DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Sons of Gruumsh => Thema gestartet von: Taris am 11.03.2012, 21:09:43

Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 11.03.2012, 21:09:43
Einleitung

(http://www.dailypictures.info/free-pictures/525/094%20-%20Olympic%20National%20Forest.jpg)

Seit Tagen waren die vier Abenteurer auf der Reise. Sie geleiteten den Händler Belkor Vrandis nach Falkrest, der dort ein Geschäft als Zwischenhändler für die Waren des Nordens aufmachen wollte. Ihr Begleiter war ein Mann mittleren Alters, dem man ansah, das er weite Teile seines Lebens in relativem Wohlstand verbracht hatte. Er war eher klein und wohlgenährt und in seinem rundlichen Gesicht fanden sich zwei wache Augen, die auf einen regen Geist schließen ließen. Er hatte jedem von ihnen 100 GM versprochen, wenn er sicher in Falkrest ankommt und zudem die Reisekosten übernommen. Am Anfang redete er viel und schwadronierte über seine neuen Geschäftsideen, aber je weiter sie in den Norden vordrangen, desto stiller und schweigsamer wurde er. Im Gegensatz zu den zwei Männern und zwei Frauen, die ihn begleiteten, rittt er nicht, sondern saß auf einem Wagen, der über und über mit diversen Gegenständen beladen war. Es handelte sich dabei um Belkor Vrandis ganze Habe.

Es war bereits fast eine Woche her, dass sie von Geldern, dem letzten Punkt, an dem der König von Beorn noch eigene Soldaten stationiert hatte, in nordwestlicher Richtung aufgebrochen waren. Sie  befanden sich nun in Bereshkur, einem Gebiet, das damals zwar von Beorn beansprucht, aber nicht kontrolliert wurde. Es war ein ungezähmtes und wildes Land, das nur aus Wald zu bestehen schien.
Nach Norden, Süden und Osten erstreckten sich riesige Nadelwälder. Am westlichen Horizont erhoben sich die ersten Ausläufer des Estardiagebirges, das ihnen in dieser gesichtslosen Landschaft einen Orientierungspunkt gab. Jurij, ein menschlicher Söldner von ungefähr 30 Jahren und Aiwëtaurnís, eine elfische Bogenschützin waren vor langer Zeit einmal hier gewesen. Die anderen beiden, der Halbork Thokk und die Elfin Silvara kamen aus entfernteren Gegenden der Welt. Es war kein Land, in das man zum Spaß reiste und auch Belkor schien eher diffuse Vorstellungen von dem zu haben, was sie erwartete.

Die alte Zwergenstraße, die Silvenar, die Hauptstadt Beorns, mit diesem dünn besiedelten Landstrich verband, war längst nur noch ein holpriger Weg, der seine besten Zeiten schon seit vielen Jahren hinter sich hatte. Nur einzelne Gehöfte verrieten, dass sie die Zivilisation noch nicht vollständig hinter sich gelassen hatten. Auch wenn es noch einige Monate bis zum Winter waren, hatte bereits nasskaltes Herbstwetter eingesetzt. Immer wieder regnete es und morgens verschwand die Umgebung regelmäßig in tiefen Nebelschwaden. Tagsüber wurde es nicht wärmer als 10 Grad und nachts sanken die Temperaturen teilweise schon unter den Gefrierpunkt. Die vier konnten sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Sonne den milchig trüben Himmel bis zum nächsten Frühling nur noch selten durchdringen können würde.

„Ist das ungemütlich“, schüttelte sich Belkor und setzte eine wehleidige Miene auf. „Ich hoffe wirklich, dass wir bald ankommen. Das Wetter zieht mir in die Knochen, ich brauche ein Bad und ein warmes Bett. Jurij, hast du nicht gesagt, dass du schon einmal hier warst? Wie lange müssen wir noch weiterziehen? Dieser verdammte Wald nimmt ja überhaupt kein Ende.“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 18.03.2012, 13:48:43
Aiwëtaurnís genoß es wieder auf der Strasse zu sein. Sie hatte das Söldnerleben in den letzten Jahren schätzen gelernt, und die vergangene Woche Stillstand in Geldern hatte sie fast ihre letzten Nerven gekostet. Doch dann war endlich wieder jemand aufgetaucht der nach Norden wollte. Ohne lange zu Zögern hatte sie zugestimmt, zumal die Bezahlung auch in Ordnung war. Zu ihrer Freude hatte sie festgestellt, dass sowohl Silvara als auch Jurij mit von der Party waren. Mit letzterem hatte sie zwar erst einmal zusammen gearbeitet, aber er hatte ihr vertraut, und sie ihm. Mit Silvara hatte es seid jenem schicksalhaften Abend bereits mehrmahlige gemeinsame Aufträge gegeben, allerdings hatten sich ihre Wege in letzter Zeit nicht mehr gekreuzt, so dass es für Aiwëtaurnís ein angenehmes Wiedersehen war. Bis sie feststellte dass sie mit einem Ork reiste. Ob nur ein Halbblut, so trug er doch unverkennbar die Merkmale seiner Rasse. Wäre da nicht der gemeinsame verbindende Auftrag gewesen hätte Aiwëtaurnís ihrem Hass nachgegeben. Und zu spät erkannt das diesem Ork noch etwas anderes anhaftete. Er roch trotz des Stadtmiefs um sie herum nach Natur und Wald, auch fehlte ihm du tumpe Dummheit, die vielen seines Volkes angeboren schien. Und die Tage der Wanderung offenbahrten dass der erste Eindruck sie nicht getäuscht hatte. Vielleicht lag es daran dass er lediglich ein Halbblut war. Also insgesamt eine gute Truppe, um einen weiteren narren gen Norden zu führen.
Mit der Zeit der Wanderung hatte sich eine gewissen Routine eingeschlichen, und es war schön zu sehen, dass sich Thokk und sie selbst gut ergänzten. So wechselten sie sich mit dem Kundschaften ab, meist war einer von ihnen einige Meter vor dem Wagen, der andere ein paar Meter dahinter um sie von hinten zu decken.
Der Wind trug die Worte des Händlers zu ihr, und sie verzog das Gesicht. Verdammter Wald meinte der Händler. Wie arrogant Menschen doch waren. Sie genoß die Unberührtheit der hiesigen Natur, genoß es, dass sie hier dominant war, und nicht die Steinmauern mit denen die Menschen sich umgaben. Natürlich nichts für verweichlichte Menschen. Jene die hier lebten zollten der Natur den Respekt der nötig war, oder gingen unter. Doch sie mischte sich nicht in das Gespräch ein sondern behielt ihre Schätzung der Reststrecke für sich.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 18.03.2012, 14:14:37
Derweil zog Jurij sich den wollenden Reisemantel am Hals enger zusammen. Womit Belkor recht hatte, war dass es sehr ungemütlich war. Der Winter würde wohl dieses Jahr hart ausfallen, als ob dies hier oben jemals anders war? Jedoch störte Jurij dieses Gejammer. Der Norden ist hart und nur weil man darüber jammert ändert es sich nicht. Auch er könnte sich etwas besseres vorstellen aber an so einem Bad und ein warmes Bett war doch wirklich erst nach einer solchen Reise etwas dranne. Innerlich freute sich Jurij natürlich auch auf diese Dinge. Doch hatte er scheinbar mehr Geduld oder brauchte sie nicht jeden Tag. Für einen Moment fragte er sich ob es noch sein Lieblingswirtshaus gabe, dann antwortete er endlich.

„Zwei oder drei Tage, Herr. Dann erreichen wir unser Ziel.“ Beim sprechen kraulte Jurij sein schwarz-weiß gescheckte Pferd am Hals und blickte auf die alte Straße vor ihnen. Auch hatte er vorher leicht eingeatmet um seine Stimme entsapnnter wirken zu lassen. Er wollte seinen Herrn nicht zeigen, dass er das Gejammer nicht abkonnte. Schließlich könnten sich ja auch neue Aufträge ergeben und in einer fast fremden Stadt war wenigstens ein weiterer bekannter Anker etwas gutes. Leicht den Kopf zu Aiwëtaurnís blickend, welche mit ihm vor dem Karren ritt, fügte er hinzu: „Wir sollten aber weiterhin vorsichtig sein, Herr. Die Straße wird nur sehr selten von Soldaten kontrolliert und der Wald ist gefährlich. Unsere Elfen werden aber sicher mit ihren scharfen Augen über uns wachen.“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 18.03.2012, 14:54:59
"Selten ist gut", antwortete ihm Belkor. "Wir haben seit Geldern gerade einmal eine kümmerliche Patrouille getroffen und das waren nicht einmal königliche Männer, sondern nur Leute des Schwertbrüderordens." Dann stößt der Händler einen weiteren, nicht überhörbaren Seufzer aus. Er dreht sich halb um und versucht, mit einer Hand eine zusätzliche Decke aus dem Wagen zu ziehen während er in der anderen Hand die Zügel hält. Ungeschickt rutscht er auf dem Kutschbock hinundher und wühlt dabei im Wageninneren herum. Schließlich gibt er sein Vorhaben wieder auf. Seine Miene ist nun noch etwas verdrießlicher als vorher.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 18.03.2012, 16:20:18
Thokk ritt am hinteren Ende der kleinen Karawane und lies seinen Blick über die sie umgebenen Bäume streifen. Nachdem er fast den gesamten Sommer in den Wäldern verbracht hatte war er fast unmittelbar nachdem er mal wieder nach Geldern gekommen war für einen Auftrag angeheuert worden. Und dieser führte ihn nun in diese Gegend. Mit dem Sauberen zu Arbeiten kam ihm entgegen, er konnte ihn ganz gut leiden, warum wusste er auch nicht. Die beiden Elfen waren ihm schon suspekter. Er hatte einmal mit einer Elfe, oder war es ein Elf gewesen, zusammengearbeitet und die oder der war sehr konfliktfreudig gewesen, aber ob es eine von den Beiden war, daran konnte er sich nicht erinnern. Vielleicht würde es ihm wieder einfallen, vielleicht auch nicht, es war eigentlich auch egal.
Abermals lies er seinen Blick zwischen den Bäumen hin und her wandern, wenn das hier gut ging, dann wäre das ein guter Einstieg in den nahenden Winter. Er hatte die Details vergessen, aber der Mann, den sie begleiteten war ein Händel und die brauchten immer wieder mal Ware und die musste gebracht werden. Des Weiteren war er hier in der Fremde, vielleicht wollten ihn ja mal jemand besuchen, oder sonst was.
Dass der Mann erst jetzt anfing etwas ungehalten über das Wetter zu werden hatte Thokk fast erstaunt, die letzten zwei, drei Tage würde er das Genöle wohl aushalten können und müssen sowieso. Falls es sehr schlimm wurde, würde er nach einem Vorwand suchen etwas Abstand zu der Gruppe zu bekommen und Vorreiten oder sich etwas abseits des Weges durch den Wald schlagen. Unmittelbar fragte er sich, ob die Elfen tatsächlich so gute Augen hatten, er hatte davon gehört, aber er hatte auch gehört, das er selbst so stark sei, dass er Köpfe in seinen Händen zerquetschen könnte. Was natürlich nur bedingt stimmte. Er blickte auf seine Hand und anschließend zu den Köpfen der beiden Elfen, er würde sie ja nicht einmal mit einer Hand umschließen können, obwohl viel wahrscheinlich nicht fehlen würde.
"Wenn ich aber beide Hände benutze und mich wirklcih anstrenge, dann könnte es tatsächlich funktionieren. Zerbrechlich sehen sie zumindest aus. Unter diesen Umständen konnte es natürlich auch war das sie so gute Augen haben. Auch wenn in Tavernen oft übertrieben wurde, so steckt fast immer irgendwo ein Funken Wahrheit.", schloss er in Gedanken und ließ er seinen Blick wieder wandern.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 18.03.2012, 20:46:35
Kurz hatte Jurij über die Schulter geblickt, um zu erkennen was dort hinten geschah. Als er merkte das Belkor nur etwas zu suchen schien grummelte er in sich hinein. Ernst blickte er wieder nach Vorne und kraulte das Pferd erneut. Dies tat er jedoch nicht nur um dem Tier etwas Gutes zu tun sondern auch um sich selbst zu beruhigen. Durchaus dürfte seinen Reisegefährten aufgefallen sein, dass er dem Tier seit gut zwei Tagen immer öfter etwas Gutes zukommen ließ. Streicheleinheiten beim Reiten, langes abschubbern am Abend und sanftes warmreiben am Morgen.
Irgendwie konnte er es nicht mehr so richtig glauben, warum er diesen Auftrag angenommen hatte. Zwar war gut sechs Jahre vergangen aber nun da sie Falkrest näher kamen, begann er zu zweifeln ob es die richtige Entscheidung war. Mit einer weiteren Krauleinheit für das Pferd vertrieb er die Gedanken. Städte ändern sich und sechs Jahre sind viel Zeit. Außerdem würde es ihm ja nicht umbringen.

Wieder blickte er zur Elfe Aiwëtaurnís und er fragte sich, was sie wohl antrieb nach Falkrest zu reisen. Warum sie die Aufgabe angenommen hatte. Sie war ihm ja auch nicht wirklich unbekannt. Den Auftrag des Alchemisten mit den Pilzen hatte er nicht vergessen. So vertraute er auch vollkommen darauf, dass sie bei Gefahr Alarm gab und es vielleicht auch schaffte wilde Tiere von ihnen fern zu halten. Ähnlich war es mit dem Ork. Jurij hatte sich gefreut Mal wieder mit ihm zusammen zu arbeiten. Einzige Haar in der doch recht gemütlichen Gruppe war die Elfe Silvara. Im Fall eines Kampfes musste er und die anderen wohl oder übel ein Auge auf sie heben aber vielleicht hatten die anderen sie auch schon einmal kennengelernt oder zumindest von ihr gehört.

Leicht Zähne knirschend, blickt Jurij von der Straße ab. „Herr, wenn ich fragen darf. Was führt euch denn nach Falkrest und wo werdet ihr unter kommen wenn wir da sin?“ fragte er den dicklichen Mann halb nach hinten sehen. Er wollte ihn auf andere Gedanken bringen. Weg von der Kälte und dem Wetter zu etwas was ihm wohl mehr lag und nicht zum Jammern brachte.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Silvara am 18.03.2012, 21:40:13
Silvara war wie stets besonders freundlich und entgegenkommend, wenn sie mit Aiwëtaurnís zusammenarbeitete. Sie war die einzige Elfe, der sie vertraute. Und obwohl sie nicht zu diesem Sentimentalen Sachen neigte, gefiel es ihr, dass die andere Elfe von ihrem Volk war. Manchmal vermisste sie die Elfen, weswegen Silvara froh über ihre Anwesenheit war. "Vielleicht sollte ich häufiger mit ihr zusammenarbeiten. Ihr Umgang mit dem Bogen sucht ihresgleichen." Der Gedanke war nicht neu und würde wohl später von Silvaras Furcht abgelöst werden, dass sich ihr Verhältniss ändern könnte. Dass auch Aiwëtaurnís in ihren Augen zu einer Verräterin werden könnte und es irgendwie zu einem Kampf zwischen ihr und der Elfe kommen könnte, miesfiel Silvara wirklich.

Obwohl sie ihre anderen beiden Begleiter nicht wirklich kannte, erinnerte sie sich irgendwie an Jurij - oder seine Waffe. Während der Reise hatte sie immer wieder einen nachdenklichen Blick auf den Menschen geworfen. Ob seiner lobenden Worte über die Elfenaugen lächelte sie geschmeichelt und nickte im zustimmend und dankend zugleich zu. Verbale Streicheleinheiten für Hündchen. Für wen hält sich dieser Mensch?
Neugierig musterte die Elfe den Menschen. Bewunderte seine kräftigen Muskeln und versuchte abzuschätzen wie ein Duell zwischen ihr und ihm diesmal verlaufen würde. Doch während Andere ihn einfach zu einem freundschaftlichen Training bitten können, hätte sie auf ihre Magie zurückgreifen müssen um ihm ebenwürdig sein zu können. Und ihre Wunden wären tödlicher Natur gewesen.

Den verschlossenen Ork fand Silvara jedoch besonders interessant. Als Verstoßene ihres Volkes hatte sie diese von ihrem Volk verhassten Kreaturen keinen Groll zu bieten. Die Feinde ihrer Feinde ... waren zumindest eines zweiten Blickes würdig. Und sie hatte in der Vergangenheit feststellen können, dass Orks zwar anders- ja fast schon primitiv - waren, aber dennoch in mancherlei Hinsicht viel erträglicher als Menschen sein konnten. Natürlicher, der Welt der geister Aufgeschlossener.

Der Händler dem sie momentan half, war ein schwächlicher, willensschwacher Mann. Wie immer wunderte sie sich, wie solche Leute in irgendeiner Gesellschaft überhaupt Erfolg sein konnten. Doch bei den Menschen geschah das irgendwie mit erstaunlicher Regelmäßigkeit. Und seitdem Silvara ihr Volk verlassen hatte, wußte sie, dass Hundert Goldmünzen einen großen Wert besaßen.

Ob Jurij's Worte in das hier und jetzt zurückversetzt, horchte die Elfe auf. Sie schloss ein paar Schritte auf, auch auf die Gefahr hin die Wehleidigkeit des Händlers dafür gleich ertragen zu müssen, und fügte den Worten des Menschen freundlich hinzu: "Habt ihr vor danach wieder in den Süden zu reiten? Habt ihr vor unsere Dienste auch in Zukunft in Anspruch zu nehmen? Was wisst ihr eigentlich über Falkrest?"
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 18.03.2012, 22:42:40
Belkors Miene hellte sofort auf, als Jurij und Silvara ihn nach seinen Plänen fragten. "Habe ich euch das etwa nicht erzählt? Ich könnte schwören...naja, egal. Wie ihr wisst, bin ich ein erfolgreicher Geschäftsmann. Ich plane in Falkrest ein neues Geschäft aufzumachen. Im Norden gibt es viele Dinge, für die man in anderen Teilen der Welt viel Geld bezahlen würde. Pelze, seltene Hölzer, Elfenkram und so weiter. Auch zwergische Gegenstände kann man hier viel günstiger bekommen als im Rest von Beorn, weil die Berge nicht allzu weit weg sind. Außerdem muss man keine Steuern an den König zahlen. Zum Glück wissen diese Hinterwäldler das nicht richtig zu nutzen. Da braucht man als Mann von Format nur die Hand auszustrecken und die Münzen fallen von alleine hinein. Mein Plan ist es, die Sachen hier billig einzukaufen und dann in Geldern oder noch weiter im Reich teuer wieder loszuwerden. Auf dem Rückweg kann ich dann Dinge mitführen, die es in Bereshkur nicht gibt. Luxusartikel wie guter Stoff, Wein oder Bücher zum Beispiel. Es kann also gut sein, dass ich euch schon bald fest anstellen kann, haha! Den Winter über bleibe ich aber auf jeden Fall da." Man konnte förmlich sehen, wie sich der Händler in Gedanken schon als neuer Handelsfürst von Falkrest sah, denn ein etwas entrücktes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Falkrest hat zwar den Ruf, ein gefährlicher und gesetzloser Ort zu sein, aber ich halte das für reichlich übertrieben. Das ist nur Angstmacherei. Gut, ich war noch nicht dort, aber nach allem was ich weiß, bieten sich dort den Wagemutigen große Möglichkeiten, zu Ruhm und Reichtum zu gelangen. Hier ist jeder seines Glückes Schmied, sagte man mir."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 19.03.2012, 09:42:17
Natürlich hatte Belkor es schon mal erzählt aber er schien ja der Mensch zu sein der gerne über seine eigenen Angelegenheiten erzählte. Dies war zwar auch nicht gerade schön, immer wieder das selbe zu hören, aber er jammerte nicht mehr über die Kälte und dies war schon einiges wert.
Leise murmelte Jurij „Seines Glückes Schmied.“  nach. Es hatte einen bitteren Beigeschmack.

„Was erzählt man sich denn so über Falkrest, Herr, und gibt es nicht den Schwertbrüderorden der für etwas Ordnung sorgt?“ Für Jurij waren diese beiden Sachen fast am interessantesten. Er war ja für einen Menschen schon lange nicht mehr hier oben gewesen und hatte sich bis zu diesen Auftrag nicht um Falkrest gekümmert. Von daher wollte er gerne immer wieder hören wie die Lage jetzt ist, was sich die Leute in den Tavernen erzählen. Auch der Orden der Schwertbrüder schien durchaus etwas her zu machen und ihm viel nicht ein ob es diesen Orden schon damals gab oder nicht.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 19.03.2012, 15:13:06
"Unsere Elfen! Elfenkram!"
"Wann werden diese Menschen endlich einmal lernen dass sie zwar unsere schwerter, nicht aber uns selbst besitzen können? Ich werde ein Stück vorrausreiten um unsere Menschlein zu beschützen. Zu mindest vor mir."[1] Ein glockenhelles Lachen folgte dem elfischen Singsang von Aiwëtaurnís. Sie war weder mit Jurijs noch mit der Wortwahl des Händlers zufrieden. Aber so war es nunmal wenn man sich mit Menschen abgab. Sie hatte gelernt bei derartigen unbeholfenen Beleidigungen weg zu hören.
Während sie ihr Pferd in einen schnelleren Schritt antrieb um so etwas Distanz zwischen sich und den Wagen zu bringen, kicherte sie immer noch in sich hinein. Blauäugig nannten die Menschen Leute wie den Händler. Er würde lernen müssen mit den Wölfen zu heulen oder er würde gefressen werden. Hier oben im Norden galt das Recht des Stärkeren, in der Natur und auch in diesem Loch das sich Stadt nannte. Wobei dort eine andere Stärke von nöten war, und sich Raubtiere hinter der Maske des Liebevollen verbargen. Und Gold Stärke symbolisierte. Nun ihr war es egal, ob der Händler sich dem Rudel anschließen würde oder nicht. Der Winter nahte, doch es war nicht zu spät sich im Zweifel den letzten Jagdtrupps anzuschließen und so noch ein letztes Zubrot vor den kalten tagen zu verdienen. Und sie freute sich auf den Winter. Hier im Norden war er sauber und klar, im Gegensatz zum Süden. Und sie fürchtete sich nicht vor ihm. Sicher Respekt war da, wie sie alles um sie herum respektierte, aber keine Furcht.
Nachdem sie fünfzig Meter Vorsprung vor dem Wagen hatte, lies sie ihr Reitpferd erneut in eine langsamere Gangart fallen. Aufmerksam lies sie den Blick über die Wegesgrenzen gleiten, während sie dahin ritt. Dabei sparte sie auch die Baumkronen nicht aus.[2] Ab und zu tschilpte sie einem der neugierigen Waldvögel einen Gruß zu.
 1. elfisch
 2. Wahrnehmung 20 (25 gegen Orks)
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Silvara am 19.03.2012, 16:00:28
Amüsiert lächelte Silvara die andere Elfe an. "Aber Schwester, ich weiß doch genau, dass er da vorne nicht sicher vor euren Pfeilen ist. Wenn ich jedoch noch länger sein Geschwafel ertragen muss, werde ich ihm vielleicht ein Kreuz als Markierung für eure Pfeile auf die Stirn malen."
Dann nickte sie dem Händler zu und fügte noch hinzu: "Gewiss habt ihr Recht."
Er war ein Narr. Ein Narr mit Gold, aber noch immer ein Narr. Also ließ sie ihr Pferd ein wenig zurückfallen und betrachtete gelangweilt die Gegend.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 19.03.2012, 16:37:23
Thokk folgte den Ausführungen des Händlers mit sinkendem Interesse, aber es klang danach, dass es wohl diesen Winter nichts mehr für ihn zu tun gab. Spätestens wenn sie in Falkrest ankamen sollte er sich überlegen, was er als nächstes unternehmen würde. Wenn die Stadt tatsächlich so rau war, sollte Thokk versuchen bei den anderen zu bleiben, in der Gruppe zog er wohl weniger Aufmerksamkeit beziehungsweise offene Aggression auf sich.
Als die Elfen plötzlich anfingen sich in ihrer Sprache zu unterhalten und schließlich die eine wegritt, schaut Thokk ihr hinterher. Als die andere sich dann langsam zu ihm nach hinten fallen ließ, fragt er sie nur kurz und kehlig:"Was wichtiges?"
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Silvara am 19.03.2012, 17:31:43
Verwundert schaute Silvara den Halbork an. Dann schüttelt sie den Kopf. "Nein, alles in bester Ordnung. Kein Grund zur Besorgniss."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 19.03.2012, 18:10:45
Thokk nickte knapp. Alles andere hätte ihn auch verwundert. Wahrscheinlich schaute sie nur kurz etwas vorraus.
Damit ließ er seinen Blick wieder über die Landschaft wandern.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 19.03.2012, 18:17:24
Belkor Vrandis schien den Unmut der Elfen nicht bemerkt zu haben, unterbrach seine Ausführungen aber dennoch einen Moment. Sein Blick bliebt kurz auf dem wippenden Hintern der Elfe haften, die ihr Pferd beschleunigte und sich ein Stück vor die restliche Gruppe setzte.
"Ähhh, verzeiht, ich war grad abgelenkt", sagte er entschuldigend als ihm bewusst wurde, dass Jurij ihm eine weitere Frage gestellt hatte. "Über Falkrest erzählt man sich viele Schauermärchen. Angeblich sei die ganze Stadt korrupt und stünde permanent am Rande eines Bürgerkriegs. Falbor, der Alchimist aus Geldern, meinte zu mir, die Stadt ziehe Abenteurer, Glücksritter und andere Ganoven magisch an. Wie eine Elfenhure Freier, waren glaube ich seine Worte. Er ist ein bißchen einfach gestrickt, aber im Grund in Ordnung." Der Händler zuckte mit den Achseln und zog einen Trinkschlauch unter dem Kutschbock hervor. Er nahm einen kräftigen Schluck und bot dann Jurij ebenfalls etwas an, ehe er fortfuhr. "Der alte Säufer sagte jedenfalls, das läge daran, dass sich in Falkrest niemand darum schert, was der andere macht, und dass die Adeligen sich lieber selbst bekämpfen als für Ordnung zu sorgen. Ganz so schlimm kann es allerdings gar nicht sein, denn immerhin hält sich Falkrest schon seit ein paar hundert Jahren in diesem rauen Land. Und die Sprache des Geldes versteht schließlich jeder..."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 20.03.2012, 00:14:20
Auch Jurij blickte der Elfe kurz nach. Doch nicht um ihr auf den Hintern zu gaffen sondern um einfach zu sehen was sie machte. Auch dachte er sich schon was sie vor hatte. Den Weg auskundschaften war eine gute Idee und für einen Augenblick musste er an frisches Fleisch denken. So auf der Mitte der Fahrt war es vielleicht angebracht mal die Vorräte mit etwas frischem aufzustocken.Nun ja, mal sehen ob sich da etwas später organisieren ließ.

Dann blickte er wieder zurück zu Belkor und hörte ihm zu. Als er dann seinen Trinkschlauch anbot, ließ Jurij sein Pferd langsamer traben. Auf das er nun neben dem Kutschbock ritt und den Trinkschlauch annehmen konnte. Kurz roch er an der Öffnung des Schlauches und nahm dann einen Schluck. Wasser wäre Jurij durchaus recht gewesen aber bei Belkor dachte er mehr daran, dass in diesem Trinkschlauch Wein aufbewahrt wurde und von Alkohol wollte Jurij nicht zu viel zu sich nehmen. „Ja Herr mit Geld kann man viel erreichen, wohl besonders dort.“ Stimmte Jurij den Worten von Belkor zu, als dieser ausgeredet hatte. Er meinte dies auch durchaus ernst. Was er aber nicht laut aussprach war, dass man mit genug Geld auch schnell jemanden umbringen lassen kann. In jeder Stadt war dies so aber in Falkrest, ohne Gesetz und Ordnung, konnte einem das wohl schneller ereignen als anderswo.

„Auf das Tavernengerede würde ich auch nicht all zu viel geben Herr. Dort wird viel geredet aber ja ein Körnchen Wahrheit liegt wohl auch in diesen Worten. Wie wir ja hier an der Straße und den vielen Wachen sehen.“ Jurij blickte geradeaus, dann zurück. „Apropo Wachen, habt ihr etwas über die Stadtwachen von Falkrest gehört, Herr? Sind sie immer noch so Taten freudig? Ach und was ist aus dem Glauben geworden. Es dürfte doch auch noch einen Tempel der Neun dort geben oder?“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 20.03.2012, 10:14:03
Der Händler schüttelte den Kopf. "Ich nehme jedoch stark an, dass es den einen oder anderen Tempel in Falkrest geben wird. Wenn man den Gerüchten glaubt, haben sich auch ne Menge anderer Kultanhänger dorthin zurückgezogen. Da wären wir aber wieder bei dem Tavernengerede...," führte er aus und genehmigte sich einen weiteren Schluck aus dem Trinkschlauch. Belkor schnürrte seinen Reisemantel etwas enger. "Dieses Zeug wärmt einen wenigstens", sagte er und deutete auf die Flasche. "Was die Wache anbelangt, bin ich überfragt. Vom Schwertritterorden weiß ich auch nicht viel mehr. Die sitzen halt auf ihrer Burg in Ares oder Iris und kümmern sich nur um ihren eigenen Kram. Ich glaube allerdings trotzdem nicht, dass es die Fürsten in Falkrest gerne sehen, wenn sich der Orden in ihrem Land festsetzt....brrr, ist das ungemütlich...zum Schütteln." Während sie sich unterhielten, setzte langsam Nieselregel ein. Missmutig warf sich Belkor seine Kapuze über den Kopf.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Silvara am 20.03.2012, 12:00:40
Kurz blitzt Wut in den Augen von Silvara auf, als der Händler von den Freiern der Elfenhuren spricht. Doch bis auf ein lautes Schnauben lässt die Elfe sich nicht mehr anmerken, bevor sie den Menschen gänzlich ignoriert und ihre Aufmerksamkeit dem Weg und dem Ork neben ihr widmet.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 20.03.2012, 12:03:32
„Nun da müssen wir uns wohl alle überraschen lassen, Herr.“ meinte Jurij dann auch die letzten Worte von Belkor über die Wache, die Adligen und den Orden. Dann begrüßte er den Nieselregen indem er den Kopf leicht in den Nacken nahm. Das kalte Wasser fühlte sich gut im Gesicht an. Es war erfrischend. Lange genießen wollte oder besser gesagt konnte Jurij den Nieselregen nicht, denn auf dem Regen würde wohl keine warme Sonne kommen. Daher zog auch er sich die Kapuze seines Mantels über den Kopf. „Herr?“ Jurij blickte wieder zu Belkor „So wir unser nächstes Nachlager aufschlagen, was wohl noch etwas dauern dürfte, sollten wir wohl die Gelegenheit nutzen um Thokk und Aiwëtaurnís auf Jagt gehen zu lassen. Etwas frisches Fleisch oder auch Gemüse für uns und unsere Leiber würden es uns danken. Überlegt es euch Herr und gebt Befehl.“ Nach dem Gesagten ließ Jurij sein Pferd wieder etwas schneller traben und übernahm wieder die Position, welche er vorher eingenommen hatte. Links vorne neben dem Zuggaul von Belkor. Der Nieselregen würde Belkor wohl wieder auf den Boden holen und bei dessen Laune wollte Jurij nicht in der Nähe bleiben. Er war ja jetzt schon schwer dieses Weichei immer Herr zu nennen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 20.03.2012, 16:49:15
Als der leichte Nieselregen einsetzt lässt Thokk sein Pferd zu einem Packpony aufschließen und nimmt sich den lose, oben aufliegenden Umhang, welchen er sich um die Schultern wirft und vorn zusammenknüpft. Ist dies getan wirft auch er sich die Kapuze über. Als er von dem Vorschlag hört, dass er eventuell ausziehen soll um etwas zu jagen mischen sich in Thokk die Gefühle. Jagt war nichts was man mal eben machte, es konnte Stunden dauern bis man etwas fand, insbesondere in dieser Gegend. Es war besser zu jagen, wenn man zufällig eine Spur hatte, oder zumindest auf einen Wildwechsel gestoßen war.. Auch dass es hier ausreichend wildes Gemüse gab bezweifelte Thokk stark, wohl eher Dinge, die mehr essbare als gemiesbar waren, ihn würde das wohl nicht stören, aber bei den anderen war er sich da nicht so sicher. Andererseits stimmte er Jurij zu, dass sie darüber nachdenken sollten ein Lager aufzuschlagen. Noch war es nur Nieselregen, aber wenn es anfing richtig zu regnen, dann würden sie keinen trockenen Fleck mehr finden, kein Feuerholz und sie würden auch das Feuer nicht zum Brennen bringen.
Er schaut sich um, ob er einen Wildwechsel entdeckt oder etwas, dass sich für ein Lager eignen würde[1].
 1. Wahrnehmung: 25
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 21.03.2012, 00:09:43
Einige Meter vor den anderen zügelte Aiwëtaurnís ihr Pferd und glitt aus dem Sattel. Scheinbar gab es dort eine Abzweigung, ein schmaler Pfad traf auf das, was hier zu Lande Strasse genannt wurde. Sie ging in die Hocke und schien etwas auf dem Boden zu untersuchen. Doch schon kurze Zeit später winkte sie den anderen, dass wohl keine Gefahr drohte.
"Drei Reiter, zwei auf leichten Reitpferden, einer auf einem schweren Zossen, vermutlich zivilisiert, den die Pferde tragen Eisen. Die Spur ist wenige Stunden alt." Ihr blick viel auf den Karren und die Ponys. "Ich denke nicht, dass wir sie einholen werden sollten sie nicht sehr langsam unterwegs sein. Auf dem Schild ist nicht mehr zu lesen wohin der Pfad führt. Vermutlich zu einem Gehöft oder einem kleinen Weiler." Kurz wartete sie noch ob Rückfragen kommen. Sollte dem nicht so sein reitet sie wieder vorraus.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 21.03.2012, 01:45:06
Jurij blickte zur Elfe hinunter. „Mh, ein Gehöft oder ein fester Unterschlupf wäre schon nett. Nicht war Herr?“ Er blickte zu Belkor kurz zurück. „Doch wäre ein Räubernest auch nicht das Wahre aber welches Räubernest ist schon ausgeschildert?“ Jurij kratzte sich am Bart und versuchte sich dabei über zwei Dingen klar zu werden. Einmal sich zu erinnern was dort gelegen sein könnte und dann den Tag einzuschätzen um zu raten wieviel Zeit sie überhaupt noch hätten bis zum Einbruch der Nacht.[1]
 1. Wissen Geo: 13
Tageszeitabschätzen: 18 (einfacher w20 ohne Zusatz – falls du dafür einen Wurf brauchst)
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 21.03.2012, 11:26:11
Wenn Blicke töten könnten, würde Jurij nach seinem Vorschlag zumindest Schmerzen haben. Die Reise mit diesem Ekel auch noch verlängern? Ihr Sold hatte keine Tagesangabe, es ging um Strecke. Je schneller sie ihr Ziel erreichten desto besser.
"Ich denke es wäre unklug den Weg zu verlassen und unsere Reise zu verlängern." Die Spuren der Reiter kamen in ihren Kopf, und dazu eine Karte der Gegend, die sie mal gesehen hatte. Doch wenn sie jetzt erzählte, dass der Pfad vermutlich zur Schwertritterburg nach Eris führen würde, wäre unter Umständen noch Begeisterung in dem Händler geweckt worden und die Neugier dem Weg zu folgen. Nun in diesem Fall würde sie auf eine erhöhte Bezahlung bestehen. Gold war ein wirksamer Hebel bei Händlern. Und sie war für den Transfer nach Falkrest angeheuert worden.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 21.03.2012, 11:34:47
"Das finde ich auch", pflichtete ihr Belkor bei. "Ich will endlich mal ankommen, so dass wir auf eine Pause verzichten. Außerdem glaube ich nicht, dass der Weg für meinen Wagen gut genug ist. Der fällt ja bereits auf dieser Straße fast auseinander." Die letzte Bemerkung des Händlers war durchaus zutreffend. Den Reisenden fiel das Klappern und Knarzen wieder auf, das die Kutsche permanent von sich gab. Sie hatten sich bloß schon so daran gewöhnt, dass sie es kaum noch bemerkten. Aber immer, wenn der Wagen durch eines der zahllosen Schlaglöcher fuhr, schepperte es gewaltig aus dem Inneren. Man konnte nur hoffen, dass Belkor keine zerbrechlichen Waren dabei hatte.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 21.03.2012, 12:00:13
„Wie ihr wünscht Herr. Es ist ja eh erst so um die Mittagsstunde, wenn ich richtig liege.“ Jurij hörte auf sich den Bart zu kratzen und blickte zu Belkor. Nachdem er sich über die Zeit im klaren war, sah in einem Abstecher auch keinen großen Nutzen mehr, besonders als ihm nicht einfiel was dort liegen könnte. Auch waren die Tiere noch nicht all zu müde, eine große Mittagspause sollte es nicht geben und der Abstecher könnte unnötig Zeit und Kraft kosten.

„Herr, da wir ja jetzt schon stehen, könnten wir die Gelegenheit für eine kurze Rast nutzen.“ Jurij blickte kurz zu den anderen. „Nachdem wir seit dem Morgengrauen reiten, könnte sich jeder einmal die Beine vertreten und einige Dinge erledigen, wie beispielsweise hinter einen Baum verschwinden, sich etwas zu essen nehmen oder sonst etwas machen. Hattet ihr nicht vorhin etwas im Wagen gesucht, Herr? Jetzt wäre ein passender Moment. Danach, wäre wohl die nächste Rast erst unser Abendlager.“ Doch wartete Jurij nicht wirklich darauf das Belkor sein ja gab. Er stieg vom Pferd ab. Dabei schepperte seine Rüstung laut. „Herr, wenn ihr mich entschuldigt, ich verschwinde dann auch gleich mal in den Wald.“ sagte er und stapfte gen Wald los. Nach einer kurzen weile kam er wieder und gab seinen Pferden Wasser und etwas Hafer zu fressen. Für sich selbst nahm er ein Stück Brot. Damit war er auch schon wieder bereit weiter zu reiten.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 21.03.2012, 12:31:03
Belkor schaute erst etwas skeptisch, rang sich aber dann doch durch. "Meinetwegen", grummelte er. "Ich bekomme ebenfalls langsam Hunger und mein Hintern ist von dem ganzen Geholper schon ganz durchgesessen. Wir werden aber noch etwas warten. Vielleicht kommt gleich noch ein Bach oder sowas in Sicht. Dann können wir den Pferden was zu trinken geben und müssen nicht unsere Vorräte anbrechen. Ihr könnt das gerne halten wie ihr wollt." Belkor schien etwas ungehalten über Jurijs plötzliches Verschwinden zu sein. "Hauptsache, ihr holt uns gleich wieder ein", rief er ihm nach während der Söldner bereits dringenderen Angelegenheiten nachging.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 21.03.2012, 13:48:01
Das Einholen dürfte kein Problem sein. Jurij genoss es auf jeden Fall mal wieder laufen zu können. Ein Pferd hatte natürlich seine Vorteile aber ewig lange auf den Rücken des Tieres sitzen, das war nicht sein Ding.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 21.03.2012, 15:36:57
Thokk blickte Jurij hinterher, als dieser sich kurz entschlossen von der Gruppe entfernte. Dem Halbork, war es ganz recht, dass sie der Spur nicht nach gingen, auch er hatte kein größeres Interesse daran die Fahrt nach Falkrest zu verlängern. Andererseits wollten die drei Reiter eventuell auch einen Hinterhalt legen oder sie waren eine Vorhut von ... irgendwas.
"Wenige Stunden, Hufeisen, zivil.", Thokk hielt sein Pferd an der Stelle, an der die Elfe die Spur entdeckt hatte. Er versuchte der Spur mit seinen Augen zu folgen, ein gefühl für die Geschwindigkeit der Reiter zu bekommen und abzuschätzen, ob sie etwas später eventuell parallel zu ihrem Weg verlief, auch wenn es nicht unbedingt auf eine gute Planug schließen ließ, wenn sie ihnen einen Hinterhalt gestellt hätten ohne ihre Spuren zu verwischen. Auch schaut er auf die andere Seite des Weges, ob sich auch dort Spuren finden, welche von ihrem Weg weg führen.
Anschließend schließt er zu Aiwëtaurnís auf. "Warum sollten die Pferde zivil sein, nur weil sie beschlagen sind?", fragt er die Elfe.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 21.03.2012, 22:41:07
"Nicht zivil, sondern von Reitern der sogenannten Zivilisation." Aiwëtaurnís rollte mit den Augen über eine solch offensichtliche Frage. "Elfen beschlagen ihre Pferde nicht um ihnen die Freiheit zu lassen, zumal weicher Waldboden Hufeisen unnötig macht. Und die primitiven Völker haben meistenst nicht die Menge an Eisen oder die Fähigkeiten um sich dergleichen zu leisten. Ihr mögt vielleicht einen orkischen Waffenschmied finden, doch einen orkischen Grobschmied halte ich für weithergeholt." Ob sie in dem Moment daran dachte das Thokk zumindest ein halber Ork war, war ihr nicht anzusehen, aber Verachtung troff aus jedem ihrer Worte. "Daher die Einschätzung das die Pferde aus der sogenannten Zivilisation stammen, und vermutlich von Menschen geritten werden." Sie blickte nochmal über die Schulter und vergewisserte sich das der Karren ausserhalb der Hörweite war. "Ich denke sogar die Pferde waren zumindest zum Teil mit nicht zivilen Reitern unterwegs, immerhin führte die Abzweigung zur Burg des Schwertordens."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 22.03.2012, 09:39:27
Thokk nickte, um deutlich zu machen, dass er verstanden hatte, wobei er seinen Kopf allerdings mehr nach oben bewegte, als unter Menschen üblich, "Gut.", entgegnete er Aiwëtaurnís knapp. Es hätte ihn auch gewundert, wenn Bauern unterwegs gewesen wären. Also waren es tatsächlich möglich, dass hier militätische Reiter unterwegs waren und Schwertorden, klang auch nicht friedlich. Andererseits waren sie denen eh begegnet, wenn er sich recht erinnerte und da war es auch gut gegangen. Wahrscheinlich war es ebenfalls eine einfache Patrouille, zur Sicherheit schaute er sich dennoch kurz abermals um[1].
 1. Wahrnehmung: 17
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 22.03.2012, 13:44:32
Die Reise setzte sich eine gute Stunde fort ohne dass ein Bachlauf oder eine andere Wasserquelle zu entdecken gewesen wäre – bis auf den Nieselregen natürlich, der ununterbrochen vom Himmeln auf die Reisenden niederfiel und die Luft mit feinen Wassertropfen füllte. „Mir reicht es jetzt langsam,“ meinte Belkor. „Wenn in einer Viertelstunde kein Bach zu sehen, halten wir einfach an. Dann müssen wir halt unsere mitgeführten Wasservorräte anbrechen. An kühlem Nass scheint es in Bereshkur zumindest nicht zu mangeln.“ Der Händler deutete nach oben. Die Wolken verhießen tatsächlich nichts Gutes.
Thokk und Aiwëtaurnís ritten ein Stück vor den anderen. Als sie um gerade um eine Kurve gebogen waren, scheuten ihre Pferde plötzlich auf. Die Elfin sah den Grund als erste. Ihnen bot sich ein Bild des Grauens. Mehrere Tote, zum Teil mit schwersten Wunden säumten die Straße und den angrenzenden Waldrand. Nicht weit von Thokk und Aiwëtaurnís entfernt lag ein Mann quer über der Straße. Er hatte die Arme und Beine von sich gestreckt und in seinem Rücken steckten zwei Pfeile. Ein paar Meter weiter links befand sich ein weiterer Mann, der halb an einem Baum lehnte. Sein Hemd war vom Blut durchzogen und sein rechter Arm hing fast gänzlich abgetrennt herunter. Vor ihm lag ein zerschmetterter Schild im Gras. Ein dritter Toter war in der Böschung verschwunden, sodass die Blicke des Halborks und der Elfin nur auf ihn fielen, weil direkt neben ihm sein Pferd verendet war. Das Tier wies ebenfalls schwere Verletzungen auf.  Zwischen den Leichen waren diverse Ausrüstungsteile zerstreut. Das Blut der Toten ran auf die Straße und vermischte sich dort mit dem Regen ehe es in einem der unzähligen Schlaglöcher versickerte.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 22.03.2012, 16:07:14
Aiwëtaurnís reagierte ganz instinktiv. Zuerst hob sie die Hand um dem Wagen zu bedeuten anzuhalten. Es folgte das wankeln mit kleinem Finger und Daumen zum Zeichen das etwas nicht stimmte. Damit sollten zumindest Jurij und Silvara gewarnt sein. Sie hatte sich nicht die Mühe gemacht dem Händler derartige Abstimmungen beizubringen.[1] Anschließend lies sie sich vom Sattel gleiten und nahm ihren Bogen in eine Hand. Mit zwei Schritten war sie an einem der Bäume am Wegesrand und somit potenziell in Deckung.[2] Stumm bedeutete sie Thork das sie vorhatte den Ort des Überfalls zu umrunden, in dem sie mit der freien Hand erst auf sich zeigte und dann eine ausholende Kreisbewegung andeutete. Ohne zu warten drückte sie sich ins Unterholz.[3] Sie war kein Teamspieler, gewohnt alleine Entscheidungen zu treffen. Diese Gedanken kamen ihr während sie den Ort des Überfalls umrundete. Den Blick auf Boden und Bäume gerichtet[4][5], sich selbst möglichst von Schatten zu Schatten bewegend[6]. Sie war es nicht gewohnt dass ein Kunde zwei Späher anheuerte, und der sie war sich mittlerweile sicher das Thork ebenfalls eine Ausbildung im Wesen der Natur genossen hatte.  Andererseits war es hier in der Wildnis wichtig Entscheidungen zu treffen, anstatt zu zögern und zu diskutieren verteidigte sie in Gedanken ihre eigene Aktion. Innerlich seufzte sie und schob die Debatte mit sich selbst bei Seite. Etwas Schlimmes war hier geschehen und es galt herrauszufinden was. Mit vier Meter Abstand zur Strasse passierte sie den Ort des Geschehens.[7]
 1. Runde 1 Ende
 2. Runde 2 Ende: Dismount Moveaktion, bewegen und dabei Waffe ziehen Move aktion
 3. Ende Runde 3 im Unterholz4,5 m entfernt von der Strasse
 4. Wahrnehmung 13/18
 5. ggf Survival 28/31
 6. Schleichen: 12/17
 7. Runde 4 und folgende: jede Runde 9m Bewegung näherte zur Strasse in Richtung Überfall (halbe Bewegunsrate wegen schleichen)
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 22.03.2012, 16:40:16
Auch Thokk ließ sein Pferd halten. Ruhig lässt er seinen Blick über die Szenerie wandern. "Das ist sicherlich nicht gut.", ging es ihm durch den Kopf. Das Bild der Zerstörung, war ... "Umfassend.". Als die Elfe abstieg und sich auf den Weg machte den Ort zu umrunden, nickte ihr der Halbork zu, wobei er das Kinn vorreckte. Kurz überlegte er, ob er einen Bogen die andere Richtung entlang ablaufen sollte, entschied sich aber dagegen, da es zu Missverständnissen kommen könnte. Stattdessen setzte auch er ab. Er schaute sich gründlich um[1] und ging langsam auf dem mit Pfeilen niedergeschossenen hin, wobei er sein Pferd am Zügel führt. Als er bei ihm ankam ging er in die Hock und betrachtete den Liegenden. Vorsichtig legte er seine Hand auf den Toten um festzustellen ob er noch warm war, oder ob sogar die Totenstarre schon eingesetzt hatte, um festzustellen, wann er wohl gestorben ist[2]. Dann sieht er sich die Pfeie an und versucht den Ursprungsort der Pfeile abzuschätzen[3].

War es ein einfacher Hinterhalt gewesen? Die Pfeile im Rücken ließen diesen Schluss zu. Der Tote am Baum schien allerdings mit viel Gewalt niedergestreckt worden zu sein und warum lag das gesamte Pferd samt Reiter im Gebüsch, das zeugte von sehr viel Gewalt. Vielleicht kamen die Reiter, deren Spuren sie gefunden hatten von hier und sind geflohen, eventuell wollten sie sogar Hilfe holen bei dem Schwertritterorden. Thokk versucht abzuschätzen wieviele Tote genau auf der Straße lagen und auch ob noch etwas entdecken ließ weshalb sie abgeschlachtet wurden - Spuren eines Karren, oder ähnliches.
 1. Wahrnehmung:19
 2. Heilkunde:18
 3. Überlebenskunst:19
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 22.03.2012, 18:35:32
"Was ist denn los?", rief Belkor den beiden vorderen Abenteurern zu ehe ihm einfiel, dass er vielleicht lieber ruhig sein sollte. Der Händler schlug sich die Hand auf den Mund und zog schnell die Zügel an. Knarzend kam sein Gefährt zum Stillstand. Dann beugte sich Belkor über den Kutschbock zur Seite, damit Silvara und Jurij ihn sehen konnten. "Hey, die beiden haben dort vorne gestoppt. Geht einmal nachschauen!", befahl er ihnen. Seine Stimme war nun jedoch wesentlich leiser und ließ Unsicherheit durchklingen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Silvara am 22.03.2012, 20:07:55
Silvara genoß die Ruhe der Reise. Sie mochte den Nieselregen, irgendwie passte ihr das Wetter. Die Menschen schauten dann immer so betrübt als ob das Wasser, dass voller Kraft und Energie war, nicht zu begrüßen wäre. Vorallem in dieser Einöde.

Als sie dann jedoch auf die Überreste eines Kampfes stoßen, ist Silvara sofort angespannt. Aufmerksam blickt sie sich um, als die Elfe ein Zeichen zum Halten gibt. Noch während sie das tut, reitet sie  ein paar Meter vor um auf den Wagen aufzuschließen und ihn vor etwaigen Angreifern zu schützen. Anegspannt nimmt sie ihren Holzstab hervor und legt das große Holzschild an.[1]

Während sie noch abwartet schreit Belkor laut los. Silvara zuckt zusammen und wirft ihrem Auftraggeber einen zornigen Blick zu und zischt ihn auf Elfisch an: "Haltet euer großes Maul, Barbar!" Erneut schaut sie sich dann um, als er sie nun auffordert ebenfalls nach vorne zu gehen, bevor sie an Jurij gerichtet sagt: "Achtet bitte auf den Wagen und Belkor, Jurij. Wir wollen doch nicht dass unser Soldgeber ungeschützt ist." Dann reitet sie den anderen hinter her bis sie die Hälfte der Strecke zurückgelegt hat.[2]
Dann hält sie ein. Mit ihrer Magie kann sie von hier sowohl Jurij und Belkor als auch Aiwëtaurnís oder Thokk behilflich sein.
 1. Free Action: Perception, Standart und Move Action: Stab und Schild ziehen, einige Meter nach vorn Bewegen bis ich auf gleicher Höhe mit dem Karren bin
 2. Nach Runde 4 sollte die Distanz zwischen mir und den Spähern ca 15m sein.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 23.03.2012, 00:09:21
Jurij fragte sich, als die Elfe so angespannt los geritten war, was sie überhaupt hatte. Für ihn, und wohl viele anderen Augen auch, war die Entfernung viel zu groß. Er sah ja kaum was die Anderen vorne gemacht hatten. So atmete er nur tief und schüttelte den Kopf als er Silvara hinterher blickte. Er genoss es noch eine Weile, dass seine Entscheidung wohl richtig war, dann wurde er aus den Gedanken durch den Ruf von Belkor gerissen.

„Das ist nicht gut.“ murmelte er und bekam schon die Bitte von Silvara zu hören. Nicht anders hätte er wohl selbst entschieden. Mit Thokk und Aiwëtaurnís waren ja genug Kämpfer vorne und Silvara schätzte er für einen Nahkampf immer noch zu schwach ein. Also blieb nur er. Das einzige was ihm wurmte war, dass beide Späher nach vorne gegangen waren und im Grunde den Schutzbefohlenen schutzlos zurückgelassen hatten. Wenigstens von vorne. Das würde er nachher noch ansprechen, wohl auch, dass ein Hinweis nach Hinten gut gewesen wäre aber egal.

Nun ließ er sein Pferd nach vorne traben. Er hielt neben Belkors Kutschbock an und löste die lederne Halterung der Glefe. Während die Glefenspitze zu Boden zeigte, fragte er Belkor: „Könnt ihr erkennen was sie dort machen, Herr? Ich sehe nur die Pferde.“ Dabei kniff Jurij die Augen zusammen und versuchte zu erkennen, was die beiden da vorne machten.[1] Doch bald konzentrierte er sich auf die momentane Aufgabe, denn er vermutete einen umgefallenen Baum oder ähnliches und dies deutete auf eine Falle hin.

Er wendete den Blick von der Straße ab und konzentrierte sich mehr auf den Wald rechts und links neben dem Wagen und auch nach hinten.[2] dabei ließ er sein Pferd einige schritte nach vorne und nach hinten machen, um die andere Seite des Wagens gut einsehen zu können und dann wieder neben Belkor zu sein.
 1. Wahrnehmung: 16
 2. Wahrnehmung: 18
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 24.03.2012, 10:38:58
Während Silvara sich näherte und Jurij vorerst bei Belkor zurückblieb, näherten sich Thokk und Aiwëtaurnís dem Ort des Geschehens.  Der Halbork ging dabei langsam und vorsichtig auf der Straße entlang und die Elfin pirschte sich durch Unterholz. Beinahe zeitgleich bestätigte sich ihre Befürchtung, dass es sich um einen Hinterhalt handeln könnte. Aiwëtaurnís entdeckte hinter einem Baum einen Mann, der gerade einen Pfeil auf Thokk anlegte. Der Halbork sah ihn nicht, dafür aber zwei weitere Männer, die links der Straße im Dickicht lauerten. Als sie bemerkten, dass ihre Tarnung aufgeflogen waren, sprangen sie auf die Straße und gingen zum Angriff über. Ihrer Statur nach handelte es sich um Halborks wie Thokk selbst.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 25.03.2012, 20:02:56
"Also doch. Orks!" Als hätte sie sie grochen. Sinnvoll wäre sich zu Juri und Silvara zurück zu ziehen. Aber der Bogenschütze würde Thokk mit Pfeilen spicken. Das konnte sie nicht zulassen. Allerdings war der Winkel für einen Schuß zu spitz, zu stark nah stand der Räuber an einem Baum. Immer noch gebückt lief sie los, dabei ihren Bogen umgreifend. Es mißfiel ihr die edle Waffe derart zu mißbrachen aber sie wußte dass sie es aushalten würde. Hinter dem Bogenschützen richtete sie sich auf und hieb zu. Gleichzeitig lies sie einen lauten Warnschrei fliegen. "EINE FALLE!" Schwer getroffen ließ der Mann seinen Bogen fallen und taumelte nach vorne. Mit einer so schnellen Bewegung der Elfe hatte er nicht gerechnet. Als er wieder zu sich kam, sah er sie panisch an. Er wandte sich um und rannte so schnell er konnte von ihr weg.

Sobald Thokk die Gefahr entdeckte, ging alles sehr schnell. Mit einer fließenden Bewegung zog er seinen Bogen und einen Pfeil aus dem Köcher. Er machte einen kleinen Schritt von den Angreifern weg, spannte den Bogen und ließ einen ersten Pfeil von der Sehne schießen. Der Halbork wollte noch seinen Holzschild heben, aber der Pfeil des Waldläufers war zu schnell für ihn. Die Spitze des Geschosses durchbohrte die Fellrüstung des Mannes und fügte ihm eine schwere Wunde zu. Vor Wut und Schmerz brüllte er auf. "Das wird dir noch leid tun, du Wurm!"

Wütend beobachtete Silvara wie einige Halborks und offensichtlich Räuber ihr Gefährten überfallen wollten. Zorn rollte über sie Hinweg, während sie selbst wie in Trance fiel. Alles wirkt realer, die Bedrohung, die Möglichkeit das Leben zu verlieren versetzte die Sinne der Elfe in eine Art Rausch. Lächelnd rief sie die Kraft der Geister an, versetzte sie mit allem Zorn die sie vermochte und schickte eine Feuerkugel auf den nächsten Feind auf der linken Seite, während sie ihr Pferd antrieb um die Distanz ein wenig zu verkürzen. Der Halbork wich jedoch leichtfüßig zur Seite aus, so dass die Feuerkugel ins Leere rollte.

Währenddessen kam ein dicklicher Mann im Kettenhemd zum Vorschein, der auf Aiwëtaurnís zusprang. Trotz seines dicken Bauches war der kahlköpfige Bandit erstaunlich beweglich. In seinen Händen trug er eine Axt und ein Schwert. "Na warte, du Elfenmetze. Jetzt bekommst du es mit mir zu tun," rief er ihr zu während er sich einen Weg durch die Büsche bahnte.
Es zeigten sich daraufhin weitere Schützen, die sich zuvor im Gebüsch auf der anderen Straßenseite verborgen hatten. Mit routinierter Hand feuerten sie ihre Pfeile auf den freistehenden Thokk ab. Dieser wurde zwar von zwei Pfeilen getroffen, merkte es aber kaum, da es nur Streifschüsse waren. Er konzentrierte sich lieber auf den anderen Halbork, der sich ihm mit mit erhobenem Schild näherte. Derweil stürmte der angeschossene Mann auf Silvara zu. Sie konnte den Angriff des Räubers allerdings problemlos mit ihrem Stab abwehren. 

Jurij, der Belkor bewachte, bekam von alle dem nichts mit. Er blickte weiter mürrisch von einen in den anderen Waldrand um zu verhindern, vor dort überrascht zu werden. Jedoch viel zu schnell und ohne wirklich etwas zu fokussieren. Auch wurde er vom Wahrnschrei abgelenkt. Also war es doch eine Falle. Seine Glefe fester umfassend, blickte er Belkor an und meinte "Falls wir auch hier angegriffen werden, verschanzt euch im Wagen. Von innen heraus könnt ihr besser verteidigen." Dann blickte er nach vorne und hoffte, dass sie sich zurückzogen, so es zu viele Angreifer waren. Einen Befehlsruf wollte er nicht abgeben, denn damit hätte er auch die Angreifer auf sich un Belkor aufmerksam gemacht. "Wollt ihr denn nicht helfen?", fragte ihn Belkor nachdem er den Anweisungen des Söldners entsprechend über den Kutschbock nach hinten geklettert war. "Ich...ich meine, das hört sich sehr gefährlich an." Mit zitternden Händen kramte der Händler eine alte Flinte hervor und begann sie auf umständliche Weise zu laden. Der Beutel mit dem Schwarzpulver fiel ihm dabei zweimal aus der Hand ehe er es schaffte.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 25.03.2012, 21:59:15
Überrascht und fragend blickte Jurij zu Belkor. Dann wurde sein Gesicht aber auch schon wieder ernster. „Herr, ich und die anderen, wir sind Söldner.“ Jurij war es gerade egal ob die anderen nur Teilzeitsöldner waren oder nicht. „Ein Söldner wird dafür bezahlt, dass er sein Leben für seinen Soldherren, also gerade euch, und dessen Aufgabe einsetzt. Jeder gute Söldner ist sich dem bewusst. Meine Aufgabe im Moment, Herr, ist es, euch und eure Sachen sicher nach Falkrest zu bringen. Bei Hel, dies werde ich auch machen, denn ich bin kein dreckiger Abenteurer. Von daher ist es dumm, so ich euch alleine lassen würde. Denn ich würde mein Aufgabe vernachlässigen.“ Kurz überlegte er, denn auch er machte sich um die anderen Sorgen. „Wenn Ihr es erlaubt, können wir ihnen entgegen reiten. Aber dies geht nur zusammen und mit Eurer Erlaubnis, Herr. Ich würde mein Pferd am Wagen festmachen und auf den Kutschbock steigen, damit Ihr weiterhin in Sicherheit seit. Erlaubt ihr es oder warten wir?“ Belkor schien hin und hergerissen zu sein. Nervös fuhr er sich mehrmals durch die Haare und über das Gesicht und blickte Jurij unschlüssig an. "Ähh, ihr seid der Profi...," stammelte er schließlich. "Tut, was ihr für am besten haltet."

Derweil schickte Silvara mit einer kleinen Geste die Flammenkugel auf den nächsten Feind während sie den den Halbork vor ihr verspottete:
"Komm schon, Halbblut. Ist das alles was du Zustande bringst? Kein Wunder, dass sich dein Vater an einer hilflosen Menschenfrau vergreifen musste."
Mit leichtem Schenkeldruck ließ sie ihr Pferd nach hinten schreiten, um dann achtlos den Stab zu Boden fallen zu lassen und einige magische Worte zu sprechen. In ihrer Hand wuchs ein kleiner Dolch aus puren Feuer empor. "Bis zum Tode, Narr!"
Die Bogenschützen nahmen sie daraufhin ins Visier. Aus sicherer Entfernung feuerten sie eine ganze Salve auf die Elfin ab, doch nur ein Pfeil traf ins Ziel. Die zierliche Elfin wurde von der Wucht des Geschosses fast aus dem Sattel geworfen. Der zweite Nahkämpfer wollte diese Gelegenheit nutzen und ihr einen weiteren Treffer verpassen, wurde jedoch durch Silvaras aufbäumende Pferd völlig aus der Balance gebracht. Sein Schlag ging ins Leere.

Mit einer fließenden Bewegung holte Thokk einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher, legte ihn auf die Sehne und ließ ihn auf den Halbork vor sich zuschnellen - auf eine Schwachstelle, die er meinte in der Deckung des Halborks entdeckt zu haben. Nachdem der Pfeil die Sehne verließ, begab er sich hinter einen der nahestehenden Bäume in Deckung. Er traf mit tödlicher Sicherheit, doch der Bandit ließ sich so schnell nicht beeindrucken. "Ja, lauf nur, lauf nur", rief er ihm hinterher. "Das wird dir nichts nutzen!". Geschickt wich der Räuber Silvaras Flammenkugel aus und setzte dem Waldläufer nach.

Eigentlich wollte sich Aiwëtaurnís lieber zurück ziehen, doch der fette Mann vor ihr machte ihr die Entscheidung schwer. Schließlich gaben seine Worte doch den Ausschlag. Ein Feuer glühte in den Augen der Elfe auf als sie ihn anschaute. "Ein Fehler. Ein bedauerlicher Fehler. " Sie machte einen Schritt zurück und ließ in rascher Folge zwei Pfeile auf kürzeste Distanz auf ihr Ziel fliegen. Die Pfeile wurden von dem älteren Räuber, der offenbar aus einem anderen Holz geschnitzt war, mühelos abgelenkt. Dreckig grinste er sie an. "So einfach wird, das nicht Mädchen! Hahaha!" Dann schlug er mit beiden Waffen zu. Aiwëtaurnís parierte die Axt des Mannes mit ihrem Bogen, konnte aber nicht verhindern, dass er sein Schwert erfolgreich gegen ihren linken Arm führte.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 26.03.2012, 20:38:12
Silvaras Pfeilwunde schmerzte und ihre Wut über diese Einmischung stieg. Dennoch griff sie nur vorsichtig mit dem Feuerdolch an, wartete und vertraute auf die Macht der Geister und ihre Magie. "Feiger Abschaum. Brauchst auch noch die Hilfe deiner schießenden Freunde um dich einer Elfenmaid zu stellen!" Dann tänzelt sie einen Schritt zurück um den Halbork zwischen sich und die Bogenschützen zu halten.
Mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegung raste die Feuerkugel nun auf den Bogenschützen zu, der das Feuer auf sie eröffnet hatte.
Als sie den Baum des Bogenschützen erreichte, sprang die Feuerkugel nach oben und versuchte den Bogenschützen zu verbrennen. Silvaras Zauber ließ das Wasser am Boden verdampfen und versengte die Leiche des Pferdes und des Überfallopfers gleichermaßen. Die Kugel aus Feuer erreichte den Schützen im Baum aber nicht mehr. Der Halbork vor der Reiterin wartete ab, bis die Schützen noch eine weitere Salve auf die Reiterin abgefeuert hatten und grub dann durch seine Axt durch ihre Rüstung tief in ihren linken Oberschenkel. Ein Pfeil traf die Elfin am Hals, die dadurch in arge Bedrängnis geriet.

Aiwëtaurnís ärgerte sich über sich selbst. Wieso hatte sie nicht ihrem Plan gehorcht? Jetzt kam sie hier nicht mehr ohne weiteres raus. Ein kurzer Blick über die Schulter sagte ihr, dass sie sich nicht ein Rückzugsgefecht liefern konnte. Also Nahkampf! Energisch wie eh und je bewegte sie sich in ihren hoffentlich baldigen Fluchtweg und ließ ihren Stab niedersausen. Sie traf den Mann heftig am Kopf, woraufhin dieser sofort zu bluten begann. Wütend über den schweren Treffer ging der alte Bandit sie los. Sein erster Schlag erreichte die geschickte Kämpferin nur am Arm, weil sie rechtzeitig zur Seite auswich, doch die Axt traf dafür umso besser und schlug ihr regelrecht ein Loch in den Schädel. Sie sah die Axt kommen, sah das sie nicht mehr ausweichen konnte. Und es wurde dunkel um sie. Getroffen sank sie zu Boden, den Bogen festumklammert.

Thokk schätzte, dass er sich wohl einen weiteren Schritt nach hinten leisten konnte ohne wieder im Fokus der Bogenschützen zu stehen. Da er nun wieder genug abstand zwischen sich und den Hlabork gebracht hatte zog er in schneller Folge zwei Pfeile aus dem Köcher und versuchte sie seinem Gegenüber aus nächster Nähe in den Körper zu treiben. Der Räuber konnte nur einen Pfeil abwehren, der andere ging direkt in sein Herz. Mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck sank der Mann zu Boden.

Innerlich begann Jurij zu fluchen. Er ärgerte sich riesig, dass die beiden Waldläufer vor gerannt waren und er nun alleine bei Belkor war. Dass sie nicht die Aufgabe von Spähern kannten, bezweifelte er, aber diese Situation wäre vermeidbar gewesen. Innerlich malte er sich schon die Strafpredigt aus. Besonders Aiwëtaurnís enttäuschte ihn. "Dabei sollen Elfen ja so schlau sein, aber naja, was erwartete man schon von einer Frau?", dachte er. Weiter zur Kurve blickend sagte er „Arr, kommt schon. Lockt sie hier her.“ Das war eindeutig nicht an Belkor gerichtet, sondern an die Reisegefährten, die ihn aber natürlich hören konnten.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 27.03.2012, 18:51:37
Entsetzt von den schweren Wunden, die man ihr und ihrer Elfenfreundin zugefügt hatte, überlegte Silvara zu fliehen. Doch welche Wahl hatte sie schon? Wenn sie jetzt floh überließ sie Aiwëtaurnís den Räubern und dem sicheren Tod. Sie hatte noch immer  eine Lebensschuld zu begleichen. Vorsichtig versuchte sie eine Lücke in der Deckung des Halborks auszumachen und schickte ihre Flammenkugel erneut auf den Bogenschützen im Baum. Langsam wurde dieser Kampf wirklich gefährlich. Selten fühlte sie sich derart lebendig. Geschickt klammerten sich die Beine der Elfe an das Pferd und das gut augebildete Pferd, selbst eine nicht zu unterschätztende Waffe, griff seinerseits  den Halbork vor ihr an. Silvaras Streitross bäumte sich im Kampf auf und schlug mit den Vorderbeinen nach dem Räuber aus. Der Mann, der sie noch einen Moment zuvor angegriffen hatte, stolperte, fiel zu Boden und wurde von den beschlagenen Hufen des Tieres zu Tode getreten. Das Brechen seiner Knochen gab ein hässliches Geräusch ab. Es wurde nur von dem Schreien des Bogenschützen übertönt, der in seiner Stellung im Baum lebendig verbrannte. Dieses Mal hatte der Zauber seine Wirkung nicht verfehlt.

Als Thokk Aiwëtaurnís zu Boden sacken sah, fluchte er laut. Schnell sah er zu der anderen Elfin zurück und stellte fest, dass sie sich gegen den Ork wohl durchsetzten konnte. Er konnte für die Elfin nur hoffen, dass sie nicht tot, sondern lediglich bewusstlos war und die Bogenschützen von ihr ablassen würden. Um den Alten würde er sich jetzt kümmern. Abermals zog er einen Pfeil aus seinem Köcher. Zwischen den Bäumen und Büschen hindurch ließ er ihn auf den Mann, der die Elfin niedergestreckt hatte, fliegen. Schon als er die Sehne los ließ, spürte er, dass er nicht treffen würde. Der Pfeil schlug neben dem Mann in einen Baum ein, lenkte aber dessen Aufmerksamkeit von der bewusstlosen Elfe auf den halborkischen Waldläufer. Wortlos wandte der Räuber sich um und stürmte auf Thokk zu, geriet allerdings durch eine Wurzel aus dem Gleichgewicht. Sein Schlag verfehlte Thokk deutlich. Die beiden noch lebenden Schützen feuerten eine weitere Salve auf Silvara ab, aber nur ein Pfeil fand sein Ziel. Die Elfin konnte sich rechtzeitig ducken, sodass der Schuss sie nur am Ohr streifte.

Jurij wurde derweil immer unruhiger. Er hatte kein gutes Gefühl im Bauch. Das alles dauerte viel zu lange, viel zu viel konnte passieren. „Belkor!“ sagte er plötzlich in einem Befehlston. „Auf den Kutschbock mit euch und dreht den Wagen um. Wenn keiner von uns in zehn Augenblicken wieder bei euch ist, bringt euch in Sicherheit.“ Dann gab er auch schon seinem Pferd die Sporen. Als es losgaloppierte sagte er noch „Denkt an die Abzweigung.“ für mehr war keine Zeit. So schnell ihn sein Pferd tragen konnte, eilte er die Straße hinauf. Dabei beugte er sich, soweit es seine Rüstung erlaubte, vor, um vom Wind nicht vom Pferd gerissen zu werden.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 27.03.2012, 18:57:16
Belkor kletterte wieder nach vorne, fuhr aber nicht zurück, sondern dem Söldner hinterher. "Hier kann ich aber nicht wenden, wartet auf mich," rief er dem davonjagenden Jurij nach.

Das, was Jurij erblickte, erfüllte fast seine schlimmsten Erwartungen. Er konnte nur Silvara sehen und dass sie Probleme hatte. Wo die anderen beiden waren und wie es ihnen ging, konnte er genauso wenig ausmachen, wie die restlichen Schützen. Aber hierfür war auch keine Zeit. Erst einmal hieß es zu ihr hin. So gab er dem Pferd die Sporen und eilte zu ihr. Bei ihr angekommen, entdeckte er den Halbork auf dem Boden. „Alles in Ordnung? Gibt es noch mehr Angreifer?“ fragte er sie. Dabei versuchte er sich einen Überblick zu verschaffen und blickte sich um. "Wo waren die anderen? Gab es noch mehr Angreifer außer diesem Halbork?"

Verwirrt schaute die Elfe den Menschen an, schien den Bruchteil einer Sekunde darüber nachzudenken, ob sie ihr Flammenschwert in seinen Körper rammen sollte. "Ihr solltet bei Belkor bleiben." Ihre Stimme war tonlos und ein grausiger Glanz in ihren schönen Augen. Dann trieb sie ihr Pferd an, während ihr Arm auf die Feuerkugel zeigte. Ihre Stimme nun voller Kraft und Energie schrie sie ihm nach hinten zu: "Wenn ihr schon hier seid, macht euch nützlich. Zwei Räuber bei der flammenden Kugel. Bogenschützen. Ich habe Wichtigeres zu tun. " Konzentriert murmelte sie einen Zauberspruch, bemüht ob der Bewegung des Pferdes nicht die Konzentration zu verlieren.
Erst im Schatten der Bäume hielt sie das Pferd an, zu ihren Füßen lag die bewußtlose Elfe. "Lasst sie nicht Tod sein, oh Geister der Natur." Silvara sprang so schnell vom Rücken des Pferdes wie es ihr möglich war. Dann wirkte sie auch schon einen Zauber um ihre Elfenschwester zu heilen. Danach machte sie einen Schritt zur Seite um hinter dem Baum einen Blick auf die Bogenschützen zu erhaschen um vielleicht sogar noch schnell einen von ihnen anzugreifen.

Thokk lehnte sich derweil leicht nach hinten, um den Angriff des Banditen auszuweichen und ließ dabei seinen Bogen fallen. Leicht beugte er sich nach unten und zog seinen Zweihänder vom Rücken. Er wollte nicht weiter zurück gehen, da er nicht wieder in die Schussbahn der Bogenschützen kommen wollte. Mit einem kräftigen Schlag versucht er den unsicheren Tritt des Banditen auszunutzen. Der Mann lief förmlich in seine Waffe hinein. Der Zweihänder des Waldläufers erwischte den Räuber an der Seite und schlug eine klaffende Wunde. Leblos sackte der Körper des Angreifers zusammen. Die beiden Schützen feuerten noch je einen Schuss ab. Ihr Ziel war dieses Mal Jurij, den sie anscheinend auf Abstand halten wollten. Ein Pfeil strich knapp an seinem Kopf vorbei, der andere traf den Söldner am Arm. Dann zogen sie sich zurück.

Als Jurij vom Pfeil getroffen wurde, biss er die Zähne zusammen. Mit wütendem Blick sah er in die Richtung aus welcher die Pfeile kamen. Die Flammenkugel und der große Baum störte seine Sicht, also ritt er vor zum Baum und spähte weiter gerade aus. Als er gerade noch den Rücken eines Feindes sehen konnte schnaubte er verächtlich. Dafür hatte er also nun einen Pfeil eingefangen und sich von der Elfe anmotzen lassen. Mit der Zunge schnalzte er. Er wartete bis die Gegner außer Sicht waren und wechselte dann die Glefe in die Hand mit dem verwundeten Arm. Sich um die Wunde weiter zu kümmern, als fest die Glefe zu halten, hatte er gerade keine Zeit. Auch für die gefallenen Krieger hatte er erst einmal nur einen kurzen Blick. Denn er musste das Pferd wenden und schnell zu Belkor zurück. Sonst war der noch auf dem Weg zur Kreuzung. Auf Höhe von Silvara, rief er beim langsamen Vorbeireiten in den Wald „Ich hole Belkor.“ und gab dann dem Pferd die Sporen um so schnell wie möglich zurück zum Händler zu kommen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 27.03.2012, 20:11:32
Belkor kam Jurij bereits entgegengefahren. "Was war denn los?", fragte der Händler ihn. Als er bemerkte, dass Jurij angeschossen worden war, verzog er das Gesicht. "Das sieht aber gar nicht gut aus! Wurden wir etwa überfallen?"
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 27.03.2012, 20:31:26
Jurij lachte bitter auf. Die Worte von Belkor hörten sich wie ein Witz an. „Wir nicht Herr.“ sagte er und wendete das Pferd. „Unsere beiden Späher wurden es. Einen von beiden müssen wir wohl am Wagen festbinden. Es geht ja nicht, dass beide Späher vorne sind.“ Er umgriff die Glefe fester um den Schmerz weiter abzulenken. „Wir müssen noch sehen wie schwer es die anderen erwischt hat, Herr.“ So ließ er sein Pferd umkehren und trabte neben dem Wagen her, bis sie die anderen erreicht hatten. Das hieß bis zu den Pferden von Thokk und Aiwëtaurnís.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Silvara am 27.03.2012, 21:34:33
Silvara beendete die beiden Flammenzauber. Dann überblickte sie das Schlachtfeld. Noch während sie erleichtert sah wie sich Aiwëtaurnís Wunden schlossen wollte sie von dem Halbork wissen: "Geht es euch gut, Thokk?" Dann führte sie ihr Pferd zu den anderen Pferden und hob den wertvollen Zauberstab auf. Wartend schaute sie sich dann um, während sie weitere Heilzauber auf sich und ihre Elfenschwester wirkte, ihr Pferd bei den Anderen zurücklassend, und den Blick abwechselnd Richtung Wagen und Elfe schickte.

Als sich Aiwëtaurnís wieder zurück in die Welt der Lebenden einfand, gab Silvara ihr einen Wasserschlauch. "Nehmt einen Schluck, Schwester. Ihr wurdet schwer verwundet."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 28.03.2012, 09:11:08
Auch Jurij erkundigte sich nach Thokk aber auch nach Aiwëtaurnís. „THOKK UND AIWETAURNI; WO SEIT IHR? GEHT ES EUCH GUT?“ rief er in den Wald hinein. Schließlich wusste er ja noch nicht, dass Aiwëtaurnís  nur knapp dem Tod entronnen war. Während er auf eine Antwort wartete, klätterte er vom Pferd hinunter. Dabei musste er die Glefe zu Boden fallen lassen, da es praktisch unmöglich war, sie mit nur einem beweglichen Arm wieder auf den Rücken zu schnallen. Beim Absteigen kniff  Jurij die Augen zusammen. Es war zwar nur eine einzelne Wunde und nicht wirklich dramatisch, aber am Arm war sie sehr unpraktisch.

Unten angekommen, nahm er die Glefe mit der gesunden rechten Hand auf und wartete weiter auf eine Antwort. Die Toten konnten ja warten und zuerst ging es um die Reisegefährten und um die Behandlung der Wunden, ohne dabei einen wertvollen Trank verschwenden zu müssen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 28.03.2012, 09:22:43
Thokk wollte grad noch aus der Bewegung des Schwertstreiches hinaus zu der Elfe eilen, als er von der anderen Elfe auf ihrem Pferd überholt wurde. Er ging fest davon aus, das die Elfen sich gegenseitig besser helfen konnten, als er dass konnte und blickte somit dahin, wo er die Bogenschützen vermutete. Als er sie davon laufen sah, überlegte er, ob er ihnen nachsetzten sollte, entschied sich aber doch dagegen. Außerdem würde man ihren auch noch anhand ihrer Spuren folgen. So wischte er seinen Zweihänder an der Kleidung des vor ihm liegenden Banditen sauber, steckte ihn weg und sammlte seinen Bogen wieder ein.
Dann sah er sich seine Wunden an, es waren nur kleine Sterifschüsse gewesen, das würde mit der Zeit von allein verheilen. Er bindet nur etwas Stoff darum, damit kein Schmutz in die Wunde kam. "Ja, mir geht es gut.", er nickte kurz in Aiwëtaurnís Richtung:"Wie geht es ihr? Schafft sie es?"

Dann kniete er sich zu den beiden vor ihn befindlichen Toten. Er blickt ihnen ins Gesicht und schließt ihre Augen. Er schaute sich ihre Ausrüstung an, ihre Waffen und durchsuchte sie. Als er Juijs Worte hörte schaute er sich kurz um. Jurij schien nicht in der Nähe zu sein und da er keine Lust hatte durch den Wald zu brüllen schwieg er vorerst.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Silvara am 28.03.2012, 10:55:46
Leise flüstert Silvara zur Elfin: "Kaum genießt man die Ruhe der Natur schreit auch schon einer der Barbaren nach uns."
Nachdem sie sich überzeugt hat, dass ihre Gefährtin wieder auf die Beine kommt erhebt sie sich und reicht der Elfe die Hand. "Ja Thokk. Es geht uns gut."

Auch Jurij antwortet sie dann:"Bei uns ist alles in Ordnung. Lasst uns schauen wer unsere Feinde waren und dann von hier verschwinden."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 28.03.2012, 13:03:57
Schön das wenigstens einer von den dreien antworte und das es allen gut ging, jedenfalls nach Silvaras Aussage. So stützte sich Jurij auf die Glefe und blickte in den Wald. Ihrend wann rief er  hinein. „THOKK? DA ES DIR GUT GEHT KANNST DU MIR EINEN PFEIL AUS DEM LINKEN ARM ZIEHEN?“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 29.03.2012, 08:23:37
Thokk hörte den Ruf Jurijs und es passte ihm nicht so recht, andererseits würde ihm die Toten auch nicht weg laufen. So erhob er sich, stellte kurz sicher, dass die verwundete Elfe nicht allein gelassen wurde und ging langsam zurück zu seinem Pferd, beziehungsweise Jurij. Als er dort ankam, meinte zu Jurij:"Zeigt her."
Er betrachtete die Wunde kurz und begann den Pfeil herauszuziehen, erst vorsichtig, sobald er sicher war kein Muskelgewebe, Sehnen oder Adern mehr zu verletzten mit einer schnellen Bewegung.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 29.03.2012, 09:37:33
Der Pfeil hatte gut getroffen. Genau eine Stelle in der Rüstung wo er leichter hindurch konnte und genau in den Muskel des Oberarms. Jurij hätte wohl mir dem Ziehen des Pfeils Probleme aber Thokk konnte ja seine Position und die Zugrichtung frei wählen. So ließ Jurij das ganze über sich ergehen und machte was Thokk sagte. Ob der Halbork bemerkte welches Vertrauen ihm von Jurij gerade entgegengebracht wurde, war eine andere Frage. Schließlich hätte er ja auch Silvara, die viel näher gewesen wäre, zur Hilfe rufen können aber dies hatte er nicht getan.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 29.03.2012, 14:10:42
Nachdem er den Pfeil rausgezogen hat, schaute Thokk kurz nach, sowohl in der Wunde, als auch am Pfeil, ob nicht eventuell doch ein Holzsplitter oder ähnliches zurück geblieben war. Als er nicht dergleichen entdeckte nahm er einen weiteren Stofffetzen und legte Jurij einen provisorischen Druckverband an. "Das wird von selbst verheilen mit der Zeit.", meinte er zu dem Söldner.
Dann wendete er sich an Belkor:"Bei euch alles in Ordnung?", fragte er den Händler.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 30.03.2012, 00:26:39
Jurij nickte dem Waldläufer zu. Nun, da der Pfeil draußen war, machte er sich daran die Glefen wieder auf seinen Rücken zu schnallen. Tief atmete er ein. Das war ja noch einmal gut gegangen aber wo blieb Aiwëtaurnís? Zwar meinte Silvara ihr ginge es gut aber dann müsste sie doch bald auftauchen.

Langsam kratzte er sich am Bart und überdachte die Situation. Dann wendete auch er sich an Belkor. „Herr, auch wenn das kein netter anblickt ist. So rate ich euch jetzt euren Geschäften nachzugehen, etwas zu essen und zu trinken. Das selbe gilt auch für dich Thokk und die beiden Elfen. Schließlich stehen wir ja gerade schon wieder und Nach diesem Zwischenfall sollten wir erst wieder eine Pause machen, wenn etliche Schritte zwischen uns und diesem Platz hier liegen.“ Kurz blickte er zu Silvara, welche ja dabei war die Leichen zu untersuchen, wie sie es wohl beschreiben würde. „Silvara kümmert sich ja schon um die Leichen und ich könnte derweil die Pferde versorgen. Da ich eh schon gesättigt bin, sparen wir so Zeit. Also Her, machen wir eine kurze Pause von fünf bis zehn Augenblicken?“ Jurij blickte Belkor fragend an. Denn es ging ja darum, dass sich die Tiere, Belkor und die anderen kurz ausruhen konnten.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 30.03.2012, 17:54:34
"Jaja," murmelte Belkor etwas geistesabwesend während er seinen Blick über den Kampfplatz schweifen ließ. Die vielen Leichen, teilweise überl zugerichtet, boten wahrlich kein schönes Bild. Der Händler war bleich geworden, bemühte sich aber, die Fassung zu wahren.

Währenddessen untersuchten Thokk und Silvara die Leichen der Männer, die sie getötet hatten oder die ihrerseits den Räubern zum Opfer gefallen waren. Sie fanden diverse Ausrüstungsgegenstände unterschiedlicher Qualität. Die beiden Halborks hatten je eine Streitaxt, einen einen großen Holzschild und eine dicke Fellrüstung bei sich. Außerdem konnten Thokk und Silvara den Holzbogen des Mannes sicherstellen, der von Aiwëtaurnís niedergeschlagen worden war. Der kahlköpfige Mann trug ein besonders fein gearbeitetes Kettenhemd, das gar nicht zu seinem Äußeren passte und ihm auch wohl etwas zu eng gewesen war. Seine Waffen waren ebenfalls von gehobener Qualität. Der Räuber hatte außerdem einen Beutel mit einigen Münzen und Edelsteinen, eine kleine Phiole mit einer hellblauen Flüssigkeit und zwei Briefe bei sich, die in seiner Hosentasche steckten und deren Siegel aufgebrochen worden waren.

Nachdem die Abenteurer die Ausrüstung der Straßenräuber durchsucht hatten, wandten sie sich ihren Opfern zu. Die beiden Toten auf der Straße waren jeweils mit verstärkten Lederrüstungen bekleidet, von denen eine durch Gewalteinwirkung völlig unbrauchbar war. Dem dritten Mann, der an dem Baum lehnte, hatten die Räuber offenbar seiner Rüstung beraubt. Der zerschmetterte Schild in der Nähe deutete daraufhin, dass es sich bei ihm um einen Ritter, Adligen oder Ordensmann handelte.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 30.03.2012, 23:38:17
Ihr Kopf schmerzte als sie wieder erwachte, und als sie das Gesicht der Fuchsin über sich sah, war Aiwëtaurnís beruhigt. Stumm ergab sie sich der wärmenden Energie den die Gefährtin in sie gepflanzt hatte und lies ihre Wunden durch Ruhe heilen. Das war knapp gewesen. Auch als Silvara noch zweimal auftauchte, teilweise beladen mit Rüstungsgegenständen, und ihr die Hand erneut auflegte, um das innere Feuer der Heilung neu zu entfachen Hatte sie sich nicht mehr bewegt als sich an den Baum zu lehnen neben dem sie nieder geschlagen worden war. Fest hatte sie ihre Hände ins Erdreich gekrallt, als würde sie diesen Anker der Wirklichkeit brauchen, oder als zöge sie Kraft aus der Natur. Warum hatte sie ihren Gefühlen gehorcht? Ein Rückzug wäre die richtige Entscheidung gewesen. Jurij war der Mann für den Nahkampf, nicht sie. Ihre Gebete hätten sie im Kampf unterstützt. Sie war eitel gewesen. Und so ärgerte sie sich über sich selbst,
Das hatte sich auch noch nicht nach zwei Minuten geändert, als ihr Körper meldete wieder hergestellt zu sein. Zwar hatte sie durch den Treffer ein paar Federn eingebüßt, und die Haut an der Stelle wo die Axt eingeschlagen war spannte sich noch ein wenig und glänzte rosa, aber ansonsten ging es ihr wieder gut. Der süßliche Geruch des Todes gemahnte sie daran sich zu waschen, nun zumindest notdürftig bis zur nächsten Rast. Sie rafte sich auf und trat aus dem Wald hinaus. Man brauchte kein Spezialist der Körpersprache zu sein um zu sehen das die Elfin einiges an Selbstbewustsein verloren hatte, als sie zu ihrem Pferd ging. Und das Blut das an ihrer Kleidung klebte sagte ein übriges. Stumm nach Möglichkeit niemanden anschauend ging sie zu ihrem Pferd, nahm den Wasserschlauch ab, und wusch sich zumindest das Gesicht und die Hände frei von Blut.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 31.03.2012, 12:30:54
Wie Jurij angekündigt hatte, kümmerte er sich um die Tiere. Jedes von ihnen bekamm etwas vom Getreide und frisches Wasser. Auch seine beiden Tiere bekamen noch einmal etwas ab und er selbst aß noch ein Stück Brot mit Käse. Schließlich, konnte er ja nichts dafür, dass die anderen noch nichts gegessen hatten und er nun zwei mal schon.

Beim essen der Käsestulle hielt er weiter nach Aiwëtaurnís aus schau und sah sich die Toten an von denen er wusste. Am letzten Stücken Brot kauend kam er zurück zum Wagen und den Pferden. Er hatte nichts von den Toten genommen und für ihn sah das Ganze nach einen stink normaler Überfall aus. Dies berichtete er dann auch Belkor. „Herr, wir hatten Glück. Das da vorne könnten wir sein. Es sieht mir nach einem Überfall aus, in welchen eine Gruppe vor uns geraten war.“ Kurz blickte Jurij zu Aiwëtaurnís hinüber, welche ja blutbesudelt wiedergekommen war und sich nun säuberte. Leicht den Kopf schüttelnd blickte er dann wieder zu Belkor und redete weiter. „Zum Glück haben wir ja Späher dabei, Herr. Doch sollten wir jetzt mehr darauf achten, dass nie beide losgerannt sind. Einer von ihnen sollte immer am Wagen sein. Aber gut ist. Wir sollten uns aber nun, da die Tiere gestärkt sind, auch nicht länger als Nötig hier aufhalten, Herr. Mindestens ein Räuber ist entkommen und wenn sie hier in der Nähe ihr Nest haben, wird es bald von Räubern hier wimmeln. So sollten wir bis zum Abend genug Abstand zwischen diesen Ort und uns gebracht haben, Herr.“

Während Belkor über die Worte nachdenken konnte, ging Jurij zu Aiwëtaurnís. So wie sie aussah waren sollte das erst einmal an Vorwürfen reichen. Vielleicht wusste sie selber um die Dummheit, die sie und Thokk eingegangen waren. So sagte Jurij nur „Wie geht es dir? Wirst du reiten können? Wenn nicht ruh dich auf dem Wagen aus.“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 01.04.2012, 14:14:49
"Ich sehe selbst, dass das ein Überfall war. Zum Glück ist es noch einmal gutgegangen. Aber meint ihr wirklich, dass die noch einmal wiederkommen?", fragte Belkor den Söldner. "Die haben sich hier bei euren Kameraden eine blutige Nase geholt." Der Händler wartete die Antwort nicht ab, sondern stieg vom Wagen. Langsam näherte er sich den Toten, das Gesicht von einer Mischung aus Neugier und Ekel erfüllt. Belkor stupste den Halbork, der von Silvaras Pferd zu Tode getreten war, mit dem Fuß an. "Dieser hier ist jedenfalls tot", kommentierte er das Offensichtliche. Darauf bedacht, der Leiche nicht zu nahe zu kommen, ging er sodann in einem Bogen um ihn herum bis er bei den Opfern der Banditen angelangt war.
Nachdenklich musterte er die drei Toten. "Das Wappen dort," sagte er schließlich und deutete auf den zerschmetterten Schild. "Es zeigt das Zeichen des Schwertritterordens. Ganz klar, ein schwarzes Schwert vor einem weißen Hintergrund. Wenn ich mir das Ganze so anschaue, sieht es so aus, als sei ein Ritter mit zwei Knappen oder einfachen Soldaten überfallen worden."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 01.04.2012, 14:27:12
Aiwëtaurnís nickte Jurij dankbar zu ohne ihm in die Augen zu blicken. "Es geht. Silvara hat meinen Körper wieder gepflickt." Die Wunden in ihrem Stolz und Selbstbewußtsein waren nicht geflickt worden. "Ich werde die Nachhut übernehmen sobald wir weiterziehen. Thokk kann alleine die Führung über nehmen." Ihre Stimme klang zwar fest doch fehlte ein wenig das Feuer der vergangenen Tage.
Auf Belkors Worte hingegen antwortete sie: "Eure Vermutung mag richtig sein. Erinnert euch an die Abzweigung. Sie führt zur Feste des Ordens." Während sie sprach setzte sie sich wieder auf, und legte den Bogen griffbereit über ihren Schoß, die Miene unbewegt.
Sie rief Silvara zu: "Habt ihr Hinweise auf die Identität der Gefallenen gefunden?"
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 01.04.2012, 17:29:48
Jurij schüttelte leicht den Kopf über Belkors Worte. Doch schien er ja kein Interesse daran zu haben, eine andere Meinung zu hören. Natürlich könnte Belkor recht haben, dass diese Hunde jetzt ihre blutigen Schnautzen lecken aber Jurij kannte da auch andere Geschichten. Geschichten wie, jetzt holen wir mal alle. Daran, dass sie weiter wollten, änderte aber weder die eine noch die andere Theorie.

Die Worte der Elfe überzeugten ihn kaum, trotzdem nickte er. Wenn sie meinte, sie könne reiten, soll sie es auch machen. Das sie dabei hinten bleiben wollte, war Jurij recht. Schließlich könnte sie vorne nicht viel nutzen, so angeschlagen wie sie aussah.
Als sie dann preis gab, wohin der Weg führte, verbarg Jurij seine Überraschung in einem fester werdenden Blick. Da war nun also ihre Heimstadt. Die Worte von Belkor über das Wappen der Schwertritter und diese Information versuchte sich Jurij zu merken. Später könnte das sicher nützlich sein. Zum Beispiel, wenn man in der Stadt keine Arbeit findet konnte.

Als die Elfe dann begann in ihrer Sprache zu sprechen, wendete sich Jurij ab. Er ging zurück zu seinem Pferd. Dort begann er damit den Kopf des Tieres zu kraulen, was dieses auch zuließ.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 02.04.2012, 09:35:32
Nachdem Thokk Jurijs Arm provisorisch, allerdings auch durchaus ausreichend versorgt hatte ging er wieder zu den Toten. Als erstes interessierte ihn wie lange die Überfallenen hier schon tot herum lagen. So ging er sie ab, betrachtete ihre Wunden und und Körper und versuchte auf den Todeszeitpunkt zu schließen[1], allerdings rechnete er sich bei dem inzwischen verkohlten Körper keine großen Chancen aus noch Hinweise zu finden. Außerdem untersucht er die Toten nach Geld. Er rechnete zwar nicht damit welches zu finden, aber er tat es dennoch.
Dannach machte er sich daran die Räuber zu durchsuchen. Zu Belkar, der seinen Weg kreuzte, meinte er nur kurz:"Jurij, hat wahrscheinlich recht, wir sollten versuchen Distanz zwischen uns und diesen Ort zu bringen." Es erschien ihm nicht richtig, dass die Räuber noch hier gewesen waren, nachdem ihr Überfall geglückt war. Deshalb durchsuchte er die Leichen nach Hinweisen auf die Herkunft oder Intention der Menschen und Halborks, die hier auf der Lauer gelegen hatten, auch nahm er ihnen alles Geld ab, das er finden konnte. Als er schließlich die Briefe in die Hände bekam öffnete und las er sie.
 1. Heilkunde: 7, 15, 6
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 03.04.2012, 11:56:33
Der erste Brief war mit feiner Handschrift auf einem dicken hochwertigen Papier geschrieben.

Brief (Anzeigen)

Das zweite Schriftstück wies den Träger als Ser Othwyn Rossbarn, vierter Sohn des Edmund Rossbarn, des Herzogs von Galanka, Ritter des Schwertbrüderordens aus. Es war ebenfalls mit W. Nanther unterzeichnet. Daneben hatte ein gewisser Jorah Florant sein Siegel gesetzt. Thokk brauchte nicht lange zu überlegen, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass es sich bei dem ursprünglichen Besitzer dieses Papiers um einen der Männer gehandelt haben musste, die von den Räubern überfallen worden waren.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 03.04.2012, 13:13:14
Nachdem Thokk den Breif gelesen hatte schaute er sich kurz beide Blätter noch von hinten an, um sicher zu gehen, dass er nichts übersehen würde. Dieser Zettel konnte Sie nach Falkrest hineinbringen, oder große Probleme bedeuten, wenn jemand diesen Florant kannte. Kurz überlegte er den Brief einfach wegzuwerfen. Andererseits konnte es auch einen Auftrag nach sich ziehen und Belkor würde sie in der Stadt wohl nicht mehr brauchen. So entschloss er sich Jurij den Brief zu zeigen, er war der Mensch sollte er sich Gedanken machen.
So trottete er zu Jurij:"Schaut mal, was ich gefunden hab. Eventuell könnte das noch nützlich sein.", mit diesen Worten gab er ihm den Brief.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 03.04.2012, 18:32:10
Fragend schaute Jurij den Ork an. Dann nahm er den Brief und flog über die Zeilen. Die ausgefallende Schrift machte ihm das lesen recht schwer. Doch wusste er auch sofort, dass es sich wohl um den Brief eines Adligen oder zumindest reichen Herrn handeln musste. Denn nur die hatten soviel Zeit, oder besser gesagt, ließen ihren Schreibern soviel Zeit. Nachdem den Brief gelesen hatte blickte er zu den Leichen hinüber. „Also war dies ein Sir oder zumindest seine Antwort.“ Er zuckte mit den Schultern und krauelte sein geschecktes Pferd. „Da sieht man, dass Name und Rüstung nicht vor Räubern schützt.“ Tief atmete er ein und dachte über die Worte von Thokk und den Brief nach.

Auch er sah die Gelegenheit im Brief aber auch einige Schwierigkeiten. „Ja der könnte wirklich etwas nutzen aber wir müssen aufpassen.“ Er faltete den Brief zusammen und steckte ihn sich unter die Rüstung. „Zur Not kann er uns wirklich sehr hilfreich sein aber wir sollten aufpassen und versuchen niemanden auf die Füße zu treten. Hat Belkor überhaupt eine Erlaubnis die Stadt betreten zu dürfen? Auf jeden fall sollten wir auf diese aufpassen." Er hob leicht fragend die Augenbraue. Schließlich hatte er von Einlasspapieren für Falkrest zum ersten mal gelesen und gerade konnte er sich nicht daran erinnern ob Belkor es jemals erwähnt hatte.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 03.04.2012, 20:32:47
"Ich glaube, dass die Toten dort schon ein paar Stunden liegen. Warum hat man sie nicht weg geräumt und lag trotzdem auf der Lauer? Anscheinend waren die Reiter nicht ihr eigentliches Ziel. Und trotz der reichen Beute bei keinen Verlusten sind sie geblieben. Irgendwas stimmt hier nicht. Und habt Ihr etwas von einem Passierschein gewusst? Vielleicht verheimlich Belkor uns etwas. Vielleicht hat er Feinde oder seine Fracht ist sehr wertvoll.", flüsterte Thokk Jurij noch zu bevor er nochmals zu den Leichen ging.
Das Kettenhemd, das der Alte trug oder getragen hatte, dürfte recht wertvoll und eventuell sogar nützlich sein, das würde Thokk nicht zurück lassen, sein Pferd konnte das noch tragen. Auch versuchte er bei den Toten verwendbare Pfeile zu finden. Er hatte fünf Pfeile verschossen und wollte diese natürlich adäquat ersetzten.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 04.04.2012, 11:24:31
Jurij nickte leicht. Da könnte durchaus etwas dran sein. Schließlich waren sie in nächster Zeit die einzige Gruppe die hier vorbei kam. Wenigstens aus dieser Richtung. Vielleicht sollten die Räuber aber auch alle Schwertritter aufhalten, wer weiß. Auf jeden Fall war dies ein Thema, was man Abends besprechen sollte, wenn Belkor schlief. So rannte Jurij nicht zu den Elfen um ihnen zu berichten sonder verwöhnte weiter sein Pferd.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Silvara am 04.04.2012, 11:47:46
Silvara beendete die Untersuchung der Toten und kehrte zu den Anderen zurück. "Die einen scheinen Räuber gewesen zu sein. Seltsam, dass sie nach dem erfolgreichen Überfall hiergeblieben sind. Und mutig, dass sie zwei mal gerüstete Krieger angegriffen haben. Bei den Anderen habe ich keine Ahnung. Thokk scheint aber etwas bei ihnen gefunden zu haben." Sie deutet auf die flüsternen Männer die sich offensichtlich über ein Schriftstück unterhalten.

Dann wendete sie sich an Belkor: "Habt ihr Interesse an einigen Waren der Räuber? Wenn ihr wollt könnt ihr sie ja vielleicht in der Stadt verkaufen. Aber es wäre nur gerecht uns am Gewinn zu beteiligen, Belkor. "
Sie ging zu ihrem Pferd, stieg mit elfischer Eleganz auf und genoß einen Moment das Gefühl von Freiheit. "Lasst uns aufbrechen. Hier gibt es nichts mehr für uns zu tun." Keiner dieser Menschen verdiente den Segen der Geister. Wenn es nach ihr ginge, könnten ihre Körper hier in der Wildniss einfach so verroten.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 04.04.2012, 22:52:38
Belkor Vrandis war in der Zwischenzeit wieder auf seinen Kutschbock zurückgekehrt als er die Gegenstände inspizierte, die seine Söldner ihm anboten. "Hmm, das sind ein paar brauchbare Dinge. Ich nehme an, dass man in Falkrest durchaus Verwendung dafür finden würde", antwortete der Händler Silvara. "Dieses Schwert hier sieht zum Beispiel wertvoll aus. Ich gebe euch für die Äxte, das Schwert, den Bogen und die Rüstungen insgesamt 30 Platinmünzen. Das scheint mir ein fairer Preis zu sein. Das Blut und so solltet ihr natürlich vorher noch abwaschen." Er zog einen Beutel aus seinem Mantel hervor und zählte die Münzen ab. Danach füllte er sie in einen weiteren kleinen Beutel und warf ihn der Elfin zu. "Hier habt ihr sie. Ich habe noch zwei pro Person draufgelegt, weil ihr gute Arbeit geleistet habt. Ohne euch würde ich hier wahrscheinlich jetzt nicht sitzen. Wie es aussieht, habe ich mir die richtigen Leute ausgesucht. Jetzt ladet die Gegenstände auf den Wagen und dann lasst uns weiterreisen."
Während er wartete, dass die Sachen verstaut wurden, blickte Belkor noch einmal über den Kampfplatz. Nachdenklich schüttelte er den Kopf. "Nicht einmal Ritter sind hier sicher," murmelte er leise zu sich selbst.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 05.04.2012, 12:55:33
Stumm betrachtete Aiwëtaurnís die Beute, während sie Silvara half selbige zu verladen. Ein kleiner Bonus mit dem sie nicht gerechnet hatte. Ein Blick auf einenen kleinen seperaten Haufen sagte ihr das Silvara nicht alles dem Händler überlies. Ein Trank und ein Kettenhemd feiner Machart. Sie nickte. Das Kettenhemd alleine war wahrscheinlich mehr wert als der ganze Ramsch hier. Kurz vertiefte sie sie sich in ein Gebet[1] um auf jeden Fall den Trank, und vielleicht auch das Kettenhemd zu untersuchen.[2]

 1. Detect Magic
 2. Wahrnehmung: 22
Zauberkunde: 18
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 05.04.2012, 15:30:58
Also sich Belkor auf seinen Wagen hiefte, blickte Jurij nach vorne. Die Leichen immer noch an Ort und Stelle liegend, seufzte er halblaut auf. Er wendete seinen Blick zu Belkor und die anderen Reisegefährten. Besonders Silvara schien ja schon erpicht darauf zu sein weiter zu ziehen. Dabei hatte Jurij erwartet, dass sie und Thokk sich um die Leichen kümmern. Nun ja. Mit den Worten „Was für Barbaren.“ stopfte er zu den Toten hinüber. Das Wort Barbaren betonte er dabei besonders deutlich und laut genug, dass es selbst der Ork hören könnte, wenn er nicht im Wald steckte.

Nach wenigen Schritten machte er auf dem Absatz kehrt. Er hatte fast vergessen das Belkor ja ein Händler war und auch wenn er selbst keine Schaufel hatte, was er verfluchte, könnte Belkor eine haben. Vor dem Wagen des Händlers stoppte er, blickte hinauf und fragte „Herr, habt ihr eine Schaufel? Da es ja kein anderer macht, werde ich die Toten begraben. Schließlich haben es zumindest die Herren vom Schwertträgerorden verdient nicht gleich von Wölfen aufgefressen zu werden. Mit einigen Seilen könnte ich sogar dafür sorgen, dass die Räuber ein ihnen angemessenes Grab bekommen. Wenn ihr wollt, zahle ich auch dafür, Herr.“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 05.04.2012, 16:06:54
Aiwëtaurnís schüttelte verwirrt den Kopf. "Warum wollt ihr den Tieren ihr Mahl verwehren? Macht es einen Unterschied ob sich Jäger an dieser Beute laben oder Gewürm und Vögel? Ihre Seelen sind fort, es sind leere Gefäße. Die Natur nimmt wird sich zurück nehmen was ihr gehört, ob ihr sie unter oder über der Erde liegen lasst. Und ihr habt selbst gesagt wir sollten hier nicht verweilen." Es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, warum Jurij ihre Reise verzögern wollte. Nur wegen eines Haufen Fleisches?
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 05.04.2012, 16:14:42
Belkor schaute den Söldner und die Elfe etwas irritiert an. Dann wandte er sich an Jurij. "Wolltet Ihr nicht gerade eben noch aufbrechen, weil es angeblich hier gleich von Räubern so wimmeln sollte? Ich glaube, das waren so in etwa Eure Worte. Ihr habt Eure Meinung ja schnell geändert!" Der Händler blickte sich noch einmal um und seufzte. Sein Blick verriet, dass er die Idee nicht besonders gut fand. "Ich halte das ebenfalls für ziemlich unsinnig, aber bitte: tut was ihr nicht lassen könnt. Ich habe einen Satz Schaufeln dabei, die hinten auf dem Wagen liegen. Wenn ihr wollt, verkaufe ich euch eine für vier Goldmünzen, 100 Fuss Hanfseil kosten drei weitere Taler. Wir fahren derweil allerdings weiter, denn ich für meinen Teil möchte mich hier nicht länger aufhalten als nötig. Eure elfische Freundin hat Recht, die Männer sind tot und werden es auch bleiben. Sie sind jetzt bei den Göttern."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 05.04.2012, 16:18:42
Thokk ignorierte Jurijs Worte und machte sich daran, das Zeug einzusammeln, was Belkar haben wollte. Es wurde Zeit, das sie hier weg kamen und auch das sie den Fetten los wurden. Als er mitbekam, dass Jurij die Ritter wohl auch noch begraben möchte schüttelte er seinerseits den Kopf. Das würde unnötig viel Zeit brauchen. Als etwas dazu sagen wollte, taten es bereits Aiwëtaurnís und Belkor, so dass er keinen Grund sah selbst noch etwas hinzuzufügen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 05.04.2012, 18:35:44
Jurij warf Aiwëtaurnís und Belkor einen kalten Blick zu. „Wenn ihr meint einen Schwertritter einfach verrotten zu lassen nur zu, HERR. Danke für Seil und Schaufel.“ Kaum gesagt, zog er den Geldbeutel hervor und zählte das Geld ab. Die paar Münzen reichte er Belkor und nahm sich dann die frisch gekauften Sachen, mit denen er zu den Toten stapfte.

„Barbaren, alle samt.“ Murmelte er dabei zu sich selbst. Warum er so schnell die Meinung gewechselt hatte, wollte er jetzt nicht sagen. Natürlich hatte es einen Grund und der Brief in seiner Gürteltasche war nur einer. Dass die anderen weiter zogen, während er sich um die Toten kümmerte störte ihn nicht. Mit seinem Pferd war der Tross schnell aufzuholen und dieses Spiel hatte er schon einmal gespielt.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 07.04.2012, 16:37:11
Der Händler zuckte mit den Achseln, nahm das Geld aber bereitwillig entgegen. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass Jurij seine Ankündigung tatsächlich umsetzen würde. “Wir haben ihn doch nicht getötet,“ rechtfertigte er sich halbherzig. “Ich meine, dass es das Beste ist, wenn man versucht, sich aus solchen Dingen rauszuhalten.“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 08.04.2012, 00:28:56
"Herr, dieses Kettenhemd könnte euch schützen falls wir erneut in einen Hinterhalt geraten." "Auch wenn es viel zu schade für euren fetten Hintern ist." "Es gehörte ohne Zweifel dem Ritter, den es ist für den Krieg geschmiedet. Er wird nichts dagegen haben wenn ihr es für die Reise tragt und es wird euch so gut wie garnicht behindern." Sie hatte mit diesem Vorschlag gewartet bis Jurij seinen Handel abgeschlossen hatte. Auch wenn er aus irgendeinem, für sie nicht nachvollziehbaren Glauben handelte, so war ihr wohler wenn er bei ihnen war. Sie hoffte mit diesem Manöver etwas Zeit zu gewinnen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 08.04.2012, 00:58:49
Belkor nahm das Kettenhemd entgegen und wog es in den Händen. Dann gab er es der Elfin zurück. “Das ist zweifellos eine sehr gute Arbeit. Dichte und zugleich feine Glieder. Marakinischer Stahl vermute ich. Das ist ein hübsches Sümmchen wert. Ich möchte es dennoch nicht haben. Man könnte sonst noch glauben, ich würde Gewalttaten gegen Ordensritter gutheißen. Auch wenn die Handelsfürsten von Falkrest gerüchteweise nicht die beste Beziehung zum Schwertritterorden haben, wäre das kein guter Einstand. Ich bin allerdings sicher, dass ihr in Falkrest einen Käufer finden werdet. So, und nun lasst uns aufbrechen, ich will hier endlich weg.“ Der Händler schnalzte darauf mit der Zunge und ließ den Wagen anrollen. “Lasst Euch nicht zu viel Zeit!“, rief er Jurij hinterher ehe das Gespann hinter einer weiteren Kurve verschwand.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 08.04.2012, 09:07:05
Auch Thokk fand es gut, dass es nun weiter ging. Er prüfte seine Ausrüstung auf Vollständigkeit und vergewisserte sich, dass alles saß und ihn nicht behindern würde. Er entschied sich erstmal zu Fuß zu gehen. So langsam wie der Karren war, must er wahrscheinlich noch aufpassen, das er dem Wagen nicht davon lief, aber das ewige auf den Pferden vor sich hin trotten ging ihm auf den Sack.
So band er sein Pferd genau wie sein Lastpferd an den Wagen. Er enschied sich soweit es möglich war links vom Wagen etwas abseits vom Weg zu gehen, er wollte noch einen kurzen Blick auf die Spuren werfen, die die Bogenschützen hinterlassen hatten[1].
 1. Überlebenskunst: 8
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 08.04.2012, 23:23:19
Während die anderen nun also weiter zogen, kümmerte sich Jurij um die jämmerlichen Überreste. Als erstes waren der tote Herr und seine Begleiter an der Reihe. Schließlich machte er es wegen ihnen und wegen dem Schwertritterorden.

Falls er jemals mit ihnen zu tun haben würde, was er mit dem Brief im Gürtel durchaus annahm, käme es sehr schlecht zu sagen: Oh, die Wölfe haben sie wohl gefressen oder die verrotten im Wald. Außerdem wollte er nicht wie ein jämmerlicher Straßenräuber aussehen, wenn er einmal einem Schwertritter gegenüber stand. Natürlich wusste er, dass er mit dieser Tat die Gefahr auf sich nahm, dass seine Worte war werden könnten aber die möglichen Positiven Effekte wogen dies auf. Das die anderen es nicht so sahen, war ihm egal. Sie waren ja nicht immer Söldner wie er und nicht auf die Launen von Herren angewiesen. Jedoch zweifelte er am Verstand von Belkor. Als Händler müsste er das ähnlich sehen. Hatte Thokk mit seiner Mutmaßung recht? Nun, das zu prüfen, musste nun warten.

Die Stelle, welche er im linken Waldteil ausgesucht hatte, erwies sich als ziemlich durchwurzelt. Als ob es im Wald einen nicht durchwurzelten Bereich geben würde. Jurij hatte schon bald die Glefe an einen nahem Baum gelehnt und war nun nur noch mit dem Schwert bewaffnet. Auch wenn es ihm beim graben störte, wollte er nicht ohne Waffen da stehen. Irgendwann[1] hatte er es geschafft. Er hatte zwei Löcher ausgehoben.

In einem sollte der Herr die letzte Ruhe finden und in dem anderen seine beiden Begleiter. Diese Lösung hatte er irgendwann beim Graben getroffen, denn es zerrte doch arg an seinen Kräften und ein etwas tieferes Loch auszuheben war etwas leichter als noch ein drittes Loch zu graben.
Nachdem er die Leichen in die Löcher gelegt hatte, und diese wieder mit Erde zugeschüttet waren, wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Seine Rüstung und der klitschnasse Gambison darunter fühlten sich extrem schwer an.

Die Schaufel neben sich in den Boden gesteckt, faltete er die Hände und murmelte ein Gebet, welches ihm sein alter Bekannter beigebracht hatte. „ Gebrochen sind die Knochen, Blut tränkt die Erde und das Fleisch ist kalt. Gefallen seit ihr, doch die dunkle Mutter wird euch empfangen in ihren Hallen. Bei ihr gibt es kein Fleisch, kein Blut und keine Knochen. Bei ihr gibt es nur euch und eure Ahnen. Möget ihr den Schmerz und das Leid dieser Welt vergessen und im Reich von Hel ewig sein.“ Für einen guten Moment schwieg Jurij mit geschlossenen Augen.

Seufzend wendete er sich nun der anderen Seite des Waldes und den Räubern zu. Sie hatten bei weitem nicht so etwas verdient. Nein, ihre angemessene Bestattung sah von jeh her anders aus. Gut Jurij kannte es nicht besser. Also suchte er sich einen Baum mit starken Ästen aus.
Unter dessen Ästen sammelte er die vier Leichen der Räuber zusammen. Ohne eine Regung im Gesicht schnürte er dem ersten der Männer, es war der Anführer, das eine Ende des Seils um den Hals. Das andere Ende warf er über einen starken Ast des Baumes. Bald darauf baumelte der Mann in der Luft, gehalten vom Seil, welches Jurij um den Stamm gebunden hatte. Den Rest des Seiles kürzte Jurij mit einem Schwertstreich. Schließlich gab es ja noch drei weitere Männer die ihm Gesellschaft leisten wollten.

Der letzte der Räuber war am Schwersten am Baum zu befestigen. Das Seil war schon arg zusammen geschrumpft aber dann hingen sie alle. „Mögen sich die Krähen von Hel an eurem Fleisch laben.“ sagte er nach getaner Arbeit und wendete sich ab.

Zwar hatte er nicht mit den anderen Gekämpft und nur einen Pfeil abbekommen aber nun fühlte er sich so als habe er gekämpft. Mal davon abgesehen war durch das Handhaben mit den Leichen mindestens genauso dreckig geworden, als hätte er in vorderster Reihe gestanden. Nur seine Glefe, welche er wieder auf den Rücken geschnallt hatte, zeugte davon, dass er nicht gekämpft hatte.

Schweren, erschöpften Schrittes ging er zu seinem treuen Pferd hinüber. Nun galt es die Gruppe wieder ein zu holen. Zum Glück musste er nicht laufen und konnte sich beim reiten wenigstens etwas erholen.
 1. buddeln 3+4 h
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 09.04.2012, 18:00:03
Thokk, Silvara und Aiwëtaurnís hatten zusammen einen stattlichen Vorsprung erlangt. Seit ihrem Aufbruch waren fast sieben Stunden vergangen ehe Jurij sie einholte und die Gruppe wieder vollständig war. Der Nieselregen hatte sich gelegt und die Wolkendecke war zeitweise aufgebrochen. Die Sonnenstrahlen, die die seltene Gelegenheit nutzten, hatten allen gut getan und sie etwas gewärmt ehe ihre Quelle wieder hinter einem milchigtrüben Schleier verschwunden war.
"Ah, da seid Ihr ja", begrüßte Belkor den herannahenden Söldner. "Ich hoffe, Euch geht es jetzt besser. Ihr könnt Euch gleich etwas ausruhen, denn ich denke, dass wir für heute weit genug gereist sind. Haltet doch mal Ausschau nach einem passenden Ort, an dem wir die Nacht verbringen können." Die letzten Worte waren an alle gerichtet. Die anderen Abenteuer hatten nur wenig gesprochen und es schien, als erhoffte sich Belkor von Jurijs Eintreffen eine Belebung der Konservation. "Kommt, lasst die Köpfe nicht so hängen," fuhr er fort. "Ihr habt es den Räubern heute gezeigt! Außerdem sind wir bestimmt morgen oder übermorgen am Ziel."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 12.04.2012, 14:38:48
Der Ritt im Nieselregen hatte den Dreck auf der Ausrüstung und dem Gesicht von Jurij halbwegs verwaschen. Von seiner doch recht hellen Hautfarbe war unter dem Dreck kaum mehr etwas zu erkennen. Als er dann endlich die anderen eingeholt hatte, atmete er auf. Dass diese Aktion so lange dauern würde, hatte er nicht erwartet. Denn noch empfand er als richtig. Mal sehen ob es sich irgendwann auszahlen würde.

Mit einem Nicken erwiderte Jurij die Begrüßung von Belkor und ritt am Wagen vorbei. So sich schon wieder eine Doppelspitze gebildet hatte, verscheuchte er mit den Worten: „Ich bin wieder da, du kannst nach hinten.“ einen von ihnen und übernahm dessen Platz.

Der Vorschlag nun ein Nachtlager zu suchen, klang in Jurijs Ohren mehr als gut. Er wollte schlafen. Als dann die Anmerkung mit dem Kopf hängen lassen kam, drückte er seinen Rücken durch, um nicht zu zeigen wie erschöpft er war. Dann blickte er zu seinem Nebenan und dachte darüber nach wer am besten einen Schlafplatz suchen konnte. Aiwëtaurnís schien zu angeschlagen zu sein um sie alleine losziehen zu lassen, so blieb nur eine Möglichkeit. „Thokk...“ begann er in seinen normalen Tonfall zu sprechen. „Du hast unseren Herrn gehört. Reite bitte vor und suche einen Rastplatz. Ich hab volles Vertrauen in dir.“ Dann folgten sogar noch ein paar Worte zu den Elfen. Hier schwang seine Stimme zwischen tadeln und normal hin und her. „Aiwëtaurnís und Silvara, ihr beide bleibt mit mir beim Wagen. Denn das hier sollen wir schützen und nicht hinter sich unbewacht liegen lassen. Vertraut einfach darauf das Thokk alleine einen guten Platz findet. Er ist ja ein Waldläufer und momentan der einzige von unseren Suchern der nicht von einem scharfen Wind gleich umgeweht wird.“

Dann wartete er darauf, dass Thokk loseilte.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 12.04.2012, 16:45:31
Thokk blickte auf seinem Pferd sitztend zu Belkor und Jurij. "Ich glaube kaum, dass es hier einen besseren Ort geben wird, als diesen oder jeden anderen beliebigen. Zumindest nicht nach den Maßstäben des Fetten.", ging es ihm durch den Kopf und er nickte knapp. Er ließ sein Pferd leicht traben und brachte so schnell etwas Distanz zwischen sich und den Zug. Er hielt Ausschau nach Stellen die Möglichst etwas erhöht lagen, damit sich kein Regenwasser auf ihrem Rastplatz sammeln würde. Außerdem sollte der Ort entweder selbst gut vor Regen geschützt sein, oder aber den Zeltaufbau zumindest erleichtern. Er hatte gute Erfahrungen gemacht mit niedrigen Querästen, hin und wieder fand man ein Linde oder Weide, die entsprechend gewachsen war, dann konnte man einfach die Zeltplane über den Ast werfen und fertig war das Zelt. Er hatte allerdings wenig Hoffung etwas dergleichen hier zu finden. Noch besser wäre wahrscheinlich eine Höhle, aber auch die Chance entwas dergleichen hier in der Nähe des Weges zu finden, denn schließlich konnten sie mit dem Karren ja auch nicht durch das Unterholz, schätzte er eher schlecht ein. So hielt er vor allem nach dem geringesten Übel ausschau, und das hieß, das Wichtigste war die Nacht zu überleben und das möglichst trocken.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 12.04.2012, 18:06:36
Nachdem Thokk nun unterwegs war, suchte Jurij das Gespräch mit Belkor. „Herr, wenn mir die Frage erlaubt ist, mit was für Waren werdet ihr starten? Das dies euer ganzer Haushalt ist, ist mir bewusst aber mit welcher Ware wollt ihr beginnen? Holz kann es nicht sein und Felle wollt ihr ja wohl eher in den Süden transportieren.“ Beim Ritt hatte Jurij nachgedacht. Über Thokk, den Brief und Belkor. Irgendwann kam ihm noch eine plausiblere Idee, warum die Räuber nicht abgezogen waren. Vielleicht hatte das ganze nichts mit Belkor zutun, vielleicht war es ein Zufall. Aber die Räuber mussten einen Auftrag gehabt haben und die andere Möglichkeit war, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Jedenfalls zum Teil. Vielleicht hatten die Räuber den Auftrag alle Männer vom Schwertritterorden abzuhalten und diese drei Seelen waren nur die ersten auf ihrer Liste. Das würde ihre Position auf der Straße durchaus erklären. Aber zuerst hieß es den Verdacht auszuräumen. Natürlich könnte Belkor nun lügen aber die Wahrheit dann heraus zu finden war viel einfacher als nach etwas ungewissem zu suchen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 13.04.2012, 13:31:23
"Hauptsächlich Eisenwaren, das heißt Nägel, Schaufeln, Spaten, Beile, Ketten und so weiter. Ich habe auch ein paar Waffen und Rüstungsgegenstände dabei. Mir ist natürlich klar, dass die Zwerge in der Gegend so etwas ebenfalls anbieten, aber ich bin günstiger als sie. Außerdem habe ich aus Silvenar feine Stoffe besorgt, ich hoffe, dass ich die auch wieder loswerde. Ich will diese Waren gewinnbringend verkaufen und mit dem Erlös Leder und Felle einkaufen, die ich dann zurück nach Geldern transportiere", gab der Händler dem Söldner bereitwillig Auskunft. "Das Ganze ist natürlich risikobehaftet, aber so ist das nun mal. Es wird einem nichts geschenkt."

Thokk fand nach kurzer Suche eine passende Stelle zum Übernachten: eine kurze Schneise im Wald, die wohl vor einiger Zeit einmal als Weg geplant war und dann aufgegeben wurde. Sie mussten nur ein wenig das Gestrüpp bei Seite schaffen und hatten dann einen Platz, der von der Straße aus kaum einsehbar war. Selbst Belkors Wagen konnten sie hier gut unterbringen. Die Abenteurer versorgten die Tiere und ließen sich dann um ein kleines Feuer nieder, dass der Händler in der Zwischenzeit entfacht hatte. Weil das Holz nass war, dauerte es eine Weile bis es in Gang kam und aufhörte zu qualmen. Als die Glut etwas nachgelassen hatte, holte Belkor Bohnen und getrockneten Speck hervor und kochte einen Eintopf für sich und seine vier Begleiter. Es war inzwischen dunkel geworden und alle waren froh, für heute die Reise beendet zu haben.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 13.04.2012, 18:11:49
Jurij nickte Langsam. Das Ganze hörte sich durchaus vernünftig an und nach nichts wofür jemand eine Bande anheuern würde. Kriegsmaterial, Stoffe und Krims Krams waren nun wirklich nichts all zu wichtiges. Wenn dann könnte nur noch Belkor selbst das Ziel gewesen sein oder er verheimlicht doch etwas. Da er aber recht schnell und klar geantwortet hatte, glaubte Jurij ihm, dass dies alles war.

Am Feuer hatte sich Jurij wie immer außen hingesetzt. So das Thokk zwischen ihm und den Elfen seinen Platz finden konnte. Am Feuer schwieg er zuerst, dann stellte er die Frage in die Runde. „So, bald ist diese Reise zu Ende. Was dann? Hast du Thokk etwas vor oder ihr beide?“ Schließlich war es für ihn noch nicht klar ob sie in der Stadt zusammen blieben oder jeder seines Weges ging.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 14.04.2012, 16:00:23
Thokk, dessen Arme auf seinen Knien, blickt zu Jurij. Er zuckt mit den Schulter. "Ich werde schauen, ob es für mich Arbeit gibt und wenn nicht, dann ziehe ich wieder südlich. Zurück nach Geldern, vielleicht noch weiter.", er blickt zum Himmel hoch. Der Mond war schon aufgegangen und es würde wohl, sobald er untergeht, dunkel werden. Er beschloss, dass es wohl am besten war, wenn er die Wache von Monduntergang bis Dämmerung übernehmen würde. Ihm würde die Dunkelheit nur wenig ausmachen. "Wenn die Stadt gut ist, dann bleib ich vielleicht auch, wenn es nichts zu tun gibt. Ich weiß es noch nicht so genau, ich kenne die Stadt nicht." Er nahm sich noch etwas getrocknetes Brot und legte es in die Brühe, damit es sich aufweichen würde mit der Zeit.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 15.04.2012, 14:01:28
Aiwëtaurnís hatte sich den Tag über still verhalten, und auch ohne ein weiteres Wort den Platz geräumt als Jurij zurückgekehrt war. Nach aussen hin war sie ruhig und befolgte die Anweisungen die man ihr gab. Innerlich weckten Jurijs Anweisungen nach der Kälte und den Vorwürfen des Versagens jedoch den Funken der Rebellion. Was dachte sich dieser Mensch eigentlich hier Befehle zu geben? Und über diesen Funken fand sie wieder zu sich, in ihren Augen funkelte leichter Zorn. Doch immerhin belebte sie dieser Zorn etwas.
Oder vielleicht auch der Warme Eintopf. Auf jeden Fall langte sie gut zu. "Der Wind wird mir sagen was zu tun ist. Wobei ich glaube das es schön wäre mal wieder einen Winter im Norden zu verbringen. Nicht in der Sicherheit der Stadt, sondern draussen im Wald." Ihr Blick wanderte zum Himmel. "Wobei es schon etwas spät ist. Die Zeit könnte zu knapp werden um sich einzurichten."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 16.04.2012, 14:29:47
Gut, als Thokk dies sagte konnte sich Jurij ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen. Er hatte die Stadt alles andere als gut in erinnerung. Eher Schmerzlich und …naja egal in den Jahren wo er nicht dort war, könnte sie sich geändert haben. Die Idee von Aiwëtaurnís geviel ihm als Krieger nicht wirklich. Hier trafen wohl die Vorstellungen eines Söldners und eines Waldläufers aufeinander. Wobei ja Thokk auch ein Waldläufer war. „Ja wir müssen wohl alle erst sehen was die Stadt uns zu bieten hat. Ich persönlich wird wohl eine alte Taverne aufsuchen, in der ich früher öfter genächtigt habe und sehen ob es noch alte Bekannte gibt. Wenn nicht, hält mich auch nichts viel in der Stadt. Wobei ich ungern ohne einen Auftrag zurück nach Geldern würde. Aber mal sehen.“ Jurij klopfte sich mit den Fingern der rechten Hand auf die Brust und blickte zu Thokk.“Vielleicht wartet ja wirklich ein guter Auftrag in der Stadt auf uns oder unser jetziger Herr hat noch einen für uns.“ Bei diesen Worten blickte er zu Belkor. „Wenn alle Stricke reißen, also kein Auftrag in der Stadt wartet und kein Auftrag zurück nach Geldern führt, werde ich wohl das kleinere Übel nehmen und zum Schwertritterorden gehen. Vielleicht brauchen sie ja einen Soldaten mehr für den Winter.“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 16.04.2012, 16:08:10
Thokk nahm das aufgeweichte Brot aus der Schüssel und schob es sich in den Mund. Im Wald zu überwintern, hielt er zwar für möglich, aber nicht erstrebenswert und schon garnicht für schön. Gewiss wäre es viel mehr ein Kampf ums pure Überleben. Schwertritterorden, vielleicht wäre das auch für ihn eine Alternative."Was macht denn der Schwertritterorden?"
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 16.04.2012, 16:50:59
"Auf so einen Quatsch kann auch nur ein Elf kommen", kommentierte Belkor zunächst Aiwëtaurnís Überlegungen und schüttelte den Kopf. "Freiwillig den Winter in den nördlichen Wäldern zu verbringen, scheint mir eine ziemlich dumme Idee zu sein. Ich meine, da gibt Orks, Trolle und noch viel schlimmere Dinge. Von der Kälte ganz zu schweigen..." Er winkte ab und biss ein Stück Brot ab, während er sich Jurij und Thokk zuwandte. Er hatte es noch nicht ganz runtergeschluckt als er antwortete. "Ich beabsichtige nicht, vor dem Frühjahr zurückzureisen und glaube auch nicht, dass ich eure Hilfe innerhalb der Stadtmauern brauchen werde. Die Stadtwache wird dort schon für Ordnung sorgen. Aber ihr werdet sicherlich was finden. Vielleicht sucht die Stadtwache ja noch Rekruten. Der Schwertritterorden nimmt euch vielleicht auch auf, das heißt, er nimmt vielleicht Jurij auf. Als Halbmensch würde ich mir lieber keine derartigen Hoffnungen machen, Thokk."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 17.04.2012, 15:38:26
„Mh, ein guter Punkt. Für Thokk bleibt dann wohl nur einer der Herrn der Stadt oder die Stadtwache. Aber Herr, ich würde an eurer stelle nicht zu viel von der Stadtwache dort erwarten. Sie sorgen wohl mehr dafür, dass die Stadt nicht überkocht und nicht dass jeder sein Recht bekommt.“ Jurij begann sich am Kopf zu kratzen. „Also vielleicht solltet ihr am Ende Thokk als Privatwache behalten. Aber das ist Eure Entscheidung Herr.“ Nachdem er gut die Hälfte seines Kopfes gekratzt hatte, fügte er zuThokk gewandt hinzu, was er über den Schwertritterorden annahm. „Was sie genau machen, weiß ich nicht. Aber wohl machen sie das was alle Ritter machen. Für irgendeine all zu glorreiche Sache kämpfen oder auch ihre Untergebenen kämpfen lassen. Also genau das richtige für einen harten Winter.“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 17.04.2012, 16:33:34
Belkor nickte Jurij zustimmend zu, sagte aber nichts. Als er zu Ende gegessen hatte, versuchte er noch das Gespräch auf andere, weniger ernste Themen zu lenken, was ihm aber nicht recht gelang. Eine Gesangseinlage, die zur Aufmunterung diente, brach er nach der zweiten Strophe ab. Die vier Abenteurer waren müde und erschöpft und schlichtweg nicht in der Laune, sich mit leichter Unterhaltung die Zeit zu vertreiben. Der Kampf, das Blut und der Schock des Angriffs der Räuber steckten ihnen noch in den Knochen, sodass sie für den Rest des Abends meist still blieben. Während Belkor, Jurij, Thokk und Aiwëtaurnís sich am Lagerfeuer wärmten, saß Silvara gedankenversunken auf einem umgestürzten Baum und schaute in die Ferne. Niemand konnte sagen, was in ihr vorging, doch es war offensichtlich, dass sie für sich allein sein wollte.
Der Händler war der erste, der sich schlafen legte. Er packte die Töpfe zusammen, verabschiedete sich und zog sich dann in den Planwagen zurück. Die anderen teilten die Nachtwache unter sich auf und folgten ihm bald ins Reich der Träume nach. Die Nacht verlief ereignislos und als sie am nächsten morgen erwachten, hatten sie sich alle einigermaßen erholt. Sie frühstückten kurz und machten sich dann wieder auf den Weg. Ausnahmsweise blieb der übliche Bodennebel an diesem morgen aus, sodass sie gut vorankamen.
Gegen Mittag waren waren sie gerade über eine weitere Hügelkuppe geritten, als sich vor ihnen ein weiteres Tal öffnete. Hier konnte man die Arbeit der Pioniere, die seit Generationen versuchten, Bereshkur zu erschließen, deutlich sehen. Weites Ackerland breitete sich vor ihnen aus und sie konnten auch einige kleinere Häusergruppen erkennen. In der Ferne befand sich sogar eine Stadt, die sich eng an einen Fluss schmiegte. Es wurde ihnen klar, dass sie vor bedeutenden menschlichen Siedlungsbestrebungen standen wie es sie im Umkreis von hunderten Meilen erst wieder in Geldern gab.
„Ich glaube, das muss dort hinten muss Falkrest sein," unterbrach Belkor die Stille, die sich für einen Moment gebildet hatte, während er versuchte, seine beiden Zugpferde zum Anhalten zu bewegen. "Wartet mal einen Moment." Der Händler legte seinen grauen Reisemantel ab und kletterte nach hinten in den Wagen. Als er wieder hervorkam, hielt er freudig einen hellblauen, feinbestickten Umhang in den Händen. „Wenn wir in die Stadt kommen, sollen die Leute gleich wissen, dass sie es mit einem wichtigen Mann zu tun haben.“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 17.04.2012, 16:50:51
Wenn Thokk an den Abend am Lagerfeuer dachte musste er immernoch grinsen, als Jurij der Klopps dazu riet er sollte ihn eventuell weiter anstellen, wobei seine unteren Eckzöhne zum vorschein kamen, welche größer waren als bei Menschen. Hatte der Mensch ihm eventuell grad zu einer Arbeit über den Winter verschafft hatte? Vielleicht konnte er sich mit ihm tatsächlich anfreunden, auf jedenfall schien er ganz in Ordnung.
"Welche Stadt sollte es denn sonst sein?", fragte sich der Halbork. Als der Dicke dann auch noch Umzog musste Thokk sich sehr zusammenreißen um nicht zu sehr seinen Kopf zu schütteln.
"Hoffen wir, dass es uns keine Probleme machen wird.", kommt Thokk aber doch leise über die Lippen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 17.04.2012, 16:55:20
Nicht nur Thokk dachte so. Als Belkor sich einen feineren Reisemantel umlegte, raufte Jurij sich kurz die Haare. Als ob das hier so gut war, seinen Reichtum offen zu zeigen. „Mit Glück sind wir wohl wirklich bald da, Herr. Wenn euch der gute Mantel zu frisch wird, solltet ihr den einfachen noch überziehen. Außerdem wird dann der gute Mantel nicht dreckig durch die Fahrt.“ meinte Jurij zu Belkor. Vielleicht würde er wirklich seinen guten Mantel noch eine Weile verdecken. Wenn nicht, hieß es wohl mehr aufpassen.

Besonders bei dieser offenen Landaschaft. Dabei hatte sich Jurij beim Anblickt der Felder und Häuser gefreud, denn es hieß, dass sie wieder im Reich der Menschen waren. Dort wo man weit sehen konnte und nicht nicht jedem zweite Baum ein Versteck für Räuber bot.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 17.04.2012, 18:57:50
"Und sie werden ihm den doppelten Zoll abnehmen." murmelte Aiwëtaurnís halblaut vor sich hin als Antwort aus die Aussage über den wichtigen Mann. Überhaupt hatte sie so langsam die Nase voll von dem fetten Händler, und wie sie so übers Land blickte, so mußte sie sich auch eingestehen, dass ihr Wunsch in den Wald zu ziehen ihrem innersten entsprach. Die Ehrlichkeit des Winters, vielleicht fand sie einen Bären der sich mit ihr die Höhle teilen würde, im Austausch gegen Schutz während seines Schlafes. Alles würde besser sein als die ständige Gegenwart von Menschen und Mauern. Aber zuerst mußte sie die letzten Meter überwinden. Noch war ihr Auftrag nicht beendet. Aus ihren Gedanken zurückkehrend, legt sie vorsichtshalber einen Pfeil auf die Bogensehne, und lässt die Zügel ihres Pferdes fahren. Sie wirkt nicht alarmiert nur vorsichtig und wachsam. An ihrer Kontrolle über das Pferd ändert sich allerdings nicht, den sie sitzt fest im Sattel.[1]
 1. Guide with Knees
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 19.04.2012, 22:43:41
Ein paar Minuten später setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung. Je näher sie der Stadt kamen, desto mehr Menschen begegnen ihnen auf der Straße. Die Reaktion der meisten Fremden war allerdings kühl und oft trafen sie misstrauische Blicke. Bewaffnete legten ihre Hände auf die Griffe ihrer Äxte und Messer. Es ging jedoch niemals so weit, dass jemand diese Waffen auch wirklich zöge.

Der Bereich vor der Stadt war auf mehrere Meilen gerodet, so dass sie die Siedlung nach einer Weile gut erkennen konnte. Sie machte einen stark befestigten Eindruck. Nach einer Abwehrreihe aus dicken, angespitzten Holzpfählen erhob sich eine etwa vier Meter hohe Mauer aus Stein, auf der eine zwei Meter hohe Holzpalisade angebracht waren. Der einzige Zugang schien von der Südseite, aus der sie kamen, ein mächtiges Torhaus zu sein. Ab und zu gingen Leute ein und aus. Als die Abenteuer es schließlich erreichten, war es schon fast Abend geworden. Direkt vor der Stadtmauer, links neben der Straße befand sich ein Podest aus Holz, auf dem mehrere Personen standen. Die meisten waren nur spärlich bekleidet und in Ketten gelegt. Zwei große Halborks in Kettenhemden beobachteten sie gelangweilt. Offenbar handelte es sich bei diesen Leuten um Sklaven oder Leibeigene. Vor der Bühne standen einige Männer, die wild gestikulierten und über die Preise feilschten.

Als die vier mit Belkor das vollständig aus Stein bestehende Torhaus durchqueren wollten, versperrten ihnen vier Männer den Weg. Während drei von ihnen mit Kettenhemden und Hellebarden ausgerüstet waren, trug der vierte einen Brustpanzer. An seinem Gürtel hing ein Langschwert und sein dunkelgrüner Umhang ließ darauf schließen, dass er im Rang über den anderen stand. Sie bedrohten die Abenteurer nicht, ließen aber keinen Zweifel daran, dass sie darüber entscheiden würden, ob sie in die Stadt gelassen werden würden. Der Anführer musterte die Reisenden betont langsam. Es war ein muskulöser Mann um die vierzig, dessen Gesicht ein dunkler Backenbart zierte.

„Na, was haben wir denn hier für eine sonderbare Gesellschaft? Pferde, Waffen und Gerümpel?“, fragte er schließlich mit der spöttischen Stimme eines Mannes, der sich überlegen wähnt. „Wahrscheinlich wieder ein paar Abenteurer, Hasardeure oder sonstige Ganoven, die glauben, hier in Falkrest mehr Glück zu haben, als im Rest der Welt. Da muss ich leider enttäuschen!“ Die anderen Männer lachten auf. Dann fielen dem Anführer ihm die feinen Gesichtzüge der Frauen auf. Provozierend schaute er Silvara an. „Oder ist das hier etwa Nachschub für Vestalia? Dann müssen wir heute wohl früher Schluss machen, was Männer?“ Wieder lachten die Bewaffneten. Es klang derb und schmutzig.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 21.04.2012, 01:16:18
Auf der Straße ließ Jurij die Männer, welche vorbeizogen, nicht aus den Augen. Säße er nicht auf einen Pferd, hätte er wohl die selben Gesten gemacht wie sie. Solang keiner blank zog, war dies ja nur eine Geste der Vorsicht und des Misstrauens, mehr nicht. Und trauen tat Jurij ihnen ja ebenso wenig.

Am Abend, der Stadtmauer immer näher kommend, freute sich Jurij innerlich schon auf ein ausgiebiges Bad und die Zeit, welche er brauchen würde, seine Rüstung vom Dreck und Blut zu säubern. Das wäre ein sehr guter Abschluss für diesen Auftrag.
Da entdeckte er die Halborks und Sklaven. Sein Blick verfestigte sich. “Hier war es also auch so.“ ging ihm durch den Kopf und er knirschte leicht mit den Zähnen. Für ihn waren Sklavenhändler neben Sklavenjäger das wiederlichste Gesinde das es überhaupt gab. Denn wer ihnen den Rücken zukehrte, landete am nächsten Morgen dort wo die armen Tropfe standen.

Den Kopf leicht schüttelnd, wendete sich Jurij wieder der Stadtmauer zu. Sie kamen dem Stadttor immer näher und da waren auch schon die Wachen. Während der Anführer sie musterte, tat Jurij es ihm bei den Wachen gleich. Mit ihnen Anlegen wollte er sich nicht. Das wäre mehr als dumm aber die Worte des Anführers waren schon hart, wenigstens zu Silvara. „Oh, nun bevor ihr euch eure Hörner abstoßen geht, lasst uns einfach in die Stadt. Wir sind keine räudigen Abenteurer, Hasardeure oder Ganoven, nicht war Belkor.“ Jurij blickte zum Händler zurück. Nun war er an der Reihe zu zeigen, wie er es sich vorgestellt hatte in die Stadt zu kommen. Die Möglichkeit mit den Passierschein wollte Jurij jetzt noch nicht nutzten. Vielleicht war es ja nicht nötig.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 21.04.2012, 09:28:42
Thokk musterte die Menschen auf dem Weg. Auch die beiden Halborks, nahm er in Augenschein. Sklaven, das der geleichen hier zugelassen war, war kein gutes Zeichen. Er konnte sich nicht vorstellen, wie etwas dergleichen sein kann. Unter den Orks waren alle die keine Orks waren weniger wert gewesen, aber hier? Das waren Menschen unter Menschen. Er überlegte, ob er sie freikaufen sollte, aber dann? Wohin mit Ihnen und würden sie eventuell einfach wieder auf dem hölzernen Podest enden? Dort wo er später lebte, sollte es keine Sklaven geben und wenn er dafür allein leben musste oder selbst ein Dorf gründen würde.

Als sie schließlich vor dem Stadttor ankamen und die Wachen auf sie zukamen fuhr er sich mit seiner Hand über das Gesicht. Thokk wollte sich dazu nicht äußern, er war sich erstens ziemlich sicher, dass er allein dieses Problem nicht gabt hätte und zweitens war Belkor der Auftraggeber und sollte für seine Leute einstehen. Das war sein Teil des Deals, so empfand zumindest der Halbork. Gedanklich hing Thokk eher immernoch bei den Sklaven.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 22.04.2012, 17:18:48
In Aiwëtaurnís fing es an zu brdodeln, doch sie disziplinierte sich. Das war die Art der Städte, die Art des Nordens, die Arroganz einer Rasse die sich seuchenartig verbreitete. Aber vorallem waren es nur Worte. Worte die sie nicht verletzten konnten. Ein Lächeln auf den Lippen bewegte sie ihr Pferd zwischen Silvara und die Wächter und schenkte den Männern ein Lächeln, ehe sie sich Belkor zuwandte.
"Mein Herr, hier seht ihr die tüchtigen Männer der Stadtwache von Falkrest. Sie sind es die euch bewachen während ihr schlaft, und dafür Sorgen das kein Scharlatan die Stadt betritt." Ihr Tonfall war verbindlich ruhig, fast sachlich. Ihre Hände lagen auf dem Bogen den sie quer über dem Schoß liegen hatte. Sie bemühte sich darum nicht zu provozieren, und hoffte das Belkor die Sache würde regeln können.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 22.04.2012, 18:13:47
Belkor wirkte etwas verunsichert angesichts der polternden Art der Wachmänner und schaute sich nach seinen Begleitern um. "Äh, wir sind kein Gesindel. Ich bin Belkor Vrandis, meines Zeichens Händler und Unternehmer aus dem Süden. Ich plane hier ein Geschäft aufzumachen. Die zwei Elfen und die beiden Männer sind meine Begleiter. Sie haben mich auf dem Weg von Geldern hierher geschützt und sind gute Leute."
"Hah, was Ihr nicht sagt," sagte der Mann in dem grünen Umhang. Mit einer Handbewegung deutete er zwei seiner Männer, den Wagen zu untersuchen. "Gregor, Cedric, schaut mal nach, ob das stimmt und was er mithat." Dann wandte er sich wieder Belkor. "Als Händler habt ihr doch sicherlich ein Berechtigungspapier dabei, oder?"
Mit leicht zittrigen Händen holte der Händler ein Stück Papier aus seiner Weste hervor. „Na..natürlich. Ich habe eine Vereinbarung mit Woarsten Nanther.“
Bei der Erwähnung des Namens horchte der Mann auf und verzog das Gesicht. Er nahm das Schriftstück entgegen und sah es sich genau an ehe er es in seiner Tasche verschwinden ließ. "Das ist ja schön für euch. Allerdings kann das jeder behaupten. So etwas muss überprüft werden und das kann natürlich dauern...außerdem ist es nicht der alte Nanther, der die Tore kontrolliert, sondern der Fürst der Schlüssel. Und als sein Vertreter am Südtor entscheide ich, Wachmeister Kergan, darüber wer hinein kommt und wer nicht“, antwortete der Soldat schließlich. Er stemmte zur Bestätigung seiner Aussage die Arme in die Seite. Mit einem kurzen Blick nach hinten vergewisserte er sich, dass seine Männer hinter ihm standen. Mit einem vielsagenden Lächeln auf den Lippen fuhr er fort. „So, wie die Sache momentan liegt, werdet ihr wohl draußen übernachten müssen.“ Mit hilflosem Blick schaute Belkor zu seinen Begleitern hinüber.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 22.04.2012, 22:00:32
"Auch das noch.", dachte Thokk. Sie waren auf irgendwelche machtgeilen Typen gestoßen. Thokk versuchte tief einzuatmen. Er durfte sich nicht aufregen. In freier Wildbahn, nach einer Woche fernab der Zivilisation, ohne seine Freunde und ohne die Mauer im Rücken würde sich der Typ sich das nicht trauen und Thokkk würde ihm sein Gesicht schneller in den Schlamm drücken, als es ihm lieb sein könnte. Bei dem Gedanken musste er etwas lächeln. Er hatte auf jedenfall schon entschieden, dass er sich nicht von ihnen anfassen, geschweigedenn durchsuchen lassen würde.
Als sein Blick wieder auf den Menschen mit grünem Umhang vor ihnen fiel grunzte er abfällig. "Belkor, wenn ihr ihn nicht bestechen wollt, sollten wir wieder in den Wald zurück gehen und dort ein Lager aufschlagen. Außer ihr könnt Worsten Nanter irgendwie kontaktieren. Oder wir versuchen es einfach an einem anderen Tor." meinte er zu Belkor, kurz blickte er nochmals zu dem Stadttor:"Oder ist es euch nah genug an die Stadt gebracht und ihr entlasst uns aus eurem Dient?"
Und dann machte er sich schon daran sein Pferd Schritt für Schritt nach hinten zu dirigieren. Dabei versuchte er die drei Wachen im Blick zu behalten.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 23.04.2012, 01:30:22
„Oh ja Machtgehabe unter Adligen und ihren Männern, wie wunderbar.“ dachte sich Jurij und verdrehte die Augen. Das war wirklich etwas Vortreffliches und Belkor glänzte in diesem Moment nicht gerade.  Wobei der Name Woarsten Nanther etwas in Jurij auslöste, was ihn veranlasste die Zügel seines Pferdes fester zu packen. Bei Jurij machte es nämlich klick. Dieser kam ihm sehr bekannt vor und nun überlegte der Söldner welche Zahl im Brief stand.
Von Thokk wurde er aber bald aus diesen Gedanken gerissen. Das Wort bestechen laut auszusprechen war ja nun wirklich nicht gerade schlau, auch wenn es eine Option war. Nun, aber bevor er irgendwie einlenken wollte,  wollte er sehen wie Kergan reagierte. Ob er aufbrauste  oder gleich die Hand offen hielt.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 23.04.2012, 13:35:47
Fast hätte Aiwëtaurnís laut aufgelacht, als sie Thokks Worte vernimmt. Damit hatte er klar ausgesprochen was wohl alle dachten. Und auch wenn es ein offenes Geheimniss war, dass hier das Geld regierte, so zweifelte sie daran, dass es einem Wachmann schmeichelte wenn man ihn als käuflich bezeichnete. Andererseits war er wohl genau dies. Hier galt Treue wenig, und der Wächter vor ihnen war genauso ein gekauftes Schwert wie sie.
Am liebesten hätte sie kert gemacht und wäre diesem Pfuhl entkommen. Sklaven, und die Sklavenwachen nicht mehr als Tiere. Ein Wunder das den Wachhunden nicht auch eine Kette angelegt war. Gier, Geilheit bei denen die die Stadt verteidigten. Nichts hielt sie hier ausser dem Vertrag Belkor gegenüber. Und eigentlich war sie auch auf sein Gold nicht angewiesen.
Dennoch versuchte sie Belkor zu unterstützen. "Ihr tut euch doch keinen Gefallen. Auch wenn ihr unter dem Schutz des Fürstend er Schlüssel steht, so ist doch der alte Nanter nicht ohne Einfluss." "Hoffe ich zumindest." "Wir sind keine Schläger und suchen keinen Streit. Und Belkor hier hat ebenfalls ein gutes Gedächtniss für Gesichter. Wer weiß? Vielleicht ist er so erfolgreich das er selbst in der Hierachie dieser Stadt aufsteigt. Tut euch also selbst einen Gefallen und lasst uns passieren."[1]
 1. Diplomatie 17
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 24.04.2012, 14:22:54
Die beschwichtigenden Worte der Elfe ließen den Mann nachdenklich werden. "Vielleicht habt ihr da gar nicht so unrecht. Trotzdem bin es immer noch ich, der hier darüber bestimmt, wer in die Stadt kommt und wer nicht." Er strich sich über seinen Backenbart und überlegte offenbar, was er machen sollte. In diesem Moment zog einer der beiden Soldaten, die den Wagen inspizierten, das Schwert hervor, dass die Abenteurer am Vortag den Banditen abgenommen hatten. Der hagere Mann brachte es zu seinem Anführer. "Wachtmeister, außer diesem schönen Schwert gab es hauptsächlich Eisenwaren, Stoff und ein paar andere Waffen. Es sieht so aus, als stimmt ihre Geschichte."
Der Wachmeister hörte jedoch gar nicht richtig zu. "Eine feine Klinge, in der Tat...", sagte dieser und grinste. Seine Augen blitzten verschlagen auf. Theatralisch neigte er sich zu den Reisenden hin und legte die Hand an sein Ohr. "Was habt Ihr gesagt? Ihr wollt mir das Schwert schenken? Aber das kann ich doch unmöglich annehmen! Wie bitte? Ihr besteht darauf? Naja, wenn das so ist. Das finde es überaus freundlich von Euch. Vielen Dank, Herr Händler."
Belkor blieb stumm unfähig etwas zu sagen. Der Händler war augenscheinlich von der Dreistigkeit des Wachmeisters überrumpelt worden. Immer noch grinsend gab der Mann die Waffe nach hinten weiter. Seine Männer lachten über die gelunge Darstellung. Einer von ihnen nahm das Schwert entgegen und brachte es in das Torhaus.
Kergan genoss den Moment eine Weile und ergriff dann wieder das Wort. "Ihr seid wirklich ein anständiger Mann. Wisst ihr was? Ich glaube, ihr könnt die Stadt betreten. Das gilt auch für Eure Begleiter. Aber macht keinen Ärger, klar? Tragt Eure Namen bei Joff am Tor ein und dann hinein mit euch."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 24.04.2012, 18:12:39
"Belkor ist es eine Freude die Torwache mit dieser vorzüglichen Waffe unterstützt zu haben. Er wird besser schlafen, in wenn er weiß dass sie hier für die Sicherheit der Stadt eingesetzt wird." Aiwëtaurnís lächelte, doch erreichte das Lächeln nicht ihre Augen. Korruptheit, wohin man auch sah. "Jurij? Trägst du mich und Belkor mit ein? Ich glaube der Herr muß sich noch von seiner Großzügigkeit erholen." Mit diesen Worten griff sie zu dem Führungsseil des Gespannes und trieb ihr Pferd in einen leichten Schritt während sie die Zunge schnalzen lies. "Hüa ihr beiden."[1] Sie hoffte den Ort des Geschehens hinter sich zu lassen, bevor Belkor wieder zu sich kam, und vielleicht anfing zu lamentieren oder gar sich zu beschweren.
 1. Falls nötig: Handle Animal Take 10: 16
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 24.04.2012, 19:57:31
„Eure Pferde könnt ihr bei Jorans Stallungen unterstellen, das ist das Gebäude dort hinten links,“ sagte der Wachmeister noch als die Elfin den Wagen durch das Stadttor führte. Er deutete auf ein großes Holzgebäude, das wie eine bessere Scheune aussah. Vor dem Gebäude war ein kleiner Platz mit einem Gatter, auf dem zwei klapprige Füchse standen. Auch für Belkors Wagen war dort noch genug Platz. „Noch einen schönen Aufenthalt“, rief er lachend hinter den Abenteueren her ehe er sich wieder der Straße zu wandte.
Wie Aiwëtaurnís befürchtet hatte, setzte Belkor tatsächlich an, dem Hauptmann etwas Unflätiges an den Kopf zu schmeißen. Zum Glück ließ er es dann aber doch bleiben. "Das ist ja richtig gut gelaufen," zischte er nur als sie das unmittelbare Blickfeld des Hauptmannes verlassen hatten. Er steuerte den Wagen auf den kleinen Platz und hielt dort an. Als er heruntersprang, verfing sich sein schöner Umhang an einem Haken am Kutschbock und riss deutlich hörbar entzwei. Belkor, der dadurch aus dem Gleichgewicht geriet, fiel nach hinten über und landete auf dem Hintern, mitten im Matsch. Er war nun völlig bedient und machte seinem Ärger lauthals Luft. "Das kann doch wohl nicht wahr sein! So eine Scheiße!"
Kurz darauf öffente sich eine kleine Tür im großen Scheunentor und ein älterer, dünner Mann kam heraus. "Aha, Kundschaft", begrüßte er sie ohne besonders freundlich oder unfreundlich zu wirken. "Ich bin Will, Jorans Knecht. Wenn Ihr Eure Tiere hier unterbringen wollt, haben wir noch Platz. Pro Pferd kostet es zwei Silberstücke pro Tag, für den Wagen ebenfalls. Wenn Ihr Eure Wertsachen versichern wollt, müsst ihr mit Joran selbst sprechen."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 24.04.2012, 22:11:31
Am Tor hatte Jurij die Namen aller eingetragen. Es dauerte etwas länger, da er sie lesbar schreiben wollte. Wobei für Aiwëtaurnís nun im Buch Aiwätauriß stand und für Silvara der Name Sillwara. Allein Thorkks Name war annähernt richtig geschrieben und natürlich sein eigener Namen. Falls die Elfen darauf bestanden hätten, ihre Namen richtig einzutragen, hätten sie es selber machen sollen.

Nachdem dies erledigt war, wanderte er mit dem Pferd in die Richtung der Stallungen. Die ganze Sache mit Kergan und seinen Wachen war Für Jurij fast normal. Was anderes hatte er auch nicht wirklich erwartet.
Die Anderen erreichte er etwa in dem Augenblick als Belkor sich den Mantel zerriss. Wie tollpatschig  Belkor doch war. Nun, aber dieser Auftrag war damit fast zu ende. Da kam der ältere, dünne Mann aus der Scheune heraus und stellte sich vor. „Guter Preis. Was umfasst denn das Versichern? Das ihr Wache steht und so etwas?“ fragte Jurij mit leichten Unterton.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 25.04.2012, 08:51:43
"Vielleicht solltet ihr mit Belkor ins Haus gehen. Ich denke er kann einen Schnaps vertragen, und er kann mit Joran über das versichern seiner Waren reden. Auch sollte er seinem Kontakt hier einen Boten schicken. Ich kümmere mich derweil um die Pferde. Nehmt mit was ihr behalten wollt, ihr habt gesehen wie es in dieser Stadt zu geht." Eine gewisse Schadenfreude war nicht aus ihrer Stimme zu vertreiben und auch ein drängender Unterton. Sie wollte Belkor so schnell es ging loswerden, wollte ihren Lohn erhalten und wieder ihr eigener Herr sein. Sie wendet sich dem Knecht zu und zieht vier Goldmünzen aus der Tasche. "Zehn Pferde und der Wagen, das sollte reichen. Und ich möchte das die Pferde gestriegelt werden, ihre Hufe ausgekratzt, und sie vernünftiges Futter bekommen. Ich werde zumindest noch hier sein und euch zur Hand gehen, bis Belkor mit eurem Herrn geredet hat." Eigentlich wären dies Belkors Kosten gewesen, aber in ihren Augen hatte der gerade genug zu tun. Sie drückt dem Mann die Münzen in die Hand.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 25.04.2012, 12:00:47
Jurij zuckte mit den Schultern. Wo sie recht hatte, hatte sie recht. Der Knecht meinte ja eh, dass man über die Versicherung mit seinem Herrn reden sollte. Also ging Jurij ins Haus um dies zu Tun. An der Tür wartete er ob Belkor nachkommen würde aber lange warten wollte er nicht. Denn ihm persönlich ging es mehr um das Versichern seiner eigenen Sachen als die des Händlers.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 25.04.2012, 14:12:31
Belkor fluchte erneut als er sich aus dem Schlamm aufrappelte. Sein schöner hellblauer Mantel war nicht nur eingerissen, sondern stank vor Dreck. "Bei den Göttern! So viel Pech kann man doch gar nicht in so kurzer haben", erboste er sich während er versuchte, den gröbsten Schmutz von seiner Kleidung zu bekommen. Das war ein hoffnungsloses Unterfangen, aber immerhin berühigte es ihn. Nach einer Weile hatte er sich gefasst. "Das war jedenfalls ein schlechter Start in dieser Stadt. Lass gut sein, Jurij. Ich mache das schon alleine. Bringt einfach die Pferde in den Stall, dann seid Ihr entlassen. Euer Geld liegt in einem Beutel unter dem Kutschbock. Ihr habt es Euch verdient, auch wenn ich mir etwas mehr Unterstützung am Tor erhofft hätte." Mit diesen Worten stapfte der Händler auf das Tor des Stallgebäudes zu. Kurz bevor er hineinging, drehte er sich noch einmal um, und sagte mit einem gequälten Lächeln. "In dieser schönen Stadt werden wir uns bestimmt noch mal wiedersehen." Dann hob er die Hand zum Gruße und verschwand mit dem Knecht hinter der Tür.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 25.04.2012, 14:30:06
Thokk schüttelte leicht den Kopf, als er dann doch das Stadttor passierte, dies schien tatsächlich keine gute Stadt zu sein.
So lies er sein Pferd zu den Stallungen trotten. Dort angekommen setzte er ab. Kurz überlegte er, ob er denn überhaupt etwas wertvolles auf seinem Pferd hatte. Eigentlich waren die Tiere selbst das wertvollste und wenn er jeden Tag für jedes Tier zwei Silbermünzen zahlen sollte, dann sollte er bald herausfinden, ob er länger hier bleiben würde und die Pferde dann lieber verkaufen würde oder ob er bald weiter zog. Thokk erinnerte sich an ein kleines Säckchen mit Goldmünzen welches noch auf dem Packpony befand, holte es hervor und verstaute es im Rucksack. Er sah nochmals zu dem Pony. Das andere Zeug könnte ihm auch fehlen, wenn es weg war, aber andererseits konnte er es auch nicht mit sich rumschleppen, also er konnte schon, aber er wollte nicht. Für Belkor hatte er keine Augen mehr, das er ihn nicht direkt wieder anstellen würde hatte er oft genug gesagt und in der Stadt waren sie auch. Er behielt ihn lediglich im Auge um sicher zugehen, dass er nicht versuchen würde sich davon zu machen, um die zweite hälfte des Soldes zu behalten, auch wenn das bei einem körperlich so benachteiligten Mann eine an Wahnsinn grenzende Idee gewesen wäre. Er lehnte sich an das Gatter und schaute den anderen beim arbeiten zu, dabei fingerte er noch etwas trockenfleisch aus dem Gepäck des Lastponys und begann darauf herumzukauen.
Als Belkor ihren Sold ansprach ging er sogleich zum Kutschbock und holte sein Säcklein. Dann blickte er zu Jurij "Und wisst ihr jetzt schon wohin?"
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 25.04.2012, 14:52:22
"Ich denke wir sollten noch das Kettenhemd losschlagen bevor wir uns zerstreuen. Auch sollten wir zusehen dass wir den Trank untersucht bekommen." Meinte Aiwe als sie ihre Pferde absattelte nachdem sie ihren Anteil empfangen und sich um den Wagen und die Pferd gekümmert hatte. Kurz schaute sie auf die Ladung des Packpferdes, nahm aber nur das Bündel mit dem Kettenhemd mit. Der Verlust der Pfeile wäre ärgerlich, ebenso der Sättel, aber insgesamt war nichts von wirklichem Wert dabei.
"He du! kennst du einen fairen Händler, und einen Alchimister oder Magier oder dergleichen?" Fragte sie den Knecht.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 25.04.2012, 18:11:29
Als Aiwëtaurnís das Haus betrat, hatte sich der Knecht schon eine Mistgabel genommen warf damit gerade Heu vom Dachboden des Stalles nach unten. Aiwëtaurnís musste aufpassen, nicht getroffen zu werden. Der Mann unterbrach seine Tätigkeit trotzdem nicht. "Was meint ihr mit fair?", fragte er während er weiter Heu schaufelte. "Händler gibt es hier ne Menge, aber ob die Euch akzeptable Preise machen, weiß ich nich. Ich hab nich so viel Geld. Geht Richtung Stadtzentrum, da findet ihr die Pfeffersäcke. Glaub aber nicht, dass jetzt noch viele aufhaben. Es ist ja schon spät." Tatsächlich brach bereits die Dämmerung bereits herein. Aiwëtaurnís schätzte, dass es kurz vor sechs Uhr abends sein musste. Aus einem kleinen Nebenraum konnte sie Belkor hören, der mit einem Unbekannten, wohl dem Besitzer der Stallungen, über Preise feilschte. Offenbar hatte er sich wieder etwas gefangen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 26.04.2012, 00:45:23
Jurij zuckte mit den Schultern. Beim Zweiten überlegen, viel ihm nichts auf seinem Packpferd ein was extrem wertvoll war. Also war das versichern seiner Sachen nicht so wichtig. „Ja, wäre eine gute Idee Aiwëtaurnís. Aber wir brauchen ja nicht alle zu einem Händler watscheln.“ Er kratzte sich den Bart und begleitete die Elfe bis zur Stalltür. „Aber mal sehen wie viel du für die Sachen bekommst.“ Meinte er und nahm das seinen Anteil vom Kampf und der Aufgabe an sich. Nun wendete er sich seinem Packpferd zu. Dort nahm er den Rucksack zur Hand und füllte ihn mit einigen Dingen, welche er wohl mitnehmen wollte. Darunter waren neben dem Essen, auch seine Schleifsteine, Lappen, das Hanfseil und der Wasserschlauch vom Kriegspferd. Zum Schluss hängte er noch den Schild an den Rucksack. Danach nahm er die Glefe vom Rücken und schulterte dafür den Rucksack. Die Glefe behielt er in der Hand und nutzte sie nun ähnlich wie einen Wanderstab. So ging er zu Thokk hinüber.

„Was nun?“ sagte er zu ihm, dessen Frage nun endlich beantwortend. „Ich habe darüber nachgedacht. Bis gerade ebbend. Ich glaube wir sollten dem Brief nachgehen und zwar so bald wie Möglich. So wäre ich für jetzt sofort, da ja im Brief um Eile gebeten wurde. Möchtest du da mitkommen?“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 26.04.2012, 09:21:56
Thokk blickte zu Aiwëtaurnís hinüber. Der Trank interessierte ihn nicht wirklich, was sollte es shcon groß sein? Wahrscheinlich war es einfach ein Heiltrank. Und das Kettenhemd...naja, das war halt Geld.
Als Jurij ihn anspricht ist er in Gedanken, grad dabei abzuwägen, ob man der Elfe allein, oder mit der anderen Elfe zusammen trauen könnte. THokk hört sich an, was Jurij zu sagen hat und zuckt mit den Schultern:"Sicher. Warum nicht.", antwortet er auf die Frage des Menschen, er würde schon wissen ob es klug war sich weiter mit dem Brief auseinander zu setzten. Schließlich hatten sie ja quasi die Attentäter umgebracht. Vielleicht würde sich da jemand dankbar zeigen und dafür sorgen, dass sie irgendwo in der Stadt unter kamen, schileßlich wurde es langsam spät.
"Treffen wir uns dann später nochmal irgendwo mit der Elfe, wegen dem Geld fürs Kettenhemd?", fragt er Jurij, während er seinen Rucksack aufsetzt. "Und wohin gehen wir?"
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 26.04.2012, 10:03:27
Sich mit der linken Hand über den Bart streichend, überlegte Jurij wo wohl die Anwesen der Adligen waren und ob er vielleicht sogar wusste welches Haus es war.[1] Schließlich war Jurij vor längerer Zeit schon einmal hier.
Dann, nachdem er eine Weile überlegt hatte, blickte er zur Stallung. „Treffen sollten wir die Elfen auf jeden Fall. Vielleicht wäre es auch gut Aiwëtaurnís beim Herrn dabei zu haben. Ihre silberne Zunge könnte dort durchaus nützlich sein. Bei Silvara?“ Jurij hob eine Augenbraue und blickte sich um. „Wo ist sie denn überhaupt? Ihre Tiere hat doch Aiwëtaurnís mit versorgt.“
 1.  Wissen (Lokales: Bereshkur) 23
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 26.04.2012, 17:13:57
Auch Thokk blickte sich nach der Elfe um und zuckte schließlich mit den Achseln. "Dann holen wir die Elfe, die da ist und gehen los. Es ist schon spät."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 27.04.2012, 00:09:50
Silvara brachte ihre beiden Pferde zunächst mit in den Stall, weshalb Thokk und Jurij sie nicht sehen konnten, doch kurz darauf kam sie mit Aiwëtaurnís wieder heraus. "Wisst Ihr", begann sie zu sprechen. "Ich glaube, nicht das ich in Falkrest bleiben werde. Nach dem ersten Eindruck ist dieser Ort ist so verkommen, wie eine Siedlung nur sein kann und ich ertrage den Schmutz, die Enge und den Gestank der Menschen nicht. Meine innere Stimme sagt mir, dass mein Platz außerhalb dieses Molochs liegt. Vielleicht werde ich den Winter in einer kleineren Siedlung verbringen, vielleicht auch im Wald. Ich werde mich jedenfalls erst einmal mit Vorräten eindecken und spätestens morgen wieder abreisen. Falls wir uns nicht mehr sehen, sage ich Euch bereits jetzt Lebewohl."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 28.04.2012, 08:38:19
"Ich verstehe dich Schwester. Bleib noch die Nacht, und ich werde dich morgen zum Tor begleiten."  Auffordernd blickt sie in die Runde. "Mit etwas Glück finden wir noch einen Händler der geöffnet hat im Stadtzentrum. Dort finden wir bestimmt auch einen Gasthof der uns Unterkunft bietet."
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 28.04.2012, 11:04:30
Die Aussage von Silvara überraschte Jurij leicht. Er schätzte sie eher als Stürmisch und aufregungssuchend ein aber gut, der Wald konnte auch gefährlich sein. „Auch wir beide, Thokk und ich, würden Richtung Zentrum wollen. Wenn du Aiwëtaurnís noch länger in Falkrest bleiben willst, dann begleite uns doch. Wir hätten nämlich noch etwas zu Erledigen. Etwas was der Herr Ritter nicht mehr kann.“ Jurij tippte sich auf die Burst, an die Stelle wo der Brief unter seiner Rüstung ruhte. „Ich glaube wir könnten dort einen Auftrag bekommen, welcher durchaus lukrativ sein wird.“ Er deutete in die Richtung wo das Zentrum lag. „Dort entlang geht es zum Zentrum. Also kommst du mit?“
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 28.04.2012, 11:18:52
Etwas blitzte in Aiwëtaurnís Augen. "Natürlich. Dann sollten wir den Verkauf vielleicht auch noch etwas verschieben."
Gemeinsam marschierten die vier in Richtung Zentrum. Silvara wurde im nächsten Gasthof einquartiert, der halbwegs respektabel aussah. Der Füchsin schien es in der Stadt nicht gut zu gehen und Aiwëtaurnís konnte das nur zu gut nachvollziehen. Die gaffenden Menschen, die Männer die ihnen anzüglich Kommentare zuwarfen, die Enge, der Gestank. Sie selbst hatte sich damit arrangieren können, aber wie es schien war es für Silvara zuviel. Vielleicht war sie hier auch von den geistern abgeschnitten die ihr sonst Kraft gaben? Wer konnte das schon sagen. Erst nachdem sie sicher war das es ihr die Nacht gut gehen würde machte sich Aiwëtaurnís wieder auf den Weg.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 28.04.2012, 19:41:01
Nachdem Silvara zu einer Herberge gebracht wurde, übernahm Jurij die Führung. Er führte die kleine gewordene Gruppe weiter ins Zentrum und dann nach Osten Richtung Hafen. Nahe des Hafens betrachtete Jurij die Häuser. „Eines davon ist unser Ziel. Es müsste mit das älteste in der Stadt sein und ist Sitz der Nanthers.“ meinte er zu den anderen beiden.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 28.04.2012, 23:10:05
"Ich habe nichts gegen einen weiteren Job, zumindest nicht so pauschal, aber ich denke ihr solltet mir erzählen was uns erwartet. Es geht um den Ritter und seine Knappen? Und was hat der Gönner Belkors damit zu tun?" Sie schien wenig begeistert zu sein unter Umständen Belkor schon wieder zu begegnen. Der leichte Abscheu mit dem sie seinen Namen aussprach machte dies ziemlich deutlich. Aber ihr Tonfall war dennoch freundlich und verbindlich. Sie traute ihren Gefährten durchaus, wollte nur eingeweiht werden.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Jurij Klee am 29.04.2012, 01:20:25
„Mit Belkor hat das nichts zu tun.“ erwiderte Jurij promt. „Der Herr Nanthers hatte den Ritter zu Hilfe gerufen. Wir wissen der Ritter ist tot und nun denken ich einfach: Ritter tot, wir haben Räuber erledigt die Ritter erledigt haben und das könnte entweder ein neuer Auftrag sein, oder zumindest ein Danke für die Information.“ dabei versuchte Jurij sachlich zu klingen. Natürlich hatte Aiwëtaurnís das Recht informiert zu werden, wenn sie schon mitkam.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 29.04.2012, 07:06:19
Thokk trottete neben den beiden her und trug vorerst nichts zu der Unterhaltung bei. Stattdessen kratz er sich an seinem Hals.
"Ich hab im Wald, bei dem alten Räuber glaub ich, einen Brief gefunden. Der wohl ursprünglich einem der Toten gehört hat. Und Nanther hatte ihn geschrieben. Jetzt sind wir auf dem Weg zu ihm." Gelangweilt schaut er sich die Häuser an, an welchen sie vorbei gehen.
Titel: Prolog: Am Ende der Welt
Beitrag von: Taris am 29.04.2012, 21:47:13
Nachdem Silvara in einer unscheinbaren Herberge eingekehrt war, gingen die drei übrigen Gefährten Richtung Stadtzentrum. Sie hatten die Reise nach Falkrest trotz des Überfalls vom Vortag unbeschadet überstanden, doch irgendetwas sagte ihnen, dass das eigentliche Abenteuer noch vor ihnen liegen würde...