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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Legend of the Five Rings - Teahouse of Terror => Thema gestartet von: Ginsengsei am 17.05.2011, 10:02:04

Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.05.2011, 10:02:04
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=1769;type=avatar)
Fushous Gefangenschaft

(http://4.bp.blogspot.com/_v96pVKr_hQY/SuGCpRo7rFI/AAAAAAAACtI/kP5nKGHLWjs/s400/dungeon+door.jpg)

Der steinerne Boden ist hart und kalt. Die Luft steht im Raum als ob die Feuchtigkeit sie lähmen würde und der muffig, saure Geruch der in Fushous Nase steigt, beisst sich förmlich durch die Schleimhäute. Doch all dies nimmt der junge Tsuruchi nicht wahr, er liegt noch immer regungslos dort wo man ihn hingeworfen hat. Nackt, die Haut übersät mit Dreck und den Wunden des Kampfes. Jegliche Kraft ist aus ihm wie heiße Luft entwichen und noch immer sendet sein Körper nur eine Information an sein langsam wieder kehrendes Bewusstsein: SCHMERZ! Nichts anderes erfüllt ihn. Fushou hat jegliches Gefühl für Zeit und Ort verloren. Erst als er seine Lungen mit schnellen keuchenden Atemzügen mit mehr Sauerstoff füllt, kommen so langsam die Erinnerungen wieder. Die Räuberfeste, das gescheiterte Eindringen - der Kampf und schliesslich der durchbohrende Pfeil, das letzte an dass er sich erinnern kann. Er versucht zunächst gar nicht erst seinen Körper zu bewegen denn es erscheint ihm doch ein aussichtsloses Unterfangen, dass er so schnell wieder Kontrolle über seine geschundene fleischliche Hülle gewinnen würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit die vom zeitlosen Empfinden des Schmerzes nur noch weiter in die Länge gezogen wird, gelingt es ihm langsam die Augen zu öffnen. Dunkelheit umschliesst ihn und seine Augenlider fallen wieder zu.

Als Fushou nach mehreren Stunden zwischen Koma und Schlaf erneut Herr seiner Sinne wird, gelingt es ihm die Augen zu öffnen. Vor sich in der Finsternis meint er eine Gestalt von menschlicher Statur zu sehen, welche da vor ihm kniet.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 30.05.2011, 21:02:06
Sofort schließt die Wespe wieder die Augen, in der Hoffnung nicht bemerkt worden zu sein. In Gedanken geht Fushou seine Optionen durch. Er könnte versuchen weiterhin ohnmächtig zu spielen und so Kraft zu tanken. Er könnte versuchen sein Gegenüber zu überwältigen, solange es alleine ist. 'Sie werden mich sowieso töten. Aber was mache ich danach? Eins nach dem anderen.' Fushou fokussiert sich auf den Schmerz und umarmt ihn, zieht Kraft aus ihm. Als er glaubt, der richtige Moment sei gekommen, springt Fushou seinem Gegenüber an die Kehle.[1]
 1. Initiative? Dann versuche ich es mit Grapple. Kann ich irgendwie einen Hinterhalt bekommen? Stealth vs Spot oder so, ob das Gegenüber bemerkt, dass ich wach geworden bin (Chance auf Ü-Runde?)
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 31.05.2011, 11:12:25
In dem Moment als er versucht sich auf zu richten, trifft ihn eine Faust direkt ins Gesicht und er geht erneut zu Boden. Er hört nur noch eine wohlklingende Männerstimme die durch die Dunkelheit zu ihm spricht: "Langsam, Großer..langsam!" Dann verliert er erneut das Bewusstsein.

Als Fushou nach mehren Stunden wieder sein Bewusstsein erlangt, verspürt er das Verlangen erst ein mal das Blut aus zu spucken welches sich in seinem Mund gesammelt hat und seine Wangen Knochen wieder neu zu sortieren. Er hustet und ein wenig Blut läuft an seinem Kinn herab. Aus dem Augenwinkel sieht er durch das Halbdunkel, wie ihm gegenüber an der Wand ein junger Mann sitzt. Er ist von drahtig, muskulöser Statur, sein Oberkörper ist frei nur um die Lenden trägt ein ein dreckiges Kleidungsstück. Fushou kann sein Gesicht nicht erkennen denn es ist hinter den langen Haaren versteckt. "Na, wieder bei Sinnen?" fragt er freundlich doch provokant. "Wer bist du und warum bist du hier?" fragt er direkt und ohne auf Fushous erste Antwort zu warten.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 31.05.2011, 13:48:03
'Was mache ich nur? Die Aussichtslosigkeit der Situation wird Fushou gegenwärtig und schnürt ihm die Kehle zu. Der neuerliche Schmerz mischt sich unter den bereits bestehenden Schmerz. Ganz langsam richtet Fushou sich auf, bis er schließlich auf dem Hintern sitzt und seinem Gegenüber in die Augen schauen kann. 'Gib ihnen die Informationen, die sie schon kennen.'

"Man nennt mich Fushou[1]."
"Ich bin hier, weil ich ein paar Räubern und Mördern gefolgt bin."
 1. Fushou im japanischen hat Bedeutungen wie: Unbekannt, Mit schlechtem Omen, Wunde, inkompetent, ist-dagegen. Bezeichnet man sich selbst als „Fushou“, kann dies auch bedeuten: Ich bin unwürdig
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 31.05.2011, 22:06:11
Bezug auf Fushous Namen nehmend, fügt der Mann spitz hinzu:[1] "Seid ihr auch unwürdig hier zu sein?"[2]
 1. 
Ergebnis Fushou Sense Motive (Anzeigen)
 2. 
Bitte den Spoiler in dein Posting einfügen nachdem du auf die Frage geantwortet hast. (Anzeigen)
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 01.06.2011, 01:28:40
Einen kurzen Moment überlegt Fushou. Mit wem hat er es zu tun?

"Ich bin hier."

Fushou merkt wie der Funken Witz, der bisher jeden der Sätze des fremden Mannes umspielt hat, auf ein mal erlischt: "Seid ihr ein Scorpion Bushi? Wie ist euer Familienname Fushou-san?"

"Ich bin nicht wie ihr." Fushou spuckt auf den Boden vor ihm. Die Behauptung, Fushou sei ein Samurai, trifft die Wespe härter, als es ein Schlag tun würde. "Ich bin KEIN Samurai."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.06.2011, 10:58:45
"So? Welcher Platz wurde Euch in der himmlischen Ordnung zugedacht?" Die Spucke am Boden scheint den Mann nicht zu stören oder er überspielt es einfach.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 01.06.2011, 13:07:50
'Ich bin ein Krieger', denkt Fushou sich. Welche Optionen hat er? Am besten, er würde gar nichts mehr sagen. Stumm starrt Fushou sein Gegenüber an.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.06.2011, 12:17:31
Da die Dunkelheit mittlerweile dem Halbdunkeln gewichen ist kann Fushou zum ersten Mal richtig erkennen wo er sich gerade befindet. Es ist ein natürliche Höhle aus schwarzem Fels, deren Wände an einigen Stellen so bearbeitet wurden,  dass sie zu einem Verlies umfunktioniert werden konnte. Mehrere Meter über ihren Köpfen fällt fahles Licht durch ein massives Holzgitter und wirft dessen Schatten auf den kalten, rauen Felsboden. Direkt unter dem Gitter steht ein Eimer aus Holz, der den beissenden Geruch von Fäkalien verbreitet. Fushou wendet seinen Blick vom Eimer ab und lässt seinen Blick von einer Höhlenwand zur nächsten wandern. Er schätzt das die Höhle mehr als 20 Fuss hoch ist und wohl von der Fläche etwa 30 auf 30 Fuss einnimmt. Es gibt mehrere kleine Vorsprünge auf einem liegt eine bescheidene Bettrolle, der andere scheint als Essenstisch zu funktionieren. Denn auf ihm liegt ein ein elendiges Häufchen Reis in einer Schale und ein Tonkrug in dem sich wohl Wasser befindet.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 02.06.2011, 13:14:10
Langsam richtet Fushou sich auf und begibt sich zu dem provisorischen Tisch. Nachdem er sowohl den Reis als auch das Wasser erst vorsichtig gekostet und dann verschlungen hat, wendet er sich an den anderen Gefangenen. Nun waren die Gedanken ein wenig klarer.

"Warum seid ihr hier?" Die Worte klingen nun fast höflich.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.06.2011, 14:29:41
Die Wirkung seines beinahe höflichen Vorstoßes hat Fushou wohl durch den Verzehr der gesamten Nahrung deutlich geschmälert. Nicht desto trotz ist der junge Mann gewillt zu antworten. "Ihr seid mir ein Rätsel Fushou-san, ihr sprecht als ob ihr kein Scorpion seid,  kennt keinen Respekt und spuckt auf die Himmlische Ordnung. Dennoch braucht kein Bauer ein so breites Kreuz wie ihr es habt, kein Schauspieler eine solche Narbe und kein Höfling eure rüde Art. Ihr seid kein Mann der Wellen, denn selbst im tiefsten inneren eines Ronins steckt die Akzeptanz für den Willen der Schicksale." Er legt eine Atempause ein und fährt dann fort: "Ehre scheint für euch keine Bedeutung zu haben und darum werde ich euch nicht weiter mit den Gründen meiner Anwesenheit belästigen. Ich möchte euch aber bitten, meine Ehre nicht weiter zu verletzten. Denn ich möchte nicht derjenige sein müssen der euch das Leben nimmt wenn ihr die Freiheit geschenkt bekommt." Nachdem er die letzten Worte gesprochen hat lehnt er seinen Kopf wieder zurück an die Steinwand und blickt nach oben, so als wolle er das bisschen Licht, welches durch das Gitter nach Unten fällt, in seinem Körper speichern.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 03.06.2011, 15:00:01
'Glaubt nicht, dass ihr mich kennt.', denkt Fushou bei sich. Eine weile steht Fushou mit geschlossenen Augen grübelnd da. "Ich bin diesen Banditen gefolgt um sie festzusetzen. Außerdem besteht möglicherweise ein Zusammenhang zwischen ihnen und mehreren Attentaten, eins davon in dem Nahe gelegenen Fischerdorf."

Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: "Wenn nur der Ehre besitzt, der dem Bushido folgt, möchte ich keinen Anteil daran haben."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 04.06.2011, 20:51:25
Fushous Gegenüber wird hellhörig: "Sprecht namenloser Fushou-san, mit welchem Recht seid ihr diesen Männern gefolgt um sie fest zu setzen?"  
Auf Fushous Äusserungen über Ehre nimmt der Fremde nach einer kurzen Atempause Bezug: "Wisst ihr denn nicht, dass jeder Mensch der sein Dharma erfüllt, Ehre erlangen wird?! Ihr sprecht abwertend über den Bushido - kennt ihr ihn gut genug um Euch das zu erlauben oder habt ihr gar einen anderen Weg für euch gefunden? Der Weg des Bushido führt, wenn er weise begangen wird, zu Ehren. Das mag einfach klingen,  er ist aber vielleicht der schwerste und gleichzeitig beste Weg für einen Mann der Samurai."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 05.06.2011, 10:04:01
"Selbst nach euren Standards handelte ich zurecht." gibt Fushou sauer zurück. Freunde würden diese beiden nicht mehr werden, soviel war klar. 'Seine Arroganz ist unendlich. Schon spricht er von der Pflicht, mein Leben zu nehmen... Tsuruchi war weise, sich von solchen Männern zu distanzieren.' Fushou war kein man der Worte. Warum sollte er sich zudem gegenüber einem Fremden rechtfertigen?

"Ich mag euch und eure Arroganz nicht. Dennoch werde ich euch helfen hier heraus zu kommen. Auch wenn ihr ohne einen Wimpernschlag einen unschuldigen Töten würdet nur weil dieser eure "Ehre" verletzt."  Das Wort Ehre spuckt Fushou förmlich aus. Es ist klar, dass er ein anderes Konzept von Ehre hat, als der Fremde Samurai. "Ich bin nicht wie ihr.", wiederholt Fushou, wobei er jedes Wort besonders betont. Damit war das Gespräch für die Wespe erledigt. Fast. "Wenn wir hier drausen sind, würde ich euch gerne einem Freund vorstellen, dem ich bei der Klärung dieser Vorkommnisse helfe." Es wäre dumm mehr zu erzählen, schließlich war davon auszugehen, dass sie belauscht würden.

'Ich werde alle Kraft brauchen, die ich sammeln kann.' Auch wenn die kleine Schlafgelegenheit nicht besonders einladend aussieht, so wird sie genügen müssen. Der Fremde würde nicht über Fushou herfallen, denkt Fushou sich. Seine "Ehre" würde es verbieten.

Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.06.2011, 14:32:40
Fushous Direktheit hätte, für einen Mann seines Standes gegenüber einem anderen Samurai sicherlich zu einem Duell geführt. Hier aber in einem dunklen Verlies gefangen, halb nackt, mit knurrendem Magen, umgeben vom Gestank der Fäkalien und Nerven die beinahe blank liegen - hier wurde ein jeder Bushi auf die Probe gestellt von seinen sonst so hohen Vorstellungen der eigenen Ehre ab zu rücken. Im Halbdunkeln kann Fushou deutlich sehen wie der ihm Gegenübersitzende seine beiden Fäuste ballt, ehe er auf die ihm so missfallenden Äusserungen eingeht: "Niemand der die Ehre eines anderen verletzt ist unschuldig. Wenn er für seine Schuld einsteht und sein Schicksal annimmt kann er Schmach von sich abwenden. Nur so kann er sicher sein, sein Dharma je erfüllen zu können." die sonst so weiche Stimme des jungen Mannes war bei den letzten Sätzen sehr kalt und hart geworden und Fushou kommt nicht umher zu bemerken wie sehr diese Worte sein Gegenüber aufwühlen. Schliesslich endet er seine Ansprache mit den Worten: "Ich glaube nicht, dass es ein wir geben wird Fushou-san. Denn ich habe kein Interesse daran meinen Weg mit euch zu teilen oder eures gleichen kennen zu lernen. Trotz alle dem bitte ich euch heute Nacht mein Gast zu sein, ihr seid verwundet ihr brauchtet was zu Essen und auch meine Schlafstelle will ich euch anbieten." Dann legt er den Kopf in den Nacken und schliesst die Augen.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 05.06.2011, 21:26:22
'Sein Gast. Er ist genauso wie ich hier eingekerkert. Aber trotzdem, nicht alles scheint verloren.', denkt Fushou sich. Sagen tut er etwas anderes: "Habt dank, ich nehme euer Angebot gerne an und werde mich dafür bei Gelegenheit erkenntlich zeigen." Dann versucht die Wespe zu schlafen.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.06.2011, 13:46:35
Die improvisierte Schlafstelle laesst jeglichen Komfort missen, doch Fushou hat auch in den Tagen auf der Reise kaum besser geschlafen und so dauert es nicht lange bis er nach Yume-do reist.[1]
 1. Realm of Dreams
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.06.2011, 01:48:35
Fushou wird von einem lauten Knarren geweckt, über ihm öffnet sich das Gitter und der Eimer wird hochgezogen. Über die Öffnung gebeugt steht der Mann, den Fushou als die Nachtwache, in nicht all zu guter Erinnerung hat. Wortlos verrichtet der Mann seine Arbeit, und lässt den Eimer mit einem lauten Krachen wieder zu Boden. Mehrere Stunden vergehen und die beiden Gefangenen harren gelangweilt und hungrig der nächsten Erscheinung über ihrem Verlies.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 08.06.2011, 09:35:17
Fushou schätzt die Deckenhöhe noch einmal ab und überlegt. Schließlich wendet er sich leise an seinen Mitgefangenen:

"Zusammen könnten wir einen Ausbruch wagen, wenn die Wache das nächste mal kommt." Was haben sie mit uns vor? Warum lebe ich noch?
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.06.2011, 16:34:22
Der junge Mann lächelt etwas überheblich als er neben Fushou tritt und gemeinsam mit nach Oben zum Gitter blickt: "Ich sehe ihr habt wohl geruht, wenn euer Verstand sich bereits zu wagemutigen Ausbruchsversuchen hinreisen lässt." Er macht eine Pause um dann klar zu stellen: "Ich werde hier nicht ausbrechen wie ein reudiger Verbrecher." Dann schweigt er und begibt sich zurück an seinen Platz an der Wand.

Die Zeit vergeht, ob langsam oder schnell, Fushou kann es nicht einschätzen, der Hunger nagt an seinem Verstand und so ist sich Fushou nicht sicher ob er die sich nähernden Schritte nur eingebildet oder tatsächlich gehört hat. Da ertönt eine ihm wohlbekannte Stimme: "Na Kranich hast du dich mit der Wespe anfreunden können?" höhnt Orochi, die Schlange der Berge, von Oben auf die beiden Gefangenen herab.[1] Der junge Mann, erhebt sich unter leichtem Stöhnen und tritt unter die Öffnung, legt seinen Kopf in den Nacken um der Schlange über der Öffnung in die Augen blicken zu können. "Ich habe mit ihm alle Vorzüge eurer Gastfreundschaft geteilt, wenn ihr das meint!?" Orochi lacht hämisch und sagt mit bissiger Stimme: "Moriko-san hat ihn gerettet um ihn qualvoll sterben zu lassen. Er wird seinen Freunden als Exempel dienen was passiert wenn sie sich mit der Schlange der Berge anlegen!" Er wendet sich wieder ab um einen Augenblick später mit einem Korb vor die Öffnung zu treten. Er kippt ihn leicht und aus der Öffnung kriecht eine sehr große schwarze Schlange. Langsam schlängelt sie ihren perfekten Körper um das Gitter. Ihr Kopf gleitet durch das Gitter und ihre dämonischen Augen blitzen auf, während sie neugierig auf der Suche nach einer Beute in alle Richtungen züngelt.[2][3] "Ich werde euch ein wenig Gesellschaft hier lassen.. falls einer von euch gedenkt sein Leben vor zeitig zu beenden so möge er die Güte haben meinem Freund hier als Futter zu dienen! Mit diesen Worten wendet er sich ab und die beiden Gefangenen können hören wie er sich schweren Schritts entfernt.[4]

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Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 10.06.2011, 09:17:34
Fushou richtet sich blitzschnell auf und nimmt eine Kampfposition ein. Schnell geht er auf Abstand zur Schlange. "Ihr Gift kann euch binnen weniger Sekunden töten. Hinter meinen Rücken!"[1] Die Füße Schulterbreit nebeneinander, leicht in den Knien und das Gewicht nur auf den Fußballen gelagert ist die Wespe bereit um auf einen Angriff der Schlang zu reagieren. "Wenn Sie euch angreift, versucht sie hinter dem Kopf zu packen."[2][3]
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Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.06.2011, 12:27:58
"Ich kenne mich mit Schlangen nicht aus aber dumm bin ich nicht!" Der junge Mann, den Fushou nun dem Kranich Clan zuordnen kann, eilt gebeugt in Deckung sammelt dabei im Gehen das Trinkgefäß auf um es direkt an einem vorstehenden Fels zu zertrümmern, die größte Scherbe behält er in der Hand und stellt sich dann mit dem Rücken zur Wand.  Ihm gegenüber lauert Fushou, bereit sich auf den tödlichen Tanz ein zu lassen. Doch noch lauert die giftige schwarze Bergviper nur auf eine Unaufmerksamkeit ihrer Opfer.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 12.06.2011, 17:56:53
Fushou stellt sich auf den Ballen des linken Fußes und dreht sich seitwärts zur Schlange, ohne sie jedoch aus den Augen zu lassen. Ganz eng am Körper führt er seine linke Hand am Körper entlang nach oben, wobei die Hand wie ein Schlangenkopf geformt ist. Mit zischenden Geräuschen schiebt sich Fushou langsam einen Schritt näher an die Schlange.[1]
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Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.06.2011, 03:28:03
Gefährlich starrt die Schlange, gebannt auf Fushous Hand. Ihre Zunge geht dabei immer rein und raus aus ihrem giftgen Schlund und unter leisem Zischeln beginnt sie mit ihrem Kopf um ihre eigene Achse zu tänzeln. Fushous Hand ist jetzt nur noch wenige Fuß von der Schlange entfernt. Wenn er zu nahe kommt würde er einen Biss riskieren!
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 15.06.2011, 08:42:12
Fushou merkt, dass sein tun keinen Erfolg verspricht. Langsam macht er wieder einen Schritt zurück, immer darauf bedacht im richtigen Moment zuzugreifen.[1]
 1. Dann wieder wie zuvor. Ready-Action für Grapple...
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.06.2011, 16:30:37
Nach einer elendig langen Weile des Wartens entspannt sich zumindest Fushous Mitgefangener. Da die Schlange nicht den Anschein macht herunter kriechen zu wollen, tritt der Kranich einige Schritte aus seiner Ecke hervor um sich dann wieder auf seinen ursprünglichen Platz an der Felswand zu setzen. Auf den Knien ruhend, hebt er sein Blick zur Schlange die dort oben auf dem Gitter liegt und spricht mit melodischer Stimme ein Fushou unbekanntes Haiku: "Gefangenschaft -- ist alles, was blieb -- vom Traum des Kriegers" Mit der Scherbe die er noch immer in der Hand hält, klopft er dazu den Takt der Silben an den dunklen Fels.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 17.06.2011, 08:44:27
"Schön gesprochen.", bemerkt Fushou knapp. Die Schlange lässt er jedoch nicht aus den Augen. Nach allem was er über diese Tiere wusste, würde die Schlange nun entweder sehr bald angreifen oder aber den Raum wieder verlassen. Fushou hofft auf letzteres.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.06.2011, 01:48:26
Die Aufgeregtheit der schwarzen Bergviper scheint sich gelegt zu haben denn gemächlich zieht sie ihren Kopf zurück aus dem Gitter und schlängelt sich entlang der Verstrebungen, bis sie aus dem Blickfeld ist. Der junge Mann legt daraufhin seine Tonscherbe auf de Seite schmunzelt und fragt dann Fushou: "Habe ich das richtig gehört, ihr seid vom Mantis Clan, Fushou-san?" dabei dreht er den Kopf leicht um in Fushous Richtung zu blicken,
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 18.06.2011, 10:30:50
Erleichtert entspannt sich Fushou, behält jedoch das Gitter im Blick. "Ja und nein. Ich bin ein Tsuruchi.", antwortet die Wespe knapp. "Wir sollten nicht mehr gleichzeitig schlafen."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.06.2011, 12:24:10
Der Kranich lächelt und spricht: "Mein Name ist Kakita Jiro.[1] Es ehrt mich eure Bekanntschaft zu machen, Tsuruchi-san. Wie kann es sein, dass ein Mann in solch einem Zwiespalt lebt? Ich bitte Euch Tsuruchi-san, erläutert mir das Ja und das Nein?"
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Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 28.06.2011, 09:28:11
Fushou war noch nie ein Mann großer Worte. Doch da dies eine Möglichkeit sein könnte, das Vertrauen des Fremden zu gewinnen und - wichtiger noch - ihn davon zu Überzeugen, dass Fushou durchaus Ehre besitzt, wählt er seine Worte mit Bedacht.

"Ihr kennt sicher unsere Geschichte. Die Tsuruchi haben sich den Yoritomo aus freien Stücken angeschlossen. Dies Geschah in Zeiten, in denen die Interessen weniger hinter den Interessen der Menschheit als ganzes zurücktreten mussten. Es war die richtige Entscheidung. Yoritomo Aramasu, der Sohn von Yoritomo hielt den Namen seines Vaters in Ehren und handelte weise und gerecht. Doch nun gibt es einen Umbruch. Manch einer befürchtet der Mantis Clan wandle wieder zurück auf alte Pfade. Sollte dies eines Tages Wirklichkeit werden, so könnte es sein, dass wir uns wieder von den Yoritomo los sagen müssen. Deshalb antwortete ich euch mit Ja und Nein. Wir Tsuruchi  folgen dem Mantis Clan solange dies ohne Widerspruch zu unseren Werten möglich ist, solange es das Richtige ist."
Fushou streckt seinen Arm empor, so dass das Armband mit dem Goldenen Symbol der Wespe deutlich zu sehen wäre.
"Einen wahren Tsuruchi erkennt ihr daran, dass er als Zeichen seiner Anerkennung und Verbundenheit mit dem Weg Tsuruchis offen trägt."

Nach einer kurzen Pause fügt Fushou hinzu:
"Der Zwiespalt gehört zu den Tsuruchi wie der Bogen. Wie können wir dem verbreiteten Glauben zur himmlischen Ordnung widersprechen und trotzdem so offensichtlich von ihr profitieren? Wie können wir das Gesetz über alles stellen und trotzdem im Zweifel unserem Herzen folgen um das richtige zu tun? Ich meine dies ist ehrenhaften Verhalten. Wir suchen nicht den einfachen Weg. Wir suchen den richtigen Weg und bemühen uns um ehrliche, gerechte und gnädige Entscheidungen."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.07.2011, 02:07:09
„Ja die Geschichte der Tsuruchi Familie ist mir bekannt wie einem Hungrigen die Reissuppe. Er kennt den Geschmack und weiss von ihrer Nahrhaftigkeit. Doch nur der Bauer kennt die Geschichte der einzelnen Reiskörner, er weiss um ihren langen Weg in die Reisschüssel.“ Der junge Kranich mustert Fushou mit einem kritischen Blick. „Tsuruchi-san, schaut auf euren Arm. Dort ist kein Armband! Sie haben es euch wohl abgenommen bevor ihr hier im Verlies gelandet seid.“ Der Bushi sagt das so beiläufig wie möglich um Fushou nicht in Verlegenheit zu bringen.

Zu Fushous Äusserungen über seine Zweifel an der Himmlischen Ordnung und an den Worten des Kaisers, verschlagen dem Kakita für einen Moment die Sprache. Als er jegliche störenden Gedanken bei Seite geschoben hat, kann er endlich antworten: "Ich rechne euch eure Ehrlichkeit hoch an Tsuruchi-san." Er macht eine kurz Pause und fährt dann fort: "Euer Eigensinn wird euch jedoch noch ein mal den Kopf kosten. Seid also gewarnt!" mahnt er den Tsuruchi.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 04.07.2011, 13:40:59
Fushou blickt auf seinen Arm. Erneut wird ihm die Lage in der er sich befindet schmerzhaft bewusst. Die Tatsache, dass ihm seine Kleidung genommen wurde war für die Wespe nicht sonderlich schlimm, doch erst jetzt bemerkt Fushou, wie wichtig ihm dieses Symbol war.

Nach einiger Zeit blickt Fushou seinem Gegenüber erneut in die Augen, etwas seiner Selbstsicherheit ist zurückgekehrt: "Ihr weigert euch auszubrechen, weil ihr kein unehrenhafter Verbrecher seid. Doch sind diese unsere Peiniger die Verbrecher, welche uns zu unrecht hier festhalten. Kakita-san, warum seid ihr von diesen Mördern und Gesetzesbrechern gefangen genommen worden?"
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.07.2011, 02:35:04
"Das will ich Euch sagen Tsuruchi-san." antwortet der Kakita Bushi. "Ich bin auf der Suche nach Rache für den Mord an meinem Bruder in die Skorpion Lande vorgedrungen. Mir war bewusst was ich tat aber es war die einzige Möglichkeit jemals in die Lage zu kommen den Mörder zu stellen." Kakita Jiro blickt nach oben gen Gitter. "Ich war ihm auf den Fersen und als ich seine Spur endlich gefunden hatte, habe ich eine Woche lang habe weder geschlafen noch gerastet um ihn stellen zu können. Das ist jetzt viele Tage her. Damals brach gerade der Monat des Kranichs an - die Schicksale meinten es gut mit mir.[1] Als ich dann den Bayushi ausfindig gemacht hatte, beschloss ich die Nacht zu ruhen um die Kräfte meiner Vorfahren zu sammeln und eine meinem Bruder würdige Rache zu nehmen. Doch es die Schicksale nahmen einen anderen Verlauf und noch ehe der Morgen angebrochen war, hatte mein Katana mehrere Männer auf die Reise gen Yomi geschickt. Der Bayushi war nicht dabei - doch das war mir nur Recht. Sollte er doch als Verlierer in einem Duell sterben und nicht wie ein reudiger Hinin durch einen Fehltritt in mein Katana stolpern!" Die Schilderung des Kranichs kommen nun zu einem abrupten Ende und Bitterkeit wie die eines falsch zubereiteten Ginko Tees, umhüllt den Gesichtsausdruck des Bushis. "Fünf waren es doch es verblieben noch sieben und auch wenn ich noch den ein oder anderen traf, so war mein Schwertarm müde und ich konnte nicht mehr aus der Leere[2] schöpfen. Sie überwältigten mich und alles was mir blieb war die Herausforderung an den Bayushi aus zu sprechen. Seit diesem Tag nun warte ich hier - auf ein Zeichen der Ehre. Der Bayushi wird meine Herausforderung nicht im Wind davon eilen lassen. Er wird sich mir stellen - seine Ehre gebietet es ihm!"[3]  
 1. 
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 2. Void
 3. 
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Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 06.07.2011, 11:05:36
Fushou muss diese Informationen erst einen Moment sacken lassen. Ein Bayushi hat seinen Bruder getötet. Bayushi Isamu könnte sicher mehr Licht in dieses Dunkel bringen. "Hat dieser Bayushi von dem ihr sprecht mit diesen Räubern gemeinsame Sache gemacht?" "Ich selbst reise mit einem Bayushi, ebenfalls auf den Spuren eines Attentäters. Wenn wir hier raus sind, solltet ihr mit ihm sprechen." Ich hoffe, der Bayushi von dem Kakita-san spricht besitzt wirklich etwas von der Ehre, die er ihm zuspricht.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.07.2011, 16:24:18
Anstatt Fushous Frage zu beantworten, springt Kakita Jiro auf und schaut Fushou durchdringen an. Das offensichtliche Misstrauen, welches Fushou nun entgegenschlägt, ist beinahe überwältigend: "Ihr macht gemeinsame Sachen mit einem Bayushi?! Erklärt Euch!" 
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 07.07.2011, 11:48:45
"Wir Tsuruchi schulden euren Vorfahren viel, dessen bin ich mir bewusst. Trotzdem brauche ich mich euch gegenüber nicht erklären.", antwortet Fushou mit ruhiger, fast eisiger Stimme. Dann entspannt sich die Wespe wieder. "Nur soviel. Es gab auch hier Attentate.", flüstert Fushou leise. Ob uns jemand lauscht? Wieder mit normaler Lautstärke fährt er fort: "Welche Beweise habt ihr, dass die Bayushi am Tod eures Bruders Schuld sind?" Fushou versucht die Frage so freundlich und offen wie möglich zu stellen. Auch seine Gestik bedeutet, dass dies wirklich keine implizite Anschuldigung sein soll. Wieder leiser fügt er hinzu: "Das Auge sieht nur, was es zu sehen bekommt."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 11.07.2011, 15:48:44
"Es sind nicht die Bayushi, Tsuruchi-san. Ich würde nicht soweit gehen und eine ganze Familie für die Schuld eines ihrer Mitglieder zu verurteilen. Das wäre unklug, bin ich doch auf ihre Unterstützung angewiesen, da ihr Daimyo allein mir die Möglichkeit der Rache gewähren kann!" klärt Kakita Jiro den Tsuruchi auf. "Das Sammeln und Auswerten von Beweisen überlasse ich den Magistraten und ihren Unterstellten. Bis sie soweit sind und den Mörder überführen können werde ich meine Zeit nutzen. Wenn die Schicksale auf meiner Seite sind wird er die Herausforderung annehmen. Egal ob er sich als schuldig oder unschuldig bekennt!" Ein Funken Hoffnung huscht über das Gesicht des Kranichs und Fushou kann ihm ansehen, dass es diese Hoffnung ist, die den Bushi voran treibt und ihn auch die Gefangenschaft ertragen lässt.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 29.07.2011, 09:24:52
Dumpf hört Fushou die Regentropfen wie sie gleich der Schattenland Heere gegen die große Mauer anstürmen und abprallen. Stunde um Stunde vergehen und mittlerweile haben sich auf dem felsigen Untergrund kleine Pfützen gebildet. Der Kakita Jiro  sitzt in der Hocke und hat das Haupt in beide Hände gestützt, schweigend starrt er auf eine kleine Pfütze. In Abständen von mehreren Minuten fällt ein einsamer Wassertropfen von der Decke und malt kleine, schnelle Kreise auf die Wasseroberfläche.

Die beiden Gefangenen harren der Dinge die da kommen mögen. Nach den turbulenten Tagen und der langen Reise könnte man meinen, dass sich die Rast der Wespe Erleichterung verschaffen würde, doch die Verletzungen heilen unter diesen widrigen Bedingungen nur sehr langsam. Hunger plagt ihn und seinen Mitgefangenen und die dunkle, Enge des Verließes ist gerade zu erdrückend.

Während Fushou auf einem Stein sitzt und sinniert, hat sich der Kranich Bushi erhoben und begonnen einige Steine ein zu sammeln. Nach dem er einen ganz beträchtlichen Haufen beisammen hat, beginnt er die Steine in zwei kleinere Häufchen ein zu teilen. Alle Steine welche die Größe seines Daumens nicht überschreiten, legt er in den linken Haufen, alle anderen in den rechten. Als er fertig mit sortieren ist nimmt er einen besonders spitzen Stein und beginnt damit ein Gitter auf den Felsboden zu kratzen. Immer und immer wieder fährt er die einzelnen Linien nach bis sie erkennbar werden. Als er fertig ist betrachtet er in der Hocke sitzend sein Werk und drückt sich dann mit den Händen an den Knien ab und steht mit einem Lächeln auf. Er dreht seinen Kopf in Richtung Fushou spricht die in der Luft hängende Einladung aus: "Tsuruchi-san, es wäre mir eine Freude mit euch eine Partie Go zu spielen. Würdet ihr meine Einladung annehmen?"[1]
 1. 
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Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 03.08.2011, 08:54:37
Mit einem Ruck erhebt sich die Wespe und wischt die Gedanken hinfort. Es würde ohnehin nicht zu weiterer Erkenntnis führen. "Habt Dank für dieses Angebot. Ich werde gerne eine Partie mit euch spielen, wenngleich ich wohl kein würdiger Gegner für euch bin."

Nachdem der Kranich der Wespe bereits zwei mal angeboten hat, den ersten Stein zu setzen, nimmt Fushou schließlich mit viel Dank beim dritten Angebot an und setzt sofort den ersten Stein auf einen freien Punkt im unteren rechten Quartal. Der erste Seki steht. Fushou hat einen freien Raum gewählt mit vier Freiheiten. Ein sicherer Eröffnungszug der noch nicht viel Aussagekraft hat. Nach kurzem zögern erwidert der Kranich den Zug. Er spiegelt den Zug der Wespe. 'Spielt er mit mir, oder lauert er nur auf mich?' Der Wespe wird bewusst, wie wenig er sein Gegenüber kennt. Der erste Kontakt sprach von härte, genauso wie der Zorn. Doch die Tatsache, dass der Kranich Fushou Bett und Reis überlassen hatte, sprach von Großzügigkeit... aber vielleicht auch Naivität. Fushou entschließt sich langsam zu einem ersten Angriff über zu setzen um den ersten Seki des Kranichs in seiner Freiheit zu bedrohen. Fushou zeigt seine Intention offensichtlich, aber noch reagiert der Kranich nicht. Schließlich entschließt die Wespe sich zu einem mutigen Schritt, welcher die Freiheit eines seiner eigenen Seki in Gefahr bringt und den Kranich unter Zugzwang bringt. Der Schritt ist offensichtlich - so offensichtlich, dass sich der Kranich fragen musste, welche weiteren Schritte die Wespe bereits geplant hatte. Das Spiel um Leben und Tod ist eröffnet.[1]
 1. Japanische Go-Regeln (http://www.dgob.de/regeln/japreg.pdf)
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.08.2011, 09:15:00
'Ein Angriff! Liebt er das schnelle, erbarmungslose Spiel? Ich werde seine Entscheidungsstärke einer Prüfung unterziehen!' denkt sich der Kranich und setzt an zum Gegenangriff. Doch Fushou spielt weiter unbeeindruckt sein Spiel statt einen weiteren Eckpunkt an zu greifen, verlängert er zum eigenen Schutz die Kette um mehr Leben zu gewinnen. 'Welches Ziel verfolgt der Tsuruchi? Noch kann ich kein Muster erkennen! Doch werde ich versuchen seine Ketten zu brechen.' der Kakita reibt sich die Augen, legt eine Strähne seines langen Haares hinters Ohr und setzt den nächsten Stein der Fushous vierer Kette in der Entstehung unterbindet. 'Lange genug habe ich seinem Spiel beigewohnt, es ist Zeit ihn in die Defensive zu zwingen' denkt sich der Kranich und platziert mit Genuss einen weiteren weissen Stein der die Wespe unter Zugzwang setzt. 'Jetzt musst du handeln!' Und die Wespe setzt zielsicher ihren schwarzen Stein mitten ins Herz der Kranich Taktik. Nun muss der Kranich abwägen ob er die letzte Freiheit der beiden schwarzen Steine nimmt oder ob er nicht seinen eigenen bedrohten Stein schützt, um gleichzeitig der Wespe die Möglichkeit zu geben, noch mehr Steine in die vorbereitete Falle zu schicken. Für einen Moment ist sich der Kranich sicher, es zählt der langfristige Erfolg! Seine Hand schwebt bereits über der an zu nehmenden Position auf dem Spielfeld, als ihm eine weitere Gefahr bewusst wird und er mit seinem Stein das Atari schliesst und damit zwei Steine der Wespe vom Brett nimmt. Ohne merkliche Regung vollführt er seinen Zug, doch studiert er genau die Reaktion Fushous!
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 12.08.2011, 14:55:30
Fushou ist nicht irritiert sondern verfolgt weiter stur sein Spiel. Zwei weitere Gefangene nimmt der Kranich in den nächsten Minuten. Dabei wächst seine Gruppe immer weiter und die Wespe schafft es nur spärlich, den Kranich dazu zu zwingen, seine Augenpunkte aufzugeben. Was versucht die Wespe? Versucht Fushou etwa, die gesamte Gruppe des Kranichs zu töten? Mutig, geradlinig... aber doch töricht. Mit dieser offensichtlichen Taktik kann Fushou doch gar nicht gewinnen!

'Ich zeige ihm, was ich unter Ehre verstehe.', denkt sich Fushou während er sehenden Auges dem Spiel-Tot entgegen läuft. Seine Strategie ist geradlinig und ohne Rücksicht auf Verluste, wie es scheint. 'Wenn ein Kampf nicht zu gewinnen ist, dann suche dir aus, auf welche Art du ihn verlierst. Auf diese Weise kannst du entscheidend den Ausgang des nächsten, vielleicht wichtigeren Kampfes bestimmen.' Fushou setzt ein klare Botschaft mit seinem Verhalten. Wird der Kranich sie verstehen? Noch besteht eine kleine Möglichkeit, dass Fushou das Spiel gewinnt - aber nur theoretisch. Praktisch hatte Fushou nicht eine Sekunde daran gezweifelt, dass er diesem Gegner unterlegen war.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.09.2011, 00:02:02
Verwundert über die törichte Spielweise der Wespe, blickt der Kranich mit großen Augen auf das Schlachtfeld, welches sich da vor seinen Füßen bietet. Gedankenverloren, lässt er ein paar Steine durch die Finger gleiten. Dies wiederholt er solange bis es ihm gelingt dabei ein rhythmisches Klackern zu erzeugen. Dann nach fast gefühlten Ewigkeit setzt er den nächsten Stein. Nach dem auch Fushou erneut einen Stein gesetzt hat, scheint sich das bisherige Bild zu bestätigen. Der Tsuruchi spielt unbekümmert, ohne auch nur an den allgegenwärtigen Untergang zu denken, sein Spiel weiter. 'Ich werde ihm die Niederlage gönnen', denkt Kakita Jiro und erweitert erneut seine Kette um ein wichtiges Bindeglied.

Während das Spiel so andauert scheinen die beiden Gefangenen die Welt um sich herum fast vergessen zu haben. Zu vereinnahmend ist das Spiel und zu unangenehm die wirkliche Situation in welcher sich der Kranich und die Wespe befinden. Erst als Fushou seinen letzten Stein gespielt hat und man den Sieger der Partie bereits festlegen kann ohne auch nur einen einzelnen Stein gezählt zu haben, erst dann schleicht sich wieder das beklemmende Gefühl der Gefangenschaft zurück in ihre Knochen.

Für eine Weile herrscht Stille im dunklen Verlies, Jiro Kakita schliesst die Augen und scheint sich in ferne Träume zu verlieren. Es scheint als ob der Ausgang des Spiels nicht mehr wichtig sei denn der sonst so wortreiche Kranich sieht keinerlei Anlass sich und seine Fähigkeiten weiter gegenüber Fushou zu profilieren.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 28.09.2011, 14:51:30
Es war alles so gelaufen wie Fushou es erwartet hatte. Der Kranich war ein weitaus besserer Spieler als die Wespe - aber würde er die Offenbarung erkennen, welche Fushou mittels seiner strikten, wenngleich auch törichten Spielweise verkündet hatte? Oder würde er schlichtweg denken, dass Fushou dumm wäre? Die Miene des Kranichs verrät nichts. Nichteinmal die Langeweile, welche beide Samurai bald wieder in ihr Schweigen hüllt. Doch es war keine angenehme Stille.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.10.2011, 10:41:05
Schweigend vergehen die Stunden. Sitzend, stehend, gehend nur irgendwie die Unerträglichkeit der Gefangenschaft aus zu halten - an mehr ist im Moment nicht zu denken. Als das kaum vorhandene Licht zu schwinden beginnt und man von Draussen das Brausen der Winde durch die Festungsmauern vernehmen kann scheint Fushous erster Tag in Gefangenschaft überstanden zu sein. Wie die beiden Gefangenen es besprochen haben, teilen sie sich die Schlaf und Wachzeiten ein und obwohl die beiden sich erst wenige Stunden kennen, scheint die besondere Situation es ihnen zu ermöglichen einander zu vertrauen.

Dennoch bekommt Fushou die ersten Stunden kein Auge zu. Draussen über den schützenden Mauern des alten Räuberfeste, hat sich ein gewaltiges Unwetter zusammengebraut, welches sich nun unter Donnergrollen und sinnflutartigem Regen zu entladen scheint. Zum Glück sind die beiden im Verlies zumindest vom direkten Regen geschützt, doch die Wassermassen scheinen mit solcher Fülle darnieder zu gehen, dass es sich einen Weg zwischen den kleinsten Felsspalten sucht und schon bald sind einige Stellen der Felswand mit kleinen Rinnsalen versehen die große und kleine Pfützen auf dem steinernen Boden bilden. Eine dicke Ratte huscht neugierig von einer Pfütze zur anderen und verschwindet dann wieder in der Dunkelheit. Der Kakita hebt einen Stein auf und wirft ihn so gegen die Wand, dass er zurückspringt und mit einem kleinen Platsch in einer große Pfütze in mehreren Fuss Entfernung landet. Er scheint Gefallen an dem Spiel gefunden zu haben und probiert immer schwierigere Winkel und weiter entferntere Pfützen. Das regelmässige Klackern der Steine wirkt beruhigend und einschläfernd zugleich und so gelingt es Fushou zumindest ein paar Stunden Schlaf zu finden.

Als er zum Schichtwechsel vom Kranich geweckt wird und mit einem Ruck aufsteht, wäre er am liebsten wieder sofort zurück in die warme trockene Schlafstelle gekrochen. Der ganze Boden ist von einer einzigen großen Pfütze überzogen, in der Fushou nun mit beiden Füssen steht. Neben der Schlafstelle gibt es nur noch einen kleinen Fels auf dem der Kranich mit angezogenen Beinen sitzt und müde in Fushous Richtung blickt. Neben ihm liegen einige Steine auf einem kleinen Haufen, es scheint als ob das Spiel ein schnelleres Ende fand als geplant. Im stummen Verständnis tauschen die beiden die Plätze und während Fushou noch seine nassen Füsse trocken reibt, macht es sich der Kranich bereits auf dem Schlafplatz so gemütlich wie es nur geht. Es dauert keine Stunde und vom Kranich ist nur noch das melodische Pfeifen seines Atems zu hören. Fushou blickt sich wie er so auf seiner steinernen Insel sitzt - Gefangen auf einem Stein in einem Verlies. Ein kontrollierender Blick nach Oben ans Gitter bestätigt die Anwesenheit der Schlange. Fushou reibt seine kühlen Füsse mit den Händen warm und bereitet sich auf eine lange Zeit des wachen Wartens vor.

Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.10.2011, 01:12:30
Die restliche Nacht kauert Fushou auf dem einsamen Stein. Von der Decke tropft das Regenwasser in unregelmässigen Abständen und Fushous Verstand beginnt, unter dem Schlafmangel und der unangenehmen Situation, zu mürben. Als nach Stunden des Wartens wieder etwas mehr Licht in das sonst so dunkle Verlies fällt, weiss Fushou, dass nun der Tag angebrochen ist. Langsam streckt er seine müden, von Kälte und Feuchtigkeit gepeinigten Knochen, sein Magen knurrt und sein Nacken schmerzt ihm von der unangenehmen Haltung.

Auch der Kranich ist wach geworden, seine Haare sind vom Liegen zerzaust und ein Blick auf seinen Gesichtsausdruck verrät mehr als jeder noch so perfekt gesprochene Haiku. Darum wählt Kakita Jiro auch einfachere Worte: "Auch dieser Tag wird von der Nacht verabschiedet nur um dann von seinem jüngeren Bruder abgelöst zu werden! Solange wir noch hier sind bleibt uns nur die Hoffnung auf den jüngsten Bruder der uns die Freiheit schenkt! Für heute jedoch wünsche ich mir nur eine warme Mahlzeit und ein trockenes Verlies."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 23.10.2011, 09:58:22
Fushou lacht laut auf. Er muss bereits verrückt geworden sein. Dann steht er auf und streckt sich. Der Magen knurrt und Durst hat die Wespe auch. Was machten seine Begleiter nur? Hatten Sie ihn einfach vergessen? "Wir sollten unser Glück selbst in die Hand nehmen." Der Blick der Wespe gleitet hinauf zur Schlange, die noch immer ziemlich regungslos am Gitter verharrt.

"Wachen! Wachen!", brüllt Fushou.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.10.2011, 16:21:31
Fushous Mitbewohner richtet sich auf und blickt erwartungsvoll hinauf zum hölzernen Verliesgitter. Es dauert eine ganze Weile. Dann verdunkelt sich das Licht, welches ins Verlies fällt und die beiden hören schwere Schritte die Stufen herabkommen. In kurzem Abstand folgen weitere Schritte. Noch ehe die beiden Gefangenen jemanden erkennen können, ertönt eine Männerstimme, die Fushou direkt dem Wachtposten zuordnen kann, der ihn und Ikari beim Eindringen in die Festung erwischte: "Ach, die Schlange dann halte ich besser Abstand. Solange einer der beiden schreit, ist auch mindestens noch einer am Leben!" Der Mann lacht und will sich gerade umdrehen um das Verlies wieder zu verlassen, da steht hinter ihm die Schlange der Berge. Erwartungsvoll war er sofort zum Verlies geeilt in der Hoffnung, dass einer der Gefangenen sich einen Schlangenbiss zugezogen hat. "Was ist los? Sterbt ihr schon, törichter möchte gern Samurai!?", richtet er seine Worte an Fushou und nimmt dabei mit geübtem Handgriff die Bergviper hinter dem Kopf und richtet ihre und seine Augen auf den Tsuruchi.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 24.10.2011, 09:54:55
"Orochi." Abfällig spuckt Fushou auf den Boden und blickt dann hinauf, in die Augen der beiden Schlangen. "Nennt ihr euch deshalb "Schlange der Berge?" Fushou lacht abfällig. Noch bevor Orochi antworten kann fährt die Wespe fort. "Ich fordere euch zu einem Duell. Wenn ich gewinne, lasst ihr uns beide frei. Wenn ihr gewinnt, werde ich eure Fragen beantworten."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 24.10.2011, 16:52:03
Orochi grinst nur müde. Dann zieht er aus den Untiefen seines Rachen eine ordentliche Portion Spucke und rotzigen Schleim und katapultiert diese mit einem lauten "Chrrrrr Püü" durchs Gitter in die Richtung der Wespe. Fushou rechnet aufgrund der akustischen Warnung natürlich mit dem Angriff und macht einen flinken Satz bei Seite, bevor er sich einer solchen Erniedrigung Preis geben muss.

"Pah, das ich nicht Lache: Meine Fragen beantworten! Was glaubst du eigentlich warum du noch am Leben bist?! Den einzige Weg für dich aus diesem Verlies, würdest du mit deinem Kopf bezahlen! Den ich würde ich dann aufgespießt an einer Stange neben das Eingangstor stellen und jedem präsentieren der meint er könne sich mit der Schlange der Berge anlegen!" Orochi redet sich, ob Fushous Dreistigkeit, förmlich in Rage. Offensichtlich scheint er dem Tsuruchi begreifbar machen zu wollen, dass dies hier kein Spiel ist sondern jeder Zeit tödlich enden kann.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 24.10.2011, 18:06:55
"Und was meinst du, passiert, wenn du uns einfach so tötest? Wir haben euch mit zwei Mann ordentlich aufmischen können, was meint ihr, was ein Suchtrupp wohl mit euch machen würde? Oder glaubt ihr, ihr wärt nicht zu finden? So wie ich euch nicht gefunden habe? Und mit welcher Magie wollt ihr euch vor einer Shugenja schützen? Du weist gar nichts." Zum Ende hin wird Fushou immer lauter, so dass zweifelsohne nicht nur Orochi seine Worte hören würde.[1]
 1. Einschüchtern: untrained, +0 attribut, +1 Status - nicht eingerechnet: 5
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.10.2011, 00:22:24
Die Schlange der Berge, fährt sich mit einer Hand übers Kinn, so als ob er tatsächlich zumindest für einen Moment in Erwägung zieht Fushous Androhungen glauben zu schenken. "Die Schicksale waren beim ersten Mal gegen uns! Beim letzten Mal bist du nur knapp mit dem Leben davon gekommen und deine jämmerlichen Begleiter haben wir in die Flucht geschlagen, wie ein Tiger einen Haufen Hühner! Falls sie es sich je zu trauen sollten noch mals einen Versuch zu starten, werden wir sie erwarten und diesmal werden sie noch vor unseren Mauern in die Knie gehen und ihr Schicksal erfüllen!" Bestimmtheit liegt in Orochis Stimme.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 28.10.2011, 09:12:30
"Ihr seid wahrlich ein feiger Hund. Aber ich hatte nichts anderes erwartet." resigniert zieht Fushou sich zurück in seine Zelle.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.11.2011, 03:26:59
"..sagte die Maus zur Schlange, ehe Sie an ihrem Gift krepierte." fügt Orochi hämisch hinzu. Dann nimmt er von seinem Gürtel ein zu einem Beutel geschnürtes Tuch und lässt ihn durchs Gitter fallen. "Lasst es euch schmecken, Todgeweihte!" Mit diesen Worten dreht er sich um und verlässt, gefolgt von seinem Kumpanen, den Raum über die steinerne Treppe nach oben.

Zurück bleiben die Schlange, die Wespe und der Kranich und ein Bündel mit trockenem Reisgebäck und ein paar Streifen Yak Fleisch.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 02.12.2011, 08:27:05
"Wenn er uns wirklich töten wollte, hätte er es längst getan", kommentiert die Wespe knapp und nur für den Kranich hörbar. Es war offensichtlich, das Orochi noch irgendetwas vor hatte. Fushou nimmt sich nur seinen Anteil vom Reisgebäck und reicht den Rest, inkl. dem Fleisch weiter. "In welcher Verfassung seit ihr?", fragt er Kakita Jiro und blickt dabei zur Schlange, während er einen Bissen nimmt.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.12.2011, 23:44:05
Kakita Jiro nimmt das restliche Bündel mit einem Zögern entgegen und betrachtet den Inhalt misstrauisch doch mit hungrigem Blick. Es dauert einen kleinen Moment bis er auf Fushous Frage reagiert. Er nimmt ebenfalls einen Teil des Reisgebäcks, dann aber spricht er: "Sollten wir diese Speise überleben so werde ich guter Verfassung sein!" Mit diesen Worten bricht er eine Ecke des Reisgebäcks ab und blickt sich suchend nach der dicken Ratte um. "Nur wer auch in Not mit anderen teilt, wird überleben." merkt er an und wirft das abgebrochene Stück in die Ecke in der er die Ratte zum letzten mal gesehen hat. Das leichte Gebäckstück fliegt ungeschickt durch die Luft und landet auf einer kleinen Pfütze wo es auf der Oberfläche liegen bleibt und still vor sich hin treibt. Es dauert nicht lange und kleine Pfoten platschen durch die Pfütze. Neugierig beschnüffelt der Nager die ihm vorgeworfene Speise. Scheu blickt er sich um, der Kranich und die Wespe verharren still auf ihren Positionen. Dann beginnt er zu knabbern und in kürzester Zeit hat er das Stück, dass beinahe so groß wie er selbst war, verdrückt. Gespannt beobachtet der Kranich die dicke Ratte wie diese gemächlich durch die Pfütze stapft, die Nase hat sie dabei hoch erhoben um die Fährte der Nahrung auf zu nehmen. Zufrieden führt nun auch Jiro das Reisgebäck zum Mund und lässt die Zähne ihn die trockenen Reiskörner krachen.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.12.2011, 23:19:10
Fushou wartet bis Jiro aufgegessen hat dann greift er sich einen Stein, stellt sich in Position unter das Gitter und zielt auf die Schwarze Bergviper. Diese regt sich nicht und scheint die lauernde Gefahr noch nicht erkannt zu haben. Mit ordentlich Kraft hinter seinem Wurf, schleudert er den Stein in Richtung der Viper. Doch er trifft nur eine der Holzstreben und mit einem lauten Klock fällt der Stein wieder nach unten und landet in einer Pfütze neben Fushou. Die Bergviper scheint nun aber aufgeweckt und schlängelt sich langsam aus ihrer knäulartigen Sitzposition um sich in Verteidigungsstellung zu bringen. Hoch bäumt sie sich auf, der Kopf tanzt links und rechts, die kleine schwarze Zunge tastet nach dem Duft der Wespe. Ihr perfekter Panzer schimmert im Halbdunkeln und der Körper gerät in Wallung. Angespannt lauert sie auf eine Reaktion der Gegner währen sie immer wieder unter Fauchen die Giftzähne zeigt.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 06.12.2011, 08:12:40
Erneut hebt Fushou den Stein auf und zielt damit auf die Viper, fest davon überzeugt, dass der Kranich ihm helfen würde. Doch zuerst musste die Schlange dazu bewegt werden, in Reichweite zu kommen.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.12.2011, 00:12:26
Auch Fushous zweiter Versuch die Schlange zu treffen scheitert. Er reibt sich die Augen und hebt wieder einen Stein auf. 'Wenn nur diese Gitter nicht wäre!' Wieder und wieder wirft er den Stein und scheitert, als die Situation der Viper gerade unangenehm zu werden scheint und sie sich zurück ziehen will,  hat Fushou endlich Erfolg! Der Wurf des fünften Steins passt genau durch die Öffnung des Gitters und trifft den langen schwarzen Körper. Fauchend wirbelt Sie herum und starrt auf die Stelle wo der Stein durchs Gitter gekommen ist und ergreift dann die Flucht.

Der Kranich hat sich mittlerweile wieder gesetzt und blickt zu Fushou rüber, seine Mundwinkeln werden von einem Grinsen umspielt und sein Blick ruht auf Fushou, er hebt die Augenbrauen: "Und nun Tsuruchi-san?"
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 09.12.2011, 08:08:24
"Nun könnte ich euch hochheben, damit ihr das Gitter wegschiebt und wir unser Schicksal in die Hände nehmen können. Aber schnell!" Ohne auf eine Reaktion des Kranichs zu warten begibt sich der Hüne unter dem Gitter auf die Knie und reicht seine Hände nach hinten, in der Hoffnung, der Kranich möge auf seine Schultern steigen. "Ich bin sicher, ihr habt einen ausgezeichneten Gleichgewichtssinn."
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.12.2011, 23:44:04
"Ihr wollt also entfliehen.. gut Tsuruchi-san ich werde euch dabei helfen." Kakita Jiro streift seine Handflächen am Lendenschutz ab, blickt nach oben zum Gitter dann zu Fushou. Der junge Mann tritt hinter Fushou, sein linker Fuss platziert er vorsichtig auf dem breiten Rücken der Wespe. Dann drückt er sich llangsam nach oben ab um mit dem rechten Fuss auf Fushous Schulter halt zu finden. So verharrt er in der Position bis Fushou sich langsam aufrichtet. Doch Fushou kommt nicht weit noch ehe er die Knie auch nur halb durchgesteckt hat, vernimmt er vom Kranich ein kurzen halblauten Aufschrei, er rudert mit den Armen und landet dann neben Fushou auf dem Boden. Nicht besonders elegant aber auf de Füssen und ohne sich zu verletzen. Jiro schaut Fushou nicht direkt an sondern zu Boden schnell geht er wieder in Position und probiert es erneut. Bereits beim Einstieg wackeln seine Knie gewaltig und Fushou hat große Zweifel ob sie es nicht andersrum probieren sollten. Doch Jiro atmet tief ein und aus und findet seinen Einklang. Die Knie hören auf zu zittern und als sich Fushou abermals erhebt, genügt dem Kranich nur ein leichtes Abdrücken mit dem rechten Fuss und er steht in der Hock auf Fushous Schultern. Die Hände Fushous hat er dabei fest umklammert. Mit verbissenem Blick und totaler Körperspannung konzentriert sich Fushou einzig und allein darauf das Gewicht zu halten und dabei nicht zu schwanken. Kakita Jiro riskiert einen kurzen Blick nach unten zu Fushou ob er auch ja schön stehen bleibt und begibt sich dann ganz langsam aus der knienden in eine stehende Position. Die Arme hat er dabei weit nach aussen gestreckt und gleicht mit ihnen wie ein Vogel im Gleitflug jegliche Unruhe aus.

"Jetzt oder nie - mögen die Schicksale auf unserer Seite sein!" Schnell greift der Kranich nach oben seine Fingerkuppen berühren gerade so das hölzerne Gitter. "Tsuruchi-san, ein Schritt weiter nach rechts! Schafft ihr das?" Fushous Kopf hat mittlerweile eine gesunde Röte angenommen und als Antwort ertönt nur ein Schnaufen und die Wespe wagt sich einen Schritt nach rechts. Der Kranich auf den Schultern wackelt bedrohlich und wären seine Finger nicht bereits im Kontakt mit dem Gitter, so wäre er womöglich bereits gefallen. Es dauert einen Augenblick bis er sich richtig gefangen hat dann stemmt er sich mit aller Kraft gegen das Gitter und es gelingt ihm es ein Stück weit an zu heben und minimal bei Seite zu schieben. Das wiederholt er so lange der Spalt am Rand groß genug ist, damit sich ein Mensch durchzwängen kann.

Langsam greift er von Gitterloch zu Gitterloch um bis er am Rand angekommen ist. Jetzt zählt jeder Fingerbreit den er an zusätzlicher Höhe rausholen kann. Es ist ein seltsames Bild das die beiden da abgeben wie sie so auf Zehenspitzen krampfhaft um die Chance auf Freiheit kämpfen. Doch die Anstrengungen lohnen sich und Jiros Hände finden an der Kante halt. Mit größter Kraftanstrengung gelingt es ihm einen Ellenbogen über den Rand zu schieben. Fushous Schultern sind mittlerweile frei und der Tsuruchi drückt von unten gegen die Fussohlen des Kranichs. Unter lautem Stöhnen schiebt Jiro auch den zweiten Ellenbogen über die Kante und beginnt Handbreite für Handbreite sich über den Rand der Verliesöffnung zu ziehen. Als er bereits beinahe mit der Hüfte über der Kante ist passiert es - blitzschnell schiesst der schwarze Schlangenkopf aus dem Halbdunkeln. Die langen Giftzähne bohren sich tief in den linken Unterarm des Kranichs. "Arrrgh" ertönt der dumpfe schmerzens Ausruf und Fushou kann von unten nur sehen wie sich Jiro mit letzter Kraft über den Rand rettet und dann bei Seite rollt.

Für einen Moment herrscht unheimliche Stille dann ist der erste Schreckensmoment verzogen und Kakita Jiro schaut sich verzweifelt in dem kleinen Raum um. "Die Schlange hat mich erwischt Tsuruchi-san!" Ausser dem Eimer und dem Gitter kann er keine potentielle Waffe erkennen. Jiro zögert nicht lange mit einem geschickten Ausweichmanöver leitet er seine Bewegung zum Aufheben des Gitters ein. Doch er hat die Rechnung ohne die Bergviper gemacht. In der Dunkelheit lauernd hat sie den richtigen Moment abgewartet und als Jiro nach dem Gitter greift, schnellt sie erneut hervor um sich ihre giftigen Fänge in die rechte Wade des Kranichs zu schlagen. Der Kranich erstarrt und blickt an sich hinab. Auf die Zähne beissend kämpft er gegen das Gift an, dass ihm die Lebenskraft rauben möchte. Mit einem Ruck hebt er das schwere hölzerne Gitter auf Brusthöhe - jeder Muskel ist gespannt - dann lässt er die improvisierte Waffe auf den Körper der Schlange niedersaußen so dass das Holz auf dem steinernen Boden nur so knirscht und der Körper der Schlange wie überreifer Pfirsich unter Fuss eines unachstamen Wanderers zermatscht wird. Schlagartig lässt die Schlange von Jiros Bein ab und windet sich fauchend frei um ins Freie zu flüchten.

Schwerfällig begiebt sich Jiro zur Öffnung. "Die Schlange ist vertrieben Tsuruchi-san, doch sie wird nicht lange unbemerkt bleiben!" Er reicht Fushou das Seil an dem sonst der Eimer hochgezogen wurde, wickelt es um seinen Arm und stemmt sich dann gegen die erst beste größere Kante im Stein um dem Tsuruchi den Aufstieg ermöglichen zu können.[1]
 1. DC15+
erst nach dem Würfeln schauen! (Anzeigen)
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 14.12.2011, 08:36:56
Ein Klos steckt der Wespe im Hals. Hatte er wohl möglich das Todesurteil über diesen Fremden gesprochen? Doch es blieb keine Zeit zum jammern, gerade, da die Kraft des Kranichs jeden Moment schwinden könnte. Mit einem Ruck ergreift Fushou das Seil. Doch der Kranich hatte es noch nicht gespannt, so das Fushou einen Schritt zurück taumelt und dabei über eben jenen Stein stolpert, mit welchem er die Viper aufgescheucht hatte. Verärgert rappelt sich Fushou wieder auf und klettert Geschwind an dem Seil nach oben, welches der Kranich ihm angereicht hat. "Habt dank! Machen wir, dass wir schnell hier raus kommen. Ich kenne einen Heiler, der euch helfen wird." Das Takumi dazu Magie und Speichel nutzen würde, behält die Wespe in diesem Moment aber lieber für sich.[1]
 1. Knowledge nature: 1d201d20+8 = (18) +8 Gesamt: 26 ob ich was über das Gift und die Wirkung weiß, sowie evtl. etw. um es zu verlangsamen (abbinden bspw?, oder aussaugen?).
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.12.2011, 00:46:39
"Ich weiss nicht ob ich es schaffen werde Tsuruchi-san. Das Gift der Schlange hat meinen Körper so geschwächt, dass ich fürchten muss keinen weiteren, ausser den nächsten Kampf antreten zu können." Der Kranich wirkt blass und hält noch immer das Seil in der Hand. Dann wirft er es bei Seite schaut den Tsuruchi an und dann in Richtung der Treppe. 'Ob mich jemand gehört hat? Spätestens wenn die Schlange die Aufmerksamkeit auf sich zieht wird klar, dass irgendwas schief läuft.'[1]
 1. 
Beschreibung (Anzeigen)
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Fushou am 15.12.2011, 07:26:29
Fushou nickt knapp. "Ich denke nicht, dass euch das Gift töten kann, dafür war die Schlange zu klein." Ich dachte, sie wäre bereits über alle Berge. Einen kurzen Moment zögert Fushou, dann legt das Gitter so neben die Öffnung im Boden, als hätte man es eben erst heraus gestemmt. Geschwind bindet er den Eimer wieder an das Seil und lässt ihn hinunter, bevor er das eine Ende dem Kranich reicht. Der Eimer baumelt frei in der Luft und sorgt dafür, dass das Seil gespannt bleibt und sich leicht bewegt. "Könntet ihr euch wohl hinter das Loch hocken und das Seil halten? Wenn Sie kommen, tut so als sprächet ihr mit mir." flüstert Fushou und stellt sich neben die Treppe, mit dem Rücken zur Wand. Die Ganoven sollten ihn erst bemerken, wenn es zu spät ist. Die Taktik ist so simpel, dass sie nicht weiter erläutert werden müsste. Gespannt wartet die Wespe im Schutz der Mauer ab.
Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.12.2011, 02:01:10
Es dauert kaum eine Minute ehe die verletzte Schlange, entdeckt zu sein scheint. Zumindest gibt es einen gewissen Auffuhr und Orochi selbst scheint von der Sache Wind bekommen zu haben denn unter lautem Grollen kommt er die Treppen herunter geeilt. In der linken Hand trägt er eine Fackel, deren Licht von seinem Kommen kündet. In der rechten Hand trägt er eine seiner Peitschen, ihm folgt der Mann den Fushou nur als den Nachtwächter kennt.[1]
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Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.12.2011, 15:37:45
MIt Fackel und Peitsche in der Hand stolpert Orochi beinahe über die letzten Stufen, so aufgebracht ist die Schlange der Berge. "Na wartet ihr unnützes Pack - ich werde dafür Sorge tragen, dass ihr die Sonne nicht mehr zu Gesicht bekommen sollt!" flucht er dem Kranich entgegen und noch während er durch den kleinen Steinernen Torbogen tritt, holt er mit seiner Peitsche aus um dem reudigen Kranich eine Lektion zu erteilen.
Fushou, der mit dem Rücken an die steinerne Wand gelehnt dem wütenden Orochi entgangen ist, sieht für einen Moment die Möglichkeit Orochi direkt anzugreifen aber damit würde er seine Position Preis geben und womöglich auch noch die einzige Gelegenheit, sich der Schlange schnell zu entledigen, verlieren. Also muss er mit ansehen wie Orochis Peitsche auf Kakita Jiro niedergeht. 'Weich aus!' schiesst es Fushou, anfeuernd in den Kopf doch es ist zu spät. Orochi's Peitsche hat sich bereits um die Füße von Jiro geschlungen und mit einem einzigen Ruck liegt dieser flach auf dem Boden. "Haaa" triumphiert Orochi und spuckt verächtlich über die Verliesöffnung auf den am Boden liegenden jungen Samurai.
Fushou hat genug gesehen, geschickt zwängt er sich an der Mauer vorbei in den Rücken Orochis, er ignoriert den heran eilenden Nachtwächter und mit all seiner verbliebenen Kraft schmeisst er sich mit der rechten Schulter voran gegen den Rücken Orochis. Dieser ist so perplex, dass er die Fackel fallen lässt und noch halbherzig sich in Fushous Richtung dreht - aber dann ist es schon zu spät mit einem Krachen als ob die Geweihe zweier Hirsche gegeneinander prallen, nimmt Fushous Schulter Kontakt zur linken Flanke Orochis auf. Die unglaubliche Kraft, welche die Wespe mobilisiert und das Überraschungsmoment reichen aus und die Schlange der Berge, taummelt in ihr eigenes Verlies. Geistesgegenwärtig gelingt es Orochi noch sich mit einer Hand an der Öffnung fest zu krallen - doch da hat Kakita Jiro etwas dagegen und ehe es sich die Schlange versieht, schiebt ihr der Kranich die Finger weg und Orochi fällt mit dumpfem Knall und lauten Wehklagen ins Verlies.[1]
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Titel: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.12.2011, 22:51:40
Doch Fushou kann sich über seinen schnellen Erfolg, der beinahe dem Zusammenstoß auf dem Bergpass gleicht, nicht lange erfreuen. Hinter ihm, steht der Mann der ihm schon mal zur Verzweiflung gebracht hat und diesmal scheint er noch weniger Skrupel zu haben. Das Dao[1] fährt mit so gewaltiger Wucht in seinen freien Rücken, dass es Fushous rechte Schulter beinahe vom Rest der Körpers trennt. Fushou schreit vor Schmerz. Rohes Fleisch und Knochen kommen zum Vorschein und während jegliche Kraft aus seinem Körper weicht, sinkt er stöhnend, ein letztes mal nach Luft schnappend zu Boden ehe er das Bewusstsein verliert.[2][3]  
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Dao (Anzeigen)
 2. Kritischen Treffer bestätigt: Fushou liegt mit -7 im Sterben.
 3. Damit endet die Gefangenschaft auf dem Weg gen Yomi oder in die heilenden Hände eines Vanaras.