Ktala verschlingt den Rest ihrer Mahlzeit, stürzt den noch heißen Raktajino hinunter und stellt ihr Geschirr weg. Niemand hat sich in der Restzeit in ihre Nähe gewagt. Sie wischt sich sogar kurz Gesicht und Hände, bevor sie ins Quarks rüberstürmt und sich eine Stunde Holosuite organisiert. Ihr lautes Auftreten und ihre Ungeduld machen es dem armen Ferengi nicht leicht, aber nach kurzem Hin und Her fällt die Wahl auf die Schlacht von Klach D'Kel Brakt[1]. Selbst für nicht sehr neugierige Zuhörer ist der anschließende Wortwechsel, in dem die Klingonin ihren Unmut über die Sicherheitsprotokolle des Holodecks kundtut, schwer zu überhören. Anscheinend kann der Ferengi seine laute Kundin schließlich doch noch zufriedenstellen und diese stürmt nach oben in ihre Suite. Die wenigen anwesenden Gäste sind nur froh, dass es zumindest für eine Weile wieder ruhig wird.
"Diese Föderation mit ihren Bestimmungen! Wenn ich kämpfen will, dann sollen die Bat'leths nicht aus Gummi sein! Sonst nützt die ganze tolle Technik nichts zum Training!" Sie stürmt durch die Türen, denen sie ein "SITUATION DELTA MIT ZUFÄLLIGEM ZIEL, LEVEL C UND SPEZIELLEM SERVICE, STARTPUNKT STURMKOMMANDO." entgegengebrüllt hat, und gelangt in das Innere eines halbdunklen klingonischen Transporterraums.
Holoprogramm (Anzeigen)Dieser ist überfüllt mit anderen vollbewaffneten Kriegern ihrer Rasse. Kaum angekommen, reckt Ktala das erschienene Bat'leth in die Höhe, lässt ihrem Blut freien Lauf und brüllt ihre Wut hinaus. Die anderen stimmen mit ein und treten nach und nach auf die Plattformen, um auf das feindliche Schiff gebeamt zu werden. Da der Warbird noch teilweise funktionierende Schilde hat, verstreuen sich die Zielkoordinaten über das ganze Schiff.
Ktala findet sich in völliger Finsternis auf einem Gang wieder. Bevor sich ihre Augen daran gewöhnt haben, blenden Funken einer geborstenen Leitung ihren Blick. "Crewquartiere, mh? Hätte auch spannender sein können, der Warpkern zum Beispiel." Sie schaltet ihre Armlampe ein und nimmt gerade noch einen geduckten Schatten wahr, der über die Kreuzung vor ihr huscht. "Du entkommst mir nicht, Feigling." Sie eilt um die Ecke und zieht ihre Disruptorpistole, doch der Gang ist leer. Langsam tastet sie sich vor und richtet Pistole und Lampe hierhin und dorthin. Als sie das erste Quartier erreicht, spät sie vorsichtig hinein. Es ist verwüstet und leer. Lautes Krachen hinter ihr lässt sie herumfahren. Doch auch das Quartier gegenüber ist leer. Gerade entspannen sich ihre Muskeln wieder, als sie im Augenwinkel eine Entladung wahrnimmt und gestriffen wird. Sie wirft sich zu Boden und schießt blind zurück. Doch treffen tut sie nichts. Ihr Ziel ist wieder verschwunden. Einen Augenblick später steht sie wieder auf und schleicht weiter. Gespenstisch wandert ihr Lampenlicht auf dem verwüsteten Gang. An der nächsten Quartierstür deaktiviert sie das Licht und hockt sich ab. Sie steckt ihre Pistole weg und lauscht. Geduldig wartet sie, bis leise und unsichere Schritte sich im Gang vor ihr befinden. Plötzlich aktiviert sie ihr Licht und springt auf:"RRRAAAHHH!" Der geblendete Romulaner reißt die Hände hoch, doch es Arme können kein Bat'leth stoppen. Die beiden weiter hinten in Deckung Gebliebenen sind ebenfalls zu überrascht und geblendet, um zu schießen. Ktala reißt die Waffe aus dem Leichnam, rennt geduckt auf sie zu und wird zweimal verfehlt. Dann ist sie auf ihrer Höhe. Dem rechten wirft sie ihr Bat'leth entgegen, während sie ihren D'k thag zieht. Mit ihm voran prallt sie gegen den linken und reißt ihn mit sich um. Zwischen dem Verwundeten und ihr entbrennt ein Ringkampf, bei dem der Dolch verloren geht. Als ihr Schlag ihn gerade bewegungslos liegen lässt, erfasst sie von hinten ein Brennen, dass sich über ihren ganzen Körper verbreitet. Die Umgebung verschwimmt und sie steht wieder im Transporterraum, in dem sich die brüllenden Krieger auf den Angriff einstimmen.
So besteigt Ktala noch vier weitere Male den Transporter, kämpft wenn möglich alleine und an dunklen Orten gegen ihre Gegner, nur um wieder am Ausgangsort zu landen. Sie nimmt immer nur maximal zwei Romulaner mit. Wenigstens kühlt sich ihr Gemüt ab und noch kurz vor Ende der Stunde verlässt sie den Transporter in Richtung Quarks.
Ihr Gesicht ist beim Verlassen wieder ausdruckslos und ihre Haltung stolz. Einem geschulten Auge könnte allerdings auffallen, dass sie verschwitzt ist, ihren Oberkörper nicht dreht und sie ihren rechten Arm schont. Ohne Blessuren scheint sie nicht davongekommen zu sein.