Die Schreie der Verletzten und Trauernden ertönen über dem Platz. Der unvermittelte Angriff hat die Moral der Bürger erschüttert, ihre Zuversicht in die kommende Tage ist geschwächt. Und das Gefühl der Verwundbarkeit wird schon bald auch auf die Soldaten überspringen und die Stadt verwundbarer denn je machen.
Die Stadt braucht nun dringender denn je ein Zeichen der Hoffnung.
In der Zwischenzeit (Anzeigen)Karsial und Aeldrin stehen beide im prächtigen Thronraum. Lordhauptmann Svendrik erzählt mit belegter Stimme von den Vorfällen auf dem Marktplatz. "... Zuletzt entkam der Priester und seine Helfer mit mächtiger Magie."
Zorn und Wut spiegeln sich auf den Zügen des Königs. "Entkommen?! Dieser Angriff wird nicht ungesühnt bleiben. Wir werden ..."
Doch Karsial unterbrach seinen Vater: "Vater! Das ist genau was sie von uns wollen. Unsere Streitkräfte aufzusplitten, tief in ihr Reich zu schicken wo sie uns gegenüber im Vorteil sind. Wir müssen vorsichtig ..."
"Vorsicht! Du und deine Vorsicht! Deine Schwester haben sie entführt und nun das! Ich sage wir schicken die Armee aus und ..." diesmal unterbricht Herzog Evram den König: "Euer Sohn hat Recht, mein König. Die Eiswüste steht nur wenige Meilen vor unseren Toren und dieser Angriff beweist die Stärke unserer Feinde. Vergeßt nicht, dass die anderen beiden großen Festen schon gefallen sind. Mein Gebieter, bitte hört auf uns und eure Söhne!"
Wütend fixiert der König den Herzog, betrachtet ihn wie einen aufdringlichen Wurm. "Noch herrsche ich in Korsal. Euer Rat ist gehört. Dennoch werden im Morgengrauen des morgigen Tages 2 von 3 Kriegern aufbrechen und nach Marisal maschieren. Auf dem Weg dorthin werden sie jeden Feind angreifen dem sie begegnen und die alten Wachposten erneut besetzen. Wir werden Unser Land aus Aurils eisigen Fingern zurück fordern. Wir werden ..."
Die Audienz ist beendet. Mit traurigen Mienen gehen die ungleichen Brüder durch die Gänge des Burgfrieds. Können du und die Priester Aengrists etwas gegen solche Angriffe unternehmen? Wir können nicht zulassen, dass der Feind sich ungeschoren mit Magie in unsere Stadt begeben und herausbewegen kann.
Zögerlich antwortet Aeldrin:"Als Marisal belagert wurde, erschufen unsere Vorfahren einige mächtige Schutzzauber. Sie zu aktiveren würde uns selbst genauso beeinträchtigen wie unsere Feinde. Aber vielleicht ist es besser als nichts. Ich werde jedoch die Hilfe der Akademie der Acht Schneeflocken benötigen."
Sein Bruder nickt. "Ich kümmere mich um die Staubfressenden Gelehrten. Sorg du dafür, dass unsere Stadt noch steht, wenn ich mit der Armee zurückkehre. Ich wünschte, dass Vater endlich abdanken würde.
Die beiden Prinzen sind sich bewußt, dass allein diese Worte ihr Schicksal besiegeln können.
Nur wenige Meter entfernt (Anzeigen)
Erschöpft sinkt der Priester auf die Knie. Dutzende von kleinen Wunden hatten die Verteidiger ihm zugefügt und er war sich nicht sicher, ob er noch viel länger dort hätte aushalten können. Doch seine Göttin ist bestimmt zufrieden mit ihm. Also stemmt er sich hoch und schaut sich auf der schattenhaften Ebene um. Die Diener Aurils, diese wahnsinnigen Hexen, haben großen Schaden angerichtet. Nun würden sie sein Leben bewahren, wähernd er sich dem Osten nähert um Marisal zu verteidigen. Ein Lächeln umspielt sein Gesicht. Er hofft, dass die schwachen Narren die sich Auril's Willen törichterweise wiedersetzten tatsächlich wie erwartet in die Eiswüste wagen würden. Der erste Schritt zum Untergang Korsal's würde es sein, tausenden von Soldaten den Tod zu bringen. In Gedanken an den kommenden, vollkommenen Sieg Auril's sind seine Schritte leichter und auch das drückenende Gefühl, dass er sonst immer in diesem Abklatsch der Realität empfindet verschwindet fast. Der Sieg ist so nah.
Tralam (Anzeigen)Falls Tralam sich bald zurückmeldet editiere ich den Post eventuell. Ansonsten werde ich bald Ersatz für ihn suchen und bisdahin mit ihn als NSC in die Gespräche eingreifen, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich nicht zu posten gewillt bin.
Während der Wirt in regelmäßigen Abständen in ihre Richtung blickt und manchmal ein murrendes Geräusch von sich gibt, kommen gelegentlich auch neue Kunden in das Wirtshaus. Häufig sind es Soldaten, Wächter oder Leute aus der Menge von draußen, die mit gehetzten und panischen Blick starken Alkohol verlangen und diesen dann unschlüssig anstarren oder genauso schnell hinunterkippen wie der Wirt Luft holen kann.
Schnell fällt den Abenteurern an ihrem abseitsgelegenen Tisch auf, dass nur selten und nur wenige Münzen in solchen Fällen den Besitzer zu wechseln scheinen.
Tralam wirft ebenfalls einen Blick auf die Karte. Nach dem er sie länger studiert, findet er auch endlich eine Legende.[1] "Das ist ein langer Weg über das Wasser. Vergeßt nicht, dass das Leben der Prinzessin nur für eine Mondwanderung bestand hat. 30 Tage erscheinen uns jetzt vielleicht noch viel, aber selbst auf direkten Weg über die alte Straße würden wir zu Fuß fast drei Wochen benötigen. Wenn wir nicht irgendwie unsere Reisegeschwindigkeit erhöhen können, wäre ein Umweg nach Norden und dann mit langsamen Boten zu riskant. sagt er zögernd. Abschätzend schaut er auf den vermeintlichen Fluß. "Außerdem weiß ich nichts über die Strömungen über diesen Fluß der das Ostmeer mit dem Eismeer verbindet."
Nach einigen Momenten traut sich der Wirt erneut an den Tisch und wirft abschätzig einen Blick auf die Karte. Mit tiefer, rauhe Stimme sagt er: "Wenn ihr wollt kann ich euch vielleicht behilflich sein. Ich schätze mal ihr plant gerade nach Marisal zu kommen. Ich war jahrzehnte lang in der östlichen und nördlichen Eiswüste unterwegs. Und ich weiß, was euch in Marisal erwarten könnte." Abschätzen betrachtet er die Gruppe, offenbar nicht gewillt seine Informationen umsonst herzugeben.