DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Legend of Kythos => Thema gestartet von: Robin Brighthide am 26.05.2011, 23:12:17

Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 26.05.2011, 23:12:17
Die Stadt der klingen war bekannt für ihre vielen Schmieden und die Meister die in eben diesen ihrem Handwerk nachgingen. Das schlagen der Hämmer war allgegenwärtig zu vernehmen und das Licht der Sonne wurde fast vollständig von dem Schleier aus Rauch, welcher von den Schmieden emporstieg,  verschluckt.

Dies war wahrlich kein Ort an dem sich Gwynn lange wohlfühlen würde, doch war sie froh darüber hierher gekommen zu sein.  Hier konnte sie nämlich die „Starkfuß-Sippe“ ausfindig machen, die sich bereit dazu erklärte sich um die Kinder zu kümmern.
Damit hatte sie Lywells Aufgabe erledigt und könnte sich schon in kürze auf den Rückweg machen.
- Was wohl in den zwei Monaten ihrer Abwesenheit alles passiert sein mochte? -  Diese Frage stellte sich die Halblingin immer wieder. Aber niemand vermochte sie ihr zu beantworten.
Informationen von der Front drangen nicht bis hier hin durch und so konnte Gwynn nichts weiter tun als darauf zu hoffen dass es ihren Freunden gut ging. Und immerhin konnte sie sich sicher sein den Rückweg deutlich schneller zu bewältigen als die Reise bis hier hin.

Aber bevor sie aufbrechen würden, würden Gwynn und ihre beiden Gefährten noch eine Nacht hier verbringen. Es machte wenig Sinn sich jetzt am späten Nachmittag noch auf den Weg zu machen. Und so entschieden sie sich dazu noch einmal in den weichen Betten einer Herberge ihre Kräfte zu erholen.

Gemächlich schlenderten Gwynn und Larion durch die Dicht bevölkerten Straßen Eisenwinds und bestaunten die Händler die Lauthals vor ihren Geschäften die Waren anpriesen. Bei welchen es sich natürlich vornehmlich um Klingen jeglicher Art handelte.
Menschen wuselten Geschäftig umher und die Kundschafterin kam nicht umher zu bewundern wie all diese Menschen es schafften sich in diesem durcheinander nicht auf die Füße zu treten.

Doch plötzlich kam Unruhe in der Menge auf, als von hinten eine Kutsche angeprescht kam und sich in viel zu hohen Tempo einen Weg durch die Menge bahnte. Viele Menschen konnten nur knapp zur Seite ausweichen und es war ein Wunder dass niemand unter die Hufe der beiden Pferde geriet.
Verständnislos blickten die beiden der Kutsche hinterher, die nun langsam an Geschwindigkeit verlor und schließlich ganz zum stehen kam. Die lauten Flüche des Kutscher legten nah, dass es sich bei diesem Stopp allerdings nicht um einen geplanten handelte.
Doch noch etwas anderes verwunderte Gwynn: Obwohl die Leute sich nur knapp zur Seite retten konnten, gab es niemanden der sich beschwerte. Nein, die Leute wandten ihren Blick gar von dem Gefährt ab …
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 26.05.2011, 23:49:04
Gwynn sah sich die Kutsche genau an. Trug sie irgendwelche Wappen oder anderes, was diese feinen Herren so besonders machte? Wurden sie gemieden oder richtig gefürchtet?

Sie zog Larion an der Weste: "Larion, weißt du, wer das ist? Wenn nicht, erkundige dich doch mal unauffällig, ich bin gleich wieder da."

Mit schlenderndem Schritt tauchte sie in die Menge ein und schlängelte sich näher an das Geschehen heran. So eine Menschenansammlung ist wie hohes Buschwerk bei starkem Wind, viel Deckung und man muss nicht mal leise sein, um nicht bemerkt zu werden. Hervorragend.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 27.05.2011, 18:03:32
"Ich werde sehen was ich herausfinden kann." Bestätigte Larion Gwynns Vorschlag und machte sich schon auf in der Menge zu verschwinden. Doch nach wenigen schritten hielt er noch einmal kurz inne und erklärte über seine Schulter hinweg: "Wir treffen uns hier gleich wieder."

Die zweiachsige Kutsche war in einem glänzenden Schwarz lackiert  und rote Vorhänge hinter den Fenstern sorgten dafür dass man von außen nicht sofort die Insassen sehen konnte. Ansonsten konnte Gwynn keine besonderen Details aus der Ferne ausmachen. Die Menschen hielten einen gewissen Abstand zu dem Gefährt und schienen sich nicht einmal zu trauen überhaupt dorthin zu schauen.

Als Gwynn schließlich am Rand der Menschenmenge ankam, konnte sie auch den Grund erkennen warum die Kutsche zum stehen gekommen war. Vor dem Gefährt stand ein Karren mitten auf der Straße und Blockierte den Weg für das Gespann. Der Kutscher stand Wutentbrannt auf dem Bock und machte mit wüsten Beschimpfungen deutlich dass er verlangte dieses Objekt umgehend zu entfernen, doch schien sich von den Bewohnern niemand dafür zuständig zu fühlen.
Aber noch immer konnte Gwynn keine genauen Details erkennen die auf den Besitzer dieses Gespanns schließen ließen. Wenn sie mehr herausfinden wollte - so war ihr klar - würde sie aus dem Schutz der Menge heraustreten und noch näher heran müssen .
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 27.05.2011, 22:55:08
Verdrossen wartete Gwynn ein paar Augenblicke, ob die Insassen nicht zum Nachsehen herauskommen würden. Dabei versuchte sie, anhand der Fahrtrichtung, des Verschmutzungsgrades und der Gepäckmenge abzuschätzen, wie lange die Kutsche schon auf Reise war oder wielange die Fahrt geplant war. Und natürlich, in welcher Sprache diese farbigen Ausdrücke dem Mund des Kutschers entfleuchten. Was ist nur mit den Einheimischen los? Einfache Edelleute waren das wohl nicht. Was wissen die, was ich nicht weiß?
Neugierig schlängelte sie sich zurück, legte ihre Kapuze über und näherte sich der Kutsche von hinten, wo hoffentlich niemand (zumindest von den Passagieren und dem Kutscher) hinsah. Hinter der Kutsche angekommen inspizierte sie diese noch einmal nach Zugangsmöglichkeiten zum Gepäck, Art und Anzahl desselben und etwaigen Wappen.
Habe ich Lust auf eine kleine Fahrt? Wenn die Leute eh nicht hergucken, kann ich jederzeit abspringen und verschwinden...
Belustigt grinsend näherte sie sich der Rückseite bis auf wenige Zentimeter.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 28.05.2011, 11:06:07
Es war nicht schwer für die Halblingin zu erkennen woher der Kutscher stammte. Die kühl klingende Sprache die er verwendete war Typische für diesen Ort, war es doch die Landessprache. Doch schien der Kutscher nichts besonderes zu sagen, außer Beschimpfungen und unfreundliche Aufforderungen das Hindernis zu beseitigen kam nichts über seine Lippen.
Auf der dazu angedachten Ladefläche konnte Gwynn etwas Gepäck ausmachen und ihrer Schätzung nach würde dieses wohl für einige wenige Tage ausreichen. Doch um daran zu gelangen müsste die Kundschafterin eine kleine Kletterpartie unternehmen.

Als sie schließlich ganz nah an der Kutsche dran stand konnte sie eine Gedämpfte Stimme aus dem inneren vernehmen. "Vermutlich werden sie versuchen es an diese Navarriten zu verscherbeln ... oder an die Luraner ... oder Gar an beide. Aber mir kann das ja doch egal sein, Hauptsache ich bekomme mein Geld."
Nach einem Kehligen Lachen setzte eine weitere Stimme ein. "Und hast du überhaupt kein schlechtes Gewissen? Immerhin könnten hunderte ... ach was tausende unschuldige Leute dadurch ums leben kommen." Gwynn erschauderte als sie den Sarkastischen Unterton hörte mir dem die zweite Stimme sprach. Egal wer auch immer da drinnen sitzen mochte, für diese Leute schien Geld wichtiger zu sein als das Leben unschuldiger.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 28.05.2011, 15:07:59
Das Lächeln wurde mit einem Schlag aus dem Gesicht gewischt.
Zwei nicht mehr ganz junge Tariker Männer, die WAS vorhaben? Informationen oder anderes zu verkaufen, dass zig Leute töten wird? FÜR GELD? Wenn es bloß nach einem Scherz aussähe oder sich anhören würde. Aeron und große Mutter, bewahrt Lywell und uns vor solchen Untaten. Na wartet...
Weiterhin aufmerksam lauschend sah sich sie um, wie stark sie beobachtet wird.
Was haben die Herren denn für Gepäckstücke? Welche mit Kennzeichnung oder gar welche, die klein genug sind, um zu verschwinden? Vielleicht wird so schon ihr Treiben behindert oder zumindest bekomme ich so ihre Identität und die des Handelsgutes heraus.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 04.06.2011, 10:50:12
Gwynn hatte zwar das Gefühl dass ein paar Leute aus der Menge sie beobachteten, aber niemand schien deswegen etwas unternehmen zu wollen. Mit dieser Gewissheit erklomm sie Geschickt das Gefährt um an ihre Beute zu gelangen.
Dort angekommen sah sie sich ein letztes mal um, um sicherzustellen dass wirklich niemand ihren kleinen "Beutezug" verhindern würde. Und als sie nun ein paar grinsende Gesichter in der Menge sah, machte sie sich daran das Gepäck zu durchsuchen.

Vorsichtig besah sich Gwynn des Inhalts des Gepäcks, der hauptsächlich aus Kleidung und anderen Alltags Notwendigkeiten bestand. Welche allerdings alle eine sehr hohe Qualität aufwiesen. Sie vermutete dass das Gepäck zwei verschiedenen Personen gehören musste und jeweils ausreichend war für einen Aufenthalt von wenigen Tagen.
Doch noch etwas anderes weckte die Aufmerksamkeit der Halblingin. Zwei kleine aufwendig gearbeitete und reich verzierte Schatullen, welche jeweils mit einem Vorhängeschloss abgesperrt waren, waren unter dem ganzen Tand verborgen.

Bevor Gwynn sich dieser Objekte aber genauer annehmen konnte ertönte vom Kutschbock allerdings ein kurzer Ruf, begleitet von einem Knall. Und mit dem Klappernden Geräusch von Hufgetrabe setzte sich die Kutsche wieder in Bewegung.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 04.06.2011, 19:15:02
Aije! Da habe ich doch glatt übersehen, dass die Straße wieder frei wurde. Na gut, Planänderung... Gwynn sah sich kurz um: Der Kutscher hat mich nicht bemerkt, die Schaulustigen sind nicht mehr interessiert und uns folgt auch kein weiterer Wagen - Perfekt! Mit einem vergnügten Grinsen griff sie sich die Kästchen, sprang ab und rollte sich ab. Mit vollen Händen drückte sie sich in die Menge und kehrte zu dem Ort zurück, wo sie sich von Larion getrennt hatte. Sie sah sich dabei noch einmal um, stellte aber zufrieden fest, dass sie nicht verfolgt wurde. Die beiden Kästchen unter dem Mantel haltend wartete sie gedankenverloren auf ihren Begleiter.
Das lief ja schon fast zu gut. Hoffentlich war das nicht ihr ganzes Barvermögen, das täte mir dann doch leid.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 05.06.2011, 21:50:03
Es dauerte eine ganze Weile bis Larion schließlich auch am vereinbarten Treffpunkt eintraff. Schwer atmend dauerte es aber eine Weile bis der der Barde zu sprechen begann. "Gwynn ... Ich hatte schon befürchtet du würdest jetzt schon in irgendeinem Anwesen herumschleichen. ... Pass auf, mach ja keine Dummheiten ... diese Kutsche gehört einem gewissen Fürst Imranov. ... Und er scheint ziemlich ruchlos zu sein. Wenn du bei dem bloß schon im Wege stehst, dann kann dich das deinen Kopf kosten. ... Also pass auf was du tust."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 06.06.2011, 09:43:01
Mit großen Augen und unschuldigem Lächeln schaute Gwynn zu Larion auf: "Tja, schön wäre es. Die Launen dieses netten Fürsten erklären die Reaktionen der Umstehenden und warum der Wagen erstmal nicht aus seinem Weg geholt wurde. Aber lass uns erstmal an einen ruhigeren Ort einkehren, zum Beispiel in dem Gasthaus, in dem wir untergekommen sind. Wir haben ein bißchen was zu besprechen und wenn unsere Sturmhexe schon zurück ist, umso besser."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 14.06.2011, 14:13:30
Larion nickte nur bestätigend zu Gwynns vorschlag und schon wenig später machten sich die beiden wieder auf die dicht bevölkerten Straßen Eisenwinds zu durchqueren. Ihr Ziel war das Gasthaus "Zum donnernden Amboss", eine eher zweitklassige Unterkunft, welche allerdings großen Wert auf Diskretion und Privatsphäre legt. Letzteres zeichnete sich jedoch nur dadurch aus dass der dort ansässige Stammtisch den Schankraum so sehr beschallte, dass es unmöglich war von weiter weg die Gespräche an den anderen Tischen zu belauschen.

Bereits an der Tür schlug den beiden Gefährten der altbekannte Lärm der betrunkenen Männer um die Ohren. Es erschien den beiden jedesmal merkwürdig dass es diesen Leuten anscheinend möglich war zu jeder Tages- und Nachtzeit hier zu sein und sich ein Bier nach dem anderen zu gemüte zu führen.
Aber diesen Gedanken schoben die beiden schnell wieder beiseite, Sie durchforsteten den Schankraum nach ihrer Gefährtin, nur um schnell feststellen zu müssen dass diese wohl noch immer nicht hierher zurückgekehrt war.

Larion zog einmal kurz an Gwynns Ärmel um sie auf sich aufmerksam zu machen und ihr einen der freien Tische zu zeigen. Danach setzte er sich an eben diesen und wartete noch einen Augenblick bis sich die Halblingin ebenfalls dazu gesellte. Verschwörerisch beugte er sich zu seiner Gefährtin herüber, jedoch nicht um geheimnisvoll zu wirken sondern damit diese ihn bei all dem Lärm überhaupt verstehen konnte. "Ich weiß was du denkst, ich kann es in deinen Augen sehen. Aber ich bitte dich inständig darum ... lass es sein. Diese Adligen sind nicht unser Problem, egal wie bösartig sie auch sein mögen. Wir können es uns nicht leisten uns Feinde zu machen."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 14.06.2011, 15:17:31
Gwynn schwang sich auf den Stuhl, da ihre Arme immer noch voll waren, und wartete Larions Erklärungen ab. Da er diesmal erstaunlich kurzangebunden war, sprang sie wieder herunter, lief um den Tisch herum und meinte: "Ich würde gerne an einem Ort mit weniger Augen meine Arbeit vollenden. Wie wäre es, wenn wir uns in eines unserer Zimmer oder den Stall zurückziehen? Du kannst mir ja unterwegs erzählen, was es so alles mit den Herren auf sich hat. Wenn dir alles im Bezug auf diesen Adel zu heiß ist, lasse ich dich hier und komme einfach gleich wieder, um deine Informationen zu erfahren. Ich werde die Sache erst ruhen lassen, wenn ich weiß, dass Lywell ihretwegen nicht in Gefahr gerät. Ich habe da was überhört..." Damit bahnte sie sich den Weg zum hinteren Teil des Gasthauses, ohne zu vergessen, auf Verdächtige zu achten.
Was ist bloß los mit ihm? Seit den letzten Entwicklungen in Luran scheint er seine Abenteuerlust verloren zu haben. Naja, ohne ihn ginge es auch, aber er ist besser mit Menschen als ich. Und die Sturmhexe wäre keine Hilfe. Egal, erstmal untersuche ich diese Kästchen. Nicht das sie irgendwelche Marker oder Inhaltsvernichter haben. Danach werde ich hoffentlich mehr über die beiden wissen.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 19.06.2011, 14:44:49
Verständnislosigkeit war in Larions Gesicht deutlich zu erkennen und es schien dass dem Barden im ersten Moment die Worte fehlten. Doch als Gwynn sich dann auf ihre Zimmer begab, folgte der Barde ihr auf dem Fuße.
"Jetzt musst du mir aber bitte mal erklären was ein Tarikischer Adliger mit Lywell zu tun haben soll. Du hast die schlechte Angewohnheit mit deinen Informationen herauszurücken und ..." Larion stoppte kurz als Gwynn begann sich um die Gestohlen Kästchen zu kümmern. ... wo in Aerons Namen hast du die Dinger gefunden?[1]
 1. Auf das Schlösser knacken usw. kommen wir später zurück
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 20.06.2011, 10:27:55
Hab' ihn, hehe. Aber was heißt hier, mein Umgang mit Informationen wäre schlecht? Ich gebe doch nur Dinge weiter, bei denen ich mir sicher bin. Schön, das wir jetzt fern der anderen Ohren sind. Während Gwynn sich über die Kästchen hermachte, begann sie zu berichten: "Ich habe in der Kutsche zwei Herren gehört, die sich darüber unterhielten, etwas entweder an die Luraner oder an die Navarriten zu verkaufen. Der zweite äußerte sich dahingehend, dass dieses Geschäft viele unbeteiligte Leben kosten würde. Beide machten den Eindruck, als wäre ihnen Geld wichtiger. Worum es sich bei dem Handelsgut handelt, habe ich noch nicht herausgefunden. Vielleicht geben diese hier etwas darüber her. Sie waren ausgestattet, als brächen sie gerade von hier aus auf, um ein Ziel wenige Tagesreisen entfernt zu erreichen." Sie nickte in Richtung der Kästchen, die sie anfing mit Lupe und Hörrohr zu untersuchen und mit diversen kleinen Werkzeugen zu bearbeiten.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 21.06.2011, 19:23:06
Larion schien bei Gwynns Worten in Gedanken zu versinken und so konnte die Halblingin sich in Ruhe um die Kästchen kümmern. Nach nur kurze Zeit hörte Gwynn das angenehme Klicken welches ihr verriet dass das schloss sich öffnete. Gespannt öffnete sie den Deckel und war schnell enttäuscht als sie dort nur ein paar Edelsteine und ein Säckchen voller Münzen fand.[1]Sich von diesem Ernüchternden Fund nicht weiter stören lassend, widmete sie sich sofort dem zweiten Kästchen. Und dank der Erfahrungen des ersten dauerte es nur wenige Augenblicke bis sie auch hier das wohlklingende Klicken hörte. Innerlich hoffte Gwynn auf einen interessanteren Fund und tatsächlich schien ihr Wunsch in Erfüllung zu gehen.

Fünf metallene Phiolen waren in Speziellen Halterungen am Boden des Kästchens Fixiert, keine von ihnen War beschriftet und machten es Gwynn so unmöglich den Inhalt zu bestimmen. Neben den Phiolen lag noch ein weiterer Gegenstand, ein mit Ornamenten verzierter Lederriemen. Den genauen Zweck des Riemens konnte sie nicht erahnen, war er doch zu Kurz um als Gürtel zu dienen und zu weit um als Armreif benutzt zu werden. Außerdem erschien ihr das am Verschluss angebrachte Vorhängeschloss zusätzlich verdächtig.
Gerade als Gwynn die Objekte herausnehmen wollte, fiel ihr eine weitere im Deckel angebrachte Halterung auf. Drei Stäbe waren Dort befestigt. Einer aus Metall, einer aus einem anscheinend einfachen Holz und ein weiterer in einem Nachtschwarzen Holz. Sie alle waren Reich verziert und noch ehe sie sich groß darüber Gedanken machen konnte, hörte sie von hinten Larion sprechen, der sich inzwischen komplett unbemerkt hinter ihr stand und über ihre Schulter sah. "Magie. Die Stäbe und der Riemen."
 1. 4  Edelsteine: 100 GM
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 24.06.2011, 17:28:49
Gwynn summte vergnügt vor sich hin, während sie sich der Beute annahm. Na gut, dass war dann wohl doch die Reisekasse. Und mit dem Rest kann ich nicht  viel anfangen. Warum haben die Leute bloß immer so wenig geschriebenes? Eigentlich wusste sie es natürlich sehr genau. Der Gedanke ließ sie schmunzeln, während sie die Münzen und Steine auf drei etwa gleichwertige Häufchen verteilte.

Dann wand sie sich an Larion: "Nun, leider nicht das erhoffte. Die Analyse von den magischen Dingen und den Phiolen sollte ich wohl besser den Spezialisten überlassen. Meinst du, du kriegst Ojisa rum? Kannst sie mit ihrem Anteil locken." Gwynn blinzelte etwas. "Ach, und wenn du weißt, wie man herausfindet, wo die Herren hingereist sind, könnte das auch helfen. Herrje, ich komme mir wieder so nutzlos vor. Aber du erzählst mir doch sicher alles, was du herausgefunden hast? Und ich kann ja währenddessen für unser leibliches Wohl sorgen." Sie versuchte, ein schüchternes und gewinnbringendes Lächeln aufzusetzen, was dann doch eher etwas schelmisch aussah.

Und ich kann mit K'heyush zusammen die Einkäufe erledigen. Hier werden sich sicher ein paar edle und leckere Zutaten und Weine organisieren lassen, um die beiden von den von mir verursachten Abenteuern abzulenken.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 24.06.2011, 23:43:48
Larion ließ einen langen Seufzer entfahren und wandt sich dann mit einem Lächeln an seine Begleiterin. "Nun gut, du lässt dich ja sowieso nicht von deinen Nachforschungen abbringen. Und wenn das was du gehört hast wirklich stimmt, dann sollten wir zusehen so viel wie möglich zu erfahren." Nun ging der Barde im Zimmer auf und ab und schien etwas zu überlegen. Doch schließlich blieb er stehen und schien zu einem Ergebnis gekommen zu sein. "Also dann, Ojisa werden wir schon noch herumkriegen die Sachen für uns zu untersuchen ... und wenn nicht muss ich mich eben darum kümmern. Aber um die Zeit die wir auf die Werte Dame warten nicht ungenutzt zu lassen, werde ich derweil Informationen sammeln. Ich habe vorhin jemanden kennengelernt der mir vielleicht sagen kann was uns interessiert. Ich werde gleich mal sehen was ich so alles herausfinden kann."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 25.06.2011, 19:40:11
"Das klingt danach, als sollten wir uns heute Abend hier zum Abendessen wiedertreffen. Treffen wir uns in deinem Zimmer? Ich bringe dann das Essen. Gwynn lächelte, verstaute das Geldkästchen mit ihrem Anteil im Rucksack und verließ das Zimmer. Larion bekam das andere Kästchen samt Inhalt mit. Sie verabschiedeten sich kurz. Dann machte sich Gwynn zum Stall auf, um K'heyush einzusammeln. Der Stallbursche war ganz froh, das Wolfsmonstrum eine Weile los zusein. Gemeinsam machten sich die beiden auf, ein paar Leckereien zu organisieren. Da sie unterwegs auch einiges verzehren würden, wurden natürlich ausreichend große Portionen besorgt, damit es auch für ein Abendessen zu dritt reichen würde.
Das Leben in der Stadt und dann auch noch immer am gleichen Ort ist wirklich teuer. ich sollte mich neben dem Essen auch noch nach ein paar Tarnmänteln und Überlebensausrüstung umsehen. Und wenn ich zurück bin, muss ich den Wirt noch überzeugen, mich in seine Küche zu lassen, damit ich die Sachen für meine Freunde zubereiten kann. Naja, im schlimmsten Fall wird er gegen eine Münze nichts einzuwenden haben. Voller Tatendrang stürzte sie sich erneut (diesmal gefolgt von K'heyush) ins Gewühl der Straßen.
Einmal musste sie den Standbesitzer nachträglich bezahlen, da K'heyush sich einfach etwas für seinen Hunger schnappte und so fasziniert, wie Gwynn von dem Treiben war, übersah sie so manchen Laden. Ohne umfangreiche Kenntnisse über die örtlichen Preise und Handelsgewohnheiten bequatschte sie so manchen Handelspartner und zog zufrieden mit ihren neugewonnenen Waren ab.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 28.06.2011, 15:41:02
So verbrachte Gwynn den Rest des Tages in den gut bevölkerten Straßen. Als sie zurückkehrte war so einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten ehe sie tatsächlich die Küche nutzen durfte. Der Wirt war es offenbar nicht gewohnt das seine Gäste selbst kochten und schien im ersten Augenblick auch Beleidigt zu sein das sein "gutes" Essen verschmäht wurde.

Nichtsdestotrotz machte sich Gwynn an ihr Werk und konnte letztendlich mit ein paar dampfenden Schüsseln zurück in ihr Zimmer. Von Larion war noch nichts zu sehen und so vermutete die Halblingin dass dieser noch immer nach Informationen suchte. Aber dennoch gab es jemanden der sie begrüßte ... oder so etwas in der Art. "Ich wusste garnicht das du dir einen Sklaven zulegen willst, Gwynn."
Ojisa saß am Tisch, vor ihr lagen die Gegenstände aus dem Kästchen ausgebreitet und in ihrer Hand hielt sie den merkwürdigen Lederriemen. Ein Grinsen war auf ihrem Gesicht zu sehen als sie Gwynn so begrüßte und währenddessen mit dem Riemen umherwedelte.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 28.06.2011, 19:28:04
Was hat er bloß? Ich habe doch während des Kochens seine Abendmahlzeit gegessen. Gut, dass er eingelenkt hat, ich fürchtete schon, dass ich ein Lagerfeuer auf dem Zimmer oder im Stall machen müsste. Vergnügt grinsend schob sich Gwynn schwerbeladen nach oben.
Nach dem Öffnen der Tür freute sie der Anblick Ojisas sichtlich. Nur wo steckt bloß dieser Larion? Wir wollten uns doch treffen! Da sie die Flasche im Mund balancierte, konnte sie erst nach dem Abstellen der Mahlzeit auf den Tisch antworten. "Was erzählst du da, der nette große Onkel, der mir das geschenkt hatte, meinte, dass diese Halsbänder gerade große Mode wären und so ein hübsches Ding wie ich auch eins tragen sollte." Erst hatte sie noch ganz unschuldige große Augen, dann prustete sie los. "Schön schön, ich hoffe Larion hat dir schon alles erzählt. Was hat es jetzt mit dem ganzen Kram auf sich? Irgendwas hilfreiches? Wo steckt Larion eigentlich? Wir wollten uns doch austauschen. Weißt du, wo er ist? Könntest du deinen Raben nicht zu ihm schicken, um ihn zu holen?" Trotz des Redeschwalls war bereits der erste Löffel in ihrem Mund verschwunden, während sie drei Gläser eingoß. "Du wirst übrigens auch was essen, du bist so dünn wie ein trockener Schwamm. Was hast du so den Tag über angestellt? Wieder irgendwelche Nachforschungen und Besorgungen von Zutaten? Der Zustand deines Äußeren wirkt nach viel Arbeit."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 29.06.2011, 00:29:44
"Dies und das." Gab Ojisa nur als Kryptische Antwort. Sie erschien so als ob sie keine weiteren Fragen über ihre Aktivitäten beantworten wollte. "Ich denke Larion hört sich grade eine spannende Geschichte an ... wahrscheinlich wird er bald wieder hier sein. Aber kommen wir zu den interessanteren Dingen. Dies hier ..." erneut hielt sie Gwynn das Halsband entgegen. "... ist ein Sklavenhalsband. Zwar ist das hier eigentlich verboten, das hindert aber so manchen hohen Herren nicht daran es trotzdem zu tun. Glaub mir, wer auch immer das Ding hier angelegt bekommt wird keinen Spaß mehr an seinem Leben haben." Nun legte sie das Halsband zur Seite und nahm zwei der Metallphiolen in die Hand. "Dies hier sind Gifte, sehr potente noch dazu. Eine geringe Dosis davon führt bereits zum Tod. Wenn du davon etwas nimmst, dann wirst du nur wenige Minuten Zeit haben das Gegenmittel zu nehmen. Welches im übrigen gleich mitgeliefert wurde." Erneut legte sie die Gegenstände zur Seite und nahm das nächste Objekt in die Hand ... dieses mal einen der Stäbe. "Und das hier sind Zauberstäbe. Leider kam ich noch nicht dazu sie genauer zu untersuchen. Deshalb kann ich dir leider noch nicht sagen mit welchen Zaubern sie belegt sind."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 29.06.2011, 08:12:45
Gwynns Miene wurde ernst: "Diese Herren werden mir immer sympathischer. Schade, dass uns das Halsband nichts nutzt, sie aus dem Verkehr zu ziehen. Sollen wir es zerstören?" Gelegentlich unterbrach der nächste Bissen das Reden. "Könnte es sich bei den Giften um das erwähnte Kaufgut handeln? Wäre es möglich, damit zum Beispiel Brunnen zu vergiften, um ganze Heerlager oder Dörfer auszurotten?"
Mein Bedürfnis, diese Herren in Schwierigkeiten zu bringen steigt stetig. Zu schade, dass wir so wenig wissen.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 30.06.2011, 17:19:17
"Richtig angewandt kann man damit bestimmt einige Leute umbringen. Doch um wirklich großen Schaden damit anzurichten ist das Gift in zweierlei hinsichten ungeeignet. Erstens wirkt es nur bei direkter Einnahme, was es schwer macht eine große Menschenmenge damit zu treffen. Und was wegen der schnellen Wirkzeit sicher auffallen würde. Das zweite Problem ist dass das Gift seine Wirkung verliert wenn es zu lange Licht ausgesetzt ist. Ich spreche hier von wenigen Minuten."

Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und Larion trat mit einem breiten Grinsen ein. "Gwynn, ich habe etwas herausgefunden das dich bestimmt interessieren würde." Doch bevor er erzählen konnte, stachen dem Barden die Schüsseln in die Augen und er nahm sich erst einmal einen Happen. Genüsslich kauend schien er die Geduld der beiden Frauen auf die Probe stellen zu wollen, doch war er es schließlich selbst der nicht mehr warten konnte seine neuen Informationen mitzuteilen. "Also passt auf. Der nette Fürst Imranov wird morgen Abend eine kleine Feier abhalten. Dazu hat er noch so manch anderen Fürsten und einige der einflussreicheren Händler eingeladen. ... Das interessante daran ist dass dies keine normale Feier ist, sondern eine Auktion. ... Und wie ich hörte werden dort nicht alltägliche Waren feil geboten."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 01.07.2011, 07:35:45
Ungut, In der Stadt bin ich nicht so frei und unbemerkt. Laut überlegte sie: "Spielst du damit auf Sklaven an? Vielleicht sind da auch Vertreter der Navarriten und Luraner heimlich zugegen und sie wollen unter dem Tisch zusätzliche Geschäfte abwickeln. Diese Gifte hier sind es zumindest nicht. Hast du schon eine Idee, wie wir an die Angelegenheit rankommen oder sollte ich das heute nacht noch auskundschaften?" Langsam hörte sie auf zu essen und achtete darauf, dass die anderen den Rest verzehrten.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 01.07.2011, 14:18:44
"Sklaven, Gifte und andere Dinge die entweder viel Wert sind, oder mit denen man richtig viel Geld verdienen kann. Und da ich mir schon gedacht habe dass du da rein willst, habe ich auch einen Weg für uns bereitet. Bei solchen Veranstaltungen wird eine menge Personal benötigt, um die hohen Herren zufrieden zu stellen. Und deshalb habe ich dafür gesorgt das wir als Küchengehilfen eingestellt wurden."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 03.07.2011, 12:14:58
"Gute Idee. Dann kann ich deren Mittelchen gleich an ihnen ausprobieren." Gwynn lachte herzlich. "Zumindest gibt das eine glaubwürdige Tarnung. Und als Neuling kann man sich umfragen und versehentlich an Orten auftauchen, wo man eigentlich nicht sein sollte. Wann müssen wir wo sein?"
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 09.07.2011, 17:09:49
"Das Gift einzusetzen könnte nach hinten losgehen." Mischte sich Ojisa ein. "Wenn von den hohen Herren plötzliche jemand zusammenbricht, dann kannst du dir sicher sein dieses Anwesen nicht mehr lebend zu verlassen. Und geholfen wäre damit auch niemanden."

Schließlich unterbrach dann Larion den Einwand der Magierin mit weiteren Details seines "Plans". "Also ... wir werden uns gegen Mittag am Dienstboteneingang einfinden. Dann werden wir kurz eingewiesen und sollen danach bei den Vorbereitungen für die Feier helfen. Ich vermute mal es sollte möglich sein dass du dich dann irgendwann heimlich auf Erkundungstour machen kannst."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 10.07.2011, 10:30:52
Mit gespieltem Entsetzen schaute Gwynn Ojisa an: "So was würdest du mir ernsthaft zutrauen? Herrjeh, was hast du nur für einen Eindruck von mir." Sie schüttelte den Kopf und wand sich an Larion: "Also gut, als was hast du denn gesagt, wer und was wir sind? Und weißt du, wie deren Dieneruniformen aussehen und ob sie noch weitere Halblinge im Dienst haben? Sollte ich auffallen, sollte ich vielleicht jemanden zu verkörpern versuchen, der dort etwas freieren Zugang hat."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 14.07.2011, 00:08:11
Larion lachte bei all den Überlegungen die Gwynn äußerte. "Also ich habe mich als Terium Weisen vorgestellt. Ich habe der Guten Anja, eine bezaubernde Dame die im Dienste des Fürsten steht, gesagt das ich noch eine Freundin mitbringen werde. Du musst dir nur noch einen Namen ausdenken und das ganze sollte keine Probleme darstellen. ... Doch was die Uniformen angeht, so kann ich dir leider nicht viel sagen. Selbst wenn es welche gibt. so ist es fraglich ob wir überhaupt eine tragen müssen, schließlich sollen wir ja nur in der Küche aushelfen. ... Ich würde also vorschlagen das wir einige Zeit lang das tun was uns aufgetragen wird und du später einfach einen unbeobachteten Augenblick nutzt um dich davon zu schleichen. Ich werde dann einfach zurückbleiben und dir den Rücken freihalten."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 15.07.2011, 13:20:42
Vielleicht habe ich ja Glück und es findet sich etwas Passendes vor Ort. Als Vorbereitung für unser kleines Erkundungsabenteuer werde ich morgen wohl nicht viel tun müssen. Einen Augenblick verweilte Gwynn noch in ihren Gedanken, ohne zu vergessen, die anderen zum Verzehren der letzten Mahlzeitsreste aufzufordern.
Nach Beenden der Mahlzeit räumte sie fröhlich summend alles weg und setzte die Besprechung fort: "Dann heiße ich morgen Ros Rionach und wir sind noch nicht lange gemeinsam unterwegs, Larion. Du solltest mich morgen beim Erwerben von passender Kleidung begleiten und mich beraten, was ich sonst an Accessoires und Verhaltensweisen als Städter brauche. Da ich mir deine Art der Ablenkung gut vorstellen kann, werde ich dir wohl keinen Kurs in Haushaltsführung geben müssen." Etwas später setzte sie hinzu: "Wenn es die nicht allzu unangenehm ist, würde ich mich wohler fühlen, dich oder zumindest deinen Begleiter in der Nähe zu wissen, Ojisa. Gibt es noch etwas, was euch einfällt, wir sollten wohl bald unsere Betten aufsuchen." Sie nippte noch etwas am Weinglas und ließ ihre Gedanken wieder schweifen.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 20.07.2011, 22:20:50
"Ich werde in der nähe sein. Sollte ein Tumult ausbrechen werde ich so schnell wie möglich eingreifen." Antwortete die Magierin gelassen. Und mit dem restlichen Wein ließen die drei Gefährten den Abend ausklingen und begaben sich danach zu Bett. Nervosität machte es Gwynn anfangs allerdings schwer einzuschlafen, doch irgendwann verfiel die Halblingin schließlich doch in tiefen Schlummer.

Schließlich war es ein Klopfen an der Tür welches Gwynn aus ihren Träumen riss. Es kam ihr so vor als hätte sie nur wenige Augenblicke geschlafen, doch die Sonnenstrahlen die durch das Fenster einfielen verrieten ihr dass der neue Tag bereits angebrochen war.
Noch ehe sie auf das Klopfen reagierte, öffnete sich bereits die Tür und Larion trat in den Raum. Er warf etwas auf Gwynns Bett was sich später als einfache und vorallem unauffällige Kleidung herausstellte. "Tut mir Leid wenn ich dich Wecke, aber ich fürchtete du würdest unseren Termin noch verschlafen. Ich habe dir schon etwas besorgt was deine Tarnung glaubwürdiger machen wird."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 21.07.2011, 00:22:52
Gwynn saß bereits, nun sprang sie vom Bett. "Danke für deine Aufmerksamkeit. Magst du kurz die Tür schließen und dich zu ebendieser drehen?" Sie wartete, bis alles geschehen war und wusch sich schnell, bevor sie in die neuen Kleider schlüpfte. Etwas eng, aber erstaunlich passend. Woher weiß er so was nur so genau? Vergnügt begann sie ihn zu fragen: "Reicht die Zeit noch, den armen K'heyush über sein Alleinsein zu trösten? Nicht das der Stallbursche ihn unfreundlich behandelt. Gibt es ansonsten noch Verhaltenshinweise für meine Rolle, Terium?" Sie setzte ihr Morgentoilette fort und vergaß ganz, Larion das Umdrehen wieder zu erlauben.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 26.07.2011, 22:34:15
"Aber natürlich Ros. Und du hast sogar noch die Zeit für ein Frühstück, unten steht schon alles bereit. Du solltest dich ausreichend stärken, nicht dass dich auf deiner Erkundungstour noch dein knurrender Magen verrät." Frotzelte Larion noch ein bisschen und ging dann voraus.

Nachdem Gwynn schließlich ihre Morgentoilette beendet hatte, das mittelmäßige Frühstück genossen hat und sich um K'heyush gekümmert hat, machten sie sich schließlich zusammen mit dem Barden Larion auf den Weg zum Anwesen des Fürsten.
So durchschritten sie die Geschäftigen Straßen der Stadt und kamen nach einem etwas längeren Fußmarsch an dem etwas außerhalb liegenden Anwesen an.

Ein hoher, aus Metall gefertigter Zaun Schützte das Gelände vor Eindringlingen und erlaubte den beiden einen großzügigen Einblick auf den wunderschönen und offensichtlich sehr gut gepflegten Garten. Außerdem stach den beiden umgehend das prächtige Herrenhaus im Zentrum des Anwesens ins Auge sowie die beiden etwas kleineren Gebäude etwas abseits davon.
Von den ersten eindrücken fasziniert erreichten sie bald das Haupttor, wo sie nach einer kurzen Vorstellung eher unfreundlich von den beiden Wachen zum Dienstboteneingang verwiesen wurde.

Dieser befand sich um die nächste Ecke und führte die Bediensteten außerhalb des Sichtfeldes der hohen Herren zu ihrer Arbeitsstelle. In dem kleinen Wachhäuschen hielten ebenso wie am Haupteingang zwei Wächter Wache.
Erneut stellte Larion sich und seine Begleiterin vor, worauf einer der Beiden Wachmänner sich auf machte um die Aussage des Barden zu prüfen.

Einige Minuten mussten die beiden warten, bis schließlich der Wachsoldat in Begleitung einer jungen Frau zurückkehrte. Die Frau trug die schwarze "Uniform" einer Dienstmagd und Gwynn erkannte sofort wie sich ihr Gesichtsausdruck erhellte als sie Larion erblickte.
"Seid gegrüßt Herr Terium. Es freut mich das ihr euer Versprechen wirklich eingehalten habt. Ich nehme an dies ist eure Freundin von der ihr spracht?"
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 27.07.2011, 02:12:06
Auf diesem Gelände könnte eine ganze Sippe Platz finden. Schade, dass die meisten hohen Herren immer so unfreundlich sind. Und ihre Wachleute gleich mit. Problemlos hielt Gwynn mit Larion Schritt und bewunderte den Reichtum ihres kurzzeitigen Arbeitgebers.
Nettes Mädchen, aber ist sie nicht etwas jung für ihre Arbeit? Egal, da hatte Larion sicher leichtes Spiel. Schwerenöter, du suchst dir gerne Abenteuer und wirfst mir Leichtsinnigkeit vor , dachte Gwynn grinsend bei Ansicht der neuen Vorgesetzten. "Ist das deine Gute Anna?", flüsterte sie Larion zu. Obwohl das Tor noch nicht geöffnet war, präsentierte sie derselben ihre Hand durch die Gitterstangen.[1] "Guten Morgen, ich bin Ros Rionach. Vielen Dank für diese Gelegenheit. Bitte habt Nachsicht mit mir."
 1. Es sei denn, der Abstand ist noch absurd groß.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 09.08.2011, 23:28:17
"Ich bin erfreut euch kennen zu lernen. Ihr dürft mich gerne Anna nennen. Und keine Angst, die Aufgaben die ihr erledigen sollt sind nicht allzu schwer. Aber am besten kommt ihr zwei einfach mit, dann könnt ihr es selbst sehen." Nach diesen Worten öffneten die Wachen das Tor und ließen Gwynn und Larion passieren.
Anna führte die beiden entlang des verborgenen Pfades zu einem Seiteneingang des Hauptgebäudes, neben dem eine weitere Wache lässig an der Wand gelehnt stand. Im Garten selbst sahen die beiden ebenfalls mehrere Wachleute patrouillieren und es war beiden klar das es so gut wie unmöglich war hier ungesehen einzudringen ... oder von hier zu verschwinden.

Als sie sich der Tür näherten nahm die hiesige Wache schlagartig wieder Haltung an und musterte jeden einzelnen von ihnen. Doch anscheinend reichte Annas Anwesenheit aus um einlass zu erhalten. Anne führte die beiden hinein und durch den dahinterliegenden Gang, bis sie schließlich eine der vielen Türen öffnete und  ihren Begleitern andeutete durch diese hindurch zu treten.
Schon bevor sie dieser unausgesprochenen bitte nachkamen hörten sie von drinnen eine tiefe Stimme die laut bellend Befehle gab. Vorsichtig spähten Larion und Gwynn um die Ecke und erblickten einen großen Raum, bei dem es sich um die Küche handelte. Ein dicklicher Mann in einer -wohl einstmals- weißen Schürze ging mit hochroten Kopf auf und ab und brüllte dabei Befehle. Es war den beiden klar das ihm die Stimme gehörte die sie schon von weiten gehört haben und ebenso das dieser Mann hier anscheinend das Sagen hatte.

Erst nach einigen Augenblicken bemerkte der Mann die Ankunft der Neuankömmlinge und trat daraufhin sofort an diese heran. Er musterte wortlos die beiden ihn unbekannten bis schließlich Anna das Wort ergriff. "Janosh, das sind Ros und Terium. Sie werden dir Heute zur Hand geben. ... Sei ja nett zu ihnen, sie sind meine Freunde." Auch wenn sich dies zuerst wie eine Drohung anhörte, machte das Lächeln auf Annas Gesicht deutlich das sie es wohl nicht als solche meinte.

Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 10.08.2011, 09:14:29
Mit großen Augen sah sich Gwynn den ganzen Weg über um. Uijui, zumindest werde ich hier glaubwürdig sagen können, ich hätte mich verirrt. So ein Palast. Aber wenigstens sollten die Diener von hier aus überall hinkönnen. Sie versuchte sich, für spätere Orientierung alles zu merken und ließ Larion etwas den Vortritt.
Als sie bei Janosh ankamen, wurden ihre Augen noch größer. Was für ein Paradies, so viel Essen. Irgendwelche Gnome oder Halblinge da? Scheinbar schüchtern wartete sie auf die Vorstellung und die Begrüßung von Larion, bevor sie vortrat und ihre unvermeidliche Hand anbot: "Guten Morgen, Meister Janosh. Vielen Dank für die Gelegenheit, sich an einem so schönen Ort etwas dazuzuverdienen. Ich hoffe, ich schaffe es, eure Anweisungen umzusetzen." Am Ende schaffte sie es doch nicht mehr, den Kopf schüchtern gesenkt zu halten und strahlte ihn an.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 24.08.2011, 18:11:06
Auch Larion begrüße Janosh in einem Freundlichen Ton, doch schien dieser damit nichts anfangen zu können. Abschätzend starrte er die beiden eine Weile an und fuhr sich mit einer Hand über seinen dreitagebart. Aber irgendwann hatte er sich anscheinend eine Meinung gebildet, nickte Anna einmal kurz zu und bedeutete Gwynn und Larion ihm zu folgen.

Er führte sie durch die Geschäftige Küche, wo Gwynn beinahe von einem Halbling umgerannt wurde. Der Junge der wohl gerade das erwachsenenalter erreicht hatte, war voll bepackt mit zwei kleinen Paletten Eiern, welche er anscheinend zu einem der vielen Arbeitsplätze brachte.
Es hätte wohl eine große Sauerei beschert, wären die Eier bei einem zusammenstoß zu Boden gefallen, doch der Küchenjunge war sehr geschickt und schaffte es mit einer Halbdrehung dieses Schicksal abzuwenden.

Nachdem sie sich von diesem kleinen Zwischenfall erholt hatte folgte sie wieder Janosh, welcher letztendlich an einer freien Arbeitsfläche stehen blieb auf der zwei große Töpfe standen. Wortlos stellte er einen Schemel davor, öffnete eine Schublade und holte zwei Messer heraus. Diese Messer hielt er seinen neuen Arbeitern mit dem Griff entgegen und erklärte endlich was diese zu tun hatten. "Ihr fangt an diese Kartoffeln zu schälen und tut sie dann hier herein." Er zeigte kurz auf den ersten Topf und anschließend auf den zweiten. "Und wenn ihr damit fertig seid, dann sagt Bescheid. Noch irgendwelche Fragen?"
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 24.08.2011, 21:14:27
Hastig verabschiedete sich Gwynn von Anna und eilte Meister Janosh hinterher. Schritt zu halten fiel aber nicht leicht, all die Leckereien sorgten für reichlich Ablenkung. "Das erste Frühstück ist schon eine Weile her, man merkt es." "Hoppsala", lachte sie auf, als sie mit dem Halbling zusammenstieß. Seiner Drehung folgte sie geschickt, sodass sie kurz wie ein übermütiges Tanzpaar aussahen. Sie lachte ihm noch hinterher, als er sie ignorierend weitereilte.
Am Ziel angekommen ergriff sie gleich das Messer und die erste Kartoffel. Während sie schon routiniert begann, fragte sie: "Eine bestimmte Form und Größe erwünscht?" Kaum konnte der Koch antworten, da war die erste schon geschält, wenn auch etwas großzügig.
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Robin Brighthide am 03.09.2011, 14:05:59
Eine Art grunzen war die einzige Antwort die Gwynn bekam während sich Janosh bereits von den beiden abwandte. Und so begann ein langer Tag mit dem Schälen und Schneiden von Obst und Gemüse. Immer wenn Gwynn dachte ihre Arbeit sei erledigt, kam ein Küchenjunge vorbei und stellte ihnen einen neuen Berg von Dingen hin die es zu bearbeiten Galt.
Doch nach unzähligen Kartoffeln, Karotten und Dingen die Gwynn noch nie gesehen hatte, war endlich ein Ende in Sicht. Die Küchenjungen brachten die neue Arbeit in immer größeren Abständen und generell schien man sich so langsam darauf vorzubereiten die Mahlzeiten anzurichten.

Und schließlich kam der junge Halbling, der Gwynn zu beginn ihrer Schicht fast umgerannt hätte zu den beiden Aushilfen. "Ich soll euch mitteilen das ihr Jetzt eine pause machen könnt. Ihr werdet erst wieder gebraucht wenn der erste Gang abgeräumt wird. In der Zwischenzeit könnt ihr euch im Aufenthaltsraum ausruhen. Und da ich nicht glaube das ihr wisst wo der ist: Einfach auf den Gang raus und dann die zwei Türen weiter nach links."
Titel: Gedankendiebstahl
Beitrag von: Gwyn am 03.09.2011, 16:22:18
Da bei der Arbeit immer mal eine Kleinigkeit "am Messer kleben blieb", bekam Gwynn einen kulinarischen Einblick in die feine Küche (und hatte somit nie wirklich Hunger). Sie arbeitete routiniert und wechselte bei Gelegenheit ein paar Worte mit dem Küchenpersonal über Fürsten und Gäste. Ansonsten erlebte Larion sie erstaunlich still, zumindest für ihre Verhältnisse.
Sie lächelte den Boten der guten Nachricht an und streckte im ihre Hand entgegen: "Danke. Entschuldige bitte das Beinahe-Unglück, für mich ist das alles hier noch sehr neu. Du hättest nicht zufällig auch gerade Pause und könntest mich ein wenig herumführen?" "Hoffentlich ist er kein Angsthase. Wenn er mein Neffe wäre, würde er jetzt sicher schon alle guten Verstecke kennen. Und als Neuling wird mein Interesse an den örtlichen Gegebenheiten sicherlich nicht auffallen."