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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Far over the Misty Mountains cold... => Thema gestartet von: Idunivor am 03.04.2012, 21:14:00

Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 03.04.2012, 21:14:00
Am Fuß eines gewaltigen Berges, der einsam in die Höhe ragte, lag eine Stadt. Noch vor wenigen Jahren hatte diese Stadt in Trümmern gelegen, verbrannt von dem Feuer eines schrecklichen Drachens, der unter dem Berg lebte und eifersüchtig seinen Schatz bewachte. Doch diese Tage waren jetzt vorbei. Eine tapfere Gruppe von Zwergen hatte in Belgeitung von einem kleinen Wesen, das man auf dieser Seite des Nebelgebriges nicht oft sah, den Hort des Drachen betreten und ihn nach draußen getrieben. Ein schwarzer Pfeil brachte den Drachen zu Fall und die lange Zeit seiner Schreckensherrschaft endete. Dank des kleinen Fremden - eines Hobbits, wie inzwischen alle Bewohner der Region wissen - wurde ein Frieden geschlossen und die freien Völker standen Seite an Seite in der Schlacht gegen die Orks, die kamen und das Königreich unter dem Berg für sich beanspruchen wollten. Dank all dieser Heldentaten, gab es jetzt wieder ein Zwergenkönigreich unter dem einsamen Berg und eine Menschenstadt an seinem Fuß. Der König dieser Stadt heißt Bard, der Bogenschütze genannt, da er es war, der den Pfeil abfeuerte, der den Drachen gefällt hatte und die Stadt trägt den Namen Thal. Das ist der Ort an dem unsere Geschichte beginnt...

Die Straßen von Thal waren gefüllt von Betriebsamkeit. Seit der Drache von Bard erschossen worden war, hatte sich die Stadt mehr und mehr zu einer blühenden Handelsmetropole entwickelt. Dafür ist der hochaufragende Berg, der jederzeit zu sehen ist und das Zwergenkönigreich in seinen steinernen Eingeweiden sicherlich auch mitverantwortlich. Die Kunstfertigkeit der Zwerge des Einsamen Berges lockt viele Fremde an, die deren Erzeugnisse in alle Winkel Mittelerdes tragen wollen. Aber auch umgekehrt floriert der Handel, denn alle Güter, die die Zwerge nicht selbst herstellen können, erwerben sie in dem großen Marktviertel von Thal.
Durch dieses Viertel geht Kral Deregost, einer der reichere Händler Thals. Man konnte ihm das ohne Schwierigkeiten ansehen, denn seine Kleidung war aus feinster Seide und das unkundige Auge mochte glauben, dass die Leben dieses Gewebe geschaffen hatte. Um den Hals des Mannes hängt eine Kette aus schweren goldenen Gliedern, die die Form von sich selbst in den Schanz beißenden Schlangen haben - ohne Zweifel eine zwergische Arbeit. Das schüttere Haar und die beinahe schlacksige Figur lassen den Mann nicht gerade beeindruckend erscheinen. Dieser Eindruck hat dem Mann schon oft bei seinen Geschäften geholfen. Doch heute ist er nicht hier, um irgendwelche Waren zu erwerben oder zu vekraufen. Seine Schritte führen den älteren Mann direkt zu einem der wenigen Gasthäuser, das in diesem Viertel steht.
Das Gasthaus "Zum schwarzen Pfeil" ist eines der ersten, das in Thal errichtet wurde, als die Stadt wieder besiedelt wurde. In diesem Haus kamen seit jeher diejenigen Reisenden unter, die nicht mit irgendwelchen Geschäften nach Thal gekommen waren, sondern lediglich dem Ruf der Straße folgten. Genau solche Männer suchte Kral. An diesem Tag war das Gasthaus allerdings beinahe leer. Es waren nur vier Personen anwesend. Kral war überrascht über die Anwesenden, denn jeder von ihnen saß an seinem eigenen Tisch. Eigentlich war das wenig verwunderlich, wenn man bedachte, dass alle vier anwesenden einem anderen Volk angehörten. Ein Elb, ein Mensch, ein Zwerg und eine Hobbitdame waren in dem Raum versammelt. Der Kaufmann zögerte nicht lange, nickte dem Gastwirt Girn zu und erhob seine Stimme: "Meine Freunde, ich brauche eure Hilfe, so ihr sie mir gewähren wollt."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 04.04.2012, 09:50:45
Intressiert aber auch ein wenig verwundert blickt der Zwerg auf und schaut dem Menschen ins Gesicht, dann zieht er genüsslich an seiner Pfeife und blässt den Rauch in kleinen Ringeln der Decke entgegen. Nach Geld sieht er ja aus, vielleicht sucht er jemanden für eine Schatzsuche. denkt sich Báin sagt aber nichts, sondern stößt nur ein leichtes Grunzen aus, welches sowohl Zustimmung als auch Ablehnung ausdrücken könnte. Dann zieht er nochmal an seiner Pfeife und wartet ab, was die anderen zu sagen haben. Immerhin war er ja nicht alleine angesprochen worden.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Threan am 04.04.2012, 20:31:14
Überrascht von seinen Reiseunterlagen aufblickend mustert der Thaliser den Kaufmann von Kopf bis Fuss aufmerksam.

Erst vor wenigen Tagen war er, Skarl Sohn des Drengi, aus den Diensten der Armee ausgetreten um die Wunder Mittelerdes mit eigenen Augen zu sehen und ihre Geschichte zu lernen. Hier im Schwarzen Pfeil, der Taverne Thals in der die Weitgereisten Unterschlupf finden, ist sicherlich der beste Ort der Stadt um mit genau solchen Leuten Kontakt aufnehmen zu können.

Die anderen Drei; Elb, Hobbit und Zwerg mit ehrlichem Interesse anblickend, wendet sich Skarl wieder dem Kaufmann zu und lässt seine dunklen Augen neugierig auf ihm ruhen.

Worin die zu gewährende Hilfe wohl bestehen mag?
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 05.04.2012, 00:01:49
Gwynn widmet sich eigentlich gerade erst ihrem dritten Gang und wollte nach dem fünften doch endlich mal einen anderen Tisch aufzusuchen. Hier unterhält sich ja niemand, den man belauschen kann, also wollte sie das Gespräch selbst führen. Nach der Störung beobachtet sie die Reaktionen der anderen und ist etwas enttäuscht. So verhalten, wollten sie denn nicht helfen?

Sie läßt das Essen stehen und springt vom Hocker. Ein paar Schritte kommt sie dem Kaufmann entgegen, verneigt sich linkisch und grinst ihn an: "Neue Freunde sind immer willkommen. Mögt Ihr euren Namen verraten? Meiner ist Gwynn Granuaile. Man hilft doch immer gerne, worin besteht denn das Problem?" Sie streckt ihm nun die Hand entgegen.

"Hat uns jemand empfohlen? Oder ist er so verzweifelt, dass er sich an Fremde wenden muss?" Ihre Gedanken entspringen aber keinesfalls einem Misstrauen, sondern einzig der Neugier.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 05.04.2012, 12:32:23
Als die Hobbitdame aufsteht und zu dem Fremden hingeht erhebt sich auch der Zwerg, aber nicht ohne vorher noch ein paar Rauchkringel gen Decke zu schicken und geht auf die beiden zu. "Ich denke wir sollten uns ersteinmal hinsetzen und einen Humpen Bier trinken, im stehen lässt sich schlecht über Geschäfte verhandeln. Nicht wahr?" bei seiner letzten Bemerkung hebt ein wenig seine linke Augenbraue, setzt sich dann aber an den nächsten Tisch. Bitten den Händler und die Hobbit heran und sagt dann "Ich Báin Sohn des Náin und wer seit ihr wehrter Herr?" dabei nickt er Gwynn kurz zu, um ihr zu zeigen dass er ihren Namen zur Kenntnis genommen hat.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 06.04.2012, 14:39:35
Jetzt da der Zwerg gesprochen hat, regt sich auch der Elb, der bisher die ganze Zeit stoisch an seinem Tisch gesessen hatte. Er blickt hinüber zu dem Mann der das Gasthaus betreten hat und erhebt sich langsam. Dabei geben die feinen Platten seiner Rüstung, die sich ähnlich wie das Blätterdach eines Baumes überlappen, keinen Laut von sich. In einer seiner Hände trägt der Elb seinen entspannten Bogen und an seiner Hüfte hängt ein gekrümmtes Schwert elbische Machart, sowie ein Dolch, der ebenso geschwungen ist. Gemächlich geht er auf den hageren Mann zu und strahlt dabei die natürliche Eleganz und die Weisheit von Jahrhunderten aus, die so vielen seines Volkes eigen ist: "Mae Govannen, Kral aus dem Stamm der Deregost. Ich bin Avarathion und meine Hilfe ist euch gewiss, wofür auch immer ihr sie benötigen mögt."
Der hagere Mann zeigt sich merklich überrascht, dass dieser Fremde ihn mit seinem Namen anzusprechen vermag, fängt sich dann aber schnell wieder und wendet sich erneut an alle vier Anwesenden: "Ich freue mich über eure Worte Avarathion, aber lasst mich erst sprechen. Tatsächlich bin ich Kral Deregost, ein Kaufmann hier aus dieser Stadt und ein Mitglied des Rates von Thal. Die Sorge um ein anderes Ratsmitglied treibt mich hierher, denn er ist schon seied langem verschwunden und vor wenigen Tagen haben wir erfahren, wohin er aufgebrochen ist. Sein Name lautet Halmen Harvardssohn, er ist ein Gelehrter und Kenner der Geschichte Mittelerdes. Lange verweilte er hier um die Chroniken des einsamen Berges und das was von den Schriften Thals übrig geblieben ist zu studieren. Doch schon vor Monaten ist er aufgebrochen und niemand wusste, wohin er unterwegs war. Doch dieses Rätsel hat sich nun gelöst, denn der braune Zauberer hat uns mit einem seiner Vögel eine Nachricht gesandt, dass seine Späher Halmen hoch auf den Gipfeln des Nebelgebirges entdeckt haben. Nun da wir wussten, wo er war haben wir auch erfahren, was er dort wollte. Dort oben, im Norden des Hohen Passes glaubt er einen Wachturm des alten Reiches Arnor entdeckt zu haben. Dorthin ist er aufgebrochen, ohne ein Wort an uns.
Nun hat der König mich beauftragt mutige Männer und Frauen zu suchen, die bereit sind die weite Reise und die Gefahren auf sich zu nehmen um diesen Turm zu suchen und Halmen sicher hierher zurück zu bringen. Der Dank des Königs und ganz Thals wäre euch für alle Zeiten sicher."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 06.04.2012, 15:07:19
Gwynn nimmt ihre ignorierte Hand zurück und wirkt keineswegs beleidigt dabei. Stattdessen folgt sie der Aufforderung des Zwergen, sich zu ihm zu setzen. Natürlich nicht ohne vorher ihre Mahlzeit hinüberzutragen und unauffällig fortzusetzen. Gespannt verfolgt sie die Worte der anderen und vor allem der Auftragsbeschreibung. Mit Arnor und ewigem Dank Thals kann sie ihrer Meinung nach nicht viel anfangen, aber jemandem zu helfen gerne. Vor allem, wenn es mit Reisen zu tun hat.
"So etwas mache ich gerne. Allerdings hätte ich noch eine Menge Fragen, wenn es erlaubt ist?", schiebt sie ihre Zusage kurz dazwischen. Verhandlungen über Belohnungen oder Sorge ob Gefahren auf dem Weg zu einem ihr unbekannten Ort scheint sie sich keine zu machen. Fragt sie sich eigentlich nicht mal, ob sie die richtige für diese Aufgabe ist?
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 06.04.2012, 16:39:00
Kral nickt der Hobbitdame aufmunternd zu: "Natürlich, nur heraus damit. Ich werde mich bemühen euch so viel zu sagen, wie ich kann, aber leider haben wir selbst nur sehr spärliche Informationen."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 06.04.2012, 18:09:28
"Verflixt!", denkt Gwynn sich, denn gerade hatte sie sich unauffällig den nächsten Bissen hereingeschoben. Sie schluckte ihn herunter und wäre fast ins Husten gekommen. Mit etwas gerötetem Gesicht formulierte sie ihre Fragen: "Zuerst wäre eine Beschreibung oder ein Bild vom Ratsherrn Harvardsson nett. Dann, ob er begleitet wurde, Freunde von ihm hier mehr wissen könnten, um Beispiel über sein Reiseziel, oder ob er unterwegs Bekannte oder andere besucht hat. Was hat er mitgenommen und was könnt ihr uns über das Ziel verraten? Wo hat er und wo ihr von dem Ziel erfahren und wer könnte uns entsprechend Informationen geben?" Gwynn stoppt, auch wenn sie nicht so wirkt, als wäre auch nur einen Bruchteil ihrer Neugier zum Ausdruck gekommen. Aber das Essen darf ja auch nicht vernachlässigt werden.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 06.04.2012, 19:29:17
Der Kaufmann zieht aus seiner Tasche einen schlanken Lederbehälter hervor, der ganz offensichtlich für Karten oder Schriftrollen gedacht ist: "Wir wissen nicht genau, mit wievielen Begleitern Halmen aufgebrochen ist und ob er überhaupt welche hatte. Wir tappten bis zu dem Hinweis des Braunen selbst im Dunkeln. Erst als wir wussten, was wir in den Archiven suchen mussten haben wir das hier entdeckt." Der Händler öffnet den Lederbehälter und holt zwei Pergamentrollen hervor, eine die ganz offensichtlich schon sehr alt ist und eine zweite sehr viel neuere. Langsam beginnt er vorzulesen:
Chronik des Reiches Arthedain, Regierungszeit des neunten Königs Arapor, 1421 Zweites Zeitalter,

Die Kundschafter sind vom verborgenen Turm von Amon Rîw zurückgekeht, der für lange Zeit über den Hohen Pass wachte. Obwohl er schon vor hunderten von Jahren aufgegeben werden musste, sind die Sigel, die das Böse fernhalten sollen nach wie vor ungebrochen. Derzeit reicht unsere Kraft noch nicht aus um ihn wieder zu bemannen und so den Pass wieder für Reisende zu sichern, aber die Jahre des Friedens haben uns gestärkt und bald könnten wir über genug Sträke zu verfügen um den östlichsten Außenposten unseres Reiches wieder zu besetzen. Der Pfad, der einst den Turm mit dem Pass verband ist heute versperrt, aber die Männer haben einen neuen Weg gefunden.
Im Anschluss folgt eine genaue Beschreibung des Weges zum Turm, die Kral ebenfalls vorträgt, sobald er damit fertig ist entrollt er das zweite Pergament, es zeigt lediglich eine Karte, die vier Reisenden schließlich erkennen auf Basis der Beschreibung aus der Chronik angefertigt worden ist. Dazu enthält sie noch einige kurzen Notizen: "Die Sigel könnten eine Untersuchung wert sein. Ihre Macht könnte noch immer nicht verblichen sein, in diesem Turm könte das Vermächtnis Arnors ruhen." Nachdem er auch das vorgelesen hat blickt Kral einmal in die Runde: "Das ist alles, was wir wissen. Wir haben schon alle Menschen in Thal gefragt mit denen Halmen über seine Pläne gesprochen haben könnte und nichts erfahren. Dieser Karte ist alles, was wir von seinem Verbleib haben. Deshalb möchte ich euch im Namen des Königs bitten die weite Reise auf euch zu nehmen und den Turm von Amon Rîw zu suchen. Hoffentlich findet ihr dort Hinweise auf Halmens Verbleib und wenn nicht, so zumindest das, wofür er sein Leben aufs Spiel gesetzt hat. Denn auch wenn sein Wissensdurst die Oberhand gewonnen hat, so ist er doch im Recht. Dieser Turm könnte Wissen und Geheimnisse enthalten, die für die Völker des Nordens von Wert sind."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 07.04.2012, 10:55:33
Aufmerksam und ruhig kauend lauscht Gwynn den Worten des Kaufmanns. Alleine der Ausdruck "weite Reise" lassen ihre Augen noch deutlicher strahlen. Mit unverhohlener Begeisterung setzt sie ihre Fragen fort: "Vielen Dank dafür. Die Beschreibung oder das Bild wird noch gebraucht. Wenn ihr hier in der Stadt die Bekannten des Herrn Harvardsson gesprochen habt, waren welche davon nicht anwesend und könnten von daher mitgereist sein? Wusste jemand, ob und wenn ja, was er mitgenommen hat? Reit- oder Packtiere, welcher Art, besondere Ausrüstung? Was wäre bei ihm zumindest zu erwarten? Welche Bekanntschaften des gesuchten Herrn oder Quellen des Wissens und der Unterstützung für die Reise liegen nah an der Reiseroute und könnte er dementsprechend aufgesucht haben?"

Gwynn redet wie ein Wasserfall und ohne Punkt und Komma, geschweige denn eine Pause. Doch von einem Augenblick auf den nächsten stoppt sie und sucht den Blickkontakt mit den anderen. Deutlich erkennt man die Frage nach deren Beteiligungswunsch in ihren Augen. Vor allem, ob sie überhaupt mitreisen wollen. Natürlich kehrt der Blick zum Kaufmann zurück, um die Antwort wahrzunehmen. Und sie bleibt still, um den nächsten Bissen zu bewältigen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Threan am 07.04.2012, 13:12:17
Von der lebendigen Art der kleinen Kreatur verblüfft, lauscht Skarl dem raschen Wortwechsel ehe er sich seine eigenen Gedanken zu den Geschehnissen machen kann. Ein alter Wachturm am Hohen Pass - nun Sinn macht das auf jeden Fall. Und die Liebe zu altem Wissen von Halmen Harvardssohn ist in ganz Thal bekannt.

Die kurze Atem- oder treffender "Bissen-" Pause der blitzschnell kombinierenden  Frau nutzend, beteiligt sich Skarl an dem Gespräch indem er mit ruhiger, bestätigender Stimme folgendes einbringt:

"Ich selbst bin dem Ratsherrn bereits mehrfach im Rahmen meines Dienstes als Wächter begegnet und würde ihn wohl zu erkennen wissen. Sorgt euch nicht, wenn wir ihn finden werde ich wissen, dass wir es mit Halmen zu tun haben."

Über die Schulter des Kaufmanns blickend, leuchtet Interesse und Freude beim Anblick der Chronik aus dem Zweiten Zeitalter auf. Den Impuls unterdrückend nach der Karte zu greifen mustert Skarl sie ausführlich als wolle er die Details in sich aufsaugen.

Doch eine Frage beschäftigt den ehemaligen Soldaten für den Augenblick mehr als die Reise die sie scheinbar bald antreten würden.

"Sagt, wie kommt es, dass ihr die Mitglieder dieser Mission aussucht und nicht ein Rittmeister, oder gar Seneschal König Bards? Das scheint mir ungewöhnlich..."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 07.04.2012, 13:24:21
Jetzt da Skarl seine Zeit bei der Wache anspricht, erscheint das Zeichen von Erkennen auf dem Gesicht des Kaufmanns: "Richtig, ihr habt bis vor kurzem in der Wache gedient, nicht wahr. Dennoch will ich eurer Bitte nachkommen, kleine Dame: Halmen ist ein Mann in seinen besten Jahren, er mag nicht mehr jung sein, aber er ist noch immer kräftig. Er hat volles schwarzes Haar und einen fein säuberlich gestutzen Bart. Zumindest sah er so aus, als er das letzte Mal gesehen wurde. Er hat keinen Mann und keine Frau in Thal über seine Absichten aufgeklärt und wenn er irgendwelche Güter erworben hat, so können sich die Händler nicht mehr daran erinnern."
Auf Skarls Frage verfinstert sich der Gesichtsausdruck des Kaufmanns merklich: "Ihr habt recht, für gewöhnlich würden wir eine Truppe aus unseren eigenen Männern zusammenstellen, aber wir haben andere Probleme, denen sie sich widmen müssen: Berichte über Unruhen im Osten. Irgendetwas geschieht dort und treibt Gesindel in unsere Richtung. Und es gibt noch einige andere Schwierigkeiten, derer unsere tapferen Männer sich annehmen müssen. Es ist eine weite Reise bis zum Nebelgebirge und wir können es uns derzeit einfach nicht genügend Männer entbehren, um selbst nach Halmen zu suchen. Deshalb bin ich hier."
Nun ergreift erneut Avatathion das Wort: "Seid unbesorgt, Kral Deregost, wenn Halmen nach Amon Rîw gegangen ist und sich noch dort befindet, werden wir ihn dort finden."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 08.04.2012, 15:39:21
Nachdem Avarathion deutlich und der Mensch - "Wie war gleich sein Name?" - zumindest indirekt ihre Bereitschaft zur Annahme des Auftrags bekundet haben, ruht Gwynns Blick eine kurze Weile auf Báin, ob er auch zustimmt. Doch drängen sich weitere Fragen nach vorn, sodass sie schnell den ersten beiden dankt und sich dem Herrn Deregost wieder zuwendet: "Das hilft. Zu schade, dass er nicht mal etwas Auffälliges mit sich gebracht hat. Von daher müssen wir wohl mit wenigen oder gar keinen Begleitern rechnen und vielleicht ein bis zwei Packtieren für die Ausrüstung oder für die Fundstücke? Wo könnte es sich unterwegs lohnen, nach Herrn Harvardsson zu fragen? Gegen welchen Feind hat der Turm denn einstmals geschützt? Gegen welches Böses waren die Siegel gerichtet? Welches Wissen oder Vermächtnis könnte dort zu finden sein? Wisst ihr da mehr darüber?" Die Neugier der Hobbitdame scheint unerschöpflich zu sein, auch wenn sie offensichtlich versucht, sich nicht zu aufdringlich zu geben.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 16.04.2012, 09:46:49
Intressiert lauscht Báin dem Gespräche der übrigen und der Gedanke an einen alten Außenposten lässt kurz das Schatzsucherfeuer in ihm auflodern. Dann sagt er zu dem Ratsherrn:"Kral Deregost ihr habt meine Axt, welcher Zwerg könnte schon einem Ausflug in die Berge wiederstehen." Dann lacht er herzhaft über seine eigenen Witz und fügt noch hintenan "Wir scheinen ja eine lustige Truppe zu sein." wobei sein Blick bei diesem Worten länger auf der Hobbitfrau liegt, als auf allen anderen Mitglieder dieser Gemeinschaft.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 16.04.2012, 21:38:18
Ein freudiges Grinsen macht sich auf Gwynns Gesicht breit. Alle Anwesenden wollten mit. Und was für eine Auswahl! Aus jedem Volk ein Vertreter, dass konnte ja nur eine tolle Reise werden. Gwynn ist so begeistert, dass sie tatsächlich mal ein wenig Geduld aufbringt und auf die weiteren Antworten wartet, bevor sie mit neuen Fragen kommt. Dafür leidet die Mahlzeit Sekunden später umso mehr.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 17.04.2012, 18:28:52
In der Redepause, die die Hobbitdame macht, ergreift erneut der Elb das Wort: "Seig gewiss, Kral, dass ich mein möglichstes tun werde um Halmen hierher zurück zu bringen." Den Zwergt geäugt der hochgewachsene Krieger einen Moment lang kritisch, den Kral nach einem dankbaren Nicken nutzt um auch Gwynns verbliebene Fragen zu beantworten: "Über den Turm wissen wir noch weniger, als über Halmens Reiseroute. Selbst da können wir nicht sicher sagen, ob er im Norden um den Düsterwald herum gegangen ist oder ob er den Elbenpfad genommen hat um dann nach Süden zu reisen. Vielleicht ist er sogar erst nach Süden aufgebrochen um dann die alte Waldstraße zu nehmen. Wir wissen es nicht. Doch zumindest wissen wir, dass er das Nebelgebrige erreicht hat. Doch über diesen Turm haben wir nur das herausfinden können, was in diesem Dokument steht. Halmen war unser Gelehrter und keiner seiner Schüler erreicht sein Wissen auch nur im Ansatz. Alles was ihr für eure Reise benötigt wird euch zur Verfügung gestellt werden, sofern ihr es noch nicht besitzt. So viel können wir für euch tun."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 17.04.2012, 22:27:29
"Dann bräuchte ich nur ein bisschen Proviant. Karten brauchen wir wohl nicht. Reisegeld?", sagt Gwynn, wobei der zweite Teil in Richtung ihrer neugewonnen Begleiter zielte. Ansonsten zieht sie sich nun etwas aus dem Gespräch heraus, um das Essen zu beenden. "Ob ich wohl noch etwas von dieser herrlichen Suppe nachbestellen soll? Na, Geduld. Vielleicht beraten wir uns hier sowieso noch, dann kann ich meinen Hunger stillen.", sinnt sie vor sich hin. "Warum Báin wohl über mich nachgedacht hat? Traust mir nicht zu, nützlich zu sein?" Vergnügt verzieht sie ihr Gesicht. Am liebsten hätte sie vor sich hin gesummt, was das Essen aber verhindert.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Threan am 19.04.2012, 12:01:55
"Packperde werden wohl auch von Vorteil sein. Sowohl um den Proviant zu verstauen, als auch um Halmen, sollte er verletzt sein, oder große Funde gemacht haben, wieder sicher nach zurück nach Thal bringen zu können." merkt der Bardinger sachlich an.

Sich immer noch nicht ganz im klaren darüber weshalb sie von einem Kaufmann angeworben werden anstatt von einem direkten Gefolgsmann des Königs ist Skarl aber bereit die Sache auf sich beruhen zu lassen. So wie es aussieht sind hier sowieso alle mehr als nur bereit die Stadt am Langen See in Richtung der Berge zu verlassen. Reisegeld und Belohnung hin, oder her.

Einen Blick zu Gwynn werfend, ergänzt er aber:

"Ich würde mich über Karten sehr freuen. Das Nebelgebirge ist weitläufig und extrem zerklüftet. Eine Orientierungshilfe schadet keines Falls.

Vielleicht könnt ihr uns auch ein Schreiben des Rates mitgeben. So könnten sich uns Türen öffnen die ein paar "dahergelaufenen Landstreichern" sonst verschlossen bleiben würden..."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 19.04.2012, 17:26:33
Gwynn zuckt mit den Achseln und lächelt bestätigend. "Das war ja der Grund für mich zu fragen. Tiere brauche ich nicht, die habe ich schon.", denkt sie. Formulieren kann sie ihre Gedanken im Moment nicht, ihr Sprachorgan hat zu viel zu tun. Mit beängstigender Schnelligkeit verschwinden die Füllungen der Teller und Schüsseln, woran sich absehen lässt, wann die Hobbitdame spätestens wieder mit dem Reden beginnen würde. Und das es dabei bleiben würde, nur etwas nachzubestellen, war zu bezweifeln. Immerhin versteht sie es offensichtlich, beim schnellen und umfangreichen Essen nicht unangenehm aufzufallen. Mehr noch, sie beginnt aus der Aufmerksamkeit ihrer Umstehenden zu verschwinden.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 20.04.2012, 09:20:58
Der hagere Händler nickt auf bei den Worten der Reisenden: "Kommt in zwei Stunden zu meinem Handelsposten am westlichen Tor, ich werde alles, was ihr benötigt dort für euch vorbereitet haben. Ich überlasse euch der Planung und treffe die nötigen Vorbereitungen. Ich danke euch für eure Bereitschaft Thal zu dienen. Ihr werdet es nicht bereuen."
Kral erhebt sich und verlässt die Taverne und noch bevor er draußen ist ergreift der Elb das Worte: "Es wird mir eine Ehre sein mit euch allen zu reisen. Doch Kral hat recht, wenn wir in zwei Stunden aufbrechen wollen, sollten wir uns einigen, welche Route wir wählen. Die sicherste wäre der Weg nördlich um den Düsterwald herum, doch dies wird uns viele Tage kosten. Doch der Wald ist gefährlich geworden, gefährlicher je weiter südlich wir versuchen ihn zu durchqueren. Doch dort im Süden liegt auch die schnellste Route zum Hohen Pass."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 21.04.2012, 00:25:02
Den Händler verabschiedet Gwynn formvollendet, dann äußert sie sich zu Avarathions Frage: "Mir ist es gleich, welchen Weg wir im Endeffekt nehmen. Persönlich würde ich den bevorzugen, an dem wir die meisten Menschen treffen können, um nach Halmen zu fragen. Und wenn ihr Sorgen habt,... ich weiß mich zu verteidigen, wenn jemand es überhaupt schafft, mich zu bemerken." Ihr Selbstbewusstsein ist nicht zu übersehen.

Etwas später wechselt ihr Blick zum übriggebliebenen Menschen am Tisch: "Sagt einmal, entschuldigt meine Unwissenheit, aber ich bin noch nicht lange in dieser Stadt. Mögt ihr euch vorstellen?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 23.04.2012, 07:59:07
"Ich bin für den nördliche Weg, den Bäumen ist nicht zu trauen." sagt der Zwerg "Auch wenn uns die vielleicht einige Tage kostet, bringt es uns nichts wenn wir stattdessen als Dünger enden."
Báin hat Gerüchte über lebende Bäume gehört und wenn selbst ein Elb sagt der Wald wäre zu gefährlich sollte man sich von diesem doch lieber fern halten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Threan am 23.04.2012, 09:34:15
Überrascht zu der kleinen stets hungrigen Frau sehend, stellt sich der Mensch mit entschuldigenden Worten vor:

"Oh, verzeiht wenn ich mich noch nicht bekannt gemacht habe. Mein Name Skarl, Sohn des Drengi. Ich stamme von hier - aus Thal - und habe die vergangenen Jahre in der Armee König Bards gedient. Doch nun drängt es mich wieder hinaus in die Welt. Gerade rechtzeitig will es mir scheinen." endet er schmunzelnd.

Als das Gespräch auf den Weg kommt den die kleine Gemeinschaft in den kommenden Wochen beschreiten möchte, so lauscht der Bogenschütze interessiert den Vorschlägen der verschiedenen Völker ehe er seinen eigenen, mit klarer Stimme vorbringt:

"Ich bin dafür, dass wir uns den Flussschiffern anschließen und so bis zu König Thranduils Hallen gelangen. Dort können wir ja Fragen ob jemand Ratsherrn Halmen gesehen hat, oder von seinen weiteren Zielen weiss. Lange schon war ich nicht mehr bei den Waldelben und es würde mich sehr freuen dorthin zurück kehren zu dürfen.

Danach würde ich vorschlagen, dass wir den Elbenpfad bereisen um so auf die östliche Seite des Düsterwaldes zu gelangen. Dort können wir dann ja dann den Großen Fluss von Wilderland mit Booten als unseren Pfad nutzen."


Ganz kann der Mann wohl seine Herkunft als Flussschiffersohn nicht verbergen, doch dieser Weg scheint ihm am zielführendsten und sichersten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 29.04.2012, 16:20:39
"Das klingt zumindest nach einer Menge Menschen. Da Ihr ortskundig scheint, werdet Ihr es wohl am besten wissen." - dabei wanderte ihr Blick kurz zum Elben hinüber - "Der Fluss klingt auch nach einer schnellen Reisemöglichkeit, zumindest der zweite. Wenn keiner Einwände hat, nehmen wir doch diesen Weg." Und schon steht sie neben ihrem Stuhl und scheint sich aufbruchsfertig machen zu wollen. "Alles weitere besprechen wir dann auf dem Weg?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 07.05.2012, 15:14:43
"Also ich bin für die Berge, dem Wasser ist nicht zu trauen" gibt Báin zu bedenken, immerhin war er ein Zwerg und diese sind nicht als Flussschiffer oder Seemänner bekannt. Natürlich würde so eine Kleinigkeit nicht seinen Entschluss mit zu reisen zu fall bringen. Aber der Zwerg es verhindern könnte, ein Boot zu nutzen, würde er es tun.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 07.05.2012, 22:15:02
Der Elb will sich offensichtlich nicht zu sehr in die Entscheidung einmischen, merkt aber bei Báins Worten seine Bedenken an: "Der nördliche Pfad wird uns viele Tage kosten, Zeit, die wir vielleicht nicht haben. Und ihr braucht euch keine allzu großen Sorgen zu machen, nur sechs oder sieben Tage müssen wir uns der Bote bedienen, dann werden wir an den Hallen Thranduils angekommen sein und von dort unseren Weg zu Fuß fortsetzen. Viele Tage werden wir auf dem Elbenpfad verbringen, bevor wir schließlich den Wald hinter uns lassen. Am großen Strom werden wir aber nicht so ohne weiteres Boote bekommen, wie hier, also kann es durchaus sein, dass wir ihm zu Fuß werden folgen müssen."
Die vier Gefährten wollen sich gerade in Richtung des Handelsposten aufmachen, als ein junger Mann in den Farben der Wache von Thal auf sie zukommt und sich direkt zu dem Menschen begibt: "Skarl, es geht um euren Vater. Er ist von seinem Pferd gefallen und hat eine Reihe an Verletzungen erlitten. Eure Mutter bittet euch umgehend zu ihr zu kommen." Der Mann scheint offensichtlich schockiert von diesen Worten und wendet sich kurz an die anderen drei: "Ich hoffe, ihr versteht, dass ich euch unter diesen Umständen nicht werde begleiten können. Ich wünsche euch viel Glück auf eurer Reise." Augenblicke später ist er auch schon verschwunden und die drei verbliebenen Gefährten müssen sich ohne ihn zu dem Handelsposten aufmachen. Dort angekommen, werden sie von einem jungen Burschen in Empfang genommen: "Ihr müsst diejenigen sein, deren Ankunft Meister Deregost uns angekündigt hat. Bitte folgt mir." Der Bursche führt die drei zu einem Stall und blickt einmal in die Runde: "Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir alles beisammen haben, was Meister Deregost für euch hat vorbereiten lassen. Bitte wartet solange hier."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 14.05.2012, 15:31:03
"Hrmph" entgegnet der Zwerg ein wenig schroff und fügt dann hinzu "Nun gut wenn es sein muss, dann der See. Wir sollten uns vermutlich ja nicht soviel Zeit lassen. Wer weiss was in der Zwischenzeit passiert"
Dann wünscht Skarl noch alles gute und viel Glück für seinen Vater, so dass dieser bald genesen sein wird.
Im Anschluss folgt er der kleine Gruppe in Richtung Handelsposten, zwar nicht Glücklich über die Wahl des Weges und wenn es nicht um Leben gehen würde, dann wäre er auch nicht dazu bereit über den See zu fahren.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 14.05.2012, 22:14:22
Erleichtert über die Einigung bezahlt Gwynn gerade ihre Mahlzeit, als der Bote eintrifft. Voller Sorge und Mitleid verabschiedet sie Skarl, nicht ohne ihm ein paar Ratschläge mit auf den Weg zu geben, und folgt den anderen mit einer größeren Menge Gepäck zum Handelsposten.

Kaum angekommen, lässt sie es erst einmal fallen und antwortet dem Jungen: "Das passt doch wunderbar, so haben wir Zeit, mein Pony vorzubereiten. Wo finde ich es?" Gerade will sie dem Burschen folgen, da stockt sie und dreht sich zum Zwergen und Elben um: "Verzeiht, ich hätte mich mit euch absprechen sollen. Habt ihr auch Reit- oder Packtiere und diese hier untergebracht? Wenn nicht, müssen wir wohl hoffen, dass die Stadt uns welche stellt. Mein Pony gibt ein gutes Packtier ab, aber vielleicht passt nicht alles drauf und wir sind dann auch deutlich langsamer." Munter plappert die kleine Frau vor sich hin: "Ach ja, jetzt, wo uns der Augenzeuge fehlt, sollten wir uns wohl mehr Wissen über diesen Gelehrten verschaffen."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 22.05.2012, 21:46:44
Avarathion zögert nicht lange und antwortet umgehend auf die Fragen der Hobbitdame: "Ich bin ohne ein Reittier unterwegs, aber im Düsterwald wird es uns so oder so nicht viel nutzen. Auch wenn der Elbenpfad eine Reise deutlich beschleunigt, ist er doch nicht wirklich für Reittiere geeignet. Wir werden die Tiere dort so oder so am Zügel führen müssen.
Was eine Beschreibung von Halmen angeht braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, ich habe den Gelehrten schon einmal getroffen und wir Elben vergessen nur langsam, was wir einmal gesehen haben."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 22.05.2012, 22:39:01
"Das wird sicher reichen.", sagt Gwynn ohne Sarkasmus, "Und ich werde Boggy[1] brauchen, um meine Sachen mitzubekommen. Ein wenig Platz wird sich sicherlich finden, wenn ihr noch etwas mitgeben wollt." Innerlich ist sie verwundert, wie jemand mit so wenig auskommen kann. Sie hat zwar selbst durch die Reisen gelernt, manchen Engpass zu überstehen, aber sie vermeidet es, wo es geht. Ihr Blick wandert zum Zwerg. Wohlgenährt und gerüstet spricht sein Äußeres auch dafür, dass er nicht darbt. Langsam wird ihr klar, dass sie mit zwei Volksvertretern reisen wird, mit denen sie selten lange Begegnungen hatte. Die Vorfreude lässt sie noch stärker strahlen, so dass denn überhaupt noch geht.
 1. Abwandlung von 'to bog' ?
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 31.05.2012, 08:39:25
"Ich habe sowohl ein Packpony als auch ein Reitpony welches ich nutzen kann." sagt der Zwerg auf die Frage von Gwynn.
"Dann brechen wir am besten gleich auf, damit wir heute noch so weit wie möglich kommen" Báin macht sich keine Gedanken, wie er auf dem Elbenpfad mit seinem Pony weiter kommen soll. Auch der Zwerg spürt eine gewisse Vorfreude, vielleicht lassen sich alte Schätze entdecken oder Dokumente. Wer weiß, auf jeden Fall scheint es sich um eine intressante Gruppe welche der Händler angeworben hat zu handeln.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 31.05.2012, 09:24:00
"Sobald wir unseren Proviant bekommen haben.", korrigiert Gwynn Báin mit freudiger Miene. Sie holt ihr Pony zu denen des Zwerges und packt es dort, um die Konversation weiterzuführen. Sie bemüht sich um gelegentlichen höflichen Augenkontakt, ohne dabei ihre Packbeschäftigung zu unterbrechen. Auch unterwegs würde sie wohl kaum den Mund halten. "Woher kommt ihr beiden? Ich stamme aus Westfarthing am Ostrand des Auenlandes. Meine Familie reist und handelt viel und da ich viel von der Welt sehen möchte, verbinde ich hier das Nützliche - für dieses Handwerk zu lernen - mit dem Angenehmen - Land und Leute kennenzulernen. Was habt ihr bisher gemacht? Immerhin seit ihr ja hierhin gereist und scheint Zeit für eine solche Aufgabe übrig zu haben."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 31.05.2012, 10:11:28
"Ich komme direkt aus dem Königreich unter dem Berg, dort sind wir nach der großen Schlacht hingezogen." antwortet Báin auf die Nachfragen der neugierigen Hobbitdame "Meine Familie verdient ihr Geld mit Schmiedearbeiten jeglicher Art und auch ich wurde in der Kunst des Metalformes unterrichtet. Doch nach einiger Zeit wurde es mir langweilig, angespornt von den großen Abenteuern von Thorin Eichenschild und seine Kameraden entschloss ich mich selbst eine alte Zwergenfestung zu finden oder wenigstens ein paar der alten Schätze zu retten." bei der Erwähnung von Schätzen glimmt es kurz gierig in den Augen des Zwerges und sein Blick scheint in weite Ferne zu wandern, in Höhlen voller Geschmeide und Edelsteinen.
Dann fängt er sich wieder und wendet sich seinem Pony zu, auch er verstaut seine Ausrüstung und Proviant auf seinem Packpony und macht dann sein Reittier abreisefertig.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 31.05.2012, 12:42:35
Die Hobbitdame setzt das Gespräch ungebremst fort: "Habt ihr Geschwister, die das Handwerk eures Vaters erben? Ich nehme nicht an, ihr würdet mir verraten, wenn ihr von einer alten leeren Zwergenfestung wüsstet, deren Inhalt nur darauf wartet, wiederentdeckt zu werden? Ab er vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit, euch zu begleiten. Gibt es eigentlich etwas, was ihr über eure Begleiterin wissen wollt?" Bei der ersten Frage denkt sie noch an ihre eigene Familie und fragt sich, ob ein Zwergenvater seinen Sohn gehen hätte lassen, wenn es sich um den einzigen Erben handelt. Bei der zweiten Frage steht ehrliches Interesse dahinter: "Hat er schon ein konkretes Ziel und wir sind nur eine Ablenkung oder muss er sich dasselbe noch suchen? Interessieren würde es mich allemal. Obwohl, eine Feste voller Lebender wie hier wäre eigentlich noch besser. Naja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 03.06.2012, 13:52:20
Der Elb lauscht den Geschichten seiner beiden Begleiter bevor er selbst die seine erzählt: "Ich stamme aus den Tiefen des Düsterwaldes, aus den Ländern des Königs thranduil, wo uns unsere Reise als erstes hinführen wird." Wie auf Kommando trifft jetzt auch ein Stallbursche ein und wendet sich an die kleine Gemeinschaft: "All eure Vorräte sind bereit, ihr könnt sofort aufbrechen, wenn ihr wollt."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 12.06.2012, 14:19:43
"Gut dann wollen wir mal." sagt Báin und steigt auf sein Reitpony und reitet los. Dabei wirft er einen Blick auf seine Mitreisenden und wartet bis alle aufgeschlossen haben. Dann geht es im Schritttempo weiter in Richtung Fluss, denn immerhin sollten sie von dort ja mit Floßen übersetzen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 12.06.2012, 15:11:53
Gwynn packt die umfangreichen Vorräte auf ihr Pony und führt es Báin hinterher. Sie wundert sich etwas, dass sie keine weiteren Antworten oder Fragen gestellt bekommt und schließt daraus, dass sie, um der Höflichkeit genüge zu tun, schweigen sollte. Doch lange hält sie es sowieso nicht aus und fragt: "Wie wollen wir die Aufgaben, die diese Reise an uns stellt, verteilen? Bei meinen bisherigen Reisen habe ich immer Ortskundige dabei gehabt und mich dann um das leibliche Wohl und die Unterhaltung gekümmert. Scheint uns ja im Blut zu liegen." Sie schweigt kurz, deutlich grinsend: "Ok, und ohne dass es Ihnen aufgefallen ist, habe ich viel gehört und gesehen, wenn sie dachten, ich wäre nicht nah genug." Dann fährt sie fort: "Mit euch, Avarathion, haben wir wohl den Ortskundigen. Wie steht es mit euch, Báin Náinssohn? Wenn ihr alte Dinge sucht, habt ihr sicher scharfe Augen?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 12.06.2012, 15:43:03
"Das habt ihr gut erkannt Gwynn, ich habe scharfe Augen und entdecke oft Dinge." entgegnet der Zwerg, dann fügt er hinzu "Verzeiht, dass ich vorhin nicht auf eure Fragen geantwortet habe, aber wenn ich mich für eine Expedition bereit mache passiert es manchmal, dass ich ganz darin versinke. Im Moment habe ich kein konkretes Ziel vor Augen, ausser unserer gemeinsamen Aufgabe, sollte sich aber etwas ergeben, könnt ihr mich vielleich begleiten wenn ihr dann noch wollt" in Gedanken fügt der Zwerg hinzu Und wenn ihr euch bewährt habt.
Er wusste von dem Hobbit Bilbo, dass diese sehr nützlich sein konnten aber auch manchmal viel Ärger anrichten.
"Und was führt euch eigentlich in diese Gegend? Den letzten Hobbit den ich gesehen habe, war ein Mann namens Bilbo Beutlin. Kennt ihr ihn zufällig? Soweit ich gehört habe, ist das Auenland nicht besonders groß oder irre ich mich da?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 12.06.2012, 21:47:26
"Dann werden wir mal sehen, wie sich das Training mit meinen Familienmitglieder bei Zwergenaugen schlägt.", strahlt Gwynn Báin an: "Ich habe mich einer Gruppe beorningischer Händler angeschlossen, die mit meiner Familie gehandelt hatten. Kaum bei ihnen Zuhause angekommen, traf ich auf eine Karawane, die sich für den Zug durch den Wald versammelt hatte. Die meisten stammten aus Dale. Da das das weitest entfernte Ziel war, bin ich gleich mitgekommen. Leider wollen sie hier wochenlang handeln und dann zurück. Ich will mehr von der Welt sehen, deswegen passt mir diese Gelegenheit sehr gut." "Und das ich dabei noch einen Zwerg und einen Elben kennenlernen kann, ist ein netter Bonus. Vielleicht komme ich so an eine Einladung?"

Die Erwähnung des Name Beutlin lässt sie innerlich schwärmen. Waren doch seine Geschichten die endgültige Inspiration, die Heimat zu verlassen. "Das Auenland ist groß genug, um nicht alle persönlich zu kennen. Der Stammplatz meiner Familie liegt ganz im Nordwesten, also relativ weit entfernt von Beutelsend. Aber es ist klein genug, das wir von jedem hören. Ja, ich habe seine berühmten Geschichten gehört, aber ohne ihn persönlich zu treffen." Dabei wirkt sie keineswegs verärgert oder belehrend, sie informiert in freundlichem Plauderton. "Außerdem verschaffe ich mir lieber selbst einen Eindruck.", ergänzt sie noch in Gedanken.

Bevor eine Pause des Schweigens auftreten könnte, setzt die Hobbitdame zur nächsten Frage an: "Wenn ihr so an alten Schätzen interessiert seid, habt ihr dann auch viel Zeit in diesen staubigen Bibliotheken verbracht und Wissen gesammelt?" Es fällt auf, dass dieses Konzept ihr nicht sehr vertraut ist und sie anscheinend (zumindest für sich selbst) wenig Sinn sieht.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 13.06.2012, 07:57:38
Intressiert hört sich der Zwerg die Erzählung von Gwynn an und zieht die Augenbraue hoch, als die Hobbitfrau erzählt wie groß das Auenland doch ist. Irgendwie hatte sich Báin das Land kleiner und wenig besiedelt vorgestellt, so dass jeder jeden kennt.
Aber er ist auch erfreut, dass die Geschichten von Bilbo im Auenland verbreitet sind und so die Taten des Hobbits und seiner Verwandten weiter leben.
Auf die letzte Frage von Gwynn antwortet der Zwerg "Nein, in Bibliotheken verbringe ich eher wenig Zeit, irgendwie kann ich mich nicht mit staubigen Räumen voller toter Bäume anfreunden." bei seiner letzten Bemerkung lacht er kurz auf.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 13.06.2012, 14:07:57
"Ihr lauscht dann den Erzählungen eurer ehrwürdigen Alten, um den Weg zu neuen Fundstücken zu finden? Oder ist es euch in die Wiege gelegt? Oder darf Meister Zufall helfen?", weiterhin meint Gwynn es keinesfalls beleidigend, ihr Grinsen spricht eher für einen Schalk im Nacken. Anscheinend zieht sie Báin nur ein wenig auf. "Bei uns kursieren viele Schatzgeschichten. Neben denen des Herrn Beutlin auch ein paar zu unserer Familie. Doch welche wahr und welche nur Übertreibung sind...", sie blickt kurz in eine andere Richtung und zuckt mit den Achseln. Mit einem Lächeln wendet sie sich ihren Gefährten wieder zu und wartet gespannt auf Antworten oder Fragen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 03.07.2012, 21:51:38
Nach einer Weile sind alle Güter und Ausrüstungsgegenstände beisammen und die drei Gefährten können endlich aufbrechen. Die erste Etappe ist nur kurz, denn es dauert nicht einmal eine Stunde, bis die drei die Stege der Flussschiffer am Eilen oder Celduin, wie die Elben den Fluss nennen, erreicht haben. Dank eines Schreibens, das die drei Gefährten von Kral Deregost erhalten haben und sie als Gesandte König Bards ausweist, können sie dort sehr schnell ihr Gepäck von den Pferden in Bote umladen. Ihre Tiere würden sie hier allerdings zurücklassen müssen, denn die Bote waren dafür kaum geeignet. Avarathion verspricht jedoch, dass sie zumindest für ihr Gepäck neue Tiere am Hof der Elben erhalten würden.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 04.07.2012, 07:57:28
Die Szenen, die sich bei der Verabschiedung Gwynns von ihrem Boggy stattfinden, könnte man für ein Schauspiel halten, wenn man nicht wüsste, dass Gwynn ein Hobbit ist. Als würde man sich von seinem Liebsten verabschieden, verspricht sie wiederzukommen und schärft dem Betreuer ein, bloß gut mit dem Pony umzugehen. Danach findet sich auf dem Gesicht der Hobbitdame eine Weile kein Lächeln mehr, aber irgendwie entsteht auch nicht der Eindruck , sie würde große Trauer mit sich tragen. Die Last ihres Gepäcks steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 07.08.2012, 10:49:35
"Nun ich lausche hier und dort und ziehe dann meine Schlüsse." antwortet der Zwerg auf die Frage der Hobbitfrau und fügt dann noch hinzu "Wenn ihr wollt könnt ihr mir gerne eure Schatzgeschichten erzählen, bei sowas höre ich immer gerne zu."
Bei dem Wort Schatz glimmt kurz etwas in den Augen des Zwerges auf, was aber sofort wieder verschwindet und nur dem aufmerksamen Beobachter überhaupt aufgefallen sein dürfe.

Während der kurzen Reise zu den Booten redet Báin angeregt mit Gwynn über Schätze, Abenteuer und natürlich über das Volk der Hobbits und deren berühmtesten Vertreter Bilbo Beutlin. Aber auch Báin kann einiges erzählen. Als sie dann aber dann an den Fluss kommen wird der Zwerg grummelig und still. Boote sind nicht seine Welt und Wasser ist nur dafür da, um Bier daraus zu brauen. "Wie konnte ich mich nur dazu überreden lassen auf ein Boot zu gehen." grummelt er in seinen Bart während er seine Ausrüstung umläd.
Auch er schärft den Stallburschen ein sich gut um sein Tier zu kümmern, wenn auch nicht so herzzerreißen wie Gwynn.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 07.08.2012, 13:42:10
Beim Gespräch mit Báin fällt Gwynn durch eine wohlakzentuierte Stimme und eine höfliche Sprache auf, doch haben ihre Antworten nicht selten etwas Unverbindliches und Neckendes an sich. Es ist eher eine Sammlung von Anekdoten als eine von Geschichten.

Um ihr Gepäck auf das Schiff zu bringen, braucht sie mehrere Gänge. Als endlich alles an Bord ist, kramt sie etwas Trockenfleisch heraus und setzt sich auf den Haufen mit Blick auf den Fluss. Zuerst genießt sie die Aussicht, dann fällt ihr allerdings Báins Haltung auf: "Fühlst dich nicht wohl? Warum? Ach ja, Zwerge und Wasser..." Sie grinst wieder, wenn auch nur kurz. Dann wendet sie sich an ihren Begleiter und fragt: "Herr Náinssohn, habt ihr Lust auf ein kleines Rätselspiel? Wir stellen uns gegenseitig welche und wechseln, sobald der eine das des anderen gelöst hat?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 08.08.2012, 08:02:57
"Sehr gerne, Rätseln ist zufällig eines meiner Steckenpferde." sagt der Zwerg froh über die Ablenkung, dann fügt er hinzu "Ich denke wenn wir schon zusammen auf Abenteuer gehen könnt ihr mich auch ruhig Bàin nennen. Wer fängt mit dem Rätselstellen an?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 08.08.2012, 09:15:29
"Danke, nennt mich gerne auch Gwynn." Sie musste schnell schlucken, um frei zu sprechen. Sie setzt sich auf und lächelt den Zwerg an: "Ich bin dein bester Freund: Ich weise dir den Weg und sagt dir, wo du bist. Ich werfe mich dem feindlichen Angriff in den Weg. Vielleicht bringe ich dir sogar das Essen und trage dich den schneebedeckten Hügel hinab. Doch wehe, du pflegst mich nicht, sonst vergehe ich." Gespannt beobachtet Gwynn ihr Gegenüber. "Sollte eigentlich nicht schwer sein, ich habe es bei einem Händler gehört, der behauptete, es von einem Zwergen zu kennen. Wobei, er scheint keinen dabei zu haben."

"Und wieviele Fragen oder Antwortversuche wollen wir zulassen? Jede erlaubte Frage sollte einen Antwortversuch schlucken. Wie wäre es mit drei?", setzt sie fort. "Steckenpferd, soso? Dann habe ich vielleicht endlich mal eine Herausforderung jenseits meines eigenen Volkes."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 17.08.2012, 15:39:23
Der Elb, der den Zwerg und die Hobbitdame begleitet, ist die ganze Reise über äußerst schweigsam. Seine Augen zeugen davon, dass er aufmerksam beobachtet, aber die Bewegungen des ehrwürdigen Mannes, deuten darauf hin, dass die Reise ihm deutlich mehr zu schaffen macht, als es bei seinen beiden Gefährten der Fall ist. Es mag die Last der Zeitalter sein, die bereits auf seinen Schultern ruhen, die ihn belastet, oder irgendein anderes Hindernis. In jedem Fall sorgt es dafür, dass Avarathion auch während des Rätselspieles der beiden Begleiter nur die Umgebung beobachtet und von Zeit zu Zeit einen Blick zu seinen beiden Begleitern wirft.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 23.08.2012, 07:26:30
Gwynn entgeht das Verhalten ihres anderen Begleiters nicht: "Und was liegt ihm auf der Seele? Das Wasser wird es wohl kaum sein." Sie wartet, bis sich im Gespräch mit Báin eine größere Pause ergibt, dann steht sie plötzlich neben dem Elb. "Ararathion, ich hoffe, meine Worte sind nicht unpassend, aber ihr wirkt, als würde euch etwas beschäftigen. Gibt es etwas, das wir wissen sollten? Oder belastet euch etwas persönliches? Wenn ihr es uns vorenthalten wollt, lasst euch doch ablenken durch unser Gespräch.", kam es von unten an sein Ohr. Obwohl sie neben ihm steht, sieht sie zu ihm auf, was dazu führt, dass sie ihren Kopf in den Nacken gelegt und ein wenig verdreht hat. Es erinnert möglicherweise an einen Hund. Das sanfte Lächeln, das sich auf ihren Lippen abzeichnet, ist dagegen durchaus humanoid: "Mal sehen, ob ich ihn so dazu bekomme, zu reden."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 23.08.2012, 08:25:48
Intressiert beobachtet der Zwerg den Elfen und die Hobbitfrau. Mal sehen ob sie dem Elfen was entlocken kann. denkt Báin und wartet ab, was die beiden nun sagen werden.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 23.08.2012, 10:07:58
Der Blick des Elb schweift in die Ferne ganz so als würde er einen entfernten Ort betrachten und kehrt dann wieder zu der Hobbitdame zurück: "Seid froh Gwyn, dass ihr nicht die Lasten zu tragen habt, die auf meinem Volk liegen. Selbst die breiten Schultern der Zwerge würden unter ihnen zusammenbrechen. Ihr spürt die Schatten nicht so wie wir es tun und sie zehren nicht so an euren Kräften. Ich sehe Dunkelheit, die in diesen Bäumen lauert und mein Herz weint, dass ich nicht die Kraft habe sie mit meinem Licht zu vertreiben. Wahrlich, die Tage der Elben neigen sich ihrem Ende zu..." Avarathions Stimme verklingt und seine beiden Gefährten sind sich nicht ganz sicher, ob er die letzten Worte wirklich an sie gerichtet hatte.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 24.08.2012, 09:40:42
"Warum sind die anderen Völker nur immer so schwermütig? Genießt doch euer Leben, ihr habt kein zweites! Gerade bei euch Schönen ist es doch wirklich schade darum.", denkt Gwynn bei sich. Fröhlich aber respektvoll setzt sie das Gespräch fort: "Na, dann ist es ja gut, dass euer Licht hier nicht alleine brennt. Lasst es nicht verkümmern von Zweifeln und gebt ihm Zunder! Ich zaubere euch etwas Leckeres und Kräftigendes. Anschließend setzt euch zu uns und lasst uns Geschichten tauschen. Das stärkt und drängt die Schatten im Geiste zurück." Kaum hatte sie zuende gesprochen, hüpfte sie mehr als sie ging zu ihrem Gepäckbündel, wühlte darin und sah sich nach einer Feuerstelle um. Sollte es keine geben, könnte man sicherlich ein kleines in einem der großen Töpfe machen und die Suppe in einem kleinen darin.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 28.08.2012, 08:27:23
Der Zwerg muss ein wenig grinsen als er die Hobbitfrau reden hört. Doch innerlich betrübt ihn die Rede des Elben, auch wenn Zwerge und Elben niemals richtige Freunde sein werden, sind sie doch wichtig für Mittelerde.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 03.09.2012, 16:52:47
Avarathion lächelt müde, wird aber nicht wirklich gesprächiger, auch wenn er sich jetzt zumindest von Zeit zu Zeit an den Unterhaltungen beteiligt. Er bleibt jedoch nach wie vor wortkarg, bis die Gefährten schließlich die ersten Ausläufer der Wälder erreichen, diese vertraute Umgebung scheint die Laune des Elben zu heben und als die drei Gefährten schließlich ihre Flusspfad beenden und ihr Boot an das seichte bewaldete Ufer Waldflusses in Sichtweite des Elbenpfades ziehen. Bevor die drei dazu kommen irgendwelche Dinge aus den Boten zu laden, entdecken Gwynn und Báin jedoch Schatten, die zwischen den Bäumen umher huschen. Doch bevor sie irgendeine Maßnahme ergreifen können, verwandelt sich einer der Schatten in einen hochgewachsenen Elb in waldgrünen Umhang, der aus dem Unterholz hervortritt: "Du bist in merkwürdiger Begleitung unterwegs, Avarathion. Eärendil  hat oft den Himmel gekreuzt, seit wir dich hier das letzte Mal sahen."
Der Elb, mit dem die beiden seit einigen Tagen unterwegs waren, lächelt ebenfalls und verneigt sich ein wenig: "Es ist gut dich wiederzusehen, Lenwë. Dies sind Báin Náinssohn vom einsamen Berg und Gwynn aus dem Auenland. Wir sind unterwegs zu den Nebelbergen, um dort nach eine vermissten Historiker aus Thal zu suchen und hoffen hier einen Platz für die Nacht und Hilfe für die Reise zu finden."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 03.09.2012, 21:22:20
Gwynn lässt sich von ihrem Projekt, die beiden anderen kennen zu lernen und aufzubauen, nicht abbringen oder entmutigen. Ob mit Geschichten, Gesang, Rätseln, Fragen oder Essen, kein Mittel ist ihr zu schade. Die vermutlich Wirksamste aber ist ihre ungetrübte Fröhlichkeit.

Als sie sich dem Wald nähern, blickt sie immer wieder hinüber zu den huschenden Schatten, ohne ihre Tätigkeit zu unterbrechen. Wirkliche Sorgen scheint sie sich nicht zu machen und ist auch schon an Avarathions Seite, als dieser den Volksgenossen begrüßt. Ihr Lächeln ist bedeutend breiter und ihre leichte Verneigung wird von einem leichten Knicks begleitet, bei dem sie spielerisch den Saum ihrer Lederrüstung einem Rock gleich festhält. Einen Augenblick länger als ihr elbischer Gefährte verharrt sie so, bevor sie Lenwë wieder unverhohlen anlächelt: "Welch eine Ehre, von euch begrüßt zu werden. Ich hoffe, unser unverhofftes Eintreffen macht keine Umstände."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 11.09.2012, 09:09:43
Báin ist weniger begeistert so plötzlich von den Elben umzingelt worden zu sein. Ein wenig mürisch ob der Bootsfahrt, auch wenn dies ruhig verlaufen ist, nickt er dem Elben kurz zu und sagt "Seit gegrüßt" immerhin wollten sie von den Elben noch Hilfe erbitten und dies musste nicht unbedingt durch eine Unhöfflichkeit zunichte gemacht werden.

Was Gwynn betrafft konnte der Zwerg immer besser verstehen warum seine Verwandten und Bekannten in den höchsten Tönen von Bilbo Beutlin sprachen, wenn alle Hobbits so nette Persönchen waren wie die die mit ihm reisten dann war das Auenland sicher ein sehr lustiger Ort. Vielleicht würde Báin nach dem Abenteuer dem Land im Westen einmal einen Besuch abstatten, wer weiß was es dort so zu erleben gab.
Er nahm sich vor Gwynn bei nächster Gelegenheit nach besonderen Orten oder alten Grabhügeln welche im Auenland liegen könnten zu befragen. Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 11.09.2012, 10:34:17
Der Elb mustert die beiden ihm fremden Neuankömmlinge einen Augenblick kritisch, aber die Anwesenheit von Avarathion scheint ihn zu überzeugen: "Dann seid uns an diesem Ort willkommen. Möget ihr hier die Ruhe finden, die ihr sucht. Wir werden euch in unsere Häuser lassen, doch erzürnt nicht den Wald oder seine Bewohner, sie würden es euch vergelten." Anschließend wendet Lenwë sich von den dreien ab und geht in Richtung der Bäume. Avarathion blickt kurz zu seinen beiden Gefährten: "Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, mein Volk mag nicht alle Gästen gegenüber freundlich sein, doch sobald einmal jemand als Gast akzeptiert wurde, würden wir mit Freuden unser Leben geben, um ihn zu beschätzen."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 11.09.2012, 15:18:56
"Das wird hoffentlich nicht notwendig werden. Wir sind ja nur auf der Durchreise. Wonach bemisst sich, ob man Gast ist?", löchert Gwynn ihren Gefährten, während sie ihr Gepäck aufsammelt. Trotz der kurzen Strecke hat es sich bereits etwas verkleinert. Trotzdem würde sie eine Menge zu schleppen haben. Das scheint ihre Laune nicht zu trüben. Stattdessen setzt sie an beide gewandt mit etwas weniger lockerer Stimme fort: "Werden wir deine Familie treffen, Avarathion? Wie groß ist eure?" Nach wenigen Schritten beginnt sie zu schnaufen, doch erschöpft sie nicht.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 19.09.2012, 19:28:48
Der Elb schüttelt den Kopf: "Nein, meine Familie ist schon lange fort. Doch viele Brüder und Schwestern, die hier leben kenne ich schon seid Jahrhunderten, sie kommen einer Familie am nächsten." Der Anblick, der sich den drei Gefährten nach einigen Minuten Fußmarsch bietet ist beeindruckend, wenn nicht sogar atemberaubend. Der Düsterwald mochte nicht Lothlorien sein und die goldenen Mallornbäume waren sehr viel majestätischer als die Bäume dieses Waldes, doch die hochaufragenden Stämme sind deswegen nicht weniger groß oder kräftig. Eine etwas wacklig anmutende Konstruktion aus Seilen, Ästen und Brettern windet sich hier gen Blätterdach und die Elben schwingen sich gewand hinauf, ganz so als würden sie auf einer Graswiese wandern. Sie klettern eher als dass sie die Stufen benutzen. Tatsächlich scheinen diese eher für Notfälle gedacht in denen jemand nach oben gebracht werden muss, der nicht in der Lage ist mit der Gewandheit eines Elben zu klettern. Avarathion wartet mit seinen beiden Begleitern und Lenwë am Fuß einer dieser wenigen Treppen, während der andere Elb auf eine der unteren Plattformen deutet: "Dort werdet ihr heute nächtigen."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 19.09.2012, 22:52:12
"Na, da hast du wenigstens die Wahl, wer deine Familie ist und mit wem du dich beschäftigst. Meine Geschwister,  Cousins und Cousinen, Neffen und Nichten sind ja allerliebst, doch anstrengend.", denkt Gwynn an ihre Heimat ohne Wehmut. Es gibt so viel zu erleben und zu erforschen. Dieses Lager der Elben war der direkte Beweis.
Freudestrahlend und fast schon lachend sah sie sich um. "Wunderschön! Wird es mir erlaubt sein, die anderen Ebenen zu besuchen? Ich bitte in aller Form." Sie grinste und wirkte fast wie ein Kind. Die Anstrengung der großen Menge Gepäck schien schon vergessen und sie schien sich auch nicht die Frage zu stellen, wie sie es bitte hochbekommt.
"Und selbst bei einem Nein werde ich mich hier umsehen. Aber dann werden sie mich nicht sehen.", diese Gedanken waren mit ein Grund für ihre gute Laune.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 25.09.2012, 08:26:38
"Was ich soll auf einem Baum schlafen?" sagt der Zwerg ein wenig entrüstet. Er hatte sich auf eine schöne Nacht unter der Erde gefreut, nachdem er all die Geschichten über die Hallen des Elbenkönigs gehört hatte. Aber anscheinend waren diese Elben ein wenig anderst.
"Und wie soll ich bitte da hoch kommen?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 27.09.2012, 09:26:02
"Mit der Treppe hier, oder? Angst? Nie geklettert?", fallen Gwynn diverse Antworten auf Báins Worte ein, doch unterdrückt sie den Impuls genauso wie den, ihm ein Seil zum Anbinden anzubieten. Sie selbst ist es gewohnt, auf Reisen auf Komfort zu verzichten. Und sie hatte von ihrer Familie gelernt, Menschen (und somit wahrscheinlich alle anderen Völker) gegenüber vorsichtig mit Humor zu sein. Also dreht sie den Spieß um und fragt anders herum: "Welche Möglichkeiten und Gefahren bestehen denn, am Boden zu bleiben?" Sie kramt kurz einen Wasserschlauch heraus und nimmt einen kräftigen Schluck. Der Transport ihres Gepäck war anstrengend gewesen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 03.10.2012, 12:18:12
Lenwë mustert den Zwerg offenbar leicht amüsiert: "Nun, ihr werdet die Treppe benutzen müssen, Herr Zwerg." Als die Hobbitdame schließlich ihre Frage stellt lächelt der Elb, dessen Alter sich unmöglich einschätzen ließ noch immer: "Nun, der Düsterwald ist kein so friedlicher Ort wie das Aueland und trägt seinen Namen nicht umsonst. Hier am Boden könnten in der Nacht einige Raubtiere auftauchen, doch solltet ihr es wünschen hier unten zu bleiben, wo euch jegliche Bequemlichkeit unseres Heimes fehlen wird, werden wir euch schützen."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 16.10.2012, 12:38:15
Grummelnd geht der Zwerg die Treppe hoch, immer darauf bedacht nicht hinunter zu blicken. Erst Boote dann Bäume warum mussten Reisen immer so unangenehm sein? Konnte nicht mal ein Schatz in einer schicken Höhle liegen zu der man nicht mit Booten fahren und in der Zwischenzeit auf Bäumen schlafen musste?
"Danke für die Gastfreundschaft." brummelt Báin noch kurz und legt dich dann auch schon, ein wenig steif, auf seine Schlafstätte.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 16.10.2012, 13:13:04
Doch Ruhe findet er erst einmal nicht. Unverdrossen vor sich hin pfeifend trägt Gwynn ihr Gepäck in mehreren Gängen nach oben und lädt es geräuschvoll ab. Anschließend trinkt sie den nächsten Schluck und zählt ihre Habseligkeiten ab. Nach ein wenig Wühlen findet sie, was sie sucht, und reicht Báin ein Säckchen Pfeifentabak: "Na, wie wärs? Zur Überbrückung bis zum Abendessen?" Auch wenn es heißt, dass Zwerge immer schlechte Laune hätten, hatte sie diesen schon in einer anderen erlebt und bemüht sich offensichtlich, sie wieder herzustellen. Dann wendet sie sich an die beiden Elben: "Wie wird es mit dem Abendessen, dem Betthupferl, dem... ach mit den Mahlzeiten gehandhabt? Ich biete meine Koch- und Jagdkünste an, sollte es notwendig sein. Und könnte mich einer von euch herumführen? Ich würde gerne mehr von diesem wundervollen Ort sehen. Vielleicht möchtet ihr jemanden besuchen, jetzt wo ihr mal hier seit, Avarathion?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 16.10.2012, 15:50:38
Als er den Beutel sieht und das Aroma des guten auenländischen Tabaks riecht, richtet sich der Zwerg auf und sagt:"Danke, ich habe nicht viel für Höhen übrig aber vom Pfeiffenkraut der Hobbits habe ich schon viel gehört und dafür auch einiges übrig." dann beginnt er zu lachen und nimmt den Beutel aus Gwynns Hand.
Als nächstes holt er seine Pfeiffe raus und stopft diese, entzündet sie und saugt genußvoll am Mundstück.
"Sagt woher stammt dieses Kraut, es ist das wirklich beste welches ich je genossen habe." mit diesen Worten scheint Báin sich zu entspannen und für den Augenblick vergisst er sogar wo er sich befindet.
Als Gwynn den Elfen anspricht fügt der Zwerg noch hinzu:"An einer Führung hätte ich auch intresse, alles besser als auf diesem besseren Pfahl zu hocken."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 16.10.2012, 16:37:49
"Meine Familie, die Granuailes, handeln damit. Es wird bei uns im Auenland angebaut und findet reißenden Absatz nicht nur bei uns Hobbits, sondern auch bei den Menschen, die wir oder die uns besuchen.", beantwortet Gwynn die Frage nach dem Tabak. Báins Vroschlag, sich anzuschließen, quittiert sie mit einem leisen Kichern, auf dass ein ganz unschuldiger Blick folgt. "Soso, jetzt wo er erstmal oben ist, will er auch wie ein Eichhörnchen von Plattform zu Plattform springen?" Die Vorstellung ist unwillkürlich gekommen und die Vermischung Zwerg/Eichhörnchen sieht einfach zu putzig aus.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 26.10.2012, 10:28:34
Der Elb denkt offenbar ganz ähnlich, wie Gwynn, wie seine Antwort vermuten lässt: "Nun, wenn ihr die schönsten Orten dieser kleinen Baumsiedlung sehen wollt, werdet ihr weiter klettern müssen und die Wege sind längst nicht so leicht, wie der, der euch auf diese Plattform geführt hat, aber wenn ihr es wünscht, werden wir euch gern dorthin geleiten."
Lenwë blickt zu Avarathion und dieser nickt, wenn auch ein wenig müde.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 26.10.2012, 12:37:03
Auch Gwynn sieht man an, dass der Tag lang gewesen ist. doch tut das ihrer Munterkeit keinen Abbruch. Und sich gar Sorgen zu machen, dass sie selbst die athletischen Herausforderungen, die eine Besichtigungstour durch die Bäume beinhaltet, nicht bewältigen könnte, liegt ihr augenscheinlich auch fern. So legt sie die meiste Ausrüstung wie zum Beispiel Waffen ab und stopft schnell ein paar Kleinigkeiten zum Knabbern in die Gürteltasche, an den sie auch einen kleinen Wasserschlauch hängt. Gerade will sie auf den Aufbruch warten, als ihr mit einem entschuldigenden Grinsen noch etwas einfällt und sie ein Seil hinzufügt. Von wirklich leicht belastet kann nun wohl nicht mehr die Rede sein, aber sie signalisiert Aufbruchsbereitschaft.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 29.10.2012, 14:20:21
"Hmmpf." gibt Báin bei der Aussicht auf mehr Kletterei von sich, dann fügt er hinzu "Ich habe es mir anderst überlegt, ich bleibe hier und probiere auf diesem schwankenden Boden schonmal Schlaf zu finden."
Dann dreht sich der Zwerg um und geht in Richtung seiner Schlafstätte und macht sich bettfertig.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 29.10.2012, 16:09:55
"Dann wünsche ich dir erholsame Ruhe und sehe zu dass, wir etwas zu beißen haben, wenn der Rundgang abgeschlossen ist.", wünscht ihm Gwynn noch alles Gute, bevor sie sich umdreht und nicht beim Umziehen beobachtet. Stattdessen ruht ihr Blick auf den zukünftigen Führern.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 03.11.2012, 12:56:31
Bevor die beiden Elben mit der Hobbitdame aufbrechen, legt Avarathion noch einen Großteil seiner Ausrüstung ab, nur das Schwert, das an seiner Hüfte hängt nimmt er mit sich, alles andere lässt er hinter sich. Anschließend beginnt eine recht gewagt Kletterpartie, die den beiden Elben allerdings kaum Schwierigkeiten zu bereiten scheint und auch Gwynn kann mithalten. Die drei laufen über einfache Seilbrücken, schwingen sich an Seilen oder über Holzstufen nachoben. So entdeckt die Hobbitdame mehr und mehr von der Elbensiedlung hoch in den Wipfeln. Sie fühlt sich in gewisser Weise an die Höhlen im Auenland erinnert, denn wie die Hobbits ihre Häuser völlig in die Natur einfügen, so bauen auch die Elben, nur dass ihre Gebäude eins mit den Bäumen zu werden scheinen. Die Plattformen, die die drei erreichen erscheinen beinahe als Teile der Bäume und schließlich gelangen sie auf eine hohe Plattform, die einen blick über die Wipfel des Düsterwaldes verdient. Von hier kann Gwynn trotz der Dunkelheit dank des hellen Sternenlichts erkennen, wieso dieser Wald einen solch finsteren Namen trägt. Denn die Bäume, die sie nun sieht, sind ohne zweifel alt und knorrig und ihre Blätter sind in ein dunkles grün getaucht, dass den gesamten Wald wie einen bedrohlichen Schatten erscheinen lässt. Je weiter sie ihren Blick gen Süden wendet, desto finsterer scheint es zu werden und am Horizont glaubt die Hobbitdame eine bedrohliche Dunkelheit heraufziehen zu sehen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 04.11.2012, 09:15:53
Gwynn folgt den Elben und bewundert die Bauweise: "Wunderschön!" "Wenn auch etwas anstrengend, sich täglich so zu bewegen." Ein wenig vermisst sie andere Bewohner, doch nimmt auf der hohen Platform der Ausblick sie gefangen. Die dunklen, alten Bäume sind beeindruckend und das bedrohliche Dunkel in der Ferne lässt sie ernst werden. "Wir leben in interessanten Zeiten. Die möchte ich um nichts missen. So schön es zu Hause ist, man verpasst doch so vieles." "Wie alt ist eure Siedlung hier?", fragt sie ehrfürchtig und scheint die dunkle Bedrohung schon wieder verdrängt zu haben.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 06.11.2012, 18:32:31
Die zwei Elben scheinen sich selbst für einen Augenblick in dem anblick ihrer Heimat zu verlieren, doch schließlich reißt Gwynns Frage sie wieder heraus und Avarathion setzt zu einer Antwort an: "Diese Siedlung wurde vor tausenden von Jahren errichtet, als unser Königshof hier nach Norden zog, um dem Schatten im Osten zu entgehen. Seit jenen Tagen leben wir Elben hier in den Wäldern, aber auch in den Höhlen, wo unser König Thranduil herrscht, leben viele unserer Brüder und Schwestern."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 06.11.2012, 20:36:19
Mit großen Augen der Bewunderung und Verwunderung lauscht sie der Antwort. "Es ist ja eines, immer die Geschichten vom ewigen Leben zu hören. Doch so alt sehen weder sie noch diese Platformen aus. Das muss man echt erlebt haben." Sie nickt und wartet kurz, ob noch mehr kommt, dann wagt sie es doch zu fragen: "Die Plattformen und Treppen, müsst ihr die gelegentlich einmal erneuern?" Irgendwie schwingt soviel Ehrfurcht mit, dass man erkennt, dass sie eher ein Nein erwartet. Es würde so gut zu der Erhöhung passen, die die Elben in den Geschichten immer erfahren, denen sie Zuhause gelauscht und die sie selbst schon weitererzählt hat. Darauf, von ihren Reisen zu berichten, freut sie sich auch, aber das liegt ja noch Jahre in der Zukunft, wenn es nach ihren Wünschen geht.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 20.11.2012, 08:11:58
Die Elben werfen sich ein schwaches Lächeln zu, bevor Avarathion auf die Frage der Hobbitdame antwortet. Lenwë schwingt sich indessen schon wieder hinab unter das schützende Dach der Blätter: "Was unser Volk baut, bauen wir für die Ewigkeit. Solange wir hier leben, vergehen auch unsere Werke nicht."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 20.11.2012, 14:04:51
"Das ist praktisch.", stellt Gwynn fest und ist zwar respektvoll, aber nicht stumm vor Ehrfurcht. Bevor sie weiter ihrer Neugier nachgeht, dreht sie sich um und beginnt Lenwë zu folgen. "Wenn du mir verrätst wie, kümmere ich mich um unsere Abendmahlzeit.". Ihre Fürsorge für die Gemeinschaft scheint immer an erster Stelle zu stehen. "Sollte das aber zu umständlich oder aufwendig werden, kann ich sicher noch etwas aus unseren Vorräten zaubern."

Aufmerksam sieht sie sich um und stellt unterwegs immer wieder Fragen über so ziemlich alles, was sie sieht oder denkt. Dabei ist sie allerdings nie aufdringlich und gerne bereit, wage oder keine Antworten zu akzeptieren. Was ihre Neugier zwar nicht bremst, aber sie diese Dinge auf spätere (alleinige) Erkundungstouren oder Besuche vertagt. Eine Bitte schiebt sich dann doch zwischen all die Fragen: "Avarathion, magst du mich einer deiner Schwestern vorstellen? Man hört so viel über sie und ich würde ungern die Gelegenheit verpassen, mit einer bekannt zu werden."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 23.11.2012, 17:17:45
Der Elb nickt und bringt die junge Hobbitdame wieder nach unten. Er kommt auch ihrem Wunsch nach noch eine Elbendame kennzulernen und nimmt sie mit in den Kreis einiger andere Elben. Die Mitglieder des Alten Volkes sind freundlich und die meisten der zahllosen Fragen der Hobbitdame finden Antwort. Schließlich spürt aber auch sie die Anstrengung der Reise und legt sich zur Ruhe.
Am nächsten morgen stehen die drei Elben am Fuß der Baumhäuser und Avarathions Brüder und Schwestern versorgen sie mit allem, was sie für ihre weitere Reise brauchen würden. Lenwë steht erneut bei ihnen und spricht eine Warnung an die drei Reisenden aus, bevor sie sich aufmachen: "Der Wald ist ein dunkler Ort, ihr müsst vorsichtig sein, auch auf der Straße. Die Kreaturen des Waldes haben den Schatten in sich aufgesogen und sind gefährlich geworden. Lasst niemals in eurer Wachsamkeit nach, denn unsere Herrschaft über das Waldlandreich ist nicht so stark wie in den Tagen von einst."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 25.11.2012, 11:33:26
Nach einem Abend voller neuer Eindrücke hat Gwynn zwar gut, aber kurz geschlafen. Dementsprechend sieht sie am Morgen müde aus. Ihrer Fröhlichkeit tut dies aber keinen Abbruch. Vollgepackt lauscht sie den Abschiedsworten, bevor sie aus ihrem Gepäck zwei kleine Säckchen hervorkramt. Sie wendet sich Lenwë zu und verneigt sich beim Überreichen der Beutel. "Habt vielen Dank für die Unterkunft, das Essen und die Warnungen.", spricht sie und bietet ihm die Hand, dabei wieder ins Gesicht schauend: "Getrocknete Kräuter und Heilpflanzen aus den Gärten des Auenlandes. Es gleicht eure Großzügigkeit nicht aus, doch nehmt es bitte trotzdem als Geschenk. Namen und Verwendungszweck liegen bei." Sie grinst.
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Beitrag von: Báin Náinssohn am 28.11.2012, 14:16:38
"Vielen Dank für die Unterkunft und die Verpflegung." sagt auch der Zwerg nachdem er sich sehr ausgeruht bereit gemacht hat und mit seinen Gefährten abreisebereit ist.
Es ist wirklich kaum zu glauben wie gut so weit über den Bäumen geschlafen habe und das Frühstück war auch recht üpig denkt sich Báin noch und maschiert dann mit seinem Kameraden los nicht ohne die Warnung der Elben im Kopf zu behalten.
Natürlich weiß er als Zwerg, dass Wäldern nicht zu trauen war, aber anscheinend war dieser Wald besonders tükisch.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 28.12.2012, 19:12:31
Avarathoions Brüder und Schwester verabschieden sich nun ein letztes Mal von dem Elben und seinen beiden Begleitern und entlassen die drei in Richtung des Düsterwaldes, den zu Durchqueren sie sich vorgenommen hatten. Gemächlich machen sie sich auf zu dem Pfad, der sie quer durch den Wald führen würde. Zurecht trägt dieser Weg den Namen "Elbenpfad", denn eine Straße konnte man ihn wirklich nicht nennen.

(http://images3.wikia.nocookie.net/__cb20110607183324/lotr/images/8/85/Mirkwood_01.jpg)

Musikempfehlung (http://www.youtube.com/watch?v=6mmw7muTob4)

Die Bäume, die schon von oben ein wenig bedrohlich auf Gwynn gewirkt hatten, taten es nun noch vielmehr, denn kaum ein Lichtstrahl drang durch ihr dichtes Blätterdach und auch wenn es hellster Tag war, so hatten die drei Gefährten doch das Gefühl, als wolle die Nacht bald über sie hereinbrechen. In diesem Zwielicht begannen sie ihre Reise in Richtung der fernen Berge, die sie noch Wochen kosten würde. Sie konnten froh sein, wenn sie diese Etappe hinter sich gebracht hatten, denn auch wenn der Pfad es zumindest ein wenig vereinfachte diesen düsteren Wald zu durchqueren, so würde ihre Reise dennoch einfacher werden, sobald sie die Bäume hinter sich gelassen hatten. Ein gewisses Gefühl der Unruhe machte sich in den drei Gefährten breit und auch der in diesen Wäldern heimische Elb spürte, dass seine Heimat sich zu einem dunkleren Ort gewandelt hatte, seit er das letzte Mal hier gewesen war. Doch noch weit schlimmer als die Reise bei Tag war die Nacht zwischen den Bäume.
Die tapfere Hobbitdame und der wehrhafte Zwerg hatten noch nie einen Wald erlebt, der bei Nacht so unheimlich wurde. Die Bäume schienen miteinander zu flüstern und bedrohliche Worte auszutauschen, während sie Pläne schmiedeten, wie sie dieser drei einsamen Reisenden habhaft werden könnten. Die ganze Nacht über finden die beiden kaum schlaf und auch der Elb in ihrer Begleitung scheint nicht so recht fähig ihnen die Angst vor dem Wald zu nehmen. Dementsprechend machen sich die Gefährten am nächsten morgen ziemlich müde wieder auf die Reise. Am nächsten Abend wird es zumindest etwas besser, denn langsam aber sicher gewöhnen sich der Hobbit und der Zwerg an die wispernden Stimmen, auch wenn Báin seine Axt immer griffbereit hält, falls einer dieser Bäume sich entscheiden sollte mit seinen knorrigen Ästen nach ihm zu greifen. Die düstere Stimmung, die der Wald erzeugt schlägt sogar auf das Gemüt der fröhlichen Hobbitdame und so verbringen die drei Gefährten einen großen Teil ihrer Wanderung schweigend, alle mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 28.12.2012, 21:22:20
Mit der zunehmenden Dunkelheit und dem kaum genutzten Pfad wird nun selbst Gwynn stiller. Unter anderen Umständen wäre dies sicherlich eine angenehme Abwechslung, ist sie doch sonst immer sehr um ihre Begleiter bemüht und drängt sich ihnen in fröhlicher Weise auf. In dieser Umgebung macht es Stimmung nur unheimlicher. Statt sich misstrauisch umzusehen geht sie ruhig und stetig. Ihre große Menge Gepäck wird sichtlich kleiner, trozdem hat sie schwer zu schleppen. Sie klagt nicht und kümmert sich um die Mahlzeiten, ihr Unterhaltungswillen hat deutlich abgenommen.

Gelegentlich verlieren die beiden sie kurz aus den Augen, so unauffällig ist sie nun. Da sie wenige Augenblicke später wieder irgendwo auftaucht, scheint es nur ein Nebeneffekt ihrer Ruhe zu sein. Wenn man sie nicht hört, übersieht man sie wohl schnell. Selten macht sie wenig hilfreiche Bemerkungen wie: "Hast du dort auch ein Wesen gesehen?". Nach den ersten Schrecken lässt sie es. Doch hören die anderen sie nachts murmeln: "Ob der Oheim wirklich so einen Baumriesen gefunden und bestohlen hat?" Der Gedanke scheint sie zu beunruhigen, obwohl sie schon halb eingeschlafen ist.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 08.01.2013, 08:25:59
Báin fühlt sich nicht sehr wohl in dem finsteren Wald, immer wieder kommen ihm alte Legenden von lebenden Bäumen in den Sinn welche Reisende auf der Suche nach Feuerholz angegriffen haben. Bisher hatter der Zwerg dies immer für Humbug gehalten, aber in diesem Wald konnte möglich sein. Überall wisperten Stimmen und Geräuschen schleichen sich an die Ohren der Gemeinschaft.

Auch die natürlich abneignung von Zwergen gegenüber Wäldern und ihren Bewohnenern macht es für Náins Sohn nicht einfacher und findet kaum schlaf. Im Gegensatz zu Gwynn lässt er aber niemals ihre Umgebung aus den Augen, denn zu groß ist sein Misstrauen und vielleicht spielt auch ein wenig furcht mit rein. Aber der Zwerg kann dem ganzen auch etwas gutes abgewinnen, denn immerhin scheint der Wald der Hobbitfrau ihr Mund verschlossen zu haben, so dass er wenigsten von ihrem Geplapper verschohnt bleibt.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 02.02.2013, 19:47:42
Es scheint niemals wirklich hell zu werden in diesem düsteren Wald und während der Tag sich dem Ende zuneigt sind die drei Gefährten noch immer unterwegs auf der Straße, die vielfach von knorrigen Bäumen überragt wird, die sämtliches Sonnenlicht, das vereinzelt zwischen den grauen Wolken am Himmel hervordringt, auffangen. Stumm wandern die drei durch die bedrohliche Umgebung und auch wenn Avarathion wachsam ist, ob irgendein Feind sich nähert, so entdeckt er doch die Kreatur nicht, die hoch oben in einer knorrigen Astgabel auf sie lauert. Die acht Augen der Kreatur die schon vor Jahrhunderten den finsteren Höhlen des Nebelgebriges entkrochen ist, um sich eine neue Heimat in den Wäldern zu suchen, erblicken die drei einsamen Reisenden und das Wesen weiß sofort, dass eine köstliche Speise auf dem Weg war. Also lässt es sich genau in dem Moment, in dem die drei unter seinem Versteck sind, einfach auf den Boden fallen.
Die acht Beine der Spinne fangen die Wucht des Aufpralls vollständig auf und die Kreatur klackt gefährlich mit ihren Greifwerkzeugen. die acht haarigen Beine zittern, während sich die Spinne bereit macht einen der drei Gefährten anzuspringen. Während die Gefährten sich noch von der Überrschaung erholen und bereit machen auf die Kreatur zu reagieren, stürzt diese sich bereits auf Avarathion und treibt ihren Stachel auch mit großer Gewalt durch die Rüstung des Elbenkriegers, sodass dieser einen lauten Schmerzensschrei ausstößt.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 12.04.2013, 11:22:21
Bain zögert nicht lange sondern schlägt so gut er kann nach der Spinne und trennt ihr daraufhin auch gleich eines ihrer acht Beine ab, was ein elendiges Geräusch aus dem haarigen Wesen hervordringen lässt. Avarathion versucht mit seinem Schwert direkt nachzusetzen, ist aber durch die erlittene Wunde noch immer so außer Gefecht gesetzt, dass sein Angriff nur halbherzig geführt ist.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 13.04.2013, 07:40:24
Gwynn stößt einen kurzen, spitzen Schrei des Erschreckens aus. Sie weicht nach hinten und lässt ihr Gepäck auf ein Wurzelwerk gleiten, als sie erkennt, dass die anderen nicht fliehen wollen. "Und verstecken können sie sich auch nicht. Wo kommt dieses Biest nur her?", geht ihr durch den Kopf, während sie den Pfeilköcher wieder hervorzieht und den Bogen spannt. Avarathions Verletzung lässt sie kurz erstarren: "Nein! Das darf nicht sein!" Zum Glück ist Baín bereits zur Stelle und fügt der Bestie eine schwere Wunde zu. Gwynn hofft, dass der Treffer beim Elben der einzige bleibt und beginnt zu zielen, da selbst bei ihrer Übung ein sich dermaßen bewegendes Ziel mit zwei Kameraden im Nahkampf keine leichte Herausforderung ist.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 18.04.2013, 14:31:45
Ich hasse Spinnen! schießt es dem Zwerg durch den Kopf, als er weiter auf das Monster einschlägt.
Natürlich hatte er schon Geschichten über die Monsterspinnen im Düsterwald gehört, immerhin wurde schon der legendäre Thorin Eichenschild und seine Truppe von ihnen attackiert, aber insgeheim hatt Báin gehofft sie nicht zu treffen.
Mit einem Zwergenfluch auf den Lippen stürzt er sich weiter in den Kampf, um dieses Vieh von seinen Gefährten fern zu halten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 19.04.2013, 14:22:31
Die Spinne hatte gerade noch mit ihrem Stachel nach dem Zwerg gestochen, als dieser seine Axt tief in ihren Leib gräbt. Mit einem mehr als unangenehmen Geräusch verendet die Kreatur. Avarathion keucht indessen und löst eine der Panzerplatten sein Rüstung, um genauer in Augenschein zu nehmen, was die Spinne angerichtet hat: "Fürwahr, der Wald ist zu einem finsteren Ort geworden."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 19.04.2013, 22:25:34
Der Kampf ist schnell vorüber dank Báins Axt. Sie wirft ihm kurz einen bewundernden Blick zu, während sie ihren Bogen entspannt, den Pfeil zurücksteckt und schließlich ein paar Päckchen aus ihrem Gepäck zieht. Damit beladen geht sie zu Avarathion und fragt mit besorgtem Ausdruck: "Das war heftig. Wie geht es dir? Ich habe dank meiner Familie und den Händlern, mit denen ich gereist bin, ein wenig Erfahrung im Umgang mit Wunden. Wenn du mich lassen würdest?" Sie wartet seine Entscheidung ab, doch würde sie ihn auf jeden Fall unterstützen und sich um ihn kümmern. "Danke, das war großartig!", wendet sie sich kurz an den Zwergen, bevor sie beide fragt: "Weiß einer von euch mehr über diese Spinnenart? Vor allem ihr Gift?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2013, 14:14:14
Der elb betrachtet selbst etwas misstrauisch seine Verletzung und verzieht kurz das Gesicht, als er das rote Blut entdeckt, das sein Untergewand einfärbt. Nach einem Blick auf die eigentliche Verletzung lächelt er dann aber schwach: "Es hätte weit schlimmer kommen können. Ich glaube nicht, dass etwas von ihrem Gift in die Wunde gelangt ist. Sie wird also heilen." Anschließend legt auch Avarathion anerkennend seine Hand auf Bains Schulter: "Das waren mächtige Hiebe, hîr naug[1]. Es ist gut Euch und Eure Axt bei uns zu haben."
 1. Herr Zwerg
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 22.04.2013, 11:39:23
Mit ihrem Verbandsmaterial steht die Hobbitfrau etwas verloren neben dem Elb und geduldet sich, bis sie ihm helfen kann. Sie teilt seine Ersteinschätzung der Wunde nicht, doch weiß sie selbst, dass ihre Kenntnisse über diese hohen Wesen beschränkt sind. Und über die Spinne und ihr Gift ist ihr nichts bekannt, also muss sie ihm glauben und hoffen, dass er nicht typisch männlich tapferer erscheinen möchte als die Situation eigentlich für ihn ist. Sie überlegt, ob sie seinem Ego schmeicheln sollte, dass sie seine Ortskenntnis brauchen, doch kommt ihr langsam der Gedanke, dass diese Übertragung sterblicher Geltungsbedürfnisse auf diese hohen Wesen Blasphemie gleichkommt. Still wartet sie auf ihre Gelegenheit, zu helfen, und plant bereits die nächste stärkende Mahlzeit, da bei Avarathions Verletzungen sicherlich keine große Weiterreise mehr geplant ist.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 22.04.2013, 15:19:03
"Vielen Dank" murmelt der Zwerg ob des Lobes für seine Kampfkünste. Doch die Wunde des Elben machte ihm Sorgen.
"Leider kenne ich mich weder mit Spinnen noch mit Heilkunst aus. sagte Báin als der den Einstich anschaute. Doch auch ohne solche Kenntnisse wusste er von Geschichten, dass Spinnen manchmal tödliches Gift verspritzen können, um ihre Beute zu erlegen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 28.04.2013, 20:23:28
Der Elb bestätigt wenig später die Vermutung der Hobbitdame: "Wir sollten uns nach einem halbwegs sicheren Lagerplatz für die Nacht umsehen. Die Wunde ist zwar nicht allzu tief, aber zumindest unangenehm. Aber wir sollten erst noch etwas Abstand zwischen uns und die Überreste dieser Kreatur bringen, wer weiß, was noch an Ungeziefer sie anziehen werden." Der Elb lächelt müde, auch wenn seine Miene ein bisschen verzerrt ist ob der Wunde, die er davongetragen hat.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 30.04.2013, 10:00:53
Während Gwynn dem Elben bei der Versorgung der Wunde hilft, unterdrückt sie ihre bewundernden Blicke für seine Gestalt nicht: "So schmal, sie sind wirklich nicht von dieser Welt. Trotz dieser Wunde steht er noch, und bei meinem Volk ernte ich schon besorgte Blicke, ob ich nicht kränkelnd wäre." Kurz huscht ein Lächeln über ihre Lippen und sie findet etwas von ihrer alten plappernden Stimmung wieder: "Ich hoffe, ihr könnt uns noch einen Rastplatz suchen? Dann könnt ihr zur Ruhe kommen und Báin euch beziehungsweise mich bewachen." Sie sieht kurz zu ihm hinüber: "Ihr habt doch nichts dagegen?", bevor sie fortsetzt: "Ich gehe dann die nahe Umgebung nach was Essbarem untersuchen und kümmere mich um eine ordentliche Mahlzeit. Keine Sorge, ich schleppe uns nicht die nächste von denen ins Lager. Die sind viel zu groß, schmecken nicht und übersehen kleine Happen wie mich." Wenn die beiden daran denken, wie sie aus ihrer Sicht verschwinden konnte, klang das fast glaubwürdig.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 09.05.2013, 15:44:41
Der Elb lehnt sich müde lächelnd an einen Baumstamm, während er sich um seine Wunde kümmert und die Hobbitdame in den tiefen des Düsterwaldes verschwindet. Gwynn ist eine ganze Weile unterwegs im Wald, aber die Tiere scheinen sich hier noch besser zu verstecken, als andernorts und so ist alles, was sie mit zurück bringt eine Hand voll Beeren. Zum Glück hatten die Gefährten aber genug Proviant dabei, um nicht hungern zu müssen.
Die Nacht über halten die Gefährten abwechselnd Wache und auch wenn am Morgen kaum Licht durch das dichte Blätterdach dringt, machen sich die fünf wieder auf den Weg. Die nächsten Tage im Düsterwald sind angenehm ruhig, da die Gefährten jetzt sehr viel vorsichtiger sind und besser auf eventuell gefährliche Kreaturen achten. Schließlich lassen sie den Wald hinter sich und sehen den großen Strom von Wilderlang und in der ferne das Nebelgebirge vor sich.
Jetzt galt es nach Süden zu reisen bis zu den Beorningern und dann den Fluss zu überqueren, um zu ihrem Ziel zu gelangen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 10.05.2013, 16:26:01
Die miese Ausbeute schlägt nicht auf Gwynns Stimmung, mit ruhigen Gesicht taucht sie wieder auf und zaubert aus den Vorräten wie immer einfache Mahlzeiten. Einen Teil ihrer früheren fröhlichen Stimmung findet sie anscheinend in den nächsten Tagen wieder. Sie redet mehr, wenn auch leiser. Um den Elben kümmert sie sich so sehr, wie der es zulässt, und versucht bei beiden, die durch den Wald bedrückten Gemüter zu erleichtern.

Mit Verlassen des Waldes kehrt ihre redselige Art wieder zurück. Im Hügelland um den Fluß herum kennt sie sich wieder besser aus, auch wenn sie sie deutlich südlicher durchquert hat. Fröhlich schleppt sie ihr klein gewordenes Gepäck und macht sich trotz geringer Vorräte wenig Gedanken über die nächsten Tage. Mit Blick auf die Berge denkt sie: "Nachdem die Heimat des Elben schon so spannend war und leider gefährlich geworden ist, wie ergeht es dem Zwergen in seinen Landen?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 16.05.2013, 14:52:22
Báin beobachtet angespannt den Wald, denn nachdem sie von den Spinne attackiert wurden haben sich noch mehr negative Gefühle, dem Wald gegenüber, aufgestaut. Aber als sie in Sichtweite der Berge kommen schlägt sein Herz höher, denn immerhin lebten dort früher seine Vorfahren und er war sich sicher, dass sein Volk irgendwie die alten Festungen wie Moria zurück erobern würden.
Ein wenig mürrisch aber besser gelaunt unterhält er sich mit Gwynn und fragt sie nach dem Auenland und Bilbo Beutlin im speziellen, immerhin ist er soetwas wie eine Held für alle Zwerge vom Einsamen Berg.
Auch mit Avarathion versucht Báin einige Gespräche zu führen welche aber meist mit einem peinlichen Schweigen seitens des Zwerges enden, da er mit den Elben nicht wirklich etwas anfangen kann.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 19.05.2013, 15:47:33
Während Gwynn mit dem Zwergen gerne viel redet und Geschichten austauscht, wird offensichtlich, dass sie über Bilbo Beutlin eine Menge weiß. Später ergänzt sie die Erzählungen mit anderen Sagen aus ihrem Volk und denen, die sie auf der Reise von den Menschen gehört hat. Schließlich versucht sie erneut, dass Rästelspiel mit ihm wieder aufzunehmen. Wenn seine Gespräche mit dem Elben stocken, setzt sie gerne ein und versucht es mit Fragen oder eigenen Eindrücken voranzutreiben.

Weiterhin kümmert sie sich um das leibliche Wohl der beiden (und natürlich ihr eigenes) und macht daher darauf aufmerksam, dass sie die Vorräte wieder auffüllen müssen, entweder durch Besuch eines Gehöftes oder Fischers oder durch eine ausgiebige Jagd, was weitere Verzögerungen mit sich ziehen würde. Ansonsten erinnert sie daran, dass für den Weg flussabwärts Skarl eine weitere Bootsfahrt vorgeschlagen hatte.

Wenn sie gelassen wird, hilft die Hobbitfrau dem Elben bei der Versorgung seiner Wunde und tauscht sich mit ihm über Geschichten und Kultur aus. Insgesamt fällt neben ihrer bewundernden Art auch eine bemutternde und eine ausgesucht höfliche auf.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 04.06.2013, 11:10:06
Dieser abschnitt der Reise ist sehr viel angenehmer für die drei Gefährten, aber dennoch zehrt auch das Wandern durch die Graslandschaften am Großen Strom von Wilderland an den Kräften. Vor allem Avarathion leidet noch immer unter seiner Wunde und von Zeit zu Zeit lässt sich ihm die Müdigkeit deutlich ansehen. Aber auch für Báin ist es nicht unbedingt einfach. Der Zwerg merkt, dass die Lasten seiner Rüstung schwer wiegen und seine Beine tragen ihn über diese Wiesen nicht so bereitwillig wie durch die Höhlen und Gewölbe seiner Heimat. Einzig die Hobbitdame ist imer frohen Mutes und kümmert sich um alle Bedürfnisse ihrer Gefährten, die aufkommen.
Jetzt haben die drei auch endlich Zeit ein wenig die Landschaft zu genießen, denn im Gegensatz zum Düsterwald sind die Wiesen und kleinen Haine, die sie jetzt durchqueren sehr viel idyllischer und friedlicher. Am Horizont sehen sie die ganze Zeit über die Zacken des Nebelgebirges, die gen Himmel ragen - ihr Ziel.
Schließlich, nachdem sie in der Gesellschaft einige Beorninger mehrere Tage geruht haben und wieder zu Kräften gekommen sind machen sie sich auf zum Hohen Pass. Jetzt ragen die Berge gewaltig gen Himmel, aber irgendwo dort oben lag ihr Ziel: der verlorene Turm von Amon Rîw und hoffentlich auch Halmen Harvardssohn.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 04.06.2013, 13:25:12
Das Gras- und Hügelland auf beiden Seiten des großen Flusses ist der Hobbitdame von Zuhaus aus vertraut, da fällt ihr vieles leichter. Außerdem war sie hier schon einmal hindurchgereist, wenn auch deutlich südlicher.

Bei den Beorningern, bei denen sie zuletzt Rast machen, bevor sie das Gebirge erreichen, mischt sich Gwynn unter die Leute und hört sich, mit oder ohne die Hilfe ihrer Gefährten, nach dem Gesuchten um. Die Wahrscheinlichkeit, das er hier durchgekommen war, war ziemlich groß, denn soviele Wege ins gebirge gab es nicht und dieser lag dem Turm am nächsten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 06.06.2013, 10:49:05
Die Beorninger sind ein Volk nach Báins Geschmack. Guten Met, gutes Essen und eine bequemes Schlaflager helfen ihm schnell seine Erschöpfung abzulegen. Der Zwerg macht sich dann zusammen mit Gwynn auf, Informationen über den verschwunden Mann zu sammeln und so eventuell ihr Ziel in den wunderschönen Bergen besser bestimmen zu können.
Auch lauscht er den Geschichten der Beorninger, um vielleicht auch etwas zu erfahren. Denn wer wusste es besser als ein Zwerg, dass in den Sagen und Legenden eines Volkes viele Geheimnisse versteckt sein können welche den jungen Generationen wertvolle Hinweise und Ratschläge geben können.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 16.06.2013, 11:28:34
Die drei Gefährten machen sich also an den beschwerlichen Aufstieg zum Hohen Pass. Es würde nicht einfach werden den Turm von Amon Rîw zu finden. Immerhin war der eigentliche Pfad versperrt, aber es schien einen anderen zu geben. Oder zumindest hatte es einen anderen gegeben. Doch fürs erste galt es die hohen Gipfel zu erklimmen.
Dank der Stärkung bei den Beorningern waren alle drei ausgeruht, während sie sich an den beschwerlichen Aufstieg in die nebligen Berge machten.
(http://images2.wikia.nocookie.net/__cb20061212203017/lotr/images/6/6d/Misty_mountains.png)
Sie hatten nicht allzu viele Informationen, aber sie wussten zumindest, dass der Turm einst über den Pass gewacht hatte. Also würde er sich am höchsten Punkt des Passes befinden. Es kostete die drei Gefährten viel Zeit und Kraft diesen Ort zu erreichen, aber schließlich schlugen sie ein Lager hoch oben über den Ländern Mittelerdes auf. Sie konnten froh sein, dass es Sommer war und keine Schneestürme hier oben tobten. So reichte die Felsspalte, die sie gefunden hatten als Schutz aus und das hier entzündete Feuer war auch nicht weithin sichtbar und würde keine Orks anlocken, von denen es immernoch viele im Nebelgebirge gab.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 21.06.2013, 07:12:32
Gwynn ist froh, dass die Beorninger die Durchreise des Rates bestätigt haben. Sie sind im also auf den Fersen und ihm ist nichts geschehen. Wie immer munter, plappernd, sich um die anderen kümmernd und ohne sich die Strapazen anmerken zu lassen erklimmt sie mit den anderen den Pass. Es ist nicht das erste Mal für sie, die Nebelberge zu überqueren, beim letzten Mal war es jedoch mit einer Händlerkarawane und auf einem deutlich häufiger genutzten und einfacheren Pass. Mit großen Augen bewundert sie die in Wolken und Nebel verschwindenden Wälder und Bergflanken. "Eine schöne Stimmung, melancholisch, einsam.", denkt sie und weiß gleichzeitig, dass sie es hier nicht lange alleine aushalten würde, wenn sie sich nicht zumindest mit reisen beschäftigen würde.

Am Nachtlager die mittlerweile dritte Mahlzeit des Tages für die anderen bereitend (sie selbst schien fast nur von Redepausen unterbrochen pausenlos etwas im Mund zu haben den Tag über), erinnerte sie daran, dass Nachtwachen angemessen wären: "Nicht, dass uns die Orks überraschen können. Wie wäre es ansonsten mit einer Geschichte? Eure Völker haben doch sicher auch Erzählungen über diese Berge und Wälder?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 28.06.2013, 13:50:16
Die drei Gefährten sind sich einig, dass sie hier eine Wache würden aufstellen müssen, um nicht von den Orks überrascht zu werden. Während sie schließlich nach dem Essen am Feuer zusammensitzen, kommt Avarathion schließlich Gwynns Bitte nach: "Wir haben mehr Erzälhungen über diese Berge als ihr euch merken könnten junge Dame. Unsere Geschichte gehen sogar zurück in die Zeit, als der große Feind diese Gipfel aufgeworfen hat, um den Ritt Oromes zu hindern und unsere Urväter daran zu hindern die Valar im Westen zu erreichen..." Der Elb fährt fort mit der Geschichte von der großen Wanderun der Eldar und ihrem Weg gen Westen, der immer wieder von Morgoth behindert wurde. Die Geschichte ist dunkel aber auch freudig und endet schließlich damit, dass Avarathions Vorfahren sich im damals noch als Großer Gründwald bekannten Wald niedergelassen haben, den die drei Gefährten in seiner heute so düsteren Form gerade erst durchquert hatten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 28.06.2013, 17:10:10
Bei der Aufteilung der Wachen übernimmt die Halblingsdame die übriggebliebene und kümmert sich ums Feuer. Da der Boden noch relativ weich ist, het sie es in ein Loch im Boden versenkt. Nachts würde man den Rauch nicht mehr sehen, aber das Licht wäre weithin erkennbar. Dem will sie mit dieser Konstruktion vorbeugen.

Avarathions Erzählungen folgt sie mit glänzenden Augen und einem faszinierten Gesichtsausdruck. Seine Worte über ihre Unfähigkeit, sich alles merken können zu würden, ließen sie kurz fröhlich lachen, dann wurde sie wieder ernst. "Wir haben keine Berge, also auch keine Geschichten. Ich könnte nur die der Menschen erzählen. Aber eure reichen bis zur Entstehung der Welt zurück. So eindrucksvoll." Sie ist ausnahmsweise still und stellt auch keine Zwischenfragen, während die Schatten schließlich vom Halbdunkel abgelöst werden und einzig ein kleiner Teil des Feuerscheins die Gefährten bescheint.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 03.07.2013, 10:17:09
Auch Báin lauscht den Erzählungen des Elben und als dieser geendet hat gibt er auch einige Legenden seine Volkes über diese Berge zum besten. Besonders die Legenden über Khazad-dûm hatte es dem Zwerg angetan und ließ seine Augen leuchten, denn erst vor kurzem war Balin mit seiner Scharr aufgebrochen, um Moria von den Orks zurück zu erobern.
Doch leider ist Báin kein so talentierter Geschichtenerzähler wie der Elb und so beschränkt er sich nach kurzer Zeit lieber darauf, die alten Lieder seine Volkes über die Zwergenbingen im Nebelgebirge zu singen und so seine Kameraden zu unterhalten.
Als es dann an die Aufteilung der Wachen geht meldet sich der Zwerg dazu die erste Wache zu übernehmen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 04.07.2013, 12:36:55
Auch bei Báin hört Gwynn aufmerksam und höflich zu. "Die Zwergengeschichten sind jünger, aber dafür umso lebhafter. Und sie haben so viele, immerhin leben bzw. lebten sie hier." Als er zu singen beginnt, begleitet sie ihn vorsichtig. Es macht ihr sichtlich Spaß, auch wenn es ihr nicht leicht fällt.

Als sie an der Reihe ist, gibt sie ein paar einfache Sagen der Menschen, die nahe des Nebelgebirges leben, zum Besten. Auf der Hinreise war sie hier schondurchgekommen und hatte einiges aufgeschnappt. Sie erzählt lebhaft und springt gerne, ihre Wortwahl ist dabei sehr eloquent.
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Beitrag von: Idunivor am 18.07.2013, 17:00:24
Am nächsten morgen erwachen die drei Gefährten zumindest etwas ausgeruht, auch wenn die dünne Luft so hoch oben in den Bergen und die Unbequemlichkeit ihres Nachtlagers ein wenig an ihren Kräften gezehrt hat und sie auch über Nacht nicht alles zurückgewinnen konnten. Jetzt müssen sie nur noch den Turm von Amon Rîw finden, der hier oben irgendwo verborgen sein soll. Das würde nicht einfach werden, aber wenigstens Bain fühlt sich in dieser Umgebung sehr viel heimischer als in den Wäldern und auf die Feldern, die sie zuvor durchquert hatten. Also setzt der stemmige Zwerg sich an die Spitze und die kleine Gruppe beginnt ihre Suche.
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Beitrag von: Báin Náinssohn am 23.07.2013, 10:10:24
Festen Schrittes geht Báin voran und führt die Gefährten tief in die Berge. Immer wieder weißt er sie auf Spalten und lose Stellen hin, welche dem unbedarften Wanderer zum Verhängnis werden konnten. Mehr als einmal saugt er die Luft der Berge förmlich in sich ein, als könnte er so die Geister seiner Vorfahren rufen, welche hier früher gelebt haben.
Je höher sie kommen, desdo mehr pfeifft ihnen der Wind um die Ohren und sie müssen teilweise aufpassen von diesem nicht in die Schluchten und Spalten geweht zu werden. Links und rechts tuen sich immer wieder Klüfte auf und zu fast allem weiß Báin eine kleine Anekdote zu erzählen.
Auch fällt sein geübter Zwergenblick immer wieder auf Stellen welche vielleicht einträglich für eine Mine sein oder gutes Material für Steinmetzarbeiten liefern könnten. Außerdem erzählt er viele Geschichten von seinen Vorfahren besonders von seinem Urgroßvater Gáin, welcher hier gelebt hat.
Nach einiger Zeit sagt er "Halt bleibt kurz stehen, irgendetwas kommt mir hier komisch vor." er kniet sich hin reibt ein wenig Stein zwischen seinen Finger, dann leckt er kurz am Zeigefinger hält diesen in der Luft und bewegt sich zielstrebig auf einen Busch zu welchen er zur Seite schiebt. Dahinter wird etwas sichtbar was für den ungeübten Beobachter wie eine einfach Felsspalte aussieht. Báin zieht seinen Bauch ein und quetscht sich hindurch, dann hören die anderen für einige Minuten nichts von ihm. Doch dann ein Ruf "Kommt her, ich habe etwas entdeckt. Einen künstlich angelegten Pfad, weder von Zwergen noch von Orks geschaffen."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 26.07.2013, 10:01:33
Gwynn lauscht Báins Geschichten und beobachtet ihn aufmerksam. Durch sein Sprechen und ihr eigenes Essen kommt sie an diesem Tag weniger zu Wort und schwatzt entsprechend weniger. Sie ist so fasziniert davon, ihn in seiner Umgebung zu beobachten, dass seine Hinweise im Bezug auf Spalten und Geröll sie mehr als einmal vor einem Sturz bewahren, auch wenn sie nicht ungeschickt ist. Die dünne Luft macht ihr zu schaffen, doch merkt man es ihr kaum an, sie erweist sich trotz ihrer Statur als zäh.

Als der Zwerg den Spalt findet und sie zum Folgen auffordert, schluckt sie hastig den letzten Bissen und antwortet: "In Ordnung, wir kommen. Dann bleiben ja nur Menschen." "Die Elben würden mit ihrer leichtfüßigen Art einfach übte die Gipfel und Schneedecke laufen und sich nicht einen solchen Pfad schaffen.", ist sie sich in ihrer Bewunderung für das Hohe Volk sicher. Goblins fielen sicher unter Orks für den Schatzsucher und ihr eigenes Volk lebt viel zu weit entfernt für dieses Werk.

Nicht nur ihr kleiner schmaler Wuchs helfen ihr beim Betreten der Passage, einem Aal gleich schlängelt sie sich zwischen Ästen und scharfkantigen Felsen hindurch, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan. Es fällt ihr nicht einmal auf.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 01.09.2013, 14:12:36
Die drei Gefährten stehen Gefährten zögern nicht lange und machen sich auf den Felspfad zu erkunden, auch wenn sie nicht genau wissen, ob er sie wirklich zum Ziel führt. Die drei kommen eine Weile ganz gut vorwärts, dann entdecken sie jedoch, wieso dieser Pfad offensichtlich nicht so oft benutzt wird. Denn er wird bereits nach einigen hundert Metern, die zwar anstrengend ab doch zumindest sicher waren, merklich schmaler. SChließlich zieht sich die Felswand auf der linken Seite immer weiter zurück und wandelt sich mehr und mehr zu einem Abgrund. Schließlich stehen die drei Gefährten an der Flanke eines weit in die Höhe ragenden Gipfels. Der Pfad ist hier kaum noch zu erkennen, denn der Zahn der Zeit hat offensichtlich an den Stufen genagt, die sich hier einst um den Felsen herum nach oben gewendelt haben. Es ist jetzt nur noch ein schmaler, beinahe flacher Grat, dessen Stufen sich kaum noch erkennen lassen. Ab jetzt würde diese Wanderung nicht mehr nur schwierig, sondern lebensgefährlich werden. Die Gefährten machen Halt um sich kurz zu besprechen. Wie sollten sie diesen Ort erklimmen?
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 05.09.2013, 18:09:49
Gwynn passt zwar auf, wohin sie ihre Füße setzt, doch scheint sie die Schlucht nicht nervös zu machen. Gelegentlich bleibt sie sogar stehen, sieht sich um und genießt den Anblick. Leider gibt es wenig zu sehen, weder wachsen viele Pflanzen noch leben hier viele Tiere. So ist sie wenigstens ein wenig stiller. Abgesehen von ihren Überlegungen, ob die Spuren der Bearbeitung menschlichen Ursprungs sein können. Als sie stehenbleiben, um sich abzusprechen, schlägt sie folgendes vor: "Báin, ihr kennt euch wahrscheinlich am besten aus, wie man hier weiterkommt? Meine Idee wäre, dass wir uns per Seil an den Gürteln mit 2m Abstand aneinanderbinden, Avarathion vorneweg, ihr als stärkster und schwerstbeladener in der Mitte und ich hintenan. Dann lehnen wir uns an die Felswand und gehen seitlich voran. Macht das in euren Augen Sinn?"
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Beitrag von: Báin Náinssohn am 11.09.2013, 10:38:38
"Die wäre auch mein Vorschlag gewesen, ich denke wir sind auf dem richtigen Weg und wer weiß ob es einen anderen Pfad gibt und welche Gefahren uns dort erwarten." antwortet der Zwerg auf die Gwynns Frage hin. Dann macht er sich bereit angegurtet zu werden "Kann jemand besonders gute Knoten binden?" fragt er in die Runde.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 25.09.2013, 17:31:31
Musikalische Untermahlung (http://www.youtube.com/watch?v=-rxpYPwjNMw)

Da es auf die Frage des Zwerges keine unmittelbare Antwort gibt, macht Bain sich selbst daran das Seil in entsprechende Schlaufen zu binden und sich und seine Gefährten damit abzusichern. Anschließend zurren die drei alle noch einmal ihre Ausrüstung fest und machen sich dann an den schwierigen und gefährlichen Aufstieg. Wie vorgeschlagen geht der hochgewachsene Elb voran und er hat auch nicht allzu große Schwierigkeiten beim Aufstieg. Die viel gelobte Gewandtheit seines Volkes kommt ihm hier ganz offensichtlich zu gute, denn Avarathion erklettert den Fels so als wäre es eine einfache Strickleiter.
Seine beiden Gefährten haben hingegen eineiges mehr an Schwierigkeiten, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass sie beide nicht so lange Arme und Beine haben um die guten Griffe und Tritte direkt zu erreichen, sondern immer wieder hoffen müssen irgendwie mit den rutschigeren und unsichereren Teilen der Wand zurecht zu kommen. Am schlimmsten ergeht es Gwynn am Ende des kleinen Zuges, denn auch wenn sie mit ihren kleinen Händen und haarigen Füßen längst nicht so viel Gewicht bewegen muss, wie die anderen beiden, hat sie doch immer wieder Schwierigkeiten. Vielleicht sind Hobbits einfach nicht so für Berge gemacht, wie Zwerge und Elben, sondern eher für die sanften Wiesen und Hügel des Auenlades.
Einmal stürzt die Hobbitdame sogar komplett und zu allem Überfluss beginnt sich auch noch der Knoten des Seiles, in dem sie hängt zu lösen. Gerade rechtzeitig gelingt es Avarathion wieder hinab zu klettern und die Hobbitdame festzuhalten, sodass sie den Knoten wieder befestigen kann, während Báin als Anker für die beiden mit seiner schweren Rüstung auf einem kleinen Vorsprung stehen bleibt und so dafür sorgt, dass keiner von ihnen hinab und damit in den sicheren Tod stürzt.
Nachdem dies überwunden ist, gelangen die drei Gefährten aber endlich ohne allzu große Probleme an die Spitze des Berges. Auf den ersten Blick sind sie sich nicht sicher, ob sie hier wirklich richtig sind, doch dann erkennen sie, dass die Spitze des Berges keine einfache Spitze ist, sondern, dass es sich dabei um den Wachturm von Amon Rîw handelt, der sich an der von ihnen abgewandten Seite direkt an den Fels schmiegt und in die höhe ragt. Von hier sehen die drei nun auch den blockierten Hauptzugang, der wie Báin sofort erkennt bewusst zum Einsturz gebracht wurden, um zu verhindern, dass jeder den Turm einfach würde erreichen können. Dieses Ereignisse liegt jedoch auch schon Jahrhunderte zurück, als das große Reich von Arnor zum ersten Mal zu wanken begann.
Avarathion atmet einmal tief durch und lässt den Blick über die hohen Gipfel des Nebelgebirges schweifen, während er mit den gewandten Schritten eines Elfen oben auf den Schnemassen steht, die den Gipfel und den Turm bedecken. Dann blickt er erst zum Turm und dann zu seinen Gefährten: "Wenn Halmen wirklich hier oben ist, dann hoffen wir, dass er in dem Turm Zuflucht gefunden hat, denn wenn dem nicht so sein wollte, dann sind die Chancen, dass er überlebt hat bei dieser Witterung sehr gering und unsere Chancen ihn zu finden noch geringer." Nun da die Anstrengungen nachlassen wird den Gefährten erst bewusst wie kalt es hier oben tatsächlich ist. Die Seite ihres Aufstiegs war vom Wind abgewandt gewesen, aber jetzt spüren sie seine beißende Kälte, während er um die hohen Gipfel braust. Immerhin bringt er keinen Schnee mit sich und es sieht auch nicht so aus, also ob es bald schneien würde, aber hier oben im NEbelgebirge ist vieles möglich.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 01.10.2013, 15:33:21
Die Hobbitdame erweist sich als erstaunlich gute Kletterin trotz ihres Körperbaus und ihrer mangelnden Übung. Die erkennt man schnell an den diversen lockeren Steinen, auf die sie tritt, ohne darauf zu achten. Ausgerechnet, als sie deswegen abrutscht und in die Tiefe zu gleiten droht, kommt auch noch heraus, dass sie ihren eigenen Knoten nicht gut vollendet hat. Die Gefährten müssen sie retten, was sie mit einem gekeuchten Dank quittiert. Sie sucht sich erfolgreicher einen eigenen Weg nah oben. Voller Schrammen und nach den Atemgeräuschen zu urteilen auch ziemlich erschöpft quält sie sich weiter. Doch sie klagt nicht.

Am Ziel angekommen lässt sie sich fallen und bleibt ine Weile an der Felswand liegen, bis sie zu Atem kommt und antwortet: "Das...wäre zu hoffen...ob er...über den gleichen Weg...gekommen ist...in seinem Alter?", stößt sie zwischen Atempausen hervor. Sie hustet so kräftig, das es sie schüttelt, bevor sie wieder aufsteht und den Turm betrachtet. "Muss eine ganz schöne Arbeit gewesen sein, das Material hochzukriegen und ihn zu bauen. Schade um ihn, nun steht er einsam und verlassen herum. Was er wohl noch beherbergen mag? Hoffentlch keine Goblins."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 23.10.2013, 09:30:40
"Ich glaube nicht, dass Forscher in seinem Alter diesen Weg hätte nehmen können. Auf jeden Fall hat er den Einsturz da vorne nicht ausgelöst." Dann macht sich der Zwerg auf den Weg zum Turm, um dort nach Spuren zu suchen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 02.11.2013, 14:50:15
Avarathion blickt zu dem hoch aufragenden, alten Gebäude: "Vielleicht hat er bei seinen Forschungen einen anderen Weg entdeckt oder er ist sehr viel besser trainiert, als wir vermuten. In jedem Fall sollten wir uns diesen Turm genauer ansehen." Der Elb überprüft noch einmal seine Ausrüstung und macht dann einige entschlossene Schritte auf den Turm zu, dessen Eingangsportal durch keine Türflügel vershclossen ist. Zwei Statuen ragen neben dem Torbogen auf, der den Blick in einen kleinen Innenhof freigibt. Alles ist mit einer dicken Schicht aus SChnee bedeckt, denn auch wenn es im Moment nicht schneit, so sind die drei Gefährten doch hoch genug, dass der Schnee das ganze Jahr über nicht taut.
Der Elb schreitet leichtfüssig über die Schneedecke, die dank der eisigen Temperaturen so hart ist, dass sogar der Zwerg nur einige Zentimeter einsinkt mit seinen schweren Stiefeln.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 11.11.2013, 07:05:43
Die Kälte scheint wenig Einfluss auf die Hobbitdame zu haben, ihr schweres Gepäck und der Schnee schon eher. Sie schiebt sich hinter dem Zwergen her, kommt aber nicht so schnell voran. Immer mal wieder bleibt sie stehen und schaut sie zum Mauerwerk und den Statuen auf. Ihr Atem ist hörbar schwer und bildet kleine Wolken, ihre Augen glänzen jedoch begeistert. "Das müssen wir.", bestätigt sie die Worte des Elben zur Untersuchung, "Außerdem sollten wir nachschauen, ob sich dieser Ort als Rastplatz eignet." "Andere Zugänge sehen wir von innen hoffentlich auch.", ergänzt sie in Gedanken.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 23.11.2013, 17:07:08
Die drei Gefährten bewegen sich auf den Innenhof zu und gelangen schließlich zu den beiden Statuen, die den Torbogen flankieren. Keiner der drei kann genau festnageln, was es ist, aber ein überwältigendes Gefühl befällt sie, das dafür sorgt, dass sie jeglichen Willen verlieren den Turm zu betreten. Plötzlich kommt ihnen die Umgebung viel weniger kalt vor und auch die Winde scheinen nachzlassen. Geradezu gastlich erscheint der Gipfel verglichen mit diesem Turm, der vor ihnen aufragt. Die drei haben das Gefühl, dass die Statuen sie mit ihren steinernen Augen anblicken, auch wenn ihnen bewusst ist, dass dies nicht sein kann. In jedem Fall wird den dreien klar, dass es nicht so leicht werden würde diesen Turm zu betreten wie gedacht.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 24.11.2013, 10:42:34
"Ob es hier wohl eine geeignete Spalte oder sogar Höhle gäbe, um ein Nachtlager einzurichten?", beginnt Gwynn keine zwei Schritte später zu formulieren. Sie war stehengeblieben und ihr fällt gar nicht auf, wie sehr diese Worte ihren letzten widersprechen. Sie sieht sich suchend um, da sie den Turm nicht mehr als betretbaren Ort definiert. "Dann können wir die Umgebung nach dem Gelehrten absuchen." Etwas nagt an ihr, denn auf diese Weise wäre es sicher schwieriger, ihn zu finden. Aber da der Turm nun mal nicht betretbar war, brauchte es eine andere Strategie. "Warum eigentlich?", grübelte sie verwirrt.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 04.01.2014, 19:21:25
Avarathion steht ebenso verwirrt, wie die Halblingsdame neben ihr: "Sollten wir nicht besser nach Halmen suchen? Er muss ja irgendwo hier sein, vermutlich drinnen. Denn wenn er auf dem Gipfel ist, dann hat er auf keinen Fall die ganze Zeit seinem unserem Aufbruch überlebt."
Mit zweifelndem Blick sieht der Elb zu dem Turm: "Da drinnen kann er ja auch kaum sein, zumindest wirkt dieser Ort merkwürdig ungastlich, was sollte er dort wollen?"
Scheinbar kommen aber Avarathion die gleichen Zweifel, die auch Gwynn hegt, denn sein Blick wandert immer wieder zu dem Turm: "Aber er dürfte kaum irgendwo sonst sein. Immerhin ist er ein Gelehrter der auf der Suche nach einem alten Turm Arnors war. Mir gefällt es nicht, aber ich glaube wir müssen ihn betreten."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 07.01.2014, 00:18:09
Gwynn sieht Avarathion eine Weile an, als ob sie ihn nicht richtig verstanden hat. Dann klaren sich jedoch ihre Gesichtszüge auf und sie scheint einen Teil ihres Widerwillens gegen den Turm verloren zu haben. Sie scheint nicht einmal zu merken, wie sie hin und her schwankt: "Dann hinein in die gute Stube, je eher wir das geklärt haben, desto besser lassen sich Pläne schmieden." Immer noch zögerlich, aber stetig nähert sie sich dem Eingang und achtet auf ihre Schritte. "Nicht das hier noch etwas einbricht..."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 15.01.2014, 12:56:57
Der Elb blickt jetzt auch wieder auf das Tor und runzelt dabei die Stirn: "Die Herren von Arnor müssen diesen Eingang mit einem besonderen Schutz ausgestattet haben, der uns dazu gebracht hat das Interesse zu verlieren. Ich weiß aber nicht, wie wir diese Schwelle überschreiten können, ohne dass wir erneut das gleiche Problem haben."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 16.01.2014, 12:29:00
"Immerhin erhöht dieser Schutz die Überlebenschancen unseres Gelehrten außerordentlich, so er ihn den überwunden hat. Davon sollten wir ausgehen, immerhin kannte er sich mit vergangener Geschichte aus. Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass dieser Schutz erschaffen worden ist, als sie den Turm aufgaben? Eher gering, oder? Dann hat man meist nicht mehr die Mittel und das Interesse. Also war dieser Schutz schon aktiv, als sie selbst den Turm nutzten. Sie müssen auch vorbeigekommen sein. Ein Passwort oder ein Zeichen, dass sie bei sich trugen?" Gwynns Augen leuchten trotz der Erschöpfung. "Ein Rästel! Ein Rästel! Da war ich immer schon gut. Aber ich weiß nicht viel über dieses Zeitalter." Sie wendet sich dem Zwergen zu: "Habt ihr Erfahrung mit solchen Dingen?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 20.01.2014, 11:39:17
"Was?" sagt er Zwerg verwirrt, als Gwynn ihn anspricht. Er war wie in Trance gewesen, als seine Gefährten über den Turm gesprochen haben. Eine Ungewissheit hatte ihn befallen und ist noch nicht ganz verschwunden als er sich der Halblingdame zu wendet "Entschuldigt, nur irgendwas ist merkwürdig an diesem Turm. Was wolltet ihr wissen?"
Nachdem Gwynn ihre Frage wiederholt hat beginnt der Zwerg zu grübeln. Was wusste er über die alten Schutzzeichen von Arnor?
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 22.01.2014, 13:36:21
"Hmm, leider bin ich der Geschichte von Arnor wenig bewandert." sagt der Zwerg nach kurzem Überlegen.
Dabei reibt er sich kurz seinen Bart, um dann näher an der Turm heran zu gehen und nach irgendwelchen Hinweisen zu suchen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 28.01.2014, 20:43:18
Der Elb mustert aus der Entfernung den Turm und starrt lange nachdenklich auf das alte Gemäuer bis erschließlich das wort ergreift: "Ich weiß wenig über die Menschen von Arnor und ihre Gebäude, aber wenn dies ein Schutzzauber der Elben aus alter Zeit wäre, dann müsste es irgendein Passwort geben. Vielleicht lässt es sich ermitteln, wenn wir näher heran gehen. Doch in jedem Fall sollte immer nur einer sich dem Turm nähern, damit wir beobachten können, wie genau der Zauber wirkt."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 29.01.2014, 12:23:40
"Das ist es ja, weswegen wir fragen. habt ihr eine Ahnung, welcher Schutz darauf liegt und wie er überwunden werden kann?", antwortet die Hobbitdame zunächst dem Zwergen. Sie nimmt seine Verneinung mit einem Ausdruck des Bedauerns zur Kenntnis und will ihn gerade in Richtung Turm begleiten, als der Elb sie zurückhält. Gespannt beobachtet sie, ob Báin etwas widerfährt. Ihre Gedanken kreisen eifrig um Lösungsansätze: "Gab es einen Gruß, den Arnoriten austauschten? Was sah man auf ihren Wappenröcken? Trugen sie spezielle Waffen?"
Dann grinst sie plötzlich schelmisch und meint: "Wenn der Herr Gelehrte da schon drin ist, müsste er uns doch einfach reinlassen, oder? Rufen wir ihn doch mal. Ewig kann er ohne ein Feure - dann sähen wir Rauch - oder Vorräte nicht drinnen bleiben." Das die Rufe Goblins anlocken könnten, scheint ihr im Moment nicht gewahr zu sein, denn sie setzt an, ihren Plan in die Tat umzusetzen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 21.02.2014, 18:49:23
Die anderen beiden Gefährten hindern Gwynn nicht an ihrem Vorhaben, doch die Angst vor Orks und Goblins wäre wohl auch unbegründet. Denn die Winde hier oben auf dem Gipfel wehen so scharf und heftig, dass die Rufe der Halblingsdame in den Lüften verstreut werden. Wenn der gesuchte Historiker sich in dem Turm aufhält, so ist es unwahrscheinlich, dass er den Ruf von draußen gehört hat. Den Gefährten würde also etwas anderes einfallen müssen, um in den Turm zu gelangen.
Dennoch sind die drei ein wenig ratlos. Keiner von ihnen kennt sich sonderlich mit dem alten Reich Arnor aus und was auch immer der richtige Weg war, um in den Turm zu gelangen, sie würden es durch Ausprobieren herausfinden müssen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 13.03.2014, 07:10:46
Vorsichtig nährt sich Báin dem Turm und hält Ausschau nach Auffälligkeiten.
Schritt für Schritt geht er in Richtung des Einganges, in der Hoffnung irgendeinen Hinweis auf den Sicherheitsmechanismus, und wie man ihn ausschalten kann, zu finden.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 15.03.2014, 11:04:52
Direkt neben dem Torbogen entdeckt Báin jetzt eine ganze Reihe von Schriftzeichen, von denen er einige wenige sogar zu entziffern vermag. Er kann nicht den ganzen Text lesen, aber zumindest Teile werden für ihn erkennbar: "Herz des Zweiflers" steht dort, dann etwas von "Schild der Pflicht" und schließlich "Kraft der Erinnerung" und "Bilder der Heimat". So recht kann er sich noch keinen Reim auf das ganze Machen, aber irgendetwas mussten diese Dinge mit der Lösung des Rätsels zu tun haben.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 18.03.2014, 08:57:51
Zusammen mit den Informationen die er gesammelt hat, kehrt Báin zu seinen Gefährten zurück. Nachdem er ihnen die Bruchstücke die er entziffern konnte genannt hat, macht er sich daran die Satzteile zu entschlüsseln und so vielleicht in die Ruine vordringen zu können.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 19.03.2014, 12:22:03
Die Rufe gibt Gwynn bald auf. Gespannt beobachtet sie stattdessen die Bewegungen ihres Freundes. Er scheint zumindest nicht mehr den Turm zu vergessen oder anderweitig abzudriften. Hinein kommt er zwar nicht, findet aber schriftliches. Als Báin zurückkommt und berichtet, leuchten die Augen der Hobbitdame: "Ein Rästel, wie schön! Und eines, das ich noch nicht kenne. Muss etwas assoziatives sein..." "Danke für das Auskundschaften, das ist wirklich interessant...", meint sie noch, bevor sie halblaut zu grübeln beginnt: "Herz des Zweiflers - eigentlich etwas negatives, es sei denn, Misstrauen ist erwünscht...Schild der Pflicht - was militärisches, aber wogegen schützt die Pflicht?...Kraft der Erinnerung - doch wofür? Das alte Menschenreich?...Bilder der Heimat - klingt sehnsüchtig, vielleicht, weil sie hier fern der Familien stationiert waren? Oder wegen etwas anderem?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 28.03.2014, 19:34:28
Eine Weile wird die Hobbitfrau still und grübelt sichtlich. Dann geht ein Ruck durch sie und das Gepäck landet im Schnee. Sie wühlt darin herum und fördert, wie so oft, doch nur etwas essbares hervor. Gegen ihre Taschen gelehnt kaut sie darauf herum und starrt den Torbogen an. "Vielleicht gehe ich das Ganze falsch an. Die einfachen Soldaten damals hatten keinen Sinn für solche Spielereien, also müsste es zwei Lösungen geben: Eine, die keinen Aufwand erfordert, oder eine, die man leicht erlernen kann. Eine Passphrase oder -bewegung zum Beispiel.", lässt sie sich zwischen den Bissen vernehmen. "Nein, das passt nicht zu den Runen. Und ein Feind könnte es beobachten ode verraten bekommen und der schöne Schutz wäre dahin. Beim Zustand des Gemäuers würde ich sagen, es funktioniert auch gegen Goblins, es kann also nichts zufälliges sein wie der Wunsch nach Unterkunft oder Sicherheit." Erneut kehrt Stille ein ohne lang zu halten. "Spannend...das ist ein echter Spaß." Die Kälte, Wind, Schnee und der beschwerliche Aufstieg schienen wie weggewischt aus Gwynns Gesicht.
"Was würden Wachsoldaten automatisch erfüllen, was zufällige Reisende nicht tun? Und was unser Herr Gelehrter erfüllen kann? Eigentlich kein Herz des Zweiflers, das haben höchstens wir. Seine Pflicht war es, hier zu wachen, das erfüllen der Gelehrte und wir aber nicht. Das Bild der Heimat...das Wappen, das alle Soldaten auf ihren Wappenröcken tragen? Bleibt eigentlich nur die Erinnerung übrig. Worauf wollte der Verfasser hinaus? Erinnerung an die Pflicht oder an die Heimat kann es nicht sein, sonst würde das nicht extra stehen." Wieder verstummt sie lang genug für einen Happen.
"Da stellt sich natürlich die Frage, geht es eigentlich um die Heimat des Verfassers oder desjenigen, der zu betreten wünscht? Was weiß die Magie? Mmh...das ist eine echte Nuss."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 09.04.2014, 09:24:34
"Hmm, brummt der Zwerg, eigentlich mochte er Rätsel, aber dieses hier ließ ihn fast verzweifeln "vielleicht bedeutet Schild der Pflicht, wirklich dies. Also ein Schild welches alle Wachsoldaten getragen haben und so den Schutzzauber umgangen haben. Wenn aber jemand an seiner Pflicht gezweifelt hat, dann durfte er nicht hinein.
Aber was der Rest bedeuten könnte erschließt sich Báin nicht.
Suchend blickte er sich nochmal um, vielleicht konnten ihm andere Dinge vor dem Turm Informationen geben, auf was sich das Rätsel bezog.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 09.04.2014, 17:01:43
Auch Avarathion scheint ratlos und überlegt angestrengt: "Nun, diese Männer habe hier sehr weit weg von ihrer Heimat und ihren Lieben gedient. Vielleicht hängt es irgendwie damit zusammen? Und sie haben hier ihre Pflicht getan, um ihre Heimat zu schützen. Ich weiß nicht so recht, aber ich glaube mich zu erinnern, dass die Menschen des Westens in der Lage waren in die Herzen ihres Gegenübers zu blicken. Vielleicht ist das hier weniger eine Prüfung dessen, was man materiell bei sich trägt als dessen, was man in seinem Herzen trägt."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 14.04.2014, 22:05:13
Aufmerksam hörte Gwynn ihren Gefährten zu. Das Rätseln bereitete ihr ein solches Vergnügen, dass ihre Augen fast fiebrig glänzten. "Wir gehen doch davon aus, dass der Gelehrte den Schutz überwunden hat. Materielle Dinge werden da unter den gegebenen Umständen unwahrscheinlich. Wenn deine Annahme mit dem Blick ins Herz stimmt, wird es schwierig. Inwieweit lässt sich das denn betrügen? Trotzdem konnte es der Gesuchte vollbringen, also muss es uns auch möglich sein." Sie verzehrte den letzten Bissen und hörte auf, hin- und herzugehen. "Gehen wir es doch noch einmal durch: Unsere Pflicht ist es, diesen Menschen zu finden und zu schützen. Das ist nicht wesentlich anders als die Aufgabe der Soldaten früher." Sie begann, an der Hand abzuzählen: "Wir sind uns sicher, dass er dort ist und wir ein Recht darauf haben, dorthin zu gehen. Ein zweifelndes Herz würde ich das nicht nennen." Der dritte Finger wanderte nach oben: "Nehmen wir an, es sei für den Zauber irrelevant, woher man stammt, man müsse sich nur zu seinen eigenen Wurzeln bekennen. Wie bewerkstelligt man das ohne sich zu erinnern? Immerhin sollen wir Bilder davon haben, nicht Erinnerungen." Der letzte Finger wird von einem fragenden Blick begleitet: "Damit stellt sich die Frage, woran soll man sich erinnern? Der Gelehrte hat unsgegenüber den Vorteil, das er Arnors Geschichte kennt und sich daran erinnern kann, wir nicht. Falls die Heimat und die Erinnerung nah beieinander standen, könnten sie auch einen gemeinsamen Sinn gehabt haben." Sie steckt die Hand zurück und zuckt mit den Schultern. "Ich sehe mir das einfach einmal an." Sagte es, und warf sich ihr Gepäck über. Mit Mühe stapfte sie durch Schnee und gegen Windwirbel an. Sie war sich sicher, dass die Lösung recht nahe liegen müsste und sie den Turm würden betreten können. Sie rekapitulierte: "Wir haben die Pflicht als freie Völker, uns gegenseitig zu helfen und gegen Feinde beizustehen. Das bezieht sich auch auf unsere Aufgabe im Moment. Im Auenland hatte ich mich um meine jüngeren Verwandten gekümmert und am Handwerk der Familie beteiligt. Auch wenn alles so fern liegt, könnte es sich gegen die Grauen des Ostens nicht behaupten, wenn die Menschen und Zwerge fallen." So in etwa müssten sie wie ihr Vorreisender den Zutritt gestattet bekommen, dachte die Hobbitfrau.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 15.04.2014, 19:48:49
Gwynn stellt fest, dass sie jetzt schon deutlich näher an den Turm heran kommt und nicht das Bedürfnis hat wieder von ihm wegzugehen. Doch irgendetwas scheint ihr noch zu fehlen, um wirklich den Schritt über die Schwelle zu tun. Sie weiß nicht genau, was es ist. Vielleicht ein Gedanke, eine Erinnerung, ein Gefühl, irgendetwas in der Art. Wenn Sie in diesen Turm wollte, dann musste Sie es finden und die Antwort muss in den Worten an der Wand verborgen liegen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 01.05.2014, 08:07:50
"Aha, wir kommen der Sache schon näher.", grinst die Hobbitfrau vergnügt in sich hinein. Trotzdem gelingt ihr nicht der endgültige Eintritt. Sie bleibt so nah wie möglich am Turm stehen und ruft noch einmal nach dem Gelehrten, bevor sie sich der Inschrift zuwendet, um vielleicht weitere Hinweise zu entdecken, weitere Worte, die Nähe zueinander oder etwas anderes. Sie ruft den anderen zu: "Denkt an eure Pflicht und Heimat, das hat geholfen!"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 13.05.2014, 10:13:10
Nach den Worten der Halblingsdame denkt auch der Zwerg an seine Heimat, an die Pflichten gegenüber Clan und Familie und bewegt sich auf den Turm zu. Sobald er merkt, dass es funktioniert bewegt sich weiter solange bis er die Tür erreicht.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 14.05.2014, 20:24:39
Auch Bain kann sich jetzt dem Turm sehr viel weiter nähern als zuvor. Auch Avarathion setzt sich jetzt in Bewegung. Seine ersten Schritte sind schwer und langsam, doch dann werden sie sicherer und er kann zu seinen beiden Gefährten aufschließen. Dort angekommen runzelt er nachdenklich die Stirn: "Irgendetwas fehlt uns noch. Wir sind jetzt nah dran, aber wir können die Schwelle dennoch nicht überschreiten. Vielleicht muss es ein ganz konkreter Gedanke sein, damit wir hier hinein gekommen."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Báin Náinssohn am 15.05.2014, 11:31:27
"Es muss was mit dem Herz des Zweiflers zu tun haben. Aber was kann damit gemeint sein?" denkt der Zwerg laut nach, während er in Richtung des Turmes blickt.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 17.05.2014, 20:45:14
Da die erneute Untersuchung der Schrift nichts zutage zu bringen scheint, legt Gwynn ihre Sachen ab und setzt sich drauf. Sie ist still, wenn auch immer noch mit freudigem Glänzen in den Augen. Die Stille ist das erste Zeichen dafür, dass sie keine weiteren neuen Ideen hat und aus Mangel an neuen Informationen die Chancen wohl gering sind. Ihrer guten Laune scheint es keinen Abbruch zu tun. Kurz murmelt sie: "Das glaube ich nicht, das Herz des Zweiflers weist mit Sicherheit auf die Bedingung hin, die das Betreten unmöglich macht, es ist also zu vermeiden. Wir erfüllen Pflicht und Heimat, beides ist im Grunde gleichzeitig eine Erinnerung, könnte also den Anteil erfüllen und wir verfehlen einen der anderen. Was waren eure Gedanken, die euch hierher gebracht haben?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 19.06.2014, 17:11:59
Avarathion legt den Kopf schief und denkt einen Moment nach: "Ich habe mich bemüht das Pflichtgefühl, das ich gegenüber Thranduil meinem König und dem Reich, das mich geboren hat, empfinde heraufzubeschwören. Es hat gereicht, um mich an diesen Ort zu bringen. Ich vermute wir brauchen irgendeine konkretere Erinnerung, um den Turm zu betreten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 24.06.2014, 11:42:30
"Da wäre ich mir zwar nicht so sicher, aber ausprobieren könnte man es. Konkret bringt uns unser Auftrag hierher, der im Endeffekt von einem Nachfolger der alten Menschenreiche an uns gekommen ist. Alternativ vermisse ich in deinen Gedanken, Avarathion, eine Heimat. Ob nun deine eigene oder die der damaligen Wächter, wäre noch zu klären.", antwortet Gwynn und erhebt sich. Sie sammelt ihre Sachen auf und geht in Gedanken zurück in die Taverne, wo sie den Auftrag zur Suche angenommen haben. Ihre Familie im Auenland lässt sie bestehen, in dem sicheren Gefühl, der Lösung nahe zu kommen. Aufmerksam beobachtet sie ihre eigenen Schritte, ob sie näher an den Turm herankommen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 13.07.2014, 15:47:06
Doch diese Gedanken bringen Gwyn nicht weiter, denn die Barriere bleibt in der gleichen Stärke bestehen, wie sie sie zuvor erlebt hat. Der Elb neben ihr nickt auf ihren Hinweis nachdenklich: "Vielleicht habt ihr Recht, Gwynn, die Bilder der Heimat könnten der Schlüssel sein, gemeinsam mit dem Pflichtgefühl, das mich hierher gebracht hat." Avarathion geht jetzt entschlossen weiter und vermag jetzt tatsächlich durch den Torbogen hindurch zu schreiten. Er dreht sich um und ein Lächeln steht auf seinem Gesicht. Als er jedoch spricht, um den beiden Gefährten draußen zu verraten, wie er es nach drinnen geschafft hat, vernehmen die beiden nur das Heulen des Sturms. Scheinbar dient die Magie des Turms nicht nur dazu Dinge aus dem Tor heraus, sondern auch manches drinnen zu halten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 27.07.2014, 11:30:11
Da das Pflichtgefühl, dass die Hobbitdame gegenüber ihrer Aufgabe empfindet, nicht hilft, lässt sie dieses wieder los. "Mehr Pflicht verspüre ich keinem menschlichen Herrscher gegenüber und wir haben keine eigenen." So wirklich will sich ihr nicht erschließen, wohin sie ihre Gedanken lenken soll. Sie hält ihre Heimat und ihre Familie fest und entschließt sich, es noch einmal mit ihren Gefährten zu versuchen. Sie drei haben gemeinsam schon so viel erlebt und dieses Band verpflichtete sie, ihnen zu helfen. "Ob es das ist?", beobachtet sie sich selbst, als sie erneut die Schritte Richtung Turm lenkt.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 31.08.2014, 12:41:30
Tatsächlich spürt Gwynn, wie auch sie den Torbogen jetzt durchschreiten kann. Vielleicht hätte es auch eine andere Lösung gegeben, um hindurchzugelange, aber jetzt befindet sie sich auf der richtigen Seiten und allein Bain bleibt draußen zurück. Auch sie erkennt nun, dass eine Art Schleier im Tor zu hängen scheint. Man sieht den Zwerg draußen ein wenig verschwommen, ganz so als wäre eine Tür aus flüssigem Glas in dem Bogen, um ihn von draußen abzuschirmen.
Hier drinnen heult der Wind kaum noch und es ist auch längst nicht so eisig wie draußen vor dem Eingang. Avarathion nickt Gwynn anerkennend zu: "Ihr habt es also auch geschafft. Hoffen wir, dass es unserem Zwergenfreund auch gelingt die rechten Gedanken zu fassen."
Und tatsächlich spricht Avarathion eine begründete Hoffnung aus, denn auch Bain scheint erkannt zu haben, was nötig ist, damit er den Torbogen durchschreiten kann und so stehen die drei Gefährten wenig später wieder gemeinsam beeinander, nur dieses Mal im Innenhof des Turms und nicht mehr in der Kälte vor seinen Mauern.
Der Elb legt seine Hand vorsichtig auf den Schwertgriff: "Also gut, dann sehen wir uns mal an, was dieser Ort für uns beereit hält und hoffen, dass wir Halmen hier oben finden werden." Entschlossen geht Avarathion die Treppe hinauf, die zum eigentlichen Turm führt, der gen Himmel ragt. Er steht in mitten eines äußeren Mauerrings, in dem sich der Torbogen befindet und ein weiterer Torbogen tut sich vor ihnen auf. Doch dieser wird nicht von wachenden Figuren geschützt, sondern einst mag hier ein hölzernes Tor gewesen sein, von dem der Zahn der Zeit jedoch nur die eisernen Angeln übrig gelassen hat. Durch einen schmalen Gang gelangen die Gefährten jetzt in ein Treppenhaus, in dem sich an den Wänden entlang eine steinerne Treppe nach oben und nach unten windet. Etwa zwei Stockwerke weiter unten kann man den Kellerboden erkennen, der von Geröll bedeckt ist. Oben säumen dutzende Nischen die Treppe, die bis zur Spitze des Turmes hinauf führt. Diese Nischen scheinen gefüllt zu sein, aber von hier lässt sich nichts genaues erkennen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 14.09.2014, 11:36:04
Erleichtert stolpert Gwynn in den Innenhof. 'Geschafft', denkt sie glücklich. Mit einem Grinsen und Winken fordert sie Bain auf, zu folgen, was auch gelingt. Zur Stärkung holt sie sich erneut etwas Trockenes aus ihrem Rucksack und kaut darauf herum, während sie weiter ins Innere vordringen. "Wo soll er denn sonst sein?", fragt die Hobbitdame lächelnd. Frohgemut stellt sie sich Treppenhaus und ruft: "WERTER HALMEN, WO SEID IHR?" Sie lauscht dem Echo und wartet (wieder kauend) auf Antwort, dann dreht sie sich zu den anderen um: "Wenn ich mich recht entsinne, wurde doch davon gesprochen, dass hier etwas versiegelt worden ist. Das wird dann unten sein, oder?" Der nächste Happen wandert in ihrem Mund.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 14.09.2014, 14:35:39
Avarathion blickt einmal nach ob und nach unten, während Gwynns Ruf ohne Antwort im Turm verhallt: "Nun, wenn ich mich recht entsinne, dann sollten die Siegel dazu dienen das Böse draußen zu halten und nicht irgendetwas hier drinnen einzuschließen. Also mag es wohl sein, dass wir sie soeben an der Tür durchquert haben und jetzt ihren Schutz genießen. Aber all das sind nur Vermutungen, schon vor langer Zeit ist das Reich, das dieser Turm einst bewachte untergegangen." Die Hand der Elben ruht jetzt immer zu auf seinem Schwertgriff, ganz so als würde er erwarten hier plötzlich auf einen Feind zu treffen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 14.09.2014, 14:53:02
"Wie ihr meint.", neigt Gwynn kurz den Kopf, dann nimmt sie tatsächlichauch den Bogen zur Hand. "Nach oben sieht die Anlage übersichtlicher aus, oder?", sagt sie, während sie beginnt, die Treppenstufen nach oben zu nehmen. "Hatte der Herr Halmen nicht auch ein Packtier dabei? Er wird es doch hoffentlich zur eigenen Sicherheit unten im Tiefland gelassen haben und nicht auf dem Weg hier hoch verloren haben?" Sie denkt kurz nach, das der gefundene Weg hierher wohl kaum einem Maultier zur Verfügung gestanden hätte. Es wäre schade, wenn es den Goblins zum Opfer gefallen wäre.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 14.09.2014, 15:03:19
Der Elb nickt, aber auch über den Verbleib von Halmens Packtier konnten sie nur Vermutungen anstellen. Vielleicht hatte der Gelehrte auch einen anderen Pfad nach hier oben genommen, der nicht so schwer passierbar war.
Nachdem sie einige Meter in die Höhe gestiegen sind, können die Gefährten erkennen, dass die Nischen mit Figuren gefüllt sind. Auch wenn diese auf den ersten Blick als Statuen erscheinen, so steht doch schnell fest, dass es keine Statuen sind. Schließlich stehen die drei vor der ersten Nische und blicken einem skelletierten Leichnam in die Augen - oder besser in die Augenhöhlen, denn von seinen Augen ist nichts mehr übrig. Einst ist dies ohne Zweifel ein Menschenkrieger gewesen, denn sein Körperbau verrät seine Herkunft. Seine Rüstung und auch der Schild in seiner Hand tragen ein Wappen, das zwölf achtzackige Sterne zeigt.
(http://img3.wikia.nocookie.net/__cb20100803203651/lotr/de/images/5/5a/Arthedain%27s_Wappen.jpg)
"Das Wappen Arthedains, des alten Königreichs. Diese Krieger müssen schon seit langer Zeit an diesem Ort ihre stumme Wacht halten. Aber es passt nicht zu einem Begräbnisritual der Menschen. Sie hätten einen Grabhügel angelegt oder etwas in der Art und ihre Leichen nicht so offen aufgestellt." Avarathion rätselt und mustert eine Weile die Nische. Schließlich entdeckt er eine Reihe von Runen, die sich an ihrem Rand entlang schlängeln: "Es mag sein, dass dies keine Gräber sind, sondern, dass es Ruheplätze oder etwas vergleichbares sind, die es den Wächter ermöglicht haben, möglichst lange ihre Wacht aufrecht zu erhalten. Aber schließlich scheint auch ihre Macht gescheitert zu sein."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 15.09.2014, 20:02:12
GWynn schüttelt sich leicht. Die Riten zu den Toten der anderen Völker erschienne ihr schon immer eigenartig. Ein Treffen aller, die sich mit ihm verbuinden fühlen, eine ordentliche Feier, an der man sich über Erinnerungen an den Toten austauscht und das Erbe verbraucht, so macht es Sinn. Was bringt dem Toten schon wochen- oder jahrelange Trauer? Dies hier war ihr aber noch unverständlicher. "Nicht mal im Tod dürfen sie ihren Posten verlassen, wer will den sowas? Bringen tut es auch keinem etwas, außer das es stinkt und nicht schön anzuschauen ist." Sie hält aber an sich und schweigt. Mit vorsichtigen, vielleicht sogar erfurchtsvollen Schritten schleicht sie an den 'ewigen' Wächtern vorbei und sieht sich nach Spuren von vor ihnen gekommenen Gästen um. Ist Staub verwischt, frische Flecken zu finden oder fehlt offensichtlich etwas an den Wächter oder der Dekoration?
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 15.09.2014, 22:39:27
Auf ihrem Weg nach oben passiert Gwynn eine ganze Reihe der toten Wächter, aber schließlich entdeckt sie im vierten oder vielleicht fünften Stock - ganz ohne Fenster lässt sich das hier drinnen nur schwer feststellen - etwas, das für sie von Interesse ist. Denn eine der Nischen ist nicht gefüllt mit einem Skelett in Rüstung, sondern von einer anders gekleideten Gestalt. Statt dem rostigen Panzer und Schild mit dem Wappen Arnors trägt dieser Hosen und Hemd aus Stoff und einen dicken Wintermantel mit einem Kragen aus Bärenfell. Aber das wichtigste ist, dieser Mann ist nicht skelettiert wie die anderen, sondern seine Haut ist nur ein wenig gräulicher als es normal sein sollte. Ansonsten sieht er sogar recht gesund aus. Seine Augen sind geschlossen, ganz so als würde er schlafen. Sein Atem ist sehr langsam aber es besteht kein Zweifel, dass er am Leben ist. Die Runen, die den Alkoven säumen, in dem er steht glimmen in einem sanften Licht. Es besteht kein Zweifel, dieser Mann ist Halmen. Die Gefährten hatten also gefunden, wonach sie gesucht haben.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 22.09.2014, 21:10:27
Gwynn bleibt erstaunlich stumm und bewegt sich leise, als sie die Treppenstufen erklimmt. Fast wäre man geneigt, sie zu übersehen und vergessen. Dann kommen sie aber an einem nicht-toten Wächter an, selbst die Runen glühen noch. Freudestrahlend steckt die Hobbitdame ihre Waffen weg und eilt zum Halmen. "Wir haben ihn gefunden! Herr Halmen, wacht auf! Wie ist es euch ergangen?", ruft sie aus. Sobald sie an ihn heranreichen kann, beginnt sie ihn zu untersuchen und zu versorgen, um ihn von der Schwelle von was auch immer sein Zustand ist zu holen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 23.09.2014, 14:48:53
Doch schnell bemerkt die Hobbitdame, dass der Mann nicht so leicht zu wecken sein würde. Er ist in keiner weise verletzt aber er scheint in einen äußerst tiefen Schlaf gesunken und ihre Worte vermögen ihn genauso wenig aus diesem Schlaf zu wecken, wie ihre Berührungen. Es muss irgendetwas mit diesen Runen zu tun haben, die um seine Kammer verteilt sind. Avarathion und Bain sind aber ganz offensichtlich ebenso ratlos, auch wenn der Elb zumindest seine Meinung kund tut: "Es besteht kein Zweifel, dass irgendeine alte Macht Halmen hier gefangen hält. Vielleicht können wir ihn befreien, wenn wir die Runen auslöschen und so die Magie brechen?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 23.09.2014, 21:28:23
Erleichtert stellt Gwynn fest, dass Herrn Halmen im Moment nichts zu fehlen scheint. "Mmh... das wäre wahrscheinlich das Naheliegenste. Ob sich das aber so einfach bewerkstelligen lässt? Nicht das dieses Vorgehen noch Folgen für uns oder Herr Halmen hat.", überlegt sie laut, vor der Nische auf und ab gehend. Dann bleibt sie stehen und zuckt mit den Schultern: "Oder kann man ihn einfach herausziehen?" Sie versucht die Logik hinter der Magie zu verstehen, da sie damit keine Erfahrungen hat.[1]
 1. Wissen 0, Einsicht 1 Erfolg
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 24.09.2014, 22:36:43
Doch Gwynns Gefährten sind ebenso ratlos wie die Hobbitdame und ihre Überlegungen bringen sie zu keinem echten Ergebnis. Sie hat keine Ahnung von Magie und instinktiv versteht sie auch nur ziemlich wenig von dieser Sache. Die einzige Möglichkeit zu versuchen Halmen zu befreien ist, die unterschiedlichen Möglichkeiten auszuprobieren.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 26.09.2014, 22:24:03
So kommentarlos und unentschlossen, wie die anderen genauso wie sie sind, zuckt Gwynn mit den Schultern, grinst die beiden an und winkt sie heran: "Na, helft ihr?" Sie beginnt damit, ihn statt zur Untersuchung anzufassen richtig zu packen und zu ziehen. Mit einem Auge schielt sie nach den Runen, ob diese ihren Zustand ändern. "Es sieht doch nicht danach aus, als ob er sie selbst gemacht hat, oder?" Mit dem anderen Teil ihrer Aufmerksamkeit beobachtet sie misstrauisch Halmens Zustand.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 28.09.2014, 13:28:43
Gwynn stellt schnell fest, dass sie Halmen gar nicht wirklich berühren kann. Irgendetwas hält ihre Hände davon ab sich auf die Kleidung des Mannes zu legen, ganz ähnlich wie sie zuvor den Torbogen, durch den man in den Turm hinein gelangte nicht durchqueren konnte. Dementsprechend ist es auch nicht möglich den Gelehrten mit Gewalt aus der Nische herauszuziehen. Also holt Baín seine Axt hervor und grummelt: "Wenn diese Runen ihn festhalten, dann machen wir sie doch einfach kaputt. Bei den anderen waren sie noch intakt und das hat sie nicht gerettet."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 28.09.2014, 15:00:57
Gwynn zuckt mit den Schultern und tritt ein paar Schritte zurück. "Eine große Wahl bleibt uns wohl nicht.", meint sie mit einem fröhlichen Tonfall. "So richtig erschließt sich mir der Sinn des Ganzen Runenkrams nicht. Was bringt es einem, wenn man sich nicht selbst befreien kann und auch nicht von außen geweckt werden kann?" Trotzdem macht sie sich daran, ihre Sachen nach Dingen zu untersuchen, die dem Vorhaben ihrer beiden Gefährten helfen könnte.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 28.09.2014, 16:49:07
Der Elb studiert weiterhin gespannt die Runen und runzelt dabei die Stirn. Schließlich wendet er sich jedoch ab und zuckt mit den Schultern: "Gewiss gibt es einen Weg, aber wer weiß schon, welcher genau es ist. Vielleicht ein Passwort oder ein bestimmter Gegenstand. Aber ich fürchte wir haben nicht die Zeit und vermutlich nicht einmal die Möglichkeit dies in Erfahrung zu bringen. Jeder, der um dieses Geheimnis wusste, ist seid langer Zeit verstorben oder zu weit entfernt, um uns zu helfen."
Baín steht ein wenig ungeduldig daneben und blickt zu Avarathion: "Ihr sagt also wir sollen die Runen auslöschen, Elb? Na dann machen wir uns daran." Ohne lange zu zögern hebt der Zwerg seine Axt und lässt sie auf den Stein prallen, auf dem die Runen angebracht sind. Es zeugt von der Qualität der Waffe, dass ihr Blatt keine scharte davon trägt, sondern dafür ein tiefer Riss im Stein auftaucht, der gleich vier der Runen durchzieht. Offenbar ist dies erfolgreich, denn daraufhin erlöschen die Runen allesamt und Halmen sinkt zusammen. Avarathion ist zum Glück zur Stelle und fängt den Mann auf. Jetzt ist es an Bain mit den Schultern zu zucken, während er seine Axt wieder in den Gürtel steckt: "Das war ja einfach."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 28.09.2014, 23:38:48
Sofort macht sich Gwynn daran, ihn zu untersuchen und zu versorgen. "Danke euch beiden. Könnt ihr mir hierbei auch helfen?", plappert sie nebenher wie immer munter drauflos.
"Hoffentlich kriegen wir ihn soweit, dass er wieder reisetüchtig wird. Menschen sind ja so zerbrechlich."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 02.10.2014, 08:40:55
Jetzt da Halmen aus der Nische heraus ist kann Gwynn ihn endlich normal berühren und untersuchen. Dabei stellt sie keinerlei Verwundungen fest und es dauert auch nicht allzu lange, da schlägt der alte Mann bereits die Augen auf. Sein Gesichtsausdruck ist anfangs etwas verwirrt, wie bei jemandem, der plötzlich aus dem Tiefschlaf geweckt wird: "Wie? Was? Wo?" Aber schließlich erwacht er völlig und wird sich auch seiner Umgebung gewahr: "Was ist hier geschehen? Wie lange habe ich in der Wächterkammer gestanden?"
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 03.10.2014, 08:19:44
Die Hobbitdame hält ihn fest, als Halmen versucht, sich aufzurichten. "Moment, Herr Halmen! Lasst uns erstmal sicher gehen, dass euch nichts fehlt. Keine Sorge, ihr seid unter Freunden. Avarathion, Báin Nàinssohn und Gwynn Granuaile sind unsere Namen. Wir sind geschickt worden, euch zu suchen. Ihr habt hier unter dem gleichen Einfluß wie die alten Wächter in der Nische gestanden und sehr tief geschlafen. Das dürfte eine Weile gewesen sein, denn heute ist der ..." Sie nennt das aktuelle Datum. Während des Sprechens hat sie dem Menschen einen Wasserschlauch gegeben und sich sorgfältig weiter um ihn gekümmert (Verletzungen gesucht, Puls getastet, Wärme in die Gliedmaßen zurückgerieben).
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 06.10.2014, 20:42:09
Der ältere Mann schüttelt ungläubig den Kopf: "So viele Tage also? Das ist mehr als ich erwartet hatte, aber mir blieb keine Wahl. Der Schneesturm verhinderte, dass ich den Turm verlassen konnte und meine Vorräte gingen zu Neige. Es ist mir eine Freunde eure Bekanntschaft zu machen und ich danke euch dreien für meine Rettung." Er blickt wieder zu der Nische, in der er kurz zuvor noch gestanden hatte: "Nur schade, dass ihr die Magie der Runen brechen musstet, um mich dort raus zu bekommen. Man hätte hier sicher viel über die Schutzzauber des alten Arnor lernen können, was vielleicht auch bei uns Anwendung hätten finden können. Aber so fürchte ich werden sie alle schnell veblassen und der Turm wird schließlich von den Winden umgeworfen werden, wenn die Macht von Numenor ihn nicht mehr sützt."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 08.10.2014, 02:57:45
"Ihr habt doch sicherlich schon vieles gelernt bisher und ein wenig Zeit bleibt uns, Ecken, die ihr noch nicht gesehen habt, zumindest einmal anzuschauen. Und glaubt ihr wirklich, dass diese eine zerstörte Nischenmagie den ganzen Turm betreffen wird?", plaudert Gwynn munter drauflos und kalkuliert in Gedanken, wie lange sie mit den Vorräten noch auskommen werden, wenn sie eine großzügige Rückreise die Berge hinunter einplanen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 11.10.2014, 12:02:54
Der alte Mann runzelt die Stirn: "Nun, niemand vermag zu sagen, was das, was ihr getan habt für den Turm für Auswirkungen haben mag. Diese Magie ist sehr alt und alles hier hängt miteinander zusammen. Ich fürchte, dass es wie bei einem Gebäude ist. Man kann bestimmte Steine Pfeiler wegnehmen, ohne dass es einstürzt und andere nicht. Die Magie hier war schon vor eurem Eingreifen höchstens eine löchrige Wand und es ist gut möglich, dass ihr den einen Stein, der sie zusammenhielt zerschmettert habt. Und was diesen Turm angeht: ich habe ihn sehr eingehend studiert bis mich ein Schneesturm hier oben eingesperrt hat, sodass ich schließlich die Kammer dem Hungertod vorgezogen habe. Meine Aufzeichnungen und alles, was ich finden konnte, das es wert ist von hier mit fort genommen zu werden, befindet sich im Keller."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 12.10.2014, 04:38:21
"Na, dann werden wir die Auswirkungen ja bald absehen können.", lässt sich die Hobbitfrau unbekümmert vernehmen. "Also besser schnell die Aufzeichnungen einsammeln." Nachdem sie sich versichert hat, dass Halmen reisefähig ist, sammelt sie ihre Sachen zusammen und setzt sich in Bewegung Richtung Treppe nach unten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 16.10.2014, 09:33:03
Die Gefährten begeben sich also mit Halmen in den Keller. Mit jedem Schritt scheint der alte Gelehrte wieder etwas kräftiger und wacher zu werden, auch wenn das nichts an der Tatsache ändert, dass er nach wie vor ein alter Mann ist. Dass er eine so anstrengende Reise überhaupt in seinem Alter noch auf sich genommen hat, zeugt von einer unheimlichen Willenskraft.
Unten im Keller angekommen, entdecken die Gefährten, dass Halmen offensichtlich sehr gründlich war, denn in einem kleinen Raum sind unzählige Manusskripte verteilt und auch eine ganze Reihe von Artefakten, die der Gelehrte im Turm gefunden hat. Sofort macht er sich daran dies zu ordnen und zusammen zu packen, aber trotz der Hilfe der drei Gefährten nimmt diese Aufgabe beinahe zwei Stunden in Anspruch. Als die Arbeit gerade getan ist, hören die vier aus Richtung eines anderen Teils des Kellers ein lautes Krachen, ganz so als wären dort irgendetwas eingestürzt. Sofort haben Avarathion und Bain ihre Waffen in der Hand. Wer weiß schon, was für den Einsturz verantwortlich ist?
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 20.10.2014, 21:59:32
Wie üblich fast ohne Pause unterhält sich Gwynn mit Halmen über seine Entdeckungen, seine Reise, sein Heimat, seine Familie und was es sonst noch an Themen gibt. Auch während des Einsammelns der Forschungsergebnisse bricht das nicht ab, es wird auch meist auf das bezogen, was einer von ihnen gerade in den Hände hält. Erst das laute Krachen stoppt sie. Etwas langsamer als die anderen hat sie ihren Bogen zur Hand. Kurz erwägt sie, aus Rücksicht auf Halmen den kürzesten Weg nach draußen zu nehmen, dann sieht sie Bain und erinnert sich an sein Interesse an Gemäuern. Fröhlich, aber nicht ganz so laut wie normal schlägt sie vor: "Herr Halmen, wenn ihr so freundlich wäret auf uns zu warten, während wir nachsehen, was es mit dem Lärm auf sich hat?" In langsamem Tempo bewegt sie sich Richtung Treppe zum Keller.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 25.10.2014, 14:17:18
Die drei Gefährten begeben sich vorsichtig in Richtung des Geräusches und müssen schnell feststellen, dass Halmen mit seiner Vermutung offensichtlich Recht hatte. Die Magie des Gemäuers beginnt bereits zu schwinden und so ist der Boden des Turmes hier an einer Stelle eingebrochen. Ungünstigerweise ist dies genau über einem Tunnel geschehen. Und ganz so als wollte das Schicksal den Gefährten einen Streich spielen war just in diesem Moment auch noch ein Trupp Orkspäher in diesem Tunnel unterwegs. Und so entdecken die drei Gefährten jetzt, wie drei Orks mit krummen Messern aus dem Loch geklettert kommen, das im Fußboden entstanden ist und mit Fauchen auf ihre Gegner zustürzen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 07.11.2014, 13:52:43
Die Orks stürzen auf die drei Gefährten zu und fauchen laut auf, während Avarathion und Bain direkt ihre Waffen bereit halten und die Orks empfangen. Avarathion sieht sich gleich zwei Feinden gegenüber und kann einen der Orks erwischen und Bain hat ähnlich viel Glück, auch sein Gegner musst einen Treffer von der Axt hinnehmen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 13.11.2014, 18:19:54
Gwynn hat sich eigentlich auf der Höhe ihrer Gefährten befunden, als sie aber von den Orks überfallen werden, bleibt ihr nicht mehr die Zeit, den Kampf mit einem Schuss zu beginnen. Sie lässt sich zurückfallen und muss mit ansehen, wie ihre Freunde verletzt werden. Mit einem Anflug von Ärger und Entschlossenheit legt sie an und wartet auf die Gelegenheit, einen von Avarathions Orks dort zu treffen, wo die Folgen schwer sein werden, und gleichzeitig den Elben nicht zu gefährden.[1]
 1. Bleibe in hinterer Position für Fernkampf und ziele
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 13.11.2014, 19:42:26
Während Gwynn in der zweiten Reihe noch zielt, entbrennt zwischen den beiden Gefährten vorne und den Orks ein ernsthafter Kampf. Die Orks stürzen sich mit ihren Messern auf ihre Beute und während Bain sich seinen Feind vom Leib halten kann, muss Avarathion eine Reihe von Schnitten hinnehmen.[1] Doch der Elb knurrt nur ein "yrch" und schlägt dann mit seinem Schwert nach dem Feind, allerdings jetzt sehr viel vorsichtiger als noch zuvor.[2] Zu diesem Zeitpunkt hat Bain mit seiner beeindruckenden Axt schon das Leben eines der Orks beendet und macht sich bereit Avarathion im Kampf beizustehen.
 1. 6 Schadenspunkte, Avarathion ist damit erschöpft
 2. Verteidigungshaltung.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 16.11.2014, 16:58:45
Schließlich ergibt sich die erhoffte Lücke und Gwynn lässt die Sehne schnellen. Ihr Pfeil pfeift kurz hinter dem Ork entlang und prallt gegen die Steinmauer. "So ein verdammter Mist! Dabei war ich eine der besten Schützen der Hügellande." Sie hofft inständig, wenigstens nach dem Kampf hilfreich sein zu können, doch dazu musste der Verletzte erstmal überleben. Sie greift erneut in ihren Köcher. "Im Nahkampf ende ich nur als meine eigene Patientin..."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 01.12.2014, 19:35:00
Auch wenn Gwynns Angriff wenig erreicht, so lenkt er die Orks doch hinreichend ab, sodass weder Bain noch Avarathion ein Problem haben die Attacken der beiden Widersacher abzuwehren. Jetzt erweisen sich die beiden auch als sehr viel bessere Kämpfer als das Gezücht von Morgoth, denn der Elb enthauptet mit einer gewandten Drehung seinen Feind und Bain treibt den zweiten Ork, der gerade noch Acarathion bedroht hat, zurück und die Wucht seiner Axt trennt dem Wurm beinahe den Arm ab, doch trotz seines lauten Schmerzensschreis hält er sich noch irgendwie auf den Beinen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 02.12.2014, 21:24:43
Immer noch vom Fehlschuss verärgert legt Gwynn sofort den nächsten Pfeil auf und versucht erneut, einen ins Ziel zu bringen. Doch in der Hektik wurde es diesmal deutlich schlimmer. Weit am Ziel vorbei klöttert der Pfeil die Geröllhalde hinunter. Mit ei paar Schritten versucht sie sich anschließend in eine Position zu bringen, aus der heraus sie in das Loch hinunterschauen kann und von weiteren Angreifern warnen kann. "Die dann mein nächstes Geschoss kassieren.". nimmt sie sich vor.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 04.12.2014, 09:47:52
Der Ork schlägt noch einmal halbherzig nach dem Elben, aber das macht jetzt auch keinen Unterschied mehr, denn die Waffen der zwei Gefährten richten ihn nur Augenblicke später zu Tode. Bain und Avarathion eilen im Anschluss direkt zu dem Zugang und spähen hinunter. Doch es gibt dort keine weiteren Orks- zumindest fürs erste. Aber wer wusste schon, wie lange dies so bleiben würde. Mit genau dieser Einsicht brummt Bain, während er seine Axt vom shcwarzen Orkblut befreit: "Verschwinden wir von hier. Draußen werden die Orks uns nicht folgen und hoffentlich wird sie dieser Turm eine Weile beschäftigt halten, bis wir seine nähere Umgebung verlassen haben." Mit einem Nicken stimmt Avarathion zu: "Ja, und hoffentlich kennt Halmen einen Weg hier herab, der nicht ganz so tückisch ist, wie der, den wir nach oben genommen haben."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 05.12.2014, 11:25:25
"Einverstanden. Aber bevor wir den Turm verlassen, sehe ich mir die Wunden an.", stimmt Gwynn zu und macht sich auf den Rückweg. Zurück bei Halmen bleibt der Zwerg als Wache stehen, während Gwynn Avarathions Wunden versorgt. "Ein Einbruch dort hinten hat einigen Goblins den Zutritt ermöglicht, sie sind geschlagen. Trotzdem sollten wir uns schnell auf den Weg machen, Herr Halmen. Welche Wege kennen Sie von hier weg?", plaudert sie munter drauflos.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 10.12.2014, 11:38:30
Halmen zögert nicht lange, denn er hat seine Unterlagen alle gesammelt und ist für den Aufbruch bereit. Und zum Glück der drei Gefährten hat Avarathion mit seiner Vermutung recht: Halmen kennt tatsächlich einen einfacheren Weg. So wie es aussieht ist der alte Pfad zum Turm zwar von unten nicht mehr passierbar, aber von oben sollte es möglich sein, wenn die Gefährten sich an einer Stelle mit einem Seil gesichert in die Tiefe herunter lassen.

So machen sich die vier dann auch auf die Rückreise, in der Hoffnung so den Orks zu entgehen, die gewiss den Turm von Amon Rîw würden besetzen wollen, wie sie es mit so vielen Gebäuden der alten Numenorer getan hatten, nachdem deren Geschlecht in Mittelerde von seinen Höhen hinab gestürzt war. Doch all das würde die freien Völker nicht so sehr berühren, denn was es in Amon Rîw noch an Wissen gab, das hatte Halmen gesammelt und sorgfältig aufgeschrieben, sodass die Orks nichts davon würden zerstören können.
Tatsächlich haben die Gefährten Glück auf ihrer Rückreise, denn auch wenn die ersten Tage im Nebelgebirge höchst anstrengend sind, da immer die Angst besteht, dass Orks aus ihren Höhlen hervorkriechen und die Gefährten angreifen könnten, bleibt dieser Angriff doch aus und sie erreichen unbehelligt die Ebene.

Da es nun keinen Grund mehr für die Eile gibt, entscheiden sich die vier auch, nicht erneut den finsteren Düsterwald zu durchqueren - die Erinnerung an den Kampf mit der monströsen Spinne waren in ihnen noch lebendig - sondern sie umgingen den Wald nördlich, auch wenn sie dies sehr viel Zeit kostete, um schließlich von dort ihren Weg zurück nach Thal zu machen. Die Nachricht von ihrer Reise war ihnen schon vorausgeeilt, auch wenn nicht klar ist, auf welchem Weg, und so erwartet sie Kral Deregost schon einige hundert Meter von den Toren Thals entfernt: "Seid Willkommen meine Freunde und auch ihr Halmen. Es ist wahrhaft ein glücklicher Tag, dass ihr alle unversehrt zu uns zurückkehrt."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 11.12.2014, 20:47:51
Gwynn war froh, das sich die Rückreise einfacher gestaltete. Sie erinnerte sich noch zu gut an die Kraxeleien auf dem Hinweg. Die Strapazen der langen Reise nimmt sie wie immer klaglos hin und erhellt die Stimmung mit ihrem heiteren Gemüt, ihrer fürsorglichen Art und ihrem ungebremsten Optimismus. Fröhlich tauscht sie sich mit den anderen über Lebensgeschichten, Funde und anderes Wissen aus.

Die Begrüßung einige hundert Meter vor der Stadt beantwortet sie fröhlich lachend: "Vielen Dank für Eure Worte. Die Reise war ereignisreich, doch zum Glück ohne ernste Schäden. Wir haben eine Menge zu erzählen, doch würden wir uns freuen, dass über eine ordentliche Mahlzeit zu tun. Der Weg war schön, doch ohne Packpferde waren die Vorräte knapp." Sie grinst in die Runde. Erstaunlicherweise sieht man ihrer Statur nicht an, dass sie über die letzten Wochen definitv weniger zu sich genommen hat als sonst.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 13.12.2014, 15:29:11
Das Grinsen findet bei den Gefährten keine direkte Erwiderung, aber doch ist erkennbar, dass auch sie glücklich sind ihr Ziel erreicht und ihre Aufgabe erfüllt zu haben. Und auch der Vorschlag mit der Mahlzeit stößt auf Gegenliebe. So finden sich die drei Gefährten Stunden später in dem gleichen Gasthaus versammelt, in dem ihre Reise ihren Ausgangspunkt genommen hatte. Halmen hat versprochen später zu ihnen zu stoßen, wollte sich aber erstmal darum kümmern, dass seine Funde ordentlich untergebracht wurden und nicht verloren gingen.
So sitzen die drei also um ihren Tisch, um viele Erfahrungen reicher, aber auch um ein besonderes Band der Freundschaft, das sie auf ihrer Reise in die Nebelberge und zurück geschmiedet hatten.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 14.12.2014, 11:26:33
Wie immer scheint der Appetit des Hobbits unermesslich zu sein, so wie sie zulangt. Die Schalen und Teller leeren sich, als säßen drei Menschen am Tisch, und sie findet trotzdem noch die Zeit, mit ihren Gefährten zu sprechen. "Wenn wir hier alles erledigt haben und berichtet haben, wo wollt ihr hin? Ich würde mich freuen, wenn ich Boggy abholen könnte. Nachdem wir Avarathions Heimat gesehen haben und seine Familie kennengelernt haben, können wir das auch mit eurer, Baìn? Oder wollt ihr euch gleich auf die Suche nach dem nächsten Gemäuer machen, um selbst ein paar Funde zu machen? Dürfen wir mit wie vor der Reise angesprochen?" Ihr Redeschwall nimmt kaum ain Ende, doch da sie die Antworten wirklich interessieren, verstummt sie erst einmal. Ihre rosigen Wangen und blitzenden Augen sprechen deutlich von einer hervorragenden Laune.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 16.12.2014, 21:16:32
Der Zwerg grummelt: "Wenn ihr mich schon mit in eure Wälder geschleppt hat, Elb, dann seid ihr es mir schuldig, dass ihr euch zunächst die Hallen unter dem Berg, das große Reich meines Volkes anseht." Avarathion nimmt einem Schluck von seinem Wasser und nickt: "Ihr seid wohl im Recht, werter Zwerg. Ich werde mir eure Hohlen ansehen und dafür werde ich euch die tiefen Kavernen meines Volkes zeigen. Sie werden mehr nach eurem Geschmack sein als die Wohnungen in den Bäumen. Und dann können wir uns auch um Boggy kümmern."
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Gwynn am 17.12.2014, 22:10:28
"Wunderbar! Wann brechen wir auf?", lacht Gwynn zwischen zwei Bissen. Gerade erst angekommen wirkt sie aufgekratzt wie eh und je in der Aussicht auf weitere Reisen mit ihren neuen Gefährten; von Erschöpfung keine Spur. Sie nimmt sich vor, mit den beiden noch eine Weile zusammenzubleiben, um sie, ihre Völker und Kulturen und ihre Interaktion miteinander kennen zu lernen. Und wann sie dann zurückkehrt, um davon zu berichten oder gar das Geschäft der Familie zu übernehmen, steht in den Sternen.
Titel: Das blaue Buch der Ostmark
Beitrag von: Idunivor am 18.12.2014, 19:52:05
Musikempfehlung (https://www.youtube.com/watch?v=Y2hAPK3nlnA)

Die Begeisterung der Hobbitdame entlockt Bain ein gröhlendes Lachen und auch Avarathion kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die drei Gefährten sitzen noch bis tief in die Nacht beeinander, erinnern sich zurück an den Beginn ihrer Reise, schwelgen in den Erlebnissen, die sie in den letzten Wochen zusammengeschweißt haben und planen für ihre nächste Reise. Für einige Stunden kommt auch Halmen hinzu und teilt einiges von seinem Wissen über den Turm, aus dem die Gefährten ihn errettet haben mit den dreien. Für einen Außenstehenden mutet diese Gemeinschaft höchst merkwürdig an. Eine Hobbitdame, ein Zwerg und ein Elb. Wer hätte schon gedacht, dass diese drei so schnell so eng miteinander verbunden werden würden?
Doch noch zieht der Schatten nur im Osten auf und es würde noch dauern, bis die Finsternis über die Wilderlande kam. Sie mochte sich nähern, doch diese drei würden sich ihr entgegenstellen. Gemeinsam, Schulter an Schulter, verbunden, durch ein starkes Band der Freundschaft...