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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Forgotten Realms - Drohende Schatten => Thema gestartet von: Gamalon Idogyr am 28.08.2011, 22:56:37

Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 28.08.2011, 22:56:37
Geschehen am ersten Tag des Eleasis im Jahr der Wilden Magie zur sechsten Stunde

Dicke Rauchschwaden unterbrachen an mehreren Stellen den goldenen Glanz, in den die langsam aufsteigende Morgensonne das Meer hüllte. Sie stammten von den Wracks der im Hafen liegenden Schiffe, die bei dem gestrigen Überfall in Brand gesteckt worden waren, bevor jemand gemerkt hatte, dass der Angriff im Stadtzentrum nur ein Ablenkungsmanöver gewesen waren.

Belor Schierling schlug sich mit der flachen Hand gegen die Wange, um die Müdigkeit aus seinem Kopf zu vertreiben. Er hatte noch kein Auge zugetan. Nach wie vor durchkämmten kleine Gruppen der Miliz die Stadt, um sicherzustellen, dass sich kein Ork mehr in Sandspitze verbarg.

Orks. Der Sheriff stieß einen leisen Fluch aus. Unglaublich, dass es ausgerechnet Orks gewesen waren, die Sandspitze überfallen hatten. Noch unglaublicher aber, dass sie plötzlich wie aus dem Nichts mitten in der Stadt aufgetaucht waren, ohne dass irgendjemand etwas bemerkt hatte. Sie mussten Hilfe gehabt haben, und das bedeutete Verrat der schlimmsten Sorte. Glücklicherweise hatten seine Leute schnell genug reagiert, so dass es in der Stadt nur wenige Tote gegeben hatte (abgesehen von den Angreifern, wie Schierling mit grimmiger Genugtuung gedanklich anfügte). Die Besatzungen, die im Hafen bei den Schiffen geblieben waren, hatten weniger Glück gehabt. Nur wenige hatten es geschafft, heil in die Stadt zu entkommen, die meisten aber waren den Pfeilen der Orks oder den Flammen an Bord der Schiffe zum Opfer gefallen.

Ein weiteres Glück war es gewesen, dass nicht alle Festteilnehmer darauf hatten verzichten wollen, dem feierlichen Anlass gemäß ihre Waffen zuhause zu lassen. Er würde diesmal wohl auf die eigentlich fälligen Strafgelder verzichten, denn ohne ihre Hilfe hätte der Überfall wohl einen deutlich schlimmeren Ausgang genommen. Dennoch war es ein Desaster. Der Sheriff hatte noch nicht die Zeit gefunden, sich mit der Magistratin auszutauschen. Kendra Deverin war aber klug genug, um wie er genau zu wissen, dass der Angriff zu klug geplant gewesen war, als dass es sich dabei um einen reinen Raubüberfall gehandelt haben konnte. Irgendjemand hatte die vor Anker liegenden Schiffe am Auslaufen hindern wollen. Irgendjemand hatte Sandspitze gegen Angriffe vom Meer her verwundbar machen und gleichzeitig verhindern wollen, dass ein schnelles Schiff Hilfe aus Port Kir anfordern konnte.

Irgendjemand hatte Sandspitze offenbar den Krieg erklärt.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 29.08.2011, 12:48:45
Erschöpft lies sich Bleewyn zu Boden sinken und ließ den Blick über den Hafen schwenken. Alles in ihm rebellierte und rief ihn dazu endlich schlafen zu gehen, aber er konnte noch nicht abschalten. Immer wieder kamen die Bilder des Abends wieder in ihm hoch. Grad hatte er noch amüsiert dem Treiben der Tanzenden zugesehen als plötzlich Chaos und Lärm geherscht hatten. Er hatte sich aus den Kämpfen herrausgehalten, nur ab und an mit seiner Magie eingegriffen um die Verteidiger der Stadt vor dem Tod zu retten, immer sorgsam darauf bedacht nicht selbst zum Ziel zu werden. Er hätte keine Chance gehabt, hatte er doch nur seinen Glauben an bei sich getragen.
Als dann das wahre Ausmaß des Überfalls klargeworden war, hatte er sich humpelnd so schnell es ging zum Hafen begeben, und dort in dem improvisierten Lazarett auf dem Marktplatz geholfen zu retten wer noch zu retten war. Seine Magie war ihm schon seid einigen Stunden ausgegangen, und so hatte er auf mundane Weise helfen müssen. Aber trotzdem konnte er von sich behaupten mindestens ein Leben diese Nacht gerettet zu haben.
Seine Gedanken wanderten weiter zu den letzten Tagen. Die Reise hierher war ruhig gewesen, das Glück hatte ihm mal wieder geleuchtet. Vor zwei Tagen dann war er angekommen. Einer Empfehlung aus Vaels Brief folgend waren er und Glückspilz in Risas Feuerstelle eingekehrt, bevor er dessen Erbe empfing. Ursprünglich hatte er vor gehabt direkt am nächsten Tag wieder abzureisen, allerdings hatte er sich dann doch entschlossen die Schildtreff Feierlichkeiten hier zu verbringen. Auch war er neugierig auf die neu erbaute Kathedrale gewesen. So hatte er das Kästchen sicher verstaut und war nur mit notwendigen beladen durch die Stadt gehumpelt, und hatte die Feierlichkeiten genossen.
Ah Vael du Hund! Hast du es geschafft mich in ein Abenteuer zu ziehen? Obwohl du natürlich unmöglich diesen Überfall erahnen konntest. Aber du wußtest das etwas passieren würde wenn ich Heim und Herd verlasse. Er seufzte und schloß kurz die brennenden Augen. Aber du hattest recht. Ich habe mich lang nicht mehr so lebendig gefühlt wie heute.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 29.08.2011, 13:20:25
Verzückt lauschte Amaara dem Klang der glänzenden Münzen in ihrer Hand. Sie hatte sich schon seit langem auf dieses Fest gefreut, wusste sie doch, dass es für sie leicht verdientes Geld bedeuten würde. Zwar hatte der Überfall der Orcs die Feierlichkeiten jäh beendet, doch hätte er auch zu keinem besseren Zeitpunkt stattfinden können. Gerade hatte sie sich mit einem besonders reich aussehenden Mann mittleren Alters über "Freizeitbeschäftigung" unterhalten, als plötzlich der Tumult los ging. Niemand, besonders nicht ihr vermeintlicher Freier, hatte in der darauf folgenden Panik mehr darauf geachtet, wo sich ihre Hände befanden...

Wieder warf sie ihre erbeuteten Einnahmen fröhlich in die  Luft und fing sie geschickt wieder auf, während sie beschwingten Schrittes durch die Hafengegend schlenderte und die sanften Strahlen der Morgensonne auf ihrer Haut genoss. Geschieht ihm recht. dachte sie bei sich, während sie die gestrigen Ereignisse Revue passieren ließ, Was denkt der sich eigentlich dabei, eine hilflose Frau einfach so ihrem Schicksal zu überlassen? Männer sind doch alle gleich!

"Hoppla!" Vor Überraschung wäre ihr beinahe ihr Geld zu Boden gefallen, als sie um die Ecke eines Lagerhauses bog und plötzlich den Sheriff vor sich sah. Es gelang ihr noch, ihre Beute in ihre Gürteltasche gleiten zu lassen, bevor er sich zu ihr um drehte, doch ob er sie noch gesehen hatte, bevor sie wieder um die Ecke verschwand, konnte sie nicht sagen. Du Dummkopf! schalt sie sich selbst und verpasste sich gedanklich eine Ohrfeige. Warum versteckst du dich? Hier am Hafen wird ihn deine Anwesenheit sicher nicht verwundern. Zögerlich kam sie wieder hinter ihrer Ecke hervor, nickte dem Sheriff freundlich zu und beschleunigte ihre Schritte etwas, um an ihm vorbei zu kommen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 29.08.2011, 14:15:16
Starr lag der  Blick der jungen Frau  auf der durch Orcblut besudelten Klinge ihres Schwertes, welches sie nun mit der selben Hingabe  davon reinigte , wie sie  einige Zeit zuvor diese  Kreaturen bekämpft hatte.
Anshali ließ sich die Ereignisse nochmals durch den Kopf gehen. Eigentlich  hatte sie an den  Festlichkeiten  gar nicht teilnehmen wollen, vielmehr war es  geplant, daß sie ihren Umgang mit dem Schwert noch weiter verbessern wollte, doch der Kampflärm und die Schreie  hatten sie erreicht , kaum daß sie auch nur mit den ersten Schwüngen zum Aufwärmen fertig gewesen war.
Ohne zu zögern war sie in Richtung  des Lärms gelaufen  und hatte unterwegs noch einem der Angreifer den Gnadenstoß versetzt, ehe dieser etwas anstellen konnte.

Sie war gerannt, so schnell es eben ging doch  viel war nicht mehr zu tun gewesen als sie am Ort des Geschehens  angekommen war.  Ihre Hilfe hatte vielmehr nur noch daraus bestanden,  bei der Versorgung der Verletzten zu helfen, was nun gar nicht das war, was sie eigentlich hatte tun wollen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 29.08.2011, 14:30:36
Wie viele andere war Varish in die Stadt gekommen um die Festlichkeiten zu geniessen und seine Anspannung etwas zu legen. Als dann die Orks kamen, wie sehr er diese Kreaturen doch verabscheute, stellte sich die Frage für ihn nicht. Er würde sie bekämpfen, immer und zu jeder Zeit. Das einzige was ihn davon abhalten konnte war eine Klinge.

So war es nicht verwunderlich das, nachdem er bei den Kämpfen den Kreaturen gegenübergetreten war, danach dem Sheriff seine Hilfe angeboten hatte. So kam es das er zusammen mit einigen der Wachen die Strassen durchstöberte um wirklich jede der Kreaturen aus der Stadt zu vertreiben.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 29.08.2011, 20:37:05
Anya schlich vorsichtig durch die Gassen am Hafen. Rauchschwaden hingen in der Luft, ebenso der Geruch nach verbranntem Holz, Ruß und Asche sowie leider auch nach verbranntem Fleisch und Blut. Hier und da glomm immer noch Glut, aber im Großen und Ganzen waren die Feuer alle gelöscht oder inzwischen längst ausgebrannt. Eigentlich ein Wunder, wenn man bedachte, welche Hölle gestern hier am Hafen geherrscht hatte während des Überfalls der Orks.
Anya hatte gestern nicht an den Feierlichkeiten teilgenommen, derartige Menschenmassen mied sie lieber, wenn möglich. Statt dessen hatte sie sie ihre Zeit damit verbracht, am Hafen in einer Spelunke zu sitzen und dem Treiben an den Kais zuzusehen, bis der Angriff der Orks erfolgt war und sie nur noch damit beschäftigt gewesen war zu überleben.
Wachsam strengte Anya all ihre Sinne an, jederzeit bereit, eine potentielle Gefahr zu entdecken, insbesondere einen Ork, der eventuell noch übrig geblieben war, wobei sie ihre Armbrust schussbereit in den Händen hielt. Gleichzeitig dachte sie darüber nach, woher die Orks so urplötzlich hatten erscheinen können, immerhin schien es, als seien sie aus dem Nichts heraus mitten in der Stadt erschienen, soviel hatte sie inzwischen aus den Gesprächen der Männer und Frauen von der Stadtmiliz heraushört, die noch immer überall in der Stadt unterwegs waren auf der Suche nach Orks, die sich möglicherweise noch versteckt hielten. Die junge Frau fragte sich, wie das möglich sein könnte, immerhin hatte es sich um eine bedeutende Schar gehalten, und die sollte keiner bemerkt haben? Gleichzeitig wachsam und sich fragend, auf welchem Weg dies bewerkstelligt worden war, suchte Anya weiter Hinweisen auf mögliche Gefahren und Hinweisen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 30.08.2011, 02:04:49
"...dann kümmert Euch eben darum! Dafür braucht Ihr mich nicht!" Mit einem lauten Krachen ließ Marcellus die Tür zum Kontor der Reederei Liktenborn ins Schloss fallen. Er war außer sich vor Wut. Eigentlich hätte der gestrige Tag voller Erholung, Entspannung und ausschweifender Gelage gewesen sein, aber diese verdammten Orks hatten alles ruiniert. Es hatte seinen Zorn nur wenig besänftigen können, dass er einige von ihnen dafür mit dem Leben hatte bezahlen lassen.

Doch als wäre es nicht schon schlimm genug gewesen, dass sie das Fest zerstört hatten, das Marcellus so dringend nötig hatte, mussten diese Wilden auch noch einige der Schiffe des Betriebes seiner Familie in Brand setzen. Er hatte eine Nacht lang nicht geschlafen, um sich im Auftrag seines Vaters um die Regulierung der Schäden zu kümmern und es war noch kein Ende in Sicht. Es war noch nicht einmal absehbar, welchen Schaden sie angerichtet hatten, und er wollte auch nicht mehr darüber nachdenken. Er wollte überhaupt nicht über die Reederei nachdenken, die von seinen Eltern ohnehin nur als Machtinstrument benutzt wurde.

Mit einem mürrischen Knurren schwang sich der junge Adlige in den Sattel seines Pferdes und lenkte es in Richtung des einzigen Ortes, an dem er in den letzten Tagen so etwas wie Ruhe gefunden hatte. Dort angekommen lief er vom Eingang der Taverne entgegen seiner Gewohnheit direkt zur Theke und setzte sich auf einen der dort bereit gestellten Hocker. "Kannst Du mir etwas bringen, dass mich betrunken macht, bevor ich für meinen Vater mit den Behörden reden muss, Ameiko?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 30.08.2011, 09:17:00
„Seid Ihr in Ordnung?“ Ein Schatten fiel über Bleewyn. Als dieser die Augen öffnete erkannte er den Hohepriester der Stadt, Abstalar Zantus, dessen Rede am vorherigen Abend dem Überfall als erstes zum Opfer gefallen war. Über Nacht schienen sich ein paar neue Furchen in sein Gesicht eingegraben zu haben. Abstalar schaute gütig auf den Gnom herab.

„Ich habe gesehen, was ihr heute Nacht für uns geleistet habt, obwohl ihr fremd in der Stadt seid. Sandpitze ist euch zu Dank verpflichtet. Wenn ihr erlaubt?“

Der Priester machte eine segnende Bewegung, dann berührte er Bleewyns Stirn. Sofort spürte dieser, wie er von neuer Kraft durchströmt wurde. Die Müdigkeit war plötzlich wie weggeblasen.

...

Irgendetwas an der jungen Elfe erweckte das Misstrauen des Sheriffs, ohne dass er sagen hätte können, woher das Gefühl rührte. Aber er hatte andere Sorgen. „He, wartet mal einen Moment.“ rief er dem Mädchen – wahrscheinlich könnte sie deine Ururgroßmutter sein, dachte er belustigt – zu. „Ihr solltet hier draußen besser nicht so alleine herumlaufen. Es ist möglich, dass sich noch ein paar Orks in der Stadt befinden, und ich möchte nicht, dass es noch mehr Opfer gibt.

Schierling kratzte sich am Kopf. „Ihr habt nicht zufällig irgendeine Ahnung, wie diese Bestien so plötzlich hier aufgetaucht sein können?“



Plötzlich weckte ein leiser Ruf Anshalis Aufmerksamkeit. Als sie den Kopf hob, sah sie einen kleinen Grupp Wache, zu denen sich ein bewaffneter Fremder gesellt hatte. Dieser hatte gerade die Hand gehoben und wies nun auf ein Eckhaus, dessen Eingangstür aus den Angeln gehoben worden war.



“Wartet, da ist was.“ Varish blieb sofort stehen und neigte lauschend den Kopf, während der Soldat die anderen auf das Eckhaus mit der zerstörten Eingangstür verwies, an dem sie gerade vorbeigehen wollten. Auch er hörte nun ein schleifendes Geräusch aus dem Hausinneren, und wenn er genau hinhörte vernahm er sogar ein leises Stöhnen.



Anya war auf ihrem Gang inzwischen beim „Schleimaal“ angelangt, als ihr die plötzliche Stille auffiel. Es war nicht, dass hier außer ihr keine Leute gewesen wären, wenn diese sich auch unter dem Schock der Ereignisse eher gedämpft unterhielten. Auch die Möwenschreie klangen unverändert vom Hafen her. Aber eines fehlte, das dumpfe Dröhnen, das sonst immer ein fester Bestandteil des westlichen Teiles von Sandspitze war. Das Dröhnen der Brennöfen im Glaswerk, die eigentlich rund um die Uhr brannten, und die der alte Kaijitsu sicherlich nicht nur wegen eines Festes – wie wichtig auch immer – hätte stillegen lassen.
Hinter der Ecke konnte sie zu den Glaswerken hinüberschauen. Und es war tatsächlich so: Kein Rauch stieg aus den Schornsteinen der Fabrik empor. Es schien, als sei der Betrieb vollkommen eingestellt worden, was in Anyas Erinnerung ein absolutes Novum dargestellt hätte.



Es dauerte eine Weile, bis jemand auf Marcellus' Ruf reagierte. Zu seiner Überraschung war es dann aber weder Ameiko noch eine der üblichen Bedienungen, die aus der Küche in die sonst leere Schankstube trat, sondern Bethana Corwin, die kleine Halblingsfrau, die schon seit Jahren für die Kaijitsus arbeitete und für Ameiko immer mehr eine Mutter als eine Dienerin gewesen war. Rote Flecken in ihrem Gesicht wiesen darauf hin, dass sie geweint hatte. Sie versuchte allerdings, sich nichts anmerken zu lassen, während sie Marcellus einen Becher mit Sandwasser, dem aus Sandspitze stammenden starken Kartoffelschnaps, einschenkte. Marcellus Überraschung wuchs ins Unermessliche, als sie einen zweiten Becher bis zum Rand mit dem starken Gesöff füllte und in einem Zug in sich hineinschüttete.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 30.08.2011, 09:45:46
Anya erreichte den Schleimaal und hielt einen Moment inne, um zu überlegen, woe sie weiter vorgehen sollte.  Irgendetwas kam ihr sonderbar vor, aber erst allmählich dämmerte der jungen Frau, dass es nicht so laut war, wie es hätte sein sollen. Das Dröhnen des nahegelegenen Glaswerkes war verstummt, ein Umstand, der Anya überraschte, konnte sie sich doch nicht erinnern, dass das jemals vorgekommen wäre.

  Kann das mit dem Überfall zusammenhängen?Oder sollten die Orks dahinterstecken?

Anya dachte nach, ob sie die wachen informieren sollte, ungewöhnlich genug war dieser Umstand. Aber da sie nicht sicher sein konnte, dass mehr dahintersteckte als einfach nur ein gewöhnlicher Umstand und der Sheriff und seine Leute mit Sicherheit Wichtigereres zu tun hatten, als sich um das Glaswerk zu kümmern, solange es nichts mit dem Orküberfall zu tun hatte. Also musste Anya schon etwas handfesteres vorzuweisen haben, um alarm zu schlagen. Und dazu gab es nur einen Weg: Anya musste selber nachschauen, was sich dort drüben abspielte.  Anstatt aber einfach loszustiefeln, beobachtete sie erstmal das Glaswerk, ob sie etwas Verdächtiges beobachten konnte, erst danach wollte sie sich hinüber schleichen, um nachzuschauen, ob dort jemand - oder etwas - war.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 30.08.2011, 14:12:37
Anshali erhob sich schnell , aber nicht hektisch , das Schwert dabei in der Hand haltend.  Wachsam ließ sie ihren Blick über die Umgebung  schweifen, während sie  auf die Gruppe Wachen und den Fremden  zuging. Mit einem militärisch kurzen Kopfnicken grüßte sie in die Runde, ehe sie die Wache mit der Autoritärsten Ausstrahlung ansprach: " Hört sich an als würde dort jemand Hilfe brauchen, warum sehen wir nicht nach?"  Fragend ließ sie ihren Blick über die Wachen , den Fremden und dann schließlich wieder über das Haus gleiten.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 30.08.2011, 19:21:10
Amaara zuckte kurz zusammen, als der Sheriff sie tatsächlich doch an sprach, hatte sich aber schnell wieder gefasst, drehte sich langsam zu ihm um und schenkte ihm ihr unschuldigstes Lächeln. "Aber Sheriff Schierling, wie kommt ihr darauf, dass ich irgend etwas damit zu tun haben könnte? Ich bin doch nur eine harmlose Bürgerin, die die frühen Sonnenstrahlen genießt." Kurz schloss sie die Augen und drehte sich der aufgehenden Sonne entgegen, bevor sie sich wieder ihm zuwandte. "Es wird bestimmt ein wundervoller Tag werden. Ihr werdet schon sehen. Aber habt Dank für eure Besorgnis."

Gerade wollte sich die Elfe wieder von dem Gesetzeshüter abwenden, als sie doch von ihrer Neugier gepackt wurde und ein paar Schritte auf ihn zu ging, um ihn mit etwas leiserer Stimme zu fragen: "Habt ihr denn schon etwas heraus finden können über diesen Überfall? Wie kann es sein, dass so viele Orcs plötzlich wie aus der Luft mitten in der Stadt auftauchen?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 30.08.2011, 21:45:08
Marcellus hatte noch nicht einen Schluck getrunken, sondern betrachtete nur mit einer hochgezogenen Augenbraue Bethanas ungewöhnliches Verhalten. "Hoho, langsam, kleine Frau, das ist kein Wasser." kommentierte er ihren tiefen Zug, bevor er selbst seinen Becher ansetzte und einen kräftigen Schluck nahm.
Mit einem leisen Brummen stellte er den Becher dann wieder auf den Tisch und schaute Bethana eine Weile eindringlich an. "Welchen Grund hat es, dass sie heute meine Bestellung entgegen nimmt und nicht eine der üblichen Bedienungen? Mag es sein, dass vielleicht am vergangenen Tag etwas mit ihnen oder gar Ameiko geschehen ist? Ist dies vielleicht der Grund für ihre plötzliche Vorliebe für große Mengen von Alkoholika in kurzen Zeitspannen?"  fragte er in seiner typisch manierierten Sprechweise.
Er war noch nicht betrunken genug, um die ihm seit seiner Kindheit angewöhnten Verhaltensweisen abzulegen, aber auf seinem sonst so gefühlskalten Gesicht schien sich so etwas wie echte Besorgnis widerzuspiegeln.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 31.08.2011, 09:08:01
Als sich Ansahli der Gruppe genähert hatte grüßte er sich mit einem kurzen Kopfnicken. Er sah es genauso wie sie, also zog er sein Schwert.

"Falls es einen Hintereingang geben sollte, so wäre es nicht schlecht wenn einige eurer Wächter diesen Abdecken würden. Nur das uns nichts von dem was dort ist entwischt". spricht er den Anführer der Wachen an

Dann nickt er Anshali nochmals zu und bewegte sich vorsichtig und Deckung suchend auf die Eingangstür zu.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 31.08.2011, 20:04:27
Zustimmend nickte die junge Frau dem Fremden zu, während sie das Schwert kampfbereit erhob  und den schweren Schild  schützend vor sich hielt.  Abwartend  , ob die Wachen auf den einwand des Fremden reagierten , wippte sie auf den Zehenspitzen . Neugier und Ungeduld schien ihr ganzer Körper damit ausdrücken zu wollen .
" Ich hoffe nur , wir treffen nicht auf Orks..." grummelte sie leise vor sich hin .
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 31.08.2011, 20:10:32
Die Augen des Waldläufers richten sich mit hochgezogenen Augenbrauen auf Anshali, doch er lächelt nur zynisch.

"Vergebt mir, doch genau das ist es was ich hoffe. Zum einen da es besser ist das wir sie aufschrecken als ein Bürger der nicht so wehrhaft ist wie wir und zum anderen weil ein jeder von ihnen den Tod verdient"

Die Gesichtszüge des Elfen zucken kurz vor Zorn, Hass und Wut, doch dann hat er sich wieder unter Kontrolle.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 01.09.2011, 07:59:23
" Ihr mißversteht, scheint mir " erwiderte Anshali knapp " Ich scheue  nicht das Zusammentreffen mit diesen Kreaturen, vielmehr  hoffe ich für die Bewohner das hier keine Orks mehr zu finden sind"

Den Schild schützend vor sich halten, wagte sich die junge Frau einige Schritte in das Haus hinein. Wachsam ließ sie den Blick durch das Innere Streifen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 01.09.2011, 17:29:05
Mit einem Schulterzucken umfasst Varish sein gekrümmtes Schwert fester und bewegt sich dann hinter der Schildträgerin her in das Haus hinein.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 01.09.2011, 18:16:37
Bleewyn neigte sein Haupt um den Segen zu empfangen bevor er wieder aufblickte. "Ich danke euch für den Segen der Erdenmutter. Ich wünschte ich könnte ihn erwiedern, aber die Macht die der aufmerksame Beschützer in mir seinem Diener gespeichert hat neigte sich schon vor geraumer Zeit dem Ende zu. Und euer Segen ist mehr als genug Dank. Ist nicht das Leben das höchste Gut und gilt es dies zu schützen?" Die Frage war natürlich rhetorisch gemeint und diese Erkenntnis durchzuckte auch ihn selbst in diesem Moment. Wirst du etwa senil auf deine alten Tage? Los reiß dich zusammen Bleewyn! Ein kurzes Augenblinzeln später zeigte sich das der Schalk den gealterten Gnom noch nicht verlassen hatte. Seine Augen blitzten kurz auf als er weiter redete. "Meine letzte Erinnerung vor dieser Störung hat etwas mit einem Stück Braten und einem Schlauch Wein zu tun, von dem der Händler mir erzählte das er ihn mir eigentlich gar nicht zu diesem Preis verkaufen könnte." Wie auf Kommando knurrte sein Magen hörbar. "Was haltet ihr von einem guten Frühstück, natürlich nur falls eure Pflichten es erlauben?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 05.09.2011, 01:14:49
„Ich könnte durchaus auch einen kleinen Bissen vertragen“, erwiderte Zantus lächelnd. „Wisst Ihr was, ich lade Euch auf ein Frühstück im Rostigen Drachen ein. Mit ein bißchen Glück ist noch etwas von Ameikos leckerem Lachscurry über, mit dem sie gestern den Kochwettbewerb gewonnen hatte. Außerdem backt ihre Köchin das beste Brot in ganz Sandspitze.“ Die Vorfreude, die sich bei diesen Worten in die Augen des Priesters schlich, verriet Bleewyn, dass er mit seinem Vorschlag offene Türen eingerannt war.

Statt einer Antwort brach Bethana in Tränen aus. Heftig schluchzend war sie für einen Moment außerstande, zu antworten. Bevor sie sich noch recht beruhigt hatte, öffnete sich die Tür und Vater Zanthus betrat in Begleitung eines Marcellus unbekannten Gnomen den Drachen.

„Ah, der junge Herr von Liktenborn“, grüßte Zanthus leutselig, „schön, Euch zu... was ist denn mit Euch los, Bethana?“ Erst jetzt war ihm aufgefallen, wie es um Ameikos Zofe bestellt war. Diese fing prompt wieder zu schluchzen an, was den Priester betreten zu Boden sehen ließ.




Nachdem sich eine Weile nichts gerührt hatte, wagte Anya sich näher an die Fabrik heran. Auch in größerer Nähe war das einzig Bemerkenswerte die völlige Stille, die über dem Komplex lag. Sogar die Fenster waren mit dicken Vorhängen verhüllt, die eine Sicht ins Innere verhinderten. Man hätte fast den Eindruck gewinnen können, die Glasfabrik wäre völlig stillgelegt worden. Nicht ein Arbeiter war zu sehen oder zu hören.

Dann sah sie vor einem der Nebeneingänge einen dunklen Fleck auf dem Boden.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 05.09.2011, 09:25:49
Anya wurde immer misstrauischer. Die völlige Ruhe der Glasfabrik war ein so unerhörtes Ereignis, dass die junge Frau schon alleine deshalb mit dem Schlimmsten rechnete. Und als sie vor einem der Nebeneingänge einen dunklen Fleck auf dem Boden sah, ahnte sie, dass es sich dabei um etwas ganz anderes handeln konnte als nur um einen Schmutzfleck. Vorsichtig näherte sie sich dem Fleck, wobei sie aber ständig die Umgebung im Auge und ihre Armbrust schussbereit hielt.

Was geht hier vor? Waren die Orks hier? Sind sie noch da? Oder was geschieht hier sonst?

Anya hätte gerne einen Blick in´s Innere geworfen, aber die Fenster waren alle verhangen, und Anya glaubte nicht, dass sich die Türen öffnen ließen. aber war die Situation verdächtig genug, um sich gewaltsam Einlass zu verschaffen? Ein wenig schreckte sie davor zurück, weniger aus Angst, sondern weil sie nicht grundlos in den Besitz eines anderen eindringen wollte.

Oder sollte ich jetzt doch besser die wache suchen und denen das Ganze überlassen? aber was, wenn jemand da drinnen schnell Hilfe braucht?

Anya beschloss zu versuchen, ob sie die Tür öffnen konnte und einen kurzen Blick in´s Innere zu werfen, bevor sie die Männer der Miliz alarmierte, immerhin konnte hier ja wirklich alles ruhig sein, und die wachen wurden woanders dringend gebraucht.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 05.09.2011, 10:43:54
Wie Anya vermutet hatte, entpuppte sich der Fleck bei näherer Ansicht als Blut. Auch die übrigen Spuren ließen darauf schließen, dass der gestrige Kampf auch hier stattgefunden hatte.

Die Tür war allerdings verschlossen.


...

Auf den ersten Blick machte das Haus einen aufgeräumten Eindruck. Die Stühle um den runden Tisch in der Ecke des Wohnraums waren ordentlich an diesen herangeschoben, und das Geschirr auf dem großen Holztisch, der links von der Feuerstelle gegen die Wand stand, ließ den Raum eher bewohnt als unordentlich aussehen. Was störte, war nur das Summen von Insekten und der süßliche Gestank nach Blut. Anshali und Varish folgten dem Geräusch in einen kurzen Gang hinein.

Nach links öffete sich eine Tür zu einem Schlafgemach hin, offenbar dem eines Kindes. Von hier rührte auch das Summen her, dass die beiden schon vom Eingang her vernommen hatten.

Die Fliegen schwirrten um den Körper einer toten Katze, die mitten im Raum auf dem Boden lag, das Köpfchen fast nicht mehr erkenntlich, als ob es mit einem schweren Hammer zermalmt worden sei. Erschreckender allerdings war der Anblick des menschlichen Körpers, der an der rückwärtigen Seite des Raumes lag, der Oberkörper halb von den Wänden einer kleinen Kabine verborgen, in die er wohl hineingefallen war. Das Blut, dass sich um seinen Körper herum gesammelt hatte, ließ nicht vermuten, dass der Mann noch unter den Lebenden weilte.

....

Der Blick des Sheriffs schwankte zwischen Amüsement und Misstrauen. "Harmlos, so so. Nun, besonders gefährlich seht Ihr tatsächlich nicht aus, aber das galt für den Hackebeil-Mörder auch. Eurer Rückfrage entnehme ich jedenfalls, dass ihr auch nicht mehr wisst, als ich."

Für einen Moment wirkte er ratlos. "Man könnte fast meinen, an den Geschichten über Schmugglertunnel unter der Stadt wäre doch etwas dran. Aber selbst wenn dem so wäre: wer wäre denn so verrückt, ein solches Geheimnis an eine Bande Orks zu verraten?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 05.09.2011, 12:50:02
Rasch warf die junge Frau einen Blick  über die Schulter zu  Varish, wobei sie mit dem Schwert in Richtung der Person auf dem Boden deutete.

" Würdet ihr mir Deckung geben, während ich den Körper untersuche?" wisperte sie dabei.

Vorsichtig  schlich sie näher heran , Schwert und Schild jederzeit Einsatzbereit . Anshali versuchte  nur durch den Mund zu atmen damit der süßliche Geruch sie nicht noch mehr belästigte. Ihr Magen rebellierte sowieso schon  und das Summen der Fliegen trug  auch nicht grade zu ihrem wohlbefinden bei.  Den zermatschten Kopf des Kätzchens ignorierte sie lieber, schließlich kam für diese jede Hilfe zu spät.

" Ich hoffe das das Kind  heil davon gekommen ist" murmelte sie , während sie wachsam näher an die kleine Kabine schlich.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 05.09.2011, 13:08:16
Varish´s Augen blicken fassungslos auf den Körper der toten Katze. Er hatte die bitte der Frau gehört und kam dieser selbstverständlich nach, dennoch ging er mit dem Schwert in der einen Hand zu dem kleinen Körper des Kätzchens und neben diesem in die Knie. Mit Tränen in den Augen nahm er die grauenvollen Verletzungen wahr und streichelte fast ängstlich über das vom Blut verklebte Fell, dann hob er den Kopf, Hass sprühte in seinen Augen und er knurrte leise.

"Wer immer das getan hat wird dafür büßen"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 05.09.2011, 13:30:35
Anya lauschte einen Moment an der Tür, aber nachdem sie keine Geräusche vernahm, zog sie ihre Dietriche aus dem Hemd und machte sich vorsichtig daran, das Schloss zu öffnen. Sie liess sich dabei etwas Zeit, um möglichst keine Geräusche zu verursachen. Sie wollte trotz einiger Bedenken einen Blick hinein werfen, um um zu sehen, was hier so Geheimnisvolles passierte, immerhin konnte es ja wichtig sein für den schutz der Stadt.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 05.09.2011, 13:36:22
Freudig willigte Bleewyn ein. Nur wenig war bersser als eine gute Mahlzeit. Ein gute und kostenlose Mahlzeit wohl um ein Beispiel zu nennen. So humpelte er langsam hinter Vater Zantus her. Dank des Segens des anderen hielt er sich zumindest was die Ausdauer anging ganz gut, so dass er es fast schaffte mit dem wesentlichGrößeren mitzuhalten.
Als sie schließlich den rostigen Drachen betraten, Bleewyn kam nicht umhin zu überlegen welche Art von Drachen es wohl gewesen sein mochte bevor er Rost ansetzte, und Bleewyn die Situation sowie die Reaktion des Geistliches vernahm, war ihm klar, dass sein Frühstück sich wohl verschieben würde. Aber so war das wenn man sich als Hirte gut um seine Gemeinde kümmern wollte. Da mußten die eigenen Bedürfnisse zurückstecken.
Prüfend hielt er seine Nase in die Luft, das leichte Nachbrennen von hochprozentigem sagte ihm mehr als genug. Hier war Betreuung notwendig. Allerdings fragte er sich ob er der Richtige für diese Aufgabe war, immerhin war es nicht seine Aufgabe. Nun zumindest konnte er unterstützend tätig werdend. "Ich besorg etwas Wasser", raunte er Zantus zu. Dem jungen Mann, der scheinbar noch aufrecht stehen konnte zunickend stolperte in Richtung der Tür hinter der er die Küche vermutete.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 05.09.2011, 14:42:20
Die beiden hätten sich keinen schlechteren Augenblick aussuchen können, um die Schenke zu betreten. Marcellus war klar, was es für seinen Ruf bedeuten würde, wenn die Runde machte, dass man ihm am frühen Morgen in Anwesenheit einer weinenden Frau angetroffen hatte.  Selbst wenn diese Frau ein Halbling war. Um die Situation zu retten, deutete er erst auf die schluchzende Bethana, dann auf sich und schüttelte den Kopf, um damit den beiden Neuankömmlingen ausreichend klar zu machen, dass er nicht für ihre Verfassung verantwortlich war.
Der Gnom kannte sich anscheinend hier aus. Umso verwunderter war Marcellus, dass er ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Doch entschied er sich, den kleinen Mann erst einmal gewähren zu lassen. Vielleicht war er in der Lage, Bethana zu einem Zustand der Selbstbeherrschung zu verhelfen, in dem sie sich bemüssigt fühlen würde, auf seine Fragen zu Antworten. Geduldig nippte er an seinem Becher, verzog kurz das Gesicht und stellte ihn wieder ab, während er abwartete.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 05.09.2011, 19:08:08
Amaara setzte einen beleidigten Gesichtsausdruck auf. "Aber Sheriff, wie könnt ihr mich nur mit einem so furchtbaren Verbrecher wie dem Hackebeil-Mörder vergleichen?" Eine Weile blickte die Elfe nur schweigend zu Boden, um ihre Enttäuschung zum Ausdruck zu bringen. Dann aber verfiel sie wieder in ihre gewöhnliche Rolle und auch auf ihrem Gesicht wandelte ich der Schmollmund wieder in ihr übliches charmantes Lächeln.

"Ihr sagt also, unter der Stadt könnte es alte Schmugglertunnel geben, ja? Davon wusste ich noch nichts. Aber wenn jemand etwas darüber wissen könnte, dann doch sicher am ehesten eine der alt eingesessenen Familien. Ich lebe leider noch nicht so lange hier. Doch seid sicher, dass ich es euch berichten werde, wenn ich etwas herausfinde." ...und dass ich dieses Wissen auch selbst ausgiebig nutzen werde. ergänzte sie gedanklich.

"Aber um eure Frage zu beantworten: Wer eine solch schreckliche Tat begangen haben könnte kann ich natürlich höchstens spekulieren. Es muss schon jemand gewesen sein, der Kontakt zu den hiesigen Orcs hat. Außerdem muss man sich fragen: Wer außer den Orcs könnte von diesem Überfall profitieren? Vielleicht wäre es sinnvoll, dafür zuerst jene zu befragen, denen der Überfall den größten Verlust beschert hat.", überlegte sie redselig, "Verlust finanzieller Art, meine ich natürlich.", fügte sie schnell hinzu.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 08.09.2011, 22:04:17
"Das ist einfach." brummte der Sheriff. "Den von Liktenborns gehören einige der Schiffe, die im Hafen vor sich hinkokeln, das dürfte ein kleines Vermögen kosten, diese wieder zu ersetzen. Die anderen Handelsfamilien trifft das eher indirekt, da ihnen damit die beste Transportmöglichkeit verloren geht." Er stockte einen Moment. Schierling und Amaara waren während des Wortwechsels einige Schritte weitergegangen, und als sie jetzt um die Ecke bogen, erhielten sie freien Blick auf die Glasfabrik der Kaijitsus. Und auf die junge Frau, die sich soeben an einer der Eingangstüren zu schaffen machte.

"Da soll mich doch..." Mit weiten, pantherhaften Sprüngen überbrückte der Sheriff die Distanz. Trotz seiner hünenhaften Gestalt schaffte er es dabei, sich völlig lautlos zu bewegen, so dass die Frau ihn immer noch nicht bemerkt hatte, als er schon hinter ihr stand.

"Das kannst du bestimmt erklären, Liebes." Seine Stimme war nur scheinbar gelangweilt, und Amaara konnte trotz der Entfernung den Anflug von Stahl hören, der sich darunter mischte.

....

"Keine Sorge, Euer Gnaden." beantwortete Zantus die unausgesprochenen Befürchtungen Marcellus'. Schon galt sein Interesse wieder Bethana, die hemmungslos vor sich hinschluchzte. Ohne zu zögern schritt er hinter die Theke und drückte die kleine Halblingsfrau mit väterlicher Geste fest an sich, während er beruhigend auf sie einredete, bis Bleewyn, der kein Problem gehabt hatte, das Wasserfass in der Küche zu finden, wieder zurückkam.

...

Krachend sprang die Tür auf, die bis gerade eben noch das Ende des Hausflurs markiert hatte. Das wilde Knurren reichte völlig aus, um Varish den Urheber erkennen zu lassen. Ein Ork musste sich im anschließenden Raum versteckt und jetzt wohl die Geduld verloren haben.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 09.09.2011, 07:21:19
Die junge Frau fluchte  ungehalten, als die Tür krachend aufsprang. Sogleich suchte sie sicheren Stand, wie man es Anshali in den zahllosen Trainingsstunden an den Holzpuppen  beigebracht hatte. Die Finger  schlossen sich noch fester um den Schwertgriff, so das man die Fingerknöchel weiß hervortreten  hätte sehen können, wenn diese nicht in  schweren KettenHandschuhen gesteckt hätten.
Aufmerksam beobachtete sie jede Bewegung des Orks um auf Angriffe reagieren zu können, den schweren Schild schützend erhoben.

"Seid vorsichtig" raunte sie  gen Varish "Ich würde euren Kopf ungern  ebenso zertrümmert sehen"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 09.09.2011, 07:59:01
Der Waldläufer hört das Krachen und das Knurren. Er kannte diese Geräusche, hatte sie schon mehrfach gehört und er kannte auch deren Verursacher. Orks. Das Blut pochte in des Elfen Ohren und ein roter Schleier legte sich vor seine Augen den er mühsam unterdrücken konnte. Bedächtig legt er den zerschmetterten Körper des Kätzchens neben sich auf das Bett. Mit beiden Händen sein Schwert packend knurrt er in der guturalten und primitiven Sprache der Orks:

"Na komm schon her, hier gibt es Elfen und Menschenfleisch. Du wirst bereuen was du getan hast."

Dann umfasst er den Griff seines schlanken Schwertes mit beiden Händen, die Spitze gen Boden gerichtet und macht sich kampfbereit.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 09.09.2011, 09:50:57
Anya erschrak, als sie so plötzlich angesprochen wurde, und ihr erster Impuls war es, sich herum und zur Seite zu werfen und mit ihrer Armbrust zu schießen. Bevor sie jedoch diesem Reflex nachgeben konnte, wurde ihr klar, dass es zumindest ein Mensch war, der sie angesprochen hatte, so dass es schaffte, sich außer einem minimalen Zucken nichts anmerken zu lassen, als sie sich langsam, aber dennoch geschmeidig herumdrehte. Als sie den Sheriff erkannte, fühlte sie sich erleichtert, war ihr doch jetzt die Entscheidung abgenommen, etwas unrechtes zu tun.

"Seid gegrüßt, Sheriff, und ja, ich kann Euch erklären, was ich hier tue. aber zuerst, seid doch so gut, schaut Euch einmal um, ob Euch etwas Sonderbares hier auffällt?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 09.09.2011, 13:59:31
Scheinbar ohne Probleme trug Bleewyn einen großen tönernen Krug mit Wasser, sowie ein kleineres Trinkgefäss zurück in den Schankraum. Ein wenig Schwierigkeiten hatte er den Krug auf dem Tisch abzustellen, aber sich auf die Zehenspitzen stellend, klappte auch dies. Anschließend erklomm er den daneben stehenden Stuhl, so dass er nun zumindest zur Hälfte über den Tisch schauen konnte. Er schob die Ärmel hoch, und packte aus seiner Tasche einige Kräuter und Essenzen aus.
"Ein bißchen Minze für den Geschmack, ein wenig Wasserhanf gegen den Schnaps, Thymian für die Kraft,  ein wenig hiervon und ein wenig davon..." murmelte der Gnom während er Tropfen und Prisen abmaß und in den Becher fallen ließ[1]. Anschließend goß er das ganze mit frischem Wasser auf und rührte zweimal durch. Er schnupperte an dem Trank und befand dass er gut war.
"Hier gebt ihr das zu trinken. Es wird ihr Kraft geben, sowie dem Kater entgegen wirken." meinte, sich sehr wohl der Tatsache bewußt, dass die Kräter zwar wirken würden, aber der Hauptheilungsaspekt aus dem Glauben an das Getränk kommen würde, schließlich hatte die Halblingfrau keine offensichtlichen körperlichen Beschwerden[2].
 1. -1 Anwendung Healerspack
 2. Heal: 22
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 09.09.2011, 16:29:53
Amaara erkannte sofort, was diese Menschenfrau da zu tun im Begriff war. Ja ist die denn verrückt? Im hellen Tageslicht... So schnell sie konnte, rannte sie dem Sheriff hinterher, um der jungen Frau notfalls zu Hilfe kommen zu können. Noch im Laufen tastete ihre Hand nach einem der unter ihrem Kleid verborgenen Dolche. Der Gedanke, eventuell den Sheriff angreifen zu müssen, gefiel ihr ganz und gar nicht, und sie hoffte inständig, die Situation wieder mit Worten klären zu können.

Als sie ihn endlich eingeholt und sich beinahe instinktiv hinter ihm, der Menschenfrau gegenüber aufgestellt hatte, konnte sie noch gerade ihre Worte hören. Erleichtert atmete sie auf. Mit etwas Glück würde de Sheriff nun ihrer Aufforderung nachkommen und sich zumindest vorerst nicht weiter um ihr verdächtiges Verhalten kümmern.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 10.09.2011, 10:51:59
Anya sah den Neukömmling einen Moment neugierig an. Sie hatte die junge Frau vorher noch nie gesehen, aber offenbar war sie mit dem Sheriff unterwegs, dabei ließ ihre Kleidung nicht daraus schließen, daß sie zur Wache gehörte. Dann jedoch richtete Anya ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Sheriff, den sie erwartungsvoll ansah.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 11.09.2011, 16:06:24
Marcellus sah und hörte dem Gnom aufmerksam zu, während dieser seine Mixtur zusammenbraute. Schließlich zog er eine Augenbraue hoch und schaute ihn nur ungläubig an. "'Kater'? Ich habe bis dato nicht den Eindruck gewonnen, dass die Dame an alkoholinduzierten Entzugserscheinungen leidet. Vielmehr erscheint mir ihr Problem psychologischer Natur. Meinen Beobachtungen zufolge möglicherweise bedingt durch Umstände, die mit dem Verbleib des Fräuleins Ameiko in Verbindung stehen."
Seine Mundwinkel zuckten kurz nach unten, was seine innere Unzufriedenheit verriet, sofort setze er aber wieder seinen nichtssagenden, gefühllosen Gesichtsausdruck auf. "Zum Erhalten von genaueren Informationen diesbezüglich wird uns anscheinend wenig anderes übrig bleiben, als darauf zu warten, dass die Frau Bethana einen Zustand der Selbstbeherrschung erreicht hat, in dem sie Willens und in der Lage ist, uns die Gründe für ihre derzeitige Bedrängnis zu erläutern." Sein Blick fixierte den von Bleewiyn. "Falls er ein Medicus ist und somit zu mehr in der Lage als einen exotischen Tee zu kochen, hat er vielleicht sogar ein psychoaktives Tonicum, welches eine solche Entwicklung zu beschleunigen vermag." Es war keine Frage.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 12.09.2011, 11:27:40
Irritiert schaute Bleewyn Marcellus an. "Dann geh ihn doch holen Bursche, wenn er soviel mehr von Medizin versteht. Oder hilf der armen Frau selbst, da du scheinbar besser weisst was ihr fehlt. Und ich wiederhole die Wirkung gerne nochmal: es wirkt einem Kater entgegen und wird ihr Kraft geben. Das sie jetzt noch keinen Kater hat, glaube ich, aber Wasserhanf, bindet den Alkohol, so dass er sich nicht in die Blutbahnen begibt."  Herrausfordernd funkelte der Gnom den Fremden an, der so dreist an seinen Heilerfähigkeiten gezweifelt hatte und auch noch vorschlug einen Medicus zu Rate zu ziehen. Mit nachdruck schob er den Becher in Richtung Zantus und Bethana. Wenn Grimtark jetzt doch hier wäre... Mit dem Halbork an seiner Seite hätte er sich wohler gefühlt.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 12.09.2011, 19:05:20
Wieder zuckte Marcellus' Augenbraue nach oben. diesmal begleitet von einem Zucken seines Mundwinkels. Er ist nur ein gemeiner Bürger, sagte er sich, er kann nichts dafür. "Ich kann nicht umhin, mich zu fragen, was der Sinn der Ingestion alkoholischer Getränke ist, wenn gleich darauf die Aufnahme desselben in die Blutbahn des Körpers und somit seine Wirkung unterbunden werden soll. Ist nicht der Zweck einer Aufnahme von Wirkstoffen zur inneren Anwendung die anschließende Absorption im Körper?"
Marcellus hob direkt im Anschluss an seine Frage die Hand in einer abwehrenden Geste, für den Fall das der Gnom nicht in der Lage war, zu erkennen, dass es sich um eine rhetorische Frage handelte. "Vielleicht sollten wir nun erst einmal die Dame sprechen lassen. Meine Zeit ist eng bemessen."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 13.09.2011, 12:03:31
Mit einem traurigen Blick auf den Kadaver des Kätzchens sprang Varish aus dem Zimmer heraus in den Flur des kleinen Hauses. Seine Waffe umschrieb einen Bogen und drosch, noch bevor er den Ork vollends betrachtet hatte, das erste Mal auf diesen ein. Danach wirft er einen schnellen Blick hinter sich um sich zu vergewissern das im Raum hinter ihm keine weiteren Gegner lauern und baut sich demonstrativ vor dem Ork auf. "Du wirst zahlen was du angerichtet hast."

Und der Ork zahlte. Aus seinem wütenden Aufbrüllen war ein hilfloses Gurgeln geworden. Mit beiden Händen fasste er sich an den Hals und versuchte, das herausströmende Blut aufzuhalten, dass aus dem glatten Schnitt floss, mit dem Varish dem Ork beinahe den Kopf abgetrennt hätte. Sein Todeskampf dauerte nur einen Moment, dann kippte er nach hinten in das Zimmer zurück, aus dem er gekommen war.


......

Sheriff Schierling musste gar nicht erst so tun, als würde er Anyas Bitte Folge leisten. "Ist mir durchaus aufgefallen. Ich hab zwar gewusst, dass die Fabrik über die Feierlichkeiten geschlossen sein sollte, aber dass der alte Kaijitsu sie ganz stillegen würde, davon war nicht die Rede." Er sah Anya streng an. "Das erklärt aber immer noch nicht, wieso du hier einzubrechen versuchst."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 13.09.2011, 12:30:01
Bethana hatte  inzwischen von Bleewyn den Becher entgegengenommen, etwas misstrauisch daran gerochen, um ihn dann beinahe so schnell hinunterzukippen, wie sie das zuvor mit dem Schnps getan hatte. Wie es auch um die Wirkung des Gebräus nun stehen mochte, jedenfalls half es der Halbingsfrau, sich etwas zu beruhigen.

"Verzeiht mein ungehöriges Benehmen, gnädiger Herr, ich hätte mich nicht so gehen lassen dürfen.", wandte sie sich zunächst mit einem Knicks an Marcellus, "u-und danke Euch, mein Herr, für den Kräutertrunk." , fuhr sie, zu Bleewyn gerichtet fort.  " Es ist nur, dass ich die Herrin Ameiko nirgends finden kann, und mir schreckliche Sorgen um sie mache. W-Wenn diese schrecklichen Monster ihr etwas angetan hätten..."

Sie schluckte schwer, offenbar um Beherrschung bemüht.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 13.09.2011, 13:50:54
Gerade hatte Marcellus seinen Becher wieder an die Lippen gehoben, um erneut einen kleinen Schluck zu nehmen, doch was er hörte, ließ ihn innehalten. Langsam und mit einer ans Unheimliche grenzenden Ruhe stellte er das Gefäß wieder vor sich auf dem Tisch ab und fixierte Bethana aus seinen kalten, fast schwarzen Augen.
"Dann haben wir hier wertvolle Zeit vergeudet," erklärte er und sprach dabei so deutlich wie ein Lehrer, der einem Fremden die Handelssprache beibringen will, "wir sollten auf der Suche nach ihr sein. Sie wird mir nun alles über Ameikos Verbleib verraten, was sie weiß. Wann hat sie sie zuletzt gesehen? Wo war das gewesen? Was geschah anschließend?" Marcellus' Stimme duldete keinen Widerspruch. Trotzdem zögerte er, bevor er die nächste Frage stellte: "Sind die Behörden informiert?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 13.09.2011, 16:47:48
"Nun ja,", stotterte Anya unter dem strengen Blick des Sheriffs, "es sah ja nicht so aus, als ob die Orks hier gewesen sind, nicht wahr? Und daß es hier so ruhig ist, erschien mir so merkwürdig, daß ich nachsehen wollte, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht oder ob vieleicht jemand Hilfe benötigt. Da ich aber nicht wußte, ob es vieleicht doch seine Richtigkeit hat, wollte ich Eure Leute nicht damit belästigen, deshalb hab ich mich entschlossen, selber nachzuschauen, und und..."

Hilflos und ziemlich kleinlaut endete Anyas Redeschwall, wahrscheinlich wäre es doch besser gewesen, gleich nach dem Sheriff zu suchen oder nach einem seiner Männer.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 14.09.2011, 16:26:23
Amaara fasste sich in Gedanken an die Stirn, als sie das unbeholfene Stottern des Mädchens hörte. Anscheinend war sie noch eine Anfängerin. Ich mus etwas unternehmen, sonst sperrt er sie ein. wurde ihr klar.

"Klara? Bist du das Klara? Ich hatte dich zuerst gar nicht erkannt. Hatte ich dir nicht gesagt, dass du nicht mehr durch Schlüssellöcher gucken sollst?" Ein Unterton von Tadel, für den sie sich gar nicht erst verstellen musste, lag in ihrer Stimme. Geschwind huschte sie an dem Sheriff vorbei und hakte sich vertraut bei Anya unter. Sie nutzte diese Bewegung gleichzeitig für den Versuch, deren Dietriche unauffällig in einer der in ihrem Kleid verborgenen Taschen verschwinden zu lassen.[1]

Mit einem entwaffnenden Lächeln wandte sie sich dann wieder an den Gesetzeshüter: "Sheriff Schierling, das ist meine Freundin Klara. Ihr müsst ihr verzeihen, sie ist ein bisschen neugieriger als gut für sie ist, und hat deshalb die ungezogene Angewohnheit durch Schlüssellöcher zu schauen, wenn ihr etwas verdächtig vorkommt."[2] Was mache ich hier eigentlich? Wenn sie nicht mit spielt, sind wir beide geliefert. Kurz suchte sie Anyas Blick, um deren Reaktion zu erkennen, bevor sie wieder den Sheriff anlächelte. "Gerade ihr werdet sicherlich verstehen, dass in einer solchen Situation jede Information hilfreich sein könnte."
 1. Sleight of Hand: 23
 2. Bluff: 23 (oder 24)
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 14.09.2011, 20:45:45
Bleewyn runzelte nur die Stirn ob der Emotionslosigkeit des Fremden. Allerdings schien er die richtigen Fragen zu stellen. Nur seine Art, so von oben herab war nichts für ihn. Auch dämmerte ihm so langsam das Marcellus sein Gegenüber meinte auch wenn er diejenigen nicht direkt ansprach. Was für eine Marotte. Vermutlich ein Adeliger, nur Leute die vor Arroganz strotzten merkten nicht das sie sich selbst zum Affen machten. Ein Schmunzeln ging über sein Gesicht, was er schnell in ein warmes Lächeln in Richtung der Halblingsfrau ummünzte.
"Ganz ruhig meine Liebe," er ergriff ihre Hand um ihr Kraft zu geben, "atme tief durch und konzentrier dich. Deine Herrin braucht dich jetzt."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 15.09.2011, 07:21:18
Anshali seufzte leise, während sie Schwert und Schild wieder sinken ließ.  Einertseits erleichtert das Varish's Angriff so erfolgreich war und niemand verletzt worden war,  andererseits aber auch etwas frustriert das sie schon wieder einmal nicht am Kampfgeschehen teilnehmen konnte. Sie ging, wachsam auf weitere mögliche Gefahren lauschend näher an den Fremden heran und wisperte knapp.
" Wollt ihr schauen , ob sich hier noch wer versteckt hält?"
Dann erst streifte ihr Blick den toten Ork, was sie angewidert  das Gesicht verziehen ließ.
" Was wollen die ganzen Orks hier , da stimmt doch etwas ganz gewaltig nicht ." murmelte sie zwar hörbar, doch  wohl eher zu sich selbst.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 15.09.2011, 20:32:20
Anya wurde von der Reaktion der fremden Frau vollkommen überrascht. Wer war diese Person und was wollte sie von ihr? Als sie dann den leisen Ruck an ihren Dietrichen spürte, packte sie geistesgegenwärtig fest zu und machte sich anschließend von der Fremden los. Mit einem Blick härter als der beste Stahl sah sie auf die unbekannte Frau, während Anya einen Schritt zurücktrat.

"Nocheinmal, Süße, und ich nagel dich mit einem Bolzen an die nächste Wand"", warnte Anya die Fremde mit leiser, aber eiseskalter Stimme. Dann wandte sich sich wieder dem Sheriff zu, und von einem Augenblick zum nächsten verwandelte sie sich wieder in ein schüchternes Mädchen, welches den Sheriff kaum anzusehen wagte und ihm nur einen bangen, aber auch respektvollen Blick zuwarf.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 16.09.2011, 20:07:04
Der Sheriff schaute zwischen den beiden Frauen hin und her. Für einen Moment schien es ihm die Sprache verschlagen zu haben. Dann überzog ein breites Grinsen sein dunkles Gesicht.

"Soso, Ihr seid also die Freundin von ... Klara. Finde ich sehr ehrenwert von Euch, so für Eure Freundin einzustehen. Ihr werdet aber dennoch verstehen, dass ich ein paar Fragen an Klara habe. Zum Beispiel diese hier: Sag mal, Klara", er gluckste leise, "wenn ich dich nach dem Namen deiner Freundin frage, sagst du mir dann auch den falschen?"

Inzwischen grinsten sogar die Ohren mit.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 16.09.2011, 20:37:53
Anya lief rot an. Verlegen spieten ihre Finger, als sie stotterte: "Aber Master Schierling, ich würde doch nie, ich meine..." Verwirrt brach sie ab. Dann sammelte sich und faßte neuen Mut. "Ich kenne diese, diese... Person" - ein böser Blick traf die - Fremde - "nicht, daher kann ich Euch ihren Namen nicht nennen."

Heute war einfach nicht Anyas Tag...
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 17.09.2011, 17:39:56
Vorsichtig brachte Amaara ein wenig Abstand zwischen sich und Anya. Bei der unverhohlenen Drohung der Menschenfrau war ihre Hand wieder instinktiv zu einem ihre verborgenen Dolche gewandert, doch da ihr Gegenüber immer noch keine Anstalten machte, eine Waffe zu ziehen, glaubte sie sich noch relativ sicher. Fieberhaft überlegte sie, mit welchen Worten sie die Situation noch retten konnte.

"Ich... ehm... es tut mir Leid, dann muss ich euch wohl verwechselt haben, gute Frau. Ich wollte euch auf keinen Fall zu nahe treten.", setzte sie an. Nur nicht zu viel sagen, du brauchst noch mehr Informationen. mahnte sie sich gedanklich und wandte sich wieder an den Sheriff: "Ihr aber wirkt geradezu vertraut mit dieser... Person," ahmte sie Anyas Tonfall nach, "kann es sein, dass ihr sie bereits kennt?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 19.09.2011, 11:03:49
Bethanas Wangen nahmen langsam wieder Farbe an. "Vielen Dank, mein Herr, das hat mir gut getan." bedankte sie sich bei Bleewyn. Auch Zanthus, der sich bisher beobachtend im Hintergrund gehalten hatte, nickte dem Gnom beifällig zu. "Dann beantworte uns doch bitte nun die Fragen, Herr von Liktenborns, meine Liebe."

Bethana nickte, während sich ihre Augen wieder mit Tränen füllten.

"Ihr kennt die Herrin, und wisst, dass sie sich im Bürgerkrieg einer Gruppe von Abenteurern angeschlossen hatte. Inzwischen hat sie sich zwar hier in Sandspitze niedergelassen, aber offenbar hat sie sich ihr heißes Herz bewahrt. Jedenfalls, als gestern die ganze Katastrophe begann, hatten wir hier gerade Hochbetrieb. Plötzlich kamen ein paar Orks durch die Türe, der Herrin und einem der Gäste gelang es aber, diese wieder hinauszutreiben. Sie rief mir noch zu, ich solle die Gäste beruhigen, dann sind die beiden nach draußen verschwunden, wohl um sich der Verteidigung der Stadt anzuschließen. Ein paar der anderen Gäste folgten ihrem Beispiel, und wir anderen verschanzten uns hier im Drachen.

Ich habe die ganze Nacht darauf gewartet, dass die Herrin zurückkäme, und als siebeim beginnenden Sonnenaufgang immer noch nicht wieder eingetroffen war, habe ich gedacht, dass sie vielleicht im Haus ihres Vaters eingekehrt sei. Aber als ich dort hin bin, hat niemand geöffnet. Ich bin nochmal hierher zurück, in der Hoffnung, dass wir uns verpasst hätten, aber sie ist immer noch nicht da.

Und dann ist auch schon der gnädige Herr zur Tür hereingekommen, als ich mich gerade auf die Suche nach dem Sheriff machen wollte."

...

"In der Tat kenne ich Anya," schmunzelte Schierling, " wir hatten schon das ein oder andere Mal miteinander zu tun. Aber sagt", er fasste die Elfe genauer ins Auge, "habe ich Euch nicht auch schon mal gesehen?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 19.09.2011, 19:46:35
Amaara konnte nicht verhindern, dass sie leicht errötete. Vor allem, weil ihre Täuschung so schmählich aufgeflogen war, aber auch wegen der plötzlichen, forschenden Frage des Sheriffs. War sie schon einmal in dieser Stadt auffällig geworden? Sie zermarterte sich das Gehirn, konnte sich aber an keine entsprechende Gelegenheit erinnern. Andererseits sagte man Sheriff Schierling nach, er könne Gesetzesbrecher schon an der Nasenspitze erkennen.

"Ehm...", machte sie, während sie ihrerseits sein Gesicht musterte und fieberhaft überlegte, wann und wo er sie denn wohl schon einmal gesehen haben könnte. Plötzlich fiel es ihr ein. "Sagt, kann es sein, dass ihr häufiger das Etablissement der Madame Tesarani besucht?", fragte sie kokett und wirkte wieder wie die Selbstsicherheit in Person.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 19.09.2011, 21:39:33
nshali seufzte leise, während sie Schwert und Schild wieder sinken ließ.  Einertseits erleichtert das Varish's Angriff so erfolgreich war und niemand verletzt worden war,  andererseits aber auch etwas frustriert das sie schon wieder einmal nicht am Kampfgeschehen teilnehmen konnte. Sie ging, wachsam auf weitere mögliche Gefahren lauschend näher an den Fremden heran und wisperte knapp.
" Wollt ihr schauen , ob sich hier noch wer versteckt hält?"
Dann erst streifte ihr Blick den toten Ork, was sie angewidert  das Gesicht verziehen ließ.
" Was wollen die ganzen Orks hier , da stimmt doch etwas ganz gewaltig nicht ." murmelte sie zwar hörbar, doch  wohl eher zu sich selbst

Mit einem fast schon animalischen Knurren reisst Varish den Kopf zu der Dame herum, seine Augen sind noch immer von kaum verhüllten Zorn umnebelt. Nach einem Moment scheint er sie zu erkennen und er senkt sein Schwert.

"Ich denke nicht das noch weitere hier sind." Varish tritt gegen den Körper des toten Orks und meint dann abfällig
"Orks sind zwar stark aber feige. Wenn sie die Gelegenheit haben in der Überzahl anzugreifen, tun sie das. Da diesem hier keiner zu Hilfe kam ist der Verdacht naheliegend das er alleine ist"

Varish wendet sich daraufhin dem Ork zu und durchsucht dessen Taschen nach einem Hinweis was der Ork bzw die Orks hier wollten. Dann erhebt er sich und geht bedächtig und mit traurigem Geischtsausdruck zu dem toten Kätzchen hinüber, dessen Kadaver er dann in seinen Umhang wickelt.

"Seit ihr vonm hier? Könnt ihr mir einen Ort nennen an dem heilige Magie von beträchtlicher Macht gewirkt wird?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 20.09.2011, 23:17:28
Mit ausdrucksloser Miene lauschte Marcellus den Ausführungen der kleinen Angestellten und kommentierte, als sie geendet hatte: "Der eigentliche Angriff der Orcs war schnell niedergeschlagen worden. Viel zu schnell. Das Fräulein Kaijitsu hätte also bei Morgengrauen spätestens wieder zurückgekehrt sein sollen. Sie tat gut daran, sich auf die Suche nach derselben zu begeben."
Er hielt inne und nippte nachdenklich an seinem Becher, ohne wirklich davon zu trinken. "Dass sie sie nicht beim Haus ihres Vaters hat auffinden können, ist kaum verwunderlich. Dieser wird sich vermutlich in seiner Fabrik oder dem dazugehörenden Geschäftssitz aufhalten, um die Schäden zu inspizieren, womit auch mein Herr Vater und ich die Nacht hatten verbringen müssen. Mit etwas Glück können wir dort auch Amei..." Marcellus räusperte sich und hob wieder seinen Becher an die Lippen. Diesmal nahm er tatsächlich auch einen tiefen Schluck.
"Unter Umständen", begann er erneut, "wird sich das Fräulein Kaijitsu auch dort aufhalten." Den Becher noch halbvoll auf der Theke stehen lassend, erhob er sich entschlossen. "Den Sheriff aufzusuchen kann aber in keinem Fall schaden. Auch in diesem Punkt hat sie recht. Im Auftrag meines Herrn Vaters habe ich ohnehin die Obligation, ihn zu sprechen. Doch nach einer Nacht wie der vergangenen wird es wohl kaum vorhersehbar sein, wo er sich zur Zeit aufhält. Oder ist einer der Anwesenden besser informiert?" Abwartend blickt er in die Runde.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 20.09.2011, 23:35:57
Bleewyn schüttelte nur den Kopf auf Marcellus Frage. Woher sollte er wissen wo der Sheriff sich befand, er kannte ihn noch nicht einmal. Aber ein anderer Gedanke drängte sich ihm auf. Sie hatten in dieser Nacht nicht jedes Leben retten können. Und viele waren zu verletzt um sich vom Lazarett zu entfernen.
"Ich bin Gast in dieser Stadt, doch werde ich natürlich gerne helfen Fräulein Ameiko Kaijitsu zu finden. Könnt ihr sie beschreiben?" fragte er in die Runde. Gleichzeitig versuchte er sich die Bilder der vergangenen Nacht vor Augen zu rufen. Es waren einige Kämpfe gewesen in der er heimlich eingegriffen hatte, sowie viele Verlezte. Entsprach eine der Frauen die er gesehen hatte der Beschreibung die er hoffentlich bekommen würde?
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 24.09.2011, 08:57:25
Die junge Frau blickte immer noch angewidert auf den Leichnam des Orks, während sie der Erklärung des Elfen lauschte.  Den schweren Schild verstaute sie wieder auf ihrem Rücken, das Schwert jedoch noch  einsatzbereit in der Hand, nickte sie auf die Frage hin. Vorsichtig hob sie die nun freie Hand um eine beschwichtigende Geste in Richtung ihres gegenübers zu machen.

"Ja , ich lebe hier ."

Sie versuchte  ihrer Stimme einen ruhigen gelassenen Klang zu geben, so wie man es ihr beigebracht hatte , um den Elf  in irgendeiner Form zu beruhigen. Gleichzeitig trat sie aber vorsichtshalber noch einen Schritt zurück um ihm notfalls ausweichen zu können, falls er sie doch für einen Gegner halten würde. Schließlich  hatte sie grade eben erst gesehen wie meisterlich er seine Waffe zu führen verstand und hatte nicht die geringste Lust dieses am eigenen Leib zu spüren.
Neugier blitzte in ihren Augen auf , als sie den Fremden nun genauer musterte, jedoch hielt sie sich mit Fragen  vorerst zurück um auf seine  zu Antworten.

"Die Kathedrale ist der Ort  an dem Ihr wohl am ehesten finden werdet was Ihr sucht. Sie dürfte kaum zu übersehen sein, aber wenn ihr mögt begleite ich euch. Wer weiß was draußen noch so alles herumschleicht"

Anshali wendete sich zum gehen, wobei sie mit dem Fuß gegen den Leichnam stieß.

"Diesen hier sollten wir auf jedenfall dem Sheriff melden, immerhin fehlt von den Besitzern des Hauses jede Spur"

Sie senkte den Kopf, ein leises Gebet an Sure murmelnd, in dem sie darum bat das die Bewohner noch am Leben und möglichst weit weg seien.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 24.09.2011, 10:20:58
Während  Anshali ihr Gebet verrichtete, ließ Varish noch einmal den Blick über den Raum schweifen, das tote Kätzchen vorsichtig im Arm haltend, in der Hand den seltsamen Anhänger haltend, den er bei der Leiche des Orks gefunden hatte, eine handtellergroße Nachbildung einer Katzenpfote.

Plötzlich stutzte er. Der Gegenstand schien sich zu erwärmen, gleichzeitig hatte er das untrügliche Gefühl, nicht mehr alleine mit Anshali zu sein. Für einen Moment schien er leise Musik zu hören, das Stimmengewirr einer Taverne. Der Duft eines exotischen Parfums stieg ihm in die Nase. Eine Tänzerin, nur leicht bekleidet, wirbelte mit wehenden Schleiern um ihn herum, ihn dabei unablässig aus ihren katzenhaft geschminkten Augen verheißungsvoll anlächelnd, sich immer näher an ihn herandrehend, bis ihre Lippen beinahe die seinen berührten...

Dann war wieder alles normal. Varish stand wieder in dem Kinderzimmer, zusammen mit der Frau, die gerade ihr Gebet zu Ende gebracht hatte, vor der Tür die Leiche des Orks, im hinteren Teil des Zimmers der leblose Körper eines Mannes, vielleicht dem Besitzer des Hauses. Auf seinem Arm das in einen Umhang gewickelte tote Kätzchen.

Und dann durchfuhr es Varish wie mit einem Stromschlag. Plötzlich wurde ihm klar, dass das Pochen in seinem Arm gar nicht von seinem eigenen Puls herrührte. Was er spürte, waren die schwachen, aber regelmäßigen Herzschläge des kleinen Wesens, dass er darauf gebettet hatte.



„Ameiko würdet ihr sofort erkennen, wenn Ihr sie seht.“, antwortete Zanthus dem Gnom. „Ihre Familie gehört zwar zu den Gründern der Stadt, stammt aber ursprünglich nicht aus Tethyr, sondern weit aus dem Osten, dem Shou-Imperium, falls Ihr davon schon mal gehört habt. Ihr würdet sie also sofort an ihrer Gesichtsfarbe und den schrägen Augen erkannt haben, wenn sie euch über den Weg gelaufen wäre.“
„Was den Sheriff angeht, vermute ich ihn irgendwo im Hafen. Die Miliz hatte den Auftrag, die Stadt von Norden nach Süden zu durchkämmen und Belor gehört nicht zu den Leuten, die andere die Arbeit für sich machen lassen, es würde mich also wundern,  wenn er sich nicht daran beteiligt hätte. Wenn ihr euch von hier aus am Ufer entlang in Richtung der Glasfabrik aufmacht, würde es mich also wundern, wenn ihr ihn nicht unterwegs treffen würdet.“



Nun war es an Sheriff Schierling zu erröten. „Nun, natürlich gehört es auch zu meinen Aufgaben, im Feenkätzchen nach Recht und Ordnung zu schauen“, erwiderte er steif. „Und Madame Tesarani ist eine äußerst ehrbare Frau und sehr angenehme Gesprächspartnerin, zu der ich auch privat ein gutes Verhältnis habe. Aber eigentlich wollte ich ja von Anya wissen, warum sie hier einzudringen versucht hat. Wie wäre es also,“ er brachte das Thema eine kleine Spur zu schnell wieder auf Anyas Vorhaben zurück, „wenn du mir erzählen würdest, welche Beobachtungen dich dazu veranlasst haben.“
„Und Ihr habt recht“, wandte er sich an Amaara, „ ich kenne Anya, um genau zu sein, arbeitet sie für mich. Aber vielleicht wäret ihr so freundlich, mir euren Namen zu nennen, damit ich weiss, wie ich Euch ansprechen muss, Frau...“.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 24.09.2011, 13:46:01
Wie kann diese Diebin es wagen, Master Shierling so in Verlegenheit zu bringen, so eine Ungeheuerlichkeit auch nur anzudeuten? Warum nimmt der Sheriff sie nicht einfach fest? Am Besten wäre es, diese Frau mit einem Ohr an die nächste Tür zu nageln, aber das würde der Sheriff nie zulassen. Manchmal ist unser Master Shierling einfach zu weich.

Äußerlich waren Anya diese Gedanken nicht anzumerken, ihr Gesicht blieb völlig unbewegt, obwohl sie innerlich kochte. Der Name der Fremden schien ihr nicht so wichtig, Anya erwartete sowieso nicht, dass diese Diebin ihren richtigen Namen nennen würde, ihr kurzes erröten und das Zögern in ihrer Antwort schienen Anya der Beweis zu sein, es mit einer gewöhnlichen Dirne und Taschendiebin zu tun zu haben. Und weil Anya der Meinung war, daß sie keine weitere Zeit mehr verschwenden durften in der herrschenden Situation, ergriff sie rasch wieder das Wort und erklärte dem Sheriff, warum sie sich zu ihrer Handlung hatte hinreißen lassen.

"diese völlige Stille und die Abwesenheit der Leute schien mir sehr verdächtig zu sein, Master Shierling. Mein erster Gedanke war, die Orcs seien hiergewesen, aber ich glaube nicht, daß dann die Tür verschlossen und die Fenster verhängt wären. Und weil die Orcs meiner Meinung nach Hilfe aus der Stadt gehabt haben müssen, kam mir der Gedanke, daß vieleicht hier ihr Helfer, also...naja."

Jetzt war es an Anya, zu erröten. Im Nachhinein schien es ihr, als habe sie sich vor dem Sheriff lächerlich gemacht. Egal, wie verdächtig alles gewirkt hatte, sie hätte offen hingehen und anklopfen müssen, bevor sie sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen versucht hätte Anya hatte den Sheriff enttäuscht, aber manchmal fiel es ihr schwer, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 27.09.2011, 18:31:08
Amaara kamen Anyas Worte aber weit weniger lächerlich vor. Dennoch nahm sie sich die Zeit, sich artig bei dem Sheriff vor zu stellen: "Mein Name ist Amaara," sie vollführte einen formvollendeten Knicks, "Amaara Firron. Möglicherweise hat Madame Tesarani mich schon einmal erwähnt, während einem dieser angenehmen... Gespräche." Ein kurzes Grinsen huschte über ihr Gesicht, dessen Augen aber die von Anya suchten.

"Ist dies nicht das Glaswerk der Kaijitsus?", fragte Amaara dann beiläufig, ohne auf eine Antwort zu warten, "Sie sind doch eine der alt eingesessenen Familien. Meintet ihr nicht vorhin, dass jemand, der schon lange hier lebt, den Orcs eventuell durch die Tunnel Zutritt verschaffen könnte, Sheriff? Vielleicht hatte eure 'Mitarbeiterin' ja genau die richtige Eingebung?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 28.09.2011, 07:21:46
Die Fremde kam ihr unerwartet zu Hilfe! Anya war sich nicht sicher, ob sie sich darüber freuen oder ärgern sollte. Aber egal, vieleicht waren ihrer Vermutungen doch nicht so gänzlich aus der Luft gegriffen. aber so ganz unwidersprochen wollte sie die Worte von Amaara - natürlich ein falscher Name - doch  nicht hinnehmen.

"Nun ja, nur weil jemand lange in dieser Stadt lebt, ist er noch lange kein Verräter. Es muss ja nicht unbedingt einer aus der Familie sein, ein Arbeiter käme da auch in Frage. Vieleicht wird ja Kaijitsu selbst auch gefangen gehalten? Deshalb wollte ich ja nachsehen."

Grundgütiger, jetzt muss mir eine Diebin helfen, damit Master Shierling nicht schlecht von mir denkt.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 28.09.2011, 17:21:39
Bleewyn zupfte an seinm Kinnbart während er die Ereignisse der Nacht Revue püassieren ließ. Ja tatsächlich, da war eine Frau gewesen der eindeutig ein östliches Flair angehaftet hatte. Es hatte ihn gewundert das sie, und keiner der Halblingsköche den Kochwettbewerb gewonnen hatte. Und da war noch etwas. Ja das konnte sie auch gewesen sein.
"Ich glaube ich habe sie gesehen. Ich folgte gerade einer Gruppe Soldaten auf der Feststrasse in den Hafen als sie uns entgegenkam und an einer größeren Kreuzung ein Haus betrat. Sie war in Begleitung eines Mannes." Seine Augen glühten. Jeder der ihn aus seiner Jugend kannte würde diesen Ausdruck zu deuten wissen. Die Abenteuerlust hatte ihn gepackt. Seinem Alter und seinem sich gerade wieder lauter beschwerenden Magen zum Trotz sprang er von dem Stuhl hinunter. "Kommt ich führe euch hin." Mit diesen Worten stolperte er schon in Richtung Tür, wobei es keinem der Anwesenden schwer fallen dürfte ihn einzuholen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 28.09.2011, 20:51:42
Bevor Marcellus dem Gnom nach draußen folgte, wandte er sich noch einmal an Bethana: "Mache sie sich keine Sorgen um ihre Herrin. Kümmere sie sich weiter gut um die Kundschaft. Das ist es, was das Fräulein Kaijitsu nun von ihr erwarten würde."
Draußen angekommen deutete er auf sein Pferd, während er Bleewyn aufforderte: "Vielleicht möchte er lieber reiten. Er ist offensichtlich nicht gut zu Fuß, und ich möchte ihm lieber mein Ross zur Verfügung stellen, als zu riskieren, dass seine Behinderung uns verlangsamt." Falls der Satz als Anschuldigung oder Hohn gemeint war, war davon jedenfalls weder etwas in Marcellus' Gesicht zu erkennen noch in seinem Tonfall zu hören. Er schien eine bloße Feststellung zu machen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 30.09.2011, 19:16:20
Hemlock setzte ein etwas gequält wirkendes Lächeln auf. "Ich glaube, Kaye würde es mir ziemlich übel nehmen, wenn ich in ihrer Anwesenheit das Gespräch auf andere Frauen brächte. Ich wäre aber doch dafür, dass wir uns lieber naheliegenderen Angelegenheiten zuwenden." Er wandte sich Anya zu.

"Hmm, vielleicht habt ihr gar nicht so unrecht. Ich kann mich einnern, dass es früher das ein oder andere Gerücht darüber gab, dass der Vater des alten Kaijitsu in Schmuggeleien verwickelt gewesen sei und dass es unter der Stadt geheime Tunnel gebe, die zu diesem Zweck verwendet würden. Das war aber, bevor ich zum Sheriff ernannt wurde und ich hatte nie einen Anhaltspunkt, an der Gesetzestreue der Kaijitsu zu zweifeln. Aber immerhin, irgendwie müssen die Orks ja in die Stadt gekommen sein, vielleicht ist also an diesen Gerüchten sogar etwas daran. Hat jemand von euch beiden schonmal ähnliche Gerüchte vernommen?"[1]
 1. Legt mal bitte jede von euch beiden einen Wurf auf Wissen (lokales) oder ersatzweise Intelligenz ab.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 01.10.2011, 00:16:11
Hmm zuvorkommend scheint er ja zumindest zu sein. Auch wenn er sich ausdrückt als hätte man ihm einen Stock in den Hintern gesteckt. Sich dem Pferd zuwendend ging ein Grinsen über Bleewyns Gesicht. Die Erinnerung an einen Ochsenkarren und etwas scharfen Ingwer manifestierte sich kurz. Nie wieder hatte er einen Ochsen derart Rennen sehen.
Aber auch wenn die Erinnerung amüsant war, blieb er im hier und jetzt. "Danke für das Angebot ich werde es annehmen." Zielstrebig näherte er sich dem Pferd in dessen Blickfeld und hielt ihm seine Hand zum beschnuppern hin. Anschließend began er komische Wieher Laute von sich zu geben und drückte mit sanften Druck auf das vordere Fußgelenk des Pferdes. Kurz darauf knickte das Pferd tatsächlich dort ein, und brachte seinen Widerrist auf Bleewyns Augenhöhe.[1] So war es dem Gnom möglich ohne größe Anstrengung in den Sattel zu steigen und auf ein kurzes Schnaxen mit der Zunge erhob sich das Pferd mit ihm darauf. "Lasst uns aufbrechen!" Mit einem freundlichen und auch ein wenig zufriedenen Lächeln führt er das Pferd in einem langsamen Schritt in Richtung der benannten Kreuzung.
 1. Handel Animal 21
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 06.10.2011, 00:08:19
Mit verwundertem Gesichtsausdruck musterte Varish lange den kleinen Anhänger, der allein schon aufgrund seiner Form sein Interesse geweckt hatte. Als dieser sich erwärmt quittiert er das mit einem Stirnrunzeln. Nur am Rande nimmt er die Worte der Frau die sich mit ihm im Haus aufhält war, doch sie hatte ihm das wichtigste gesagt was er wissen musste. Die Kathedrale. Er hebt den Kopf und nickt ihr dankend zu, dann setzt er zu sprechen an als er von den seltsamen Trugbildern wie vor den Kopf gestossen wird. Als die Lippen der Geistererscheinung auf seine drücken macht er irritiert einen Schritt zurück, doch jedes Gefühl der Gefahr und auch das was er zu der realen Frau im Zimmer sagen wollte, wird von der Hektik unterbrochen als er das kleine schwache Pochen an seinem Arm wahrnimmt.

Voller Aufregung legt er das kleine Bündel auf das Bett zurück und entfaltet vorsichtig den Blut durchtränkten Umhang in der Hoffnung das ihm seine Wahrnehmung keinen Streich gespielt hatte.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 06.10.2011, 07:27:00
Anshali hatte grade  noch überlegt den Elf zu fragen, ob sie ihm den Weg zeigen sollte als er , ohne für sie ersichtlichen Grund,  einen schritt zurück machte.  Hastig blickte die junge Frau über die Schulter, konnte aber  dort keinen Grund für das Verhalten oder eine weitere Gefahr  ausmachen.
 " Was habt ..." den Rest des Satzes schluckte sie hinunter , während sie Varish beobachtete.  Stirnrunzelnd trat sie hinter  ihn, den Blick auf das kleine Bündel gerichtet welches er auf das Bett gelegt hatte. Ihr blick wanderte vom Bett zu Varish und zurück.
"Meint ihr , es lebt noch ?"  fragte sie leise. Vorsichtig legte Anshali das Schwert , welches sie noch in der Hand gehalten hatte auf den Boden und kniete sich vor das Bett, den Blick aufmerksam auf den Körper des Kätzchens gerichtet.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 10.10.2011, 21:14:42
"Ich werde zurück zur kathedrale gehen und dabei Ausschau nach dem Sheriff halten." verabschiedete sich Vater Zanthus von Marcellus und Bleewyn. "Solltet ihr etwas herausfinden, benachrichtigt ihn oder mich bitte, oder wendet euch an Bürgermeisterin Deverin. Ich habe ein ganz ungutes Gefühl. Ameiko war...ist sicher eine der wehrhafteren Bürger Sandspitzes, ich kann nur hoffen, dass ihr nichts zugestoßen ist."

Kurze Zeit später erreichten Marcellus und der Gnom das Eckhaus in der Festgasse. Zu ihrer Überraschung standen ein paar Soldaten etwas ratlos vor der offenen Türe.


...

Fasziniert beobachteten Anshali und Varish das kaum erkennbare Heben und Senken des Katzenkörpers. Angesichts des Zustandes des kleinen köpfchens war es kaum vorstellbar, dass das Tier noch leben sollte, aber offenbar war es so.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 12.10.2011, 23:53:23
Bleewyn lies das Pferd anhalten. Es war offensichtlich gewesen das er kein guter Reiter war, doch schien er das Pferd auf eine andere Art und Weise verstanden zu haben oder das Pferd war einfach seinem Herren gefolgt auf jeden Fall waren sie an ihrem Ziel angekommen und ganz sicher schneller als wenn der Gnom zu Fuß gewesen wäre. Die Soldaten vor der offenen Tür ließen ihn jedoch zögern. Von seinem Gebaren her schien Marcellus eher dafür geeignet hier Befehle zu geben, doch wenn seine Art bei den Soldaten genau so aufstieß wie bei ihm selbst wäre ihnen und auch Ameiko nicht geholfen.
"Möge Garl Glitzergold euch segnen." sprach er mit fester Stimme und einer segnenden Geste die Soldaten an. "Wie kann der Listenreiche euch hier zu Diensten sein? Es scheint das ihr Rat benötigt." fügt er mit einem freundlichen, leicht verschmitzten Grinsen an, und versuchte dabei seine Stimme dem Slang der Stadt anzupassen[1], um so die Soldeten dazu zu verleiten ihm zu vertrauen und mehr zu sagen als sie einem fremden sagen würden[2].
 1. Linguistic: 10
 2. Diplomatie 16
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 13.10.2011, 00:35:46
Marcellus wurde hellhörig, als der Gnom plötzlich in einer anderen, ihm wesentlich vertrauteren Mundart sprach. Offensichtlich war der kleine Invalide mehr als er schien. Möglicherweise war sogar seine Verletzung nur vorgetäuscht. Nach außen ließ sich der junge Adlige aber wie gewöhnlich nichts anmerken, doch die Neugier brachte ihn dennoch dazu, sich entgegen seiner Gewohnheit im Hintergrund zu halten, um zu sehen, wie die Wachen auf den Kontaktversuch reagieren würden.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 14.10.2011, 14:54:10
Hilflos besah sich der Elf den kleinen Katzenkörper und streckte mehrmals zögernd die Hand danach aus, ohne ihn jedoch zu berühren, als ob er Angst hätte das seine Berührung das bisschen Leben was noch in dem Kätzchen steckte zerstören könnte, benommen und mit Tränen in den Augen flüstert der Elf leise

"Dir kann niemand mehr etwas tun, der der dich so übel verletzt hat wird nie wieder jemanden verletzen"

Dann wendet er den Blick zu der jungen Frau neben sich, seine Augen lodern vor Mitgefühl und seine Stimme ist hoffend aber barsch zugleich. Kein Vergleich zu dem sanften Ton mit dem er das kleine Tier angesprochen hatte.

"Habt ihr einen Heiltrank? Wenn nicht bitte lauft und bringt einen Priester" Er wollte tatsächlich magische Kräfte die normalerweise nicht an Tiere verwendung fand. Dann wird seine STimme sanfter und fast bettelnd als er den Blick wieder auf das Kätzchen richtet.

"Bitte, ich habe nichts bei mir was ihm helfen könnte"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 14.10.2011, 22:26:16
Amaara zog zweifelnd eine Augenbraue hoch, als sie die Worte des Sheriffs vernahm. "Bitte versteht mich nicht falsch: Ich will nicht behaupten, dass der ehrwürdige Herr Lonjiku Kaijitsu etwas mit diesem Überfall zu tun hat, nur weil sein Vater in Schmuggeleien verwickelt war. Und selbst der hat damals nur das getan, was er für richtig hielt..."

Schnell stoppte Amaara ihren Redefluss wieder und ohrfeigte sich gedanklich. Jetzt wird er annehmen, dass ich doch etwas über die Tunnel weiß. "Ich... ehm... will damit nur sagen... es war sicher eine harte Zeit für alle hier in der Gegend und deshalb..." Unsicher schaute sie zwischen Anya und dem Sheriff hin und her und seufzte schließlich. "Es stimmt doch, dass man niemanden für die Taten seiner Vorfahren verantwortlich machen kann, oder?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 22.10.2011, 08:31:24
Mit gemischten Gefühlen verfolgte Anshali Varish's Gespräch mit dem offensichtlich schwer verletzten Kätzchen.
Sie schluckte merklich  als auch ihr Tränen in den Augen brannten. Dieser Elf war merkwürdig, schoss es ihr durch den Kopf, einerseits so brutal zu dem Orc  andererseits so sanft zu dem Tier.
 Als er sie Ansprach zuckte sie heftig zusammen, nicht der Ton seiner Stimme hatte sie erschreckt eher die Tatsache das er einen Priester  haben wollte.

"Die Priester haben sicherlich zu viel mit den verletzten des Überfalls zu tun, als ihre Fähigkeiten an einem Tier einzusetzen"

Die junge Frau wagte kaum den Elf bei diesen Worten anzusehen, sie zögerte einen Moment ehe sie erneut die warme Stimme erhob.

"Ich habe nur ein paar Heilkräuter dabei und meine bescheidenen Fähigkeiten in der Heilkunst, aber ich will sie gerne einsetzen um diesem kleinen Wesen zu helfen"

Abwartend sah sie Varish an, während  sie mit einer Hand schon nach der Tasche  mit Heilkräutern und Verbandszeug griff, welche  sie immer an ihrem Gürtel mit sich herumtrug.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 24.10.2011, 18:58:11
Der Elf gab ein seltsames und auch irgendwie bedrohliches Bild ab. Anshali hatte seine Körpersprache richtig gelesen. Scheinbar wertete er das Leben des kleinen Kätzchens sehr viel höher als das des Orks, vielleicht sogar höher als seines oder sogar ihres. Sein Blick der sich hoffnungslos verzieht als er ihre Worte vernimmt verdüstert sich als sie andeutet das die Kleriker andersweitig gebraucht werden.

Er sieht sie kurz an dann nickt er leicht.

"Ich gebe dieses Leben für den Moment in eure Obhut, tut was ihr könnt, aber stabilisiert oder rettet es."

Sein Blick fällt auf den toten Ork und dann auf seine Schmale Klinge.

"Einer der Priester wird kommen, selbst wenn ich ihn vor meiner Klinge dafür hertreiben muss."

Dann erhebt sich der Elf und wirft einen letzten Blick zu dem fast leblosen Körper. Er wartet nicht mal auf Anshalis bestätigung und wendet sich hastig in Richtung Ausgang.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 26.10.2011, 12:48:28
Anshali sparte sich kurzerhand weitere Worte  an Varish, sondern wandte ihre volle Aufmerksamkeit nun dem hilflosen Kätzchen zu.
Hastig sah sie  sich nach einer Schale um, welche jedoch  in ihrer Aufregung nirgends zu sehen war

„Ich lass dich nicht alleine, kleines...dann muss es eben so gehen. „

 Die junge Frau gab einige Tropfen Wasser aus ihrem Trinkschlauch in ihre Handfläche .Mit einem kleinen Löffel versuchte  sie dem Kätzchen  das Wasser einzuflößen indem sie es langsam auf die Zunge des Tieres tröpfelte, dabei  redete sie leise auf das kleine Wesen ein.
Anschließend wischte sie sich die Hand am Überwurf des Bettes ab, der Besitzer des Hauses würde ihr dies sicher verzeihen, schoss es ihr durch den Kopf.
Anshali konzentrierte sich wieder , legte ihre Hände vorsichtig auf den verletzten Leib des kleinen Tieres und murmelte ein Gebet an die Göttin, das sie ihr die Kraft geben möge das kleine Lebewesen  zu heilen. Sie nickte dankend als ihre Finger warm  wurden und es in ihnen kribbelte, ein sanftes pulsieren eben....wie der Herzschlag eines  Kätzchens. Anshali lächelte  warm auf das Tier herab.

„Du bist stark....du schaffst das, kleines“
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 02.11.2011, 10:35:57
Mit grimmigem Gesicht stürmte der Waldläufer aus dem Haus und bleibt dann kurz stehen. Sein Blick wandert über die Straße, als würde er erwarten schon hier fündig zu werden. Nachdem er jede Person kurz in Augenschein genommen hat zwingt er sich zur Ruhe. Es würde weder ihm noch dem hilflosen Wesen helfen wenn er kopflos durch die Straßen rannte. Auch wenn es ihm nicht verständlich war, musste er sich auch eine Möglichkeit überlegen wie er den Priester bewegen konnte ihm zu folgen. Die meisten Personen würden dem leben des kleinen Kätzchens nicht dieselbe Priorität zuweisen wie er es tut. Mit dem Entschluss einen Priester zu finden und diesen wie auch immer zu dem Haus zurück zu führen rennt der Elf auf einen der Passanten zu und meint dann gehetzt.

"Könnt ihr mir den Weg zum nächsten Tempel nennen? Wir benötigen dringend die Hilfe der Priesterschaft, oder wisst ihr den Aufenthaltsort eines Priesters"

Ungeduldig stiert er den Passanten an und wartet auf eine Antwort.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 04.11.2011, 12:18:07
Einer der Soldaten öffnete gerade den Mund, um Bleewyn zu antworten, als plötzlich ein Elf in der Kleidung eines Waldläufers aus der offenen Tür schoss, und schnurstracks auf Marcellus zusteuerte.

"Könnt ihr mir den Weg zum nächsten Tempel nennen? Wir benötigen dringend die Hilfe der Priesterschaft, oder wisst ihr den Aufenthaltsort eines Priesters?"

Ungeduldig stierte er den Passanten an und wartete auf eine Antwort.

...

Anshali schaute Varish besorgt hinterher. Der Elf schien geradezu zu einer Gewalttat bereit zu sein. Selten hatte sie jemanden gesehen, der wegen eines kleinen, schwer verwundeten Kätzchens ein solches Aufhebens machte.

Ein leises Wimmern richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das verwundete Tier. Die Verletzungen waren zu schwer gewesen, als dass Anshalis Heilzauber allen Schaden hätte wieder herrichten können, aber die klaffende Kopfwunde hatte sich geschlossen, und die Schwellungen im gesicht der Katze soweit zurückgegangen, dass eines der Augen wenigstens einen Schlitzweit geöffnet war.

...

"Ich hoffe nicht.", lächelte Schierling. "Ich würde meine Hand nicht für meine calimshanischen Vorfahren ins Feuer legen, und bin eigentlich ganz froh, dass mich hier in Sandspitze niemand danach beur... Vater, was führt Euch denn hierher?"

Ein Priester war gerade um die Ecke gebogen und steuerte auf die kleine Gruppe zu.

"Meine Damen." nickte er den beiden Frauen zu, dann wandte er sich an den Sheriff.

"Euch habe ich gesucht. Ich komme gerade aus der Garnison. Es gibt schlechte Neuigkeiten. Mehrere Personen in der Stadt scheinen verschwunden zu sein, darunter Ameiko Kaijitsu, die Wirtin vom Rostigen Drachen."

Er warf einen Blick zur Glasfabrik hin.

"Oder ist das für euch schon gar keine Neuigkeit mehr? Es scheint mir ein merkwürdiger Zufall zu sein, euch gerade hier anzutreffen."

Hemlock schaute grimmig zu Anya hinüber.

"Scheint so als hätte dein Instinkt dich nicht getrogen, Mädchen. Wir sollten tatsächlich mal einen Blick in die Fabrik werfen. Allerdings sollten wir zuerst in die Garnison zurückkehren und Verstärkung holen. Wenn unsere Vermutung stimmt, besteht die Gefahr , dass wir da drinnen auf eine Nachhut der Orks treffen, und da sollten wir besser vorbereitet sein. Amaara, würdet Ihr uns begleiten? Ich möchte euch angesichts der Ereignisse nur ungerne hier draußen zurücklassen?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 04.11.2011, 12:41:43
"Ihr solltet euren Mund wieder schließen mein Bester. Fliegen könnten ihn als angenehmen Landort ansehen."  raunte Bleewyn der Wache zu. "Wie es scheint hat das Schicksal uns hier her geführt." fügte er etwas lauter hinzu. Während er in den Raum hinein humpelte rief er über die Schulter dem Elfen zu: "Heiler werdet ihr bei den Feldlazaretten am Hafen finden. Aber ich werde mir eure Patienten mal ansehen, auch wenn ich die Gaben Garls für heute schon stark belastet habe." Sein Bauch lässt erneut ein protestierendes Brummen hören. Trotzdem schob er es beiseite und bewegte sich zielstrebig in das Haus hinein. Sollte die gesuchte Köchin das Opfer sein?
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 04.11.2011, 14:37:56
Anya fühlte sich erleichtert. Sie hatte sich wohl doch nicht völlig blamiert vor dem Sheriff, den sie verehrte wie sonst keinen Menschen. Sie hätte zwar lieber sofort nachgehsehen, aber auch hierin vertraute sie Schierlings Urteil, der ja schon so häufig bewiesen hatte, genau der richtige Mann für sein Amt zu sein.Also wappnete sie sich in Geduld und m,achte sich bereit, dem Sheriff zu folgen, allerdings behielt sie Glasfabrik ständig im Agge, um sich auf gar keinen Fall etwas entgehen zu lassen wie etwa einen heimtückischen Angriff oder eine Bewegung der schweren Vorhänge, mit denen die Fenster verhängt waren. Bloß sich nicht überrachen lassen war die Devise.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 06.11.2011, 15:43:15
"Zur Garnison?" Amaara war sich nicht sicher, ob sie mit der Entwicklung der Ereignisse so glücklich war, aber wenn sie sich weigerte, würde sie das nur verdächtig wirken lassen, dessen war sie sich sicher. Sie würde wohl noch eine Weile das Spiel mit mache müssen, bis sie das Vertrauen des Sheriffs gewonnen hatte. Und nicht zuletzt trieb ihre Neugier sie dazu, mehr über diese ominösen Schmugglertunnel erfahren zu wollen. "Wie ihr wünscht, Sheriff.", antwortete sie also, knickste artig, und folgte dann den anderen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 08.11.2011, 22:30:17
Wieder war Bleewyn ein wenig in Marcellus' Ansehen gestiegen, indem er so gelassen auf die ungehaltene Art des Elfen reagiert hatte. Sein Verhalten ist professioneller als sein Aussehen. Zu dem Waldläufer gewandt sagte er nur mit seinem üblichen regungslosen Gesicht: "Er hat den Gnom gehört."
Damit ließ er ihn stehen und folgte Bleewyn durch die Tür. "Die Kathedrale ist das größte Gebäude im Norden der Stadt. Falls er sie findet, wird er auch einen Priester finden." fügte er noch während des Gehens hinzu. Der Inhalt des Satzes war anscheinend noch an den Elfen gerichtet, doch der Betonung nach zu urteilen, hätte Marcellus genau so gut mit der Hauswand reden können.
Im Inneren schaute er sich genau um. Die Reaktion des ungeduldigen Waldläufers ließ vermuten, dass es mehrere Verletzte gab. Vielleicht war eine von ihnen ja Ameiko?
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 09.11.2011, 07:19:09
Anshali hob das kleine Tier vorsichtig hoch und legte dieses auf ihren zusammengefalteten Umhang , einen teil davon legte sie über das verletzte Tier um es warm zu halten . Sie schaute richtung Tür, das Stimmengemurmel kam näher, allerdings konnte sie nicht ausmachen ob sie eine der stimmen kannte.
Sanft  legte sie das Kätzchen samt Umhang zurück auf das Bett ehe sie nach ihren auf dem Boden liegenden Schwert griff und dies rein vorsichtshalber  kampfbereit vor sich hielt.

"Man kann nicht vorsichtig genug sein, dieser Tage...." murmelte sie , wohl mehr zu sich selbst .
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 16.11.2011, 09:29:00
Es fiel dem Elfen schwer sich zu gedulden, auch die Art mit der ihn der Mensch behandelt hatte war ihm nicht entgangen, doch das sollte für den MOment egal sein. Wenn er sich nicht gewaltig täuschte, so hatte der Gnom zugestimmt zu helfen. Zumindest hatte er ihn so verstanden. Also führte er diesen zu dem kleinen Haus zurück wo dessen Patientin auf ihn wartete. Davor angekommen deutet der Elf auf die Tür und nickt leicht

"Sie ist dort drinnen, im Schlafzimmer. Ich hoffe ihr könnt helfen."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 16.11.2011, 09:56:17
Bleewyn stolperte rückwärts als er, den Leichnam des Orks ignorierend, um die nächste Ecke des Hauses bog und dabei beinahe von Anshalis Schwert aufgespiest wurde. Seine Hand fiel reflexartig zum Gürtel, jedoch hing an dieser Seite seines Gürtels keine Waffe. Scheinbar war er aber gewohnt dort eine zu finden. Schnell tastete seine Hand weiter zu dem Dolch der ein Stück entfernt im Gürtel steckte, jedoch zog er ihn nicht.
"Bitte Gnädigste. Ich bin nur ein demütiger Diener des Lachenden. Hier soll es eine Verletzte geben, und ihr scheint mir nicht diejenige welche zu sein." Aus seiner Stimme klang Angst, und doch wirkte er nicht unsicher. Es war als hätte er bewußt die Entscheidung getroffen Angst in seiner Stimme mitklingen zu lassen. Trotz allem war er vorsichtig und konzentrierte sich auf die Frau vor ihm. Vielleicht wäre er in der Lage lange genug durchzuhalten bis die Wachen, der verückte Elf oder der durchgeknallte Marcellus ihm zur Hilfe eilen würden.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 16.11.2011, 11:20:07
Als er die Stimme des Gnoms und den Inhalt dessen Begriff, änderte er zumindest seine Meinung über die Frau die er bei dem Kätzchen gelassen hatte. Er kannte den Grund nicht, selbst wenn sie sich nur selbst verteidigen wollte, so verteidigt sie damit doch auch das hilflose Tier.

Geschickt packt er den Gnom an der Schulter und zieht ihn einen Schritt zurück, dann tritt er an diesem vorbei in das Zimmer, darauf achtend keine provozierende oder agressive Bewegung zu machen. Seine Augen funkeln und seine Stimme nimmt einen leisen und Beruhigenden Ton an.

"Es ist in Ordnung, senkt eure Waffe. Er wird helfen."

Ohne sich um die auf ihn gerichtete Klinge zu Sorgen, wendet er ihr den Rücken zu und bittet den Gnom herein. Jetzt kam der schwere Teil der ganzen Aktion. Er wollte dem Gnom nicht drohen, geschweige denn ihn verletzen. Das dürfte ihm hier in dem engen Raum mit seiner langen Klinge sowieso nicht so ohne weiteres gelingen. Also macht er einen Schritt zur Seite und gibt dem Gnom den Blick auf den Körper des kleinen Tieres preis und spricht mit sanfter Stimme und verlorenem Blick der auf dem Kätzchen ruht.

"Ihr müsst es heilen, ich bitte euch darum"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 17.11.2011, 01:13:37
"Eine Katze? Ist das alles?" Marcellus ließ sein Langschwert geräuschvoll wieder an seinen Platz zurückgleiten. Er hatte nach der plötzlichen Reaktion des sonst so besonnenen Gnoms in Erwartung einer Bedrohung reflexartig gezogen. Doch als er sich nun umsah, konnte er erkennen, dass er hier weder einen guten Kampf noch sonst etwas zu erwarten hätte. Außer den beiden Toten gab es nicht einmal weitere Verletzte hier. "In der Zeit, die wir mit diesem Tier verschwenden wird Ameiko von Orks geschändet, falls sie überhaupt noch lebt."
Ohne eine Antwort abzuwarten machte er auf dem Absatz kehrt und verließ das Haus wieder. Draußen hielt er sofort auf die Soldaten zu und sprach sie an: "Sie da! Wie lange beobachten Sie dieses Haus schon? Haben sie außer den Vieren von uns noch andere hinein oder hinaus gehen sehen?" Marcellus war zwar der Meinung, dass die Soldaten um einiges kompetenter sein mussten als dieser Gnom oder gar der verrückte Elf, dennoch verriet seine Stimme deutliche Ungeduld, während er auf seine Antwort wartete.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 20.11.2011, 08:41:53
Anshali betrachtete den Gnom mit einer Mischung  aus Verwunderung und neugier, richtete dann den Blick auf Varish welchen sie mit fragend angehobener Augenbraue ansah und mit dem Kopf Richtung Gnom nickte.
" Er will helfen?" fragte sie ruhig
Nur langsam ließ sie das Schwert sinken, Der Elf schien überzeugt das der Gnom dem Kätzchen helfen konnte, also vertraute sie ihm .  Den Menschen der  hinter den beiden den Raum betreten hatte , nahm sie nur am Rande wahr.

"Ich habe versucht es zu heilen....und es scheint als wäre es zumindest stabil" sagte sie ruhig gen Varish, ehe sie einen Schritt zur Seite trat und dem Gnom so den Blick auf das Kätzchen freigab , welches in den Umhang der jungen Frau gebettet auf dem Bett lag . Anshali bedeutete den Gnom mit einer Handbewegung  das er ruhig zu dem kleinen Wesen gehen konnte, hielt jedoch das Schwert weiter in der Hand , die Klinge allerdings gesenkt .

"Tut was in eurer Macht steht , aber fügt ihm bloß keine Schmerzen zu " sagte sie leise, ehe sie neben den Elf trat und den Blick dann wieder besorgt auf das Kätzchen richtete.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 04.12.2011, 23:33:51
Ohne weiter zu zögern trat Bleewyn an das Kätzchen heran[1] und untersuchte es[2]. Wie es schien fehlte dem Kätzchen wenig was nicht einige Nächte tiefer Schlaf und gutes Futter wieder wett machen konnten. Und in Lebensgefahr war das kleine Ding auch nicht mehr.
"Es geht ihr gut, eure Magie hat ihre Wunden verschlossen, und ich denke sie wird in einigen Tagen wieder auf den Beinen sein. Wenn sich hier irgendwo ein findet an dem ich mich in ruhe eine Weile besinnen kann werde ich sie wahrscheinlich direkt aufpeppeln können. Die Ereignisse der Nacht haben mich so in Bann genommen, dass ich noch nicht dazu gekommen bin dem Lachenden dafür zu danken das ich noch auf meinen Beinen stehe. Wenn auch nicht mehr lange hihihi." Leise lachte der Gnom in sich hinein während er die Katze sanft hinter den Ohren kraulte. Kurz darauf ertöhnte das laute Blubbern von Magensäften, aus dem so unpassend kleinen Bauch.
 1. Take 10 Handel Animal: 18
 2. Take 10 Heal: 15
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 06.12.2011, 13:52:28
Ein leises Schnurren unterstrich die Worte Bleewyns, dem kleinen Kätzchen schien es tatsächlich inzwischen bedeutend besser zu gehen.


„Wir sind selbst grad erst vor ein paar Minuten hier angekommen, euer Gnaden.“ beantwortete einer der Soldaten, den Marcellus als den jungen Milosh Tarki erkannte, seine Frage. „Hatten die Tür offenstehen sehen und wollten grad nachschaun, als die Herrin Anshali und der Waldläufer dazukamen und den Befehl übernommen haben. Die beiden sind dann rein. Gab wohl einen Kampf und wir wollten grad rein, als Ihr dazukamt. Den Rest habt ihr ja selbst mitbekommen.“

„Soso, den Befehl übernommen.“ Milosh zuckte errötend zusammen und  die anderen Milizsoldaten begannen, hochinteressiert ihre Füße zu betrachten. Marcellus wandte sich um und erkannte den Sheriff, der in Begleitung von Vater Zanthus und zwei jungen Frauen gerade um die Ecke gebogen war. „Und natürlich habt ihr euch sofort und ohne zu zögern dem Befehl eines Zivilisten untergeordnet.“ Schierlingss Augen versprühten Blitze, und seine Untergebenen wirkten gerade so, als wollten sie alle am Liebsten im Boden versinken. Dann seufzte der Sheriff. „Darüber reden wir noch, Milosh. Bis dahin setzt eure Patrouille fort, ich glaube, den Rest hier können wir selbst erledigen.“

Die Soldaten eilten sich, dem Befehl Folge zu leisten, salutierten zackig und machten sich von dannen. Schierling starrte ihnen mit gerunzelter Stirn hinterher, bis sie um die nächste Ecke verschwunden waren, dann wandte er sich zu Marcellus.

„Vater Zanthus hat mir erzählt, dass ich euch hier antreffen würde, Herr von Liktenborn. Dass Anshali auch da sein würde, wusste ich nicht, trifft sich aber gut. Ich habe Neuigkeiten, die mit dem Verschwinden der Dame Kaijitsu zu tun haben könnten und die Euch vielleicht interessieren werden. Aber lasst uns doch nach drinnen gehen. Ich hätte Anshali gerne dabei und würde mir auch diesen Waldläufer gerne einmal ansehen, vielleicht kann ich ihn brauchen.“


Der Sheriff machte eine einladende Handbewegung zum Hauseingang hin und überließ Marcellus den Vortritt, wie es dessen Position gebührte.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 07.12.2011, 00:59:57
Während Amaara den beiden Männern und Anya gefolgt war, hatte sie versucht, so unsichtbar wie möglich zu sein. Am meisten konnte man immer dann erfahren, wenn andere nicht daran dachten, dass jemand zu hörte. Diese Tatsache hatte sie sich schon häufiger zu Nutze gemacht. Gerade jetzt wurde es wieder sehr interessant. Sie kamen an einem Haus an, vor dem sich eine kleine Gruppe Soldaten und ein groß gewachsener, aber gut gekleideter Mann befanden. Der ist reich, schoss es Amaara direkt durch den Kopf und unwillkürlich begann sie sich schon zu fragen, wie sie sich zu einem Teil seines Vermögens verhelfen konnte. Als der Sheriff ihn dann mit "Liktenborn" an sprach wurde ihr einiges klar.

Mit einem mal war die Elfe ganz das Gegenteil von unsichtbar. Frech drängte sie sich an Schierling vorbei und warf dem Adligen ein betörendes Lächeln zu, bevor sie selbst das Wort an ihn richtete: "Unser guter Sheriff ist verständlicherweise zur Zeit sehr in Gedanken, edler Herr. Es war gewiss nicht seine Absicht, die notwendigen Höflichkeiten außer Acht zu lassen. Bitte erlaubt mir, das nun für ihn nach zu holen." Sie vollführte einen gekonnten Knicks. "Mein Name ist Amaara Firron und dies hier ist Anya. Vater Zanthus und Sheriff Schierling muss ich euch wohl nicht mehr vor stellen." Dabei deutete sie nacheinander auf die benannten Personen und fügte schließlich an: "Es ist mir eine außerordentliche Ehre, euch kennen lernen zu dürfen, Herr von Liktenborn."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 08.12.2011, 10:23:48
Der Blick des Waldläufers als Marcellus den Wert des Kätzchens herunterspielt grenzt an Mordlust, doch er konzentriert sich weiter auf den Kleriker der den Wert des Kätzchens anders bemessen hatte. Überhaupt wunderte er sich, sowohl die Kriegerin als auch der Kleriker zögerten nicht ihre Kräfte zum Schutz der kleinen Kreatur einzusetzen.

Als Anshali zu ihm tritt löst sich auch seine verkrampfte Hand um seinen Schwertknauf wieder. Wie lange sie dort geruht hatte konnte er nicht sagen, doch der dankbare Blick den er Anshali zuwirft ist aufrichtig. Als er schliesslich das leise Schnurren des Kätzchens vernimmt macht er einen vorsichtigen Schritt nach vorne neben den Gnom und schaut über dessen Schulter. Als seine Augen wahrnehmen was ihm sein Gehör schon mitgeteilt hatte lächelt er und sein Gesicht nimmt einen sanften Ausdruck an als er sich zu dem Kätzchen kniet und es vorsichtig streichelt.

Ohne  darin innezuhalten wendet er den Blick zu Anshali und dem Gnom.

"Ich danke euch." ist alles was er für den Moment herausbringt, dann wendet er den Blick wieder zu dem kleinen Kätzchen. Es ist ein mehr als absurdes Bild. Der Elf der erst vor kurzem voller Zorn den Ork enthauptet hatte scheint vollkommen verschwunden.

"Ich stehe in eurer Schuld. Mein Name ist Varish und wenn es in meiner Macht steht werde ich meine Schuld an euch vergelten"

Dann dreht er sich wieder zu dem Kätzchen um und spricht leise auf elfisch mit diesem während er dem Kätzchen ein kleines Stück Fleisch vor die Nase hält.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 08.12.2011, 16:07:28
Anya war den anderen still gefolgt, hatte aber in ihrer Wachsamkeit keinen Augenblick nachgelassen. als sie auf eine Gruppe Soldaten und Zivilisten trafen, üverlegte Anya, ob sie sich still und leise davonmachen sollte, allerdings befürchtete sie, daß der Sheriff dieses übelnehmen könnte, und für heute hatte die junge Frau schon genug auf eigene Faust unternommen. Also blieb sie, wo sie war, und versuchte, von allen übersehen zu werden.

Nur als Amaara begann, sich an den Hern von Liktenborn ranzumachen, verzog sie verächtlich den Mundwinkel. Billig, Mädchen, sowas wie dich sollte man wirklich wegsperren für den Rest deines Lebens. Hoffentich holst du dir eine Abfuhr, dachte Anya für sich. Gespannt wartete sie ab, wie es weitergehen würde.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 08.12.2011, 21:39:23
Marcellus nickte dem Sheriff bestätigend zu, verzog aber ansonsten keine Miene, während er knapp die Gestalten musterte, die der Gesetzeshüter mit sich brachte. Nicht einmal als die Elfe ihn so übereifrig ansprach, die er ihrer Kleidung nach zu urteilen eher im horizontalen Gewerbe als im Polizeidienst eingeschätzt hätte, war eine Regung in seinem Gesicht zu erkennen.
"Fehlende Förmlichkeiten sind in Anbetracht der Situation eher eine Tugend als ein Fauxpas." erwiderte er knapp, drehte auf dem Absatz um und kehrte wieder in das Haus zurück.
Drinnen angekommen warf er nur einen missbilligenden Blick auf die Anwesenden, die anscheinend immer noch nichts besseres zu tun hatten, als sich um eine sterbende Katze zu kümmern und wartete dann ungeduldig auf die Ankunft Schierlings.
"Welcher Art sind die Informationen, die Sie über den Verbleib der Dame Kaijitsu haben? Wir wollen keine Zeit vergeuden. Jede Minute könnte ihre letzte sein." Erst dann erinnerte er sich daran, weshalb sein Vater ihn geschickt hatte, um mit den Behörden zu sprechen und er ergänzte: "Und gibt es schon Hinweise darauf, wer die Verantwortlichen für diesen Überfall sind? Mein Vater wünscht, Sie wissen zu lassen, dass unser Haus die Ermittlungen nach bestem Vermögen unterstützen wird."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 11.12.2011, 23:34:44
"Nicht in meiner Schuld. Ich habe diesem armen Ding noch nichts geben können. Ich denke der Dank gebührt der jungen Dame hier. Gebt mir eine Weile Zeit mich zu besinnen und ich denke ich werde das Kätzchen komplett wieder in Stand setzen können." Der Gnom liess sich jetzt nicht mehr beunruhigen von den Waffenträgern, er konnte voll und ganz verstehen, dass das Leben auch von so einem kleinen Wesen wichtig war. Bei dem Anblick des Fleisches grummelte sein Magen erneut. Nun die Priorität war im Augenblick klar. Sollte sich die Gelegenheit ergeben würde er sich zuerst um das Kätzchen kümmern bevor er sich etwas zu essen gönnen würde.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 19.12.2011, 23:39:48
"Nun, ich und die beiden jungen Damen", Schierling nickte Anya und Amaara zu, kommen gerade von der Glasfabrik der Kaijitsus, die wir verschlossen und außer Betrieb vorgefunden haben. Zusätzlich wurden alle Fenster abgedeckt, was selbst in einem solchen Fall eher ungewöhnlich ist."

"Ihr kennt sicher die Gerüchte, dass der alte Kaijitsu während des Interregnums in gewisse Importtätigkeiten verwickelt war, die nicht ganz mit dem damals geltenden Gesetz übereinstimmten. Von Schmugglertunneln war die Rede, die unter der Erde bis in die Stadt hineinführen sollten. Ich hab das immer für Seemannsgarn gehalten, zumal die Kaijitsus alleine aufgrund ihrer Herkunft öfters dummen Gerüchten ausgesetzt waren, wie ihr wisst. "

"Nun aber frage ich mich tatsächlich, ob es nicht doch solche Tunnels geben könnte, zumal wir immer noch nicht wissen, auf welchem Wege die Orks sonst hätten in die Stadt eindringen können. Dazu kommt das Verschwinden Ameiko Kaijitsus. und noch etwas."

Der Blick des Sheriffs wurde noch eine Spur grimmiger.

"Sie ist nicht die einzige Person, die vermisst wird. Es gab also wohl mehrere Entführungen. Und als erster scheint Ameikos Vater verschwunden zu sein, den nämlich schon seit gestern niemand mehr gesehen hat. Zählt man alles zusammen, hätte ich nicht übel Lust, mal in der Fabrik nachzuschauen, denn fast hat es den Anschein, als sei es mehr als Zufall, dass sich da heute immer noch nichts rührt."

Belor Schierling seufzte.

"Aber ihr habt ja meine Soldaten draußen gesehen. Die verdienen den Namen eigentlich nicht richtig. Sind brave Leute, aber sollten meine Vermutungen stimmen und sich noch Feinde in der Fabrik aufhalten, möchte ich sie nur ungerne wie Schafe zur Schlachtbank führen. Und damit wären wir bei euch, denn wie es scheint, sehe ich hier einige Leute vor mir, die durchaus auf sich selbst aufpassen können. Ich würde gerne euch damit beauftragen, in der Glasfabrik der Kaijitsus nach dem Rechten zu sehen. Wäret Ihr dazu bereit?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 20.12.2011, 06:06:17
Anya war besorgt. Der Orcüberfall, daß Verschwinden mehrerer, zum Teil stadtbekammter Personen, die versächtigen Vorgänge in der Glasfabrik der Kaijitsu´s - über die Anya noch einige Gerüchte mehr hätte hinzufügen können, ohne allerdings echte Beweise dafür zu haben - das alles schienen einfach zu viele "Zufälle" zu viel zu sein, um wirklich noch Zufälle zu sein. Allerdings schien das alles ein Vorgang von solcher Größe zu sein, daß Anya Zweifel hatte, ob das Ganze selbst von einem der großen Clans erdacht und durchgeführt worden war. Und daraus ergab sich eine erschreckende Schlußfolgerung: Entweder hatten sich alle Verbrecher der Stadt zusammengeschlossen - was Anya bezweifelte - oder es steckte eine fremde "Macht" von außerhalb dahinter. Wie auch immer, dem Ganzen mußte sofort Einhalt geboten werden. Außerdem hätte Anya Sheriff Schierling sowieso keinen Wunsch abgeschlagen. Also nickte sie dem obersten Gesetzeshüter zu, womit sie ihre Bereitschaft signalisierte.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 21.12.2011, 01:40:53
Anshali hörte sich den Bericht schweigend an , ihr Blick ruhte immer noch auf dem Kätzchen, jedoch entging ihr  nicht ein Wort des Sheriffs.

" Ich denke, ihr könnt mich  dazuzählen" warf sie knapp in den Raum, weitere Worte  schienen ihr nur Zeitverschwendung , besonders da es um Vermisste ging .

Fragend ging ihr Blick nun zu den anderen Anwesenden, von denen sie  ein oder zwei vom sehen kannte .
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 25.12.2011, 12:16:37
Dieser Mann will wirklich von mir, dass ich seine Lakaien in ein Gebäude führe, in dem er noch Orks erwartet, die an dem Überfall beteiligt waren? Dieselben Orks, die dafür verantwortlich waren, dass mir die einzige Entspannungsmöglichkeit seit unzähligen Zehntagen genommen wurde? Und er erwartet tatsächlich, dass wir uns selbst mit unseren Waffen gegen diese Orks zur Wehr setzen, sie töten, oder von ihnen getötet werden?
Während der letzten Worte des Sheriffs geschah etwas ungewöhnliches mit Marcellus' Gesicht: Er lächelte. Der Ausdruck wirkte fast wie der eines Kindes, dass sich auf sein Geburtstagsgeschenk freut.
Im Nu war sein Blick aber wieder förmlich und gefühllos, als er dem Gesetzeshüter antwortete: "Wie bereits Eingangs erwähnt, Sheriff, wird mein Haus ihre Investigationen nach Kräften unterstützen. Für eine Operation wie sie sie nennen, ist es nicht einmal notwendig, einen unserer Bediensteten zu bemühen. Ich werde mich gleich selbst darum kümmern."
Ungeduldig wanderte sein Blick von Hemlock zu den beiden Elfen, die noch nicht ihre Meinung erklärt hatten.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 26.12.2011, 00:27:39
Mich meint der bestimmt nicht. ging es Amaara durch den Kopf, Eben hat er noch gesagt, dass es für mich zu gefährlich sein könnte, in der Hafengegend zu bleiben. Dann will er mich jetzt sicherlich nicht in ein Haus voller Orcs schicken. Aber was will er dann? Etwas überrascht war die Elfe außerdem, dass der Adlige sich ebenfalls freiwillig gemeldet hatte. Solche Männer überließen anstrengende oder gefährliche Aufgaben normalerweise irgend welchen Untergebenen, anstatt sie selbst an zu gehen. Dass Anshali sich bereit erklärte, wunderte sie hingegen gar nicht. Diese Frau wirkte so kriegerisch, dass es Amaara eher erstaunt hätte, wäre es anders gewesen. Auch Anyas Bereitschaft hatte sie nun schon vorher sehen können. Die würde vermutlich alles tun, um sich bei Schierling ein zu schmeicheln.

"Also... soll ich dann jetzt gehen oder wünscht ihr, dass ich mit euch auf die Rückkehr eurer... ehm... Truppe warte?", wandte sie sich an den Sheriff, "Ich wüsste nämlich wirklich nicht, wozu ihr mich noch benötigen könntet, Sheriff, es gibt nicht viel, was ich kann außer... ihr wisst schon." Dabei setzte sie ein schüchternes Lächeln auf und blickte mit gespielter Scheu zu Boden.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 04.01.2012, 10:08:27
Das kleine Kätzchen immernoch eingewickelt auf dem Arm haltend hört der Elf den Anwesenden zu. Als es darum ging sich freiwillig zu melden Orks zu töten, drängte alles in ihm sich der Sache anzuschliessen, doch das kleine Bündel auf seinem Arm ließ ihn zögernd und leise sprechen.

"Unter anderen Umständen wäre meine Antwort ohne zu Zögern positiv, doch unter den gegebenen stimme ich lediglich zu euch zu begleiten und mit meinem Wissen über Orks beiseite zu stehen."

Es war klar das der Elf sein schlankes zweihändiges Schwert nicht würde führen können solange er das Kätchen im Arm hatte, dennoch schien er nicht bereit das Bündel abzugeben.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 04.01.2012, 12:20:09
Anshali blickte Varish irritiert an, hatte sie doch erwartet das er als erster durch die Tür stürmen würde um Orks zu jagen.  Dieser Elf  schien nie das zu tun was die junge Frau eigentlich erwartete.
Sie musterte ihn mit fragend hochgezogener Augenbraue, wobei ihr Blick auf das kleine Bündel fiel. Sanft lächelnd streckte sie die Hand aus , um das kleine Wesen zu streicheln. Merkwürdigerweise fühlte sie sich für das Tier wohl ebenso verantwortlich wie der Elf.

" Ihr könnt es auch mir geben, ich passe auf  das ihm nichts passiert , wenn ihr euch um diese Orcs kümmern wollt"
raunte sie  Varish zu , ihn zeitgleich mit einem strahlenden Lächeln bedenkend.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 04.01.2012, 12:35:48
Bleewyn schaute an sich herunter, nachdem seine Worte erneut ignoriert worden waren. Ein "In was hast du dich da reinziehen lassen," auf den Lippen stapft er zu den anderen.
"Ich bin durchaus bereit zu helfen, doch würde ich gerne meine Rüstung und meine Waffen holen. Diese Klamotte hier ist definitiv nicht dafür geeignet um in kämpferische Auseinandersetzungen zu kommen. Und wenn ihr mir dann auch noch einige weitere Momente Zeit und Ruhe lasst werde ich vielleicht auch noch von Nutzen sein. Wenn ihr mich brauchen solltet ihr findet mich bei Risas Feuerstelle, wo ich in schätzungsweise einer Stunde kampfbereit bin."
Ohne auf eine weitere Antwort zu warten humpelte er weiter in Richtung Tür.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 04.01.2012, 13:57:47
Kurz konnte Anshali das Feuer in den Augen des Elfs erkennen. Schlimmes musste ihm durch Orks wiederfahren sein, wenn sein Hass auf sie so hell in seinen Augen brennt, doch er schüttelt den Kopf. Sein Blick ist auf ihre streichelnde Hand gesenkt und ein sanftes lächeln ersetzt den Hass in seinen Augen. Als er ihr Antwortet ist seine Stimme leise, angefüllt von der Zuneigung die er dem kleinen Kätzchen entgegenbringt.

"Euer Angebot ehr mich und euch, doch ich muss es ablehnen. Versteht mich nicht falsch, wenn überhaupt würde ich ihn euch anvertrauen. Doch wenn mich mein Hass eines gelehrt hat, dann das es tausende von Orks auf der Welt gibt, selbst wenn ich sie alle erschlagen würde" er hebt das Kätzchen leicht an und krault es mit seinem behandschuhten Finger hinter dem Ohr woraufhin das Kätzchen beginnt auf diesem herumzukauen. "gibt es unseren kleinen Freund hier nur einmal. Das ist alles was zählt. Ich werde euch begleiten und euch mit meinem WIssen zur Seite stehen, wenn es so kommt werde ich meine Waffe erheben um euch oder den gütigen Bleewyn zu verteidigen. Doch für heute ist genug Blut vergossen worden. Die Orks werden bezahlen und für jeden einzelnen Schmerz den sie dem kleinen zugefügt haben werden sie bezahlen, doch manchmal muss man sich erst auf das Leben konzentrieren bevor man den Tod unter seine Feinde trägt."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 05.01.2012, 10:00:19
Die junge Frau runzelte die Stirn als der Gnom davon ging.
"Wenn ich etwas für euch tun kann, sagt es " sagte sie in die Richtung, welche dieser einschlug, dann richtete sie den Blick wieder auf das kleine Bündel voll Leben, das auf dem Finger des Elfen herumkaute.
Unwillkürlich  musste schmunzeln  und beugte sich etwas näher . "Scheint so als hätte dein Appetit nicht gelitten, mein kleiner ." wisperte sie sanft.

Für einen moment schlossen sich die erstaunlich hellblauen Augen , nur die Lippen bewegten sich . Nachdem sie ihr Dankesgebet an Sune beendet hatte , widmete sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Elfen.
" Wenn ihr gestattet würde ich mich gerne gemeinsam mit euch um unseren kleinen Freund hier kümmern, wenn ich euch schoon nicht davon überzeugen kann ihn in meine Obhut zu geben" Erneut schenkte sie Varish ein sanftes Lächeln.  "Aber vorerst   begnüge ich mich damit  auf euch und den kleinen acht zu geben wenn wir aufbrechen." Nochmals streiften ihre Finger über das Fell des Kätzchens , während ihr Blick über Varish's Züge glitten.
Wenn wir einen moment der Ruhe haben, werde ich versuchen herauszubekommen was die Orks dir angetan haben dachte sie , während sie in Richtung der Gruppe  nickte.
"Die Zeit drängt..."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 05.01.2012, 10:58:30
Die Augen des Elfen mustern die junge Frau einen Moment dann nickt er leicht.

"Habt dank, auch nochmal für eure Hilfe um sein Leben zu retten. Nur wenige erkennen den Wert eines Lebens, vorallem wenn es sich um das unseres kleinen Freundes hier handelt."

Er lächelt die junge Frau nochmal kurz an dann tritt er neben sie und nickt den anderen Anwesenden zu. Entschlossen nickt er ihnen zu, wobei er aus einem seiner Beutel etwas trockenfleisch hervorzieht und beginnt darauf herumzukauen. Nur um es dann dem kleinen Kätzchen vor die Nase zu halten.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 05.01.2012, 11:22:28
Anya hatte dem Geplänkel des Elfen und der Paladina amüsiert zugesehen. Es war ja schön, daß das Kätzchen überlebt hatte, schließlich war jedes Leben wertvoll, aber aus Erfahrung wußte sie auch, daß das kleine Kätzchen gute Überlebenschancen gehabt hätte, auch ohne daß es jemand verhätschelte. Vorausgesetzt, es legte sich nicht mit den Ratten an oder lief einem der verwilderten Hunde über den Weg oder einem Katzenfänger. Aber verhungern würde es nicht, dazu gab es zuviele Menschen, vor allem in den ärmeren Viertel, die jeden Abend ein Schälchen Milch vor die Tür stellten, dazu kam der ganze Müll, in dem genügend Freßbares zu finden war. Und die Zahl an Mäusen war Legion. Daß nur die Starken überlebten, war halt in dieser Welt so, darüber zu jammern, brachte nichts, entweder man akzeptierte dies oder man packte mit an und änderte diese Welt. Trotzdem war auch irgendwie schön, zu sehen, daß es auch einige Personen gab, die noch Mitleid mit den Schwachen empfinden konnten, nach Anyas Erfahrung waren solchen Personen eine verschwindend geringe Minderheit.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 09.01.2012, 23:23:50
"Das freut mich zu hören, Herr von Liktenborn, dann weiß ich die Angelegenheit in guten Händen." Der Sheriff verneigte sich knapp vor Marcellus. "Mit Anshali habt ihr eine fähige Kriegerin an eurer Seite und auch der gute Waldläufer hier scheint sich durchaus seiner Haut erwehren zu können. Von Bleewyn hat mir Vater Zanthus nur Gutes berichtet und Anya hier kenne ich selbst schon lange genug, sie wird euch sicher nicht im Wege sein."

Schierling wandte sich nunmehr Amaara zu.

"Womit wir bei Euch wären, meine Liebe. Tatsächlich war es gar nicht meine Absicht, euch mit den anderen in die Fabrik zu schicken, auch wenn Eure scharfen elfischen Sinne bestimmt von Nutzen hätten sein können. An euch habe ich eine andere Bitte... eigentlich sogar zwei, um genau zu sein. Das würde ich allerdings gerne unter vier Augen mit Euch besprechen, wenn es Euch recht ist."

"Euch andere würde ich bitten, euch in einer Stunde bei Risas Feuerstelle einzufinden, um von dortaus gemeinsam mit dem Gnom zur Fabrik aufzubrechen. Ich überlasse es euch, wie ihr dort eindringen wollt, aber versucht bitte, möglichst wenig Schaden dort anzurichten, wenn es sich vermeiden lässt. Und keine Heldentaten bitte. Was ich brauche, sind Informationen, keine weiteren Vermissten. Wenn ihr also auf überlegene Kräfte stoßen solltet, dann schaut lieber zu, dass ihr heil wieder zurückkommt, damit wir Verstärkung organisieren können."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 10.01.2012, 11:38:31
Ich hoffe mal, er will sie sofort einsperren, diese Diebin. Zumindest wäre daß das Schicksal, welches Amaara in Anyas Augen verdient hätte. Äußerlich war ihr aber von diesen Gedanken nichts anzumerken, und so nickte sie nur. "Wie Ihr wünscht, Master Schierling."

Mit diesen Worten drehte sich Anya auch schon um, um zunächst ihre Ausrüstung zu holen und sich anschließend am vereinbarten Treffpunkt einzufinden, was bei ihr natürlich weitaus schneller ging als die veranschlagte Stunde, so daß sie als erste an Risas Feuerstelle eintraf, wo sie geduldig auf den Rest der Gruppe wartete.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 10.01.2012, 22:06:24
Die Aufmerksamkeit des Elfen war während des Gesprächs grossteils auf das Kätzchen gerichtet, als sich die kleine Gesellschaft jedoch aufzulösen begann richtete der Elf seinen Blick erneut auf Anshali und nickte ihr leicht zu.

"Was ich besitze habe ich bei mir. Ich weiß nicht ob ihr noch etwas von eure Ausrüstung holen müsst. So oder so sollten wir uns auf den Weg machen, man sollte besser zu früh als zu spät erscheinen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 11.01.2012, 00:27:39
Zielstrebig humpelte Bleewyn zu Risas Feuerstelle, und bestellte dort ein kleines Frühstück für eine halbe Stunde später, und bat um einen Burschen der ihm beim Anlegen seiner Rüstung helfen würde, machte aber auch deutlich das er erst eine Weile ungestört sein wollte. Also zog er sich als erstes auf sein Zimmer zurück, und kniete sich ins einfallende Sonnenlicht. Zum ersten Mal an diesem Morgen fand er Ruhe und inneren Frieden. Wärme erfüllte den kleinen Körper während er spührte wie sich die göttliche Kraft in ihm ansammelte. Die Kraft des Lebens.
Schließlich meinte er ein Lachen zu hören, eine Form der Nähe zu seinem Gott die er zuvor noch nie gespürt hatte. Doch nein, das Lachen nahm eine andere Nuance an. Vael? Irritiert öffnete Bleewyn die Augen. Er war nach wie vor alleine in seinem Zimmer. Nun wahrscheinlich war es seine Erinnerung die ihm einen Streich gespielt hatte. Vael hatte ihn in dieses Abenteuer geschickt. Nun ja, zumindest hatte er ihn aus seinem gemütlichem Heim herausgebracht. Dann will ich mir dein Erbe doch mal ansehen. Sorgsam öffnet er das Kästchen mit den drei Edelsteinen, das in unbekannter Sprache verfasste Skript würde er später konsultieren. Zwei waren kleine Diamanten, einer ein Katzenauge. Alle drei waren ordentlich zu Ovalen geschliffen. Sorgsam klemmt sich Bleewyn eine Lupe unter die Augen. Die Steine waren rein, zu perfekt für seinen Geschmack. Er ließ ein Schnalzen ertönen. Schnell sprach er eine kurze Beschwörung. Und ja die Steine waren magisch.
Sorgsam prüfte er jeden einzelnen, bei einem Diamanten war er sich schließlich auch sicher das ein schwacher Heilzauber in seinem Inneren lag. Und scheinbar war der Edelstein von jedem einsetzbar. Zufrieden steckte er de Stein griffbereit an seinen Gürtel, das Kästchen mit den restlichen Steinen wanderte in den Rucksack. Als kurz darauf ein Stalljunge vorsichtig anklopfte ließ Bleewyn sich von diesem in seine alte Rüstung helfen. Und Bleewyn steckt ihm als Dank ein Silberstück zu. Dann packt der Diener des lachenden seine sonstigen Sachen zusammen und humpelt trotz der Belastung hinunter in die Schankstube um sich über das bereitstehende Frühstück her zu machen.
Und wie sich der Gnom verändert hatte als er schließlich auf die Strasse trat. Die Rüstung, vom Stil her bestimmt aus dem letzten Jahrhundert, Dolch, Morgenstern und Armbrust am Gürtel, ein Rucksack, der fast die Größe des Alten hatte sowie einen schwerer Schild, seitlich am Rucksack angebracht um jeder Zeit griffbereit zu sein. Auch das goldene Stein an der Kette des Orakels fand in der Rüstung an einer polierten Delle seinen Platz, so als gehörte er genau dort hin.
Aber eine noch größere Änderung schien das Gesicht des Gnoms zu sein. Er strahlte Zuversicht und innere Kraft aus. Dieser Gnom wäre nicht vor Varish zurück gewichen. "Dann werden wir die Sorgen des Sheriffs mal zerstreuen gehen." stellte er zu den anderen fest, ohne jemand bestimmtes anzusehen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Amaara Firron am 11.01.2012, 22:49:29
"Natürlich Sheriff, ich stehe euch zu Diensten.", antwortete Amaara, doch sie konnte sich nicht vor stellen, um was er sie wohl bitten wollen würde. Doch wusste sie auch, dass es für sie nur von Vorteil sein konnte, wenn sie ihm den ein oder anderen Gefallen erweisen würde. Es wäre eine angenehme Entwicklung, einmal einen Gesetzeshüter auf ihrer Seite zu wissen.

Gehorsam wartete sie also bis sie und der Sheriff unter sich waren, um sich an zu hören, welche Bitte er an sie hätte.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 12.01.2012, 21:43:39
Auf Schierlings Antwort hob Marcellus nur eine Augenbraue und musterte die ihm auf diese Weise zugeteilte Gruppe abschätzend. "Wir werden sehen..." Bleewyn musste der Gnom sein, der sich wie eine Art Medicus gab. Jemand mit seinen Kenntnissen konnte unter Umständen von Nutzen sein, musste Marcellus eingestehen. Die junge Frau, die ihm als Anya vorgestellt worden war, konnte er zwar noch nicht einschätzen, aber irgend eine Fähigkeit würde sie wohl haben, wenn sich der Sheriff für sie verbürgte. Die Frau namens Anshali und der elfische Waldläufer schienen zwar gut gerüstet, ihr irrationales Verhalten bezüglich der Katze in Anbetracht der Situation erschien ihm jedoch höchst suspekt. Er würde sie gut im Auge behalten müssen. "Ich erwarte sie alle in nicht mehr als einer Stunde vor Risas Feuerstelle."
Ohne eine weitere Antwort abzuwarten verabschiedete sich Marcellus mit den notwendigen Förmlichkeiten und verließ das Haus. Draußen entnahm er der Satteltasche seines Pferdes ein gut gepflegtes Kettenhemd, das auf seinem sonst so unbewegten Gesicht ein kurzes Lächeln hervor brachte. Er zog die Jacke seines Anzuges aus, legte sie fein säuberlich zusammen und verstaute sie in der Tasche, in der sich zuvor die Rüstung befand und legte sich diese anstatt der Jacke an. So gerüstet ritt er zu besagtem Gasthaus, wo er auf die Ankunft der restlichen Gruppe wartete.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 18.01.2012, 00:16:56
Nachdem sich alle bei Risas Feuerstelle eingefunden hatten, machte sich die kleine Gruppe auch sogleich auf zur Glasfabrik der Kaijitsus. Anja führte sie zu der Stelle, an der sie den Blutflecken entdeckt hatte, und von dort aus bis zu der Tür, die sie heute beinahe schon einmal geöffnet hätte.

Nach wie vor lag das Gelände wie aufgegeben vor ihnen. Kein Rauch stieg aus den Schornsteinen der Fabrik, und das dumpfe Dröhnen der Öfen war ebenfalls verstummt, wie auch der Lärm der Arbeiter, der an anderen Tagen, von hier erklang. Nach wie vor waren auch alle Vorhänge vor die Fenster gezogen. An dem Bild, das Anya schon früher gesehen hatte, hatte sich nichts geändert.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 18.01.2012, 00:32:06
"Wer kann es sich schon leisten eine Manufraktur dieser Größe so Verlassen stehen zu lassen." Bleewyn machte seinen Schild bereit, um nicht im Ernstfall damit Zeit zu verlieren. "Wie wollen wir vorgehen? Einen vorsichtigen Späher vorrausschicken oder direkt hinein in die gute Stube und schauen was kommt?" Obwohl er es nie zugeben würde genoß der Gnom die Aufregung die er auf seine alten Tage hier noch erleben durfte. Und es war auch deutlich an seinem Gesicht abzusehen, dass er hier helfen wollte und keine Gefahr scheute.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 18.01.2012, 16:05:44
Auch Marcellus war klar, dass die Stille in und um die Fabrik mehr als ungewöhnlich war. Selbst wenn die Kaijitsus nach einem Zwischenfall wie dem gestrigen sich entschlossen haben sollten, das Werk für einen Tag zu schließen - was mehr als unwahrscheinlich war - würde dieser Ort immer noch von Angestellten wimmeln, die sich um die Schadenskontrolle kümmern müssten.
"Die Umstände lassen das Haus Kaijitsu in einem sehr verdächtigen Licht erscheinen." kommentierte er das offensichtliche, "Zu sehr." Niemand, der wirklich etwas mit dem Überfall zu tun gehabt hätte, wäre so dumm gewesen, zuzulassen, in diesem Maße Verdacht zu erwecken. Diesen Gedanken behielt der junge Adlige jedoch für sich. Ohne langes Zögern zog Marcellus sein Schwert, trat an die Tür und klopfte laut mit dem Griff dagegen. "Aufmachen! Im Namen des Sheriffs!" verlangte er.
Eine kurze Weile wartete er auf eine Reaktion, war aber nicht verwundert, als diese ausblieb. Entschlossen packte er nach dem Türgriff und versuchte die Tür auf zu stoßen, fand sie jedoch verschlossen vor. Unwillkürlich wanderte sein Blick zu Anya. "Hat einer der Anwesenden Erfahrung darin, ein Schloss in dezenter Manier zu öffnen?" fragte er in die Runde, machte aber keinen Hehl daraus, dass seine Frage vor allem an sie gerichtet war.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 19.01.2012, 16:26:51
Anya hatte sich bisher bisher schweigend am ende der Gruppe gehalten und ihre Umgebung im Auge behalten. Ihre Armbrust hatte sie gespannt und schussbereit in den Händen. Als Marcellus die Tür zur Glasfabrik nun verschlossen fand und ihr einen auffordernden Blick zuwarf, ließ sie sich nicht zweimal bitten, hatte sie doch nun die offizielle Erlaubnis, einzudringen. Ein kurze Blick über die Gruppe, wem sie wohl ihre Armbrust am ehesten anvertrauen konnte, damit sie die Hände frei hatte, blieb ihr Blick schließlich an der Paladina hängen. als Kriegern sollte sie mit einer Armbrust nun wirklich umgehen können! Kurz entschlossen reichte sie Anshali ihre Armbrust mit den Worten: "Würdet Ihr bitte mal für mich halten?"

Anschließend kramte sie ihre Dietriche aus ihrem Rucksack und wandte sich der Tür zu. Die junger Frau begann vorsichtig und leise, an dem Schloss der Tür zu arbeiten, weil sie kein Geräusch verursachen wollte, um eventuelle Feinde nicht zu warnen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 20.01.2012, 10:21:48
Beunruhigt betrachtete der Waldläufer die große Fabrik. Egal was er von solchen Gebäuden hielt, war ihm klar das die Ruhe nichts gutes verheissen konnte. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete er die verschiedenen Fenster und versuchte die Umgebung so gut wie möglich im Auge zu behalten.[1] Dabei schob er die Schärpe in welcher das kleine Kätzchen lag etwas unter seinen Mantel und betrachtete es kurz.
 1. Wahrnehmung: 15
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 21.01.2012, 13:31:38
Als sich Anya nach dem sehr direkten und nicht gerade leisen Vorgehens Marcellus, so leise und vorsichtig der Tür näherte kicherte Bleewyn in sich hinein. Interessant wie hier Schwerpunkte im Verhalten deutlich wurden.  Kurz blickt er in die Runde ob noch jemandem die Ironie der Sitution auffiel. Anschließend ließ er den Blick erneut über das Gebäude schweifen. Vielleicht gab es ja Fenster durch die sie Einsteigen konnten, falls Anya an der Tür versagte.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 25.01.2012, 07:40:12
Ein wenig unwillig runzelte  Anshali die Stirn , als Anya ihr die Armbrust in die Hand drückte.  Sie mochte solche Waffen  einfach nicht, ein anständiges Schwert  oder ein Streitkolben waren ihr wesentlich lieber und vertrauter. "Wenn es sein muss" antwortete sie nur knapp und nicht sonderlich erfreut .

Ihr Blick streifte Varish und das Kätzchen , was ihr  unbewusst ein leichtes Lächeln entlockte, ehe sie ihren Blick  nun aufmerksam auf die Fabrik richtete. Das hier etwas faul war,  war so sicher wie der Tag der auf die Nacht folgt.
Ihren Blick schweigend auf die Tür gerichtet, hielt sie Anya's Armbrust nun in der linken Hand  und legte die andere an den Griff ihres Schwertes, während sie sich so unauffällig wie möglich zwischen  die Tür und Varish stellte. Unter keinen Umständen sollte er in der Schusslinie stehen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 26.01.2012, 20:52:06
Der Elf kannte sich mit Taktik und vorallem mit taktischer Bewegung aus. Also war ihm durchaus bewusst das Anshali sich in eine hervorragende Position gebracht hatte um ihn und das kleine Kätzchen zu schützen. In Gedanken dankte er ihr dafür. Das er ausgerechnet bei einem Menschen jemanden finden würde der den Wert des Lebens so einschätzte wie er fand er verwunderlich, doch selbst der Gnom hatte sich anders Verhalten als er dachte und als er es von ihm erwartet hatte. Vielleicht sollte er einen Teil dessen was er für fest gesetzt in dieser Welt hielt noch einmal vorsichtig nachdenken.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 16.02.2012, 22:39:40
Varish, der die Umgebung die ganze Zeit im Auge behalten hatte, war der erste, der die kleine Gruppe bemerkte, die plötzlich aus der Rattengasse bog und keine Mühe hatte, Anyas Versuche zu beobachten, die Türe zu öffnen. Der hünenhafte Hallbork und seine beiden menschlichen Begleiter starrten vor Schmutz und wirkten auch ansonsten nicht besonders vertrauenserweckend.

"Heh, was macht'n ihr da?" rief der Halbork just in dem Moment, als es von Anyas Position her vernehmlich klickte und die junge Frau sich grinsend zu den anderen umwandte. "Wollt wohl die Gelegenheit nutzen, euch die Taschen zu füllen, wenn grad keiner aufpasst? Aber da habt ihr die Rechnung ohne Gorvi und seine Jungs gemacht. Weg von der Tür, ihr Halunken, sonst werf'n wir euch über die Müllkante zu dem andern Dreck. Ist ja schließlich unser Job, hehe."

Seine beiden Kumpane fielen in sein höhnisches Lachen ein, während sie sich auf die Gruppe zubewegten, die Hände auf den kurzen Knüppeln liegend, die sie an ihrer Seite trugen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 17.02.2012, 01:39:31
"Lasst nur die Waffen stecken Kinder, ich werde Herrn Grovi unseren Auftrag erklären, auf das kein Blut unnötig vergossen wird." Bleewyn wandte sich an die Gefährten bevor er zwischen die beiden Gruppen humpelte.
"Ich grüße euch Herr Grovi, und auch eure Freunde sind mir willkommen. Es tut gut das die Stadt solch ehrliche Personen wie die euren ihr eigen nennt. Garl Glitzergolds Segen sei euch dafür gegeben. Auch wir sind hier im Auftrag von Recht und Ordnung, auch wenn es wie zugebe anders anmuten mag. Sheriff Schierling schickt uns nach dem rechten zu sehen. Und wenn ihr meine Begleiter betrachtet so wird euch der junge Herr von Liktenborn auffallen, den ihr wohl kennen werdet." Wie es schien hatte der Gnom durchaus mitbekommen das Marcellus kein Unbekannter in der Stadt, und scheute sich nicht dies einfliessen zu lassen, auch wenn er selbst den jungen Adligen bisher wie jeden anderen behandelt hatte.
"Desweiteren darf ich mich vorstellen. Bleewyn ist mein Name, und ich bin nur ein unbedeutendender Diener des aufmerksamen Beschützers." Bei diesen Worten streicht er über den goldenen Klumpen an seinem Hals. "Ich versichere euch das wir hier nichts unrechtes wollen."[1]
Auch wenn er äußerlich ruhig blieb, und seine Worte wie ein geübter Redner phrasierte, war ihm innerlich mulmig zu Mute. Diese Jungs wollten eine Prügelei, wahrscheinlich angestachelt durch die nächtlichen Ereignisse.
 1. Diplomatie 25
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 17.02.2012, 12:48:31
Anya hatte endlich das Schloß geknackt und sich triumphierend zur Gruppe umgewandt, als sie die Gruppe von Neuankömmlingen bemerkte. Sofort erstarrte ihre Miene, jede Gefühlsregung erlosch, ihr Gesichtsausdruck wurde - nun ja, einfach kalt und hart. Während der Halbork, der offensichtlich die Gruppe anführte, und Bleewyn noch Worte tauschten, trat Anya mit einer geschmeidigen Bewegung neben Anshali und nahm ihr, mit einer Fortsetzung dieser Bewegung, die Armbrust aus der Hand, wobei sie sorgsam darauf achtete, mit einem Finger den Haken, der die bereits gespannte Sehne mit dem Bolzen festhielt, zu sichern, damit sich dabei der Schuß nicht lösen könnte. Anschließend glitt sie wieder etwas zur Seite, um freies Schußfeld zu haben, wobei sie die Armbrust aber noch gesenkt hielt, um ihre Haltung nicht zu provozierend wirken zu lassen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 18.02.2012, 09:52:25
Als Anya ihr endlich die Armbrust wieder abgenommen hatte , warf sie ihr noch einen warnenden Blick zu , bevor sie den Griff des Schwertes feste umschloss. Solche Waffen waren viel mehr nach dem geschmack der jungen Frau.  Kurz ging ihr Blick zwischen der  nun wohl geöffneten Tür, wenn man dem Geräusch vertrauen durfte , und der Gruppe , die hinzu getreten war und Varish  hin und her . Die größere Gefahr schien wohl von den dreien auszugehen, also schob sie sich so unauffällig wie möglich wieder  in die Schusslinie. Sie setzte ihr strahlendstes Lächeln auf und wandte sich an die dreiergruppe.
" Hier ist alles  unter Kontrolle...solch tapfere Leute wie ihr  werden sich an anderer Stelle gebraucht , wo weit aus mehr Gefahr droht "
Anshali versucht ihrer Stimme einen sanften , warmen Klang zu geben, auch wenn sie nicht sicher war ob sie damit die angestrebte Wirkung erreichte und die Gruppe zum weitergehen bewegte.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 18.02.2012, 21:41:15
Es kostete Marcellus beinahe alle Geduld, die er nach der vergangenen Nacht noch aufbringen konnte, darauf zu warten dass Anya ihre Arbeit beenden und die Tür öffnen würde. Endlich war es so weit, als aber auch schon die nächste Störung auf den Plan trat. Wie kann es nur sein, dass uns bei jedem Schritt ein neues Hindernis in den Weg gestellt wird. Es ist als hätte sich die Welt verschworen. Konnte es denn tatsächlich ein Zufall sein, dass sie hier von einer Gruppe Strolche belästigt wurden, deren Anführer ausgerechnet ein Halbork war?
Der wortgewandte Gnom Bleewyn verlor keine Zeit, sondern sprach die Störfaktoren direkt an und stieg damit erneut ein Stück in Marcellus' Achtung. Einzig die überfreundliche Art, wie er sich den Fremden gegenüber gab, stieß dem Adligen ein bisschen sauer auf. Er hielt nichts davon, leere Komplimente zu machen, sondern war der Meinung, jeder solle seinen Platz in der Welt kennen und dementsprechend handeln und behandelt werden. Die leeren Schmeicheleien, die die Kriegerin namens Anshali denen Bleewyns noch hinzufügte, stimmten ihn deshalb nicht unbedingt zufriedener.
Marcellus verschränkte die Arme die Arme vor der Brust und entschied sich, erst ab zu warten ob die beiden mit ihrer Methode nicht vielleicht doch Erfolg haben sollten. Nur an seiner beschleunigten Atmung konnte man seine wachsende Unzufriedenheit erkennen. In Angesicht der Situation ruhig zu bleiben fiel allerdings nicht leicht.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 19.02.2012, 16:36:05
Als die Neuankömmling herantraten verhärtete sich der Gesichtsausdruck des Waldläufers und seine Hand umfasste den Knauf seiner Waffe. Ork oder Halbork. Für ihn war das egal, also machte er einen Schritt nach vorne und positionierte sich neben Anshali und flüsterte leise:

"Orks, ich hasse Orks." Die Tasche in der das Kätzchen schlummerte schob er dabei unauffällig auf seinen Rücken um beide Hände frei zu haben.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 20.02.2012, 02:23:53
"Lass dir das bloß nicht anmerken..." brummte die junge Frau so leise das es wohl außer Varish niemand hören konnte " und  bleib hinter mir wenn es geht"
Nur kurz blickte sie zu Varish, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Gruppe vor ihr lenkte.
Lautlos schickte Anshali noch ein Gebet an ihre Göttin, nur eine leichte Bewegung ihrer Lippen war davon zu bemerken, während sie den Griff ihres Schwertes fester umschlossen hielt .
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 24.02.2012, 13:21:20
Bei der Nennung des Sheriffs zuckten der Halbork und seine Kumpane zusammen, und als dann auch noch der Name der Liktenborns genannt wurde, schrumpfte das Selbstvertrauen der drei deutlich für alle deutlich sichtbar auf ein Minimum zusammen. Dennoch versuchte Gorvi, sich wenigstens den Anschein von Autorität zu geben.

"Dann könnt ihr ja auch sicher eine entsprechende Erlaubnis des Sheriffs vorweisen, da könnte ja jeder kommen und so was behaupten. Zumal jeder weiss, dass die Liktenborns und die Kaijitsus sich nicht gerade gut leiden können. Und da drinnen," er wies auf die Fabrik, " gibts bestimmt nichts zu sehen, ihr solltet lieber zuschauen, dass ihr euch richtig nützlich macht.  Oder wollt ihr den Kaijitsus etwa etwas anhängen?"
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 27.02.2012, 07:33:52
Mit einem ironischen lächeln betrachtete der Elf die Frau die ihn so bereitwillig verteidigen wollte. Er schätze sie auf Anfang 20, sehr jung also, selbst für einen Menschen. Selbst wenn er zu ihren Gunsten rechnete, war er etwa 100 Jahre älter als sie und dennoch sprach sie zu ihm wie es vor so langer Zeit andere getan hatten. Also zog er sich einen Schritt hinter die Klinge der Frau zurück und flüsterte dann leise.

"Ich werde mich bemühen, doch aus welchem Grund haben wir die erschlagen die die Stadt angriffen, aber diesen hier lassen wir frei durch dieselbe streichen?
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 28.02.2012, 00:03:14
"Nicht jeder verdreht die Wahrheit, glaubt einem alten Gnom wenn er euch sagt dass eine Lüge nie gutes bringt, selbst wenn sie in bester Absicht ausgesprochen wurde. Doch vieleicht wollt ihr euch uns anschließen? Und quasi ein wachendes Auge auf uns haben." Bleewyn lächlte freundlich. Er meinte was er sagte, allerdings nur weil er sich fast sicher war das dieser Radaubruder nicht einwilligen würde. Von der Rechtschaffenheit dieser Person war er beiweitem nicht überzeugt. "Oder wisst ihr gar schon was uns dort drinnen erwartet?" Bleewyns Zunge überholte seine Entscheidungen und die letzte Frage war schärfer gestellt als gemeint. Waren diese beiden vielleicht aus einem anderen Augang aus der Manufraktur gekommen? Hatten sie vielleicht ein anderes Motiv als sie vorgaben? Scharf beobachtete er die Reaktion seiner Gegenüber.[1]
 1. Sense Motiv 8
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 29.02.2012, 00:06:10
Marcellus riss endlich der Geduldsfaden. Erzürnt ging er einige Schritte auf die Fremden zu. "Wir sind Ihnen keine Rechenschaft schuldig. Wenn sie uns nicht glauben, steht es Ihnen frei, sich selbst zum Sheriff zu bemühen und eine Bestätigung einzuholen oder aber auch hier auf unsere Rückkehr zu warten."
Das Gesicht des Adligen blieb wie üblich unbewegt, doch seine Stimme schnitt wie ein Messer und verlieh seinem Ärger ausreichend Ausdruck. Was glauben diese Gemeinen eigentlich, was sie hier tun? Wieder einmal wurde ihm vor Augen geführt, dass man von dem einfachen Plebs keinen Verstand und vor allem keine Manieren erwarten konnte. Die Tatsache, dass diese Situation ausgerechnet die Ansichten seines Vaters bestätigte, fachte seinen Zorn nur noch mehr an.
"Die Anschuldigungen gegen unser Haus möchte ich überhört haben." fuhr er direkt an den Halbork gerichtet fort, "Wäre Er von adligem Blut, würde ich Genugtuung fordern müssen." Seine linke Hand legte sich dabei demonstrativ auf das Heft seines Schwertes. Dann aber wandte er sich ohne eine Reaktion abzuwarten an Bleewyn, um dessen Vorschlag zu kommentieren: "Ihre Anregung, dass uns diese Subjekte in die Manufaktur begleiten, muss ich aufs schärfste ablehnen. Sheriff Schierling hat explizit unserer Gruppe den Auftrag gegeben die Untersuchungen durchzuführen. Ich bin weder befugt noch gewillt, fremde Individuen von zweifelhafter Vertrauenswürdigkeit mit einzubeziehen."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 04.03.2012, 10:09:29
Auch Anya hatte jetzt die Nase voll von dem Gerede des Halborks. Hart blickte sie den Halbork und seine Begleiter an, wobei die Spitze ihres Armbrustbolzen auf den Halbork gerichtet war, nämlich auf einen Punkt etwa einen Handbreit unterhalb seines Gürtels. "Wer sagt uns überhaupt, daß ihr Windhunde[1] wirklich hier aufpassen sollt und nicht nur Platte[2] machen wollt", sagte sie im breitesten Gossenslang. "Vieleicht sollten wir euch besser einsacken[3] und pollern[4], mal schauen, was der Sheriff zu euch sagt. Auf jeden Fall wird es rechtschmerzhaft für euch, wenn ihr versucht, uns aufzuhalten." Diese letzten Worten begleitete sie mit einem fast schon diabolischen Grinsen in Richtung des Halborks und einem bedeutungsvollen Blick auf ihre Armbrust.
 1. 
Windhunde (Anzeigen)
 2. 
Platte machen (Anzeigen)
 3. 
einsacken (Anzeigen)
 4. 
pollern (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 05.03.2012, 12:20:23
Gorvi schäumte. Soviel war offensichtlich und es hätte wohl nicht viel gefehlt, und er hätte sich auf Marcellus gestürzt.  Nur mit Mühe und Not beherrschte er sich, als einer seiner Jungs ihm die Hand auf seinen Arm legte und damit davon abhielt, den Knüppel aus dem Gürtel zu ziehen.

"Bitte um Verzeihung, Euer Gnaden." wandte sich Gorvis Begleiter nun an dessen statt an Marcellus. "Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass er heute bereits einiges über sich hat ergehen lassen müssen, mancher Einwohner ist nur allzuschnell bereit, einen Halbork mit den Angreifern von gestern nacht in eine Schubade zu stecken, und da ist seine Geduld schon mehrfach schwer auf die Probe gestellt worden. Er wollte euch sicher nicht beleidigen, nicht wahr, Gorvi?"

Der so Angesprochene nickte widerwillig, dann fuhr sein Begleiter, an Bleewyn gewandt fort. "Warum sollten wir annehmen, dass euch darinnen etwas anderes als eine leere Fabrik auf euch wartet? Es ist ja schließlich allgemein bekannt, dass der Herr Kaijitsu seiner Belegschaft gestern freigegeben hat, und dass die gestrigen Ereignisse dazu führten, dass sie noch nicht wieder geöffnet hat, finde ich nun nicht so verwunderlich."

"Jedenfalls sollten wir unseren Gang wieder aufnehmen, schließlich ist es unsere Aufgabe, für die Sauberkeit der Strassen zu sorgen, da haben wir noch viel zu tun. Wird schon alles seine Richtigkeit haben, wenn der Herr von Liktenborn das sagt. Wir waren nur misstrauisch, weil es tatsächlich mehrere Einbrüche letzte Nacht gegeben hat. Gelegenheit macht eben Diebe, so sagt man doch? Wie dem auch sei, gehabt euch wohl und viel Erfolg bei dem, was auch immer ihr da drinnen wollt."

Gorvi schien nicht ganz überzeugt, jedenfalls verhieß der Blick, den er Marcellus zum Abschied zuschickte, nichts weniger als Unheil. Dennoch übernahm er wortlos wieder die Führung der Gruppe, die alsbald um die nächste Ecke verschwunden war.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Varish am 09.03.2012, 07:13:45
Der Elf lies die Gestalten nicht aus den Augen bis sie außer Sicht waren und behielt dann weiter die Umgebung im Auge. Die Schärpe mit dem wertvollen kleinen Bündel darin zog er wieder vor seinen Körper und begann das kleine Kätzchen mit irgendeinem stinkenden Brei zu füttern.

"Wir sollten aufbrechen bevor noch mehr neugierige Personen hier herkommen."
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 09.03.2012, 15:35:19
Innerlich verarbeitete Bleewyn die Informationen. Nicht das er dem Sheriff nicht vertraute, aber es schien auch ein logische Erklärung dafür zu geben, dass die Manufraktur nicht geöffnet hatte. Und sie hatten die Tür ja tatsächlich ohne passendes Werjzeug geöffnet. Nichts desto trotz schienen die Spannungen zwischen den Adelshäusern real zu sein, in so fern nahm Bleewyn sich vor ein Auge auf den jungen Marcellus zu halten.

Aber dies lief nur hinter der Fassade des lächelden alten Gnoms ab der sich den anderen zu wandte. "Schön schön, einen Konflikt abgewendet, und kein Blut geflossen. Leben sind zu kostbar um verschwendet zu werden." Er wandte sich mit einem Lächeln Anya zu. "Ich nehme an die Tür erweist sich nun bei neuerlicher Überprüfung als unverschlossen?" Er zwinkerte schelmisch, bevor er sich an die Schwertträger der Gruppe wandte. "Wer gibt uns die Ehre und geht vorran? Ihr könnt natürlich auch einen alten Gnom vorrausschicken... hihihi" Bei den letzten Worten kischerte er in sich hinein.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 09.03.2012, 23:10:12
Marcellus beantwortete den Blick des Halborks mit einem eiskalten Blick seinerseits und behielt die Gruppe weiter im Auge, bis sie aus dem Blickfeld verschwunden waren. Dann nickte er Bleewyn bestätigend zu und trat selbst, wie er es als seine Pflicht ansah, an die Tür und drückte die Klinke nach unten. Als sie sich tatsächlich öffnen ließ, warf er noch kurz Anya einen Blick zu, der vielleicht Anerkennung ausdrücken sollte, jedenfalls aber nicht seine übliche, kalte Überheblichkeit zeigte, bevor er die Fabrik beherzt betrat und sich direkt aufmerksam umsah.[1]
 1. Perception: 18
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 11.03.2012, 09:19:08
Anshali lauschte dem Gespräch der anderen mit der Gruppe, als diese weiterzogen lächelte sie kaum merklich gen Varish , der das Kätzchen mit irgendetwas fütterte das die junge Frau die Nase rümpfen ließ. Sie trat etwas zurück. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Rest der Gruppe
Anshali verdrehte leicht genervt die Augen als Marcellus die Tür öffnete und als erster die Fabrik betrat
"Halt, sollte nicht jemand vorgehen der bewaffnet ist ? " brummte die junge Frau unwillig , ehe sie sich zwischen den anderen hindurchschob und Marcellus in die Fabrik folgte.  Das Schwert  hielt sie dabei locker aber kampfbereit in der Hand.
"Hoffentlich nicht noch mehr Tote" dachte sie bei sich als sie ihren Blick wachsam durch die Umgebung streifen ließ.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 11.03.2012, 11:10:43
Anya wußte nicht sorecht, wie ihr geschah. erst hatte dieser Halbork und seine Spießgesellen sie ignoriert, dabei hatten sie ausgesehen wie gewöhnliche Ganoven, dann hatte der Gnom sich über sie lustig gemacht, und wie sie die Reaktion des Adligen deuten sollte, wußte die junge Frau auch nicht recht zu deuten.  Das kommt davon, wenn man den Mund zu weit aufreißt, du blöde Gans, ermahnte sie sich selbst. Dann rief sie sich innerlich selbst zur Ordnung, sie nahm ihre Armbrust schußbereit und folgte dem Adligen und der Paladina in´s Innere des Hauses, wo sie sofort einen Schritt zur Seite machte, um freies Schußfeld zu haben. Gleichzeitig suchten ihre Augen den Raum ab, um sich nichts entgehen zu lassen und um mögliche Fallen zu entdecken.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Gamalon Idogyr am 22.03.2012, 22:34:50
Der Raum wirkte sauber, fast aufgeräumt. Ein großer Empfangstresen und mehrere Sitzgelegenheiten waren Zeuge davon, dass hier zu Geschäftszeiten Kunden empfangen und Geschäftsverhandlungen abgehalten wurden.  Nur zwei Dinge störten den beinahe klinischen Eindruck, den das Empfangszimmer machte: dass einer der Stühle direkt hinter dem Empfangstresen umgekippt war, und die dunklen Flecken, die vom Tresen aus auf die hintere der beiden Türen in der linken Wand führten.

(http://img40.imageshack.us/img40/6914/bild2si.th.png) (http://imageshack.us/photo/my-images/40/bild2si.png/)

In der Rückwand war eine weitere Tür zu sehen, die einen Spalt breit geöffnet war, durch den allerdings nicht mehr als gähnende Finsternis hervordrang.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anya am 24.03.2012, 17:37:59
Ein einziger Blick zeigte Anya unmittelbar nach derm Eintritt, daß hier tatsächlich ungewöhnliche Dinge passiert sein mußten, denn der umgestürtzte Raum und die Blutspuren sprachen eine deutliche Sprache. Sofort zeigte die Armbrust in ihren Händen auf die Mitte zwischen den beiden Türen in der hinteren Wand, während Anya mit gleitenden Schritten hinter dem entgegengesetzten Ende des Empfangsthresen in Deckung ging. In dieser Stellung wartete die junge Frau darauf, daß ihre Gefährten nachsahen, ob die Räume hinter den Türen sicher waren, oder ob dort eventuell noch Angreifer lauerten.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Marcellus am 25.03.2012, 14:38:27
Marcellus ließ sie auch nicht lange warten. Ihm begann das effiziente und professionelle Vorgehen Anyas zu gefallen. Wortlos zog er sein Schwert und drang in den Raum vor, direkt auf die erste der beiden Türen zu. Mit der Schwertspitze stieß er sie auf, um einen Blick in den dahinter liegenden Raum zu gewinnen. Er war zwar mehr daran interessiert, was sich hinter der Tür befand, zu der die Blutflecken führten, doch wollte er keine bösen Überraschungen riskieren.
Erst als er sich vergewissert hatte, dass es dort keine Bedrohung gab, bewegte er sich auf die zweite Tür zu und öffnete sie auf die gleiche Weise.[1]
 1. Sollte es doch eine Bedrohung oder sonst etwas von Interesse geben, den letzten Satz bitte wieder streichen.
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Bleewyn am 30.03.2012, 23:46:42
Oho? Gefahr? Bleewyn fiehlen die abrupten Änderungen in den Bewegungen der anderen auf. Kurz überlegte er, ob er vor oder doch leiber zurück gehen sollte, entschied sich dann aber für vor. So folgte er den ersten hinein in den Empfangsraum, hielt sich dabei in Anshalis breitem Rücken, den Schild bereit allerdings keine Waffe gezogen.
Als er die Blutflecken sah belebte sich sein vorsichtiges Verhalten jedoch promt. "Vielleicht ist jemand verletzt? Das Blut sollte uns die Richtung weisen." Mit zwei schnellen Schritten war er neben dem Tresen und ging in die Hocke. War das Blut frisch oder eher schon älter?[1]
 1. Heal 8
Titel: Kapitel 1: Der gefallene Engel
Beitrag von: Anshali am 02.04.2012, 10:37:21
Wachsam sah die junge Frau sich in dem Raum um.
Die Blutspuren bedeuteten nicht unbedingt etwas schlechtes...immerhin konnte das Blut genausogut von einem Eindringling sein den der Wachmann, falls es einen gab , erwischt und vertrieben hatte. schoß es ihr durch den Kopf .
Einen moment lang war sie versucht ihre Waffe fallen zu lassen um Bleewyn am Kragen zu packen und diesen wieder zurückzuziehen, besann sich jedoch eines besseren und überbrückte die Distanz zwischen ihnen mit einem einzigen langen Schritt. Waffe und Schild dabei erhoben um die hinter ihr stehenden jederzeit zu verteidigen.
Hoffentlich bleibt wenigstens der Rest der Gruppe da stehen dachte Anshali während sie sich zu Bleewyn beugte und wisperte " Sagt mir, das das Orcblut ist."