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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Erbe des Hexenkrieges => Thema gestartet von: Sensemann am 04.09.2012, 18:36:01

Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 04.09.2012, 18:36:01
Das Erbe des Hexenkrieges

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6539.0;attach=7758;image)
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 05.09.2012, 14:51:41
So sehr die Gruppe den Auftrag so schnell wie möglich erfolgreich abschließen wollte und wie gefährlich es auch war hier mitten im Gefahrengebiet zu rasten: Nach den ganzen schweren Kämpfen sehnten sich die vier Mitglieder der so ungleichen und durch die Königin von Irrisen zusammengeworfene Heldentruppe sehnlichst und endlich nach einer Pause.

Zumal das Ticken der Hexenuhr von Baba Yaga sowie die Bilder vor ihrem geistigen Auge, welche von diesem von allen Göttern verlassenen Ort an den Seelen und dem Verstand der Helden zerrten und langsam auffraßen.

Die Kettenglieder wären zu bergen, um an der Hexenuhr vorbei zu kommen, und das Halsband zu bergen, bevor weitere feindliche Truppen aus Frostriesen und Ulfen folgen würden, sowie die Gruppen vor den Helden doch noch das Halsband vor ihnen finden würden.

Ein Wettlauf mit der Zeit und gegen die Zeit...

Dennoch kamen langsam die ersten Zweifel an diesem Himmelfahrtskommando - vorallem bei Artiguin, der spüren konnte, dass seine Göttin - die Sonnengöttin Sarenrae - gegen ein weiteres Unterfangen in Sachen Bergen des Halsbandes des Dämonengottes der Frostriesen war und ihn deswegen als hohen Streiter ihrer Kirche zurück in die Heimat über ihr gemeinsames Band orderte, indem sie ihm ein Portal öffnete und in Gedanken zu ihm höchstpersönlich und nicht durch einen ihrer Engel sprach.

Doch der Sonnenritter würde nicht alleine nach Zelshabbar zurückkehren, denn Aureliaz hatte Sorge um sein geliebtes Roß Maximus, welches er von seinem Vater geerbt hatte und welches die weiteren Kämpfe wahrscheinlich nicht überleben würde.
Weshalb Artiguin dem Ritter versprach sich um sein Roß zu kümmern und es mit sich zu nehmen, damit Aureliaz es nach der Beendigung des Auftrages es bei ihm abholen kann (um ihm vom weiteren Auftrag zu berichten) und es zur Not bei Hohepriester in guten Händen zu wissen, sollte der kühne Ritter sterben.

Außerdem versprach der Sonnenpriester zu versuchen alte Freunde von Bahram und Aureliaz (welche ihm vorher mit Namen und möglichen Aufenthaltsort von den beiden Gefährten genannt wurden) zu informieren, dass sie hier Hilfe brauchen, bevor der Keleshite seinen Gefährten weiteren Erfolg wünschte, auf Wiedersehen sagte und durch das Portal verschwand, während Taurus, Bahram und Aureliaz zurückblieben.

Vorallem Aureliaz trägt ein schweres Herz, da er sich nun so schnell und knapp von seinem geliebten Pferd verabschieden musste, aber es war wahrscheinlich echt besser so, was seine beiden Gefährten ihm sogar auch sagten, während sie endlich ein Lager aufstellten, um zu ruhen, wobei Bahram's Seiltrick eine wahre Hife war...
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 05.09.2012, 18:20:06
Doch am nächsten Tag - die Helden können die Uhrzeit nicht genau abschätzen, doch das Datum müssten nun das Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung: Arodus, der Neunte dieses Monats - ein Sonnentag und offizieller Feiertag als Tag der Stille des Flüsterers sein - kommt plötzlich alles anders als erwartet:

Bahram - Erzmagier und Hohepriester des Nethys aus Nex - und der hohe Ritter Sir Aureliaz aus Varisia erwachen plötzlich fern des magischen Schutzraumes, welcher von Bahram erschaffen wurde, auf dem eisigkalten Boden eines weiteren Tempelraumens liegen, welcher den beiden Helden überhaupt nichts sagt, welcher mitten in eine natürliche Höhle geschlagen wurde, von vier Eissäulen getragen wird und vorallem für den erfahrenen Blick des Wissenshüters keinem Gott gewidmet ist.

Wie im Namen aller Götter konnte dies passieren?
Vorallem da von Taurus - der Bestie von einem Halbork - jegliche Spur fehlt.
Dafür liegen jedoch weiteren Gestalten neben den beiden erfahrenen Abenteuern aus dem eisigen und bitterkalten Boden des Tempels.

Es ist zur Verwunderung, aber auch zur Freude der beiden Helden mit Khair ein Glaubensbruder und Bekannter von Bahram, sowie mit Thorgil und außerdem Erseon zwei alte Bekannte und Freunde des Ritters aus Varisia!

Wie genau jedoch die drei neuen Verbündeten hierher gekommen ist, ist zu klären - genauso wie für die beiden alten Helden und das plötzliche Verschwinden von Taurus ebenfalls.

Denn die drei Helden waren zwar dem Ruf ihrer Freunde durch den Hohepriester Artiguin gefolgt und wurden durch engelhafte Feuerboten der gutherzigen Sonnengöttin Sarenrae in den Schleier der gefrorenen Tränen im fernen eisigen Norden von Irrisen hinein teleportiert, um ihren Freunden zu helfen, doch dieser Ort hier war es nicht gewesen, welchen sie vorfinden wollten.

Dieser Ort, der sich so anfühlt als wäre man fern von der eigentlichen Welt - mitten in einen Zwischenebene zur alten Welt, der eisigen Feste von Kostchtchie und demr Heimatebene von Baba Yaga...
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 05.09.2012, 18:29:15
Abschnitt 12: Ferne Ebenen
Der gottlose Tempel: Alte und neue Gesichter

Bahram ist sich sicher, dass dieser Ort eine andere Ebene ist und es gefährlich wäre hier Magie kopflos zu benutzen, während Aureliaz einerseits froh ist, dass Maximus nicht hier sein muss, aber anderseits sich fragt, warum er hier geblieben ist und noch schlimmer: Zwei gute Freunde mit in dieses Dilemma mit hinein gezogen hat.

Doch hierfür war nun ersteinmal keine Zeit sich Gedanken zu machen.

Freunde waren zu begrüßen und zu unterrichten, was das bisherige Unterfangen war, wie es gelaufen ist und vorallem: Was der eigentlich Auftrag ist.

Wenigstens hierfür ist nun ersteinmal Zeit genug, denn Feinde sind weit und breit nicht zu entdecken, bemerken und zu sichten.
Auch auch das Ticken des Hexenuhr ist nicht mehr zu hören.

Dennoch konnten die Helden sich sicher sein: Baga Yaga hatte ein Auge nun auf sie geworfen und begonnen ein böses Spiel mit ihnen zu spielen.
Als Strafe für ihre Suche nach dem Halsband ihres Erzfeindes - dem Vater der Frostriesen und Herren des eisigen Todes.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Erseon am 05.10.2012, 10:35:25
Erseon blickt sich unsicher um. Er hatte nicht damit gerechnet an diesem Ort aufzuwachen, wo auch immer dieser Ort sein mochte. Schnell erkennt er jedoch seine beiden alten Kameraden die jetzt wieder bei ihm sind und vermutet, dass Aureliaz einen Weg gefunden hat ihn auch körperlich schnell zu sich zu rufen, da er seiner Hilfe bedurfte. Erseon hatte nicht lange gezögert, als er die Botschaft des Kriegers vernahm, der um Hilfe bat, sich ihm anzuschließen. Nun, da er seiner Umgebung endgültig gewahr wird, bedient sich der junge Mann umgehend seines Helmes, um zu dem alten Freund Kontakt aufzunehmen: "Aureliaz, ich habe eure Nachricht erhalten und mich auf den Weg gemacht. Was genau ist der Grund für meine Anwesenheit hier?"
Während er auf eine Antwort seines alten Kampfgefährten wartet, mustert Erseon die anderen Anwesenden. Thorgil kennt er, schließlich hatte er an seiner Seite gegen den Steinriesen gekämpft. Die anderen beiden Männer dagegen sind Erseon völlig fremd.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 05.10.2012, 11:32:29
Dabei erregt aber auch die neue Umgebung die Aufmerksamkeit des Schlachten-Mystikers, denn der eisige Boden wirkt trotz einer dünnen Schicht aus Knochenmehl spiegelglatt und die Wände des Höhlentempels so kalt, dass man an ihnen kleben bleiben kann, sollte man mit nackter Haut wie einer handschuhlosen Handfläche diese nur Sekunden berühren.

Noch mehr Besorgnis bereitet jedoch die dünne Luft im Raum, in welcher das Atmen schwer fällt, sowie die Temperatur im Raum, welche so niedrig sein muss, dass selbst der magische Schutz vor niedrigen oder zu hohen Temperaturen bei den Helden an ihre Grenzen gelangt.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Aureliaz am 05.10.2012, 15:35:20
Völlig irritiert erhebt sich Aureliaz vom eisigen Boden. Seine Glieder schmerzen, da er lange Zeit in der unbequemen Rüstung dort gelegen hat. Er blickt sich verwundert um, unwissend wie er hierher gekommen war, schließlich hatte Bahram ja einen magischen Schutzraum für sie erschaffen. Seine Gesichtszüge hellen sich jedoch auf, als er Erseon und Thorgil erblickt ... offenbar war es Artiguin tatsächlich gelungen die beiden zu kontaktieren. "Erseon! Thorgil! Bei den Göttern, was freue ich mich euch zu sehen!" ruft Sir Aureliaz voller Freude aus.

Erseon reicht er die gepanzerte Faust, zieht ihn an sich heran und klopft ihm auf die Schulter, um anschließend Thorgil die Hand nach unten zu reichen. Schon hört er Erseons Stimme im Kopf, jene besondere, etwas merkwürdige Methode mit welcher der Mystiker sich verständigte. Aureliaz erinnerte sich gut daran, doch nach so langer Zeit war es dennoch etwas gewöhnungsbedürftig.

"Dies ist Meister Bahram aus dem Magierreich Nex, Wissenshüter des Nethys." stellte er seinen Gefährten vor "Und ich nehme an, dass dies einer seiner Gefährten ist, welchen er so wie ich zu sich gerufen hat." nach der kurzen Vorstellung kommt Aureliaz jedoch so gleich zur Sache "Dann hat Meister Artiguin euch also erreichen können? Wobei ihr ebenso wie ich nicht recht wisst, wie genau ihr an diesen Ort gekommen seid. Nun gut, ich will euch reinen Wein einschenken meine Freunde. Ich stecke in Schwierigkeiten." sagt er unumwunden.

"Ich erhielt eine Einladung an den Hof der Königin Elvanna von Irrisen, welche wohl namenhafte und berühmte Streiter der inneren See zu sich bestellte. Die Belohung war immens und der Ruhm in den Dienst einer Königin zu treten blendete mich. Hätte ich doch vorher gewusst, dass Irrisen ein Land voller Ungeheuer ist und diese Eishexe eine Tyrannin, welche ihr Volk knechtet. Trotz meiner Zweifel stimmte ich zu ein mächtiges Artefakt für sie zu beschaffen, das Halsband von Kostschie. Gemeinsam mit Bahram, Artiguin und einem Halbork namens Taurus zog ich los um das Halsband hinter dem Schleier der gefrorenen Tränen zu suchen, einem verfluchten Ort in der Krone der Welt."

Kurz lässt Aureliaz das Gesagte wirken und versucht die Reaktion seiner Gefährten ob der Enthüllung einzuschätzen ...

"Meister Artiguin verließ uns, da er immer stärkere Zweifel an unserem Vorhaben bekam, doch zumindest willigte er ein euch zu verständigen und falls möglich hierher zu schicken. Doch nun fehlt auch von unserem Mitstreiter Taurus jede Spur und ich gebe zu, dass ich keinen Schimmer habe wo wir uns gerade genau befinden. Auch mich plagen immer Zweifel, ob es weise ist, dieses Halsband der Eishexe zu übergeben, gleichzeitig fürchte ich ihren Zorn, sollte ich diese Mission einfach abbrechen. Erseon, Thorgil ... meine Freunde ... helft mir meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, welche ich selbst um meinen Hals gelegt habe. Verzeiht, dass ich euch hier mit hereingezogen habe, doch ich hätte nicht gewusst an wen sonst ich mich wenden sollte."

Leicht beschämt blickt der hühnenhafte Ritter zu Boden und erwartet gespannt eine Reaktion der Neuankömmlinge.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Bahram am 06.10.2012, 00:04:34
Bahram hört Aureliaz aufmerksam zu. Die Gutmütigkeit, die Aureliaz ausstrahlt, würde ihm Bahrams Meinung nach noch einmal zum Verhängnis werden. Hoffentlich sind seine beiden Gefährten anders als er, denkt sich der Nethys-Priester. Mit einem Lächeln bei seinen ersten beiden Sätzen im Gesicht sagt der Wissenshüter jedenfalls zu allen Personen, die hier vor Ort anwesend waren: "Ich stecke in keinen Schwierigkeiten, indem ich dem Ruf der Königin gefolgt bin. Ich wollte mit ihr ganz bewusst einen Handel abschließen. Wenn ich den Auftrag mit dem Halsband erfolgreich hinter mich bringe, kann ich geheimnisvolle Eismagie erlernen, die selbst hier in Irrisen etwas Einzigartiges ist. Eine faire Abmachung meines Erachtens, auch wenn sie mich an diesen gottverlassenen Ort hier gebracht hat. Auch für Euch Khair werde ich mich einsetzen, dass Ihr etwas Mächtiges bekommt als Gegenleistung für diese Mission. Aber lasst mich Euch einmal richtig begrüßen."

Ein Flugzauber von Bahram ist noch aktiv und so schwebt er über den Boden zu Khair und schüttelt ihm mit folgenden Worten kräftig die Hand: "Seid erst einmal herzlichst gegrüßt, Khair! Ihr braucht keine Sorge zu haben, heute werde ich Euch nicht zutexten mit meinen Theorien wie zum Beispiel der Theorie zur religiösen Parallelität der Multiversen. Ich werde mich ganz und gar auf die Suche nach dem Halsband und unser aller Überleben konzentrieren. Wissen ist Macht und ich werde es teilen, wenn es notwendig ist. Die meisten Dinge im Leben haben außerdem zwei Gesichter. Ihr könnt am heutigen Tag noch um einiges mächtiger werden Khair und ich freue mich so einen fähigen Streiter an meiner Seite zu haben. Auf der anderen Seite ist das hier eine gefährliche Mission und ich hoffe, dass Ihr überleben werdet. Ihr habt Eure Aufgaben im Tempel vorbildlich erfüllt und mir einige Male geholfen Quantium vor dem Untergang zu bewahren. Ich freue mich, einen so mächtigen Magus des Nethys an meiner Seite zu haben. Aber hört mir bitte genau zu, denn ich habe Euch etwas wichtiges zu sagen: Geht an diesem Ort behutsam und sparsam mit Magie um, denn ich bin mir nicht sicher, welche Auswirkungen leichtfertiger Magiegebrauch hier haben könnte. Wenn es unbedingt sein muss, werde allerdings auch ich Magie wirken. Ich muss mir außerdem noch ein paar Gedanken über diesen seltsamen Ort machen."

Gegenüber dem Rest verbeugt sich Bahram leicht und entgegnet ihnen folgendes: "Auch Ihr beiden seid von mir gegrüßt, Erseon und Thorgil! Entschuldigt, dass ich Euch nicht schon am Anfang begrüßt habe. Auch ein mächtiger Wissenshüter des Nethys macht wohl nicht immer alles richtig."
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Khair am 06.10.2012, 13:32:27
Ein ungewohntes Gefühl macht sich in Khair breit, besonders in seinem Rücken. Schlagartig öffnet er die Augen und setzt sich auf, wobei er einen verwunderten Blick in alle Richtungen wirft um herauszufinden, wo er sich befindet.[1] Sein Blick hält sich auf, als er unter den anderen Personen, die mit ihm an diesem Ort sieht seinen Glaubensbruder Bahram sieht. Also war die Begegnung mit den Dienern des ewigen Lichtes kein Traum. Doch dies ist sicherlich nicht der Ort an dem mich ein Feuerbote absetzten würde, dazu ist es viel zu...kalt. Mittlerweile hat es Khair auch geschafft das ihm beim Erwachen ungewohnte Gefühl zuzuordnen. Als Kind Garunds, dass seine Heimat selten verlassen hat und dann meistens in andere heiße Regionen ist zu frieren für ihn ein sehr seltenes Gefühl. Zumal auch der Schutz seiner Rüstung, die ihn eigentlich vor den erbarmungslosen Sonnenstrahlen seiner Heimat schützen soll, der Kälte nicht sehr viel entgegen setzen kann.

"Es ist mir eine Freude euch wiederzusehen", entgegnet er Bahram, als dieser in begrüßt, wobei er darauf achtet den Händedruck nicht zu fest zu erwidern, den so wie Bahrams Wissen sein eigenes bei weitem überstieg, so war es bei der körperlichen Kraft genau anders herum. "Es ist schade, doch wie immer habt ihr Recht, hier ist nicht der richtige Ort um neues Wissen zu teilen, auch wenn in Quantium seit eurer Abwesenheit einige neue interessante Theorien aufgestellt wurden, zudem ich gern eure Meinung hören würde", ergänzt er, wobei es für ihn ein seltsames Gefühl ist mit Eis im Bart zu sprechen.

Danach wendet er sich den anderen Anwesenden zu, während er mit einer Hand den Raureif von seiner Rüstung streift. "Mein Name ist Khair und ich diene Nethys mit meiner Magie und meiner Klinge. Es ist mir eine Ehre euch zu treffen." Dabei breitet er seine Arme aus und verneigt sich leicht vor den anderen dreien, wobei er die drei kurz mustert. Besonders Waffen, Rüstungen und ähnlichem schenkt er dabei Beachtung um die Fähigkeiten seiner Gegenüber abschätzen zu können.

Die Warnung Bahrams keine Magie zu wirken, nimmt er zur Kenntnis, er würde das Urteil des Wissenshüters in diesem Bereich nicht in Frage stellen, obwohl es ihm nicht behagt ohne magische Vorbereitungen unbekannten Gefahren entgegenzutreten. Dennoch, die Aussicht auf weitere Macht verlockt auch ihn, wie wohl jeden wahren Anhänger von Nethys. Doch Wissen und Macht waren nie umsonst und hatten stets einen Preis und er bereit diesen zu zahlen. Außerdem wäre es ein schwerer Schlag für seinen Tempel Bahram zu verlieren, schon allein deshalb durfte diese Mission nicht fehlschlagen. "Also", dabei blickt er fragend in die Runde, "was genau ist zu tun?"
 1. Wissenswürfe im Würfelthread
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Erseon am 08.10.2012, 15:17:36
Nun da der Rest sich vorstellt, tut Erseon es ihnen gleich. Die Stimme des jungen Mannes klingt rau und ist ein wenig lauter, als man in dieser Umgebung erwarten würde, ganz so als versuchte er irgendetwas zu übertönen. Aureliaz und Thorgil wissen von den Hindernissen, die seine Gabe mit sich brachte und so wundert es sie nicht, wie der Schlachtenmystiker spricht, der immer das Getöse von Kampflärm in seinen Ohren hört: "Ich bin Erseon, Schlachtenmystiker des Gorum. Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Verzeiht mir, dass ich nicht mehr Worte an euch richte, doch meine Gaben haben ihren Preis und mein Gott erlaubt mir nicht eine andere Stimme als der seinen zu vernehmen. Doch solange ich euer Gesicht sehen kann, werde ich dennoch verstehen, was ihr zu sagen habt."
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Bahram am 08.10.2012, 17:28:24
Der Wissenshüter des Nethys nickt dem Schlachtenmystiker zu. Ein Gorum-Anhänger wird in Kämpfen sehr nützlich sein, denkt sich Bahram. Der arkane Priester des Nethys wusste ihn also durchaus zu schätzen. Bahram schließt als nächstes die Augen. Er scheint fast etwas zu meditieren, als er in der Luft schwebt. Irgendwann sagt Bahram dann zu den anderen: "Ich denke, dass ich mich bei dieser Ebene vielleicht getäuscht haben könnte. Auch wenn ich Wissenshüter bin, muss ich einen möglichen Irrtum eingestehen können. Wunsch- oder Wundermagie sollte hier aber auf keinen Fall angewendet werden, weil es mächtige Externare anlocken könnte. Eis- und Chaosmagie sind hier auf dieser Ebene mächtiger. Feuer- und Ordnungsmagie wird nur dann nicht behindert, wenn man mächtig genug ist. Ich nehme an, dass ich aber Feuermagie wirken könnte. Ich könnte auch Zauber wirken, die unseren momentanen Aufenthaltsort etwas analysieren kann und ich könnte dafür sorgen, dass wir telepathisch miteinander kommunizieren können. Soll ich diese Magie wirken? Ich würde auf dieser Ebene trotzdem sparsam mit Magie umgehen, aber bei Interesse kann ich die beiden Zauber schon aussprechen. Ich würde vorschlagen, dass wir nach dem Wirken von notwendiger Magie uns diese Ebene genauer anschauen. Das sollte unser vorläufiges Ziel sein. Ich habe leider keinen Zauber, um die Ebene zu wechseln, aber es gibt möglicherweise mächtige Wesen im Hintergrund, die diese Magie verhindern könnten. Außerdem muss ich gestehen, dass ich aus großer Neugierde sowieso dafür gewesen wäre diese Ebene näher zu untersuchen und nicht einfach vorzeitig zu verschwinden."

Bahram spricht langsam und mit deutlichen Lippenbewegungen, damit Erseon ihn gut verstehen kann.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Khair am 09.10.2012, 00:03:00
Khair nickt leicht mit dem Kopf, als Bahram die Auswirkung der Ebene auf die Magie beschreibt. Das habe ich mir so auch gedacht, die in den Büchern beschriebenen Anzeichen sind deutlich erkennbar. Hoffen wir, dass das alles ist und wir nicht eine schlimme Überraschung erleben. "Nun, mindestens zwei der mächtigen Wesen kennen wir mit Namen und die beiden werden nicht gut auf uns zu sprechen sein, wenn wir ihnen etwas stehlen wollen", ergänzt er Bahrams Ausführung über weitere mögliche Gefahren. "Sie werden uns sicher bereits beobachten, zumal wir ihren Kernreichen nahe scheinen. Somit sollten wir uns in Bewegung setzen, schließlich werden sie sicher nicht warten ihre Diener zu mobilisieren." Dabei sprach er die ganze Zeit so, dass der taube Schlachtenmystiker ihn sehen konnte.

"Bahram, ihr solltet es wagen euren Kommunikationszauber zu sprechen, es könnte wichtig sein in einem kritischen Moment taktische Vorgehensweisen mit Ereson absprechen zu können, auch wenn wir es und nicht erlauben können uns zu ihm umzudrehen. Außerdem können wir   dann vielleicht unser Vorgehen miteinander abstimmen, ohne dass der Feind es mitbekommt." In Zwischenzeit zieht er seinen Krummsäbel, dessen weißer mit Saphiren besetzter Griff farblich perfekt auf die Umgebung abgestimmt zu sein scheint. "Also, wo liegt unser Ziel?", fragt er, während er einige Schritte auf und ab geht um die Kälte zu vertreiben. Ein Blick hat er dabei die ganze Zeit auf den Zwerg gerichtet, der sich bisher noch nicht selbst vorgestellt hat.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Bahram am 10.10.2012, 00:50:16
In Gedanken formt sich schon der Zauber, den Bahram bald wirken wird. Er stimmt ansonsten den Ausführungen von Khair innerlich zu. Bahram erklärt daraufhin noch einmal den Rest seinen Zauber etwas näher, obwohl es vielleicht nur für den Zwerg, der sich immer noch nicht vorgestellt hat, relevant ist: "Über den Telepathie-Zauber hören die anderen nur die Gedanken, die Ihr sie wahrnehmen lassen wollt. Ihr werdet das schon instinktiv richtig machen, da das magische Band, das bald zwischen uns geschmiedet wird, Euch dahingehend unterstützen wird. Es wird Euch alles so ähnlich wie das Sprechen vorkommen, nur eben mit Gedanken."

Mit mächtigen arkanen Zauberworten, entsprechenden Zaubergesten und mit den Materialkomponenten, die aus zwei Eiern von verschiedenen Vögeln bestehen, die dieses Zauberritual benötigt und die verbraucht werden, webt Bahram ein telepathisches Band zwischen allen Verbündeten. Bahram wird natürlich dabei auch Teil dieses telepathischen Bandes. Er kommuniziert dann telepathisch mit den anderen weiter: "Gibt es noch irgendwelche weiteren Fragen zu dieser Ebene? Ich würde ansonsten sagen, dass wir uns auf die Suche nach einem Portal begeben und weiterziehen. Ich hoffe ansonsten, dass wir nicht auf dieser Ebene erfrieren werden. Es kann hier nämlich ziemlich kalt werden. Mein einer Erkenntniszauber ist zwar bestimmt recht nützlich, um unseren Aufenthaltsort näher zu analysieren, aber in zehn Minuten kann eine Menge passieren. Ich nehme erst einmal davon Abstand diesen Zauber zu wirken."
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 10.10.2012, 10:51:34
Und wie sehr Bahram Recht behalten würde, zeigt sich bereits Sekunden später, just als alle großen Helden der Inneren See bis auf den zwergischen Priester sich genähert und vorgestellt haben.

Denn ein lautes wütendes Brüllen - noch lauter und markerschüttender als der Ruf von Artaregilus - ist aus der Ferne des Ganges zu hören, welcher hier in den Eistempel mündet.

Ein Brüllen, welches die Wände und den Boden zum Beben und Ächzen bringt, wobei der Boden plötzlich auch schon wieder weiter bebt in rhythmischen Donnern und Beben, als sich die Ursache des Brüllens scheinbar aus der Ferne des Ganges in die Richtung der Abenteurer in Bewegung setzt und scheinbar sehr schnell näher kommt im Schutze des lichtlosen Ganges.

Der nächste Feind würde sein Gesicht zeigen. Und wahrscheinlich alles in seinen Schatten stellen, was sich bisher den Abenteurern in den Weg gestellt hatte.

Nur Sekunden würden die Helden noch bleiben, bis der Schrecken des gefrorenen Schleiers der eisigen Tränen, wie die Ulfen diese Gegend nennen, sich zeigen würde.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Khair am 10.10.2012, 20:03:08
"Dann kann es ja losgehen, nicht dass wir hier noch festfrieren!", teilt Khair den anderen über das von Bahram gewirkte magische Band mit, hauptsächlich um zu testen, ob es so funktioniert wie er es in Erinnerung hat.

Als das laute Brüllen erklingt, huscht eine Sorgenfalte für einen kurzen Überblick über das Gesicht des Magus Das klang verdammt groß! Doch sofort übernehmen die im jahrelangen Training und Kämpfen geschulten Reflexe die Kontrolle über die Handlungen des Magus. Um gegen den auf sie zu stürmenden Feind mit seiner Größe nicht im Nachteil zu sein beginnt er einen Zauber zu wirken. Nach einigen kurzen Silben und Gesten heben sich seine Füße leicht vom Boden ab und das Gewicht der Rüstung scheint ihn nicht mehr so stark an Ort und Stelle zu halten wie zuvor. Nethys, lass dein Wissen mein Schild sein!, schickt er ein kurzes Stoßgebet an seinen Patronen, während er seine Waffe fester greift und gespannt wartet, was ihnen aus dem Tunnel entgegen gestürzt kommt.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Erseon am 10.10.2012, 20:37:39
Nun, da Erseon erkannt hat, mit was für Feinden er es zu tun bekommen wird und auch, um nicht allzu sehr zu frieren, da die Magie seiner Stiefel ihn vor dieser Kälte nicht zu schützen vermag, spricht der Schlachtenmystiker ein Gebet an seinen Gott, ihn vor der Kälte, die an diesem Ort herrscht zu schützen.[1] Anschließend bedient er sich der telepathischen Verbindung: "Lasst uns sehen, ob dieses Wesen mehr als einen Streich ertragen kann." Entschieden zieht Erseon nun sein Krummschwert und wendet sich in Richtung des Brüllens.
 1. Protection from Energy (cold)
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 10.10.2012, 20:38:40
In diesem Moment kommt aber schon die Ursache für den Lärm mit atemberaubender Geschwindigkeit sich über den glatten vereisten Boden bewegend in Richtung der Abenteurer geeilt und grollt wütend voller Hass und unstillbarer Wut:

Eine über vierzig Meter lange und fast zehn Tonnen schwere schlangenartige Drachenkreatur (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6539.0;attach=7758;image), welche stark an einen weißen Drachen[1] erinnert, dessen Körper so kalt ist, dass die Luft in seiner Nähe zu Eis erstarrt.

Dabei präsentiert der Frostwurm oder Eiswurm, welchen Aureliaz und Bahram schon am gefrorenen Wasserfall damals erahnen und entdecken konnten, seine gefährlichste Waffe: Sein Odem.

Ein Odem aus eisigen Schleim, welches der Eislindwurm über die Helden speiend wirft und dabei Thorgil, welcher ganz vorne steht, sofort zu Eis erstarren lässt und auch den Rest der erfahrenen Abenteurer bedroht.[2]
 1. Wissen Arkanes
 2. Reflexwürfe bitte
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 10.10.2012, 20:40:51
Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6535.msg804686.html#msg804686)
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 11.10.2012, 15:57:45
Der Schrecken des gefrorenen Schleiers
Runde 1

Und als wäre das eisige Schleimodem nicht auch so schon tödlich genug, friet es auch noch zu einem dicken Eispanzer auf der Haut und der Kleidung fest.

Bahram, der nicht ganz so stark ist, spricht in Gedanken ein Gebet an seinen Gott Nethys, dass er ihm beistehen möge aus der Eisschicht auszubrechen. Der arkane Priester verspührt daraufhin eine ungeheure Kraft in seinem Körper und bricht mit aller Gewalt aus seinem eisigen Gefängnis aus. Der Wissenshüter schaut sich seinen Gegner genau an und erinnert sich an eine alte Schrift, die er zu solch einem Monster einmal gelesen hat. Er übermittelt den anderen folgendes auf telepathischem Weg: "Dieser Eis-Lindwurm hat eine Regeneration und ist robust gegen Schaden, was nur durch kaltgeschmiedetes Eisen überwunden werden kann. Er ist vor allem immun gegen geistesbeeinflussende Fähigkeiten, Flüche und Kälte. Auf dem Lindwurm liegt eine Bewegungsfreiheit und ein wahrer Blick, die beide nicht magisch gebannt werden können." Bahram ist sich ansonsten nicht ganz sicher, ob der Zwerg tot ist. Das kann er jetzt noch nicht beurteilen. Außerdem kannte er ihn nicht und der Nethys-Anhänger will sich jetzt erst einmal auf den Kampf gegen dieses gefährliche Wesen konzentrieren. Bahram entschließt sich hinter einer Säule erst einmal in Deckung zu gehen, denn all seine Schutzmagie funktioniert nicht gegen diesen Gegner.

Erseon, der mit einer solchen Attacke überhaupt nicht gerechnet hat, entgeht nur mit Mühe dem Schicksal seines Zwergenfreundes. Er lobt Gorum für seine Weitsicht, die zumindest seinen Körper vor dieser frostigen Attacke schützt, stellt sich aber zugleich auf einen harten Kampf ein. Der Schlachtenmystiker befreit sich schnell von den Resten des eisigen Odems und rückt dann behutsam vor, während er in seinem Kopf die Gedanken des Arkanisten hört. Gleichzeitig übermittelt er die eigenen an Aureliaz: "Also gut, erlegen wir diese Kreatur." Behutsam und mit erhobenem Krummschwert positioniert Erseon sich neu, um auf den Feind zustürmen zu können.

Doch in diesem Moment stürmt die Frostwurm selbst wild fauchend nach vorne und versenkt seine giftgetränkten Zähne im festgefrorenen Khair.

Khair kommt es so vor, als sei gerade erst dem Frostodem so gut wie möglich ausgewichen, als auch schon der Frostwurm auf ihn zugestürmt kommt und mit seinem gewaltigem Biss seine Rüstung durchdringt, auch wenn das harte Metall zumindest etwas Wucht aus dem Biss nimmt. Die leichte Taubheit in der Wunde signalisiert ihm, dass der Biss des Gegners noch gefährlicher war, als die bloße Wunde, die er gerissen hat.
Um das Eis, dass immer noch an seiner Rüstung haftet los zu werden, holt er einmal tief Luft und spannt ruckartig seine Muskeln an, wasdazu führt, das der eisige Schleim von seiner Rüstung abplatzt. "Wir sollten uns großflächig verteilen, um ihn nicht nochmal die Chance zu geben uns alle in Eis zu baden", teilt er den anderen mit, während er sich mutig auf das Monster zu bewegt.

Als Aureliaz das Grollen hört, reckt er seinen Schild und zieht das Schwert um die Ankunft der Kreatur zu erwarten. Doch auf die Masse an eisigen Schleim, welche in die Eishöhle hinein gespien wird, ist auch er nicht vorbereitet. Obwohl er versucht, das Schlimmste mit dem Schild abzufangen, wird sein ganzer Körper vereist und höllische Schmerzen durchzucken seinen ganzen Leib.

"Grrrrrrrr" grollt der Ritter wütend, während er sich dreht und windet, gar sogar mit dem Schwertknauf gegen das Eis auf seinem Leib schlägt. "Na warte!" ruft er aus, und bewegt sich auf das Ungetüm zu, während er weiter Eis von seinem Leib schlägt. Das sein treuer Gefährte Torgil zu Eis erstarrt ist, scheint dem Ritter in dem Chaos aus Schmerz und Eis noch gar nicht bewußt geworden zu sein.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 15.10.2012, 11:28:29
Runde 2

Bahram ist sich nicht sicher, ob einer seiner Zauber hier auf dieser Ebene funktionieren wird. Zwar hat er nicht in Erinnerung, dass solch ein Zauber fehlschlagen könnte, aber mächtige Wesen beobachteten sie und könnten ihre Ebene spontan entsprechend anpassen. Deswegen versucht der arkane Nethys-Priester etwas, was durchaus riskanter ist. Er will nämlich genau das tun, was Khair vorgeschlagen hat. Man muss sich verteilen gegen die Odemwaffe, das ist schon richtig. Bahram nutzt einfach seine Flugmagie und fliegt hinter die Säule im Südwesten. Er wirkt defensiv einen Zauber, der ihn vor dem Kälteodem zumindest etwas schützt. Telepathisch setzt er seine Mitteilung von vorhin fort: "Das drakonische Wesen hat einen sehr guten Geruchssinn und allgemein eine gute Wahrnehmung. Paralyse, Gift und Schlafmagie betrifft den Eis-Lindwurm auch nicht. Dieses Monster hat zudem eine Resistenz gegen Zauber. Das Gefährlichste an ihm ist seine Odemwaffe. Sein Biss ist außerdem giftig und er kann einem mit seinem Schwanz in den Ringkampf nehmen."

Und als wären die Worte des Nethyshohepriesters nicht Wahrnung genug, bohrt auch schon der Frostwurm seine giftigen Zähne in Bahram, als dieser seine Position wechselt.

Wobei das Gift heftigen Schaden anrichtet und Bahram leblos zu Boden gehen lässt.

Ein bitterer Tod für einen der mächtigsten Magier der Inneren See und einen der höchsten Nethyspriester, den es je gab seit dem Tod von Aroden.

Erseon nimmt nur am Rande wahr, wie der Arkanist fällt, denn der Schlachtenlärm in seinem Kopf beginnt schon die Kontrolle zu übernehmen. Ein Stoßgebet an seinen Gott lässt seinen Körper wachsen, während er einen Schritt auf die gewaltige Kreatur zu macht und anschließend sein Krummschwert auf sie niederfahren lässt.

Schwer getroffen zieht sich der Drache ersteinmal laut heulend aus dem Gefahrenbereich zurück und erhebt sich dabei fünfzig Fuss in die Luft.

"NEEIN!"
"NEEIN!"
Ein lauter Schrei hallt durch den Tempel und zusätzlich den Kopf von Aureliaz und Erseon, als Bahram tödlich getroffen vom Biss des Drachen zu Boden geht. Der mächtigste und intelligenteste Mann, den Khair je gekannt hatte ist gerade vor seinen Augen zu Boden gegangen. Für Khair ist dies, ebenso wie für alle Diener von Nethys ein großer und unersetzlicher Verlust. Was würde man zu ihm sagen, wenn er diese Botschaft verkünden musste und gleichzeitig zugeben musste, dass er nicht in der Lage gewesen war den Magier zu schützen?
Erste Tränen der Trauer stehen ihm im Gesicht, als sein Blick hasserfüllt zu der nun über ihm kreisenden Bestie wandert. Das Schwert in seiner Hand fängt plötzlich Feuer und wird kurz darauf leicht durchscheinend. Stirb du Abschaum! Wenigstens deinen Tod kann ich Bahram noch geben!
Aus seiner linken Hand fliegt nach einem kurzem Befehl ein magischer Pfeil auf den Drachen zu, der über ein magisches Band mit Khair verbunden ist. Dieses nutzt er kurz darauf um sich an den Drachen heranzuziehen. Das Schild an seiner Hand ignorierend greift die linke Hand den verlängerten Griff des Krummschwertes um mehr Kraft in den Schlag legen zu können.
Doch genau in dem kurzen Augenblick zwischen dem Öffnen der Deckung und seinem Schlag trifft ihn der Schwanz des Monsters mit voller Wucht am Oberkörper und hält ihn in einem eiserenem Griff fest, um ihm die Knochen zu brechen und die Luft raus zu quetschen.

"Bei allen guten Göttern!" ruft Aureliaz aus, als er mit ansieht wie der machtvolle Magier Bahram von dem riesigen Ungetüm totgebissen wird. Erseon zahlt es ihm jedoch bitter heim und die Bestie zieht sich ein Stück weit zurück, wobei der Windschlag seiner Flügel Aureliaz fast von den Füßen reißt. Der Ritter schlägt seine gepanzerten Stiefel aneinander und erhebt sich plötzlich vom Boden, wobei er mit seinem Schwert auf den Drachen deutet. "Stell dich mir! Ich fordere dich!" ruft er voller Zorn aus.
Todesverachtend nähert er sich der gewaltigen Bestie.

Das drakonische Wesen brüllt die Helden wütend an, während es Khair in einer Art Würgegriff mit seinem Schwanz gefangen hält und dabei wohl vergisst den heranfliegenden Ritter ebenfalls zu beißen.
Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis diese Bestie zum nächsten Angriff übergeht. Allerdings kann Ereson noch vor dem Ungetüm reagieren und versuchen mit all seiner Macht diesem riesigen Gegner zuzusetzen, so gut es ihm eben möglich ist.
Es scheint sich hier um einen gefährlichen Feind zu handeln, der schon zwei der Gefährten getötet hat.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 15.10.2012, 20:29:06
Runde 3

Erseon sieht keinen Weg, wie er dem Feind jetzt würde zusetzen können, also ruft er stattdessen die Kraft seines Gottes Gorum an, seine zwei verbliebenen Mitstreiter zu stärken, auf dass sie dieser Bestie den Gar ausmachen würden.
Anschließend positioniert er sich anders, damit der fliegende Feind sie alle nicht so leicht mit ihrem Atem erwischen konnte.

Der Lindwurm hat Khair weiter im Würgegriff. Langsam fällt es dem Magus schwer noch richtig zu Atmen, so fest umschlingt ihnen dieses Wesen. Doch dann setzt das Wesen seine gefährlichste Waffe noch ein, nämlich seine eiskalte Odemwaffe. Khair wird wieder fest eingefroren durch den Eisschleim und bei dem Wesen gehalten. Er ist auch durch die große Erfrierung mittlerweile bewusstlos geworden. Das drakonische Wesen schadet sich allerdings durch seine Odemwaffe freilich nicht selbst, denn es ist völlig unempfindlich gegen Kälte wie Bahram den anderen gesagt hatte, bevor er starb. Ereson und Aureliaz werden allerdings nicht von der Odemwaffe betroffen.

Von seiner Flugmagie getragen, erhebt sich Aureliaz plötzlich in die Höhe und rast auf den Lindwurm zu, ohne von diesem erfolgreich angegriffen zu werden. Er musste nun schnell und hart zuschlagen, wenn zumindest Khair noch gerettet werden sollte. Dabei reckt er sein Schwert ganz einfach mit der Spitze nach vorne und bohrt es mit der Wucht seines fliegenden Ansturmes in den Lindwurm hinein. Das durch mächtige Magie mit unglaublicher Schärfe versehene Schwert, bohrt sich sogar durch die dicken Schuppen des Drachenpanzers, wobei die zuvor von Aureliaz ausgesprochene Herausforderung, dem Ritter zusätzlichen Ansporn und Kraft zu geben scheint, so dass er die Klinge fast bis zum Heft in den Leib der Kreatur treibt.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 16.10.2012, 10:31:38
Runde 4

Doch auch wenn die Situation langsam günstiger für die Seite der Helden wird - der Frostwurm ist noch lange nicht am Ende.
Vorallem nicht solange Baba Yaga ihn als Marionette lenkt.
Und so greift er weiter an, wenn auch immer schwächer werdend, sodass seine Angriffe abgewehrt werden können - wäre da nicht seine Beissattacke, mit welcher er Aureliaz erwischt und ihm das Gift förmlich in die frische neue Wunde pumpt.

Eine Wunde, welche die meisten tapferen Ritter der Inneren See umbringen würde, aber nicht den Ritter aus Varisia.

Aber auch das Gift zeigt beim tapferen Ritter keine Wirkung, während der Nethysmagus Khair jedoch, welcher sich gerade stabilisiert hatte, unter der dicken Eisschicht weiteren Schaden nimmt.

Mit einem gewaltigen Ruck reißt Aureliaz dass im Drachenleib versenkte Schwert wieder heraus, doch da schnappt das Ungetüm bereits nach ihm. Die Fänge sind so groß wie Schwerter und so reicht es, dass sie seinen Schwertarm nur streifen um eine schreckliche Wunde zu hinterlassen in welche zudem noch Gift sickert. Doch Cayden Cailean hält eine schützende Hand über seinen Streiter und so gelingt es Aureliaz die Wirkung einfach abzuschütteln.

Trotz der Verletzung schlägt Aureliaz direkt mit aller Kraft wieder zu und spaltet eine Drachenschuppe. Dann saust er in der Luft umher und lässt Schlag auf Schlag folgen, bis selbst sein muskulöser Arm müde wird und inne halten muss. Wenngleich es ihm gelingt tiefe Kerben in den Leib des Ungetüms zu schlagen, so reicht dies nicht aus sein Leben zu beenden. Dabei ist Aureliaz Körper bereits ebenso schwer gezeichnet und mit seinem eigenen Blut und dem des Drachen besudelt.

Erseon lässt sein Krummschwert nun mit einer Hand los, denn er sieht, wie seine beiden Mitstreiter dort oben in den Lüften mehr und mehr in Schwierigkeiten geraten. Auch, wenn es dem Drachen nicht besser ergeht, so sieht der Schlachtenmystiker doch keinen anderen Weg als seinen Gott um eines seiner größten Geschenke zu bitten. Mit der freien Hand vollführt er einen sehr alten und sehr komplexen Gebetsgestus, während seine Stimme sich an Gorum richtet: "Mein Herr, rette diese tapferen Krieger, auf dass sie in weiteren Schlachten dir zum Ruhme kämpfen und deinen Namen mit jedem Hieb, den ihre Hände führen preisen können. Schließe ihre Wunden und bewahre sie vor Unheil, auf dass sie diesem deinem untertänigsten Diener weiter zur Seite stehen können."
Augenblicke später spürt er, wie ihn die göttliche Energie erfüllt und mit seinem Willen lenkt er die heilenden Kräfte in die Körper der beiden Krieger in den Lüften, deren Wunden sich sofort auf wundersame Weise verschließen. Neue Kraft strömt in ihre Adern und ihre Glieder werden wieder leicht.

Und noch während sich der Frostwurm mit lauten Schmerzensschreien dem Tode schon ganz nahe windet, kommt Khair, welcher wie Aureliaz nun dank Erseon geheilt ist, wieder zu sich, wobei der Nethyspriester sich in einem Eispanzer wiederfindet.

Die Erfrierungen auf Khairs Haut verschwinden und die vom Schwanz des Drachen, der ihn immer noch eisern festhält, eingedrückten Rippen bewegen sich zurück in ihre ursprüngliche Form. Stöhnend erwacht der Magus aus seiner Bewusstlosigkeit, die beinah dazu geführt hätte, dass er Bahram wieder sieht. Der Eispanzer und der Griff des Drachen schränken ihn stark in seiner Bewegung ein, so dass sein erster Gedanke Flucht mittels magischer Mittel ist. Jedoch hat er sich nicht auf eine solche Situation vorbereitet, etwas das er ändern sollte, wenn er sich lebend aus dieser misslichen Lage befreien konnte, was wenn er es schaffen sollte nicht seinen eigenen Fähigkeiten zu verdanken war.
Erneut sprengt er all seine Muskeln an um das Eis u ihn herum zu sprengen, was ihm mit der Wut die ihn von innen befeuert mühelos gelingt. Auch dem plötzlichen Angriff des Drachen, der durch die plötzliche Bewegung von Khair sich seiner wieder bewusst geworden zu sein scheint kann er ausweichen. Insgesamt hat sich die Situation von Khair dadurch nur unwesentlich verbessert, da sein Gegner ihn immer noch im festen Griff hält.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 17.10.2012, 16:11:43
Runde 5

Mit letzter Kraft lässt der Frostlindwurm Khair los und fliegt einen Schritt seitlich zurück, um ein letztes Mal sein Odem höchstwahrscheinlich laut brüllend abzufeuern, wobei Khair und Aureliaz den eisigen Schleim abbekommen.

Angeekelt windet sich Aureliaz, als der Wurm ihn ein weiteres Mal mit seinem schleimigen Odem überschüttet. Dennoch reagiert er Ritter so schnell er kann, weiß er doch, das sein Körper bald wieder vereisen wird. Geschwind fliegt er auf den Rücken der Kreatur, an dem schnappenden Maul vorbei. Dort schlägt er wie ein Besessener auf Schultern und Hals des Untieres, wobei das spritzende Blut ihn wie einen Berserker aussehen lässt. "Für Bahram!" ruft er dabei aus, als er schon merkt wie die Flügel des Drachen erschlafen, als seine Lebenskraft ihn verlässt. Dabei merkt Aureliaz jedoch, wie ein seltsames Gefühl ihn überkommt, ganz so als würde der Lindwurm ihn im Tod verfluchen. Gleichzeitig verhärtet sich der eisige Schleim um seinen Leib.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 17.10.2012, 18:25:46
Abschnitt 13: Zurück hinter dem Schleier der gefrorenen Tränen
Das Plateau: Blick auf Nekropolis und ein Gang

Doch das Herz der Frostlindwurmes hatte noch nicht seinen letzten Herzschlag getan, da erklingt plötzlich das höhnische Lachen und Gackern einer alten Frau in den Köpfen der drei Helden.

Dieser Kampf war zwar nun erfolgreich beendet, aber nicht das Unterfangen.

Um so mehr verwundert ist es jedoch für die drei letzten Helden, dass sie noch während Aureliaz und Khair unter dem Eisschleim des toten Frostwurmdrachen festfrieren allesamt plötzlich zurück teleportiert werden in das normale Hier und Jetzt.
Denn das schwächende und belastende Gefühl der chaotisch bösen Zwischenebene ist nun wieder verschwunden.

Wehren dagegen können sie sich scheinbar nicht, genauso wenig wie gegen den Fluch, welcher nun an dem tapferen Ritter Aureliaz nach dem Töten des Drachens und Haustier der Baba Yaga haftet.

Und so finden sich die Helden unfähig sich von ihren toten Gefährten zu verabschieden auf einem Plateau hoch oberhalb der Totenstadt wieder, welche einst die Stadt und der Sitz von Königin Tashanna war und welche man von hier aus gut betrachten konnte.

Die große Höhle, in welcher die Stadt sich befindet, bildet das Gesicht des gefrorenen Wasserfall.
Dabei ist der Wasserfall an dieser Stelle offen, womit eine Flucht von hier aus möglich wäre, wenn man über die Dächer der Stadt fliehen könnte.
Zumal die Höhle selbst mit ihrer hohe Decke aus gigantische Eishöhle ist.
Das einzigartige Eis, aus welchem die meisten traditionellen Dörfer und Städte Irrisens erbaut sind, beinhaltet
mehrstöckige Hütten mit steilen Satteldächern, sowie viele zerklüftete Mauern und Schutzwälle.
Das Plätschern von Wasser ist hier oben schwach zu hören, während die Hexenuhr wohl verstummt ist, sodass die gesamte Situation recht friedlich und einladend wirkt, wäre nicht das grausame Stöhnen des gequälten Windes zwischen den Häusern zu hören und die sterblichen und zerfetzten Überreste von dutzenden Ulfen aus Weißthron und zehn Frostriesen aus Holvirgang zu erkennen, welche zwischen einem Ring aus eisernen Statuen mit Sensen in der Händen ihr Leben gelassen haben.

Dabei wirkt es fast so, als hätten die toten Riesen und Ulfenbarbaren versucht dieses Plateau zu erreichen, auf welchem sich die Helden nun befinden und in der Zwischenzeit auch von Eis befreit haben.

Das Plätschern selbst ist begründet in einem kleinen Springbrunnen, welches eisiges Wasser als Fontäne nicht weit von der Hexenuhr aus der Fratze einer Kostchtchiestatue spuckt.
Das Plateau wiederum mündet in einem kurzen Gang aus Schnee und Eis, welcher selbst wohl wiederum in einer kleineren Höhle mündet, in welche schon aus der Ferne zu erkennen Sonnenlicht fällt.

Und so gilt es erneut eine Entscheidung zu fällen, ob man Richtung Süden durch die Stadt flieht oder ob man Richtung Norden weiter geht, um im letzten Raum des Schleiers der gefrorenen Tränen nach dem Halsband von Kostchtchie zu suchen.

Hierbei sollte für Aureliaz vorallem die Entscheidung schwierig sein, denn der Ritter hatte die beste Einsicht auf die Problematik, was passieren würde, wenn das Halsband in die falschen Hände gelangt, zumal der Ritter einen bekannten Kriegsschrei aus der kleineren Höhle voller Schnee aus der Ferne hört - der markanten Schlachtenruf von Taurus.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Erseon am 17.10.2012, 20:49:53
Erseon blickt sich einmal kurz um und wendet sich dann seinen beiden verbliebenen Kameraden gedanklich zu: "Wir haben keine Wahl als weiter zu gehen, doch lasst mich als erstes eure Wunden schließen." Der junge Schlachtenmystiker tritt als erstes an Aureliaz und dann an Khair heran. Er ruft die Kraft seines Gottes auf sie herab. Mit den von der göttlichen Energie warmen Händen berührt er die Wunden und auf wundersame Weise schließen sie sich fast vollständig:[1]
 1. 51 Heilung für Aureliaz, 52 für Khair
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Khair am 18.10.2012, 15:28:25
"Ich danke euch, Erseon. Ohne euch wäre ich jetzt nicht hier", dabei hört deutlich die Trauer über das telepathische Band heraus, das einzige was vom mächtigen Hohepriester des Nethys für die Helden geblieben war. Nicht einmal seine Leicht werde ich nach Quantinum zurück bringen können. Somit ist wohl jegliche Hoffnung ihn wieder auf diese Welt zu bringen vertan. Ich hoffe nur, dass er an Nethys Seite allumfassendes Wissen erhält und seine Seele nicht von der Hexe gefangen wird. Kurz schaut er betrübt zu Boden, bevor ein sichtlicher Ruck durch ihn geht und sein Kopf sich hebt. Die Zeit der Trauer wird kommen, doch jetzt sind andere Aufgaben zu erfüllen.

"Sir Aureliaz, ihr seid nun unbestritten der Anführer unserer kleinen Gruppe. Ich trauere mit euch um euren verstorbenen zwergischen Freund, den ich kann nachvollziehen, was in euch vorgeht. Da ihr bereits länger auf dieser gefährlichen Mission unterwegs seid, habt ihr weitere Informationen, die für uns nützlich sein könnten?", fragt Khair den Ritter. Wissen war Macht und sollte der Ritter im nächsten Kampf, den es wohl ohne Zweifel geben würde, sein Leben verlieren, so wusste er nicht was genau sein Auftrag war. Den um Bahrams Willen wollte er diesen zu Ende bringen, um das Geheimnis der Eismagie zu erhalten und dies seinem Tempel zu bringen. Während er auf die Antwort des Ritters wartet beginnt er einige Zauber auf sich selbst zu sprechen, um für die nächste Schlacht besser gerüstet zu sein.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Aureliaz am 18.10.2012, 16:58:38
So plötzlich wie Aureliaz sich auf der fremden Ebene wieder gefunden hat, so plötzlich ist er auch wieder auf Golarion zurück. Noch immer hat Aureliaz ein mulmiges Gefühl im Bauch, nachdem er das grausige Lachen in seinem Kopf hörte. Kurz blickt sich der Ritter erstaunt um, dann kommt ein Lächeln über den Sieg über seine Lippen, doch Sekunden später erfüllt Trauer sein Herz, als ihm bewusst wird dass Bahrams Leiche und der wohl höchstwahrscheinlich ebenfalls verstorbene Thorgil auf der seltsamen Ebene zurück geblieben sind.

Die heilende Kraft, welche Erseon in seinen Körper leitet, gibt ihm etwas Zuversicht zurück, dennoch sinkt der noch immer von Drachenblut besudelte Ritter auf seine Knie und gedenkt für einen Augenblick der Toten, wobei er Erseon ein dankbares Nicken schenkt. "Danke Meister Khair. Auch euch gilt mein Beileid für den Verlust eures geschätzten Kollegen. Ich glaube es war ein Fehler euch und meine beiden Gefährten hierher zu rufen, ich bedaure meine Entscheidung nun. Bahram und ich hätten gemeinsam mit Artiguin von hier verschwinden sollen, aber euer Freund hatte an mein Pflichtgefühl appelliert. Stattdessen haben wir nun noch weitere gute Seelen in dieses selbstmörderische Unternehmen mit hinein gezogen ... das tut mir Leid." übermittelt Aureliaz telepathisch.

"Doch es bringt nichts sich jetzt zu grämen. Eine Entscheidung steht an." wobei sich Aureliaz von seinen Knien erhebt. Als Khair jedoch sagt, dass er nun der unbestrittene Anführer der Gruppe ist, fühlt sich der Ritter als laste das Gewicht der Krone der Welt auf seine Schultern. "Entweder wir sehen zu dass wir von hier mit unserem Leben verschwinden, oder wir bringen diese Sache zu Ende ... vielleicht wäre dies die beste Art dem Tod von Thorgil und Bahram einen Sinn zu geben. Vor eurer Ankunft habe ich mit meinen einstigen Gefährten versucht einen Zugang zu der seltsamen Ebene zu erhalten, wo wir bis eben noch gekämpft haben, aber offenbar hat uns dieser Ort dann von sich aus in seinen Bann gezogen. Scheinbar war es aber nicht der Ort wo das Halsband versteckt liegt, also sollten wir uns hier weiter umschauen, ich denke diese Höhle dort vorne sollte ein guter Anfang sein, scheint es doch so als ob unsere Feinde versucht haben hierher zu gelangen." wobei er mit dem Schwert auf die zahllosen Toten inmitten der Häuser deutet.

Plötzlich schreckt Aureliaz zusammen. War das eben ein Kriegsschrei von seinem verloren geglaubten Gefährten Taurus?
Oh welch Glück wäre es, wenn der mächtige Halbork noch hier wäre und ihre geschrumpfte Gemeinschaft verstärken würde ...

Dabei blickt er gespannt seine verbliebenen Begleiter an und wartet ab, wie ihre Entscheidung laute würde.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Khair am 19.10.2012, 16:13:08
Leicht geschockt blickt Khair den Ritter an. Umkehren ist für ihn keine Option, dies war er Bahram schuldig. "Wir sollten auf jeden Fall weiter gehen. Es besteht die Möglichkeit viel Wissen zu erlangen, auch wenn wir bereits gesehen haben, dass dies seinen Preis hat. Einen Teil davon zu zahlen und dann vor dem Rest zurück zu schrecken wäre sinnlos. Außerdem gab Bahram sein Wort und als er mich zur Hilfe rief, so war es als hätte ich das meinige für das selbe Ziel gegeben. Es gibt keinen Grund umzukehren", teilt er den anderen beiden seine Meinung mit. Notfalls würde er sich alleine zum Halsband durchschlagen. Er wusste zwar nicht so genau worum es sich dabei handelte, aber auch Aureliaz schien dies nicht so genau zu wissen.

"Hoffen wir, dass das Halsband hier ist, ich verfüge über keinerlei Möglichkeiten eine andere Ebene zu erreichen. Versuchen wir also unser Glück mit der Höhle", teilt der Magus seine Gedanken mit den anderen. "Verfügt ihr beide über eine Möglichkeit um zu fliegen? Ich würde auf unserem Rückweg ungern den Weg durch die Stadt nehmen, offensichtlich werden Gäste dort nicht gern gesehen"

"Scheint als hätten einige das Massaker da unten überlebt und seien auf weitere Wächter gestoßen, wir sollten uns beeilen, damit sie nicht eher am Ziel sind als wir", meint er als ein lauter Kriegsschrei aus der Richtung zu hören ist, die ihr Weg zu sein scheint.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Erseon am 21.10.2012, 20:19:31
Der junge Schlachtenmystiker lässt sich von den Verlusten nicht so sehr bewegen, auch wenn er oft mit dem Zwerg gekämpft hatte. Sein Herr ließ die Männer leben, wenn er es wollte und er ließ sie sterben, wenn er es wollte. Solange ein Kampf zu bestehen war, würde er sich ihm stellen. Das ist es auch, was er Aureliaz übermittelt: "Wir werden uns diesen Feinden stellen. Damit geben wir den Toden einen Sinn."
Anschließend übermittelt er Khair noch, dass er über keine Möglichkeit verfügt, Flugfähigkeiten zu erlangen.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 22.10.2012, 17:15:33
Abschnitt 14: Zurück hinter dem Schleier der gefrorenen Tränen
Die Grabkammer

Und so marschieren die drei tapferen Abenteurer, angeführt von Aureliaz, den vorbestimmten Weg in den letzten Raum des Schleiers der gefrorenen Tränen.

Einst einer der Haupteingänge, um in die Stadt der Eiskönigin hinter die gefrorenen Wasserfall zu kommen, ist dieser Raum schon vor langer Zeit nach dem Sieg der Hexenkönigin Baba Yaga über ihre Tochter Königin Tashanna zur Grabkammer eben dieser letztgenannten verräterischen Tochter geworden, nachdem ihre Allianz mit Kostchtchie mit dem Tod bestraft wurde.

Denn hinter sechs massiven Säulen aus Granit, welcher bereits etwas eingestürzt sind und somit die Decke sich selbst tragen und halten muss, befindet sich sich ein großer Sarkophag, in welchem locker ein mächtiger Eistroll Platz hätte und welcher gut sechs Meter hoch ist.
Der Sarkophag selbst ist ebenfalls aus Stein gehauen, wobei ein wahrhafter Meister von Steinmetz den Sarg verschönert hatte, was jedoch nach Jahren kaum mehr zu erkennen ist.
Wenigstens eine Inschrift aus Gold und Einlegearbeiten aus Edelsteinen ist noch zu lesen auf Riesisch:

Wissen ist Schmerz

Aber nichts weiter mehr.

Doch der Sarkophag hat nichts an seiner Magie verloren, welche förmlich wie die eisige Luft dicht im Raum liegt und förmlich auf der Haut bitzelt.

Und während die nun nur noch zwölf Meter hohen Säulen zerbröckelt sind, wirkt der Sarkophag ansonsten unbeschädigt, und ist im Gegensatz zum Boden dieser natürlichen Höhle nicht mit dichten Schnee und Eis bedeckt.

Die Höhle selbst ist über sechzig Meter hoch, wobei sich hinter dem Sarg ein Plateau in vierzig Metern Höhe befindet, über welchem die Decke ein Loch hat und damit den Weg raus aus dem gefrorenen Schleier und hinauf auf die Krone der Welt Preis gibt.
Durch das Loch selbst fällt jedoch nicht nur frischer neuer Schnee, sondern auch das Licht des heutigen Tages.

Und noch bevor Aureliaz tapfer als Erster die Grabkammer durch eine enge Passage und Gang erreicht, erkennt er zwischen sich und den Säulen ein altes bekanntes Gesicht:

Taurus, dessen breiter Körper bebt und von geronnenen Blut verschmiert ist, während er schnaufend seine mächtige Axt fest umklammert in den Händen hält und die herannahende Gruppe beäugt.

"Sir Aureliaz, verschwindet! Ihr und Eure neuen Freund seid hier nicht sicher!", brüllt der Barbar der Gruppe warnend entgegen und verzieht sein Gesicht zu einer grimmigen Fratze.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Aureliaz am 22.10.2012, 20:13:30
Nachdem seine Gefährten ihre Bereitschaft bekundet hatten, ging Aureliaz voraus, den Schild hoch erhoben, das Schwert zum Schlag bereit. Vorsichtig nähert er sich der Höhle, ständig befürchtend, dass eine tödliche Falle zuschlägt oder sich ein neuer, fürchterlicher Feind zeigt. Doch nichts dergleichen geschieht und der Ritter tritt als erster in die beeindruckende Höhle. Auch wenn er nicht so viel über diesen Ort weiß wie Bahram beispielsweise, so kann er sch bereits denken, dass dieser Ort die letzte Ruhestätte der Eishexe Tashanna sein wird.

Doch als er den Halbork erblickt, bleibt er sogleich stehen und runzelt die Stirn "Taurus, also habe ich mich nicht getäuscht." sagt er.

"Schließ dich uns wieder an, wir bringen diese Sache zu Ende. Aber erklär erst was du meinst. welche Gefahr wartet hier auf uns?"
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 23.10.2012, 00:14:47
Taurus geht auf den näher kommenden Ritter des Cayden Cailean zu.
"Wir waren von wenigen Tagen noch Verbündete...", schnauft der mächtige Halbork und lässt Aureliaz vermuten, dass ihr Besuch auf der anderen Ebene im Hier und Jetzt mehrere Tage und nicht nur wenige Stunden gedauert hatte.
"...doch ich diene nun nicht mehr meinen alten Herrschern...genauso wenig wie der alten Eiskönigin.", wobei Taurus eine Redepause macht, um seinen Worten mehr Bedeutung zu geben und wirken zu lassen.
"Es tut mir Leid, Sir Aureliaz, aber hier drin wartet auf Euch kein Ruhm, sondern nur der frostige Tod!"

Dabei hat Taurus Aureliaz erreicht.
Mit leeren und sonderbar glasigen Augen bittet der Barbar seinen alten Gefährten:

"Ich kann mit Euch nicht mehr zusammenarbeiten. Doch ich möchte keine Feindschaft. Ganz im Gegenteil. Deswegen geht nun bitte, denn dieser Raum bedeutet sonst auch Euer Ende!"

Dabei stellt Taurus sich Aureliaz in den Weg, damit dieser nicht noch tiefer in die Höhle vordringen kann.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Khair am 24.10.2012, 13:33:38
Khair folgt dem voraus gehenden Aureliaz eine handbreit über dem Boden fliegend in die Höhle, in der sie ihr Ziel vermuten. Innerlich wartet er jede Sekunde darauf, dass ihr vorrücken in irgendeiner Form bemerkt und unterbunden wird, doch erstaunlicher Weise scheint der Weg frei zu sein. Als er den Halbork vor sich erblickt, macht er sich innerlich zum Kampf bereit. Nur ein Gegner? Hier werden mehr versteckt sein, die nur darauf warten über uns herzufallen, wir sollten auf der Hut sein und auf unseren Rücken achten...

Doch bevor er diesen Gedanken an das Orakel von Gorum übermitteln kann werden sie vom Halbork angesprochen. Ist das einer der alten Begleichter von Bahram?, fragt sich Khair, während er sich, so weit die Decke es ihm erlaubt, in die Luft erhebt um einen besseren Überblick zu bekommen. "Aureliaz, wer ist das?", fragt er den Ritter, stets mit einem Angriff von Taurus rechnend.

Als dieser jedoch ausbleibt und der Ritter ein Gespräch mit der Bestie von Halbork anfängt übermittelt Khair telepathisch ""Wir müssen erfahren was hier passiert ist und ob er andere Informationen hat die uns weiterbringen können." Währenddessen fliegt der Magus weiter in die Höhle hinein, darauf achtend im Zweifelsfall nicht in der Reichweite der Axt in der Hand des Grünhäuters zu sein, während er sich in der Umgebung umsieht und sein Kopf nach Wissen durchsucht, dass ihm hier hilfreich sein könnte.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 24.10.2012, 17:38:29
Doch während der Spruch auf dem Sarg gar nichts sagt, da es keinen religiösen sondern einen geschichtlichen Hintergrund dazu gibt und auch der Sarg an sich ihm sonst wenig sagt ohne geschichtliches Hintergrund wissen, hat Khair immer mehr das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt.

Irgendein mächtiger Zauber liegt auf der Höhle selbst. Außerdem fühlt er sich beobachtet, als er weiter rein fliegt, was den Halbork namens Taurus vor Wut schnauben lässt.

"Verpiss Dich aus der Höhle oder ich zweiteile Dich!", droht Taurus wütend drohen in Richtung des Magus, welcher davon erschüttert wird.[1]
 1. Shaken für drei Runden
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Erseon am 24.10.2012, 18:13:04
Erseon betrachtet das Geschehen unruhig. Er kann diesen Krieger nicht einschätzen und bleibt fürs Erste im Hintergrund, wer konnte schon wissen, was sich hier genau abspielte. Also überließ er es Aureliaz, der den Krieger ja offensichtlich kannte, diese Situation zu klären, war aber bereit im Notfall auch mit Waffengewalt eingreifen zu können.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 24.10.2012, 21:34:07
Khair reagierte ansonsten vorerst nicht auf die Drohung des Halborkbarbaren, welcher wohl ein Bekannter von Aurliaz war, und macht sich stattdessen lieber weiter Gedanken wegen dem Sarg und der Inschrift.
Doch im fehlte einfach ein Grundwissen zur Geschichte der Irrisen, womit er versuchte lieber die Magie in der Höhle genauer zu deuten.
Jedoch außer das die Schule Verzauberung sein müsste, ist dem Magus des Nethys nichts zu diesem uralten und sehr mächtigen Zauber bekannt, welcher wohl schon seit hunderten Jahren auf dieser Höhle liegen und seinen Ursprung in einem gottgleichen göttlichen Zauberwirker haben muss.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 25.10.2012, 00:04:32
Aureliaz möchte eigentlich gerade das Wort an Taurus erneut richten, als diesem scheinbar durch das Verhalten von Khair endgültig die Hutschnur reißt und der mächtige Barbar mit einem wütenden langen Schrei in Kampfrausch verfällt, um seine tödliche zweihändige magische Axt gegen seinen ehemaligen Verbündeten Aureliaz zu richten.

Der Ritter vom Orden des Sterns, welcher vielleicht bemerkt hatte das Taurus nicht ganz der Alte ist, jedoch wahrscheinlich nicht mit solch einer gewaltsamen Reaktion gerechnet hat, kann gerade so den Angriff auch auf dem falschen Fuß erwischt parieren.

Doch dies alles wäre für den frommen Anhänger von Cayden Cailean und zwei beiden neuen Gefährten nur der Anfang eines finalen Kampfes um das Halsband des dämonischen Frostriesengottes - hier mitten an der eisigen und tödlichen Krone der Welt.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 25.10.2012, 00:16:18
Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6535.msg808174.html#msg808174)
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 29.10.2012, 22:27:57
Der Endkampf in der alten Grabkammer der Eiskönigin
Runde 1

Der Schlachtenmystiker Erseon erkennt die gefährliche Situation, in welcher sich die erfahrenen Abenteurer sich befinden.
Denn mit diesem mächtigen Halbork wäre nicht zu spaßen. Zumal dies nicht der einzige Gegner wahrscheinlich sein würde.

Deswegen sieht Erseon keine andere Möglichkeit als einen Patrongott um einen letzten Wunsch zu bitten:
"Oh Gorum - Herr in Eisen, nimm mich Deinen treuen Diener als Blutopfer und diesen Halbork auf Deine Ebene, damit ich diesen Feind dort bekämpfen kann in einem ewigen Duell...bis zum Ende aller Tage!", wobei Erseon beginnt sein eigenes Blut zu vergiessen.

Woraufhin sich Erseon und Taurus einfach in Luft auflösen, ohne das der mächtige Barbar überhaupt etwas dagegen machen kann.

Doch noch bevor Khair und Aureliaz auf das Opfer und den Verlust des Kriegsorakels reagieren können, manifestiert sich einen wunderschöne Menschenfrau (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6539.0;attach=7754;image) mit blauer Haut, Frostzapfen als Haar und einer wunderschönen Rüstung aus Menschenleder, Gold und magischem Eis sowie einem Raben auf dem Arm aus dem Nichts zwischen zwei Säulen und schreit vor Empörung in einer Sprache, welche die beiden Abenteurer nicht kennen, auf.
Aureliaz könnte vielleicht wissen oder vermuten, wer diese charismatische Frau mit dem eisigen Hochadelblut ist, denn der Ritter wusste ja von den anderen Expeditionsgruppen der Eiskönigin.

Es müsste Ilivorr Karanasi sein.

Doch die Hexe, welche weit oben am Ende der Säulen kurz vor der Decke schwebt ist nicht auf Gespräche aus und feuert beim Hinabfliegen einen hinterlistigen Zauber auf die beiden Helden, um sich unter ihren Bann zu bringen.

Aureliaz reißt gerade noch den Schild hoch, als der überraschende Angriff von Taurus kommt. Der Axthieb ist so mächtig, dass er Aureliaz in die Knie zwingt und selbst in dem magisch verbesserten Schild eine Delle hinterlässt. "Argh ... Taurus was soll das?" fragt er völlig verwundert, ehe er sich telepathisch an Khair wendet "Was sollte das ihr Narr?" schließlich war Khair trotz der Warnung des Halbork weiter in die Höhle hineingeflogen und hatte diesen somit provoziert.

Doch ehe sich der Ritter wieder aufgerappelt und in Position gebracht hat, überschlagen sich die Ereignisse. Kaum dass er die Axt zurück gestoßen hat und seinen Schild wieder aufrichtet, reißt Erseon den Halbork mit sich auf die Ebene seines Herrn um den Kampf dort fort zu führen. "Nein!" ruft er laut aus, verliert er mit Erseon einen weiteren tapferen Gefährten und mit Taurus einen Waffenbruder, wenngleich der Halbork ihm noch immer fremd war.

Als er dann die Eishexe oben an der Decke erblickt, überkommt Aureliaz unbändiger Zorn. Sicher hatte sie Taurus unter ihren Bann gebracht und ihn gegen seinen früheren Waffenbruder aufgebracht. "Du elende Eisdirne!" beschimpft er sie und schlägt seine gepanzerten Stiefel aneinander um sich in die Luft zu erheben, wobei er mit seinem Schwert auf sie deutet. "Ich fordere Dich! Stell ich mir!"
Es kümmert Aureliaz nicht, dass sie womöglich eine Dienerin Elvannas war, sie hatte seiner Meinung nach Taurus und Erseon auf dem Gewissen und dafür würde er ihr den Kopf von den Schultern trennen.

Doch noch wenige Meter Höhenunterschied trennen den Ritter von seinem Ziel.

"Hier stimmt etwas nicht, ich verfüge nicht über das Wissen von Bahram, dennoch merke ich es. Ich befürchte euer alter Freund ist nicht er selbst", antwortet Khair dem Ritter ruhig. Die Beleidigung nimmt er dem Ritter nicht übel, er war sich sicher, dass der verrückte Halbork sie so oder so angegriffen hätte, er hatte die Sache höchstens beschleunigt.

Als sich Erseon an seinen Herren wendet um den Halbork für sie zu beseitigen reisst er ungläubig die Augen auf. Mit diesen Opfer hatte er nicht gerechnet und es auch nicht für nötig erachtet. Doch schien das Schlachtenorakel geahnt zu haben, dass die Halborkbestie nicht ihr einziger Feind sein würde, den im selben Moment nimmt er die eisumwehte Frauengestalt wahr.

"Dies ist unsere Chance Aureliaz, schnappen wir sie uns!" Khair begibt sich dabei fliegend auf die selbe Höhe wie die Eishexe um dann einen Zauber zu wirken, der sowohl ihm, als auch dem Ritter unnatürliche Schnelligkeit verleiht.

Dabei hat der Magus und hohe Priester des Nethys - dem Gott der Magie - noch Glück, denn die mächtige Jadwiga verfehlt mit ihrem Angriff mit einem ihrer magischen Kukri knapp den heranfliegenden Khair.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 02.11.2012, 05:52:54
Runde 2

Mit eisigem Blick schaut die Hexe die beiden Helden an und schreit ihnen mit bedrohlicher Stimme entgegen: "Verschwindet von hier oder sterbt! Ihr habt die Wahl!" Daraufhin fliegt Ilivorr Karanasi ein Stück zurück und entfesselt eine mächtige Form der Magie, welche man ihr so vielleicht nicht zugetraut hat. Es entsteht ein riesiges Flammenmeer und kurzzeitig- vor lauter Feuer- sehen Aureliaz und Khair nichts mehr. Als das Flammenmeer wieder endet haben die beiden einige unangenehme Schmerzen und Brandwunden. Wenn sie gedacht haben, dass der allererste Elementarzauber dieser Gegnerin Eismagie wäre, so lagen sie offenbar falsch.

Die Aufforderung der Hexe überhört Aureliaz einfach, für das was sie getan hatte würde er sie nicht schonen. Er fliegt durch das Flammemmeer, fängt einen guten Teil davon mit dem Schild ab und überbrückt die letzten Meter zu ihr um kräftig mit dem Schwert zuzuschlagen. Eine Antwort gibt er an Khair gar nicht, er lässt lieber Taten folgen.

Hasserfüllt schreit die Hexe vor Schmerz auf, hält sich aber noch ziemlich gut auf den Beinen. Innerlich tobt sie heftig und wird sich wohl überlegen, was sie weiter gegen diese beiden Gegner nun unternehmen wird.

Khair ist wie zur Salzsäule erstarrt und wiederum wirkt irgendwie teilnahmslos -  entweder erschüttert durch die Situation oder irritiert durch den mächtigen Feuerzauber.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 02.11.2012, 18:00:37
Runde 3

Mit kalter Stimme brüllt sie den zwei restlich verbleibenden Helden zu: "Ihr habt Euch also für das Sterben entschieden! Wie Ihr wünscht!" Dann fliegt Ilivorr Karanasi ein Stück gen Norden. Aureliaz findet dadurch eine Schwäche in ihrer Verteidigung und kann sie attackieren, bevor die Eishexe ihre Position verändert. Der Ritter verpasst dann tatsächlich der Eishexe einen unangenehmen Treffer. Als die Eishexe an ihrer neuen Position ankommt, zaubert sie einen mächtigen Eiskegel auf Aureliaz und Khair. Aureliaz friert es ziemlich und er kriegt einige Frostbeulen von dem Zauber ab, doch Khair macht dieser Zauber wegen seinem Schutz vor Kälte nichts aus.

Die eisige Kälte ist ungemein schmerzend, doch ist Aureliaz nicht bewusst dass er unter einem Fluch leidet. Er verbeißt den Schmerz jedoch und brüllt "Für Cayden!" heraus. Dann nimmt der fliegende Ritter ungemeine Geschwindigkeit auf. In gerade Linie rast er auf die Hexe zu, welche sich von ihm zurück gezogen hat und hält die Spitze seines Schwertes nach vorne gereckt, wie er es sonst auf dem Rücken von Maximus mit einer Lanze tun würde.

Ilivorr Karanasi wird heftigst durch den Schwerthieb verletzt und gibt vor lauter Schmerzen einen schrillen Schrei von sich. Doch noch immer ist sie nicht bereit aufzugeben.

Als der Eiszauber ihn umgibt und von seinem eigenen Schutzzauber absorbiert wird, beginnen Khairs Muskeln wieder seinem Willen zu gehorchen. War er gerade noch zu einer Salzsäule erstarrt, beginnt er nun sich mit rasender Geschwindigkeit zu bewegen. Wie schon beim Kampf mit dem Lindwurm verwandelt sich seine Klinge in eine transparente Flamme. Beschleunigt durch seinen eigenen Zauber und beseelt von dem Wunsch die Sache für Bahram hinter sich zu bringen.
Während Aureliaz direkt auf die Eishexe, den um eine solche schien es sich für ihn zu handeln, zustürmte, flog er in einem weiten Bogen um diese herum, so dass er sein Ziel kurze Zeit später erreicht. Ihrer Feindin in den Rücken fallend beginnt er sie mit einer Geschwindigkeit zu attackieren, die wohl jeden Derwisch neidisch machen würde. Jedoch hat diese Geschwindigkeit ihren Preis, denn bei seinem ersten Schlag, bei dem auf seinem Schwert zusätzlich starke magische Blitze zucken, verliert er für einen kurzen Moment die Kontrolle über seine Waffe, so dass die Magie sich harmlos in die Luft entlädt.
Doch mit jedem weiteren Schlag in den Rücken von Ilivorr Karanasi  gewinnt er mehr Kontrolle über seine Waffe zurück. Vor seinem letzten Hieb täuscht er einen Schlag gegen die Körpermitte an, ändert jedoch im letzten Moment die Richtung des Schlages, so dass sein Krummsäbel in den bläulichen Hals eindringt und schließlich aus dem Gesicht wieder herauskommt. Dank der auf der Waffe liegenden Magie ist nur eine Brandwunde zu sehen, wo die Waffe in den Körper eingedrungen ist und wo sie diesen verlassen hat. Die wahre Zerstörung befindet sich im Inneren des toten Körpers und ist somit für das Auge unsichtbar.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 02.11.2012, 23:52:48
Abschnitt 15: Hinter dem Schleier der gefrorenen Tränen
Das Halsband des Dämonenfürsten

Doch auch wenn der letzte Feind, welcher zwischen dem Halsband und den Helden sich noch befunden hatte, nun auch besiegt und vernichtet ist, so ist die Schlacht und dieses Unterfangen noch immer nicht beendet, denn noch immer ist das Relikt der Dämonenfürsten nicht geborgen und noch immer greift die Magie des Hexenkönigin nach den beiden Helden, um den Platz von Taurus und Ilivorr Karanasi als willenlose Wächter der Grabkammer zu ersetzen.[1]

Denn auch der Halbork und die junge Adelige waren dieser mächtigen Einflüsterungsmagie zum Opfer gefallen.

Aureliaz kann sich jedoch dem verführerischen Flüstern gerade so noch widersetzen.
Anders sieht dies jedoch bei Khair aus, welcher plötzlich mit monotoner und kalter Stimme wie zuvor Taurus und die Eishexe in Richtung Sir Aureliaz droht, als beide überlebenden Helden gerade beim Sarkophag landen:
"Verschwindet von hier oder sterbt! Ihr habt die Wahl!"
 1. Willenswurf bitte!
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 03.11.2012, 02:05:49
Die letzte Entscheidung in der alten Grabkammer der Eiskönigin

Runde 1

Aureliaz war gerade gelandet und hatte sein blutgetränktes Schwert weggesteckt, ehe er kurz zu der Hexe schaute, deren toter Leib kurz zuvor zu Boden gestürzt war. Plötzlich spürrt er ein Tasten in seinem Geist und schließt die Augen. "Cayden schütze mich." wispert er kurz und das Flüstern scheint vergangen, doch als der Ritter seine Augen wieder öffnet steht Khair wie verwandelt vor ihm.

"Khair. Nein ... oh nein." sagt er als ihm schlagartig klar wird, dass auch Taurus und die Hexe dieser Magie erlegen waren. "Gut ich verschwinde." fügt er knapp an "Ich werde keinen Mitstreiter töten, nur damit diese Eiskönigin ihr Spielzeug erhält." und mit diesen Worten wendet sich Aureliaz um und schickt sich an die Grabkammer zu verlassen. Es kostet ihn viel Überwindung dies zu tun, nie zuvor hatte der legendäre Ritter eine Aufgabe unerledigt gelassen. Das Eis unter seinen Füßen knirschte gemeinsam mit seinen Zähnen als der Ritter voller Groll voranschritt. Bahram, Taurus, Erseon und Thorgil allesamt tot und Khair zum Sklaven eines Dämonenartefakt geworden.

Aureliaz spürrte, wie sich ein Knoten in seinem Magen bildete als er an die Sinnlosigkeit all dessen dachte. Warum nur hatte er sich nicht Artiguin angeschlossen und diesen Ort schon vorher verlassen? Nein er hatte sogar noch treue, ehemalige Gefährten ins Verderben geführt. Dass er selbst jetzt noch lebte erschien ihm eher wie ein Fluch, ein überwältigendes Gefühl von Schuld überkam den tapferen Ritter ...



Und Khair lässt ihn gewähren...

Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 03.11.2012, 02:12:52
Epilog

Stunden sind bereits vergangen, seitdem Aureliaz über den Hintereingang den Schleier hinter sich gelassen und damit den Auftrag ohne Erfolg beendet hatte.
Viele tapfere und erfahrene Seelen, welche die Innere See an anderen Stellen hätten beschützen können, haben damit ihr Leben an der Krone der Welt sinnlos verwirkt und auch Aureliaz Leben würde sich nun für immer verändern, sollte er nicht irgendeiner Gefahr, einem Dämon oder der wütenden Eiskönigin zum Opfer fallen.

Die Eiskönigin.

Er würde Wochen für den Rückweg nach Weißkrone brauchen. Dort würde sich sein Schicksal entscheiden, denn das Urteil der Königin von Irrisen war nicht abzusehen für seine Niederlage und Aufgabe.
Zumal er eine ihres Blutes mit getötet hatte.


Khair dagegen würde bis zu seinem Ende als willenloser Sklave das Halsband bewachen.

Wahrlich kein besseres Schicksal...
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Khair am 03.11.2012, 15:43:26
Ein grimmiges Grinsen ist auf dem Gesicht des Magus zu sehen, als er zusieht, wie die Eishexe zu Boden fällt. Sehr gut jetzt ist es geschafft. Kurz nicht er Aureliaz aufmunternd zu. Zum einen, da sie gemeinsam ihren Feind besiegt hatten, zum anderen auch um ihm sein Beileid mit dem weiteren Verlust zu zusprechen. Auch er steckt sich ihres Sieges bewusst seine Waffe weg. "Wir haben es geschafft!", bringt er leise hervor, in Gedanken kurz bei Bahram verweilend.

Doch als er gerade Nethys danken will, spürt er erneut, wie eine fremde Kraft versucht in sein Kopf einzudringen. Noch im Gefühl des Siegs gelingt es ihm nicht die fremde Macht zu bezwingen, die sich daraufhin die Kontrolle über sein Körper bemächtigt. Aureliaz der die Kraft ebenfalls zu spüren scheint schaut, als er sein Blick hebt, nicht mehr in die Augen von Khair, die schwarz waren wie die Nacht, sondern in kalte, eisblaue Augen.

"Verschwinde von hier!", befiehlt er mit ebenfalls kalter Stimme Aureliaz. "Das Halsband bleibt hier selbst wenn die Eiskönigin persönlich kommt, dafür werde ich sorgen. Als Zeichen unser Zusammenarbeit gewähre ich euch die einmalige Chance von hier zu fliehen." Dabei ruht die Hand auf seinem Schwertgriff und innerlich macht er sich bereit einen Zauber zu wirken, der ihn für den Ritter unsichtbar machen würde, um so einen möglichen Kampf schnell für sich zu beenden.

Während Aureliaz die Grabkammer verlässt kann er die ganze Zeit den Blick von Khair - oder dem, der von dem Magus übrig geblieben ist - in seinem Kreuz fühlen. Sollte er sich umdrehen, so sähe er den Keleshiten oberhalb des Grabmals schweben, immer noch mit der Hand am Krummsäbel. In dieser Position würde er verharren, bis das Leben aus seinem Körper wich.

"Bestellt der Eiskönigin einen schönen Gruß, erzählt ihr was mit Bahram, Taurus, Erseon und Thorgil passiert ist. Das Artefakt bleibt hier", ertönt Khairs Stimme nochmal emotionslos in Aureliaz Kopf, als dieser den Gletscher schon lange hinter sich gelassen hat, kurz bevor das telepathische Band zwischen den beiden endet.
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Aureliaz am 05.11.2012, 00:54:14
Mühsam, Schritt für Schritt, kämpft sich Sir Aureliaz durch die endlose, schneebedeckte Weite vorwärts. Der Ritter sorgte sich nicht die Strapazen dieser Reise zu überleben, sein Leib war gestählt und die Magie seiner Rüstung schützte ihn vor der unbarmherzigen Kälte, während ein magischer Ring seinen Leib bei Kräften halten würde. Und mit seinem Schwert würde er sich schon alle Ulfenräuber, Frostriesen und Eistrolle vom Leib halten können. Mehr fürchtete er seinen Verstand zu verlieren ... Weißthron war weit, weit entfernt und dazwischen nur endlose, weiße Öde. Vor allem da der Ritter nichts hatte um sich von den Schuldgefühlen abzulenken, welche ihn plagten.

Der Gedanke an den sinnlosen Tod seiner Mitstreiter begann an Aureliaz zu nagen und womöglich würde er sich noch Wochen damit herumplagen müssen. Kurz griff der Ritter in seinen magischen Rucksack und holte eine Schlauch mit Weinbrand hervor, um sich aufzuwärmen und die unerwünschten Gefühle fortzuspülen. Sollte er Weißthron lebend erreichen, würde er all den Schmerz in einem Methaus ertränken und die Wärme einer Dirne suchen. Was die Königin mit ihm anstellen würde, war dem Ritter mittlerweile egal, sollte sie ihn aufgrund des katastrophalen Ausgangs dieser Mission hinrichten, so würde ihm dies mittlerweile wie eine Erlösung erscheinen.

Der eisige Wind heulte laut, als die einsame, verlorene und gebrochene Gestalt ihren Weg durch die Ödnis von Irrisen fortsetzte ...
Titel: Geschichtsbuch II
Beitrag von: Sensemann am 05.11.2012, 10:03:07
Ende