Kassar meinte zu Mytsral
„Ja, warum nicht. Aber zuerst ist Donaar dranne und ihm stehen noch diese und eine Mögliche weitere bevor.“ leiser meinte der Mensch dann zu Mystral „Ich bezweifle aber das du diese Prüfungen überhaupt brauchst.“
Derweil erklärte Wana seinem Prüfling das weitere Vorgehen.
„Ich werde dir insgesamt zehn Fragen in drei Blöcken stellen. Die Fragen sind nacheinander und möglichst ohne nachzudenken zu beantworten. Nach deinen Antworten sage ich dir welche bestanden sind und welche nicht.“ Da atmete er ein. Beim tiefen ausatmen berührte er mit dem Bart seine Brust. Mit wachen Augen und scharfer Stimme kamen der erste Block an Fragen.
„Schwarz und Weiß, Finsternis und Licht, wo würdest du dich einordnen? Du hast ein einmaligen, starken Heiltrank und zu dir kommen zwei Personen welche ihn haben wollen. Eine junge Menschenfrau die an einer schweren Krankheit leidet und durch den Heiltrank gesunden könnte, um ihr Leben weiter zu führen, und ein alter weiser Drachengeborener der viele kleine Krankheiten hat und dessen Leben durch den Heiltrank verlängert wird. Außerdem könntest du den Trank behalten und keinen der beiden Helfen. Was machst du? Die letzte Frage dieses Blockes ist, ein junger Mensch hat dir gerade das wichtigste gestohlen was du besitzt, was machst du?“[1]---
Mystral zwinkerte Kessar verschwörerisch zu. Natürlich brauchte sie so eine Prüfung nicht, sie wusste sehr genau, wie man mit Philosophie umging. Aber allein schon die Möglichkeit, Donaar dumm aussehen zu lassen, war es wert. Innerlich beantwortete sie die Fragen für sich selbst, auch wenn sie aufmerksam lauschte.
Ich bin natürlich zwischen Licht und Finsternis, niemand ist in einem oder anderen bis auf Monster und Heilige, und ich bin keines von beidem. Den Heiltrank würde ich, wenn er dann wirkt, beiden zu gleichen Teilen geben, ansonsten würde die Münze entscheiden. So oder so, es war die einzige Möglichkeit, nicht den Zorn der Angehörigen auf mich zu ziehen und sich Feinde zu machen, ohne die Dankbarkeit zu schmälern. Und würde meine Harfe gestohlen, würde ich versuchen, sie wieder zurück zu bekommen, aber sicher nicht um jeden Preis."---
Donaar stand vor Wana und antwortete auf jede frage unverzüglich, im wissen, das die stimme tief in ihm einfluss nehmen könnte und wird
"Leicht im Licht, nahe der Berührungsstelle. Dem weisen Drachengeborenen. Ich werde ihn Verfolgen und zur rechenschaft ziehen"---
Wie interessant es doch war. Niemand war gleich und schon gar nicht in seinen Handlungen. Wana nickte langsam.
„schöne aber auch zu erwartende Antworten. Licht und Finsternis, hell und dunkel, gut und böse, Schwarz und Weiß. Das alles sind nur Worte die wir geschaffen haben. In Wirklichkeit können wir nicht auf nur einer Seite stehen. Denn auch ein böser Tyrann würde aus seiner Sicht sagen er sei gut. Jedoch ist es angenehm zu hören, dass du dich selber eher auf der lichten Seite siehst. Von daher akzeptabel und bestanden, jedenfalls im Rahmen deiner Antwortmöglichkeiten. Denn du darfst es nicht so ausführen. Die Zweite Frage ist jedoch nicht bestanden. Du hast den Drachengeborenen bevorzugt obwohl sein Leben sich so oder so dem Ende neigte. Jedes Wesen, jede Existenz, außer die der Götter, hat zu enden. Was die letzte Frage angeht so ist auch sie nur gerade so bestanden. Denn es mag dein Recht sein den Jungen zu verfolgen und ihn zur Rechenschaft zu ziehen, jedoch ist diese Tat nicht Gerecht. Denn Gerechtigkeit ist nicht das selbe wie das Recht. Aber auch hier ist es schön, dass du etwas unternimmst. Denn das andere Extrem, nichts zu machen, wäre dumm.“Wana schloss die Augen, benetzte seine Lippen mit der Zunge.
Die nächsten Fragen sind ... Dir schmerzen alle Glieder, du weißt nicht woher. Was machst du? Ein alter Drache bietet dir an dich mit so viel Kraft auszustatten wie du nur willst. Was du damit machst ist dir überlassen. Nimmst du an? Du hast einen wichtigen Auftrag und musst nur noch über eine Schlucht. Da entdeckst du eine alten Stamm der wie eine rücke die Seiten der Schlucht verbindet. Als du etwa die Mitte des Stammes erreicht hast, bemerkst du eine Schildkröte die dir entgegen kommt. Sie ist so groß, dass du nicht hinüber springen kannst oder sie einfach durch deine Beine wandern lassen kannst. Doch etwas muss passieren, denn sie macht keine Anstalten anzuhalten. Was machst du?“---
Donaar holte Luft um sich zu rechtfertigen, besinders seine entscheidung bei der zweiten Frage, doch ehe er etwas sagen konnte kam die nächsten Fragen und er verwendete seinen atem um schnell zu antworten
"Ich versuche zuerst Magie wahr zu nehmen die dies Verursacht und sie mit meinen Fähigkeiten auszuschalten. Sollte das nicht klapen wendte ich mcih an einen Kleriker oder Magier um mir dabei zu helfen. Ich lehne ab denn hätte Io gewollt das drachengeborene solche Macht erlangen hätte er uns so geschaffen. Ich versuche an der unterseite des baumstammes entlang an dem Tier vorbei zu klettern. Sollte der baum zu glatt sein und das Tier zu schwer um es über mich zu heben gehe ich zurück und lasse das Tier vorbei."---
Dumme Frage, schmerzen mir die Glieder, gehe ich zu einem Heiler. Und wenn mir jemand Macht anbietet, so viel ich nur will, frage ich natürlich nach dem Preis. Und Drachen sind eh für ihre Tricks bekannt. Und Die Schildkröte.. Naja. Drüberfliegen, aber mir hätte er die Frage ja eh nicht gestellt...---
Kehlig lachte Wana kurz. Wenigstens eine Antwort schien ihn zu belustigen.
„Nun nicht alles ist durch Magie zu erklären. Deine Muskeln könnten dir auch einfach vor Erschöpfung den Dienst versagen. Von daher ist diese Antwort nicht richtig.“ Wana sagte dies recht ernst.
„Dafür ist die zweite Antwort vollkommen richtig. Wenn uns die Götter, und ich nehme an Io soll ein Gott sein, nicht diese Fähigkeiten schon von der Geburt geben haben wir auch kein Recht sie einzufordern. Leider ist auch die letzte Frage nicht richtig beantwortet. Denn trotz dieser sehr amüsanten Antwort würdest du bei dem Versuch herunterfallen. Damit ist der Zwischenstand drei zu drei. Du benötigst also noch genau drei richtige Antworten.“ Auch diese Wort sagte Wanna sehr ernst. Um den Test zu bestehen musste Donaar also den letzten Block fast vollkommen bestehen.
Kurz nach seinen letzten Worten begann Wana auch schon die Fragen zu stellen. Sein Tonfall war absolut ernst.
„Auf einer Wanderung stehst du auf einmal fünf wütenden Minotaurenkriegerb gegenüber. Sie brabbeln etwas davon das nächste Dorf, durch welches du vor kurzen gekommen warst und in dem nur Halblinge leben auszuplündern. Du stehst ihnen also gerade im Weg. Was machst du? Du wirst zu einem Schöffen berufen und der Richter möchte von dir eine Entscheidung haben. Ein Ritter hatte seinen egoistischen König verraten um einen anderen Mann zum König zu machen. Wie entscheidest du?“ Die nächste Frage stellt Wana in der Sprache dieses Dorfes. Kalt sieht er dich dabei an und nachdem er die Frage, und es ist zu erkennen das es nur eine Frage ist, schweigt er. Der Block ist wohl zu Ende und Donaar ist nun an der Reihe.
Kassar der sich nicht von Mystrals Seite wegbewegt hatte, schien sich nicht in der Verantwortung zu sehen. Er sagte kein einziges Wort und übersetzte auch nicht die Frage. Er schaute nur zu Donaar und Wana hinüber und beobachtete beide.
Was Mystrals Antworten anging, so hätte Wana wohl auch bei ihren Versionen gelacht, wobei er wohl die Frage mit der Schildkröte so gestellt hätte, dass Mystral nicht fliegen könnte. Also zum Beispiel eine schwere Last tragen würde.
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Und wieder drei einfache Fragen, die Donaar sicher versemmeln würde. Dabei war die Sache ganz einfach. Würde Mystral diese Halblinge mögen, würde sie die Minotauren in die Irre schicken und die Halblinge warnen. Ansonsten würde sie ihnen aus dem Weg gehen. Und natürlich würde sie den Ritter schuldig erklären, denn würde sie ihn freisprechen, hätte sie einen König zum Feind, aber nur einen Ritter, der alles verloren hatte, zum Freund gewonnen. Und zuletzt... Nun, wenn er sie auf eine Sprache etwas fragte, das sie nicht verstand, wäre die Antwort natürlich in einer Sprache, die er nicht verstand, also in Auran.
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"Ich..." zögerte Donaar kurz. Warscheinlich hätten ihn diese Wesen nichts getan, ja sogar geholfen. Doch anderer Seits waren es auch nur Weichhäuter und diese Minotauren würden ihn sicher attackieren wenn er versuchen würde sie zu behindern. Kurz rang Donaar mit der Stimme um die Kontrolle und behilt die Oberhand
"Ich würde versuche mich von den Minotauren zu entfernen um dann auf dierektem Weg zum Dorf der Halblinge zu eilen um sie zu warnen und ihnen, sofer sie es beschließen, im Kampf beiseite stehen. Den Ritter würde ich schuldig sprechen denn er hat gegen das Gesetz verstoßen. AUßerdem hat er seinen Herrn feige Verraten. Hätte er sich an einer Revolte beteiligt würde ich wohl Gnade vor Recht walten lassen." Als es zur Beantwortung der dritten Frage kam verneigte sich Donnar und sprach
"Verzeiht aber ich bin der Sprache derer ihr euch Bedient habt nicht mächtig und bin somit nicht in der lage eine antwort auf diese Frage zu geben"---
Wana beobachtete ihn genau bei seinen Antworten.
„Ja es ist gut von dir den Kampf aus dem weg zu gehen, denn sie würden dich mit Leichtigkeit töten. Auch ist es gut, dass du das Dorf warnst. Darum ist diese Frage bestanden. Die nächste Frage ist nicht bestanden, denn du kannst nicht hin und her springen in deinen Entscheidungen. Wenn dies oder das zählt nicht, denn es zählt alleine das jetzt. Dafür ist die letzte Frage richtig beantwortet. Es ist gut, dass du eingestehst etwas nicht zu können.“ Eine Weile blickte Wana Donaar an.
„Damit steht es vier zu fünf. Du hast verloren.“ verkündete er ohne eine Tendenz in seiner Stimme das Ergebnis.
„Damit bist du mein Schüler und wirst die Traditionen lernen. Ist dir das genug?“ Nach diesen Worten blieb Wana vor Donaar sitzen. Mit seinen Wachen augen beobachtete er den Drachengeborenen weiter.
Neben Mytsral rührte sich Kassar kein Stück. Er schaute immer noch zu Donaar und Wana hinüber. Was Mystrals mögliche Antworten anging, so würde Wana wohl bei ihr auch einige nicht als Richtig ansehen. Wobei die letzte Antwort doch recht ansprechend war.
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Donaar war leicht verwirrt. Er hatte den Test nicht bestanden und doch sollte er Schüler werden.
"Wenn ihr mir sagen würdet was mir genau Gelehrt werden würde so könnte ich euch sagen ob ich diesen Pfad beschreiten will"---
Donaar sollte nicht vergessen, dass dies der Zweite Text war. Dieser hier sollte ja nur ermöglichen, dass er zwischen zwei Scolaren wählen konnte, zwischen Wana und Effain. Nun hatte er keine Wahl.
"Simpel. Die Traditionen unseres Volkes, wie man sie achtet, ehrt und auch durchsetzen kann." Noch immer blieb Wana vor Donaar sitzen.
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Mystral lächelt etwas amüsiert und wippt ein wenig vor und zurück. Das war ja wirklich putzig. Donaar hatte sich einen abphilosophiert, und jetzt sollte er nichts nützliches lernen, sondern nur die hiesigen Traditionen, etwas, das ihm nirgendwo sonst helfen würde. Und hier sicher auch nicht. Wenn man bedachte, dass der Gute eigentlich magische Rituale lernen wollte, war das ein ziemlich herber Rückschlag. Leise spricht sie zu Kessar.
"Was wäre denn das andere gewesen, was er hätte lernen können, hätte er 'gewonnen'?"---
Die Ernüchterung war groß als Donaar erfuhr das er nichts lernen würde was wert hatte. Die Lehren eines aneren gottes und die Gebräuche eines kleinen Weichhäutervolkes waren obsolet und in keiner weise für seine Ziele förderlich. ZUmindest dachte das ein Teil. Der andere, de Kontrolle ausübte dachte sich besser as nichts und sprach
"Dann wäre es mir eine ehre euer Schüler zu werden doch hätte ich ncoh eine Frage wenn es mir gestattet ist und zwar ob ich die Möglichkeit habe neben der Scola der Traditionen noch der Scola der Kampkünste bei zu wohnen"