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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Sons of Gruumsh => Thema gestartet von: Taris am 01.05.2012, 12:04:35

Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 01.05.2012, 12:04:35
Jurij, Thokk und die Elfin folgten der alten Zwergenstraße, die die Stadt von Süden nach Norden durchquerte. Während der Stadtrand hauptsächlich mit reinen Holzhäuser bebaut war, die lediglich ein steinernes Fundament aufwiesen, gab es in der Innenstadt ab und zu auch Häuser, die zumindest über ein ganzes Stockwerk aus Stein verfügten und mit mehr oder weniger kunstvolle Schnitzereien verziert waren. Je näher sie dem Zentrum kamen desto besser wurden die Häuser um sie herum. Unterwegs berichtete Jurij seinen beiden Begleitern, was er noch von der Stadt und ihren Bewohnern wusste. Es waren nur wenige schöne Erinnerungen dabei, aber hilfreich waren sie trotzdem - auch wenn sich Thokk und Aiwetaurnis nach dem Empfang durch Wachtmeister Kergan ohnehin keine Illusionen über den Zustand von Falkrest machten.
Während die drei auf einem einigermaßen gepflegten Weg gingen, gab es in den meisten Seitengassen statt einem Straßenpflaster nur Trittbretter. Die Bretter sollten augenscheinlich verhindern, dass man in den Schlamm trat, der sich dort durch den häufigen Regen gebildet hatte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 01.05.2012, 13:49:34
Belat beobachtete die vorbeigehenden Stadtbürger aus einer dieser Gassen heraus. Einige verspätete Karren rumpelten über das Pflaster, Menschen plapperten auf dem Weg nach Hause oder in eine Spelunke, Tauben und Ratten versuchten ihren Teil des Reichtums zu ergattern. Mival würde sich hoffentlich nicht zu viel Zeit lassen. Zeit konnte hier Gold bedeuten.

Bestimmt hat jeder abgerissene Glücksritter das Geschwätzt gehört. Die Wände werden schlagartig Ohren bekommen haben. Nun so nötig wie die hab ich den Taler nicht. Aber ein voller Beutel würde in jedem Fall von Vorteil sein. Egal welchem Plan ich folgen werde.

Der Zauberer öffnete seine Umhängetasche und wühlte seine Pfeife her raus um sie beiläufig zu Stopfen. Über seinem Kopf quietschte stetig, vom Wind angestoßen, das Aushängeschild eines Ladens.

Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 01.05.2012, 20:06:04
Unauffällig geht Mival zum Treffpunkt mit Belat. Die Kapzue hängt weit im Gesicht, aber trotzdem hat Mival damit gelernt, sich vorsichtig umzuschauen. Ein kleines bisschen paranoid war Mival schon, vor allem weil er kein guter Späher war, der alles Verdächtige sofort wahrnehmen konnte. Seine Stärken lagen eher in unterschiedlichsten Wissensgebieten. In manchen wusste er sogar mehr als so mancher Magier.

Mival war nicht allzu pünktlich, weil er so vorsichtig vorging, aber er hoffte trotzdem, dass Belat noch so viel Zeit hatte. Er würde ja hoffentlich nicht sofort in irgendwelchen Ärger verstrickt werden. So hoffte Mival jedenfalls. Als er dann Belat am vereinbarten Treffpunkt sah, ging er so unauffällig wie möglich zu ihm hin. Mivals Robe hatte schon einmal bessere Tage gesehen, aber er hang sentimentalerweise an ihr.

Als Mival seitlich zu Belat stand, flüsterte er ihm kurz zu: "Gehen wir zum Silbereinhorn? Ich würde auch einen ausgeben."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 01.05.2012, 21:30:32
Belat schaute weiter auf die Straße vor ihm. "Gute Wahl". Seine Stimme klang nach Tabak, Alkohol und Gesang. Und er redete deutlich lauter als sein Nebenmann. Er wischte sich ein paar mal mit seiner Hand durch die schwarzen Haare um sie zu ordnen. Dann nahm er die fertig gestopfte Pfeife aus dem Mundwinkel und stopfte sie in seine Umhängetasche.

Wir sollten zuerst einmal raus finden ob  die Geschichte mehr als ein Orkpfurz ist. Belat hustete kurz " Ich hab keine Lust mehrere Abende Fußarbeit zu machen - nur um einem Gespenst hinterher gelaufen zu sein" Aus der Umhängetasche zog er eine kleine Wachstafel auf der er schnell einige einige kryptische Symbole einritzte ein dann stopft er sie zurück und verschloss die Tasche. Nach kurzem prüfen der Passanten mit einem kritischen Blick schritt er auf die Straße, dann wendete er den Blick doch noch auf den Kuttenträger "Kann's los gehn?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 02.05.2012, 10:27:16
Aiwëtaurnís hatte ohne zu zögern zugestimmt den alten Nanther aufzusuchen. Sollte bei diesem leidige Ereigniss auf der Strasse doch noch etwas gutes bei rumkommen wäre sie zufrieden.
Während sie so Juris Erinnerungen lauschte versuchte sie sich zu erinnern. Es war schon einige Zeit her seid sie hier gewesen war, und auch wenn sich einiges verändert hatte, ab und an sah sie etwas Bekanntes. Vielleicht war es auch der Gestank, der diese Erinnerungen wach rief. Türen und Hände drehten sich vor ihrem inneren Auge. Verschlossene Türen und offene Hände. Sie schüttelte den Kopf. Ja es war immer noch wichtig diese Stadt auf den richtigen Weg zu bringen, doch vorsprechen würde nicht helfen. Es würde nur das Loch in ihrer Börse größer machen. Vielleicht war dies ja jetzt die Chance sich für die Stadt verdient zu machen. In eine Position aufzusteigen wo man ihr zuhören würde. Sie hatte die Hoffnung trotz der Jahre der Abwesenheit nicht aufgegeben.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 02.05.2012, 12:50:17
Wenig schöne Erinnerungen waren es wirklich die Jurij zu berichten hatte. Schon gar nicht wenn er auf die Hohen Herren der Stadt und die Stadtwache zu sprechen kam. Warum er sie nicht mochte, sagte er nicht. Aber einige interessante Informationen hatte er doch zu bieten. So erzählte er, dass die Stadt vor gut 500 Jahren besiedelt wurde und dass die reichsten der alten Familien noch immer das Sagen in der Stadt hatten. Selbst nannten sich diese Familien Handelsfürsten. Diese Handelsfürsten sollten  sich in einem Konzil der Fünf zusammengeschlossen haben und das Haus Nanther sowie der Fürst der Schlüssel seien Mitglieder dieses Rates. Neben ihnen gab es dann noch die Häuser Bruil und Leiyraghon sowie den Handelsfürsten.

Großen religiösen Beistand durfte man nach Jurijs Worten nicht wirklich erwarten, außer man hatte genug Geld um die Priester des Balder zu bezahlen. Schließlich musste das schönste und prächtigste Gebäude im Zentrum der Stadt erhalten werden. Aber zumindest soll es auch kleinere Schreine zu ehren der anderen menschlichen Gottheiten in dieser Stadt geben. Gut sprach Jurij hier von einem Priester der Totengöttin Hel.

Da Geld hier anscheinend regierte, war es nicht verwunderlich, dass Jurij von einer großen Markthalle und einem Schwarzmarkt berichtete, wobei er aufpasste, dass niemand in der Nähe war, als er vom Schwarzmarkt berichtete. Die Markthalle war wie der Tempel Balders im Zentrum der Stadt zu finden. Dort könnte man alles zum täglichen Leben bekommen aber auch Fachgeschäfte Besuchen. Nebenbei war die Markthalle der Versammlungsplatz für das Konzil der Fünf.
Der Schwarzmarkt hingegen war für spezielle Waren geeignet. Speziell in Hinsicht das es auch hier waren gab, welche nicht offen gehandelt werden konnten und auf sehr wertvolle Waren. So sie bedarf hätten, meinte Jurij noch zu wissen wen man ansprechen müsste.

Neben diesen Hautgebäuden verfügte die Stadt, so Jurij, auch über einen Friedhof außerhalb der Stadt, heruntergekommenen Baracken für die Gefangenen und die Stadtwache, einem Bordell, mehreren Gildenhäusern wie der Gilde der Lederhandwerker, sogar einem Holzhafen und natürlich Tavernen.
Diese waren das Silbereinhorn, welches von Händlern und Adligen besucht wird, der frostige Bart, wo man Zwerge und Händler finden konnte und der Bluthund, einer Taverne wo das Leben hier in der Stadt noch zugespitz wird. 

Am Ende nachdem er so viel gesprochen hatte, beendete er seine Außführungen mit dem doch extrem sarkastisch gemeinten Satz: „Also meine Freunde, willkommen in der schönsten Blume des Nordens.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 02.05.2012, 14:28:34
Thokk hörte nur halb zu - irgednwas mit Tempeln, Märkten, Häfen und Tavernen dann noch Schwarzmarkt und alte Häuser. Aber wohin sie jetzt eigentlich unterwegs waren wusste Thok jetzt immernoch nicht. Als Jurij endet schnaubt Thokk leicht. "Blume des Nordens..." brummte er und schüttelte den Kopf. "Und wohin gehen wir jetzt also?", fragte er Jurij.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 02.05.2012, 15:07:48
„Zum Haus Nanther gehen wir.“ antwortete Jurij. „Also zu einem der Fürstenhäuser dieser Stadt. Es befindet sich hier im Zentrum und ist eines der ältesten Häuser, also eines aus Stein wie die Stadtmauer selbst. Dort werden wir den Schreiber des Briefes hoffentlich finden. Ansonsten bleibt ja noch die Markthalle, das Silbereinhorn und bis zum nächsten Tag zu warten.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 02.05.2012, 20:49:34
Mival schob kurz seine Kapuze etwas zurück und nickte nur knapp. Danach zog er sogleich seine Kapuze wieder tiefer ins Gesicht und folgte Belat.

Arcos Thar könnte wohl durchaus im Silbereinhorn einiges zu berichten haben. Mival hatte von einem befreundeten Händler das Gerücht aufgeschnappt, dass mindestens ein Sprössling eines großen Hauses verschwunden sein. Leider waren die Informationen sehr vage. Die Quellen des Händlers widersprachen sich allerdings und es könnte sowohl jemand vom Haus Nanther, Haus Leiyraghon, als auch vom Haus Marsk sein. Näheres musste noch herausgefunden werden.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 03.05.2012, 00:27:52
Mival und Belat setzten darauf ihren Weg fort. Das Silbereinhorn lag mitten im Stadtzentrum und war nicht zu übersehen. Es war in einer für Gasthäuser untypischen Weise erbaut und glich eher einem Wehrturm. Die beiden konnten es schon von weitem sehen als sie den leicht abschüssigen Weg vom nördlichen Teil der Stadt herunterkamen. Sie passierten den Tempel des Balder zu ihrer Linken und die Markthalle zu ihrer Rechten als sie den Platz erreichten, der sich an die berühmteste Gaststätte der Stadt anschloss und neben zahlreichen weiteren Gebäuden auch an die Anwesen der Häuser Natali und Marsk grenzte.  Die beiden hielten kurz an, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Es war nicht mehr allzu viel los auf den Straßen und die meisten Leute hatten es recht eilig, vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause zu kommen. Nur ein paar Händler diskutierten gerade mit einer Patrouille der Stadtwache. Belat und Mival kannten das schon. Wahrscheinlich wollten sie sich unter dem Hinweis auf angeblich schlechte Geschäfte vor den monatlichen Abgaben drücken, die seit ein paar Tagen wieder fällig sein durften, oder zumindest eine Stundung herausholen. Den beiden war klar, dass das wenig Aussicht auf Erfolg hatte. Auch sonst gab es wenig zu entdecken. Ein paar Zwerge stapften an ihnen Richtung Nordstadt vorbei und ein paar Hunde stritten sich um eine tote Katze bis sie von einem Goblin aus dem Reinigungszug vertrieben wurden. Es schien alles auf einen gewöhnlichen fallkrester Abend hinauszulaufen. Dann wurde Belat jedoch einer Gruppe von drei Personen gewahr, die mitten auf dem Platz stand und anscheinend gerade überlegte, welchen Weg sie einschlagen musste. Normalerweise hätte Belat wohl keine Notiz von ihnen genommen, wenn ihn nicht ihre Statur darauf aufmerksam gemacht hätte, dass hier ein Halbork, eine Elfe und ein Mensch zusammen unterwegs waren. Das sah man wirklich nicht alle Tage. Noch erstaunter war er, als er das Gesicht des Menschen sah. Er erblickte einen Mann, den er schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte und den er in dieser Stadt auch überhaupt nicht erwartet hatte...
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 03.05.2012, 00:59:58
Belat zögerte eine ganze Weile. "Ich muss kurz jemanden begrüßen" Sein Gesicht wirkte angestrengt, als müsse er sich die Entscheidung abringen. "Nicht über Namen Wundern" Seine Muskeln erzwungen ein grinsen in Richtung des Priesters. "Du magst doch Geheimnisse." Seine Tritte auf das Pflaster hallten über den Platz. Oder auch nur in seinen Ohren. Mit kleiner werdenden Schritten näherte er sich dann der Gruppe auf dem Platz.

"Jurij? "
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 03.05.2012, 06:58:14
Überrascht seinen Namen in dieser Stadt zu hören, drehte sich Jurij in die Richtung aus welcher die Stimme kam. Vielleicht meinte sie ja einen anderen Jurij. So versuchte er nun außzumachen wer da gesprochen hatte oder ob sich gerade zwei Personen begrüßten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 03.05.2012, 13:25:30
Belat deutete eine Verbeugung an "Welche Überraschung dich hier zu sehen, alter Freund?" er schaute sich rasch nach rechts und links um "Ist seine Majestät den in der Nähe? Ein Wunder dass er sich bis hier her gewagt hat! Und mit neuen Statisten?"  Er musterte kurz die Begleiter Jurijs dann wieder ein rascher, fast nervöser Blick nach Rechts und Links.
Er atmete tief ein und grinst etwas verschmitzt  - "Gut siehst du übrigens aus!"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 03.05.2012, 13:50:27
Thokk schaute, als Belat ihnen näher kam, gelangweilt zu dem herankommenden Menschen herüber. Der Halbork blickte zu Jurij und dann wieder zu dem Bärtigen und bleckte kurz seine Zähne. Der neue war ihm suspekt und Thokks Blick wurde düsterer und seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er als Statist bezeichnet wurde.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 03.05.2012, 15:40:48
Mival nickt nur zu der Bemerkung von Belat mit den Geheimnissen. Langsam folgt Mival Belat. Der Myrr-Priester bleibt allerdings ein gutes Stück hinter ihm. Aber er ist nicht so weit hinten, dass es ihm schwer fällt die Diskussion mitzuverfolgen. Mival macht sich dann so seine Gedanken zu der ganzen Situation:

"Hoffentlich begrüßt da Belat einen guten Freund von ihm. Ich will ungern in Ärger verstrickt werden. Zumindest nicht, wenn es sich vermeiden lässt."

Danach fällt Mivals Blick auf den Halbork: "Das schaut irgendwie gar nicht gut aus. Hoffentlich redet sich Belat nicht um Kopf und Kragen. Womöglich hat dem Halbork die Bezeichnung Statist nicht gefallen oder er wusste überhaupt nicht, was das heißt und hat vermutet, dass es eine Beleidigung ist. Es gibt Schlimmeres als als Statist bezeichnet zu werden meiner Meinung nach. Ich hoffe einmal, dass es keine Schlägerei geben wird wegen irgendwelcher Missverständnisse. Mir reichen schon die paar Schlägereien im Bluthund, die ich nicht vermeiden konnte. Aber zum Glück konnte ich die meisten vermeiden. Ich habe mit diesen Fremden nichts zu schaffen, aber wenn das Gespräch von ihnen mit Belat schlecht läuft, muss ich wohl doch einmal das Wort ergreifen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 03.05.2012, 22:10:03
Einem Moment hob Jurij seine Augenbraue. „Aurorum?“ fragte er zuerst ungläubig. Dann, als der Mann sich verbeugte, nickte er ihm zu. „Oh tatsächlich. Aurorum von Aurum. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Du bist also zurückgegangen in deine alte Heimat.“ Jurij stemmte die Hände in die Hüften. „Nein seine ach zu edle Hoheit ist nicht hier. Er ist noch immer im Süden. Ich bin mit einem Händler als Wache hier her gekommen. Diese beiden sind teil des Wachtrupps des Händlers. Mach dir also keinen Kopf.“ Für Jurij war es wirklich eine Überraschung Aurorum hier zu sehen. Er dachte er sei noch immer im Süden aber nun. Nun war es freudig einen Bekannten wieder zu sehen.

„Danke du sieht auch passabel aus. Es scheint dir gut zu tun weg von seiner edlen Hoheit zu sein.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 04.05.2012, 00:31:36
Belat entspannte sich sichtlich. "Was für ein Glück" Dann fiel ihm auf, wie sein Auftritt gewirkt haben musste und er errötete Augenblicklich. Er atmete einmal tief ein und fand den Gesprächsfaden wieder  "Du kannst sicher noch einige Geschichten erzählen" Belat hustet kurz "Wenn du heute Abend noch nichts vor hast findest du mich im Silbereinhorn"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 04.05.2012, 10:14:28
Nicht all zu lange überlegte Jurij bis er einwilligte „Ja gerne doch. Dann kannst du mir auch erzählen wie du hier oben gelandet bist. Wir haben eh nur noch kurz etwas zu erledigen. Im Haus Nanther und dann wird ich vorbei kommen.“ So redsehlig hatten ihn Thokk und Aiwëtaurnís noch nie gesehen. Jedenfalls reagierte er nicht so auf sie. Scheinbar kannten sich Jurij und dieser Aurorum schön länger und waren mehr als nur einfache bekannte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 04.05.2012, 11:56:06
Belat verabschiedete sich von seinem Freund und wartet noch einen Moment bis dieser sich mit seinen Gefährten auf den Weg gemacht haben. Er holte seine Wachstafel her raus und unterstrich eines der kryptischen Kürzel mit einer doppelten Linie. "Haus Nanther, hast du gehöhrt Mival. Zufall?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 04.05.2012, 13:30:46
Jurij verabschiedete sich ebenfalls. Nun gab es also noch etwas auf das er sich freuen konnte. Nach der Verabschiedung ging er weiter auf das Haus zu, welches er für das Haus Nanther hielt.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 04.05.2012, 17:47:38
Mival sagte zu den- für ihn- Fremden gar kein Wort. Er wartete stattdessen nur still bis Belat seiner Unterhaltung beendet hat. Mival drehte sich nur noch ein letzte Mal aus Neugier zu den Fremden um, was sie so taten, und trat dann aber näher an Belat heran. Mival antwortete auf Belats Frage folgendes: "Der Grad zwischen Zufall und Schicksal ist manchmal schmaller als man denkt." Eigentlich hätte Belat sich denken können, dass Mival ihm auf gerade solch eine Frage eine kryptische Antwort geben würde. Nicht einmal ein Lächeln konnte Belat erkennen. Es war schwer einzuschätzen, ob Mival seine Worte dieses Mal tatsächlich ernst meinte. Aber sogleich sagte Mival noch etwas anderes zu Belat:

"Willst du deinem Freund etwa folgen oder sollen wir nach wie vor ins Silbereinhorn, Aurorum?" Gerade das Wort "Aurorum" zum Schluss betonte Mival besonders. Offenbar war das die Form eines Schabernacks von einem Myrr-Priester, dass er ihn letztendlich so ansprach.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 04.05.2012, 20:41:59
Belat verog die Augen kurz, grinste aber dabei. "Wir sollten wohl ins Silbereinhorn. Wenn die was wissen, bekommen wir es nachher doch auch noch mit"  Er dachte kurz nach, bevor er seinen Schritte in Richtung Einhorn lenkte "Und wenn die tatsächlich einen Auftrag, direkt vom Nanther bekommen dann machen wir uns Unentbehrlich."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 05.05.2012, 02:38:47
Für den Moment trennten sich die Wege von Belat und Mival auf der einen und Thokk, Jurij und Aiwëtaurnís auf der anderen Seite wieder.

Obwohl Belat und Mival nur bedächtigen Schrittes auf das Silbereinhorn zugingen, standen sie schon nach wenigen Metern vor der schweren Eingangstür des Silbereinhorns. Es handelte sich um einen großen, runden Turm, dessen untere beiden Stockwerke aus grauen und schwarzen Steine gefertigt waren, während sich darüber mehrere Stockwerke aus Holz erhoben. Die ersten zwei hölzernen Ebenen waren noch in ordentlichem Zustand, doch das dritte wurde momentan völlig überarbeitet. Die Bauarbeiter, die damit beauftragt worden waren, hatten in luftiger Höhe ein Gerüst errichtet und große Teile des Stockwerks bereits abgerissen, sodass sich der Turm wie ein abgebrochener Baumstumpf in den Abendhimmel streckte. Am Fuße des Gebäudes noch verwendbares Material aus dem Schutt sortiert und zusammengetragen worden. Belat und Mival ließen sich von dem Äußeren jedoch nicht beirren und traten ein. Braka Zargug, der halborkische Türsteher des angesehenen Etablissements winkte die beiden an sich vorbei, da er wusste, dass sie trotz ihres etwas unscheinbaren Äußerens zahlungskräftige Kunden waren. Allerdings gab er ihnen zu verstehen, dass er sie im Auge haben würde - offenbar hatte sich Belat schon einen gewissen Ruf erabeitet. Soweit sie es überblicken konnten, war der große Schankraum des Silbereinhorns etwa zur Hälfte gefüllt. Wieviele Gäste es tatsächlich waren, konnte man nur schwer abschätzen, da es zahlreiche kleine Alkoven gab, in die man erst hineinschauen konnte, wenn man direkt vor ihnen stand. Die Sauberkeit und der Geruch von gutem Essen rief bei Belat und Mival ein Gefühl der Behaglichkeit hervor, das von dem unaufdringlichen Lautenspiel eines halbelfischen Barden noch verstärkt wurde. Arcos Thar, der Besitzer des Silbereinhorns, stand wie gewöhnlich hinter dem Tresen und trank mit ein paar seiner Gäste Wein. Weil er offensichtlich mal wieder in eine aufregende Diskussion verstrickt war, hatte er keine Augen für die Neuankömmlinge.

Während Belat und Mival im Silbereinhorn verschwanden, besann Jurij sich auf die ungefähre Lage des Anwesens der Nanthers. Es befand sich nur wenige Straßen weiter und war schnell zu erreichen. Unterwegs kamen die drei nicht umhin, sich die Umgebung genauer anzuschauen. Im fahlen Licht der Abenddämmerung war gut erkennbar, dass die Stadt durch den hochspritzenden Schlamm und das Fehlen einer Kanalisation ziemlich schmutzig war. An einer Ecke stießen sie auf ein paar armselige Goblins und Orks, die unter Aufsicht damit beschäftigt, den gröbsten Unrat und Mist zu beseitigen – eine wenig reizvolle Tätigkeit wie sie überein kamen. Die Häuser der Stadt standen dicht an dich und bei manchen sah es so aus, als würden sie ohne die Stütze ihrer Nachbargebäude bald zusammenfallen. Nachdem die ungefähre Richtung einmal gefunden war, dauerte es daher nicht lange, bis sie das Haus der Nanthers fanden. Es war ein großes und sehr altes Gebäude, das aus demselben groben grauen Stein erbaut wurde, aus dem auch die Stadtmauer und andere wichtige Bauwerke der Stadt bestanden. Die Holzaufbauten und ein Teil des Dachs wurden gerade erneuert, weshalb auf der südlichen Hausseite mehrere Gerüste angebracht waren. Kunstvolle Schnitzereien, Ornamente und Schriftzeichen im Holz hoben es von der Masse der gewöhnlichen Häuser ab und ließen erkennen, dass sein Besitzer zu den besser gestellten Bewohnern der Stadt gehörte. Außerdem befand sich im der Eingang des Hauses nicht unmittelbar an der Straße, sondern hinter einem kleinen Hof, der seinerseits durch eine schwere Eichentür von der Straße abgetrennt war. Als die drei Reisenden daran klopften, schob sich ein kleines Guckloch auf. "Was wollt ihr?", fragte sie ein ungeduldig klingende, tiefe Stimme.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 05.05.2012, 17:46:40
"Ich kann mit etwas mit Magie meinen Worten mehr Nachdruck verleihen, Belat. Es wird uns das Umhören erleichtern. Setzen wir uns für einen Moment in einen freien Alkoven. Dort wirke ich schnell meine Magie."

Mival suchte sich den Tisch, wo neben dran am lautesten diskutiert wurde. Bevor eine Bedingung zu ihm kam, sprach Mival schnell ein Gebet zu seiner Gottheit Myrr, das ihm beim Umhören helfen sollte.[1]

"Schon besser. Jetzt können wir uns umhören. Ich würde mich sehr freuen Belat, wenn Ihr mich trotzdem beim Umhören unterstützen würdet."
 1. Divine Insight wirken.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 05.05.2012, 20:46:36
"Klar. Finden wir erst raus, was die bei Arcos bereden, dann hören wir uns mal bei der Schankmaid und dem Musikanten um. Und dann sehen wir weiter?" Belat hatte sich sein Pfeife angezündet während und einen Überblick über die Gäste verschaffte. Viel Geld war hier anwesend. Der dort drüben sah nach einem Gildenmeister aus, und an ihnen vorbei ging ein höherer Priester des Balder. Genüsslich pustete der Magier seinen Pfeifenqualm in die Luft des Gasthauses, bevor er sich gemütlich ächzend aus der Sitzbank schob.

Auf dem Weg zum Tresen schlenderte Belat entspannt an den Alkoven vorbei und versuchte paffend das eine oder andere Wort zu erhaschen. Dann mischet er sich unter die Zuhörer und Diskutanten am Tresen, lässt sich einen Weinkelch geben und spitzte die Ohren.[1]
 1.  Informationen Sammeln: 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7204.msg775466.html#msg775466)
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 05.05.2012, 20:52:23
Mival belauschte nicht nur Gespräche, sondern schaltete sich auch in Gespräche ein, die für ihn interessant klangen. Er gab den Runden erst etwas aus und stellte dann nähere Fragen, die in konkret in Richtung des verschwundenen Sprößlings gingen. Arcos selbst gab er natürlich kein Getränke aus, sondern würde ihm entsprechendes Trinkgeld geben.[1]
 1. Habe mal das Gather Information ein bisschen ausgespielt. Ich streiche mir auch gerne für das Ausgeben der Getränke etwas Gold, wenn es sein muss.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 06.05.2012, 09:23:09
Mival zog geschickt die Fäden des Gespräches in seinem Sinne und auch Belat konnt davon profitieren. Schnell beginnt am Rande der Gruppe der Wirt mit einem ausstaffierten Händler zu reden. Auch eine Frau mit reichlich Silberschmuck mischte sich ein. Die beiden Schankgäste waren sich einig, dass es keinen Zusammenhang mit einem der niederen Häuser geben kann, und der meistens gut Informierte Wirt warf, nachdem er sich Verschwörerisch zu den beiden vorgebeugt hatte, die Namen Halmuth Bruil, und Lord Leiyraghon ein, was bei den beiden zu zustimmendem raunen führte.

Die beiden Gäste  begannen ihrerseits sofort mit dem spinnen von Gerüchten die Wild ausuferten. Etwas enttäuscht das die beiden nichts wussten wollte Belat dem Wirt eine Frage stellen, doch der hatte sich bereits wieder dem Pulk um Mival zugewandt und wechselte sich mit diesem in der Gesprächsführung ab.                                                                                                                                                                                                      

Belat nickte Mival durch die reihen der tuschelnden und Lauschenden Leiber zu und lies sich von der drallen Schankmaid einen Krug Wein geben. Mit dem Wein, einer geharzten Sorte aus dem Süden, suchte er die Uniform der Stadtwache, die er vorhin in einer der der Alkoven erspäht hatte. Er musste noch einige Augenblicke warten, in denen er den Waisen des Barden lauschte, dann begab sich die Begleitung des Stadtwachen Offiziers in Richtung Abort. Belat nutzte die Gelegenheit und geht Pfeife paffend in Richtung Alkoven.[1]
 1. Informationen Sammeln gewürfelt (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7204.msg775512.html#msg775512)
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 06.05.2012, 10:11:33
Thokk beugte sich vor und stütze sich mit ausgestrecktem Arm an der Eisenpforte ab. Vorgelehnt konnte er nun in die Lucke schauen. "Wir müssen mit Herrn Nanter sprechen. Wir", hier stockte der Halbork kurz und suchte nach der richtigen Beschreibung von dem was wohl vorgefallen ist:" haben etwas gefunden, was ihn interessiren dürfte. Es geht um einen Verwandten."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 06.05.2012, 15:16:10
Thokk konnte im Dunkeln einen Mann erkennen, der durch das Guckloch spähte. Es dauerte etwas ehe der Torwächter antwortete. "So, so, dann zeigt mal her. Wenn es etwas wichtiges ist, könnt ihr es mir geben und ich werde es dann an Lord Nanther weiterleiten. Für unangemeldete Besucher ist der Herr nicht zu sprechen. Wer seid ihr überhaupt?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 06.05.2012, 15:25:55
Thokk blickte zu Jurij zurück und deutete mit ihm einem Handwink an, dass er dem Türsteher den Brief geben sollte. Vorstellen wollte er sich nicht.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 06.05.2012, 16:32:06
Belat erkannte den Mann. Er ist am Nordtor im Dienst, Wachtmeister. Man sieht ihn häufig in den Tavernen und Gasthäusern der Stadt seinen Sold durchbringen. Auch, oder vor allem beim Glücksspiel. Der Zauberer stellte den irdenen Krug mit Wein auf den Tisch und setzte sich zu dem Wachmann. Bald rollten Würfel über den Tisch und Kupferstücke werden hin und her geschoben.

Nur Allgemeinplätze, nichts womit ich was Anfangen kann. Eine goldene Zunge, wie die von Mival bräuchte man. Ich habe heute einfach kein Gespür dafür wie man fragen muss.

Belat sendete einen hilfesuchenden Blick in Richtung des Priesters am Tresen. "Warte Doran, vielleicht möchte einer meiner Freunde in das Spiel einsteigen. Dann können wir auch mehr als um die Roten spielen"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 06.05.2012, 19:52:45
Bei einem der Worte des Orks stutzte Jurij. Dann machte es aber beim Söldner klick und er nickte leicht.
Gemächlich holte Jurij das Schriftstück heraus. Er reichte es an den Türsteher weiter und wartete erst einmal wie dieser reagierte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 07.05.2012, 00:30:11
Durch die Luke nahm der Mann den Brief entgegen. Er ging ein paar Schritte weg - offenbar, um den Brief im Schein einer Lampe besser lesen zu können - und kam danach wieder ans Tor. "Der Brief scheint echt zu sein, war aber ganz sicher nicht an euch adressiert!  Ihr seid keine Ritter! Wo habt ihr den her? Sagt schon, wie ist er in eure Hände geraten?", fragte er ungeduldig. In seiner Stimme schwang Aggressivität mit.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 07.05.2012, 10:27:20
„Gestohlen haben wir es nicht.“ erwiderte Jurij prompt. „Der Herr Ritter und seine zwei Mannen haben mit ihrem Blut die Straße gewässert als wir sie fanden. Nachdem wir die Gestallten erschlagen hatten, welche die Straße mit dem Blut des Ritters wässerten, fanden wir den Brief bei ihm. Da wir unseren Soldherrn nach Falkrest bringen sollten, dachten wir es wäre gut euch wissen zu lassen was passiert war. Schließlich solltet ihr wissen, warum keine Verstärkung vom Schwertritterorden kommt. Aber nun ist der Weg, dank uns, ja wieder frei.“ Jurij hoffte natürlich auf einen Auftrag aber er wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen. Denn die hohen Herren waren ja Meister darin einem die Worte im Munde umzudrehen und Jurij wollte nicht am Ende als dummer Räuber dastehen … Das sie keine Räuber waren, und es die Wahrheit war, interessierte am Ende ja keinem.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 07.05.2012, 14:31:57
Das sie den Brief auch hätten stehlen können oder dergleichen war Thokk bis Jurij es sagte garnicht in den Sinn gekommen und er befand auch die Vorstellung schon als ziemlich lächerlich. Und so fügte er Jurijs Worten noch seine hinzu:"Also lasst Ihr uns jetzt rein, damit wir eurem Herren erzählen können, was vorgefallen ist, oder was?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 07.05.2012, 15:31:28
"Wie der Bär die Wölfe von der Beute verjagt so sind wir über jene gekommen, die die Ritter sich zur Beute ausgewählt hatten. Und euer Herr braucht Hilfe. Berichtet ihm von dem Bären welcher frei von Verpflichtungen vor seiner Tür wartet." Aiwëtaurnís hatte schon vor geraumer Zeit gelernt, dass das Erfüllen von Cliches dazu führte, dass man besser in Erinnerung blieb. Ihre Stimme kam gerade laut genug aus ihrem Mund das der Torwächter sie hören mußte, und sie schob sich hinter Jurijs Rücken in das Sichtfeld des Gucklochs.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 07.05.2012, 19:22:14
"Ich kann euch kaum als Bären ankündigen", meinte der Mann auf und guckte etwas merkwürdig als Aiwëtaurnís ihr Sinnbild aus der Wildnis als Vergleich heranzog. "Sagt mir eure Namen, dann werde ich dem Lord eure Geschichte erzählen. Ich glaube zwar nicht, dass er euch heute noch sprechen wird, aber versuchen könnt ihr es." Der Wächter schniefte und zog die Nase hoch. Anscheinend war er leicht erkältet.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 07.05.2012, 22:55:35
Mival hörte sich eine ganz interessante Unterhaltung über die Vermissten an. Er merkte, aber auch, dass sich Belat hilfesuchend an ihn wandte. Mival musste aber trotzdem etwas den Kopf schütteln. Er zeigte auf seine Ohren und hinter ihn. Er wollte wohl unbedingt weiter Nachforschungen anstellen, die wohl noch etwas dauern würden. Belat wollte zwar seine Hilfe, aber der Myrr-Priester war trotzdem davon überzeugt, dass er auch ohne diese auskommen würde.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 08.05.2012, 08:17:43
Belat knirschte kurz mit den Zähnen. Er war sich sicher, das der Offizier noch mehr wusste aber er wollte nicht direkter mit seinen Fragen werden. Man wusste ja nicht wie er reagieren würde. Der Begleiter des Offiziers kam vom Abort und stieg in des Würfelspiel ein. Das Spiel zog sich eine Weile ohne das der Zauberer weitere verwertbare Informationen sammeln konnte. Irgendwann spielte er absichtlich schlecht um seine Verluste zu Steigern. Er wollte einen Grund zum ausstieg aus dem Spiel haben. Ohne den Missmut spielen zu müssen schob er dem Wachoffizier einige Kupferstücke und zwei silberne Taler Spielschuld zu, bevor er seine Pfeife neu anzündete und wieder zu Mival schlenderte.

Er setzte sich am Rande der Traube auf einen Hocker und schob leicht missmutig seinen Weinkelch auf dem Thresen hin und her. Vielleicht konnte er später mit seinem Begleiter zusammen noch etwas herraus finden. Aber alleine würde er heute nur das geschwätzige Volk so fragen dass sie später lieber gar nichts mehr sagen wollen. Er legte seine Stirn in runzeln und schaute zu Moival rüber. Vielleicht war der ja an einer ganz heißen Spur, und wollte deshalb nicht herüberkommen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 08.05.2012, 09:33:21
„Aiwätaunis, Jurij und Thokk sind unsere Namen. Und wo Aiwätaunis recht hat, hat sie recht. Ich denke ihr versteht was sie damit sagen will und wenn nicht wird es gewiss euer Herr.“ elfische Namen waren so etwas von kompliziert für fremde Zungen und hier gab sich Jurij auch noch Mühe ihren Namen annähernd richtig auszusprechen. Aber es rechte ja aus, dass der Name ähnlich klang wie der Richtige.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 08.05.2012, 12:29:57
Der Mann nickte, machte das Guckloch zu und entfernte sich dann. Es dauerte eine gute Viertelstunde bis er zurück kam. “Lord Nanther wird euch morgen früh zur achten Stunde empfangen. Ihr könnt heute Nacht im Silbereinhorn übernachten, wenn ihr das wünscht. Mit diesem Schreiben werdet ihr auch als Halbblut und Anderling hineingelassen.“ Er reichte ihnen einen versiegelten Brief. “Ich muss wohl nicht sagen, dass ihr dort lieber keinen Ärger machen solltet. Und seid morgen pünktlich!“, gab er ihnen noch mit auf den Weg ehe er das Guckloch abermals und dieses Mal endgültig verschloss.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 08.05.2012, 13:56:16
Als das Kuckloch wieder aufging, drückte sich Jurij von der Hauswand ab. An selbige hatte er sich über die Wartezeit gelehnt. Aufmerksam hörte er den Worten des Bediensteten zu. Also sollte es ins Silbereinhorn gehen. Perfekt, dann könnte ein nettes Gespräch mit Aurorum den Abend noch krönen. „Sorgt euch nicht. Wir werden Morgen pünktlich wieder hier sein.“ sagte Jurij ruhig und nahm den versiegelten Brief entgegen.

Nachdem das Kuckloch geschlossen war, blickte er zu Thokk und Aiwëtaurnís. Er empfand es als gut gelaufen und freute sich nun auf die Unterkunft im Silbereinhorn. Denn das bedeutete ein warmes Bad und ein gutes Bett. „Dann wollen wir mal zum Silbereinhorn. Jetzt können wir es uns ja leisten.“ meinte er zu den Anderen, bevor er sich aufmachen wollte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 08.05.2012, 14:13:42
Thokk schnaubt leicht. Halbblut. Ärger machen. Pünktlich sein, als ob dieser Typ irgendetwas unternemen könnte, wenn ich eine Schlägerei anfangen wüde. "Wie es aussieht haben wir hier alles getan." Damit wendet er sich von der Tür ab, ohne sich zu verabschieden. "Wo lang Jurij?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 08.05.2012, 17:31:28
Jurij leitete die anderen zurück zu dem Platz, wo sie auf Belat und Mival gestoßen waren. Von dort aus hatten sie das Silbereinhorn schnell erreicht. Braka, der Türsteher, wollte sie erst abweisen, doch als Jurij den Brief Lord Nanthers vorzeigte, ließ er sie passieren - freilich nicht ohne Thokk und Aiwetaurnis noch einmal zu ermahnen. Thokk kam das merkwürdig vor, weil Braka selbst ein Halbork war, aber andererseits sah er auch nicht so aus, als würde er sich für eine tiefere Diskussion über Herkunft und Vorurteile eignen. Diese kleine Episode war schnell vergessen, als sie das Innere der Gaststätte sahen. Die gepflegte Atmosphäre bot eine angenehme Abwechslung zu dem Dreck und der Kälte außerhalb. Als sie sich umsahen, entdeckten Aiwetaurnis scharfe Sinne die beiden Menschen, die Jurij vor kurzem angesprochen hatte, als erste.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 08.05.2012, 19:52:00
Aiwëtaurnís sog kurz die Atmosphäre des Schankraums in sich auf. Es war anders als die Stadt, auch wenn es noch nicht so war wie ein Wald. Plötzlich wünschte sie sich ein Bad. Aber das konnte warten. Sie wies Jurij auf seinen Freund mit einem Nicken hin. "Euer Freund vom Platz. Könnt ihr ihm trauen?" Das Misstrauen war der Elfe ins Gesicht geschrieben, aber es schien sich nicht auf Belat speziell zu beziehen. Ihre Augen huschten unabhängig von einem Tisch zum nächsten. Vielleicht wünschte sie sich dem Fremden trauen zu können um ihre Gruppe zu vergrößern und so mehr Sicherheit zu bekommen. Vielleicht wollte sie Jurij auch einfach dazu bringen seine Einstellung bezüglich alter Bekannter zu hinterfragen und nichts als selbstverständlich zu sehen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 08.05.2012, 20:36:22
Dieses gehabe mit Anderlingen und Halbmenschen hatte sich Jurij ja schon gedacht. Ihm war es im Großen und Ganzen egal. Im Schankraum blickte er sich um und bis Aiwëtaurnís ihn auf Aurorum aufmerksam machte. Das dieser einen Begleiter hatte, war ihm bis zu diesem Augenblick nicht aufgefallen.

„Ich kann ihm trauen. Ja auf jeden Fall. Man kann gut mit ihm Spaß haben. Was dich und Thokk angeht, so lernt ihn einmal kennen und ihr werdet sehen, dass er kein so übler Zeitgenosse ist.“ für einen Moment schwieg Jurij und blickte zu Aurorums Begleitung. „Hatte Aurorum den auch vorhin dabei? Ist mir gar nicht aufgefallen. Bei dem weiß ich nicht ob man ihm trauen kann.“ antwortete er Aiwëtaurnís und machte sich auf zu den beiden.

„Nabend Aurorum. Ging schneller als gedacht. Wollen wir uns an einen Tisch setzen oder willst nachher zu mir kommen?“ fragte Jurij den Gelehrten als er neben ihn stand. Hier im Licht der Öllampen konnte jeder nun deutlich sehen wie verdreckt die Rüstung von Jurij war und besonders Aurorum dürfte wissen, dass Jurijs Haut eigentlich heller sein müsste als jetzt.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 08.05.2012, 21:45:13
Belat schaute rasch auf "Natürlich komme ich gleich mit" Der Zauberer begleitete seinen Freund und dessen Begleiter vom Tresen zu einem der Alkoven. "Setzt euch! Wollt ihr einen Braten? Der duftet herrlich nicht war?" Belat bot mit einer ausladenden Handbewegung allen einen Platz an dem gastlichen Tisch an.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 08.05.2012, 23:06:11
Mival hörte gerade die letzten wichtigen Namen, als ihn Belat auch schon abholte; es war offenbar wegen seinem Freund, zu dem er sich begeben sollte, das entging Mival nicht. Zum Glück saß er mit der Elfe und dem Halbork in einem Alkoven, zu dem nicht viele neugierige Blicke wandern konnten. Auffällig war diese Begleitung aber schon, wenn man so durch die Stadt ziehen würde. Mival hatte aber gar nicht mal so wenig über Elfen gehört. Ob die Elfe ihm gegenüber verschwiegen sein würde, wenn er sie befragte? Ein kleines Experiment war das schon wert.

In elfischer Sprache sprach er dann die fremde Elfe wie folgt an: "Seid gegrüßt werte Elfe! Was macht eine so exotisch aussehende Elfe in dieser Stadt? Sind nicht eigentlich die Wälder eure Heimat? Ich hoffe, dass Ihr mir verzeiht, dass ich mich etwas wundere, jemanden wie Euch in dieser Stadt hier anzutreffen, aber es ist eben so."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 09.05.2012, 00:05:28
Aiwëtaurnís hingegen antwortet in der gemeinen Zunge. Ihr Tonfall ist ruhig und unverbindlich. "Ihr meint ihr würdet es nicht erwarten eine freie Elfe in dieser Stadt zu finden, die mehr an hat als ein paar seidene Schals, Mensch? Nun ich werde euch erhellen. Nicht jede Elfe ordnet sich unfrei allen unter die genug Geld haben. Ja mein Schwert ist käuflich aber mein Körper nicht. Ihr wart also noch nie im Wald? Einem Ort der den Elfen vorbehalten ist?" Was dachte dieser Mensch sich bloß?
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 09.05.2012, 00:22:05
Die Art der Elfe gefiel Mival. Ein schöner Konter, der Ihr da eingefallen ist. Sie ist als Elfe eine Söldnerin und wer weiß, welche Geheimnisse sie hat. Mival entgegnete Ihr bloß, jetzt wieder in Handelssprache: "Ich kenne die Wälder bestimmt nicht so gut, wie Ihr sie kennen werdet. Aber dafür kennt Ihr vielleicht auch nicht die Stadt so gut wie ich. Ihr seid also als Elfe eine Söldnerin, habe ich Euch da richtig verstanden? Ich hoffe, dass Ihr mein Neugier nicht allzu schlimm findet."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 09.05.2012, 09:04:48
Thokk begabt sich mit den anderen in die Sitzecke, auch wenn ihm das Ganze hier schon fast ein wenig suspekt war. In den verhangenen Sitzecken hatte er nur eine schlechte Übersicht über das was um ihn herum geschah. So versuchte er sich an die Wand zu setzten, so konnte ihn wenigstens von hinten niemand überraschen. Seinen magischen Köcher, in welchem auch sein Zweihänder bis auf Parierstange und Griff befindet, stellte er neben sich ab.
"Sicher.", antwortet er nur kurz angebunden auf die Frage, ob er Braten möchte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 09.05.2012, 09:13:28
Belat lächelte den Halbmenschen kurz an, dann bestellte er, ohne auf den Rest der Gruppe zu warten, ein gutes Stück vom gebratenen Ochsen für den Tisch. "Und dazu je einen Krug Bier, Wein, frisches Wasser und Ziegenmilch, das es nicht Trocken wird in der Kehle" Er lachte bei der Bestellung und war offensichtlich wieder bester Stimmung.

"Jurij willst du mir deine Kameraden nicht bekannt machen"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 09.05.2012, 16:45:14
„Und ein Glas guten Korn für jeden nicht vergessen.“ rief Jurij der Bedienung nach. Auch er hatte sich in die Ecke gesetzt aber mehr neben Aurorum als auf eine gute Position bedacht. Wobei seine Glefe natürlich verhinderte, dass er sich wirklich tief in die Niesche zurückziehen konnte. Diese hatte er neben dem Nischeneingang abgestellt. Ansonsten konnte in der Nische niemand von hinten angreifen und von vorne müssten die Angreifer erst hinein gelangen.  So wirkte er deutlich lockerer. Das der fremde Mensch und die Elfe kurz Worte in der elfischen Sprache gewechselt hatten, war ihm entgangen oder ihm interessierte es nicht.

Knapp lächelte er zu Aurorum „Du vergisst immer das Beste. Wie soll man sonst die Ziegenmilch runter bekommen?  Ha.“ Dabei klopfte er mit der Faust auf den Tisch. „Ach, es ist wirklich schön dich gerade hier wiederzutreffen. Ansonsten wäre dieses Rattenloch nicht so das wahre gewesen. Aber nun? Nun könnten wir vielleicht auch mal was zusammen unternehmen. Etwas besseres als auf Bällen rechts und links von nem Ritter zu stehen und hübsch aus zu sehen.“ Dann wendete er den Blick zum Halbork. „Sie haben zwar selbst einen Mund aber gut. Der Halbork heißt Thokk und die Elfe bei deinem Freund ist Aiwätaunis oder so ähnlich. Wo wir da sind. Wer ist denn der Bengel der mit ihr redet? Sag nicht du hattest hier ein schwangeres Weib gelassen?“ Die letzteren Worte waren von Jurij als Schertz gedacht aber seine rauere und ernstere Stimme ließen es doch mehr als ernst gemeinte Frage rüber kommen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 09.05.2012, 19:45:42
Der Zauberer schaute seinen Freund ernst an. Ganz, ganz langsam bildete sich am linken mundwinkel ein breiter werdendes Grinsen heraus, dann deutete er auf seinen Partner "Das ist Mival. Wir kennen uns aus der alten Zeit. Wir arbeiten ab und an Zusammen" Belat schaute sich kurz nach rechts und links um dann beugte er sich zu Jurij vor "Wo wir vom Dämon Arbeit reden - hast du einen Vertrag beim Nanther an Land gezogen?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 09.05.2012, 20:37:06
Jurij zuckte mit den Schultern. „Nö noch nicht wirklich.“ antwortete er auf Aurorums frage hin. „Vielleicht die Tage aber er zahlt gerade unseren Aufenthalt. Natürlich mit Außnahme deines großzügigen Angebotes.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 09.05.2012, 22:28:19
"Er zahlt euch Wein und Lager ohne euch in seine Dienste zu nehmen? Habt ihr einen Leiyraghon getötet und ihm seinen Kopf auf einem silbernen Tablett gebracht? Beiläufig schnitt er eine dicke Scheibe vom Brot ab das inzwischen von der Schankmaid gebracht wurde und rammte das Messer senkrecht mit der Spitze voran in den restlichen Laib.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 09.05.2012, 22:37:46
"Nein, eher etwas zurück gebracht was ihm gehörte. Morgen werden wir ihm wohl erklären wie und dann könnte sich daraus ein Auftrag ergeben." meinte Jurij der noch auf das Fleisch wartete.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 09.05.2012, 23:35:16
Erstaunt hielt der Zauberer inne "Ihr habt ihm was zurückgebracht? Und das wo jeder Mann von zweifelhaftem Ruf in der Stadt nach etwas sucht was er verloren hat" Er musterte den Halbork, dann die Elfe zum ersten mal ausgiebig, dann wendet er sich  wieder seinem alten Freund zu, und sprach mit gesenkter Stimme weiter "Es heißt, der alte Woarsten hat seinen Erben verloren. Habt ihr den zufällig gefunden? Dann habt ihr euch aber billig abspeisen gelassen" Mival würde das nicht gut finden das er so frei heraus gesprochen hatte. Es würde sich zeigen ob es gut gewesen ist.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 10.05.2012, 08:17:44
„Das hättest du ja gesehen. So ein Erbe passt ja nicht in einen Rucksack, wenigstens nicht am Stück.“ Jurij schaute in die Schankstube und hielt dabei Ausschau nach der Schankmeid. Brot war ja schon da aber die beiden wichtigeren Sachen fehlten noch. „Wo bleibt das Weib mit dem Fleisch.“ grummelte er halblaut bevor er wieder zu Aurorum blickte. „Aber mit seinem Sohn hatte es zu tun. Das der verschwunden sein könnte wußt ich nicht. Wir sind ja erst erst zwei drei Stunden in der Stadt. Da hört man noch nicht viel. Naja, wir haben einen Brief zurückgebracht den ein Ritter erhalten hatte. Der Ritter wollte wohl dem alten Fürsten zur Hilfe eilen und wurde mit seinen Mannen von einer Räubertruppe oder ähnlich aufgeschlitzt. Und da wir so oder so nach Falkrest wollten, konnte man dem Fürst ja wissen lassen, was mit seiner Unterstützung passiert ist und…“ Jurij zwinkerte Aurorum zu. … vielleicht auch noch die Aufgabe des Ritters abgreifen. Schließlich hatten wir die Räuber besiegt, die ihn und seinen Männern Dreck fressen ließen.“

Nun kam auch endlich die Schankmeid mit dem guten Stück vom Ochsen. Dabei wurde sie unterstützt von einem Küchenjungen, denn das gute Stück vom Ochsen bestand aus einem Hinterlauf bis hin zur Hüfte. Viel Fleisch aber es war ja auch für hungrige Söldner. Während der Tisch unter der Last des Fleisches ächste, fragte Jurij wo die Getränke blieben.  Mit einem „Ja, sofort. Kommt gleich.“ beantwortete die Schankmeid seine Frage und eilte mit dem Küchenjungen zurück in die Küche. Nachdem sie verschwunden war, schnappte sie Jurij das große Brotmesser und schnitt sogleich Fleisch auf zwei Holzteller. Den ersten schob er vor Aurorum und den zweiten vor sich. Das Messer landete dieses Mal im Oberschenkel des Ochsens. „So nadann, danke für den Ochsen Aurorum.“ meinte Jurij zu diesem gewandt und aß mit dem Fingern etwas vom Fleisch. Dabei blickte er zu Thokk. „Nimm dir ruhig auch was. Aurorum zahlt ja den halben Ochsen. Mal sehn ob er für uns reicht."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 10.05.2012, 18:29:47
Nachdem Thokk sich nochmals kurz umsah griff er zu. Er trennte sich ein großese Stück Fleisch von dem Tier ab und nahm sich von dem Brot. Als die Bedienung schließlich auch mit den Getränken kam nahm er sich einen der Bierhumpen und nahm einen kräftigen Schluck. Jetzt wo Jurij es nocheinmal so deutlich gesagt hatte, fiel auch Thokk auf, dass sie wohl zu der Übernachtung eingeladen worden waren. Er wusste nicht genau warum, aber irgendiwe stimmt es ihn misstrauisch. Dann dachte er an der Türsteher und die Rassentrennung. Hoffendlich würde das alles gut gehen. Auch deshalb waren ihm die Wälder lieber. Aber sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen würde wohl auch nicht helfen. Im Zweifelsfall würden ein paar Köpfe eingeschlagen werden und er müsste aufpassen das seiner nicht darunter war.
Er nahm einen weiteren tiefen Schlug aus seinem Bierkrug.
Er sah kurz zu Jurij und seinen Freund. Dann zu dem Freund des Freundes und der Elfe. "Was soll's."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 11.05.2012, 17:58:29
Jetzt musterte Aiwëtaurnís ihr Gegenüber doch genauer, während Jurij und Belat den neusten Klatsch austauschten. Sie selbst ass zwar auch, aber mit Ruhe und Bedacht.
"Das und vieles mehr, werter Mival. Und ihr solltet mit eurer Neugier vorsichtig sein. Ich mag nicht viel über diese Stadt wissen, aber die flaschen Fragen an den falschen Ohren sollen hier auch schon mal einen Hals gekostet haben. Zugleich versteht ihr es vorzüglich wenig über euch selbst preiszugeben. Also lasst mich mal etwas raten." Ihr Blick wanderte zu den Händen des Menschen, über dessen Kleidung bis hin zu dessen Gesicht. "Ihr seid weder Bauer noch Kämpfer. Euer Blick sieht weit, und doch würde ich meinen die Runzeln an euren Augen deuten daraufhin das ihr viel lest, wahrscheinlich bei Kerzenschein. Müßte ich mich festlegen würde ich euch für einen Gelehrten oder einen Händler halten."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 11.05.2012, 18:37:33
Zunächst ist Mival etwas eingeschnappt. Nicht wegen der Elfe und auch nicht wegen Jurij, der ihn einen Bengel nannte, sondern wegen Belat, der schon seinen Namen ausgeplaudert hat. Der Myrr-Priester wollte selbst entscheiden, ob er sich mit seinem richtigen Namen vorstellt, aber das hat ihm Belat jetzt schon abgenommen. Mival selbst trank nur etwas Wasser und aß dazu etwas Brot. Doch Mival war jemand, bei dem sich die Stimmung auch mal schnell ändern konnte

Unter Mivals Kapuze bildete sich ein Lächeln als er die Elfe ansah: "Und Ihr seid also so eine gefährliche Person, der man besser keine Fragen stellt? So hätte ich Euch gar nicht eingeschätzt. Ihr dürft Euch gerne zwischen Gelehrtem und Händler entscheiden. Es ist interessant die Sichtweisen anderer wahrzunehmen, wer man denn nun ihrer Meinung nach ist."

Der Unterhaltung zuvor zwischen Jurij und Belat hatte Mival aufmerksam zugehört, aber sich nicht weiter eingemischt.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 11.05.2012, 19:06:07
Während Jurij hauptsächlich vom Fleisch aß und seinen Durst mit dem Bier stillte, schaute er sich Mival genauer an. Dabei war es ihm gleich ob es Mival auf viel oder nicht und vom Gesichtsausdruck blickte er viel ernster drein als zu Aurorum oder zu Thokk. Als er den jungen Mann genug angestarrt hatte, wendete er sich wieder zu Aurorum. „Mh, sag mal, was für Aufgaben hast denn mit ihm erledigt? Ich denk mal keine Handfesten aufgaben. Aber erzähl mal. Ich bin gespannt was du hier oben so treibst.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 11.05.2012, 20:06:47
"So wenig Handfeste Aufgaben wie du ihn", er deutete ein Nicken in Richtung des Halborks an "für die Aufgabe des Unterhändlers in deiner Kompanie haben wirst" er blickte in Thokks Richtung "Soll keine Beleidigung sein" Belat wischte sich mit dem Ärmel Bratenreste vom Mund, und schaute dann kurz auf Mival "Warum ich ansonsten  mit ihm Arbeite? Wenn du etwas Wissen musst frag ihn" orakelte der Zauberer dann fuhr er mit einem Stück braten im Mund fort "Zu Zeit, nun ja arbeite ich auf eigene Faust. Keine Verpflichtungen und so." Er lächelte etwas unbeholfen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 12.05.2012, 12:28:23
Jurij zupfte sich am Bart. Er hatte den Vergleich durchaus verstanden, was Mival in seinen Augen nicht erwachsener Machte. Da sein Teller so langsam leerer wurde, schnitt er sich weitere Stücken vom Ochsenbein ab. „So dann sag mal Jungchen, warum arbeitest du mit dem alten Aurorum zusammen?“ fragte Jurij Mival bevor er sich den nächsten Bissen Fleisch gönnte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 12.05.2012, 14:17:53
Mival trank noch in Ruhe einen weiteren Schluck vom Wasser, bevor er zu Jurij sprach. "Nun, ich habe Aurorum sehr gern. Er war mir einfach sympathisch seit wir uns das erste Mal getroffen haben. Deswegen arbeitete ich auch auf seinen Wunsch hin mit ihm zusammen. Ich habe ansonsten eine gute Menschenkenntnis, die mir schon oft weitergeholfen hat." 
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 12.05.2012, 15:41:04
„Das hilft dir bei Elfen, Zwergen und Orks nicht viel aber in der Stadt hat man ja meistens mit Menschen zu tun.“ meinte Jurij und nahm einen Schluck vom Bier. „Kannst du sonst noch etwas vorweisen außer Menschenkenntis und einer spitzen Zunge?“ die erste Antwort begründete ja nun wirklich nicht, warum Aurorum mit dem jungen Mann zusammen arbeitete. Denn eine gute Menschenkenntnis hatte Aurorum ja auch und nur aus Sympathie mit jemanden zusammenarbeiten bringt nicht viel, wenn der Jemand nicht eine Situation verbesserte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 13.05.2012, 11:04:43
Thokk nahm sich eine Zeit lang nichts nach, denn das interessierte ihn nun doch. "So wie der Typ aussieht, so mit der Kapuze, ist er bestimmt ein Dieb vielleich sogar ein Meuchler, zumindest wenn er seinen Lebensunterhalt wie Jurij oder ich manchmal bestreitet. Aussehen wie jemand der in der Wildnis alleine klar kommt, tut er zumindest nicht.", ging es Thokk durch den Kopf. Kurz blickte er noch zu Aurorum, was er tat wäre sicherlich auch interessant, vielleicht verkaufte er ja seine Gesichtsbehaarung, witzelte Thokk im Geiste, obwohl auch hinter ihm wohl mehr steckte, wenn er schon mit Jurij zusammengearbeitet hatte. Das würde Thokk vielleicht ansprechen, sobald sie das mit dem Kaputzenträger geklärt hatten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 13.05.2012, 19:41:26
Mival grinste Jurij nur einige Zeit lang schweigend an bis er ihm dann folgendes antwortete: "Wieso fragt Ihr nicht einfach Eure elfische Freundin, was ich noch vorzuweisen haben könnte? Sie ist so gut im Raten. Ich bin gespannt darauf, was sie zu sagen hat."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 13.05.2012, 21:35:17
Das Grinsen von Mival schien Jurij nicht wirklich zu gefallen, so wie er drein blickte. Als er dann entlich antwortete, wurde Jurijs Blick sogar noch finsterer. Diese Antwort war in den Augen von Jurij so etwas von Falsch. „Arr“ grummelte er „Verstehe. Du bist also tatsächlich nichts mehr als ein Bengel. Ein Bengel der denkt das Leben sei ein Spiel und könnte mit der spitzen Zunge sowie einem rätselhaften Auftreten gewonnen werden. Oh ja, knall aber nicht zu doll auf das all zu schöne Mundwerk.“

Nach diesen Worten schnappte sich Jurij die Schafsmilch und den Brand. Der Brand landete im Becher mit der Schafsmilch und dieses Gemisch sofort in Jurijs Kehle. Mit einem wohligen „Arr“ wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund. Sein Blick wanderte zurück zu Aurorum. „Was machst denn auf eigene Faust?“ versuchte er wieder an das Gespräch von vorhin anzuknüpfen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 13.05.2012, 22:09:02
Belat hatte sich zurück gelehnt und dass Gespräch mit kritischem Blick beobachtet. Er hatte sich fast Gedacht, dass Mivals Tanz um die Wahrheit bei Jurij nicht gut ankommen würde. Er hatte die Hände vor seinem Gesicht gefaltet und einen ersten Blick aufgelegt. Als Jurij in Ansprach reagierte er nicht sofort sondern machte erst eine beschwichtigende Geste in Richtung Mival, dann lehrt er den Schnaps auf einem Zug. Ein lächeln in die Runde sollte das brennen im Hals überspielen, der Schnapskrug rummste beim absetzen auf dem Tisch.

"Ich bin einer der Männer von zweifelhaftem Ruf, die nach dem Spross des Hauses Nanther suchen um sich am goldenen Arsch seines alten Herren gesund zu stoßen" Der vorbeilebenden Schankmaid wurde mit einer Geste deutlich gemacht, dass noch eine Runde Brand gereicht werden sollte
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 13.05.2012, 22:29:33
Juris Blick entspannte sich sichtlich. Freundschaftlich gemeint, stieß Jurij mit einer Faust gegen Aurorums Schulter. „Ah du alter Bock. Immer rein damit was? Dann hat der Fürst also tatsächlich größere Probleme mit seinem Sohn als ich dachte.“ Kurz zupfte Jurij an seinem Bart. „Das heißt also wie sind Konkurrenten, auch wenn wir das nicht wussten. Mh, das gefällt mir nicht wirklich Aurorum. Es senkt unsere Chance den Auftrag zu bekommen, nich war?“

Mit einem längeren Blick sah Jurij zu Thokk und Aiwëtaurnís. „Meint ihr nicht auch? So eine Vermisstensuche könnte uns einiges an Gold einbringen. Doch nur wenn wir ihn bekommen.“ Dann blickte er wieder zu Aurorum. Mival würdigte er dabei nicht einmal eines Blickes. Schließlich war dieser für Jurij nichts weiter als ein Bengel. „Was machen wir da bloß mein alter Aurorum?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 13.05.2012, 22:44:16
Auch wenn es Belat vermutlich nicht gefallen würde, lief alles so wie Mival sich das vorgestellt hatte. Jurijs Worte konnten Mival nicht wirklich verletzten. Erstaunlich, dass Jurij seine spitze Zunge kritisierte, aber seine Worte könnte man auch kritisch sehen. Immerhin hatte er versucht Mival zu beleidigen. Mival wurde von Jurij und der Elfe wegen seinem Mundwerk gewarnt. Aber was war auf der anderen Seite mit diesen beiden? Was wäre gewesen, wenn Mival eine Größe der Unterwelt innerhalb dieser Stadt wäre, der leicht zu beleidigen gewesen wäre? Doch Mival fühlte sich nicht beleidigt und war zumindest keine Boss-Figur in der Unterwelt von Falkrest. Und um so mehr ihn Jurij falsch einschätze, um so mehr freute er sich innerlich. Sollte er doch glaube, dass er nur ein Bengel mit spitzer Zunge und keine Macht hatte. Es war nur schade, dass Jurij seinen richtigen Namen wusste, aber das konnte man im nachhinein einfach nicht mehr ändern.

Doch die Wahrheit von Belat schockierte ihn ein wenig. Die Wahrheiten, die Belat an diesem Tag aussprach, gefielen Mival nicht. Das alles war womöglich zu Mivals Nachteil, denn er könnte mit hinab gezogen werden. Warum war Belat nur so unvorsichtig? Was hatte dieser Mann- Jurij eben- für ihn getan? Warum war er einerseits über seine Person so aufrichtig und log ihn auf der anderen Seite wegen seinem richtigen Namen an? Glaubt er von Jurij, dass er seinen Namen leichfertig ausplaudern würde? War Jurij irgendwie nicht subtil? Diese Fragen kamen Mival in den Sinn.

Belat schuldete ihm etwas, aber vielleicht würde er ihm nach dem heutigen Tag noch mehr schulden. Geld war nett, aber vielleicht würde die große Schuld, in der Belat steht, auch noch irgendwann einmal nützlich sein. Mival hielt nicht viel von Jurij, aber er wollte nicht bloß mit Belat losziehen und Mival zog einen Bekannten von Belat einem Wildfremden vor. Vielleicht konnte Jurij auch manchmal seinen Mund halten und womöglich war er ein guter Kämpfer, wenn er schon kein Diplomat war.

"Nun Jurij Ihr wisst nicht alles. Es sind noch mehr Sprösslinge verschwunden. Ihr könnt bei verschiedenen Auftraggebern so viel Geld verdienen, dass Ihr dieses Geld einfach durch Vier mit Aurorum teilen könnt. Ja, ich brauche keinen Anteil, würde aber dem alten Aurorum etwas helfen und damit wohl auch Euch. Ich wäre vielleicht sogar gewillt über ein paar meiner Fähigkeiten zu reden Jurij, falls wir tatsächlich zusammenarbeiten, aber ich weiß nicht, ob Ihr meine Fähigkeiten zu schätzen wisst."  
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 13.05.2012, 22:59:03
Aiwëtaurnís hatte mit wachsender Besorgnis das Gespräch verfolgt. Jurij gebärdete sich gar toll. Wo war der überlegte Krieger geblieben? Aber immerhin brachte er seinen Freund und dessen Begleiter zum reden. Informationen schoben sich wie Puzzelteile ineinander, und sie began zu ahnen was Fürst Nanther den Schwertrittern zur Aufgabe machen wollte. Und sie teilte seine Einschätzung bezüglich Mival nicht. Und doch war sie dagegen voreilig Bündnisse zu schmieden. "Ich denke wir sollten den morgigen Vormittag abwarten bevor wir Allianzen schmieden und Aufträge teilen. Ich schlage ein erneutes Treffen vor nachdem wir von unserer Audienz zurück gekehrt sind. Allerdings kann es weise sein wenn der Bär mit dem Fuchs seine Beute teilt." Den letzte Satz kam nach einem kurzen Zögern. Und er war im Wesentlichen eine Bestätigung von Clichees, das Erfüllen dessen was andere von ihr erwarteten. Sie hatte die Erfahrung gemacht dass Menschen dergleichen von einer Elfe erwarteten. Und mit dem Erfüllen dieses Rollenbildes spielte sie ganz bewußt mit diesen Clichees.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 13.05.2012, 23:51:05
Wieder überflog Jurij Mival. Für ihn konnte dieser von sich denken was er wollte. Auch sah der junge Mann ja nicht wirklich wie ein krimineller Untergrundanführer aus, oder wie jemand der in der Stadt viel zu sagen hatte. Wenn doch, könnte man sich ja fragen warum er hier saß. Aber da Jurij ihn nicht als solch eine Person einschätzte, war es ja für ihn egal. Auch hatte Aurorum vollkommen recht. Mival kam bei Jurij mit seinem um dreißig Ecken lucken und mehr spielchen treiben, als direkt zum Punkt kommen, nicht weit. Hier war Jurij einfach zu direkt. Jedenfalls gegenüber Leuten an welche er nicht sein Schwert verkauft hatte. Auch wirkte Mival mit den Worten die er soeben sprach auf Jurij mehr arrogant als etwas anderes. Genau darum überging er ihn nun wieder. Seine Worte, hatte er aber gehört und sich gemerkt. Schließlich war es eine gute Information, die der juge Mann so eben wie einen Brotkrümel fallen ließ.

Auch hatte Jurij den Krieger nicht allzu weit weg gelassen. Jedenfalls nicht soweit wie Aiwëtaurnís wohl dachte. Natürlich war dieses grobe Abtasten etwas mehr als nur Neugierde und menschliches Getratsche. Er wollte einfach wissen, mit wem Aurorum seine Tage hier in der Stadt bestritt. Dank den Worten von Mival ahnte er es ja nun. Leider schätzte er den jungen Mann nun so ein, dass dieser halt ein Kind war oder zumindest ein reiner Stadtmensch. Unerfahren im Kampf und so eher eine Gefahr für irgendwelche handfesten Aufgaben als eine große Hilfe. Allein seine spitze Zunge und die vornehme Art würden ihn wohl für Verhandlungen interessant machen.

„Mh, nun da hast du recht. Erst einmal einen Auftrag haben als voreilig zu teilen oder planen. Ich denke morgen zur Mittagszeit könnten wir mehr sagen.“ Jurij lehrte den Bierkrug vollends. Da hatte er sich wohl etwas zu sehr gefreut Aurorum wiederzusehen aber nun war es ausgesprochen und falls sie mehr Informationen über die Stadt brauchen würden, wäre ihm Aurorum eindeutig lieber als irgendein Fremder.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 14.05.2012, 00:34:29
Wieder hatte Belat sich zurückgelehnt. Er mochte die Spannung nicht. Trotzdem war das Angebot  sich zur Mittagszeit wieder zutreffen sehr in seinem Sinne - direkter Zugang zu zum alten Nanther konnte Gold Wert sein. Wortwörtlich. Und wenn es was mit der Suche nach dem Goldjungen zu tun hatte, dann würde Jurijs Gruppe so oder so auf sie zurück kommen müssen. Oder auf andere Halsabschneider die sich auf das das Verfolgen von Beute in einer Stadt verstanden. Aber die kannte Jurij nicht. Den Fuß hatte er in der Tür.

Jetzt muss ich nur noch Mival davon abhalten dass er einen von denen so reizt dass der ihn die Nase oder schlimmeres Brach. Söldner waren da gewöhnlich kürzer angebunden als Stadtvolk.

"Gerne, bis Morgen. Und in der Stadt auf, wo ihr hintretet. Der Lokalkolorit könnte euch sonst an den Stiefeln kleben bleiben" Belat sah Mival an. Der war sicher alles andere als Zufrieden mit ihm.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 14.05.2012, 09:47:11
"Daran erinnere ich mich noch recht gut. Nicht gerade das beste vom Besten was hier auf den Straßen zu finden ist." nach diesen Worten konzentrierte sich Jurij auf das Fleisch vor sich und die restlichen Getränke. Nunja, wobai hier nicht wirklich viel mehr vor ihm stand. Den Wein wollte er nicht nach dem Brand anrühren und das Wasser hatte nur einen vorteil. Es konnte problemlos getrunken werden. Also trank er die nächste Zeit das Wasser. Jedenfalls bis die Schankmaid den neuen Brand gebracht hatte. Als dieser auf dem Tisch stand, tauschte Jurij recht bald das Wasser gegen den Brand.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 14.05.2012, 11:47:26
"Hm.", also wusste man letztendlich doch nicht, ob der Kaputzenträger nun nur ein Schwätzer war, oder tatsächlich auch irgendetwas konnte. Bei den letzten Worten hatte Thokk den Eindruck, dass sie wohl demnächst gehen würden, aber andererseits schien Thokk die Zeit dafür noch nicht gekommen und sie hatten ja eh vor hier zu übernachten. So nahm er sich nochmals von dem Fleisch, dem Brot und dem Bier. Er hatte nicht den Eindruck, das hier irgendjemand erzählen wollte was letztendlich los war und sein Atem war ihm zu schade, als dass er ihn für etwaige Fragen verschwenden wollte und so aktzeptiert er sein Nicht-Wissen über die zwei mit am Tisch sitzenden.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 14.05.2012, 22:18:58
Die fünf genossen das Bier und das gute Essen im Silbereinhorn. Obwohl sich von allen Anwesenden Jurij und Belat am besten miteinander verstanden, wurde die Stimmung auch beim Rest mit fortschreitender Stunde gelöster. Gegen Ende hatten die meisten den alkoholischen Getränken soweit zugesprochen, dass sie zwar nicht betrunken, aber immerhin angeheitert waren. Da sie sich hauptsächlich mit sich beschäftigten und kaum um die anderen Gäste der Gaststätte kümmerten, konnten sie nicht viel Neues mehr in Erfahrung bringen. Nur Mival gelang es bei einem Flirt mit einer hübschen blonden Bedienung noch ein paar Gerüchte aufzuschnappen. Besonders fruchtbar war das Gespräch allerdings auch nicht gewesen, da der Wirt Arcos die junge Dame, die offenbar seine Tochter war, mit hochroten Kopf zurück an die Arbeit drängte, nachdem er sie mit dem geheimnisvollen Mann hatte reden und lachen sehen. Das Mädchen verzog entschuldigend das Gesicht, tat aber wie ihm geheißen. Später am Abend konnte Aiwëtaurnís hören, wie sich Arcos am Tresen über die "unverschämten Burschen" ausließ, die es alle nur auf seine Töchter, ihre Unschuld oder ihre Mitgift abgesehen hätten. Sie musste dabei unwillkürlich schmunzeln.

Gegen elf Uhr verabschiedeten sich Belat und Mival schließlich von den anderen. Ehe die beiden den Heimweg antraten, verständigten sie sich gemeinsam mit den anderen darauf, dass sie sich am nächsten Tag zur zehnten Stunde vor dem Silbereinhorn wieder treffen wollten. Jurij, Thokk und Aiwëtaurnís baten danach den Wirt, ihnen die Unterkunft zu zeigen, die ihnen durch Lord Nanthers Schriftstück zugedacht worden war. Weil nicht mehr viele Gäste da waren, führte Arcos sie persönlich hinauf. Sie konnten auf den ersten Blick sehen, dass das Zimmer sicherlich nicht das teuerste des Hauses war, weil es vier Betten auf enthielt und weder besonders groß noch besonders schön eingerichtet war. Es war jedoch sauber und strahlte durch seinen lodernden Kamin eine rustikale Behaglichkeit aus. In der Ecke stand sogar ein Waschzuber, was Jurij wohlwollend zur Kenntnis nahm. Auf seine Bitte brachte ein halborkischer Diener mehrere Eimer Wasser nach oben. Das war zwar nur lauwarm, aber Jurij genoss es dennoch, sich den Schmutz der letzten Tage aus dem Körper zu waschen. Thokk und Aiwëtaurnís taten es ihm schließlich gleich.

Als Thokk und Jurij am nächsten Morgen erwachten, war das Bett der Elfe leer. Sie wunderten sich zunächst, fanden ihre Begleiterin dann aber nach kurzer Suche schon wartend im Gastraum vor. Aiwëtaurnís erzählte ihnen, dass sie Silvara beim ersten Licht des Tages mit den besten Wünschen zum Tor hinaus gebracht hatte. Gemeinsam begaben sie sich nach einem knappen Frühstück zum Anwesen der Familie Nanther, das sie ein paar Minuten vor der Zeit erreichten. Die Sonne stand noch tief am Himmel und tauchte die Stadt in der kühlen Morgenluft in ein angenehmes rötliches Licht. In diesem Moment wirkte das Falkrest tatsächlich schön.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 15.05.2012, 11:00:45
Das Bad am Abend hatte Jurij richtig erfrischt und nun nach einer Rasur sah er auch nicht mehr wirklich wie ein dahergelaufener Söldner aus. Nun, und dank der sauberen Sachen und geputzten Rüstung, wirkte er mehr wie ein Wachsoldat oder ähnliches im höheren Rang. Auch hatte er dank dem Treffen mit Aurorum und dem Festschmaus am Abend viel bessere Laune als auf den letzten Wehen der Reise. Jedoch hatte er kaum Zeit für die Schönheit des Morgens, oder besser gesagt übertünchte es für ihn nicht die Wahrheit der Stadt. Denn wie heißt es, eine Rose ist nur so lange schön, solange du nicht ihre Dornen spürst.

Als sie dann das Haus Nanther erreicht hatten, zögerte Jurij nicht lange. Er klopfte an die Eingangstür und verkündete, als eine Person das Kuckloch öffnete, dass die Mannen da seien, welche der Fürst sprechen wollte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 15.05.2012, 11:26:23
Es dauerte nicht lange, bis die Tür aufging und sie in den Innenhof gelassen wurden. Der Innhof wurde von drei Seiten von dem eigentlichen Anwesen umschlossen, wobei der linke Trakt dem Geruch nach die Küche und Diensträume enthalten musste. Im rechten Flügel befand sich ein kleiner Stall für etwa ein halbes Dutzend Pferde, der aber nicht belegt war. Der Torwächter überquerte mit den drei Gefährten den Hof und öffnete ihnen die Tür zum Hauptgebäude. Als sie eintraten, öffnete sich vor ihnen eine Empfangshalle, an deren Ende sich eine Treppe befand, die auf zwei Seiten nach oben führte. Am Fuße der Treppe standen zwei Wachmänner in roten Umhängen, die die Ankommenden ohne eine Miene zu verziehen musterten. In die Decke des Raumes war in ca. 4m Höhe eine Kugel eingefasst, die ein mattweißes Licht ausstrahlte. Der Boden bestand aus sorgfältig verlegten Eichendielen, die wie die Treppe zum Teil mit einem grünen Teppich bedeckt waren. Auch die Möbel waren aus dunklem Eichenholz und von gehobener Qualität. Es gab sogar eine Vitrine aus echtem Glas, in der eine alte Axt ausgestellt war. Aiwëtaurnís, Jurij und Thokk erkannten sofort, dass es nicht viele Häuser in Falkrest geben konnte, die diesen Stand aufweisen konnten.
Noch während sie den Eindruck auf sich wirken ließen, kam ein älterer Mann die Treppe herunter. Er mochte um die sechzig Jahre alt sein. Er stützte sich deutlich sichtbar auf einen vergoldeten Gehstock mit einem Adlerkopf. Auch wenn er gut gekleidet war und zur Begrüßung ein gezwungenes Lächeln aufsetzte, machte er den leicht zerfahrenen Eindruck eines Mannes, der schon seit Tagen zu wenig geschlafen hatte. „Ah, da seid Ihr ja. Ich habe Euch bereits erwartet,“ begrüßt er die drei. „Wie Ihr sicherlich wisst, bin ich Fürst Woarsten Nanther, das Oberhaupt der mächtigsten Familie in Falkrest.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 15.05.2012, 13:37:50
Erstaunlich was für einen Reichtum die alten Häuser angehäuft hatten. Besonders der Glasschrank mit der Axt zog die Aufmerksamkeit von Jurij auf sich. Jedenfalls bis der Fürst die Treppe hinunter kam. Sogleich verneigte sich Jurij höflich und hoffte, dass seine beiden Begleiter es ihm gleich taten. Erst nachdem der Fürst ausgesprochen hatte, richtete sich Jurij wieder auf und erwiederte den Gruß mit den Worten: „Es ist uns eine große Freude vor euch gelassen zu werden, ehrenwerter Fürst Nanther.“ Danach wartete er, dass der Fürst das Thema begonn.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 15.05.2012, 13:39:00
Thokk trotte am Morgen hinter Jurij her. Er ließ die Stadt auf sich wirken, so in den Stillen morgenstunde war es hier wirklich ganz angenehm - aber so würde es wohl nicht bleiben. Auch den Innenhof des Anwesens betrachtete der Halbork eingehend, ein paar mehr Bäume und mehr Grün wäre von Vorteil befand Thokk und mehr selbst machen, weniger bedienen lassen, aber das war ja nicht sein Ding. Und er war auch kein Stadtmensch. Genaugenommen war er nichtmal ein Mensch. Bei diesem Gedanken atmete Thokk kurz tief aus, wodurch ein Laut eines leichten Seufzens entstand.
In der Empfangshalle angekommen baute er sich zu seiner vollen Größe auf und schaut sich seinerseits die Wachen genau an. Selbst als der Alte Mann erscheind bleibt sein Blick noch einen Moment bei den Wachen bevor er den Alten ansieht. Kurz bleckt er seine Zähne, er hatte entschieden den Alten nicht zu mögen.
"Ihr wisst sicherlich warum wir hier sind. Wir sind er seit kurzem in Falkrest und haben schon gehört, dass einige Söhne verschwunden sind. Vielleicht wollt Ihr uns verraten, ob und wie wir euch helfen können. Und was euch unsere Hilfe Wert ist", sprach er den Alten an, wobei er lächelte und gespannt war auf die Reaktion des Alten, ob er ein Rassist war und nicht mit Ihm reden würde.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 15.05.2012, 14:35:57
Wie sehr ein Brief doch Türen öffnen konnte. So weit war Aiwëtaurnís bislang noch nie in eines der Häuser der alten Handelshäuser vorgedrungen. Ihre selbst auferlegte Mission regte sich in ihr. Doch sie unterdrückte es dem Handelsherrn ihre Forderungen zu präsentieren. Wenn es stimmte was ihnen Aurorum und Mival erzählt hatten war Fürst Nanther im Augenblick wohl nicht in der Stimmung für Kompromisse. Aber sollten sie ihm helfen können wäre es gewiss möglich ihre Bitte anzubringen. Und so verneigte sie sich, versuchte dabei möglichst präzise die Bewegungen Jurijs zu imitieren. Auf die Idee das vielleicht von einer Frau eine andere Geste erwartet wurde kam sie gar nicht. Gerade hatte sie sich wieder aufgerichtet als sie Thokks Worte vernahm. Das war nicht die richtige Art mit einem verzweifelten Vater umzugehen. Sie beschloß den Worten ihre Spitze zu nehmen in dem sie redete bevor dieser zu einer Antwort ansetzen konnte.
"Auch ich Grüße euch Fürst Nanther. Möge die Sonne Licht auf eure Wege werfen. Wie mein Begleiter schon anmerkt spricht der Wind davon das sich Schatten auf eurer Seele breit machen. Wir sind gewillt euch zu helfen die Schatten zu verteiben, so es in unserer Macht steht, eine Aufgabe die ihr wahrscheinlich jenen Rittern zugedacht hattet, die wir fanden." Sie hoffte mit ihren Worte den doch recht barschen Auftritt des Halborks zu relativieren.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 15.05.2012, 14:53:12
Die Taktlosigkeit des Halborks quittierte Lord Nanther mit einem eiskalten Blick. Für den Rest des Gespräches tat er so, als wäre der Mann überhaupt nicht anwesend. Es war wohl Jurijs und Aiwëtaurnís schmeichelnden Worten zu verdanken, dass er nichts anderes unternahm. Sein Gesicht brachte sein Missfallen jedenfalls deutlich zum Ausdruck. „Seid gegrüßt", sagte er schließlich und ließ sich dann in einen schweren Lehnstuhl fallen, der neben der Treppe stand. "Ich möchte mich nicht lange aufhalten, denn die Lage ist ernst. Ihr habt durch Euer Verhalten meine Aufmerksamkeit erregt. Die Ritter, denen ihr den Brief abgenommen habt, waren unterwegs, um mir zu helfen. Ob ihr sie selbst getötet habt oder nur tot aufgefunden habt, ist mir egal, denn ganz offensichtlich wären sie keine große Unterstützung gewesen. Außerdem entbindet es mich von der unangehmenen Situation, dem Schwertbrüderorden einen Gefallen zu schulden. Anscheinend seid ihr eine Gruppe erfahrener...–  sagen wir einfach – Abenteurer, die sicherlich ein paar Münzen gut gebrauchen können. Außerdem seid Ihr mit keinem der anderen Häuser verbunden, was nur von Vorteil sein kann." Lord Nanther ließ offen woher er diese Information hatte und stand wieder auf. Er wirkte unruhig und etwas weniger souverän als man es von einem Mann seiner Position erwartet hätte. "Ich möchte daher, dass ihr meinen Sohn Oreal findet. Er ist zwar ein erwachsener Mann und ich verfolge nicht täglich, was er treibt, aber ich habe ihn seit nunmehr fast sieben Tagen nicht mehr gesehen. Angesichts der hier herrschenden Verhältnisse ist das eindeutig zu lang. Mein Sohn weiß, dass wir mächtige Feinde haben und würde mich niemals bewusst im Unklaren über sein Verbleiben lassen. Er hat jedoch nicht einmal eine Nachricht hinterlassen. Stattdessen scheint er wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Ich habe natürlich versucht ihn zu finden, aber meine Möglichkeiten sind begrenzt. Als Außenstehende habt Ihr sicherlich bessere Chancen."
Lord Nanther seufzte und fuhr dann fort. "Als wäre das Verschwinden meines Sohnes noch nicht schlimm genug, gibt es Gerüchte, dass auch die Söhne einiger anderer Häuser vermisst werden. Es gibt bereits die wildesten Spekulationen. Ich habe sogar gehört, ich selbst hätte die anderen Sprösslinge in den Karvur werfen lassen. Zweifellos versucht irgendjemand, Kapital aus der Angelegenheit zu schlagen, um meine Autorität zu unterminieren. In Falkrest schrecken meine Feinde nicht einmal vor Mord zurück, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Das ist die Politik in dieser Stadt...Wenn ihr mir meinen Sohn zurückbringt, zahle ich jedem von Euch 250 Platinmünzen. Mir ist egal, ob er freiwillig mitkommt oder ihr ihn dazu zwingen müsst. Solltet ihr zufällig einen der anderen Vermissten finden, bringt bitte auch ihn zurück – ich kann es mir nicht leisten, dass mich die anderen Häuser der Ermordung, Entführung oder Verletzung ihrer Erben bezichtigen. Aber um eins klarzustellen – das Geld kriegt Ihr nur, wenn Oreal sicher nach Hause zurückkehrt.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 15.05.2012, 15:22:24
"Es tut mir Leid mein Herr, aber wenn dies eure Bedingungen sind werde ich ablehnen müssen. Ich bin kein Kopfgeldjäger, und für nichts anderes wollt ihr mich bezahlen. Ich bin eine Söldnerin, ich arbeite für einen festen Lohn, für eine vertraglich fest gesetzte Zeit. Und vielleicht für einen Bonus beim Erreichen dieses Ziels. Dafür arbeite ich in dieser Zeit nur für euch, und keine andere Börse kann mich locken. Ihr sagt dass ihr uns für fähig und unabhängig haltet. Um diese Unabhängigkeit zu wahren habe ich diese Regeln. Weil Kopfgeldern können auch von der anderen Seite erhoben werden. Diese Regeln sind der Preis für meine Loyalität." Fast tat es Aiwëtaurnís Leid in dieser Situation derart vor dem doch leicht verzweifelt wirkenden Vater aufzutreten, doch so hatte sie es immer gehalten. Ein fester Auftrag, eine begrenzte Zeit und ein schriftlicher Vertrag. Auch wenn sie als Elfe immer einen schlechten Stand hatte, wenn es darum ging Verträge einzuklagen, war es ihr wichtig, dass sie ihre Zeit nicht für die Möglichkeit eines Gewinns einsetzte. Innerlich war ihr bewußt, dass sie wohl so oder so der Sache nachgehen würde. Es roch zu sehr nach einer Möglichkeit zu Ruhm zu kommen, um sie verstreichen zu lassen. Aber für die Tätigkeit bezahlt zu werden wäre eine angenehmere Ausgangssituation.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 15.05.2012, 17:57:54
Weise Worte, nun müsste der Fürst dies noch einsehen aber Jurij vertraute da auf die schönen Worte seiner Begleiterin. Schließlich hatte sie es auch geschafft den Worten von Thokk ihren Biss zu nehmen. Durchaus beachtlich, wenn man bedachte, dass es auch anders hätte laufen können.

Um dem Fürsten zu zeigen, dass er Aiwëtaurnís beipflichtete, nickte Jurij. Ein Vertrag war deutlich besser als so ein Kopfgeld.  Auch viel Jurij nach dem Nicken ein Argument ein, welches auch dem Fürsten zu gute kommen würde. Denn schließlich, heuerte er für 750 Platinmünzen fähige Söldner an, um nicht nur seinen Son zu retten sondern auch die anderen Söhne der Stadt. Dass er dies nicht an eine große Glocke hängen würde war selbstverständlich und so im Ernstfall, so die anderen Häuser ihn beschuldigen, durchaus ein tragendes Argument für ihn. Doch wollte Jurij erst einmal sehen, ob der Fürst jetzt schon einem Vertrag zustimmte. Wenn nicht konnte er dieses Argument immer noch einwerfen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 15.05.2012, 19:01:15
Mivals Unterschlupf war nicht gerade luxoriös. Man konnte es als eine Bruchbude in der Nähe des Hafenviertels bezeichnen. Aber Mival fiel dadurch nicht weiter auf. Alles, was für ihn von wert war, nahm er immer mit und außerdem rechnete man nicht damit, dass dort, wo Mival war auch irgendetwas von wert sein würde. Selbst Bettler belästigten ihn nicht. Um sich sauber zu halten und seine Kleidung ging Mival manchmal in Tavernen oder zu netten Damen, die ihm weiterhalfen. Am Morgen richtete Mival lange Zeit Gebete an seine Gottheit Myrr. Er genoss das Gebet an seine Gottheit. Er würde Spielchen in ihrem Namen spielen. Trotz des Gebets würde Mival überpünktlich zum Silbereinhorn komme, um dort Belat zu treffen. Mival bemerkte bei seinem Gang zum Silbereinhorn niemanden der ihn verfolgte und er war deswegen erleichtert.

Bis Belat kommen würde zum Frühstück bestellte sich Mival erst einmal bloß etwas Wasser. Als Belat dann endlich kam und Mivals Alkoven fand, begrüßte er ihn mit einem freundlichen Gesicht: "Guten Morgen, Belat! Ich muss mich bei Dir für gestern entschuldigen. Ich konnte nicht ahnen nicht, dass Du aus dem ganzen noch etwas Geld herausschlagen könntest. Ich bestelle uns beiden aber erst einmal ein Frühstück. Dann reden wir weiter."

Als die Bedienung kam, bestellte Mival auch schon das Frühstück, damit sie die beiden erst einmal in Ruhe lassen würde. Als dann das Essen kam, dedankte sich Mival höflich bei der Bedienung dafür bevor sie wieder ging. Das Frühstück im Silbereinhorn war eine große Portion aus Schinken, Käse, Honig und Tee. Mival nippte etwas am Tee, danach rückte er näher an Belat heran und flüsterte ihm zu: "Sag mal ehrlich hat dieser Jurij Dir Dein Leben gerettet und bist Du deswegen mit ihm befreundet? Ein anderer Grund fällt mir persönlich irgendwie nicht, warum Du mit verkehrst. Dieser Jurij weiß ja nicht genau mit welchen Leuten Du hier in der Stadt verkehrst. Er schaut anscheinend bloß auf das Alter. Was wäre, wenn er es mit mir mit einem mächtigen Hexenmeister, einem Assassinen oder dem Sohn eines Unterweltbosses zu tun gehabt hätte und ich mich deswegen so verhalten habe? Ich wusste, dass mir nichts passieren würde, denn er war mit Dir befreundet, bellende Hunde beißen nicht und außerdem würde Dein Freund Jurij bestimmt nicht gerne aus der Taverne geworfen werden, wenn ich um Hilfe schreie. Außerdem ist mir mein Glaube und die Geheimniskrämerei mehr wert als meine körperliche Unversehrtheit. Du erinnerst Dich ja Belat, dass es lange dauerte bis ich mich entschloss einiges mehr über mich zu erzählen. Meine Spielchen kann ich einfach nicht mit jedem spielen, aber bei solch einem plumpen Typen wie diesem Jurij hat es mir einfach zu viel Spaß gemacht, meinen Glauben auf diese Weise auszuleben. Dieser Jurij ist kein subtiler Typ. Er ist in meinen Augen ein Holzkopf und für irgendwelche Nachforschungen in dieser Stadt würde ich ihn nicht heranziehen. Ich hoffe, er ist im Kämpfen besser als in Subtilität. Das ist auch der einzige Grund, warum ich mit jemandem wie ihm zusammenarbeiten würde, obwohl man mit ihm und seinen Begleitern bestimmt ziemlich auffallen würde. Außerdem habe ich noch etwas an diesem Jurij zu kritisieren: Das Geld war ihm offenbar wichtiger als Eure Freundschaft. Selbst wenn ich ihm ohne guten Grund mehr über mich erzählt hätte und ihm in den Arsch gekrochen wäre, wäre er nicht bereit gewesen, das Geld mit Dir zu teilen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 15.05.2012, 20:20:09
Belat hörte angestrengt zu, doch irgendwann schlich sich ein lächeln auf die Lippen "Was Jurij´s und meine Vergangenheit betrifft... die ist ein Geheimnis. Du bist eingeladen es aufzudecken. Ich hätte ihn übrigen gewarnt, wenn du ein Meuchelmörder-Unterweltboss-Hexenmeister wärst. Ich pass auf meine Freunde auf" schnell wurde er wieder ernst "Ansonsten wird sich aus der Sache eine Menge Geld ergeben. Die drei werden vermutlich den Auftrag erhalten Nanters Sohn zu finden. Genau das werden sie als brave Söldner auch machen. Mit meiner, und wenn du willst deiner Hilfe. Nicht weil ich einen angelaufenen Kupferling dafür will. Was ich will können Leute wie wir uns so wie so nicht leisten. Einen Gefallen vom alten Nanther"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 15.05.2012, 21:38:06
Thokk hatte sich schon gedacht, dass der Alte sich für etwas besseres hielt. Und so grinst er den Fürsten der Stadt an, während er spricht, schließlich hatte Thokk den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Dem Mann ging es einfach um einen Kopf. Als Aiwe darauf hinwieß, dass ein Kopfgeld nur ein kleiner Anreiz wäre, stimmt Thokk ihr mit verschränkten Armen und kopfnickend zu. Sich mit lauter anderen Leuten um ein Kopfgeld zu schlagen erschien Thokk nicht wirklich reizvoll, zumal der Bengel auch genug Feinde zu haben schien, dass es sowieso zu Blutvergießen kommen könnte. Und noch andere ohne Belohnung mitbringen, dass schien Thokk nun wirklich völlig realitätsfern.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 15.05.2012, 21:56:35
Mival lächelte etwas und sagte: "Wer weiß schon, was ich Nachts so in meiner Freizeit mache." Aber schnell wurde Mival wieder ernst: "Aber um mal wieder etwas ernstes zu sagen: Ich werde Dir helfen bei dem Auftrag und werde auch keinen Anteil am Geld verlangen. Ich bräuchte zwar langsam einmal wieder Geld für saftige Bestechungen und um mir exotische Waren leisten zu können, aber ich werde einfach nur bei der ganzen Geschichte mitmachen, um dich zu unterstützen. Du weißt, dass ich eigentlich nichts ohne Gegenleistung mache, aber ich denke bei dem ganzen an die Zukunft. Wenn Du eines Tages ein einflussreicher Mann bist, wirst Du Dich hoffentlich an mich denken und dass ich Dich öfters als nur einmal unterstützt habe. Ich weiß aber nicht, ob dieser Jurij meine Zauberkräfte zu schätzen weiß. Wenn er doch nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, weiß er sie schon zu schätzen, egal, was er persönlich über mich denkt." 
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 15.05.2012, 23:29:18
"Das wird er. Keine Sorge" Belat holte sein Wachstäfelchen hervor "Hast du eigentlich irgendwelche Gerüchte aufgeschnappte die uns beim Thema helfen?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 16.05.2012, 12:36:36
Lord Nanther zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass die drei ihm widersprechen würden und reagierte entsprechend scharf. "Ich habe kein Interesse an euren Diensten. Ich habe genug Männer, die mein Wappen tragen und außerdem drängt die Zeit. Warum sollte ich euch also für einen Monat oder länger anheuern? Ich will nur meinen Sohn zurück. Daher gibt es auch nur eine erfolgsabhängige Bezahlung. Ihr solltet lieber noch einmal nachdenken, wenn Ihr glaubt, in der Position zu sein, mein großzügiges Angebot ausschlagen zu können." Der Lord schnaubte und atmete dann einmal tief durch.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 16.05.2012, 14:54:24
Das war zu erwarten. Schließlich war es auch Mutig was Aiwëtaurnís hier tat. Sie hatte natürlich recht aber bei vielen, eher einfachen Soldherrn, konnte es doch aufstoßen. Aber nun gut. „Ehrenwerte Fürst Nanther, euer Angebot ist sehr großzügig und wir würden euch sofort helfen. Doch spricht unser Verhalten nicht eher für uns, dass wir nicht wie aß fressende Straßenköter sofort loshetzen?“ Jurij versuchte den Fürsten nicht anzublicken. Auch wenn seine Zunge durchaus weiche Töne kannte, mochte sein Blick zeigen, dass er alles extrem ernst nahm. Dies wiederüm könnte jetzt wie eine Provokation wirken. Also war es nun wirklich besser, eher auf die Schuhe des Fürsten an zu blicken als direkt in seine Augen. „Denkt doch nur an die anderen Fürsten wie es für sie aussehen mag. Ja, wir sollten auch ihre Schösslinge retten, so wir sie zusammen finden, aber solange wir sie nicht haben, werden die anderen Fürsten eher als eine Provokation aufnehmen. Euch unterstellen, uns angeheuert zu haben um ihre Kinder zu töten oder andere Dinge. Ihr kennt die Münder der Stadt und was hinter vorgehaltener Hand geredet werden kann. So wie ihr uns die Situation geschildert habt, wäre dies wohl ein Stoß in ein Wespennest.“ Jurij machte eine kurze Pause. „Oh ehrenwerter Fürst, lasst uns die Situation also umdrehen. Nehmt uns als das was wir sind. Als Söldner und setzt mit uns einen Soldbrief auf. Dieser ist nicht nur eine Sicherheit für uns, sondern auch für euch. Solltet ihr je in die Lage geraten gegen solche Gerüchte vorzugehen, hättet ihr einen Beweis, dafür was wir wirklich sind und machen sollen, einen handfesten Beweis. Auch könntet ihr Euch absolut sicher sein, dass wir nur euch dienen werden. Das wir alles unternehmen um euren Sohn zu retten und uns nicht wie aß fressende Hunde auf ein anderes Fleisch stürzen. Hierfür müssen die Worte nur anders geordnet werden. Aus eurem großzügigen Angebot muß simpel ein Soldgeld werden.“ Nach seinen letzten Worten blickte Jurij kurz auf und dann zu Aiwëtaurnís ob sie dem noch irgendwie Nachdruck verleihen konnte oder wollte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 16.05.2012, 15:43:47
Aiwëtaurnís war kurz davor zu explodieren, und die Elfe die sie einmal gewesen war wäre bestimmt auch laut geworden. Aber sie verstand dass es nicht sinnvoll war sich den handelsfürsten zum Feind zu machen. Sie beschloß die Drohung zu überhören.
"Mein Herr, es ist der Vater der aus euch spricht, wo der Fürst reden sollte. Es ist unsere Aufgabe unsere Welpen zu schützen. Und ich sehe das euch die Ungewissheit schmerzt. Euer Ansinnen ist gut und gerecht, und ich denke wir sind gewillt den Auftrag anzunehmen. Setzt den Soldbrief auf, tragt einen kleinen Tagessold ein und einen großen Bonus. Der Soldbrief mit eurem Siegel wird gibt uns die Sicherheit eures Namens, und euch unsere Loyalität. Er wird unsere Nachforschungen in dieser Stadt erleichtern. Wir wollen nicht euer Wappen tragen auf das jeder uns mit euch in Verbindung bringt, doch wird er uns Türen öffnen die sonst verschlossen bleiben. Wenn jemand die verschwundenen Sprösslinge finden kann, dann wir. Thokk hier ist einer der besten Spurenleser die ich kenne, und Jurij ist ein Kämpfer der ebenso mit Verstand wie mit Herz kämpft." Sie überlegte kurz ob sie Mival und Aurorum erwähnen sollte, entschied sich aber dagegen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 16.05.2012, 16:24:41
"Wie Du sicherlich gestern gehört hast Belat sind insgesamt fünf Sprößlinge verschwunden: Argen Bruil, der uneheliche Enkel des Lords des Hauses Bruil, Oreal Nanther, der Sohn von Woarsten Nanther, Elaint Marsk, der Sohn des derzeitigen Handelsfürsten Penter Marsk, Kara Calaudra, die Tochter von Andros Calaudros und Kalman Leiyraghon, der jüngere Sohn des Hauses Leiyraghon. Wenn Dich Dein Freund Jurij nicht mitnehmen würde, an welches Haus würdest Du Dich dann wenden? Aber bevor Du antwortest, will ich Dir noch auf deine Frage antworten, denn das habe ich noch nicht getan: Ich habe gestern nur meine Zeit darauf verwendet, um diese fünf Namen zu erfahren. Leider hat mich meine Göttin am gestrigen Tag nicht mit mehr Kraft ausgestattet. Denn nur durch ihre Macht konnte ich einige Zungen bei den Anwesenden gestern Abend lösen und meinen Worten mehr Nachdruck verleihen. Heute kann ich wieder auf diese Kraft meiner Göttin zurückgreifen. Aber das Umhören kann etwas dauern. Wollen wir in Ruhe frühstücken, uns etwas unterhalten und auf Deinen Freund warten, bevor wir in dieser Stadt weitere Nachforschungen betreiben? Aber wir können ja bis deine Freunde ankommen einmal diskutieren, wer hinter dem Verschwinden der Sprößlinge stecken könnte. Es wurde der uneheliche Enkel des Hauses Bruil wahrscheinlich entführt und nehmen wir auch mal an die Verschwinden hängen alle miteinander zusammen. Also spricht das für jemanden, der sich nicht so gut in der Stadt auskennt und einfach nur irgendjemanden mit dem Namen Bruil entführt hat. Warum sonst wurde dann bloß ein unehelicher Enkel entführt, wenn die Entführer sich gut in der Stadt auskennen würden? Vielleicht sind die Entführer neue Größen in der Unterwelt und wollten einfach bloß ein Zeichen setzen. Aber was könnten die Erpresser wollen? Nur Geld oder etwas anderes? Noch habe ich nichts von Erpresserschreiben gehört am gestrigen Abend, aber ich war auch nur darauf konzentriert die Namen der Vermissten herauszufinden. Ich fürchte wir müssen uns vielleicht auch einmal im Bluthund umhören, auch wenn das nicht mein Lieblingsort ist. Nicht immer konnte ich Schlägereien verhindern und ich trug einige unschöne Verletzungen davon. Aber alles, was mit Kriminellen zu tun hat, führt einen unweigerlich in den Bluthund. Das ist nun einmal so. Aber was meinst Du eigentlich zu der ganzen Angelegenheit Belat? Ich weiß, dass ich viel geredet habe, aber manchmal kann ich auch ein ganz schöner Schwätzer sein, das weißt Du ja.", bemerkte Mival zum Schluss mit einem Grinsen im Gesicht, als er diese selbstironischen Worte aussprach.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 16.05.2012, 19:05:44
Lord Nanther legte nachdenklich die Hand ans Kinn und überlegte einen Moment. "Ihr wollt Sicherheit, nun gut. Ich werde ich Euch einen Soldbrief ausstellen, aber in Eurem eigenen Interesse solltet ihr damit nicht herumwedeln, wenn Ihr etwas herausbekommen soll. Außerdem hat die sichere Variante einen Preis. Wenn Ihr Erfolg habt, werdet Ihr insgesamt weniger Geld haben, als wenn Ihr mein erstes Angebot angenommen hättet. Das ist nur recht und billig, denn Ihr bekommt schließlich bei dieser Variante auch dann etwas, wenn Ihr scheitert. Ich gebe Euch also eine Platinmünze pro Tag und pro Kopf und wenn Ihr mir meinen Sohn zurückbringt einen Bonus von 200 weiteren Platinmünzen pro Person. Der Soldbrief ist zudem auf dreißig Tage befristet."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 16.05.2012, 20:25:12
Belat hatte irgendwann aufgehört dem Redeschwall zu folgen. Etwas gelangweilt hatte er stattdessen in seinem Frühstück rumgepanscht und erst als man wieder nur die Stadtgeräusche im Ohr hatte sah er zu Mival auf "Wir werden keine Zeit verlieren. Zeit ist ein wichtiger Punkt wenn jemand verschwunden ist. Auch wenn die Rätselraten Spaß macht. dass hier sollten wir doch besser auf einem Schnellen Weg lösen" Belat trank einige Schlucke Wasser um eine Pause zu erzeugen. "Ich denke es wäre Hilfreich zu Wissen wo die Kinder mit ihren goldenen Löffeln zuletzt gesehen wurden. Mag sein, dass ich damit in den Sumpf greife, aber ... dann wissen wir es auch."Ach ja, wen Jurij uns nicht anheuert, dann machen wir wie ursprünglich geplant auf eigene Faust weiter. In der Stadt sind wir ohnehin schneller als die. Und wenn sie jemand anders an  heuern, hätt' ich mich sehr in ihm getäuscht."" Der Zauberer öffnete wieder seine Wachstafel und Strich einen Punkt in einer Liste aus, überlegte dann kurz und trug ihn erneut ein. "Wo wollen wir mit dem Fragen anfangen?" Fragend schob er den Rest seines Essens beiseite.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 16.05.2012, 20:25:39
Das der Alte nicht begeistert war, damit hatte Thokk gerechnet - keiner mochte es, wenn man seine Idee nicht gut fand, aber Jurijs Wort und auch die von Aiwe schienen den Alten tatsächlich umgestimmt zu haben, auch wenn der Halbork manche von den Dingen die die beiden sagten nicht ganz nachvollziehen konnte, beziehungsweise nicht so sah, denn er würde sicherlich nicht einfach so sein Leben weg werfen, wenn er den Eindruck hatte, dass die Aufgabe den Lohn nicht wert war und unverhältnismäßig gefählicher. Und das konnte in einer für ihn fremden Stadt, einer Person helfend, die er nicht kannte, eine Person suchend, die wahrscheinlich viele Feinde hatte, durchaus vorkommen. Aber das musste er hier jetzt ja keinem auf die Nase binden. Außerdem war er überzeugt, dass die anderen beiden im Zweifelsfall auch lieber ihr Leben retten würden, als eventuell 200 oder selbst 2000 Platinünzen reicher zu sein. Im Prinzip waren solche Aufträge, ach alle Aufträge eine Art Glücksspiel. Einsatz gegen Gewinn abwägen, dass war alles und durch die Tagesgage war ihr Risiko erstmal ziemlich gesunken, zumindest solang sie sich nicht in Gefahr begaben oder untätig aussahen. Als die Elfe ihn als den besten Ihr bekannten Spurenleser bezeichnete schlich sich ein breites Grinsen auf das Gesicht des Halborks. Grinsend verschränkte er die Arme vor seiner Brust.
"Wir nehmen an.", meinte Thokk zu den Alten und fügt dann an, um schonmal einen kleinen Ansatzpunkt zu haben und auch um geschäftigt zu wirken:"Wo habt Ihr ihn den zuletzt gesehen? Hat er ein Zimmer? Ein eigenes Haus?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 17.05.2012, 11:25:01
"Er hat hier ein Zimmer im Hause und eins im Silbereinhorn, in dem er weitaus öfter übernachtet. Mein Sohn ist schließlich Anfang 20 und möchte nicht die ganze Zeit mit seinem Vater verbringen. Daher habe ich ihn dort untergebracht", antwortete Lord Nanther dem Halbork, den er erstmals seit dem Beginn des Gespräches mit einem Blick bedachte. Während er sprach, bat er die drei mit einer Geste in das Nebenzimmer. Dort setzte er sich an einen großen alten Schreibtisch, der über und über mit Schriftstücken bedeckt war und trotzdem aufgeräumt wirkte. Er holte ein Stück Papier aus einer Schublade hervor, wärmte etwas Siegelwachs auf und begann dann mit einer Feder den Soldbrief aufzusetzen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 18.05.2012, 11:46:16
Thokk trotte hinter dem alten Mann her in das Nebenzimmer. Sein Blick wanderte über die Wände und das Interieur. Letztendlich interessierte es ihn aber nicht wirklich. "Kann ich mir sein Zimmer hier mal ansehen?", fragte er den Alten, einfach damit er hier nicht so untätig rumstehen musste und vielleicht würde er tatsächlich etwas finden, dass ihnen einen Ansatzpunkt geben würde, wo sie mit ihrer Suche anfangen sollten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 18.05.2012, 13:23:37
Auch Jurij trottete dem alten Fürsten hinterher. Er war mit den Bedingungen auch einverstanden, schließlich war der Verlust etwas zwischen 20 und 45 Platinmünzen und damit zu verkraften. Innerlich musste Jurij dabei lachen. Das was ihn belustigte war dieser geringe Verlust, der gar nicht mal so gering war. Beim letzten Auftrag hatte er und die anderen fast auch einen Monat gearbeitet und umgerechnet 50 Platinmünzen rausbekommen. Aber die restlichen 200 Platinmünzen waren es nun einmal wert. Mit so viel Geld könnte man sich so einiges leisten. Vielleicht sogar den ersten Schritt zum Ruhestand vom Söldnerleben und das war es schon Wert. Außerdem dachte Jurij nicht, dass sie den Fürstensohn von Heute auf Morgen finden würden. Die 30 Tage würden wohl ausreichen aber jetzt war dies noch sehr schwer abzuschätzen.

Nachdem auch Jurij sich das Schreibzimmer kurz angesehen hatte, blickte er zum Fürsten. „Ehrenwerter Fürst, Thokk hat damit recht, dass wir auch wissen müssten, wo ihr euren Sohn zuletzt gesehen habt. Das könnte ein nicht zu unterschätzender Hinweis sein. Auch wäre es gut zu wissen ob er Freunde oder irgendwelche besonderen Feinde in der Stadt hatte und was er so über den Tag normalerweise machte. Wo hielt er sich zum Beispiel am meisten auf? Mit was für Betätigungen vertrieb er sich den Tag?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 18.05.2012, 21:00:46
Lord Nanther blickte vom Schreibtisch auf. "Schaut euch seine Zimmer nur an. Ich glaube aber nicht, dass ihr etwas finden werdet." Lord Nanther seufzte und schrieb weiter. "Dieser verdorbene Dornig Leiyraghon und der Fürst der Schlüssel wollten unserer Familie schon immer schaden und ich würde mich nicht wundern, wenn sie ihre schmutzigen Finger mit im Spiel hätten. Mein Sohn ist freundlich und mutig, aber auch sehr naiv. Er hat in letzter Zeit immer davon gesprochen, dass Frieden zwischen den Häusern möglich sei. Diese Flausen habe ich ihm natürlich ausgetrieben. Oreal soll schließlich einmal das Familiengeschäft übernehmen. Tagsüber lernt er daher bei mir das Geschäftsleben kennen. Er geht mir vor allem im Holzhandel zur Hand, das heißt im Hafen und im Sägewerk. Rechnen und Schreiben mag er leider nicht so gern, wie ich es hätte. Abends zieht er meist durch die Gasthäuser - wie junge Leute das nun einmal so tun.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 19.05.2012, 08:20:50
Ein Träumer war der Fürstensohn also, einer der Frieden wollte. Das bedeutete, dass er für jeden gefährlich war, der vom Streit der Handelsfürsten lebte. Wobei er etwas machen müsste, was wirklich Frieden bringen würde.
Dass er wie jeder junger Bursche von Taverne zu Taverne ging, machte ihn zumindest Abends angreifbar. Denn am Tage im Hafen würde ihn wohl niemand entführen.

„Verstehe.“ meinte Jurij und zupfte sich am Bart. „Wisst ihr ob euer Sohn Kontakt zu den anderen entführten Fürstensprösslingen hat? Gibt es einen Fürsten der keine Spross vermisst?“ weiter am Bart zupfend wartete Jurij auf eine Antwort. Vielleicht hatten die geraubten Fürstenkinder etwas gemeinsam.  Auch war es interessant zu wissen, wem kein Kind abhanden gekommen ist. Vielleicht wurden ein oder zwei der Fürstenhäuser absichtlich nicht bestohlen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 19.05.2012, 15:07:18
Lord Nanther legte die Feder und das Papier weg. Vorsichtig goss er etwas Siegelwachs auf das Schriftstück und drückte dann sein Zeichen in die rote zähflüssige Masse. “Davon weiß ich nichts, “antwortete er Jurij. “Natalis Sohn ist wohl nach wie vor zu Hause. Das wundert mich aber nicht, denn er ist nicht ganz bei Verstand. Ein Schwachkopf, sagt man. Natali würde außerdem nie die Hand gegen unser Haus erheben. “ Er erhob sich und reichte ihnen den Brief, sobald das Wachs etwas abgekühlt war.

Thokk ließ sich derweil  von einem Diener des Hauses das Zimmer von Oreal Nanther zeigen. Es war ein großzügiger Raum, in dem ein fast leerer Schreibtisch, ein großes gemachtes Bett und einige Holzschränke standen. Das einzige, was Thokk auffiel, war, dass die Einrichtung des Adelssprösslings von sehr guter Qualität war, vielleicht sogar noch besser als der Rest des Gebäudes. Nichts deutete auf einen überstürzten Aufbruch oder gar eine Entführung hin.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 19.05.2012, 17:11:40
"Frieden zwischen den Häusern. Eine Gruppe von Söhnen der Handelsfürsten. Eine Frage der Generationen? Der Versuch der Kinder die Erwachsenen an einem Strang ziehen zu lassen? Oder jemand der ihnen ihre revolutionären Ideen austreiben wollte?" Aiwëtaurnís Gedanken rannten, doch als Thokk dann ging um sich das Zimmer anzusehen folgte sie ihm mit einer Entschuldigung in Richtung des Fürsten. Sie vertraute Jurij dass er alles mit ihm regeln würde, und ihre Qualitäten wären eher im Zimmer des Opfers von Nutzen.
Sie wartete bis die Diener sie allein gelassen hatten bevor sie ihren ersten EIndruck kommentierte "Ein goldener Käfig oder nur die Zeichen einer Liebe eines Vaters?" Sie strich über einen der schweren Vorhänge. Wo würde sie etwas verstecken? Es war das Zimmer einenes jungen Mannes, aber wahrscheinlich war es auch sein Kinderzimmer gewesen. Hier gab es bestimmt ein geheimes Versteck. Ein Ort wo die Diener nicht so oft hinschauen würden. Sie lies den Blick schweifen.[1]
 1. Wahrnehmung 27
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 19.05.2012, 18:21:45
Auf Aiwes Frage hin zuckte Thokk nur mit den Schultern. "Ein dach über dem Kopf. Und sicherlich warme Mahlzeiten. Wenn er das freiwillig aufgegeben hat ist er ein Idiot." Thokk öffnete die Schränke und sah hinein, hob Kleidungsstücke hoch oder schob sie zur Seite[1]. Schließlich setzte er sich hinter den Schreibtisch. Mit einem Finger fuhr er über die Tischplatte, betrachtete seinen Finger und überlegte wie lang es wohl her war, das jemand hier war und Sauber gamscht hatte[2]. Auch schaute er sich die wenigen Papiere auf dem Schreibtisch an und öffnete die Schublaben des Tisches. "Ich frag mich, wann der Knabe überhaupt das letzte Mal hier war. Hast du etwas gefunden?"
 1. Wahrnehmung: 24
 2. Überlebenskunst: 11
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 19.05.2012, 19:33:14
Als die beiden das Zimmer durchsuchten, fanden sie Thokks Vermutung bestätigt. Oreal Nanther war entweder ein extrem ordentlicher Mensch oder hatte einen anderen Lebensmittelpunkt. Seine Kleider hingen fein säuberlich im Schrank und die Bücher in den Regalen standen ordentlich aneinander gereiht. Das Zimmer wirkte schlichtweg unbewohnt. Die scharfen Augen der Elfin entdeckten nach ein paar Minuten der Suche zwar einen kleinen Verschlag hinter der Holzvertäfelung, doch als sie ihn öffnete, kamen nur einige alte schwülstige Liebesbriefe an eine gewisse N.  und ein Bildband mit kopulierenden Menschen zum Vorschein. Aiwetaurnis war sich sicher, dass diese frühen Zeugnisse erwachender Sexualität ihnen im konkreten Fall nicht weiter von Nutzen sein würden.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 19.05.2012, 21:49:26
Beim Fürsten geblieben, nahm Jurij den Soldbrief entgegen. Er prüfte ihn, soweit das Siegel es zuließ, und nickte, so er den Verabredungen entsprach. Da ihm momentan keine Fragen mehr einfielen, danke er dem Fürsten und versichter ihm, dass er und die Anderen alles ihnen Mögliche unternehmen werden, um seinen Sohn zu finden.
Nach diesen Worten und so der Fürst nichts dagegen hatte, wartete Jurij nahe der Treppe, dass die anderen herunter kamen. Während er wartete, betrachtete er die Axt im Glasschrank. Er fühlte sich nicht wirklich zu Äxten hingezogen aber momentan war sie für ihn das interessanteste.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 19.05.2012, 23:10:39
Da sie kaum etwas verwertbares gefunden hatten, trottet Thokk zurück in das Zimmer des Lords. In Gedanken versucht er vielleicht noch eine Idee zu bekommen, was ein weiterer Anhaltspunkt sein könnte, dabei fällt ihm die Onanierhilfe im Zimmer des Jungen wieder ein. Als er schließlich wieder bei Jurij angelangte, fragte er ihren alternden Auftraggeber:"Zwei Dinge würden mich noch interessieren, bevor wir gehen. Ersten: Wann und wo habt ihre euren Sohn zuletzt gesehen? Und zweitens: Hat euer Sohn eine Geliebte oder ein Lieblingsfreudenhaus oder gar eine Lieblingshure? Und wenn ja wo?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 20.05.2012, 10:26:07
“Zeigt gefälligst etwas Respekt!“, herrschte Lord Nanther den Halbork an und bekam eine rötliche Färbung im Gesicht. “Mein Sohn ist kein Hurenbock, sondern ein anständiger junger Mann. Wenn ihr noch einmal seinen Namen in den Schmutz zieht, wird euch das leid tun, Halbblut! Seht lieber zu dass ihr ihn schnell findet! Und ich sagte bereits, dass ich ihn vor fast einer Woche zuletzt gesehen habe und er seitdem wie vom Erdboden verschluckt ist.“ Thokk musste einsehen, dass er Lord Nanther vielleicht lieber nicht nach der Libido seines Sprösslings gefragt hätte. Der Mann war nervlich ziemlich angegriffen und sah nicht so aus, als würde er ihn noch viel länger in seinem Hause dulden.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 20.05.2012, 11:31:28
Thokk war etwas erstaunt über den Ausbruch des Alten, soviel Energie hätte er ihm garnicht zugetraut. Aber er sah ein, dass es wohl nichts bringen würde ihn noch etwas zu fragen. Auch dass sie immernoch nicht erfahren hatten wo er ihn zuletzt gesehen hatte verschweigt er ihm und somit würden sie diese Information auch nie erhalten. Schade, denn eventuell hätte es geholfen. Auch fand Thokk es eigen, dass der Alte sich so aufregte, immerhin gab es wahrscheinlich nicht so viele Leute in der Stadt die sich Prostituierte öfters leisten konnten und es auch entsprechend oft treiben könnten, denn der Alte würde seinen Mann sicherlich nicht mehr zum Stehen bekommen.
Thokk wand sich von ihm ab. "Gehen wir ins Silbereinhorn, vielleicht findet sich dort etwas.", meint Thokk zu seinen Begleitern. Zum alten Nanther sagte er nichts, erstens weil dieser wahrscheinlich eh nichts hören wollte und zweitens weil Thokk nichts sagen wollte.

Draußen auf der Straße angekommen schaute er zu seinen zwei Begleitern."So eine Scheiße. Ein entlaufenen Bengel suchen, der sich wahrscheinlich seit ner Woche von irgendeiner ranzigen Hure das Hirn und das letzte bischen Geld rausvögeln lässt." Er fuhr sich mit einer seiner prankenartigen Hände über sein Gesicht. Die Aussicht hier in der Stadt zu bleiben und sich verbal mit einem Haufen von Menschen beziehungsweise Rassisten rumzuschlagen waren keine gtuen Aussichten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 20.05.2012, 21:30:54
Nicht nur der Fürst war über Thokks allzu direkte Vorgehensweise erstaunt. Er verstand den Fürsten irgendwie und nun auch seine Antwort. „Entschuldigt ihn werter Fürst. Er ist doch sehr direkt.“ Meinte Jurij zum Fürsten und versicherte ihn erneut, dass sie seinen Sohn finden werden. Dann erst folgte er Thokk.

„Da wäre ich mir nicht so sicher.“ Meinte Jurij und rückte dabei seinen Schwertgurt zurecht. „Schließlich würde er immer wieder zum Vater zurück, wenn er ein paar neue Silber brauchen würde. Da er wie vom Erdboden verschluckt ist, muß schon mehr als eine Hure passiert sein.“ Jurij nahm den Vertrag aus dem Gürtel und drehte ihn einige Male in der Hand. Momentan würde seine Kampfkunst nicht gebraucht werden und Informationen zu sammeln war nicht so seine Art.
Er atmete tief ein und steckte den Vertrag zurück. „So, seit einer Woche ist er verschwunden und sein Vater hat ihn wohl das letzte Mal bei der Arbeit am Holzhafen gesehen. Außerdem hatte er ein Zimmer außerhalb der Reichweite seines Vaters, indem er wohl die meiste Zeit lebte.“ Nach dieser Zusammenfassung blickte er von der Seite zu Thokk. „Das der Vater nicht weiß mit was der Sohn treibt ist normal. Sowas fragt man mehr eine Mutter als einen Vater. Aber egal. Wir hatten Glück, dass er dir nicht den Hals aufschlitzen ließ.“ Nach diesen Worten blickte Jurij wieder voran und fragte „Sagt, was habt ihr in seinem Zweitzimmer gefunden?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 21.05.2012, 13:00:51
Thokk blickte Jurij an und winkte ab. Seiner Meinung nach war der Alte im Ansatz schon debil. "In dem Zimmer haben wir nichts gefunden. Man könnte gradezu behaupten, dass überhaupt noch nie jemand in dem Zimmer gelebt hat. Nur einen alten Liebesbrief und eine Vorlage zum Masturbieren. Aber davon wollte der Herr ja nichts wissen." Thokk blickte sich um. Eventuell hatte Jurij auch recht. Das Geld wäre warscheinlich ausgegangen und hätte er so viel Geld mitgenommen, dass es immernoch reichen würde, dann hätte es der Alte wahrscheinlich bemerkt und ihnen mitgeteilt.
"Dann sollten wir uns im Silbereinhorn umsehen, ob wir dort in seinem Zimmer etwas finden. Mit dem Schreiben", wobei er in Jurijs Richtung nickt:"dürften wir doch in das Zimmer kommen, oder?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 21.05.2012, 13:10:51
Während Aiwëtaurnís den anderen in Richtung Einhorn folgte überlegte sie in eine andere Richtung. Es war offensichtlich dass das Anwesen nanthers ihnen nicht weiter geholfen hatte. Über Mutmaßungen in richtung von Hurenhäusern und dergleichen hielt sie sich zurück. Allerdings war der Grundgedanke dass es sich eben nicht zwingend um eine Entführung handeln mußte nicht verkehrt. Da fiel ihr etwas ein und sie schlug sich auf die Stirn. "Wir haben etwas vergessen. Würde einer von euch den jungen Nanther erkennen wenn er uns über den Weg laufen würde? Ich werde umkehren und Fragen ob der Alte ein Portrait oder eine Radierung oder dergleichen sein eigen nennt. Und ich denke wir brauchen euren Freund Jurij. Für Ermittlungen in der Stadt sind wir denke ich die Falschen. Hier gibt es wenig Fährten zu verfolgen, insbesondere nach einer Woche. Bietet ihnen meinetwegen einen Anteil an unserem Sold an um sie zu überzeugen."
Ohne auf eine Antwort zu warten drehte sich die Elfe um und lief in Richtung des Natherschen Anwesen zurück. Dort angekommen klopfte sie erneut am Tor.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 21.05.2012, 13:47:43
Ja wie konnte man dies vergessen. Jurij schüttelte den Kopf, mehr über sich selbst als über etwas anderes. Denn auch er hatte das wichtigste wohl vergessen. Nachdem Aiwëtaurnís verschwunden war, fragte er Thokk „An wenn war denn der Liebesbrief gerichtet?“ Der Rest, dass ein junger Bursche seine Sexualität erforschte, war ja nun wirklich nichts Ungewöhnliches. Ebenso wenig wie, dass ein Kind nicht seinen Eltern auf die Nase bindet, was man des Nachts macht. „Hoffentlich holt sie auch gleich eine Erlaubnis für das Zimmer im Silbereinhorn. Der Soldbrief hilft uns nur bedingt weiter. Außerdem sollten wir nicht damit hausieren gehen, da hat der alte Fürst schon recht.“ Nach einer Weile, das Silbereinhorn müsste so langsam in Sicht kommen, fragte Jurij Thokk ob auch er es so wie Aiwëtaurnís sah. „Aurorum könnte uns sicher helfen. Er kennt die Stadt besser als wir und ist ein guter Kerl. Er ist auf Jedenfall besser als ein dahergelaufener Straßenköter der nur nach Gold lächst oder was meinst du Thokk?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 21.05.2012, 14:54:44
Auch Thokk fragte sich kurz wie man das übersehen konnte, es lag bestimmt an der Stadtluft. Auf Jurijs Frage hin überlegte Thokk kurz, was unter dem Gekritzel gestanden hatte, welches Aiwe gefunden hatte. "N. vielleicht. Ich weiß es nicht mehr so genau, Aiwe hatte ihn gefunden.", erklärte er schulterzuckend. Dann schlenderte er neben Jurij her Richtung Silbereinhorn. Als Jurij ihn wegen Aurorum ansprach zog er erst skeptisch die linke Augenbraue hoch, nur um dann beide Brauen zusammen zu ziehen und seinen Strin in Falten zu legen.
"Ich Aurum nicht und seinen Begleiter ist ein Schwätzer.", sprach Thokk aus was er dachte:"Und ob Aurum nicht auch nur ein Schwätzer ist musst du beurteilen. Gut möglich, dass er die Stadt besser kennt als wir, aber kennt er sie denn auch besser, als der Alte, dem der Sohn abhanden gekommen ist? Wenn der Sohn noch in der Stadt wäre und am Leben, hätte ihn dann nicht shcon irgendjemand gefunden nach einer Woche? Und dann ist die Frage, was Aurum kann, außer zu reden und spendabel zu sein." Thokk kratzte sich unter seinem Kinn.
"Im Wald sind wir in einen Hinterhalt geraten, der es nicht expliziet auf uns abgesehen hatte und die Elfe wäre fast gestorben. Diesmal sind die Chancen ganz gut, dass es irgendwann jemand auf uns absehen wird. Könnte euer Freund dann auf sich aufpassen? Wäre er eine Hilfe?" Thok neigte seinen Kopf nach linkt und rechts um seinen Nacken zu entspannen. "Versteht mich nicht falsch. Mir ist es egal, ob er drauf geht, solang er mich nicht mit reinzieht, aber dir vielleicht nicht."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 21.05.2012, 15:30:56
Mival trank in aller Ruhe etwas Tee und aß von seinem Schinkenbrot, als er einige Überlegungen anstellte und Belat letztlich antwortete, als er ein Stück Schinkenbrot heruntergeschluckt hat: "Ich würde vorschlagen, dass wir zunächst einmal das Verschwinden von Oreal Nanther untersuchen. Das scheint mir am wichtigsten und dringendsten. Nun, wir haben es hier mit einem reichen Schnösel zu tun. Im Bluthund wird man so einen Kerl nicht antreffen. Die Taverne ist ihm bestimmt viel zu schäbig und auch viel zu gefährlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er viel im Frostigen Bart ist. Die Zwerge, die dort hauptsächlich sind, haben für viele einen gewöhnungsbedürftigen Humor. Oreal Nanther wird sich wahrscheinlich ab und zu mal im Silbereinhorn als Taverne herumgetrieben haben. Das könnte ich mir gut vorstellen. Bevor wir einfach auf die Straße gehen und irgendwo nachfragen, wo Oreal Nanther ist, ohne irgendeinen konkreten Hinweis zu haben, sollten wir einfach mal hier vor Ort nach ihm fragen. Ich hoffe mal, dass der Wirt mir die Szene mit seiner Tocher gestern Abend schon verziehen hat." Mival schmunzelte daraufhin etwas, doch als er aufstand, um zum Wirt zu gehen, war wieder der Ernst in sein Gesicht gekehrt.

Sobald er in der Nähe des Wirtes war, sagte Mival: "Seid gegrüßt, Arcos! Wie Ihr sicherlich schon längst wisst, ist Woarsten Nanthers Sohn Oreal Nanther verschwunden. Wir wollten Woarsten Nanther etwas dabei helfen seinen Sohn wiederzufinden. War er denn häufiger in dieser Taverne? Wisst Ihr etwas nützliches über ihn? Ich würde mich auch mit großzügigem Trinkgeld erkenntlich zeigen, wenn Ihr uns irgendwie in dieser Angelegenheit weiterhelfen könnt."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 21.05.2012, 15:43:51
Jurij tat es Thork gleich. So wirklich hatte er Aurorum nicht kämpfen gesehen und von daher konnte er ihn, was seine Kampfkraft angeht, nur oberflächlich einschätzen. Ich denke er kann auf sich selber aufpassen aber er ist kein Krieger oder Waldläufer. Seine Begabung liegt nun mal in den Worten und im Funzeltn. Als wir zusammen bei einem Ritter dienten war er Hofmagier und ich Leibgardist. Kämpfe brauchten wir nicht fechten, von daher kann ich ihn nur soweit einschätzen wie jeden anderen Funzelmagier auch. Aber er ist ein rauer Typ der einiges einstecken kann und auch nicht davor scheut etwas auszuteilen. Von daher mache ich mir um ihn keine Sorgen. Zur Not werde ich ihn auch beschützen.“ Jurij machte eine längere Pause. Dabei verlangsamte er seinen Schritt und dachte über Mival nach. „Was seine jetzige Begleitung angeht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Dieser Bengel Mival hat eindeutig eine verschlagene Zunge. Gut um etwas heraus zu bekommen aber dann war es das schon. Ich vermute fast, dass er noch nie jemand anderen hat sterben sehen, dass über seine Hände noch kein Tropfen Blut eines Gegners geflossen ist. Für mich ist er nichts weiter als ein Stadtkind und wohl die größere Gefahr als Aurorum. Wenn es hart auf hart kommt, der Fürstensohn entführt wurde und wir gegen die Entführer kämpfen müssen, brauchen wir kein kleines Kind das sich in die Hosen scheißt.“ Jurij atmete tief durch. Er wusste, dass er sich da nicht zu viel hineinsteigern sollte. Außerdem hatte er als Verbündeten nur Aurorum gesehen. An Mival hatte er nicht gedacht bis Thokk ihn erwähnte. „Ob Aurorum uns eine Hilfe wäre, ich denke schon. Denn der Fürst sucht nicht ohne Grund jemanden, der mit der Stadt so wenig wie möglich zu tun hat. Ihm sind Türen verschlossen. Ihm wird auch nicht alles gesagt. Zum Untergrund der Stadt hat der Fürst keinen Zugang genauso wenig zu der Stadtwache oder den anderen Fürstenhäusern. Wenn jemand es so will, könnte er seinen Sohn direkt vor seiner Nase verstecken. Ah und, wir sollten einige der übleren Örtlichkeiten besuchen. Denn auch wenn viele dort dumm tun, nichts geht in einer Stadt vor was der Untergrund nicht weiß. Schon gar nicht sowas wie eine Entführung oder ein Mord. Auch mit der Stadtwache und den Arbeitern am Holzhafen sollten wir reden. Denn wenn er aus der Stadt raus geschafft wurde, dann nur über die Tore oder den Hafen.“ Bevor Jurij und Thokk vor dem Silbereinhorn standen, blickte er den Halbork noch einmal an. „Und für das Informationen sammeln können wir Aurorum sehr gut gebrauchen.“ Dann sah er zum Türsteher und war gespannt ob er ihn und Thokk einlassen würde. Was im versiegelten Brief gestanden hatte, wusste Jurij ja nicht und der Fürst könnte den Aufenthalt beschränkt haben.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 21.05.2012, 16:53:14
"Ein Magier also.", ging es Thokk durch den Kopf:"Er könnte also tatsächlich nützlich sein, denn Zauberer sind wir drei zumindest nicht."
"Gut, dann soll Aurum helfen. Und der Junge, kann ja mitkommen wenn er will. Mir ist es egal. Wenn er Probleme macht lassen wir ihn einfach da zurück, wo er die Probleme gemacht hat.", dabei machte er eine Art entschuldigende Geste.
"Und bevor wir uns noch mehr Möglichkeiten ausdenken, was wir machen könnten, sollten wir erstmal etwas machen.", und nickte in Richtung des Silbereinhorns. Dann dreht er sich um und schaut, ob die Elfe schon in ihre Richtung gelaufen kam.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 21.05.2012, 18:52:41
Jurij nickte leicht. Er würde eher ungern dabei haben und es dann im Stich lassen aber momentan stand dies eh außer Frage. Denn zuerst hieß es mit Aurorum reden. Wenn dieser darauf bestand Mival mit einzubeziehen, kam es auf seine Argumente an. Ansonsten würde Jurij nicht dafür sein, Mival überhaupt einzubeziehen und das nicht einmal für umsonst. Mal davon abgesehen war eh nichts umsonst und Jurij würde es doch stark wundern, wenn Mival nicht doch einen Preis hatte.

Mit festen Blick auf den Türsteher, machte Jurij einen Schritt auf die Tür zu. Dabei grüßte er ihn mit einem nicken in dessen Richtung.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 21.05.2012, 19:51:52
Arcos Thar, der Besitzer des Silbereinhorns, wischte gerade ein paar Tische ab als Mival ihn ansprach. Er schaute Mival prüfend an. Sein Blick ließ zunächst nicht erkennen, ob er sich an die gestrige Episode erinnern konnte oder nicht. Nach ein paar Sekunden grinste er jedoch kurz auf ehe er wieder eine ernstere Miene aufsetzte. "Seid ebenfalls gegrüßt! Ich habe auch schon gehört, dass der junge Mann verschwunden ist. Ich hoffe nicht, dass ihm etwas zugestoßen ist. Er ist ein netter Junge, der mir sogar ein bißchen ans Herz gewachsen ist. Sein Vater hat ihm ein Zimmer hier gemietet, damit er lernt auf eigenen Füßen zu stehen. Er war also regelmäßig hier, auch wenn das in letzter Zeit etwas nachgelassen hat. Eigentlich würde ich euch das gar nicht sagen, weil so etwas vertraulich ist, aber erstens hättet ihr das auch von irgendeinem unserer Stammgäste erfahren können und zweitens war heute morgen schon eine Frau hier, die fast die gleichen Fragen gestellt und...ähh...sehr überzeugend war. Also gleiches Recht für alle, gewissermaßen. Und etwas Trinkgeld ist ja auch nicht zu verachten."

Während Mival und Belat sich im Silbereinhorn aufhielten und Jurij und Thokk sich demselben näherten, wurde Aiwëtaurnís erneut in das Anwesen der Familie Nanther vorgelassen. Lord Nanther reagierte zunächst mit einer Mischung aus Skepsis und Verärgerung als die Elfin in sein Arbeitszimmer trat, doch nachdem sie ihr Anliegen vorgetragen hatte, sah er ein, es durchaus Sinn machte ihr ein Bild zur Verfügung zu stellen - freilich nicht ohne sie darauf hinzuweisen, dass sie es selbstverständlich zurückgeben müsse. Wenige Minuten später konnte Aiwëtaurnís das Gebäude schon wieder verlassen - nun im Besitz eines kleinen Medaillons, in dessen Inneren sich das animierte Bildnis eines jungen Mannes mit langen braunen Haaren und ebenso braunen Augen befand.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 21.05.2012, 20:05:55
Mival wurde neugierig. Wer war nur diese Frau? Was hatte sie mit dem ganzen zu tun? "Könnt Ihr mir sagen, wer diese Frau genau war und warum sie Oreal suchte? Das würde mich schon interessieren. Aber noch interessanter ist natürlich, dass Oreal ein Zimmer hier hatte. Da frage ich ja eigentlich genau am richtigen Ort nach ihm, auch wenn Ihr ihn seltener gesehen habt in letzter Zeit. Schätzte Oreal seine Privatssphäre sehr oder hatte er eine Putzfrau akzeptiert? Oreal wird ja vermisst. Deswegen würde mich schon interessieren, ob etwas Ungewöhnliches in seinem Zimmer gefunden wurde."   
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 21.05.2012, 22:03:20
Der Wirt legte die Stirn in Falten. “Hmmm, den Namen weiß ich leider nicht mehr. Sie war aber außergewöhnlich schön und hatte es etwas exotisches an sich. Ein tolles Weib, das sag ich dir.“ Arcos stieß einen bedauernden Seufzer aus und tauchte den Putzlappen geräuschvoll in den Eimer Wischwasser. “Lange kann sie allerdings noch nicht in der Stadt sein, denn so ein Gesicht sieht man nicht alle Tage. Naja, ich schweife ab. Ihr hattet nach dem Zimmer gefragt?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 21.05.2012, 22:20:10
Der Myrr-Priester dachte sich nur, dass die Frau auf Arcos wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben muss. Wie sie wohl genau ausgesehen hat? Aber erst einmal gab es wichtigere Fragen an den Wirt des Silbereinhorns. Mival nickte zum Schluss und sagte dann: "Ja, genau, hat irgendjemand nach Oreals Verschwinden in seinem Zimmer nach Hinweisen gesucht, wo er sein könnte? Das wäre eigentlich recht naheliegend gewesen. Hat Oreal eigentlich erzählt, wo er sich überlicherweise sonst aufhält, wenn er nicht hier oder bei seinem Vater ist? Ich suche auch nach Hinweisen, wo man sich noch weiter umhören könnte. Einfach auf die Straße zu gehen und irgendjemanden nach Oreal zu fragen, wird wahrscheinlich nicht sehr erfolgversprechend sein. Ich bin vornehmlich auf der Suche nach dem letzten bekannten Aufenthaltsort von Oreal, bevor er verschwand."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 22.05.2012, 00:04:53
Arcos nahm den Lappen aus dem Eimer und ging zum nächsten Tisch hinüber. Ihm schien die Arbeit nichts auszumachen, denn obwohl er sicherlich das Wischen auch durch einen Angestellten oder seine Töchter hätte erledigen lassen können, ging er mit Elan ans Werk. Der Tisch war in wenigen Sekunden von den Speisenresten des Frühstücks befreit. "Ja, ein paar Leute seines Vaters waren hier. Wenn sie was gefunden haben, haben sie es mir zumindest nicht gesagt. Ich weiß leider auch nicht, wo er sich rumgetrieben hat, wenn er nicht hier war. Es ist nicht gut fürs Geschäft, wenn man zu viele Fragen stellt. Vielleicht versucht ihr es mal im Hafen, da hat er ja wohl gearbeitet."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 22.05.2012, 10:54:52
Belat hatte sich im Hintergrund gehalten. Teilnahmslos war er durch die Wirtschaft stolziert, gelangweilt hatte er die irdene Kerzenhalter an der Decke betrachtet. Jetzt wandte er das Wort an den Wirt ohne seinen blick von dem Leuchter zu nehmen: "Du weißt doch worauf wir hinaus wollen. Also lass es dir nicht aus der Nase ziehen - hat er irgendwelche Frauen regelmäßig hier gehabt -  traf er sich mit irgendjemand, einem von den Pfeffersäcken den wir auch kennen vielleicht - wie lange..." er stutzte und wendete dem Blick schließlich doch dem Wirt zu "Ein paar Leute seines Vaters? Kanntest du sie? Hatten sie sein Wappen? Oder einfach nur ein schönes Gesicht?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 22.05.2012, 10:59:34
Nachdem Thokk sich nach Aiwe umgesehen hatte und Jurij losgegangen war, zuckte er kurz mit den Schultern und folgte Jurij in das Silbereinhorn. Warum sollte er hier draußen stehen bleiben? Aiwe würde sich schon denken, dass sie ins Silbereinhron waren und eventuell schonmal mit Aurum verhandeln würden. Schließlich war es ja ihre Idee gewesen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 22.05.2012, 11:36:01
Jurij blickte sich im Schankraum um. Da er Aurorum und seinen jungen Begleiter mit dem Wirt sprechen sah, meinte er zu Thokk, dass sie da wohl nicht stören sollten. Also ging er auf die Nische zu in welche sie am Vorabend gegessen hatten, und so diese noch frei war, nahm er platzt. Bei einer der vorbeilaufenden Schankmaiden bestellte Jurij ein einfaches Essen für sich und Thokk. Also je etwas Brot mit Schinken und einer Kanne Wasser für den Tisch.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 22.05.2012, 22:07:54
"Du willst es aber wissen, was?", drehte sich Arcos zu Belat um während er den nächsten Tisch abwischte. "Ich würde es euch ja sagen, wenn ich mehr wüsste. Oreal hat sich hier jedoch nie mit jemandem getroffen, außer vielleicht ein paar höheren Angestellten seines Vaters. Obwohl...wenn ich mich recht entsinne, hat ihn einmal Argens Bruil abgeholt. Das kam mir komisch vor, weil das Haus Bruil mit dem Haus Nanther nicht besonders gut kann. Was die Männer betrifft: ich bin mir sicher, dass das Nanthers Leute waren, weil Hector Mask dabei war. Der ist immerhin der Chef von Nanthers Männern am Hafen. Mehr kann ich euch wirklich nicht sagen." Der Wirt hielt einen Moment in der Arbeit inne und blickte Mival auffordernd an.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 23.05.2012, 15:14:58
Belat reichte dem Wirt anstelle Mivals einen Leinenbeutel mit einigen Münzen[1]. Ganz zu Frieden schien er mit den Antworten nicht zu sein. Manchmal erhoffte er sich wohl die Früchte der Arbeit - ohne die Arbeit. Er ließ den Wirt mit dem Wischwasser stehen und grüßte Jurij und Thokk. "Na hat euch der alte Nanther Geld in den Rachen gesopft? Offensichtlich, wenn ihr euch schon wieder das Silbereinhorn leisten könnt"
 1. Offensichtlich zu viel oder zu wenig (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7204.msg777390.html#msg777390)
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 23.05.2012, 17:23:43
Mival war etwas überrascht, dass Belat die Bezahlung übernahm. Der Wirt hatte ihn doch ganz klar deswegen angeschaut. Aber Mival war der Meinung, dass die paar Münzen, die ihm Belat gegeben hat, wohl ausreichend sein werden. Der Wirt hatte sich ja nicht weiter in Gefahr gebracht. Zum Abschluss sagte Mival noch zu dem Wirt: "Danke für die Informationen, Arcos. Es ist gut verdientes Geld. Vielleicht hätte ich später noch eine Frage an Euch, aber dann soll es das gewesen sein. Jetzt gehe ich erst einmal zu den Freunden meines Begleiters. Ich denke außerdem, dass das Geld ausreichend sein wird, denn Ihr habt Euch ja nicht gerade in irgendeine Gefahr gebracht habt durch die Beantwortung unserer Fragen."

Dann begab sich Mival zu Thokk und Jurij und sagte: "Guten Morgen, ihr beiden! Wo ist Eure elfische Begleiterin? Kommt sie noch?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 23.05.2012, 18:22:23
Der Wirt nahm den Beutel entgegen, blickte hinein und blickte Belat dann fragend an. Das war ihm offenbar zu wenig. Mival, der ihm eine angemessene Belohnung versprochen hatte, kam nicht umhin, Arcos mit ein paar weiteren Silbermünzen zufrieden zu stellen. Nachdem dieser die Münzen abgezählt hatte, ließ er den Beutel in seiner Tasche verschwinden. "In Gefahr? Das will ich doch nicht hoffen. Ich habe ja keine Hinweise darauf, dass ein anderes Haus hinter dem Verschwinden von Oreal steckt, obwohl das natürlich in dieser Stadt nicht ausgeschlossen ist. Daher trete ich auch niemandem auf die Füße, wenn ich Euch mitteile was ich weiß. Hätte ich dagegen Hinweise, wäre ich gewiss nicht so gesprächig. Aber das versteht ihr sicher. Also, wenn ihr etwas braucht, wisst ihr ja wo ihr mich findet."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 24.05.2012, 08:38:32
Da war also wieder dieser junge Bengel. „Morgen, ja sie kommt noch.“ sagte Jurij kurz und aß vom Brot, welches die angesprochene Schankmaid mit Wasser und Schinken vor einer Weile geliefert hatte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 24.05.2012, 16:54:03
Thokk blickte von seinen Platz langsam auf zu Mival, dann zu Belat, dann wanderte sein Blick zum Wirt und dann zu Jurij. Dann stand Thokk auf. Ohne ein Wort zu sagen, ohne etwas zu Jurij zu sagen. Sein Blick sollte genug gesagt haben. Der Halbork begab sich zu dem Wirt. Er lehnte sich ihm leicht entgegen um nicht so laut reden zu müssen.
"Ich würde mir gern das Zimmer von Sohn von Lord Nanter ansehen. Ich wurde vom Lord angeheuert um ihn wiederzufinden.", ergänzt er um eventuellen Einsprüchen zuvor zu kommen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 24.05.2012, 19:45:37
"Hmm, ist das so?", fragte Arcos skeptisch und zog eine Augenbraue hoch. "Ich kann mich erinnern, dass Ihr und Eure Freunde gestern auf Nanthers Rechnung gegessen und getrunken habt, aber das macht Euch wohl kaum zu seinen Leuten. Außerdem waren Nanthers Männer bereits da."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 24.05.2012, 23:27:03
Jurij nickte Kurz als Thokk aufstand um zum Wirt zu gehen. Er hatte verstanden was er vorhatte. Da er nun allein mit Aurorum und Mival war, wollte er sie nicht mehr allzu lange einfach stehen lassen. „Nehmt Platz. Wir haben etwas zu bereden.“ Meinte Jurij und blickte dabei nur kurz zu Mival und mehr zu Aurorum.

Nachdem sich die beiden gesetzt haben und Jurij einen Happen vom Schinken genommen hatte, blickte er mit festem Blick zu Aurorum. „Der Fürst Nanthers hat uns als Söldner angeheuert. Dies steht fest, genauso wie die Tatsache, dass wir jemanden brauchen der die Stadt kennt. Wie ich gestern bemerkte, bist du mir da am liebsten Aurorum. Du bist ja scheinbar schon länger hier. Also, was willst du, dafür das du uns hilfst? Sagst du es mir, kann ich dir sagen ob es in den Möglichkeiten unseres Soldvertrages liegt.“ Mit einem kräftigen Schluck, spülte sich Jurij ein paar Brotreste aus dem Mund. „Was du aber eindeutig beachten musst, besonders da du mein Freund bist und ich ungern wüsste, dass du wegen mir Schaden erleidest, ist, dass wir eher eine mittelstarke Söldnertruppe wären. Thokk und Aiwätauris sind keine ausgebildeten Kämpfer sondern Fährtensucher und Waldläufer. Das soll natürlich nicht ihre Fähigkeiten im Kampf schwächen, besonders im Fernkampf. Was ich damit sagen will ist, dass du nicht unbedingt erwarten könntest, dass jemand für dich einen Schwertstreich einfängt. Du müsstest dich schon selbst verteidigen können. Wenn das für dich kein Problem ist, und dein Preis stimmt, sei willkommen.“ offensichtlich wollte Jurij mit offenen Karten spielen. Wobei er Mival erst nach einigen Augenblicken, indem er Aurorum ermöglichte dies sacken zu lassen, anblickte.

„Was dich angeht junger Mival. So habe ich durchaus vernommen, dass du für um sonst mitarbeiten würdest. Jedoch, versuche mich nicht hinters Licht zu führen. Dafür habe ich zu viel gesehen.“ Jurij machte eine sehr kurze Pause und sprach die nächsten Worte sehr fest, langsam und deutlich aus. „Nichts in dieser Welt ist um sonst. Selbst der letzte Gang in das Reich von Hel kostet etwas. Das Leben.“ Wieder folgte eine sehr kurze Pause welche Jurij dafür nutzte die Stimmlage wieder auf normal zu wechseln. „Also, sag auch du deinen Preis. Jedoch, ist dies fast Nonsinns. Denn ich glaube, dass gleich des Wissens was du haben magst, und der Geheimnisse in welche du dich versuchst zu hüllen, du noch nie als Söldner gearbeitet hast. Ich würde sogar sagen, noch nie in größere kämpferische Konflikte verwickelst warst. So nun keine konkreten Einwende kommen oder du mit ungeahnten Talenten aufwarten kannst, würde ich dich nicht einmal für einen halben Kupfer mitnehmen.“ Durch Jurijs Körperhaltung und Gestik war klar, dass er es tot ernst meinte. Ein kurzer Blick Aurorum verriet, dass er von ihm die möglichen Einwände erwartete und nicht von Mival selbst.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 24.05.2012, 23:48:18
Mival bewahrte sehr gut die Fassung als Jurij seine kritische Ansprache tätigte. Soweit man das unter der Kapuze sehen konnte, verzog er keine Miene. Er antwortete Jurij: "Konflikte sind mir nicht unbekannt. Der Hafen und die Taverne Bluthund können hier in der Stadt ein gefährliches Pflaster sein. Ich benutze lieber die Kraft der Worte und auch der Magie, aber das kann auch nicht jeden Konflikt verhindern. Alles andere wäre gelogen. Aurorum hat mir versichert, dass Ihr meine Magie zu schätzen wüsstet, aber ich bin mir da nicht so sicher. Es gibt jetzt einen Grund, warum ich Euch überhaupt irgendetwas über mich erzählen sollte, also tue ich das auch. Ich kann Eure Truppe heilen, falls Ihr Euch einmal schwerer verletzt, ich kann mit Magie Feinde schwächen und Verbündete stärken. Ich muss aber gestehen, dass ich mit meiner Magie sparsam umgehe, wiederum will ich Euch nicht anlügen. Ihr mögt mich vielleicht nicht Jurij, aber das sollte Eurer Urteil über mich eigentlich nicht beeinträchtigen. Ich werde loyal sein, egal welche Worte Ihr mir an den Kopf werft, weil es in Aurorums Interesse ist, dass ich Euch unterstütze. Aurorums Weg ist der Meinige. Einen Preis in irgendeiner Form müsst Ihr und Eure Begleiter für meine Hilfe nicht bezahlen. Ihr täuscht Euch."  
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 25.05.2012, 00:44:24
Jurij hörte sich die Ausführungen des jungen Burschen gelassen ein. Natürlich entging ihm dessen Mimik nicht, denn dafür müsste dessen Kapuze so tief im Gesicht hängen, dass sie die Sicht versperren würde.

„Keine Sorge, mögen oder nicht mögen spielt hierbei nur eine geringe Rolle und Loyalität setze ich voraus. Was hier eine Rolle spielt, ist, dass ich an deiner Erfahrung Zweifel. Diese Stadt ist ein schweres Pflaster. Hier müssen viele jeden Tag um ihr Überleben kämpfen, aber das brauch ich dir nicht sagen. Prügeleien und ähnliche Dinge könntest du durchaus miterlebt haben. Jedoch sind dies keine größeren kämpferischen Konflikte. Sowas wären eher Kämpfe wo es um dein Leben ging. Hast du so etwas schon einmal überstehen müssen. Oder wirst du beim ersten vergossenen tropfen Blut umkippen?“ Jurij blickte Mival fest an. Ihm war nicht entgangen, dass dieser den Bluthund erwähnt hatte und er wusste welche Leute dort verkehrten. „Was deine magischen Fähigkeiten angeht, so wären sie tatsächlich willkommen.“ In den Sitzgelegenheit zurücklehnend, begann sich Jurij am Bart zu zupfen. Das war nun wirklich eine Überraschung. Besonders, da keiner von ihnen eine allzu große Ausbildung in der Kunst des Heilens hatten, jetzt wo Silvara nicht mehr mit ihnen reiste. Auch wenn Jurij es sich nur schwer eingestehen wollte, so war Mival, der junge Bengel, wohl wirklich zu etwas zu gebrauchen. Noch dazu war er ein Mann und Jurij würde ihn wohl wirklich an seine Wunden lassen. Damit fehlte nur noch ein kleiner Stups.

„Nun also, hast du schon mal um dein Leben gekämpft und bist nicht geflohen?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 25.05.2012, 07:23:04
Der Zauberer sah das Geplänkel zwischen den beiden mit in falten gezogenem Gesicht zu. Als sich, im laufe des Geplänkels, eine Sprechpause ergab schob er mit professioneller Stimme ein: "Ich bekomme 6 Goldstücke am Tag, zusätzlich für mich und Mival die Hälfte von allem was wir von anderen Personen an Gold abgreifen können. Außerdem rührt ihr für mich die Werbetrommel beim alten Nanther. Also das ich über die maßen zum Erfolg beigetragen habe, du weißt schon"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 25.05.2012, 09:10:43
Das Hirn von Jurij begann zu rattern. Er rechnete alles durch. Sechs Goldmünzen bedeutete, dass jeder zwei Münzen von seinem Tagessold geben musste. Das war machbar. Was die Hälfte des gefundenen Goldes anging. So glich dies einer Wette. Denn niemand sagte, dass sie Gold finden würden. Immer noch am Bart zupfend überlegte Jurij einige Möglichkeiten. Dabei wanderte sein Blick von Mival zu Aurorum. Nachdem er sich die passenden Worte zu recht gelegt hatte, antwortete er „Das passt, doch wird es die gleiche Klausel geben wie in unserem Hauptvertrag. Diese mündliche Abmachung wäre auf 30 Tage begrenzt. Damit würde das Ganze, unter der Annahme das Mival mitkommt, so aussehen… Für jeden Tag, an welchem du uns unterstützt, den Fürstensohn zu finden, bekommst du sechs Goldmünzen. Außerdem stehen euch von allem gefundenen reinem Geld, bevor es aufgeteilt wird, die Hälfte zu. Wenn Mival nun nicht mitkommt, reden wir noch einmal darüber. Brauchbare Gegenstände und der Erlös aus dem Verkauf von unbrauchbaren Gegenständen wird auf dem gruppenüblichen Weg verteilt. Das heißt, jeder darf sich brauchbare Gegenstände nehmen, diese werden nach dem allgemeinen Verkaufswert angerechnet. Unbrauchbare Gegenstände werden verkauft und der Erlös wird zu gleichen Teilen verteilt. Wobei der angerechnete Verkaufswert des genommenen Gegenstandes, Einfluss auf die Menge des verteilten Erlöses hat. Außerdem wäre diese Vereinbarung an alle Klauseln des Hauptvertrages,  welche nichts mit Geld zu tun haben,  gebunden. Das bedeutet, dass die Vereinbarung dann endet wenn wir den verschollenen Sohn des Hauses Nanther gefunden haben, dass er leben muss,  dass wir auch alle anderen Fürstensprosse, so das Verschwinden von Oreal damit zu tun hat, auch helfen müssen zurück in die Stadt zu kommen, und dass die Vereinbarung nur für die nächsten dreißig Tage gilt.“ Jurij machte eine Pause. Er war es nicht gewohnt so kompliziert zu sprechen aber Verträge verlangten dies durchaus ab. „Wenn du damit einverstanden bist, schlag ein.“ Um den obligatorischen Handschlag anzubieten, stand Jurij auf und hielt seine Hand über den Tisch. So Aurorum einschlug, setzte er sich wieder Hin und wartete auf die Antwort von Mival. 
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 25.05.2012, 11:25:38
Belat schlug mit einer selbstbewussten Gestik ein. Dann wandte er sich dem Wirt und Thokk zu. Viellicht konnte er sich ja dort schon nützlich machen.

Es war eine gute Idee die beiden Waldläufer zu beeindrucken. Immerhin mussten sie ihm vielleicht mal den Arsch retten. Allerdings: Sachte! Waldvolk ist oft eigen was uns Städter angeht, und von den Eigenarten von Elfen und Orks wollen wir gar nicht reden.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Schwarzauge am 25.05.2012, 17:06:18
Thokk rollte kurz mit den Augen. Das hätte er auch kommen sehen können. Er begab sich kurz zurück zu Jurij um sich kurz den Soldbrief geben zu lassen. Mival und Aurum ignorierte er einfach, nicht das es tatsächlich etwas zu ignorieren gegeben hätte, schließlich wollte er ja nichts von ihnen und sie nichts von ihm. Mit dem Soldbrief ging er zurück zum Wirt.
"Hier seht euch das an.", sagte er zu dem Wirt und hielt ihm das Schriftstück hin:"Würdet ihr mit jetzt sagen, welches sein Zimmer war und mich dort rein lassen?", setzte er nach einem kurzen Moment seine Nerven schon leicht strapaziert nach.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 26.05.2012, 11:29:51
Arcos nahm den Brief entgegen und las ihn aufmerksam durch. „Das scheint tatsächlich von Lord Nanther zu stammen“, meinte er schließlich und reichte dem Halbork das Schriftstück zurück. „Na dann kommt mal mit.“ Der Wirt ging hinter den Tresen und griff nach einem großen Schlüsselbund, den er beim Gehen in der rechten Hand hinundher kreisen ließ. Er führte Thokk in den zweiten Stock und blieb vor einen unscheinbaren Tür stehen. Nachdem Arcos eine Weile nach dem richtigen Schlüssel gesucht hatte, schwang sie mit einem leichten Knarzen auf. „Hier wären wir also...“
Thokk machte sich kurz einen Überblick. Das Zimmer war klein, aber wie ihr eigenes und der Rest des Silbereinhorns durchaus behaglich. Im Gegensatz zu dem Zimmer im Anwesen des Lords gab es hier zahlreiche kleinere Gegenstände, die auf eine regelmäßige Nutzung hindeuteten. An den Wänden befanden sich einige Bilder, über dem Kamin ein Set von Kelchen aus Metall und in der Ecke ein Korb für benutzte Wäsche. Es war etwas unordlich, da vor dem Schrank ein Teil der Garderobe von Oreal Nanther lag und vor dem Bett diverse Bücher herumlagen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 26.05.2012, 13:53:23
Belat folgte dem Halbork mit einigen Schritten Abstand zum Zimmer. Hier lehnte er sich in den Türrahmen und wartete auf Handlungen Thokks. Der hatte sicher scharfe augen und bestimmt auch eine ... trainierte Nase ... glaubte Belat zumindest über Halborks gehört zu haben. Er würde dann die Bücher überprüfen. Das war eher sein Tanzparkett.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 26.05.2012, 19:53:29
Mival nickte nur, wartete etwas und sagte dann zu Jurij: "Es gab da mal einen Kampf, der durchaus etwas gefährlicher war. Aurorum war damals allerdings nicht dabei. Es war damals im Bluthund ein großes Chaos ausgebrochen. Wenn zu viele Schlägertypen einen über den Durst getrunken haben, kann dort spät am Abend schon einmal ein Tumult ausbrechen. Ich muss zugeben, dass ich nicht viel von Ärger halte und ich wollte tatsächlich verschwinden.

Allerdings kam ich dabei in die Nähe eines Mannes, der einige Narben im Gesicht hatte, aber auch an den Armen. Mein Blick fiel natürlich zunächst auf eben diese Narben und eigentlich wollte ich diesen Kerl damit überhaupt nicht beleidigen. Der Typ schaute mich allerdings mit wütendem Gesicht an und fragte mich warum ich ihn denn so dumm anstarre. Der Kerl wirkte ziemlich betrunken. Ich versicherte ihm, dass ich ihn keineswegs anstarren wollte und ein Missverständnis vorliegt. Doch der Kerl wurde noch wütender und nannte mich einen arroganten Lügner. Er hätte wahrscheinlich nie ein Messer gezogen und wäre auf mich losgegangen wegen solch einer Nichtigkeit, wenn er nicht so voll gewesen wäre. Ich konnte auch nicht so ohne weiteres an dem Kerl vorbei. Betrunkene haben außerdem keine Hemmungen, wer weiß, ob er mich nicht mit dem Messer regelrecht von oben bis unten aufgeschlitzt hätte. Ich wirke nur in Notfällen mitten unter anderen Leuten Magie, aber das hier war eben so ein Notfall. Ich hatte Glück, dass ich mich in diesem enormen Stress noch halbwegs auf meinen Zauber konzentrieren konnte. Ich schoss nämlich einen dunklen Strahl mit nekromantischer Kraft auf das Narbengesicht. Der Zauber schwächte ihn enorm. Er versuchte mich mit dem Messer anzugreifen daraufhin, doch sein Stich ging knapp daneben. Noch einmal forderte ich mein Glück heraus und wirkte erfolgreich auf mich einen Zauber, der mich stärker machte. Dem nächsten Messerstich konnte ich problemlos ausweichen, er war nämlich ein schlechter Angriffsversuch.

Es wäre damals klüger gewesen, meine Sichel hervorzuholen und damit gegen diesen Kerl zu kämpfen. Aber obwohl es um mein Leben ging, hatte ich trotzdem Hemmungen ihn mit der Sichel zu attackieren. Wenn der Besoffene sich vielleicht ungünstig bewegt hätte, hätte ich ihn womöglich versehentlich töten können. Ich denke, dass Ihr anders gehandelt hättet Jurij und Ihr vielleicht deshalb an der Geschichte zweifelt, aber ich erzähle da die Wahrheit. Ich wollte nicht der Mörder eines sturzbetrunkenen Kerls sein, der einfach nicht mehr logisch denken konnte vor lauter Suff. Bis so jemand wie ich den Kerl mit bloßen Fäusten bewusstlos geschlagen hat, dauerte schon etwas, aber durch meinen Zauber hatte ich mir genug Zeit erkauft, ihn auch wirklich gut bewusstlos schlagen zu können.

Wenn jemand einen anderen bewusstlos schlagen kann, der einen mit dem Messer bedroht hat, schindet das schon einiges an Eindruck. Ich konnte danach einfach den Bluthund verlassen, ohne weiteren Ärger zu bekommen. Ich tauchte vorsichtshalber die nächste Zeit etwas unter. Als ich mich dann vorsichtig nach diesem Dummkopf mit dem auffälligen Aussehen umhörte, war er auch schon den Erzählungen nach tot. Mich hat es schon gewundert, warum so ein Psychopath und Depp überhaupt so lange in dieser Stadt überleben konnte. Ich muss gestehen, dass mir sein Tod ganz gelegen kam. Mir würde er dadurch keinen Ärger mehr machen. Aber ich darf Euch versichern, dass ich mit seinem Tod wirklich nichts zu tun hatte. Ein professionelles Attentat kostet außerdem ziemlich viel Geld, wenn man von den Gerüchten ausgeht, die sich so belauscht habe. Geld, das ich einfach nicht habe. Selbst wenn ich so etwas gewollte hätte, hätte ich es mir also gar nicht leisten können.

Glaubt aber wegen diesem Ereignis nicht, dass ich niemals jemanden töten würde. Es kommt immer auf das jeweilige Gegenüber und die jeweilige Situation an. Ich hätte aber durchaus Schwierigkeiten bekommen können, wenn ich einen Volltrunkenen einfach so getötet hätte. Das wollte ich nicht."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 27.05.2012, 00:49:47
Der Magier blätterte in den Büchern, die er am Boden und unter dem Bett fand. Es waren in der Mehrheit alte Wälzer, die deutliche Gebrauchsspuren aufwiesen. Es handelte sich um die Bücher "Legenden der Anderlinge", "Die Geschichte Bereshkurs", "Das Erbe der Elfen", "Das große Buch der Kräuter" und "Die Abenteuer von Arasol". Das erste Buch befasste sich mit zwergischen und zu einem geringeren Teil auch mit elfischen Legenden. Als Belat das Buch aufschlug, stieß er auf eine Sage, nach der die Elfen glaubten, die Natur selbst werde sich eines Tages in einem mächtigen Wesen, einem Avatar manifestieren und den Elfen als ihren wahren Kindern, die Herrschaft über die Welt zurückgeben. Die Passage schlug den Bogen zum dritten Buch "Das Erbe der Elfen", das sich mit dem Niedergang der elfischen Zivilisation, ihren Sitten, Gebräuchen und heiligen Stätten beschäftigte. Es war ein melancholischer Abgesang und man konnte spüren, dass der Autor eine gewisse Sympathie für dieses Volk hegte. Das zweite Buch "Die Geschichte Bereshkurs" war dagegen ein patriotisches Werk, das die ruhmreiche Eroberung des wilden Nordens zum Inhalt hatte. In wenig sachlichem Ton wurden die großen Ereignisse geschildert, die die Geschichte dieses Landes geprägt hatten. Ein großer Teil des Buches handelte von den Auseinandersetzungen mit den Orks und den harten Abwehrkämpfen, die damit einhergingen. Auch Falkrest wurde mehrmals erwähnt. Das vierte Buch wiederum war ein wissenschaftliches Werk über Pflanzen und welchen Nutzen man aus ihnen ziehen konnten. Es wies einige schöne Illustrationen auf und war wahrscheinlich das teuerste von den fünf Büchern. Das letzte Buch war ein Roman, der von Arasol, einem menschlichen Jüngling, und seinen fantastischen Abenteuern handelte. Die Geschichte war in lose Episoden aufgeteilt, aber letztlich ging es darum, dass Arasol für seine große Liebe den Zauberer Xarsinferein und dessen Schergen besiegen musste.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 27.05.2012, 10:21:22
Thokk sah sich erstmal im stehen in dem Raum um. Zuerst sog er den Geruch des Raumes in sich ein. Er musste eine Kleinigkeit finden mit der sie ihre Suche starten konnten. Nach einem Moment machte er sich daran wieder Schränke zu öffnen, Kleidungsstücke zu durchsuchen und Bilder uns Kelche zu betrachten[1]. Vielleicht hätten wir auf die Elfe warten sollen, ging es ihm durch den Kopf. Als er sah, das Aurom sich daran machte die Bücher zu durchblättern, sagte er nichts. Vorerst.
 1. Wahrnehmung: 10
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 27.05.2012, 12:15:54
Die Kleidung war weniger hochwertig als diejenige, die sie in Oreal Nanthers anderem Zimmer gefunden hatten. Sie war zudem weit weniger farbenfroh. Statt Blau- und Rottönen herrschten gedeckte Farben wie Grün oder Braun vor. Thokk konnte erkennen, dass einige Stücke geflickt waren oder kleine Löcher aufwiesen. Die Kleidung war deshalb nicht schäbig oder schlecht, aber man konnte doch sehen, dass sie des Öfteren getragen und belastet worden war. Die Bilder zeigten hauptsächlich Landschaften. Es gab jedoch auch zwei Schlachtgemälde. Auf einem Bild war laut der Unterschrift die Schlacht von Aenn Cad il abgebildet (Menschen gegen Elfen), auf dem anderen eine nicht näher bezeichnete Auseinandersetzung zwischen Menschen und Zwergen auf der einen und Orks und Goblins auf der anderen Seite. In die Kelche waren hingegen Jagdszenen eingraviert.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 27.05.2012, 12:41:35
"Bei den Büchern ist nichts besonderes, soweit ich das erkennen kann" Er legte die Bücher auf das Bett, und machte in seiner Wachtafel Notizen. Er ging zu den Bildern und hob sie Vorsichtig an der unteren Kante ein Stück an, Grade genug , um zu erkennen ob jemand einen Brief oder einen Zettel an die Rückseite versteckt hatte. Dabei gab er sich große mühe seinem mürrischen Begleiter nicht im Weg zu stehen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 27.05.2012, 12:58:22
Ein ähnlich forsches Tempo anschlagend, wie auf ihrem Weg zurück zum Haus Nanther, machte Aiwëtaurnís sich zurück auf den Weg zum Silbereinhorn. Allerdings hattend ie Strassen sich mittlerweile bevölkert, so beschloß sie durch eine der Nebenstrassen ihr Ziel zu erreichen. Ein schlechte Idee wie sich schon kurz darauf herrausstellte, als sie nach zwei Abbiegungen nicht wie sie erwartet hatte auf der Hauptstrasse landete sondern in einer Sackgasse. Sie versuchte sich noch an zwei weiteren Abzweigungen, beschloß dann aber dass es sicherer wäre zur Hauptstrasse zurück zu kehren und dem langsamen aber stetigen trott der Bürger und Karren zu folgen.
So kam sie einige Minuten später am Einhorn an. Schnell entdeckte sie Jurij und Mival in der Nische und begab sich zu ihnen. Als sie erfuhr dass Thokk und dieser Belat bereits das Zimmer des junger Lords untersuchten entgleiste ihr Gesicht kurz. Es war ihr anzusehen, dass sie solche Angelegenheiten durchaus auch in ihrer Zuständigkeit sah und sich darüber ärgerte übergangen worden zu sein.
Mit einem verärgerten Unterton entfernte sie sich dann wieder vom Tisch. "Wenn ihr mich entschuldigt, aber ich glaube ich schau mal oben vorbei. Schließlich ist Thokk nicht der einzige der sich auf solche Untersuchungen versteht." Mühsam beruhigte sie ihren Ärger während sie durch den Schankraum ging, in Richtung der Treppe. Sie vermutete das die Zimmer der feineren Leute sich nicht auf einer Ebene mit denen befanden in denen sie genächtigt hatten. Und als sie Arcos im Flur des zweiten Stocks stehen sah bemerkte sie das ihr Gefühl sie nicht getäuscht hatte. Wieder innerlich gefasst schob sie sich an dem Wirt vorbei. "Ich gehöre zu dazu." murmelte sie entschuldigend und blieb eigentlich direkt in der Tür stehen um die Szenerie auf sich einwirken zu lassen. Belat der in einem Haufen Bücher stand, Thokk der gerade die Kelche anschaute, den Haufen Kleidung, den Schrank, die Bilder.[1] Alles in allem fast sympatisch. War Oreal Nanther der Natur verbunden? Vielleicht daher auch seine pazifistische Einstellung? War das Durcheinander hier so übernommen oder angerichtet von den beiden Suchenden? Sie schätzte Belat nicht so ein als hätte dieser die Bücher dorthin geschleppt, also mußte der junge Nanther wohl im Bett gelesen haben. Und wahrscheinlich hatte er dort auch nachgedacht, und sich vielleicht Notizen gemacht. Zielstrebig ging sie an dem Magier vorbei und untersuchte die Bettstatt.[2]
 1. Wahrnehmung Zimmer: 21
 2. Wahrnehmung Bettstatt: 23
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 27.05.2012, 17:09:04
Also Thokk bemerkte wie die Elfe zu ihnen kam, war Thokk schon fast etwas beruhigt, denn erstens wusste er garnicht so recht wo er noch suchen sollte und zweitens war also alles gut gegangen beim alten Lord. "Gut das du da bist.", meinte der Halbork zu der Elfe:"Hat denn beim Alten alles geklappt?"
Er ging langsam durch den Raum. Diesmal achtete er auf den Boden, die Wände, Fenster, Tür und Decke, vielleicht gab es Spuren eines Kampfes oder ähnliches[1].
 1. Überlebenskunst: 14
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 28.05.2012, 18:43:24
Jurij hörte dem Bericht von Mival aufmerksam zu. Dass Raufereien im Bluthund an der Tagesordnung waren, war allgemein bekannt. Es war halt kein guter Ort. So hörte sich die Geschichte plausibel an. Wobei es ein paar Ungereimtheiten gab, welche aber sich auch so zugetragen haben könnten. Von daher Respekt. Jedoch stutzte Jurij über das Wort nekromantisch. Da er nicht wirklich viel Kontakt mit Magiewirkern hatte, musste er scharf nachdenken. Doch kam er vorerst nicht darauf was nekromantisch ist und so auch nicht ob diese Magie zu einer der verachtenswerten Schulen gehörte. Vielleicht änderte sich dies ja mit der Zeit aber jetzt sah er keinen Grund nach zu hacken.

Als er antworten wollte, kam gerade Aiwëtaurnís zu ihnen. Er nickte ihr zu, als sie sich aufmachte Thokk und Aurorum zu folgen. Dann wendete er sich wieder Mival zu. „Eine nette Geschichte und ja ich hätte anders gehandelt aber du bist nicht ich.“ Wieder begann er sich am Bart zu zupfen. So richtig überzeugt war er immer noch nicht. „Gut das war also ein Kampf, wo du wohl einiges an Glück hattest. Doch sag, was sollen wir machen, so du die Gruppe gefährden würdest? Sagen wir einmal durch zu langes zögern?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 28.05.2012, 19:27:55
Mival strich sich etwas über das Kinn. Er schaute beiläufig etwas sein Essen an und weit war er nicht gekommen damit. Aber es gab nun wichtigeres als etwas zu Essen oder zu Trinken zu sich zu nehmen. Sein Geist musste sich nun voll und ganz auf die derzeitige Diskussion konzentrieren, das sah er schon ein.

Letztlich sagte er dann zu Jurij: "Ich könnte zwar sagen, dass Ihr mir vertrauen müsstet, aber wenn ich das wirklich fordern würde, wäre ich ein Narr. Ich bin für Euch ein Wildfremder und da irgendein Vertrauen von Euch zu fordern, wäre eindeutig zu viel verlangt. Letztlich geht es doch darum, ob man mit jemandem wie mir professionell zusammenarbeiten kann oder nicht. Es geht darum, ob ich mit meinen Zaubern rechtzeitig umzugehen weiß, wenn ich Euch richtig verstanden habe. Ich kann Euch nur anbieten, Euren Freund Aurorum zu fragen, ob ich weiß, wann es notwendig ist, Magie zu wirken und ob ich mit anderen professionell zusammenarbeiten kann. Aurorums Meinung wird Euch vermutlich mehr wert sein, als die Meinige."

 
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 28.05.2012, 20:01:39
„Sicher… folgte ziemlich schnell die Antwort von Jurij. „… Aurorums Meinung schreibe ich sehr hoch an, doch ist er nicht immer da. Wie man sieht sitzen wir allein. Er überlässt dir also das Feld und du musst Antworten. Wobei ich nicht auf das Wirken von Magie abgezielt habe. Wie du selbst sagtest, nutzt du sie nur spärlich. Also warum sollte ich da noch mal nachfragen? Ich will viel mehr wissen ob du bereit bist für uns, die wir für dich auch fremd sind, zu kämpfen. Ohne lange zu zögern. Ob du dich vor Aiwätauris stellst wenn sie am Boden liegt und so vielleicht riskierst einen Schlag abzubekommen? Ob du mit Thokk zusammen einen Feind angreifen würdest? Oder auch ob du den Schneit hast, zu erkennen wann du keine Chance hast, und mich zu Hilfe rufst? Wobei du dich nicht hinter mir oder einen der anderen mehr kriegerischen Soldmitgliedern stellen solltest. Einen Feigling können wir nicht gebrauchen.“ Während Jurij auf eine Antwort wartet, steckt er sich wieder etwas Brot in den Mund und beginnt es langsam zu kauen. Er wirkt recht entspannt dabei.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 28.05.2012, 21:35:10
Thokk fand keine Anzeichen, die auf einen Kampf hindeuteten. Es gab weder Blutspuren, noch war irgendetwas kaputt gegangen. Aiwëtaurnís konnte ebenfalls nichts ausfindig machen, was ihnen weiterhelfen konnte. Etwas enttäuscht setzte sie sich auf das Bett und blätterte in einem der Bücher, die Belat gerade untersuchte. Die Passage, die sie in "Die Geschichte Bereshkurs" aufschlug, war offenbar häufiger gelesen worden, denn es befand sich ein Weinfleck am rechten unteren Rand der Seite. Sie handelte von den Angriffen der Orks auf die Stadt Falkrest. Obwohl das Buch mit Informationen überladen war und viel Unnützes enthielt, konnte die Elfin dem Ganzen entnehmen, dass es einst ein menschliches Reich namens Nerath gegeben hatte, das für die Besiedlung des Nordens verantwortlich war. Die Orks waren offenbar in dem Moment erstarkt als das Reich auf Grund innerer Spannungen auseinander brach. Im Zuge dieses als Blutspeerkrieg bezeichneten Ereignisses war Falkrest erobert und vollständig niedergebrannt worden. Die folgenden Seiten führten dann noch aus, wie es die Orks nach der Rückeroberung der Stadt immer wieder versucht hätten, diesen Erfolg zu wiederholen, aber immer scheiterten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 30.05.2012, 09:05:17
Thokk schaute sich nochmals in dem Zimmer um. "Hier ist nichts. Kommt lasst uns gehen.", mit diesen Worten schob sich Thokk an dem Wirt vorbei und nickte ihm zu, als Zeichen das sie fertig sind und das Zimmer wieder verschlossen werden kann. "Vielleicht kommen wir später nochmal wieder.", dann begab er sich wieder nach unten in den Schankraum.
Unten angekommen setzte er sich zu Jurij, wobei die bank unter seinem Gewicht leicht ätzte. "Hier ist nicht. Keine Anzeichen wo er sein könnte, oder was passiert sein könnte. Wie es aussieht war er ein Langweiler, der jetzt weg ist." Thokk nahm sich etwas von dem Brot und Schinken, dass er nichts gefunden hatte nervte ihn und er wollte etwas machen. "Vielleicht sollten wir einen anderen Ansatz verfolgen. Aurum und er", wobei er in Mivals Richtung nickt, "sollen doch genau dabei helfen, oder? Sie kennen sich doch hier aus und wissen etwas, oder?" Dann schob er sich das Brot samt Schinken in den Mund.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 30.05.2012, 11:47:32
Als Aiwëtaurnís die Einschätzung von Thokk hörte schüttelte sie nur den Kopf. Als er dann unten seine Worte wiederholte sah sie sich dann doch genötigt einzugreifen. "Ihr habt recht, nichts von dem was wir gesehen haben sagt uns wo der Junge ist, aber wir haben einiges darüber gelernt wer er ist. Je mehr ich über diesen Junge lerne, desto wahrscheinlicher wird in meinen Augen ein alternativer Grund für sein verschwinden." Sie lehnte sich zurück und überlegte kurz wie sie ihre Theorie darlegen sollte. "Unterbrecht mich bitte Aurorum, falls euer Wissen über diese Stadt meine Theorie zu abwegig macht, ich kann nur mit dem arbeiten was ich gesehen, gehört und gespürt habe. Wir haben in dieser Stadt eine ganze Reihe von Handelsfürsten, die alle Kinder ungefähr im gleichen Alter haben. Kinder die alle ungefähr den gleichen Gesellschaftlichen Rang haben. Daher werden diese Kinder einander kennen, und trotz der Rivalitäten ihrer Eltern Spielkameraden und dergleichen gewesen sein. Die Kinder sind erwachsener geworden, sie beginnen gemeinsam zu trinken und dergleichen. Es würde mich nicht wundern wenn noch ein weiterer Sproß der hohen Häuder hier ein Quartier hätte. Die Kinder sehen die Feindschaft ihrer Eltern nicht als selbstverständlich und natürlich. Aus Elternsicht entwickeln sie rebellische Gedanken. Wieso müssen die Fehden weitergeführt werden? Wenn die anderen hohen Tiere dieser Stadt ähnlich denken wie Lord Nanther sind die Ideen ihrer Kinder abgewiesen worden. Was also tun? Hier schauen wir uns an was wir über den jungen Nanther gelernt haben. Er ist belesen. Er mag die Natur. Er bevorzugt Kleidung die ihn mit dem Wald verschmelzen lässt. Er liesst in einem Buch über die Geschichte der Stadt. Er ließt von dem Blutspeerkrieg, als Uneinigkeit in der Stadt herschte und es so den Orks gelang sie zu erobern. Geschichte wiederholt sich. Die Orks haben diese Stadt nie in Ruhe gelassen. Und die Uneinigkeit wächst in diesem Augenblick. Für mich kristllisieren sich zwei Möglichkeiten heraus: Die jungen Lords dieser Stadt gehen auf ein Abenteuer um zu erkunden ob bereits wieder Orks auf dem Weg sind. Nichts eint mehr als ein gemeinsamer Feind. Oder jemand der den Orks hilft und die Geschichte ebenfalls kennt versucht durch die Entführung Uneinigkeit zu stiften. Ich denke in diesen beiden Fällen sind die Lords nicht mehr in der Stadt, zumal auch keinerlei Forderungen gestellt worden sind." Sie überlegt kurz und nimmt einen Schluck um ihre Kehle nach der für ihre Verhältnisse langen Rede zu schmieren.
"Sagt ihr zwei. Müssen auch Bürger der Stadt sich an den Toren ein und austragen?
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 30.05.2012, 18:52:28
Mival dachte etwas über Jurijs Worte nach, doch die Ereignisse überschlagen sich etwas. Doch letztlich brachte ihn die lange Rede Aiwëtaurnís nicht aus dem Konzept. Vorsichtshalber hörte Mival Ihr ein bisschen zu. Er antwortete Jurij dann in Gegenwart der anderen: "Ich bin kein Held und kein guter Nahkämpfer. Ich bevorzuge, wann immer es geht Magie und Fernkampf. Aber wenn es nicht anders geht, dann gehe ich tatsächlich auch einmal in den Nahkampf. Wenn eine Situation brenzlig ist, lasse ich mir auch nicht so lange Zeit zum Überlegen. Das könnte im ungünstigsten Fall dazu führen, dass jemand drauf geht und das will ich nicht. Um auf Eure Beispiel einzugehen: Wenn Aiwëtaurnís auf dem Boden liegen würde und in Gefahr ist zu sterben, würde ich mich auf jeden Fall vor sie stellen, damit Ihr nichts passiert. Ich könnte mir vorstellen einen Gegner für Thokk im Nahkampf abzulenken oder mit Thokk jemanden zu flankieren, wenn es erforderlich ist. Und ich nehme an, dass es vor allem um genau solche Situationen geht. Ich habe außerdem den Schneit um Hilfe zu rufen, falls es einmal sein muss. Und noch einmal ganz allgemein gesprochen: Ich würde bloß, weil ein Kampf schwierig ist und ich im Nahkampf verstrickt bin, nicht sofort fliehen. Mein Ruf könnte darunter leiten. Außerdem: Um andere heilen zu können, muss ich außerdem ziemlich nah an der Front sein. Auch will ich nicht daran Schuld sein, dass jemand stirbt durch eine feige Flucht von mir, deswegen würde ich eine solche nicht begehen. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Mehr als diese ehrlich gemeinten Worte habe ich nicht zu bieten Jurij. Ob Euch das genügt, müsst Ihr entscheiden."

Auf Aiwëtaurnís' Worte ging Mival noch nicht ein. Belat konnte immerhin auch zu ihren Worten etwas sagen. Mival konzentrierte sich erst einmal auf Jurij.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 30.05.2012, 19:40:18
Belat folgte den Theorien halbherzig. Er fand es noch zu früh für solche Konstrukte.

Genau so gut könnte irgendeiner von der Bande die anderen entführt und getötet haben um als einziger zurück in die Stadt zu kommen. Oder sie könnten in irgend einem dunklen Ritual von einem zweitklassigen Beschwörer benutzt worden sein. Alles nur rumgerate. Alles Ideen mit mehr Löchern als ein Sieb.

"Gut Kombiniert!" er lächelte die Elfe aufmunternd an, dann  räusperte er sich " Vorweg - Wir müssen uns an den Toren nicht austragen" dann holte er die Wachstafel hervor und wandte sich an den Halbork und die Elfe. Jurij und Mival waren anscheinend noch am Verhandeln "Erstmal haben wir zuverlässige Informationen das sich der junge Nanter mit dem jungen Bruil getroffen hat. Das stützt die Idee einer Freundschaft. Ist aber kein Beleg. Weiterhin muss ich euch warnen eine Frau, auffallende Person, ist uns einige Schritte voraus. Sie war bereits vor einiger Zeit hier. Zuletzt: Wo wollt ihr die Nachforschungen fortsetzen. Ich würde weiterhin versuch den letzten bekannten Aufenthaltsort zu finden. Alternativ hängen wir uns an die Konkurrenz. Und wenn nur um sie auszuschalten. aber das Entscheidet ihr - ihr bezahlt ja auch. Wenn ihr andere Ideen habt ich führe euch hin und besorge euch was ihr dort wissen wollt."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 30.05.2012, 19:40:48
Mit einem Ohr hörte Jurij den anderen zu. Mit den Augen blickte er aber weiterhin zu Mival. So wartete er bis Mival auf seine Fragen antwortete. Schließlich wollte er durch ein Nebengespräch nicht vergessen, dass er ja gerade mit Mival sprach. Denn noch fand er, dass Aiwëtaurnís durchaus recht haben könnte. Wobei die Orks nicht unbedingt etwas damit zu tun haben braucht. Schließlich könnte jeder der Macht in der Stadt haben will, einen inneren Streit nutzen.

Als Mival dann antwortete, hörte er ihm genau zu. Es war durchaus annehmbar und angriffspunkte konnte er auch nicht entdecken. Mival hatte gut überlegt. Unter normalen Umständen hätte Jurij wohl noch weitere ein bis zwei Fragen gestellt aber nun saßen ja die anderen wieder hier. Auch gab es wichtigeres also sich um Kleinigkeiten zu streiten. So nickte Jurij sachte. „Gut, sei das einmal genug. Du darfst mit aber für dich gilt das Selbe wie für Aurorum. In der Not wirst auch du dich selbst verteidigen müssen. Dumm in der Gegend stehen, kann sich keiner erlauben. Die Regel hattest du ja schon bei Aurorum mitbekommen, also brauch ich sie nicht wiederholen. Und als deinen Sold sehe ich ein viertel des gefundenen Goldes an. Das heißt, dass am Ende der dreißig Tage dir niemand dieser Söldnergruppe etwas schuldig ist. Nicht einmal einen Gefallen, denn alles was du tun und sagen wirst, machst du ja auf Basis dieser mündlichen Vereinbarung.“ Wie auch bei Aurorum stand Jurij auf. Die Hand zu Mival gestreckt, wartete er, dass dieser einschlug. Erst danach würde er sich wieder setzen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 30.05.2012, 20:43:23
Mival hörte Belat gut zu und er hatte Recht mit dem, was er sagte. Noch reagierte Mival nicht auf Belat, aber bald würde er es tun. Erst einmal stand auch Mival auf, nickte Jurijs Worten zu, schlug daraufhin ein, um das Geschäft zu besiegeln und sagte: "Abgemacht!"

Dann widmete sich mal mit seinen Worten dem anderen Gespräch: "Ich stimme Aurorums Worten zu. Ich frage den Wirt bevor wir gehen noch einmal wie diese wunderschöne Frau aussah. Ich glaube, dass das noch in den fünf Goldmünzen inbegriffen sein wird und außerdem wird es ihm sicher Freude bereiten, diese Frau zu beschreiben, wenn sie so toll aussah.

Habt Ihr Jurij und Eure Begleiter Euch bei dem alten Nanther erkundigt, wo sein Sohn gearbeitet hat? Der Wirt sagte uns, dass er im Hafenviertel gearbeitet hat, aber Ihr müsstet das genauer wissen, Ihr habt Euch schließlich mit dem alten Nanther etwas unterhalten. Was ein schwierigeres Unterfangen ist, falls der junge Nanther eben die Stadt verlassen hat und in der Wildnis verschwunden ist, ist die richtige Wache zu finden, die Dienst gehabt hat, als er draußen verschwunden ist. Aber ob der junge Nanther wirklich die Stadt verlassen hat und in der Wildnis wegen einem Abenteuer zum Beispiel verschwunden ist, wissen wir nicht mit absoluter Sicherheit. Aurorum hat schon Recht wir müssen den letzten Aufenthaltsort vor seinem Verschwinden feststellen. Wir fangen bei der Suche dieser geheimnisvollen Frau an und wenn diese Quelle uns nicht weiterbringt, stellen wir zunächst Nachforschungen allgemeiner Natur im Hafenviertel an. Diese Frau weiß womöglich nicht, was der Bluthund für eine Absteige ist und weiß vielleicht auch nicht wie gefährlich diese Kneipe manchmal sein kann. Vielleicht wurde sie zumindest in der Nähe dieser Taverne gesichtet, wenn sie die Taverne nicht sogar schon besucht hat. Egal, welchen Weg wir beschreiten, wir müssen wohl so oder so ins Hafenviertel. Also machen wir uns dann, nachdem wir zu Ende getrunken und gegessen haben, dorthin auf."
   
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 30.05.2012, 20:56:01
Nachdem sich Jurij hingesetzt hatte, nahm er einen großen Schluck Wasser. „Ja heben wir. Im Hafenviertel müssen wir dort hin wo auch sein Vater arbeitet, zum Holzhandel also und auch noch zum Sägewerk. Der alte Fürst meinte er habe ihm bei sich arbeiten lassen. Das ist dann wohl auch der letzte Punkt, wo der Fürst seinen Sohn zuletzt gesehen hat. Dort müssen wir wohl oder übel jemanden finden, der weiß was Oreal nach der Arbeit getan hat.“ Jurij wartete noch eine Weile damit die Anderen sich auch stärken konnten. Dann stand er auf. Einen letzten Bissen vom Schinken nehmend, war er nun wohl bereit aufzubrechen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 30.05.2012, 22:30:12
In finanziellen Sachen verließ sich Aiwëtaurnís zunehmend auf den Söldner. Und so hörte sie nur halbherzig bei deren Verhandlungen zu. Es versetzte ihr aber einen Stich als ausgerechnet sie sterbend am Boden liegen sollte. Aber es schien das Mival auch über die Gabe verfügte zu heilen, eine Tatsache die Aiwëtaurnís erleichterte. Sie benutzte ihre Gaben nur ungern unter Menschen. Allerdings würde sie sie nutzen müssen, das hatte die Reise hierher gezeigt.
Als es sich heraus kristallisierte das es gen Hafen ging wurde sie dann doch etwas bleich. Auch wenn ihr der Name Bluthund auf Anhieb nichts sagte, kannte sie diese Art von Kneipen. Dort wäre sie wenig mehr als ein Stück Fleisch. Sie erhob sich als Jurij aufstand. "Weicht nicht von meiner Seite wenn wir diese Kneipe oder irgendeine andere im Hafen betreten. Sonst gibt es Tote." Sie schaute ihn eindringlich an, und es war so etwas wie Furcht in ihren Augen zu sehen, eine Seite die wohl keiner der Anwesenden an ihr kannte. Innerlich dankte sie safür das Silvara die Stadt bereits wieder verlassen hatte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 31.05.2012, 09:28:21
Thokk zog eine Augenbrau hoch. Er hatte doch etwas mehr von den Beiden erwartet, dass sie zum Hafen müssten hatten sie selbst gewusst. Hoffendlich würden sich die beiden auchnoch als tatsächlich nützlich heraus stellen. Und jetzt sollten sie noch eine Frau suchen, als wären sie ein Sammelbecken, anstatt den Jungen zu suchen.
Auch Thokk erhob sich.
"Gut, dann wollen wir mal los den Jungen finden.", mit diesen Worten machte er sich daran die Schänke zu verlassen. Da am Hafen wohlmöglich Konfliktpotentiel lag prüfte er den Siitz seiner Waffen, insbesondere seines magischen Köchers in dem quasi alle seine Waffen hatte. Sein Zweihänders im Köcher saß gut, so dass er ihn schnell ziehen können würde. Bogen, Wurfspieße und Pfeile waren ebenfalls bereit. Es war Zeit endlich etwas zu unternehmen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 31.05.2012, 09:52:13
Kurz blickte Jurij fragend zu Aiwëtaurnís, dann nickte er einfach und ging nicht weiter darauf ein. Das aushorchen von anderen Leuten lag ihm eh nicht, also warum sollte er nicht mehr als Beschützer von Aiwëtaurnís auftreten. In einigen Situationen dürfte dies durchaus interessant werden, aber abwarten ob diese Situationen überhaupt eintrafen.

Da nun allgemeine Aufbruchstimmung herschste, ging auch Jurij nach draußen. Nun hieß es also auf zum Hafen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 02.06.2012, 11:00:58
Mival unterhielt sich noch eine Weile mit dem Wirt, der die angebotenen Goldstücke gerne annahm. Der Priester hatte jedoch den Eindruck, dass der Mann auch ohne das Geld gerne von der Frau erzählt hätte. Arcos schilderte ihm eine Frau, die etwa 1,70 groß und sehr schlank und zierlich war. Sie habe halblange rote Haare und bestechend grüne Augen gehabt und einen exotischen Akzent. Es fiel Mival nicht schwer zu erkennen, dass die junge Frau nachhaltig Eindruck auf den Besitzer des Silbereinhorns gemacht hatte - was bemerkenswert war, weil dieser sicherlich viele Leute kannte und neu kennen lernte.

Als das Gespräch beendet war, machten sie sich die fünf auf zum Hafen. Das Gebiet lag im Osten der Stadt und bestand im wesentlichen aus einer Kaianlage, Lagerhäusern und vielen eher ärmlichen Häusern, die zum Teil nicht mehr als Hütten waren. Es handelte sich weniger um einen Hafen im ursprünglichen Sinne als vielmehr um einen Umschlagsplatz für Holz. Überall stapelten sich große Baumstämme und bereits zugeschnittene Bretter, Auch auf der gegenüberliegenden Flussseite des Kavur befanden sich Holzstöße. Die meisten Personen, auf die sie trafen, waren Arbeiter, die von flussaufwärts herantreibende Baumstämme aus dem Fluss schleppten und mit Äxten weiter bearbeiteten. Die Abenteurer entdeckten allerdings auch ein paar Männer, die das Zeichen der Familien Nanther auf der Kleidung trugen und nach dem Rechten sahen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 03.06.2012, 11:57:08
Ab dem Hafentor hielt sich Jurij in der Nähe von Aiwëtaurnís auf. Dabei achtete er auf die vorbeilaufenden Arbeiter und anderen Männer. So einer von ihnen es anschickte die Elfe anzugaffen, quittierte der Söldner es mit einem bösen Blick. Dieser sagte so viel wie, wenn du was von ihr willst, komm erst an mir vorbei.

Als die Söldnergruppe eine kurze Pause machte und sich umsah, meinte Jurij „Also ich denke die Männer da mit dem Wappen des alten Fürsten wäre ein guter Start. Sie könnten uns vielleicht sagen was Oreal hier bei seinem Vater gemacht hat und vielleicht sogar was er nach Feierabend trieb und mit wem er sich gut verstanden hatte. Nach gut sieben Tagen wo er nun verschwunden ist, sind wohl alle Spuren  gleichgut. Wer will sie sich vornehmen? Ich glaube als Haufen schüchtern wir sie mehr ein, als dass wir gute Informationen bekommen.“ Bei der Frage wer mit den Männern des Fürsten Nanther sprechen möchte, blickte Jurij in die Runde.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 03.06.2012, 13:49:05
Thokk lies seinen Blick auf dem Weg zum Hafen durch Stadt und über ihre Bewohner streifen - halb gelangweilt, halb suchend, ob sie vielleicht einfach per Zufall den Sohn finden würden. Am Hafen angekommen schaute er sich um. Auch ihm fiehl die Wappen auf, wahrscheinlich waren es Vorarbeiter, oder sonst etwas. Aber sicherlich waren auch hier schon Nanthers Leute vor ihnen gewesen und es gab auch hier nicht zu finden, aber andererseits hatten sie keinen anderen Anhaltspunkt und die beiden Quatschtanten, die sie sich durch Jurij angelacht hatten, hatten bisher auch nichts an Erkenntnis oder Richtungsweisung beigetragen. Im Großen und Ganzen war die Aufgabe Mist. Seit einer Woche weg und keine Zeichen, keine Anhaltspunkte. Sie hatten wohl nur eine Chance, wenn die, die bisher für den Lord gearbeitet hatten Idoten waren, oder sie durch Zufall auf etwas stoßen würden.
Als Jurij dann seine Wort sprach machte sich in Thokk schon langsam ein missmutiges Gefühl breit. Nichtsdestotrotz hatte auch der Halbork den Gedanken, dass sie erstmal zu der bewappneten Gruppe gehen sollten, einfach der Vollständigkeit halber. Thokk zuckte mit den Schultern. "Ich kann gehn.", meinte er nur knapp in die Runde:"Gib mir den Brief und ich rede mit denen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 03.06.2012, 14:05:39
Auf dem Weg zum Hafen stellte Mival ein paar Überlegungen an. Wenn die Sprösslinge nämlich wirklich zusammen auf ein Abenteuer gingen, dann blieben ihnen noch ein paar andere Optionen, an welchen Stellen sie suchen könnten. Aber der Hafen war erst einmal nicht schlecht, um irgendwelche Anhaltspunkte zu suchen. Vorsichtshalber an der Arbeitsstelle einmal nach Oreal zu fragen, war durchaus sinnvoll. Welchen Erfolg das allerdings haben würde, würde sich noch zeigen.

"Ich dachte eher daran, dass Aurorum oder ich gehen könnten. Was meint Ihr, Jurij?" Thokks Präsenz könnte eher einschüchtern und das war vielleicht im Bluthund etwas gutes, aber bei den Männern des alten Nanthers nicht so gut. Aber seine Gedanken sprach Mival nicht laut aus. Er wollte keinen Streit mit dem Halbork.   
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 03.06.2012, 14:22:41
Jetzt wurde Jurij doch in diese Entscheidung mit hinein gezogen. Bevor er antwortete, atmete er hörbar aus. „Ihr alle müsstet eure Fähigkeiten selber gut einschätzen können. Wenn Thokk denkt er kann das, dann halte ich ihn nicht auf. Aber ich gebe dir recht Mival. Es sollten zwei gehen. Da ihr beide die ersten wart, könnt ihr es ja beide machen. Thokk und du Mival, ihr werdet das schon hinbekommen. Wir anderen können ja schon mal nach anderen Arbeitern des Hauses umsehen. Ich vermute irgendwie, dass Oreal vielleicht offener zu niederen Rängen war als zu hohen. Ein Pöbelfreund wenn man so will. Also viel Glück ihr beide“ Daraufhin gab er Thokk den Soldbrief, auf dass sie sich aufmachen konnten, mit den bewappten Personen zu reden.

In der Gruppe hatte Jurij das Glück der einzige ausgebildete Soldat zu sein. Das hieß für ihn, er musste seine Grenzen nicht abstecken. Bei den anderen vier sah es anders aus. Alle schienen sich gut zum Sammeln von Informationen zu eignen. Jurij sah da schon einige Unterschiede aber um eine Gruppe zu werden, sollten die vier ihre Grenzen selber abstecken. Zur Not gab es ja noch andere Möglichkeiten aber erst einmal kucken ob sich das ganze nicht selber regelt.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 03.06.2012, 18:59:15
Belat hatte auf dem Weg hier her ein wenig mit Jurij geredet. Noch war ihm keine Spur ins Auge gesprungen. Ob allerdings die Vorarbeiter eine gute Quelle waren, bezweifelte er. Die würden nur wissen dass er weg war, wenn es sie überhaupt kümmerte. Grade deshalb musste er ein grinsen unterdrücken, als er das ungleiche Paar auf die Ahnunglosen zuwalzte. Trotzdem hatte er andere Pläne und entfernte sich einging Schritte von der Elfe und seinem Freund.

Er war kein guter Beobachter, aber dass was er suchte musste man nicht lange suchen: Eine Gruppe Arbeiter sammelten sich um einen Jungen, der ein Fässchen auf dem Rücken trug aus dem er den Arbeitern etwas in Becher schenkte. Die Arbeiter trunken hastig und wischten sich mit dem groben Leinen ihres Ärmels den Mund ab, dann zerstreuten sie sich wieder zur Arbeit. Belat wartete bis der Junge aufbrechen wollte, um sein Fässchen neu zu füllen, dann fing er ihn ab.

"Heda!"

der Junge versuchte ihm schon mit Zeichen zu deuten, dass sein Vorrat vorerst alle war, aber der Bärtige ließ nicht Locker und klimperte mit seinem Beutel, eine Silbermünze tanzte auf seinen Fingerknochen "Kann ich deine Augen und Ohren mieten, Bursche?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 03.06.2012, 20:14:46
"Natürlich, mein Herr. Was kann ich für euch tun, mein Herr?", fragte der Junge unterwürfig und senkte den Kopf. Er ließ die Münze nicht aus den Augen. Eine Silbermünze mochte für den Zauberer nicht viel Geld sein, aber für einen Tagelöhner, der noch zu jung war, um schwere Arbeiten zu verrichten, war es sicherlich ein Tageslohn oder zumindest ein halber. Als Belat ihm die Fragen nach Oreal Nanther stellte, schüttelte der Junge allerdings nur mit dem Kopf. "Tut mir leid, mein Herr. Ich habe ihn nicht beobachtet oder so. Deswegen weiß ich leider nicht, wann ich ihn zuletzt gesehen habe. Es könnte ein oder zwei Wochen hergewesen sein." Auf die Frage, ob er kürzlich eine rothaarige Frau gesehen habe, nickte er hingegen eifrig. "Als ich eben im Bluthund Nachschub geholt habe, ist mir auf halben Weg hierher eine Frau aufgefallen. Ob sie rote Haare hatte, weiß ich nicht, mein Herr, weil sie eine Kapuze trug. Aber es war eine schöne Frau, das ist sicher, und so viele schöne Frauen gibt es am Hafen nicht, mein Herr."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 03.06.2012, 20:39:33
Thokk schaute von seinen fast zwei Metern auf den einen Kopf kleineren Mival herab. Er nahm den Soldbrief von Jurij entgegen. "Dann wollen wir mal sehen, was wir herausfinden können."
Mit diesen wenigen Worten machte er sich auf den Weg zu einem der Vorarbeiter. Er rieb sich mit seiner Hand über seinen Mund und sah sich nochmals um. Ob sie den Leuten tatsächlich Angst gemacht hätten, wenn sie alle gegangen wären? Naja, jetzt waren es halt er und Mival.
Bei dem Vorarbeiter angekommen räuspert er sich schlecht gestielt. "Wir suchen den Sohn von Lord Nanther. Wir wissen, dass er hier gearbeitet hat. Können sie uns sagen, wann er das letzte Mal hier war? Was er so trieb und so weiter?", dabei hielt er dem Vorarbeiter den Soldbrief hin.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 03.06.2012, 21:00:19
Belat schnippte ihm die Münze zu "Wenn du etwas hörst wo Oreal zuletzt gesehen wurde, komm ins Silbereinhorn und frag nach Jurij. Dann kannst du dir noch mehr davon verdienen. Wie viel hängt von dem Wert der Nachricht ab" er schaute sich um, dann gab er dem Jungen einen Klapps auf den Rücken "Und jetzt lauf, Kurzer"

Belat schaut ihm noch einen Moment nach, dann geht er zurück zu den beiden anderen "Die Konkurrenz treibt sich hier rum. Vermutlich im Bluthund oder seiner Nähe. Das ist gut. Entweder sind wir auf einer guten Spur, oder sie ist so ahnungslos wie wir"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 03.06.2012, 23:42:21
Jurij zupfte sich am Bart. "Konkurenz, wie meinst du das? Hat der Bengel was gesagt?" Während Jurij auf eine Antwort wartete, zupfte er sich weiter am kurz geschorenen Bart. Dabei versuchte er den Bengel ausfindig zu machen, welchen er gerade noch bei Aurorum gesehen hatte, bevor er sich in eine andere Richtung umgesehen hatte. Als er ihn nicht mehr fand, der kleine war wohl schnell seinen Vorrat auffüllen, zuckte er mit den Schultern und blickte zu den bewappten Männern. Er fragte sich ob Thokk den Holzhammer auspacken würde, ähnlich wie beim Fürsten. Ganz kurz säufzte er und blickte dann wieder zu Aurorum.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 04.06.2012, 01:21:52
Die Männer musterten Thokk misstrauisch, wie er es bereits gewohnt war. Als er den Brief hervorzog, antworteten sie ihm, wenn auch nicht besonders freundlich. Ein kräftiger Mann ergriff das Wort. "Der hat hier gearbeitet, wenn man das so nennen will. Der alte Nanther hat ihn zu Bezok in die Schreibstube gesteckt. Da hat er meines Wissens rumgerechnet und solchen Kram. Mit angepackt hat er nich, aber das machen die feinen Herren ja eh nie..." Er kam nicht mehr weiter, denn ein anderer Mann schnitt ihm das Wort ab. "Was Tevin sagen will, ist, dass er natürlich als Sohn des Lords keine niederen Arbeiten wie wir ausgeführt hat. Er hat in der Verwaltung gearbeitet, Ein- und Ausgänge protokolliert und so weiter. Ich habe mal ein paar Worte mit ihm gewechselt, sonderlich glücklich schien er darüber nicht zu sein. Wenn Ihr mich fragt, hätte er mehr Dank zeigen sollen. Nicht jeder hat das Glück als Lord Nanthers Sohn geboren zu werden. Ich hoffe, dass dem Jungen nichts passiert ist. Wir haben ihn vor etwa zehn Tagen das letzte Mal hier gesehen, aber das haben wir auch schon Lord Nanthers Wachen mitgeteilt, als sie nach Oreal gesucht haben."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Belat Olden am 04.06.2012, 08:19:48
"Eine Frau. Sie hat schon im Silbereinhorn nach Oreal gefragt. Sie ist durchaus eine Gelegenheit für uns, Jurij" er schaute einige Augenblicke angestrengt auf den Boden. "Wir könnten sie Ausspähen um sie Einschätzen zu können. Sie könnte alles sein. Eine besorgte Geliebte, Soldweib auf der Suche nach einer Gelegenheit, eine Dirne die er um ihre Zeche fürchtet. Aber wir sollten zuerst  beim Kontor Vorbei. Dort wird man mehr Wissen über den letzten Aufenthalt Oreals"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 04.06.2012, 14:42:36
Aiwëtaurnís hattze beim Betreten des Hafens ihre Kaputze übergezogen. Dankbar registrierte sie die Blicke mit denen Jurij sie schützte. Sie nickte Belat zu. "Der Kontor wäre der richtige Weg. Der Bluthund der wenn wir uns der anderen Seite nähern wollen. Und zu gerne würde ich mich der geheimnissvollen Schönen unterhalten." Sie schaute sich um, ob sie von irgendeinem Ort aus den Hafenbereich überblicken konnte. Die Welt der Worte war nicht die ihre, und wenn ihre Konkurrenz sich in der Nähe befand.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 05.06.2012, 16:01:27
"Der alte Nanther hat nicht mehr so viel Macht wie er früher einmal hatte. Es ist schon fraglich, ob man in Zeiten wie diesen, es wirklich Glück nennen kann als Sohn Nanthers geboren zu sein. Die Konkurrenz zum Haus Nanther ist stärker geworden. Ich weiß nicht, ob ich als Sohn darüber so froh gewesen wäre. Außerdem schien dieser Oreal sowieso ziemlich eigensinnig gewesen zu sein und wenn Aiwëtaurnís  recht hat, dann könnte er sich nach Abenteuer gesehnt haben."

Trotz dieser Worte verbeugte sich Mival ganz leicht vor den Herren und sagte zu ihnen: "Seid gegrüßt!"

Dann stellte Mival unter anderem eine Frage, die seiner Meinung nach ganz wichtig war und von der er hoffte, dass er sie weiter bringen würde: "Hatte Oreal hier so etwas wie einen guten Kumpel, den er bestimmte Dinge anvertraut hat? Wisst Ihr etwas darüber? Wir vermuten nämlich, dass sich Oreal insgeheim wohl nach Abenteuer gesehnt hat. Wir wissen aber nicht, ob er sich jemand am Arbeitsplatz anvertraut hat. Das ganze könnte aber eine wichtige Information sein, um ihn zu finden."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 05.06.2012, 21:51:55
Thokk war schon fast dabei wieder zu gehen, als Mival seine Frage stellte. Es war eine gute Frage, wenn sie wohl auch bei den Schreibern, wo er ja gearbeitet hatte wohl angebrachter gewesen wäre. Außerdem schien der sonst so um den Brei redende hier ziemlich direkt und offen zu sein. Wahrscheinlich hatte Thokk auf ihn einen guten Einfluss. Bei diesem Gedanken musste der Halbork ein wenig zufrieden grinsen. Interessiert richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Befragten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 05.06.2012, 22:16:23
Die Männer erwiderten Mivals Gruß. "Ihr gehört zusammen, ja?", fragte einer, wartete aber nicht die Antwort ab. "Wir haben wenig mit ihm zu tun. Es ist immer so eine Sache, wenn man mit dem Sohn des Chefs zu tun hat. Oreal ist außerdem ja im Kontor beschäftigt. Man arbeitet halt so nebeneinander her." Die anderen Männer nickten zustimmend. "Ich habe ihn ein paar mal im Bluthund gesehen, aber er ist dann immer schnell wieder verschwunden, wenn er mich sah. Hat nur gegrüßt, sein Bier ausgetrunken und war dann wieder weg. Ich bin da aber auch nicht so häufig. Mehr kann ich Euch nicht sagen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 22.06.2012, 16:19:54
Mival und Thokk verständigten sich darauf, zunächst weitere Erkundungen einzuholen. Gemeinsam gingen sie den ganzen Nachmittag über im Hafenviertel und den angrenzenden Gassen umher und fragten nach Oreal Nanther. Die Ausbeute war jedoch nicht besonders gut und so konnten sie wenig Neues in Erfahrung bringen. Ein angetrunkener Mann erzählte ihnen zwar, er habe Oreal letztens damit angeben sehen, dass er bald sehr reich und berühmt werden würde, doch die Kollegen des Trinkers berichtigten diese Geschichte sofort. Es sei nicht Oreal, sondern der ältere der beiden Leiyraghonsöhne gewesen. Mival und Thokk mussten schließlich einsehen, dass vielleicht doch direkt im Bluthund weiterfragen mussten.
Zu diesem Ergebnis kamen letztlich auch Aiwetaurnis, Jurij und Belat, die ihrerseits Erkundungen angestellt hatten. Während Jurij und sein alter Freund beim Kontor vorstellig wurden, kletterte Aiwetaurnis auf den Dachboden eines unverschlossenen Lagerhauses und beobachtete die Menschen, die sich zu ihren Füßen hin und herbewegten. Sie sah ihren ersten Eindruck bestätigt. Es waren hauptsächlich raue, einfach gestrickte Burschen, die von der harten körperlichen Arbeit ziemlich abgestumpft waren. Hinweise auf Oreals Verschwinden konnte sie nicht erhaschen und so lauschte sie mit einer Mischung aus Interesse und Abscheu den groben Sprüchen der Arbeiter. Jurij und Belat wurden im Kontor dagegen freundlich empfangen. Der Leiter erteilte bereitwillig Auskünfte und lobte den jungen Nanther zunächst über den grünen Klee. Sie konnten sich des Eindrucks nicht erwehren, als wollte der Mann partout nichts schlechtes über Oreal sagen. Leider war trotz ihrer Versuche, ihm den Ernst der Lage deutlich zu machen, nichts aus ihm herauszubringen, was sie nicht ohnehin schon wussten. Zu guter letzt ließ der Leiter aber immerhin durchblicken, dass Oreal wohl lieber etwas anderes getan hätte als Bilanzbücher zu wälzen und Zahlen durchzurechnen.
Es war früher abend, als die fünf wieder zusammentrafen. Gemeinsam traten sie in den Bluthund ein. Es war eine rustikale Kneipe mit alten krummen Holzdielen am Boden und an der Decke, die bei jedem Schritt knarzten. Obwohl sie sich erst langsam zu füllen begann, hing schon ein schwerer Rauchgeruch in der Luft, der von dem billigen Kraut stammte, dass die Arbeiter rauchten. Eine verbrauchte Bedienung trug mit müdem Gesicht Bierkrüge zu den Tischen und musste sich dabei den einen oder anderen derben Spruch gefallen lassen. Am Tresen stand ein großer, grobschlächtiger Mann, der an einer dicken Stange Kraut rauchte. Er winkte die Neuankömmlinge hinein. Als Aiwetaurnis den Blick über den Schankraum schweifen ließ, entdeckte sie an einem Tisch in der Ecke eine in dunkle Kleidung gehüllte Person...
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 24.06.2012, 09:23:22
Thokk betrat die Spielunke und Atmete erstmal tief auf. Bisher hatten sie nicht wirklich viel herausgefunden. Und hier schien auch nicht viel los zu sein. Der Halbork schaute in ihre kleine Runde, er war schon kurz davor zu sagen, dass sie wieder gehen sollten, als ihm die Person im Umhang auffällt, er nickt in ihre Richtung: "Ist das die Unbekannte?"
Eigentlich war es auch egal. Es gab nicht so viele Personen hier, die in Frage kamen noch Informationen zu haben. "Dann wollen wir mal mit ihr reden." Mit diesen Worten begibt er sich zu ihr und setzte sich an ihren Tisch.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 25.06.2012, 10:14:48
“Ich kann nicht sagen ob es die Unbekannte ist, zumindest ist es eine Unbekannte, und sie sticht aus der Menge hervor.“ gab Aiwëtaurnís ihre Einschätzung zum Besten, bevor sie Thokk folgte. Sie selbst überließ die Sitzplätze an dem Tisch jedoch den anderen, und lehnte sich neben dem Tisch an die Wand. Dabei ließ sie den Blick kurz über die Unbekannte wandern, bevor sie sich weiter auf den Raum konzentrierte. Ihr war ihr alles andere als wohl in ihrer Haut.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 25.06.2012, 17:22:32
Während Thokk und Aiwëtaurnís direkt auf das in dunkel gehüllte Wesen zu schritten interessierte sich Jurij wenig für diese Person. Er meinte nur halblaut: „Passt auf verborgene Klingen auf.“ Schließlich war es doch recht seltsam, wenn in so einer Taverne jemand das Dunkel sucht. Denn dunkler als hier waren nur noch die feineren Diebe und Meuchelmörder. Gesinde was keine Ehre im Leib hatte. Außerdem, so die beiden tatsächlich recht hatten, waren sie für die Konkurrenz besser geeignet und falls es zu Handgreiflichkeiten kam, war er ja in der Nähe. Auf halben Weg zwischen Keller und Haupteingang.

So gesellte sich Jurij zum Mann am Tresen. Er konnte nicht genau ausmachen ob es nun ein Türsteher oder der alte Wirt war. Mit einem Nicken grüßte er den Mann, noch mindestens ein Platz zwischen den Beiden. Jurij bestellte ein Bier und lehnte sich mit dem Rücken an den Tresen. Schließlich wollte er ein Auge auf seine Gefährten haben.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Natalya Yara am 25.06.2012, 18:43:53
Natalya waren die Neuankömmlinge in der Taverne nicht entgangen. Insbesondere die kleine Elfe erweckte kaum den Eindruck, hierherzugehören, aber es musste ja jeder selbst wissen, in welche Spelunken man sich begab. Die Assassine nahm einen tiefen Schluck aus dem Humpen Bier, der vor ihr stand, während sie von ihrem kleinen Tisch in einer dunklen Ecke der Gruppe weiter zusah und gleichzeitig den derben Sprüchen zuhörte, die die halb-betrunkenen Arbeiter der Bedienung zuwarfen. An ihrem ersten Abend im Bluthund durfte sich auch Natalya solche Sprüche anhören, doch die Angelegenheit war schnell erledigt gewesen: Der Witzbold hatte nun ein Ohr weniger und Natalya ihre Ruhe, was ihr mehr als Recht war. Sie hatte schließlich mit der Suche nach dem Bengel von Lord Nanther genug zu tun. Auf der Suche schienen auch die fünf Neuankömmlinge zu sein. "Wie interessant, sie wohl auch Nanthers Sohn suchen? Eine fette Belohnung lockt ja alle möglichen Söldner an..." Im ersten Moment war die Tieflings-Frau daher umso überraschter, als der Ork und die Elfe schnurstracks auf sie zuliefen und der Ork sich sogar zu ihr setzte. Natalya blickte den Ork zunächst einige Momente lang schweigend an, ihre tiefgrünen Augen schienen ihr Gegenüber von oben bis unten zu mustern. Schließlich brach die Assassine das Schweigen.

"Man muss schon besonders mutig sein, um sich an einem Ort wie diesem einfach ungefragt zu jemandem zu setzen. Besonders mutig, oder besonders dumm. Also, was von beidem soll es sein?"

Während sie diese Worte sprach, wanderte ihre Hand langsam unter den Tisch und legte sich auf das Heft eines Dolches, für den Fall dass die Gruppe ihr nicht allzu freundlich gesinnt war.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 26.06.2012, 08:32:35
Der Halbork grinst die ihm gegenüberliegende Person breit an. Seine etwas an Raubtiere erinnernden Eckzähne kommen dabei gut zur Geltung. Seine Augen versuchen die Augen seines Gegenübers zu fixieren, dazu lehnt sich Thokk, der auch im Sitzen noch größer ist als die vermummte Person vor ihm, über den Tisch.
"Ich habe genug Waffen bei mir um das halbe Wirtshaus auszurüsten. Darüber hinaus sind wir zu fünft.", dann lässt er seine Augen kurz auf der Hand der Unbekannten ruhen um deutlich zu machen, dass ihm ihre Bewegung nicht entgangen ist. "Mann muss also dumm oder mutig sein, um mich zu provozieren."
Mit diesen Worten lehnte er sich wieder zurück, ihm war dieses ganze Getue eigentlich zu anstrengend. Dieses ganze unnötige sich wichtig machen. Er atmet tief aus und fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht.
"Ich bin lediglich direkt und diese ganz Scheiße, wer hier den größeren hat ist mir eigentlich zu dumm, also kommen wir doch einfach zum Punkt." Thokk verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper. "Wir wissen, dass ihr den Sohn vom Nanter sucht, genau wie wir. Wir wollen wissen warum ihr ihn sucht und für wen. Und ob ihr nicht eventuell lieber mit uns zusammenarbeiten wollt, als gegen uns."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Natalya Yara am 26.06.2012, 20:48:49
Nun war es an Natalya, den Halbork anzugrinsen, allerdings währte das Grinsen nur kurz, bevor ihre Gesichtszüge wieder einfrieren.

"Aha. Dumm und mutig. Was für eine schöne Kombination... ob die anderen auch so sind? Die Elfe hier, oder der Typ am Tresen." fragte sich Natalya innerlich, bevor sie antwortet.

"Soso, was ihr alles zu wissen glaubt. Vielleicht suche ich ihn, vielleicht nicht, vielleicht bin ich euch schon zehn Schritte voraus, vielleicht nicht. Lass mich nur mal kurz schauen, ob ich es richtig verstanden habe: Ihr kommt hier reinmarschiert, versucht mich hier so einzukesseln und dann soll ich euch auch nur irgendetwas verraten? Nein, besser, sogar mit euch zusammenarbeiten? Nur weil du so direkt bist und direkt zur Sache kommst? Willst du mich eigentlich verarschen?"

Das Gespräch verlief bisher genau wie Natalya es erwartet hatte, als der Halbork sich zu ihr gesetzt hatte. Es war wie immer, der Typ markierte den starken Mann, schwer bewaffnet und selbstsicher, mit seinen Gefährten im Rücken. Und doch, wenn es hart auf hart käme, läge er im Nu in seinem eigenen Blut am Boden und Natalya wäre verschwunden, noch bevor seine treuen Gefährten überhaupt ihre Waffen gezogen hätten. "Vielleicht sollte ich es mal drauf ankommen lassen, nur um zu sehen, ob die überhaupt was taugen?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 26.06.2012, 21:14:26
Mival rollte etwas mit den Augen. Er war absolut nicht damit einverstanden, was Thokk da machte. Es war einfach aus Mivals Sicht nicht allzu schlau. Mival hielt etwas Abstand zu Natalyas Tisch, aber freilich keinen so großen Abstand, dass er die Gespräche nicht mitbekomme würde. Dem Myrr-Priester würde es nicht gefallen, sich mit seinem richtigen Namen vorzustellen, aber er hatte die Befürchtung, dass Thokk ihn sowieso versehentlich mit Mival ansprechen würde. Da konnte er dieses Namensspielchen gleich sein lassen. Außer Belat und jetzt diese Gruppe wussten die wenigsten in der Stadt seinen richtigen Namen, vor allem keine zwielichtigen Gestalten.

Mival trat ein paar Schritte näher an den Tisch von Natalya, nahm aber dort nicht Platz. Mit relativ ruhiger Stimme sagte er zu ihr: "Seid gegrüßt, mein Name ist Mival. Obwohl die Situation etwas heikel ist, will ich mich freilich trotzdem Euch vorstellen. Ihr müsst wissen, dass ich überhaupt nicht mit den Taten meines halborkischen Begleiters einverstanden bin. Aber die wenigsten Halborks sind Diplomaten. Euer Mut spricht wirklich für Euch. Ihr wisst ja nicht, was wir für Leute sind. Aber tatsächlich müssten wir schon sehr dumm sein, Euch zu verletzten oder gar zu töten. Aber, was Ihr gesagt habt, ist schon interessant. Ihr habt also schon erfahren können, dass diese Kneipe eine recht Gefährliche ist. Nach unserem Auftritt ist es klar, dass Ihr aufgebracht seid. Aber sagt: Dürfte ich mich trotzdem zu Euch setzen und Euch zuvor etwas ausgeben? Was würdet Ihr denn wollen? Ja, ich könnte Euch misstrauen, aber irgendeiner muss den Schritt wagen und über seinen Schatten springen. Denn nach unserem Auftritt hättet Ihr allen Grund uns zu misstrauen und ich kann kein Vertrauen so ohne weiteres erwarten. Ich weiß nicht genau, warum Ihr Oreal sucht. Hoffentlich nicht, weil er sich mit jemandem Falschen angelegt hat. Trotz all meiner Bedenken würde ich Euch anbieten das Wenige, was wir über Oreals Verschwinden herausbekommen haben zu teilen. Es kann natürlich sein, dass Ihr uns ein paar Schritte voraus seid. Aber womöglich könntet Ihr dennoch etwas nützliches erfahren. Während ich dann weiter rede, könnt Ihr ja Euch überlegen, ob Ihr nicht vielleicht doch mit uns zusammenarbeiten wollen, auch wenn ich zugeben muss, dass wir uns zunächst bei der Kontaktaufnahme sehr dumm angestellt haben."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 27.06.2012, 10:07:32
"Vielleicht suche ich ihn, vielleicht nicht. Vielleicht bin ich zehn Schritte weiter, vielleicht nicht. Vielleicht bin ich eine dumme Schlampe, wahrscheinlich schon.", äffte Thokk die unbekannte kurz un Gedanken nach. Dafür, dass er nur ihr reden wollte ging sie ihm jetzt schon zu sehr auf den Sack. Wahrscheinlich war sie genau wie Mival und Belat ein Quatscher und hörte sich gern reden und wollte das dann am liebsten auch den ganzen Tag lang machen. Er schüttelte nur den Kopf und war schon dabei zu gehen, als Mival das Wort ergriff.
Bei den Worten des Menschen blieb Thokk gedanklich der Mund offen stehen. "..nicht mit den Taten meines halborkischen Begleiters einverstanden...die wenigsten Halborks sind Diplomaten...sehr dumm angestellt haben...", eine Welle der Wut durchlief seinen Körper und Bilder davon wie er Mivals Gesicht so lange auf den Tisch schlug bis es nurnoch eine breiartige rosa-rote Masse waren fluteten schlagartig seinen Kopf.

Langsam erhob sich Thokk und baute sich zu seiner vollen Größe von fast zwei Metern auf. Dabei kämpfte er den Drang seiner Wut freien Lauf zu lassen Stück für Stück nieder. Er verließ den Tisch, denn wenn hier blieb würde es ja doch nur schlecht enden. Sie hörten nur, was sie hören wollten und nicht das, was er sagte und damit konnte er nicht umgehen, das wusste er genau. Als er Mival passierte, ließ er ein kurz ein kehliges Grunzen vernehmen.
Er blickte nicht zurück, stellte sich an die Bar zu Jurij und sagte leise zu ihm:"Ich mag sie nicht. Und Mival auch nicht. Wir sollten einfach zum Sägewerk gehen und schauen, ob wir dort was finden. Die können uns mit ihrem Gesülz ja doch nicht helfen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 27.06.2012, 17:26:45
Das gebrachte Bier trinkend, schaute Jurij sich dieses Schauspiel an. Sehr amüsiert war er nicht. Denn dieses Weib spielte ihm genauso zu viel wie Mival aber nun ja, Thokks Gesprächsversuch war nicht wirklich die feine Art. Da gab Jurij Mival recht und er hatte sich schon bereit gemacht, zu seinen Gefährten zu spurten. Am Ende, bevor Thokk zu ihm kam, fragte er sich aber ob um die Frau aufzuhalten zu fliehen oder Thokk jemanden umzubringen.

„Mh, da gebe ich dir recht.“ Meinte Jurij leiser. Bei was sagte er nicht wirklich. „Lass mich nur das Bier austrinken. Dann können wir los. Ich will auch sehen ob die Anderen noch die Wende bekommen. Wenn nicht kann das noch blutig werden.“ Dabei blickte er weiter zu den anderen und der Frau. Sein Krug war noch halb voll.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 30.06.2012, 23:10:22
Kurz wippte Thokk Schädel noch unruhig vor und zurück. In seinem Kopf arbeitet er immernoch mit dem was ebend passiert war. Er fordert von dem Wirt einen Kurzen und stürzte diesen direkt runter. Er tippte mit dem Finger auf die Theke, bekam einen zweiten und stürzte auch diesen direkt hinunter. Als er damit fertig war blickte er über seine Schulter zu Jurij.
"Passiert schon was, oder stecken wir hier noch lange fest?", dabei schaute der Halbork auch nach dem Bier von Jurij.
Er spührte, das ihn die Situation in diesem Wirthaus belastet. Ihm war auch egal, was aus der Fremden und Mival wurde. Er elgte dem Wirt das Geld für die zwei Schnäpse auf den Tresen.
"Ich warte draußen.", mit diesen Worten verließ der Halbork den Bluthund und atmete draußen tief ein um den Ärger, der immernoch in ihm herrschte weiter zu beruhigen. Er sah sich kurz um. Ließ seinen Blick über die Gegend schweifen und lehnte sich dann direkt neben der Eingangstür gegen die Wand, die Arme vor der Brust verschränkt.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Natalya Yara am 01.07.2012, 09:25:56
Als der nächste aus dieser illustren Gruppe zu ihr an den Tisch trat, zog Natalya zunächst skeptisch eine Augenbraue nach oben - doch die Skepsis wird zumindest ein wenig abgemildert, als dieser Mival anfing zu sprechen. "Aha, es gibt also in dieser Truppe doch noch welche mit Manieren. Mal schauen, was er so anzubieten hat." Die offensichtlich zwischen Mival und Thokk vorherrschenden Spannungen entgingen der Assassine nicht - und so kehrte auch wieder recht schnell das Grinsen zurück, als Natalya die Reaktion des Halborks sah. "Wie er sich beherrschen muss..."

"Och, was ist denn das, willst du etwa schon gehen?" rief sie dem Halbork mit übertriebenem Bedauern in der Stimme nach. "Dabei hatte unser Gespräch doch so gut begonnen..."

Als der Halbork sie endlich in Ruhe ließ, entspannte sich Natalya sichtlich, und auch ihre Hand wanderte vom Heft des Dolches weg.

"Gut, jetzt wo dieser muskelbepackte Trottel weg ist, können wir ja endlich vernünftig reden." Auf das Angebot, ihr etwas auszugeben, ging sie bewusst nicht ein, ebenso auf die Frage, ob er sich setzen dürfte. "Ihr seid also auf der Suche nach Nanthers Sohn, ebenso wie ich" - dass sie nicht nur Nanthers Sohn suchte, sondern eigentlich alle der verschwundenen Blagen, verschwieg sie vorerst. "Aber ich hätte gerne eine Frage beantwortet: Warum sollte ich überhaupt in Betracht ziehen, mit euch zusammenzuarbeiten, wenn dieses Pulverfass von einem Ork mit euch herumläuft und durch seine dümmliche, ach nein, entschuldigt, 'direkte' Art alles zunichte macht?" Bei diesen Worten gestikulierte sie leicht zu dem an der Theke stehenden Ork, den sie immer noch aus dem Augenwinkel beobachtete, nur für den Fall, dass er es sich anders überlegte und seinem zunächst heruntergeschluckten Ärger doch noch freien Lauf lassen wollte.

Gespannt wartete Natalya auf die Antwort auf ihre Frage. Dass die Dinge zwischen Mival und dem Halbork nicht unbedingt zum Besten standen, war mehr als klar, und doch musste er dieselbe Frage ja auch für sich beantwortet haben. Die Frage war nur wie. Waren die Fähigkeiten der anderen in der Gruppe so wertvoll? Oder war die versprochene Belohnung schlicht so hoch, dass man über die Beteiligung dieses Trampels gerne hinwegsah?
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 01.07.2012, 12:31:33
Aiwëtaurnís beherschte sich nicht zu kichern. In den letzten Momenten war ihr wieder klar geworden warum sie Thokk mochte. Sie fand seine direkte offene Art erfrischend auch wenn sie sich sicher war, das es für diese Situation die falsche war. So lehnte sie sich weiterhin zurück und lauschte dem Gespräch. Sie war noch nicht zu einem Urteil über die Fremde gekommen, aber dass sie auf Mivals Art eher ansprang als auf Thokks sprach nur bedingt für sie. Aber sie schien auch eher eine Städterin zu sein als jemand der in der Natur zu Hause war. Um so gespannter war sie auf Mivals Antwort.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 02.07.2012, 16:16:02
Jurij leerte seinen Krug. Er fand es interessant wie sie von einhundert auf normal herunter fuhr. Vielleicht war Thokks Art doch zu gegensätzlich. Mit einem leichten Seufzer stieß er sich vom Tresen ab, drehte sich um und legte neben dem Krug die Bezahlung auf den Tisch.

Als er sich wieder umdrehte, ging er ein paar Schritte auf den Tisch, an welchen die anderen saßen, zu. Da Mival recht lange zu überlegen schien und er Thokk nicht warten lassen wollte, beantwortete er die Frage kurzerhand. „Warum? Ganz einfach, in einer Gruppe kann man mehr erreichen. Alleine ist man verwundbar, egal für wie gerissen, stark oder mächtig man sich glaubt. Also, nehmt das Angebot an oder lasst es sein. Es ist eure Entscheidung. Doch eines vergesst nicht. Wir als Gruppe sind zu euch mit einem Angebot gekommen. Wir sind keine Bittsteller oder davon abhängig das ihr unbedingt mitmacht. Wenn ihr denkt ihr schafft es alleine, dann kann ich nur sagen … Schau, wie ihr wollt. Dann sind wir Konkurrenten.“ bei diesen Worten hielt Jurij den Zeigefinger und Mittelfinger an die Stirn und vollzog die typische -Aufwiedersehenbewegung-. Er wartete noch ein paar Augenblicke ob sie eine Erwiderung losließ.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Natalya Yara am 03.07.2012, 20:48:23
Als der Typ vom Tresen zu ihr kam und seinen Sermon losließ, gähnte Natalya demonstrativ. "Das übliche Geschwafel von Leuten, die alleine nichts auf die Reihe kriegen und sich in der Gruppe verstecken müssen..."

In gewisser Weise war Natalya aber auch dankbar für den Einwurf des Mannes, denn er nahm ihr die Entscheidung ab, ob sie mit dieser Gruppe zusammenarbeiten wollte - sie wollte nicht, nicht nachdem die fünf hier unterm Strich einen so miserablen Eindruck hinterlassen hatten.

"Wie gütig von euch, dass ihr mir die Entscheidung überlasst", antwortete sie etwas spöttisch. "Aber ihr solltet mittlerweile mitbekommen haben, dass ich auf niemanden angewiesen bin. Schon gar nicht auf die Hilfe von überheblichen Typen wie dir oder dem Halbork von eben. In der Gruppe kann man mehr erreichen? Lächerlich. Eine Gruppe ist auch nur so... gerissen, mächtig oder stark wie ihr schwächstes Mitglied. Und ich habe keine Lust, mich von euch runterziehen zu lassen."

Mit einem Schulterzucken fuhr die Assassine fort, weiter in dem leicht spöttischen Tonfall. "Dann sind wir halt jetzt Konkurrenten, oder was auch immer. Ich war vor euch im Silbereinhorn, ich war vor euch hier, und ich werde auch weiterhin vor euch sein. Vielleicht schreibe ich euch ja eine Nachricht, wenn ich Nanthers Sohn gefunden habe. Das würde euch zumindest wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen."

Nacheinander blickte sie die vier in der Kneipe verbliebenen an.

"War's das jetzt? Oder darf ich mir noch anhören, was für eine dumme Entscheidung das war, weil ihr in der Gruppe ja so viel besser seid?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 04.07.2012, 07:17:04
Überheblich? Das hatte Jurij ja noch nie gehört. Kurz war er versucht auf ihre Art weiter einzugehen aber dann lies er es sein. Sie hatte sich entschieden und damit war dieses Thema für Jurij beendet. Doch musste dann doch etwas raus. „Nun denn, das mit dem Zettel wäre zu freundlich von euch. Macht es doch jedes Mal wenn ihr uns voraus glaubt. Auf dann.“ sagte er in seinem kühlsten und monotonsten Tonfall den er konnte. Natürlich meinte er es nicht ernst aber er dachte auf Hohn geht man immer direkt ein. Nach diesen Worten nickte er zum Rest der Gruppe und verließ wie Thokk die Taverne.

Draußen atmete er tief durch und blickte dann zu Thokk. „Sie kommt nicht mit. Warten wir noch auf die anderen.“ meinte er zum Halbork und wartete dann wirklich noch auf die drei anderen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 05.07.2012, 11:54:05
Der Wirt hinter dem schmierigen Tresen schien die Unterhaltung kaum zu beachten und guckte lieber mit lüsterndem Blick die Elfe an - wobei er allerdings nicht der einzige im Raum war. "Na Schätzchen, was kann ich für dich und deine Freunde tun?", fragte er nach einer Weile mit einem freundlichen Tonfall, der nicht so recht zu seinem Äußeren zu passen schien. "Ein Bier, ein Glas Wein, vielleicht etwas zu essen? Setzt euch doch erst mal hin." Der Mann deutete auf einen freien Tisch in der Ecke und kam hervor, um ihnen den Platz zu weisen. Das Geschirrtuch, das er in der Hand hielt, warf er sich einfach über die Schulter.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 07.07.2012, 00:01:59
Aiwetauris beschloß gerade dass sie die Fremde nicht mochte als auch Jurij noch einen kurzen Auftritt hinlegte. Etwas verdattert schaute sie hinter her als ihr Beschützer Thokk nach draussen folgte. Sie war gerade im Begriff ihm zu folgen als der Wirt sie ansprach. Sie atmete tief durch seufzte dann innerlich und folgte dem Wirt zu dem Tisch in der Ecke. Nicht das sie vor hatte in diesem Laden irgendetwas zu konsumieren.
In der Ecke angekommen legte sie ihm wie zufällig die Hand auf den Oberarm und drückte kräftig zu[1], während sie den wird süß anlächelte. "Ich denke ihr wollt euch kurz zu mir setzen, da sich zumindest zwei meiner Begleiter kurzzeitig entschuldigen müssen, und die anderen beiden sich mit anderen Frauen unterhalten." Lachte sie ihn laut an, um ihm kurz darauf zu zuraunen "Es wird euer Schaden nicht sein aber ich brauche Informationen." und somit jegliche Hoffnungen die der Wirt sich vielleicht gemacht hatte zu unterdrücken. So der Wirt ihrem ANliegen nachkommen sollte würde sie ihn auf die eine Bank platzieren und sich selbst Gegenüber setzen.
 1. Stärke: 12
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 07.07.2012, 00:58:59
Der Wirt grinste über beide Ohren und setzte sich dann zu ihr, so nah, dass die Elfin trotz des Rauchgeruchs seinen Schweiß riechen konnte. "Zwei Bier, das geht aufs Haus!", rief er in den Raum und winkte barsch eine seiner Bedienungen herbei. Dann widmete sich dann wieder Aiwetaurnis. "Worum geht es denn? Als Wirt bekommt man so einiges mit."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 07.07.2012, 12:54:45
Draußen kratze sich Jurij gerade am Kopf. „Was brauchen die noch so lange.“ fragte er zur Tür blickend. Dass er ein Versprechen gebrochen hatte, war ihm erst draußen klar geworden. Jedoch hatte er ja nicht versprochen wie ein Hund dauernd hinter drein zu dackeln. Das Aiwëtaurnís jedoch so lange brauchte um zu folgen, machte ihn leicht unruhig. In der Taverne schien keiner gewesen zu sein mit wem die Elfe nicht fertig geworden wäre aber wer weiß. Doch wartete er noch ein paar Augenblicke. Vielleicht wollten sich die anderen ja höflicher verabschieden.

Um sich abzulenken meinte er zu Thokk „Nach den Arbeitern könnten wir noch mit der Torwache reden. Sie unterstehen zwar einem anderen Fürsten aber vielleicht bringt es ja was. Wo würdest du denn noch fragen wollen?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 07.07.2012, 15:14:45
Angewiedert versuchte sich Aiwëtaurnís nichts anmerken zu lassen. doch sie würde dem Wirt seine Schranken weisen, sollte dieser versuchen sie zu begrapschen. "Lasst uns über verschwundene Jungs sprechen. Und reiche Väter die nach ihnen suchen." gibt sie mit leiser Stimme das Thema der Unterhaltung vor. "Angeblich soll wenigstens einer von ihnen eure Schenke regelmäßig besucht haben. Und ihr hört viel wie ihr selbst sagt." Es kostete sie alle Selbstbeherschung zu der sie fähig war, doch sie glaubte es sei wichtig, das hier irgendjemand wirklich Informationen fand.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 07.07.2012, 16:09:01
Der Wirt setzte erneut ein breites Grinsen auf und beugte sich dann mit verschwörerischer Miene zu ihr herüber. "Vielleicht war ja tatsächlich einer hier, vielleicht sogar mehr als einer. Natürlich kann ich nicht einfach über meine Kunden reden, das wäre schlecht fürs Geschäft..." Er musterte die Elfin von oben bis unten. "Aber möglicherweise kann ich trotzdem dir weiterhelfen, Mädchen. Wenn du nett zu mir bist, werde ich dir sagen, was ich weiß. Eine Hand wäscht die andere, wie man so schön sagt. Du weißt was ich damit meine, oder?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 07.07.2012, 16:39:38
Aiwëtaurnís Lächeln bleibt eisern als ihre Hand zu ihrem Gürtel rutscht, und sie einige Münzen auf den Tisch legt[1], und kurz darauf die Hand mit einer dünnen elfischen Klinge, welche von ihrem Arm überwiegend verdeckt wird daneben legt. "Nur das wir uns verstehen mein Bester. Der erste Finger der mich berührt ist der erste den ihr verliert, als freundliche Warnung." Der eiskalte Ton in ihrer Stimme macht ihr freundliches Lächeln Lügen. "Mehr als diese Münzen werdet ihr von mir nicht bekommen. Geht zur Tanzenden wenn ihr nach dergleichen gelüstet. Wenn eure Informationen halten was ihr verspricht werde ich vielleicht dafür Sorgen das eure Kunden euch für einen glücklichen Mann halten. Solltet ihr dem Geschäft abgeneigt sein dann gehe ich jetzt."
 1. 15 Gold
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 07.07.2012, 17:02:18
Der Wirt schaute erst verdutzt, dann wurde er ärgerlich. Er erhob unwillkürlich seine Stimme und senkte sie erst wieder als ihn einige neugierige Blicke aus dem Umfeld trafen. "Du wagst es, mir in meinem eigenen Haus zu drohen? Das ist eine bodenlose Unverschämtheit! Pass mal auf, Elfenmätze! Dein Geld kannst du dir sonst wohin stecken. Du verlässt jetzt auf der Stelle meine Taverne, sonst sorge ich dafür, dass es dir noch leid tut!" Zornig erhob er sich vom Tisch, ging ein paar Schritte und wies Aiwetaurnis dann energisch den Weg zum Ausgang.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 07.07.2012, 17:10:50
Aiwëtaurnís steckte das Geld und die Klinge wieder ein und ging ruhigen Schrittes in Richtung Tür. Erst in selbiger blieb sie stehen und drehte sich nochmal zu dem Wirt um. Sie konnte der Versuchung nicht wiederstehen noch einige Worte an selbigen zu richten. "Zu Schade das Männer immer nur mit dem denken das in ihrer Hose steckt, und das ihr mit so wenig Verstand gesegnet seid." sagte sie in zweideutigem Tonfall, laut genug dass es wohl jeder in der Taverne mitbekam, bevor sie die Tür hinter sich schloß.
Ihr Blick wanderte über den Hafen und als sie Jurij und Thokk sah, zuckte sie mit den Achseln. "Dieses Etablisment sollten wir in Zukunft wohl meiden." Sie warf noch einen Blick über die Schulter, und den Gefährten entging nicht das sie angespannt war, als würde sie einen Kampf erwarten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 07.07.2012, 17:17:50
Mival merkte, dass Jurij, der so eine Art Anführer dieser Gruppe war, nicht um jeden Preis die Fremde in die Gruppe integriert haben wollte. Er richtete sich nach dessen Meinung. Der Myrr-Kleriker entging nicht die Unterhaltung zwischen Aiwëtaurnís und dem Wirt. Es sah für seine elfische Begleitung nicht gut aus und glücklicherweise ging sie dann auch, sodass sich die Situation nicht weiter zuspitzte. Möglicherweise war der Wirt nun auch auf Belat und ihn sauer. Mival gab Belat ein Zeichen ihm zu folgen. Auf dem Weg zur Tür flüsterte er Belat zu: "Kannst Du Dich magisch als jemand anders verkleiden? Auch wir könnten jetzt unbeliebt beim Wirt sein. Als eine andere Person kannst Du Dich hier aber problemlos beim Wirt umhören gegen entsprechende Menge an Geld."

Mival würde dann wohl erst einmal mit Belat diese Taverne verlassen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 07.07.2012, 17:36:17
Als Aiwëtaurnís herauskam, entspannte sich Jurij sogleich. Ihre Stimmung änderte daran auch nichts. Er wollte im Moment auch nicht gerade wissen, warum sie so angespannt war. Als dann auch Mival und Aurorum aus der Taverne kamen, nickte er Thokk zu. „So das war wohl nichts aber nun auf. Thokk und ich wollen zu den einfachen Arbeitern des Fürsten, halt mit ihnen reden. Vielleicht haben sie den Burschen ab und an beobachten können. Ansonsten könnten wir noch die Torwache fragen und ich glaube wir sollten auch mal uns in den Gassen um das Silbereinhorn umschaun.“ Bei den letzten Worten ließ er die Finger seiner rechten Hand knacken. „Ich würde gerne sehen, ob da einige Straßenbälger hausen. Sie hören und sehen oft recht viel.“ Nach diesen Worten ging er einige Schritte voraus. „Nun auf.“ sagte er und ging langsam weiter. Bereit zu stoppen sollten die anderen nicht folgen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 08.07.2012, 09:02:34
Thokk war immernoch nicht wirklich darüber hinweg, dass Mival ihm in den Rücken gefallen war. Etwas dergleichen tat man nicht. Der Halbork kam garnicht dazu Jurij zu antworten, so schnell war die Elfe dann plötzlich doch wieder da, jedoch war er letztlich der Meinung, dass sie hier wohl nicht mehr viel erfahren können würden. Sie sollten langsam mal zum Sägewerk gahen, zumindest seiner Meinung nach. Aber wenn Jurij hier noch mit einigen Leuten reden wollte, dann sollte er das tun. Er zuckte mit seinen Schultern und stieß sich leicht von der Wand ab. Er folgte Jurij.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 09.07.2012, 17:19:50
Die fünf Abenteurer setzten sich nach dem Fehlschlag im Bluthund wieder in Bewegung. Der Tag, der sich mittlerweile dem Ende zuneigte, war für sie durchwachsen gewesen. Was die Informationsgewinnung betraf, hatte er gut begonnen, dann im Laufe des Nachmittags aber doch ziemlich nachgelassen. Nun, gegen etwa sieben Uhr abends, ließ sich bereits die Dunkelheit über der Stadt und ihren Bewohnern nieder. Die fünf ließen sich davon jedoch nicht entmutigen. Nur Belat war für seine Verhältnisse recht ruhig. Er schien tief in Gedanken versunken zu sein. Auf Mivals Vorschlag hatte er beispielsweise nur mit einem müden Lächeln und einem Schulterzucken reagiert. Die vier anderen hatten jedoch andere Sorgen als seiner Stimmung nachzugehen. Nach einem Fussmarsch durch die halbe Stadt erreichten sie bald das Nordtor, das mit dem Südtor, durch das Aiwetaurnis, Jurij und Thokk Falkrest am Vortag betreten hatten, nahezu identisch war. Die schweren Eichentore waren bereits zu und nur im Wachhaus brannte noch Licht. Davor stand gerade ein Gardist, der an die Stadtmauer pinkelte.

Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 09.07.2012, 17:50:50
Innerlich lachte Jurij. Denn er dachte, dass die Elfe nun die Menschen wirklich für Barbaren halten musste. Naja, dieser Kerl ging ja sichtlich nicht wie normale Menschen in die nächste Gasse um dort an die Hauswand zu pinkeln aber gut. Jetzt ansprechen wäre ein wenige unangebracht. Jurij wollte seine Stiefel und Hose ungern mit Urin dieses Mannes besudeln, wenn dieser sich plötzlich umdrehen würde. So wartete er bis der Mann fertig war. Dabei hob er beschwichtigend die Hände zum Ork und der Elfe. Sie hatten ja nun etwas Zeit.

Als der Mann dann fertig war. Ging Jurij auf ihn zu. In gewohnter Manier sprach er ihn an. “Hey, entschuldige du bist doch ein Gardist … eine Torwache. Hast du einen Moment für mich und meine Freunde? Wir möchten dir ein paar Fragen stellen.“ Während er den Mann so locker ansprach musterte er ihn von Kopf bis Fuß. Er suchte nach Rangabzeichen und anderen Hinweisen an der Ausrüstung des Mannes, um einzuschätzen welchen Rang er hatte und um den Mann selbst zu beurteilen. Vielleicht hatten sie Glück und der Kerl war etwas schlampiger damit möglicherweise auch offener. Wenn nicht, wenn er sehr Ordendlich aussah, würde Jurij ihn auch so behandeln. Also deutlich höflicher und nicht so aus du und du Ebene.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 09.07.2012, 18:27:37
Der Mann schien keineswegs peinlich berührt zu sein, sondern wischte sich nur die Hände an seinem Wams ab und guckte Jurij dann schief an. Da er weder besondere Abzeichen hatte noch besondere Ausrüstungsgegenstände trug, musste er ein einfacher Wachmann sein. "Ich bin Mitglied der Stadtwache, das stimmt", sagte er und kratzte sich dabei ziemlich unsicher um Kopf. "Ich habe...ähh...keine Zeit, Fragen zu beantworten." Dann spuckte er auf die Straße und wandte sich um, um wieder reinzugehen. Den Fünf war klar, dass seine Ablehnung nur auf einem Vorwand beruhte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 10.07.2012, 00:24:03
Stadtwachen schoss Jurij durch den Kopf. „Oh, natürlich. Wir wollen dich nicht von deiner Arbeit abhalten. Dann wird wohl unsere kleine Aufwandsentschädigung zurück in unsere Geldbeute wandern.“ Demonstrativ holte Jurij aus dem Geldbeute, welchen er um den Hals trug, ein paar goldene Münzen hervor. Offen von einer Bestechung zu reden, war selten angebracht aber so ein Angebot war doch ziemlich eindeutig.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 10.07.2012, 08:51:50
Der Mann rang sichtlich mit sich, schüttelte dann aber den Kopf. Er öffnete die Tür zum Wachraum und deutete jemandem mit einer knappen Geste herauszukommen ehe er selbst hineinging. Man hörte ein paar gemurmelte Worte und wie ein Stuhl auf dem Steinboden nach hinter geschoben wurde. Nach kurzer Zeit trat ein etwa dreißig Jahre alter, schmächtiger Mann hervor. Mival erinnerte sich, dass er ihn gestern abend im Silbereinhorn gesehen hatte. "Ich bin Doran Blattkas," stellte er sich vor. "Ich bin der Wachmeister für dieses Tor. Fester meinte, ihr wollt etwas von uns wissen. Nun, es ist unsere Aufgabe als Stadtwache den Bürgern dieses Landes zu helfen - sogar den Anderlingen." Er grinste als er die Münzen in Jurijs Händen sah und nickte wohlwollend mit dem Kopf.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 10.07.2012, 09:08:31
Als sie am Stadttor ankamen musterte Thokk den an die Wand pissenden. Sagen würde er diesmal nichts. Als er schließlich weg lief schnaufte er leicht. "Weichei.", ging es ihm durch den Kopf. Als er schließlich den älteren Mann raus schickte zog Thokk die Brauen hoch. Hoffendlich war der Mann tatsächlich kooperativ und nicht so wie der Typ an dem anderen Tor. Ein wenig klang er ja so, aber es konnte auch Sarkasmus sein, Thokk war sich nicht sicher.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 10.07.2012, 09:28:48
Jurij glaubte mehr, dass der Wachmeister es ernst meinte. Nicht wirklich Hilfe aber wenigstens Antworten gegen bare Münze. Das war wenigstens etwas. So nickte Jurij dem Wachmeister freundlich zu und machte einen Schritt zur Seite. Er Blickte nach hinten zu Aurorum, Mival und Aiwëtaurnís. Mit einer leichten Geste des Kopfes, ein wippen zum Mann, forderte er sie auf zu übernehmen. Schließlich  mochten sie wohl nachdringlichere Worte finden als Jurij es vermochte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 10.07.2012, 21:09:18
Aiwëtaurnís verschränkte nur demenstrativ die Arme und versuchte so unweiblich wie möglich auszusehen. Alles in ihr schrie danach diese Stadt zu verlassen. Da war das Tor, und die Ehrlichkeit der Natur war nur einen Schritt entfernt. Beinahe konnte sie das frische grün reichen, doch als sie einatmete war da nur der Gestank von Urin und Fäulnis. Reiß dich zusammen! mahnte sie sich selbst. Du hast eine Aufgabe!
Sie atmete tief ein und aus. Wie es schien war ihre sogenannte Unterstützung ebenfalls verstummt, vielleicht noch eine Nachwirkung des Misserfolgs in der Taverne? Sie beschloss alles auf eine Karte zu setzen und fragte rundheraus. "Wann hat der junge Nanther das Tor passiert? Wir müssen wissen wieviele Tage Vorsprung er hat."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 10.07.2012, 22:56:31
Das Grinsen des Mannes verschwand augenblicklich. "Ich weiß nichts vom jungen Nanther," sagte er und versuchte dabei so bestimmt wie möglich zu klingen. "Und Ihr tätet besser daran, euch nicht in die Politik dieser Stadt einzumischen. Also hört auf meine Zeit zu stehlen. Gute Nacht!" Mit diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt und ging wieder Richtung Tür. Mival und Belat stürzten ihm hinterher und fingen ihn gerade noch ab. Mit dieser brüsken Reaktion hatten sie nicht gerechnet. Beide redeten mit schmeichelnden Worten auf den Wachmeister ein, doch dieser schüttelte nur seinen Kopf. Nachdem sie eine Weile erfolgslos versucht hatten, Doran Blattkas Informationen zu entlocken, gaben sie es schließlich auf. Mit entschuldigender Miene klärten sie die anderen über den Gesprächsverlauf auf. "Ich glaube, er will uns einfach nichts sagen", führte Mival aus. "Ich habe ihm 50 Goldmünzen geboten und er hat immer noch geschwiegen. Und dass, obwohl er angeblich Spielschulden hat. Dabei war es doch offensichtlich, dass unsere Aiwetaurnis den Nerv getroffen hat." Belat nickte zustimmend. "Stimmt...so ganz falsch können wir nicht liegen. Ich denke, es ist die Angst vorm Fürst der Schlüssel, die Blattkas dazu veranlasst hat, uns nichts zu sagen. Der Typ soll richtig unangenehm sein."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 10.07.2012, 23:36:57
Die Politik dieser Stadt war wirklich nicht das Wahre vom Ei. So konnte man keine Informationen sammeln. Doch Jurij sah hier deutlich seine Grenzen. Politik interessierte ihn nicht und wegen einer Aufgabe sich damit zu befassen gräulte ihm. „Dumm, wirklich dumm.“ zu Aurorum gewand meinte Jurij Du kennst dich doch mit den Adligen und deren Nähkästchen gut aus. Lass dir doch einmal was einfallen. Das ihr Weiberkrieg die Suche nach ihren Kindern erschwert ist ein Problem. So wie der Wachhauptmann reagiert hatte, könnte jeder Idiot denken .. . Uh der Herr der Schlüssel hat etwas damit zu tun … das ist wohl aber auch nicht in seinem Interesse. Egal, laß dir einfach etwas einfallen.“ So dann drehte sich Jurij um und ging gemächlichen Schrittes Richtung Stadtzentrum. Das der Typ so schnell abgehaun ist, passte Jurij nicht. Er schien tatsächlich etwas zu wissen oder einfach nur so unter Druck gesetzt worden zu sein, wie es ein Mensch nur ertragen konnte. Zähneknirschend und brummend überlegte er sich was heute Abend noch gemacht werden konnte.

Nachdem er einen Plan gefasst hatte, informierte er die Anderen. „Nun, das war ein langer Tag. Ich würde jetzt zum Silbereinhorn zurück. Mein Magen knurrt wie ein räudiger Köter und jetzt ist es eh zu spät um noch Richtung Sägewerk los zu machen. Ich werde euch beim Abendessen aber nicht all zu lange beiwohnen. Für mcih heißt es nur etwas fettiges Fleisch und Brot. Ich habe heute abend noch zwei Sachen vor. Zum einen will ich sehen, ob Die Straßenköter etwas gesehen habe und zum anderen kommt mir dieser Blattkas nicht so leicht davon. Der Hund weiß was und ich will wissen was. Darum will ich ihn mit einer oder zwei Flaschen Klaren beglücken. Mal kucken ob das Zeug seine Zunge lockert und seine Angst verfliegen lässt. Hat ansonsten noch einer von Euch Ideen? Vor allem was wir noch machen können. Und wer will zu den Straßenkötern und Blattkas  mitkommen?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 11.07.2012, 01:11:45
Belat nickte zustimmend. "Ich sehe, was ich machen kann. Vielleicht will der Fürst der Schlüssel sich auch einfach nicht die Karten schauen lassen...ich überlege gerade, welchen Nutzen er aus dem Verschwinden der Adelssprösslinge ziehen könnte. Geiseln? Hmm, ne, dann wüsste man wohl schon was. Ermordet? Vielleicht um die anderen Häuser zu schwächen? Das ist eher unwahrscheinlich, denn er ist schon seit Jahren in dieser Position und eher um den Erhalt des Status quo bemüht soweit ich weiß. Hat er sie am Ende aus dem Weg geräumt, um genau dies zu bezwecken? Der junge Nanther hat nach unseren bisherigen Informationen irgendwas von Frieden zwischen den Häusern geredet - damit könnte er den Argwohn des Fürsten der Schlüssel auf sich gezogen haben." Der Magier dachte eine Weile still darüber nach ehe er fortfuhr. "So richtig rund ist aber das auch nicht. Denn wenn er den Status quo erhalten will, kann ihm weder daran gelegen sein, dass ihm die Schuld für das Verschwinden gegeben wird, noch dass die Häuser sich gegenseitig die Schuld zuschieben. Ich werde bislang einfach nicht schlau aus der Sache." Belat kratzte sich am Kopf und blickte zu Mival, der aber auch nur mit den Schultern zuckte. "Ich kann mir ebenfalls keinen Reim darauf machen," sagte der Priester. "Vielleicht sollten wir morgen dem Fürsten der Schlüssel einen Besuch abstatten. Obwohl das natürlich mit einem gewissen Risiko behaftet ist." Belat lachte bei diesem Vorschlag kurz auf und stieß Jurij leicht gegen die Schulter. "Jedenfalls nicht gefährlicher als des Nachts mit zwei Flaschen Schnaps durch Falkrest zu wandern, Jurij, hahaha!" Es war mittlerweile ganz dunkel geworden und zu allem Überfluss fing es auch noch an zu regnen. Die wenigen Personen, die noch unterwegs waren, sahen zu, dass sie in ihre Häuser kamen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 11.07.2012, 07:44:10
Thokk fuhr sich mir seiner Zunge über seinen rechten Eckzahn.
"Wir könnten den Wachmeister auch überwachen. Jetzt in der Nacht und im Dunkeln, denke ich nicht dass sie mich finden würden. Zumindest hab ich die besseren Augen. Vielleicht können wir so herausfinden, was mit ihm los ist.", er kratzte sich kurz am Kinn und sah sich kurz um ob sie nicht balauscht werden konnten.
"Wir könnten auch versuchen auf eigene Faust an diese Listen zu kommen. Wo wir uns auch eingetragen haben. Ohne Genehmigung."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 11.07.2012, 10:55:01
Direkt zum Herrn der Schlüssel zu gehen hatte sich Jurij auch überlegt. Für diese Möglichkeit brauchte man aber mehr als nur den Wunsch die Kinder zu finden. Natürlich sah er noch eine andere Möglichkeit um auf den Herrn der Schlüssel einwirken zu können, halt über alle Stadtfürsten die ein Kind verloren hatten, jedoch ging das wieder in Richtung Politik und darum sollte sich Aurorum kümmern.

Dann kam Thokks Idee. Jurij senkte den Blick, blieb kurzzeitig stehen und wog die Gefahren ab. Es regnete, er war ein Ork, die Stadt war Nachts um Längen gefährlicher und noch ein paar andere Dinge. Er blickte hoch in den Dunklen Himmel, ließ die kalten Regentropfen über sein Gesicht laufen. Dann blickte er sich um und meinte zu Thokk. „Die Stadt ist nicht ungefährlicher als der Wald. Hier kannst du nicht nur getötet werden, weil dein Gegner Hunger hat, nein hier kannst du aus Lust und Laune heraus von hinten erstochen werden. Aber ich glaube das weißt du selber. Wenn du auf dich achtest, und möglichst niemand zu Schaden kommt, mach es. Überwache ihn und finde heraus was mit ihm los ist. Ich werde meinen Plan mit dem Schnaps erst einmal verschieben. So hast du freie Hand beim Überwachen. In unserem Zimmer werde ich Essen für dich bereitstehen haben. Du sollst nicht hungrig zu Bett gehen müssen.“ vertrauensvoll nickte Jurij zu Thokk. „Wenn du willst mach gleich los.“ meinte er zum Ork und ging dann weiter.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 11.07.2012, 12:08:39
Sie kamen allerdings nicht weit. Die fünf durchquerten gerade eine einsame Straße als sich ihnen wie aus dem Nichts zwei Männer entgegenstellten. Beide waren mit Lederüstungen gerüstet und trugen in den Händen jeweils einen eisenbeschlagenen Holzknüppel und ein Holzschild. Sie sahen nicht sonderlich gepflegt aus und waren unrasiert. Aiwetaurnis meinte für einen Moment, eines der Gesichter bereits am Hafen gesehen zu haben, war sich aber nicht ganz sicher. "So so, das sind also die Spitzel, die Lord Nanther angeheuert hat", sagte der eine Mann hönisch. "Der alte Mann muss wohl knapp bei Kasse sein, was?" Er wog seinen Knüppel bedrohlich auf und ab. Während er sprach, traten weitere Männer aus der Dunkelheit hervor.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 12.07.2012, 12:36:07
Mival rief in Gedanken die Kraft seiner Göttin Myrr an, die ihm im Kampf gegen diese Menschen helfen sollte. Dann zog er seine leichte Armbrust, während er sich Thokk und Jurij näherte. Danach lud er die Armbrust. Als letztes sagte er zu den anderen: "Lasst mindestens einen am Leben. Den Rest könnt ihr töten. Sie sind selber Schuld, wenn sie uns nachts überfallen."
Belat sprach daraufhin magische Worte und zum Abschluss einen in Falkrest altbekannten Witz. Mival merkte, dass das Aufsagen dieses Witzes durch Magie verstärkt wurde. Daraufhin flog zu dem einen Verbrecher ein kleiner Kuchen in den Süden, der ihn mitten im Gesicht traf und Belat schwänkte eine Feder in der Luft. Der Mann hielt sich die Hand vor den Bauch und fing an hysterisch zu lachen. Es war kein fröhliches, kein schönes Lachen, aber so stark, dass der Schurke erst auf die Knie und dann auf den Boden fiel. Danach zog sich Belat etwas zurück.

Aiwëtaurnís hatte noch gar nicht richtig mitbekommen das der Kampf losging als sie auch schon von der Nachhut überholt wurde. Mit einem Aufblitzen auf den Lippen drehte sie sich um um den Rücken zu decken. Dabei stimmte sie einen kurzen elfischen Singsang an, der ihr Kraft geben sollte, und auch die Herzen ihrer Gefährten hob. Anschließend zog sie ihre Klinge und lächelte wölfisch. "Jungs, euer Timing ist miserabel, meine Laune war schon vorher am Boden." Sie machte sich bereit sich zu verteidigen. Dieses mal würde sie nicht zu Boden gehen.

Thokk gefiel die Situation nicht. Sie waren umstellt, die Banditen waren ihnen schon ziemlich nah. Sein Blick wanderte schnell zwischen den Menschen hin und her. Sie sollten etwas von der Straße weg. In seinem Kopf rasten seine Optionen hin und her. Am Besten würde es sein sich in eine der Gassen zu schlagen, aber die anderen würden seinem Tempo nicht folgen können. Und dass sich Mival und Belat selbst gegen die Räuber erwehren konnten schien eher unwahrscheinlich. Viel mehr schien es so, als würden sie hinter der Elfe Schutz suchen und die war auch nicht grade robust. In Gedanken fluchte er. Noch ohne genau zu wissen, was er machen würde griff er zu seinem magischen Köcher.
Abermals fluchte er:"Scheiße."
Spontan entschied er sich gegen seinen Instikt, hoffendlich würde er es nicht bereuen. Er giff nach seinem Bogen und zog ihn und einen Pfeil heraus. Er machten einen Schritt um sich neben Jurij zu positionieren, visierte mit seinem Bogen den Sprecher an und ließ den Pfeil von der Sehne schnellen, der zielsicher auf den Sprecher zuflog. Zu Jurij meinte dabei: "Wir sollten versuchen von der Staße weg zu kommen." Thokks Pfeil traf den Wortführer der Angreifer am Oberschenkel. "Argh!" schrie dieser auf. Er hatte bereits angesetzt, Befehle zu erteilen, wurde aber von dem Schmerz überwältigt.

Überrascht schaute Jurij nach vorne. Einen Angriff hatte er jetzt nicht erwartet. Da schien wohl wirklich jemand was dagegen zu haben, dass der Alte Fürst seinen Sohn wiederbekam. Verächtlich schnaufte der Krieger da flog auch schon der erste Pfeil und hinter ihnen brach Gelächter aus.  Mit einem kurzen, reflexartigen Schulterblick in die Dunkelheit würdigte er dies. Sie waren also umzingelt.

Auf Thokks Vorschlag, kniff Jurij die Augen zusammen. Er versuchte sich gedanklich so schnell es ging auf den Kampf einzustellen. Hinten war mindestens einer, vorne mindestens zwei, den in der Gasse sah Jurij nicht. Dennoch dachte er, dass es zu gewagt war, vorzustürmen, ein Rückzug in eine Gasse war eine Option aber die Beiden vorne waren zu nahe. „Wir kommen hier schlecht weg. Aurorum, Mival haltet euch an eine Wand.“ Während er diese Worte sprach, lößte er die Bänder, welche seine Glefe hielten. Tief holte er Luft, zog die Augenbrauen dicht zusammen und rief den Gegnern entgegen „KOMMT NUR! Ihr Bastarde räudiger Köter.“ Mit der Rechten hiefte er die Glefe über sich, griff mit der Linken an die Stange. „Auch ich bin nicht gut gelaunt und meine Glefe dürstet.“ Jurij zog die Linke an die Hüfte und mit ihr die Glefenstange, so dass die Klinge nun direkt nach vorne zeigte. Die Rechte Griff dabei schnell um. „ Sie dürstet danach euer Fleisch in Stücke zu schlagen, damit die Ratten es besser fressen könne.“ Noch einmal atmete Jurij tief ein AH KOMMT! LASST MICH DIE RATTEN MIT EUCH FÜTTERN. Immer noch grimmig blickend, bereitete sich Jurij innerlich auf die ersten Angriffe der Männer vor.

Der Anführer stutzte einen Moment. Nur vorsichtig ging er auf Jurij zu. Es dauerte ein bißchen, bis er sich gesammelt hatte. Erst auf den letzten Metern gab er seinen Mitstreiter die Anweisungen, auf die diese offenbar gewartet hatten. "Aleg, brich zur Elfe durch. Tayne, auf den Ork!" Der Mann versuchte, sich unter Jurijs Waffe hindurchzuducken. Jurij schlug zwar nach ihm, traf ihn aber nicht. Nur einen Augenblick später schlug er Angreifer dem erfahrenen Kämpfer die Eisenkeule gegen den rechten Arm. Jurij blieb kaum Zeit, sich zu erholen, denn kurz darauf rammte ihm ein weiterer Angreifer, der aus der Gasse zu seiner Linken hervorgekommen war, seine Waffe in den Rücken. Die Wucht des Angriffs wurde zum Glück durch Jurijs Rüstung abgemildert.
Währenddessen rannte der Mann neben dem Wortführer mit erhobener Waffe auf Thokk zu. Der Angriff war zu schwungvoll geführt als dass Thokk, der sich auf einen Fernkampf eingestellt hatte, ihm hätte entgehen können. Der Halbork erhielt einen schmerzhaften Treffer gegen den Kopf, der nur deshalb nicht so schlimm ausfiel, weil er gerade noch rechtzeitig eine Ausweichbewegung eingeleitet hatte. Der Angreifer hinter ihnen, der nicht durch Belats Zauber zu Boden gegangen war, attackierte hingegen Aiwetaurnis. Die Elfin ließ den anstürmenden Mann aber durch eine geschickte Drehung ins Leere laufen. In dem Moment, als der Kämpfer zu seinem Sturmlauf gegen die Elfe ansetzte, wurde sie zudem kurz von einem grünen Schimmer überzogen. Wo vorher weiche Haut gewesen, war nun knochige Borke.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 12.07.2012, 13:11:37
Der Mann aus der Gasse überraschte Jurij doch arg. Das hatte er nicht erwartet aber deswegen schon die Fassung zu verliehen, nein dazu hatte Jurij zu viel erlebt. Denn noch wusste er, dass es jetzt schnell gehen musste. Sie mussten unbedingt die Anzahl der Angreifer hier verkleinern, damit sie der Elfe zu Hilfe eilen konnten. Darum biss er nun die Zähne zusammen, machte einen kleinen Schritt nach schräg hinten und hob die Spitze der Glefe in die Luft, weit über seinen Kopf. Dabei griff er so fest, dass man ein leises Ächzen des Holzes vernehmen mochte. Dann, einen Augenblick später, sauste die Glefe auch schon mit aller Kraft, die er im Moment aufbieten konnte, hinunter auf den Anführer der Gruppe hinab. Jurijs Hieb schlug dem Mann, der eben noch über sie gespottet hatte, die komplette obere Kopfhälfte ab. Der hirnlose Körper stammelte ein paar letzte, wirre Worte ehe er leblos zu Boden sank.
Den Schwung seines weit ausgeholten Angriffes nutzend, drehte sich Jurij. Die Steine der Straße unter seinen Stiefel scharrten und die Glefe vollzog einen sinkenden Halbkreis. Fast sah es so aus, als ob er mit der silbernen Spitze die Straße ankratzen würde. Als er in der Drehbewegung zum stehen kam, blickte er mit Blut bespritzen Gesicht den Angreifer aus der Gasse an. Den Rest vom Schwung lenkte Jurij wieder alleine in die Glefe und ließ sie von unten nach oben auf den Mann zu sausen. In seinem Eifer konnte Jurij allerdings keinen weiteren Treffer erzielen.

Mival legte auf den Gegner an, der ihnen am nächsten war und sich dank Juri nicht mehr im direkten Getümmel befand. Er zielte kurz und ließ dann seinen Bolzen fliegen, bevor er mit zügigen Bewegungen wieder nachlud. Das Geschoss blieb im Schild des Mannes stecken. Der Angreifer machte einen Schritt auf Jurij zu, konnte ihn jedoch nicht erreichen, weil der Kämpfer ihn mit seiner Waffe wirkungsvoll auf Distanz hielt. Er wendete sich daher dem Halbork zu und schlug ihm in den Rücken wie er zuvor bei Jurij gemacht hatte. Der Schlag war hart und traf Thokk, der weniger stark gerüstet war, empfindlich nahe der Wirbelsäule.

Thokk rang derweil mit dem anderen Gegner. Als er die Keule im Rücken spürte sah, ging alles ziemlich schnell. Der Frust des Tages, der Stadt und aus dem Bluthund schwemmten zusammen mit dem Frust über die aktuelle Situation über Thokk. Noch in der Ausweichbewegung ließ er seinen Bogen fallen und griff nach seinem Zweihänder.  In einer schnellen kraftvollen Bewegung schmetterte er den Zweihänder von oben auf den Knüppelschwinger nieder. Ihm erging es jedoch ähnlich wie Jurij. Sein Kampfeseifer ließ ihn unachtsam werden, sodass sein Schlag ins Leere ging und die Klinge funkenschlagend auf einen Stein am Boden traf. Sein Gegner nutzte diese Chance um dem Halbork einen Schlag gegen den Oberkörper zu versetzen. Der Halbork bekam dies hinter einem Schleier der Wut aber kaum noch mit.

Aiwëtaurnís bleckte dagegen die Zähne als sie den Knüttel des Angreifers ins Leere schlagen lies. Sie packte ihre Klinge fester, und versuchte es auszunutzen das ihr Gegner seine Balance verloren hatte. Leider ging ihre Klinge genau so an ihrem Gegner vorbei.

Es schien, als würde nur Belat die Ruhe bewahren. Entweder war er von den Geschehnissen unberührt oder er konnte seine Aufregung gut verbergen. Auch der blutige Tod des Wortführers verdarb ihm nicht die Laune. Er fing er mit einem weiteren dreckigen Witz an, der diesmal eindeutig schlüpfriger als der erste war. "Kennst du den schon? ...", fragte er den Mann, der Aiwetaurnis angriff - freilich ohne eine Antwort zu erwarten. Sein zweiter Zauber war ebenso wirkungsvoll wie der erste. Schon lag der Mann irre lachend am Boden. Es war eine surreal anmutende Situation, die der Zauberer nutzte um seine Pistole aus dem Gürtel und einen Schritt zurückzumachen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 12.07.2012, 15:54:29
Jetzt aber! Aiwëtaurnís registrierte gleichmütig das der Gegner vor ihr ebenfalls lachend zusammen brach. "Wie lange hält das ganze an?" rief sie über die Schulter während sie sich ihrem Gegner ab und Thokks Gegnern zu wandte. Der Ork sah nicht gut aus, aber im Augenblick war er für sie nicht zu erreichen. also drehte sie den Spieß um. Mit drei schnellen Schritten setzte sie die Linie zwischen Thokk und den Räubern fort und ließ ihre lange Klinge aufblitzen. Der Schlag schlug dem Mann fast den Arm ab. Ungläubig schaute er auf die Wunde und Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben als er den Tod seines Anführers bemerkte. Daraufhin beantwortete Belat die Frage der Elfe. „Noch lange genug. Wenn ihr die letzten schnell erledigt haben wir zwei Gefangene.“ rief er und wartete ab, ob der letzte zum Kampf fähige Gegner nicht bald in die Knie ging.

"Ich habe wohl doch die Straße leicht tuschiert. Nächstes mal etwas mehr Konzentration," dachte sich Jurij währenddessen. Ohne den Kopf groß hin und her zu drehen schaute er erst in Richtung des nun auflachenden Gegners und dann in Richtung Thokk. Bei Aiwëtaurnís schien alles in Ordnung zu sein. Nun zeigte sich, dass es gut war kämpfende Gelehrte dabei zu haben und auch so eine flinke Elfe. Dass sie plötzlich den Mann vor ihm angriff, überraschte Jurij. Dann kehrte sein Blick wieder auf den Mann vor ihm zurück. Er brummte ihn missbilligend an. Schließlich war er sein Gegner und nicht Thokk. Zwar hatte ihm Aiwëtaurnís schon einen kräftigen Hieb verpasst, doch es schien nicht genug. So zielte Jurij mit der Spitze der Glefe auf den Bauch des Mannes. Er bewegte sie kurz zurück und stach dann wie mit einem Speer zu. Der Angreifer, der noch vor Entsetzen wie gelähmt war konnte, sich nicht mehr verteidigen. Jurijs Klinge drang tief ein und schlitzte beim Zurückziehen die Bauchdecke des Mann über eine ganze Elle auf. Das Gesicht des Mannes verzog sich vor Schmerzen, doch es war ein schneller Tod. Jurij machte eine leichte Drehung und visierte dabei den nächsten Gegner an. Er ließ seine Glefe in den Händen nach hinten gleiten. Zum Schluss stand er so da, dass seine rechte Hand nahe der Glefenschneide war und die linke Hand losgelassen hatte. Das Ende des Glefenstabes sauste in Richtung des Mannes, der Thokk eigentlich mit Thokk im Kampf stand. Der Schlag zielte auf den Kopf, traf aber nur die Schulter. Es gab ein hässliches Geräusch als das Schlüsselbein des Mannes durch die eindringende Klinge  zerschmettert wurde.

Jurijs Aktion kam gerade rechtzeitig, denn Thokks Wahrnehmung war inzwischen sehr eingeschrännkt. Er holt zwar abermals mit seinem Zweihänder aus, schlug aber wieder nur ins Leere. Mival hatte hingegen mehr Erfolg. Der Bolzen seiner Armburst traf den Mann in die andere Schulter. Panisch ließ dieser Waffe und Schild fallen und rannte weg.

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Beitrag von: Jurij Klee am 12.07.2012, 16:25:41
Verächtlich schnaufte Jurij aus. Er nahm die Glefe wieder richtig in die Hand und blickte zu Thokk. Dabei meinte er. „Idiot, kein Mut zu sterben. Ich achte auf Thokk kümmert ihr euch um die Gefangenen. Schön gut fesseln ja?“ Noch spannte Jurij die Muskeln an. Thokk könnte unter um ständen tiefer in seinem Rausch sein als er wollte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 12.07.2012, 16:48:55
Der Halbork ließ seinen Zweihänder sinken. Er musste sich zusammen reißen. Es war vorbei. Schwer ging sein Atem und stoßweise, von dem Adrenalien, welches in seinen Venen zirkulierte. Er hielt den Zweihänder in seiner rechten, so dass die Spitze der mannslangen Klinge nur leicht den Boden berührte und dabei ein metallischen Kling von sich gab. Seine Augen huschten auf dem vor ihm zusammengebrochenen umher. Zu der Leiche direkt daneben und zu dem, welcher ihn von hinten angegriffen hatte. Sein Blick war unsteht. Er musste es bekämpfen. Sein Blick viel auf den Bogen den er hatte fallen lassen.
Er hasste die Stadt.
Wieder lief sein Blick umher suchend, ob noch eine Bedrohung vorhanden war. Sein Blick haftete auf dem Lachenden und seine Nasenflügel weiteten sich aufgrund seiner heftigen Atmung. Er ließ seinen Bogen liegen und machte einen Schritt nach dem anderen auf den am Boden liegenden zu. Blut ran ihm vom Kopf, wo ihn die Keule getroffen hatte, über die Wange und tropfte auf seinen Wams. Vorsichtig nährte er sich ihm und versuchte sich zu beruhigen, wieder völlig Herr über seinen Körper zu werden.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 12.07.2012, 23:22:44
Stehts in der Nähe von Thokk war Jurij. Er achtete darauf, dass sein Geferte sein Schwert nicht gegen einen der beiden am Boden liegenden richtete. Jedenfalls nicht um sie zu töten. Der Kampf ist vorbai, beruhig dich ja," versuchte er ihn zu beruhigen. Beim Laufen viel auf, dass Jurji seinen rechten Arm immer schwerer zu werden schien. Irgendwann wechselte er sogar die Glefe von der rechten in die linke Hand.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 13.07.2012, 01:44:24
Aiwëtaurnís wischte die Klinge am letzten Opfer ab und hastete zu dem Angreifer der als erstes Gefallen war. Ohne viel Federlesen entwaffnete sie ihn, band seine Hände auf den Rücken und legte ihm eine zuziehbare Klinge um den Hals. Es mißviel ihr derartige Tricks anzuwenden. Aber im Augenblick galt Effektivität mehr als Moral. Zufrieden sah sie das Belat und Mival sich auf ähnliche Weise um den zweiten Gestürzten gekümmert hatten. "Wohin?" fragte sie in die Runde, während ihre Haut sich langsam wieder zurück bildete. "Wenn wir die hier befragen wollen brauchen wir einen sicheren Ort."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 13.07.2012, 11:36:56
Die beiden Männer hatten sich wieder gefangen, reagierten aber sehr unterschiedlich auf ihre Situation. Ihr Überfall war in einem blutigen Fiasko geendet. "Lass mich los, du dreckige Schlampe!", rief derjenige, der Aiwetaurnis fesselte und der offenbar nicht genug Verstand besaß, um den Ernst der Lage zu verstehen. Dabei bewegte er sich heftig und versuchte sich von den Fesseln zu befreien, die ihm die Elfin angelegt hatte, als er noch unter dem Eindruck von Belats Zauber stand. Der andere Mann - er war ein paar Jahre jünger als der erste und vielleicht Anfang 20 - war hingegen still und ängstlich. Widerstandslos ließ er sich von Jurij und Thokk in Gewahrsam nehmen. "Bitte tötet mich nicht, ich weiß von nichts", flehte er und schaute abwechselnd den Krieger und den Waldläufer an ehe sein Blick auf den beiden übel zugerichteten Leichen haften blieb, deren Blut sich mit dem Schmutz und dem Regen mischte und langsam im Straßenuntergrund versickerte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 13.07.2012, 13:49:48
Aiwëtaurnís antwortete auf die Beleidigung in dem sie den Mann auf die Füße zog, ihm ihr Knie in den Unterleib rammte und sich zwei Schritt von ihm entfernte, die Enden des Seiles in der Hand. Auch wenn sie abgebrüht wirkte, brodelte es doch in ihr. "Versprichst du mir das du fliehen wirst wie ein Hase? Ich habe schon lange keine gute Jagd mehr gehabt." In ihren Augen funkelte es, wie es schien meinte sie jedes Wort ernst. "Dein Leben liegt ganz in meiner Hand, wir brauchen nur einen von euch der redet." Fügte sie laut genug hinzu, das es auf jeden Fall auch der zweite Gefangene hörte. "Oder vielleicht sollten wir dich draussen auf dem Markt feilbieten. Es soll ja Kerle geben, die ihr Ding in alles reinstecken."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 13.07.2012, 13:55:17
Beim jungen Burschen angekommen wischte sich Jurij übers Gesicht. So langsam würde er sich am liebsten hinlegen und ausruhen. Seine Wunden von den Schlägen begannen zu schmerzen, je mehr die Anspannung vom Kampf verflog.
Er blickte dem Burschen ins Gesicht dann zu Aiwëtaurnís und ihrem Problem. „Tokk, bitte kümmere dich um Aiwätauris Mann. Mit dem Bürschen hier werd ich auch alleine fertig. So wie er zappelt brauchst auch nicht zaghaft mit ihm sein. Der verträgt was und Aiwätauris hat mit dem grade durchaus recht.“ Jurij wickelte den Strick, welchen er von Belat in die Hand gedruckt gekommen hatte und welcher direkt mit dem Fesseln des Jungen verbunden war, mehrmals um seine Hand. So das es dem Jungen nicht leicht fallen würde sich loszureißen.

„Aurorum, Mival. Sagt mal kennt ihr verlassene Hütten oder Häuser in der Stadt. Welche bei denen es niemanden stören wird, wenn wir da mit den beiden hingehen? In eine Taverne möchte ich nicht mit ihnen gehen.“ fragte er die beiden Gelehrten. Kurz blickte er danach zum Jungen und verfolgte seine Blickrichtung. Zähneknirschend registrierte er den Grund für dessen jetzige Stille. „Nicht gut. Wenn er jetzt einen Schock bekommt kriegen wir nichts raus.“ Dachte Jurij und zog am Seil. Auch wenn der Junge sagte er wüsste nichts, gab es doch einige Fragen die er beantworten könnte. „Bursche aufstehen, denn ich wird dich nicht durch den Dreck schleifen. Wie alt bist du und wie ist überhaupt dein Name?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 13.07.2012, 20:16:21
Der Mann ging mit schmerzerfülltem Gesicht auf die Knie und blieb einen Moment in dieser Position. "Urgh...ist ja schon gut", stöhnte er als er sich wieder aufrappelte. Er blickte Aiwetaurnis nach wie vor finster an, wehrte sich aber nicht mehr. "Ich habe keine Lust zu sterben."
Der junge Mann, den sich Jurj geschnappt hatte, beeilte sich dagegen, die Fragen des Kriegers zu beantworten. "Ich bin Alek und bin 19 Jahre alt. Das da drüben ist mein Bruder Halagor." Er zeigte auf Aiwetaurnis Gefangenen. "Bitte, tötet mich nicht. Ich weiß von nichts, ehrlich. Rowthar hat nur gesagt, dass wir ein paar Schnüffler eine Abreibung verpassen sollen. Mehr weiß ich nicht!" Sein Bruder quittierte diese Auskünfte nur mit einem "Halt dein dummes Maul, du dämlicher Schwachkopf!", wofür er sich einen weiteren Tritt von der Elfin einfing.

Belat überlegte derweil, was man mit den Gefangenen tun könne. "Ich kenne hier in der Nähe keinen solchen Ort. Hier gibt es fast nur Wohnhäuser. Am Hafen, da gibt es genügend Bruchbuden und Unterschlüpfe, aber hier...ne, da müssen wir uns was anderes überlegen. Und zum Hafen kriegen wir die niemals unbemerkt." Mival nickte zustimmend. Wie Belat war ihm aufgefallen, dass bereits zwei, drei neugierige Bürger vorsichtig aus ihren Fenstern lukten. Das war eigentlich kein Wunder, denn der Kampfeslärm und das Geschrei waren nicht gerade leise gewesen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 13.07.2012, 21:31:50
Jurij wollte gerade Halagor darauf hinweisen was Thokk mit ihm machen könnte, wenn er jetzt nicht sein Maul nur zum Fragenbeantworten aufmerksam machen, trat ihn auch schon Aiwëtaurnís. „Guter junge … Alek. So wirst du überleben.“ sagte Jurij zu Alek und zog kurz am Seil. Als dann Belat antwortete knirschte Jurij mit den Zähnen. Zum Hafen müsste es also gehen, auch er bezweifelte, dass es mit zwei gefangenen so einfach wäre. Die Stadtwache war eine Option die Jurij schnell vergaß. In dieser Stadt kümmerte sich niemand um einen nächtlichen Überfall. Höchsten der Bursche und sein bruder würden eingesperrt und das wohl auch nur wenn Platz im Kerker war. „Stehen bleiben sollten wir aber auch nicht. Sagt, haben wir Probleme zu erwarten wenn wir sie liegen lassen?“ fragte Jurij Belat und Mival und wippte mit den Kopf kurz zu den drei Leichen. „Ich bin mir grad nicht sicher wie sehr sich die Stadt verändert hat. Früher war es egal, wobei sie damals in Gassen oder Straßengräben geworfen wurden. Ist das immer noch so? Auch könnte vielleicht einer von euch beiden oder auch Aeiwätauris die Leichen nach Hinweisen untersuchen. Vielleicht einen Zettel vom Auftraggeber, ein Wappen oder irgendetwas anderes interessantes.“ Danach drehte er sich um und ging ein paar Schritte zur nächsten Gasse. Die Glefe hatte derweil in die freie Hand gewechselt. Das Gewicht zog an den Muskeln des rechten Arms, doch da musste er nun durch. Und den Jungen musste er erst mit einem stärkeren ziehen am Seil zum ans gehen erinnern. „Was meint ihr, könnten wir entlang von Gassen zum Hafen? Oder würden wir dort was Ruhiges finden? Mh, vielleicht gibt es ja auch in der Nähe ein Gasthaus, welches sich nicht über die beiden stört? Auf eine Kanalisation dürfen wir ja nicht hoffen.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 13.07.2012, 22:20:47
Belat seufzte. Er sprach so leise, dass die Gefangenen nichts mitbekamen. “Wohl kaum. Wir sollten uns lieber nicht mit ihnen blicken lassen. Ich finde, wir nehmen sie ein paar Gassen weit mit und befragen sie dann. Danach übergeben wir sie der Stadtwache oder lassen sie zurück. Auf jeden Fall sollten wir hier verschwinden. Wenn jemand doch die Stadtwache ruft, gibt das nur Scherereien. Ich meine, als du letztes Mal hier warst, ging es hier wirklich hoch her. Mittlerweile sind die Zügel härter angezogen. Klar, eine Messerstecherei am Hafen kümmert immer noch keinen, aber zwei oder drei Tote, die offenbar mit Kriegswaffen ins Jenseits befördert wurden, wird die Wachen stutzig machen. Ich habe jedenfalls keine Lust, die Nacht im Kerker zu beenden.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 13.07.2012, 22:28:47
Jurij nickte. "Nun denn, geh vor Aurorum." Er nickte zur Gasse hin. "Jemand sollte sich aber wirklich noch die Toten ankucken." Dann folgte er Belat, welcher schon ein paar Schritte ins Dunkel der Gasse gegangen war. Diesmal brauchte Jurij den Jungen nicht ans laufen erinnern. Dort warteten sie auf die Anderen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 14.07.2012, 08:59:56
Thokks Zweihänder ruhte immernoch in seiner rechten Hand und er kämpfte innerlich mit sich. Nach einigen weiteren Augenblicken hatte er sich wieder mehr unter Kontrolle. Er steckte seinen Zweihänder wieder weg und entfernte sich von dem Gefesselten. Aiwe kam glücklicherweise gut allein mit ihm klar. Er ging zurück zu seinem Bogen und steckte ihn zurück in den magischen Köcher. Dann machte er daran die Toten zu durchsuchen. Es war eine Routinearbeit, die ihn weiter beruhigen konnnte.
Er tastete die Leichen nach Wertgegenständen und Hinweisen ab. Dabei wurden ihm jetzt langsam die Knüppelschläge gegen seinen Rücken bewusst. Er hatte sich wohl einige Rippen geprellt. Auch setzte langsam ein schmerzhaftes Drücken und Brummen in seinem Schädel ein. Das Blut, das teilweise immernoch aus der Wunde am Kopf sickerte, wischte er sich mit dem Handrücken auf dem Gesicht und versuchte sich auf das durchsuchen der Toten zu konzentrieren[1].
 1. Wahrnehmung: 21
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 15.07.2012, 22:23:06
Knurrend drückte Aiwëtaurnís das Seil des zweiten Mival in die Hand. Ihr war nicht entgangen, dass es Thokk alles andere als gut ging. Während Mival mit den anderen in der Gasse verschwand half sie Thokk beim durchsuchen. dabei hielt sie ihn kurz fest. "Lass mich nach den Wunden sehen." sagte sie mit einer Stimme die keinerlei Widerspruch duldete. Sanft strich sei mit den Fingern über die Wunden, einen leichten Singsang auf den Lippen. Wärme ging von ihrer Berührung aus und die Wunden hörten auf zu bluten.[1] und beginnen sich ein wenig zurück zu bilden. Doch vermag sie es nicht die Wunden zu schließen. Entschuldigend zuckt sie mit den Armen. "Mehr vermag ich fürs erste nicht zu tun. Es tut mir Leid." Anschließend half sie ihm noch schnell die letzte Leiche zu untersuchen, bevor sie den anderen in die Schatten folgte.
 1. Doom getauscht für Cure Light Wounds: +9 TP
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 15.07.2012, 23:47:20
Belat führte sie sicheren Schrittes durch die Gassen und Hinterhöfe, die größtenteils durch den Regen aufgeweicht und voller Matsch waren. Nachdem sie etwa fünf Minuten durch das abendliche Falkrest gelaufen waren, hielt Belat an einer kleinen Gasse an. Sie war so eng, dass die Dächer der angrenzenden Häuser sie fast ganz überdeckten. Auch wenn es nicht besonders stark regnete, waren die fünf Abenteurer froh, dass sie sich irgendwo unterstellen konnten. "Wir haben nicht unbegrenzt Zeit", mahnte der Zauberer an. "Also sehen wir zu, dass wir aus ihnen herausbekommen, was sie wissen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 16.07.2012, 08:58:32
Als die Elfe seine Wunden brühte hielt Thokk ganz still. Den Schmerz zu ertragen war er gewöhnt und er wusste, dass die Berührung sein musste und sie helfen würde. Seine einzige Reaktion war ein leises Brummen. Als Aiwëtaurnís fertig war bedankte Thokk sich dir ihr mit einem kehligen, aber leisen: "Danke."
Er schaute nochmal auf die Leichen und überlegte, ob er sie zumindest von der Starße ziehen sollte, da aber die anderen keine Anstallten machten und sie die Stadt besser kannten, entschied er sich dagegen. Er folgte den anderen in die Gasse und tastete sich noch einige Male an den Kopf um zu überprüfen, ob er tatsächlich nicht mehr blutete. Er blieb an Eingang der Gasse stehen. Er lehnte sich an die dunklere der beiden Wände und schaute auf die Straße. Er wollte sicher gehen, dass sie nicht wieder überrascht wurde.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 16.07.2012, 14:50:49
Nickend stimmte Jurij den Worten von Belat zu. Wenn sie die beiden bei der Wache abgeben wollten, sollte nicht allzu viel Zeit zwischendurch verstreichen. So blickte er zu den beiden Gefangenen, sie hatten sie mit etwas Abstand nebeneinander gestellt. Alek der junge Bursche, schien kooperativ zu sein. Auch wenn er wohl nichts viel wusste, könnte er unterbewusst einiges wissen.  Jurij biss sich mit einem Eckzahn in die Zungenspitze. Er kam irgendwie nicht über das Alter des Burschen hinweg. Das ganze erinnerte ihn am Dinge, welche er aus seinem Gedächtnis verbannen würde, wenn er könnte. So brauchte der Bursche wohl keine Angst vor ihm zu haben, aber das konnte er ja nicht laut sagen. Anders war es bei dessen Bruder, Halagor. Ihn anzublicken machte Jurij wütend. Wie konnte er, als älterer Bruder, es nur verantworten seinen kleinen Bruder in so etwas mit reinzuziehen.

Tief atmete Jurij ein und aus. Seine ersten fragen gingen an Alek, dabei versuchte er Halagor Reaktionen auch mitzubekommen. „Bengel.“ Jurij zog am Seil welches er festhielt. „Wer ist dieser Roathar und wie kam er darauf uns als Schnüffler zu bezeichnen? Für wen arbeitet ihr überhaupt, wenn ihr nicht wie Räuber durch die Straßen zieht und woher habt ihr eure Waffen? Eisenkeulen sind nicht wirklich Waffen von Bauern oder Holzfällern.“ Er zog etwas fester am Seil und blickte Alek für diesen Moment fest in die Augen. „Alek, vergiss bei deinen Antworten nicht, dass ich meine Versprechen halte. Wenn du also nicht wie euer Anführer von Ratten gefressen werden willst, antworte und wage es nicht mich anzulügen. Denn sonst überlege ich es uns zweimal ob du hier unbeschadet rauskommst oder nicht.“[1] In seinen Worten fehlte die sonstige Schärfe. Dies lang wohl wirklich daran, dass er in Wahrheit dem Jungen nichts tun würde, auch wenn er nicht redete.
 1. Einschüchtern 13 -.-
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 17.07.2012, 01:24:02
Der junge Mann schaute etwas unschlüssig zu seinem Bruder. Mival hatte ein gutes Gefühl für die Situation und führte den älteren Gefangenen um die Ecke. Als der wieder einmal protestierte stopfte ihm Belat ohne viel Federlesen ein Stofftaschentuch in den Mund. "Eklig, ich weiß", sagte er als ihn Mival etwas irritiert anguckte. "Aber es hilft." Er grinste und klopfte Halagor auf die Schulter. Dieses Mal brachte der Gefangene nicht mehr als ein wütendes Brummen heraus.
Alek beantwortete derweil Jurijs Fragen, zunächst etwas stockend, doch dann sprudelte es aus ihm heraus. "Wir passen auf, dass die Orks und anderen Leibeigenen auf den Feldern der Leiyraghons keinen Ärger machen und nicht auf der faulen Haut liegen. Mit den Keulen halten wir sie in Schach. Rowthar ist...nein war unser Vorarbeiter. Er kam vor ein paar Stunden zu unserem Trupp und meinte, es gäbe Arbeit. Ein paar von Nanthers Leuten müssten mal ne Abreibung bekommen. Wir haben nich weiter gefragt, es war ja nicht das erste Mal, dass wir mit denen aneinander geraten. Ich dachte auch, wir würden euch nur ne Abreibung verpassen. Erst als ich eure Waffen gesehen habe, habe ich gemerkt, dass es war Ernstes ist. Sonst hätte ich bestimmt nie mitgemacht...ehrlich!" Der grobschlächtige Bursche wirkte ziemlich eingeschüchtert.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 17.07.2012, 08:31:53
„Ah ihr seid also Diener der Leiyraghons.“ Wiederholte Jurij die Kernaussage von Alek. Dies war doch schon etwas. Also war der Angriff eine Auseinandersetzung zwischen den Häusern oder ein neuer Verdächtiger trat auf den Plan. Beides war möglich. Für was dieses Haus stand wollte Jurij nicht einfallen. Nach einem Tag in der Stadt war es auch nicht zu erwarten und im Moment war er sich unsicher, ob dieses Haus zu seiner Zeit sehr mächtig war. Außerdem lenkten ihn seine Gliederschmerzen reichlich ab. „Pffm.“ schnaubte Jurij trotzdem verächtlich bevor er zu den nächsten Fragen kam. „Was weißt du über die verschwundenen Kinder der Adelshäuser. Was wird bei euch Schlägern vom Haus Leiyraghons geredet. Hast du den Sohn Nanthers oder einen der Anderen vielleicht sogar vor kurzer Zeit gesehen, wenn ja was hat er gemacht?“ Weiter groß einschüchtern wollte er den Burschen nicht mehr. Der letzte Versuch war eh zu weich geworden. So überlegte er nur noch kurz, was dem Burschen überhaupt blühte, wenn sie ihn an die Wache ausliefern.[1]
 1. Wissen 10
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 17.07.2012, 11:22:33
"Ich weiß nicht viel und ich habe sie auch nicht gesehen. Wir sind ja meistens draußen bei den Feldern. Aber Kalman Leiyraghon ist ebenfalls verschwunden. Was man so hört, ist der alte Lord unglaublich wütend darüber,", gab Alek zur Antwort und schaute die Anwesenden verunsichert an. Womöglich war ihm gerade der gleiche Gedanke gekommen wie Jurij.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 17.07.2012, 13:29:53
„Könnte ein Vater das spielen?“ fragte sich Jurij in Gedanken. Möglich war es. Denkbar auch, wenn der Fürst Vorteile darin sah. Langsam zupfte sich Jurij am Bart. „Mival“ rief er laut genug. Als er ankam, drückte er dem jungen Priester das von seiner Hand gelöste seil in die Hand. Mit ihm bin ich fertig, mal kucken was sein Bruder weiß. Pass derweil  bitte auf ihn auf.“ Kurz nickte er dem Priester zu, dann wendete er sich noch einmal an Alek. „Schön brav sein Alek. Setz dich hin und rühr dich kein bisschen. Wenn doch wird Mival auch nicht gerade zimperlich mit dir umgehen.“ Nachdem sich der Bursche halb zitternd in die Gosse gesetzt hatte, verschwand Jurij in Richtung seines Burders.

Angekommen nahm er Belat das Seil ab und ließ sogleich merken, dass er bei ihm in einer anderen Stimmung war. Er zog am Seil recht unsanft, so dass sich die Klingen leicht ins Fleisch schnitten. Dann nahm er dem Mann das Stoffstück aus dem Mund. „So nun zu dir du Bastard.“ begann er rechtbrummig. „Jetzt darfst du dein weiderliches Maul aufmachen, doch pass auf was du sagst. Du hast deinen kleinen Bruder schon in genug Scheiße reingeritten. Was mit ihm geschieht hängt jetzt alleine von dir ab. Also?“[1] Vor den Fragen wartete er einen Augenblick. Er wollte sehen ob dieser Versuch überhaupt zog.

Dann begann er mit den Fragen „Was war euer Auftrag, Wer hat ihn erteilt? Was weißt du über die verschwundenen Aldeslkinder?“
 1. Einschüchtern 20
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 18.07.2012, 10:39:44
"Pah," entgegnete der Mann, aber er klang weniger überzeugend als vorher "Was erwartet ihr von mir? Ihr habt zwei meiner Freunde ermordet und einen dritten schwer verwundet, wissen nur die Götter, ob er es überlebt...und da soll ich freundlich sein? Mein nichtsnutziger Bruder hat außerdem schon alles gesagt. Rowthar kam heute abend zu uns. Wir sollten ein paar Leute von Nanther aufmischen, das war mir nur Recht. Wer die Leiyraghons in den Schmutz zieht, brauch sich nicht zu wundern. Es war mir völlig egal, wer den Auftrag dazu erteilt hat, deshalb habe ich nicht gefragt. Warum hätte mich das auch interessieren sollen?" Er schaute Jurij in die Augen, schaffte es aber nicht den Kontakt lange aufrecht zu erhalten. "Was die Adelssprösslinge betrifft, weiß ich auch nicht mehr als jeder andere. Ich habe allerdings Kalman vor etwa zehn Tagen aus so ner Spelunke am Hafen nach Hause gebracht. Er war ziemlich besoffen und hat erzählt, dass er beim alten Tom ne Schatzkarte oder sowas erworben hätte und bald sehr reich sein würde. Vielleicht ist er auf die Suche gegangen, keine Ahnung. Der war schon immer ein Spinner."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 18.07.2012, 13:30:34
Thokk ließ seinen Blick weiter über die Straße schweifen. Er konnte nichts auffälliges feststellen, anscheinend hatten sie noch keine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Halbork blickte zu Jurij rüber, ihm gefiel der Gedanke jetzt tatsächlich Gegenspieler zu haben überhaupt nicht. Zumal diese Gegner wohl auch vor Gewalt nicht zurückschreckten und sie so eigentlich vielmehr wandelnde Zielscheiben in dieser Stadt waren. Soetwas musste entweder ausgesessen werden, oder an der Wurzel gepackt. Er stieß sich von der Wand ab und ging zu den Menschen hinüber. Von seinen fast zwei Metern auf schaute der blutverschmierte Halbork auf den Menschen herunter.
"Wo können wir Rowthar finden?", fragt er den Mann man Boden.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 18.07.2012, 22:32:37
„Und wenn wir gleich bei Namen sind, wo finden wir diesen Tom und aus welcher Spelunke hast du den Fürstensohn abgeholt? Doch nicht den Bluthund?“ fügte Jurij an Thokks Worte an. Der Hinweis mit der Schatzkarte war sehr interessant. Wenn auch dieser Adelsspross das Abenteuer suchte, dann kamen sie so langsam zu handfesteren Vermutungen.
Dann zog Jurij die Augenbrauen zusammen. Er wollte sich nicht von Halagor als Mörder bezeichnen lassen. Anscheinend verstand er wohl nicht ganz was passiert war und das er bis zum Hals im Dreck steckte. „Was deine Freunde angeht und das was eben passiert ist.“ Jurij machte eine Pause als würde er nachdenken. Dabei näherte er sich Halagor, giff an dessen Kin und zwang den Mann ihm direkt in die Augen zu blicken. „Ihr habt uns angegriffen, mit dem Wunsch uns eine Abreibung zu verpassen uns zu töten.“ er sprach langsam und ruhig zu Halagor. „Wir haben uns verteidigt. So wie gegen Strauchdiebe oder anderes niederes Gesinde. Die Stadtwache wird es genauso sehen. Besonders da ihr sicher die Eskapaden von euch und den Anhängern Nanthers bekannt sind. Ihr seid einfach an die falschen geraten, werden sie sagen und dich und deinen Bruder einsperren. Doch nicht für lange. Denn ihr kommt in eine Miene damit ihr dort die nächsten Jahre schuften dürft. Du müsstest es wissen wie schwer das sein wird. Wie schwer es jetzt im Winter sein wird. Bei den Göttern, in den Minien sind schon viele umgekommen. Stärkere Männer als du und dein Bruder. Also überleg genau was du sagst und wie du es sagst. Denn dies entscheidet wie schwer ihr es in den nächsten Jahren haben werdet. Haben wir uns verstanden?“ Der Blick von Jurij war eiskalt.[1] Dann lies er das Kinn von Halagor los und ging den halben Schritt wieder zurück. „Nun darfst du weiter reden.“
 1. Einschüchtern 30
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 18.07.2012, 22:59:02
Halagor erschauderte bei dem Gedanken sichtlich. "Ist ja gut...ich hab.. ich meinte..." Von seiner Trotzigkeit war nicht mehr viel geblieben. "Rowthar habt ihr getötet. Ich habs nicht gesehen, wer es von euch war, aber er ist tot, so viel ist sicher. Er war es, der euch angesprochen hat...und es war tatsächlich der Bluthund, aus dem ich den jungen Lord Leiyraghon abgeholt habe. Wundert mich, dass ihr ausgerechnet diese schäbige Kaschemme nennt. Da sind selbst wir uns zu fein für - und wir sind nicht gerade von hohem Stand, das wissen wir selbst. Ich habe mich echt gefragt, was er da gemacht hat. Der alte Tom ist ein Krämer in der Nähe des Tempel der Avandra."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 19.07.2012, 08:23:56
Thokk nickte. Sie würden von Rowthar also nichts erfahren können. Als Jurij von dem Mineneinsatz beginnt zu sprechen, schaut Thokk ihn an. Er war sich nicht sicher, ob Jurij seine Drohung wahr machen würde. Thokk war der Meinung, dass sie jetzt wohl alles herausgefunden hatten, was der Gefasselte wusste. Er lehnte sich zu Jurij rüber. "Ich glaube, dass war alles, was er weiß. Lassen wir sie laufen.", Thokk war unwohl bei dem Gedanken, Schuld oder Mitschuld daran zu haben, dass die Beiden in den Mine sterben würden und bei dem kleinen konnte er es sich tatsächlich vorstellen. Da wäre ein schneller Tod gnädiger gewesen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 19.07.2012, 09:13:59
Da war Thokk nicht allein. Denn auch Jurij dachte ein schneller Tod wäre besser für Alek und Halagor gewesen als sich in der Minie blutig schuften. Die Mimik von Jurij entspannte sich. Er blickte zu Thokk und dann zu Halagor. Diesen Bastard hätte er tatsächlich allzu gerne in einer Minie gesehen oder zumindest ausgepeitscht. Doch die Stadtwache könnte im schlimmsten Fall ein Exempel statuieren und Gold ausgeben um die Strafe zu mindern wollte Jurij auch nicht. Wieder zu Thokk blickend, nickte Jurij. „Mach ihn frei.“ Bevor er zu Mival und Alek ging, legte er Halagor die Linke Hand auf die Schulter. „Du hast Glück. Unser Halbork ist die gnädig gestimmt.“ zischend atmete Jurij die Luft ein. „Vergiss nicht wie nahe du am Tot oder Zwangsarbeit vorbeigeschrammt bist und wem du zu verdanken hast das du dein kümmerliches Leben weiter führen darfst.“ leicht vorgebeugt und im Flüsterton ging es weiter „Und pass gefälligst besser auf deinen kleinen Bruder auf. Wenn ich erfahre, dass du ihn wieder in so eine Scheiße reitest, werde ich das letzte sein was du sehen wirst.“

Dann ging Jurij zu Mival und wies ihm an das Seil von Alek zu lösen. Während Mival das gelöste Seil wieder aufwickelte, richtete Jurij auch ein paar Worte an den Burschen „So kleiner du und dein Bruder ihr hatte viel Glück. Ihr seid frei. Lass dir diese Nacht eine Lehre sein und versuch nicht wieder so einen Mist anzustellen. Mach etwas Vernünftiges und werde kein Schläger.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 19.07.2012, 09:39:45
Die beiden Brüder sahen sich ungläubig an als könnten sie es nicht fassen, so billig davonzukommen. Sie brachten nur ein paar Worte des Dankes heraus. Die ersten Schritte gingen sie noch langsam, doch als die vielleicht befürchteten Pfeile in den Rücken ausblieben und sie die erste Häuserecke hinter sich gelassen hatten, rannten sie was die Beine hergaben. Belar blickte ihnen gedankenverloren nach. “Man merkt, dass ihr noch nicht lange hier seid“, sagte er schließlich. “Bislang hat diese Stadt jede Art von Großmut und Milde mit einem Messer im Rücken zurückgezahlt. Ich hoffe, dass das in diesem Fall anders ist. Es ist zumindest beruhigend zu wissen, dass es noch Leute gibt, die an das Gute glauben...das lässt einen für einen Moment hoffen. Aber ich schweife ab und gerate ins Philosophieren. Was machen wir als nächstes?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 19.07.2012, 10:12:15
Stumm schaute Aiwëtaurnís den Brüdern nach, während sie ihr Seil aufwickelte. Jurij hatte seine Sache gut gemacht und sie war mit der Entscheidung ihrer Gefährten zufrieden. "Das wir Feinde bekommen wenn wir in Nanthers Namen unterwegs sind, war uns von Anfang an klar. Die Frage ist ob das nur ein Kennenlernen des neues Wolfs im Wald war oder ob mehr dahinter steckt. Ich denke wir sollten das im Hinterkopf behalten und den alten Tom aufsuchen. Ich denke die Theorie von den abenteuerlustigen Handelsprinzen erhärtet sich." Ein Blitzen taucht in ihren Augen auf. Wie es schien würde sich die Rettung aus der Stadt hinaus verlagern, und sie wäre endlich wieder in ihrem Element.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 19.07.2012, 11:36:38
Auch Thokk schaute den beiden Schlägern hinterher. Sein Rücken schmerzte noch immer und sein Schädel dröhnte wieder etwas mehr. "Es ist spät. Der Krämer wird seinen Laden inzwischen sicherlich geschlossen haben. Wir sollten uns erholen. Zumindest ich.", dabei streichte sich der Halbork über seinen Schädel. "Und die Gegend wir sicherlich nicht friedfertiger mit der Zeit.", ging es ihm durch den Kopf. Dass die Fürstensöhne anscheinend tatsächlich einfach nur auf ein Abendtuer aufgebrochen waren, hielt auch Thokk für immer wahrscheinlicher. Unter der Annahme, dass dabei etwas schief gelaufen sein könnte und dann möglichst wenig Zeit verstreichen sollte, wäre es hingegen gut möglichst wenig Zeit zu verlieren. Wahrscheinlich würden sich die Burschen nicht in den Wildniss auskennen und nach einer Woche ohne Nahrung würde es schwierig für sie werden zu überleben. Thokk schnaubte etwas. "Andererseits, was wir haben das haben wir und eventuell ist er ja wirklich noch in seinem Laden."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 19.07.2012, 12:26:21
"Das stimmt, aber es ist bereits ziemlich spät. Ich denke nicht, dass er noch da ist," gab der sonst recht schweigsame Mival zu bedenken. Er mied Thokk, weil er ihren Zwist nicht noch verstärken wollte. Morgen würde die Sache vielleicht schon ganz anders aussehen. Belat pflichtete seinem Freund bei. "Außerdem laufen wir dann wahrscheinlich der Stadtwache in die Arme. Die sitzt zwar im Norden der Stadt, aber wenn sie wegen des Kampfes und den Leichen ausschwärmen sollten, kommen wir unweigerlich an ihnen vorbei. Ich bin im übrigen ziemlich müde und könnte etwas Essen und Trinken vertragen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 19.07.2012, 14:48:55
Jurij wechselte die Glefe zurück in die Hand, welche er auch ohne Schmerzen bewegen konnte. Während die Anderen redeten stützte er sich auf die Waffe und hörte zu. Als dann Belat meinte er habe Hunger, stimmte Jurij ein. „Ich denke auch wir sollten jetzt erst einmal zurück in die Taverne. Es gibt ja schon genug Gründe dafür. Das heißt, dass wir morgen früh aufstehen müssen um alles zu erledigen. Wenn Tom weiter Hinweise dafür bringt, dass sie auf Schatzsuche sind, werden wir wohl bald die Stadt verlassen. Also lasst uns nun zur Taverne gehen.“ Langsam machte sich Jurij auf genau dies zu tun, dabei winkte er Mival heran. „Ich kann mich kaum mehr drehen. Schau dir das bitte im Silbereinhorn an.“ Sagte er mit gesenkter Stimme zu Mival.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 20.07.2012, 07:57:39
Daraufhin begaben sich die fünf Abenteurer zurück ins Silbereinhorn. Die Stimmug war durch die gemischten Ergebnisse des Tages eher gedämpft und selbst Belat vermochte es nicht, sie großartig zu heben. Die Abenteurer ließen daher den Tag in ruhiger Runde ausklingen. Es war viel passiert und das musste erst einmal verarbeitet werden. Dementsprechend früh gingen die Fünf ins Bett. Am nächsten Morgen würde Vieles anders aussehen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 20.07.2012, 10:05:06
In der Nacht hatte der Krieger ungewöhnlich schlecht geschlafen. Er hatte sich immer wieder von einer Seite auf die andere Seite gewälzt um beim Liegen weder auf der rechten Schulter zu landen noch auf dem Rücken. Auch nach der Behandlung von Mival am Abend zuvor waren diese Stellen noch deutlich schmerzempfindlich. Auch waren die Treffer durch die lange Wartezeit sichtbar. Es hatten sich große blaue Flecken gebildet. Diese verschwanden unter dem Gambison und der Rüstung, bei dessen Anlegen er von Mival Hilfe annahm.

Nachdem sich Jurij um seine Waffen gekümmert hatte, er polierte die Glefe und schärfte das Schert. Ging er hinunter zum Frühstück. Sein Hunger war verhalten aber er zwang sich genug zu essen. Denn wenn sie wirklich die These mit den abenteuersuche4nden Adligen verhärtete, gab es keine Gründe weiter in der Stadt nach ihnen zu suchen. Darum wollte er einen vollen Magen haben, wenigstens vor der sparsamen Zeit draußen in der Wildnis.
Als er fertig gegessen hatte, blickte er zu den anderen und wartete bis auch sie fertig aussahen. Bis dahin vermied er es zu reden. „So ich denke das Wohin ist klar. Wollen wir los?“ Zu Thokk gerichtet fragte er noch „Ich hoffe dir geht es besser nach gestern aben. Wie fühlst du dich, bist du bereit für den Tag?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 20.07.2012, 10:28:18
In der Sicherheit des Gasthauses hatte sich Aiwëtaurnís erneut Thokk angenommen. Der nächste Tag würde ähnlich anstrengend werden, also hatte sie alle Energie die ihr zu Verfügung stand in die Wunden des Halborks geleitet.[1] Sie war ein wenig betrübt dass sie nichts weiter für ihren Kampfgefährten tun konnte, aber immerhin waren die klaffenden Wunden, und angeknackten Knochen wieder da wo sie hingehörten. Auch Jurij schien es sichtlich besser zu gehen nachdem er sich mit Mival in eine dunkle Ecke zurück gezogen hatte.[2]
Aiwëtaurnís selbst schien heute Morgen nicht gut gelaunt. Ihre Meditation bei Sonnenaufganghatte sie nicht so ausgeglichen wie sonst. Mißmutig hatte sie gefrühstückt, und machte sich bei Jurijs Worten Abmarschbereit.
 1. Thokk: CLW: +10 TP, 4x CMinorW: +4 TP
 2. Jurij: CMW: +12 TP durch Mival, Aufgabe Bullsstrength
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 20.07.2012, 13:55:18
Die Nacht von Thokk war durchwachsen. Sein Rücken war geprellt und sein Schädel brummte. Trotz der Behandlung der Elfe, die die Wunden gut verschlossen hatte, brauchten manche Dinge doch einfach Zeit, bis sie wirklich heilten. Am nächsten Morgen ging es dem Halbork aber trotz allem besser. Er ließ seine Arme und Schultern kreisen um zu testen wie es um seine Beweglichkeit bestellt war.
Er sammelte seine Ausrüstung zusammen und begab sich in den Schankraum. Ähnlich wie Jurij, war auch er den Meinungs, dass es schnall passieren könnte, dass sie die Stadt verlassen würden. So aß auch er ausgiebig und trank viel.
"Ich fühl mich gut.", gab Thokk Jurij zur Antwort.
Er stand auf, rückte einen Köcher zurecht und rollte nochmal mit den Schultern: "Dann wollen wir mal los."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 20.07.2012, 15:53:26
Da Belat und Mival auch mit dem Essen fertig waren konnte es wirklich los gehen. So trank Jurij nur noch den Becher Wasser aus und dann ging es auch schon los. Nach den Ausführungen von Halagor müsste dieser Tom im Westen zu finden sein. Beim Tempel der Avandra wie er gestern meinte. Also führte Jurij die Gruppe genau dort hin.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 20.07.2012, 21:44:07
Frisch gestärkt gingen die fünf Abenteurer los. Es regnete leicht und der Himmel war wolkenverhangen. Mit schönem Wetter durften sie auch an diesem Tag nicht rechnen. Es waren bereits einige andere Leute auf der Straße. Ihnen fiel auf, dass die Stadtwache anscheinend ihre Präsenz etwas verstärkt hatte und sie fühlten sich wegen des Vorfalls vom Vortag etwas beobachtet. Da sie eine recht auffällige Ansammlung von bewaffneten Personen waren, zogen sie natürlich ohnehin die Blicke auf sich. Es war daher unmöglich zu sagen, ob ihr Gefühl richtig war oder ob es sich um grundlose Befürchtungen handelte. Es dauerte nicht lange bis die Gruppe ihr Ziel erreicht hatte. Sie mussten in den Gassen um den Tempel herum zwar eine Weile suchen, fanden aber schließlich den kleinen, unscheinbaren Laden. Wobei sie eigentlich nur das fanden, was von dem Laden übrig war. An der Tür, die irgendwelche Plünderer eingetreten hatten, stand der mit schwarzer Farbe aufs Holz geschmierte Hinweis "Geschäftsaufgabe". Den Spuren nach zu urteilen, konnte diese Geschäftsaufgabe noch nicht allzu lange her sein. Dies wurde ihnen kurz darauf durch eine Frau bestätigt, die neugierig von einem Fenster auf die Straße guckte und ungefragt die Einzelheiten ausbreitete. Der alte Tom habe letzte Woche überraschend geschlossen, sagte sie. "Er hat von einem Tag auf den anderen den Laden zugemacht und die Stadt verlassen. Wohin weiß ich aber nicht."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 21.07.2012, 07:42:29
„Wisst ihr ob er allein die Stadt verlassen hat oder in einer Gruppe? Vielleicht auch durch welches Tor?“ fragte Jurij die Frau in einem möglichst nicht zu mürrischen Ton. Für ihn gab es gerade drei Möglichkeiten. Das der Händler geflohen ist, das er mit den Fürstenkindern unterwegs ist oder das es nur ein Zufall war.  Wobei er nicht an einen Zufall glauben wollte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 21.07.2012, 12:03:25
“Woher soll ich das wissen?,“ fragte die Frau mit gespielter Entrüstung und stemmte die Arme in die Seiten. “Sehe ich etwa so aus, als würde ich meinen Nachbarn hinterherspionieren? Alles, was ich dazu sagen kann, ist, dass er von einem Tag auf den anderen verschwunden ist. Er hat sich nicht mal verabschiedet. Naja, er war eh ein komischer Kauz. Nie verheiratet, keine Kinder und so.“
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Beitrag von: Jurij Klee am 21.07.2012, 12:21:56
„Oh nein natürlich nicht,“ erwiderte Jurij. Als ob er nicht wusste, was sich Frauen gerne untereinander über Männer die Mäuler zerrissen. „Ihr würdet uns sehr weiter helfen wenn euch vielleicht einfallen wurde, ob er gerne in eine Taverne ging oder wann es war, dass er seinen Laden von heute auf morgen aufgab. Das würde uns wirklich sehr weiter helfen.“ Vom nach oben kucken bekam Jurij so langsam einen steifen Hals. Er wollte nicht glauben, dass diese so gute Spur einfach im Sande verlief.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 21.07.2012, 12:27:51
Aiwëtaurnís rollte mit den Augen. Wie es schien waren alle verschwunden oder zum schweigen verdammt die mit der Geschichte zu tun hatten. Sie wendete sich demonstrativ ab und meinte laut zu Jurij. "Lasst es bleiben. Dieses Weib weiß nichts und hat nichts gesehen. Auch Gold wird ihre Zunge wohl nicht lösen." Das Wort Gold betonte sie demonstrativ. In dieser Stadt gab es alles für Gold. Und diese Frau hatte gewiss etwas gesehen. So wie sie sich echauffierte, saß sie regelmäßig am Fenster und bespitzelte ihre Nachbarn.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 22.07.2012, 00:27:39
Jurij zuckte mit den Schultern. Zur Not mussten sie halt selber die Tavernen abklappern und es gab ja nich die Wache die etwas verheimlichte. "Naja, Danke auf jeden Fall." rief er zur Frau hoch und machte sich bereit zum gehen. Jedoch ließ er ihr noch genug Zeit auf die Bemerkung von Aiwëtaurnís  mit dem Gold einzugehen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 22.07.2012, 13:45:22
"Das brauche ich mir von einer Elfe nicht sagen lassen," quittierte die Frau Aiwetaurnis Bemerkung spitz und wendete sich dann wieder an Jurij. "Ich sagte doch, er war ein komischer Kauz. Keine Ahnung, was er so gemacht hat. Sein  Geschäft soll aber auch nicht so gut gegangen sein. Das ist ja aber auch kein Wunder, wenn man so verschroben ist. Ist ja nicht so, dass es nicht auch andere Krämerläden gäbe. Erst gestern habe ich zum Beispiel einen netten Mann getroffen, der mir erzählt hat, dass er sich bald in Falkrest niederlassen werde. Der hat feinste Waren aus Silvenar und beste Beziehungen. Er hat mir versprochen, mir ein Sonderangebot zu machen. Tja, so muss man mit Kunden umgehen." Die Frau kratze sich kurz am Kopf. "Ähh..wo war ich noch stehengeblieben? Ach ja, ich meine, dass es genau sieben Tage her ist, dass er verschwunden ist. Da ist mir nämlich meine Schüssel runtergefallen und ich musste schnell eine neue besorgen, damit mein Mann es nicht merkt. Ich gehe also runter und plötzlich ist der Laden zu. Ich musste also ganz ins Zentrum gehen. Das war ganz schön anstrengend, wenn einem zwei kleine Kinder am Rockzipfel hängen, das könnt ihr mir glauben."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 22.07.2012, 22:32:01
Jurij blickte wieder hoch und hörte der Frau genau zu. Das mit vor einer Woche war ja schon etwas. „Verstehe, verstehe und sehr ärgerlich. Nunja, ich denke wir kennen den neuen Händler. Ein tüchtiger Mann mit vielen Erwartungen. Grüßt ihn von uns. Nun müssen wir aber weiter. Habt dank werte Frau.“ Jurij hob zum Abschied die Hand und stapfte Richtung Tempel. „Wieder eine Sackgasse aber nun wird es mit dem Abenteuer doch ernster oder mit einer Falle für die Burschen." meinte Jurij leise zu seinen Gefährten. „Nun müssen wir aber herausbekommen in welche Richtung. Der Norden ist groß und unwirklich. Es mag hier viele Orten geben, die Abenteurer wie Fliegen anziehen.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 23.07.2012, 11:49:09
Thokk schaut in die Runde, als sie schon etwas von der Frau entfernt waren. "Vielleicht sollten wir uns doch nochmal im Bluthund umhören. Schließlich waren die Jungen dort und wir haben dort eigentlich bisher kaum etwas erfahren. Außerdem haben wir jetzt einen Zeitraum, der uns interessiert. Vor etwas sieben Tagen dürfte die kritsche Zeit gewesen sein in der Oreal und die anderen verschwinden.", sein Blick wandert zu Mival und Belat:"Ich denke, ihr beide solltet euch darum kümmern."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 24.07.2012, 21:42:24
Aiwëtaurnís verbeugte sich wölfisch grinsend vor der Dame am Fenster. "Habt Dank meine beste, welch ein Glück das eure Schüssel zerbrochen ist und so ihr zufällig Bescheid wußtet. Nehmt dies für die Zeit die euch von uns Anderlingen gestohlen wurde." Mit diesen Worten warf sie eine Goldmünze durchs Fenster und wendete sich lachend ab um ihren Gefährten zu folgen.
Ausserhalb der Hörweite der Frau blieb sie dann auch stehen und hörte sich Thokks Meinung an. "Ja. Ich werde keinen Fuß mehr in den Laden stellen. Es gibt noch einen Ort an dem wir vielleicht Informationen bekommen könnten. Unsere Jünglinge scheinen genug Gold zu besitzen, um sich auch in dem Etablissement vor der Stadt zu vergnügen. Vielleicht schaffe ich es ein paar Zungen dort zum reden zu bringen, ich habe mir sagen lassen, Männer reden nach Akten der körperlichen Ertüchtigung." Es war ihr anzusehen dass sie den Vorschlag nicht leichthin machte, wohl wissens das sie dort noch mehr Fleisch als in einer Hafenkneipe war. Doch konnte es durchaus sein, das sie dort Informationen fanden. "Auch haben sie sich vielleicht den Segen von einem eurer Götter gesucht, doch befürchte ich das Gottesdiener noch verschwie´gener sind als die Torwachen, denen befohlen wurde zu schweigen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 25.07.2012, 10:19:22
Die Frau schaute verdutzt und es gelang ihr nur mit Mühe, den kleinen Beutel aufzufangen, den die Elfin ihr zuwarf. Mehr als ein verwundertes Danke brachte sie nicht hervor. Als die Abenteurer die Gasse verließen, um sich einem neuen Ziel zuzuwenden, blickte sie ihnen noch eine Weile kopfschüttelnd nach. Soviel Großzügigkeit war selten in dieser Stadt.
Die fünf zogen zunächst wieder in Richtung Stadtzentrum. Dabei unterhielten sie sich darüber, welchen Ort sie als nächstes ansteuern sollten. Mival und Belat befanden beide Vorschläge für vernüftig, wobei sich der Zauberer allerdings ein paar lustige Bemerkungen über die Vorstellung, wie es wäre, wenn Aiwetaurnis in das Bordell ginge, nicht verkneifen konnte. Das lockerte die Stimmung und auch zwischen Mival und Thokk, die bis dahin kein Wort miteinander gewechselt hatten, entspannte sich die Lage etwa. Während sie noch über Belats Späße lachten, erreichten sie den Platz vor dem Silbereinhorn. "So, nun sollten wir uns aber langsam entscheiden", fing der schweigsame Myrr-Kleriker gerade an zu sagen als eine kleine Gruppe von Stadtwachen an sie herantrat. Mival brach seine Ausführungen daher ab. "Seid gegrüßt", sagte einer der vier Männer, die auf sie zugekommen waren. Er wirkte wie die anderen etwas unsicher und war sehr bemüht, das zu kaschieren. "Der Fürst der Schlüssel möchte euch in einer bestimmten Angelegenheit sprechen. Er erwartet euch zur vierzehnten Stunde in den Baracken der Stadtwache."
 
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 25.07.2012, 11:56:12
Der Halbork wollte schon ansetzten und Mival antworten, als die Stadtwachen zu Ihnen kamen. Thokk strich sich mit der Hand über das Gesicht. Es war ihm sichtlich unangenehm und überhaupt nicht recht, dass sie zum Herrn der Schlüssel geladen wurden. "Das kann ja nichts Gutes bedeuten. Scheiße.", dachte er sich, sagte aber zu der Wache:"Wisst Ihr denn worum es geht?" und wartete auf eine Antwort, auch wenn er nicht davon ausging, das seine Frage etwas bringen würde. Spontan ging es ihm durch den Kopf, ob sie die Stadt eventuell direkt verlassen sollten um so der Begegnung aus dem Weg zu gehen. Andererseits was sollte schon groß passieren? Die anderen würden es hoffendlich richtig einschätzen können, denn der Halbork wusste, dass es nicht in den Kerker oder in die Minen gehen würde, dann lieber fliehen. Er schaute zu seinen Begleitern, um zu sehen, wie seine Begleiter reagierten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 25.07.2012, 13:34:22
Belat und Mival schauten sich gegenseitig an. Es war offensichtlich, dass sie sich ebenfalls nicht wohl in ihrer Haut fühlten. "Der Fürst der Schlüssel, besser gehts nichts", stöhnte Belat leise und rollte mit den Augen. "Das kann ja heiter werden..." Dem Wortführer der Stadtwachen war diese Reaktion nicht entgangen. "Er es uns nicht mitgeteilt", antwortete der Mann mit fester Stimme und fügte dann hinzu: "Aber wenn ich Euch einen Rat geben soll: tut lieber, was er sagt. Er kann ziemlich unangenehm sein, wenn man ihn warten lässt."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 26.07.2012, 08:38:52
"Die Steine rollen und wir haben die Aufmerksamkeit der Mächtigen erlangt." Aiwëtaurnís schien sichtlich zufrieden damit. "Damit haben wir einen Zeitplan. Wir treffen uns kurz nach der dreizehnten Stunde beim Schlüsselfürsten. Du kannst deinem Herrn und Meister sagen, wenn wir nicht auftauchen sollten, dann liegen wir vermutlich Tod in den Gossen seiner Stadt." Wieder war da dieses wölfische Lächeln, mit dem sie schon die Frau am Fenster bedacht hatte. Es sagte soviel wie: Du bist ein Mensch, komm mir zu nahe und ich fress dich.
Die Wachen fortan ignorierend wendet sie sich der Gruppe zu. "Also los, ich denke wir sollten nicht länger verweilen, und uns auch nicht weiter aufteilen. Ich hoffe vormittags ist es dort noch ruhig." Sie seufzte, es war ihr anzusehen, dass sie sich nicht wohl fühlte. Sie nickte Belat und Mival zum Abschied zu, beneidete auch sie nicht für ihren Gang, und machte sich mit den anderen in Richtung Tor und tanzender Elfe auf.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 26.07.2012, 12:09:48
Die positive Einstellung Aiwes konnte der halbork nicht ganz nachvollziehen. Er teilte eher Bealt einschätzung, aber was solls, vielleicht und hoffendlich hatte die Elfe einen Plan. ZUmindest hatte sie ja einen Grund sich zu freuen. So nickt er als, die Elfe endet und macht sich auf ihr zu folgen. Erstens wusste er auch garnicht, was man noch hätte machen können und des Weiteren wäre ihm nicht wohl dabei gewesen die kleine Elfe ganz allein in ein Hurenhaus gehen zu lassen. Nacher würde man versuchen sie da zu behalten, so nickt auch er Mival und Belat zur Verabschiedung zu, wobei er sein Kinn nach vorn reckt. Dabei fiehl ihm auf, dass er sich schon wieder nicht sicher war wohin sie mussten. So richtig konnte er sich in der Stadt immer noch nicht orientieren. Es wurde Zeit, dass sie wieder in die Natur kamen. Also trottete er einfach den anderen hinterher.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 26.07.2012, 20:38:31
"Macht es gut! Und bis später! Wenn die Sonne ihren höchsten Stand hat, werden wir vor dem Anwesen des Schlüsselfürsten sein." Aus gutem Grund hatte Mival einiges an Unbehagen wegen des Treffens mit dem Schlüsselfürsten. Das könnte ein schlechtes Zeichen sein. Aber sie hatten eine wichtige Mission im Bluthund bzw. eigentlich hatte die Belat und darauf kam es jetzt erst einmal an. Als der Soldat weg war, sagte Mival zu Belat: "Ich glaube jetzt können wir endlich meinen Vorschlag mit der magischen Verkleidung durchführen. Verwandle Dich in jemanden mit kräftiger Statur, dass es sich andere Personen zweimal überlegen Dich anzugreifen. Das kann im Bluthund nur von Vorteil sein." Dann suchten sich die stadtkundigen Belat und Mival eine unauffällige Stelle für ihr Vorhaben und Belat verwandelte sich in einen kräftigen blonden Mann mittels Illusionsmagie. Gemeinsam gingen sie zum Bluthund. Mival ging aber nicht in den Bluthund mit rein. Er schien mit etwas Abstand vor der Tür warten zu wollen und sagte zu Belat. "Ich warte derweil vor der Tür bis Du das 'Geschäft' getätigt hast. Viel Erfolg!" Mival wählte eine Stelle von der man von innen aus der Taverne nicht so gut sehen konnte. Der Wirt durfte nicht merken, dass ein Begleiter von Aiwëtaurnís bei dem magisch verkleideten Belat war.

Belat legte sich eine Verhandlungsstrategie zu Recht beim Eintreten in den Bluthund. Er durfte nicht gleich zu viele Goldmünzen dem Wirt bieten, denn er könnte dann einfach mehr Gold verlangen. Erst einmal musste man zwar mit einem guten Angebot kommen, aber es durfte nicht zu gut sein. Belat ging zielstrebig mit seiner magischen Verkleidung zum Tresen. Sobald der Wirt Zeit hatte auf ihn zu reagieren und ihn auch begrüßte, sagte Belat leise zu ihm und als nicht zu viele Gäste zuhören wollten: "Seid gegrüßt! Ihr habt sicherlich davon gehört, dass ein paar adelige Sprößlinge verschwunden sind. Es handelt sich dabei um Argen Bruil, Oreal Nanther, Elaint Marsk, Kara Calaudra und Kalman Leiyraghon. War irgendeiner dieser Personen im Bluthund und hat von einer Reise oder einem Abenteuer gesprochen, dass er oder sie vorhat? Oder gab es hier Bluthund zumindest irgendeinen Hinweis wohin sie verschwunden sind? Diese Informationen sind für einen guten Zweck." Fein säuberlich nahm Belat dann fünf Goldmünzen und streckte sie dem Wirt entgegen, während er aber freilich noch auf Informationen wartete, bevor das Gold in die Hände des Wirts wandern würden. 
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 28.07.2012, 13:07:27
Der Wirt schaute Belat an, musterte ihn von Kopf bis Fuss und schien etwas nachzudenken. Nach einer Weile nahm er die fünf Goldmünzen in die Hand und prüfte sie auf die Echtheit. "Vielleicht weiß ich was, vielleicht auch nicht," sagte er schließlich und lächelte verschlagen."Ich kann keine Auskünfte über mögliche Gäste meiner Wirtschaft geben - jedenfalls nicht für so wenig Gold. Da müsst Ihr schon noch ne ganze Menge drauflegen."

Aiwetaurnis und Thokk erreichten derweil die Tanzende Elfe. Das Haus war etwas in die Jahre gekommen, aber in recht gutem Zustand. Als sie an die Tür klopften, machten ihnen zunächst niemand auf. Erst nachdem sie es wiederholt probiert hatten, öffnete ihnen eine müde aussehende ältere Matrone die Tür. Den beiden Abenteurern kam ein Schwall stickiger, mit schweren Düften erfüllter Luft entgegen. "Was gibts?", fragte die Alte unfreundlich. "Wir haben geschlossen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 28.07.2012, 22:56:51
Thokk schürzte die Lippen. Gern würde er etwas sagen, aber er hielt sich zurück. Stattdessen schaute er die Straße auf und ab, ob jemand in der Nähe war. Sie hatten Glück, dass sie jemanden gefunden hatten, fand er und er wollte der Elfe die Chance geben in einem Gespräch von Frau zu Frau herauszufinden, was sie wissen wollten. Zumindest nahm er sich das vor.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 30.07.2012, 12:17:17
Jurij hatte sich auch von der Gruppe getrennt. Er hatte zwar Thokk und Aiwëtaurnís noch ein Stück begleitet, verließ sie dann aber. Den beiden sagte er, dass er sich einmal in ein zwei Schreinen umhören wollte. Die Bemerkung von Aiwëtaurnís war ihm nicht entgangen und er wollte so oder so einen der Schreine aufsuchen.
Also ging er als bald auf den Pfad welcher zu gleich zwei Schreinen führte. Er ging zum Friedhof.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 30.07.2012, 14:56:37
Aiwëtaurnís schlug die Kapuze zurück, auf das ihre elfischen Züge im Mittagslicht zu erkennen waren. "Verzeiht die Störung, Ehrwürdige. Ich muß die Herrin des Hauses sprechen. In einer..." Sie versuchte ein wenig verlegen zu wirken. "Delikaten Angelegenheit." Das ein solches Haus vormittags geschlossen hatte hättest du dir auch denken können, scholt sie sie sich selbst. Nun, vielleicht war es auch besser so. Sie wußte nicht warum sie hier war, sie hatte dieses Haus bei irhen vorherigen Besuchen der Stadt stets gemieden. Aber doch zog es sie an. Sie konnte sich vorstellen was Elfinnen dazu brachte hier zu arbeiten, sie ahnte dass nicht alle freiwillig hier waren, und doch würde es auch solche geben. Und war es nicht ihre Verpflichtung, sich um ihresgleichen zu kümmern? Nun es war wie es war, sie machte sich keine Illusionen an der Lage hier etwas ändern zu können, vielleicht wollte sie nur ihr Gewissen beruhigen mit dem Besuch, sie war sich selbst nicht sicher.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 30.07.2012, 17:29:08
"Vestalia? Die ist gerade nicht da," antwortete die Frau ohne sich von der Tür wegzubewegen. Sie musterte die Elfin von Kopf bis Fuss. "Worum geht es denn?", fragte sie währenddessen. "Willst du hier anfangen? Wir haben zwar schon einige von deiner Art, aber die sind recht begehrt unter der Kundschaft, sodass wir dich sicher noch unter kriegen. Du siehts so aus als kämst du direkt aus dem Wald, da stehen sicher einige drauf. Eine wie du kann hier schnell ne Menge Geld machen." Dann blickte die Frau zu Thokk rüber, sagte aber nichs weiter. Auch der Halbork wurde mit einem gründlich musternden Blick bedacht.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 30.07.2012, 22:24:25
Belat hatte das ganze schon erwartet. Es kam für ihn nicht überraschend. Er hatte sich für diesen Fall schon eine Strategie zurecht gelegt. Belat sagte zu dem Wirt des Bluthundes: "Wenn die Sprösslinge fehlen, dann könnte es auf Dauer zu größeren Auseinandersetzungen kommen. Nur durch Eure Informationen könnte das verhindert. Euer Ruf kann sich weiter verbessern und man kann durch das Ganze Ansehen hinzugewinnen, wenn Euer Name fällt. Aber trotzdem gebe ich Euch weitere zwanzig Goldmünzen, aber das soll es dann gewesen sein. Denn wie schon gesagt, hättet auch Ihr Vorteile dadurch, wenn Ihr mir die gewünschten Informationen gebt."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 30.07.2012, 23:05:35
"Tja, wenn sie nur fehlen und nicht bereits tot sind. ..", meinte der Wirt listig und rieb sich übers Kinn. Dann beugte er sich mit verschwörerischer Miene zu Belat vor. "Man hört ja so allerhand Gerüchte. In dieser Stadt geht es so oder so drunter und drüber. Erst gestern Nacht sollen mitten in der Stadt ein paar von Leiraghtons Leuten regelrecht abgeschlachtet worden sein. Das Fass ist also ohnehin am Überkochen. 50 Goldmünzen, mein Lieber, und ich werde euch alles sagen, was ich über die Sprösslinge weiß. Das Bier geht dafür natürlich aufs Haus, haha."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 31.07.2012, 08:10:45
Als Thokk von der Frau gemustert wurde blickte er ihr direkt in die Augen und bleckte dabei die Zähne. Wobei letzteres von selbst, ganz unterbewusst passierte. Wieder er hatte das eigenartige Gefühl, dass die Frau ihn vielleicht für einen Zuhälter, Aiwëtaurnís Zuhälter, hielt. Das war ihm schon etwas unangenehm. Erstens wusste er nicht wie er damit umgehen sollte, ob er etwas sagen sollte. Zweitens war die Vorstellung die Elfe als sein Eigentum zu betrachten ihn zu tiefst zuwieder. So versuchte er einfach nichts zu tun und Aiwëtaurnís auch den Rest klären zu lassen. Er war mehr hie rum sie vor eventuellen Übergriffen zu schützen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 01.08.2012, 14:36:41
Belat hatte schon so etwas geahnt, was den Preis anging. In Gedanken fluchte er, dass Aiwëtaurnís und Thokk die Sache verbockt hatten. Schlafen hätte Aiwëtaurnís ja nicht mit dem Wirt müssen, aber die Einschüchterung gegenüber diesem Gastgeber war einfach sehr unklug. Wenn sie sich bei der unbekannten Frau von gestern Abend nicht so angestellt hätten, wäre man vielleicht kostenlos an eine Information gekommen. Aber all diese Gedanken halfen nicht weiter. Belat holte die fünfundzwanzig Goldmünzen langsam hervor, so dass der Wirt sie mitzählen konnte. Belat hielt noch seine Hände auf das Geld drauf. "Das sind, wie Ihr nachzählen konntet, nun insgesamt fünfzig Goldmünzen. Erzählt nun alles, was Ihr wisst, dann seid Ihr rechtmäßiger Besitzer dieses Goldes."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 01.08.2012, 15:06:26
Der Wirt steckte die Münzen ein, grinste breit und deutete dem verwandelten Belat, ihm zu folgen. Er führte ihn in ein kleines Hinterzimmer, das sich gegenüber dem Rest des Bluthundes nur dadurch abhob, dass es hier weniger nach Qualm roch. Es befanden sich ein großer Tisch, einige Stühle, eine Bank und ein Wandschrank aus schwerem dunklen Holz darin. An den Wänden hingen einige Gemälde, die hauptsächlich Landschaften zeigten und von der Zeit bereits in Mitleidenschaft gezogen waren. "Hier haben sie sich immer getroffen, es ist quasi meine gute Stube" sagte der Wirt mit wichtiger Miene. "Argens Bruil, Oreal Nanther, Elaint Marsk und Kalman Leiyraghon. Sogar die Kleine Calaudra war ein paar Mal hier. Hübsches Ding, das kann ich dir sagen. Ich weiß, dass meine Kneipe eigentlich nicht der übliche Ort für solche hohen Herrschaften ist, aber sie haben darauf bestanden. Sie wollten ungestört sein und das kann ich ihnen nicht verdenken. Schätze, die alten Lords wären nicht allzu glücklich darüber, dass sich ihre Sprösslinge treffen. Die Calaudra hat sogar mal mit dem Marsksohn rumgemacht als meine Bedienung überraschend reingekommen ist. Haha, das kleine Elfenflittchen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 01.08.2012, 17:11:26
Aiwëtaurnís  zog scharf und die Luft und ein setze schon zu einer Erwiederung an, beruhigte sich dann jedoch selbst und atmete ruhig wieder aus. Es brachte niemandem etwas wenn sie jetzt aufbrauste, und sie war sich bewußt worum es hier in diesem laden ging. Sie beschloß die Wahrheit zu sagen. "Ich zweifel nicht an euren Worten, aber bisher ist das Schicksal gnädig genug gewesen mich von einem solchen Schritt abhalten zu können. Nein es geht um Informationen. Männer reden nach dem sie ihren körperlichen Bedürfnissen nach gegangen sind. Und wir brauchen Informationen über einen, der vielleicht hier war, nicht um ihm zu Schaden sondern um ihn vielleicht zu retten." Sie schaut kurz zu Thokk bevor sie fortfährt: "Es geht um den jungen Nanther, und wir sind von dessen Vater ermächtigt Ermittlungen bezüglich seines Verschwindens anzustellen. Ich kann euch versichern dass wir unsere Quellen verschwiegen behandeln." Es war ihr anzusehen, dass sie etwas unsicher war, das dies nicht ihre Welt war. Trotzdem versuchte sie sich an den Redewendungen die sie bei anderen aufgeschnappt hatte. Fast als würde sie sich noch an etwas erinnern griff sie zum Gürtel und nestelte an ihrer Börse. "Ich weiß nicht wieviel üblich ist für eure Zeit, aber euch soll kein Nachteil entstehen." fügte sie unsicher hinzu.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 02.08.2012, 01:14:06
"Der junge Nanther? Der soll verschwunden sein? Davon höre ich zum ersten Mal," sagte die Frau etwas erstaunt. Aiwetaurnis fiel auf, dass ihr Gesicht nicht nur unter dem Alter - die Frau mochte Mitte Vierzig sein - sondern auch unter dem jahrelangen Verwenden billiger Schminke gelitten hatte. Dafür war ihr Körper erstaunlich gut in Form. Sie hatte zwar etwas Speck an den Hüften angesetzt, aber nie die harte Feldarbeit oder Geburten von Kindern ertragen müssen. Vielleicht lag es auch daran, dass sie entfernt elfische Züge hatte. Während die Waldelfe ihre Beobachtungen machte, fuhr die Matrone fort. "Wir geben nie Informationen über unsere Kundschaft heraus. Wir sagen weder wer hier Kunde ist, noch wer es nicht ist. Das wäre schlecht für das Geschäft, versteht du? Falkrest ist vielleicht nicht der edelste Ort der Welt, aber die Ehefrauen mögen es auch hier nicht, wenn ihre Männer unsere Gesellschaft ihrer vorziehen. Außerdem spielt auch die Politik eine Rolle. Der Fürst der Schlüssel brennt nur so darauf, zu erfahren, wer hier ein und ausgeht, damit er die Leute zur Not erpressen kann. Erst vor kurzem ging das Gerücht rum, er habe unsere Kunden beschatten lassen - das ist natürlich blanker Unsinn. Trotzdem hat es dazu geführt, dass zeitweilig weniger Freier ihren Weg hierher gefunden haben. Daher kann ich dir nichts sagen, auch wenn du Geld bietest."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 02.08.2012, 09:28:17
Halb in Gedanken versunken stapft Jurij in Richtung des Friedhofes. Natürlich achtete er auch noch auf die Menschen um ihn herum aber je näher er dem Friedhof kam umso weniger wurden es.

Ein Hauch von frisch umgegrabener Erde begrüßte Jurij als er den Friedhof betrat. Hier roch die Erde oft danach und durch den Regen in der Nacht, hatte sich der Geruch verstärkt. Träge ließ er den Blick über die meist hölzernen Grabmale schweifen. Eine sehr kleine Gruppe weckte seine Aufmerksamkeit. Drei, vier Personen waren es, wobei eine am Boden kauerte. Als er sich der Gruppe näherte, erkannte er seinen alten Freund. Die Zeit war nicht an ihm vorbei gegangen aber Hel schien ihren Diener noch nicht rufen zu wollen. Die anderen drei Leute waren eine Frau, ein junger Bursche und ein kleines Mädchen. Die Frau schluchzte vor sich hin und beklagte den Verlust ihres Mannes. Während dessen rang der Bursche sichtlich um Fassung. Er wollte nicht anfangen zu weinen und das kleine Mädchen klammerte sich an sein Bein. Der alte Priester sprach tröstende Worte zu ihnen. Das Hel sich um ihren Mann kümmern wird, dass das Leben weiter geht und wir uns von den toten lösen müssen. Jurijs Stimmung wurde beim lauschen immer bedrückter. Es war schon eine Last hier zu sein und eine trauernde Familie zu sehen, war nicht angenehm. Nachdem der alte Priester ein Gebet gesprochen hatte, näherte er sich weiter. Leicht vor der Frau und dem frisch aufgeschütteten Grab verbeugend, sagte er „Möge Hel ihn in willkommen heißen.“ Mit einem kurzen Blick zum alten Priester deutete er ihm an, dass er mit ihm reden wollte. Dieser nickte langsam und machte sich auf in Richtung des Schreines von Hel. Bevor Jurij ging, blickte er zum Burschen. Dieser rang immer noch mit sich du wirkte verzweifelt. Seufzend ging er zum Burschen. Dieser blickte ihn an und versuchte nun noch mehr die Fassung zu wahren. Er wollte wohl nicht vor einem anderen Mann sich die Blöße geben. Jurij strich mit der Linken über den Kopf des Mädchens und legte die Rechte auf die Schulter des Burschen der wohl nicht älter als sechszehn schien. Mit ruhiger Stimme richtete er die Worte „Du bist tapfer mein Junge. Doch hier und jetzt … Lass die Tränen laufen. Es ist keine Schande, wenn ein Mann aus tiefster Trauer weint. Also lass die Tränen fließen. Deine Mutter und deine kleine Schwester werden dich hier nach dem mehr brauchen und unterdrückte Tränen wiegen schwer. So weine.“ an ihn. Der Junge griff nach Jurijs Unterarm doch der Söldner merkte, dass der Griff mal fest und mal locker wurde. Dann überschritt der Bursche die Grenze. Sein Griff wurde der eines verzweifelt trauernden und er sank zu Boden. Jurij passte auf, dass ihm und seiner Schwester dabei nicht geschah und das der Junge mit dem Mädchen am Ende den Arm seiner Mutter griff. Jurij schloss die Augen, senkte den Blick und hielt inne. Dann folgte er seinem alten Freund.

Es brauchte ein Wenig Zeit, bis der alte verschrobene Mann ihn erkannte, schließlich hatte er nur noch ein Auge, doch dann war für ihn alles klar. Sie begannen sich über das Vergangene zu erzählen. Wobei der alte Priester, Argus Gelton war sein Name, immer wieder zeterte wie ungläubig die anderen doch waren, das Hels Verderben kommen wird und sie doch eh jeden einmal in ihre Arme nehmen wird. Leicht lächelnd ließ Jurij es über sich ergehen. Denn er kannte ihn ja. Dann kamen sie auf die letzten Ereignisse zu sprechen. Doch Argus Gelton konnte Jurij nicht weiter helfen. Zu ihm kam niemand, und dies beklagte er teils lautstark. Am Schrein von Hel angekommen verabschiedete sich Jurij auch schon wieder, doch nicht ohne mit Argus Gelton ein kleines Gebet zu sprachen. Am Ende meinte wünschte er sich, dass alle so wie Jurij die Gnade und das Verderben von Hell kennen gelernt hätten und auch im Leben ihr zu Diensten wären. „Doch, bei Hel jajaja. Alles Endet und ihr Verderben wird kommen. Alle kommen am Ende zu mir und zu meiner Göttin. ALLE. Jaja und ich werde hier sein, sie salben und in das Dunkle Reich führen.“ Jurij verneigte sich vor Argus Gelton nach seinen letzten Worten. Denn sie waren weise für ihn.

Auf dem Rückweg in die Stadt, besuchte Jurij noch das Hospiz der Rifa. Doch auch dort war keiner der Sprösslinge vorbei gekommen. So wanderte der Söldner etwas schlauer doch ohne näheres Ergebnis zurück in die Stadt. Er und seine Begleiter hatten ja einen Termin und er vermutete, dass es bald daran war. Leider versteckte sich die Sonne wie immer hinter dicken Wolken und die genaue Zeit abzuschätzen war schwer. Nichts desto trotz war nun sein Ziel die Baracken der Stadtwachen. Er war gespannt ob der Herr der Schlüssel sie wegen den Toten der letzten Nacht sprechen wollte oder wegen den verschwundenen Kindern.
Nahe den Baracken der Stadtwache, wartete Jurij auf die Anderen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 02.08.2012, 14:30:06
Aiwëtaurnís wendete sich schon ab, sie konnte verstehen, das die Frau ihr keine Informationen geben wollte. Doch dann versuchte sie es erneut. Ein flehentlicher Ton lag in ihrer Stimme. "Nun nehmen wir mal rein theoretisch an, der junge Nanther wäre hier Kunde gewesen. Vielleicht hatte er ein Favoritin mit der er sich traf? Und vieleicht hat er dieser von seinen Träumen und Plänen berichtet? Und vielleicht wäre eine solche Favoritin, natürlich ebenfalls theoretisch gewillt uns zu helfen, ihren Gönner zu finden. Wir residieren momentan noch im Silbereinhorn. Aiwëtaurnís ist mein Name. Und nun entschuldigt bitte das wir euch in eurer wohlverdienten Ruhe gestört haben. Sie wendet sich dem Halbork zu. "Es war ein blöde Idee.Tut mir Leid, dass wir umsonst hier waren. Lass uns schnell eine Kleinigkeit essen und dann zum Schlüssellord gehen. Vielleicht hat er ja den entscheidenden Hinweis in diesem Fall."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 02.08.2012, 15:48:47
Während die Frau zum Abschied nur stumm nickte ehe sie die Tür hinter sich schloss und die Elfin und der Halbork zurück zum Silbereinhorn, lag Ser Leonard von Noblat in einer dunklen Zelle unter den Baracken der Stadtwache von Falkrest. Der desillusionierte Mann war auf der Suche nach Argens Bruil, dem unehelichen Enkel von Lord Bruil, der eine Zeit als Knappe im Schwertritterorden verbracht hatte und dabei von Ser Leonard unter seine Fittiche genommen worden war. Dann hatte sich Lord Bruil mit seinem Sohn, dem Fürsten der Schlüssel, endgültig überworfen und Argens an dessen Stelle zu seinem Erben bestimmt. Die Wege von Argens und Ser Leonard hatten sich daraufhin getrennt, doch als der Ritter hörte, dass der junge Mann verschwunden sein sollte, erwachte er für einen Moment aus der alkolholgetränkten Lethargie, in die seit seinem Abschied aus dem Orden gestürzt war. Er wollte beim Fürsten der Schlüssel vorstellig werden, war aber brüsk zurückgewiesen worden. Halmuth Bruil hatte scheinbar kein besonderes Interesse daran, seinem Vater bei der Suche nach dem verschwundenen Erben behilflich zu sein und das ließen die Wachen Ser Leonard auch spüren. Sie hatten allerdings unterschätzt, was für ein Kämpfer immer noch in dem alten Ritter steckte und ihre Frechheiten mit einigen gebrochenen Rippen und einer platten Nase bezahlt. Erst als vier Mann ihre Waffen zückten, hatte Ser Leonard, der wie meistens unter Alkoholeinfluss stand, aufgegeben und sich festnehmen lassen. Sie hatten ihn direkt in den Kerker verfrachtet, wo er seit zwei Tagen und Nächten vor sich hindämmerte und sich schon längst an die Klagerufe der anderen Unglücklichen gewöhnt hatte. Mit der Ruhe war es nun vorbei.  Ein Schwall kaltes Wasser traf ihn ins Gesicht und er wachte schlagartig auf. "He, du da", tönte der Kerkermeister. "Du bist ein Glückspilz. Der Fürst der Schlüssel will dich sehen. Anscheinend wirst du doch nicht hängen, sondern darfst dich nützlich machen. Ich finds schade, wenn du mich fragst, aber Befehl ist befehl. Geh darüber und wasch dich." Der Mann öffnete dem Ritter die Tür und deutete in eine Ecke am Ende des Ganges, in der einige Eimer Wasser standen.

Zur gleichen Zeit saß in der Gaststätte zum Frostigen Bart ein Zwerg namens Lorim Eisenhammer an der Theke und trank ein Bier. Es war zwar erst mittags, aber es gab nichts, was er im Moment sonst hätte tun können. Auch er war auf der Suche nach jemandem, wenn auch keinem Adeligen. Die Politik der Menschen interessiert Lorim reichlich wenig. Was ihn interessierte, war Geld und der Mann, den er suchte, schuldete ihm noch einiges. Es war ein alter zwergischer Veteran, der bei ihm mehrere Waren bestellt und nie bezahlt hatte. Umso erfreuter war Lorim gewesen, als er ihn unvermittelter Dinge vor etwa einer Woche in Falkrest angetroffen hatte. Der Mann, der sich Dorn Kronschild nannte, hatte ihn zunächst vertrösten wollen, doch Lorim wollte ihn nicht so leicht davonkommen lassen. Schließlich erzählte sein Schuldner ihm, dass er bald sehr reich werden würde, weil er von einer alten Ruine im Norden erfahren habe, in der legendäre Schätze lagern sollten. Auch wenn Lorim ernsthafte Zweifel an dieser Geschichte hegte, war die Versuchung zu groß, ihr nicht zu glauben. Zudem hatte Dorn offenbar auch kein anderes Vermögen. Lorim bestand daher darauf, Dorn zu begleiten. Zähneknirschend ließ sich der zwergische Söldner darauf ein. Als Lorim am übernächsten Tag zum vereinbarten Treffpunkt erschien, musste er allerdings feststellen, dass Dorn offenbar bereits ohne ihn losgereist war. Lorim war klug genug zu wissen, dass es wenig Sinn machen würde, ihm alleine in das unzugängliche Gebiet zu folgen, in dem es von Räubern, Orks, Elfen und anderen Banditen nur so wimmelte. Er wollte sich daher Unterstützung suchen. Das war jedoch schwieriger als gedacht. Die fähigen Leute, die es in der Stadt gab, lehnten eine Unternehmung in den Norden ab, und diejenigen, die sich dazu bereit erklärten, waren unerfahrene Tölpel. Schließlich hatte Lorim den Fürsten der Schlüssel um Unterstützung gebeten, war aber nur von den lachenden Wachen zurückgewiesen worden. Seit dem saß er hier fest und grübelte darüber nach, was er als nächstes tun sollte. Seine Gedankengänge wurden jäh unterbrochen als zwei Männer der Stadtwache das Lokal betraten. Das war ungewöhnlich, denn es handelte sich um eine Gastwirtschaft die hauptsächlich von Anderlingen besucht wurde. Den Männern war anzusehen, dass sie sich nicht wirklich wohlfühlten. "Ehem", räusperte sich einer von ihnen, worauf die Blicke der Gäste, meistens Zwerge, auf ihn fielen. "Wir suchen einen Mann namens Lorim Eisenhammer. Er war kürzlich bei den Baracken. Der Fürst der Schlüssel will ihn sehen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 02.08.2012, 16:34:45
Die ganze Nacht hatte sich Leonhard hin und her geworfen geschüttelt von dem immer wiederkehrenden Albtraum. Ein Dorfplatz, das Knallen einer Peitsche, Schreie... Es dauerte jedes mal einige Augenblicke bis ihm klar wurde, dass es seine Schreie waren und er nicht die Peitsche schwang sondern ein schneidender Schmerz nach jedem Knall seinen Rücken durchdrang. Durchschwitzt schreckte er hoch und öffnete die Augen. Verwirrt schaute er sich um, er sah nichts. Es dauerte ein paar Augenblicke bis ihm wieder dämmerte wo er war. Erschöpft ließ er sich wieder auf das Stroh gleiten, dass ihm als Schlaflager diente. Ewig lag er in der Dunkelheit und starrte die Decke an. Gezwungen sich mit Gedanken zu befassen, die er normalerweise im Keim ersticke... ertränkte.

Eingeschlafen musste er sein, denn er hatte keine Schritte gehört bevor das kalte Wasser in sein Gesicht klatschte. Erneut für der alte Recke hoch, diesmal nicht nur von Schweiß sondern auch Wasser "gebadet". Er musste die Augen zusammenkneifen wegen der Fackel die hinter der Silhouette, die sich in seiner Zelle zeigte brannte. Leonhard brauchte einige Momente bis er vollständig im hier und jetzt angekommen war: Und du kannst dich glücklich schätzen, dass wir uns nicht unter anderen Bedingungen kennengelernt haben. dachte er grimmig, ohne seine Miene zu verziehen.

Umständlich stand der ehemalige Ritter des Schwertritterordens auf und hielt sich den Rücken, der harte Boden hatte seinem Rücken nicht gut getan und auch, dass der letzte Schnaps zwei Tage her war trug nicht zu guter Laune bei. Langsam ging er zum Ende des Ganges und steckte seinen Kopf in den ersten Eimer. Seine fettigen Haare tropften nachdem er sich wieder aufrichtete und Wasser lief an seiner Kleidung herunter. Aber es trug wenigstens dazu bei, dass Leonhard wieder her seiner Sinne zu werden schien. "Dann auf gehts." sagte Leonhard motivationslos bevor er langsam los stapfte. Kein Wächter bei klarem Verstand würde vor dem Gefangenen gehen, er musste überlegen ob er die Chance genutzt hätte diesem Idioten die Fresse zu polieren, die Versuchung wäre auf jeden Fall groß gewesen. Aber man sollte sich nicht über Sachen den Kopf zerbrechen die hätten sein können.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 02.08.2012, 17:34:21
Thokk zuckte mit den Schultern. "Kein Problem. Hätte ja auch klappen könne." Damit war alles gesagt. Er trottete weiter naben der Elfe her und schaute sich ab und an nach links und rechts um. Er hatte ein ungutes Gefühl wegen des bevorstehenden Termins beim Herrn der Schlüssel. Mit einem seiner Untergebenen hatten sie doch direkt bei ihrer Ankunft Probleme gehabt. Dann noch die Sache letzte Nacht, alles in allem stand das Treffen unter keinem guten Stern. Bei diesem Gedanken schüttelte er seinen Kopf und strich sich mit seiner Hand über den Schädel. Aber dies war nunmal ihr Weg, hoffendlich kein blutiger.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 02.08.2012, 19:53:27
Belat schluckte seinen Ärger herunter. Der Wirte hat nur das bewiesen, was sie eh schon vermutet hatten. Es war sehr ärgerlich, dass er dem Wirt schon das Gold gegeben hatte.

"Fünfzig Goldmünzen sind eine Menge dafür, dass Ihr mir bloß das Hinterzimmer gezeigt habt und die Vermutung bestättigt habt, dass diese Sprösslinge wahrscheinlich gemeinsam auf Abenteuer ausgezogen sind. Ist im Preis noch inbegriffen, dass ich mich hier mal etwas umsehen kann und Ihr mir sagen könnt, welche Bedienung beim letzten Treffen dieser Sprösslinge hier hinten bedient hat? Diese Bedienung könnte vielleicht einige aufschlussreiche Gesprächsfetzen gehört habt. Aber dieser Bedienung zahle ich nicht noch einmal eine hohe Summe; außerdem weiß man ja nicht, ob sie wirklich Sinnvolles gehört hat."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 02.08.2012, 20:21:09
"Tja, ich kann ja nichts dafür, wofür Ihr euer Gold einsetzt und vermuten ist außerdem nicht wissen. Seht es einfach als Schutzgebühr für mich", meinte der Wirt mit gleichgültiger Stimme und zuckte mit den Schultern. "Aber Ihr könnt euch gerne umsehen. Und was die Bedienung weiß, kann ich Euch auch selbst sagen. Es ist schließlich mein Laden. Wie gesagt, es war ein ungewöhnlicher, aber eingespielter Haufen. Sie haben viel gelacht und immer reichlich getrunken. Ein paar Mal war auch ein Zwerg dabei, Born hieß er wenn ich mich recht entsinne. Der hängt sonst immer im Frostigen Bart rum, habe ich mir sagen lassen. Jedenfalls habe ich mitbekommen, dass sie zusammen mit ihm ein paar Mal ins Umland aufgebrochen sind. Ich weiß aber nicht, ob das süße Elfending auch immer mit war. Schätze eher nicht. Das letzte Mal, als sie alle zusammen hier waren, war vor etwa ner Woche. Das weiß ich noch gut, denn Kalman Leiraghton war nachher so voll, dass er mit ner Karte rumgewedelt und getönt hat, dass er bald noch reicher sein werde. So ein Spinner, habe ich gedacht."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 02.08.2012, 21:04:12
Der junge Zwerg blickte von seinem Bier auf und warf einen abschätzenden Blick auf die beiden Männer. Eine Gefahr schien von ihnen nicht auszugehen und warum auch, schließlich war sich Lorim Eisenhammer keiner Schuld bewusst. Er hatte Unterstützung beim Fürst der Schlüssel gesucht und war abgewiesen worden. Nun ja und seitdem war die Lage nicht besser geworden. Der verdammte Dorn Kronschild wollte ihn anscheinend übers Ohr hauen. Etwas was Lorim Eisenhammer verdammt noch mal gegen den Strich ging. Dwar moshorlem dwar vel mosbeldarak dwar[1] Die Regeln waren klar in dieser Sache.
Selbstverständlich hatte Lorim Dorn das Gold geliehen. Er hatte zwar selber nicht viel, aber einen anderen Zwerg lässt ein Zwerg nicht im Stich. Doch Dorn Kronschild hielt sich anscheinend nicht an die Gesetze der Zwerge und der Fürst der Schlüssel hatte sich seine Beschwerden erst gar nicht angehört, geschweige den ihm Männer zur Seite gestellt, mit denen Lorim im Norden nach Dorn hätte suchen Können. Es war eine verzwickte Lage. Die meisten anderen Zwerge in Falkrest hatten ihre eigenen Geschäfte und keine Zeit ihm zu helfen. Einer hatte Angeboten eine Nachricht an den Clan weiterzugeben, aber das würde Wochen dauern und war keine rechte Option. Wenn ich nur ein paar fähige Männer und Frauen finde, hatte sich Lorim Eisenhammer in den 24 Stunden öfter gedacht. Nun suchte der Fürst der Schlüssel nach ihm. Vielleicht gab es Hoffnung. Nur im frostigen Bart zu sitzen und die Sonne auf und untergehen zu lassen war keine Option. Also auf.
"hrunnar Lorim dwarkar Eisenhammer son", sprach Lorim laut und deutlich erst auf zwergisch und dann in der Sprache der Menschen hinterher: "Ich bin Lorim vom Clan der Eisenhammer" und ergänzte: "Was wünscht Euer Auftraggeber von mir?"
 1. Ein Zwerg bestiehlt keinen anderen Zwerg, und wird nichts vor einem anderen Zwerg zurückhalten, was ihm gehört, weder durch Druck noch durch Betrug.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 02.08.2012, 21:12:48
Die beiden Männer blickten ihn an, froh das Ziel ihrer kleinen Mission so schnell gefunden zu haben. "Avandra zum Gruße,", sprach ihn einer der beiden Männer an. "Der Fürst der Schlüssel hat uns nicht gesagt, worum es geht. Ich denke, dass Ihr das besser wisst als wir. Ihr sollt Euch heute zur 14. Stunde dort einfinden." Obwohl sie beide Helme auf hatten, die ihre Gesichter teilweise verdeckten, konnte man sehen, dass sie noch nicht allzu alt waren. Lorim schätzte sie auf deutlich unter dreißig Menschenjahre.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 02.08.2012, 21:24:46
Endlich tut sich etwas ging es Lorim Eisenhammer durch den Kopf. Vielleicht hat der Fürst der Schlüssel doch Begleiter für mich oder kann mir anderweitig weiterhelfen. Die Stimmung des kleinen Zwerges hellte sich auf. "Ich werde da sein", antworte er den beiden Wachen. Sein Bier würde er noch zu ende trinken, aber rechtzeitig machte sich Lorim Eisenhammer auf den Weg. An seiner Seite schwang sein Hammer hin und her und  er summte ein Lied beim Gang durch die geschäftige Stadt. Rechtzeitig kam er an der Kommandantur der Stadtwache an.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 03.08.2012, 17:10:13
"Diese Information mit dem Zwergen war dann doch ganz nützlich. Vielleicht lässt sich dieser Zwerg Born etwas leichter finden als diese Adeligen. Ich glaube, dass ich später auch noch in den Frostigen Bart muss. Ich sollte dann gehen. Danke für Eure Hilfe, die wirklich sehr gut bezahlt wurde. Macht es gut!"

Belat, der magisch verkleidet ist, ging dann zu Mival hinaus. Die beiden gingen ein Stück weiter und Belat erzählte Mival, was er erfahren hat. Belat und Mival suchten sich ein unauffälliges Eck und Belat verwandelte sich wieder zurück. Nach ein bisschen Warten gingen sie auch schon zum Haus des Fürsten der Schlüssel. Denn die Nachforschung könnten viel zu lange dauern und sie durften nicht zu spät kommen, denn das wäre sehr ungünstig.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 06.08.2012, 15:42:39
Abgesehen von Ser Leonard, der nach seiner kurzen Dusche wieder in eine andere Zelle gebracht wurde, in der er warten sollte, war Lorim der erste, der an der Kommandantur eintraf. Es handelte sich dabei um verschiedene Gebäude in massiver Bauweise, die durch eine Mauer miteinander verbunden waren und zusammen eine kleine Festung bildeten. Als Lorim das Haupttor des Komplexes erreichte, konnte er auf den Innenhof blicken, Innenhof der von den einzelnen Gebäuden und der Mauer eingerahmt wurde. Auf dem Platz wurden gerade frische Rekruten von einem tobenden Feldwebel hin und her gescheucht. Die Wachen, die am Tor Stellung bezogen hatte, waren zufällig die gleichen, die ihn im Frostigen Bart aufgesucht hatten und so winkten sie ihn hinein ohne ihm weitere Beachtung zu schenken. Sie deuteten nur auf das große Hauptgebäude, das in gerade Linie gegenüber dem Torbereich lag. Es war ein zweistöckiges Steingebäude, vor dem zwei weitere Wachen standen, die mit ihren Hellebarden den Eingang versperrten. An der Wand des Gebäudes hingen zwei große Fahnen herab, die das grüne Wappen der Stadt zeigten. Als sich Lorim den Wachen näherte, sagten sie ihm, dass er sich noch etwas gedulden müsse.

Jurij, Aiwetaurnis, Thokk, Mival und Belat trafen etwas später als Lorim an den Baracken der Stadtwache ein. Für sie war es etwas weniger einfach, hinein zu kommen, da den die Wachen am Tor die Ankündigung ihres "Besuchs" offenbar entgangen war. Die fünf Abenteurer wurden erst hineingelassen, nachdem die Wachmänner durch einen ranghöheren Soldaten in harschem Tonfall über die Vorladung informiert wurden. Belat quittierte diese Episode durch die Bemerkung, dass sie ja auch wieder gehen könnten, wenn es sich der Fürst der Schlüssel anders überlegt habe, erntete dafür aber seitens der Wachen nur böse Blicke. Nachdem sie den Innenhof betreten hatten, wurden sie zum Hauptgebäude weitergeschickt. Dort sahen sie bereits den Zwerg, der vor dem Eingang etwas verloren in der Gegend herumstand.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 06.08.2012, 16:18:07
Ungeduldig ging Lorim ein paar Schritte auf und ab. Der Fürst der Schlüssel hatte ihn gerufen und jetzt stand er hier nutzlos herrum. Kurz wandte er den Blick auf die frischen Rekruten im Innenhof. Die haben noch einiges zu lernen, ging es ihm durch den Kopf. Ein kleines Schmunzeln fand sich dabei auf seinen Lippen. Die werden es schon noch lernen. Ihm fiel ein, wie einst sein Vater ihm das Kämpfen bei gebracht hatte. Seine älteren Brüder hatten ihn ordentlich gerietst, aber schließlich hatte er es ihnen gezeigt. Wie einige der Rekruten ihre Waffen hielten, viel zu lasch, ohne festen Griff in der Hand. Ein echter Feind, würde keine Mühe haben, die Grünschnäbel zu entwaffnen. Lorim Eisenhammer hielt nicht viel von den Kämpfern der Stadtwache, die er hier sah. Die beiden jungen Wachen, hatte er schon im Frostigen Bart gesehen. Sie hatten noch nicht viele Winter gesehen. In seinem Volk würde sie noch nicht kämpfen, aber die Menschen hatten wohl keine andere Wahl.

Als die Gruppe von Jurij, Aiwetaurnis, Thokk, Mival und Belat in den Innenhof kam, war Lorim einen Augenblick verwundert. Was für eine Gruppe von Abenteuerern hatte sich den hier zusammen gefunden?, fragte er sich. Er wandte sich ihnen zu und grüßte die Fünf knapp: "Mahal, Seid gegrüßt!" Sein Blick wanderte über die Bekleidung und Rüstung der Gruppe.  Bei Aiwetaurnis erkannte er elfische Schmiedearbeit. Anerkennend betrachtete er die Arbeit. Solche Technik war in seinem Volk nicht verbreitet. Jurij und Mival trugen ebenfalls geschmiedete Rüstungen. Einfache Menschenarbeit, so seine kurze Einschätzung. Nichts worüber er länger nachdachte. Als sein Blick auf Thokk fiel, funkelte es für eine Sekunde in seinen Augen. EIn Halbork, welches Blut bestimmt wohl den Fluss seiner Adern?
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 07.08.2012, 08:58:03
Belat hatte das ausgesprochen was Jurij dachte. So schlimm wäre es ja nicht gewesen einfach wieder zu gehen aber nun waren sie in der Kommandantur. Auf dem Weg zum Hauptgebäude beobachtete Jurij die jungen Rekruten und ihren Schiender. Er sah es durchaus ein, dass so etwas nötig war um aus ihnen Soldaten zu machen. Dann zog der Zwerg seine Aufmerksamkeit auf sich. Den Gruß erwiderte er ebenso kurz und ließ es sich nicht nehmen ihn zu mustern, schließlich tat er dies offensichtlich auch. Als er zum Schluss kam, dass der Zwerg wohl ein Krieger war aber keiner der hiesigen Soldaten, blickte Jurij zu den Wachen mit den Hellebarden. „Seid auch ihr gegrüßt. Der Fürst der Schlüssel erwartet uns. Lasst ihr uns vorbei oder macht ihr auch ein Theater wie die Burschen an eurem Tor?“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 07.08.2012, 10:34:47
Die beiden Wachen vor dem Eingang blickten Jurij finster an. “Etwas mehr Respekt, Söldner,“ sagte der eine und deutete dann auf das Gebäude hinter sich. “Wenn Ihr diesen Ton beim Fürsten der Schlüssel anschlagt, habt Ihr die längste Zeit eine Zunge gehabt.“ Der andere Wachmann nickte zustimmend. “Ich denke, Ihr könnt jetzt alle hineingehen. Also auch ihr, Herr Zwerg. Aber die Waffen müsst Ihr aus Sicherheitsgründen draußen lassen. Ihr könnt sie dort abstellen.“ Der Mann zeigte auf einen leeren Waffenständer, der an der Wand angebracht war. Dann drehte er sich um, öffnete die Tür einen Spalt und gab eine Meldung nach innen ab. Kurz darauf öffnete sich die Tür ganz und ein zartgliedriger Beamter der Stadt erschien, der sie in höflichem Tonfall bat, ihm hinein zu folgen. Aiwetaurnis schätzte, dass der Mann etwas elfisches Blut in den Adern hatte.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 07.08.2012, 12:29:54
Beim Wort "Söldner" spitzte Lorim seine Ohren. Vielleicht fand sich hier Unterstützung für seinen Aufbruch in den Norden. Lorim hoffte, dass der Fürst der Schlüssel ähnliche Gedanke hegte. Aber Lorim musste aufpassen. Noch wusste er nicht, was diese Gruppe hier machte. Nur ein Teil schien der Stadt zu entstammen. Weder die Elfe, noch der Halbork schienen sich in Falkrest heimisch zu fühlen. Aber Personen mit Erfahrungen in der Wildnis konnte er gebrauchen. Doch erst wollte der Zwerg herausfinden, welche Interessen die Fünf verfolgten, bevor er vorschnell seine Pläne offenbarte. Eine verlassene Ruine konnte Begehrlichkeiten wecken und schon einmal war ein Plan gescheitert. Dieses Mal, sollte sich das nicht wiederholen.
Das forsche Auftreten des Menschen gefiel dem kleinen Zwergen. "Ihr habt Mumm in den Knochen. Auch wenn vielleicht ab und an etwas mehr Diplomatie gefragt wäre", sagte er an Jurij gewandt. Zu den Wachen ergänzte er: "Nur ungern trenne ich mich von meinem Hammer, geschmiedet in der Heimat meines Clans. Aber ich bin mir gewiss, dass die Gastfreundschaft des Fürst der Schlüssel garantiert, dass ich ihn an diesem Platz wieder finden." Seine Worte waren genaugewählt und eindringlich sah er den Wachen in ihre Augen. Mit ihm war, ob seines Hammers, nicht zu scherzen. Die Waffestellte er in den Ständer.
Den ankommenden Beamten begrüßte Lorim mit einer knappen Verbeugung und folgte ihm ins Gebäude.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 07.08.2012, 15:27:29
Thokk war nicht wohl. Hier gradezu gefangen zwischen Mauern und gemauerten Gebäuden zu sein gefiehl ihm nicht. Nicht zu wissen was der Fürst der Schlüssel von ihm wollte tat seinen Rest. Der Halbork ließ seinen Blick über die Festung streichen und sah sich nach Treppen um die auf die Mauern führten. Dorthin sollte man versuchen zu kommen, damit man einerseits nicht von Bogenschützen eingekesselt werden konnte und andererseits konnte man höchstens von hinten und vorn angegriffen werden. Auch versucht er einzuschätzen wie gefährlich ein Sprung von der Mauer sein würde. Wenn er sich dabei den Knöchel verstauchte oder gar brach, würde er nicht fliehen können. So erwiedert er den Gruß des Zwerges nur mit einem missmutigem Grunzen.
Als er schließlich noch dazu aufgevordert wird seine Waffen abzulegen wird ihm noch mulmiger zu mute. Er blickte zu Jurij und auch zu Aiwe. Ohne seine Waffen fühlte er sich hier zwischen den ganzen Bewaffneten gradezu nackt. Er fuhr mit der Hand über seinen Schädel. Kurz überlegte er, ob er nicht einfach hier bleiben könnte und nur die anderen zum Fürsten gehen, schließlich würde er eh nicht viel sagen wollen. Er kommt allerdings zu dem Schluss, dass die wohl nicht verhandelbar war. Und so hing er seinen magischen Köcher, der einerseits fast alle seine Waffen enthielt und andererseits auch das wertvollste war was er besaß an den Waffenständer. Er zog auch seinen Dolch aus dem Gürtel und hing ihn an den Ständer. Er tippte nochmals gegen seinen Köcher und wartet darauf das einer aus der Gruppe ihm einen Anlass, Zeichen oder Gelegenheit geben würde ihn doch mitzunehmen. Als das nicht passierte ließ er doch von seinem Köcher ab und folgte sowohl Zwerg als auch Beamten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 07.08.2012, 21:31:27
Auch Jurij konnte man das Unbehagen ansehen. Ähnlich wie Thokk dachte er darüber nach ob er nicht einfach draußen bleiben konnte. Doch auch er kam zu den Schluss, dass es sinnlos sein würde hier zum Diskutieren. Auch war ihm die Bemerkung der Wache nicht entgangen. Warum der Zwerg jetzt auch darf?“ fragte sich Jurij. Er kam zu mehren Schlüssen. Entweder war es ein Zufall, oder der Zwerg hatte etwas mit lertzter Nacht zutun oder es ging um etwas ganz anderes. Die letzte Möglichkeit interessierte Jurij aber er maß ihr nur wenige Gewicht zu.
Also entschied er sich erst einmal mitzuspielen. Er legte seine Glefe samt Befestigungsseil in den Waffenständer. Daneben landeten sein Schwert, der Schild und auch sein Messer, sein Dolch, den er mehr zum Teilen von Essen verwendete als zum kämpfen. So nackt, hier hatte Thokk recht, folgte auch er dem Beamten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 08.08.2012, 09:19:22
Sichtlich unwillig legte auch Aiwëtaurnís ihre Klingen und ihren Bogen, sowie ihren Köcher ab. "Wie es scheint hat der Schlüsselfürst Angst vor uns." brummte sie in die Runde. Bevor sie sich wartend der Tür zu wandte. Den Zwerg hatte sie nur kurz begutachtet. Sie aktzeptierte die Verbundheit zu seinen Ahnen, die er er kundtat, auch wenn es ihr mißfiel das diese an ein weltliches Gut wie den Hammer geheftet war. Sicher auch sie trug Klingen ihres Volkes, doch waren sie nicht Erinnerungsstücke sondern Werkzeuge.
Als der Lakai sie herein bat, folgte sie der Aufforderung, ignorierte den verweichelichten Diener allerdings. Menschliches Blut verwässerte die Natur, wie es schien. Ein wahrer Elf sollte sich nur vor der Natur beugen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 08.08.2012, 13:43:24
Die fünf Abenteurer wurden zusammen mit Lorim in den zweiten und obersten Stock des Gebäudes geleitet. Während sie durch das Gebäude gingen, trat hinter ihnen aus einer kleinen Tür ein etwas heruntergekommener Mann hervor, der unsanft von zwei Wachen eskortiert wurde. Er schien ebenfalls nach oben gebracht zu werden. Lorim erkannte in ihm den Ritter Ser Leonard von Noblat, den er öfters im Frostigen Bart gesehen hatte. Mival und Belat war das Gesicht ebenfalls nicht völlig unbekannt, auch wenn ihnen der Name des Mannes nicht einfiel. Ser Leonard von Noblat ging einige Meter hinter den anderen. Auf dem Weg dort hin fiel den Abenteuren auf, dass das Innere des Hauptgebäudes recht spartanisch eingerichtet war. An den Wänden hingen nur vereinzelte Fahnen, Waffen oder Bilder. Zudem war das Licht dadurch, dass das Gebäude auf den Seiten, die nicht zum Innenhof zeigten, kaum Fenster, hatte eher schummrig. Ein paar Blicke zur Seite enthüllten dennoch, dass sich hier vor allem Schreibstuben befanden, in denen Beamte an Schreibpulten saßen und ihrer Arbeit nachgingen. Die eigentlichen Soldaten der Stadtwache mussten demnach in einem anderen Gebäude untergebracht sein.
Im zweiten Stock angekommen wurden die Lorim, Belat, Mival, Aiwetaurnis, Thokk und Jurij in einen großen Raum geführt. Ser Leonard von Noblat folgte ihnen mit wenigen Metern Abstand. Der Beamte hieß ihnen, sich nebeneinander aufzustellen. Der Raum bot zu ihrer Rechten einen guten Blick über den Innenhof, da sich hier einige Fenster befanden. In seiner Mitte stand ein dunkler Schreibtisch, an dem ein großes Richtschwert lehnte. In den Ecken des Raumes waren jeweils alte Rüstungen angebracht und an der linken Wand prasselte ein Kamin. Die übrigen Wände waren mit Regalen vollgestellt, in denen Schriftrollen und Bücher lagerten. Es war nicht schwer zu erkennen, dass dies das Arbeitszimmer des Kommandanten sein musste. Den Abenteurern blieb nicht viel Zeit sich umzusehen, denn kurz nach ihrem Eintreffen ging auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes eine Tür auf. Heraus trat ein großer Mann Mitte vierzig, der kräftig gebaut war und eine schwarze Lederrüstung trug. Sein Gesicht und der Blick seiner eisblauen Augen waren hart wie Granit. Er sagte kein Wort, als der halbelfische Beamte und die beiden Männer, die Ser Leonard begleitet hatten, ihre Meldungen machten und die Abenteurer kurz vorstellten. Stattdessen nickte er nur unmerklich und wies sie mit einer einzigen Handbewegung an, zu verschwinden. Nachdem die drei den Raum verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatten, griff er nach dem Schwert, das an seinem Schreibtisch lehnte und musterte jeden Einzelnen eindringlich. Die Stille war regelrecht unangenehm. Erst nach einer ganzen Weile, die wie eine Ewigkeit schien, ging er hinter seinen Schreibtisch zurück und ergriff das Wort.
"Ich bin der Fürst der Schlüssel", sagte er einer Stimme, die so kalt war, dass es einen das Blut in den Adern gefrieren ließ. "Ihr fragt Euch sicher, warum ich gerade Euch hierher bestellt habe - ein Sammelsurium an verkrachten Existenzen. Fremde, Anderlinge, zwei stadtbekannte Ganoven und einen Säufer. Die Antwort ist denkbar einfach. Ihr habt etwas gemeinsam. Ihr alle sucht etwas und jeder von euch ist entbehrlich. Ganz im Gegensatz zu den fünf jungen Adeligen, die vor kurzem verschwunden sind. Wenn denen etwas zustoßen sollte, wird das die Machtverhältnisse in dieser Stadt fundamental verändern. Die Balance, die jetzt herrscht, wird verschwinden." Er machte eine Pause und ließ die Klinge des Schwertes ein paar Mal auf den Steinboden klopfen. "Es ist mir gleichgültig, was die einzelnen Häuser treiben, solange die Ordnung gewahrt bleibt. Doch diese Ordnung gerät durch das Verschwinden ins Wanken. Erst heute morgen wurden drei Leute tot in den Gassen gefunden - und das waren beleibe nicht die einzigen, auf die wir seit der letzten Woche gestoßen sind.  Es braut sich etwas zusammen." Der Fürst der Schlüssel legte sein Schwert wieder bei Seite und setzte sich an den Schreibtisch. "Ihr alle habt euch in den letzten Tagen wegen des Verschwindens erkundigt. Ich weiß, dass Ihr..." - er zeigte auf Aiwetaurnis, Thokk und Jurij - "...für den alten Nanther arbeitet und euch irgendwie die Unterstützung von Belat Olden und seinem Freund gesichert habt. Ich weiß außerdem, dass Ihr..." - dieses Mal zeigte er auf Ser Leonard von Noblat - "...Argens Bruil sucht. Und was euch betrifft, Herr Zwerg, Ihr sucht Dorn Kronschild und einige Männer, die euch auf der Suche begleiten." Der Mann schenkte sich etwas Wasser in einen Becher. Er nahm einen Schluck und lehnte sich dann in seinem Arbeitssessel zurück. "Meine Männer haben - wie der Zufall so will - vor einigen Tagen sechs Personen aus dem nördlichen Stadttor herausgelassen. Der Name Dorn Kronschild war der einzige, der in die Liste eingetragen war, aber ich glaube mittlerweile, dass die anderen fünf die vermissten Sprösslinge waren."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 08.08.2012, 17:26:58
Thokk lauschte den Worten des Herrn der Schlüssel. Mittlerweile war aus seinem unwohl sein eine Art Trotz geworden. Abgesehen von dem Schwert war er sich sicher, dass er es mit dem Alten Mann aufnehmen könnte. Davon aufgehend, dass sie zu sechst waren und der Mann allein sollte auch das Schwert kein wirkliches Problem darstellen. Das beruhigte den Halbork und er verschränkte seine Arme vor der Brust. Als er die drei Toten anspricht wird Thokk kurz nervös, beruhigt jedoch schnell wieder, als es schließlich herausstellte, dass es eher um die Unordnung geht, als um die Toten.
Thokk folgt mit seinen Augen den Gesten des Mannes und schaut sich die anderen Beiden an. Sie waren also auch auf der Suche nach verschwundenen, eine große Gruppe Vermisster. Und wie es schien hatten sie mit Ihren letzten Vermutungen tatsächlich recht. Die Gruppe war wohl nach Norden auf ein Abendteuer aufgebrochen. "Nur der Norden ist groß.", denkt sich der Halbork, sagt jedoch nichts.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 08.08.2012, 20:04:18
Während sie hinauf in den zweiten Stock gegangen waren, hatte sich Jurij den Weg genau angesehen. Seiner Meinung nach dürfte es kein Problem sein sich von oben nach unten zu Kämpfen, so es denn sein musste. Was den Grund der Anwesenheit anging, so wurden Jurijs Vermutungen durch die Anwesenheit des Gefangenen durcheinander geworfen. Bis sie im Raum des Kommandanten waren, hatte er sich noch keinen Reim darauf gemacht.
Im Raum hatte Jurij dem Beamten einen deutlichen bösen Blick zugeworfen als dieser sie Auffordert wie Soldaten sich aufzureihen. Nur dank der Umstände wegen verweigerte er nicht den Wunsch des Beamten. Als dann der Herr der Schlüssel in den Raum trat, konzentrierte sich Jurij fast automatisch auf ihn. Die Ausstrahlung dieses Mannes beeindruckte Jurij. Ruhig hörte er ihm zu und war froh, dass er die drei Toten als das sah was sie waren. Opfer im Streit der Häuser. Ins stutzen kam Jurij erst bei der Aufzählung der Anwesenden. Dies war ihm nicht wirklich bei der Vorstellung durch den Beamten aufgefallen aber nun. Nun, nun merkte er, dass einer der Namen nicht stimmte. Er versuchte sich zu erinnern welche der Beiden angeworbenen vom Beamten mit einen anderen Namen angesprochen wurde und dann war er sich sicher. Aurorum war es. Bei Mival hätte er es irgendwie verstanden aber Aurorum. Das durfte der Magier ihm nachher erklären.

Kurz schloss Jurij die Augen und konzentrierte sich wieder auf den Herrn der Schlüssel. Ihm wurde klar, warum sie gerufen wurden. Naja so schwer war dies auch nicht. Langsam strich er mit dem Nagel des Zeigefingers der rechten Hand am passenden Daumen entlang. „Herr entschuldigt die Fragen. Ist das jetzt ein Auftrag von Euch die Adligensprosse zu suchen oder die Information wo wir suchen können? Wenn es ein Auftrag ist“ das Wort Auftrag betonte Jurij besonders. Schlielich müßte der Herr der Schlüssel über die Gepflogenheiten von Söldnern wissen „könnte es für die Stadt durchaus Stabilität bringen. Denn zu wissen, dass ihr und der Fürst Nanther zusammen suchen lasst, könnte ein Symbol sein. Ist es nur eine Information, könnte es wichtig sein zu wissen ob ihr noch mehr habt. Der Norden ist eine Richtung aber mehr nicht und unsere Spurenlesen mögen zwar gut sein aber nicht so gut um Spuren von vor einer Woche zu erkennen.“
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 08.08.2012, 20:18:30
"Ich arbeite nicht mit Lord Nanther zusammen", antwortete der Mann scharf. "Und es ist mir auch egal, was mit Oreal Nanther oder den anderen Sprösslingen passiert. Mich interessiert nur die Stabilität dieser Stadt und nur zu diesem Zweck unterstütze ich euch bei Eurer Suche. Ihr erhaltet von mir keinen Auftrag und ich werde Euch sicher nicht bezahlen. Aber ich gebe Euch die Gelegenheit, Euch zusammen auf die Suche zu begeben. Dafür erwarte ich, dass Ihr mir bei Eurer Rückkehr Bericht erstattet. Egal wie die Sache ausgeht. Ansonsten weiß ich nichts, was Ihr nicht bereits wisst. Vielleicht solltet Ihr Euch untereinander einmal unterhalten."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 08.08.2012, 21:32:52
Die spartanische Einrichtung des Gebäudes irritierte Lorim erst. Im Hauptsitz des Fürsten der Schlüssel hatte der Zwerg mehr Prunk erwartet. In seiner Heimat wäre solch ein Ort herausgestellt, hier schien allein die Arbeit im Vordergrund zu stehen. Zeichen der Macht sah er nur wenige. Als der Zwerg Ser Leonard erblickte, war er für einen Augenblick erstaunt. Was machte der Ritter hier?, ging es dem Zwerg durch den Kopf. Er schien ein Gefangener zu sein. Doch der Gedanke war schnell wieder aus seinem Schädel verschwunden, als die Gruppe das Arbeitszimmer des Kommandanten betraten.
Der Fürst der Schlüssel sah kampferprobt aus. Aus seiner Mund sprachen die Worte eines Mannes, der es gewohnt war Befehle zu erteilen und es war schnell klar, dass er erwartete, dass seine Befehle befolgt würden. Lorim musste vorsichtig sein. Die Hierarchie der Menschen war ihm kaum vertraut. Zu Hause ging der Clan über alles. Hier waren verschiedene Familie mit verschiedenen Interessen in einer Art Machtbalance vertreten.
"Fünf Adelige", bei diesen Worten war er für eine Sekunde stutzig geworden. Eigentlich hatte er momentan wenig Interesse, sich mit den Angelegenheiten der Menschen zu beschäftigen. Für adelige Söhne, die sich in Schwierigkeiten brachten, hatte Lorim kaum etwas übrig. Durch die Worte des Fürsten der Schlüssel wurde Lorim klar, das die fünf anderen Abenteurer wohl für einen der örtlichen Adeligen arbeiteten und genau diese Söhne suchten und darüber hinaus  schien der von Lorim gesuchte Zwerg, mit den Adeligen im Bunde zu sein. Hier tat sich eine Gelegenheit auf, ging es dem kleinen Zwergen durch den Kopf.
Lorim hatte eine gute Ahnung, wohin Dorn Kronschild mit den Adeligen gereist war. Dieses Wissen könnte er nutzen, um endlich seine Schulden einzutreiben und  Dorn eine saftige Abreibung zu verpassen. Vielleicht ergaben sich in der Ruine auch weitere Gelegenheiten, etwas Gold zu verdienen. Endlich zeichnete sich ein Plan in Lorims Kopf ab. Das Abwarten hatte ein Ende. Endlich!, freute sich Lorim:
"Danke für eure Worte, Fürst der Schlüssel und für eure Einladung", begann der Zwerg mit Blick auf den Gastgeber und wandte sich dann an die anderen Anwesenden: "Das fünf adelige Söhne dieser Stadt verschwunden sind, ist mir neu. Aber sie scheinen mit Dorn Kronschild aufgebrochen zu sein, einem Zwerg nach dem ich Suche. Insofern scheinen sich unsere Interessen zu überlappen. Ser Leonard weiß um meine Suche und wenn ihr interessiert wärt unsere Kräfte zu vereinen, ließen sich vielleicht sowohl die eurigen Ziele erreichen, als auch die meinigen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 09.08.2012, 10:14:04
"Wir sollen ihm Bericht erstatten? Dafür dass er uns zusammen gebracht hat? Was hat es uns den genützt. Ein Säufer der grad so gehen kann und ein Zwerg der nicht wusste, dass der den er sucht zusammen mit den Adelssöhnen aufgebrochen ist, helfen doch kein Stück weiter.", geht es Thokk durch den Kopf. Damit waren sie vielleicht eine größere Gruppe, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sie allein dadurch besser voran kommen würden. Und dann auch noch der Schlüsselherr, der sich so wichtig nahm. Thokk schüttelte leicht den Kopf und schnaubte etwas abfällig bei dem Gedanken, wie unverhältnismäßig die Forderung des Herren war, davon ausgehend, dass er für sie genaugenommen gar nichts tat. Er schaute den Zwerg, der ihm gut bis zum Bauch ging von oben abschätzig an.
"Sicher, wenn ihr wisst, wo im Norden wir suchen müssen."
Das war alles, was der Halbork zu sagen hatte. Letztlich war es ihm egal. Dieses gesamte Treffen und der Herr der Schlüssel, diese rumstehen und nichts tun waren ihm einfach zu wieder. Als ihm das klar wurde, versuchte er das Gespräch auch so schnell wie möglich zu beenden.
"Dann wollen wir mal los.", sprach er in die Runde uns hoffte, dass sie tatsächlich einfach aufbrechen würden. Reden konnte sie auch unterwegs.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 09.08.2012, 10:44:19
Groß bedauerte Jurij nicht die Reaktion des Herrn der Schlüssel. Es war einen Versuch wert und nun wussten sie woran sie waren. Auch würde Jurij in dieser Stadt wohl nicht mehr versuchen Aufträge der Fürsten zusammen zu bringen. Es schien nutzlos. „Das wollte der Nanthernbursche ändern? Ich bin gespannt wie.“ dachte sich Jurij.

Als der Zwerg sie ansprach blickte er zuerst zum Fürsten, zum Zwerg und dann zur Gruppe. Jurij fragte sich was sie von so einer Zweckgemeinschaft hielten. Nach einer Weile, in der er auf Reaktionen oder Worte wartete, blickte er wieder zum Zwerg. Dann sprach Thokk das aus was Jurij sagen wollte. Er nickte zustimmend, denn Wenn der Zwerg wirklich wusste wohin die Adligen und der andere Zwerg sind, war dies die Information die ihnen fehlte. Um Thokk bei seinem Aufbruchversuch zu unterstützen meinte Jurij noch „Ja Thokk hat recht, lasst uns aufbrechen. Denn es ist nicht angebracht hier weiter zu reden. Außer unser ehrenwerter Herr der Schlüssel möchte als erste Information sehen ob wir zusammenarbeiten. Dafür braucht ihr einfach nur die Frage von Thokk beantworten Herr Zwerg.“ Die Art wie sie sich hier präsentieren mussten, mochte Jurij auch nicht. Jedoch sah er, was der Herr der Schlüssel für sie getan hatte. Er hatte die die Informationen hatten in seinem Arbeitszimmer zusammengeführt. Sie brauchten sich nicht in der Stadt suchen und dies hätte vielleicht noch Tage gedauert. Von daher hatte sich der Fürst Jurijs Respekt verdient. Auch gefiel dem Söldner, dass der Fürst einen schärferen Wind wehen ließ. Die Stadt brauchte Ordnung eine feste Hand. Also blickte er nun zum Fürsten und wartete auf dessen Reaktion. Schließlich musste er sie zum gehen entlassen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 09.08.2012, 11:33:55
Einen Moment hatte Lorim überlegt, ob er die Karten auf den Tisch legen wollte. Vorallem die Anwesendheit des Fürsten der Schlüssel hielt ihn davon zurück. Aber es schien, als würde die Gelegenheit Dorn zu schnappen, wieder in weite Ferne rücken, wenn er nicht zumindestens etwas von seinem Wissen preis gab:
Herr Thokk, Herr Mensch, ich weiß, wo sie sind.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 09.08.2012, 12:34:02
Aiwëtaurnís seufzte. Und dafür das ganze Theater? Nur damit er uns sagen konnte dass die Abenteurer die Stadt gen Norden verlassen haben. Als wenn wir da nicht schon selbst drauf gekommen sind. Eitler Fatzke! "Dann lasst uns gehen, wir vergeuden hier nur Zeit und meine Nerven." Sie hatten einen Auftrag, und wenn sie sich beeilten würden sie noch heute ein Stück des Weges schaffen. Wenn die sechs ebenfalls beritten gewesen waren, rechnete sie sich außerdem, trotz Jurijs Worten, Chancen aus die Spuren der Flüchtigen zu finden. Wie dem auch sei, sie hatten Gewissheit, die Jagd war eröffnet. Es blitze in ihren Augen. "In einer Stunde gesattelt und ausgerüstet vor dem Nordtor." Gab sie die Parole aus während sie sich umdrehte und sich anschickte das Zimmer zu verlassen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 09.08.2012, 13:49:39
„Damit steht eine Zusammenarbeit wohl außer Frage.“ Jurij verstand warum Aiwëtaurnís es so eilig hatte. Es war ja genug Zeit verstrichen. „Aiwätauris würdest du dich bitte mit Thokk um unsere Pferde und den Proviant kümmern. Eine Aufstockung von Tränken und Verbänden wäre wohl auch ratsam. Da könntest du Mival ihnen bestimmt helfen. Ich werde dann mit dem Herrn Zwerg und dem Ritter den Rest besprechen, während sie sich reisefertig machen.“ Belat oder wie auch immer ließ er absichtlich außen vor. Er wollte sehen ob der Magier selbst zu ihm kam oder nicht. Nach den Worten wartete er nur noch, dass der Zwerg und der Ritter sich in Bewegung versetzten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 09.08.2012, 14:38:46
Das kann ja heiter werden, ging es dem Zwergen durch den Kopf. Aber immerhin kam Bewegung in die Sache. Diesmal wandte er sich an den Ritter: "Kommt, es gibt etwas zu tun und ihr könnt eure Aufgabe erfüllen. Nichtstun ist schlecht für den Kopf und die Seele. Bereitet eure Rüstung, greift eure Waffe und sattelt euer Pferd."
Als nächstes wandte er sich an den Fürst der Schlüssel zum Abschied: "Habt dank", sagte er und deutete eine kurze Verbeugung an.
Dann verließ er den Raum an der Seite von Jurij und fragte den Menschen: "Was wollt ihr noch besprechen?"
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 09.08.2012, 19:41:34
Mival und Belat sahen sich, sagten aber vorerst nichts weiter über ihre Informationen bezüglich des Zwerges. Der Fürst der Schlüssel musste schließlich nicht alles wissen. "Habt Dank für Eure Unterstützung und die Zusammenführung, Fürst der Schlüssel! Wie Ihr gemerkt habt, werden wir nach ein paar Vorbereitungen aufbrechen. Ich denke, dass das wohl auch in Eurem Sinn sein wird, wenn wir uns der Sache so schnell es eben geht annehmen werden." Als Zeichen des Respekts verbeugte sich Mival auch noch einmal vor dem Fürst der Schlüssel wie er es auch schon bei der Begrüßung getan hat. Mival würde auch nicht vergessen, die Waffen, die abgegeben hat, samt Bolzen wieder mitzunehmen, wenn sie gingen.

Dann wendet sich Mival direkt an Jurij: "Ich kann mit meinem Freund schon ein paar leichte Heiltränke kaufen. Aber ich habe einen nützlichen Zauberstab bei mir, der zwischen den Kämpfen auch gut heilen kann. Heiltränke sind nicht gerade billig, viele werde ich mit meinem restlichen Geld nicht besorgen können. Aber wenn sich alle finanziell daran beteiligen, können schon mehr dabei herausspringen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 09.08.2012, 21:57:57
Leonhard fasste sich an Kopf als der Herr der Schlüssel sein Schwert wiederholt auf den Boden klicken ließ: "Das tut dem Schwert bestimmt nicht gut." kommentierte er das geschehen: "Und meinem Kopf auch nicht gerade." fügte er leiser an.

Aber es war nicht so wichtig. Der alternde Ritter horchte auf, als der Herr der Wache ihm seine Informationen eröffnete. Plötzlich interessiert ließ über die Gestalten neben ihm schweifen. Einen Moment länger blieb sein Blick auf der Elfe hängen. Wahrscheinlich waren sie nicht die schlechtesten Gefährten um in den Norden aufzubrechen, aber jeder Gefährte war besser als keiner. Auch ohne sie würde er aufbrechen. Insgeheim hoffte er, dass er wenn er Argens Bruil fand, auch etwas wiederfand was ihm verloren gegangen war. Man mochte es seinen Glauben nennen, seine innere Mitte, egal was es war es fehlte ihm. Genauso wie ihm im Moment eine Kanne Wein fehlte. Dann ging plötzlich alles sehr schnell. Anscheinend schienen sich die anderen Anwesenden sehr schnell mit der Idee anfreunden zu können gemeinsam aufzubrechen, dass machte vieles schon im vorhinein einfacher.

"Nun denn, lasst uns diesen Herren weiter seine Wacht tun." sagte er fast spöttisch in Richtung des Herrn der Schlüssel: "Und ein wenig Sonnenlicht würde mir nicht schlecht tun." Er fuhr sich mit seinen Fingern durch die noch feuchten Haare. Auf seinen Schultern waren Wasserflecken zu sehen. Er deutete eine Verbeugung in Richtung des Herrn der Schlüssel an und drehte sich um um den Raum zu verlassen: "Achso welches von euch Strolchen ist für mein Zeug verantwortlich?" fragte er einen von den Beamten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 10.08.2012, 13:20:38
Draußen, vor dem Arbeitszimmer, wartete Jurij, dass dem Ritter gesagt wurde, wo seine Sachen waren. Ob der alte Säufer ihm sympathisch war oder nicht, konnte er noch nicht einschätzen. Das selbe galt für den Zwerg. Während sie warteten kümmerte sich Jurij erst einmal um Mival. Der Bursche hatte recht. Alleine brauchte er den Einkauf ja nicht stemmen. „Mival, natürlich brauchst du nicht alles zahlen.“ während er dies sagte holte er seinen Geldbeutel hervor. Dies brauchte etwas Zeit, denn er musste ja unter die Rüstung greifen. „Lass dir von allen etwas geben, vielleicht auch vom Herrn Zwerg und dem Ritter. Vergiss beim Einkauf aber den Proviant nicht. Wir würden zwar nicht verhungern oder verdursten aber extra hart müssen wir es uns nicht machen. Außerdem haben wir genug Packtiere.“ Als er den Beutel hatte prüfte er sein Gewicht, hielt griff etwas weiter als Über die Mitte und wartete, dass Mival die Hände aufmachte. Dann ließ er grob geschätzt die Hälfte des Beutelinhaltes in Mivals Hände fallen.[1] „Das dürfte für ein paar Heiltränke, Essen und trinken für mich reichen. Ich möchte das du ein Auge auf unsere Versorgung hast. Also das wir immer genug zu essen und zu trinken haben, aber auch dass wir im Norden nicht verbluten wie dumme Schweine. Sozusagen sollst du für das innerliche und äußerliche Wohl unserer Körper verantwortlich sein. Natürlich nur wenn du dir dies zutraust. “ gerade wollte er sehen ob Mival zustimmte da viel ihm ein. „Ah und vergiss unsere Tiere nicht. Sie sollen auch kein Hunger leiden.“

Dann blickte er zum Zwerg und ließ den Geldbeutel wieder verschwinden. „Wenn wir zusammenarbeiten müssen wir uns kennenlernen. Was könnt ihr, wo seht ihr euch in einem Kampf? Und dann wäre noch die Sache mit dem Geld zu klären. Es wäre dumm die Mittel nicht zu bündeln aber doch jeder von uns hat ein eigenes Geldsäckel. Ha, wir sind ja nur durchs zusammenarbeiten nicht gleich im Ehebund. Also, was schlagt ihr vor. Was ist mit auf der Suche gefundenen Geld und Gegenständen. Nicht zu vergessen unser Ziel. Was könnt ihr mir darüber sagen oder besser gesagt was ist es überhaupt?“
 1. 273 Goldmünzen an Mival
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 10.08.2012, 15:36:33
Der Mensch kam schnell zur Sache, ging es Lorim durch den Kopf. Er schien eine Art Sprachführer der Söldner zu sein. Bei dem Vergleich mit einer Ehe musste der Zwerg schmunzeln. Was für ein komischer Gedanke, ging es ihm durch den Kopf. "Der Ort zu dem Dorn Kronschild mit den Adeligen aufgebrochen ist, ist gut eine Woche entfernt und liegt abseits der Hauptrouten. Mein Name ist Lorim vom Clan der Eisenhämmer. Meine Rolle im Kampf? Ich warte nicht gerne hinten und haben von meinem Vater und seinem Vater das Kämpfen gelernt. Sollten wir auf Feinde treffen, was im Norden leicht passieren kann, so werdet ihr mich nur schwer davon abhalten können, ihnen meinen Hammer in den Schädel zu rammen. Und sollten wir auf Dorn Kronschild treffen, so habe ich noch eine Rechnung mit ihm offen. Grimdeladaraugh."[1]
Hier verfinsterte sich der Blick von Lorim und seiner Stimme wurde fester und dunkler: "Euer Ziel, so ich den Fürsten der Schlüssel recht verstehe, sind die Adligen. Ser Leonhard sucht sie auch. Ich helfe euch gerne dabei, denn hier überschneiden sich unsere Interessen. Mein Ziel ist einzig Dorn Kronschild, der beldarakin[2]. Sollten wir auf dem Weg Gold oder Gegenstände finden, so schlage ich vor wir teilen es auf." Lorim machte eine kleine Pause und ergänzte: "Außer Dorns Dinge."
 1. 
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 2. 
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 10.08.2012, 16:48:59
Das ging schnell. Der Zwerg war wohl auch nicht für langes herumstreiten, gut. „Gut Lorim von den Eisenhämmern. Alles was Dorn Kronschild Besitzt sei euer, der Rest wird geteilt. Über das gerechte Verteilen wacht Aiwätauris.“ Beim sprechen mit dem Zwerg, und seinen zwergischen Einwürfen, fiel Jurij auf wie lange er schon nicht mehr mit Zwergen gereist war. Ihre Handfeste Art war sehr angenehm, fast so wie die Direktheit von Thokk. „Macht euch keine Sorgen. Keiner von uns wird euch im Kampf aufhalten. Ihr könnt eure Hämmer ruhig sprechen lassen.“

Nun blieb noch der saufende Ritter. Jurij blickte zu ihm und den Beamten um zu sehen wie weit sie waren. Bei Gelegenheit fragte er „Was ist mit euch Ritter?“  
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 10.08.2012, 23:44:16
Der Fürst der Schlüssel lehnte sich zufrieden zurück während er den Gesprächen folgte. "Gut, ich sehe, dass Ihr Euch einig seid", sagte er schließlich. "In diesem Fall solltet Ihr tatsächlich bald aufbrechen. Ich werde dafür Sorgen, dass der Ritter seine Ausrüstung zurückerhält. Ihr dürft jetzt gehen." Statt einer Verabschiedung reichte er einem der Abenteurer einen Wisch, der den Quartiermeister zur Herausgabe von Ser Leonards Waffen und Rüstungen anhielt. Dann winkte er mit einer lässigen Handbewegung die Verbeugungen der Abenteurer weg.
Diese wurden von dem halbelfischen Beamten und den beiden Wachen, die Ser Leonard begleitet hatten, nach unten gebracht und fanden sich kurz darauf auf dem Innenhof wieder. Hier erhielten sie ihre Ausrüstung zurück und auch der ehemalige Ordensritter war nach kurzer Zeit wieder im Besitz seines Eigentums.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 11.08.2012, 00:34:09
Die Worte des Herrn der Schlüssel interessierten Thokk nur geringfügig. Er war einfach erleichtert, dass sie jetzt tatsächlich aufbrechen konnten und anscheinend wusste der Zwerg sogar wohin sie mussten. Das erhob den Halbork fast schon in euphorische Zustände. Kurz schaut er noch zum Zwerg und dem Fertigen:"Habt ihr Pferde?" fragt er kurz in die Runde.
Sobald sie geantwortet haben nickt er Aiwe und Mival zu, dass sie ihm folgen sollen und verlässt das Hauptgebäude der kleinen Festung. Zielstrebig ging Thokk auf den Waffenständer im Hof zu und nahm sich seine Waffen wieder, wobei er erleichtert aufatmete.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 11.08.2012, 01:16:39
Eben noch hatte Lorim mit längeren Reden des Menschen geredet, nun schien schon alles geklärt. Der Zwerg war froh darüber. Lange Reden überließ er andere und fast schien es ihm, als habe er für heute genug gesagt. Aber noch waren sie in Falkrest und nicht auf der Straße.
"Ich habe ein Reitpferd und einen Packesel. Schneller sind wir mit den Pferden allein, aber die Esel bieten mehr Möglichkeiten Gepäck mitzunehmen", beantwortet Lorim die Frage des Halbork. 
Er wandte sich zum Gehen, um eigene Vorbereitungen für den Aufbruch zu erledigen. Nach dem er seine Waffe wieder an sich genommen hatte, würde er Proviant für zehn Tage und etwas für die Reittiere besorgen. Seine Rüstung war geölt und seine Unruhe stieg, angesichts des bevorstehenden Aufbruchs. "Ich komme zum Nordtor", sagte er, ohne damit jemand bestimmtes anzusprechen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 11.08.2012, 12:59:16
"Ich denke wir sollten den Esel mitnehmen. Falls wir in bergiges oder unsicheres Gebiet kommen ist sein Tritt sicherer als der der Pferde, und so können wir ihn mitnehmen, falls wir die Pferde zurücklassen müssen." Auch sie kramte in ihrem Rucksack und warf Mival das Kettenhemd[1] zu. "Wenn ihr dies noch versilbern könnt würde das uns allen helfen. Ich denke übrigends das ich auch in der Lage derartige Zauberstäbe zu aktivieren, solltet ihr dergleichen aquirieren können." Auch wenn der Schlüsselmensch Belat und Mival gerade als Schurken tituliert hatte, so vertraute Aiwëtaurnís doch Jurijs Urteil.
Sie wandte sich den beiden Neuzugängen zu. "Wo habt ihr eure Reittiere untergestellt? So ihr noch Besorgungen machen wollt, kümmern wir uns auch um sie. Mein Name ist übrigends Aiwëtaurnís." Die Gute Laune der Elfe war nicht zu übersehen als sie Zwerg und Mensch die Hand entgegenstreckte.
 1. Chainshirt +1
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 11.08.2012, 13:45:41
Kurz verschwand Leonhard mit dem Verwalter und tauchte einige Momente später auf, sich gerade einen Gürtel samt Schwert umschnallend. Die Scheide der Klinge und das Schwert standen im krassen Kontrast zu seiner sonstigen Kleidung. Wo diese ungepflegt und teilweise sogar löchrig war, war sein Schwert in einem sehr guten Zustand, das Leder der Scheide war gut gepflegt und glänzte leicht. Seine Rüstung und sein Schild hatte er in der Herberge gelassen. Er hatte nicht damit gerechnet sie hier zu brauchen.

"Immer eine Freude eine solche Zierde des schönen Geschlechts zu treffen." antwortete er auf die Vorstellung der Elfe. Er ergriff die Hand, drehte sie mit dem Handrücken nach oben, vollführte einen Diener und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken, ohne das seine Lippen die Haut berührten: "Ser Leonhard von Noblat zu Diensten."

Er drehte sich in Richtung der anderen im Hof stehenden Personen: "Eine Freude die werte Bekanntschaft zu machen." Auch wenn sein Verhalten im erstem Moment etwas gekünstelt wirkte, schienen die Gesten doch natürlich und nicht aufgesetzt. Sekunden später fielen seine Schultern wieder leicht nach vorne und seine gerade Haltung ging in eine leicht gekrümmte, entspannte Haltung über.

"Wenn es euch nichts ausmacht werde ich mich selbst um meine Verpflegung kümmern. Nehmt es nicht als Misstrauen, aber ich gebe ungern Geld aus der Hand." - "Und ich denke kaum, dass ihr wisst welchen Wein ich mitnehmen möchte." fügte er im Stillen an.

Er drehte sich in Richtung Jurij um: "Als deine Mutter mit dir in den Wehen lag, hatte ich schon seit Jahren ein Schwert in der Hand." antwortete er auf die Frage des Menschen. "Und das mit den Pferden ist auch kein Problem. Wir werden sehen ob ihr mit einem alten Mann Schritt halten könnt." Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 11.08.2012, 15:32:22
Als die Elfe ihren Namen nannte, deutete Lorim eine kleine Verbeugung an. "Meine Reittiere stehen bei Jorans Stallungen gleich hinter dem Südtor. Da ich eh noch im Frostigen Bart meine Kammer räumen muss, werde ich die wenigen Besorgungen, die noch zu erledigen sind auf dem Weg vonehmen", antwortete Lorim der Elfe kurz und höflich. Er registrierte, dass sie die erste war, die sich ihm und Ser Leonhard mit Namen vorgestellt hatte.
Seine bisherigen Kontakte mit Elfen waren wenige und knappe. Er kannte Elfen vor allem aus Erzählungen und den Redewendungen seiner Verwandten: Dwarkursnaeborn vel Olvkursgurnvosen[1]. Lorim war neugierig, wass es mit ihr und dem Halbork auf sich hatte. Beide schienen sich in der Stadt nicht wohlzufühlen. In den kommenden Tagen würde er sie beobachten, um sich ein eigenes Bild dieser Vertreter ihrer Völker zu machen. Leben Elfen auch in Clans?, ging es ihm durch den Kopf.
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Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 11.08.2012, 17:50:09
Die Elfe war die erste die sich nach der Zwangsvorstellung durch den Beamten des Herrn der Schlüssel noch einmal vorgestellt hatte. Die anderen oder zumindest Jurij sahen es wohl nicht als nötig, sich noch einmal vorzustellen.

 „Das bestreitet keiner Sir Großväterchen.“ erwiederte Jurij auf die auf die Bemerkung von Sir Leonhard. Dass er und der Zwerg Kämpfer waren, freute Jurij. Denn dies verstärkte die Schlagkraft der ganzen Truppe. Nun hatten sie ja zwei erste Reihe Kämpfer, ihn als zweite Reihe Kämpfer, zwei Fehrnkämpfer und dann noch zwei Spezialisten. Eine gute Truppe und schlagkräftig. Langsam nickte Jurij. „Wenn nichts mehr ist, treffen wir uns am Nordtor. Ich bereite unsere Sachen im Silbereinhorn vor und gehe den alten Fürsten informieren.“ Nach diesen Worten blickte er sich nach Belat um. Der Magier war ihm gerade zu ruhig.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 12.08.2012, 02:01:47
Belat verließ die Kaserne zusammen mit den anderen und blieb wie diese dann zunächst vor dem Tor stehen um das weitere Vorgehen zu besprechen. "Wisst Ihr," fing er an und versuchte nicht auf die Offenlegung seines richtigen Namens einzugehen. "Ich denke nicht, dass es eine gute Idee wäre, wenn ich mit in die Wildnis aufbreche. Ich bin ein miserabler Reiter und ein noch schlechterer Wanderer. Ich mag keine Nächte im Freien und ich hasse es, wenn ich mich abends nicht mit warmen Wasser waschen kann. Seien wir doch ehrlich - ich bin dafür einfach nicht gemacht." Der Zauberer guckte an sich hinunter und hielt eine Hand auf das kleine Bäuchlein, das sich unter seinem Wams wölbte. "Wenn wir bedenken, dass es hier in der Stadt noch weitere Verwicklungen gab und bei der Reise der Adeligen einiges merkwürdig erscheint, ist es wohl besser, wenn ich hier meine Kontakte spielen lassen und Ohren und Augen offen halte. Davon haben wir alle am meisten. Sonst würde ich Euch nur zur Last fallen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Jurij Klee am 12.08.2012, 11:05:17
Jurij sagte nichts. Er blickte Belat nur sehr grimmig an und verschwand dann ohne ein weiteres Wort. Wenn einer der Anderen noch etwas von ihm wollte, so könnten sie ihm ja folgen.

Wie gesagt war sein Ziel das Anwesen der Nanthern. Dort erhoffte er sich nicht wirklich zum Fürsten schnell vorgelassen zu werden. Also würde er sich auch mit einem Bediensteten begnügen. Schließlich reichte so jemand aus um die Information an den Fürsten weiter zu geben, dass sie Hinweise hätten, dass sein Sohn auf ein Abenteuer in den Norden aufgebrochen war und das sie ihm nun folgen werden. Nach dieser Informationsweitergabe würde Jurij zum Sielbereinhorn zurück kehren, seine Sachen zusammenräumen, die Shclafdecken der anderen zusammenrollen und dann warten bis die Anderen ihre Sachen abholten. Dann hieß es ja schon auf zum Nordtor.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 12.08.2012, 11:52:22
Thokk blickte den Alten bei seinen Worten. Er hoffte nur, dass es ein Scherz war und er tatsächlich doch ein Pferd hatte, denn Thokk war schon ein ziemlich guter Läufer und konnte sich nicht vorstellen, dass der Alte auf dauer mit ihm geschweigedenn einem Pferd mithalten können würde.
Thokk kramte das Säckchen mit seinen bisherigen Einkünften heraus und gab den Großteil an Mival weiter[1], wobei er ihm direkt in die Augen sah. Ihm war deutlich anzusehen, dass sie immernoch keine Freunde waren, aber die Grundstimmung war durch den nahenden Aufbruch gebessert.
"Nicht dass uns zwischendurch das Verbandsmaterial ausgeht und wir verrecken, oder zusehen müssen wie die Fürstensöhne verbluten.", kommentierte er seine Geste. Dann wandte er sich Belat zu. Er musterte den Mann noch einmal von oben bis unten und stellte fest, dass tatsächlich nicht für die Wildniss gemacht war. Aber das waren, außer Aiwe vielleicht, die anderen auch nicht. Und so quittiert er Belats bequemes Verhalten mit einem abfälligem Schnaufen und einem Kopfschütteln. Er war sich nicht sicher, was das für ihre weitere Zusammenarbeit bedeutet, aber der Zauberer war Jurijs Freund und Jurij hatte mit ihm gesprochen, also würde er schon wissen was es bedeutete. Außerdem blieb blieb ihnen ja der andere Laberer erhalten und so wand sich dann von der Gruppe ab um mit Aiwe und Mival Pferde und Versorgung zu holen.
 1. 250 GM
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 14.08.2012, 09:36:29
Mit erhobener Braue warf Aiwëtaurnís Belat einen Blick zu. Immerhin hatte dieser Mensch den Anstand zuzugeben dass die Wildniss nichts für ihn war. Sie ging zu Belat streckte ihm die Hand endgegen, immerhin hatte er ihnen in der Gasse sehr geholfen. "Ich danke dir Herr der vielen Namen für deine Zusammenarbeit. Für jeden gibt es den richtigen Ort, und so wie du in ie Stadt gehörst gehöre ich in den Wald. Ich kann deine Entscheidung verstehen." Nach dem sie sich verabschiedet hatten folgte sie Thokk und Mival zu den Ställen und bei der verproviantierung.
Sie beschlossen zuerst mit den Packpferden Proviant kaufen zu gehen. Während Aiwëtaurnís und Thokk sich um Proviant und mundane Mittel kümmerten, zog Mival los um magische Heilutensilien zu besorgen und das Kettenhemd über seine Kontakte zu verkaufen. Schließlich kamen die drei wieder zusammen, holten die restlichen Pferde und begaben sich zum Nordtor.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 14.08.2012, 15:46:22
Bevor Mival die Besorgungen für die Gruppe machte, vernahm er natürlich noch die Worte seines Freundes Belat und schaute diesen etwas betrübt an, als er zu ihm sagte: "Es ist schade, dass Du nicht mitgehst, mein Freund. Aber mein Gefühl sagt mir, dass ich Dich wohl nicht überzeugen können werde mit uns zu kommen. Du hast Dir Deine Meinung in der Zwischenzeit schon längst gebildet zu dieser Angelegenheit. Ich habe dieser Gruppe zugesagt, dass ich für sie die Heilung mit meiner Magie übernehmen werde und ich breche meine Versprechen ungern. Pass bitte gut auf dich auf, wenn ich mit anderen heute dann davonreite."

Mival sprach in der Zwischenzeit auch noch ein paar offene Worte an Thokk: "Danke für Euer Geld, Thokk. Ich glaube, dass ich zu Euch zu der Szene in der Taverne unbedingt noch etwas sagen muss, selbst wenn meine Worte nichts helfen würden oder vielleicht die Situation sogar verschlimmern würden. Ich habe lange überlegt und bin der Meinung, dass ich schon noch etwas dazu sagen muss. Wir müssen womöglich gemeinsam in tödlichen Schlachten nebeneinander kämpfen und wir sollten uns in dieser Sache zumindest einmal versuchen auszusprechen. Ich würde mich damit einfach wohler fühlen. Wann immer Ihr es wollt, besprechen wir diese Angelegenheit noch einmal. Am liebsten wäre mir ein Besprechen unter vier Augen, aber wir können das ganze auch in der Anwesenheit der anderen besprechen."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 14.08.2012, 17:36:32
Thokk schaute den kleinen Mann ein wenig skeptisch und überrascht an. "Reden? Das hätte man auch kommen sehen können, dass er reden will, aber gesagt hat er noch nichts.", denkt er sich.
"Mir ist es egal. Was wollt ihr denn sagen?", fragt er den Menschen Schulterzuckend und ohne anzuhalten auf ihrem Weg die Besorgungen zu erledigen.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 14.08.2012, 21:11:40
Auch Mival machte nicht halt. Er sagte zu Thokk: "Euer Verhalten hat mich etwas überrascht, Thokk. Mir ist Euer Blick und Euer Verhalten natürlich nicht entgegen. Niemand mag es dumm genannt zu werden, das ist schon richtig. Ich halte Euch aber nicht allgemein für dumm, sondern Ihr habt Euch eben meiner Meinung nach in der konkreten Situation dumm verhalten. Ich hätte auch sagen können nicht gerade schlau verhalten. Aber Ihr mögt doch lieber offen und ehrliche Worte, wenn ich Euch richtig verstanden habe. Diese habe ich von mir gegeben. Dauernd kommt das nicht bei mir vor. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Verbündete manchmal mehr einstecken müssen als Wildfremde. Es ist ja nicht so als hätte ich versucht, Euch von hinten meine Sichel reinzurammen. Außerdem könnt Ihr ja immer noch Meinung über Halborks verändern. Ihr wisst sicherlich welchen Status die meisten Halborks in dieser Stadt haben. Ihr habt Euch bisher ziemlich gut beherrschen können trotz dieser Angelegenheit im Bluthund. Das weiß ich durchaus zu schätzen und muss es Euch hoch anrechnen. Es geht jetzt draußen in die Wildnis und da muss wahrscheinlich nicht viel gequatscht werden, aber neben meiner Heilung wurde ich auch fürs Quatschen mitgenommen. Ich rede Euch nicht drein wie Ihr Euer Schwert zu halten habt, da wäre es nicht schlecht, wenn Ihr mich einfach mal Verhandlungen führen lässt, sollte es notwendig sein. Wenn es allerdings ums Einschüchtern geht, überlasse ich das Euch. Mein Gefühl sagt mir, dass Ihr darin nicht so schlecht sein werdet, wenn es darauf ankommt."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 15.08.2012, 16:44:35
Thokk hielt an und blickte den Menschen an. Etwas ungläubig verschränkte er seine Arme vor der Brust.
"Was? Das wolltet ihr mir sagen?", er fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht. "Warum? Zu welchem Zweck?" er schuat den Menschen weiterhin etwas ungläubig an.
"Verhaltensblabla? Ich dachte das wäre geklärt. Dein Verhalten hat alles gasgt." Er bleckte die Zähne. "Ich hab euch oder sonst jemanden danach doch immer zuerst erzählen lassen, oder? Über was wollt ihr also mit mir reden? Willst du mir sagen, dass Halborks hier eigentlich einen bestimmten Platz einzunehmen zu haben? Nein, das wusste ich nicht. Welcher Status sollte das denn sein? Und was sollte ich tun um euch zu überzeugen, dass mehr wert bin als diese minderwertigen Halborks zu denen ich ja nur vielleicht gehöre?", wobei er einen Schritt auf Mival zu macht und sich zu ihm herunter beugt. "Das ihr nicht oft ehrlich seid ist nicht überraschend, wenn man mich fragt.". Ein leichtes Schulterzucken:"Ich habe das Gefühl du hast nur Angst, dass du Wald verrecken könntest. Oder warum wolltest du mit mir reden?", dann wendet er sich ab um seinen Weg fortzusetzten.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Taris am 16.08.2012, 23:36:40
Belat vermied es, Jurij anzuschauen, denn ihm war nicht entgangen, dass dieser die Offenbarung seiner wahren Identität nicht gut aufgenommen hatte. Er wartete ab, bis der Söldner abgerauscht war und verabschiedete sich dann nochmals von den anderen. Während die anderen noch ein Stück Richtung Stadtzentrum zusammengingen, bog der Magier nach einer Weile in eine Seitengasse ab, nickte Mival ein letztes Mal aufmunternd zu und verschwand dann aus dem Blickfeld der Abenteurer. Er würde versuchen, hier in Falkrest seinen Teil zur Auflösung der Hintergründe des Verschwindens der Adeligen beizusteuern.

Lorim und Ser Leonard trennten sich kurz darauf von den anderen, um in den Frostigen Bart zu gehen und ihre zurückgelassene Ausrüstung zu holen.  Aiwetaurnis und Thokk taten es ihnen gleich, nur dass sie weiter stadteinwärts ins Silbereinhorn marschierten. Jurij war bereits vorgelaufen und packte seine Sachen gerade in seinen Rucksack, als die beiden eintrafen. Es war nicht viel, aber zu wertvoll um in Falkrest zurückgelassen zu werden. Da sie alle routinierte Reisende waren, dauerte es nicht lange, bis die fünf Abenteurer ihre Habseligkeiten zusammen hatten. Jurij war als erster fertig und nutzte die Gelegenheit, um Lord Nanther über ihre bisherigen Kenntnisse zu informieren. Da der Lord nicht zu Hause war, gab er die Informationen direkt am Tor an den wacheschiebenden Halbork weiter. Die vier anderen holten derweil ihre Pferde aus den Stallungen und führten sie zum Nordtor. Wegen Jurijs Unternehmung nahmen sie seine Tiere ebenfalls mit. Mival hatte es von allen am eiligsten, denn er hatte viel zu tun. Zum Glück hatte er gute Kontakte in der Stadt und konnte sowohl das Kettenhemd verkaufen als auch die angeforderte Ausrüstung besorgen. Das war in Anbetracht des engen Zeitfensters eine echte Herausforderung. Dann holte er seine Sache und seine Tiere. Er konnte aber nicht verhindern, dass er von allen der letzte war, der am Nordtor eintraf.

Die Wachsoldaten, die dort ihren Dienst taten, guckten skeptisch als sie bemerkten, dass die Sechs in den unzugänglichen Norden aufbrechen wollten. Nachdem man ihnen aber erklärt hatte, dass sie die Adeligen suchen wollten, ließen sie sie aber ohne Aufhebens passieren - freilich nicht ohne auf einen Eintrag in das Personenregister zu bestehen. Der Dienstälteste ließ durchblicken, dass seinem Vorgängen diese Nachlässigkeit bei der Abreise der sechs vor einer Woche teuer zu stehen gekommen war. "Viel Glück, ihr werdet es brauchen", gab er den Abenteurern noch mit auf den Weg als er die Tor eigens für sie öffnen ließ.  

Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 18.08.2012, 00:44:58
Bevor Mival zu seinen Kontakten gehetzt ist und später fast schon etwas außer Atem war am Treffpunkt, führte er die Diskussion mit Thokk im Vorfeld weiter. Ein kleines bisschen Zeit ließ er sich zum damaligen Zeitpunkt schon noch als er weiter zu Thokk sagte: "Ich muss auf Euch voll und ganz zählen können, falls er zu einem Kampf kommt Thokk. Würdet Ihr große Risiken eingehen, um mein Leben zu retten oder würdet Ihr einfach sagen: Dieser arrogante Arsch ist mir scheißegal und kann verrecken, soll ihm doch jemand anderes helfen? Wir werden vielleicht keine Freunde mehr, aber können wir wenigstens so etwas wie Söldnerkollegen sein, die sich in Zeiten der großer Not gegenseitig helfen würden, auch wenn es mal riskant wird? Und Ihr unterschätzt mich etwas. Ich bin zwar kein Waldläufer, der ein Experte in der Überlebenskunst ist, aber ich habe einige Bücher über die Natur gelesen. Vielleicht gehe ich in der Natur nicht sofort drauf, wenn ich allein wäre. Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass Ihr nicht unbedingt dieser Meinung seid und denkt, dass ich Angst davor haben würde allein im Wald zu verrecken und deswegen diese Unterhaltung mit Euch führen. Das ist aber nicht der Fall. Ob Ihr mir das glaubt, müsst Ihr selbst entscheiden.

Nun zu Euren anderen Fragen:
Halborks sind in Falkrest Sklaven- beschönigt ausgedrückt Leibeigene- einfache Arbeiter oder Schläger. Manche haben auch die kriminelle Laufbahn eingeschlagen. Manche können nichts dafür, dass sie Leibeigene oder bloß einfache Arbeiter sind. Aber niemand ist dazu gezwungen kriminell oder ein tumber Schläger zu werden. Das zumindest ist meine Meinung. Ihr habt mich nicht zusammengeschlagen, vielleicht auch nur noch nicht Thokk, aber wer weiß, ob Ihr nicht irgendwann eine Gemeinsamkeit mit Schlägern zeigt. Bisher schien das nicht der Fall, aber ganz sicher bin ich mir nicht, ob Ihr nicht doch von Wut und Zorn geleitet werden könntet. Und sei es auch nur, dass Ihr mir Eure Hilfe verwehrt, wenn es zu einer brenzligen Situation kommt und ich Eure Hilfe gut gebrauchen könnte. Es gibt noch mehr Leute, die mir in gefährlichen Situationen aus dieser Gemeinschaft prinzipiell helfen könnten und ich könnte mich auch selbst heilen, aber ich will trotzdem auf Euch zählen können. Ich selbst würde Euch auch heilen, wenn es darauf ankommt Thokk, selbst wenn Ihr insgeheim trotzdem nur Verachtung für mich empfindet."
 

Mival verzog keine Miene, soweit man ihm unter die Kapuze schauen konnte. Rein von der Mimik her waren seinen Emotionen nicht so leicht einzuschätzen, wenn er überhaupt emotional wurde in dieser Angelegenheit. Er redete etwas schneller, weil er wusste, dass er noch einige Besorgungen machen musste. Trotzdem war Mival jemand, der sich gerne reden hörte. Ein anderer hätte sich auch sicherlich kürzer fassen können.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 19.08.2012, 09:48:23
Aiwëtaurnís hatte dem Hin und Her der beiden ruhig zugehört. Sie beschloß dem ganzen einen Dämpfer zu verpassen, bevor sich die Gemüter zu weit aufschaukelten. "Vorsichtig mit euren Worten Mival. Keiner von uns würde einen der Mitreisenden einfach so verrecken lassen. Wir haben alle Ehre im Bauch, wir sehen es als Teil unserer Aufgabe an, alle wieder heil zurück zu kommen. Und ob ihr es erkannt habt oder nicht, ihr seid nun ein Teil von uns. Wir sind alle freiee Wesen, nur uns selbst und unserem Auftrag verpflichtet. Also sprecht nicht solche Worte die vielleicht zwischen euch beiden stehen werden. Was da in dieser Kaschemme geshcehen ist war unklug, von uns allen. Auch ich habe mich dort nicht mit Ruhm bekleckert. Aber es ist vorbei, es ist vergessen, und wie es scheint haben Belat und ihr diese Scharte für unsere Gruppe ausgewätzt. Und jetzt gebt euch die Hand, Kerls, ihr seid im gleichen Team, keiner besser als der andere."
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 20.08.2012, 20:49:40
Thokk fühlte sich in allem was er dachte bestätigt und auch das Aiwë gegen Mival spricht unterstützt sein Gefühl. Als Mival abermals anfängt schlecht über Halborks im allgemeinen zu sprechen und Thokk latent unterstellt wird ein Schläger und kriminell zu sein, zumal Mival selbst vom Schlüsselmann als zwielichtige Gestallt bezeichnet wurde, wird der Halbork etwas ungehalten. Die Worte der Halbelfe tragen allerdings dazu bei, dass er Mival nicht das sagt, was er sich eigentlich denkt. Statt dessen spuckt er dem Menschen vor die Füße.
"Sprich einfach nicht mehr mit mir, den Rest werden wir sehn.", mit diesen Worten wendete er sich von Mival ab und ging weiter zu der Stallung. Die Hand reichte er Mival nicht. Das Gespräch war für ihn beendet. Sein Wille sich mit Mival auseinanderzusetzten verschwunden. Seine Kraft zu versuchen den eigentlich Kern von Mival Worten herauszuhören aufgebraucht.
Titel: Kapitel I: Willkommen im Dreck
Beitrag von: Mival Wyndael am 22.08.2012, 18:12:35
Mival redete daraufhin kein Wort mehr mit Thokk. Er würde dem Halbork auf keinen Fall mehr vertrauen und nichts weiter von ihm erwarten. Aber Mival hatte so etwas wie sein Wort gegeben und er würde es auch nicht brechen. Ja, der Fürst der Schlüssel hatte ihn einen stadtbekannten Ganoven genannt. Mival hatte sich vielleicht auch etwas unglücklich ausgedrückt. Denn gegenüber manchen Halborks in der Unterwelt war er schon fast ein Unschuldslamm. Aber sich weiter zu erklären, würde nichts bringen, das hatte Mival mittlerweile eingesehen. Auch Mival hatte sich im übrigen freiwillig dafür entschieden die Geheimnisse der Unterwelt zu ergründen. Er war in der Vergangenheit nicht gezwungen dazu. Viel erfuhr Mival durch Belat und es entwickelte sich so etwas wie eine große Freundschaft zwischen den beiden. Mival würde sich dann darauf konzentrieren der Gruppe so gut es ging zu helfen. Ansonsten würde er nicht nur zu Thokk schweigsam sein. Der Myrr-Kleriker würde jetzt nur noch etwas sagen, wenn es darauf ankam oder einfach mal spontan etwas sagen wollte. Aiwëtaurnís' Worte waren ansonsten gut gemeint, aber für Thokk war wohl Mivals Meinung nach der Käse gegessen und Mival reagierte auch nicht weiter auf die Worte der Elfe sondern ging jetzt sehr konzentriert seinen Erledigungen nach.