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Archiv => Archiv - Online-RPGs 4E => Schurkenlied => Thema gestartet von: Leolo am 02.08.2011, 13:29:22

Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 02.08.2011, 13:29:22
Darraks Kleidung brauchte nicht lange um sich vollzusaugen als der Sturm über die kleine Gruppe hereinbrach. Sie hätten niemals in die Hügel gehen sollen mit einem Sturm im Anmarsch, doch wer konnte das gestern ahnen? Unter seiner Schuppenrüstung wurde das Wams klamm und schwer, vom Schweiss und Regen. Aber war das schon alles was ihn schwer atmen lässt? Er könnte den Sänger neben sich problemlos zu Brei schlagen, diesen Knaben mit der Stachelkette der vorgab ein Krieger zu sein. Ha! Ein echter Krieger trägt mehr als nur eine Klinge, er trägt den Krieg.

Und der da hat nicht einmal eine Klinge. Und ein Gesicht als ob es nie einen ordentlichen Axthieb gesehen hätte.

Trotzdem war der Weg schwer und anstrengend. In Dask hat er kämpfen müssen, um sein Leben und um seine Flucht. Die Wunden waren verheilt, gut genug um seine Rüstung wieder zu tragen. Nicht genug um das dumpfe Dröhnen in seinen Knochen zu beenden. Dask lag 2 Tage hinter ihnen auf einem Weg durch flaches hügeliges Land in dem es kaum mal einen Baum für Schatten gab, oder eine Höhle um nicht ständig auf diesem Gras schlafen zu müssen.

Die Hügel des Sommers. Pah....Klumpen weicher Erde, durchnässt vom immerwährendem Regen. Sie erinnern an Gräber. Und das sind sie auch für Leute die hier lange verweilen.


Azdaren liess seine Lieder ruhen, schon seit der Regen begonnen hatte. Der Wind war unerträglich, und jeder Blitzschlag der in einen der Hügel einschlug, in alte hochstehende Felsen jagte ihm Schauer in den Körper. Vielleicht war es auch nur das Mädchen welches sich so in seinen Arm krallte.

Sie fürchtet sich. dachte er mit einem Schmunzeln. Gut, ich dachte schon es war ein Fehler sie mitzunehmen. Das sie sich fürchtete war das erste Gefühl welches er Rosa wirklich abkaufte. Dafür dass sie so schnell fortgelaufen war ohne zu wissen wo der Weg hinging war sie erschreckend mutlos wenn es darum ging echte Gefühle zu zeigen. Alles was er von ihr bekam waren verliebte Blicke und verträumte Küsse und das stetige unterschwellige Gefühl nur ein Mittel zum Zweck zu sein um keine Magd sein zu müssen.

Ich glaube ich bin der einzige der froh ist dass es in diesen gottverdammten Hügeln keinen Platz zum rasten gibt.

Wenn sie rasten würden, würde er ihr wieder Geschichten erzählen müssen, von Barden und Helden, von Königen und ihren Taten. So war das Leben für Rosa, ein schöner Gedanke wie aus einem Lied.

Wenn wir in Narrhall sind verkaufe ich sie an einen Seemann der in seiner Kajüte zu einsam ist. Mal schauen wie ihr das Lied gefällt.

Es gibt nur eine Geschichte die er erzählen will, und die soll der Zwerg hören. Laut schreit er zu ihm herüber und der Regen in seinem Gesicht lässt ihn lachen über die Absurdität so etwas hier und jetzt zu besprechen.

"Ich will euch immer noch anheuern, nass oder trocken!"
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Darrak Steinschild am 02.08.2011, 16:20:36
Darrak schreit gegen den Sturm an.

Pah! Ihr und mich anheuern? Ein Zwerg arbeitet doch nicht für einen Jungspund wie euch.

Das ist einfach kein Wetter für einen Zwerg. Und auch wenn es hier nach Gräbern aussieht, wünschte sich Darrak eher unter den Hügel zu sein, als oben drauf. Auf den ersten Blick und nachdem man seine Worte vernommen hatte, könnte man meinen er würde gleich kehrt machen um den Sänger und sein Liebchen in den Hügeln zurück zu lassen. Doch wie so oft, siegt auch heute wieder die Neugierde.

Ausserdem habt ihr mir noch immer nicht erzählt, für was genau ihr mich anheuern wollt.

Trotz dem andauernden Sturm hält Darrak inne und wartetet auf die alles entscheidende Antwort.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 04.08.2011, 10:32:38
"Für ein Abenteuer natürlich!"

lacht Azdaren dem Zwerg im Sturm entgegen. Später, als die beiden dann doch Rast an einem kleinem Felsvorsprung machen, als ein Feuer brennt und der Sturm und der Regen sich gelegt haben, erzählt er ihm auch worum es sich genau handeln soll.

"Ich suche eine Saite der Laute Markhads. Eine silberne Saite, die angeblich Wünsche erfüllt wenn ihr an derlei Dinge glaubt. Markhad war der letzte Fürst dieser Lande, bevor man einen König wählte. Es war in der Zeit als Narrhall noch Aldurin hiess, und der Boden der Stadt noch nicht aus Obsidian bestand. Noch bevor der Drache Rz'mali Larem den Narren dort verbrannte und der Stadt ihre Form und ihren Namen gab. Markhad herrschte einhundert Jahre lang, mit Magie aus seiner Laute die ihn jung erhielt."
Vorsichtig beugt er sich zu Darrak herüber.

"Ich weiss wo sie ist. Die Laute, ihre Saiten, und noch andere Schätze."
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 04.08.2011, 11:16:51
Narrhall

Ein riesiger Krater ohne Berg, flach wie eine Scheibe und umrahmt von neun Felsnadeln. Das ist Narrhall, die schwarze Krone, die Stadt aus Drachenstein, die Halle des Narren.

Einst war sie Aldurin, ein Hafen am Meer. Und noch immer kommen aus allen Ländern Schiffe in die dunkle Stadt, bringen Waren und Nachrichten, und Menschen die verschwinden wollen. Oder Menschen die verschwinden sollen. Narrhall ist gefährlich, nicht nur wegen der Menschen in der Stadt.

Es ist auch die Umgebung die dazu einlädt. Narrhalls Boden besteht aus glattem Obsidian, weich geschliffen von Jahrhunderten in denen Füsse die Strassen betraten, und doch noch immer so schwarz wie die Nacht. Jedes Haus in der Stadt besteht aus dem selbem Material, und mancher Schrank und manches Bett genauso. Doch dort wo man die Steine entnimmt bilden sich Löcher. Eingänge im Gestein die zu älteren Höhlen führen, ein Labyrinth aus Gängen die niemand jemals ganz erforscht hat. Selbst die Diebesgilden der Stadt, die Nachtkrallen und die Windhunde wissen nicht jeden geheimen Weg unter der Stadt, und viele sagen dass Narrhall einst ganz in die Tiefen stürzen wird wenn man das nächste Haus baut.

Man sollte glauben dass es genug ist jemanden unter die Erde zu schicken in Narrhall um niemals wieder etwas von ihm zu hören. Doch Graster Marhoon war zurückgekehrt. Irgendwie muss sich sein betrunkener, blutender Leib durch die Gänge geschleppt haben. Der Mann war halbtot als Asera ihn in ein dunkles Loch geworfen hatte, tief genug damit selbst ein lebender Mensch sich das Genick gebrochen hätte. Er war so trunken dass er den Weg nach Hause nicht mehr gefunden hätte, geschweige denn den Weg durch die Höhlen. Und trotzdem sass er drei Tage später wieder vor ihr, und hatte die Dreistigkeit auch noch einen Zirkus zu besuchen. Am liebsten hätte sie ihn gleich dort ermordet, aber all die Leute waren zwischen ihm und ihrer Klinge. Zu viele Leute. Zu viel Gefahr.

Und dann - ging Graster nach vorn zu einer Darbietung, liess sich mit Messern bewerfen. Asera erinnert sich noch gut daran wie der Kerl gelächelt hatte....und wie gern sie selbst die Messer geworfen hätte. Solange bis das erste traf. Die junge Messerwerferin, eine seltsame Kreatur mit goldgelber Haut und komischer Nase blickte erschrocken auf die Klinge die den Hals von Graster durchbohrte, Blut aus seiner Ader spritzen liess und ihn röcheln.

Ein Unfall? Asera glaubte nicht mehr daran. Nicht mehr nachdem das Mädchen davonlief, nicht mehr nachdem man Gold in ihrem Wagen fand. Nicht mehr nachdem Grasters Leiche verschwunden war. War das alles nur inszeniert? Ein weg um unterzutauchen? Oder sollte noch jemand Graster töten? Die Nachtkrallen waren eine Diebesgilde, aber das bedeutete nicht das jeder zusammenhielt. Sie waren kein Pack wie die Windhunde, nein Einzelgänger. Konkurrenten. Wollte jemand sie aus dem Weg haben und ihren Auftrag stehlen? Oder steckte etwas anderes dahinter?

Ich muss Graster finden, und dieses Mädchen. Die Messerwerferin. Ihr Name ist Arantxa
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Darrak Steinschild am 04.08.2011, 13:49:09
Ohne das es Darrak wirklich bewusst wird, bekommen seine Augen bei dem Wort "Schätze" diesen merkwürdigen Glanz, den man wohl bei jedem Zwerg erblicken kann, wenn die Sprache auf Gold, Juwelen und andere Schätze fällt.

Ihr seid auf der Suche nach einer Laute?

Darrak verdreht die Augen.

Damit ich nicht nur Euren Gesang, sondern auch noch das Gezupfe an irgendwelchen Saiten ertragen muss?

Doch wie bei fast allen Zwergen, bei denen die Lebensesse noch nicht erkaltet ist, kann auch Darrak Schätzen und Abenteuern nicht widerstehen und auch wenn er versucht sich das nicht so direkt anmerken zu lassen, merkt selbst Rosa, dass der Zwerg gar nicht anders kann, als sich dem Sänger anzuschließen.

Darrak rückt ein Stückchen näher ans Feuer, denn obwohl er noch jung ist und sich schneller erholt, als die älteren seiner Artgenonnsen, so hat der Kampf in Dask und dieser fürchterliche Sturm auch Darrak in Mitleidenschaft gezogen und die Rast war bitter nötig.
Doch das würde der Zwerg natürlich nie zugeben.

Ihr sagtet, Ihr wollt mich anheuern? Womit wollt Ihr mich denn bezahlen? Mit Eurem Gesang?
Pah! Ihr tragt wie ich, nur Eure Kleider am Leib. Und das sind nicht mal wirklich praktische Kleider,
bieten Sie doch keinerlei Schutz. Sagt also, Sänger, was schwebt Euch als Sold für meine Dienste vor?
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 04.08.2011, 18:16:58
Wind weht um ihre für eine Frau ungewöhnlichen Kleidungsstücke. Ihre Hose, halb verborgen von einem fast zerrissenem Rock, baumelt und bauscht sich halb von einer harschen Böe auf, untermalt von einem langen, sanften Ton einer Geige (http://www.youtube.com/watch?v=019RbXTmMOg), die sie in Händen hält. Der Ton, hoch und säuselnd, passt zum Wind, der gerade weht, und ihr Blick schweift nahezu streichelnd über die Dächer der Stadt. Bei Tag ist die Stadt schon finster durch den schwarzen Stein, doch bei Nacht scheint es, als würden die Gemäuer, Häuser und Straßen alles Licht verschlucken wollen. Was ihr nur zupass kommt. Immer zu Pass kommt. Immerhin liebt sie die Schatten, und die Schatten lieben sie. Sie verhüllen sie, wenn sie in Nöten ist... sie geben ihr Deckung, sie geben ihr die Kühle Umarmung, nach der ihre Seele sich so manches Mal sehnt.

Wie mag er es geschafft haben, aus den Gängen wieder hochzukommen... und wie... ist sie entkommen..., denkt sie bei sich, die Finger über die Saiten der schönen Violine tanzen lassend. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich auf die Anhöhen der Stadt zurückzog und spielte, um ihren Kopf freizukriegen. Manchmal half es, Dinge von einer erhöhten Position zu überdenken. Ihr half es, und es hilft noch immer. Zumindest soweit, dass sie sich wieder konzentrieren kann. Gut... sie konnte davon ausgehen, dass Graster tot war. Das Messer an seinem Hals war dafür eigentlich Indiz genug. Ein guter Wurf, jedoch ein schlechter für einen normalen Messerwerfer, der im Zirkus auftrat. Das Geld... das verschwinden des Täters an sich... alles deutete darauf hin, dass hier Mundraub im Spiel war. Oder eher Geldraub, wenn man sich die Summe des Auftrags vor Augen hielt. Geld, was sie gern gehabt hätte. Geld, was ihr ohnehin zustand, da sie ihn.... nein. Sie hatte ihn nicht ermordet, immerhin war er noch am Leben. WIe auch immer... jetzt war er tot.

Wo seine Leiche nur war...? Etwas, was die Messerwerferin vielleicht beantworten könnte. Arantxa. Das Gesicht würde sie erkennen, wenn sie es sähe, dessen war sie sich sicher. Ihr Blick ist es gewohnt, auf kleine Äußerlichkeiten zu achten, und menschlich sah sie nicht aus. Was ein Bonus war für sie selbst. Welche Motivation sie nur hatte... Geld? Nur Geld? Sie sah erschrocken aus, als ihr das 'Missgeschick' passierte. Ob sie es gespielt hatte... ob sie das alles geplant hatte? Ob die Frau sie, Asera, beobachtet hatte? Oder hatte Graster mehr Feinde, als sie geahnt hatte?

So... viele Fragen. So viele ermüdende Fragen. Ihre Finger wandern immer langsamer über die Saiten, sie setzt ab, öffnet ihre grauen Augen, die auf die Dächer blicken... stehend, nahe vor dem Abgrund in der Schwärze der Nacht. An ihrer linken Seite ihr Schwert, an der rechten Seite ihr Buch, in das sie immer fein säuberlich schrieb... ein Tagebuch, könnte man sagen... Ihre Musikinstrumente hinter ihr aufgereiht, wobei nur der Violinenkoffer geöffnet ist. Sie räuspert sich, dreht sich dann um und verstaut die Dinge, ihre Instrumente, ihr Herz in dem Koffer, schließt ihn und schultert die Sachen, die die ihren sind. Immer darauf bedacht, bei ihrem Verschwinden leise zu sein, auch wenn sicher einige wussten, dass sie sich auf dem Dach befand, Einzelgängerin, die sie war.

Wo anfangen...? DIe Leiche ist nicht mehr da, und Gänge gab es mehr, als man zählen konnte, aus denen er herausgekrochen sein könnte. Also war das kein Anhaltspunkt. Sollte sie im Zirkus vorbeischauen? Vielleicht... wurde ja das Messer zurückgelassen. Oder sie hörte sich in ihrer Gilde um nach der Frau, oder in einer Taverne. So viele Möglichkeiten... ein letzter Blick vor ihrem Abstieg striff die anderen Dächer, ehe sie eine Entscheidung fällte. Sie würde zuerst in ihre Gilde gehen, in das Haus, indem man sie aufnahm, und Fragen. Auch wenn... sie fürchtet, bestraft zu werden für den so kläglichen Misserfolg. Für den Eintrag aus ihrem Buch, den sie... Streichen müsste. Für das Schauspiel, was nur eine falsche Tragödie war, kein Monolog von Meisterhand, sondern nur Kitsch- und Pfuschtheater einer Stümperin in diesem einen Fall. Stümperin nicht ganz, aber... sie war sich ihrer Sache zu sicher gewesen. Der Preis der Arroganz.

"Mond, was würdest du mir sagen,
würde ich nach Wissen fragen?
Würdest du die Hand mir reichen,
Nicht von meiner Seite weichen,
Bis ich bekomm', was mir gehört,
Was so absonderlich die Kreise stört...?"
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 04.08.2011, 19:27:28
Rosa küsst Azdaren bevor er Antworten kann, lustvoll. Sie liebte es immer wenn er Geschichten erzählte, und meist ging der Barde auch auf ihr Spiel ein.

"Erzähl mir von Larem und dem Drachen....ich will alles darüber wissen. War der Drache gross? Das muss er doch wenn er eine ganze Stadt ins Feuer stürzte, oder? Und warum nannte man Larem den Narren?"

Diesmal aber schob Azdaren sie grob zur Seite. Nicht jetzt, ich rede mit unserem Zwerg....du wartest und du wartest still...

Darrak hat es auf der Reise schon mehrfach gesehen. Wenn er es wollte dann konnte Azdaren Rosa mit einem einzigem Blick einschüchtern, ein Blick aus diesen dunklen tiefen Augen.  Das Mädchen setzt sich zurück ans Feuer, Schrecken im Blick und schweigt.

Ich kann dir Gold geben, aber du hast recht - es wäre nicht genug um dir das Abenteuer schmackhaft zu machen. Ich gebe dir einen Anteil am Schatz, wie klingt das? Es wird mehr sein als ich in Narrhall besorgen könnte, ganz gleich wie viel ich dort spiele. Du wirst reich sein, Reich und gerühmt für das Abenteuer das wir bestehen. Was hast du denn zu verlieren? In Narrhall wartet keine Zwergenbinge auf dich....nur andere die untertauchen wollen.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 04.08.2011, 19:48:00
Das Haus der Nacht ist in Narrhall kein gut besuchter Tempel. In einer Stadt so schwarz und doch so lebendig gibt es zu viele Götter die umeinander konkurrieren. Doch der eigentliche Grund warum man hier so selten jemanden antritt liegt daran dass Männer zu sterben beginnen wenn ein Gebet für sie im Haus der Nacht gesagt wird.

Zumindest wenn die Spende hoch genug ist. Dennoch ist es eine Verschwendung diesen Ort nicht öfter zu besuchen. Es gibt nicht viele Blumen oder Bäume auf Narrhalls hartem Obsidianboden. Doch um die Mauern des Hauses der Nacht ranken sich Rosensträucher, mit dunkelgrünen Blättern und blutroten Blüten. Kein Winter vermag sie zum verblühen zu bringen...und kein Mensch in Narrhall der seine Sinne zusammen hat berührt die giftigen Rosen.

Asara geht durch das Tor in den Hof, und über das in rotes Gold eingefasste riesige Obsidianauge auf dem Bodenmosaic, hinein in den Tempel. Es gibt eine Tür, zur rechten Seite des Altars die in das Hinterhaus führt eine Villa inmitten eines verwilderten Gartens. Nachtkrallen....Katzen sind sie wirklich, und der Ort ist so passend dafür.

Andere Bewohner des Hauses gehen selten vorrüber, streifen lieber durch geheime Wege im Dickicht des Gartens.  Menschliche Bewohner  - und solche auf leiseren Pfoten. Eine schwarze Katze mit einem einzelnem weissem Fleck auf dem Ohr kommt zu Asera und schmiegt sich an ihr Bein bevor sie sich auf dem gleichem Weg zurückmacht auf dem sie gekommen ist, als wolle sie das Mädchen mit sich locken. Gildenmeister Thorans Katze. So einsam der Ort auch scheinen mag - niemand betritt das Haus der Nacht unbeobachtet.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 04.08.2011, 20:32:01
Ihre Schritte sind leise, ihre Blicke wachsam und dennoch verträumt. Der Ort hatte seit je her etwas magisches an sich. Die Rosen, der Geruch, die unlautere Stille, die keine war. Und das Schnurren der Katze ihres Meisters, die kurz an ihrem Bein ist, wissend, dass sie ihn aufsuchen will. Ihr rhytmischer Gang hallt durch die Nacht, ebenso das hölzerne Klappern der Instrumentenkisten an ihrem Rücken. Ein typisches Geräusch. Und auch wenn alles so still und verlassen scheint, so sind doch die Augen in der Nacht stets dort. Verlassen war der Ort nur für Außenstehende. So war es immer. Und so wird es immer sein.
"Die Nacht grüßt euch, Schwestern...", sagt sie leise in die Stille hinein, so, wie sie es immer tat, wenn sie nach Hause kam. Der Blick schweift in die dunklen Ecken nach links und nach rechts, mehr ahnend denn wissend, dass dort jene sind, die sie angesprochen hat. Die Katze lässt sie dabei nicht aus den Augen, will sie doch sicher zu ihrem Herren zurück, um sich Streicheleinheiten abzuholen. So geht sie ihr nach, lächelnd. Sie hatte, trotz des Berichts, den sie geben wollte, eigentich gute Laune. Und dennoch ist ihr Lächeln nicht wirklich echt, nur ein Spiegelbild dessen, was die anderen von ihr sehen wollen. Sie ist innerlich aufgewühlt. Ein wenig verwirrt. Ratlos auch. Und dennoch lehrten die Aristokraten sie, eine Maske aufzusetzen, wann immer es nötig war.

Wie sollte sie sich verhalten? Trotz ihrer Menschenkenntnis war Thoran stets... wie ein Buch ohne Seiten. Er war jemand, den sie nie richtig hatte einschätzen können, und das würde sicherlich noch viele, viele Jahre so weitergehen. So steht sie nach kurzer Zeit -oder wanderte sie noch kurz im Garten umher, der Katze folgend?- vor der Tür des Gildenmeisters. SIe besieht sich kurz, zupft ihre Kleidung und ihre Stulpen zurecht und räuspert ihre warme, wenn auch leicht raue Stimme. Zögerlich hebt sie die Hand, atmet ein, hält den Atem an und klopft dreimal an die Tür. Leise, aber für ihn hörbar. Hoffentlich.
"Meister... ich bin es, Asera. Ich erbitte, eintreten zu dürfen, um meinen Bericht abzugeben!", ruft sie deutlich und hat dabei die Augen geschlossen, die Antwort, die Erlaubnis abwartend, hineinzugehen. Ganz so, wie die Aristokratie es sie gelehrt hatte. Immer höflich, immer das Anliegen vorbringen. Achte auf deine Kleidung und bei Bahamut, schau nach unten, wenn du eintrittst! Ein Verhalten, was sie wohl nie ablegen würde..
...Und hofft inständig, dass ihr Fehlschlag keine allzu großen Konsequenzen hatte. Und ebenso zu Morya betend, dass er Einsicht haben möge, ihre Fragen zu beantworten.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 04.08.2011, 20:48:07
Asera kommt an ein kleines rundes Häuschen, einen Pavillion mit verschlossenen Fenstern und Türen. Doch gewandt schleicht die kleine Katze herum, führt ihre Begleiterin zu einer Hintertür die einen Spalt offen steht.

Folge den Katzen - das war das erste was man ihr beigebracht hatte. Aber hüte dich, sie sind launisch.

Würde dieses mal eine der Launen einer der Katzen ihr Unheil bringen? Der Garten ist voller Fallen.

Doch da kommt Thorans Stimme aus dem Haus, in jenem seltsamen emotionslosem Ton. "Tritt ein, ich werde dich anhören."
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 05.08.2011, 20:41:55
Fast ein wenig erleichtert ist sie, als sie für ihren Meister den Kopf unsehbar neigt und still und leise eintritt, die Katze ebenfalls hineinlassend, sollte sie es wollen. Sie schließt anschließend die Tür, und in ihrer Miene spiegeln sich Demut als auch Reue, Ernsthaftigkeit und Selbstsicherheit. Alles eine Frage der eigenen Kunst, die Maske nach seinen Wünschen zu gestalten. Sie tritt zu ihm heran, zwischen sich genügend Abstand lassend, um das Sinnbild von Schüler und Meister einzuhalten. So verneigt sie sich tief, die Holzkisten klappern leise an ihrem Rücken, ihr Haar auf ihren Körper fallend, als sie sich wieder aufrichtet. "Meister...", sagt sie leise, in einem neutralen als auch respektvollen, Tonfall. Sie schaut ihm nicht direkt in die Augen, sondern schaut auf eine Stelle vor ihm, um nicht aufmüpfig zu wirken. Unter Hunden bedeutet direkter Augenkontakt eine Herausforderung, bei Katzen das gleiche auf eine tiefere, unergründlichere Weise.
"...Ich bringe Kunde von meinem Auftrag, Graster Marhoon zu ermorden..", setzt sie an zu erzählen, wartet kurz auf eine Aufforderung ihres Herren, weiterzureden, und tut dies nach besagter Geste auch. So erzählt sie ihm, was geschehen ist und wie sie ihn vermeindlich getötet und in ein finsteres Loch geworfen hat. Nur, um später herauszufinden, dass besagter Mann lebt und dann von einer mysteriösen Messerwerferin ermordet wurde, die Leiche unauffindbar, das Geld der Werferin in einem Wagen, besagte Werferin spurlos verschwunden.

"Es ist also zu sagen, dass ich... versagt habe, Meister. In ganzer Linie. Ich werde jedwede Strafe akzeptieren, die ihr für mich bereithaltet, und werde sie geduldig und ohne Laut von Klage oder Schmerz ertragen. Bevor ihr jedoch über mich richtet, habe ich eine Frage, Herr...", setzt sie an und schaut ihm für einen Sekundenbruchteil an, mitten in die Augen, Eifer und Determination im Blick. Entschlossenheit.
"Kennt ihr diese Werferin von Namen Arantxa? Ich gedenke, sie ausfindig zu machen und sie zur Rede zu stellen. Um ihr Warum und Wofür herauszufinden. Ich wäre für jede Information, so belanglos sie auch sein mag, Dankbar, mein Gebieter..."
Auch wenn die Worte ihrer Höflichkeit vielleicht übertrieben und zuviel waren, so hielt es sie nie davon ab, gebrauch von den Worten zu machen, die ihr beigebracht wurden. Sie achtet Thoran sehr, gibt er ihr doch ein Zuhause, Arbeit und auch Anerkennung. Er ermöglichte ihr, die Gaben auszukundschaften, die in ihr verborgen waren, und sie zu schärfen. Er ist ein freundlicher, wenn auch stets zurückhaltender Mann, und so will sie ihn nicht mit der Schande ihres Versagens beschmutzen...
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 05.08.2011, 23:39:40
Du hättest dich versichern sollen dass er tot ist, gewiss - das war ein Fehler.

In dem Pavillion ist es dunkel, bis auf eine Kerze die mit schwarzer Flamme brennend ein seltsam graues einfarbiges Licht verbreitet. Thoran sieht aus wie eine Skizze seiner Selbst, gemalt mit Kohlenstiften auf grauem Papier in diesem Licht. Aber sie sieht noch immer seine Augen, die sie eindringlich mustern.

Aber es hätte nichts bewirkt. Graster erzählt schon seit gestern überall herum er könne nicht mehr sterben. Vielleicht wollte es jemand auf die Probe stellen? Oder aber selbst hinter dieses Geheimniss kommen. Es würde mich nicht wundern wenn der Fall ihn tatsächlich getötet hat. Eine wirklich seltsame Geschichte ist dies. Und gefährlich, falls Graster wirklich auf etwas gestossen sein sollte in den Höhlen.

Thoran legt seine Hand über die Flamme, lässt sie ein Muster in die Haut brennen und betrachtet es dann ruhig und eindringlich.

Ein gutes Mosaic kann nicht zerschlagen bleiben Asera. Du musst die Teile erst einzeln betrachten wenn du sie zusammensetzen willst. Ich kenne deine Messerwerferin nicht. Aber wenn du sie richtig beschrieben hast dann ist dies keine Person die einen Goldbeutel in ihrem Wagen haben sollte. Jemand muss es ihr gegeben haben. Finde denjenigen dem das Gold gehört, und dann findest du auch Graster.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 08.08.2011, 19:16:44
SIe verneigt sich tief und nickt bei jedem Satz ihres Meisters leicht. Sie ist aufmerksam, ihre Konzentration so präsent, dass sie beinahe kleine Steine Kraft ihres Fokus bewegen könnte - so kommt es ihr jedenfalls vor. Stutzig wird sie jedoch, als er sagt, dass Gaster rumerzählen würde, dass dieser die Unsterblichkeit gefunden hat. Sie schaut auf, etwas ungläubig, und wagt es dabei sogar, ihm direkt in die Augen zu blicken. "Aber...", flüstert sie nur. Rasch senkt sie den Kopf wieder, als sie sieht, wie er seine Hand über das Feuer legt. Sich diese verbrennt, um seine Worte noch eindringlicher zu machen. Mosaik und Bruchstücke dessen. Das eine entsteht aus dem anderen. Ein Kaleidoskop aus vielen Facetten. Irgendwie... könnte sogar mehr Wahrheit an den Worten ihres Meisters sein, als sie glauben wollte. Sie legt ruhig eine Hand auf ihr mit schwarzen, funkelnden Steinen verziertes Buch, abgewetzt das Leder, klirrend die Ketten, die die Seiten zusammenhalten.
"Ja, Meister... ich werde euren Worten Folge leisten. Und ich schwöre... Gaster wird sterben. Sein Name steht in meinem Buch, und jeder stirbt, dessen Name dort drinnen steht. Ihr wisst das. Entschuldigt mich jetzt bitte, ich... habe Nachforschungen anzustellen, Gebieter...", flüstert sie dann leise, geht ein paar Schritte rückwärts und dann aus dem Raum des Gildenmeisters. Zum Zirkus. Dort, wo der Wagen mit dem Gold gefunden wurde und hoffentlich noch steht.

War es möglich, dass eine Verbindung zwischen der Messerwerferin und Gaster bestand? Sie musste Hypothesen aufstellen... mögliche Verknüpfungen in Betracht ziehen. Die Steine, die ihr gegeben wurden, von Anfang bis Ende analysieren, sie in verschiedene Lichter halten, um ALLES sehen zu können. Was, wenn Graster wirklich unsterblich war? Davon ging sie aus. Sie hatte ihn nicht getöter, und er hatte in den Ruinen und Gängen etwas gefunden, was ihm Unsterblichkeit verlieh. Er war sich dieser Fähigkeit sicher. Als Beweis, nicht für sich, sondern für andere, ließ er sich willentlich erdolchen, durch ein Messer im Hals, vor einem breiten Publikum. Die Frau wurde bezahlt -oder so schien es zumindest-, er verschwand. Nun galt er als tot und konnte tun und lassen, was er wollte.
So denkt es sich Asera zumindest. Und doch... als sie durch die Nacht wandert, zum Zirkus in den dunklen Gassen dieser Stadt... legt sie die Stirn in Falten. Einige Dinge passten nicht. Warum hatte Arantxa das Gold nicht geholt? Welche... Beziehung bestand zwischen ihr und Gaster? Was hatte er davon, dass er seine neue Macht demonstrierte?
So viele un-glaubliche Zusammenhänge... so vieles, was in den Schatten sich verbarg... nun würde hoffentlich der Besuch beim Zirkus Aufschluss geben. So sucht sie den Wagen mit dem Gold, um vielleicht mehr herauszufinden.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 09.08.2011, 00:47:12
Der Zirkus steht auf einem der kleineren Plätze von Narrhall, aber selbst dieser ist noch immer eindrucksvoll. In einer anderen Stadt wäre er der Schmuck der reichsten Viertel geworden, mit dunklem gemasertem Obsidian in dem sich immer wieder farbige Muster bilden. Doch Narrhall ist eine Halle, ein Platz für sich - und es gibt Kundgebungsplätze in der Stadt die doppelt so gross und edel wirken.

9 Wagen stehen wild verteilt auf dem Platz, und anstatt eines Zauns gibt es nur eine Absperrung aus Kisten und Strohballen die anzeigt wo der Bereich beginnt den Besucher betreten dürfen, und wo nur die Artisten und ihre Tiere Zutritt haben. Ein hungriger Taskalöwe kann einem Mann den Arm abreissen wenn er zu nah an die Gitter kommt. Inmitten der Wagen steht das grosse Zelt in dem Asera war, und in dem Graster sein Leben verloren hatte. Was ist danach geschehen? Seine Leiche wurde in einen der Wagen gebracht, in den dritten. Den mit dem rotem Feuersymbol darauf, getragen von dem kräftigem Kerl der Feuer spucken kann.

Dort konnte sie nicht sehen was geschah, doch der Zirkusdirektor sprach mit Arantxa und schien ihr Trost zu spenden. Danach hatte Asera den Wagen mit Graster bewacht, solange bis sie die Aufregung mitbekam und hörte das Arantxa verschwunden war.

Aber wo sollte sie jetzt anfangen? Der grosse Feuerschlucker würde sich anbieten. Ein glatzköpfiger Kerl mit Tätowierungen am ganzem Leib und einer gespaltenen Zunge um die Leute zu erschrecken. Oder weil er wirklich gefährlich ist...

Oder vielleicht weiss der Zirkusdirektor mehr?
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Darrak Steinschild am 09.08.2011, 16:59:54
Ein Anteil am Schatz? Hmmm.

Darrak streicht sich durch seinen langen dunklen Bart und es scheint so, als würde er wirklich versuchen vorzutäuschen, dass ihn das Angebot nicht interessiert.

Pah! Was soll's? So lange ich Euren Gesang nicht ertragen muss!

Er zeigt mit erhobem Finger auf Azdaren. Blickt erst ernst drein und muss dann aber doch über seine eigenen Worte schmunzeln.

Nur über die Größe des Anteils sollten wir bei Gelegenheit noch einmal sprechen.
fügt Darrak noch hinzu, bevor er sich, vor sich hingrummelnd, zu seinem Schlafsack begibt.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 09.08.2011, 20:03:49
Am Zirkus angekommen, verschafft sich Asera erst einmal einen Überblick über das Zelt, die 9 Wagen vor ihr. In der Hektik des Verschwindens von der Werferin sowie der... Leiche, so absurd es klingen mag, hatte sie alles nur verschwommen mitbekommen. Sie wusste, dass der Direktor und Arantxa miteinder gesprochen hatten. Ob es auch zwischen ihnen eine mögliche Verbindung gibt? Sie schien ja aufgelöst zu sein. Gutes Schauspiel...? Oder kaltblütige Täuschung, um ihre Flucht realistisch zu machen..? Oder vielleicht doch nur eine abgesprochene Vorstellung der beiden, um ihr zur Flucht zu verhelfen? Fragen, die geklärt werden wollen.
Doch zuerst.. wendet sie sich dem Platz zu, den Feuerspucker ins Visier nehmend. Dabei lächelnd.

So geht sie ein paar Schritte auf ihn zu, schaut ihm bei seinem Tagewerk an und lächelt, genießt sie doch das feurige Können des auffälligen Maestro des Fegefeuers. Angst macht er ihr nicht, doch Respekt zollt sie ihm dennoch, denn die Kunst, mit dem Feuer zu spielen, ist eine ganz eigene. Sie streicht sich durchs Haar, die Schritte in Einklang mit dem hölzernen Scheppern auf ihrem Rücken. So legt sie ein wenig Kraft in die Stimme und ruft ihm zu. "Herr der Flammen, Herr der Reigen, komm er her, er soll sich zeigen!", und macht dabei eine heranwinkende Geste, ihr Lächeln kalt und berechnend, und dennoch mit einem einladendem Funkeln in den Augen. Ihre gesamte Kleidung ist schwarz und scheint das Licht das Feuers fressen zu wollen. "Ich habe ein paar Fragen , Feuermeister, und ich hoffe, ihr könnt sie mir beantworten." Sie neigt dabei grüßend das Haupt und legt sich ihre Worte zurecht. Mal sehen, wie kooperativ er ist.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 09.08.2011, 23:25:24
Natürlich lässt Azdaren seinen Begleiter nicht in Ruhe, und schon gar nicht ohne ein Lied.

Aber immerhin kann er schön singen, mit sanfter, klarer Stimme.

Es gab einst ein Mädchen, das segelte fort,
über die See zu ihrem liebstem dort...
da traf Sie drei Leute und diese fragten sie nett,
ob sie etwas Zeit auf der Reise wohl hätt.

Der Schwertmann sagt ihr: ich kenn da ein Spiel,
es ist gar nicht schwer, dazu gehört nicht sehr viel...
Wir drehen ein wenig die Flasche im Kreis,
du trinkst einen Schluck, oder zahlst küssend den Preis.

Der Elf er warnt sie: Ich kenn dieses Spiel,
und ich dacht auch zuerst, dazu gehört doch nicht viel...
Wir drehten ein wenig die Flasche im Kreis,
doch in der Nacht hat der Zwerg mich zum Preis.

Es gab einst ein Mädchen, das segelte fort,
über die See zu ihrem liebstem dort...
da traf Sie drei Leute und diese fragten sie nett,
ob sie etwas Zeit auf der Reise wohl hätt.

Die Schönheit erwiedert: Ich kenn dieses Spiel,
doch um Küsse zu spielen, gibt mir nicht viel...
Drum drehen wir die Flasche ein wenig im Kreis,
bleibt sie bei dir stehen, zahlst du Kleider zum Preis.

Und als ihr Schiff zum Hafen läuft ein,
trägt sie Elfenstiefel, und einen Mantel so fein,
ein Kettenhemd, und auch ein Schwert,
und schenkt sie dem einem der alles ihr wert...


Vergnügt summt er noch etwas die Melodie mit, wobei sich Rosa an ihn anschmiegt.

Wir teilen 70 zu 30.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 09.08.2011, 23:33:43
Gronk Feuerfresser ist nicht unbedingt was man den fröhlich dreinblickendsten Kerl der Welt nennen könnte. Nein, er sieht abschreckend aus, über und über tätowiert, muskelbepackt wie ein Kriegsmann und mit einer zerschnittenen gespaltenen Zunge und einem Glatzkopf.

Tatsächlich kann er auch ganz lieb sein, wenn jemand ihn kennt. Asera jedoch blickt er nur an und spuckt Feuer in ihre Richtung bevor er zu ihr herüber kommt.

"Mags nicht wenn man mich ruft. Ich komm lieber selber dahin wo ich will." meint er zu ihr mit rauer Stimme die auch gut zu einem Steinriesen passen würde.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 09.08.2011, 23:47:25
Asera mustert ihn von oben bis unten. Ein... sagen wir, eigenwilliger Geselle, dieser Feuerspucker. Es lässt sie kalt, dass er sie mit Flammen bespuckt, dennoch schlägt sie warme, versöhnliche Töne an, um das Eis zu brechen. Und um so vielleicht zu den Informationen zu kommen, die sie braucht, um ihren Fall aufzulösen und abzuschließen. Sie lächelt, etwas freundlicher als zuvor, und macht eine Art einladende, offene Geste in seine Richtung. "Ich werde es beherzigen", sagt sie und neigt ganz leicht das Haupt. "Man nennt mich Asera, und... ich habe Fragen zu einem Vorfall, der sich vor kurzer Zeit vorgetragen hat. Ein Mann wurde aus Versehen von einer Messerwerferin erdolcht." Dabei wird sie etwas vertraulicher und lacht innerlich. Vielleicht sollte sie nicht so gehoben mit ihm sprechen und etwas vulgärer werden. Manchmal war es eben doch besser, nur Bauer zu sein statt adelig.
"Jedenfalls... hat's den ja am Hals erwischt, ein zack!, durch. Er hat stark geblutet, und dass muss eine riesige Sauerei gewesen sein. Und du warst ja der, der ihn dann getragen hat...", wobei sie einen mitfühlenden Blick hatte. So viel Blut war wirklich schwer aus Kleidung herauszubekommen. Vorrausgesetzt, man trug welche. Was sie bei dem Feuerfresser jedoch irgendwie bezweifelt. Stark bezweifelt. "...Kennst... du.... eventuell diese Frau, die die Messer geworfen hat? Oder weisst du, wo sie hin ist...? Oder was mit dem Kerl passiert ist, den sie erwischt hat?", fragt sie ihn dann und lässt, ganz subtil, eine Hand an ihr Geldsäckchen wandern, in der es klimpert. Ihr Gesicht lächelt, nur mustern ihre berechnenden Augen den tätowierten Mann.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 10.08.2011, 00:11:14
"Hat mir die ganze Bude vollgesaut der Kerl. Aber was gehts dich an? Wenn du mir was anhängen willst brauchst du nur herkommen. Ich hab den Typen nicht weggeschafft, egal was die alle sagen"

Gronk wirkt aufgeregt, was seinem Aussehen etwas noch bizarres gibt.

"Und damit du es weisst, die kleine ist ein gutes Mädchen. Wenn mir wer was anhängen würde, wäre ich auch abgehauen."
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 11.08.2011, 20:02:32
Asera verzieht ihr Gesicht nur zu einem schiefen Grinsen, nicht nur, um den Hühnen zu verunsichern, sondern auch, um ihn paradoxerweise damit zu beruhigen. "Glaub mir, ich will dir nichts anhängen. Ich hätte gar nichts davon. Außerdem glaube ich dir - du hast deinen Teil an dem Abend sicher ehrenhaft geleistet, und das will und kann ich gar nicht anzweifeln. Sag mal...", setzt sie dann an und geht vorsichtig einen Schritt näher, ihn musternd. "Könnte ich zufälligerweise in den Wagen hineingehen, indem du den Kerl hineingeschafft hast? Ich werd nichts anrühren, ich mag mich nur umsehen. In ganz eigener Sache. Du hast nichts zu befürchten, so wahr ich hier stehe!", gibt sie von sich und macht eine respektvoll-gönnerhafte Geste mit den Armen und streicht sich danach die Mähne aus dem Gesicht, die grauen Augen auf den Körper des Hühnen gerichtet. Wer weiss... vielleicht weiss er mehr, als er zugibt. Oder er hat sich sämtliche Schläue aus seinem Kopf weggefackelt im Laufe der Jahre~
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 12.08.2011, 07:36:57
"Du hörst wohl nicht zu kleine." meint Gronk in rauem Ton mit seiner kehligen Stimme. Als er sich zu Asera herabbeugt bewegen sich die Tätowierungen an seinem Hals und seinen Armen mit den darunterliegenden Muskeln als ob sie lebendig wären, und der grosse Kerl mustert sie genau.

"Nicht mir wurde etwas angehängt sondern ihr. Ich sags dir nochmal so das es auch kleine neugierige Mädchen verstehen: Ich glaub nicht einen Moment das die Sache so ablief wie sie sagen. Wenn Arantxa Gold wollte, warum ist das dann noch da? Das stinkt doch zum Himmel. Aber ich will immer noch wissen was dich das angeht, ansonsten kannst du dir meinen Wagen höchstens anschauen während ich dich über die Kiste beuge und dir die Seele rausvögel. Klingt doch nach einem lustigem Spass, und vielleicht zeigst du mir am Ende auch den Trick wie man in dieser Stadt auf einmal verschwinden kann."

Gronk wirkt vulgär, ungezogen und wie gemeines Volk. Und er hat sichtlich Spaß daran Leute zu erschrecken. Aber er wirkt nicht dumm oder plump. Etwas an dem Blick mit dem er sie mustert scheint auszudrücken dass er viel mehr hinter Asera vermutet als sie bisher preisgibt.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Darrak Steinschild am 12.08.2011, 12:52:48
Die Schönheit eines Liedes liegt im Blickwinkel des Betrachters. Oder wohl eher im Hörwinkel.
Darrak ist nicht gerade erfreut über das Geträller des Barden.

70 zu 30? Hm. Ihr wollt diese Laute ... Pah! Ihr 30, ich 70! Das ist das Mindeste, wenn ich dabei auch
noch Euer Geheule ertragen muss.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 13.08.2011, 12:10:00
Der Moment war gekommen. Seine passive Aufdringlichkeit manifestierte sich in den Worten, bei denen sie,sollte sie sie hören, Gerechtigkeit walten lassen sollte. Ein solcher Affront, direkt vor ihr, führte zu einer massiven Verletzung ihrer Ehre, ihres Stolzes. Und launisches, gerechtigkeitsliebendes, vergeltendes Wesen, dass sie ist, führt dieses Verhalten fast immer zu einem Eintrag in ihrem Buch. Und damit zu einem fast garantiertem Todesurteil desjenigen, dessen Namen sie hineinschrieb.
Ihr Blick wird eisig, und auch ihre Betonung ändert sich mit dem Wechsel ihrer Augen zu dem kalten Grau, das sie nur Todgeweihten schenkt. Dennoch muss sie Ruhe walten lassen. Immerhin ist sie durch ihre Gilde auch an Gesetze gebunden. Und sie kann niemanden umbringen, ohne den Namen zu kennen. So geht sie einen Schritt zurück und vertraut auf ihre schauspielerischen Fähigkeiten. Die Maske, die sie wählt, ist eine der ruhigen und zurückhaltenden, nahezu freundlichen Frauen. "Das mit dem Vögeln lassen wir erstmal, großer, tätowierter Mann. Aber lass mich dir einen Handel vorschlagen: Du nennst mir deinen Namen und ich nenne dir meine Absichten. Hier ein kleiner Vorgeschmack. Ich will Arantxa nichts tun. Ich möchte ihr nur Fragen stellen, nichts weiter. Sie wird völlig unverletzt bleiben. Jedoch ist es dafür notwendig, dass ich auch nach den Plätzen gucke, an denen sie gewesen ist oder eben der Mann, den sie aus vollstem Versehen erworfen hat -die Götter haben ihn selig-, damit ich weiss, wo ich sie finden kann. "

~Nennt man so etwas Notlüge? Wahrscheinlich. Jedenfalls kann ich das mit dem Unverletzt bei dir von Anfang an nicht garantieren, du mieses, tätowiertes Etwas!~

Sie bemüht sich um eine neutrale Miene, ohne ihren Hass durchscheinen zu lassen. Dabei etwas distanzierter zu wirken, scheint ihr dabei ein treffendes Mittel zu sein, und auch das Lächeln ist um einige Grad wärmer, als es ursprünglich gedacht war. Wenn es so weitergeht, würde er sterben müssen, weil er sicherlich einer derjenigen ist, die Fäuste und Hiebe für das einsetzen, was ihnen lieb und teuer ist. Er mag Arantxa, und sein Beschützerinstinkt ist stark, wenn auch vulgär ausgeprägt. Nichts, was man nicht umgehen oder für sich nutzen könnte. Doch wenn er sie angreifen sollte, würde er eines mysteriösen Todes sterben und 'aus Versehen' seinen eigenen Körper mit de Feuer in Brand stecken, was er vor Publikum spuckt. Es würde als Notwehr gelten, sie wäre fein aus der Sache raus und sie hätte einen Zeugen weniger. Nicht, dass sie es wirklich darauf hinauslaufen lassen will, aber sicher ist sicher. Er müsste zumindest so lange am Leben bleiben, bis sie mit dem Direktor gesprochen hätte und die Wagen vorher inspiziert hätte. So viel zu tun in dieser Nacht, und dieser Kerl hielt sie ganz schön lange auf. Niederes Pack, was die Absichten einer einfachen, normalen Frau nicht ausmachen kann. Pah!
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Arantxa Velldrak am 16.08.2011, 00:24:41
Wohin? Wohin? Wo soll ich nur hin?

Ich bin gelaufen, bin weit gelaufen. Wundere mich noch immer über den Weg der hinter mir liegt ohne dass man mich bemerkte, mich aufhielt, mich suchte. Bin ich allein? Wieder allein? Ganz allein in dieser Welt?

Warum bin ich nochmal gelaufen? Achja Jagd, sie würden mich jagen, weil die Schuld bei mir gesucht wird. Wie sie immer beim nächstliegenden gesucht wird.

Wo bin ich hier? Am Hafen? Ja das Meer. Wogende Wellen glätten.

Im Dunkel der Nacht schlich sie sich an einen der unbeanspruchten Piers zurrte ihre Habe unter den Brettern fest und ließ sich ließ sich tief in die Wellen gleiten und schwamm in tiefer bewusster Verbindung zum Wasser um wieder zur Ruhe zu kommen.

Wie gut das tut. Umspült. Gestreichelt. Kühle Frische, umschmeichelnde Fülle.

Als sie vor Kälte fast bibbernd den Wellen wieder entstieg war ihr viel wohler.

Meine Schritte werden mich zurück zum Zirkus führen. Egal was geschieht, warum also nicht gleich vorsichtig zurück? Hier hat es so viele Verstecke, mein Weg wird sicher sein. Auf geht es. Und wenn es über die Dächer geht!
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 16.08.2011, 05:16:08
Der Strand ist schwarz. Jahrhunderte lang hat das Meer aus Narhalls Drachensteinboden kleine Bruchstücke abgewaschen, sie sich geholt und zurückgeworfen. Und doch fühlt es sich nicht anders an als anderer Strand, und das Mondlicht lässt ihn fast wie dunkles Silber wirken.

Arantxa muss ein wenig abgetrieben worden sein, denn sie bemerkt schnell dass sie nicht genau an der Stelle wieder auftaucht an der sie ursprünglich losgeschwommen ist. Wie eine Linie aus nichts zieht sich das Pier durch die Nacht, verdeckt die Sterne dahinter. Arantxa sieht die Kisten darauf, hinter denen sie ihre Habe verschnürt hat, die Silhouetten der alten, scheinbar von ihrer Crew allein hier angemachten Schiffe die ihr Deckung gaben.

Der Anblick der Stadt und das leichte Spiel der Wellen im Wind haben sie abgelenkt, ihrem Geist Ruhe geschenkt.

Vielleicht hätte sie den Mann sonst gar nicht bemerkt der still und reglos am Anfang des Piers steht und immer wieder suchend das Wasser abschaut und zum Pier und seinen Kisten herüber.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Arantxa Velldrak am 16.08.2011, 06:41:08
Wie elend. Ein Mensch? Machen die nur Ärger?

Langsam zieht sie sich an den Piers entlang durchs Wasser.

Sich hier treiben zu lassen ist einfach. Die Kunst ist es das lautlos zu tun.

Und sie gibt sich gekonnt alle Mühe.

Wer ist das? Was schaut er? Und das wichtigste hat er meine Sachen angerührt? Aber nein, ich denke nicht, die habe ich zu gut versteckt. Er müsste schon danach gesucht haben oder mich beobachtet haben.

Sie versucht unauffällig nahe zu kommen um den Mann zu erkennen.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Azdaren am 16.08.2011, 13:16:15
Ich werde in der Stadt noch mehr Ausgaben haben. Und ihr solltet bedenken was ihr habt wenn ihr mein Angebot nicht annehmt. 70 zu 30 ist nicht schlecht dafür dass ihr gar nichts habt und ich der einzige bin der weiss wo der Schatz verborgen ist.

Azdaren ist einnehmend, sein Lächeln freundschaftlich und fröhlich. Er hat sichtlich Spass daran mit dem Zwerg zu feilschen und ihm die Vorzüge seines kleineren Anteils zu erklären.

Wenn wir in Narrhall noch Hilfe brauchen werde ich sie von meinem Anteil bezahlen müssen, vorstrecken müssen. Wenn ihr das auch wollt: Nur zu! Wir können alles das wir brauchen auch gemeinsam bezahlen. Aber am Ende wird euch dann vielleicht auch weniger bleiben als diese 30 Anteile.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 16.08.2011, 14:58:02
Gronk blickt Asera abschätzend an. Der Hühne streckt ihr seine gespaltene Zunge heraus und lacht.

Man nennt mich Gronk Flammenzunge kleines Mädchen. Jetzt hast du meinen Namen, also rück raus damit was dich die Sache angeht. Über den Kerl weiss ich fast gar nichts. Ich hab ihn in meinen Wagen getragen und da war er schon tot. Ich könnt es beschwören, aber mir glaubts ohnehin keiner. Hah! Wen kümmert es.

Mir wärs recht wenn der Kerl davongelaufen wäre, dann würde dieser elende Kerl aufhören mit den Direktor zu verhören.


Man könnte meinen Gronk hätte sich nur versprochen und Asera unabsichtlich verraten das jemand beim Zirkusdirektor ist. Doch das Funkeln in seinen Augen und der leichte Ansatz eines Schmunzelns sprechen eine andere Sprache.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 19.08.2011, 09:00:36
Arantxas Sinne sind scharf, und es fällt ihr nicht schwer nah genug heran zu kommen um zu erkennen dass der Mann jemanden sucht der im Wasser schwimmt. Er sucht sie!

Aber offenbar hat er nicht gesehen wo sie ihre Sachen hingetan hatte. Ansonsten müsste er doch dort hinten bei den Kisten auf sie lauern, wo sie vom Wasser aus keine Möglichkeit hätte ihn zu sehen. Es gelingt ihr bis dort vorn an das Pier zu schwimmen ohne gesehen zu werden, aber der Kerl steht immer noch am Anfang des Stegs und wartet im Dunkel.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Arantxa Velldrak am 20.08.2011, 21:28:52
Der wird mich nicht finden wenn es sich vermeiden lässt.

Still lässt sie sich unter das Wasser gleiten und schwimmt mit angehaltenem Atem von Deckung zu Deckung um ihre Sachen abzuholen.

Ob ich warten sollte wieviel Geduld er für meine Auffindung aufbringt? Ob ich ihn stellen und herausfinden will was er von mir will? Oder sollte ich einfach gehen, verschwinden?

Arantxa löst ihre Habe um zur Not damit durchs Wasser zu verschwinden, versucht aber zunächst sich möglichst leise an Land zu ziehen, sie hält sich dabei eng an einen Pfosten.

Das Wasser das von mir herabtropft und ins Wasser fällt würde ihn aufmerksam machen. Lasse ich es am Holz von mir abtropfen und herablaufen ist das deutlich leiser.

Aufmerksam verfolgt ihr Blick aber die Gestalt und bereitet sich dennoch auf eine Wasserflucht vor, sollte der sich rühren und herüberkommen.

Bleib bloß weg von mir!
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Darrak Steinschild am 24.08.2011, 11:20:14
Pah! Ihr vergesst das ich hier der Zwerg bin!
Ohne mich werdet Ihr den Schatz nicht einmal finden!


Darrak verschränkt die Arme vor der Brust, doch an dem Leuchten in seinen Augen,
merkt man auch ihm die Freude an dieser kleinen Verhandlung an.

Wahrscheinlich werdet Ihr Singen, während ich die Drecksarbeit erledigen muss.
Bei Euren dünnen Ärmchen wäre doch jede körperliche Belastung zu viel.

Ich sage wir teilen uns die Beute. Ihr 50, ich 50.
Dafür das Ihr den ungefähren Weg kennt und die Ausgaben tragt und ich den Rest erledigen muss.
Und zudem wollt Ihr ja in erster Linie sowieso nur dieses komische Instrument.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 26.08.2011, 16:26:26
Asera lacht leise und legt den Kopf etwas schräg. Die grauen Augen, die eben noch mit einem Anflug von Mordlüsternheit funkelten, weichen sich etwas auf und ein schiefes Lächeln erstreckt sich über ihr Gesicht. "Du willst mich unbedingt loswerden, hm...? Zu schade - für gewöhnlich unterhalten sich Männer länger mit mir, und das ganz ohne Bestechungen, Andeutungen und Drohungen...", summt sie leise und zwinkert ihm zu. Gronk. Gronk Feuerfresser. Ihre Hand ist so sehr versucht, das Buch aufzumachen und den Namen in ihr Adressbuch von Tod, Zerstörung, Verfall und dem Ultimatum zu schreiben. Nur, um sicherzugehen, dass er auch wirklich niemandem mehr auf die Nerven gehen kann mit seiner arrogant-dümmlichen Art zu reden. Und seinen gespielten Anspielungen. Furchtbar. Aber naja, solange er sich noch als nützlich bewährt, sei ihm sein Leben gestattet...
"Um zu meinem Tun zu kommen, Gronk.. Ich stelle Untersuchungen in eigener Sache an. Eigentlich bin ich da der Tod, nur in unwiderstehlicher, weiblicher Gestalt. Mit der Ausnahme, dass ich keine schwarze Kutte trage und keine Sense mit mir führe, wie es die Prediger sagen. Zumindest diejenigen, die an einen schwarzkuttigen Bauern glauben, der sie holt, um in die Endlichkeit einzugehen...", spricht sie schnell und lacht anschließend selber ein bisschen, ehe sie versucht ist, an ihm vorbeizugehen. Natürlich ist das alles nur ein Witz... mehr oder minder. Der Direktor dürfte nicht weit sein, und so nickt sie ihm ein letztes Mal zu. "Gehab dich wohl, Gronk. Auf dass dein Feuer dir die Farbe nicht versengt, die sich eingebrannt hat!"
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 28.08.2011, 13:16:23
Lautlos gelingt es Arantxa sich an einem der Pfosten nach oben zu ziehen, bis unter den Platz an dem ihre Sachen versteckt sind. Eine leichte Bewegung später hat sie sich hinter einer Kiste hinaufgezogen und verharrt dort. Noch immer hat der Kerl nichts gehört, doch der Weg zurück führt entweder mit all ihren Sachen durch das Wasser....an ihm vorbei....oder...

Sie hat etwas entdeckt als sie den Pfeiler hinaufkam. Unter dem Pier führen Querstreben entlang. Wenn sie geschickt genug klettert könnte sie einfach unter dem Kerl durch, und ungesehen in die Stadt entkommen.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Azdaren am 28.08.2011, 13:21:01
Am Verhandeln hat Azdaren sichtlich Spass.

Wir teilen Hälfte Hälfte, aber wenn wir jemanden anheuern müssen bezahlst du ebenfalls die Hälfte. Dafür bezahl ich die Taverne in Narrhall, und so viel Schnaps wie du trinken kannst.

Einverstanden?


Grinsend hält der Barde ihm die Hand hin zum einschlagen.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 29.08.2011, 15:07:44
Was auch immer Gronk über Narhall gehört hat - die Erwähnung von Tod und schwarzen Kutten lässt ihn vorsichtig werden. Es ist kein Geheimniss dass die Diebesgilden der Stadt auch so manchen um die Ecke bringen oder dafür sorgen dass er niemals wieder auftaucht.

Und noch hat ja Grasters erneutes Erscheinen an der Bildfläche daran nichts geändert.

Der Feuerspucker wirkt eingeschüchtert, vielleicht nicht genug um sich von ihr alles sagen zu lassen - aber doch genug um ihrer Untersuchung nicht im Weg zu stehen.

Mach doch was du willst, ich will keinen Ärger.

Also geht Asera auf das Zelt des Direktors zu und mustert es. Ist dort nicht irgendetwas seltsam? Eine Wache steht vor dem Eingang, ein grosser Kerl in der Uniform der Stadtgarde. Das wäre noch kaum problematisch, wenn nicht hinter dem Zelt kleine dünne Rauchschwaden herauskommen würden.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Darrak Steinschild am 30.08.2011, 08:31:24
Bei den Worten Taverne und Schnaps hellt sich Darraks Gesichtsausdruck merklich auf.

Kräftig schlägt er in die ausgestreckte Hand des Barden und packt zu.

Einverstanden!

Ohne die Hand loszulassen schaut der Zwerg Azdaren in die Augen.

Aber keine Lieder mehr!
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 30.08.2011, 20:28:26
Mit schnellen, aber nicht zu überhetzten Schritten geht Asera auf das Zelt zu, indem sie den Direktor und dessen mysteriöse Begleitung vermutet. Irgendwie freut es sie, dass ihre schnellen, wenn auch dahergeplapperten Worte Gronk überzeugen konnten, sie nicht weiter zu belästigen. Sie kennt seinen Namen nun, sie kennt sein Gesicht, sie weiss, wie er aussieht und wo sie ihn finden kann, wenn sie wollte. Vier Faktoren, die ein schnelles Verschwinden von der Bildfläche, falls nötig, garantierten. Für ihn. Sie würde ohnehin ungesehen bleiben.
In einiger Entfernung sieht sie das Zelt und auch den Mann, während sie beidem immer näher kommt. Kurz atmet sie durch, ehe sie einen neutral-freundlichen Ausdrück auf ihren Zügen manifestiert, die Augen kurz auf die Schwaden gerichtet, die hinter dem Mann hervorwabern. Ob im Zelt geraucht wurde? Wie Feuer sieht es nicht aus, jedenfalls wie keines, das die kleine Behausung abbrennen würde. Eher nach einem Friedenspfeiffchen. Mit Gewürztee, Gebäck und einem Plausch. Sie selbst raucht nicht, aber sie kennt die Düfte und Gewürze, wenn sie sie denn mal riecht. So kommt sie zu dem Mann und hebt auf dem Weg zu diesem schonmal die Hand. Ihre Musikinstrumente unverkennbar in den Kästchen an der Seite, die schwarzen, so un-weiblich und dennoch passenden Klamotten am Körper, das schwarze Haar als Rahmen für ihr Gesicht um die Wangen, um das Kinn, ihre Stulpen an den Händen, die Worte auf den Lippen.
"Morya sei mit euch, eiserne Wache des Zeldes der Mächtigen!", grüßt sie diesen und bleibt drei Schritt vor ihm stehen, anerkennend nickend. Nicht lächelnd. Noch nicht.
"Ich schenke euch ein wundervolles Lächeln, wenn ihr mir sagt, wer dort mit Meister Gaudium et laudium ein Pfeiffchen raucht. Eine Silbermünze zusätzlich, wenn ihr mich vorbeilasst, um mit dem Direktor zu sprechen", sagt sie leise, mit einem fast verführerischem Unterton, wobei sie eine Hand in der Taille lässt, die andere hängend, der Kopf schief, die Augen fast bittend auf den Postierten gerichtet. Schief grinsend.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 31.08.2011, 15:47:25
Der Kerl hat offenbar wenig Neigung zum scherzen, er blickt Asera stur an und richtet seine unordentlich angezogene Rüstung. Sein breites Kreuz passt nicht so recht in die blaue Oberbekleidung, aber zumindest der Ton in dem er spricht ist befehlsgewohnt.

"Der Direktor ist verhaftet. Scher dich weg kleine, es gibt hier keine Arbeit."
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Arantxa Velldrak am 31.08.2011, 21:54:41
Wenn ich mir all meine Sachen auf die Schultern binde kann ich wegklettern und sogar im Wasser fliehen falls es scheitert ohne das sie nass werden.

Der weiss ja gar nicht auf wie viele verschiedene Arten ich ihm entkommen kann.

Sie lächelt und verschnürt ihr Zeug. Dann lässt sie sich herab um den Kletterakt zu wagen.

Das scheint schwieriger als erwartet, die Griffe nass von der Gischt.

Ich darf nur nicht fallen, halt dich gut fest. Wenn die die Balance nicht verlierst kannst du vielleicht langsam und in Ruhe noch einen Versuch wagen. Schießt ihr bei der wackeligen Aktion durch den Kopf.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 02.09.2011, 09:31:44
Vennerzad ist noch nicht lang in der Materiellen Welt, und so kommt ihm vieles seltsam vor. Menschen die Bäume roden, Tiere jagen, und ein Wald so seltsam still als gäbe es keine Zauberwesen in ihm die ihn schützen. Eine Weile lang gestattet er sich das Trugbild selbst diese Rolle einzunehmen, bis ihm klar wird das er hier nur ein Fremder ist.

Und seine Anwesenheit gefährdet den Wald noch dazu. Die toten Holzfäller sind unvergessen, und mit jedem Tag fürchtet er mehr den Fackelbewehrten Mob der alles nieder brennt.

Freundliche Gesichter sind rar in diesem Land, und die beiden Mönche die er auf der Waldstrasse fand sind die ersten welche zumindest mit ihm reden wollen.

"Gepriesen sei der Herr des Windes" rufen sie ihm zu. "Seid ihr ein Diener des Waldes mein Freund?"

"Wir sind von unserem Weg abgekommen"
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Asera Lenar am 04.09.2011, 20:05:04
Asera ist sich uneins. In ihrem Kopf geht sie hunderte von Zeilen durch oder konstruirt gerade neue. Ihr Weltbild besteht ohnehin nur aus Tönen und Versen, Konstruktionen von Satzgebilden und dem, was die Menschen unter Schauspiel verstehen. Ihre Augen blicken für einen Sekundenbruchteil auf den Menschen in dem viel zu engem Ding. Sätze.. Sätze... was könnte man sagen, wie könnte man beschreiben, was ihr durch den Kopf geht, wie könnte man, was sollte man... der Rauch hinter dem Mann, er selbst... sie hatte ein Gefühl, als hätte sie das schonmal erlebt... kurz schaut sie ihre Hand an, sieht die schwarzen Schattenlinien, und mit einem Mal klärt sich ihr Kopf. Sie und ihre kurzen, ausschweifenden Momente. Auch wenn das dumpfe, obskure Pochen noch immer in ihrem Kopf ist. In ihrer Seele verankert. Sie selbst ist im Vergleich zu einem normalen Menschen tausend Zungen mächtig, doch... wann kam schonmal eine Situation, dass sie ihre Gabe mit anderen teilen konnte.. so sieht sie den Mann an und streckt eine Hand aus. Ein kaltes Lächeln im Gesicht. Zeit für ein wenig Schauspiel, wenn er schon nicht zur Seite gehen wollte. Denn wie sie es auch drehte: Der Direktor ist verhaftet. Sich dem entgegenzustellen, hieße, die Garde anzugreifen, was ein törichter Akt wäre. Sowohl im Hinblick auf die Gilde als auch auf sie, denn ihr Gesicht würde schnell bekannt werden, und auch wenn es sie schmeichelte, sich überall zu sehen... auf die eigene Sicherheit bezogen wäre das eher hinderlich.
Jedoch ist besagter Direktor für sie im Moment von unschätzbarem Wert. Gronk ließ sie in Ruhe. Ihn sollte sie im Auge behalten. Aber ohne den Direktor hätte sie keine direkten Anhaltspunkte über den Verbleib dieser Frau, die es wagte, ihre Beute zu 'ermorden'. Verfluchte Arantxa!
"Geh zur Seite, Sterblicher, ich möchte dir nichts tun. Doch du lässt mir keine Wahl, weil ich mein Ziel ansonsten nicht erreiche! Geh!", sagte sie in der von Magiern benutzte Sprache. Drakonisch. Eine Sprache, die sogar die Drachen sprechen. Eine Sprache, die für jeden anderen seltsam zischelnd klingt und die für das Weben und Flechten der Magie benutzt wird. Sollte er sie angreifen, was sogar wahrscheinlich wäre, wäre sie vorbereitet,  denn ihre Haltung erlaubte ihr... andere Dinge jenseits weltlicher Gewalt zu benutzen. Sollte er gehen, umso besser. Sollte er bleiben... müsste sie sich etwas anderes einfallen lassen müssen. So fixierte sie ihn mit dem Blick ihrer kalten, grauen Augen. Wenige Schritt vor ihm entfernt.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 05.09.2011, 07:00:27
Man sollte meinen dass eine Wache in der Stadt die man "Die Krone des Drachens" nennt drakonisch zu sprechen vermag. Doch Asera bemerkt schnell dass der Kerl keines ihrer Worte zu verstehen scheint. Er ist einfach nur stur, blickt sie mit dem gleichem reserviertem Ton an den er zuvor schon hatte.

Er greift sie nicht an, aber seine Haltung ist immer noch die eines Kriegsmanns.

Es ist eigentlich das einzige was wirklich authentisch wirkt an ihm, das kriegerische. Doch irgendwie wirkt er auch ungeduldig, leicht reizbar.  Ganz so...als wäre er nicht gewohnt lange an irgendeinem Platz herum zu stehen.

Nicht so wie dies eine Wache gewohnt sein sollte...
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 07.09.2011, 10:27:58
Azdaren und seine zwei Begleiter reisen am nächsten Morgen weiter und kommen langsam heraus aus dem berüchtigtem Hügelland. Von dem Sturm ist nichts mehr zu sehen und die Luft ist klar. Weit in der Ferne, zwei Tagesreisen entfernt landab könnt ihr das Meer sehen, saphierblau mit einer Nachtschwarzen Krone dort wo es auf das Land trifft. Narrhall. Dazwischen liegt der Talwald und die alte Strasse welche ihren Namen aus den Zeiten von König Hilan hat. Der wispernde Pfad. Hier ist schon so mancher verschwunden wenn die Geschichten stimmen, gelockt in die Hügel wie einst Hilans Tochter.

Azdaren findet schon bald wonach sein Blick ausschau hält. Eine kleine Gruppe von Reisenden die Ostwärts nach Narrhall unterwegs sind.

"Auf dem wisperndem Pfad gibt es immer Arbeit für Abenteurer" meint der Barde zum Zwerg.

 "Alle fürchten die Geister des Wegs. Komm die holen wir ein und sichern uns unseren Met."
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 09.09.2011, 16:11:28
Arantxa rutscht tatsächlich einmal ab, und es gelingt ihr nur mit Mühe gelingt es ihr einen Balken zu fassen und sich daran wieder hochzuziehen. Unter ihr sieht das ganze doch gefährlicher aus als auf den ersten Blick. Die Strömung treibt die Wellen gegen die Pfeiler des Stegs und würde sie wohl genauso dagegen werfen. Aber rutschig oder nicht - wenigstens übertönt die Brandung ihre Bewegungen für den Kerl oben auf den Planken.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Darrak Steinschild am 09.09.2011, 17:14:05
Froh über den Wetterwechsel und die klare Luft ist der Gesichtsausdruck Darraks bei weitem nicht mehr so grimmig wie in den Tagen zuvor.

Als dann auch noch Azdaren den Met erwähnt, schleicht sich sogar kurzeitig ein Lächeln in das bärtige Gesicht des Zwergs und mit schnellen Schritten hält er auf die Gruppe zu.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Arantxa Velldrak am 21.09.2011, 19:24:30
Das kann doch nicht wahr sein.

Mädchen, denk drüber nach, du bist schon viel gefährlichere und kunstfertigere Dinge entlang geklettert für die Show.

So nächster Anlauf dem Kerl wirst du doch wohl mit Leichtigkeit entrinnen, so schwer kann das nicht sein.

Tief durchatmend unternimmt die Githzerai den nächsten halsbrecherischen Versuch, doch durch die Beruhigung, und Besinnung greift sie sicher und geschickt nah jedem Halt der sich ihr bietet und lässt sich weder von der Nässe noch dem Kerl einschüchtern.

Griff für Griff, Schritt für Schritt. Deine Kollegen wären stolz für diese akrobatische und dennoch mit Leichtigkeit durchlebte Leistung.

Naja, vielleicht nicht für das Rumgerutsche eben aber den Zuschauern hätte es gefallen. Spannung erzeugen und dann gekonnt die Schwierigkeiten meistern.

Wie sehr ich den Zirkus nur nach wenigen Stunden vermisse.

Sie verkneift sich ein Seufzen und setzt beständig ihren Weg fort.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 27.09.2011, 08:07:16
Met gibt es tatsächlich genug bei der Gruppe die der Zwerg und seine zwei Begleiter einholt. Herben würzigen Met der den Kopf schwirren lässt, heiss und mit Kräutern versetzt. Azdaren behält recht, die Reisenden und Händler scheinen froh jemanden dabei zu haben der genug Erfahrung hat um mit den immer mal wieder auftauchenden Räubern und sonstigen Gefahren umgehen kann.

Es ist ein ziemlich zusammen gewürfelter Haufen den ihr da beschützen sollt, Händler und Zigeuner, Bauern und Arbeitssuchendes Gesinde mit ihrer Familie. Am Abend kommt noch ein Paar verirrte Mönche hinzu, die sich dem Gastfreundlichen Trupp anschliessen. Es wird ein Lager aufgebaut, Musik angespielt  und wieder getrunken, man erzählt  Geschichten und lernt sich kennen.

Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 04.10.2011, 08:20:32
Jetzt hat sie den richtigen Griff und wählt den richtigen Weg. Arantxa schafft es unter dem Kerl hindurch zu kommen und könnte fliehen. Oder aber...

Ihr Verfolger hat sie nicht gehört. Wenn sie sich lautlos hoch auf das Pier schwingt würde sie ihn wohl überraschen. Der Krieger sieht aus der Nähe betrachtet durchaus kräftig und gefährlich aus. Aber die Nacht ist dunkel und er ist ganz allein.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Darrak Steinschild am 04.10.2011, 12:24:12
Darrak genehmigt sich eine ordentliche Menge Met, achtet aber darauf, dass er nur so viel trinkt um ohne Probleme kämpfen zu können.
Doch selbst unter dieser Vorraussetzung, trinkt er wahrscheinlich mehr, als jeder andere Anwesende.

Er entfernt sich so wenig wie möglich vom wohlig warmen Feuer und lauscht den Erzählungen der anderen Reisenden.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Leolo am 11.10.2011, 01:22:51
Darrak lauscht den Geschichten der Zigeuner, ihren Liedern und Späßen und trinkt von ihrem Wein. Der Abend ist ruhig und das Gewitter davongezogen. Fürs erste scheint keine Gefahr zu drohen, und so hat er viel Zeit zuzuhören.

Besonders eine Geschichte scheint es sowohl Azdaren als auch einigen anderen angetan zu haben, die Geschichte vom teleportierendem Magier. Es ist noch gar nicht lange her - zufällig genau in der kleinen Burg in der Darrak Azdaren aufgegabelt hat - da haben einige der Zigeuner angeblich eine Vision gehabt. Ein Magier erschien mitten vor ihnen und in seiner Hand hielt er eine goldene Harfensaite. Angeblich war er vollkommen verwirrt und wusste nicht was geschehen war. Teleportationsfehler. Vielleicht hatte er Glück nicht mitten in der Wüste zu landen.

Aber immerhin hat es ausgereicht um seinen Namen zu erfahren. Kraster Mahoon so hiess der Knabe der nicht allzulange blieb. Schon nach kurzem riss ihn die Magie wohl wieder fort und seitdem haben die Gaukler nichts mehr von ihm gehört.
Titel: [Prolog] Am Ende alter Lieder
Beitrag von: Arantxa Velldrak am 19.10.2011, 20:45:06
Seltsamer Typ, was will er wohl? Hat ihn wer geschickt?

Arantxa sammelt sich sich kurz, schaut ob alles noch bei ihr ist an Habe.

Was auch immer er will, ich will nichts von ihm. Ich gehe.

Ob ich vorsichtig mein Glück beim Zirkus suchen sollte, mich da wenigstens umschauen?

Sie geht weiter in die Schatten hinein und macht sich leise auf den Weg Richtung Zirkusplatz.

Nur von außen schauen, nicht erwischen lassen. Vielleicht auf ein Dach klettern um aus der Ferne von oben einen besseren Überblick zu gewinnen. Ich will zurück zur Sicherheit zu meinem Heim. Wie traurig, dass es derzeit keines gibt.