicht abschlagen, oder?" meinte Lexi mit einem Augenaufschlag. Offenbar hatte sie während der Plapperei ihr Selbstbewusstsein wieder gefunden.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 17.11.2011, 11:04:14
"Natürlich nicht!" rief Dastan, der trotz dieser Worte sichtlich enttäuscht war, was allerdings daran liegen konnte, dass Lexi ihn wieder mit 'Ihr' statt mit 'du' angeredet hatte. "Mein Aussehen ist ja von Natur aus bereits so unscheinbar, dass ich keinerlei Hilfsmittel benötige, um unbemerkt zu bleiben. Eure strahlende Schönheit dagegen zieht die Blicke eines jeden geradezu magisch auf sich! Ja, meine verehrte Freundin, Ihr tätet wirklich gut daran, Eure Reize ein wenig zu verhüllen!"

Er reichte Lexi den Elfenmantel, der aus dunkelgrünen und braunen Blättern zu bestehen schien, an denen der Blick abglitt, und nahm von ihr den Schutzumhang entgegen: marineblau, eingefasst in karminrot. Farblich hatte letzterer sowieso nicht zu ihren Augen gepasst...

Ansonsten ließ sich in dem Altarraum nichts finden, und so machte sich Full House auf, einen gemütlicheren Lagerplatz für eine ausführliche Rast zu finden. Nach kurzer Diskussion beschloss man sich in die Gemächer des Gnollpriesters zurück zu ziehen, genauer gesagt in dessen Aufenthaltsraum, wo auch die Tieflinge gewartet hatten. Ramar und Modsognir wuchteten den Tisch vor den Raumeingang und warfen ihn um, so dass er als provisorische Barriere diente hinter der sich die Wache verschanzen konnte.

Dann begann die übliche Abendroutine - obwohl nach so vielen Tagen unter der Erde keiner mehr die wirkliche Tageszeit wusste. Die Abenteurer packten ihre Schlafrollen aus und verteilten sich im Raum. Leoril hockte sich auf ihrer Decke und nahm ein Buch zur Hand, Lexi kritzelte eifrig in ihrem Notizbuch, wobei sie eine Schreibfeder selbst führte und eine zweite gleichzeitig von magischer Hand geführt die andere Seite des Buches vollschrieb. Die Zwerge widmeten sich ihrer Ausrüstung.

Dastan ging es bereits wieder gut genug, um die von Ramar entdeckten Goldmünzen zu zählen. Und ja, ihm war vollauf bewusst, dass er es allein Kord und Tyr zu verdanken hatte, dass er überhaupt noch dieser seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte.

"Ach, die Liste der Götter, denen ich ein Opfer bringen muss, wird immer länger!" seufzte er. "Da bleibt am Ende für mich gar nichts mehr übrig." Er starrte eine Weile lang traurig vor sich hin, dann wandte er sich treuherzig an die Zwerge. "Doch mein Leben ist mir teuer, und wahr ist es nun einmal: ohne Euch beide wär ich nicht mehr! Sagt mir einfach, was Ihr oder Eure Götter dafür erwarten, und ich werde es tun."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 17.11.2011, 15:55:57
"Euch sind Münzen wichtig, Tyr die Gerechtigkeit - wem sollte damit geholfen sein wenn Ihr Tyr etwas gebt was Euch so viel wichtiger ist als ihm und Ihr das was Ihm wichtig erscheint so einfach geben könnt? gab Modsognir zurück wobei er kurz den Blick von den Bandagen die er sich anlegte abwendete und den Menschen freundlich anblickte.

Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 17.11.2011, 16:43:35
"Einfach?" sagte Dastan. "Nein, das sehe ich nicht so. Gerechtigkeit in die Welt bringen ist ganz und gar nicht einfach. In den häufigsten Fällen ist kaum zu erkennen, wer nun im Recht ist und was die gerechte Strafe für den im Unrecht ist: die meisten unserer Herrscher schaffen es nicht dies zu entscheiden, wie soll ich es dann besser können? Außerdem ist mir das zu vage, was Ihr da vorschlagt. Ich würde eine konkrete, handfeste Anweisung vorziehen, also zum Beispiel: 'So, Dastan, dafür, dass unsere Götter dir heute so wohlgesonnen waren -- obwohl du das gar nicht verdient hast nach allem, was du schon verbrochen hast -- kannst du dich bedanken, indem du drei Dinge tust: erstens... zweitens... drittens...' Funktioniert das nicht so? Bei uns in Ekbir funktionierte das so. Und wenn man reich war, musste man gar nichts tun, nur Geld spenden. War man arm, musste man manchmal ganz schön für die Kirche schuften, oder ihr eins seiner Kinder übergeben."

Zum ersten Mal blickte er von seinem Tun auf und den Zwerg an.  "Und überhaupt sind die Münzen mir nur deshalb so wichtig, weil ich dringend eine zweite, größere Waffe benötige, und die wird nicht billig kommen. Auf Dauer kann ich aber so nicht weitermachen, nämlich allein mit diesem Zahnstocher hier Dämonen pieksen, die viermal so groß sind wie ich und den Stich kaum bemerken. Das habe ich heute deutlich zu spüren bekommen."
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Beitrag von: Modsognir am 17.11.2011, 19:28:18
"Also an euren Kindern ist Tyr sicher noch weniger interessiert als an Eurem Gold. Eine Liste habe ich euch auch nicht, da werdet Ihr Euch wohl die Mühe machen müssen und versuchen Euch gerecht zu verhalten - aber keine Angst, wenn Ihr wollt gebe ich Euch hin und wieder einen Tip." entgegnete Modsognir und grinste verschmitzt.

"Und Eure bessere Waffe sollt Ihr haben wenn wir hier fertig sind, das bekommen wir schon hin." schloss der Paladin.
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Beitrag von: Lexi am 18.11.2011, 11:33:31
Inzwischen hatte Lexi ihre Schreiberei beendet und widmete sich der Untersuchung der Glocke, die sie vorsichtig aus der Decke gewickelt hatte und nun vor sich schweben ließ.

Sie räusperte sich. "Wenn ich kurz eure Aufmerksamkeit haben dürfte: Dieses Ding kann man theoretisch auch läuten. Wie man leicht sieht ist aber im Moment kein Klöppel in der Glocke, dieser entsteht wahrscheinlich direkt durch kompressive Metamorphose des Blutes, das dem Anfassenden durch die Stacheln entzogen wird. Dann kann man die Glocke einmal schlagen, anschließend zerfällt der Klöppel wieder. Der Ton versetzt die Umstehenden in ein paar Meter Umkreis in Rage, die sie im Nahkampf gefährlicher macht. Das hier eingravierte psychoempatische Muster lässt allerdings darauf schließen, dass das eigene Wohlergehen dabei ziemlich vernachlässigt wird. Ich rate daher davon ab das Ding zu benutzen, auch schon weil es ohne Selbstverletzung nicht geht. Wirklich pervers, diese Minotauren..." schloss sie angewidert.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.11.2011, 12:55:34
Die Abenteurer begaben sich nun endlich zur Ruhe in der Gewissheit das Gefahr nur von einer Seite kommen konnte und die Wache den Gang gut überblicken konnte.

So zumindest dachten die Helden als sie sich zur Ruhe betteten. Das Licht Kords brannte noch als plötlich ein Quasit durch die Wand im Süden trat.

(http://www.wizards.com/dnd/images/ss_gallery/49136.jpg)

Noch bevor die Helden reagieren konnten sprach der Quasit und erst jetzt viel den Abenteurern auf dass sie durch den Dämonen hindurch blicken konnten.
"Seid gegrüßt Sterbliche. Ich bin ein Abgesandter Demogorgons. Ich bin hier um Euch Unterstützung anzubieten in Form von WIssen!"
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Beitrag von: Lexi am 18.11.2011, 13:50:22
Lexi, die bereits ihre sitzende Meditationsposition eingenommen hatte, öffnete die Augen und antwortete spontan "Na klar, und ich bin die Königin des Feywild! Und außerdem, mit Dämonen verhandeln wir nicht. Also verpiss dich sonst lassen wir den Paladin auf dich los!"
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Beitrag von: Modsognir am 18.11.2011, 13:53:19
Erstaunt blickte Modsognir die Eladrin an.
"Ich hätte es nicht trefflicher Formulieren können, Lexi!"
Wobei Modsognir sein Schwert zog um das Gesagte zu unterstreichen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.11.2011, 16:07:06
Mit einem Funkeln in den Augen blickte der Dämon die Abenteurer an.
"Es ist nicht klug Demogorgons zu verärgern. Überlegt Euch gut ob dies Euer letzte Wort war."
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Beitrag von: -Dastan- am 18.11.2011, 16:27:20
"Es ist auch nicht gut, uns so plump zu drohen", sagte Dastan. "Gerade wollt ich noch einspringen: 'Lasst den armen Kerl doch ausreden, das wär doch nur höflich!' Aber durch deine Antwort hast du dir meinen Zuspruch verscherzt. So gibt's nur einen Rat auf den Weg, und es wundert mich, dass dein Herr dir das nicht beigebracht hat" -- bei diesen Worten zog er seinen Dolch -- "Mit Honig fängt man mehr Fliegen als mit Essig."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 18.11.2011, 16:56:37
"Unwissende dreiste Sterbliche! Es wird der Tag kommen an dem Ihr dies bereuen werdet!" der Dämon drehte sich um und verschwand durch die Wand durch die er gekommen war.
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Beitrag von: -Dastan- am 18.11.2011, 17:59:54
Dastan sah ihm kopfschüttelnd nach. "Was für ein Amateur! Der kannte ja nicht einmal die beiden Grundregeln wirkungsvoller Einschüchterung. Vage Drohungen nutzen nie etwas, man muss ganz konkrete Strafen ankündigen! Diese sollte man dann in einfache Worte kleiden, die jeder versteht und die dabei alle fünf Sinne ansprechen, damit der Bedrohte sich das ganz genau ausmalen kann!

Also zum Beispiel: 'Als erstes werden die Folterknechte meines Herrn euch die Augen ausbrennen, dann die Finger einzeln abschneiden, dann am ganzen Körper auspeitschen, bis euch die Haut in blutigen Fetzen vom Leibe hängt, und wenn ihr vom vielen Schreien dann so heiser seid, dass euch die Stimme versagt, wird er euch die Zunge herausschneiden. In dunklen Zellen werdet ihr rotten, ohne Licht und Hoffnung, wo hungrige Ratten eure Weichteile abnagen, bis ihr ihn stummschreiender Verzweiflung euch schließlich selbst das Gedärm aus dem Leib reißen werdet, um euch daran zu erhängen!'

Als zweites muss man auch mit dem Zeitpunkt genau sein, welcher zudem nicht allzu weit in der Zukunft liegen darf. Welch Sterblicher denkt schon weiter als eine Woche voraus? Am besten, man kann sagen: sofort, aber in seinem Fall, da er seinen Worten ja keine Taten hätte folgen lassen können, wäre ihm ein: 'Von nun an solltet ihr stets über eure Schultern blicken, denn mein Herr wird euch holen kommen, wenn ihr es am wenigsten erwartet!' gut zu Gesicht gestanden."


Dastan hielt kurz inne, dann fragte er sich: "Wieviel dieser Demogorgon mir wohl zahlen würde, wenn ich seine Boten in dieser Kunst unterweisen würde?"
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Beitrag von: Ramar am 19.11.2011, 00:26:44
Ramar blickte den Dastan an.

"Keine Ahnung wer Demogorgon ist. Aber wenn er solche Dämonen als Diener hat... Warum solltest Du ihm helfen, das seine Diener besser werden? Wegen des Goldes? Damit sie ihre Arbeit besser erledigen können?"

Ramar schüttelte den Kopf "Denk nicht immer ans Gold. Uns geht es ganz gut. Wir haben in den letzten Wochen mehr Gold und magisches Zeugs gefunden als ich in zig Jahren davor gesehen habe. Und wenn Du an Deine Vergangenheit zurückdenkst... warst Du schon mal so reich wie jetzt?"

Ramar dachte an Dastans letzte Frage. "Du hast mich gefragt was Du für Kord tun kannst. Als Dankeschön für die Heilung. Es gibt wenige Regeln, die man befolgen muss um Kord zu gefallen."

Ramars Stimme wird intensiver und er blickt den Menschen an.

"Man muss stark und zäh sein."

Ramar ballt die Faust.

"Wer stark und zäh ist kann Phantastisches leisten! Nicht unbedingt nur physisch stark auch mental. Man darf sich nicht rumschubsen lassen! Zeige Mut! Bewahre Rückgrat! Ermutige andere auch stark zu sein! Und Du sollst Dich mit anderen messen. Ruhm und Ehre winken dem Kämpfer. Kord liebt die Herausforderung, also kämpfe nicht mit Schwächeren! Außer um sie zu lehren und ihren Übermut zu kühlen."

Ramar hebt die Stimme.

"Beachte! Kord geht es nicht um Tod, Verstümmelung, Zerstörung und Demütigung!"

Ramars Stimme wird immer schneller.
"Es geht ihm um den Kampf, das Wagnis, der rasende Herzschlag, das Blut, das durch den Körper pulsiert, das Adrenalin das die Kämpfer und Athleten aufputscht! Das Über-sich-hinauswachsen."

Ramars Stimme wird leiser. Seine Augen schließen sich, alte Erlebnisse ziehen ihm durch den Kopf.

"Wenn die Zuschauer in der Arena deinen Namen rufen. die Gegner beim Klang Deines Namen blass werden."

Dann öffnet er wieder die Augen.

"Jaah, dann bist Du auf dem besten Weg!"

Ramar verstummt um dann mit einem Achselzucken hinzuzufügen.

"Und wenn Du doch im Kampf geschlagen wirst, ziehst Du ein in Kords Hallen. Und Du wirst nicht allein sein. Freunde und Feinde aus vergangenen Tagen gemeinsam singen, trinken und kämpfen. Alter Zwist und Hader ist vergessen und man kämpft um des Kampfes Willen."
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Beitrag von: -Dastan- am 19.11.2011, 10:09:56
Dastan klappte die Kinnlade herunter: so viel hatte er Ramar am Stück ja noch nie reden hören, wahrscheinlich nicht einmal in der Summe! Weniger überraschend war, dass der Zwerg den Scherz nicht verstanden hatte oder auch nur als solchen erkannt...

"Was Ihr da beschreibt ist, mit Verlaub, schon wieder so eine Regel, dir nur auf den ersten Blick einfach erscheint", sagte Dastan. "Schwächere Gegner haben wir zum Beispiel schon oft bekämpft, also wo jeder einzelne weit schwächer war als wir, aber die Anzahl erdrückend. Da hätten wir ja aufhören müssen, sobald deren Anzahl sich der unsrigen näherte!

Und bei viel stärkeren Gegnern, die flieht man doch besser, damit man an einem anderen Tag umso besser weiterkämpfen kann! Alles andere wäre kein Mut, sondern Dummheit. Steht man zum Beispiel allein einem Drachen gegenüber, der einem zuruft: 'Komm näher und versuch mich zu töten!' dann ist das keine faire Herausforderung -- der Drache hat vermutlich bloß Hunger! -- und man sollte tunlichst das Weite suchen, das muss selbst Kord einsehen, damit man später mit einigen wohlbewaffneten Kameraden zurückkehren kann, auf dass man wenigstens eine Chance hat zu siegen!

Dann gibt es aber im Leben auch viele Herausforderungen, die ebenso viel Mut wie ein Kampf mit einem Drachen verlangen, aber gar nichts mit Kämpfen zu tun haben. Zum Beispiel eine Dame erobern, die einem hartnäckig die kalte Schulter zeigt! Oder schaut auf Euren Vetter hier: er hat die Herausforderung angenommen, mich zu bekehren und durch mich die Menschheit! Eure größte Herausforderung, werter Ramar, könnte es dagegen sein, meine Scherze zu erkennen lernen und darüber zu schmunzeln, falls Lachen zu viel verlangt ist, und eines Tages der zwergischen Rasse den Humor zu überbringen, wie Pelor uns allen das Feuer gebracht hat."


Bei den letzten Worten wurde Ramars Miene immer grimmiger, und als Dastan dies bemerkte, lenkte er das Thema schnell in sichere Bahnen.

"Trotzdem scheinen mir Eure Leitsätze klarer und wohl einfacher umsetzbar als Modsognirs. Tatsächlich befinde ich mich schon auf dem besten Weg dahin! Wenn Ihr, verehrter Ramar, wüsstet, wie oft ich schon davonlaufen wollte, seit ich mit euch allen umherziehe, es aber nicht tat, weil ihr den Kampf dann verloren hättet und ich euern Tod nicht auf dem Gewissen haben wollte: ja, Ihr würdet Kord noch öfters preisen, als Ihr es eh schon tut!"

Und weil Ramars Miene sich trotz dieser Schmeichelei in keinster Weise aufhellte, duckte Dastan sich schnell davon, verkroch sich unter seine Decke, und machte die Augen zu. Einen schlafenden Gegner würde Ramar nicht hauen, das ließ Kord nicht zu.

Lexi sah schmunzelnd von ihrem Buch auf. "Und nur zu eurer Information: Demogorgon ist ein ziemlich übler Dämonenprinz. Ich bezweifle dass er selbst von euch noch viel lernen könnte, Dastan." sagte sie sanft, bevor sie das Buch zuklappte und sich auch Schlafen legte.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 19.11.2011, 10:14:49
Nachdem die Helden sich ausgeruht hatten packten sie ihre Sachen, das Essen die Schlafrollen und allerhand Zeug, zusammen und machten sich bereit zum Aufbruch.

Sie entschieden sich den Raum im Nordwesten als nächstes zu untersuchen. Eine gewöhnliche Doppeltür trente diesen Raum vom Gang. Modsognir konnte nichts hören als er sein Ohr an die Tür legte und so öffnete er die Tür einfach.

Hinter der Tür sahen die Abenteurer einen etwa drei Meter breiten Gang. Tiefschwarze Vorhänge hingen von Haken an der Decke welche eine Wand vor den Helden bildete.
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Beitrag von: Leoril am 22.11.2011, 20:11:05
Dastan sah den Vorhang misstrauisch an. "Ist das eine Falle?" fragte er den Paladin, der vor ihm stand. "Oder irgendwie Teil eines magischen Mechanismus?" flüsterte er über die Schulter.

"Ich kann nichts erkennen, Lexi was sagen Eure magischen Fühler?" gab Modsognir die Frage weiter.

Ramar zog den riesigen zweihändigen Hammer. Mit einer sachten Geste schob Ramar den Vorhang auf der rechten Seite ein wenig nach links.
"Hmmm.... mehrere Säulen mit Spiegeln. Niemand zu sehen.

"Ich spüre viele mittelstarke Magiequellen in dem Raum." flüsterte Lexi. "Lasst mich mal durch, ich will auch einen Blick auf die Säulen riskieren." Vorsichtig schob sie sich an Modsognir vorbei, um ebenfalls einen Blick durch den Spalt im Vorhang zu werfen, den Ramar aufhielt.

"Hmm... Messingrahmen, mit dämonischen Fratzen verziert - soll uns wohl Angst machen, uuhhh! Von denen hier rechts spüre ich Magie, die ein Stück vor uns scheinen normal zu sein. Bei denen da ganz hinten sehe ich nur reflektierte Schwärze, aber das kann am Winkel liegen." flüsterte Lexi nachdem sie sich kurz umgesehen hatte.

"Tja, es hilf ja alles nichts", flüsterte Dastan. "Irgendwann müssen wir hinein." Und er drückte sich vorsichtig an Ramar vorbei und zwei Schritte in den Raum hinein.

Als Dastan gerade nebenbei in einen der Spiegel schaute war es ihm als sehe er sich ganz woanders - die Abenteurer sahen wie ihn eine Energieentladung traf, der Mann aus dem Süden schrie auf und war verschwunden.
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Beitrag von: Leoril am 26.11.2011, 21:06:48
Leoril hatte Genug davon abzuwarten und Vorsicht brachte sie offenbar nicht weiter, wie man an Dastans Beispiel erkennen konnte. So stürmte die Hexenmeisterin also in den Raum so schnell sie ihre Beine trugen. Immer war sie darauf Bedacht den Säulen nicht zu nahe zu kommen.

Auch Lexi rannte los, allerdings an der anderen Wand entlang, wobei sie peinlich darauf achtete immer die Wand und nicht die Spiegel im Blick zu haben.

Als die Halbelfe schnell ihres Weges ging blickte sie kurz auf um zu schauen wo sie hin ging. Dabei fiel ihr blick in einen der Spiegel der sie woanders zeigte. Die Welt begann sich aufzulösen doch dann schüttelte die Frau den Kopf und krallte sich an der Wand fest - mehr um sich sicher zu sein wo sie war als um sich fest zu halten. Die Welt wurde wieder klar und sie war noch wo sie gerade noch war.

Doch noch bevor die Axt dem Zwergen aus der Hand glit suchten seine Augen nach dem Ziel und sahen in dem Spiegel vor sich Ramar in einer anderen Umgebung. Schon war auch der Zwerg verschwunden.

"Verflucht!"
Erschrocken erblickte der Kordpriester auf den Gnoll, der auf Dastan einhieb.

"Such Dir mal einen Gegner in Deiner Gewichtsklasse!"

Mit einer schnellen Bewegung holte Ramar aus und warf die Wurfaxt in die Seite des wahnsinnigen Gnolls. Wütend heulte er auf, doch machte ihm die kleine Wunde nichts aus.

Modsognir sah Ramar durch den Spalt im Vorhang verschwinden. "Welch Hexerei ist das schon wieder wenn nicht einmal ein Mann Kords sich dieser Teufelei erwehren kann?" Schoss es dem Paladin durch den Kopf.

Entweder hatten es diese Spiegel nur auf Männer abgesehen oder die Wände waren sicher - zumindest waren die beiden Frauen die an den Wänden entlang gelaufen waren noch da. Da er an seinem Geschlecht nichts ändern konnte hoffte er das es die Wände waren die Sicherheit boten.

Doch anscheinend wollten die Spiegel doch einfach die Männer der Gruppe - als er an einer Säule vorbei kam und diese misstrauisch beäugte viel sein Blick in einen der Spiegel, ein Strahl schoss heraus der einiges an schmerzen verursachte und der Mann Tyrs stand plötzlich mitten im Raum neben einer weiteren Siegelsäule.

"Ahh, wie bin ich denn hier her gekommen?!" rief Modsognir verzweifelt aus "Lexi, was ist das für eine Hexerei?!"

"Egal was es ist, Modsognir. Dort hinten ist ein weiterer Vorhang. Vielleicht sind wir dahinter in Sicherheit!" rief Leoril, während sie an dem Paladin vorbeisprintete. Gerade noch konnte sie ihren Blick wieder nach vorne richten um nicht in Lexi zu laufen. Mit einem geschickten Sprung hechtete die Hexenmeisterin an der Magierin vorbei und stürmte weiter der Mauer entlang, bis sie schließlich an dem vermeintlich rettenden Vorhang ankam.

Bevor sie den dicken Stoff zur Seite schieben konnte, spürte sie jedoch einen Einschlag am Hinterkopf. Offenbar wurde sie von etwas getroffen, doch wollte die Hexenmeisterin sich nicht umblicken, um nicht plötzlich an einen anderen Ort teleportiert zu werden.

So schritt sie schnell durch den Vorhang, doch statt der ersehnten Sicherheit fand Leoril lediglich zwei Skelettkrieger, deren leere Augenhöhlen die Halbelfe erschaudern ließen.

"Hier sind zwei Skelettkrieger! Ich könnte Hilfe gebrauchen!" brüllte Leoril durch den Vorhang.

Für Lexi war die Sache ziemlich klar. Nicht in die Spiegel schauen, Modsognir! Ich glaube sie brauchen Blickkontakt! rief Lexi und rannte um die Ecke an der Wand entlang, wobei sie den Kopf zur Wand dreht und sicherheitshalber das Auge auf der säulenwärtigen Seite schloss. "Ich komme Leoril!" rief sie, schaffte es aber nur knapp bis zum Vorhang, vor dem sie schnaufend stehen blieb.

"Blickkontakt mit den Spiegeln vermeiden? Was für eine Welt in der Blicke gefährlich sind!" haderte der Zwerg und schloss die Augen. Dann tastete er sich vor in Richtung der Stimmen der beiden Frauen.

Sofort wandten sich die Untoten der Halbelfe zu und hieben Krumsäbel und Klauen nach ihr.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 26.11.2011, 21:07:32
Schnell hastete Lexi am Vorhang entlang bis sie sicher war, nicht einem Skelett in die Arme zu laufen. Dann durchbrach sie die weiche Barriere, kreiste um die Skelette herum und positionierte sich an der rückwärtigen Wand. "Lasst ihr wohl meine Freundin in Ruhe! Schaut euch lieber mal im Spiegel an." rief sie, und schmetterte eine Donnerwoge knapp an Leoril vorbei, so dass eines der Skelette rücklings durch den Vorhang taumelte.

Modsognir hörte wie ein Gegner ihm entgegen geschleudert wurde, doch das war ihm egal, er würde die Augen erst wieder Auf machen wenn er hinter dem Vorhang war von dem Lexi sprach. Es war ihm auch egal das der Gegner nach ihm mit seinem Schwert hieb, zumal der Streich an der Rüstung des Zwergs abprallte. Endlich spürte er den Stoff und als er sich durch den Vorhang geschoben hatte öffnete er vorsichtig die Augen. Und was er sah war ein Skelett welches mit einem Krumsäbel bewaffnet war.

Leoril sank auf die Knie. Die Skelette setzten ihr mächtig zu und sie musste aus der Gefahrenzone entwischen. So schritt sie durch das Feywild und erschien neben Lexi wieder.
"RAMAR, WO AUCH IMMER DU GERADE BIST: ICH BENÖTIGE KORDS BEISTAND!" brüllte die Hexenmeisterin mit aller Energie, die noch in ihrem Körper war.
Zu guter Letzt feuerte sie noch einen Schwarzmagischen Strahl auf das verletzte Skelett, worauf abermals einige Knochen absplitterten.

Sofort stürzten sich die Skelette auf den Neuankömmling der noch leicht Orientierungslos zwischen ihnen stand. Doch hielt die Rüstung des Zwerges so einiges ab und er erlitt nur geringen Schaden.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 27.11.2011, 21:00:43
Wie der Blitz fuhr Modsognir zwischen die Skelette und haute nach links und nach rechts, so dass die Knochensplitter nur so flogen. Lexi fühlte sich plötzlich viel sicherer. Aber hatten die Spiegel vorhin das Skelett ignoriert, oder Lexi den Angriff durch den Vorhang bloß nicht mitbekommen? Sie wollte es genau wissen und ließ noch einmal ihre Donnerwoge auf die Skelette los, die die Knochen gehörig durchschüttelte.

Der Brustkorb des schwerer angeschlagenen Skeletts fing nach Lexis Angriff an zu pulsieren. Immer mehr dehnten sich die Knochen.
Die Abenteurer gingen in Deckung, gerade noch rechtzeitig, denn schon explodierte der Brustkorb förmlich und die von den diversen Angriffen losen Knochenstücke wurden durch den ganzen Raum katapultiert, während die beiden Skelette durch den Vorhang nach hinten taumelten.

Aber auch Modsognir der zwischen ihnen stand wurde von der Donnerwoge etwas gebeutelt. Leider schienen die Spiegel sich wieder nicht für die Gerippe zu interessieren, und so ließ Lexi ihren Plan fallen. Die Untoten liefen zurück und nahmen sich wieder des Paladins an. Tatsächlich schaffte es eines der Skelette die Verteidigung des Zwerges zu durchbrechen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 27.11.2011, 21:02:11
Die wieder etwas zu Kräften gekommene Leoril feuerte aus ihrer Paktklinge einen weiteren schwarzmagischen Strahl auf das Skelett vor ihr, doch flog der Strahl durch das lose Gerippe hindurch ohne Schaden zu hinterlassen.

Der Möglichkeit eines sinnvollen Einsatzes ihrer Druckwelle beraubt, entschloss sich Lexi ihre Eissplitter auf das Skelett loszulassen, doch stachen sie wieder und wieder ins Leere.

Ohne sich ablenken zu lassen hieben die Untoten weiter auf den Tyrpaladin ein und dies sogar mit einigem Erfolg.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 27.11.2011, 21:04:36
Während Leorils erneut abgefeuerter Strahl abermals zwischen den Rippen des Skeletts hindurchzischte, stach Lexis Eiszauber zu. Eissplitter um Eissplitter bohrte sich in die Knochen und schwächte das unheilige Gefüge, das die Gebeine zusammenhielt. Als der letzte Splitter zustach, barst das Skelett explosionsartig auseinander und durch die nun entstandenen scharfen Kanten der Knochen, wurden sie zu gefährlichen Geschossen.
Sowohl Leoril als auch Modsognir konnten sich nicht in Sicherheit bringen und wurden von den Skelettüberresten schwer verwundet.

Nun musste sich das einzelne Skelett gegen den Paladin erwehren was seiner Selbstsicherheit - wenn Skelette denn über so etwas verfügen - nicht gut zu tun schien, da sich der Zwerg den Angriffen gut erwehren konnte.

Modsognir ließ die gerechte Energie Tyrs in Aecris fließen um den Kampf endlich zu einem siegreichen Ende zu bringen, doch obwohl die Klinge des Paladins verheerenden Schaden anrichtete kämpfte der Untote weiter.

Verzweifelt - so schien es - versuchte das Skelett sich des Paladins zu erwehren, doch seine Angriffe wurden zunehmend dilettantischer und der Zwerg trieb den Untoten mehr und mehr in die Enge.

Weiter flogen Eissplitter und Strahlen schwarzer Magie auf das Skelett zu, das sich der magischen Übermacht nicht mehr erwerhen konnte. Wie schon wenige Sekunden zuvor, zersprang nun auch dieses Skelett in hunderte kleine Splitter, jedoch konnten sich Lexi und Leoril dieses Mal rechtzeitig ducken.
Lediglich Modsognir, der direkt vor dem nun zerstörten Skelett stand, bekam abermals alle Splitter ab.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 27.11.2011, 21:07:16
"Au! Das war hart!"
Leoril sackte zusammen und Modsognir kümmerte sich ein wenig um ihre Wunden. Als der Paladin an dem Altar vorbeiging, den sie während dem Kampf überhaupt nicht wahrgenommen hatten, wies er Lexi auf eine Fläche auf der Oberfläche in.

"Interessant, die Fläche hat die Form einer Hand. Und wenn ich mich nicht irre - ja es ist tatsächlich so. Je näher man dem Altar kommt, desto mehr nimmt die Fläche die Kontur der eigenen Hand an. Das muss ich mir unbedingt genauer anschauen."

Vorsichtig näherte sich die Eladrin und beäugte den Altar aufs Genaueste. "Hmm... ein Hebel ist das nicht, aber hier müsste es doch eigentlich einen Mechanismus geben, um dem Geprüften die sichere Rückkehr durch den Spiegelraum zu ermöglichen?" mutmaßte Lexi, und bevor ein alarmierter Modsognir noch "Aber..." sagen konnte, hatte sie schon die Hand auf die Kontur gelegt.
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Beitrag von: Suilan am 27.11.2011, 22:20:34
Was war inzwischen mit Ramar und Dastan geschehen?

Einen einzigen Schritt war Dastan in die Halle vorgedrungen, da verschwamm die Welt vor seinen Augen zu einem grauen Schleier und gab einer neuen Welt Platz, die zwar Ähnlichkeiten zu der alten aufwies - Steinmauern wie die im Dämonenbrunnen - doch war der Raum, soweit Dastan sehen konnte, winzig klein und hatte keine Ausgänge.

Als wäre dies nicht schlimm genug stand am andern Ende des Raumes ein Gnoll und blickte den Menschen mit verrücktem Blick an.

"Arrr was, wer ist das? Jaja, endlich Prüfung! Töten diesen und ich bin endlich frei!" babbelte der Gnoll sichtlich dem Wahnsinn nahe und rammte seinen Speer dem Mann in die Seite. Als er das Blut sah babbelte er weiter "... und wenn nicht, wird dieser gut Schmecken und der Hunger ist endlich vorbei!"

"Wollen wir nicht darüber reden? Vielleicht finden wir gemeinsam hier einen Weg raus?" fragte Dastan -- nach dem Angriff, der überhaupt nicht zu seinen Worten passte, denn er stellte alle bisherigen Treffer, an die Dastan sich erinnern konnte, an Hinterhältigkeit in den Schatten.
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Beitrag von: Suilan am 27.11.2011, 22:24:11
Auch vor den Augen des Kord Priesters verschwamm die Welt, um kurz darauf eine etwas andere Gestalt an zu nehmen. Vor ihm in dem kleinen Raum, in welchem sich Ramar nun auch befand, stand Dastan, der sich ein Wort- und Waffengefecht mit einem Gnoll lieferte.

Dastan musste schlucken. Sein Dolchstoß hatte gesessen: mitten in die Eingeweide, bis ans Heft, er selbst wäre daran sofort verreckt! Ja, der Stich hatte besser gesessen als der Gnadenstoß, mit dem er Murkelmor gefällt hatte! Aber dieser Gnoll hier blutete nur ein wenig und dann lachte er -- lachte! -- und stach mit dem Speer auf Dastan ein, welcher vor Überraschung vergaß auszuweichen. Der Gnoll entblößte alle Zähne zu einem hämischen Grinsen. "Oh, du mir kitzeln", höhnte er. "Muss ich lachen!"

Seine Stimme fand Dastan als erstes. "Du machst mir keine Angst, du zu groß geratenes Kätzchen!" Eine pfiffigere Antwort fiel ihm leider nicht ein. Schlimmer noch: seine Stimme zitterte und war viel zu leise...

Da hörte er hinter sich ein zwergisches Fluchen und eine Wurfaxt zischte an seinem Ohr vorbei.

"Ha!" rief er. "Du forderst mich heraus? Nun denn, ich nehme an! Möge der Stärkere gewinnen!"

Er griff -- für seine Verhältnisse äußerst ungewohn -- frontal an, traf, glitt dann sofort zur Seite, sodass der Gnoll, welcher zum Gegenstoß ausholte, vom eigenen Schwung einen Schritt nach vorne gerissen wurde, während Dastan lautlos hinter ihn trat.

"Ach, da ist ja Ramar!" tat er überrascht. "Freundlich von Euch, mir zu folgen! Aber wie Ihr seht komme ich auch allein gut zurecht!" Sein Hemd war blutgetränkt und Blut tropfte von beiden Ellbogen zu Boden, um nicht zu sagen: floss. "Tut mir leid, es gibt kaum noch was für Euch zu tun!"

"Ich wollte wissen, wo Ihr Eure Nase mal wieder reinsteckt", rief Ramar zurück. Und zum Gnoll gewandt: "FALL UM!"

Er holte mit dem Riesenhammer aus und traf den Gnoll in den Rücken. Der Flammenkopf durchdrang den haarigen Körper und brannte sich durch den Oberkörper hindurch. Erschrocken blickte der Gnoll auf den Hammerkopf, der aus seiner Brust ragte, bevor er heulend zusammenbrach.

Als der tote Gnoll auf dem Boden lag, passierte -- nichts. Ramar schaute sich um. Er schien so verdutzt wie Dastan.

"Der Gnoll hat sich eingebildet, wenn er mich besiegt, käm er hier raus", sagte Dastan. "Da hat er sich wohl getäuscht." Er blickte zweifelnd auf die Leiche hinab, mit seinem Dolch spielend. "Andernfalls wollte er mich verspeisen. Was sagt Ihr, Ramar: am ehesten schmeckt noch die Leber, was?"

Dastan ging neben der Leiche in die Knie, hob den Dolch...
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Beitrag von: Suilan am 27.11.2011, 22:24:57
... und durchsuchte mit der anderen Hand rasch die Besitztümer des toten Gnolls.

"Nichts", sagte Dastan, nachdem er die Gnollleiche von oben bis unten abgetastet hatte. "Vielleicht kommt man hier nur raus, wenn man alle Gegner besiegt hat und als letzter noch steht?" Er betrachtete Ramar, welcher die Wände des Raumes inspizierte, nachdenklich.

Hätte ich überhaupt eine Chance gegen ihn? Er kann sich selbst immer wieder heilen... sein Hammer ist schon fürchterlich groß... und ich müsste mit dem Speer des Gnolls kämpfen, damit es nicht auffliegt, falls die anderen sich hierher verirren... Nein, eigentlich würde es reichen, alle von meinem Dolch verursachten Stichwunden hinterher mit dem Speer zu bearbeiten... Aber würde Mosognir meine Geschichte glauben, wenn ich allein zurückkehr? Der durchschaut mich immer so leicht... Obwohl, mein Bedauern über Ramars Tod wäre ja echt, gar nicht gespielt, also müsste man mir das eigentlich abkaufen... Jetzt warten wir erst mal ab... Aber das ist so eng hier, wie in einer Kerkerzelle... Schlimmer als eine Kerkerzelle, es gibt gar keinen Ausgang! Wo kommt eigentlich die Luft her? Ist hier überhaupt genug Luft? Ich kann kaum atmen...

Dastan räusperte sich laut. "Ramar, wie sieht's bei Euch aus? Habt Ihr etwas entdeckt?"

"Unsinn." Ramar inspizierte noch immer die Wände und schien Dastans letzte Frage nicht gehört zu haben. "Wie dick sie wohl sind?" fragte er sich selbst.

Dann nahm er Schwung auf und schlug mit dem Hammer kräftig gegen die Wand und lauschte. Es dröhnte. "Hmm, ziemlich dick. 4,50m. Ohne Rammbock kaum zu durchbrechen." Dann blickte er auf Dastan, grinste und schlug nochmal gegen die Wand. Erneut dröhnte die Wand. "4,55m."

"Was wisst Ihr denn über diesen Baphomet?" fragte Dastan rasch, um sein Schaudern angesichts der Vorstellung von so viel Stein um ihn herum zu überspielen. "Wenn das hier ein Test von ihm ist -- welche Eigenschaften würden ihn beeindrucken?"

Dastan untersuchte nun seinerseits die Wände nach Geheimtüren und fand das gleiche wie Ramar: nichts. Frustriert traktierte er das Mauerwerk mit Fausthieben ungeachtet der Schürfwunden, die er sich dabei zuzog. Schließlich sank er, den Rücken gegen die Wand gelehnt, zu Boden und sah Ramar mit schreckensweiten Augen an. Der Zwerg kommentierte Dastans unheldenhafte Panik-Attacke mit einem grimmigen Stirnrunzeln.

Von allen Kerkerlöchern, in denen ich hätte krepieren können, warum hat mich das Schicksal nicht in eins verschlagen, in welchem mein Zellengenosse etwas außer essen und trinken mit seinem Mund anzufangen weiß? Dann könnten wir uns wenigstens die Zeit vertreiben, während wir auf den Tod warten, mit Geschichten oder gar Scherzen, und wenn es nur Galgenhumor ist. Wenn Modsognir hier wäre, könnte ich ihn zum Beispiel aufziehen mit all den Erklärungen, die wir Menschen uns so zurechtreimen, warum man keine Zwergenfrauen zu Gesicht bekommt... Aber Ramar? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der gar nicht bei den Zwergen aufgewachsen und war auch noch niemals dort! Wahrscheinlich hat er selbst noch keine Zwergenfrau je gesehen -- kein Wunder ist er immer so grimmig!

Über diesen Überlegungen ließ das Zittern ein wenig nach und Dastan bekam sogar wieder etwas Luft.

"Dann muss ich mich wohl mit mir selbst unterhalten", seufzte er. "Wer hätte gedacht, dass Sterben so langweilig sein kann." Er schwieg einige Augenblicke, dann sagte er: "Andererseits, irgendwoher muss der Ausdruck 'sterbenslangweilig' ja kommen! Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht." Eine Schweigesekunde später: "Kennt Ihr Orkwitze? Alle Zwerge kennen Orkwitze! Ja?"

Ramar hörte auf mit dem Hammer gegen die Wand zu klopfen. Ernst blickte er den Menschen an.

"Um Baphomet, Prinz der Bestien, zu gefallen, musst Du dich grenzenloser Brutalität und Barbarei hingeben. Selbst einige Gruumsh Anhänger, die ich kennenlernen musste, wirkten zahm gegen durchgeknallte Baphomet Gläubige. Sie "reizbar" zu nennen ist untertrieben."


"Aha, also müssen wir doch die Leber essen", meinte Dastan. "Oder das Hirn? In vielen barbarischen Kulturen glauben die Leute, dass man dadurch die Stärke und Intelligenz des besiegten Feindes in sich aufnimmt -- was schon ziemlich durchgeknallt ist. Ach, aber grenzenlos brutal? Das ist schwierig. Ich habe eigentlich immer so meine Grenzen gehabt... selbst auferlegt und in den Augen anderer vielleicht gar nicht als solche erkennbar, aber für mich unüberschreitbar... Nein, so kommen wir nicht weiter!"

Dastan fischte einige Goldmünzen aus seinem Beutel und begann, damit zu jonglieren.

"Kennt Ihr den? Ein Zwerg, ein Ork und ein Elf haben sich im Wald verlaufen, da treffen sie plötzlich einen Gnom, der Pilze gießt. Als erster fragt der Elf nach dem Weg und erhält zur Antwort..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 27.11.2011, 22:26:18
"Aber die Luft muss doch irgendwoher kommen, sonst wäre der Gnoll erstickt!" rief Dastan, kaum war der Witz erzählt, und sprang auf. Die acht Goldmünzen, mit denen er zuletzt jongliert hatte, fielen klirrend zu Boden. Statt dessen holte er eine Kerze aus seinem Rucksack und entzündete sie. Damit lief er den ganzen Raum ab -- und sah auch immer wieder zur Decke oder beugte sich Richtung Boden -- ob er nicht einem Lufthauch und damit einem Riss im Gemäuer auf die Spur käme. Vielleicht war gar ein Teil der Decke nur Illusion? Oder des Bodens?

Als er nicht den geringsten Lufthauch feststellen konnte, ließ Dastan sich röchelnd auf den Boden fallen und wartete auf den Erstickungstod. Wenn er mehr als eine Kerze dabei hätte, würde er sie alle anzünden, um sein und Ramars Leiden zu verkürzen...

Auch Ramar konnte sich nicht entspannen. Stoisch ging er an den Wänden auf und ab. Mechanisch setzte er bei jeder Runde einen Hammerschlag. Er begann sich Sorgen zu machen. Reichten die Heilkräfte von Modsognir? Wieviel Heiltränke hatten seine Gefährten noch? Warum hatte er noch keine neuen Heiltränke gemacht, verdammt nochmal. Dong. Er blickte auf Dastan. Der größte Heilkraftempfänger war bei ihm. Das war gut. Das Menschenfleisch war zu leicht durchlässig. Und eine rechte Rüstung wie er oder Modsognir trug er auch nicht. Es konnte halt nicht jede Rasse aus Stein geformt sein. Ramar beobachte Dastan. Dong. Dem Mensch schien die aufgezwängte Enge und Tatenlosigkeit arg mitzunehmen. Ramar hoffte, dass er keine Dummheiten machen würde. Ramar blickte sich den Gnoll an. Dong. Wie lange war er hier gewesen? Ramar schaute nach Spuren von Vernachlässigung, war der Gnoll abgemagert? Haarausfall?

"Die Wände", murmelte Dastan. "Sie bewegen sich. Seht Ihr das nicht? Sie rücken immer näher! Die Decke auch..." Er bedeckte das Gesicht mit seinem Hut. "Nicht hinsehen, einfach nicht hinsehen..."


Derweil, in der Halle der Spiegel, wo Lexi gerade die Hand auf den Baphomet Altar gelegt hatte, um einen geheimnisvollen Mechanismus in Gang zu setzen...
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Beitrag von: Lexi am 28.11.2011, 17:43:39
Lexi fuhr zurück, als sich die Wand hinter dem Altar plötzlich in eine spiegelnde Fläche verwandelte. Es gab ein sirrendes Geräusch, als ob eine Glasplatte über einen zugefrorenen See glitt, dann verschwand die Spiegelwand und ein verdutzter Ramar stand vor ihnen.

"Hallo Ramar! Seid ihr es wirklich? Wo ist Dastan?" fragte Lexi.

"Gut wieder draußen zu sein." brummte Ramar "Dastan ist auch hier."

Er deutete neben sich auf den Boden, und als die anderen unter dem Altar durchschauten sahen sie tatsächlich Dastan dort liegen, der gerade zu röcheln aufgehört hatte.
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Beitrag von: -Dastan- am 28.11.2011, 17:55:46
"Eine Wiese... ich lieg auf einer Wiese... über mir ein weiter Himmel... die Vögel zwitschern..." klang Dastans Stimme gedämpft durch den Hut, der sein Gesicht verbarg.
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Beitrag von: Lexi am 28.11.2011, 21:31:03
Lexi kicherte amüsiert, und wandte sich an Ramar. "Hat euch der Spiegel wirklich auf eine Wiese versetzt, oder bekommt hier einer den Höhlenkoller?" fragte sie schmunzelnd.
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Beitrag von: -Dastan- am 29.11.2011, 13:26:20
Dastan hob den Hut vom Gesicht und richtete sich auf.

"So", sagte er mit verschnupfter Stimme. "Da macht man sich die größten Sorgen, wie es Euch, verehrte Dame, und den anderen beiden wohl ergeht ohne Euren schlagkräftigsten Streiter und Euren Heilmeister -- ja, die fürchterlichste Angst steht man aus, dass Euch insbesondere etwas zustoßen möge -- und Ihr habt nur Spott und Hohn für mich übrig. Ich bin gekränkt!"

Er setzte den Hut auf den Kopf, klaubte die acht verstreuten Goldmünzen zusammen, wonach er sich und sein Kinn erhob und noch einmal zur Bekräftigung seiner Worte laut schniefte.

"Habt Ihr etwas gefunden?" fragte er in die Runde. "Einen weiteren der vier Gegenstände, meine ich?"
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Beitrag von: Leoril am 29.11.2011, 13:48:16
"Mit meinem Blut - viel Blut - haben wir in der Tat etwas von Interess gefunden" mischte sich Leoril ein. Sie lenkte den Blick des Menschen auf den Altar und als Lexi noch einen Schritt zur Seite ging erhellte sich Dastans Mine.
Sein Blick fiel auf den zweiten benötigten Gegenstand: Die Maske.

Die Hexenmeisterin nahm wieder auf dem Boden platz und ließ ihre Wunden weiter von Ramar versorgen.
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Beitrag von: Lexi am 30.11.2011, 09:04:40
Lexi untersuchte die Maske kurz und reichte sie dann Dastan weiter. "Ach ja, die Maske. Da kann ich nichts feststellen, außer dass sie magisch ist. Vielleicht besser nicht aufsetzen? Aber viel interessanter finde ich ohnehin diese Altarinschrift. Da steht ja ein halber Roman in Infernalisch, wie ungewöhnlich." In der Tat waren die Seiten des Obsidianaltars mit winzigen Runen graviert, die eine umlaufende Schrift in mehreren Zeilen bildeten. Auf der untersten Zeile waren ein paar Runen deutlich größer eingeritzt, und zusätzlich mit silberner Farbe ausgefüllt.

Während die anderen sich kurz ausruhten kniete Lexi vor dem Altar nieder und holte ihr Zauberbuch aus dem Nimmervollen Beutel, um das Ritual des Sprachverstehens nachzuschlagen. Dann holte sie ein paar Pülverchen in kleinen Phiolen aus ihrer Gürteltasche, die sie auf dem Handteller vermischte und glatt strich. Mit dem kleinen Finger malte sie magische Zeichen in das Pulver, während sie etwas murmelte, was wie "...lästig, muss endlich mal diese Sprachen lernen..." klang. Als sie fertig war blies sie das Pulvergemisch von der Hand in Richtung Altar, wo es kurz als kleines Wölkchen in der Luft hängen blieb, bevor die Runen es scheinbar aufsogen.

Lexi holte noch ihr Notizbuch und Schreibzeug, dann manifestierte sie eine kleine Lupe in der Hand und begann konzentriert die jetzt lesbaren Runen zu studieren, wobei ihr Federkiel eifrig in das Notizbuch kritzelte.

"Meint ihr nicht, dass es gefährlich sein könnte, einfach irgendwelche Infernalischen Texte auf Dämonenaltären zu lesen?" fragte Modsognir skeptisch, aber ohne viel Hoffnung die Eladrin aufhalten zu können.

"Hm, was? Oh. Ach so. Nein, nein." machte Lexi abwesend, und fuhr fort "Wenn der Text gefährlich wäre hätte ich das gemerkt. Glaube ich. Jedenfalls scheint es sich mehr um eine Art Anleitung zur Meditation zu handeln. Sehr ungewöhnlich für einen so blutrünstigen Kult. Das hier ist... naja, man muss das ja nicht unbedingt so machen... hmmm... also die Spiegel... scheinen dafür da zu sein, damit die Prüflinge die Augen schließen und sich auf ihr Inneres konzentrieren. Dort sammelt sich die Kraft.. jaja... und dann kann man sie.. bla, bla, blaa... wieder heraus lassen, "wie Baphonets mächtige Ramme"? Die meinen doch nicht etwa... ach so, die Hörner, puh! Und wie geht das? Aha, die fetten Runen hier soll man schreien? Hmm... wie spricht man das genau aus?"

Lexi richtete sich auf, noch zum Altar gewandt, konzentrierte sich kurz und sprach laut ein Wort, das wie "Phou-hruss" klang. Das Opfergefäß auf dem Altar kippte um, und daneben liegende, rostige Ritualdolch rutschte vom Altar und fiel klappernd zu Boden. Die Anderen zuckten ob des unnatürlich lauten Widerhalls des Rufes zusammen. "Oh." machte Lexi.

"Was ist denn das für eine Teufelei?" polterte Ramar "Hört auf damit!"

"Schon gut." antwortete die Eladrin, und fing an ihre Sachen wieder zusammen zu packen. "Ein Wort der Macht! Und das hier - auch ein blindes Huhn findet wohl mal ein Korn. Ich... muss mir das mal in Ruhe genauer anschauen... und natürlich sicher stellen dass es tatsächlich innere Quellen anzapft, und nicht irgendwelche dämonischen Energien!" fügte sie mit einem Seitenblick auf Modsognir schnell hinzu.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 30.11.2011, 13:23:23
Nun machten sich die Helden auf den Raum im Westen zu untersuchen. Sie kamen durch einen vorgelagerten Gang in dem ein paar Statuen standen die wohl einst mit Edelsteinen besetzt waren, doch die Edelsteine waren schon vor einiger Zeit heraus gebrochen worden.

Eine Doppeltür führte nach Westen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 30.11.2011, 13:47:17

(http://i6.photobucket.com/albums/y243/Kalenthor/Gaming/CrimsonWhipView.jpg)
Als die Helden die Türe öffneten sahen sie eine Szene wie aus dem Abyss entrissen.
Sie standen auf einer kleinen steinernen Plattform mit Blick auf zwei große Becken aus Blut.
Ein Steinweg trennte den Raum und setzte knapp über der Oberfläche des Beckens an. Auf den gegenüberliegenden Seiten des Raumes standen große Bronzestatuen knurrender Minotauren die einander zugewandt waren.
Jede Minotaurus-Statue hielt eine lange Peitsche mit Widerhaken, als ob sie gleich zuschlagen würde.
Eine kleinere Minotaurus Statue stand neben jeder der Türen, die in zu diesem Ort führten.
Die große Statue flankierend waren zwei Podeste auf der anderen Seite des Raumes, welche sich aus dem Blut erhoben.
Auf dem einen Sockel ruhte eine graue dolchgroße Klinge. Auf der anderen lag ein passender Griff.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 30.11.2011, 19:55:56
Vorsichtig trat Lexi ein paar Schritte vor um eine der kleinen Statuen in Augenschein zu nehmen. Ihr fiel aber nichts Ungewöhnliches daran auf, und so wandte sie sich um und ließ ihren Magiesinn schweifen.

"Die großen Statuen und die Dolchbruchstücke sind stark magisch. Sonst kann ich nichts feststellen." berichtete sie den anderen. Sie ging in die Knie und sah sich den Beckeninhalt aus der Nähe an. "Ob das echtes Blut ist, oder nur gefärbtes Wasser?" murmelte sie mehr zu sich selbst.
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Beitrag von: Leoril am 30.11.2011, 21:24:58
Leoril beschäftigte sich unterdessen mit der Frage wie tief die Flüssigkeit wohl sein kann.
Kurzerhand kramte sie aus ihren Rucksack ein Seil, versah es an einem Ende mit einem Gewicht und ließ es in das blickdichte Blut hinabgleiten. Doch bereits deutlich früher als sie es erwartet hatte, spürte sie dass das Seil am Grund angekommen war.

"Sechs Fuß" informierte Leoril die anderen und machte sich daran das Seil so gut es ging wieder von dem Blut zu säubern.

Dann kam ihr eine Idee:

"Lexi: Kann deine magische Hand nicht einfach das Heft und das Schwert herausziehen?"
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Beitrag von: Lexi am 01.12.2011, 08:57:43
Lexi seufzte "Ja, das habe ich mir auch schon überlegt. Aber der Raum ist zu groß, ich habe nur etwa 30 Fuß Reichweite. Da müsste ich schon auf dem Sockel der hinteren Statue stehen, und ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist."

"Haben wir nicht ein Ritual das so ein schwebendes Kraftfeld erschafft?" hakte Leoril nach.

"Hmm, Tensers Schwebende Scheibe? Stimmt, die müsste zumindest einen von uns über das Blut tragen können." sie ließ den Blick über ihre Kameraden schweifen, dann seufzte sie wiederum. "Und das werde dann wohl ich sein, denn die Scheibe kann sich von ihrer Erschafferin ebenfalls nur 30 Fuß entfernen."

Nachdem keiner eine bessere Idee hatte beschloss das Full House zunächst diesen Weg zu versuchen. Mit geübten Gesten streute Lexi kreisförmig ein wenig Residuum auf den Boden und ließ die hauchdünne Scheibe daraus wachsen, die sich sodann vom Boden löste und ein paar Zoll hoch schwebte.

Vorsichtig stieg Lexi auf die Scheibe, ging auf ein Knie um sich am Rand festhalten zu können und begann auf das Blutbecken hinaus zu schweben.

Nichts geschah. Lexi schwebte zur Klinge hinüber und holte sie aus einiger Enfernung per Telekinese auf die Scheibe, dann machte sie es mit dem Heft genauso.

Als sie wieder zurück auf der Platform bei den Anderen war stieg sie ab und ließ die beiden Gegenstände zunächst auf der Scheibe liegen. "Das war ja einfach." meinte sie achselzuckend. "Dann mal weiter?"

Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 02.12.2011, 23:49:41
Stirnrunzelnd blickte Leoril auf die beiden Einzelteile an, doch kam ihr keine Idee.

"Ja, ich wüsste nicht was dagegen spricht..." entgegnete sie Lexi und blickte dabei fragend die anderen an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 03.12.2011, 12:40:54
Dastan spähte vorsichtig über die Schultern der Damen.

"Sollte das nicht EINE Klinge sein?" fragte er. "Ich weiß nicht, ob uns mit einem Heft und einer Schneide gedient ist."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 03.12.2011, 21:39:18
Lexi hatte die Dolchteile natürlich bereits untersucht. "Oh, das ist kein Problem, man kann sie einfach zusammen stecken, seht ihr?" Sie schob die bizarr geformte Klinge in das einem Horn nachempfundene Heft, wo sie mit einem hörbaren Klicken einrastete.

(http://fc02.deviantart.net/fs71/f/2011/266/2/0/2052d899e3e539fc757682b4aad52296-d4ap6t3.jpg)

Dozierend fügte sie hinzu: "Die Waffe ist definitiv mächtiger als eure, Dastan. [Anm. d. R.: +3] Außerdem vermag sie dem Gegner einen kraftvollen Stoß zu versetzen [Anm. d. R.: push 3], wie so vieles hier... Allerdings gibt es auch einen gravierenden Nachteil: Wer damit trifft verfällt leicht einem Blutrausch, der ihn das nächste Ziel angreifen lässt, ob Freund oder Feind [Anm. d. R.: save nach Treffer, wenn verzockt: Blutrausch (s.e.)]. Ich schlage vor ihr nehmt sie trotzdem erstmal an euch. Für Notsituationen und wenn keiner von uns in der Nähe ist mag sie hilfreich sein."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 04.12.2011, 21:53:23
Dastan nahm die Klinge mit gerümpfter Nase entgegen.

"Blutrausch, das klingt gar nicht gut. Ein kühler Kopf ist in meinem Beruf das wichtigste. Aber wir brauchen sie eh für's Ritual oder Test oder was auch immer. Also wenn Ihr wollt, kann ich sie so lange halten..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 05.12.2011, 13:47:06
Nun hatten die Helden also die Prüfungen Baphomets bestanden und waren im Besitz der vier Gegenstände. Sie hatten auch schon die vier Magiekreise ausgemacht auf die man die Ritualgegenstände zu platzieren hatte. Doch wie genau dies abzulaufen hatte war noch offen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 06.12.2011, 10:03:27
Zunächst gingen die Helden in einen der Magiekreis-Räume welcher vier Becken mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten enthielt.
Die beiden Damen waren sich sicher dass die Flüssigkeiten magische Eigenschaften aufwiesen, waren sich aber sehr unsicher darüber welche das genau seien. Nur bei der roten Flüssigkeit konnte Leoril weiter helfen: "Diese Aura habe ich schon einmal gesehen, sie hat auch gewisse Ähnlichkeiten zu der Aura welche die Klinge aufweist. Ich denke diese Flüssigkeit verstärkt Wut und wird jemanden der dies getrunken hat in Rage versetzen, sollte eine Situation eskalieren - wie in etwa in einem Kampf."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 06.12.2011, 19:08:37
Lexi zuckte mit den Achseln. "Wenn ihr meint... Alchemie war noch nie meine Stärke. Vielleicht sollte ich das mal ändern. Jedenfalls hört sich das rote Zeug nicht nach einem nützlichen Trunk an. Dementsprechend sollten wir vielleicht davon absehen, die anderen wahllos zu probieren, wer weiß was da noch schlummert."

Sie wandte sich wieder den anderen zu. "Also, die Anweisung der Schlaugeister war, die Gegenstände gleichzeitig auf die magischen Kreise zu legen, oder? Seid ihr bereit? Wie verteilen wir uns? Viel Leute auf die Kreise, und einer in die Mitte? Leoril, wollt ihr gleich hier bleiben?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 06.12.2011, 21:20:44
"Der Plan ist so gut wie jeder andere."

Auch Leoril zuckte mit den Schultern, unschlüssig wie es nun weitergehen sollte.

"Auf jeden Fall benötige ich noch einen der Gegenstände. Ich würde gerne die Maske nehmen, falls niemand etwas dagegen hat."
Fragend blickte die Halbelfe in die Runde, wo sie nur weitere ahnungslose Gesichert sah. Also schnappte sie sich die Maske von Dastan und stellte sich neben den ersten magischen Kreis.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hand of Fate am 07.12.2011, 09:00:24
"Ich habe sowieso schon den Folianten, ich denke ich werde mal in den östlichen Altarraum gehen." sagte Lexi, setzte sich auf ihre Schwebende Scheibe uns schwebte davon. Dastan nahm den Dolch und begab sich ins Vorzimmer des Blutbeckenraumes, Ramar nahm das Bündel mit der Glocke darin und ging zu den angeketteten Skeletten im Südosten.

"Gut, dann gebe ich das Kommando zum ablegen, wenn alle in Position sind." sagte Modsognir. "Am besten ihr kommt alle zu mir in die Mitte sobald sich etwas tut."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 07.12.2011, 11:08:48
Schnell verteilten sich die Helden und gaben per Ruf Bescheid dass sie soweit waren. Dann rief Modsognir das Kommando aus und die anderen vier Abenteurer legten jeweils ihr Artefakt in den Magiekreis.

Die Runen der Magiekreise begannen zu glühen, langsam zunächst dann immer schneller in Intensität zunehmend und am Ende wild pulsierend! Helle Streifen arkaner Energie schossen in Richtung Zentrum des Komplexes und alle Türen knallten auf.
Und dann ertönte ein tiefes Grollen, die Erde bebte leicht unter den Füßen der Helden. Das Grollen wurde immer lauter und war schließlich ein Brüllen welches den Abenteurern das Blut in den Adern gefrieren ließ!

Modsognir stand alleine vor dem tiefen Schacht im Zentrum des Komplexes und hörte mit fatalistischer Miene etwas aus den Tiefen zu ihm empor eilen. Dann schoss ein Wesen mit grünen Schuppen an ihm vorbei und flog knapp über sein Haupt.

Erschrocken stockte Modsognir der Atem "Ein Drache!" entfuhr es ihm als er sein Schild hob.
(http://www.wizards.com/dnd/images/4new/galleries/MonsterManual_art/img/108559_CN_GL.jpg)

Doch damit nicht genug, auch die restlichen Abenteurer bekamen Gesellschaft. Bei Dastan klappten teile der Decke weg und zwei Mechanismen mit schwenkbaren Armbrüsten kamen zum Vorschein welche den Menschen ins Visier nahmen.
Bei Lexi schienen zwei Statuen am Altar lebendig zu werden während es bei Ramar die unzähligen Skelette waren die sich plötzlich bewegten.
Bei Leoril verwandelte sich das Becken mit der blauen Flüssigkeit in einen reißenden Strudel der sich alsbald in die Höhe erhob.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 11.12.2011, 17:26:15
Erschrocken sah Lexi, wie das getrocknete Blut, von dem der Boden voll war, sich langsam wieder verflüssigte und vom Altar angesaugt wurde. Dort wanderte es an der Stirnseite hoch, sammelte sich in einem System aus labyrinthartigen Kanälen an der Oberfläche, von wo es in ein zentrales, flaches Opferbecken gelangte. Im Becken schien es zu verschwinden, um dann als Blutfilm auf den Statuen wieder zu erscheinen, der von unten nach oben an ihnen entlangwanderte und sie zusehends bedeckte.

"Oh, neinneinnein. Das werdet ihr nicht tun!" entfuhr es der Eladrin. Hastig riss sie sich das heilige Symbol Corellons vom Hals, das sie seit ihrer Kindheit dort trug, aber - wie ihr dabei heiss einfiel - in letzter Zeit viel zu wenig beachtet hatte. "Corellon, hilf mir die Machenschaften des Gehörnten zu vereiteln!" rief sie, während sie es hochhielt. Dann ließ sie die silberne Mondsichel in das Opferbecken fallen, wo sie mit einem "Plopp!" unterging. Augenblicklich begann ein Teil des Blutes wieder zu gerinnen, und die Wanderung der Blutfilme auf den Statuen kam ins Stocken. Die Gerinnung setzte sich fort, während das Blut auf den Statuen anfing Blasen zu werfen. Als nach einigen Sekunden kein Nachschub mehr kam, bildeten sich Löcher in den Blutfilmen, und das Blut sammelte sich am Fuße der Statuen in Pfützen, die ebenfalls sofort geronnen.

Dastan lief zu der unteren Armbrust-Falle, schnappte mit geübten Fingern das passende Werkzeug vom Gürtel und machte sich daran, den Abzug zu blockieren, doch gerade an der kniffligsten Stelle ertönte ein fürchterliches Brüllen und Fauchen aus dem Nachbarraum. Vor Schreck fiel ihm das Werkzeug aus der Hand. Das klang so, als wäre Modsognir in Schwierigkeiten! Ob er die Armbrüste Armbrüste sein lassen und dem Freund zu Hilfe eilen sollte? Allerdings gab es da noch den Mechanismus im Rundgang, der jetzt bestimmt auch aktiv war. Dastan beschloss, es mit der Fall noch einmal zu versuchen, aber lauschte dabei ganz genau auf die Geräusche von nebenan und dem Gang hinter ihm.

Der Drache schoß durch die Luft und der Luftzug zusammen mit dem verwirrenden Blick mit welchem der Drache Modsognir anschaute brachte den Zwerg ins Taumeln. Der Paladin hatte es wohl nur seiner zwergischen Natur zu verdanken dass er sich vor dem tiefen Loch im Boden abfangen konnte.

Doch dies nutze der Drache aus und biss nach dem momentan wehrlosen Mann Tyrs und einige der scharfen Zähne schafften es die Rüstung des Zwerges zu durchdringen.

Hier hilft nur brachiale Gewalt, alles andere ist zu kompliziert. Ein heiligen Choral anstimmend nahm Ramar seinen Hammer und schlug nach dem angeketteten Skelett. Doch das vermaledeilte Teil hob sich am Griff fest und der Kleriker hatte alle Mühe das Teil abzuschütteln.

Rasch überblickte Leoril die Situation und ihr fielen einige Runen am Boden der Kammer auf. Mit einem gezielten Hechtsprung landete sie bei einem der magischen Symbole und dort begann sie mit Hilfe ihrer magischen Kenntnisse das Symbol abzuwandeln.

"So, dass sollte genügen um den Energiefluss zu stören" sagte sie zu sich selbst und tatsächlich wurde die Wassersäule einige Handbreit kleiner.

Ein Arm aus wirbelnder blauer Flüssigkeit grif nach Leoril doch konnte der Wasserarm die Halbelfe nicht zu fassen bekommen.
Unterdessen hörten die Helden im Gang ein lautes metallisches Poltern.

Modsognir zog sich so schnell wie möglich von dem Abgrund zurück indem er auf den Drachen, der am Ende des Raumes gerade eine Kurve flog, zu stürmte. Aecris lud sich mit heiliger Energie auf - doch als Modsognir zuschlug drehte der Drache im Flug und die Klinge ging weit daneben. Nur ein kleiner Strahl gerechter Macht der sich von der Klinge entlud traf den Grünen.

"ICH KÖNNTE HIER WIRKLICH ETWAS HILFE GEBRAUCHEN!" brüllte der Zwerg über den Lärm der unterschiedlichsten Mechanismen und des Drachen hinweg.

Dann fokussierte der Paladin noch einmal die Macht Tyrs und wartete ab bis der Drach über seinen Kopf flog und stieß exakt in dem Moment zu. Die heilige Klinge drang tief in die Seite des Drachen und das Röhren des Grünen war nun mit einem Hauch Schmerz versehen.

Als Dastan gerade den Ruf des Zwerges vernahm, lösten die Armbrüste die Bolzen aus und einer traf ihn schmerzhaft in die Schulter.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 21.12.2011, 11:07:26
Schnell rannte Lexi aus dem Altarraum in den den Zentralbereich umlaufenden Gang. Sie hörte ein bedrohliches Rumplen von der anderen Seite, hielt sich aber nicht damit auf sondern schlüpfte durch den nördlichen Durchgang in den Raum. In einer fast episch anmutenden Szene hielt der Zwerg stoisch seine Position gegenüber dem ihn um ein vielfaches überragenden grünen Drachen.

Lexi sog die Luft ein und ging gleich hinter dem nördlichen Altar in Deckung, um ihre Feuerkugel zu beschwören. "Ich bin gar nicht da. Beachte mich nicht. Ich bin gar nicht da..." wiederholte sie im Geiste mantraartig.

Drei Dinge lenkten Dastan ab, als er ein zweites Mal versuchte den Armbrustauslöser zu blockieren: ein fürchterliches Schaben und Kratzen aus dem Gang hinter ihm, Modsognirs Ruf um Hilfe, und die plötzliche Sorge um den Freund, welcher doch sehr verzweifelt klang. Und schwupp, schon hatte Dastan nicht aufgepasst: das Werkzeug rutschte ab und ein Bolzen traf ihn an der Schulter. Dastan fluchte.

Es sollte eigentlich ein Kinderspiel sein, das hier zu entschärfen, aber irgendwie hab ich mit Fallen in letzter Zeit aber auch so gar kein Glück! Das kann jedenfalls noch dauern -- so lange hält Modsognir vermutlich nicht durch!

Dastan eilte zur Tür und spähte in den Gang hinaus gerade als eine magische, mit Stacheln bespickte Kugel an ihm vorbeischoss.

Die Flügel schlugen ohrenbetäubend über Modsognir und hielten den Drachen in der Luft. Beide Klauen hieben nach dem Zwerg und eine rieß Metallschuppen aus der Rüstung des Paladins, und mehr.

Stechend blickte der Drache die neu angekommene Eladrin an, welche nicht umhin konnte ein paar Schritte näher zu kommen um sich das faszinierende Wesen genauer an zu schauen.

"MODSOGNIR HALTE DURCH! ICH KOMME!"

Mit einem grazilen Sprung, den man dem Zwerg gar nicht zugetraut hätte, gelang es Ramar aus der Reichweite des ersten Skeletts zu springen. Zwar griffen die kalten Finger noch nach dem Kordpriester aber da war er schon vorbei.

Keuchend blieb Ramar in dem kleinen Gang stehen. Das war geschafft.

Ramar blickte weiter nach vorne.

Eine große schillernde Kugel mit fiesen Stacheln rollte den Gang entlang.

"Sobald das Ding weg ist komm ich zu Dir!"

Leoril beschäftigte sich unterdessen weiter mit dem Wasserwesen, anstatt sich dem Drachen zu stellen. Das lag aber nicht daran, dass sie Angst hatte, nein sie wollte nur keinen Feind im Rücken haben. Zumindest redete sie sich das ein.
Weiter ging es zur nächsten Rune und gerade als sie ihre Hand ansetzen wollte, um eine Linie zu verändern wurde ihr Arm von einer unsichtbaren Macht gepackt und zu einer anderen Stelle geführt.
Tatsächlich wurde die Wassersäule erneut kleiner, als sie die Rune an dieser Stelle zerstörte.

"Glück gehabt - Danke", sagte Leoril leise und wusste doch, dass der Empfänger die Nachricht erhalten hatte.

Anschließend schrie sie aus vollem Halse zu ihren Mitstreitern: "Haltet noch etwas aus. Ich versuche so schnell es geht zu euch zu kommen!"

Doch erneut schoss ein Wasserarm aus dem blauen Strudel und diesmal bekam er Leoril zu fassen. Er zog die Halbelfe bis an den Beckenrand und hielt sie dort fest wobei die Frau gequetscht wurde.

Unterdessen stand Modsognir entschlossen seinen Zwerg, und brachte dem Drachen sogar ein paar kleinere Wunden mit dem Schwert bei. Dastan wurde von einem Armbrustbolzen in den Rücken getroffen und fluchte wiederum.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hand of Fate am 21.12.2011, 11:22:50
Lexi schüttelte benommen den Kopf und sah zu, dass sie wieder zurück hinter ihren Altar kam. Aber die Ablenkung durch den Drachenblick hatte gereicht um die Feuerkugel ins Leere laufen zu lassen. Nur ein paar Schuppen des Drachen wurden angesengt.

Kaum war die Kugel vorbei, rannte Dastan weiter. Ob das wirklich eine gute Idee ist, in GEGENRICHTUNG zur Kugel durch den Rundgang zu laufen? Aber Modsognirs Schrei war aus der Richtung gekommen, also nahm Dastan die Beine in die Hand und betete zur Göttin des Glücks, die ja bekanntlich mit den Waghalsigen war. Und tatsächlich, als er die erste Ecke umrundet hatte, sah er schon voraus, gleich im Torbogen, einen grünen Drachenschwanz. Den Dolch hatte er bereits im Lauf gezückt, bereit, aus dem Drachen Kebab zu machen.

Zu dumm, dass ihm kurz vorher die Puste ausging. Doch Modsognir rief erneut, also warf Dastan sich in einer verzweifelten Anstrengung nach vorn und hieb seinen Dolch ins Drachenhinterteil -- das hatte er jedenfalls vorgehabt, aber der Drache machte so ulkige Verrenkungen: er wollte gleichzeitig mit seinen Klauen, Zähnen und seinem Schwanz den Zwerg attackieren! Das hätte Dastan ihm sagen können, dass so etwas nicht gut gehen konnte -- alles ging daneben!

Als hätte der Drache seine spöttischen Gedanken gehört, drehte er sich zu Dastan um und bließ ihm einen fürchterlichen, spuckespritzenden Pestilenzatem ins Gesicht. Wenigstens hatte Dastan ihn auch erwischt, irgendwo in die Seite, was das Mistvieh kaum gespürt zu haben schien.

[Drachentext]

Leoril wand sich hin und her, doch gab es aus dem nassen Griff kein Entkommen. Wütend schrie sie das Elementarwesen an, was sich dadurch allerdings nicht beeindrucken ließ. Mehr und mehr kochte die Wut in der Halbelfe hoch und ihre Augen färbten sich schwarz. Sie setzte ihre akustische Wutentladung fort, allerdings dieses mal in Arkanen Formeln, die sie selbst nicht kannte. Die Agressivität war im ganzen Raum zu spüren und der Griff um Leorils Hüften lockerte sich. Die Stimmung der Hexenmeisterin blieb jedoch unverändert aggressiv.

Da war er also der Drache, der Wächter und Hüter. ein grünes Biest. Den galt es zu töten bevor wir weiter können.

"Herr Kord, sende uns Deinen Krieger herbei, auf das wir diesem Tyrannen einheizen können!"

Ein Nebel erschien neben dem Drachen, der verächtlich schnaufte und sich wieder Modsognir zuwandte. Aus dem Nebel schälte sich ein kräftiger Zwerg mit nacktem Oberkörper und einer gewaltigen Axt. Seine gewaltigen Muskeln lieferten ein beeindruckendes Schauspiel. finster fixierte er den Drachen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 21.12.2011, 13:16:35
Der Drache kam näher als es Lexi lieb war, aber damit begab er sich auch in die Reichweite ihres Ebenenspalts zu den Kristallbergen. Solch gleißende Helligkeit hatte der Drache in seinem finsteren Loch schon lange nicht mehr gesehen, und fauchend schüttelte er den Kopf um die Sternchen vor den Augen loszuwerden.

Die Flammenkugel ließ Lexi derweil neben Kords Krieger rollen, um beim Einheizen zu helfen.

Dastan stürmte auf den Drachen zu und erreichte ihn, als dieser gerade zwischen Modsognir und der Grube flatterte. Das Mistvieh war so verdammt schnell! Also packte Dastan mit der Linken den Drachen am Schwanz während er mit der Rechten zustach, stemmte dann beide Beine in den Boden und schwang mit der Kraft eines Wahnsinnigen den Drachen eine halbe Drehung um sich herum.

"Ha!" rief Dastan triumphierend, als der Drache genau zwischen ihm und Modsognir landete, was natürlich sein Plan gewesen war  -- wobei man sich 'landen' hier im übertragenen Sinne vorstellen muss, denn genau das tat der Drache natürlich  nicht -- und so blieb Dastan das Lachen im Hals stecken, als nämlich der Drache ihn unter heftigem Flügelschlag einfach weiter herumschwang, sodass der Kreis komplett und gar nichts gewonnen war.

Modsognir sah wie sich Dastan von dem Drachen zum Abgrund locken ließ. "DASTAN! BLEIB VOM ABGRUND WEG!" rief er ihm zu, doch da war es schon zu spät und der Mensch stand schon auf der anderen Seite des Drachen.

"Herr, einen Teil seiner Qual die kommen mag will ich ihm abnehmen!" schickte der Paladin ein Stoßgebet zu Tyr bevor er auf den Drachen einschlug um die Aufmerksamkeit des Grünen auf ihn zu lenken.

Durchtrieben blickte der Drache Dastan an und dieser konnte nicht anders als einen Schritt nach Vorne zu machen.
Sein Fuß ging dabei über die Kante und er verlor das Gleichgewicht, doch da setzten seine schnellen Reflexe ein die ihm schon so oft das Leben gerettet hatten. Schnell wendete er den Blick vom Drachen ab und sah die dunkle Tiefe des Abgrundes vor sich. Sofort griffen die Hände nach der Kante und er konnte sich gerade noch abrollen bevor er fiel.

Der Drache flog ohne weiter auf die Streiter um ihn herum zu achten auf Lexi zu. Wohl hatte er erkannt wo die Benommenheit welche ihn plagte her kam und wer für ihn wohl die größte Gefahr darstellte.

Als wäre der unfreiwillige Rundtanz mit dem Drachen nicht schon Blamage genug, verrenkte der Drache auch noch den Hals und blickte Dastan ganz frech um seinen geblähten grünen Leib hinweg an, sodass dem Ärmsten ganz schwindelig wurde und er sich verzweifelt am wild hin- und herfegenden Drachenschwanz festhielt: hin, und er war über dem Abgrund; her, und er war über festen Boden, und das ging schneller, als man gucken geschweige denn reagieren konnte. Und so ließ Dastan irgendwann auf gut Glück los.

Einen fürchterlichen Augenblick hing er in der Luft, dann fiel er... fiel... hart auf den Boden. Nur das linke Bein hing in der Grube.

So würde er zumindest die Geschichte in der nächsten Taverne erzählen --  nur ohne das Wort 'Blamage' -- und er würde sich nicht unehrlich dabei vorkommen. Ein wenig dichterische Freiheit zugunsten der Dramatik konnte man niemandem verdenken, ja, das erwarteten die Zuhörer sogar!

Weitere Hasstiraden Leorils entluden sich auf der Wassersäule ohne eine sichtbare Wirkung zu hinterlassen. In Rage warf die Halbelfe ihren Körper hin und her, bis es ihr gelang aus dem Griff ihres Gegners zu entkommen.

Doch kaum war die Halbelfe dem Strudel entkommen wurde sie schon von einem anderen Wasserarm gepackt.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 21.12.2011, 13:18:00
Boden, festen Boden unter sich zu spüren, das war doch etwas Herrliches! Hier fühlte Dastan sich sicher, hier wollte er bleiben. Also kroch er dem Drachen auf allen Vieren hinterher, bis er gerade nahe genug heran war, um seinen Dolch mehrmals um das Vieh herumfliegen zu lassen, wobei er ihm mehrere kleine Schnitte zufügte, aber leider das Gesicht verfehlte.

Nachdem die Nahkämpfer jetzt nachrückten, sah Lexi keine Veranlassung noch länger in der Nähe des gefährlichen Biests zu bleiben. Sie nahm sich die Zeit einen Splitterregen zu zaubern, der aber harmlos an den Drachenschuppen abprallte. Der Drache schnappte nach ihr, war aber zu benommen um zu treffen. "Ha, du kriegst mich nicht!" rief sie herausfordernd und lief in den Gang hinaus davon, hoffend dass die Stachelkugel weiterhin dem gleichen Rollmuster wie bisher folgte.

Erneut zog der Blick des Drachen Dastan Richtung Abgrund. Panisch krallte sich der Mensch am Boden fest um nicht ins Bodenlose zu fallen. Dann Zog sich der Drache mit einem schnellen Schlag seiner Flügel ein Stück zurück.

Die Gestalt des Wurms schien sich plötzlich zu vergrößern. Fast schien der Drache von einer Aura aus Energie umgeben zu sein. Alles um den Drachen begann zu vibrieren als ein tiefes machtvolles Grollen aus dem Innersten des Drachen stieg.

"IHR SEID NICHT WÜRDIG!" dröhnte die Stimme. Lexi blickte erstarrt den Drachen an und war unfähig sich von der Stelle zu rühren, so sehr hatte die erhabene Präsenz des Drachen sie erschüttert.

Wütend blickte Leoril auf die Stränge aus Wasser, die sie umschlossen. Mit ihrer Sichel zeichnete sie mächtige unsichtbare Arkane Bannsymbole in die Luft. Wie ferngesteuert folgte ihre Hand einem vorgegebenen Muster und ihre Wut entlud sich in einer arkanen Eruption, die das Wasserwesen gegen die Wand schleuderte.
Jegliche Form verloren, floss die Flüssigkeit zurück in das Becken.
"Einer erledigt und jetzt kommt der nächste dran", sagte sie sich, während ihr Weg sie in Richtung des Ausgangs und damit zu ihren Gefährten führte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 21.12.2011, 13:19:06
Vom Boden aus gegen einen fliegenden Gegner kämpfen war doch nicht so praktisch, also rappelte Dastan sich nun doch auf und sprang mit erhobenem Dolch dem Drachen hinterher; er erwischte ihn irgendwo am Hinterbein, Zehenspitze.

Erneut schob der Drache Dastan richtung Abgrund allein mit der Kraft seines Blickes. Doch dann riss er das Maul auf und eine grünliche stinkende Flüssigkeit ergoss sich über Dastan und Modsognir. Die Flüssigkeit drang in Augen und Mund und die beiden Streiter fühlten sich schwach, fast krank.

Ramar dankte dem Drachen sein Tun mit einer heiligen Lanze die schwer in den massigen Körper des Reptiels einschlug. Kaum hatte die Lanze ihr Ziel getroffen riss der Drache erneut sein Maul auf und spie die grüne Flüssigkeit den Helden entgegen.

Abgehetzt kam Leoril endlich bei ihren Mitstreitern an und musste mit ansehen, dass die Lage nicht gerade rosig war.
"Haltet durch, jetzt geht es dem Vieh an den Kragen!"

Die Kugel gebildet aus einem magsichen Kraftfeld rollte unaufhaltsam auf Lexi zu und begrub sie unter sich. Die Stacheln stachen tief in das Fleisch der Eladrin. Niedergeschlagen läg die Magierin am Boden als die Kugel ihren Weg fortsetzte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 21.12.2011, 13:20:35
Der Drachenatem machte Dastan diesmal mehr zu schaffen: beim ersten Mal hatte er ihn über den Schrecken des Beinah-Absturzes kaum wahrgenommen, jetzt aber wurde ihm plötzlich speiübel und er konnte sich vor Bauchkrämpfen kaum rühren. Mit Mühe schleppte er sich zwei Schritte vor und fuchtelte geübt, aber ohne Freude oder Kreativität, das einfachste seiner Huch-wo-ist-mein-Dolch Manöver, bevor die Klinge seine Hand verließ und den Drachen an der Kinnlade erwischte.

"Ha, nimm das, Drecksvieh!" rief er, wobei er zur Bekräftigung auf den Boden spuckte. Über den geglückten Schlag waren auch gleich die Übelkeit und Krämpfe verflogen, auch wenn seine Beine noch immer zitterten.

Die Verletzungen die der Paladin durch den Drachenatem erlitten hatte, sowie die Pein die er Dastan abnahm ließen Modsognir in einem schlechten Zustand zurück. Schnell machte der Zwerg einen Schritt zur Seite um dem mit Stacheln versehenen Schwanz des Biestes zu entgehen und legte sich die Hand auf. Tyr linderte die meisten seiner Wunden und so hieb der Streiter des Gerechten mit neuer Zuversicht nach dem Wurm - jedoch ohne Erfolg.

"Das wird mich lehren einen Drachen herauszufordern..." dachte Lexi, noch mit dem Gesicht im Dreck liegend. Dann rappelte sie sich stöhnend auf und humpelte den Gang entlang, fest entschlossen ihren ursprünglichen Plan umzusetzen.

Der Drache hatte nicht vor im Angriffsradius der gesamten Gruppe zu verweilen. Der Blick des Reptils schob den Zwerg ausser Reichweite und eilte dann mit ein paar Flügelschlägen der Magierin hinterher. Die Klauen des Drachen schlugen erbarmungslos in das Fleisch der überraschten Eladrin.

Modsognir sah den Drachen davon fliegen und er konnte nichts dagegen tun, er konnte nicht einmal Lexi zur Hilfe eilen fühlten sich seine  Beine an wie zwei Stücke totes Fleisch. So sorgte er zumindest dafür das die Verletzungen Dastans gelindert wurden.

Lexi schrie auf als der Drache ihr die Haut aufriss. Einen zweiten Angriff konnte sie mit ihrem magischen Schild parieren, aber der Drache schien es definitiv auf sie abgesehen zu haben, und ihre Kameraden hörte sie im Inneren der Kugelrennbahn noch vom Giftgas angeschlagen husten. Leicht panisch rannte sie in einen Seitengang aus der Bahn der Kugel heraus, und versuchte den Drachen mit einem Eisregen aufzuhalten. Die plötzliche Kälte traf das Biest unvorbereitet, seine Flügel vereisten momentan, und der Drache krachte schwer zu Boden. Das wütende Gebrüll, das er daraufhin ausstieß diente allerdings nicht gerade zum Lindern von Lexis aufkommender Panik.

Auch Dastan konnte nichts anderes tun, als sich hinter dem Drachen herzuschleppen ohne jegliche Aussicht, ihn auf seinen wackligen Beinen einholen zu können. Statt dessen rief er ihm die wüstesten Drohungen hinterher, was er alles mit ihm anstellen werde, wenn der Drache sich nicht sofort ergäbe.

"An deiner Stelle tät ich mir das gut überlegen", endete er etwas lahm seine Tirade, "wir haben dich hoffnungslos umzingelt!"

Hektisch rappelte sich der Drache wieder auf und erhob sich mit einigen kräftigen Schlägen seiner Flügel erneut in die Luft und flog Lexi hinterher. Wohl wissend das die magische Kugel in Kürze den Gang wieder hinauf rollen würde versuchte das Reptil mit seinem Blick in den Gang zu locken, doch die Eladrin konnte widerstehen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 21.12.2011, 13:24:09
Lexi kauerte sich unter dem Drachen zusammen und warf die Hände schützend über den Kopf. "Hilfe, das Untier will mich fressen!" rief sie immer noch etwas panisch. Aber dann durchbrach das Adrenalin endlich ihre Angstbarriere und ihr kühler Verstand kehrte zurück.

"Wo ist eigentlich meine Flammenkugel?"dachte sie, während sie versuchte den nächsten Zug des Drachen einzuschätzen. Sie wusste dass die Kugel noch in der zentralen Kammer war und ließ sie auf Verdacht nach Süden rollen, wo sie tatsächlich im Gang auftauchte.

Leoril war klar, dass sie diese Position verlassen musste, sonst würde sie die Stacheklugel überrollen. Doch wohin? Vor ihr war der mächtige Drache, hinter ihr konnte sie Lexi aus ihrer verzwickten Situation nicht helfen.
Noch voller Adrenalin entschied sich die Hexenmeisterin zum Frontalangriff. Sie stellte sich vor den Drachen, der über Lexi einem Damoklesschwert gleich, schwebte.

Ohne ein Wort begann Leoril die Magie aus dem Feywild mit der Macht des Shadowfell zu kreuzen. Mit ihren Handschuhen griff sie ins Feywild und riss einen kleinen Stern aus dem Firmament, um ihn auf den Drachen zu schleudern. Für einen kurzen Moment wurde die Bestie in Schatten gehüllt und Fäden aus nekrotischer Energie schossen aus den Wänden und griffen nach ihren Beinen, um sie kurzfristig an diesen Ort zu binden.

Nachdem der Paladin Blut und Gefühl in seine Beine geschüttelt hatte eilte er Lexi sofort zur Hilfe, zumindest eilte er so schnell wie ihn seine Füsse tragen konnten.

Der Blick des Drachen der direkt über Lexi schwebte ließ die Eladrin einige Schritte zurück taumeln.
Damit stand sie nicht weit von Leoril entfernt und als der Drache sein Maul öffnete wussten die Frauen was der Drache vor gehabt hatte. Die giftige Flüssigkeit aus dem Rachen des Reptils konnte sie nun beide treffen und beide merkten sie wie das Gift sie schwächte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 21.12.2011, 13:25:24
Irgendwo klappten Türen auf, doch konnten die Helden nicht sagen wo das Geräusch her kam.

Da war sie wieder - die Wut in Leoril. Mit aller Macht schleuderte die Hexenmeisterin dem Drachen ihren schwarzmagischen Strahl entgegen. Nun galt es jedoch aus der Gefahrenzone zu kommen: Mit einem schnellen Schritt ins Feywild begab sie sich hinter den Drachen und schüttelte nur wenige Augenblicke später die Lähmung ihrer Glieder ab.

Bevor der Drache sie wieder in die Bahn der Stachelkugel locken konnte, teleportierte Lexi sich an dem riesigen Gebilde vorbei und ließ ihre Flammenkugel neben den Drachen rollen, wo sie anfing diesen anzusengen.

Modsognir sah eine große Kugel den Gang entlang schnell in seine Richtung rollen. Er sprang durch die Tür neben sich.
Missmutig beäugte er die beiden Armbrüste die sich zu ihm drehten und Ziel nahmen. Murrend hob Modsognir sein Schild darauf vorbereitet dass gleich zwei Bolzen einschlagen würden.

Zunächst wollte der Drache nachdem er merkte dass er nicht weg kam sich bei Leoril gebührlich bedanken in dem er sie erst einmal zu sich her lockte, doch kannte die Halbelfe inzwischen den Blick des Drachen und widerstand dem Drang ihm zu folgen. Also strechte sich der Drache um sie mit seinen Klauen zu erwischen doch stand die Hexenmeisterin so ungeschickt hinter der Tür zum nächsten Raum dass sie den Angriffen entgehen konnte. Wütend fauchte der Drache während die magische Kugel an ihm vorbei zog.

Wie erwartet schlugen unterdessen zwei Bolzen ind das Schild des Zwerges ein als gerade die große Kugel im Gang vorbei zog.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 21.12.2011, 13:27:59
Ramar rannte an der Wand entlang. Wobei rannte leicht übertrieben war, seine Glieder schmerzten von dem giftigen Brodem, den der Drache ausgespiehen hatte. Jetzt nur nicht in die Grube fallen. Ramar drückte sich an die Wand, während er an dem beengten Stück entlang ging. Seine Freunde würden dem Drachen verfolgen, während er ihm entgegen eilen würde.

Mit einem bösen Rattern rollte die magische Kugel vor ihm durch den Gang. Sie war so breit das sie den Gang, indem zwei Männer bequem nebeneinander kämpfen konnten, beinahe vollständig ausfüllte. Ramar schauderte, ein böses Ding, mit fiesen Stacheln.

Endlich lies die Taubheit in den Gliedern nach. Er rannte weiter. der Kugel hinterher.

Ja, da war der Drache. In einem Seitengang, vor der Kugel geschütze, kämpfte er gegen jemand. Ramar konnte nicht genau erkennen.

"Laß-meine-Freunde-in-Ruhe!"

Ramar schickte ein Stossgebet an Kord und ein göttlicher Strahl traf den Drachen, doch der war davon nicht beeindruckt.

Ein lautes Knallen ertönte hinter Ramar sorgte für lauten Widerhall in den Korridoren.

Ramar drehte sich um. Hinter den Gitterstäben am Ende des Ganges hatte sich eine große Doppeltür geöffnet. Ihre beiden Türflügel hatten sich vollständig geöffnet und hatten gegen die Wand geschlagen. Ramar äugte mißtrauisch in die Richtung welche Teufelei jetzt wieder hervorkroch. Doch die Tür gab nur den Blick frei auf eine zweite große Doppeltür, direkt dahinter.

Ramar brüllte um den Kampfeslärm zu übertönen.
"Hier hat sich eine Tür geöffnet! Aber keine Gefahr! Keine Verstärkung!"

Leoril verließ ihre relativ sichere Deckung, um ihr Heil im Angriff zu finden. Schwarze Flammen breiteten sich auf den Flügeln des Drachen aus, während Miniaturausgaben davon in den Augen der Halbelfe zuckten.
"Du willst ein mächtiger Drache sein? Was hast du denn einer lächerlichen Gegnerin wie mir entgegenzusetzen? NICHTS!" Laut lachte Leoril los und die Flammen züngelten weiter am Körper des Drachen.

Lexis Beine fühlten sich immer noch wie Gummi an, daher blieb sie lieber neben Ramar stehen und konzentrierte ihre wieder erwachende Angriffslust auf den Drachen. Mittlerweile hatte sie ein paar Stellen ausgemacht an denen das Schuppenkleid des Reptils lädiert war, und genau in eine dieser Stellen ließ sie die Flammenkugel hüpfen.

Schwer atmend von seinem Sprint aber auch der Angst, dass ihn jeden Augenblick von hinten oder von vorn eine dornengespickte Kugel überrollen werde, rannte Dastan auf den nächstgelegenen Abzweig zu, der Sicherheit versprach trotz des fauchenden Drachens und der irre lachenden Hexenmeisterin. Das Flackern von Lexis Flammenkugel hatte er zwar von weitem gesehen, aber nicht geahnt, dass zwischen ihr, dem um sich schlagenden Drachen und der kreisenden Stachelkugel kein Platz für ihn blieb. Entscheide dich für dein Verderbnis! Er hechtete nach vorn, das Feuer wählend, welches seine Haut versengte wie die Blicke seiner Erschafferin...

... und stach auf den heftig -- oder mühsam? -- flatternden Drachen ein. Er traf, aber er konnte nicht einmal sagen wo. Dieses ziellose Auf-den-Gegner-Einpieksen ohne Taktik und Verstand war furchtbar. Nur einmal einen vorteilhafte Position finden! Aber dieses Flattervieh bleibt ja nie lange genug am Platz! Vielleicht muss ich mir doch ein paar neue, raffiniertere Fernkampfmanöver für mein Repertoire überlegen, falls wir noch öfters auf fliegende Gegner stoßen...

Taumelnd von Leorils Angriff gelang dem Drachen nur die Flucht aus der Sackgasse, dabei schaffte es der Drache zumindest noch Modsognir durch einen Biss in seine Richtung so abzulenken dass dieser keinen Konterangriff starten konnte als der Drache über ihn hinweg flog.

Dastan stöhnte: der Drache wollte schon wieder abhauen! Das war nicht mehr lustig. Er hatte es gründlich satt, diesem Untier hinterherzuhetzen, welches doppelt so schnell war wie er, selbst wenn es ihn nicht mit seinem giften Schleim bespuckt hatte, und immer die Oberhand hatte. Wenn es blöd lief, konnte das Spiel noch endlos so weitergehen.

"Sollen sich die anderen drum kümmern!" maulte er. "Ich habe eine Falle zu entschärfen."

Als der fliehende Drache zu nahe an ihm vorbeiflog, hieb Dastan lustlos, einzig im Reflex, nach ihm. Die Gedanken schneller als die Füße, war Dastan schon wieder bei dem Armbrustmechanismus, als vor ihm etwas großes, schweres, unförmiges zu Boden donnerte. Was, das begriff Dastan erst, als er über ein zuckendes Hinterbein stolperte und mit der Nase voran auf dem blutverschmierten Hinterteil landete. Flanke, korrigierte er rasch. Die hintere Flanke. Klang besser in einer Heldengeschichte, vor Tavernenpublikum. Vielleicht würde er sein Stolpern aber auch gar nicht erwähnen.

Dastan richtete sich auf, zog sein Hemd glatt, und sagte kopfschüttelnd: "Große Klappe, nix dahinter."

Dann kletterte er über den Leichnahm, tauschte Dolch gegen Werkzeug, und eilte zum Raum mit der Armbrustfalle.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 21.12.2011, 22:41:18
"Nun lasst uns schnell die restlichen Fallen entschärfen, nicht dass es ein Zeitlimit gibt in dem wir uns würdig erweisen sollen."
Während Leoril die Worte sprach, war sie schon auf dem Weg an Lexi und Ramar vorbei zu den Skeletten.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 22.12.2011, 13:06:11
Lexi schüttelte den Kopf und betrachtete in morbider Faszination, wie der Drachenkörper von der immer wieder über ihn rollenden Stachelkugel mehr und mehr zermalmt wurde. "Welch unwürdiges Ende für ein so stolzes Wesen." dachte sie nur.

Dann seufzte sie und lief hinter Leoril her, um sich der nächsten Herausforderung zu stellen. Allerdings nicht ohne nochmals kurz stehen zu bleiben und eine einzelne Klaue des Grünen Drachen aufzuheben, welche die Kugel bereits abgerissen hatte. Im Laufen säuberte sie die Trophäe mit einem kleinen Zauber und ließ sie in ihren Rucksack schweben.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 24.12.2011, 09:01:07
Entledigt von der direkten Bedrohung des Drachen machten sich die Helden auf die restlichen Fallen des Geländes in Ruhe zu entschärfen.
Ramar kümmerte sich um die Untoten während Dastan die Armbrusttürme deaktivierte.

Dann begaben sich die Abenteurer zu den Türen die sich unter dem Kampf geöffnet hatten und atmeten tief durch.
Ramar versorgte noch die Wunden von Leoril während die anderen überprüften ob noch alles an ihnen dran war.

Dann war es soweit. Modsognir öffnete die Doppeltür und gab den Blick auf eine weitere Kammer frei.
Diese Kammer wurde von einem grinsenden Götzen dominiert der einen brüllenden Minotaurus Krieger mit massiver Axt darstellte.
Vor diesem Idol war ein eiserner Kessel mit einer blubbernden Flüssigkeit gefüllt. Aus dem Kessel stieg eine dichter Nebel.
Eine kurze Treppe führte zu einem erhöhten Bereich mit Blick auf das Idol.
Drei weitere Kessel waren in diesem oberen Bereich eingerichtet, sie standen entlang eines steinernen Altars.
An der Ostseite des Altars waren eine Reihe von grünen, gespenstischen Runen in den Boden eingemeisselt.
Zwei Menschen standen in den glühenden Runen. Sie schienen in eine Art Trance zu sein.

Ein Gnoll mit großen Fledermausflügeln und gebogenen Hörnern stand hinter dem Altar.
(http://rpgtreehouse.files.wordpress.com/2010/02/gnoll.jpg)

Er hatte einen Stab in der einen Hand und ein Bündel Pergament in der anderen. Ein massiver affenähnlicher Dämon stand neben ihm, während einige
der blutliebenden Dämonen von der erhöhten Plattform herab knurrten.
Drohend über alle dem stand ein massives Skelett eines Minotaurus welcher eine Großaxt umklammerte. Mit einem schrillen Geheul des Gnolls, bewegten sich
die Monster zum Angriff.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 09.01.2012, 11:40:05
Das riesige Minotauren-Skelett kam direkt auf die Helden zu gestürmt und schwang mit seiner riesigen Axt nach Ramar.
Dieser wurde von der Wucht der Axt zu Boden geworfen.

Lexi überblickte die Lage noch nicht ganz, aber angesichts der Gegner und der Tatsache, dass einige ihrer Kameraden sich im letzten Kampf etwas verausgabt hatten, war ihr klar dass sie diesmal schwerere Geschütze würde auffahren müssen. Sie zögerte nur einen Moment bevor sie sich die noch nie eingesetzten Shadowfell-Handschuhe überzog. "Einmal ausprobieren wird schon nicht schaden. Irgendwann muss ich sie sowieso testen." redete sie sich ein.

Sie begann die Beschwörung der Feinstaubwolke und merkte sofort, wie die Handschuhe ihre Magie analysierten, verstärkten und auf die Schattenebene umlenkten. Mikrorisse im Somniphärengefüge taten sich auf, und eine Wolke schwarzen Staubes entstand der sogar den Dämonen die er umhüllte einen Teil ihrer Lebenskraft entriss. Erstaunt sah Lexi die runenüberzogenen Accessoires an. "Gleicher Effekt wie bei Leoril, aber es fühlt sich überhaupt nicht so an wie sie es beschrieben hat. Sehr interessant..." notierte sie im Geiste. Sicherheitshalber trat sie noch einen Schritt zurück um sich besser auf den Zauber konzentrieren zu können.

Zwischen Ramar und Modsognir flog aus dem Hintergrund ein schwarzmagischer Strahl nach vorne auf das Skelett. Doch das Gerippe bot zu viele Zwischenräume und der Strahl sauste ungehindert hindurch.

Grunzend kam der Barlgura aus der giftigen Wolke gelaufen und verschwand hinter der Ecke im Süden. Von den Evistros war nichts zu sehen.

Wo die schwarze Magie der Hexenmeisterin an den Knochen des Untoten vorbei glit war die gerechte heilige Macht Tyrs vielleicht geeignet etwas zu bewirken. In diesem Sinne konzentrierte Modsognir die Macht Tyrs in Aecris und ging auf das große Skelett zu.
Die Klinge prallte mit Wucht in die Knochen doch war es die heilige Energie welche dem Untoten zu schaffen machte, so wie der Paladin gehofft hatte.

Obwohl Dastan kaum etwas von dem großen Saal jenseits des Torbogens sehen konnte, hörte er, dass sich eine Vielzahl von Gegnern dort befand. Zu seinem Entsetzen waren mehrere darunter, deren Knurren und geiferndes Zähnefletschen ihm nur allzu vertraut waren und ihm die Leichenblässe ins Gesicht und ein Zittern in die Glieder jagten. Der Dolch rutschte ihm aus den Händen, fiel schier zu Boden, und wer ihn nicht besser kannte, mochte denken, es sei das riesige Skelett vor ihm, welches ihm das Fürchten lehrte...

"Zähne", entfuhr es ihm. "Zu viele Zähne..."

Der Gnoll in dem das Dämonenblut stark zu sein schien schaute von dem Altar auf an dem er bisher beschäftigt war und blickte Richtung Gang. Er konnte nur Modsognir sehen, doch als das Tyr Symbol hervor blitzte welches um des Zwergen Hals hing war förmlich zu sehen wie das Blut in dem Halbdämonen hoch kochte.

"Ich verfluche dich im Namen von Yeenoghu!" fauchte der Gnoll über den ALtar hinweg und dann flog ein Bolzen schwarzer Magie wie die Abenteurer dies von Leoril kannten auf den Paladin zu und erwischte ihn direkt auf der Brust. Modsognir stönte vor Schmerz auf und taumelte leicht.

Der Schlag hat den Zwergenpriester an die Wand geklatscht und Ramar war die Wand heruntergerutscht. Zornig richtete sich Ramar wieder auf und schüttelte sich.

"Bin ich eine Fliege, oder was?" raunzte er das Skelett an. Grinste es etwa zurück? Ramar wurde immer zorniger.

Wütend ballte Ramar die Faust. "Bei der Macht von Kord dem Starken, bei seinem Licht der Stärke und dem Blut seiner Gläubigen. Verbrenne, unheilige Ausgeburt, weiche zurück in die Finsternis, der Du entsprungen bist!"

Ein hellroter, breiter Lichtstrahl ging von dem Kordpriester aus und schoß auf das Skelett zu. Doch in diesem Moment verdichtete sich der unheilige Rauch, der aus den Kesseln drang und umhüllte das Skelett. Zornig versuchte der Strahl den Nebel zu durchdringen. Ein lautes Knistern und summen war zu hören, als sich der Lichtstrahl immer tiefer in die Wolke reinfraß. Schließlich durchdrang der Strahl die Wolke doch war nur noch ein dünner Lichtschein übrig gegblieben der das Skelett kaumn verbrannte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 09.01.2012, 11:43:44
Das Skelett zog sich einen Schritt zurück und schwang dann die Axt nach Modsognir, doch ohne Erfolg
Weiter hieben die Helden auf das Skelett ein und Lexi brachte die Wolke in Position.

Dann griff plötzlich aus dem giftigen Nebel eine Skeletthand und schwang dort hin wo das Skelett Modsognir vermutete.
Doch ohne den Zwerg zu sehen war der Angriff ohne Chance auf Gelingen.

Vorsichtig ließ Lexi den schwarzen Nebel zurück wabern, bis das Riesenskelett wieder voll im Blickfeld war. Gleichzeitig schob sie die Wolke auf Verdacht mehr in den nördlichen Teil des Raumes. Ihr blieb genug Zeit, um das Skelett mit Eisdolchen zu traktieren, die einige Knochensplitter wegspringen ließen.

"Modsognir, Ramar ihr müsst mich leiten, wo sind die Gegner? Wo wollt ihr die Wolke haben?" rief sie den an der Front stehenden Zwergen zu.

"Da bist du ja wieder!" ließ sich Dastan vernehmen und den Dolch filegen, der einen weiteren Knochen des Skeletts loshebelte.

Auch Leoril stellte erfreut fest, dass sie wieder einen Gegner sehen konnte und feuerte abermals einen schwarzmagischen Stahl aus ihrer Paktklinge ab. Dieses Mal jedoch traf die magische Energie genau die Wirbelsäule des kolossalen Untoten und nachdem diese zerstört war, fiel der Rest des Skeletts in sich zusammen.

Die Dämonen tauchten vor Modsognir und Ramar auf. Die kleineren Dämonen versuchten dem Paladin zu zu setzen, scheiterten jedoch an dessen Verteidigungsposition.
Unterdessen schlug der Barlgura mit seinen langen Armen über die Zwerge hinweg auf die Hexenmeisterin ein, die von einem Schlag schwer getroffen wurde.

Von dem Gnoll-Halbdämonen kam erneut ein schwarzer Strahl auf Modsognir zugeschossen und traf diesen unvermittelt.
Weiterhin führte der Yeenoghu sein Ritual am Altar fort.

"Verbrennt im Heiligen Licht Kords!" Der rote etwas knöcheltiefe Nebel schob sich bedrohlich auf die Dämonen zu. Unsicher blickten sie auf den Nebel zu ihren Füßen, den schon war ein leichtes Zischen und Knacken zu hören.

"Freunde, verzaget nicht! Kord wird uns schützen, auf das ihre Klauen, Krallen und Waffen abprallen und stumpf werden." Ein roter Lichtstrahl in alle Richtung ging vom dem Kordpriester aus und alle Gefährten fühlten sich gestärkt und Kords Heiliges Symbol leuchtete auf der Stirn der Gefährten.

Leoril taumelte etwas zurück, um der Reichweite das Balgura zu entkommen. Anschließend setzte sie jedoch zum Gegenangriff an: Eine Säule schwarzer Flammen schoss auf einen der Evistros herab und das Feuer begann damit den Gegner zu verzehren. Doch auch die umliegenden Kämpfer blieben von dem Feuer nicht verschont, selbst Modsognir wurde von einem Ausläufer der Feuersäule erwischt, allerdings konnten ihm die Flammen dank seines magischen Schutzes nicht viel anhaben.

Der große affenartige Dämon stieß plötzlich einen heulenden Schrei aus welcher die anderen beiden Dämonen in Rage zu versetzen schien.

"Modsognir, zurück, die Wolke kommt!" rief Lexi dem Kameraden zu.

Modsognir schwang sein Schwert in einem weiten Bogen und traf einen der beiden Dämonen. Dann zog er sich wenige Schritte zurück und nickte der Magierin zu.

Froh über Lexis Warnung, die ihm einen Grund gab, sich diesen teuflischen Evistro nicht nähern zu müssen, warf Dastan statt dessen seinen Dolch auf den vorderen der beiden, traf, und zuckte dann selbst wie vor Schmerz zusammen, als der Dämon nämlich einen Schrei losließ, den Dastan nur zu gut kannte und der ihm das Blut in den Adern stocken ließ.

"Passt auf!" rief er den beiden Zwergen vor ihm zu. "Gleich kommen die Zähne... zu viele Zähne... überall Zähne..."

Hungrig hatte der Schrei geklungen, gierig nach Blut und Fleisch. Menschenfleisch. Vielleicht auch Zwergenfleisch. Aber das war zu zäh. Letztes Mal hatten sich auch alle auf ihn gestürzt. Er war saftiger. Roch appetitlicher.  Wenn er sich nur diesen Monat noch nicht gewaschen hätte... Mit Mühe unterdrückte Dastan den Impuls zurückzuweichen. "Ich wünscht', ich wär' ein Zwerg", murmelte er.

Wie angekündigt ließ Lexi die Feinde wieder in der Wolke verschwinden, aber nicht ohne zwei von ihnen vorher noch mit einem Eissturm zu Boden zu schicken. Sie hoffte nur inständig, dass der Kultistenführer keine Schweinereien mit den Gefangenen anstellte, die sie im Moment nicht verhindern konnten.

Knurrend stand der Dämon im stinkenden Nebel vor den Zwergen auf und zog sich ins das undurchdringliche Dunkel der Wolke zurück. Weitere Schritte waren zu hören und das Gemurmel von Maldrick der weiterhin sein Ritual durchführte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 09.01.2012, 11:46:09
Langsam ließ Lexi die Wolke wieder davon schweben. Wie sich heraus stellte hatten sich alle Dämonen in Richung Altar auf die erhöhte Plattform zurück gezogen. "Vorhang auf, Bühne frei, Rampenlicht an!" rief sie, und stürmte nach vorne um gleich darauf die versammelten Gegner mit dem Licht des Feywild zu verbrennen.

Die Hexenmeisterin preschte neben Lexi, um ebenfalls am Ausfall teilzunehmen. Sie beschwor ihr schwarzes Hexenfeuer, doch der Balgura pustete die Flammen sofort aus.
Ungläubig verharrte Leorils Blick auf ihrer Sichel. So etwas hatte Sie noch nie gesehen.

Modsognir hetzte den Damen hinterher. Der einzige Gegner inReichweite war einer der Evistros.
Mit einem "Jetzt bist du fällig!" hieb er mit seinem Langschwert nach dem Dämonen was diesem den Rest gab.

Abseits des Rampenlichts, so wie es sich gehörte, hatte Dastan schon darauf gewartet, dass die Magierin die Gegner ablenkte.

"Zusammen sind wir unschlagbar!" rief er Lexi zu, als der Affendämon tot zu dem Boden ging.
   
"Tssal eid Egrewz nies dnu tremmeuk hcue mu eseid Nirdale dnu erhi Nehckceutstsnuk!" herrschte der Gnoll die verbleibenden Dämonen in der Sprache des Abgrundes an. Doch diese waren noch so benommen von Lexis Farbenexplosion, dass sie sich gerade einmal bis zur Treppe bewegten.
Dafür sahen die Helden deutlich dass sich einige der Wunden, welche sie den Wesen aus dem Abgrund geschlagen hatten, wieder schlossen.

Fluchend über die Unfähigkeit seines Gefolges tat der Halbdämon einige Handgriffe auf dem Altar und wendete sich dann selbst Lexi zu.

"Bei Yeenoghu ich verfluche dich Elfenweib!" herrschte er die Eladrin an. Dann schoss ein blaue-grüner Strahl auf Lexi zu. Die Energie des Strahls hielt die Frau fest und hob sie vom Boden. Lachend sah der Gnoll die Panik in Lexis Augen.

Kleine Nadeln bildeten sich in dem Energiefeld in dem Lexi gefangen war. Diese zogen die grüne Farbe in sich auf und stachen in die Haut der Magierin. Schmerzen umfingen sie. Doch das schien dem immer noch lachenden Gnoll nicht zu genügen - einer seiner schwarzen Strahlen folgte dem andern und traf die Eladrin. Schwer verwundet hing Lexi in der Luft.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 09.01.2012, 11:48:33
Zufrieden nahm Ramar zur Kenntnis wie der Heilige Boden den Gegnern Kraft raubte und sie sich im Lichte  Kords schmerzerfüllt wankten.

Grimmig nahm er den Hammer in beide Hände als er ein rotes Kordsymbol auf dem Bein der Kreatur bemerkte. Die harte Haut war an dieser Stelle schon stark geschwächt und Kord gab ihm ein Zeichen!

"Danke, Herr!"
Ramar holte aus und mit einem lauten Krachen fuhr der Hammer auf den Fuß der Kreatur nieder. Der Panzer zersplitterte und unermüdlich fuhr der Hammer in die dämonischen Knochen und die Haut. Blut spritzte und der Dämon heulte laut auf.

Doch der Schmerz wurde nicht weniger. Immer mehr verbrannten die Füßé der Dämonen auf Kords Heiligem Boden.

Und so war der Dämon nun dem Tode nahe genug damit Modsognir Ramars Arbeit beenden konnte.
Mit einem schnellen Stich bohrte der Paladin das Langschwert in die Körpermitte des Dämon was diesem den Rest gab.

Zufrieden nickten sich die Zwerge zu und wandten sich dem verbleibenden Dämon zu.

Dastan wagte sich einen Schritt auf den letzten der Dämonen mit den Haifischzähnen zu -- zwischen den beiden Zwergen fühlte er sich sicher -- und stach einmal flink auf ihn ein, gerade heftig genug, um ihn so richtig wütend zu machen. Dann tat Dastan so, als wolle er rechts an Modsognir vorbei noch einmal angreifen. Als der Dämon dieser Bewegung folgte -- geifernd und fauchend und von keinem anderem Instinkt getrieben, als seine Zähne in Dastans Fleisch zu schlagen -- fand er sich in Lexis Stinkender Wolke wieder. Er wurde nie wieder lebend gesehen.

Dastan bewies derweil, dass man für ein Haifischgrinsen gar nicht so viele Zähne brauchte...

Lexi hatte sich in der Luft fast wie ein Fötus zusammen gekrümmt, als die Nadeln und die schwarzen Flammen auf sie einprasselten. Ramars Wirken hatte aber inzwischen eine Menge Blut der Feinde als feinen Nebel in die Luft gehoben, der sich fast wie ein Uterus um sie schloss. Dann verblasste der rote Schleier, Lexi richtete sich immer noch in der Luft auf und war wieder unversehrt. Ungläubig starrte der dämonische Gnoll sie an.

Das Feuer war schon in Lexis Augen zurückgekehrt. "Mir scheint ihr habt die Macht unserer Götter unterschätzt. Aber zum Konvertieren ist es etwas spät." fauchte sie ihn an. Missbilligend blickte sie auf die vielen kleinen Löcher in ihrer Kleidung. "Und übrigens: Wenn ich meine Garderobe geändert haben möchte, dann mache ich das SELBER!" Mit einer schnellen Geste erschuf Lexi die Splitterwolke um den Gnoll, die Fetzen aus dessen Kleidung und Haut riss. Dann ließ sie die Todeswolke über die letzten beiden Gegner wabern, was dem Halbdämonen einen erstickten Schrei entlockte.

Aber das Schreien des Evistro hatte aufgehört. Modsognir fuhr trotzdem zusammen, als ein vertrockneter Dämonenkadaver neben ihn aus der Wolke taumelte, die Plattform herab stürzte und am Boden zu Staub zerfiel.

Fluchend in der Sprache des Abgrunds tat der Halbdämon noch einige Handgriffe am Altar und ging dann an den Rand der Wolke um sich bei Lexi gebührlich zu bedanken. Erneut traf sie ein schwarzer Strahl. Doch da war noch mehr - die Eladrin bekam es mit der Angst, auf keinen Fall wollte sie dem dämonischen Gnoll näher kommen.

Leoril kam die Magie die ihr Feind einsetzte mehr als bekannt vor. Er schien ebenfalls nicht der Schulmagie zu folgen, sondern griff direkt auf die magische Energie der Umgebung zurück.
Auch wenn sie hinter den dicken Rauchwolken nur ab und zu ein kleines bisschen seines Körper sah, entschied sie sich ihm zu zeigen, wozu Hexenmeister in der Lage sind.
Noch im selben Moment flogen zwei schwarzmagische Strahlen durch die Wolken und gaben kurz die Sicht auf das Opfer frei, das nur einem der beiden Strahlen ausweichen konnte.

Kaum war der Todesschrei des Evistro verklungen, verging Dastan das Gerinsen: dort drüben setzte der geflügelte Dämon seiner Freundin Lexi ganz schlimm zu! Mit einem Aufschrei, der dem des Evistro an Blutrünstigkeit in nichts nachstand, stürtze Dastan sich auf den neuen Gegner und stach ihm von hinten zwischen die Schulterblätter. Der Gnoll heulte auf.

Hustend schlug der Gnoll kräftig mit den Flügeln und erhob sich vom Boden um dann in Richtung Lexi zu stürzen.

"Hör auf mit diesem Gestank!" brüllt er die Eladrin verärgert aus. Dann traf sie erneut der schwarze Strahl des Halbdämonen und dieses mal richtete er verheerenden Schaden an! Benommen taumelte die Magierin kurz vor Schmerz.

Dastan erkannte, warum er keine fliegenden Gegner mochte. Er war es gewohnt, dass er selbst auf dem Schlachtfeld der flinkeste und gewandteste war! Anders als der Drache war der Gnoll jedoch kein guter Flieger und kam nicht weit.

Im Schutz der Rauchschwaden und Wolken schlich Dastan dem noch immer heulenden Gnoll hinterher, hechtete dann mit einem Satz aus dem Rauch und trieb dem überraschten Gegner die Klinge bis ans Heft in die Eingeweide, worauf dieser mit einem letzten Flügelzucken zusammensackte.

Dastan sah an sich hinab. Er war über und über mit Blut bespritzt. Nass bis auf die Haut war er.

"Ich weiß schon, warum ihr immer mir den Todesstoß überlasst," sagte er mit einem Seufzen. "Bei keinem anderen spritzt es so sehr."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 09.01.2012, 21:31:02
"Danke Dastan!" rief Lexi über die Schulter, dann wandte sie sich wieder dem toten Gnoll zu. "Soviel Zuwendung bin ich sonst gar nicht auf einmal gewöhnt. Fast schon aufdringlich. Mistkerl!" Sie gab dem Leichnam einen kräftigen Tritt, auch um das Zittern ihrer Knie zu überspielen. Der Tote schien jetzt langsam von innen zu verkohlen und auszuglühen. Lexi vermutete dass der dämonische Anteil nach dem Tode nicht länger an das sterbliche Fleisch gebunden war und sich auf diese Weise verflüchtigte.

Schnell wandte sie sich ab und lief die Stufen hinauf, wo sie dem Altar zustrebte. Bei einem Blick auf die Gefangenen machten diese den Eindruck völliger Verängstigung bis zur Schockstarre, schienen aber sonst unversehrt zu sein. Nicht ihr Metier. "Was hat der Kerl hier versucht?" überlegte sie und versuchte fieberhaft, aus den Reliquien und Notizen auf dem Altar das unvollendete Ritual zu rekonstruieren, damit sie es notfalls unterbrechen konnte.

"Aha! Der Halbdämon hat versucht den Altar und den Raum seinem Gott umzuweihen. Dazu benötigte er offenbar die Lebensenergie der beiden Gefangenen. Dieser dort wirkt auch schon etwas geschwächt, aber ich denke er wird sich erholen." berichtete sie schnell und fuhr gleich fort. "Das Ritual wurde zum Glück durch uns im letzten Moment gestoppt. Aber es besteht keine Gefahr dass es von alleine geschieht, hier wäre noch einiges von seinem Zutun notwendig gewesen. Ich denke der Raum ist erstmal sicher."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 11.01.2012, 16:15:13
Beruhigt von Lexis Ausführungen durchsuchten die Helden die Leiche des Halbdämonen. Sie befanden dass der Umhang elfischer Machart war und mit nicht unwesentlicher Magie verstärkt war.

Wichtiger war jedoch dass sie Maldricks gesamte Aufzeichnungen fanden.
So fanden sie nicht nur heraus dass Paldemar Maldrick eine Allianz angeboten hatte, sondern dass er im Dämonenbrunnen wohl so einige dämonische Gegenstände an sich bringen konnte. Viele der Gegenstände hatte er Vecna geopfert, die dunkle Göttin der sich der Magier wohl verschworen hatte.
Durch die Macht der restlichen Gegenstände und dem Wohlwollen Vecnas plante er die Magier von Saruun, denen er einst angehörte, zu überkommen und von der Donnerspitze aus wollte er das gesamte Nantier Vale unterwerfen.

Vecna hatte dem abtrünnigen Magier zu diesem Zweck das Wissen und die Macht über eine verborgene Festung die Vecna geweiht war gewährt. Diese Festung trug den Namen Turm der Mysterien.

Doch wo die Helden diesen Turm finden sollten war wohl das erste Mysterium des Turms. Als Ramar den Leichnam genauer untersuchte fand er in einer Tasche des Gnolls einen silbernen Schlüssel.
In dem Moment in dem der Zwerg den Schlüssel berührte verschwamm die Welt vor seinen Augen und als würde er durch ein Fernglas schauen sah er einen Gang der von der Siebensäuligen Halle abging, sich eine Weile in die Tiefe der Donnerspitze schlängelte und zu einer verborgenen Tür führte.

"Ich weiß wo wir den Turm finden" war alles was dem Mann Kords über die Lippen kam als die Welt um ihn herum wieder klare Formen annahm.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 14.01.2012, 10:02:35
"Seid Ihr stark genug um den Weg aus dem Labyrinth mit uns zu schaffen?" fragte Ramar die beiden Männer aus Riverdown. Diese nickten und versprachen ihr Bestes zu geben.

"Was machen wir mit Meister Tiefensteins Wildschwein?" fragte Modsognir nachdenklich. "Ich denke nicht dass wir das Schwein dazu bringen können friedlich mit uns zu kommen!" entgegnete Lexi die die Tierwelt dieser Ebene ein wenig studiert hatte. "Aber die Räume sind ja gesichert und Futter für das Schwein ist genug da, wir müssten dem Schwein nur etwas davon hinwerfen. Dann könnten wir dem Zwerg sagen wo er sein Haustier finden kann. Er scheint ja erfahren im Ausrüsten von Expeditionen ins Labyrinth." schloß die Eladrin und alle stimmten zu.

Dann machten sich die Helden endlich auf den Weg zurück zur Siebensäuligen Halle. Immer darauf bedacht die geschundenen Verschleppten aus Riverdown nicht zu überfordern kamen sie langsam voran, doch war darüber keiner wirklich traurig, waren sie doch selbst mehr als erschöpft.

Dann endlich erreichten sie die Halle und kehrten froh in den Halbmond ein wo sie wie immer freundlich von der Halbmond Familie empfangen wurden.

Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 14.01.2012, 10:05:03
"Ob es sich lohnt, vorher ein Bad zu nehmen?" fragte Dastan mit zweifelnder Stimme. Beim besten Willen konnte er sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal länger als eine Stunde nicht völlig verdreckt, in blutdurchtränkter oder halbverbrannter Kleidung rumgelaufen ist. Er kam zu demselben Ergebnis wie während des Kampfes: "Ein Zwerg müsste man sein!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 14.01.2012, 13:02:13
Ramar seufzte zufrieden als er einen tiefen Zug aus dem Bierhumpen nahm.
"Aah tut das gut."
Dann blickte er wieder seine Freunde an. "Ich könnte uns ein paar Heiltränke brauen. Ich finde 1-2 könnte jeder von uns gut vertragen. Wie seht ihr das?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 14.01.2012, 17:40:20
"Oh ja, da habt Ihr recht! Ich sehe Ihr steckt voller ungeahnter Fähigkeiten - wie lange würde Euch diese Brauerei den beanspruchen?" hakte der Paladin nach.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 14.01.2012, 21:17:58
Nachdenklich blickte Ramar seinen Zwergenfreund an. Hatte er tatsächlich noch nicht von den Heiltränken erzählt?

"Ja, während meiner Ausbildung erlernte ich die Kunst des Tränke brauens. Es gibt viele Kordgläubige, die ihre Kampfeskraft mit anderen messen möchten... und nicht immer kann ein Priester dabei sein. Von daher waren Heiltränke immer gut nachgefragt.
Ich benötige 1 Stunde pro Heiltrank und die Zutaten sind leider auch nicht ganz billig. 50 Goldmünzen kosten die Zutaten für einen Trank."


"Ah, das ist gut - ich brauche auch noch ein paar Stunden um meine Aufzeichnungen von dem Wort der Macht auf dem Altar zu analysieren." pflichtete Lexi eifrig bei. "Also lasst euch ruhig Zeit. Ich finde die Heiltränke zwar nicht unbedingt nötig, denn bislang konnte ich mich wirklich nicht über fehlenden göttlichen Beistand beschweren." Sie nickte Ramar anerkennend zu. "Aber es schadet sicher nicht, ein paar in der Hinterhand zu haben."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 15.01.2012, 09:30:57
Leoril saß zwar bei ihren Gefährten, doch ihre Gedanken waren weit entfernt. Sie machte sich Vorwürfe. Einer Ihrer Zauber hatte tatsächlich Modsognir verletzt.
"Aber er hat nicht einmal ein Wort darüber verloren. Akzeptiert er es einfach so? Und das schlimmste ist: Es waren nicht die Handschuhe, die Kontrolle über mich hatten. Es war MEINE eigene Entscheidung, oder haben die Handschuhe inzwischen so große Macht über mich, dass ich es nicht einmal bemerke?"

Schweigend nahm die Halbelfe einen weiteren Schluck aus ihrem Krug, als sich plötzlich eine weitere Stimme in ihren Geist eindrang:
"Leoril Tigerseel, dir wurde große Macht gewährt und wie setzt du sie ein? Du rufst Tiere aus dem Feywild, die für dich Kämpfen. Du verhältst dich wie ein Magier, der sich feige hinter beschworenen Kreaturen versteckt! Dafür wirst du die Energie, die ich dir gewähre, in Zukunft nicht mehr einsetzen.
Aber du machst auch Fortschritte: Wie du den Zwerg 'versehentlich' angegriffen hast, hat mir sehr gefallen"


Noch bevor die Hexenmeisterin sich erklären oder rechtfertigen konnte, spürte sie allerdings dass die Präsenz ihres Gönners aus ihrem Bewusstsein verschwunden war. Unter den fragenden Blicken der anderen erhob sie sich wortlos vom Tisch und ging nach draußen in die Nacht um sich dort ihren aufgestauten Tränen hinzugeben.

"Oh Sehanine, wann werde ich endlich die Kontrolle über mein eigenes Leben wieder zurückerlangen? Ich will keine - ", da öffnete sich die Tür des Halbmonds und ...
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 15.01.2012, 18:13:01
So brachten die Helden ihre geschundenen Körper in die Betten und hofften auf erholsamen und heilenden Schlaf. Auch den beiden Männern aus Riverdown gönnte man ein Zimmer so dass sie sich Schmutz und Blut von der Haut schrubben konnten und die Heimreise ausgeruht antreten konnten.

Am nächsten Morgen ging es allen bereits bedeutend besser und ein ausgiebiges Frühstück, welches Rendil persönlich anreichte, tat sein Übriges zum allgemeinen Wohlbefinden.

Dann gingen die Abenteurer ihren verschiedenen Aufgaben nach. Ramar begab sich in eine Abstellkammer des Halbmonds welche Rendil ihm frei geräumt hatte und mit einem groben Holztisch versehen hatte, damit der Mann Kords die Tränke brauen konnte welche den Streitern in den bevorstehenden Kämpfen hilfreich sein sollten.

Modsognir ging mit Leoril zu Meister Tiefenstein um von Barks Verbleib zu berichten, während sich Lexi mit Dastan auf machte um den Magiern von Saarun einen Besuch ab zu statten.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 16.01.2012, 15:48:23
Lexi hatte entgegen ihren Plänen schon am Abend begonnen, an dem Altartext zu forschen. Sie war wider Erwarten fast fertig geworden konnte sich nicht zurückhalten, Dastan auf dem Weg zu den Magiern heiter und hingebungsvoll von ihrem Erfolg zu erzählen.

"... und dann stellte ich fest, dass zu dem Paxus noch die in der darunter liegenden Reihe stehende Rune gehörte, weil die Inschrift nicht gerade verlief, sondern eher wellig. Oder zackig. Hihi, wie in dem alten Witz, kennt ihr den? "Nehmen wir an, das Gewebe sei zerknittert."" Lexi prustete los, fing sich aber schnell wieder nachdem sie merkte das Dastan nur ein gequältes Lächeln zustande brachte.

"Witzig, oder? Nein? Achso ist euch vielleicht nicht so geläufig, verzeiht. Viele Texte über magische Fernwirkungen fangen an mit "Nehmen wir an, das Gewebe sei flach." Und hier.. ist es halt nicht so. Meint natürlich das Magische Gewebe, das die Welt durchdringt. Aber hier ist auch die Anspielung Gewebe - zerknittert, wie bei einem Stoff. Hihi. Übrigens gilt die Approximation natürlich nur, wenn der Quotient aus Höhe der magischen Troposphäre und Fernwirkungsreichweite kleiner als Epsilon ist, wobei Epsilon sich berechnet aus... naja, ist ja auch egal. Ähh." schloss sie etwas unvermittelt, nachdem sie Dastans verzweifelten Gesichtsausdruck bemerkte.

"Und... wie geht es euch denn so?" fiel ihr als unbeholfene Überleitung nur ein. "Ihr müsst euch doch toll fühlen, einen Drachen mit einem Dolchstoß erledigt zu haben? Und dann noch diesen ekligen Halbdämon... Wie macht ihr das nur mit so einer kleinen Klinge? Kommt mir auch wie Zauberei vor!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 16.01.2012, 15:52:15
"Na ja, es war ja auch nur ein kleiner Drache", sagte Dastan bescheiden. "Und es hat nichts mit Magie zu tun, sondern allein mit Übung. Für den Gegner mag mein Angriffsmanöber überraschend sein, ich aber habe jede Bewegung, jeden Schritt zuvor eingeübt wie man Tanzschritte einübt. Mein Repertoire ist nicht einmal besonders groß, dafür habe ich mir alles selbst ausgedacht, und zwar mit mehr Phantasie, behaupte ich, als die meisten dafür aufwenden. Der Trick ist, dass der Gegner niemals ahnen darf, wann und aus welcher Richtung der Angriff kommt. Wenn ich das einmal demonstrieren darf..."

Dastan zückte seinen Dolch und ging betont langsam, damit Lexi die einzelnen Phasen des Bewegungsablauf besser sehen konnte -- an passenden Stellen hielt er an, um Erklärungen einzufügen -- die drei einfachsten Angriffe seines Repertoire durch. Nach einer Weile geriet er sichtlich in Fahrt bis er schließlich ohne weitere Erklärungen -- ja, er schien Lexi fast zu vergessen -- eine komplizierte Reihe von Ausweich- und Ausfallschritten machte, wobei er in den unerwartesten Augenblicken in die Luft stach. Er wiederholte dieselbe Reihe bestimmt ein dutzendmal, in steigender Geschwindigkeit. Jedes Mal, wenn Lexi dachte: Noch schneller geht es nicht mehr! bewies er ihr das Gegenteil.

Noch erstaunlicher war, dass Dastan während der ganzen Zeit so gut wie keine Miene verzog -- egal wie wild er um sich stach, es zuckte kaum einmal ein Muskel in seinem Gesicht! -- und noch seltener gab er einen Laut von sich. Wenn er doch einmal einen Kampfschrei ausstieß, dann nur zur Täuschung: der Angriff erfolgte entweder einen Herzschlag zuvor oder so lange danach, dass der Gegner sich gerade wieder sicher wähnen musste.

Danach versuchte Dastan das ganze mit der linken Hand allein, während er so tat, als führte er in der rechten eine zweite, längere Waffe. Schließlich -- er war schon gehörig außer Atem -- steckte er den Dolch in die Scheide zurück.

"Ihr seht also", sagte er, "dass der Unterschied zu Euren Zaubersprüchen tatsächlich gar nicht so groß ist. Und Ihr habt recht, das Gewebe ist nicht flach, ich muss dringend mehr auf Fernwirkreichweite gehen, da ist mein Repertoire noch kleiner als Epsilon, und Epsilon ist ziemlich klein, wenn ich das richtig verstanden habe, es sei denn natürlich, es kommt unten im Quotienten vor, dann wird die Zahl natürlich sehr groß..."

Er grinste verschmitzt. "Ich war mal mit einem Gelehrten mehrere Monate in derselben Kerkerzelle eingesperrt, nur wir beide, ich krieg heut noch Alpträume davon. Allerdings hatte der Mann eine äußerst interessante Theorie zu der Frage, wie Zwerge sich vermehren; die interessanteste, die ich je gehört habe..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 16.01.2012, 17:36:44
Vor lauter erzählen merkten die beiden erst garnicht dass sie bereits vor dem gemauerten Gebäude standen in dem normalerweise einer der Magier mit Brugg und seinen Soldaten über die Halle wachte.

Nachdem Lexi angeklopft hatte machte kurze Zeit später der Oger die Tür auf.
"Die Eladrin und ihr Menschlein stehen vor der Tür." rief er an jemanden im Innern gerichtet ohne jedoch die Augen von den beiden zu nehmen.

"Nun ich nehme an ihr dürft eintreten." fuhr der Vorsteher leiser aber nicht weniger mürrisch fort.

Als sie den düsteren stickigen Raum betraten saß dort der Ordinator Arcanis - welcher der verbleibenden Magier von Saarun es war konnten sie wie immer nicht sagen trug derjenige wieder seine goldene Maske.

"Schön Euch zu sehen..." grüßte der Mann die beiden Ankömmlinge fast schon zu freundlich für Lexis Geschmack. "... was könnt Ihr Neues berichten in der Sache?" kam er direkt zum Thema.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 16.01.2012, 21:17:19
Lexi zog die bei Maldrick gesammelten Aufzeichnungen aus ihrer Tasche und übergab sie dem Ordinator. 

"Um es kurz zu machen: Diese Dokumente, die wir bei einem Gnoll-Halbdämonen im Dienste Yeenoghus gefunden haben, belegen eindeutig Paldemars üble Machenschaften. Offenbar ist euer Kollege inzwischen so weit in der Gunst Vecnas aufgestiegen, dass dieser ihm sogar ein eigenes Domizil zur Verfügung gestellt hat, den Turm der Mysterien. Wisst ihr zufällig etwas darüber? Das wäre gut, denn offenbar akkumuliert er dort einen Hort an verderbtem magischen Artefakten und plant ernsthaft, eure Herrschaft hier in der Halle zu beenden..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 17.01.2012, 08:26:57
Der Ordinator blätterte stum durch die Schriftstücke. Fast konnte man die gerunzelte Stirn hinter der Maske sehen. Dann räusperte er sich und blickte die beiden Abenteurer an.
"Das ist weit schlimmer als wir befürchtet haben. Gut dass Ihr Euch dieser Sache angenomen habt. Ich gebe zu  dass unsere Beweggründe die Ordnung in Saarun Khel mit eiserner Faust durch zu setzen zunüachst waren einen lukrativen Handelsposten zu errichten, durch den auch für Magier allerhand interessante Dinge wandern. Doch waren wir stehts darauf bedacht dass die Siebensäulige Halle nicht zu einem offenen Tor wird, welches die Unsäglichkeiten des Untergrunds auf das Tal los lässt.

Wenn Paldemar ernst meint was er mit diesem Halbdämonen verabredet hat, dann ist die Gefahr für uns und das Nantier Vale weit schlimmer als dass ein paar Duergar sich Sklaven aus den Dörfern der Oberfläche beschaffen.

Ich bin mir nicht sicher was wir tun können um zu helfen - Vecna ist nicht dafür bekannt dass er seine Schützlinge vor Gefahren beschützt. Wer es wert sein soll ihm zu dienen muss fähig genug sein auf sich selbst auf zu passen. Doch wenn dieser Turm wirklich ein Heiligtum Vecnas ist wird es den Magiern von Saarun sicher nicht möglich sein bis zu Paldemar vor zu dringen - Vecna würde seine Ziele damit sicher als gefärdet betrachten und dies zu verhindern wissen. Ihr hingegen seid eine Gruppe von Abenteurern, ihr könntet vielleicht ohne Intervention Vecnas durch gelassen werden.

Was ich für Euch tun kann ist Euch Eure Belohnung die wir Euch versprochen haben jetzt schon zu überreichen, damit sie Euch in dem was Euch bevorsteht hilft. Wenn Eure gesamte Gruppe einschließlich dem Tyr Anhänger mir Euer Wort gibt dass ihr Euch um Paldemar kümmert, werde ich Euch einen Gegenstand aus unserer Sammlung bereits jetzt aussuchen lassen."

Schloß der Ordinator bekümmert.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 17.01.2012, 12:26:59
Bis zu den Worten 'einschließlich dem Tyr-Anhänger' hatte Dastan noch sehr erfreut gewirkt: die Miene, die folgte, war ein wenig verwirrt. So weit er sich erinnerte, war die Abmachung doch gewesen, dass sie eine Belohnung erhalten sollten, sobald sie den Magiern von Paldemars Plänen berichten!

Auf sein Erinnerungsvermögen war in solchen Dingen allerdings wenig Verlass, daher zückte Dastan sein Notizbuch, in welchem er den genauen Wortlaut aller Abmachungen -- auch derer, die er nicht einzuhalten gedachte -- vermerkte.  Dort stand: "Wenn Ihr uns berichtet, welche Pläne abseits unserer Bruderschaft Paldemar verfolgt, und verhindert, was auch immer davon die Ordnung hier stören könnte, werden wir euch einen magischen Gegenstand aus unserer Sammlung zugestehen, eure Aufwendungen in Gold vergüten (auf Nachfrage: 900G), und euch von unserer Steuer in diesen Hallen entbinden."

Dastans Augen weiteten sich ungläubig. All die Lebensgefahr, die Angst und die Schmerzen, die sie im Dämonenbrunnen erlitten hatten, waren noch keine Belohnung wert? Ein Almosen war es, was der Magier ihnen jetzt geben wollte, eine Anleihe nur für noch zu leistende Dienste, gerade so, als hätte man noch nichts vollbracht, eine reine Freundlichkeit seinerseits?

Und was lernen wir daraus? Dass man besser auf den Wortlaut achten muss! Insbesondere sollte man aufpassen, dass die Belohnung nicht abhängig ist von Dingen, die herauszufinden erst Teil der Aufgabe ist! 'Findet heraus, was Paldemar will' und 'Durchkreuzt seine Pläne' sind eindeutig zwei Aufgaben! Das nächste Mal werde ich darauf bestehen, dass die Abmachung entsprechend unterteilt wird: "Erstens, findet heraus, welche Pläne abseits unserer Bruderschaft Paldemar verfolgt. Dafür erhaltet ihr zur Belohnung einen magischen Gegenstand aus unserer Sammlung und 400 Gold. Legt ihr ihm zweitens auch noch das Handwerk, so erhaltet ihr weitere 500G und werdet von unserer Steuer in diesen Hallen entbunden."

Dastan notierte sich diese Erkenntnis weiter hinten in seinem Büchlein, wo sich bereits eine stattliche Sammlung an Geschäfts- und Betrügertricks befanden, und klappte es zu.

"Habt Ihr auch Rapiere in Eurer Sammlung?" fragte er.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 17.01.2012, 21:39:04
Lexi zog eine Augenbraue hoch. "Moment, Dastan, nicht so hastig - ich denke das sollten wir alle zusammen diskutieren. Ich bin aber auch noch nicht ganz vom Engagement unserer Auftraggeber überzeugt. Was meint ihr damit, wir "könnten vielleicht ohne Intervention Vecnas durch gelassen werden"? Das klingt mir ja nicht sehr zuversichtlich! Sich mit einem größenwahnsinnigen Magier anzulegen ist eine Sache, das Risiko eines direkten göttlichen Eingreifens eine ganz andere. Um dieses Risiko zu minimieren fände ich ein von euch auferlegtes entsprechendes Schutz- oder Tarnritual schon sehr angemessen. Oder ihr sorgt für eine Ablenkung - schließlich ist Vecna "nur" ein niederer Gott und kann seine Aufmerksamkeit daher nicht überall gleichzeitig haben."

"Vor allem mit nur einem Auge, hihi." schoss es Lexi als Nachsatz durch den Kopf, aber sie verkniff sich diesen auszusprechen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 18.01.2012, 13:06:53
Einige Sekunden blickte der Magier seine Kollegin stumm an. "Mir gefällt Euer Ton nicht, um so offen zu sein wie Ihr." entgegnete er dann.
"Gut, Ihr wollt die Höflichkeiten sein lassen und die Dinge beim Namen nennen. Dann werde ich Euch sagen was von uns zu erwarten ist und was wir von Euch erwarten.

Euer Streiter des Tyr wird auf jeden Fall in diesen Turm gehen und sein Freund der Kordpriester wird es als Prüfung seines Herren sehen und mit gehen. Ihr selbst werdet Eure Neugierde kaum zügeln können und werdet allein deshalb schon nicht umhin kommen einen vergessenen Turm der Vecna geweiht ist zu erkunden. Euer menschlicher Begleiter dort sieht schon die Schätze die an solch einem Ort auf ihn warten, nur was die Halbelfe will entzieht sich meiner Einschätzung, doch habe ich das Gefühl das auch sie es in diesen Turm zieht.
Was wir Euch an Hilfsmitteln geben tun wir nicht um Euch zu überreden Euch der Sache an zu nehmen oder Euch in irgend einer Weise zu entschädigen - Ihr werdet Euch ohnehin um die Angelegenheit kümmern. Was wir Euch mitgeben entspricht unserem Interesse daran das Euer Vorhaben gelingt - nichts weiter.

Wir wollen nur ungern diesen Handelsposten aufgeben, doch wenn es sein muss packen wir unsere Koffer und bauen uns woanders ein neues Lukratives Geschäft auf - diese Höhlen hängen mir so oder so zum Halse raus. Vielleicht bin ich noch so Verantwortungsvoll und lasse dem König oder Baron, oder welcher Adlige auch immer für diesen hinterwäldlerischen Landstrich verantwortlich ist, eine Nachricht zukommen um ihn vor dem was dem Tal bevorsteht zu warnen. Ansonsten hat jemand wie Ihr von uns garnichts zu erwarten! Ich hoffe das war für Euch direkt genug.

Und wenn ein einfaches Ritual genügen würde um Euch besser zu wappnen für dass was Euch bevorsteht hätte ich das bereits in Erwägung gezogen. Ihr wollt in ein Heiligtum von Vecna eindringen? Es gibt nichts was in unserer Macht steht was verhindern könnte dass der Gott der Geheimnise und der Untoten dies mitbekommen würde.

Meine Einschätzung bleibt vollständig bestehen - gehen wir wird Vecna intervenieren weil seine Pläne gefährdet sind und er würde mit Sicherheit in diesem Fall auch das Risiko eingehen damit andere Götter auf den Plan zu ruft. Geht Ihr hingegen, wird er dies nicht wagen, da er von Paldemar erwarten wird mit der Bedrohung die Ihr darstellt fertig zu werden oder er wäre seiner nicht würdig.

Um es ganz direkt zu sagen Ihr seid es meiner Einschätzung nach nicht wert das Vecna persönlich eingreift und damit riskiert seine Gegenspieler auf den Plan zu rufen. Zu mehr Offenheit und Direktheit bin ich nicht fähig - ich hoffe Ihr verzeiht mir diese Unfähigkeit"
schloß der Ordinator seine Ausführungen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 18.01.2012, 14:33:40
Lexi sah den Magier etwas entgeistert an. "Wieso regt der Kerl sich so auf, ich habe doch nur einen Vorschlag gemacht?" dachte sie leicht verwirrt. "Hätte ich vielleicht mehr Höflichkeitsfloskeln einbauen sollen? Diplomatie wird wohl nie meine stärkste Seite sein." Sie wischte den Gedanken beiseite und wandte sich wieder dem Thema zu.

"Überhaupt nicht. Also... will sagen es gibt nichts zu verzeihen. Vielen Dank für die Offenheit. Wenn eure objektive Einschätzung ist, dass wir der Aufmerksamkeit einer bösen Gottheit nicht würdig sind, dann kann ich gut damit leben. Ich gebe zu dass mir die Erfahrung in diesen Dingen fehlt und mich eure vorherige Aussage doch sehr beunruhigt hat." antwortete Lexi.

"Damit ist die Sache für mich klar, aber ich denke wir werden noch in der Gruppe beraten, was für eine Art Artefakt uns an ehesten fehlt und dann nochmals auf euch zukommen. Dastan?" sie sah den Südländer auffordernd an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 18.01.2012, 23:32:03
"Dein Wunsch sei mir Befehl", sagte Dastan, worauf er Lexi galant den Arm bot und sie, nicht ohne ein Abschiedsnicken in Richtung Magier, aus dem Raum  bugsierte.

Sobald man außer Hörweite war, grinste er. "Ha! Der blufft! Von wegen ihm ist es egal, ob Paldemar die Siebensäulige Halle und das ganze Tal an sich reißt! Der Mensch wäre nicht so aus der Haut gefahren, hätte nicht so wortreich darauf beharrt, dass es ihm nichts ausmache, dass er leicht woanders ein ähnlich lukratives kleines Imperium aufbauen könne, wenn dem tatsächlich so wäre. Also ich könnte mir vorstellen, dass es dem guten Mann doch noch etwas mehr wert wäre, wenn wir uns um Paldemar kümmern. Aber vielleicht sollte jemand, der sich auf Diplomatie versteht, dies heikle Thema ansprechen, Ihr wart ja noch ungeschickter als ich beim letztes Mal."

Das gackernde Kichern, das diesen Worten folgte, schien zu gleichen Teilen aus Schadenfreude und Bewunderung zu bestehen.

"Das muss ich mir gleich notieren: Wie reizt man jemanden in möglichst wenigen Worten bis aufs Blut -- manchmal will man das ja..." Dastan zückte sein Notizbuch und schrieb eifrig in einer Schrift, die Lexi nicht lesen konnte. Nach einiger Zeit gab sie auf und wandte sich wieder ihren eigenen Gedanken zu, getröstet durch das Wissen, dass Dastan diese nicht verstehen würde, selbst wenn man eine Woche lang versuchen würde, sie ihm zu erklären.

Im Halbmond angekommen brauchten Lexi und Dastan nur dem Kräuterduft zu folgen, um das Hinterzimmer zu finden, in welchem Ramar eifrig Zutaten in einem Mörser zerstampfte. In einem Topf über dem Feuer brodelte es kräftig; kaum sah man den Zwerg durch die aufsteigenden Dampfschwaden.

"Sagt, dieser Vecna ist nicht zufällig mit Demargogon verfeindet, oder doch?" fragte Dastan. "Das würde erklären, warum ein Abgesandter letzterens uns die Unterstützung seines Herrn und Meisters anbieten wollte. Vielleicht hätten wir den Kerl doch ausreden lassen sollen..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 19.01.2012, 19:58:18
Doch noch bevor Lexi antworten konnte, öffnete sich die Türe und Modsognir trat mit Leoril in den Raum ein. Sie hatten noch nicht einmal die Türe wieder geschlossen, da fragte der Südländer in seiner gewohnt zurückhaltenden, auf das für ihn wesentliche konzentrierten Art: "Und? Haben wir den Edelstein bekommen?"

Als hätte sie auf die Frage von Dastan gewartet, wie es denn gelaufen war, zog Leoril einen Diamanten aus der Tasche.

"Lupenrein!" merkte sie überflüssiger weise an, als die Augen des Menschen immer größer und größer wurden. "Ich sagte euch doch, es dauert keine zehn Augenblicke, bis er uns fragt," sagte sie grinsend zu Modsognir, bevor sie fortfuhr zu erzählen:

"Ulthand Tiefenstein war überglücklich, die guten Nachrichten zu hören. Er wusste ja, dass sein Bark nicht getötet wurde, hat er gesagt und dabei lauthals gelacht.
Natürlich wäre es ihm lieber gewesen, wenn wir ihn sofort bei uns gehabt hätten. Wir haben ihm aber versichert, dass er so gut es uns möglich war, versorgt wurde, Wasser und Futter in genügender Menge verfügbar ist, und das Ebenbild unserer Phantomzeichnung hier, nur darauf wartet abgeholt zu werden."


Und um Dastan etwas auf den Arm zu nehmen fuhr die Hexenmeisterin mit dem Satz fort:
"Den zweiten Diamanten hat er dann behalten, um die Expedition zu finanzieren. Er wollte nicht nochmal das Risiko eingehen, dass ihm sein Bark abhanden kommt."
Leorils breites Lächeln ließ aber sofort hinter ihre Absicht blicken und so Scherzten alle Abenteurer über die mögliche, kostspielige Ausgestaltung einer Rettet-Das-Wildschwein-Expedition. Nur Ramar stand hoch konzentriert über einem dampfenden Kessel, dessen Flüssigkeit herrliche Farbenspiele an die Decke warfen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 22.01.2012, 10:51:31
Platzhalter Ramar:

Ramar stand vor dem Tisch in der kleinen Kammer der Herberge. Kritisch betrachtete er die Ingredienzien und die Werkzeuge auf dem Tisch vor ihm. Den Tisch hatte er nochmal extra sauber gebürstet auf das keine Verunreinigung sein Vorhaben gefährdete. Auch hatte er den Raum spirituell gesäubert auf das kein böser Geist in den Heiltrank einfahre. Sein Blick fiel auf die Kräuter und Pilze, die er bei einem Händler erworben hatte. Er schmunzelte. Er hatte sich mit dem Händler so gut verstanden das er noch 5 Portionen Steinpilze oben drauf erhalten hatte. Die warteten schon in der Küche auf das es heute abend nach getaner Arbeit ihnen alle gut schmecken würde.
Er blickte auf die scharfen Messer, Stößel und Mörser standen auch bereit. In einem Büchständer zu seiner linken Seite war das Ritualbuch aufgeschlagen. im Tempel hatte er nicht gebraucht, doch hier entsprachen die Zutaten nicht genau dem was ihm im Tempel zur Verfügung stand. Zum Glück waren die Rezepte ähnlich und eine Abwandlung lies sich recht schnell herleiten.

To be continued...
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 24.01.2012, 13:15:02
"Um auf meine vorige Frage zurückzukommen, bevor angenehmere Dinge uns unterbrachen", sagte Dastan. "Vecna und Demargogon, sind die beiden verfeindet, weiß das jemand von euch? Und wenn ja, könnte man das irgendwie ausnutzen? So wie der Magier das beschrieben hat, also ich könnte mir vorstellen, dass wir über jeden noch so kleinen Vorteil dankbar wären, wenn wir tatsächlich gegen einen Vecna-Anhänger zu Felde ziehen sollten..."

Besonders beim letzten Satz sah Dastan gar nicht glücklich aus. Fast konnte man ein Fragezeichen am Ende heraushören, das andeuten wollte: sollten wir das wirklich?
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 24.01.2012, 15:37:35
Lexi machte ein missbilligendes Geräusch. "Nun ja, soweit ich weiß ist dieses Dämonen-, Teufel- und Finstergottheitengezücht so ziemlich samt und sonders miteinander verfeindet. Weil sie trotz unterschiedlicher Ausrichtung eine gemeinsame Front bilden, dominieren hier auf der Welt ja auch die guten und neutralen Gottheiten. Und das, obwohl es massenweise Orks, Goblinoide, Gnolle usw. gibt, die fast ausschließlich auf der Seite der Finsternis stehen. Habt ihr euch schon mal überlegt wie die Welt wohl aussähe, wenn wir nicht einzelne Diabolistenkulte hätten, sondern sagen wir die Hälfte der Menschen offen irgendwelchen dunklen Mächten huldigten?" Lexi schauderte.

"Wie dem auch sei, ich würde davon Abstand nehmen, auch nur temporäre Pakte mit Dämonenprinzen zu schließen, oder versuchen diese zu manipulieren. Wir wissen nicht welche Informationsquellen sie anzapfen können, und sie haben garantiert einige Jahrtausende mehr Erfahrung im intrigieren als wir... Nach meiner bescheidenen Kenntnis der Geschichte der Magie zieht bei solchen Geschäften der Sterbliche langfristig in 95% der Fälle den Kürzeren." schloss sie ziemlich bestimmt. Modsognirs aufmersamen Auge entging nicht, dass Lexi während ihrer Ausführungen mehrmals einen nachdenklichen Blick Richtung Leoril warf.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 24.01.2012, 16:25:52
"Wer hat denn etwas von Geschäften gesagt?" fragte Dastan erstaunt. "Gar mit Dämonen? Ich nicht. Ihr selbst hattet vorhin die äußerst attraktive Idee, dass man, um die Gefahr eines direkten göttlichen Eingreifens zu minimieren, am besten durch eine zweite Gruppe mit ähnlichem Interesse für eine Ablenkung sorgen sollte. Der Magier will's nicht tun, also wer bleibt? Die Leute, die ich bislang in diesem Land getroffen habe, sind feige und faul und fühlen sich für nichts verantwortlich, nicht einmal für ihren eigenen Schutz. Jeder verlässt sich darauf, dass ein anderer die Gefahr, die allen droht, schon abwenden werde. Meine Heimat ist das Land hier nicht und wird es niemals sein, warum sollte ich Kopf und Kragen und vielleicht gar meine unsterbliche Seele dafür riskieren? Dazu noch gänzlich ohne Unterstützung durch die hiesige Bevölkerung, die sich nur wohlig zurücklehnt? Ich könnte einfach weiterziehen und Paldemar einen guten Mann sein lassen!"

Dastan unterbrach sich, als er bemerkte, dass seine hitzige Rede ihn doch allzu weit vom Thema abgebracht hatte, und lenkte zurück.

"Meine Überlegung war ja nur: wie kann man das Augenmerk Vecnas, das sich unweigerlich auf alle richten muss, die seine Pläne in Gefahr bringen, ein wenig verteilen und von uns weglenken? Da schien mir eine Anhängerschaft eines Rivalen eine glaubwürdige und opportune Alternative! Wenn man herausfinden könnte, was jene planen, oder Verdachtsmomente in deren Richtung lenken könnte, das wäre doch fein..."

Doch dieser Vorschlag wurde nur mit verwirrten, entrüsteten oder angewiderten Gesichtern aufgenommen. Dastan seufzte innerlich. Von Freundschaft mochten die vier etwas verstehen, aber nicht vom Zusammenschluss mehrerer Individualisten zu einer kurzlebigen Interessensgemeinschaft. Einige seiner größten Erfolge hatte er mit Hilfe von Leuten errungen, die nichts verband als ein kurzfristiges Ziel... Natürlich endete das jeweils mit echten oder metaphorischen Dolchstößen in den Rücken, aber solange man derjenige war, der den letzten Stoß durchführte oder noch besser derjenige, der mit der Beute davonschlich, während die anderen noch mit Stechen oder Sterben beschäftigt waren...

Dastan seufzte erneut.

"Jedenfalls bin ich dagegen, so Hals über Kopf irgendwelche Türme erstürmen zu wollen, in denen sich mächtige Dämonenanhänger im Zwiegespräch mit noch mächtigeren Dämonengöttern befinden, welch letztere womöglich auf direkte Art eingreifen werden, so sie ihre Pläne in Gefahr sehen. Das wenigste wäre, dass wir vorher bei einem der Fürsten im Tal vorsprechen, ihn über die drohende Gefahr in Kenntnis setzen und uns anhören, was er zu diesem Thema vorschlägt und welche B... Unterstützung er uns anbieten kann."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 24.01.2012, 17:58:55
"Ich bin ja selbst nicht besonders beeindruckt von dem Verhalten welches ich bisher bei den Menschen beobachtet habe, doch geht Ihr vielleicht ein wenig hart mit den Einwohnern dieser Gegend ins Gericht." bemerkte Modsognir unsicher.

"Dieser Magier ist sicher nicht gerade die Aufopferung in Person, doch haben sich einige der Menschen des Tals nach ihren Möglichkeiten vorbildlich verhalten. Lord Padraig hat, sobald er von den Entführungen gehört hatte, sich bemüht fähige Leute zu finden die sich der Sache annehmen und war auch bereit einen entsprechenden Preis dafür zu bezahlen. Vielmehr gilt das für Schwester Marla, die sich sehr angagiert für das Wohlergehen der Bewohner des Tals. Beide konnten aber ja nicht wissen dass aus einer einfachen Rettung von Entführten so ein Schlammassel wird.

Das wir hier in der Siebensäuligen Halle niemanden finden werden der freiwillig seine Haut riskiert wundert mich nicht sehr. Wobei auch Meister Tiefenstein und sogar der Halbling Rendil sich doch mehr als korrekt verhalten."
redete der Paladin vor sich hin als er laut dachte.

"... doch würde ich beide nicht mitnehmen wollen selbst wenn sie sich anböten - Meister Tiefenstein hat seine besten Jahre gesehen und Rendil ...
Nun ja, es wäre das Leben von guten Leuten unnötig riskiert."
schloss der Zwerg und sein Denken wurde unhörbar wie es sich für Denken gehört.
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Beitrag von: Ramar am 25.01.2012, 11:37:10
Ramar wischte sich die Hände an der Schürze ab und reichte jedem seine zwei Heiltränke.

"Bitte schön. Verwahrt sie gut. Sie wirken nicht so gut wie meine Gebete aber hilfreich sollten sie trotzdem sein."

Ramar nahm einen gefüllten Bierkrug in die Hand.

"Ich halte das nur für ein Geschwätz. Als ob sich der Einäugige Gott darum scheren würde. Er wird nicht direkt eingreifen wenn mein Hammer den Schädel des Magiers zertrümmert! Er würde auch nicht eingreifen wenn die Maskenmagier den Verräter stellen würden. Das war nur eine Ausrede um sich nicht selber die Hände schmutzig zu machen.
Aber das ist ganz ok so. Mehr Ruhm für uns Schrägstrich mich.
Diese Bronzewächter-Golems waren recht heftig... ich hoffe der Abtrünnige hat nicht zuviele davon..."


Ramar hob den Krug, prostete seinen Kameraden zu und nahm einen großen Schluck.

"Keine Gedärme, kein Ruhm!"
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Beitrag von: Modsognir am 25.01.2012, 11:47:55
"Da gebe ich Euch recht Vetter." stimmte Modsognir zu als er mit einem dankenden Nicken die Heiltränke entgegen nahm.
"Nachdem was Lexi und Dastan erzählt hatten war sich der feige Hund einfach nur sicher das wir uns so oder so um die Angelegenheit kümmern werden - warum also ein Risiko eingehen?!" Modsognir spukte aus als ob er damit den Geschmack der Feigheit den dieser Gedanke auslöste los werden konnte.
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Beitrag von: -Dastan- am 25.01.2012, 12:59:59
Dastan zählte leise mit zehn. Dann holte er tief Luft. Dann zählte er wieder bis zehn. Sie hatten sein Hauptanliegen nicht verstanden. Es war doch immer wieder erstaunlich, wie begriffsstutzig Zwerge sein konnten. Andeutungen waren an ihnen verschwendet, zwischen den Zeilen lesen taten sie immer nur dann, wenn dort gar nichts stand, und von absichtlichen Versprechern hatten sie offenbar noch gar nichts gehört. Tatsächlich schienen sie alles, was weniger direkt war als ein Armbrustschuss ins Herz, zu ignorieren.

Also das ganze noch einmal, aber plump-direkt formuliert, so unangenehm Dastan diese Art der Rede auch war. (Nicht, dass unverblümte Ausdrucksweise seinen südländlichen Sinn für Poetik verletzte: Er mochte es einfach nicht, wenn man ihn auf genaue Formulierungen festnageln konnte.)

"Ruhm kümmert mich nicht", sagte er. "Ehre und posthumer Heldensang noch weniger. Damit ich Kopf und Kragen im Interesse anderer riskiere, muss man mir schon Aussichten auf eine handfeste Belohnung im Diesseits machen. Das hat aber niemand getan. Dem Magier ist's angeblich egal, was aus dem Tal wird, von ihm dürfen wir also weder auf Unterstützung noch Bezahlung hoffen. Daher mein dringender Vorschlag, jemanden aufzusuchen, dem das Schicksal des Tales am Herzen liegt und der uns dann den Auftrag geben kann, uns der Sache anzunehmen -- gegen eine entsprechende Belohnung. Lord Padraig vielleicht, oder der Fürst einer anderen Stadt. Wenn euch dieser Grund zu eigennützig erscheint, dann bedenkt folgendes: es sollte jemand im Tal in Kenntnis gesetzt werden, was Sache ist, falls wir scheitern, und zwar jemand mit Einfluss, der notfalls weitermachen kann."

Einen kleinen Nachsatz konnte er sich nicht verkneifen: "Ob ihr mich nun zu den guten Leuten zählen wollt oder nicht: ich riskiere mein Leben ungern unnötig."
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Beitrag von: Modsognir am 25.01.2012, 13:36:09
"Unnötig?" Modsognir zog eine Braue hoch. "Ihr meint ihr wollt Euer Leben nicht unlukrativ riskieren!"
Der Paladin verstaute die beiden Heiltränke in seinem Rucksack während er nach kurzer Pause weiter redete.

"Wir haben nicht die Zeit ins Tal zu reisen, uns bei verschiedenen Adligen vorstellig zu machen, mit ihnen über Münzen zu feilschen und dann, wenn wir uns geeinigt haben, zur Donnerspitze zurück zu reisen. Bis dahin wird Paldemar seine Pläne vielleicht verwirklicht haben.

Ihr werdet Euch wohl entscheiden müssen! Entweder Ihr begleitet uns ohne ein Lohnversprechen oder Ihr lasst uns alleine gehen und bleibt hier.
Falls Ihr Euch entscheiden würdet zu bleiben, würdet Ihr mich sehr enttäuschen und von den verbliebenen Reichtümern die Paldemar noch nicht Vecna geopfert hat, würdet Ihr natürlich nichts ab bekommen."
Modsognir erhob sich von seinem Rucksack und wendete sich dem Tisch zu um nach seinem Krug zu greifen. Nur Ramar konnte den kurzen Anflug eines Lächelns auf den Zügen des Tyr-Mannes sehen.

Mit ernstem Gesicht wendete er sich wieder Dastan zu "Ich habe Meister Tiefenstein gebeten einen fähigen Boten zu schicken mit einem Schriftstück von mir an Lord Padraig und einem an meinen Vater - als Mann Tyrs schien er mir am vertrauenswürdigsten. Ich hatte vergessen euch diese Vorsichtsmaßnahme mit zu teilen, da ich meinem Vater ohnehin regelmäßig Bericht erstatte um die Tyr-Kirche über die beunruhigenden Entwicklungen unterrichtet zu halten." Modsognir nahm einen Schluck aus dem Krug.

"Wie entscheidet Ihr Euch, Dastan? Und wie sieht es mit Euch anderen aus?" schloß der Paladin.
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Beitrag von: -Dastan- am 25.01.2012, 15:17:23
"Natürlich komme ich mit!" rief Dastan empört. "Was denkt Ihr denn von mir? Bloß, weil es mir ein anerzogenes Bedürfnis ist, zwei Ziele gleichzeitig zu verfolgen, heißt das noch lange nicht, dass es mir nur um meinen Geldbeutel geht. Schreitet voran!"

Er steckte die beiden Heiltränke in seinen Rucksack und wandte sich zur Tür.
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Beitrag von: Lexi am 25.01.2012, 16:25:03
Lexi blickte leicht verwirrt von Einem zum Anderen. "Ich glaube ich verstehe nicht recht - der Ordinator hat uns doch als Bezahlung einen wertvollen magischen Gegenstand angeboten, und das sogar im Voraus? Zugegeben, es ist nicht ganz klar ob das was jetzt kommt noch Teil des ursprünglichen Auftrags ist oder nicht, aber zumindest bekommen wir ein bisschen was. Außerdem darf man ja auch die nicht materiellen Vorteile nicht vergessen: Obwohl die Magier kompromisslose Geschäftsleute sind, haben sie doch gewaltige Ressourcen von denen wir vielleicht später profitieren können wenn wir sie von dieser Bürde namens Paldemar befreien."
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Beitrag von: -Dastan- am 25.01.2012, 16:42:01
"Ja, dann lasst uns schnell aufbrechen", sagte Dastan. "Je eher wir aufbrechen, desto eher haben wir die Sache hinter uns."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 26.01.2012, 11:35:58
Und so machten es die Helden dann auch. Alle suchten ihre Ausrüstung zusammen, banden sich ihre Waffen um und verstauten Rationen und Tränke.
Dann gingen sie, Ramar mit dem silbernen Schlüssel voran, durch die Gänge Südlich der Siebensäuligen Halle.

Der Schlüssel übte einen leichten Zug aus, dem der Kordpriester nur nach geben musste um in die richtige Richtung zu laufen - zumindest erkannte einige Stellen in den Gängen aus seiner Vision wieder.
Dann kamen sie an eine Sackgasse und der Schlüssel begann zu glühen. Der Zug wurde stärker und als der Zwerg den Schlüssel los lies schoss dieser an die Wand und eine Tür formte sich im rohen Felsen die dann leise auf glitt.

Hinter der Tür war ein Gang, etwa drei Meter breit und 15 Meter lang. Ramar nahm den Schlüssel von der Tür als die Abenteurer vorsichtig in den Gang traten. Die Tür schloss sich nach wenigen Sekunden wieder und aufmerksam gingen die Helden bis an das Ende des Ganges der in einen Raum führte.
Der Raum war leer, doch auf den Boden war ein Kreis mit Runen eingemeiselt. "Ein Teleportationskreis." merkte Lexi flüsternd an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 26.01.2012, 20:53:14
"Es scheint sich um die mächtige Variante zu handeln, die alles sofort teleportiert was sich darauf begibt." urteilte sie. "Wir sind so weit gekommen, also worauf warten wir? Alle gleichzeitig, schlage ich vor." sie lief um den Kreis herum und stellte sich auf die andere Seite, bereit auf Kommando in den Runenzirkel zu treten.

Aber dazu kam es nicht. Der Kreis erstrahlte einen Moment lang in gleißendem Licht. Als das Gleißen nachließ stand eine geisterhafte, skeletöse Gestalt in der Mitte des Zirkels. Sie war in dicke scharlachrote Roben gewandet. Die linke Hand fehlte, und während ein verschrumpeltes Auge die rechte Augenhöhle füllte war die linke leer.

Das eine Auge funkelte die Abenteurer an, als die Erscheinung sprach: "Die Geheimnisse der Turmes haben ihren Preis. Jeder von euch muss für das Recht zahlen, diesen Ort zu betreten. Was könnt ihr Sterbliche dem gefürchteten Herrn der Geheimnisse anbieten? Mich dürstet nach Wissen, Macht und euren Seelen!"

Lexi wich unwillkürlich einen Schritt zurück. "Eine Manifestation Vecnas! Immerhin holt er sich nicht gleich unsere Seelen und entreisst ihnen die Geheimnisse selber, das Risiko will er wohl nicht eingehen." dachte sie.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 30.01.2012, 14:56:48
Lexi war hin- und hergerissen. Einerseits wusste sie, dass sie mit ihrem Wissensschatz viel beitragen konnte, andererseits hatte sie keine Lust, die Position eines bösen Gottes zu stärken, und sei es nur um ein kleines Quentchen Weisheit. Aber es half alles nichts - wenn es Vecna nicht interessierte würden sie auch nicht voran kommen, oder?

"Oh, bescheiden ist unser Wissen im Vergleich zu den gewaltigen Geheimnissen, die deren Herr mit sich herum trägt." hub sie an. "Erstmal Zeit gewinnen für die anderen" dachte sie dabei, und kramte in ihren Erinnerungen nach einer Anekdote, die sie an die momentane Situation erinnerte.

"Aber: Es interessiert Euch vielleicht, dass vor fast genau 2122 Jahren der Erzmagier Quoraquastris nur ein Tal entfernt von hier vor einem ganz ähnlichen Problem stand, nämlich seinen Turm, der nur über einen Teleportationskreis zu erreichen war, vor Eindringlingen zu schützen. Er stellte das auch ganz geschickt an, hatte aber nicht mit der Schläue seiner Schüler gerechnet, die im Geheimen gegen ihn intrigierten. Und das war so..." und Lexi erzählte eine paar Minuten lang die Geschichte, von der sie zwar selber nicht genau wusste ob sie stimmte, die aber zumindest im historischen Kontext plausibel genug klang.

"Ich weiß, dass ich nichts weiß", murmelte Dastan und blieb, wo er war -- so weit entfernt von der Kreatur wie nur möglich.

Ramar überlegte kurz, konnte man es verantworten das Wissen dieses Gottes zu mehren? Ramar kratzte sich am Bart. Hmmm eigentlich recht arrogant zu glauben der Gott des verdorbenen Wissen wisse etwas nicht, was ich wüßte. Ramar nickte zufrieden, es ging vermutlich nicht um Wissenmehrung sondern nur um zu zeigen das man selber genug Dinge wußte, um ein würdiger Betreter des Turm der Mysterien zu sein.

"Ich kann Euch einen Vortrag über das Sammeln von Nahrungsmittel im Untergrund anbieten. Sicherlich ist es für einen Untoten eher unerheblich, doch der normale zivilisierte Oberflächenbewohner wird erstaunt sein das es auch im Untergrund nicht schwieriger ist nahrhafte Nahrung zu finden, als auf der Oberfläche. Natürlich ist der Geschmack beim ersten Mal ungewohnt jedoch gibt es auch im Untergrund zahlreiche Gewürze, die..."

Mit einer raschen Handbewegung unterbrach die Gestalt den Vortrag Ramar.

"Das ist in der Tat nicht so wichtig. Doch lass ich das mal zählen."

"Von mir werdet Ihr kein Wissen erhalten und meine Seele gehört dem Gerechten! Es gibt nichts was ich Euch geben könnte, denn alles was für Euch von Interesse wäre werde ich Euch verweigern!" donnerte Modsognir entschlossen.

"Was du verlangst ist lächerlich! Du willst Wissen, doch bist du die Manifestation eines Gottes der Geheimnisse - du weißt wohl mehr als wir. Du willst Macht, doch nichts was wir haben könnte dich stärker machen. Du willst unsere Seelen, doch können wir ohne Seele nicht leben, also auch den Turm nicht betreten.
Stell gefälligst vernüftige Forderungen, die wir auch erfüllen können!"
baffte Leoril ihrem Gegenüber entgegen, dessen Stimmung sich nicht zu verbessern schien.

"Verehrter Meister des Wissens," sagte Dastan. " Verzeiht mein Zögern. Ich schrak zurück aus Sorge, Euch womöglich zu langweilen in dem Versuch, mein mageres Wissen in so gewichtigen Dingen wie Historie, Politik, Religion oder Magie zusammenzukramen, von derlei Angelegenheiten Ihr unendlich mehr als meine Wenigkeit verstehen müsst. Drum lasst mich statt dessen berichten von etwas, das uns vor einigen Tagen widerfuhr. "

Dastan unterbrach seine Rede, um sich kurz vor der Kreatur zu verneigen, komplett mit höfischem Hutgewedel, dann begann er zu berichten:

"Wie wir so friedlich unseren alltäglichen Geschäften nachgingen, erschien uns plötzlich ein Diener Demogorgons, welcher die Frechheit besaß, uns für seinen Herrn rekrutieren zu wollen! Er behauptete gar, Wissen von unschätzbaren Wert zu besitzen, welches er uns als Gegenleistung für unsere Dienste versprach!

Natürlich haben wir abgelehnt. Wissen wollte er uns anbieten? Seit wann ist Demogorgon für sein Wissen bekannt? Und dafür sollen wir uns mit dessen Rivalen anlegen? Nein danke! Wenn ich es auf Wissen abgesehen hätte, dann würde ich mich an jemanden wenden, der für sein außerordentliches Wissen berühmt ist, jemanden wie Vecna! Vecna besitzt nicht nur einen viel größeren, geheimnisvolleren Wissensschatz, als Gott ist er ja auch viel mächtiger als ein Dämon wie Demogorgon, der sich Sterblichen gegenüber gern mal wie ein Gott aufführt, aber bei jedem von uns, der ein bisschen Verstand im Kopf hat, mit seiner Vorstellung nur scheitern kann!

Ich meine, dass Vecna viel mächtiger ist, sieht man ja allein schon daran, wie mächtig sein Abgesandter ist im Gegensatz zu dem Diener, den Demogorgon uns geschickt hat! Oh, Ihr hättet dessen Drohungen hören sollen, als wir sein Angebot ablehnten! Ich gestehe, mir ist dabei sehr mulmelig geworden, und dabei prahle ich gern und oft damit, dass ich nur schwer zu beeindrucken bin! Aber jetzt, da ich einem Abgesandten Vecnas gegenüberstehe, muss ich doch über jene Drohungen lachen! Selbst ein ungebildeter Mensch wie ich kann sehen, dass Ihr weit mächtiger seid als er. Wahrlich, ich kann nur hoffen, mich niemals in einer Lage wiederzufinden, da Ihr mir drohen müsstet, ich würde am ganzen Leibe zittern und keinen Laut mehr hervorbringen!"


"Der Preis ist der Preis, es ist nicht an Euch zu bewerten ob der Preis angemessen ist oder nicht! Wenn Ihr den Preis bezahlt dürft Ihr passieren wenn nicht dann nicht. Einige von euch scheinen dies zu verstehen und erfreuen mich mit dem was sie berichten. Andere von Euch scheinen noch nicht zu verstehen ..." entgegnete die Manifestation kühl.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 30.01.2012, 14:58:07
Naja, wenn er angelogen werden will - bitte sehr, dachte sich Leoril und begann damit das blaue vom Himmel herab zu lügen. Sie erzählte von zahllosen Anhängern, die sie im Feywild hätte und die alle bereitwillig ihre Seele verpfänden würden, sollte Leoril das Heiligtum betreten dürfen.

Auch ließ sie nicht aus welch immenses Wissen diese Anhänger Vecna zur Verfügung stellen würden, doch bereits während dieser Ausführungen verfinsterte sich der Blick der Manifestation.

Ramar überlegte welche Information noch ungewöhnlich war aber nichts verhängnisvolles verraten konnte. Dann hob er zu sprechen an:

"Von dem vorher gesprochenen ausgehend ist es eine Frage ob man nahrhafte Nahrung findet, eine ganz andere Frage ist es, ob das gefundene auch wohlbekömmlich ist oder ob es zu Nebenwirkungen kommen kann. Viele Nahrungsmittel die unter Tage gefunden werden führen bei empfindsamen Personen zu Nebenwirkungen wie Ekelgefühlen oder vorzeitig ausgeschiedener Nahrung. Dies macht die unter Tage gefundene Nahrung beinahe unbenutzbar, so dass man bei einer länger währenden unter Tage Expedition darauf zu achten hat. Es empfiehlt sich wohl bereits über Tage mit der unter Tage Nahrung anzufangen um den Magen daran zu gewöhnen. Zum Glück ist die Rasse der Zwerge aufgrund ihrer Herkunft beinahe unempfänglich und auch die meisten Goblinoidenvölker haben damit keine Schwierigkeiten. Gerade Menschen, die sich durch ihre Vielseitigkeit auszeichen, haben am Anfang Schwierigkeiten den Magen an die ungewohnte Kost zu gewöhnen. Dies fü....

Die Manifestation hob den Zeigefinger:

"Bevor ihr diesen  Vortrag fortführt und noch auf die verschiedenen Konsistenzformen von Dung, deren Deutbarkeit und Weiterverwendbarkeit eingeht, möchte ich Euch unterbrechen und sagen das wir erbost sind, aufgrund eurer ständigen Aufzählung von Essen, wo es doch bekannt ist das einfache Untoten keinen Bedarf daran haben.


Dastan suchte etwas unsicher Lexis Blick. Warum drängeln alle, die nichts wissen, sich plötzlich vor, während die einzige unter uns, die jemanden mit ihrem Wissen beeindrucken könnte, schweigt?

"Sagt doch was", raunte er ihr zu. "Bevor ich auch noch das Maul aufreiß und noch mehr heiße Luft produzier."

Lexi warf Dastan einen warnenden Blick zurück und legte den Zeigefinger an die Lippen. Es erschien ihr sehr warhscheinlich dass die Manifestation eines Gottes der Geheimnisse keine Schwierigkeiten haben würde, jedwedes Geflüster in seiner Gegenwart klar zu verstehen.

"Interessant dass ihr das sagt." warf sie auf den letzten Kommentar Vecnas ein. "Ich habe kurioserweise einmal von einem Ritual gehört, mit dem es tatsächlich möglich ist, primitive Untote wie Zombies und Skelette zum Essen zu bewegen. Sie essen dann im Grunde ununterbrochen, und zwar alles was sie in die Finger bekommen und kauen können. Zugegeben, bei Skeletten bringt das nicht viel, weil die Speisen, naja, einfach durchfallen. Aber Zombies stopfen sich voll bis sie platzen. Ziemliche Sauerei, und ich weiss nicht recht wofür es gut sein soll, aber ich kann eich sagen dass das Ritual in einem kleinen Tempel in der nähe von Elredd an der Wilden Küste entwickelt wurde."

Die Erscheinung musste unwillkürlich grinsen - oder war das nur eine Illusion, hervorgerufen durch eine veränderte Haltung des skelettartigen Schädels? Lexi war sich unsicher, aber die Manifestation lachte plötzlich kurz auf. Ein Geräusch dass durch Mark und Bein ging. Dann sagte sie "Haha, das ist gut! Es würde sicher so manch einen tristen Nekromantenkongress etwas auflockern, wenn plótzlich die Servierzombies über das Buffett herfielen. Muss ich mir merken."

"Also", sagte Dastan, "ich hätte da auch noch eine Idee, was für Euch womöglich von Interesse ist, aber ich möchte die Empfindsamkeit der anwesenden Damen nicht unnötig verletzen..."

Er tat ein paar Schritte vor und senkte die Stimme, sodass nur die Manifestation und Modsognir mit seinem feinen Gehör ihn noch vernehmen konnte. Er redete schnell und gestikulierte noch schneller, aber anscheinend nicht zum Gefallen des Untoten, denn dessen Miene verfinsterte sich und schließlich schüttelte er gar den Kopf.

"Ja, aber seht Ihr nicht", fragte Dastan, "wie elegant und vor allem zeitsparend die Methode ist? Und zuverlässiger! Klar kann man mit Folter jeden zum Reden bringen, aber die Wahrheit erfährt man so in den allerwenigsten Fällen! Mit meiner Methode muss man sein Messer nicht einmal schmutzig machen, man überlässt es ganz der Phantasie des Opfers sich auszumalen..."

An dieser Stelle brach Dastan enttäuscht ab. Offenbar wusste der Untote zu wenig über die Phantasie von Sterblichen oder hatte einfach nur kein Interesse zu erfahren, wie man sie gezielt gegen jemanden einsetzen konnte. Dastan seufzte.

"Wenn Ihr nicht vor hättet uns durch zu lassen um Euren neuen Champion als würdig zu testen, würden wir hier nicht stehen und mit Euch reden. Also hört auf mit den Spielchen!"
Ereiferte sich Modsognir.

"Oh da schau einer her, der dumpfe Schwertschwinger des Einhändigen denkt er sei schlau! Sehr unterhaltsam - doch auch sehr dreist! Natürlich werde ich Euch durchlassen, doch es geht um den Preis begriffsstutziger Zwerg!
Nun denn, beenden wir dies wie gewünscht, es beginnt mich zu langweilen! Der Preis muss gezahlt werden, ihr habt mich nur minder unterhalten!"

Die Helden spürten wie sie sich geschwächt fühlten, als wenn ein Teil ihrer Lebensenergie geraubt wurde.

"Der Preis ist bezahlt, ihr dürft den Turm der Mysterien nun betreten - mögen seine Geheimnisse Euch faszinieren!"
Mit diesen Worten verschwamm die Gestalt und gab den Weg zum Teleportationskreis frei.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 30.01.2012, 18:30:33
Leoril blickte in die Runde und erkannte, dass alle sehr mitgenommen aussahen.
"Hm, ich sag doch, dass das keine ernsthafte Forderung war. Ansonsten wäre Lexi auf jeden Fall verschont worden. Naja - ist jetzt auch egal. Lasst uns weitermachen wo wir zuvor aufgehört hatten. Auf drei! Eins - Zwei - Drei!"

Gleichzeitig stellten sich alle Gefährten in den Teleportationskreis und warteten was geschah.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 30.01.2012, 19:20:21
Mit einem Lichtblitz aktivierte sich der Teleportationskreis. Plötzlich standen die Helden in einem quadratischen Raum, etwa sieben Meter breit mit zwei Ausgängen.
Unter ihren Füßen befand sich ein weiterer Teleportationskreis. Einer der Ausgänge führte nach Norden, der andere nach Westen.
Die Wände dieses Raumes waren bedeckt mit Gravuren von menschlichen Gesichtern. Jedes Gesicht trug eine Augenbinde oder eine Augenklappe.
Direkt nach dem Eintreffen der Abenteurer begannen die Gesichter sich zu bewegen - sie gaben ein Heulen von sich das sicher im ganzen Turm zu hören war, während die verbleibenden Augen der Gesichter mit Augenklappen die Helden mit Rage anstarrten.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 04.02.2012, 19:22:51
Lexi sah sich kurz um und zuckte mit den Achseln. Dann schlich zu einer der beiden T-Kreuzungen, um um die Ecke zu spähen. Sie konnte sich nicht verkneifen, einem der Gesichter an der Wand, das sie besonders böse anstarrte, eine Fratze zu ziehen.

Dastan folgte Lexi stehenden -- oder vielmehr schleichenden -- Fußes, wobei er sich mit beiden Händen die Ohren zuhielt für den Fall, dass die Gesichter gleich an zu schreien oder stöhnen anfingen, und auch so viel Abstand wie möglich hielt, falls sie daran dachten, ihn bespucken zu wollen. Über Lexis Schulter spähte er um die Ecke in den Gang.

Auch Leoril bewegte sich so leise wie möglich nach vorne, allerdings ließ sie ihren Blick über die andere T-Kreuzung schweifen.

Zögerlich setzte Ramar sich in Bewegung. Wo wurde er gebraucht? Er wußte es nicht. Dann bleib ich erstmal in der Mitte stehen, so kann ich beide Punkte gut erreichen.

Modsognir wollte Leoril nicht so alleine am nördlichen Durchgang stehen lassen und ging zu ihr.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 04.02.2012, 19:35:04
Leoril ging vorsichtig weiter zur nächsten Ecke der Wand, um sich einen weiteren Überblick zu verschaffen.

"HIER DRÜBEN SIND AUCH NUR SÄULEN MIT GESICHTERN! ICH GEHE MAL WEITER NACH SÜDEN!" brüllte Leoril den Zurückgebliebenen zu. Sollte hier irgendetwas auf die Helden lauern, wüsste er wohl spätestens jetzt, dass das Heulen der Gesichter kein falscher Alarm war.

Ramar sah zwei widerliche Goblinoide. Sie wiesen, soweit er es sehen konnte, eine dicke, lederartige Haut auf, und machten gerade ihre gefährlich großen Äxte bereit.

Ramar fluchte. Da war Hopfen und Malz verloren, die Zauberin rannte einfach nach vorne. Naja, Modsognir würde sich schon um sie kümmern. Höchste Zeit, dass auch auf dieser Seite ein Zwerg nach vorne ging.
"Platz da!"
Ramar bewegte sich durch die beide Leichtgewichte hindurch und verharrte an der Ecke. Sein Blick fiel auf zwei spitzohrige Kreaturen, die jeweils eine gefährliche Großaxt hielten.
(http://4.bp.blogspot.com/-OeVE7UElx-A/Te_-QpytqNI/AAAAAAAAAPs/XgRFb8BslDo/s1600/Norker.png)

"Zwei SPOKs! Mit Äxten! Gebt Obacht!"

Er fasste seine Hammer fester und wartete, bis einer Goblinoiden näherkam.

Lexi schien aus den vorherigen Kämpfen wieder nichts gelernt zu haben. Seelenruhig schlenderte sie aus der Deckung und stellte sich neben Ramar in der Hoffnung, wenigstens einen der Gegner am Angreifen zu hindern. Hinter Ramars breitem Rücken, so dass es die Goblinoiden nicht sahen, bereitete sie dazu schon eine Donnerwoge vor.

Dastan kannte Lexi zu gut, als dass ihr unbedachtes Vorpreschen ihn hätte überraschen können: Er folgte ihr so dicht, dass seine Hand beim Dolchziehen den Umhang streifte, der sich hinter ihr aufbauschte, und kam neben ihr zum Stehen. Während sie allerdings noch zu überlegen schien, welchen Zauber sie loslassen wollte, flog seine Klinge schon längst auf den erstbesten Gegner zu, frei nach der Devise: wer zuerst trifft, trifft am besten.

Modsognir hetzte den anderen hinterher.

Bei den zwei Goblinoiden blieb es jedoch nicht: aus dem Süden kamen noch drei weitere, und sie alle stürmten auf die Helden zu.
Lexis Donnerwelle konnte einen der Angreifer zurück stoßen, doch die anderen stellten sich kampfbereit vor den Abenteurern auf.

Plötzlich bemerkte Lexi, wie etwas in ihre Gedanken eindrang und ihr Gehirn zu zerreissen schien. Sie drehte sich um und sah ein Auge eines Gesichtes an der Säule hinter ihr sie hämisch anblicken. Der Schmerz in ihrem Kopf war unbeschreiblich und sie konnte sich auf nichts mehr konzentrieren - was sollte sie nun tun? Sie konnte nicht einmal darüber nachdenken.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 04.02.2012, 20:10:51
Mit großer Willenskraft gelang es Lexi, ihre Konzentration zum Teil zurück zu gewinnen. Benommen ließ sie noch einmal eine Donnerwelle in die Angreifer fahren, die zwei von ihnen zurück warf. "Das geht schon fast ohne Denken." fuhr es ihr durch den Kopf. Dann wich sie hinter Dastan zurück und sah sich das Gesicht auf der Säule genauer an. Eine raffinierte Falle? Nein.

"Die Säulen... sind harmlos... aber... jemand benutzt sie... zum Angriff... müssen finden", stammelte sie mühsam.

Dastan freute sich, dass die Gegner gerade so nett beieinander standen. Ja warum tut ihr das? fragte er. Damit du uns besser treffen kannst! antworteten sie. Das tat Dastan dann auch. Sein wirbelnder Dolch erwischte alle drei, zwei davon so treffsicher im Gesicht, dass ihnen das Blut in die Augen lief. Der dritte konnte den Kopf rechtzeitig wegdrehen, sodass er zwar die Spitze seines Ohres, nicht aber die Sicht verlor.

Sie sahen wie zu groß geratene Goblins aus. Goblins mit Muskeln. Spocks hatte Ramar sie genannt? Was für ein alberner Name! Trotzdem lief Dastan plötzlich ein Schauder über den Rücken. Zähne wie Evistro...

Modsognir schlüpfte in die Lücke, die Lexi zurückgelassen hatte, und schwang sein Schwert in einem weiten Bogen. Dafür bedankten sich die beiden Gegner mit Bissen die erstaunlich leicht durch die Schuppen der Rüstung des Zwerges drangen.

Dann schloß der Paldin für einen kurzen Moment die Augen und sein Schwert hüllte sich in knisternde Blitze. Als der Zwerg den Norker vor ihm traf, erschallte ein lauter Donnerschlag der den Goblinoiden zu Boden warf. Von dort stand dieser nicht mehr auf.

Als Leoril den Kampfeslärm wahrnahm, stürmte sie weiter nach vorne. Als sie an der Ecke stand, hatte sie einen perfekten Blick auf das Geschehen. Die fünf verbleibenden Goblinoiden befanden sich genau zwischen Leoril und dem Rest der Gruppe.

Zufrieden mit der Situation feuerte die Halbelfe ihren berüchtigten schwarzmagischen Strahl auf den Gegner, der von Modsognir beharkt wurde. Laut heulte der Goblinoide auf, als ihn der Strahl an der Schulter traf und eine schwarze, kreisrunde Stelle an der dicken Lederhaut hinterließ.

So hatte Ramar seine Feinde am liebsten: schön vor sich aufgereiht. Er umfasste den Hammer mit beiden Händen, sprang hoch, doch der Schlag ging vorbei und der Goblin bleckte belustigt die Zähne.

Durch die Säulen wirkte wieder eine Macht die tief in die Köpfe drang - diesmal wurden jedoch Lexi und Leoril zum Ziel.
Leoril spürte den selben schrecklichen Schmerz wie Lexi nur wenige Sekunden zuvor und auch ihr entglitt die Konzentration.

Zu allem Überfluss tauchten aus dem Nichts vier weitere Norker auf. Im Süden, wo die ersten beiden Norker gesichtet worden waren, hatten kurz Runen auf dem Boden aufgeleuchtet und dann standen sie da. Doch waren sie mit Streitflegeln ausgerüstet und sahen sehr jung aus, soweit man das bei solchen Wesen beurteilen konnte.

Sie umzingelten die gepeinigte Hexenmeisterin und schubsten sie von einem zum andern. Einer hieb der Halbelfe mit dem Flegel gegen den Kopf so dass ihr Blut die Stirn herab lief.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 04.02.2012, 20:25:12
Dastan ignorierte die drei geifernden und äxteschwingenden Gegner direkt vor ihm. Mit viel Ducken und Ausweichen zielte er durch sie hindurch auf ihren Kumpanen, der noch immer blind durch die Gegend torkelte und versuchte, sich das Blut aus den Augen zu wischen. Der Wurf saß, aber nicht so gut, wie Dastan gehofft hatte. Torkelnde Gegner zu treffen war irgendwie schwieriger als solche, die sich unter Kontrolle hatten -- bei letzteren ließ sich leichter abschätzen, wo sie sich als nächstes befinden würden.

Leoril griff sich vor lauter Schmerzen an den Kopf - es war so still, so schrecklich still - die Stimme ihres Gönners war verstummt und Leoril war auf sich alleine gestellt. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, versuchte die Hexenmeisterin die Schmerzen aus ihrem Kopf auf einen ihrer Angreifer zu übertragen, indem sie ihm tief in die Augen blickte, um eine mentale Verbindung aufzubauen. Aber noch bevor eine Auswirkung zu sehen war, nutzten die vier Halbstarken die sich darbietende Chance, um auf die Halbelfe einzudreschen, die nun auch unter körperlichen Schmerzen zusammenbrach.

In letzter Sekunde aber gelang ihr Vorhaben tatsächlich, und einer der Angreifer brach tot zusammen. Daraufhin verwandelte sich Leorils geschundener Körper in dunkle Nebelschwaden, die sich wenige Meter von den Goblinoiden wieder manifestierten. Sie blickte sich um und nahm die Beine in die Hand, um möglichst viel Abstand zwischen sich und die Angreifer zu bringen, die vom Tod ihres Mitstreiters sicherlich nicht begeistert waren.

Lexi sammelte immer noch die Bruchstücke ihrer Konzentration auf und es kostete sie große Mühe, auch nur einen Zauber zu wirken. Aber es gelang ihr, und die Schlachtreihe des Full House sowie sie selber und einer der Angreifer verschwanden in schützendem Nebel.

"Ich hau dir dein Grinsen, dass es dir zu den Ohren wieder rauskommt!"

Ramar holte erneut zu einem Schlag aus, doch dieses Mal zielte er auf die Kinnspitze seines Gegner und der konnte nicht rechtzeitig ausweichen. Mit einem satten Laut zertrümmerte der Hammer den Kieferknochen und das Lachen war wie weggewischt.

Wer auch immer die Säulen nutzte sah die Eladrin wohl als größere Gefahr, nachdem die Halbelfe floh, und so war es Lexis Geist, der den psychischen Angriffen erneut ausgesetzt war. Zunächst konnte sich die Magierin dagegen erwehren, doch als die Macht, welche durch die Säulen wirkte, nicht aufhörte auf ihren Geist einzuhämmern, brach ihr Widerstand schließlich. Der Schmerz kehrte zurück und raubte ihr jeden klaren Gedanken.

Unterdessen eilten die Norker Jünglinge Leoril hinterher. Einer konnte sie erneut mit seinem Flegel treffen. Auch die erwachsenen Norker hieben auf ihre Gegner ein, welche jedoch teilweise verdeckt von Lexis Nebel war, was einen gezielten Hieb gegen sie ungemein erschwerte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 06.02.2012, 19:55:35
Lexis Schrei ließ Dastan zusammenfahren. Sie kann nirgendwo hin, erkannte er. Wir drei Kerle sind im Weg!

"Einen Augenblick, ich räum hier mal auf!" rief er. "Gleich ist Platz."

Gesagt, getan. Mit mehreren schnellen Scheinangriffen und einem satten Treffer drängte er das hässliche Spitzohr vor ihm aus der Reihe: so war der Plan gewesen, doch der Gegner kam -- gleich einem geköpften Huhn -- nur zwei Schritt weit, bevor er tot zusammenbrach. Dastan, der ihm auf den Fersen gefolgt war, um Platz für Lexi zu schaffen, wäre fast über ihn gestolpert, konnte sich aber gerade noch in einen Sprung retten.

Laut brüllte Leoril vor Schmerzen auf. Der letzte Flegeltreffer musste einige Rippen gebrochen haben - die Schmerzen waren unvorstellbar. Doch der Hexenmeisterin blieb nicht anderes übrig, als sich zusammenzureißen und weiterzukämpfen.

Auch Lexi schrie wie am Spieß, als sich der unbekannte Verstand wiederum in ihren bohrte. Gerade hatte sie ihre sechs Sinne wieder beienander gehabt. Der Schmerz war unerträglich und sie fühlte sich regelrecht mental geschändet. Halb in Panik, verwirrt und blind vor Schmerz wandte sie sich um und ließ instinktiv einen Donnerwoge entstehen, um den Weg frei zu machen. Irgendetwas wurde getroffen und taumelte mit einem Schrei zurück. In einem kleinen Winkel von Lexis malträtierten Verstand flackerte die Sorge auf, dass Dastan doch vorhin noch neben ihr stand, aber der Gedanke ging sofort wieder in dem Mahlstrom des Chaos unter, der durch ihren Kopf sauste. Nur der Fluchtreflex schaffte es diesen zu überlagern, und Lexi kauerte sich in dem dichten Nebel an die Wand und vergrub den Kopf in Vogel-Strauß-Manier in den Armen. Da war noch etwas, was in ihrem Verstand klebte. Lexi wusste irgendwie dass es wichtig war und hielt es fest, während sie lautlos wimmernd im Nebel verharrte.

Als Lexi von einem heftigen geistigen Angriff getroffen an die Wand taumelte, blickte Ramar sie besorgt an. Lange hielt sie das nicht mehr durch.
Er funkelte den Goblin vor ihm an und hob den schweren Hammer, worauf der Goblin erschrocken keuchte und seine Axt gegen den Hammer auszurichten versuchte. Doch bei Ramar wuchtigen Hieb half kein Jammern. Der Zwerg holte gewaltig aus und sein Schlag zersplitterte die rechte Schulter des Goblins. Blut spritzte. Und auch Lexi erreichten mehrere Bluttropfen, doch im Flug verwandelten sich die Tropfen in Kords Heiliges Symbol und als das Blut Lexi erreichte, löste es sich auf und konnte mehrere Wunden heilen.

Als Modsognir sah, dass sich Ramar um einen guten Teil von Lexis Verwundungen gekümmert hatte, stapfte er mit einem "Ich gehe nach Leoril schauen!" davon. Als er durch den inneren Teil des Raumes gekommen war, sah er die schwer verwundete Halbelfe umzingelt von drei Norkern. "Hierher!" hechelte der Zwerg ausser Atem.

Plötzlich tauchten um die Runen am Boden vier weitere Norker Jünglinge auf und eilten auf einen Fingerzeig des Erwachsenen hin auf den Nebel zu, wo sie schließlich Dastan fanden und piesackten.

Die drei Norker bei Leoril schubsten die Halbelfe herum, doch zumindest konnte die Hexenmeisterin ihren Flegeln ausweichen.
Unterdessen hieben die zwei Norker am anderen Ende des Raumes auf Ramar ein und einer konnte mit der häßlichen Großaxt einen Treffel landen. Dann sah Ramar zu seinem Erstaunen, wie sich bei dem schwerer verletzten Norker vor ihm einige WUnden schlossen.

Dann versuchte die Macht, die durch die Säulen wirkte, in Leorils Kopf einzudringen, doch stand Leoril wie außerhalb von sich selbst - sie betrachtete den Versuch, als wenn es jemand anderem passieren würde, und erstaunlicherweise hatte die Macht der Säulen keine Wirkung mehr auf sie.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 07.02.2012, 21:28:44
Endlich ein Feind in der Zange! Dastan winkte Ramar fröhlich über die Schulter des bedrängten Feindes zu. Gemeinsam, um nicht zu sagen gleichzeitig,  griffen sie an. Dastan war einen Herzschlag schneller; als Ramar noch mit dem Hammer ausholte, hatte sein Dolch bereits die Niere des Gegners gefunden.

Schnell überbrückte Modsognir den Abstand zwischen sich und Leorils Peinigern. Fast wie nebenbei legte er der Halbelfe eine Hand auf die Schulter, wodurch sich einige ihrer Wunden schlossen, als er sein Schwert dem Norker auf den Kopf fahren ließ, was diesen leblos zu Boden schleuderte.

"Geht es Euch gut?" versuchte sich der Zwerg zu versichern, als er die abwesend wirkende Frau ansprach.

Ramar nahm Modsognirs alten Platz ein. Er spürte schon, wie ihn die Blicke des Goblins verfolgten.

"Nur nicht hetzen, Ihr werdet dem Einäugigen schon noch schnell genug entgegentreten können."

Ramar zielte auf die Beine des Goblins vor ihm und sein Hammer durchfuhr die Luft. Panikartig versuchte der Goblin zurückzuspringen, doch es war zu spät: der Hammer zertrümmerte den Unterleib, Knochen splitterten, der Goblin verendete in einem Getöse von Blut, Knochen und Feuer.

Dankbar nickte Leoril Modsognir zu, sie hatte neuen Mut gefasst. Mit einem Schritt ins Feywild brachte sie etwas Distanz zwischen sich und die Angreifer, bevor sie die wohl bekannte schwarze Feuersäule beschwor. Laut tosend stürzten sich die Flammen auf die beiden verbleibenden Jünglinge, die im Bruchteil eines Augenblicks von ihnen verzehrt wurden.
Nach einem kurzen Blick auf ihr vollbrachtes Werk verwandelte sich Leoril abermals in den dunklen Nebel und manifestierte sich wenig später nicht weit von Lexis Nebelwand entfernt.

Gut gemacht Leoril, ich wusste, du wirst nicht aufgeben - Was? Jetzt wo alles seinen Gang geht, meldest du dich wieder? Wo warst du, als ich dich gebraucht habe? - Ich war immer da und habe über dich gewacht! - Modsognir hat mich mit der heiligen Macht Tyrs gerettet, nicht du!

Doch das Streitgespräch in Leorils Gedanken wurde jäh unterbrochen als...

... die Macht durch die Säulen erneut nach ihrem Geist griff und diesmal halt fand. Schmerz durchzuckte sie so unerwartet und plötzlich dass sie aufstöhnte. Sie mussten die Quelle dieser Qualen finden, das war das einzige woruber sich Leoril im WIrwarr aus Schmerz in ihrem Kopf sicher war.

Aus dem Nebel vor ihr konnte sie den Kampflärm hören, als die Norker sich weiter mit ihren Kameraden schlugen, doch drangen die Geräusche nur noch dumpf zu ihr vor, als ob der Nebel nun auch die Geräusche verschlucken würde.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 12.02.2012, 11:54:05
Der Paladin rannte, so schnell ihn seine Füße trugen, um den mittleren Komplex herum und sah einige der Norker Jünglinge, wie sie auf etwas im Nebel einschlugen.

Dastan hasste es, umzingelt zu sein. Schlimmer noch: mit so vielen Feinden um ihn herum würde Lexi der Versuchung nicht widerstehen können, einer ihrer Flächenzauber in die Menge zu feuern: fünf Feinde, ein Freund, das war eine gute Rate. Nüchtern betrachtet hatte sie recht, aber Dastan fiel es schwer, die nötige Nüchternheit aufzubringen, wenn es um das eigene Wohlbefinden ging.

Also zog er sich, mit zwei eleganten Gleitschritten und etwas weniger elegantem, da nutzlosem, Dolchgefuchtel aus der Gefahrenzone zurück.

Lexi kauerte im Schutz der dichten Wolke an der Felswand. Ob der Schneewolf inzwischen weitergezogen war? Sie hörte Kampfeslärm und Schreien in weiter Ferne. Hatten die Clanwächter ihn vielleicht erwischt? Oder waren das ihre Spielkameraden? Sie hatten sich nur ein kleines Stück weiter als sonst von Wolkenstieb entfernt. Doch dann war plötzlich das schlechte Wetter da, sie verliefen sich im Nebel der Wolken und die Wölfe kamen. Lexi schauderte. So weit hätte es nicht kommen dürfen. "Lexi, wo bist du? Lebst du noch?" rief jemand in der Ferne. Das musste Reandril sein! Aber nein, etwas stimmte nicht - ein anderes Gesicht tauchte vor ihrem geistigen Auge auf. Ein Mensch, braunhäutig und mit dunklem Haarschopf. Gleich darauf kam der Name: "Dastan!" Die Stimme und die Kämpfenden schienen ihr plötzlich viel näher zu sein, ja direkt neben ihr! "Nein! Ich bin kein Kind mehr! Das ist nicht der Berg von Wolkenstieb", schoss es ihr durch den Kopf, während ihr Verstand im Hintergrund eifrig die vielen Mosaiksteinchen der Erinnerung und ihrer momentanen Wahrnehmung zu einem schlüssigen Bild der Lage zusammen fügte.

Sie richtete sich auf. Neben sich sah sie schemenhaft Dastan im Nebel stehen, dahinter polterte und fluchte jemand, so wie es nur Zwerge tun, wenn sie einen Gegner mit der Axt verfehlen. Der Nebel - ihr Nebel, irgendwie hatte sie den Zauber aufrecht erhalten. Aber vor ihr stand ein Norker außerhalb des Nebels, der sie wohl gerade bemerkt hatte und herumfuhr, und sie hörte ein paar andere vor Dastan und Ramar herumturnen und -schreien.

"HIER BIN ICH!" rief sie und riss die Arme hoch. Über ihr bildete sich der bekannte Spalt ins Kristallgebirge und blendendes Licht ließ den Nebel kurz erstrahlen. Ein Schrei aus vielen Kehlen, dann wurde es plötzlich ruhig, bis auf ein paar dumpfe Aufschläge von Körpern auf dem Boden. Lexi teleportierte sich an den benommenen Norkern vorbei und verschwand auf der anderen Seite ihrer Nebelwand.

Der Norker sah in seiner Verwirrung nur einen Gegner, den er erreichen konnte, und dieser war Modsognir, auf den er auch sofort brüllend losstürmte. Der Zwerg war so überrascht von diesem plötzlichen Wandel, dass er das Schild nicht rechtzeitig in Position brachte, und wurde deshalb leicht verletzt.
Zu allem Überfluss hatte die Macht, welche durch die Säulen wirkte, nun beschlossen sich des Paladins anzunehmen und so durfte auch der Zwerg erfahren, welche Qualen es bereiten konnte, wenn Schindluder mit dem eigenen Geist getrieben wurde.

Doch ganz wurde von Leoril nicht abgelassen, denn die Halbelfe wurde von einem Blitzschlag aus der nahestehenden Säule erwischt.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: -Dastan- am 12.02.2012, 12:13:08
Durch den Schleier des Schmerzes verfluchte Modsognir den Norker vor sich mit wüsten zwergischen Schimpfworten. Dann schwang er unbeholfen mit dem Schwert nach dem Norker, bevor er den Schmerz aus seinem Kopf zurückdrängen konnte.

Dastan ließ seinen Dolch von Hand zu Hand tanzen und stach dem zu groß geratenen Goblin, während dieser das Spiel noch mit großen Augen verfolgte, von unten in die Brust, worauf die Kreatur mit einem erschrockenen Laut zu Boden ging. So ganz helle sind die ja nicht, dachte Dastan. Tatsächlich ist mir etwas dümmeres seit langem nicht untergekommen. Vielleicht ist dies der richtige Zeitpunkt, die gelehrte Theorie meines ehemaligen Zellengefährten auszuprobieren. Nicht die mit den Zwergen und der Zellteilung, die andere...

Er zog geschwind ein Handtuch, das in seinem Rucksack obenauf lag, und bedeckte seinen Kopf damit.

Jetzt wollen wir sehen, ob Goblins wirklich so dumm sind, dass sie glauben, wenn du sie nicht siehst, sehen sie dich auch nicht...

Aus der Deckung des Nebels heraus feuerte Leoril einen schwarzmagischen Strahl auf den Norker vor ihr. Dieser konnte der schwarzen Magie nicht ausweichen und wurde direkt an der Brust getroffen.

So, du bist also immer bei mir? Dann hilf mir jetzt endlich! fluchte die Hexenmeisterin in Gedanken.

Der letzte Norker sah sich plötzlich in einer Wolke herumsausender Eissplitter gefangen. Unzählige Wunden rissen in seiner Haut auf, und er ging schmerzensschreiend zu Boden und blieb liegen.

Weiter versuchte, wer auch immer die Säulen benutzte, Modsognirs Geist zu vernichten und so wand sich der Zwerg vor Schmerz und nahm von der Welt um ihn fast nichts mehr wahr, da der Schmerz alles überdeckte.

Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 14.02.2012, 17:23:56
Lexi zog eine Grimasse. Sie konnte sich die Schmerzen die Modsognir erfuhr aus eigener Erfahrung lebhaft vorstellen. "Los, wir müssen die Säulenbenutzer ausschalten!" rief sie und rannte nach vorne. Aus einigen Metern Entfernung stieß sie mit einer Geste und einem geistigen Impuls die einzige noch geschlossene Tür auf.

Zwei berobte, kahlköpfige Menschen fuhren in dem kleinen Raum auf der anderen Seite zur Tür herum. Sie hatten fast keine Gesichtszüge, nur vage Umrisse von Augen, Nase und Mund deuteten sich an.

(http://1.bp.blogspot.com/_AyLdmuQYL_4/TTZjd0xjBJI/AAAAAAAAAaw/vG93l6c4J-w/s400/Enigma+of+Vecna.JPG)

Dahinter waren wie auf der anderen Seite Betten und einige persönliche Gegenstände zu sehen, allerdings in besserem Zustand als bei den Goblinoiden.

"Enigmen des Vecna!" stieß Lexi hervor. Schnell überzog sie den kleinen Raum mit einem Eisregen, der die beiden Magier zu Boden sandte. "Vorsicht, die werden zu Monstren wenn sie schwer verletzt sind! Macht sie fertig!" rief sie, während sie im anderen Wachraum in Deckung ging.

Feind auf dem Boden, nichts wie hin! Dastan durchquerte den Raum mit langen Schritten. Noch im Lauf holte er mit dem Dolch aus und warf sich dann vor wie bei einem Ballspiel. Er landete auf beiden Knien, Dolch tief in der Schulter des Magiers, knapp unter dem Schulterblatt. Leider die rechte Schulter! Hätte der Kerl nicht auf den Hintern statt auf die Nase fallen können?

move, Healing Word Leoril, move

Text von Stefan

Leoril nutze die kurze Unaufmerksamkeit eines Enigmas aus, als dieser sich von der Eisfläche erhob. Doch entgegen Leorils Annahmen, rutschte dieser nochmal und der schwarzmagische Stral der Hexenmeisterin schoss zwar nun um Fingerbreite aber dennoch am Kopf des Gegners vorbei.

Die Enigmas kreischten wild und drangen in den Geist des Menschen ein, der ihnen schon so nah war. Der Mann aus dem Süden zeigte sich willenstärker als erwartet, doch konnte einer der Gegner Halt in seinem Geist finden und Dastan stöhnte auf vor Schmerz.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 14.02.2012, 17:30:25
Dastan hatte gerade begonnen, den Vecnamagier mit Tänzeln und Finten zu verwirren, um ihn so zu einer Blöße zu verlocken, als ein bohrender Schmerz in seinem Kopf ihm Sicht und Atem nahm. Im nächsten Augenblick ruschte ihm auch noch der Boden unter den Füßen weg. Er ruderte wild mit den Armen -- sein Dolch traf irgendwas -- und fing sich mit Mühe.

Wo bin ich? Wo ist der Feind? Doch er sah nichts außer pulsierenden dunklen Flecken, die von gleißenden Blitzen durchzuckt wurden. Seine tastenden Finger fanden eine Wand und er ließ sich davon leiten, hoffentlich zurück in Richtung Kameraden...

Mit einem Grinsen im Gesicht nahm Leoril zur Kenntnis, dass Dastan einen der Enigmen in ihr Schussfeld gebracht hatte. Ohne lange zu überlegen entließ sie ihr schwarzes Hexenfeuer auf Anhänger Vecnas und die Flammen breiteten sich an seinem gesamten Körper aus.

"Komm nur raus!" rief Ramar dem taumelnden Enigma zu. "Ich hab hier was für Dich!" Ramar packte seinen Hammer fest mit beiden Händen und mit einem fulminanten Schwung platzierte er den Hammer auf der Brust des Engimas, dass die Knochen nur so krachten. Sein Gegner krachte gegen den Türrahmen und taumelte zurück in den Raum.

Modsognir war immer noch nicht ganz klar im Kopf, doch wusste er dass die Feinde in dem Zimmer waren und er hier draußen - er musste sich dem Feind stellen, also drängte er sich an Dastan vorbei und stand den widerlichen Kreaturen gegenüber.

Nachdem die Feinde nun gut beschäftigt waren, wagte sich auch Lexi wieder aus der Deckung und lief zwischen den Säulen durch zu Leoril. Der bereits schwer angeschlagene Magier war gerade dabei, eine unheimliche Verwandlung durchzumachen. Fratzenartige Konturen erschienen auf seinem Gesicht und mit zu Klauen verkrümmten Händen begann er, sich das Fleisch vom Leib zu reißen.

Mit Schrecken realisierte Lexi, was gleich kommen würde. "O nein, nein, nein!" rief sie aus, taxierte die Entfernung und rief die Erinnerung an die Worte der Macht wach, die sie auf Baphonets Altar gelesen hatte. Mit unnatürlich tiefer Stimme rief sie die Silben, die in vielfältigen Echos durch den Raum hallten und den Kameraden Schauer über den Rücken laufen ließen. Aber die Echos waren genau austariert, so dass sie einen Lidschlag später alle aus Lexis Richtung kommend kurz vor dem Enigma Vecnas zusammen kamen. Die dissonanten magischen Silben interferierten und formten eine Stoßfront, die mit der Gewalt einer zwergischen Dampframme auf den Magier prallte. Dessen Brustkorb klappte zusammen als wäre er aus Papier und der Mann wurde an die gegenüberliegende Wand geschmettert, wo er zerbrochen liegen blieb.

Fast konnte man meinen, der Enigma wäre panisch geworden, als sein Mitstreiter fiel. Schnell versuchte der Vecnaanhänger in Modsognirs Geist einzudringen, um die direkte Gefahr zu bannen, doch hatte der Paladin gelernt, was das Monstrum tat, und konnte sich der Beeinflussung erwehren.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 14.02.2012, 17:37:47
Endlich von den unsäglichen Schmerzen befreit lud Modsognir Aecris mit der gerechten Macht Tyrs und schwang es nach dem Scheusaal. Doch dieses war noch mit den Gedanken des Zwerges verbunden zu sein. So schien es dem Paladin zumindest, da der Enigma schon wusste, welchen Schlag er ausführen wollte, noch bevor das Schwert durch die Luft sauste - am Gegner vorbei.

Wut flammte in Leoril auf, als sie dem verbleibenden Enigma in die Augen blickte. Er versuchte gerade in den Geist eines anderen einzudringen, so wie er es auch bei ihr schon zweimal gemacht hatte.
"Koste etwas deiner eigenen Medizin!" schrie sie, während sie hinter Modsognir in den Raum stürmte. Bedächtig senkte Leoril ihren Kopf und richtete ihre linke Hand auf ihr Ziel. Mit geschlossenen Augen konzentrierte sie sich auf ihr Ziel und während vom anderen Ende des Raums Schreie der Schmerzen an ihr Ohr drangen, verspürte sie tiefe Befriedigung. Sie öffnete die Augen und der Vecnaanhänger blickte sich panisch um, während dunkles Blut aus seiner Nase tropfte.

"Er kann uns nicht sehen! Niemand dringt ungestraft in meine Gedanken ein! Sie gehören nur mir", teilte sie ihren Mitstreitern mit und zu ihrem eigenen Erstaunen regte sich die Stimme ihres Gönners nicht, sondern schwieg weiter.

"Das Versteckspiel ist zu Ende, Vecnawicht! Hier kommt Dein Ende!" rief Ramar und hob zu einem Gebet an Kord an. Ein Tosen war zu hören und ein blutiger, zorniger Wolkensturm umhüllte den Priester, bevor sich ein roter Blitz aus den Wolken löste und dem Vecnadiener in die Schulter fuhr.

Plötzlich sprang die Haut des Enigmas auf und darunter kochten Muskeln und Sehnen, die nun offen lagen. Der Vecnaanhänger riss sich die in Fetzen hängende Haut vom Gesicht und warf sie Leoril entgegen, die sich angewidert abwandte, um das Weite ob dieser Scheußlichkeit zu suchen. Doch den guten Göttern sei Dank blockierte Dastan die Tür und so fand die Halbelfe Zeit sich zusammenzureißen. Mit halb zusammen gekniffenen Augen wendete sie sich dem Scheusaal wieder zu.

Als sie den Gegner erneut an blickte, sah sie wie sich einige der Wunden schlossen und dem Ding lange Klauen wuchsen. Schon hieb das Wesen damit nach Modsognir, prallte aber am Schild des Zwerges ab.

Dastan war speiübel. Alles drehte sich um ihn; mit jedem Schritt, mit jeder noch so kleinen Kopfbewegung wurde es schlimmer. Jeder Lichtstrahl bohrte sich wie ein Armbrustbolzen in seinen Schädel. Auf den Boden setzen, die Arme um die Knie schlingen und den Kopf darauf betten, das war das einzige, was er wollte! Doch leider war der Magier, der ihm dies angetan hatte noch am Leben, hatte sich gar in eine Bestie verwandelt.

Mit zusammengekniffenen Augen, die er nur ab und zu zu einem Blinzeln aufklappte, taumelte Dastan auf den Feind zu. Er holte aus, stolperte, stach wild in die Luft, fiel hin, überschlug sich, knallte gegen die Wand, der Dolch wurde ihm dabei aus der Hand geschleudert und traf die Bestie ins Herz.

Bevor Dastan die Augen wieder schloss, sah er die Bestie noch auf dem Boden liegen und sich in die menschenähnlichen Gestalt zurückverwandeln, die sie vorher gewesen war. Das hieß wohl, dass sie tot war. Wenn nicht, sollte wer anders sich drum kümmern. Er lehnte den Kopf an die Wand zurück und murmelte: "Hat jemand einen Eimer? Mir ist schlecht..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 16.02.2012, 13:28:45
DIe Abenteurer versorgten ihre Wunden so gut es ging.
Leoril schüttelte es immernoch bei dem Gedanken daran wie sich der Vecna Mann die Haut vom Gesicht gerissen hatte.
Doch dieser Kampf hatte allen Kraft gekostet. Lexi sah besonders bleich und mitgenommen aus, versicherte jedoch dass es ihr gut ginge.

An Umkehr war nun nicht mehr zu denken und so stellten sich die Abenteurer um die Runen auf dem Boden mit deren Hilfe die Norker erschienen waren.
EInen halben Augenblick später standen die Helden in einem neuen Raum, erneut von vier Säulen umgeben.
Doch im Gegensatz zu den vorherigen Säulen waren diese glatt und ohne Gravuren.
Ein Paar metallene Doppeltüren waren im Osten des Raumes zu sehen und ein etwa drei Meter breiter Gang führte nach Süden.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 16.02.2012, 17:36:40
"Ich werde mal Lauschen gehen..." flüsterte Lexi, der beim Herumstehen ohne Deckung ziemlich unwohl war. Sie schlich zu den Doppeltüren, allerdings nicht so elegant wie sonst. Das Rauschen in ihrem Kopf war seit dem Abflauen des Adrenalinschubs wieder stärker geworden, weswegen sie auch weder die Geräusche die sie verursachte, noch irgendetwas hinter der Tür zu vernehmen mochte. Ihr Kopf schmerzte. "Hoffentlich habe ich keinen permanenten Hirnschaden abbekommen." dachte sie besorgt. Achselzuckend wandte sie sich wieder zi den Gefährten um.
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Beitrag von: Modsognir am 17.02.2012, 11:34:47
Modsognir folgte Lexi und legte ebenfalls sein Ohr an die Tür.
"Ich kann ein Rauschen und Rattern hören!" flüsterte Modsognir. "Ich geh mal noch zu der andern Tür dort drüben."
Der Paladin ging den Gang hinab und als er an dessen Ende angekommen war und sich gerade zur Tür wenden wollte hörte man ein "Ohoh!" von dem Zwerg und ein metallisches Schaben war aus dem Süden zu hören.
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Beitrag von: Modsognir am 24.02.2012, 10:40:39
Lexi seufzte. "Noch so ein Blecheimer. Na gut, damit war ja fast zu rechnen. Passt auf dass er euch nicht überrennt, wie letztes Mal!" sagte sie. Immerhin halfen ihr die Erfahrungen des letzten Kampfes gegen einen der Bronzwächter, dessen Schwachstellen besser einzuschätzen. Die Splitterwolke in die sie den Metallkoloss hüllte riss denn auch ein paar kleine Schrammen in die Panzerung.

Polternd stürmte der Bronzewächter von Süden heran. Bei dem versuch seine Masse in den Gang nach Westen zu wuchten streifte er die Nordwand des Ganges und mit einem schabenden Geräusch und Funken sprühend vor den Helden zum stehen. Dastan stand ungedeckt von jeglichen Mauern in seiner Reichweite und so ging die große Axt auf ihn nieder.
Doch konnte der Mann aus dem Süden zumindest ein Stück zur Seite ausweichen so dass die Verletzungen angesichts der riesigen Axt nur gering ausfielen.

Die Türe im Osten sprang auf und ein Norker blickte sich kurz um um dann auf Ramar zu zu stürmen. Auch im Süden beim Wächter tauchte einer der hässlichen Goblinoiden auf.

Modsognir sah die risige Axt und wie Dastan verletzt wurde obwohl ihn die Axt nur streifte. "Herr hilf ihnen sich zu schützen!" schickte er ein Gebet zu Tyr und ein schimmernder Kreis umschloss alle Abenteurer.
"...und du hast mich wohl übershen was Blecheimer?!" stichelte der Zwerg richtung des Wächters.

Ein zweifronten-Kampf war nicht das was sie eingehen sollten dachte sich Ramar und sprach ein kurzes Gebet an Kord. Eine rötliche Lichtsäule entstand an der Decke des Raumes und rotes blitzendes Licht umhüllte den Norker, der schreiend versuchte dem Licht zu entkommen, doch als das Licht erlosch roch es nach verbranntem Fleisch und der Norker stöhnte laut.

Aus der östlichen Tür trat zu allem Überfluss auch noch einer der Enigmas und drang sofort in den Geist Leorils ein.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 24.02.2012, 10:42:19
"So, du willst meinen Geist auf die Probe stellen? Das Spiel können zwei spielen!" Leoril brüllte den Enigma geradezu an.
Langsam gewöhnte sie sich daran ihren Gönner nicht in ihren Gedanken zu haben - und es gefiel ihr gar nicht schlecht. Wenn nur die damit verbundenen Schmerzen nicht wären...
Die Hexenmeisterin setzte zum Gegenangriff an, ihre Augen färbten sich schwarz und sie warf einen Blick ins Innere des Enigmas und begann mit der Manipulation seiner Wahrnehmung. Seht ihr? Diese Synapse ist für die Umsetzung der optischen Rezeptoren in Signale, die das Gehirn zu einem Bild verarbeitet da. Wenn nun die Trägersubstanzen leicht angepasst werden, ... So in etwa würde Lexi beschreiben was Leoril vor sich hatte. Die Halbelfe hingegen war da pragmatischer: Egal warum das funktioniert, jetzt bin ich aus deinem Sichtfeld verschwunden.

Lexi wollte ebenfalls nichts lieber als aus dem Sichtfeld des Enigmas verschwinden. Aber zuerst zauberte sie in die andere Richtung einen Eisregen in der Hoffnung, den Wächter an seinem gefürchteten Sturmangriff zu hindern. Doch der Bronzekoloss stand wie eine Statue, und nur der Norker neben ihm schrie auf, rutschte aus und fiel hin.

Nach einem gepressten "Tut mir leid!" zu Modsognir wandte sie sich um und brüllte den Magier Vecnas mit Baphonets Schrei an, was ihn durch die Tür zurück schleuderte und ebenfalls zu Boden gehen ließ. Dann sprang sie durch das Feywild an Ramar und einem der Norker vorbei und erschien an der Stelle, die das Enigma gerade unsanft verlassen hatte. "Macht doch einfach die Tür zu, wenn euch die Gesellschaft nicht gefällt." sagte sie grinsend zu Leoril, ließ die schweren Doppelflügel zufallen und stellte den Fuß davor.

Zwei abgelenkte Gegner! Dastan war in seinem Element. Eine kurze Bewegung aus dem Handgelenk und der von Ramars Licht geblendete Goblin hatte nur noch einen funktionierenden Lungenflügel. Der Dolch musste sich außerdem in eine Rippe gebohrt haben, denn er konnte sich nicht sofort aus der Brust des Goblins lösen: er zuckte und zappelte in der Wunde und glühte dabei immer heller, fast wie aus Ärger.

Seiner treuen Klinge vertrauend, lief Dastan mit leeren Händen an den zweiten Goblin heran, welcher noch auf dem vereisten Boden lag, aber schon dabei war, sich aufzurappeln. Gerade rechtzeitig fand der Dolch in Dastans Hand zurück, dass er damit zustechen konnte: es fehlte kein Fingerbreit zwischen der Spitze und dem Fleisch des Gegners. Der Goblin schnappte zwar noch im Reflex nach Dastans Arm, doch der Biss wurde durch die aktivierte Rüstung abgelenkt.

Gerade hatte der Goblin noch hämisch gegrinst, jetzt riss er die Augen auf vor Schreck und Überraschung. Das brachte Dastan auf eine Idee: er hob die freie linke Hand und tat, als wolle er damit ebenfalls zustechen. In heller Panik wich der Goblin vor Dastans Faust zurück, einmal um ihn herum, und kam erst zwischen ihm und Modsognir zum Stehen und das auch nur, weil der Bronzewächter den Weg versperrte.

Dastan war selbst sehr überrascht, dass sein Dolch tatsächlich im richtigen Augenblick in seiner linken Hand auftauchte, um den panischen Goblin ein zweites Mal zu treffen.  Später würde er schwören, dass seine Rechte die Waffe niemals losgelassen hatte...

Der Norker sah wie der Wächter Anlauf nahm und wusste dass er nicht im Weg stehen sollte. So stand er auf und ging an Modsognir vorbei um Ramar mit seinem Mitstreiter in die Zange zu nehmen. Diese Möglichkeit nutzte der Norker und hieb seine Axt Ramar gegen die gepanzerte Schulter.
Dann stürmte der Wächter los und rannte Dastan einfach über den Haufen. Als er zum Stehen kam schwang er die Axt in weitem Bogen und traf sowohl Modsognir wie auch den am Boden kauernden Dastan.

Modsognir schwang sein Schwert in einem weiten Bogen um sowohl den Norker hinter ihm wie acuh den Wächter zu attackieren. Doch hatte er sich offensichtlich zu viel vor genommen, denn beiden Gegnern geschah nichts.

Ramar strich mit dem Finger über den blutversudelten Hammerkopf und zeichnete eine Figur in die Luft dabei rief er Kord um Unterstützung an. Die Luft fing an rötlich zu flimmern und aus dem Flimmern trat ein glatzköpfiges zwergähnliches Wesen mit rotem Bart und großer Axt.

Prüfend blickte er sich um und seine Augen erblickten den Bronzewächter der teilnahmslos auf Modsognir und Dastan draufhieb. Mit wenigen Schritten war er bei dem Wächter. Unterwegs  rammte er noch seinen Panzerhandschuh in den Nurkers, der davon taumelte, bevor er mit der rot glänzenden Axt auf den Wächter einschlug. Doch leider ging der Schlag fehlt. Doch der Wächter stampfte erbost auf und rief dem Ungetüm ins Gesicht.

"DU KOMMST NICHT VORBEI!"

Zufrieden blickte Ramar dem Zwerg hinterher. "Versammeln wir uns hinter dem Zwerg, Er wird ihn aufhalten." Sein Blick fiel auf den Nurker, der feige in seinem Rücken stand und er stieß haßerfüllt aus. "Damit wir uns besser um Euch Abschaum kümmern können!"

Ramar holte aus und sein Hieb schlug die Waffe beiseite und fuhr in den Oberschenkel der Kreatur, die laut aufheulte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 24.02.2012, 10:44:03
Lexi stemmte sich weiterhin gegen die Tür und zauberte dabei eine Donnerwoge in Richtung eines der Norker, die Ramar in die Zange genommen hatten. Dieser war so auf seinen Gegner fixiert, dass ihn der Schallstoß auf dem falschen Fuß erwischte. Er taumelte unkontrolliert auf den bedrängten Zwerg zu, der herumfuhr und dabei einen schwungvollen Axtstreich ausführte. So war es möglich, dass der Goblinoide gleichzeitig links und rechts an Ramar vorbei fiel.

"Aua!" machte Lexi und wandte sich ob des Blutbades schnell ab. "Leoril, helft mir doch mal die Tür zuzuhalten!' rief sie ihrer Freundin zu.

Dastan sprang auf und warf sich, noch ehe er ganz die Balance gefunden hatte, schon mit erhobenem Dolch auf den Bronzewächter, der gleichzeitig nach ihm hieb: beide verfehlten. Trotzdem blutete Dastan plötzlich.

Leoril tat, wie geheißen und stemmte sich gemeinsam mit Lexi gegen die Tür um die Enigmen in ihrem Raum gefangen zu halten. Nebenher versuchte sie noch einen schwarzmagischen Strahl auf den verbleibenden Norker abzufeuern und mit mehr Glück als Verstand streifte der Strahl tatsächlich noch den Oberarm des Gegners.

Der Norker hieb mit seiner Axt auf Modsognir ein und konnte die Verteidigung des Zwerges durchdringen. Zu seinem Schrecken sah der Paladin dass sich die Wunden des Goblinoiden zu schließen begannen.

Unter dem kräftigen Axthieb des Bronzewächters ging Dastan zu Boden, konnte dem Ungetüm dabei aber seinen Dolch in die Zehespitze rammen. Ein zweiter Axthieb schleuderte ihn hoch und gegen die Wand, wo Dastan sich mit Mühe halten konnte. Etwas machte er falsch: das Bronzeungetüm hatte von ihm kaum eine Delle abbekommen, während sein eigenes Blut hier den Boden einsaute. Zeit für härtere Geschütze.

"Bleib an ihm dran!" rief Ramar dem Streiter zu. Dann wandte er sich wieder dem Goblin zu.

"Hast Du gesehen was ich mit Deinem Kameraden angestellt habe? Da ist auch noch Platz für Dich!"

Erneut hieb Ramar mit dem Hammer nach dem Goblin, doch der konnte gerade noch zurückspringen so das Ramar ihn nur leicht mit dem Hammer streifen konnte und die Flammen  seine Haut verzehrten.

Der Enigma sah niemanden den er für einen Magiebegabten hielt und suchte sich als nächst bestes Ziel Dastan heraus, auf den er freie Sicht hatte. Schon spürte der Mann aus dem Süden wie etwas in seinen Geist eindrang, doch da war es schon zu spät. Schmerz durchflutete ihn und es war ihm fast unmöglich sich von diesem abzulenken und sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 04.03.2012, 09:32:39
Leoril und Lexi spürten das vergebliche Rütteln an der Tür und hörten den Vecnamagier fluchen. Dann entfernten sich hastige Schritte. "Er geht anders herum!" rief Lexi, fuhr herum und sah gerade noch wie Dastan sich schmerzhaft zusammenkrümmte und seinen Kopf hielt. "Na warte!" sagte die Eladrin und rannte an Ramar vorbei mitten ins Getümmel. Der Norker neben Ramar hieb mit der Axt nach ihr und schaute anschließend perplex, als Lexi den Schlag beiläufig mit einem magischen Stoß ins Leere lenkte.

Dann stand sie an der Ecke neben Modsognir, die riesige Wächerstatue vor sich. Der Koloss und der verwinkelte Raum blockierten ihre Sicht, aber die Magier schienen sich im Hintergrund aufzuhalten. "Kostet vom Licht des Feywild!" rief sie angriffslustig und riss den Ebenenspalt auf. Sie lächelte grimmig als die Enigmen aufschrien und selbst der Bronzewächter im grellen Licht taumelte.

Erst zwei Axthiebe, dann auch noch dieses unbeschreibliche Kreischen in seinem Kopf, als würde eine Eisenklinge über Schiefer gezogen, nur hundertmal lauter: Dastan sah und hörte nichts mehr und für einen bösen Augenblick lang glaubte er, auch nichts mehr zu fühlen. Dann spürte er ein kleines Fläschchen an seinen Lippen. Ein Kamerad flößt mir einen Heiltrank ein, dachte er zunächst und wunderte sich, dass nichts weiter geschah, bis er erkannte: Ich halte es ja selbst!

Den Arm zu heben, kostete ihn eine lächerlich große Willensanstrengung. Das Kreischen ließ nicht nach. Dastan stellte sich vor, dass es seine eigene Klinge war, die dies durch Mark und Bein gehende Geräusch erzeugte, sein Dolch, der sich knirschend in Bronze bohrte, der so leicht dort eindrang wie ein Moskitostachel in menschliche Haut... wie ein Sonnenstrahl ins Auge und tief in den Schädel hinein... Wo kam der Sonnenstrahl nur her? Und was war mit seinem Dolch los, der steckte irgendwo fest...

Leoril musste sich sammeln, hatte sie doch nicht damit gerechnet, dass Lexi gleich wieder wegstürmt.
"Erstmal muss der Norker dran glauben, dann kommt der Rest" sagte sie zu sich selbst, als wenn sie die fehlende Stimme in ihrem Kopf zu ersetzen suchte.
Ihr schwarzmagischer Strahl verließ wie gewohnt ihre Paktklinge und richtete an seinem Ziel verheerenden Schaden an. Mühlelos bohrte er sich durch die Brust des Opfers, das sogleich reglos zusammenbrach.
         
Unterdessen schwang der Bronzewächter seine riesige Axt ein weiteres mal nach Dastan und konnte erneut einen Treffer landen. Sogleich platzten die eben verheilten Wunden wieder auf.

Ramar ballte sein Faust und roter Blitznebel umhüllte die Handfläche, dann schlug er in Richtung des Bronzewächters und ein roter Blitzstrahl löste sich von der Faust. Befriedigt stellte Ramar fest wie nach einem lauten Knacken ein Teil der Panzerung des Wächters schmolz und wie wachs zu Boden tropfte.

Modsognir sammelte die gerechte Macht Tyrs in Aecris und Blitze begannen die Klinge zu umzucken. Dann sprang er plötzlich vor, rammte seinen gepanzerten Fuß auf das Knie des Wächters und sprang mit einer Behändigkeit die man dem Zwerg nicht zugetraut hätte ab.
Er kam auf Kopfhöhe des Konstruktes und Aecris fuhr krachend gegen den Bronzekopf. Ein Donnerschlag erschallte der von den Wänden widerhallte, als sich die Blitze in den Kopf des Wächters entluden. Der Wächter schwankte und fiel benommen zu Boden.

Der Enigma hinter dem Wächter riss sich wie sein Mitstreiter im anderen Stockwerk die Haut vom Gesicht und unter der Kleidung des Vecna-Anhängers pulsierte es heftig. Zum Glück hatte keiner der Helden eine gute Sicht auf das Geschehen, so dass sich niemand die gräßlichen Details ansehen musste. Dann verschwand der Enigma im Raum nördlich von ihm.

Der andere Enigma antwortete mit Blitzen die er nach Dastan schleuderte, doch war dieser zu flink und bückte sich behende unter den Lichtbögen hinweg.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 04.03.2012, 09:34:18
Ich bin ein Sonnenstrahl, dachte Dastan, ich bin der Stachel, der die Haut durchdringt. Nicht mein Schädel wird durchbohrt, ich bin es, der durchbohrt...

Und weil er fest genug daran glaubte, geschah es so. Denn wenn der Geist zum Schlachtfeld wird, sind Gedanken Schwerter.

Und meine sind schärfer, höhnte er in Richtung Vecnamagier, denn ich schleife sie täglich!

Über die gefallene Statue hinweg sah Lexi gerade genug vom zweiten Vecna-Magier um ihre Splitterwolke um ihn erscheinen zu lassen. Die Splitter rissen regelrechte Fetzen aus der Haut des Ungerüsteten, und mit einer gewissen Befriedigung registrierte die Eladrin, dass der kreischende Magier anfing, sich selber weitere Hautfetzen vom Leib zu reißen. Auf die Fortsetzung dieses Schauspiels war sie allerdings ebensowenig scharf wie auf die Axt der Statue, die sich gerade schwerfällig aufrappelte.

Schnell lief sie in den Ankunftsraum zurück und versteckte sich hinter einer der Säulen, von wo aus sie misstrauisch die Doppelflügeltür beäugte an der Leoril noch stand.

Leoril hingegen verlagerte ihre Position weiter in den Süden, um den Enigma angreifen zu können. Wie schon wenige Minuten zuvor, drang sie in seinen Kopf ein und veränderte seine optischen Rezeptoren um ihre Gefährten unsichtbar für den Feind zu machen.

Ein weiteres mal schwang die Axt des Wächters nach Dastan und traf diesen. Erneut platzten soeben geheilte Wunden wieder auf.

Mit einer wilden Grimase ging der Zwergenschlächter weiter nach vorne. Beim Vorwärtsgehen hieb er auf den Wächter und auch auf den Vecnamagier ein. Doch konnte er nur geringen Schaden anrichten.

Die Verletzungen des Enigmas hatten ihren Tribut gezollt - schon pulsierte das Fleisch unter der Haut des Vecna-Anhängers und dann platzte ihm die Haut vom Gesicht.

Verwirrt wischte sich der Enigma mit den neu gewachsenen Pranken über die Augen. Als er niemanden sehen konnte ausser dem Wächter der auf unsichtbare Gegner einschlug wusste er das etwas nicht stimmte. Verwirrt zog sich der Vecna-Anhänger in einen der Räume im Süden zurück.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 04.03.2012, 09:36:41
Lexi traktierte unterdessen den Bronzewächter mit ihren Eisdolchen. Nachdem sie das Konstrukt nun schon eine Weile beobachtet hatte, fiel es ihr leichter echte Risse in der Bronzehaut von den gravierten Runen und Verzierungen zu unterscheiden mit denen das Wesen übersäht war. Sie lenkte die Splitter so, dass sie sich bevorzugt in bestehende Risse bohrten und diese ziemlich erfolgreich vergrößerten.

Als der kreischende Schmerz in seinem Kopf nachließ, war Dastan enttäuscht. Gerade erst hatte er herausgefunden, wie der Spieß umzukehren war, da wurde ihm der Spieß entzogen! Aber noch war er in Reichweite, wenn er sich ein wenig danach reckte...

Nicht ich bin es, der vor Schwindel und Verwirrtheit taumelt, erklärte er dem Wächter, sondern du bist es!

Und so taumelten sie beide -- waffenschwingend -- um einander herum, bis keiner mehr wusste, wer wirklich taumelte und wer nur den taumelnden Bewegungen des anderen folgte... Beide steckten sie einen Treffer ein, doch am Ende stand Dastan genau dort, wo er hinwollte, während der Wächter von seinen Feinden umringt war.

Dastan grinste verzückt. Das war doch gerade die gleiche Art Trick wie der, den er vorhin mit dem Handtuch versucht hatte -- und es funktionierte tatsächlich, wenn man selbst fest genug daran glaubte!

"Schade, dass Lexi die Goblins erlegt hat, bevor ich herausfinden konnte, ob sie mich denn nun gesehen haben oder nicht!"

Ihrem eigentlichen Feind beraubt blieb Leoril nichts anderes übrig, als ebenfalls auf den Bronzewächter als Ziel zu setzen. Sie entließ ihr Hexenfeuer, doch konnten die schwarzen Flammen dem Metall nichts anhaben.

Unzufrieden zog sich die Hexenmeisterin einige Schritte zurück.

Der Wächter fing an zu vibrieren und die Helden erwarteten dass jeden Augenblick Dampf aus seinen Ohren zischte. Doch stattdessen stürmte er los und rannte Modsognir und Ramar über den Haufen. Ein schneller Schwung seiner Axt der Ramar verletzte beendete die Bewegungs-Explosion des Konstruktes.

"AUTSCH!"
Ramar krachte gegen die Wand und rutschte mit einem lauten Scheppern an ihr zu Boden. Benommen blickt er den Bronzewächter an der ihn gerade an die Wand geklatscht hatte. Mit einem Blick erfasste er die grimmige Wirklichkeit. Der Wächter hatte seine Axt schon zu einem Hieb erhoben und jede seiner Verteidigungsmöglichkeiten war vergebens. Doch Aufgeben war keine Option! Mühsam versuchte er sich zur Seite zu rollen, doch er war noch zu benebelt und erschöpft um den Schlag auszuweichen.
Mit einem lauten Schmerzenslaut quittierte Ramar den brutalen Axttreffer an seinem Oberarm. Das Blut floß in Strömen aus der klaffenden Wunde. Dass der Arm nicht ab war oder schlimmeres getroffen wurde war nur seinem Glück und dem guten Stahl seines Kettenhemdes zu verdanken.

"Ha! Wie ich dir so du mir was?!" Lachte Modsognir auf als er sich, wie der Wächter kurz zuvor, vom Boden erhob. "Wollen doch mal sehen ob du das durchhälst!" schloß der Zwerg als er sein Langschwert scheppernd in die Seite des Konstruktes rammte.

"Das Glück bevorzugt den Tüchtigen!" Das war typisch Ramar! Mancher hätte lautes Klagen angestimmt, doch Ramar sprang auf wie ein junger Gott, dankte Kord das er noch weiter Ruhm erarbeiten durfte und packte seine Hammer in fest in beide Hände. Sein Hammer glühte sauerkirschrot auf und er sprang auf den Wächter zu sprang auf einem herumliegen Stahlteil ab, schraubte sich in die Luft und zielte mit seinem Hammer auf dem Kopf des Wächter. In letzter Sekunde erkannte der Wächte sein Ziel und versucht auszuweichen so dass Ramars Hammer nur die Schulter traf. Doch so gewaltig war der Schlag, das der Wärter in die Knie ging und die Schulter ein große Beule aufwies, die als der Wärter mit den Armen ruderte um sein Gleichgewicht zu bewahren, heftig kreischte, knackte und sich weiter verbog.
Ramar hatte sich noch im Flug nach dem Treffer von dem Wächter abgestoßen und landete neben Modsognir.

Zufrieden betrachtete er den Wärter der sich wieder aufrichtete. Dann deutete er auf seine Schulter, die leicht rot dampfenden Nebel ausströmte und man sah wie sich die blutende Wunde schloß und sprach zu Modsognir.
"Kord und Tyr schauen heute lächelnd auf uns."

Im Süden und im Norden klappten Türen auf und die Enigmas kehrten weit weniger verletzt auf die Bühne des Geschehens zurück. Der nördliche Enigma attackierte mit seinen Klauen Leoril, doch die wich flink aus. Weniger Glück hatte da Dastan der vom südlichen Enigma von den langen scharfen Klauen halb zerfetzt wurde.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 04.03.2012, 09:38:13
Dastan fuhr herum, als die Vecnabestie ihn hinterrücks anfiel. "Du willst Ärger?" rief er. "Ja? Bist du sicher? Du willst Ärger mit mir? Nun denn. En guarde!"

Er fasste seinen Dolch wie einen Rapier und nahm beste Duellpose an -- so wie fahrende Schausteller diese gern darstellten: Beine locker angewickelt, Füße in einer Linie, sodass der Körper nur mit einer Seite zum Gegner zeigte, der linke arm angewinkelt nach hinten erhoben, das Kinn noch höher.

Die Pose war die eines Schauspiels, der Angriff jedoch echt. Die Bestie schien verwirrt. Dieser seltsam laute Mensch, der aus einem Dutzend Wunden blutete und eigentlich gar nicht mehr auf den Beinen stehen dürfte, folgte einer jeden seiner Bewegungen! Egal, wie listig er sich wand und wendete, der Mensch folgte ihm stets, nein, nicht folgte, er kam stets gleichzeitig an!

Reflexartig wich Leoril einen Schritt zurück und schleuderte dem Enigma einen schwarzmagischen Strahl entgegen, dem er jedoch mit Leichtigkeit ausweichen konnte.
         
Ohne Pause stob der Dampf aus dem Wächter und weiter polterte er beinahe unkontrolliert durch den Raum.
Wieder rannte er die Zwerge über den Haufen, doch diesmal war es Modsognir welcher die Axt zu spüren bekam.

"Verdammt!"

Erneut fegte die Kraft dieses Riesenautomaten den Zwerg von den Beinen. Mühsam rappelte sich der Zwerg und begab sich in eine Verteidigungshaltung um der Riesenkreatur möglichst wenig Angriffsplatz zu bieten. Dann fiel sein Blick auf den geschundenen Dastan, von zwei Feinden beharkt, aus mehreren Wunden blutend.
"Halte durch Dastan!" Hastig sprach Ramar ein kurzes Gebet an Kord und roter Dampf stieg von dem Südländer auf, der danach deutlich erholter aussah.

Die Enigmen schleuderten ihre Klauen nach Leoril und Dastan, doch konnte nur der Vecna-Anhänger bei Dastan einen Erfolg verzeichnen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 04.03.2012, 09:39:24
Wenn ich schlau wäre, dachte die Vecnabestie, würde ich mir einen anderen Gegner aussuchen, der nicht jede meiner Bewegungen voraussehen kann. Aber ich will nicht schlau sein! Nicht, bevor ich diesem dreisten Kerl die Kehle herausgerissen habe...

Dastan konterte den Angriff der Bestie, doch steckte er mehr ein als er austeilte, daran konnte auch der Heiltrank nichts ändern, den er schnell, mit einer eleganten Bewegung vom Gürtel zupfte und aus dem Handgelenk, mit einem wortlosen "Prost" in Richtung des Gegners auf ex wegkippte.

Mit dem Mut des Verzweifelten und einem Avandra hilf! stürzte Dastan sich dann auf das Mistvieh, rutschte jedoch im eigenen Blut aus und wäre um ein Haar auf dem Hintern gelandet, konnte sich aber gerade noch fangen. Bevor er erleichtert aufatmen konnte, rutschte er mit dem anderen Fuß aus und hätte diesmal mit Sicherheit auf der Nase gelegen, wenn die Bestie ihn nicht in just dem Moment angesprungen hätte, um an seine Kehle zu kommen -- und so krachte man zusammen, wobei Dastans Dolch durch Glück oder Zufall in die gegnerische Flanke fuhr.

"Aua!" rief Dastan. Und dann etwas leiser: "Hilfe!"

Langsam wurde es Leoril zu eng. Wenn sie noch ein paar mal zurückweichen müssten, würden Lexi und sie schnell zwischen dem Enigma und dem Bronzekonstrukt eingeklemmt sein. Die Hexenmeisterin konzentrierte sich und aus ihrer Paktklinge lösten sich gleichzeitig zwei Strahlen schwarzer Magie, denen der Enigma nicht ausweichen konnte. Einer traf ihn am Brustkorb und der andere am Oberschenkel, worauf der schmerzhafte Wahnsinn Einzug in das Gesicht des Vecna-Anhängers erhielt.
         
Der Mann kam aber gar nicht mehr dazu sich auf die beiden Frauen zu stürzen, denn Lexi nutzte die Initative ihrer Freundin aus und traktierte den schwer angeschlagenen Magier so mit Eissplittern, dass sich seine Gestalt in mehr oder wenige kleine Fetzen auflöste. Dann nickte sie der Halbelfe zu und verschwand hinter der Deckung der nächsten Ecke, um sich auf die nächste Konfrontation mit dem Wächter vorzubereiten.

Der letzte Rest Dampf stob aus dem Wächter und so attackierte er nur mit einem einzelnen Hieb Modsognir. Dieser konnte aber rechtzeitig zur Seite springen.

Erneut wirbelte Wächter Kords mit seiner Axt durch die Luft. Und wie durch ein Wunder gelang es ihm erneut  die Rüstung des Bronzewächters zu durchdringen und eine kleine Platte aus dem Oberschenkel herauszuschlagen. Auch das Enigma konnte der wirbelnden Axt nicht ausweichen und musste einen Treffer am Arm einstecken. Bereits aus einer Vielzahl an Wunden blutend ging das Enigma zu Boden und blieb regungslos liegen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 07.03.2012, 17:30:07
Die Zwerge hauten weiterhin auf den Bronzekoloss ein, richteten aber diesmal außer ein paar Dellen nichts an. Die magische Artillerie hatte etwas mehr Glück, denn sowohl Leorils schwarzer Strahl als auch Lexis aus der Deckung heraus gezauberte Splitterwolke sprengten weitere Bronzestücke aus der belebten Statue heraus.

Lexi sah dass Dastan trotz seines schlechten Zustands gerade wieder zu einem hinterhältigen Angriff ansetzte und rief ihm besorgt zu "Dastan, nichts mehr riskieren! Das Ding fällt ohnehin gleich auseinander!"

Erneut zischte Dampf aus dem Wächter und schon stürmte das Ungetüm los. Es rannte Modsognir und Ramar über den Haufen und kehrte in die Mitte der Helden zurück. Dann schwang die Axt in weitem Bogen und traf sowohl Modsognir wie auch Dastan.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Modsognir am 07.03.2012, 17:32:07
Modsognir hatte sich bemüht die Verteidigung des Wächters zu durchdringen. Doch auch beim letzten Versuch war er gescheitert.
Das Metall war einfach zu dick - doch es war nicht nur das, geschickt brachte der Wächter die verwundbaren Gelenke wo das Metall dünn war in Sicherheit, jedesmal wenn Modsognir zuschlug - vielleicht konnte sich der Zwerg davon etwas abschauen.

Dastan bricht bewusstlos zusammen
save vs. bleeding vergeigt
save vs. death verbaselt.

"NEIN! Halte durch, Dastan!"

Ramar sah in das fahle Gesicht des Südländer, der in einer Blutlache auf den Boden lag. Blut floß aus den zahlreichen Wunden. Mit Entsetzen musste Ramar feststellen das die Blutfontäne mit immer weniger Intensität aus dem Händler raus pulsierte.

Ramar linke Hand tastete an die magische Gürtelschnalle. Wie hatte es Leoril genannt? "Eig'nesBlut, freiwillig gegeben, stärkt des Freundes Leben". Ramar schauderte und nahm den Hammer in beide Hände. Der Griff des Hammer am unteren Ende des Stiehls endete in einer metallenen Spitze. Ramar schluckte erneut um dann tief Luft zu holen und mit einer schnellen Bewegung, aber der Präzision eines Kämpfers, rammte er den Hammerstiehl auf die Gürtelschnalle. Kaum das der Griff die Schnalle berühte wurde die Spitze feinstofflich und durchdrang mühelos die Schnalle und die Rüstung - um dann wieder stofflich zu werden - um mit der Schärfe einer geflammten Meuchelmörderklinge die Eingeweide von Ramar zu zerschneiden und Lachen von Blut ergossen sich auf den ohnehin schon Blut bedeckten Steinboden. Entsetzt blickte Modsognir den Kord Geweihten an. Ramar taumelte an die Wand und stütze sich mit der Schulter dagegen ab. Fassungslos blickte Ramar auf seine Blut überströmten Hände während seine eigenen Heilkräfte in einer roten Nebelwolke gegen den Blutverlust ankämpften.

Mit schmerzverzehrtem Gesicht fiel sein Blick auf den immer noch am Boden liegenden Dastan. Hatte sich seine Farbe gebessert oder spielten ihm seine überlasteten Sinne einen Streich? "No pain, no gain", brabbelte der Zwerg mit grimmiger Stimme.

Mühsam murmelte er die Worte eines Heilgebets und Dastan wurde von rotem Nebel umströmt der in jede Wunde eindrang und schloss.

Zufrieden schloß Ramar kurz die Augen und blickte dann wieder auf den dampfenden und zischenden Automat, den er in den letzten Sekunden total vergessen hatte.

Der Wächter schwang seine Axt nach Modsognir, doch prallte diese auf das Schild des Zwerges wobei ein lautes Dröhnen erschallte.

Der Wächter wurde mittlerweile nur noch von seinen inneren Streben zusammen gehalten. Der größte Teil seiner Außenhülle war bereits abgefallen oder hing in kleinen Platten dort, wo die Außenhaut mir der inneren Struktur verbunden war. Lexi konzentrierte sich ein letztes Mal auf den Splitterschwarm, und ließ die Splitter wo es nur ging ins Innere des Wächters sausen.

Irgendetwas essentielles schien sie getroffen zu haben, denn plötzlich jaulte der Bronzemann auf wie ein überlastetes Metallgelenk, erstarrte kurz, und verging in einer Dampfexplosion, die Bronzeschrapnell in alle Richtungen schleuderte. Modsognir riss seinen Schild hoch um sich und die hinter ihm stehende Leoril zu schützen, während Ramar die Axt vor das Gesicht hielt und ansonsten seiner Rüstung vertraute. Der blutend auf dem Boden liegende Dastan hatte Glück im Unglück, da die meisten Metallteile über ihn hinweg sausten. Als Modsognir den Schild wieder senkte, sah er nur noch zwei dampfende Bronzefüße vor sich auf dem Boden stehen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 18.03.2012, 10:30:43
Erschöpft und überwältigt von der massiven Gegenwehr welche sich den Abenteurern in den Weg stellte sanken die Helden zu Boden.
Lexi war die einzige bei der die Neugierde noch Fuss fasen konnte und so schaute sie sich ein wenig um während die anderen ihre Wunden versorgten.

Im östlichen Raum fand sie eine seltsame Apperatur - ein grosser Glaskontainer mit unzähligen Schläuchen und Metalröhren. Er war gefüllt mit einer ätzenden leuchtenden Flüssigkeit und der Kopf eines Bronzewächters schwebte über der Konstruktion.
"Das hier solltet Ihr Euch vielleicht einmal anschauen." rief die Eladrin den anderen zu, ohne den Blick von der Maschine ab zu wenden. "Es sieht so aus als ob die Enigmen hier ein Ritual vollführt haetten dessen Abschluss irgend etwas mit diesem DIng gemacht hätte." sagte Lexi mehr zu sich selbst als zu den Gefährten.
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Beitrag von: Ramar am 19.03.2012, 11:47:46
Mürrisch blickte Ramar von dem immer noch bleich daliegenden Dastan auf.

"Schaut es Euch nur an und sagt mir Bescheid wenn ihr fertig seid. Dann kann ich das Ding seiner endgültigen Bestimmung zuführen!". Ramar täschelte seinen Hammer liebevoll.
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Beitrag von: Lexi am 19.03.2012, 12:47:09
Lexi ging zur Tür des Raumes und schaute um die Ecke zu Ramar. "Und ihr sagt mir bitte Bescheid wenn Dastan wieder ansprechbar ist, damit ich ihm den Kopf waschen kann für seine Dummheit." bat sie den Zwerg liebenswürdig.

Während die anderen draußen rasteten oder Wache hielten untersuchte Lexi die Konstruktion eingehender, wobei sie auch im Raum herumliegende Notizen und Skizzen in Augenschein nahm. Dabei verdüsterte sich ihre Mine zusehends. Es war offensichtlich, dass die Maschine nicht erst seit gestern hier stand, sondern innerhalb von Wochen aufgebaut worden war. Möglicherweise hatte Paldemar damit begonnen, sobald er von der Bildfläche verschwunden war, schätzte Lexi. Nach ein paar Minuten war ihr die Funktion des Apparates hinreichend klar, und sie ging nachdenklich zu den Anderen zurück um zu berichten. Dastan lag immer noch da wie vorher, aber etwas Farbe war in sein Gesicht zurück gekehrt.

Lexi hob ihren Zeigefinger. "Ich glaube wir -- und die Ordinatoren -- können von Glück sagen, dass wir diese Maschine gefunden haben bevor sie ganz fertig gestellt wurde. Wie ihr wisst handelt es sich bei den Bronzewächtern um Konstrukte, die eigentlich nur dem Besitzer ihres Kontrollamuletts gehorchen. Aber Paldemar scheint es durch seine einzigartige Kombination von Spezialgebieten, nämlich Elektro- und Beeinflussungszauber, gelungen zu sein eine Hintertür im Motivations-Subsystem der Wächter zu finden. Die Konstruktion dort drüben scheint im Wesentlichen den Körper eines Bronzewächters so zu simulieren, dass der daran angeschlossene Kopf sich durch eine synergistische Exzitation mit alchemischen und elektrischen Stimuli in einer Art Dauerekstase befindet. Seine psychischen Euphoriewellen sollten in der letzen Funktionsstufe verstärkt und ins ganze Labyrinth gestrahlt werden. Mit der Aussicht auf eine derartige Ekstase hätte Paldemar dann einen Einfluss auf sämtliche Bronzewächter, der vermutlich sogar stärker ist als der der Kontrollamulette. Sprich: Er könnte alle Bronzewächter im Labyrinth steuern. Ich weiß nicht wie viele das sind, aber vermutlich zu viele..." Die Eladrin schüttelte den Kopf.

"Worauf warten wir dann noch?" knurrte Ramar und stand mit Hammer in der Hand auf. "Machen wir Kleinholz aus dem Ding."

Aber Lexi legte ihm schnell die Hand auf den Unterarm. "Nicht so hastig. Der Tank steht wahrscheinlich zum Teil unter Druck, und die Flüssigkeit darin scheint ziemlich ätzend zu sein. Wir sollten ihn lieber aus der Ferne zerstören."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 20.03.2012, 19:36:35
So machten es die Helden. Als der Behälter brach und klirrend metallene Rohre zu Boden fielen entlud sich der Druck der innerhalb der Maschine zu herrschen schien und die ätzende Flüssigkeit spritzte durch den gesamten Raum.
Gut dass sie auf Lexi gehört hatten und das Gerät von Weitem zerstört hatten.

Kaum hatte sich das Scheppern der Rohre gelegt tauchte hinter den Abenteurern ein Mann in den Runen auf.

(http://3.bp.blogspot.com/-MW6wljPcF00/Tg5-6PRzFyI/AAAAAAAAAQE/vs6NXMaSkUg/s1600/Paldemar.jpg)

Kurz blickte er sich um und verschwand sofort wieder mit den Worten "Das werdet Ihr bereuen!"
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Beitrag von: Leoril am 20.03.2012, 21:01:13
Noch bevor Leoril einen Kommentar abgeben konnte, hatte sich der Feigling bereits wieder hinfort teleportiert. So musste die Hexenmeisterin herunterschlucken was ihr gerade auf der Zunge lag, bevor sie sich an die anderen wendete:

"Wenn das mal nicht Paldemar war... Los lasst uns die verbleibenden Türen untersuchen. Dem werden wir zeigen wer hier was bereuen wird."

Zielstrebig lief Leoril zu der Tür im Süden. Die Gefährten folgten ihr auf dem Fuß.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 20.03.2012, 21:04:02
Hinter der Tür befand sich eine Gefängniszelle. Der Boden war ausgelegt mit Stroh, doch sonst war der Raum leer.
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Beitrag von: Leoril am 20.03.2012, 21:06:25
Enttäuscht blickte sich Leoril um, um sich danach der nächsten Türe zu widmen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 20.03.2012, 21:21:19
Eine ansehnliche Bibliothek tat sich vor den Helden auf. Niemand war in dem Raum zu sehen, doch gab es einen weiteren Ausgang im Norden.
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Beitrag von: Lexi am 20.03.2012, 21:40:56
Lexis Augen leuchteten. "Oh wie schön! Geht schon mal vor." bat sie die Kameraden mit einer einladenden Geste zu einer weiteren Tür. "Hier muss ich mich unbedingt einmal in Ruhe umsehen, wenn wir unseren Auftrag erledigt haben." murmelte sie, während sie die Titel auf den Einbänden der Folianten studierte.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 20.03.2012, 22:02:41
Der folgende Raum war vollkommen leer - abgesehen von Runen die in Form eines Kreises mit Silber und Kreide auf den Boden geschrieben waren.
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Beitrag von: Leoril am 21.03.2012, 18:38:45
"Dann wissen wir jetzt wenigstens, wo es weiter geht", murmelte Leoril zu sich selbst, während sie gemeinsam mit der restlichen Gruppe in den Runenkreis trat.
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Beitrag von: Lexi am 21.03.2012, 20:32:49
In diesem Moment betrat auch Lexi den Raum, und erfasste mit einem Blick die Situation. "Wartet, ihr Toren, das ist ein Beschwörungskreis!" rief sie besorgt und hoffte inständig, dass der Kreis nicht mehr aktiv war. "Die Teleportationsrunen für das nächste Stockwerk sind doch dort draußen!"
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Beitrag von: Leoril am 21.03.2012, 21:18:07
Beschämt blickte Leoril zu Boden. Nicht dass es ihr nicht aufgefallen wäre, dass diese Runen sich von den anderen unterscheiden, doch für gewöhnlich meldete sich ihre "innere Stimme" in solchen Gelegenheiten zu Wort. Nun aber hatte sie geschwiegen und die Hexenmeisterin fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit alleine für ihr Handelt verantwortlich. Doch es war nicht das Gefühl der Freiheit, das sie sich erhofft hatte. Es war ein Gefühl der Einsamkeit, mitten unter ihren Freunden.

Mit gesenktem Haupt folgte sie den anderen zum Teleportationskreis, um Paldemar endlich zu stellen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 22.03.2012, 14:59:39
Erneut verschwamm die Welt um die Helden um wenig später einen kleinen Raum sichtbar werden zu lassen.
Um die Helden standen vier unverzierte glatte Säulen. Im Norden, Westen und Osten war jeweils eine Tür die mit einem Augapfel verziert war.
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Beitrag von: Lexi am 22.03.2012, 17:24:20
"Wenigstens keine Säulen die einen anschreien." murmelte Lexi leise. "Modsognir, wollt ihr vielleicht einmal an den Türen lauschen, ich versuche inzwischen die magischen Schwingungen hier aufzunehmen."
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Beitrag von: Modsognir am 22.03.2012, 17:33:06
Modsognir nickte stumm und legte sein Ohr nacheinander an die Türen.
Im Osten schüttelete er nur den Kopf. Im Norden horchte er hingegen auf.
"Mehrere Personen, Waffen werden bereit gemacht." flüsterte der Zwerg.
An der westlichen Tür lauschte er lange "Ich glaube hier ist auch jemand." murmelte er schließlich.
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Beitrag von: Lexi am 22.03.2012, 17:45:02
Lexi konzentrierte sich währenddessen und sagte anschließend leise. "Überall Magie - im Norden am stärksten. Im Westen auch ziemlich stark. Vielleicht Paldemars Gemächer? Wohin jetzt? Auf in den Kampf, oder versuchen wir einen Trick? Sind die Türen überhaupt alle unverschlossen, oder versuchen die uns in eine bestimmte Richtung locken?" Sie blickte fragend in die Runde.
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Beitrag von: -Dastan- am 22.03.2012, 19:34:57
"Was für einen Trick denn?" fragte Dastan verdrossen. "Der Kerl weiß doch, dass wir da sind. Mir fällt kein Trick ein." Gerade noch rechtzeitig klappte er den Mund zu, bevor ihm auch der Rest seines pessimistischen Gedankenganges herausrutschte: Ich hasse Magier. Die Welt wäre ein besserer Ort, wenn es keine Magier, keine Priester und keine Götter gäbe! Sollen sie doch alle miteinander zur Hölle fahren!

Der ganze Leib tat ihm weh, er konnte sich kaum auf den Beinen halten, und er war sich ziemlich sicher, dass er heute sterben würde. Falls also ein Gott oder eine Göttin diese seine blasphemischen Gedanken so kurz vor seinem Tod belauscht haben sollte, möge er oder sie dies bitte als mildernde Umstände bedenken!
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Beitrag von: Lexi am 22.03.2012, 20:39:20
"Oho, hört hört, dem trickreichen Dastan fällt kein Trick ein?" fauchte Lexi zurück. "Wieso versetzt mich das irgendwie in Erleichterung? Lasst mich überlegen... euer letzter Trick beinhaltete, sich halbtot zwischen einen Bronzewächter und einen rasenden Vecna-Magier zu stellen. Hmm, ich glaube da bevorzuge ich tatsächlich den Frontalangriff!"
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Beitrag von: -Dastan- am 22.03.2012, 21:02:43
"Ich war niemals zwischen ihnen!" protestierte Dastan. "Im Gegenteil! Das Bronzeding war zwischen Modsognir und mir und ich habe meinen einfachsten, meinen sichersten Angriff benutzt, mit dem ich gegen das letzte Bronzeding und ähnliche Gegner noch niemals verfehlt habe, ja, Davonlaufen wäre weitaus riskanter gewesen! Und überhaupt ist Angriff die beste Verteidigung!" Etwas kleinlaut fügte er hinzu: "Wenn man trifft..."
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Beitrag von: Lexi am 23.03.2012, 16:34:11
"Ja genau!" stimmte Lexi aufgebracht zu. "Das war ein sehr riskantes Manöver, aber völlig unnötig - wie ich ja noch versuchte euch wissen zu lassen. Die zwergische Verteidigungsmauer hielt, und der Wächter war ja schon fast am Ende." Dann fügte sie etwas sanfter an: "Ich bitte euch nur, euer Leben das nächste Mal nicht sinnlos aufs Spiel zu setzen. Ihr seid ja nicht mehr alleine wie früher. Ihr habt Kameraden die für euch einstehen, sich aber auch darauf verlassen, eure Kampfeskraft beim entscheidenden Kampf an ihrer Seite zu wissen." So sprach sie. Ihrem Blick konnte Dastan jedoch entnehmen, dass es ihr vielleicht nicht nur auf die Kampfkraft ankam.

Ohne eine Antwort abzuwarten sagte Lexi noch an alle gewandt. "Wie dem auch sei, ich merke gerade dass die Tür im Westen wohl mit Magie durchsetzt ist. Entweder eine Falle, ein magischer Riegel oder beides. Vielleicht sollten wir uns zunächst auf die anderen beiden beschränken?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leoril am 24.03.2012, 16:34:21
"Ich denke, wir sollten zuerst die Türe untersuchen, hinter der Modsognir nichts gehört hat", flüsterte Leoril zu Lexi. "Vielleicht gibt es dort nur diese eine Tür, dann sollte der Raum gut zu verteidigen zu sein."
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Beitrag von: Ramar am 24.03.2012, 17:16:33
Ramar nickt Leoril und Modsognir zu und nahm Aufstellung.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 24.03.2012, 21:04:23
Da sich alle einig zu sein schienen wechselte Modsognir mit Dastan den Platz und öffnete die Tür. Direkt vor dem Zwerg stand ein Bronzewächter der mechanisch den Kopf zu den Abenteurern wand.

Weiter im Encounter Thread ...
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 30.03.2012, 18:47:24
Lexi wusste, dass irgendwo hier oben Paldemar lauerte, und beschloß keine halben Sachen zu machen. Sie beschwor die Lebenskraft entziehende Staubwolke aus dem Shadowfell, die sogar dem Wächter beträchtlichen Schaden zufügte.

Zur Verwunderung aller ging der Wächter direkt zur Tür im Norden, öffnete diese und ging hindurch.

Modsognir stürmte dem Wächter hinterher. Als er den ersten Gegner sah, rammte er sein Schild vor sich und ging dahinter in Deckung.
"Ich sehe einen Enigmen!" rief er aus.

Kaum hatte der Zwerg ausgesprochen schloß sich die Tür mit einem Knall.

Leoril folgte Modsognir und brachte sich am Rande der zugeflogenen Tür in eine bessere Ausgangsposition.

Dolch in der Hand, pirschte Dastan sich zum nächsten Türrahmen vor, lugte vorsichtig um die Ecke, zog den Kopf rasch wieder zurück und drückte sich dann flach an die Wand, wo er dank seiner dunklen Kleidung mit den Schatten und dem Stein verschmolz. Lexi, obwohl sie ihn nicht aus den Augen gelassen hatte, musste diese schon sehr zusammenkneifen und ganz genau hinsehen, um ihn überhaupt noch da stehen zu sehen; Ramar hingegen glaubte, Dastan sei in den nächsten Raum getreten, denn im Türrahmen stand niemand mehr.

Verdammt! Gerade hatten sie einen Bronzewächter mit dem letzten Quentchen Kraft niedergeschlagen und jetzt wartete hier noch ein Automat.

"Gift und Galle!", Ramar spruckte kräftig aus und marschierte an den Durchgang zur Nebenkammer. Prüfend ließ er seinen Blick über die Türen schweifen. Konnten man diese im Notfall funktionsuntüchtig machen? Hmmm, solider Stein, keine Bearbeitungspuren, magisch geformt. Schwierig. Mit einem Keil vielleicht?

Ramar ging zum Durchgang und begutachtete die Türe eingehend. Dann fiel sein Blick auf die noch im Raum verharrende Lexi.

"Aufrücken Lexi, wir sollten uns nicht auf mehrere Räume verteilen."
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Beitrag von: Suilan am 30.03.2012, 18:58:09
"Ist gut", sagte Lexi zu Ramar gewandt und rannte an ihm vorbei in den anderen Raum, wo sie sich an die Wand drückte und bereit machte, die schwarze Wolke durch die Doppeltür wabern zu lassen.

Modsognir ging zur Tür vor. Vorsichtig hob er sein Schild vor sich und öffnete dann die Tür. Kaum war diese halb offen, schlug eine Stahlkugel hinein und eine zweite gegen seinen Helm. Auch wenn der Helm einiges der Wucht abfing, dröhnte dem Zwerg doch der Kopf von dem Aufprall.

Als das Summen in den Ohren nachließ, wagte Modsognir einen Blick über seinen Schild. Er schaute in einen seltsamen Raum - erhellt war er, ohne dass eine Lichtquelle zu erkennen war. Vier Säulen aus Kristall stützten die hohe Decke.

Am Rande seines Sichtfeldes konnte der Paladin eine Statue entdecken. Sie schien vollkommen aus Eisen zu sein und zeigte eine skelettartige Person in Roben gekleidet, der das linke Auge und die linke Hand fehlte.

Der Boden in der Mitte des Raumes wurde von einem riesigen Mosaik, welches die Hand und das Auge Vecnas zeigte, verziert.

Doch alles beherrschend war ein riesiger, aus schwarzem Stein geschnittener Schädel. In der rechten Augenhöhle saß ein steinernes Auge, welches Modsognir anstarrte. Die linke Augenhöhle war leer.

Schließlich sah Modsognir auch zwei Norker, die gerade ihre Schleudern mit neuen Stahlkugeln beluden. Noch hinter der eisernen Statue konnte er den Rücken des Wächters sehen.

Und dann bemerkte der Paladin die Bewegung hinter der Säule vor ihm. "Habt Acht! Hinter der Säule vor dieser Tür hält sich ein Enigma bereit", warnte der Zwerg die Damen, da er die Vorliebe der Enigmen für Magiebegabte kannte.

Aus heiterem Himmel tauchte der Magier hinter einer der Kristallsäulen auf. Er lief auf das Mosaik und aus seinem Stab löste sich ein Blitz. Modsognir freute sich schon, als der Blitz über seinen Kopf hinweg fuhr - doch dann gab es hinter ihm eine Explosion und tausende Blitze umzuckten ihn, Leoril und Lexi.

"Sagte ich nicht, dass ihr es bereuen werdet?!" höhnte der Mann.

Dastan drückt sich vorsichtig an der Wand entlang, um noch vorsichtiger, auf Deckung bedacht, in den großen Raum zu lugen. Mit einem Avandra hilf! ließ er seinen Dolch zweimal rasch in Richtung Magier schnellen. Der erste Wurf traf den Türrahmen, der zweite fand jedoch sein Ziel, und zwar an äußerst unglücklicher -- aus Dastans Sicht also glücklicher -- Stelle. Der Hohn blieb dem Magier im Halse stecken.

Hinter der Säule schaute nun ein Enigma hervor und versuchte, in Leorils Geist einzudringen. Die Halbelfe schien mit so etwas aber schon gerechnet zu haben, zumindest konnte sie sich der Beeinflussung leicht erwehren.

Leoril revanchierte sich ihrerseits mit einem psychischen Angriff, der den Vecnajünger kurzzeitig erblinden ließ. Schreiend suchte er das Weite, während Lexi schnell ihre tödliche Wolke durch die Tür wabern ließ, um die Gegner draußen zu schwächen.

Plötzlich ging die kleine Tür im Norden des Ganges auf und Ramar, der die Rückendeckung übernommen hatte, sah sich alleine einem Norker gegenüber, der blutrünstig seine Axt schwang. Mit schnellen Schritten stürmte der Norker auf den Zwerg zu und hieb ihm die große Axt in die Seite.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 30.03.2012, 19:07:06
Ramar kein Text?
Dampf stob aus dem Wächter, nachdem er wieder aus der giftigen Wolke auftauchte. Sofort stürmte das Konstrukt los und rannte über Modsognir hinweg, stampfte Dastan über den Haufen und schwang dann die Axt im großen Bogen, wobei er verheerende Wunden bei allen umstehenden Helden zurückließ außer bei Dastan, den er selbst gerade umgerannt hatte.

Unterdessen braachten sich die Norker mit den Schleudern in Position. Einer schoß auf Modsognir, doch diesmal prallte die Stahlkugel am Schild des Zwerges ab.

Modsognir wollte soeben am Wächter vorbei, als ihm Lexi einen Wink gab. Der Paladin schloß die Tür. Lexi hatte recht  - alle Helden standen mit dem Wächter in dem kleinen Raum, wenn Paldemar nun...

Der Zwerg schob die Gedanken beiseite. Schnell sprang er über das Bein des Konstruktes hinweg, um ihm in den Rücken zu fallen. Unterdessen zuckten bereits Blitze um Aecris. Doch als der Zwerg zustieß, bewegte sich der Wächter zur Seite und der Schlag ging ins Leere. Verärgert holte Modsognir erneut aus und sprach dabei ein Gebet. Als seine Klinge scheppernd in das Bein des Bronzekonstrukts eindrang, schlossen sich bei Leoril einige Wunden.

"Rückzug!" rief Lexi plötzlich zwischen zusammengebissenen Zähnen, während sie mit der linken Hand versuchte, die klaffende Axtwunde zuzuhalten. "Die Maschine ist zerstört - sollen sich die Magier mit ihrem Abtrünnigen herumschlagen!"

Dann raffte sie mit der Kraft der Verzweiflung ihre Konzentration zusammen und versuchte, den Ebenenspalt direkt über dem Wächter aufzureißen - was ihr tatsächlich gelang. Ein schmaler Strahl gleißenden Lichtes drang heraus und fraß sich tief in die metallischen Eingeweide des Bronzekolosses, was diesem sichtlich zu schaffen machte.

Ihre immer noch blutende Wunde umklammernd, machte Lexi sich davon zu den Teleportationsrunen. Sie schrie auf, als hinter einer der diese umgebenden Säulen ein schnaubender Norker autauchte und ihr einen Schwertstreich in den Rücken versetzte, bevor sie verschwand.

Leoril nutzte die kurzzeitige Verwirrung des Wächters, um aus der Ecke, in der er sie gedrängt hatte, zu entkommen. An der Tür zum Gang blieb sie stehen und warf ihr Hexenfeuer über Ramars Kopf hinweg auf den Berserker, der Lexi getroffen hatte. Schreiend wand sich dieser in den grünlichen Flammen.

Genau in dem Augenblick, als Dastan sich auf dem Hosenboden befand, leiteten die beiden Damen die allgemeine Flucht ein. Fluchend rappelte er sich auf und stach noch einmal zu mit jener netten kleinen Finte, mit der er große Gegner bis auf heute noch nie verfehlt hatte, und verfehlte prompt zum zweiten Mal.

Das ist ein Zeichen, dachte er. Avandra ist heute nicht auf unserer Seite!
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 03.04.2012, 17:27:50
Der Wächter hieb mit der riesigen Axt nach dem Mann, der bisher der Schneide seiner Waffe entgehen konnte. Verheerend grub sich das Metall in die Seite von Dastan.

Bei Ramar tauchte unterdessen einer der Norker auf und schoss ihm eine Stahlkugel in den Bauch.

"Ihr habt die Dame gehört! Rückzug!" herrschte Modsognir Dastan an, während er sein Langschwert auf den Bronzewächter krachen ließ. Dann zog sich der Zwerg zu den anderen zurück.

Plötzlich öffnete sich die Tür hinter Ramar und Paldemar stand im Durchgang.
Seine Hand war in zuckende Blitze gehüllt die er sofort auf Ramar entließ.

Die Blitze vereinten sich zu einem einzigen mächtigen Lichtbogen der in den Zwerg mit einem lauten Donner einschlug und den Priester Kords großflächig verbrannte. Von Ramar zuckten zwei kleinere Blitze zu Leoril und Modsognir welche ebenfalls Verbrennungen erlitten.

Als Paldemar sah, in welch mitleiderregenden Zustand die sogenannten Helden sich schon befanden, lachte er auf. "Dieser erbärmliche Haufen ist alles, was meine Kollegen aufgetrieben haben, um mich aufzuhalten?"

Dann sah er Leoril durchdringend an und flüsterte ihr zu: "Überdenke nochmals was du hier tust!"

Und auf einmal stand Dastan mit dem Bronzeungetüm allein da. Ein Blick über die Schulter zeigte ihm, dass seine Kameraden sich alle an der Tür Richtung Teleportkreis knubbelten und nicht hindurchkamen: von dort klang Kampflärm. Die Tür hinter dem Bronzewächter dagegen war verschlossen, sonst hätte Dastan vielleicht einen Weg hintenherum versucht. Na ja, das gab ihm Zeit, noch einmal ordentlich auf das Ding einzudrechen, was ihm endlich auch gelang! Tatsächlich konnte er das Teil so verwirren, dass es in seine Richtung stolperte -- zu einem Zeitpunkt, da er schon längst woanders war, nämlich das Weite suchte, was in diesem kleinen Raum leider erschreckend nahe lag.

Jetzt sah Dastan auch, dass einer dieser übergroßen Goblins die Tür versperrte; dahinter stand noch einer und dahinter... der Magier!

Noch euphorisch von dem gelungenen Schlag, hörte Dastan sich zu seiner eigenen Überraschung plötzlich inbrünstig flehen: "Avandra, lass mich nicht sterben!" Sterben, wo kam denn dieser Gedanke her? Also, es sah nicht gut aus, ja, aber normalerweise war er kein Schwarzseher, vielmehr im Gegenteil! Noch im schwärzesten Kerkerloch hatte er nie die Hoffnung verloren, den blauen Himmel wiederzusehen. Hilf mir und ich helfe dir! versprach er der Göttin still. Ich mein's ernst! Wenn wir hier lebend herauskommen, dann hast du was gut bei mir, dann bin ich dein Mann für jedwede Schandtat, für die dir noch ein Handlanger fehlt!

Leoril, Eldrich Blast auf Berserker, 34 damage
Lexi ging inzwischen um die nächste Ecke in Deckung und beobachtete mit aufgerissenen Augen die Teleporterrunen, während sie mit zittriger Hand einen Zauber webte, der die klaffende Wunde notdürftig zunähen sollte. Tatsächlich wanderten einige Fasern ihres Umhangs über ihre Haut und knoteten sich an den Wundrändern fest.

Während sie verschnaufte, kamen ihr Zweifel, ob sie richtig gehandelt hatte. "Wo sind die anderen? Ramar war doch direkt hinter mir? Hätte ich auf eine Antwort warten sollen? Aber es war doch offensichtlich, dass wir keine Chance haben?" ging es ihr durch den Kopf. Sie erwog kurz, wieder nach oben zu gehen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Wenn sich nicht ein einziger ihrer Kameraden bis zu den Runen durchkämpfen konnte, standen die Chancen gut, dass die Gegner nur darauf lauerten sie zu erschlagen, sobald sie auftauchte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 03.04.2012, 17:32:00
Unermüdlich hieben die Gefolgsleute Paldemars auf die Helden ein. Ramar wurde von dem Norker vor ihm schwer getroffen, nachdem er durch eine Stalkugel gegen die Schulter abgelenkt war. Dastan bekam ebenfalls eine Stahlkugel ab. Wenigstens konnte Modsognir den Angriff des Wächters mit seinem Schild abwehren, dennoch dröhnte sein Arm von dem mächtigen Aufprall.

Vorsichtig zog sich Modsognir einen Schritt von dem Ungetüm zurück und legte Dastan die Hand auf die Schulter. Sofort schlossen sich einige der Verletzungen des Manns aus dem Süden.

"Ich versuche Euch zu decken, bis der Weg frei ist. Doch solltet Ihr Euch beeilen, lange halte ich nicht mehr durch!" presste der Zwerg zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, als er die Magie seines Schildes aktivierte, welche Dastan und ihn in ein bläulich schimmerndes Feld einhüllte.

Wieder hüllten sich die Hände Paldemars in Blitze, und als dieses Mal die knisternde Kugel über die Köpfe der Helden flog, erwarteten diese schon die elektrische Explosion. Diese ließ auch nicht lange auf sich warten und hüllte die Abenteurer in Blitze ein, die ihnen die Haut verbrannten.

Zu allem Überfluss kam nun auch noch der Enigma näher, und da er keinen Gegner sah, der nach einem Magiekundigen aussah, beschwor er nun ebenfalls Blitze, welche er auf Ramar abfeuerte.

Ungläubig blickte der Zwerg den Vecna-Anhänger an. "KORD...." entfuhr es ihm, noch bevor er bewusstlos zu Boden ging.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 03.04.2012, 19:36:39
Unterdessen bangte Lexi einen Stock tiefer um das Leben ihrer Kameraden. Oder hatte sich das Blatt bereits gewendet? Nein, jemand hätte ihr Bescheid gesagt. Sie zog sich noch etwas weiter zurück, zu den nächsten Runen, wobei sie zitterte vor Erschöpfung und Schmerzen. Sie klammerte sich an eine der Säulen wie eine Ertrinkende. Mit purer Willenskraft kämpfte sie die aufsteigende Panik nieder und zwang sich, wenigstens noch ein paar Augenblicke auf die Kameraden zu warten. Gleichzeitig machte sie sich bereit, jeden Feind der auftauchen sollte aufzuhalten. Im Stillen verfluchte sie Vecna für seine perfide Eintrittszeremonie, die ihnen zwar das Betreten erlaubte, aber sie gleichzeitig so schwächte, dass sie seinen Getreuen nicht besiegen konnten.

Leoril blickte vom bewusstlosen Ramar zu Dastan, der offenbar darauf wartete, dass sie die Initiative ergriff. Also preschte sie nach vorne und rief mit Hilfe ihrer Handschuhe die Mächte des Shadowfell an. Ihre Hände folgten Bewegungen, die sie selbst nie gelernt hatte und wenige Augenblicke später entstand vor ihr eine Wand von purer, undurchdringlicher Dunkelheit. Die Schatten innerhalb dieser schwarzen Manifestation begannen sogleich damit die Lebenskraft aus ihren Opfern, den beiden Norkern und dem Enigma, zu saugen.

Dastan erschrak. Der stille Zwerg, der ihn schon so oft von des Todes Schippe geholt hatte, sackte sterbend zusammen! Und dummerweise lag er direkt beim Feind! Dastan sah sich gehetzt um und begegnete Leorils Blick. Noch bevor er die Worte fand, sie möglichst verschlüsselt um eine Ablenkung zu bitten, schien sie verstanden zu haben. Jedenfalls begann sie wild zu fuchteln. Als sie fertig war, entfuhr ihm ein anerkennendes "Ha!" angesichts der präzise plazierten Schattenwand, die die Gefährten von fast allen Feinden abschnitt -- und diesen offenbar auch wehtat, dem Geschrei nach zu urteilen.

Kaum hatte er Ramar erreicht, riss er ihm einen Heiltrank vom Gürtel. Seinen Dolch mit den Zähnen haltend, hielt er Ramar mit der einen Hand den Mund auf, mit der anderen die Nase zu, und kippte den Trank in seinen Schlund. Danach hielt er ihm den Mund zu, bis der Zwerg geschluckt hatte. "Du bist noch nicht fertig hier, mein Freund", erklärte Dastan ihm, als die Augen aufklappten.

Zu dem Zwergen aber, der ein paar Schritte hinter ihm stand, sagte er: "Ihr redet wirr. Ich lasse weder Euch noch Ramar noch sonstwen hier zurück! Ich habe nämlich eine Abmachung mit der Glücksgöttin getroffen, einen Pakt, wenn Ihr so wollt, und der gilt nur für alle oder keinen. Also schlagt Euch den frühen Märtyrertod aus dem Kopf!"

Dann kauerte er sich still an die Ecke und wartete, dass die Schattenwand sich auflöste oder aber Feinde daraus auftauchten...

Ramar zaubert consecrated ground und heilt sich.
Modsognir stellte sich in die heilende Zone welche Ramar beschworen hatte - er hatte sie bitter nötig schien es ihm.
Dann rammte er dem Wächter den Schild auf den Fuß und verbarg sich dahinter so gut es ging.
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Beitrag von: Suilan am 04.04.2012, 22:25:49
Leoril lauschte in die Dunkelheit, und der Norker Berserker war nicht zu überhören. Der Weg war also noch nicht frei und die Zone der Dunkelheit musste bestehen bleiben.
In die Dunkelheit schickte die Hexemeisterin gleich noch einen schwarzmagischen Strahl hinterher, doch waren keinerlei Schmerzensschreie zu hören. Also machte sich Leoril selbst Mut: "Schön, dass du wieder auf den Beinen bist, Ramar! Jetzt machen wir den Norker endlich fertig, damit wir hier rauskommen!"

"Erst Ihr, dann ich", schlug Dastan Ramar vor. Das ließ Ramar sich nicht zweimal sagen, sondern hieb auf den Berserker ein.

Von Feinden umringt und trotzdem niemand da zum Draufhauen, das war doch zum Mäusemelken! Die schwarze Wand vor ihm vor noch immer da; nicht einmal ein Arm kam daraus zum Vorschein! Ramar schien mit seinem Schlag ins Nichts zwar etwas getroffen zu haben, aber Dastan bezweifelte, dass er das aus der Ferne nachmachen konnte. Der genau gezielte Angriff, das war mehr seine Sache! Er wollte gerade schon verzweifeln -- Sterben, war eine Sache, aber vorher nicht einmal zurückhauen zu können, war noch viel schlimmer! -- als hinter ihm ein neues Ziel auftauchte, dass ihn noch nicht bemerkt zu haben schien. Den Dolch in seiner Seite, den bemerkte der Kerl dann aber schon!

"Ha!" schrie Dastan. Dann stürmte er plötzlich hinter Modsognirs vorbei, wobei er laut rief: "Nimm das, du Blechvieh! Statt jedoch in Richtung Bronzewächter zu stechen, hieb Dastan mit der flachen Klinge auf Modsognirs metallene Schulterteil, welches ein überzeugendes "Doing" von sich gab.  Nochmals rief er: "Ha!", bevor er lautlos an seinen Platz zurückglitt.

Unterdessen stand Lexi zaudernd einen Stock tiefer, hin- und hergerissen zwischen Fluchtinstinkt und Treue zu den Kameraden. Sie war alleine, und das schwächte ihr an sich schon schwaches(?) Selbstbewusstsein gewaltig, von der Verletzung ganz abgesehen. Verlockend glänzten die magischen Runen des Teleporters, aber Lexi zwang sich, ihre Aufmerksamkeit wenigstens noch einen kurzen Moment lang auf den Gang zu richten, durch den sie gekommen war.

Während der Berserker weiter ziellos aus den schwarzen Schwaden Leorils hervorschlug, wurde Leoril von einer Stahlkugel an der Schläfe getroffen und taumelte kurz benommen, um sich dann verärgert das Blut ab zu wischen, das aus einer kleinen Platzwunde hervorquoll.

Zum Schrecken der Helden baute der Wächter erneut Dampf auf und stampfte dann polternd los. Er rannte Modsognir, Dastan und Leoril über den Haufen, und seine schwingende Axt traf zudem Dastan.

Modsognir sprang sofort auf, als er sah, dass Dastan eine weitere Verletzung von dem Wächter erhalten hatte, die stark blutete. "Tyr ist auf deiner Seite Dastan! Er wird dir helfen, die Blutung zu stoppen."

Dastan drückte sich panisch einen Stofffetzen auf die Wunde, doch bekam er die Blutung nicht unter Kontrolle.

"Du verfluchtes Ungetüm!" schrie der Zwerg verzweifelt den Wächter an, als er sein Schwert nach ihm schwang, doch gelang es dem Paladin nicht, das dicke Metall zu durchdringen.

Zu allem Überfluss tauchten nun Paldemar und der Enigma hinter den Helden auf! Beide hatten zuckende Blitze in den Händen, welche sie auf die Abenteurer schleuderten.  Modsognir, der den beiden am nächsten stand und die meisten Verbrennungen abbekam, schwankte und konnte sich gerade so auf den Beinen halten. Doch auch die anderen Abenteurer wurden von den Blitzen verbrannt.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 05.04.2012, 11:12:33
"GEH-ZUR-SEITE!" keuchte Ramar, als er in die Dunkelheit sprang. Der Berserker knurrte und schnappte und wurde doch von Ramar weggedrückt. "Der Weg ist frei!" rief der Zwerg seinen Gefährten zu.

Dastan robbte Ramar hinterher in die Dunkelheit -- offenbar schadete sie nur dem Feind, denn den Zwerg hatte sie unbehelligt hindurchgelassen -- bis er die Runen unter seinen Händen spürte. Links und rechts vor sich hörte er leises Schnaufen: die Norker lauerten noch dort und hielten wohl den Atem an. Das tat Dastan auch. Bange lauschte er auf Schritte hinter sich, die das Nahen der bedrängten Kameraden ankündigten. Gleichzeitig hielt er sich bereit, die Runen zu aktivieren, wenn Avandra ihm doch ihre Hilfe verweigern wollte, trotz des lukrativen Angebots, das er ihr gemacht hatte. Ach, es würde doch reichen, wenn Du ein ganz klein wenig Pech in Richtung der Feinde schicken würdest, ach bitte...

Da fiel ihm plötzlich auf, dass die Wunde an seinem Bauch zu bluten aufgehört hatte. Eine Antwort der Göttin auf sein Flehen?

Lexi zuckte zusammen, als sie das metallische Scheppern aus dem Nebenraum hörte. Aber das dampfmaschinenartige Schnaufen und der zwergische Fluch hörten sich doch einigermaßen vertraut an. Erleichtert, aber trotzdem noch sehr vorsichtig, schlich Lexi zur letzten Ecke zurück und war überglücklich, dort einen der totgeglaubten Zwerge zu gewahren. "Ramar! Hier rüber, schnell!" zischte sie aufgeregt.

Ramars Worte klangen wie Musik in Leorils Ohren, oder war es ihr Blutkreislauf, der das Pfeifen in ihren Ohren verursachte? Egal, sie mussten die Chance jetzt nutzen.
Sie ließ die Schwaden aus Dunkelheit fallen und gab damit die Sicht auf die rettenden Teleportationsrunen frei. Ihr Blick traf sie Modsognirs Augen und diese bedeuteten ihr, dass sie gehen soll.

Er würde es schon schaffen, redete sie sich ein, bevor sie einen Schritt ins Feywild machte und über dem Runenkreis wieder heraustrat. Dort verblieb sie allerdings nur für Bruchteile eines Augenblicks, bevor sie sich zu Lexi und Ramar rettete.

Vorerst war sie sicher.

Avandra, hilf! flehte Dastan, als auch Leoril verschwand und mit ihr die schützende Dunkelheit. Dann fasste er sich wieder. Ich bin ein Stein, dachte er entschlossen. Ich liege hier ganz harmlos auf dem Boden...  Solange er es nur selbst fest genug glaubte, würde es auch seine Umwelt glauben...

Der Norker konnte es nicht fassen. Irgend einer von diesen Wichten hatte ihn weggeschubst. Nun, da er wieder etwas sah, wollte der Norker sich vornehmen, wen auch immer er noch antraf.

Doch da stolperte er über einen Stein. Was machte denn ein Stein plötzlich hier? Der Stein war ganz schön groß. Seltsam, dass er ihm nicht vorher aufgefallen war.

Ausserdem bewegte sich der Stein - ein Verhalten welches für einen Stein ziemlich ungebürlich war, wie der Norker fand. Nur um sicher zu gehen hieb er mit seiner Axt auf den Stein ein. Erst ging sein Schlag daneben, was ihn recht wunderte, da so ein Stein eigentlich eine einfache Sache für Zielübungen sein sollte. So hieb er nochmal zu. Als die Axt den Stein traf, klang es gar nicht steinern, und der Stein blutete. Verwirrt hielt der Norker nach Paldemar ausschau: vermutlich war es einer seiner Tricks.

Dann kam Gegmol herangetreten und betrachtete, was er da getan hatte. Unsicher zog er einen Dolch und piekste nach dem Stein. Doch außer, dass es wieder nicht steinern klang, passierte nichts.

Die beiden Norker schauten sich verwundert an und schüttelten die goblinoiden Köpfe.

Der verbleibende Norker und der Wächter hieben unterdessen auf Modsognir ein, der sich gar nicht wie ein Stein verhielt, sondern wie man es von einem Zwergen erwartete. Fast vollständig hinter seinem Schild verschwunden, gab er wenig Angriffsfläche, und so scheiterten die Angriffe der Gegner glücklicherweise.

Modsognir schob sich quälend langsam mit seinen von den Blitzen gelämten Beinen vorwärts. Der Wächter hieb mit der Axt nach ihm, als er sich um die Ecke dem Ausgang zuwandte...

Vor dem Zwerg lag Dastan am Boden und spielte toter Mann oder was auch immer das sein sollte.
"Los steh auf, Dastan, und lass das sein, wir müssen weg!" ging er den Mann aus dem Süden an, wobei ihn die beiden Norker ansahen, als würde er mit einem Stein oder dergleichen reden.

Kaum hatte Modsognir ausgesprochen, war Dastan verschwunden, was den Blick der Norker noch dümmlicher werden ließ.

Endlich hatte auch der Paladin die Runen erreicht und die Welt löste sich auf.

Die Helden standen sich gegenüber, zwischen ihnen die Runen, und blickten sich an.
Jeden Augenblick rechneten sie damit, dass einer der Gegner zwischen ihnen auftauchte, doch nichts dergleichen geschah.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 07.04.2012, 12:03:32
Lexi konnte gar nicht fassen, dass tatsächlich das ganze Full House mehr oder weniger lebendig aus der Falle entkommen war. Zumindest bis hier. "Hierher, schnell, die Wolke kommt!" rief sie den anderen zu.

Das ließ Dastan sich nicht zweimal sagen.

"Puh!"
Leoril atmete erleichtert aus, als sie das gesamte Full House auf dieser Seite der Teleportationsrunen erkennen konnte. So schnell sie ihre Beine tragen konnten, rannte sie zu den nächsten Runen.

"Lauf, du sturer Zwerg!" herrschte Modsognir seinen Vetter an. "Ich bin dir direkt auf den Fersen."

Ramar tat, wie im geheißen, wenn auch mit einem unguten Gefühl.

Modsognir wollte gerade loslaufen, als aus heiterem Himmel der Norker mit der Axt auftauchte und ihm, unvorbereitet wie er war, zwei schnelle Hiebe verabreichte. Neben dem Norker tauchte ein weiterer auf, der einen schnellen Schritt von dem Zwerg weg machte und die Schleuder schnalzen ließ. Die Stahlkugel traf die Rüstung an der Seite, doch die Prellung konnte der Paladin trotzdem spüren.

Als schließlich der Wächter auftauchte und unbeholfen versuchte, seine zu große Axt zwischen den engstehenden Säulen zu schwingen, wich Modsognir behende aus und versuchte seinen Lauf fortzusetzen.

Verzweifelt webte Lexi einen Schlafzauber auf die versammelten Gegner, um Modsognir das Entkommen zu ermöglichen, wobei sie sich besonders auf den Bronzewächter konzentrierte, auf dessen Maschinenverstand der Zauber glücklicherweise auch wirkte. Die Gegner taumelten benommen, der Zauber schien zu wirken. "Jetzt, Modsognir!" rief sie, dann rannte sie selber in Richtung der Runen los, wobei sie sicherheitshalber noch ihren letzten Heiltrank schluckte.

Ungläubig betrachtete Modsognir die Norker und den Wächter, wie sie sich träge bewegten. Dann machte er einen vorsichtigen Schritt zurück, weg von den Äxten, und rannte los.

Nun tauchten der Enigma und Paldemar auf. Erneut hatten beide Blitze in Händen. Paldemars Blitze explodierten direkt vor Dastan und Modsognir. Modsognir ging zu Boden und keuchte. Dastan wurde schließlich von dem Enigma niedergestreckt der ihm die Blitze in den Rücken jagte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 07.04.2012, 12:11:12
Leoril konnte nicht fassen, was sie gerade mit ansehen musste: Modsognir und Dastan lagen bewusstlos dem Enigma zu Füßen. Mit einem gewaltigen Sprung hechtete die Hexenmeisterin zu Dastan und versuchte vergeblich seine Blutungen zu stoppen.
"Kommt schon, wacht auf! Wir sind so gut wie draußen!" schrie sie die beiden Bewusstlosen aus Verzweiflung an, doch keine Reaktion war zu sehen.

Modsognir spuckte Blut auf die Steinplatten vor sich und röchelte. "Rettet Euch ...!" Ein weiterer Schwall Blut ergoss sich über die verbrannten Lippen des Zwergs. "Rettet Euch selbst, solang ihr noch könnt!" stöhnte der Mann Tyrs, bevor er das Bewusstsein verlor.

Verbittert blickte Ramar auf den sterbenden Modsognir und Dastan. So hatten sie sich das nicht vorgestellt. Bisher waren sie überall zusammen rein  und raus gekommen. Bittere Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend stiegen in ihm hoch. Er hatte schon viel verloren und doch zehrte es diesmal besonders. DU BIST AUCH NOCH NICHT DRAUSSEN!
Ramar gab sich einen Ruck. Er musste los. Wenigstens sollten Modsognir und Dastan nicht umsonst gestorben sein.

Wütend reckte er die Faust auf den in der Ferne stehenden Paldamar. "Wir haben uns heute nicht das letzte Mal gesehen!" Dann blickte er seine Gefährten an. "Hört, was er sagt! Raus hier! Wir waren nicht zum letzen Mal hier!" rief er seinen wie betäubt dastehenden Gefährten zu. Traurig drehte sich Ramar um, und einen Augenblick später war er im Nether verschwunden.

Der Boden kam langsam näher. Erstaunlich langsam. Vorhin war alles furchtbar schnell gegangen: nicht einmal zum Aufschreien war Dastan gekommen, als die Blitze ihn von hinten trafen und einhüllten. Jetzt aber schien er plötzlich alle Zeit der Welt zu haben. Nicht einmal die halbe Strecke zum Boden war geschafft: Zeit genug für eine Abrechnung!

Gegen ihn sprach, dass er bis vor kurzem kein guter Mensch gewesen war. Er hatte gelogen, gestohlen und gemeuchelt. Kein Wunder, dass Avandra sein Angebot abgelehnt hatte! Was für ein Interesse konnte sie schon an seiner Hilfe haben? Auf der anderen Seite starb er, weil er versucht hatte, einen Kameraden zu retten. Es musste doch irgendeinen Gott in diesem Universum geben, dem eine solche Tat imponierte, der ihm dafür vielleicht den ein oder anderen Fehltritt vergeben mochte...

Nur noch ein Fuß bis zum Ende. Eigentlich war alles gesagt. Er hätte noch anmerken können, wie leid ihm dies oder jenes tat, aber ob die Götter ihm das in dieser Situation abkaufen würden, war zweifelhaft.

So schlimm war Sterben nicht einmal. Nichts tat mehr weh, und das Licht dort vorne sah auch recht einladend aus... Lebt wohl, Freunde. Vielleicht sieht man sich auf der anderen Seite wieder!

Den Aufprall spürte Dastan nicht mehr.

Die Bewegungen der Norker und selbst des Wächters liefen wie in Zeitlupe ab. Sie versuchten die Abenteurer zu erreichen, doch die Bewegungen wurden immer langsamer. Der Wächter quietschte ohrenbetäubend, als einige Gelenke endgültig verklemmten.
Mit einem lauten Poltern ging die große Maschine zu Boden und mit drei dumpfen Schlägen folgten die Norker.

"Nein, Leoril, flieht!" schrie Lexi verzweifelt, als sie den verwegenen und sinnlosen Rettungsversuch Leorils sah. "Wieso werfen diese kurzlebigen Rassen ihr Leben nur so schnell weg?" schoss es ihr durch den Kopf, bevor sie Ramars Ratschlag folgte und verschwand.

Modsognirs Gedanken wurden träge. Die Kälte der Steinplatten war durch Bart und Rüstung zu spüren. Deutlicher spürte er jedoch die Kälte des Todes, die langsam die Lebenswärme aus ihm saugte.

War das gerecht? Wo war die göttliche Intervention, um die Gerechtigkeit herzustellen? Wo waren die gerechten Mächte, die Archonten, die eingriffen, um der Ungerechtigkeit Einhalt zu gebieten?

"Offensichtlich haben sie etwas anderes zu tun", ging es Modsognir durch den Kopf, als seine Gedanken noch tiefer ins Trübe abglitten.

Der Enigma sah endlich jemanden, den er für magiebegabt hielt, und die Halbelfe war auch noch dazu allein. Tief drang der Vecna-Anhänger in Leorils Gedanken ein und richtete schmerzhaft Schaden an. Doch dann blickte der Enigma auf und wendete sich Paldemar zu. Die beiden schauten sich einige Sekunden lang an, als wenn sie sich wortlos unterhalten würden.

Interessiert blickte Paldemar Leoril an, als der Enigma an ihr vorbei lief, um ihr den Weg abzuschneiden.

Kleine Eiskristalle entstanden in Paldemars Hand, als dieser neugierig und stechend die Halbelfe anschaute.
"Eine große Dunkelheit ruht in Euch, die nicht zu Eurem Verhalten passt! Sehr interessant!" Ein Strahl aus Kälte traf Leoril und betäubte ihre Muskeln und gefror ihre Kleidung.

"Ihr könnt nicht entkommen und siegen könnt Ihr noch weniger. Warum lassen wir das nicht bleiben und ergründen den dunklen schwarzen Fleck in Eurer Seele? Beobachtend, wie eine Schlange ihre Beute beobachtet, bevor sie zuschlägt, blickte der Magier Leoril an. "Ihr würdet leben und ich könnte Euch die Freihet geben, Euren inneren Drängen freien Lauf zu lassen. Keine Schuldgefühle, keine unterdrückten Wünsche mehr - Freiheit!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Suilan am 07.04.2012, 15:33:01
Leoril taumelte. Gegen diese Übermacht konnte sie unmöglich alleine bestehen. Ihre möglichen Fluchtwege waren durch den Enigma hinter ihr und Paldemar vor ihr versperrt. Sie musste Zeit gewinnen, nur wie?
"Leben!" Leoril röchelte - "Ja das wäre schön, aber dafür ist es wohl zu spät..."

Die Halbelfe schloss die Augen und Dunkelheit umfing sie.

Noch während ihrem Fall zu Boden konnte sie das Lachen Paldemars vernehmen, der ihre Finte sofort durchschaute. Auf dem Boden kauernd blickte sie zu ihm empor, wie ein Hund sein Herrchen anblickt. Doch die Miene der Hexenmeisterin verfinsterte sich sofort.

"Ein Sieg lässt sich auf viele Arten definieren. Lasst meine Freunde entkommen, rettet die beiden hier und besiegt Dastan in einem fairen Duell. Wenn euch das gelingt, erlaube ich Euch einen Blick in meine Seele zu werfen."

Leoril robbte zu dem Enigma und hielt ihn am Bein fest, um ihn wenigstes etwas an der Verfolgung zu hindern, sollte Paldemar nicht auf den Vorschlag eingehen.

Paldemar ging langsam hinter der kriechenden Leoril her bückte sich leicht und lächelte die Halbelfe an.
"Diese Bedingungen sind nicht akzeptabel!" bemerkte er knapp und zog Leoril das knorrige Ende seines Stabes über den Kopf, was der Hexenmeisterin vollends das Bewusstsein raubte.

"Stelle sicher, dass man von diesen hier keine Überreste findet!" befahl Paldemar dem Enigma, während er auf Dastan und Modsognir zeigte. "Nimm ihnen alles ab, was von Wert sein könnte, und schmeiß ihre Körper in die verbleibende Säure der Maschine. Diese hier hingegen ... " dabei zeigte der Magier auf Leoril "will ich zu meiner Unterhaltung, sie wird der dunklen Stimme in ihrem Innern nachgeben oder später sterben, wenn ich mich ihrer Magie bemächtigt habe. Verschnürt sie gut und bringt sie in meinen Raum!

Ach ja und schau zu dass dieses nutzlose Norkerpack wieder zu sich kommt!"
schloss der Mann seine Ausführungen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 08.04.2012, 22:33:06
Ramar wartete noch eine kurze Weile, aber niemand kam durch den Teleporter um sie zu verfolgen. Zumindest nicht sofort. Zusammen mit Lexi aktivierte er den Beschwörungskreis und sie verließen den Zufluchtsort der Vecna-Jünger.

Der Rückweg zur Siebensäuligen Halle verlief schweigend. Lexi schluchzte den größten Teil des Weges in sich hinein, während Ramar mit verbisssenem Gesichtsausdruck seinen eigenen düsteren Gedanken nachhing. Körperlich und psychisch völlig erschöpft kamen sie im Halbmond an und verzogen sich sogleich in ihre Zimmer. Rendil, der die Kampfspuren an ihrer Kleidung und die finsteren Mienen sah war diskret genug, sie nicht nach den anderen Mitgliedern ihres Trupps zu fragen.

Am nächsten Morgen saß Lexi dem alten Zwerg beim Frühstück gegenüber. Ihre Augen sahen verweint aus und waren von dunklen Ringen gesäumt. Aber ihr Blick hatte eine Härte, die Ramar bei der zarten Eladrin noch nie gesehen hatte.

"Das Full House fühlt sich jetzt ziemlich leer an." fing Lexi an, während sie lustlos in ihrem Essen herumstocherte. dann sah sie auf. "Aber ich will verdammt sein wenn ich diesen arroganten, sadistischen Vecnazauberer nicht selber zum Teufel jage. Sie sollen nicht umsonst gestorben sein!" Dann machte das Blitzen in ihren Augen kalter Berechnung Platz. "Wie gehen wir nun weiter vor? Die Magier sollten auf jeden Fall unterrichtet werden. Und wir brauchen Verstärkung, vielleicht sind die Magier bereit, etwas mehr in die Vernichtung ihres ehemaligen Verbündeten zu investieren. Oder wir finden jemanden der mit Paldemar eine Rechnung offen hat. Außerdem sollte Modsognirs Vater vom Ableben seines Sohnes unterrichtet werden. Vielleicht könntet ihr das übernehmen Ramar?"

Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 09.04.2012, 13:15:53
Ramar hatte eine grässliche Nacht hinter sich. Dementsprechend miesgelaunt war der Kordpriester auch beim Frühstück. Zwar stopfte er wie immer ausreichend Essen in sich hinein um zwei Menschen davon satt zu bekommen, aber die üblichen Sprüche und Neckereien die sonst zu hören waren fehlten heute vollständig.

Schweigend kauend hörte er sich Lexis Vortrag an.

"Ganz sicher wird dieser Zauberer nicht ungestraft bleiben! Ich werd ihm das Kinn damit massieren.", Ramar nickte seinem Panzerhandschuh zu. "Wir sollten zuerst zu den Maskenmagiern gehen, diese unterrichten und dann schauen wo wir Verstärkung auftreiben können. Ich werde seinem Clan von seinem Ableben unterrichten."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 09.04.2012, 19:17:39
Ein Dunkelelf war also Bairwins geheimer Lieferant! Das herauszufinden war einfach genug gewesen und der Kerl schien dabei erstauntlich umgänglich für einen seiner Art. Wenn er ein rechtschaffener Dunkelelf gewesen wäre,hätte er seinesgleichen wohl auch nicht verlassen.

Beschwingten Schrittes machte Jared sich auf in Richtung der Taverne, die der Händler ihm als die beste Unterkunft vor Ort empfohlen hatte. Die neuen Stiefel fühlten sich phantastisch an: das Leder war so weich, nirgendwo drückte es, ja, seine Füße liefen fast von allein.

Also, er hatte seine Information, was sollte er damit anfangen? Seinem Auftraggeber abliefern für die ausgemachten fünfhundert Gold? Oder sollte er Bairwin sein Stillschweigen anbieten für, sagen wir sechshundert Gold? Soviel musste es dem Händler doch wert sein, dass die Konkurrenz nicht erfuhr, woher er seine besten Stücke bezog.

Sechshundert Gold. Wie viel wäre ihm das noch vor ein, zwei Jahren vorgekommen! Jetzt dachte er nur, dass er sich davon nicht einmal das Paar Handschuhe hätte leisten können, das ihn gestern im Haus Azaer so angelacht hatte! Und wenn man  außerdem noch die hundert Gold Spesen abzog -- sofern sich Pech beim Kartenspiel als Spesen bezeichnen ließ -- dann war die Endsumme alles andere als befriedigend. Vielleicht ließ sich die "exklusive Information" auch mehrmals verkaufen? Aber damit konnte er sich Ärger einhandeln, die Händler waren eine enge Sippschaft! Er könnte auffliegen, noch bevor ihm Zeit blieb, Winterhafen zu verlassen, und außerdem war es nicht schlau, sich für eine Handvoll Münzen in einer solchen Stadt zur persona non grata zu machen!

"Mensch, du musst auch einmal ein Risiko eingehen!" warf Davik ihm oft genug an den Kopf. "Immer nur Vorsicht, Vorsicht, so wirst du es nie zu etwas bringen!"

Vielleicht hatte der Zwerg recht. Trotzdem bereute Jared es nicht, das Angebot zur Zusammenarbeit ausgeschlagen zu haben. Davik war ein grober Klotz, auf den ersten Blick als solcher zu erkennen, und keine noch so gute Verkleidung der Welt konnte diesen Umstand verbergen, denn sein ganzes Gebaren, jedes Wort aus seinem Mund und jeder Gedanke in seinem Kopf, verriet ihn als solchen. Und er mochte Gewalt. Jared mochte keine Gewalt. Jared mochte es, unauffällig zu sein. Flexibel. Wandelbar. Immer auf dem Sprung. Niemals kopflos vorstürmen, nein, Jared hatte immer einen Plan.

Die traurige Wahrheit, wenn man ihr denn einmal ins Gesicht sehen wollte, war die: Jared riskierte nicht gern. Beim Kartenspiel, ja, aber selbst da hatte er stets eine Summe festgelegt, bei deren Verlust er aufhören würde. Im Grunde war und blieb er ein Kleinbürger, egal, wie sehr er sich in dem Mantel "Glücksritter" gefiel! Und wenn er nicht lernte, hin und wieder einmal ein Risiko einzugehen -- vielleicht mit einem kleinen Risiko beginnen und sich dann langsam steigern -- würde Jared seiner kleinbürgerlichen Erziehung niemals entkommen, würde an ihr ersticken, würde sich niemals frei fühlen...

Und vom großen Coup, da träumte auch er. Anders als Davik bildete er sich aber nicht ein, mit einem riskanten Geschäft fürs Leben aussorgen zu können. Aber widersprach das nicht der Definition vom "großen Coup"? Ach, es war hoffnungslos mit ihm...

Die einladend erleuchteten Fenster des Halbmondes unterbrachen Jareds Gedanken. Er betrat die Schankschube, die ob der frühen Vormittagsstunde spärlich  besetzt war. Außer zwei Frühtrinkern am Tresen war nur noch ein einziger Tisch in der Mitte des Raumes besetzt. Dort saßen ein Zwerg, dessen grimmige Miene Jared an Davik erinnerte, neben einer bezaubernd schönen Eladrin, deren Schönheit nur von den verquollenen Augen vorrübergehend entstellt war.

Oh je: Schönheit und Tränen, das verhieß noch mehr Ärger in Kombination als ein jedes für sich! Jared machte einen noch etwas größeren Bogen um die Dame als sonst, und suchte sich einen Tisch in der Ecke. Dort schnallte er sich als erstes den Rapier ab, da dieser beim Sitzen gern zwischen die Beine geriet und überhaupt sehr unbequem war, anders als der Dolch, welchen er in einer Scheide im Hemdsärmel trug. Den Rapier legte er griffbereit auf die Bank neben sich, seinen Hut dagegen auf den Tisch. Dann winkte er dem Halbling an der Theke zu.

"Ein Bier und etwas Warmes für den Magen, wenn's schon was gibt!" rief er ihm zu. "Sonst einen Kanten Brot mit Käse."

Während er auf das Bier wartete, betrachtete er seinen Hut -- den Schankraum nur aus dem Augenwinkel, aber nicht minder genau. Der Hut sieht auch schon echt schäbig aus, dachte er seufzend. Da sollte ich mir auch endlich mal einen neuen kaufen. Von welchem Geld nur?
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 09.04.2012, 22:05:54
"... wahrscheinlich das wichtigste, gehen wir gleich nach dem Frühstück zu den Ordinatoren." sagte die Eladrin gerade. "Und ich würde mich wohler fühlen wenn wir die nächste Zeit unter allen Umständen zusammen blieben, Ramar - wer weiß welche Schergen Paldemar noch in der Stadt hat." Als wäre ihr plötzlich etwas eingefallen sah sich die Frau hastig im Raum um, wobei ihr Blick an Jared hängen blieb.

"He, ihr da! Wer seid ihr? Was starrt ihr uns so an?" herrschte ihn die Eladrin an. "Erklärt euch!"

Jared sah wie sich das Glas Milch, das sie noch in der Hand hielt plötzlich mit einer Schicht glizternder Eiskristalle überzog.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 09.04.2012, 22:42:09
"Aber meine Dame, was glaubt Ihr denn, ich starre Euch nicht an!" rief Jared erschrocken. "Im Gegenteil: Ich war ganz in der Betrachtung meines Huts versunken und dachte gerade, dass damit kein Staat mehr zu machen ist und dass ich mir dringend einen neuen kaufen muss. Gestattet, Jared Fitzroy der Name! Ich bin Händler."

Er sprang auf, machte eine Verbeugung, und setzte sich rasch wieder. Das hatte ihm noch gefehlt: schön, in Tränen aufgelöst, und Magierin! Wie ging doch gleich das Sprichwort? Ärgernisse kommen immer zu dritt.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 10.04.2012, 08:06:10
"Ein Händler also? Mit was handelt ihr denn? Aus welcher Stadt kommt ihr? Welcher Gilde gehört ihr an?" Der Zwerg legte der Magierin die Hand auf den Arm und brummte "Lexi...", aber die Eladrin war gerade voll in Fahrt und bemerkte ihn gar nicht. Ihr Begleiter zog die Hand auch schnell wieder zurück, um sich keine Erfrierungen zuzuziehen. "Nach den Statuten der vereinigten Handelsgilden des Nentir-Tales, die bereits seit 83 Jahren in Kraft sind benötigt ihr dazu eine Handelslizenz, kann ich die mal sehen?" fuhr die Magierin fort und sah Jared lauernd an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 10.04.2012, 08:22:05
"Nun, das ist kein Geheimnis. Ich komme aus Winterhafen und handele mit allem, was ein Mann von gehobenem Geschmack zum Leben benötigt. Tatsächlich kam ich hierher auf der Suche nach neuen Bezugsquellen. Sagt, mir kommt es so vor, als seien die Leute hier zurzeit sehr nervös? Auf der Straße gehen sie schneller, sobald sie Schritte hinter sich hören, niemand ist allein unterwegs, und wen man auch anspricht, der reagiert erschrocken und misstrauisch. Ist etwas passiert hier? Ich mache mir Sorgen wegen der Sicherheit, versteht Ihr. Ich kann es mir nicht leisten, Waren oder Leute zu verlieren. Ach, meine Lizenz. Ja, hier ist sie."

Er kramte in seinen Hemdstaschen herum, zog ein Stück Pergament und hielt es hoch.

"Ich würde ja näher kommen, um sie Euch zu zeigen, aber ich sehe, dass sich sogar Euer Begleiter zurzeit in Eurer Nähe fürchtet..."

Etwas zu schnell für Lexis Geschmack faltete der Mann das Pergament wieder zusammen und steckte es weg. Überhaupt sah er sehr nervös aus.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 10.04.2012, 19:14:07
Aber Lexi hatte eigentlich nicht damit gerechnet dass der Mann tatsächlich eine Handelslizenz hervorholte und war etwas aus dem Konzept. Ein leicht verwirrter Gesichtsausdruck schlich sich in ihre Züge. "Langsam, beruhige dich, das ist vielleicht wirklich nur ein junger Händler, der in etwas hinein gestolpert ist. Bin ich zuweit gegangen. Wie ein Vecna-Anhänger sieht er nicht aus, aber was heißt das schon?" Sie warf Ramar einen fragenden Blick zu, da der Priester sicher der bessere Menschenkenner von ihnen beiden war.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hand of Fate am 11.04.2012, 17:35:39
Ramar hatte Jareds Bluff sofort durchschaut, teilte aber nicht Lexis fast paranoides Misstrauen gegenüber dem Fremden.

"Beruhigt euch, Lexi." sagte der Zwerg. "Nicht jeder Händler ist gleich mit einer Karawane unterwegs, und ich glaube auch nicht dass ein Scherge Paldemars sich so offen in unsere Gesellschaft begeben würde. Ich erinnere einen anderen "Händler" den wir gut kannten und der uns bis gestern... ein treuer Freund war." Ein schmerzvoller Zug stahl sich kurz in sein zerfurchtes Gesicht.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 11.04.2012, 17:50:10
Die Eladrin sah von einem zum anderen, dann atmete sie hörbar aus uns ließ sich zurück auf ihren Stuhl plumpsen. "Wahrscheinlich habt ihr recht." seufzte sie und stellte die gefrorene Milch ab um sich mit beiden Händen über das Gesicht zu reiben. Das Schmelzwasser der Eiskristalle verstärte dabei ihren verweinten Eindruck noch.

Sie wandte sich wieder Jared zu und sagte viel ruhiger. "Entschuldigt meinen Ausfall, ich habe euch Unrecht getan. Mein Name ist Lexi Leshanna, und das ist mein Kamerad Ramar Blutregen, seines Zeichens Kleriker von Kord. Wir hatten gestern... einen sehr schlechten Tag. Wenn sich das draußen tatsächlich schon so schnell herum gesprochen hat dass die Leute nervös sind muss ich wohl mal ein ernstes Wörtchen mit Rendil reden. Setzt euch doch herüber wenn ihr wollt, und ich nehme euer Essen auf meine Rechnung. Wir könnten wirklich ein bisschen Gesellschaft vertragen bevor wir uns wieder unseren... lästigen Geschäften zuwenden. Wie lange seit ihr denn schon hier und was könnt ihr uns aus Winterhafen berichten?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 11.04.2012, 23:01:47
Oha! dachte Jared. Sein Schuss ins Blaue hatte etwas getroffen. Es war gestern tatsächlich etwas vorgefallen, das die Leute hier, wenn sie denn davon wüssten, beunruhigen würde... Wollte er mehr erfahren? Unwissen konnte einen umbringen. Zu viel Wissen aber auch.

"Ach, mit Karawanen ist das so eine Sache", sagte er, um Zeit zu gewinnen. "Sie locken Banditen ja förmlich an! Gleich die erste Karawane, bei der ich mitreiste, wurde ausgeraubt, und zwar von einem der Männer, die sie als Wachen angeheuert hatten! Eines Nachts hat er sich klammheimlich aus dem Staub gemacht und dabei so viel mitgenommen, wie er und sein Pferd tragen konnten, und seinen Sold obendrauf. Und niemand hat ihn hinterher den Autoritäten gemeldet oder Kopfgeldjäger auf den Hals gehetzt, denn alle waren zu beschämt, dass sie sich derart haben reinlegen lassen: ja, zum Gespött der ganzen Gegend wäre man geworden! Und so viel hatte er ja auch nicht mitgehen lassen, meinten die anderen. Also für mich waren die Summen, um die es da ging, schon sehr erheblich, ich hatte doch gerade erst mit dem Geschäft angefangen! Meine ganze Ausrüstung hat er mitgenommen, der Schuft, kaum, dass er mir die Kleider auf dem Leib gelassen hat!" Natürlich hatte der Dieb auch Jareds Kleidung mitgenommen, nur halt ohne sie ihm vom Leib zu reißen, denn er steckte ja schon drin... Jared räusperte sich. "Jedenfalls hat mir der Vorfall gezeigt: allein ist man oft sicherer unterwegs als mit einer Karawane!"

Jared hatte sich entschieden: er musste erfahren, was hier los war. Sollte der Vofall nämlich eine Gefahr für die Geschäfte hier in der Halle darstellen, dann war seine Information über Bairwins geheimen Lieferanten in Winterhafen womöglich nichts mehr wert, es sei denn, Jared sputete sich und kam noch vor einer  etwaigen Unglücksbotschaft an, um darauf noch schneller wieder abzureisen...

Also nahm er Hut und Rapier und begab sich zum Tisch der beiden. Er setzte sein leutseligstes Lächeln auf.

"Tja, was soll ich sagen, die Geschäfte laufen so mittelprächtig in Winterhafen. Den Leuten geht es eigentlich ganz gut, aber sie schrecken vor größeren Ausgaben zurück, weil sie Angst haben, es könnte demnächst wieder schlechter laufen. Bei einer solchen Argumentation wird mir immer schwindelig, weil sie im Kreis verläuft, geradeso wie eine Prophezeiung, die sich selbst erfüllt. Ach, aber wenn Ihr keine Händler seid, interessiert Euch das vermutlich wenig! Darf man fragen, was Euch in die Siebensäulige Halle geführt hat? Ich bin übrigens erst seit gestern da."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 12.04.2012, 17:56:51
Lexi überlegte kurz, wieviel sie diesem redseligen Händler anvertrauen sollte. Wenn er tatsächlich zu Paldemar gehörte, erfuhr er von ihr nichts neues. Falls nicht, schadete es vielleicht nicht wenn er ein paar Gerüchte streute, so dass die Leute wachsam wurden. Und es bestand ja immerhin eine minimale Chance, dass er den Überresten des Full House helfen konnte. Man musste ja nicht alles erzählen, um die Magier nicht zu brüskieren.

"Wir sind schon eine Weile hier und haben verschiedenes erledigt, das tut jetzt aber nichts zur Sache. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, wird die Neutralität dieser Halle von ein paar mächtigen Zauberern garantiert, die daran gut verdienen. Unnötig zu erwähnen, dass dieses Regime nicht konkurrenzlos ist. Gestern drangen wir in den Turm eines üblen Magiers namens Paldemar ein, der mit Hilfe einer teuflischen Maschine die Herrschaft über die Halle an sich reißen wollte. Wir konnten die Maschine zerstören, haben aber dabei drei geschätzte Kameraden verloren. Und Paldemar ist immer noch unversehrt. Wir brauchen nun dringend Verstärkung um ihn entgültig zu vernichten und die Kameraden zu rächen oder zu retten, falls er sie gefangen hält. Dafür gibt es übrigens natürlich eine Belohnung... Ihr kennt nicht zufällig jemanden, der uns dabei helfen könnte?"
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Beitrag von: Jared Fitzroy am 12.04.2012, 19:10:30
"Nein, tut mir leid, ich kenne hier niemanden außer einigen Händler,  und diese auch erst seit heute", sagte Jared. "Aber wenn ich mir eine Anmerkung erlauben darf: ein Händler, der seine Waren auf die Art anzupreisen versuchte, wie Ihr gerade Eure Söldnerwerbung formuliert habt, der wäre sofort bankrott. Ihr müsst mit den positiven Dingen beginnen, in Euren Fall also mit der Belohnung. An welche Summe hattet Ihr denn so gedacht?"
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Beitrag von: Lexi am 12.04.2012, 21:04:29
Lexi zog eine Augenbraue hoch und zuckte dann mit den Schultern. "Händler zu werden wäre mir auch nie in den Sinn gekommen." antwortete sie. "Uns wurden 900 Goldmünzen sowie ein mächtiger magischer Gegenstand im Wert von einigen Tausend Goldmünzen versprochen. Von den Schätzen die der Magier angehäuft hat inklusive der kompletten Ausrüstung dreier erfahrender Abenteurer einmal ganz abgesehen. Außerdem wurde uns Steuerfreiheit auf alle Geschäfte hier in der Halle zugesichert. Letzteres wäre sicher für euch als Händler am wertvollsten; leider bezweifle ich dass die Ordinatoren dieses Vorrecht von einem von euch angeheuerten Söldner auf euch selber übertragen würden." Sie hielt kurz inne und starrte Jared mit ihren gleichmäßig smaragdgrünen Augen so durchdringend an, dass diesem die Antwort im Halse stecken blieb. Er fand es ohnehin schon in höchsten Maße irritierend dass er bei diesen Eladrin nie die genaue Blickrichtung feststellen konnte.

"Hmm... aber wie ich sehe tragt ihr selber hochgradig magische Waffen und Rüstung. Etwas unüblich für einen Händler, würde ich sagen. Alles Familienerbstücke oder versteht ihr tatsächlich damit umzugehen?" fragte Lexi dann. Ramar, der seinen eigenen Gedanken nachhing und der Konversation nur mit einem Ohr lauschte wurde plötzlich hellhörig und sah den vermeintlichen Händler mit gerunzelter Stirn wachsam an.
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Beitrag von: Jared Fitzroy am 13.04.2012, 09:00:03
Das war eigentlich schon eine interessante Summe, dachte Jared, aber ob sie das Risiko wert war, ja, das schien mehr als zweifelhaft. Die letzte Frage der Dame durfte daher nicht vorschnell beantwortet werden...

"Aber in dem Wort Händler steckt nicht nur das Handeln, sondern auch das Verhandeln", sagte Jared, immer noch in seinem leutseligsten Ton. "Und da hätte ich noch einen Rat für Euch, wenn Ihr erlaubt: Ein Söldner möchte sich ziemlich sicher sein, dass er seinen Sold nach getaner Arbeit auch in Empfang nehmen und ausgeben kann. Dazu ist sein Überleben notwendig. Deshalb sollte man bei seiner Werbung die Gefahren etwas herunterzuspielen. Nicht zu sehr, denn man will ja erfahrene Kämpfer, keine Frischlinge.

Ihr hättet beispielsweise sagen können, dass Ihr die Hälfte Eurer Kameraden verloren habt. Das wäre nicht einmal gelogen: von fünfen die Hälfte, das kann man als zwei oder drei auslegen, aber wenn zwei Leute sagen, sie hätten die Hälfte ihres Trupps verloren, denkt jeder an vier. Also, zwei Tote oder Vermisste klingt schlimm genug, aber immerhin etwas besser als drei.

Denn seht: es ist nicht nur die Gefährlichkeit des Gegners -- ein größenwahnsinniger Erzmagier, sagt Ihr? -- die der Söldner vor einer etwaigen Zusage bedenken wird, sondern auch -- bitte verzeiht mir die offenen Worte! -- Eure Kompetenz. Sind meine Auftraggeber der Aufgabe gewachsen? Lenkt Vernunft ihre Schritte oder blinde Rachwut? Haben sie einen erfolgversprechenden Plan? In diesen Punkten müsst Ihr ihm unbedingt eine befriedigende Antwort liefern.

Eure gestrige Niederlage müsst Ihr dabei nicht verschweigen, aber in ihrer Konsequenz etwas positiver darstellen, so schwer Euch das fallen mag. Also nicht: 'Ich will meine Kameraden rächen!' sondern: 'Wir haben diesen Paldemar schon einmal bekämpft, wir wissen genau, was er kann und wie viele Helfer er hat und wie sein Unterschlupf aussieht. Dieses Mal werden wir gut vorbereitet dort eindringen und das Überraschungsmoment wird auch auf unserer Seite sein, denn er wird in seinem eitlen Hochmut niemals damit rechnen, dass wir ihn noch einmal anzugreifen wagen.'

Seht Ihr, das klingt doch schon ganz anders! Und wenn Euer potentieller Söldner danach noch interessiert guckt statt Fersengeld zu geben, könnt Ihr ins Detail gehen: je mehr, je besser. Detailwissen suggeriert Kompetenz. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr diese Strategie an mir testen. Als Händler weiß ich sehr wohl, ein Risiko abzuschätzen. Ich werde Euch also sagen können, ob die gebotene Belohnung die Risiken Eures Planes aufwiegt."

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Beitrag von: Ramar am 13.04.2012, 10:16:49
Ramar schüttelte den Kopf.

"Schöne Worte und Augenwischerei! Orkendreck!" Ramar spie aus. "Das hat noch keinen Blitzstrahl aufgehalten. Ihr versucht Euch mit Nebensächlichkeiten der eigentlichen Frage zu entwinden. Lenkt nicht andauernd ab! Könnt ihr mehr als schöne Worte? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit! Geschweige den den Nerv!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 13.04.2012, 12:57:56
"Nicht entwinden", sagte Jared, und seine Stimme klang plötzlich sachlich kühl. Auch seine Miene veränderte sich, die ganze Haltung gar, obwohl er sich nicht bewegt hatte, außer vielleicht, dass die Augenbrauen sich einen halben Fingerbreit gesenkt hatten und die Kiefermuskeln sich kurz anspannten.

"Doch um eine Antwort muss ich verlegen bleiben, bis mir die genaueren Umstände bekannt sind. Ich stürze mich ungern blindlings in etwas, das könnt Ihr nicht erwarten."

"Mir ist da etwas entgangen", dachte Lexi, der von Jareds langer Rede regelrecht schwindelig geworden war. "Ramar muss etwas in dem Wortschwall entdeckt haben, das ihn erbost, an mir selbst aber vollkommen vorbeigegangen ist. Wie die zwei einander anstarren, als würden sie gegenseitig Maß nehmen!"

Lexis Blick wanderte zu dem Rapier, den der Fremde mitten auf den Tisch gelegt hatte. War das vielleicht ein Angebot? Er hätte ihn auch über die Stuhllehne hängen können.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 14.04.2012, 10:57:43
Sie zuckte im Geiste mit den Achseln. Die Subtilitäten dieses Gesprächs gingen an ihr vorbei. Konnte der Mann nicht einfach auf dei Frage antworten? Gut dass Ramar dabei war, der das Spiel dieses Händlers scheinbar eher durchschaute als sie.

Etwas entnervt gab sie zurück. "Reden wir jetzt über das Anheuern von Söldnern oder wollt ihr euch selber engagieren? Wieso wollt ihr nicht auf die Frage antworten, ob ihr mit euren Waffen umgehen könnt? Ist das wieder eine von euren Verhandlungstaktiken? Wenn ihr an unserer Kompetenz zweifelt, dann fragt doch mal herum was wir schon alles an Problemen für die Halle erledigt haben!" Sie holte tief Luft. "Also gut, Fakten. Ich spiele sowieso lieber mit offenen Karten. Alles kann ich euch nicht verraten, denn da gibt es ja noch unsere Auftraggeber, die ein gewisses Interesse an Verschwiegenheit haben. Aber auf euer Risiko hat das ohnehin keinen Einfluss, dessen seid versichert." Sie berichtete Jared von Paldemars Fähigkeiten und seinen Verbündeten inklusive Vecna, verschwieg aber die Funktion der Maschine, wie man zum Turm kam und dass Paldemar einst einer der Ordinatoren gewesen war. "Um überhaupt in den Tempel Vecnas hinein zu kommen bedarf es der Verhandlung mit einer Manifestation dieses Gottes. Das wäre doch einmal eine lohnende Herausforderung an euer Redegeschick! Wer kann schon von sich behaupten, den Gott der Geheimnisse über den Tisch gezogen zu haben? Davon abgesehen gibt es noch keinen Angriffsplan außer dem was ihr schon erwähntet, da wir ja noch nicht wissen wer mitkommt und wir die Taktik darauf abstimmen müssen. So, und jetzt bitte ein paar Fakten von euch, wenn es beliebt." Sie funkelte den jungen Mann drohend an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 14.04.2012, 11:32:21
Magier und Vecna-Priester, und als Türsteher eine Vecna-Manifestation gar? Einen gläubigeren Menschen als Jared hätte das wohl abgeschreckt, doch Jared glaubte nicht an die Macht der Götter oder bezweifelte zumindest deren Interesse an den Geschäften der irdischen Kreaturen. Was hatte seine Mutter die Götter angefleht...

"Fakten?" fragte er. "Das ist so etwas wie Wahrheit, ja? Also gut, Ihr sollt sie haben. Mehr noch: ich will auch meine Karten offen auf den Tisch legen. Denn seht, ich gebe jedem, der mir begegnet, genau eine Chance, die Wahrheit aus meinem Munde zu glauben: tut er dies nicht, so bestätigt er mir damit einmal mehr, dass es für die Glaubwürdigkeit eines Mannes völlig irrelevant ist, ob er Wahrheit oder Lüge verbreitet; glaubt er mir doch, so -- nun, den Fall hatte ich noch nicht.

Also, die Wahrheit: Ich bin Händler, doch für meine Ware braucht man weder Karawane noch Packesel, denn ich handele mit Information. Dazu reise ich schon seit einigen Jahren kreuz und quer durch diese Gegend, stets allein, wobei meine Nachforschungen mich häufig in die zwielichtigste Gesellschaft treiben, die Ihr Euch vorstellen könnt. Daher darf ich Euch versichern, dass, obwohl der Kampf mitnichten mein Hauptgeschäft ist, ich mich durchaus meiner Haut zu wehren weiß."


Bei den letzten Worten nickte Jared in Richtung Rapier und klopfte zudem mit der rechten Hand auf den linken Hemdsärmel.

"Solltet Ihr also weitere Kämpfer finden und dazu noch einen guten Plan, dann wäre ich durchaus interessiert, zum Wohle der Einwohner dieses Tales und meines eigenen Geldbeutels, diesem größenwahnsinnigen Magier gemeinsam mit Euch das Handwerk zu legen."
 
Jared sah erwartungsvoll von Lexi zu Ramar und wieder zurück. Er schien gar die Luft anzuhalten.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 14.04.2012, 17:10:19
Ramar beobachtete den Händler aufmerksam. Meinte er es ehrlich?

"Mir fehlt noch ein Zusatz, Fitzroy: Und-des-Nachts-lasse-ich-meine-Finger-bei-mir-und-stecke-sie-nicht-in-die-Taschen-meiner-Mitreisenden-und-ich-mache-mich-nicht-aus-dem-Staub."

Ramar wartete gespannt ab, wie Jared auf die Provokation reagierte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 14.04.2012, 17:21:59
"Oh, wir können diese Formulierung gerne in den Vertrag aufnehmen, falls es soweit kommt, Meister Blutregen." Jareds Mundwinkel zuckten von unterdrückter Heiterkeit. "An Verträge halte ich mich immer, sonst könnte ich bald nirgendwo mehr Geschäfte machen. Sowas spricht sich nämlich schnell herum."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 14.04.2012, 18:44:57
In diesem Moment betrat eine Elfe in Reisekleidung mit einem Halbling in schwerer Schuppenrüstung den Schankraum und schauten sich um.
Leofes Blick blieb sofort an Lexi hängen.

Doch greifen wir etwas zurück und erzählen die Geschichte der beiden Neuankömmlinge von einem geeigneten Zeitpunkt an.
Einige Stunden zuvor:
Leofe schob sich durch einen Busch. SIe befürchtete schon sie hätte Wynns Beschriebung missverstanden und sei vom Weg abgekommen, als sie Kampflärm hörte.

Schnell zog sie mit geübter Bewegung ihren Bogen vom Rücken und machte einen Pfeil bereit als sie mit grazielen Schritten den Geräuschen folgte.

Sie schlüpfte aus dem Unterholz auf eine Lichtung und dort sah sie einen Halbling in schwerer Rüstung, mit Schild und Schwert sich gegen etwas erwehren das wie Statuen von zu groß geratenen Vögeln aussahen. Doch diese Statuen bewegten sich und sahen furchtbar krotesk aus.

Der Halbling hatte dem einen Wesen schon die halbe Seite zertrümmert, doch flog von ihm unbemerkt das andere Geschöpf heran. Zu spät reagierte der Mann auf den Angriff und versuchte panisch sein Schild herum zu reissen. Da zischte ein Pfeil vom Rand des Waldes und traf den Gegner am Kopf. Das Steinwesen strauchelte und sein Angriff verfehlte den Halbling deutlich.
Zwei weitere Pfeile folgten und brachen große Stücke aus dem Geschöpf und ein Schwerthieb des Kriegers beendete den Flug der lebenden Statue.

Als das andere Geschöpf dies sah floh es augenblicklich und auch die zwei Pfeile welche Leofe hinterher schickte konnten es nicht aufhalten.

Zu Leofes Überraschung drehte sich der Halbling verärgert zu ihr um.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 14.04.2012, 18:45:47
"Sehe ich etwa hilfsbedürftig aus?" maulte der Halbling, als er den beiden Wesen nachblickte. Zumindest eins davon hätte er sicher zur Strecke bringen können - mit genügend Zeit versteht sich.

Mürrisch ließ sich der Halbling auf den Hintern plumpsen und kramte aus seinem Rucksack einen Apfel hervor, während die unbekannte Helferin weiterhin den Himmel beobachtend am Rand der Lichtung stand. Nachdem er den ersten Bissen heruntergeschluckt hatte, besserte sich seine Stimmung deutlich.

"Hey, wollt ihr vielleicht auch etwas? Es ist gerade Zeit für den Nachmittagsimbiss."

Ohne eine Antwort abzuwarten warf er der schmächtigen Waldelfe einen weiteren Apfel zu, den diese äußerst Geschickt mitten in einer Drehung, hinter dem Rücken auffing.

"Mein Name ist Nebin, Nebin Mühlstein. Entschuldigt bitte meine erste Reaktion, aber nur allzu oft werde ich ob meiner Größe unterschätzt."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 14.04.2012, 18:46:20
"Oh keinen Angst, so wie die beiden schon aussahen hatte ich keine Zweifel dass Ihr das geschafft hättet - aber wie hätte es ausgesehen wenn ich nicht geholfen, sondern einfach nur zugesehen hätte?"

Leofe setzte sich neben den gerüsteten Mann und biss noch ein Stück vom Apfel ab.
"Hat Wynn euch hier her gebeten oder seid Ihr zufällig hier?" fragte sie direkt wie es ihre Art war. "Ach ja, mein Name ist übrigends Leofe."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 14.04.2012, 18:47:17
"Wynn? Tut mir leid, diesen Namen habe ich noch nie gehört. Ich bin auf der Suche nach einer Hexe, beziehungsweise einem magischen Seelenstein, den sie besitzen soll."

Fragend blickte Leofe den Halbling an und wartete auf weitere Ausführungen. Dieser erwiderte jedoch nur kurz angebunden: "Eine Familienangelegenheit."

Nach einigen Sekunden gefräßigen Schweigens spielte Nebin den Ball zurück: "Wer ist denn diese Wynn von der ihr gesprochen habt?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 14.04.2012, 18:47:45
"Oh sie ist eine Freundin von mir. Sie ist von Eurer Art und sie hat mich geschickt um mich um eine Hexe zu kümmern die die Umgebung mit diesen Kreaturen die Ihr ja kennen gelernt habt tyrannisiert. Sie hatte schon vor einiger Zeit einige Leute gebeten sich der Sache an zu nehmen, und die Wesen sind daraufhin eine Zeit lang auch nicht mehr aufgetaucht. Da sie nun wieder ihr Unwesen treiben bat sie mich mal nach zu sehen was aus den besagten Leuten geworden ist.

Da Ihr auch ein Halbling seid und gerade mit besagten Wesen im Kampf verwickelt ward hatte ich vermutet Ihr würdet Wynn vielleicht kennen.

Aber wie dem auch sei, wenn es sich um die selbe Hexe handelt welche die Kreaturen schickt so müsst Ihr in die Donnerspitze. Dort gibt es einen Ort mit dem Namen Siebensäulige Halle. Ich kenne den Weg, Wynn bringt ab und an Nachrichten von den dort herrschenden Magiern ins Tal und andersrum, sie hat mir beschrieben wie man hin kommt.

Wenn Ihr wollt können wir zusammen gehen - angesichts der Lage ist es zu zweit sicherer und unterhaltsamer ist es allemal."

So beendete Leofe ihr Plappern und blickte den kleinen Mann freundlich an.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 14.04.2012, 18:48:24
"Leider kenne ich nur eine Beschreibung der Hexe, aber so viele wird es hoffentlich nicht in der Gegend geben. Es wäre mir eine Freude mit euch gemeinsam zur Donnerspitze zu reisen. Ich bin sicherlich der letzte, der gute Gesellschaft ablehnt, solange ihr euch an die Essenspausen haltet." merkte der Halbing grinsend an, während er sich erhob, seine Sachen zusammenpackte und seinen Rucksack schulterte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 14.04.2012, 18:53:44
Und so waren die beiden den restlichen Weg zur Donnerspitze gemeinsam gegangen und hatten auch direkt zur Siebensäuligen Halle gefunden.
Beide waren überein gekommen dass man zunächst ein WIrtshaus aufsuchen sollte wenn es denn eins gab, denn Nebins nächste große Mahlzeit stand an und auch Leofe wollte sich ein wenig hinsetzen etwas essen und ausruhen.

Schnell hatte man herausgefunden das es ein WIrtshaus Namens Halbmond gab und wo es sich befand.

An dieser Stelle kehren wir zum Anfang dieser Exkursion zurück. Leofe erblickte also die Eladrin und ging unverholen auf sie zu.
"Entschuldigt bitte meine Aufdringlichkeit und dass ich Euer Gespräch unterbreche, doch seid Ihr zufällig Lexi?" fragte die Elfe gerade heraus.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 14.04.2012, 20:19:47
Lexi war gerade im Begriff Jared zu antworten, aber Angesichts der Elfe schluckte sie die Worte hinunter. Wachsam drehte sie sich zu den Neuankömmlingen um, die in der Tat ein merkwürdiges Paar abgaben. Die spindeldürre aber hübsche Elfe trug typische Waldkleidung sowie einen Umhang elfischer Machart, ähnlich ihrem eigenen, und auf dem Rücken einen gefährlich aussehenden Bogen. Der Halbling wirkte eher grobschlächtig und war von einer Statur auf die ein zwergischer Braumeister stolz sein konnte. Lexi erinnerte er in seiner Schuppenrüstung an ein zusammengerolltes Gürteltier, so dass sie trotz der angespannten Situation ein Grinsen unterdrücken musste. Er trug ebenfalls ein Rapier bei sich, bewegte sich aber mit der kraftstrotzenden Zuversicht eines erfahrenen Kämpen und ließ daher bei Lexi keinen Zweifel daran aufkommen, dass er mit diesem auch umzugehen wusste.

Während Ramar unter dem Tisch den Griff seines Kriegshammers fester umklammerte antwortete Lexi vorsichtig "Und wenn dem so wäre? Kenne ich euch?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 15.04.2012, 01:15:14
"Nein, aber Ihr kennt eine Freundin von mir, Wynn Langsattel. Sie bat mich nach Euch Ausschau zu halten. Sie hat sich etwas Sorgen gemacht, weil die Steinkreaturen seit einiger Zeit wieder ihr Unwesen treiben.

SIe hat mir beschrieben wie Eure Gruppe aussieht, ich hab mir aber nur gemerkt dass ich eine Eladrin Namens Lexi finden soll - Zwerge in schwerer Rüstung, Halbelfen und Menschen gibts es ja zu Hauf."

Verlegen wendete sich die Elfe zu Ramar als sie merkte dass der letzte Satz als unhöflich erachtet werden konnte.

"Das war nicht abwertend gement Herr Zwerg!" warf sie unsicher ein.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 15.04.2012, 11:01:47
Bei den letzten Worten der Elfe runzelte Jared die Stirn. Entweder mochte diese Frau keine Menschen und ihr war es daher egal, einen solchen zu beleidigen, oder aber, sie wusste doch genau, wie Lexis ursprünglichen Begleiter aussahen und dass er, Jared, nicht dazu zählte.

Jared nahm seinen Rapier vom Tisch -- er hoffte, dass es einigermaßen unauffällig blieb, denn der Wirt brachte gerade sein Frühstück -- und schnallte sich die Waffe griffbereit um. Dann tat er einen langen Zug aus seinem Bierkrug, wobei er die Neuankömmlinge aus den Augenwinkeln musterte, vor allem den Halbling, denn Lexi und Meister Blutregen schienen zu sehr von der Elfe abgelenkt zu sein. Kleine Leute -- ob Halblinge oder Halb-Erwachsene, wurden meist unterschätzt.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 16.04.2012, 12:29:06
Lexi entspannte sich ein wenig, als sie den Namen der Halblingfrau hörte. "Ach ja, wir hatten Wynn auf dem Weg hierher getroffen und ihr eigentlich unsere Hilfe beim Ausschalten dieser Gefahr versprochen. Leider sind uns ein paar dringendere Dinge dazwischen gekommen... Aber ihr seid sicher nicht hergereist nur um mir das zu sagen?" fragte sie neugierig.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 16.04.2012, 12:49:59
"In diese Halle bin ich gekommen um zu sehen ob es Euch gut geht. Wynn hatte befürchtet dass die Hexe vielleicht einen stärkeren Gegner darstellt als gedacht. Wynn hatte Angst dass sie Euch vielleicht in Euer Verderben geschickt hat und bat mich auf meinem Streifzug nach Norden nach Euch zu sehen und falls nötig beim Beseitigen der Gefahr zu unterstützen.

Insofern bin ich, wenn man es genau nimmt, tatsächlich nur wegen Euch hier."

DIe Elfe drehte sich abrupt zu dem Halbling hinter sich um.

"Dies ist übrigends Nebin Mühlstein, er ist auch hinter der Hexe her, aber wohl aus ganz privaten Gründen!"

Nebin verneigte sich knapp mit einem "Meine Dame, die Herren."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 16.04.2012, 13:44:27
Lexi deutete ebenfalls eine Verneigung an und machte eine einladende Handbewegung. "Lexi Leshanna, und das ist mein Freund Ramar Blutregen. Dieser Herr nennt sich Jared, wir haben uns gerade kennen gelernt. Bitte setzt euch doch zu uns."

Jared stand auf und verneigte sich höflich. Lexi wartete bis alle saßen und fuhr dann fort. "Wie wir Jared soeben erklärten handelt es sich bei den Dingen die uns aufgehalten haben unter anderem um den Kampf gehen einen üblen Magier, der die Macht hier in der Halle an sich reißen will. Die Ordinatoren haben auf ihn eine hohe Belohnung angesetzt. Beim Angriff auf seinen Turm sind wir das letzte Mal schlecht vorbereitet gewesen und in eine Falle getappt. Dadurch haben wir leider auch die Hälfte unserer Gruppe verloren - sie sind entweder gefangen oder tot. Diesmal wissen wir genau um seine Fähigkeiten und Verbündeten, und können mit einem gut durchdachten Plan in den Kampf gehen." Sie warf Jared einen Blick mit einem halben Schmunzeln zu.

"Wie wäre es, ihr helft uns gegen den Magier und anschließend kümmern wir uns um die Hexe?"
schlug sie vor. "Nachdem ihr ja offensichtlich nicht davor zurück schreckt, eine Shadar-Kai Hexe anzugreifen sollte euch ein menschlicher Magier auch keine Angst einjagen, oder?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 16.04.2012, 14:31:19
"Der Teil wie ich die Hexe alleine unschädlich machen soll war noch in der Planungsphase, um es vorsichtig aus zu drücken. Die Möglichkeit mit mehreren, wie mir zumindest scheint, kampferfahrenen Mitstreitern die Hexe zu stellen ist natürlich verlockend für mich. Mich einem Amok laufenden Magier entgegen zu stellen scheint jedoch ein hoher Preis für diese Unterstützung. Nichts desto trotz scheint es mir der richtige Weg zu sein. Ich hätte allerdings eine Bedingung. DIe Hexe hat einen Seelenstein in ihrem Besitz, dieser gehört mir!"
Antwortete der Halbling mit erstaunlich kräftiger Stimme für einen so kleinen Mann.

Als ihn alle fragend anschauten entgegnete er erneut nur "Eine Familienangelegenheit."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 16.04.2012, 14:40:49
"DIe Anderen sind alle tot?!" flüsterte die Elfe entsetzt. "Das tut mir sehr leid! Der Verlust von mehreren Freunden muss Euch sehr schmerzen.  Dann hatte Wynn zumindest mit ihrer Vorahnung recht, auch wenn sie keine Schuld trifft."
Leofe grübelte einige Augenblicke und sah dann Lexi an.

"Wenn Ihr sicher seid dass dieser Magier bezwungen werden kann, dann will ich helfen. Wynn ist auf die Einnahmen aus den Botengängen für die Magier angewiesen, und Euch will ich in Eurer Trauer ... Ihr solltet dem Magier nicht alleine gegenüber treten." schloss die Elfe.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 17.04.2012, 12:04:23
Der Schmerz in Lexis Augen war nicht zu übersehen, auch wenn sich ihr Verstand mühte ihren Geist anderweitig zu beschäftigen. "Ein Seelenstein? Sehr interessant... [hier mehr wenn mir Ralf was dazu schreibt (Arcana 25)]" dachte sie unwillkürlich, riss sich dann aber aus ihrer Kontemplation, als sie merkte dass Leofe sie erwartungsvoll ansah.

"Ich... Danke für euer großzügiges Angebot! Wir wissen das wirklich sehr zu schätzen." sagte sie stattdessen. "Und wie sieht es mit euch aus, Herr Jahred? Wollt ihr euch uns anschließen, auf dass wir Kampfstärke erreichen und nicht erst noch nach Söldnern Ausschau halten müssen? Mir scheint langsam die Götter haben uns nicht zufällig hier zusammen geführt sondern unterstützen womöglich unser Vorhaben..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 17.04.2012, 12:41:11
"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es äußerst gefährlich ist zu meinen, man habe die Götter auf seiner Seite", entgegnete Jared. "In diesem Glauben hat schon manch einer versäumt, Vorkehrungen zu treffen, die jemand, der auf sich allein gestellt ist, besser getroffen hätte. Mich hat jedenfalls kein Gott hierher geführt. Doch wenn Ihr die Götter außen vorlasst, so bin ich dennoch Euer Mann, weil ich großes Interesse daran habe, dass diese Gegend für meine Geschäfte sicher bleibt. Das schließt eventuell sogar die Hexe ein, was ich allerdings davon abhängig machen möchte, wie gut unsere Zusammenarbeit bei ersterem Unternehmen klappt.

In jedem Fall würde ich gern um einen kleinen Vorschuss bitten, denn mir scheint, dass mein Rapier gegen einen der von Euch beschriebenen Gegner wenig wird ausrichten können. Da ich auf der Hinreise von einer fliegenden Steinkreatur angegriffen wurde, habe ich mich bei einem der hiesigen Händler erkundigt, was denn in so einer Situation helfen könnte -- ob die Haut aus Stein oder Metall ist, dürfte ja wohl auf das gleiche hinauslaufen -- und er hat mir magische Handschuhe angeboten, die mein Budget leider um 200 Gold überstiegen. Es wäre in Eurem eigenen Interesse, mir diese Summe vorzustrecken."


Einem Seitenblick auf Ramar folgte ein ertapptes Grinsen, dann fügte Jared rasch hinzu: "In meinem Vertrag können wir gern festhalten, dass es sich dabei um eine Leihgabe handelt, zu deren Rückzahlung ich verpflichtet bin, sobald ich sie aufbringen kann."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 18.04.2012, 09:43:18
Lexi seufzte. "Na gut, wenn es der Sache dient übernehme ich das gerne." Sie öffnete ihre Gürteltasche und gestikulierte kurz mit der anderen Hand darüber.

Während ein kontinuierlicher Strom von Goldmünzen aus der Tasche schwebte und sich vor ihr auf dem Tisch in säuberlichen Türmchen von je 10 Münzen sortierte, fünf mal vier an der Zahl, sprach sie weiter. "Ramar und ich müssen noch den Ordinatoren Bericht erstatten. Währenddessen könnte ihr vielleicht eure Besorgungen machen. Ich schlage vor wir stärken uns hier noch mit einem Mittagessen, dann brechen wir sofort auf um das Überraschungsmoment zu nutzen. Der Weg dauert weniger als eine Stunde. Wenn noch jemand Ausrüstung benötigt, wir haben hier noch 1300 gp in Edelsteinen, die ich gerne für den Kauf von kampftauglicher Ausrüstung verleihen kann." Sie blickte fragend in die Runde.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 18.04.2012, 13:02:52
Erstaunt blickte die Elfe die Eladrin an.
"Ihr seid äußerst entschlossen scheint mir, wenn ihr solche Geldmittel zur Verfügung stellt. Ich für meinen Teil bin mit meiner Ausrüstung aber sehr zufrieden - ich danke dennoch für das Angebot.

Wenn es Euch nichts ausmacht würde ich Euch gerne zu dem Ordinator begleiten. Ich wollte schon immer mal einen von ihnen sehen, Wynns Erzählungen hörten sich recht mysteriös an."

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Beitrag von: Jared Fitzroy am 18.04.2012, 20:31:08
Auch Jared blickte Lexi völlig perplex an: er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihm so ganz ohne jeden Widerspruch oder Ziererei 200 Gold aushändigte. Rasch sammelte er die Münzen ein.

"Fehlt nur noch der Vertrag," sagte er. "Also, ich verpflichte mich, mit Euch beiden sowie zwei weiteren Kämpfern in den Turm des Magiers einzudringen und diesem sowie seinen Schergen den Garaus zu machen. Dafür erhalte ich ein Fünftel der ausgesetzten Belohnung, sowohl des materiellen als auch des nicht materiellen Teils, sowie ein Fünftel aller Wertgegenstände, Waffen, oder sonstigen nützlichen Gegenstände, die wir im Turm des Magiers oder in seinem privaten Besitz finden."

Jared holte tief Luft. "Und-des-Nachts-lasse-ich-meine-Finger-bei-mir-und-stecke-sie-nicht-in-die-Taschen-meiner-Mitreisenden-und-ich-mache-mich-nicht-aus-dem-Staub", leierte er in einem Atemzug runter. Darauf wurde seine Miene nachdenklich, unschlüssig gar, bevor er sich einen sichtlichen Ruck gab. "Und weil Ihr so zuvorkommend wart, meine Dame, will ich sogar von mir aus ergänzen: Auch tagsüber lasse ich meine Finger bei mir und stecke sie nicht in die Taschen meiner Mitreisenden und mache mich auch nicht aus dem Staub. Wollt Ihr mir darauf die Hand geben?"

Er streckte Lexi und Ramar die Hand hin. Als die beiden nicht sofort reagierten -- vielleicht dachten ein jeder, der andere würde schon einschlagen -- raunte Jared vertraulich leise: "Ohne Handschlag ist der Vertrag vor dem Gesetz nicht gültig! Seht Ihr, meine Karten sind noch immer offen."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Nebin am 18.04.2012, 21:35:04
Ramar ergriff die Initiative, packte die Hand des Menschen und drückte Kräftig zu. Obwohl sich die Pranke des Zwergs einem Schraubstock gleich schloss, verzog Jared keine Mine. Erst die beiden Ihren Griff lösten und Nebin die rot pochende Hand des Menschen sah, wurde ihm bewusst wie stark der Zwerg zugedrückt haben musste.

"Ich habe zwar keinen Vertrag mit euch und lege darauf auch keinen Wert, aber auch eine Partnerschaft lässt sich mit einem Händschlag besiegeln.
In meinem Volk gibt es eine Tradition: Jeder beteiligte legt die rechte Hand auf die der anderen und alle blicken sich in die Augen."

Der Halbling tat was er soeben beschrieben hatte und streckte die rechte Hand aus. Die anderen sahen ihn etwas verwundert an und er ergänzte lächelnd: "Das spart Zeit und man kommt schneller zum Essen."

Die anderen willigten ein und so stapelten sich die Hände, bis alle fünf übereinander lagen.

Während er die Hände der anderen betrachtete überkam Nebin ein Anflug von Philosophie:
"Fünf Hände a fünf Finger.

Der Zwerg: Der stämmige kleine Daumen
Die Eladrin: Der Erhobene Zeigefinger
Der Mensch: Der größte von allen, der den anderen stets offen die Meinung sagt
Die Elfe: Der schwache Ringfinger, der durch Geschicklichkeit zu überzeugen weiß
Der Halbling: Der unterschätzte kleine Finger

Jeder ist auf den anderen angewiesen um perfekt zu harmonieren. Lasst uns gegenseitig über uns wachen und darauf achten, dass wir keinen Finger verlieren."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 18.04.2012, 21:53:08
Bei den Worten "stets offen die Meinung sagt" sah Jared zunächst sehr verdutzt aus, dann streckte er schnell, noch ehe der Halbling geendet hatte, die Linke hinter den Rücken und überkreuzte die Finger. Egal, ob der Kerl behauptet hatte, dies sei kein Vertrag, aber ein Schwur schien es allemal, und das war fast so etwas wie ein Vertrag.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 18.04.2012, 22:30:34
So machten sich die vom Schicksal zusammengeführten Abenteurer auf noch einmal getrennte Wege zu gehen und sich im Halbmond wieder zu treffen.
Lexi und Ramar gingen mit Leofe zum Ordinator um diesen über die Konsequenzen seines nicht Handelns auf zu klären. So lange versuchte Jared einen Händler zu finden welcher ihm das gesuchte Stück Ausrüstung verkaufen konnte und Nebin widmete sich seiner liebsten Beschäftigung, dem Essen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 20.04.2012, 21:56:25
Der Ordinator begrüßte den Zwerg und die beiden Frauen in der ihm eigenen Art von arroganter Selbstgefälligkeit. "Nun, wie ich sehe seid ihr zurück. Wie ist es gelaufen? Ihr müsst verzeihen, ich bin nicht sehr gut mit Gesichtern" - sein Zeigefinger tippte leicht an die goldene Maske - "aber war die andere Frau in eurer Runde nicht eine Halbelfe?"

"Sehr richtig." antwortete Lexi steif, während sie den Magier anfunkelte. Dann sprach sie mit kalter Wut weiter. "Jene Halbelfe befindet sich jetzt in den Klauen von Paldemar und ist vermutlich schon tot! Sie und zwei andere Kameraden gaben ihr Leben für die Zerstörung der Kontrollmaschine, mit der Paldemar binnen Stunden die Gewalt über alle Bronzewächter im Labyrinth erlangt und euch hinweg gefegt hätte! Ist euch klar von was für einer Katastrophe wir euch damit gerettet haben? Der Verlust unserer Kameraden hätten wir verhindern können wenn einer von euch mitgekommen wäre. Eine Manifestation von Vecna hat uns am Eingang des Refugiums heimgesucht und versucht sich unser Wissen zu eigen zu machen - dann hat sie uns genau so weit geschwächt dass wir gegen Paldemar und seine Schergen nicht bestehen konnten. Dabei bin ich sicher dass Vecna das Wohl seines Anhängers einen feuchten Kehricht schert; er benutzt ihn nur um an mehr geheimes Wissen zu gelangen. Wärt ihr dabei gewesen hätte er euch ebenso ausgefragt und ein wenig geschwächt, aber wir hätten gemeinsam Paldemar das Handwerk legen können. Eure Feigheit hat uns drei geschätzte Freunde gekostet!"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 20.04.2012, 22:16:51
Regungslos blickte der Magier hinter seiner Maske hervor. Als er dann sprach wirkte er sehr ruhig.
"Aber genau da irrt Ihr Euch. Mit uns währt ihr nicht an der Manifestation vorbei gekommen. Ohne uns seid ihr ins Zentrum vorgedrungen und habt die Maschine zerstört.
Ihr habt drei Freunde verloren und das bedaure ich aufrichtig. Doch habt Ihr die Pläne eines wahnsinnigen durchkreuztet und damit wohl unzählige Leben gerettet.

Dass Euer Handeln nicht ohne Gefahr war war Euch von Anfang an klar und auch denen die nicht mit Euch zurück gekehrt sind.
Gebt nicht mir die Schuld dass die Welt ist wie sie ist! Ihr habt Eure Aufgabe erfüllt und Ihr sollt erhalten was Euch versprochen wurde."


Der Ordinator blickte die drei Abenteurer einige Augenblicke an bevor er fortfuhr.
"Gibt es sonst noch etwas was Ihr besprechen wollt oder soll ich den ausstehenden Betrag und die Urkunden des freien Handels besorgen?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 21.04.2012, 13:06:51
Verwundert blickte Leofe von einem zum anderen. Warum nur sollte eine Gruppe mit größerer Mannstärke weniger weit vordringen können?
Das würde sie Lexi noch fragen müssen bevor sie aufbrahen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 21.04.2012, 21:05:29
Lexi war ebenfalls überrascht vom Verlauf des Gespräches, und zwar so sehr dass sie ihren Zorn für einen Moment vergaß. Sie atmete tief durch, überlegte dabei kurz und sprach wesentlich ruhiger als vorher weiter. "Verstehe ich das richtig, ihr wollt Paldemar einfach weiter gewähren lassen? Ich schätze nachdem er nun einen ersten Prototypen gebaut hat könnte er eine möglicherweise sogar verbesserte Version seiner Maschine innerhalb weniger Wochen fertigstellen. Nachdem ihr euch weiterhin nicht in seinen Vecna-Tempel traut und er anscheinend über genügend Verbündete besitzt, was hinterte ihn daran? Wir könnten euch den Ärger ersparen, denn wie es das Schicksal so wollte haben wir fähige Mitstreiter gefunden die die Gefallenen ersetzen, und wären bereit unser teuer bezahltes Wissen um seine taktischen Möglichkeiten dafür einzusetzen ihn entgültig dingfest zu machen. Vorausgesetzt der Preis stimmt."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 22.04.2012, 09:57:58
"Es hat sich von unserer Seite nichts geändert." entgegnete der Ordinator knapp. "Ihr wollt Paldemar erwischen, aus anderen Gründen als beim letzten Mal, doch werdet Ihr ihm nachsetzen aus ganz eigener Motivation, diesmal um Eure Kameraden zu rächen.

Auch wenn es von unserer Seite aus wünschenswert ist dass Ihr Euch um diese Angelegenheit kümmert, so haben wir bereits einen Preis mit Euch verhandelt und diesen sind wir weiterhin bereit zu zahlen, jedoch nicht mehr.

Was ich jedoch interessant finde sind, nach meiner Einschätzung, zwei falsche Annahmen von Eurer Seite. Zum einen kann ich mir vorstellen dass Ihr die Gefolgschaft Paldemars stark ausgedünnt habt und somit währen die Chancen für Euch Euer Ziel zu erreichen deutlich gestiegen und für Paldemar ist die Gefahr gewachsen.

Wieso nehmt Ihr an dass Paldemar noch ist wo Ihr ihn vermutet? Seine geheime Zuflucht ist nicht mehr geheim, er weiss dass zwei der Angreifer entkommen sind und wahrscheinlich nach Rache aus sind, oder zumindest versuchen werden die Leichen ihrer Kameraden zu bergen. Warum sollte ein intelligenter Mann wie Paldemar also auf dem Präsentierteller darauf warten dass Ihr ihn erneut in seinen Tätigkeiten stört? Als Champion von Vecna werden ihm sicher auch andere geheime Orte die diesen Namen auch noch verdienen zur Verfügung stehen, denkt Ihr nicht?"
schloss der Magier seinen Vortrag.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 22.04.2012, 21:43:38
Lexi runzelte die Stirn. "Wir nehmen die fünf Freibriefe und Goldmünzen dankend an. Der Preis den wir verhandelt haben enthielt jedoch nicht das Ausschalten den Magiers, sondern nur das Vereiteln seiner unmittelbaren Pläne. Wenn ihr ihm die Chance geben wollt wieder zu erstarken ist das natürlich eure Sache.

Was seine Gefolgschaft und seine Flucht angeht sehe ich vor allem den Zeitfaktor als kritisch an. Sicher, wir haben einige seiner Leute erledigt, aber die kann er als Champion von Vecna sicher leicht ersetzen, wenn man ihn lässt. Was seinen möglichen Aufenthalt angeht bin ich nicht davon überzeugt dass er nach einer Nacht bereits weg ist. Sein Gehabe war mindestens so arrogant wie das von... gewissen anderen Leuten die ich kenne, er wirkte kein bisschen panisch und hat sich nicht einmal die Mühe gemacht uns ernsthaft zu verfolgen. Sollte er noch dort sein werden wir ihn stellen, wenn nicht hoffe ich dass wir einen Hinweis auf seinen möglichen Aufenthaltsort finden."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 22.04.2012, 21:53:07
Der Magier nickte bedacht. "Dabei wünsche ich Euch aufrichtig viel Erfolg. Ich werde sogleich die abgemachte Bezahlung holen. Ihr könnt mich wenn Ihr wollt zur Teleportationsstatue begleiten."

Der Ordinator erhob sich und ging aus dem Raum, wobei ihm die Abenteurer folgten. Vor der Statue waren keine Anzeichen eines Rituals zu erkennen - der Magier verschwand einfach und tauchte wenige Minuten später wieder auf. In der einen Hand hatte er fünf Pergamentrollen, in der anderen einen Beutel. Beides übergab er Lexi.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 22.04.2012, 21:55:53
Währenddessen im Halbmond:
Als Jared erfolgreich von Haus Azaer zum Halbmond zurückkehrte -- die Handschuhe passten wirklich ausgezeichnet zu seinem Rapier, sowohl farblich als auch vom Stil her -- war der Schankraum leer bis auf den Halbling, der noch immer speiste. Jared setzte sich dazu, bestellte sich auch noch ein Bier, und seufzte zufrieden.

"Im Sitzen bin ich kaum größer als Ihr", stellte er fest.

"Es ist nicht immer die Größe die zählt," Nebin nahm einen großen Schluck Bier aus seinem Humpen bevor er grinsend fortfuhr: "Aber ich gebe zu, es wäre manchmal ganz praktisch die Dinge von oben zu betrachten. Einmal über den Dingen stehen.

Nichtsdestotrotz habe ich mich inzwischen daran gewöhnt, dass das das erste ist, das Leuten auffällt, die mir begegnen. Dabei gebe ich mir schon Mühe meinem Körper mehr Masse zu geben."


Ein helles Lachen erklang aus der Mund des Halblings während er sich auf den üppigen Bauch klatschte.

"Was haltet ihr denn von unseren Begleitern? Ich war nur kurz mit Leofe unterwegs, aber ich denke sie ist eine umgängliche Person. Bei der Eladrin - äh wie war noch ihr Name - Le- -xi? bin ich mir noch nicht sicher. Sie wirkt sehr ernst."

"Dabei hat sie Euch noch geradezu herzlich begrüßt!" sagte Jared. "Mich hätte sie am liebsten zur Eissäule erstarren lassen, weil sie glaubte, ich starrte sie an. Verdächtigte mich gar, ein Scherge von diesem durchgeknallten Magier zu sein. Also wenn Ihr mich fragt: sie ist angespannt wie ein Seil in einem Flaschenzug. Sie hat wohl sehr an den Kameraden gehangen, die sie gestern verloren haben. Trotzdem: ich möchte nicht neben ihr stehen, wenn's da mal reißt."

Nach einem kurzen Blick auf seine noch immer schmerzende Rechte fügte Jared hinzu: "Und der Zwerg, Ramar Blutregen, der redet zwar nicht viel, aber ihm entgeht auch nicht viel. Da muss man aufpassen, was man sagt."

"Ja, da hab ihr wohl recht. Mit beiden euren Einschätzungen," erwiderte der Halbling.

"Aber ich denke es wird langsam Zeit den Proviant zusammenzupacken. Die anderen werden bald zurück sein und wir wollen doch nicht verspätet aufbrechen. Sonst müssen wir noch eine Zwischenmahlzeit auslassen um die verlorene Zeit wieder einzuholen. Und DAS werde ich NIEMALS zulassen!"

Laut lachend machte Nebin sich daran seinen Schlauch mit frischem Wasser zu füllen, sowie etwas Wegzehrung zu verstauen.

Jared füllte auch seinen Schlauch mit frischem Wasser, aber Proviant kaufte er keinen.

"Ich muss auf mein Gewicht achten", murmelte er. Das klang besser als: Mein letzter Kupferling ist für die Handschuhe draufgegangen. "Länger als einen Tag wird das Unternehmen schon nicht dauern, dann sind wir entweder tot, was dem Hunger auch ein Ende bereitet, oder reich und gerade in der rechten Stimmung auf ein Festmahl."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 23.04.2012, 09:36:55
Kurz darauf kamen die anderen vom Treffen mit dem Ordinator zurück und Lexi drängte sofort zum Aufbruch. Ihr emotionaler Schleuderkurs zwischen Trauer, Wut und Niedergeschlagenheit war dumpfer Entschlossenheit gewichen, und die sonst so redselige Eladrin sagte kaum ein Wort.

Als alle bereit waren wandte sie sich jedoch noch einmal an die neuen Kameraden. "Der Ordinator gab zu bedenken dass Paldemar möglicherweise schon geflohen sein könnte. Wir sollten daher zumindest vom Turm aus gesehen an den ersten Wegkreuzungen nach Spuren suchen. Er hat vermutlich noch einen Bronzewächter dabei, der bestimmt nicht sehr unauffällig ist. Sollte er tatsächlich schon weg sein und wir keinen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort finden dann gilt unser Wort und wir helfen euch beim Ausschalten dieser Hexe. Dasselbe gilt, wenn er nachweislich von der Donnerspitze geflohen ist. Dann würde ich euch allerdings bitten, uns anschließend zu begleiten um ihn aufzuspüren. Ihr könnt euch das je noch überlegen, jetzt gehen wir erst einmal."

Nachdenklich und gespannt setzte sich der kleine Trupp in Bewegung.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 23.04.2012, 11:29:28
Nach einem kurzen Halt an einem der Stände, an dem die Gruppe ihren Vorrat an Heiltränken aufstockte, fand Ramar den Gang wieder der zum Turm der Mysterien führte.

Erneut öffnete er die verborgene Tür mit dem Schlüssel den sie bei dem Halbdämonen erbeutet hatten und traten in den langen Gang.
Dort wo sie einst von dem Abbild Vecnas begrüßt wurden war außer dem Kreis am Boden nichts mehr.

Lexi studierte verwundert das Phänomen eindringlich. Nach einigen Minuten die von der Eladrin immer wieder mit Gemurmel kommentiert wurden richtete sie sich verblüfft an die Kameraden.
"Die Magie wurde vollständig abgezogen von diesem Ort! Also der Kreis wurde nicht einfach zerstört, sonst hätte ich Spuren der einstigen Magie gefunden und Hinweise auf die Art der Zerstörung - es scheint als ob die Magie von dem Kreis abgelöst wurde!"

Verwundert über diesen Fakt der arkanen Kunst gingen die Abenteurer weiter. Die Stockwerke waren leer, doch in dem Raum in dem die zerstörte Maschine stand fand Leofe ein zerbrochenes Langschwert. Ramar nahm die Stücke auf und betrachtete sie.
"Das war Aecris, das Schwert welches Modsognir führte. Es ist zerstört und seine Magie ist dahin." erklärte der Mann Kords traurig. Lexi nahm ihm die Bruchstücke ab und inspizierte sie. "Ihr habt Recht Ramar, doch auch hier wurde die Magie nicht einfach zerstört, sie wurde vom Schwert getrennt noch bevor das Schwert zerbrochen wurde. Sehr interessant!"

Leofe betrachtete das Säurebecken eingehender. "Ich kann hier drin Überreste eines Tyr-Symbols sehen. Es scheint als wenn sich der Stahl aufgelöst hat das Silber aber als feine Stränge verblieben sind." entsetzt blickte die Elfe die Anderen an als ihr klar wurde was dies wohl bedeutete. "Es tut mir leid, so wie es aussieht verweigert Euch Paldemar sogar die Gunst Eure gefallenen Kameraden ordentlich zu bestatten." schloss sie mitfühlend.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 23.04.2012, 11:44:51
Lexi schluckte schwer und rang sichtlich nach Fassung. "Seht bitte nach ob ihr noch weitere Überreste in dem Becken findet. Auch Dastans und Leorils Ausrüstung müsste Spuren von Silber oder Gold enthalten haben. Ich... muss dringend den Beschwörungskreis hier im Nebenraum untersuchen." sagte sie schnell und verschwand aus dem Raum.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 23.04.2012, 12:20:37
Ramar sammelte behutsam die Überbleibsel von Modsognir ein und wickelte sie in ein sauberes Stofftuch. Modsognirs Vater war ein mächtiger Kleriker Tyrs. Man wußte nie wozu diese fähig waren.

Dann verharrte er schweigend.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 23.04.2012, 12:50:34
Traurig beobachtete Leofe den Schmerz der zwei und wandte sich wieder dem Behälter zu. Sie ging einige Male um den Behälter herum und hielt immer wieder inne.
"Ich kann eine Goldverzierung erkennen die aussieht als hätte sie sich ursprünglich um einen Griff eines Dolches oder einer ähnlich kleinen Waffe gelegt. Der Rest ist so fein oder in sich zusammen gefallen dass ich nicht sagen kann was es einmal gewesen ist." erklärte die Elfe.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 23.04.2012, 14:20:23
Stoisch gingen die Abenteurer weiter in den letzten Stock des unterirdischen Turmes.
Bei den Runen angekommen hielt Lexi mit ihrem magischen Blick Ausschau.
"Im Osten kann ich Magie feststellen, jegliche andere Magiequelle scheint wie weggefegt."

Leofe legte ihr Ohr an die Tür wie es früher Modsognir getan hatte. Lexi und Ramar warfen sich viel sagende Blicke zu als sie dies beobachteten. Dann drehte Leofe sich zu den Kameraden und schüttelte den Kopf. "Nichts zu hören." flüsterte sie.

Nebin ging zu Tür und blickte die anderen an damit sie ihm anzeigten dass sie bereit waren.
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Beitrag von: Ramar am 23.04.2012, 14:40:40
Ramar brummelte den anderen zu.

"Wir müssen höllisch aufpassen. Es ist ein Ding eine Falle zu bauen UND man möchte danach noch in dem Turm wohnen... oder man baut eine Falle und es ist egal wie nachher der Turm aussieht..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 23.04.2012, 14:58:20
Jared war auffallend still gewesen, seit man den Turm betreten hatte. Ein paarmal hatte er in Lexis oder Ramars Richtung gesehen und den Mund aufgemacht, nur um ihn unverrichteterdinge wieder zuzuklappen. Während die anderen sich umsahen, dachte er an die vielen Male, da er ein Refugium übereilt verlassen musste. Was vergaß man am ehesten?

Auch beim Wort Falle wurde er hellhörig. Sofort drängte er sich vor und untersuchte die Tür nach versteckten Drähten, angelehnten Stöckchen oder sonstigen verdächtigen Anzeichen, die auf einen Mechanismus auf der anderen Seite hindeuteten. Gab es einen Widerstand, wenn man sie einen Millimeter bewegte?

"Die hier scheint frei von Fallen", murmelte Jared, wobei er die Tür immer noch misstrauisch anstarrte. "In Paldemars Schlafkammer würde ich mich gern genauer umsehen, wenn man noch sagen kann, welche das gewesen ist."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 23.04.2012, 16:08:24
"Lasst uns doch erstmal durch die nördliche Tür gehen." schlug Lexi vor. "Falls es eine gerichtete Falle ist, wäre es doch naheliegender, dass sie den Bereich hier betrifft."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 23.04.2012, 17:56:38
Die nördliche Halle war wie leer gefegt. Die Feuer waren erloschen als die Magie welche sie am brennen hielt versiegte und auch sonst wirkte der Raum kalt und verlassen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Ramar am 23.04.2012, 19:18:18
Ramar kratzte sich am Bart.

"Die Magier in der Halle konnten ihren ehemaligen Gefährten gut einschätzen. Hat die Kurve gekratzt."

Dann folgte er den anderen zur nächsten Türe.

Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 23.04.2012, 19:43:22
Jared untersuchte die letzte Tür genauso sorgfältig... Abermals ohne Ergebnis, wie er den anderen mit einem Nicken anzeigte.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 23.04.2012, 20:56:59
"Moment mal." warf Lexi plötzlich ein. "Vielleicht ist die verbleibende Magie hinter dieser Tür ja der Bronzewächter, den Paldemar nicht mitnehmen wollte weil er auf der Flucht zu klobig wäre oder er ihn dort wo er hin ist nicht brauchen kann? Macht euch bereit..."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 23.04.2012, 21:43:49
Jared schaute sich nach den anderen um: sie hatten alle ihre Waffen in der Hand und wirkten entschlossen. Also zückte auch er Dolch und Rapier, stieß die Tür auf, und glitt rasch einen Schritt zur Seite, um den Frontmännern nicht im Weg zu stehen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Nebin am 24.04.2012, 22:05:34
Nebin quollen fast die Augen über, als er das bronzene Ungetüm vor sich sah. So groß hatte er sich dieses Konstrukt nicht vorgestellt. Todesmutig stürmte er nach vorne und rammte sein Rapier auf die Stelle, die wohl am ehesten das Schienbein der Konstruktion sein sollte. Verwundert blickte der Halbling auf sein Rapier, das nicht einmal einen Kratzer auf der bronzenen Oberfläche hinterlassen hatte.

"Bleibt hinter mir! Ich halte das Monstrum auf!" rief er den Begleitern in seinem Rücken zu. Es war wohl auch besser dass er sie dabei nicht sehen konnte. Er war sich sicher, dass sie nun alle ihre Augen ungläubig verdrehen würden.

Fast gelangweilt betäubte Lexi den synthetischen Geist des Konstruktes, was das letzte Mal sehr gut funktioniert hatte. Würde er wieder umfallen? Wenn nicht wäre das zumindest eine gute Gelegenheit ihre neuen Kameraden in Aktion zu erleben, überlegte sie, während sie den nächsten Zauber bereit machte.

Jared rang mit sich. Eigentlich hatte er erst einmal aus der Ferne angreifen wollen -- schließlich war keinesfalls klar, ob die Handschuhe etwas taugten oder nicht -- aber jetzt stürmte der halbhohe Kerl da so ganz allein vor, rief dabei auch noch heldenhafte Sprüche über die Schulter: nein, was sollten denn der Zwerg und die Damen von Jared halten, dass er ein Feigling sei?

In wenigen Schritten hatte er den Halbling eingeholt, nicht ohne zuvor das Aktivierungswort für seine neueste Errungenschaft ausgesprochen zu haben. Doch obwohl er mit aller Kraft zustieß, erging es ihm kaum besser als Nebin: sein Rapier bog sich mehr, als dass er eine Delle in der Bronzehaut hinterließ!

Wie bitte? Funktionieren die Handschuhe nicht? Habe ich mir etwa minderwertige Ware andrehen lassen? Ich hätte sie vorher testen sollen, an einem Fels oder so. Warum hab ich nicht? Weil es alle so eilig hatten. Ach, die ganze Aktion hier war doch völlig überstürzt! Oder hab ich vielleicht nur eine besonders stark gepanzerte Stelle erwischt?

Diese Theorie wollte Jared vor einem etwaigen Rückzug noch testen, also zückte er das Beutelchen mit Sand, das er stets um den Hals trug, und schleuderte dem Bronzewächter dessen Inhalt ins Gesicht. Gleichzeitig stieß er ihm den Rapier von unten in den Leib. Jawohl! Diesmal fand die Klinge eine Lücke oder Schwachstelle und glitt fast bis ans Heft hinein. Besser noch: der Sand hatte sich mit irgendeiner auslaufenden Schmiere vermischt und verklebte dem Ungetüm nun die Augen: umso schlimmer, je mehr er wischte!

Ha! Jared liebte es, wenn eine Aktion besser klappte, als er im Planungsstadium zu hoffen gewagt hatte.

"Schnell", rief er den anderen zu. "Er sieht gerade nichts!"

Leofe sah das Rapier des Halblings, welches mühelos große Stücke Stein von den Gargoyles geschlagen hatte, einfach von dem Konstrukt abprallen und ihr war klar was zu tun war. Ein leichtes Glimmen hüllte ihren Bogen ein als sie ihre Handschuhe auf dem Handrücken berührte.

Dann legte sie einen Pfeil auf der im selben Augenblick als die Sehne gespannt war davon sauste. Doch zu ihrem Erstaunen drang dieser trotz der Vorkehrung nur wenige Zentimeter durch das Metall des Wächters, dennoch krachte es im Inneren des Konstruktes.

Schnell legte sie einen weiteren Pfeil auf und studierte ihr Ziel.

Dampf kochte aus dem Wächter, was für Lexi und Ramar nichts neues war. Für die neuen war dies jedoch ein beängstigender Anblick. Sowohl Nebin wie auch Jarred die direkt vor dem Ungetüm standen zucken erst einmal zurück.

Dann stampfte der Wächter los und rannte die beiden Männer einfach über den Haufen.
Als er mit der gewaltigen Axt nach den beiden ausholte zischte ein Pfeil von Leofes Bogen und traf den Arm des Giganten. Dieser strauchelte, konnte aber zumindest noch Jared treffen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Nebin am 24.04.2012, 22:08:04
Zwei weitere Pfeile flogen von hinten heran und einer durchschlug das Metall an der Brust des Konstruktes.

Nebin schüttelte sich und sprang wieder auf die Beine. Voller Sorge blickte er Jared an, der blutend neben ihm lag. "Ich sagte doch, dass ihr hinter mir bleiben sollt."

Der Halbling nahm sein Schild, brachte es in die richtige Position um sich fast vollständig dahinter zu verstecken. Wie aus dem Nichts stieß sein Rapier nach vorne und knallte gegen den Bronzewächter. Es gab einen lauten, fast ohrenbetäubenden Knall und durch die Wucht des Aufschlags wurde der Wächter zurück gegen die Wand geschlagen.

"Ihr seit nicht der einzige, der andere durch die Gegend schubsen kann!"

Nebin fühlte die verblüfften Blicke in seinem Rücken. Das hatte ihm wirklich niemand zugetraut. Selbst er war überrascht, dass es doch so einfach war diesen Koloss zu bewegen.

"So, ich glaube wir haben alle unseren Spaß gehabt..." murmelte Lexi grimmig. Ihr Mund öffnete sich erneut und die schrecklichen drei Silben von Baphonets Altar kamen mit unnatürlicher Lautstärke über ihre Lippen. Jared und Nebin fuhren herum als die Worte plötzlich mit fast physischer Intensität überall im Raum widerhallten. Dann trafen die Echos gleichzeitig bei der Bronzestatue ein und drückten deren ramponierte Außenhaut von allen Seiten zusammen. Einen Augenblick lang war der Wächter eine fast surreal dürre Karikatur seiner selbst, bevor er in einer Detonation aus Dampf und Schrapnell verging. Nebin war froh um sein Schild und seine Kleinheit, und Jared darum dass er sowieso auf dem Boden lag.

"Paldemar wäre mir lieber gewesen. Das Ding ist ja nun wirklich am wenigsten für das Geschehene veranwortlich." seufzte Lexi traurig.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 25.04.2012, 15:36:17
DIe Abenteurer durchsuchten die Räumlichkeiten des Magiers. Vielleicht gab es etwas zu finden was nützliche Informationen enthielt.

Damit schien sich Jared auszukennen. "Guckt doch auch mal unter dem Tischbein dort, Meister Blutregen", sagte er. "Mir scheint, es hat jemand ein gefaltetes Papier darunter vergessen, das vermutlich den Tisch am Wackeln hindern sollte." Als nächstes rief er Lexi zu:  "Also, kompromittierende Papiere verstecke ich ja gern im Kissenbezug, da denkt keiner dran. Zu dumm, dass ich selbst sie bei meiner Abreise auch einmal dort vergessen habe..."

Aber es war schließlich Jared selber, der einen Brief hinter dem Schreibtisch fand. Er war ungeöffnet und an Paldemar adressiert.
"Vielleicht von einem seiner Gefolgsleute unachtsam platziert und einfach dahinter gerutscht." mutmaßte der junge Mann.

Lexi öffnete den Brief und las ihn vor:
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6497.0;attach=7367)

Sonst fanden die Abenteurer nichts von Wert oder Informationsgehalt. Jegliche Magie war auch aus diesen Kammern verflogen.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 25.04.2012, 15:43:20
"Magiertransmi-was?" fragte Jared.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Nebin am 25.04.2012, 18:13:27
Nebin zuckte mit den Achseln.

"Ich verstehe noch nicht einmal, ob mit dem gewaltigen arkanen Fluss ein tatsächliches etwas gewässerähnliches gemeint ist."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 25.04.2012, 19:54:20
Lexi konnte trotz ihrer Lage ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Dann fror ihr das Lächeln ein. "Leoril fehlt mir jetzt schon als Diskussionspartner in magischen Dingen." dachte sie niedergeschlagen und seufzte.

"Es geht wohl um Paldemars Fähigkeit, Magie von Gegenständen und vielleicht auch Lebewesen abzuziehen und auf sich selber oder andere zu übertragen. Das hat er hier vor seiner Flucht ja noch einmal umfassend demonstriert. Bei dem Fluss handelt es sich ziemlich sicher um einen Strom magischer Energie, den er auf irgendeine Weise zu nutzen gedenkt. Wahrscheinlich um ihn sich einzuverleiben, und dieser Emrett auch - glaubt sie zumindest..." antwortete Lexi, wobei sie bewusst versuchte nicht arrogant zu klingen. Sie studierte den Brief noch einmal. "Hmm, der Name sagt mir nichts, ebensowenig wie Orden, Pfauen und um was für eine Oase es sich handeln könnte."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Jared Fitzroy am 25.04.2012, 21:13:56
"Also, ich weiß, dass man zu einer Oase am besten mit einer Karawane reist", sagte Jared mit einem Seitenblick auf Ramar. Sein Gesicht war dabei völlig ernst.
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Lexi am 26.04.2012, 14:34:23
Lexi wusste nicht worauf er anspielte und war auch nicht zu Scherzen aufgelegt. Nachdem auch Ramar und die anderen nichts mit dem Brief anzufangen wussten sagte Lexi. "Wir brauchen eine Bibliothek um das zu recherchieren. Wenn wir unten vor dem Turm auch keinen Hinweis auf Paldemars Fluchtrichtung finden schlage ich vor wir nehmen uns zunächst dieser Hexe an, dann reisen wir nach Fallcrest und versuchen den Brief zu verstehen. Seid ihr einverstanden?"
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Leofe am 26.04.2012, 14:58:58
Leofe war etwas überrascht dass sie direkt in eine doch eher längerfristige Planung mit einbezogen wurde.
"Ehm, ich wollte sowieso nach Fallcrest, ich kann Euch also gerne dort hin begleiten." entgegnete sie daher etwas unsicher.
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Beitrag von: Ramar am 26.04.2012, 15:33:42
Ramar blickte ratlos auf den Brief.

"Keine Ahnung was das damit gemeint ist. Ich schlage vor das wir auch nochmal bei den Ordinatoren vorbeigehen. Sie kannten Paldemar hervorragend. Vielleicht jetzt auch diesen Emret. Oder diesen Orden."

Ramar blickte Lexi an "Dieser... gewaltige magische Fluß ist das vielleicht sowas wie diese Leylinie über die sich die Verunreinigung ausgebreitet hatte? Kann man so einer Zauberlinie die Kraft entziehen? Und was passiert dann?"
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Beitrag von: Jared Fitzroy am 26.04.2012, 16:02:49
"Ihr könnt gern in die Bibliothek oder zu den Ordinatoren gehen", sagte Jared, "ich höre mich lieber bei den Leuten auf der Straße um, bei meinen Kontakten und anderen Händlern. Die wissen oft mehr als Bücher und Magier in abgeschlossenen Studierzimmern. Zum Beispiel kenne ich einen Händler für Pergament, Tinten und Schreibutensilien, der könnte sich das Schreiben im wahrsten Sinne des Wortes mal unter die Lupe nehmen und uns danach sicherlich sagen, woher das Material stammt. Wir werden schon herausfinden, welche Oase gemeint ist! So viele gibt es im übrigen auch gar nicht."
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Beitrag von: Nebin am 26.04.2012, 20:20:30
Nebin ging die ganze Planung für die Zukunft etwas zu schnell. Daher beschloss er seine Gedanken mit den anderen zu teilen:

"Ich wäre euch sehr dankbar, wenn wir nun erst einmal der Hexe einen Besuch abstatten könnten. Danach werde ich mich entscheiden, wie es für mich weiter geht.
Wenn ich finde, was ich mir erhoffe, muss ich schnellstmöglich nach Hause zurück."
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Beitrag von: Lexi am 26.04.2012, 22:14:31
Lexi schüttelte traurig den Kopf und sagte etwas niedergeschlagen "Verzeiht meine Manieren - ich kann im Moment an nicht anderes denken als diesen Paldemar zu erwischen. Es ist mir klar dass ihr auch andere wichtige Pläne habt, und Paldemars Flucht lässt mich zweifeln, ob unser Zusammentreffen wirklich etwas mit göttlicher Fügung zu tun hatte. Ramar und ich wären über eure Begleitung sehr glücklich, aber ihr müsst natürlich tun was ihr für richtig haltet."

Dann straffte sie sich und wandte sich Jared zu. "Nun gut, eins nach dem anderen. Erst die Hexe. Aber Jared, ihr hattet da eine sehr gute Idee, bitte tut das." meinte Lexi und sah gleich etwas zuversichtlicher aus. Sie überreichte dem Händler das Schreiben, dann drehte sie sich zu Ramar um.
 
"Interessanter Gedanke, lieber Ramar. Eine Leyline könnte man durchaus als arkanen Fluss bezeichnen. Wie ihr ja wisst wird den Linien auch regelmäßig Kraft entzogen, und zwar an ihren Kreuzungen, weil es dort am einfachsten geht. Vor allem die Druiden verwenden diese rohe Magie gerne um ihre urtümlichen Zauber zu verstärken. Aber die entzogenen Mengen sind im Vergleich zum Flussdichteintegral einer Leyline minimal - etwa als würde man mit einem Strohhalm ein paar Schluck Wasser aus einem Gebirgsbach saugen. Es gibt Beispiele von mächtigen Ritualen mit vielen Beteiligten, wie etwa jenes das von 351 Jahren die große Dürre von Keoland beendete. Dabei wird einer Linienkreuzung kurzzeitig ein beträchtlicher Teil ihrer Kraft entzogen. Aber dahinter steckt ein riesiger Aufwand - was ein einzelner oder zwei Zauberer in der Hinsicht bewirken könnte ist mir unklar. Klar ist jedoch dass man Paldemar nicht unterschätzen sollte."
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Beitrag von: Jared Fitzroy am 27.04.2012, 18:21:05
Jared steckte das gefaltete Schreiben in seinen Hemdsärmel, unter die Dolchscheide.

"Der Mann wohnt allerdings in Winterhafen", sagte er. "Und ich hätte auch noch ein anderes Geschäft dort abzuschließen, worauf ich Euch dann Eure zweihundert und Meister Blutregen seine einhundert Goldstücke zurückbezahlen werde. Worauf mein Vertrag mit Euch zur Gänze erfüllt wäre. Es hieß darin, wenn Ihr Euch erinnern wollt, dass ich Euch in den Turm des Magiers begleiten werde, um ihn und seine Schergen zu beseitigen: von einer Oase war nichts ausgemacht. Nun war diese Aktion hier, zugegeben, äußerst unbefriedigend, daher werde ich Euch auf jeden Fall noch helfen herauszufinden, wo sich diese Oase befindet. Und das mit der Hexe muss auch geklärt werden. Mit ihren Steinkreaturen ist sie imstande, den Handel in dieser Gegend brachzulegen oder zumindest empfindsam zu schädigen. Das wäre auch für meine Geschäfte äußerst hinderlich. Es gilt der gleiche Zusatz wie beim letzten Vertrag: das mit den Fingern und so. Abgemacht?"

Jared streckte Lexi wieder seine Hand entgegen.
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Beitrag von: Lexi am 27.04.2012, 21:28:53
Mit einem schiefen Lächeln nahm Lexi die Hand des Menschen und schüttelte sie. "Ihr könnt mir glauben dass ich mir diese Aktion auch anders vorgestellt habe. Ich werde euch aber sicher nicht zwingen zu irgendeiner Oase mit zu reisen. Also abgemacht."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 28.04.2012, 12:18:05
So bereiteten sich die Abenteurer vor und begaben sich auf den Weg zur Hexe Denoa. Leofe gab den Weg an, wie er ihr von Wynn beschrieben worden war, ließ aber Nebin mit den Worten "Danke, aber ich sehe von hier hinten ganz gut." vor gehen.

Zur Überraschung der Abenteurer brach der Weg nach einer Weile durch ein Eisentor an die Oberfläche. Die Gruppe befand sich in rauem felsigen Terrain. Zur einen Seite viel der Fels steil ab, zur anderen Seite strebte er steil in den Himmel. EIn enger steiniger Pfad wand sich am Fels entlang nach oben. Nach einer Weile konnten sie behauenen Fels über ihren Köpfen sehen, der die Form eines Turms annahm.

Der Weg endete vor einem großen Tor aus beschlagenem Holz.
Der Geruch von getrockneten Kräutern flutete den Abenteurern entgegen als Nebin das Tor öffnete. Natürlich nicht bevor Leofe ihr Ohr an die Tür gelegt hatte und man die Waffen bereit gemacht hatte.

Ein Tisch stand in der Mitte des Raumes und war von wenigen einfachen Möbeln umstellt. Drei hundeartige Wesen, zwei aus Metall, standen in der Nähe des Tisches und knurrten. Von hinter dem Tisch blickte eine grauhäutige Frau auf und sagte "Kommt herein, kommt herein."
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Beitrag von: Nebin am 29.04.2012, 09:02:09
Sofort war jede Freundlichkeit aus dem Gesicht von Nebin verschwunden.Seine Augen suchten den Raum ab und sie offfenbar erfolglos waren, richtete er seine Aufmerksamkeit der Frau,
"Wenn ihr die seid, für die ich euch halte Hexe, dann rückt sofort den Seelenstein raus, sonst sonst..."
Der Kopf des Halbings lief rot an. Er war so aufgeregt, dass ihm nicht einmal das Ende des Satzes einfallen wollte.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 29.04.2012, 12:13:35
Belustigt lächelte die Frau und wiederholte "Kommt doch herein."
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Beitrag von: Nebin am 29.04.2012, 12:26:40
Zaghaft betrat Nebin das Zimmer der Hexe, wobei er ihre Wachhunde immer im Auge behielt.
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Beitrag von: Ramar am 29.04.2012, 17:29:21
Auch Ramar betrat den Raum, argwöhnisch spähte er in jede Ecke des Raumes.

"Seid ihr die Hexe, deren fliegende Kreaturen den Reisenden im Tal das Leben schwer machen?"
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Beitrag von: Lexi am 29.04.2012, 20:55:24
Lexi hielt sich erst einmal im Hintergrund und versuchte die zweifellos vorhandenen magischen Auren des Raumes zu erspüren. Gab es da vielleicht noch Fallen oder Verstärkung die nicht offensichtlich waren?
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Beitrag von: Hugin and Munin am 30.04.2012, 12:20:14
Als die Hexe Ramar in den Raum treten sah zeigte sich ein Lächeln auf ihrem dunklen Gesicht.
Sie streckte eine dünne Hand aus und ließ ihren Zeigefinger nach vorne Schnalzen.
Die Tür schlug hinter Nebin und Ramar zu und sofort sprengen die hundeartigen Wesen vor.
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Beitrag von: Leofe am 02.05.2012, 21:32:20
"Verflucht!" kam es der Elfe über die Lippen als sie los stürmte.
Mit beiden Händen drückte sie gegen die Tür und versuchte den Türknauf zu bedienen.
"Verschloßen!" wandte sie sich hilflos an die Kameraden.

Die Eisenhunde bissen sofort zu und einer konnte Ramar erwischen. Während Nebin noch auf die Hunde konzentriert war, schoss aus dem Finger der Hexe ein schwarzer Strahl der aussah als wäre er aus lebenden Schatten gemacht. Dieser traf den Halbling und schien in ihn ein zu dringen. Verwirrt und mit schmerzverzerrtem Gesicht blickte sich der kleine Mann um als könne er nicht mehr richtig sehen.
     
Nebin schüttelte sich und ein großer Teil der nekrotischen Energie, die seinen Körper durchströmte, spritzte wie bei einem sich schüttelnden, nassen Hund heraus. Seine Sicht war allerdings noch immer benebelt.

"Ihr habt es nicht anders gewollt. Ich habe euch die Wahl gelassen den Seelenstein freiwillig herauszurücken!"

Der Halbling holte mit seinem Rapier aus und der Streich wurde durch den ersten der eisernen Wachhunde lediglich gebremst, nicht aber aufgehalten. So drang die Klinge auch in das zweite Wesen ein. Noch bevor diese metallischen Vierbeiner überhaupt zum aufschreien kamen, begann Nebin damit wild mit seinem Rapier um sich zu schlagen. Seine Augen waren überall und jede sich bietende Gelegenheit nahm er zu einem Angriff war.

Als wäre dies noch nicht genug machte er einen Schritt auf den Tisch zu, hinter dem sich die Hexe befand, bevor seine Sicht beeinträchtigt wurde. Dort angekommen nahm er sein Schild, drückte es von unten gegen die Tischplatte und mit einem lautem Krachen viel der Tisch um, so dass er Nebin nun etwas Deckung bieten konnte.

"Lass mich mal ran, Leofe", rief Jared. "Ich krieg die auf!" In den Händen hielt er einen Satz seltsam geformter kleiner Schlüssel, mit denen er ungeduldig wedelte, dass es nur so klirrte und klapperte.

Der Schattenhund verschwand plötzlich in dem dunklen Nebel der ihn umgab und tauchte einen Augenblick später direkt neben Nebin auf. EIn lautes Bellen erklang und es klingelte den Abenteurern in den Ohren, so dass sie sich vor Schmerz die Ohren zu hielten.
Dann biss die Schattenkreatur nach Nebin, doch irgendwie schaffte es der Halbling dem Biss zu entkommen, trotz all der Schmerzen die ihn plagten.
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Beitrag von: Leofe am 02.05.2012, 21:35:08
Leofe zog ihren Bogen hervor und legte zwei Pfeil auf einmal auf. Dann ging sie einen Schritt zurück um Jared Platz zu machen und duckte sich hinter die Treppenstufen.

Kaum war die Elfe einen Schritt zurückgetreten, drängte Jared an ihr vorbei und kniete sich vor das Schloss. Leofe konnte nicht genau sehen, wie er daran hantierte, aber wenige Augenblicke machte es laut klick, und der Mensch stieß -- immer noch geduckt -- die Tür auf.

Kaum hatte der Mensch die Türe aufgestoßen flogen schon zwei Pfeile durch die Luft. Einer traf den Eisenhund rechts der andere den Eisenhund links und beide strauchelten von den Treffern.

Lexi spähte um die Ecke und sah die Hexe einen Zauber vorbereiten. Baphonets Schrei vereitelte diesen und ließ die Shadar'Kai gegen die hintere Wand des Raumes donnern. Dann senkte sich die schwarze Todeswolke über sie hinab, wobei Lexi noch überlegte ob das wohl die richtige Waffe gegen die ehemalige Shadowfell-Bewohnerin war.

DIe Shadar-Kai Hexe löste sich in der Wolke von Lexi auf nur um sich einen Wimpernschlag später in der Mitte des Geschehens zu befinden. Doch ihre Gestallt war selbst schattenartig und geisterhaft. Um Denoa herum entstanden noch mehr Schatten und diese zerrten das Leben selbst aus den Abenteurern.

Unterdessen bissen die mechanischen Hunde nach Nebin und einer bekam das Bein des Halblings zu fassen.

Weiter schlug Nebin wild um sich. Immer mehr Feinde versammelten sich um den kleinen Halbling und jeder bekam einen Hieb mit seinem Rapier ab. Auf einen der eisernen Hunde hatte er es besonders abgesehen. Auf diesen hieb Nebin nochmals ein, bevor er sich hinter seinem Schild versteckte.
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Beitrag von: Leofe am 02.05.2012, 21:37:10
Dunkelheit und Schatten waren normalerweise Jareds beste Freunde, aber die wabernde Schwärze, die ihn und seine temporären Kampfgefährten plötzlich einhüllte, tat gar nicht gut. Es fühlte sich an, als würde er ausgesaugt, als würden ein Dutzend Vampirfledermäuse gleichzeitig an seinem Hals saugen... (Er hatte einmal in einer Ruine übernachtet und beim Aufwachen ein solch Vieh am Hals gehabt, das war schon Schreck genug gewesen.) Hier war Hexerei am Werk!

Als dann auch noch eine Gestalt direkt vor ihm im Halbdunkel auftauchte, riss er panisch seine Waffen aus ihren Scheiden und stieß zu. Etwas besonnener leerte er auch noch sein Sandsäckchen in Gesichtshöhe aus -- falls der Gegner im Dunkeln besser sah als er, wollte er dieses Unverhältnis wieder ausgleichen. Jared konnte nicht erkennen, wo genau er traf, aber der Schmerzenschrei der Hexe ging durch Mark und Bein.

Leofe beobachtete wie die Hexe in den Schattenschwaden verschwand. Die Hexe fühlte sich wahrscheinlich sicher in dem von ihr geschaffenen Schatten, doch Leofe hatte gelernt die wiederkehrenden Muster zu erkennen welche Beute in Büschen oder Feinde in Schatten verriet. Sie gab ihrer Intuition freien Lauf während sie die Schatten beobachtete und dann war sie sich für einen Augenblick so sicher über den Standort der Hexe wie wenn sie sie klar sehen würde. Der Pfeil zischte vom Bogen und schlug wenig später in der geisterhaften Gestalt der Hexe ein. Genau zwischen den Augen steckte der Pfeil und die Shadar-Kai ging tot zu Boden.

EIn weiterer Pfeil lag augenblicklich auf der Sehne und zischte dem Eisenhund bei Ramar entgegen, der ob seiner bereits zahlreichen Verletzungen nun ebenfalls zu Boden ging.

"Ha!" rief Lexi, teleportierte sich in die Bresche und versuchte die beiden verbliebenen Hunde per Donnerwoge in ihre Wolke zu schleudern. Der eiserne Hund wurde regelrecht in Einzelteile zerlegt, die in der Wolke verschwanden.

Doch der Schattenhund schien nicht aufgeben zu wollen. Er verschwand um kurz darauf in Nebins Flanke auf zu tauchen. Doch als er zubeissen wollte schwirrte auch schon ein Peil von Leofe herbei und fuhr dem Wesen in die Schnauze. Leblos prallte es gegen das Schild des Halblings, der es mit aller Kraft von sich stiess.
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Beitrag von: Nebin am 03.05.2012, 17:29:17
Sofort nachdem die unmittelbare Gefahr beseitigt war, stürzte Nebin zu der Hexe um ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Aus dem Augenwinkel hatte er nur gesehen wie sie zusammenbrach, doch nicht ob die Verletzung tödlich gewesen war.

Anerkennend nickend wandte sich Nebin an die elfische Bogenschützin: "Zum Glück - sie lebt noch. Beeindruckender Schuss Leofe!"
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Beitrag von: Leofe am 03.05.2012, 18:03:39
"Danke." antwortete die Elfe dem Kämpfer verlegen. "Der Schädelknochen ist über den Augen recht massiv - ein Schuss im richtigen Winkel lässt den Pfeil durch die Haut dringen und auf den Knochen aufschlagen. Meist bleibt der Pfeil im Knochen stecken, durchschlägt ihn aber nicht.
Sowas gibt eine unschöne Verletzung und üble Kopfschmerzen, ist aber in der Regel nicht tödlich.

Zumindest wurde es mir so bei gebracht - es freut mich das es funktioniert hat."
schloss Leofe als sie merkte dass sie zu plappern anfing.

"Was habt Ihr nun mit ihr vor?" fragte die Elfe dann aber doch noch neugierig.
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Beitrag von: Nebin am 03.05.2012, 19:38:54
"Nun - erstmal müssen wir dafür sorgen, dass sie kooperationsbereit ist."
Während dieser Worte begann Nebin damit die Hexe zu fesseln.

"Die Fesseln alleine genügen nicht," warf Lexi ein. "Wir haben gesehen, dass sie die Fähigkeit der Teleporation besitzt. Für diese Art der Magie ist allerdings die optische Verifizierung der Destination notwendig."

Die Fragezeichen standen Nebin ins Gesicht geschrieben als Lexi lächelnd fortfuhr: "Ihr müsst der Hexe die Augen verbinden, dann kann sie sich nicht wegzaubern."

Mit einem langen "Aaaaah" bestätige der Halbling, dass nun auch er verstanden hatte was von ihm verlangt wurde. Er griff sich also ein blickdichtes stück Stoff und verwandelte dieses in eine Augenbinde.

"Ich werde an ihrer Seite sein, bis sie das Bewusstsein wiedererlangt. Vielleicht kann sich jemand von euch so lange in diesen Räumlichkeiten umschauen? Ich suche etwas, das Ähnlichkeit mit einem großen, bläulichen Kristall haben soll."
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Beitrag von: Hugin and Munin am 03.05.2012, 19:51:04
Die Abenteurer durchsuchten den Turm, doch konnten sie nichts finden was dem beschriebenen Kristall ähnelte.
Sie fanden jedoch zumindest ein wenig Gold und eine magische Sphäre die Lexi zur Untersuchung gegeben wurde.

"Nichts kristallartiges zu finden." fasste Leofe für Nebin zusammen.

Dann erwachte die Hexe und versuchte sich umzuschauen.
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Beitrag von: Nebin am 03.05.2012, 20:05:38
"Oh - seht wer wieder erwacht ist" sagte Nebin hämisch zu der blinden, gefesselten Hexe.

"Ich hatte euch vor wenigen Augenblicken eine Chance gegeben. Nun habt ihr die Konsequenzen zu spüren bekommen! Und jetzt redet: Wo habt ihr den Seelenstein meines Bruders?"

"Ich weiß gar nicht was das ist" begann die Hexe zu stammeln.

Direkt neben dem Ohr der Frau zog Nebin sein Rapier aus der Scheide. Er achtete penibelst darauf, dass sie jeden fingerbreit hören konnte, den die Klinge freigesetzt wurde.

"Ah Seelenstein sagt ihr? Vor einigen Tagen stand ein bronzenes Konstrukt vor meiner Tür, das von einem Magier kontrolliert wurde. Meine Gargoyles konnten nichts gegen das Wesen ausrichten und so musste ich einen Preis für mein Leben bezahlen. Wofür der Magier die Seele benötigt hat er allerdings nicht gesagt. Ihr kommt zu spät!"

"WWWWAAAAAAHHH!" wütend hieb Nebin mit dem Griff seines Rapiers gegen den Kopf der Gefangenen, woraufhin diese wieder das Bewusst sein verlor. Der Halbling sprang auf, lief zu der gegenüberliegenden Wand und stellte sich mit verschränkten Armen mit dem Rücken zur Gruppe. "das darf nicht sein" wimmerte er...
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Beitrag von: Lexi am 03.05.2012, 22:27:57
Lexi trat hinter den aufgewühlten Halbling und sagte sanft "Beruhigt euch, Nebin, die Chancen dass die Seele noch unversehrt ist stehen gut."

Nebin drehte sich um und sah sie skeptisch an, wobei er sichtbar nach Fassung rang. "Was wisst ihr schon davon?" fragte er etwas gepresst.

"Oh, ich habe so das eine oder andere über diese Steine gelesen. Ich weiss nicht wessen Seele ihr in dem Stein vermutet, aber klar ist dass diese magischen Gefäße sehr, sehr selten sind. Ich bezweifle, dass Paldemar den Stein oder seinen Inhalt leichtfertig beschädigt. Aus den Aufzeichungen die wir bei Paldemars Maschine und nach seiner Flucht gefunden haben war kein Hinweis auf ein Ritual dass den Einsatz einer quasi konservierten Seele erfordern sollte. Entweder er plant ihn bei einem späteren Ritual zu verwenden - vielleicht mit dieser Emrett - oder er hat nur zufällig davon erfahren und ihn sich aus reiner Neugier gesichert, einfach weil er es konnte." führte Lexi aus.
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Beitrag von: Nebin am 04.05.2012, 20:46:22
"Ich hoffe ihr habt recht."

Nebin wischte sich einige Tränen der Wut und Enttäuschung aus den Augen.

"Dann ist die Hexe für mich nicht mehr von Nutzen. Aber hattet ihr nicht noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen?" fragte der Kämpfer die anderen, während er sich wieder zur Gruppe umdrehte.
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Beitrag von: Leofe am 05.05.2012, 09:43:16
"Ich kann es schnell und schmerzlos machen." flüsterte die Elfe halb und sah dabei wenig glücklich aus. Als die umstehenden betreten nickten legte Leofe einen Pfeil auf und stellte sich seitlich zur Hexe auf. Es ging schnell wie Leofe versprochen hatte. Dennoch ran ihr eine Träne die Wange hinab.

"Ich weiss dass die Shadar-Kai Hexe eine böse Kreatur des Shadowfell ist und dass sie weiterhin unschuldigen das Leben kosten würde, würde man sie ziehen lassen und dennoch schmerzt es eine wehrlose Kreatur zu töten und es fühlt sich irgendwie falsch an." erklärte Leofe und wendete sich ab.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 05.05.2012, 09:57:43
Die Abenteurer begaben sich zurück zur SIebensäuligen Halle. Schweigend liefen sie nebeneinander her, jeder in seinen eigenen Gedanken versunken. Besonders Nebin schien von seinen eigenen Dämonen verfolgt, dass er den Seelenstein der die Seele seines Bruders hielt nicht gefunden hatte schien eine Welt bei dem Halbling zum Einsturz gebracht zu haben.

In der Halle angekommen gingen die Helden direkt zum Ordinator. Dieser empfing die Abenteurer wie immer wenn nicht gerade herzlich so doch höflich.
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Beitrag von: Ramar am 08.05.2012, 12:43:47
Ramar nickte dem Ordinator zu,

"Kord zum Gruße. Mit neuen Gefährten" Ramar deutete auf Nebin, Leofe und Jared, "haben wir den Turm erneut aufgesucht. Leider seid ihr mit Eurer Vermutung richtig gelegen. Paldemar hat mit seinen Helfern  das Weite gesucht. Bis auf einen Bronzewächte war niemand mehr dort. Auch die Vecna Manifestation am Anfang ist weg. Er ist uns entwischt."

Ramar machte ein missmutiges Gesicht

"Beim Durchsuchen der Räumlichkeiten ist uns ein Schreiben in die Hände gefallen, das interessant sein könnte." Ramar überreichte dem Ordinator den zusammengefalteten Brief und wartete bis der Ordinator zuende gelesen hat und den Kopf hob und ihm den Brief zurückgab.

"Meine arkanen Fähigkeiten sind eher ...unausgeprägt.. , doch meine Gefährtin misst diesem Schreiben bzw. der Arbeit dieser Person einige Bedeutung bei, so dass sich eine Nachforschung anbietet und vermutlich lohnen würde.

Habt ihr Kenntnisse über diese Person?

Desweiteren haben wir die Shadar-Kai Hexe Denoe besucht. Sie zeigte kein besonders freundliches Verhalten, sondern attackierte uns direkt mit Zaubern und durch ihre Haustiere. Die Hexe ist tot und die Gargoyles am Turm sind zerstört. Die Bedrohung sollte also beendet sein."


Ramar blickte Nebin an, wollte er etwas zu dem Seelenstein sagen? Doch der Halbling schüttelte unmerklich den Kopf und Ramar hakte nicht nach.

Dann blickte Ramar erneut den Ordinator an. "Der Brief ist die einzige Spur, die vielleicht zu Paldemar führt."

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Beitrag von: Hugin and Munin am 08.05.2012, 16:51:19
"Das hört sich wahrlich alles interessant an." entgegnete der Ordinator nach einer kurzen Denkpause.
"Über eine Emrett weiß ich nichts, aber es wird Euch nicht verwundern zu erfahren, dass wir Magier ganz gerne unsere Angelegenheiten für uns behalten, sofern sie nicht unsere Mitregenten betreffen.

Es ist sicher gut dass ihr den Brief abgefangen habt, aber wie ich Paldemar kenne wird er sicher zu dieser Person wieder Kontakt aufnehmen, sobald er seine Wunden geleckt hat. Das Ganze beunruhigt mich sehr, denn ich bin nicht sicher ob er seine Pläne schon aufgegeben hat, hier die Herrschaft an sich zu reißen.

Ich kann Euch auch ein Empfehlungsschreiben mitgeben in dem steht dass ihr in unserem Auftrag handelt. Es sollte euch zumindest hier im Tal einige Türen öffnen, denn viele Leute wissen dass es nicht gut ist sich unseren Interessen zu widersetzen."
führte der Magier aus.

Dann kramte er etwas hervor was sich als zwei kleine Säckchen entpuppte. "Einmal sollt Ihr die Belohnung erhalten welche für das Beseitigen der Gargoylgefahr ausgesetzt war - 100 Goldstücke befinden sich in diesem Säckchen.

Falls Ihr Euch Paldemars bzw. dieser Emrett annehmt, würden wir Eure Ausgaben mit 400 Goldstücken übernehmen und Euch das Ritual zur Verfügung stellen mit dem man sich instantan zu den großen Portalen begeben kann, die auf der Welt verteilt sind und die nötigen Adressen um dort hin zu gelangen wo Euch Eure Nachforschungen hin führen."
fuhr der Ordinator fort und schob dabei den zweiten Beutel vor.
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Beitrag von: Lexi am 09.05.2012, 21:46:51
"Ich hab ihm doch gleich gesagt dass man diesen gefährlichen Menschen nicht einfach herum laufen lassen kann." dachte Lexi leicht indigniert. Sie blickte in die Runde, und nachdem sie nur nachdenkliches bis enthusiastisches Nicken sah sagte sie "Unter diesen Bedingungen nehmen wir die Aufgabe an. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Kennrunen von Portalkreisen parat, die in der Nähe von Wüstengebieten liegen?"

Der Ordinator versprach, dergleichen zu liefern sobald klar war in welcher Wüste die vermeintliche Oase lag. Lexi nahm das Ritualbuch und das Empfehlungsschreiben entgegen, Ramar das Geld. Dann zogen die Abenteurer von dannen.
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Beitrag von: Hugin and Munin am 10.05.2012, 08:45:26
Was folgte war der lang ersehnte Ritt nach Winterhafen über Fallcrest, wie Chendl von den Einheimischen genannt wurde.
Ramar war oft in einer grüblerischen Stimmung - er hatte sich eine ernste Aufgabe vorgenommen, er wollte dem alten Rumnaheim einen persönlichen Brief schreiben um ihm die Details unter denen sein Sohn für die gerechte Sache gefallen war mit zu teilen. Doch wie schrieb man einem Hohepriester des Tyr? Zumal wenn man unter Orks aufgewachsen war und in den frühen Jahren seines Lebens nichts über die Kunst des geschriebenen Wortes vermittelt bekommen hatte und das auch noch wenn man so ernste Dinge zu berichten versuchte?

Lexi war nicht viel gesprächiger, sie hatte viel erlebt und erfahren, doch vieles von dem war zwar höchst interessant, aber nur weniges brachte ihr neue Erkenntnisse über die Ebenenentwicklung und den Einfluss auf die Mittelwelt.

Zumindest Leofe und Nebin waren froher Dinge und auch Jared hatte die ein oder andere Geschichte bei zu tragen welche die Reise angenehmer gestaltete.

In Fallcrest verabschiedete sich Lexi und zog mit dem Empfehlungsschreiben der Magier los, um die örtlichen Bibliotheken nach Informationen über Emretts Brief abzuklappern. Die anderen zogen weiter nach Winterhafen, und man verabredete, sich in Fallcrest wieder zu treffen.

In Winterhafen angekommen kündigten sich die Abenteurer bei Hofe an um eine Audienz bei Lord Padraig zu bekommen und gingen zunächst zum Tyr-Tempel. Schwester Marla begrüßte die Abenteurer herzlich. Die einstigen Sklaven waren schon vor einiger Zeit wohlbehalten zu ihren Familien zurückgekehrt und ihre Familien sowie die Schwester selbst waren mehr als dankbar dafür.
Doch schnell viel der Frau Tyrs auf dass die Gruppe nicht mehr die selbe war und das vorallem ihr Bruder im Glauben nicht anwesend war. Als die Miene von Ramar finster wurde bei der Frage nach den Kameraden senkte Marla betroffen den Kopf.
"Oft sind es die die sich am meisten für die Gerechtigkeit einsetzen, welche den Preis bezahlen.  Dies war schon immer der größte Zweifel den der Glaube an Tyr und die gerechten Götter hervorrief, denn dies erscheint doch mehr als ungerecht. Besonders wenn ich höre dass so tapfere Leute die so viele Menschen selbstlos von der Sklaverei befreit haben mit ihrem Leben bezahlen mussten, wird mein Herz von tiefer Trauer und Wut erfüllt.
Euer Verlust wird von den Menschen aus Riverdown und bestimmt von vielen anderen tief bedauert. Mein Beileid sei Euch in jedem Fall gewiss."
versuchte die Priesterin zu trösten.

"Falls es etwas gibt was ich oder die Kirche für Euch tun können ... " fügte Schwester Marla hinzu.
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Beitrag von: Ramar am 10.05.2012, 21:43:46
Ramars Miene hellte sich ob der Freundlichkeit der Tyrpriesterin wieder leicht auf.

"Habt Dank Schwester Marla. Viel zuwenig Lieder und Geschichten erzählen von Modsognirs Taten, doch ich will den einen oder anderen Barden oder Geschichtenerzähler von seinen Taten berichten lassen.

Auch möchte ich einen Brief an Modsognirs Vaters schicken. Zusammen mit dem wenigen was wir von ihm gefunden haben."
Ramars Stimme erstarb. Mit sichtbarer Anstrengung verdrängte er mühsam die Erinnerung an die letzten gemeinsamen Sekunden. "Vielleicht könnt ihr den Transport ermöglichen?" Ramars Stimme war mehr ein Krächzen als der tiefe Bass den man sonst von ihm hörte.

Ramar stellte seinen magischen Rucksack auf den Boden und holte ein in eine Decke eingehülltes Kettenhemd hervor.
"Um sein Andenken hier in der Gegend hochzuhalten möchte ich Eurem Tempel dieses magische Kettenhemd der Zwergenstärke schenken. Wir haben dieses Kettenhemd von dem Anführer XY des Koboldstamms hinter dem Wasserfall, als wir diese Gefahr für Winterhaven ausgeschaltet haben. Ich würde mich freuen, wenn ihr oder ein anderer Tyrgläubiger bei seinem Militärdienst in der Miliz dieses Kettenhemd tragen würde. Möge es dem Träger bei seinem Dienst für die Gerechtigkeit den gleichen Mut  und Stärke schenken, den auch Modsognirs ausmachte."
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 11.05.2012, 08:52:25
Gerührt nahm Marla das Kettenhemd entgegen. "Ich werde einen würdigen Träger finden, das verspreche ich Euch." schloss die Priesterin. Sie verabschiedete sich von Ramar und wünschte ihm und auch den anderen gutes Gelingen bei dem was das Schicksal für sie bereit hielt.
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Beitrag von: Brottor am 17.05.2012, 11:18:54
Scheppernd krachte ein Tongefäß gegen das Tyr Symbol welches auf dem kleinen Altar in der zentralen Kammer des Höhlensystems in Steinheim stand. Das Gefäß zerbrach und tausend Scherben verteilten sich mit den zermahlenen Pflanzenteilen die den Inhalt gebildet hatten über den ganzen Raum.
"Das nennst du gerecht?!" herrschte Brottor mit von Wut und Trauer geröteten Augen das Symbol an, als wäre es eine andere Person. "Soll ich Estri nun erklären dass nach all den Entbehrungen die sie erdulden musste, weil sie die Frau eines Tyrpriesters ist, nun auch noch ihren einzigen Sohn verloren hat an den Kampf für DICH?!" mit drohend erhobenem Zeigefinger stapfte der Zwerg auf das Symbol zu "DU schuldest mir etwas und es ist mir egal ob es gerecht ist oder den Regeln entspricht - welcher Gott würde das Leben seines ältesten Sohnes fordern - kein gerechter sage ich!" der Hohepriester wandte sich vom Altar ab und senkte den Kopf "Du wirst ihn mir zurück geben! Ich weiss dass es nicht den Regeln entspricht, dass er es nicht aus eigener Kraft geschafft hat und darum werde ich ihn bei mir behalten bis du der Meinung bist dass er sich lange genug von der Welt fern gehalten hat. Aber du wirst ihn mir zurück geben!"

Fast als wenn er eine Antwort erhalten hätte wandte sich Brottor Rumnaheim wieder zum Altar und sammelte die Pflanzenteile auf. Er holte noch einige andere Zutaten aus kleinen Töpfen und dann öffnete er ein verstecktes Fach am Altar und holte einen großen Diamanten hervor. Er würde es tun wie es alte Schule war. Er würde die Seele an den Stein binden und aus dem Stein den Körper schaffen. Ein angemessener Weg dies zu tun für einen Zwerg.

Stunden verbrachte der Hohepriester mit den Ritualen, Dann war es soweit. Die Seele Modsognirs wurde aus einer anderen Welt in den großen makellosen Stein gezogen und der Stein löste sich auf, bildete die Umrisse eines Zwerges und wurde schließlich zu Modsognir.

Der junge Zwerg schlug die Augen auf, blickte sich schwach um und sah seinen Vater.
“Vater.“ sagte der junge Zwerg heiser und teilnahmslos “Es war von Anfang an ein Irrtum - die Welt ist nicht gerecht!“
Titel: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
Beitrag von: Hugin and Munin am 17.05.2012, 11:26:07
Traurig schließe ich die Geschehnisse dieser Geschichte ab. Dastan dahin gerafft, Modsognir vom Glauben abgefallen und Leoril gefangen und dem dunklen Teil ihrer Seele ausgesetzt - ich vermag nicht zu sagen welches Schicksal das schlimmere ist und doch scheint mir dass die Pfade der Helden die wir begleitet haben sich erneut kreuzen werden, worin Hoffnung liegt.
So bin auch ich gespannt was die Zukunft bringen wird, denn wie immer ziehe ich nur die Fäden zusammen während die Helden aufrecht ihrem Schicksal entgegen eilen.