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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - The Shackled City => Thema gestartet von: Ultan am 14.07.2011, 18:49:37

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 14.07.2011, 18:49:37
Einundzwanzigster Tag des Uktar, TZ 1372 im Jahr der wilden Magie:

Vaêl taucht die Feder ein letztes Mal in das Tintenfäßchen und unterschreibt das vor ihm liegenden Pegamentbogen mit seinem Namen. Geduldig wartet er bis die Tinte getrocknet ist, bevor er den Brief zusammenrollt und versiegelt.
Der Kleriker lehnt sich auf dem harten Holzstuhl zurück und spreizt die vom Schreiben verkrampften Finger. Sein Blick fällt auf den alten Folianten, den er vor über einem Zehntag aus den Tempelruinen in Alt-Phlan geborgen hat und der ihm seitdem keine Ruhe mehr lässt.
Mithilfe Kalokins magischer Künste war es ihm möglich gewesen das verzauberte Schloss zu entfernen, doch das aufgeschlagene Buch hatte mehr Rätsel aufgegeben als gelöst. Mit großer Mühe gelang es Vaêl in den letzten Tagen einen Teil der antiken Schrift zu entziffern und er ist sich fast sicher, dass es sich um die uralte Sprache der Einwohner Nesserils handeln muss. Den wenigen Sätze die Vaêl verstanden hat, ist zu entnehmen, dass es sich bei dem Inhalt des Folianten um eine Art Heldenerzählung handelt. Was Vaêl allerdings in Aufregung versetzt hatte, war die Tatsache, dass er beim Lesen des Textes mehrmals auf ein eine Abfolge von Runen gestoßen war, die in alter Zeit den nesserischen Sonnengott Amaunator bezeichnet hatten. Offenbar handelt das Buch von einem Champion Amaunators oder - eine Möglichkeit die Vaêl fast um den Verstand bringt - von Amaunator selbst.
In jedem Fall musste der Orden der Sonnenseele von diesem Fund in Kenntniss versetzt werden!
Nachdenklich schweift der Blick des Klerikers zum Fenster.

Trübe Regenwolken bedecken den Himmel, doch für die Bewohner der Mondsee war dies ein alltäglicher Anblick und niemand schert sich um die paar Tropfen die gelegentlich vom Himmel fallen. Bolmurs Blick streift die am Himmel vorbeiziehenden Wolkenfetzen kurz, dann richten sich seine Augen wieder auf den Horizont. Obwohl der Nordmann sich ein wenig an das städtische Treiben gewöhnt hat, bevorzugt er doch nach wie vor die rauen Ebenen und so trifft man ihn häufig draußen vor der Stadt an, wo er ausgedehnte Streifzüge durch die Felder und Hügel unternimmt. Innerhalb einer Woche hatten sich die Bauern an die riesenhafte Gestalt Bolmurs gewöhnt und nun nickt man ihm gelegentlich zu, wenn sein Weg zufällig an einem Hof vorbeiführt.
Heute wirkt der Nordmann unruhiger als sonst, so als suche er etwas. In der Tat kommt es Bolmur schon seit den frühen Morgenstunden so vor, als hätte er etwas Wichtiges vergessen. Irgendeine Sache, eine Angelenheit von Ehre, und je mehr er darüber nachdenkt, desto unwohler wird ihm. Ein Donnergrollen rollt aus der Ferne über die Ebene und plötzlich fällt es Bolmur wie Schuppen von den Augen. Hastig reißt er sich seinen Rucksack vom Rücken und wühlt fieberhaft darin herum, bis er einen zerknickten und fleckigen Umschlag hervorzieht. Wieder donnert es in der Ferne, so als würde ein zorniger Gott seinen Unwillen über Bolmurs Verfehlen kundtun wollen.

Kâdir zuckt zusammen, genau in dem Moment, indem das zweite Donnern zu hören ist. Doch ist es nicht das Wetter, was den Unwillen des Waldläufers erregt, sondern die kleine hastig gekrakelte Nachricht in seiner Hand. Der Südländer hatte gerade nach einer kleinen Jagdpartie und mit zwei fetten Kaninchen am Gürtel wieder Nat Wylers Glocke betreten wollen, als ein strohblonder Junge ihn angehalten hatte. Der Knabe sagte er hätte eine Botschaft für Kâdir und er würde eine Silbermünze für die Überstellung bekommen. Ärgerlich knurrend warf der Waldläufer dem Kind eine Münze hin und ehe er sich versah, war der Junge schon wieder davongerannt.
Mit missbilligendem Blick betrachtet Kâdir nun den schlampig gefalteten Zettel auf dem geschrieben steht:

Es gibt da jemanden der euch sprechen möchte.
Trefft mich heute Abend bei Kutos Brunnen

Fellian

Kalokin blickt neugierig auf, als die Tür der Glocke aufgestoßen wird und ein missmutig dreinblickender Kâdir den Raum betritt. Vor dem Halbling auf dem Tisch befinden sich die Reste eines zweiten Frühstücks und eines späten Mittagessens. Zwischen Geschirr und Bratenresten steht der unscheinbare Tonkrug, den Kalokin in Oraks Badehaus mitgehen hat lassen und der ihm im Kampf gegen Drakthar so gute Dienste geleistet hat. Der Halbling ist sich nicht so sicher was er mit dem Gegenstand weiterhin anfangen soll. Zum Einen ist er sich der Macht des Karaffe bewusst und er würde sie nur zu gerne verkaufen, doch erst gestern hat Vaêl einen kritischen Blick in Kalokins Richtung geworfen, als dieser sich zum Abendessen etwas Wasser in den Wein gegossen hat. Der Kleriker scheint nicht vergessen zu haben woher die Karaffe stammt und auch wenn er im Moment durch das Buch etwas abgelenkt erscheint, überkommt Kalokin ständig das Gefühl das Vaêl das Diebesgut nicht einfach so akzeptieren wird.
Als Kâdir zwei tote Kaninchen auf den Tisch wirft, schrickt Kalokin aus seinen Gedanken hoch.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 20.07.2011, 12:40:20
Vaêl wendet schließlich den Kopf vom Fenster. Gleich wie sehr er sich bemühte, Antworten auf seine Fragen zu finden, wusste er doch, dass er sie nicht hier im Zimmer erhalten würde. Ohne den Inhalt des Folianten einwandfrei entziffern zu können, war jedwede Deutung reine Spekulation. Er brauchte Hilfe. Leider hatte er bisher noch von keiner Bibliothek gehört. Vielleicht im Tempel? Oder ein Magus?

Es galt, Licht ins Dunkel zu bringen. Ein Schmunzeln mischt sich in die entschlossene Miene des Priesters. Wie oft hatte er diesen Satz die letzten Tage bereits auf den Lippen gehabt? Ein Diener Lathanders ist mehr als ein laufendes Buch leerer Aphorismen. Er würde sich selbst stärker kontrollieren müssen, die Botschaft seines Gottes zu leben, statt sie bloß in abgedroschene Wortspiele zu packen.

Mit einem letzten Nicken zieht Vaêl die Bänder seiner Robe fest und geht in den Schankraum zu seinen Gefährten. Er hatte sich vorgenommen, endlich mit Kalokin ein klares Wort über die Karaffe zu sprechen und auch die grobschlächtige Gewalt Bolmurs machte ihm sorgen. Nicht dass er die Stärke nicht zu schätzen wusste, doch dem Nordmann fehlte es  an Orientierung. Er war wie eine Naturgewalt, die es zu schmieden galt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 20.07.2011, 20:54:49
Bolmurs Augen weiten sich beim Anblick des Briefes. Er hatte seine eigentliche Aufgabe schon seit Langem vergessen. Der Krieger zögert einen Moment und öffnet schließlich den Umschlag. Unter großen Anstrengungen ließt er dessen Inschrift.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 20.07.2011, 21:24:13
"Wachsam bleiben, Mondwanderer! Man kennt uns mittlerweile in Phlan, was, wenn ich einer der Gaukler oder der Stahlherzogdiener wäre?"

Dem wilden Blick des Soldaten gelingt es nicht, auch nur für einen kurzen Moment auf dem Halbling zu ruhen. Seit sich die Abenteurer in dem Wirtshaus niedergelassen haben, ist der Südländer unruhig, vermeidet das tägliche Treiben der Stadt und hält sich so wenig wie möglich in Phlan auf. Schon zehn Mal hat er auf Vaêl eingeredet, dass sie sich mit den Ereignissen der letzten Tage in Verstrickungen eingemischt hatten, die sie nicht absehen oder abschätzen können. Wäre es nach Kâdir gegangen, so hätten sie den Auftrag des Hauptmanns Serkow erledigt und sich schnell wieder aus dem Staub gemacht. Nur keine Aufmerksamkeit erregen, unbedeutend und unwichtig bleiben, so sichert man sich das überleben. Doch jedes Mal, wenn Kâdirs Paranoia ihn gepackt hat und er mit lauter Stimme Vaêls Absichten begegnete, lächelte der Kleriker nur gnädig und beteuerte, dass sie in Sicherheit seien. Dem Soldaten ist die Sache trotzdem nicht geheuer.

"Ich hab's Euch gesagt, man ist uns auf dem Fersen. Man hat Arbeit für uns." Missmutig und mit geschürzten Lippen wirft Kâdir die unvorsichtig zusammengeknüllte Nachricht auf den Tisch. "Ich hab Euch gesagt, dass wir uns nicht einmischen dürfen, jetzt wollen die Harfner, dass wir Partei ergreifen. Das gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 22.07.2011, 14:03:55
"Was gefällt Ihnen nicht, Herr Zinopolous?"

Genau in diesem Moment betritt Vaêl den Schankraum und schenkt den Anwesenden ein strahlendes Lächeln. Er tritt zum Tisch seiner Gefährten, nickt Kalokin zu und setzt sich. Seiner Blick streift den Tonkrug und verharrt dann auf Kalokin.

"Es wird Zeit, dass wir Orak wieder geben, was Orak gehört, Kalokin. Auch wenn ich verstehen kann, dass euch dieser Gegenstand fesselt. Beeindruckende Magie."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 25.07.2011, 17:57:39
"Sie sind uns auf der Spur, Kleriker!," wiederholt sich der aufgeschreckte Soldat, krallt sich die Notiz vom Tisch und drückt sie Vaêl in die Hand. "Man kennt uns in der Stadt, man wird uns für die Geschichte in den Ruinen verantwortlich machen, und noch schlimmer, man wird uns als Helden feiern wollen. Ich kann nicht mal mehr durch die Straßen dieser irrsinnigen Stadt streichen, ohne von allen Seiten gegrüßt zu werden. Gegrüßt!"

Bedeutungsvoll schlägt Kâdir mit der flachen Hand auf den Tisch. Offenbar ist er es nicht gewohnt, im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit zu stehen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 26.07.2011, 21:04:26
Vaêl nimmt die Nachricht, überfliegt sie und spricht dabei zu Kâdir:

"Ich hoffe doch schwer, dass man uns für die Ereignisse in den Ruinen verantwortlich macht. Die Menschen dieser Stadt haben tagtäglich mit genug Elend zu kämpfen. Es wird ihnen vielleicht ein wenig Hoffnung geben, wenn sie wissen, dass sie sich um marodierende Goblins keine Gedanken mehr machen müssen. Von diesem Vampir ganz zu schweigen."

Dann wendet sich der Kleriker an Kalokin.

"Wie mir scheint haben wir damit aber auch in ein Wespennest gestochen. Fellian will uns heute Abend an Kutos Brunnen treffen. Angeblich will er uns jemandem vorstellen, der uns treffen will, auch wenn ich mich frage, warum er sich scheut, uns einfach hier im Gasthaus zu besuchen. Ich werde trotzdem hingehen. Vielleicht hilft er uns, ein wenig mehr über den Stahlherzog oder die Gaukler in Erfahrung zu bringen. Begleitest du mich, Kalokin?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 26.07.2011, 23:09:42
Während die Gefährten miteinander sprechen betritt Bolmur das Gasthaus. In den Händen hält er ein Stück Pergament, dass er kritisch beäugt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 27.07.2011, 01:30:12
Vaêl, der sich schon im Raum nach dem Nordmann umgesehen und ihn nicht entdeckt hatte, winkt Bolmur zu sich herüber.

"Ah, Bolmur, schön, euch zu sehen. Wir haben Nachricht von Fellian erhalten. Er bittet uns heute Abend um ein Treffen. Ich wüsste mich sicherer, euer Schwert an meiner Seite zu wissen."

Dann fällt dem Kleriker auf, dass Bolmur seinerseits ein Schriftstück in den Händen hält und noch dazu nicht allzu erfreut darüber zu sein scheint.

"Aber ich sehe, dass ihr selbst bereits Nachricht erhalten habt und keine gute, wie mir scheint."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 27.07.2011, 10:31:53
Bolmur blickt verwirrt vom Pergament auf und hält es seinen Gefährten hin.

Versteht irgendeiner von euch dieses Gekritzel. Der Zwerg, der mir diesen Brief im Sterben gab, sagte zwar, dass ich nach Melvaunt gehen soll und erwähnte in Verbindung damit noch einen Namen, den ich wieder vergessen habe. Doch aus den Worten Haus Nanther werde ich auch nicht schlauer.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 27.07.2011, 12:27:01
"Wo liegt ein Zwerg im Sterben? Vielleicht können wir ihm noch helfen! Schnell Bolmur, führt mich zu ihm!"

Vaêl ist schon auf halbem Weg zur Tür.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 27.07.2011, 13:05:09
Bolmur greift sich bei den Worten Vaêl an den Kopf.

Der Zwerg ist tot. Doch er starb im Kampf, ein ehrenhafter Tod. Er gab mir diesen Brief, ich sollte ihn nach Melvaunt bringen, doch Genaueres ist mir entfallen. Es ist recht lange her.     
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 27.07.2011, 13:18:41
Vaêl stockt.

"Ihr habt den Brief also bereits bei euch, seitdem wir euch kennen und habt ihn erst jetzt wieder entdeckt? Na gut, wie dem auch sei. Nanther ist der Name einer einflussreichen Adelsfamilie aus Melvaunt. Normalerweise ist es nicht meine Art, Schriftstücke fremder Leute einfach so zu lesen, aber da der Brief ja bereits geöffnet wurde und eine Verwicklung mit Haus Nanther höchst kompliziert werden könnte, ist es vielleicht das beste, wenn wir zunächst in Erfahrung bringen, was in eurem Brief überhaupt geschrieben steht."

Der Kleriker ist verblüfft und muss sich wieder in Erinnerung rufen, wie wenig er von seinen Gefährten weiß. Bolmur im Dienste einer Adelsfamilie? So recht will das alles nicht ins Bild passen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 27.07.2011, 15:14:29
Bolmur horcht auf und grinst dabei hämisch.

Eine Adelsfamilie sagt Ihr? Da könnte eine hilfreiche Belohnung bei rausspringen. Doch Ihr spracht von einem anderen Brief, als ich hereinkam.

Fragend blickt der Barbar zu Vaêl.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 27.07.2011, 15:36:33
Während Vaêl noch Bolmurs Brief liest[1], richtet er ein paar knappe Worte an den Nordmann:

"Wie gesagt, Fellian will uns heute Abend treffen und uns jemandem vorstellen. Ich bin misstrauisch genug geworden, um hinzugehen."
 1. Wenn er die Sprache nicht verstehen sollte, spricht er notfalls den Zauber Sprachen verstehen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 27.07.2011, 18:48:30
"Der Brief scheint mir zwergisch, einen Moment bitte."

Vaêl murmelt kurz einen Zauberspruch und lächelt dann.

"Ja, so ist es besser, mal sehen. Hm, .... ich denke, es ist das beste, wenn ich ihn einfach vorlesen", Vaêl räuspert sich, "

Geschätzter Freund des Klan Schildspalter,

was Ihr uns mitgeteilt habt wühlt unsere Herzen auf. Schon vor zu langer Zeit gaben wir die Hoffnung auf, unseren Sohn wieder in die Arme schließen zu können. Euer Anliegen ist töricht, denn Ihr wühlt Erde auf, wo seit langem nichts mehr zu finden ist!

Trotz dieser Worte ist die Trauer noch nicht vergessen und in mir wurde ein winziger Funke der Hoffnung entfacht das Schicksal könne betrogen werden. Nehmt diesen Talisman, er gehörte einst dem Verlorenen und vielleicht bringt er euch mehr Glück als ihm..

Auch wenn wir es nicht wagen nach all den Jahren erneut zu hoffen, wünschen wir Euch viel Glück bei eurem Unterfangen, möge es auch zum Scheitern verdammt sein.

Moradin möge über Euer Heim wachen.

Khelan Schildspalter
"


Der Kleriker schenkt Bolmur einen fragenden Blick.

"Ihr sagt, ein Zwerg hat euch diesen Brief gegeben, ihr seid also unfreiwillig in den Besitz gekommen und nicht Adressat dieses Schriftstücks, oder? Wurde euch auch ein Talisman übergeben? Leider sagt mir der Name Schildspalter wenig[1]. Hat euch der Zwerg noch etwas gesagt? Vielleicht, wer vermisst wird? Und wo?"
 1. Wissen (Adel): 9
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 27.07.2011, 20:15:27
Bolmur holt das Amulett aus seiner Tasche und überreicht es Vaêl.

"Nein, nicht, dass ich mich erinnern könnte. Doch die Kette habe ich hier."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 28.07.2011, 10:28:16
"Hm, so kommen wir nicht weiter. Bis zum Abend ist noch ein wenig Zeit, ich werde zu Hauptmann Serkow gehen und versuchen, etwas über den Namen Schildspalter in Erfahrung zu bringen. Dabei können wir auch gleich Oraks magischen Wasserspender zurück geben. vielleicht wäre es am besten, wenn ihr mich begleitet, Bolmur, dann könnt ihr Serkow die Angelegenheit notfalls selber schildern."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 28.07.2011, 14:55:29
Bolmur nickt auf die Frage Vaêls.

"Einverstanden, ich komme mit. Doch über was für einen magischen Wasserspender sprecht ihr?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 28.07.2011, 16:32:26
Vaêl deutet mit einem Kopfnicken auf die Karaffe, mit der Kalokin noch am Tisch zugange ist.

"Über diese Karaffe. Sie ist aus Oraks Badehaus und im Stande, eine unbegrenzte Menge magisches Wasser zu erschaffen. Wir werden sie Orak zurückbringen, jetzt wo dieser von seiner Bezauberung geheilt ist. Wer weiß, vielleicht gibt er uns einen Preisnachlass für die Benutzung seiner Bäder".
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 28.07.2011, 19:39:32
Gesagt getan, macht sich die Gruppe auf den Weg zum Wachhaus.
Serkow empfängt die Gefährten beinahe sofort. Der Wachkommandant wirkt müde, aber als er nickt den vier Helden aufmunternd zu, als er diese erblickt.

(http://img684.imageshack.us/img684/5199/thumbwatchcommanderserk.jpg) (http://img684.imageshack.us/i/thumbwatchcommanderserk.jpg/)
"Ah, ihr seid es schon wieder! Ich muss sagen ihr habt mir einiges an Arbeit aufgehalst. Wir durchforsten seit Tagen die Ruinen, stellen Patrouillen zusammen, richten provisorische Stellungen ein und räumen die Straßen frei. Außerdem hab ich ein paar Männer in die Kanalisation geschickt um sich ein wenig umzusehen.
Aber ich will mich nicht beschweren, ihr habt all dies möglich gemacht. Was habt ihr auf dem Herzen? 

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 28.07.2011, 22:21:00
Vaêl lächelt bei Serkows Worten.

"Lathander zum Gruße, Wachkommandant. Bei unseren Erkundungen sind wir auf einen alten Tempel Lathanders gestoßen. Sagt, was könnt ihr mir darüber berichten. Meint ihr, er ließe sich wieder herrichten?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.07.2011, 01:09:44
(http://img684.imageshack.us/img684/5199/thumbwatchcommanderserk.jpg) (http://img684.imageshack.us/i/thumbwatchcommanderserk.jpg/)
"Das Haus der Morgensonne?" Einst war dies ein prächtiger Tempel... in besseren Zeiten. Wir haben die Ruine durchsucht. Ist in schlimmem Zustand. Die Grundmauern sind zwar zum größten Teil intakt, aber die Bundglasfenster und sämtliches Mobiliar wurde zerschemttert. Anscheinend hatten die Goblins dort ihre Hauptlagerstätte aufgeschlagen. Der Tempel ist völlig verdreckt und vollkommen entweiht. Dürfte einiges Kosten und viele Männer über Monate beschäftigen um das Haus der Morgensonne wieder herzurichten. Lathanders Glaube ist nicht sehr weit verbreitet über die Mondsee. ich glaube nicht das man euch da entgegenkommen wird, schon gar nicht was die Kosten angeht. Derartige Dinge solltet ihr vielleicht mit eurer Kirche besprechen. Solltet ihr versuchen wollen den Tempel wiederaufzubauen, stell ich euch gern ein paar Männer zur Seite. Es gibt Schlimmeres als einen Tempel des Morgenfürsten in der Stadt zu haben. Einen Tempel des Tyrannus zum Beispiel."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 29.07.2011, 11:30:50
Vaêl runzelt die Stirn.

"Ein Tyrannoskult in Phlan? Der Glaube an Tyrannos dringt wie ein Pesthauch durch die Mondseeregion, aber ein Tempel? War das eine rhetorische Anmerkung oder besteht tatsächlich Grund zur Beunruhigung? Bezüglich der Ruine würde ich alles in meiner Macht stehende tun, um den Tempel wieder her zurichten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.07.2011, 15:23:01
(http://img684.imageshack.us/img684/5199/thumbwatchcommanderserk.jpg) (http://img684.imageshack.us/i/thumbwatchcommanderserk.jpg/)
"Keine Sorge, solange ich noch einen Sitz im Rat habe, wird sich keine Kultstätte der Schwarzen Hand in Phlan offenbaren. Doch solltet ihr nicht denken das nur weil etwas im Verborgenen ruht es gleichbedeutend mit seiner Stärke wäre. Dies ist die Mondsee. Neben den Schergen der Zhentarim und grausamen Sklavenhändlern findet ihr allerlei Abschaum, der nur den finstersten unter den Göttern huldigt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 29.07.2011, 15:52:00
Vaêl wirkt erleichtert.

"Gut, das zu hören, Wachkommandant. Vielleicht ließen sich eure Bemühungen, die Ruinen wieder zu gewinnen ja finanziell beschleunigen? Wir sollten uns gleich nochmal zusammen setzen[1]. Vorerst habe ich noch ein anderes Anliegen: Bolmur gab mir vorhin einen zwergischen Brief, in dem der Name Schildspalter erwähnt wird, sagt euch das etwas[2]?"
 1. Siehe Tagebuch-Thread.
 2. Vaêl gibt Serkow den Brief, sollte er dies fordern.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.07.2011, 18:39:39
Serkow denkt einen Moment nach.

(http://img684.imageshack.us/img684/5199/thumbwatchcommanderserk.jpg) (http://img684.imageshack.us/i/thumbwatchcommanderserk.jpg/)
"Schildspalter... Da gibt es einen Zwergenklan der aus dem Bleiernen Gebirge im Nord-Osten kommt der diesen Namen trägt. Oder irre ich mich? Ich glaube der Klan hat ein loses Handelsbündniss mit Melvaunt. Könnte mich aber auch irren. In Phlans Handelsregister ist jedenfalls kein Klan mit dem Namen eingetragen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 30.07.2011, 19:38:15
Vaêl wirft Bolmur einen Blick zu.

"Melvaunt also. Hm, ich schätze wir werden dieser Stadt vielleicht einen kleinen Besuch abstatten. Ich danke euch für eure Geduld, Wachkommandant. Möge Lathander über eure Schritte wachen."

Je nach Tageszeit würde Vaêl mit den anderen dann zum Gasthaus zurück kehren oder direkt zu Kutons Brunnen gehen, um Fellian zu treffen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 02.08.2011, 21:27:46
Die kalten Wintertage in der Mondsee sind kurz und so kommt es, dass sich die Gruppe schon bald auf den Weg zu Kutos Brunnen macht um Fellian zu treffen.
Kutos Brunnen befindet sich nicht unweit des Podol Plaza und als die Helden eintreffen, können sie schon aus einiger Entfernung Fellian ausmachen, der lässig auf dem Rand des Brunnens hockt und in den Abendhimmel sieht. Neben ihm befindet sich ein hochgewachsener, glatzköpfiger Mann von dunkler Hautfarbe. Als Fellian euch entdeckt, springt er behende vom Brunnen herunter und deutet mit einer Handbewegung an, dass ihr näher kommen sollt. Kaum habt ihr euch den beiden auf ein paar Schritt genähert, fängt Fellian an zu reden.

(http://img51.imageshack.us/img51/8082/thumbfellianshard.jpg) (http://img51.imageshack.us/i/thumbfellianshard.jpg/)
"Da seid ihr ja endlich! Schön das ihr es geschafft habt. Ich möchte euch jemanden vorstellen. Das hier ist..."
Fellians Begleiter unterbricht den Harfner und deutet eine Verbeugung an.

(http://img691.imageshack.us/img691/4351/thumbmeerthan.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/691/thumbmeerthan.jpg/)
"Ich kann für mich selbst sprechen, habt Dank, Fellian. Ich grüße euch ebenfalls, Helden von Phlan. Man nennt mich Meerthan. Mein Dienst gilt den Harfnern und ich möchte euch ein Anliegen vortragen, Fellian hat mir von euch und euren Fähigkeiten berichtet und ich denke das ihr genau das Potential mit euch bringt, nach dem ich suche. Würdet ihr mir gestatten die Aufgabe näher zu erläutern?
Meerthan spricht bedacht und jedes seiner Worte ist klar zu verstehen, jedoch betont er die Worte in einem merkwürdigen Singsang, der auf eine ausländische Herkunft schließen lässt. Die Augen des Mannes schimmern wie flüssiges Gold.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 03.08.2011, 14:23:04
Goldene Augen? Ein weiterer Aasimar, hier in Phlan?

Vaêl ist hin und her gerissen zwischen Misstrauen und Vertrauen[1]. Fellian hat ihnen im Kampf beigestanden und auch dieser Mann hat sich als Harfner ausgegeben. Fast ein wenig zu vorschnell, bedenkt man, dass Harfner in der Mondseeregion sicherlich keinen allzu leichten Stand haben. Aber immerhin trug er das Zeichen Lathanders. Fürs erste, würde das Wort dieses Mannes genügen müssen.

"Lathander zum Gruße, Meerthan. Mein Name ist Vaêl Nathanael Helsang. Dies sind meine Gefährten Kalokin Mondwanderer, Bolmur aus dem Stamm der Schwarzmähnen und Herr Zinopolous. Wir freuen uns, den Harfnern zur Hand gehen zu können. Bitte erläutert euer Vorhaben, wenn ihr den Ort hier für angemessen erachtet."
 1. Sense Motiv: 21.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 03.08.2011, 19:07:10
Vaêl mustert den Mann kritisch, doch er scheint die Wahrheit zu sprechen zu sein - jedenfalls für den Moment. Meerthan sieht sich einen Moment um, bevor er fortfährt.

(http://img691.imageshack.us/img691/4351/thumbmeerthan.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/691/thumbmeerthan.jpg/)
"Sehr gern, Vaêl Nathanael Helsang. Mein Anliegen hat mit der Stadt Melvaunt zu tun, einer Ansiedlung beachtlicher Größe die sich ein ganzes Stück Östlich von Phlan befindet.
Melvaunt ist wie Phlan eine Stadt des Handels, doch während Phlan hauptsächlich als Umschlagsplatz für Güter aus dem Westen und Süden genutzt wird, produziert Melvaunt einen großen Teil seiner Ware selbst. Melvaunt ist bekannt für die zahlreichen Schmelzöfen und Schmieden die überall in der Stadt verteilt sind. In diesem Teil von Faerun stellt Melvaunt die größte Handelsmacht in der Metallverarbeitung da. Ob Waffen, Werkzeuge oder Rüstungen, wenn ihr derartiges in der Mondsee kauft, kommt es fast immer aus Melvaunt, wenn nicht das fertige Produkt, dann zumindest die Rohmaterialien.
Nun ist Melvaunt jedoch nicht umbedingt ein strahlender Nachbar. Die Stadt wird vom Konzil der Lords beherrscht, zerstrittenen Gruppe einflussreicher Adeliger die allzu oft die eigenen Interessen denen der Bürger vorran stellen. Allerlei Gesetzeslose und Hehler nennen Melvaunt ihr Zuhause und der blühende Schwarzmarkt wird von der Obrigkeit geduldet, wenn die Bezahlung stimmt. Selbst Sklaven werden an den Docks und in den Hinterhöfen der Stadt verschachert und der Einfluss der Zhentarim in der Stadt ist ein offenes Geheimnis.
Nichtsdestotrotz ist Melvaunt eine freie Stadt mit freien Menschen und trotz all dem Schmutz und der Korruption zählt die Stadt zu den besseren der Mondsee.
Was den Harfnern Sorge bereitet, ist dass die Handelswege nach Melvaunt schon seit einigen Monden immer unsicherer werden. Melvaunt liegt am Rand der Thar, eines gewaltigen Sumpflandes in dem sich viele schreckliche Kreaturen eingenistet haben, doch diese wagen sich selten aus dem Sumpf heraus und sind an den Handelsstraßen die an der Küste entlangführen praktisch unbekannt. Die Orks allerdings, die in den weiten der Thar zahlreiche Stämme gebildet haben, überfallen gelegentlich Karawanen die die Handelsstraßen bereisen. Eine gewisse Anzahl an Übergriffen lässt sich nicht vermeiden, doch in letzter Zeit hat die Dreistigkeit der Orks derart zugenommen, dass sich kaum noch Händler trauen ihre Ware über Land zu schicken.
Langfristig wird der Ausfall der Handelswege nicht nur Melvaunt, sondern auch den anderen Städten der Mondsee schaden und vor allem die einfachen Menschen werden darunter leiden müssen. Dem kargen Boden der Mondsee ist nicht viel abzugewinnen, die Menschen brauchen den Handel um überleben zu können.
Da sich Melvaunts Adelshäuser scheinbar nicht um die Angelegenheit scheren, muss sich jemand Anderes darum kümmern.

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 03.08.2011, 21:51:51
Schon wieder Melvaunt. War es ein Zufall, dass gerade jetzt viele neue Ereignisse diese Stadt ins Spiel brachten? Es würde sich zeigen.

Vaêl überlegt während Meerthans Vortrag kurz, was er selber über die Überfälle in Melvaunt[1] und Thar[2] und wendet sich dann an den sonderbaren Südländer:

"Keine Kleinigkeit, um die ihr uns da bittet, Meerthan. Aber ihr sollt nicht enttäuscht werden. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich würde mich freuen, den Bewohnern der Mondsee und den Harfnern zu helfen. Allerdings bräuchten wir mehr Informationen. Ein Vorstoß in die Ödnis Thars ohne Anhaltspunkt verspricht nicht allzu viel Erfolg. Und so gerne ich den Harfnern zur Hand gehe, so sehr beraubt mich diese Beanspruchung anderer Aufgaben. Ich versuche den Tempel Lathanders in Phlan wieder zu errichten und bin über jedwede Unterstützung dankbar[3]."

 1. Lore: 9
 2. Lore: 12
 3. Diplomatie: 17
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 03.08.2011, 23:49:09
Meerthan lächelt.

(http://img691.imageshack.us/img691/4351/thumbmeerthan.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/691/thumbmeerthan.jpg/)
"Ein edles Unterfangen, zweifellos. Ich kenne ein paar Leute kreuz und quer über die Mondsee und solltet ihr in Melvaunt Erfolg haben, wäre ich bereit ein paar Gefallen einzufordern.

Was die Aufgabe selbst angeht, ist es natürlich vollkommen undenkbar sich auf einen Kreuzzug mit sämtlichen Orks der Thar einzulassen. Das Problem hat seine Wurzeln in der Politik der Stadt. Wäre das Konzil der Lords geeint würde man wohl leicht mit den Orks fertig werden. Ich halte es daher für angebracht, dass ihr versucht bei Melvaunts großen Familien auf die Gefahr hinzuweisen und euch zumindest die Unterstützung eines der Häuser zuzusichern.
Ich bin ausreichend über die Familien und ihre Oberhäupter informiert, dass ich die Empfehlung aussprechen möchte in Haus Nanther vorzusprechen. Woarsten Nanther ist einer der einflussreichsten Patriarchen Melvaunts und glücklicherweise auch einer der gemäßigteren Männer des Konzils. Sollte sich Woarsten als zu starrköpfig erweisen, wäre es auch denkbar mit Haus Calaudra oder Haus Marsk zu sprechen, aber das liegt ganz bei euch.
Es wird nicht einfach sein sich den einflussreichen Adeligen Melvaunts auch nur zu nähern, aber es sollte uns möglich ein wenig nachzuhelfen.
 Im Rahmen der jährlichen Feierlichkeiten zum Fest des Mondes wird es in Melvaunt einen großen Ball geben, auf dem praktisch alle einflussreichen Häuser Melvaunts geladen sind.
Mit Hilfe einiger gefälschter Papiere und ein paar sorgfältig gestreuten Gerüchten könntet ihr euch als die Söhne wohlhabender Adeliger und Händler aus den Talländern oder gar aus Cormyr ausgeben. Wie ich die geltungssüchtigen Häuser Melvaunts einschätze würde man sich förmlich darum reißen mit euch auf dem Ball gesehen zu werden."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 05.08.2011, 15:48:38
Bolmur, der bis jetzt stumm dem Gespräch gelauscht hat, fällt den beiden mit geballter Faust ins Wort.

"Aber warum solch große Umwege gehen, wenn doch die Orks das Problem sind. Ich sage Euch, spalten wir einfach direkt die Köpfe der Grünhäute. Spart sinnloses Quatschen und packt die Sache an. Auf dem selben Weg hat es doch auch hier in Phlan funktioniert."  
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 05.08.2011, 17:19:29
Meerthan mustert Bolmur und macht dann ein ernstes Gesicht.

(http://img691.imageshack.us/img691/4351/thumbmeerthan.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/691/thumbmeerthan.jpg/)
"Ich kenne euer Volk, Bomur. Die Krieger aus dem Norden sind wild und umbarmherzig und jeder einzelne von ihnen steht in Kraft und Blutdurst den Orks nicht nach. Meine Zweifel gelten nicht eurer Schwertkunst, im Gegenteil. Ich halte euch für fähig gleich ein Dutzend Orks auf einmal bezwingen zu können.
Doch sollt ihr wissen, dass die Thar groß ist und die Stämme der Orks viele an der Zahl. Viele Monde würden ins Land ziehen, wenn ihr versuchen würdet jeden einzelnen Ork der Thar zu erschlagen.

Im Übrigen ist es ungewöhnlich für die Orks zusammen zu arbeiten. Die Stämme bekriegen sich oft untereinander und nur durch einen starken Anführer können sie überhaupt organisiert werden.
Meine Befürchtung ist nun, dass sich genau ein ebensolcher Anführer hervorgetan hat und nun im Begriff ist die Stämme zu einen. Dies muss um jeden Preis verhindert werden, denn die geeinten Stämme der Orks würden aus der Thar hinaus über die Städte der Mondsee hinwegspülen und nichts als Tod und Vernichtung zurücklassen. Solltet ihr also herausfinden, dass die Orks erstarken, werdet ihr alles daran setzen ihre Pläne zunichte zu machen.
Lernt jedoch erst euren Feind kennen, bevor ihr zuschlagt! Ihr werdet verstehen, Bolmur, dass große Schlachten nicht nur durch herausragende Krieger, sondern noch vielmehr durch brilliante Feldherren entschieden wird."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 07.08.2011, 12:25:12
Bolmur schein verwirrt zu sein.

"Nun redet ihr auch schon vom Kampf. Ich dachte, dass wir bloß irgendeine Adelsfamilie überzeugen müssen. Doch egal was kommt, ich werde euch mit meinem Schwert bei Seite stehen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 07.08.2011, 12:34:54
(http://img691.imageshack.us/img691/4351/thumbmeerthan.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/691/thumbmeerthan.jpg/)
"Das Problem sind zweifelsfrei die Stämme der Orks. Erfahrungsgemäß sind diese Kreaturen der Diplomatie nicht sehr aufgeschlossen, folglich werden früher oder später Stahl und Zauber sprechen müssen. Bevor ihr jedoch nichts näheres über die Bedrohung in Erfahrung gebracht habt, werdet nicht wissen wo es zuzuschlagen gilt.

Darf ich also annehmen, dass ihr meinen Auftrag akzeptieren werdet?"

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 07.08.2011, 16:35:49
Zähneknirschend hat sich Kâdir das Angebot der Harfner angehört. Zufrieden ist der Waldläufer noch nicht.

"Sagt mir Meerthan, was habt Ihr davon, wenn die Handelswege Melvaunts nicht mehr blockiert sind? Die Regierung ist korrupt, die Bewohner feindselig, die Wirtschaft im Eimer. So wie Ihr es uns erklärt, liegt es wohl offen auf der Hand, dass die Orks den Reichen Melvaunts mehr schaden als den Armen. Ich sehe es nicht ein, für die regierende Obrigkeit, die ihr Volk verkommen lässt, die Drecksarbeit zu erledigen. Ich habe in Darromar genug davon gesehen. Die Reichen werden reicher und spucken auf das arme Volk. Zudem habt Ihr uns noch immer keinen Grund gegeben, Euch zu vertrauen. Wer seid Ihr Harfner überhaupt? Die Laufburschen der Mogule?"

Aufgebracht war Kâdir fast feindselig geworden. Mit wütenden und funkelnden Augen erwartete er die Antwort der beiden Harfner.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 07.08.2011, 16:55:11
(http://img691.imageshack.us/img691/4351/thumbmeerthan.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/691/thumbmeerthan.jpg/)
"Wir Harfner sind eine lose und unabhängige Organisation die sich für die Freiheit und gleichheit der Bewohner der Reiche einsetzt. Jede Kreatur sollte ihr eigener Herr sein und dort wo Unterdrückung und Ungerechtigkeit herrschen, sind wir das Schwert das dem Bösen Einhalt gebietet.
Ihr habt Recht, wenn ihr der herrschenden Schicht Melvaunt die Schuld gebt, doch ist es richtig die Hilflosen ihrem Schicksal zu überlassen? Wenn ihr die gesellschaftlichen Zustände in der Mondsee derart verachtet, solltet ihr euch vielleicht daran machen sie zu ändern, Herr Zinopolous. Ihr seid nicht nur jung und ungebunden, sondern auch fähig und stark. Die Reiche brauchen Männer eures Kalibers um die alten Strukturen niederzureissen und uns in eine bessere Zukunft zu führen.
Ich verlange nicht das ihr euch den Harfnern anschließt, noch möchte ich das ihr meine Beweggründe versteht. Doch vielleicht findet ihr selbst einen Grund wenn ihr tief in euch hinein blickt?"

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 07.08.2011, 17:29:29
"Glaubt mir Meerthan, ich habe genug Gründe, die Obrigkeit zu verabscheuen...", knurrt Kâdir mit zusammengebissenen Zähnen.

"Aber Ihr versteht mich offenbar falsch, Harfner. Ich will Eure Beweggründe verstehen, jeden einzelnen Funken der in Eurem großen Plan auftaucht. Und wenn wir Euch helfen sollen, so erwarte ich von Euch, dass Ihr uns Eure Beweggründe vollständig verständlich macht. Gleichheit und Freiheit eines jeden ist ein schönes Konzept, aber schaut Euch selbst Melvaunt an. Offenbar sind da die Familien bereits gleicher als die einfachen Bewohner. Und eine Sicherung der Handelswege wird ihnen diese Position nur stärken. Der Überfall der Orks ist ein versteckter Segen für das korrupte Melvaunt, denn nur so verlieren die Herrscher ihre - "

Plötzlich stockt Kâdir der Atem, und er unterbricht seinen erregten Redefluss selbst. In den dunklen Augen des Südländers funkelt es schelmisch, als hätte er eine unvorhergesehene Idee.

"Vielleicht habt Ihr Recht, Harfner...", murmelt Ihr leise, "Vielleicht ist es an der Zeit, die alten Strukturen niederzureißen..."

Für einen kurzen Moment verliert sich Kâdir in seinen Gedanken, schiebt sie jedoch schnell zur Seite. Wenn Meerthans Absichten tatsächlich so gutmütig sind, dann wird der Harfnert bestimmt noch Antworten auf einige andere Fragen haben.

"Sagt, Meerthan, in unseren wenigen Tagen hier sind wir auf Druiden vom Zirkel des Weißen Sterns, Dienern des Stahlherzogs und die Gaukler gestoßen. Und nun steht auch noch Ihr Harfner vor uns. Was könnt Ihr uns über diese Banden erzählen?"

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 07.08.2011, 19:09:41
Meerthan runzelt die Stirn und wirft Fellian einen Blick zu, der jedoch nur mit dem Kopf schüttelt.
(http://img691.imageshack.us/img691/4351/thumbmeerthan.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/691/thumbmeerthan.jpg/)
"Gut, ich werde versuchen mit offenen Karten zu spielen, Herr Zinopolous. Der Zirkel des Weißen Sterns ist ein Druidenzirkel, der sich für die nördliche Mondsee verantwortlich fühlt. Sie halten sich von den Städten fern und außer einigen wenigen Waldläufern hat fast niemand Kontakt zu ihnen. Mir ist noch nichts schlechtes über den Zirkel zu Ohren gekommen und wenn ihr nicht mutwillig ihren Zorn auf euch zu ziehen versucht, sollten sie keinerlei Bedrohung darstellen.
Bei den Gauklern handelt es sich um eine Gilde von Dieben und Meuchelmördern, die aus dem Untergrund operiert und in allerlei finster Geschäfte verstrickt ist. Man munkelt das die Gilde ihren Sitz in Melvaunt hat, was zum Ruf der Stadt passen würde.
Der Stahlherzog ist eine mysteriöse Figur, der wir schon seit einiger Zeit auf den Fersen sind. Offenbar handelt es sich dabei um einen Söldnergeneral, der versucht eine eigene Armee auf die Beine zu stellen. Wir wissen wenig über seine Beweggründe und noch weniger über ihn selbst.
Sowohl die Gaukler, als auch der Stahlherzog sind mächtige Feinde, solltet ihr mit diesen Leuten aneinander geraten wollen, wäre es ratsam euch selbst ein paar mächtige Freunde zuzulegen."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 07.08.2011, 20:16:53
Vaêl schaut fragend in die Runde seiner Gefährten:

"Ich kann nur für mich sprechen, Meerthan, aber ich gebe euch mein Wort, alles in meiner Macht stehende zu tun."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 09.08.2011, 00:26:44
Der dunkelhäutige Mann sieht nacheinander jedem der Gefährten in die Augen, bevor er sich wieder Vaêl zuwendet.

(http://img691.imageshack.us/img691/4351/thumbmeerthan.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/691/thumbmeerthan.jpg/)
"Gut. Das Fest des Mondes ist in 6 Tagen. Ihr werdet Pferde benötigen um rechtzeitig in Melvaunt zu sein. Außerdem wirken eure Rollen plausibler, wenn ihr nicht zu Fuß in die Stadt marschiert. Ich werde die Papiere noch diese Nacht vorbereiten lassen, so dass ihr bereits morgen aufbrechen könnt. Tymora möge euch lächeln."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 11.08.2011, 23:21:04
Nachdem sich die Gefährten von Meerthan und Fellian verabschiedet haben, machen, beschließen sie noch in derselben Nacht ihre Sachen zu packen.
Am nächsten Morgen treffen sich die Vier zum Frühstück in der Schankstube der Glocke. Etwas angespannt starrt Kâdir in die dampfende Kohlsuppe vor ihm, während Kalokin munter die dritte Scheibe Brot in seinen Teller tunkt.
Bolmur gibt ein grunzendes Geräusch der Zufriedenheit von sich, als er den ersten Löffel der Suppe kostet. Derartig raffiniert zubereitete Nahrung ist der Nordmann nicht von klein auf gewöhnt und die vielfältigen Gewürze der Mondsee überraschen ihn immer wieder.
Vaêl überlegt gerade wie er sich in seiner neuen Tarnung als Adeliger Jungspund verhalten sollte. Ihm behagt zwar nicht der Gedanke sich durch Täuschung seinen Zielen näher zu bringen, doch hat er für sich beschlossen, dass in diesem Fall der Zweck die Mittel heiligt. Folgten schließlich nicht auf die Finsternis der Nacht die zarten Strahlen der Morgensonne?
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 12.08.2011, 14:13:22
Vaêl versucht seinen Gefährten beim Frühstück einen Schnellkurz in Benimm- und Anstandsregeln für Leute ihres vorgetäuschten Standes zu geben.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 14.08.2011, 17:35:21
"Das ist doch absurd," knurrt Kâdir missmutig als er versucht, den Löffel in der dafür vorgesehenen Position zu halten. Nicht nur dass sich der Südländer darin schwer tut, eine elegante Präsenz beim Essen auszustrahlen, allein sein Äußeres und der unruhige Blick verraten schnell, dass der Soldat nicht zu einem Adelshaus gelangen könnte. Und das ist Kâdir auch voll und ganz klar.

"Reicht es nicht, wenn Ihr Euch als Adelssohn ausgebt, Helsang? Die Erklärung will ich hören, die unseren Hünen, Halbling und mich an den Wohlstand bindet. Haltet Ihr es nicht für sinnvoller, wenn wir Söldner zu Eurem Schutz darstellen? Schließlich ist jede Lüge, die näher an der Wahrheit, die glaubhaftere."

Von seinen Bemühungen satt wirft Kâdir das Besteck auf den Tisch und greift sich die Schüssel mit beiden Händen, ehe er anfängt zu schlürfen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 20.08.2011, 10:29:51
Noch ehe Kâxir ausgetrunken hat, tritt Nat Wyler an den Tisch.
"Guten Morgen, ich hoffe es hat geschmeckt. Sagt, sind das eure Pferde im Stall? Hättet mir ja sagen können, dass ihr euch welche gekauft habt, dann hätte ich mich früher drum gekümmert. Naja, hab sie mal eben mit frischem Heu versorgt.
Übrigens, dass wurde gerade von einem Botenjungen gebracht."

Nat greift in eine Tasche seines Wams und zieht einen versiegelten Umschlag hervor.

Kâdir nimmt den Umschlag entgegen und bricht ohne zu zögern das Siegel. In dem Umschlag befinden sich vier Blatt Pergament.
Der Waldläufer zieht eines der Pergamente aus dem Umschlag und liest es durch.

Diese Papiere weisen uns aus als

Lord Kâdir Zinopolous
Protektor des Hauses Ledonyr
Ritter der Pupurdrachen
Diener der Krone und Verteidiger Cormyrs


Darunter steht eine kurze Beschreibung Kâdirs und am Ende des Pergamentbogens prangt ein purpurfarbenes Siegel in dem ein sich aufbäumender Drache abgebildet ist. Das Dokument sieht hochoffiziell aus.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 20.08.2011, 11:10:12
MIt einem unverständnisvollen Entsetzen liest Kâdir das Dokumt ein zweites und noch ein drittes Mal, ehe er den Mund öffnet - doch ihm keine richtigen Worte einfallen. Stirnrunzelnd schließt er den Mund wieder und zieht die anderen drei Papiere aus dem Umschlag.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 20.08.2011, 12:37:36
Die anderen drei Dokumente enthalten im Prinzip diesselben Informationen, nur betreffen sie Bolmur, Kalokin und Vaêl.
Ihnen ist zu entnehmen, dass Kâdir mit Lord Kalokin Mondwanderer, Erstgeborener des Hauses Mondwanderer, Lord Vaêl Helsang, Morgenlord des Lathander, sowie Berater der Krone und Lord Bolmur Schwarzmähne, Dragoner der Stahlregentin an einem Tisch sitzt.
Nat Wyler zieht eine Augenbraue hoch, als er einen Blick auf die gewichtig wirkenden Dokumente wirft, tritt dann jedoch diskret zurück und kehrt wieder hinter den Tresen des Schanktisches zurück.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 20.08.2011, 13:57:52
Ungläubig packt Bolmur, das ihn betreffende Dokument und schüttelt den Kopf.

" Lord? Ich? Ein machtvoller Feldherr oder ein Held auf dem Schlachtfeld hätte ich ja akzeptiert, doch ein verweichlichter Adliger ist zu viel!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 20.08.2011, 14:24:18
Vaêl verzieht seinen Mundwinkel zu einem Strich.

"Es reicht, Bolmur. Diese Dokumente werden ihren Zweck erfüllen, auch wenn es eine Schande ist, dass wir gezwungen sind, zu solchen Mitteln zu greifen. "

Der Kleriker geht nach oben, um seine Sachen zu packen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 20.08.2011, 14:28:22
"Sagt, was ist überhaupt ein Dragoner und wer ist die Stahlregentin?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 20.08.2011, 21:39:49
Vaêl schaut dem Nordmann genau in die Augen.

“Prinzessin Alusair Obaskyr von Cormyr bekam den Namen Stahlprinzessin durch ihre zahllosen Waffengänge mit den Klingen, einer elitären Gruppe von jungen Rittern, die unter ihrem Befehl die Unruhen im Norden des Waldkönigreichs niederschlugen und auch jetzt noch gegen marodierende Monster vorgehen. Und ein Dragoner ist ein Schlachtenkavallerist, in Cormyr allerdings der ursprünglichen Bedeutung des Wortes nach, welches auf das drakonische draco, also Drache, zurückgeht, die Bezeichnung für einen Ritter des Ordens der Purpurdrachen hohen Ranges, erkennbar daran, dass nur den Dragonern bei Prozessionen des Königs die Würde zukommt, das Banner Cormyrs zu tragen. Den purpurnen Drachen auf schwarzem Grund. Kurzum, dieses Dokument weist euch als ehrenhaften Krieger aus.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 20.08.2011, 22:12:54
"Ha! Also doch kein Schwächling, das gefällt mir schon besser. Aber ich muss doch nicht diese Geschichte über diese Frau auswendig lernen , oder? Es reicht doch, dass ich dieses Stück Papier vorreiche?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 21.08.2011, 21:40:25
"Nein, es wäre sogar eher unüblich, wenn sich ein Ritter der Königin über Angelegenheiten der Krone äußert. Ihr seid als solcher absolut loyaler Befehlsempfänger und redet einzig und allein über eure Taten. Vielleicht könntet ihr euch etwas mit Herrn Zinopolous ausdenken, dass Kalokin die Möglichkeit gibt, sich ein wenig fernab des üblichen Trubels umzuhören? Ich würde mich als Gesandter des Morgenfürsten mit den Obrigkeiten Melvaunts unterhalten. Vielleicht ergibt sich ja etwas".
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 22.08.2011, 15:38:18
"Wenn wir wirklich diese Scharade durchspielen wollen, dann bleibt Ihr hier unten bei uns, Helsang," knurrt der Soldat mit unverstecktem Unbehagen. "Ihr seid offensichtlich der einzige, der diesem Gesellsaftsspielchen etwas abgewinnen kann!"

Nachdenklich runzelt Kâdir mit einer Grimasse die Stirn.

"Protektor des Hauses Ledonyr... ist das eine tatsächliche Familie? Ich weiß ja noch nicht mal, wo Cormyr liegt. Und was ein Ritter des Purpurdrachens zu sein vermag... Warum habe ich das dumpfe Gefühl, dass wir uns mit diesen Lügen nur in große Schwierigkeit bringen werden?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 23.08.2011, 22:22:13
Trotz Kâdirs Murren beschließt die Gruppe den von Meerthan vorgeschlagenen Plan vorerst zu verfolgen.
Nach dem Frühstück und dem Packen der Habseligkeiten verabschieden sich die Gefährten von Nat Wyler per Handschlag und schauen dann im Stall nach ihren Pferden.
Die Harfner haben sich wahrlich nicht lumpen lassen und Kâdir stößt einen leisen Pfiff aus, als er die Tiere sieht. Auch wenn der Südländer wenig Reiterfahrung hat, lehrte ihn die Zeit beim Militär jedoch den Umgang mit diesen Tieren und er weiß worauf er zu achten hat.
Zwei der Tiere scheinen vom Schlag der Wildpferde zu stammen, wie sie scharenweise im Norden vorkommen. Die Tiere sind stark und ausdauernd, dabei genügsam und fast unverwüstlich. Beide Tiere sind Stuten, das eine von dunklem braun mit hellen Markierungen an den Fesseln, dass andere ein fast schneeweißer Schimmel.
Zwischen den Beiden steht ein lebhaftes, graublaues Pony, dass offensichtlich für Kalokins zierlichen Körperbau vorgesehen ist.
In einigem Abstand zu den drei Tieren schnaubt ein gewaltiger, schwarzer Hengst. Das Tier überragt die beiden Wildpferde um einige Handbreit und scheint vom Temperament deutlich wilder zu sein.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 26.08.2011, 15:43:51
Fasziniert von der gewaltigen Kraft und Masse des schwarzen Hengstes, nähert Bolmur sich dem Tier, welcher aufgebracht schnaubt. Der Krieger fährt mit seiner Hand über den Kopf des Reittieres und dessen Hals entlang und klopft anschließend auf seine Schulter.

"Und die sind wirklich uns? Es war anscheinend keine schlechte Idee den Harfnern zu helfen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 27.08.2011, 18:12:46
"Vermutlich sind die Tiere verwunschen und verwandeln sich in horrende Monster, sobald wir Phlan verlassen. Ich warte ja immer noch darauf, dass uns die Harfner in den Rücken fallen," knurrt Kâdir halbherzig und rückt den Sattel seines zugewiesenen Pferdes zurecht. Sowohl das Tier als auch das Zaumzeug machen auf den südländischen Soldaten einen sehr guten Eindruck, um so mehr ist Kâdir auch überrascht, dass die Organisation der Harfner keine Kosten gescheut haben, den Abenteureren diese Mittel zu verschaffen.

Nach seiner Inspektion besieht sich Kâdir auch die restlichen Tiere und wendet sich schließlich an seine Begleiter. Wenn sie diese Farce schon durchmachen müssen, um an die Obrigkeit Melvaunts zu kommen, dann ist der Südländer nur froh, wenn sie die Sache schnell hinter sich bringen. Seinen alten geflickten Rucksack geschultert wischt sich Kâdir die fettigen Haare von der Stirn, fährt sich mit der Hand über den verwilderten Bart und zieht seine zerschlissene Rüstung zurecht.

"Wir brechen auf, nicht wahr?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 30.08.2011, 22:16:08
Als die vier Gefährten das Stadttor passieren weht ihnen ein eisiger Wind entgegen. Einzelne Schneeflocken tanzen auf den Böen und die Wache am Tor hebt kurz die Hand zum Gruße, bevor der Arm wieder unter dem dicken Wollmantel verschwindet.
Obwohl der beißende Wind euch in die Knochen fährt, scheint er die Pferde nur geringfügig zu stören. Die Tiere wirken stark und ausgeruht und auf der gepflasterten Straße nach Melvaunt kommen sie gut vorran. Kalokins Pony gibt das Tempo vor, doch scheint es mit den größeren Pferden gut mithalten zu können.

Ob des eisigen Windes der über die Ebenen pfeift und dem Klappern der Pferdehufe auf dem Pflaster ist es schwierig eine Unterhaltung zu führen, weswegen die ungleichen Gefährten den größten Teil des Tages in Schweigen verbringen.
Am Ende des ersten Tages findet sich eine Raststätte nahe der Straße und müde von dem langen Ritt fällt es den Abenteurern schwer noch ein Lagerfeuer zu entzünden. Als es schließlich doch gelingt ein kleines Feuer zu entfachen, sitzt die kleine Gruppe stillschweigend um den kleinen Flecken Wärme in der winterlichen Stille.

Während Kâdir stillschweigend seine tauben Finger massiert, sieht sich Vaêl noch einmal die gefälschten Dokumente an die Meerthan für sie vorbereitet hat. Dem Kleriker gefällt der Plan des Harfners nicht, doch muss er auch zugeben, dass sie auf anderem Weg wahrscheinlich niemals in die adeligen Kreise Melvaunts vordringen würden können. Allerdings fürchtet Vaêl das selbst diese Dokumente nicht ausreichen würden, wenn es der Gruppe nicht gelingen würde sich entsprechend zu präsentieren.
Ihr abgerissenes Äußeres würde auf der Straße vielleicht noch als Exzentrik durchgehen, aber bei einer Festlichkeit wie dem Ball des Mondes, wird man höchst wahrscheinlich eine etwas elegantere Aufmachung erwarten. Darüber hinaus sollte man vielleicht etwas daran arbeiten, die die Gefährten weniger wie ein zusammengewürfelter Haufen wirken zu lassen. Vielleicht würde ein gemeinsames Wappen oder Symbol schon ausreichen? Zumindest ein griffiger Name wäre ratsam, sie würden sich schlecht als "die vier Abenteurer aus Cormyr" vorstellen können.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 31.08.2011, 13:54:01
Vaêl sitzt etwas abseits des Feuers und besieht sich seine Gefährten. Es war offenkundig, dass sie in ihrer derzeitigen Verfassung ihre Tarnung gefährden würden und seien die Dokumente auch noch so gut. Aber was tun? Er konnte seinen Gefährten noch so viel über Etikette und Status beibringen, verinnerlichen würden sie das nie. sie verstanden das Prinzip privilegierter Abstammung nicht.

Die meisten Adligen würden allein den Gedanken befremdlich finden, dass ihre Geburt ihnen nicht das Recht gab, andere als minderwertig zu betrachten. Sie sahen selbstverständlich auf alles andere herab. Und diese Hochnäsigkeit konnte und wollte Vaêl seinen Gefährten schlecht beibringen, weil sie gegen Bolmurs Verständnis von Ehre, Kalokins fröhlichen Charakter und Kâdirs generelle Abneigung gegen Menschen stieß.

Also was tun? Man müsste versuchen, diese Schwäche in eine Stärke umzuwandeln. Von immanenter Wichtigkeit für die Hackordnung der Adelsfamilien war es nämlich auch, dass bestimmte Familien nach irgendwelchen Kriterien als weniger wichtig angesehen wurden. Und ein Dorn im Auge fast aller Adligen war die Erhebung in den Adelsstand. Also die Hebung des Status aufgrund von Taten oder Geld.

In diesem Fall nachträglicher Verleihung des Ritterstands, würde man sowohl Bolmur als auch Kâdir nachsehen, dass sie ihrem Status in keinster Weise gerecht werden würden. Zweifelsohne würde man diesen Umstand sogar begrüßen und sie zur Zielscheibe von Spott und Hohn werden lassen, was der Tarnung dienen würde. Im Falle Kalokins, müsste man auf Geldadel setzen. Und generell allen ein Bad in Melvaunt zukommen lassen.

Mit seinen Gedanken einigermaßen zufrieden, bespricht er sich mit seinen Gefährten und teilt ihnen seine Änderungen des Planes mit. Am Ende seiner Ausführungen kommt er auf sein letztes Problem zu sprechen:

"Es ist also nicht schlimm, wenn ihr der Etikette nicht voll und ganz entspricht. Wenn ihr nur geadelt worden seid, erwartet man das sogar von euch. Was wir allerdings noch dringend brauchen, ist ein verbindendes Element. Der gleichen Familie können wir schlecht angehören, also brauchen wir eine gemeinsame Vorgeschichte, die unsere Erhebung rechtfertigt und am besten einen Gruppennamen. Irgendwelche Ideen?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 31.08.2011, 21:32:14
"Zweite Division; Viertes Regiment; Siebtes Batallion der vereinigten Heerscharen der Mondseelande," knurrt Kâdir seinen halbherzigen Vorschlag, jedoch auch den einzigen, der ihm einfällt, ohne aufzublicken. Der Südländer sitzt in der Hocke vor dem Feuer und besieht sich seine Finger. Zittern seine dürren Hände etwa?

"Wir sind bisher nach Phlan gereist und haben ein paar Goblins und einem schlaflosen Grottenschrat das Maul gestopft. Haben währenddessen ein ganz schönes Aufsehen bei den Banden ausgelöst."

Plötzlich blickt Kâdir mit einem ehrzgeizigen und wilden Funkeln in den Augen hoch. Sein tiefgründiger Blick fixiert Vaêl, als ob ihm just eine Idee gekommen wäre.

"Was wenn... wir unser Ziel als Verfolgung und Eliminierung der Banden und kriminellen Organisaionen erklären? Ein Bund verschiedener Häuser im Interesse die örtliche Guerilla niederzuschlagen klingt in meinen Ohren nicht ganz an den Haaren herbeigezogen. Und als Kirsche auf der Sahne verkaufen wir unsere Gemeinschaft ebenfalls als geheim und verweigern die Auskunft - bis wir aussichtslos dastehen. Und dann - BAM!"

Aufgeregt war Kâdir aufgesprungen, während er sich in Rage redete und wild das Fuchteln begann.

"Setzen wir uns unsere Lüge vor, und alle werden uns glauben und unsere Verstohlenheit ist erklärt. Ist das nichts, Helsang? Na, was sagt ihr, ist das nichts?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 01.09.2011, 19:01:43
Vaêl lächelt, als Kâdir in Begeisterungsstürmen ausbricht, hebt dann aber beschwichtigend die Hände.

"Ihr sprecht mir aus dem Herzen, Herr Zinopolous. Auch mein Ziel ist es, die Ketten der Tyrannei zu sprengen, welche die Mondseeregion gefangen halten und ich freue mich, euch auf meiner Seite zu wissen. Wir sind Kettenbrecher, Befreier der Mondseeregion, Beschützer der Wehrlosen und Kämpfer gegen jegliches Unrecht. Und ich werde nicht eher ruhen, als dass die Mondseeregion Frieden findet. Wisset allerdings, dass das Böse der Mondseeregion in vielerlei Gestalt in Erscheinung tritt.

Neben der Vorherrschaft der dunklen Götter Tyrannos, Cyric und Loviatar, die es hier sogar wagen, ihre verdorbenen Tempel offen zu errichten, der beständigen Bedrohung durch die Zhentilfeste und die Zentarim, sowie den von Macht besessenen und mit eiserner Faust regierenden Oligarchen, findet sich das Böse vor allem in den simpelsten Strukturen. Sklaverei wird in dieser Gegend nicht nur stillschweigend toleriert, sondern offen geduldet. Völker, wie das der Elfen, in einigen Städten brutalst unterdrückt. Und es ist nicht nur die besitzende Oberschicht, die sich auf Kosten der Unterschicht verlustiert. Das Prinzip dahinter gilt grundlegend für alle Bewohner der Mondseeregion. Wer hier schwach ist, stirbt. Also nutzen alle jeden noch so kleinen Vorteil, um sich über alle zu erheben. Wenn ein Straßenkind einem anderen Straßenkind einen Tritt in die Magengrube verpasst und ihm sein Brot klaut, überlebt es. Darin besteht die Wurzel allen Übels. Und genau aus diesem Grund müssen wir genau dort ansetzen.

So sehr es mich mit Wut erfüllt, zu viert haben wir keine Möglichkeit, den Banden und kriminellen Organisationen der Mondseeregion entgegen zu treten. Nehmt als Beispiels dafür nur die Präsenz der Harfner, die nur im Verborgenen operieren und sehr subtil auf die Geschicke der Mondseeregion einwirken, weil sie sich sonst zu sehr in Gefahr bringen würden. Oder Wachkommandant Serkow, der unseren Mut bewunderte, sich selbst aber in sicherer Deckung hält, wenn es darum geht, die gesamte Mondseeregion zu befrieden. Was denkt ihr, werden die Adligen Melvaunts tun, wenn wir uns offen zu unserem Anliegen bekennen. Jene, die unsere Ideale teilen, werden uns im Verborgenen zustimmen. Alle anderen ihre Kräfte darauf aufwenden, uns zu vernichten. Wer sagt euch, dass die Diebesbande nicht von einem Adligen geführt wird? Wir sind also vorerst dazu gezwungen, gleichsam im Verborgenen zu operieren. Ein Name für unsere Gruppe dient zunächst nur dazu, uns als kämpferischen Verbund zu charakterisieren. Zu mehr als Schwerter des Westens oder wie diese ziellosen Söldnergruppen auch heißen, reicht unser Einfluss noch nicht.

Ansonsten stimme ich eurem Vorgehen allerdings voll und ganz zu. Wir müssen uns bei diesem Ball so gut wie möglich integrieren und dabei selbst profillos erscheinen. Unserer Tarnung entsprechend, stammen wir aus Cormyr, kennen uns also im Gewirr der verschiedenen Machtgruppen nicht aus, wovon unsere Gesprächspartner ausgehen werden. Hier müssen wir ansetzen. Wir sind laut unserer Tarnung ohne Kenntnis und ohne Interesse, allerdings wiederum durch unsere Tarnung interessant für die Machtgruppen Melvaunts. Wir werden also zweifelsohne im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Wenn man euch zur Hierarchie der Familien, zu den aufsteigenden und fallenden Geschlechtern befragt, also von euch wissen will, wer welche Schwäche hat, ist es kein Fehler, seine Unwissenheit offen zuzugeben und seinerseits nachzufragen, wer dies denn sein könnte. Achtet auf die Formulierungen und die Zwischentöne. Wenn jemand als gefährlich ausgegeben wird, kann das mehr als einen Grund haben. Und nicht jeder dunkle Magier trägt eine rote Robe.

Lasst euch allerdings auf nichts ein, wenn ihr nicht sicher seid, dass ihr der Situation Herr werdet. Und das gilt nicht nur für Kämpfe, Bolmur. Wenn ich das Fest richtig einschätze, wird es Alkohol und weit schlimmere Substanzen in rauen Mengen geben. Ebenso Frauen, die ihre Reize bewusst einsetzen, um zu bekommen, was sie wollen. Bei einem formellen Ball müssen wir zudem eigentlich davon ausgehen, dass wir zum Tanz gefordert werden. Einen solchen abzulehnen ist sehr unhöflich, denkt euch also eine gute Ausrede aus, wenn ihr nicht tanzen wollt. Ach, und Kalo, keine Magie, wenn sie nicht zum Selbstschutz oder unserem Anliegen dient. Wenn man dich dabei erwischt, wird alles komplizierter."
[1]

 1. Vaêl +400 EP
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 03.09.2011, 10:54:43
Bolmur wirf Vaêl ein breites Grinsen zu.

"Glaubt ihr wirklich, dass es irgendeine Substanz, oder wie ihr es auch nennen mögt, gibt, die mich in die Knie zwingen kann. Ich könnte das ja schon fast als Herausforderung sehen."

Ach und ich wollte noch fragen wie es mit den Vorbereitungen aussieht. Darf ich dort mit voller Rüstung und griffbereitem Schwert auftauchen oder benötige ich andere Kleidung? Außerdem war nie die Rede vom Tanzen, doch wenn ihr wollt kann ich gerne einen rituellen Tanz aus meinem Stamm vorführen, dazu bräuchte ich nur noch das Blut eines Schwarzlöwen."


Anscheinend ist Bolmur trotz näherndem Ball guter Laune und zum Schwerzen aufgelegt, zumindest hofft seine Gruppe, dass er es nicht ernst meint.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 03.09.2011, 11:55:24
Vaêl seufzt und beschließt es vorerst dabei bewenden zu lassen.
Am nächsten Tag bricht die Gruppe schon früh auf um den Weg fortzusetzen. Von Zeit zu Zeit führen ausgedehnte Strecken der Handelsstraße dicht an der Küste vorbei, so dass der Blick auf die Mondsee frei wird. Die See ist unruhig in dieser Jahreszeit, hohe, gischtbekrönte Wellen schlagen krachend auf das Ufer.

Am darauffolgenden Tag finden die Gefährten einen leeren Planwagen neben der Straße. Eine Achse des Gefährts ist gebrochen und sowohl Ladung, als auch Besitzer sind nirgendwo zu sehen. Kâdir muss nicht lange suchen um die Spuren auf dem gefrorenen Boden zu identifizieren: Orks.
Unglücklicherweise sind die Spuren älter als einen Zehntag, sodass eine Verfolgung kaum noch Sinn machen würde. Vaêl spricht ein Gebet für die Seelen der unglücklichen Reisenden, dann beschließt die Gruppe weiter zu reiten.

Es ist der fünfte Tag nach dem Aufbruch aus Phlan, an dem die Mauern Melvaunt aus der grauen Landschaft auftauchen.
Die Stadt liegt direkt an der Küste und duckt sich hinter mächtige Stadtmauern. Dicker schwarzer Rauch, ausgestoßen von hunderten von Schornsteinen hängt über der Stadt wie unheilvolle Gewitterwolken. Die Stadt selbst scheint alle Farben zu schlucken, der Ruß in der Luft hat über die Jahre alles strumpf und grau werden lassen. Selbst die Segel der im Hafen vor Anker liegenden Schiffe sind schmutzig grau.

(http://img88.imageshack.us/img88/6345/melvaunt.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/88/melvaunt.jpg/)

Die gedrückte, fast melancholische Stimmung wird jäh zerrissen, als ihr euch der Stadt nähert.
Schon von weitem könnt ihr den metallischen Klang der Schmieden hören, das Rufen der Hafenarbeiter und die Schreie der Händler.
Vor dem Stadttor hat sich ein regelrechter Menschenauflauf gebildet und bewaffnete Männer, einheitlich gerüstet und in einen schwarzen Mantel gehüllt, versuchen die Leute in einer geordnete Reihe aufzustellen. Dabei scheinen sie wenig Geduld und keinerlei Skrupel vor Handgreiflichkeiten zu haben.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 03.09.2011, 12:30:00
Vaêl hält seinen schneeweißen Schimmel am Rand der Straße an und wendet sich an seine Gefährten.

"Melvaunt, die Stadt der Schwerter. Eine Handelsstadt und ein Paradies für Schmiede. Nahezu jedwedes Rohmaterial der Mondseeregion wir hierher gebracht und verarbeitet. Wer die Erzlieferungen und die Schmieden kontrolliert, beherrscht Melvaunt und damit einen der wichtigsten Versorgungswege für Waffen im gesamten Gebiet rund um die innere See. Das Leben dieser Stadt wird vom Handel bestimmt, der zumeist auf dem dem offenen Markt im Stadtzentrum abgewickelt wird. Irgendwo und für den richtigen Preis kann man hier alles erwerben. Ich würde mich nicht wundern, wenn es hier nicht sogar eine Enklave der Thayer Magier gäbe. Von den zahllosen Schwarzmärkten in den Hintergassen gar nicht erst zu reden.  Nicht wenige Reisende fanden sich nach einer durchzechten Nacht auf einem Sklavenschiff wieder. Wie gesagt, diese Stadt trägt ihren zweifelhaften Ruf nicht umsonst. In den Straßen lauert ständig Gefahr und wir können uns auch nicht auf den Schutz der Stadtwache verlassen, da die intrigierenden Adligen, die über diese Stadt herrschen, keine Probleme damit haben, auch zweifelhafte Methoden zu benutzen, um ihre Ziele zu erreichen, was die Wache zu einer bestechlichen Söldnerbande verkommen ließ. Kleine Scharmützel auf offener Straße zwischen Raufbolden der einzelnen Interessengruppen sind an der Tagesordnung. Die Nähe der Zentilfeste und die beständige Rivalität zu Mulmaster tun ihr übriges. Ich kann mich also nur wiederholen. Seid wachsam, traut niemanden und verlasst euch nicht auf fremde Hilfe.[1]

Überlasst die Torwächter mir. Auch wenn wir unserem Status durch unser Äußeres nicht gerecht werden, sollten unsere Papiere genügen. Ich werde mich auch nach einem unserer Tarnung entsprechendem Gasthaus erkundigen. Dann brauchen wir einen Schneider und ein Badehaus. Den Rest der Zeit bis zum Ball besprechen, sobald wir einen sicheren Unterschlupf haben. Und vergesst nicht, sobald wir die Tore erreicht haben, sind wir Abgesandte Cormyrs hohen Ranges."


 1. Legendenkunde: 19
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 03.09.2011, 14:07:42
Sobald ihr in die Nähe des Menschenauflaufs vor dem Tor kommt, nähert sich euch ein Mann in einem schwarzen Mantel. Auf dem dunklen Waffenrock des Menschen ist ein Emblem zu sehen, dass ein nach unten zeigendes Schwert vor einem Anker abbildet, dass Wappen Melvaunts.

"Ihr da, in die Reihe. Ihr werdet warten bis ihr dran seid, wie alle anderen. Versucht bloß nicht an mir vorbeizuschleichen."

Der Mann hat kurzgeschorenes, schwarzes Haar und eine hässliche Narbe auf der Wange. Im Vergleich mit der disziplinierten und pflichtbewussten Stadtwache Phlans wirkt dieser Mann hier wie ein Schläger in Uniform.
Eine bäuerlich gekleidete Frau zuckt zusammen, als der Wächter an ihr vorbei geht um sich vor euch aufzubauen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 03.09.2011, 14:49:18
Vaêl reicht dem Wachmann noch vom Pferd aus ihre Dokumente.

"Wir sind Gesandte aus Cormyr und werden von den Stadtfürsten erwartet."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 03.09.2011, 19:28:12
Der Mann reißt die Augen auf und verbeugt sich hastig und tief.

"Verzeiht, Herr! Ich... habe euch nicht erkannt. Ihr dürft selbstverständlich passieren! Reitet einfach vor zum Tor, man wird sich dort um die Pferde kümmern. Ich informiere sofort den Hauptmann, dass ihr angekommen seid!"

Der Wächter macht kehrt und hastet zurück zum Tor.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 03.09.2011, 20:15:16
Vaêl trabt gemächlich zum Tor und schaut dabei dem Wachmann hinterher. Er zweifelt zum ersten Mal daran, dass ein rechtliches Ordnungssystem als Prinzip einer allgemeinen Gerechtigkeit dienen kann. Sicherlich schufen derartige Strukturen Stabilität und Verlässlichkeit, aber zu welchem Preis? Dieser Soldat schien nur gelernt zu haben, jedwede Kreatur nach zwei Kategorien zu bemessen: Personen mit Macht, denen er sich zu unterwerfen hat und Personen ohne, auf denen er herum trampeln kann.

Doch nur kurz darauf schüttelt der Kleriker kaum merklich den Kopf. Nicht die strukturierende Ordnung war der Fehler, sondern der Inhalt dergleichen. Es fehlte an guten Gesetzen. Nach einer Leitlinie, die es auch diesem Wächter unmöglich machen würde, sich in seinen Handlungen gegen andere zu verfehlen. Einer, die derart klar gestaltet wäre, dass er gar nicht anders könnte, als die Rechtschaffenheit des Guten als die einzig richtige Handlungsweise zu erkennen.

Dieser Gedanke klingt richtig, doch der Zweifel nagt an Vaêl, dass eine derartige Konzeption die Menschen ebenso in Ketten legen würde.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 04.09.2011, 16:03:05
Die Menge weicht eingeschüchtert zurück, als die Gruppe durch das Tor reitet. Ein kleiner Junge deutet neugierig mit dem Finger auf euch, doch seine Mutter schlägt ihm sofort auf die Hand und zieht das Kinde zurück in die Menge.

Hinter dem Tor sind ein gutes Dutzend Uniformierter damit beschäftigt die Menge durch das Tor zu schleusen. Dabei werden die Karren und Gespänne der Bauern anscheinend penibel durchsucht, was der Grund dafür sein dürfte das es derart schleppend vorran geht.
Zwei Stallburschen eilen auf euch zu um euch die Pferde abzunehmen und kurz darauf steht ihr inmitten der durch das Tor ströhmenden Händler und Bauern, während sich vor euch die Stadt Melvaunt auftut.

Die Straßen der Stadt sind dreckig und vielerorts verwinkelt, doch äußerst belebt. Überall sind Leute zu sehen und der Lärm tausender Menschen dringt von überall auf euch ein. Darüber liegt das beständige Dröhnen der Schmiedehämmer, das aus jedem Winkel der Stadt zu euch herüberschallt. Vielerorts sieht man wie Dekoration für das bevorstehende Mondfest angebracht wird, silberne Girlanden schmücken die breiteren Straßen, Karren vollbeladen mit verschiedensten Handelsgütern werden an euch vorbeigeschoben und an einigen Ecken hat man Feuerschalen entzündet um die sich kleine Grüppchen gebildet haben.

Während die Gruppe noch das aufgeregte Treiben auf sich wirken lässt, tritt ein Wächter an sie heran und salutiert zackig.

"Diese Umschläge wurden für die Herren aus Cormyr im Wachhaus hinterlegt. Ich stelle sie hiermit zu."

Der junge Mann wirkt äußerst nervös und fingert mit zittrigen Händen drei Umschläge aus seinem Mantel. Sobald er sie Vaêl übergeben hat, macht er kehrt und eilt zurück zum Tor.
Neugierig untersucht der Kleriker die Umschläge. Alle Drei sind versiegelt, doch auf jedem der Siegel prangt ein anderes Wappen. Achselzuckend beschließt Vaêl einen der Umschläge zu öffnen und findet darin ein einzelnes Blatt Papier, auf dem in geschwungener Schrift eine kurze Nachricht niedergeschrieben steht.

Seid gegrüßt, Helden aus Cormyr,

Ihr ehrt uns mit eurem Besuch in unserer schönen Stadt.
Haus Leiyraghon würde es sehr schätzen euch für die Zeit
eures Aufenthalts seine Gastfreundschaft anzubieten.

Ihr findet unser ehrwürdiges Haus im Südwesten der Stadt.

gezeichnet im Auftrag von Lord Dorniy Leiyraghon

Die anderen beiden Umschläge enthalten im Prinzip diesselbe Botschaft, doch wurden sie im Auftrag von Lord Vanth Bruil und Lord Woarsten Nanther verschickt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 04.09.2011, 16:21:23
Vaêl verschließt die Umschläge wieder und steckt sie ein, bevor er einen Wachmann zu sich ruft, um sich zu erkundigen, welche Unterkunft ihnen von den Stadtherren zugewiesen wurde[1] und ob es möglich ist, eine Kutsche dorthin zu bekommen.

 1. Da das wahrscheinlich nicht der Fall ist, hilft Vaêl dem Wächter falls notwendig, in dem sich der Kleriker nach einem ihrem Stand entsprechenden Gasthaus erkundigt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 04.09.2011, 18:33:16
Der von Vaêl herbeizitierte Wachmann wirkt zuerst ein wenig ratlos. Offenbar hat man keine weiteren Informationen bei der Wache hinterlassen, sondern lediglich aufgetragen die Umschläge zuzustellen.
Allerdings versichert er hastig, dass man im "Schwebenden Kämpe", dem vornehmsten Gasthof der Stadt mit Sicherheit einige Zimmer für sie bereitgestellt hat. Hastig eilt der Mann davon und schon wenig später trifft die verlangte Kutsche ein, die die Gruppe zur Herberge bringt.
Der "Schwebende Kämpe" ist ein Herrenhaus von beachtlicher Größe, dass auf einem ummauerten Grundstück am südlichen Rande der Stadt liegt. Obwohl man anscheinend nicht damit gerechnet hat, dass die Abenteurer aus Cormyr im Kämpe unterkommen, hat man dennoch erstaunlich schnell vier Zimmer hergerichtet. Jedes der riesigen Zimmer ist mit einem Kamin und sogar einer eigenen Badewanne aus Messing ausgestattet. Die Unterkünfte sind allesamt im vierten Stock des Hauses und während zwei der Zimmer einen atemberaubenden Blick über die Dächer Melvaunts bieten, blicken die anderen beiden über die Docks hinaus auf die stürmische Mondsee.
Außerdem scheint das Haus über ein eigene Therme samt Dampfbad zu verfügen und neben dem zweistöckigen Speisesaal stehen noch 3 weitere Salons zur Freizeitgestaltung zur Verfügung.

Der Kammerdiener wirft einen diskreten Blick auf die ramponierte Kleidung der Gruppe und empfiehlt ein schönes warmes Bad zu nehmen, während er sich darum kümmert eine etwas passendere Gewandung zukommen zu lassen.
Kâdir ist der Erste der feststellt, dass trotz des umfassenden und exquisiten Ausstattung und Bediehnung der Herberge nirgendwo eine Auflistung der Unterkunftskosten zu sehen ist. Als der Südländer ein vorbeieilendes Zimmermädchen darauf anspricht, lächelt diese nur schüchtern und macht einen Knicks.

An Helsang gewandt flüstert der Waldläufer: "Das Ganze gefällt mir ganz und gar nicht. Die Verschwendungssucht der herrschenden Schicht ist mir wohlbekannt, aber ich weiß ehrlich gesagt bei der Hälfte der Dinge in meinem Zimmer nicht wann ich sie jemals benutzen sollte. Dazu kommt das man anscheinend stillschweigend annimmt wir könnten uns diesen Prunk leisten. Ich denke nicht das wir uns auch nur eine Nacht in diesem fürchterlich aufgeblasenem Haus leisten können!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 04.09.2011, 20:37:02
Vaêl ist selbst über diese maßlose Zurschaustellung von Protz und Prunk verärgert, versucht aber, den Soldaten zu beschwichtigen.

"Mir geht es da nicht anders, Herr Zinopolous, aber ich fürchte, unsere Tarnung verlangt danach. Auch wenn es mich überrascht, dass man nicht mit unserer Anwesenheit gerechnet hat. Nun ja, die Zimmer werden schon keine tausend Goldmünzen pro Nacht kosten. Kommt, wir haben wichtigere Angelegenheiten zu besprechen".
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 07.09.2011, 13:47:42
Nachdem die Helden ein Bad genommen haben finden sie je einen Stapel frischer und obendrein sehr kostbar anmutender Kleidung vor ihren Zimmern vor. Die neue Gewandung besteht aus weiche Lederschuhe, einer wollenen Unterhose, Beinkleidern aus Leder, einem Leinenhemd, einer seidenen Tunika und einem langen und warmen Wollmantel mit pelzbesetztem Saum. Die einzelnen Kleidungsstücke sind von hervorragender Qualität und mit silbernen und goldenen Stickereien verziert, die fantastische Kreaturen der See und komplexe Wellenmuster darstellen.
Nachdem die Gruppe neu eingekleidet ist, tritt einer der Kammerdiener an euch heran und fragt mit einer tiefen Verbeugung, wie die Herren gedenken ihren Nachmittag zu verbringen und ob er die Kutsche vorbereiten soll. Er legt außerdem in jedes der Zimmer eine versiegelte Schriftrolle, die sich als förmliche Einladung zum Mondball herausstellt, der am darauffolgenden Tag abgehalten wird.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 07.09.2011, 15:38:43
Vaêl teilt dem Kammerdiener mit, dass sich die Gruppe noch ein wenig von den Strapazen der Reise ausruhen wird, bis man in einer knappen Stunde den einzelnen Einladungen der Adelshäuser nachkommen wird. Man solle die Kutsche bereit halten. Daraufhin verabschiedet Vaêl den Diener und fragt sich kurz, warum sein Gott das Portfolio des Adels in seinem Glauben aufgenommen hat, verschiebt diesen Gedanken allerdings auf später.

Als die Tür des Zimmers zufällt und sie endlich alleine sind, setzt sich Vaêl an einen Tisch und wendet sich an seine Gefährten. Die Unbeholfenheit und die Abneigung seiner Mitreisenden ist ihm nicht entgangen:

"Ich weiß, was ihr denkt und mir geht es wie euch. Aber ihr wusstet genau so gut wie ich, was es bedeutet, sich auf diese Tarnung einzulassen. Deshalb sollten wir uns unserem eigentlichen Auftrag zuwenden, um diese närrische Maske so schnell wie möglich wieder ablegen zu können.

Zunächst ist die Frage, welche Adelsfamilie wir mit dem Privileg beehren, sie als erste zu besuchen. Leider gibt es kaum einen Ausweg aus diesem Dilemma. Zwei Familien werden wir zwangsweise verärgern, eine jedoch freundlicher stimmen. Die Frage ist nur, welche? Melvaunt wird von einem oligarchischen Rat beherrscht, dem sogenannten Eisernen Konzil.

Das Eiserne Konzil besteht aus den drei Oberhäuptern der großen Häuser Nanther, Leiyraghon und Bruil, den Oberhäuptern der drei jeweils größten Gilden sowie dem gewählten obersten Despoten Peuter Marsk. Egal, welche Einladung wir also als letzte annehmen, der beleidigte Adlige wird in jedem Fall über großen Einfluss in dieser Stadt verfügen.

Aber zu den Häusern selbst:

Haus Bruil wird derzeit von dem harten Vanth Bruil geführt, obwohl sich Vanth bereits im sechsten Jahrzehnt seines Lebens befindet. Vanth hat einen mächtigen Streit mit seinem Sohn Halmuth hinter sich, dem Fürsten der Schlüssel, und die beiden benehmen sich in Gegenwart des jeweils anderen nur äußerst selten wie zivilisierte Menschen. Fürst der Schlüssel ist hier in Melvaunt übrigens der offizielle Titel des obersten Befehlshabers der Streitkräfte. Auf der Suche nach einem potentiellen Erben und in dem Wunsch, seinem Sohn Schmerz und Scham zu bereiten, hat Vanth seinen unehelichen Enkel Argens zu seinem alleinigen Erben bestimmt. Haus Bruil kontrolliert in Melvaunt darüber hinaus die Gilde der Rüstmeister und die Gilde der Schmiede, ist also im Erz & Stahlhandel dominierend.

Dann wäre da Haus Nanther, die älteste und ehemals mächtigste Familie der Stadt. Dieses Haus war bis zum Tod seines Patriarchen Dundeld Nanther unangefochten in seiner Herrschaft über Melvaunt, verlor den Titel aber nach seinem Tod durch eine geschickte Intrige Seitens Haus Leiyraghon. Jetzt teilt sich Haus Nanther die Vorherrschaft mit den anderen beiden Häusern und das derzeitige Oberhaupt der Familie, Woarsten Nanther, ist damit alles andere als glücklich. Gerüchte sprechen vom Fall des einst großen Hauses, aber derartige Einschätzungen vergessen, dass Haus Nanther immer noch die Gilde der Goldschmiede sowie das Konzil der Silberschmiede kontrolliert. Damit hat das Haus zwar keine weiteren Sitze im Rat wie die anderen Häuser, aber das gleicht Woarsten durch seinen Einfluss auf die lukrativsten und stabilsten Handelszweige der Stadt mehr als aus.

Zuletzt gibt es noch Haus Leiyraghon. Diese große Familie hat durch die jüngste Vergangenheit einen düsteren Ruf. Leiyraghon war einst ein kleines Haus, das seine derzeitige Machtposition erreichte, indem es die gleichrangigen Häuser Marsk und Natali in den Unruhen nach Dundeld Nanthers Tod stürzte. Gerüchte besagen, dass sie auch für den Tod Dundelds und zahlreicher anderer Angehöriger der Familie Nanther verantwortlich sind, was zur offenen Feindschaft beider Häuser führte, aber bewiesen ist das nicht und übrigens auch ein verbotenes Thema auf diplomatischem Terrain. Direkt nach seinem Aufstieg in den Status eines großen Hauses und kurz vor einem offenen Krieg der großen Häuser, sicherte sich Dornig Leiyraghon den Stand seiner Familie, indem er die Wahl eines Herrschers vorschlug, des Despoten von Melvaunt. Jeder solche Despot sollte dem Eisernen Konzil zwei Jahre lang vorstehen und danach sein Amt niederlegen. Eine in der Theorie große Geste, die leider daran scheitert, dass dem Despoten nur die Funktion eines Puffers zwischen den großen Häusern zukommt. Würde ein großes Haus in die Funktion des Despoten treten, gäbe es wieder ein Ungleichgewicht im Kräfteverhältnis und daher Krieg, weswegen nur kleinere Häuser gewählt werden, die aber nur bloße Marionetten der großen Häuser sind. Trotz allem verhinderte diese große, wohlwollende Geste den drohenden Bürgerkrieg und vollendete Dornigs Schachzug. Haus Leiyraghon kontrolliert die Gilde der Zimmermänner und die Gilde der Schiffsbauer.

Meiner Meinung nach sollten wir uns zunächst an Haus Nanther wenden.  

Würden wir uns an Vanth Bruil wenden, hätten wir nicht nur Haus Nanther und Haus Leiyraghon verärgert, sondern auch den Fürsten der Schlüssel und seine Truppen als potentielle Verbündete verloren. Für die Zukunft rate ich sogar generell davon ab, eine engere Kooperation mit Haus Bruil in Betracht zu sehen. Vanth Bruil gilt als zu jähzornig und die zunehmende Destabilisierung der Stadt durch den Streit mit seinem Sohn, dem Einsetzen der Streitkräfte nach familiären Belieben und der Öffnung Melvaunts für Söldner aller Art, sprechen nicht dafür, dass er an einem Frieden in der Mondseeregion interessiert ist.

Haus Leiyraghon eignet sich ebenso wenig als Verbündeter, bedenkt man die verwendeten Methoden. Allerdings sollte man hier zunächst die Fakten überprüfen, auch wenn ich fürchte, dass sich wenig ändern wird. Auftragsmorde sind in dieser Gegend keine Seltenheit. Aber das wäre eine längerfristige Überprüfung. Für unsere Audienz zählt nur, dass Haus Leiyraghon im Kräfteverhältnis das schwächste Haus ist und wir uns, wenn wir dieses Haus als favorisiertes Haus wählen würden, die Abneigung zweier größere Häuser zuziehen würden.

Es bleibt also nur Haus Nanther. Und das ist vielleicht auch nicht die schlechteste Wahl. Die Familie ist tief mit den Strukturen der Stadt verwurzelt und auch wenn die Herrschaft Dundeld Nanthers streng war, so hielt sie doch den Einfluss dunkler Mächte in Schach. Vielleicht denkt Woarsten ähnlich und ließe sich auf eine Zusammenarbeit ein. Wir sollten es zumindest probieren.
 
Was sagt ihr?"

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 07.09.2011, 17:17:09
Bolmur schaut Vaêl hilflos an, er wirkt in seiner neuen Kluft mehr als verkleidet.

"Wie mir scheint versteht ihr einiges über Melvaunt und ich habe vor wenigen Tagen erst diesen Namen gehört. So verlasse ich mich ganz auf euch bei dieser Entscheidung."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 11.09.2011, 17:02:25
Kâdir nickt.
"Ich würde lieber nichts mit diesen Despoten zu tun haben, doch sind uns in diesem Fall wohl die Hände gebunden. Sollten wir wirklich Einfluss auf diese Adeligen ausüben können, ist das vielleicht eine Chance die furchtbaren Zustände der Mondsee etwas zu lindern. Ich glaube zwar nicht daran, dass wir den jahrhundertealten Rost wegschleifen können, aber ich will euch fürs Erste mein Auge und meinen Bogen leihen, Helsang."

Vaêl nickt dankbar und geht aus dem Zimmer um der Dienerschaft Bescheid zu geben. Vor der Tür stößt er fast mit einem Gnom zusammen. Der ältere Mann taumelt zurück und verbeugt sich hastig, bevor er aus wässrigen, alten Augen zu dem Kleriker aufsieht.

"Verzeiht, mein Herr, doch mir war es beschieden ein wenig von dieser Diskussion mitanzuhören, ich hoffe ihr nehmt daran keinen Anstoß. Es erschien mir so, als würden eure Lordschaft eine Affiliation mit Lord Nanther in Betracht ziehen. Kein schlechtes Wort über meinen Herren, doch ist seine Verfassung zu Tage sehr angegriffen. Es gab in letzter Zeit einige... Meinungsverschiedenheiten mit dem hohen Herrn und seinem Sohn, Lord Alec Nanther. Seine Lordschaft ist sehr aufgewühlt und seine angeschlagene Gesundheit tut das Übrige. Kurzum ich möchte mit der Bitte an euch herantreten ihm etwas Ruhe zu gewähren. Selbstredend sollt ihr die Gelegenheit erhalten meinen Hernn kennenzulernen, dies liegt im Interesse Haus Nanthers, da bin ich mir Gewiss.
Würdet ihr euch einverstanden erklären euch am morgigen Abend zu einer Privataudienz einzufinden? Diese könnte sehr wohl in den Hallen des Lachens stattfinden, Lord Nanther verfügt über eine Privatgemach im Tempel der Lliira und ich nehme an auch ihr seid auf den Mondball geladen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 12.09.2011, 09:55:36
Vaêl wendet sich dem Gnom zu und betrachtet ihn skeptisch. War es denn in dieser Stadt überhaupt nicht möglich, unbeobachtet zu bleiben?

"Richtet eurem Herrn aus, dass wir uns einverstanden erklären."

Dann entlässt der Kleriker den Gnom und die Gruppe trifft ihre letzten Vorbereitungen für das Mondfest.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 15.09.2011, 11:34:10
(http://img839.imageshack.us/img839/3033/houseoflaughter.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/839/houseoflaughter.jpg/)

Den kommenden Tag verbringt die Gruppe damit, sich ein wenig in der Stadt umzusehen und einige kleinere Besorgungen zu machen.
Anschließend trifft man sich wieder im Schwebenden Kämpe um sich auf den Mondball vorzubereiten.

Eine Kutsche bringt die Gruppe gegen Abend zu den Hallen des Lachens. Der Tempel der Lliira wirkt mit seinen Türmchen, Erkern und vergoldetem Zierrat eher wie ein prunkvolles Schloss, als ein Gotteshaus.

Vor dem Tempel hat sich eine Menschenmenge eingefunden, bei denen es sich ausschließlich um Gemeine handelt. Bewaffnete Soldaten in polierten Brustpanzern halten die Menge in Schach und halten die Durchfahrtstrassen für die Kutschen frei.
Auf einem Balkon im ersten Stock von Lliiras Hallen stehen einige Leute in aufwändiger Kostümierung und lassen den Blick über die Menge schweifen.

Kaum hat die Kutsche angehalten, wird die Tür von enem Bediensteten aufgerissen, der euch mit einer tiefen Verbeugung in zum Eingang geleitet. Die Gruppe wird durch eine Portal aus Glas und Gold in das Gebäude geführt und von dort über eine enorme, geschwungene Treppe auf eine Empore, die das Foyer überblickt. Eine hohe, verschnörkelte Doppelflügeltür bildet den Eingang zum Ballsaal. Davor hat sich eine kleine Schlange von Gästen gebildet, die darauf warten, dass man ihre Einladungen überprüft. Kostümierte Männer und Frauen flanieren durch das Foyer, betrachten die Neuankömmlinge oder unterhalten sich auf den Treppen.
Zwei junge Damen in eleganten, fließenden Abendkleidern sitzen auf einem Diwan auf der Empore und spielen Harfe und Violine.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 15.09.2011, 14:20:51
Vaêl tritt nach vorne und übergibt ihre Einladungskarten. Er hat sich schlussendlich für ein kostbare, schneeweiße Robe entschieden, auf der die aufgehende Sonne Lathanders in stilisierter Form prangt. Trotz seiner Verkleidung und dem falschen Titel fühlt er sich bei dem fröhlichen Treiben des Festes ausgelassen und beschwingt; auch wenn er sich ermahnt, eigentlich demütiger sein zu müssen.

Wie um seinen Entschluss zu bestärken, richtet er seine Gewänder und nickt seinen Gefährten zu. Das erste Ziel war Fürst Nanther.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.09.2011, 14:27:29
Vaêl präsentiert die Eintrittskarten einer jungen Dame in ein farbenfrohen Kleid, offenbar einer Dienerin der Lliira. Das Mädchen lächelt und macht einen Knicks, bevor es die Dokumente an einen älteren Herrn mit einem buntgefiederten Hut übergibt, der in der rechten würdevoll einen Zeremonienstab hält.
Mit der behandschuhten Linken bedeutet er zwei neben der Flügeltür zum Ballsaal stehenden Wächtern euch durchzulassen. Die Männer tragen silbrig glänzende Brustpanzer und darüber einen leichten Umhang aus kostbarer dunkler Seide.
Auf den Handwink des stabtragenden Herrn stoßen die Beiden mit einer pompösen Geste die Flügeltür auf und verbeugen sich.
Vor der Gruppe öffnet sich der prunkvolle Große Ballsaal der Hallen des Lachens, indem sich schon eine stattliche Anzahl Gäste eingefunden hat.
Noch ehe ihr euch umsehen könnt, hat sich eine elegante Dame zu euch gesellt und begrüßt euch mit einem strahlenden Lächeln.
Ihre ebenmäßigen Gesichtszüge und die perfekten Zähne lassen sie jung wirken, doch in ihren grün schimmernden Augen und ihren anmutigen Bewegungen liegt die selbstsichere Ausstrahlung einer sehr viel älteren Person.
Die Dame trägt ein schulterfreies, sehr gewagt geschnittenes Abendkleid, dessen Farbe ständig zwischen saphirblau und smaraggrün zu wechseln scheint und in ihr kunstvoll geflochtenes Haar sind zahlreiche schimmernde Edelsteine in zu dem Kleid passenden Farbtönen eingewoben. Nachdem sie einen kurzen Blick durch die Runde hat schweifen lassen, hält sie Vaêl ihre Hand hin.

(http://img406.imageshack.us/img406/8306/thumbthifiranenatali.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/406/thumbthifiranenatali.jpg/)
"Lord Helsang, nicht wahr? Wir kennen uns nicht, noch nicht, aber ich darf sagen, dass es mich überaus erfreut endlich das Antlitz des Mannes zu sehen, von dem wir alle schon so viel gehört habe. Und welch ein Prachtexemplar von Mann obendrein, ihr seid wohl wahrhaftig ein Liebling des Morgenfürsten!
Verzeiht, ich vergass mich vorzustellen. Roland!"


Der Mann mit dem Stab eilt unverrichteter Dinge herbei, als er seinen Namen vernimmt. Bei seiner Verbeugung gegenüber eurer neuen Bekanntschaft fällt ihm fast Hut vom Kopf.

"Verzeiht, Milady. Die Herren, darf ich vorstellen, Lady Natali, eine unserer verehrten Ehrengäste in den Hallen des Lachens und geschätzte Gönnerin unserer schönen Stadt."

Roland steht der Schweiß auf der Stirn und in seinem Blick liegt eher Angst als Ehrfurcht vor der hohen Dame. Lady Natali lächelt jedoch nur milde und wendet sich dann wieder an die Gruppe.

(http://img406.imageshack.us/img406/8306/thumbthifiranenatali.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/406/thumbthifiranenatali.jpg/)
"Ich danke euch, Roland. Nun, da wir die Formalitäten geklärt haben, würdet ihr mir vielleicht ein wenig Gesellschaft leisten, Helsang? Ich verzehre mich förmlich dannach euch kennenzulernen."

Ohne dem Rest der Gruppe weiter Beachtung zu schenken, hakt sich Lady Natali bei Vaêl unter und entführt ihn in die Menge.
Etwas verwirrt stehen die Übriggebliebenen nun herum. Ein maskiertes Mädchen bleibt kurz stehen um euch ein silbernes Tablett mit Häppchen anzubieten. In einiger Entfernung sind runde, mit Porzellan gedeckte Tische zu sehen, an denem im Moment aber niemand sitzt. Am anderen Ende des Saals scheint es einen kleinen Ausschank zu geben. In einer Ecke zu eurer Linken steht eine Gruppe Musikanten.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 16.09.2011, 14:44:15
Natali. Das größte und mächtigste der kleineren Häuser und Führung von Vagr Natali, steht seit dem Coup der Familie Leiyraghon immer noch in offener Feindschaft zu diesem Haus. Doch wer war die Frau. Seine Tochter oder seine Gemahlin. Der Kleriker ermahnt sich innerlich zur Vorsicht. Sie wurden mit Sicherheit längst beobachtet. Dann warf er der Dame ein strahlendes Lächeln zu.

"Ich fühle mich geehrt, eure Bekanntschaft zu machen. Umso mehr, da ihr meinen Namen kennt. Leider weiß ich den euren nicht und bitte euch inständig, ihn mir zu nennen, um mich erkenntlich zu zeigen. Meine Zeit habt ihr, solange ihr ihrer bedürft."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 16.09.2011, 19:17:46
Bolmur bleibt verdutzt stehen und schaut Vaêl verwirrt hinterher. Wird aber anschließend von den Köstlichkeiten abgelenkt, welche eine Bedienstete präsentiert. Voller Neugier nimmt sich Bolmur gleicht eine Hand voll und schiebt sich ein nach dem anderen Häppchen in den Mund.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 19.09.2011, 11:57:22
Kâdir fühlt sich in seiner Haut schrecklich unwohl. Er kann sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal sein Haar und seinen Bart gewaschen hat, doch diese unnatürliche Reinheit und die feinen Stränen, die sogar von einem Haarband zurückgehalten werden, machen den Soldaten fast genauso nervös wie die ungewohnte Umgebung. Verschüchtert kann er seinen Blick angesichts der jungen Mädchen der Llira nicht erheben, und unweigerlich muss er an seine Kindheit zurückdenken. Nicht selten hat seine Mutter, die selbst eine Anhängerin der Euphrasina, wie man sie in Tethyr nannte, ihn in den prunkvollen Tempel mitgenommen. Obwohl die Szenerie ihm also vertraut sein sollte, fühlt sich Kâdir wie an einem bedrohlich fremden Ort.

Als Vaêl von einer Dame weggeführt wird, werden die Augen Kâdirs groß. Eilig schaut er Kalokin und Bolmur nach, doch als sogar der hünenartige Nordmann sich von ihm entfernt, überkommt Kâdir eine bisher unbekannte Panik. Die wilden Augen sind weit aufgerissen, und wie um sie zu verbergen senkt er den Blick zu Kalokin.

"Das ist zu viel für mich Mondwanderer," flüstert der Soldat überfordert, "Eindeutig zu viel!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 07.10.2011, 23:51:42
Lady Natali hebt verspielt die Hand vor den Mund um ihr Lächeln zu verbergen.

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"Lord Helsang, ich wusste ja, dass ihr ein stürmischer Mann seid, aber derart forsch nach meinem Namen zu fragen ist nun wirklich einmalig! Aber wie ihr wollt, lassen wir die Sittsamkeit doch heute abend ein wenig entschwinden. Ihr dürft mich Thifirane nennen, Vaêl."

Ich hörte ihr buhlt um die Gunst von Haus Nanther? Vielleicht kann ich bei dem Alten ein gutes Wort für euch einlegen. Aber vorher lasst mich euch doch noch einigen anderen Gästen vorstellen!




Während Bolmur begeistert die im dargereichten Häppchen in sich hinein schaufelt und Kâdir versucht Vaêl in der Menge auszumachen, bleiben zwei Männer wie zufällig in ihrer Nähe stehen. Der eine trägt weite, scharlachrote Roben und auf seinem kahlrasierten Kopf prangt eine filigrane Tätowierung, die sich jedesmal verschiebt, wenn er die Stirn runzelt. Sein Gegenüber trägt die typische Kleidung der Adeligen von Melvaunt und in seinem Blick liegt eine gewisse Verachtung.

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"Nun seht euch um, Meister Petrov. Die Stadt darbt, unsere Karavanen werden beraubt, unsere Männer getötet. Doch was kümmert es dieses Pack, solange der Wein in Strömen fließt."

Der Kahlköpfige legt seine Stirn in Falten.

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Überaus schockierend, eure Lordschaft, in der Tat. Es grämt mich, dass ihr heute Abend so wenig auf eure Kosten kommt. Ihr scheint allerdings nicht der Einzigste zu sein, dem die ausschweifende Geselligkeit übel aufstößt.
Entschuldigt, aber könnte es sein, dass die beiden Herrschaften zu den Leuten aus Cormyr gehört?


Mit dem letzten Satz wendet sich der Kahlkopf an Bolmur und Kâdir.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 10.10.2011, 16:08:27
Vaêl senkt verspielt den Kopf, um eine Entschuldigung anzudeuten.

"Ich hätte keinen weiteren Herzschlag überlebt, ohne euren Namen zu kennen, Thifirane. Möge euch das Licht Lathanders leuchten."

Dann deutet er mit einer sanften Handbewegung an, dass er bereit ist, der Fürstin zu folgen.

Thifirane[1].
 1. Was weiß Vaêl von dieser Frau? Lore: 14, Wissen (Adel) 14.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 12.10.2011, 13:20:58
Fast peinlich hat Kâdir versucht, sich von den beiden Herren abzuwenden, ehe sie ihn ansprechen können. Doch dieser beklemmende Moment, in welchem der Soldat seinen Blick zwanghaft auf die Silbertabletts mit süßen Früchten fixiert, als ob sie das Spannendste seien, seit er die Hallen Lliiras betreten hat, führt scheinbar unweigerlich dazu, dass er die Aufmerksamkeit der beiden Gäste erweckt.

Stumm hebt Kâdir den Kopf und betrachtet seine Gegenüber haargenau. Es vergeht ein fast zu langer Moment der Stille, ehe der Südländer sich endlich krächzend räuspert, um seine Kehle frei zu bekommen.

"Cormyr ist korrekt. Wir kommen aus Cormyr."

Dass Kâdir sich wiederholt und ungemein albern klingen muss, fällt ihm gar nicht auf. Nur schwer kann er den Schweiß auf seiner Stirn verbergen und wendet schließlich den Blick in die Richtung, in die der Adelige grimmig schaut. Der abfällige Ausdruck ob der Festlichkeit entgeht dem Soldaten nicht, schließlich fühlt sich Kâdir im Moment nur ähnlich. Fast zustimmend knurrt Kâdir leise vor sich hin.

"Dieses Fest war eine schreckliche Idee..."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 14.10.2011, 12:04:54
Lady Natali hakt sich wieder bei Vaêl unter und schenkt ihm ein aufreizendes Lächeln. Die Dame führt Vaêl durch die Menge der Aristokraten und steuert schließlich zielstrebig auf einen älteren Mann zu.

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"Woarsten, da seid ihr ja! Seht welch großen Mann ich euch mitgebracht habe!"

Woarsten Nanther ist ein ernst wirkender älterer Herr mit eingefallenem Gesicht und schlohweißem Haar. Eine kränkliche Blässe liegt auf seinem Gesicht, doch seine stahlblauen Augen strahlen Stolz und Macht aus. Als der Alte spricht, ist seine Stimme fest und tief:

(http://img195.imageshack.us/img195/5287/thumbwoarstennanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/195/thumbwoarstennanther.jpg/)
"Thifirane, das Vergnügen ist ganz meinerseits. Dieser junge Mann... seid ihr der, für den ich euch halte? Sprecht, seid ihr Vaêl Nathanael Helsang? Ich habe nach euch gesucht.



Der Kahlkopf hebt pikiert eine Augenbraue.
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"Mir scheint es die Herrn aus Cormyr langweilen sich noch mehr als seine Lordschaft. Das Volk aus dem Westen scheint noch behäbiger mit der Zunge zu sein als die Leute der Mondsee, wie bedauerlich. Versuchen wir ein anderwo unser Glück, was meint ihr, eure Lordschaft?"

Der Bärtige, bei dem es sich anscheinend um einen Lord aus Melvaunt handelt, ignoriert seinen Begleiter und tritt an Kâdir heran um ihn zu mustern.
(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
Narben auf der Haut, Schwielen an den Händen, eure Haltung verkrampft, die Hände zucken unaufhörlich als würden sie etwas ergreifen wollen. Was mag das wohl sein? Eine Waffe vielleicht?
Ihr tragt feine Gewandung und kämmt euer Haar, doch täuscht ihr mich nicht, Fremder aus Cormyr. Tyrannus soll meine Knochen fresen, wenn ihr euren Tag hinter steinernen Mauern am warmen Kamin zubringt. Ihr seid ein Soldat, ein Jäger, ein Mann der Wildniss und des Schlachtfelds!
Fantastisch! Wer hätte vermutet heute hier einen so vortrefflichen Mann zu treffen! Ihr steht vor Vanth Bruil, Soldat. Sagt mir rasch den euren Namen!

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 14.10.2011, 14:36:19
Das er so gar nichts über diese anmutige Frau weiß, macht Vaêl stutzig. Dass sie anscheinend Verbindungen zu den höheren Häusern hält und damit über sämtliche Familienfehden hinweg geht, als seien sie Kleinigkeiten, umso mehr. Könnte sie die neue Gemahlin von Vagr Natali sein? Vaêl ermahnte sich zur Vorsicht. Anscheinend war er doch nicht so gut informiert, wie er dachte.

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als sie Fürst Nanther erreichten. Vaêl verneigte sich vor dem eigentlichen Oberhaupt der statt und antwortete dann:

"Eben dieser, Fürst Nanther. Möge Lathander euch segnen. Ich freue mich, euch endlich kennen zu lernen und erbiete euch den formellen Gruß als Gesandter.[1]"
 1. Vaêl kämpft sehr mit sich, seine Tarnung aufrecht zu halten, ohne zu lügen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 14.10.2011, 17:27:01
Zähneknirschend starrt Kâdir sein Gegenüber an. Selbst wenn er es wollte, so kann er seine Befangenheit nicht verbergen. Es ist dem Lord scheinbar einfach gefallen, den ehemaligen Soldaten aus den Reihen der Adeligen auszusortieren. Während die unruhigen Augen sein Gegenüber fixieren, ruft sich Kâdir die Worte Vaêls ins Gedächtnis. Haus Bruil war dasjenige, vor dem sich der Priester am ehesten distanzieren wollte. War es dennoch klug, sich dem Lord zu verweigern? Strikt entscheidet sich Kâdir gegen eine Abweisung. Unbewusst nimmt der Militär Haltung an, strafft seinen Körper und spannt seine Muskeln, während er sich dem Lord zur Kenntnis gibt. Das erste Wort bleibt ihm fast im Halse stecken, als er den mühsam auswendig genannten Titel vorträgt.

"Lord Kâdir Zinopolous, Protektor des Hauses Ledonyr und Ritter der Purpurdrachen. 8. Regiment der A.f.A Einheit 351 24," und fügt knurrend hinzu, "einst jedenfalls, in einem früheren Leben, Sire. Bitte um Nachsehen, Lord Bruil. Mit Festlichkeiten weiß ein ehemaliger Feldspäher wenig anzufangen."

Vorsichtig aber ebenso neugierig beobachtet Kâdir den Lord. Offenbar scheint er sich zunächst darüber zu freuen, einem Soldaten zu begegnen. Angespannt wartet er auf seine Reaktion.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 18.10.2011, 13:28:15
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"Lord Helsang, vielleicht sind es nur die Augen eines alten Mannes, aber mir scheint ihr seid die Morgenröte über Melvaunts Nacht.
Viel könntet ihr für uns tun, doch wir sollten dies an einem anderen Ort besprechen.



Lord Bruil lacht herzhaft und klopft Kâdir auf die Schulter.

(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
Ein Mann nach meinem Geschmack! Ganz anders als die verweichlichten Schwächlinge um uns herum. Ein Mann des Krieges, ein Mann der Schlacht, ein Mann des Tempus!
Was ist mit eurem hühnenhaften Begleiter? Auch er sieht nicht aus wie zahmer Knabe. Lasst uns etwas trinken, Männer wie euch braucht Melvaunt!

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.10.2011, 13:54:23
Vaêl lächelt den alten Mann sanft zu.

"Ich danke euch für euer Vertrauen, Fürst Nanther. Wenn ihr wollt, können wir uns sofort zurück ziehen. So sehr ich dieses Fest schätze, auch ich habe euch ein Anliegen vorzutragen, dass keinen Aufschub duldet."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 18.10.2011, 14:16:39
Bevor Vaêl den Satz zuende sprechen kann, drängt sich stürmisch ein junger Mann in die kleine Runde. Dunkles, lockiges Haar fällt ihm über die Stirn und seine strahlend blauen Augen glänzen vor Eifer.

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"Lord Helsang! Ihr seid es doch, nicht wahr? Endlich eine verwandte Seele, ich grüße euch. Ich hoffe mein Vater hat euch noch nicht zu sehr mit seinen düsteren Ansichten geplagt!

Ah, Lady Nathali. wie schön auch euch hier zu sehen."


Der letzte Satz wirkt nicht sehr erfreut, eher pflichtbewusst. Woarsten Nathers Stirn legt sich in Falten, als sein Sohn in die Runde platzt.

(http://img195.imageshack.us/img195/5287/thumbwoarstennanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/195/thumbwoarstennanther.jpg/)
"Alec, ich bitte dich. Es steht dir nicht zu unseren Gast zu belästigen und es steht dir auch nicht zu derart über deinen Vater zu sprechen. Verzeiht, Lord Helsang. Alec ist erst vor kurzem eurem Glauben beigetreten und ist seitdem etwas... übermütig."

Während Alec Nanther ein säuerliches Gesicht macht, hebt Lady Nathali amüsiert eine perfekt geschwungene Augenbraue.

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.10.2011, 17:11:12
Ein Diener des Morgenfürsten unter den Oligarchen dieser Stadt. Damit hatte Vaêl nicht gerechnet. Und das, obwohl ihn die alten Mönche seines Glaubens genau davor gewarnt hatten. Der Glaube an Lathander war unter idealistischen jungen Adeligen weit verbreitet. Zum Leidwesen der Mönche. Ihnen widerstrebte die Geisteshaltung dieser hochtrabenden Emporkömmlinge, die meist behaupteten, sie wären vom Fürsten des Morgens persönlich beauftragt worden, sich um die Angelegenheiten ihrer Untergebenen zu kümmern, ganz so als hätte der Glücksfall ihrer adeligen Geburt sie automatisch zu Lathanders sterblichen Repräsentanten erhoben.

Aber seine Mentoren hatten Vaêl auch beigebracht, niemanden vorschnell zu verurteilen. Und so erwiderte Vaêl die freundliche Begrüßung ganz offen, froh, in dieser Hinsicht seine Tarnung fallen zu lassen und aus dem Herzen sprechen zu können. Er hebt beschwichtigen die Handflächen und versucht, Fürst Nanther zu beruhigen.

"Wo Schatten ist, da soll das Licht den Raum durchfluten und die Dunkelheit verbannen. Briefe der Richter, Vers XI. Euer Sohn strebt nach den Worten meines Gottes, Fürst Nanther, wie sollte ich ihm da zürnen. Allerdings sollte er auch die abschließenden Worte der Richter nicht vergessen: Handle weise und bedenke die Folgen deiner Taten, so dass die Saat die du säst auf nahrhaften Boden falle und schnell aufgehe, Vers DV. Aber genug der Lehrsätze. Ich freue mich aufrichtig, in euch einen Bruder im Glauben zu finden. Und wenn ihr später Zeit findet, würde ich mich gerne mit euch unterhalten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 24.10.2011, 19:11:42
In diesem Moment ertönt ein lauter Gong und die versammelten Adeligen wenden ihre Aufmerksamkeit der Mitte des Ballsaales zu, wo eine Gruppe Musiker Stellung bezogen hat.

Der Alte vom Empfang steht unter ihnen und ruft mit erhobener Stimme.

"Fürsten von Melvaunt, edle Häuser, liebe Gäste! Es schlägt die Stunde der Toten und wir finden uns zusammen. Doch soll nicht nur den Gefallenen gedacht werden, den alten Schrecken und der Kälte, sondern auch den Helden, dem Glanz der Menschen und dem Feuer das in unseren Schmieden wie in unseren Herzen brennt.
Lasst uns also berichten von alter Zeit, als diese Mauern noch nicht waren und Flammen und Eis gleichermaß die Mondsee geißelten."


Der alte tritt zurück und gibt den Blick auf einen Zwerg frei, der für einen im Norden unüblich dunklen Teint aufweist und dessen volles, blondes Haar sorgfältig frisiert ist. Der Zwerg hebt gebieterisch eine Hand und verneigt sich tief vor dem Publikum, bevor er mit tiefer und fester Stimme beginnt eine Geschichte vorzutragen. Die dramatischeren Stellen seines Epos werden dabei von den anwesenden Musikern tatkräftig untermalt.

Alec Nanther scheint von der Erscheinung des Zwergs begeistert zu sein und ohne sich groß zu verabschieden drängt er sich durch die Menge zu dargebotenen Unterhaltung.

Der alte Lord Nanther lächelt.

(http://img195.imageshack.us/img195/5287/thumbwoarstennanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/195/thumbwoarstennanther.jpg/)
"Ein Zwerg, wie ungewöhnlich. Wie ihr seht ist die Aufmerksamkeitspanne meines Sohns sehr begrenzt. Wäre es doch nur auch sein Hang zum Abenteuer.
Was hier heute vorgetragen wird, ist die Geschichte von Sarubar Zauberbinder, einem mächtigen Magier und mutmaßlichem Gründer Melvaunts und Nabthatoron, einem finsteren Dämon direkt aus dem Abgrund. Ich kenne die Geschichte bereits, sie dauert weit über eine Stunde. Wir könnten die Zeit nutzen uns etwas zurückzuziehen um über dringendere Angelegenheiten zu reden, was meint ihr?
Wenn ihr mir bitte folgen würdet."

Der alte Fürst geht zielstrebig auf eine Seitentür des großen Saals zu.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 25.10.2011, 09:16:25
Nabthatoron? Der fremdartige Name eines Glabrezu, der vor langer Zeit auf die materielle Ebene verbannt wurde. Die Legende sagt, er habe einst eine Armee gegen das gerade erst gegründete Melvaunt geführt, wurde aber von Sarubar Zauberbinder aufgehalten. Sarubar und Nabthatoron haben sich bei ihrem letzten Kampf angeblich gegenseitig vernichtet, doch die Armee konnte aufgehalten werden und Melvaunt wurde gerettet. Eine spannende Geschichte, die Vaêl gerne gehört hätte. Aber sein Auftrag ging vor. Der Kleriker neigte kurz den Kopf und folgt dann dem alten Fürst Nanther.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 30.10.2011, 00:39:38
Vaêl folgt Lord Nanther in ein kleines Lesezimmer, etwas Abseits der Festlichkeiten, wo sie ungestört reden können.

Der alte Mann lässt sich seufzend in einen Lehnsessel fallen, und faltet die Hände.

(http://img195.imageshack.us/img195/5287/thumbwoarstennanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/195/thumbwoarstennanther.jpg/)
"Junger Freund, wo soll ich beginnen. Es sind keine guten Zeit in denen ihr uns besucht, wahrlich keine guten Zeiten.
Die Straßen sind Nachts nicht mehr sicher, die See ist stürmisch und unberechenbar.
Doch was mir wirklich sorge bereitet ist die Thar. Die Kreaturen dort zählen zu den wildesten und gefährlichsten der Mondsee. Normalerweise bleiben die Bestien unter sich, doch in letzter Zeit drangen einige von ihnen sogar bis zur Stadtmauer vor. Er vor einem Zehntag wurde ein Lindwurm vor der Stadt gesichtet. Wir haben die Bestie erledigt, doch riss sie einige gute Männer mit in den Tod.
Und dann sind da die Orks. Sie überfallen unsere Karawanen, erschlagen unsere Leute und verbrennen unsere Felder. Die letzte Karawan aus Glister kam vor einigen Zehntagen durch, seitdem kommen keine Waren mehr aus dem Norden.

Was mich sorgt ist, dass die Orks außerordentlich koordiniert arbeiten. Normalerweise erwischen wir ein paar von ihnen, sollten sie sich an unsere Karawanen wagen, doch die letzten Überfälle kamen so plötzlich und so vernichtend, dass wir oft nur noch die brennenden Trümmer der Fuhrwerke finden... und die verstümmelten Leichen.
Orks sind wild uns im Kampf fürchterlich, doch sie sind auch dumm und unseins. In der Vergangenheit haben die in der Thar hausenden Klans sich stet mehr untereinander bekriegt, als Melvaunt.
Doch es scheint sich etwas geändert zu haben und nun scheint es fast so als hätte jemand die Stämme vereint. Sollte das stimmen, wird es Krieg geben.

Ich habe gehört was ihr für Phlan getan habt und ich bitte euch nun Melvaunt einen Gefallen zu erweisen. Wir müssen wissen was in der Thar vor sich geht! Sollten die Stämme geeint worden sein, droht Melvaunt große Gefahr.

Würdet ihr euch in die Thar begeben um herauszufinden wie ernst es um uns bestellt ist? Ich versichere euch, dass ihr fürstlich entlohnt werdet, solltet ihr uns brauchbare Informationen liefern können."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 30.10.2011, 13:13:29
Sorgenfalten zerfurchen die Stirn des Klerikers und Vaêl nickt bedächtig, als er den Ausführungen Fürst Nanthers folgt.

Thar ist ein rauhes, einsames Land voller Sümpfe, Moore, Marschen und Hügel, das nur so von Orks, Goblinoiden und Ogern wimmelt. Hier liegen die alten Ruinen eines uralten Orkkönigreiches und den Legenden zufolge befinden sich in den Ruinen noch die Überreste und Relikte längst vergessener, schrecklicher Zeiten.

Eine einsame Straße windet sich durch Thar, bis hin zum Handelsposten Glister, der einzigen menschlichen Siedlung in diesem verlassenen Ödland. Diese Straße wird nur selten befahren und ist praktisch unbewacht. Die Wachpatrouillen Melvaunts reiten in der Regel nur wenige Kilometer der in die Wildnis, bevor sie sich wieder hinter die sicheren Mauern zurück ziehen.

Die wenigen Karawanen, die sich durch dieses feindliche Niemandsland wagten, waren meist bis unter die Zähne bewaffnet, um die wertvollen Edelsteine aus den nördlichen Mienen Vasaas in die Mondseeregion zu bringen. Es blieb zwar keine Karawane unbehelligt, aber zumeist blieb es bei blutigen Scharmützeln und die Fracht erreichte ihr Ziel. Nanther hatte Recht. Wenn die Karawanen nun ganz ausblieben, hatte sich etwas in der Thar verändert.

Die bösen Humanoiden Völker der Thar unterteilen sich in kleine unorganisierte Stämme, die beständig in eigene Gefechte verwickelt sind und normalerweise niemals die Schlagkraft für derartige Ereignisse aufbringen würden. Doch eine Vereinigung der Stämme? Die Goblinoiden würden sich niemals gegen die Orks erheben können und die Oger waren schlicht zu dumm, um sich eigenständig zusammen zu raufen. Blieben also nur die Orks.

Aufgrund der strengen Hierarchie der Orks würde das allerdings bedeuten, dass es einem mächtigen Orkhäuptling gelungen sein musste, die anderen Stämme durch Gewalt zu unterwerfen. Was fatale Konsequenzen nach sich ziehen würde. Gemäß der blutigen Gesetze der dunklen Orkgötter würden sich die Krieger zu einem Waaagh zu Ehren Gruumshs zusammenschließen, um möglichst viele Grünhautstämme zusammenzurotten und einen Plünderfeldzug zu beginnen.

Einem derartigen Ansturm würde die Mondseeregion wenig entgegensetzen können. Aber wo ansetzen, um dieses böse Omen abzuwenden?

"Ihr bittet mich da um nicht wenig, Fürst Nanther. Die Thar ist riesig. Und auch wenn meine Gefährten und ich uns recht gut unserer Haut erwehren können, so fürchte ich doch, dass dieses Ödland schlicht zu gefährlich ist, um ziellos umher zu streifen. Versteht mich nicht falsch. Ich will Melvaunt bereitwillig helfen, doch ohne einen Anhaltspunkt kommt dieser Auftrag einer Strafexpedition gleich."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 30.10.2011, 18:48:33
Während Fürst Bruil mit Kâdir scherzt, mustert Jegor den kräftigen Nordmann. Auch ohne seine herausragenden analytischen Fähigkeiten war es es ein Leichtes, zu erkennen, dass sich der Krieger seine edle Kleidung am liebsten vom Leib reißen würde. Dem roten Magier war zudem kein Fall bekannt, dass ein derartiger Barbar in den letzen Jahren in den Adelsstand Cormyrs berufen wurde[1]. Andererseits wusste er um die neue Order der Stahlregentin, die all jenen einen Titel versprach, der sich um die marodierenden Bestien im Norden des Waldkönigreichs kümmerte.

Doch was machen diese Emporkömmlinge in Melvaunt? Er hatte vage in Erinnerung, dass ein Stadtschreier vor wenigen Tagen zum Besten gab, dass eine Söldnergruppe die Ruinen von Phlan zivilisiert hätte[2]. Die Beschreibung passte ziemlich gut. Von Adligen aus Cormyr war da aber keine Rede. Betrüger? Nicht auszuschließen. Aber warum? Nach Attentätern sahen diese jämmerlichen Gestalten nicht aus. Und auch nicht nach Spionen, bedachte man ihr mehr als tölpelhaftes Betragen.

Der rote Magier beschloss, dem ganzen auf den Grund zu gehen. Er wandte sich unvermittelt an den Nordmann.

"Und ihr, verehrter Herr aus Cormyr, wollt ihr uns nicht euren Namen nennen?"
 1. Wissen: Adel 26, Wissen: Geschichte 23.
 2. Wissen (Mondseeregion): 13
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 31.10.2011, 00:10:23
Obwohl sich Liam bestens für diesen Augenblick vorbereitet hat und genaue Anweisungen gegeben hatte, wie er anzukündigen sei, ärgerte er sich maßlos darüber, dass bei seiner Vorstellung sein Name nicht genannt wurde. Doch gekonnt überspielte er seinen Missmut mit einem willkommenen Lächeln an sein Publikum. Maßlos genießt er die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt, und wie die Gäste ihn gespannt anblicken. In Ruhe lässt Liam seinen funkelnden Blick durch die Menge schweifen. Wie ein gelernter Redner wartet er jene kurzen Momente ab, in denen das Publikum noch schweigend und erwartungsvoll auf den Vortragenden blickt, bevor es das Interesse verliert und sich abwendet. Doch diesen Punkt abzufassen fällt dem Zwerg nicht schwer. Mit warmer aber lauter Stimme beginnt Liam zu erzählen.

"Sehr verehrte Gäste des Mondballs, hochwohlwohlgeborene Familien Melvaunts, gütige Spender der Feierlichkeiten, herzlichst willkommene Besucher von fremden Ländern, meine geliebten Damen, meine geehrten Herren! Die Tradition des alljährlichen Festes ist ein felsenfester Anker in der Geschichte Melvaunts, ein Zeichen des Stolzes und der Dankbarkeit. Und selbst in so harten Zeiten wie diesen haben es die hochwohlgeborenen Familien unserer Stadt es als eine Pflicht gesehen aber ebenfalls als eine Ehre empfunden, für ihr Volk die Zeremonien bereit zu stellen und unsere Sorgen mit der Schönheit der Festlichkeiten zu besänftigen. Habt Dank, edle Väter Melvaunts!"[1]

Theatralisch verbeugt sich Liam, ehe er fortfährt.

"Doch auch ich, Liam Aritchenko, bin überkommen von Ehre und Stolz! Denn die ehrwürdige Geschichte unserer geliebten Stadt ist eine Legende voller Tapferkeit, Gemeinschaft und dem Kampf gegen das Abgrundtiefe. Und mit Eurer Erlaubnis, meine lieben Gäste, möchte ich, Liam Aritchenko, diese Mär' mit Euch teilen."[2]

Wieder deutet Liam einen Diener an, und beginnt mangels einer Bühne, auf welche er ursprünglich ebenfalls gepocht hatte, langsam mit stolzer Haltung durch die Menge zu schreiten.

"Es ist vor einer Unzahl von mehr als achthundert Jahren, als es sich ereignet, dass einige wenige tapfere aber von der Not geplagte Wanderer ein Land betreten, welches von den alteingesessenen Kreaturen ehrfürchtig "Dämonskar" gerufen wird. Die notdürftigen Reisenden werden geführt von einem mächtigen Geomanten reinen Herzens, ein Magier ohnegleichen, der sich die Erde Untertan und seine Gemeinschaft zu seinen Schützlingen erklärt. Der altehrwürdige und meisterhafte Surabar Zauberbinder bildet eine Linie der Familien seit er den kleinen Weiler in den gepeinigten Landen gründete, den wir heute als die Stadt der Schwerter und Schmieden kennen, Melvaunt. Doch die Diener des Bösen widersetzen sich der friedlichen Absicht der Neuankömmlinge und finden an dem Notstand der armen Reisenden einen widerlichen Geschmack zu Gräueltaten..."[3]

Finster senkt Liam die Stirn und blickt sich im Saal um, ehe er fortfährt.
 1. Perform (Oratory): 14
 2. Perform (Oratory): 19
 3. Perform (Oratory): 28
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 01.11.2011, 11:06:05
Während Liam die Geschichte rezitiert, schweift sein Blick durch die versammelte Menge.
Er wusste, dass die Menschen aus Melvaunt geringschätzig auf andere Völker herab blickten, doch stachelte ihn das eher an, als ihn einzuschüchtern.
Bei den ersten Sätzen Liams geht ein Murren durch die Menge und besonders ein gedrungener Herr mit blondem Haar und unfreundlicher Miene wirkt alles andere als amüsiert über Liams Präsenz.
Als der Zwerg jedoch in Fahrt kommt, nickt die Menge erst widerwillig, dann annerkennend und auf Liams letzte Worte erntet er sogar einige verhaltene Beifallsbekundungen. Lediglich der mürrisch dreinblickende Blonde macht ein saures Gesicht ob des Umschwungs der Menge.

Liam wird bewusst, dass er sich bei diesem Auftritt keinen Fehler erlauben darf, will er die Gunst der Menge nicht verlieren.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 03.11.2011, 23:02:15
Für einen Moment fängt Liam den Blick des grimmigen alten Herrn. Eine Herausforderung also! Schnell ist der Zwergenstolz des Schauspielers geweckt, und mit dramatischer Stimme führt Liam seine Vorstellung fort.

"Widerliche und schreckliche Kreaturen, ganz ohne Moral und Gefühl, Wilde und Blutrünstige Bestien lebten in diesen Wäldern, mit ihren knurrenden Schnauzen nannten sie sich "Gnolle", ein Laut, der wie das Gurgeln einer sterbenden Kehle klang! In ihren dunklen Ritualen beteten sie dunkle Dämonen an, und nannten einen der mächtigsten ihren Herren. In seiner Blutlust befahl er seinen rückgratlosen Schergen das Leben der Siedler zu nehmen, zu stehlen, zu schänden und in seinem Namen zu verenden! So denkt es Euch nur!"

Mit einem plötzlichen Satz springt Liam auf einen Stuhl und ballt die Faust.

"Eure Seele, Euer wichtigstes Hab und Gut und Euer Geschenk an die Güte Lathanders, Milils oder Lliiras wird von Euch gerissen und in Schmerz und Dunkelheit verbannt! Es ist, als ob die Höllen Tyrannos' selbst in Eure Lungen ihren Platz gefunden hätten, wie flüssiges Metall in Euren Adern pumpt, und bis in Ewigkeit ein Opfer für die Schändlichkeit aller Welten bleibt!"

Ausdrucksvoll gestikuliert Liam seine Beschreibung mit, greift sich schmerzvoll an die Brust, fährt die Adern seines rechten Armes mit seinen linken Fingern nach und reckt schließlich die Arme in die Höhe, um plötzlich wieder effektvoll zu verstummen.

"Doch das Gute hatte Meister Zauberbinder noch nicht aus den Augen ausgelassen. Ein Engel erschien dem mächtigen Magier, rein und pur wie die Schönheit selbst, und warnte den Herrn über die Erde vor den Schrecken der Dunkelheit."

Seelig schließt Liam die Augen und faltet seine Hände, um die Reaktion der Menge abzuwarten.[1]
 1. Perform (Oratory): 22
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 04.11.2011, 19:59:25
Woasten Nanther lächelt milde.

(http://img195.imageshack.us/img195/5287/thumbwoarstennanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/195/thumbwoarstennanther.jpg/)
"Nicht ganz ohne Anhaltspunkte. Erst letzten Zehntag ist eine Handelskarawane aus Melvaunt nach Glister aufgebrochen, doch anscheinend nie dort angekommen. Vielleicht solltet ihr dort beginnen. Man sagte mir ihr hättet einen fähigen Waldläufer unter euch, vielleicht kann er auch die Spuren der Orks zu ihren Lagern zurückverfolgen?
Ich bin mir sicher euch wird etwas einfallen.
Solltet ihr auf größere Gruppen Orks treffen, wäre es sicher angeraten erst einmal nichts zu unternehmen, zurückzukehren und Bericht zu erstatten. Ihr könnte es unmöglich mit allen Orks der Thar aufnehmen."



Die Menge nickt anerkennend und scheint wie gebannt an den Lippen des Zwergs zu hängen. Selbst der grimmig dreinblickende Blondschopf scheint durch die Darbietung zumindest zufrieden gestellt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 04.11.2011, 20:14:17
Vaêl nickt bedächtig.

"Selbstverständlich, Fürst Nanther. Wir werden mit den ersten Strahlen der Morgensonne aufbrechen, um Licht ins Dunkle zu bringen."

Er zögert kurz, ob er ein weiteres Thema ansprechen sollte, das ihm auf dem Herzen lag und entschließt sich dann, sein Vorhaben direkt anzusprechen. Er lächelt dem alten Mann zu.

"Ist das alles, was euch bedrückt, Fürst Nanther? Verzeiht meine Offenheit, aber ich konnte nicht umhin zu bemerken, dass ihr in den letzten Tagen anscheinend kaum Schlaf gefunden habt.[1]"
 1. Diplomatie: 27.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 05.11.2011, 00:15:30
Der alte Mann blickt euch undurchsichtig an.

(http://img195.imageshack.us/img195/5287/thumbwoarstennanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/195/thumbwoarstennanther.jpg/)
"Ja, das stimmt. Meine Gesundheit ist in den letzten Tagen wohl nicht mehr die beste. Hinzu kommen die vielen Pflichten die meine Position mit sich bringt. Ich sorge mich sehr um die Zukunft Melvaunts, wisst ihr.
Helmuth Bruil ist vielleicht ein fähiger Krieger, doch hat er noch nichts gegen die Bedrohung durch die Orks unternommen. Leiyraghon interessiert nur der Profit und sein eigener Vorteil. Die niederen Häuser sind zu sehr in ihr politisches Geplänkel vertieft um auf etwas aufmerksam zu werden was sich vor den Mauern der Stadt abspielt. Haus Natali ist besonders undurchsichtig. Lady Thifirane lässt sich nicht in die Karten sehen, ihr solltet auf der Hut sein, wenn ihr Umgang mit ihr pflegt.

Darüber hinaus sorge ich mich um meinen Sohn. Er ist ein prächtiger Bursche, doch ist er zu stolz und übermütig. Beinahe täglich ersucht er mich darum, in die Sümpfe ausziehen zu dürfen, doch wie könnte ich mein eigen Fleisch und Blut dieser Gefahr aussetzen? Alecs Platz ist an meiner Seite, als Oberhaupt eines der drei hohen Häuser Melvaunts die Geschicke der Stadt zu lenken und nicht in den Sümpfen der Thar im Kampf gegen die dort hausenden Unholde. Er versteht es nicht. Noch nicht. "
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 05.11.2011, 12:11:59
Als der kahlköpfige Mann Bolmur anspricht, ist der Barbar kurz verblüfft und versucht sich an seinen auswendig gelernten Satz zu erinnern.

"Lord Bolmur Schwarzmähne, Dragoner der Stahlregentin aus Cormyr."

Bolmur macht eine kurze Pause um die Reaktion des Mannes zu deuten.

"Ich habe mir den Ruhm und das Ansehen auf dem Schlachtfeld erworben."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 05.11.2011, 15:17:07
Jegor muster den Nordmann kühl.

"Interessant. Und was führt euch nach Melvaunt, Fürst Schwarzmähne, wenn Ihr mir diese Frage gestattet".
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 05.11.2011, 15:23:46
Vaêl neigt kurz den Kopf.

"Falls ihr einen Priester braucht, Fürst Nanther, könnt ihr gerne auf mich zurückkommen. Der Morgenfürst wird niemanden abweisen, der seiner Hilfe bedarf. Ansonsten wünsche ich euch einen schönen Abend. Meine Gefährten und ich werde uns wahrscheinlich alsbald zurück ziehen, um in aller Frühe aufzubrechen. Vielen Dank für eure Zeit. Möge Lathander über euch wachen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 05.11.2011, 16:04:27
"Nun ja, die Stahlregentin schickt mich."

Bolmur bemerkt, dass dieser Mann wohl deutlich mehr Hintergrundwissen besaß als er und versucht deshalb das Gespräch zu wenden.

"Und wer seid ihr, wenn ich fragen darf?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 05.11.2011, 17:01:07
Der Magier ist ehrlich erstaunt. Die scharlachrote Robe sprach meist für sich und wenige zeigten darüber hinaus Interesse an demjenigen, der sie trug. Konnte es sein, dass dieser Nordmann nicht wusste, wen er vor sich hatte?

"Mein Name lautet Petrov. Meister Petrov, um genauer zu sein. Diener der ehrwürdigen Erzmagierin Lallara, ihres Zeichens Zulkir der Bannmagie. Derzeit als Berater für Haus Bruil tätig. Aber mir muss entgangen sein, dass ihr meine Frage beantwortet habt. Dass ihr im Auftrag ihrer Hoheit in Melvaunt verweilt, sagtet ihr bereits. Die Frage ist, wozu?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 06.11.2011, 09:17:06
Bolmur grinst bei den Worten Petrovs.

"Es tut mir leid, aber genau das kann ich euch nicht sagen, die Stahlregentin will nicht für Aufsehen sorgen und hält zum ersten ihre Handlungen im Verdeckten. Ich sagen nur eins; es geht um die Handelsrouten im Norden, die über Orküberfälle leiden."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 06.11.2011, 09:44:25
Lord Nanther erhebt sich aus dem Sessel und nickt Vaêl zu.

(http://img195.imageshack.us/img195/5287/thumbwoarstennanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/195/thumbwoarstennanther.jpg/)
"Ich verlasse mich auf euch, Hellsang. Solltet ihr noch irgendetwas benötigen, lasst es mich wissen.

Ah, und ich bitte euch diese Angelegenheit diskret zu behandeln. Ich möchte nicht das Halmuth Bruil oder der Rat davon erfährt, bevor wir nicht ein paar Anworten gefunden haben."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 06.11.2011, 11:23:22
Vaêl verbeugt sich.

"Selbstverständlich, Fürst Nanther."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 06.11.2011, 13:32:31
Jegor hebt gekünstelt die linke Augenbraue. Er glaubte dem Mann kein Wort.

"Die Handelsrouten im Norden? Aber wie kommt ihre Hoheit denn auf derartige forsche Expansionsgedanken? Ich kenne mich mit den Handelsrouten des Waldkönigreichs zwar nicht aus, weiß aber um die der Mondseeregion. Alle Wege nach Westen gehen entweder über die Zhentarim oder über Sembia. Beides keine allzu freundschaftlichen Handelspartner Cormyrs, wenn ich mich nicht täusche. Vor allem, wo es auch Eisen in den Talländern gibt, die ja deutlich näher liegen sollten.

Aber ich will euch auch nicht allzu sehr bedrängen, Fürst Schwarzmähne. Euer Auftreten auf diesem Ball verdankt ihr sicherlich einflussreichen Freunden in Melvaunt und eure Integrität ist daher nicht Infrage zu stellen. Nicht zuletzt, wo euer letzter Punkt doch deutlich interessanter ist. Ihr sagtet, ihr wisst etwas über die Orks?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 06.11.2011, 18:50:42
"Nun ja nicht allzu viel, ich hoffte ihr könntet mir weiterhelfen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 06.11.2011, 19:20:49
Jegor fokussiert den Nordmann und lächelt dann.

"Das könnte ich in der Tat, nur warum sollte ich, Fürst Schwarzmähne."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 07.11.2011, 20:52:03
Bolmur schüttelt den Kopf.

"Seid ihr nicht der Berater des Hauses Bruil? Hm, ihr wollt mir also nicht helfen.
Nun, dann muss ich wohl notgedrungen dem Haus Nanther mein Anliegen vortragen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 07.11.2011, 21:54:47
Im Vertrauen darauf, dass Fürst Bruil mit Kâdir beschäftigt ist, lässt sich Jegor zu einer spitzen Bemerkung hinreißen.

"Euer lächerlicher Versuch, mich zu provozieren beleidigt meinen Intellekt, Nordmann. Ihr wollt also mit Fürst Nanther sprechen. Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr vorgebt, zu sein? Glaubt ihr, euer vermeintlicher Status hätte hier irgendein Gewicht? Hier, eingekeilt zwischen der Zhentilfeste, Mulmaster und Hillsfar? Zwischen den Despoten der Stadt, die ihre Untergebenen für weit geringere Verbrechen als eure Dummheit hinrichten lassen?

Ja, ich bin der Berater des Hauses Bruil, mit allen Möglichkeiten, die diese Position mit sich bringt. Ihr wandelt blind auf dünnem Eis und euer Schwert wird euch hier nicht helfen. Wenn ihr also nicht einbrechen wollt, dann empfehle ich euch, eure weiteren Worte zu überdenken."


Dann räuspert sich der Rote Magier und wendet sich offen an Kâdir und Fürst Bruil.

"Fürst Schwarzmähne hat mir soeben von seinen wilden Schlachten gegen die Orks des hohen Nordens berichtet. Mir scheint, bei diesen beiden handelt es sich um fähige Jäger dieser grünen Abscheulichkeiten, wenn mir diese Bemerkung gestattet ist, Fürst Bruil."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 10.11.2011, 23:14:52
"So geschah es", fährt Liam fort, als er wieder von dem Stuhl herunter springt und mit einem unsichtbaren Degen unsichtbare Feinde fernhält, "dass durch die Hilfe des Engels Nidrama es Zauberbinder und seinem treuen Volk gelang, der Blutlust der Gnolle zu entgehen. Tapfer hielten sie ihre Mauern und verscheuchten die nächtlichen Angreifer wie reudige Köter zurück in die unselige Dunkelheit, aus der sie gekrochen kamen. Doch dabei blieb es nicht!"

Langsam reckt Liam die Faust in die Höhe und wirft den Kopf in den Nacken, als plötzlich dunkles Donnergrollen durch den Festsaal klingt.[1]

"Die Dämonenherren der Bestien straften ihre Schergen mit Schmerz und Verderb und schickten ihnen einen der ihrigen auf unsere Welt. Ein gigantisches Wesen von Schmerz und Tücke, ein Verführer und Schänder der verlorenen Seelen! Die Gnolle unterwarfen sich vor Furcht und Schmerz ihrem neuen Herrn, der Dämon aus den Tiefen der Höllen, eine Kreatur, die den Namen Nabthotoron trug!"[2]

Während das Donnergrollen durch die Geschichte Liams anhält, hebt der Erzähler bedeutungsvoll beide Arme. Langsam verdunkelt sich der Ballsaal und das Grollen wird lauter. Als plötzlich zwei schlitzartige, gelbe und blutunterlaufene Augen hinter Liam auffunkeln, beide so groß wie der Zwerg selber, ist der Höhepunkt Liams Geschichte erreicht.[3]

"Seine Heerschar in Ketten und als Sklaven des Bösen marschierte Nabthotoron auf Melvaunt zu. Die Felder, die er durchquerte, wurden fruchtlos und verbrannten zu Asche, die Tiere flüchteten panisch aus den Wälder, die er nur ansah, wenn sie nicht vor Wahn den Armeen zum Opfer fielen, der Felsen unter ihnen sprang auf, fing Feuer und füllte sich mit brodelndem Magma, und der Himmel verlor seinen Glanz und das Licht des Morgens. Was sich ihnen in den Weg stellte, dem wurde jeder einzelne Funke des Lebens gestohlen und verworfen wie ein verkohltes Stück Asche. Doch Meister Sarubar Zauberbinder fühlte die Hoffnung im Licht der Engel in sich keimen."[4]

Mittlerweile hat sich Liam ein beachtlich großen Freiraum zusammengelaufen, während das Publikum im Kreis um ihn herumsteht. Plötzlich gerät der Zwerg in Bewegung, und beginnt durch den Saal zu springen und zu gestikulieren, während er weitererzählt.

"Sieben lange und qualvolle Jahre kämpfte das tapfere Melvaunt gegen die wilden Horden des Dämonen! Mit eiserner Disziplin und festem Glauben führte der Meister Geomant seine Männer und Frauen in jede Schlacht, die die Gnolle provozierten, schlugen die Plünderer zurück und beschützen ihr Volk. Doch die Massen der Gegner hatten die gutherzigen Siedler Melvaunts unterschätzt - Dämonskar spuckte immer wieder niedere und wildere Gnolle aus, so wie ein Strom endlos ein Wasserbett passiert, so wurde die Belagerung Melvaunts ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen eine unendliche Horde der Dunkelheit! Bis schließlich die Begierde nach Unheil und Schmerz Nabthotoron überwältige. Gierig stieg der Dämonenherrscher auf die Mauern Melvaunts und spuckte sein unheilvolles Feuer. Melvaunt brannte in verdorbenem Licht, die Gnolle durchbrachen die Tore, und die Hoffnung, ihre Seelen in Frieden zu finden verließ die armen Bewohner Melvaunts."[5]

Trügerisch wird das Donnern hinter Liam leiser und die unheimlich musternden Augen verschwinden.

"Und wäre es nicht Meister Zauberbinder gelungen, sein reines Herz den Engeln zu offenbaren, so wäre dies das Ende Melvaunts gewesen. Doch wie wir heute sehen, wissen wir es besser, nicht?"

Schelmisch lächelt Liam in das Publikum, ehe die Lichter hinter ihm schlagartig wieder zu leuchten beginnen. Blutrotes Feuer flammt hinter seinem Rücken auf und scheint sich mit reinem, weißem Licht wie ein Schwertkampf zu duellieren.[6] Das Grollen setzt wieder ein und wird begleitet von unverständlichen Schlachtrufen.[7]

"Der Engel Nidrama ließ sich auf die Erde nieder und brachte Meister Zauberbinder ein Geschenk gleißenden Lichtes: Der heilige Stab Alakast war ein solch mächtiges Artefakt, dass die Gnolle in ihrem Licht alleine erzitterten und vor Furcht die Flucht ergriffen! Nabthatoron schrie und geiferte zornig, als seine Schergen beim Anblick des Geomanten ihre Seele freiwillig in ihr Verderben ergaben, und stürzte sich auf den mächtigsten Magier den Melvaunt je sah. Auf den Dächern Melvaunts trugen der Dämon und der Gesegnete Magier ihre Schlacht aus, und es mögen Stunden, Tage, Wochen gewesen sein - Jahre, gar! - die die beiden Mächte aufeinandertrafen und ihre Kraft projezierten. Erschöpft fanden sich beide Krieger wieder, der Dämon vor Wahnsinn gepeinigt, der Magier von Hoffnung allein noch getragen. Doch endlich, als Nebthatoron in einem letzten Anfall von Hass und Leid sich blind auf den Meister Melvaunts stürzte, und dieser schon dachte, er sei am Ende seiner Kräfte, traf Alakast den Dämon mitten in sein verdorbenes Herz. Wahnsinnig und ungläubig fiel die Bestie ihrem eigenen Schmerz zum Opfer, als Meister Zauberbinder siegreich aus der Schlacht hervortrat."[8]

Liam kontrollierte seine Zauber so, dass sie mit einer letzten Explosion den Stoß Alakasts betonten, und ließ dann wieder die Kulisse des Ballsaales zum Vorschein treten.

"Dämonskar war nicht mehr. Die Gnolle vertrieben, Nabthatoron gefallen. Meister Sarubar Zauberbinder gelang mit seinem reinen Herzen und seiner eisernen Güte sein Volk zu retten. An diesem Tag setzte er den Stein für die Hallen, in welchen wir stehen, und wurde als mächtigster und gütigster Herrscher aller Zeiten gefeiert. An diesem Tag vor mehr als 600 Jahren wurde Melvaunt aus der Asche seiner Schlachten wiedergeboren."

Ein letztes Mal blickte Liam in die Menge, ehe er sich schließlich tief verbeugte.[9]
 1. Zauber: Ghost Sound
 2. Perform (Oratory): 28
 3. Zauber: Silent Image
 4. Perform (Acting): 26
 5. Perform (Oratory): 29
 6. Zauber: Dancing Lights
 7. Perform (Acting): 28
 8. Perform (Oratory): 20
 9. Perform (Oratory): 13
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 10.11.2011, 23:24:57
Mit einem ungläubigem Funkeln in den Augen schaut Kâdir von seinem Kelch auf und blickt den kahlköpfigen Mann an. Will er etwas Bolmur und ihn provozieren? Sein Gegenüber scheint nicht ungefährlich zu sein. Es ist schon schwierig genug, mit Fürst Bruil an einem Abend alleine klar zu kommen, vor allem, da Helsang sie gänzlich ihrer selbst überlassen hat. Aus Angst davor, etwas falsches zu sagen, sagt der Waldläufer lieber gar nichts - nicht, dass ihm diese Form der Unterhaltung schwer fällt. Doch er merkt schnell, dass er hier einschreiten muss, wenn er die Gelegenheit haben möchte, die Unterhaltung in eine ungefährliche Richtung zu lenken.

"Jäger?", knurrt der vermeintliche Adelige aus dem Westen, "Was wollt Ihr mit den Grünhäuten tun, sie als Trophäen ausstopfen oder ihr Fleisch auf offenem Feuer zubereiten? Wir sind keine Jäger," antwortet Kâdir bestimmt aber knapp, während er sein Gegenüber mustert und versucht, einen unauffälligen Blick auf Fürst Bruils Reaktion zu werfen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 11.11.2011, 12:14:02
Die Menge tobt, als Liam sich verbeugt und ein tosender Sturm des Applaus geht auf ihn nieder!

"Brilliante Darbietung!"

"Außergewöhnliche Effekte!"

"Noch nie dagewesen!"

Inmitten des beigeisterten Jubels schwebt Lady Natali durch die Menge, gefolgt von Roland und einigen jungen Mädchen in vielfarbigen Kleidern. Die Dienerinnen der Lliira legen einen Kranz aus Winterbeerenblättern auf sein Haupt und legen einen Mantel aus schreiend bunt gefärbter Seide um seine Schultern. Eins der Mädchen gibt ihm sogar einen Kuss auf die Wange.
Lady Natali hält vor Liam Inne, mustert ihn mit einem wohlwollenden Blick und deutet dann schließlich einen kleinen Knicks an.

(http://img406.imageshack.us/img406/8306/thumbthifiranenatali.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/406/thumbthifiranenatali.jpg/)
"Vortrefflich, Meister Liam, einfach vortrefflich! Selten wurden diese heiligen Hallen heftiger erschüttert als durch eure beispiellose Darbietung. Ihr seid ein wahrer Poet und der Tempel der Lliira und die Stadt Melvaunt fühlen sich zutiefst geehrt, dass ihr uns heute eure Aufwartung gemacht habt. Als kleinen Dank würden wir euch gerne eine kleine Anerkennung zukommen lassen. Roland?"

Der alte Diener präsentiert ein flaches, längliches Kästchen aus silbrig glänzendem Holz. Liam nimmt das Präsent neugierig entgegen und öffnet es behutsam. Darin befindet sich auf einem Bett aus blauem Samt, eine Flöte aus Elfenbein.


(http://img406.imageshack.us/img406/8306/thumbthifiranenatali.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/406/thumbthifiranenatali.jpg/)
"Was ihr dort in den Händen haltet ist ein Erbstück von Khala Zauberbinder, einer Urenkelin Sarubar Zauberbinders und Gründerin der Hallen des Lachens. Die Flöte besitzt neben ihrem glockenklaren Klang die besondere Fähigkeit beinahe jeden Ton und jedes Geräusch hervorbringen zu können, vorrausgesetzt der Flötenspieler ist hinreichend begabt. Ich bin mir sich dieses vortreffliche Instrument ist bei einem Virtuose eures Formats besser aufgehoben, als in den Kammern des Tempels, Meister Liam."

Liam nimmt die Flöte aus dem Kästchen uns betrachtet sie behutsam. Auch ohne einen Zauber zu sprechen spürt er den feinen arkanen Glanz, der das Instrument umgibt.[1]
 1. Flöte der lachenden Maid:
Wenn das Instrument von einem Charakter gespielt wird, der Auftreten(Blasinstrument) als Fertigkeit besitzt, kann die Flöte eine Vielzahl an Tönen und Geräuschen produzieren. Diese Laute zählen regeltechnisch als Geisterhaftes Geräusch (Zauberstufe 2)
Außerdem kann der Charaktereinmal pro Tag Tashas fürchterlicher Lachanfall wirken, wenn er dabei auf der Flöte spielt (Zauberstufe 4).
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 11.11.2011, 12:26:23
Fürst Bruil wirkt etwas angetrunken, als er Kâdir beruhigend auf die Schulter klopft.

(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
"Ah, lasst ihn, Herr Zinopolous. Für einen Bücherwurm wie ihn macht das keinen Unterschied ob ihr nun ein Mann der Jagd oder ein Mann der Schlacht seid.
Petrov hier ist ziemlich begierig darauf etwas über die Orks in Erfahrung zu bringen. Er glaubt das dort drausen in der Thar irgendetwas... mystisches passiert. Ich schätze für einen Roten Magier ist so etwas interessanter als alle weltlichen Probleme.
Mir würde es reichen diese verdammten Orks abzuschlachten, alle zusammen oder jeden einzeln, mir ist es gleich. Melvaunt sollte nicht zulassen, dass eine Bande Wilder die Grenzen und Handelsstraßen der Stadt bedroht. Unsere Streitkräfte sind stark und zahlreich, wir haben nichts und niemanden zu fürchten. Gebt mir einen Mond die Kontrolle über das Heer und ich säubere die Thar von diesen Bestien!"

Unzufrieden packt Lord Bruil einen vorbeieilenden Diener bei der Schulter und verlangt einen weiteren Krug Wein.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 11.11.2011, 15:06:51
Beunruhigt registriert Jegor, dass sein Patron drauf und dran war, seine ohnehin schon leidliche Verfassung weiter durch Alkohol zu schwächen. Er hoffte inständig, dass sein Protegé nicht auf seinen verhassten Sohn oder gar auf die Oberhäupter der anderen Häuser stieß. Vor allem nicht, bevor er heraus gefunden hatte, was diese Männer aus Cormyr planten.

"Ich stimme eurem Urteil zu, mein Fürst. Es wird Zeit, dass Melvaunt endlich Stärke bekennt. Aber vielleicht grämen wir uns voreilig. Wie wir ja soeben erfahren haben, wollen diese tapferen Krieger in die Thar, um sich genau dieses Problems anzunehmen. Wie schade, dass sie uns zuvor kommen. Immerhin war es eure Idee, mein Fürst, die Thar zu befrieden."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 11.11.2011, 16:04:33
Misstrauisch beäugt Kâdir den Roten Magier. Von dem Zusammenschluss dieser Zauberer hat der Südländer schon gehört, weiß jedoch zu wenig darüber, ob ihre Absichten einschätzen zu können. Vor allem als Berater eines Hauses in Melvaunt wirkt Jegor Petrov zu scheinheilig, als dass er harmlos sein kann. Dass der Magier Kâdirs Bemerkung ignoriert, ist dem Soldaten nur Recht. So tut er es ihm gleich, schenkt ihm keine Aufmerksamkeit und wendet sich fragend an Lord Bruil. Angespannt nimmt Kâdir Haltung an.

"Bitte um Erlaubnis, frei sprechen zu dürfen, Fürst Bruil. Mit gebührendem Respekt, Sire, aber was hält Euch davon ab, Euch den Überfällen anzunehmen?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 11.11.2011, 19:16:02
Vanth Bruil schnaubt verächtlich.

(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
"Ich habe nicht die Kontrolle über das Heer, sondern der Fürst der Schlüssel! Dieser dreckige Bastard ist aber zu blind um die Bedrohung in der Thar zu erkennen. Er behauptet, dass wir das Heer zum Schutz gegen die Zhentarim brauchen. Was lächerlich ist, denn die Agenten des Schwarze Netzwerk haben sich schon seit Jahren nicht mehr in Melvaunt blicken lassen.
Trotzdem spaltet der Fürst der Schlüssel mit seinen schwächlichen Bedenken den Rat und die Streitkräfte sind dazu verdammt hinter den Mauern auszuharren."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 11.11.2011, 19:58:10
An dieser Stelle mischte sich der Rote Magier wieder ein und wendet sich dem südländischen Adligen zu, der sich selber als Soldat bezeichnet.

"Die Bedrohung durch die Orks wird als zu gering und dadurch als vernachlässigbar eingestuft. Ein närrischer Trugschluss, dem allerdings nur durch Beweise zu begegnen wäre. Dafür müsste man allerdings in die Thar. Was der Fürst der Schlüssel untersagt, wenn es um die Truppen Melvaunts geht. Sein Befehl gilt jedoch nicht für unabhängige Kundschafter, vor allem, wenn sie offiziell für keines der großen Häuser arbeiten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 13.11.2011, 16:12:57
Mit gerunzelter Stirn wechselt Kâdirs Blick zwischen den beiden Männern. Es sind genau solche politisch persönlichen Machtspielchen, die dem flüchtigen Soldaten teuflisch Aufstoßen. Anstatt ihre Position zum verantwortungsvollen Einsatz zu nutzen und dem Maß entsprechend auf die äußere Bedrohung zu reagieren, verfällt die Obrigkeit in streitsüchtige Untätigkeit. Offensichtlich ist es töricht, das gesamte Heer Melvaunts in die Thar zu schicken. Doch gerade weil Kâdir in seinen Militärszeiten Teil eines sogar speziell ausgebildeten Erkundungstrupps war, ist ihm ganz und gar unverständlich, weswegen keine Späher zu Informationsbeschaffungsmaßnahmen auf die Handelsrouten und in die Gebiete der Orks geschickt werden. Zähneknirschend über diese erneute Präsentation der dekadenten und doch freiwilligen Machtlosigkeit der Obrigkeit krampft Kâdir seinen Griff zitternd um den Kelch.

"Verstehe, Sire. Aber was muss denn noch geschehen, dass der Rat sich dazu bereit erklärt, in die Handelsrouten einzugreifen? Die Güter knapper werden und die Händler von Melvaunt fernbleiben? Dann ist es schon zu spät, wenn das Volk leidet und die Soldaten hungern," knurrt Kâdir verdrossen.

"Der Rat schneidet sich mit ihrer Apathie und Tatenlosigkeit in ihr eigenes Fleisch. Wenn Melvaunt von seinem Handel lebt, dann sind die versperrten Handelswege der erste Schritt zum Untergang der Stadt. Nicht mal mehr die Zentharim werden an einer ausgedorrten Geistersiedlung interessiert sein. Eure Stadt kann von Glück sprechen, dass ihr Volk ungebildet und abhängig ist - sonst wären die kriminellen Gassen und Straßen vollgelaufen angesichts der Aussichtslosigkeit der vermeintlich Mächtigen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 17.11.2011, 12:11:19
Mit stolzer und ehrfürchtiger Miene dreht Liam die Flöte zwischen seinen Fingerspitzen, ehe er sie sanft zurück in die Schatulle bettet. Geehrt legt sich der Geschichtenerzähler die rechte Hand auf die Brust, ehe er sich vor Lady Natali und seinem Publikum erneut leicht verbeugt.

"Zu viel der Ehre, meine Liebste! Mir gilt es, zu danken, angesichts der ruhmvollen Gelegenheit, die Ihr einem bescheidenen Darsteller wie mir ermöglicht. Schließlich ist ein insgeheimer Wunsch eines jeden Zwerges der Mondsee, seine Ahnenreihe bis hin zu Großmeister Zauberbinder ziehen zu dürfen. Auch meine Großväter schon erzählten voller Stolz und Inbrust von ihrem Bruder, der einst im Licht der Engel das Böse vertrieb."

Symbolisch hält Liam das Kästchen in beiden Händen in die Höhe und neigt mit geschlossenen Augen ehrerbietungsvoll den Kopf ein wenig.

"Ich werde dieses dwarvische Relikt im Namen des Volkes Melvaunts als Geschenk und als Zeichen der Freundschaft zwischen den Menschen und Zwergen auf Ewigkeit in Ehren halten. Auf dass der Stahl in den Öfen Melvaunts immer glühe!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 17.11.2011, 17:28:54
Vanth Bruil hebt seinen Becher um Kâdir zuzuprosten.


(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
"Für einen jungen Offizier habt ihr eine scharfe Beobachtungsgabe, Zinopolous. Doch kennt ihr diese Stadt nicht. Melvaunt ist die Schmiede der Mondsee. Mit all den Waffen, die hier in einem Jahr gefertigt werden, könnten wir all unsere Feinde zerschmettern. Doch die Stadt ist schwer und träge, die Menschen misstrauisch und uneins, der Rat zerstritten und verweichlicht.
Unsere Straßen und Gassen werden immer unsicherer. Ich trage stets ein Schwert mit mir, seit wir die Kontrolle über die Diebesgilde verloren haben. Ja, so weit ist es jetzt schon gekommen. Der ehemals eiserne Griff Melvaunts hat seine Stärke verloren. "
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.11.2011, 15:12:54
Als Vaêl zurückkommt, erstarrt er innerlich, als er die rote Kutte sieht. Ein Magier aus Thay! Kein Narr würde es wagen, sich fälschlich in diese Farbe zu hüllen. Nicht so nahe dem Reich der Zulkire. Die Magier bestrafen jeden Täuscher grausam und durch die Macht ihres Zirkels sind die meisten lokalen Autoritäten dagegen vollkommen machtlos.

Hochspezialisierte Meister der Arkanen Künste und machthungrige Eroberer. Vaêl kannte zu viele schrecklichen Geschichten und sah im Auftauchen des kahlköpfigen Mannes kein gutes Zeichen. Er tritt zum Kreis und deutet eine Verbeugung vor Fürst Bruil an.

"Fürst Bruil. Möge Lathander euch segnen. Ich freue mich, eure Bekanntschaft zu machen und erbiete euch den formellen Gruß als Gesandter."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.11.2011, 15:21:21
Der rote Magier beäugt den Kleriker skeptisch, als sich dieser zu ihrer kleinen Runde gesellt. Ein Diener des Morgenfürsten in Melvaunt? Er hatte gehört, dass der lange vergessene Tempel in Phlan wieder zurück erobert wurde, doch dass die Kirche Lathanders wieder missionieren durfte, war ihm neu[1]. Er traute diesen Weltverbesserern nicht, vor allem nicht, wenn man ihre Methoden bedachte. Der Dämmerungskataklysmus sprach hierfür Bände.

Jegor beschließt, vorerst zu schweigen.
 1. Wissen (Mondseeregion): 24
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 18.11.2011, 17:30:37
Lord Nanther nickt Vaêl zu-
(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
"Ihr gehört ebenfalls zu den Leuten aus Cormyr? Ihr seht in der Tat aus wie einer eitler Fürstensohn, wie bedauerlich. Nun ich schätze das Soldatenblut fließt auch in Cormyr dünn."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.11.2011, 21:08:23
Vaêl Lächeln zittert nicht auch nur einen Augenblick. Er war darauf gefasst, dass das Treffen mit Fürst Bruil am schwierigsten ausfallen würde, doch zumindest schienen seine Gefährten Kontakt aufgebaut zu haben. Jetzt, wo er einen Auftrag Fürst Nanthers hatte war das allerdings nicht mehr von Belang.

"Ja, mein Fürst, ich bin ebenfalls ein Teil der Gesandtschaft. Und so Leid es mir tut und so schön dieses Fest auch ist, so fürchte ich, dass meine Gefährten und ich uns zurück ziehen müssen, um diplomatische Angelegenheiten zu besprechen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 18.11.2011, 22:27:50
Etwas grimmig blickt Kâdir Vaêl an, als dieser um Kâdirs Anwesenheit bittet. Obwohl es sich der ehemalige Soldat so schnell nicht zugestanden hätte, so fühlt er sich in der in der Gegenwart Fürst Bruils tatsächlich gehört. Seine Kritik an dem Volk und vor allem der Obrigkeit Melvaunts hätte man zweifellos als Beleidigung auffassen können, doch der Lord schien Kâdirs Vorstellungen zu teilen. Kâdir ist selbst überrascht, als er das Gefühl bekommt, dass er gerne noch in Anwesenheit des Fürsten geblieben wäre und sich die Geschichte Melvaunts von der Seite des Hauses Bruils angehört hätte.

"Mit Eurer Erlaubnis, Fürst Bruil," spricht Kâdir mit selten klarer Stimme, nimmt ehrerbietend Haltung an und salutiert vor dem Lord, "würde ich mich gerne zurückziehen. Es war mir eine Ehre, Sire."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.11.2011, 23:25:02
Diplomatische Angelegenheiten? Jegor meint, sich verhört zu haben. Diese Bande von dahergelaufenen Raufbolden hatte also tatsächlich einen Auftrag in dieser Stadt. Und sie interessieren sich für die Orks. Tyche war ein übel launiges Miststück und manchmal galt es, sie bei den Hörnern zu packen. Er wendet sich Fürst Bruil zu.

"Ihr habt Fürst Bruil so eben erst kennen gelernt und wollt euch bereits zurück ziehen, Gesandter? Und das, ohne euren Namen zu nennen? Lernt man in Cormyr keine Etikette oder darf ich das als Bekundung eurer Antipathie werten?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.11.2011, 23:29:39
Vaêl beißt sich auf die Zunge. Dann befreit er seinen Geist von aller Aufregung. Er hatte einen Fehler begangen, weil er nervös war, doch dies war kein Grund, denselben Fehler zweimal zu begehen.

"Mitnichten, Magister, wenn ich annehmen darf, dass eure Robe euren Stand als Berater kennzeichnet. Ich schätze und ehre Fürst Bruil und fand meinen Namen nur nicht bedeutend genug, ihn zu erwähnen. Ich bin ein Gesandter und spreche somit nicht für meine Person. Wenn mein Name darüber hinaus von Belang sein sollte, gebe ich euch gerne Auskunft. Ich heiße Vaêl Natahanel Helsang, ergebener Diener des Morgenfürsten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.11.2011, 23:46:19
"Meister. Der Titel eines Magiers meiner Position ist Meister und mein Name ist Petrov. Berater des Hauses Bruil", wehrt Jegor die Andeutung ab.

Der Rote Magier fokussiert den Kleriker und erkennt den Externar[1]. Die Anzeichen waren offenkundig und der Schluss erklärte den lächerlichen Glanz. Ein Aasimar. Jegor verabscheute planaren Einfluss auf der materiellen Ebene und sah sich durch dieses Beispiel in seinem Vorurteil bestätigt.

Doch wer immer dieser Externar auch war, er stellte sich weit weniger tölpelhaft an, als seine Begleiter und so würde der Magier wohl auf direktere Mittel zugreifen müssen.

"Eure Gefährten sprachen gerade über ihre Absichten, in die Thar vorzudringen. Und da sie Teil eurer Gesandtschaft sind, Fürst Helsang, nehme ich an, dass ihr euch mit euren diplomatischen Angelegenheiten darauf bezieht. Wenn dem so wäre, muss ich euch leider enttäuschen. Eure Mission gefährdet die Stabilität und Sicherheit Melvaunts, da sie von den ohnehin schon unruhigen Stämmen der Orks als Provokation aufgefasst werden würde. Das Eiserne Konzil würde diesem Vorhaben niemals eine Legitimation ausstellen und euch wahrscheinlich unter Arrest stellen."

Und jetzt galt es, alles auf eine Karte zu setzen und zu hoffen, dass dieser besoffene Irre von einem Fürsten mitspielt.

"Es sei denn, eure Angelegenheit wird dem Konzil nie vorgetragen, weil ihr einzelne Mitglieder des Rates für eure Sache begeistern könnt. Fürst Bruil tritt seit langem für ein hartes Vorgehen gegen die Orks der Thar ein und wäre über Beweise sicherlich erfreut, wenn sie seiner Forderung Gehalt verleihen können. Ich offeriere euch also, mit Haus Bruil zu kooperieren."
 1. Wissen (Ebenen): 23.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.11.2011, 23:49:01
Vaêls Züge verhärten sich. Das letzte, was er beabsichtigte, war ein enger Kontakt zu Haus Bruil. Und er traute diesem Magier nicht. Kein Träger dieser roten Kutte würde einem Haus in Melvaunt dienen und dabei keine eigennützigen Interessen verfolgen. Doch was beabsichtigte dieser kahlköpfige Mann?

"Ich fürchte, euch nicht folgen zu können, Meister Petrov. Mal gesetzt, eure haltlosen Vermutungen hätten Gewicht, worauf wollt ihr hinaus?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.11.2011, 23:51:32
Der Magier tritt einen Schritt zurück und spricht Fürst Bruil an.

"Ich werde euch begleiten. Nur durch meine Anwesenheit ist sicher gestellt, dass die Interessen Fürst Bruils gewahrt werden. Selbstredend nur mit eurer Erlaubnis, Fürst Bruil.

Abwartend blickt Jegor den alten Krieger an.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 19.11.2011, 01:22:41
Vanth Bruil rülpst ungeniert und lacht dann lauthals.

(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
"Ihr wollt in die Thar um Orks zu jagen? Ausgerechnet ihr, Petrov? Das hätte ich nun wirklich als Letztes erwartet!
Ein roter Magier der sich selbst die Finger dreckig machen möchte. Und ich hielt euch für einen jämmerlichen Bücherwurm, alle Achtung. Es scheint mir fast so, als hätte der Charakter dieser kampferprobten jungen Männer hier auf euch abgefärbt, was?

Aber wie stellt ihr euch das vor, Meister Petrov? Zieht ihr in die Sümpfe und schlachtet einfach alles nieder, was euch vor die Klinge läuft? Nicht das es mich nicht amüsieren würde, doch bin ich von euch ausgefeiltere Pläne gewohnt. Und so gemütlich wie in eurem Studienzimmer bei warmen Kaminfeuer und einem heißen Wintertee mit einem Schuss Rum aus Calimshan wird dieses Unterfangen sicherlich auch nicht. Woher diese Sinneswandel nun also?"



Liam dreht zufrieden die Flöte in den Händen und lächelt. Nach einem derart glänzendem Auftritt ist dem Zwerg nach einer kleinen Stärkung zumute, doch bevor er auch nur einen Schritt in Richtung des Buffets machen kann, baut sich ein Gruppe von drei Leuten vor ihm auf.
Bei dem Anführer handelt es sich um den blonden Menschen, der Liam bei seiner Darbietung schon so griesgrämig angesehen hat, bei den anderen beiden Männern um schwarz gekleidete Wächter mit silbrig glänzenden Brustanzern.
Mit fühlbarem Ekel sieht der Blonde auf Liam herunter.

(http://img14.imageshack.us/img14/1543/thumbhalmuthnanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/14/thumbhalmuthnanther.jpg/)
"Ich hoffe ihr plant nicht mit diesem Schatz zu verschwinden, Zwerg. Ihr haltet ein Erbstück meiner Väter in euren grobschlächtigen Händen und auch wenn Lady Natali und der Tempel der Lliira es euch überreicht haben, bedeutet dies nicht, dass es von nun an rechtmäßig euch gehört.
Die Flöte war einst im Besitz eines Menschen und ich denke sie sollte im Besitz eines ebensolchen bleiben."

Wie um die Worte des adeligen Herrn zu unterstreichen, legen die grimmig dreinblickenden Wächter die Hand auf den Knauf ihrer Schwerter.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 19.11.2011, 01:37:19
Der Magier faltet seine Hände und neigt sie nach vorne. Sein Plan ging auf.

"Keinesfalls, Fürst Bruil. Ich beabsichtige weder Orks zu jagen, noch alles andere abzuschlachten, was in der Thar haust. Ich beabsichtige, Haus Bruil zu stärken, wie es seit jeher meine Absicht war. Wie ihr richtig festgestellt habt, sind die Orks eine Bedrohung für Melvaunt. Eine Bedrohung, die der Fürst der Schlüssel töricht ignoriert. Die Truppen Melvaunts sollten der Bedrohung begegnen und das schnellst möglich. Würde nun jemand Beweise liefern, die eure Forderung untermauern würden, könntet ihr euer Anliegen dem Eisernen Konzil unterbreiten, eure Forderung in die Tat umsetzen und nebenbei beweisen, dass der Fürst der Schlüssel die Befehlsgewalt über die Truppen nicht verdient habt. Ihr schwächt eure Feinde und stärkt eure Position. Würde es eine Möglichkeit geben, hinter den Mauern der Stadt zu bleiben, würde ich sie deutlich vorziehen, doch es Bedarf meiner Anwesenheit, um sicher zu stellen, dass ihr die Beweise bekommt, die ihr braucht, um unseren Absichten Gewicht zu verleihen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 19.11.2011, 02:11:58
Lord Bruils Blick wird glasig, als er nachdenklich in seinen tönerenen Weinbecher blickt. Schließlich reißt er sich los und fixiert Jegor.

(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
"Halmuth bloßstellen, hm? Nun gut Petrov, ihr habt überzeugende Arguemente und wie so oft schätze ich euren Rat. Zieht inaus in die Weiten der Thar und geht dem Treiben der Orks auf den Grund. Und diese tapferen Männer hier werden euch dabei begleiten, fürwahr. Was sagen die Herren Helsang und Zinopolous dazu? Ruhm und Ehre winken, solltet ihr Haus Bruil diesen Dienst erweisen, dass nur vorweg!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 19.11.2011, 18:38:52
Zähneknirschend beäugt Kâdir den Magier finster. Warum springt Vaêl nicht ein und verhindert, dass sich der kahlköpfige Mann in die Angelegenheiten der Gefährten mischt? Offensichtlich befinden sie sich ohnehin auf diplomatischem Glatteis, das sieht sogar der einfache Soldat, da kann ein Agent des Hauses Bruil größten Schaden anrichten.

"Mit gebührendem Respekt, Sire, aber wenn wir tatsächlich Informationen über die Thar vor den Rat bringen wollen, tun wir gut daran, diese von unabhängiger Quelle zu halten. Ein Bericht in Eurem Auftrag wird Euren politischen Widersachern bitter aufstoßen. Trotz wird die Entscheidung der anderen Familien verwaschen. Die Lage im Norden ist schlimm genug, ohne dass familiäre Fehden die Entscheidungskraft des Rates trüben. Unsere Arbeit ist die Informationsbeschaffung, Sire. Euer Berater wird für Euer Ansehen mehr leisten können, wenn er die politische Bedeutung der Handelsblockade im Rat ins Bewusstsein ruft, anstatt durch die Sümpfe zu waten und Orkspuren zu verfolgen. Das ist unsere Aufgabe."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 19.11.2011, 20:14:58
Der Magier verzieht den Mund zu einem Strich.

"Ihr habt nicht ganz verstanden, Fürst Zinopolous. Meine Anwesenheit sorgt dafür, dass die Information von unabhängiger Quelle kommen. Ich bin nämlich der einzige eures illegitimen kleinen Spähtrupps, der nicht das Wappen von Cormyr im Namen trägt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 19.11.2011, 20:23:35
Grimmig fixiert Kâdir Petrov.

"Dann tut Ihr als Unabhängiger schlecht daran, mit Gesandten aus Cormyr zu verkehren. Schließlich wollt Ihr Eure Unabhängigkeit nicht aufgeben. Wir sind nicht interessiert, Magister Petrov, werden Euch aber nicht daran hindern, mit freien Söldnern Eure Pfade in der Thar zu suchen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 19.11.2011, 20:36:58
Vaêl überlegte fieberhaft. Dieser Magier war gefährlich. Würden sie ihn jetzt ablehnen, würde er garantiert seine Position ausnutzen, um sie vor Fürst Bruil zu diskreditieren. Damit stände das Wort Fürst Nanthers gegen das ihre. Er musste seine Strategie überdenken. Sie brauchten einen zweiten Verbündeten. Haus Leiyraghon kam dafür nicht in Frage, ebenso wenig wie der Fürst der Schlüssel. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie Gelegenheit bekommen würden, in der Gunst von Fürst Bruil zu steigen, doch die Reaktionen auf Bolmur und Kâdir sprachen dafür. Er verabscheute, was er jetzt tuen würde, doch so verschlossen sie sich wenigstens nicht die Option auf einen Dialog. Melvaunt war immerhin die Stadt der Schwerter und Fürst Bruil herrschte über die Schmieden.

"Das ist nicht ganz richtig, Freund Zinopolous. Wir sind Fremde in Melvaunt und offen für jedwede Unterstützung. Meister Petrov, wir nehmen euer Angebot dankend an."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 19.11.2011, 20:41:13
Entsetzt bleibt Kâdir der Mund offen stehen, während er Vaêl fassunglos anstarrt. Ohne ein Wort der Entschuldigung greift er den Priester am Arm und zerrt ihn zur Seite.

"Was ist in Euch gefahren, Helsang!? Eine diplomatische Aktion, ein Händeschütteln, ein Gesehen-Werden sollte das hier werden! Wir kennen diesen Mann nicht, er spricht offen für eines der Häuser in Melvaunt, und nun soll er da draußen auf dem Feld unseren Rücken decken? Ihr seid von Sinnen!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 19.11.2011, 21:06:09
Vaêl legt seine ganze Überzeugungskraft in seine folgenden Worte. Er wusste, dass er seine kurze Kameradschaft mit Kâdir gefährdete und verabscheute es genauso wie Kâdir mit dem Roten Magier zu paktieren, aber sein Ziel war es, Melvaunt zu helfen und dabei durfte er sein Urteil nicht durch Gefühle täuschen lassen.

"Ich bitte euch, mir zu vertrauen. Wann ist der Feind gefährlicher? Neben mir oder im Dunklen?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 20.11.2011, 03:24:02
"Neben mir!," antwortet Kâdir gereizt, "Ich bin Späher, Helsang, ich arbeite in der Dunkelheit! Vor dem Feind neben mir muss ich mich ebenso hüten wie vor dem Feind im Dunkeln; nur der Feind in der Ferne gibt mir die Möglichkeit, zu reagieren, bis er an mich tritt! Ihr begeht einen Fehler, Helsang, ich sage es Euch glasklar: Dieser unheilige Magier an unserer Seite wird unser Bündnis früher zerschlagen als Euch lieb ist!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 20.11.2011, 10:48:20
Vaêl versucht, den aufgebrachten Mann zu beruhigen.

"Eure Sorge ist unbegründet, Kâdir. Wir haben in der Vergangenheit gelernt, mit derartigen Schwierigkeiten zurecht zu kommen und werden auch diesmal nicht scheitern. Unsere Gruppe ist stark. Wir sind zu dritt. Er kann uns nicht gefährlich werden. Nicht in der Thar, an unserer Seite. Sehr wohl aber hier in der Stadt. Lehnen wir jetzt ab, haben wir uns einen Feind geschaffen, den ich nicht einschätzen kann.

Wir brauchen ihn. Für Melvaunt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 20.11.2011, 11:05:21
Bolmur, der bis jetzt nur der Unterhaltung gelauscht hatte, da ihm das Treiben in Melvaunt ziemlich egal ist, schreckt allerdings auf, als der Bücherwurm in Rot sie in die Thar begleiten möchte. Angewidert mischt er sich in das Geflüster Vaêls und Kâdirs ein.

"Ich traue meinen Ohren kaum. Wie soll dieser verweichlichte Robenträger uns in der Einöde der Thar helfen können. Im Gegenteil er wird uns ich weg stehen, uns unbeweglicher machen, anfälliger, ja sogar uns schwächen. Diese Art von Mensch ist für den Kampf nicht geschaffen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 20.11.2011, 11:14:53
Vaêl wendet sich schnell an Bolmur, bevor dieser in seiner aufbrausenden Art zu laut spricht.

"Er hilft uns schon alleine dadurch, dass wir ihn uns jetzt nicht zum Feind machen. Er ist der Berater von Haus Bruil, vergesst das nicht. Und er ist ein Roter Magier. Wir müssen wissen, was er vorhat."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 20.11.2011, 20:19:49
Bei Vaêls Worten knurrt Bolmur widerwillig.

"Ich vertraue euch Vaêl und deshalb werde ich es wohl oder übel über mich ergehen lassen. Doch sollte dieser Schwächling uns verraten oder ähnliche Spielchen mit uns spielen, wird er meinen Stahl zu spüren bekommen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 21.11.2011, 17:22:03
Vaêl nickt bedächtig.

"In diesem Punkt stimme ich euch vollkommen zu, Bolmur."

Dann wendet sich der Kleriker an Kâdir.

"Was ist mit euch, Kâdir?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 21.11.2011, 19:47:56
Kâdir lacht ungläubig auf, ehe er den Blick von Vaêl abwendet.

"Schön, Helsang. Nehmt den Auftrag Haus Bruils an und unterwerft uns ständiger Beobachtung. Ihr braut Euch ein Diplomatisches Pulverfass zusammen. Ihr braucht nichts weiter zu sagen, Priester, ich will es nicht mehr hören. Aber ich werde Euch für die Handlungen des Magiers verantwortlich machen."

Kâdirs Hände ruhen auf seinem Gürtel, als er Vaêl wieder anblickt und ihn in Richtung des Fürsten Bruil und Roten Magiers abnickt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 21.11.2011, 19:52:00
Genervt blickt Liam auf den Adeligen vor sich. Der Schauspieler ist es gewohnt, dem Spott und Pöbel seiner Umgebung ausgesetzt zu sein, doch hier auf diesem Ball hat er eigentlich nicht mit Streitereien gerechnet. Gespielt setzt Liam eine entsetzte Miene auf und schlägt sich mit der flachen Hand auf die Stirn.

"Wisst Ihr was, mein Herr? Ihr habt vollkommen Recht! Wie konnte ich nur so selbstsüchtig sein, habt Dank, dass Ihr mir die Augen öffnet! Diese Schmuckstück? Das gehört in ein Museum!"

Schnell versucht Liam sich umzudrehen und aus dem Staub zu machen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 21.11.2011, 23:34:17
Der Blondschopf reisst ungläubig die Augen auf, als Liam sich abwendet und eine dicke Ader triit an seiner Stirn hervor, als sich sein Kopf feuerrot färbt.

(http://img14.imageshack.us/img14/1543/thumbhalmuthnanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/14/thumbhalmuthnanther.jpg/)
"Ungeheuerlich! Wisst ihr nicht wen ihr vor euch habt, Zwerg? Wachen! Packt ihn!"

Die beiden Wächter wechseln kurz einen Blick, bevor sie ihre Schwerter ziehen und mit erhobenen Waffen auf Liam zukommen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 22.11.2011, 12:19:56
Als die Schergen des übellaunigen Mannes ihre Waffen ziehen und auf Liam zukommen, bleibt der Zwerg unerschrocken stehen und zieht ebenfalls seine Waffe. Die lange Klinge zischt surrend aus ihrer Scheide, während Liam sie geschmeidig und geschickt in seinen Händen führt.

"Hah!," lacht Liam auf, als er wagemutig sein Schwert schwingt, "Die Frage ist, ob Ihr denn nicht wisst, wer vor Euch steht! Niemand bedrängt Liam Aritchenko, den furchtlosen Künstler, ohne selbst vor Scham zu erzittern!"[1]
 1. Intimidate: 13
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 22.11.2011, 14:00:34
Die Wächter bleiben stehen, offenbar hatten sie nicht mit Gegenwehr gerechnet.
Einer der beiden Männer wendet sich zögernd an den Lord hinter ihm.

Seid ihr sicher, Herr? Ich meine sollen wir wirklich hier sein Blut vegießen? Das würde doch sicherlich die Stimmung trüben oder?

Der Kopf des Adeligen hat nun einen tief roten Farbton angenommen und seine Augen treten hervor, so dass Liam befürchtet sie könnten ihm gleich aus dem Kopf fallen.

(http://img14.imageshack.us/img14/1543/thumbhalmuthnanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/14/thumbhalmuthnanther.jpg/)
"Was? Ihr feigen Hunde! Ich bin der Fürst der Schlüssel! Ich bin der oberste Befehlshaber der Streitkräfte, meine Befehle sind Gesetz in dieser Stadt! Wie könnt ihr es wagen meine Anordnungen in Frage zu stellen? Ihr werdet diesen Zwerg sofort festnehmen! Sollte er sich weigern, streckt ihr ihn nieder wo er steht oder es sind eure Köpfe die rollen werden!"

Die Wächter zucken ängstlich zusammen und wenden sich notgedrungen wieder Liam zu.
Mittlerweile sind auch einige Gäste auf den Zwischenfall aufmerksam geworden und ein nervöses Murmeln und Raunen geht durch den Saal.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 22.11.2011, 14:11:49
Vaêl nickt Kâdir zu und wendet sich dann wieder dem Magier zu.

"Wir erklären uns einverstanden. Da die Reise sicherlich gut vorbereitet sein will und wir schon in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages aufzubrechen gedenken, bitte ich zu entschuldigen, dass wir uns vom Fest zurück ziehen werden. Fürst Bruil, ich wünsche einen schönen Abend. Meister Jegor, euch erwarte ich bei Sonnenaufgang am nördlichen Stadttor."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 22.11.2011, 14:15:57
Der Rote Magier setzt ein süffisantes Lächeln auf und verneigt sich knapp.

"Schön, dass wir in diesem Punkt eine Einigung finden konnten. Ich werde da sein."

Dann wendet er sich Fürst Bruil zu. Jegor hatte es sich zur Gewohnheit werden lassen, den verhassten Sohn seines Fürsten nie aus den Augen zu lassen und als er bemerkt hatte, dass sich der Fürst der Schlüssel zu einer weiteren Demütigung hat hinreißen lassen, versucht Jegor, Fürst Bruil so schnell wie möglich vom Schauplatz des Geschehens entfernen.

"Mein Fürst, der Wein dieses Festes ist schrecklich. Wie es der Zufall will, habe ich allerdings eine gute Flasche zurück legen und in einem der Nebenzimmer anrichten lassen. Wollt ihr mir folgen? Dieses Fest ist ohnehin schrecklich langweilig."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 22.11.2011, 14:50:33
Als sich Jegor zurückzieht, wird sich Vaêl des Treibens am anderen Ende des Festsaals bewusst. Er kneift die Augen zusammen und erkennt, dass ein Adliger den zwergischen Barden bedroht. Allerdings nicht irgendein Adliger, sondern der Fürst der Schlüssel persönlich. Halmuth Bruil, der verstoßene Sohn Vanth Bruils, der sich durch seine Rücksichtslosigkeit und Stärke die Position des Oberbefehlshabers der Streitkräfte erkämpft hatte.

Dieser Mann war grausam, unberechenbar und brutal. Er hasste alle nichtmenschlichen Wesen und war geradezu besessen von dem Gedanken, Melvaunt vor allem Fremden zu schützen. Was immer sich da drüben auch abspielte, wenn dem Zwerg niemand zu Hilfe kam, würde dieser Mann sicherlich nicht zögern, den geweihten Boden dieses Tempels mit Blut zu besudeln. Das durfte nicht passieren!

Vaêl winkt seinen beiden Gefährten zu.

"Bolmur, Kâdir! Schnell, folgt mir. Dieser Mann, der den Barden attackiert, das ist Halmuth Bruil, der Fürst der Schlüssel, Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Versucht mir zu helfen, aber provoziert diesen Mann unter keinen Umständen. Er befehligt mehr als fünftausend Schwerter und würde nicht mit der Wimper zucken, unser aller Todesurteil noch hier im Saal zu verhängen. Haltet euch notfalls einfach bedeckt und wünscht mir Glück!"

Dann eilt der Kleriker durch die Menge und murmelt ein Gebet an Lathander, dass ihm helfen soll, diese Bürde tragen zu können[1]. Nach dem Zauber, den er noch im Schutz der Menge wirkte, atmet er tief durch und tritt an den Fürst der Schlüssel heran. Er verneigt sich tief und hebt dann die Stimme.

"Fürst der Schlüssel, Oberbefehlshaber der Streitkräfte Melvaunts, ich bitte euch ergebenst, inne zu halten und mich anzuhören, bevor ihr diesen Barden fest nehmt. Mein Name ist Vaêl Nathanael Helsang und ich bin einer der Abgesandten aus Cormyr, denen die Ehre zu Teil wurde, in eurer schönen und mächtigen Stadt empfangen zu werden. Aber ich will nicht als Abgesandter sprechen, sondern als Diener meines Gottes, des Morgenfürsten Lathander.

Ich bitte euch, lasst Milde walten. Hier in den Hallen der Freudenbringerin, der Göttin der Feste. Trübt die Fröhlichkeit und Ausgelassenheit nicht. Ich weiß um die Schwere eurer Position und nichts um die Verfehlungen, die dieser Barde euch entgegen schleuderte. Aber er ist ein Künstler. Er sollte den Gästen dieser Stadt Zerstreuung bieten und hat sein Möglichstes getan, dieser Pflicht zu genügen. Ich bin mir sicher, dass er euch in keiner Weise verärgern wollte.

Ein gegebener Befehl lässt sich nicht aufheben. Aber er lässt sich übertragen. Lasst mich für ihn bürgen. Eure Gefängnisse brauchen keinen weiteren Gefangenen. Ich werde ihn mit mir nehmen und er wird euch kein weiteres Unbill mehr bereiten. Euer Wort ist in dieser Stadt Gesetz und meine Worte daher nicht mehr als eine Bitte, aber bei Lathander, lasst Gnade walten angesichts der Heiligkeit dieser Hallen.[2]"
 1. Zauber: Divine Insight: +8 auf Diplomatie.
 2. Diplomatie: 32.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 22.11.2011, 15:24:46
Der Fürst der Schlüssel fährt herum als Vaêl ihn anspricht. Erst sieht es so aus, als würde er nun dem Kleriker an die Kehle springen wollen, doch dann beruhigt er sich ein wenig.

(http://img14.imageshack.us/img14/1543/thumbhalmuthnanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/14/thumbhalmuthnanther.jpg/)
"Die Herren aus Cormyr sind in Melvaunt willkommen, Lord Helsang. Als Priester des Morgenfürsten wisst ihr sicherlich um die Sorgen eines Führers und ihr könnt wohl verstehen warum es nötig ist dem einfachen Volk gegenüber Härte zu zeigen. Melvaunt respektiert alle Götter und ich will euch als Zeichen meiner Gastfreundschaft meinen guten Willen beweisen:
Dieser Zwerg beschmutz unseren schönen Ball mit seiner Anwesenheit und ob seiner Unverfrorenheit gegenüber meinem Amt verdient er den Strick, doch habt ihr recht, wenn ihr sagt es würde die heutigen Feierlichkeiten sehr trüben.
Ihr wollt euch seiner annehmen? Gut, dann nehmt ihn und schafft in mir aus den Augen.
Die Flöte allerdings..."

Halmuth Bruil möchte nach dem Kästchen in Liams Händen greifen, doch ein zornige Stimme donnert von der anderen Seite des Ballsaals herüber.

(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
"Halmuth, du widerlicher Wichtigtuer! Vergeht kein Sonnenlauf ohne das du mir auf den Geist gehst? Und wie ich sehe bist du wieder einmal zu schwach deine Probleme selbst zu lösen, sondern musst dir von deinen lächerlichen Soldaten helfen lassen!"

Vanth Bruil kommt in leicht torkelndem Gang aus der Menge, den gefüllten Weinbecher noch immer in der Hand. Hinter ihm her eilt der besorgt blickende Jegor Petrov, der versucht den aufgebrachten Lord zu beschwichtigen.
Die Hand von Halmuth Bruil zuckt zurück und richtet sich drohend auf den älteren Mann.

(http://img14.imageshack.us/img14/1543/thumbhalmuthnanther.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/14/thumbhalmuthnanther.jpg/)
"Vater! Wie kannst du es wagen mich vor all diesen Leuten bloßzustellen! Hüte deine Zunge oder ich lasse auch dich festnehmen!"

Vanth Bruil spuckt auf den Boden und lacht dann schallend.

(http://img257.imageshack.us/img257/5469/thumbvanthbruil.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/257/thumbvanthbruil.jpg/)
"Mich willst du festnehmen?! Nur zu, du jämmerlicher Heerführer! Versuch es ruhig!"

Innerhalb weniger Augenblicke hat sich die Begegnung in eine Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn gewandelt, die sich wüste Beschimpfungen an den Kopf werfen. Die jeweiligen Diener der beiden Fürsten haben alle Hände voll zu tun die beiden davon abzuhalten wirklich handgreiflich zu werden. Die übrigen Gäste im Saal wirken nicht gerade überrascht über das Schauspiel.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 22.11.2011, 16:12:20
Als plötzlich der Streit zwischen den beiden Fürsten losbricht, erkennt Liam seine Chance. Schnell steckt er das Schwert zurück und drängt sich unauffällig zu Vaêl.

"Ich weiß nicht, wie Ihr das angerichtet habt, Lathanderpriester," flüstert Liam eilig, als er versucht sich davonzustehlen, "aber Eure Gabe Zwietracht zu säen übertrifft die von Cyric selbst! Ein Meisterwerk! Ich verschwinde, habt Dank - und Ihr solltet es mir gleich tun!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 22.11.2011, 22:39:34
Vaêl lächelt dem Barden zu und flüstert ihm einen knappen Segen Lathanders zu, bevor er ein paar Schritte zurück tritt, Bolmur und Kâdir zu sich winkt und gemeinsam mit den beiden zum Ausgang läuft. Tymora lachte ihnen. Das ganze hätte auch ganz anders ausgehen können. Vaêl dankte seinem Gott und rief eine Kutsche heran, um sie zurück zu ihrer Herberge zu bringen.

In der Kutsche schwiegen die Gefährten. Vaêl hatte den anderen vom Auftrag Fürst Nanthers berichtet und Kâdir war alles andere als begeistert, indirekt für eines der Häuser zu arbeiten. Einzig Bolmur zeigte sich erfreut, endlich wieder etwas zu tun zu bekommen, doch dass sie dabei von einem Roten Magier begleitet wurden, behagte beiden nicht. Vaêl wurde nachdenklich.

In seinem Zimmer versuchte er, seine Gedanken bei einem Gebet zu ordnen. Sie hatten einige der mächtigsten Personen der Mondseeregion kennen gelernt und damit selbst die politische Bühne betreten. Ähnlich einem Schachzug hatten sie Position bezogen und Vaêl hoffte inständig, dass er die Züge aller anderen Spieler richtig einschätzte. Sie durften nicht scheitern. Melvaunt brauchte sie.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 23.11.2011, 00:20:43
Am nächsten Tag trifft die Gruppe bereits nach nur wenigen Stunden Schlaf wieder zusammen. Müde sitzen die drei Männer beisammen und während Vaêl etwas fahrig eine Liste des Reisegepäcks aufstellt, stochern Kâdir und Bolmur eher lustlos in ihrem Frühstück.

In der kurzen Nacht die hinter ihnen lag, hat kaum einer von ihnen wirklich gut geschlafen, zu massiv waren die Eindrücke die der Ball des Mondes bei den Abenteurern hinterlassen hat. Vor einem Zehntag noch hätten sie es nicht für möglich gehalten als adelige Herrschaften von Rang und Name unter dem hohen Herren und Damen von Melvaunt zu wandeln und wenn der Abend doch viel Kraft gekostet hat, muss sich ein jeder eingestehen, dass die Erfahrung etwas in geweckt hatte. Vielleicht war es der Drang nach Größe? Auf jeden Fall würde das nicht das letzte Mal gewesen sein, dass sie mit diesen Leuten Kontakt haben würden.[1]

In etwas mehr als einer Stunde würde man sich mit dem Roten Magier treffen müssen, wenn Vaêls Vereinbarung eingehalten werden wollte. Es bleibt wenig Zeit sich vorzubereiten und sollten noch irgendwelche Besorgungen anstehen würde man dies so schnell wie möglich erledigen müssen.

Was den verschollenen Kalokin betrifft, hatte der Wirt mit dem Frühstück eine tintenbeschmierten Zettel gebracht, auf dem folgendes zu lesen war:

Liebe Freunde,
ich fühle mich nicht wohl in dieser Stadt unter all den Menschen. Außerdem ist das Klima
nicht wirklich nach meinem Geschmack. Habe daher beschlossen alleine weiterzuziehen und
in den Süden zu gehen, vielleicht in die Talländer oder wo immer mich meine Stiefel hintragen.
Seid nicht traurig, man sieht sich immer zweimal im Leben!
Ich wünsche euch Wind im Rücken und einen strahlenden Himmel über euch.
Kalokin Mondwanderer

Wie nicht anders zu erwarten war, hat Kalokin sämtliche Habseligkeiten die sich in seinemGepäck befanden mit sich genommen.
 1. +3000 EP pro Spieler für das Erleben des Ball des Mondes und das Zusammentreffen mit Melvaunts Obrigkeit
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 23.11.2011, 10:22:18
Vaêl ist etwas traurig, den Halbling nicht mehr zu seinen Gefährten zählen zu können. Seitdem er die Talländer verlassen hatte, war Kalokin sein einziger Freund gewesen. Doch er hatte auch bemerkt, wie Kalo immer stiller geworden war und damit gerechnet, dass das sonnige Gemüt des Halblings die trostlose Düsternis der Mondseeregion nicht lange ertragen würde.

In Gedanken wünschte er Kalo Glück und den Segen Lathanders, bevor er seinen Geist reinigte und sich wieder den dringlicheren Aufgaben zu wandte. Er reicht seinen Gefährten einen Zettel mit seiner akkuraten Handschrift.

"Ich nehme an, dass wir in etwa diese Dinge brauchen. Leider kann ich nicht einschätzen, wie lange wir in der Thar bleiben, aber ich gehe mal von mindestens zwei Zehntagen aus. Bolmur, würdest du uns die Ausrüstung besorgen? Ich traue den Händlern dieser Stadt nicht und niemand wäre so dumm, dich hintergehen zu wollen."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 23.11.2011, 20:25:52
Bolmur nickt kurz und stopft sich sein Frühstück hastig in den Mund. Anschließend verschwindet der Barbar mit der Liste in der Hand aus der Tür heraus.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 28.11.2011, 11:48:31
Nachdem Bolmur mit den Besorgungen zurückgekehrt ist und die Pferde aus den Stallungen geholt wurden, begibt sich die Gruppe zum nördlichen Stadttor. Die leuchtend rote Robe Jegor Petrovs ist schon aus einiger Entfernung auszumachen und als die Abenteurer sich nähern, neigt der Magier grüßend den Kopf.
Während Kâdir die Zähne zusammenbeißt und Bolmur den Mann nicht weiter beachtet, begrüßt Vaêl den Roten Magier höflich. Hinter Jegor steht ein schlanker Schimmel und scharrt nervös mit den Hufen.

Glücklicherweise besteht Jegor Petrov nicht auf eine langatmig Begrüßung und ohne viele Worte zu wechseln, begibt man sich zum Tor.
Ein Schwarzmantel eilt auf die Männer zu und salutiert zackig.

"Zum Gruße! Man hat uns bereits informiert, dass ihr kommen werdet. Geht einfach durch das Tor, euer Begleiter wartet schon vor der Stadtmauer."

Bevor Vaêl nachfragen kann, von welchem Begleiter der Wächter spricht, ist dieser auch schon wieder verschunden. Achselzuckend gehen die Gefährten durch das Tor, vorbei am morgendlichen Strom von Menschen, Wagen und Vieh.

Draußen vor den Mauern der Stadt wartet ein kleiner aber stämmiger Mann etwas abseits der Straße. Ein stattlicher Rappe durchsucht in unmittelbarer Nähe den grauen Schnee nach essbaren Grashalmen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 29.11.2011, 22:36:56
"Ah!", ruft Liam beim Anblick der ankommenden Reiter laut aus, setzt ein breites Lächeln auf und pfeift sein Pferd herbei.

"Tristan, komm her Junge! Hervorragend, meine Herren, ganz ausgezeichnet, ich habe Euch für den heutigen Morgen bereits erwartet, mir die Mühe gemacht ein wenig früher aufzustehen, als gewöhnlich, und voilá, je présente: Hier bin ich. Keine Sorge, ich musste nicht allzu lange warten, nicht viel länger als nötig, versteht sich. Wir können aufbrechen, das Wetter scheint mir zwar eher ungeeignet für unsere Vorhaben, aber ich fürchte das ist so ziemlich das Ergebendste, was die Mondsee uns zu bieten hat."

Obwohl der Zwerg eifrig vor sich hin plappert, wirkt er vorbereitet und entschlossen, als wäre dieser Aufbruch bereits seit Tagen von ihm geplant. Schnell zieht Liam sein Pferd herbei und springt ungewöhnlich behände auf. Glücklich klopft er dem Hengst auf den Hals und lacht fröhlich. "Hah, sehr fein, mein Bester! So," bekundet Liam und nimmt die Zügel in die Hand. Mit seiner flachen Rechten zeigt er in Richtung der Straße direkt vor Ihnen.

"Ich empfehle, diesen Weg hier einzuschlagen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 29.11.2011, 22:41:07
Ungläubig starrt Kâdir den Zwerg an, der sich so unverfroren zur Erkundung der Gefährten einlädt. Nicht genug, dass ein fremder Magier sich in die Reihen der Reisenden wie ein Parasit gemischt hatte, und Mondwanderer sich plötzlich und unverhofft verabschiedet hatte. Denn kaum hatten Sie die Stadt verlassen, wartete schon der nächste Ärger auf sie, in Form eines vorlauten Zwerges. Grimmig wechselt der Soldat einen Blick mit Vaêl - hatte etwa der Priester etwas damit zu tun, hatte er noch mehr Fremde um sich geschart?

"Ihr irrt Euch, Zwerg," knurrt Kâdir gefährlich, "wir erwarten keine Begleitung, und sind nicht bereit, welche zu tolerieren. Verschwindet!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 29.11.2011, 22:51:14
Beim Tonfall des Südländers verfinstert sich die Miene Liams schlagartig. Das zuvor strahlende Lächeln weicht einer tiefen, missmutig gerunzelten Stirn.

"So, Ihr erwartet also keine Begleitung, Mann aus dem Süden?", fragt Liam in einem schnippischen Ton. "Ich bin schwerstens überrascht, mein Bester, stellt sich mir doch schnell die Frage, wie sich einer, der so aussieht, als wäre er unter der Sonne und über dem Sand aufgewachsen, sich hier in der Mondsee zurechtfinden soll? Habt ihr überhaupt eine Ahnung, wo Ihr hinwollt?", stellt Liam in weniger blumiger Ausdrucksweise die zentrale Frage. Sanft zieht er an den Zügeln und das Pferd beginnt in langsamem Schritt um die Männer zu stolzieren.

"Ich erbarme mich jedoch Eurer, Südländer", fährt er wieder geschwollenen Wortes fort, "habe ich es schließlich Eurem Gefährten zu verdanken, dass ich unversehrter Haut gestern Abend den Ball abschließen konnte. Was für ein Fest, nicht wahr?"

Unerbittlich bleibt Liam also, als er Kâdir die kalte Schulter zeigt und strahlend Vaêl anlacht.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 29.11.2011, 22:57:59
Gehässig beißt Kâdir die Zähne zusammen. Der Priester hat also doch etwas mit dem Zwergen zu tun! Doch vor allem die unverfrorene Bemerkung seines Gegenübers ist es, die ihn sich ärgern lässt - Kâdir hat keine Vorstellung davon, wie er sich im Norden Melvaunts zurechtfinden soll. Er ist schon überrascht, dass er es geschafft hat, nach Phlan zu gelangen, oder den Weg nach Melvaunt auf sich zu nehmen, doch diese Reisen ist nicht mit feindseligen Völkern und Plünderern gespickt gewesen. Bitter muss er sich eingestehen, dass es keine gute Idee ist, auf die Spuren der Orks zu gehen, wenn er sich in diesen Ländern nicht auskennt.

"Ihr seht nicht aus wie ein Wegführer," mault Kâdir weiterhin ungehalten, "warum sollte ich Euch glauben? Meine Haut mag Sonnengegerbt sein, aber Eure hat für einen Zwerg zu viel Seife gesehen!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 29.11.2011, 23:03:39
Liam funkelt Kâdir nur beleidigt an.

"Ihr macht Euch unbeliebt und lächerlich, Südländer! Anhand meiner Haut wollt Ihr meine Fähigkeiten einschätzen? Ich habe mehr Jahre gesehen, als Ihr zählen könnt, und bin ein Geborener der Mondseeregion! Ich biete lediglich mein Schwert, meine Stimme und meinen Verstand, hört Ihr, aber vor allem jedoch - ", und wieder fixiert Liam den Lathanderpriester mit einem freundlichen Lächeln,
"meinen Dank! Nehmt mir nicht den Respekt, Priester, der Euch gebührt. Wenn der Griesgram hier meine Begleitung nicht will, schön. Schließlich ist es nur Euer Wort, das mich davon abhält, Eurem Schritt zu folgen, an seinem habe ich doch gar kein Interesse!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 30.11.2011, 09:14:58
Jegor lässt sein Pferd nach vorne traben und wirft dem Zwerg einen kritischen Blick zu. Dann überlegt er kurz und wendet sich dann an die Gefährten.

"Ich empfehle, ihn mitzunehmen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 30.11.2011, 09:41:33
Vaêl ist nicht allzu überrascht, den Zwerg vor den Toren der Stadt wieder zu finden, doch dass dieser Melvaunt noch nicht endgültig den Rücken zugekehrt hat, sprach entweder für Mut oder Kalkül. So wie die Ereignisse gestern liefen, würde sich der Fürst der Schlüssel sicherlich an den Zwergen erinnern und entsprechende Anweisungen an die Soldaten der Stadttore geben.

Das Angebot des Zwerges ließ den Kleriker dann allerdings hellhörig werden. Vaêl musste Kâdir zustimmen. Der Zwerg sah ganz und gar nicht wie ein Wegführer aus. Aber ein Spion? Er konnte von keinem der Häuser gesandt worden sein. Ein Zhentarim? Anbetracht des Spektakels am Ball eher unwahrscheinlich, doch ihr Auftrag war sicherlich brisant genug, um die Aufmerksamkeit des schwarzen Netzwerks zu erregen.

Als dann auch noch der Rote Magier aus heiterem Himmel seine nebulöse Empfehlung aussprach, wünscht sich Vaêl zum ersten Mal in die friedliche Harmonie Federtals zurück, wo die Bedrohung durch Verrat, Hinterlist und Tücke bestenfalls dunkle Omen am Horizont waren.
Aber es half alles nichts. Der Kleriker reinigt seinen Geist von allen zweifeln und wendet sich mit einem freundlichen Lächeln an den Zwerg.


"Möge Lathander mit euch sein, werter Herr. Ich danke euch für euer Angebot, aber wisst ihr denn, worauf ihr euch einlasst, wenn ihr uns begleiten wollt? Wir reiten nicht nach Glister, sondern tief in die Thar. Orks werden unseren Weg kreuzen, wenn nicht weitaus schlimmeres. Ich will das Angebot eines ehrenhaften Mannes nicht ausschlagen, aber euch auch keineswegs blind ins Messer laufen lassen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 30.11.2011, 10:59:05
Beleidigt verzieht Liam das Gesicht.

"Ich bin empört, Kleriker! Selbstverständlich werden uns Orks und Oger den Weg kreuzen, wir sind hier schließlich in den Ländereien Melvaunts, und ich kann nicht behaupten, dass die Vorhaben der Männer aus Cormyr nicht bereits die Runde innerhalb der Stadtmauern gemacht hätten. Außerdem war von Glister nie die Rede, mein Bester, ich sagte, ich begleite Euch, nicht umgekehrt."

Selbstzufrieden grinst Liam Vaêl an und reckt sich stolz einige Milimeter auf seinem Pferd in die Höhe.

"Und bitte verzeiht meine Anmaßung, aber weder Euer misstrauischer Kamerad aus dem Süden, noch der Rote Magier aus dem Osten erwecken auf mich den Eindruck, als wäre der Norden der Mondsee ein ungeschriebenes Blatt für sie. Bis auf den grimmigen Kollegen hinter Euch, der mag in der Tat schon einige Orkschädel gespaltet haben."

Anerkennend pfeift Liam kurz aus, als er mit hochgezogenen Augenbrauen Bolmur fixiert.

"Jedenfalls, mein Guter," fährt Liam ungestört fort, "Habt Ihr mir gestern mit Eurer Tücke und List aus der Patsche geholfen, und verdammt ich will kein Zwerg sein, wenn nicht ein Funken Ehrgefühl durch meine Adern blitzt. Lasst mein Schwert dasjenige sein, das Euch den Rücken schützt, und Euer Schaden ist es nicht!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 30.11.2011, 14:12:49
Vaêls Lächeln ruht unverändert auf dem Zwerg.

"Ich freue mich über den Edelmuts eures Vorhabens, Sohn der Moradinsaman. Jedes weitere Schwert wird uns in der Thar gute Dienste leisten. Meine Zustimmung habt ihr. Wenn keiner meiner Gefährten Einspruch erhebt, würde ich euch bitten, uns zu begleiten."

Dann deutet Vaêl auf seine Gefährten.

"Dies ist Bolmur aus dem Stamm der Schwarzmähnen und das Meister Petrov. Herrn Zinopolous habt ihr ja bereits kennen gelernt. Mein Name lautet Vaêl Nathanael Helsang, verratet ihr mir den euren?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 01.12.2011, 10:11:36
"Wundervoll!", ruft Liam strahlend aus, und hält in Heldenpose seine rechte Hand in die Höhe. Wäre der Zwerg nicht so klein, so würde er fast heroisch wirken.

"Ich darf Euch vorstellen: Liam Aritchenko, dramatischer Darsteller, Erzähler von Emotionen und Sagen, Poet, Krieger, Sohn der Mondsee! Es ist mir eine Ehre, Euch begleiten zu dürfen, und Euch sicherlich eine, von mir begleitet zu werden - kurzum, wir sind alle geehrt!"

Leicht deutet Liam eine Verbeugung an, wendet sein Pferd und bittet mit einer ausladenden Bewegung, ihm zu folgen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 01.12.2011, 10:14:04
"Ich würde ja Einspruch erheben," knurrt Kâdir für den Zwergen unhörbar Vaêl zu, "aber Ihr seid wie der Rattenfänger mit der Flöte, Helsang. Den Mann will ich sehen, den Ihr nicht auf Eure Fährte verführt!"

Missmutig schlägt Kâdir seinem Pferd Trab und eilt nach vorne zu Liam, um mit dem übereifrigen Zwergen Schritt zu halten.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 01.12.2011, 15:38:30
Bolmur bleibt noch einen kurzen Moment stehen. Für ihn ist es ein bisschen verwirrend die neue Situation vollkommen zu verstehen. Kalokin war ohne jedes Wort verschwunden und in nur einem Tag ist die Gruppe wieder um zwei Mitglieder gewachsen. Der Magier in Rot macht auf den Barbar keinen guten Eindruck, da er in die Intrigen der Magie scheinbar mehr als verstrickt ist, er ist für Bolmur nicht identifizierbar oder einschätzbar. Das Selbe gilt auch noch für den Zwerg, der allerdings einen wesentlich herzlicheren, offeneren und auch nützlicheren Eindruck vermittelt. Achselzuckend lässt er anschließend von seinen Gedanken ab und folgt seiner Gruppe.    
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 10.12.2011, 16:08:09
Die Gefährten brechen auf und machen sich auf den Weg in die Thar.
Nach einer kurzen Planung der Marschroute entscheidet man sich dafür erst einmal der Handelsstraße nach Glister zu folgen und dabei Ausschau nach orkischen Plünderern zu halten.

Die Thar stellt sich als trostloser Landstrich heraus und die Landschaft wechselt zwischen zerfurchten Hügel, Moorwäldern und nassen, stellenweise gefrorenen Sümpfen. Die Handelsstraße nach Glister ist in denkbar schlechtem Zustand und allzu oft müssen die Abenteurer absteigen um vereiste Stellen auf dem rauen Pflaster zu überqueren.
Der schneidende Eiswind der Mondsee pfeift durch die Äste blattloser Bäume die sich wie schwarze Klauen in den Himmel recken. Weit und breit ist kein Menschenseele zu sehen, lediglich einige Krähen kreisen hoch über der kleinen Karawane am Himmel.

All die Zeit hält Kâdir wachsam den Blick auf den Horizont gerichtet, doch als gegen Abend die Dämmerung einsetzt, geht der erste Tag der Reise vollkommen ereignislos zu Ende. Pferde und Reiter sind erschöpft und es gilt nun einen geeigneten Platz für die Nacht zu finden.
Einige hundert Meter abseits der Straße beginnt im Osten ein kleiner Moorwald, während sich im Westen ein Hügel erhebt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 10.12.2011, 17:03:58
"Ah!," brummt Liam wohlwollend, klatscht in die Hände und reibt sie aneinander. "Die Nacht bricht ein, die Dunkelheit kommt über uns. Zeit unser Lager aufzuschlagen, nicht wahr Herr Zinopolous? Ganz interessant, im Übrigen, dass es selten die Dunkelheit selbst ist, vor der sich der Mensch fürchtet, sondern die Ungewissheit davor, was sich in der Dunkelheit befindet."

Schelmisch blinzelt Liam Kâdir an, formt aus Zeigefinger und Daumen zwei Ringe und hält sich die so gestaltete gläserlose Brille vor die Augen.

"Wie unpraktisch, dass es den Menschen in all den Jahrtausenden nicht gelungen ist, durch die Dunkelheit zu sehen. Das würde Eurem Volk vermutlich einiges dieser Angst nehmen, nicht?"

Laut lacht Liam über seinen eigenen Gedanken auf, und wechselt kurz einen vielsagenden Blick mit Vaêl. Schnell fängt sich der Zwerg wieder, und ehe Kâdir antworten kann, zeigt er auf den Hügel im Westen.

"Diese Erhobenheit soll für uns das perfekte Lager darstellen. Meine Herren, ich bitte sehr!"

Liam ist im Begriff, auf die Erhöhung zuzureiten.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 10.12.2011, 17:06:28
Mit einem verwunderten und leicht verärgerten Blick rümpft Kâdir die Nase bei den Worten des Zwerges. Als dieser ihm den Rücken zudreht, ist es an dem Südländer, mit Vaêl einen Blick zu wechseln, und mit rauer Stimme ruft er Liam hinterher.

"Lager auf einem Hügel, Aritchenko? Mitten auf dem Feld, in bester Blickweite für streunende Orks, deren Augen auch durch die Dunkelheit dringen? Ich hoffe für Euch, dass das nicht Euer Ernst ist."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 10.12.2011, 17:12:16
Verblüfft bleibt Liam stehen, und streicht sich über seinen sauber gepflegten Bart. Doch schnell fängt er sich wieder, und spricht mit ungebrochener Stimme.

"Aha, sehr gut aufgepasst, Herr Zinopolous!", sagt der Zwerg, und dreht sich grinsend zu den Gefährten um. "Es ist alles nur zu Eurem Besten, mein Guter, denn wie heißt es so schön: Gib einem Mann einen Fisch, und er ist satt für einen Tag. Bringe ihm das Fischen bei, und... äh... er wirft die Flinte ins Korn. Oder so ähnlich," murmelt Liam etwas stutzig zu Ende, bevor er sein Pferd in Richtung des Waldes wendet.

"Auf geht es also, zum Hain!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 10.12.2011, 17:18:41
Wäre es nicht die Sicherheit der Gefährten, mit welcher der Zwerg hier spielte, dann wäre Kâdir angesichts der Inkompetenz Liams fast schon amüsiert. Triezend legt Kâdir beide Hände auf den Zwiesel seines Sattels und lehnt sich ein wenig nach vorne.

"Also doch lieber im Wald, wo sich jeder anschleichende Angreifer im Schutz der Bäume gemütlich zu unseren Kehlen bewegen kann? Wo wilde Tiere und noch wildere Monster leben? Seid Ihr Euch sicher, Aritchenko?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 10.12.2011, 17:22:59
Mit leicht rotem Kopf und grimmiger Miene bleibt Liam verloren stehen und funkelt Kâdir böse an.

"Nein, Herr Zinopolous, das wäre selbstverständlich töricht!", versucht Liam seine Fassade aufrecht zu erhalten. "Dies war nur ein weiterer Test, welchen Sie aber auch mit Bravour gemeistert haben.

Peinlich berührt wechselt Liams Blick zwischen Hain und Hügel.

"Die eigentliche Frage ist jedoch noch nicht geklärt, und da Sie schließlich der Herr der Fährtenleser und Überlebenskünst-"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 10.12.2011, 17:24:47
Doch bevor Liam zu Ende sprechen kann, unterbricht Kâdir ihn mit einem kurzen gehässigen Lachen.

"Spart es Euch, Aritchenko. Haltet lieber statt Eurem Mund Eure Augen offen."

Kopfschütteln steuert Kâdir auf den Hain zu, um sein Lager am Rande der Bäume zu errichten.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 11.12.2011, 12:24:54
Kâdir führt die Gruppe nach Osten in die Ausläufer des Moorwaldes. Bereits bei den ersten Bäumen macht er halt und gibt den Befehl ein Nachtlager zu errichten.
Nach einigen Mühen gelingt es ein kleines Feuer zu entfachen, dass die umstehenden Birken gespenstische Schatten werfen lässt.
Eng um das Feuer gedrängt wärmen die Reisenden ihre durchgefrorenen Glieder.

Die Nacht ist kurz und der Schlaf auf dem harten, gefrorenen Boden wenig erholsam. Als die ersten Strahlen der Morgensonne durch die Äste der Bäume streifen, sitzt die Gruppe bereits wieder im Sattel.
Um die Mittagszeit stößt die Gruppe auf eine Weggabelung. Während die Handelsstraße in geschwungenen Linien weiter gen Norden führt, zweigt ein unbefestigter Pfad nach Westen ab. Der zweite Weg ist kaum mehr als ein Trampelpfad und führt mitten durch das Moor, doch ist es die einzige derartige Abzweigung von der Straße, die die Gruppe seit ihrem Aufbruch in Melvaunt gesehen hat.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 11.12.2011, 13:40:21
Mit erhobener Hand bringt Kâdir die Reisegruppe zum Halt. Zwar hegt der Späher wenig Hoffnung, an dieser Weggabelung auf Hinweise zu stoßen, aus welcher Richtung die Orks gekommen sein mögen, doch es ist allein schon sein Instinkt, der ihn den Trampelpfad vermuten lässt.

Mit einer raschen Bewegung sattelt der Südländer ab und tritt an die Gabelung. Sein Blick durchsucht den Boden, ab und an geht er über die Hocke und fährt mit den Fingern über einige Unebenheiten.[1]
 1. Track: 16
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 11.12.2011, 14:12:52
Vaêl überlegt kurz, ob er weiß, wohin dieser Trampelpfad führt[1], muss aber passen. Froh über diese kurze Unterbrechung in ihrer eintönigen Reise, steigt er ebenfalls ab und stellt sich neben Kâdir.

"Die Handelsstraße müsste nach Glister führen. Habt ihr eine Ahnung, wohin dieser Pfad führt?"
 1. Legendenkunde: 4
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 11.12.2011, 20:00:24
"Ins Moor," murmelt Kâdir nur knapp, während er weiterhin konzentriert den Boden absucht. Seine behandschuhten Finger fahren über das dünne Eis am Boden, dieses muss erst in den letzten Tagen gefroren sein. Als der Späher die Oberfläche der Eisschicht von Frost und Graupel befreit, schimmern am Boden Kerben von Wagenrädern sowie Fusspuren wider.

"Einige Humanoide sind vor wenigen Tagen erst diesem Pfad gefolgt. Sie hatten ein Gefährt dabeim einen Wagen vielleicht, vielleicht einen Karren. Keine Spuren von Pferden. Das könnten Torfstecher oder Orks mit ihrer Beute sein. Die Spuren führen jedenfalls nicht wieder zurück."

Kâdir steht aus der Hocke auf und schaut dem kleinen Pfad entlang. Er versucht abzuschätzen, ob es den Pferden gelingen wird, durch die Enge durchzukommen.

"Ich sage, wir folgen den Spuren. Sie mögen zwar unsere ersten Anhaltspunkte sein, aber auf irgendetwas werden wir sicher stoßen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 11.12.2011, 21:23:54
Vaêl nickt.

"Ich vertraue eurem Wort. Sagt uns Bescheid, wenn wir auf etwas bestimmtes achten sollen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 11.12.2011, 21:35:10
Geübt wirft Kâdir einen Rundumblick, und zeigt mit dem Finger in Richtung des Pfades.[1]

"Immer wachsam, Helsang. Immer wachsam."

Gemeinsam satteln die Männer wieder auf und folgen dem Pfad.
 1. Spot 30, Listen 15
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 12.12.2011, 11:52:31
Der Pfad führt mitten in die Wildniss. Je weiter die Gruppe in das Moor vorstößt, desto häufiger sehen sie spitze Felssäulen in der Landschaft. Einig scheinen natürlichen Ursprungs zu sein, doch bestehen die Meisten aus aufeinandergetürmten Felsbrocken. Einige dieser Gebilde sind von beachtlicher Größe, am Fundament massig wie ein kleines Haus und bis zu 10m hoch.
Moos und dornige Sträucher wachsen in grünlich-braunen Flecken zwischen den Felsen und verleihen der Landschaft etwas Uraltes.
Ein dünner Nebelfetzen legt sich über den Boden, als die Gruppe ein Trümmerfeld aus Steinen betritt, dass nur noch schwer als das kleine Dorf zu erkennen ist, dass es wohl einmal gewesen ist. Von den Gebäuden der winzigen Ansiedlung sind jedoch kaum mehr als die Fundamente erhalten. Der Geruch von verrottendem, fauligem Holz liegt in der Luft und mischt sich mit einem leichten Hauch von Schwefel.

Kâdir erkennt sofort die Gefahr eines Hinterhaltes und sieht sich wachsam um, kann jedoch keine Lebenszeichen zwischen den Felsbrocken ausmachen. Als er schon das Zeichen zur entwarnung geben will, fällt ihm aus den Augenwinkeln ein Schatten am Himmel auf.
Als er in den trüben Himmel blickt, sieht er dort die Umrisse einer geflügelten Kreatur die hoch oben in der Luft ihre Kreise zieht. Er kann nicht erkennen um was für ein Wesen sich handelt, aber es befindet sich wohl außerhalb der Reichweite eines Bogens.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 14.12.2011, 09:11:59
Jegor schaut ebenfalls in den Himmel und taumelt dann wie vom Schlag getroffen einige Schritte zurück.

"Bei Mystra! Ein Drache!"

Dann geht er hinter einer der Steinmonolithe in Deckung.

"Versteckt euch, ihr Narren!
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 14.12.2011, 22:53:43
"Ein Drache?!

Vaêl blickt nun ebenfalls nach oben und sucht fieberhaft den Himmel ab. Er hatte viel über diese geheimnisvollen und legendären Kreaturen gelesen und war einerseits begierig, andererseits überwältigt, tatsächlich eine dieser majestätischen Kreaturen zu Gesicht zu bekommen. Von der Gefahr ganz zu schweigen.

Unsicher tut es der Kleriker dem Roten Magier gleich und geht in Deckung. Ehrfürchtig der Ereignisse, die da kommen sollten.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 15.12.2011, 16:11:27
Bolmur horcht bei dem Wort Drache schlagartig auf. Er hatte schon viel von diesen schrecklichen Scheusalen in Liedern und Erzählungen gehört. Einer von denen könnte es mit einem ganzen Jagdtrupp Barbaren aufnehmen, so wurde ihm berichtet. Bolmur blickt in den Himmel und sucht hektisch den Schatten, der in Ferne über ihre Köpfe umherfliegt. Die Umrisse fokussierend zieht der Barbar die Zügel seines Pferdes an, welches sich wiehernd auf seine Hinterbeine stellt. Mit einer entschlossenen Bewegung packt er sein Schwert und streckt es zum Himmel.

"Komm her du abscheuliche Bestie und spüre meinen Stahl. Versuch nur mich zu verschlingen, mich von dieser Welt zu tilgen und ich werde dir rasend in der Kehle stecken bleiben." 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 15.12.2011, 16:51:34
Kâdir ist ebenfalls von seinem Pferd abgestiegen und hat dem Zwerg bedeutet, das selbe zu tun. Noch ist der Waldläufer ruhig, doch angespannt. Die Kreatur am Himmel hat sie noch nicht entdeckt, und wenn sie tatsächlich eines der sagenumwobenen Drachen ist, dann täten die Abenteurer gut daran, dass es auch so bliebe. Doch während der Südländer vorsichtig und gut zusprechend die Pferde am Zaumzeug nimmt und in den Schutz der Bäume zieht, bricht plötzlich Bolmurs laute Stimme los.

Die Augen Kâdirs werden groß, das Herz rutscht ihm in die Hose. Eilig wirft er einen Blick in den Himmel, um zu sehen, ob das Wesen den Nordländer gehört hat. Überstürzt hechtet er nach vorne und nimmt die Zügel von Bolmurs Ross ebenfalls in die Hand, um es in unter die Bäume zu führen.

"Verdammt noch mal!", bellt der Südländer panisch, "Helsang, Petrov! Verzaubert den Hornochsen, ehe das Biest vom Himmel stürzt!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 15.12.2011, 16:56:40
Liam hat sein Pferd auf die Anweisung des Südländers in Sichtschutz gebracht und ist ebefalls abgestiegen. Doch als Bolmur plötzlich losschreit gefriert Liams Körper zu Eis. Der Zwerg ist zu nicht mehr in der Lage, als mit offenem Mund den lauten Hünen anzustarren.

"Das war keine gute Idee... Oh nein, das war keine! Gute! Idee!", winselt Liam leise vor sich hin.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 15.12.2011, 18:57:38
Wie als Antwort auf Bolmurs Herausforderung stößt die Kreatur am Himmel einen schrillen Schrei aus, faltet die Flügel zusammen und rast im Sturzflug auf den Barbaren zu![1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6137.msg751951.html#msg751951)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.12.2011, 12:32:40
Mit einem gewaltigen Sprung setzt Bolmur über die Ruinen hinweg und bohrt seine Klinge in den Leib des Lindwurms. Das Monster bäumt sich auf und schlägt noch ein letztes Mal mit den Flügeln, bevor es kraftlos zusammensackt und auf den Boden stürzt.
Liam gelingt es gerade noch sich zur Seite abzurollen um nicht vom massigen Körper der Kreatur erschlagen zu werden.[1]
 1. +450 EP pro Spieler
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 02.01.2012, 14:52:41
Der Barbar wischt sich die Blutspritzer aus seinem Gesicht mit seiner Hand weg und betrachtet das reglose Wesen.

"Das war eine der gefürchtetsten Kreaturen ganz Ferûns? Das war ein Drache?"

Mit einer kraftvollen Bewegung reißt Bolmur sein Schwert aus dem toten Körper.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 02.01.2012, 19:16:41
Vaêl zögert keine Sekunde und rennt zu Liam, um nach seinen Verletzungen zu sehen[1].
 1. 8 Schadenspunkte geheilt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 02.01.2012, 19:23:33
Erst als sicher ist, dass die Kreatur wirklich tot ist, nähert sich Jegor zögernd und wirft einen skeptischen Blick auf den Leichnam. Er mustert ihn eine Zeit lang und fällt dann ein vernichtendes Urteil für Bolmur.

"Wohl kaum, Nordmann. Seht ihr den Stachel? Untypisch für alle chromatischen oder metallenen Drachen. Das ist ein Lindwurm[1], eine Unterart, die zwar zur Familie der Draconoiden gehört, allerdings selbst weit weniger gefährlich ist. Zum Glück!", bei diesen Worten dreht sich der Magier zu Bolmur um, "Denn wenn dies tatsächlich ein Drache gewesen wäre, hätte er uns bei dieser Größe sicherlich mit Leichtigkeit ausgelöscht. Ihr solltet eure Gegner weiser wählen, wenn ihr kein kurzes Leben führen wollt."
 1. Wissen - Arkan: 28.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 04.01.2012, 12:34:24
Vaêl kehrt zurück und betrachtet die toten Überreste der mörderischen Kreatur. Er kannte Bolmur nun schon etwas länger, doch so einen mächtigen Schlag hätte er dem Krieger nicht zugetraut. Der Kleriker warf einen Blick über die Schulter, betrachtete den Nordmann und sah den Gott des Gemetzels. So viel ungestüme Kraft. So viel unbändige Wut. So wenig Furcht vor dem Tod.

Der Kleriker nahm sich vor, dem Barbaren mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Bekam Bolmur keine Anleitung, würde sich die zerstörerische Macht, über die er gebot, irgendwann gegen ihn selbst richten. Dann wendet Vaêl sich an Kâdir.

"Wir sollten weiter."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 04.01.2012, 14:01:56
Bolmur spuckt bei den Worten Jegors aus.

"Pah! Es war klar, dass der Bücherwurm aufmüpfig wird. Ihr solltet lieber eure Feinde weiser wählen, wie ihr gesehen habt, gebe ich nicht nur leere Worte von mir. Ich habe das Drecksvieh lieber gleich erlegt, bevor es uns nachts überfällt. Doch was wisst ihr schon vom Überleben außerhalb einer Stadtmauer."

Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen ,rammt der Barbar sein mit Blut benetztes Schwert in den Boden und zückt einen Dolch. Die Klinge stößt er mit Wucht in den Schwanz der Kreatur und entfernt so den charakteristischen Stachel des Lindwurms. Bolmur wirft noch einen kurzen Blick auf ihn und packt in anschließend in einen ledernden Beutel, der an seinem Gürtel befestigt ist.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 05.01.2012, 12:48:16
Nachdem der Lindwurm erschlagen wurde, beschließt die Gruppe in den Ruinen das Nachtlager aufzuschlagen. Obwohl in der Nacht ein Jeder mindestens ein dutzendmal aufschreckt, scheinen euch die Kreaturen der Thar zumindest diesmal in Ruhe zu lassen.

Am nächsten Morgen setzt ein leichter Nieselregen ein, der sich im Laufe des Vormittags zu einem ausgewachsenen Guß entwickelt, so dass Pferde und Männer bis auf die Haut durchnässt werden. Da weit und breit kein brauchbarer Unterschlupf zu sehen ist, bleibt den Gefährten nichts anderes übrig, als weiterzureiten.
Erst am späten Nachmittag lässt das schlechte Wetter nach und Kâdir befielt umgehend eine Rast um die Kleider zu trocken und die Pferde abzureiben. Als die Gruppe sich endlich am Feuer ausruhen kann, steht Selûnes silberne Scheibe schon längst hoch am Himmelszelt.

Der vierte Tag bricht an und der Weg durch die Thar wird immer beschwerlicher. Der dünne Trampelpfad wurde vom Regen aufgeweicht, nur um dann über Nacht zuzufrieren. Eine trostlose Landschaft aus vereistem Torf, dürren Baumgerippen und Felsen umgibt euch, doch eine zarte Nebeldecke verschleiert alles, was weiter als hundert Schritte entfernt ist.

Kâdir hält plötzlich an, spring vom Pferd und starrt angestrengt ins Moor.
Der Waldläufer hat eine Spur entdeckt. Mehrere Humanoide müssen hier vorbeigekommen sein, mindestens ein Dutzend an der Zahl. Die Spur führt weg vom Pfad ins Hochmoor und ist nicht älter als ein paar Stunden.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 05.01.2012, 13:41:19
Vaêl reitet zum Späher vor, spricht sich kurz mit ihm ab und verkündet dann seiner Gruppe.

"Wir reiten hinterher. Macht euch kampfbereit, die Spuren deuten auf Orks und sind nur wenige Stunden alt!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 05.01.2012, 14:52:52
Kâdir nickt und schwingt sich dann wieder aufs Pferd. Die Gruppe verlässt den Weg und betritt unter der kundigen Führung des Waldläufers das Hochmoor. Schon nach einer Stunde hält Kâdir an und gibt den Befehl zum Absteigen. Die Pferde werden an einem der dürren Bäume festgebunden und dann setzt ihr euren Weg zu Fuß fort.
Schon von weitem könnt ihr ein prasselndes Feuer Feuer ausmachen und einige hundert Schritte später schälen sich vor euch die schemenhaften Umrisse von Zelten aus dem Nebel. Vor euch befindet sich ein kleines Lager, mitten im Nirgendwo der Thar. Noch befinden sich die Abenteurer weit genug entfernt um sicher zu sein nicht entdeckt zu werden, doch das flache Land des Hochmoors bietet wenig Deckung und der Boden ist entweder aufgeweicht und schlammig oder mit einer dünnen Schicht Eis überzogen, beides keine guten Bedingungen um sich unbemerkt dem Lager zu nähern.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 18.01.2012, 17:50:35
Zähneknirschend besieht sich Kâdir das Lager aus der Ferne. Im düsteren Nebel wirkt das tänzelnde Feuer wie ein geisterhafter Schemen. Die Schutzlosigkeit der flachen Landschaft erschwert das unbemerkte Näherkommen an das Lager zwar, doch dafür verschmiert der Nebel die Sicht gut genug, dass der Südländer es wagen würde, das Lager zu infiltrieren.

"Aritchenko, wir schleichen uns heran," knurrt Kâdir ungehalten. Ohne eine Miene zu verziehen geht Kâdir in die Knie und tastet den Boden ab. Der Schlamm und das Eis werden es den zurückbleibenden erschweren, im Notfall schnell aufzuschließen.

"Helsang, haltet Euch bereit. Wenn Ihr nicht eine metallene Platte vor der Brust hättet, hättet Ihr uns begleiten können, Bolmur. Wäre sicher nicht verkehrt. Aber so seht zu, dass Ihr in der Nähe bleibt. Wenn wir entdeckt werden, wird es Euer Schwert allein sein, das uns das Genick rettet."

Entschlossen erhebt sich der Späher wieder und nickt dem Zwerg zu.

"Wenn Ihr einen Segen oder ein magisches Wort loswerden wollt, Zauberwirker, dann ist jetzt die Zeit dazu. Wir nähern uns gemeinsam an, bis Aritchenko und ich uns von Euch lösen. Augen und Ohren offen halten. Wenn Ihr das Signal seht, sind wir in Gefahr. Auf!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 18.01.2012, 17:51:56
Mit ernster Miene zieht Liam Schild und Schwert, während der Südländer spricht, sagt jedoch selbst nichts. Der Zwerg wirkt ebenfalls entschlossen, doch nicht so sicher in seinem Unterfangen wie Kâdir. Trotzdem tritt er vor und folgt dem Südländer in nahem Abstand.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 19.01.2012, 14:06:31
Vaêl nickt dem Späher zu und bereitet sich auf den Kampf vor[1].
 1. Weisheit der Eule, Sign und Schutz vor Bösem auf sich, Bullstrength auf Bolmur.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 19.01.2012, 14:08:00
Auch Jegor wirkt seine Schutzzauber[1].
 1. Magierrüstung, Schutz vor Pfeilen, Schild und Schutz vor Bösem auf sich, Schutz vor Bösem auf Bolmur.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 19.01.2012, 15:15:44
Mit einem Knurren schaut der Barbar Kâdir missmutig an.

"Ich glaube, dass es an meiner Rüstung nicht scheitern würde, kämpfen kann ich auch ohne sie. Es ist nur so, dass ich im Anschleichen nicht sonderbar geübt bin und auch nicht gerade körperlich dafür geeignet bin. Sagen wir es ist nicht ganz meine Art. Wenn das Eis und der Schlamm nicht wäre, würde ich das Lager einfach stürmen, aber in dieser Situation sehe ich euren Plan als den Besseren an."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 19.01.2012, 18:00:29
Kâdir und Liam schleichen vorsichtig auf das Lager zu. Unter Kâdirs fachkundiger Leitung  prischen die beiden von Nebelbank zu Nebelbank und nutzen dabei jede noch so kleine Deckung. Anerkennend wirft der Waldläufer dem Zwerg einen Blick zu. Das der Barde sich derart geschickt zu verbergen weiß, hätte Kâdir nicht für möglich gehalten.
Dann jedoch hallt ein hässliches Knirschen durch das Moor. Liam ist anscheinend in eine überfrorene Pfütze getreten und das Eis ist unter seinem Gewicht in sich zusammengebrochen.
Kâdir beißt sich auf die Lippe und hofft inständig, dass dieses Geräusch überhört wurde, doch schon gellt ein guturaler Schrei aus der Richtung des Lagers![1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6137.msg757405.html#msg757405)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 03.02.2012, 00:36:34
Als sich Kâdirs Pfeil dem orkischen Schamane ins Herz bohrt, suchen die verbliebenen Orks ihr Heil in der Flucht.
Aufgerieben und geblendet entgehen nur wenige Orks Bolmurs wütender Klinge und nicht einer Kâdirs tödlichen Pfeilen.
Es hat nur einge Augenblicke gedauert das Lager vollkommen auszulöschen.[1]
 1. +450 EP je Gruppenmitglied
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 03.02.2012, 15:03:33
"So geht's auch," knurrt Kâdir und wirft noch einen letzten Blick um sich, um einen eventuellen Hinterhalt aus dem Nebel auszuschließen. Zufrieden mit der Leistung der Zauberwirker nickt er Vaêl und Jegor zu.

"Wenigstens wisst Ihr Euch nütlich zu machen, Petrov," spricht der Waldläufer streng, als er sich daran macht, die Orks und das Lager zu durchsuchen. "Seid nur vorsichtig, dass Eure unkontrollierbaren Zauber nicht noch einem Eurer Verbündeten in den Rücken fallen!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 11.02.2012, 17:03:21
Kâdirs Bemerkung lässt den Magier wütend aufschnauben.

"Magie ist keine Frage der Kontrolle, Soldat. Magie ist eine Frage der Perfektion. Man kann das Gewebe nicht zwingen, die Realität zu verändern. Man kann nur die Balance der Kräfte verändern und nur wenige erreichen dabei den Grad der Virtuosität, der meinen Zauber entstehen ließ."

Ohne eine Antwort abzuwarten geht Jegor seinerseits zu den Orks und schaut sich im Lager um[1].
 1. Suchen: 9
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 11.02.2012, 17:05:56
Vaêl dankt Lathander für ihren Sieg und schaut dann nach seinen Verbündeten.

"Jemand verletzt? Wir hätten Gefangene nehmen sollen. Dieses Lager sieht nicht nach einer Jagdgruppe aus, also bleiben nur Kundschafter. Irgendwelche Hinweise, Kâdir?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.02.2012, 14:37:25
Schnell durchsucht die Gruppe die Leichen[1]. Jegors widmet seine Aufmerksamkeit dem gefallenen Schamane. Mit spitzen Fingern tastet er nach einem Gegenstand, den der Ork an einem Lederband um den Hals trägt und entfernt ihn vorsichtig.
Es handelt sich um eine grobe Schnitzarbeit aus Knochen, die einen in Flammen gehüllten Augapfel darstellt. Eingetrocknetes Blut klebt in einer dicken Kruste über dem Amulett.

Kâdir hat unterdessen das Lager untersucht und hinter dem größten Zelt den leblosen Körper eines Mannes entdeckt. Der Mensch trägt kaum mehr als Lumpen und seine Leib ist bis zur Unkenntlichkeit verdreckt und zerschunden. Kâdir stößt den vermeintlich Toten mit dem Fuß an, um ihn auf die Seite zu rollen, doch als dieser ein schwaches Wimmern von sich gibt, hält er erschreckt inne.
 1. Bewaffnung der Orks (Langschwerter, Streitäxte und Streitkolben, sowie leichte Armbrüste), Rüstungen der Orks (beschl. Lederrüstungen), Stahlschild, Bänderpanzer +1, Münzen (164 GM, 57 SM, 78 KM)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 16.02.2012, 16:39:32
Die Augen des Magiers weiten sich, als er das Amulett entdeckt. Ohne zu zögern, wirkt er einen Zauber, um mehr über die Natur dieses Gegenstands zu erfahren[1].
 1. Magie entdecken.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 16.02.2012, 16:40:10
Vaêl fährt herum, als er das Wimmern vernimmt und läuft zu Kâdir.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.02.2012, 18:54:01
Das Amulett strahlt eine schwache magische Aura aus, doch Jegor fällt es schwer sie einer Schule der Magie zuzuordnen. Zuerst glaubt er es mit der Kunst der Herbeirufung zu tun zu haben, doch dann entdeckt er eine zweite Aura der Verzauberung. Die Magie der Auren ist seltsam verdreht und unter dem Einfluss von Jegors Zauber, scheint das Amulett in seiner Hand zu pulsieren.
Obwohl die Aura des Gegenstandes nur sehr schwach ist, fließt ein dünner, aber beständiger magischer Fluß aus dem Amulett heraus und verteilt sich wabernd in der Luft.
Jegor kann nicht feststellen was diese magische Strömung hervorruft oder wozu sie dient. Das Amulett scheint keinen praktischen Nutzen zu haben.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.02.2012, 13:01:33
Jegor räuspert sich und wendet sich an seine Gefährten.

"Dieses Amulett ist magisch und weist unter anderem eine Aura der Schule der Verzauberung auf. Für all jene unter euch, die damit nichts anzufangen wissen, es handelt sich dabei um die Schule der Magie, die all jene Effekte hervorruft, die andere Kreaturen dem Willen des Zauberwirkers unterwirft.

Dieser Fund stützt, aber belegt meine These noch nicht zufriedenstellend: die Orks werden benutzt. Sie sind nichts weiter als ein Werkzeug."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.02.2012, 13:09:22
Vaêl bleibt bei Kâdir und ruft dem Magier über die Schulter zu.

"Hier ist ein Überlebender, Meister Petrov. Wartet kurz."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 24.02.2012, 10:53:13
Vaêl beugt sich zu dem geschundenen Mann hinunter und stellt erschreckt fest, dass dieser mehr tot als lebendig ist.
Zeichen starker Unterernährung und eine Vielzahl von Schürf-, Schnitt- und Quetschwunden deuten darauf hin, dass sich der Gefangene schon einige Zehntage in diesem Zustand befinden muss.

Gerade möchte Vaêl ein heilendendes Gebet sprechen, als der dürre Arm des Manns mit überraschender Festigkeit nach dem Saum seines Wamses greift. Trübe, weit aufgerissene Augen starren den Kleriker an das Gesicht des Mannes verzieht sich zu einer gequälten Grimasse.

"Das flammende Auge wird kommen! Es hat meine Frau geholt, dann meinen Sohn und bald holt er mich. Doch es wird nicht satt! Es verschlingt und verschlingt und verschlingt, doch es will immer mehr. Oh, dieses entsetzliche Auge...

Die letzten Worte des Mannes gehen in leisem Schluchzen unter.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 24.02.2012, 11:30:01
"Du arme Seele!", murmelt Liam, als er sein Schwert und Schild verstaut und mit einem mitleidigen Blick an den Verletzten tritt. "Beruhige Dich und lass brennende Gesichtsmerkmale unsere Sorge sein! Vaêl mein Bester, nun macht schon und helft dem armen Kerl!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 24.02.2012, 12:56:31
Der Aasimar kniet sich zu dem Geschundenen hinunter und sieht nach den Verletzungen des Mannes[1] Dabei spricht er beruhigend auf den Mann ein und versucht in Erfahrung zu bringen, was ihm zugestoßen ist[2]. Da er damit rechnet, dass der Mann durch die Geschehnisse der letzten Tage traumatisiert sein könnte, ermuntert Vaêl Liam, ihn zu unterstützen, um das Vertrauen des Mannes zu gewinnen.

Die dunklen Worte des Mannes hallen in den Ohren des Klerikers nach und Vaêl fragt sich, was mit dem flammenden Auge gemeint sein könnte[3]
 1. Stab der leichten Wundheilungen für alle regulären Verletzungen, Heilkunde 12 für alles andere.
 2. Diplomatie: 15
 3. Legendenkunde: 13.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 24.02.2012, 12:58:37
Jegors augenscheinliches Desinteresse für den Mann verschwindet schlagartig. Der Magier stürzt neben den Verletzten und packt dessen Arm.

"Was wisst ihr über das brennende Auge, Mann!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 25.02.2012, 13:44:56
Der Körper des Mannes wird von einem heftigen Krampf erschüttert, dann sinkt er in sich zusammen. Seine Stimme ist nun ganz leise, so dass sich Jegor nah heranbeugen muss um ihn zu hören.

Das Auge... es glotzt dich an. In ihm brennen Hass und Wahnsinn. Bösartig ist es und gierig. Es verfolgt meine Träume und nagt an meinem Geist. Meine Weib, mein Kind... ihre Gesichter verblassen, lösen sich sich auf in lodernden Flammen. Wo bin ich? Mir ist so schrecklich kalt...

Wieder wird der Mann von Krämpfen gepackt, dann liegt er still und regungslos da. Vaêl beugt sich bestürzt zu dem Menschen herunter und stellt fest das dieser dem Tod nun sehr nahe zu sein scheint. Die Wunden an seinem Körper sind nicht tödlich, doch der Geist des Fremden scheint gebrochen und sein Lebenswille erloschen. Selbst die heilenden Kräfte des Klerikers werden bei dieser armen Seele nicht mehr viel ausrichten können.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 25.02.2012, 17:44:59
Vaêl greift die Hand des Mannes, um ihm in seinen letzten Atemzügen zur Seite zu stehen und spricht das letzte Gebet, als es zu Ende geht. Wie oft er dem Tod nun schon ins kalte Angesicht hatte schauen müssen. Der Kleriker murmelt ein Schutzgebet an Lathander und eines, um Kelemvor gnädig zu stimmen, sollte diese arme Seele keinen Schutzgott haben. Dann erst erhebt sich Vaêl und wendet sich scharf an Jegor.

"Wagt es nicht, einen Verwundeten noch einmal so anzugehen, Meister Petrov. Und sagt mir, was ihr über dieses brennende Auge wisst!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 25.02.2012, 18:30:23
Wutschnaubend will der Magier aufbrausen, beruhigt sich aber dann und glättet seine Züge. Er wirkt kurz verunsichert.

"Verzeiht meinen Elan, Kleriker. Es ist normalerweise nicht meine Art, meinen Emotionen derart den Vorzug zu geben."

Jegor tritt ein paar Schritte zurück, holt das Amulett hervor und dreht es rätselnd in den Händen. Dann atmet er tief durch.

"Ich habe euch nichts verschwiegen, falls ihr das andeuten wollt. Ich wusste nur nicht, ob es von Belang ist. Hinweise erklären sich nur im Kontext einer postulierten Hypothese. Diese war bisher schlicht zu vage und damit wertlos. Nun stellt sich die Lage anders dar und deshalb will ich versuchen, mich zu erklären.

Orkaktivitäten interessieren mich tatsächlich wenig. Berichte vom wilden Kampfverhalten und der Häufigkeit der Übergriffe sind zwar als Bedrohung ernst zu nehmen, ihrer Art nach aber nicht ungewöhnlich für Melvaunt. Alles mehr eine Angelegenheit des Fürsten der Schlüssel, nicht meine. Dies änderte sich mit dem feurig lodernden Auge.

Zuerst war es nur eine Tätowierung auf dem Körper eines orkischen Leichnams, die ich zunächst noch für eine Variation der üblichen Symbolik des Gruumsh gehalten habe. Dann ließ mich das Auge allerdings nicht mehr los und verfolgt mich sogar in meinen Träumen. Und hütet eure Zunge, wenn ihr an einfachen Aberglauben denkt. Ich habe viel gesehen und noch mehr gelesen; das war kein einfacher Traum!

In der bösen Vorahnung, dass in den Sümpfen mehr geschieht, als die Bewohner Melvaunts ahnen, habe ich damit begonnen, Informationen zusammen zu tragen und mich schlussendlich dieser Expedition angeschlossen."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 25.02.2012, 18:37:17
Vaêl hört den Ausführungen des Magiers aufmerksam zu. Er überlegt kurz, ob ein Zusammenhang zu dem Waldgeist in der Jägerhütte besteht, verwirft diesen Gedanken aber schnell wieder. Die Entgleisung Jegors ist ihm allerdings nicht entgangen und er beschließt für sich, dem Gemütszustand des Magiers mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

"Ihr tut gut daran, uns zu vertrauen, Meister Petrov. Eure Schlussfolgerung, dass die Orks der Thar benutzt werden, ist in der Tat beunruhigend und bietet damit nur noch mehr Anreiz, tiefer in diese Ödnis vorzudringen, um die wahre Natur dieser Gefahr auszumachen. Wir sollten weiter."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 28.02.2012, 20:42:43
Nachdem das Lager durchsucht und die verbleibenden Habseligkeiten der Orks für wertlos befunden wurden, satteln die Gefährten wieder auf und machen sich daran, tiefer in die Thar vorzustoßen. Dabei sind sie nun noch wachsamer als zuvor, doch bis zum Abend treffen sie auf keine weiteren Kreaturen der Thar.

Kâdir ist jedoch seit der Begegnung mit den Orks mehr als unwohl zumute und mehr als einmal hält er inne und sieht sich um. Als es dämmert führt der Waldläufer die Pferde in das Zentrum einer kleinen Gruppe dürrer Bäume, die sich plötzlich aus dem Nebel schälen.
Nach der Versorgung der Tiere nehmen die Männer ein schweigsames und karges Mal zu sich. Die triste Landschaft schlägt den Helden aufs Gemüt und nach dem langen Ritt hat nicht einmal mehr Liam Lust die anderen aufzuheitern.

Kadir starrt brütend vor sich hin, als ihn auf einmal wieder das Gefühl überkommt beobachtet zu werden. Hastig streifen seine Augen durch die raue Landschaft, bleiben kurz an wirbelnden Nebelfetzen hängen nur um dann weiterzuwandern. Schließlich heftet sich sein Blick auf einen mannshohen Felsbrocken, der sich hinter einer Nebelbank, keine 50 Fuß vom Lager der Gruppe entfernt verbirgt.
Der Waldläufer ist sich sicher dort eine Bewegung ausgemacht zu haben, diesmal hat ihm der sich windende Nebel keinen Streich gespielt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 29.02.2012, 13:10:36
Vaêl bemerkt das Zögern des Spähers. Er zieht seinen Bogen und versucht auszumachen, was der Späher entdeckt haben könnte[1].
 1. Entdecken: 22
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.02.2012, 15:42:20
Vaêl starrt angestrengt in den Nebel und plötzlich sieht er eine hochgewachsene Gestalt, wo vorher nur verschwommenes Zwielich war.
Trotz der gebückten Haltung des Fremden, ist unschwer zu erkennen, dass es sich um einen Hühnen von Mann handelt, an Körpergröße wohl selbst Bolmur ebenbürtig. Er trägt praktische, warme Kleidung, eine zerschlissene Lederrüstung und hält einen Langbogen in den Händen. Sein Erscheinungsbild ist äußerst wild, doch seine Haltung strahlt Ruhe und Kraft aus.
Ein enormer grauer Wolf schält sich auf einmal aus dem Nebel und bleckt seine Zähne in Vaêls Richtung. Bevor er jedoch zu knurren beginnt, hat ihm der kniende Hühne die Hand auf die Schnauze gelegt, woraufhin das Tier die Ohren anlegt und neben dem Fremden Platz nimmt.

Der heimliche Beobachter der Gruppe muss inzwischen gemerkt haben, dass zumindest Vaêl auf ihn aufmerksam geworden ist, doch macht er keinerlei Anstalten sich dem Lager zu nähern.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 29.02.2012, 20:01:09
Der Mann musste davon ausgehen, dass er gesehen worden ist. Da er weder die Flucht ergriff noch zum Angriff überging, bestand vielleicht die Möglichkeit, mit ihm zu reden.

"Ich bin Vaêl Nathanael Helsang, Diener des Morgenfürsten und Abgesandter Melvaunts. Bitte tretet vor, vielleicht könnt ihr uns helfen!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.02.2012, 23:55:43
Der Mann starrt Vaêl noch eine Zeitl ang an, erhebt sich dann aber und tritt etwas näher heran. Das Gesicht des Mannes ist von irdener Farbe und grobschlächtigen Zügen. Zwei kleine Mauer ragen aus seinen Mundwinkeln hervor. Es ist nicht zu übersehen, dass der Fremde Orkblut in sich trägt.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)

"Man nennt mich Haravak und dies ist Grunwar. Was führt euch so tief in die Thar, Mann aus Melvaunt? Ihr solltet umkehren, hier erwartet euch nur der Tod."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 01.03.2012, 13:52:59
Kâdirs Blick bleibt kritisch auf dem fremden Orkblut haften, während er ebenfalls ruhig aber bestimmt seinen Bogen entschultert. Die Geste wirkt nicht bedrohlich, sondern symbolisch wie zum heimlich vereinbarten Gruß - scheinbar haben sich hier zwei Jäger der Wildnis getroffen.

"Wir sind Kundschafter Melvaunts," antwortet Kâdir, "doch nicht dessen Volk. Wir untersuchen Überfälle auf die Handelsrouten und begegneten am frühen Morgen einem Banditenlager. Die Einwohner dieser Gegend sind feindselig, Haravak. Seid Ihr es auch?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 01.03.2012, 17:48:49
(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Hätte ich euch nicht längst angegriffen, wären Raub und Mord meine Absicht? Nein, mich müsst ihr nicht fürchten.
Was ihr da sprecht über Banditen und Überfälle erscheint mir töricht. Weiß Melvaunt nichts über die Horde? Seid ihr Menschen blind im Angesicht des Sturms am Horizont?
...
Nun, was soll es mich kümmern. Ich bin den Menschen nichts schuldig."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 01.03.2012, 18:09:44
"Töricht, gewiss!", schaltet sich Liam in das Gespräch ein, "Doch deswegen sind wir schließlich hier, um die Torheit durch das Tor der Erleuchtung zu schicken! Liam Aritchenko, Künstler, Darsteller und Vagabund. Seid auch mir gegrüßt, Haravak und Grunwar."

Tief verbeugt sich der Zwerg, ehe er mit stolzer Stimme weiterspricht.

"Auch Ihr habt nichts zu fürchten, werter Waldläufer. Wenn Euer Urteil lautet, dass es die Horde ist, über die wir unwissend sind, dann sind wir bereit zu lernen. Doch ich höre Trotz in Eurer Stimme. Meint Ihr, dass die Menschen sich bei Euch eine Schuld zukommen lassen haben?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 01.03.2012, 18:26:18
Vaêl packt seinen Bogen weg und steigt vom Pferd. Dann wendet er sich an den Waldläufer.

"Liam hat Recht. Wir suchen keinen Streit, sondern würden im Gegenteil sogar sehr gerne hören, was ihr zu berichten wisst. Bittet sprecht[1]."
 1. Diplomatie: 27.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 01.03.2012, 19:30:45
(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Ihr seid ein Zwerg, nicht wahr? Sagt, was denkt ihr über die Menschen? Ich selbst habe mich immer gefragt, ob mein verfluchtes Blut den Hass der Menschen auf sich zieht oder ob es der Hass der Menschen ist, der mich mein Blut verfluchen lässt.
Doch genug davon, ich wählte vor vielen Jahren meinen Pfad und blicke nicht zurück.

Ihr wollt etwas über die Orks wissen? Die Orks sind stark geworden.
Ein Kriegsherr hat sich erhoben. Die Orks nennen ihn Thrull, das bedeutet Herrscher in ihrer Sprache. Er ist groß, selbst für einen Ork und seine Haut hat die Farbe von Fels.
Thrull eint die Stämme, die Orks halten ihn für einen Auserwählten Gruumshs. Immer mehr Krieger schließen sich ihm an und zusammen formen sie die Horde.
Jeden Tag werden es mehr und schon bald wird jeder Ork der Thar unter seinem Banner marschieren. Tausende von Orks werden unter demselben Banner marschieren. Es wird zum Krieg kommen, soviel ist sicher. Thrull wird nicht eher ruhen, bis die Städte der Menschen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind.

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 01.03.2012, 19:46:27
Vaêls Miene verdunkelt sich. Seine schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten. Wenn die Orks der Thar vereint sind, wir sie nichts aufhalten können. Die Städte der Mondsee werden brennen. Der See sich rot vom Blut der Toten färben. Ein Alptraum. Doch noch ist es nicht soweit. Noch marschieren die Orks nicht. Es Bestand also Hoffnung!

"Schlimme Kunde, Haravak. Ihr wisst viel über die Orks. Sagt, wisst ihr wo sie sich sammeln? Vielleicht können sie aufgehalten werden."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 01.03.2012, 20:59:48
(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Die Thar ist voller Ruinen eines vergangenes Reiches. Diese alten Bauwerke zeugen von einstigen Macht der Orks und viele gelten bei ihnen als Kultstätten. Thrull weiß um dieses Erbe und so hat er die Ruinen von Xûl-Jarrak zu seinem Lager gemacht. Die Stämme sammeln sich dort unter seinem Banner und warten darauf die Kriegstrommeln erklingen zu lassen.
Xûl-Jarrak ist etwas mehr als eine Tagesreise gegen Norden. Ich kann euch den Weg weisen, zumindest bis wir den Qualm der ersten Feuer sehen.
Doch sagt, was glaubt ihr dort zu erreichen? Die Orks nehmen keine Gefangene. Wer nicht getötet und gefressen wird, den opfern die Schamanen ihren wilden Göttern."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 01.03.2012, 21:14:29
Vaêls Blick folgt dem Halb-Ork und er schaut gen Norden. Ein Heerlager der Orks, nur ein wenig mehr als eine Tagesreise entfernt.

"Ich danke euch, Haravak und nehme gerne eure Hilfe an. Bitte führt uns zum Lager. Dort wird sich zeigen, welche Möglichkeiten uns offen stehen. Bei Lathander, wenn es einen Weg gibt, das drohende Unheil abzuwenden, werde ich ihn bestreiten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 01.03.2012, 22:42:49
Der Halb-Ork sieht erst Vaêl in die Augen und blickt dann auf den Rest der Gruppe.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Gilt das für alle von euch? Ihr wollt euch wirklich der Horde in den Weg werfen um eine Stadt wie Melvaunt zu retten?"

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 02.03.2012, 00:16:12
Der Kleriker lächelt milde.

"Ich verstehe eure Sorge, Haravak und auch, dass ihr Melvaunt als einen Schandfleck bezeichnet. Die Stadt der Schwerter ist wahrscheinlich keine Bastion des Lichtes. Sie wird mit brutaler Hand von reichen Oligarchen geführt, die jeden Widerstand mit Gewalt ersticken. Sie beuten die Armen aus und verpestet die umliegenden Lande mit ihrem Stahl. Melvaunt ist ein trostloser Ort. Und sicherlich nicht der schlimmste der Mondsee.

Ihr sagtet, ihr seid den Menschen nichts schuldig. Als Träger orkischen Blutes wird man euch hier sicher mit Ablehnung, wenn nicht gar Hass begegnet sein. Ich verstehe eure Gleichgültigkeit. Aber wenn Melvaunt brennt und die Orks die umliegenden Lande brandschatzen, wird sich nichts ändern. Vielleicht verbünden sich die Städte der Mondsee, vielleicht eilt Cormyr zu Hilfe, am Ende werden die Orks zurück gedrängt und der Himmel wird sich Verdunkeln vor den Scharen der Krähen, die auf den Toten niedergehen.

Könnt ihr das? Den Blick abwenden, vor so viel Leid? So viel Tod? Ich kann es nicht. Ich habe die Menschen der Mondsee gesehen. Ich sehe ihre finstren Absichten, aber auch ihre Ängste und ihre Hoffnungen. Niemand hat dieses Gemetzel verdient. Weder die Bewohner Melvaunts, noch die orkischen Stämme. Wenn es in meiner Macht steht, werde ich alles tun, um es zu verhindern. Um den Bewohnern dieser kalten Einöde einen anderen Weg zu zeigen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 03.03.2012, 15:31:00
Jegor mustert den Ork kühl.

"Führt uns zum Lager. Alles andere wird sich zeigen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 07.03.2012, 01:35:46
Haravak nickt und lässt sich in einiger Entfernung zum Lagerfeuer nieder. Sein wilder Gefährte tut es ihm gleich und so verbringt das ungleiche Paar aus der Wildniss die nächsten Stunden bis zum Sonnenaufgang.
Der Schlaf der Gruppe ist unruhig, weiß sie doch nicht ob sie dem Neuankömmling trauen kann. Obgleich die Nachtwache, insbesondere der misstrauische Kâdir ein wachsames Augen auf den Halbork hat, macht dieser verdächtigen Bewegungen, ja versucht nicht einmal ein Gespräch zu beginnen. Es scheint der fremde Waldläufer verbringt die Nacht in einer seltsamen Form des Halbschlafs, bei der er im Schneidersitz auf dem Boden hockt, doch bei dem kleinsten Geräusch die Augen aufreißt.

Am nächsten Morgen wartet Haravak bis die Gruppe das Feuer gelöscht und die Pferde gesattelt hat, dann macht er sich ohne große Worte auf den Weg.
Der Halbork führt die Gefährten durch ein stilles und trostloses Moor, dass sich scheinbar viele Meilen in jede Richtung ausdehnt.
Auf ein Bemerkung Bolmurs hin erklärt der Haravak, dass diese Gegend in der Tat das Stille Moor genannt wird und im Sommer ein heimtückischer Morast ist, auf dessen Grund die Knochen unzähliger unvorsichtiger Reisender liegen. Im Winter hingegen ist das Moor zu einer einzigen harten Ebene gefroren, auf der weit und breit nicht ein Kraut zu sehen ist.
Die meisten Tiere und Bestien der Thar meiden diesen Ort aus Instinkt und in der Tat kommt es bis zum Ende des Tages nicht zu einer einzigen Begegnung.

Als es dämmert, setzt ein schwacher, aber beständiger Schneeregen ein und mischt sich mit dem Nebelteppich, der über dem Land liegt.
In der Ferne taucht ein schwaches Licht auf und dann ein weiteres. Immer mehr flackernde Feuer schälen sich vor euch aus dem grauen Dunst und dann erheben sich die Zinnen einer Zitadelle aus ein Nebelschleier. Wie die Finger einer verkrüppelten Hand erhebt sich das Bauwerk über einen gewaltigen schwarzen Felsen.
Die tanzenden Lichter - es müssen dutzende sein - sind in etwa einer halben Meile um die Zitadelle herum verteilt. Als sich der Nebel immer mehr lichtet, erkennt ihr, dass sich ein Lager aus Zelten und grob gezimmerten Hütten um jedes der Feuer gruppiert. Obwohl ihr noch mehr als einen Pfeilschuss von der Festung entfernt seit, könnt ihr das Treiben hunderter, wenn nicht tausender Orks hören, dass aus den Lagern zu euch herüber dringt.


(http://img845.imageshack.us/img845/6549/xuljarrak.jpg) (http://img845.imageshack.us/img845/6549/xuljarrak.jpg/)

Haravak bemerkt die überraschten Gesichter der Gefährten:

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Xûl-Jarrak, einst Zitadelle der alten Könige, jetzt Festung von Thrull, Kriegsfürst und Häuptling aller Stämme.
Nun verratet mir, wie ihr einer Armee schlachtbereiter Orks gegenüber tretet um die verfluchte Stadt Melvaunt zu retten."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 07.03.2012, 12:16:33
Vaêl schluckt, als sein Blick langsam über die Orklager geht und dann auf der dunklen Zitadelle hängen bleibt. Erst jetzt wird ihm das volle Ausmaß der Bedrohung bewusst und er fragt sich, wie man dieser Übermacht entgegentreten soll. Die Worte des Halb-Orks dringen wie von fern an sein Ohr.

Xûl-Jarrak? Vaêl hatte nichts von diesem Ort gewusst[1].
 1. Wissen (Geschichte): 9, Legendenkunde: 5.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 07.03.2012, 15:52:54
Eine verfallene Ruine der alten Orkreiche. Jegor kniff die Augen zusammen und versuchte, so viel wie möglich über die Lage in Erfahrung zu bringen, doch er war zu weit weg. Fieberhaft überlegt er, ob es einen anderen Weg gäbe, doch es sah so aus, als müssten sie in Beshabas sauren Apfel beißen.

Der Magier zieht seine Kapuze tiefer in die Stirn, um sich vor dem Regen zu schützen und wendet sich an seine Gefährten.

"Es führt kein Weg daran vorbei. Wir müssen diese Festung betreten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 07.03.2012, 16:04:29
Vaêl schreckt auf und wirft Jegor einen misstrauischen Blick zu.

"Und dann, Meister Petrov? Was habt ihr vor?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 07.03.2012, 16:30:41
Unwirsch zieht Jegor seine buschigen Augenbrauen zusammen und verschränkt die Arme.

"Den Häuptling und die Hexe töten, Kleriker. Was sonst?"

Um der Reaktion seiner Gruppe zuvor zu kommen, hebt der Magier beschwichtigend die Arme und versucht, sich zu erklären

"Orks leben in vagabundierenden Rudeln. Ihre Gesellschaftsordnung bestimmt sich durch das Recht des Stärken und ist durchgehend patriachalisch geprägt. Die Feuer um die Festung deuten darauf hin, dass es einem Häuptling gelungen ist, andere Rudel durch Gewalt unter seine Kontrolle zu zwingen. Diese Häuptlinge haben sich damit garantiert nicht abgefunden. Orks bekriegen sich im Kampf um die Vorherrschaft um ein Gebiet auch untereinander. Wenn es uns gelingt, den Häuptling zu töten, beenden wir den fragilen Frieden dieser Krieger und Chaos wird entbrennen.

Bleibt nur noch die Hexe. Orkmänner haben meist eine Handvoll Frauen, die mit wenig mehr Respekt als Sklaven oder Trophäen behandelt werden. Die vielleicht einzige Möglichkeit für Orkfrauen, der Rolle als Dienerin oder mehr oder weniger freiwillige Mutter zu entkommen, liegt darin, eine Orkhexe zu werden, die im Namen der orkischen Götter die Kriegshäuptlinge der Orks ernennt. Sie allein könnte im Stande sein, dass Chaos einzudämmen, indem sie schnell genug einen neuen Kriegsführer im Namen ihrer dunklen Götter ernennt. Töten wir also den Häuptling, müssen wir auch verhindern, dass es einen zweiten gibt.

Es ist garantiert kein leichtes Unterfangen. Ich kann mich nicht erinnern, wann die Stämme der Thar zuletzt in dieser Weise vereint waren, was darauf hindeutet, dass wir es mit einem außerordentlich starken Häuptling zu tun haben. Vielleicht bekommt er auch Unterstützung, denkt an das brennende Auge. In jedem Fall ist es die einzige Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass Melvaunt nicht überrannt wird. Ihr alle seht die Feuer. Die Orks hier gehen in die tausende. Das hier ist kein Kriegszug, der sich sammelt, dass ist ein Kriegszug, der darauf brennt, loszustürmen. Wenn wir jetzt nicht eingreifen, ist alles verloren.

Ein direkter Angriff wäre natürlich unklug. Unser Ziel ist garantiert in der Festung. Die Lager der anderen Rudel sind weit genug weg, um gefahrlos zu ihr durchzudringen. Ich bin kein Taktiker, aber Regen, Nacht und Nebel kommen uns dabei sicherlich gelegen. Wie wir über die Mauern kommen, weiß ich nicht. Ich habe einen Flugzauber vorbereitet, dieser würde allerdings nur einem von uns helfen. Sobald wir drinnen sind, können wir eventuell mit Hilfe rechnen. Sklavenhaltung ist unter Orks üblich, besonders auch von besiegten Ork-Clans. Zwerge, Menschen, Halblinge und Gnome werden bei Gefangennahme üblicherweise auch versklavt, aber denkbar schlecht behandelt und überleben diese Tortur meist nicht länger als einen oder zwei Winter. Elfensklaven sind sehr selten; meist ziehen es die Orks vor, einen gefangenen Elf zu töten und im Rahmen der üblichen Festivitäten zu verspeisen. All das dürfte sicherstellen, dass jeder befreite Sklave nur allzu bereit sein dürfte, mit uns gegen seine Peiniger zu kämpfen."


Jegor räuspert sich.

"Ich sage nicht, dass es leicht, aber ihr habt gesagt, dass ihr alles in eurer Macht stehende tun werdet, Kleriker, und dies ist der einzige Weg."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 08.03.2012, 17:03:26
"Hervorragend," knurrt Kâdir mit Blick auf die Festung in der Ferne, "wir stellen uns also zu sechst gegen die ganze Armee der Orks? Das wird heiter werden."

Konzentriert kneift Kâdir die Augen zusammen und versucht festzustellen, wie die Tore zur Festung bewacht sind.[1]

"Nehmen wir an, die Zauberwirker verwandeln unseren Hünen in ein unberührbares Bollwerk, so könnte Bolmur unsere größte Ablenkung sein. Wenn es uns gelingt, im Kampfgetummel an den Hauptmann und die Hexe zu gelangen, so ist unser Ziel erfüllt. Auf der anderen Seite stehen wir dann immer noch in der Festung, in Mitten des Feindes, der auch dann nicht fliehen wird, wenn sein Herr gefallen ist."

Kâdir schüttelt den Kopf und rümpft die Nase.

"Das gefällt mir gar nicht. Aber wenn ich Euch so ansehe, Petrov, so ist Eure Entscheidung offenbar schon gefallen. Ich dachte, wir wären nur Kundschafter?"

 1. Spot: 17
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 08.03.2012, 17:07:53
Jegors Augen fokussieren Kâdir.

"Das Rad der Zeit dreht sich, Soldat."


Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 08.03.2012, 17:21:47
Vaêl hört sowohl Jegors, als auch Kâdirs Ausführungen aufmerksam zu, überlegt dann kurz und schüttelt den Kopf.

"Ich bewundere euren Scharfsinn, Meister Petrov und auch euren Mut, Kâdir, aber selbst wenn wir Bolmur in ein Bollwerk verwandeln, treten wir immer noch gegen eine Festung voller Orks an, die einen Krieg planen. Wir wissen nichts über die Stärke unserer Gegner. Was, wenn sie tatsächlich mächtige Verbündete haben? Ich sage es ungern, aber die Festung durch die Tore zu stürmen, bedeutet unseren Tod."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 08.03.2012, 17:25:01
Jegor wirbelt zu dem Kleriker herum und lächelt.

"Niemand hat gesagt, dass wir die Tore stürmen werden."

Er hebt die Arme und schaut auf seine rote Robe.

"Auch diese Wilden dürften wissen, wofür diese Robe steht. Wir sind eine Delegation aus Thay und bieten unsere Unterstützung an. So kommen wir ins Innere und können uns einen Überblick verschaffen, bevor wir zuschlagen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 08.03.2012, 18:03:23
Kâdir nimmt die Festung näher in Augenschein.
Xûl-Jarrak thront auf einem etwa 30 Fuß hohen Felsen. Eine steinerne Rampe führt hinauf zur Festung und endet an einem gewaltigen Tor. Zu beiden Seiten des Tores befindet sich ein Wachturm, auf dessen gezackten Zinnen zerlumpte Banner im Wind wehen.

Vermutlich befindet sich auf jedem der Wachtürme mindestens ein Wächter, doch genaue Details kann Kâdir auf diese Entfernung nicht ausmachen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 08.03.2012, 18:28:42
Eingeschüchtert lässt Liam die Zitadelle nicht aus den Augen, während seine Gefährten sich streiten. Doch bei Jegors Worten japst der Zwerg auf.

"Eine sehr viel bessere Idee, Meister Petrov!", verkündet er mit Nachdruck, "Wir sprechen mit den Orks! Vielleicht sind sie gewollt, uns Gehör zu schenken, und wir bringen sie ab vom Pfad des Krieges und der Schlacht. Und wenn nicht, verprügeln wir sie! Einfach fabelhaft!"

Ehrgeizig brüstet sich Liam, wird jedoch plötzlich nachdenklich. Mit gerunzelten Augenbrauen ragt er hinter seinem Felsen hervor. "Wer von Euch beherrscht Orkisch?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 08.03.2012, 18:39:01
Jegor muster den Zwerg neugierig.

"Endlich mal jemand mit Sinn für Details."

Mit einem Lächeln erklärt der Magier: ""Aber um eure Frage zu beantworten: Er!" und deutet auf Haravak.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 08.03.2012, 18:41:13
"Ausgezeichnet!", freut sich Liam, klopft seine Kleidung ab und geht in Pose. "Dann auf, meine Herren! Retten wir die Mondsee!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 08.03.2012, 20:31:45
Haravak stutzt.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Ihr wollt das ich mich in die Festung wage? Euer Krieg ist nicht mein Krieg! Warum soll ich Kopf und Kragen riskieren für ein Volk, dass mich einst so schändlich verstoßen hat?
Warum gerade ich? Ihr glaubt die Orks erkennen mich als einen der ihren an? Die Orks kennen nur ein Gesetzt und das ist Stärke. Ich habe keinen Klan und keinen Rang, ich bin ein Außenstehender, ein Niemand. Für die Orks bedeutet dies Schwäche. Sie werden uns noch vor den Toren abschlachten!
Wenn ihr in die Festung gelangen wollt, dann müsst ihr Stärke beweisen. Stolz und Wagemut, dass respektieren die Orks. Ihr müsst stark genug wirken um für Thrull nützlich zu sein. Wenn ihr als untertänige Diener oder buckelnde Unterhändler auftreten, wird man euch in Ketten legen oder einfach töten!
Mit dem Zwerg solltet ihr euch im Übrigen nicht sehen lassen. Die Orks hassen die Zwerge wie die Elfen. Sie werden ihn sofort töten ohne groß Fragen zu stellen."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 08.03.2012, 21:13:05
Jegor hebt beschwichtigend die Hände.

"Niemand sagt, dass ihr die Festung betreten müsst. Wir werden uns auch nicht direkt vor das Tor wagen. Wir werden im Anstand eines Pfeilschusses Einlass fordern. Ihr müsst uns nur begleiten, um dem ersten dahergelaufenen Ork in eurer Sprache verständlich zu machen, dass wir mit einem Schamanen sprechen wollen.

Ich spreche alle Sprachen der dunklen Götter und ihrer Kreaturen. Irgendein Dämonenbeschwörer wird mich schon verstehen und ihr seid entlassen und könnt gehen, wohin ihr wollt. Dann vergeude ich meine Worte auch nicht an unbedeutende Wilde."


Dann wendet er sich an Liam, den er skeptisch mustert.

"Das mit eurer Größe ist schon eher ein Problem, Zwerg. Ich habe einen Zauber, der euch größer macht. Wenn uns Beshaba nicht in die Suppe spuckt, könnte das funktionieren. Oder wir riskieren mehr und bieten euch als Gefangenen an."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 08.03.2012, 21:17:56
Vaêl räuspert sich und spricht dann in die ihm zugewandten Gesichter.

"Ich nehme euch ungern den Wind aus den Segeln, Meister Petrov, aber selbst wenn man Liam Glauben schenkt, ein zwergisch anmutender Mensch zu sein, wird man mir niemals glauben, im Auftrag finsterer Mächte zu agieren."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 08.03.2012, 21:21:56
Jegor hasste es, wenn man ihn mitten in seinen Ausführungen unterbrach, noch dazu, wenn man ihn auf seine Fehler aufmerksam macht. Der Magier setzte zu einer Entgegnung an, stockte, zog die Lippen dann zu einem Strich und schritt um den Kleriker herum, bevor er die Hände in die Himmel warf und fluchte.

"Verdammt, ich wusste, dass euer dämliches Leuchten uns irgendwann Probleme bereiten würde. Verfluchte Externare!"

Der Magier bleibt schließlich vor Vaêl stehen und schaut ihn ernst an.

"Eure Kleidung lässt sich so schwarz wie die Nacht färben, doch mehr kann ich leider nicht machen. Wenn euch nur ein Ork ins Gesicht sieht, ist unsere Maskerade aufgeflogen!"

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 08.03.2012, 22:51:45
Vaêl ignoriert die aufbrausenden Worte Jegors und antwortet erst nach einer kleinen Pause.

"Kossuth. Der Elementargott des Feuers. Ich könnte den Anschein erwecken, diesem Gott mein Gelöbnis geleistet zu haben, ohne meinen Gott zu leugnen. Das wäre auch nicht unwahrscheinlich für das Gefolge eines roten Magiers. In diesem Fall bräuchte ich flammend rote Roben. Wenn mich niemand zu einem Lippenbekenntnis zwingt, könnte es funktionieren.

Generell rate ich davon ab, allzu höflich mit den Orks verhandeln zu wollen. Haravak hat Recht. Orks schätzen Stärke. Wenn es uns gelingen sollte, sie einzuschüchtern, öffnen sie wahrscheinlich eher ihr Tor, als wenn wir sie belügen oder gar darum bitten. Im letzten Fall würden sie wohl sogar eher das Feuer eröffnen.

Und Jegor, wenn ihr denselben Zauber für Liam verwendet wollt, mit dem ihr gestern auch Bolmurs Gestalt verändert habt, dann fürchte ich, dass unsere Tarnung zu schnell auffliegen könnte. Der Zauber hielt nur wenige Minuten, wenn ich mich nicht täusche."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 08.03.2012, 23:18:22
Jegor stutzt und murmelt dann griesgrämig: "Bei Savras, verfluchte Wendung des Schicksals! Ihr habt recht. Der Zauber hält nur wenige Minuten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 08.03.2012, 23:20:31
Vaêl nickt und wendet sich dann an Liam.

"Was schlagt ihr vor, Liam? Könnt ihr euch irgendwie verkleiden, eure Gestalt magisch verändern oder gar ganz verschwinden? Meine Mutter hat mir oft von den wundersamen Fähigkeiten ihrer ehemaligen Reisegefährten erzählt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 09.03.2012, 11:45:55
"So ein Unsinn!", entrüstet sich Liam bei dem Vorschlag Jegors und Petrovs. "Wenn Ihr als Flammenpriester durchgeht und den Orktrotteln Euer engelhaftes Blut entgeht, dann geh' ich schon zehn Mal durch dieses Tor! Ich trage Stolz in dieser Brust, etwas was diesen Wilden fremd ist! Mir ist es gleich, wenn sie uns vor den Toren schon verjagen, ich starre noch jeden Ork nieder![1]"

Aufgeregt und mit geschwellter Brust brüstet sich Liam vor Haravak und seinen Gefährten.

"Und was Euch angeht, Waldläufer der Mondsee, so steht Ihr doch jetzt schon zwischen den Fronten der Orks und der Menschen. Euer Wald wird vernichtet werden, sobald die Kriegshetzer erst aus ihrer Festung stürmen. Ihr fragtet mich, was ich denn von den Menschen halte, meine Antwort ist ganz eindeutig: Die Menschen sind ein egoistisches, selbstsüchtiges Volk! Aber die Menschen sind so unterschiedlich, so ungleichartig, dass es Ihnen nur durch ihre Städte, Gesetze und Ordnung gelingt, miteinander zu leben. Ich habe meinen Platz zwischen den Menschen gefunden, und will lieber unter ihnen leben, als unter den Orks zu verkommen. Wenn Ihr Eure nächsten Tage nicht im Feuer der Schlacht oder im Wind der Flucht verbringen wollt, dann tut Ihr ein gutes um Euretwillen daran, Euren Teil daran zu leisten, diese Plagegeister ein für alle mal zu vertreiben!"[2]
 1. Einschüchtern: 14
 2. Diplomatie: 25
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 09.03.2012, 17:34:09
Der Anblick der Orkmasse beeindruckt Bolmur sichtlich. Wie viele das wohl sein würden und wie mächtig dieser Häuptling sein muss, damit sich diese kampflustigen Grünhäuter ihm unterwerfen. Ein guter Plan würde nun über Leben und Tod entscheiden, so sollten sie sich Zeit lassen, bevor sie voreilige Entscheidungen fällen. Die Vorschläge der Gefährten hatten Bolmur jedenfalls noch nicht überzeugt.

"Die Orks respektieren Stärke? Dann werde ich diesen Häuptling herausfordern und in einem Duell besiegen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 09.03.2012, 18:27:18
"Die Idee finde ich gut," murmelt Kâdir überrascht, der bei den Diskussionen der anderen Gefährten schweigend die Hand vors Gesicht geschlagen hat.

"Was denkt Ihr, Haravak, würden sich die Orks auf solch eine Herausforderung einlassen? Das werden sie vermutlich nur tun, wenn ihnen Ehre ein Begriff ist."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 09.03.2012, 18:45:03
Haravak blickt Bolmur verblüfft an, als dieser seine Idee äußert.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Eine Herausforderung? Nun, dies wäre vielleicht möglich. Fast alle Häuptlinge der Orks kommen an die Macht indem sie den vorherigen Häuptling töten. Die Orks sind heimtückisch und verschlagen, aber es ist eine große Schande in ihren Augen, wenn jemand eine Herausforderung ausschlägt.
Aber wisst ihr überhaupt wovon ihr da redet? Selbst wenn man euch zu Thrull vorlässt um die Herausforderung auszusprechen, sprechen wir hier immerhin von einem Kriegshäuptling der all diese Stämme vereinen konnte. Ich hab ihm noch nie von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden, aber er soll ein Riese sein, selbst unter den Orks. Ihr wollt dieses Monster wirklich in einem Zweikampf herausfordern? Solltet ihr unterliegen wird man euch alle niedermetzeln. Vorrausgesetzt nach der Niederlage ist noch etwas von euch übrig."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 09.03.2012, 19:05:33
Bolmur wirft dem Waldläufer einen finsteren Blick zu.

"Natürlich bin ich mir dessen bewusst! Doch wenn niemand eine besser Idee hat, ist das unsere einzige Chance."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 15.03.2012, 11:33:31
"Ausgezeichnet!", ruft Liam und klatscht in die Hände. "Warum so ein kompliziertes Umherspiel, wenn wir direkt zur Wurzel des Übels gelangen können? Ha! Bolmur, Ihr seid ein ganz schön effizienter Krieger unter den Nordmännern!"

Mit einer forderndern Geste wendet sich Liam an Jegor und bittet ihn ihm das Amulett Gruumsh'.

"Hier, haltet dies in die Höhe wenn wir zu den Toren gelangen. Haravak und ich werden Euch ankündigen. Auf!"

Eifrig springt Liam hinter seinem Felsen hervor und zerrt Haravak mit sich. Stolz schwellt er die Brust, winkt seine Gefährten hinter sich und stolziert voran.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 15.03.2012, 11:34:36
"Das war's. Das wird unser Tod. Niedergemetzelt von einer ganzen Orkarmee," knurrt Kâdir unglücklich, schüttelt den Kopf und wartet darauf, dass die Gefährten dem Zwerg folgen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.03.2012, 12:42:31
Jegor ist entrüstet, als ihm der Zwerg das Amulett entreißen will und zieht es hastig zurück.

"Seid ihr von Sinnen, Zwerg?! Das Auge stellt mitnichten Gruumsh dar! Wir gehen als Gesandtschaft der roten Magier, alles andere ist fahrlässiger Unfug!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.03.2012, 12:56:55
Vaêl wird still im Gebrüll seiner Gefährten. Die Last der Verantwortung für Melvaunt wiegt schwer und keiner der bisher vorgeschlagenen Pläne scheint erfolgsversprechender als der andere. So kamen sie nicht weiter. Nachdenklich blickt Vaêl zur Orkfeste. Sie wussten zu wenig. All ihre blinden Schritte könnten fehlgehen.

Ruhig unterbindet er die Diskussion seiner Gefährten.

"Wartet, Liam. Ihr habt Recht, wenn ihr meine Verkleidung anzweifelt. Alleine Tymora wäre es zu danken, wenn man mir eine Tarnung abnehmen würde. Da ich keine andere Möglichkeit sehe, bleibt der Plan Meister Petrovs undurchführbar. Ebenso euer Plan, Bolmur. Ich schätze euren Mut, aber ihr seid und bleibt ein Mensch, kein Ork. Dass man euch gegen Thrull überhaupt antreten lassen würde, ist ungewiss.

Wir wissen zu wenig, außer, dass voreiliges Handeln unseren Tod und den aller Bewohner Melvaunts bedeutet."


Der Kleriker schaut zu Kâdir. Das Missfallen des Spähers war ihm nicht entgangen.

"Kâdir, was sagt ihr als Soldat, als Kundschafter? Wäre es möglich, sich näher an die Festung heran zu wagen, um in Erfahrung zu bringen, was uns erwartet?"



Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 19.03.2012, 11:51:07
"Wir stehen vor einer ganzen Armee, Helsang," knurrt Kâdir missmutig, "Wenn wir diese Wilden nicht dazu zwingen können, uns nicht anzugreifen, dann wird es das für uns gewesen sein. Seht Euch um, mit Ausnahmen Haravaks vielleicht bin ich der Einzige, der weiß, was es bedeutet nicht aufzufallen. Ich sehe keine Möglichkeit, wie ausgerechnet wir unbemerkt in die Zitadelle eindringen sollen."

Unzufrieden besieht sich Kâdir das Lager aus der Ferne, ehe er weiterspricht.

"Entweder wir erweitern unsere Ressourcen und sorgen dafür, dass auch der riesige Nordmann und der laute Zwerg unsichtbar werden, oder wir kommen mit unserer eigenen Armee wieder. Aber so stürzen wir uns in den sicheren Tod."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 19.03.2012, 15:48:11
Vaêls Blick geht wieder zur Zitadelle. Der Nebel könnte ihnen zugute kommen.

"Was ist mit dem Nebel, Kâdir? Wenn ihr uns den besten Weg weist, wäre es nicht möglich, sich bis an die Mauern der Festung heranzuschleichen? Das Prasseln des Schneeregens und das Stimmengewirr der Orklager könnte unsere Schritte übertönen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 20.03.2012, 11:55:12
"Schön," knurrt Kâdir, "Wenn Ihr es so haben wollt, dann folgt mir. Aber seid Euch bewusst, dass Ihr mich vollkommen im Dunklen darüber lassst, was Ihr Euch erhofft! Ich bin Späher, ich habe gelernt einzudringen, zu sehen, und wieder zu gehen. Ich war der Annahme, dass dies unsere Aufgabe für Melvaunt ist. Wenn Ihr unser Leben auf das Spiel setzen wollte, dann solltet Ihr daran denken, dass wenn wir entdeckt werden und scheitern, die Warnung Melvaunt nie erreichen wird!"

Mit einem wilden Blick starrt Kâdir Vaêl an, ehe er seinen Bogen von der Schulter nimmt und versucht, den besten Pfad im Nebel zur Zitadelle auszumachen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 20.03.2012, 15:46:17
Vaêl Lächeln hellt sich auf, als er sieht, dass er Kâdir für sich gewinnen konnte. Bevor der Waldläufer allerdings voran gehen kann, holt er ein Papier heraus, schreibt einige Worte darauf, faltet und versiegelt den Brief und wendet sich an Haravak.

"Mein Gefährte hat Recht, auch wenn auf uns die Verantwortung lastet, jetzt einzuschreiten, müssen wir Melvaunt über die Bedrohung in Kenntnis setzen. Haravak, würdet ihr diesen Brief zu Fürst Nanther bringen? Nennt meinen Namen und man wird euch zu ihm durchlassen."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 22.03.2012, 15:23:28
(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Nicht von Herzen, doch lieber dies als eure Schreie in der Nacht zu hören, Mensch. Ich nehme diesen Brief entgegen als wäre es euer letzter Wunsch. Er wird Lord Nanthers Hände finden, seid gewiss."


Haravak nimmt Vaêls Brief entgegen und nickt der Gruppe beinahe respektvoll zu. Dann verschwinden er und der Wolf im nebligen Nass.


Kaum ist Haravak verschwunden pirscht sich Kâdir näher an die Zitadelle heran, um eine Möglichkeit zu finden diese zu betreten.
Gut getarnt und in sicherem Abstand umrundet der Waldläufer die Zitadelle und entdeckt eine Schwachstelle in der Befestigung. Eine Mauer im Südwesten, nicht unweit der Rampe die zum Tor führt ist vor langer Zweit zusammengestürzt. Eine behelfsmäßige Holzkonstruktion über den Trümmern deutet darauf hin, dass die Orks daran sind diese Schwachstelle zu reparieren, doch noch bietet sie einen perfekten Weg die Mauern und Wachtürme zu umgehen um in das Innere von Xûl-Jarak zu gelangen.
Die Einfachheit des Einstiegs wird allerdings dadurch erschwert, dass es einem Eindringling nach wie vor gelingen muss den Fels auf dem die Feste steht zu erklimmen. Es dürfte nicht allzu einfach sein, etwa 30 Fuß Felswand zu erklettern ohne von den Wächtern entdeckt zu werden.

Da der Waldläufer keinen weiteren möglichen Einstieg entdecken kann, kehrt er nach etwa einer halben Stunde zu Gruppe zurück. Aus dem sanften Nieselregen ist nun ein ordentlicher Schauer geworden und die triefend nassen Gefährten erwarten Kâdir mit leicht verstimmten Gesichtern.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 22.03.2012, 20:02:34
Jegor lauscht den Ausführungen des Spähers und wendet sich dann an seine Gefährten.

"Wenn man mir noch ein wenig Zeit gibt, kann ich zwei Levitations-Zauber vorbereiten. Einen werde ich für mich beanspruchen, den anderen könnte ich zur Verfügung stellen"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 22.03.2012, 20:05:03
Vaêl besieht sich nachdenklich seine Gefährten.

"Ich denke, dass mir die Felswand am meisten Probleme bereitet, deshalb würde ich dankend auf euer Angebot zurück greifen. Wie sieht es mit euch aus, Bolmur und Liam? Ich kann einen Stille-Zauber vorbereiten, der jedwedes Geräusch schluckt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 22.03.2012, 21:23:42
Bolmur schüttelt seinen Kopf.

"Kann mir mal jemand das Gelaber von dem Opa übersetzen? Und mit sowas soll ich gegen Orks kämpfen."

Der Barbar wendet sich an Vaêl.

"Die Felswand stellt in der Tat ein Hindernis dar. Wenn ihr es mit eurem Hokuspokus hin bekommt, dass uns niemand hört, wäre das von großer Hilfe."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 22.03.2012, 22:25:00
Aufbrausend keift der Magier in Bolmurs Richtung.

"Du hirnlose Ausgeburt an Muskeln wagst es, meine strategischen Hinweise zu veralbern?! Wo wärst du, Nordmann, wenn meine Zauber dir beim Scharmützel mit dem Schamanen nicht den taktischen Vorteil eingebracht hätten?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 22.03.2012, 22:27:38
Vaêl seufzt kurz und hebt dann abwehrend die Hände.

"Spart euch eure Kräfte, bitte."

Dann versammelt er seine Gefährten und geht den Plan mit ihnen durch. Es war riskant, aber wenn ihnen Tymora lächelte, könnte es gelingen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 24.03.2012, 16:10:28
Nachdem der Plan besprochen war macht sich die Gruppe daran sich unerkannt der Festung zu nähern. Kâdir muss zwar andauernd an den Patzer des Zwergen vom Vortag denken, doch gelingt es ihm wirklich seine Gefährten möglichst lautlos in die Nähe der Rampe zu bringen.
Zum Glück der Helden scheinen die Orks auf den Zinnen nicht allzu eifrig ihrer Arbeit nachzugehen und vertreiben sich ihre Zeit lieber mit einem Würfelspielchen, als Ausschau nach möglichen Angreifern zu halten.
Nun gilt es die steile, zerklüftete Felswand zu überwinden um unbemerkt in die Festung zu gelangen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 24.03.2012, 16:21:08
Wie abgesprochen, wirkt Jegor leise seinen Levitationszauber auf Bolmur und Magierrüstung auf sich selbst.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 24.03.2012, 16:53:14
Als der rote Magier seinen Zauber wirkt, erschreckt der Barbar für einen Moment. Seine Füße heben vom Boden ab und kurze Zeit später schwebt Bolmur in der Luft. Er braucht ein bisschen bis er sein Gleichgewischt wieder hergestellt hat.

"Ich warne euch Hexer! Wenn ihr euch einen Spaß mit mir erlaubt, werde ich euch mal meinen Humor zeigen. Also gut hoffen wir mal, dass das ganze auch so funktioniert wie ihr euch das vorgestellt habt."

Der Barbar packt Vaêl und fliegt mit ihm vertikal den Hügel hoch, Oben angekommen stellt er ihn ab.

"Wartet hier und seid leise, ich hole die anderen."

Mit diesen Worten fällt Bolmur federleicht wieder nach Unten.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 25.03.2012, 16:39:25
Nach und nach trägt Bolmur die anderen Charaktere die Felswand hinauf und wenig später stehen die Helden mit dem Rücken zur Festungsmauer von Xul-Jarak. Wenige Schritte neben ihnen befindet sich die von Kâdir entdeckte Lücke im Schutzwall der Zitadelle und nur einige Meter über ihnen hören sie die Geräusche der orkischen Wachposten.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 25.03.2012, 20:35:12
Vaêl nickt Kâdir zu. Als Späher würde er sich drinnen am Besten zurecht finden. Sobald er von Kâdir das Signal bekommen würde, zu folgen, geht der Kleriker hinterher.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 27.03.2012, 08:38:45
Kâdir erwidert Vaêls Blick und schleicht im Schutz des Nebels zum Schutzwall, um einen Blick in die Zitadelle zu werfen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 27.03.2012, 17:34:17
Vorsichtig bewegt sich Kâdir zu der Öffnung in der Festungsmauer. Die Bruchstücke des Schutzwalls liegen in großen und kleinen Felsblöcken auf dem Boden und türmen sich zu einer lockeren Halde auf, über die man in den Innenhof der Festung blicken kann.
Ein beständiger Regen fällt vom Himmel und hinterlässt flache Pfützen auf dem unregelmäßigen Pflaster.
Der gesamte Innenhof ist von grauen, etwa 20ft. hohen Mauern umgeben, die nur durch die eingestürzte Stelle, in der sich Kâdir soeben befindet, unterbrochen wird. Über Kâdirs Kopf hat man eine einfach Brückenkonstruktion aus Holzplanken über die Kluft gespannt um die Passierbarkeit des Wehrgangs wieder herzustellen.
Etwas zur Linken des Waldläufers ragt ein hölzerner Kran über der Mauer auf. Eine hölzerne Hebebühne ist mit dicken Seilen daran befestigt und mehrere grob behauene Felsblöcke liegen dich daneben.
Mehrere Türen führen vom Hof der Zitadelle ins Innere: Eine Doppelflügelportal in der Ostwand wurde komplett aus der Verankerung gerissen, wo es eine klaffendes Loch in der Mauer hinterlassen hat. Die schweren Stahltüren liegen nun in der Nähe auf dem nassen Pflaster.
Ein weiteres Portal im Norden befindet sich zwar noch in der Wand, doch die stark verbeulten und verrosteten Türen hängen nur noch lose in den Angeln.
Im Westen, direkt hinter der Hebebühne befindet sich das dritte Portal, dass zwar ebenfalls Spuren von Rost aufweist, ansonsten aber intakt und geschlossen ist.
Auch das Eingangsportal der Zitadelle im Süden ist geschlossen und verriegelt, es scheint allerdings deutlich neuer und hochwertiger zu sein als die anderen Türen.

All dies nimmt Kâdir in einem einzigen Augenblick in sich auf, doch dann wird seine Aufmerksamkeit auf das große, geflügelte Reptil gezogen, dass in der Mitte des Hofes eingerollt hat.
Die breite Schnauze, der geschuppte Laib, die gefalteten, ledernen Schwingen und der gefährliche Stachel am Schwanzende der Bestie, all dies kommt Kâdir nur sehr bekannt vor. In der Tat scheint es sich um einen Artgenossen des Monsters zu handeln, gegen das sie bereits in den Sümpfen gekämpft haben, allerdings scheint dieses Exemplar noch ein wenig größer zu sein und wenn man den zahlreichen Narben auf seinem Körper glauben mag, auch ein wenig wilder.
Auf den Rücken der Bestie ist ein Sattel geschnallt, als wäre wirklich jemand so wahnsinnig eine solche Kreatur zu reiten.
Zu Kâdirs Glück schläft die Kreatur, doch gelegentlich zucken die Muskeln unter der geschuppten Haut, als würde das Monster von etwas träumen, was noch gefährlicher ist als es selbst.

(http://img32.imageshack.us/img32/1733/xuljarak.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/32/xuljarak.jpg/)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 28.03.2012, 19:28:13
Kâdirs versucht sich ein ungefähres Bild über die Zahl seiner Gegner zu machen:

Neben der offensichtlichen Bedrohung durch den Lindwurm kann Kâdir einen warmen Lichtschein hinter dem ramponierten Portalen im Norden und Osten ausmachen. Auch dringen die Geräusche mehrerer Orks von dieser Seite der Festung herrüber. Obwohl der prasselnde Regen viel von dem Lärm schluckt, bekommt der Waldläufer den Eindruck, dass die Orks recht ausgelassen am Feiern - oder sich prügeln sind.
Der Anzahl und Lautstärke der Geräuschquellen nach rechnet Kâdir hinter jeder Tür mit einen knappen Dutzend Orks.
Südlich befinden sich nur die beiden Wachtürme. Kâdir rechnet an dieser Stelle mit mindestens drei Schützen pro Turm und möglicherweise zusätzlichen Orks die die Verteidigungsanlage über dem Tor bedienen.

Im Westen scheint es relativ ruhig zu sein, zumindest was diese Ebene angeht.

Schon beim hereinschleichen hat Kâdir zwei Bogenschützen gesehen die auf den äußeren Spitzen der Wälle positioniert waren. Wenn die Orks sich gleichmäßig auf diesen strategischen Positionen über die Festung verteilt haben, dürfte auch auf den Mauern Xûl-Jaraks etwa ein Dutzend Orks stationiert sein, möglicherweise auch mehr.

Alles in allem scheint die Festung vor Feinden förmlich zu wimmeln und es dürfte fatal sein, mehr als eine der Gruppen auf sich aufmerksam zu machen. Das schlechte Wetter und die lärmenden Orks selbst dürften einige Geräusche schlucken, aber sollten sie beim Infiltrieren der Festung zu viel oder zu lange Lärm verursachen, hätten sie wohl bald eine kleine Armee gegen sich gestellt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 28.03.2012, 20:46:18
Ungläbig schüttelt der Soldat mit dem Kopf, und versucht die Situation abzuschätzen. Seine Finger umklammern unruhig den Bogen, während Kâdir ruhig atmet. Insgeheim weiß der Späher, dass sie nur in die Zitadelle eindringen können, wenn sie vorsichtig und heimlich vorgehen. Der beste Weg scheint quer über dem Hof zu liegen. Das aus den Angeln gerissene Tor ist die einzigartige Gelegenheit, die Festung zu infiltrieren. Wenn nur der Lindwurm nicht wäre.

Mit einem finsteren Blick schürzt Kâdir die Lippen. Kurz baut er Augenkontakt mit seinen Gefährten auf, die gespannt seine Bewegungen beobachten. Zu deren Entsetzen nickt der Späher nur vielbedeutend, zieht einen Pfeil und sprintet mit langen Schritten los. Direkt auf den Lindwurm zu.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 28.03.2012, 21:00:38
Mit offenem Mund starrt Liam dem Soldaten hinterher, als er im Einzelgang auf den Drachen losstürmt. Mit einem bitteren Geschmack im Mund muss der Zwerg an ihre letzte Begegnung mit einem solchen fliegenden Ungetüm denken. Entsetzt rauft der tapfere Abenteurer seine Haare.

"Der Mensch ist wahnsinnig, sag ich!", keucht Liam hilflos.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 28.03.2012, 22:37:54
Leichtfüßig eilt Kâdir über die steinernen Platten der Festung auf den Lindwurm zu, seine Füße scheinen den Boden kaum zu berühren. Mit seinem wilden Blick fixiert er die schlafende Bestie und spannt den todbringenden Pfeil. Mit einer beherrschten Leichtigkeit kommt der Jäger lautlos vor dem Haupt des Ungetüms zu stehen, setzt den Bogen an, und lässt die Sehne unheilvoll surren.

Der Pfeil dringt schmatzend in den Kopf des Lindwurms ein. Der Körper des Untiers erbebt kurz, doch regt es sich nicht mehr.
Kâdir steht im ströhmenden Regen neben der leblosen geflügelten Echse, die immer noch so wirkt als würde sie bloß schlafen.[1]
 1. Kâdir +600 EP, Gruppe je +400 EP
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 28.03.2012, 22:52:59
Der Waldläufer verzieht keine Miene, sein Körper ist noch angespannt, er atmet ruhig. Noch für einen Moment bleibt sein Blick auf dem Lindwurm ruhen, bis er sich vergewissert hat, dass das Wesen tot ist. Mit einem schnellen Griff bricht er den Pfeil ab, der im Haupt des Ungetüms steckt, und verstaut ihn. Der Soldat hebt seinen Kopf, um zu sehen, ob er entdeckt wurde, und der Regen rinnt ihm die langen Haare hinab. Zufrieden blickt er zurück zu seinen Gefährten und winkt sie näher. Mit einer Geste deutet er Ihnen an, sich nahe an der Wand zu bewegen, während er selbst an die Torwand sprintet, um im Schutz der dunklen Mauern den Weg zum Osttor vorzustoßen.

Als der Späher am Riss in der Felswand steht, versucht er zu lauschen[1], ob der Weg in die Zitadelle frei ist. Mit wachem Blick sucht er die Bruchstelle nach Fallen ab[2], ehe er in Deckung einen Blick riskiert[3].
 1. Listen 21
 2. Search 28
 3. Spot 26
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.03.2012, 13:36:06
Kâdir kann keinerlei auffälige Bewegungen oder Geräusche ausmachen. Anscheinend hat noch niemand etwas von ihrem Eindringen bemerkt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 29.03.2012, 13:39:15
Liam muss ein euphorisches Lachen unterdrücken, als Kâdir scheinbar mühelos den schlafenden Lindwurm erlegt. Beflügelt schüttelt der Zwerg die Faust, und verdammt innerlich die fliegende Bestie.

Als Liam sieht, dass der Späher das Zeichen dafür dass die Luft rein ist, nickt er verständig und überlegt einen kurzen Moment. So einfach wie dem schier unsichtbaren Waldläufer wird es den restlichen Gefährten nicht gelingen, über den Hof zu schleichen. Doch als Kâdir auf die Felsenwand deutet, kommt dem Zwergen eine Idee.

Mit weiten Bewegungen holt Liam aus und murmelt einen zwergischen Singsang an, als er malerisch über die Wand vor ihnen streicht. Im Regen kristallisiert sich eine detailgetreue Textur der Felsmauer vor den Gefährten auf - jedoch mit einem Abstand von fünf Fuß vor der eigentlichen Mauer.[1] Konzentriert lässt der Zwerg die Illusion seitlich an der Wand entlang bewegen, und die Textur passt sich dem Hintergrund an. Der illusorische Vorhang lässt gerade so viel Platz, dass die Gefährten sich hinter ihm verstecken können. Scheinbar will der Zwerg die Illusion nutzen, um die Sicht auf die Abenteurer zu verdecken, damit sie ungesehen an der Wand entlang zu ihrem Späher gelangen können.

Das Herz des jungen Zwergen pocht wie ein barbarischer Trommelwirbel, als er allen Mut zusammennimmt und im Schutz der zauberhaften Mauer den ersten Schritt in den Hof wagt. Mit einem dramatischen Blick winkt er seinen Gefährten zu, seinen Spuren zu folgen.
 1. Zauber: Silent Image (http://www.d20srd.org/srd/spells/silentImage.htm)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 30.03.2012, 10:40:12
Atemlos beobachtet Vaêl Kâdirs tödliche Anmut. Er hätte es nie für möglich gehalten, so schnell zu töten. Es erschreckte ihn und sicherlich würde er Kâdir nun mit anderen Augen sehen, aber ihr Weg war frei und dafür gebührte dem Soldaten ihr Dank. Als Liam seine Illusion entstehen ließ, nickt Vaêl grimmig und folgt ihm[1].

Das Gemetzel hatte begonnen.
 1. Leise bewegen: 17
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 30.03.2012, 13:21:50
Jegor ist außer sich über die Meisterleistung des Soldaten. Fast vergisst er, dass Heimlichkeit geboten ist, will schon laut aufjubeln und reist sich dann zusammen, als er sieht, dass seine beiden anderen Gefährten bereits vorgehen. Die Magie des Zwergs quittiert der Magier mit einem anerkennenden Schmunzeln. Eine hübsche und auch nützliche Illusion. Aber eben nur eine Illusion. Nur Narren würden darauf herein fallen.

Aber da sie es mit Orks zutun hatten, würde sie wahrscheinlich funktionieren. Jegor versucht so leise wie möglich, seinen Gefährten zu folgen[1].
 1. Leise Bewegen: 18
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 30.03.2012, 14:32:07
Noch bevor Jegor sich weit genug von Bolmur entfernt, packt er diesen an der Schulter und spricht zu ihm in einer gedämpften, aber auch mit leicht wütendem Unterton.

"Magier! Wie soll ich mit diesem Zauberspruch auf mir euch weiter folgen?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 30.03.2012, 14:35:10
Unwirsch trennt Jegor die magische Verbindung des Gewebes. Der Nordmann ist frei.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 30.03.2012, 15:29:07
Als Bolmur wieder auf festem Boden steht, schüttelt er sich kurz. Es war ein ungewohntes und fremdbestimmtes Gefühl in der Macht der Magie zu stehen. Seinen Gefährten leise hinterhereilend hält er nicht lange diesen Gedanken und konzentriert sich auf seine Umgebung und darauf möglichst keine Geräusche zu verursachen.[1]
 1. Leise Bewegen: 16
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 23.04.2012, 17:50:16
Vorsichtig und in der Deckung von Jegors Zauber bringt sich die Gruppe in Position.
Der Regen prasselt nun regelrecht vom Himmel und der Wind heult durch die Festungsruine. Die Götter müssen der Gruppe gnädig gestimmt sein, denn dank des Unwetters könnte es gut passieren, dass ihr Eindringen lange Zeit ungehört bleiben, selbst wenn es zu einem kleinen Scharmützel kommen sollte.
Die Helden befinden sich nun in der Nähe des Westportals und haben freie Sicht über den Hof. Die Bruchstücke der Festungsmauer, die über den schlammigen Boden verstreut sind, bieten ausreichend Deckung vor möglichen Patrouillen, doch wenn nicht bald ein Plan entsteht die Zitadelle zu erstürmen, wird man die Gefährten wohl über kurz oder lang entdecken.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 23.04.2012, 18:17:14
Mit eiserner Miene konzentriert sich Liam auf seinen Zauber, während er vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzt. Immer an der Felswand entlang manövriert der Zwerg die Gruppe zu dem Späher, der schon am Westtor steht.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 23.04.2012, 19:00:16
Kâdir sieht, dass die Gruppe ihm folgen will, bedeutet ihr aber kurz vor dem Nordtor, einzuhalten. In seiner geschmeidigen Art sich zu Bewegen eilt der Späher selbst zum Nordtor und wirft in Deckung einen Blick hinein.[1]
 1. Take Ten:
Move Silently 21
Hide 21
Listen 20
Spot 20
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 23.04.2012, 19:49:53
Kâdir schleicht langsam an das verbeulte Nordtor heran und wirft einen Blick ins Innere:
Zwei große Feuerschalen erleuchten eine einst prächtige Halle. Dichter, intensiv riechender Rauch quillt aus den Schalen und die wohlige Wärme, die von ihnen ausgeht ist sogar noch von draußen spürbar.
Die südöstliche Ecke der Halle ist nicht viel mehr als eine Ruine. Ein Teil der Decke ist an dieser Stelle herunter gekommen und durch das entstandene Loch, kann man einen Teil des darüber liegenden Stockwerks und darüber den Himmel erkennen. Regen ergießt sich durch das Loch ins Innere.
Acht massive Steinsäulen haben einst die Decke der Halle getragen, doch davon sind nur noch sechs erhalten, die restlichen beiden sind irgendwann zusammengestürzt. Schutt und Felsblöcke wurden auf mehren Haufen zusammengetragen die über den Boden verstreut sind.
Im Norden der Halle befindet sich ein wuchtiger, steinerner Thron auf einem quadratischen Podest. Aus der Rückenlehne des Throns entspringt die 12 Fuß hohe Statue eines orkischen Kriegers.
Das imposante Monument wird von zwei Steinbecken flankiert, hinter denen sich je ein Gang in der Nordwand auftut. Zwei Bänder mit eingravierten orkischen Runen sind in die Nordwand hinter dem Thron eingelassen.

Ein gutes Dutzend Orks befindet sich in der Halle. Einig Gruppe hat sich um einen der Trümmerhaufen niedergelassen und spielt anscheinend ein Würfelspiel, zwei weitere messen sich im Armdrücken, während direkt daneben ein Trio aus orkischen Kriegern in ein heftiges Streitgespräch verwickelt sind.
Ein Ork taumelt ziellos durch die Halle, zwei weitere haben sich für ein Nickerchen einfach auf den harten Boden gelegt.
Ein strenger Geruch nach Unrat, Schweiß und Alkohol liegt in der Luft, den selbst der Regen nicht fortwischen kann.

Auf dem Thron am anderen Ende der Halle räkelt sich ein besonders muskulöser Ork und spielt mit einem messingfarbenen Kelch in seinen Händen. Gelegentlich nimmt der offensichtliche Anführer einen Schluck aus dem Kelch um dann mit kehliger Stimme ein paar Worte in den Raum zu brüllen, die aber kaum jemand beachtet.
Nicht unweit des Throns hat sich ein monströser, äußerst ungepflegter Humanoider auf einem Felsbrocken niedergelassen und starrt dümmlich grinsend ins Leere. Der Oger hat eine gewaltige, eisenbeschlagene Keule neben sich liegen und trägt ein bizarres Flickwerk unterschiedlichster Rüstungteile an seinem Körper.

Kâdir stellt mit einer gewissen Erleichterung fest, dass die Orks viel zu sehr mit Trinken und Streiten beschäftigt sind, als dass sie das Eindringen der Gruppe bemerkt haben könnten.

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 26.04.2012, 22:06:19
Vaêl blickt in Kâdirs Gesicht, nickt und gibt Jegor ein Zeichen. Dann wirkt er seine Zauber[1]
 1. Glorious Rainment (+1 RK [sacred], Schadensreduzierung 5/evil - Dauer: 4min), Owl's Wisdom (+4 We = +2 RK - Dauer: 4min) und Sign auf sich (+4 auf den nächsten Initiative-Wurf), Bull's Strength auf Bolmur (+4 St - Dauer: 4min).
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 26.04.2012, 22:12:32
Auf das Zeichen des Spähers beginnt auch Jegor, nach dem Gewebe zu greifen und seine Zauber zu wirken[1]
 1. Shield (+4 RK - Dauer: 5min), Protection from Arrows (Schadensreduzierung 10/magisch gegen Fernkampfangriffe (max 100) - Dauer: 5min) und Protection from Evil auf sich (+2 deflection bonus to AC and a +2 resistance bonus on saves - Dauer: 5min). Bolmur bekommt Enlarge Person (This spell causes instant growth of a humanoid creature, doubling its height and multiplying its weight by 8. This increase changes the creature’s size category to the next larger one. The target gains a +2 size bonus to Strength, a -2 size penalty to Dexterity (to a minimum of 1), and a -1 penalty on attack rolls and AC due to its increased size.- Dauer: 5min), ebenfalls Protection from Evil und Fliegen (Dauer: 5min).
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 27.04.2012, 11:36:59
Auch Liam lässt seine Illusion verschwinden und gestikuliert mit dramatischen und ausholenden Bewegungen in die Luft, als er seine eigenen Zauber wirkt.[1]
 1. Improvisation (http://dndtools.eu/spells/spell-compendium--86/improvisation--3531/) inkl. Arcanist's Gloves, 14 Improvisationspunke, Dauer 7 Runden; Mirror Image (http://www.d20srd.org/srd/spells/mirrorImage.htm), 5 Figmente, Dauer 5 min
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 27.04.2012, 11:38:10
Zufrieden nickt Kâdir, als die Gruppe sich vorbereitet. Mit ganzer Kraft stößt er das Tor auf, um den Hünen Bolmur auf die Orks stürmen zu lassen.[1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6137.msg774413.html#msg774413)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.05.2012, 12:21:28
Nachdem der letzte Ork erschlagen oder geflohen ist[1], eilt Kâdir zur naheliegenden Tür und wirft einen Blick hindurch:
Ein schmaler Korridor erschließt mehrere kleine Kammern in denen sich grob gezimmerte und mit Stroh gefüllt Bettkästen befinden. Einige Fässer mit Wasser stehen in einer Ecke und von der Decke einer Kammer hängt ein geräucherter Schinken.
Offensichtlich dient dieser Trakt den Orks als Schlafstätte und dem Geruch nach zu urteilen auch als Toilette.

Bolmur untersucht derweil die Körper der Toten, findet aber wenig Aufregendes.[2]

Während Vaêl die Wunden der Verletzten versorgt, sieht sich Jegor im Raum um und steht schon kurze Zeit später vor einem der beiden Becken zu beiden Seiten des Throns. Eine dunkelrote Flüssigkeit füllt das Becken zur Hälfte. Ein süßlicher Geruch steigt Jegor in die Nase und betäubt seine Sinne. Wie gebannt starrt der Rote Magier auf den Inhalt des Beckens der sich vor seinen Augen zu drehen beginnt.
Erschreckt reißt Jegor sich los und tritt einen Schritt zurück. Die Flüssigkeit steht wieder still und das taube Gefühl unter Jegors Schädeldecke ist verschwunden. Misstrauisch blinzelt Jegor in Richtung des Beckens und die rote Essenz in seinem Inneren funkelt  finster zurück.

Liam hat sich derweil dem Thron genähert und den Kopf in den Nacken gelegt. Oben im Kopf der Statue, genauer gesagt in der Vertiefung des linken Auges glüht ein roter Stein von der Größe einer Kinderfaust.
 1. +1000 EP
 2. 150 GM
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 16.05.2012, 14:06:38
Mit leuchtenden Augen schaut sich Liam den Stein genauer an. Natürlich kribbelt es dem Zwerg in den Fingern, das Schmuckstück aus der Fassung zu brechen, doch der junge Abenteurer hat genug Schauergeschichten über verwunschene Steine gehört.[1]
 1. Search: 20
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 16.05.2012, 14:07:43
Inzwischen wendet sich Kâdir mit gerümpfter Nase von der Kammer ab und wirft reihum einen Blick in die nächsten Räume. Eilig bewegt sich der Waldläufer, er weiß, dass ihnen wenig Zeit bleibt, um tiefer in die Zitadelle zu stoßen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.05.2012, 14:35:52
Liam klettert auf den Thron und besieht sich den Stein genauer. Er kann keinerlei Mechanismus erkennen, der auf eine Falle hinweisen würde, doch als er in das rubinrote Auge blickt, beschleicht ihn das ungute Gefühl das ihn die Statue mit finsterem Blick mustert.

Kâdir verlässt hastig den Korridor, kehrt in die Halle zurück und betritt die Räumlichkeiten im Norden.
Als erstes platzt der Waldläufer in eine verdreckt Küche. In der Mitte des Raum befindet sich eine Feuerstelle in der die Glut glimmt, ein wenig davon entfernt befindet sich ein improvisierter Tisch, der aus einer beschlagenen Tür besteht, die die Orks über einen Felsblock gelegt haben. Unter einem Regalbrett in der Nordwand, dass tönernes Geschirr und Krüge trägt, befindet sich ein Holzstapel.
Im Süden, nicht unweit von der Tür die Kâdir hereingekommen ist, führt eine Steintreppe nach oben.
Ohne die Treppe weiter zu beachten verlässt der Südländer den Raum und wendet sich wieder zurück in der Halle der anderen Tür zur rechten Seite des Throns zu.
Dort betritt er einen dunklen Raum der zum größten Teil von einer langen. hölzernen Tafel ausgefüllt wird. Zwei wuchtige Holzbänke stehen zu beiden Seiten des Tisches, am Kopfende befindet sich ein massiver Stuhl, ebenfalls aus Holz. Scherben zerbrochener Töpferware und besudelte Trinkhörner liegen auf Tisch und Boden verstreut. Von der Südwand hängt ein Wandteppich der eine Legion Orkkrieger abbildet wie sie eine elfische Siedlung niederbrennen und die Bewohner abschlachten. Dort wo der Wandteppich aufhört, ist eine Öffnung in die Mauer eingelassen, in der eine Steintreppe nach oben führt.

Von den Orks ist nichts zu sehen. Wenn nicht alle auf die Wehrgänge über der Festung geflohen sind, kann dies nur bedeuten, dass sie auf einem anderen, nun verborgenen Weg entkommen sind.
Höchstwahrscheinlich befindet sich nach wie vor eine stattliche Anzahl Orks im Geschoss über den Helden, so dass es nun gilt schnell eine Entscheidung zu treffen!
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.06.2012, 16:34:05
Vaêl wendet sich hastig an den Späher.

"Schnell, wir müssen weiter nach unten! Wenn wir jetzt innehalten, geben wir der gesamten Festung Zeit, auf uns zu reagieren. Wenn wir uns jetzt nach unten durchkämpfen, nehmen wir ihnen diese Möglichkeit und können vielleicht den Häuptling stellen!

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.06.2012, 16:36:00
Jegor spuckt fluchend auf den Boden.

Wie du willst, Priester. Die Wespen haben wir sowieso schon aufgescheucht. Systematisches vorgehen ist also sowieso für die Katz!
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 18.06.2012, 21:19:53
"Hier führt nur kein Weg nach unten," knurrt der Soldat missmutig, als er wieder im Thronraum steht und zwischen den beiden Räumen mit den Treppen nach oben hin und her blickt. "Wenn niemand von Euch eine Karte dabei hat, versuchen wir unser Glück hier," murmelt Kâdir und führt die Gruppe in die Halle zur rechten Seite des Throns, um dort durch die Öffnung in der Steinmauer zu steigen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Liam Aritchenko am 18.06.2012, 21:35:47
"Bin schon da, bin schon da!", murmelt Liam geistesabwesend, als er vom Thron steigt, seine Augen aber noch immer auf dem Stein haften. Gedankenverloren folgt er dem Späher zum nächsten Raum.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 19.06.2012, 11:14:14
Vaêl nickt Kâdir zu und legt einen Pfeil auf seinen Bogen, die Umgebung wachsam beobachtend.

"Ich bin direkt hinter euch.[1]"
 1. Entdecken: 22, Lauschen: 9
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 19.06.2012, 11:18:53
Jegors Blick zuckt hastig in alle Ecken. Weiter fluchend, folgt er der Gruppe.

"Bei Beshaba, dieses verfluchte Orknest wird noch unser Untergang! Wenn wir nicht bald rasten, bin ich so nützlich wie ein lahmes Rothe![1]"
 1. Entdecken: 19, Lauschen: 16
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 02.08.2012, 10:39:27
Hastig eilt die Gruppe die Treppe hinab. Unten angekommen befinden sich die Gefährten in einer 50ft breiten, oktagonalen Kammer, die von einer Kuppel überdacht ist. In der Mitte der Kammer befindet sich eine Öffnung im Boden, die in einem tiefen Schacht mündet.
Bolmur platzt als erster in den Raum, doch ehe er sich umsehen kann, fliegen ihm schon die Pfeile um die Ohren. Die Orks haben sich hier unten neu formiert und empfangen die Abenteurer mit einem wütenden Kriegsschrei![1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6137.msg786278.html#msg786278)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 10.08.2012, 13:43:20
Dem rasenden Bolmur sind die Orks nicht gewachsen, wo immer die Klinge des Barbaren aufblitzt, brechen Knochen und spritzt dunkles Blut. Kâdirs treffsichere Pfeile tun ihr übriges und innerhalb weniger Augenblicke ist der halbherzige Widerstand der Festungsbewohnern zerschmettert.[1] Rasch durchsuchen die Abenteurer die gefallenen Orks, doch außer ihren Waffen scheinen sie nur ein wenig Gold bei sich zu haben.[2]
Vaêl sieht sich derweil im Raum um. Auf der gegenüberliegenden Seite führt eine weitere Treppe nach oben, symmetrisch angeordnet zu der, über die sie das Geschoss betreten haben. Im Süden führt eine Treppe weiter nach unten und im Norden verläuft ein kurzer Gang an dessen Ende sich zwei Türen befinden.
 1. 640 EP
 2. 100 GM
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 10.08.2012, 15:20:46
Vaêl kümmert sich um die Verwundeten[1] und wendet sich dann an seine Gefährten.

"Wir sollten die Tür überprüfen."
 1. 5 Ladungen auf Kâdir, 5 auf Bolmur. Beide voll geheilt; siehe Würfelthread.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 10.08.2012, 19:42:04
Jegor blickt angewidert auf die geschlachteten Orks und fährt dann patzig zum Priester hoch.

"Die Tür überprüfen? Wollt ihr vielleicht noch Teppiche legen? Jeder verfluchte Ork in diesem Loch würde uns mit Freuden den Kopf abreißen und sich nicht hinter einer Tür verstecken!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 10.08.2012, 19:47:15
Vaêl ignoriert die patzigen Worte des Thay und sieht sich die Tür selber an.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 11.08.2012, 14:08:06
Die Türen bestehen beide aus vernietetem Schmiedeeisen. Im Türblatt der linken Tür ist auf Augenhöhe eine Öffnung eingelassen, vor die eine Metallplatte geschoben ist.
Vaêl schiebt neugierig den Sichtschutz beiseite und wirften einen Blick ins Innere.
Auf der anderen Seite befindet sich eine dunkle, schmutzige Kammer, die mit schmutzigem Stroh ausgelegt ist. Zwei Männer sitzen auf dem Boden der Zelle, ein Mensch und ein Halbling. Beide scheinen hinter dem Rücken gefesselt zu sein, der Mensch ist darüber hinaus noch geknebelt.
Mit zusammengekniffenen Augen blinzeln die Beiden in das grelle Licht das von Vaêls Seite aus in die Zelle fällt.[1]

Bolmur hat sich unterdessen an der anderen Tür zu schaffen gemacht. Die Tür war verschlossen, doch einem kräftigen Tritt hatten die rostigen Scharniere nicht standgehalten.
Krachend fällt die Metalltür in die Kammer dahinter. Der Geruch von geronnenem Blut steigt dem Barbar in die Nase noch bevor er sich umsehen kann. Es handelt sich um eine Folterkammer, unschwer zu erkennen an den Holzgerüsten und eisernen Instrumenten, die überall im Raum verstreut stehen. Getrocknetes Blut klebt in unansehnlichen Lachen auf Boden, Wänden und Mobiliar.
Auf einer besonders martialisch aussehenden Streckbank in der Mitte des Raumes liegt ein regungsloser Körper. Als Bolmur näher kommt, erkennt er, dass es sich um einen männlichen, übel zugerichteten Zwerg handelt. Die Orks müssen ihn viele Stunden bearbeitet haben, denn er weist zahlreiche Brand- Schürf- und Schnittwunden auf. Die Atmung des Zwergs ist schwach und die geronnen Blutlache unter der Streckbank deutet darauf hin, dass er wohl im Sterben liegt.[2]
 1. Sylvain 34/44 TP, fatigued, keine Ausrüstung, sämtliche Zauber pro Tag
Kalokin 24/27, fatigued, 2 Dölche
 2. Thalorn, -4/46, sterbend, keine Ausrüstung, noch nicht für Zauber gebetet
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 11.08.2012, 19:44:17
“Gefangene! Kâdir, Liam, kommt schnell! “

Vaêl kniet nieder, um den Knebel und die Fesseln des Menschen zu lösen. Seine Augen weiten sich vor Erstaunen, als er auch den Halbling befreien will und Kalokin erkennt.

“Kalo?“

Ungläubig mustert er das Gesicht seines ehemaligen Weggefährten und will schon etwas sagen, als Bolmurs kräftiger Arm den Kleriker packt und kurzerhand in den gegenüberliegenden Raum zieht. Der beißende Gestand nach Schweiß, Blut und Eisen nimmt Vaêl fast den Atem, doch als er bemerkt, dass in dem gemarterten Körper noch leben steckt, eilt er zu dem Zwerg und versucht sein mögliches[1].

Der Zwerg steht an der Schwelle des Todes, doch Vaêl gelingt es gerade noch rechtzeitig, die Wunden zu schließen, auch wenn er nichts gegen die zahllosen Narben und Male tun kann, die den Körper des armen Wesens von nun an zeichnen werden.

Als er bemerkt, dass das Gröbste überwunden ist, gibt er Bolmur Anweisung, sich um den Zwerg zu kümmern, sobald er erwacht und begibt sich wieder zu den anderen Gedangenen. Kalo ist mittlerweile aufgestanden und reibt sich ebenso wie sein Mitgefangener die schmerzenden Glieder.
 1. Stab der leichten Wundheilung, 11 Ladungen auf Thalorn.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 11.08.2012, 19:48:32
Der Halbling wirft einen schnellen Blick in die Runde und verharrt kurz auf Liam. Dann wendet er sich Vaêl.

"Vaêl! Nie schöner gewesen, dein Gesicht zu sehen. Hätte schon gedacht, ich muss in diesem elenden Ork-Loch sterben. Verdammt gut, dass ihr gekommen seid! Diese Orks hätten uns abgeschlachtet!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 11.08.2012, 20:15:03
Vaêl sieht, dass auch Kalo und sein Mitgefangener verletzt sind und bietet seinen Heilstab an[1]. Dann antwortet er Kalo.

"Bei Lathander, Kalo, wie seid ihr hier her gekommen? Wir, ...", er stockt kurz und dreht sich zu Sylvain um: "Mein Name ist Vaêl Nathanael Helsang, Priester des Lathander. Das sind Kâdir Zinopolous, Liam Aritchenko und im Nebenraum noch Bolmur vom Stamm der Schwarzmähnen. Irgendwo hier muss auch noch Jegor Petrov sein, Berater des Hauses Bruil. Wir sind im Auftrag Melvaunts hier." Vaêl blickt wieder Kalo an.

"Was machst du hier? Ich dachte, ihr wolltet in den Süden?"
 1. 1 Ladungen auf Kalo, 3 Ladungen auf Sylvain.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 11.08.2012, 20:29:19
Kalo greift sich in den Mund, wackelt an einem Zahn und spuckt dann Blut aus. Dann sieht er zu dem Kleriker hoch.

"War ich auch, zumindest bis vor kurzem. Nehmt mir übrigens nicht übel, dass ich abgehauen bin. Ich brauchte frische Luft. Ihr wisst, dass ein Habling nicht lange an einem Ort bleiben kann. Schon gar nicht an einem, der derartig stank!" Kalo bemüht sich um ein Lächeln, das allerdings eher schief ausfällt. "Naja, hab dann eine Karawane gefunden, die durch die Talländer nach Sembia wollte. War wohl ein Fehler. Sie kamen nachts, wir waren gerade mal zwei Tage unterwegs. Orks. Sie schlachteten alle ab. Ich dachte auch schon, dass ich verrecken müsste, doch sie prügelten mich nur besinnungslos und ich wachte ein Tag später gefesselt und in Gesellschaft weiterer Orks auf, die sich auf den Weg hierher machten."[1]
 1. Bluffen: 20.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 11.08.2012, 20:31:03
Vaêl hört Kalo aufmerksam zu[1].

"Das ist ja schrecklich. Was ist dann passiert?"
 1. Motiv erkennen: 11.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 11.08.2012, 20:33:29
Kalo grinst kurz.

"Darauf kannst du Gold wetten! Aber hier fing alles erst richtig an. Der Grund, warum die Orks mich nämlich eine geschlagene Ewigkeit mit sich schleppten, war einzig und allein, dass ich Thrull als Opfergabe dargebracht werden sollte!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 11.08.2012, 20:36:13
Vaêls Augenbrauen ziehen sich skeptisch zusammen[1].

"Die Orks haben euch den ganzen Weg getragen, um euch als Opfer dar zu bieten? Und wer ist Thrull?"
 1. Motiv erkennen: 18
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 11.08.2012, 20:37:44
Kalokin zieht die Lippen zu einem Strich.

"Der Kriegshäuptling dieser Festung. Angeblich soll er Halblinge zum Fressen gern haben."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 11.08.2012, 20:43:12
Plötzlich erscheint Jegor im Türrahmen und mustert den Halbling kühl[1], seine Fäuste geballt.

"Kein Ork würde auf einen Halbling reinfallen. Vielleicht würde er ihm den Schädel ab- und einschlagen, damit er daraus trinken kann, aber ihm das Fleisch von den Knochen reißen, wäre sinnlos. Hablinge schmecken nicht. Ihr Fleisch gilt als ungenießbar. Nein, ihr müsst einen anderen Wert gehabt haben. Wie habt ihr den Namen des Häuptlings erfahren, Kalokin. So war doch euer Name, oder?"


 1. Wissen (Mondseeregion): 32
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 11.08.2012, 20:54:09
Kalokin schreckt herum, als er Jegors Stimme hört, starrt den Magier an[1] und nickt dann.

"So lautet mein Name, Rotmantel. Und auch wenn es euch überraschen mag, es ist nicht schwer, den Namen eines Häuptlings zu erfahren, wenn alle seine Untergebenen bei allen Audienzen seinen Namen schreien."

Dann wendet sich der Halbling kurzerhand an Vaêl.

"Du bist schon mal in angenehmerer Gesellschaft gereist. Und auch wenn ich gerne noch ein wenig mit euch tratschen würde, haben wir wohl kaum Zeit dazu oder hat sich jeder Ork dieser Festung bereits in Bolmurs Schwert gestürzt? Wo ist der überhaupt"
 1. Wissen (Mondseeregion): 17.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 11.08.2012, 20:55:48
Irritiert hört Vaêl dem kurzen Wortwechsel Jegors und Kalokins zu.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 12.08.2012, 12:48:55
Nach Luft ringend erwacht Thalorn und reißt dabei weit die Augen auf. Sein ganzer Körper schmerzt und das durch die offene Tür hereinscheinende Licht brennt in seinen Augen. Reflexartig hält er seine Hand vor sein Gesicht, dabei merkt er erst jetzt, dass er nicht mehr an die Streckbank angekettet ist. Seine Augen sind so überreizt, dass er nur flimmernde Lichter erkennen kann, die über einen schwarzen Hintergrund umhertanzen. Für einen kurzen Augenblick geht ihm der Gedanke durch den Kopf, dass er vielleicht tot sei, doch dann zieht der Schmerz ihn wieder auf den Boden der Tatsachen. Thalorns Schädel brummt und als er sich aufrichtet, ächzen seine Knochen begleitet von einem Knacken. Doch langsam schälen sich Umrisse einer Gestalt aus der Dunkelheit. Hastig springt der Zwerg auf, ballt seine Fäuste und verharrt in seiner Kampfposition. Mittlerweile haben sich seine Augen an die Umgebung gewöhnt und er erkennt nun den riesigen Menschen vor sich stehend. Dieser Anblick erleichterte den Zwerg nicht im Geringsten, im Gegenteil, es führt zu noch mehr offenen Fragen, die durch seinen Kopf rasen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 12.08.2012, 13:04:21
Bolmur kann sich sein Grinsen nicht verkneifen, als der halbnackte und für ihn noch kleinere Zwerg seine geballten Fäuste dem Barbar drohend entgegenstreckt.

"Das würde ich an deiner Stelle lassen oder Vaêl darf dich erneut von den Toten zurückholen. Du hast richtig gehört, wir haben dir das Leben gerettet. Und wenn du dich nützlich machen willst, schnappst du dir eine Waffe und folgst uns, anders kommst du hier sowieso nicht mehr lebend raus."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 12.08.2012, 15:11:45
Thalorn greift sich an seinen Schädel und verzieht sein Gesicht. Er versucht seine Situation zu fassen und sich zu sammeln. Der Zwerg verharrt kurz und blickt anschließend Bolmur entschlossen entgegen.

"Ha! Clangeddin muss euch geschickt haben! Ich weiß zwar nicht wie ihr hier hereingekommen seid, aber Fragen können wir nachher stellen. Ihr bekämpft die Orks? Also bin ich für das erste euer Verbündeter. Oh, diese Grünhäute werden bluten! Ihre Taten werden nicht ungesühnt bleiben!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 13.08.2012, 12:43:25
Verblüfft blickt Sylvain dem zusammengewürfelten Haufen vor ihm entgegen. Ein großes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus.

„Selbst bis an die dunkelsten Orte strahlt das Licht des Lathander und wärmt die Körper der Leidenden. Seid gegrüßt reisende Abenteurer, mein Name ist Sylvain und ich bin euch zu unendlichem Dank verpflichtet.

Doch die aufkommende Erleichterung wird schnell wieder von Zorn und Trauer ertränkt.

"Seit 5 Tagen halten mich dieser Biester nun schon gefangen. Einzig allein meine Sprachkenntnisse in Orkisch ermöglichten mir das Überleben. Diese minderbemittelten Kreaturen töteten meinen gesamten Orden. Sie tranken ihr Blut und aßen ihr Fleisch. Helft mir diese abscheulichen Monster auszurotten und ich werde euch mit meinem Wissen und meinem Magie von nun an zur Seite stehen.“

Wut pulsiert durch seine Adern und treibt wieder Leben in seine Muskeln. Seine Knochen knacken laut als würden sie die zurückgewonnene Kraft willkommen heißen.

„Gebt mir ein Schwert und ich werde dem Anführer persönlich den Kopf abschlagen.“
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 13.08.2012, 13:41:13
Jegor verzieht die Mundwinkel.

"Schön, dass wir noch mehr Menschen mit einer Vorliebe für Schlachtarbeiten gefunden haben. Der Nordmann wird sich sicher freuen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 13.08.2012, 13:43:17
Kalokin ignoriert den Magier und besieht sich Sylvain.

"Nach einem Magier siehst du gar nicht aus? Und was für ein Orden"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 13.08.2012, 13:47:16
Vaêl tritt einen Schritt zurück.

"Erschreckt nicht, ich werde kurz einen Zauber wirken. Er ist ungefährlich und dient unserer gemeinsamen Sicherheit."[1]

Als der Kleriker keinen bösen Auren feststellen kann, zieht er sein Schwert und gibt es Sylvain[2].
 1. Detect Evil.
 2. Langschwert (meisterhaft) an Sylvain.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 13.08.2012, 15:30:15
"Das klingt ganz nach meinem Geschmack, Zwerg. Lasst uns zu meinen Gefährten zurückkehren und weiter in der Festung vorstoßen! Ausrüstung kann ich euch leider nicht anbieten, aber in dem Raum vor uns liegen ein paar tote Orks, vielleicht findet ihr da etwas Brauchbares."

 Mit diesen Worten tritt der Barbar aus der Tür heraus und läuft zu seiner Gruppe, hinter ihm folgt der Zwerg.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 13.08.2012, 16:18:44
"Bolmur. Ist der Zwerg wohlauf?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 13.08.2012, 16:21:17
Kalo hebt kurz den Arm, um sich Bolmur zu erkennen zu geben und grinst dabei frech.

"Hey, Bolmur. Gut zu wissen, dass du unseren Priester noch begleitest. Freue mich, deinen Rücken wieder als Deckung zu haben."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 13.08.2012, 17:40:29
Bolmur reißt beim Anblick Kalokins weit die Augen auf.

"Pah, was macht denn der Halbling hier? Ich dachte ihr wärt der Meister der Versteckkunst, wie konnten dann durch die Landschaft plündernde Orks euch fassen? Da habt ihr wohl nicht recht aufgepasst, nicht wahr?"

 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 13.08.2012, 17:57:07
Kalokin zwinkert dem Barbaren zu.

"Wer passt schon auf, wenn man eine schönes Halblingmädchen im einen und eine Flasche Wein im anderen Arm hat. Schade dass mir die Orks beides unwiederbringlich genommen haben."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 13.08.2012, 18:58:01
"Vaêl ich danke euch für eure Klinge, ich werde sie in Ehren halten."

Seine Hand schloss sich fest um den Griff der fein gearbeitete Klinge.

"Ich störe nur ungern euere traute Familienwiedervereinigung, doch ich glaube diese Plaudereien können wir uns für nachher aufheben. Die Stammeshäuplinge befinden sich weiter unten in der Feste. Lasst uns Vorbereitungen treffen, unsere Ausrüstung finden und dem Spuk für alle mal ein Ende bereiten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 13.08.2012, 19:18:16
Kalokin neigt den Kopf.

"Bist du irre? Völlig egal, welchem mysteriösen Orden du angehörst, aber allein die Tatsache, dass du schon einmal hier in Ketten lagst, sollte doch reichen, um dir deine Grenzen aufzuzeigen. Bei allem Respekt vor deiner Magie und so, aber wenn wir hier weiter nachuntengehen, finden wir nur den Tod."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 13.08.2012, 19:20:31
Vaêl hebt beschwichtigend die Hände.

"Nein, Kalo. Er hat Recht. Wenn wir jetzt gehen, ist die Mondsee schutzlos. Draußen wartet ein Heer und wenn wir den Anführer nicht zur Kapitulation bewegen können, brennt Melvaunt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 13.08.2012, 19:21:36
Kalokin lacht.

"Soll's brennen! War eh nie besonders schön."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 13.08.2012, 19:25:28
Vaêl lächelt geduldig.

"Wir werden gebraucht, Kalo. Du weißt das. Der Tod droht unzähligen Unschuldigen und es liegt in unseren Händen, dieses Sterben abzuwenden[1]"
 1. Diplomatie: 31.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 13.08.2012, 19:27:16
Thalorn drängt sich zwischen die Gefährten und packt Kalokin am Kragen.

"Nicht solange ich noch eine Axt halten kann! Diesen Grünhäuten wird Gerechtigkeit widerfahren und ihre Verkommenheit vom Erdboden getilgt!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 13.08.2012, 19:30:23
"Paha! Das sind Worte, die wie Musik in meinen Ohren klingt, lasst das Metzeln beginnen!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 13.08.2012, 19:31:28
Wütend reißt sich Kalokin los und zieht einen verborgenen Dolch aus seinem Stiefel.

Seine Augen zittern, als er Thalorn anstarrt, dass Messer in seinen Händen nervös drehend.

"Wer in den neun Höllen bist du jetzt schon wieder."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 13.08.2012, 19:35:12
Vaêl's Stimme donnert zwischen die beiden.

"Genug!"

Dann wendet er sich an Kalokin.

"Beruhig dich. Er wurde hier ebenfalls gefangen halten und anscheinend unter weit schlimmeren Bedingungen, als du."

An Thalorn gewandt.

"Ich bin froh, euch unter den Lebenden zu wissen. Mein Name ist Vaêl Nathanael Helsang, Priester des Lathander. Das sind Sylvain, Kâdir Zinopolous, Liam Aritchenko, Bolmur vom Stamm der Schwarzmähnen, Kalokin Mondwanderer und Jegor Petrov, Berater des Hauses Bruil. Wir sind im Auftrag Melvaunts hier."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 13.08.2012, 19:38:20
Kalokin packt das Messer blitzschnell wieder weg und schnieft dann ungläubig.

"Wenn er mich noch einmal anfasst, zeige ich ihm mit meinem Knie, dass auch Zwerge Stellen haben, die sie augenblicklich einknicken lassen."

Dann erinnert er sich wieder an Vaêl's Worte und braust auf.


"Und komm mir nicht mit deinem Priesterkram! Ich weiß gar nichts. Du hast selbst gesagt, dass in Melvaunt alle verdorben sind. Vom Straßenkind bis zum Oligarchen. Wir schulden denen gar nichts! Und selbst wenn wir denen helfen, werden die einen Teufel tun, uns dankbar zu sein!"

Der Halbling dreht sich zu Bolmur.

"Komm schon, Bolmur, dass kann nicht euer ernst sein! Mag sein, dass ihr euch bisher ganz gut geschlagen habt, aber das war schieres Glück! Da unten wartet der sichere Tod. Schnappen wir uns, was niemand mehr braucht und verziehen wir uns, solange wir noch können."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 13.08.2012, 19:51:31
"Soll das etwa eine Drohung sein, Halbling? Und auch noch kämpfen wie eine Frau! Vielleicht sollte ich euch mal Demut einprügeln?"

Zähne knirschend funkeln die Augen des Zwerges vor Wut bis Vaêl zwischen die Beiden geht. Mit geschwollener Brust hebt Thalorn seinen Kopf zu Vaêl und ruckartig steht er stramm dar.

"Ich bin Thalorn vom Clan der Silverbeards, Axt des Clangeddin! Verfechter des Guten und Zerschmetterer des Bösen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 13.08.2012, 19:56:32
"Haha, es wird hier ja immer spannender. Los Vaêl, lass das die Beiden doch austragen. Dann ist es aus der Welt ein für alle mal."

Grinsend hebt Bolmur bei diesen Worten die Faust.

"Doch Kalokin, ihr unterschätzt mich! Ich bin stärker geworden seit dem letzten Mal. Ich zerreiße die Grünhäute in der Luft. Die sollen ruhig schicken was sie können."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 13.08.2012, 20:07:14
Vaêl neigt voller Respekt seinen Kopf vor Thalorn. Ein Diener des Clangeddin. Welch wertvolle Unterstützung. Kalokins Worte waren zwar voller Furcht, doch nicht ohne Gehalt. Auch wenn Bolmur einer Naturgewalt glich, hatte auch seine Kraft Grenzen. Die Magie seines Stabes war verbraucht. Die Hilfe eines weiteren Priesters glich einer göttlichen Fügung und Vaêl war dafür dankbar.

"Vertrau mir, Kalokin. Wir werden diesen Häuptling aufhalten. Ich kann dich selbstverständlich nicht aufhalten, auch wenn der Weg nach oben wahrscheinlich alles andere als sicher ist. Als Freund bitte ich dich jedoch, uns zu helfen. Wir werden jede Hand brauchen, die wir bekommen können."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 13.08.2012, 20:13:07
Kalokin dreht sich zwischen all seinen neuen Gefährten hin und her. Warum schritt Kâdir nicht ein? Der Soldat war doch sonst kein solcher Narr. Und wie hatte Vaêl es geschafft, Jegor Petrov von sich zu überzeugen? Kalokin dachte kurz darüber nach, sich alleine nach oben durch zu schlagen, doch zynischer Weise hatte Vaêl den Punkt bereits getroffen. Er war sicherer in dieser Gruppe voller Wahnsinniger.

"Wehe, wenn ich drauf gehe, Vaêl!"

Dann schiebt sich der Halbling aus seiner Zelle hinaus und versucht bei den toten Orks irgendwas zu finden, was ihm ein wenig Schutz verspricht.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 13.08.2012, 22:42:55
"Das Problem ist aber, dass sich in der Gefangenschaft der Orks keine Gelegenheit bot zu Clangeddin rituell zu beten. Das heißt und ich schätze ihr wisst es nur zu gut Vaêl, dass ich ohne Clangeddins Segen und ohne meine Ausrüstung für den Kampf ungeeignet bin. Deshalb würde ich euch bitten mit mir rund eine Stunde hier zu verharren und mich vor Ablenkungen fernzuhalten. Danach werde ich euch mit Heil- und Unterstützungszaubern zur Seite stehen können."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 13.08.2012, 22:58:54
Vaêl nickt knapp. Sie hatten keine andere Wahl.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 14.08.2012, 10:16:27
"Besitzt ihr vielleicht ein Karte oder einen Lageplan dieser Feste. Meine Ausrüstung könnte uns sehr von Nutzen sein und die Orks müssen sie ja irgendwo lagern."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 14.08.2012, 10:28:05
Jegor schüttelt den Kopf.

"Nein. Wir sind durch einen Riss in der Außenmauer in den Innenhof der Festung gelangt und haben uns dann durch das Hauptgebäude einen Weg nach unten geschlagen. Wertvolles haben wir nicht entdeckt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 23.08.2012, 16:01:12
Nachdem die neu dazu gewonnenen Verbündete notdürftig ausgerüstet sind, beschließt Vaêl eine kurze Rast einzulegen.
Kraft und Magie der Abenteurer war so gut wie aufgebraucht und sie würde etwas mehr als frischen Mut benötigen um den Rest der Zitadelle zu erkunden und dem Kriegshäuptling Thrull gegenüber zu treten.

Vaêl sieht sich nachdenklich in der Gewölbekammer um. Eine Treppe führte nach unten, zwei weitere wieder hinauf in den Hof der Festung. An beiden Enden lauerten vermutlich noch dutzende Orks, es war schwerlich anzunehmen, dass die Grünhäute tatenlos zusehen würden, wenn die Gruppe sich zur Rast niederließ.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 02.09.2012, 15:40:24
"Es wäre strategisch unklug, wenn wir hier im Gang verweilen würden, da die Orks dann aus allen Richtungen kommen könnten. Wir sollten in einen der Räume gehen, in denen wir gefangen gehalten wurden und uns dort verschanzen." 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 03.09.2012, 10:54:47
Jegor lacht trocken.

"Eine wunderbare Idee, Herr Zwerg. Wir verschanzen uns und warten, bis sich alle fünftausend Orks, die sich da draußen versammelt haben, einzeln in den Türeingang stellen. Dann prügelt ihr einen nach dem anderen nieder, während ich euch von hinten Heiltränke zuwerfe."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 03.09.2012, 10:56:03
Kalo spuckt aus.

"Es ist strategisch unklug, hier zu sein. Aber ihr kennt meine Meinung. Die Ebene ist übrigens leer. Kein Geheimgang, keine Falle, keine Truhe mit unserer Ausrüstung."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 03.09.2012, 11:18:43
Vaêl besieht sich seine Gefährten. Ohne eine Rast und entsprechende Ausrüstung würden ihnen ihre neuen Gefährten nur von geringem Nutzen sein. Doch sie hatten keine Wahl. Ihre Möglichkeit, umzukehren, war mit ihrem Einbruch in die Zitadelle zunichte geworden. Es gab nur einen Weg. Tiefer in die Erde.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 04.09.2012, 21:53:11
Sich keines besseren Weges bewusst macht die neue Gruppe sich auf tiefer in die Zitadelle vorzustoßen. Dicht hinter Bolmur gedrängt gehen die Abenteurer die Treppe hinab. Unten angekommen sprintet Bolmur nach Vorne in die Dunkelheit, die blitzende Klinge erhoben und bereit jeden zu Fällen der sich ihnen in den Weg stellt - doch kein Orks stellt sich ihm entgegen.
Zögernd betritt auch der Rest den Raum und sieht sich um.
Das Gewölbe gleicht dem darüber liegenden Stockwerk, auch hier hebt sich eine Kuppeldecke etwa 20 Fuß über den Boden. Der zentrale Schacht der im oberen Stockwerk begonnen hatte durchstößten die Kammer und hinterlässt wieder ein klaffendes Loch im Boden in dem es weiter in die Tiefe geht.
Die steinernen Wände der Kammer sind mit den Malereien orkischer Armeen überzogen, die mit erhobenen Bannern in die Schlacht zieht. In flache Alkoven in den Ecken des Raums befinden sich die Statuen furchteinflößender Orkkrieger die vereint in ihre Kriegshörner stoßen.

Dreierlei Nischen sind jeweils in die West-, Nord- und Ostwand eingelassen, in jeder von ihnen ruhen Reihen wuchtiger Sarkophage aus schwarzem Stein. Wasser springt aus einem Riss im Mauerwerk im  Westen und Nordwesten und fließt in zwei breiten Strömen über den Felsboden um dann in rauschenden Wasserfällen in der Tiefe zu verschwinden.

Den Abenteurern stellt sich nun die Frage ob sie den scheinbar so stillen Ort untersuchen wollen oder lieber die Treppe weiter hinuntersteigen. Außer dem Schacht in der Mitte der Kammer scheint ansonsten kein weiterer Weg nach unten zu führen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 04.09.2012, 23:15:52
Kalokin sieht sich den Raum kurz an und grummelt dann.

"Ist ja schon gut! Ich schaue mir die Etage mal an. Aber Bolmur kommt mit und deckt mir den Rücken!"[1]
 1. Kalokin durchsucht die Ebene mit Suchen: 24.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 05.09.2012, 11:01:50
Kalokin untersucht die Kammer sorgfältig, während Bolmur die Umgebung im Auge behält.
Die steinernen Sarkophage sind alt und von einer dicken Staubschicht bedeckt. In die Deckplatte eines jeden Sarkophages ist ein Relief eingelassen, dass Orks in unterschiedlichen Rüstungen und Waffen abbildet.
Die Deckplatte eines Sarkophages anzuheben könnte sich als schwierig herausstellen, der Halbling schätzt sein Gewicht auf etwa eine Tonne.

Nachdem er sich vergewissert hat, dass der Boden keine verdeckten Druckplatten oder ähnliche Mechanismen enthält, nimmt sich der Halbling die Statuen der Orkkrieger vor. Im Nordosten wird er schließlich fündig: Das Kriegshorn der Statue scheint beweglich zu sein.
Kalokin dreht das Horn nach links bis es in einer neuen Position einrastet.
Mit dem Geräusch von aufeinander reibendem Stein dreht sich die Statue zur Seite und gibt den Blick auf eine dahinter liegende Kammer von etwa zehn mal zehn Fuß frei.
In der Kammer befinden sich mehrere Truhen, Rüstungs- und Waffenständer. Einigen Gruppenmitgliedern ist ein Teil der Schatzkammer nur allzu gut vertraut.[1]
 1. Sylvains Ausrüstung, Kalokins Ausrüstung, Thalorns Ausrüstung, Kettenhemd [Meisterarbeit], Schuppenpanzer [Meisterarbeit], Streitaxt [Meisterarbeit], Guisarme [Meisterarbeit], Handschuhe der geballten Faust (+1 ST), Resistenzumhang +1
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 05.09.2012, 12:44:42
Kalokin schnappt sich blitzschnell seine Ausrüstung und wirft einen kurzen Blick auf das Gold, das wahrscheinlich seinen neuen Gefährten gehört. Er spielt kurz mit dem Gedanken, es an sich zu nehmen, verwirft den Gedanken dann aber sofort wieder. Er würde jede Hilfe brauchen, die er bekommen konnte und diese paar lächerlichen Münzen wogen den daraus resultierenden Nachteil nicht auf.

Dann wendet sich der Halbling an Vaêl.

"Und nun, weiter hinab?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 05.09.2012, 12:58:43
Jegor hat sich auf einen Schupser Bolmurs bereits daran gemacht, die magischen Gegenstände zu bestimmen und erklärt Bolmur nun mühselig, was es mit den Handschuhen und dem Mantel auf sich hat.

"Pass auf, Nordmann! Wenn ihr euch nicht wenigstens für den Bruchteil einer Sekunde konzentriert, werdet ihr das nie verstehen. Die Schule der Transmutation bewirkt in diesem Gegenstand eine Katalysation der alternierenden Gewebestrukturen um euren Corpus, spezifisch eurer vorderen Extremitäten, was zu einer Mulitplizierung eurer physischen Fähigkeiten führen müsste"

Der Magier blickt in das missbilligende Gesicht Bolmurs und seufzt dann, während sich Kalokin im Hintergrund ein Lachen nicht verkneifen kann. Dann hält er seine Hand vor sein Gesicht und bemüht sich, Ruhe zu bewahren.

"Die Handschuhe machen deine Muskeln größer. Der Mantel schützt dich vor Gefahren."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 05.09.2012, 12:59:50
Vaêl besieht sich kurz den Inhalt der Kammer und sieht sich dann seine Gefährten an.

"Gut. Legt eure Ausrüstung an und nehmt euch diejenigen Gegenstände, die ihr für sinnvoll erachtet. Dann weiter! Wir haben nicht viel Zeit."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 05.09.2012, 19:24:40
Als der Zwerg seine Ausrüstung erblickt, scheint es fast so, als wäre er emotional ergriffen.

"Bei Clangeddin! Mein Schild, meine Axt! Ich fasse es nicht, es ist alles hier. Ich dachte schon ich würde sie nie wieder sehen. Ich hatte vermutet, dass die Orks sie eingeschmolzen haben oder sonst etwas damit angestellt hätten. Und jetzt das. Das ist ein Geschenk Clangeddins und ich schwöre ich werde es gebrauchen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 05.09.2012, 19:27:43
Sylvain legt rasch seine Ausrüstung an. Seine Guisarme fest im Griff positioniert sich der Krieger am oberen Ende der Treppen und wartet geduldig bist der Rest der Gruppe sich versammelt hat.

„Bolmur, ihr solltet zu erst gehen, gefolgt von mir und Thalorn. Wir heizen diesen minderwertigen Bastarden ein und jagen sie zurück in die Hölle aus der sie gekrochen kamen.“

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 05.09.2012, 19:31:13
Bolmur hebt verwirrt eine Augenbraue, während Jegor ihm die Gegenstände versucht zu erklärt. Als der Magier sich dann endlich für den Barbaren verständlich ausdrückt, gibt Bolmur ein tiefes Seufzen von sich.

"Na also, ist es denn so schwer für euch normal zu sprechen. Macht doch nicht alles so kompliziert. Ihr vergeudet nur wertvolle Zeit mit eurem Geschwätz."  
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 05.09.2012, 19:34:52
Vaêl zieht seinen Bogen und nickt seinen Gefährten aufmunternd zu.

"Dann lasst die Schlacht beginnen!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 12.09.2012, 00:55:19
Entschlossen macht sich die Gruppe auf den Weg ein weitere Ebene tiefer in die Dunkelheit zu steigen.
Noch auf dem über die Jahrzehnte ausgetretenem Treppenlauf dringt ihnen das Rauschen der Wasserfälle entgegen.
Unten angekommen tritt wieder Bolmur als erstes in die Kammer - und bleibt wie angewurzelt stehen!

Mehr als ein Dutzend Orks wartet auf die Gefährten, in Reihe und Formationen, die Waffen im Anschlag.
Zur Linken kauern mehrere Orks mit erhobenen Waffen und sichtbarer Unruhe. Ein älterer Ork mit geflochtenem Bart und einer weißen Markierung im Gesicht hat sich hinter den Kriegern positioniert und blickt abschätzend in die Richtung der Gefährten.

Dahinter befinden sich drei wild aussehende Orks in gebückter Haltung, die mit ihren Händen brutal aussehende Zweihandäxte umklammern. Ein riesenhafter, grauhäutiger Ork mit einer Stahlmaske lauert hinter den Berserkern.
Zur rechten Seite steht eine Reihe Speerkämpfer, angeführt von demselben schwer gepanzerten Ork, der sich der Gruppe schon beim ersten Kampf in der Feste in den Weg gestellt hatte, dann aber geflohen war.
Im hinteren Teil der Kammer, auf der anderen Seite des Schachts kann man einige Bogenschützen ausmachen, angeführt von einem in dunkles Leder gekleideten Ork, der einen gewaltigen Kompositbogen auf die Neuankömmlinge gerichtet hat.

Zur großen Überraschung der Gefährten stehen zwei bewaffnete und in schwere, dunkle Rüstung gekleidete Menschen unter den Orks.
Einer der beiden, ein Hühne in einer massiven schwarzen Rüstung strahlt eine unheimliche Macht aus. Unter seinem gehörnten Helm wirft er den Gefährten einen stechenden Blick zu und nickt dann, wie zum Gruße.
Eine gezackte Rune findet sich auf dem Schild des zweiten Mannes.[1]

Der gepanzerte Ork zu eurer Rechten schlägt sich auf die Brust und beginnt in gutturaler Handelssprache zu sprechen:

(http://img205.imageshack.us/img205/8296/thumbthrull.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/205/thumbthrull.jpg/)
"Ich Vhazror, Champion von Thrull, Häuptling des Blutmondklans! Ihr tötet Lindwurm, ihr tötet Orks, nun wir euch töten! Dann Schädel bringen zu Thrull! Meine Krieger, tötet Blasshäute!"
 
(http://img805.imageshack.us/img805/9382/thumbzentarimcleric.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/805/thumbzentarimcleric.jpg/)
"Haltet ein, mächtiger Vhazror! Hört mich an bevor ihr diese Schwächlinge niederstreckt."

Unter den verdutzten Augen der Orks tritt der gepanzerte Mann vor.

"Thrull steht vor einem wichtigen Ritual und braucht die Kraft seiner Horde in dieser entscheidenden Stunde. Das Opfer ist bereits auserwählt, ihr habt keinerlei Bedarf mehr für diese Männer.
Wäre es nicht trefflicher ihr lasst diese Toren ziehn anstatt sie niederzumetzeln? Ihr mögt zwar nun Blut trinken, doch gilt es nicht die Mondsee zu unterwerfen? Was wäre wenn diese Männer nach Hause zurückkehren würden um dort die Botschaft von Thrulls Horde verkünden würden? Angst und Schrecken würden sich..."

 
(http://img211.imageshack.us/img211/7492/thumborcberserker.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/211/thumborcberserker.jpg/)
"Schweig, Mensch!"

Der Ork mit der stählernen Maske fällt dem Mann ins Wort. Er spricht abgehackt und holprig, als würde er Mühe haben die richtigen Worte zu finden.

"Ihr seid Diener von Gott, ihr haben Macht, Orks das beides respektieren. Doch ihr Mensch und nicht Ork! Seid froh das am Leben. Nicht geben Befehl Orks oder Rokhan Kopf kürzen!"
 
(http://img692.imageshack.us/img692/8276/thumborcboss.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/692/thumborcboss.jpg/)
Der bärtige Ork zu eurer Linken meldet sich zu Wort.

"Rokhan hat Recht. Doch auch der Mensch sagt keine Dummheit. Viele gute Orks sind heute schon gestorben. Diese Männer sind gute Krieger! Ich, Tharnuk, Häuptling der Bruchfänge sage genug Orks sind heute gestorben. Thrull will Kriegshäutpling sein, doch einige wenige Blasshäute töten viele Orks. Warum soll mein Stamm sterben für fremden Häuptling aus dem Untenreich? Wir sind Orks der Thar, stolz und wild, doch nicht dumm."
 
(http://img211.imageshack.us/img211/7492/thumborcberserker.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/211/thumborcberserker.jpg/)
"Tharnuk Feigling! Bruchfänge schon immer feige! Nicht kämpfen können, schwach! Blasshäute töten machen Ork stolz! Fleisch reißen, Blut trinken! Starrendes Auge Stamm stark! Nicht schwach wie Bruchfänge."
Die Orks um den Bärtigen knurren vor unterdrückter Wut, als der Maskenträger ihren Stamm beleidigt. Im Gegenzug scheinen die Berserk unruhig zu werden und fahren nervös über die Klingen ihrer gezackten Zweihandäxte. Der Ork mit dem Langbogen auf dere anderen Seite des Schachts sagt kein Wort, beobachtet die Situation allerdings abschätzend.
 1. Knowledge (Region) oder Knowledge (History) gegen SG 10:
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Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 12.09.2012, 19:14:55
Vaêls Augen zucken durch den Raum und ruhen dann auf dem Ork mit der weißen Zeichnung im Gesicht. Es widerstrebte ihm zutiefst, doch im Angesicht einer solchen Übermacht, würden sie jeden Vorteil brauchen, den sie bekommen konnten. Entschlossen tritt einen Schritt nach vorne. Langsam, aber klar und deutlich formuliert er seine Worte in der Handelssprache und adressiert sie an Tharnuk.

"Wir hegen keinen Groll gegen euch Tharnuk, mächtiger Häuptling der Bruchfänge. Wisset aber, dass wir gekommen sind, um Thrull zu stürzen. Wenn ihr jetzt geht, lassen wir euch ziehen, wenn nicht, werden wir gezwungen sein, unsere Waffen gegen euch zu erheben.[1]"

Dann wendet sich der Kleriker an die übrigen Orks.

"Auch euch gebe ich eine letzte Gelegenheit, inne zu halten! Ich sehe Vhazror unter euch, den Champion eures neuen Kriegshäuptlings, dessen Lindwurm und Krieger wir vernichteten und der selbst vor uns floh und nun euch um Hilfe bittet. Wir haben Vhazror einmal besiegt und es wird uns erneut gelingen! Ich frage euch, ist es Thrull wert?  Ist er würdig, dass ihr für ihn in den Tod geht?"
 1. Diplomatie: 30.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 12.09.2012, 19:16:45
Als Kalokin die Orks sieht, erschrickt er und sein Blick bleibt auf dem schwarz gerüsteten Krieger hängen. Dann zuckt er zurück und versucht, sich hinter Jegor zu verstecken[1].
 1. Verstecken: 17.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 12.09.2012, 19:24:25
Jegor reagiert erst, als Vaêl bereits das Wort an die Orks richtet.

Klug von euch, Aasimar! Wenn es euch gelingt, Zwietracht zu sähen, könnte uns das den entscheidenden taktischen Vorteil liefern, den wir sicher brauchen werden!

Dann kommt ihm eine Idee und er richtet selbst das Wort an seine potenziellen Feinde, allerdings in der weit dunkleren Sprache der Teufel.

Infernal (Anzeigen)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 12.09.2012, 22:07:33
Der alte Ork nickt Vaêl zu.

(http://img692.imageshack.us/img692/8276/thumborcboss.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/692/thumborcboss.jpg/)
"Das ihr frei und offen sprecht, weist euch als Mann von Mut und Ehre aus, Mensch. Thrull ist nicht mein Häuptling, die Bruchfänge werden nicht kämpfen, wenn ihnen der Wind entgegenbläst."

An den Rokhan gewandt fährt er fort:

"Ihr verwechselt Mut mit Torheit, mein alter Widersacher. Wenn ihr euer Grab sucht, sei es drum. Ihr haltet Thrull für stark, weil für euch nur Muskeln und Stahl zählen. Wärt ihr schlau würdet ihr die Zeichen seiner Schwäche erkennen. Seht, selbst mit Blasshäuten schloß Thrull einen Pakt. Nicht unterworfen hat er sie, nicht erpresst und nicht getäuscht! Gekauft hat er sie mit den Schätzen unserer Ahnen. Aus Furcht vor dem Stahl der Schwarzen wird geduldet das sie in unserer heiligen Feste nisten wie die Kakerlaken. Thrull ist keiner von uns! Wir werden nicht kämpfen."
 
Der Ork mit der Maske brüllt wütend, als Tharnuk zu Ende gesprochen hat:

(http://img211.imageshack.us/img211/7492/thumborcberserker.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/211/thumborcberserker.jpg/)
"Verräter! Trull ist groß, Thrull ist stark! Bezwingt Häuptlinge im Kampf so wie es schon immer war! Thrull Kriegshäuptling! Tharnuk Verräter an Orks! Meine Klinge wird dein' Schädel spalten!"
 
Beide Parteien schütteln drohend ihre Waffen und ein vielkehliges Geschrei erschüttert die Kammer. Vhazror hebt gebieterisch die Hand und mischt sich in den Streit der beiden Orkhäuptlinge ein.

(http://img205.imageshack.us/img205/8296/thumbthrull.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/205/thumbthrull.jpg/)
"Aufhören! Ihr beide Thrulls Diener, ihr nicht kämpfen außer gegen Blasshäute! Tharnuk, was sprecht ihr? Denken Thrull nicht mächtig? Thrull gekommen aus Untenreich, gekommen Orks zu führen. Thrull gekommen mit mächtigen Brüdern, Thrull gekommen mit Zharka! Zharka machen Orks mächtig, Zharka Gruumshs Macht haben. Thrull Gruumshs Macht haben. Orks wild kämpfen, niederbrennen Blasshautstädte. Orks herrschen!"
 
Der verschwiegene Ork im hinteren Teil der Kammer meldet sich zum ersten Mal zu Wort. Er spricht gehetzt und seine Augen huschen nervös zwischen den Anwesenden hin- und her.

(http://img38.imageshack.us/img38/8436/thumborcraider.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/38/thumborcraider.jpg/)
"Zharka üble Magie wirken! Zharka macht Kye'Gak Angst. Zharka nicht gut für Orks, reden mit gespaltener Zunge. Kye'Gak riecht Gefahr. Zharka nicht vertrauen!"
 
(http://img205.imageshack.us/img205/8296/thumbthrull.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/205/thumbthrull.jpg/)
"Zharka ist mit Thrull. Wenn Kye'Gak Thrull gehorchen, Kye'Gak schweigen. Zharka keine faule Magie wirken, Zharka erfüllt Orks mit Gruumshs Macht. Kye'Gak nun schweigen!"
 
Vhazror macht eine drohende Geste und der Ork namens Kye'Gak neigt wie ein geprügelter Hund den Kopf.
Derweil hat der schwarz gepanzerte das Geschehen regungslos beobachtet. Auch auf Jegors Frage hat er mit keiner Meine reagiert.
Nun aber hebt er die Stimme in der Resignation mitschwingt.

(http://img805.imageshack.us/img805/9382/thumbzentarimcleric.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/805/thumbzentarimcleric.jpg/)
"Die Horde wirkt zerstritten, Vhazror. Das beunruhigt mich. Ihr müsst meinesgleichen nicht mögen, doch sollt ihr wissen, dass die Zentarim ein verlässlicher und starker Bündnispartner sein können. Dies gilt allerdings nur unter der Vorraussetzung, dass es ein erfolgsversprechendes Unternehmen ist welches wir unterstützen.
Dieses Schauspiel hier weist eher darauf hin, dass Thrull - und ich möchte damit keineswegs seine Autorität untergraben - einige seiner Untergebenen nicht wirklich im Griff hat.
Was gedenkt ihr nun zu tun, Vhazror? Eure Verbündeteten wenden sich von euch ab und diese Gruppe "Blasshäute", wie ihr sie so treffend nennt, sind drauf und dran euch fertig zu machen. Wiederholt, möchte ich hinzufügen.
Vielleicht möchtet ihr meinen ursprünglichen Vorschalg noch einmal überdenken?"

 
Vhazror faucht mit zornesrotem Gesicht in Richtung des schwer gerüsteten Mannes, doch man kann zusehen wie ihm die Situation zusehenst entgleitet.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 12.09.2012, 22:14:04
Bolmur weiß um den fragilen Friedenspackt unter den einzelnen Orkstämmen, darüber hatten sie zuvor gesprochen. Deshalb erkennt er den Plan Vaêls und versucht so gut es geht mitzuspielen. Mit einem schier wahnsinnigem Grinsen blickt er in die Reihen der Orks und seine Augen weite sich. Er drückt seinen Brustkorb nach Vorne und spannt während dessen seine Muskeln an, so dass man sieht wie das Blut durch seine Adern pulsiert.[1]

"Pah, Vhazror gebietet über euch, dieser Feigling? Er ist vor uns geflohen und versteckt sich jetzt bei euch wie eine in die Enge getriebene Ratte. Anscheinend seid ihr Grünhäuter doch nicht so zäh wie man behauptet, wenn sowas ein Mitspracherecht besitzt."
 1. Einschüchtern: 23
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 12.09.2012, 22:29:59
Jegor schwankt blitzschnell um und lacht schallend.

"Jede Magie ist faul, Häuptling Kye'Gak. Sie verdreht den Geist und lässt euch die Dinge nicht so erkennen wie sie sind. Und ihr wisst auch warum! Man spielt mit euch!"

Der Magier glättet dann abrupt seine Züge und mustert den Ork kühl.

"Ich hörte von der Kraft und dem Stolz der Orks der Thar! Und was sehe ich? Ihr lasst euch den Mund verbieten, wie ein Goblin!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 12.09.2012, 22:36:24
Vaêl wendet sich nun an Vhazror.

"Ihr solltet den Bedenken der anderen Häuptlinge mehr Respekt schenken, gefallener Häuptling Vhazror. Alle Krieger der oberen Ebene sind tot. Zerschmettert von unseren Klingen, weil ihr sie im Stich gelassen habt. Sind dies nun die nächsten Krieger, die ihr gegen uns schickt? Werdet ihr wieder fliehen?

Für wen tut ihr das alles? Für einen Fremden aus der Tiefe? Er scheint kein Ork der Thar zu sein. Und er ist nicht hier. Er war es nicht, als tapfere Orks starben und er wird euch auch hier nicht zur Hilfe eilen. Welchen Sinn hat Thrulls Ruhm, wenn ihr ihn nicht mehr teilen könnt? Tretet beiseite Vhazror und leckt eure Wunden. Dies muss nicht euer letzter Tag sein![1]


 1. Diplomatie: 28.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 13.09.2012, 18:47:59
Thalorn ballt vor Wut die Faust, als er die Orks erblickt. Diese elenden Bastarde hatten ihn fast zu Tode gefoltert. Doch er erkennt die Absicht seiner Kameraden und muss sich so notgedrungen auf die Lippe beißen. Es widerstrebt ihm entgegen seine Prinzipien zu handeln, doch die Orks sind in der Überzahl und Thalorn ist sich nicht sicher, ob der Kampf für sie siegreich ausgehen würde. Sollten seine Gefährten es tatsächlich schaffen, dass sich die Orks gegenseitig die Köpfe einschlagen, so kann er seinen Groll noch solange beherrschen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 13.09.2012, 23:16:38
Vhazror scheint kurz unschlüssig, dann verzieht sich sein Gesicht zu einer wutentstellten Fratze.

(http://img205.imageshack.us/img205/8296/thumbthrull.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/205/thumbthrull.jpg/)
"Ich werde dir deine Schlangenzunge aus dem Mund reißen, Mensch! Thrull verhandelt nicht mit Blasshäuten! Vhazror verhandelt nicht mit Blasshäuten. Schwarzer Zhent Mann zusehen wie Horde Feinde vernichtet!
Tharnuk, Rokhan, Kye'Gak gehorchen! Ihr jetzt alle Blasshäute töten oder ich euch vor Thrull schleifen!"

   
(http://img692.imageshack.us/img692/8276/thumborcboss.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/692/thumborcboss.jpg/)
"Vhazror befielt nicht meinen Kriegern! Wir werden nicht kämpfen, nicht für euch und nicht für Thrull. Bruchfänge werden jetzt gehen."
 
Tharnuk gibt seinen Kriegern ein Zeichen, doch Rokhan reißt seine Axt empor und stürzt sich mit einem Schrei auf den Rivale:

(http://img211.imageshack.us/img211/7492/thumborcberserker.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/211/thumborcberserker.jpg/)
"Verrat! Ich haben genug von euch, Wurm. Ihr nicht Freund, dann ihr Feind! Sterbt zusammen mit Blasshäuten!"
   
Der Sprecher der beiden Zhentarim tritt einen Schritt zurück und gibt seinem Gefolgsmann ein Zeichen. Von einem Augenblick auf den nächsten tobt eine wilde Schlacht in der Halle, bei der sich niemand sicher zu sein scheint auf welcher Seite er eigentlich steht![1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6137.msg796933.html#msg796933)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.09.2012, 21:26:30
Als Vhazror von Bolmurs verzweifelten Hieb niedergestreckt wird, kommt der Kampf in der Kammer schlagartig zum erliegen.
Die verbliebenen Orks auf der westlichen Seite halten Inne und starren wie gelähmt auf die siegreichen Abenteurer.[1]

Der Anführer der Zhentarim stößt einen anerkennenden Pfiff aus und hebt dann in einer Geste der friedfertigen Verständigung die Hand.

(http://img805.imageshack.us/img805/9382/thumbzentarimcleric.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/805/thumbzentarimcleric.jpg/)
"Ihr habt Vhazror bezwungen. Das kommt... unerwartet. Dieser Konflikt ist beendet, es gibt für meine Herren hier nichts mehr zu gewinnen. Thrull wird fallen, ob durch eure Hand oder durch die Zersetzung seiner Horde. Hier liegen drei seiner Häuptlinge im Staub und viele seiner besten Soldaten. Von diesem Schlag wird er sich nicht erholen."

Der schwarz gepanzerte Mann blickt durch die Reihen der Helden und wendet sich dann zielsicher an Vaêl.

"Lathanderpriester, ich ersuche euch um freies Geleit für mich und meinen Diener. Wenn ihr wollt helfen wir euch noch beim Ausrotten der restlichen Orks auf dieser Ebene, doch unsere Aufgabe hier ist erledigt und ich muss meinen Herren Bericht erstatten.
In einem Kampf gegen uns ist für euch wenig zu gewinnen außer der Aufmerksamkeit meiner Vorgesetzten und ich versichere das dies zu keiner Zeit in eurem Interesse wäre."

 
 1. +1000 EP/ Charakter für das Besiegen des Ork-Champions Vhazror
+450 EP/ Charakter für das Aufwiegeln der Orkhäuptlinge gegeneinander
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 16.09.2012, 22:10:27
Vaêl beißt die Zähne zusammen. Er tritt einen Schritt nach vorne, um vor seinen Gefährten zu stehen, strafft seinen Rücken und richtet das Wort an den Gesandten der Zhentarim.

"Eurer Hilfe bedürfen wir nicht, doch wir gewähren euch freies Geleit unter der Bedingung, dass ihr diese Zitadelle sofort verlasst."

Dann wechselt Vaêl die Sprache und wendet sich im gutturalen Klang der Orks an den Rest der Krieger in dieser blutgetränkten Halle.

Orkisch (Anzeigen)

An seine Gefährten gewandt, fügt er hinzu.

"Bolmur, vertrau mir und lass sie ziehen. Geh mit Jegor und schau nach Kalokin. Der Rest sichert diese Ebene, sobald wir alleine sind."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 16.09.2012, 22:39:46
Jegor lässt den Zentarim nicht aus den Augen.

"Ich erweitere die Bedingungen der Kapitulation um zwei Bedingungen. Ihr verratet uns, was uns dort unten erwartet und was ihr über das Auge wisst, Zent!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 16.09.2012, 22:46:00
Am oberen Ende der Treppe angekommen, aktiviert Kalokin seinen Heilgürtel und schließt seine Wunden[1] Notdürftig versorgt, beginnen seine Gedanken zu rasen. Es war beinahe unmöglich, dass er nicht erkannt worden war. Inständig hoffte er, dass entweder seine neuen oder seine alten Verbündeten den Kampf nicht überleben würden.

Kalokin zieht zwei Messer und schleicht vorsichtig die Treppe hinunter[2].
 1. 16 Trefferpunkte geheilt.
 2. Leise Bewegen: 17.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 16.09.2012, 22:49:06
Sylvian nickt zustimmend als der rote Magier die Forderungen an den Zentarim stellt.

"Das Blutvergießen soll ein Ende haben, ich hatte meine Vergeltung. Dennoch frage ich mich noch immer warum ein Mitglied des schwarzen Netzwerkes Hand in Hand mit den mächtigsten Häuptlingen Thars durch die Flure dieser Orkfestung wandert."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 16.09.2012, 22:58:50
Verwirrt blickt Thalorn in Vaêls Richtung.

"Ihr lasst sie einfach ziehen? Sie wollten uns umbringen, ganze Städte überrennen und haben mich fast zu Tode gefoltert! Orks besitzen eine gewisse Hierarchie und müssen den Anweisungen der Häuptlinge folgen, ihnen kann man in diesem Punkt also keine direkte Schuld zuschreiben, wobei den meisten das Böse nicht zuwider ist. Doch die Menschen dort, was triebt euch an mit diesen Barbaren einen Packt zu schließen, dem Bösen zuzusagen und im Angesicht der Niederlage sich wie ein Wurm aus aller Verantwortung heraus zu winden, um uns wahrscheinlich bei der nächsten Gelegenheit ein Messer in den Rücken zu rammen. Rechtfertigt euch!  
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 16.09.2012, 23:09:21
Bolmur hält sich seinen blutenden Kopf und lacht bei den Worten Thalorns.

"Recht hat der Zwerg! Feige sind sie, wollen sich selber nicht die Hände schmutzig machen und glauben sie könnten einfach gehen, wenn das Blut fließt. Was man angefangen hat, sollte man auch zu Ende führen nicht wahr?"

Grinsend packt Bolmur sein Schwert und läuft einen Schritt auf die Männer zu.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 16.09.2012, 23:14:25
Zähneknirschend schreit Thalorn den Barbaren an.

"Bleib stehen Bolmur! Lasst das Schlachten für einen Moment ruhen. Sie sollen Rechenschaft ablegen und ihr euer Schwert eher mit Herz und Verstand lenken statt durch Zorn und Blutdurst!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 16.09.2012, 23:21:53
Achselzuckend lässt Bolmur ab und setzt sich auf den Boden.

"Macht mit denen doch was ihr wollt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.09.2012, 23:47:25
Der Zhentarim wendet sich an Jegor. Die scheppernde Stimme die aus seinem Helm dringt, klingt etwas belustigt.

(http://img805.imageshack.us/img805/9382/thumbzentarimcleric.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/805/thumbzentarimcleric.jpg/)
"Ihr wollt meine Hilfe? Es amüsiert mich, dass Thay offensichtlich vollkommen ahnungslos ist. Nun gut, ich werde euch mitteilen was ich herausgefunden habe. Sozusagen als Geste des guten Willens.
Ihr werdet euch bestimmt fragen warum Thrull euch noch nicht selbst gegenüber getreten ist, nicht wahr? Ein mächtiger Häuptling der all diese Orks unterwerfen konnte, sollte in der Lage sein sich einer Gruppe Eindringlinge in den Weg zu stellen, was meint ihr?

Nun, er kümmert sich wenig um die Orks und ich schätze, dass er ohne zu zögern bereit ist einige oder gar alle von ihnen zu opfern. Das Leben seiner Untergebenen ist ihm gleich, ja selbst die Horde, so vermute ich, ist nur ein Mittel zum Zweck.
Ich habe Thrull nur ein einziges Mal gesehen und ich sage euch, er ist nicht was er vorgibt zu sein. Sollte Thrull wirklich ein Ork sein, ist er der größte den ich in meinem Leben gesehen habe. Seine Präsenz strahlt Macht aus, die Orks fühlen es. In seiner Gegenwart fallen die Krieger der Horde reihenweise auf die Knie. Doch Thrull blickt durch sie hindurch, sein Blick ist glasig und leer, als sehe er in eine andere Welt. Wenn ihr mich fragt, ist er komplett größenwahnsinnig. Er hat den Blick für die Realität verloren und wähnt sich in göttlichen Sphären.

Vor einem halben Zehntag ist er in die unterste Ebene der Festung abgetaucht und seit dem wurde er nicht mehr gesehen. Nur seine Häuptlinge werden bis nach ganz unten durchgelassen, normalen Orks und Botschaftern wie mir wurde der Zutritt untersagt.
Ich habe jedoch herausgefunden, dass Thrull sich dort unten auf ein obskures Ritual vorbereitet.
Genaueres darüber habe ich nicht in Erfahrung bringen können, doch es soll wohl der Anrufung göttlicher Kräfte dienen, die ihn in den Augen der Orks sozusagen zu einem Außerwählten seiner Gottheit machen.
Was auch immer Thrull sich davon erhofft, er verwendet viel Zeit und Energie auf dieses Ritual. Erst heute morgen morgen wurde ein halbes Dutzend Gefangener nach unten geführt - vermutlich irgendwelche unglücklichen Reisenden die die Orks auf einer der Handelsstraßen überfallen haben. Ich habe genug Erfahrung mit orkische Rituale um zu wissen, dass der Höhepunkt jeder größeren Zermemonie ein Blutopfer ist.

Dem Ritual wohnen Thrulls Leibwache bei und eine orkische Frau die wohl die geistliche oder spirituelle Führung des Stammes darstellt.
Thrulls Leibwachen ähneln im äußeren ihrem Herrn, doch wo dieser Größe und Macht ausstrahlt, spüre ich bei diesen beiden nur kalte Mordlust. Glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche.
Nichtsdestotrotz weichen die Beiden Thrull nicht von der Seite und scheinen ihm bedingungslos zugehorchen.
Die Orkfrau hingegen ist... besonders. Ich muss zugeben ihre wahren Motive bleiben mir schleierhaft. Sicherlich ist es bei Orks nicht ungewöhnlich. dass eine Frau die spirituelle Führerin wird. Die Orks nennen diese Individuen "Schamane" oder "Geistführer" und ihre Position in der orkischen Gesellschaft untersteht lediglich dem Häuptling. Doch während die meisten Schamanen Quacksalber und üble Hexendoktoren sind, deren primitive magische Anrufung oft genauso gefährlich für den Feind wie für den eigenen Stamm sind, so scheint diese spezielle Schamanin äußerst kompetent. Sie ist immer in Thrulls Nähe, doch spricht sie selten. Sie beobachtet meist und gelegentlich wirkt sie amüsiert. Thrull schätzt anscheinend ihren Rat, doch die anderen Orks verabscheuen ihre bloße Präsenz.
Dennoch scheint sie einen gewissen Einfluss auf die Krieger der Horde zu haben, dem sich diese offenbar nicht entziehen können.
Die Orks nennen sie Zharka. In ihrer Sprache bedeutet dies "Flüsterer".

Der Herr aus Thay sprach von einem Auge. Ich mutmaße ihr bezieht euch auf die häufige auftretende orkische Symbolik des aufgerissen Auges. Es bezieht sich auf Gruumsh, ihren obersten einäugigen Gott. Thrull dient Gruumsh, das von ihm verfolgte Ritual dient dazu ihn zu einem Champion des Einäugigen zu machen. Es erscheint logisch das das Symbol Gruumsh äußerst beliebt in der Horde ist, findet ihr nicht?

Um auf die Anschuldigungen eurer Gefolgsleute einzugehen: Ich sehe keine Notwenidgkeit mein Tun zu rechtfertigen. Wir dienen alle unseren Herren, meine Aufgabe war es diese Festung zu infiltrieren und sich ein Bild über diese neue Machtgruppierung in der Mondsee zu schaffen.
Eine Aufgabe die ich mit wesentlich weniger Mord- und Totschlag verrichtet habe, als ihr es getan habt, mit Verlaub.
Zu meinen Motiven genügt es zu sagen, dass die Zhentarim ein Interesse an Machtgruppierungen haben, insbesondere wenn sie derart plötzlich inmitten ihrer unmittelbaren Nachbarschaft auftauchen.
Wie ich bereits erwähnt habe habt ihr eine mögliche Kolaboration der Zhentarim mit Thrull soeben zunichte gemacht. Ihr habt mir sozusagen gewaltig ins Handwerk gepfuscht, die Arbeit von Zehntagen ruiniert. Das sollte euch Genugtuung verschaffen um auf weitere demütigende Beleidigungen verzichten zu können, meint ihr nicht?
Ich bin sicher eure Motive für dieses Massaker sind edlerer Natur, wie könnte es anders sein. Dem Zeichen dem ich Treue geschworen habe haftet im Volksmund ein gewisser Makel an, dessen bin ich mir bewusst. Doch bin ich wie auch ihr nur treuer Diener eines fernen Herrn. Ich schätze eure Einsicht das wir einander nicht in blindem Eifer zerfleischen sollten, solange die Kette unserer Herrn nicht allzu straff um unseren Hals liegt.

Falls mein Wissen oder meine Hand noch von Diensten sein kann, sprecht rasch. Ich fühle das ein baldiges Entschwinden von diesem Ort meiner Gesundheit nur zuträglich sein kann."
 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 17.09.2012, 12:25:58
Vaêl nickt und tritt beiseite.

"Ich gab euch mein Wort und werde es nicht brechen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 17.09.2012, 12:27:57
Als Kalokin die Stimme des herannahenden Zhentarims hört, hastet er in Deckung und versteckt sich[1]
 1. Verstecken: 31.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 17.09.2012, 15:18:57
Nachdem die Orks und die Zhentarim die Zitadelle verlassen haben, atmet Vaêl kurz auf. Er hatte befürchtet, dass es nichtsdestoweniger in weiterem Blutvergießen enden würde und er dankte Lathander inständig dafür, dass es nicht dazu kam. Mit knappen Gesten weist er seinen Gefährten Aufgaben zu.

"Kâdir, schau dir mit Liam und Kalokin die Ebene an. Bolmur, aktiviere deinen Heilgürtel. Jegor, sieh nach den Besitztümern, vielleicht findet sich ja etwas interessantes. Thalorn und Sylvain, ich muss euch kurz sprechen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 17.09.2012, 15:50:01
Jegor durchsucht die Körper der Gefallenen und unter einer Vielzahl von scharfkantigen Waffen und verdreckten Rüstungen findet der Rote Magier auch ein paar Gegenstände von Wert.[1]
 1. 2x Beschlagene Lederrüstung [Meisterarbeit], Stahlschild [Meisterarbeit], Zweihandaxt [Meisterarbeit], Langspeer +1, Bänderpanzer +1, Langschwert +1, Ring of Protection +1, Münzen (47 PM, 560 GM; 234 SM; 145 KM
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 17.09.2012, 16:22:08
Kalokin nickt missmutig und beginnt zu suchen[1].
 1. Suchen (Take 20): 29.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 17.09.2012, 16:26:46
Bevor sich Kalokin daran macht, die Ebene zu untersuchen, heilt Vaêl seine Wunden[1]
 1. 2x Spontane Leichte Wunden heilen: 21 Trefferpunkte für Kalokin.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 17.09.2012, 16:30:43
Jegor steht missbilligend in der Halle.

"Und nun? Dieser Kampf war ein strategisches Desaster. Und wenn wir nicht rasten, bleibt das auch so, weil ihr auf meine potenten Konfliktlösungsmöglichkeiten verzichten müsst! Aber wenn sich der Nordmann und unser junger Freund danach sehnen, in ihrem eigenen Blut zu schwimmen, soll es an mir nicht liegen!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 17.09.2012, 16:34:48
An Sylvain und Thalorn gewandt, allerdings laut genug, dass ihn auch Jegor hören kann:

"Ich danke euch für eure Unterstützung, Thalorn. Und auch euch, Sylvain. Dieser Kampf muss jedoch nicht der eure sein. Ich weiß nicht, was uns unten erwartet. Wenn ihr wollt, geht, ihr habt bereits mehr als genug für uns getan."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 17.09.2012, 16:54:55
Thalorn wirft Vaêl einen ernsten und entschlossenen Blick zu.

"Bevor nicht die Wurzel des Bösen gepackt und vernichtet wurde, werde ich nicht ruhen! Der Grund dieser metzelnden Orkhorde muss erkannt und aufgehalten werden, sonst wird die Mondseeregion keinen Frieden finden können. So sehe ich es als meine Pflicht euch im Kampf gegen Unrecht zur Seite zu stehen, Diener des Morgenlords."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 17.09.2012, 20:39:52
"Macht euch keine Sorgen, ich habe dieses Abenteuer mit euch begonnen und werde es mit euch beenden. Ich werde nicht tatenlos daneben stehen und zusehen wie diese schrecklichen Monster unschuldige Menschen Gnadenlos niedermetzeln. Wir müssen Thrull aufhalten!“

Sylvain greift nach seinem Gurt und wirft Bolmur zwei Tränke mit einer hellblauen Flüssigkeit zu.

„Nehmt diese Tränke Nordmann, sie werden eure Wunden heilen und euch Kraft spenden.“[1]

Nun wendet er sich an den Rest der Gruppe.

„Wir werden nicht die Zeit haben um uns auszuruhen, meine Gefährten. Unsere einzige Chance ist es, den Gegner möglichst schnell und hart zu treffen. Beeilt euch, heilt eure Wunde, zieht eure Schwerter und lass uns dem Schrecken ein Ende bereiten.“

 1. 2xTrank: Mittelschwere Wunden heilen
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 01.10.2012, 16:32:37
Jegor lacht trocken.

"Wir werden gar keine Zeit mehr haben, wenn wir jetzt nicht rasten, Junge, also hört auf euch zum Narren zu machen und sichert lieber diese Ebene."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 01.10.2012, 16:36:50
Kalokin reinigt seine Messer, während er sich prüfend umsieht und dann abschätzig feststellt:

"Gemütlich wird es hier auf jeden Fall nicht. Aber durch das Ritual könnten wir Zeit gewinnen.  Kenne mich zwar mit sowas nicht aus, aber ein wenig Singen, Kerzen und restlicher Hokus Pokus müssten doch drinnen sein. Was meint ihr, Vaêl? Haben wir zwei Stunden oder eher weniger? Am besten wäre es ja, wenn wir ihnen während des Rituals in den Rücken fallen würden."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 01.10.2012, 16:40:17
Jegor hatte währenddessen sein Zauberbuch aufgeschlagen, um sich seine Zauber einzuprägen, doch bei Kalokins Worten schließt er es abrupt.

"Bei zwei Stunden brauche ich wohl gar nicht erst anzufangen. Ich schlage vor, ihr verteilt eure Dolche, Halbe Portion, und wir beenden das ganze hier und jetzt. Dann brauche ich mir wenigstens nicht meine eigenen Gedärme anschauen, die man aus mir heraus reißen wird!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 01.10.2012, 16:43:21
Kalokin dreht langsam den Kopf und grinst dann.

"Nicht, dass ihr eben gerade nützlich ward. Vielleicht wollt ihr ja lieber hier oben warten. Dort unten könnte es kalt sein, nicht dass ihr euch erkältet. In eurem Alter kann man nie wissen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 01.10.2012, 16:46:49
Jegors Augen weiten sich wutentbrannt und er reißt seinen Arm hoch, um den Halbling vom Antlitz Torils zu brennen, während sich seine Stimme überschlägt und er zornig ausspuckt: "WAS! DU KLEINE, HINTERHÄLTIGE RATTE WAGST ES!", doch dann fällt dem Roten Magier ein, dass ihm nur noch wenige, sehr spezielle Zauber zur Verfügung stehen, die ihm nicht die Genugtuung bieten würden, den Halbling entsprechend zu bestrafen, weswegen seine Drohung im Raum hängen bleibt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 01.10.2012, 16:53:00
"Genug."

Gerade als sich Kalokin hinter Bolmurs Beine versteckt, um Jegors Zauber zu entgehen, unterbricht Vaêl die beiden. Er hatte auf Sylvains Worte hin nachdenklich geschwiegen und fürchtete die Entscheidung, die er schweren Herzens getroffen hatte. Sie waren am Ende ihrer Kräfte. Ob sie einen weiteren Kampf überleben würden, war ungewiss. Doch die Worte des Zhentarim wogen schwer. Ganz gleich welche Kreatur die Orks gefangen hatten, die Seele des geschlachteten Opfers würde auf ewig verloren sein. Es gab keinen erholsamen Schlaf, wenn er auf den Leichen Geknechteter ruhte. Ruhig zieht er sein Schwert und lächelt seinen Gefährten zu.

"Ich werde mit euch gehen, Sylvain. Jetzt. Weil wir gebraucht werde. Weil dort unten eine Kreatur unsere Hilfe braucht. Weil sie sonst nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der jenseitigen schlimmste Gräueltaten erwarten. Ich weiß nicht, ob es uns gelingt, Thrull zu besiegen. Aber bei Lathander, solange ich noch stehen und mein Schwert heben kann, werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um diesem Schrecken Einhalt zu gebieten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 02.10.2012, 15:45:58
Thalorn guckt mürrisch in die Runde und scheint sichtlich vertieft in Gedanken.

"Oh, zu gerne würde ich diesem Schrecken auf der Stelle ein Ende setzen. Doch sind wir uns nicht sicher, ob wir das in unserem momentanen Zustande auch wirklich schaffen und auf uns ruht eine gewisse Verantwortung. Sollten wir versagen, droht ganzen Städten der Tod. Ich möchte diesem Kampf nicht ausweichen und ich fürchte nicht mein Ende, sondern das der ganzen Region.
Wir müssen sie um jeden Preis töten und sollten deshalb ein wenig taktischer agieren. Deshalb sollten wir unsere Optionen abwiegen. Steigert es unsere Erfolgschancen jetzt in das Ritual hereinzuplatzen oder voll ausgeruht anzugreifen? Unser Magier hier hat ja schon ähnliches angedeutet. Vielleicht benötigen wir tatsächlich eine Rast. Habt ihr noch genügend Zauber vorbereitet, dass ihr im Fall eines Kampfes etwas ausrichten könnt? Denn Magie ist gegen Orks der entscheidende Vorteil, Muskelmasse besitzen sie nämlich im Zweifelsfall mehr als wir."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 05.10.2012, 12:18:32
Vaêl dreht sich zu Thalorn um und lächelt mild.

"Ich verstehe eure Bedenken und teile eure Furcht für das Schicksal der Mondsee, doch wir sollten uns nicht täuschen lassen. Kämpfen wir für das Volk der Mondsee, kämpfen wir für jedes einzelne Lebewesen dieser Gemeinschaft. Und ein solches Lebewesen braucht jetzt unsere Hilfe. Dies ist der Zeitpunkt, indem wir die Mondsee befreien. Hier und jetzt.

Harren wir aus Überlegung, verdammen wir das Opfer zu seinem Tod und handeln nicht besser als die Oligarchen, weil wir Leid verrechnen und Folter, Qual und den schmerzlichen Verlust einer peinvollen, stets rastlosen Seele in Kauf nehmen. Auch wenn ich eure Bedenken also verstehe, Freund Thalorn, so wird unsere Hilfe jetzt gebraucht. Und ich werde niemandem meine Hilfe verwehren."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 05.10.2012, 14:22:31
"Nun gut! Sollte unsere Lage noch so aussichtslos sein, sollte wir dem Ende ins Gesicht blicken, ich werde kämpfen. Für die Mondsee, für mein Volk, für das Gute, für Clangeddin! Ich fürchte den Tod nicht! Im Gegenteil, es wäre mir eine Ehre den Göttern meine Treue zu beweisen, indem ich im ständigen Krieg zwischen Gut und Böse eine klare Position einnehme. Bolmur tretet nähe, damit ich eure Wunden verheilen kann, wir werden all eure Kraft benötigen." [1]
 1. Stab der leichten Wundheilung: 7Ladungen-54 TP
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 08.10.2012, 17:25:42
Fest entschlossen und zu Allem bereit steigen die Helden hinab in das Herz der Festung. Die Treppe windet sich scheinbar endlos nach unten und hinter jeder der nasskalten Steinstufen droht der Speer eines Orks. Nichtsdestotrotz verläuft der Abstieg ereignislos, ja beinahe ruhig.
Nach einer gefühlten Ewigkeit - die Gruppe muss sich nun bestimmt einige hundert Fuß unterhalb der Festung befinden - tut sich endlich eine Öffnung vor den Gefährten auf.
Wie auch zuvor stürmt Bolmur als erster hindurch, das Schwert erhoben um dem Feind mit Heldenmut entgegenzutreten. Doch diesmal scheint man nicht auf die Gruppe zu warten, kein Pfeil durchlöchert die Dunkelheit und kein rotes Augenpaar glüht in den Schatten.

Nach und nach tritt auch der Rest in die Kammer, die eher einer natürlichen Höhle gleicht.
Wasser bricht hoch über euch durch die Decke und fällt tosend in einen schwarzen See. Im Lichtschein ist kaum das andere Ufer des Sees auszumachen, ebensowenig wie sein Grund zu erkennen ist.
Die raue Felswand ist an vielen Stellen mit primitiv anmutenden Malereien verziert. Die Bilder scheinen in einer gewissen Abfolge angeordnet zu sein und erschließen ihre Bedeutung vermutlich nur in einem sozialen oder religiöse Kontext der orkischen Gesellschaft.[1]

Während sich im Norden und im Osten der See erstreckt, führt ein kurzer Pfad im Westen tiefer in den Fels, wo er vor einer massigen, doppelflügeligen Bronzetür halt macht. Das Basrelief eines gewaltigen, blinden Auges prangt auf dem Portal.
Ein schwacher roter Lichtschein drängt sich durch die Fugen der Pforte, doch am unheimlichsten ist der unverständliche Singsang, der von hinter der Tür an eure Ohren dringt.
 1. Wissen (Religion) 20: Die Wandmalerei erzählt die Geschichte wie Gruumsh einst im Kampf mit Corellon Larethian sein Auge verlor - allerdings aus der Perspektive der Orks erzählt. Hier wird der oberste Gott aller Elfen als schmächtiger und verschlagener Wicht dargestellt, der dem großen Gruumsh, Führer des orkischen Pantheons im Schlaf ein Auge aussticht. Gruumsh jedoch erwacht und schlägt den feigen Angreifer in die Flucht. Das ausgestochene Auge Gruumshs jedoch fällt zu Boden wo es von den Orks gefunden wird, die es in ihren Tempel tragen und dort als Heiligtum verehren.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 09.10.2012, 17:20:11
Vaêl streift die Wandmalereien nur kurz mit den Augen, bevor sein Blick am Portal verharrt. Hier wird es also enden. Wie um der Finsternis dieses Ortes ihren Schrecken zu nehmen, wirkt Vaêl einen einfachen Lichtzauber[1], doch der unheilvolle Singsang lässt keinen Zweifel, dass jedes Licht nur allzu bald blutgetränkten kalten Fels erhellen wird.

Vaêl nickt Thalorn zu und beginnt, seine letzten Zauber zu wirken[2].

 1. Licht.
 2. Sign auf sich selbst (http://dndtools.eu/spells/miniatures-handbook--75/sign--1966/), 5min.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 09.10.2012, 17:26:53
Jegor wirkt angespannt. Einerseits ist er sich beinahe sicher, dass ihnen der Tod sein starres Grinsen zeigen wird, andererseits kann er die Magie des brennenden Auges mit jeder Stufe, die sich die Gruppe weiter nach unten wagt, beinahe körperlich spüren. Hin und hergerissen zwischen Panik und Verheißung, ballt der Rote Magier seine Fäuste.

Auch wenn seine verbleibende, magische Defensive lächerlich gering ist[1], gebietet er immer noch über seine stärksten Bannzauber und ist gewillt, jeden magischen Vorteil ihrer Kontrahenten zu unterbinden.
 1. Resistance auf Sylvain, Bolmur und sich selbst.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 09.10.2012, 17:31:25
Kalokin spielt unruhig mit seinen Messern und flucht unablässig, wenn auch leise vor sich hin. Er traut sich nicht alleine nach oben, doch nachdem er dem Tod im letzten Kampf nur um eine Haaresbreite entrinnen konnte, hat er wenig Lust, sein Leben ein weiteres Mal aufs Spiel zu setzen.

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 11.10.2012, 17:44:45
Thalorn blickt entschlossen in die Runde.

"Jetzt liegt es in unseren Händen, meine Freunde. Egal welches Übel uns hinter dieser Pforte erwarten wird, wir habe die Macht es zu Ende zu bringen. Es ist unsere Verantwortung und unsere Pflicht alles zu tun, um diese Bestie zu stoppen. Wir werden unsere Ehre nicht besudeln und vor der Herausforderung fliehen, die uns auferlegt wurde. Nein, wir werden kämpfen, siegen und triumphieren!"

Der Zwerg fasst noch mal an sein heiliges Symbol und bringt den Segen Clangeddins über seine Gefährten.[1]
 1. Elation (alle); bull strenght (Bolmur); protection from evil (Bolmur&Sylvain); Enlarge Person (Bolmur); Ray of Hope (Bolmur); Light (Bolmur&Sylvain)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 13.10.2012, 17:14:43
Sylvain schaut mit finsterer Miene in die ernsten Gesichter seiner Gefährten. Sein Griff schließt fest um seine Guisarme. Mit der anderen Hand zieht er einen kleinen Zauberstab aus seiner Tasche und entfesselt seine gewaltige Kraft. Energie strömt durch seinen Körper und lässt ihn urplötzlich auf die doppelte Größe heranwachsen.[1] Er schwingt seine mächtige Guisarme über die Köpfe seiner Gefährten und brüllt:

„Meine Brüder, dies ist der Ort an dem wir sie aufhalten. Genau hier werden wir kämpfen und genau hier werden sie sterben.  Für Tod und Glorie!"

Mit einem mächtigen Stoß reißt Sylvain die Bronzetür auf.
 1. Ewiger Stab: Enlarge Person
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 14.10.2012, 18:15:27
Eine Woge blutroten Licht brandet über die Helden, als Sylvain das doppelflügelige Portal aufstößt.
Eine höllisch anmutende Kammer erwartet die Eindringlinge:
Acht, in einem konzentrischen Kreis angeordnete Säulen dominieren die Mitte des Raums. Dicke, schmiedeeiserne Ketten hängen von den Säulen herab.
In einigem Abstand hinter den Säulen wird die achteckige Kammer von grob behauenen Steinwänden eingefasst, in denen sich zahlreiche Nischen unterschiedlichster Größe und Form befinden. Darin aufgetürmt liegen die Knochen und Schädel hunderter Humanoider.

In der Mitte der Kammer erhebt sich ein steinerner Altar, der im Grunde aus einer wuchtigen Steinplatte besteht. Blut klebt auf der polierten Oberfläche, größtenteils geronnen und eingetrocknet.

Über dem Altar ist die Decke der Kammer mit dem Bild eines monströsen, liedlosen Auges verziert. In einem faustgroßen Edelstein in der Mitte des Auges brennt ein blutrotes Feuer, der die Szene in ein höllische Licht taucht.

Zwei hünenhafte Orks fahren herum, als Sylvain die Tür eintritt. Beide haben graue, muskelbepackte Haut und einen wilden Schimmer in den rot glimmenden Augen. Beide sind schwer gepanzert und mit gezackten Äxten und Klingen bewaffnet.
Hinter dem Altar befindet sich ein weiterer Ork und es ist unschwer zu erraten, dass es sich um Thrull handeln muss.
Der Kriegshäuptling gleicht einem Riese und dürfte selbst Bolmur um mehr als einen Kopf überragend. Er trägt keinerlei Rüstung, doch sein Haupt wird von einem gehörnten Helm gekrönt. Auf seinem nackten, narbenübersäten Oberkörper ist ein komplexes Muster gezackter Runen tätowiert. Eine rote Flamme brennt in seinen Augen, noch intensiver als bei seinen Gefährten.
Neben Thrull kauert eine neben den Orks eher schmächtig wirkende Gestalt. Gebückt und bucklig lässt sie dir klauenartigen, dürren Hände sinken, als die Helden das Sanktum der Feste stürmen.
Ihr Gesicht ist fast komplett unter einer langen Kapuze verborgen, doch darunter funkelt der Gruppe ein paar bösartiger roter Augen entgegen.
Hinter den beiden sind im flackernden Schein des Auges die regungslosen Körper zweier Menschen zu erkennen - eine Frau und ein Mann - die an die Säulen gekettet wurden.

Behände greift der monströse Kriegshäuptling hinter sich und langt nach einem Schwert. Die pechschwarze Klinge ist fast fünf Fuß lang und beinahe doppelt so breit wie ein normales Langschwert. Thrull hebt die wuchtige Waffe mühelos an und richtet sie drohend auf die Neuankömmlinge.

(http://i48.tinypic.com/j0b79x.jpg)
"Schwächliche Bewohner der Mondsee, ihr habt meine Festung gestürmt, meine Soldaten getötet und wagt es nun das Ritual zu stören! Wisst ihr nicht, wer ich bin?"

Die Stimme des Orog hallt wie Donner durch die Kammer.

"Ich bin Thrull, der Bezwinger, Thrull der Schlächter! Ich vollstrecke Gruumshs Zorn gegen die Länder der Blassen. Eure Städte werden Brennen. Euer Blut wird den kalten Boden tränken. Die Berge mit euren Toten werden zum Himmel aufragen. Kein Mensch, kein Zwerg, kein schwächlicher Elf wird mir standhalten! Soldat, Greis, Weib und Kind, sie alle werde ich in den Staub treten, ihre Köpfe schmücken schon bald die Banner meiner Legion.

Ihr werdet dem Anfang vom Ende beiwohnen! Zharka! Wir haben ein neues Opfer! Vergesst die schwächlichen, verhungerten Menschen! Gruumsh will das Blut von Kriegern, nicht von Bauern! Stärke entsteht aus Stärke!"

 
Die bucklige Gestalt an Gruumshs Seite neigt den Kopf und gibt ein gackerndes Lachen von sich.

(http://i46.tinypic.com/20uvha0.jpg)
"Wie ihr wünscht, großer Thrull. Frisches Blut, rotes Blut. Voller Kraft und Stärke, ja es wird der Sache dienen. Das Auge hungert, es hungert nach Blut. Wir müssen dem Auge dienen, wir müssen... Gruumsh dienen, gewiss. Stärke und Macht. Rotes Feuer, oh, ihr werdet sehen. Er wird sich offenbaren. Der Stein weist den Weg durch das Feuer, er wird ihn zu uns führen. Bald, ja bald, ich kann ihn bereits spüren..."
 
Die Schamanin wiegt sich hin und her, wobei sie unaufhörlich vor sich herbrabbelt.[1]
 1. 
Wissen (Arkana) SG: 15 (Anzeigen)
Sprache: Abyssisch (Anzeigen)
Wissen (Arkana) SG: 30 oder Wissen (Ebenen) SG: 25 (Anzeigen)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 15.10.2012, 17:29:33
Mit erstem und entschlossenem Blick tretet Thalorn den Orks entgegen.

"Ich weiß sehr wohl wer ihr seid und deshalb sind wir hier. Ihr tragt die Saat des Bösen in euch und euer Herz ist voller Hass, Grausamkeit und Gier. Ihr wandelt auf dem Pfad des Einäugigen und huldigt diesem niederen Orkgott. Euer Hunger nach Stärke treibt euch in den Wahnsinn und ihr geratet in Mächte, die ihr nicht zu begreifen vermögt. Ihr seid verdorben, eine Plage für diese Welt. Eure Seele ist wertlos, soll sich euer primitiver Gott mit ihr genügen, wenn ich euch zu ihm schicke."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 15.10.2012, 18:13:20
Thrull fixiert Thalorn mit loderndem Blick und spuckt voller Verachtung aus. Dicke Adern treten auf seinem Hals hervor, als er dem Kriegspriester Clangeddins seine Antwort entgegenschleudert:


(http://i48.tinypic.com/j0b79x.jpg)
"Ihr habt kein Recht zu sprechen, Dreckfresser! Gruumsh ein niederer Gott? Ihr wagt es in diesem Heiligtum, dass vom Blut unserer Feinde durchtränkt ist, indem Schädel und Knochen die Wände schmücken, ihr wagt es hier Worte der Schmach über den Einäugigen zu sprechen? Gruumsh ist Stärke, Gruumsh ist Zorn, Gruumsh ist Krieg. Und wir Orogs, die Auserwählten unter seinen Kindern, werden die Orks einen und all unsere Feinde in einem Sturm der Vergeltung hinwegfegen!

Ihr sprecht von Bosheit, Grausamkeit und Gier, ihr schaut herab auf die Orks! Wer seid ihr mein Volk zu richten? Die Menschen führen Krieg gegen uns, eine Generation um die nächste. Sie vertreiben uns von den Küsten und Hügeln. Die Elfen jagen uns in den Wäldern und stechen uns mit ihren Pfeilen. Ihr Zwerge nennt die Berge euer eigen, grabt und wühlt, baut Festungen aus Eisen und Stein. Ihr alle habt euren Platz gefunden, so glaubt ihr.
Also flohen die Orks ins Unterreich, wo Bestien und lebende Schatten lauern. In die Finsternis vertrieb man uns.
Doch auch dort wurde uns keine Heimat zuteil! Dunkelelfen und graue Zwerge, tentakelbewehrte Monster und Schlimmeres stellte sich uns entgegen. Jeden Augenblick den Tod vor Augen, jeder Tag ein Krieg gegen das Unbekannte. Keine Heimat für mein Volk.

Nun sind wir zurück und wir werden uns nehmen, was man uns verwehrt. Die Völker der Oberfläche werden unseren Zorn spüren, unsere Wut und unsere Vergeltung! Ihr nennt uns Plage, doch diesmal seid ihr es die ausgerottet werdet! Auge um Auge, Blut für Blut. Gruumsh ruft nach uns, seine rohe Kraft durchströmt unsere Adern. Wir werden folgen und den Orks den Platz erkämpfen, der ihnen zusteht.

Es wird mir ein persönliches Vergnügen sein, euch und eure Freunde auszuweiden, Zwerg. Ich werde euer Blut trinken und eure Gedärme Gruumsh opfern. Er wird mich mit seiner Macht durchtränken!"

 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 16.10.2012, 00:58:43
Vaêl tritt vor und hebt seine Stimme und formuliert kraftvoll seine Worte, die in der Halle ihr Echo schlagen.

"Nein, das werdet ihr nicht. Eure Krieger sind gefallen. Euer Vorhaben vereitelt. Euer Opfer wird nicht vollzogen. Wir sind hier. Den steinigen Weg bis hinab in euer Heiligtum haben wir uns erkämpft und allem getrotzt, was ihr uns entgegen geworfen habt. Die Orks sind zerstreut und uneins. Ihr seid allein. Und verblendet. Euer Krieg ist verloren. Ein Krieg, den ihr nicht gewinnen konntet, weil ihr mit Blut kein Blut begleichen könnt.

Gebt auf. Ihr sprecht von Frieden. Und von Heimat. Ihr werdet beides für euer Volk nicht finden, wenn ihr weiterhin diesen Weg bestreitet. Die Häuptlinge, die ihr um euch scharrtet und die im Kampf gegen uns fielen, wussten das. Und ihr müsst erkennen, dass ihr dem Untergang geweiht seid, wenn ihr nicht innehaltet. Lasst ab von eurer Wut. Wir kommen nicht, um euch zu vernichten, wenn ihr uns nicht dazu zwingt. Senkt die Waffen.

Wenn ihr wollt, dass man euch euren verdienten Platz nicht verwehrt, dass man euch achtet, dann baut diesen Platz nicht auf Schädeln, denn jedes gezogene Schwert und jedes vergossene Blut wird gleiches nach sich ziehen. Ihr richtet euch und euer Volk zugrunde. Lasst nicht zu, dass vergiftete Worte euren Verstand vernebeln. Ihr habt euch aus den Tiefen der Erde hinauf den Weg erkämpft, die Ketten eures Volkes abzuwerfen. Begeht nun nicht den Fehler, euch neuen Ketten zu unterwerfen, um euch dem Tod zu übergeben.

Ich bitte euch inständig, Thrull. Gebt auf. Ich gebe euch mein Wort im Namen meines Gottes, dass ein Frieden möglich ist und eurem Volk kein Joch droht."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 16.10.2012, 01:04:43
Jegor lauscht den naiven Worten des Klerikers nur am Rande, zu sehr fasziniert ihn der verdrehte, abyssische Zauber, der in der Schamanin seinen Ausgang zu nehmen scheint. Er kneift die Augen zusammen und seine Stirn legt sich in Falten, als er versucht, den Sinn dieses Treibens zu entschlüsseln, bevor es ihm wie Schuppen von den Augen fällt und er laut auflacht.

"Er wird hintergangen?! Wie bizarr! Wie grotesk! Ich wusste es! Vaêl, konzentriert euch! Ich hatte Recht! Ich habe es euch ja von Anfang an gesagt! Dieser dämliche Orog wird benutzt! Die Hexe huldigt keinem Orkgott! Sie preist eine machtvolle Wesenheit namens "Nabthatoron", die "durch den Traum spricht" und "durch das Feuer des Wahnsinns schreitet". Sie versucht, einen Dämon zu beschwören. Vielleicht in diesen Fleischberg hinein. Seht euch vor!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.10.2012, 15:51:56
Thrull verzieht den Mund zu einer Grimasse als Vaêl spricht, lässt den Kleriker aber sprechen. Auf Jegors Einwurf jedoch reagiert er erneut mit einem Wutausbruch:

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"Ihr Menschen seid falsch und doppelzüngig, euch kann man nicht trauen. Der eine heuchelt Verständnis und beschwört mich einen in meiner eigenen Festung die Waffen zu strecken, der andere verhöhnt offen unsere Alten und verspottet unseren Gott.
Glaubt ihr mich damit verwirren zu können? Meine Entschlossenheit wurde in der Hitze hunderter Schlachten geschmiedet. Zorn kocht seit Jahrhunderten im Blut meines Volkes.
Ihr Narren glaubt mit Worten statt mit Stahl streiten zu können, wie töricht! Warum sollte ich euch verschonen, warum euren haltlosen Versprechen oder dreisten Anschuldigungen Gehör schenken? Es gibt kein Vertrauen, keine Verhandlung und keinen Friede zwischen unseren Völkern!"

 
Trotzig schlägt sich der gewaltige Orog auf die nackte Brust. Seine beiden Untergebenen nicken zustimmend und blecken drohend ihre Fangzähne in Richtung der Gefährten.
Zharka, die Schamanin hüpft von einem Bein auf das andere, während sie zufrieden kichert. Ihre hohe Stimme kratzt in euren Ohren.

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"Recht habt ihr, Thrull! Menschen ist nicht zu trauen. Nichts als Lügen und Verrat! Lasst nicht zu das sie euch täuschen. Schlagt ihnen die Köpfe hab! Gruumsh wird euch Kraft gewähren! Gruumsh hat sein Auge auf euch, Thrull! Fühlt ihr es? Ja, er sieht euch zu! Enttäuscht ihn nicht!"
 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 16.10.2012, 16:19:23
Jegor bemerkt plötzlich, in welcher Lage er sich befindet und an wen seine Anschuldigung ging. Dann glätten sich seine Züge und er fixiert die Schamanin.

"Ist das so? Nichts als Lügen und Verrat. Sagt, Hexe, wie lange habt ihr diesen Orog in euren Singsang eingelullt, bis er in euren Händen wie Wachs zerschmolz und sich euren abyssischen Plänen fügte. Wenn die Hingabe an seinen Gott doch etwas mehr fundierten Nährboden hätte, statt Muskeln und Stahl. Aber vielleicht wisst ihr ja auch selbst nicht mehr, was euer Handeln lenkte? Für die Mächte jenseits der Grenzen, die ihr einzureißen vermögt, seid ihr nichts weiter als ein Spielzeug und werdet weg geworfen, sobald ihr nicht mehr von Nutzen seid."

Dann rafft der Magier seine Ärmel hoch und wendet sich an seine Gefährten.

"Wir sollten den Fokus verändern. Was immer diese Hexe zu rufen beabsichtigt, die Beschwörung selbst weist auf einen alten Schrecken hin und ich brauche euch wohl nicht zu erklären, was das für uns bedeuten würde. Diese Kreatur darf unter keinen Umständen einen Fuß auf diese Ebene setzen! Es wäre unser aller Untergang!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 16.10.2012, 16:27:22
Vaêl reißt die Arme hoch und versucht den Kriegshäuptling zu beruhigen, während Jegors Worte wie Stahl durch seinen Verstand dringen. Ein Diener des Abyss? Ein Dämon? Hier? Er musste handeln, und zwar schnell.

"Haltet ein, Thrull! Euer Zorn ist blind! Und euer Misstrauen taub für diejenigen, die euch wirklich hintergehen. Nie würde ich im Namen meiner Gottheit lügen! Nie in ihrem Namen falsches Zeugnis über meine Absichten geben. Ich schenke euch vertrauen, wenn ihr mir vertraut! Und ich vertraue meinem Gefährten. Er wäre mit mir nicht durch Tod und Verderben geschritten, wenn er mich täuschen würde. Eure Schamanin verheimlicht euch etwas. Sie ruft einen Dämon. Ein Geschöpf des Abyss! Ist es das, was ihr bezwecken wolltet? Denkt nach! Und lasst uns diesen Wahnsinn gemeinsam beenden, bevor es zu spät ist.[1]"
 1. Diplomatie: 32.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 16.10.2012, 17:17:55
Der Kriegshäuptling zuckt nervös mit dem Mundwinkel, wirkt aber verunsichert ob Vaêls eindringlicher Worte.

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"Ein Dämon? Was sprecht ihr da für wirres Zeug! Mein Glaube gilt Gruumsh und um seine Gunst bitte ich. Kein fauler Zauber wird je von Orkhand gewirkt werden!
Zharka! Was reden diese Menschen? Sind sie toll geworden? Gruumshs Auge weist uns den Weg, so ist es doch."

 
Anklagend hebt Thull seine prankenhafte Linke und deutet auf den pulsierenden roten Stein in der Decke des Raums. Zharka hält in ihrem Tanz inne und hebt abwehrend die dürren Arme.

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"Ihr lasst euch von den Menschen beirren, Thrull. Schaut in das Auge und vergewissert euch! Gruumsh schaut auf euch herab. Ist der Fund seines Auges nicht Beweis genug für seine Gunst? Fühlt den Zorn in euch, spürt die Wut. Diese Menschen wollen euch täuschen wie all jene vor ihnen. Lasst es nicht zu, bekämpft es. Wenn ihr Blut erst fließt, wird alles offenbart."

Die Schamanin lüftet ihre Kapuze ein Stück und wirft ein schwarz glänzendes Auge auf Jegor. Ihre Stimme klingt nun scharf wie ein Messer und kalt wie Eis.

"Einer der Roten, hmhm! Ja, ich kenne eure Art. Glaubt alles zu wissen, glaubt Macht zu kennen. Überall breitet ihr euch aus und stiftet nichts als Unruhe.
Achtet auf eure Worte junger Bursche oder ich reiße euch die flinke Zunge aus dem Mund. Ihr haltet euch für mutig im Angesicht eures Feindes, doch der Tod durch Thrulls schwarzes Schwert ist gnädig im Vergleich mit dem was ich mir für euch ausdenken könnte."
 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 17.10.2012, 17:17:09
Jegor kneift die Augen zusammen und mustert die Schamanin abschätzig[1]. Dann antwortet er schneidend.

"Ihr vergreift euch anscheinend nicht nur in der Wahl eurer Freunde! Vielleicht sollte ich euch euer törichtes Narrenwerk vollenden lassen, nur um mit Genugtuung mitanschauen zu dürfen, wie euch der Dämon in Stücke reißt. Ihr wisst nichts, von dem, was ihr tut. Also schweigt!"
 1. Bitte ein entsprechender Wissenswurf, um den Kreaturentyp zu bestimmen, falls es kein Ork sein sollte.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 17.10.2012, 17:22:57
Vael spricht weiter auf den Orog ein, das Misstrauen, das dieser der Schamanin entgegenbringt, wohl bemerkend.

"Er spricht wahr, Thrull! Öffnet eure Augen und seht den verdorbenen Zauber! Hört den Klang der Dämonensprache und fühlt, dass der alte Schrecken naht! Traut euren Instinkten! Ihr seid ein Krieger, kein Dämonenknecht!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 17.10.2012, 18:28:10
Jegor mustert die Schamanin misstrausisch, doch Körperbau, Haut und Zähne weisen die Kreatur eindeutig als Ork aus, wenn auch einen sehr hageren.
Einzig die Augen Zharka sind sehr ungewöhnlich für die orkische Rasse. Tiefschwarz wie glänzende Obsidiane funkeln sie dem Roten Magier mit einer beängstigenden Bosartigkeit entgegen.
Die Schamanin zischt verärgert ob Jegors Kommentar:

(http://i46.tinypic.com/20uvha0.jpg)
"Ihr könnt das dumme Maul nicht halten, nicht wahr? Ihr plappert als wärt ihr mir überlegen, doch seid ihr nur ein dummer Junge. Ihr glotzt mich an mit großen Augen und seht doch nicht die Wahrheit. Ihr hört meine Worte doch versteht nicht was sie bedeuten.
Zeitverschwendung weiter mit euch zu schwatzen."

Zharka macht eine mürrische Geste und blickt dann auf zu Thrull.

"Oh großer Kriegshäuptling, ihr seid dem Ruhm so nahe. Diese niederträchtigen Menschen haben eure Diener ermordet und sind nun hier um euch zu verwirren und zu schaden. Doch ihr seid stark und Gruumsh Einauge ist mit euch. Die faulen Worte der Oberflächenbewohner sind wie Gift, langsam aber unaufhaltsam werden sie euch zermürben, solltet ihr ihnen zu lange lauschen.
Ihr habt nie denen von blasser Haut getraut, warum solltet ihr nun ihren Lügen Gewicht schenken?
Zerschmettert diese schmächtigen Menschen und Zwerge und nehmt endlich euren vorherbestimmten Platz als Gruumshs Auserwählter ein."

   
Thrull lauscht Zharka erst skeptisch, nickt dann jedoch zustimmend. Offensichtlich misstraut der Orog den beiden Menschen mehr als der Schamanin.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.10.2012, 15:17:50
Jegors Augen weiten sich und obwohl er sich geschworen hat, sich Anbetracht der kommenden Schlacht zu konzentrieren, lassen ihn die Worte der Hexe vor Wut schäumen. Hochrot und mit vor Hass verzerrtem Gesicht, faucht er zurück.

"Ich plappere?! Ich bin Jegor Petrov, Erwählter von Ectar Odesseiron und Meister des Silbernen Turms! Lallara Mediocros hat mir persönlich die finstersten Schrecken des Abyss gezeigt und mich der Obhut ihrer Folterknechte überstellt! Ich kenne die Macht und den Schrecken des Abyss! Was also, du sabbernder, kleiner Ork, soll es sein, worüber du gestolpert bist? Wer ist Nabtharon ..."

Die letzten Worte Jegor hallten nach, weil er in seinem Zorn vergessen hatte, was er unlängst gehört hatte.

"Die Dämonenherren der Bestien straften ihre Schergen mit Schmerz und Verderb und schickten ihnen einen der ihrigen auf unsere Welt. Ein gigantisches Wesen von Schmerz und Tücke, ein Verführer und Schänder der verlorenen Seelen! Die Gnolle unterwarfen sich vor Furcht und Schmerz ihrem neuen Herrn, der Dämon aus den Tiefen der Höllen, eine Kreatur, die den Namen Nabthotoron trug!

Seine Heerschar in Ketten und als Sklaven des Bösen marschierte Nabthotoron auf Melvaunt zu. Die Felder, die er durchquerte, wurden fruchtlos und verbrannten zu Asche, die Tiere flüchteten panisch aus den Wälder, die er nur ansah, wenn sie nicht vor Wahn den Armeen zum Opfer fielen, der Felsen unter ihnen sprang auf, fing Feuer und füllte sich mit brodelndem Magma, und der Himmel verlor seinen Glanz und das Licht des Morgens. Was sich ihnen in den Weg stellte, dem wurde jeder einzelne Funke des Lebens gestohlen und verworfen wie ein verkohltes Stück Asche. Doch Meister Sarubar Zauberbinder fühlte die Hoffnung im Licht der Engel in sich keimen.

Sieben lange und qualvolle Jahre kämpfte das tapfere Melvaunt gegen die wilden Horden des Dämonen! Mit eiserner Disziplin und festem Glauben führte der Meister Geomant seine Männer und Frauen in jede Schlacht, die die Gnolle provozierten, schlugen die Plünderer zurück und beschützen ihr Volk. Doch die Massen der Gegner hatten die gutherzigen Siedler Melvaunts unterschätzt - Dämonskar spuckte immer wieder niedere und wildere Gnolle aus, so wie ein Strom endlos ein Wasserbett passiert, so wurde die Belagerung Melvaunts ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen eine unendliche Horde der Dunkelheit! Bis schließlich die Begierde nach Unheil und Schmerz Nabthotoron überwältige. Gierig stieg der Dämonenherrscher auf die Mauern Melvaunts und spuckte sein unheilvolles Feuer. Melvaunt brannte in verdorbenem Licht, die Gnolle durchbrachen die Tore, und die Hoffnung, ihre Seelen in Frieden zu finden verließ die armen Bewohner Melvaunts.

Und wäre es nicht Meister Zauberbinder gelungen, sein reines Herz den Engeln zu offenbaren, so wäre dies das Ende Melvaunts gewesen. Doch wie wir heute sehen, wissen wir es besser, nicht?"

Der Engel Nidrama ließ sich auf die Erde nieder und brachte Meister Zauberbinder ein Geschenk gleißenden Lichtes: Der heilige Stab Alakast war ein solch mächtiges Artefakt, dass die Gnolle in ihrem Licht alleine erzitterten und vor Furcht die Flucht ergriffen! Nabthatoron schrie und geiferte zornig, als seine Schergen beim Anblick des Geomanten ihre Seele freiwillig in ihr Verderben ergaben, und stürzte sich auf den mächtigsten Magier den Melvaunt je sah. Auf den Dächern Melvaunts trugen der Dämon und der Gesegnete Magier ihre Schlacht aus, und es mögen Stunden, Tage, Wochen gewesen sein - Jahre, gar! - die die beiden Mächte aufeinandertrafen und ihre Kraft projezierten. Erschöpft fanden sich beide Krieger wieder, der Dämon vor Wahnsinn gepeinigt, der Magier von Hoffnung allein noch getragen. Doch endlich, als Nebthatoron in einem letzten Anfall von Hass und Leid sich blind auf den Meister Melvaunts stürzte, und dieser schon dachte, er sei am Ende seiner Kräfte, traf Alakast den Dämon mitten in sein verdorbenes Herz. Wahnsinnig und ungläubig fiel die Bestie ihrem eigenen Schmerz zum Opfer, als Meister Zauberbinder siegreich aus der Schlacht hervortrat."

Dämonskar war nicht mehr. Die Gnolle vertrieben, Nabthatoron gefallen. Meister Sarubar Zauberbinder gelang mit seinem reinen Herzen und seiner eisernen Güte sein Volk zu retten. An diesem Tag setzte er den Stein für die Hallen, in welchen wir stehen, und wurde als mächtigster und gütigster Herrscher aller Zeiten gefeiert. An diesem Tag vor mehr als 600 Jahren wurde Melvaunt aus der Asche seiner Schlachten wiedergeboren.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.10.2012, 15:24:39
Vaêl blickt der Schamanin fest in ihre nachtschwarzen Augen. Er hatte Liams Lied nicht vergessen und die Geschichte hatte ihn seitdem nicht mehr losgelassen.

"Ein Glabrezu! Ein mächtiger Tanar'Ri. Ein Auserwählter des Abyss. Ein Schrecken, der Melvaunt einst selbst in die Knie zwang. Und da Nabtharon von Meister Sarubar Zauberbinder verbannt wurde, müssen wir befürchten, dass Zharka einen Weg gefunden hat, Nabtharon ein Tor in diese Welt zu öffnen."

An Thrull gewandt, atmet Vaêl langsam aus und blickt ihn dann ruhig, beinahe friedlich an.

"Das können und werden wir nicht zulassen, Kriegshäuptling. Wenn es eure Entscheidung ist, eurer Schamanin in den Untergang zufolgen, so sei es so, aber wisst, dass ich für eure fehlgeleitete Seele beten werde. Kein Wesen sollte dem Abyss zum Opfer fallen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 18.10.2012, 22:08:29
Bolmur, der bis jetzt bloß zugehört hatte, greift nun in das Gespräch ein und spuckt angewidert aus.

"Pah! Wie es scheint versteckt sich der schwächliche Ork hinter Lügen. Täuscht seinen engsten Verbündeten und fällt ihm listig in den Rücken. Ihr lasst andere eure Drecksarbeit vollrichten und lasst sie im Glauben, dass sie es für ihren Gott tun würden, jämmerlich und erbärmlich. Ihr sagt nun besser die Wahrheit und ich lasse meine Gefährten über eurer Schicksal richten. Oder aber ich werde mich um euch kümmern müssen. Und glaubt mir, einen schnellen Tod werde ich euch nicht gewähren."[1]
 1. Einschüchtern: 13
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 18.10.2012, 22:25:07
Der Zwerg runzelt bei den Worten Bolmurs besorgt die Stirn.

Dem Anschein zu Folge hat der Hüne keine Scheu vor Gewalt, doch gegen wen richtet er sie für gewöhnlich? Handelt er nach Prinzipien der Gerechtigkeit oder der Willkür?

Doch schnell wird Thalorn von der momentanen Szenerie abgelenkt.

Wer hätte gedacht, dass die Mondsee in solch großer Gefahr ist? Doch beruhigt es mich, dass Clangeddin mich auserwählt hat, dem ganzen entgegen zustehen. Der Kern des Übel bestand nun aber nicht mehr in primitiven Orks, sondern breitete sich sogar bis zum Abyss aus. Sie sollten schnell reagieren, bevor das Unheil unabwendbar zu werden scheint.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 20.10.2012, 16:10:05
Zharka ist unbeeindruckt von Bolmurs Drohung. Mit einer beiläufigen Bewegung, als würde sie eine Fliege verscheuchen, wendet die Schamanin sich von den Helden ab.

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"Dumme Kinder. Schwach und niederträchtig sind die Menschen, sie drohen und lügen um Zeit zu schinden und das Ritual zu verhindern. Genug davon.
Thrull, entledigt euch dieser lästigen Insekten. Gruumsh ruft nach euch."
 
Der Kriegshäuptling spannt die Muskeln an gibt einen donnernden Schrei von sich.

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"So sei es Zharka! Gruumsh verlangt Blut, Gruumsh wird Blut bekommen! Daazlag, Naazlog! Gruumsh hat uns stark gemacht und wir werden uns nicht mehr beugen! Wir kämpfen! Tötet die Eindringlinge! Zermalmt ihre Knochen, zerfetzt ihr Fleisch! Für die Orks, für Einauge!"
 
Die beiden Orogs stimmen in Thrulls Gebrüll mit ein, bevor sie sich blutrünstig auf die Gefährten stürzen![1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6137.msg807288.html#msg807288)
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 28.10.2012, 16:38:35
Zhakra faucht wütend als Bolmur den letzten Orog niederstreckt.


(http://i46.tinypic.com/20uvha0.jpg)
"Nein, was tut ihr? Meine prächtigen Orogs, alle sind sie tot! Meister verzeiht, ich war so nah."
   
Die Schamanin springt mit einem Satz auf den Altar und langt mit einer dürren Hand nach oben zu dem rot glühenden Stein in der Decke.
Zharkas Gestalt scheint zu schmelzen, der orkische Körper fällt in sich zusammen, wird hager und gebeugt. Einen Augenblick später steht vor euch ein hässliches altes Weib mit bläulicher Haut, einer wirren Mähne struppigen, schwarzen Haars und einer Hakennase wie ein Raubvogel.

Ein beunruhigendes Grinsen huscht über ihr entstelltes Gesicht, dann löst Zharka sich buchstäblich in Luft auf.
Mit ihr ist der Stein verschwunden, dessen Licht noch soeben die Kammer durchflutet hat.
Ein höhnisches Gelächter hallt durch den Raum, seltsam verzerrt und geisterhaft.

(http://i45.tinypic.com/2upxzpx.jpg)
"Ihr närrischen Menschen. Ihr habt die Rückkehr Nabthatorons nur verzögert. Ihr könnt uns nicht aufhalten, ihr könnt IHN nicht aufhalten. Freut euch eures kleinen Sieges, ein paar dumme Orks sind heute gefallen. Wir finden andere für das Ritual. Ihr werdet schon bald die Städte der Mondsee brennen sehen!"
   
Die Stimme verliert sich in der Ferne und verblasst dann vollständig. Es scheint als wäre Zharka entkommen.[1]
 1. Die orkische Bedrohung aufgehalten: +1500 EP
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 28.10.2012, 16:49:13
Jegor flucht und hastet in die Mitte des Raumes, zum Altar, um mit einer hektischen Geste seinen letzten Bannzauber zu wirken[1], doch als der Effekt wirkungslos verpufft, schmettert der Magier zornesrot seine Faust auf den Stein.

"Verflucht, ihre Magie ist mächtiger als die meine! Schnell, schwärmt aus! Sie muss unsichtbar sein! Wir müssen sie auf jeden Fall aufhalten!"
 1. Magie bannen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 28.10.2012, 17:06:11
Vaêl lässt seinen Bogen sinken und versucht, die Bedeutung der gerade verklungenen Worte zu fassen.

Der Magier hatte Recht. Die Orks wurden benutzt. Jemand will den Untergang der Mondseestädte, doch wer? Wer wäre so wahnsinnig, Nabthatoron selbst wieder befreien zu wollen. Und aus welchem Grund strebt der Dämon nach dem Untergang Melvaunts? Sie wussten zu wenig. Und sie hatten wenig Zeit, denn das Scheusal hatte angekündigt, einen anderen Weg zu finden, den Dämon zu befreien.

Der Kleriker packt seinen Bogen weg und läuft zum Altar, um Jegor Einhalt zu bieten.

"Nein! Sie ist fort. Verschwunden in der Ätherebene und somit unserem Zugriff entogen. Auch wenn sie uns hören könnte, obwohl ich glaube, dass sie gerade versucht, so schnell wie möglich zu fliehen. Das war eine Nachtvettel[1]. Ein fleischgewordener Alptraum. Die Stimme in deinen Träumen, die dich in die dunkelsten Abgründe führt. Ihr hattet Recht, Jegor. Dieses Scheusal hat Thrull benutzt. Was immer sie ihm versprochen hat, er war nur ein Spielball höherer Mächte. Wir haben nicht viel Zeit. Auch wenn wir diese Invasion aufgehalten haben, ist die Mondsee weiterhin in Gefahr. Sie will Nabthatoron rufen. Wir müssen Fürst Nathter informieren und mehr über diesen Dämon in Erfahrung bringen. Bolmur, durchsucht die Gefallenen. Jegor, versucht in Erfahrung zu bringen, was es mit diesem Altar auf sich hat. Kalokin, untersucht den Raum auf versteckte Türen. Thalorn, kümmert euch mit mir um die Gefangenen."

Mit diesen Worten eilt Vaêl zu den beiden armen Kreaturen, um sie zu befreien und gegebenenfalls ihre Wunden zu versorgen.
 1. Wissen (Ebenen): 21.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 29.10.2012, 08:51:22
Jegor ist entgeistert und starrt Vaêl an. Erst widerspenstig, doch dann sinken seine Gesichtszüge, als er sich eingesteht, dass es sich tatsächlich um eine Nachtvettel handeln muss. Die Erkenntnis, dass ihre Hauptinformationsquelle weg war, schmerzte den Magier. Er war so dicht dran gewesen, mehr über das flammende Auge zu erfahren und nun standen sie vor nicht mehr, als vagen Hypothesen.

Der Magier will noch Vaêl etwas entgegnen, fügt sich dann aber doch tonlos dessen Order und untersucht den Altar.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 29.10.2012, 08:54:05
Kalokin stöbert derweil in den Habseligkeiten der Gefallenen herum. Vielleicht findet sich ja ein kleiner, unauffälliger, aber wertvoller Gegenstand, den niemand vermissen würde. Irgendwann danach wird er sich um Heilung bemühen und danach mit Jegor den Raum durchsuchen[1]
 1. Take 20, +2 durch Jegor = 31.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.10.2012, 15:29:13
Jegor wirft einen Blick auf den Altar und stellt zu seiner Enttäuschung fest, dass es sich lediglich um eine schwere Steinplatte handelt, die mit literweise Blut beschmiert wurde, dass in mehreren dicken Schichten auf der Oberseite des Altars getrocknet ist.
Als er sich schon abwenden will, schiebt ihn Kalokin zur Seite. Der Halbling geht in die Knie und besieht sich die Unterseite des Altars.
In der Tat ruht die Steinplatte nicht auf dem Boden sondern scheint auf einem niedrigen Sockel zu ruhen. Unter dem Altr befinden sich die Gebeine zahlreicher unglückseliger Kreaturen die einem der Rituale der Orks zum Opfer gefallen sind.
Der Halbling wühlt ungeniert und geräuschvoll zwischen den Überresten der Toten und zieht dann einen menschlichen Schädel hervor.
Um die Schläfe des Toten ist ein schlichtes Lederband gewickelt in das auf der Stirnseite eine komplexe silbrig glänzende Rune eingeworben wurde. Jegor verzieht angewiedert das Gesicht als der Halbling das Stirnband vom Totenkopf löst und diesen dann achtlos hinter sich wirft, wo er scheppernd in der Dunkelheit verschwindet.[1]

Dann sieht sich der Halbling in der Kammer um und beinahe sofort fällt sein Blick auf die Öffnung in der Westseite der Wand, die ein erdfarbener Vorhang verdeckt. Im Eifer des Gefechts war diese Nische überhaupt nicht aufgefallen. Vorsichtig nähert sich der Halbling dem Wandnische, lauscht einen Moment ins Dunkle und schiebt dann behutsam den Vorhang beiseite.
Kalokin stößt einen leisen Pfiff aus. Volltreffer!

Mit glänzenden Augen lässt der Halbling seinen Blick über eine gewaltige Ritterrüstung gleiten, die auf einem Rüstunggständer in der Mitte des Alkoven hängt. Die geschwärzten Platten des Harnischs scheinen perfekt ineinanderzugreifen und feine bronzene Ornamente an den Gelenken deuten auf die unvergleichliche Handwerkskunst der Zwerge hin.[2]
Unter dem Harnisch ruht eine wuchtige Eichenholztruhe, die von nietenbesetzten Eisenbändern umschlossen wird. Kalokin rollt mit den Augen als er merkt das die Truhe verschlossen ist.

Derweil hat Bolmur die gefallenen Orogs durchsucht und türmt die geplünderte Ausrüstung auf einen Haufen.[3] Am Ende widmet der Nordmann sich dem ehemaligen Kriegshäuptling. Thrull war bis auf seinen Lendenschurz unbekleidet, doch trägt er einen winzigen Ring am Finger, den Bolmur rasch an sich nimmt.[4]
Schließlich bleibt nur noch das gewaltige Schwert Thrulls. Bolmur hebt die Klinge an und lässt seinen Blick über die nachtschwarze Klinge schweifen. Das Schwert ist beinahe so lang wie Bolmurs alter Zweihänder doch wesentlich breiter. Das Blatt des Schwertes scheint in einem Guß aus einem fremdartigen Material hergestellt worden zu sein, dass matt schimmert aber keinerlei Ähnlichkeit mit jedem Stahl hat den Bolmur je in den Händen hielt. Prüfend fährt Bolmur mit der Hand über die Schneide der Waffe und stellt erstaunt fest, dass sie beinahe stumpf ist.
Sich kurz umsehend tritt Bolmur an den Altar heran, holt aus und lässt das schwarze Schwert dann krachend auf die blutbesudelte Oberfläche der Steinplatte niederfahren, sodass Kalokin erschrocken einen Satz in die Luft macht.
Ein Grinsen huscht über das Gesicht des Nordmannes, als der Staub sich legt. Die Klinge hat die gut 10 Zoll breite Steinplatte in zwei Hälften zerschmettert.[5]

Vaêl befreit währendessen die Gefangenen, zwei bäuerlich wirkende Männer im Alter von etwa 20 und 40 Jahren. Die Beiden sind völlig entkräftet und mit zahlreichen kleineren Verletzungen übersäät, doch scheinen keinerlei lebensgefährlichen Verletzungen zu haben.
Nachdem sich der Kleriker um die Verletzungen der beiden gekümmert hat, fallen sie völlig erschöpft zu Boden, wo sie gegen die Säulen gelehnt und mit großen, angsterfüllten Augen zu Vaêl aufsehen. Offenbar stehen die beiden unter Schock, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt wo sich sich die letzen Zehntage aufgehalten haben.
 1. Stirnband des Intellekt +2
 2. Schlachtenrüstung +1
 3. 2x Plattenpanzer [M.], 2x Gleve [M.], 2x Krummschwert [M.], 200 PM
 4. Schutzring +1
 5. Adamantitzerstörer +2
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 29.10.2012, 15:34:18
Nachdem sich Kalokin mithilfe von Vaêls Heilungsgürtel provisorisch versorgt hat, untersucht er wiederum gemeinsam mit Jegor die Truhe auf Fallen und widmet sich dann dem Schloss, falls er keine finden sollte[1].
 1. Suchen, take 20 +9 Kalokin, +2 Jegor = 31.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 29.10.2012, 16:15:35
Kalokin untersucht das Schloss der Truhe und stellt recht schnell fest, dass es mit einer Falle gesichert zu sein scheint.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Kalokin am 30.10.2012, 08:47:46
Misstrauisch nähert sich Kalokin der Truhe und stößt einen anerkennenden Pfiff aus, als er die Falle am Schloss bemerkt. Präzisionsmechanik. Er konnte sich keinen Fehler erlauben. Der Halbling geht in die Knie und holt eine lederne Tasche hervor. Mit einem leichten Zug am Verschluss gleitet die Tasche auf und enthüllt eine Sammlung feiner Werkzeuge. Kalokin überlegt kurz, greift dann sicher zu einem langen Metallstift und macht sich behutsam daran, die Falle zu entschärfen[1].
 1. Mechanismus ausschalten: 24.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 30.10.2012, 08:49:29
Vaêl redet derweil beschwichtigend auf die beiden Geiseln ein und versucht in Erfahrung zu bringen, wer sie sind, ob sie verletzt sind und was sie hierher führte[1]
 1. Diplomatie: 34.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 31.10.2012, 15:12:58
Während Vaêl beschwichtigend auf die beiden Gefangenen einredet, macht sich Kalokin an der Truhe zu schaffen.
Vorsichtig führt er den Dietrich zwischen eine haarfeine Fuge und stochert, als es plötzlich unüberhörbar "klick" macht.

Die Truhe explodiert in einem Feuermeer.[1]

Als der Rauch sich verzogen hat, beißt Vaêl vor Schmerz die Zähne aufeinander. Die Feuerwelle hat ihn direkt ins Gesicht getroffen und Haare und Haut sind schwer versengt. Bevor er sich jedoch um seine Wunden kümmern kann, fällt sein Blick erschrocken auf die zwei zusammengekrümmte, verkohlte Körper auf dem Boden. Die Gefangenen, die sie soeben gerettet hatten!
Auch Kalokin liegt qualmend und regungslos vor der Truhe.
 1. 28 Feuerschaden an Kalokin (stirbt), Tak (stirbt), Gamin (stirbt) und Vaêl
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 02.11.2012, 16:40:57
Jegor wirbelt in dem Moment herum, als die Falle in einem Feuerball explodiert. Er reißt seinen Arm hoch, um sein Gesicht zu schützen und als der Rauch sich verzieht und der Geruch verbrannter Haut die Luft verpestet, muss er entsetzt feststellen, dass jede Hilfe zu spät kommt. Er fürchtet das Schlimmste, doch als sein Blick von einem Gefährten zum anderen zuckt, erkennt er, dass beinahe alle unverletzt geblieben sind und es nur Vaêl, den Halbling und die beiden Gefangenen erwischt hat.

Der Rote Magier hilft Vaêl auf und wendet sich an Sylvain.

"Junge, ich weiß, dass ihr noch Heiltränke bei euch habt. Gebt ihm einen! Sofort!"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 02.11.2012, 16:54:51
Vaêl dröhnt der Schädel. Seine verbrannte Haut schmerzt, doch viel tiefer gräbt sich das Bild der verkohlten Leichen in sein Gedächtnis. Menschen, die noch vor wenigen Sekunden dankbar zu ihm aufsahen, als er ihre Fesseln löste. Die zu retten er geschworen hatte. Der Kleriker sinkt auf die Knie und hebt den Kopf des toten Mannes an.

Dann schaut der Kleriker nach Kalokin, um erschrocken dessen Körper ebenso zerstört neben der Truhe zu erkennen. Es war so sinnlos. Wegen einer Truhe! Wegen der Aussicht auf Gold hatte der Halbling alles riskiert und sein Leben sowie das zweier vollkommen Unbeteiligter ausgelöscht. Es war zum Verzweifeln! Sie hatten gewonnen und doch jetzt, wo es vorbei sein sollte, wo der Schrecken verfolgen war, hatten sie verloren.

Die Enttäuschung übermannte Vaêl und ließ sein Gesicht verhärten. Er konnte nichts tun. Er konnte offene Wunden heilen, Krankheiten nehmen und Gifte bekämpfen. Solange noch ein Funken Leben Hoffnung gab, war er nicht machtlos. Doch jetzt konnte er nur stumm für die Seelen der Verbliebenen beten und hoffen, dass seine Gebete erhört würden.

Immer noch stumm schließt der Kleriker die Augen der Toten, steht auf und geht zu Kalokin. So viele Fragen würden nie eine Antwort finden. Vaêl musste sich eingestehen, dass er fast nichts über seinen ersten Weggefährten wusste.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 02.11.2012, 17:01:55
Jegor tritt ratlos einen Schritt zurück und wendet sich an Bolmur.

"Ihr kanntet ihn länger als ich. Sagt etwas. Ganz gleich, was passiert ist, wir dürfen hier nicht verweilen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 02.11.2012, 19:41:21
Thalorn schaut wehmütig auf den verbrannten Leichnam des Halblings.

"Dieser Tölpel! Sein Übereifer und seine Nachlässigkeit sind ihm zum Verhängnis geworden und das Schlimmste ist, dass er zwei Unschuldige mit ins Verderben nahm. Er hatte sogar gewusst, dass es sich um eine Falles gehandelt hat und ist trotz allem zu leichtfertig damit umgegangen."

Mit trauriger Miene betrachtet er den reglosen Körper.

"So sinnlos! Welch eine Vergeudung an Leben! Möge er in Frieden ruhen."
 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 02.11.2012, 19:50:11
Bolmur schaut verdutzt, als Jegor ihn auffordert ein paar Worte zu sagen.

"Ich? Äh, nun ja, er war eigentlich ein kleiner Gauner, der vor jeder Gefahr davon lief. Große Schlachten hatte er wahrscheinlich nicht geschlagen oder andere Heldentaten vollbracht. Der Kerl war aber wohl bestimmt ziemlich in Ordnung, obwohl er eines Tages einfach mit dem größten Teil unserer Beute abgehauen ist und urplötzlich völlig pleite wieder bei uns hereinplatzt. Ich muss ehrlich sagen, dass er mir schon immer ein Rätzel war." 
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 03.11.2012, 11:54:22
Ohne sich umzudrehen, steht Vaêl auf. Sein Gesicht ist ausdruckslos. Vorsichtig hebt er den Halbling hoch und wendet sich dann an seine Gruppe.

"Jegor hat Recht. Bolmur, könnt ihr die anderen beiden nehmen? Auch wenn wir sie nicht begraben können, will ich sie nicht hier zurück lassen, sondern unter freiem Himmel zur Ruhe betten."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 05.11.2012, 22:17:39
Bolmur lässt die nachtschwarze Klinge durch die Luft sausen. Fasziniert betrachtet er diese.

"Uthgar muss mich zu diesem Schwert geführt haben, er will, dass ich es im Kampf führe. Es überschreitet alles was ich bis her sehen habe. Allein dafür hat sich die Reise bis hier hin gelohnt. Jeder, der die Klinge erblickt, wird wissen, dass ich Bolmur der Bezwinger Thrulls bin. Meine Feinde werden erzittern und mich fürchten. Nur wenige werden sich uns in den Weg stellen und im Kampf wird sich zeigen, wer würdig genug ist lebend aus ihm hervor zu gehen. Blut wird nicht sinnlos vergossen meine Brüder, es macht uns stärker. Mit jedem Tod gehen einen Schritt weiter unserem Schicksal entgegen. Wir sind zu etwas Großem bestimmt."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 06.11.2012, 16:35:10
Vaêls kalter Blick fixiert Bolmur.

"Ein Stück Metall gegen einen Freund? Das ist es, Bolmur? Das ist alles, wonach ihr strebt? Wen meint ihr, wenn ihr davon sprecht, dass sich uns niemand in den Weg stellen wird, wenn ihr jeden eurer Begleiter gegen einen Gegenstand tauschen würdet, wenn er euch nur euer blutiges Handwerk erleichtert. Wer sind wir für dich? Schwerter, die den Berg der Schädel anhäufen, die unseren Weg säumen? Ist das euer Verständnis von Größe?

Blut wird immer sinnlos vergossen, Bolmur. Und ein Schicksal, dass den Tod verheißt, ist mehr ein Fluch, als ein gutes Omen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 06.11.2012, 18:02:53
"Euer Problem besteht darin, dass ihr den Tod als etwas Schreckliches betrachtet. Jeder von uns hat zu sterben, ob es heute ist oder morgen. Sagt, habt ihr Angst davor? Ich dagegen sehe ihn als Belohnung an. Das Leben auf dieser Welt ist unsere Prüfung. Die Götter setzen uns Ziele und Herausforderungen, die wir zu meistern haben. Sie werden uns empfangen und aufnehmen, wenn wir ihnen Treue schwören. Doch das muss ich euch doch nicht erklären.
Ihr wollt wissen wer ihr für mich seid? Ihr wart mein Leitfaden, mit euch begann meine Reise, zu euch führte mich mein Schicksal. Ihr seid Teil meiner Bestimmung und der Tod des kleinen Halblings nicht weniger. Euch widert der Tod an, er ist verbunden mit Schmerz, Leid und Trauer. Ihr meint, dass der Kampf sinnlos ist. Doch ihr glaubt doch euren Worten selber nicht. Sonst würdet ihr hier nicht stehen. Schaut euch an! Vor euch liegt ein abgeschlachteter Ork in seinem eigenen Blut. Er wurde mit Hilfe eurer Hand niedergestreckt. Er hatte seinen Glauben und ihr habt euren und durch die Macht des Schwertes habt ihr euch durchgesetzt. Nun sagt mir, dass euer Blutvergießen sinnlos war."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 06.11.2012, 18:07:12
Der Zwerg runzelte seine Stirn bei den Worten Bolmurs und hatte bereits den Mund geöffnet, um nachzuhaken, als Vaêl ihm zuvorkommt. Gespannt lauscht er dem Gespräch, um die Positionen seiner neuen Gefährten klar einschätzen zu können.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 06.11.2012, 18:43:04
Den toten Kalokin immer noch in den Armen haltend, entgegnet Vaêl:

"Es hätte verhindert werden können, Bolmur. Der Tod dieses Orks war kein Mittel zu einem höheren Zweck, er war nie Teil meines Wunsches. Ich bin hier, weil ich Melvaunt schützen will, nicht weil ich Thrull den Tod bringen wollte. Ich habe alles in meiner Macht stehende versucht, ihn davon abzubringen.

Das Blut, das an meinen Händen klebt, trage ich in Schande, weil es mir nicht gelungen ist, Melvaunt zu retten, ohne über Leichen zu schreiten. Mein Schicksal ist nicht der Tod, Bolmur. Es ist nicht das Leid, das wir den Orks brachten oder der Hass, welcher die Nachtvettel anstiftet, die alten Übel zu wecken. Mein Schicksal ist meine Entscheidung.

Die Götter setzen euch keine Ziele. Ihr setzt euch die Ziele der Götter. Es ist mein Wille, das Licht in die Dunkelheit zu tragen. Und Lathander leuchtet meinen Weg wie Sune und Selûne, weil sie mir beistehen. Weil mein Wille ihrem gleicht. Nur ein dunkler Gott würde euch als Werkzeug seines Willens begreifen. Ihr wärt nicht mehr als sein Sklave. Sein Richtschwert und seine Peitsche.

Ist das eure Bestimmung? Den Tod zu bringen? Euren Feinden und euch selbst gleichermaßen? Als göttliche Prüfung? Wisst ihr nicht, dass eure Seele nach dem Tod mit der Ebene eures Gottes verschmilzt? Ihr seid der Kampf selbst und Tempus ähnlicher als je ein Wesen vor euch. Sein Reich ist der ewige Krieg. Seht ihr nicht, dass ihr euch verdammt, wenn ihr weiter diesen Pfad beschreitet, Bolmur?

Und ja, Bolmur, ich fürchte den Tod. Allerdings nicht für mich. Keinen meiner Schritte würde ich vor Kelemvor bereuen. Ich habe Angst um diejenigen, die ich zurücklasse. Wenn ich euch sage, dass ich für Melvaunt kämpfe, dass ich für all jene, die Schutz brauchen, mein Leben geben würde, dann habe ich mich verpflichtet, nicht eher zu sterben, als bis ich meine Aufgabe erfüllt habe. Das ist meine Bestimmung."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 06.11.2012, 20:06:02
"Ihr wagt es zu behaupten, dass ich wider meines Gotte handeln würde? Ihr beschreibt mich als Sklave meines Gottes? Pah, ich strebe nach seiner Größe, bestreite seinen Pfad. Er wird über mich richten und euer Gott über euch. Also ja, wir unterwerfen uns ihnen. Aber wir entscheiden uns selbst für sie, fühlen mit ihnen und bewundern sie. 
So frage ich mich, warum ihr den Weg des Gepeinigten geht. Müsst ihr euch nicht bei jedem Toten zur Rechenschaft ziehen? Unsere Mission ist also in euren Augen gescheitert? Obwohl wir das Ziel, das wir verfolgten, erfüllt haben? Und gebt ihr mir nicht Recht, wenn ich behaupte, dass Melvaunt nur gerettet werden konnte, indem diese Kreatur dem Tod ins Auge blickt? Um Ziele zu erreichen, muss man Kompromisse eingehen. Wir haben alle unser Leben riskiert und waren uns aller dieser Tat bewusst, auch Kalokin. Wir sind dem Kampf nicht wirklich ausgewichen, was auch nicht möglich war. Der Krieg ist immer die letzte Instanz, um über Recht und Unrecht zu entscheiden."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 06.11.2012, 21:40:09
Vaêls Blick verharrt unbewegt auf Bolmur, ungerührt von dessen Zorn.

"Frieden ist etwas für schwächliche Narren, der Krieg macht alle seine Teilnehmer stark, und nur im Kampf Mann gegen Mann kann so etwas wie Ehre erworben werden. Nur Feiglinge vermeiden eine Schlacht und jeder, der einen Feind aus dem Hinterhalt tötet oder von hinten ermordet, beweist damit nichts als Feigheit. Rückzug ist unter keinen Umständen akzeptabel, selbst gegenüber einem überlegenen Gegner, denn wer das Herz eines Kriegers hat, bezwingt jeden Feind. So spricht Garagos, der Gott des Gemetzels.

Der Krieg ist die Macht der Zivilisation, die Stärke der Menschen. Der Krieg ist fair zu jedem, denn jeder kann kämpfen und gewinnen. Bewaffne alle, denen ein Kampf nützt, auch Deine Feinde. Kämpfe schnell und fair. Lass keinen unnötig lange leiden. Verteidige, für was Du stehst. Respektiere Deinen Feind und gedenke der Toten einer Schlacht. Vermeide den Kampf nicht. So spricht der Feindhammer, Tempus, der Herr der Schlacht.

Stärke ist alles. Magie, Zivilisation, all das ist wertlos und führt nur zu Schwäche. Dein Totemtier bestimmt, nach welchen Werten Du streben sollst. Die Bande der Familie sind das Heiligste und all Deine Stärke sollte dazu dienen, deine Familie zu ernähren und zu schützen. So spricht Uthgar Gardolfsson, der Sohn Gardolf Beorunnas, Than von Ruathym, der Schutzpatron eurer Stämme, die seinen Namen tragen.


Ihr sucht den Tod und euer inbrünstiger Wunsch ist es, dass eure Feinde erzittern und euch fürchten. Darin gleicht ihr Garagos.

Ihr glaubt an die Wahrheit des fallenden Schwertes, dass den Überlegenen zum Gerechten macht. Darin gleicht ihr Tempus.

Euer Pelz weist euch als Krieger des Stamms der schwarzen Löwen aus, Bolmur. Desjenigen Stammes, der Uthgar abschwor und nun Helm oder der Triade Tyrs, Ilmaters und Torms dient. Ihr beansprucht, seinen Pfad zu gehen, doch geht ihr einen anderen. Wo sind die euren? Wo die Weisheit des schwarzen Löwen. Ihr klammert euch an die Stärke des Löwen, ohne zu wissen, wofür ihr kämpft. Der Kampf ist zum Selbstzweck verkommen.

Nein, Bolmur, ich bestreite nicht, dass ihr wider eurem Gott handelt, nur ist es nicht Uthgar, sondern der Krieg selbst, dem ihr dient.

Was ist euer Ziel, Bolmur? Für wen kämpft ihr? Wenn ihr mir diese Frage beantworten könnt, wisst ihr, warum ich um alle Gefallenen trauere."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 07.11.2012, 22:29:14
Bolmurs Augen verengen sich bei den Worten Vaêls.

"Woher habt ihr euer Wissen? Sogar manche Stammesmitglieder kennen die Lehren nicht so gut wie ihr? Und ihr habt Recht, auch die Kleriker meines Stammes haben sich zum größten Teil von unserem Vater abgewendet. Zu meinem Bedauern, er führte uns und ist für uns da. Er beachtet uns fern ab der Städte. Er erhört uns, schenkt seinen Kindern ein Ohr. Bei Helm, Torm und Tyr bin ich mir nicht mal sicher, ob sie uns als Anhänger haben möchten.
Ihr meint, dass ich nach den Grundsätzen Tempus handel, aber was verwundert euch daran? Er ist Uthgars einziger Verbündeter und einer alten Legende zu Folge sogar sein Vater. Versucht nicht mich in meinem Glauben aufzuklären, ihr sprecht von Göttern, die ihr nicht versteht.
Ihr fragt mich warum ich kämpfe? Um mich zu beweisen."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 09.11.2012, 11:47:32
Trauer liegt in nun in Vaêls Blick.

"Ich wusste nicht, dass ihr die Lehren Uthgars längst zurückgewiesen habt. Auch wenn diese beiden Götter ein Bündnis halten, wird nur einer eure Seele beanspruchen und das wird nicht der Vater eurer Stämme sein. Ihr seid alleine, Bolmur Schwarzmähne. Und ihr führt einen Kampf, den ihr nicht gewinnen könnt, da ihr selbst euer größter Gegner seid.

Aber das ist weder die Zeit, noch der Ort, darüber nachzudenken. Nehmt die Gefangenen, wir müssen an die Oberfläche."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 09.11.2012, 15:12:56
Bolmur schüttelt seinen Kopf.

"Ihr versteht mich nicht, aber ich habe auch nichts anderes von euch erwartet. Man kann eine Menge über einen Mann erfahren, wenn man beobachtet wie er kämpft. Doch lasst genug sein und weiter gehen."

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren packt er sich die beiden Leichen der unbekannten Menschen über die Schulter und wartet darauf, dass sich seine Gefährten in Bewegung setzen.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 17.11.2012, 12:05:14
Während des ganzen Streitgespräches blickte Sylvain schweigend zu Boden. Seit dem Tod seines Meisters sterben die Menschen wie  Fliegen um ihn herum. Er kannte den Halbling kaum, doch trotzdem spürt er eine Verbindung zu ihm und den anderen Gefährten. Bei diesem Gedanken erwischt er sich wie er ein wenig schmunzeln musste. Wie jämmerlich er doch war. Der einzige Grund warum er diese Verbindung fühlte war seine Einsamkeit. Kein Mensch, Elf, Zwerg, Gnom oder Ork interessiert sich ein Scheiß für ihn. Wut überkommt ihn urplötzlich und kanalisiert sich in einem festen Tritt gegen die Steinmauer. Der Schmerz fühlte sich angenehm an und betäubt den aufkeimenden Zorn. Sein Blick schweift durch die Gruppe: So unterschiedlich wie Tag und Nacht und doch bereit für den anderen zu Sterben. Die Einstellung des Barbaren war zwar etwas beunruhigend, dennoch bewundert Sylvain seinen Eifer.

"Ich werde euch begleiten. Bis heute hatte ich nur ein Ziel: Diese Kreaturen zu finden und zu töten. Der Durst nach Rache ist erloschen und ich bin ziellos. Meine Klinge wird die Eure sein."

Entschlossen wirft sich Sylvain den anderen Leichnam über die Schulter und gesellt sich zu Bolmur.

Obwohl die Orks den Tod durch seine Klinge fanden, spürt er doch keine Befriedigung. In Ihm lauert ein Monster, das droht alles in ihm zu verschlingen falls es nicht bald wieder Blut kostet.

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 17.11.2012, 12:51:22
Siegreich doch fern des Triumphs steigen die Gefährten hinauf zur Oberfläche.
Die Feste ist nun völlig verlassen, die übrigen Orks scheinen nach der Niederlage der Orks geflohen zu sein. Dennoch hat die Anspannung der Helden noch nicht nachgelassen. Schließlich wartet oben eine ganze Armee auf sie, die noch immer um Xul'Jarrak herum kampiert. Wie die Ork reagieren würden, jetzt da ihre Anführer tot waren, war vollkommen unvorhersehbar.

Einige hundert Stufen später treten die Gefährten in den Innenhof der Festung. Ein funkelnder Sternenhimmel spannt sich über ihren Köpfen und Selûnes blasses Licht fällt auf die Leiche des Lindwurms, der noch immer dort liegt wo ihn Kâdir niedergestreckt hat.

Es muss bereits nach Mitternacht sein und in wenigen Stunden werden die ersten Strahlen der Morgenröte über die Thar fluten.
Die zahlreichen Feuer der orkischen Feldlager brennen nach wie vor, doch ist keinerlei Trommeln oder Geschrei zu hören.
Was auch immer die Grünhäute nun vorhaben, sie scheinen damit nicht in dieser Nacht zu beginnen.

Wachsam bewegt sich die Gruppe zum Haupttor und mit ein paar Handgriffen ist die Zugbrücke heruntergelassen. Auch hier scheint es keine Wachen mehr zu geben.
Zunächst misstrauisch doch dann immer zielstrebiger marschieren die Gefährten aus der Festung heraus und hinunter in die flache Ebene der Thar.
Erst als Xul'Jarraks düstere Zinnen in der Ferne mit dem Nachthimmel verschmelzen, macht die Gruppe halt.
Vaêls Wunsch folgend heben die Männer drei Gräber aus um die Gefallenen zu bestatten.
Nach getaner Arbeit versammeln sich die Überlebenden um die letzte Ruhestätte zweier unbekannter Männer und des Halblings Kalokin Mondwanderer, der zwar mit ihnen gereist war und doch immer ein unbeschriebenes Blatt geblieben war.

Schweren Herzens hebt Vaêl die Stimme und trägt ein Gebet vor mit dem die Kirche Lathanders der Toten gedenkt. Als seine letzten Worte in der kalten Luft verhallen und er die Augen wieder hebt, sieht er den Halbork, der in respektvollem Abstand zu ihnen im Dunkeln steht.

In Haravars Blick liegt ein gewisses Bedauern als er Vaêl in die Augen blickt. Grunwar, sein riesenhafter Wolfsgefährte liegt mit wachsam aufgerichteten Ohren vor ihm auf dem Boden.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Ihr habt gesiegt? Ich hatte nicht erwartet eure Gesichter wiederzusehen, Fremde. Doch ich sehe ihr hattet Verluste zu beklagen. Ich kenne euren Schmerz, denn auch ich habe bereits Freunde verloren.
Dennoch habt ihr einen kleinen Preis gezahlt, wenn ihr wirklich Thrull bezwungen habt, euch gebührt mein tiefster Respekt.
Sagt wohin werdet ihr nun gehen? Zurück nach Melvaunt um euren Herren zu berichten?
Die Menschen dort können sich glücklich schätzen euch unter ihren Kriegern zu wissen."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 17.11.2012, 13:14:49
Von Müdigkeit gezeichnet, blickt Vaêl zu Haravar und setzt ein mildes Lächeln auf. Trotz allem war es seine Pflicht, Hoffnung auszustrahlen und er würde diese Bürde tragen.

"Danke, Haravak. Es ist immer schwer, Freunde an Kelemvor zu verlieren. Das ihr Anteil nehmt, ohne sie groß gekannt zu haben, ehrt euch. Setzt euch zu uns. Wir müssten inzwischen genügend Abstand haben, um unsere müden Glieder bei einem kleinen Feuer ein wenig wärmen zu können. Würdet ihr euch darum kümmern, Bolmur?"

Dann legt Vaêl seinen Waffengurt ab, legt ihn neben Kalokins Ausrüstung und setzt sich.

"Ja, Thrull ist gefallen. Leider. Er konnte sich nicht davon abbringen lassen. Aber die Vermutung Meister Petrovs hatte sich bewahrheitet. Der Kriegshäuptling war nur eine Marionette dämonischer Mächte. Melvaunts Zukunft ist also weiterhin ungewiss und unser Sieg nur ein kleiner Lichtblick, der von der drohenden Nacht verschluckt werden könnte.

Wir werden nach Melvaunt zurück kehren, aber ich weiß nicht, ob die Oligarchen uns dort Glauben schenken werden. Wir bringen Kunde vom einstigen Schrecken Nabthatoron und ich fürchte, man wird unsere Warnung als Legende abtun. Aber vielleicht besteht Hoffnung in Phlan und bei den Druiden vom Zirkel des weißen Sterns."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jegor Petrov am 17.11.2012, 13:26:06
Jegor schaut unwirsch zum Ork und dann zu Vaêl. Die Anstrengungen der vergangenen Ereignisse forderten ihren Tribut und die Glieder des nicht mehr ganz so jungen Magiers schmerzten.

"Also rasten wir? Gut. Ich will in den nächsten Stunden nicht gestört werden."

Der Rote Magier schlägt in ein paar Schritte hinter Vaêl sein provisorisches Nachtlager auf, versiegelt seine Ohren mit Kerzenwachs und versucht, ein wenig Schlaf zu finden, auch wenn sein Kopf zu Bersten scheint. Orks, Nachtvetteln, Dämonen, Nabthatoron. Es gab viel zu tun, wenn er zurück in Melavunt war, auch wenn er bezweifelte, dass die Bibliotheken etwas hergeben würden. Vielleicht in Mulmaster?

Wie gerne er jetzt einen Schluck von Fürst Bruils Geheimbrand hätte. Oder eine Pfeife, aber sein Tabak war längst leer.

Nachdem er sich einige Zeit hin und her gewälzt hat, fällt dem Magier ein, dass der Halbling selber Pfeife rauchte. Jegor richtete sich auf und sah verstohlen auf die Hinterlassenschaften Kalokins, die hinter Vaêl lagen. Der Magier beugte sich vor und griff in die Umhängetasche des Halblings, um kurz darauf den wohlig duftenden Geruch von edelstem Luirener Krauts zu riechen.

Jegor schielte kurz nach Vaêl und den anderen, bevor er den Tabak an sich nahm, seine eigene Pfeife stopfte, um sich dann gemütlich in sein Nachtlager zu betten, während er nun wesentlich entspannter den Rauch einatmete und in den bereits flüchtigen Nachthimmel blies.

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Sylvain am 17.11.2012, 14:14:31
Sylvain setzt sich zu seinen Gefährten ans langsam immer kleiner werdende Feuer. Langsam rollt er den blutbedeckten Verband an seinem Arm von der Wunde.
Angst vor Schmerzen konnte er sich als Dämmerklinge nicht leisten. Als junge Knappe musste er drei Tage ohne Nahrung und Wasser die kompliziertesten Formen durchlaufen. Seine Arme und Beine sind gespickt von Narben vom eisernen Training mit seinen Ordensmitgliedern. Er ist vertraut mit Schmerzen; man könnte fast sagen er hat sich an sie gewöhnt.
Mit etwas heißem Wasser spült er die Wunde abermals aus und versiegelt sie schlussendlich erneut mit einem Verband. Endlich aus der Hölle entkommen schließt er zufrieden die Augen.

Obwohl er, gequält von Alpträumen, immer nur wenige Stunden rasten kann, treibt ihn die Erschöpfung doch wieder zurück in den Schlaf.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 17.11.2012, 14:55:54
Haravak scheint erst zögerlich, setzt sich aber dann zu Vaêl. Rastlos blitzen die Augen des Halborks eine Zeit lang zwischen den Gefährten hin und her, doch schließlich bleiben sie auf Vaêls ebenmäßigen Gesichtszügen ruhen.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Nabthatoron sagt ihr? Nie etwas von ihm gehört. Doch wenn er wirklich ein Dämon ist werden die hohen Herren Melvaunts euch wohl besser Glauben schenken! Eine derartige Kreatur sollte nicht in der Thar verweilen dürfen!
Ihr sprecht vom Zirkel des weißen Sterns. Ich kenne den Zirkel von meinen Streifzügen durch den Sumpf. Es sind scheue Menschen, ganz anders als die Städter. Ich glaube nicht das sie sich mit Melvaunt einlassen. Dennoch sind sie nicht für Untaten bekannt und ihr scheint eine weise und freundliche Person zu sein. Vielleicht helfen sie euch."


Der Waldläufer krault seinen Wolf geistesabwesend hinter dem Ohr und lässt seinen Blick über das provisorische Lager schweifen. Die Anspannung aus seinem Gesicht hat nachgelassen und als er sich wieder Vaêl zuwendet, huscht ein flüchtiges Lächeln über seine Lippen.


(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Wisst ihr, es ist lange her dass ich das letzte Mal so friedlich mit Menschen beisammen saß. Es tut gut beizeiten ein Gespräch zu führen und in Augen zu blicken die nicht voller Hass oder Furcht sind.

Ihr seid nicht von hier, stimmts? Ich kenne die Menschen der Mondsee. Nicht alle sind schlecht, dass sagt mir mein Verstand. Doch ihre Herzen sind hart und ihre Mienen versteinert. Vielleicht ist es dieses Land, dass so hart zu ihnen ist, vielleicht sind es die Monster von denen nicht alle vor den Mauern zu finden sind.
Sie werden euch nicht akzeptieren, auch wenn ihr ihnen helft. Sie haben die Hoffnung auf ein anderes, ein besseres Leben längst begraben. Solange sie überleben ist ihnen jedes Mittel recht.
Solange ihr für sie gewinnt werden sie jubeln doch wenn ihr versagt, wird man sich gegen euch wenden.
Ich denke ihr könntet anderswo viel Gutes tun. Ihr seid stark und wortgewandt, es sollte leicht für euch sein die Mondsee zu verlassen. Warum also bleibt ihr und nehmt Teil in diesem Spiel an dessen Ende nur der Tod warten kann?"

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Thalorn am 18.11.2012, 15:17:03
Thalorn hebt seinen Blick und schaut dem Waldläufer entgegen. Er hatte zuvor am Feuer gesessen und seine Hände gewärmt.

"Ihr habt Recht, die Menschen sind zwiegespalten, chaotisch und ohne Ziel vor Augen. Ihre Städte sind korrupt und beherrscht von Machthungrigen, so dass es wahrscheinlich ungefährlicher ist in den Einöden Vaasas einen Stein umzudrehen als dort. Doch kann ich es nicht verantworten sie den Klauen des Bösen zu überlassen. Wie ihr selbst gesagt habt, die Menschen sind nicht von Natur aus böse aber doch sicher leicht beeinflussbar. Man muss sie lediglich von der Geisel befreien und ihnen den rechten Weg weisen. Nicht die Anerkennung und der Dank sind meine Beweggründe, sondern für das Gut einzustehen. So fürchte ich nicht den Tod, wenn ich im Namen der Gerechtigkeit falle."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 18.11.2012, 16:40:04
Vaêl lacht und will gerade zu einer Antwort ansetzen, als Thalorn seinen Standpunkt formuliert. Die Worte des Zwergen lassen Vaêl inne halten und nachdenklich werden. Es war noch nicht ganz so lange her, da wäre seine Antwort wahrscheinlich ähnlich ausgefallen. Den richtigen Weg weisen. Die Erhabenheit und Güte Amaunators erkennen und durch die Einsicht in dieselben gerecht handeln.

Es klang schön. Die Lehren des alten Gottes waren umfangreich und regelten bis ins kleinste Detail jedwede soziale Interaktion. Jedes Wesen müsste nur den Inhalt erfahren, dann wäre Toril eine gerechte und geordnete Welt; so glaubten zumindest seine Lehrer. Die Wirklichkeit gestaltete sich schwieriger, wie Vaêl schmerzlich erlernen musste.

Für das Gute einstehen. Heißt das, den Dieb zu bestrafen, der einem anderen das Essen stielt? War das nicht zu leicht? Musste man nicht wissen, warum der Dieb nahm? Was es bedeutet, in Melvaunt zu leben? Konnte dann nicht jeder, jede Entscheidung entschuldigen. Wie verantwortlich war man für die Umstände, in denen man lebt? Wie verantwortlich, für alles, was man tut, wenn man nicht weiß, welche Konsequenzen aus einer Handlung erwuchsen? Sie arbeiteten für die Oligarchen Melvaunts? Stärkten sie damit nicht die Position der Unterdrücker? Steht man für das Gute ein, wenn man allen Bösen in offener Feindschaft gegenüber tritt?

Vaêl lächelt.

"Aufgewachsen bin ich unter Menschen in einem Kloster in Federtal, aber woher ich stamme, weiß ich nicht. Vielleicht ist es aber auch die falsche Frage. Es gibt nicht die Meinen, einen Clan, eine Familie, ein Land oder eine Nation, der ich die Treue geschworen habe. Ich stehe in keiner Schuld und bin niemandem Rechenschaft schuldig. In soweit habt ihr Recht. Nichts bindet mich an die Mondsee.

Aber ich habe die Mondsee gewählt. Weil ich jetzt, hier, gebraucht werde. Weil ich Leid sehe und es in meiner Macht steht, etwas daran zu ändern. Weil die Völker der Mondsee ohne Hoffnung sind. Ich weiß nicht, was ich erreichen kann. Ich kenne keinen Weg, den ich sie lehren kann. Ich kann ihnen nur helfen, selbständig Entscheidungen treffen zu können. Ohne Angst und ohne Hass."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 19.11.2012, 03:54:00
Haravads raubtierhafte Fänge werden kurz sichtbar, als er sein Gesicht zu einem Lächeln verzieht.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Ihr seid wahrhaft stark. Nicht nur an Körperkraft sondern auch im Geist. Ihr beugt nicht euer Haupt vor dem was ihr seht, dieser Schlag von Männern ist wahrhaft selten geworden in der Mondsee.
Dennoch werdet ihr merken das ihr euch praktisch gegen Alles stellt für das die Mondsee steht. Melvaunt, Mulmaster oder Hillsfar sind Orte an denen ihr auf taube Ohren stoßen werdet. Herrische Despoten und selbstgefällige Heuchler regieren dort. Ein stolzes, edles Herz wird dort vergehen, ob durch schleichendes Gift oder kalten Stahl.
Ich bin nicht sehr gut im hegen von Hoffnung, hat sie mich doch schon so oft betrogen. Doch würde es meinem Herz gut tun euch Glück zu wünschen."

Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 19.11.2012, 10:54:37
Vaêl schaut zum Sternenhimmel empor und rezitiert als Antwort einen der Grundsätze seines Glaubens.

"Vertraut in Selûnes Schein. Sie ist die rettende Hoffnung, das schwache, aber immer vorhandene Licht in der Dunkelheit. Sie ist die Gewissheit, dass es keine immer währende Nacht gibt."

Dann wendet sich der Aasimar dem rötlichen Licht, des sich ankündigenden neuen Morgens zu.

"Vertraut in das warme Morgenlicht Lathanders. Er ist die aufkeimende Hoffnung, die Erneuerung und der Zauber, der jedem Anfang innewohnt. Kein Zustand ist ewig, auch die Tyrannei der Mondsee nicht."

Schließlich hebt er vorsichtig eine Hand und hält sie dem Wolf hin, damit dieser daran schnuppern und sich mit Vaêl vertraut machen kann.

"Vertraut in Sune. Sie ist die reine Hoffnung. Sie betont nicht den vergänglichen Aspekt, sondern den Moment der Annäherung. Sie kennt keine Zweifel und keinen Verlust. Sie fordert alles und auch wenn sie alles nimmt, wurde man immer beschenkt und nie bestohlen. Man hat ihre Gunst erhalten. Man hat gelebt. Ohne sie wäre alles nichts. Sie macht die Hoffnung erstrebenswert."

Der Kleriker lacht und kramt in seinen Sachen seine Wegrationen hervor, um sie mit Haravak und seinem Wolf zu teilen.

"Nehmt einem Priester das Predigen nicht übel. Und nehmt von meinem Brot. Es ist nicht gerade üppig, aber ich teile gerne alles. Und erzählt mir von euch, Haravak."

Vaêls Müdigkeit war beinahe schon verflogen. Er genoss die Stille und Geborgenheit, die die Nacht und der noch junge neue Morgen mit sich brachte. Die Anspannung der vergangenen Stunden wich einer innerern Ruhe, die ihm Kraft gab. Er wusste nicht, ob es die Gunst seiner Götter war, die ihn stärkte, doch er würde wachen, bis die Nacht dem Tag wich. Er freute sich aufrichtig, den Halb-Ork noch einmal getroffen zu haben und würde solange am Feuer mit ihm zusammen sitzen, wie dieser ihm Gelegenheit gab.



Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 19.11.2012, 13:03:38
Der Waldläufer lauscht Vaêls Worten und nickt dann andächtig. Dankbar nimmt er das von dem Kleriker angebotene Mahl entgegen und teilt es in zwei Hälften, von der er die eine seinem Wolfsgefährte hinwirft. Grunwar schlingt die Ration mit einem Happen herunter und rollt sich dann zufrieden auf die Seite.
Haravak streift den derben Lederhandschuh ab und hält seine Rechte eine Zeit lang in Richtung des prasselnden Feuers. Sein wacher Blick verrät keinen seiner Gedanken doch Vaêl spürt das der Halbork mit sich ringt.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Dies ist das erste Mal das ich derartige Freundlichkeit erfahren, verzeiht wenn ich verstockt wirke, Vaêl. Ihr sagt gute Dinge und eure Worte wärmen mich mehr als jedes Feuer es vermag.
Ich werde euch nun ein wenig von mir erzählen, Dinge die ich längst vergessen glaubte und die mein Herz mit Trauer und Wut erfüllen.
Ich bin, wie ihr unschwer sehen könnt, kein Mensch und auch kein Ork sondern ein Bastard beider Völker. Mein Vater ist Tharnuk, Häuptling der Bruchfänge, einer der ältesten Stämme der Thar. Meine Mutter... ich habe sie nie kennengelernt. Ich weiß nicht ob sie eine Sklavin war oder ob mein Vater sie als Gefährtin betrachtet hat, er hat nie darüber gesprochen. Die Niederkunft war der Beginn meines Lebens und das Ende des ihren, folglich war ich von Geburt an ein Halbwaise.
Mein Vater... ich glaube er ist kein schlechter Mann. Doch es fiel im schwer mich zu akzeptieren. Die Orks dulden keine Menschen, wie ihr nur zu gut wisst. Für euch mag ich aussehen wie einer von ihnen doch sie erkennen in mir nur das Menschenblut meiner Mutter. Als ich alt genug war einen Speer zu halten, setzte mein Vater mich in der Wildniss aus."


Haravak macht eine Pause und starrt regungslos in die Flammen des Lagerfeuers. Vaêl fällt es schwer die Gefühle seines Gegenüber zu lesen, teils wegen seiner groben Mimik, teils wegen der Gleichgültigkeit in seiner Stimme.

"Versteht das nicht falsch, Kleriker. Ich schätze wenn mein Vater mich beim Stamm behalten hätte, hätten mich die übrigen Orks über kurz oder lang erschlagen. Für sie war ich ein Mensch und Menschen hassen sie.
Wenn ihr so wollt war es ein Zeichen von Liebe, dass mein Vater mich der grausamen Thar überließ. Er wusste das ich nur hier, auf mich allein gestellt überleben könnte.

So bin ich also wahrhaft ein Kind dieses unwirtlichen Landes. Ich habe überlebt, habe Sommer um Sommer, Winter um Winter um mein Leben gekämpft, habe getötet um nicht getötet zu werden. Immer wieder stieß ich auf Menschen. Karawanen, reisende Händler, Patrouillen, all die Menschen die dumm oder mutig genug sind die Thar zu durchqueren. Mir wurde schnell klar, dass auch die Menschen nicht an meiner Gesellschaft interessiert waren. Für sie war ich ein Ork, eine blutrünstige Bestie, ein wilder aus dem Sumpf. Wenn sie nicht wegrannten, versuchten sie mich zu töten. Nun, so war es zumindest mit den meisten.

Auch unter euch Menschen existieren Außenseiter und Einelgänger. Männer und Frauen weniger Worte mit hartem, rastlosem Blick der ständig in die Ferne schweift. Ihr Menschen nennt sie Waldläufer.
Diese Leute kennen die Natur und sie wissen um ihre Gefahren. Sie sahen mich und rannten nicht. Einige drohten mir, doch kein einziger von ihnen erhoben seine Hand gegen mich. Irgendwann hatten wir uns einander gewöhnt. Ich würde nicht sagen das man mich als Freund sieht, aber ich kenne die meisten Waldläufer der Thar beim Namen. Von ihnen lernte ich eure Sprache, sie lernten mich lesen und schreiben. Immer mal wieder ein wenig, hier ein kleines Buch, dort ein paar Zeilen. Sie sagten es wäre besser wenn ich die Handelssprache beherrsche, sonst würden mich weiterhin alle für einen Wilden halten.

Die Waldläufer schätzen mein Geschick im Fährtenlesen. Das Orkblut in mir schärft meine Sinne, dass Leben in der Thar machte mich wachsam und hart. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich nützlich. Ihr könnt euch nicht vorstellen was für ein Gefühl das war.
Nun, dass war es im großen und Ganzen. Nun bin ich selbst ein Waldläufer, reise endlos durch diesen unwirtlichen Sumpf, der meine Heimat ist. Gelegentlich nehme ich Aufträge entgegen von den wenigen Menschen die nicht direkt ihre Schwerter auf mich richten oder eben von den anderen Waldläufern. Wir sind alle einsame Wölfe, doch unter uns besteht eine lose Gemeinschaft.
Nicht so stark wie eure Gruppe hier, doch mir genügt es. Schließlich habe ich ja noch einen anderen Wolf an meiner Seite."


Haravak lacht schallend und klopft behutsam auf den Grunwars Kopf, der ein zustimmendes Jaulen von sich gibt.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 19.11.2012, 19:42:41
Bolmur horcht bei dem Worten Haravaks auf.

"Ihr sagt der Name eures Vaters ist Tharnuk, Häuptling der Bruchfänge? Dann habe ich wohl schlechte Nachrichten für euch. Er ist im Kampf gefallen, ich sah es mit eigenen Augen, ebenso meine Gefährten.

Doch denkt nicht falsch, er starb nicht durch unsere Hand. Vaêls Worte machten ihm klar, dass Thrull ihn und seinen Clan unter seinem unehrenhaften Banner in den Tod führt. Euer Vater zweifelte an Thrull und seinen Vorgehensweisen. Er bewies seinen Mut und stellte sich gegen die anderen. Er kämpfte an unserer Seite und starb mit Würde. Aufrecht kämpfend und nicht vor Thrull gebückt fiel er mit Würde für die Freiheit seines Stammes."


In das prasselnde Feuer blickend schweigt der Barbar für einen Moment.

"Welch bewundernswerter und schöner Tod."
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 20.11.2012, 14:56:51
Haravak reißt die Augen auf. Ungläubigkeit und dann Zorn wallen im Gesicht des Halborks hervor und beinah springt er auf. Dann jedoch erschlaffen seine Glieder und die gleichgültige Ruhe legt sich wieder auf sein Gesicht.

(http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg) (http://img839.imageshack.us/img839/5822/thumbharavak.jpg/)
"Mein Vater... ist also tot. Das schmerzt mich. Es verband uns kein starkes Band, es sollte mich also nicht kümmern. Dennoch war er die einige Familie die ich hatte. Ich schätze Blut ist Blut, nicht wahr?
Nun bin ich der einzige der dieses Blut noch teilt.

Ich mache euch keinen Vorwurf. Selbst wenn er durch eure Hand gestorben wäre. Ich weiß wer er war und auch wenn er weiser und menschlicher erschien als vieler seiner Artgenossen, war er doch ein Ork.
Im Gegenteil, es erfüllt mein Herz mit Freude, dass es Mut und Ehre waren die seinen Tod verschuldeten und nicht Zorn und Hass.
Entschuldigt mich bitte, ich würde nun gerne ein wenig allein sein. Komm Grunwar."

Der Wolf springt auf, als sich sein Herr erhebt und das ungleiche Paar verschwindet in der Dunkelheit der Nacht.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Vaêl am 20.11.2012, 16:48:47
Vaêl blickt dem Halb-Ork hinterher. In dieser Gegend aufzuwachsen und nicht abzustumpfen, schien eine zu schwere Bürde zu sein. Inständig hoffend, ihm diese wenigstens ein bisschen erleichtert zu haben, wendet sich Vaêl seinen verbliebenen Gefährten zu. Immer noch nicht müde und erschöpft, bietet er an, die Nachtwache zu übernehmen.

Während seine Gefährten schlafen, legt sich Vaêl seinen Langbogen zurecht und spricht seine Gebete der aufgehenden Sonne zugewandt. Bald schon würden sie wieder ihre Klingen ziehen müssen und Feinden gegenübertreten, die das Schicksal der Welt bedrohten. Aber nicht jetzt. Jetzt genoss Vaêl den Frieden der schwindenden Nacht.
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Jon Faust am 20.11.2012, 22:30:40
Bolmur sitzt noch immer an der Glut in Gedanken versunken. Da fällt sein Blick auf die nachtschwarze Klinge, die Thrull geführt hatte. So viel hatten die Gefährten bereits erlebt, Stoff aus dem Geschichten und Lieder sind so wie er sie einst von seinem Stammesführer gehört hatte.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht beginnt er in seinem Rucksack zu kramen und holt den Stachel des Lindwurms hervor, den er erschlagen hatte und betrachtet diesen im roten Licht der Glut. Nach weitern Errungenschaften suchend stößt der Hüne auf einen mittlerweile zerknickten Briefumschlag, der sich weit unten in seinem Rucksack befindet. Verwirrt öffnet er diesen und erinnert sich, warum er eigentlich auf dem Weg nach Melvaunt war.

Hastig fährt er auf und stupst Thalorn an, sodass dieser aufwacht und wirft ihm den Brief hin.

"Diese Runen sind doch zwergisch oder etwa nicht? Sagt, was bedeuten sie?"
Titel: Kapitel III - Söhne des Gruumsh
Beitrag von: Ultan am 21.11.2012, 03:23:55
Thalorn nickt und ließt Bolmur den Brief vor:

@Geschätzter Freund des Klan Schildspalter,

was Ihr uns mitgeteilt habt wühlt unsere Herzen auf. Schon vor zu langer Zeit gaben wir die Hoffnung auf, unseren Sohn wieder in die Arme schließen zu können. Euer Anliegen ist töricht, denn Ihr wühlt Erde auf, wo seit langem nichts mehr zu finden ist!

Trotz dieser Worte ist die Trauer noch nicht vergessen und in mir wurde ein winziger Funke der Hoffnung entfacht das Schicksal könne betrogen werden. Nehmt diesen Talisman, er gehörte einst dem Verlorenen und vielleicht bringt er euch mehr Glück als ihm..

Auch wenn wir es nicht wagen nach all den Jahren erneut zu hoffen, wünschen wir Euch viel Glück bei eurem Unterfangen, möge es auch zum Scheitern verdammt sein.

Moradin möge über Euer Heim wachen.

Khelan Schildspalter