DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => [d20modern] - Expedition to Cocytus => Thema gestartet von: List am 18.05.2011, 10:53:05

Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 18.05.2011, 10:53:05

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/President_Reagan_alone_in_the_Oval_Office_1984.jpg)

23/04/2011

Oval Office im Weißen Haus, Washington

"It's about the rock, Mr. President.", sagte Earle respektvoll doch auffordernd.

Warren Lyon Fraser, Vater dreier Kinder, Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Sprössling einer bedeutenden Unternehmerfamilie aus Washington und einer der wichtigsten Männer der nominell freien, westlichen Welt, schaute auf von den Dokumenten und musterte den Chief Science Advisor des Weißen Hauses. Er war bereits vor drei Wochen über den Vorfall informiert worden, zu einer Zeit, zu der sein Terminplan von militärischen Interventionen im Nahen Osten und der noch immer bedrohlichen Finanzkrise voll war. Waren die Berichterstattung in den Zeitungen schon von Unverständnis und Kontroversen bestimmt, so war es unter der Oberfläche der öffentlichen Meinung noch wesentlich komplizierter. "There's nothing more important than intuition and valour - and some favors at the right moments.", war einer seiner wiederkehrenden Gedanke. Aber man musste auch aufpassen und konnte es sich nicht erlauben, etwas halbherzig anzugehen. Darum hatte er, trotz des Ernst der Lage, vorläufige alle Verantwortung auf Earle übertragen, der in gewissen Abständen Bericht erstattete. Allerdings, es hatten sich auch schon Schwierigkeiten angedeutet, und er musste an die Abgeordneten denken, die keine unpopulären Entscheidungen mochten. Schon gar nicht, wenn diese riskant waren.

"All right, Earle, the rock.", Er seufzte und schob die Akte an die Tischkante. "Or asteroid, rather.

"Yes, it's an asteroid", bestätigte Earle entschuldigend. Für ihn waren diese Reports immer eine Gradwanderung. Zum einen wollte er den Präsidenten nicht mit wissenschaftlicher Detailverliebtheit beleidigen und andererseits nicht, indem er ihn wie einen Idioten behandelte.

Der Präsident blickte ein letztes Mal sehnsuchtsvoll auf die verlockend einfache Akte, dann wieder zu Earle und seufzte erneut. "Okay, Earle, let them in and tell us about the facts and 'the mission'", sagte er. Als Earle schon auf halbem Weg zur Tür war, hielt er ihn doch noch zurück. "But, nothing about this 'special detail'!", ermahnte er den Wissenschaftler und dieser nickte erleichtert.

Earle öffnete die Tür zum Oval Office und gab der Sekretärin bescheid, die Männer hineinzulassen, die nach hastiger Suche und zähen Verhandlungen für "Attila 02" bestimmt worden waren. Es waren der Commander Jean Levi Biton, ein Payload Specialist namens Andrew Peterson, der Wissenschaftler aus London, Abhay Hepworth, eine Reporterin namens Alice Palmer[1] und auch ein russischer Psychiater, Sergej Pásečnik , und zuletzt der bekannte und kontrovers diskutierte Theologe Peter Aldred. Ebenso der Pilot, Ken Bolden, der schon mit Commander Biton geflogen war. President Fraser stand hinter seinem Schreibtisch auf und begrüßte die Männer herzlich-bestimmt, indem er ihnen die Hand gab. Er war geübt darin, sein Unbehagen zu verstecken, dass er in diesem Moment ob des Russen empfand.

"I'm glad, to get to know you. You've been chosen for the mission and, as you know, the world is watching you.", scherzte der Präsident freundlich, bevor er wieder ernster wurde. "Earle will give us a summary but I suppose, you got the basic facts about the mission, right?"
 1. 
Knowledge (Current Events) DC 20 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 20.06.2011, 15:51:27
Der Diakon, oder besser gesagt, der indirekte Missionar, war ruhig gewesen. Nicht mehr als seinen Namen hatte er im Vorfeld verraten, keine Fragen gestellt, geschweige denn beantwortet. Der ernst und in sich gekehrt wirkende Mann war und erschien äußert abwesend und so hatte er die Zeit auch in einem der Stühle verbracht, während sie auf Einlass warteten. "How to face a president?" Einer hochrangigen Person gegenüberzutreten und dabei auch eine höfliche Fassung zu behalten, das war nicht wirklich einfach. Sich falsch verhalten und die Situation dafür verantwortlich zu machen. Das konnte unmöglich eine Lösung für Peter Aldred sein. Er konnte nicht beantworten, wie der Präsident auf krankhaften Zynismus reagieren würde. Wenn Peter unsicher war, neigte er noch mehr zu dieser zynischen Art, weshalb er sich vornahm, sich zurückzuhalten.

Er hatte die anderen Gäste und jeden Bediensteten des Hauses gemustert, sorgfältig und dennoch unaufdringlich. Peter hatte schon immer ein Auge für Details gehabt, sowohl bei Menschen als auch bei ihren Verhaltensweisen und der Einrichtung um ihn herum. Das Leben als eine Person, die man archaisch durchaus als Inquisitor bezeichnen konnte, prägte ungemein, man fing an, auch Details zu achten, auch wenn Peter weit davon weg war, dieses gemeistert zu haben. Zu schnell und zu häufig ließ er sich von seinem Gedanken einfangen und entführen. Er spürte, dass seine Hände zitterten, nur leicht, aber ausreichend, dass er das deutlich bemerkte. Er hatte deswegen auch Kaffee und ähnliche Getränke abgelehnt, nur einen Schluck Wasser hatte er sich gegönnt. Dazu war er noch etwas geschlaucht durch den Flug, die Zeitumstellung und er versuchte noch immer zu entziffern, wie der Kardinal bestimmte Details ihrer Unterredung gemeint hatte. Was das gesprochene Wort anging, war Peter mit einem herausragenden Gedächtnis gesegnet. Er erinnerte sich lange an die Details von Unterhaltungen. Doch auch jetzt konnte der des Kardinals Worte nicht vollends entschlüsseln. Und dann öffnete sich schon die Tür und sie wurden reingebeten.

Peter erwiderte den Händedrück und neigte ganz leicht den Kopf. Es war für Peter faszinierend, dass eine weltliche Gestalt ihm mehr Respekt einflößte, denn jener aktueller Träger des Pontifikats[1]. Was eine vorgefasste Meinung und Erziehung für eine Kraft hatten, das konnte Peter genau in diesem Moment wieder spüren. Das Gefühl hätte man im ausgehenden Mittelalter noch eher bei einem Papst empfunden. "Mr. President.", Peters warme Stimme klang freundlich. "Peter Aldred.", stellte er sich, sehr wortkarg, vor. Er hielt sich weitesgehend hinter den anderen Personen, die teils ein deutlich stolzeres Auftreten haben dürften, als Peter selbst es hatte und dennoch erhob er zuerst das Wort, freilich ohne sich in den Vordergrund drängen zu wollen.
"To be honest, Mr. President, I do not know much about the mission. The only words, which were sent to me, are: asteroid and space mission. So I wish to hear the summary or the details, depending on your time, Mr. President." Peter lächelte nicht, sondern blickte in die Rücken der Personen vor ihm. Von manchen hatte er vage etwas gehört.
 1. Pontifikat (http://de.wikipedia.org/wiki/Pontifikat)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 22.06.2011, 20:08:06
Ganze zehn Tage hatte Jean Levi auf diesen Augenblick gewartet. Es war ein zugleich berauschendes und mulmiges Gefühl gewesen, als er vor mehr als einer Woche auf einer der vielen Landebahn am Cape Canaveral aus der Gulfstream G100[1] gestiegen war. Er kannte die Insel noch gut genug, um über den flachen Hügeln den Blick in Richtung der Landebahn zu finden, auf der Ken Borden damals die SSColumbia hatte notlanden können. Doch war seine Entschlossenheit nach wie vor ungebrochen und der ehemalige Soldate wurde von einem Instrukteur sogleich in das Kennedy Space Center gebracht.

Wo er auch die nächsten Tage mit dem Training, der Aus- und Fortbildung fast schon alleine gelassen wurde. Zwar hatte Jean Levi zu Beginn leichte Schwierigkeiten, sich wieder in die ungewohnt technische Umgebung einer Raumfahrtsstation zu gewöhnen, doch nach einigen wenigen Sitzungen fühlte sich das Ausbildungsprogramm fast so an wie Fahrrad fahren: Wenn man es ein Mal gelernt hatte, vergaß man es so schnell nicht wieder. So war es nicht verwunderlich, dass der Franzose schon bald eine Einweisung in die Details der Mission forderte, doch zu seinem großen Überraschen blieb ihm die Antwort verwehrt. Obwohl man ihm regelmäßig ausrichtete, dass die Zusammenstellung der Crew nach bestem Gewissen erfolgen müsse und ein zeitkritisches Thema war, lernte er nicht einen der Passagiere kennen. Nicht ein Mal Borden war er begegnet. Für einen langen Zeitraum fühlte sich er sich als Verantworlicher für die Mission vor Ort betrogen und ärgerte sich maßlos, dass ihm seiner Meinung nach wertvolle und notwendige Informationen vorenthalten wurde. Er hatte fast schon das Gefühl, dass er selbst aus den Boulevardzeitschriften mehr über den Asteroiden lernen konnte, als die NASA bereit war ihm zuzugestehen. Bis man ihm an einem Morgen eröffnete, dass er der Präsident persönlich sein sollte, der sie alle gemeinsam einweisen würde. Jean Levi blieb ob der authoritären Spielchen der Organisation nach wie vor skeptisch.

"Sir. It is a pleasure to meet you."

Der Soldat hatte nur kurz die Gelegenheit dazu gehabt, seine Teamkollegen zu beobachten, doch bevor er sie die Gelegenheit hatten, mehr als nur ihre Namen auszutauschen, waren sie bereits zum Präsidenten eingelassen worden. Wenn sich die Behörden den Prozess so vorstellten, dann konnte Jean Levi daran wenig ändern. Doch seine Kritik zu äußern ließ er sich nicht nehmen, und wenn es der Präsident der Vereinigten Staaten sein sollte, der sich die Meinung des Soldaten anhören musste. Mit einer fließenden Bewegung salutierte Jean Levi vor dem obersten Befehlshaber und zeigte eine ernste doch auffassungsbereite Miene. Er war schließlich hier, um Fragen beantwortet zu bekommen.

"I have been looking forward to this moment, Sir. It has been over a week since we joined the mission, yet still we haven't had the opportunity to get to know with each other or with the operation. I sincerely hope that you will finally fill us in on the details."
 1. Gulfstream G100, kleines Transportflugzeug der US Air Force (http://en.wikipedia.org/wiki/Gulfstream_G100)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 24.06.2011, 17:34:46
Der Präsident beendete die Runde des Händeschüttelns, wobei er versuchte in jeden Händedruck seine persönliche Wertschätzung zu legen. Es war nicht nur eine Geste, er hatte wirklich einen tiefempfundenen Respekt für diese Männer. Nur weil man das Regierungsoberhaupt des bedeutendsten Staates der ganzen Welt war, gab es keinen Grund, hochmütig zu sein. Von vielen hatte er ganz erstaunliche Dinge erfahren (es war wichtig, immer über seine Männer informiert zu sein) und das gab ihm ein gutes Gefühl und machte es ihm etwas leichter, auf einen guten Ausgang der Mission zu hoffen.

Er nickte Aldred freundlich zu. "Of course, Mr. Aldred, we can afford to take the time we need.", sagte er und mit Blick auf Jean Levi fügte er hinzu: "And we need this information very badly. The preparations were extensive, in a terrible hury and often confusing, too. I regret to hear, that there haven't been any space for you to psyche yourself up to this mission - or even to get to know each other." Er lächelte entschuldigend. "I'm not entirily up to date, either. So please take a seat and Earle wil start with the presentation.", wies er den Science-Chief-Advisor an, der schon die ganze Zeit damit beschäftigt war, einen kleinen Projektor auszurichten, und gerade seinen Laptop anschloß.

Etwas unentschloßen, wie er beginnen sollte, kratzte er sich am Kopf, entschied sich dann aber, zunächst die Mitglieder der Crew einander vorzustellen. Er war etwas erschrocken gewesen, zu hören, dass dies bisher nicht geschehen war. "I also want to welcome you all. My name is Earle and I'm the Science-Chief-Advisor of the White House. Let me first introduce the participating astronauts.", begann er und nannte jeweils den Namen und gab einen kurzen Überblick über Hintergrund und Profession der Person.

Nachdem dies vollbracht war, drückte er einige Tasten seines Computers und öffnete eine Power Point - Präsentation. Das erste Bild war das eines Asteroiden, der sich von der Schwärze des Weltalls abhob.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/81/951_Gaspra.jpg)

"This, Ladies and Gentlemen, is the asteroid Attila 02. It was first sighted by a meteorological observatory in Borneo two weeks ago. It seemed to have appeared out of nothing, 'cause no observatory noticed it before. Momentarily it is heading towards earth. We calculated that it will collidate with earth in about 2 1/2 weeks. It has enough power to devastate a whole country or - if it is falling into the sea - to cause tsunamis that ravage the coasts of all adjacent coasts.". Er verzog fast schmerzhaft das Gesicht als er das Ausmaß der Zerstörung schilderte. "The goal of our mission is to prevent the asteroid to go on on his orbit. We will make use of nuclear explosives that will push aside the asteroid. I want to emphasize that we want to push it aside - not to blow it up. Probably the asteroid-parts would have the effect of shrapnel and the effect would be even worse." Wieder verzog er das Gesicht. "We'll come back to the nukes later.", fügte er schnell hinzu.


Was folgte waren die technischen Details der Mission. Earle bemühte sich, sowohl jeweils eine verständliche wie auch eine technisch genaue Erklärung zu den einzelnen Punkten zu liefern. Dennoch war es für diejenigen, die sich nicht mit Physik oder Astronomie auskannten bisweilen sehr mühsam und anstrengend den Ausführungen des Wissenschaftlers zu folgen.
Ein Detail war jedoch noch dabei, das den Astronauten in besonderer Erinnerung blieb. Nicht etwa, weil es technisch besonders ausgereift war, sondern vor allem weil Earle mit erkennbarem Unbehagen davon sprach. Es waren die nuklearen Antriebe.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6789.0;attach=6047;image)

"Here you can see an outline of the nuclear drives, we want to use in the mission. It was Russia who contributed them to the mission. They asserted to us, that appliance is quite easy and we'll need only very little instruction. Fortunately they're both powerfull and manageable."


Im Anschluss wies er den einzelnen Crew-Mitgliedern Ihre Positionen und Aufgaben zu. Er machte eine grobe Unterscheidung in das Shuttle-Personal und die Missions-Spezialisten. Die Folie zeigte ein Diagram mit den zugewiesenen Aufgaben:

PositionAssigned AstronautDuties
CommanderJean Levi BitonOverall mission success, safety of crew and Shuttle.
PilotKen BordenManeuvering of the Shuttle.
Co-PilotAndrew PeterssonAssist the pilot in maneuvering the Shuttle. Responsible for release and attachment of drives.
Science OfficerAbhay HepworthResponsible for collecting data and probes
Doctor CosmonautSergej PásečnikResponsible for physical and psychic health
Educator Mission SpecialistPeter AldredAssists in collecting data; responsible for psychic health
Spaceflight ParticipantAlice PalmerResponsible for media coverage

"Jean Levi Biton is the Captain of our mission. He'll be the commander for this mission and therefore responsible for overall decisions and safety. He has got... experience with difficult missions. Perhaps you remember, what happened to SSColumbia[1]? Ken Borden was there to. He will serve us as pilot with assistance of Andrew Peterson. Mr. Peterson is trained as payload-specialist. Mr. Peterson, we will also train you in usage of the drive devices."

"Abhay Hepworth will be on board as our appointee of science. He will conduct several analyses concerning the asteroid and will also take propes. We hope to get any idea, where the asteroid came from and hopefully will also get some new astronomical resaerch findings."

"You don't save the world every day and we want to make certain that nobody will collapse under stress. Therefore we will send Mr. Pásečnik and Mr. Aldred with you. Mr. Pásečnik is an experienced psychiatrist and Mr. Aldred provide... spiritual guidance. Also Mr. Pásečnik is responsible for any physical illnesses and Mr. Aldred has some know-how in technics and will support Mr. Hepworth."

"Finally to Mrs. Palmer: As you noticed, Mrs. Palmer is not involved in any mission-related duty. The participating parties agreed on a neutral correspondent that will keep records of the ongoing mission and its 'denouement'. Excuse me, using this word, but the mission is epic in some sense and the people want to learn about it by a source, that is not tied to any organization. She will attend your work but otherwise won't get in your way."


Die letzte Folie seiner Präsentation enthielt einen vorläufigen Zeitplan der Mission. Nach dem Treffen war noch Zeit für eine Woche Training, bis die Mission begann und die Rakete abgeschossen wurde. Earle beendete seinen etwa halbstündigen Vortrag damit, dass er sich direkt an Jean Levi wandte. "I regret to hear, that you haven't had the opportunity to train together. That will change during the next week. I'm sure you will all fit together in some synergetic way. And not to forget, the overall mission goal seems easy to be fullfilled, compared to the other missions. It's just planting the explosives, firing them and coming back." Er lächelte etwas krampfhaft.
 1. 
Knowledge (Current Events) DC 10 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 26.06.2011, 23:06:22
"Yes, I regret it, too," antwortete Jean Levi, während er mit noch immer mit verschränkten Armen den Blick auf die Leinwand heftete. Sein Ton klang weder gekränkt noch trotzig, sondern eher berechnend. Für eine so bedeutungsschwere Mission hätte er sich mehr als nur eine Woche gewünscht, um sich mit der Crew vertraut zu machen. Es würde schwierig werden, innerhalb dieser kurzen ein Vertrauensverhältnis zu der Besatzung aufzubauen.

"But it will have to do. Although it bothers me, that you might consider this an easy mission. There is little reason to underestimate the challenges any single one of us is going to be facing."

Mit hochgezogenen Augenbrauen fixierte er den vortragenden Earle. Jean Levi schätzte jegliche wissenschaftliche Detailliertheit dieser Mission, und obwohl er die meisten Ausführungen, Berechnungen und Prozesse kaum verstand, vertraute er sozusagen blind auf die Arbeit der Männer, die sich mit den Zahlen und Werten außeinandersetzen mussten. Auf der anderen Seite jedoch ließ er es nicht zu, dass man über seine Aufgaben ein vorschnelles oder gar abwertendes Urteil fällte. Doch Jean Levi erkannte, dass Earle womöglich eher vor einem Computer oder einem raumgroßen Laborgerät arbeitete als vor einer Zuhörerschar. Fast eilig knüpfte er an seine letzte Aussage an, und versuchte, dem Präsentierenden seine Nervosität zu nehmen. Mit einer offenen Neugier aber betonten Relevanz für die Mission stellte der Soldat seine Frage.

"I'd like to ask a question, Mr. Earle. How is it, that the asteroid has only been spotted two weeks ago? As far as I know astrophysicists are capable of calculating the trajectories of any close comets - or far ones, for that matter. What about satellite data, shouldn't the asteroid have triggered some sensors before it got this close to earth? I am sure that I am not the only one wondering about its sudden appearance."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 27.06.2011, 12:21:50
Peter blickte Jean Levi Biton an, mit einem nachdenklichen Ausdruck im Gesicht. Der Diakon konnte die Einschätzung des Mannes nur teilen, dass diese Mission alles andere als eine einfache Mission sein würde, weshalb er dessen Aussage auch nochmal bekräftigen wollte.
"I agree with, Mr. Biton. This is not an easy task at all, and even if its formal and technical aspects prove to be easy, the psychological pressure upon each man will be beyond any idea."

Er beschloss die wenigen Informationen, die er jetzt über Biton gewonnen hatte, zu nutzen, indem er ein militärisches Beispiel anwendete, und gleichzeitig seine eigene Position in diesem Team zu rechtfertigen; auch würden seine Worte indirekt die Anwesenheit des Russen legitimieren, wenn die neuen Teammitglieder den Gedanken an psychologische Hilfe nicht trotzdem verwarfen. "You may compare this pressure to a military commander in charge of defending a tribe, a country or whatsoever. Let us imagine, what our objective may be like, especially for those of us, with no connections or emotional bonds to the areas, which are threatened by this asteroid. Now remind yourself of the Rwandan Genocide[1], which happened in the year 1994. This most cruel and often denied genocide could happen, because even the United Nations let it happen, because the persons in charge had bonded hands. And now imagine you are in the position of General Roméo Dallaire[2], the Canadian general, who was first man in charge. Because you have his position now, it is your task to disrupt the genocidal approaches in Rwanda and to achieve this, you have to identify with a country you do not love, you have to mediate between the participants of the United Nations, between the fighting parties and between your international soldiers and your mission is Peacekeeping[3], which means, you are not allowed to use force. And now, without knowing too much about Rwanda and the details of this mission, your able to see, what enormous pressure will last upon our shoulders."
Es war Peters Art und Weise indirekt zu zeigen, dass psychologische Hilfe notwendig war, aber auch, um anzudeuten, dass sie nicht wirklich wissen konnten, was auf sie wartete, wie sich die Mission verhalten würde, wie die sehr unterschiedlichen und zum Teil nicht für eine solche Mission ausgebildeten Teammitglieder miteinander umgehen würden. Es war ein metaphorischer Appell an die Notwendigkeit der Position, welche Jean Levi Biton innehatte, gleichzeitig jedoch auch ein Hinweis, auf den enormen Druck, dem er durch seine Aufgabe ausgesetzt war. Ein Druck, welcher für ihn noch viel höher war als für jedes anderes Mitglied dieser Truppe. Besonders die Journalistin hatte einen komfortablen Job im Gegensatz zu den anderen bekommen, ihre Integration würde sich wahrscheinlich als Gradmesser der Mission erweisen. Außerdem hatte auch das Team nur beschränkte Ressourcen zur Verfügung. Sie konnten nur auf der Erde die notwendigen Ressourcen sammeln. Das war alles, was sie hatten und selbst das war durch Gewicht beschränkt. Auch ihnen könnten durch die notwendigen Einschränkungen in gewissen Situationen die Hände gebunden sein und sie würden mit dem arbeiten müssen, was sie zur Verfügung hatten.

"Do we know, which areas or countries will be in acute danger by the possible impact?" Die anderen Fragen, welche Peter unmittelbar interessierten, hatte ihr neuer Commander bereits gestellt, zudem wollte Peter auch erstmal ein paar Antworten abwarten und weitere Fragen, die er haben könnte, sorgsam formulieren.
 1. Rwandan Genocide (http://en.wikipedia.org/wiki/Rwandan_Genocide)
 2. Roméo Dallaire (http://en.wikipedia.org/wiki/Roméo_Dallaire)
 3. Peacekeeping (http://en.wikipedia.org/wiki/Peacekeeping)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 27.06.2011, 21:58:55
Earle hatte bemerkt, dass die Fragen an ihn gerichtet waren, doch er blätterte noch einige Momente in seiner Präsentation herum, als wollte er sich um eine Antwort drücken. Schließlich entschied er sich für eine Folie. Es war eine Skizze des Asteroiden, auf der mehrere Hohlräume angedeutet waren, die entweder mit einem leichteren Material oder mit Gas gefüllt waren. Es war einer von vielen verschiedenen interessanten Fakten gewesen, der unter der Fülle an Informationen untergegangen war (außer für Abhay, da es sein Aufgabengebiet betraf).

Er kratzte sich am Ohr. "Frankly, we are surprised either. It seems unbelievable that no observatory and no hobby-astronomer in the whole world didn't notice the asteroid before it was visible by the naked eye. But still, it's a game of chances, isn't it?" Er zögerte etwas und fügte dann hinzu: "Perhaps it was quite fast and slowed down as it came near the earth, for some reason. Perhaps the surface made it difficult to notice or weather was bad... No, I'm sorry, I've got none satisfying answere."

Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf Mr. Aldred und sann über eine Antwort nach. Er hatte Peter insgeheim zugestimmt, dass der psychische Druck enorm ausfallen würde. "At least in this aspect, it is advantageous that they have only three weeks of training. No one could withstand this pressure for long.", dachte er auf einmal. Doch Peters Vergleich hatte er nicht verstanden[1]. Er war kein Politiker, nicht einmal besonders interessiert am Weltgeschehen, solange es nichts mit Wissenschaft oder zumindest Wirtschaft zu tun hatte. Um sich keine Blöße zu geben, ging er direkt auf seine Frage ein: "It is very difficult to calculate the place if impact. There are so many variables that must be taken into account. Earth rotation, speed of earth on its orbit, speed of asteroid, aerodynamic resistance and so on. And there are also variables unknown. For example it depends on the composition of the asteroid, if it will come down in one piece or if it will fracture into many pieces upon entry of atmosphere. It the last, it could devastate an even larger area."

Er blickte auf seine Armbanduhr und räusperte sich. "It's high time, that I get back to work. There's still much to be done.[2] Are there any exigent questions left?"
 1. Die Charaktere bemerken dies mit einem Wurf gegen Sense Motive DC 15
 2. 
Sense Motive 15 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 28.06.2011, 16:20:37
Peter rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her und wurde noch nachdenklicher. Es konnte keine Nervosität sein, die damit zu tun hatte, dass Earle nicht in der Lage war, vor hohen Persönlichkeiten zu sprechen. Das wäre abstrus, denn Earle war der Chief Science Advisor und als solcher, war er nicht nervös, wenn er ein paar künftige Astronauten einweisen musste. Dazu seine evasiven Aussagen und Erklärungen. Irgendwas war nicht ganz richtig, ohne, dass Peter fassen konnte, was es war. Dazu hatten sich nur Biton und der Diakon zu Wort gemeldet und Fragen gestellt, der Rest hatte noch gar nicht seine Schüchternheit überwunden und gewagt, vor dem Präsidenten mit dem Earle zu sprechen und trotzdem wollte er sich schon zurückziehen.
"I comprehend your words, Mr. Earle, but yet there can be a certain window, in which the astroid might crash. Though it may be, that you cannot point out a single city or spot, you can certainly tell, if the northern or southern hemisphere will be hit. So it would be interesting to know, even if the asteroid might be a stony rain, which areas are more in danger than others. Although I understand, that this question is ought to be asked by Mrs. Palmer."

Peter überlegte einen Moment und überlegte, ob warten sollte, dass Mrs. Palmer sein Angebot, sich mit stichelnden Nachfragen zu beteiligen, annehmen würde, doch kam dann zu dem Entschluss, sein Misstrauen relativ offen anzusprechen. "Why are you so nervous, Mr. Earle? I see, that you are under enormous pressure either. But your support of information for us, is central for the success of this mission. Therefore I would suggest, that we take all the time we need, as Mr. President already said. Both sides cannot afford to be too hasty about this mission.", versuchte der ehemalige Mönch den Wissenschaftler zu locken und seine Teammitglieder zum Verweilen einzuladen. Auch wenn er sich eingestehen musste, dass er für den Moment keine Frage hatte. Ihm wollte keine einfallen, zu sehr tastete er danach, was ihm so merkwürdig vorkam.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 29.06.2011, 10:31:03
Auch Andrew Petersson begrüßt den Präsidenten und Mr. Earle als er durch die Tür ins Oval Office hereingebeten wird.
Als es an ihn kommt, vorgestellt zu werden nickt er bekräftigend, sich seiner Aufgabe durchaus bewusst seiend.

Der junge Schwede mit amerikanischer Staatsbürgerschaft nimmt auf einem der Sitzplätze Platz, um sich voll und ganz auf die Präsentation von Mr. Earle zu konzentrieren.
Wie zufällig sitzen dabei er und Ken Borden zusammen, wie es schon immer ihr Brauch war bei Briefings und Missionseinweisungen.

Interessiert und aufmerksam lauscht er den Ausführungen von Mr. Earle, beteiligt sich jedoch vorerst nicht an der Fragerunde. Stattdessen zieht er die Augenbrauen etwas zusammen und blickt mit Unverständnis in Richtung Peter Aldred, als dieser ihn bezüglich seiner Nervösität befragt.

"Mr. Aldred, I don't think it's necessary here to imply nervousness in such a situation. If I see a gigantian asteroid coming towards my house, I'd be nervous as well."
Kurz blickt der Schwede in Richtung des Priesters, dann wiede rin Richtung Mr. Earle's:
"You said you would tell us something about the Nuclear Bombs. What is your plan about detonating them? Where? And how can you calculate the possible outcome if you are not able to predict it's path?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 29.06.2011, 18:33:10
Nachdem Abhay dem Präsidenten die Hand geschüttelt hatte und kurz überlegte ob er die Hacken zusammenschlagen sollte - immerhin war er der mächtigste Mann der Welt - setzte er sich auf den angebotenen Stuhl. Während des Vortrags schweifte sein Blick immer wieder über die wild zusammen gewürfelte Truppe, immerhin schienen wenigstens zwei der Anwesenden zu wissen zu schienen was sie taten, war er sich bei dem Rest der Gruppe nicht so sicher.

Immer wieder schweiften seine Gedanken ab wie dieser Aldred ihm beim Sammeln von Proben unterstützen sollte, diesen Amateur würde er garantiert nicht in die Nähe seiner biologischen Proben lassen, soviel war sicher. Interessiert hörte er den Fragen der Anderen zu. Besonders interesierte ihn der Zusammenhang zwischen Atomwaffen und dem ruckligen Austritt aus der Atmosphäre.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 01.07.2011, 18:19:24
Earle wirkte ein wenig überrumpelt und sah sich verdutzt im Raum um[1]. Offenbar hatte er einen solchen Verlauf des Gesprächs nicht erwartet. "Not team spirit, yet, but rather suspicion.", dachte er aufseufzend und versuchte sich wieder etwas zu beruhigen[2]. "Well, yes, there are many details that are not thoroughly clear to us. Our systems are calculating and I'm sure that we will be able to attain the necessary accuracy of data until the start of the mission. Our first extrapolations estimate, that the asteroid will come down in the are of north Atlantic Ocean, but it is possible that it'll hit both Europe or America. The danger for hitting one of them is higher if it will split up upon entry of atmosphere.".

Er seufzte erneut, beovr er sich an Mr. Peterson wandte. "It's easier to calculate the spot where the nukes must be planted, 'cause for this we must primarily take the asteroid's variables into account. The short version is: We plan to put them in the opposite direction of the orbit's path to deccelerate it and so that it will miss the earth."
 1. 
Spot DC 15 (Anzeigen)
 2. 
Für Peter, Abhay und Jean Levi (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 01.07.2011, 19:53:09
Jean Levi teilte die Bedenken seiner zukünftigen Crew. Von Peters direkter Frage war der Soldat beeindruckt, schätzte er es schon immer sehr, wenn die Dinge auf den Punkt gebracht wurden. Doch als Earle zum wiederholten Male seinem Missmut Ausdruck gab, verfinsterte sich die Miene des Commanders. Obwohl er bereits aufrecht saß, lehnte sich Jean Levi zu seiner strengen Haltung auf, sodass die kräftigen Oberarme des Militärs in ihrer Verschränkung hervortraten. Er hatte wieder sein unzufriedenes Stirnrunzeln auf den Augenbrauen und ein funkelndes Misstrauen in seinen Augen.

"Mr. Earle," begann Jean Levi, und wartete den kurzen Augenblick, in welchem er dem Science-Advisor erlaubte, ihm seine gesamte Aufmerksamkeit zu schenken. "Why do I have the unfortunate feeling that you seem to be uncomfortable with this meeting? As Mr. Petersson mentioned, we are all in the same situation. If the rock comes down, it comes down to every single one of us - with the little exception of my crew here, who will be the first and hopefully only ones to face it. But I will have to agree with Mr. Aldred. It seems to me that you are withholding information. This is unacceptable."

Jean Levis sprach ruhig und gefasst, doch sein Ärger war offensichtlich. Seine Stimme war fast leise, so dass sich die Zuhörer im Oval Office zu ihm umdrehen mussten, um die deutlich betonten Worte zu verstehen. Obwohl der Commander die Besatzung erst vor wenigen Augenblicken kennen gelernt hatte, war er schnell dazu bereit gewesen, sie als seine Crew zu bezeichnen - und seine Aufgabe, für ihre Sicherheit zu sorgen, begann offenbar schon hier auf der Erde.

"I appreciate your attempt to introduce and guide us into our objectives, but if you are not willing to fully assist the one team that you burden with this very mission, then I'd rather see you back at your work and ourselves with a new advisor. Otherwise this will be nothing but a waste of our precious time, of which we have very little, as you understand. Or do you happen to have a backup crew in training, in case our team's preparations don't make it to the liftoff?"[1]

Die Kritik war unverblümt und offensichtlich. Jean Levi hatte kein Interesse daran, sich mit einem halbherzigen Meeting geschlagen zu geben, in welchem sie nur ohnehin oberflächlichen Informationen ausgesetzt wurden. Die Wissenschaftler seines Teams würden Details brauchen, die Earle im Rahmen der Präsentation nicht liefern konnte, und der Commande wollte schließlich schon seit seiner Ankunft unverzüglich das Training mit der Besatzung beginnen. So durfte es nicht weitergehen. Gefasst aber bestimmt drehte sich der Commander zu dem Präsidenten um und sprach in einem respektvollen Ton.

"Mr. President, I am sorry to see that there seems to be reason not to completely trust the only people who have the single opportunity to divert the catastrophe from all mankind. I realize that the shuttle team is only a small part of an enormous group of people who work on this mission. But I highly doubt that you have the capacities to let us work under a need-to-know[2] principle. If things get sticky up there, we will have to act fast. I suggest, that you support our cause fully and let us be the ones who sort out the necessary details."[3]
 1. Intimidate: 26
 2. Need-to-Know (http://en.wikipedia.org/wiki/Need_to_know)
 3. Diplomacy: 28
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 01.07.2011, 21:33:40
Peter wartete Mr. Bitons Worte ab und stimmte ihnen zum Teil zu. Es war angenehm zu sehen, dass der Commander sich gleich um die Sorgen seiner Mannschaft kümmerte, zumal Peter sich sehr brüsk druch die Ignoranz Earles abgewiesen fühlte, und dann dieser Blick des Präsidenten. Peter rückte seine Brille zurück, er musste erkennen, dass seine Einschätzung stimmte. Ein Chief Science Advisor war nicht nervös, wenn er eine simple Präsentation vor angehenden Raumfahrern hielt, zumal ein ganzer Teil des Teams bereits Raumfahrterfahrung hatte.
"Mr. Petersson, I highly appreciate your doubts, which certainly show that you make up your mind about our mission. But I must disagree. As I have shown, we are all under high pressure due to the need of success. However, there are different forms of excitement or nervousness and Mr. Earle shows us a very special kind of nervousness. A nervousness, which is not at all connected to the standard information for this mission, to our qualification or competence in this mission..." Der Diakon blickte kurz zum Commander, den er aufgrund dessen, dass er schnell die Initiative ergriff, schnell als solchen anerkannte. "or about our ability of cooperation and collaboration. As he can clearly see, our doubts are towards the way the information is presented and his eagerness to avoid questions infused with scepticism about his nervousness. Maybe I seem hypercritical to you..." Das erste Mal ließ er ein Stück weit seine Höflichkeit fallen, denn er blickte nun auffordernd zum Präsidenten. "but I base my question and doubts on my experience and my perception."

Peter stand jetzt auf, nahm Earle seine gehobene Person in dieser Unterhaltung und wollte damit durchaus ein Zeichen setzen. "We should not be too hasty about this mission. One week is a long period, if one is burdened with such important matters. Everyone will have enough or maybe too much time to think about possible consequences. A process, which can undermine one's self-esteem and confidence. Is this, why you are so nervous, Mr. Earle? The possibility that these nukes are too dangerous, that they will destroy us with it?" Peter sprach furchtlos vom möglichen Tod der Einsatzgruppe. Der ehemalige Mönch war sich sicher, dass er jeder sich dieser Tatsache bewusst sein musste, um befreit arbeiten zu können. Sie mussten wissen, dass sie sich in Gottes Hände begeben konnten, wenn sie diese Raumfahrt nicht überlebten. Dennoch ließ er missionarische Sprüche aus, er ließ offen, wie dieser letzte Weg dann aussehen würde. Jeder im Raum würde zu wissen glauben, wie Peter mit dem Tod als Christ umgehen würde und das würde derartige Anmerkungen im Moment fruchtlos machen. Sie würden von den eigentlichen Problemen ablenken. Aber die Worte dienten auch dazu, auch an die Pflicht zur Moralerhaltung seitens des Präsidenten erinnern. Ein kleiner Versuch ihn über diesen merkwürdigen Blickkontakt hinaus in das Gespräch einzubinden.

"It is good to know, which areas are threatened. It helps us calculate and understand the position, where the nukes have to be planted.", federte der Geistliche kurz seine Fragen ab, um jedoch danach wieder skeptisch zu fragen, wobei er ein paar Ausdrücke bewusst übertrieb. "I see that you have hired, recruited or shanghaied[1] us, and I see that you trust us with this mission, but you do not trust us with the framework, neither in political, religious, intercultural or any other way.
I would be relieved, if I knew, that you would withhold such information, so that we do not lose our focus on this mission. Yet you would be honest with this option, would you have thought about it, so I doubt, that you withhold information due to this reason. My opinion is that you have thought, our sense of duty would be enough and that it would be sufficient to give us some information and details on the mission and then we would be off to our trainings and you to your desk."


Der raumfahrende Diakon, der auch einige Zeit in den Reihen der Armee verbracht hatte, hielt einen Moment inne und schloss die Augen, massierte sich leicht die Schläfen, wobei seine Nase nachdenklich zuckte. "But select capable men from all the people—men who fear God, trustworthy men who hate dishonest gain—and appoint them as officials over thousands, hundreds, fifties and tens[2]. - Though our appointments differ from those in the Exodus, because we are defenders instead of administrative authorities, and were are certainly not all religious, I will trust in your choice. I understand that I maybe the weakest link and the most inconvenient person in this team, but this makes me prone for eventualities and this is, why I ask for your help, your knowledge and your truthfulness, Mr. Earle[3]."
Peter setzte sich nach dieser kurzen Erklärung wieder hin, nachdem er Earle auffordernd in die Augen geschaut hatte. Der Geistliche konnte nicht einschätzen, was in Earle und dem Präsidenten vor sich ging, aber konnte versuchen sie aus der Deckung zu locken. Sie würden sowieso mit den Eventualitäten umgehen müssen, Biton hatte es indirekt angedeutet: es war bereits zu spät, um umzukehren, sowohl für die Verantwortlichen für diese Mission, als auch für die Teilnehmer.
 1. Shanghaiing (http://en.wikipedia.org/wiki/Shanghaiing)
 2. Exodus 18:21
 3. Diplomatie 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg719306.html#msg719306)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 02.07.2011, 00:16:19
Dr. Pásečnik hatte sich die ganze bisherige Besprechung im Hintergrund gehalten. Er hatte keine Frage gestellt, sich keine Notizen gemacht und ließ überdies durch nichts Zustimmung oder Misstrauen erkennen. Seine Hände blieben still im Schoß gefaltet. Doch er war keineswegs unbeteiligt. Wer genau hinsah, bemerkte[1], dass er nicht nur zuhörte, sondern die Menschen um ihn herum beobachtete. Und er schien nicht nur Earle einzuschätzen, sondern auch den Präsidenten und auch seine zukünftigen Teammitglieder.

Nun aber lehnte er sich etwas zurück, legte die linke Hand auf sein Knie, stützte den rechten Ellenbogen auf die Stuhllehne und fasste sich an die Lippen, als dächte er über etwas nach. Dann meldete er sich zum ersten Mal wieder zu Wort, nachdem er sich vorgestellt hatte, und wieder fiel den Teammitgliedern seine tiefe und doch angenehme Stimme auf, die noch einen leichten russischen Akzent hatte. "We should appreciate, that Mr. Biton already takes care of his team-members, I guess. Perhaps there are information that are not directly tied to our work. But as you see, we appraise these as important to us, at least to be sure that we are in trustworthy partnership. Because I estimate reliance so high, I will please Earle to share everything else important to us.", sagte er und richtete dann den Blick auf den Präsidenten: "Mr. President, will Earle explain the details to us?"
 1. Wer möchte: Sense Motive 15
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 03.07.2011, 13:17:04
Earle zuckte zusammen ob der deutlichen und kritischen Worte Mr. Bitons. Er konnte den Blick nicht aufrecht erhalten und sah stattdessen in seinen Laptop als erwarte er dort eine rettende Antwort. Und als Mr. Aldred auch noch in dieselbe Kerbe schlug, schien er vollständig demoralisiert. Wie ein geprügelter Hund stand er da, die Hände unruhig durch Gesicht und Haar streichend. Schließlich blieb er beim Präsidenten stehen. "No, it's no immediate danger from the nukes for you. And the mission's course of action comprises only the ordinary risks.", versicherte er[1]. "Well, Mr. President?", fragte er kraftlos.

Dieser nickte mit jovialem Lächeln. "You're right, there are information witheld from you. But these are information that are not clear, yet, nor are we sure about them, yet. Possibly, they're disturbing or they will cause misguided expectations in you. Also they're top secret and you charge yourself with liability by knowing them. Are you really sure, you want to know?", fragte er und zog die Augenbrauen nach oben. Im Gegensatz zu Earle schien er nicht verunsichert. Vielleicht versuchte er, sich er das Team dazu zu bewegen, die Informationen gar nicht einzufordern. So müsste er das Geheimnis nicht teilen und würde trotzdem partnerschaftlich erscheinen.

Die Anwesenden nickten und so erläuterte der Präsident dann doch das bisher gehütete Geheimnis. "We receive electro-magnetic waves from the asteroid. These waves are remarkable in many ways, 'cause they represent iterative, specific patterns, that interrupt and set in again in a rythmic way." Er machte eine relativierende Handbewegung. "You know, that this can mean anything. But perhaps... ", deutete er an. "It's too to early draw conclusions.", schloß er dann jedoch ab[2].
 1. 
 2. 250 XP für jeden für das gelüftete Geheimnis
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jane Morrison am 04.07.2011, 13:28:17
Jane hatte bis jetzt, abgesehen von der Begrüßung, kein Wort von sich gegeben. Die Beine übereinandergeschlagen, die Brille, natürlich mit Scheinstärke, auf der Nasenspitze, saß sie auf ihrem Stuhl ein wenig zurückgelehnt und beobachtete das Gespräch aufmerksam über den Rand ihrer Brille hinweg. Nur manchmal schaute sie auf ihren Noitzblock und protokollierte grob das Geschehen.
Schon von Beginn an war ihr der Soldat aufgefallen. Er war trotzig und mutig. Nicht gerade eine Kombination, die ihr bei der Mission hilfreich sein könnte. Es würde schwierig werden ihn unter Kontrolle zu halten, vor allem mit Gewalt. Jedoch geschickt eingesetzt würde er wahrscheinlich von Nutzen sein.
Der Geistliche war das Pendant in dem Fragekreis. Wie sie den Trottel von einem Wissenschaftler auseinander nahmen war äußerst geschickt und sogar amüsant, wenn es hier nicht um die nationale Sicherheit ginge.

Warum mussten sie einen solchen Tölpel vor die Mannschaft stellen, der über keinerlei Selbstbeherrschung verfügte? Es graute ihr schon davor, dass die weiteren Informationen herauskommen würden.
Innerlich gebannt, äußerlich entspannt musterte sie das Schauspiel. Sie konnte den Earle hier nicht retten, durfte sie doch keine Seite beziehen.
Sie durfte den Fokus der Leute nicht auf sich bringen. So schwieg sie also vor sich hin und selbst als Mr. Aldred sie ansprach, lächelte sie nur schwach in seine Richtung und notierte etwas.

Nachdem was der President gesagt hatte blieb ihr nichts anderes übrig als mitzuspielen. "Und Action!..." Ihr Kinnladen klappte runter und sie schaute den mächtigsten Mann der Vereinigten Staaten an, als wäre er ein Zirkusclown. Sie fasste sich aber schnell wieder und hob ihre rechte Hand in der sie den Stift trug nervös nach oben.
"Mr. President! Are you saying the reason why this crew is going to go into space is because you think that we will find extraterrestrial beings up there? Likely even intelligent aliens?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 04.07.2011, 15:14:29
"Of course and they are green from head to toe." nuschelte Abhay in seinem imaginären Bart hinein, als die Reporterin ihre Frage stellte.

Kurz kniff er die Augen zusammen und überlegte, was er auf die Frage des Präsidenten antworten sollte. Kurz entschlossen lehnte er sich vor, worauf hin sein Stuhl leicht knarrte. "Thought they had better material in here." dachte er kurz, bevor er den Gedanken bei Seite schob.

"I don't know if you have a second crew in the backhand, but I won't go up if I don't have all the data available. It don't have to be know, so there will be time to draw conclusion from whatever information you have. But I am not going to risk my life if I don't know everything that is to know." sprach der Inder und schaute in die Runde um zustimmende oder ablehnende Gesichter zu entdecken.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 04.07.2011, 16:16:17
Der Präsident kniff tadelnd die Augen zusammen, auf die Einwürfe von Mrs. Palmer und Mr. Hepworth. "No, I'm not saying anything. I've expected that the signal will upset you. But I want to emphasize that it is neither decoded nor is it said that it is any code at all. Furthermore there are specialists working on that. But as for you, I expect you to focus on you instructions, your training and your mental and physical constitution.", sagte er streng. Als er sich sicher war, dass sein Punkt verstanden wurde, wurde sein Gesicht versöhnlicher. "For as long, as you do, you can - for my sake - get access to the signal."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 04.07.2011, 23:54:57
Peter hustete kurz und es war klar, dass dieses Husten ein absichtlichen Charakter hatte. Er war eine direkte Reaktion auf die Aussprüche der Reporterin, die sich mit ihrer Sensationsgier gleich weit in den Hintergrund katapultierte. Da sie ein Teil des Teams war, beschloss der Diakon jedoch, lieber relativierende Worte zu finden, denn eine Kritik an der Auswahl der Reporterin zu treffen.
"Electro-magnetic waves in this context could also mean, that it is reflected light and the rhythmic pattern is created by the fast rotation of the asteroid, if it is rotating fast and there is, for some reason, a reflecting surface. I agree to the necessary doubts concerning this electro-magnetic radiation. And yes, I am upset by this signal."

Der Geistliche blickte zu dem indischen Wissenschaftler, denn er glaubte in diesem einen regen Quälgeist zu sehen. Seine Mimik, seine Gestik, seine Art zu sitzen, zu reden und leise zu kommentieren. Es waren wahrlich wenig Eindrücke und doch waren es die ersten Eindrücke, welche Peter Aldred von Abhay Hepworth sammeln konnte. "As a aged and professional scientist, Mr. Hepworth, you should know that the human mind is not even able to realize and comprehend all data, which was collected about this asteroid and our mission. Your demand is unrealizable. If you will take all the time to even understand a glimpse of the information and the data available, the asteroid will already have crashed into the earth, before you realized half as much as the dozens of other professional scientists have realized during the last days. You should rather ask, if there could be other unpleasant surprises." Peter bedachte Abhay mit einem Zwinkern, es war der erste wenig ernste Ausdruck auf dem Gesicht des Diakonen. Indirekt hatte er die Frage schon ausgesprochen und war gespannt, ob der Präsident diese noch beantworten würde, oder ob der Commander noch mehr Informationen aus Earle herauskochen musste. Der Präsident schien jedoch inzwischen so, als würde er seine Authorität nutzen wollen, um dies zu verhindern. Warum auch immer. Aber er appellierte jetzt doch an ihre Pflicht und ihren Auftrag, das sagte Peter alles, was er wissen musste. Es gab Bewegung im Hintergrund, doch ihre Aufgabe war die Reise und nicht der Hintergrund. Es war so, als hätte Fraser gesagt: Access denied.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jane Morrison am 05.07.2011, 11:12:47
Sie ließ ihre Hand langsam sinken, schob ihre Brille zurecht und schrieb wieder ernstblickend weiter. Während sie schrieb murmelte sie "strange electro-magnetic waves ... detained Information ... crew is nervous and scared even before start... nobody trusts each other...". Jane dachte erleichtert "At least that went well. After confronting them with their biggest doubts, they lost'em." Sie strich sich durch ihr Haar  und sagte dann zum Presidenten gewandt:
"I think Mr. Hepworth is entirely right. I am also very interested in seeing those 'signals', with your permission of course, Mr. President." Das Ganze untermalte sie mit einem zuckersüßen Lächeln.
Leicht machte sie es ihren eigenen Leuten nicht gerade, aber was sollte sie machen? Die einzige Möglichkeit war durch Ablenkung, die Männer davon abzuhalten ein Puzzle zu lösen, was nicht für sie bestimmt war.
"This is gonna be fun up there" dachte sie, wobei ihr Lächeln noch breiter wurde.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 05.07.2011, 15:48:44
Der Präsident verzog missmutig das Gesicht über den Verlauf der Diskussion. Er verließ seinen Platz neben Earle und trat hinter den Schreibtisch, der vor dem großen Fenster stand, und blickte zu Mr. Biton. Durch diese Geste, so war es dem Team, zog er sich gleichfalls auch aus der Diskussion heraus. Es war nicht ganz ersichtlich, ob dies ein absichtlich herbeigeführter Effekt war, oder nicht.

Earle, erleichtert, dass er nicht mehr dieses Geheimnis tragen musste, schüttelte leicht den Kopf, bei Mr. Aldreds Bemerkung. "No, at least, we can eliminate this possibility. I mean, that the asteroid is rotating and the patterns of the wave are caused by periodical reflections. The asteroid isn't rotating.", sagte er. "But any other natural explanation could be right and wouldn't be that upsetting."

Dann meldete sich wieder der Präsident zu Wort. "There are no more information witheld from you.[1] and you know everything that we know. Perhaps you can understand now, why we had kept quiete about this detail: It is disturbing but we cannot make any assured conclusions. And it also doesn't mean much for your mission, because the asteroid is heading towards us, irrelevant if it is 'alien-related' or not. It must be pushed out of orbit, anyway. And that is your job and you're supposed to do it well, for the sake of us all. And I'm don't pleased to see you quarrel. Mr. Biton, what about you?", fragte er.
 1. 
Sense Motive DC 20 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 05.07.2011, 15:55:11
Jean Levi hatte seine verschränkten Arme gelöst und massierte sich den Handrücken, während sein Blick aufmerksam den Sprechenden folgte. Wäre er mit dem Präsidenten alleine gewesen, so wäre es ihm schwer gefallen, seine Fassung beizubehalten. "Collusiveness, distrust, unprofessionalism" waren die Worte, die dem Soldaten in den Sinn kamen. Er konnte angesichts der Bedeutung der Mission den lapidaren Umgang mit Informationen und der Besatzung beim besten Willen nicht verstehen. Und im selben Maße missbilligte der Commander das Verhalten der Reporterin. Mit seinem durchdringenden Blick beobachtete er sie, als sie ihre Notizen provokant vorlas. Ihm gefiel nicht, wie sie es für angemessen hielt als einzige Frau im Team mit ihren billigen Reizen zu spielen, als sei sie Gast in einer Late-Night-Show und nicht verantwortlich für eine neutrale und wissenschaftlich fundierte Berichterstattung für die gesamte Menschheit. Doch damit konnte Jean Levi leben. Dass sie im Rahmen der Mission jedoch eine gewisse Unruhe zu stiften schien - nicht.

"Mr. President, with all due respect, but the implications seem to be very rash. I would like my crew to have Mr. Earle's elaboration about the signal. After all, this is a scientific occurance as Mr. Aldred appropriately specified and I highly doubt that except for the scientists in our programm anyone is in any situation to comprehend the physical complexity of the occurance. I suggest that Mr. Aldred, Mr. Hepworth and Mr. Petersson join your science department to take a look at the data and be properly prepared. Ken, maybe you might care to join the gentleman too. A short briefing could suffice. I respect your enthusiasm, Mr. Hepworth, and if it were up to me, I'd let you have all the time in the world to prepare any available details, but the asteroids seems to disagree. As for unpleasent surprises, Mr. Aldred, I am certain that we will have to confront our fair share. But this is something Ken and I should rather be used to, right?"

Jean Levi zog kurz die Mundwinkel hoch und deutete ein wages Lächeln an. Es war ohnehin überraschend, wie umgänglich die Wortwahl des Soldaten war, wenn man bedachte, dass er bereits sein halbes Leben im Militär verbracht hatte. Vielleicht war dies seine Art, den Ernst seiner Aufgabe zu relativieren. Das Lächeln verschwand jedoch schnell wieder, als sich Jean Levi mit einem strengen Blick zu der Reporterin umdrehte. Es war kein Tadel in den Augen des Soldaten, der Ton seiner Worte schwang jedoch mit einer befehlsartigen Härte wieder, obwohl er sie als eine Bitte formulierte.

"As I understand, Miss Palmer, it is your job to provide an accurate and scientifically documented coverage of our mission. Is that right? If so, then I would ask you not to dabble into wild mass boulevard guessing. I would like you to take your task seriously as well."

Jean Levi versuchte, trotz seiner Anspannung einen beruhigenden und beschwichtigenden Ton einzuschlagen. Um ehrlich zu sein hatte er mehr als nur ein unbekanntes Signal erwartet, das man bisher nicht deuten konnte. Mit höchster Wahrscheinlichkeit würde es für diese ohnehin eine Erklärung geben, die vielleicht für die Wissenschaft eine Bedeutung, aber keineswegs eine weltweite Euphorie oder Panik zur Folge haben würde. So fand es der Commander nur angemessen, wenn sich die Wissenschaftler seines Teams mit dem Phänomen befassten.
Auf der anderen Seite war Jean Levi überrascht über die unsaubere Geheimhaltung seitens des Präsidenten und seines Mitarbeiters. Er fühlte sich fast so, als ob es zu einfach gewesen wäre an die Information zu gelangen, als ob die gesamte Situation nur ein makaberer Test oder eine Prüfung des Teams sei. Obwohl Jean Levi Ruhe ausstrahlte, war er selbst über die Situation noch höchst ungewiss.

Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jane Morrison am 07.07.2011, 12:07:38
Erst wurde ihr Gesicht wie eine steinerne, ausdruckslose Maske nachdem Kommentar des Soldaten. Sie fing dann langsam an zu lächeln, steckte ihren Stift in ihre Jacketttasche und klappte ihren Notizblock zu. Dazu nahm sie ihre Brille ab, schaute Mr. Biton jetzt direkt in die Augen und antwortete in sicherem, ruhigen Ton:
"Mr. Biton, my job is also to write down what other people are too scared to speak out loud. My report has to be also about the psychological experiences of the group members. I will, of course write about ANYTHING that happens here and there." wobei sie mit dem Zeigefinger einmal nach unten und einmal nach oben zeigte. Jane faltete ihre Hände über den Knien zusammen und fuhr fort.
"You see, Mr. Biton, a mere thought can become a doubt, a doubt can become fear and fear leads to chaos. I have the opinion that we should speak about our thoughts before they evolve to something that could threaten the mission. I just wanted to see how far this thought had evolved and as you can see from your reaction it is now not something we should ignore. Oh, and by the way: "
Ihr Gesicht wurde plötzlich hart.
"Don't tell me how to do my job. You are the one asking questions about things that are restricted for a certain reason althought you are just a soldier. All you caused is incertitude in the group. Knowledge is not always helpful, Mr. Biton."
Sie seufzte kurz und fing wieder an warm zu lächeln:
"I think for the sake of all, we should lay down our differences and concentrate our powers to achieve our common goal, don't you think Gentlemen?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 07.07.2011, 12:43:11
Jetzt empfand der Diakon die weltoffene Reporterin langsam als Ärgernis und wirkliche Gefahr für die Mission. Der Diakon ist sich sicher, dass der Commander sich selbst verteidigen kann, weshalb er nicht beabsichtigt im Namen des Commanders zu sprechen und dennoch fühlt sich der Diakon durch die Aussage der Frau insofern provoziert, dass sie das Team tatsächlich zu trennen versucht.
"Mrs. Palmer, your job is not to write down what other people are too scared to speak out loud.", begann Peter mit deutlichem Zweifel zu sprechen und kopierte bewusst die Art und Weise, wie Mrs. Palmer ihre Aussage einleitete. "Your job is to guarantee objectivity and candour in your journalistic work. To write down things other people might think, is an interpretation and is influenced by your owns fears or your own knowledge."

Peters Stimme hatte noch immer einen warmen Unterton, sie klang jedoch wie jene eines belehrenden Vaters.
"And your implication that fear leads to chaos is also wrong. There is a difference between angst and fear, but as I doubt that you know the works of Mr. Heidegger[1] and others, I will explain it swiftly. First, there is a difference between the fear of the unknown and the fear of the known. First is described by the word angst[2]. Second, there is a difference between external and internal fear. External fear is the fear of something outside of your mind and body: spiders, scorpions et cetera. Internal fear is the fear of something only existing inside of you: fears, which are generated by a low self-esteem or similiar problems. As you can see, there is a vertical and a horizontal difference of fears. You can easily see, fear can also lead to order. The fear of dying has always been a central concern in religious discussion. This fear has definitely led to an order. The same you can see, if you follow the thoughts of more profane philosophers: Thomas Hobbes[3], Thomas More[4], Niccolò Machiavelli[5] or even persons like Karl Marx[6]."
Peter atmete scharf ein und blickte Mrs. Palmer an.
"Doubts are central to the human being and a key to survival. And the person, who invokes incertitude within our ranks, is certainly you, Mrs. Palmers. No other person in this room has shown any fear of aliens or any thoughts about aliens but you! I trust my commander in this mission and it strengthens my back to know that my commander cares for his team, Mrs. Palmer."
Mit diesen Worten drehte der Diakon sich wieder um und ließ es dabei bewenden.
 1. Martin Heidegger (http://en.wikipedia.org/wiki/Martin_Heidegger)
 2. nach Søren Kierkegaard (http://en.wikipedia.org/wiki/Søren_Kierkegaard)
 3. Thomas Hobbes (http://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_Hobbes)
 4. Thomas Morus (http://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_More)
 5. Niccolò Machiavelli (http://en.wikipedia.org/wiki/Niccolò_Machiavelli)
 6. Karl Marx (http://en.wikipedia.org/wiki/Karl_Marx)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 07.07.2011, 14:34:49
"Thank you. Mr. Aldred."

Jean Levis Blick war noch immer auf die Reporterin geheftet, auch als er mit Peter sprach, und sein Ausdruck hatte jegliche Freundlichkeit verloren. Lediglich ein Hauch des undeutbaren finsteren Lächelns war zu finden, wenn man sich traute, dem strengen Blick des Commanders zu begegnen. Jean Levi hatte nicht damit gerechnet, dass die Verantwortlichen der Mission es sich erlauben würden, ein Team zusammenzustellen, ohne die Teilnehmer zuvor auf Kooperationsbereitschaft zu prüfen oder die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aufs Äußerste zu betonen. Er sah ein, dass eine internationale Bedrohung nach einem internationalen Team verlangte, ebenfalls war es gerechtfertigt, Experten für ihr jeweiliges Feld zu finden, auch wenn diese bisher noch nicht zusammengearbeitet hatten. Schließlich hatte man ihm offen dargelegt, dass es seine Aufgabe war, das Team zu koordinieren und für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zu sorgen, er rechnete noch nicht ein Mal damit, dass diese Aufgabe einfach werden würde. Doch zwischen den Wissenschaftlern und Astronauten, welche sein Team bildeten, fiel es ihm schwer, Miss Palmer in ein Aufgabengebiet einzuordnen. Aus dem Augenwinkel schaute Jean Levi auf die Projektion von Earles Präsentation. Spaceflight Participant stand dort neben dem Namen der Reporterin. Eine Touristin also. Bei solch einer schwerwiegenden Mission? Noch dazu eine freie Reporterin, mit dem Hang zum Boulevardjournalismus? Wäre sie eine renommierte Reporterin eines naturwissenschaftlichen Blattes so würde Jean Levi ihre Partizipation verstehen. Schließlich wäre sie dann soger in der Lage, den Wissenschaftlern der Crew bei ihren Untersuchungen zur Hand zu gehen. Aber das momentane Aufgabengebiet und insbesondere ihr unkooperatives soziales Verhalten machte Miss Palmer in Jean Levis Augen zu einer schwereren Last als einer sinnvollen Ergänzung des Teams. Es fiel dem Commander der Crew schwer, einen angemessenen Umgang mit der Reporterin zu finden, wenn sie mit dem Rangverhältnis des Teams nicht vertraut war, sogar Befehlen trotzte - und ihr Aufgabenbereich außerhalb Jean Levis Einfluss lag. Nun war es an dem Commander, einen vielsagenden Blick mit dem Präsidenten zu tauschen, ein Ausdruck, der sich zwischen Anklage und dem Verlangen nach Rechenschaft nicht entscheiden konnte.

"I think we have heard enough," ergriff Jean Levi wieder das Wort, und ließ es doppeldeutig, ob er von der Einweisung Earles oder Palmers Revolte sprach.
"Our objectives are clear and we are overdue for our training. Thank you Mr President for your time." Der Commander erhob sich und trat an den Schreibtisch des Präsidenten. Mit einer weichen Bewegung zeugte er seinen Salut und gab Fraser daraufhin die Hand. Er wollte nicht den Eindruck hinterlassen. als wisse er das Meeting nicht zu schätzen. Obwohl sie einen holprigen Start hatten, war das Ergebnis zufriedenstellend. Er war froh, dass sie sich dazu bereit erklärt hatten die geheimgehaltenen Informationen freizugeben, obwohl der Commander mittlerweile der Ansicht war, dass nicht die Information selbst, sondern die Geheimhaltung für das Unbehagen gesorgt hatte. Der Blick des Soldaten wurde weniger hart, als er dem Präsidenten schließlich zunickte und sich Earle zuwandte.

"And as we have discussed Mr. Earle," sprach Jean Levi, und nahm dem Wissenschaftler sanft dessen Notizblock und Kugelschreiber aus der Hand. Während er fortfuhr, kritzelte er auf die untere Ecke des Blattes rasch einige Worte. "you will introduce my scientist with the according information. Thank you."

Mit einem nachdrucksvollen Blick gab der Commander dem Berater den Block und den Stift wieder. Als sich dessen Blick senkte, um die Notizen zu lesen, verengten sich Jean Levis Augen für einen kleinen, kaum merkbaren Moment. Ehe Earle reagieren konnte drehte sich der Commander zu seiner Crew und sprach zum ersten Mal mit einer ein wenig lauten, aber sehr festen Stimme, die bezeugte, dass er bereits viele Rekruten erfolgreich durch eine militärische Ausbildung begleitet hatte.

"Alright people. We have a training to attend and an asteroid to fly up to.  Let's pack it up."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 07.07.2011, 18:38:28
Earles Augen verengten sich ebenfalls, doch in einem Ausdruck von unverständigem Erstaunen. "Yes, I will send the necessar information.", murmelte er gedankenverloren, während er das Blatt faltete und in die Außentasche seines Jackets steckte, sodass noch ein Zipfel herausschaute[1]. Dann machte er sich daran, den Computer samt Beamer abzubauen.

Auch die restlichen Teammitglieder packten Ihre Sachen zusammen und standen auf. Jedem einzelnen schüttelte der Präsident die Hand und sprach noch einmal von der wichtigkeit der Mission und das Vertrauen, das in sie gesetzt wurde. Auch versprach er vor dem Start noch einmal mit Ihnen zu sprechen. Dann verließen sie das Oval Office und standen im Vorraum und sahen sich an. Eine unangenehme Stille entstand. Es war das erste Treffen gewesen und es war nicht sehr harmonisch verlaufen. Auch hatte jeder Teilnehmer seine Eigenheiten zur Schau gestellt. Keiner sagte etwas, man lächelte sich zu, bis Mr. Pasceznik dann doch sagte: "We should go on; certainly someone is waiting for us.". Er steuerte auf die Sekretärin zu und wechselte kurz einige Worte mit Ihr. Er kam zurück und sagte: "There is a Limo waiting for us, outside. A jet will bring us back to Cape Canaveral. I guess, it's training for the rest of the day. Better lose no time, do we?".

Alles war, wie die Sekretäring gesagt hatte und ehe sie sich's versahen, waren sie wieder zurück auf dem Trainingsgelände und wurden förmlich durch die Umkleiden hindurch zu ihrem Ausbilder geschoben. Dieser blickte unverholen auf seine Uhr und gab sich wenig Mühe, seinen Unmut zu verstecken. "All right, it's training for the rest of the day. We lag behind schedule. Tonight it is the bassin, then!"[2], rief er ungeduldig und wies das Team an, erst in die Raumanzüge und dann in das Trainingsbecken zu steigen. Sie hatten diese Art des Schwerelosigkeitstrainings bereits, jeder für sich, in den Tagen vorher geübt. Nun übten sie zum ersten Mal gemeinsam die vielen Handgriffe ein, die im Weltraum in Routine übergehen sollten. Nur die Reporterin Palmer und der Biologen Hepworth hatten bisher keine astronautische Ausbildung durchlaufen, doch trotzdessen stellten sie sich nicht ganz ungeschickt an, auch wenn Mrs. Palmer hin und wieder ein gewisses technisches Fachverständnis vermissen ließ[3]. Der Coach nutzte diese Gelegenheiten oft, um der Gruppe jeweils noch einmal die allgemeinen Details in Erinnerung zu rufen.

Gegen 21.oo Uhr blickte der Ausbilder erneut auf seine Uhr und wiegte im Zwiespalt seinen Kopf hin und her. Manche der Gruppenteilnehmer waren bereits sehr angestrengt, vielleicht abgesehen des Commanders Bitons, und hofften auf Pause. Schließlich überwand er sich und beendete das Training für diesen Tag, nicht jedoch ohne zu erinnern, dass sie sich am nächsten Morgen pünktlich (wie er betonte) um 8.oo Uhr im Unterrichtsraum wiederträfen.

Bevor sich die Gruppe trennte, rief der Commander aber die Gruppe doch noch einmal zusammen. Mit wenigen Worten erklärte er, dass es heute ihr erstes Treffen gewesen wäre, dass er interessiert sei, das Team kennenzulernen und dass es die folgenden Tage sicher angenehmer und auch lehrreicher machen würde, würden sie etwas vertrauter werden. Darum wollte er alle bitten, sich nach Duschen und Umziehen noch in der Cafetaria zu treffen, die bis 24.oo Uhr noch geöffnet hatte. Jeder stimmte, aus seinen Gründen, zu.

Als der Commander jedoch um 22.oo Uhr gegen die Tür des Doktor Pásečniks klopfte, erhielt er keine Antwort. Keiner wußte, wo er sein könnte, und nach einiger Zeit entschieden sie etwas genervt, ohne ihn in die Cafetaria zu gehen. Er wusste ja, wo sie waren, und würde nachkommen, wenn er wollte.

Sie trafen ihn vor dem Gebäude vor, als er sich gerade eine Zigarette ansteckte. Pásečnik nahm einen Zug (er hielt die Zigarette übrigens zwischen Daumen und Zeigefinger, wie es auch viele Soldaten tun[4]), zuckte mit den Schultern und erklärte: "Do you know, how difficult it was, to dig up some cigarettes here? Or some matches? It took me about half an hour and 5$ to get even half a packet. Unbelievable..."
 1. Wer will, kann einen Taschendiebstahl versuchen
 2. Astronautentraining (http://www.space-odyssey.de/nasatr.htm)
 3. angenommen, weil keine Ränge in Wissen (Technologie) o.ä.
 4. 
"in der hohlen Hand rauchen" (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 08.07.2011, 22:55:51
"Something to smoke would be nice." sagte Abhay mehr zu sich selbst als er den russischen Psychiater mit seiner Zigarette vor dem Gebäude stehen sah. Wie von selbst griff er sich in die Brusttasche, nur um zu bemerken, dass er seine Pfeife hatte wohl zu Hause liegen lassen.

Unwillkürlich musste er lachen als er daran dachte, wie er in einer Bar saß und von vielen schief von der Seite angeguckt wurde. Er sah aus wie ein britischer Professor einem alten Film entsprungen nur das seine Hautfarbe nicht zu dem Bild passte. Als Erster betrat er den Kantinenraum nur um sofort einen der Snackautomaten anzusteuern. Normalerweise aß er abends kaum etwas, aber heute hatte er das Gefühl er könnte nicht genug bekommen, wie zur Unterstützung knurrte sein Magen.

"Someone else anything?" fragte er und schaute über seine Schulter zu den Anderen, während er  sein Twix aus der Verpackung schälte. Sollte niemand sich setzten würde er sich zu dem nächstbesten Tisch begeben und sich setzten um seinen strapazierten Körper etwas Entspannung zu verschaffen.

"You know as a child I wanted to become an astronaut, but now as I see the training I don't thing that was a good idea. Be careful what you wish it may become true."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 10.07.2011, 19:34:22
Mittlerweile war die Sonne fast untergegangen und die letzten Strahlen tauchten das Trainingsgelände in ein schmutziges rot. Die Kantine war schlicht und funktional gehalten: Stahl, Beton und Kunststoffe waren die vorherrschenden Elemente aus denen Gebäude wie Einrichtung bestanden. Dennoch war die Atmosphäre im Moment von wohliger Ruhe, die das Team nach einem langen Tag sicher gebrauchen konnte. Die Stille wurde nur unterbrochen von dem leisen Summen der Automaten und dem Getippe eines einzelnen Mitarbeiters an einem Tisch an der Ostseite. Dieser hatte sich vom Team abgewandt und sich Ohrstöpsel eingesetzt, um ungestört arbeiten zu können. Sein Kopf nickte im Takt, wahrscheinlich hörte er Musik[1].
 1. 
Spot 10 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 10.07.2011, 19:34:52
Auch Dr. Pásečnik betrachtete die Auslage der Automaten; aber er schien nicht besonders zufrieden. Schließlich entschied er sich doch für eine kleine Packung Butterkekse und eine Tasse Rooibos-Tee, in den er sowohl Zucker als auch Kaffeesahne gab. Dann setzte er sich zu den anderen. Ein Gespräch schien er selbst jedoch nicht beginnen zu wollen. Stattdessen aß er seine Kekse, indem er sie in den Tee tunkte und musterte das Team mit gutmütigem Lächeln.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 10.07.2011, 21:57:00
Andrew Petersson ignoriert die Diskussion beim Präsidenten. Er selbst konnte sich nicht erklären, wie eine solche Diskussion am Schreibtisch des mächtigsten Mannes des Staates ausgetragen werden konnte.

Stattdessen hält er sich im Hintergrund, verfolgt lediglich die Unterhaltung mit seinen Blicken und scheint sich seinen eigenen Reim auf die Verhaltensweisen der Anwesenden zu machen.

Als er schlussendlich wieder zum Training gebeten wird, ist er froh, dass er erneut den schweren Raumanzug sowie die Ausrüstung anlegen kann, die ihn von der Welt abschirmt wie selten etwas, das er an hatte.
Seine Bewegungen sind flüssig und sicher, während er im Wasserbecken die verschiedenen angegebenen Manöver durchführt.

Am nächsten Tag sollte für ihn der erste Testlauf wie versprochen stattfinden, um über alle notwendigen Details der Mission gebrieft zu werden und Andrew Petersson schien sich bereits darauf zu freuen. Jedenfalls kommt er sehr entspannt zu Cafeteria mit den anderen und begibt sich sogleich zu einem der Getränkeautomaten. Eine gekühlte Cola später gesellt er sich an einen der Tische, in der Hoffnung, die Nichtraucher der Mission würden sich zu ihm gesellen.
Schweigend blickt er solange an den Wänden entlang, an denen mit einer gespenstischen Stille das Rot der untergehenden Sonne empor wandert.

Als sich schließlich der Russe zu ihm setzte, nickte er ihm zu und nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche. Sein Rücken zu dem letzten Mitarbeiter in der Cafeteria gewandt, ruhte er sich ebenfalls aus, wollte Dr. Pásečnik allerdings nicht bei seiner Tee-Zeremonie stören.
Stattdessen schien er darauf zu warten, das Gespräch zu eröffnen, sobald sich mehr der Teammitglieder niedergelassen haben.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 10.07.2011, 23:40:34
Jean Levi kommentierte Pásečniks Anmerkung über die Zigaretten nicht, überging diese schnell und bat ihn freundlich darum, sich zu der Gruppe zu gesellen. In viel zu jungen Jahren hatte auch Jean Levi regelmäßig Zigarettenpackungen in seinem Stiefel stecken, doch seit seinem Abschluss an der Militärsschule war es ihm gelungen, keinen der Glimmstängel mehr anzurühren. Es überraschte den Soldaten, dass die NASA es dem Schriftsteller überhaupt erlaubte, auf dem Gelände zu rauchen - geschweige denn, dass sie der Annahme waren, die Gesundheit des Russen sei trotzdem in bester Form. Wenn sich Jean Levi an die damaligen Verhältnisse zu Zeiten der SSColumbia erinnerte, so war streng darauf geachtet worden, dass die Astronauten sich nicht mit einer solchen Lästigkeit wie dem Rauchen an der Ausdauer zehrten. Doch schließlich entschloss Jean Levi, dass es Aufgabe der trainingsbegleitenden Mediziner sein sollte, den Psychologen auf seine ungesunde Angewohnheit anzusprechen, und dass der Commander an diesem Abend das Gemeinschaftsgefühl eines Feierabends fördern anstatt weiterhin strenge Worte und Anweisungen verteilen sollte.

"Training is hard, but it is nothing that you don't seem to be able to handle." Jean Levi rückte den Stuhl neben Abhay zurück und setze sich an den Tisch. Sein stilles Mineralwasser stellte er auf dem Tisch ab, während er eine Packung Kaugummis öffnete. Fragend reichte die Streifen in die Runde, ehe er sich selbst eine Portion der nach Pfefferminz riechenden zähen Masse in den Mund schob. Kaum merklich begann der Franzose zu kauen, und es schien, als ob selbst bei diesem so unästhetischem Vorgang es dem Commander gelang seine würdevolle Art beizubehalten.

"You did a good job underwater, professor. It might relieve you that quite a number of new trainees find it difficult to adopt to the excercise environment. You however assumed its knacks quite fast. That's true for all of you. It was a good day of training. I hope, we can continue at this pace."

Anerkennend blickte Jean Levi in die Runde. Obwohl der Commander nicht lächelte wirkte sein Ausdruck aufrichtig. Ein mildes Lächeln konnte heuchelnd wirken, als ob seine Worte nicht ernst sondern nur aufmunternd gemeint seien. Ein solches Verhalten war aber nicht nur unangemessen, sondern auch fehl am Platz. Jean Levi war tatsächlich sehr zufrieden mit seiner Crew. Sogar Palmer hatte sich gut geschlagen. Nach ihrem Verhalten am Morgen hatte der Commander befürchtet, dass sie Zeichen von Verweigerung des Trainings aufzeigen könnte, doch nichts dergleichen war geschehen. In gewisser Weise war Jean Levi erleichtert, doch trotzdem hoffte er, dass Earle die Notiz der heutigen Besprechung ernst nahm und ihm so schnell wie möglich den Lebenslauf und weitere Informationen über die Reporterin zukommen ließ. Jean Levi würde von sich sagen, er bliebe wachsam.

"I remember my first days as an astronaut trainee. On the very day I started the advisors decided it was a good idea to put me on a  parabola flight, back in France. 'Budget reasons', they said, they had the flight booked for several weeks, bureaucratic reasons. I complied naturally, after all who was I to complain - zero gravity on the first day? Jackpot. Turned out, they don't call those flights the 'Vomit Comet'[1] for no reason."

Bei seinen letzten Worten hob Jean Levi seine Hand auf Kragenhöhe und machte eine aufsteigende Bewegung. Still lachte er in sich hinein. Tatsächlich war dem damals jungen Soldaten der Flug nicht sonderlich gut bekommen, doch übergeben hatte er sich nicht. In der Hoffnung, dass seine kurze Anekdote das Eis endlich brechen konnte, ließ er das Detail absichtlich aus.

"Huh. On closer examination we won't have that much time to prepare for that flight either. Well, nevermind, we will have an extra lunch prepared for us for when we return."

Fast schelmisch lächelte Jean Levi nun in die Runde. Obwohl er die Worte mit einer gewissen Leichtigkeit aussprach konnte man in seinen Augen ein aufmerksames Flackern bemerken. Der Commander hatte das Thema und den Ton absichtlich gewählt. Anhand der Reaktionen der Beteiligten würde sich zeigen, wie sie sich angesichts der kommenden Tage und der ihnen bevorstehenden Aufgaben fühlten.
 1. Parabelflug (http://en.wikipedia.org/wiki/Vomit_Comet)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 11.07.2011, 14:45:20
Der Diakon besorgte sich ebenfalls einen Tee und tat es damit dem Russen gleich, jedoch verzichtete er auch jegliche Art von süßen Zusätzen oder Leckereien, er beschränkte sich auf einen einfachen, schwarzen Tee ohne jeglichen Zusatz. Er setzte sich zu seinen neuen Teampartnern und schwieg sich ebenfalls vorerst aus, nicht bereit, das Gespräch von sich aus zu eröffnen.  Er war nie der Typ für offene, lockere Gespräche gewesen. Smalltalk lag nur selten in seinem Interesse und er hatte stets Probleme gehabt, offen andere Menschen zuzugehen. Den meisten anderen Menschen war er zu reserviert, zu zweifelnd und zu selten überschwänglich, andere zweifelten hingegen schnell an ihm, wenn sie wussten, dass er Geistlicher war. Viele Wissenschaftler zweifelten an der katholischen Kirche und das würde sich vorerst auch nicht ändern. Peter war nie ein Missionar gewesen und deswegen fiel über seine Gefährten auch nicht mit seinen Worten her. Jedes Wort hatte seine Zeit, das hatte Peter im Kloster zu schätzen gelernt. Er hatte eine Menge Geduld, die Frage würde eher sein, ob seine Gefährten sie auch ihm gewähren würden. Zumal Peter der Überzeugung war, dass es Mrs. Palmers Aufgabe war, sich wieder in die Reihe des Teams einzufügen. Ihr gegenüber dürften die Zweifel inzwischen am größten sein.

Der Commander entschied, das Gespräch etwas lockerer zu eröffnen. Peter empfand es als richtige Entscheidung, dass der Commander das Gespräch eröffnete. Zwar gewann es dadurch etwas Formales, aber seine Autorität würde ein faires Feld des ersten Austausches schaffen. Der Diakon schmunzelte nur kurz in sich herein, nicht wegen der Geschichte, sondern aufgrund des Verhaltens des Commanders.
"As far as I am concerned, I prefer a hard and continuous training. It will block too much thoughts and our struggle with each other. So training and your mediation, Commander, is central to our success, being well aware that we share this responsibility to cooperate and arrange ourselves with each other. But it seems important to me, to show Mrs. Palmer that we, as humans within a international community, are able to put all resentments aside, which we might have due to our allegiances, faiths, professions and nationalities. To use a rather distasteful but still true quote, which I remember from a Stanley Kubrick movie: There is no racial bigotry here! I do not look down on niggers, kikes, wops, or greasers; here you are all equally worthless![1]"
Peter nutzte dieses Zitat bewusst und verzichtete für den Moment auf Beispiele aus der Bibel. Es war immer noch nicht der Moment für Bibelkunde. Stattdessen hatte der Mann mit der Brille das Gefühl, dass er vorerst zeigen musste, dass er nicht weltabgewandt war. Das war er einstmals, als er ein Mönch gewesen war. Zwar brachte sein Lebenslauf genügend Informationen dazu, dass er nicht weltabgewandt war, aber dennoch musste er sich selbst den anderen Beweisen, Earles Vortrag und die Kurzdossiers konnten das nicht rübergebracht haben. Dass er ein renommierter Wissenschaftler in der Neurobiologie war, vor allem wegen seiner Beschäftigung mit Autismus und dem Inselsyndrom, dass er philosophische Schriften über Wissenschaft und Kirche veröffentlicht hatte, dass er als Seelsorge im Krieg gedient hatte und dass er bereits im Weltall war, das mochte sie gelesen haben. Aber wahrscheinlich hielten sie ihn im Moment vor allem für einen Pfaffen. Er pustete in den Tee und nahm einen Schluck. Er konnte es sich wieder nicht verkneifen und wählte ernste, wenn auch selbstkritische Worte, statt des Commanders freundlicher Eröffnung zu folgen.
 1. Gunnery Sergeant Hartman in Full Metal Jacket (http://en.wikipedia.org/wiki/Full_Metal_Jacket).
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 11.07.2011, 15:30:21
"I appreciate your kind words. But we speak again, if you stand tomorrow beside my bed and scream at me because I can't get up as I won't feel my legs probably or my arms or both..." antwortete der Inder auf das freundliche Lob von Biton.

"... and I am not a professor, not yet Abhay will do it. There's no need to be so formal as far it concern me."

Überrascht schaute er zu Aldred herüber als er begann irgendjemanden zu zitieren und dabei anfing jegliche rassistischen Bezeichnungen hintereinander zu packen. Etwas verunsichert zog er eine Augenbraue hoch, wobei dies in der Kombination mit seinem Grinsen auf dem Gesicht ihn etwas merkwürdig aussehen ließ.

"And I'm not sorry, that we don't rush to death in a small plane when it doesn't come up again quick enough and we crush into the ground." Bei dem ausgesprochenen Gedanken schüttelte es Abhay: "I am sorry, probably not the right time to speak about something like this."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 11.07.2011, 21:23:15
Der Doktor nickte zu dem Kommentar Peters, tunkte abermals einen Keks in seinen Tee und steckte ihn in seinen Mund. Erst dann stieg er in das Gespräch ein. "I agree with Mr. Aldred. By the way, I also share a common fate with him: 'Marx goes through the same as the bible; they're quoted often but seldom understood.' That's Erich Fromm[1]." Dies war einer der wenigen Momente, in denen der sonst eher griesgrämig dreinblickende Doktor ein Lächeln zeigte. Es erinnerte an einen Schuljungen, der gerade eine nackte Brust gesehen hatte. "We better focus on our training and on the common goal, than on annhililating each other by virtue of our different backgrounds. As for me, I am from Russia and as you can certainly imagine I'd better be loyal in the eyes of the KPRF[2]. But I won't care for politics, 'cause my job in the crew is a different one. No ideological disputes; I'll only care for the success and that everyone happens to be healthy. Call me Sergej, okay?", sagte er und blickte lächelnd in die Runde.
 1. Erich From (http://en.wikipedia.org/wiki/Erich_Fromm): Psychoanalytiker und Humanist, der auch oft über den Sozialismus schrieb
 2. Communistic Party of the Russion Federation (http://en.wikipedia.org/wiki/Communist_Party_of_the_Russian_Federation)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 13.07.2011, 14:56:06
"Andrew" stellt sich der Schwede ebenfalls vor. Wie es scheint, hält er sich aus den philosophisch angehauchten Unterhaltungen heraus. Er schien diese Gebiete den anderen zu überlassen.

Stattdessen nimmt er sich einen der Kaugummi's, die ihm angeboten werden. Nachdem er die Cola geleert hat, steckt er sich diesen in den Mund und genießt die minzige Frische, die sich auf seiner Zunge breit macht.

"I am here from Sweden, though I've been working with NASA before. Want to know anything about me?"
Der Astronaut legt sein Mobilfunktelefon auf den Tisch um den sich die Gruppe gesetzt hat. Darauf ist das Bild seiner Familie zu sehen: eine Frau, zwei kleine Kinder - vermutlich noch im Kindergarten untergebracht - sind zusammen mit Andrew darauf zu erkennen.
Eine glückliche kleine Familie, deren Vater wohl nun seinen Beitrag dazu leisten muss, den Asteroiden umzulenken.

Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 13.07.2011, 15:19:34
Jean Levi hatte sich zurückgelehnt, die Beine überschlagen und die Arme verschränkt. Mit leicht geneigtem Kopf hörte er seinen Gesprächspartnern zu, und ein bestätigendes Lächeln ließ sich auf den schmalen Lippen des Commanders erkennen. Es war in gewisser Weise erleichternd, wie das erste Gesprächsthema schnell einen Konsens fand.

"It is good to hear that you as a crew hold the same expectations to me as I appreciate your diverse fields of work. And if you'd like, I can gladly contribute to your morning call."

Für einen zu langen Moment sah Jean Levi Abhay ernst in die Augen. Er lächelte nicht mehr, und einige Sekunden lang machte der Commander den Eindruck, als meine er seinen Vorschlag ernst. Die Vorstellung, dass der muskulöse Militar kurz vor Sonnenaufgang an den Betten der Crewmitglieder stand und den Drill Sergeant mimte, schien plötzlich gar nicht mehr so abwegig.

"Relax, Abhay. I am kidding. Pardon." Das aufrichtige Lächeln kehrte zurück, als der Commander die gespielte Anspannung löste. Es war schön zu sehen, dass der Abend eine Art Gemütlichkeit erreichen konnte.

"This is no military mission. We are no soldiers, no troops, there is no battlefield, no enemy. We are professionals that work on a common goal, where the participation of every single one of us will lead us to success. You are undoubtedly right, gentlemen," mit einer offenen Handbewegung deutete Jean Levi in Richtung von Sergej und Peter, "There is not only no room, but even no necessity to conjure up insignificant differences based on nationalities or ideologies. Once we're up and running it is only us, mission command - and the asteroid."

Nachdenklich kratzte Jean Levi sich bei seinen letzten Worten am Kinn, welches trotz der allmorgendlichen Rasur mit einer Vielzahl von schwarzen, borstigen Stoppeln übersät war. Wenn der jüdische Franzose darüber nachdachte, wie schwer es ihm in seiner Vergangenheit gefallen war, voller Ergebenheit eine Fahne Frankreichs, Israels oder gar Amerikas in die Höhe zu halten, dann fragte er sich, ob die Zweifel über seine Zugehörigkeit ihn nicht besonders für diese Aufgabe qualifizierten. Stirnrunzelnd schob er den Gedanken bei Seite.

"It is Jean Levi. It is a privilege to work with you."

Streng nickte er in die Runde und schenkte jedem Beteiligten einen kurzen Blick. Als Abhay anbot, bei seinem Vornamen genannt zu werden, war Jean Levi kurz ins Stocken geraten. Auf der einen Seite war ihm klar, dass er als Missionsverantwortlicher ein gewisses Maß an Autorität waren musste, dazu gehörten bedauerlicherweise auch Förmlichkeiten wie die der Anrede. Auf der anderen Seite jedoch war er schnell davon überzeugt, dass die Crew wissen würde, was sie tat. Ihre Aufgabenbereiche waren abgesteckt, und jeder ein besonderer Experte auf seinem Gebiet. Wollte Jean Levi seinen Worten über die Mission treu bleiben, so war es nur Recht, wenn er dem Beispiel des britischen Dozenten folgte.

"Don't hold yourself back, Abhay, this is exactly the time to talk about things like this. We have two experts who are assigned to care for our wellbeing, but this requires us to be able to express our doubts and insecurities."

Kurz runzelte Jean Levi die Stirn. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, als glaube er, dass Abhay sich vor der Mission fürchte - denn diesen hatte er bei bestem Willen nicht. Er empfand es als angenehm wie der Wissenschaftler es sich erlaubte, durch seinen speziellen Humor seine Sorgen zu überspielen. Dies eröffnete schließlich jedem anderen Teilnehmer die Möglichkeit, sich auch mit seinen eigenen Zweifeln zu beschäftigen, ein notwendiger Schritt zur Erfüllung der Mission. Er entschied sich dafür, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, aber das Thema dennoch aufzugreifen.

"Andrew, you and Ken are the most experienced mission participants. Why don't you give us a little insight into the space environment? Please, tell us what zero gravity feals like."

Erwartungsvoll und aufmunternd sah Jean Levi Andrew an.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 14.07.2011, 15:09:27
"Well... " Andrew verschränkt die Arme hinter dem Kopf und lehnt sich in seinem Stuhl zurück. Sein Blick wandert an die Decke, als er an seinen ersten Weltraumflug zurück denkt.
"at first, it's quite an uneasy feeling. Especially that you're floating and can't do a lot about it without the right moves." Andrew huscht ein Lächeln über seine Lippen als er zurück denkt, wie er damals nach dem Abschnallen recht schnell erst einmal nach den Haltegriffen gesucht hat.

"Then, when you get used to it, it's just one of the best feelings in the world. Or better: off the world." Andrew lehnt sich nach vorne, schaut seine Kollegen mit einem wissenden Lächeln an.
"But the best feeling is, when you come back and realize that you can't put a screwdriver in the middle of the air and grab it from there again, but you can bend down and pick it up from the ground."

"For the environment itself... Well... you get used to it. If we keep training to keep ourselves fit." Interessiert blickt er in die Runde, ob er weiter mit Antworten helfen kann.

Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 15.07.2011, 21:45:36
Im Plauderton ging das Gespräch fort und nach und nach wurde der Ton ein wenig wärmer. Der eine oder andere nahm sich noch Tee nach oder zog sich noch einen Riegel und der Doktor entschuldigte sich, wahrscheinlich um vor der Cafetaria zu rauchen. Als er wieder auftauchte und sich setzte, hatte er so einen fragenden Ausdruck auf dem Gesicht, dass er bald die Aufmerksamkeit auf sich zog. "There's something about the mission that teases me. First, an asteroid appears and nobody notices, until it's so near that we can almost touch it. And Second, it emits some kind of signal and this signal seems to be a pattern that repeats in intervalls. I get the feeling... something is up. But I don't dare to name the obvious. What do you think?", fragte er in die Runde.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 16.07.2011, 14:37:39
"You probably know, that pulsar send periodical signal all the time. Maybe it's just a phenomenon like that. I guess that is what we will found or what it will looks like. I'll hope I'll find the time to have a look at this signal tomorrow." antwortete Abhay dem Russen.

"You'll probably know Ockham's Razor[1]: 'Entities should not be multiplied beyond necessity' I don't say it's not possible that there's something up there, but I think it's very unlikely."

Wie von selbst ging der Blick zu Jean Levi und Andrew um zu überprüfen ob sie hier mitkamen, da er nicht sicher war ob ihre wissenschaftliche Vorbildung dies noch abdeckte. Zu der Reporterin schaute er erst gar nicht, sie spann wahrscheinlich gedanklich schon an ihrer Geschichte über Aliens, die die Welt vernichten werden.
 1. http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 16.07.2011, 16:33:58
Peter Aldred hatte den Worten Andrews und Jeans zugehört, ein paar Dinge abgenickt, sich jedoch wieder etwas mit Worten und Kommentaren, Gesten und Mimiken zurückgehalten; er hatte einfach nur zugehört. Als der Doktor nach seiner Rauchpause jedoch wieder das Thema des Signals aufwarf, reagierte auch der raumfahrende Diakon der katholischen Kirche wieder.

"Why don't you dare to name the obvious, doctor? The obvious is that we cannot know yet, what will await us and what this signal will be. I share Mr. Hepworth's thought of Ockham's razor." Peter blickte zu dem Russen, war jedoch eher verwundert darüber, dass Hepworth tatsächlich einen katholischen Scholasten für wissenschaftliche Grundarbeit heranzog. Es verwunderte sich, dass er durchaus andere, modernere Vertreter hätte anführer können, wie Karl Poppers Falsifikationismus[1] oder der gesamte kritische Rationalismus[2] nach Popper oder auch die Grundregeln der Wissenschaft und wissenschaftlichen Betrachtung durch Robert King Merton, vor allem der organisierte Skeptizismus[3]. Abhay Hepworth war ein renommierter Wissenschaftler, also konnte es es nicht daran liegen, dass er nur Wilhelm von Ockham als Wissenschaftstheoretiker kannte. Der Diakon fragte sich, ob Abhay Ockham also einfach nur nutze, um für die weniger wissenschaftstheoretisch gebildeten Mitglieder einen bekannteren Lehrsatz rauszusuchen, ob er Ockham einfach unreflektiert benutzt hat, weil es das erste war, was ihm dazu einfiel, oder ob er bewusst auf katholische Gelehrte einging. Peter beschloss, Abhay in der Hinsicht von Gläubigkeit im Augen zu behalten.

Zudem fragte der Geistliche sich, warum Dr. Pásečnik dieses Thema, über das es besonders im Konferenzraum schon sehr geteilte Meinung gab, wieder aufwarf. Er glaubte die Antwort darin zu finden, dass er anhand dieser kritischen Themen ermessen wollte, wie die jeweiligen Crewmitglieder ticken. Außerdem erlaubte diese Aussage wiederum Mrs. Palmer das Feld zu betreten, die sich doch trotz aller Bemerkungen und Kommentare zu ihrer Person verblüffend zurückhielt. So erschöpft konnte sie vom Training nicht gewesen sein, dass das der Grund ihrer Stille war. Peter schaute kurz aus seinen Augenwinkeln zu der Reporterin, dann jedoch wieder mit fragendem Blick zu dem russischen Doktor.
 1. Falsifiability (http://en.wikipedia.org/wiki/Falsifiability) by  Sir Karl Raimund Popper (http://en.wikipedia.org/wiki/Karl_Popper)
 2. Critical Rationalism (http://en.wikipedia.org/wiki/Critical_rationalism)
 3. Robert K. Merton (http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_K._Merton)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 19.07.2011, 21:13:20
Der Psychiater fuhr sich mit dem Zeigefinger der offenen, rechten Hand über die Lippen und blickte Mr. Aldred für einen Moment prüfend an. Dann nickte er, scheinbar zufrieden. "Yes, you're very right. We cannot know, yet.", bestärkte er die beiden Männer. Dann nahm er einen weiteren Schluck Tee und machte den Eindruck, das Thema auf sich beruhen zu lassen. Falls er über diesen Punkt hatte diskutieren wollen, so hatte er sein Vorhaben sogleich wieder fallen lassen. Vielleicht hatte er aber auch nur blitzlichtartig die Meinung des Teams erfahren wollen. War er beunruhigt?[1]
 1. 
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 20.07.2011, 14:38:03
Nach diesem Vorstoß des Doktors wollte kein rechtes Gespräch mehr entstehen. Es war schließlich schon spät geworden und die Astronauten wollten ins Bett. Sie verabschiedeten sich und jeder ging auf sein Zimmer in den Mannschaftsunterkünften.

23/04/2011

Die Nacht war viel zu schnell vorbei und nach Frühsport und Duschen fanden sie sich um 8.oo in den Unterrichtsräumen des Operations & Checkout Buildings ein. Der Ausbilder sprach in den folgenden Unterrichtsstunden über die grundlegende Bedienung der Technik, dem idealtypischen Ablauf einer Shuttle-Mission und Überlebenskunde im Falle eines Absturzes. „Zumindest kein physikalisch-technischer Unterricht“, dachte sich Jean-Levi, „aber der Ausbilder weiß doch selbst, dass man solche Dinge besser lernt, indem man sie einige Male praktisch einübt.“ Es war nur dem Umstand geschuldet, dass die Zeit dafür zu knapp war. Umso wichtiger war seine Position als erfahrener Astronaut und Commander. Dennoch, es blieb ein gewisses Risiko, dass vermeidbar wäre, wenn sie nur mehr Zeit hätte.
Am Nachmittag wurden sie wieder getrennt. Jean-Levi und Ken übten das Manövrieren eines Shuttles, zuerst in einem Simulator und dann in einem T-38 Jet. Peter und Abhay wurden derweil in die Technik eingewiesen, die sie beim Sammeln und der Untersuchung ihrer Proben verwenden würden.Der Doktor und die Reporterin trainierten weiterhin das „Funktionieren in der Schwerelosigkeit“, da sie noch wenig Erfahrung hatten. Andrew wurde schließlich zum ersten Mal mit den Atomantrieben bekannt gemacht. Nach einigem Unterricht, konnte er an einer Attrappe die Handgriffe üben. Wie Earl gesagt hatte, so war die Bedienung mit seinem technischen know-how nicht schwierig zu erlernen.
So oder so ähnlich verliefen auch die folgenden drei Tagen der provisorischen Ausbildung. Zu Jean-Levis Beruhigung zeigte sich schon bald, dass das Team zusammenwuchs. Und auch das Arbeiten an Board wurde zunehmend sicherer und routinierter. Der Höhepunkt war ein Parabelflug am Nachmittag des dritten Tages. Keiner erbrach sich, obgleich der Doktor und die Reporterin doch etwas bleich wurden. Und auch Jean-Levi musste sich eingestehen, dass er, nach so langer Zeit des Militärdienstes, sich erst wieder gewöhnen musste[1].

27/04/2011

Zu Beginn des vierten Tages des gemeinsamen Trainings wurden sie zum wissenschaftlichen Komplex des Space Centers gebracht. Gleich mehrmals mussten sie ihre Ausweise in zahlreichen Kontrollen vorweisen. Anscheinend war dieser Bereich streng gesichert. Schließlich kamen sie in einen dunklen, länglichen Raum. An den Wänden standen Tische und auf diesen verschiedene Computer. Auch anderes, technisches Gerät stand hier herum, dessen Zweck nicht allen klar war[2]. Daneben fanden sich auch Hinweise auf die Lebenskultur des einsamen Technik-Freaks, der wenig Kontakt zur Außenwelt pflegt: Pizza-Schachteln, Dosen von Energy-Drinks, Ringe von Tassen. Die Kaffemaschine sang gerade ihr trauriges Lied. An der hinteren Wand war mit einem Beamer ein Spektogramm[3] an die Wand geworfen.

(http://i.iplsc.com/-/0000547NX63V8GO0-C303.jpg)

Anscheinend wurden sie bereits erwartet, denn einer der drei Techniker in dem Raum stand auf und begrüßte sie. Sich selbst stellte er als ‚Richard‘ vor und die anderen als ‚John‘ und ‚Melvin‘[4]. Strahlend zeigte er auf das Bild an der Wand. „This is it!“, rief er. „Unfortunately, we don’t know, what it means. If it means anything. We’re working on it, for days.”, fügte er resigniert hinzu[5].

Als sich die Tür geschloßen hatte, konnte man ein wohlbekanntes Poster erkennen: I want to believe[6].
 1. Fort-Save gegen DC 10
 2. Wer Ränge in Wissen (Technik) hat, kann erkennen, dass es sich um verschiedene Empfänger, Dekoder und Antennen handelt, z.T. in ihre Einzelteile zerlegt.
 3. Spektogramm (http://de.wikipedia.org/wiki/Spektrogramm)
 4. 
Kleiner Spaß (Anzeigen)
 5. 
Mögliche Würfe (Anzeigen)


 6. 
I want to believe (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 21.07.2011, 12:05:13
"I'm pretty sure you've done your best. But I have to ask did you made simple Fouriertransformation and can I see the results? And I would love to have access to a computer." sprach Abhay während er mit der rechten Hand unter dem Kinn angestrengt das Signal betrachtete. Ihm schwirrten schon bei den ersten Blicken einige Ideen im Kopf herum, doch er brauchte zur Gewissheit einige Daten und etwas mehr Rechenleistung als ihm von Gott oder Saraswathi[1] gegeben war.

Sobald ihm ein Platz an einem Computer zugewiesen war flogen Abhays Finger wie von selbst über die Tastatur. Hin und wieder grummelte er vor sich hin oder sprach einige unverständliche Satzteile vor sich hin. Immer wieder schaute er, wie um Bestättigung zu erhalten zu dem Signal an der Wand herüber.

"Even if I don't believe it. This could be interpreted as coordinates; two of them. But that's basicly the problem if you want to find anything and try hard enough you'll find something." sagte er nachdem er mehrere Minuten nur auf den Bildschirm und einige von ihm erzeugte Diagramme geschaut hatte. "But I do understand know all the excitment connected with this signal."

"I would love to see if someone can reproduce my results. I'm pretty sure everything is correct. But you never know." sagte er während er sich zu den Anderen umdrehte und fragend in die Runde schaute.

 1. Saraswati (http://en.wikipedia.org/wiki/Saraswati)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 21.07.2011, 14:12:21
Richard, ein hochgewachsener Mann mit langem, blonden Haar, nickte und wies Abhay einen Platz am Computer zu. "Of course, we did a Fourier-Analyses. But we couldn't make up anything of the results. So we dropped them and have been working on the receiver. Perhaps there are interferences spoiling our signal. So we tried several filters.", sagte er, während er, halb über Abhay gebeugt, verschiedene Befehle in den Computer eingab. "Ährm ... Melvin, where did we save the results of the Analyses, again?" Schließlich wurde Abhay ungeduldig und ergriff selbst die Tastatur und hackte die Befehle ein. Neugierig betrachteten die drei Wissenschaftler, was er tat. Schließlich räusperte sich John und murmelte: "No, this does look different to our's ... " Schweigsam betrachteten sie die Ausgabe und versuchten nachzuvollziehen, was Abhay gemeint hatte. Melvin schien ein wenig errötet.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 23.07.2011, 12:24:34
Abhay versuchte das erröten des einen Technickers zu ignorieren. Seine beiden Doktoranden hätten sich bei einem Fehler bei einem Problem von solcher Tragweite einiges anhören müssen, aber es waren nicht seine Doktoranden...

"Are you in contact with S.E.T.I.[1]? If not you should maybe get them on board. I mean this must like christmas for them. And they have probably more experience with signals like this and interpretation." Nachdem er die drei Technicker gemustert hatte drehte er sich wieder zum Bildschirm und starrte einige Sekunden drauf.

"IF this is a signal by an extraterrestrial intelligence, and I'm not saying it is, what kind of coordinates would you send?" Die Frage schien an niemanden speziell gerichtet zu sein, sondern eher rhetorischer Natur zu sein.

"I would send the origin and the target. So if we pretend one of this coordinates is the earth as a kind of 'target' the other one would maybe the origin of the asteriod or of the intelligence.. But the problem is this is not our coordinate system."
 1. S.E.T.I. (http://de.wikipedia.org/wiki/Search_for_Extraterrestrial_Intelligence)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 25.07.2011, 18:20:48
Wie zu erwarten gewesen war, verstand der Doktor nicht allzuviel von Technik. Daher hatte er sich im Hintergrund gehalten. Er hatte sich nahe der Tür an die Wand gelehnt und hatte mit stoischem Blick Abhay beobachtet, wie er auf der Tastatur des Computers herumtippte. Als dieser allerdings andeutete, das Signal könne Koordinaten beinhalten, trat er neugierig neben die Wissenschaftler. Er betrachtete nun ebenfalls die Tabellen und Spektogramme.

"Well, basically there are three scenarios of the first contact between humanity and aliens described in science fiction: a peaceful approach, attack and possibly annihilation or flight in panic. The last one doesn't make sense, 'cause they found us. What coordinates would you emanate in the other two possibilities?", fragte er in die Runde. Doch bevor jemand antworten konnte, fügte er hinzu: "By the way, are you able to compare the two coordinates? If they differ dramatically, we could assume, that the second one is rather their home galaxy or planet or what ever."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 25.07.2011, 19:09:29
Mit einer angespannten Haltung stand Jean Levi ein wenig Abseits der Wissenschaftler und verfolgte die Diskussion. Dem Soldaten war schnell klar geworden, dass die Verarbeitung des Signals ein tiefgründigeres Verständnis der Kommunikationstechnik verlangte, als er vorweisen konnte. Ohnehin hatte er sich wieder ein Mal gefragt, ob die Zeit, die er hier verbrachte, sinnvoll vom Organisationsteam eingerechnet war. Doch um den Terminplan nicht weiterhin zu belasten war er schließlich doch dazu bereit gewesen, der ominösen Begutachtung beizuwohnen.

Jean Levi verstand ebenfalls wenig von den Prozessen der Wissenschaftler. Jedoch war ihm schnell klar, dass die Interaktion zwischen Abhay und den Leuten von der NASA ein ebenfalls detailreiches Bild über die Situation liefern konnte. Wachsam beobachtete er den energischen Briten, der einen sicheren und verständigen Eindruck machte. Die Wissenschaftler der NASA hingegen wirkten in seiner Anweisenheit fast vorgeführt. Noch mehr gewann der Dozent die Anerkennung des Commanders jedoch durch seine ungehemmte Art, sich mit dem Problem zu beschäftigen. Innerhalb weniger Momente gelang es Abhay offenbar, sich mit dem Computersystem der NASA Spezialisten vertraut zu machen und die Resultate zu überprüfen. Zudem ließ er es sich scheinbar nicht von den Ergebnissen der NASA voreinnehmen. Ein sauberer und aufeinander aufgebauter Ansatz zur Problemlösung. Der junge britische Wissenschaftler war ganz offensichtlich ein hervorragender Bestandteil der Crew.

Als Sergej seine Bedenken äußert, wird der Blick Jean Levis für einen kurzen Moment finster. Kaum dass die ersten Ergebnisse über das Signal da waren, kam wieder das Thema der extraterrestrischen Intelligenz auf den Tisch. Was war aus Okkams Rasiermesser geworden?

"Say, Abhay," begann Jean Levi sich in die Diskussion einzumischen, "what makes you think that the signal is more than that - just a signal? I admit, by looking at the data even I can tell that there seems to be a pattern. But wouldn't you need an awful lot of information to transmit such an arbitrary thing like coordinates?"

Unweigerlich dachte Jean Levi an seinen Posten bis vor einer knappen Woche zurück. Als beaufsichtigender Leiter eines Kommunikationspostens lernte man das ein oder andere über Informationsübertragung und Koordinatenaustausch. Nichts über die Technik dergleichen, dafür waren die Ingeniuere der Battaillon zuständig. Wohl aber über Geheimhaltung und das Funktionsprinzip von Koordinaten. Zaghaft kratzte Jean Levi sich am Kinn, bevor er weitersprach.

"You would need a point of origin, if I recall correctly." Mit der linken Hand begann der Franzose zu zählen und hielt dabei den kleinen Finger als erstes in die Höhe. Als er weitersprach, tippte er den unberingten Ringfinger an. "A unit of measurement. And two points of direction - no, wait, space is three dimensional. Does that mean three directions? Excuse my ignorance, Abhay, but I would really like to understand what your interpretation of the signal is based on."

Ofen fragend blickte Jean Levi den Wissenschaftler an.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 25.07.2011, 20:56:47
"Well let's pretend this is a wanted signal by any kind of extraterrestrial species. You can't really say by just comparing the coordinates, if they are coordinates at least." Abhay schaute sich im Raum und stand dann von seinem Platz am Computer auf und ging zum White Board an der gegenüberliegenden Wand.

"As you probably know Jean there are two types of common used coordinate system one" Abhay griff sich einen schwarzen Stift und begann an der Tafel zu zeichnen.
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8e/Kartesisches_system.svg/482px-Kartesisches_system.svg.png)

"This is called the Cartesian coordinates and the most common system. But there's another one this are called polar coordinates." Wieder drehte er sich um und malte schnell ein anderes Diagramm an die Tafel.
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/f/f6/Ebene_polarkoordinaten.PNG)

"The difference is that you need to coordinates for the first system, in the second you need an angle and a distance. So there are three main problems with that. First: We don't know which type of coordinates are used. And second:" Schnell machte er einen Strich unter jede Zeichnung an den ersten Strich schrieb er 1 inch an den anderen 1 mile.

"We don't know what distance is used. And the last problem is in every coordinate system you need an origin, the center of everything. And we don't know where this center is... So there is no quick solvage of this problem possible, at least I don't see how and second if the problem can be solved we need time and more data, which we don't have. But at least we should try."

Während er in die Runde schaute, konnte sich jeder bildlich vorstellen wie der Inder an der Tafel in einem Raum voller Studenten stand. Sein Blick verharrte etwas länger auf Sergej und Alice, da er sich nicht sicher war inwie weit sie Vorbildung in diesem Bereich besaßen oder das Schulwissen verdrängt hatten. Bei allen anderen ging er davon aus, dass er ihnen nichts Neues erzählte.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 26.07.2011, 08:52:04
Andrew stand, an eines der Regale gelehnt und verfolgte aufmerksam, was Abhay soeben bei brachte  - oder für Andrew eher wiederholte.

"This is basic mathematics. Though, sorry to interrupt, but you are forgetting several things here."  Andrew verlässt seinen Platz am Regal und bewegte sich in Richtung der Tafel.

"The problem becomes more complicated when you add a third dimension, which you - until now - did not.
This is just a minor thing, but something else is more important.
"

Der Schwede lehnt sich an einen der Tische, die im Raum standen, während er Abhay anblickt.
Dann wandert sein Blick einmal durch die Gruppe. Seine Blick ist keineswegs rechthaberisch, es ist mehr der eines Freundes, der versucht vor einem Test, das letzte Wissen in seiner Clique zu korrigieren, da sie einen Fehler zu begehen scheinen, den man anschließend bereut.
"You are talking in mathematics here. You might want to consider this a signal of a moving thing. In aerospace navigation and flight mechanics we have at least eight different coordinate systems. All of which have different origin points and direction vectors."

Aufmerksam beobachtet der blondhaarige Mann die Reaktion der Anwesenden.

"I don't believe in aliens and this signal does not make me do it. If we find out, what's behind it - good. If not, there's still a mission to complete, no matter what. This signal can be anything."

Während der Pilot und Payload-Specialist spricht, erkennt man, dass sich sein Gesicht aufhellt, während er sich in die Unterhaltung integriert. Dennoch bleiben Zweifel zurück, die man dem Mann ansieht, während er auf eine Reaktion wartet.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 26.07.2011, 13:18:27
Der Doktor runzelte die Stirn und fuhr sich wiederum mit dem linken Zeigefinger über die Lippen. Anscheinend eine häufige Geste, wenn er nachdachte. "Well, for all we know, we would be good advised to seriously consider the possibility of extraterristical intelligence. Let me outline this: First the asteroid appears out of nowhere, then it is on collision course to earth and additionally it emanates signals that can be interpreted as coordinates. We ought to think clearly, how to evaluate these information.", sagte er eindringlich[1]. Wieder strich er sich über die Lippen. "If I got it right, the signal hasn't changed for the last days?" Einer der Techniker nickte auf die Frage. "Then it is unlikely that one of the coordinates is the one of the asteroid, 'cause it's moving. Perhaps they are the coordinates of the final destination of the passage and the coordinates of the home galaxy.", sagte er und blickte in die Runde. "Can someone compare the direction of the asteroid with the coordinates, please?"[2]
 1. 
Spoiler für Jean-Levi: (Anzeigen)
 2. 
Computer Use DC 20 oder Navigate DC 20 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 26.07.2011, 15:02:18
Als Abhay und Andrew die Prinzipien der Koordinatenübertragung ausführten begleitete Jean Levi sein aufmerksames Zuhören mit einem regelmäßigen bestätigendem Nicken. Zwar setzte Abhay seine Ausführungen sehr früh in der Thematik an, doch die Hauptaussage schien dem Commander klar geworden zu sein.

"So what you are saying," begann er zu rekapitulieren und hielt dabei die offene Hand in Richtung des Piloten, "is that a transfer of coordinates between two communicators requires a common knowledge about the coordinate system - of which there are quite a few, is that right? Judging only by the two examples Abhay gave us, it already seems difficult to share an unique point in two dimensions. And if you take the third dimension and the additional coordinate systems you mentioned, Andrew, into account, the assumption of a transmission of coordinates quickly becomes farfetched, doesn't it?"

Langsam schüttelte Jean Levi den Kopf und sah dabei den russischen Doktor durchdringend an. Es war, als ob seine Zusammenfassung ein Plädoyer gegen die voreilige Annahme Sergejs zu sein schien.

"The identification of the signal is not even remotely secure. The interpretation has its vast set of issues. And the implications are more than extraordinary but rather implausible. I may be no scientist, but I'd like to claim that my sanity and reason are in their place. What happened to Occam's razor, Sergej?," stellte Jean Levi die Frage, die ihm bezüglich der Herangehensweise des Arztes schon länger im Sinne stand, "Why should we assume an intelligent transmission instead of a natural phenomenon?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 26.07.2011, 17:27:53
Interessiert hört Andrew dem Kommandeur der Mission zu, bevor er ihm antwortete:
"Yes, basically that sums up everything. Without proper knowledge of the based coordinate system, an estimation or even a transfer into one of our known coordinate systems is quite unreliable in my opinion."

Kurz überlegt der Schwede, dabei drehte er den Ehering an seiner Hand, welcher überraschender Weise an der linken Hand getragen wurde.

Kurz setzt er zu einer ausführlicheren Antwort an, blickt dann jedoch direkt in Richtung Abhay.
"What if - " ein kurzes Aufleuchtend in Andrew's Augen ist zu erkennen, als sein Blick durch die Reihen der Anwesenden wandert. "What if this signal is not originating from the Asteroid, but only reflected by it? Can you" sein Blick richtet sich auf die Wissenschaftler der NASA, "say with absolute certainty that the signal originates on the asteroid? What if it is just reflected - or God help us - forwarded?"

Interessiert blickt der Schwede die Anwesenden an.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 26.07.2011, 21:01:59
"And why should we presume a natural phenomenon instead of some sort of intelligence?", fragte der Doktor gelassen. Er klang nicht rechthaberisch oder als versuchte er sich zu verteidigen. "Look, it is too early to draw any conclusions. But you have alread decided that there cannot be any alien intervention and the only reason, why you are reluctant to the possibility, is, that you've never experienced anything similar. But we have to stay open-minded, so we don't miss any critical information. We can drop any hypothesis when there are counter-evidence - not earlier!" Dann wendete er sich dem Navigator zu. "Interesting idea, indeed! Can we check this?", fragte er die anderen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 27.07.2011, 10:48:37
"Basically, " Andrew blickt dabei Sergej an, "you gave the answer yourself. Everything is to be expected unless it is proven to be non existent."
Der Schwede verschränkt die Arme vor der Brust, denkt kurz nach, bevor er fort fährt:
"All I wanted to do, is to make you aware that we should not only focus on this one way but take into account other possilities as well. That's what I am implying. I'd like to raise your awareness in this direction without having you loose the interest in any other ideas that came up until now."

Als Sergej fragt, ob man Beweise dafür finden kann, dreht sich Andrew zu einem der Computer um und nimmt einen der Stifte und einen Notizblock, der neben der Tastatur liegt.
Schnell notiert er einige Koordinaten, die wohl augenscheinlich der Flugbahn des Asteroiden in den für Menschen gebräuchlichen Koordinatensystemen entsprechen.
Wahllos zeichnet er zwei Kreuze an zwei Stellen der Flugbahn.
"If we assume that those two crosses refer to the data we received, then there has to be a connection between the two points, though still we are not sure whether our mathematical models of coordinate systems allow us to figure this out.
I assume,
" sein Blick wandert zu Abhay, der an einem der anderen Rechner steht, "you are more capable of filling us into the transformations and use one of these computers here to compile such an iterative solution to the problem we're at hand."

Sein Blick fällt auf die Uhr, die bereits eine fortgeschrittene Uhrzeit anzeigt. Kurz scheint der Mann zu überlegen, bevor er fortfährt.
"If you'll excuse me for a few minutes, I have a phone call to make, it's my daugther's birthday today, and I would like to say her good night. I'll be back in a few minutes. Anyway, this is all I can contribute to the problem until now, I fear.

I'll be outside, grabbing some fresh air and making that call.
"

Falls ihn niemand zurück hält, macht sich der Schwede daran, die Tür zu öffnen, die aus dem Raum hinausführt und macht sich auf den Weg nach draußen, um unter Sternklarem Himmel einer derjenigen Personen gute Nacht zu wünschen, für die er bereit ist, die Erde zu retten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 27.07.2011, 16:04:26
Andrew verließ den Raum und suchte sich eine ruhige Stelle auf dem Gelände, um ungestört telefonieren zu können. Er tippte die vertraute Nummer in sein Handy ein und drückte den grünen Knopf mit dem Hörer. Doch nichts als weißes Rauschen ertönte aus dem Lautsprecher. Erst da fiel ihm ein, dass NASA ein starkes Störsignal auf dem Gelände ausstrahlte, um jeden Funk von nicht-autorisierter Stelle zu unterbinden. Ebenso war der Zugang zum Internet beschränkt. Es gab hier zu viele Geheimsnisse, die NASA für sich behalten wollte. Zum Beispiel ein unidentifiziertes Signal von einem Asteroiden...
Doch Andrew wußte von einem Wachhaus, wo man auch telefonieren konnte. Vielleicht wurden die Gespräche mitgehört. Das wußte er nicht. Doch da er nur seine Tochter anrufen wollte, war ihm das gleichgültig.

Währenddessen wurde in der Funkwerkstatt weiterhin emsig gerechnet und diskutiert. Die drei Wissenschaftler hatten sich im Hintergrund gehalten, doch nachdem Andrew gegangen war, hatte Melvin wieder etwas Initiative gezeigt. "Of course we have checked, if the signal can be found anywhere else in order to be sure, that the asteroid is the primary source of it. But... yes, it could be possible, that the asteroid shapes another signal. It is not easy to check this. It will take some other antennae and some hours time. We'll do this tomorrow." Er verschränkte die Arme vor der Brust und legte die Stirn in Falten. "What you did is very interesting, indeed. But still, we're at the beginning of research. Do you have any other ideas?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 28.07.2011, 17:35:06
"Of course I can try to get a line with possible position from where the asteroid could be, but as you might now you need three points in space to define a point with only two you'll get an endless number of solutions." Abahy hatte sich schon wieder umgedreht und tippte einige Befehle ein.

"I think it's best to let you guys do your work." sagte er während er die drei Technicker der NASA anguckte. "Wir haben euch schon genug blamiert für heute." fügte er in Gedanken an.

"Maybe you consider contacting someone from S.E.T.I. but I think it will need plenty of time to come up with some hypothesis, time we do not have right now." Wie zur Bestättigung des gesagten erhob sich Abhay und machte einen beherzten Schritt in Richtung Tür. Nicht das es besonders verlockend war die Idee weiter an seine körperlichen Grenzen geführt zu werden, doch er wüsste genau wann die Zeit zur Lösung eines Problems zu knapp war und dies war einer dieser Momente.

"Thank you for having us and show us everything, we appriciate your work."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 30.07.2011, 10:15:14
Peter war verwundert über den Fortgang des Gespräches, in welchem er sich dezent zurückhielt und seine Teammitglieder sehr genau beobachtete. Es war nicht das Signal, welches ihn daran stark wunderte, sondern der Inhalt des Gesprächs, da der Russe wieder einmal zeigte, dass er die Gespräche mit seinen Spitzen in bestimmte Richtungen zu lenken vermochte. Aber interessant war auch, wie jeder eine mögliche Interpretation oder ihre Infragestellung übernahm und am Ende feststellte, dass sie daraus noch keine Conclusio ziehen konnten und man immer wieder auf die Möglichkeiten verwies und dennoch jeder damit die eigene Position vertrat. Dies beherrschte der Doktor wie kein Zweiter in diesem Raum, und dennoch schwieg Peter darüber. Stattdessen übernahm er das Vergleichen der Koordinaten mit dem Rechner und präsentierte jedem Anwesenden das Ergebnis.
Aus dieser Diskussion hielt sich weiter jedoch weiter heraus. Es gab nichts, was er diesen Punkten hinzufügen könnte, welches für den Moment hilfreich gewesen wäre.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 30.07.2011, 13:20:32
Für den Moment schienen alle Möglichkeiten ausgeschöpft und über die vorläufigen Ergebnis wollte wohl keiner mehr diskutieren. Jeder hatte seine eigene Vermutung bezüglich der Natur des Signals - und musste doch zugeben, dass es zu früh war, um ein abschließendes Urteil zu bilden. Zudem hatte sich eine latente, feindselige Atmosphäre zwischen dem Team und den Technikern aufgebaut. Niemand mochte als Dilettant herausgestellt werden. Obgleich sie das Signal noch immer reizte, war es allen lieber, nun zu gehen.

29/04/2011

In den nächsten beiden Tagen ging das Training wie gewohnt weiter. Wieder wurden sie theoretisch über die Technik des Shuttles, Notfallszenarien und bisweilen auch in schlichten Dingen, wie Müllversorgung, unterrichtet. Zudem erhielt jeder zusätzliche Einweisungen innerhalb seines Fachgebiets. Es war sehr anstrengend und kräfteraubend und zuweilen auch entmutigend. Schon morgen sollte die Mission starten und sie hatten noch so viele Dinge nur angekratzt. Es erschien noch so unwirklich und doch erdrückend schwer[1].

Sie waren jetzt beim Mittagessen in der Kantine. Obgleich viele Leute hier aßen, war es sehr still. Jemand hatte den Fernseher angestellt. Es war ein Nachrichten-Special zur bevorstehenden Katastrophe. Verschiedene Spezialisten besprachen die Chancen und Risiken der bevorstehenden Mission. Eine Animation demonstrierte das Ausmaß der Zerstörung. Es wurden Menschen auf der Straße interviewt. Die Stimmung reichte von Hoffnung über blinden Aktionismus bishin zu tiefer Verzweiflung. Die Menschen schienen total agitiert. Dann sprach noch der Präsident und rief zu Gelassenheit und Hoffnung auf und beendete seine Botschaft mit: "All of our prayers may be with the astronauts. God will bless them!"

Dann schaltete jemand den Fernseher aus und die Mitarbeiter diskutierten laut miteinander. Doch, obgleich das Team mitten unter ihnen saß, wurde es von allen demonstrativ ignoriert. Und doch fühlten sie viele Blicke auf sich.
 1. Sanity Wurf: Andrew und Jean Levi verlieren jeweils 3 Sanity-Punkte
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 03.08.2011, 08:58:36
Äußerlich merkt man dem erfahrenen Astronauten nicht an, wie sehr die Last der Mission auf ihn wirkt. Wie gewohnt sitzt er beim Mittagessen mit seinen Missionskollegen beim Mittagessen.
Andrew blickt lediglich kurz auf den Bildschirm, als der Präsident seine Ansprache hält. Von dem Großteil der Rede bekommt der Schwede nichts mit, als das Staatsoberhaupt jedoch direkt die Astronauten erwähnt, wandert sein Blick wieder hoch zu dem Flachbildschirm, dem Andrew direkt gegenüber sitzt.
Sein Blick ist auf den Mann gerichtet, der sie von seinem Oval Office aus addressiert.
Andrew schließt die Rede des Mannes mit einem kurzen "And a good portion of luck would be nice as well...", bevor er sich wieder seinem Essen zu wendet.

Jedoch bemerkt er auch nicht nur einmal, wie die Blicke auf ihnen lasten. Scheinbar ist Andrew Petersson gestern etwas später ins Bett gegangen, er wirkt heute etwas ausgelaugt. Das haben die Kollegen bereits mitbekommen, jedoch hatte er auch erklärt, dass er heute früher zu Bett gehen würde, wie er es vor Missionen zu tun pflegt.
Seit seinem ersten Shuttle-Start hatte sich Andrew eine gewisse Routine angeeignet, die er auch morgen vor hatte, bei zu behalten.

Als er sein Essen beendet hat - ein Teil des Fleisches war noch übrig, das Gemüse und die Kartoffeln waren gegessen worden - lehnt er sich in seinem Stuhl zurück, streicht sich mit der Hand über das Gesicht.
"What's the progress in your fields? Any new information on the signal?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 05.08.2011, 13:38:11
Andrew erntete nur Schweigen. Niemand hatte etwas über die weiteren Fortschritte der Techniker gehört und sie selbst waren zu eingespannt gewesen, um die Sache selbst weiter zu verfolgen. Ihnen war klar, sie mussten sich jetzt auf den morgen bevorstehenden Start vorbereiten. Die Zeit verging viel zu schnell und es gab keine Rewind-Taste. Hoffentlich würde alles gut gehen.

Als die Atmosphäre zu drückend wurde, beschlossen sie ohne viele Worte, aufzustehen. Sie drängten sich an den anderen Tischen vorbei und gaben ihre Tabletts ab. Sie waren gleich froh, die Cafetaria verlassen zu haben. Draußen war es nass und eine angenehme Brise erfrischte das angespannte Gemüt. Der Himmel war wolkenverhangen. Vielleicht würde es im Laufe des Nachmittags noch einmal regnen. Sergeji steckte sich eine Zigarette an und schnipste das Streichholz in die Büsche. Er versuchte, Gelassenheit auszustrahlen. Doch er rauchte nur, wenn er angespannt war. Das hatten die anderen Teammitglieder schon gelernt.

Auf halbem Weg zu den Unterkünften steuerte eine kleine Gruppe von zwei Securities und einem Anzugträger auf sie zu. Letzterer trug eine Sonnenbrille und sah aus wie jemand von den MIB. Sie versperrten ihnen den Weg. Der Anzugträger zeigte Commander Biton eine Marke: FBI.

Agent White from the Federal Bureau of Investigation. We have to talk with Mrs. Palmer. Routine Inquiry. She’ll rejoin the training later.”, erklärte der Agent knapp während sich die Securities um die Reporterin positionierten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 05.08.2011, 13:50:23
Sergeji verzog missmutig das Gesicht und nahm einen weiteren Zug aus der hohlen Hand. Er fixierte den Anzugträger, doch während er den Rauch ausatmet murmelte er zu Andrew: "I don't like these suit-wearing professionals. They promise trouble. Don't bridle around." Er warf den Stumpen auf den Boden und trat die Glut aus.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 05.08.2011, 15:21:56
Auch Andrew blieb mit der gesamten Gruppe stehen und blickte dem Mann entgegen, der mit den Sicherheitsbeamten auf das Gelände gebracht wurden.

Als sich dieser vorstellte und Mrs. Palmer bat, ihn zu begleitet, konnte der Astronaut nicht umhin, die Reporterin fragend an zu blicken.
'War es schlussendlich doch keine gute Idee gewesen, eine Reporterin mit an Bord zu bringen? Das FBI würde nicht ohne Grund am Tag vor ihrem Start ein solches Interview anberaumen.', dachte der Schwede bei sich.

Dann vernahm er die Worte des Russen und nickte ihm erst wortlos zu, bevor er antwortete: "He's doing his job, let's do ours." Ein Stück Begeisterung glomm in Andrews Augen auf - er würde erneut ins All fliegen und man konnte sehen, dass sich der Schwede darauf freute.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 07.08.2011, 16:12:10
Überrascht warf der Commander einen Blick auf die Marke, bevor er den Agenten fixierte. Jean Levis Augen verengten sich ein wenig, als würde er versuchen, durch die abgedunkelten Gläser der Sonnenbrille zu sehen. Obwohl Sergej und Andrew offenbar sich von der Situation entfernen wollten, stellte sich Jean Levi wie ein Hindernis vor den Anzugträger.

"How is this a routine inquiry, agent? We haven't had any contact with our bureau, not for the last weeks we have been in preparation. A sudden appearence of yours one day before the launch is nothing I would call routine."

Jean Levis Blick wechselte fragend zu Palmer. Warum wollte das FBI ausgerechnet mit ihr sprechen? Es war offenbar nicht genug, dass die letzten Tage schwer für Jean Levi gewesen waren. Er hätte nicht damit gerechnet, dass das unbekannte Signal so außergewöhnlich sein würde, dass selbst die rationalsten Wissenschaftler ihrer Crew alternative Interpretationen in Erwägung zogen - zu alternativ für den Geschmack des bodenständigen Soldaten. Er zweifelte noch immer stark an den Implikationen, doch fühlte er sich damit mittlerweile fast ein wenig allein. Zwar war Jean Levi es gewohnt, mit unbekanntem zu arbeiten, doch mit solch einer Situation hatte der Franzose nicht gerechnet.

"You realise that I can't allow this to happen so easily. Not one day before before the launch, not in the last hours we have here on earth. Especially not when you forgo to talk to Miss Palmer when she might be alone. Are you in a hurry, Mister White?"

Der Blick der dunklen Augen ruhte uneingeschüchtert auf dem Agenten.

"What is going on, Agent. As Miss Palmer's commanding officer I demand to know the reason for your visit."[1]
 1. Diplomacy 18
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 08.08.2011, 20:59:08
Die Securitys traten von beiden Seiten zu Mrs. Palmer und ergriffen jeweils ihren Ellbogen. Die Reporterin versuchte, sich von den Männern zu lösen. "Do not dare to touch me! Listen, you're not authorized to take me with you. YOU HAVE ABSOLUTELY NO RIGHT!", wiederholte sie noch einmal und als die Männer wiederum nach ihr griffen, trat sie dem einen mit dem Absatz auf den Fuß. Der Mann verzog schmerzerfüllt das Gesicht und lies von ihr ab.

"Indeed, we are authorized to detain you, Mrs Parker!", sagte der Agent, mit um Sachlichkeit bemühter, aber dennoch strengen Stimme. "... as well as everybody who oppose our orders.", fügte er mit Blick zu den anderen hinzu und diesmal klang es tatsächlich wie eine Drohung. "We have a formal warrant[1] of FBI. And we have the approval of all concerning institutions of NASA. So we are authorized. Don't resist anymore!"
Die Männer fassten wieder nach Mrs. Palmer. Diese versuchte nur noch aus Prinzip, die Griffe der Securitys abzustreifen, doch es war erkennbar, dass sie es mit sich geschehen ließ. "I don't believe anything, you say! This is some dirty work of the administration. You just fear that I've get myself into your dirty secrets. Let go of me, bugger!", zeterte sie. Sie wurde abgeführt.

Der Agent Mr. White blickte Jean Levi weiterhin durch seine verspiegelte Sonnenbrille an. Vielleicht hätte er sich schon weggedreht, doch er schien wegen irgendetwas zu zögern. Schließlich gab er dem Commander doch noch eine Antwort. "It's routine procedure of inquiry after some special kind of evidence. We got an anonymous tip." Er verzog den Mundwinkel, schien sich auf die Innenseite der Backe zu beißen. "I'm not allowed to reveal any information, you know? We are all thankfull for what you do. But this is how it goes.", erklärte er. "If it is nothing, she'll be back, soon.", sagte er und wollte sich zum gehen wenden.
 1. Ermächtigungsschreiben
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 09.08.2011, 18:45:03
Mit zweifelndem Blick sah Jean Levi der Reporterin hinterher, als sie abgeführt wurde. Er konnte nicht deuten, ob sie sich mit der Situation abgefunden hatte und nur den Sicherheitsbeamten trotzte, oder sich auch der Untersuchung streuben würde. Mit einem Schritt zur Seite und aufhaltender Geste blockierte Jean Levi den Weg des FBI Agenten. Whites empathisches Verhalten war etwas gewesen, womit der Commander nicht gerechnet hatte. Immerhin stützten sich Boten solcher Organisationen auf ihre Aufträge, dies war meistens Erklärung genug. Diesen Mann jedoch schien mehr zu beschäftigen. Mit leiser Stimme begann Jean Levi zu sprechen, der wachsame Blick auf die Brillengläser geheftet.

"Agent White, you surely understand that the timing of your investigation is rather unlucky. Our launch is tomorrow. Your inquiries are splitting the commisioned team, leaving doubts behind, why there has been a sudden interference of your infamous bureau. What the object of your investigations might have been. I have no interest in disrupting your work, you have your assignment, we have ours."

Nachdrucksvoll lehnte sich Jean Levi ein wenig nach vorne. Nach dem Zugeständnis, das er gerade gemacht hatte, musste die folgende Forderung deutlich werden.

"But I will not allow shady and untidy work to disgruntle the morale of my team. And I am sure you do not want to be the one person to bring this malaise into our mission."

Für einen kurzen Moment schwieg der Commander, um seine Worte wirken zu lassen.

"I will accompany you, and a NASA Superior is to supervise your query. I am suprised that you didn't bring one with you anyway."

Kurz drehte Jean Levi sich zu seinem Team um, welches die Szene verfolgte. Es musste ein wenig befremdlich wirken, wie der Commander, der wohl die meiste Kritik an der Reporterin geäußert hatte, sich fast sogar schon innerlich gewünscht hatte, dass sie nicht an der Mission teilnehmen würde, sich in diesem Moment für sie einsetzte.

"I will go with Agent White and settle this. Andrew, can you notify a controller or advisor? I want this situation to be held as quiet as possible."

Dankend und aufmunternd nickte Jean Levi seinen Teamkollegen zu und wandte sich wieder zum Agenten. Bereitwillig trat er einige Schritt vor um Palmer zu folgen. Sein Blick ruhte auffordernd auf dem Agenten.

"After you, Agent White."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 10.08.2011, 10:59:49
"Will do." ein kurzes Nicken bekräftigt die Antwort Andrew's und der Mann dreht sich zu seinem Team um, während Jean Levi mit Agent White sich auf den Weg macht.

"The Training will continue as scheduled, nothing's changed here. We'll meet back for dinner at the restaurant as usual and get new information. I'll drop in a few minutes later to the next training session to notify our superiors. Don't forget, guys, we got an asteroid to catch." Die letzten Worte verlassen den Mund des Schweden mit einem für ihn üblichen Lächeln auf den Lippen und ein aufmunterndes Nicken in Richtung der Trainingseinrichtungen bedeutet dem Team, sich auf den Weg zu machen.

"Abhay, can you find out, what our research concerning the pattern has brought up? I think it will be interesting for all of us to see some first results of our all's teamwork at the moment. Next short meeting will be to file us in after the first afternoon trainings session at 1600. I hope, something interesting came out of the research." Da war es wieder, dieses aufmunternde Lächeln, jedoch war diesmal nicht klar, wen er damit aufmuntern wollte - sich oder das Team.

Andrew war in den letzten zwei Tagen angespannt an seine Trainingssessions gegangen. Er hatte verstanden, was von ihm verlangt wurde und ihm war klar, wie eine solche Mission ablaufen würde. Der Countdown für den Start hatte bereits begonnen und es stand auch nicht mehr die 43h auf der Uhr, die bereits begonnen hat zu ticken.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 10.08.2011, 20:59:50
Der Agent zögerte einen Moment, fasste sich an die Brille und nahm sie ab. Seine Augen waren himmelblau und passten so gar nicht in das Bild des Agenten. Er wirkte nun jünger und umgänglicher und auch menschlicher. Er nickte und drehte sich um. Jean Levi folgte ihm. Bald kamen sie am Rande des Geländes bei der Sicherheitsschranke an. Agent White instruierte den Commander sich nicht einzumischen und "stiller Beobachter" zu sein. Genau genommen, hätte er gar nicht die Befugnis, der Befragung beizuwohnen.

Sie betraten das Gebäude und führten Jean Levi in einen kleinen, dunklen Raum. Durch eine Einwegscheibe war Mrs. Palmer zu sehen. Sie saß einem glatzköpfigen Beamten gegenüber und hatte noch immer nicht aufgehört zu schimpfen.
Agent White wies Jean Levi mit einer Handbewegung einen Plattz in der Ecke zu. Mr. White wechselte einige Worte mit dem Mann, der das Tonband bediente. Dieser schien ganz und gar nicht einverstand mit Jean Levis Anwesenheit, gab jedoch bald nach. Nicht jedoch ohne den Hinweis, dass Mr. White diese Sache "selbst zu verantworten hatte".

Die Befragung begann. Der Glatzkopf stellte fest, dass ihnen bekannt war, dass Mrs. Palmer nicht die war, die sie vorgab zu sein. Es war ein anonymer Hinweis eingegangen und daraufhin sei ihre Person genau überprüft worden. Man habe "Unregelmäßigkeiten" festgestellt, laut des Lebenslaufes sei sie zum selben Zeitpunkt an verschiedenen Orten gleichzeitig gewesen: Wie konnte sie gleichzeitig zu Dreharbeiten in Weißrussland gewesen sein und einen Enthüllungsbericht in Washington vorbereitet haben. Zudem, zu dem Zeitpunkt, zu dem sie angeblich ihren Abschluss an der Universität gemacht hatte, war Journalistik noch gar nicht als Fach dort studierbar gewesen. Mrs. Palmer wollte den Vorwürfen gar nicht erst zuhören, warf dem Beamten vor, dass man gegen sie intrigiere und die freie Pressearbeit behindere. die Welt hatte ein Recht, zu erfahren, was die NASA dort oben wirklich machten. Überhaupt seien die Vorwürfe nicht haltbar. Immerhin, sie lebten in einer modernen Zeit und es war auch gar nicht mehr nötig, persönlich an einem Ort zu sein, um eine Recherche durchzuführen. Sie habe Informanten.

So ging es eine Weile hin und her. Die beiden wurden immer lauter, erregter, leidenschaftlicher. Das Verhör stockte. Wie es schien, hatten die Beamten außer einigen Unstimmigkeiten im Lebenslauf nicht besonders viel anderes herausgefunden. Dass Mrs. Palmer in immer anderer Weise ihre Artikel über alles mögliche schrieb, konnte Ihr wohl kaum zum Vorwurf gemacht werden, außer, dass ihre journalistische Arbeit mangelhaft wäre. Letztendlich setzte sich der Beamte mit dem Stuhl zurück, verschränkte die Arme und stellte eine letzte Frage:

"By the way, what's your Birthday, Mrs. Palmer?"
Diese blickte ihn an, als hätte er ihr gerade nachgewiesen, dass sie adoptiert wurde. Die Momente verstrichen.
"Well, what is it, Mrs. Palmer?" Das Gesicht des Beamten strahlte schadensfreude aus, zeigte Selbstsicherheit.
Sie zögerte weiterhin, fand keine Antwort.
"The date of your Birth, Mrs. Palmer... ", wiederholte der Beamte.
Mrs. Palmer zögerte weiterhin, dann änderte sich ihre Mimik: "Well, it is... FUCK YOU, BUGGER!"
"Okay, Mrs. Palmer, let us record, that you don't remember your own date of birth."
Mrs. Palmer blickte ihn haßerfüllt an.
"She'll be arrested that night", stellte der Beamte fest.

Als sie abgeführt wurde, fügte er noch hinzu: "And happy birthday, Mrs. Palmer!"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 12.08.2011, 16:11:54
29.04.2011 - Vorabend des Raketenstarts

Der Ausbilder war außer sich, als ihm das Team von dem Vorfall mit Mrs. Palmer erzählten. Er hatte die letzten Details mit den Astronauten klären und den morgigen Ablauf noch einmal durchgehen wollen. Ohne den Commander könnten sie nun nur noch untätig abwarten. "Dammit! These fuckin' bureaucrates are always making our work go bust! We have a mission to complete. God dammit!", rief er aus und verließ den Unterrichtsraum. Es dauerte ganze zwanzig Minuten, bis er wieder zurückkehrte. Rote Flecken im Gesicht verrieten hitzigen Gespräche. Doch er sagte zunächst nichts.

Sergeji legte das Manual zur Seite, in dem er bis jetzt gelesen hatte und blickte den Ausbilder auffordernd an. Er hob die buschigen, braunen Augenbrauen: "Well... ?" Der Ausbilder erwiederte den Blick mit einer gewissen Überraschung, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde. "Well, I called several departments. They say that there's a problem with Mrs. Palmers 'integrity'. Whatever that means. Anyway, it seems as if she won't participate in the mission. We'll get replacement from the backup-team[1]. His name is van Campen. He is to arrive in some minutes.", erwiederte der Ausbilder gepresst. Er stellte sich ans Fenster und sah zu der Startrampe. Es dämmerte und der Asteroid war mittlerweile schon so nahe, dass er sich deutlich vom Sternenhimmel abhob.

Der Ausbilder trommelte unruhig auf der Fensterbank. Für weitere Gespräche war er nicht zu haben[2].
 1. Zweitbesetzung; ihr könnt auf Gather Information DC 10 würfeln. Wenn ihr den DC nicht schafft, dann wußten Eure Charaktere bisher nichts von der Zweitbesetzung.
 2. Wenn Ihr es doch versuchen wollt, dann würfelt auf Gather Information
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 12.08.2011, 19:11:49
Zurückgelehnt saß Jean Levi auf dem Bürostuhl, die Arme verschränkt, den Blick noch immer auf den leeren Nebenraum gerichtet, als ob die Szene noch weiterginge, als ob noch etwas zu beobachten gäbe. Einseitig verspiegelte Scheiben hatten bei dem ehemaligen Militär schon immer Unbehagen ausgelöst, auch wenn er bisher das Glück hatte, auf der durchsichtbaren Seite zu sitzen. So kniff er auch dieses Mal die Augen zusammen, als er die verrückten Stühle und den kleinen Tisch im Nebenzimmer fixierte, die unter dem schlichten Lampenschirm nur wenig von der Bedeutsamkeit der vielen Begegnungen und Untersuchungen erzählten, die diese Art Raum beherbergte. Jean Levi seufzte schwer, als er endlich seinen starren und gedankenverlorenen Blick löste. Mit den linken Fingern rieb er sich die geschlossenen Augenlider, der Soldat wirkte für einen kurzen Moment innerlich erschöpft. Das, was gerade passiert war, bestätigte Jean Levis Bedenken und Kritik über die Organisation der Operation, über die Handlungen der Missionsverantwortlichen. Bei einer solchen Mission durfte so etwas nicht geschehen, nicht, wenn die gesamte Welt zusah. Endlich lenkte Jean Levi seinen Blick auf den FBI Agenten. Der strenge Ausdruck spiegelte eine Mischung aus Dankbarkeit, Vorwürfen und Fragen wider. Fragen, die der Agent hoffentlich bereit war, aus dem Weg zu räumen.[1]

Die Blicke der beiden Männer trafen sich. Beiden war klar, dass Jean Levi energisch auf seinem Recht nach Information beharren würde. Und aus Agent Whites Gesicht sprach einerseits Schuldbewusstsein und andererseits Bewunderung. Er räusperte sich und fuhr sich über die Stirn. "In private, as an American I am proud that this mission launches from US ground. But I'm ashame what the FBI does to you. You are a hero and we should support you in every way, we can." Er drehte sich gedankenvoll zu der Einwegscheibe und brauchte einen Moment, um die folgenden Worte zu sammeln. "But... this issue is tenuous, indeed. I don't know what is right and what is wrong. I do have information but I'm not allowed to share. Wait...", sagte er auf einmal und zog sein Handy aus der Tasche. Er wählte und sprach mit einer Person, die er nur 'Chef' nannte. Das Gespräch wurde schnell leidenschaftlich: Agent White setzte sich dafür ein, dass Jean Levi über die Ermittlung informiert wurde; sein Chef schien ihn jedoch wiederholt schroff abzuweisen. "Thanks...", murmelt Mr. White frustriert und legte auf. Das Handy noch in der Hand, streckte er entschuldigend die Arme von sich.

Die Blicke der beiden trafen sich erneut. "Listen, I'll tell you underhand, anyway. But you won't use these information, do you? Okay, we suspect Mrs. Palmer to be a spy. The journalism-thing was just delusion. We intercepted encoded orders." Er ließ Jean Levi die Zeit, diese Information zu verdauen, bevor er weitersprach. "At this point of the investigation, there is very little we know. We even do not know the intelligence service or country she is working for. But, if she is an agent, we hardly will convict her until the start of the mission. Probably, she... won't participate.", erklärte er. Er presste die Lippen aufeinander. "You should go now. I wish you good luck. God, I wish you are successfull."



Es dauerte ein wenig, bis Jean Levi den Konferenzraum gefunden hatte, in welchem sich seine Crew aufhielt. Der Ausdruck des Commanders war härter als sonst, der Blick finster und verärgert. Doch trotz des Ärgers strahlte Jean Levi eine ungebrochene Entschlossenheit aus, als er den Raum betrat. Er spürte förmlich, wie die Augen auf ihm ruhten. Für einen Moment blieb er im Türrahmen stehen und erwiderte die Blicke. In gewisser Weise war Jean Levi froh, dass es nur die Reporterin war, die aus dem Team ausschied, und keiner der Techniker oder Wissenschaftler. Noch immer musste er an ihre Missionszuordnung denken, "Spaceflight Participant", doch dass sie wirklich nur eine Touristin gewesen wäre, ging es nun zu bezweifeln. Jean Levi holte tief Luft, ehe er eintrat und den Gang zwischen den Tischen mi langsamen Schritten entlangging.

"Turns out," sprach er mit seiner leisen wirkenden, aber kräftigen Stimme, "that Miss Palmer was really bad in her field of work."
 1. Diplomatie 27, Gather Information 23
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 13.08.2011, 00:11:01
Ein recht jugendlich wirkender Mann erschien auf dem Flur während Jean Levi sprach. Er schritt zielgerichtet auf die kleine Gruppe zu, sah sich dabei jedoch immer wieder interessiert um. Zu beiden Seiten baumelten Umhängetaschen an ihm herunter. Es war leicht zu erkennen, dass sie von guter Qualität waren, sich aber schon seit längerer Zeit in recht intensiven Gebrauch befanden.

Für Joris war das alles ziemlich aufregend. Zwar kam ihm hier vieles von der ESA her bekannt vor, doch als er damals das Europäische Astronautenzentrum besucht hatte, stand am Ende der ganzen Strapazen keine Mission im Weltall. Als man ihm mitteilte er würde mitfliegen, überwog zumindest die Freude und die Abenteuerlust. Auch die Möglichkeit einige einzigartige Bilder schießen zu können versetzte den Niederländer in eine gewisse Nervosität, er wollte am liebsten sofort da hoch.
Und doch zwang er sich zur Ruhe. Nachdem sich die erste Freude gelegt hatte, kam ihm der Gedanke, dass er der Ersatz für die Reporterin war. Er konnte nicht wissen, warum die junge Frau aus dem Team ausschied und ein so kurzfristiger Neuzugang war sicherlich nicht im Interesse der verbliebenen Astronauten. Und je nach den Umständen des Ausscheidens würde sich das sicherlich auch auf seine neuen Kameraden niederschlagen. Joris befürchtete, dass sie ihn als aufgezwungenes Übel oder Fremdkörper betrachten würden, zumal er als Fotograf ja kaum direkten Einfluss auf den Erfolg der Mission nehmen konnte.

Als er nun vor der Gruppe von Männern zu stehen kam verscheuchte er rasch alle Befürchtungen und streckte dem Mann der gerade noch gesprochen hatte die Hand entgegen. "Hello, I guess that I am the replacement for your team. My name is Joris van Campen but please don't hesitate to call me Joris if you like." Herzlich lächelnd gab er auch den anderen die Hand.
"I don't really know the reasons why I came here for substitution but nevertheless I'd like to say that I'm really gratefull to be a part of this team and that I wish for good cooperation."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 16.08.2011, 19:36:57
Jean Levi wirkte ein wenig überrumpelt, als Joris sich als Ersatz vorstellte, reichte dem Mann mit den wilden Haaren jedoch bereitwillig die Hand und ließ ihn aussprechen. Der Soldat setzte sich auf eine Tischkante der ersten Reihe und beobachtete van Campen während er sprach. Der Eifer der jugendlich wirkenden Person schien unverblümt. Obwohl es Jean Levi ein wenig verdächtig vorkam, dass die Ergänzung der Gruppe so schnell schon aufgetaucht war - und noch dazu ohne Begleitung von autorisierter Stelle - verhinderte er Joris' Auftreten nicht. Doch seine Blicke suchten sorgfältig die Plakette an dem Lanyard vor dessen Brust ab. Angesichts der Dringlichkeit und scheinbaren Plötzlichkeit der Ereignisse, entschied er sich dazu, seine erste Genügsamkeit in dem offiziellen Symbol der NASA auf der Plakette zu finden.

"I am surprised how fast the internal communication of the NASA turns out to be, if it isn't thorough anyway. And I regret that we have only this short time to get to know with each other. Therefore please excuse my direct approach, but I'd like to use this opportunity to introduce ourselves as officially as possible. My name is Jean Levi Biton," begann der Franzose zu sprechen, und sein muttersprachlicher Akzent fiel bei dem Aussprechen seines Namen deutlich auf, "and I am in command of mission Attila 02." Er hielt einen Moment inne, sein Blick haftete dabei noch immer auf Joris. Obwohl Jean Levis Strenge wieder zum Vorschein kam, wirkte der Commander zudem gleichzeitig ungespielt freundlich.

"Why don't you take your time to tell us about yourself? What is your assignment, Mr van Campen, and have you been in according training for the last days? No matter in what kind of a hurry we might be, I am sure we all agree to the necessity of this process."

Die wachen Augen blinzelten Joris erwartungsvoll an.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 23.08.2011, 10:27:53
Der Ausbilder drehte sich vom Fenster weg und musterte van Campen. Sein Gesicht verriet Beunruhigung. Während der Commander sprach, trat er an das Pult und ordnete seine Materialien und tippte auf seinem Laptop herum. "Mr. van Campen stands in for Mrs. Palmer. He'll record the course of the mission and success. So, he is "Spaceflight Participant" as well.", murmelte er, ohne aufzusehen. Dann startete eine Power Point Präsentation. Die erste Folie zeigte das Shuttle. Das Bild war überschrieben mit 'Last instructions before mission-start'. Der Ausbilder schaute erwartungsvoll zu Commander Biton. Offensichtlich wartete er darauf, beginnen zu können. Doch er wollte den Commander wohl auch nicht unterbrechen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 24.08.2011, 20:20:51
Joris blickte von Jean Levi zu dem Ausbilder und wieder zurück. "Yes, that's the same what I was told. They said to me that Mrs. Palmer can't participate due to adminstration... eh" Joris machte einen ratlosen Eindruck "...stuff, I guess. See, I don't really have clue, I was just sent here about an hour ago. I underwent standard astronaut training and learned to handle the electronic devices that will be on board. It may be interesting for you to know that this is not my first space flight training. I attended one in Cologne a few years ago while documenting the path of young astronauts to their first mission, which brings me to my assignment."

Joris hob eine der Umhängetaschen die an seiner Seite baumelten hoch, ganz der Annahme ein jeder könne sofort erkennen, dass ihr Inhalt eine Fotokamera sein muss. "I am a photographer. I used to work together with a journalist but over the years I also begann to write and now I got quite the hang of it. So I may compensate Mrs. Palmer when it comes to writing about our actions in space, because I heard she is a well known journalist here in the United States. But my first option will always be my camera." Er klopfte sacht auf die zuvor gezeigte Tasche und lächelte freundlich in die Runde hinein.

"So I guess that's all. If you have question just ask away."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 25.08.2011, 17:05:10
Der gewisse Hauch von Leidenschaft gegenüber seiner Arbeit war bei dem jungen Photographen nicht zu verkennen. Als auch der Ausbilder die Teilnahme van Campens bestätigte, wurde auch Jean Levis Ausdruck weniger fordernd. Mit um Geduld bittender Geste ließ er den Instruktuer warten, damit van Campen sprechen konnte, und nickte dem Journalisten schließlich bestätigend zu.

"It's nice to hear that your ambition seems to be in place."

Offen lächelte Jean Levi sein Gegenüber an, als er sich von der Tischkante aufsetzte. Durch die scharfen Gesichtszüge des Soldaten ließ sich die Härte nicht vollständig verbergen, auch wenn dieses Mal der Blick statt einschüchternd fast eher erwartungsvoll wirkte.

"Let me introduce you to our Crew."

Der Reihe sellte Jean Levi die Besatzung und ihre Aufgabenbereiche in einer Reihenfolge und Sicherheit vor, die zeigte, dass der Commander tatsächlich einen professionellen Überblick über sein Team gewonnen hatte.

"I have no doubt that you will have little difficulties to fill our remaining spot. Call me Jean Levi. It is good to have you with us, Joris."

Mit einer einladenden Handbewegung bat er den Photographen, sich zu setzen, nahm selbst auf einem der Stühle Platz und bat den Ausbilder entschuldigend, doch bitte fortzufahren.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 27.08.2011, 22:19:29
29.04.2011 - Tag X

In der Nacht zog ein Gewitter herauf. Grelle Blitze durchschnitten die Nacht und tauchten Cape Canaveral in gespenstisches Weiß. Jean-Levi schreckte schweißgebadet auf. Er brauchte mehrere Momente, um sich in dieser Welt zurechtzufinden. Er atmete tief ein und aus, um sich zu beruhigen. Er hatte vom Raketenstart geträumt. Noch einmal rief er die Fetzen seiner Erinnerung vor Augen:
Sie gingen an Board; Jean-Levi drehte sich noch einmal um und winkte zu den Kameras. Dann nahmen sie im Flight Deck Platz. Letzte Kontrollen. Ken, der ihm mit zuversichtlichem Lächeln zunickte. Der Countdown. Es ging alles so schnell. Dann das Vibrieren und das Dröhnen des Starts - der Druck, der das Atmen so schwer macht. Kopfschmerzen. Schwindel. Das Gefühl, das etwas nicht stimmt. Mühsam dreht er den Kopf herum, doch Ken ist verschwunden. Schnell blickt er zu der anderen Seite und kann auch Andrew nicht entdecken. Er löst den Gurt. Er ist bereits in der Schwerelosigkeit. Also hatten sie die Atmosphäre schon verlassen - oder vielmehr nur er. Plötzlich realisiert er, dass er ganz allein hier oben ist. Dann ein Schlag, unter dem das Shuttle erbebt. Die Hülle bricht und alle Luft wird herausgesaugt. Jean-Levi spürt, dass er ersticken muss. Ein weißes Licht, das ihn umfängt...
... das war der Blitz gewesen. Jean-Levi saß nun an der Bettkante und versuchte, seine wilden Gedanken zu beruhigen. So etwas, wie damals bei der SSColumbia konnte nicht mehr geschehen. Doch wie konnte er sich sicher sein? Die Mission war in Eile mehr schlecht als recht zusammengeschustert worden. Und für ihn war es schon lange her. Noch immer spürte er, wie sich ihm der Hals zusammenzog.
Es machte keinen Sinn, sich das Hirn zu martern. Er musste noch ein paar Stunden kostbaren Schlaf bekommen. Doche erst gegen 0400 h schlieg er erneut ein.

Die Morgenluft war schwül und dicker Nebel lag über dem Camp. Das Team frühstückte heute nicht in der Kantine, sondern im Besprechungsraum. Statt dem munteren Tratschen letzte Anweisungen und Bestärkungen. Es dürfte keine Ablenkung geben.
Die Zeit verann zu schnell und die Nervosität stieg. Gegen Mittag hatte sich der Nebel noch immer nicht gelöst. Ob der Start verschoben würde? Das konnte niemand recht beantworten. Jean-Levi ärgerte sich. Eine Verzögerung machte das Team nervös und demoralisierte es. Auch er hasste jede Verzögerung.
Dann brach die Sonne durch die Wolkendecke und der Nebel löste sich auf. Das Camp hatte jedoch keine Zeit, erleichtert zu sein. Zu viele Dinge mussten nun organisiert werden. Das Team wurde zum Mission Centre beordert. In der Umkleide lagen sie bereit - die legendären orangenen Overalls. In weniger als einer Stunde mussten sie an Board sein. Und, so Gott wollte, in drei Stunden im Weltall.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 13.09.2011, 18:49:10

Das unendliche All

Von diesem Moment an schien alles sehr schnell zu gehen, so dass sie sich später nur an wenige Details erinnern konnten. Sie zogen sich die Overalls an und gingen über den weiten Platz, wo schon ein ausgesuchtes Team von Reportern wartete. Sie postierten kurz und gaben kurze Statements ab. Einer wollte von Ken wissen, ob es für ihn nicht schon Gewohnheit sei, ins All geschoßen zu werden. "Well, you can't describe it, nor can you get used to it. No, I think, you really never get used to it. I'm very excited.", sagte dieser mit einem gewinnenden Lächeln. Sie betraten die Rakete und schnallten sich an. Ken hielt Rücksprache mit Houston: die Wolkendecke war aufgebrochen und die Sonne hatte den Nebel vertrieben. "Aren't you already used to it...", murmelte Ken kopfschüttelnd. "There are the ructions and the rumble as well as at least five dozens of instruments and displays you have to oversee. And you know that one mistake may turn the fuel tank into a giant fireball. How can you get used to it?", sagte er mit gespielter Empörung. "Wait, there is something going on. Hm... security alarm. Houston, what's going on... ? What are the instructions? Yes..., I understand." Er bog die Sprecheinrichtung wieder etwas zur Seite und informierte das Team, dass auf dem Gelände ein Sicherheitsalarm ausgelöst wurde, aber die Sache unter Kontrolle sei und der Start wie geplant durchgeführt würde.

"10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, Lift off!"

Ein Donnern und Rumpeln ging durch die Rakete. Die Sitze und Instrumente vibrierten, doch die Männer versuchten, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Für Joris schien die gesamte Schaltzentrale ein unüberschaubares Wirrwahr von Tönen und Lichtern zu werden. "Something like Tokio at night...", dachte er bei sich. Dann hob die Rakete ab. Die Szenerie außerhalb der Rakete veränderte sich rasant und bald wich der lichte Himmel dem dunklen Schwarz des Alls.

"T plus 80. Very good course. Attila, do you hear me?"

Schon bald war es so weit, dass die Astronauten die Gurte lösen und die ersten Momente der Schwerelosigkeit erleben konnten. Bis sie den Asteroiden erreichen würden, würde es nur noch wenige Stunden dauern. Es war an der Zeit, die Gerätschaften für den All-Ausflug vorzubereiten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 14.09.2011, 12:26:40
Peter hatte kaum noch ein Wort verloren, weder zu der abgeholten Mrs. Palmer, noch zu dem aufgetauchten Mr. van Campen. Er hatte alles an Zweifeln vorgebracht gegenüber der Reporterin, was ich ihm rechtens schien und die Entwicklung schien seinen Zweifeln Recht zu geben, auch wenn er auch dafür keine absoluten Beweis haben konnte. Aber diesen Beweis brauchte der Diakon auch nicht. Van Campen hatte er nur kurz angebunden begrüßt und sich auch nicht weiter über dessen Person Gedanken gemacht, kam er doch schon in den Momenten, in welchen sich der Geistliche mit ganzer Aufmerksamkeit der Vorbereitung des Starts gewidmet hatte, vor allem seiner eigenen mentalen Vorbereitung. Er war im dauernden Zwiegespräch mit Gott, er betete Psalm über Psalm herunter. Nicht, weil er Angst um sein Leben hatte, so egoistisch war er nicht. Aber er hatte Sorge um den Ausgang dieses Vorhabens und er betete, dass sie dieses schaffen würden, auch wenn er kaum in der Lage war, seine Worte sorgsam zu wählen, weshalb so viel Zeit dafür benötigte.
"Would there be a reason, a meaning in the destruction of many men?", dachte der Brite unwillkürlich an die Geschichte um die Arche Noah und entfernte sich gleich wieder von solchen Gedanken, auch wenn die Frage naheliegend blieb. Er war jedoch kein altbackener Mönch, der sich an solch menschheitsverneinenden Strafakten ergötzen konnte. Es lief deswegen alles wieder auf die indirekte Missionierung heraus, auf die man seitens der Kirche hoffte. Vielleicht würde Peter so zu einem Fanal werden, aber irgendwie widerte dieser Gedanke ihn auch an. Eigentlich wollte er nur helfen, auch sich selbst...

Selbst beim Startprozedere gab der Diakon nur das Notwendigste von sich, doch ist er nicht in Gedanken eingekehrt, sondern höchstkonzentriert. Er gibt seine Statusmeldungen präzise und sorgfältig. Dann lässt er sich nur noch von dem Moment überwältigen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 14.09.2011, 16:40:01
Sobald die Beschleunigung griff meldete sich Abhays Magen, nicht dass im schlecht wurde, aber angenehm war das Gefühl nicht.
"I will never again centrifuge my poor bacteria at 2.000 g." dachte er während er sich vorstellte, dass nur einige g auf seinen Körper wirkten und nicht einige Tausend.

Wäre Abhay ein religiöser Mensch hätte er wohl ein Kreuz geschlagen als das Shuttle endlich aufhörte zu wackeln und er in der Lage war seinen Körper zu bewegen ohne das Gefühl zu haben Zentner bewegen zu müssen. Sobald es im möglich war machte er sich los und versuchte angestrengt einen Blick auf die sich entfernende Erde zu werfen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 14.09.2011, 19:30:57
So fremd und unvertraut die Situation auf den ehemaligen Soldaten wirkte, behielt Jean Levi trotzdem eine angespannte aber wachsame Ruhe bei. Die wachen Augen wechselten zwischen den Instrumenten und Anzeigen, als würden sie jedem Signal die ihr gebührende Zeit zugestehen. Kleine Perlen von Schweiß bildeten sich an den Schläfen des Franzosen, während er seine Kiefer fester zusammenpresste und darauf wartete, dass die Beschleunigung nachließ. Die unruhige Nacht nagte noch immer an den Gedanken des Militärs. Wäre Jean Levi jedoch ein Mann, dessen Gefühle Oberhand über seine Taten gewinnen würden, so wäre er nicht zu dem Soldaten geworden, der nun in diesem Cockpit saß und die Navigation des Shuttles beobachtete. Jean Levi traf seine Entscheidungen früh, entschloss sich für seine Prinzipien, und handelte schnell. Alles andere wurde in die Warteschlange seiner Aufmerksamkeit geschoben. Zweifel über die Mission Atilla konnte er sich leisten, wenn er wieder sicher auf festem Erdboden war.

"Houston, this is Atlas. We read you loud and clear. Over."

Mit einem Nicken löste Jean Levi seinen Gurt und ließ sich auf die Schwerelosigkeit der atmosphärefreien Umgebung ein. Mit verkrampfter Miene hielt er inne, als ob er für einen Moment darauf hören wolle, was die Antwort seines Körpers auf die neue Umwelt war. Schnell fand sich der Commander jedoch wieder und wandte sich zu Andrew und Ken.

"Alright. We are set for our course. It's your turn, gentlemen. I am ready to assist."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 17.09.2011, 15:41:40
Noch eine ganze Weile war das Shuttle auf seinem Weg durch den Weltraum. Doch die Zeit verging dank der vielfältigen Vorbereitungen dann doch zu schnell. Die Silhouette des Asteroiden wurde immer größer und bald waren sie so nahe, dass sie durch die Front des Shuttles nur noch diesen Asteroiden erkennen konnten. Erst jetzt begriffen sie die Ausmaße der drohenden Katastrophe. Auf der Erde waren '3 km' nur ein abstraktes Maß gewesen - die unmittelbare Wirklichkeit ließ sie verstummen. Sie wagten kaum, sich einen Zusammenstoß mit der Erde vorzustellen.

Die Oberfläche war von rauhem, grauen Felsfomationen und Kratern bestimmt, die hin und wieder von matt-silbrigen Adern durchsetzt waren. Die vorläufige Analyse, die von der Erde aus vorgenommen wurde, hatte Vorkommen von Gas und gefrorenen Wasser sowie Metal vorhergesagt. Erst eine nähere Untersuchung würde Gewissheit erbringen, welche Elemente - und vielleicht Lebensformen? - dieser Asteroid beherbergen mochte. Abhay war sehr gespannt.

Schließlich waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Mit Houston war vereinbart worden, dass der Commander und die Astronauten Hepworth, Petersson und van Campen den ersten Ausflug zum Asteroiden unternehmen sollten, um sich das Terrain anzusehen und dass van Campen einige Fotos schießen konnte.. Aldred, Pásečnik und Bolden sollten an Board verbleiben.

Die bestimmten Astronauten stiegen in die Raumanzüge und verbanden einander mit Sicherheitsleinen. Sie begaben sich in die Schleuse und nachdem die innere Tür verriegelt war, öffnete sich die äußere und sie waren im Weltraum. Es war ein unbeschreiblich erhebendes Gefühl. Mit kleinen Antrieben an ihren Anzügen näherten sie sich dem Asteroiden, dem sie schon sehr nahe waren. Dennoch dauerte es gut 10 Minuten, bis sie auf dessen Oberfläche waren. Zu ihrer Überraschung wies der Asteroid eine mässig starke Gravitation auf. Die Oberfläche war mit grauem Staub bedeckt und hier und dort stießen schroffe Felsen aus ihr hervor. Der Punkt für die erste Ladung war im Osten. Aus dieser Richtung kam auch eine feine silbrige Ader, die stets breiter wurde. Ein Gemisch aus gefrorenem Wasser und etwas anderem.

Schließlich gelangten sie an einen etwa 20 Meter breiten Krater, der voll war von dem erstarrten, silbrigen Gemisch. Die Sprengladung sollte hier irgendwo angebracht werden.[1]
 1. Bitte einen Suchen-Wurf gegen SG 15
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 18.09.2011, 23:33:14
"Tokyo at night..." hing es Joris während des ganzen Fluges im Kopf. Umhüllt von der fortgeschrittensten Technik, die die Menscheit bis dato kannte und stärker beschleunigt als jemals zuvor kam er sich ein wenig wie in einem Science-Fiction-Film vor, so unwirklich schien es ihm noch. Tatsächlich hatte er nun seinen Heimatplaneten hinter sich gelassen und flog durch das All. Zu seinem eigenen Erstaunen erinnerte ihn alles ein wenig an seine erste Fahrt mit den Sea Shepheard Aktivisten.
Damals hatte er keine Fotos am Hafen gemacht, da die Anspannung aller Beteiligten so groß und spürbar war, dass er niemanden mit seiner Kamera belästigen wollte. Genauso hatte Joris auch in Housten gehandelt. Natürlich wären die ernsten aber auch entschlossenen Mienen zu großartigen Bildern geworden, aber der Holländer wusste auch gut genug dass seine Kameraden es vermutlich nicht gewohnt waren einen Fotografen um sich zu haben, der sie andauernd ablichten wollte. Und es wollte diesen Menschen ihre Aufgabe nicht noch schwerer machen.

Nun befand er sich aber im Weltraum, nur mit einer Leine davor gesichert in die Unendlichkeit zu treiben, auf den Asteroiden zusteuernd. Immer wieder berührte er seine Kamera, die ebenfalls mit einer kleinen Leine daran gehindert wurde zu entfliehen und vergewisserte sich erleichtert, dass sie sich noch immer an Ort und Stelle befand.
Als seine Stiefel auf der Oberfläche des Himmelskörpers aufsetzten spürte er eine gewisse Euphorie in sich aufkommen. Er hatte keine Angst vor dem Flug hierher gehabt und auch vor der Mission als solche nicht, aber dieser kurze Flug durchs Nichts, nur durch seinen Raumanzug geschützt hatte es geschafft Joris, der schon einiges erlebt hatte, ein wenig Respekt einzuflößen.

Nachdem sich Joris daran gewöhnt hatte nun auf einem Asteroiden zu stehen nahm er endlich seine Kamera in die Hand und begann seine neue Umgebung mitsamt seinen Kameraden und der Aussicht auf die Erde festzuhalten. Durch die Leine war er dazu genötigt dicht bei den Anderen zu bleiben, doch es hatte seit je her den Stil von Joris van Campens Fotos ausgemacht, dass der Fotograf seine Bilder aus nächster Nähe aufzunehmen pflegte. Leider war es nicht möglich die Gesichter der Astronauten durch die verspiegelten Helmvisiere zu erfassen, doch immerhin hatte Joris schon zu Beginn seines Trainings herausgefunden wie er sich psoitionieren musste, um zumindest den durch das Visier scheinenden Umriss des Gesichts ablichten zu können oder eine besonders beeindruckende Spiegelung der Umgebung auf dem Helm zu erreichen.

"Please excuse my excitement, but this is just so great." gab er wenig bedauernd über Funk durch, als er das Gefühl bekam seine Begleiter durch seine Arbeit zu irritieren. Er entdeckte die silbrige Ader, der sie nun folgten und fotografierte auch sie mehrmals. "I wonder what this is...[1]"

 1. Knowledge (Earth and Life Sciences): 16
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 19.09.2011, 14:18:21
Auf dem Asteroiden

Joris beugt sich, um das silberne Gemisch näher zu betrachten. Offensichtlich bestand sie aus mindestens zwei Stoffen. Auf der Oberfläche und vor allem am Rande des Kraters hatte sich eine wässrige Flüssigkeit gesammelt, die in schönen Kristallen zu Eis erstarrt war. Darunter befand sich ein silberner Spiegel. Doch Joris konnte nicht bestimmen, um welchen Stoff es sich handeln könnte. "Jedenfalls kein organischer...", resümiert er[1]

Als er nicht weiter weiß, versucht er sich über den Funk zu verständigen - doch hört nur wirres Rauschen und Piepen. Seit wenigen Minuten hatten sie nicht mit einander gesprochen und hatten gar nicht bemerkt, dass der Funk gestört wurde. Für einen Moment ist Joris erschrocken. Doch er kann sich schnell wieder beruhigen[2]: Die Technik arbeitete ansonsten einwandfrei und sie konnten sich noch immer mit Gesten verständigen.
 1. das ist alles, was Du mit Knowledge (Earth and Life Science) herausfinden kannst. Der zugehörige Skill wäre Knowledge (Physical Science) und der DC beträgt 15.
 2. Sanity Check: Erfolg - kein Verlust
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 19.09.2011, 19:54:28
An Board von Atlantis

"Atlas to Commander Biton. Do you hear me? Atlas to Commander Biton. Do you hear me? PLEASE REPLY. Over!", rief Ken zum wiederholten Male in das Funkgerät. Seit wenigen Minuten war der Funk abgebrochen und das Shuttle-Team hatten keinen Kontakt mehr zu den Astronauten außerhalb des Raumschiffs. Auch sonst empfingen sie kein Signal von außerhalb. So langsam wurde die Atmosphäre im Shuttle gespannt[1]. Was war geschehen?

"Don't know, why they do not answere. I'll keep trying.", sagte Ken. Nervosität lag in seiner Stimme. Erneut setzte er einen Funkspruch ab und wieder ohne Antwort. Nur Rauschen und hohes Piepen aus dem Kanal. "Nothin'", kommentierte Ken und schlug mit der flachen Hand auf die Amatur.

"Hey! What are you doing, back there?", rief er über die Schulter zu Peter und Sergeji.
 1. Sanity-Verlust: Peter 1 / Sergeji 1 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg735321.html#msg735321)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 20.09.2011, 19:37:42
Das Gefühl der Leichtigkeit in der unendlich weiten Leere war überwältigend. Die dünne Leine vermochte nur einen mageren Eindruck von Sicherheit vermitteln, während Jean Levi auf der Oberfläche des massiven Asteroiden seine langsamen Bewegungen steuerte. Der Atem des Commanders war stetig und kontrolliert. Doch wäre diese Selbstbeherrschung nicht jahrelang antrainert, so würde ihm beim Anblick der allesumgebenden Dunkelheit und der so unnatürlich fernen Erde der Atem stocken.

Die Installation der Triebwerke stand bevor, und obwohl Jean Levi die Ankerpunkte auf der felsigen Oberfläche nicht ausmachen konnte, dachte er sich nichts dabei.[1] Er war hier draußen, um das Team zu koordinieren und bei Seite zu stehen, es war nicht grundlos der Spezialist Andrew damit beauftragt worden, die Führung an dieser Stelle zu übernehmen. Noch ein Mal ließ Jean Levi seinen Blick über die Krater und gefrorenen Flüsse schweifen. Fast ehrfürchtig schon begegnete Jean Levi dem Asteroiden. Es war ihm, als ob er auf dem Rücken eines Koloss gelandet wäre.

"Andrew, can you-", begann Jean Levi zu funken, brach jedoch abrupt ab. Das kratzende Rauschen das durch seinen Reciever drang war ein unangenehmer Grund zur Besorgnis. Eine Unterbrechung der Kommunikation wäre denkbar schlecht, vor allem da noch nicht einmal die ersten Zündladungen angebracht waren. Verärgert runzelte Jean Levi unsichtbar die Stirn hinter dem beschichteten Visier.[2]

"Team Atlas, do you copy? This is Commander Biton, I am having heavy static", versuchte Jean Levi sein Glück, drehte sich aber an der Leine werkelnd gleichzeitig zu seinem Team um. "Do you copy Team Atlas?", wiederholte der Commander zwecklos und die einzige Antwort war Rauschen und Pfeifen. Berechnend beobachtete Jean Levi seine Crew. Hatten die drei anderen Astronauten auch die Verbindung verloren, oder war es nur Jean Levis Radio, das den Geist aufgegeben hatte? Im engen Anzug hob Jean Levi seine rechte Hand und winkte mit einer ausgiebigen Bewegung seinen Kollegen zu. Die Gesten des Commanders waren langsam aber flüssig, fast wirkten sie wie in Zeitlupe; erst klopfte er sich auf den Helm, hielt die Hand mit gespreiztem Daumen und Zeigefinger an den Kopf, und fuhr sich schließlich mit der flachen Hand an seinem Hals vorbei. Da der massive Raumanzug die feineren Symbole erschwerte, hoffte Jean Levi, dass seine Nachricht verstanden wurde: My Radio is dead.[3]
 1. Search: 10 vs. DC15
 2. Sanity Check: Erfolg - kein Verlust
 3. Sleight of Hand: 7, 18 & 8
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 20.09.2011, 21:47:10
Peter hatte den Flug bis zum Asteroiden in Stillschweigen genossen und einfach nur seine Arbeit gemacht. Die Schwerelosigkeit, das rauschende Adrenalin im Körper. All jenes waren die Verzückungen, welche die Mutigen und Törrichten erleben durften und Peter war einer von ihnen, wie so häufig. Aber trotz aller Schwerelosigkeit, verschwand die Schwierigkeit des Unternehmens nicht und so wurden sie alsbald wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
"Moderate gravitation, failure of our com-devices, something is awkward here.", murmelte der Geistliche mehr in seinen nicht vorhandenen Bart, als dass er das Raumschiffteam ansprach, doch auch ausreichend laut, dass jene es hörten.

Ohne weitere Worte zu verlieren, ging der Diakon in sich und überlegte, woran das liegen könnte und ob ihr Funksystem etwa ausgefallen war. Mit schnellen und sicheren Handgriffen machte er sich an die Kontrolle, konnte aber keinen Ausfall feststellen. "Our system works just fine, but another signal could interfere with our system and overlap. Maybe it is the strange signal, which was located on this asteroid. I will try to install a filter, so we can at least hear the team on the outside. I need a few minutes."
Peter machte sich an die Arbeit, Schweiß rann an seiner Stirn herab und machte die ersten Altersflecken in seinem von Sorge verhärmten Gesicht noch sichtbarer. Tiefe Denkfalten zerfurchen seine Stirn und nach einigen Minuten seufzt der Diakon deutlich.
"Seems that I cannot find the adequate filter. Maybe I am too nervous. Can somebody else try it. I went through this problem a thousand times but know it seems that i simply cannot find it.", erklärte Peter offen und ehrlich, ein wenig Nervosität war tatsächlich in seiner Stimme zu hören. Das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, war zu überwältigend.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 22.09.2011, 19:50:35
Auf dem Asteroiden

Auch Abhay beugte sich prüfend über den Rand des Kraters. Er würde von allem Proben nehmen, doch vielleicht ließe sich schon jetzt eine erste Vermutung gewinnen lassen, mit welchen Stoffen der Krater angefüllt war. Das eine war sicherlich eine wässrige Lösung - Abhay war keine andere Flüssigkeit bekannt, welche solche Kristallformationen bei der Erstarrung ausbildete. Bei der anderen Flüssigkeit war er sich unsicher. Es musste eine feine Emulsion von Metallen sein oder Metall, dass geschmolzen war und nun diesen silbernen Spiegel bildete. Doch sonst waren keine Spuren von großer Hitze. Dann hatte er eine Idee. Es könnte doch erstarrtes Quecksilber sein, dachte er sich und dieser Einfall gefiel ihm sehr gut. Merkwürdig war nur, dass es keine Amalgam-Verbindungen eingegangen war, sondern rein sein musste.

Dann fiel sein Blick auf etwas und dieses Etwas nahm seinen Verstand gefangen und ließ ihn sprachlos werden[1]. Er war so überrumpelt und verwirrt, dass er es für Sekunden nur anzustarren vermochte. Am rechten Rand wurde der ebenmässige, silberne Spiegel von einem kleinen Gebilde durchbrochen. Es war ein silbernes Rohr, dass nur wenige Zentimeter hervorragte.

Sein Verstand arbeite, um diesen Fund zu erklären. Die Natur konnte ein solches Gebilde nicht hervorgebracht haben, das hielt Abhay für ausgeschlossen. Vielleicht war es Weltraumschrott[2]. Der Asteroid befand sich in der Umlaufbahn der Erde und es war doch möglich, dass Teile mit dem Asteroiden kollidiert waren. So richtig überzeugte ihn diese Überlegung aber nicht. Wie konnte es in den Silbersee gelangt sein, noch bevor dieser erstarrt war? Das machte keinen rechten Sinn. Einer anderen Erklärung konnte er zunächst nicht ersinnen, außer...
 1. 3 Punkte Sanity-Verlust
 2. Weltraum-Schrott (http://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumm%C3%BCll)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 22.09.2011, 20:14:24
An Board der Atlantis

Während Sergeji dem nervösen Copiloten über die Schulter sah und verschiedene Möglichkeiten anregte, versuchte Peter vergeblich, einen Filter für die Störgeräusche zu installieren. Doch was ihm sonst mit wenig Mühe gelingen würde, war in einer solch gespannten Situation ungemein schwieriger. Die Minuten verstrichen und es tat sich nichts.

"Maybe you'll just keep tryin', Aldred.", befohl eine nur zu wohlbekannte Stimme hinter ihnen. Sie drehten sich überrascht um und tatsächlich war es Mrs. Palmer, die im Türrahmen schwebte[1]. Sie trug die schwarze Security-Uniform des Weltraumflughafens, nur dass es anscheinend eine Herrenuniform war, denn sie war untailliert. Am Kopf klaffte eine große Platzwunde. Blut war ihr auf das Revers getropft. In der Hand hielt sie eine Schußwaffe. Sie wirkte abgespannt, aber entschloßen.

"You all do, what I tell you. There won't be any tricks, do you understand? We all want to complete this mission and return - me too. Am I clear?" Damit schien für sie die Lage klar. Sie wischte sich Schweiß von der Stirn[2]. "First tell me in detail, what is going on!", sagte sie streng.
 1. Sanity-Check geschafft!
 2. 
Sense Motive 20 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 23.09.2011, 10:03:27
Mühsam bewegte sich Abhay in Richtung von Joris: "Joris, do you see this?" Nachdem er keine Antwort erhielt wunderte er sich über die Kleinlichkeit des Photographen: "Abhay speaking Joris do you copy?"

Erst jetzt viel dem Inder das merkwürdige Rauschen im Kanal auf. "Damn, looks like communication is not working."

Erst drehte er sich in Richtung von Jean und wiederholte seinen Gesten, die er gesehen hattee aber nicht zuordnen konnte... naja bis auch er bemerkte, dass sein Funk nicht funktionierte. Danach drehte er sich zu Joris um, versuchte seine Aufmerksamkeit zu erregen und zeigte auf das merkwürdige Gebilde im dem silbernen See. Er versuchte im zu bedeuten ein Photo zu machen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 26.09.2011, 13:27:50
Der Diakon war überrascht und schreckte kurz zurück, als Mrs. Palmer plötzlich auftauchte. Sie musste die Nerven verloren haben, dass sie sich jetzt zeigte und die Mission an sich zu reißen versuchte. So wie die Mission verlief, war ihre Drohung für den Moment doch scheinbar unnütz. Ob sie wirklich von den Aliengerüchten überzeugt war? Etwas anderes würde ihr Hervorbrechen kaum erklären können. Aldred verzog seine Lippen zu einem Strich, aus Sorge darüber, dass Mrs. Palmer wahrscheinlich auch noch weiter die Nerven verlieren könnte.
"Your are wounded, Mrs. Palmer. Maybe you should order someone to treat your injury.", sagte der geistliche Mann ruhig und verständig, er blickte der Frau in die Augen. Verspürte sie Angst ob ihres Verhaltens oder schien sie an solches Vorgehen gewohnt zu sein?
"I can certainly try again, Mrs. Palmer, but your intimidating presence and the gun in your hand, won't make this task easier."
Peter war immer noch verwundert über das forsche Vorgehen der Frau und er fragte sich, wie sie sich an Bord gebracht hatte. Die Sicherheitskleidung gab einen Hinweis darauf, weshalb er sich die Frage verkniff und stattdessen wieder den Filter zu installieren versuchte[1].

"Mrs. Palmer, put down your weapon. There is no need for this. There is no hostility on our side. We all are able to reason and if you are interested to solve this mission alongside us, then a gun is the worst way. It'll make all of us nervous, including you.[2]"
Peter überlegte, dass er erst einmal Zeit gewinnen musste, bis ihm etwas besseres einfiel. Die plötzliche Wendung erschütterte ihn fast ein wenig. Vielleicht hatte Palmer auch den Funk gestört, damit wir ihre Furcht, die sie bereits beim Präsidenten geäußert hatte, auf kranke Art und Weise selbst zu bestätigen? Dieser Gedanke erschien abenteuerlich, welchen Nutzen hätte solches? Peter musste Zeit erkaufen.
 1. Computer Use 37 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg736515.html#msg736515)
 2. Diplomatie 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg736515.html#msg736515)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 29.09.2011, 23:10:01
Joris erschrak gehörig als ihm klar wurde, dass etwas mit dem Funk nicht ganz in Ordnung war, anscheinend konnte niemand mehr Signale empfangen. Doch im Grunde hatte Joris sich schon sehr oft in vergleichbaren Situationen befunden. Oftmals hatte er schon mit Menschen gesprochen deren Sprache er nicht beherrschte, allerdings hatte er damals keinen Raumanzug an, der Gestik und Mimik stark einschränkte.

Abhay wollte etwas von ihm,... ein Foto, von dem silbrigen Material. Joris folgte den Gesten des Wissenschaftlers und erblickte die merkwürdig unnatürliche Struktur. "Looks like somekind of pipe to me." murmelte er vor sich hin "Maybe the asteroid collided with a satelite? That could explain these signals everyone was talking about." mutmaste der Fotograph vor sich hin, während er das Objekt aus mehreren Winkeln fotografierte und immer wieder zu Abhay schaute um sich zu vergewissern ob dieser damit zufrieden war.

"I'd like to know what the others think about this. Damn. I hope this radio-problem will get solved soon." Joris machte einige Bilder von Abhay und Jean, wie sie sich mit Händen und Füßen zu verständigen suchten und sah sich dann wieder in der Umgebung nach weiteren Motiven um. Dabei achtete er allerdings darauf sich nicht zu weit von den beiden anderen zu entfernen und sah auch immer wieder in regelmäßigen Abstenden zu ihnen herüber und signalisierte das alles in Ordnung sei.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 02.10.2011, 19:49:05

An Board der Atlantis

"Good to hear, that we are on the same side. But I must insist to take the command. I have reasons, you don't understand, you know.", sagte Mrs. Palmer etwas versöhnlicher. Sie schien einen Moment zu zögern und sah an ihrer Uniform herab, dann kehrte die Härte in ihre Strenge: "Now, you better keep track of the programm."

Währenddessen gelang es Peter, den Filter zu installieren. Zwar wurde der Kanal noch immer stark von Rauschen gestört, doch könnte man nun mit etwas Mühe Joris Stimme vernehmen: "Looks like somekind of pipe to me...". Dann folgte wieder Rauschen und letztlich: "... Damn. I hope this radio-problem will get solved soon..... Mehr konnten sie vorerst nicht verstehen.

Mrs Palmer kam etwas näher geschwebt, obgleich sie noch immer bemüht war, Abstand zu den Männern zu waren. An ihren Gesten und der Mimik konnte man unschwer ablesen, dass sie schon jetzt gespannt war und immer ungeduldiger wurde. "Aldred, can you communicate with 'em?"

Ken schien noch immer überrumpelt und unfähig etwas zu sagen. Sergeji wiederum betrachtete sie nur aufmerksam.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 03.10.2011, 13:44:19
Peters Stimme wurde etwas grummeliger, da die selbsterklärte Reporterin und nun Missionsführerin seinen Worten in keiner Weise nachkam und weiter das Verhalten der Mannschaft forcieren wollte.
"Miss Palmer, we are all well-educated persons. I do not like to be treated like a stubborn and foolish brat and I especially do not like to be ignored with blurry statements. When we do not understand your reasons, Mrs. Palmer, than it is your task to reason with us. So I ask you to illuminate the reasons we cannot possibly understand."
Einen Moment stellt Aldred das Arbeiten ein und blickt die Reporterin an. "And I must insist, that you calm down and stop threatening us.
Erst nachdem er dies gesagt hatte, widmete sich Peter wieder dem Einrichten des Filters.

Nachdem er dies erreicht hatte, blickte er Palmer wieder an, gerade als sie weiterhin gespannt erschien und ungeduldiger wurde. "No, I cannot communicate with them. The communication is only in one-way. Momentarily we can only listen to the team outside. Maybe it is possible for them to install a filter on their side. Than a communication could be possible again. But I am afraid, Mrs. Palmer, your gun will not help in this situation."
Peter hat keine Angst vor der Reporterin und selbsterklärten Missionsführerin. Wenn sie auf einer Seite standen, dann würde sie genauso auf das Team angewiesen sein, wenn sie die Mission erfüllen wollte. Sie baute wahrscheinlich darauf, dass die Truppe die Mission über alles betrachtete und ihr deswegen ohne Probleme folgen würde, wenn sie das Team unter Druck setzte. Das entsprach sicher der Wahrheit, aber es ließ Möglichkeiten offen, auf derselben Schiene Druck aufzubauen oder sich unbeeindruckt durch eine Waffe zu zeigen. Peter wagte es in Gottvertrauen. "You came near when I called you, and you said, «Do not fear.»[1]"
 1. Lamentations 3:57
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 04.10.2011, 18:32:07
"Jean, do you see this? - "KRSSS GRSSS." - "This stupid radio. Damn it." dachte Abhay bei sich während er mit der hohen Schwerkraft geschuldeten Schritten in Richtung Jean ging und ihn unbehände anstupste und auf den Gegenstand deutete.

Ihm war nicht klar, ob dem Soldaten die möglicherweise tiefgreifenden Implikationen klar waren wenn er den Gegenstand sah, aber darauf aufmerksam machen musste er trotzdem. Seine Augen huschten derweil von rechts nach links in seinem eingeschränkten Blickfeld, während sein Geist im gleichen Tempo darüber nachdachte woher diese rohrartige Gebilde stammte.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 06.10.2011, 17:51:03
Auf dem Asteroiden

Abhays Blick streifte über die graue Oberfläche des Asteroiden und etwas abseits, halb hinter einer Felsformation versteckt, entdeckte er einen weiteren Gegenstand, der das Licht der Sonne reflektierte. Neugierig, doch mit einiger Vorsicht, näherte er sich dem seltsamen Gebilde. Es war ein etwa hüfthoher Sockel aus mattem Metall. Auf der Oberfläche waren sechs gleichschenklige Dreiecke eingelassen, die gemeinsam ein regelmäßiges Sechseck bildeten. Jedes Dreieck war mit einer Viehlzahl von feinen Symbolen beschriftet, die Abhay entfernt an chinesische Schriftzeichen erinnerten, aber deren Bedeutung ihm freilich verborgen blieb. Weiterhin waren verschiedene Plätchen erkennbar - vielleicht Bedienungselemente? Eines der Dreiecke war etwas über die anderen erhaben und die Umrisse waren schwarz umrandet. Möglicherweise, so dachte sich Abhay, ließ es sich abheben. Er winkte die anderen Astronauten zu sich.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 06.10.2011, 23:47:13
Der Ausfall der Kommunikation war ein denkbar schlechtes Szenario für den ehemaligen Soldaten. Der Offizier war es gewohnt ein Team zu koordinieren, Anweisungen zu geben, zu nehmen, für einen funktionierenden Informationsfluss zu sorgen. Wie oft hatte seine bellende Stimme damals in den verlassenen Gassen Kuwaits Männer an Barrikaden und Scharfschützen vorbeimanövriert, jeden Schritt im voraus planend, durch die hitzigen Straßen führend? Es wäre unvorstellbar gewesen, in der damaligen Situation nur seinen eigenen Gedanken überlassen zu sein, ohne das Krachen des splitternden Lehmsteins zu hören, das aufgebrachte "L'Arrivé! L'Arrivé!"[1]seiner unter Beschuss stehenden Soldaten im Ohr zu haben, und das Echo seines "Planquez-vous!"[2] unter seinem Helm wiederklingeln zu haben. Doch obwohl es hier im dunklen All, weit entfernt von Schussfeuer und Gefecht die Anspannung eine andere war, schimpfte Jean Levi bitter über die rauschende Schweigsamkeit seines Funkgerätes. Ein beschleichendes Gefühl der Hilfslosigkeit schien an der eisernen Entschlossenheit des Commanders anzuklopfen.

Mit vorsichtiger Sorgfalt beobachtete Jean Levi Abhay und Joris. Offenbar schien sein Team das selbe Problem zu haben. "Atlantis, this is Commander Biton," begann er zu senden, "Our radio is dead, I repeat, our radio is dead. I can not copy any incoming transmission. I repeat, cannot copy any incoming transmission. We proceed with the exploration. Over." Zwar hatte Jean Levi wenig Hoffnung, dass seine Meldung durch das Signalwirrwarr des gestörten Äthers gelangte, doch falls die Atlantis doch empfangen können sollte, war es notwendig, dass sie wussten, dass ihnen nichts zugestoßen war. Scheinbar schien der Wissenschaftler des Teams etwas entdeckt zu haben. Mit angestrengter Miene rastete er den Empfänger ein, drehte die Lautstärke herunter und ließ das Störsignal laufen, ehe er sich Abhay und Joris näherte.

Der Commander traute seinen Augen nicht.[3] Das behandelte Metall ragte wie ein neckisches Gebilde aus der kristallinen Struktur, fast so, als ob es sich die Raumfahrer lustig machen würde. Jean Levi konnte seinen Blick nicht abwenden, was hatte dieses von Menschenhand erstellte Objekt auf diesem kolossalen Felsbrocken zu suchen? Erst als er den Blick von dem Rohr wieder löste, erkannte Jean Levi, dass Joris bereits eine Serie von Fotos schoss. Wie zustimmend versuchte der Commander in seinem Raumanzug zu nicken, bis er erkannte, dass Abhay auf etwas neues gestoßen war. Still musste Jean Levi schlucken. Für einen kurzen Moment war er fast froh darüber, dass die Kommunikation ausgefallen war, so musste er wenigstens nichts über diese unerklärliche Situation sagen.

Angespannt folgte Jean Levi Abhay. Als er ebenfalls auf das Konstrukt traf, konnte er es nicht mehr fassen. Die Absurdität der Situation war kaum auszuhalten. Doch gerade diese Unwirklichkeit half dem Commander dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren. Mit einer fordernden Bewegung hob er die Hand, um Abhay davon ahzuhalten, sich dem Gebilde weiter zu nähern, und winkte Joris und Andrew näher.[4] Dass die Kommunikation weg war, war nun ein ganz anderes Problem - denn damit, dass sie so etwas auf dem Felsen finden würden, hatten sie nicht gerechnet. Auch wenn das ursprüngliche Missionsziel weiterhin Bestand hatte, empfand der Commander es als Pflicht, ihren Fund an Houston zu melden. Wäre das Visier seines Helmes nicht verspiegelt, so könnte man die ernste Berechnung des Commanders an seinen Augen ablesen. Er hatte seine Entscheidung getroffen; es hieß: Bericht erstatten.
 1. franz., vgl. engl.: Incoming!; Warnruf vor Beschuss
 2. franz.: In Deckung!
 3. 3 Punkte Sanity-Verlust
 4. Sleight of Hand: 19, 6, 13
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 07.10.2011, 15:43:03
Sergeji strich sich mit dem linken Zeigefinger über die Unterlippe, während er Mrs. Palmer eingehend betrachtete - eine dem Team mittlerweile bekannte Geste, die anzeigte, dass er nachdachte. Seine andere Hand fuhr langsam über den Overall und schien etwas zu suchen. Als er nicht zu finden schien, was er suchte, richtete er sich etwas in seinem Sitz auf und fixierte Mrs. Palmer. "Mrs. Palmer,", sagte er eindringlich, "You don't look well to me. I think you suffer from Space-Sickness and moreover you got a considerable laceration at your forehead. I'd like to bring to your attention, that your body is massively stressed. You might collapse, as your blood cumulates in your torso. I would strongly advise you, to let me treat your wound. But I need the medi-kit from the storage room."[1]
 1. 
Sense Motive 22 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 07.10.2011, 16:05:38

An Board der Atlantis

"What? What are you talkin'?", stotterte Mrs. Palmer. Ihr Gesicht glänzte von feinen Schweißtropfen im Licht der Kabine. Sie schien verwirrt und desorientiert und würde hier Schwerkraft herrschen, wäre sie bestimmt unsicher auf den Beinen sein. "You'd better shut up.", bellte sie Sergeji entgegen. Sie wischte sich über die Stirn und konzentrierte sich wieder auf den verrauschten Funk: "Commander Biton ... radio is dead ... repeat ... radio is dead ... copy incoming transmission ... proceed with the exploration..."

Für einen Moment schien Mrs. Palmer intensiv nachzudenken, dann schwebte sie etwas zur Seite und gab die Tür frei. Ihr Gesicht war bleich. "Okay, Doctor. You go and fetch the medi-kit. I'll give you two minutes. Be here in two minutes or otherwise there will be more wounds you have to care over. No tricks and only two minutes. You understand?"

Sie ließ den russischen Doktor vorbei und musterte Peter. "False Answere. You keep trying. There must be a possibility to regain connection. Or is there another possibility to communicate?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 07.10.2011, 16:42:29
Peter schüttelte energisch den Kopf und deutet auf die Waffe in Palmers Hand. "I told you that I cannot work under threat. Your gun will not help in this situation. I refuse to help you under this circumstances. As you may have guessed, Mrs. Palmer, Commander Biton is well aware of his grave situation, but he is still confident concering the team's abilities." Peter schätzte, dass Palmer diese Geiselsituation nutzen wollte, um den Commander unter ihre Kontrolle zu bringen und Peter wollte ihr diesen Gefallen nicht tun. "If I knew a possibility to solve this problem, I would have done it. As you might remember, you surprised me in the very moment I was installing the filter.[1]"
Der Diakon verschränkte die Arme, sein Herz pochte. Wie würde Palmer reagieren? Die Worte des Russen zeigten Wirkung bei Peter. Wahrscheinlich war sie aufgrund des anhaltenden Blutverlustes immer unzurechnungsfähiger. Vielleicht war eine Behandlung der Wunden dementsprechend sinnvoll, um sie etwas herunterzukühlen. Peters Worte prallten an ihrer Angst und ihrer Entschlossenheit. Sie würde das Team aber nicht für das Gefühl der eigenen Sicherheit an Palmers Lauf bringen.
 1. Peter hat ja bereits einen Wurf gemacht, ob er das Problem lösen kann. Das war seine Lösung. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass mir kein zweiter Wurf zusteht.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 09.10.2011, 11:09:25
Peter ließ die abwehrende Haltung fallen und drehte sich wieder den Armaturen und Bedienelementen zu und begann wieder mit der Arbeit. "Maybe there is another filter, which can be installed.", murmelte er sich mehr zu, als dass er Mrs. Palmer ansprach. "But I need time and solitude, at least that you put down that gun.", wiederholte er seine Forderung, diesmal ohne die Eingedrungene anzuschauen. Stattdessen versuchte er sie in ein Gespräch zu verwickeln, damit sie nicht so sehr darauf achtete, was er gerade im Detail tat. "Look, Mrs. Palmer. You still owe me a chance. A chance of understanding your ways and motives. Why is it that you crouch yourself into a spaceship and threaten it's members, without explaining yourself?"
Währenddessen fummelte der Diakon an einer Möglichkeit herum, um mit den Kontrolllichtern einen Morsecode an Jean Levi Biton und das Team draußen zu senden. Er hatte Gottvertrauen in dieser Angelegenheit, hatte Peter im Militärdienst doch die Morsecodes gelernt, sodass er davon ausging, dass der verdiente Soldat diese auch kannte. Während er also weiter mit Palmer sprach, sendete er eine gemorste Nachricht an das Team.
| · · · − − − · · · | −    · · · ·    · − ·   ·   · −   − |[1]
Dreimal wiederholte er dies, wartete dann kurz und wiederholte es noch einmal.
"So, Miss Palmer? Any chance of enlightenment?"
 1. Übertragung: SOS | Threat - Um dies umzusetzen: Computer Use 42 und Decipher Script 31 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg738770.html#msg738770)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 09.10.2011, 15:42:03
*** Auf dem Asteroiden ***

Andrew war seinen Astronauten-Kollegen gefolgt, hatte die technischen Systeme im Auge behalten und so war ihm erst etwas später die silbrige Flüssigkeit sowie die Gebilde aufgefallen, um die sich bereits seine Teamkameraden kümmerten. Dem Schweden war der Verlust der Kommunikation aufgefallen und so arbeitete er fieberhaft daran, sein ausgefallenes Funksystem zu reparieren[1].

Als sein Kommandant den Schweden näher zu sich rief, war Andrew noch immer damit beschäftigt, die Einstellungen des Radios zu variieren und einen Neustart der Kommunikationskanäle durchzuführen. Erst als er bei seinem Kommandanten ankam, war sein Blick auf das Gebilde fixiert, das vor ihnen von dem Asteroiden aufragte. Überraschung und Erstaunen hätte man in Andrews Miene ausmachen können, wäre sein Visier nicht verspiegelt und so beließ er es dabei, die Oberfläche des Gebildes und der neuartigen Entdeckungen zu betrachten[2].
 1. Repair: 36
 2. Knowledge (Earth and Life Sciences): 25; Knowledge (Technology): 30
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 10.10.2011, 12:43:51
Abhays Puls näherte sich dem absoluten Exitus als er das merkwürdige Gebilde entdeckte. Es war unvorstellbar auf einem sich bewegenden Himmelskörper leben zu finden oder doch nicht?

Wie hypnotisiert machte der Inder ein paar Schritte auf diese 'Säule' zu. In seinem Helm legte er den Kopf schräg und beobachtete dieses erhobene Dreieck. Ohne nachzudenken streckte er die Hand aus und versuchte die Form in die Säule zu drücken...
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 13.10.2011, 14:38:13
Auf dem Asteroiden

Andrew dachte angestrengt über das Problem mit der gestörten Funkverbindung nach. Er bediente die Instrumente und versuchte verschiedene Kanäle, denn vielleicht hatte Ken ebenfalls die Idee gehabt, die Frequenz zu ändern. Doch er empfing nur Stille. Dann hatte er eine andere Idee. Laienhaft gesprochen, stellte er den Kanal nur zur Hälfte ein - wie bei einem Radio, wenn man den Sender nicht ganz trifft. So würde er eine Vielzahl der hohen  Störgeräuschen ausblenden und vielleicht die tiefen Stimmen von Ken und Aldred noch einigermaßen verstehen können. Er drehte noch einige Regler und hörte schließlich folgendes: "Look, Mrs. Palmer. You still .... .... crouch yourself into a spaceship and threaten it's members, without explaining ...." Den Rest verstand er nicht.

Jean Levi warf einen letzten Blick über die Asteroiden-Oberfläche. Vielleicht entdeckte er noch weitere 'Dinge', für die er keine Erklärung hatte. Aber er konnte nichts weiter entdecken und so entschloß er sich, zunächst zum Raumschiff zurückzukehren, um zu versuchen, das Gesehene zu verdauen und vielleicht eine Erklärung zu finden. Dies waren seine Gedanken, als plötzlich ein Kontrolllämpchen anfing, wild zu blinken. Jean-Levi war verwirrt, denn es schien anzuzeigen, dass die Batterie des Raumanzugs gerade aufgeladen wurde. Das war ausgeschloßen, zumal das Lämpchen immer wieder aus- und wieder anging. Dann erkannte er eine nur zu vertraute Kombination: dreimal kurz, dreimal lang und wieder dreimal kurz. Erst beim dritten Durchgang verstand er den kompletten Morsecode: "SOS | Threat"

Die beiden Männer erkannten zu spät, was Abhay im Tun begriffen war. Er streckte den Arm aus und drückte eine Platte ein. Für einen Moment lähmte sie der Schrecken, danne rlangte Jean-Levi die Kontrolle über sich zurück, kam zu Abhay heran und stieß diesen brüsk von dem Sockel weg, dass er fast fiel. Gespannt erwarteten sie, ob etwas geschah. Und eben wollten sie schon aufatmen - und Jean-Levi einige scharfe Flüche ausstoßen - da drangen aus den Ritzen der Oberfläche bunte Lichter und an der Stelle, wo die Platte etwas angehoben war, war rotglühendes Metall zu erkennen. Dann erbebte der Asteroid und die drei Männer fielen zu Boden. Der gesamte Asteroid schien jetzt zu vibrieren und die Männer konnten laute Geräusche von schweren Metallteilen vernehmen (die freilich nicht durch Luft, sondern über Boden und Raumanzug zu vernehmen waren).[1]

Jean-Levi reagierte instinktiv und fasste seine Teamkollegen und riss sie mit. Der Funk war nicht nötig, dass sie verstanden, dass es den Commander drängte, zum Shuttle zurückzukehren. Ob sie dort sicher waren, war kaum zu sagen, aber es war das beste, was ihnen einfiel. Die Antriebe der Raumanzüge waren kaum stark genug, um die Gravitation des Asteroiden zu überwinden, doch schließlich waren sie wieder im Weltraum und schwebten auf das Shuttle zu. Der Funk wurde wieder klarer...
 1. Sanity-Check (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg739763.html#msg739763)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 24.10.2011, 16:13:22
Während sich die Astronauten auf den Rückweg begaben, arbeitete Peter weiter an dem Funk. Doch er hatte keine große Hoffnung, eine Lösung zu finden. Mrs. Palmer wirkte weiterhin gespannt und unruhig. Sie hatte nicht weiter auf Peter reagiert und wog die Waffe hin und her. Plötzlich jedoch wurde das Rauschen geringer und die Stimme des Commanders war wieder deutlich zu vernehmen: "Commander Biton to Atlas II. Mission abandoned. I repeat. Mission abandoned. Prepare the reentry. Over!"

Wie aus Trance, fuhr Mrs. Palmer hoch. "What the Hell, are they're doing? They're told to examine the surface. Aldred! Tell 'em to get back to work. Tell 'em!", schrie sie ärgerlich. Just in diesem Moment fiel ein Schuß und Aldred fuhr instinktiv zusammen.

Auch das Team außerhalb des Shuttles konnte den Schuß über den Funk hören. Commander Biton hatte in seiner Soldatenzeit genügend Schüsse gehört, um das Geräusch sofort einordnen zu können.  Sofort rief er die Raumstation an, doch er erhielt keine Antwort. Er wußte nicht, was geschehen war. Irgendetwas war schief gelaufen - und es hatte mit Mrs. Palmer zu tun. Wußte der Himmel, wie sie an Board gelangt war! Sie hatte das Team bedroht und vielleicht einen Teamkollegen erschoßen. Zugleich war ihm bewusst, dass sie selbst in einer außerordentlich gefährlichen Situation waren. Nur Ken hatte das Wissen, wie die Luftschleuße bedient wurde. Wenn Ken verletzt war, sie würden im Weltall ersticken![1]

Neben Peter schlug ein Gegenstand mit lautem, metallischen Geräusch auf das Steuerpult. Da wurde ihm bewusst, dass er nicht getroffen war. Als er aufblickte, sah er den Doktor hinter Mrs. Palmer. Auch er hatte eine Waffe und Mrs. Palmer offensichtlich in die Hand geschoßen. Die Frau hatte vor Schmerzen den Halt verloren und schwebte in den Steuerraum. Doch seltsamerweise hatte sie keinen Ton von sich gegeben. Peter war geistesgegenwärtig genug, sich schnell Mrs. Palmers Waffe zu bemächtigen. Peter jedoch kam gar nicht dazu, Mrs. Palmer in Schach zu halten. Mit einer erstaunlichen Behändigkeit hatte sich der Doktor zu ihr bewegt und fasste ihre unversehrte Hand während er sie mit der anderen Hand würgte. Die eher zierliche Mrs. Palmer hatte keine Chance gegen den stämmigen Russen. Erst als ihr Körper unter seinen Händen erschlaffte, ließ er von ihr ab.[2]

"Bolden! Aldred! Be quick to get them back on board! We have no time to waste!", rief der Doktor und brach somit den Schrecken.

Die Astronauten trieben mit höchster Geschwindigkeit weiter auf das Shuttle zu. Hinter ihnen tobte und brüllte der Asteroid geradezu und sannte ihnen grüne Lichtstrahlen hinterher, wie wütende Flüche.

Als sie endlich die Atlantis erreicht hatten, war alles so weit vorbereitet, dass sie innerhalb von Minuten die Luftschleuße passiert hatten. Der Doktor empfing sie. "Everything under controll.", sagte er und es war den Astronauten so, als währe sein harter, russischer Akzent stärker als sonst. "What can you report?", fragte er nüchtern.

Abhay wollte dem Commander gerade das Wort abschneiden und berichten, was geschehen war, da spürten sie, das etwas geschah. Zuerst vibrierte die Luft. Dann erlosch das Licht in der Kabine und flackerte unregelmässig wieder auf. Eine Kraftwelle drückte den Männern die Luft aus den Lungen. Das war kurz bevor sie das Bewusstsein verloren.
 1. Sanity-Check: Kein Verlust!
 2. Sanity-Check für Peter: 2 Punkte Verlust
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 24.10.2011, 16:14:43
vermutlich der 30.04.2011

Kokytos

Sie erwachten mit dröhnenden Kopfschmerzen und in völliger Dunkelheit. Sofort fiel ihnen auf, dass sie die Schwerelosigkeit verlassen hatten. Sie brauchten eine Weile, um wieder etwas klarer im Kopf zu werden. Dann nahmen sie die Taschenlampen dem Notfall-Kit, um die Lage zu sondieren[1]. Commander Biton hatte eine Platzwunde am Kopf erlitten, vermutlich, als er gegen die Kabinentür gefallen war. Abhay taten die Rippen weh und Joris hatte sich die Schulter lädiert, weshalb er nur unter großen Schmerzen seinen Arm bewegen konnte. Peter beklagte eine gewisse Taubheit in seinem rechten Bein, das er auch kaum belasten konnte. Andrew blieb bis auf einige Schürfwunden unverletzt.

Die vier bemerkten, dass der Boden des Shuttles leicht abschüssig war. Überall lagen Trümmer von Glas und geborstenen Metall herum. Die Luft war angefüllt vom Geruch von Chemikalien. Im südöstlichen Teil des Shuttles war die Hülle gerissen und sie konnten heraussehen. Vor Ihnen präsentierte sich auf den ersten Blick jedoch nur Sandboden, denn der Riss wies nach unten. Der Blick aus den Bullaugen lies einen violetten Himmel und eine ferne Bergformation erkennen. Offensichtlich hatten sie eine Bruchlandung erlitten.

Erst jetzt wurden sie sich gewahr, dass sie nur zu viert waren. Schnell durchsuchten sie das Shuttle. Den Doktor fanden sie auf dem Boden der Steuerzentrale, halb von Trümmern verdeckt. Doch er lebte. Ken jedoch sah schlimm aus. Er war durch das Shuttle geschleudert worden und blutete aus dem Mund und vielen kleinen Wunden. Als sie ihn aufrichteten, sank sein Kopf zur Seite weg. Er hatte sich das Genick gebrochen und war tot. Ihnen wurde übel vor Schock und Traurigkeit[2].

Sie durchsuchten noch den Rest des Shuttles, doch von Mrs. Palmer fehlte jede Spur[3].
 1. jeder verliert eine Ladung seiner Taschenlampe
 2. Sanity-Check (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg741730.html#msg741730)
 3. 
Search 15 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 26.10.2011, 22:55:18
Die Ereignisse überschlugen sich und im nächsten Moment fand sich Peter schon auf dem Boden wieder, eingeklemmt zwischen Trümmerteilen. Unter Schmerzen befreite er sich und sein rechtes Bein, welches taub geworden war. Unter Mühe klopfte er sein Bein ab, nur ein eingeklemmter Muskel oder eine starke Prellung? Peter ärgerte sich, dass er keine medizinische Ausbildung besaß. "This repair will cost a few hours.", Peter hätte am liebsten ein sardonisches Lachen losgelassen, beschränkte sich jedoch auf Zynismus, während er sein Bein zu belasten versuchte. Er schüttelte sich und setzte sich auf eine der ausgefallenen Konsolen. "What happened? The last thing I remember was the shot fired from Mr. Pásečnik's gun and then he started to choke her and then everything blackened. What happened?"

Der Diakon hustete, er war einfach keinen Schmerz gewohnt. Mit grämender Miene durchsuchte er seine Taschen und fand sie endlich. Er musste sich sortieren, selbst Commander Bitons Worte vermochten dort im Moment wohl kaum zu helfen. Willkürlich schlug er eine der markierten Seiten seiner Bibel auf. Die Bibel würde ihm helfen. Doch erschrak über die eigene Bibellotterie, zuckte kurz zusammen, sprach die markiereten Worte sogar laut aus. "You who tear yourself to pieces in your anger, is the earth to be abandoned for your sake? Or must the rocks be moved from their place?[1]"
Die Bedeutung erschloss sich Peter in dieser Situation nicht, auch wenn er den Zusammenhang kannte. Er schluckte und steckte seine Bibel wieder weg. "Something went horribly wrong. Are the nukes still in good working order?" Meinte die Zeile aus dem Buch Hiob, dass sie sich nicht um das eigene Wohl kümmern sollten, sondern ihren Auftrag, komme, was da wolle, erstmal zuende bringen mussten? Es drängte sich dem noch sehr verwirrten Diakon diese Einstellung auf, sie war rational. Was war mit Palmer geschehen? Wo war der aggressive Russe? Peters Hände zitterten noch leicht, als sich die Bilder des Würgens wieder vor seinen Augen abspielten. Er war zu apathisch gewesen, um einzugreifen. Er war zu feige und zu überrascht gewesen, obwohl er vorher noch einer geladenen Waffe getrotzt hatte. Peter atmete tief durch. "We should look after the equipment, that is necessary for the success of the mission.", schloss Peter seine Worte und wartete erstmal darauf, wie sein Commander reagierte.
 1. Job 18:4
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 27.10.2011, 15:14:02
Mit einem schwerwiegenden Blick kniete der Commander neben dem leblosen Körper des Astronauten. Dem Rest der Crew schien es in Ordnung zu gehen, die momentane Situation wirkte nicht unmittelbar bedrohlich. Abschätzend besah sich Jean Levi aus seiner Hocke die aufgerissene Hülle des Schiffes. Durch das Bullauge wirkte die violette Fassade in der Ferne fremd, unweltlich. Hatte der Commander jemals ein solches Himmelbett gesehen?[1] Wo auch immer sie gelandet waren, immerhin sie schienen für die nächsten Sekunden keiner direkten Gefahr ausgesetzt zu sein. Diesen Moment musste Jean Levi nutzen. Sein strenger Blick landete auf dem starren Gesicht des Piloten.

"I am - ," begann der Commander, stockte jedoch mitten im Satz. Ihm war durchaus bewusst, dass seine Crew ihn beobachtete und brauchte. Aber dies hier war wichtig. "There is no way I might have imagined loosing one of my men in this mission. Not with you on board, Ken. I had my own doubts boarding this shuttle, but knowing that the one pilot who had controlled the Columbia in its time of distress is also on board was my relief. I owe you my life, Ken, I do so once. God knows what you might have done to secure this landing, maybe now I owe it to you twice."

Mit zusammengepressten Kiefern senkte Jean Levi den Blick. Ohne Ken Borden wäre der Unfall an Bord der SS Columbia vor achtzehn Jahren niemals so harmlos ausgegangen, die gesamte Crew wäre beim Eintritt in die Atmosphäre ums Leben gekommen. Natürlich hatte auch Jean Levi damals seinen Teil dazu beigetragen, dass sie überlebt hatten, aber wäre er damals auf sich allein gestellt gewesen, so hätte er die Jahre danach nicht mehr erlebt. Respektvoll erhob sich der Commander und holte tief Luft. Mit bedrückter aber stolzer Miene salutierte er ein letztes Mal für seinen Kollegen.

"It was an honor having you with us, Captain Borden. Au revoir, soldat."

Einen Moment lang verweilte Jean Levi in der Pose. Ken war nicht der erste Soldat, den der Commander in all seinen Missionen verloren hatte. Nicht, dass jeder einzelne Abschied dieser Männer einfach gewesen wäre. Doch es war ein schwieriges Gefühl, den Piloten unter seinem Kommando zu verlieren, der ihm damals das Leben gerettet hatte.

Endlich löste der Commander seine Haltung und drehte sich zu seiner Crew. Noch immer herrschte Verwirrung und Ratlosigkeit. Wem konnte man es verdenken, Jean Levi war selbst gestrandet. Dennoch blieb der Commander angespannt, wechselte jedoch einen vielsagenden Blick mit dem Diakon. Vielleicht hätte sich Jean Levi ein paar Verse für den verstorbenen gewünscht, wenn die Zeit dafür angemessen wäre. Doch nickend stimmte er Peter schließlich zu. Es musste weitergehen. Seine Gedanken klärten sich wieder, während Jean Levi sich wieder bewusst, dass er noch immer die Verantwortung für die Crew trug. Innerlich begann er schon daran zu zweifeln, dass ihre ursprüngliche Mission in eine unerreichbare Ferne gerückt war, aber die Sicherheit der Männer war nach wie vor seine Aufgabe. Den herabhängenden Kabeln ausweichend kämpfte sich Jean Levi in den hinteren Teil des Schuttles, um zu dem Riss zu gelangen.

"I admire your eagerness, Aldred. We ought to figure out our situation. I recall that no one is critically injured? Good. Our equipment is still crucial, Aldred, I would like you to check our communications. We had a transmission break on our EVA, but we recieved a distorted distress call. I assume it came from you? We have to get our communications running again, we need to contact Houston. Andrew, are the nukes still in order? I acknowledge that we might have a little situation on our hands, but I'd be relieved to know that the nukes did not activate themselves accidentally. Joris, is your camera still working? I'd like to share the information we gathered upon Atilla."

Jean Levi gelangte endlich an den Riss und sah nach draußen. Obwohl der Grund vor ihm nur einfacher Sandboden zu sein schien, wirkte er unwahrscheinlich unvertraut.

"Abhay, can you please come here for a second? Maybe you can figure out what this place is. And Doc - ", wandte sich schließlich Jean Levi mit einem strengen Blick an den Russen, der noch immer ziemlich ruhig zu sein schien, "there was a mention of a gunshot. I would very much like to have a report on that."
 1. Nature Sense 16
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 27.10.2011, 15:56:49
Abhay öffnete die Augen mit dröhnendem Kopf. Verwirrt starrte er einige Sekunden auf die Hülle im Schiff, panisch hielt er die Luft an. Sein Verstand raste und teilte im nach wenigen Augenblicken mit, dass sie sich nicht mehr im Weltall befinden können, er konnte atmen und war noch nicht erfroren: "Oxigen?" dachte er verwirrt.

Er erhob sich um sich ein besseres Bild von ihrer Lage zu machen. Zischend sog er Luft ein als ein stechender Schmerz durch seinen Brustkorb zuckte, Tränen schossen ihm in die Augen. Mit Erfahrung tastete er sich selber ab um 'Wem-sei-immer-auch-Dank' festzustellen, dass es sich nur um eine Prellung handelte, die Rippen schienen nicht gebrochen zu sein. "A few painkillers and everything should be alright for the beginning."

Sein Blick schweifte unweigerlich wieder zu dem Loch in der Hülle. Erst jetzt erblickte er Ken. Auf den ersten Blick war festzustellen, dass sein Kopf in einem unnatürlichen Winkel stand. Seine Gedanken rasten von der merkwürdigen Säule zu dem Augenblick des Betretens der Shuttle zu dem Moment in dem er die Augen aufschlug. Je schneller sein Verstand wieder arbeitete, desto langsamer wurden seine Bewegungen.

Während er im Kopf die Ereignisse nochmal durchging fand er einige Fetzen am Loch in der Hülle. Gehörten sie nicht zu einer Uniform?
Während Jean seine improvisierte Rede hielt, hielt Abhay seinen Kopf gesenkt. Erst als er endete schaute er wieder hoch:
"Where is Palmer?" fragte er: "See this? Seems to be some parts of a uniform. Either some impact kicked her out of the shuttle or she is out there." sagte er während er Jean folgte. Es konnte nicht schaden sich draußen umzusehen...
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 31.10.2011, 00:13:29
Die Schulter war es was Joris aus der Ohnmacht wach rief, oder besser gesagt der unglaubliche Schmerz, der in ihr pochte. Im ersten Augenblick glaubte er, er wäre wieder in Afghanistan und er wäre schon wieder angeschossen worden, doch dann öffnete er die Augen und erkannte den Innenraum ihres Spaceshuttles.
Er versuchte den Arm zu bewegen und untersuchte - so gut es ihm möglich war - die schmerzende Schulter. Nichts ernstes, auch wenn es den Niederländer erheblich in seiner Beweglichkeit einschränkte. Er nahm seine Kamera auf, überprüfte kurz ihre Funktion und machte sich dann daran den anderen behilflich zu sein.
Erst jetzt bemerkte er den Riss und die Aussicht nach draußen. "Where is this place...?" Der Fotograph verstummte jäh als er Kens Leichnam erblickte. Commander Biton kniete neben ihm und sprach seine letzten Worte an den einstigen Freund. Joris verarbeitete den Schrecken auf seine Art und tat das einzige, dass er für Ken und dessen Angehörigen machen konnte, er fotografierte den Toten und den bei ihm hockenden Jean Levi aus der Nähe und nahm dann wieder respektvollen Abstand.

Auf seine Kamera angesprochen antwortete der Niederländer "It works fine no need to worry. Can I be of assistance to anyone?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 31.10.2011, 10:58:07
Auch Andrew erwachte aus seiner Bewusstlosigkeit. Obwohl er nicht schwer verletzt zu sein schien, brauchte er einige Zeit, bis er erwachte und sich dann zurecht fand. Dass er atmen konnte, bemerkte er, als es schon bereits zu spät war. So nahm er hin, dass er überlebt hatte. Sein zweiter Gedanke galt seinen Kindern. Erst dann bemerkte er die Schürfwunden und die Tatsache, dass sie eine Bruchlandung hinter sich hatten. Nur halb bekam er Jean-Levi's Anweisung mit, sich um die Sprengladungen zu kümmern, doch ihm war klar, dass dies nun seine primäre Aufgabe war - dafür war er trainiert worden.

Er wandte sich dem Pult zu, welches für die Überprüfung der Sprengkörper zuständig war, in der Hoffnung, dass dieses noch funktionsfähig war. Dabei streifte sein Blick den am Boden liegenden Körper von Ken. Es war nicht der erste Tote, den Andrew gesehen hatte, doch es war der erste tote Astronaut - genauso wahrscheinlich war es, dass Andrew dort hätte liegen können. Er schluckte den Kloß heurnter, der ihm im Halse steckte und wandte sich seiner Aufgabe zu. Ein jeder hatte ihre Aufgabe zu erfüllen. Nebenbei wollte er nun auch überprüfen, welche Systeme noch funktionsfähig waren.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 01.11.2011, 09:20:45
Die Astronauten machten sich daran, dass Shuttle zu inspizieren. Andrew versuchte, die Systeme wieder hochzufahren. Doch es tat sich nichts; die Bildschirme blieben schwarz und das Licht erloschen. Sie konnten jedoch keinen Defekt an der Anlage finden, daher schloßen sie, dass das Stromversorgung unterbrochen sein müsste. Tatsächlich fanden sie in Nähe des Risses ein dickes Stromkabel gerissen.

Als sie die Tür zum Lagerraum öffneten, kam ihnen das Space-Pig entgegen. Dieser unförmige Kasten war für die Weltraum-Mission vorgesehen gewesen und enthielt Utensilien, die sie für die Platzierung der Antriebe hätten gebrauchen können. Es enthielt eine Schaufel, einige Ladungen Sprengstoff, einen Geigerzähler, Magnesium-Fackeln und ein Seil aus verstärktem Nylon. Das Space-Pig hatte seinen seltsamen Namen von seiner Form erhalten: an der Frontseite war seinerseits ein Antrieb angebracht, der wie der Rüssel eines Schweins aussah.
Sie räumten das Schwein zur Seite und sahen in den Raum. Auch hier lagen viele Trümmer herum und Teile der Ausrüstung lagen überall verstreut. Als sie einige Schritte in den Raum gemacht hatten, hörten sie von verschiedenen Orten ein Rascheln, gefolgt von Treppeln vieler Füße. Als sie mit ihren Taschenlampen den Raum absuchten, konnten sie einige kleine Wesen entdecken, die eilig die Flucht ergriffen. Ihr Körper war etwa faustgroß und mit dunkelbraunen Schuppen besetzt. Ihre Füße waren kräftig und zeigten scharfen Klauen. So etwas wie eine Schnauze hatten sie nicht, wohl aber ein Paar kleiner Augen, die in tiefen Höhlen saßen. Das Wesen sah aus wie eine Kreutzung aus Kellerassel und Maulwurf. Sie entkamen durch einen kleinen Riss in der Ecke des Raumes.

Die Astronauten durchsuchten den Lagerraum, auf der Suche nach etwas Brauchbaren. Die Wesen hatten die Nahrungsvorräte gefressen. Der Wassertank war im unteren Drittel gerissen, als sich eine Strebe verbogen hatte; es waren nur noch etwa 10 Liter übrig geblieben. Viele von Abhays Reagenzien waren zerbrochen und verströmten einen unangenehmen Geruch. Außerdem roch es nach Treibstoff. Sie fanden ein kleines Leck, aus dem ein dünnes Rinnsaal troff. Sie dichteten es notdürftig mit einem Tuch und etwas 'Panzertape' ab. Doch es gab auch gute Nachrichten: Zumindest die nuklearen Antriebe, von einigen Beulen abgesehen, waren unbeschädigt geblieben. Sie waren zu sperrig gewesen, als dass sie in ihren Gitterkästen durch die Gegend geschleudert werden konnten. Der Geigerzähler zeigte keine nennenswerte Radioaktivität im Shuttle an.

Dann verließen sie das Shuttle durch den Riss und blickten direkt auf einen Sandstrand und ein blau-grünes Meer. Gleich zwei Sonnen leuchteten hell am violetten Himmel, von der die eine  größer war als die andere. Sie umrundeten das Shuttle und sahen auf das Land.

Vor ihnen erstreckte sich eine weite Salzwüste, die sich in das Land hineinzog. Wenn sie ihre Augen nicht täuschten, war die ganze Wüste von breiten Gräben durchzogen. Erst in einigen Kilomentern Entfernung wurde die Wüste zögerlich von Vegetation umrahmt. Westlich und Östlich waren Wälder - zumindest würden sie dieses irdische Schema anwenden, um es zu benennen.
In weiter Ferne sahen sie einen Talkessel. An den Hängen waren Terrassen angelegt und man hatte dort große Steinbauten errichtet. Bis auf einen große, anscheinend toten, Baum war in dem Tal keine größere Vegetation. Hinter dem Baum war ein besonders großes Gebäude errichtet, das wie eine Pyramide anmutete.

Doch weder wurden sie von Außeridischen erwartet, noch konnten sie in der Ferne irgendein Zeichen von Leben erkennen. Auf den ersten Blick würden sie sagen, dass die Insel verlassen war.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 02.11.2011, 20:38:27
Peter atmete durch und blickte sich um. "I'll try to revive our com-system.", sagte er schließlich ungewöhnlich kurz angebunden, blickt sich einen Moment in dem ungewöhnlichen Umfeld um und betritt dann erst wieder das Raumschiff, was er vorher, ohne etwas zu unternehmen, mit verlassen hatte. Auf dem Weg sagte er noch. "Yes, I sent the SOS, because Palmer threatened us. The doctor deceived us and said he would fetch a medikit and heal Palmer's head wound. He came back with a gun and shot her into her hand and then choked her till she was unconscious, then I fell unconscious due to the tremor." So langsam kam die Erinnerung zurück und Peter war gewillt, sie zu teilen. Er erwähnte auch, dass Palmer sich eingeschmuggelt haben musste, dass sie unabwegig drohte und das Missionskommando gefordert hatte und nicht wirklich zur Vernunft zu bringen war. Er beschrieb alles, was er mit dem Doktor and Palmer erlebt hatte. "Is the doctor still under the debris?", fragte der Diakon zum Abschluss und betrat das Schiff wieder.

Dort schaute er, ob der Doktor noch immer dort lag und half ihm jetzt gegebenenfalls und erklärte ihm die Situation, sofern dies notwendig war. Danach setzte er sich an mögliche Versuche, eine Kommunikation in die Heimat aufzubauen. Musste er dazu das Stromnetzwerk zum Laufen bringen oder würden die Anzugsmöglichkeiten reichen, wenn er sie mit dem Antennen- und Satellitensystem koppelte? Sobald er eine Antwort wusste, machte er sich an die Umsetzung. Im Moment drohte keine Gefahr, also hatte er die Zeit. Und selbst wenn sie in Gefahr waren, mussten sie berichten. Schluckend dachte er Palmers Worte und an dieses komische Ungeziefer, welches sie gesehen hatten. "Is it an illusion? Am I nuts? Lord, guide me..." Aldred spürte, wie ihm die Situation immer weiter zusetzte, da er Dinge erlebte, die er absolut nicht verstand. Er versuchte seinen Körper und seinen Geist auf Automatismus umzustellen. Im Moment durfte er nicht zweifeln, er musste nicht verstehen, er musste für den Erfolg der Mission funktionieren, was auch immer das in dieser Situation bedeutete. Stück für Stück versuchte er mit Flickschusterei immer mehr in Betrieb zu nehmen, so er etwas flicken konnte[1].
 1. Wissen (Technologie) 32, Computer benutzen 41 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg743619.html#msg743619), Reparieren 42 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg743620.html#msg743620)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 10.11.2011, 08:57:02
"Where are we?" es war Andrew, der die Frage stellte, die vermutlich jedem auf der Zunge liegt.

Sein Blick suchte den Horizont ab, wanderte über die beiden Himmelskörper über ihnen. Dann zurück zum Raumschiff und erneut über die Landschaft, die sich um sie herum erstreckte. Fragend blickte er schließlich seine Crewmitglieder an, nicht wirklich erwartend, dass sie eine Antwort auf seine Frage hatten.

"I will help Peter to see what we can use. And then" sein Blick wandert zu den Gebäuden, die in einiger Entfernung auszumachen waren, "we should go somewhere to find out where we are." schlägt der Schwede vor.

Mit diesen Worten tritt der Astronaut erneut zurück in die Trümmer des Space Shuttles, die derzeitige Heimat der Menschen an diesem Ort und begibt sich zu Peter, um diesem Hilfe zu leisten. "Peter, we saw some settlements outside. I'd like to check them out. Do you need help with something here? I'd like to make use of what's left to improvise some instruments and tools."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 10.11.2011, 16:04:59
Peter zog den Russen ins Freie und untersuchte ihn noch einmal oberflächlich. Auch er hat etliche Schnittwunden, doch nichts ernstes und der Blutverlust hielt sich auch in Grenzen. Am Brustkorb ist ein riesiger blauer Fleck. Doch er atmet ruhig und regelmäßig. Warum Pasceznik noch immer nicht zu Bewusstsein gekommen ist, kann Peter zunächst nicht sagen. Sie betten ihn weich im Sand und wenden sich wieder dem Schiff zu.

Schnell erkennen Peter und Andrew, dass sie ohne weiteres Werkzeug nicht viel verrichten können. Am dringendsten war wohl das Leck am Treibstofftank, aus dem noch immer ein Rinnsaal austraht. Das elektrische System konnten sie wieder in Stand setzen und die Systeme hochfahren. Das Licht im Shuttle ging wieder an und die Systeme zeigten eine unerschöpfliche Zahl von Fehlermeldungen, bevor sie sich mit einem Bluescreen verabschiedeten. Es war aber doch einiges an der Hardware kaputt gegangen. Hier würden sie aber mit einigen kleinen Metallplatten, etwas Draht und einem Schweißgerät das Gröbste reparieren können. Der Strom jedenfalls, würde Ihnen noch etwa 2 Wochen reichen. Ganz im Gegensatz zu den Vorräten an Nahrungsmitteln und Trinkwasser. Hier mussten sie ihre Vorräte dringend von den Ressourcen des fremden Planeten ergänzen.
Kopfschmerzen bereitet ihnen insbesondere der große Riss in der Außenhülle. Hier bedurfte es mehr als einfachen Schweißarbeiten. Die Hülle war wie aufgeplatzt und die Teile mussten wieder zurückgebogen und verschweißt oder vernietet werden. Insbesondere sollte die Naht noch feuerfest versiegelt werden, sonst könnte sie beim Aus- oder Wiedereintritt in eine Atmosphäre wieder aufbrechen. Außerdem war das Schiff in einer schlechten Startposition.

Die letzten beiden Punkte, sowie der Umstand, dass sie nicht wußten, wo im Weltall sie sich befanden, machten sie mut- und kraftlos. Peter beugte sich noch einmal herunter zu Pasceznik, da fiel im Capraras Bibel aus der Tasche und schlug sich in Urvätergeschichte auf. Dort war eine Stelle angestrichen:  1 Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. / 2 Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. / 3 Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.[1] Diese Bibel war eigenartig. Sie schien ein Eigenleben zu haben, dachte Peter unwillkürlich.
 1. Genesis 12,1-3 (http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose12)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 10.11.2011, 17:06:53
"I... We.. I..." stotterte Abhay als er gen Himmel blickte. Die ganze Situation schien zu viel für ihn zu sein. Vorsichtige ließ er sich in den San fallen, steckte seinen Kopf zwischen seine Knie und versuchte ruhig und tief atmen.

Nach ein paar Minuten schien es ihm besser zu gehen und er schaute wieder. Diesmal mit einer deutlich gesunderen Gesichtsfarbe: "Either we have something like a collective dream or this is neither the earth nor the asteriod." Natürlich war ihm bewusst, dass seine Antwort nicht die von Andrew gewünschte war, doch in diesem Moment schien er die eher rhetorich gemeinte Frage für voll zu nehmen.

"If our communication systems don't work we better find out." murmelte er eher zu sich selbst, als zu einem bestimmten Mitglied der Crew: "But first we have to check our supplies..." sagte der Inder und verschwand ihm Shuttle um nach den übrig gebliebenen Vorräten zu suchen und nach Möglichkeiten sie eventuell zu transportieren, Rücksäcke, Taschen, Beutel...
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 10.11.2011, 19:35:20
Die schweren Stiefel des Commanders gruben sich in den farbenfrohen Sand während die zwei Sonnen am Himmel auf seinen Hinterkopf brannten. Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck sah Jean Levi dem Diakon hinterher, als er ankündigte nach dem Doktor zu schauen. War Sergej denn nicht schon wach und bei ihnen? Dabei Jean Levi hatte den Russen doch schon angesprochen, ehe er das Shuttle verließ. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass Sergej sein Bewusstsein verloren hatte. Umso erschrockener war der Soldat, als er Peter den Russen durch das Shuttle zum Riss ziehen sah. Jean Levi war tatsächlich nicht aufgefallen, dass einer seiner Männer in Not war!

Eilig half er Peter dabei, Sergej aus dem Shuttle zu bekommen und kniete sich neben ihn in den Sand. Langsam drang auch der Bericht Peters durch Jean Levis scheinbar abgeschirmte Wahrnehmung; wie benebelt musste der Commander gewesen sein, dass ihm der Zustand Sergejs entfallen war? Mit peinigenden Schuldgefühlen fuhr sich Jean Levi mit der linken Hand durchs Haar und musste unweigerlich zusammenzucken. Seine Hand war blutverschmiert. Zaghaft tastete er sich den Kopf ab. Jetzt erst spürte er den Schmerz durch die Schläfe ziehen. Vermutlich musste der Schlag auf den Kopf mehr bei ihm durcheinander gebracht haben, als ihm bewusst war.

Vorsichtig hob Jean Levi den Kopf des Russen und tastete mit zwei Fingern nach seiner Halsschlagader. "Sergej, wake up. This is Jean Levi. Are you all right? Sergej? Sergej!"

Während Jean Levi nach der Hand des Arztes griff und weiter dessen Namen sprach, hob der Commander den Kopf zum Himmel. Palmer war an Bord gewesen. Aus welchen Motiven hätte sie sich an Bord geschmuggelt haben können? Offensichtlich hatte es etwas mit dem Besuch des Agenten White vom FBI zu tun, aber welche Organisation der Welt mit einem solch tiefgreifenden Einfluss, dass sie eine Spionin in die wichtigste Mission der Weltgeschichte einschleusen konnten, hatte ein Interesse daran, die Rettung des Grund und Bodens ihrer Existens zu sabotieren?

Abhay stieg neben Jean Levi mit einem verstörten Gesichtsausdruck durch die zerrissene Schleuse in das Shuttle. Schon wieder war Jean Levi mit seinen Gedanken abgeschweift. "Bordel de merde!," fluchte der Commander innerlich, "Concentrate, you idiot! You are still responsible for these men, open your eyes and get a hold of yourself!"

"Sergej, you have to wake up!"[1]
 1. Treat Injury (Revive Unconscious Charakter): Take 20 - 4 (Kein First Aid Kit benutzt) = 16 vs. DC 15
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 11.11.2011, 10:06:04
Jean-Levi brachte den Russen in eine hochgelagerte Position, so dass das Blut wieder in den Körper floss. Langsam wurde das fahle Gesicht Sergejis wieder rosiger. Unwillkürlich runzelte der Russe die Stirn und fuhr sich durch das Gesicht. Schließlich öffnete er mit tiefem Brummen die Augen. Wohl im ersten Moment verwirrt blickte er sich um. Dann schloss er wieder die Augen. "This miserable headache is like after drinking the self-made of my uncle.", stöhnte er. Und als er sich etwas aufgerichtet hatte: "Where are we?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 11.11.2011, 10:56:57
Erleichtert entspannte Jean Levi seine Haltung ein wenig, kniete jedoch noch immer neben dem Arzt, während dieser langsam wieder einen klareren Kopf bekam

"Crash landed. We don't really know what happened. We don't know our location either, and these" Jean Levi zeigte auf die beiden strahlenden Sonnen, "aren't really familiar."

Der Commander wirkte selbst hilflos, als er wieder den Kopf Richtung Himmel reckte. Für einige Momente beobachtete er die beiden leuchtenden Sterne am Firmament. Mittlerweile musste er Wohl oder Übel fest damit rechnen, dass sie nicht mehr auf der Erde waren. Würde seine Überlebensausbildung beim Militär ihm hier von Nutzen sein? Mit einem unguten Gefühl musste er an die asselartigen Kreaturen denken, denen sie begegnet waren, und an das begrenzte Proviant der Crew.

Nachdenklich fixierte Jean Levi den Himmel. An dem Grundprinzip der Himmelskörper sollte sich nichts geändert haben; zwei Sonnen würden die Dauer eines Tages vermutlich verkürzen, wahrscheinlich sogar unregelmäßig lange Tage hervorrufen. Mit einem abschätzenden Blick gegen den Horizont versuchte der Commander, die Tageszeit einzuschätzen, und wie lange der Crew noch bleiben würde, ehe die Dunkelheit einsetzte.[1]

"How are you feeling, Sergej?" widmete sich Jean Levi wieder dem Arzt. "Can you remember anything that happened?"

Vorsichtig formulierte Jean Levi seine Frage und vermied es absichtlich, Palmer zu erwähnen. Nach Peters Bericht war es an der höchsten Zeit, auch dem russischen Arzt gegenüber misstrauisch zu werden.[2]
 1. Nature Sense: 29
 2. Sense Motive: 28
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 11.11.2011, 20:53:51
"Crash landed...", wiederholte der Doktor nachdenklich die Worte des Commanders. "I remember the asteroid, the green lights, the vibration of the shuttle. What happened next?", fragte er, den violetten Himmel nachdenklich betrachtend. Wieder strich er sich mit dem Finger über die Unterlippe.

Nach einigen Momenten, stand er auf. "Violet Sky, two suns, strange vegetation... - we are on another planet?", fasste er das offensichtliche zusammen. "How do we call it?", fragte er. Zwar war er noch etwas wackelig auf den Beinen, doch zumindest sein Geist schien schon wieder zuverlässig zu funktionieren. Er öffnete den Reißverschluss seines Overalls und fasste in die rechte Innentasche und förderte ein halbes Päckchen Zigaretten und Streichhölzer zu Tage. Er blickte in die Weite und blies dicke Wolken blauen Rauches aus. "Well...", murmelte er.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 17.11.2011, 12:31:52
Etwas unzufrieden blickte Jean Levi den Russen an. Symbolisch war dieser einige Schritte in den Sand gegangen, sodass der Blick des Commanders nur dessen Hinterkopf traf. Unzweifelhaft war Jean Levi froh darüber, dass der Doktor wieder bei Bewusstsein war und keine nennenswerten Verletzungen davon getragen zu haben schien, jedoch wirkte seine Antwort auf die Frage des Commanders so, als wolle er ihm aus dem Weg gehen.

"I have no real intent in finding a new home in this environment - I'd prefer to avoid keeping things too personal. You can call this planet whatever you want," sprach der Commander angespannt und mit seiner leisen Stimme, als er neben den Arzt schritt und ihn weiterhin fragend ansah.

"We have no memory of what happened next. We are as stumped as you. However, I've got a report on you engaging in an exchange of fire prior to our reentry of the shuttle."

Der strenge Blick des Commanders blieb, während er Haltung annahm und seine Hände hinter seinem Rücken verschränkte. Er würde auf die Reaktion des Russen warten müssen, ehe er forthfahren konnte. Im Hinterkopf klang ihm der Bericht des Diakon wieder.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 18.11.2011, 18:36:23
Der Doktor schien noch für einige Momente zu überlegen. Dann drehte er sich zum Commander und blickte diesem unbewegt in die Augen. "Distinguish friend from foe, Commander.", sagte er schließlich. Dann wandte sich wieder landeinwärts. "I'd been suspicious since the first day. But I'd never thought to see her again, after they blew her cover. She's out there, right? Better we keep an eye open - or two!", murmelte er. Er zog erneut an der Kippe und blies den Rauch aus. Er schien schon wieder in Gedanken zu sein. Doch es war schwer, seine spärlichen Züge zu lesen[1]
 1. 
Sense Motive 20 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 18.11.2011, 19:56:18
Unschlüssig blieb Jean Levi an der abweisenden Haltung des Arztes hängen. Mit einer solch direkten Verweigerung hatte der Commander nicht gerechnet. Die ruhige und gelassene Art des Russen trug wenig dazu bei, vertrauenserweckend auf Jean Levi zu wirken.

"I do distinguish,", tat der der Commander dem Russen den Gefallen und antwortete ihm in einem bestimmten Tonfall, "with the whole of my conscience and to the best of my abilities. But in this cumbersome process questions arise, doctor. I cannot and will not judge your disengagment of this special hostile intruder. We are alive. Your actions take their own responsibility for this outcome. But I still wonder. You project an attitude of defiance. I observe mannerisms of a long a time military man on you. You were carrying a loaded firearm on board amidst the ignorance of your crewmembers."

Der strenge Blick Jean Levis verschwand. Obwohl seine Haltung nach wie vor angespannt und seine Worte direkt waren, wirkte der Commander hoffnungsvoll, dass sein Gegenüber sich auf seine Sorgen einließ. Nicht eines der Beobachtungen, die Jean Levi ansprach, klang wie ein Vorwurf, sondern vielmehr wie eine ratlose Frage. Vorsichtig lehnte sich Jean Levi ein wenig nach vorne, neigte den Blick jedoch zur Seite, sein Blick traf das Shuttle. Was auch immer passiert war, wenn sie überleben wollten, mussten sie zusammenarbeiten können. Doch Jean Levi wurde das dunkle Gefühl nicht los, dass Sergej etwas verbarg. Doch nach all dem, was mit Palmer passiert war, konnte der Commander sein Gefühl des Vertrauens nicht mehr so einschätzen, wie er es eigentlich von sich kannte. Wesentlich sanfter sprach Jean Levi weiter.

"All I am asking for is your cooperation, Sergej. In this moment and this place, we are everything that is left to us. I could not care less what happened on this ship God knows what time ago. Not in our situation. Look at this place. Did it ever occur to you that we are the ones being alien to this planet? We are on our own, and we need to stick together. I want to be able to trust you, I sincerely am. But this I cannot do when there are things you are hiding from us. A loaded gun being the least of it."[1]
 1. Diplomacy: 29
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 19.11.2011, 11:56:06
Wieder drehte sich der Russe zu dem Commander um und sah ihn eine ganze Zeit lang an, bevor er sprach[1]. "Commander, I am not a military man and still I am. I underwent my basic training and learnt to defend myself with force of weapon and unarmed combat technique. 10 years won't pass by without influencing you, you should know, Rav Seren. But for the very most, my profession is the art of healing. I swore the Hippocratic Oath and I am not interested in absurd destruction but in mending." Mit einer ruckartigen Bewegung warf er den Kippenstummel zur Seite, als wollte er das Gesagte unterstreichen. Doch sein Gesicht verriet keinen Ausdruck von Ärger. "I didn't carry a weapon but I stored it in my baggage. The first goal of our mission is to save mankind. But it is also a very political buisness and as you can imagine many administrations were interested in taking advantage. The weapon was for cases of emergency, when someone was going queer, what was the case. I'm not hidding anything from you."

Erneut blickte der Russe dem Commander in die Augen, diesmal unnachgiebig und bestimmt. "I know what you are going to propose. But it is not a sign of trust to give you my weapon. In fact, you are the one who mistrusts me. You must endure the knowledge of me bearing a weapon as well as I dare to sleep next to you. For your reassurance, I swear to take care of your lives. As you do, Commander. My last word."
 1. Sense Motive 30
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 20.11.2011, 20:21:09
Peter war nie wirklich direkt aus dem Handeln von Menschen schlau geworden, einer der Gründe, warum er häufig ihre Anwesenheit vermied und sich mit jenen Menschen abgab, welche sich nicht hinter Motiven und lang erlerntem Spiel verbergen konnten. Dr. Sergej Pásečnik als auch Jean Levi Biton gehörten zu dieser Spezies und wahrscheinlich waren sie deutlich geschulter in solchen Angelegenheiten als der Kirchengelehrte. Peter mischte sich nicht in die Diskussion ein, war der Russe doch ein von sich nach außen überzeugter Querdenker, aber die Situation mit Palmer hatte den Diakon vorsichtig werden lassen. Er würde immer ein Auge auf den Russen haben und als dieser feststellte, dass der Commander ihm misstraute, wusste Peter, dass der Russe sich sehr wohl im Klaren darüber war, dass ihm alle misstrauen würden. Er hatte von Beginn an gewusst, dass man ihm misstrauen würde, oftmals aufgrund seiner Herkunft, seines Akzents und sein Verhalten drückte aus, dass ihn dies nicht wirklich interessierte. Häufig war dies bei Psychologen Grundsatz jedes Handelns, denn ein Einblick in ihre Psyche zerstörte ihre psychologische Autorität. Bei Dr. Sergej Pásečnik war dies aber nicht nur dieser Selbstzweck.

Der Diakon las nochmals die Stelle, welche in der Bibel offen lag, las sie nochmals und nochmals, murmelte sie dabei sogar. "The LORD had said to Abram, “Go from your country, your people and your father’s household to the land I will show you.  I will make you into a great nation, and I will bless you; I will make your name great, and you will be a blessing. I will bless those who bless you, and whoever curses you I will curse; and all peoples on earth will be blessed through you.” Fast ungläubig schaute der Diakon auf den Buchdeckel der Bibel. Es war Capraras. "Strange.", murmelte Peter und blickte sich in aller Ruhe in der ungewohten, fremdartigen Umgebung um. Ein merkwürdiges Gefühl grub sich durch seine Eingeweide, das Zitat ließ ihn Gänsehaut spüren. Um die Beschäftigung mit diesem Gefühl aufzuschieben, spricht er Biton an. "What now, Commander? We have repaired as much as was possible in this short time. We have a maximum of two weeks, then our shuttle will shut down definitively. Time for some old fashioned reconnaissance?" Peter hatte sich bei Andrew für seine Hilfe bedankt, mehr konnten sie im Moment jedoch nicht ausrichten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 21.11.2011, 20:25:19
Wortlos schaute Jean Levi weiterhin Sergej an. Der tiefe Blick des Commanders verriet einen großen Teil an Sorge und Unsicherheit, zwei Wesenszüge, die sich ein Offizier nicht leisten durfte. Schon viele Männer hatten unter Jean Levi gedient, auch solche, die Schwierigkeiten versursacht und provoziert hatten. Nicht immer konnte man im Militär damit rechnen, dass der antrainierte Gehorsam eine Einstellung aus Überzeugung war, zum Erhalt der schnellen Kommunikation, als Antwort auf die Frage der Verantwortung, als Mittel zum Selbstbewusstsein: Du bist Teil eines Teams. Doch diese Situation war anders. Das Gebiet war nicht mal fremdes Land, es war ein fremder Planet. Wie weit konnte Jean Levi darauf vertrauen, dass die Natur der Erde hier ebenfalls ihre Gesetze auswirkte? Wie würden sie Wasser finden, würde es hier regnen können? Wie sieht die Nacht aus, würde sie so kalt werden, dass sie erfrieren? Dies waren nur die einfachsten Fragen, die Jean Levis Gedanken kreuzten. Zudem bestand sein Team nicht aus Soldaten, nicht aus einer auf Effektivität ausgebildeten Mannschaft. Und trotzdem war es Jean Levi, der die Verantwortung über sie trug.

"Fair enough," murmelte Jean Levi nur, als er endlich seinen Blick von Sergej löste und sich abwandte. Es wirkte kein Trotz oder Ärger von Seiten des Commanders, sondern eine resignierte Akzeptanz. Er konnte die Offenheit Sergejs nicht erzwingen, so musste er aus dem was er hatte, das Beste bilden.

"Reconnassance it is, Aldred. Have you been able to get the intercom working? Walkie-Talkies sure might come in handy."

Mit dem Blick in die Ferne stand Jean Levi vor dem Shuttle und schirmte seine Augen mit der flachen Hand. Die Wälder zu beiden Seiten des Bruchlandungsgebietes wirkten weniger weit entfernt, wie die Vegetation, die sich hinter der Wüste auftat. Doch die Talbauten wirkten am interessantesten, schließlich waren sie ein Zeugnis von Zivilisation. Intuitiv versuchte Jean Levi abzuschätzen, welche Route für die erste Erkundung die sicherste sein würde.[1]
 1. Nature Sense 13
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 26.11.2011, 00:24:56
Salzwüste

Jean-Levi überblickte die Salzüste und die nahen Wälder und fasste den Entschluss, dass sie es mit dem Weg durch die Salzwüste versuchen würden. Zum einen waren sie natürlich exponiert, wie auf dem Präsentierteller. Zum anderen schätzte der Commander aber ab, dass in der Salzwüste weniger Gefahren auf sie lauerten durch die ihnen unbekannten Raubtiere und sonstige Gefahren. Außerdem fand er Spuren von Mrs. Palmer, die die gleiche Route eingeschlagen hatte. Vielleicht war es zynisch, so zu denken, doch auch dieser Umstand trug zu seiner Sicherheit bei: Sollte die Route gefährlich sein, würden sie durch Mrs. Palmer gewarnt werden.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6789.0;attach=6671;image)

Sie sammelten das nötigste zusammen und brachen auf. Schon bald hatten sie die Salzwüste betreten. In der direkten Sonne war es brütend heiß, vielleicht 100° Fahrenheit[1]. Der Boden glitzerte vor Salzkristallen und war aufgerissen. Schwere Erdschollen bildeteten grindige Wundränder in einer beinahe toten Welt. Immer wieder durchzogen tiefe Gräben wie Adern das Land, doch sie führten kein Wasser[2]. Hier wuchs demnach auch nichts weiter. Es gab hier nur Salz und Ödnis.

In der der Ferne zeichnete sich die Konturen eines gewaltigen, wenngleich auch toten "Baumes" ab. Sie konnten nun auch etwas genauer die "Bäume" des Waldes erkennen, den sie schon von Weitem gesehen hatten. Sie hatten einen knorrigen, verzweigten Stamm, von dem große, fahl-grüne Blätter herunterhingen. Man konnte sie entfernt mit einer Mischung aus Palme und Trauerweide vergleichen.

Eine Spur einer belebten Zivilsation konnten sie noch immer nicht entdecken, obgleich auf den Steinterrassen im Talkessel definitiv Häuser errichtet worden waren. Doch es fehlte an der klanglichen Kulisse, an arbeitenden Maschinen und an Humanoiden wie Tieren im allgemeinen.

Sie waren jetzt etwa 5 Meilen gelaufen[3] und mussten sich entscheiden, ob sie nun weiter ins Landesinnere vordringen wollten oder zum Schiff zurückkehren wollten.
 1. etwa 40°C
 2. 
Knowledge (Earth and Life Science): 10 (Anzeigen)
Knowledge (Earth and Life Science): 15 (Anzeigen)
Knowledge (Earth and Life Science): 25 (Anzeigen)
 3. etwa 8 km
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 26.11.2011, 01:28:50
Der Doktor hatte das Taschentuch verknotet und sich über den Kopf gelegt. Er hielt alle Teamkollegen dazu an, ihren Kopf zu bedecken und genügend zu trinken, auch wenn das Wasser knapp war. Es konnte hier sehr gefährlich werden, würde einer einen Hitzeschlag erleiden, wie er betonte. Ansonsten war er nicht besonders gesprächig. Wie er so vor sich hin trottete, mit seinem behäbigem Gang und seinem bulligen Körperbau, verstärkte sich das Bild eines dressierten Bären, das man vielleicht schon gewonnen haben mochte.

Irgendwann blieb er stehen und drehte sich zu seinen team-Kollegen. "In Science-Fiction-literature there are three motives for how a strange society responds to the intrusion of the space travelers. There is the possibility of a peaceful approach or, on the other hand, they might attack. Also they might panick and flee." Er deutete mit einem Nicken in Richtung Talkessel. "A fourth possibility is total ignorance. But it rather seems to me, that this settlement is abandoned and no one has noticed us." Er schüttelte den Kopf und sah ein wenig enttäuscht aus.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 27.11.2011, 16:03:36
"This was used not to long ago. Maybe a few decades ago." teilte Abhay seinen Bekannten mit. Sein Blick glitt über die Wüste.

Früher einmal war er gut mit der Hitze klar gekommen, doch schienen ihn die naßkalten Tage auf der Insel mehr geprägt zu haben als sein indisch Erbe. Der Schweiß lief ihm in Strömen am Gesicht herunter. Er wußte nur allzu gut, dass Austrocknung die größte Gefahr war, zumindest bei diesen Außentemperaturen. Im Kopf versuchte er zu überschlagen für wie lange ihr Wasser reichen würde.

"How long do we have to go to reach the end of this desert?" fragte er eher an Jean gewand als die Anderen, wenn jemand gut im Distanzen schätzen war dann wohl der ehemalige Soldat dachte sich Abhay.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 28.11.2011, 08:46:28
Auch Andrew hatte seine Probleme mit der Hitze. Er befolgte den Rat des Russen, hatte er das Gespräch zwischen Jean Levi und Sergej gar nicht mitbekommen, da er dabei war, die heikle Ladung des Raumschiffes zu sichern und zu inspizieren. Der gebürtige Schwede packte einige Werkzeuge ein, die ihnen von Nützen sein konnten und verteilte dann ebenso den Proviant für den Weg auf seinen Schultern. Die Schlafgelegenheiten waren hierbei als Ersatz-Rucksäcke nützlich geworden und so trug der Halb-Amerikaner eine dieser Taschen mit sich.

Als sie in die Salzwüste eindrangen, betrachtete auch er die mit Gräben durchzogene Landschaft. "I support Abhay here, this seems to have been used for watering this desert." ein Moment der Pause, als Andrew sich noch einmal umblickt, "though as you can see: Whoever tried this, have not been successfull."

Sein Blick blieb immer wieder an den Häuser am Hügel hängen. "In my opinion, we should try to reach this settlement. If we can stay the night there, we will and go back in the morning to gather other stuff from the shuttle."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 28.11.2011, 17:37:41
"Or they were successful until the very moment they vanished. Why should be this alien nature less relentless than our own?", warf der Diakon ein, stimmte ansonsten mit seinen Teammitgliedern in der Deutung dieser Anlagen überein, für die er im Moment aber nicht das Auge hatte. Vielleicht ließen sie sich an mancher Stelle wieder reparieren oder anhand des Verlaufes dieser Anlagen ließ sich zumindest ein altes, vielleicht noch nicht leeres Wasserbecken oder gar eine unterirdische Zisterne finden. In Bezug auf ihre Wasserlage sollten sie dies vielleicht erwägen. "Maybe we are able to understand the watering system and thus able to find us some water, if there is any."

Peter blickt kurz auf dem Verlauf und schaut, ob er von seiner Position eine Aussage machen kann. Ist der Wasserursprung für die Bewässerungsanlage eher in der Nähe der Siedlung oder in der anderen Richtung zu erwarten? "I agree with Mr. Petersson. We should try to reach this settlement and settle ourselves. Maybe we find further hints about this environment and nature? We need to know, what we've found and we need to learn, what happened to the asteroid."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 29.11.2011, 10:27:04
Das Team wanderte weiter landeinwärts und nach ermüdenden anderthalb Stunden erreichten sie den Talkessel. Was hier von der Hand der Ureinwohner geschaffen wurde, war für sie erstaunlich und befremdend zugleich[1]:

In die Talwände, die das Land halbkreisförmig einrahmten, waren stufenförmig Terassen geschlagen worden. Auf vielen Terassen waren große Häuser aus dicken Steinquadern erbaut worden[2]. Je höher die Terrasse lag, desto größer und kunstvoller schienen die Häuser zu werden. Andererseits aber waren auf ebener Erde große, scheunenartige Häuser mit flachen Dächern errichtet worden, die jeglichen Schmuck oder Besonderheit vermissen ließen. Manche der Terrasen, insbesondere auf der linken Seite des Tals, waren dahingegen unbebaut. Auf manchen dieser Terrasen wuchsen, anscheinend wild, irgendwelche Pflanzen, andere waren tiefschwarz und mit ausnahme einiger Pflanzen-Skelette wuchs hier nichts.

An der hinteren Talwand war ein besonders großes Gebäude aus ockergelben Blöcken, dass mit einer massiven Basis begann und sich stufenartig nach oben hin verjüngte. Ebenso wurde die Bauweise immer leichter, bis die oberste Stufe schließlich und im Wesentlichen von vier Torbögen und einer Steindecke beherrscht war[3]. Sie zählten insgesamt 6 solcher Stufen, also waren es insgesamt 7 Ebenen. Jede Ebene war anscheinend mit Bildern und hyroglyphenartigen Zeichen versehen worden. Auf mittlerer Ebene waren die Wände komplett geschwärzt worden.

Inmitten des Talkessels war ein gigantischer Baum. Er war sicherlich 40 Meter hoch und seine Äste waren dick und ausladend. Auch sein Wurzelwerk verzwigte sich weit. An manchen Stellen ragten die Wurzeln bis zu 4 Meter hoch aus dem Boden. Dort hinten schien das Wurzelwerk auseinander zu gehen und bildete somit eine natürliche Höhle. Vor der Höhle war eine Grube ausgehoben worden und man hatte, ebenfalls aus Stein, Treppen eingerichtet und vorne eine kleine Bühne gebaut. Dieses Arrangement wirkte auf das Team gespenstisch vertraut; es sah aus wie ein griechisches Theater[4]. Der ganze Platz um den Baum und das "Theater" war mit einem Zaun umgeben.

Das Klima hier würden sie, mit irdischen Begriffen, als savannenartig beschreiben. Das Land war trocken und der Boden feinkörnig, doch schien es hier genügend zu regnen, dass etwa kniehohes Kraut wuchs und in kurzen Abständen wuchsen hier auch weit ausladende Dinge, die sie als Büsche und Bäume bezeichnen würden. An vielen Pflanzen wuchsen rote, gelbe oder violette Beeren und Früchte[5]. Viele kleine Tiere und Insekten waren zu entdecken und auch die ein oder andere Kreatur in der Luft, die jedoch eher Ähnlichkeit mit Fledermäusen als mit Vögeln hatten. Auffallend war außerdem der würzige, bisweilen stechende Geruch der Luft.
 1. Musik: Lands of Lore 2: Stadt der Ahnen (http://www.youtube.com/watch?v=rzZ7yBYuPHE)
 2. Etwa in dieser Art (http://4.bp.blogspot.com/__cYELk5MdK0/SMBBxujDd9I/AAAAAAAABOM/O_pGVIqTRPM/s400/mayan+houses+tikal.jpg), aber nicht so verwittert
 3. Dieses Bild (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:El_Castillo_Stitch_2008-%28edit_ws%29.jpg) entspricht nicht ganz der Bauweise, aber um Euch eine ungefähre Vorstellung zu geben.
 4. Wie hier (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:GM_Djemila_Roman_Theatre02.jpg?uselang=de)
 5. 
Spot DC 15 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 30.11.2011, 22:28:18
Joris musste auf seine Begleiter recht merkwürdig wirken. Er war recht still, genau genommen sogar stumm und marschierte wortlos neben den anderen her. Hin und wieder blieb er stehen und fotografierte, als sei die ganze Situation völlig normal. Man könnte den Eindruck bekommen, dass Joris nicht begriff was ihm und seinen Kameraden hier zugestoßen war.

Tatsache war jedoch, das Joris es gewisser Maßen gewohnt war ins Ungewisse zu marschieren und das in wesentlich lebensfeindlicheren Umgebungen. Über die Jahre hatte der Fotograf eine sehr eigene Weise entwickelt die Dinge zu sehen. In seinen Augen gab es kaum einen Grund zu verzagen, denn im Moment drohte ihnen keine unmittelbare Gefahr und Jean Levi tat soweit der Niederländer das beurteilen konnte genau das Richtige in dem er sie die Umgebung erkunden ließ. Natürlich war Joris nicht entgangen, dass dies nicht sein Heimatplanet war und dass sie hier vermutlich nicht allein waren. Sicherlich sorgte das auch bei ihm für ein gewisses flaues Gefühl in der Magengegend, doch im Augenblick gab es nichts, was er sonst noch machen könnte um nach Hause zu gelangen.

Etwas aufgeregter schien er jedoch als sie den Talkessel erreicht hatten. Joris entfernte sich immer wieder einige Meter von den anderen um dieses oder jenes zu fotografieren. Joris eigenartige Art zu fotografieren konnte von den anderen Mitgliedern nun zum ersten Mal beobachtet werden. Er stakste behutsam durch die Umgebung und machte hin und wieder merkwürdige Umwege, wohl um den seiner Meinung nach besten Winkel zu erreichen. Joris ging nicht nur behutsam sondern auch unglaublich langsam vor. Als hätte er alle Zeit der Welt verharrte er manchmal mehrere Augenblicke lang bewegungslos bevor er dann tatsächlich den Auslöser betätigte.
Im Allgemeinen schien der Niederländer großen Wert darauf zu legen die Dinge - und auch seine Mitmenschen -  aus unmittelbarer Nähe fotografieren.

Mehr durch Zufall als durch seine Beobachtungsgabe wurde Joris auf die merkwürdigen Wesen aufmerksam, die sich mit ihren vielen Armen durch die Äste bewegten. Er beobachtete sie eine Weile durch den Sucher seiner Kamera - dieses Mal jedoch aus der Entfernung -  und machte einige Fotos die er Abhay auf dem Display seiner Kamera zeigte.

"Have you seen these strange animals over there?" er deutete in die Richtung der Tiere "At first I thought they were apes but they've got too many arms and apperently no head." Eine leichte Begeisterung schwang in der Stimme des Fotografen mit als er von seiner Entdeckung berichtete.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 03.12.2011, 02:58:15
Peter beobachtete die Szenerie schweigend. Kurzzeitig, da sie augenscheinlich nicht mehr auf dem der Erde zurasenden Asteroiden waren, wägte er sich in einer Art Nachwelt, übergangen in eine Ewigkeit. Er fand den Gedanken selbst lächerlich, aber vor Schreck und Schock mochte er es nicht ausschließen, bis ihm auffiel, dass Ken auch in dieser Nachwelt tot war. Allein deswegen hatte er den Gedanken daran verwerfen können. Nicht verwerfen kann er den Gedanken an die Erde. Wie würde sie jetzt die Erde bewahren und welche Schäden würde durch den Asteroiden verursacht werden? Wie viele Menschen würde sterben, weil Pech und Unerwartetes sie aus ihrem Auftrag schleuderte. Peter verzog die Lippen, Grimm drohte ihn zu überwältigen. Eine Wut, welche der Hilflosigkeit entsprang. Es war nicht seine eigene Hilflosigkeit, die ihn lähmte, die ihn dazu drängte, die exotische, neue, für sie unberührte Schönheit des neuen Planeten zu ignorieren. Er dachte daran, wie Houston verzweifelt Kontakt aufzunehmen versuchte, wie die Fernseh- und Radiostationen ihre Journalisten aussandten, um an neue Informationen zu kommen. Wie Untergangspropheten die Straßen bevölkerten und das Gefühl eines weltenendenden Kataklysmos sich in jeder Person breit machte und mit einem bitteren Nachgeschmack mochten sie auch an das Team denken, welches, beladen mit ihren Sorgen und ihren Hoffnungen aufbrach und auf einmal verschwand. Mit bitterem Nachgeschmack mochte sie im Angesicht des Todes sagen, dass ihre personifzierte Hoffnung sie verlassen und enttäuscht hatte. Und das raubte Peter Aldred jeden Funken Kraft für den Moment.
Er mochte sich tausend biblische Bilder vor Augen halten, die beinahe komplette Zerstörung, wie sie bei der Arche Noah geschildert ist und andere Bilder mochten sich auftun, aber nichts war vergleichbar, nichts ließ sich für Peter im Moment rational wie emotional fassen. Deswegen wählte er die Stille, auch wenn er die merkwürdigen Klettertiere und die beiden Sonnen so klar sah, wie jeder andere aus seinem Team.

Und er konnte nicht anders als über die Zynismus des Lebens selbst nachzudenken, befand sich die eigene Welt oder zumindest ein Teil von ihr in den Todeswehen, fanden sie ausgerechnet einen Ort, der dies, wenn auch auf andere Weise, schon erfahren haben musste. Während der Kataklysmos der Heimat drohte, mussten sie neue Hoffnung finden in einer brachen, verfallenden Umgebung.
Peter mochte sich gar nicht ausmalen, wenn man diesen Überlebenskampf des Menschen auf dieser unbekannten Welt überspitzen würde, denn dann wäre die moralisch alles andere als integere Mrs. Palmer die einzige Möglichkeit, dass Geschlecht der Menschen...
Der Diakon merkte, dass unter den Sonnen sein Verstand schon mürbe wurde. Sie war erst seit kurzer Zeit hier, hatten nur einen Ausschnitt des Planetens gesehen und litten alle noch unter ihren Verletzungen, der neuen Situation und der Hoffnungslosigkeit der Situation. Er scholt sich selbst einen Narren, wie viele Geisterstädte gab es alleine auf der häufig als überbevölkert dargestellten Erde? Er machte sein Tuch nochmals nass und versuchte sich so gegen die Wärme und weitere Wahnvorstellungen zu schützen und die Umgebung weiter zu beobachten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 03.12.2011, 11:21:49
Peter wird plötzlich aus seinen düsteren Gedanken gerissen, als diese seltsamen vierarmigen Tiere das durchdringende Brüllen eines aufgespießten Ebers von sich geben. Behände springen drei dieser Exemplare von den Bäumen in etwa 50 Metern Entfernung. Nun kann er auch genauere Details erkennen: Ihr fahlgrüner Körper sind etwa brusthoch und sehr muskulös. Zwar fehlt ihnen ein Kopf, doch haben sie dort, wo das Brustbein sein sollte, ein großes, mit Reißzähnen besetztes Maul. Das, was er als Augen benennen würde, sitzen auf den Schulterblättern. Sie rennen auf allen Vieren, die jeweils mit scharfen Klauen besetzt sind, auf das Team zu. Immer wieder brüllen sie[1].
 1. weiter im Kampfthread
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 05.01.2012, 17:33:58

Begegnung mit den Acephale (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7060.msg749489.html#msg749489)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 05.01.2012, 17:34:22
Die Wesen laufen noch immer unruhig hin und her, wobei sie knurren und fauchen. Sie fassen die einzelnen Teammitglieder in die Augen und wirbeln Staub auf. Noch einmal kommen sie den Männern wieder näher. Dann jedoch drehen sie sich auf einmal um und laufen langsam und ohne Eile wieder zurück in ihr Revier.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 05.01.2012, 17:38:52
Der Russe blickte den Wesen hinterher und entschied sich schließlich, dass es sicher war, den Revolver wegzustecken. "That was close!", stieß er aus und wischte sich mit einem karierten Stofftaschentuch den Schweiß von der Stirn. "I guess, we shouldn't approach them again or this kind of competition starts again - maybe with worse ending.", fasste er zusammen.

Er sah sich um. "It's damn hot here! We should find some shadow and some water too or we might suffer from dehydration."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 05.01.2012, 18:46:16
"Shadow and water we might find in their territory..." bemerkte Joris ruhig. Der Niederländer steckte sein Messer weg, froh dass er es nicht hatte gebrauchen müssen und blickte den Wesen hinterher.

"Maybe we should think about craftig some weapons which might be more suitable for defense against wild... animals, I guess. Although these ape-things are apparently no predators to us, it would only seem logical to me that there is a creature out there that feeds of these apes..." Joris wollte nicht direkt aussprechen, dass dieses Wesen wohlmöglich die gestrandete Crew ebenfalls als Beute sehen konnte, doch ging er davon aus, dass sich dies wohl jeder selbst denken könnte.

Gemächlich holte er seine Kamera nun wieder hervor und nahm ein paar kleiner Justierungen an ihr vor. "It's a pity, I should've taken some close ups of them..." sprach er dabei mehr zu sich selbst als zu den anderen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 06.01.2012, 12:59:51
"Maybe we could find water and shadow there, but we could find diseases and terrible wounds there either.", bemerkte Aldred nur kurz und stimmte dem Russen zu, während er noch ein paar Schritte Abstand zu den affenähnlichen Wesen gewann. "We should bypass their territory and get further to the probably abandoned structures. There will be shadow and hopefully water."

Peter steckte diese kurze, aber für sein Empfinden heftige, Begegnung noch in den Knochen. Er wischte sich ebenfalls den Schweiß von der Stirn, jedoch mit der bloßen Hand. Er blickte sich um, diese Gebäude, welches ein Theater sein könnte, war wahrscheinlich zu nah an diesen komischen Wesen. Ein Gedanke überfiel den Diakon. Was war, wenn diese Tiere eine merkwürdige Art Wachhund war? Peter schüttelte den Kopf. Sein Denken in der sengenden Sonne wurde wirr. Er zeigte stattdessen zu den Häusern an den Talwänden. "It is not that far.", versuchte er aufmunternd zu klingen. Zögerlich machte er ein paar Schritte vorwärts. Dabei sprach er nochmal Joris an.

"We should craft weapons? Which materials are to be used? What weapons are to be crafted? If there is an animal out here, which preys on this clawed and needle-toothed apelike creatures, a wooden stick will not be sufficient, Mr. van Campen. The flash of artificial light of your camera might be a better instrument than any wooden stick, won't it?" Es war durchaus richtig, sich schützen zu wollen. Aber noch hatten sie nichts, woraus sie überhaupt sinnige Waffen herstellen konnten. Solange war sie auf den unberechenbaren Russen und seine Handfeuerwaffe angewiesen. Auch wenn der Russe sich darüber sicher im Klaren war, wollte Peter es ihm nicht auch noch auf die Nase binden und wählte deswegen eine ausweichende Methode.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 10.01.2012, 10:59:00
Das Team machte sich weiter auf, das Tal zu erkunden und kam so auch zu den großen, änglichen Gebäuden, zu Füßen der Terrassen. Nach einigem Zögern und vosichtigem Spähen nach Gefahren, führte sie der Comander hinein. Nach menschlichen Ermessen schien es sich hier um eine Produktions- und Lagerhalle zu handeln: in einer Ecke war so etwas wie eine Esse und darum einige Ambosse, in einer anderen Ecke standen Werkbänke, dann waren da noch Tische, auf denen verschiedene kräftige Messer, Hobel und kleine Beile bereitlagen, schließlich verband ein Fließband die Arbeitsbereiche mit einander. In den hinteren Teil der Halle gelangte man durch einen schmalen Korridor, an desssen Wänden Haken angebracht waren, an denen Hängematte unaufgespannt aufgehängt waren - offensichtlich ein provisorischer Schlafplatz. Dann gelangte man wieder in eine Halle, wo verschiedene Arbeitswerkzeuge und Rohstoffe wie Hölzer und Metalle gelagert wurden. Allerdings auch kleine eiserne, silberne und goldene Standbilder, die jeweils eine humanoide Figur mit bizarrer Physiognomie abbildete[1], sowie andere Werkzeuge des täglichen Gebrauchs, wie Sicheln und Sägen.

Die Sachen waren alle in einer Größe, von der man ausgehen konnte, dass die Wesen, die hier arbeiteten, in etwa die Größe eines Menschen hatten, vielleicht etwas kleiner.

Das Bild einer frühmodernen Manufaktur war jedoch an vielen Stellen dadurch gestört, dass es immer wieder von Gegenständen einer anderen Zivilisationsstufe durchbrochen war: seltsame Geräte in unhandlicher Form, deren Zweck auf den ersten Blick nicht eindeutig waren. Außerdem Bildschirme und Tafeln mit allerlei Knöpfen. Der Commander schärfte den Astronauten ein, diese Dinge zunächst nicht zu manipulieren, bis sie nicht wenigstens eine ungefähre Vorstellung davon hatten, was sie bewirken konnten.
 1. 
Bild (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 10.01.2012, 11:06:44
Der Doktor betrachtete mit großem Interesse die verschiedenen Arbeitsgeräte und insbesondere die Statuen und die einzelnen technischen Stücke, doch fasste nichts an. Als er sich sattgesehen hatte, fasste er kurz seinen Eindruck zusammen. "Es ist nichts weiter: keine überdimensionierten Computer, keine Roboter, Waffen oder grüne Männchen. Unser erster Anschein ist der einer Zivilisation, die ausgestorben ist. Auffallend ist die Heterogenität ihrer Zivilisation: altertümliche und hochtechnologische Elemente vermischen sich wirr. Ich habe schon einige Male von so etwas gesehen. So etwas findet sich oft in Zivilsationen, deren terretoriale oder technologische Expansion schneller vorangetrieben wird, als die kulturelle. Irgendwann ist die Komplexität so hoch, dass der Zenit überschritten ist, und das System kippt. 'Involution' könnte man sagen." Er schnitt eine säuerliche Grimasse und wendete sich ab. "Meine erste Einschätzung.", fügte er hinzu.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 10.01.2012, 11:08:29
Da sie hier kein Wasser hatten finden können, wollten sie in die Lagerhalle direkt nebenan gehen. Dort waren ebenfalls Werkbänke aufgestellt, doch die Werkzeuge unterschieden sich. Diese waren kleine Messer, Eimer und Schalen. In der Mitte des Raumes war ein großes Becken, das mit Wasser angefüllt war. Außerdem waren hier Holzgitter aufgestellt, die vor kleinen, weißen Kristallen glitzerten.

Als sie einige Schritte in die Halle gemacht hatten, hörten sie das Geräusch vieler kleiner Tiere, die aufgeschreckt worden waren. Das Geräusch tretender Füsschen schwoll an und konzentrierte sich. Schnell gebot ihnen der Commander, die Halle wieder zu verlassen.

Sie füchteten sich zu einer dritten Halle, die, wie es schien, der ersten Halle glich, nur dass an den Werkbänken Drehscheiben angebracht waren und in der einen Ecke ein großer Brennofen war. Im Lager fanden sich verschiedene Tongefäße, sowie Ton-Statuen, die den anderen glichen.

Im Schatten der Halle machten sie eine Pause, um sich auszuruhen und die nächsten Schritte zu planen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 10.01.2012, 13:49:15
Der Schwede lehnt sich gegen eine der Hallenwände. In jeder der Hallen hatte er sich aufmerksam umgesehen und auch Sergeij aufmerksam zugehört, als dieser mit einem Vortrag beginnt. Jedoch verliert der Ingenieur recht schnell den Faden in den Ausführungen des Russen und so wendet er sich den Gerätschaften zu, als der Arzt fertig ist, die Lage zu beurteilen.

Ohne die Gerätschaften zu berühren oder anzufassen begutachtet Andrew zusammen mit Peter Aldred die Gegenstände, um den Sinn derer zu erschließen. Der Schwede scheint jedoch nicht voran zu kommen mit seiner Untersuchung und so blickt er zu seinem Kollegen, der neben ihm gerade eines der anderen Gerätschaften in Augenschein nimmt.

"What do you think, Peter? I don't really get a clue what those devices could be for."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 10.01.2012, 21:54:01
Vielleicht war Joris Gedanke Waffen zu schmieden doch nicht so entfernt, zumindest ließen die Ambosse und Werkbänke diese Möglichkeit wahrscheinlich werden. Aber das Bewunderswerte waren diese ganzen Gerätschaften, die umherstanden. Peter betrachtete sie vorsichtig, aber mit großer Neugier. Er nickte Andrew zu. "I am not sure, but it seems that I can at least identify a analytic device, some kind of remote control, some kind of spray can and some kind of stun gun.", erklärte Peter kurz die Geräte, soweit er sie nach der ersten Untersuchung gesehen hatte[1].

Er blickte zum Russen, nachdem er seine Idee über den Kulturniedergang äußerte, antwortete auf diese Frage nicht. Er hatte zu wenig gesehen, um solch eine Aussage zu unterstreichen. Es war ein Anfang, sich auf diese Art Gedanken zu machen. Aber selbst unter Menschen nutzt man alte, praktische Gegenstände ebenso wie modernste Gegenstände, und das innerhalb derselben Kultur. Der Involutionsgedanke könnte wahr sein, aber nach einem Tal und einer Lagerhalle vielleicht etwas schnell geschlossen. Deswegen merkte sich Peter die Worte des Russen, es würde vielleicht an einer anderen Stelle eine Rolle spielen. Momentan stellte die Sicherheit der Gruppe eine größere Rolle. "Maybe the stun guns will help us to access the water. But Mr. Hepworth should analyze the water anyway. Maybe the analytic device can help with it. Please check the surroundings, I'll need a few minutes to get access to the devices and learn about their mode of operation. In the meantime we can search the room and look for more clues."

Peter begann die Gegenstände in Betrieb zu nehmen, wenn der Commander nichts dagegen hatte. "As soon as we know how these devices work, we should fetch the other ones from the first hall.", murmelte Peter, während er mit der Inbetriebnahme und genaueren Untersuchung der Geräte begann[2].
 1. Ich bringe meine Teamkameraden auf den Wissenstand, wie er hier im OOC (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6781.msg755691.html#msg755691) zu finden ist.
 2. Computer Use 31 (und sollte es notwendig werden: Repair 32) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg755750.html#msg755750)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 11.01.2012, 08:51:18
Mit großen Augen schaute sich Abhay in den Hallen um. Seine Beine waren immer noch schwer von dem langen Marsch. Nur mit großer Mühe hatte er dem Befehl Jeans folge Leisten können nichts anzufassen. Mehr als einmal war seine Hand wie von selbst ausgestreckt gewesen um etwas zu berühren nur im sie im nächsten Moment wieder erschreckt zurück zu ziehen.

"The only thing I could check is the pH I don't have the tools here to analyse it further. Maybe we could somehow boil it to have it a bit saver." antwortete er Peter, um sich im gleichen Moment nach einer Art Topf umzusehen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 11.01.2012, 11:02:16
Peter nahm einen der Analyse-Geräte in die Hand und deutete auf den nächstbesten Gegenstand, der zur Hand war, eine der Tonfiguren. Als er den Knopf drückte, erschien ein gebündelter, roter Lichtstrahl und das Gerät gab ein Signal. Auf der Anzeige an der Seite erschienen komplexe Schriftzeichen, die Peter natürlich nicht lesen konnte. Sie erinnerten von der Komplexität und Art her an chinesische Schriftzeichen.

Probeweise drückte er auf den Knopf am Stab, doch es tat sich nichts. Stattdessen erschienen auch hier Schriftzeichen auf dem Display. Hatte sich Peter geirrt? Doch er war sich über den Zweck, zumindest dieses Gerätes sicher. Vielmehr schien es ihm, dass es an dem Gerät eine Sicherheitssperre geben musste, die sich aktiviert hatte. Entweder dies, oder die Ladungen waren aufgebraucht.

Abschließend betätigte er den Hebel an dem Kanister und sprühte einen Spiegel aus einer silbernen Flüssigkeit auf den Boden. Sie betrachteten die Pfütze und waren sich zuerst unschlüssig über die Bedeutung. Nach etwa einer Minute war die Flüssigkeit vollständig erstarrt und die Oberfläche matt. Eine Art außerdischer Sprüh-Lack?
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 11.01.2012, 11:09:45
Der Commander nickte und wies Abhay an, etwas von dem Wasser zu holen, während Sergeji ihm 'Feuerschutz' geben sollte. Als Abhay die Lagerhalle betrat, war wieder das Getrete vieler kleiner Gliedmassen zu hören, das bedrohlich anschwoll. Darum nahm er sich schnell einen der Eimer und füllte diesen mit dem Wasser aus dem Becken. Er bemerkte, dass das Wasser unruhig war und sah eine Zuleitung in das Becken. Außerdem konnte er einen Blick durch den langen Korridor zum Lager werfen und sah dort viele Krüge, die allesamt säuberlich verschlossen waren. Dann beeilte er sich, wieder aus der Halle herauszukommen. Als er bei den anderen ankam, prüfte er zunächst den pH-Wert. Jedenfalls was den pH-Wert anging, war das Wasser unbedenklich. Es war auch klar und es roch nach Meer. Als er mutig den Finger eintauchte und an die Zunge hielt, bestätigte sich seine Vermutung: "Salt-Water..."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 16.01.2012, 14:48:28
Währenddessen untersuchte Peter den Stab genauer. Mit dem Militärmesser hebelte er das Gehäuse auf und was er dort vorfand, war ihm angenehm vertraut. Ein himmelblauer, leicht fluoreszierender Kristall war vermutlich die Energiequelle. Es sah so aus, als wäre im Inneren ein flüssiger Kern. Von dort aus führten profane, isolierte Drähte zu dem Knopf. An den Schalter war auch ein weiterer Schaltkreis angeschlossen, der vermutlich, so viel konnte Peter sagen, für die Sperre verantwortlich war. Vom Schalter aus führte wieder ein Draht zu Spitze des Stabes, wo sich der Strom entladen würde. Mit wenigen Handgriffen hatte er den zweiten Schaltkreis ausgebaut und verband die Drahtenden wieder mit dem Schalter.

Zur Probe drückte er einmal kurz auf den Knopf und tatsächlich sprühten sofort Funken aus der Spitze. Es schien Peter auch, als würde der Kristall matter und das Innere würde sich zum Teil verfestigen. Der Stab hatte also nur eine begrenzte Anzahl Ladungen. Wie viele, das war Peter unbekannt.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 16.01.2012, 22:57:54
Weil sie auch hier kein Wasser gefunden hatten, setzten sie ihren Weg fort und kamen zu der hinteren Felswand, wo auch das große Gebäude mit den sieben Stufen war. Wie schon von Weitem gesehen, waren es sieben Stufen und jede Stufe war voller Schriftzeichen außer der fünften Stufe, die geschwärzt war. Doch die Schriftzeichen waren verschiedene: Auf den ersten beiden Stufen waren es eher Bildzeichen, ähnlich Hyroglyphen. Die Schriftzeichen der dritten und vierten Stufe sah sahen wie eine Weiterentwicklung der ersten Schriftzeichen aus, wie Peter, der sich mit Sprachen auskannte, bemerkte. Sie waren abstrakter und komplexer, doch eine Verwandtschaft war deutlich erkennbar. Die Zeichen auf den letzten beiden Stufen hatte wahrscheinlich keine Verwandtschaft mit den ersten beiden. Er hatte solche Schriftzeichen schon auf dem Display des Elektro-Stabes gesehen.
Da die ersten Sprache noch sehr bildhaft war, schien es Peter schwierig, aber nicht unmöglich!, sie zu entziffern. Ein Augensymbol bedeutete wahrscheinlich sehen, ein "Baum" eine Pflanze und so weiter. Von diesen Symbolen konnte er wahrscheinlich auf andere schließen.

Außerdem fanden sie einen Eingang auf unterster Stufe in das Innere des Gebäudes. Dieser Eingang war mit einer technisch-anspruchsvollen Tür versperrt, die an 'Raumschiff Enterprise' denken ließ. Neben der Tür war eine Klappe, die mit den Schriftzeichen der obersten Stufen versehen war. Dahinter war ein Bildschirm, ein schmaler Schlitz und ein Feld mit Tasten. Vielleicht erhielt man nur Zugang, wenn man die richtige Tastenkombination drückte? Der Bildschirm war inaktiv und kein Knopfdruck bewirkte, dass sich etwas tat.

Etwas weiter westwärts fanden sie ein fast ausgetrocknetes Flussbett. Als sie den Berghang emporblickten, sahen sie so etwas wie einen großen, rustikalen Damm aus Felsbrocken und Stämmen. Dann, mit einem Mal, erschien ein riesiges Wesen auf dem Damm. Es hatte viele lange Beine und einen gedrungen Körper. Den vorderen Teil nahm ein riesiges Maul mit Mandibeln ein. Es war sicher vier mal vier Meter groß! Die Männer fuhren zusammen, als es einen schrillen Schrei von sich gab. Dann war es wieder so schnell verschwunden, wie es erschienen war.

Sich von diesem Schreck erholend, standen sie beim Flussbett. Dort war nur noch ein dünnes Rinnsaal, doch genug, um die Kanister zu füllen. Doch schnell war den Männern klar, dass das Wasser für sie nicht unbedingt genießbar sein musste.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 16.01.2012, 23:01:49
Der Russe blickte zuerst das Wasser an und dann in die Runde. "We have no choice. We need water or we will soon be dehydrated. Though we do not know if it is spoiled by any sort of plant or bacilli, we must try it. Or maybe, someone will try it first and we wait for the outcome. Any volunteer?", fragter er sardonisch.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 16.01.2012, 23:08:40
Der Commander schürzte die Lippen und nickte. "I'm afraid, Sergeji is right. Someone must try it first. Also we need some provisions. But too, we do not know, which plant is inetable or even poisonous. But on earth there is almost no animal which flesh is not eadible. I suggest, we go hunting. We need weapons." Er grinste seltsam. "Archaic weapons: stone axes, spears, bows..."

"Okay, the plan is that we divide labour. Peter, can you try to make sense of the 'temple'? And someone must try the water. Anyone else comes with me and makes weapons. Questions?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 18.01.2012, 08:53:40
"No, Commander. I'd like to volunteer for building the devices we can need. I think my engineering skills might come in handy." sagt der schwedische Astronaut zum Commander.
Nachdem ihr Pilot ausgeschaltet war, bin ich der einzige, der ein eventuelles Rettungssystem fliegen kann. dachte der Halb-Amerikaner bei sich, als er bereits begann, sich über verschiedene nützliche Gegenstände Gedanken zu machen. Gegenstände, die sie eventuell gebrauchen könnten.

"Why can't we just try to desalinate the water from the building. We need kind of a homebase. We might as well just use the building and try to clear it out as much as possible."
Dann schweiften seine Gedanken kurz zu seiner Familie ab. Er hatte sich bereits auf dem Weg hierher oft an sie erinnert. Sie waren wohl diejenigen, die ihn jetzt durch das ganze emotional und psychisch tragen mussten. Seine Hand glitt zu der Stelle, an der der Ehering an einer Kette um seinen Hals hing.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 19.01.2012, 23:04:19
"We will," stimmte Jean Levi nickend Andrews Vorschlag zu, die verlassenen Werkstätten selbst zu nutzen, "but not so much as home than rather as a temporary camp. I have no intent in getting overly comfy around here."

Die Antwort klang zynischer als sie eigentlich sollte. Angesichts der fremden Umwelt, Natur und vor allem der fraghaften Anzeichen von Zivilisation unterschiedlichen Fortschritts fiel es Jean Levi schwer, seine Entscheidungen auf seine fundierte Erfahrung zu basieren. Es gab zu viele Dinge, bei denen er sich dabei ertappte, Annahmen einzugehen, die nicht unbedingt berechtigt waren. Das dünne Rinnsal vor seinen Füßen könnte beispielsweise genau so gut eine für Menschen tödlich giftige Substanz sein, für die Lebewesen dieser Welt jedoch überlebensnotwendig. Mit gerunzelter Stirn ging Jean Levi vor der langsam fließenden Flüssigkeit in die Knie.

"I am thinking about traps rather than handheld weapons, actually," nahm der Commander den Faden des Gesprächs wieder auf. "There will be no way around actual arms, but I find it to be safer to hunt passively at first. Some kind of apparatus to capture and contain anything the size of a rabbit, maybe. We'll see, we're literally on entirely new land here."

Vielsagend warf Jean Levi dem Ingenieur einen Blick zu, ehe er sich vorbeugte um langsam seine linke Hand in das Wasser zu tauchen. Vorsichtig näherte sich der Commander den Flüssigkeit, nahm sich die Zeit, eine kleine Menge herauszuschöpfen, roch daran, berührte es mit seiner Zunge. Für einen Moment zögerte Jean Levi und zog die Stirn kraus. Endlich nahm er einen ersten, kleinen Schluck und wagte es kurz daraufhin, es hinunterzuschlucken. Überwältigt schloss der Commander die Augen.

"Water."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 20.01.2012, 09:12:47
"As temporary as we need it, commander." stimmt der Schwede seinem Kommandeur zu. Dann hört er ihm weiter zu und es scheint, als kann er sich für die Idee der passiven Fallen begeistern. Auch wenn sie nicht wissen, wann hier ein Hasen-großes Tier vorbei kommen würde.

"I agree, Jean. Passive hunting would be the best to begin with. We have our rations, if necessary, though we should rely on this ... planet ... or surroundings ... as much as possible." Andrew nickt Jean zu, als dieser das Wasser probiert und ist erleichtert, dass es sich als solches entpuppt. In der Hoffnung, dass keine Langzeitschäden dabei durch Krankheiten entstehen würden, meldet sich der Ingenieur ab, um die ersten Fallenmodelle zu bauen.

"Peter, would you like to assist me? Since we are not fully aware of our surroundings, commander, I would suggest to not stay alone for too long. Though we were all trained for working on our own and holding our ground, we were not trained for surviving on another ... home." Die letzten Worte kommen mit einem Unterton an Sarkasmus aus Andrew's Mund. Niemand ist sich sicher, ob er seine Familie zu Hause vergisst oder ob er versucht hat, die angespannte Stimmung etwas aufzulockern, nachdem sie das größere Tier auf dem Damm gesehen hatten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 21.01.2012, 23:28:41
"You need to give me time.", meinte der Diakon. "If you can give me time, I will be able to understand some of the written symbols on the temple." Peter drückte den Gegenstand, der eine Betäubungswaffe zu sein schien, in die Hand seines Commanders. "Here, take this. It is some kind of stun gun. Some kind of liquid crystal is its source of energy. With every use of its energy the crystal hardens. You can use this for our defense as long as it is fully functional." Etwas wie Aufregung, Spannung und Interesse war in Peters Stimme, weil er dabei die Stufen genauer musterte. Es jungte ihn in den Finger, das zu untersuchen. Er blickte zu Andrew und dann zum Commander. "Give me a few hours. Maybe with the help of this symbols we will be able to understand the analytic device we found. Maybe we can gain entrance to the temple and so on. After that, I will gladly help you, Andrew!"

Dann machte sich Peter einfach an den Entschlüsseln, vertiefte sich in diese Aufgabe und nahm darüber fast gar nicht wahr, dass sie Wasser gefunden hatten, auch wenn er durstig war. Nur kurz unterbrach er seine Aufgabe, um sich mit Wasser zu stärken. Er widmete sich dann umgehend wieder seiner Aufgabe. Schnell hatte er seine Kamera hervorgeholt und machte von allen Schriftzeichen eine Fotografie. "Joris, please give me a hand. Can you also photograph this signs? I will create a database for it and our photographs might come in handy. So that we can learn from it later or under different circumstances.", sagte Peter zu Joris und widmete sich dann wieder der Übersetzung[1].
 1. Ich werde mir die Übersetzung später nochmal genauer anschauen, bevor Peter sich dazu äußert. Der jetzige Beitrag ist dazu da, um zu zeigen, dass ich da bin. Ich muss aber noch ein wenig darüber nachdenken.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 23.01.2012, 22:21:38
Joris schien ein wenig verärgert nach der Sichtung des riesigen Monsters. Natürlich hatte er sich genauso erschreckt wie die anderen, aber dennoch hätte er ein Foto machen müssen, das hatte er schließlich schon unter schlechteren Bedingungen geschafft.

Als Peter ihn um Hilfe bat, hatte er die Kamera dafür umso schneller in der Hand. "Of course, Peter. Since I brought my Work-Notebook we will also have acces to some professional graphics editing programmes which might come in handy."

Joris stellte sich neben den Theologen und begann damit die Schriftzeichen abzulichten, Totale und Detailaufnahmen im fliegenden Wechsel. "Do you have already made up a Theory? Even if it might not yet be complete you may find it instrumental to discuss it with me. I mean I am not really educated, but I do have some knowledge about visual art and design."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 23.01.2012, 23:33:14
Peter nickte dem Holländer zu. "Mr. van Campen, I thank you sincerely." Dann packte Peter seinen eigenen Outdoorlaptop aus. Er war nicht mehr das, was man State-of-the-Art nennen würde, aber er war gut ausgerüstet und hatte bereits eine Raummission und einen Militäreinsatz mitgemacht, weshalb Peter ihn gar nicht missen mochte. Er führte exzessiv Tagebuch und digitalisierte diese mit Videotagebüchern, Bildern und dergleichen. Peter war bis heute nicht unter die Blogger, Twitterfanatiker oder sonstwie in die sozialen Medien gegangen, er nahm seine zum Teil interaktiven Tagebücher viel wichtiger als dass sie nur der eigenen Selbstdarstellung dienen könnte. Als er auf seinen Bildschirm schaut, sieht er die interaktiven Tagebücher, die er erst für und dann mit seinen Söhnen angefertigt hatte. Er schiebt die Ordner beiseite und beginnt neue Ordner anzulegen. The Great Unknown. Es könnte ein schlechter Filmtitel sein, dachte Peter, aber er würde es als Arbeitstitel nutzen. Und er wusste, dass es nicht so unbekannt war, wie er es gerne hätte. Zu viele der Symbole vor ihm, sie machten einen Sinn.
Eine einfache Datei für die erste Übersetzung, gleichzeitig lud er schonmal seine Bilder auf den Rechner. "Your professional skill might come in handy, you are right. We laymen often underestimate, how important exposure is to gain the right depth, how important angle is and so on. Your skills are not only handy, they are necessary to work with the material later on. So take your time. I will need mine with a first draft of translation. Please photograph as much as you can. Every level, please."

Mehrere Stunden saß Peter davor und schrieb und deutete, machte Skizzen mit dem Rechner, versuchte die Zeichen so auch zu drehen, um durch den veränderten Blickwinkel neue Erkenntnis zusammeln. Mitten in die Stille begann Peter seine Übersetzung vorzulesen, mit sehr ruhiger und gefasster Stimme, obwohl er selbst fast schon schockiert war, von dem, was er dort las. Das riesige Ungetüm, welches sie eben noch gesehen hatten, war nur noch eine seichte Erinnerung, so sehr packte ihn der Tempel.

Zitat von: First Level
"Hail the name of Beginning-End[1], for as she is the beginning an she is the end. It was her who held her kin before she created the earth and the sky and the sea of the very earthly garden happiness. Also she created the plants that the children could nourish theirselves and the animals that could accompany her children. Then she sent them to garden happiness and said: "I created the garden for you that it will sustain and please my beloved children as they need. You're allowed to do anything but to go to the borders[2] of the garden. Now I'm exhausted and want to rest. But you'll never be alone as in my dreams I whisper to you."

Thereafter, Beginning-End's children spent many days of fulfillment. But occasionally, they didn't obey their mother's demand and went to the borders[3] of garden happiness. There they saw the land of outside the garden and it was dark, wasted and perilous. In this moment, their ears became deaf for the whispers of Beginning-End. And they got frightened and agitated and felt that their lives weren't secure if the garden vanished. And so they they collected more seeds than they could consume and took more wood than they burned and they ponded the waters and they dug[4] the earth for (edible) roots. And they populated unrestricted and they created their own kins and mistrusted each other. And they assaulted on each other and spoiled the garden.

As woe was most severe, "Beginning-End" awakened from her sleep. And as she saw, what they made of the garden, she was dolorous and angered. And she spoke, "I've done everything for you and you frustrated my doings and so you suffer. You don't trust in my deeds and so you must learn to trust in your own before we can unify again. But still I love you and I will bestead you in this forthcoming quest."

And Beginning-End shed tears for many days and the barren land turned fruitful, although not as fruitful as garden happiness was. Then she went to rest, again."
 1. Entschuldige List, ich habe mir ein paar Korrekturen erlaubt. Ich hoffe, du verzeihst das. Hier habe ich ein überflüssiges g gestrichen.
 2. Ich habe dreimal gelesen und war mir sicher, dass du List, Border nicht Boarder meinst. Also Grenze denn Pensionär oder Untermieter.
 3. Hier stand auch boarder.
 4. hier stand digged. (to) dig ist ein irregular verb.

Peter blickte erst jetzt zu Joris. "That is the first draft. And when I am not mad or to tired, than this could mean, that ...  in their imagination God was feminine. On earth we have also groups which think of God as a woman, just think about feminist theology[5], which is deeply rooted within the feminist movements of the 20th century. But what is really fascinating is, that they seem to have..." Peter nahm die Brille ab und rieb sich die Augen. "a story of creation, a genesis, which has similarities to the creation in abrahamic religions. When my translation is not too wrong, this would mean, that we have some version of the Garden of Eden. The borders could be something like the tree of knowledge. And the war against themselves could be some hint to our story of Cain. The only great difference that I can discern on a first glimpse is, that they were allowed to stay within the garden, but they ruined it by exploiting the resources of the garden. But I also know these metaphors for the bible, but these are modern. You can read this as an metaphor on the human ways. That is quite frightening and fascinating, Mr. van Campen. What do you think? Do you think, that my translation might be to influenced by my theological ideas or by the fact that I am a believing Christian? Or could my translation be...accurate."
Auch wenn Peter sprach, war er eigentlich sprachlos. Es war der Beweis, dass Gott nicht nur die Erde geschaffen hatte.
 5. Feminist theology (http://en.wikipedia.org/wiki/Feminist_theology)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 24.01.2012, 22:00:59
Joris erledigte seine Arbeit mit gewohnter Sorgfältigkeit. Zwar hatte er schon immer ein Talent gehabt fremde Sprachen in kurzer Zeit zu erlernen, aber so abstrus wie ihm diese Hieroglyphenartigen Zeichen vorkamen, fragte er sich, ob die Sprache ihrer Erschaffe ähnlich kryptisch sein würde.
Der Fund einer kleinen Tafel an der ansonsten geschwärzten fünften Stufe riss ihn aus seinen Gedanken. Er lichtete sie mehrere Male ab und beließ sie vorerst an ihrem Platz. Wenn dies ein kultisches Gebäude war, dann wäre es sicher nicht ratsam etwas an ihm zu verändern oder zu entfernen.

Nach getaner Arbeit kehrte er zu Peter zurück, um ihm von seiner Entdeckung zu berichten. Dieser berichtete ihm jedoch zuerst von der seinigen und Joris hörte gebannt zu. Was Peter herausgefunden hatte war in der Tat erstaunlich aber dennoch dachte er zuerst in eine andere Richtung als Peter. "I think this might be good news, Peter. The story gives us a hint that the inhabitants of this planet, might they still live or be extinct, have had much in common with mankind. They felt driven to exploration and knowledge and they weren't immune to fears we also know quite well. This means to us, that if we come to met some of them have a pretty good chance to understand them or even be able to communicate."

Joris machte eine Pause und sah Peter an als er noch einmal über die Schlüsse des Theologen nachdachte. "Regarding your translation I can say that I don't have an religious background like you do, but since I have been exposed to religious contents as everyone I would have also thought about the Garden of Eden. As far as I have come to know you, I think you wouldn't allow yourself beeing influenced by your belief other than in subconcious ways.

But I think we have to consider carefully, Peter. We have come to this place in a quite mysterious way, so others might have come here, too. And with them came ideas which might have survived. Or - and if this would be true, it would mean some more hope for us - ideas went from this place to earth and survived there. The latter might include an alternate way to travel home."
Joris lächelte halbherzig "But of course I have to consider this explanation carefully, too."

Joris holte seine Kamera hervor und suchte offensichtlich auf dem Bildschirm nach einem bestimmten Foto "And at last we shouldn't underestimate the possibillity that two people on different planets had the same idea for their religion. At the first glance this might look not very likely but since this planet has some similarities with earth and living conditions here also and the former inhabitants might have been quite like us they might came up with quite similar ideas. I mean we found tools like sicles and saws and even an assembly line. These things were also invented on earth.... Aah here it is. Look Peter I have found something"

Joris zeigte die Fotos der Steintafel auf dem Display der Kamera "I thought it would be better to leave it there for now. Maybe its place could have a meaning too."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 27.01.2012, 19:36:36
Während die Wissenschaftler und der Ingenieur sich an ihre Arbeit machten, koordinierte Jean Levi mit Abhay und Sergej eine gründlichere Durchsuchung der Werkstätten. Zwar hatte die gesamte Crew noch genügend Astronautennahrung, welche für einen Tag reichen würde, doch wenn er es vermeiden konnte, wollte Jean Levi seine luftdicht abgepackten Andouille Sandwiches für einen dringenden Notfall aufheben. Und tatsächlich, sowohl in der ersten und der dritten Werkstatt fanden die Astronauten verschlossene Krüge, die knollenartige konservierte Wurzeln beinhalteten. Sie erinnerten sich daran, in der zweiten Halle mehr von diesen Krügen gesehen haben. Mit noch skeptischer Miene nahm der Commander eine der Knollen, zerrieb die Kruste von ihrer Oberfläche mit seinem Daumen und beschmeckte die weißen Körner.

"This is remarkable," bemerkte er mit einem tiefen Ernst in der Stimme, "since we stepped into these abandoned dwellings we have been encountering numerous signs of civilisation, which is so suspiciously similar to ours. Salting?," fragte er fast fordernd und hielt die Knolle hoch, "what is next, seperation of meat and milk?"

Noch immer vorsichtig dreht Jean Levi die Knolle in seiner Hand, bevor er einen Blick nach draußen war. Es wurde langsam spät, die beiden Sonnen lagen schon sehr viel tiefer am violetten Himmel. Ein Blick auf seine von Andrew modifizierte Uhr ließ ihn abschätzen, dass sie vermutlich noch drei Stunden hatten, bevor beide leuchtenden Himmelskörper untergehen würden.

"We will prepare camp for the night while we still have sufficient light. Look for burnable material, we might get the fireplace running. Also hammocks[1], blankets[2], whatever seems comfortable enough for you that makes you want to sleep on it. Avoid the second hall though, we will have to clear it together once our pioneers have their tasks completed. Alright," schloss der Commander, zog eine Augenbraue hoch und beäugte die Knolle wieder. Das schwache Zucken seiner Mundwinkel schien die Wurzel zynisch zu bedrohen. "Let's move!", sprach Jean Levi und biss in die Wurzel.
 1. Hängematte
 2. Decke
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 28.01.2012, 13:31:00
"It might be good news, but it also might be bad news. Reminding you of the fact, that Christian and Muslim missionaries encountered even human beings, which lived in similar circumstances than the Christians and Muslims themselves, but nonetheless they harassed, mistreated and exploited them; declaring them to lesser beings. Contrariwise you have the same phenomenon, when people migrate to other countries. They are often treated the same way as the missionaries treated indigenous people. Take the Netherlands or the Scandinavian nations for example. Muslim minorities are under threat there by nationalist groups. Or look at France, which tries to expel the Sinti and Romanies. You will find more than a thousand examples for human behavior, which prefers conflict with the unknown. We are relatively resistant against the urge to learn from the unknown and compromising with it. Everything here on this planet shows similarities. Maybe it is due to human influences by others who stranded here or it is because life develops in similiar ways on the planets within Goldilocks Zone[1]. But it leads me to the conclusion that when life developed in a similar ways, the people who have lived here did also. Also life on this planet, regarding the animals etc, seems very inhospitable, thus they might have developed special defenses against the wrath of nature. This will make them cautious and guarded when dealing with us, if they are still alive.", antwortete Peter dem Journalisten, während er die Übersetzung der nächsten Stufe vorbereitete.

"This would also mean from a atheist background that the same religions could develop on different planets due the evolution of sentient beings, but it could also mean, that God's truth is ubiquitous. Something which does not really amaze you as an follower of a monotheistic belief, does it?" Peter lächelte freundlich bei der letzten Bemerkung. "Though it is nice to see, that it is that way. But we have seen only a glimpse of this planet. I bet there are hundreds or thousands of heresies within the belief we discovered. The blackened level could be a part of their belief, which became heretical at same point. As an example: Christianity started out as an heresy of Judaism and some Christians saw the Jewry later as the murderers of Jesus and fought and harassed them due to this idea. A better example might be the example of Martin Luther[2], John Calvin[3] and Huldrych Zwingli[4], who said that the Catholic Church had become heretical itself, so it would be necessary to reform the church. Reforming[5] meant bringing it back to its roots. This is what might have happened here. Or a stronger military force took over this land and thought of the now blackened level as an heresy."

Peter begann mit der Aufnahme der Schriftzeichen, mit der Zuordnung und der Übersetzung. Er konnte es dabei nicht lassen, auch auf die Stufe darüber zu schauen. "Thank you, Joris. It is better to leave the sign where it is. After this level, there are only two levels left, I can translate. Not only because the suns are setting, but also due to the fact than there are different signs on the last two levels. Some cultural break I guess. Maybe some foreign people migrated to this place and took over, or possibly something like a military expansion. I will need something like the Rosetta Stone[6] to translate more or I'll need a good idea."

Dann schwieg Peter eine Weile. Nicht weil er nicht reden wollte, sondern weil er sich konzentrierte. Er fand das Gespräch mit Joris sehr förderlich, es war meist notwendig mit anderen über seine Ideen zu sprechen, um mehr Fehler aussortieren zu können. Genau deswegen machte er auch Bemerkungen über die religiösen Beispiele, um auch für sich selbst das, was er gelesen und gesehen hatte, begreifbarer zu machen. Sie durften natürlich nicht ausschließen, dass sie das alles nur so interpretierten, weil sie Menschen waren und eben automatisch durch ihre Erziehung und ihr Denken diese Parallele zogen. Als Peter fast fertig war mit der Übersetzung, mussten sie zu ihren Teammitgliedern gehen, da die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Aber Peter arbeitete dort noch eine Stunde unentwegt weiter, um die Übersetzung abzuschließen. Nach einer Weile sprach er dann Joris an, aber jeder, der anwesend war, konnte hören, was er sagte.

"I have translated the next part. But I remind you, that this translation of symbols is coined by my human way of thinking. I am translating these symbols as any British human would and thus my translations are probably flawed. You know this symbolic misunderstandings within our cultures, for example, handsigns. What means "perfect or okay" in one culture, is offensive in another[7]. What means "two" in a German bar, is very insulting in Britain[8]. Same things could happen here."

Peter atmete durch und las dann seine Übersetzung vor.

Zitat von: Second Level
"I am the voice, that is in all being. I am the beginning, I am the zenith and I am the end. In a storm I will be your shelter and the guiding light in the darkness surrounding you. I spend warmth and comfort and assurance. I promise death and rebirth. I am recurrence and the end. I unite the being and the nonbeing.

Listen to my word. I love you and as the highest of all I will be to your service. Though I know your needs and their fulfillments, I grant you freedom, because you yearn for insight. What you severed you shall assemble again. But I will always be near. I will hear your wailing, your questions and your doubts.

When everything is unified again, the chain of recurrence is broken and you cease your earthen being. Approve my words, sink yourself in me and you will go home. Finally you will be redeemed of all suffering. Trust in me."

Peter massierte sich die Schläfen, er war erschöpft von der geistigen Anstrengung, welche eine solche Übersetzung forderte. Er atmete tief durch und gab eine erste Idee zum Besten.
"Cease the "earthen" being. Mhm. Could be thought of as an new eternal paradise. But the first text indicats that the "earth" was paradise until they exploited it. There is a similar thought on the earth. Many people think that the neolithic revolution, when man transformed their society from hunters and gatherers to farmers. This neolithic revolution[9] made it indeed possible for mankind to grow, but some people think of it as the end of paradise, which was only there during the time of hunters and gatherers. This thought seems a bit too romantic for me, but it is possible that there are similar thoughts."
Peter kratzte seine rechte Wange und schaute nochmal über die Übersetzung. "But this does remind me of a syncretism[10] of Christian and Buddhist elements. To cease earthen being does not necessarily mean only to die and to transcend into a intermediate state[11], waiting for resurrection until the Last Judgment[12] or for particular judgment right after death. It could refer to a Last Judgment, but it could also mean a concept like Nirvana[13], reminding you, that Nirvana is the state of being free from suffering. It only differs in the way you have to achieve it. You achieve it through the way and with the help of their goddess."
Peter setzte sich aufrecht hin und streckte den Rücken durch und blickte Joris an. Ob er auch erschöpft war vom vielen Fotografieren und der Hitze? Peter hatte inzwischen auch einen furchtbaren Hunger.
"But this is only a first draft of the translation and of the interpretation. We know too less to make a real conclusion."
 1. Goldilocks Zone (http://en.wikipedia.org/wiki/Comfort_zone_(astronomy))
 2. Martin Luther (http://en.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther)
 3. John Calvin (http://en.wikipedia.org/wiki/John_Calvin)
 4. Huldrych Zwingli (http://Huldrych Zwingli)
 5. Reformation (http://en.wikipedia.org/wiki/Reformation)
 6. Rosetta Stone (http://en.wikipedia.org/wiki/Rosetta_Stone)
 7. A-ok (http://en.wikipedia.org/wiki/A-ok)
 8. The inverted V-Sign  (http://en.wikipedia.org/wiki/V_sign#V_sign_as_an_insult)as an insult
 9. Neolithic Revolution (http://en.wikipedia.org/wiki/Neolithic_Revolution)
 10. Syncretism (http://en.wikipedia.org/wiki/Syncretism)
 11. Jenseits (http://en.wikipedia.org/wiki/Intermediate_state)
 12. Last Judgment (http://en.wikipedia.org/wiki/Last_Judgment)
 13. Nirvana (http://en.wikipedia.org/wiki/Nirvana)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 28.01.2012, 16:36:43
Jean-Levi biss in die Knolle und versuchte den Bissen zu verarbeiten, was ihm nur schwer gelingen mochte. Die Knolle war schlichtweg knochentrocken und zäh und schien in seinem Mund immer mehr zu werden. Der Geschmack war eigenartig und glich nichts, was Jean-Levi je zuvor gegessen hatte. Zuerst zog sich sein Mund von dem Salz zusammen und dann wurde es scharf, so ein wenig wie Meerrettich. Die ätherischen Öle stiegen seinen Rachen hinauf und sammelten sich in Jean-Levis Nasenhöhle, sodass ihm Tränen in die Augen schoßen. Zu der Schärfe gesellte sich ein kaum merklich süßer Geschmack. Schlußendlich schafte es Jean-Levi, den Bissen herunterzuschlucken. Zwar hatte er nicht den Eindruck gewonnen, dass die Knolle verdorben war, doch auf einen zweiten Bissen verzichtete er trotzdem vorerst.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 28.01.2012, 21:03:40
Der Russe hörte Peter interessiert zu und machte dann einen Schritt auf ihn zu. "Peter, I am very interested in these things. The religios systems reveals the spirit of a culture. It is the worldview in which individuals are born and socialized and which subtly shapes many doings and even thoughts. Even after religion lost its bindingness. Think of the 'The Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism' by Max Weber. Well, to cut a long story short, I'd like to learn how to read these signs. Please show me.", bat er.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 29.01.2012, 09:47:08
Während sich die  anderen Crew-Mitglieder um die Übersetzung der Stufen kümmerten, macht sich Andrew daran, in der Werkstatt für Ordnung zu sorgen. Seine Toolkits hatte der Astronaut aus dem Shuttle mitgebracht und so war es ihm möglich, mit vorzüglichem Werkzeug zu arbeiten und  Fallen zu erstellen.
Andrew war sich sicher, dass es besser war, die gefangenen Tiere sofort mit Hilfe der Falle zu töten und so baute er verschiedene Fallen, um die geforderte Nahrungsversorgung der Crew sicher zu stellen. Der Astronaut mit Ingenieursausbildung beginnt mit seiner Arbeit sofort als auch Peter sich daran macht, die Stufen am Tempel zu übersetzen.

In den letzten Stunden des Abends, bevor die Sonne untergeht, präsentiert Andrew die Fallen seiner Arbeit. Als Jean Levi die Vorbereitungen für die Lagergestaltung vorgibt, antwortet ihm Andrew: "I would also advice to set up an alarm system. We've almost seen those ... species ... that live in the other room. We have to prepare and defend ourselves." gibt der Schwede zu bedenken.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 03.02.2012, 20:24:30
Andrew führte die Crew in die Werkstatt und präsentierte ein Abzugeisen[1], dessen Bügel er aus verbogenen Sägeblättern und einer Feder, die er aus dem Förderband ausgebaut hatte, gebaut hatte. Außerdem hatte er zwei Knüppelfallen[2] gebaut, die wohl kleinere Tiere töten könnten. Er äußerte auch seine Idee, Tiere mit Hilfe von Fallgruben zu fangen. Morgen würde er losgehen, um eine günstige Stelle für seine Fallen zu finden.

Alle waren nun dankbar, nach einem so anstrengenden und ereignisreichen Tag etwas zur Ruhe kommen zu können. Sie setzten sich in die Lagerhalle und machten ein Lagerfeuer. Peter las noch einmal seine Übersetzungen vor und erntete dafür einige lobende Worte. Doch ein richtiges Gespräch über die fremde Zivilisation mochte sich nicht entfalten. Die Männer waren einfach abgespannt und mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. Peter fragte sich, was wohl mit der Erde geschehen war. Andrew dachte an seine Familie. Der Commander, so war es seine Aufgabe, dachte über die nächsten wichtigen Schritte nach. Joris legte einige Worte für einen Bericht zurecht und fragte sich dann, ob er ihn jemals veröffentlichen würde können. Abhay verglich sich insgeheim mit Charles Darwin. Und was der Russe wohl dachte, dass war für niemanden ersichtlich. Er hatte sich an das Tor gestellt und rauchte zwei Zigaretten, direkt nacheinander. Dann setzte er sich dazu und bot wortlos seinen Flachmann an. Wie zu erwarten: Wodka. Zu etwas vorgerückter Zeit, richteten sie aus Hängematten und Decken ein Nachtlager her.

So ging der erste Tag zu Ende.
 1. Abzugeisen (http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Eisen_%28Jagd%29)
 2. Knüppelfalle (http://de.wikipedia.org/wiki/Kn%C3%BCppelfalle)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 08.02.2012, 13:32:59
5. Tag auf Kokytos

Die nächsten Tage vergingen und das Team hatte sich provisorisch eingerichtet. Zunächst hatten sie etwas gehadert, denn indem sie ein festes Lager im Talkessel bezogen, mussten sie sich auch eingestehen, dass sie unmittelbar keinen Weg nach Hause finden konnten. Sie waren gestrandet, wie auf einer einsamen Insel, und ebenso wie Tom Hanks in 'Cast Away' würden sie hier vielleicht eine Weile gefangen sein, bevor sie die Möglichkeit und vielleicht auch den Mut hatten, aus ihrer Einsiedelei auszubrechen. Aber was hieß die Möglichkeit? Natürlich war ihre Situation nur bedingt mit Cast Away vergleichbar. Es war eines, ein Floss zu bauen, und etwas anderes, ein Raumschiff zu bauen. Außerdem konnte man wohl kaum die Hoffnung haben, irgendwo im Weltraum von einem Frachter aufgesammelt zu werden. Das sagte jedenfalls Sergeji und seine Mundwinkel verzogen sich noch weiter nach unten als sonst. Obwohl er nie ernsthaft die Hoffnung gehabt haben konnte, einer außerirdischen Kultur zu begegnen, war er nun doch mehr als enttäuscht, als es ihm entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch passierte.

Keiner hatte es bisher ausgesprochen und dennoch wußte jeder, dass ihnen diesselben Fragen im Kopf umhergingen. Was war geschehen, nachdem dieses merkwürdige grüne Licht sie hatte bewusstlos werden lassen? Hielt der Asteroid - oder was auch immer es war - immer noch Kurs auf die Erde? Hatten die Entscheidungsträger der Bodenstation unmittelbar reagiert, nachdem der Funk abgerissen war, und die Zweitbesetzung ins All geschickt? Auf den Punkt gebracht: Gab es überhaupt noch eine Heimat, in die sie zurückkehren konnten?

Sie mussten sich zwingen, trotzdem ihren eigenen Überlebenskampf zu führen. Ob sie verzweifelten oder nicht, es würde für das Schicksal der Erde keine Rolle spielen. Sie konnten nur für ihr eigenes Überleben sorgen. Also ordnete der Commander an, dass Andrew seine Fallen aufstellte. Mit Erfolg, denn schon bald hatten sie einige kleine Tiere gefangen. Sie hatten die typischen irdischen Züge: 4 Beine, Kopf und Schwanz, glattes schwarzes Fell. So ein wenig wie Frettchen sahen die Tiere aus. Sie nahmen die Tiere aus und brieten das Fleisch über dem Feuer. Abhay öffnete den Bauch und fand einige Pflanzenreste vor. Obwohl man nicht ganz sicher sein konnte, so war Abhay der Ansicht, dass diese Pflanzen ungiftig waren und vielleicht auch für Menschen nahrhaft.

Außerdem nutzten sie die Zeit, um die Häuser auf den Terrassen zu durchsuchen. Diese waren grundsätzlich großzügiger ausgestattet, als die Lagerhäußer. Selbst in den unteren, bescheideneren Häusern schien jeder Bewohner zumindest ein eigenes, festes Lager haben und Platz, persönliche Dinge unterzubringen. Vieles davon war unspektakulär, darunter Kämme, bunter Steinschmuck, Essschalen und dergleichen. Aber sie fanden auch einige Papyrusrollen mit Schriftzeichen des zweiten Typs und eine Karte der Inselgruppe. Zudem etliche kleine Gerätschaften, die sie einsteckten, noch ohne ihren Zweck zu kennen. Zuletzt fanden sie in einem der oberen Häusern, in einem Versteck, eine kleine Kiste. Darin waren ein polierter, roter Stab mit Symbolen des dritten Typs, und ein grünlich schimmerndes Kristall-Ei. Das Ei glich der Energiequelle des Stromstabs, nur das es, wie gesagt, grün schimmerte. Diese beiden Dinge mussten kostbar sein, sonst wären sie nicht versteckt worden.

Es war aber auch etwas anderes, was ihnen auffiel - oder besser gesagt, was sie vermissten. Nirgendwo Abbildungen der Kokytianer zu sehen. Keine Portraits, keine Scherenschnitte, keine Statuetten. Nichts wies darauf hin, dass dieses oder jenes Haus von irgendeiner bestimmten Person bewohnt wurde. Zumindest nicht, dass sie es erkennen konnten.

Auf den Terrassen waren nicht nur Häuser, sondern auch freie Flächen, auf denen wohl Pflanzen angebaut worden waren. Sie konnten es an einem Pflug erkennen, der irgendwo herumstand. Doch die Pflanzen, die hier wuchsen, wirkten wildwachsend. Anscheinend war das Feld nicht erst vor kurzem verlassen worden. Manche der Terrassen waren aber auch mit einer Art öligen, schwarzen Substanz bedeckt. Hier wuchs nichts, außer einer knöchelhohen, krautigen Pflanze, die in einem dichten Netz, die gesamte Fläche überzog. Macnher dieser Pflanzen bildeten dicke Knoten, die sich bisweilen knallartig öffneten und es spritze diese schwarze Flüssigkeit herum. Abhay erinnerte die Pflanze irgendwie an Pilze, nur dass sich die Mycellen oberirdisch verzweigten und der Fruchtkörper diese Flüssigkeit statt den Sporen ausstieß.

In den Untergrund hatten sie bisher nicht vordringen können. Die Tür zu Füßen des 'Tempels' ließ sich nicht öffnen und auch eine weitere Tür, die im Wurzelwerk des großen, toten Baumes angebracht war, war fest verschloßen. Doch etwas musste noch unter dem Erdboden verborgen sein, denn am Bach hatten sie ein etwa 3 auf 3 Meter breites Gitter gefunden. Man hatte den Fluss wohl so umgeleitet, dass Wasser durch das Gitter fließen konnte. Doch jetzt floss nichts mehr. Am oberen Steilhang, wo das Wasser aus dem Felsen entsprang, war etwas unterhalb der Staudamm und dieser war bewacht von diesem seltsamen Spinnenwesen, dass sie ab und zu des Nachts hören konnten.

Sie hatten sich wieder im Lagerhaus zusammengefunden und aßen stumm zu Mittag. Es hatte während dieser Tage nicht geregnet, aber nun bedeckten dunkle Wolken den Himmel.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 14.02.2012, 22:11:08
Peter war über die Tage immer ruhiger geworden. Zwar war er auch so eine Person, welche nicht zu Smalltalk neigte und nur wenig sprach, doch in den folgenden Tagen sprach er kaum noch. Er beschäftigte sich mit der Übersetzung der beiden Stufen, die er noch übersetzen konnte und mit dem Gebet. Er war nicht für einfachen Austausch zu haben. Die Unwissenheit und die Ungewissheit, was mit ihrem Heimatplaneten geschehen war, sie zehrte deutlich an der Konstitution des Mannes mittleren Alters. Trotz der ewig sengenden Sonnen machte er einen bleichen, blassen Eindruck, auch wenn man die Bräunung auf der Haut sah. Seine Augen wirkten etwas tiefliegender und er schlief nur schwer. Manche Menschen lebten auf, wenn sie wie die Menschen vor der neolithischen Revolution leben konnten, als Jäger und Sammler. Sie fühlten sich wie Yanomami[1] hier draußen und konnten darin einen Sinn und Zweck entdecken. Aber ein Mensch, das bedeutete nicht, sich nur auf seinen Überlebenstrieb zu stützen und darin das Menschsein zu entdecken. Das ist eine Grundbedingung des Lebens, aber keine des Menschseins. Ein Mensch zu sein, das bedeutete doch gerade kulturschaffend zu sein. Der Verlust der Technologie zehrte schwer an dem Mann und jedes bisschen Energie, welches sie verloren, ließ auch Peters Batterie ein wenig schwächer werden. Er lud sich selbst auf, in dem er in sich ging und das wenige an Kultur, was er noch hatte, pflegte. Er war kein Bear Grylls[2]-Klon, er war ein Diakon und ein Mönch. Und also solcher fiel ihm dieses unerwartete Leben noch schwer. Er wusste, dass er sich anpassen musste und er ignorierte auch nicht die Gefahren, die auf sie warteten. Er war sich der spinnenartigen Kreaturen und noch der affenartigen Wesen bewusst, er würde auch kämpfen, wenn es notwendig wurde. Aber erstmal gab er sich dem Gebet hin und passte sich langsam der neuen Situation an.

Peter hatte die Übersetzungen noch nicht mit allen diskutiert, er hatte auch nicht das Verlangen. Er hatte jedoch die Gegenstände, die sie gefunden hatten, nochmal vor sich ausgebreitet. Er betrachtete den polierten, roten Stab mit Symbolen des dritten Typs und das grünlich schimmerndes Kristall-Ei, sowie die älteren Gegenstände. "What now, Commander?", fragte Peter Aldred, während er den Stab betastete und sich fragte, ob er einordnen konnte, was das war[3]. Ein Schlüssel? Ein kultischer Gegenstand? Doch seine Gedanken glitten wieder weiter, zu den Übersetzungen und kurz überlegte er, ob ihn zu den ersten beiden Stufen noch etwas einfiel[4].

 1. Yanomami (http://en.wikipedia.org/wiki/Yanomami)
 2. Bear Gryll (http://en.wikipedia.org/wiki/Bear_Grylls)
 3. Knowledge (Technology) 19
 4. Knowledge (Theology and Philosophy) 35
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 15.02.2012, 00:57:20
Joris schien nach außen hin nur wenig beeindruckt von ihrer Situation zu sein. Er half wo er konnte, klagte nicht und unterhielt sich gern mit den Anderen, machte sogar Scherze, wenn die Situation es zuließ.
Tatsächlich zeigte sich in diesem Verhalten aber, dass er sich sehr wohl seine eigenen Gedanken machte. Sicherlich war er nicht glücklich mit seinem momentanen Schicksal, aber von Verzweiflung war er noch weit entfernt. Tatsächlich waren ihm einige Elemente seiner Situation nicht unbekannt. Sein Beruf brachte es mit sich, dass man sich hin und wieder des nächsten Tages nicht sicher sein konnte und Joris hatte eine gewisse Toleranz gegenüber Aussichtslosigkeit entwickelt. Aber vielleicht handelte es sich dabei auch nur um eine Ignoranz gegenüber der Wirklichkeit, die bald in sich zusammenbrechen würde, wer wusste das schon? Bisher hatte Joris ja stets allen Widrigkeiten entwischen können.

Doch im Augenblick kam er ganz gut zurecht und deshalb hatte er beschlossen sein Team zu entlasten, wo und wie es ihm möglich war. Wenn er Peter nicht gerade bei den Hieroglyphen helfen konnte ging er den anderen zur Hand oder leistete ihnen Gesellschaft, wenn er den Eindruck hatte, dass seine Kameraden das wünschten. In den heißen Mittagsstunden und Abends, nahm er sich sein Schreibzeug zur Hand und schrieb ihre Entdeckungen und Erkenntnisse nieder. Er schrieb sehr sorgfältig in einer sehr kleinen Schrift, um kein Papier zu verschwenden. Joris wusste noch nicht genau warum er dies tat. Zum einen hatte er die Hoffnung von diesem Planeten zu gelangen wohl tatsächlich noch nicht aufgeben, zum anderen wurde es für ihn nach und nach immer mehr zu einem Hobby, das ihm Ablenkung und Entspannung verschaffte.

Gerade hatte er sein Mittagessen beendet und wollte weiterschreiben, als Peter unerwartet Commander Biton ansprach. Joris reagierte ein wenig erschrocken als die gewohnte Stille so jäh unterbrochen wollte, beruhigte sich aber augenblicklich wieder. Peter hatte recht, die Zeit war nun gekommen, sich Gedanken über ihr weiteres Vorgehen zu machen. Joris nickte zustimmend und sah Jean Levi an, dessen Antwort abwartend.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 15.02.2012, 10:40:34
Peter betrachtete den Stab, der versteckt worden war, genauer. Er war aus einem matten, roten Metall und vielleicht einen halben Fuß lang[1]. Die Symbole konnte er leider nicht entziffern, doch als er den Stab in den Händen drehte, bemerkte er, dass der Schwerpunkt nicht mittig war. Da erkannte er eine schmale Rille. Er zog am forderen Teil des Stabs und zog ihn ab, wie eine Schutzhülle. Darunter kam ein schmaler Adapter zum Vorschein, ähnlich einem USB-Stick, aber etwas länger und stabiler. Peter runzelte die Stirn. Sicherlich konnte man den Stab irgendwo anschließen. Eine entsprechende Öffnung hatter er jedoch bisher nicht entdeckt.
 1. 15 cm
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 15.02.2012, 10:59:49
Andrew schien sich kaum zu verändern. Jeden Moment, den er nichts zu tun hatte, hatte der Schwede das Bild seiner Familie in den Händen. Er wusste nicht, wen die anderen hatten, den sie vermissten, doch er wusste, dass es die Personen auf dem Bild vor ihm waren, die ihn hier ebenso bekräftigten wie bestärkten, von diesem - Planeten dachte der Astronaut - weg zu kommen.

Der Mann hatte es zu seiner Aufgabe gemacht, die technischen Gerätschaften des Space Shuttles sofern diese ihnen zum Leben dienen würden, zu ihrem neuen Lager zu bringen. Dadurch brachte Andrew auch ein Stück mehr Heimat in diese unwirtliche Welt, auf der sie nun gefangen waren. Zwar trugen seine Fallen dazu bei, die Gruppe zu versorgen, doch war sich Andrew auch bewusst, dass sie hier an diesem Ort nicht unendlich lange von den Gegebenheiten der Natur zehren konnten.

Von der Identifizierung der Tempelstufen hielt sich Andrew etwas zurück, er war froh, dass er sich um die Technik kümmern konnte, die ihnen das Leben erleichtern sollte. So warf er auch einen Blick auf den Stab und das Ei, das die Gruppe gefunden hatte, als er eine freie Minute hatte. "This stick might serve the function of an access key somewhere. Though I haven't seen any lock that it might fit in." teilt der Halb-Schwede seine Meinung über den "USB-Stick" mit. Dann nimmt er das Ei in die Hand, welches Ähnlichkeit mit dem anderen bereits gefundenen Ei hat. "This... though I am really not sure ... looks really technical to me. But that is less any knowledge rather than a feeling I have about it." Mit diesen Worten beendet der Mann die Mitteilung seiner Meinung. Es war wie jeden Nachmittag für ihn üblich, zum Raumschiff zurück zu kehren. Und wie auch in den vier Tagen zuvor, würde der Ersatzpilot auch diesmal diese Aufgabe übernehmen, um weitere notwendige Ausrüstung in ihr neues Basislager zu schaffen.


Ein Großteil des Tages bestand mittlerweile aus Schweigen. Andrew hatte das Gefühl, alles erzählt zu haben, was es aus seinem Leben zu berichten gab. Jeder der Gruppe hatte einen Rückzugsort, den der Schwede eingerichtet hatte. Auf diese Weise wurde auch klar, wo man eine Person finden konnte, sollte man sie für ein paar Minuten nicht gesehen haben. Und dennoch war Andrew froh, dass er bereits die Einsamkeit der ISS erleben durfte, das erleichterte ihm das Leben fernab der Erde etwas.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 15.02.2012, 16:21:10
Die Situation der gestrandeten Astronauten war so surreal wie sie nur sein konnte. Ein riesiger Meteroid war unterwegs um die Erde zu zerschmettern und sie saßen in Parallelwelt fest. Der Asteroid konnte es wohl nicht sein. Zumindest nicht auf der Oberfläche, wo kein Sauerstoff vorhanden wäre und sie schneller erfroren wären als sie es mitbekommen hätten. Vielleicht war es eine Art Höhle in dem Asteroiden, aber es gab einen Himmel. Je mehr Abhay darüber nachdachte desto frustrierender wurde es.

Meist sammelte er Boden oder Wasserproben, die er penibel beschriftete und in eine Liste eintrug bevor sie in seinem Rucksack verschwanden. Doch auch hier hatte er irgendwann alles getan.

"Does it make sense to stay?" schlug er in die selbe Bresche wie Peter: "We don't gain anything from staying. But what do we win by leaving?" fragte er mehr sich selbst als die Anderen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 18.02.2012, 12:03:04
Stille und Schweigen war mittlerweile Bestandteil der üblichen Atmosphäre geworden, in der sich die Männer nun seit einigen Tagen befanden. Dennoch war Jean Levi aufmerksam geblieben und versuchte, ein Auge auf das Team zu haben. Es war ein gutes Zeichen, dass ein jeder seine Rituale gefunden hatte, um Verstand und Körper beschäftigt zu halten. Der Commander selbst übernahm freiwillig nächtliche Wachen, sammelte mit Andrew die Beute aus den beeindruckendenden Fallen, hielt seinen Körper mit Trainingseinheiten fit. Der Soldat ließ es der Aussichtslosigkeit noch nicht zu, die Crew zu übermannen.

"It's been five days now. Our environment is wild and partially hostile, but we have proven that we can survive. That is a significant achievement."

Obwohl die Miene Jean Levis finster wirkte sprach der Commander mit einer faktischen Ruhe. Er schwieg einen Moment, ehe er weitersprach, und drehte seinen Kopf nach links und rechts, um seinen Nacken zu entspannen. Mehrere hörbare Knacken waren zu vernehmen, als Jean Levi seinen Hals reckte. Nach nur fünf Tagen waren die Wangen und sein Hals mit einer Unzahl dichter dunkler Borsten übersät.

"We don't know how long we will have to stay here. The last four days may have been uneventful, but keep in mind that we managed to establish our security und now can safely hold our position. I say we can," fügte Jean Levi betont mit einem Blick zu Abhay hinzu, "doesn't mean we have to. After all, we haven't had any contact by now. Neither with local residents nor with earth. And to be honest, I'd rather have a chat with our species than with any possible survivors of this presumably extinct or marauded civilization, but we can't be really picky now, can we?"

Offenbar schien der Commander bewusst zu ignorieren, dass es durch die Bedrohung des Asteroiden, welche die Crew der Atlantis vermutlich nicht im Stande war abzuwenden, so etwas wie eine zivilisierte Erde gar nicht mehr geben könnte. Jedenfalls ging Jean Levi auf diesen Gedanken gar nicht erst ein. Stattdessen rieb er sich seine Wange, während er in die Runde blickte. Sein Ausdruck blieb streng, aber das Zucken seiner Mundwinkel brachte sein undeutbares Lächeln zum Vorschein.

"I'd like to have your individual opinions on this: We will try and attract attention, anyone's attention. Maybe we can repair our onboard communications and send a signal into space; pinpointing our cosmic location might help on this part. Andrew, your call. We haven't had any contact on the island, the question is, can we expect contact beyond? Local contact, how are our chances? Joris, Aldred, what are your estimations after having had a look at their legacies? Is it just a deserted island we're on, or can we expect to find something elsewhere? And in that case, do we have any means to estimate the distance to the next closest landmass? Abhay, do you have any ideas? Finally, Doc, I'd love to have your thoughts on how to proceed if we find someone or something to interact with. After all, we are the aliens on this planet."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 18.02.2012, 13:56:19
Der Doctor hatte dem Commander ruhig zugehört und nickte. Er war in den letzten Tagen wieder ruhiger geworden, hatte sich aber am wenigsten an den Gesprächen beteiligt und sich oft abgesondert. Nachdem er von Peter einige Dinge über die Schrift der Ureinwohner gelernt hatte, hatte er auf eigene Faust die Temeplwände studiert oder hatte sich in den Häusern umgesehen. Doch enttäuscht hatte er feststellen müssen, dass die Cocytianer nur sehr wenig Geschriebenes hinterlassen hatten, und überhaupt scheinbar nur wenig Sinn für Individualität gehabt hatten. Der Psichiater hatte sich darüber sehr verwundert gezeigt und, erstaunlich selbstironisch, gesagt, dass es solch konformistische und bedürfnislose Wesen nicht einmal zu Zeiten der Planwirtschaft gegeben hätte. Er sagte dies mit ernster Stimme, doch seine Augen verrieten Ablehnung.

"Commander, I support the idea to fix our communication systems. Furthermore, I want to single some things out. I think, it might be useful to learn more about this culture. We found a strange mix of two decades of technical advancement. I wonder,  if we can find more of the higher technologie, if we explore the other islands and especially the underground of this island." Dabei deutete er auf die Karte, die sie gefunden hatten.

Karte (Anzeigen)

"The map does not show any bridges, so they either got onto the other islands by means of ships or by means of some underground tunnels. Another reason to explore the underground. I guess, the portale at the dead tree leads to the underground. But this door is without energy and doesn't open. Same problem with the door at the temple. But there are these iron bars at the river. Perhaps we can bend them away and enter from there."

Er schien kurz nachzudenken und erst jetzt schien er auf die Frage des Commanders eingehen zu wollen. "It seems unlikely to me, but there is at least a chance that we find Cocytians in the underground or on the other islands. Then, well, we all know the course of first contact. Both parties will try to collect information about the other one as fast as possible and will try to conceal own information. We should mind, that this is their natural enviroment and so they are in advancement. That is the reason why we should take the initiative. It makes it more probable that they respect us and communicate peacefully.", endete er.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 18.02.2012, 14:40:37
Joris war sehr glücklich über die Tatsache, dass ihr Anführer kein anderer als Jean Levi war. Nicht zuletzt war es die Moral, die der Commander an den Tag legte, die Joris dazu anspornte seinerseits Verantwortung und Disziplin zu zeigen. Der Holländer bemerkte, dass ihr Anführer bemüht war die Gruppe auf ihre Erfolge hinzuweisen. Dies war ohne Zweifel der richtige Weg und bewies um so mehr, dass Jean Levi der richtige Mann für seinen Job war.

Joris sah in die Runde und hoffte dass die Botschaft ihre Wirkung nicht verfehlte, als wieder Stille einkehrte.

"Regarding the signs that Peter deciphered, we can at least be sure that it tells us about their view about the origin of their own kin in a cultic way. But I'd like to leave the particulars to Peter due to his amazing competence and since this is clearly his field of work."

Joris nickte Peter freundlich zu und fuhr dann fort "Coming to the question of what we can expect to find in this place I would say that there might be things of interest in the underground. I guess there we will doubtlessly find more Information about their culture and history. Of course I know this would help us with our challenges merely indirect but there might also be more technology that could be a great aid."

Joris überlegte einen Augenblick ehe er sich zu Jean Levis Vorschlag zur Kontaktherstellung äußerte. Ihr höchstes Ziel musste es natürlich sein einen Weg von dieser Insel und diesem Planeten zu finden, aber es gab noch etwas, das Joris beschäftige, was vielleicht vorher beschieden werden sollte.

"I think we should definitely give it a try. Establishing contact with anyone, I mean. But I want to talk about something that should be dealt with in the first place." Joris holte hörbar Luft und atmete aus. Es mochte nicht populär sein aber er musste es ansprechen. Die Erlebnisse seiner ersten großen Arbeit im Kosovo gingen ihm durch den Kopf während er sprach.

"See, I don't want to act as somekind of spoilsport but it is still possible that there is another human being on this island. Yes, she may be a traitor to us, but I really can't stand the fact that Ms. Palmer is on her own in this violent surrounding while we discuss about how to leave this very same place without even considering her fate."

Joris blieb ruhig und gefasst als er sein Anliegen vortrug, aber dennoch blieb kein Zweifel an seiner Aufrichtigkeit. Oft genug hatte er gesehen was Menschen angetan wurde, weil sie als Verräter, Abweichler oder Zögerer betrachtet wurden. Er musste sich einfach für Alice Palmer einsetzen. Eine Ablehnung der Gruppe würde er vielleicht verkraften können, aber die eigene Unätigkeit niemals.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 19.02.2012, 19:02:24
Peter blickte wieder auf und nickte dem Commander zu, dann schaute er von einem Teammitglied zum nächsten. Er putzte seine Brille mit einem sauberen Tuch und setzte sie wieder auf, nachdem er einen Moment nachgedacht hatte.
"I agree that we should learn more about this culture. But there might be a problem in understanding the more complex and probably more modern technology. There is a different alphabet and we do not know, if there are even other approaches to conserve and archive information, cultural data and their history. And we cannot discern all subtleties of their culture through the temple levels, and because learning from the temple and about the temple is most probably a dialectic process, I can only agree with searching for new information. Maybe we will learn to use some of their technology. You can compare it with problems we have even nowadays on earth, modern means of filing information. We when used back in the days Amstrad[1] or Schneider computers[2], we thought their magnetic tape data storage-devices[3] to store information to be state-of-the-art. Today we are barely able to locate and to achieve information, which was only stored on these datasettes. And now think about aliens, which have to learn about the complexity of humankind and they just can't, because most of our knowledge is organised in the our personal hive mind[4], namened the internet, where many people of access from almost every on the world, but without proper electricity, servers will shut down and thus our heritage and knowledge will seem to have vanished except for old inscriptions, coins, written things, which remain on materials, which do not need technical devices to read them. Over the years some of the materials will vanish, depending on climate, surroundings and so on. After a few hundred years even bones will vanish in sour ground and thus aliens might get the feeling that there was only life in extreme cold or other extreme arid climates. They will need to learn to use our technology to learn about us and it is the same, we have to do here to learn properly about them, their downfall and their possible havens. But where to begin? Because we cannot tackle this problem on a solemnly theoretical basis, we need to follow an old proverb: The proof of the pudding is in the eating[5]."

Peter kramte seinen Laptop hervor und begann am die dritte Stufe des Tempels zu lesen, er nahm dazu die Brille ab, rieb sich die müden Augen und legte die Brille neben den Laptop.
Zitat
"As the years passed, the offspring of BeginningEnd spread across Cocytos and the nearby islands and gathered themselves in tribes. In the very west there was the tribe of the Enlightened. They loved to seek the starry sky and tried to read the future. In the northwest, the artisans made their home. They loved the fine arts and collected stories and were also gifted orators. In the northeast the carpenter located themselves. They buried the mountain in search of precious metals and were the most talented in crafting tools and architecture. In the east there was the tribe of the Blunts, who were the most insulated of the tribes and were said to have withdrawed the most far from BeginningEnd. The tribe that settled Cocytos named theirself the Prefered and was the strongest of all."
"This reminds one of the Israelite tribes[6], which are mentioned in the bible. In the Holy Book are twelve, here we have five. When we take a look at the map", Peter stand auf und legte die Karte so hin, dass jeder gut sehen konnte, "you will come to the conclusion that this temple is the center, because if the map is oriented, you can put the different tribes onto the islands and the 'Prefered' stayed here. This means, we are on Cocytos. Cocytos could be the same as Israel was in some bible texts, only on a smaller scale. I would guess, that we will find different shades of culture on every island. Maybe the collected knowledge will help us to enter the temple or to understand it. The Enlightened were the possibly clerics or priests, or philosophical idealists like Thales of Miletus[7], and so on. You can find an equivalent for every tribe."
Peter ließ seine Worte einen Moment wirken und zeigte nochmal die einzelnen Standpunkte der jeweiligen Stämme auf der Karte. Dann setzte er sich wieder vor seinen Laptop, rückte die Brille ein paar Zentimeter weiter zur Seite und las weiter.
Zitat
Time passed and the tribes grew strong and numerous. But also tensions set up and the tribes struggled with each other. Within the tribes they betrayed each other and eventually murdered the ones who achieved more than others. Many commited Sacrileges against BeginningEnd and worshiped to false gods.

Finally, BeginningEnd woke up and as she saw what they were doing, she was frustrated. She invaded the dreams of the elder. After a week of nightmares she spoke to them: "You experienced my enragement. I created you good but stolidity and envy made you to get used to foul habits." And she gave them commandments and a voice that couldn't be overheared. These where the nine commandments:

The first and most importened commandment is that no one shall betray. Every other commandment follows from this.
You shall not worhsip to other gods than BeginningEnd, because you betray your goddess by the glory and approval of her beloving favour.
You shall not forget your ancestors, because you betray yourself by the experience you gathered.
You shall honour your elders, because you the are the most wise and ressourceful and you betray your tribe by not obeying to them.
You shall not murder, because you betray your next by the experience he could have collected.
You shall not make pictures of each other nor of your goddess, because pictures betray at the beauty of the moment.
You shall not envy your next, because you betray your own talent.
You shall not lie, because you betray others of the truth.
You shall not be unreliable in every thing you do, because you betray others trusts.

These were the commandments of BeginngingEnd. Also she gave the elders the power to punish as they saw it inevitable. But also she promissed a time when punisment weren't needed anymore."
"I think, it is not necessary to explain this part. A story of the golden calf[8] and the Ten Commandments[9]. Nonetheless, we have achieved hierarchical and organizational information, due to the position of elders."
Peter fügte diesen Punkten nicht viel zu, vor allem weil er den Punkt des Verrates sehr spannend fand, den Joris in Form von Alice Palmer auch in die Diskussionsrunde einfließen ließ. Peter nickte Joris dankbar für dessen warmen Worte zu, nahm seine Brille wieder an sich und setzte sie auf. "The Nine Commandments of the Cocytian are interesting, because they revolve around betrayal. Trust and betrayal seem to be the defining forces of this kind of belief. Trust is a ethic question and speaking about ethic questions and betrayal, we should not betray our humanity on this seemingly arid and withered part of the unknown and do as Mr. van Campen suggests. We should find Mrs. Palmer as fast as we can and even if she died, we should take care of her.", Peter blickte streng, aber nicht feindlich zum Doktor. "And with 'take care of' I mean not a gun, I mean charity[10]."

Peter schaute danach wieder zu seinem Commander. "This it what I know about the symbolisms and the cultural texts thanks to the help of Mr. van Campen and Mr. Pásečnik. Maybe I will learn more in time and other thoughts and ideas will wake other details and ideas in my mind. You know the dilemma, that you sometimes are not able to understand something until someone asks an enlightening question.
Our limited knowledge about their belief - which might be their old belief, because we do not know the last levels - be might come in handy, when we make contact, if anyone is alive here. It gives as a kind of common trait, a better start. I agree with Dr. Pásečnik to take initiative, because we need to learn more. I hope that this map is accurate or at least more than a symbolic image of a religious microcosm. However that will turn out, we need more knowledge and more understanding, if not for our course then for our survival. Understanding their ways and their technology will help us in theological and in mundane questions!"
, schloss Peter seine Worte und blickte sich zwischen seinem Team um.
 1. Amstrad (http://en.wikipedia.org/wiki/Amstrad)
 2. Schneider (http://de.wikipedia.org/wiki/Schneider_Computer_Division)
 3. Magnetic Tape Data Storage (http://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic_tape_data_storage)
 4. Hivemind (http://en.wikipedia.org/wiki/Hivemind)
 5. Probieren geht über Studieren
 6. Hebrew tribes (http://en.wikipedia.org/wiki/Hebrew_tribe)
 7. Thales (http://en.wikipedia.org/wiki/Thales)
 8. Golden calf (http://en.wikipedia.org/wiki/Golden_calf)
 9. Ten Commandments (http://en.wikipedia.org/wiki/Ten_Commandments)
 10. Charity (http://en.wikipedia.org/wiki/Charity_(virtue))
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 21.02.2012, 10:10:51
Man merkte dem Ingenieur an, dass er Schwierigkeiten hatte, den umfangreichen Ausführungen Peters zu folgen. Doch es schien so als kannte auch Andrew die groben Umrisse der Bibel um die Ähnlichkeiten zu erkennen.

Seinem Team antwortete der Co-Pilot: "I agree with all of you. Seeking contact is probably one of the next steps to gather information and above all, to survive here and go home sometime in the future." Sein Blick fiel auf die Karte, als Peter die Inschriften des Tempels vorlas, seine Augen folgten der Beschreibung der Inselgruppe.

Als Peter schwieg, tippte der Schwede auf die beiden Inseln westlich von Cocytus: "if we don't find contact here on this island, those are the one's I'd try. Seems like they are open minded or interested in learning and that is what we need." Die Worte und Aussagen des blondhaarigen Mannes waren kurz und knapp gewählt, sagten jedoch vollständig aus, was zu sagen war.

"Regarding Miss Palmer, I agree with you, Joris. There is no need to leave someone back. In fact, I have not fully understood what happened and what her own intention was in coming on this flight. Nevertheless, if she is willing, I accept to take her back home. Even if it is only to hand her over to any authority." Der Blick von Andrew verriet, dass er genau das machen würde, wenn er die Möglichkeit dazu hatte.

"Then, regarding seeking contact. I was wondering, whether we should just try to make "loud" contact. Just like send an obvious signal in a certain direction - west and northwest in my opinion - to see the reaction. The question is: What would be the signal and how would we make sure it is understood correctly and not misinterpreted. Or whether we want to explore by foot and try to cross the water to one of the other islands." Den Worten des Schweden entnehmend, war klar, dass er gewillt ist, sein Wissen und seine technischen Fähigkeiten dafür einzusetzen, das Team voran zu bringen. "Next to this loud contact which would bring us in contact with inhabitants of this planet, I will of course, continuously try to make contact with ... home." Ob Andrew kurz überlegt hatte, "Erde" zu sagen oder ob er die Idee der Heimat bereits aufgegeben hatte, war nicht klar, doch der Schwede schien bewusst das Wort "Heimat" gewählt zu haben.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 22.02.2012, 15:11:18
Der Doktor lauschte Peter und nickte hin und wieder, wenn er einen Schluß zog oder eine Vermutung äußerte. "Formidable!, Mr. Aldred", kommentierte er Peters Ausführungen, als dieser geendet hatte. Bei dieser Gelegenheit fiel dem Team wieder einmal auf, dass Sergeji noch immer oft den Nachnamen benutzte und nur manchmal den Vornamen der Teammitglieder. "I think you unscrambled some of the ethos of the Cocytians or at least some of the social-culture background. Maybed they're point of view and society at whole changed over the time, like on earth. But, I guess, influences still exist." Er dachte kurz nach und schien dann das weitere Vorgehen ansprechen zu wollen. "I'm interested in their technologie but there is a problem. It seems that the devices have no energy supply. But there must be some kind of power plant or the like. Perhaps we find somewhere?!"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 23.02.2012, 12:51:36
Jean Levi nickte anerkennend, als Peter seine Übersetzungen vortrug. Der Commander war erstaunt, wie es dem Geistlichen gelungen war, eine so ausführliche Übersetzung hervorzubringen."Thank you, Aldred. This is highly valuable information. It is not landmass, that we should be looking for, we might find what we will seek on the surrounding islands", sprach Jean Levi, ehe er über die Vorschläge von Andrew und Sergej nachdachte. "I suppose that if someone is close, than they will have already been alarmed by our crash. The ship is nothing but ignorable. We have our loud contact right there." Mit einem nachdenklichen Blick runzelte er die Stirn und verschränkte die Arme. Sein Blick traf die Karte, und mit einem entschlossenen Nicken sprach er weiter, während er aufstand und einige Gegenstände aus ihrem gemeinsamen Lager zusammensuchte.

"So we agree to a dual approach,", fuhr Jean Levi fort, und zählte mit seinem Zeigefinger an. "Primary objective: Restore our communication systems. We will need a report on what is broken, what our chances are to repair it, and what we might need in doing so.[1] Secondary objective: Local contact. We will try to access the underground."

Jean Levi trat zurück in die Runde und legte die folgenden Gegenstände auf die Karte.

Spoiler (Anzeigen)

"I share Andrew's appraisal. If we go for peaceful and social contact, the enlightened and the artisans seem to be the places to go. I'd prefer the former tribe, their supposedly innate curiosity might help to difuse a first encounter. However," fuhr der Commander fort und zeigte auf den Schraubendreher, den er aus Andrews Werkzeugarsenal entnommen hatte, "these guys might be the ones who can help us most. If they are the most technologically advanced, then I expect to find supplies or spare parts for our ship or com systems there. Maybe even a power source, we'll see," fügte Jean Levi hinzu und sah Sergej an.

"We will avoid the isolated tribe at first. We have too little information to estimate a possible encounter. But what troubles me," schloss Jean Levi, und tippte auf sein Messer, "is that if this is the island of the warriors - the 'strongest' of them all - then, why haven't we been attacked by them or have encountered them yet? I'd expect the prefered to be the survivors in any kind of conflict or disaster."

Kurz hielt Jean Levi inne, legte den Finger auf die Lippen, und besah sich den improvisierten Lageplan. Fragend wandte er sich an Peter.

"Do you think that you could communicate with the natives? Not orally of course, but maybe in writing? If so, we could properly prepare for an encounter."

Die Frage nach Miss Palmer sprach Jean Levi noch nicht an.
 1. Peter hattekurz nach dem Absturz eine Schadensanalyse durchgeführt, darauf bezieht sich Jean Levi.
Quelle (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 29.02.2012, 11:03:20
Peter schien einen Moment lang zu überlegen und nickte dann. Sicherlich würde er mit den Einheimischen auf einer basalen Ebene kommunizieren können - zumindest solange sie noch eine der beiden Sprachen verwendeten, die er bereits studiert hatte. Es gab noch eine dritte Sprache, die der beiden obersten Stufen, gab er zu bedenken.

Nachdem sie noch einige Kleinigkeiten besprochen hatten, brachen sie auf, um zum Shuttle zurückzukehren. Der Himmel war mit dunklen, violetten Wolken verhangen. Als sie die Salzwüste betraten, fing es dann auch an, in großen, schweren Tropfen zu regnen. Innerhalb kurzer Zeit waren sie bis auf die Knochen durchnässt.

Schließlich hatten sie das Shuttle erreicht. Vor dem großen Riss entdeckten sie drei tote Wüstenasseln. Es sah so aus, als wären sie mit einem stumpfen Gegenstand zerquetscht worden. Die Männer sahen sich an und ihnen war ohne viele Worte klar, dass jemand hier gewesen sein musste. Vielleicht Mrs. Palmer - oder ein Außerirdischer? Sie lauschten, doch konnten kein Geräusch vernehmen. Vorsichtig betraten sie das Shuttle.

Hier war alles durchsucht worden. Verschiedene Ausrüstungsgegenstände lagen wild verstreut. Es roch stark nach Treibstoff. Der Erste-Hilfe-Kasten lag im Cockpit. Jemand hatte Verbände daraus entnommen.

Weil sie nichts weiter entdecken konnten, begann Andrew mit der Unterstützung der anderen die Kommunikationssysteme zu überprüfen. Die Systeme funktionierten noch ganz gut. Es waren nur wenige Handgriffe notwendig, um das System einsatzfähig zu machen. Gespannt sammelten sie sich um das Funkgerät. Andrew testete alle möglichen Frequenzen aus, doch er empfing nichts außer Rauschen. Eine drückende Schwere legte sich auf das Team. Es war, wie sie befürchtet hatten: Sie mussten sehr weit von der Erde entfernt sein. Und auch die Außerirdischen nutzten den Funk nicht.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 29.02.2012, 11:19:41
Die Männer merkten, dass ihnen schwindlig wurde, und daher gingen sie wieder an die frische Luft. Da entdeckten sie eine Notiz, die gleich neben dem Riss angebracht worden war:

Zitat von: Notiz
Found an entrance into the underground. Lots of technology and some writing. But I'm lacking the expertise to make sense of it.

Cooperate? Leave message.

Palmer                                                 

Das Blatt war aus dem Block des Astronauten Kits ausgerissen worden. Die Schrift war etwas krackelig.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 01.03.2012, 15:04:39
"It seems that loneliness gets Miss Palmer badly," kommentierte Commander zynisch, als er das Blatt herumreichte und jeden selbst lesen ließ. Nachdenklich stemmte Jean Levi die Hände in die Hüfte und sog die heiße Wüstenluft ein. Das Schwindelgefühl durch den Treibstoff ließ nach, dennoch machte sich der Soldat darauf gefasst, gleich wieder in das Shuttle zu steigen. Er konzentrierte sich zunächst darauf, die Kommunikationssysteme sinnvoll einzusetzen.

"We could not recieve any transmissions,", fasste Jean Levi zusammen, "doesn't mean that someone could not recieve ours, right? We do as proposed: maximize our transmission range and send a distress signal. Andrew, open all of our channels, I don't care if it is NASA, the chinese or some geek in his basement who detects our call. If you have can estimate in which direction earth might be located, then try to aim for it."[1]

Mit einem Nicken bestätigte Jean Levi den Schluss seiner Überlegungen, ermutigte aber mit seiner Geste auch die anderen zu einem ideenreichen Beitrag. Als jeder die Notiz Palmers gelesen hatte, nahm er das Stück Papier wieder an sich.

"Now, what do we do with the agent? She claims to have found an entrance that we were looking for."
 1. Leadership: +5 Aid Another bonus auf Repair & Navigate
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 02.03.2012, 11:01:31
Der Doktor besah sich der Notiz und runzelte gedankenverloren die Stirn. "I think, we should give it a try.", meinte er auf die Frage des Commanders[1].
 1. 
Sense Motive DC 20 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 02.03.2012, 18:13:30
"It's not really a matter of trying, is it?", antwortete Jean Levi dem Russen und entnahm seinen eigenen Stift aus dem Kit. "It is a matter of decision. Do we decide that we trust her enough? Or do we decide that we can cope with her actions, however harmful they might or might not be?"

Misstrauisch drehte der Commander den Rücken zum Shuttle und warf einen Blick in die Wüste vor Ihnen.[1] Der Tempel, in welchem sie sich niedergelassen hatten, lag in der Ferne hinter dem bunten Sand. Wo konnte sich Palmer ihrerseits niedergelassen haben?[2]

"It might as well be a trap,", sprach der Soldat mit strenger Miene weiter, "I'm not saying it is, I am saying it might be. I have vast difficulties both reading and understanding her intentions." Vielsagend warf Jean Levi dem Arzt einen Blick zu, führte den Gedanken jedoch nicht weiter. Wenn der Commander sich richtig erinnerte, so war Palmer bewaffnet. Und Palmer wusste, dass Sergej es auch war. Es war unmöglich gewesen, den Russen davon zu überzeugen, die Waffe abzulegen. Doch selbst wenn Sergej bereit gewesen wäre, zu kooperieren, kam Jean Levi keine Idee, wie er die Bereitschaft zum Gewaltverzicht seinerseits signalisieren und ihrerseits erzwingen konnte. Er würde Palmer blind vertrauen müssen. Ein Fehler, den er bereits gemacht hatte. Der Soldat war nicht begeistert davon, ihn erneut zu begehen.

"We will meet her after dawn tomorrow," erklärte Jean Levi sich schließlich mit einem unzufriedenem Gesichtsausdruck, und hinterließ seine eigene Notiz auf der Rückseite des Stück Papiers. "We will aim for a peaceful encounter and signalize nonviolence. In case of an ambush she will have the tactical advantage, but we outnumber her significantly. I hope she realizes this before she gets any foolish ideas."

Zitat von: Notiz
Agreed. Meet us here after dawn, tomorrow. Nonviolently.
- Biton
 1. Spot: 10
 2. Nature Sense: 22
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 06.03.2012, 11:24:18
Die Techniker bemühten sich weiterhin, den Funkradius auszudehnen und auf allen Frequenzen zu senden. Doch eine Antwort blieb aus. Sie empfingen nur ein weißes Rauschen, als wäre das weite All das einzige, das mit den Astronauten sprechen wollte. Sie stellten die Systeme auf Automatik und wandten sich enttäuscht vom Steuerpult ab.

Draußen war es jetzt noch dunkler geworden und ein dicker Wolkenschleier verhüllte den Himmel. In der Ferne donnerte es und auch hier begann es bald zu regnen. Erst zögerlich, dann in dicken, schweren Tropfen. Die Männer nahmen dies mit einem seltsamen Gefühl auf. Einerseits war es ihnen sehr angenehm, etwas vertrautes auf diesem ansonsten doch sehr andersartigen Planeten zu erfahren. Andererseits wollten sie nicht nass werden und zogen sich unter eine Tragfläche des Shuttles zurück. Eine angenehme Brise umwehte und kühlte sie. Auch der Dschungel schien unter dem Regen aufzuatmen. Sehr leise konnten sie Tierstimmen hören, sogar aus dieser Entfernung.

Als sich Commander Biton nach einem möglichen Verstekc von Mrs. Palmer umsah, fiel ihm ein größeres Schiffswrack am Strand im Südwesten auf. Niemand hatte das Wrack bisher bemerkt, man musste auch schon etwas genauer hingucken, um es von hier zu entdecken. Jedenfalls schätzte der Commander ein, dass es als Versteck vor Wind und Wetter gut geeignet sein sollte und zudem war die Wahrscheinlichkeit, von einem wilden Tier angefallen zu werden, am Strand deutlich geringer, als im Dschungel.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 06.03.2012, 11:24:33
Sergeji beobachtete den Commander, wie er die Nachricht schrieb und nickte. "I appreciate your approach. I get the feeling, that she might become a valuable team-member. But of course, we should be careful. She attacked us once. This was part of whats-so-ever mission. She is from some agency. Now, that her mission failed, we don't know what she is striving for. And, of course, it has been a lot of stress. Perhaps she has some posttraumatic-stress-disorder.", gab er zu bedenken.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 06.03.2012, 14:17:49
Peters Worte schlossen sich direkt an die des Commanders and des Doktors an. "This might happen and of course she will be as much under pressure as we are, but I do not think, that she has a tactical advantage in any way. The last time two times she was in a situation, she thought under control, she was thrown out of the team the first time and injured by Mr. Pásečnik the second time. So it is not only stress and the PTSD, it is also a growing desperation. It seemed in our first encounter, that she had to say something to us. In the second encounter she tried to force the same thing on us, but without speaking it out in a direct way. Now she might try a more compromising approach, but also a more forceful. We should definitely take a step towards her and ask her what she wanted us to show from the very beginning. This is the kind of trust she needs. If she believes that we a susceptible to her knowledge and ideas, we might be able to find some trust in her after a harsh and unlucky beginning."

Peter blickte zum Russen, er war sehr findig und berechnete die Situationen sehr weit voraus. Er erinnerte Peter an einen typischen Mann aus der sowjetischen Schachspielerschmiede, sei es ein Viktor Kortschnoi[1], ein Anatoli Karpow[2] oder moderne Vertreter. Er bewies, dass er sich nicht nur die Spielstatisken seiner Mannschaftskameraden und möglichen Gegenspieler angeschaut hatte, sondern an die FIDE[3]-Wertung vorbeischaute. Er hatte die meisten sehr ausführlich, minutiös studiert, ehe er sich auf diese Mission begab.
"I will need to time to trust her, but I will try.", sagte er abschließend zu diesem Thema.
 1. Viktor Korchnoi (http://en.wikipedia.org/wiki/Viktor_Korchnoi)
 2. Anatoly Karpov (http://en.wikipedia.org/wiki/Anatoly_Karpov)
 3. FIDE (http://en.wikipedia.org/wiki/FIDE)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 06.03.2012, 18:42:55
Die Tatsache, dass Frau Palmer noch lebte, schien Joris sehr zu beruhigen. Seine Erleichterung war ihm deutlich anzusehen.
Zwar hatte er sehr erfreut festgestellt, dass seine Anteilnahme am Schicksal der jungen Frau bei Peter und Andrew auf Gegenliebe gestoßen war, doch war ihm natürlich nicht entgangen, dass ihr Anführer dieses Thema übergangen hatte. Joris hatte nicht darauf bestanden diesen Punkt auszudiskutieren, zum einen bedeutete eine Enthaltung keine Gegenstimme und zum anderen war er durchaus bereit Jean Levi sein Vertrauen zu schenken.
Dennoch hatte das Schweigen des Commanders unterbewusst an dem Fotographen ein wenig genagt. Es war wohl ein Stück weit die Frage die sich dahinter verbarg... wie weit würden sie sich von sich selbst entfernen, wenn sie länger an diesem Ort blieben?
Doch Jean Levi enttäuschte Joris keineswegs und bestärkte den Holländer in dessen hoffnungsvollen, wenn auch stummen Optimismus.

Aufmerksam hörte er den anderen zu, während sie über Frau Palmer und deren Motive diskutierten, um dann sein Sicht der Dinge hinzuzufügen.
"I think you all are right when you talk about being catious when associating with Miss Palmer. But i think it would be futile to confront her with our mistrust - as justified it might be - when we first meet her again. Try to put yourself in her place. She was alone for days without human company while we had each other. What if it's like Jean said, if loneliness really gets Miss Palmer badly? This note might be her desperate try to get out of her loneliness and the knowledge of the underground entrance is the only thing she thinks she can use for bargaining with us?

Also I guess she will know very well of our sentiments, so we don't need to tell her right away. There will be a time for her to account for her doings but in my opinion we should just give her a feeling of acceptance in the first place. This will be better for her and better for us - and that's the main thing, isn't it?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 07.03.2012, 18:09:49
"I guess she will have come to the same conclusion like we did. She wont be able to complete whatever her plans looks like and she needs help. We are able to help her so I don't think their is an actual threat coming from her right now. And this time we are prepared for hostility.  Not like in the shuttle." fügte Abhay hinzu, der in letzter Zeit immer mehr seinen Gedanken nachgehangen hatte und einen eher abwesenden Eindruck vermittelte.

Bei den Gedanken an die bewaffnete Miss Palmer glitt seine Hand fast automatisch zu dem Armeemesser an seinem Gürtel: "I need to controll behavour like this when we will meet her."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 07.03.2012, 18:52:54
"I would like to avoid using them, but don't we have still have these shocking rods? I mean, just for reasons of feeling secure." Er verzog demonstrativ ein wenig das Gesicht.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 12.03.2012, 11:15:46
Das Schiffswrack am Strand

Um Mrs. Palmer die Gelegenheit zu geben, ihre Nachricht lesen zu können, packten die Männer alles Nötige zusammen und verließen den Ort Richtung Südwesten, wo der Strand lag. Der Regen hatte mittlerweile ein wenig nachgelassen und ihr Anzug schützte sie genügend. Es wurde schon dunkel, als sie schließlich am Strand angekommen waren.

(http://www.natur-portrait.de/images/upload/orig/c6ug4C.jpg)

Der Strand war ein besonderes Erlebnis für das Auge. Während der schwarze Sand den Kontrast bildete, brach sich das rotglühende Licht der Abendsonne in vielen mehr oder weniger großen, scharfkantigen Kristallen, die hier an Land gespült wurden. Unwillkürlich verlangsamten die Männer ihren Schritt, um diese herrlichen Bilder in sich aufnehmen zu können.

In der Ferne konnten sie dann auch die Silhouette eines Schiffwracks ausmachen, die sich dunkel gegen das Licht abhob. Sie steuerten darauf zu.

Plötzlich blieb Joris stehen, denn ihm war etwas seltsames aufgefallen. Die Kristalle, durch die sich die anderen Männer gerade hindurchbewegten, hatten eine geringfügig andere Färbung und brachen das Licht auch nicht so wunderschön, wie die anderen Kristalle. Sie waren auch etwas größer und anders geformt. Dann erst bemerkte er winzige Bewegungen unterhalb der Kristalle.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 13.03.2012, 12:30:49
Joris versichert sich noch einmal, dass sich die Kristalle tatsächlich bewegt haben, dann ruft er den anderen Gefährten, die sich inmitten dieser befinden, zu: "Ehrm... folks, it seems to me, that these crystalls are alive. Watch out!"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 14.03.2012, 00:37:19
Peter war ruhig gewesen, sie waren alle einer Meinung ohne einfach nur hörig oder gefolgsam zu sein. Das war eine sehr gute Entwicklung und dem Diakon ein Zeichen, dass sie sich auf einander verlassen konnten. Dass sie auf diese Art und Weise gefestigt waren, das würde selbst eine schwierige Palmer unter Umständen auffangbar machen. Es würde interessant zu sehen sein, ob Palmer dem Doktor unter die Augen treten würde oder ob sie ihm gegenüber sogar auf Rache sinnen könnte? Vielleicht konnte der Doktor ihr sein Handeln auch so plausibel machen, dass sie den Vorfall weitestgehend verdrängte.

Peter wurde von Joris aus den Gedanken gerissen. Der Fotograf hatte ein sehr gutes und aufmerksames Auge. Zwar versuchte Peter auch Videotagebuch zu führen und versuchte es mit Hobbyfotografie, doch er war weit weg von dem geschulten und aufmerksamen, scheinbar immer wachsamen Auge des Journalisten. Zufrieden erkannte Peter, dass auch er sich nicht nur als Journalist sah, sondern in Anbetracht der Situation als integraler Bestandteil dieses Teams. Peter blickte kurz zum Russen, ob dieser vielleicht einen ähnlichen Gedanken haben würde. Dabei brauchte der Diakon gar keine Bestätigung, der Russe hatte das spätestens bei der Übersetzung der Tempelstufen realisiert und abgehakt. Peter blickte auf den Kristall, an was erinnerte er ihn? Er konnte es nicht genau gedanklich fassen, da er auch noch nicht sowas gesehen hatte[1].
"Abhay, what do you think? We know of liquid crystals in technology, of course, but there are also biological liquid crystals, as far as I know, so some kind of living crystal. The protein of a spider to generate silkwebs is some kind of a liquid and living crystal, so maybe this crystal is maybe some kind of web- and protein-based cocoon in the form of a crystal? The living matter within it might be a hint. Should we try to analyze it or do we want to avoid contact, because it is better not to wake sleeping...things? I mean, it could also be some kind of survival strategy. Disguise your eggs as crystals and their chance of hatching is higher. Well, that means, if this is some kind of cocoon at all."
Peter hielt lieber etwas Abstand und überließ die genaue Analyse der Entscheidung des Commanders und des Fachbiologen, der sich mit generativen Proteinen, Membramforschung und den dazugehörigen Lipiden und dergleichen deutlich besser auskennen dürfte als Peter, auch wenn der Diakon ein großes naturwissenschaftliches Grundwissen mitbrachte, nicht zuletzt dank seiner Autismusforschung.
 1. Knowledge (Earth and Life Sciences) 32 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg766833.html#new)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 14.03.2012, 16:09:57
"Only because it's moving, it's not alive." antwortete Abhy bevor er interessiert und die Hocke ging und nach einer Art großen Pinzette in seinen Rucksack griff.

"It could be some kind of physical phenomenon. Maybe there are some chemical that interfere with the water of the sea or some kind of light spectra by the sun.[1]" faziniert dreht er einen der Kristalle leicht um einen anderen Blickwinkel zu erhalten: "I would love to take one of those crystalls back and store it in liquid nitrogen. And yes it could be some kind of egg. But I see no clear structure in it. Maybe it is a conglomerate of protozoans or bacteria like organisms."[2] hypotethisierte Abhay weiter.


"There are bacteria known living in the ice, therefor it is not as absurd as it may sound that there are some kind of microorganism living in a crystall.
 1. Knowledge (physical science): 34
 2. Knowledge (earth and lifescience): 38
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 14.03.2012, 16:15:08
Als Joris die Gruppe auf die Bewegungen innerhalb der Kristalle hinweist, betrachtet auch Andrew die Kristalle genauer, ohne diese jedoch zu berühren. Er vertraute Abhay und Peter mit ihrem fundierten Wissen über die biologischen Vorgänge auf Erden, um ihnen hier nicht mit dem Wissen aus dem Studium sowie der Ausbildung als Astronaut im Wege zu stehen. Zumal dies hier mehr als geringfügig seinen Horizont zu übersteigen schien.

Seine Augen wanderten suchend über die Kristalle, um ebenfalls die Bewegungen charakterisieren zu können. Dennoch interessierte ihn als Ingenieur das Schiffswrack, welches sie vor sich ausmachen konnten mehr. So ging er nach einigen Sekunden des Betrachtens von Steinen an die Spitze der Gruppe, um von dort aus einen besseren Blick auf das Wrack werfen zu können.

"Does anyone of you have some binoculars? While you are investigating those small moving things, I'd like to take a look at the not-anymore-moving things up ahead." Sicherlich war der Versuch, zur Erheiterung der Gruppe beizutragen gescheitert, jedoch war diese menschliche Form des Humors eins der Dinge, die der gebürtige Schwede versuchte zu behalten. Immer wieder musste er dabei an das Lachen seiner Kinder denken, die hoffentlich noch immer auf einer intakten Erde lebten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 14.03.2012, 16:41:00
Fasziniert drehte Abhay einen der kleineren Kristalle um, um dem Ursprung der Bewegung auf den Grund zu gehen. Er schaute auf die Unterseite des Kristalls und fand dort acht kleine, gepanzerte Füßchen, die wild hin und her strampelten, sowie ein kleines paar Zangen, die sich öffneten und schloßen. Den Kristall schien das kleine Wesen als eine Behausung mit sich herumzutragen - er war sehr leicht, schien aber auch stabil zu sein. Alles zusammen erinnerte Abhay sehr an die irdenen Gliedfüssler und im speziellen an Einsiedlerkrebse. Während er es betrachtete, wurde das Tierchen immer unruhiger und, sofern man das sagen kann, panisch und schließlich stieß es einen Ton aus, den die Menschen nur als leises, unangenehmes Fiepen vernehmen konnten.

Sogleich bewegten sich die größeren Kristallbrocken. Unter ihnen kamen größere, massivere Scherenhände zum Vorschein und sie alle stießen dieses Fiepen aus, dass kakophon anschwoll und langsam in den Ohren zu schmerzen begann. Schnell kamen die größeren Wesen auf die Männer zu, sie waren immerhin so groß wie ein ausgewachsener Hund.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 15.03.2012, 11:27:43
Knirschend fletschte Jean Levi die Zähne angesichts des unerträglichen Kreischens der krebsartigen Kreaturen. Reflexartig spannten sich seine Muskeln, als er die größeren Krabben näherkommen sah, und er riss seine Arme schützend vor die Brust. Dass die Wesen sich unbeirrt der Crew näherten, konnte nichts Gutes verheißen. War ihr Kreischen eine Art Kampfschrei oder wollten sie damit die Fremdlinge nur vertreiben?[1]

"Damnit, close the ranks!," bellte der Commander, als er instinktiv zwischen die Gruppe und die Kreaturen trat, "We've got an ambush!"
 1. Nature Sense: 18
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 19.04.2012, 19:02:37

Begegnung: Der Schwarze Strand (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7060.msg767630.html#msg767630)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 19.04.2012, 19:05:36
Das Team schafft es, sich vor den Kristall-Krabben zurückzuziehen und sich in einiger Entfernung wieder zu sammeln. Einige haben kleine Wunden davongetragen. Bei Joris ist es schon etwas Ernstzunehmenderes, doch noch nichts Kritisches, wie Sergeji feststellt. Sie sind mit einem blauen Auge davongekommen und so unvorsichtig werden sie wohl nicht wieder sein.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 20.04.2012, 11:13:07
So energisch und bestimmend Jean Levi in der Begegnung seine Befehle über den schwarzen Sand der Insel gebellt hatte, so ruhig und bedacht hielt er nun abwartend die Stellung, während Sergej die Blessuren der Crew untersuchte. Zwar hatten sie es im letzten Moment geschafft, unbeschadet den kristallenen Kreaturen zu entkommen, doch gänzlich zufrieden war Jean Levi über seine Leistung nicht.

"It is crucial that we avoid similar situations in the future," sprach der Commander mit strengem Blick. "We are not well prepared for physical encounters. Stay together, always, do not isolate yourself when we are out exploring new areas. Keep your curiosity in bay. Intelligence is merely our secondary objective, survival the primary!

Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck hielt Jean Levi für einen Moment inne. Es fiel ihm in dieser Situation wieder erst auf, dass er es nicht mit ausgebildeten Soldaten zu tun hatte, die schwierige körperliche Situationen gewohnt waren.

"We did alright this time. An ambush of this kind was not obvious and to be expected," versuchte Jean Levi seine harten Anweisungen zu relativieren und in den Kontext der Ereignisse zu betten. "But this must not lead to justifying naivety, but a higher degree of awareness and consideration."

Vorsichtig befühlte Jean Levi seine Magengegend. Verwundert zog er den Reißverschluss seines blauen Overall auf, so dass darunter die leichte Glasfaserweste zu Vorschein kam, die der Soldat zu ihrer Weltraummission getragen hatte. Erst als Jean Levi den blauen Stoff entfernte, erkannte er zwei breite Dellen in dem harten Faserkunststoff. Die Hiebe der Krabben hätten sehr viel gefährlicher sein können.

"Okay," kommentierte der Commander seine Blessuren nur knapp, und zog den Overall wieder zu. "Does everyone feel alright? Alright. Stick together, Team, keep your eyes and ears open. We are still heading for the wreck."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 20.04.2012, 11:31:18
Notdürftig versorgte Sergeji die Wunden seiner Teamkollegen[1]. Ohne seine Arbeit zu unterbrechen, stimmte er dem Commander zu: "You're all right, Commander. That was crucial and we should be more careful in future. We still have our First Aid Kits, but I do not have the right tools to treat heavy injuries or conduct field surgery."
 1. Treat Injury (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg773183.html#msg773183)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 20.04.2012, 12:08:00
Andrew fährt sich etwas unruhig durch die Haare, er hatte noch nie mitbekommen, wie jemand für kurze Zeit quasi wie gelähmt war, wenn er angegriffen wurde. Es schien, dass seine Teamkameraden doch mehr mitgenommen waren, als er zuerst gedacht hatte.

"You are right, Commander. We will be more careful from now on." sein Blick wandert zu dem Schiffswrack, welches noch immer in einiger Entfernung den Sand des Strandes aufgewühlt hatte. "Nevertheless should we hurry to get back to a save place before it gets dark." gibt der Schwede zu bedenken.

Seine Ausrüstung hatte der Halb-Amerikaner bereits wieder verstaut, während Jean Levi gesprochen hatte. Der Pilot war sich seiner Rolle nicht so recht bewusst, fiel ihm an dieser Stelle auf, als Sergeji ihn fragte, ob er verletzt sei. Mit einem Kopfschütteln verneinte er dies, doch ihm war klar, dass er mit Peter zusammen arbeiten musste und schlussendlich wäre er wohl derjenige, der ein Rettungsshuttle fliegen würde, wenn sie denn jemals eines zusammen gebaut bekämen. Seine Hoffnung wuchs wieder ein wenig, bekam jedoch sogleich erneut einen Dämpfer, als der Gruppe bewusst wurde, wie begrenzt ihre Vorräte waren. Ein gebrochenes Bein würden sie noch schienen können, sobald jedoch Schlimmeres geschehen würde, waren sie nur bedingt in der Lage, medizinisch damit umzugehen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 20.04.2012, 17:00:56
"I have all the tools necessary, and in an emergy I can do this." kommentierte der Inder das Kommentar von Sergej: "But lets hope we don't need this."

Er drückte sich vom Boden ab, nachdem er wieder etwas zu kräften gekommen war. Einige blaue Flecken würden ihm wohl noch bleiben. Dies änderte nichts daran, dass er heilfroh darüber war mit dem Leben davon gekommen zu sein. Es hätte deutlich schlimmer enden können. Insgeheim ärgerte er sich, dass er die kleine "Krabbe" nicht hatte mitnehmen können...
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 20.04.2012, 17:13:22
Sergeji kommentierte Abhays Hinweis mit einem Brummen. "Hm..., let's hope, we won't need them." Vielleicht war er ein wenig in seinem Stolz gekränkt, dass jemand besser vorbereitet war und er vielleicht nicht so unentbehrlich sein würde, wie gedacht. Vielleicht war das aber auch sein normaler Arbeitston.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 20.04.2012, 17:22:29
Das Wrack

Damit näherte sich das Team dem Wrack. Schon von weitem konnten sie erkennen, dass an diesem Schiff nichts besonderes war. Es war komplett aus Holz gebaut und es zeigte sich einen großes Leck, dort wo es an einem Felsen an Land aufgelaufen war. Der Segelmast war abgebrochen und das Tuch zerschließen. Es war wohl unmöglich, es noch einmal für den Gebrauch herzurichten.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d6/Wreck_2.JPG/640px-Wreck_2.JPG?uselang=de)

Der Schrecken steckte dem Team noch deutlich in den Knochen und so sahen sie sich noch einmal besonders wachsam um, bevor sie das Wrack durch das Leck betraten. Wie sie es kaum anders erwartet hatten, wirkte das Schiffsinnere verlassen und es war, abgesehen von einigen morschen Fässern, Stühlen und Tischen, auch kein Inventar mehr hier und schon gar keine brauchbaren Stücke. Innerhalb weniger Minuten hatten sie sich alles angesehen und zu dem Schluß gekommen, dass sie der Ort nicht interessierte.

Einzig Peter jedoch war verwundert, denn es schien ihm, als müsste das Schiff tiefer sein und sie hätten eine Ebene übersehen. Darum rückte er die Fässer zur Seite - und tatsächlich! - er fand eine versteckte Falltür[1]. Nachdem er sich beim Commander rückversichert hatte, öffnete er sie und betrat einen weiteren, sehr niedrigen Zwischenboden. Sie mussten die Köpfe einziehen, um sich nicht zu stoßen.

Der Raum war wesentlich gepflegter und es roch hier nicht so muffig und nach Algen, wie auf dem Oberdeck. Auch das Inventar war hier besser erhalten geblieben. Es gab hier einen Tisch und mehrere Stühle, vier Schlafkojen, drei niedrige Schränke und eine Truhe aus verzinktem Blech, die jedoch mit einem Schloß verschloßen war. An der Wand hing eine Karte von Cocytos, auf der verschiedene Schriftzeichen waren.
 1. Search-Würfe (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg773229.html#msg773229)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 24.04.2012, 01:27:59
Mit dem Schrecken davon gekommen war wohl untertrieben. Dieser Krebs hatte Joris ziemlich zugesetzt und selbst die fachkundigen Fertigkeiten Sergejs halfen nur ein wenig, so dass Bewegungen schmerzten und Joris deutlich den Kraftverlust spürte, der aus seinen Wunden resultierte.

"Thanks, Doc. As good as new but I think I will better not let my guard down next time." Er bedachte Sergej mit einem schiefen Lächeln und zog für sich die Konsequenz sich nicht mehr so weit wie vorher von der Gruppe zu entfernen, wie noch zuvor. Es war zwar Abhays unverständliche Neugier gewesen, die die Wesen zum Angriff verleitet hatte, aber seine exponierte Position war sein eigener Fehler gewesen und hätte ihm noch wesentlich schlimmer bekommen können.

Die Untersuchung des Wracks ließ Joris Stimmung wieder etwas aufhellen. Auch wenns ie zunächst nichts von Interesse fanden, taten sie zumindest etwas, dass den Fotografen von der Begegnung mit den Krebsen ablenken konnte. Peters Entdeckung sorgte dann doch noch für eine gewisse Sensation. Nachdem er alles von Wichtigkeit abfotografiert hatte besah Joris die Karte an der Wand.

"Peter what do you think? Do these characters bear a resemblance to those we allready studied?"[1]
 1. List: Ja, tun sie. Würde gerne einen Decipher Script-Wurf haben.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 24.04.2012, 11:42:53
Mit einem regen Interesse besah sich Andrew Petersson des Wracks. Es sah nicht so aus, als würde es in nächster Zeit irgendwo hinsegeln, vielleicht konnten sie jedoch andere Erkenntnisse daraus gewinnen.
Während die anderen sich nach wertvollen Erkenntnissen im Inneren des Wracks umblickten, war für Andrew das Schiff an sich wesentlich interessanter.

So verbrachte er einige Zeit damit, sich das Schiff genauer anzusehen. Und aus irgendeinem Grund erinnerte ihn dieses Wrack an die Vasa[1], die in einem Stockholmer Museum seit einiger Zeit ihr Dasein verbrachte und eine Touristenattraktion geworden ist - genau wie es dieses Schiff jetzt für sie war.
 1. Die Vasa (http://de.wikipedia.org/wiki/Vasa_%28Schiff%29)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 08.05.2012, 15:58:27
Andrew schritt das Schiff ab und untersuchte es auf die Bauart und den möglichen Zweck. Es war sicherlich kein großes Schiff und wahrscheinlich auch weniger geeignet, um sehr weite Strecken, wie ein Weltmeer, zurückzulegen. Doch wenige hundert Kilometer sollte es wohl schaffen. Dem Unterdeck nach zu urteilen, war es wohl ein Schiff zum Transport von Waren und Passagieren. Das unterste, nunmehr versteckte Deck wurde wohl nachträglich umgebaut. Es war ein Zweimaster, irgendetwas zwischen Brogg und Schoner und vielleicht am ehesten mit den europäischen Schiffen der frühen Neuzeit vergleichbar, dachte sich Andrew. Doch mehr Kenntnis von der Schiffahrt besaß er einerseits nicht und andererseits bezweifelte er, dass dieses Schiff direkt mit etwas auf der Erde vergleichbar war. Nicht zu sagen, er war eher skeptisch, dass das Schiff von Menschenhand erbaut wurde. Wohl aber, dass die Erbauer in etwa die Statur und Körpergestalt von Menschen gehabt haben mussten. Er erkannte dies daran, wie das Schiff gebaut und eingerichtet war und an vielen praktischen Ausgestaltungen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 09.05.2012, 15:38:05
"Yes, there is a resemblance. It seems that they indicate hidden places, though i cannot tell, what might be hidden there.", antwortete Peter Joris, während er die Schriftzeichen weiter anstarrte. Die Begegnung mit diesen Tieren hat seine Konzentration etwas gestört, das spürte der Diakon deutlich. Seine Gedanken drifteten immer wieder ab und versuchten das Verhalten von Abhay einzuordnen, obwohl es unnötig war. Peter wusste, dass es unnötig war, da Abhay seinen eigenen Fehler selbst bemerkt haben dürfte. Die folgenden Verletzungen, das verschenkte Blut. Es blieb nur zu hoffen, dass die Verwundungen keine Krankheiten oder schweren Entzündungen und damit verbunden später Krankheiten nach sich zogen. "Joris, I would like you to photograph this map. Can you photograph it in greyscale and different color depths?" Peters Digitalkamera war eine relativ einfache Kamera, weshalb er nicht allzu viele Möglichkeiten hatte. Dennoch machte auch der Diakon zwei Fotos, ein normales Farbfoto und ein Schwarzweißfoto. Dann fotografierte er den restlichen Raum.
Nachdem er die Fotos gemacht hatte, durchsuchte er jetzt den Raum so genau, wie er die obere Ebene durchsucht hatte[1].
 1. Noch nach alter Regelung erstmal: Take 20 auf Suchen = 34 | Wenn die Fateregeln schon greifen, komme ich auf ein überdurchschnittliches Ergebnis (+3) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg775880.html#msg775880).
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 13.05.2012, 14:48:03
Sergeji sah sich erstaunt in dem Versteck um und blieb dann vor der Truhe stehen. Er räusperte sich, um die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu lenken. "I think, it's an interesting fact, that this shelter was hidden. And yes, I think it is a shelter. Look at the furniture! Some people were hidding themselves from society. Either permanently or, at least, repeatedly. Probably, the chest will hold some further hints. Is there anybody that has some in ability in... lockpicking? I guess not. Well, then let me do it.", sagte er und zog seine Pistole. Er wies die anderen an, etwas zurückzutreten und schoß dann auf den Bügel des Schlosses. Mit einem Krachen sprang dieses ab und Sergeji konnte es abziehen. Er öffnete die Truhe und legte den Inhalt auf den kleinen Tisch im Raum...
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 13.05.2012, 15:04:44
Nach und nach sammelten sich einige Gegenstand auf dem Tisch an. Da waren zunächst weitere Schriften, die auf fleckigen Papier geschrieben waren und mit metallenen Klammern zusammengehalten waren. Peter erkannte sofort Lettern der zweiten und dritten Sprache auf den Zetteln. Die Buchstaben waren anscheinend per Hand geschrieben worden, nicht per Druck. Dann waren da auch noch vier kleine Geräten, die in der Form Handfeuerwaffen sehr ähnelten. Eine Art Lauf, ein Abzug, allerdings kein Loch im Lauf, sondern eine Art bläulicher Kristall, wie von der Art, wie sie sie auch schon in den Schockstäben gefunden hatten. Außerdem ein halbes dutzend der blauen Kristalle und auch ein grüner Kristall. Und dann war da noch ein Satz von Drähten und elektronischen Teilen und auch ein Satz von kleinen Behältern mit Flüssigkeiten. Letztlich, und vielleicht am bemerkenswertesten, war da ein Glas, in dem in einer farblosen Flüssigkeit ein Gehirn schwamm. Die Gehirnmasse war grau und weiß und von tiefen Furchen durchzogen, nicht die satte bräunlich-rote Farbe von menschlichen Gehirnen[1].
 1. 
Life & Earth Science DC 25 oder gute Kenntnisse in Biologie (+4) (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 13.05.2012, 15:18:56
Peter durchsuchte die Räume noch einmal gründlich und entdeckte viele Hinweise darauf, dass sich hier mehrere Wesen dauerhaft eingerichtet hatten. Zunächst fand er mehrere Werkzeuge, die in ihrem Verwendungszweck an Sägen, Spaten und Hämmer erinnerten. Außerdem noch mehre Krüge mit der weißen Speiseknolle, die sie auch schon in den Lagerhäusern entdeckt hatten. Und dann auch noch Verbandszeug. In dem Schrank fand er Kleidung, die vom Schnitt her nach Tunika und Hose aussah, und die wohl einem Menschen von etwa 1,65 m Größe passen würde. In einer der Taschen fand er eine Karte mit Magnetstreifen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 15.05.2012, 18:21:18
Relativ gefühlslos war Abhay seinen Kameraden gefolgt. Ihm war bewusst, dass sie nur knapp einer Katastrophe entkommen waren und er sie ausgelöst hatte. Er hatte an eventuelle gefährliche Keime auf den Oberflächen gedacht die hätten gefährlich seien können, aber nicht an Tiere. Wie hatte er die einfachste Lösung übersehen können? Er war Mikrobiologe, aber das hätte nicht passieren dürfen...

Erst als das Gehirn auf den Tisch entblößt wurde, wurde Abhay wieder aktiv. Es sah fast menschlich aus. "This looks like an human brain. But the colour is somehow wired." fasste der Inder seine ersten Beobachtungen zusammen. Metaphorische gesprochen würde Abhay dafür töten, dieses Gehirn mit auf die Erde nehmen zu können; nur verlor er mehr und mehr den glauben je wieder zurück zu kommen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 19.05.2012, 17:01:50
Peter ließ den Knall verhallen und wartete bis das unangenehme Piepen und Pfeifen auf seinem Ohr nachließ. Er hatte nicht rechtzeitig die Finger an die Ohren bekommen, um so für einen Druckausgleich bei zugehaltenen Ohren und offenem Mund zu sorgen. Das hatte er nun davon. Disneyfiguren[1] konnten gerade in kleinen Räumen Gehörgänge retten, das wusste Peter nicht zuletzt seit seiner Zeit als Seelsorger bei der Armee. Er kniff die Augen zusammen und rieb sie sich unter der Brille. Der Lärm losgehender Handfeuerwaffen war grausig. "I think, you are right, Doctor. Then those marks on the map could be other shelters. Maybe they belong to this group und they change their shelter once in a while or we have more groups of...renegades or survivors maybe."
Natürlich benötigte man einen Grund, sich zu verstecken. Niemand tat es ohne Grund, nicht einmal Kinder beim alltäglichen Versteckspiel. Kurz kam Peter in die Gefahr über seine verstorbenen Söhne nachzudenken, doch er besinnt sich eines Besseren.

Peter fühlte sich müde und nicht in der Lage, sich momentan mit dieser merkwürdigen Waffe auseinanderzusetzen und den elektronischen Bauteilen, so suchte er sich einen Sitzplatz und nahm erstmal die Karte mit dem Magnetstreifen in genauren Augenschein. War etwas auf ihr geschrieben? "We should take those things with us.", sagte Peter und fragte sich, wie belebt es hier wohl war[2]. "Even if they are in the formal possession of someone else. We do not have many choices and our resources are dwindling away. If those tools were left here, they are not necessarily needed for survival by those who left them." Peter drehte die Magnetkarte in der Hand und stand dann wieder auf, um sich das Gehirn anzuschauen.
Peter hatte schon immer ein Interesse an Gehirnen, nicht zuletzt aufgrund er Forschung bezüglich Autismus und Inselbegabungen, dennoch hielt er sich etwas zurück. Im Moment wollte er es nur betrachten. "Not the color itself is weird. Mere the fact that a conserved or preserved brain is hidden here is weird. Why would someone do that in such a place?"
Dann widmete sich Peter den Zetteln und überließ Abhay wieder das Feld des Gehirns, darum würde er sich später kümmern müssen. Grob überflog er das, was er bereits übersetzen konnte, auch wenn Handschrift sicher noch eine ganz neue Herausforderung an ihn stellen würde[3].
 1. Gemeint ist die Bezeichnung Micky Maus für Ohrenschützer.
 2. Kann ich grob einschätzen, wann der Raum wohl zuletzt genutzt wurde?
 3. Lingustik: (+7) unvergleichlich (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg776905.html#msg776905)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 20.05.2012, 11:42:57
Peter hatte mittlerweile schon einige Übung im Übersetzen der ersten Sprachen bekommen und konnte sich schnell einen Überblick über die Schriften verschaffen. Er legte die Stirn in Falten, als er begriff, worum es in ihnen ging. Er lernte hier eine ganz neue Seite der Kokytianer kennen und diese war ganz und gar nicht angenehm.

Auf den ersten Seiten beschäftigte sich ein männliches Wesen, das sich 'Wässerchen' nannte, damit, wie man Wasser so zum 'faulen' bringen konnte, dass sich daraus ein Toxin herstellen ließ. Anscheinend waren dafür zwei Ansätze nötig, die zum Schluß gemischt wurden. Wässerchen betonte, dass der Herstellungsprozess 'für sie' relativ ungefährlich war, denn sie selbst waren ja schon 'verseucht'. Der weitere Herstellungsprozess war wenig aufschlussreich, weswegen Peter im Ordner weiterblätterte.

Die nächste Schrift schien ein Brief von 'Seherin' an 'Wässerchen' zu sein. Er las sich wie folgt:

Zitat von: Seheress
Dear little Water

The stones of life are promising power, latitude, immortality. But they will cost one that is greater than any free man can imagine and that is heavier than any man can bear. No soul that has ever stretched out for them has escaped the torment of its immanent burden.

As long as I've watched the current events, I come to think of it as some kind of insubstantial prison - rather than deliverance. Modern life is weary and full of fear - and, over all, senseless. It is the the point that if you can live long enough to accomplish everything, nothing is meaningful anymore. If I can do it in remote future, why should I do it now? Or the other way, If I'm able to start anything, for what should I decide? What is the right thing to do? I also observed, that the psyche is not able to endure the recurence of the very same.

Psyche is not ment to taste eternity. Eternity dissolves psyche.

Modernity hasn't brought us salvation but despair. We entered a realm that is researved for the goddess. Now we suffer consequences. So, we need to do one step back to the believes of our ancestores. BeginningEnd promises redemption. No, we cannot do one step back, we need to completly start over. I know your skills and that you are working for a solution.

Tell me, when to start.

Seeress

Als Peter fertig war, rieb er sich die Schläfen. Diese Schrift war beunruhigend, wenn nicht erschreckend. Insbesondere wenn man bedachte, was das vorherige Papier beschrieb. Ein Papier war noch übrig:

Zitat von: Little Water
Dear Seheress,

I'm glad that they introduced us to each other. I think, we are akin to each other and I trust you. Now I will induct you in my thinking and my plans.

The Elder Ones have not brought any good to our kin. These life stones changed almost anything. In former times, we lived and worked and didn't spend much time on thinking about tomorrow - not to say: we had no reason to worry - cause we lived after the ten Commandments and we knew that after life would end we would either be reborn or return to BeginningEnd. Then the Elder Ones came to Cocytos and said that they brought us the promised redemption from all suffering. They gave us the life-stones and although these stones seem to have no drawbacks by themselves they made us to face a way of life. First, people adapted to the new possibilities of an unended life. The stones changed our worldview. Death wasn't a natural part of life anymore and possibilities were not limited. That was our first impression.

But then we learned, that it is hard - very hard - to endure eternity. Few went mad, many turned out restless and became hedonistic and egoistic. And we learned, that the lifestones were limited. They didn't say, that they had not enough for all people but that they were limited. From that day on, people became obsessive about death. They became frightened and collected all life stones they could get. Mistrust and hatred on each other grew. Society was about breaking.

Not until then, death was something to be frighened of!

In these times, the Elder Ones - our new gods - recognized the need to rebuild society. They told us, that we do not have to be frightened if we do how they would tell us. Now our life is characterised by fear, competition and group thinking. The individual is only about functioning and wasting his "free" time.

Someone said, that history is cyclic. I almost agree. But the locus of life has become not only unsure but heretic.

As you know, we are a group of renegades. We were marked and have no hope to rejoin eternal life in this world. That means: we have nothing to loose. I'm going to turn their own weapon against them. I tell you more about the plan if you say, that you're in.

Little Water

Damit hatte Peter alles übersetzt, was in dieser Truhe gewesen war.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 20.05.2012, 19:18:27
Nachdem Peter diese Briefe übersetzt hat, verfertigte er eine Übersetzung in Reinform, um sie zur Vorlesung vorzubereiten. Er nahm die Brille ab und begann dann mit dem Verlesen der Briefe. Er sprach betont und zeigte, dass er diese Form des Kollegs, des Vorlesens sehr gut beherrschte, doch Peter gab sich auch gesonderte Mühe, um seine Teammitgliedern an dem, was er gerade übersetzt hatte, teilnehmen zu lassen. Immer wieder machte er kürzere und längere Pausen, um das Gesagte sacken zu lassen und auch, um es wirken zu lassen. Peter wollte den Eindruck erwecken, dass jedes Wort von gesonderter und besonderer Bedeutung war. Sie haben wundersame Kunde eines Geschehnisses gefunden, bei dem ein Erich von Däniken[1] vor Freude einen Herzinfarkt bekommen hätte und was der feuchte Traum - so würde sogar Peter es formulieren - eines jeden mittelalterlichen Alchemisten gewesen wäre: Der Stein der Weisen[2] mit Rotwein gemischt als Aurum Potabile oder was man in den griechischen Epen Ambrosia[3] nannte oder welchen sonderbaren Namen man dafür nehmen wollte. Die Cocytianer hatten, augenscheinlich, mit der Hilfe einer höheren Macht die Unsterblichkeit oder eine annähernde Form der Altersunsterblichkeit gefunden. Sofort dachte Peter an die überzogenen Wünsche und Träume junger Wissenschaftler und Idealisten, Stammzellenkuren als ewigen Jungbrennen entdecken zu können. Und doch brachte ihn das alles zum Stutzen. Peter setzte die Brille wieder auf die Nase und legte die Papiere vor sich ab.
"I'm not sure. Is this real or is this a script for a fiction? I have to think about Erich von Däniken and his relation to indigenous people. I have to think about the words ambrosia and nectar, the food and drink of the Greek gods. About the ethical disputs on misuse of stem cells and everything regarding this topic. But could this be true? Immortality or to say it with another nuance: deathlessness?"

Peter rieb sich die Augen unter der Brille und wirkte angeschlagen, als sei Weltbild aufgrund eines einfachen Berichtes ins Wanken geraten, aber zusammen mit den Tempelstufen? War es eine so defizile Kunst, die ihr Spielchen mit seinem Weltbild trieb? Andererseits war er irgendwo im All und atmete Luft, er hatte keine größeren Schmerzen. Sie mussten irgendwie überleben und Peter hatte nichts anderes zu tun, als sich mit fremder Kultur zu beschäftigen. "For the moment, after all we have witnessed, I will hold this papers true. If this is true, it means, that Little Water - does that name remind you of Indians? -  means the he is foul or cursed by something. Disease or simply mortality? He will have tried to pollute the water, so far, so easy." Peter nannte nicht das Problem, welches sie nun alle haben würden, wenn sie einen Schluck Wasser trinken würden. "But what then? I know, it is hard to focus on this problem, because we need to survive, but what if there is a key? In the knowledge of the Elder Ones? A way back? We should find those shelters marked on the map. Maybe we will understand what happened here and we will find a way to cope with our environment on the way, if there should be no way back?"
Peter blickte nochmal auf den Zettel. Er konnte sich kaum so vertan haben in seiner Übersetzung, dass zu abwegig war. Dennoch war es schwer zu greifen für ihn, für den Moment und überhaupt. "And it seems very interesting to me, that they those renegades see misery in incontrollable progress. And that they ways led them to become like we humans live without immortality: a life characterised by fear, competition and group thinking."
Obwohl manche sich sicher gefühlt hätten, als hätten sie schon den Stein der Weisen gefunden, fühlte Peter sich auf einmal unendlich müde. Er legte die Zettel hin und wartete erstmal, was seine Teammitglieder von dem Fund hielten. Erschöpft suchte er in seiner Tasche nach der Bibel. Er musste etwas lesen, was er eher zu verstehen glaubte.
 1. Erich von Däniken (http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_von_Däniken)
 2. Stein der Weisen (http://de.wikipedia.org/wiki/Stein_der_Weisen)
 3. Ambrosia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ambrosia)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 20.05.2012, 22:14:33
Peter fand die Bibel und seine Finger waren so zittrig, dass sie ihm aus der Hand fiel. Er seufzte, rückte seine Brille zurecht und bückte sich nach der Bibel. Sie lag aufgeschlagen da: Genesis 11. Erst jetzt entdeckte Peter, dass Capraras Bibel illustriert war. Er hatte ziemlich wenig in der Bibel gelesen, in letzter Zeit, musste er sich eingestehen.

Er erkannte den Illustrator, nämlich Gustav Dore[1], ein franzöisher Maler aus dem 19 Jahrhundert. Man kannte seine Bilder vor allem aus Miltons "Das verlorene Paradis"[2]. Dieses Bild hier zeigte den Turmbau zu Babel:

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/af/Confusion_of_Tongues.png)

Obgleich sie ihm wohl bekannt waren, las er noch einmal die Verse:

Zitat von: Genesis 11,1-9
1 Now the whole earth had one language and the same words.
2 And as people migrated from the east, they found a plain in the land of Shinar and settled there.
3 And they said to one another, “Come, let us make bricks, and burn them thoroughly.” And they had brick for stone, and bitumen for mortar.
4 Then they said, “Come, let us build ourselves a city and a tower with its top in the heavens, and let us make a name for ourselves, lest we be dispersed over the face of the whole earth.”
5 And the Lord came down to see the city and the tower, which the children of man had built.
6 And the Lord said, “Behold, they are one people, and they have all one language, and this is only the beginning of what they will do. And nothing that they propose to do will now be impossible for them.
7 Come, let us go down and there confuse their language, so that they may not understand one another’s speech.”
8 So the Lord dispersed them from there over the face of all the earth, and they left off building the city.
9 Therefore its name was called Babel, because there the Lord confused1 the language of all the earth. And from there the Lord dispersed them over the face of all the earth.
 1. http://de.wikipedia.org/wiki/Gustave_Dor%C3%A9 (http://Gustav Dore)
 2. Das verlorene Paradis (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_verlorene_Paradies): Es geht Miton darum, die Schöpfungsgeschichte weiterzuerzählen und auszubauen. Es erzählt die Geschichte des Höllensturzes der gefallenen Engel, der Versuchung von Adam und Eva durch Satan, des Sündenfalls und der Vertreibung aus dem Garten Eden.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Joris van Campen am 20.05.2012, 22:26:04
Joris nickte, als Peter ihn um die Fotos bat und ging gewissenhaft seiner Arbeit nach. Also die Kiste aufgeschossen und geöffnet wurde, unterbrach er diese jedoch und sah den anderen über die Schulter. Besonders die Feuerwaffen machten Joris Sorgen. Bisher war die feindseelige und fremde Natur vor allem eine Gefahr, aber wenn hierWesen herumliefen, die Waffenverstecke einrichteten, konnte die Gegend mit Leichtigkeit noch gefährlicher werden.
Der Holländer wusste wie es ist mit bewaffneten Leuten zu verhandeln, deren Sprache man nicht mal im Ansatz versteht. Wie es sein würde wenn diese Leute nicht nur eine andere Kultur und Weltanschauung als sie haben würden, sondern auch noch einer ganz anderen Spezies angehörten, wollte er sich nur ungern ausmalen.

Als Peter dann die Briefe vorlas wirkte Joris nicht sehr begeistert, beinahe bestürzt. "I can understand that you find this very interessting and I think this knowledge of these Elder Ones might be a possibility. But I like to put emphasis on an aspekt which was my first thought, while you read your translations to us. These beings show more than some resemblances to rebels or terrorist, whatever term you might prefer, including the point that they have at least one secret cache with weapons if not more." Joris deutete auf die erbeuteten Waffen und die Karte mit den Markierungen. "If we go after them we might also meet them if they are still here. I was once with a group of KLA[1] rebels and it can be very dangerous to mess with armed people who think their cause justifies the employment of every means necessary. Also we will still have problems with communication since we ultimately are able to write their language but speaking and understanding isn't possible. So if we have a clue that these people or their 'organisation' still exist, we should consider these things first, I think."
 1. KLA (http://en.wikipedia.org/wiki/Kosovo_Liberation_Army)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 29.05.2012, 12:41:04
Der ganze literarische Datenwust, der auf Andrew einströmte, war ein wenig zu viel für ihn. Man merkte dem Schweden an, wie er sich von Peter abwandte, der die Literaturstellen vorlas. Der Körper von Andrew war anwesend, doch sein Kopf schien nicht ganz bei der Sache zu sein. Seine Hand blieb in der Jackentasche, in der er das Bild seiner Familie aufzubewahren pflegte und auf das er immer wieder geblickt hatte.

Erst die Worte Joris scheinen den Schweden aus seiner Stummheit und seiner Tagträume zu reißen. Erst jetzt blickt er auf das Waffenversteck, welches ihm bisher verborgen geblieben ist. Erst jetzt erinnerte er sich auch seiner Erkenntnisse über das Schiff, welches er abgeschritten war und teilte das Wissen mit seinen gestrandeten Mitmenschen.

"Joris is right, we need to be very careful. And we also need to remember, that we need to get back to the Shuttle to meet with Ms. Palmer." drängt der Schwede auch ein wenig zum Aufbruch.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 02.06.2012, 23:11:02
Während die anderen über das nachdachten, was sie soeben in Erfahrung gebracht hatten, besah sich der Doktor das Glas mit dem Gehirn und schien abwesend. Er dreht es hin und her und betrachtete es aus der Ferne und Nähe. "They used some kind of poison or bacterial disease. We should leave this place. Quickly!", sagte er dann bestimmt. "Take the stuff with you but not the vials.", fügte er hinzu und verließ den Raum als Erstes.

Als sie alle wieder draußen waren, drehte sich Sergeji zu den anderen herum und fasste sie ins Auge. "This planet is indeed very misterious. We have some findings, but still, there are too many questions left. Although, I feel, that we are at some turning point. I suggest, that we gather all information we have and keep our eyes peeling to the important things. First of all, we should agree, that we stumbled into a quite dangerous situation and we should learn from it. Keep your eyes open for any symptoms! Itching, headaches, bone aches etc."

dann holte er seinen Notizblock, der Teil der Ausrüstung war, hervor und bereitete eine Tabelle vor:

BeobachtungFragen
Das Raumschiff ist schwer beschädigt
  • Kann man es reparieren? Unwahrscheinlich!
  • Kannten die Einwohner eine Möglichkeit, durch das Weltall zu reisen? Ja, sie kannten eine - den Asteroiden!
    • Gibt es hier weitere "Raumschiffe" und können wir sie nutzen?
Bisher gab es keinen Kontakt mit den Außeirdischen. Ist diese Kultur ausgestorben?
  • Vielleicht halten sie sich (auf den anderen Inseln) versteckt?
  • Vielleicht sind die Außeridischen tatsächlich schon ausgestorben?
    • Tatsächlich scheint hier schon seit mindestens fünf Jahren keiner mehr gewesen zu sein.
Wie haben die Außeridischen zusammen gelebt?
  • Die Tempelstufen geben Hinweise auf eine monotheistische Religion von AnfangEnde
    • Bisher haben wir nicht alle Stufen übersetzen können. Was steht auf den Stufen 6 und 7? Warum ist die Stufe 5 geschwärzt worden?
  • Zusammenleben in segmentären Gesellschaften, jeweils unter Leitung von Ältesten.
    • War das Zuletzt auch noch so? Welchen Wandel hat die Gesellschaft durchgemacht?
Offensichtlich vereinten sich in dieser Kultur unterschiedliche Entwicklungsstufen. Manufacturen und hochkomplexe, technische System (Asteroid!)
  • Vermengten sich hier mehrere Kulturen (vielleicht sogar Rassen)? Oder war die Rasse schon fortgeschrittener und die Kultur "implodierte" dann, z.B. aufgrund einer Katstrophe (wie nach einer Seuche)?
Wir fanden diese grünen Kristalle und in den Briefen ist von "Life Stones" die Rede.
  • Haben die Außeridischen tatsächlich eine Möglichkeit gefunden, das Leben zu verlängern?
    • Warum berichtete 'Wässerchen' dann trotzdem, dass das ewige Leben für sie nicht mehr möglich war? Hat das etwas mit dem seltsamen Gehirn zu tun?
An diesem Punkt setzte Sergeji den Stift ab und blickte Peter an: "Lifestones and unended life? I do not dare to believe this. No, look how these people lived! They lived in houses from that kind we used about 300 years ago! They never had found the fountain of youth, did they? Is this possible? I mean, is it possible by scientific means? I know that there are some species that can live indefinitely, if they are not destroyed by an hazardous enviroment. Hydras, for example, or a special kind of Oak, "Quercus Robur"[1]. But is there a way of transfere such a metabolism to another organism? No, I have doubts. But... don't we have the possibility to try these life stones? How can they be used? The inside is liquid. Perhaps the shell can be broken and if we rub the liquid on a body... . Hm... does it have to be alive or dead? Ah, we do not know and perhaps there is another aplication. If it works anyway..."

Sagte er mit einer gewissen Erregung, was doch schon ungewöhnlich war für den ansonsten stoisch-ruhigen Doktor. Dabei drehte er das grüne Ei unruhig in den Händen hin und her.
 1. Amöben und Stieleichen altern nicht, sondern sterben nur, wenn die Umwelteinflüsse tödlich sind.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 04.06.2012, 22:02:38
Mit einem kritischen Ausdruck hatte Jean Levi sowohl die Entdeckung der Gestrandeten als auch sein eigenes Team gemustert. Der Commander war ungläubig gegenüber der mystischen Entdeckung, doch behielt seine Zweifel für sich. Er war sich bewusst, dass Wissenschaftler in der Lage waren, unglaubhaftes zu Stande zu bringen, doch es waren auch die selben Fragen wie Sergej sie stellte, die dem Commander durch den Kopf gingen. War dies nur ein mystischer Kult, dem sie begegnet waren, mit ihren eigenen Legenden und Fabelgeschichten, oder war diese ausgestorbene Kultur tatsächlich einem Zwiespalt an Technologie und Tradition angehangen?

"Be careful with that,", knurrte Jean Levi schließlich nur dem Doktor zu, als er sich außerhalb des Wracks zum ersten Mal wieder zu Wort meldete. Seine Unschlüssigkeit war unverkennbar. Auch wenn er es als Notwendigkeit sah, die Situation durch sein Team prüfen zu lassen, saß ihm die Gefahr der Ungewissheit im Nacken. "We will examine our findings back at our camp. I can't say, that I have a good feeling about this."

Der Commander trug die restlichen Gegenstände bei sich, die sie im Wrack gefunden hatten[1]. Noch wollte er sich nicht erlauben, ihre Zeit auf diesem Planeten als Abenteuer anzuerkennen. Doch je mehr Zeit verstricht, desto abenteuerlicher wurden ihre Entdeckungen.

"Let's head back,", sprach Jean Levi schließlich mit einem abschätzenden Blick in den Himmel. "Our little trip took a lot more energy than we can spare. And Andrew is right, we will have to get up early in the morning. Let's return safely this time, crew. Move."

Der Commander blieb wachsam, als er das Team von dem Wrack führte. Die Sonnen am Himmel würden bald nicht mehr allzu hoch stehen.
 1. Inventar hinzugefügt:
  • Vier Handfeuerwaffen (?), geladen (blau)
  • 6 blaue Kristalle
  • Satz von Drähten und elektronischen Teilen
  • Satz von kleinen Behältern mit Flüssigkeiten
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 05.06.2012, 00:49:28
Peter packte die Bibel wieder ein. Zu viele Sachen, die er gerne als Zufälle abtun würde, aber es war wie in der mathematischen Chaostheorie[1]. Selbst in ihr arbeitete man in gewissem Sinne mit Erwartungswerten und mit der Erwartung, dass nichts in die Ferne progonostiziert werden kann. Was das auch ein Plan des großen Alten? Deterministisches Chaos? Chaos war es wahrhaftig wohl nur für jenen, der das, was passierte, nicht verstehen konnte und einen Begriff dafür suchte, so ähnelten sich die Begriffe Vorsehung, Schicksal und Zufall in ihrem Nutzen durch die Geschichte. Peter mochte den Begriff deterministisches Chaos irgendwie, auch wenn es unter dem Strich keine zufriedenstellende Erklärung für die ganzen Geschehnisse war.

Dann hatte der Diakon sich aber schnell wieder gefangen und Joris und dem Doktor gut zugehört und so hob Peter die Hand, weil er noch etwas einwerfen wollte, ehe sie sich zurück in ihre Basis zogen und schauten, was mit Mrs. Palmer geworden war. Er kratzte sich am Kinn, wo sich so langsam die ersten Bartstoppel zeigten und so machte Peters Hand zusammen mit den kurzen Borsten kratzende Geräusche. "I cannot tell, if there is a scientific chance of deathlessness or unending life for a single being. Our understanding of life is reinforced by our very own nature. Unending life or at least very long-lasting life - and we are talking of a few milliards of life -  is the consequence of birth-death-cycles in our nature. Although we have always hoped to find a longer lasting life, if not immortality, our personal life was and is centered towards its beginning and its end and this little integral in between. Life as a whole consists of change, change is the necessity of life. So even in our cultures gods can face death, although they are at least very long-lived. Our monotheistic gods are maybe the only literal immortals and maybe the real immortals, depending on your point of view. I am sorry, but I cannot remember any exobiologists, who wrote about such deathless spaces, nor can I remember biologists with mundane approaches doing that. They are a few persons, who do, but they are closely linked to esotericism." Peter erinnerte sich noch lebhaft an einige Texte, die er während seiner Zeit bei der - vereinfacht gesagt - modernen Inquisition verbracht hatte. Erich von Däniken stand auch lange Zeit unter Beobachtung, Peter blieb aber auch ohne solche Sachbuchverkaufsweltmeister skeptisch. "Our scientific view is built upon the - let us say - agreement, that life started at one point and it will maybe end. That is true for persons, plants and even planets, galaxies and our universe, although we do not know that for the universe, of course. And then there are even intelligent sci-fi-authors, being professor of biochemistry at the same time, who put new ideas of a cycle of life and death and new life to the universe: Isaac Asimov[2] called his guess or idea: four-leaf clover[3]." Peter empfand es als wichtig, mit dieser Vorbemerkung zu starten, um auch zu erklären, warum sie nicht wirklich außerhalb dieser gängigen Denkmuster arbeiten konnten.
"So I agree. There are many questions left and we will most certainly not be able to answer only a thousandth of them, because we cannot even understand our own kind in extenso. Due to our understanding of life, which might end, when the expanding universe turns back and folds up again, before exploding in a new big bang - as Asimov has put it as a theory - or when the last sun vanishes or when God himself might make his Last Judgment or Allah his Yawm al-Qiyāmah, we will possibly not be able to understand the burden of deathlessness to its full degree and we should not try, until we have seen any evidence of this or new information makes a validation possible. I see this as a theological or symbolical approach to a at least cultural, philosophical and political conflict of the Cocytians. May the Elder Ones were the imperialists of Cocytos? Maybe due to their medicated longevity and a certain propaganda mechanism they were able to built this illusion?"

Dann dankte Peter dem Russen für die gute Auflistung der Probleme und Fragen, die sich ihnen bereits gestellt hatten und fügte nur noch eine Kleinigkeit hinzu. "As already said, they are many unanswered questions and - as Dr. Pásečnik mentioned - we should discover more knowledge and understanding along the way, but it is of course more important to synthesize out of our new knowledge a way or different ways of action and a key to a more effortless survival."
Gerade weniger Mühe auf das Überleben setzen zu müssen, schien Peter eine Voraussetzung zu sein, sollte sie noch Hoffnung auf eine Rückkehr haben wollen. Peter ließ die Frage, ob sich diese Lebenssteine nicht nutzen ließen, offen und schloss sich dort der Meinung des Commanders an, weiteres erst im Lager zu überlegen, zu erörtern und eventuell auszuprobieren. Und auch Joris hatte recht, dass sie eine gewisse politische Situation anhand ihrer Informationen rekonstruieren können. Dafür dankte Peter Joris kurz, sie würden es im Lager nochmal erörtern müssen. Der chrsitliche Wissenschaftler musste aufpassen, dass man nicht zu schnell stereotypisierte, das galt auch für ihn und für seine Teammitglieder untereinander. Obwohl Peter nur seiner Profession nachging und übersetzte, zeugte das Verhalten seiner Kameraden - vielleicht auch ungewollt - davon, dass er mehr Pfaffe denn Wissenschaftler für sie sei. Peter hoffte, dass er das mit seinen Worten weiter ausräumen konnte und folgte denn Jean Levi zurück zur Basis.
 1. Chaosforschung (http://de.wikipedia.org/wiki/Chaosforschung)
 2. Isaac Asimov (http://en.wikipedia.org/wiki/Isaac_Asimov)
 3. 
Das vierblättrige Kleeblatt (aus dem Sachbuch Science, Numbers and I) (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 16.06.2012, 11:02:45
Sie hatten mehr Zeit in dem Schiff und mit der Diskussion verbracht, als sie vermutet hatten und da es bereits anfing zu dämmern, beeilten sie sich, zum Shuttle zurückzukehren. Diesmal waren auf die Gefahr gefasst und machten einen weiten Boden um die Kristallwesen am Strand. Ihnen fiel auch plötzlich auf, dass sie Durt und Hunger hatten, denn sie hatten ihre Vorräte aufgebraucht und weitere nur in der Tempelstadt.

Am Shuttle angekommen, sahen sie Mrs. Palmer auf einem Bruchstück sitzen und auf sie warten. Eine merkwürdige Mischung unterschiedlichster Gefühle machte sich in ihnen breit. Einerseits waren sie erleichtert nach so langer Zeit (so schien es ihnen wenigstens, doch eigentlich war es keine zwei Wochen her gewesen, dass sie noch im Camp gemeinsam trainiert hatten) wieder ein anderes menschliches Wesen zu Gesicht zu bekommen und anderseits war ihnen bewusst, dass von dieser Frau auch noch Gefahr ausging. Einerseits fühlten sie sich also zu der Agentin hingezogen und andererseits mahnte sie ihr Gefühl, einen vorsichtigen Abstand zu behalten.

Sie sahen, dass Mrs. Palmer die Beine ausgestreckt und die Hände in den Schoß gelegt hatte. Die Waffe war in einem behelfsmässigen Halfter an ihrer Hüfte. Sie beobachtete das Team, wie es näher kam, und legte dann ein selbstbewusstes Lächeln auf, als sie nahe genug herangekommen waren. Sie sah mitgenommen aus: die langen, rotblonden Haare waren ein wenig zerzaust und schmutzig und auf ihrem Overall waren Blutspuren. Um den Oberschenkel war ein improvisierter Verband geschlungen. Doch diese Äußerlichkeiten konnten nicht verbergen, dass sie eine sehr attraktive und vor Energie strotzende junge Frau war, was ihnen jetzt umso mehr auffiel.

"Neither of us want to use their weapons, right? This planet is lethal enough without us, shooting each other.", rief sie in einiger Entfernung. Sie blieb sitzen, als sich die Männer genähert hatten. Sofort begann sie das Gespräch: "As you see, I managed to survive on my own. But I found an entrance to the underground and many technics and so on and I think, some extra expertise would be welcome. There must be somethink useful for us.", sagte sie und fügte sogleich hinzu: "What did you experience?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 18.06.2012, 19:49:35
"But shooting at us in space is alright?" konnte sich Abhay sein Kommentar nicht verkneifen. Irgendwie wußte er Mrs. Palmer nicht richtig einzuschätzen. Sie war eindeutig mehr als eine Reporterin, wenn sie von der Mission auf eine uminöse Art und Weise ausgeschloßen wurde.

Eigentlich hatte er Jean den Vortritt lassen wollen. Er schien besser in so etwas zu sein. Er machte ein solch selbstsicheren Eindruck als wüßte er irgendwie immer was zu zun ist, nicht so wie Abhay, der sich mehr und mehr verloren fand.

"But maybe first things first. What about you wound?" fragte er während er die Augenbrauen hochzog und auf ihren Oberschenkel zeigte. Wer wusste ob sie die Wunde überhaupt desinfiziert hatte. Wenn nicht könnte es eine häßliche Entzündung nach sich ziehen, wer wußte was hier an Keimen lauerten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 18.06.2012, 23:43:23
Wie ein Fels nahm Jean Levi Stellung vor dem Shuttle und vor dem Wrackteil, auf welchem ihre undurchsichtige Gegenüber saß. Der Blick des Commanders war abschätzend, verurteilend und bedauernd zugleich. Ihr unverfrorenes Lächeln erfüllte den Soldaten mit einem tiefen Gefühl von Ärger, noch immer sah Jean Levi sie als Bedrohung für sein Team, und noch immer als seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sie keinen Schaden mehr anrichten würde.

Doch ehe Jean Levi zu Wort kommen konnte sprach Abhay seine Gedanken aus. Das verblümte Lächeln umspielte nun Jean Levis Lippen, an welchem man sich wieder ein Mal wundern konnte, ob der Soldat sich ob der Situation amüsierte oder sie belächelte. Unverfroren warf er einen Blick auf die Wunde am Bein der Agentin. Die Frau schien wenig Hemmungen zu haben, mit ihren Reizen zu spielen, dachte sich der Commander, und wunderte sich sofort über seine eigenen unprofessionellen Gedanken.

"Considering that this is the first time we meet as equals - stranded on a desert island of a lost civilization on an alien planet,", begann Jean Levi langsam aber nachdrücklich zu sprechen, "I would like to introduce myself. My name is Jean Levi Biton, I am the Commander of Mission Atilla 02 and assigned to ensure safety and survival of the mission team. I would like to add that I have absolutely no idea of who you are, why you are on this godforsaken planet and what drove you hijack a maudite space shuttle.

Jean Levi war ruhig geblieben, doch seine Stimme wurde streng und laut. Der Blick des Missionsoffiziers war vernichtend, doch gefasst. Es war ein Blick, der schon viele junge Soldaten zusammengestaucht hatte.

"As such," fuhr Jean Levi fort, seine Art zu sprechen hatte plötzlich etwas ungewohnt süffisantes, "I would like to remind you of the discharge of your former self from this mission. I will also refuse to call you by that name we were given previously, there is no doubt about its falsity. Be that as it may, technically, you are no longer a part of mission team. That means that we, and especially I myself, don't have any formal obligation to ensure your safety or wellbeing. In fact, by severely threatening members of my team and potentially compromising our mission your actions rather imply hostility than peaceableness. Let me be blunt, agent. We don't trust you. And we don't need you."

Für einen Moment ließ Jean Levi seine Worte wirken. Wie gewohnt sprach der Commander seine Gedanken direkt aus und führte der ehemaligen Miss Palmer ihre Situation direkt vor Augen. Es ging dem Commander dabei jedoch keineswegs darum, sie zu beeindrucken oder einzuschüchtern, so, wie er diese Frau kennen gelernt hatte, würde sie selbst nur verführerisch lächeln und mit einer schnippischen Antwort kontern. Es war lediglich von Nöten ihr zu zeigen, dass das Team auch ohne die Informationen, die sie versprach, seinen Weg finden würde.

"However, speaking of obligations, there is also a moral one, isn't there? Although that does not mean that we will provide anything as freely as you might wish, may that be experiences, knowledge or ressources. So as I understand, you asked us to come and talk. So please, do not be intimidated by my words, although I know that you will not be anyway, please, talk."

Erwartungsvoll behielt Jean Levi seine strenge, angespannte Haltung bei und beobachtete die mysteriöse Frau haargenau. Er hatte bewusst verzichtet, auf ihre Frage zu antworten und ließ nun sie in der Situation, sich zu erklären.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 23.06.2012, 21:44:30
Die Agentin fixiert Jean-Levi und kneift ihre Augen zusammen, während sie andeutet, mit ihrer Hand die Wunde abzudecken. damit versuchte sie Abhay abzuwehren, der sich ihre Wunde ansehen wollte. Gleichwohl aber bedachte sie ihn aber auch nicht mit einer Begründung. Sie schien sich nur mit dem Commander auseinandersetzen zu wollen; die situation klären...

Mühsam stand sie auf, sodass sich die Agentin und der Commander nun gegenüber standen. Als er geendet hatte, entstand eine angespannte Stille zwischen ihnen. eine leichte Röte deutete sich in dem Gesicht der Frau an, doch sie gab sich Mühe, ruhig zu bleiben. Dann sagte sie: "You have to make a decision whether to leave me to this planet or to affiliate me to your team. In either case you are responsible for me, if you want or not. Cause we suffer from the very same fate." und ihre Stimme klang wenig diplomatisch sondern eher herausfordernd. Aus ihrer Tasche zog sie ein kleines Büchlein und hielt es in den Händen. Es war offensichtlich, dass es nicht von der Erde stammte. Es war fein gebunden und sowohl Schriftzeichen der obersten wie auch der mittleren Stufen standen auf dem Einband[1].

"So, tell me: Are you really willing to forget the old stories and make a new start, or don't you and I will do on my own. You're choice.", stellte sie den Commander vor die Wahl.
 1. 
Für Peter (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 25.06.2012, 10:31:50
Andrew hält sich im Hintergrund, als Mrs. Palmer auftaucht. Er war nicht direkt ihren Angriffen ausgesetzt, konnte jedoch verstehen, dass seine Kameraden, mit denen er die ersten Tage hier auf Kokytos überstanden hatte, durchaus einen Groll gegen die Frau hegte, die sie unter Druck gesetzt hat. So bleibt Andrew hinter Jean Levi zurück und wartet ab, wie die Diskussion auszugeshen scheint.

"Commander, my opinion is to support her and take her back into the team, even though she will have to answer her crimes whenever we should reach the earth again." meint der Schwede zu seinem kommandieren Offizier.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 25.06.2012, 12:19:55
"She will," bestätigte der Commander dem Ingeniuer, ohne dabei jedoch seinen beobachtenden Blick von der Agentin zu lösen. Seine Stimme war laut genug, dass sie ihn sprechen hören konnte. Der Schweiß perlte dem Soldaten auf der Stirn, die Anspannungen des Tages waren mittlerweile deutlich in den angestrengten Muskeln Jean Levis spürbar. In seinen Hintergedanken fiel ihm ein, dass die Tage of Kokytos länger waren als auf der Erde und dass die Crew schon seit Morgengrauen unterwegs war. Es war ein erschöpfender Tag gewesen, doch er war noch nicht vorbei. Diese wichtige Angelegenheit galt es noch zu klären, ehe sie sich ihre Ruhe gönnen konnten.

"But you are misconcieved, miss," sprach Jean Levi wieder zu der Agentin in seinem fast bedrohlich leisen Tonfall, den man nur gerade noch ohne Anstrengung hören konnte, "the choice of your fate is not mine. It is yours to make."

Es war kein gutes Zeichen, dass sich die Agentin einer Verhandlung verwehrte. Sie zeigte keinerlei Anzeichen von Schuldbewusstsein oder Verantwortungsgefühl. Im Gegenteil, sie forderte Jean Levi sogar dazu heraus, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Nur schwerlich konnte der Commander sich denken, ob ein solches Verhalten der Frau ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit oder ein Mittel ihrer Profession war. Konnte sie noch mehr Ziele auf diesem Planeten haben, als einfach nur zu überleben?
Die Entscheidung fiel dem Commander nicht leicht, doch wie er es bereits gesagt hatte, war es im Grunde nicht seine Entscheidung. Der strenge Blick des Offiziers gewann eine befehlende Härte, Jean Levi nahm Haltung an und sprach zu der Agentin wie zu einer Soldatin.

"Your lack of cooperation skills is still staggering. These men you see before you are on a survival mission, and every single one of them complied to work together to the best of his abilities. The question is obvious, agent, whose name is still a mystery to me: Are you able to cooperate? Do you have the mental capabilites to work under command, especially to work under my command? Are you willing to make your own sacrifices, whether they may concern your pride, your personal beliefs, or even any of your former orders from a now distant home? As I said, the choice is not mine to make, as I can work under a wide array of conditions. The choice is yours. And be assured, your choice will highly affect my behaviour towards you."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 25.06.2012, 13:10:05
Es war nicht Peters Aufgabe die Frau ins Team zurückzuholen, aber er konnte den Gedanken jenes zu tun aus nüchterner Sicht verstehen und unterstützte dies auch aus christlicher Überzeugung. Wie so häufig warf Peter einen prüfenden Blick auf den russischen Autoren und Psychologen, der bestimmt mit einiger Aufmerksamkeit den Wortwechsel zwischen dem Kommandanten und Mrs. Palmer verfolgte. Dennoch verfolgte Peter Palmers manipulative Art mit einigem Interesse. Dieses dreiste, offensive Auftreten, welches sicher schon als Chuzpe gelten konnte, gleichzeitig die Betonung der Reize und das Verschleiern aller Punkte, die Vertrauen schaffen könnte. Mrs. Palmer versuchte es mit einer Symbiose aus offenherziger Erotik und Verruchtheit bei gleichzeitiger Unnahbarkeit. Sie wollte nicht eingeschätzt werden können und daran arbeitete sie mit Bravour. Jean Levi brachte es zum Ausdruck, auch wenn der Commander ihr Verhalten alleine auf ihre gemeinsame Vorgeschichte bezog. Aber was war, wenn man es auf das Überleben bezog? Ausgehend davon, dass sie - egal wer sie war - nur eine ordentliche Weltkenntnis hatte, dann wusste sie, was passieren konnte, wenn eine Frau alleine zwischen Männer waren, die zwar an ein Rechtssystem glaubten, aber kaum noch Möglichkeiten hatten dies zu wahren, weil ihr Kampf existenziell geworden war. Wer wusste schon, ob nicht einer der Männer die Nerven verlor und sich über die Frau hermachte, die sie die letzte für einen jeden Mann hier sein konnte? Insofern - wenn man von den urwüchsigen und so häufig leider nicht kontrollierten Triebe des Menschen ausging - war es nur natürlich, dass sie ihr Schicksal in die Hände des Commanders legte. Es war nicht so, dass es Biton persönlich betraf, sondern seine Position, denn sein Rang war der Inbegriff der Überbleibsel der alten Ordnung, welche verloren gehen mochte, wenn die Zustände chaotischer werden würden, das Überleben noch schwerer, wenn ihnen Nahrung und Hoffnung ausging. Genau dann würde Bitons Festhalten und Durchsetzen der alten Ordnung gerade das Überleben der Schwächeren der Gruppe sichern. Dazu gehörte Mrs. Palmer, wenn sie sich anschloss, aber auch Peter, weil er der älteste Part der Gruppe war. Deswegen inszenierte sich Mrs. Palmer entgegen aller Vernunft auch als Person, die stark genug sei, alleine weiterzumachen. Je stärker und unnahbarer sie war, desto besser schützte sie sich vor den Trieben der Männer. Vertrauen machte rührselig und gab möglichen Täter Auftrieb und Antrieb, intime Zonen zu überschreiten. Sicher war das alles vielleicht von ihrer vorherigen Ausbildung beeinflusst, aber hier auf diesem Planeten, wo es vor allem um das Überleben ging, wurde es ein reiner, unverblümter Selbstschutz.

Freilich konnte Peter auch die Worte des Commanders nachvollziehen, da er aber noch besser verstehen konnte, warum Mrs. Palmer sich zu schützen hatte und deswegen viel der Verantwortung auf den Commander abwälzen wollte, ergriff Peter für keine Seite Partei und beobachtete stattdessen den Doktor. Wie würde er die Situation sehen? Und welches Teammitglied würde sich im Laufe der sicher sterbenden Hoffnung und schwindenden Ressourcen am ehesten irrationalem Verhalten hingeben? Wer würde den Spalthammer der Anarchie in ihre Mitte tragen? Abhay, der mit seinem Leichtsinn, schon einmal für seine Neugier fast die Gruppe geopfert hätte? Andrew, der permanent mit den Gedanken woanders schien? Sergej, der genauso unnahbar und schwer greifbar wie Palmer war und zudem schnell bei der Waffe sein konnte, wenn er sich bedroht fühlte? Er war der Mann, der die anderen am besten lesen konnte, aber machte ihn das zum Nervenstärksten? Oder war Peter sogar diese Person, die sich in Angesicht der Verzweiflung vergaß? Wie verwundbar war der Commander oder der Journalist?
Peter schwieg und schaute wieder jene Frau an, welche zumindest mal Mrs. Palmer war.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 02.07.2012, 20:09:46
"All right, Commander", sagte Mrs Palmer mit einem Enthusiasmus, der einer amerikanischen Immobilienmaklerin gut anstünde, und streckte Jean-Levi die Hand entgegen. "Then we will forget all the old stuff and start over. Let me introduce myself to you: I'm Jane Morrison and after some hard and lonely days on this forsaken planet, I'm glad to met you. Let me also say, that I am willing to contribute to our team and to accomodate, cause we suffer the very same fate. You won't be disappointed.", sagte sie und nahm ihren Rucksack auf.

Das Team beschloss, den Rückweg nicht am selben Tag anzutreten. Es war schon spät und wenn man bedachte, dass die Tage hier viel länger waren, als auf der Erde, dann waren sie auch schon einige Zeit auf den Beinen. Sie bereiteten ein Lager unterhalb eines Flügels des Shuttles und machten auch ein kleines Feuer. Mrs. Palmer (dass sie ihren wahren Namen nicht preisgeben wollte, begründete sie salopp damit, dass sie sich erst auf der Erde verantworten müsse und es wäre nur eine unnötige Umstellung) erzählte kurz, was sie entdeckt hatte: Im Tal war ein Stück Boden eingebrochen und man käme in eine große unterirdische Halle, von der verschiedene Wege abgingen. Sie hätte noch nicht alles ausgekundschaftet, aber sie wäre bereits auf einen Raum gestoßen, in dem mehrere Terminals stünden. Die Computer reagierten jedoch nicht auf Eingaben und sie schienen ohne Energie. Weiterhin wäre da ein Raum mit vielen Schriftrollen und Büchern. Aus diesem Raum hätte sie wahllos, wie sie sagte, das Buch mitgenommen. Sie hätte sich nicht weiter vorgewagt, denn bisher hatten ihre Vorstöße, ohne Wissen um die irdische Spezies, keine verwertbaren Erkenntnisse gebracht. "What did you do in the meantime? Did you learn anything about this species? Do you have a clue about the energy-problem or about the writing?", endete sie ihren Bericht mit einigen Gegenfragen.

Um sie herum schrien diese fledermausartigen Flugtiere, die hier verbreitet waren, wie auf der Erde Vögel. Abhay hatte beobachtet, dass es verschiedene Arten gab, eine jede war auf eine andere ökologische Nische spezialisiert. Manche fraßen die Früchte der Bäume und andere ernährten sich von Insekten oder kleinen Kriechtieren. So wie darüber nachdachte, fiel Abhay auf, dass er bisher noch kein Tier mit Federn beobachtet hatte und auch Tiere mit Fell waren seltener als er erwartet hatte. Dafür waren Schuppenkleider und glatte Häute verbreiteter. Er rätselte, ob ein Selektionsvorteil dafür verantwortlich war oder der schlichte Zufall.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 15.07.2012, 21:04:58
So langsam spürte Peter die Bürde des hohen Alters und lehnte sich an die Außenhülle des Shuttles. Die Punkte, welche Mrs. Palmer oder Mrs. Morrison, wie man sie auch nennen wollte, ansprach, die Fragen, die sie stellte und dieses Buch waren wirklich interessant. Peter war wahrscheinlich der einzige, der mit dem Buch einiges anfangen könnte und andererseits wussten er und das Team schon einiges über die Kultur des verschwundenen Volkes. Nicht genug, um allgemeingültige Aussagen machen zu können, aber genügend, um sich Gedanken machen zu können und zu müssen. Peter wusste nicht warum, aber irgendwas in ihm wollte daran glauben, nachdem was er gelesen hatte und nach diesen Spuren eines möglichen Widerstandes, dass vielleicht irgendwo noch eine Diaspora[1] dieses Glaubens leben musste, oder zumindest, dass Spuren über den Verlauf dieses Untergangs oder Fortgangs zu finden sein musste.

Andererseits war er viel zu müde und so sehr er über dieses Thema sprechen wollte und obwohl er wusste, dass sie Mrs. Palmer in ihr Wissen einweihen sollten, um Brücken zu schlagen und ihr Überleben wahrscheinlicher zu machen, oder zumindest ein paar Tage länger durchhalten zu können, er konnte sich seiner Müdigkeit nicht mehr erwehren. Er fühlte sich von diesem langen Tag ausgebrannt und dann der Gedanke daran, dass sie...nicht wissen konnten, was mit der Erde wohl passiert war. Dass sie jetzt hier um ihr Überleben kämpften, während vielleicht andere Menschen schon aus den Fluten, welche der Einschlag ausgelöst haben könnte, Opfer bargen und selbst noch ums Überleben kämpften. Vielleicht brach das zweite Team noch auf, als der Funkkontakt abbrach, vielleicht kamen sie noch rechtzeitig, vielleicht versagten sie nicht und vielleicht...was war, wenn sie auch irgendwo hier auf Cocytos nun waren und ebenfalls um ihr Überleben kämpften? Diese ganze Ungewissheit machte Peter zu schaffen, ließ ihn schweigen und ihn die Augen schließen. Obgleich er wusste, dass der Austausch wichtig war, gab er sich einfach dem Schlaf hin[2].
 1. Diaspora (http://de.wikipedia.org/wiki/Diaspora)
 2. Hier spiele hier meinen Aspekt Methusalem-Komplex einfach mal an, weil ich ihn passend finde.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 28.07.2012, 20:19:26
Bleiernes Schweigen legte sich auf das Team. Niemand hatte die Lust (oder das Vertrauen?), die Frage von Mrs. Palmer zu beantworten. Diese blickte umher und als sie erkannte, dass sich niemand mit ihr unterhalten würde, legte sie einen Schmollmund auf und sagte merklich beleidigt: "Well, men, I guess, we only have to divide labor and don't need to exchange amenities. I understand. Well then, good night!" Und dann drehte sie sich herum und gab nichts mehr von sich.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 02.08.2012, 08:18:26
Auch Andrew merkte die Müdigkeit in seinen Knochen, dennoch drehte er sich noch einmal zu seinem Commander, neben dem er saß:
"Commander, I would suggest setting up posts throughout the night, since we don't know what to expect and we are pretty much out in the open." traurig fiel sein Blick dabei auf das Space Shuttle Wrack unter dessen Tragfläche sie Schutz gefunden hatten. Seine Hand strich an den Hitzeschutzkacheln entlang, die noch beinahe unangetastet von Hitze ihr Dasein verrichteten.
Erschöpft fiel sein blick gen Himmel, als er die Antwort Jean Levi's vernahm, doch seine Gedanken waren schon wieder zu Hause, bei seiner Familie.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 03.08.2012, 13:53:54
Der Commander nickte und sie losten die Wachen aus. Doch die Nacht blieb ruhig und ohne besondere Vorkommnisse. Da die Tage hier auf Cocytos länger dauerten, waren auch die Nächte länger als auf der Erde. So wachten sie noch vor dem Sonnenaufgang auf. Sie packten ihre Sachen und brachen wieder in das Tal auf. Mrs. Palmer drängte darauf, ihnen den Zugang zu der unteren Ebene zu zeigen. Sie wirkte ungeduldig und gab auch zu, sehr neugierig zu sein. Irgendwie hatte sie sich in den Kopf gesetzt, dass die Männer mehr von den Maschinen und Schriftzeichen verstehen mussten, als sie selbst. Mnachmal wirkte sie schon fast ein wenig wie ein Kind, doch es beschlich die Männer der Gedanke, dass es eine Strategie von Mrs. Palmer war. Sie war definitiv jemand, der es gewohnt war, ihren Willen zu bekommen. Doch sie erreichte es weniger im Dialog mit Argumenten, denn mehr durch Manipulation.
Doch der Commander bestimmte, dass sie zunächst zu ihrem Lager bei den Werkstätten gingen, um ihre Trinkflschen aufzufüllen und nach dem Rechten zu sehen.

Nachdem sie dieses erledigt hatten, führte sie Mrs. Palmer in den westlichen Teil des Tales. Hinter einem größeren Gebüsch war der sandige Boden eingebrochen. Sie blickten in einen langen Gang. Die Wände waren verputzt und ohne Zierde. "Okay, here it is.", stellte Mrs. Palmer zufrieden fest. "The descent is a bit tricky. Look, there are some stones that give some hold.", sagte sie und machte einige Schritte auf die Grube zu und war schon dabei hinabzusteigen.

"The ground is very loose. It's too risky, we might fall through. We should go back to our camp an make some sort of ladder. Or go and fetch a rope so that we can secure ourself. Come back, Mrs. Palmer", sagte der Commander ernst.

Mrs. Palmer setzte schon die Füße auf die ersten Steine. Das Team konnte sehen, wie der Sand in dünnen Strahlen herabrieselte. "Ah, come on! I did it twice and it was absolutely no problem.", erwiderte sie und stieg noch einen Stein herab.

Der Commander machte einen Schritt näher und setzte ein gebieterisches Gesicht auf. "Mrs. Palmer, I command you to come back at once! This is an order from the commander you pledged allegiance. If you don't come back...", hob er an und hielt dann im Satz inne.

Mrs. Plamer sah zu dem Commander auf und ihr Gesicht war trotzig. "Commander, of course, I am member of your team. But that doesn't mean that I have to ask for permission for everything I do on this..." Plötzlich ging alles sehr schnell und doch wie in Zeitlupe. Sand rieselte, der Stein riss aus der Wand und Mrs.Palmer verlor das Gleichgewicht. Verzweifelt versuchte sie nach einem anderen Halt zu greifen, erwischte eine Wurzel. Doch auch diese rieß ab und Mrs. Palmer stürzte mit dem Rücken auf den Boden. Die Männer mussten schnell einen Schritt zurückmachen, als der Boden vor ihnen wegbrach und Mrs. Palmer bis zur Brust mit Sand und Geröll bedeckte.

Dort unten in dem Gang lag sie dann, ihr Körper seltsam verdreht und kein Lebenszeichen von sich gebend.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 03.08.2012, 14:39:34
"Jane!", donnerte die Stimme des Commanders, als er mitansehen musste, wie Morissons Gleichgewicht verloren ging während der Boden unter ihren Füßen zusammenbrach. Jean Levi war nicht schnell genug, um nach der abrutschenden Agentin zu greifen, zwar ging der Soldat mit gespreizten Beinen in eine leicht gebeugte Bereitschaftshaltung, doch sein felsenfest angespannter Körper war nutzlos, um die Abstürzende noch zu retten. Nur aus den Augenwinkeln sah der Soldat, wie sein Team hinter ihm es schaffte, in einen sicheren Abstand zu gelangen. Doch der Boden unter seinen Füßen war noch bröckelig.[1]
 1. Aspekt: Stabilität. Jean Levi ist zu langsam, um nach Jane zu greifen. Schafft er es, sich selbst in Sicherheit zu bringen?
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 07.08.2012, 12:35:04
Jean-Levi schien wie gebannt von dem Unglück, dass sich vor ihm abspielte, um zu merken, dass auch der Boden unter seinen Füßen wegbroch. Schon verlor Jean-Levi seinen sicheren Stand und er taumelte und fiel. Da erst realisierte er die Gefahr, in der selbst schwebte und ein Adrenalienschub ging durch seinen Körper. Seine Füße gingen ins Leere. Mit den Händen stieß er sich von dem Boden ab, der sekundenbruchteile später auch schon wegsackte. Doch Jean-Levi war nicht schnell genug. "Ich werde stürzen!", schoß es Jean-Levi durch den Kopf. Seine Hände krallten sich in den Boden - und er hielt stand. Offenbar hatte er die Grenze erreicht, bis zu der der Gang unterhöhlt war. Er hing nun an einer größeren Felsplatte. Mühsam zog er sich hoch und blieb auf Händen und Knien, schwer atmend.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 09.08.2012, 11:22:18
"Captain!" rief Andrew, als er bemerkte, wie der Boden unter den Füßen seines Commanders nachgab. Der Schwede wollte bereits einen Satz nach vorne machen, als er das Ausmaß noch rechtzeitig erkannte und den Sprung zurück schaffte. Dennoch reichte er ihm die Hand und unterstützte Jean Levi, als dieser aus dem Loch kletterte.

Vorsichtig tastete sich Andrew an den Rand des Loches, um hinab zu blicken. "Mrs. Palmer? Can you hear me?" Da er keine Antwort erwartete, blickte er zu den anderen: "We must find a way to get down there. Any suggestions which leave us a way up again?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 09.08.2012, 11:43:55
Peter war nicht mit der Situation beschäftigt. Seine Gedanken kreisten nach dem Schlaf nicht um ihr Überleben und die Gefahren, welche Cocytos im Greifbaren und Nichtgreifbaren so haben mochte, sondern um die vielen Schriftzeichen, die Palmer entdeckt haben wollte. Was würde sie dort erreichen? Hätte er heute auch so einen mit Eingebung gesegneten Tag, dass die Schriftzeichen quasi schon mit ihm sprachen oder musste er jedem mühsam seine Bedeutung entreißen?

Die Schreie und Rufe von Amanda Palmer - Peter musste sich erst an den neuen Namen gewöhnen - Jean-Levi und Andrew rissen Peter aus seinen Überlegungen. Nur am Rande hatte er ihre Abstürze mitbekommen und nicht schnell genug reagiert. Unsicheren Schrittes bewegte sich Peter auf das Loch zu und half Andrew dabei Jean-Levi beim Klettern zu unterstützen. Dabei warf er auch einen Blick nach unten und schluckte schwer, als er Palmer so merkwürdig verdreht sah. Peter schaute, ob er schon grundsätzlich irgendwelche Verletzungen diagnostizieren konnte[1], auch wenn er ein paar Schritt entfernt war. Dann erst schaute sich Peter sorgsam um[2], ob es noch Stablität am Loch gab, oder einen Ankerpunkt in der näheren Umgebung, welche man zum Halten eines Seils nutzen konnte. Peter ärgerte sich, dass seine geologischen Kenntnis so arg beschränkt war, sodass er sich auf seinen Blick alleine verlassen musste.
 1. Medizin: 0 (mäßig) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg787505.html#msg787505)
 2. Wahrnehmung: -1 (unterdurchschnittlich) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg787505.html#msg787505)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Jean Levi Biton am 10.08.2012, 10:47:39
Mit einem grollenden Ächzen hievte Jean Levi seinen schweren Körper über den brüchigen Absprung, seine breiten Oberarme spannten am Overall, während er nach den helfen Händen von Andrew und Peter griff. "Appreciated," bedankte sich der Commander, und prüfte mit leichtem Tippen der Fußspitzen den Boden unter seinen Füßen, bis er wieder einen festen Stand annahm. Voller Unbehagen drehte er sich zu dem Apsprung um und sah nach unten. Der Anblick der Agentin gefiel ihm gar nicht.

"I'll climb down. As long as the depris doesn't catch me by surprise, I should be fine. Keep your eyes open," sprach Jean Levi in einem festen Ton, ehe er vor dem Abhang in die Hocke ging und nach einem geeigneten Griff suchte.[1]
 1. Körperbeherrschung: 6 vs. 2
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 14.08.2012, 22:58:45
Andrew rief ihren Namen, doch Mrs. Palmer reagierte nicht auf Ansprache. Sie lag dort unten, halb begraben und rührte sich nicht. Peters medizinischen Kenntnisse waren gering, doch auch so schätzte er, dass Mrs. Palmer entweder schwer verletzt oder tot war. Auch Andrew hatte dies erkannt. Schmerzhaft verkrampfte sich sein Magen[1]. Zwar hatte er sie nicht gekannt und sie hatte sie angegriffen, doch... den Tod wünschte er niemand. Er wußte nicht.... es war so... sinnlos - sie hatten den Asteroiden überlebt, waren nun mittlerweile fast zwei Wochen auf Cocytos, sie hatte sich alleine durchgeschlagen, und starb sie innerhalb von Sekunden und ohne Vorwarnung. Andrew wurde sich auch bewußt, dass auch sie nicht immer gerade sehr vorsichtig gewesen waren. Auch Peter war sehr erschrocken, doch weniger aus Sympathie mit Mrs. Palmer[2].

Jean-Levi war es, der als erster etwas tat. Er stieg die Grube hinunter, die ihn eben noch fast selbst das Leben gekostet hätte. Doch nun war es ungleich leichter, denn der Sand bildete einen Hang und man musste lediglich aufpassen, dass man nicht zu schnell herunterrutschte und stürzte. Er kniete neben Mrs. Palmer und tastete nach dem Puls[3], doch fand ihn nicht. Jean-Levi blickte nach oben und schüttelte Ausdruckslos den Kopf.
 1. 1 Punkt Mentaler Schaden.
 2. 4 Punkte mentaler Schaden.
 3. Medizin +3 vs +1
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 14.08.2012, 23:11:15
Der Doktor trat ganz nahe an den Rand der Grube und schaute hinunter auf den reglosen Körper der Frau. Sein Gesicht hatte sich verdunkelt und der Mund war zu einem schmalen Strich geworden. Die Fäußte waren neben dem Körper geballt[1]. Als der Commander in die Grube herunterstieg, tat es ihm der Doktor gleich. Doch seine Bewegungen wirkten behäbig und die anderen rechneten schon damit, dass er abrutschen könnte. Zwischen den Schrecken schob sich wieder das Bild eines Bären, dem Pásečnik irgendwie glich.

Er kniete neben der Agentin nieder und fühlte ebenfalls den Puls am Handgelenk. Dann beugte er sich über sie und legte seinen Mund auf den ihren und begann mit der Reanimation. Nach etwa 5 qualvollen Minuten ließ er von ihr ab. "Dead", war das erste und einzige Wort, dass sprach.

Dann zog er die Leiche von Mrs. Palmer aus dem Schutt und legte sie frei. Für einen Moment blickte er sie an, dann nahm er sein Messer aus dem Astronauten Kitt hervor. Dabei fiel das kleine Notizbüchlein heraus, dass ebenfalls standardmäßig darin war, und fiel auf den Boden. Der Doktor schien es nicht bemerkt zu haben. Dann schnitt er einen langen Schlitz in den Weltraumanzug und legte den Torso frei. "The life crystall.", erklärte er dann. Er holte den kleinen, grünen Kristall aus der Tasche und zerbrach ihn über Mrs Palmer, wie man eine Ei in die Pfanne schlägt. Ein zäher, grüner Schleim tropfte auf Mrs Palmer und zog relativ schnell ein.

Für Minuten geschah nichts. "Nothing happens. This is it.", sagte er resigniert. "I read 'Life after Life' by Raymond Moody[2]. He researched about near death experiences and found that most people experienced some kind of heavenlike feeling or vision after death. But some also saw scenarios of hell. What do you think, Aldred, is Mrs. Palmer in Heaven or in Hell now?", fragt er.
 1. 
Psychologie +2 (Anzeigen)
 2. Life after Life (http://en.wikipedia.org/wiki/Life_After_Life): In diesem Buch beschreibt der Mediziner Raymond Moody seine Erkenntnisse über Nahtod Erfahrungen, die er in Gesprächen mit Patienten gesammelt hat.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 14.08.2012, 23:56:07
Peter ließ sich auf seinen Hintern fallen, während der Staub und Dreck neben ihm aufstob. Müde verbarg er seinen Kopf in seinen Händen und atmete schwer. Ihm war nicht nach Weinen zumute, viel mehr nach Schreien vor Wut. All diese Ruhe, die er stets aufzunehmen und auszudrücken versuchte, sie war wie vom Winde verweht. Es war nicht die Tatsache, dass er Mrs. Palmer übermäßig viel Sympathie entgegenbrachte, aber ihr Überleben lag in seinem Interesse. Es ist aber nicht dieses enttäuschte Interesse, welches Peter lähmte. Wütend schlug er mit der Faust auf den Boden und stand wieder auf, er gedachte aus dem Kreis der Gruppe wegzutreten, doch stattdessen starrte er herunten auf den leblosen Körper von Morrison. Er folgte mit den Blicken dem Doktor, der hinabstieg, um seinen Job zu machen.

"Funny, isn't it?", begann Peter mit schwerer, fast beladener Stimme. Er, der als Seelsorger an Bord war, er konnte dies im Moment nicht leisten. Nicht in dem Sinne, wie er hätte für seine Crew da sein müssen. "We were sent for an heroic cause, to disdain oblivion and save huge parts of mankind. First we lost control over own mission and haven't got a proper explanation for losing control and our last travel. Then we discovered that Mrs. Palmer had infiltrated our spaceship. And now someone of us fell, without any great deed, without any reason but chance and a overestimation of one's own capabilities." Peter hatte auch des Doktors Reaktion beachtet, aber nichts dazu gesagt. Was er wohl dacht? Ob er, als er sie nun so untersuchte, daran dachte, dass er sie bereits angeschossen hatte?

Peter schwieg, bis Sergej den Tod von Jane Morrison festgestellt hatte. Er dachte angestrengt über seine Gefühle nach. Ja, er fürchtete sich davor zu sterben, ohne seinem Tod einen Sinn gegeben zu haben. Er dachte darüber nach, wie viele Menschen starben, ohne dass ihr Tod einen erkennbaren Sinn hatte. Der Tod war so häufig willkürlich, wie die tragischen Tode seiner Söhne. Gott nahm auch jene zu sich, deren Tod nicht mit Sinn behaftet waren oder wurden. Vielleicht gäbe es Kompensation im Nachleben, aber einfach so, willkürlich und durch Zufall zu sterben, dieser Gedanke ließ Peter fast blind werden vor Zorn. Er, der ruhige Mönch, fand etwas an sich, dass sich nicht beruhigen ließ, so sehr er sich dem kontemplativen Gebet hingab, der Meditation, der Wissenschaft, dem Gespräch zwischen Menschen, Gott. Nirgendwo fand er ein Linderung, wenn er über dieses Thema nachdachte. Es trieb ihn in den Wahnsinn. Leise murmelte er einen Bibelvers, der ihm einfiel. "...because of the tender mercy of our God, by which the rising sun will come to us from heaven to shine on those living in darkness and in the shadow of death, to guide our feet into the path of peace.[1]" Er blickte auf und ging soweit an den Rand, wie er sich traute und es sicher genug schien. Er versuchte Worte des Mutes zu sprechen, welche eher für ihn bestimmt waren, doch Sergejs Frage unterbrach ihn in diesem geistigen Vorhaben.
"I cannot say, doctor. I did not know her well enough to name her fate, and it isn't mine to decide. But I hope for her that she will find peace now, 'cause she appeared to me as a driven, restless person, caught between spiteful tenderness and intransparent ambition. I felt pity for her as she threatened us the first time and even more as the came to us a second time. I will pray the Lord her soul to take, even in this inhospitable place and time."
Dann bat Peter alle seine Crewmitglieder zu schweigen, damit er ein Gebet für Jane Morrison sprechen konnte. Es war kurz, unpersönlich und einfach der Wunsch, dass der Herr Erbarmen mit ihr zeigen solle.
"I will pray for her a second time, when we bury her."
Und dann würde Peter auch nochmal offen seine Sorgen ansprechen. Wenn er sich öffnete, vielleicht täten die anderes es auch. So beliebig der Tod Mrs. Palmers schien, Peter spürte, dass nicht nur er daran zu knabbern hatte, dass der Tod so unmittelbar und unvorhergesehen über sie kam. Ja, es war keine Heldengeschichte mehr, es war eine Überlebensgeschichte. Daran würde Peter zu knabbern habe. Sein Magen fühlte sich flau an.
 1. Lukas 1, 78-79
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 15.08.2012, 09:04:50
Auch Andrew ging es sehr nahe, als er Mrs. Palmer dort liegen sah. Als Sergej hinabgeklettert war und ihren Tod feststellte, war er noch immer oben am Rand des Loches, jedoch konnte man bemerken, dass sich seine Hände in die feine Erde am Rand des Loches gruben und er merklich die Luft einzog, als der Doktor so beinahe gefühlskalt die Diagnose feststellte.
Seine Finger hinterließen furchen im Boden, wo er ein Stück der Erde beim Aufstehen mitnahem, jedoch - als er dies selbst zu bemerken schien - diese fallen lies. Dann machte auch er sich daran, den Hang hinab zu klettern.
Der Schwede machte sich anfangs gut, begann jedoch schließlich zu straucheln als sein Fuß sich in einer Wurzel verfing, die der blonde Mann übersehen hatte[1]. Seine Hand suchte bereits einen sicheren Halt, fand keinen und so schrammte der Schwede mit dem Gesicht an der natürlich Wand entlang, bevor er sich unten, am Fuß des Bodens aufhielt.
Fluchend - seine schwedische Muttersprache erlaubte ihm dies ohne dass die anderen es wirklich identifizieren konnten - stößt sich Andrew von der Wand weg und stellt sich neben Commander Biton.
"I am sorry Commander. That should not have happened." entschuldigt sich der Mann bei seinem Vorgesetzten für das Behäbige Hinabklettern. Dann schweigt er jedoch, als Pater Grist anfängt, für die Verstorbene zu beten.
 1. Körperbeherrschung 1 vs. 2
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 15.08.2012, 13:43:59
Was nun geschah, sollten die Männer nie wieder vergessen. Als es still wurde, stieß Mrs. Palmer unversehens ein langgezogenes Stöhnen aus und wandte das Gesicht zur Seite. Die Männer schreckten zusammen, wechselten ungläubige Blicke, ob sie nicht ihre Sinne täuschten[1]. Dann schlug Mrs. Palmer die Augen auf. "Where... am I? What happened?", fragte sie mit heiserer Stimme. Sie wirkte, als wäre sie gerade aus einer tiefen Bewusstlosigkeit erwacht und desorientiert.
 1. Bitte noch ein Wurf auf Nerven behalten gegen +2
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 15.08.2012, 13:49:05
Der Doktor wich überrascht zurück, als Mrs. Palmer aufstöhnte und zeigte diesmal deutlich wie überrascht er war. "For God's sake! These crystalls... . They worked!", rief er erregt aus. Er kniete sich wieder neben die Agenten, fühlte Puls und legte ihr die Hand auf die Stirn. "We should carry her out of the sun. And we need some water.", sagte er schnell und stand auf. Der Doktor schien ganz und gar abgehoben.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 15.08.2012, 16:59:58
Als der Abhang rutschte schaffte es Abhay noch sich in Sicherheit zu bringen. Sein Puls schien sich auf 200 zu erhöhen, er konnte jeden Herzschlag in seinen Ohren hören. Nachdem er sich umständlich aufgerappelt hatte trat er an die Böschung blickte hinunter. Ihm war bewusst, dass er eigentlich den Abhang hinunter klettern sollte, aber irgendwie schienen ihm seine Extremitäten nicht zu gehorchen, dankbat stelle er fest, das Sergej diesen Part übernahm.

Fast hilflos sah er mit zu wie der Russe sich neben Miss Palmer kniete und sie für tot erklärte. Irgendwie schien er die Worte vernommen zu haben, konnte aber nicht wirklich etwas mit ihnen anfangen. Natürlich war es eine gefährliche Mission gewesen, aber er hatte nicht mit Toten gerechnet. Nicht das er damit gerechnet hatte auf einem fremden Himmelskörper zu stranden. Tränen liefen dem Inder über die Wangen. Nicht unbedingt, weil ihm Miss Palmer ans Herz gewachsen war, sondern vielmehr für das stand was jeden von ihnen passieren konnte. Ihnen die die Erde vielleicht nie wieder sahen, eine Erde die es vielleicht nicht mehr lange geben würde.[1]

Abhay sank auf die Knie. Ein leises schluchzen war aus seiner Richtung zu hören. Plötzlich war die Stimme von Miss Palmer zu hören. Ruckartig stand Abhay auf, was durch Schwindelgefühle quittiert wurde. Vorsichtig trat er an den Rand und sah Miss Palmer mit offenen Augen dort liegen.[2]

"What worked? What have you done?" fragte Abhay aufgeregt. Ihm ging es in diesem Moment viel weniger um Miss Palmer als darum, wie Sergej es geschafft hatte sie wieder ins Leben zu holen. Fast wäre der aufgeregte Inder den Abgrund gefallen, als er unweigerlich einen Schritt nach vorne machte.
 1. Nerven behalten: +1 (gegen 2)
 2. Nerven behalten +2 (gegen 2)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 16.08.2012, 00:15:52
Was er sah, durfte nicht wahr sein. Nein, es konnte einfach nicht wahr sein? Sie war doch tot? Wurde Jesus nur unser Messias, weil er an so einen Stein gelangte, wie der Doktor gerade aus Wissen? Verzweiflung? Neugier? Hoffnung? nutzte? Das konnte nicht sein. Peter musste den Verstand verlieren, weil er den Tod derartig fürchtete. Der Doktor musste gesagt haben. "Not dead" und Peter hatte einfach den ersten Teil der Worte nicht verstanden. Genau, so musste es gewesen sein!

"But why did Abhay cry? Why did I want to pray on her burial? Why did the Doc ask me about heaven and hell?" Es wurde zu viel für Peter. War diese ganze Geschichte der Lebenssteine doch wahr? Es war keine einfache Metapher? "But how?"
Peter schaute runter zu Palmer. Wuchsen ihre Knochen wieder gerade oder kehrte nur ein Lebenslicht in sie zurück? Bildete Peter sich das Leben von Palmer nur ein? Entschlossen rief Peter hinunter. "You must have erred, Doctor." Doch während dieser Worte schwand Peters Entschlossenheit schon wieder. Er wusste nicht, was er denken sollte. Es fiel ihm nicht mal ein Bibelvers ein, gar nichts. Es wollte keinen Sinn machen. Nein, falsch. Es wollte Sinn machen. Es wollte keinen Sinn machen in der Art, wie er das Leben auf der Erde kennengelernt hatte, aber es wollte Sinn machen auf die Art und Weise, wie er das Leben hier auf Cocytos aus den Geschichten kennengelernt hatte. Was er schreien wollte, war irgendwo zwischen "Eureka[1]", weil er sich nach dieser Entdeckung wie Archimedes fühlte, und einem "Damn!". Es kam ihm vor, als wäre Gott ihm erschienen, aber es fiel ihm schwer, dieses göttliche Wunder zu akzeptieren, weil es in einer materiellen Gestalt des Diogenes von Sinope[2] kam. "Other dogs bite only their enemies, whereas I bite also my friends in order to save them." Er fühlte sich gebissen, infiziert, irgendwo zwischen Begeisterung und Abgrund. Er wusste nicht mehr, was er denken sollte. Er ließ sich einfach in den Sand fallen und schaute in den Himmeln. "Lord, help me understand!", flehte er inständig.
 1. Eureka! (http://en.wikipedia.org/wiki/Eureka_(word))
 2. Diogenes of Sinope (http://en.wikipedia.org/wiki/Diogenes_of_Sinope)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 19.08.2012, 13:36:00
Der Doktor schien zu fasziniert zu sein, um noch etwas von seiner Umwelt mitzubekommen. Er tastete Mrs. Palmer ab und stellte dann ehrfürchtig fest: "Unbelievable! No fractures, not even a blue mark! These Lifestones seem to be the new Philosopher's Stone[1]! I wonder, how these stones function and how they are produced.!" Dann drehte er sich zu den anderen, zum ersten Mal schien er sie wieder wahrzunehmen. "We must find more of them! And the source of them! This is going to be... worldshaking!"

Dann richtete er Mrs. Palmer an einer Wand auf. "Do we have water?", fragte er noch einmal, während er Mrs. Palmer weiter untersuchte. "Mrs. Palmer, do you understand me? How do you feel? Do you feel pain?", fragte er de Agentin. Mit seiner Taschenlampe leuchtete er ihr in die Augen, um den Pupillenreflex zu testen.

"She seem's okay, just al little desorientated and weak. But okay!", teilte er schließlich euphorisch mit.
 1. Stein der Weisen; Peter sprach schon darüber.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 19.08.2012, 13:41:07
Mrs. Palmer lies alle Untersuchungen widerspruchslos über sich ergehen. Sie schien in der Tat etwas benommen und orientierungslos. Blinzelnd guckte sie gegen die Sonne zu den anderen Teammitgliedern, dann auf den Doktor. "What happened? What did you with me? And what these stones, you are talking from?", sagte sie mit schwacher Stimme.

"No pain. I feel some sort of warmth in my body, just as I had drunk hard liquor. An my legs are prickling. Visions are blurred.", antwortete sie auf die Fragen des Doktors. Dann schloss sie wieder die Augen und lehnte sich zurück, bewusst ein und ausatmend.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 20.08.2012, 13:10:38
Noch entsetzter als zuvor blickt Andrew auf die Frau herab, die von dem Doktor des Teams vor wenigen Minuten noch als Tod diagnostiziert wurde. Verwirrt lehnt sich der Schwede an die weiche Felswand, die den Tunnel umspannt und atmet mehrmals durch, als er die Frau wieder aufstehen sieht.

"If wonders like these are possible in a place like this, maybe we still have a way to get home." drehten sich die Gedanken des Familienvaters plötzlich nur noch um die Heimkehr zu ihrem Planeten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 24.08.2012, 09:56:15
"Does someone have a rope?" fragte Abhay vom oberen Rand der Verwerfung. Wahrscheinlich war dies nicht der Fall, aber es würde die Bergung von Miss Palmer vereinfachen. Er selbst unterdrückte den Impuls hinunter zu springen um sie selbst untersuchen zu können. Nur schwer verlangsamte sich sein Herzschlag, der nach dem merkwürdigen Phänomen, welcher sie Zeuge geworden waren, in ungeahnte Höhen geschossen war.

Insgeheim wartete er darauf, das Jean eine Entscheidung traf, er war noch nie sehr entscheidungsfreudig gewesen wenn es um Sachen außerhalb seines Labors ging. Er würde die Entscheidung von Miss Palmers Befinden abhängig machen, aber es schien ihm gefährlich einen Tag zu verschwenden und auf ihre Wiederherstellung zu warten. Abhay hatte die Hoffnung die Erde wiederzusehen nicht vollständig aufgegeben. Dies bedeutete aber, dass sie weg von hier mussten und was vielleicht noch schwieriger war den Asteroiden, der auf die Erde zuflog aufhalten.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 24.08.2012, 10:05:39
Andrew, hinter dem Doc stehend, entdeckt das Buch des Doktors, blättert kurz darin um festzustellen, ob es Palmer gehört und wendet sich dann, das wieder geschlossene Buch in Händen haltend, an den Russen:
"Hey Doc, think you dropped this." Der Schwede reicht dem Arzt sein Notizbuch und wendet sich bereits wieder um. "Maybe we can climb up the way we came down. Then we might want to head back to the campside. Having a setback it's probably not a good idea to continue today." schlägt andrew seinem Captain vor und blickt diesen an. Die entgültige Entscheidung sollte dieser treffen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 24.08.2012, 19:29:02
Der Doktor drehte sich zu Andrew und blickte erstaunt auf sein Notizbuch. Für einen Moment blitzt Ärger in seinen Augen auf. Er nahm Andrew das Notizbüchlein aus der Hand. "Well, It's mine. Thanks.", bestätigte er knapp und steckte das Büchlein in seine Gesäßtasche.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 24.08.2012, 19:45:11
Andrew hatte das Notizbuch nur kurz durchgeblättert, aber verwundert war er trotzdem. Die Schriftzeichen standen eng und waren akkurat gezogen. Eindeutig waren es keine weiblichen Schriftzüge, sondern die des Doktors. Überraschenderweise waren die Notizen größtenteils in Englisch verfasst. Der Doktor hatte sich viele Beobachtungen aufgeschrieben und Vermutungen über die Lebensverhältnisse der Kokytianer aufgestellt. Die letzte Notiz handelte davon, vielleicht nicht mehr nach Hause zurückkehren zu können. Offensichtlich hatte sich der Doktor mit dem Gedanken angefreundet, den Planeten neu zu besiedeln. Dann hatte es Andrew aber für zu unsicher gehalten weiter hinter dem Rücken des Doktors das Buch zu lesen und hatte es zurückgegeben.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 27.08.2012, 00:23:20
Das Team tauschte sich aus, wie sie weitermachen sollten. Peter und Andrew waren dafür, wieder in das Lager zurückzukehren und sich auszuruhen und am morgigen Tag die Ruine weiter zu untersuchen. Dahingegen war Abhay dafür, die Ruine weiter zu untersuchen und Sergeji stimmten ihm zu, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Mrs.Palmer laufen konnte. Tatsächlich erholte sie sich beeindruckend schnell. Was auch immer diese Lifestones mit ihr gemacht hatten, es war unfassbar.

Der Commander war es schließlich, der eine Entscheidung traf. Noch eine Stunde würden sie die Ruine untersuchen und dann zurückkehren. So halfen sie sich gegenseitig, in die Grube herunterzusteigen und liefen den Gang hinunter. Schon bald hatten sie den erhellten Bereich verlassen. Der Commander bestimmte dass jeder zweite seine Taschenlampe einschalten sollte. Sie mussten Batterien sparen, für weitere Erkundungen.

Etwa zwei Minuten folgten sie dem Gang und fanden sich plötzlich in einer großen, unterirdischen Halle wieder. Die Männer suchten schnell die Wände mit ihren Lichtkegeln ab und was sie sahen war wirklich atemberaubend. Unwillkürlich keuchten sie aus, als sie Objekt nach Objekt beleuchteten. Jeder wollte etwas sehen, so machten sie auch die anderen Taschenlampen an.
Die Halle war kreisrund angelegt und in ihr überlagerten sich drei Kulturen und liefen in einander über. Jeder Meter Raum zeigte etwas anderes. An der Decke verlief eine verzweigte knorrige Struktur, die sie erst auf den zweiten Blick als gigantisches Wurzelgeflecht erkannten. Jetzt wußten sie auch, wo sie sich befanden, nämlich unter dem gigantischen, toten Baum inmitten des Talkessels. Urgewaltig bohrten sich die Wuzeln durch den Stein, tauchten hier und dort auf oder tasteten sich die Wände herab. Die Wände selbst waren von Reliefs unterschiedlicher Beschaffenheit verziert. Die einen waren sehr kunstvoll und symmetrisch gehauen worden. Sie zeigten akribische Muster, aber auch Bilderfolgen. Ihr Thema waren seltsam verdrehte, monströse Wesen in unterschiedlichen Phasen der Besiedelung des Planeten. Anhand der Bilder konnten die Männer erkennen, dass sie vor langer, langer Zeit aus einer fernen Galaxie auf diesen Planeten gekommen waren. Die Bilder zeigten große Gebäude, mit Türmen. Eine mächtige Stadt musste inmal in diesem Talkessel gewesen sein. Auch Gerätschaften und Sternschiffe waren abgebildet. Sie zeigten die monströsen Ureinwohner dieses Planeten, aber auch andere Rassen. Sie mussten technisch hochgradig entwickelt sein, viel weiter, als es die Menschen waren. Die Spitze ihrer Entwicklung waren die Lebenssteine gewesen. Das war eindeutig, denn ab einer bestimmten Periode waren sie ein beherrschendes Motiv in den Reliefs. Aber auch die Kultur schien sich darauf verändert zu haben, denn die Bilder veränderten sich. Waren die Wesen bisher stereotyp abgebildet gewesen, so wurden sie detaillierter. Ja, man mochte meinen, dass bestimmte Wesen abgebildet waren und immer wieder kehrten. Anscheinend hatten sie eine sehr hochentwickelte und komplizierte Kultur entwickelt, die das Team nicht so einfach zu durchschauen vermochten. Sicher war, dass es eine gewisse Hierarchie gab und dass die Lifestones eine bedeutende Rolle in der Hierarchie spielten. Dann verschwanden Individuen, nur um nach vielen Metern, was Jahren oder Jahrzehnten entsprechen mussten, wieder aufzutauchen. Einer war besonders gezeichnet - und sie hätten schwören können, dass er ihr Anführer oder König gewesen sein musste. Damit endete die Bilderfolge. Was danach mit diesen Wesen geschah, das ließ sich nicht erkennen.

Wo dies Geschichte der Alten Wesen endete, da begann die Geschichte einer neuen Rasse. Die Bilder waren sehr viel primitiver gezeichnet und auch nicht in Stein gehauen, sondern mit Farbe gezeichnet. Diese neue Rasse musste viel kleiner gewesen sein und zeigte homoforme Züge. Sie hatten einen Kopf, zwei Arme und zwei Beine. Sie wirkten... menschlich. Ja, es ließ sich nicht anders ausdrücken! Menschlich waren die Zeichnungen. Und plötzlich wurde ihnen bewusst, dass der Stil der Malereien sie entfernt, ganz entfernt an die Zeichnungen der Inka und Maya erinnerte[1]. Hier oder dort hatte jederschon einmal solche Zeichnungen gesehen. Ihnen wurde schwummrig und ihr Magen zog sich zusammen, als sich ihnen der Gedanke aufdrängte, der nahe lag. Doch der Verstand wehrte sich gegen das, was sich als offensichtliche Möglichkeit aufdrängte[2].

Die Geschichten erzählten die Geschichte wieder von der Verwüstung des Gartens und von der Gottheit AnfangEnde, die mit dem Volk gewesen war. Hin und wieder gab es, besonders am Anfang der Bildergeschichte, Hinweise auf einen Polytheismus: Sonnen- und Gestirngötter, Feuergötter und Tiergeister. Doch diese tauchten nur selten auf und waren bald ganz verschwunden. Dann, in jüngeren Bildern, wurde das Volk gezeigt, wie es in die große Stadt der alten Wesen besiedelte. Doch die Bilder waren wenig farbenfroh und von Gewalt bestimmt. Viele Bilder zeigten das Volk, wie sie sich einander schlugen und umbrachten. Grellrote Flammen sprangen förmlich aus den Bildern hervor und verzehrten die Stadt. Die Kreaturen wurden gezeigt, wie sie Blöcke aus den alten Gebäuden rissen oder den Fluss in die Stadt leiteten. Viele Gebäude mussten eingestürzt sein. Es folgten Szenen von vielen Kreaturen, die sich versammelten und dann wieder auseinander gingen. Es entstanden Volksgruppen, wie es schien. Dann wurde es kompliziert, denn Kriege, Könige, Gewalttaten, Schaffen und Niederreißen wechselten sich ab. Anscheinend machte das Volk eine bewegte Geschichte durch.
Dann jedoch erschien ein großer König.Sehr würdevoll und erhaben wurde er gezeigt. In der hatte er einen großen Stab und in der anderen vielleicht ein Blasrohr oder eine Flöte. Die Volksgruppen wurden von ihm versammelt, doch in Frieden wie es nun schien. Man zeigte ihn, wie er die Gesetze an die Tempelmauern schrieb. Dann wurde gezeigt, wie eine andere Kreatur diesen König umbrachte. Die Massen weinten und trauerten und trennten sich wieder. Die Bilder gaben Hinweise darauf, dass sie sich auf die Inseln verteilt hatten.
Dann schien wieder eine neue Zeit anzubrechen, denn plötzlich tauchten Bilder von den alten Wesen auf. Es war nur wenig erkenntlich, was diese taten, doch die Reaktion der Kreaturen war eindeutig. Anscheinend fielen sie vor den Alten nieder und erhoben sie zu Göttern. Es wurde auch gezeigt, dass die Alten bestimmte Kulturschritte beförderten. Auf den folgenden Bildern wurden Felder und Bewässerungsysteme gezeigt und Vieh, dass weidete. Die Manufakturen wurden gebaut und das Team erkannte die Produktion der Güter, die sie gesehen hatten. Auch große Feste wurden gezeigt. Es dauerte nicht lange, dann tauchten auch die Lifestones auf. Mannigfaltig wurden sie angepriesen und schienen als ein großes Kulturgut angepriesen zu sein.
Das letzte Bild zeigte einen der Alten Wesen, dass zu den Volksmassen sprach. Dahinter war eine Kreatur zu sehen, die etwas an eine Felswand schrieb.

Sie schwenkten die Lichtkegel zur letzten Wand an der Stirnseite. Dort waren drei große Flächen nebeneinander. Jede Fläche zeigte eine der drei Schriftsysteme der Kulturen. Darunter war eine große, metallsiche Tür, die jedoch von einem herabgefallenen Felsbrocken eingedrückt worden war. Auch andere Gänge gingen von diesem großen Raum ab.

Seltsam waren ausgedehnte Brandspuren in diesem Raum. Gerade in der Mitte schien ein großes Feuer gebrandt zu haben. Sie gingen heran und untersuchten die Stelle und fanden verbrandte Knochnteile in der Asche. Auch verstörten sie die vielen mutwilligen Verunstaltungen der Reliefs im ganzen Raum. Graffitiartig hatte jemand hier einzelne Wörter oder obszön wirkende Bilder über die Reliefs oder Bilder gemalt. Einzelne Steine waren ausgehauen worden, Farbflecke verdeckten manches Bild.
 1. Wie hier (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:FishBong.jpg)
 2. Jeder würfelt mal gegen Nerven behalten +2
Andrew bitte gegen +4 wegen seinem Aspekt Gebrandte Parallelen
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 29.08.2012, 11:07:10
Peter konnte nur noch staunen. Er war schweigsam geworden nach Palmers Wiederauferstehung und jetzt stand er vor diesen Reliefs und noch immer wollte kein Wort über seine Lippen kommen. Er rieb sich die Augen wieder und wieder hinter der Brille, sodass sie schon ganz gereizt waren. Seine geröteten Augen fixierten eine dieser Schmierereien. Die Nähe der Realität, welche diese fast traumhafte-obszöne Phantasie der Langlebigkeit oder gar Unsterblichkeit weichen ließ, beruhigte Peter zunehmend und der Diakon fand wieder Worte, die er formulieren konnte. "The dissenters or resistance, or however you might call them, were here in their hall of iconographic memories. We can only guess what the cultural references might be, but yet this reminds me of Erich von Däniken again. Those old alien beings bringing culture to mankind or something similar to mankind, once being driven back, yet relentless in their assumed superiority. But this is not essential at the moment. More importantly the resistance was here and they burnt parts of their heritage and they defaced their history."

Unwillkürlich fiel Peters Blick auf Mrs. Palmer. Würde dieser Lebensstein sie verändern? Sie gar süchtig oder überheblich werden lassen? Er musste sie unbedingt im Auge behalten. Ihm blieb gar nichts anderes über. Wie würden, wenn es diese Abweichler noch gab, sie auf Peter und das restliche Team reagieren? Peter machte zuerst einmal mit der Hilfe von Joris eine Bilddokumentation dieser sonderbaren, geschichtsträchtigen Ortes. Er faszinierte Peter, weil er von der Erde nichts vergleichbares kannte, welches so konsekutiv die Geschichte eines Volkes erzählte. Ja, selbst wenn die ersten homoformen Zeichnungen so primitiv oder zumindest einfach wirkten, sie mussten doch ein Gespür dafür haben, dass dieser Ort ein Ort der fortgesetzten Geschichte war. Diese Zeichnungen konnten kein Zufall sein? Oder waren sie doch aus einer geringen Anzahl von Hände desselben Volkes und die primitiven Zeichnungen sollten die Primitivität des einfachen Volkes nur symbolisieren? Peter prüfte das nur kurz. Wahrscheinlich könnte er ein Lebensalter mit dem Studieren der Reliefs und Fresken verbringen, doch er hatte diese Zeit nicht. Stattdessen untersuchte er die Brandspuren. Wie lange mochte es wohl her sein? Auch davon machte er mit Joris Hilfe Fotos. Er würde, wenn die Zeit dafür gekommen war, all diese Bilder und Erkenntnis auswerten, doch noch raste sein Hirn zu sehr.
"You need death to value life.", sagte Peter nur mit einem erneuten Blick auf die Geschichten von AnfangEnde. Zwar sagte es in den Raum, aber es war wahrscheinlich eine Warnung, welche AnfangEnde und ihre Jünger sehr deutlich machen wollten. Peter wollte die Lebenssteine noch nicht wahrhaben. Sein Geist sperrte sogar Vergleiche mit der christlichen Theologie aus. Er war noch immer leer, aber er kam langsam wieder zu sich.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 30.08.2012, 21:11:34
Die Augen Andrew's klebten wie ein die eines kleinen Kindes.
Das schien es zu sein - so viel Parallelität zu seiner Heimat hatte er sich nie erträumen lassen. Andrew merkte, wie ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief - mehr noch: Es war beinahe so, als fror etwas in seinem Körper ein, ein Stück des Glaubens, dass sie alleine waren war für immer weggewischt. Etwas war hier, etwas, dass sich so entwickelt hatte, wie die Menschen auf der Erde und - wie sie erst vor kurzem erlebt hatten -- sogar noch darüber hinaus.
Die Texte, die er von Peter vorgelesen bekommen hatte, waren in erster Linie einige tote Worte gewesen, doch wie man so schön sagt: "Bilder sagen mehr als tausend Worte".

Andrew lehnte sich an eine der Wände, strich mit den Fingern die Konturen der Zeichnungen entlang und war gar nicht mehr davon zu lösen. Seine Taschenlampe warf ihren Kegel auf die Wand direkt vor ihm und der Mann vergaß seine Umwelt.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 31.08.2012, 21:49:03
Peter betrachtete eingehend die Brandfläche. Er bemerkte, dass das Feuer hoch gebrannt haben musste und sehr heiß gewesen war. Die Wurzeln an der Decke in vielleicht 15 Metern Höhe waren schwarz und verbrandt. Die Knochen waren nurmehr kleine Teile, fast vollständig zu Asche verbrannt. Er erkannte aber kaum Spuren von Holz oder einem sonstigen brennbaren Materialien. Zwar hatte Peter keine Ahnung von solchen Dingen, doch konnte er sich kaum vorstellen, dass das Feuer einfach entfacht wurde. Er war sich fast sicher, dass ein Brandbeschleuniger eingesetzt worden war. Doch wie lange das her sein mochte, dass konnte er nicht sagen. Er wußte lediglich, dass noch vor wenigstens 30 Jahren jemand auf dem Planeten gelebt haben musste, denn so alt waren die Bewässerungsgräben in der Wüste.

Sie gingen noch weiter und untersuchten die angrenzenden Räume. Das Gangsystem war verwirrend und sie wagten sich nicht allzu weit, denn sie wollten sich nicht verirren. Sie entdeckten Räume, die anscheinend als Schlaf- oder Unterrichtsräume gedient haben mochten. Dann auch Lagerräume, mit Kisten voller Götzenbilder und Nährknollen. Und dann auch ein Raum mit vielen Bildschirmen und einem Terminal. Doch sie funktionierten nicht. Sie waren entweder kapuut - oder ohne Strom. An der Wand fanden sie eine Skizze, die ein große Maschine zeigte. Offensichtlich ein Turbine, die mit Wasserkraft angetrieben wurde.

Während ihrer Erkundung behielt Peter Mrs. Palmer im Auge. Der Doktor lief neben ihr, um sie notfalls stützen zu können. Doch sie war schon erstaunlich kräftig. Sie sagte nicht viel und nahm auch keinen großen Anteil an den Untersuchungen[1].
 1. 
Psychologie +2 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 31.08.2012, 22:32:22
Schließlich sammelten sie sich und kehrten in ihr Lager zurück, um sich zu besprechen. Als sie durch die Gänge liefen, beschlich sie ein seltdames Gefühl. Es war eine diffuse Angst, nicht alleine zu sein; dass eines dieser erschreckend menschlichen Wesen hinter der nächsten Ecke auf sie wartete. Sie dachten darüber nach, dass sie ihnen im Grunde sehr ähnlich gewesen sein mussten, doch dass die gesamte Kultur ein gewaltsames Ende gefunden haben musste.

Als sie in der Lagerhalle ankammen, stob ein Rudel kleiner, haariger Wesen auseinander. Schrill quitschten sie auf und kletterten die Wände hoch und waren dann im Gebälk verschwunden. Sie stellten fest, diese Wesen hatten ihre Vorräte geplündert. Der Lagerraum roch nach den Exkrementen der Wesen.

Später machten sie vor der Halle ein Feuer und wollten das weitere Vorgehen besprechen. Doch zuvorsprachen sie über Mrs. Palmers Gesundheitszustand. Mrs. Palmer zeigte sich verwundert und ungläubig darüber, dass die Steine sie wiederbelebt haben mochte. Doch der Doktor insistierte, dass sie tot gewesen war - und dass diese Steine ihr das Leben wieder gegeben hätten. Mrs. Palmer sagte, dass sie sich das einfach nicht vorstellen könne.

"Sagen Sie, Doktor, haben Sie jemals gehört, dass so etwas passiert ist? Oder können Sie sich vorstellen, dass die Menschen so etwas irgendwann einmal erfinden werden? Es ist so unglaublich - ich meine - ich bin in dem Glauben aufgewachsen, dass Menschen sterben und dann tot bleiben..."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 31.08.2012, 22:44:20
Der Doktor hörte Mrs. Palmer ungeduldig zu. Seit der Wiederbelebung hatte er sich verändert. Zuvor war der Doktor ruhig gewesen und berechnend. Jetzt wirkte er agitiert und ungeduldig. "Nunja, nur dann wenn Sie an die Bibel glauben. Jesus Christus soll Menschen von den Toten wieder zurückgeholt haben. Unsere Medizin hat das noch nicht geschafft und ich hätte nie geglaubt, dass es überhaupt möglich sein sollte. Ich weiß nicht. Irgendwie hat das auch meine Welt durcheinander gebracht. Vielleicht... muss ich noch einmal darüber nachdenken.". Er löste den Blick von Mrs. Plamer und wandte sich Peter zu: "Ärm..., Mr. Aldred. Ich weiß, Sie haben eine Bibel bei sich. Meinen Sie, sie würden sie mir ausleihen?", fragte er[1]
 1. 
Psychologie gegen 0 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 01.09.2012, 23:46:30
"I had the same thought.", gestand Peter wie aus der Pistole geschossen als Reaktion auf die Worte des Doktors und blickte ihn dabei an. "I thought about searching the bible for indications of the use of lifestones and I asked myself, if Jesus could have been in possession of such lifestone." Peter kramte in seinen Taschen nach Capraras Bibel, während er weitersprach. "I even thought about the length of Noah's life or the lives of all the first generations of men outside of Eden. They died all after many centuries of life. Just think of the most prominent example: Methuselah[1]." Peters Stimme war irgendwo zwischen angespannt, aufgeregt und ungläubig über jenes, was er gerade selbst sprach. Hätte er die Funktion des Lebenssteines nicht gesehen, er könnte daran zweifeln. Aber er hat die Funktion gesehen. Mrs. Palmer war gestorben und wenn nicht gestorben, dann zumindest körperlich so zerschmettert, dass sie sich hätte nie...regenerieren dürfen. Es ließ alles an der Bibel auf einmal anders wirken. Diese Gleichnisse, die Peter noch vor einigen Tagen oder Stunden -  er glaubte sein Zeitgefühl zu verlieren - zwischen seiner Heimat und diesem Ort entdeckte, sie wirkten auf einmal unheimlich und plausibel.

Endlich fand der die Bibel in seiner Tasche und reichte sie dem Doktor. Dem Gesicht Peters war abzulesen, dass auch er mit dieser Situation noch deutlich überfordert war. Er hatte keine Erklärung dafür, es brachte sein fein-säuberlich seziertes Weltbild stark durcheinander. Er hatte es geschafft Naturwissenschaft und Religion zu verbinden und jetzt zeigte sich, dass all dieses Übernatürliche, welches viele in die Bibel interpretiert hatten doch wahr sein konnte. Er konnte es einfach nicht glauben. Peter war so mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er nicht einmal wahrnahm, dass diese kleinen Biester alle Vorräte gestohlen und/oder gefressen hatten.
 1. Methuselah (http://en.wikipedia.org/wiki/Methuselah)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 03.09.2012, 19:50:23
Der Doktor nahm die Bibel entgegen und lächelte pflichtschuldig. "Danke, Peter. Ich gebe Sie ihnen bald zurück. Ich will... nur etwas nachsehen." Er steckte die Bibel in eine Tasche seines Overalls. "Was denken Sie? Wie machen wir weiter? Ich denke, wir kommen nicht  weiter. Wir müssen irgendwie die Computer und die Türen wieder in Gang bringen. Die Stromversorgung ist unterbrochen. Tief im Inneren sind bestimmt noch andere Dinge von Wert für uns. Maschinen... oder weiter Lifestones.", sagte er und lächelte dann[1].

"Was denken Sie? Wartet da drinnen ein Raumschiff auf uns, das uns nach Hause zurück bringen kann?"
 1. 
Psychologie +1 (Anzeigen)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 04.09.2012, 14:21:08
"Ich weiß es nicht.", sagte Peter nach nur kurzer Überlegung und musste damit der Situation und seinem blockiertem Geiste Tribut zollen. "Ich weiß nicht, was auf uns wartet. Aber ich schätze, es wird uns unsere Kindlichkeit wieder schenken. Der Stoff, aus dem unzählige, unbewusste Träume sind: endlich wieder Staunen zu können." Obwohl es notwendig war, fiel es ihm unendlich schwer sich wieder mit dem Hier und Jetzt zu beschäftigen. Diese Gedanken an die Lebensteine oder an diese wundersamen, alten Wesen zu verdrängen. Aber anhand der Reaktionen des Doktors glaubte er zu erkennen, dass es diesem vielleicht gar nicht so anders ging. Dass er auch noch aus der Bahn geworfen war und vor allem damit zu kämpfen hatte, seine Unnahbarkeit in völligen Maße aufrechtzuerhalten. Erstmalig schien es kleine Risse in der steinernen Gestalt Pásečnik zu geben und diese Rissen offenbarten, dass der Innenraum Sergejs nicht aus Stein war, sondern mit Wünschen und Phantasie gefüllt war. Diese Lebenssteine, sein Denken drehte sich nun darum. In welche Richtung seine Gedanken wohl gingen? Das konnte Peter nicht ergründen.

Und er unterließ auch den Versuch, dies ergründen zu wollen, zumindest für einen Augenblick. Er zwang sich mit aller Gewalt diese Reliefs und freskenartigen Malereien aus seinem Kopf zu bekommen und sich wieder auf ihre neue, primäre Aufgabe zu konzentrieren: Überleben. "Ich denke, wir sollten uns einen Augenblick sammeln und Mrs. Palmer sollte sich nochmal gründlich untersuchen lassen. Zwar haben diese Steine ihr wahrscheinlich das Leben geschenkt oder zumindest gerettet, indem ihre gebrochenen und verdrehten Knochen wieder ganz wurden, aber wir sollten diesen Umstand sehr genau beobachten. Und zwar fortwährend beobachten, nicht dass unwillkommene Veränderungen eintreten. Da wir diese Steine nun genutzt haben, und da werden Sie mir zustimmen, Doktor, haben wir auch eine wissenschaftliche Untersuchungspflicht." Dabei blickte der Diakon vor allem zu Abhay, dessen Kenntnisse in der Frage, ob die Lebenssteine etwas natürliches, oder eben nicht, waren, von höchstem Nutzen waren. "Joris sollte dies mit genügend Bildmaterial dokumentieren können. Ich mache mir derweil Gedanken, wie ich die Computer wieder in Gang bekomme und ob ich die Energiesteine dafür ausreichend lange nutzen kann[1]. Das heißt, Commander, wenn ich einen Vorschlag machen dürfte, dann dass wir den Tag mit einer Aufarbeitung beginnen. Mr. Hepworth sollte vielleicht auch die Nährknollen untersuchen. Ich meine, wir haben Spuren gefunden, die darauf schließen lassen, dass die letzten Wesen, die zu einer Agrarkultur fähig waren, vor fünf bis dreißig Jahren hier gelebt haben. Aber die Nährknollen liegen noch nahrhaft an den Orten, an dem sie zurückgelassen wurden. Vielleicht sind sie mit der Hilfe dieser Steine dauerhaft haltbar gemacht wurden oder sie stehen in sonst einem Zusammenhang mit den Steinen[2]? Vielleicht als Grundstoff oder sowas in der Art. Mr. Hepworth wird das besser beurteilen können. Joris und ich haben glücklicherweise noch Fotos von der Maschinenskizze und von den Terminals gemacht[3]. Vielleicht kann Mr. Petersson sie auswerten. Und sobald wir uns von dem Schock erholt haben, müssen wir sowieso zurück in den Komplex. Alleine weil unsere Nahrung geplündert ist." Peter blickte dabei die ganze Zeit zum Commander, und prüfte sein Einverständnis. "Es ist nur ein Vorschlag, Commander. Was sagen Sie?"
 1. Systemtechnik: hervorragend (+5) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg793413.html#msg793413)
 2. Biowissenschaft: mäßig (+0) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6784.msg793413.html#msg793413)
 3. Dafür würde ich einen Schicksalpunkt zahlen, falls das notwenig ist für die Behauptung.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 05.09.2012, 10:59:12
Dr. Pásečnik hatte sich derweil zurückgelehnt und betrachtete Aldred, während er sprach. Dabei strich er sich mit dem linken kleinen Finger über die Unterlippe - ein sicheres Zeichen dafür, dass er nachdachte. Als Peter fertig gesprochen hatte, entstand eine kurze Stille, als jeder über Ihre Möglichkeiten nachdachte.

Schließlich holte Joris den Fotoapparat und seinen Block hervor. "Ich zeichne die Skizze mal ab, so gut ich kann. Der Akku meiner Kamera neigt sich dem Ende zu und ich muss mit der verbleibenden Energie haushalten." Er drückte an der Kamera herum und der Bildschirm wurde hell. Mit gekonnten Strichen brachte er die Skizze auf das Papier. "Ich kenne mich damit nicht besonders aus, aber für mich sieht das aus wie eine Turbine, wie diese mit denen wir auf der Erde Strom produzieren. Seltsamer Gedanke, dass dieses primitive Volk solche Technik bedient hat. Erfunden dürfte es die Turbine jedenfalls nicht und auch nicht die Computertechnik - wenn wir die Terminals so nennen wollen. Ich vermute, dass diese alte Rasse Ihnen alles hinterlassen hat und ihnen auch beibrachte, wie sie die Technik bedienten. Und wenn ich mir die kleinen Idole ansehe, die hier in der Halle und überall sonst produziert wurden, dann hat diese Zivilsation die alte Rasse dafür als Gottheiten angebetet. Peter, Sie sagten es ja selbst, dass die Religion von AnfangEnde mit der Zeit überlagert und verdrängt wurde."

Er dachte kurz nach und machte die letzten Striche. "Peter, ich will Ihnen nicht zu nahe treten. Obgleich ich mich nicht als besonders religiös bezeichne, habe ich großen Respekt vor dem Christentum. Ich bin mehr mit dem Säkularen beschäftigt. Und weil ich - trotz alledem - immer noch Hoffnung habe, eines Tages zurückzukehren, frage ich mich, ob wir diese Lifestones mit zur Erde nehmen sollten." Joris lächelte verlegen und setzte dann fort: "Und, naja, wenn es möglich sein sollte, sie auch auf der Erde herzustellen, falls das möglich sein sollte, kann ich mir ausmalen, was das mit den Religionen machen würde. Nochmals Entschuldigung bitte, aber denken Sie nicht auch, dass den Religionen der Stachel gezogen wird, wenn der Tod bezwungen wurde? Die Menschen auf unserem Planeten sind es gewöhnt, sich für Ihr Glück selbst verantwortlich zu fühlen. Welchen Nutzwert hätte die Religion dann noch."

Er lächelte noch einmal entschuldigend. "Entschuldigen Sie noch einmal, Peter, aber ich erzähle das nur, weil ich glaube, dass genau das hier passiert ist."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 05.09.2012, 11:10:23
"Ja, und die Errungenschaften der alte Rasse wurden zur säkularen Ersatzreligion. Wie bei uns auf der Erde der Kapitalismus oder der Konsum oder das Karrierestreben. Ich denke, Joris hat Recht. Diese Version passt auch zu den Briefen, die wir im Wrack fanden. Was mich nun noch interessiern würde ist, wer die Hinterlassenschaften der Alten verwaltete. Dieser Personenkreis war ohne Zweifel über alle anderen erhaben. Wer dies tat, konnte über andere herrschen und war das Gesetz. Seine Legitimation war, dass er entscheiden konnte über das Leben und das Sterben aller. Eine unglaubliche Macht.", führte der Doktor den Gedanken weiter und schüttelte leicht den Kopf. Er fixierte Peter.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 05.09.2012, 14:39:18
Die Antwort des Commanders musste noch warten, denn Peter nickte Joris und Sergej ob ihrer Erkenntnisse zu. Er verstand Joris Worte nicht als Affront gegen sich oder gegen die Kirche, was aber auch daran lag, dass der Diakon die Meinung von Joris nur bedingt teilte. Peter kratzte sich an seinen kurzen Bartstoppeln, die mit jeder Stunde sichtbarer wurden. Er wünschte sich eine ganz einfache Rasur, da sein nun stacheliges Kinn ungewohnt in seiner Hand lag, wie immer, wenn er nachdachte. "Was die Weitergabe von Technologie angeht, ist es durchaus möglich, dass Ihre Theorie stimmt, Mr. van Campen. Die Bilder legen dies nahe, doch wir wissen noch nichts über die evolutionären Vorgänge an diesem Ort, sodass es durchaus auch eine Art oktroyierte oder zumindest vereinfachte Glaubensansicht sein könnte. Sehen Sie, ich habe den Punkt schon ein paar Mal genannt, aber einer der auf der Erde am häufigsten, verkauften Sachbuchautoren ist Erich von Däniken[1], der als Kind einer progressiv-eingestellten Generation auch der festen Überzeugung ist, dass frühe Hochkulturen der Menschen - wie die Erbauer der Stadt Ur, die Ägypter oder selbst später noch bei den Maya - von Außerirdischen mit Technologie beschenkt wurden und so erst der menschliche Fortschritt zustande kam oder Menschen sogar ein experimentelles Spielzeug von Außerirdischen sind. Sie kennen sicherlich alle diese vielen UFO-Sichtungen und Entführungsfälle, welche immer wieder - vor allem von Frauen - berichtet werden. Untersuchungen, gerade zu Vivisektionen, welche die Außerirdischen an ihnen durchführen. Es geht soweit, das selbsterklärte Exobiologen den Schritte zwischen Australopithecus[2] und Homo rudolfensis[3] mit dem Eingriff von Außerirdischen erklären. Was ich sagen möchte ist, dass es nach der Entdeckung der Lebenssteine nicht abwegig ist, dass es in diesem Fall so sein könnte, dass es diese Elder Ones gegeben hat, aber wir auch nur eine mehr oder weniger einperspektivische Erzählung haben. Wir also nur einen geografischen Grenzrahmen haben, den wir betrachten können und dort alle Beschreibungen mehr oder weniger im selben Stil anzutreffen sind und wir hierdurch nur eine sehr beschränkte Sicht haben. Dass die Lebenssteine echt sind, sollte uns nicht in Versuchung führen jede Form der kulturellen Überlieferung automatisch für wahr zu erachten." Peter räusperte sich kurz und überlegte, wer er weiter argumentierte. "Joris, sie sind doch wahrscheinlich atheistisch, oder zumindest agnostisch[4] geprägt? Selbst wenn sie tiefgläubig sein sollten, werden Sie eine Diskussion geführt haben oder miterlebt haben, in welcher jemand sie davor ermahnte, die ganze Bibel für reine Wahrheit zu halten, nur weil die Kirchenarchäologie gewisse Punkte verifizieren konnte oder weil anderen die kulturellen Annahmen der Bibel bestätigten, nicht wahr? Dasselbe wird es hier sein. Obzwar vieles ein wahren Kern haben mag, können wir aus unserer Position unmöglich sagen, was mystifiziert wurde und wo wir noch Ausläufer der Wahrheit finden können. Das heißt, diese Überwesen könnten auch Stellvertreter für einen Prozess sein, für den kulturellen Wandel, der AnfangEnde abgelöst hat. Die Grenzen zwischen religiöser Anbeteung sind immer und in jeder Kultur schwammig, mal zwischen unterschiedlichen Glaubenstraditionen, mal innerhalb unterschiedlicher Glaubenstraditionen. Wäre dem nicht so, würde es keinen Grund geben, einen Glaubenskanon zu erstellen. Und ob Sie es wahrnehmen oder nicht, derselbe Gott ist nicht immer der gleiche. Jede Generation, jeder Mensch, sieht in der Projektion dessen, was er für Gott hält oder was Gott ist, etwas anderes. Es ist immer von eigenen Erfahrungen, die Erfahrungen einer Kultur und vielen anderen schwer messbaren Variablen abhängig, wie eine jeweilige Generation Gott nun sieht. Da kann es sogar sein, dass sie denselben Namen tragen, aber ganz unterschiedlich interpretiert werden. Dies ist schließlich der Gegenstand vieler, essenzieller theologischer Diskussionen. Dieses Diskussionpotenzial wird auch hier gegeben sein, solange wir nicht beispielsweise die Gebeine eines solchen Wesens finden oder vielleicht sogar nicht verendete Leichen oder - Gott bewahre - ein lebendes Exemplar." Peter erschien es noch sinnvoll, zu erklären, woher er eine seine Einsicht bekam. "Sehen Sie. Auf den Reliefs haben wir gesehen, dass die Menschen erst diese Wesen bekämpften, aber dann nach einer Weile doch konvertierten. Das könnte mit dem kulturellen Wandel zusammenhängen, den wir schon auf diesen sehr interessanten Stufen gesehen hatten. Oder anders ausgedrückt, es könnte eine mystifizierte Metapher dafür sein, dass es zu einem Religionskrieg zwischen AnfangEnde und diesem neuen Glauben kam, an dessen Ende jedoch die Konversion stand.  Solche Bilderwechsel finden wir beispielsweise in der Menschheitsgeschichte auch während der keltisch-irischen Mission, wo erst der alte Glaube steht, wenn auch in anderer Gestalt als bei AnfangEnde, dann das Christentum zu gewinnen scheint und doch am Ende ein synkretistischer Glaube entsteht, nämlich das Keltenchristentum. Der Synkretismus ist besonders gut an den Keltenkreuzen zu erkennen, welche eben beide Glaubensvorstellungen vereinen können. Hier hat eine scheinbar, wie der Doktor anmerkte, eine materielle-polytheistische Ausrichtung eine ideell-monotheistische Ausrichtung verdrängt. Den einzelnen Wahrheitsgehalt der jeweiligen Reliefs können wir aber nur vermuten, auch wenn ich tippen würde, dass wir einen Teil des Rätsels Lösung unter der geschwärzten Stufe finden könnten."

Peter wusste, dass er den wissenschaftlichen Diskurs breiter aufgefahren hatte, als es vielleicht notwenig gewesen wäre, um seinen Punkt deutlich zu machen, dass sie ihr erworbenes Wissen nur durch eine scheinbare Wundersichtung überbewerten sollten, sondern es weiter kritisch prüfen sollten. Es hatte sicherlich für viele Laien etwas Paradoxes, wenn ausgerechnet der Kirchenmann diese Haltung trug, obwohl durch den Großteil der Kirchengeschichte gerade viele Kirchenmänner diese Vorsicht als Schild trugen. Er verlängerte seine Ansprache, um auch dabei länger über die Worte von Joris und Sergejs bezüglich eines Glaubensverlustes durch die Lebenssteine nachzudenken.
"Sehen Sie mir nach, dass ich das Mitbringen von Lebenssteinen zur Erde, selbst wenn wir die Möglichkeit dazu bekämen, strikt ablehne. Das liegt nicht an dem Schicksal einer Religion. Grundsätzlich haben sie recht, dass Religion auch von den Nachtodbildern profitiert und insofern gerade die abrahamitischen Religionen darunter leiden werden. Wir sehen es in Teilen der industriellen Welt, dass dort mit steigendem Luxus und Zufriedenheit die Anerkennung von Religion schwindet. Insofern verwenden sogar Marx Gegner hier seine Aussprache, dass Religion lediglich das Opium des Volkes sei. Es gibt auch Ausnahmen, wie die Vereinigten Staaten, in denen Religion eben nicht nur in armen, rückständigen Gebieten gelebt wird, wie viele Kritiker gerne behaupten. Selbst Sekten erheben sich vor allem in wohlhabenden Gebieten, nicht zuletzt lebt Scientology vor allem von Kontakten in die Medienwelt, wie Hollywood. Ihre Annehme streift also nur das eigentliche Probleme. Stellen Sie sich einen Buddhisten vor, der überzeugt ist von seinen Pfaden, und auf einmal mit Lebenssteinen konfrontiert würde? Aber es sind auch nicht die Probleme für die abrahamitischen oder anderer Religionen, die mich beschäftigen, sondern die Auswirkungen für alle Menschen, ganz unabhängig davon welcher Religion sie sich angehörig fühlen oder von welchen Religionen sie sich abgestoßen fühlen. Ganz unabhängig jeder möglichen, theologischen Wahrheit." Peter wandte sich jetzt mehr Sergej zu, hielt Joris aber im Gespräch.
"Grundsätzlich ist eine Religion nicht nur von ihrem Umgang mit dem Tod abhängig, sondern als Anleitung des Menschen zu einem - je nach Kultur anders definierten - gutem Leben. Ich schätze also, dass selbst unter dem Eindruck von Lebenssteinen eine Religion sich anpassen könnte oder die Besonderheit davon gesegneter Wesen herausstellen würde. Das eigentliche Problem ist die Verteilungsgerechtigkeit, denn wenn sie solche Lebenssteine mitbrächten, könnten Sie unmöglich sieben Milliarden Menschen - Tendenz steigend -  damit versorgen. Gehen wir davon aus, Sie könnten, Joris. Wir wissen nicht, wie das mit Ernährung und den wirklichen Kapazitäten der Erde aussieht. Die Natalitätsrate würde die Mortalitätsrate überrunden, und die Menschen würden fortan nur noch sterben, um von den Lebenssteinen am Leben gehalten zu werden, weil irgendwann gar nicht mehr genügend Ressourcen vorhanden wären. Denken Sie daran, dass auch Ressourcen deswegen endlich sind, weil alle regenerativ sind. Sich also aus einem Zyklus von Gedeihen und Sterben entwickeln, wenn auch in unterschiedlichen Zeitfenstern. Das gilt von Steinarten über Erdöl bis zu kleinsten Bakterien. Der Mensch ist ewig, der Rest noch nicht. Das würde die Erde ausbluten lassen. Haben Sie sich schon gefragt, warum dieser Ort so trist wirkt und der alte Baum wie ein Mahnmal? Vielleicht liegt es genau daran. Wie würden Sie das Lebensgleichgewicht aufrechterhalten? Sie würden zum Richter allen Lebens werden müssen, damit jeder Mensch leben kann. Und mit Leben meine ich nicht alleine das Atmen." Dem Diakon fielen noch viel mehr Beispiele ein, aber er wollte keine zu langen Monologe führen, weshalb er zum nächsten Punkt kam.
"Oder gehen wir davon aus, Sie könnten diese Steine nicht gerecht verteilen. Die Reichen und Machthungrigen würden sie um sie reißen. Vielleicht sogar Kirchenleute, welche dies als Wunder verkaufen möchten, um ihrem Glauben wieder mehr Zulauf zu verschaffen, und das trifft auf fast jede Religion zu. Und schon hätten sie eine bevorzugte Schicht von Menschen. Stellen Sie sich vor, ein Stalin hätte einen Lebensstein gehabt? Oder ein Mao? Ich will mir dies nicht vorstellen müssen, wie zwei Klassen von Menschen sich bilden, die Bevorzugten und die Leidenden. Diese Schere haben wir schon weit genug gespreizt, ganz ohne diese Lebenssteine. Und es würde genau das passieren, was hier auch passiert ist. Erinnert ihr euch an die Korrespondenz im Schiffswrack zwischen Wässerchen und der Seherin[5]? Wie lange würde es dauern, bis sich auf der Erde Legitimationen ausbreiten über die Generation, welche die Besitzer der Lebenssteine über andere hebt und sie damit auch automatisch zu Elder Ones machen, auch im Namenssinne. Und wer weiß, vielleicht sind die Elder Ones sogar die Elder der alten Religion, nur verändert durch den ewigen Einfluss dieser suchtgebietenden Steine? Aber unabhängig der vielen, feinen Details unserer Betrachtung, die wir zum Großteil nicht klären können, weil uns die Beweismasse fehlt, können wir feststellen, ja, wissen wir es in unserem Herzen, dass es auf unsere Erde am Ende so aussehen würde wie auf Cocytos. Noch mehr Krieg, noch mehr Wahnsinn und keine Erlösung mehr. Darum bitte ich einen jeden inständig, jedem Gedanken an ein Mitnehmen der Lebenssteine zu entsagen. Die Steine sind kein Weg zurück nach Eden." Peter hatte Sergej damit im ausführlichen Rahmen rechtgegeben und fügte die mahnende Bitte an. Er hätte am liebsten jetzt über die Bedeutung des Baumes der Erkenntnis im kantschen Sinne gesprochen, aber er wollte sich nicht auf diesen Pfaden verlieren. Stattdessen fügte er wieder etwas für ihren Auftrag an. "Ich denke, ich kann die Energiesteine nutzen, um die Terminals kurzzuschließen." Dann blickte er jedoch wieder zu Sergej und Joris, da er das Thema für mehr als spannend erachtete.
 1. Erich von Däniken (http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_von_D%C3%A4niken)
 2. Australopithecus (http://de.wikipedia.org/wiki/Australopithecus)
 3. Homo rudolfensis (http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_rudolfensis)
 4. Angnostizismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus)
 5. Hier (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6783.msg776966.html#msg776966) nachzulesen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 05.09.2012, 15:40:25
"Um die Steine zur Erde mitzunehmen müssen wir erstmal einen Weg finden zurück zu kommen." gab Abhay ein wenig resigniert zu bedenken.

"Und es leben jetzt schon zuviele Menschen auf der Erde wenn man davon ausgeht, dass mehr als eine Milliarde von ihnen in nächster Zeit den Lebensstandart der westlichen Länder erreichen. Es leben nur deswegen so viele Menschen auf der Erde, weil es dem größten Teil von ihnen bescheiden geht." kommentierte Abhay die Diskussion die Steine mit auf die Erde zu nehmen. "Ich könnte es nicht verantworten dabei zu helfen, die Erde noch weiter zu bevölkern."

Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 05.09.2012, 19:25:20
Der Doktor wirkte enerviert. "Nein, nein, wiegeln wir die Diskussion jetzt nicht damit ab, indem wir die Chancen, zurückzukehren dagegen rechnen. Sie bewerten die Lebenssteine so rational und lehnen sie ab, weil sie nicht die Möglichkeit sehen, sie zu nutzen. Ich verstehe sie aber nicht. Meine Herren, sind sie wirklich so abgebrüht, diese unglaubliche Möglichkeit ungenutzt zu lassen? Sind Sie wirklich so idealistisch, dass sie lieber den Tod in Kauf nehmen? Das große Schwarz? Die Schmerzen? Die Ungewissheit? Also, ich glaube Ihnen nicht. Ich glaube eher, Sie haben Angst.", gab er zurück.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 05.09.2012, 20:07:02
Peter beobachtete den Doktor genau, wie schon die ganze Zeit über, und dass er jetzt mit einfach Beobachtungen versuchte Diskussionen in seine Richtungen zu lenken, sprach Bände darüber, dass diese Lebenssteine etwas in ihm geweckt hatten. Er versuchte seinen Worten wieder etwas Maßgebendes zu geben, etwas mit Gewicht, doch irgendwie wirkte der Doktor entblößt auf den Diakon. Er ließ sich deswegen nicht von dieser Aussage locken. "Ich halte mich nicht für abgebrüht oder rational, Doktor. Wie sie gehört haben, ist meine Entscheidung sowohl rational, aber vor allem auch emotional unterlegt. Natürlich habe ich Angst. Ich hatte Angst, als ich geboren wurde, ich habe Angst vor dem Sterben und...", Peter machte eine kurze Pause um wieder den Bogen zu den Schreiben zwischen Wässerchen und der Seherin zu bekommen. "...ich hätte genauso viel Angst vor einem sinnlosen Leben. Aber erklären Sie uns doch, Doktor, was sie mit den Steinen machen würden? Wo denn diese unglaublichen Möglichkeiten liegen?" Der Doktor ließ ungewöhnlich viele Platitüden fallen, ganz im Gegensatz zu seinen ansonsten fundierten Aussagen, wenn er einmal sich zur Wort meldete. Nur einmal hatte der Diakon den Doktor ähnlich erlebt, nachdem er Mrs. Palmer angeschossen hatte. Peter schaute, wie weit er gehen konnte und ob Sergej sich mit seinen eigenen Mitteln fangen ließ. "Ich glaube eher, Doktor, ist, dass ihnen ihre Sci-Fi-Phantasien in Anbetracht des vor wenigen Stunden noch unmöglichen Scheinenden durchgehen."
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 07.09.2012, 14:37:17
Auf Aldreds Vorwurf wurde der Doktor auf einmal sehr still. Er fixierte den Diakon und für einen Moment sah es so aus, als ob er wutentbrannt auffahren würde. Doch stattdessen wurde er sehr ruhig; seine Stimme war eiskalt. "Ja, natürlich haben Sie Angst, Peter. Vielleicht das erste Mal seit wir uns kennen, sprechen Sie aus Ihrem Innersten. Ihre Angst speist sich aus ihrer Geschichte. Sie sind Theologe, doch haben unzählige Male mit Ihrer Kirche gebrochen und sich wieder ihrer angenähert. Sie wussten, dass Sie diesem Teufelskreis entkommen mussten. Darum haben Sie sich der Naturwissenschaft zugewandt und gehofft, dass Sie darin halt finden würden. Doch die Neurowissenschaften werden überschätzt. Auch die bildgebenden Verfahren zeigen die vieldeutige Realität nur durch eine andere Brille, doch nicht die Wahrheit. Sie waren verzweifelt, sind in den nahen Osten gegangen. Sie haben Menschen gesehen, die nichts hatten, als den Willen zu überleben, obwohl Ihnen alles genommen wurde. In jeder Beziehung waren Sie reicher als diese Menschen, doch nicht in dem Willen zu Leben. Sie sind weder Fisch noch Fleisch. Sie stehen nicht für die Kirche ein, die sie gesandt hat, doch andererseits sehen Sie auch kein Heil in der Wissenschaft. Sie zitieren abwechselnd die Bibel und Erich von Dänniken. Sie wissen nicht, auf was Sie ihre Hoffnung richten können. Darum bleibt nur die Flucht nach vorn. Ihr Geist klammert sich an jedes Detail dieser außeridischen Kultur, doch nichts vermag diese bodenlose Leere in Ihnen zu füllen. Welche Hoffnung könnten Sie noch haben? Sie übernehmen keine Verantwortung für sich, sie sind wie ein Blatt im Wind.

Er lies seine Worte für einen Moment wirken und beobachtete Aldred. Dann fuhr er fort: "Doch nur, weil sie an der Sinnlosigkeit Ihres eigenen Seins leiden, wird die Menschheit nicht auf die wahrscheinlich größte Errungenschaft des Universums verzichten. Ich werde dafür sorgen, dass die Menschheit in ein neues Zeitalter eintritt. Natürlich, zuvor muss sich die Gesellschaft grundlegend verändert haben. Sie muss wieder lernen, Verantwortung für sich zu übernehmen. Sie muss lernen der Absurdität einen Sinn entgegenzusetzen. Doch die Menschen werden sich gerne verändern, denn sie werden eine Vision haben. Und es wird ihnen besser gehen als je zuvor. Nicht nur weil der Stachel des Todes gezogen wurde. Sondern weil sie plötzlich anfangen, ihr Leben zu leben."

Er wandte sich an Abhay: "Natürlich wird es Probleme geben. Wir werden Antworten finden müssen auf Übervölkerung und Verteilungsprobleme. Doch es gibt keinen gründsätzlichen Grund gegen die Lebenssteine."

An alle gerichtet schloß er seine Ausführungen: "Seneca hatte Recht, als er sprach: 'Nicht weil etwas so schwer ist, wagst du es nicht. Weil du es nicht wagst, ist es so schwer.'"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 07.09.2012, 16:39:00
Peter machte eine nachdenkliche Geste und dann ein unzufriedenes Gesicht, welches in aller Nachdenklichkeit verhaftet blieb. Er legte die Hand an die Lippen und ließ den Doktor zuende sprechen. Und dessen Worte ließ er einen Moment auf sich wirken. Das war also das wahre Gesicht von Sergej Pásečnik. Ein Mann, gefressen von seinen eigenen Visionen. Er missverstand Peter sogar in sehr verstörenderweise, da Peter die Ideen von Erich von Däniken deutlich ablehnte. Und der Doktor glaubte scheinbar daran, dass das Leben nur in Entscheidungen und Extremen existierte und dennoch zitierte er einen Stoiker für seine Ansicht. Peter stand für die Verbindung von Religion und Wissenschaft, und nicht für ein Schwanken zwischen zwei Polen[1]. Aus der Analyse Sergejs wurde eine Art Selbstblendung, um die eigenen Vorstellungen zu legitimieren. Das ließ Peters Gesicht unzufrieden und nachdenklich wirken.

"Sie haben meine Frage nicht beantwortet, Doktor. Sie reden daher von neuen Zeitaltern und einem neuem Menschen. Dass dieser lernen muss, wieder Verantwortung zu übernehmen. Das ist das Problem, Herr Doktor. Sie reden nur noch und sagen nichts mehr. Ich muss die Schärfe ihrer Analyse in vielen Punkten bewundern. Sie kennen mich sehr gut, setzt man voraus, dass wir erst ein paar Tage miteinander zu tun haben. Sie sehen vieles zwar etwas zu scharf oder in einem diffusen Licht, aber im Groben kann ich ihnen sogar zustimmen. Nur in einer zentraler Aussage nicht. Dass es des Menschen Aufgabe ist sich jederzeit zwischen zwei eingebildeten Extrema zu entscheiden. Fisch oder Fleisch, Kirche oder Wissenschaft, Leben oder Tod. Und das wissen Sie auch. Der Mensch ist nicht ein Wesen des "Entweder oders". Ich kann jedoch respektieren, dass sie sich für einen Mann großer Entscheidungen halten. Aber wenn sie das sind, dann erklären sie uns den neuen Menschen? Wer wird der große Lehrer? Wer wird wie wen erziehen? Was bedeutet Verantwortung? Was bedeuten diese vielen Worte, die sie als Platzhalter für Bedeutung nutzen. Wenn Sie Sinn fordern, müssen Sie bitte auch diese Worte mit Sinn füllen. Sagen sie was, aber reden Sie bitte nicht mehr."

Peter deuchte, dass der Doktor bereits über den Punkt hinaus war, an dem er über seine Ansicht diskutieren wollte. Er hatte das entdeckt, wovon er selbst immer geträumt hatte. Vielleicht hatte er sich das eingebildet in seinen Werken und Peter ärgerte sich, dass er sich nicht für Kunst interessierte und demnach auch nicht seine Bücher gelesen haben konnte. Dem Diakon drängte sich der bittere Gedanke auf, dass es für die Menschheit besser war, wenn sie diesen Ort nicht verließen, selbst wenn es ihnen möglich wäre[2]. Dennoch beschloss er den Doktor auszufragen. Was meinte er mit diesen Worten? Peter hatte bemerkt, dass der Doktor einen frontalen Angriff wagte, um seine Worte auf Widerhall stoßen zu lassen. Peter kannte dies jedoch, dieses Verhalten von anderen Personen, welche einem das eigene Leben vorwerfen, um sie zu etwas zu bringen. Vielleicht hatte der Doktor diesen Punkt vergessen, dass Peter Aldred einstmals selbst ein Inquisitor war.
"Und beantworten Sie bitte meine Frage. Wo liegen diese Möglichkeiten? Wo liegen die Gefahren? Was genau haben Sie damit vor?", setzte er nochmal nach, in der Hoffnung diesmal etwas Substanzielles zu erfahren.
 1. Anspielung auf den Aspekt "Die katholische Maschine/Die elektronische Kirche"
 2. Deutet auf Peters Aspekt "Requiem in Gottes größter Kathedrale" hin, ohne ihn anzuspielen. Daraus speist sich auch eine Ablehnung von Sergejs Ideen, weil Peter sich eben selbst schon für tot hält.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Dr. Sergej Pásečnik am 14.09.2012, 18:15:30
Sergeji schürzte mißbilligend die Lippen und stand auf. "Sie haben keine Phantasie, Peter. Ich kann Ihnen nicht sagen, was Sie mit Ihrem Leben anzufangen haben, zumal nicht, wenn es ewig dauern würde. Die Antwort liegt in Ihnen selbst. Der Psychiater Frankl[1] sagte zurecht, dass Sinn nicht erzeugt, sondern nur gefunden werden kann."

Der Doktor schien sich schon wieder etwas beruhigt zu haben. Er nickte den Männern zu: "Sie müssen mich jetzt bitte entschuldigen. Die Entdeckung ist sozusagend noch ganz frisch und ich muss erst einmal meine Gedanken ordnen. Überdies wird es morgen auch ein anstrengender Tag werden, wenn wir das Gängesystem ergründen. In diesem Sinn werde ich Ihnen, Peter, die Antwort zunächst noch schuldig bleiben. Doch wir können das Gespräch ein anderes Mal fortsetzen.", sagte der Doktor und wandte sich zum Gehen.

"Gute Nacht!"
 1. Viktor Frankl (http://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Frankl) war ein österreichischer Psychotherapeut und Begründer der Logotherapie. Diese Therapie-Schule geht davon aus, dass psychische Erkrankungen aus einem mangelnden Gefühl der Sinnhaftigkeit hervorgehen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 17.09.2012, 11:25:02
"Was für ein merkwürdiger Mensch!", sagte Mrs. Palmer verwundert. "Ich finde Ihn gefährlich und was er sagt auch. Ich hoffe, Sie haben nicht vor, die Lebenssteine mit auf die Erde zu nehmen, oder?", schloss Sie.

Kurze Zeit später begaben sie sich alle zu Bett und schliefen ein. Die Müdigkeit und die Verwirrung des Tages waren so groß, dass sie sogar vergessen hatten, Wachen abzustellen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 17.09.2012, 11:42:24
Die Nacht war ruhig geblieben bis auf das ständige Kreischen und Schreien aus dem nahe gelegenen Wald, an das sie sich aber schon längst gewöhnt hatten. Sie hatten tief und fest geschlafen. Weil sie in den vergangenen zwei Tagen die Insel erkundet hatten, waren ihnen die Vorräte ausgegangen, so dass sie auf ein Frühstück verzichten mussten. Doch sie beschlossen, zuerst die Gänge weiter zu erkunden und später nach neuen Vorräten zu suchen.

Also gingen sie zurück zu der Grube und stiegen herunter. Mrs. Palmer wirkte etwas verwirrt. "Gestern bin ich hier also gestorben, ist das wahr? Ein seltsam, paradoxer Gedanke...", resümierte sie. Doch sie sträubte sich nicht und ging mit den Männern mit. Eine merkliche Erregung machte sich in den Männern breit. Sie alle hatten im Gefühl, dass sie heute etwas Großes entdecken würden. Sie hatten im Gefühl, dass sie der außerirdischen Rasse so nahe kommen würden, wie in den vergangenen drei Wochen nicht. Sie würden Recht behalten.

Kurze Zeit später standen sie wieder in dem großen Raum mit dem vertrockneten Baum und den Reliefen. Sie brauchten die Taschenlampen nicht anschalten, denn aus vielen kleinen Höhlen in de Decke drangen Lichtstrahlen in den Raum ein und erfüllten ihn mit einem diffusen Licht. Peter hatte sich einige Gedanken über die verschlossenen Türen gemacht und wie sie mit Hilfe der blauen Energiesteine vielleicht zu öffnen waren. Zunächst hebelte er die Konsole der Tür auf und brachte eine Wirrwarr von Drähten und Steckelementen zum Voraschein. Er nahm den Stein und die Drähte, die sie im Schiffswrack gefunden hatten und verband sie mit den Dioden am Schlatpult. Er brauchte mehrere Versuche, bis er die richtigen Anschlüsse gefunden hatte, doch schließlich leuchtete das Display blau auf und Schriftzeichen des dritten Typs erschienen. Doch nur zunächst, denn dann flackerte das Bild, einige Schriftzeichen des zweiten Typs erschienen und mit Scheuern und Quitschen öffnete sich die Stahltür in einer Weise, wie es die Türen in jeder Space-Advetnure Serie zu tun pflegten.

Peter sah sich die Schriftzeichen an und wurde stutzig, denn die Konsole zeigte folgende Botschaft:

Zitat von: Konsole
Willkommen I Geradeaus I Zweiter Gang rechts I erster Gang rechts I erster Gang rechts.

Es war offensichtlich, dass die Konsole ihnen eine Richtung vorgab. Bei allem Misstrauen, sie waren zu neugierig, um den Anweisungen nicht zu folgen. Und so betraten sie Gänge, die offensichtlich sehr alt waren - älter als die anderen - und die in Bögen tiefer hinein in die Erde führten. An jeder Biegung waren diese Stahltüren und es sprangen jeweils immer die auf, die zu den Anweisungen der Konsole passten.

Schließlich kamen sie in eine größere Halle. Sie war von Scheinwerfern erleuchtet, deren Licht wie Sonnenstrahlen wirkten. Einige waren auf große, gläserne Tuben gerichtet, die mit einem algig-grünen Wasser gefüllt waren. Grüne, tänzelnde Spiegelungen erhellten die Decke, wo weitere Baumwurzeln entsprangen und in die Tuben hineinragten. Vor jeder Röhre war ein kleines Schaltpult, doch sie waren alle erloschen. Es mussten sich an die vierzig solcher Röhren sein. An den Wänden waren Schränke mit zerfallenen Büchern. Die Luft war stickig und von Staub erfüllt.

Als sie sich zögernd einer diesen Röhren näherten, erkannten sie eine humanoide Gestalt in ihr. Einer aus dem Team von ihnen schrie erstickt auf, als er erkannte, welche Kreatur in der Röhre aufbewahrt wurde. Die Gestalt war offensichtlich in der trüben Flüssigkeit verfault und teilweise verfallen, doch sie waren sich sicher: es waren Menschen!

Menschen! es war nicht so, dass sie diesen Gedanken nicht schon gehabt hatten - doch trotzdem erschütterte sie diese Erkenntnis. Dieser Planet war von Menschen bevölkert worden. Eine menschliche Kultur, auf frühem Entwicklungsstadium, die vielleicht vor zehn bis fünfzehn Jahren ausgestorben war.

Weiter vorne im Raum hörten sie nun ein Geräusch und als sie hinsahen, bemerkten sie eine weitere, etwas größere Rühre. Das Wasser in ihr war nicht grünlich verfärbt, sondern klar und nur leicht bläulich. Darin schwamm ein annähernd humanoider Körper.  Das Wesen hatte vier Gliedmaßen und einen Kopf. Die Haut war gräulich und schimmerte silbern im Licht. Nichts wies darauf hin, dass das Wesen am Leben war, doch vor ihm leuchtete ein Bilschirm bläulich auf. Darauf stand in Buchstaben aller Schriftarten dieselbe Botschaft:

Zitat von: Konsole
Wer seid Ihr und woher kommt Ihr I Schreibt in Eurer Muttersprache

Das Eingabefeld hatte keine Buchstaben, sondern war ein Touchscreen.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 17.09.2012, 14:41:38
Aus den ausufernden Gesprächen des Vorabends hatte sich Andrew Petersson sehr schnell zurück gezogen. Die tiefgründigen Worte Peters und die Antworten der anderen Teamkameraden verebbten irgendwann und Andrew zog sich in den eingerichteten Schlafbereich zurück. So versuchte er, alleine zu verarbeiten, was an diesem Tag vorgefallen war. Natürlich wäre es interessant, die Lebenssteine mit auf die Erde zu bringen - diesen Teil des Gesprächs hatte er noch mitbekommen - jedoch wusste er auch um die Gefährlichkeit der Menschen in einem solchen Fall. Und was es mit dem Wissen um diese Steine auf sich hatte.
Jedoch wusste er nicht, ob er es sich jemals verzeihen konnte, die Steine hier zu lassen, wenn jemand aus seiner Familie sterben könnte.

Mit diesem Gedanken und keiner Antwort auf diese Frage, schlief der Schwede ein, nur um am nächsten Morgen ohne eine Antwort aufzuwachen. Selbst seine Träume hatten dem Mann keine Ruhe gelassen, nur schwerlich verarbeitete er die Geschehnisse.

Dann begleitete er schweigend die Gruppe durch das unterirdische System, fand Interesse und die Möglichkeit sich abzulenken in dem sie die Konsolen bedienten.
Als sie jedoch auf die "Forschungseinrichtung" stießen, konnte sich der Schwede sein Entsetzen nicht aus dem Gesicht wischen. Menschen waren an diesem Ort bereits gewesen - unnatürlich entstellt und verwest trieben die Körper dieser in den Reagenzbehältern. Und nur mit Mühe konnte der Mann seinen Blick abwenden.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 19.09.2012, 16:42:32
Stumm war Abhay zur Ruhe gegangen, seine Gedanken kreisten immer noch um die Kristalle und die Möglichkeit sie zur Erde zu bringen. Oder besser warum sie niemals die Erde erreichen sollten. Abhay war der festen Überzeugung, dass man Zeit, im Sinne von Lebenszeit, kaufen konnte wenn andere ihre Zeit verkauften[1].

Abhay war freudig überrascht, als die Konstruktion eine Anweisung ausspuckte, er war nicht davon ausgegangen, dass dies funktionierte, aber es schien als hätte er Peter unterschätzt...

Still folgten sie den Anweisung. Als sie den Raum mit den Röhren betraten war Abhay der Erste, der seine Neugier nicht zügeln konnte und einen Blick hinein warf, fast konnte man an ein Kind denken, welches sich die Nase an einem Schaufenster plattdrückt. Erschrocken machte er ein paar Schritte nach hinten als ihm aufging was in diesen Röhren war. Fast stolperte über seine eigenen Füße, nur mit Mühe konnte er das Gleichgewicht halten: "Das ist doch nicht möglich... wie?" es war nicht klar an wen er die unvollständige Frage stellte, denn es war ihm klar, dass keiner seiner Kumpanen eine Antwort dafür haben würde.

Abhay drehte sich um als er das Geräusch von hinter sich vernahm. Mit schreckensgeweihten Augen starrte er auf die Konsole vor dem Tank. Abhay schien gerade an die Grenzen seiner Belastbarkeit zu stoßen. Er wusste selber nicht, was ihn im Moment davon abhielt durchzudrehen.

"Wie? Menschen und Erde? Ist das die Antwort?" fragte Abhay verwirrt, nicht mehr in der Lage korrekte Sätze zu bilden. Er schaute den Sciencefictionautor an. Er war wohl derjenige, der sich am meisten Gedanken über ein solches zusammentreffen gemacht hatte.
 1.  ähnlich wie im Film In Time (http://de.wikipedia.org/wiki/In_Time_%E2%80%93_Deine_Zeit_l%C3%A4uft_ab)
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Peter Aldred am 03.10.2012, 12:26:50
Die Situation, sie war für den Diakon nur schwerlich fassbar, nein, unfassbar. Er blickte auf die blauen Lettern, die vor ihm auftauchten. Diese technische Meisterleistung, dass das Wesen, die Recheneinheit oder eine Symbiose aus beidem scheinbar mühelos ihre Sprache nutzen, aufnehmen, vielleicht sogar verarbeiten konnte auf technischem Wege, es verblüffte Peter. Alle Gedanken, die er vorher äußern wollte oder im Zwiegespräch mit sich und Gott erarbeiten, dekonstruieren und verstehen wollte, sie waren alle wie weggewischt. Seine Gedanken waren auf einmal nur noch auf dieses Wesen fokussiert, als ginge eine magische Bannkraft von ihm aus.

Alle ihre Befürchtungen wurden durch diese übergroßen Reagenzgläser, vielmehr Aufbewahrungstuben, welche Menschen oder sehr menschenähnliche Wesen beinhalteten, befürchtet. Es schien gleichzeitig abstrus, wie es real schien und verschreckte Peter insofern, dass es ihn noch mehr faszinierte und er seine übermäßige Vorsicht für einen Moment vergaß. Ohne Umschweife trat er auf den Touchscreen zu und bemühte sich instinktiv dabei um eine saubere Schrift, damit die Recheneinheit es auch ja verarbeiten konnte. Wann waren die Menschen hierher gekommen? Wie hatten sie sich hier entwickelt? Eigenständig oder genauso, wie sich die Menschen auf der Erde entwickelt hatten? Waren sie direkt verwandt oder nur entfernt genetisch? Alles Fragen, welche Peter nicht aus der Hüfte beantworten konnte.

Sein Finger lief probeweise über den Touchscreen, während er über eine Antwort nachdachte, auf die Frage, welche die Konsole stellte. Wie würde das Wesen oder die Recheneinheit oder die Symbiose aus beidem denken? Wie würde es Wissen aufnehmen? Verarbeiten? Wie würde es die Sprache aufnehmen? Die kulturellen Eindrücke ließen vermuten, dass diese außerirdischen Wesen überlegen waren, zumindest den Menschen von Cocytos. Wie damit umgehen? Würde man es schnell verärgern? Peter entschied sich zu einer kurzen, neutralen Antwort.

Zitat von: Eingabefeldeintrag
Wir sind Menschen von der Erde | Was bist du?
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 04.10.2012, 18:25:36
Für einige Momente passierte nichts auf dem Bildschirm. Dann flackerte er kurz auf und weiße Lettern erschienen auf schwarzem Hintergrund. Sie waren vertraut; es waren nämlich lateinische Buichstaben. Da nun jeder die Nachricht verstehen konnte, sammelte sich das Team schnell um den Bildschirm.

Zitat von: Bildschirm
"Sei gegrüßt, Erdlinge. Es dauern ein weng, bis unser Appart Euer Sprache übersetzen und für uns verständlich übersetzen könn.", war dort zu lesen. Dann verschwanden die Buchstaben wieder, um neuen Platz zu machen.

"Wir gehören zu den letzte Überlebenden des Volks der Theoun. Wir warn ein großen stolzen Volk entwickelt, noch lange bevor er die Erdlinge überhaupt gegeben hat."

"Sicher viel Fragen haben. Stelln."

Der Bildschirm wurde wieder schwarz und das Eingabefeld leuchtete wieder auf. Die Situation hatte etwas seltsam surreales. Sie nahmen vielleicht zum ersten Mal Kontakt mit einer außerirdischen Rasse auf. Doch sie verständigten sich nur über den Bildschirm.
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Abhay Hepworth am 16.10.2012, 18:06:25
Viele Fragen waren fast ein Hohn ging es Abhay durch den Kopf. Er brauchte einen Moment, bis sich eine Frage herauskristallisiert hatte, die wohl im Moment oberste Priorität war.

"Kann man den Asteroiden aufhalten?" war die Frage, die Abhay aus der Seele quoll. Er fügte nicht hinzu welcher Asteroid aufgehalten werden sollte oder warum, irgendwie schien es ihm logisch, dass das Wesen es wusste. Selbst als er die Frage gestellt hatte schoßen ihm hundert weitere durch den Kopf...
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: Andrew Petersson am 17.10.2012, 09:34:50
Andrew musste zugeben, dass er über die Frage von Abhay überrascht war. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sich noch jemand an ihre Mission erinnert. Auch er selbst hatte sie vergessen, musste sich der gebürtige Schwede eingestehen. Umso erleichterter war er, dass jemand von ihnen daran dachte.
Doch auch ihm lag eine Frage auf dem Herzen:

"Wie kann man diesen Ort verlassen und zur Erde zurück kehren?"
Titel: Der schweigende Stern
Beitrag von: List am 23.10.2012, 18:33:26
Für eine gefühlt endlos lange Zeit geschah nichts. Das Team blickten vom Bildschirm weg zu dem Körper, der in der Röhre vor ihnen schwamm. Es drehte sich leicht in der Flüssigkeit, doch die Männer waren sich nicht ganz sicher, ob das Wesen dies willentlich getan hatte. Dann hob es den Kopf mit einer unmenschlich langsamen Bewegung. Doch es war kein Lächeln, kein Gruß oder eine sonstige Begrüßung. Stattdessen blickte das Wesen - der Kokytianer - sie nur mit kalten, leeren Augen an.

Wieder erschienen Buchstaben, die Sprache war schon annähernd perfekt. War es möglich, dass das Wesen aus diesen paar Sätzen ihre Sprache rekonstruieren konnte? Mit welcher Intelligenz hatten sie es hier zu tun?

Zitat von: Eingabefeld
"Eure Fragen überraschen nicht. Es ist die Natur eines jeden Wesens, in eine vertraute Umwelt zurückzukehren. Nicht überraschend. Nun gibt es eine Möglichkeit, zu Eurem Heimatplaneten zurückzukehren. Nämlich hat das Volk der Propheten auch die Himmel erforscht und gedeutet. Auch haben sie seit jeher ein Raumschiff in Besitz gehabt, obgleich sie sich seines Zweckes erst in den letzten Jahren bewusst wurden. Es ist in einer Halle auf der Bergspitze. Doch bevor ihr es benutzen könnt, müsst ihr sicherstellen, dass sich die Kuppel öffnen lässt. Es ist anzunehmen, dass nach dieser Zeit die Versorgung mit Energie nicht mehr sichergestellt ist."

Dann verdunkelte sich der Bildschirm. Doch auch das Bedienungsfeld blieb dunkel.