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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Götterdämmerung => Thema gestartet von: Demiurg am 10.09.2012, 17:48:54

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 10.09.2012, 17:48:54
Fünfzehnter Tag des Ches, TZ 1372 im Jahr der wilden Magie

Beim Feuer berichtet euch der Halbling, was er weiß.

"Arak-Athea? Keine Ahnung, wo das liegen soll. Aber ich bin auch nicht von hier, wie ich ja bereits sagte. Vielleicht trefft ihr am Schwarzen Turm jemanden, der euch helfen kann. Ist zugegebenermaßen ein heruntergekommenes Loch voll versoffenem und streitlustigem Pack, aber wenigstens ein Ort, wo man seine Vorräte aufstocken kann. Gab da sogar mal einen Tempel.

Etwas weiter weg liegt der Alte Hain, aber die Druiden würden uns in Stücke reißen, wenn sie uns in die Finger bekommen. Eigentlich bleibt daher nur noch Graufels, Freihafen oder Askrath. Das erste ist eine Festung, die von den Söldnern der eisernen Faust kontrolliert wird, das zweite ein Dorf, in dem Darvin, ein menschlicher Bastard das Sagen hat.

Askrath ist ein kleines Dorf im Nirgendwo unterhalb der verlassenen Festung Nacacia. Wie gesagt, ist nicht schön hier oben. Nirgendwo. Aber wenn ihr eine Waffe habt und damit umgehen könnt, würde ich an eurer Stelle zuerst zum schwarzen Turm."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 13.09.2012, 13:07:18
"Die Rabenzitadelle ist nur noch einen Tagesmarsch entfernt, was sollen wir da einen Umweg zu irgendeinem Turm machen, sei er auch noch so schwarz", antwortet Thorwald dem Halbling und knabbert an seinem Trockenfleisch. Er vermisst einen guten Krug Bier und war deshalb bei der Beschreibung des schwarzen Turms kurz hellhörig geworden. Aber trinken könnte er auch in Arak-Athea.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 13.09.2012, 18:00:58
Als der Halbling ausführt, wohin er mit euch möchte, bemerken die Gefährten verblüfft, dass sie zum selben Ziel wollen, es nur unter einem anderen Namen kennen. Von einem Stützpunkt der Purpurdrachen weiß euer neuer Mitreisender allerdings nichts.

"Ganz ehrlich. Truppen der Krone gibt es hier schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Wäre auch glatter Selbstmord. Das Gebiet ist in einzelne Machtgruppen zersplittert, jedes mit eigenen Interessen. Aber so wie ihr ausseht, könnt ihr doch einfach den Turm übernehmen und eure eigenen Regeln machen. Der König ist tot! Lange lebe der König!", scherzt er.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 13.09.2012, 19:15:48
Alea stimmt ebenfalls in das Gespräch ein. "Ich würde mich auch eher auf den Marsch zur Rabenzitadelle konzentrieren, nun, da sie in greifbarer Nähe ist. Irgendein Turm würde nur einen unnötigen Umweg und Unnötige Risiken bedeuten." Ihre Worte klingen freundlich, aber auch bestimmt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 26.09.2012, 11:29:46
Als würde Silvanus euch aufhalten wollen, fällt auch am nächsten Morgen kontinuierlicher Nieselregen. Doch da sich die Gefährten einig sind, beginnen sie mit dem Morgengrauen ihren Marsch. Es ist kalt, nass und düster, auch wenn eure Tagesreise ohne nennenswerte Zwischenfälle verläuft.

Die Stimmung innerhalb der Gruppe ist gedrückt. Einen Gefährten habt ihr bereits verloren. Einen anderen gewonnen, doch dieser scheint etwas zu verbergen und so verbleiben die Abenteurer meist in missmutigem Schweigen, während sie den mühsamen Weg der alten Handelsstraße durch den Matsch hinauf zur Rabenzitadelle nehmen.

Kurz vor Sonnenuntergang kommt Nebel auf. Als ihr in einiger Entfernung das mächtige Bollwerk erblickt und die Vorstellung eines warmen Abendessens und einer sicheren Unterkunft verlockend klingt, beschleunigt ihr euren Schritt, doch als ihr die dunklen, schweren Tor erreicht und in den Innenhof der Zitadelle blickt, bietet sich euch ein verstörender Anblick.

(http://imageshack.us/a/img88/906/atheaarak.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/88/atheaarak.jpg/)

Die Festung gleicht einer Ruine. Keine Menschenseele weit und breit. Links und rechts neben euch verfallen die Gebäude. Ihr betretet unter dem schweren Fallgatter den Innenhof und ein Krähenschwarm steigt auf und zieht schwirren Flugs, laut schreiend zur Spitze des Turms auf; den Blick auf ihr Opfer freigebend.

Unter dem herab baumelnden, durchgeschnittenen Seil des Galgens liegt die entstellte Leiche eines Mannes im Dreck. Seine Gesichtszüge lassen sich nicht mehr erkennen, doch anhand der immer noch schwach glänzenden, purpurnen Schärpe lässt er sich als Ritter Cormyrs identifizieren.

Unentschlossen bleibt ihr stehen.

Rund um den Innenhof befinden sich einige Gebäude[1]. Nur aus einem dringt Lärm und schwaches Licht[2].
 1. Gegenüber vom Haupttor befindet sich der verfallene und verlassene Bergfried, links daneben ein ebenso leeres Gebäude, das aufgrund seiner großen Fenster vielleicht ein Tempel war, rechts vom Bergfried zwei weitere Gebäude, die ein Stall und eine weitere Unterkunft oder auch eine Schmiede gewesen sein könnten.
 2. Nahe dem Festungstor, direkt in die östliche Außenmauer gehauen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 26.09.2012, 11:32:28
Der Halbling muss würgen, als er den Toten sieht und hält sich dann ein Tuch vor den Mund, bevor er sich an euch wendet.

"Habe doch gesagt, dass das hier kein schöner Ort ist. Aber wenn ihr wollt, drüben ist das Gasthaus oder zumindest, was davon übrig ist. Aber seht euch vor."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.09.2012, 20:30:17
Die Gruppe war mitten in dem Schlamassel, dass sich nach dem Ableben von König Azoun IV in Cormyr so zahlreich ausgebreitet hatte, angekommen. Thorwald vermutet, dass der erhängte Ritter der Purpurdrachen, der Mann war bei dem sich die Gruppe melden sollten, um den Norden mit ihrer Kampfkraft zu verstärken. Wir werden dringender gebraucht, als ich dachte. Entschlossen tritt Thorwald zum Galgen und betrachtet den entstellten Körper.
Die Zivilisation haben wir verlassen, da ist sich der Zwerg sicher. Der Geruch und auch der entstellte Anblick seines Gesichts berührte ihn wenig. Der Schrei der Krähen hingegen, kann bedeuten, dass ihre Ankunft schnell bekannt wird. Eigentlich will sich Thorwald lieber in den verlassen scheinenden Gebäuden rund um den Innenhof umsehen, sie könnten mehr erzählen was hier passiert war, als die Lügen der Personen, die sich im Gasthaus befänden. Aber vielleicht war es besser, sich direkt vorzustellen und zu wissen, was für Gestalten hier momentan das Sagen hatten.
"Sollen wir uns mal im Gasthaus vorstellen?", wendet sich der rothaarige Zwerg an die Gruppe.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 28.09.2012, 20:57:10
Alea unterdrückt ein Schaudern, als sie den Innenhof der Zitadelle betritt.
Eine Vielzahl schwarzer Raben...haben sie gerade das gewiss abscheuliche Bankett dieser schwarzgefiederten Geschöpfe gestört?
Sie flüstert, eher zu sich selbst, während sie vor dem Toten halb auf die Knie sinkt und ihre Hände zu einem kurzen Gebet faltet: "Helm, nimm diese Seele in dein Licht."

"Ihr wollt ins Gasthaus?", schließt sie sich dem Gespräch der Gruppe an. "Nun, ich werde euch folgen, aber diese Leere hier draußen behagt mir nicht. Vielleicht haben wir glück und finden dort jemanden, aber die Gesinnung der Anwesenden vermag ich nicht vorherzusagen. Aber wir sollten vielleicht lieber nicht davon Ausgehen, dass dort ein frohes Fest gefeiert wird." Selbst ihr läuft ein Schauer über den Rücken, als die Klerikerin ihre eigenen Worte vernimmt. Dennoch richtet sie sich zu ihrer vollen Größe auf und richtet ihren Blick und ihre Schritte zielstrebig auf das Gasthaus.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 08.10.2012, 18:07:38
Mimir schweigt eine Zeit lang, während seine Augen unruhig umherwandern.

Was auch immer hier passiert war - offenbar war etwas im Argen in diesen Landen. Zuerst die unheimlichen Begegnungen in dem Grabhügel, nun die unerklärliche Zerstörung der Rabenzitadelle.
Einer der Verteidiger Cormyrs lag vor ihnen - offenbar im Kampf gefallen. Was würde sie nun an diesem Ort erwarten, hatte sie der letzte doch erst einen tragischen Verlust gekostet?


Nachdem der Druide sich vergewissert hat, dass kein Augenpaar auf ihm ruht - ob nun tot oder lebendig[1] - nähert er sich der Leiche des Ritters.

"Ein Toter an einem Ort des Todes. Auch wenn im Leben euer Ansehen höher und eure Vergehen geringer waren liegt ihr nun hier im Tode wie ein gewöhnlicher Verbrecher, frisch vom Galgen geschnitten. Der Tod macht uns alle gleich.
Dennoch, Ritter, sollten eure Gebeine nicht hier sein. Was war es das roten Faden des Lebens in euch durchtrennte? War es Mensch, war es Bestie oder gar etwas geboren aus Schatten und Finsternis, wie es auch das Leben unseres Freundes nahm? Lasst mich den blassen Leib betrachten, vielleicht gibt es Spuren auf Hand oder Klaue die dieses Werk vollbrachten.


Mimir geht in die Knie und besieht sich die Wunden des Toten. Vielleicht gelingt es ihm die Ursache für sein Ableben festzustellen oder zumindest ein Hinweis auf die Art und Weise seines Todes.[2]

An die Gruppe gerichtet ruft er über seine Schulter:
"Es ist nicht sicher hier im Freien, nicht bevor wir uns vergewissert haben das wer immer auch dies tat nicht mehr hier zugegen ist. Wir sollten die Gebäude untersuchen ob wir noch weitere Tote finden, vielleicht bringt das etwas Licht ins rätselhafte Dickicht. Doch Vorsicht ist geboten! Lasst uns vermeiden noch einem weiteren Gefährten Lebewohl zu sagen.
 1. Spot: 15
 2. Heilkunde: 15
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 10.10.2012, 15:30:39
Als sich Alea dem Gasthaus nähert, hört sie von drinnen den Lärm einiger, anscheinend betrunkener Männer. Die Tür ist nur angelehnt.

Mimir stellt derweil fest, dass sie, außer von den Raben, anscheinend unbeobachtet sind und widmet sich der Untersuchung des Toten. Trotz der starken Verwesungsanzeichen hat der Druide dabei keine Mühe festzustellen, dass der Mann anscheinend erstochen wurde und erst danach an den Galgen gehängt wurde.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 10.10.2012, 22:59:12
Thorwald schaut dem Druiden zu, wie er sich über den Toten beugt und ihn untersucht. Was ist hier passiert?, grübelt der rothaarige Zwerg. Auf der einen Seite würde er gerne direkt ins Gasthaus gehen, den Überlebenden Auge in Auge gegenüber stehen, auf der anderen Seite hatte Mimir Recht. Die verlassenen Gebäude könnten ihren mehr darüber erzählen, was hier passiert war.

"Dann sollten wir einen Blick in die Gebäude werfen. Ich würde vorschlagen mit dem Haus mit den großen Fenstern zu beginnen. Vielleicht war es ein Tempel?", sagt er zu den anderen und winkt gleichzeitig Alea zurück. Dann starrt er dem Halbling ins Gesicht: "Wohin habt ihr uns hier geführt? Wo ein Ritter der Purpurdrachen erhängt wird?"

Er wartet eine Antwort erst gar nicht ab, sondern stapft los. Am Eingang des Gebäudes sieht er nach der Standfestigkeit[1] der Tür und will, wenn der Rest der Gruppe nach kommt, hineintreten,
 1. Suchen: 12
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 11.10.2012, 10:47:12
Nachdem Thorwald sicher ist, dass das Gebäude nicht zusammenbrechen wird, betritt er bestimmt und mit erhobener Axt das Gebäude. Der Zwerg muss kein Priester sein, um zu erkennen, welchem Zweck es diente. Das einst schwere, mit Eisenbeschlägen verstärkte Tor wurde eingeschlagen und gibt den Blick auf ebenso zertrümmerte Holzbänke frei. Am Ende der Halle erhellen unzählige brennende Kerzen einen Altar.

(http://imageshack.us/a/img28/9730/eingangshalle.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/28/eingangshalle.jpg/)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thuldarak am 11.10.2012, 17:21:32
Hektisch zucken Thuldaraks Augen durch die Umgebung.[1]

"Ich will euch ja nicht die Laune verderben, aber ihr wisst schon, dass das ganze genauso gut auch ein Hinterhalt sein könnte. Und vielleicht ist unser neuer kleiner Freund gar nicht das, wofür er sich ausgibt und hat uns hier in eine Falle geführt. Naja, so rein hypothetisch."

 1. Lauschen: 17  Entdecken: 24
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 14.10.2012, 20:36:04
Alea eilt schnell zu Thorwald zurück, als sie von ihm zurückgewunken wird. Als sie sie zertrümmerten Bänke entdeckt, weiten sich ihre Augen Kurzzeitig vor Schreck. "Vielleicht finden wir Hinweise auf den Verursacher der Zersörung in der Kirche selbst. Er, sie...oder vielleicht auch es könnte immer noch innerhalb dieser Mauern verweilen. Bestimmt gibt es Treppen, die in die tieferen Gewölbe führen." spricht sie zur Gruppe und verschiebt damit einen Besuch im Gasthaus auf einen späteren Zeitpunkt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 15.10.2012, 10:22:08
"Hach, eine Falle also, na dann werden sie meine Axt spüren und sollte unser neuer Halbling-Bekannter dabei mitmachen, dann werde ich ihm persönlich den Kopf vom Rumpf trennen", sagt der rotbärtige Zwerg als Antwort auf die Einlassungen des Waldlaufers. Dabei wiegt er seine Axt für einen Moment in der Hand, fährt mit dem linken Daumen über die scharfe Klinge, wendet seinem Kopf zum Halbling, zieht die rotbuschigen Augenbrauen zusammen und blickt ihm ins Gesicht. Im nächsten Augenblick lösen sich seine Gesichtsmuskeln wieder und Fröhlichkeit kehrt in seinen Ausdruck zurück. "Zur Not haben wir in diesem Gebäude eine gute Verteidigungsposition. Der Stein ist stabil und die Säulen tragen noch."

Dieser Waldläufer immer mit seiner Vorsicht. Wenn man der Gefahr nicht ins Auge blickt, wie will man sie den sehen? Thorwald macht die Düsterheit des Orts nicht viel aus. Er wollte herausfinden, was hier passiert war und hatte seinen Sturz in die Grube längs vergessen. Voller Tatendrang gehter weiter in den Tempel hinein.

"Zertrümmerte Kirchenbänke. Wer hat den hier gewütet?" Thorwald Felsenblut geht durch die Reihen der zerstörten Holzbänke. "Immerhin haben sie hier noch nicht alles verbrandt", bemerkt er trocken und streift mit seinem Blick durch die Reihen.[1] Doch erstmal fällt ihm nichts weiter ins Auge, so geht er bis zum Altar, um zu sehen, welchem Gott dieser Tempel geweiht ist[2] und vielleicht weitere Spuren von Kämpfen zu entdecken. "Wo ist der Priester dieses Ortes?", fragt er dabei in den Raum und lauscht dem Hall seiner Stimme nach.
 1. Entdecken: 5
 2. Wissen (Religion): 10
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 15.10.2012, 17:16:26
Nachdem Mimir sich die Wunden des Toten angesehen hat, folgt er seinen Gefährten in den verlassenen Tempel.

"Was auch immer hier passiert ist, es ist nicht das Werk von wilden Bestien. Der Ritter wurde erstochen und dann an ließ man ihm am Galgen baumeln. Klingt nach dem Werk von Menschen. Goblins und Orks würden sich nicht die Mühe machen den Toten aufzuknüpfen. Vielleicht wollte man ein Zeichen setzen? Wer auch immer es ist, er ist ein Feind der Krone Cormyrs, soviel steht fest."

Der Druide wirft einen Blick auf den verwüsteten Altarraum und seufzt.

"Offenbar handelt es sich auch um einen Feind von Ordung und Gesetz. Tempelschändung ist kein geringes Vergehen und darüber hinaus muss man sehr tollkühn oder sehr töricht sein, den Zorn der Götter auf sich zu ziehen.
Nun, wie gehen wir vor? In jedem Fall sollten wir zusammenbleiben. Untersuchen wir nun ein Haus nach dem nächsten oder halten wir uns auf der Straße und suchen nach den Angreifern? Thorwald oder Thuldarak, ihr seid beide im Kampf erfahren und zäh genug an vorderster Front zu bestehen. Ich schlage vor ihr führt unsere kleine Gemeinschaft durch dieses Schlachtfeld. Tyrfing wird eure Flanke sichern und wir anderen geben euch Rückendeckung.
Was meint ihr?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 15.10.2012, 20:02:02
Auch Alea ist neugierig an den Altar getreten, den sie untersucht, um herauszufinden, welchem Gott diese Stätte des Glaubens geweiht ist. dabei hält sie nach Symbolen, glaubensspezifischen Gegenständen oder Schriften auf dem Altar Ausschau, die ihr einen Hinweis auf die verehrte Gottheit geben könnten[1].

"Ich würde vorschlagen, dass wir versuchen könnten, da wir schon einmal hier sind, diesen Ort nach Treppen zu durchsuchen. Vielleicht finden wir in den anderen Stockwerken weitere Hinweise auf den Tempel oder auf diejenigen, die für die Verwüstung des Tempels verantwortlich sind. Wenn wir allerdings nichts entsprechendes Finden sollten, Schließe ich mich gerne den 'Hausdurchsuchungen' an. Ich für meinen Teil würde mich ein wenig im Hintergrund halten um Euch, falls es nötig sein sollte, die Macht Helms zuteil werden zu lassen."
 1. Wissen (Religion) 17
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 17.10.2012, 22:36:51
Der Ritter wurde erstochen und dann aufgehangen. Da wollte jemand etwas vertuschen. Thorwald lässt die Worte des Druiden einen Moment in seinem Kopf nachklingen. "Wir sind weit weg von der Hauptstadt. Die Feinde der Kronen haben hier ihre Finger im Spiel, da habt ihr Recht Mimir. Wir sollten die Häuser durchsuchen, um mehr darüber zu erfahren, was hier passiert ist. Fangen wir mit dem Tempel an und arbeiten uns in Richtung des Gasthaus vor. Auch eure Aufteilung macht Sinn. Vielleicht finden wir Überlebende, die uns mehr darüber erzählen können, was in dieser Festung passiert ist. Wer einen Ritter der Krone tötet und einen Tempel zerstört wird vor wenig halt machen."

Thorwald wartet bis alle zusammen sind und beginnt damit den Tempel systematisch zu durchsuchen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 18.10.2012, 15:49:01
Alea bemerkt schnell, dass es sich hier einstmals um einen Tempel des Wachsamen gehandelt haben muss, da direkt auf dem Altar, in die schwere Steinplatte eingraviert, ein Symbol Helms prangt, der Panzerhandschuh mit dem wachenden Auge. Irgendjemand hat anscheinend versucht, es zu verunzieren, da es, obgleich noch erkennbar, von Blut und Dreck befleckt ist.

Erschrocken zieht die Klerikerin ihr Schwert und genau in diesem Moment huscht eine kleine Kreatur aus dem Schatten und rennt in Thorwald, als sie versucht, aus dem Tempel zu fliehen. Ein Kind. Noch dazu ein verängstigtes und anscheinend verletztes. Es versucht, sich von Thorwald loszureißen und zieht ein Messer.



Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 18.10.2012, 16:22:41
"Du bist kein Priester des Helm", sagt Thorwald Felsenblut zu dem Kind, was sich in seinen Armen verfangen hat. Der Zwerg betrachtet das verletzte Kind, lässt es aber nicht aus seinen Armen. "Wenn Du Dein Messer fallen lässt, können wir uns um Deine Wunden kümmern. Wo sind Deine Eltern?", fragt der Zwerg, obgleich er fürchtet die Antwort zu kennen.

Zerstörte Bänke, ein Altar, der verunstaltet wurde, hier sprach einiges für einen Abfall von der Zivilisation. Auf jeden Fall aber von Recht und Ordnung.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 18.10.2012, 20:52:37
Als Alea sieht, dass Thorwald einem Kind, welches ein Messer gezogen hat, gegenübersteht, lässt sie ihr Schwert ein wenig sinken, hält es aber dennoch bereit, um zuzuschlagen, sollte das Kind irgendwelche Anstalten machen, auch nur einem Mitglied der Gruppe Schaden zuzufügen.
Als sie sieht, dass man eine heilige Stätte ihres Gottes Helm entweiht hat, schwört sie ihm stumm, den Verursacher  dieser Schändung zu jagen, zu finden und zu richten.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 20.10.2012, 12:16:58
Als Thorwald das Kind zu fassen bekommt, bemerkt er erstaunt, dass es sich um ein Zwergenkind handelt, nicht älter als sechs oder sieben Winter. Es hat lange braune Haare, die allerdings durch Blut und Dreck verkrustet sind. Das Kind versucht erschrocken, sich loszureißen, lässt aber auf Thorwlads Worte und Aleas immer noch gezogene Klinge hin das Messer fallen.

Als es erkennt, dass ein Zwerg es fest hält, starrt es Thorwald wild und ängstlich an, ohne einen Laut von sich zu geben.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 20.10.2012, 14:16:27
Thorwald blickt verblüfft in das Angesicht des Kindes. Der Flaum war noch in seinem Angesicht erkennbar. Was macht es hier in dieser Zitadelle, abseits der Zivilisation. Und wo sind die Eltern. Das verkrustete Blut in den Haaren ist kein gutes Zeichen. Sind die Eltern tot? Die Fragen rasen durch den Kopf des Zwergen, dessen braune Augen über die Gesichtszüge des Kindes gleiten. Dann stellt er sich vor: "Hrunnar Thorwald dwarkar Felsenblut son." Langsam spricht er die Sprache seiner Ahnen und blickt dem Kind dabei direkt in die Augen. Seine linke Hand hält das Kind an der Schulter, während er die rechte löst und damit durch das braune Haar fährt und weiter auf zwergisch spricht: "Du bist verletzt. Lass meine Begleiter nach Deinen Wunden sehen. Das Blut in deinen Haaren spricht von Kampf. Wo sind Deine Eltern?"
Dann wendet er sich an die anderen und wechselt in die Sprache der Menschen: "Mein Herz hofft, doch mein Verstand befürchtet das Schlimmste. Es scheinen auch meine Brüder und Schwestern in diesen Kampf verwickelt zu sein. Eher hätte ich gedacht, in der Schmiede einen der meinen zu finden. Vielleicht ist dieses Kind dort geflohen und hat hier Zuflucht gesucht. Doch die Zeichen sprechen noch nicht von Hoffnung. Kann sich einer von Euch seine Wunden ansehen", spricht Thorwald direkt Alea und Mimir an.
Dann blickt er wieder in die Augen des Kindes und ruft zu seinem Gott: "Moradin kaglem halauundivver."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 20.10.2012, 17:56:52
"Ein Junges eures Volkes, Thorwald, welch ungewöhnlicher Anblick. Wachsen doch die meisten von euch wohlbehütet in den Bergfestungen eurer Ahnen auf, nicht wahr? Ich werde mir die Verletzungen des Kleinen einmal ansehn. Vielleicht könnt ihr es beruhigen und in Erfahrung bringen was hier passiert ist. Vielleicht hat es die Angreifer erkannt.
Seine Eltern sind vermutlich tot, wie die übrigen Einwohner. Mit dem Jungen im Schlepptau die Straßen zu durchkämmen ist wohl nicht ratsam, doch uns bleibt wohl keine andere Wahl. Ich nehme nicht an, dass ihr es zurücklassen werdet. Schließlich ist es euer Blut und Blut hält zusammen."


Mimir kratzt sich nachdenklich am Kinn, dann gibt er Tyrfing ein Zeichen und deutet auf die Eingangstür. Die Dogge versteht den Wunsch ihres Meisters den Eingang zu bewachen und trottet gehorsam davon um ihrer Pflicht nachzugehen.
Der Druide nähert sich dem Zwergenkind und zeigt ihm beide Handflächen um zu signalisieren, dass er keine Gefahr bedeutet.
Dann kniet er sch nieder und besieht sich sorgfältig die Verletzung des Kleinen.[1]
 1. heal (take 20): 25
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 25.10.2012, 11:32:57
Der junge Zwerg lässt das Messer fallen, als er in Thorwlad erschreckt einen Artgenossen erkennt, stemmt sich dann aber mit all seiner Kraft gegen dessen festen Griff. Das Kind scheint wild entschlossen, Widerstand zu leisten und tritt nach Mimir, als dieser sich nähert. Der Druide muss allerdings kein Heilkundiger sein, um zu erkennen, dass sich der junge Zwerg keine ernsthaften Verletzungen zugezogen hat. Von der verkrusteten Wunde auf seinem Kopf einmal abgesehen, die wahrscheinlich von einem Schlag herrührt, scheint das Kind nur verfroren, unterernährt und ungewaschen. Die geröteten und verquollenen Augen weisen auf wenig Schlaf und Trauer hin.

Der Halbling meldet sich hinter den Gefährten zu Wort.

"Wenn ihr den Kleinen nicht irgendwie zur Vernunft bekommt, wird er unsere Anwesenheit hier verraten, Zwerg. Ihr wisst das, auch wenn es Blut von eurem Blut sein mag."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 25.10.2012, 14:14:52
Thorwald ignoriert die Bemerkung des Halblings und versucht das Kind fester in seinen Griff zu bekommen und ihm den Mund zu zuhalten.[1] Währenddessen fängt der rotbärtige Zwerg an ein altes Schlaflied seines Clans zu singen. Dicht presst er seinen Mund an den Kind des Kinders und die ersten rauen Töne erklingen. Leise erklingen die Worte in Zwergisch. Für die Umstehenden sind nur einzelne Worte, in einer für die meisten fremden Sprache zu hören. "Berronar, Heim, Silber, Sterne", durchdringen den Tempelraum. Thorwald versucht sich an die vielen Strophen zu erinnern, aber anstatt weiter zugrübeln, wiederholt er stets den Reim des Liedes, dass vom Leben Berronar Echtsilbers erzählt. Die Frau Moradins verbringt ihre Tage an der Seite ihres Mannes, des großen Schmiedes. Der Zwerg hofft, dass dem Kind die Worte vertraut sind und es etwas beruhigen.
Er spürt das Zittern des Kindes und die magere Gestalt und unterbricht seinen Gesang für einen Moment: "Wir können dir etwas zu essen geben, aber vorher musst Du aufhören dich zu wehren. Schlimme Dinge sind hier passiert. Von uns droht dir keine Gefahr"[2], redet er in der Sprache seiner Brüder und Schwestern und wartet auf die Reaktion des Zwergenkindes.
 1. Würfe. (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6433.msg808261.html#msg808261)
 2. Diplomatie: 21 (Erfolg!)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 25.10.2012, 15:06:52
Langsam beginnt sich das Kind zu beruhigen. Tränen schießen ihm in die Augen, doch es bleibt gefasst und dreht sein Gesicht Throwald zu.

Zwergisch (Anzeigen)
 1. Das Kind benutzt hier einen eigentümlichen Begriff, der sich vom zwergischen Wort für Tag=glos und dem Wort für Zwerg=dwar ableitet.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 25.10.2012, 20:51:25
Alea steckt ihr Schwert wieder in die Waffenscheide zurück als sie sieht, dass sich das Kind des Messers entledigt hat. Vorsichtig tritt sie stumm an Thorwald heran.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 29.10.2012, 15:46:25
Thorwald Felsenblut blickt fest in die Augen des Zwergenjungen. Ein Runzeln erscheint auf seiner Stirn und fragend blickt er ihn an: "Glosdwar?" Thorwald lässt das Wort auf seiner Zunge rollen. Er kennt einige Clans, aber der Begriff desTagzwergs sagt ihm nichts. Er lässt mit der rechten Hand den Jungen los und blickt auf seine Gefährten. Als letztes fallen seine stahlblauen Augen auf den Halbling, der sich als Fynn Branwen vorgestellt hatte. Ein kurn[1] in unseren Reihen? Der Gedanke, dass sein Misstrauen gegenüber dem Halbling sich bestätigen könnte, gefällt dem Zwergen überhaupt nicht. Seine rechte Hand greift nach der Axt, aber noch will er den Kopf nicht vom Haupt des Halblings trennen.
Doch seine gesamte Körperhaltung ändert sich. War er eben noch leicht gebeugt, um direkt in das Ohr des Jungen zu singen, richtet sich sein 1,28m großer Körper nun auf. Er verlagert sein Körpergewicht auf den rechten Fuß, den er leicht nach vorne schiebt. Die Adern unter der Haut scheinen zu pulsieren, Thorwald streckt das Kreuz durch und zeigt mit der großen Axt in der ausgestreckten Hand direkt auf den Halbling. Ohne seine Augen von Fynn Branwen zu nehmen, sagt an den Zwergenjungen gerichtet: "Heng[2]?" Sollte sich der Halbling bewegen, würde er ihm die Axt in den Rücken schlagen, aber noch wartet er auf eine Antwort des Zwergenjungen.
 1. 
 2. 
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 29.10.2012, 16:45:48
Mimir hebt beschwichtigend die Hände.

Sachte Thorwald, sachte. Es wird genügend Feinde für eure Axt geben und das schon bald. Ihr solltet unseren Gast nur nicht so schnell verurteilen. Lasst das Junge sprechen.
Sollte es wirklich etwas über unseren neuen Freund wissen, bleibt immer noch Zeit die Sache zu überdenken, bevor ihr Köpfe rollen lasst. In größter Hitze ist Rast ratsamer als die Jagd. Auch ihr solltet in euch gehen und eure Gedanken sammeln. Schließlich seid ihr ein stolzer Krieger, kein tumber Schläger, nicht wahr?


Der Druide stemmt die Hände in die Seite um seiner Ansprache Nachruck zu verleihen. Mimir war der Halbling zwar ebenfalls ein Rätsel aber bevor er sich nicht von seiner schlimmsten Seite offenbart hatte, gab es keinen Grund für offene Feindschaft. Noch dazu wo sie vermutlich von ausreichend schlimmeren Widersachern umgeben waren. Ein Streit in dieser Lage wäre nicht sehr weise.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 30.10.2012, 11:22:49
Der Halbling zuckt zurück, als er Thorwalds Absichten durch Mimirs Worte erkennt. Er versucht sich hinter Mimir zurück zu ziehen, während er seiner Empörung Ausruck verleiht.

"Nun mal halblang, Zwerg! Ich habe euch nichts getan! Was ist denn in euch gefahren? Ich habe diesen Jungen noch nie zuvor gesehen und habe keine Ahnung, wer ihn so zugerichtet hat!"


Der Zwergenjunge deutet derweil nacheinander auf Mimir, Alea, Thuldarak und Fynn.

Zwergisch (Anzeigen)
, wiederholt der kleine Zwerg.

Dann hört ihr plötzlich aus dem nahen Gasthaus einen Schlag gefolgt von johlendem Lachen. Dann erklingt ein schriller Schrei. Der kleine Junge dreht sich ruckartig zum Gasthaus und sprintet mit einem Schrei los.

"Valaya!"


Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 31.10.2012, 07:23:47
Als Alea den schrillen Schrei und das Lachen vernimmt, ist sie für den Bruchteil einer Sekunde wie zur Salzsäule erstarrt. Sie packt ihr Schwert fester und eilt in Richtung Gasthaus. "Folgt mir, schnell!", ruft sie ihren Gefährten zu. "Es dürfen keine Unschuldigen zu Schaden kommen!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 31.10.2012, 09:16:37
Als Alea dem kleinen Zwerg hinterher in das Gasthaus stürmt, verebbt das Lachen und Stille tritt ein. Sie kam keine Sekunde zu spät. Der Gasthof wurde beinahe vollkommen zerstört. Tische und Stühle liegen wild im Raum verteilt umher, die Theke wurde eingeschlagen und Glas bedeckt den Bereich dahinter.

Vier Männer in Lederrüstungen sitzen mit reichlich Bier an einem letzten Holztisch und sehen einem fünften zu, der gerade ein junges Zwergenmädchen auf den Tisch gezerrt hat und sie mit einem Messer bedroht.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 31.10.2012, 13:36:37
Aleas Herz schlägt heftig und kurzzeitig scheint ihr die Angst die kehle zuzuschnüren, als sie sieht, dass einer der Männer ein Mädchen bedroht. Doch sie nimmt ihre Willenskraft zusammen und ruft zum Mann mit dem Messer herüber, in der Hoffnung, ihn von einem Angriff auf das Zwergenmädchen abzuhalten. "Dreh dich um, Feigling! Hast du denn nicht einen Funken Ehre, einfach ein wehrloses Mädchen anzugreifen? Tritt mir gegenüber und die Macht Helms wird dich für deine Taten bestrafen!" Sie hält ihr Schwert zum Angriff erhoben.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 31.10.2012, 16:59:36
Thorwald ist für einen Augenblick verwirrt als sich der Zwergenjunge aus seinem Arm reisst und braucht einen Moment, um den Schrei und den Namen Valaya überein zu bringen. Doch die energischen Worte der Klerikern bringen seine Beine in Bewegung. Er rennt hinter ihr und dem Jungen her. Mitten in dem halb zerstörten Gasthaus kommen seine kurzen Beine zum Stehen. Die Axt pendelt in seiner Hand und den Worten der Klerikern lässt er eigene Folgen: "Lasst Deine Dreckskriffel von Valaya!"[1] Wut und Verwirrung mischen sich in seinen Worten.
 1. Einschüchtern: 12
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 05.11.2012, 21:08:03
Thorwalds Worte verhallen im Raum. Dann hört man das leise unverwechselbare Geräusch von Klingen, die gezogen werden. Stühle schieben sich nach hinten und der Mann, der das Zwergenmädchen bedrohte, lacht über Thorwalds und Aleas Worte. Er ist gut zwei Meter groß und seine Muskeln spannen sich unter der offenen Lederrüstung. Die rechte Hälfte seines Gesichts ist durch eine Verbrennung entsetzlich entstellt und seine Lippe hängt an dieser Stelle herunter, wodurch er beständig schmatzt und Spucke hochzieht.

Er lässt die Zwergin los, steckt sein Messer weg, schließt grinsend seine Hose und spuckt in Thorwald Richtung, während er nach seiner Zweihändigen Axt greift, die am Tisch lehnt.

"Oder was, kleiner Zwerg!"

Dann spricht er über seine Schulter zu seinen Gefährten.

"Da will uns der Stumpf doch unsere Schlampe klauen. Was meint ihr Jungs, sollen wir ihn in Stücke schlagen und an die Hunde verfüttern oder ihn Fesseln und ihn zusehen lassen, wie wir das mit der Kleinen machen?"


Plötzlich springt der kleine Zwergenjunge vor. Er zittert am ganzen Leib und brüllt den Hünen an.

"Gib sofort Valaya frei, du Schwein"

Belustigt weiten sich die Augen des Mannes und bevor auch nur einer der Gefährten reagieren kann, packt einer der anderen Schläger blitzschnell den Jungen und hält ihn fest. Dem hageren Mann hängen seine verklebten Haare ins Gesicht und er dreht ruckartig seinen Kopf zum Hünen, um diabolisch zu grinsen.

Der Hüne grinst ebenfalls.

"Na sieh mal einer an, Cyric muss ein Mistkerl sein, den Kleinen ins Messer laufen zu lassen."

Er wendet sich wieder Thorwald zu und bemerkt süffisant.

"Was machst du jetzt, kleiner Zwerg."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 06.11.2012, 15:19:16
Mimir beobachtet das Geschehen mit versteinerter Miene.

Die Gesetze der Wildniss sind allgegenwärtig. Die großen Völker Faeruns wähnen sich zivilisiert und erhaben über die Natur die sie umgibt. Sie bauen Städte und Paläste, tragen kostbare Kleidung und geben sich kultiviert als wären sie fern der wilden Tiere und Bestien vor ihren Mauern. Und doch, waren sie nicht ewig gleich? Selbst der frommste Priester, weiseste Herrscher und mächtigste Magier in seinem kristallenen Turm war doch lediglich eine sterbliche Kreatur mit alle ihren Makeln und Trieben. Wie war es da verwunderlich hier draußen in kalter Nacht ein so simples wie natürliches Bild von Mensch zu treffen?
Die Starken nähren sich von den Schwachen, so war das ungeschriebene aber uralte Gesetz jeder Existenz. Konnte man diese Männer verurteilen, weil sie sich nahmen was sie ob ihrer Stärke vermochten?


Der Druide wirft einen Blick in die Gesichter seiner Gefährten. Er ließt Zorn und Abscheu, Hass und Unglauben. Der Zwerg und die Dienerin Helms wirken besonders aufgebracht, die Reaktion der Männer auf ihr Auftauchen deutet darauf hin, dass die Auseinandersetzung kaum zu vermeiden war.
Alea diente Helm und vermutlich noch eher ihrem Herzen. Ihre Reaktion war absehbar.
Ebenso verstand der Druide Thorwalds Wutausbruch. Schließlich war es sein Volk und Blut galt als starkes Band bei den Zwergen. Er würde nicht tatenlos zusehen.


Mimir tritt einen Schritt vor und mit einem Satz ist Tyrfing an seiner Seite. Seine Stimme klingt klar und ruhig als er spricht. Nicht die Spur von Provokation ist seinen Worten zu entnehmen, es klingt eher wie eine nüchterne Feststellung:

"Haltet ein und lasst Vernunft walten. Eure Absichten sind nieder und töricht. Ihr erzürnt meine Gefährten und provoziert ein Gefecht das ihr nicht gewinnen werdet. Ihr wähnt euch in der Überzahl doch wir sind kampferprobt und die Götter sind mit uns.
Eure Gewalt mag euch das Recht gegenüber den Schwachen einräumen, doch uns seid ihr unterlegen. Gebt den Jungen und die Frau frei und man wird euch vielleicht ziehen lassen. Tut den Beiden ein Leid an und es wird gewiss euer Ende bedeuten."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 07.11.2012, 23:04:49
Thorwalds Blut pulsiert in den Adern. Obgleich er weder das Mädchen noch den Jungen kennt, spürt er eine Verbindung zu den beiden. An diesem Ort waren schreckliche Dinge passiert und Angehörige seines Volkes will er hier in Mitten des fast völlig zerstörten Gastraums nicht allein lassen.
Als auch die anderen Männer ihre Waffen gezogen habe und jetzt beide Kinder bedrohen, möchte er ihnen schon die Axt in den Kopf schlagen. Aber die Worte des Druiden dringen an sein Ohr. Er ringt mit sich und erinnert sich an die Erzählungen seines Vaters an den Abenden. Die Stimme von Thorwald Felsenblut wird fest und hart und doch sind die ersten Worte weich und fast melodisch, die er spricht: "Dwar kaglem thalorn her dwarkar"[1] Mit der Rezitation dieses uralten Gesetzes der Zwerge, versichert er den beiden Kindern, dass Thorwald sie hier nicht im Stich lassen würde.
Im nächsten Satz hat sich die Stimmmelodie des rotbärtigen Kämpfers deutlich geändert. Wo eben noch ein auf und ab der Worte zu erkennen war, klirrt jetzt jede Silbe scharf und hallt deutlich durch den Gastraum. Der Kämpfer stützt seine beiden Hände auf den Axtkopf und schaut den Hünen direkt an. Aus seinem Fokus verschwinden die anderen Personen im Gastraum fast völlig:
"Wir sind Kämpfer und Streiter im Dienst der Krone. Seit zwei Zehntagen sind wir unterwegs, haben Hobgoblins und Untote getötet. Nun kommen wir hier an und sehen einen Ritter der Purpurdrachen erstochen und dann aufgehängt. Einen Tempel geschändet und eine Welle der Zerstörung. Ich nehme an, das geht auf euer Konto.
Jetzt reicht eure Kraft gerade zwei Kinder zu bedrohen. Seit euch gewiss, sobald der erste Blutstropfen auf der Haut des Jungen oder des Mädchens erscheint, ist euer Leben verwirkt. Ich lasse nicht ab, bis ich meine Axt aus eurem leblosen Körper ziehe."
[2]
Es fällt Thorwald schwer die nun folgenden Sätze zu sagen, eigentlich will er die Verbrecher nicht ziehen lassen. Aber ein Kampf konnte auch zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort drohen. Der Kämpfer beisst die Zähne zusammen und macht ein letztes Angebot:
"Senkt eure Waffen und verlasst diesen Ort oder findet hier euer Ende."
 1. 
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 2. Diplomatie: 11
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 11.11.2012, 16:47:23
Der Hüne grinst und entblößt dabei seine gelben Zähne.

"Also ein Blutbad. Wie schön, der schwarze Fürst wird sich über eure Köpfe freuen."

Über seine Schulter sprechend, sagt er:

"Derek, schlitz die Kleine auf."[1]
 1. Initiative bitte. Hüne: 9, Derek: 20, Schläger 1: 4, Schläger 2: 19, Schläger 4: 2.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 27.11.2012, 10:01:47
Der Kampf ist vorbei. Drei der Schläger stehen noch im Schankraum, einer hat sich den den hinteren Teil des Gasthauses gerettet. Der Hüne liegt ohne sich zu rühren in seinem eigenen Blut. Valaya und Leif geht es gut[1].
 1. 1000 Erfahrungspunkte für jeden.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 27.11.2012, 11:05:11
Mimir atmet tief durch und pfeift dann Tyrfing zurück.
Mit bekümmertem Gesicht wendet er sich an die überlebenden Schlager:

"Wir haben euch gewarnt, nun seht ihr das Resultat eurer Torheit. Was nun, fragt ihr euch sicher.
Wenn ihr vielleicht dieses Mal auf meinen Rat hören wollt, werde ich euch nahelegen die Waffen zu strecken und um Gnade zu winseln.
Außerdem wäre dies ein guter Zeitpunkt um bereitwillig mit ein paar Antworten herauszurücken um uns einen Grund zu geben euch am Leben zu lassen."


Wobei es wohl am weisesten wäre die Männer in jedem Fall zu toten. Räudige Hunde waren sie und ihr Wort nicht ein einzelnes Kupferstück wert. Besser man würde sie jetzt gleich Mutter Natur zurückgeben als später ein Messer im Rücken fürchten zu müssen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 27.11.2012, 18:38:39
Thorwald schaut stechend zwischen seinen dicken roten Augenbrauen hervor. Die große Axt liegt noch in seinen Händen, als er auf dem Tisch stehend die Szenerie betrachtet. Für einen Augenblick schaut er sich die überlebenden Schläger an. Der Zwerg hat nicht viel mehr als Verachtung für sie übrig. Aber da für den Moment keine Gefahr von ihnen ausgeht, gehen seine Gedanken zu Leif und Valaya. "Grimdeladaraugh."[1] Der Kämpfer steigt vom Tisch ab und legt seine Hand auf die Schulter von Leif und versichert ihm auf zwergisch seine Unterstützung: "Deiner Schwester wird nichts passieren, solange ich hier bin"
Bevor er sich den Schlägern zu wendet, blickt er zu Thuldarak. "Könntet ihr schauen, wo sich der vierte Halunke verkrochen hat?"
Anschließend spricht er die drei Schlägern an: "Sich an zwergischen Kindern zu vergreifen, während ein bewaffneter Zwerg dabei ist, spricht nicht gerade für eure Intelligenz. Wer ist Cyric? Wer ist der schwarze Fürst? Und was treibt ihr hier?" Seine Worte sind harsch und kurz. Er erwartet eine Antwort oder es werden Köpfe rollen.
 1. 
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Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 27.11.2012, 22:39:27
Alea richtet ihre Frage ebenfalls an die Schläger: "Erzählt uns alles, was ihr über den Schwarzen Fürsten wisst. Stimmen die Gerüchte, er sei wieder zurückgekehrt?" Bei ihrer letzten Frage nimmt ihr Gesicht kurzzeitig einen ungewohnt finsteren Audruck an. Wir werden Antworten aus den Schlägern herausbekommen. Nun sind wir in der Position, Bedingungen zu stellen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 28.11.2012, 10:04:11
Die beiden Zwergenkinder fassen Vertrauen in Thorwald und verbergen sich Schutz suchend hinter ihn. Alleine, um den Blicken der Schläger zu entgehen. Von den Angesprochenen, wagt sich einzig Derek vor; derjenige, der vorher den Befehl erhielt, Leif aufzuschlitzen.

"Ist nicht unsere Schuld, dass wir hier sind! Anarg wollte das.", dabei deutet der Schläger auf den toten Hünen, "Anarg hatte irgendeine Abmachung mit einem Mann namens Hakon und Anarg hätte alles getan, aber nie eine Abmachung mit diesem Mann gebrochen. Ein furchterregender Kerl. Hat immer nur mit Anarg gesprochen. In irgendeiner dunklen Sprache, die wir nicht verstanden haben. Anarg meinte, er wäre ein Diener des schwarzen Fürsten und er würde uns den einzig wahren Glauben lehren, aber ich habe nie verstanden, was er uns damit eigentlich sagen wollte."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 28.11.2012, 11:57:25
Mimir zieht die Augenbrauen zusammen. "Es ist in jedem Fall eure Schuld, ihr geistlosen Tölpel! Ein Jeder ist frei über sein Schicksal zu entscheiden, wer sich versklaven lässt aus Angst und Unvermögen hat seinen Weg ebenso gewählt wie sein Herr.
Wenn ihr auch nicht die Kraft habt über euren eigenen Willen zu verfügen, solltet ihr dennoch den Durst nach Leben verspüren. Sprecht sonst werden wir die Flamme eures Daseins als Asche im Wind verstreuen!"


Was für erbärmliche Schwächlinge! Stark an Wuchs und roher Kraft stehen sie da und starrten ihre Bezwinger aus feuchten Welpenaugen an. Unfähig selbstständig zu wachsen, fressen sie die kargen Überreste der Starken, scharren sich in den Schatten der Großen und folgen ohne zu denken den Anweisungen ihrer Führer. Sobald ihr Rudel sich jedoch zerstreut, ihr Anführer fällt, werfen sie sich erneut auf den Rücken und weisen alle Schuld von sich.
Diese Art von Menschen sind des Geschenk des Lebens nicht würdig.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 28.11.2012, 15:05:53
Während Thuldarak zurück kommt und den verbliebenen Schläger vor sich her in den Raum schubst, windet sich Derek unter Mimirs Anklage.

"Macht keine Scheiß! Was wollt ihr denn noch wissen? Anarg hat uns die Befehle erteilt und nie mit uns darüber gesprochen. Er hätte uns umgebracht, wenn wir ihm widersprochen hätten!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.11.2012, 19:05:43
Thorwald blickt kurz nach hinten zu den beiden Kindern und nickt ihnen zu. Der Körper des Zwerges mag zwar klein sein, im Vergleich zu den Menschen, aber diese Halunken würden sich an den Kindern nur nach dem Tod des Kämpfers vergreifen.
Der schwarze Fürst. Erneut taucht dieser Name auf. Schon in der Grabanlage war von ihm die Rede. Ärger liegt in der Luft und diese Schergen, sind zu dämlich die Größe ihres Verbrechens zu begreifen.
Der rotbärtige Zwerg schaut die inzwischen wieder vier Verbrecher an: "Handlanger seid ihr also. Ihr folgt den Befehlen Anarags und wollt eure Hände in Unschuld waschen. Wo finden wir Hakon und was wisst ihr über ihn?"
Noch war Thorwald unschlüssig, ob er die vier am Leben lassen sollte. Ihre Verbrechen schienen zahlreich, aber reichte das für ihren Tod?
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 29.11.2012, 14:30:45
Der Mann schaut kurz zu seinen Gefährten und dann Throwald an.

"Hakon ist unten. Im Keller. Dorthin hat er den anderen Zwerg gebracht."

Dabei deutet der Mann hinter Thorwald zu den Kindern.

Thorwald hört hinter sich Valaya nach Luft schnappen.

"Urdem?!"[1]
 1. 
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thuldarak am 29.11.2012, 22:04:14
Hektisch läuft Thuldarak zwischen den Fenstern des Raumes hin und her. Er blickt immer wieder heraus, um sicher zu gehen, dass ihnen niemand gefolgt ist. Sein Blick bleibt schließlich auf den Gaunern hängen und er zieht seine Axt.

"Lasst uns das Pack aus dem Weg räumen, sonst bereiten sie uns nur Unangenehmlichkeiten. Schließlich wollen wir nicht gleich das ganze Bienennest aufscheuchen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 30.11.2012, 22:01:49
Alea schreitet entschlossenen Schrittes richtung Keller. Immer wieder wirft sie den Schlägern einen hasserfüllten Blick zu. sie hat ihr Bastartschwert in der Hand, bereit denen, die eine falsche Bewegung machen, Verletzungen oder den Tod zu bringen
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 03.12.2012, 12:53:15
"Wir sollten uns zuerst um diese Männer kümmern, bevor wir ihrem Führer hinterherjagen.
Thorwald, diese Leute haben euer Blut bedroht, euer Urteill soll daher über ihr Leben entscheiden. Schickt sie zurück zu Mutter Natur oder lasst Gnade walten und bindet sie. Entscheidet euch doch rasch, mir scheint unsere Zeit zu Handeln ist begrenzt."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 03.12.2012, 13:18:19
Thorwald steckt die Axt auf seinen Rücken und holt aus seinem Rucksack ein Seil hervor. "Über euch wird gerichtet werden. Betet zu welchem Gott auch immer, dass der Vater dieser beiden noch am Leben ist. Ansonsten werden beide eure Köpfe fordern."
Der Zwerg tritt den ersten der vier Schergen zu Boden und durchsucht ihn grob und ruppig nach Waffen.[1] Etwaige Waffen wirft Thorwald auf die andere Seite des Gastraums. Dann fesselt er den ersten der vier Kriminellen. Während der rotbärtige Zwerg mit den anderen Dreien fortfährt, fragt er sie zu dem Keller aus. Doch mehr als das sich dieser unter dem Tempel befindet, schienen sie nicht zu wissen.
Anschließend wendet sich Thorwald Felsenblut an die beiden Kinder: "Ihr mögt es nicht verstehen, dass wir sie nicht töten. Aber meine Hauptsorge gilt eurem Vater."
 1. Suchen (Take 20): 20
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 03.12.2012, 20:43:14
Alea bleibt stehen, dreht sich um und kehrt dann zu ihren Gefährten zurück. "Nun gut, kümmern wir uns zuerst um unsere Gefangenen, bei denen ich ebenfalls vorschlagen würde, sie zu binden. Doch wisset, dass es mir nicht gerade behagt, den Geflohenen einen allzu großen Vorsprung zu gewähren."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 04.12.2012, 17:06:19
Aus schierer Angst fügen sich die Schläger ihrem Schicksal und sind nur einige Minuten später sicher und bewegungsunfähig in der Mitte des Raumes verschnürt. Als Alea bereits wieder ihr Schwert zieht und zum Tempel will, um einerseits den Zwerg zu retten und den vermeintlichen Priester des Tyrannos zu stürzen, wird sie von Thorwald aufgehalten, der nachdenklich auf die jungen Zwerge blickt.

Jede Sekunde, die ungenutzt verstreicht, könnte das Schicksal des Zwergen besiegeln, doch die beiden jungen Zwerge mit nach unten zu nehmen, könnte diese in Gefahr bringen. Ob es sinnvoller wäre, sie hier oben bei den Gefangenen zu lassen, war jedoch fraglich.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 04.12.2012, 17:32:51
In der Sprache seiner Ahnen wendet sich Thorwald an die beiden Kinder: "Leif, Valaya, Ihr seid jung und könnt noch nicht die Waffen eurer Väter in den Händen halten. Doch sollt ihr uns begleiten. Denn die Befreiung eures Vaters ist auch euer Kampf." Der Zwerg wollte die beiden Kinder nicht bei den Schergen zurück lassen, auch wenn er sie nun in neue Gefahr brachte und so fuhr er in Sprache seines Volkes fort: "Haltet Euch zurück, denn eurem Vater ist mit Eurem Tode nicht geholfen. Die Zeit für die Ewige Schmiede ist nicht für ihn noch für euch gekommen. Leif, ihr wart im Tempel, weil ihr wusstet, dass euer Vater dort ist. Nun ist der Moment gekommen, uns den Zugang zum Keller zu zeigen. Doch dann bleibt zurück. Und steht bei eurer Schwester."
Thorwald wirft einen letzten grimmigen Blick auf die vier Taugenichtse, die gefesselt am Boden liegen. Dann greift er nach seiner Axt und schreitet los. "Lasst uns diesem Hakon zeigen, zu was die Streiter der Krone fähig sind", sagt der rotbärtige Kämpfer zu seinen Gefährten. Die Zeit ist gekommen, diesem Anhänger des schwarzen Fürsten ein Ende zu bereiten: "lar arglar kagelaraugelm"[1], sagt er bevor er mit seinen festen Lederstiefeln den Tempel das zweite Mal betritt.
 1. 
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Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 05.12.2012, 11:30:57
Zurück im Tempel finden die Gefährten dank Leif schnell den versteckten Zugang. Einige wenige Steinstufen führen hinab in die Dunkelheit und enden vor einem schweren Holzportal. Stimmen dringen an euer Ohr und unter dem Türspalt dringt Licht durch.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 05.12.2012, 12:56:24
Mimir zieht seinen Zauberstab und murmelt etwas vor sich hin, dann lodert plötzlich eine Flamme in seiner Handfläche.[1]
Der Druide hält Tyrfing dicht an seiner Seite und wirft dann einen drängenden Blick auf den Rest der Gruppe.
"Wir haben es eilig, nicht? Dann los! Noch sind wir nicht entdeckt!"
 1. cast: Produce Flame
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 07.12.2012, 11:02:36
Mit gehobener Axt bricht Thorwald durch die Tür und mit einem Schlag entlädt sich ein Flammenschlag[1]. Als sich der Rauch legt, erkennen die Gefährten einen kleinen Raum, der früher einmal als Lagerraum genutzt worden sein könnte und nun zu einem provisorischen Arbeitszimmer umgewandelt wurde. Die Regale an den Wänden sind über und über mit alten Folianten gefüllt und in der Mitte des Raumes steht ein großer Tisch, der anscheinend aus dem Schankraum hierüber getragen wurde. Daneben befindet sich auf einem Rüstungsständer eine tiefschwarze Ritterüstung, an der zudem ein schwerer Stahlschild befestigt wurde.

Davor sitzt, an einen Stuhl gefesselt, ein alter Zwerg und ihm gegenüber ein hoch gewachsener Mann. Der Mensch ist nicht älter als dreißig Jahre alt, hat eine Glatze und einen fein getrimmten Bart. Seine fremdartig wirkenden, purpurnen Augen mustern euch zuerst überrascht und dann kühl, während er euch mit sonorer Stimme anspricht und nach dem Schwert greift, dass neben ihm an Tisch lehnte.

"Mit wem habe ich die Ehre?"
 1. Glyph of Warding, Blastglyph: 11 Feuerschaden bei Thorwald und demjenigen, der nach ihm den Raum betritt, Reflexwurf gegen SG: 17/ halber Schaden.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 07.12.2012, 11:15:23
Flammen umzüngeln den Zwergen, als er durch die Tür bricht. Die Flammen sengen seinen Bart an, ziehen an seinen Beinen hoch und verbrennen die Haare an seinen Händen.[1] Thorwald ist sauer. Verdammte Zauberer.

Mit Vorstellungen hält sich der Kämpfer nicht auf. Für ihn ist dies nicht die Zeit des Redens. Mit seiner Axt in der Hand stürmt er auf den Mann los. Thorwald nimmt den gefesselten alten Zwergen war, doch ob der am Leben ist, nimmt er nicht wahr[2].
 1. Status angepasst.
 2. Weiter im Kampfthread!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 28.12.2012, 15:22:49
Mit voller Wucht lässt der Kämpfer seine Waffe auf das Wesen der Hölle herniederfallen und teilt es dabei fast in zwei Hälften. Klirrend knallt die Axt in den steinernen Boden und Blut ergießt sich aus dem Höllenhund[1]. Der Zwerg atmet kurz durch und dreht sich schon wieder um, um nach dem gefangenen Zwergen zu sehen.

Dieser sitzt gefesselt auf einem Stuhl vor dem großen Schreibtisch. Seine Lippen fest aufeinander gepresst, starrt er mit geschlossenen Augen auf den Boden. Er stinkt vor Schweiß und Blut klebt in seinem langen, dichten Haar. Als sich ihm Thorwald nähert, zerrt der muskelbepackte Zwerg an seinen Fesseln, doch seine Erschöpfung gewinnt schnell die Überhand.

Leif und Valaya sind indessen an der Tür aufgetaucht und schauen gebannt auf den gefesselten Zwerg.
 1. 225 Erfahrungspunkte für jeden.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 28.12.2012, 15:44:13
Alea tritt ruhig auf den gefesselten Zwerg zu und spricht ihn beruhigend an: "Haltet still. Ich möchte Euch nichts tun, sondern versuchen, eure Fesseln zu lösen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 28.12.2012, 16:32:33
Als er Aleas Worte vernimmt, reißt der Zwerg seinen Kopf hoch und starrt Alea aus leeren Augenhöhlen an. Er war geblendet worden. Alea spürte die Aura des bösen Zaubers beinahe körperlich. Die Stimme des Zwergen klingt gefasst, doch die Erschöpfung schwingt in jeder Silbe mit.

"Metall, dass auf Fleisch trifft. Schreie und Tod. Wüsste ich nicht, dass alles, was rechtschaffen ist, diesen Ort verlassen hat, würde ich auf Rettung hoffen. Ich halte still. Zwangsweise."

Der Zwerg wirkt angespannt und ganz und gar nicht danach, sich ruhig zu verhalten. Gepresst fragt er: "Wer seid ihr?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 28.12.2012, 19:14:02
Aleas Stimme ist weiterhin beruhigend, als sie weiter auf den Zwerg einredet: "Nennt mich Alea. Ich bin eine Klerikerin Helms. Und ich bitte euch: Solange ihr noch Hoffnung in eurem Herzen tragt, wird das Rechtschaffene diesen Ort niemals ganz verlassen, auch wenn meine Gefährten und ich zumindest hier nicht immer verweilen werden. Wenn ihr die Hoffnung aufgebt, wird das Chaos in diesen Ort und somit auch in euer Herz sickern. Doch bleibt stark, denn Eure Häscher sind nicht mehr. Wir sind gekommen, um diesen ort vom Schatten, der auf ihm liegt zu befreien." Sanft stützt sie den Zwerg, um zu verhindern, dass er umfällt.
Der kurzzeitigen Präsenz de Dunklen Aura schenkt sie fast gar keine Beachtung. Natürlich erfüllen dunkle Energien den Raum, wenn arkane Magie gewirkt wird. Doch ist sie sich ebenso schmerzlich bewusst, dass der Drahtzieher zumindest vorerst entkommen ist. Doch er wird sich nicht ewig verstecken können und dann wird die Klerikerin ihn zusammen mit ihren Gefährten zur Rechenschaft ziehen.
Dann winkt sie freundlich ihre Gefährten zu sich heran, bereit, ihr weiteres Vorgehen zu besprechen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.12.2012, 22:27:56
"Gordul."[1] Thorwald kann nicht an sich halten, als er den gefesselten Zwergen sieht. Dessen leeren Augenhöhlen, die Mischung aus Schweiß und Blut und doch scheint das Feuer in seinen Adern noch zu pulsieren. Die Worte der Klerikerin dringen nur halb an die Ohren Thorwalds und erst langsam löst er seinen Blick von dem Gefangenen und schaut zu dessen Kindern. Er hebt seine angekockelte Hand und winkt ihnen zu näher zu kommen. "Hrunnar Thorwald dwarkar Felsenblut son Thrain." Mit knappen Worten in seiner Sprache stellt er sich vor, wechselt aber dann in die Worte der Menschen: "Wir sind Mitglieder der Miliz, beauftragt hier für Ordnung zu sorgen. Anscheinend kommen wir zur rechten Zeit."
 1. 
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Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 29.12.2012, 14:21:23
Mimir wirft einen Blick in Richtung des geretteten Zwergs, beschließt dann jedoch, dass er in Aleas und Thorwalds Händen gut aufgehoben ist.
Vorsichtig nähert sich der Druide der schwarzen Plattform auf der ihr Widersacher vor wenigen Augenblicken verschwunden ist.
Was für ein fauler Zauber geht hier vor? Zuerst löst sich der Anführer der Schurken vor ihren Augen in Luft auf und dann fiel plötzlich ein unheimlicher, Feuer speiender Hund aus dem Nichts.

"Was ist das für eine abscheuliche Bestie die wir soeben niederstreckten? Noch nie kam mir ein solches Monster unter! Ist dies arkane Hexenkunst?
Wenn ja, haben wir vielleicht einen mächtigeren Feind als wir dachten."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 31.12.2012, 00:23:25
Als der Zwerg befreit ist, will er zurück springen, strauchelt aber und greift dann widerstrebend nach Aleas Hand. Er versucht seinen Rücken zu straffen, doch in diesem Moment springen seine beiden Kinder nach vorne und überwältigen ihren Vater vor Freude. Dieser ist zunächst überrumpelt, erkennt sie dann aber und Tränen laufen über seine Wangen, als er die verloren geglaubten in die Arme schließt.

Dann wendet er sich bei Thorwalds Worten an diesen.

"Askar Andorath dwarkar Bugman son Balin." Auch Andorath wechselt daraufhin wieder in die Sprache der Menschen. "Ich danke euch und stehe tief in eurer Schuld. Ihr habt nicht nur meine Kinder gerettet, sondern auch mich selbst. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben, auf Unterstützung zu hoffen. Ich fürchte nur, ihr seid zu spät. Athea-Arak war der letzte Außenposten der Krone und liegt in Trümmern. Seine Verteidiger wurden dahin geschlachtet. Hauptmann Guillaume Cormaeril werdet ihr wohl bereits gefunden haben und er war der letzte aller Soldaten, die durch die Klinge dieses Bastards starben."[1]
 1. 2000 Erfahrungspunkte für jeden für die erfolgreiche Rettung Andoraths und die Wiedergewinnung Athea-Araks!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 31.12.2012, 13:14:39
"Ja, den Hauptmann haben wir gefunden und manches an Verwüstung. Dieser Ort wurde schwer getroffen. Doch freut es uns, dass wir wenigstens Euch und eure Kinder retten konnten." Thorwald schweigt einen Moment. Er will Andorath noch nichts von den Männern erzählen, die sie gefangen genommen hatten. Wahrscheinlich wird er ihren Kopf fordern und angesichts seines Zustandes und den Entwicklungen in Athea-Arak, die der Zwerg bislang nur angedeutet hatte, wird sich schwerlich etwas dagegen sagen lassen. Die Kinder freuen sich jedenfalls, ihren Vater wieder in die Arme schließen zu können.
Thorwald wendet sich derweil an Alea Risdan: "Könnt ihr schauen, wie schwer die Verletzungen sind, die Andorath davon getragen hat? Mir wäre es lieber, wenn wir ihn bald an einen anderen Ort bringen könnten." An seine eigene verbrannte Haut denkt der Zwerg derweil gar nicht. Noch pumpt sein Herz das Blut kraftvoll durch die Adern und seine Axt liegt noch in der kräftigen Hand, statt auf dme Rücken verstaut zu sein.
Erst jetzt registriert der Kämpfer die Äußerungen von Mimir. Ja, wohin ist der Anführer verschwunden. Jemand, der Höllenbestien beschwören kann, den sollten sie nicht unterschätzen. Eine Unruhe befällt den rotbärtigen Zwergen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 02.01.2013, 13:07:27
Der Zwerg nickt grimmig.

"Als nur mich und meine Kinder. Möge Kelemvor den Gefallenen beistehen. Waren gute Jungs dabei. Ein voller Zug aus Suazil. Hätte ich meinen Hammer doch nur benutzt, als ich noch dazu in der Lage war. Diesem falschen Priester war von Anfang an nicht zu trauen!"

Auf den fragenden Blick der Gefährten, ergänzt er.

"Ritter Hakon." Der Zwerg spuckt aus. "Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass er diesen Titel verdient trägt. Er war als Berater des Bischofs geschickt worden. Angeblich ein Helmit, doch ich beschwöre vor Moradin, dass er weit dunkleren Göttern Treue schwor. Er war es, der die Truppen des Hauptmanns aufwiegelte und den Hauptmann selbst erst ermordete und dann im Hof hängen ließ. Als Abschreckung. Wer noch konnte, floh, der Rest der Männer folgt nun Hakons Befehlen. Oder folgte. Werden wohl ihre gerechte Strafe bekommen haben, wenn ihr mich befreien konntet. Und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, welche Genugtuung mir das bereitet. Ihr, ..." Er drückt seine Tochter und seinen Sohn an sich und wirft euch einen ängstlichen Blick zu. "Ihr seid doch noch rechtzeitig gekommen, oder? Ihnen ist nichts passiert, oder?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 03.01.2013, 13:46:20
Mimir ist von seiner Inspektion des magischen Teleportationskreises zurück und hebt beschwichtigend die Hand.

"Keine Angst, euren Abkömmlingen geht es gut. Dennoch sind wir wohl kaum rechtzeitig gekommen. Dieser Hakon... habt ihr vielleicht einen Hinweis wer sein wahrer Herr sein könnte? Außerdem würde es helfen etwas mehr über seine Handlanger zu erfahren. Wir haben bereits eine Handvoll dieser Männer besiegt, doch wenn ein ganzer Zug aus Suzail hier gefallen ist, sind wahrscheinlich noch Dutzende dort draußen.

Dann wendet sich der Druide an die Klerikerin.

"Alea, könnt ihr dem Mann helfen? Vielleicht könnt ihr seine Verletzung heilen und etwas für seine genommene Sicht tun."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 03.01.2013, 14:31:35
Der Zwerg scheint den Druiden zum ersten Mal zu bemerken. Er ruckt mit dem Kopf herum und versucht, in Richtung des Druiden zu sprechen.

“Wem Hakon diente? Er war ein Priester, dessen bin ich mir sicher, aber welchem Gott er diente, kann ich nicht sagen. Nicht Helm, so viel steht fest. Das würde der Wachsame niemals dulden. Hauptmann Cormaeril hatte Hakon als Abgesandten des Bischofs beschrieben und später, als alles drüber und drunter ging, hieß er bei den Meuterern nur Fürst Hakon. Er zog etwas mehr als die Hälfte des Zugs auf seine Seite und sie überfielen die verbliebenen rechtschaffenen Diener Cormyrs im Schlaf. Hakon siegte und spätestens als er den Hauptmann nach seinem Tode hängen ließ, war der Kampfeswille der Überlebenden gebrochen. Einige flohen, aber andere wechselten aus Angst sogar die Seite.“ Andorath blickt betroffen zu Boden. “Ich weiß nicht, wer er war. Er heilte meine Wunden, nur um mich danach zu befragen. Jede meiner Weigerungen, ihm zu helfen, zog eine Strafe nach sich. Zuerst nahm er meine Kinder und ließ mich im Ungewissen, was seine Handlanger mit ihnen anstellen würden. Dann nahm er mir das Augenlicht. Und er drohte, mir jeden Knochen langsam nacheinander zu brechen, wenn ich ihm nicht das sagen würde, was er wollte. Dass ich ihm, selbst wenn ich gewollt hätte, nie hätte helfen können, weil ich nicht wusste, was er wissen wollte, war ihm gleich. Er glaubte mir nicht.“ Der Zwerg sieht wieder auf und seine Augenbrauen über den leeren Höhlen ziehen sich zusammen. “ Hakon war ein Tyrann und sein Tod dient Cormyr. Grämt euch seiner nicht. Er war gefährlich. Seine listige Zunge stand seinen Fähigkeiten mit dem Schwert in nichts nach. Es gab eine Auseinandersetzung, als der Kampf um die Zitadelle längst entschieden war. Einer der Feldwebel wollte Hakon die Führungsrolle streitig machen, doch Hakon schlug ihn nieder, ließ ihn in Ketten legen und verbrannte ihm solange das Gesicht, bis jeder Widerwille ausgetrieben war. Er konnte Leute brechen. Doch auch gute, treue Soldaten folgten ihm. Und nicht aus Furcht, wie ich es vielleicht gerne hätte. Er hatte irgendein Ziel und auch, wenn ich nicht weiß, was es ist, ist Cormyrs Norden eine Furcht genommen. Wenn dort oben niemand mehr am Leben ist und ihr nur eine Handvoll Männer ausgeschaltet habt, erkundet der Rest sicher die Gegend und kehrt bald zurück. Einige dieser Männer kamen mit Hakon, vielleicht können sie Aufschluss darüber geben, ob er neben dem Bischof noch anderen Herren Bericht erstatete.“
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 03.01.2013, 19:41:22
Alea antwortet noch auf Mirmirs Frage, bevor der Zwerg zu reden beginnt: "Verzeiht, leider bin ich in solcherlei Heilkünsten noch nicht bewandert." Kurzzeitig tritt ein etwas trauriger Ausdruck in ihr Gesicht. Dann hört den Ausführungen des Zwerges zu. Äußerlich bleibt sie ruhig und standhaft, doch innerlich schnürt ihr die Angst erneut wieder beinahe die Kehle zu. Wir müssen herausfinden, wo sich die Drahtzieher aufhalten. Diese Menschen haben schon genug Schaden angerichtet. Doch brauchen wir mehr Stärke im Kampf, bevor wir ihnen gegenübertreten können.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 03.01.2013, 20:47:50
Ritter Hakon nennt er sich also. Thorwald schüttelte den Kopf, als Andorath erzählt, was sich an diesem Ort zugetragen hat. Zur Diskussion um die Götter kann der rotbärtige Zwerg wenig beitragen. Es interessiert ihn nur am Rande. Als Alea berichtet, dass sie die Augen des befreiten Zwerges nicht heilen kann, kommt Trauer über Thorwald. Er lässt seine Schultern hängen und seufzt kurz auf, doch als er von weiteren Männern hört, kommt sein Kampfeswille wieder auf. Doch bevor er wieder seine Axt schwingen kann, fühlt er sich verpflichtet Andorath noch etwas zu sagen: "Hakon lebt leider noch. Mit Zauberei konnte er fliehen und hat uns eine Höllenbestie gesandt. Wenn noch mehr Männer in der Umgebung sind, sollten wir lieber oben auf sie warten. Vor allem die Männer, die mit diesem angeblichen Ritter hierher gekommen sind, werden wir empfangen müssen."
Die Unruhen in Cormyr hatten auch diesen Flecken getroffen. Anscheinend waren es aber nicht feindliche Länder, die versuchten ihren Besitz auszuweiten, sondern Anhänger eines dunklen Gottes, die hier ihr Spiel trieben. Vielleicht würden sie bei ihrer Untersuchung des Ortes noch auf weitere Tote stoßen. Erst einmal sollten sie sich hier umsehen, ob sie etwas über die Pläne Hakons finden würden.
"Dieser angebliche  Ritter schien sich hier eingerichtet zu haben. Meint ihr, wir finden hier etwas, was uns mehr über ihn erzählt?", wendet sich Thorwald Felsenblut an seine Mitstreiter.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 04.01.2013, 04:29:31
Mimir reibt sich die Nasenwurzel mit Daumen und Zeigefinger waehrend er nachdenkt.
In was sind wir da hineingestolpert? Ich hatte mich als Freiwilliger gemeldet um die Menschen der Staedte zu studieren und nun bin ich gezwungen ein Reich zu verteidigen dem ich mich nicht zugehoerig fuehle und Menschen zu beschuetzen oder zu toeten obwohl ich eigentlich als Beobachter gekommen bin. Es scheint fast als ob das Schicksal von mir verlangt eine Stellung zu beziehen. Doch kenne ich wirklich beide Seiten? Ein vorschnelles Urteil gilt es zu vermeiden doch entgleitet mir zusehendst die Kontrolle ueber das Geschehen.
Vater Sylvanus schenke mir Kraft den Pfad des Gleichgewichts zu finden!


Auf Thorwalds Frage hin hebt der Druide den Kopf und sieht den Zwerg an:
"Einiges wissen wir bereits, Freund Throwald. Ritter Hakon dient dem "Schwarzen Fuersten", einem raetselhaftem, vermutlich goettlichem Wesen. Alea scheint zumindest eine Ahnung zu haben um wen es sich handelt und ihrer vergangenen Reaktionen zufolge handelt es sich um keine guetige Macht.
Ausserdem scheint es neben Hakon einen Priester oder Kleriker zu geben, was auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn wir es mit den Handlangern eines dunklen Gottes zu tun haben sollten.
Was mich allerdings am meisten und unmittelbarsten bedrueckt ist die Tatsache, dass Hakon entkommen konnte und womoeglich in diesem Moment seine Maenner um sich scharrt um sich an uns zu raechen.
Ich wuerde einen Kampf gegen eine feindliche Uebermacht gerne vermeiden, doch womoeglich ist es dafuer bereits zu spaet. Ihr seid der Krieger, was ist euer Ratschlag fuer eine derartig missliche Lage? Sollten wir uns einen Bau waehlen, den wir verteidigen koennen oder unser Heil in der Flucht suchen? Darueber hinaus haben wir einen Blinden und zwei Kinder bei uns. Als Unterstuetzung im Kampf duerften sie kaum taugen, eher werden sie uns behindern.
Ich werde Tyrfing aussenden die unmittelbare Umgebung auszuspaehen, doch brauchen wir schnellstmoeglich einen Plan!"


Mimir gibt Tyrfing einen leichten Klapps auf die Flanke und deutet auf den Ausgang.
"Such, Tyrfing. Freund oder Feind ist gleich, schau wen oder was du finden kannst."

Die schwarze Dogge legt den Kopf schief als wuerde sie ueberlegen, bellt dann jedoch und verschwindet nach draussen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 04.01.2013, 14:15:43
Thorwalds Augen folgen für einen Moment, als die schwarze Dogge den Raum verlässt. Nun ein weiterer Kampf schien fast unvermeidlich, wenn sie Glück hatten, würde es aber noch eine Weile dauern bis die Männer und der Mann, der sich Hakon nannte zurückkehrten. Der Zwerg verstaute seine Axt auf dem Rücken und ging ein paar Schritte auf und ab. Mehrere Sachen gefielen ihm nicht. Was war, wenn der Zauberer Hakon auf die Weise, die er verschwunden war, auch wieder zurückkehrte. Dieser Raum hier hatte nur einen Ausgang und bot taktisch wenig Möglichkeiten und schon gar keine Fluchtoption. Dazu kamen die Gefangenen im Gastraum, die sicher von den in die Umgebung ausgeschwärmten Halunken befreit wurden.
Am Ende seiner Gedanken kam Thorwald Felsenblut am Schreibtisch zum Stehen. Seine Finger glitten über die Oberfläche des Tisches, seine Augen streiften von dem Tisch hinüber zur Ritterrüstung[1], aber in diesem Moment konnte er außer der Rüstung nichts interessantes entdecken.
Der Kämpfer riss sich aus seinen Gedanken: "Ja, wir müssen mit einem weiteren Kampf rechnen und wahrscheinlich eher bald. Doch scheint mir dieser Raum nur bedingt geeignet. Mir wäre es lieber wir kehrten in die Gaststätte zurück. Sie bietet einen Hinterraum, wo sich Andorath und seine zwei Kinder gegebenenfalls zurück ziehen könnten. Auch könnte hätten wir dort einen Sichtkontakt zum Eingang von Athea-Arak. Die Gefangen dort könnten uns Auskunft geben, mit wie viel weiteren Männern wir zu rechnen haben." Am einfachsten wäre es wohl für das Ableben der Gefesselten zu sorgen, ging es Thorwald durch den Kopf, auch wenn ihm dies nicht recht behagte. Er sah den Feind vor allem in Hakon und denen, die ihm treu ergeben waren. Die Männer im Gastraum waren wahrscheinlich nur Dummköpfe und Handlanger, aber auch solche konnten gefährlich werden, wenn sie sich den weiteren Männern anschlössen.
Thorwald ging zur Ritterrüstung, um sie mit in den Gastraum zu schleifen und schaute dabei noch nach einer Waffe, die der geflohene Zauberer vielleicht zurück gelassen hatte. Er wartete  auf die Reaktion der Anderen, bevor er wieder nach oben ging. Andorath würde sicher die Hilfe seiner Kinder bekommen.
 1. Suchen (Schreibtisch): 5
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 05.01.2013, 11:35:16
Als der Zwerg erfährt, dass der falsche Helmit noch frei herum läuft, reißt er erschrocken die Hände nach oben und brüllt zornig: “Hakon lebt?! Verflucht!“ Dann beruhigt er sich wieder und sinkt auf dem Stuhl nieder, auf dem er vormals angebunden war. “Entschuldigt bitte meinen Ausbruch, aber bei den Moradinsaman, das ist wirklich schlechte Kunde. Dieser Teufel hat das Zeug zu einer Geißel!“ Andorath steht mit der Hilfe seiner Kinder auf und verfolgt den Wortwechsel zwischen Mimir und Thorwald. Er nickt bei Thorwalds Worten. “Der Schankraum scheint mir auch der geeignetste Ort. Wir können …“ Mitten in seiner Ausführung, wird der alte Zwerg allerdings von seiner Tochter unterbrochen.

“… Hier nur unseren Tod finden, Vater! Ohne die Hilfe dieser Fremden, hätten wir vielleicht nie wieder zusammen gefunden. Lass uns fliehen! Dieser Ort ist kein Heim mehr. Gib deine Schmiede auf und lass uns in den Süden aufbrechen!“
Die junge Zwergin spricht schnell und laut. Sie scheint es nicht gewohnt, vor einer versammelten Gruppe zu sprechen und die Gefährten machen sie nervös, doch ihre Stimme ist klar. Die eine Hand fest in der ihres kleineren Bruders, die andere entschlossen zur Faust geballt.

Andorath ist zunächst sprachlos. Er öffnet mehrmals den Mund, wird dann zornig und will seine Tochter zurechtweisen, doch Valaya kommt ihm zuvor.

“Ich ehre deinen Mut und deine Kraft, Vater, doch diese Männer haben Recht. Wir sind ihnen im Kampf keine Hilfe. Lass nicht zu, dass Leif noch mehr Blut sehen muss.“

Die Zwergin zittert bei diesen letzten Worten. Außer Thorwald fällt es den Gefährten schwer, ihr Alter einzuschätzen. Wäre sie ein Mensch, würde man sie nicht älter als zwanzig einschätzen und doch spricht sie mit der verzweifelten Autorität der letzten Hoffnung und Andorath gibt nach. Er sackt in sich zusammen. Dann antwortet er leise.

“Wir schaffen es nicht alleine, Tochter. Die Straßen sind nicht mehr sicher. Ihr seid zu jung und ich bin nur zusätzlicher Ballast.“

Der Kampfeswille Andoraths scheint gebrochen. Nur Thorwald weiß, was es für einen Zwerg bedeutet, für den eigenen Clan keinen Nutzen mehr zu haben. Tonlos wendet sich der Zwerg an die Gruppe.

“Der Schankraum ist sicher, oder? Dann werden wir uns dorthin zurückziehen.“

Gemeinsam mit Thorwald verlassen die Zwerge den versteckten Tempelkeller[1]. Eine Waffe kann Thorwald nicht entdecken. Die übrigen Gefährten sehen sich noch kurz im Tempelkeller um.

Alea durchstöbert die Regale im Vorbeigehen und findet zahllose alte Folianten, die ihr Wissen jedoch größtenteils verbergen, dass sie in keiner ihr bekannten Sprache geschrieben sind. Einige wenige Exemplare sind ihr allerdings zugänglich und handeln ausnahmslos über die Götter Faeruns und die Taten des Wachsamen. Ansonsten findet sich beinahe das vollständige liturgische Inventar eines Tempels: Kerzen, Tücher, Zeremonienkleidung, Aspergille, Weihrauch, Gebetsbücher und ähnliches.

Mimir ist mehr am Schreibtisch selbst interessiert. Hier entdeckt er zahllose blanke Papiere, fein säuberlich zurecht gelegte, teuer aussehende Schreibutensilien und einige Bücher, die in einer ihm fremden Sprache geschrieben sind. In den Schubladen finden sich ein Lederbeutel voller Münzen[2], eine einzelne Perle
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, eine unscheinbare Kappe
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und ein Sigel der Purpurdrachen samt Sigelwachs.

Thuldarak entdeckt in den umliegenden Räumen eine alte Truhe, in der sich eine meisterhaft gefertigte Brustplatte [Brustplatte +1] und ein Paar Handschuhe befinden
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.
 1. Die Ritterrüstung passt sich mit Thorwalds erster Berührung übrigens sofort an dessen Größe an. Auch ohne eine magische Befähigung wird Thorwald schnell herausfinden, dass sie außerordentlich gut gefertigt wurde [Ritterrüstung +1], ebenso der schwarze Schild [Meisterhafter Stahlschild +1].
 2. 2.000 Goldmünzen, mit einem Prägewappen der Zhentilfeste.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 05.01.2013, 13:05:48
Thorwald verfolgt ruhig den Austausch zwischen Valaya und ihrem Vater. Er kann nachvollziehen, wie schwer es für den alten Zwerg sein mochte, das eigene Schicksal nicht mehr in der Hand zu haben. Der Kämpfer hofft nur, dass Andorath den Ausweg nicht in einem Heldentod suchen wird. Seine beiden Kinder scheinen schon genug gebeutelt. Nach Süden zu ziehen, um dort einen neuen Anfang zu finden, mag für die Zukunft eine gute Idee sein, doch angesichts der Situation in Althea-Arak, sollte die kleine Familie noch warten.
Eine Waffe fand der Kämpfer nicht unter den Sachen des vermeintlichen Ritters, aber die Rüstung wird nützlich sein. Dem Zwergen kommt eine Idee, während die anderen sich noch umsehen, legt er das Metall, das bislang seinen Körper geschützt hat ab und steigt in die schwarze Ritterrüstung. Er würde die Gefangenen einschüchtern. Sie wissen hoffentlich noch nichts von Flucht Hakons. Die erbeute Rüstung fühlt sich im ersten Moment komisch an. Ihr Gewicht, die Beweglichkeit, alles ist ein wenig anders als zuvor. Doch bei den bevorstehenden Kämpfen wird sie ihm nützliche Dienste erweisen. Thorwald schaut an sich herunter. Es ist Zeit zu gehen und nach den Gefangenen zu sehen, geht es ihm durch den Kopf.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thuldarak am 06.01.2013, 22:50:54
Der Halbork schaut mit einer gleichgültigen Mimik der Szenerie zu, die sich vor seinen Augen abspielt. Worte wie Familie, Geborgenheit oder Verpflichtung haben mit seinem Leben wenig zu tun. Er musste schon seit er denken kann auf eigenen Beinen stehen.

"Dann sollen die Zwerge hier bleiben, doch wehe sie stehen im Weg, wir haben schon genug Schwierigkeiten. Wie es aussieht, wird unser Feind schon sehr bald zurückkommen und zwar mit Verstärkung. Wir sollten uns darauf vorbereiten. Sie werden vermutlich in der Überzahl sein, deshalb schlage ich vor, dass wir uns in einem Raum verschanzen, der einen schmalen Zugang besitzt. So müssen wir nicht gegen alle gleichzeitig kämpfen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 10.01.2013, 11:17:12
Zurück im Schankraum sieht sich Thorwald mit dem Problem konfrontiert, dass Leif seinem Vater erzählt hat, dass ein paar der Gefangenen noch am Leben sind. Andorath braust daraufhin auf und fordert ein Militärgericht, um den Deserteuren ihre gerechte Strafe zukommen zu lassen; den Tod durch den Strang.

Da die Gefangenen Andoraths Ausbruch mitbekommen, werden sie unruhig und fordern ihrerseits Thorwald auf, dies nicht zuzulassen. Bevor Thorwald allerdings einen Richtspruch fällen kann, kommen die übrigen Gefährten hinzu. Während Thuldarak die Szenerie ignoriert und damit beginnt, die Fenster zu verbarrikadieren, wendet sich Andorath an Alea und wiederholt seine Forderung.

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 10.01.2013, 13:31:22
Alea versucht zunächst erneut, beruhigend auf Andorath einzureden, gibt es allerdings sehr bald auf. Als der Zwerg zuende geredet hat antwortet sie: "Ich wäre ebnfalls dafür, sie vor ein Militärgericht zu bringen. Sie sollen nicht ungestraft davonkommen." Ihr Gesicht wird weiterhin freundlich, aber ihre Stimme klingt stark und entschlossen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 10.01.2013, 13:43:50
In diesem Moment schaltet sich Fynn in das Geschehen ein. Er hat sich während der letzten Ereignisse eher bedeckt gehalten; sowohl im Gasthaus, als auch im Kampf gegen Hakon und ist immer erst nach dem Kampf aus einem Versteck hervorgekommen. Jetzt allerdings tritt er neben Alea und blickt zu ihr hoch.

"Und welches Gericht soll das sein, Helmitin? Wenn ihr kein Standgericht daraus machen wollt, müsst ihr alle Gefangenen wohl mit nach Arabel nehmen."

An Andorath gerichtet sagt er.

"Wir hatten uns noch nicht einander vorgestellt. Fynn Branwenmein Name. Händler aus den Talländern und momentan auf der Durchreise in diesem von allen Göttern verlassenen Stück Land. Wie ich sehe, konntet ihr ebenfalls von der Tüchtigkeit dieser Leute hier profitieren."

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 11.01.2013, 16:03:45
Nun passiert genau das, was Thorwald Felsenblut befürchtet hatte. Andorath fordert die Köpfe der Halunken. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Gruppe hätte sich der Schergen schon vor einer halben Stunde entledigt, aber der rotbärtigen Zwergen konnte dies nicht mehr ändern. Er verachtet die vier Gefangenen, die nun im Gastraum um ihr Leben betteln. Sie hatten ihren Kommandeur verraten und sich gegen die Krone gestellt. Aber hatten sie dies aus Dummheit und Angst getan oder war ihr Verrat kalkuliert? Thorwald ist sich unsicher.

Mitten in seine Gedanken argumentieren Alea und der Fynn. Die Haltung von  Thuldarak hatte dieser schon vorhin verkündet. Er unterstützt den Tod der Gefangenen. Mimir hatte ihm die Entscheidung überlassen und Thorwald hatte sich vor kurzem entschieden, die Männer zu fesseln, statt direkt zu töten. Nun trägt er die Rüstung Hakons und blickt die Gefangenen an. Seine Miene ist finster und zeigt Entschlossenheit. Mit dem Griff seiner Axt schlägt er auf das Schild des vertriebenen Magiers. Der Klang des Metalls hallt durch den Gastraum.

"Fynn es freut mich, dass ihr eure Worte wiedergefunden habt. In den Kämpfen habe ich euch zwar nicht gesehen, aber da habt ihr euch wohl zurückgehalten." Kälte und Abneigung spricht aus den Worten des Zwergen gegenüber dem Halbling. Okay, der ist sicher kein großer Kämpfer, aber er schien ein Feigling zu sein. "Die Krone hat uns beauftragt hier in Athea-Arak nach dem Rechten zu sehen. Wir sind Söldner der Purpurdrachen und wurden von der Herrin Arabel Myrmeen Lhal angeworben. In ihrem Namen dienen wir und sie überlässt uns diese Entscheidung." Der Zwerg richtet seine Worte nur zu Anfang an den Halbling und die anderen Mitstreiter. Während er spricht wendet er sich wieder den Gefangenen zu: "Hakons Rüstung passt gut auf meinen Leib. Ihr wart nicht ganz ehrlich zu uns. Ihr habt uns angelogen. Ja, den Mann, der sich Hakon nennt haben wir gefunden, aber ihr habt uns verschwiegen, dass es noch mehr Männer gibt. Ihr dachtet wohl sie kämen schnell zurück und würden euch befreien."

Thorwald spuckt aus. Seine Worte sind harsch, seine dunklen Augen blicken finster unter den buschigen Augenbrauen hervor. "Wenn ihr noch hofft, dass ich Andorath zurückhalten kann, dann offenbart euch oder es wird nicht der Strang sein, durch den ihr sterben werdet, sondern meine Axt deren scharfe Schneide euren Lebensfaden durchschneiden wird." Thorwald erwartet Antworten und zwar schnell. Seine Geduld mit den Gefangenen ist fast am Ende.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 12.01.2013, 12:32:04
Verzweifelt brüllt Derek zurück.

"Wir haben euch nicht angelogen! Ihr habt uns gefragt, wo Hakon ist und wir haben es euch gesagt! Und bei allen Göttern, ich freue mich, dass dieser Hurensohn tot ist! Und glaubt uns doch! Wir haben keine Ahnung, wohin Hakon den Rest des Zugs geschickt hat! Hakon hat irgendwas gesucht, aber nie mit uns darüber gesprochen! Wir haben die anderen seit drei Tagen nicht mehr gesehen!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 13.01.2013, 11:00:59
Fynn Branwen hebt beschwichtigend die Arme und stellt sich zwischen Thorwald und die Gefangenen.

"So kommen wir nicht weiter. Ihr wärt nur eine weitere Bande selbstgerechter Gesetzloser, wenn ihr die Gefangenen jetzt hier an Ort und Stelle niederstreckt. Wollt ihr das? Und danach weiterhin behaupten, ihr würdet der Krone Cormyrs dienen? Ich weiß nicht, was ihr hier in Cormyr unter Rechtschaffenheit versteht, aber in den Talländern würde man zwischen euch und denen da dann keinen Unterschied mehr machen."

Der Halbling besieht sich die Gefangenen genauer und sagt dann abschätzig:

"Warum lasst ihr sie nicht einfach laufen? Was sollen sie schon tun?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 14.01.2013, 04:09:15
Mimir hat bis jetzt geschwiegen doch haelt der Druide es nun an der Zeit selbst das Wort zu ergreifen.

"Ihr habt dies nicht zu entscheiden Fynn Branwen, nicht verwunderlich wie leicht euch dieser Satz ueber die Lippen geht. Doch bin auch ich des Blutvergiessens ueberdruessig.
Ein Leben im Kampf nehmen ist eine Sache. Wer seine Zaehne fletscht riskiert selbst gebissen zu werden und der Tod ist stets unser Begleiter. Doch dies ist eine Notwendigkeit und Gesetz der Natur. Die Wehrlosen zu toeten hat nichts damit zu tun, es ist unnoetig, grausam und nur die finstersten Kreaturen wuerden dies aus Freude, Hartherzigkeit oder falsch verstandener Gerechtigkeit tun.
Lassen wir diese Maenner gehen und geben ihnen die eine zweite Chance aus ihrem Leben Sinn zu schoepfen. Leben nehmen ist einfach doch Leben geben und Gnade zeigen, dass erhebt uns wirklich ueber die niederen Geschoepfe von Mutter Natur."


Der Druide schliesst seine Ausfuehrung in dem er beide Handflaechen wie zum Gebet aneinander legt.
Dann geht er hinueber zu den Gefangenen und bueckt sich hinunter zu Derek um ihm ins Gesicht zu blicken.

"Ihr duerft euch gluecklich schaetzen, Nichtsnutz. Doch versteht meine Worte nicht falsch. Keinerlei Waerme fuer euer Schicksal brennt in meiner Brust, ich handle lediglich der Vernunft entsprechend. Wenn wir euch ziehen lassen solltet ihr zusehen das ihr von hier fort kommt und euer Heil an einem anderen Ort sucht.
Sollte mir euer Antlitz noch einmal unter die Augen treten werdet ihr am eigenen Leib erfahren das ein Diener des Gleichgewichts sowohl gibt, als auch nimmt. Seht euer Leben von nun an als Geschenk. Ihr solltet in Zukunft dankbar sein fuer jeden folgenden Tag."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 16.01.2013, 07:33:56
Schweigend lauscht Alea Mirmirs Worten, die er an den Gefangenen richtet.
Er scheint sich wohl weder rein dem Guten noch dem Bösen zuzuordnen. Ich hätte sie nicht laufen lassen, es wäre nicht im Sinne Helms gewesen. Er hatte zwar gesagt, dass er sie töten würde, wenn sie ihm noch einmal unter die Augen treten würden, aber würde dies noch einmal der Fall sein? Ich weiß zwar selbst, dass Worte alleine schon viel in einem Menschen bewirken können, aber das braucht Zeit. Mirmir glaubt doch nicht ernsthaft, dass sich jetzt schon ein Sinneswandel bei diesem Menschen eingestellt hat.

Ihr Gesicht zeigt zuerst Bewunderung, doch dann nimmt selbiges einen etwas skeptischer Ausdruck an.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 16.01.2013, 22:30:32
Thorwald ist aufgewühlt. Ihn nervt der Halbling mit seiner Besserwisserei. Dieser Fynn hat leicht reden, schließlich gibt er nur Ratschläge tut aber selber nichts. Stattdessen versteckt er sich, so bald es auch nur annähernd gefährlich wird. "Genau, ihr wisst nicht was in Cormyr Rechtschaffenheit ist. Ihr wollt ja zurück in eure Heimat, die Talländer", blafft der rot bärtige Zwerg den kleinen Mann an.

Was den Zwergen noch mehr nervt, als die altklugen Ratschläge des Halbings ist, dass auch Thorwald mit dem eventuellen Töten der Gefangenen nicht recht glücklich ist. Es geht nicht um das Töten im Kampf, wie der Druide richtig bemerkte, sondern um das Verhängen eines Urteils. "Sie haben sich auf die Seite des Unrechts gestellt. Sie haben mit geholfen einen Ritter Cormyrs zu töten und dann aufzuhängen. Sie haben sich gegen die Einwohner dieses Ortes gestellt und Kinder mit dem Leben bedroht." Dem Zwergen kommen die Anklagepunkte schnell ins Gedächtnis. Der Tod schien eine gerechte Strafe für ihre Vergehen. Und doch will der Druide ihr Leben verschonen und auch Alea schien ähnlich gestimmt.

Thorwald grummelt als er das Seil der Gefangenen entfernt. Die Axt hat er auf seinen Rücken gesteckt. "Rennt soweit euch eure Beine tragen. Seid ihr in fünf Minuten noch an diesem Ort, ist euer Leben verwirkt. Sollten wir euch erneut mit anderen Verrätern antreffen, wird einer von uns eure Köpfe von den Körpern trennen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thuldarak am 21.01.2013, 22:02:50
Thuldarak blickt den fliehenden Banditen kopfschüttelnd hinterher.

"Wir werden noch wegen eurer blödsinnigen Sanftmütigkeit alle draufgehen."

Der Halbork blickt in die Runde und für einen Moment wird es still. Es machte ihn unruhig, dass nichts geschah. Sonst war er immer in Bewegung gewesen, entweder als Jäger oder als gehetzte Beute, doch auf einen Kampf zu warten war für ihn fremd. Wie gebannt Blickt er aus dem Fenster und festigt den Griff um seinen Speer.

"Dann lasst uns die Bestie in die Falle locken."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 22.01.2013, 11:20:15
Nachdem Hakons Schergen geflohen sind, befestigen die Gefährten das Gasthaus so gut sie können und machen sich auf den Ansturm bereit. Angespannt warten sie hinter umgeworfenen Tischen und spähen konzentriert durch die Spalten der Fenster. Die Ohren gespitzt, wird jedes verräterische Geräusch zur Zerreißprobe.

Pferdehufe oder nur der Wind, der den Eimer des Brunnens draußen gegen den steinernen Brunnenrand schlagen lässt? Schwer geht der Atem und Hände schließen sich prüfend immer wieder um die Waffen, bevor es der Halbling nach einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr aushält. Er will gerade aufspringen, als ihn Thuldaraks fester Griff wieder auf die Knie zwingt und sich eine Hand fest auf seinen Mund legt.

Als der Halb-Ork vorfreudig grinst und dabei seine Reißzähne entblößt, bemerken auch die anderen Gefährten, dass etwas den Innenhof betreten haben muss. Waffen werden erhoben und das zehrende Warten weicht der aufpeitschenden Spannung vor dem Kampf auf Leben und Tod.

Thuldaraks mächtige Muskeln spannen sich. Bereit, jeden Eindringling zu töten, hebt er seinen Speer, als es plötzlich, ...

klopft.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 25.01.2013, 10:59:51
Sekunden verstreichen. Dann hören die Gefährten ein Stimmengewirr.

"Tretet zur Seite, Elana! Wir haben es auf eure Art versucht, jetzt versuchen wir es auf meine Art!"

Erneut klopft jemand an die Tür, diesmal ist es jedoch mehr ein Schlagen, dass zweifelsohne von einem Panzerhandschuh kommt.

"Im Namen der Krone von Alusair Obarskyr und dem militärischen Oberkommando von Myrmeen Lhal. Hier spricht Hauptmann Samuel Coates! Draußen liegt die Leiche eines Ritters der Purpurdrachen! Wenn ihr nicht gleich mit erhobenen Händen heraus kommt, zünden wir das verdammte Gebäude an und erschießen alle, die sich nach draußen flüchten wollen!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 25.01.2013, 21:47:57
Aleas Augen, die ansonsten immer ernst geblickt hatten weiten sich vor Schreck. Man will ihnen ein Verbrechen an dem Mann anhängen, dem Sie sogar noch geholfen hatte, indem sie ihm auf seiner letzten Reise ihren Segen gab. Sie hebt ihren Kopf und macht sich bereit, aus der Tür zu treten. Insgeheim hofft sie, dass die Männer, und offensichtlich auch mindestens eine Frau, einer Dienerin Helms nichts tun werden, da sie vielleicht seinen Zorn fürchten könnten.
Ihr Blick erfasst Kurzzeitig die Gesichter ihrer Gefährten, dann schaut sie erneut auf die Tür. Kurz hallen die wuchtigen Schläge des Panzerhandschuhs gegen die Tür in ihrem eigenen Kopf nach. An einem friedlichem Gespräch sind sie wohl nicht gerade interessiert. schießt es der Klerikerin durch den Kopf.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 27.01.2013, 11:11:16
"Soldaten? Das ging schnell. Vielleicht ist es aber auch ein Trick unserer Widersacher. Nun, wir sollten uns wohl zu erkennen geben. Scheint nicht so als ob wir die Wahl hätten, nicht wahr?"

Mimir wirft einen kurzen Blick auf seine Mitstreiter, zuckt dann mit den Achseln und öffnet die Tür.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.01.2013, 20:31:49
Als sich Thuldaraks kräftige Muskeln anspannen, lauscht auch Thorwald Eisenblut den Geräuschen von draußen und hört das Brüllen des Hauptmanns Samuel Coates. Sein Körper entspannt sich. Unterstützung scheint angekommen. Natürlich kann dies eine Falle sein, aber für so schlau hält der Kämpfer die Diebe und Halunken nicht, denen sie bislang begegnet sind. Als der Druide die Tür öffnet, verstaut Thorwald seine Axt auf dem Rücken und tritt aus dem Gasthaus.

Er hebt dabei seine beiden Hände mit den Handflächen nach vorne, um nicht direkt angegriffen zu werden. Sein Blick streift die Menschen auf der Suche nach dem Anführer: "Hauptmann Samuel Coates, schön dass die Krone weitere Unterstützung schickt", sagt der Zwerg. "Wir sind Söldner, die im Auftrag des Kommandos der Purpurdrachen nach Athea-Arak geschickt wurden. Heute sind wir hier angekommen und fanden den Toten vor."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 30.01.2013, 10:29:46
Draußen ist es mittlerweile Nacht geworden. Fackeln stecken im Boden und Thorwalds Blick bleibt auf einem stämmigen Menschen mit kurzen, braunen Haaren hängen. Der Mann ist offensichtlich ein Krieger. Narben zieren sein Gesicht und Scharten seine Rüstung. Den Helm unter dem linken Arm eingeklemmt, schließt sich seine recht Hand um eine schwere, zweihändige Axt.

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Um ihn herum stehen zwölf Männer in ähnlicher Uniform, alle mit erhobenen Armbrüsten, die Bolzenspitzen auf Thorwald zeigend. Recht hinter dem offensichtlichen Anführer steht eine junge Frau in einem Vollharnisch. Erstaunlicherweise trägt nur sie das königliche Emblem Cormyrs, der Rest der Soldaten weist sich jeweils nur durch eine scharlachrote Schärpe aus.

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Der Anführer trägt einen dunkelroten Waffenrock, auf dem das Abbild der Schachfigur des Springers prangt[1]. Als Thorwalds Worte verklingen, warten die Soldaten zunächst in gleicher Position ab.

Coates lächelt, setzt seine Axt ab, befestigt in aller Ruhe seinen Helm am Gürtel, zieht seine schweren Lederhandschuhe aus und beginnt dann, sich eine Zigarette zu drehen. Da die Bolzen immer noch auf Throwald zeigen, beschließt dieser zu schweigen und so vergehen weitere Augenblicke, bis sich Coates an einer der Fackeln Feuer holt und dann genüsslich den Rauch inhaliert.

Erstaunlicherweise ergreift einer der Soldaten mit den Armbrüsten das Wort.

"Ihr seid also Söldner im Auftrag der Krone?"

Ein Lächeln ziert das Gesicht des Mannes und auch einige der anderen Männer lachen. Coates Gesicht bleibt unbewegt, doch Thorwald erkennt, dass die Frau einige Worte mit ihm wechselt, woraufhin Coates immer noch lächelnd in das Gespräch eingreift.

"Das reicht, Männer. Die Fürstin bürgt für diesen Zwerg und das soll mir genügen. Stellung halten! Aber nehmt die Armbrüste runter."

Daraufhin tritt die Frau nach vorne.

"Mein Name ist Elarianne de Vernesse und ich diene als Abgesandte der Krone mit direkter Befehlsgewalt über alle zur Verfügung stehenden Truppen oder Milizen. Weist euch bitte aus und gebt euren Männern Befehl, dass Gasthaus zu räumen."
 1. 
Wissen (Religion): 15 (Anzeigen)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 30.01.2013, 15:32:51
Der Schein der Fackeln beleuchtet das Gesicht der Soldaten, die um den Zwergen stehen. Thorwald bewahrt seine Ruhe und wartet, bis er angesprochen wird. Er möchte nicht, dass sein Körper von Armbrustbolzen zerschossen wird. Als der Hauptmann Samuel Coates ihn fragt, ob er Söldner der Krone ist, nickt der Krieger einmal kurz zur Bekräftigung. Doch es ist die Frau, die sich für ihn verbürgt. Das Gesicht des rotbärtigen Zwergen zeigt nur wenig Regungen.

"Seid gegrüßt verehrte Fürstin", sagt Thorwald und tritt einen Schritt auf Elarianne de Vernesse zu. Mit den Anreden der Adeligen Cormyrs kennt er sich nicht aus, sie spielten in seinem bisherigen Leben keine große Rolle. Er dreht sich um und ruft in Richtung des Gasthauses: "Thuldarak, Mimir, Alea, zeigt euch der Vertreterin der Krone."

Zu Elarianne gewandt ergänzt er: "Es sind auch vier Zivilisten im Gasthaus: Ein Schmied aus dem Ort hier mit seinen zwei Kindern und ein Halbling." Der Fürstin zeigt er seine Papiere und wartet auf die anderen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 30.01.2013, 17:06:13
Mimir tritt überascht ins Freie.
Das ist ja nun eine sehr unerwartete Wende der Ereignisse.

Eine Verbeugung andeutend mustert der Druide mit scharfem Blick die Umherstehenden und beschließt erst einmal Thorwald das Reden zu überlassen. Dann fällt ihm jedoch etwas ein:

"Sagt ihr habt nicht irgendwo einen Hund gesehen? Etwa so groß mit dunkem Fell?"

Jetzt wo er es erwähnt machte es ihn sehr unruhig, dass Tyrfing nirgendwo zu sehen war. Das empathische Band zwischen Tier und Herrn hatte jedoch keinerlei Informationen übermittelt, also konnte Tyrfing nichts zugestoßen sein.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 30.01.2013, 21:59:08
Auch Alea tritt aus dem Raum und besieht sich diejenigen, die vor der Tür stehen, genau. Ihre Augen wandern prüfend über die Rüstungen und Waffen.[1]

"Ich grüße Euch. Ich bin Alea, Klerikerin im Dienste Helms." Sie tritt ein paar Schritte nach vorne, verneigt sich vor der Fürstin und kehrt wieder auf ihren Ausgangspunkt zurück.
 1. Wissen Religion: 20
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thuldarak am 31.01.2013, 21:41:10
Als letzter aus der Tür tretend mustert der Halb-Ork die Soldaten.

"Ihr kommt ein bisschen spät, meint ihr nicht auch?"

Der Waldläufer hält nicht viel von Förmlichkeiten und noch weniger von Fürsten.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 01.02.2013, 15:16:18
Die Fürstin weicht einen Schritt zurück, als die Gefährten nach draußen treten. Dann scheint sie sich allerdings zu fassen und spricht mit gepresster Stimme Sätze, die mehr einstudiert wirken und denen es eindeutig an Befehlsgewalt mangelt.

"Ihr steht ab sofort unter meinem Befehl und werdet euch entsprechend verhalten. Die korrekte Anrede ist Fürstin!", dann wendet sie sich von Alea, Mimir und Thuldarak ab und spricht zu Thorwald. "Ihr seid also der Anführer dieser Kampfgruppe? Es fehlt ihnen an Disziplin. Ihr solltet härter durchgreifen! Eine schlecht geführte Truppe hat uns erst in diese Lage gebracht!" Ohne eine Antwort abzuwarten, geht sie auf das Haus zu. "Ihr habt von Zivilisten gesprochen. Führt mich zu ihnen. Sie werden Hilfe benötigen und ohne die Anleitung durch einen Fürsten ziellos sein." In der Annahme, dass Thorwald ihr folgen wird, betritt sie das Gasthaus.

Draußen herrscht erst einige Momente Schweigen, bevor Coates sich immer noch lächelnd räuspert.

"Wegtreten, Männer!"

Ohne weitere Befehle zu erhalten, machen sich die Soldaten daran, die Festung zu sichern und ein Nachtlager aufzuschlagen. Coates wendet sich derweil an die übrigen Gefährten.

"Samuel Coates. Erfreut, jemanden kennen zu lernen, der uns nicht die Gurgel aufschlitzen will. Könnt ihr mir sagen, was hier vor sich ging?"

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 03.02.2013, 13:25:19
Wieder eine dieser jungen Adeligen ohne jede Kampferfahrung, die ihr Blut über alles stellen, ohne eine Ahnung von der Härte des Lebens. Thorwald Felsenblut muss sich daran erinnern, dass er unter Menschen ist, bei denen die Erfahrung des Einzelnen weniger zählt als die Abstammung. In einem Clan ergeben sich die Rollen von Vater zum Sohn, durch die Kräfte des Einzelnen als Teil der Macht des Ganzen. Doch hier sieht der Zwerg wieder die Schwäche der Menschen, die einer solch unerfahren wirkenden Frau die Befehlsgewalt geben. Aber als Söldner der Krone muss sich der Kämpfer einfügen in die Rolle, die die Purpurdrachen ihm und den anderen gegeben hat.

Der rotbärtige Zwerg lässt die Fürstin Elarianne de Vernesse passieren, dreht sich um und folgt ihr. Hinter sich hört er erneut die Stimme des Hauptmann Coates. Sollen die anderen drei ihn über die Situation in Arak-Athea aufklären, geht es ihm durch den Kopf.

Als er hinter der Adeligen den Gastraum betritt registriert er erst bewusst, wie sehr dieser in zwischen einem Gefecht ähnelt. Die Fenster verbarrikadiert, Tische und Stühle in Unordnung und mitten darin, der Schmied mit seinen zwei Kindern und der Halbling, aus dem Thorwald immer noch nicht schlau wird. Thorwald stellt kurz die vier Zivilisten vor: "Fürstin, dies ist Andorath, der Schmied des Ortes, und seine beiden Kindern Leif und Valaya und dies ist Fynn Branwen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 05.02.2013, 14:30:08
Die Fürstin setzt ihren Helm ab und streicht sich die Haare aus dem Gesicht. Dann wandert ihr Blick mit gekräuselten Augenbrauen durch den Schankraum, bevor er auf den Zwergen verharrt. Nach einem Räuspern, wendet sie sich an Thorwald.

"Verstehen sie mich?"

Woraufhin Andorath scharf die Luft einzieht und sich ebenfalls an Thorwald wendet:

Zwergisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 06.02.2013, 15:35:53
Mimirs Augenbrauen schieben sich für einen winzigen Moment verärgert zusammen als man seine Frage ignoriert, dann glätten sich jedoch seine Züge und er wendet sich an Coates:

"Hauptmann, ich gehe davon aus ihr übernehmt dann von hier? Eine üble Räuberbande hat diesen Ort überfallen und verwüstet. Wir sollten uns hier melden, doch ich fürchte unsere Dienste sind nun überflüssig. Wenn es euch nichts ausmacht werden wir dann die Heimreise antreten."

Mimir blickt Coates in die Augen und zuckt dann ratlos die Schultern.
"Es seid denn ihr seid befugt uns einen neuen Auftrag auszustellen? Ich meine wo wir schon einmal hier sind."

Eine kurze unangenehme Pause entsteht.

"Um nochmal auf den Hund zu sprechen zu kommen: Er ist etwa so groß, nachtschwarz und hört auf den Namen Tyrfing. Er ist... nützlich für mich. Vielleicht habt ihr das Tier ja doch gesehen?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 06.02.2013, 16:21:07
Coates hört Mimir aufmerksam zu und zuckt dann kurz mit den Schultern.

"Tut mir Leid, wir haben keinen Hund gesehen."

Dann nimmt er einen weiteren Zug und besieht sich die Gefährten.

"Seid ihr wirklich Söldner? Nehmt es mir nicht übel, aber ihr seht gar nicht danach aus. Was wir jetzt machen, weiß ich nicht. Die Befehle gibt die Fürstin."

Beim letzten Satz huscht kurz ein Lächeln über das Gesicht des Mannes.

"Auch wenn ich den Titel eines Hauptmanns trage, dann nicht in der Armee der Purpurdrachen, sondern in der Hierarchie meiner Glaubensbrüder. Ich diene der Roten Ritterin und meine Männer und ich sind Söldner wie ihr. Da unsere Fürstin aber niemand von den Purpurdrachen begleiten wollte, sind wir ihre Eskorte geworden. Und die hat sie auch verdammt nötig."

Der Mann grinst nun offen, wird dann aber wieder ernst.

"Naja, wie auch immer. Fakt ist, dass wir wahrscheinlich erstmal hier bleiben. So lautet zumindest der Befehl. Und für ein gut gesichertes Nachtlager, werde ich dem auch nicht entgegen sprechen. Wir haben noch für gut 10 Tage Vorräte, aber mit einer Fürstin im Gepäck halte ich es für keine gute Idee, weiter in Feindesland vorzustoßen, egal, wie viel sie uns verspricht."

Coates schaut nach hinten seinen Männern beim Errichten des Lagers zu und wendet sich dann wieder an Mimir.

"Wenn ihr wollt, habe ich nichts dagegen, dass ihr die Nacht hier verbringt. Ich weiß, wie zäh Nachtwachen sind und wir haben ein paar mehr wachsame Augen, die sich abwechseln können."

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 06.02.2013, 17:20:14
Thorwald Felsenblut glaubt im ersten Moment, dass er sich verhört hat, als ihn die junge Adelige fragt, ob die vier Zivilisten sie verstehen könnten. Doch noch bevor er sich von diesem Schock erholen kann, wendet sich Andorath an ihn. Dessen Verärgerung kann der Zwerg nur all zu gut verstehen.

zwergisch (Anzeigen)
Mit zwei Sätzen antwortet Thorwald dem Schmied in der gemeinsamen Sprache ihres Volkes.

Dann wendet er sich dann an Elarianne de Vernesse: "Natürlich verstehen sie euch, Fürstin." Thorwald kann es sich gerade noch verkneifen, eine bissigere Antwort zu geben. Er hatte es mehrfach erlebt, wie überheblich Menschen die Mitglieder anderer Rassen behandelten. Aber noch hält er sich zurück, auch weil die Adelige 13 Männer befehligt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 09.02.2013, 18:19:47
Die Lider der Fürstin flattern kurz irritiert, als sie den zwergischen Wortwechsel mitbekommt, doch dann hebt sie ihre Nase und konstatiert:

"Gut. Das macht es einfacher."

An die Zwerge und den Halbling gewandt sagt die nach einem Räuspern.

"Ich grüße euch im Namen der Krone, fremde Bewohner unseres schönen Waldkönigreiches. Mein Name ist Elarianne de Vernesse und ich bin die zuständige Kommandeurin des draußen befindlichen Rettungstrupps. Wir werden diese Festung wieder herrichten und zunächst als Basislager für weitere Rückeroberungen nutzen. Grämt euch nicht, bald wird die stolze Flagge des purpurnen Drachen wieder über den Zinnen wehen und die Krone wieder den Schutz bieten, den sie im Austausch für die loyale Unterstützung ihrer Untergebenen zusichert."

Dann schweift der Blick der Fürstin über die zerstörte Einrichtung des Gasthauses und bleibt schließlich wieder auf den Zwergen ruhen. Dann hustet sie verlegen.

"Ich suche ein Zimmer."


Es bleibt kurz still, bis Andorath schnaubt und das Wort an die Fürstin richtet.

"Fremde Bewohner? Ich bin Askar Andorath dwarkar Bugman son Balin. Ich und mein Clan haben unter dem Banner Azoun IV gegen alle erdenklichen Feinde des Königreichs gekämpft und wir waren an seiner Seite, als er gegen Nalavarauthatoryl den Roten fiel. Ich wurde mit mehr Tapferkeitsmedaillen ausgestattet, als ich an meine Brust heften könnte und diente der Krone bereits, als ihr noch ein junges Mädchen wart."

Hochrot vor Zorn beruhigt sich Andorath langsam wieder.

"Kommt, Kinder. Wir gehen nach draußen, sonst vergesse ich mich."

Woraufhin Andorath, Leif und Valaya das Gasthaus verlassen. Die Fürstin steht mit weit aufgerissenen Augen vor Thorwald und ringt nach Luft. Hinten lacht Fynn laut auf. Er sitzt auf einem Hocker, die Füße auf einem der Schanktische und hat sich eine Pfeife angezündet, die er genüsslich raucht. Als er das Gesicht der Fürstin sieht, verstummt er, verschluckt sich am Rauch, hustet und entschuldigt sich dann mit einem verschmitzten Grinsen.

"Verzeiht, Verehrteste, aber ihr solltet euer Gesicht sehen. Ist nicht böse gemeint."

Das scheint der Fürstin dann den Rest zu geben. Ihre Augen verengen sich zu schlitzen und sie brüllt Thorwald an.

"Ihr da, Zwerg! Nehmt diese Zivilisten in Gewahrsam!"

Woraufhin Fynn nur noch lauter lacht.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 11.02.2013, 10:21:48
Gerade, als Coates sein Angebot unterbreitet, öffnet sich die Tür und Andorath stürmt mit seinen beiden Kindern nach draußen. Bevor die Tür des Gasthauses wieder zuschlägt, hört man Fynn von drinnen laut lachen und das Brüllen der Fürstin. Von seinen Kindern geführt, läuft Andorath auf Mimir, Alea und Thuldarak zu.

"Bei Moradin, es ist kein Wunder, dass die Purpurdrachen alle ihre Schlachten verlieren, wenn Adlige wie diese Fürstin das Oberkommando innehaben. Ihr findet mich in meiner Schmiede, wenn ihr mich braucht. Und sollte diese Fürstin auch nur einen Fuß in mein Eigentum setzen, werde ich sie eigenhändig vor die Tür setzen und wenn ich mich dafür mit dem Kriegsgericht anlege!"

Woraufhin Andorath verschwindet.

Coates lächelt.

"Unsere Fürstin scheint sich bereits Freunde zu machen. Böse Zungen behaupten ja, man hätte sie absichtlich in das Grenzgebiet verlegt, um die Moral der Truppen zu senken."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 11.02.2013, 16:51:16
Thorwald ist fast fassungslos, als er die junge Adelige reden hört. Ist es Arroganz oder Unerfahrenheit, die aus ihr spricht? Der Zwerg ist sich nicht sicher. Sie redet überheblich, wie so viele Menschen, über die Angehörigen anderer Rassen. Der Kämpfer kann die Gefühle des Schmiedes gut nachvollziehen. Die Menschen erleben nur wenige Sommer und Winter und doch halten sie sich für etwas besseres.

Der rotbärtige Zwerg streicht sich über seinen Bart, als Andorath und seine beiden Kinder das Gasthaus aufgebracht verlassen. Er steht an einem Scheideweg. Auf der einen Seite hat er wenig Lust von den Hilfstruppen der Fürstin gefangen genommen zu werden, auf der anderen Seite fühlt er sich ihr nicht untergeben und hat keineswegs vor, die Angehörigen seines Volkes zu fesseln. Thorwalds Aufgabe ist es die fast vollständige Vernichtung seines Clans zu sühnen. Seine Mitgliedschaft in der Miliz ist nur Mittel zum Zweck.

"Fynn, ihr habt eine besondere Gabe, euch Freunde zu machen", bemerkt Thorwald Felsenblut trocken zu dem Halbling. Sein Seil aber bleibt für den Moment im Rucksack, auch wenn er zwei Schritte auf den kleinen Mann zu geht. Er verspürt eine gewisse Freude bei der Vorstellung, den nervigen Halbling gefesselt und geknebelt am Boden liegen zu sehen.

"Fürstin, Eurem Namen gebührt Respekt. Das königliche Emblem des Waldkönigreiches zeichnet euch aus, aber hunderte Zwerge werden gewaltsam die Freiheit Askar Andorath dwarkar Bugman son Balins fordern, solltet ihr oder eure Männer ihn gefangen nehmen. Er und die seinen kämpften für dieses Reich, lange bevor ihr wart, und wenn die Krone sich anständig verhält, werden sie auch noch kämpfen, lange nach dem ihr wart." Thorwald hat wenig Lust auf eine lange Diskussion mit der Adeligen und selbst, wenn er sich und seinen Gefährten gerade um Kopf und Kragen redet, er wird seine Hand nicht gegen den Schmied erheben.

"Ich und meine Mitstreiter sind gerne bereit, euch gegen Bezahlung bei der Sicherung dieses Postens und der Umgebung zu helfen. Schließlich wurden wir als Söldner zu diesem Ort gesandt."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 12.02.2013, 09:28:06
Die Fürstin blickt irritiert zurück und haucht tonlos.

"Ihr widersetzt euch?" Sie starrt den Zwergen erst gebannt an, bevor sie zitternd auf einen Stuhl sinkt und in Tränen ausbricht. Fynns Lachen verstummt und er räuspert sich verlegen, bevor er sich an Thorwald vorbeidrückt und zur Tür hinaus verschwindet, "Ich, ... äh, vertrete mir mal die Beine. Frische Luft und so."

Kurz darauf sind Thowald und die Fürstin alleine. Bis auf das leise Schluchzen der Fürstin, ist es still.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 13.02.2013, 09:26:25
Der Zwerg ist überrascht von der Reaktion der Fürstin. Seine Ausbilder hätten ihn zusammen gebrüllt, wenn er einen Befehl nicht befolgt hätte. Aber diese Adelige scheint ihrer Aufgabe nicht gewachsen, glaubt der Krieger. Thorwald Felsenblut wird aus dem Verhalten der Fürstin nicht recht schlau[1]. Aber jetzt hat der Zwerg doch etwas Mitleid mit der jungen Frau. In den Augen des Zwergen ist sie noch zu jung für diese Aufgabe. Vielleicht 20 Winter hat sie schon gesehen, eventuell noch ein paar mehr.

Nach einem Moment der Stille, in der nur das Weinen der Fürstin zu hören ist, stellt sich Thorwald neben sie. Er legt Elarianne de Vernesse seine rechte Hand auf die Schulter. Wie soll er sie trösten? Das ist keine Aufgabe für den Kämpfer, dem es lieber ist einer Horde blutrünstiger Orks gegenüber zu stehen, als einer weinenden Frau.

"Ähm, das wird schon. Fürstin, ihr werdet mit euren Aufgaben wachsen." Thorwald findet keine rechten Worte. Eher hilflos ergänzt er: "Ein Zimmer für Euch werden wir schon finden." Der Zwerg räuspert sich noch einmal und will dann aus dem Gasthaus hinaus. Vielleicht ist es besser, wenn die junge Frau einen Moment für sich hat, denkt er sich.
 1. Sense Motiv: 13
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 14.02.2013, 14:41:49
Mimir nimmt zieht eine Augenbraue hoch als Andorath aus der Schänke stürmt und legt dann besorgt die Stirn in Falten als er von drinnen ein zartes, weibliches Schluchzen vernimmt.

"Mir scheint ihr habt eure eigenen Probleme, Hauptmann.
Ihr sagtet ihr seid ebenfalls Söldner? In diesem Fall sind wir wohl alle gebunden an die lange Leine der Krone. Nichts für ungut, aber wenn ihr keinerlei Auftrag für uns habt, werden wir wohl eine Weile ruhen, bevor wir uns wieder auf den Weg machen.
Lasst mich nur wiederholen das der Anführer der Mörder entkommen ist und offenbar eine eigene Bande anführt die sich wohl noch in der Gegend aufhält. Außerdem scheint er in der Hexenkunst bewandert zu sein, also gebt auf euch acht!
Wenn ihr mich nun entschuldigt, ich muss meinen Hund suchen."


Mit diesen Worten lässt Mimir den Hauptmann stehen und läuft über die gepflasterte Straße, fort vom Gasthaus.

Welch unbequeme Gäste! Der Haufen abgebrühter Soldaten vermindert zwar zugegeben die Gefährlichkeit eines nächtlichen Angriffs doch sind sie auch uns überlegen und geben somit den Ton an. Noch dazu schleppen sie eine unfähige Adelige mit sich herum, die zumindest formal die Befehlsgewalt über alle Anwesenden hat!
Uns bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten was passiert, jede eigenmächtige Handlung könnte schnell zu Ärger führen.


Mimir verzieht ärgerlich den Mundwinkel. So seiner Entscheidungsfreiheit beraubt zu sein passt dem Druiden gar nicht.

Wo ist denn nun dieser verdammte Köter?
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 18.02.2013, 18:38:46
Als der rotbärtige Zwerg den Gastraum nach draußen verlässt sieht er nur noch den Rücken des Druiden, der davon eilt. Thorwald bleibt für einen Augenblick im Türrahmen stehen und runzelt die Stern. Dann tritt er zu den beiden verbliebenen Söldnern Alea und Thuldarak: "Wo will unser Druide hin?"

Nach einem Moment wendet sich der Zwerg dann an den Hauptmann: "Hauptmann, es scheint ihr und eure Männer richten sich hier für ein paar Tage ein. Ich weiß zwar nicht, ob wir noch lange bleiben werden, da unser eigentlicher Auftrag etwas in der Luft hängt, aber dennoch würde ich gerne, dass wir vier zu mindestens die Nacht an diesem verlassenen Ort verbringen können."

"Wir sollten abwarten, wie sich die Dinge hier entwickeln in den nächsten 24 Stunden. Vielleicht lässt sich doch noch etwas tun"oder Gold verdienen, wendet sich der Kämpfer an seine beiden Gefährten. Dem Druiden hat er fast schon aus den Augen verloren.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 19.02.2013, 11:25:47
Die Nacht ist ruhig und die Gefährten finden endlich den lang herbei gesehnten, ruhigen Schlaf in der Sicherheit der Mauern. Am Abend zuvor hatte Mimir recht schnell Tyrfing wieder gefunden, der einfach nur seine Freiheit in den Wäldern um Athea-Araks genossen hatte, während Thorwald, Thuldarak und Alea noch ein wenig Zeit mit den Söldnern verbrachten.

Nachdem Hauptmann Coates euch willkommen geheißen hatte, tauten auch die übrigen Soldaten auf und akzeptieren euch in ihrem Lager. Man bietet euch Essen, einen Platz am Feuer und teilt später in der Nacht sogar etwas Tabak und Geschichten. Die Männer sind meist nicht aus Cormyr und können einiges um die umliegenden Länder berichten.

Coates selbst schaut noch kurz nach der Fürstin, doch diese verweigert die angebotene Gesellschaft und verbleibt die ganze Nacht in den Zimmern des ehemaligen Gasthauses. Vielleicht aber auch das beste, bedenkt man die Bemerkungen, die den Söldnern später noch über ihren nominellen Anführer über die Lippen kommen. Die Loyalität dieser Männer liegt eindeutig bei Coates, nicht bei der Krone.

Kurz bevor sich alle zur Nachtruhe nieder legen, gesellt sich Andorath noch zu Thorwald.

"Es gibt da etwas, über das ich noch mit euch reden wollte. Ich habe lange nachgedacht und mich schlussendlich dazu durchgedrungen, ein altes Geheimnis zu teilen. Ihr wisst, dass es ungewöhnlich für einen Zwerg ist, so fern der Heimat und so fern des eigenen Clans an einem fremden Ort unter Menschen zu leben. Ich danke euch für euren Respekt, mich nicht mit dem Gedanken zu beschämen, ich sei ein Verbannter, denn so Moradin weiß, dass bin ich ganz und gar nicht.

Ich bin hier, weil meine Vorfahren einst einen Schwur leisteten und ich bereit bin, diesen einzuhalten. Diese Festung hier ist wesentlich älter, als den meisten bekannt ist. Und gefährlicher. Tief unter dem Bergfried befindet sich ein Zugang zu einem Netz von Gängen und verborgenen Orten, die seit Jahrhunderten von niemandem mehr betreten worden sind. Angeblich handelt es sich um die Überreste eines verborgenen Kultes, doch ganz gleich, was es einst gewesen ist, die Tiefen dieses Höllenschlundes spuckten unaufhörlich die schrecklichsten Ungetüme aus und verpesteten damit dieses Land.

Es war mein Clan, der schließlich eine Streitmacht sandte, diesen Ort zu befrieden. Doch es sollte meinen Vorfahren nicht vergönnt sein. Es war ein Massaker. Sie errangen den Sieg, doch unzählige Zwerge fanden ihren Tod und mussten in den dunklen Abgründen dieses Lochs zurück gelassen werden. Runenmeister Durgeddin, Sohn des Alrik Felsenblut, Herr meines Clans, war es damals, der das Tor versiegelte und somit hoffte, die Schrecken auf ewig einzuschließen.

Als Wächter wurden nur einige wenige mit dem Auftrag zurück gelassen, dieses Tor zu bewachen und einzuschreiten, wenn Gefahr droht. Auch wenn die Siegel nach wie vor nicht gebrochen wurden, fürchte ich, nicht mehr die Stärke zu haben, diesen Ort zu bewachen. Hakon wusste etwas. Und auch wenn seine Fragen nicht auf die Tiefen abzielten, bin ich sicher, dass er die Siegel brechen wird, sobald er sie findet. Und er hätte sie gefunden, wenn ihr mich nicht befreit und ihn vertrieben hättet. Im Moment ist der Ort sicher, doch diese Menschen sind Söldner und werden diese Rabenzitadelle bald verlassen. Hakon wird zurück kehren, da bin ich mir sicher.

Ich würde euch nicht bitten, wenn ich eine andere Wahl hätte. Ich stehe mehr in eurer Schuld, als ich es je zurück zahlen könnte, doch bei den Moradinsaman, ich bitte euch, steigt hinab in die Tiefen und bringt in Erfahrung, was es ist, dass Hakon so rücksichtslos sucht."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 19.02.2013, 19:15:07
Thorwald lauscht den Ausführungen des Schmiedes aufmerksam. Bei dem Namen des Runenmeisters Durgeddin stutzt der rotbärtige Zwerg einen Moment. Ein Zwerg solchen Namens kennt er aus den Erzählungen seiner Familie. Doch dies mag Zufall sein, schließlich sind viele Zwergennamen häufiger, aber dann erwähnt Andorath Alrik Felsenblut und Thorwald zieht seine Augenbrauen zusammen. Sollte dies der Ort sein von dem die Berichte seiner Väter erzählen. Der Zwerg hält die Luft an, während der Schmied schildert, wie er einer der Wächter dieses Ortes wurde. Moradin hat ihn an diesen Ort geführt. Der Zwergenvater bringt ihn an den Platz, wo er die Geschichte seines Clans vollenden kann.

"Euer Vertrauen ehrt mich, dass ihr euer Geheimnis mit mir teilt. Durgeddins Taten wurden mir von meinen Vätern erzählt. Moradin scheint mich aus einem besonderen Grund hierher gesandt zu haben. Ich werde in der Früh mit meinen Begleitern reden und wenn sie zustimmen, so werden wir den Ort tief unter dem Bergfried untersuchen, um festzustellen, ob die Siegel noch halten und vielleicht auch, was dieser Abschaum Hakon und die seinen hier suchten." Thorwald kaut seinen Tabak und denkt nach, nach dem er sich vom Schmied verabschiedet hat. Er wird am Morgen mit ihm sprechen. Es ist eine unruhige Nacht für den Zwerg, durch dessen Kopf viele Gedanken gehen. Durgeddin war einst auch in der Rabenzitadelle gewesen, grübelt Thorwald als ihn endlich der Schlaf überwältigt.

Am Morgen streckt er sich auf seinem Lager und verrichtet seine morgendliche Routine. Nach einem kurzen Frühstück bittet er Mimir, Thuldarak und Alea zur Seite, um sie über das Gespräch mit Andorath zu informieren.

"Andorath kam am Abend noch zu mir und berichtete mir von Ereignissen aus alter Zeit an diesem Ort. Tief unter dem Bergfried befindet sich ein Netz von Gängen und Orten, in dem einst ein verborgener Kult agierte. Wesen der Hölle kamen heraus und Ungetüme fielen über die Umgebung her. Sein Clan schaffte vor vielen Jahren Frieden und versiegelte den Zugang. Der Schmied glaubt, dass Hakon aus diesem Grund zur Rabenzitadelle gekommen ist. Er wollte Zugriff erlangen zu diesem Ort. Vielleicht hatten er und die seinen schon damit begonnen.

Mich beunruhigt, was wir gestern hier gesehen haben. Auch Hakon war mit den Wesen der Hölle verbündet und Alea, ihr berichtet, von bösen Gottheiten, denen er sich bediente. Zwar sind die Söldner mit Hauptmann Coates hier, aber die Fürstin scheint mir kaum in der Lage hier zu handeln. Nun da wir schon einmal an diesem Ort sind, könnte es unsere Aufgabe sein, herauszufinden, ob die Siegel der Zwergen noch heute halten und was Hakon wirklich hier wollte."
Thorwald verstummt und wartet auf die Reaktion der Anderen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 21.02.2013, 17:32:18
Der Blick des Druiden verfinstert sich als er Thorwald sprechen hört.

"Ein Höllenpfuhl unterhalb den Ruinen? Das sind keine guten Nachrichten. Wenn Hakon sich wirklich für diesen versiegelten PFad interessiert kann dies auf lange Sicht nur Schlimmstes bedeuten.
Dieser Ort hat bereits genug gelitten, das Gleichgewicht ist bereit empfindlich gestört. Nicht auszudenken was die Öffnung eines Höllenschlundes hier herbeiführen würde. Wir müssen dem Treiben dieses Mannes Einhalt gebieten! Das ist unsere Pflicht nicht nur im Verdienst der Krone, sondern vielmehr gegenüber allen Geschöpfen dieser Region.
Dort wo Finsterniss und Hass durch den Boden sickern, breitet sich ihr Einfluss wie eine böse Krankheit aus. Besser ist es gleich die Quelle zu bekämpfen bevor der Schaden zu groß ist!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 22.02.2013, 00:15:13
Auch Aleas Blick verfinstert sich kurzzeitig, als sie von den Mächten der Hölle hört die unter der Erde zu lauern scheinen. Sie legt ihre linke Hand auf ihre Brust und spricht mit ernster Stimme: "Helm wird weiterhin auf uns herablächeln und wir werden weiterhin unter seiner schützenden Hand in seinem Lichte wandeln." Sie hebt ihre Hände ein wenig und breitet sie, wie zur Segnung der Gläubigen, aus.

Ich werde diese Hunde persönlich mit meinem Schwert aufspießen, die es wagten, das heilige Symbol Helms in diesem Ort zu schänden. Kurzzeitig kann man meinen, ein Feuer in den Augen der Dienerin Helms auflodern zu sehen.

"Ihr habt Recht, Mirmir. Lasst uns zur Quelle des Bösen vordringen und sie zum versiegen bringen, bevor sie zu spudeln beginnt und jeder sich an ihrem unheiligen Wassern tränkt."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 23.02.2013, 18:22:43
Die schnelle Zustimmung von Mimir und Alea freut den Zwergen. Er hat mit einer längeren Diskussion gerechnet, aber der rasche Entschluss ist dem Kämpfer sehr recht. Thuldarak hingegen schweigt, eine Form der Äußerung, die Thorwald von dem Halbork gewohnt ist. "Gut, unsere Aufgabe an diesem Ort ist noch nicht beendet. Andorath kann uns sicher genaueres sagen. Auch sollten wir wir die Gelegenheit nutzen und ihn fragen, inwiefern er uns mit Ausrüstung helfen kann. Vielleicht kann er uns einen Teil der Ausrüstung, die wir gefunden haben abnehmen. Es liegt an jedem von euch, ob er mit zur Schmiede kommen will."

Thorwald Felsenblut will bereits aufbrechen und hat seinen Rucksack geschultert, als er noch einmal inne hält: "Mein Bauchgefühl rät mir der Fürstin erst einmal nichts von dem Höllenpfuhl zu berichten. Jedenfalls nicht bevor wir mehr über die Gefahren dort wissen. Je mehr darüber Bescheid wissen, desto größer die Gefahr, dass jemand redet."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 25.02.2013, 10:03:04
Als sich die Gruppe bei Andorath einfindet und seine Schmiedearbeiten prüfend in Augenschein genommen hat, sprecht ihr euren geplanten Abstieg an. Der alte Zwerg nickt Thorwald dankbar zu und bittet euch, ihn in zum Bergfried zu begleiten. Die anderen Söldner  grüßen euch, doch niemand hält euch auf und weder Coates noch die Fürstin treten euch in den Weg. Die ersten Strahlen der Morgensonne wärmen eure Haut und die Festung sieht beinahe friedlich aus.

Am verfallenen Eingangsportal des Bergfrieds angekommen, drückt Andorath die schweren Eichentüren auf und betritt den verstaubten Eingangsbereich. Zielstrebig marschiert er an einer eingestürzten Treppe nach oben vorbei und würdigt auch die ehemals prunkvolle, nun aber zerstörte Einrichtung aus Wandteppichen und Kerzenleuchtern keines Blickes. Sein Ziel ist eine Treppe nach unten und er fordert euch auf, ihm zu folgen.

"Dort unten ist es dunkel. Wenn ihr Menschen etwas sehen wollt, braucht ihr eine Fackel oder einen Zauber."

Ohne weiter auf die Gefährten zu achten, macht er sich an den Abstieg und wartet in einem Kellerraum auf euch. Kalt ist es hier unten. Und klamm. Schwere, große Eichenfässe reihen sich entlang der Wände und Andorath führt euch an ihnen entlang durch ein Labyrinth weiterer Räume bis vor eine massive Eisengitter, das euch den Weg versperrt. Hier hält er inne, um einen Schlüssel und eine Reihe von kleinen Metallplatten hervorzuholen, auf die jeweils eine zwergische Rune eingraviert wurde.

"Die Anordnung der Räume ist unser Werk. Es sollte die Angreifer verwirren und den Verteidigern Zeit schenken. Die Türen sind allesamt verstärkt und ließen sich sogar zusätzlich verstärken. Die wahren Schlösser sind allerdings ganz anderer Natur."

Er hält eine Rune hoch und das selbe Runenbild manifestiert sich in einem blau leuchtenden Glühen vor dem Gitter mitten in der Luft. Ein dumpfer Ton erklingt und die Rune verschwindet.

"Durgeddin schmiedete diese Runen. Ohne seine Schlüsselsteine sind diese Pforten unpassierbar."

Insgesamt sechs Pforten entriegelt Andorath auf diese Weise und ihr steigt tiefer hinab, bis er in einem leeren Steinraum zum Stillstand kommt. Die letzte Runenplatte, gefertigt aus einem silbrig leuchtenden Metall, vielleicht Mithril, glüht auf und als Andorath sie empor hält, zeichnet sich eine Geheimtür ab. Eine doppeltürige, schwere Pforte aus Stein, über und über mit rot glühenden Runen bedeckt.

Andorath atmet tief durch, bevor er sich an euch wendet. Sein Blick wiegt schwer auf euch.

"Alle vorherigen Runen waren einfacher Natur. Dass ich sie entschärft habe, schwächt die Verteidigung meiner Vorfahren, aber sie hätten jeden ernst zu nehmenden Feind nur aufgehalten, nicht gebannt. Hebe ich die Runen auf diesem Portal allerdings auf, fällt das Bollwerk und wir bleiben schutzlos zurück. Seid ihr bereit, dem Unheil entgegen zu treten? Wenn ihr jetzt weiter geht, gibt es kein zurück mehr."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 25.02.2013, 13:54:30
Alea setzt erneut einen entschlossenen Blick auf. "Ich habe bei mir, was ich für den Kampf benötige: meine Waffen, meine Rüstung und die Gunst Helms."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 26.02.2013, 17:18:13
Mimir nickt entschlossen.
"Glaube und Pflicht weisen mir den Weg und auch ein dorniger Pfad soll mir genügen. Doch heute gehe ich nicht allein, denn verwandte Seelen sind an meiner Seite.
Öffnet das Portal Andorath! Wir werden das Übel dahinter bannen, denn Vater Sylvanus wacht über seine Kinder!"


Tyrfing gibt ein zustimmendes Jaulen von sich.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 26.02.2013, 17:46:07
Thorwald schnauft einmal kurz durch. Sein Atmen gefriert fast in der kalten Luft im Keller. Der Zwerg steckt voller Tatendrang. Sein Körper steckt in den schwarzen Metallplatten seiner neuen Rüstung. Das Schild hängt auf seinem Rücken, daneben hat er Bogen und seine Axt dabei. Er fühlt sich gerüstet, jedwedem Höllenwesen entgegen zu treten. Es sind Pfade, die die alten seines Volkes einst gegangen sind, und nun betritt er sie.
"Wir sind bereit den faulen Wesen der Hölle entgegenzutreten. Moradin, der Seelenschmied, wird an unserer Seite sein, wenn wir erkunden, welch dunkle Mächte auf der anderen Seite auf uns warten. Andorath, öffnet den Weg."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 27.02.2013, 10:09:16
Anodarth nickt und Erleichterung zeigt sich in seinem Gesicht. Doch dann fixiert er den bisher schweigsamen Halb-Ork.

"Was ist mit euch? Ihr schuldet meinem Volk nichts und ich kann euch nicht sagen, welche Gefahren auf euch warten. Wenn ihr gehen wollt, könnt ihr das nur jetzt tun. Wenn ich diese Runen aufhebe, gibt es keinen Weg mehr zurück."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thuldarak am 28.02.2013, 13:38:52
Thuldarak schweigt erneut für einen Moment wie er es meistens macht und blickt in die entschlossenen Gesichter seiner Kameraden.

"Ihr habt Recht, euch und eurem Volk schulde ich nichts, nicht einmal meinen Gefährten und erst recht nicht der Krone. Oft habe ich schon mit der Idee gespielt abzuhauen, nachts wenn ihr alle schlaft einfach mich davon zu schleichen ohne Rede und Antwort zu geben. Mich in die großen Weiten der Wälder zu flüchten und mich erneut durch die Welt zu schlagen. Doch zu selten habe ich mich einer Verantwortung gestellt, zu selten über Konsequenzen nachgedacht und bin den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Mein Wohl stand für mich im Vordergrund und ich habe Dinge getan, die ich lieber vergessen würde. Doch heute werde ich nicht rennen, heute werde ich kämpfen. Zwerg, bricht die Siegel!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 28.02.2013, 14:52:08
Erstaunen zeigt sich auf dem Gesicht Andoraths, doch es weicht schnell ehrlicher Anerkennung und so antwortet der alte Zwerg Thuldarak nur mit einem grimmigen Nicken.

"So sei es."

Er tritt nach vorne und trägt einen Singsang gutural klingender Worte vor, zunächst leise, dann immer lauter werdend, bis er, sichtlich von der Anstrengung gezeichnet, seine Zauberformel mit einem letzten Brüllen abschließt. Das rote Leuchten der Runen pulsiert dabei immer stärker, bis es mit dem Ende der Formel schließlich in gleißenden Licht erstrahlt und dann abrupt abreißt und die Runen kalt und rauchend zurück lässt.

Langsam schwingt die Tür auf und ein kalter Luftzug weht den Gefährten entgegen. Das Portal wurde geöffnet.

Andorath weicht zurück und wendet sich nur noch einmal kurz zu euch um.

"Geht nun! Mögen euch die Moradinsaman beistehen!"

Dann ist er verschwunden und lässt euch alleine zurück. Vor euch die ewige Nacht der bis eben versiegelten Zitadelle.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 02.03.2013, 12:45:13
Als der Eingang zur Zitadelle freigelegt wurde, schließt Alea kurz die Augen und faltet ihre Hände vor der Brust. "Helm, lenke unsere Schritte und führe unsere Klingen in unserem Kampf gegen die Schrecken der Nacht!", ruft sie, den Kopf erneut wie bei ihrer Segnung im letzten Kampf nach oben gen Himmel gerichtet. Dann nickt sie ihren Gefährten zu, um ihnen zu verstehen zu geben, dass sie bereit ist, die Dunkelheit zu betreten.  Ihre Muskeln spannen sich, jederzeit bereit, ihr Schwert zu ziehen und jenes auch zu schwingen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 02.03.2013, 16:29:40
Mimir wirft einen Blick in die Finsternis hinter der Eingangspforte und entzündet dann eine Fackel.

"Nun gibt es kein zurück mehr. Thorwald, ihr geht vorraus, Tyrfing wird euch begleiten. Alea und ich folgen euch und Thuldarak bildet die Nachhut. Nun hinab in das alte Gemäuer, gehen wir diesem Höllenpfuhl auf den Grund!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 02.03.2013, 17:02:25
"Ja, lasst uns Licht in die Dunkelheit bringen und die Höllenwesen aufschrecken." Thorwald stimmt den Worten seiner Mitstreiter zu. Bei der Aufteilung nickt er ebenfalls. Was verbirgt sich an diesem Ort, dass einst solche Schutzmaßnahmen errichtet wurden. Der Zwerg ist neugierig und erinnert sich doch an die warnenden Worte des Schmiedes. Aber nun gibt es kein zurück mehr. So setzt Thorwald Felsenblut seinen rechten Fuß in den unbekannten Ort und geht los. Den Atem der Dogge spürt er dabei an seiner Seite.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 04.03.2013, 12:13:18
Kaum das Thorwald einen Schritt durch die Tür gemacht habt, verstärkt sich das Geräusch seiner schweren, beschlagenen Stiefel zu einem durchdringenden Hallen. Ihr befindet euch in einer natürlichen Höhle. Stufen führen in die Tiefe. Und wie durch Zauberhand flammen helle Feuer in Schalen auf, die entlang der Treppe auf Steinpodesten ruhen. Die Steintreppe ist alt und an vielen Stellen verfallen und brüchig. An ihrem Ende wartet ein großes, offenes Tor.

(http://i50.tinypic.com/im8qh0.jpg)

In der Mitte des Raumes klafft ein Abgrund und die Dunkelheit lässt nicht erkennen, wie tief er sein mag. Thorwalds und Thuldaraks scharfe Augen können Wasser erkennen, doch auch sie sind sich nicht sicher, wie tief es sein mag.

Als die Gefährten vorsichtig hinab steigen, dringt plötzlich ein helles Kreischen durch die Höhle und zwei Schatten huschen durch die Luft auf euch zu. Erst als sie kurz vor Alea sind, erkennt ihr kleine, dürre Gestalten mit ledriger Haut, langen Fangzähnen und Fledermausschwingen. Ihre Klauen artigen Hände umklammern Speere, die sie nach euch stoßen[1].
 1. Weiter im Kampfthread, Initative bitte.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 13.03.2013, 10:32:31
Nachdem Thuldarak die erste Kreatur mit seinem Speer aufspießte, will sich die zweite zur Flucht wenden und flattert mit den Flügeln auf, doch Thorwalds Axt schmettert sie zu Boden[1]. Stille kehrt ein, in die sich das leise Schluchzen von Alea mischt. Sie widerstand dem Drang, Schwert und Schild fallen zu lassen und davon zu rennen, doch sie zittert am ganzen Körper und Tränen rinnen ihr über die Wangen. Der Furcht-Zauber hatte sich tief in ihr Bewusstsein gegraben.

 1. 300 Erfahrungspunkte für jeden.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 14.03.2013, 15:19:14
Schon nach ein paar Schritten werden wir angegriffen. Thorwald atmet kurz durch und sieht dann die Erschütterung der Klerikerin. Der Zwerg legt Alea die linke Faust auf die Schulter und versucht, sie wenigstens etwas zu beruhigen. "Sah schlimmer aus, als es war. Kleine Fledermausdinger." Die Worte versuchen mitfühlend zu klingen, aber für den Kämpfer ist das schwer. Noch einen Moment wartet er, dann ergänzt er auch mit Blick auf die anderen: "Wir werden sehen, wie viele Wesen sich hier im Dunkeln verbergen. Seien wir wachsam und gehen weiter."
Thorwald Felsenblut geht die Treppe weiter hinunter. Immer wieder schaut er auf die Stufen und hält nach Löchern Ausschau. Es scheint, dass diese Treppe vor langer Zeit das letzte Mal ausgebessert wurde. Die Zeit hatte an ihr genagt. Am Tor angekommen blickt der Zwerg hinein in die Dunkelheit.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 14.03.2013, 16:42:32
Alea scheint ein wenig aufzuschrecken und hört auf zu zittern, als sie Thorwalds Hand auf ihrer Schulter spürt. Doch dann treten ihr Tränen in die Augen. "Bitte vergebt mir, Thorwald. Ich war unachtsam und habe in diesem Moment meine Willenskraft mehr in meinen Angriff als in meinen Mut gelegt. Dadurch war es diesem Wesen vermutlich, möglich meine Moral zu brechen." Zwei Tränen lösen sich aus ihren Augen und fallen auf den Steinboden. Verflucht nochmal, reiß dich zusammen, Alea, ermahnt sie sich selbst im Geiste. Dieses Gefecht mag dich vielleicht gebrochen haben, aber du bist zu weit davon entfernt, einfach aufzugeben. Der nächste Feind wird deinen Stahl wieder kosten dürfen. Jede verlorene Schlacht, die du überlebst, macht dich stärker. schießt es ihr durch den Kopf. Daraufhin trocknet sie ihre Tränen und richtet sich würdevoll auf, streicht ihre Haare aus dem Gesicht.  Doch auch wenn man es ihr äußerlich nicht ansieht, hat diese Erfahrung trotz ihrer ermutigenden Gedanken und Thorwalds Berührung eine Narbe in ihrer Seele hinterlassen. Sie betet innerlich, dass sie durch die Furcht, die sie vor wenigen Sekunden befallen hat, kein leichteres Ziel für solche Furcht in ihrem Herzen wird, doch erinnert sie sich an eine ihre Lektionen aus ihrer Ausbildung zur Klerikerin:
"Fällt die dunkle Saat der Furcht erst einmal auf fruchtbaren Boden in der Seele eines Menschen, schlägt sie dort Wurzeln, die schnell auch in ihre dunkelsten Stellen reichen können. Dadurch wird die Pflanze, die aus diesem Samen erwächst, schwer zu entfernen sein. Die Pflanze wird dann selbst weitere Samen aussäen, entweder im eigenen Herzen oder im Herzen der Mitmenschen."

Soll es denn wirklich wahr sein? Jahrelang habe ich meinen Willen bei meinen Meistern durch hartes Training und schwere Prüfungen gestärkt... Ich glaubte, wenn ich die Lehrbücher aufmerksam genug gelesen hatte, würde ich auf solch einen Schrecken vorbereitet sein. Doch scheinbar bin ich noch nicht bereit.

Sie folgt ihren Gefährten und schaut sich stets aufmerksam um. Doch ihre Gedanken kreisen immer noch um die Frage, ob sie wirklich würdig ist, einem Gott wie Helm zu dienen. In ihrem Kopf kämpfen zwei Seiten: Die Stolze Streiterin Helms, die sich nicht einschüchtern lässt und die unerfahrene Abenteurerin die zum Ersten mal mit dem wahren Schrecken konfrontiert wird. Noch hat die stolze stolze Streiterin die Oberhand, doch am fernen Horizont ist, wenn auch nur undeutlich, der Schatten der verängstigten Frau zu sehen.[1]
 1. 250 Erfahrungspunkte für jeden für einen wirklich schönen Beitrag von Alea.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 18.03.2013, 12:51:26
Mimir wischt sich einen Schweißtropfen von der Stirn.

Das ist ja gerade noch mal gut gegangen. Wie es scheint sind wir durch unsere schlechte Sicht in der Dunkelheit ernsthaft benachteiligt. Gut das wenigstens Thorwald und Thuldarak so schnell reagieren konnten. Tyrfing war mal wieder zu ungeschickt gewesen.

Etwas verärgert wirft der Duide einen Blick auf seinen Tiergefährten, der die Verstimmung seines Meisters spürt und ein entschuldigendes Winseln von sich gibt. Schließlich zuckt Mimir jedoch mit den Schultern und lässt die Angelegenheit auf sich beruhen.

An Alea vorbeigehend lässt der Diener Sylvanus wie beiläufig ein paar Worte fallen:

"Es gibt keinen Grund sich für Furcht zu schämen. Furcht ist eine der grundlegendsten Gefühle und wohnt jeder lebenden Seele inne. Selbst den Stärksten kann die Furcht überkommen, denn es liegt in unserer Natur uns selbst zu erhalten und damit vor Gefahr zu fürchten. Ein mutiges Herz mag für den Ängstlichen ein erstrebenswertes Gut sein, doch bedenkt dass all der Glanz dem Held nichts nützt, wenn er sich selbst übernimmt und deswegen sein Lebenslicht verliert.
Fürchtet euch Alea und wisst das ihr noch lebt. Kraft und Stärke wird euch mit der Zeit zuteil werden, doch solange ihr eure Feinde nicht bezwingen könnt, ist es dienlich zu fürchten und zu fliehen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 19.03.2013, 07:21:28
Alea versucht zu lächeln, doch wirkt der Gesichtsausdruck eher gequält als freundlich und so belässt sie ihr gesicht bei einem neutralen Ausdruck. "Habt auch Ihr Dank für Eure Worte. Wir sollten nun allerdings weiterziehen Es gibt noch..." ...Dämonen zu töten bringt sie schaudernd innerlich ihren Satz zu Ende. Erneut hatte sich ihr innerer Blick von der Streiterin Helms abgewandt und sich auf die unerfahrene Abenteurerin gerichtet. Doch dieses Mal schafft sie es, dank der Worte ihrer Gefährten, nicht erneut die Beherrschung zu verlieren.
Kuzzeitig spiegelt sie ihr Gesicht in ihrem Schwert und sieht erleichtert, dass auch ihr Blick immer noch mit Mut statt mit Furcht erfüllt ist.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 19.03.2013, 16:36:12
Die breite Treppe endet auf einem kleinen Vorplatz. Durch das geöffnete schwere Eisengitter erkennt man einen dahinter liegenden, kreisrunden Raum. Die längst verfallenen Überreste dreier Zwerge, die offenbar im Kampf fielen, liegen auf dem Boden. Ein vierter lehnt an der Westwand. Er wird noch immer von dem fremdartig wirkenden Speer gehalten, der durch seinen Körper getrieben wurde. Rechts und links vor euch führen zwei schwere Steintüren aus dem Raum. Die Kuppeldecke des Raums ist gut sechs Meter hoch.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 22.03.2013, 15:56:22
Alea geht raschen Schrittes, sich dennoch vorsichtig umschauend, auf den Speer zu und untersucht prüfend die Spitze und den Schaft, um herauszufinden, von wem der Speer üblicherweise geführt wird.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 22.03.2013, 16:22:36
Auch wenn Alea nicht weiß, welche Kreatur diesen verzerrt anmutenden Speer geführt haben könnte, der aus einem einzigen Stück fremdartigem Metall zu bestehen scheint, ist die Waffe von einer fühlbaren Aura der Magie umgeben, die eindeutig bösartig wirkt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 24.03.2013, 19:53:09
"Hier fiel die letzte Verteidigungslinie meines Volkes. Bösartige Feinde brachten den Tod über sie." Thorwald sinniert einen Moment über das Bild des Kampfes, als sich Alea an ihm vorbei zu dem Speer bewegt. Doch Thorwald will weiter. Er geht auf die Steintür rechts im Raum zu und schaut sie sich an.[1] Kurz wendet er sich zu den anderen und blickt dabei vor allem auf den Halbork "Wenn ihr nichts besonderes bemerkt, würde ich diesen Weg vorschlagen."
 1. Entdecken: 11
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thuldarak am 25.03.2013, 17:44:04
Aufmerksam läuft der Halb-Ork durch den Raum. An der skurrilen Szenerie des Kampfes angekommen, versucht sich der Waldläufer ein Bild des Feindes zu machen. Er hebt den Speer der Geflügelten Wesen, die er eigenhändig niedergestreckt hatte, auf und vergleicht ihn mit dem, der in dem Skelett des Zwergen steckt. Viel Fragen gehen dem Abenteurer durch den Kopf.
Waren es die selben Gegner, die uns angegriffen haben und diese Zwerge getötet haben oder müssen wir mit etwas Schlimmerem rechnen? Gegen wie viele hatten die Zwerge gekämpft? Und sind wir dem ganzen überhaupt annähernd gewachsen?[1]
 1. Lauschen: 16  Entdecken: 8  Spuren lesen: 20
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 02.04.2013, 15:07:18
Die Machart der Speere ähnelt sich und verhärten den Verdacht des Waldläufers, dass er es mit widernatürlichen Kreaturen zu tun hat. Spuren lassen sich allerdings keine mehr finden. Dieser Raum muss seit einer Ewigkeit von niemandem mehr betreten worden sein. Die Steintür vor Thorwald sieht massiv und bewegt sich auf leichten Druck keinen Zentimeter.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 04.04.2013, 15:41:17
Thorwald grübelt kurz, als sich die Tür nicht öffnen will. Dann geht er einige Schritte zurück, verstaut seine Waffe auf dem Rücken, nimmt Anlauf und rennt gegen die massive Steintür.[1] Doch das einzige was er dadurch bekommt, sind Schmerzen in der Schulter und blaue Flecken. Als sich die Tür, auch nach mehrfachem Drücken nicht öffnen will, schnauft der Krieger verärgert und versucht sein Glück an der anderen Tür. Auf dem Weg dahin reibt er sich seine schmerzende Schulter.
 1. Stärkeprobe: 15
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 05.04.2013, 05:36:05
Mimir sieht sich in der Kammer um und runzelt die Stirn.

Was sind das für Wesen die es mit zum Kampf gerüsteten Zwergen aufnehmen konnten? Die beiden Widersacher zuvor erschienen nicht besonders wehrhaft. Sylvanus steh uns bei wenn wir es hier mit etwas weitaus gefährlicherem zu tun haben sollten!

Auf Thorwald vergebliche Bemühungen die Steintür einzudrücken geht der Druide hinüber zu der Tür auf der linken Seite des Raums und drückt behutsam dagegen.

"Versuchen wir es hier drüben, rohe Gewalt wird uns gegen diese Türen wenig nützen. Fels trotzt Feuer und Stahl  doch der stete Fluss des Baches trägt ihn ab. Lasst uns daran ein Beispiel nehmen! Beharrlichkeit und Flexibilität führen zum Ziel."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 05.04.2013, 13:46:42
Alea folgt ihren Gefährten schweigend, kann allerdings einen kurzen Anflug von Mitleid nicht verbergen, als Thorwald sich die Schulter prellt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 09.04.2013, 17:22:46
Schon von Weitem kann Throwald erkennen, dass diese Tür in deutlich schlechter Verfassung ist und bereits auf leichten Druck des Zwergen in sich zusammen stürzt. Dahinter erstreckt sich ein etwa 12m langer Raum. Auch hier ist das Mauerwerk in deutlich schlechter Verfassung. Ganz im Süden des Raumes sieht es besonders schlimm aus. Dort sind die Wände völlig eingestürzt. Einzig die Westwand des Raumes ist in akzeptabler Verfassung. Dort befindet sich eine weitere Steintür, auf der sich das Relief eines Drachen befindet, der sich drohend auf seine Hinterbeine erhoben hat. Das einzige Schlüsselloch in der Tür befindet sich direkt im aufgerissenen Maul des Drachen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 09.04.2013, 22:39:21
Thorwald freut sich, als sich die zweite Tür leicht öffnen lässt. Er geht schnellen Schrittes in den langen Raum und stockt nach einigen Metern, als er in einer Steintür das Relief eines Drachen erkennt. Auf was habe ich mich hier eingelassen? Wesen aus der Hölle oder Orks schlage ich gerne den Schädel ab, aber ein Drache verbrennt uns mit seinem Atem bei lebendigem Leib.
Der Krieger nähert sich vorsichtig der Steintür von der Seite. Er hofft zwar, dass sich an diesem Ort kein ausgewachsener Drache befindet, doch wenn dürfte dieser sehr verärgert sein. Einen Blick will er noch nicht durch das Schlüsselloch werfen. "Ein Drache an einem solchen Ort?" Mit der Frage will sich der Zwerg Mut zu sprechen und hofft, dass den anderen sein Zögern nicht zu sehr auffällt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 10.04.2013, 15:58:22
Mimir runzelt die Stirn ob des Anblick des Reliefs.

"Ein Drache? Sagtet ihr nicht das die Siegel üble Kreaturen aus dem Abgrund in Schach halten? Wieso sollte sich ein Drache mit solchereins abgeben? Drachen sind gefährliche Monster aber auch überaus intelligent. Sollte sich hier wirklich ein Drache eingenistet haben, wie wollen wir gegen eine solche Kreatur vorgehen?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thuldarak am 10.04.2013, 21:33:49
Der Halb-Ork rollt mit den Augen.

"Ihr glaubt aber auch jeden Scheiß! Nur weil ein Drache abgebildet ist, heißt es nicht, dass er gleich hinter der Tür auf uns wartet. Ich mein kein Monster der Welt hängt einen Steckbrief vor die Tür. Außerdem hat Mimir Recht, was will ein Drache hier, ich habe aus Geschichten gehört, dass Drachen Einzelgänger sind und wir sind schließlich hier, um Dämonen oder Teufel oder was auch immer zu töten."

Neugierig nähert sich der Waldläufer der Tür und wirft einen genauen Blick auf das Schloss.

"Ich würde aber schätzen, dass da was wertvolles da hinter ist und ich denke der Schlüssel, um da dran zu kommen, muss ja auch irgendwo hier rumliegen."[1]
 1. Entdecken:19
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 11.04.2013, 07:53:37
Alea wird hellhörig, als sie mitbekommt, dass ihre Gefährten über die Mögliche Anwesenheit eines Drachen diskutieren. "Vielleicht meidet uns der Drache, falls er hier wirklich hausen sollte, wenn wir ihn meiden. Denn ich glaube nicht, dass mir einer meiner Zauber im Kampf gegen eine solche Kreatur von Nutzen sein kann."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 11.04.2013, 10:59:07
Thuldarak sucht den Raum ab und entdeckt schließlich eine zwergische Leiche, die unter dem Schutt im Süden fast vollständig begraben war. Der Tote ist allerdings bereits lange verwest und die skelettierten Überreste brechen, als der Halb-Ork die Steine zur Seite wuchtet. Ein Schlüssel findet sich zwar nicht, allerdings trägt der Tote einen Ring. In diesen einfachen Goldring wurde ein großer roter Edelstein eingearbeitet, der mit einem innewohnenden noch immer Feuer leuchtet.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 15.04.2013, 05:32:15
Mimir blickt dem Halbork neugierig über die Schulter als dieser den Ring aufhebt.

"Ah, eine zwergische Goldschmiedearbeit? Ich habe gehört derartige Schmuckstücke sind unter eurem Volk weit verbreitet, Thorwald. Der Glanz der diesem Ring innewohnt scheint magischer Natur zu sein. Seid vorsichtig damit, Thuldarak. Man sagt die Zwerge sind wahre Meister in der Anfertigung arkaner Wunderdinge. Doch bin ich mir nicht sicher ob all ihre Werke auch gefahrlos verwendet warden können."

Ungeduldig sieht sich der Druide daraufhin in der Kammer um.

"'Und nun? Mir scheint wir kommen hier nicht weiter. Ich hatte nicht erwartet das wir auf derartige Hindernisse stoßen, nachdem die Siegel bereits aufgehoben wurden. Hat jemand eine Idee wie wir nun weiter vorgehen? Es wäre nicht ratsam zu lange an diesem Ort zu verweilen!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 18.04.2013, 22:59:02
"Ihr habt recht. Teufel und anderes Gesocks wird sich hier verstecken, aber ein Drache sicher nicht", stimmt Thorwald den anderen zu. Auch, um sich noch einmal Mut zu zu sprechen. Doch die Entdeckung einer weiteren Zwergenleiche lenkt den Krieger von der Tür ab.
Er tritt an die Seite des Halbork und sieht den schon lange verstorbenen Angehörigen seines Volkes. "Ja, Schmiedearbeiten sind weit verbreitet. Die meisten Meister des Faches beschränken sich auf Rüstungen und Waffen für den Kampf gegen die Orks. Aber es gibt auch einige, die ihre Fähigkeiten einsetzen, um Magie in ein Schmuckstück zu bannen. Steckt es euch an den Finger und ihr merkt schnell, ob es Fluch oder Segen ist. Aber wenn es jemand aus meinem Volk getragen hat, warum sollte dann ein böser Zauber darauf liegen?"
Thorwald tritt wieder zur Tür mit dem Drachenrelief und macht einen entschlossenen Gesichtsausdruck. "Wenn wir keinen Schlüssel haben, dann müssen wir die Tür eben eintreten." Das sie vielleicht sogar offen sein könnte, kommt dem Zwergen dabei nicht in den Sinn. Er will weiter und nicht schon nach wenigen Metern aufgeben.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 20.04.2013, 12:21:29
Thorwald schnaubt auf. Sie kamen so nicht weiter. Kurzerhand schiebt er den Halb-Ork beiseite, nimmt Anlauf und wirft sich krachend gegen die Tür[1]. Verrostete Schaniere brechen, die schwere Steintür kippt und schlägt mit einem Ohren betäubenden Knall auf dem Steinboden auf. Kurz ist es still und Thorwald, der durch seinen eigenen Schwung mit der Tür in den angrenzenden Raum fiel, will sich gerade wieder aufrichten, als er leises mechanisches Klicken ertönt, ein Flammenschwall aus dem Drachenkopf schießt und Thorwald einhüllt[2].

Der Schmerz nimmt dem Zwergen kurz die Sinne, dann rappelt er sich hustend und keuchend hoch und seine an die Dunkelheit gewöhnten Augen erkennen mit Schrecken, welch grässlicher Anblick sich ihnen bietet, als sich der aufwirbelte Staub wieder legt. Die Überreste von gut einem Dutzend Zwergen liegen hier ineinander verkeilt. Der Raum mit den drei Nischen in der Nord- und einer in der Südwand, in denen jeweils steinerne Zwergenkriegerstatuen stehen, war Schauplatz einer verbissenen Schlacht.

Thorwald gegenüber befindet sich eine weitere Steintür.
 1. Stärkeprobe: 22 (Erfolg!).
 2. Thorwald erhält 15 Feuerschaden (Reflex: 9, Misserfolg!).
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 20.04.2013, 13:02:16
Die Schmerzen des Feuers hat der Zwerg noch gut in Erinnerung, als ihn erneut Flammen einhüllen und Teile seiner Haut verbrennen. Aber was noch schlimmer ist, die rotgelben Flammen steigen auch an seinen roten Barthaaren empor. Doch so schnell wie das Feuer kommt, so schnell verschwindet es auch wieder. Thorwald Felsenblut hustet laut auf und erhebt sich. Dann stockt ihm für einen Moment der Atem: Erneut sieht er die Toten seines Volkes. "Die nächste Tür rennt mal jemand anders ein", bemerkt der Krieger trocken und klopft sich den Staub von seiner Rüstung. Noch lebt Thorwald, aber viel mehr Feuer kann seine Haut nicht vertragen.
Der Zwerg sieht die Überreste einer Schlacht vor langer Zeit. Doch er erblickt nur Verteidiger und keine Angreifer: "Die Verteidiger liegen tot am Boden. Wo sind die Angreifer und ihre Überreste? Wieder verschwunden in der Hölle, aus der sie kamen?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 21.04.2013, 14:22:12
Mimir fährt erschrocken zusammen als der Feuerstoß den Zwerg beinahe einäschert.

"Sylvanus steh uns bei, was für ein heimtückischer Mecanismus! Geht es euch gut, Thorwald?"

Nachdem der Druide sich vergewissert hat das sein Kamerad noch am Leben ist[1], macht er sich daran sich im Raum umzusehen. Vorsichtig, um nicht auch in eine Falle zu geraten, schiebt er die Zwergenleichen beiseite in der Hoffnung einen Hinweis auf die Angreifer zu finden.[2]
 1. Heal: 18
 2. Search (take 10): 12
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 21.04.2013, 15:34:15
Mimir geht vorsichtig umher und begutachtet die tragischen Überreste des Kampfes. Irgendetwas sagt ihm, dass hier etwas nicht stimmt[1] und als er schließlich einen zwergischen Krieger unter der Leiche eines anderen zwergischen Kriegers freilegt, bewahrheitet sich sein schrecklicher Verdacht.

Tonlos winkt er seine Gefährten heran und deutet auf seinen Fund. Der am Boden liegende Zwerg, durch eine Gravur in der Rüstung als Kleriker Moradins erkennbar, wurde durch einen Axthieb in den Kopf getötet und die Axt des anderen gefallenen Zwergen passt haargenau in die Kerbe am Schädel. Es scheint, als hätten sich diese Zwerge gegenseitig bekämpft.

Beide Schilde weisen das Wappen von Thorwalds Clan auf.
 1. Motiv erkennen: 21.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 22.04.2013, 15:53:00
"Hier ist anscheinend mehr passiert als man uns erzählt hat, Freund Thorwald. Euer Volk hat sich hier gegenseitig abgeschlachtet, wenn ich die Zeichen richtig deute. Wisst ihr etwas darüber? Vielleicht eine alte Familienfehde über die ihr uns nicht unterrichtet habt?
Denkbar wäre auch ein mächtiger Unhold aus dem Abgrund, der die Zwerge aufeinander gehetzt hat. Fest steht jedoch das diese Leichen das Werk von Zwergenhand sind. Wie furchtbar von denen niedergestreckt zu werden, die Einem am nächsten stehen..."


Der Druide richtet sich auf, legt Thorwald die Hand auf die Schulter und sieht dem Zwerg fest in die Augen. Mimir kann sich schwer vorstellen wie es ist von seiner eigenen Familie enttäuscht zu werden, denn er hat nie die Wärme einer ebensolchen genossen. Als aufmerksamer Beobachter weiß er jedoch um die Wichtigkeit familiärer Bande bei beinahe allen Lebenformen. Er versteht das es für Thorwald erschütternd sein muss eine derartig abstoßende Wahrheit über seinen Klan zu erfahren und er ist bereit Zorn und Trauer seines Weggefährten zu teilen.

"Wenn es Teufel, Dämonen oder sonstige Unholde waren die so mit eurer Familie umgesprungen sind werden wir sie von diesem Ort vertreiben Thorwald, verliert nicht den Mut. Ihr seid nicht alleine an diesem Ort und ihr sollt wissen das wir stehts in eurem Rücken sind!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 22.04.2013, 19:48:11
Thorwald starrt auf die Kopfwunde und auf den Axtkopf. Er will nicht glauben, was so überdeutlich vor seinen Augen ist. Selbst dem Druiden ist aufgefallen, dass hier einst Zwerge gegen Zwerge kämpften. "Welch dunklen Mächte waren hier am Werk, dass sich Brüder gegen Brüder wandten." Für den Krieger ist nun klar, warum hier keine Leichen von anderen Wesen zu finden sind. "Pah, Familienfehde. Hier waren andere Wesen am Werk. An Mut mangelt es mir nicht. Wir werden Licht in dieses Teufelswerk bringen und meine Axt wird Schädel spalten." Das der Druide seine Hand auf Thorwalds Schulter legte, irritiert den Zwergen. Was für ein komischer Mensch. Aber er wehrt die Geste Mimirs nicht ab.
Nach einem Moment des Innenhaltens beginnt der Zwerg mit einer Durchsuchen des Raums[1]. Seine Emotionen wandeln zwischen Wut und Ernüchterung. Ihm offenbart sich das ganze Ausmaß des Kampfes, in dem Mitglieder seines Clans sich bekämpften. Irgendwas hatte sie bezaubert, glaubte der Zwerg.
 1. Search: 20 (Take 20)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 22.04.2013, 21:07:50
Alea betrachtet die Toten Zwerge genau. Viel weiß sie über dieses Volk nicht. Sie könnten sich gegenseitig abgeschlachtet haben, jedenfalls gibt es nicht einen einzige Leiche eines anderen Volkes hier zu sehen. Oder waren sie beim Versuch, den Drachen, falls diese Kreatur hier wirklich hausen sollte, gestorben?
Ein fragender Ausdruck tritt in die Augen der Klerikerin.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 24.04.2013, 10:45:56
Die Gefährten warteten still, während Thorwald seine verstorbenen Clanmitglieder durchsucht, doch außer Waffen[1], Rüstungen[2] und Schilden[3], findet Thorwald nichts Aufsehen erregendes[4]; zumindest nichts, was Aufschluss darüber geben könnte, was sich hier zugetragen hat. Soweit es Thorwald erkennen kann, befindet sich aber unter den Zwergen weder ein Hohepriester, noch ein direktes Mitglied seiner Familie, also ein Onkel oder Cousin Thorwalds, der die Krieger hätte anführen können; und ohne einen solchen, wären die Zwerge niemals hier hinunter gestiegen.

Mussten sie also mit weiteren Leichen rechnen? Langsam wandert Thorwalds grimmiger Blick zur nächsten Steintür.
 1. 7 Streithämmer (Meisterhaft) und 8 zwergischen Streitäxten (meisterhaft).
 2. 15 Plattenpanzer (meisterhaft).
 3. 15 schweren Stahlschilden (meisterhaft).
 4. 64 Goldmünzen, zwei Ritualkerzen, fünf heilige Symbole des Moradin.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 24.04.2013, 16:47:18
"Lauter Krieger, aber kein Anführer. Wo sind die Hohepriester?" Thorwald grummelt den Gedanken halb für sich, halb für die anderen. Die Ausrüstung hier bringt der Gruppe wenig. Aber für den Zwergen bringt das Durchsuchen der Gefallenen Klarheit.[1] Der Weg der Gruppe führt weiter und damit durch die nächste Steintür.
Der Krieger dreht sich zu den anderen: "Wir werden noch viel Tod erblicken auf unserem Weg tiefer an diesem Ort." Dann will er die nächste Tür öffnen und versucht es erstmal ohne Gewalt.
 1. 64 Goldmünzen eingesteckt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 25.04.2013, 11:02:03
Diesmal lässt sich die Tür bereits beim ersten Versuch öffnen und eröffnet den Blick auf einen sechs Meter langen Gang, der sich in einen weiteren Raum öffnet. Vorsichtig wagt sich Thorwald einige Schritte näher, bis ihm der Atem erneut stockt, blickt er doch in ein ihm vertrautes Gesicht.

(http://i43.tinypic.com/3309tfb.jpg)

Etwa einen halben Meter über den Boden schwebt ein Zwerg in voller Rüstung. Sein Gesicht ist verschwommen, sein Blick trüb und sein roter Bart zerzaust. Bläuliches Licht umgibt ihn und die Luft knistert förmlicher vor Magie. Als Thorwald erschrocken einen weiteren Schritt nach vorne macht, zuckt der geisterhafte Zwerg herum und fokussiert die Gruppe, wobei sich sein Gesicht seltsam verzerrt.

"Durgeddin? Seid ihr es, mein König? Erlöst ihr euren Diener? Ich habe hier gewacht, wie ihr es befohlen habt. Habe meinen Posten nicht verlassen. Auch, als ich die Schreie hörte. Von Balin und Thriur. Von Holdur und Mrun. Ich folge eurem Weg, mein König. Wir werden sie finden."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 27.04.2013, 05:17:47
"Vorsicht! Ich spüre keinen Funken Leben in dieser Gestalt! Wenn er auch einmal ein Mitglied eures Volkes gewesen sein mag, er ist schon lange von uns gegangen! Dies ist kein Lebewesen, sondern ein bloßes Nachbild, ein Schatten von dem was es einmal war!"

Mit respektvollem Abstand mustert der Druide die geisterhafte Erscheinung. Offenbar scheint Mimir mit derartigen Anblicken vertraut zu sein.

"Es kommt vor das die Seelen der Lebenden diese Welt nicht hinter sich lassen können. Das mag vielerlei Gründe haben, doch immer ist es ein Zeichen das die natürliche Ordnung aus dem Gleichgewicht gekommen ist.

Der Einfluss von machtvoller Magie oder göttlicher Kraft kann die Ursache sein, doch ebenso oft ist die Ursache emotionalerer Natur. Grausamkeit, Verrat und Bösartigkeit drücken mit gewaltiger Kraft auf die Seelen derer die durch diese um ihr Leben kommen und können sie an die Welt der Lebenden fesseln.
Die Menschen nennen diese Erscheinung im Volksmund einen 'Geist', doch ist dieses einfache Wort ungenügend um den Zustand der geplagten Seele zu beschreiben.

Wir sollten uns darum bemühen die Ursache für das Leiden dieser Zwergenseele zu finden und versuchen ihr den Übertritt in das Jenseits zu ermöglichen. Ich bin sicher das ist auch in eurem Interesse, Thorwald.

Sprecht mit der Erscheinung, vielleicht bringt ein vertrautes Gesicht ein wenig Klarheit in ihren trüben Geist! Wir müssen herausfinden was die arme Seele plagt."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 27.04.2013, 07:54:28
Auch die Halbelfe bleibt in respektvollem Abstand vor der Geisterhaften Erscheinung des gerüsteten Zwerges stehen. Gebannt starrt sie einige Momente auf den Zwerg, der trotz seiner schweren Rüstung in der Luft schwebt. Dann wendet sie sich an Thorwald: "Dies scheint ein unnatürliches Schauspiel zu sein. Oder gehört es ebenfalls zu einer Zwergentradition?" Unsicherheit schwingt in ihrer Stimme.
So viel habe ich in meiner Ausbildung gelernt. Und doch gibt es hier noch so viel mehr, was ich nicht begreife...
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 27.04.2013, 12:06:07
Thorwald stockt einen Moment lang der Atem als er den schwebenden Zwergen erblickt. Wie kann das sein? Als der Krieger die Stimme des Zwergen hört, traut er den Worten nicht. Durgeddin? Der berühmte Schmied seines Volkes. Qualen schienen diesen Zwergen befallen haben, der sein zwergisches Sein hinter sich, aber keinen Eingang in die ewige Schmiede gefunden hatte.
Mimirs warnende Worte dringen an Thorwalds Ohr. Einen Geist sieht die Gruppe also hier. Der Krieger hat von solchen Wesen gehört, aber es ist das erste Mal, dass er selbst einen erblickt. Bei den Worten der Halb-Elfe kann Thorwald nur lächelnd den Kopfschütteln. Dann fasst er Mut und spricht in der Sprache seines Volkes den schwebenden Zwergen an:
"Durgeddin? Nein, Runenmeister Durgeddin, Sohn des Alrik Felsenblut und Herr des Clans bin ich nicht. Thorwald Felsenblut ist mein Name. Meine Vorväter kämpften an diesem Ort und versuchten, die Wesen der Hölle hier zu vertreiben. Ihr wart einer der Kämpfer. Lange war dieser Ort, den Durgeddin einst verschloss, vor der Welt verborgen. Doch nun wurden ich und meine Gefährten entsandt, um die alten Gänge und Orte zu erkunden. Wir wollen euch ablösen als Wächter an diesem Ort."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 27.04.2013, 14:09:45
Zuerst reagiert der Zwerg überhaupt nicht auf die Worte der Gefährten und starrt nur durch sie hindurch, als wären sie unsichtbar. Doch als Thorwald den Namen Durgeddin erwähnt, erwacht die geisterhafte Gestalt aus seinem Dämmerzustand, hebt den Kopf und schaut ihn zitternd an. Dann reißt sie auf einmal beide Arme in die Höhe und schreit:

"Durgeddin? Mein König! Wo seid ihr? Wohin habt ihr uns geführt? Wir folgten euch. Bis in den Abgrund. Wir kämpften an eurer Seite. Für Moradin! Für unseren Clan!"

Das Bild des Zwergen verzerrt und er verschwindet kurz vollkommen, nur um den Bruchteil einer Sekunde später wieder aufzutauchen. Er zieht den Hammer von seinem Rücken und schaut sich panisch um. Eine Wunde öffnet sich an seiner Schläfe und Blut quillt heraus.

"Hört ihr seine Stimme? Er lauert. Er lauert auf uns. Er nimmt uns unsere Kinder. Durgeddin, mein König! Wir müssen uns retten! Wir dürfen das nicht tun!"

Dann ist das Bild wieder weg. Es vergeht eine kurze Zeit, bevor es wieder auftaucht. Diesmal kauert der Zwerg in einer der Ecken. Er blutet aus mehreren Wunden und starrt ins Leere; den Hammer vor sich auf dem Boden liegend.

"Sie sind alle tot. Wir haben, was wir wollten, aber sie sind alle tot. Wir haben alle getötet."

Wieder verschwindet das Bild und taucht nun wieder dort auf, wo die Gefährten es zuerst gesehen hatten. Die Gestalt des Kriegers ist wieder unversehrt. Sein Blick flattert, als er sich an Thorwald richtet.

"Mein Kind wurde getötet. Und meine Brüder behaupten, der Dämon sei schuld. Doch der Dämon sagt, nicht er, sondern ich, hätte es getan. Mein König sagt, er sei es nicht gewesen. Ich sage, der Dämon lügt. Wenn nur einer die Wahrheit spricht, wer hat dann mein Kind getötet?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.04.2013, 14:55:35
Thorwald weicht einen halben Schritt zurück, als der schwebende Zwerg kurz verschwindet und dann wieder auftaucht. Fast scheint es, also will der "Geist", wie ihn Mimir nannte, etwas erzählen. Doch der Krieger ist zunächst verwirrt. Episodenhaft wirken die Einblicke in die Vergangenheit. Der geisterhafte Zwerg springt Hin und Her und teilt dabei ein großes Leid. "Was ist hier passiert? Wer ist der Dämon? Kinder?"
Der Zwerg ahnt, nach den Spuren im vorherigen Raum, was vorgefallen ist. Dunkle Gedanken wollen sich in seinem Kopf breit machen. Thorwald schreckt vor einer Antwort zurück und stellt stattdessen eine Frage: "Wo ist der Dämon?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 28.04.2013, 16:16:21
Der Zwerg reißt seinen Hammer hoch und seine Augen verengen sich zu Schlitzen. Bedrohlich knurrt er.

"Wo ist der Dämon?! Ich werde ihn finden und für seine Verbrechen bestrafen. Ich werde ihn bis in den Abyss verfolgen und ihm alles heimzahlen, was er mir angetan hast. Zeig dich, Dämon!"

Dann ruckt der Kopf des Wesens nach hinten, als hätten die Halsmuskeln ein Eigenleben. Der Hammer fällt zu Boden, der Zwerg hält sich die Ohren zu und schüttelt wild seinen Kopf. Er taumelt zurück und sinkt an der Wand zu Boden, wo er schluchzend fortfährt.

"Wer nie den Stahl mit Tränen schwang
Wer nie mit bitterbösen Lügen rang
Der kennt ihn nicht, den Dämon

Er vergiftet unsere Seelen,
Er durchschneidet unsere Kehlen
Und lässt und selbst das Messer führen

Er hörte den Ruf in dunkelster Nacht
Versprach uns immerwährende Macht
Und legte uns die toten Kinder zu Füßen

Alles Trug und Schein
Niemand traut dem anderen
Alle sind allein."


Dann verblasst das Bild.

Kurz darauf taucht es wieder auf, wieder so, wie zu Beginn.

Der geisterhafte Zwerg, nun wieder unversehrt, schaut Thorwald fragend an.

"Durgeddin? Seid ihr es, mein König? Erlöst ihr euren Diener? Ich habe hier gewacht, wie ihr es befohlen habt. Habe meinen Posten nicht verlassen. Auch, als ich die Schreie hörte. Von Balin und Thriur. Von Holdur und Mrun. Ich folge eurem Weg, mein König. Wir werden sie finden."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.04.2013, 21:34:25
Thorwald läuft es kalt den Rücken runter, als er die Rede des geisterhaften Zwergen hört. Welches Wesen erwartete sie in diesen Hallen? Der Krieger will seinen Geist schützen, vor dem Dämon, der einst Mitglieder seines Volkes in den Wahnsinn trieb. Hier an dieser Stelle aber will Thorwald Felsenblut nicht bleiben.
"Wir helfen ihm am besten, wenn wir diesen Dämon vernichten. Schützen wir unsere Sinne und unseren Geist vor seinen Täuschungen", sagt er zu den anderen. Es sind schreckliche Dinge, die der rotbärtige Kämpfer in den letzten Minuten erfahren hat. Langsam versteht er, warum seine Vorfahren diesen Ort mit mächtigen Siegeln verschlossen hatten. Doch Andorath hatte ihnen den Weg geöffnet und nun ist es an ihm und den anderen Gefährten, das Böse von diesem Ort zu vertreiben. Thorwald will nicht weiter denken, sondern handeln und so geht er auf die gegenüberliegende Tür zu, um weiter vorzudringen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 30.04.2013, 06:55:00
"Wartet einen Augenblick, Thorwald."

Mimir betrachtet kritisch die geisterhafte Erscheinung und scheint zu grübeln.

"Ich glaube in dem was der Geist sagt liegt die Ursache seines Leidens begraben:
Er behauptet sein Kind wurde getötet.
Seine Brüder, also die anderen Zwerge behaupten es war ein Dämon.
Dieser Dämon sagt der Geist selbst brachte seinem Kind den Tod.
Durgeddin, König der Zwerge, sagt er legte keine Hand an das Kind.
Der Geist selbst glaubt der Dämon lügt.

Wir haben also vier Parteie die in die Vorfälle der Vergangenheit verwickelt waren. Der Geist hat sie Vorfälle selbstverständlich miterlebt, aber ihr dürft seinen Worten nicht direkt Glauben schenken. Geister lügen nicht, doch sind sie nicht mehr der der sie einmal waren, sondern lediglich ein Schatten. Sie sehen die Welt wie durch einen Schleier. Ich glaube nicht das er euch erkennt, Thorwald. Ihr seid nur ein weiterer Schatten. Wenn ihr zu ihm durchdringen wollt, müsst ihr dem Geist den Weg weisen und das heißt Klarheit in seine Gedanken zu bringen. Spielen wir also dieses Ratespiel!

Wir haben vier Parteien die zum Teil widersprüchliche Aussagen machen. Der Geist sagt nur eine Partei spricht die Wahrheit. Das schließt ihn selbst mit ein, denn auch sein vorheriges Ich ist nur noch ein Schatten!

Gehen wir also die Fälle einmal durch, denkt daran, es sagt nur einer die Wahrheit, also müssen drei Lügen darunter sein:

Erster Fall: Die Zwerge sprechen die Wahrheit: Der Dämon tötete das Kind. Der Dämon sagt, der Geist tötete sein Kind doch er muss lügen. Der König sagt er war es nicht, doch muss er lügen, ergo war er es. Der Geist sagt der Dämon lügt, doch muss er selbst lügen, also sagt der Dämon die Wahrheit.

Zweiter Fall: Der Dämon sagt die Wahrheit, der Geist tötete selbst sein Kind. Die Zwerge sagen zwar der Dämon war es, doch sie müssen lügen. Ebenson muss der König lügen, also tötete er selbst das Kind. Der Geist lügt, also sagt der Dämon die Wahrheit.

Dritter Fall: Der König sagt die Wahrheit, er war es nicht. Die Zwerge lügen, der Dämon war es nicht. Der Dämon lügt, der Geist hat sein Kind nicht getötet. Der Geist lügt, der Dämon spricht die Wahrheit.

Vierter Fall: Der Geist sagt die Wahrheit, der Dämon lügt. Die Zwerge lügen, den Dämon trifft keine Schuld. Der Dämon lügt, der Zwerg hat das Kind nicht getötet. Der König lügt, er tötete das Kind.

Einer dieser vier Fälle sollte Sinn ergeben, weil keine Aussage den anderen widerspricht. In diesem Fall haben wir die Wahrheit gefunden, oder zumindest einen Teil davon."


Der Druide geht vor sich hin flüsternd die Fälle mehrmals der Reihe nach durch und bleibt dann verblüfft stehen.
Mit besorgten Gesicht dreht er sich zu Thorwald um.

"Ich fürchte die Antwort die der Geist sucht wird euch ganz und gar nicht gefallen, Thorwald..."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 30.04.2013, 21:13:04
Auf Thorwalds Gesicht haben sich Furchen gebildet, als er dem Druiden zuhört. Dieser Ort verlangte einiges vom ihm. Mit Feinden, denen er von Angesicht zu Angesicht gegenüber steht, kann der Kämpfer umgehen. Aber in diesen Gewölben drohen Gefahren, die sich nicht offen zeigen. Auch haben Thorwald Felsenblut die Erkenntnisse des vorherigen Raums stärker zu gesetzt, als er sich oder seinen Mitstreitern offenbaren will. Der Zwerg will die Antwort aus dem Munde Mimirs nicht hören, weil er sich vor ihr fürchtet. Doch das kann nicht sein, er kennt doch keine Furcht. Wäre ein Drache in diesem Raum, er würde sich ihm entgegen werfen. Aber jetzt zögert Thorwald davor zurück, dass die Wahrheit über die Geschehnisse vor langer Zeit hier offen ausgesprochen werden.
Der Zwerg lässt die Schultern leicht sinken und antwortet: "Nein, die Antwort wird mir nicht gefallen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 01.05.2013, 06:24:32
Mimir wirft einen bekümmerten Blick auf Thorwald.
Der Zwerg ist Mitglied eines stolzen und sturen Volkes dem Zusammenhalt und Ehre über alles Andere gilt. Dennoch kann der Druide nicht zulassen das sein Freund vor der Wahrheit die Augen verschließt!
Entschlossen, doch mir einem leichten Zittern in der Stimme wendet sich Mimir an die Erscheinung:

"Sprecht, Zwerg vom Klan Felsenblut: War es Durgeddin selbst der euch euer Kind nahm?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 01.05.2013, 15:10:52
Der geisterhafte Zwerg zuckt unter Mimirs Worten zusammen. Erst verengen sich seine Augen vor Zorn, dann windet er sich vor scheinbarem Schmerz. Er schüttelt den Kopf und zuckt hin und her, als könne er die Worte abschütteln. Das blaue Licht um ihn herum beginnt immer intensiver zu glühen, bis eine Lichtexplosion den Raum flutet und euch kurz die Sicht nimmt.

Als ihr wieder klar sehen könnt, strahlt die geisterhafte Gestalt zwar immer noch Trauer, aber auch Ruhe und Frieden aus. Die Züge des Zwergen sind ebenso klar und ruhig, wie seine Worte.

"Ja. Mein König log. Er tötete mein Kind. Habt Dank, dass ihr mir die Augen öffnetet."[1]

Tränen rinnen der Gestalt über die Wangen, als sie an euch vorbei zum Ort des Gemetzels blickt.

"Aber unsere Schuld ist nicht weniger groß. Durgeddin führte uns zwar in die Finsternis, aber wir folgten bereitwillig."

Erst jetzt scheint die Gestalt zu bemerken, um wen es sich bei den Gefährten eigentlich handelt und ihre Augen verharren auf Thorwald.

"Also haben wir uns doch nicht vollständig selbst vernichtet? Hat Durgeddin doch erreicht, was er erreichen wollte? Sagt, Blut von meinem Blut, was führt euch an diesen dunklen Ort des Falls?"
 1. 1500 Erfahrungspunkte für jeden für die Lösung des Rätsels.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 06.05.2013, 19:54:54
Durgeddin selbst. Das Dunkel das Thorwald an diesem Ort spürt, hat einen schmerzvollen Namen für den Zwergen bekommen. Er wollte die Augen davor verschließen, doch Mimir hatte die Wunde aufgerissen. Ausgerechnet der König selbst. Was nur war an diesem Ort geschehen? Welche Grauen hatte sich über diese Räume hergemacht und Zwerg gegen Zwerg gestellt?
Der Krieger atmet erneut tief durch. Doch dann sieht er, wie der geisterhafte Zwerg zu explodieren scheint. Das Licht blendet den rotbärtigen Thorwald Felsenblut für einen Moment. Dann schüttelt er sich und sieht die Augen des veränderten Zwergen.
"Dass zu vollenden was einst begonnen wurde", begann der Krieger mit einer Antwort: "Einer der Wächter wacht noch heute im Auftrag des Clans über die Festung, die über dem Eingang zu diesen Gängen errichtet wurde. Er bat uns, hinabzusteigen und zu vollenden, was einst misslang. Noch schützen alte Runen die Welt vor den Wesen die hier hausen, doch Gefahr droht. Wir sahen die Zeichen, dass einst Zwerge gegen Zwerge kämpften aus einem Haus. Doch wollt ich es erst nicht glauben. Es schmerzt mich, was hier passierte."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 13.05.2013, 11:25:20
Die geisterhafte Erscheinung scheint in sich zusammen zu sinken. Sie nickt stumm und entgegnet dann:

"Ihr sprecht wahr, Kind meines Clans, wenn ihr sagt, dass vollendet werden soll, was einst misslang. Doch ihr sprecht falsch, wenn ihr die Dunklen meinst, die hier hausen. Dieser Ort wurde nicht nur verschlossen, um die Schrecken in Schach zu halten. Er wurde verschlossen, um die Erinnerung daran zu tilgen, dass wir es waren, die sie riefen.

Kennt ihr die Geschichte unseres Clans? Sie rettet unsere verlorene Ehre nicht, aber sie kann ein Zeugnis über die Beweggründe der Taten unseres Königs geben uns sollte daher nicht verschwiegen werden. Denn es ist wahr, dass wir uns mit Dämonen einließen, aber wir riefen sie nicht ohne Grund. Sie sollten uns als Waffe dienen und wie alle Waffen, richteten sie sich schlussendlich gegen uns selbst.

Unser Clan war schon immer bedroht. Wir kämpften mit Trollen und Orks um jeden Stollen und lebten in ständiger Furcht, sie würden unsere Hallen überrennen. Wir waren stark und Durgeddin, unser König, war ein Meister der Runen. Er schmiedete entsetzliche Waffen und beschwor noch entsetzlichere Magie, doch ganz gleich, wie viel Vernichtung er unter unseren Feinden säte, nie konnte er den Angriffen Einhalt gebieten und die Bedrohung abwenden.

Der Rat beschwor ihn, das Gebiet zu verlassen, doch mein König wollte die Heimat seiner Väter nicht aufgeben und so kam es, wie es kommen musste. Dem Orkhäuptling Samaruk gelang es, unsere Verteidigung zu durchbrechen und er führte seine Krieger direkt in die Heimstätten unseres Clans. Viele Verwandte, Männer, Frauen und Kinder starben im verzweifelten Kampf. Unser Heim war vernichtet.

Durgeddin und die wenigen Überlebenden des Clans fanden nach Jahren der Wanderschaft eine neue Heimat. Eine neue Schmiede entstand in Steinzahn: Khundrukar, das Glitzenheim, nannten wir den Höhlenkomplex. Viele hofften, dass es endlich ein Ort des Friedens werden sollte, doch in seiner Trauer, seinem Zorn und seiner Verzweiflung tauchte Durgeddin immer tiefer in das Studium der Magie ein.

Die Orks kamen wieder. Und es zeigte sich, dass unser König nicht vorgehabt hatte, dem Kampf zu entfliehen. Das Glitzerheim wurde zur Falle. Durgeddin hatte eine Festung errichtet, die nur darauf ausgelegt war, jeden Angreifer zu fangen und zu vernichten. Und er genoss es, zuzusehen, wie die Orks in seinen magischen Fallen verbrannten.

Doch die Flut der Orks war unerschöpflich und ganz gleich wie viele fielen, jeder Eindringling wurde von zweien ersetzt. Samaruk hatte Goblins, Grottenschrate, Trolle und Riesen um sich gescharrt und führte Welle um Welle gegen das Glitzerheim. Wir verloren Stollen um Stollen und die Klagelieder für die Gefallen erklangen jede Nacht.

In seiner Verzweiflung bot mein König schlussendlich sogar seine Seele an, um die Seinen vor der Gefahr zu schützen. Wer hätte damals gedacht, dass sein Ruf von derart finsterer Seite beantwortet wurde. Wir wussten lange nicht, wer die Gebete unseres Königs erhört hatte. Er teilte seine besten Krieger, lies die einen zur Bewachung des Glitzerheims zurück und brach mit den anderen zu diesem Ort hier auf. Er nannte ihn die Schattenschmiede. Unsere Rettung.

Diese Festung beherbergte damals einen Kult dunkler Götter. Sie verwehrten und den Zugang, doch wir drangen in diesen Abgrund ein und vernichteten, was sie uns entgegen warfen. Als wir endlich fanden, was Durgeddin gesucht hatte, sahen wir, welchen schrecklichen Fehler er begangen hatte. Er wollte das Feuer des Abyss nutzen, um unsere Feinde zu vernichten.

Die Priester unserer Götter flehten ihn an, von seinem Weg abzurücken, doch Durgeddin lies sich nicht erweichen und als sein Bruder, der Hohepriester des Moradin ihm den Weg versperrte, um ihn aufzuhalten, erhob Durgeddin seine Waffe und tötete den ersten seines eigenen Clans.

Was dann geschah, läutete die dunkelste Stunde unserer Geschichte ein. Wir zerfleischten uns.

Durgeddin rief die Dämonen um Hilfe und gewann so die Oberhand gegen meine Brüder.

Die Überlebenden versiegelten diesen Ort. Nie sollten die Schrecken diese Hallen verlassen und die Schande verborgen bleiben.

Er tötete mein Kind. Und legte es mir zu Füßen. Ich konnte meine Waffe nicht gegen meinen König erheben und so beschloss ich, hier zu bleiben und mein Kind zu beweinen. Bis ihr kamt und mich erlöst habt.

Nun weiß ein Kind des Clans von unserer Schande. Geht hinab in die Tiefen dieses Ortes und lernt sein dunkles Geheimnis, um Durgeddin aufzuhalten. Schreckliches ist dem Glitzerheim widerfahren. Das spüre ich."


Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 13.05.2013, 15:18:31
Mimir stockt der Atem.
Was für eine entsetzliche Geschichte! So waren es die Zwerge die erst die finsteren Schrecken beschworen! Wie klar es doch hätte sein müssen, dass Finsternis nicht Finsternis bezwingen mag, sondern bloß nährt! Was für ein Tor Durgeddin war einen Pakt mit Dämonen einzugehen. Er bezahlte den Preis für seine Tat und riss die Seinen in den Untergang.

Der Druide reibt sich den Schweiß von der Stirn, dann spricht er mit fester Stimme.

"Gleichgewicht wart gebrochen vor langer Zeit, Hass und Tod nahmen euch Klan und Leben, verfluchten euch und eure Sippe. Ihr habt euch von Wärme und Licht losgesagt und dem Schatten verschrieben, Geist. Eure Geschichte ist erzählt, euer Blut vergossen, euer Geist gebrochen, gehen wir doch hier im Staub eurer Gebeine.
Doch im ewigen Zyklus ist eure Existenz mit all ihrer Tragik doch nur ein Wimpernschlag, ein flüchtiger Augenblick. Mutter Natur holt sich das Ihre zurück, Blüten sprießen aus versengtem Boden, Asche verweht im Wind. Das Rad dreht sich, alles wächst und stirbt im ewigen Kreis.
Fürchtet euch nicht mehr Geist, wir sind gekommen um zu beenden was ihr begonnen habt. Wir schließen den Kreis und bringen euren Seelen Frieden."


Sich an seine Gefährten wendend fährt der Mimir fort.

"Ich spreche als Bewahrer des Gleichgewichts, doch auch als Freund. Thorwalds Schicksal ist mit diesem Ort verflochten und er wird unsere Hilfe benötigen um hier zu bestehen. Zwischen uns allen wurde ein Band der Freundschaft gesponnen und dieses gilt es zu bewahren. Im Namen Sylvanus und aller zwergischen Götter werden wir gemeinsam diesen Schandfleck Faeruns beseitigen und das Gleichgewicht wieder herstellen.
Nun lasst uns gehen und Worten Taten folgen lassen! Vorran, Tyrfing!"


Die schwarze Dogge japst zustimmen auf und läuft dann leichtfüßig den Gang hinunter, dahinter geht Mimir mit entschlossenem Schritt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 13.05.2013, 16:21:51
Schweigend lauscht Thorwald Felsenblut den Ausführungen der geisterhaften Erscheinung. Einiges kannte er bereits aus den Erzählungen seiner Väter, aber das ganze Ausmaß des Kampfes gegen die Orks und Trolle war dem Kämpfer neu. Der Name Durgeddin wird noch immer mit Erfurcht von seinem Vater und seiner Mutter benutzt. Als aber der zwergische Geist von dessen Entscheidung berichtet, sich mit Wesen des Abyss zu verbünden, ist der Zwerg geschockt. Für einen Moment steht ihm der Mund offen vor Erstaunen und erst als der Geist seinen Bericht beendet hat, schließt Thorwald ihn wieder.
Ausgerechnet Durgeddin hat den Clan in dieses Verderben geführt. Ausgerechnet der, dessen Name noch heute mit Ehrfurcht gesprochen wird, hat die Dämonen gerufen. Thorwald hält sich die rechte Hand an die Stirn und schüttelt den Kopf, aber ihm ist klar, dass der Geist die Wahrheit spricht. Der Kämpfer atmet tief durch, doch noch bevor er dem Geist antworten kann, redet der Druide.
"Einer der Führer meines Clans rief die Horden, denen wir entgegentreten. Durgeddin, der König, der Schmied, brachte dieses Unheil über diesen Ort und seinen Clan. Die Geschichte zu hören quält mich, doch es ist treffend, dass ich als Vertreter des Clans auserwählt wurde in die Tiefen dieses Ortes vorzudringen. Danke Mimir, dass ihr an meiner Seite steht. Danke Alea und Thuldarak, dass ihr bereit seid, hier zu kämpfen. Moradin steht an unserer Seite, um die Wesen des Abyss von diesem Ort wieder zu vertreiben. Doch seid gewarnt: Durgeddin ist eine Legende in meinem Clan und in meinem Volk. Es wird ein harter Kampf, sollten wir ihm oder das, was er aus sich gemacht hat, gegenübertreten." Die letzten Worte spricht Thorwald mit fester Entschlossenheit. Sein Ziel ist klar und so folgt der Zwerg der schwarzen Dogge und Mimir zur nächsten Tür.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 17.05.2013, 16:06:28
Entschlossen wenden sich Thorwald und Mimir der verschlossenen Tür am Eingang dieser unterirdischen Festungsanlage zu. Als Stärkster der Gruppe versucht sich Thorwald an der Steintür, doch erst mit Thuldaraks Hilfe gelingt es, die schwere Steinplatte zur Seite zu wuchten[1] und einen schmalen Gang von ungefähr 15m Länge freizulegen, der weiter in die Tiefe führt.

Der Gang öffnet sich in eine große Kuppelhalle mit einem Durchmesser von gut 50m, die von sieben Steinsäulen getragen wird. Der Raum senkt sich zur Mitte ab und bildet im Zentrum ein Becken. Dieses ist an seiner tiefsten Stelle vielleicht einen halben Meter tief und leer. Durch sieben Zuflüsse, alle jeweils zwischen zwei Säulen, wird das Becken gespeist. Die Zuläufe verschwinden in der Wand. Über jedem befindet sich ein steinerner Altar, auf dem eine grob behauene Steinschale steht.

Alea fröstelt es, als sie näher tritt. Diesem Raum haftet das Böse beinahe spürbar an. Zwei weitere Steintüren führen aus der Halle hinaus. Eine zu eurer linken und eine zu eurer rechten.
 1. Gemeinsamer Stärke-Check, taking 20.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 19.05.2013, 13:11:11
Schweißperlen stehen Thorwald auf der Stirn, als er mit ganzer Kraft versucht die Steintür zu öffnen. Der Zwerg spannt seine Muskeln an, wirft seinen Körper mit voller Macht gegen die Tür aus alter Zeit und schafft es schließlich zusammen mit dem Halbork, den Weg in einen weiteren Gang frei zu legen.
Was ihn und die anderen nach einem kurzen Gang erwartet, versetzt den Kämpfer in Erstaunen. Ungläubig setzt er einige Schritte in die große Kuppelhalle hinein. Die Säulen, das Becken, die Zuflüsse und vor allem die sieben Altäre lassen den Zwergen erschauern. Dies ist keine Anbetungsstätte eines Zwergengottes, geht des Thorwald Felsenblut durch den Kopf.
Der Kämpfer dreht sich zu seinen Gefährten und schaut vor allem die Klerikerin und den Druiden an: "Was ist das hier? Welchem Gott wird hier geopfert?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 19.05.2013, 20:20:06
Alea atmet ruhig durch, um nicht die Fassung zu verlieren. Sie schließt kurz die Augen, öffnet sie wieder. "Ich kann diesen Altar ein wenig untersuchen. Vielleicht fällt mir dann etwas auf, das auf die verehrte Gottheit schließen lässt. Alles, was ich jetzt sagen kann ist, dass von diesem Ort eine Aura des Bösen ausgeht." Dann untersucht sie zuerst den Altar selbst auf Symbole oder Schriften, dann untersucht sie die Schale auf ähnliche Merkmale, um einen Anhaltspunkt auf die verehrte Gottheit zu erfahren.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 20.05.2013, 14:57:45
Mimir sieht sich misstrauisch um, während Tyrfing leise winselnd auf der Stelle tritt.

"Die Finsternis an diesem Ort ist deutlich zu spüren, ja. Ich kann euch leider nichts über die Stätte sagen, doch könnte es sich um einen Ritualraum handeln. Gehen wir der Sache auf den Grund."

Mutig tritt der Druide näher an das Becken im Zentrum der Kammer heran um einen Blick hineinzuwerfen. Dann wendet er sich den steinernen Schalen zu um ebenfalls ihren Inhalt zu inspizieren.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 22.05.2013, 14:34:20
Vorsichtig betreten die Gefährten die Halle. Gerade als Alea zu den Altären gehen will, spürt sie plötzlich, wie ihr etwas kaltes, nasses und glitschiges von oben in den Nacken tropft. Sie zuckt zusammen und ihre Hand fährt zum Hals, doch da tropft bereits ein weiterer Schleimklumpen von der Decke. Sie schreit auf und ihre Augen zucken zur Decke.

Oben, inmitten der Kuppel, klebt eine blutrote große Schleimmasse, die sich soeben von der Decke löst und neben Alea auf den Boden aufschlägt[1].
 1. Weiter im Kampfthread!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 31.05.2013, 23:30:42
Die geballten Schläge von Thorwald und Thuldarak versetzen der fremdartigen Kreatur den Todesstoß. Der Würfel bäumt sich ein letztes Mal auf und zerplatzt in einer Explosion aus Blut[1]. Die dunkelrote Masse sammelt sich am Boden und fließt der Neigung des Raumes folgend in die Mitte, wo es sich im Becken sammelt.
 1. 300 Erfahrungspunkte für jeden!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 01.06.2013, 11:51:41
Mimir rümpft angewiedert die Nase:
"Das war wirklich eklig. Wir sollten uns umsehen ob nicht noch mehr von diesem glibbrigen Monstern hier ihr Unwesen treiben!"

Der Druide tritt aus der blutroten Schleimpfütze zu seinen Füßen heraus und bewegt sich vorsichtig zwischen die Säulen.[1]

"Darf ich noch einmal dran erinnern, dass eine Rast uns allen gut täte? Wenn wir auch weiterhin auf die Unterstützung des Waldvaters bauen wollen, wirkt ein wenig Schlaf und ein frisches Gebet wahre Wunder. Ich bin sicher Aleas wird mir zustimmen."
 1. Spot: 13
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 01.06.2013, 15:36:34
Alea reinigt ihr Schwert mit angewiedertem Gesichtsausdruck von der glibbrigen Masse und hört dem Druiden mit halbem Ohr zu. Dennoch versteht sie den wesentlichen Teil und nickt, nun wieder etwas freundlicher blickend, zustimmend. "Ihr habt recht, Mirmir. Auch ich sollte nun etwas ruhen, um meine verlorenen Kräfte, die Helm mir gewährte, zurückzuerlangen. Aber sagt selbst, ist Euch dieses Gewölbe nicht auch ziemlich unheimlich? Meint Ihr, dass sich die Kreaturen von selbst mit der Zeit hier eingenistet haben oder haben sie einen Anführer? Wenn Ihr die Antwrt nicht wissen solltet, wäre es wenigstens eine Frage, deren Antwort wir gemeinsam suchen können."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 01.06.2013, 15:58:21
Thorwald Felsenblut säubert stoisch seine Rüstung und seine Waffe. Einiges von dem schleimigen Wesen war auf den Zwergen getropft. Was für ein widerliches Ding. "Eine Rast täte unseren Körpern sicher gut, aber lasst uns erst sicher gehen, dass sich nicht noch mehr dieser Würfelwesen in diesem Raum eingenistet haben,", erwidert der Kämpfer. Dabei beginnt er, sich schon um zu sehen, und diesmal denkt er auch daran, die Decke des runden Räumes näher zu erkunden.[1] Der Zwerg sucht systematisch, aber vertraut dem Druiden soweit, dass sich die beiden Gefährten den Raum fast aufzuteilen scheinen.
"Das Blut mit dem dieses Wesen durchzogen war, kam sicher nicht von ungefähr. Solche Gegner suchen sich Nischen und Decken in Gewölben. Vielleicht wurde es einst angezogen von den Kämpfen und dem Blut, welches hier floss. Aber mehr weiß ich auch nicht."
 1. Spot: 20(take 20)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 07.06.2013, 16:22:15
Die Rast gestaltete sich alles andere, als angenehm. Die Halle ist an sich schon nicht besonders einladend, doch der Umstand, dass die blutigen Überreste der Kreatur nun in der Mitte ein tiefrotes Becken füllen, sorgt nun endgültig für Beklemmung. Nur mühsam gelingt es dem Druiden und der Klerikerin, Schlaf zu finden.

Thorwald und Thuldarak hatten sich eigentlich die Wache teilen wollen, doch schlussendlich ist es beiden lieber, wach zu bleiben und die Augen offen zu halten. Beide teilen nicht wirklich ein Gesprächsthema und so vergehen die Stunden schweigend. Einzig das schabende Geräusch des Schleifsteins durchdringt die Stille, als Thuldarak beginnt, seinen Speer nachzuschärfen.

Plötzlich kneift Thuldarak die Augen zusammen, packt seinen Speer und sieht sich vorsichtig um. Auch Thorwald hat das Geräusch gehört. Ein Schritt. Irgendetwas befand sich mit ihnen in der Halle, doch weder der Halb-Ork, noch der Zwerg können ausmachen, was.

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 07.06.2013, 17:09:13
Thuldarak und Thorwald starren angestrengt in die Dunkelheit, da schält sich vor ihnen eine Gestalt aus dem Nichts.
Vor den beiden Gefährten steht auf einmal ein hoch gewachsener Elf mit bronzefarbener Haut und silbrigem Haar der sich in eine graue, mit geschwungenen Symbolen bestickte Robe hüllt. Als er merkt, dass zwei paar Augen auf ihn gerichtet sind, zuckt er zusammen und weicht einen Schritt zurück.

"Oh... da hab ich mich wohl um ein paar Sekunden verrechnet. Diese Blöße gebe ich mir wirklich zum ersten Mal."

Der Elf kneift die Augen zusammen und mustert Thorwald und Thuldarak etwas irritiert, dann nimmt er Haltung an und räuspert sich.

"Nun... Ich grüße die Herren. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich noch weitere Personen hier unten befinden.
Mal sehn, eurem ärmlichen Äußeren nach habe ich es wohl mit einer Söldnerbande zu tun. Oder gar gewöhnliche Grabräuber? Ein Zwerg und ein Halbblut, ihr seid offenbar ein buntes Völkchen.
Nun, lasst euch nicht stören, solange ihr euer zweifelslos schändliches Treiben in einem gewissen Abstand zu meiner Person verrichtet, ist sicherlich auch Platz für mehrere Leute hier unten. Wie ich etwas weiter oben schon sehen durfte geht ihr nicht gerade zimperlich mit den Bewohnern dieses Ortes um. Nur weiter so, mir ist sowieso nicht nach der Gesellschaft dieses grotesken Ungeziefers.

Ich würde vorschlagen wir steigen einander nicht auf die Füße und verlassen später alle zusammen diesen pittoresken Ort ohne das Ganze in einem völlig obsoleten Konflikt enden zu lassen, wie es leider so oft der Fall ist wenn sich eigentlich zivilisierte Personen in der Wildniss begegnen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 09.06.2013, 16:57:45
"Ein Elfe hier unten?" Vor lauter Erstaunen über das Erscheinen des silbrig haarigen Mannes, spricht der Zwerg seinen Gedanken laut aus. Im ersten Moment zweifelt er an seinen Sinne. Die Siegel hätten doch diesen Ort vor Eindringlingen schützen sollten, aber vielleicht ist der Schutz durch das Öffnen entfallen. Thorwald Felsenblut umrundet das Wesen und schnüffelt. Er ist sich noch nicht sicher, dass er es hier wirklich mit einem Elfen zu tun hat, aber als der Krieger wieder beim Halbork angekommen ist, lässt er die Axt leicht sinken. Das Runzeln auf der Stirn des Zwergen aber, ist noch nicht ganz verschwunden.
"Seid gegrüßt, Fremder", sagt der Zwerg schließlich nach dem ihm einfällt, nicht ganz unhöflich zu sein. "Was treibt euch an den Ort meines Volkes? Wer seid ihr und was wollt ihr?", fragt der Krieger, wobei eine gewisse Patzigkeit in seinen Worten liegt. Beschuldigt uns als Grabräuber und Bande. Was will dieser langhaarige Typ hier? Passen die Soldaten oben im Ort nicht auf?
Dabei hat der Zwerg ganz vergessen, die beiden schlafenden Gefährten zu wecken. Allerdings verläuft der Wortwechsel nicht gerade lautlos, so dass sich Thorwald keine weiteren Gedanken dazu macht.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 11.06.2013, 13:13:07
Xanxus hebt eine Augenbraue.

"An den Ort eures Volkes? Ihr seid Teil von Klan Felsenblut? Stimmt das?
Wenn ihr die Wahrheit sprecht ist dies ein einmaliger Glücksfall! Ich selbst bin den weiten Weg hier hinaus in diese heruntergekommene Ortschaft gereist um hier meine Studien zu betreiben. Nun hatte ich nicht damit gerechnet, einen versiegelten Eingang vorzufinden. Euer Stammesmitglied draußen ist überaus uneinsichtig gewesen, also hab ich mir auf einem etwas diskreterem Weg Zugang verschafft.

Wisst ihr überhaupt wo ihr hier seid? Ihr glaubt wahrscheinlich ihr befindet euch auf dem Land eurer Väter, doch dem ist nicht so, Zwerg! Dieser Ort ist uralt und hat bereits vor Zeitaltern existiert! Einst erschaffen von meinem Volk zur Zeit der Hohen Magie birgt er mit Sicherheit zahlreiche arkane Geheimnisse! Ich werde nicht zulassen das Unholde dieses unschätzbare Wissen verschleppen oder gar zerstören! Es gehört rechtmäßig den Tel-quessir und damit meiner Person!
Aber genug von mir, was führt Klan Felsenblut wieder zurück in dieses Gebiet? Wurdet ihr nicht schon vor Jahrzehnten vertrieben?"


Xanxus ist nicht weiter irritiert das der Halb-Ork keinerlei Ton von sich gibt. Er hatte nicht erwartet mit dem Mischblut in Dialog zu treten und das Schweigen Thuldaraks bestätigt den Elf, dass er es mit einem bloßen Diener zu tun hat.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 11.06.2013, 21:04:39
"Vertrieben?" Thorwald lacht bitter angesichts der Erkenntnis der letzten Stunde. Sein fahles Lachen kann seinen Schmerz nur leicht überdecken. "Ihr standet nicht Wache über diesen Ort. Es waren Mitglieder meines Clans, die hier an der Pforte zur Hölle wachten. Ich, Thorwald Felsenblut, nahm es auf mich, begleitet von drei weiteren Mitstreitern wieder in die Tiefe vor zu stoßen, wo einst die Meinen den Zugang verschlossen. Doch kaum sind wir ein paar Stunden unterwegs kommt ihr vorbei und berichtet, dass ihr mehr über diesen Ort wisst."
Der Krieger unterbricht seine Rede, um nach seinen Mitstreitern zu schauen. Die Axt hat er inzwischen wieder auf seinem Rücken verstaut. Auch wenn der Zwerg noch nicht recht weiß, was es mit diesem Elfen auf sich hat, so sieht er doch derzeit keine Gefahr von ihm ausgehen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 12.06.2013, 12:09:00
Mimir erwacht aus seinem Traum als er eine fremde Stimme vernimmt.
Schlaftrunken blickt sich der Druide um. Neben ihm sitzt Tyrfing mit aufgerichteten Ohren und knurrt leise. Noch bevor der Druide die Gestalt des Elfen ausmachen kann macht die schwarze Dogge einen Satz nach vorne und stümt kläffend auf den Neuankömmling zu.

"Warte Tyrfing!"

Der Druide ist mit einem Mal hellwach. Einen Angriff befürchtent springt Mimir auf die Beine, greift nach seinem Krummsäbel und taumelt, noch immer etwas benommen, seinem Tiergefährte hinterher.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 12.06.2013, 12:29:00
Xanxus zuckt erschrocken zusammen, als der große schwarze Hund auf ihn zu rennt. Der Elf rafft die Ärmel seiner Robe und deutet mit einem spitzen Finger anklagend auf Tyrfing.

"Ruft eure Bestie zurück, hört ihr? Wenn diese dreckige Töle meine Gewänder besudelt werde ich schreckliche arkane Macht auf sie entfesseln! Impertinentes Geschöpf wirst du wohl aufhören dich wie toll zu gebärden! Fort von mir und zurück in deine Grube, Höllenhund!!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 12.06.2013, 12:41:38
Mimir kommt herbeigeeilt und legt seine Hand auf Tyrfings Schnauze.

"Ruhig Blut, Tyrfing. Dieser Mann ist nicht unser Feind!"

Die Dogge verstummt und setzt sich auf die Hinterläufer, behält den Fremden aber genau im Auge.
Mimir wendet sich an den Neuankömmling und zeigt seine Handflächen zum Zeichen der Freundschaft.

"So ist es doch, nicht wahr, Fremder? Mein Name lautet Mimir dies ist mein Gefährte Tyrfing. Verzeiht seine Ausgelassenheit, er war lediglich wachsam und kennt euren Geruch nicht. Was führt einen Elf an diesen Ort? Seid ihr nach uns durch das Siegel getreten? Es ist wohl kaum möglich das ihr euch schon hier unten befunden habt als wir hinabstiegen, demnach wird es wohl so sein.
Wie ich sehe habt ihr schon die Bekanntschaft von Thuldarak und Thorwald gemacht. Dort hinten schläft unsere letzte Gefährtin, Alea Risdan mit Name. Wir befinden uns hier auf einer gefährlichen Mission hinab in den Schlund dieser Ruinen um Dämonen und Teufel gegenüber zu treten.
Wenn ihr uns helfen wollt seid ihr willkommen, wenn nicht wäre es ratsam diesen dunklen Ort zu verlassen und anderswo euer Glück zu versuchen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 12.06.2013, 13:06:24
Der Elf verzieht missbilligend den Mund. Er wirft einen prüfend Blick auf die wachsame Dogge, doch als er erkennt dass sich diese nicht vom Fleck bewegt nimmt er sich den Druiden vor.

"Mimir? Einfach nur Mimir? Entstammt ihr weder Haus, noch Klan, noch Familie?
Bedauerlich. Nun dann eben nicht, ich bin sicher ihr kommt auch so zurecht. Ein nettes Exemplar der Canidae nennt ihr da euer Eigen, Mimir. Was auch immer Es an meinem Geruch auszusetzen hat, ich wage zu behaupten die geringste olfaktorische Belästigung in diesen Gemäuern zu sein, nichts für ungut.
Und ja, ich bin nach euch durch das Siegel getreten oder weckt mein Antlitz Assoziationen an Grab und Staub in euch? Ich begrüße euren deduktiven Ansatz, doch solltet ihr nicht einfach unraffinierte Gedanken vor euch hinplappern. Es zeugt nicht gerade von rhetorischer Eleganz, versteht ihr?

Die Bestandsaufnahme eurer Gruppe fördert nun also ein Halbblut, einen Zwerg, zwei Menschen und einen  zutage. Allerliebst.
Nun man kann sich seine Freunde nicht aussuchen. Zumindest ich konnte das nie.
Was euren Vorschlag angeht, nein, ich werde nicht anderswo mein Glück versuchen, sondern Gewissheit erlangen und zwar hier und jetzt. Wie ich euren beiden reizenden Mitstreitern schon offenbart habe stört mich eure Anwesenheit nicht wenn ihr euch an gewisse Regeln haltet. Darunter verstehe ich im allgemeinen einen gewissen Abstand zu meiner Person und im Besonderen einen großen Abstand zu eurem Haustiers.
Einverstanden? Ich empfehle an dieser Stelle nicht lange  sondern mit einem beherzten 'Ja' zu antworten, denn mein Verstand ist scharf, mein Wissen umfassend und meine Befähigung in der Hohen Kunst von  Natur."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 12.06.2013, 13:14:12
Mimir lächelt freundlich, als die Worte des Elfen durch seinen Kopf schwirren.

Was ein unangenehmer Zeitgenosse. Noch dazu scheint der Elf egozentrisch und herrisch zu sein und ein gewisser arroganter Unterton ist wohl nicht zu überhören.
Nun gut, man soll einen Mann nach seinen Taten beurteilen nicht nach seinen Worten, so wurde es mir schließlich beigebracht. Geben wir diesem seltsamen Kerl eine Chance.


"Nun, an mir soll es nicht liegen. Wie ich bereits sagte ist eine weitere helfende Hand stets willkommen. Doch sind wir eine Gemeinschaft und so sollen auch die anderen ihren Teil zu dieser Entscheidung beisteuern, den Stärke entsteht aus Geeintheit. Thuldarak, könntet ihr vielleicht Alea wecken? Die Rast ist bereits um und wir sollten wohl bald aufbrechen.
Was meint ihr anderen zu dem Vorschlag dieses Herren? Ein weiteres paar scharfer Augen könnte nützlich sein und wenn seine magische Befähigung wirklich derartig herausragend ist, würde es unser weiteres Vorgehen sicherlich beschleunigen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 12.06.2013, 22:58:21
Alea erwacht aus ihrem Schlaf, als sie die Hand Thuldaraks an ihrem Körper spürt. "Thuldarak! Habt Ihr mich schon die ganze Zeit...?" Die restlichen Worte bleiben ihr im Hals stecken, als sie sieht, wer offenbar für die Störung ihrers Schlafs verantwortlich ist. Ein Elf... und scheinbar ein vollwertiger Elf. "Ich hoffe, Ihr hattet einen vernünftigen Grund, mich zu wecken, mein Herr.", spricht sie den Elfen an. Erneut spürt sie die Erschöpfung in ihren Gliedern... Eigentlich wollte sie erst in vielleicht einer Stunde zu Helm beten und ihn um neue Kraft ersuchen, weitere Zauber für ihre Gruppe wirken zu können. Sie versucht dem Elfen zu lauschen, doch sie spürt immer noch einen Rest ihrer Erschöpfung, die scheinbar einen dunklen Schleier auf ihre Augen und auch auf ihre Beine zu legt, sodass sie sitzend, dennoch würdevoll aufgerichtet zu dem Elfen hinaufschaut, während sie ihre Blöße mit ihrer Decke verdeckt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 16.06.2013, 19:21:03
Thorwald beäugt den Elfen mit unverhohlener Neugier. Er ist in seinem bisherigen Leben wenig in Kontakt mit Mitgliedern dieses Volkes gekommen. Sprachlich wirkt der unerwartete Gast etwas abgehoben für den Geschmack des Kriegers, aber anscheinend weiß er viele Dinge, über die Gewölbe hier unten.
"Eine helfende Hand, wenn auch eher in der zweiten Reihe, kann sicher nicht schaden. Ihr könnt euch gerne unserer kleinen Gemeinschaft für den Zweck der Erkundung dieser alten Räume anschließen", schließt sich der Zwerg den Bemerkungen des Druiden an. "Vor unserer Ruhepause, waren wir dabei diesen Raum zu erkunden", fügt Thorwald Felsenblut hinzu. Jetzt wo alle wieder wach sind, können sie ruhig damit fortfahren. Dem Krieger ist schließlich noch längst nicht klar, was es mit diesen sieben Altären auf sich hat und warum die Mitte des Raums vertieft ist. Hier müsste ja eine Flüssigkeit gesammelt worden sein. Thorwald fasst sich an den roten Bart und fängt an zu grübeln.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 16.06.2013, 20:59:16
Alea kleidet sich rasch an und beginnt, mit sorgfältigen, prüfenden Blicken, die Altäre zu untersuchen. Sollte ein Altar Besonderheiten gegenüber den anderen Altären aufweisen, wird sie auf jenen einen Zauber wirken, um Magie wahrzunehmen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 18.06.2013, 09:23:38
Vorsichtig erkunden die Gefährten den Raum. Die Altäre weisen keinen Hinweis auf einen Gott auf, dem hier gehuldigt wurde, aber ihre Funktion wird schnell ersichtlich. Jeder Altar weist eine Vertiefung auf, in deren Mitte ein Abfluss zu den Kanälen führt, die jeden Altar mit dem großen, blutroten Altar in der Mitte des Raumes verbinden. Es muss sich wohl um rituelle Opferstätten handeln.

Das auffälligste Merkmal des Raumes ist die Kuppel, in deren Mitte ein einzelnes, stilisiertes Auge prangt. Ihr könnt nicht erkennen, ob es sich um bemalten Stein oder einen Edelstein handelt. Das Auge wurde so kunstfertig in den Stein gesetzt, dass es beinahe jeden Winkel des Raumes erblickt und man einzig hinter den Säulen Schutz vor seinem Blick finden kann.

Ansonsten ist der Raum leer. Der Geruch des Blutes der erschlagenen Kreatur hängt drückend in der Luft und die Aura der Altäre tut ihr übriges, um die Atmosphäre unangenehm werden zu lassen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 18.06.2013, 09:43:32
Alea besieht sich die Kuppel zunächst von allen Seiten, ohne sie zu berühren. Dann wirkt sie einen Zauber, um die Kuppel auf magische Energien zu untersuchen. "Es würde mich wundern, wenn in solch einer Kuppel keine magische Energie schlummern würde... aber ich kann mich auch täuschen." Sie blickt beim Wirken des Zaubers konzentriert auf die Kuppel, darauf bedacht, nicht zu sprechen oder den Blick von dem Steinenernen Auge abzuwenden und ignoriert dieses Mal den Schauder, den ihr das Auge kurzzeitig über den Rücken laufen lässt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 18.06.2013, 10:23:43
Thorwald Felsenblut muss sich weit nach hinten beugen, um das Auge in der Decke richtig zu sehen. Ihm behagt die Gestaltung dieses Raumes wenig. Opferungen hatten hier stattgefunden. Orks taten dies. Aber sicher noch andere. "Orks opfern ihrem Gott, aber sieben Altäre sind selbst für diesen Abschaum zu viel", sagt der Krieger mit angewidertem Gesichtsausdruck. Was geht hier vor?, grübelt der Zwerg und wartet, was Alea und die anderen herausfinden.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 18.06.2013, 17:42:29
Außer der bösen Aura kann Alea keine Magie an diesem Ort entdecken. Die Gefährten beratschlagen sich kurz, ob sie die Rast fortsetzen wollen, doch da Alea und Mimir ihre Zauber bereits neu vorbereitet haben[1] und der Ort alles andere als einladend ist, wird beschlossen, die Müdigkeit zu ignorieren und weiterzuziehen.

Man beschließt, sich zunächst der rechten Tür zuzuwenden und mit einem gemeinsamen Stärkeakt gelingt es, die schwere Steinplatte einzudrücken. Mit einem ohrenbetäubenden Krachen fällt sie in den dahinterliegenden Gang und schlägt auf dem Steinboden auf. Da der Gang nach unten, tiefer in das Erdreich hinein führt, sorgt die fallende Steigung dafür, dass die Steinplatte weiter rutscht und nach kurzer Zeit hören die Gefährten ein Platschen, als sie auf Wasser trifft.

Im Schein der Fackel erkennen die Gefährten, dass das Ende des Ganges nach etwa 25m geflutet ist. Sie sehen gerade noch, wie die Steinplatte unter der Wasseroberfläche verschwindet, dann ist das dunkle Wasser wieder still.
 1. Bitte den Status anpassen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 22.06.2013, 08:28:19
Xanxus blickt Thorwald über die Schulter und rümpft die Nase.

"Das sind ja schöne Aussichten," merkt der Elf trocken an.

"Ich hoffe für euch, dass dies nicht der einzige Weg ist, denn ich werde sicherlich nicht in diesen schmutzigen Tümpel steigen!
Wer weiß schon was für abartige, schleimige Aberationen in diesem Mikrobiotop ihr Domizil haben? Ich habe nicht vor es herauszufinden!"


Der Blick des Magiers wandert durch die Runde und bleibt dann auf Mimir haften.

"Druide, ihr seid doch sicherlich genau in eurem Element bei solchen Hindernissen! Unternehmt etwas, ja? Ich bin mir sicher ihr seid in der Lage Fische oder anderes Getier für euch diese Aufgabe erledigen zu lassen. Oder ihr springt selbst hinein. In den hintersten Ecken des Forsts kann es kaum sauberer sein."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 22.06.2013, 11:03:11
Mimir seufzt und überhört die Stichelei.

"Ich kümmere mich darum, ihr müsst euch nicht die Hände schmutzig machen, Xanxus."

Der Druide wirkt einen Zauber[1] und wendet sich dann Tyrfing zu. Zur Überraschung seiner Gefährten fängt Mimir an wie ein Hund zu kläffen. Tyrfing spitzt die Ohren als sein Herr mit Knurr- und Belllauten auf ihn einredet, jappst dann zustimmend und springt mit einem Satz ins Wasser.

 "Ich habe ihm gesagt er soll sich einmal umsehen wohin dieser Pfad führt, sich einprägen was er wahrnimmt und wenn möglich einen Ausgang suchen. Er soll in wenigen Minuten zurückkommen um mir zu berichten."
 1. speak with animals
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 23.06.2013, 13:38:03
Die Gefährten warten eine Weile, dann watet die klatschnasse Dogge aus dem Wasser, schüttelt sich, wobei sie auffällig nah an Xanxus steht, der entsetzt zurückspringt, bevor sie sich an Mimir wendet und pflichtbewusst zurückbellt[1]. Dann positioniert sie sich vor Mimir und knurrt leise das Wasser an.
 1. PM ist raus.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 23.06.2013, 13:55:30
Mimir lauchst dem Hund aufmerksam, dann wendet er sich an seine Gefährten.

"Tyrfing berichtet bereits nach etwa 25 Metern einen Ausgang gefunden zu haben. Auf der anderen Seite befindet sich ein weiterer Raum sowie einige Leichen. Wenn wir uns das ansehen wollen müssen wir wohl oder übel ebenfalls tauchen. Diese Strecke sollte kein Problem darstellen. Allerdings bin ich mir unsicher ob ihr in voller Rüstung schwimmen möchtet, das scheint mir etwas unpraktisch.

Ansonsten kann ich vorschlagen mich mit Tyrfing dort drüben umzusehen und ihr wartet hier."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 24.06.2013, 05:59:25
Thorwald verfolgt amüsiert die Auseinandersetzung zwischen Mimir und ihrem neusten Begleiter. Allerdings kann sich der Zwerg gerade noch eine Bemerkung zum Wasser verkneifen. Als die Dogge zurückkehrt und der Druide die Erkenntnisse des Hundes übersetzt, grübelt der Krieger einen Moment. Seine schwarze Rüstung ist beim Schwimmen keine große Hilfe. Andererseits will der rotbärtige Zwerg die Gruppe nicht zu sehr aufteilen.
"Wenn es nur ein Raum ist, könntet ihr ihn wohl allein erkunden, ansonsten müssen wir wohl durchs Wasser", erklärt Thorwald. Er würde seine Rüstung wohl oder übel ausziehen. Allerdings kann er sich gut vorstellen, sie mit einem Seil an seinem kräftigen Körper zu befestigen und hinter sich durchs Wasser herzuziehen.
Ein wenig hofft Thorwald Felsenblut, dass sich der Elf vor der Wasser ziert, und so legt er seinen Dickschädel etwas zur Seite und grinst verschmitzt, während er auf das trübe Wasser blickt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 24.06.2013, 15:19:31
"Gut gesprochen Zwerg! Kaum stoße ich zu eurer kleinen Gemeinschaft, schon fühle ich mich euch so Nahe, dass ich die Meinung eines Zwerges nicht nur schätze sondern gar teile. Ich bin selbst ganz überrascht!
Ihr schafft das schon alleine, Mimir! Euer Flohfänger begleitet euch da wird schon nichts schiefgehen. Sollten wir irgendwelche Schreie hören - unwahrscheinlich denn Stein und Wasser werden eure Stimme dämpfen - eilen wir euch sofort zur Hilfe!
Wie sagt man noch gleich in eurer Sprache? Ah, ja! Hals und Beinbruch. Nun, vielleicht besser doch nicht..."


Xanxus schaut kurz irritiert, dreht sich dann um und tut so als würde er etwas schrecklich interessantes an der Decke entdeckt haben.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 26.06.2013, 12:47:18
"Nun gut, dann werde ich mich eben alleine auf den Weg machen," sagt Mimir etwas enttäuscht ob der Bereitschaft seiner Gefährten ihn zu unterstützen.

"Komm Tyrfing, zeig mir was du gefunden hast."

Der Druide springt hinter der Dogge ins Wasser und lässt sich von ihr durch den gefluteten Tunnel führen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 30.06.2013, 11:27:51
Das Wasser ist eiskalt und dunkel. Mimir tastet sich mehr durch den engen Tunnel und muss sich schließlich sogar durch eine Verengung hindurchquetschen, doch schlussendlich gelangt er auf der anderen Seite an die Oberfläche. Seine Atmung beruhigend, versucht er, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, doch um ihn herum ist vollkommene Schwärze.

Tyrfing ist derweil aus dem Wasser gesprungen und schüttelt sich geräuschvoll.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 30.06.2013, 15:53:45
"Dann lass mich mal etwas Licht in die Finsternis tragen, was meinst du, Tyrfing?", murmelt der Druide vor sich hin.

Da die Dogge keinerlei Gefahr zu wittern scheint ist Mimir nicht übermäßig alarmiert und wirkt einen einfachen Zauber um seine Umgebung zu erhellen.[1]
 1. Cast: Light
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 01.07.2013, 13:58:19
Nachdenklich schaut Thorwald auf das Wasser, in dem Druide und sein tierischer Gefährte verschwunden sind. Was wird Mimir auf der anderen Seite finden. Wahrscheinlich noch mehr Leichen meines Volkes. Ein kleiner Seufzer entfährt dem Kämpfer. In den vergangenen Stunden hatte die Geschichte des Geistes Zeit sich im Kopf des Zwergen auszubreiten. Der eigene König hatte seinen Clan in die Vernichtung geführt. So ganz kann Thorwald Felsenblut es immer noch nicht begreifen. Welcher Wahn hatte den großen Herrscher einst befallen? Der rotbärtige Zwerg kann es nicht einmal erahnen.
Die Abwesenheit des Druiden lässt Thorwald Zeit zu grübeln. Immer wieder schaut er auf die Wasseroberfläche, schaut nach Regungen, die eine Rückkehr Mimirs anzeigen würden.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 02.07.2013, 09:11:35
Das Licht des Zaubers hüllt die Umgebung in einen warmen Schein und Mimir kann endlich erkennen, wo er sich befindet. Neben dem Becken, indem er sich befindet, erstreckt sich vor ihm ein Gang, der nach einigen weiteren Metern eingestürzt und vollständig verschüttet ist. Auf der betretbaren Fläche liegen vier tote und längst verrottete Zwergenleichen, an denen Tyrfing neugierig schnüffelt.

Wohingegen drei der Zwerge einfache Krieger gewesen sein müssen, glänzt die Rüstung des vierten Zwergs auch nach all den Jahren als wäre keine Zeit vergangen. Auch das prunkvolle Ornat spricht dafür, dass es sich bei diesem Zwerg um einen hochrangigen Priester oder Krieger gehandelt haben muss.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 02.07.2013, 14:31:19
"Noch mehr Leichen! Dieser ganze Ort ist eine Grabkammer. Wenn wir nur wüssten gegen welche Feinde diese Zwerge kämpften als sie fielen..."

Mimir tritt einen Schritt näher und besieht sich die toten Körper aus der Nähe.

"Diese Rüstung sieht aus als hätte sie Wind und Wetter wie dem Zahn der Zeit getrotzt. Es würde mich nicht wundern wenn es sich hier um ein magisches Schmiedewerk handelt. Thorwald hätte sicher Interesse daran wenn das Andenken an seine Ahnen hier nicht einfach so in Vergessenheit gerät. Mal sehen ob ich es zu ihm zurückbringen kann, die Rüstung sieht nicht gerade leicht aus."

Mimir greift nach der glänzenden Rüstung und versucht sie von der Zwergenleiche zu befreien.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 02.07.2013, 15:10:28
Gerade, als sich Mimir dem toten Zwerg nähert, bemerkt er, wie dunkle Nebelschwaden, so schwarz, dass sie das Licht von Mimirs Zauber zu schlucken scheinen, aus den Gesteinstrümmern aufsteigen. Vorsichtig tritt der Druide einen Schritt zurück, während Tyrfing die Nackenhaare aufstellt und bedrohlich knurrt.

Die Schatten verdichten sich zu einer beinahe humanoid aussehenden Gestalt, die sofort beginnt, mit ihren Klauenhänden nach Mimir zu schlagen[1].
 1. Weiter im Kampfthread!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 02.07.2013, 17:03:57
Thuldarak schnaubt verächtlich aus. Er saß schon eine ganze Weile ungeduldig in der Hocke und drehte den fremdartigen Speer, den er erst kurz zuvor gefunden hatte, in den Händen. Es passte ihm ganz und gar nicht, untätig herum zu sitzen. Er misstraute Allem in diesem dunklen Loch voller Dämonen und finsterer Magie und wenn er kämpfen konnte, hieß das wenigstens, dass er sich wehrte.

Der Halb-Ork entledigt sich seiner Rüstung, packt den Speer, steht auf und geht zum Wasser. Dabei knurrt er zum Rest seiner Gefährten.

"Ich gehe da jetzt rüber. Wagt es nicht, mich aufzuhalten!"

Dann springt er mit einem Kopfsprung in das kalte Wasser und ist verschwunden.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 02.07.2013, 18:57:00
Von Thuldarak bereits schwer verletzt, gibt Mimirs Flammenkugel der Kreatur den Todesstoß. Mit einem unwirklichen Kreischen zerreißen die Schatten und stürzen zu Boden. Schwarze, eiskalte Flüssigkeit breitet sich in einer Lache auf dem Boden auf, verblasst allerdings bereits und wird in wenigen Minuten gänzlich verschwunden sein[1].

Der Halb-Ork atmet schwer durch. Seine Muskeln sind bis zum Bersten gespannt und seine Augen zucken hektisch im Gang umher, bereit, jedem neuen Schrecken mit dem Speer in der Hand gegenüber zu treten. Erst als Mimirs beruhigende Hand den Halb-Ork ins hier und jetzt zurück ruft, kommt dieser wieder zu sich.

Mimir untersucht die Leichen[2] und taucht mit Thuldarak wieder zurück zum Rest der Gruppe.
 1. 160 Erfahrungspunkte für jeden!
 2. Plattenpanzer +1, Ring der Heiligkeit, Blitzwurfspeer.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 03.07.2013, 14:24:58
"Uff, da drüben hätte es mich um ein Haar erwischt! Ein untoter Schatten, eine widernatürliche Kreatur geborener aus schwärzester Dunkelheit fiel über mich her! Tyrfings kräfiger Biss vermochte dem Unhold nicht zu schaden und selbst die mir von Sylvanus gewährten Kräfte vermochten es kaum zu verletzen. Hätte Thuldarak mir nicht beigestanden, wir wären wohl nicht zurückgekehrt.
Doch genug Trübsal, die Gefahr ist gebannt und wir kehren siegreich zurück. Dort drüben liegen weitere Gefallene eures Volkes, so leid es mir tut. Wir haben einige wertvolle Dinge bergen können, ich bin sicher sie sind in euren Händen besser aufgehoben als in denen der Toten, Thorwald."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 03.07.2013, 16:17:05
Mit weiteren Toten seines Volkes hat Thorwald Felsenblut bereits gerechnet. Die Mine des Zwergen zeigt ob der Nachricht wenig Reaktionen. Der Zwerg greift nach den Gegenständen und seine Finger gleiten bald über die Rüstung. "Ein gut gearbeitetes Stück zwergischer Schmiedekunst. Dies hat kein einfacher Kämpfer getragen, sondern aus ihm spricht die Erfahrung. Dennoch hat ihm dieser Panzer gegen die dunklen Mächte, die an diesem Ort herrschen nichts genutzt." Thorwald hält kurz inne und schaut dann zu Thuldarak und Mimir: "Ein Schatten lauerte euch auf. Gut, dass ihr ihn vernichten konntet. Mächte der Finsternis halten sich an diesem Ort auf und wartet auf uns. Es wird nicht die letzte wiedernatürliche Kreatur gewesen sein."
Einen Moment überlegt der zwergische Kämpfer und wendet sich dann gezielt an Alea: "Vielleicht kann diese Rüstung euren Körper schützen. Auch mit dem Ring mag ich nichts anfangen. Doch das Speer kann ich zwar tragen, aber ausser Thuldarak wird es wohl keiner von uns verwenden können."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 03.07.2013, 17:58:46
Aleas Augen beginnen, vor Freude zu leuchten. Solch eine Rüstung hatte sie nur einmal in ihrer Ausbildung gesehen, als sie die große Messe Helms besucht hatte, schmückte diese den Körper des Predigers. Sie hätte sich nie träumen lassen, solch eine Rüstung einmal wahrhaftig vor ihren Augen zu sehen, sogar die Möglichkeit zu haben, sie selbst einmal tragen zu können.
"Habt Dank, Thorwald. Wenn Ihr so freundlich wärt, mir in die Rüstung zu helfen? Ihr könnt Mirmir gerne zuerst fragen, ob er den Ring tragen möchte", sagt sie freundlich.
Als Thorwald ihr zuende geholfen hat, knickt sie am Anfang ein wenig ob des drastisch erhöhten Gewichts ein. Doch schnell merkt sie, wie sie ihr Gewicht verlagern muss, auch wenn sie sich langsamer fühlt als sonst.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 04.07.2013, 17:54:56
Xanxus besieht sich neugierig die gefundenen Objekte, rümpft dann aber die Nase.

"Bah, zwergische Schmiedearbeit. Grobe Ausfertigung, raues Material. Grobschlächtiges Handwerk grobschlächtiger Kreaturen. Und die arkanen Runen sind mehr als dilletantisch gesetzt. Mag sein, dass die Stücke ihren Zweck erfüllen, doch nur ein einfaches Gemüt erfreut sich an dererlei Primitiven. Ihr sollt wissen das in Evereska derart vergleichbare Dinge gar nicht erst vorkommen. Kein Tel-Quessir würde auch nur in Erwägung ziehen mit derart beschränkten Fähigkeiten eine Waffe oder eine Rüstung herzustellen.
Jedes Einzelstück das eine Manufaktur meines Volkes verlässt ist ein herausragendes Kunstwerk und stellt sowohl an Ästhetik als auch an Macht die minderwertigen Kopien weit in den Schatten!
Aber genug davon, ihr werdet diese Wunder wohl niemals zu Gesicht bekommen, was nützt es dem Blinden von Farben vorzuschwärmen.

Nüchtern betrachtet sollte die junge Alea sich in dieses kleidsame Gewand aus Stahl hüllen. Als Klerikerin des Wachsamen seid ihr wohl sowieso nicht auf eure feminine Ausstrahlung bedacht, folglich tut es keine Abbruch wenn ihr sie vollends ruiniert.
Mit diesem Ring kann ich nichts anfangen, er ist für die Hohe Kunst nicht von Bedeutung wie es scheint. Mimir, vielleicht wäre das Geschmeide etwas für euch. Es würde in eurem doch recht ungepflegtem Erscheinungsbild einen zivilisierten Akzent setzen.
Vielleicht auch nicht, aber man sollte sich wenigstens Bemühen, nicht wahr?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 06.07.2013, 11:11:12
Thuldarak schnaubt unruhig. Eben noch hatte er Auge in Auge mit der Bestie um sein Leben gekämpft und nun standen sie hier und redeten. Der Halb-Ork war keine Kommunikation gewöhnt, die über einige Sätze hinaus ging und auch dann ging es meistens um die einfache Frage "Freund oder Feind".

Wäre er seinen Instinkten gefolgt, er wäre längst tiefer in dieses Verließ eingedrungen und hätte sich mit seinem Speer allem entgegen geworfen, was sich ihm in den Weg gestellt hätte. Doch er beherrschte sich. Seine Gefährten waren klug. Weit klüger als er. Sie waren flatterhaft, aber vielleicht unterschätzte er die Gefahr.

So rang er sich nur zu einem knappen "Wir sollten weiter!" durch.

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 06.07.2013, 11:33:15
Alea blickt Xanxus kurzzeitig etwas verwirrt an, findet allerdings schnell ihre Fassung wieder. "Es liegt mir nichts daran, meine Reize in irgendeiner Weise zu betonen. Ich habe jahrelang meinen Körper für den Kampf und die Macht Helms gestählt, nicht um irgendwelchen Männern zu gefallen. Und was kümmert es mich, wenn Ihr diese Rüstung als minderwertig anseht, Ihr müsst sie ja nicht tragen. Eine Rüstung ist da, um zu schützen, nicht, um bei einem Schönheitswettbewerb zur Schau getragen zu werden. Und wie könnt Ihr euch anmaßen, zu behaupten, ich würde durch diese Rüstung meine femininen Züge ruinieren? Ich behalte diese immer noch, auch wenn sie unter meiner Rüstung nicht sofort sichtabr sein mögen. Aber wen scheren solcherlei Züge in der Hitze des Gefechts, in welchem dein Leben jeden Atemzug an einem seidenen Faden hängt? Es ist zudem die innere Willensstärke, die die Verbindung zu meinem Gott stärkt, nicht die äußere Schönheit. Denn hinter einem schönen Lächeln und einem wohlgeformten Körper kann auch eine dunkle Hohepriesterin stecken, die dich, ohne mit der Wimper zu zucken, ihrem finsteren Gott opfert.
Somit möchte ich Euch bitten, lasst Euch nicht immer von der äußeren Fassade blenden, sondern versucht zu sehen, was im Innern eines Wesens versteckt sein könnte, denn der Geist ist meistens interessanter als der Körper.
"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 07.07.2013, 15:12:49
"Nun, wenn ihr bereits beschlossen habt, dass euer Geist interessanter ist als euer Körper, können wir ja alle in Frieden schlafen," erwiedert der Elf trocken.

"Wollen wir dann endlich weiter oder hat noch jemand die Absicht ein wenig zu schwimmen? Wenn sich hier noch weitere Schatten herumtreiben, sollten wir in Bewegung bleiben. Diese untoten Kreaturen sind überaus gefährlich wenn sie in Gruppen auftreten!
Da wir alle anderen Möglichkeiten untersucht haben bleibt nur noch ein Weg übrig, der wohl tiefer in diese Katakomben führen wird.
Jeder Augenblick den wir hier inaktiv verweilen dürfte sich unseren Feinden als Gelegeneheit bieten sich zu sammeln und über uns herzufallen.

Wenn wir nun also endlich fortfahren könnten mit unserer Expedition wäre ich sehr verbunden."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 09.07.2013, 12:23:42
Thorwald Felsenblut grinst verschmitzt, als sich der Elf über die Techniken des Schmiedes auslässt, obgleich Xanxus nicht so aussieht, als habe er jemals selbst am Feuer einer Schmiede gestanden, noch gar stundenlang Metall in die Form einer Rüstung oder Waffe gebracht. "Euer Wissen von zwergischer Schmiedekunst reicht gerade mal zu eurer Nasenspitze." Eine kleine bissige Bemerkung, lässt Thorwald dann doch fallen.
Dem zwergischen Krieger ist klar, dass die Gruppe hier in einer Sackgasse steckt und den derzeit einzig verbleibenden Weg nehmen muss. Es wird wohl an ihm und Thuldrak bleiben erneut einen Weg freizustemmen, kommt es Thorwald in den Sinn und so schaut er auf den Halbork und sagt: "Dann lasst uns umkehren und uns einen weiteren Weg in die Tiefe des Gewölbes freistemmen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 09.07.2013, 13:29:00
Der Halb-Ork nickt Thorwald zustimmend zu und so finden sich die Gefährten wenig später vor der linken Tür der Säulenhalle wieder. Thorwald und Thuldarak wechseln einen abschätzenden Blick und während Mimir sich bereit macht, eventuellen Schrecken hinter der Tür gegenüber zu treten, wuchten der Zwerg und der Halb-Ork die Steintür mit vereinten Kräften zur Seite.

Modrige Luft strömt aus der Öffnung und auch hier erkennen die Gefährten einen Gang, der mit leichter Neigung in die Tiefe führt. Thorwalds Augen erlauben ihm zwar, in der pechschwarzen Dunkelheit Konturen zu erkennen, doch auch er kann das Ende des Ganges nicht erblicken. Mit erhobener Axt wagt er sich als erster in die Finsternis.

Je tiefer die Gefährten in den Berg eindringen, desto kälter wird das Gestein um sie herum, doch viel schlimmer als die Kälte ist das immer stärker fühlbare Böse, dass am Ende des Ganges liegen muss.

Der Gang endet an einer Öffnung, die durch groben Fels verschlossen wurde und auf dem eine einzelne zwergische Rune prangt. Außer Thorwald versteht niemand die Bedeutung dieser Rune, doch diesem sträuben sich die Nackenhaare und es läuft eiskalt seinen Rücken hinunter. Was er hier vor sich sieht, ist eine Warnung, die allen Zwergen bekannt ist.

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 09.07.2013, 14:20:19
"Delagtaraugh." Thorwald kommt das Wort seines Volkes aus alten Tagen kaum über die Lippen. Sie haben den Ort gefunden, den sie suchten, aber diese Rune versprach nichts gutes. Der zwergische Krieger tritt einen Schritt zurück und starrt auf die Rune und den groben Fels, dahinter. Die Rune Delagtaraugh ist eine Warnung vor Schande und Gefahr. Erinnerungen an alte Geschichte steigen in ihm auf. Wenig hatte er von Mitgliedern seines Clans über die Bedeutung von Delagtaraugh erfahren, aber wie die meisten Zwerge kennt er die geflüsterten Erzählungen von Shantar. Ein altes Märchen, das seit Jahrhunderten erzählt wird, berichtet vom Unglück und dem Verderben des einst größten Zwergenreiches. Tiefer und tiefer gruben sie in den Fels und weckten ein schreckliches Wesen des Abyss: einen Balor.

Thorwald Felsenblut schüttelt seinen Kopf uns sein langes Haupthaar und sein Bart wehen von einer Seite zur anderen. Erst nach einem Moment fasst er sich und beginnt, sich an die anderen zu wenden: "Wir haben den Ort unserer Suche gefunden. Ein Zeichen meines Volkes zeigt die Gefahr, die hinter dem Felsen wartet. Hier liegt das Unglück, dass mein Volk einst beschwor. Wenn wir die Warnung hinter uns lassen, öffnen wir den Weg zum Fluch dieses Ortes. Ich fürchte, wir werden uns dem bekanntesten Schmieden und Herrscher meines Clans entgegen stellen müssen. Er, der einst das Unheil über seine Brüder und Schwester brachte, wird diesen Ort nicht verlassen haben. Was auch immer ihn in den Wahn trieb, wird auch nach uns greifen. Gemeinsam werden wir uns dem Schrecken in den Weg stellen."

Mit seinen Worten hat der Krieger selber wieder Mut gefasst. Das Böse dieses Ortes scheint fürs erste aus seinem Herzen gebannt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 09.07.2013, 18:04:58
Alea blickt Thorwald ernst an:
"Ich werde gemeinsam mit Euch dieses Tor des Schreckens öffen und Euch beistehen, die Quelle des Bösen zum versiegen zu bringen. Aber meint Ihr, dass wir nur gegen Zwergenschmiede kämpfen müssen oder könnte auch etwas Widernatürliches die Quelle dieses Fluchs sein? Teufel und Dämonen sind auch häufig die Quellen von Schrecken, Leid und dem Tode. Zumindest hatte ich dies einige Male während meiner Ausbildung am Rande gehört."
Ihr Herz beginnt bei den Worten "Teufel" und "Dämonen" heftiger als sonst in ihrer Brust zu schlagen. Helm, lenke meine Klinge, auf das wir die dunkelheit aus diesem Ort treiben können. stößt sie ein weiteres Stummes Stoßgebet an Helm gerichtet aus.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 11.07.2013, 09:59:09
Xanxus blickt Thorwald über die Schulter und inspiziert die Inschrift[1].

"Interessant. Das ist eine archaische Rune im zwergischen Alphabet. Mein zwergisch war immer miserable, die Sprache liegt mir einfach nicht. Zu hart in der Aussprache für meinen Geschmack. Von den Runen müssen wir gar nicht erst anfangen. Diese grobschlächtigen Symbole, in Stein gemeisselt vor Zeitaltern, wurden über die Jahrhunderte immer wieder ergänzt, ausradiert, neu formuliert oder verschmolzen.
Die Schrift der Zwerge dient stets praktischen Interessen, nie der Kunst. Listen, Leitfäden, Anleitungen, Protokolle, Verträge, Blaupausen oder Sachbücher in zwergisch gibt es wie Gestirne am Himmelszelt, doch sucht einmal nach einem Stück Lyrik in diesem Berg von Prosa! Absolut hoffnungslos, sage ich euch!
Nichts für ungut, Thorwald, wir wissen alle das ihr kein Volk von Dichtern seid.

Also was steht uns bevor? Ein verwirrter Schmied? Ein wahnsinniger Maschinist?
Der Einfluss der niederen Ebenen an diesem Ort ist wohl nicht von der Hand zu weisen, dennoch halte ich die Präsenz höherer Baatezu oder Tanar'ri für abwegig. Derartig machtvolle Wesenheiten hätten nie zugelassen das wir derart weit in ihr Nest vordringen.

Was auch immer die Zwerge gegeneinander aufgebracht hat wird diesen Ort bereits verlassen haben, Eventuell sind ein paar niedere Diener zurückgeblieben, dass sollte aber kein Problem darstellen.
Vorwärts also! Je eher wir diesem Spuk ein Ende machen, desto früher kann ich mich meinem persönlichen Anliegen widmen!"
 1. Decipher Script: 15
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 11.07.2013, 20:40:48
Das Geschwafel des Elfens über die Sprache der Brüder Thorwalds zerrt an den Nerven des Zwergen. "Statt vieler Worte könntet ihr einfach zu geben, dass ihr die Rune nicht lesen könnt, und das Geheimnis der Sprache der Zwerge eure Fähigkeiten übersteigt." Ein wenig genervt klingen Thorwalds Worte.
Aber Xanxus hat in einem Recht, glaubt auch der Krieger. Höhere Wesen anderer Ebenen würden sie wohl hier nicht begegnen. Eine Erkenntnis, die der Zwerg durchaus zu schätzen weiss.

"Hört unseren neusten Mitstreiter: Vorwärts." Das sich der Magier seinen eigenen Anliegen widmen will, erfreut Thorwald. Es scheint Hoffnung zu geben, dass die gemeinsame Zeit bald zu Ende geht. Eine Perspektive, die dem Krieger zunehmend gefällt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 16.07.2013, 10:11:36
Mit vereinten Kräften wuchten die Gefährten die schwere Felsplatte beiseite. Modriger Nebel strömt aus der Kammer und wabert gerade hoch genug, um die Sicht zu nehmen und nicht zu wissen, wohin man tritt. Mit erhobenen Waffen wagen sich die Gefährten vorsichtig näher. Hinter dem Eingang erstreckt sich eine knapp 15m durchmessende, natürliche Höhle. In der Mitte dieser Höhle erhebt sich ein Podest und Stufen führen aus jeder Himmelsrichtung hinauf.

Thorwald sieht die Toten zuerst. Hier muss es zu einer letzten Entscheidungsschlacht gekommen sein. Ineinander verkeilte Zwerge, immer noch die Waffen erhoben, die sie gegen sich selbst richteten. Das Grauen ist beinahe körperlich fühlbar und verdichtet sich zur Mitte hin. Dort, auf dem Podest, mit Ketten an einen großen Monolithen gebunden, steht ein einzelner Zwerg, in dessen Brust ein Dolch steckt.

Plötzlich schneidet sich eine Stimme in eure Köpfe, so kalt, dass sie euch kurz den Atem nimmt. Sie klingt in euren Gedanken und ihr ringt kurz um Fassung, so mächtig und abgrundtief verdorben sind ihre Worte.

Abyssisch (Anzeigen)

Und mit diesen Worten geht ein Ruck durch die leblosen Überreste des angeketteten Zwergen. Seine blinden Augen reißen auf und seine Züge verzerren sich, als ihn Magie durchströmt und er kurz darauf willenlos ins Leere starrt.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 17.07.2013, 13:00:52
Der Druide sieht sich hastig um.
"Was war das? War das.. zwergisch? Nein! Derart finster sprechen nur Kreaturen des Abgrunds! Ein finsterer Fluch, gehaucht mit schwefligem Atem!
Was muss ich da mit ansehen? Finsterste Magier erweckt die Toten zum Leben! Hier also hat der Spuk seinen Ursprung!
Thorwald, dies ist euer Kampf! Rächt euch am Mörder eures Volkes und setzt seinem Treiben ein Ende! Wer immer dieser Zwerg einmal im Leben war, nun ist er nur noch eine Hülle, erfüllt mit dunkler Macht und faulem Zauber! Zaudert nicht und zerschmettert sie, Sylvanus steht euch bei!"


Eilig spricht Mimir einen Zauber um Thorwald mit dem Schutz des Waldvaters zu verstärken![1]
 1. wirkt Rindenhaut auf Thorwald
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 17.07.2013, 13:25:05
Xanxus weicht ein paar Schritte zurück und tut sein Möglichstes hinter Thorwald und Thuldarak zu bleiben.

"Das ist kein Zwergisch, Narr. Das ist die Sprache des Abgrund, die Zunge der Tanar'ri! Etwas kontrolliert diesen Korpus - wie ein Marionettenspieler seine Puppen.
Etwas muss im Verborgenen agieren, vielleicht ein Zauber, vielleicht eine unsichtbare Kreatur oder sogar ein Externar auf einer Zwischenebene! Wir sollten vorsichtig sein. Es würde mich überraschen wenn das Animieren von Leichen der einzige Trick unseres Widersachers ist.

Thorwald, erkennt ihr den Untoten? War dies jemand von Bedeutung? Womöglich euer vermisster Runenmeister? Jeder Hinweis könnte wichtig sein. Eine latente Kraft lauert an diesem Ort und ich möchte um jeden Preis verhindern das sie außer Kontrolle gerät!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 17.07.2013, 15:10:49
Die Worte der Stimme in seinem Kopf kann Thorwald Felsenblut nicht verstehen, aber die Faulheit und Kälte, die in den Worten liegen spürt der Zwerg. Der Krieger versucht, das meiste der Sinneseindrücke auszublenden. Ein Schlachtfeld offenbart sich vor den Augen der Gruppe. Wieder kämpften hier einst Brüder gegen Brüder einen sinnlosen Kampf. Thorwald spürt den Zauber des Druiden, der seine Haut eine ungewohnte Festigkeit verleiht.

Die Stimmen von Mimir und Xanxus lassen auch den Krieger reagieren und aus seinem Mund erklingen die Worte seines Volkes: "Hier in dieser Höhle versteckt Ihr Euch. Ausgeburt. Einst frass sich Eure Stimme in die Köpfe der Meinen. Doch nun stellt sich einer aus Durgeddins Blut euch entgegen. Zeigt euch!" Die letzten Worte spricht Thorwald voller Inbrunst und dabei bewegt er sich zum Podest. Er will nicht warten, was passiert sondern dem Feind möglichst den Kopf abschlagen, wenn er ihn den sehen kann.

Der Weg ist angesichts der Vielzahl der Leichen kein leichter. Aber der rotbärtige Zwerg will nicht an die vielen toten Ahnen denken, die hier liegen, sondern sehen, ob dort angekettet wirklich der einstige Anführer seines Clans ist.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 17.07.2013, 16:07:00
Der Kopf des toten Zwergen ruckt widernatürlich, als der geschundene Leichnam durch die Magie gezwungen wird, zu antworten. Die Worte sind zwergisch, doch der Klang ist durch die verrotteten Stimmbänder unnatürlich verzerrt.

Hun grar, achod va achod. Fiur Hraun dwarkar Alrik Naargrim, Durgeddin Alud. Thardimnur Ion, hen er Kardakk! (Anzeigen)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 17.07.2013, 16:59:44
Das Zwergisch des angeketten scheppert in den Ohren Thorwalds. Was hatte Fiur Haun, Sohn des Alrik Felsenblut, an diesem Ort erfahren?, ging es dem rotbärtigen Kämofer durch den Kopf. "Blut meines Blutes, Thorwald Felsenblut steht vor euch. Welche Teufelswerk trieb Brüder gegen Brüder?", antwortet er dem toten Zwergen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 17.07.2013, 17:15:56
Der tote Zwerg streckt flehend die tote Hand nach Thorwald aus, doch die magische Kette glüht auf und reißt die verrotteten Gliedmaßen wieder zurück an den Monolithen. Die Überreste des Zwergen winden sich vor Schmerz.

Thalor te, Alud! Mornludrukar ha'undivver. Ha Gelm. Nakarak dwar, Alud. Nakarak!,   (Anzeigen)

Die Worte dringen so voller Hoffnung in Thorwald, dass er versucht ist, dem Drängen nachzugeben[1].
 1. Fasznieren, SG, Willen: 16.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 17.07.2013, 17:50:32
"Was auch immer er sagt, hört nicht hin, Thorwald! Dieses Wesen ist nicht mehr euer Klansmitglied, sondern ein bloßes Konstrukt dunkler Mächte! Selbst wenn ein Funken seiner Seele noch enthalten sein sollte wird es euch nicht erkennen und schon gar nicht verschonen!"

Der Druide ist äußerst alarmiert ob der untoten Kreatur vor ihm. Tyrfing spürt die Aufregung seines Herrn und stimmt ein abwechselndes Heulen und Bellen an, während er mit angelegten Ohren um Mimirs Beine streicht.

"Vernichtet diese Beleidigung der Natur. Als Diener des Sylvanus werde ich nicht zusehen wie es seinen üblen Einfluss weiterhin ausbreitet!"[1]
 1. wirkt Flamme hervorrufen (4min)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 17.07.2013, 18:21:01
Das flehende in der Stimme verrät die Macht über den toten Zwergen. Für einen Augenblick wollte Thorwald glauben, dass er hier Antworten finden würde. Doch sein starker Dickschädel wachte über den Krieger.[1]
Die Stimmung des Kriegers war wie gewandelt. Er riss seine Waffe in die Höhe und ließ sie auf den Leichnahm nieder fallen. Das ein Toter nicht zwei Mal sterben kann, ließ Thorwald Felsenblut außer acht.[2]
 1. Wille geschafft
 2. Angriff 18-Schaden 20
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 18.07.2013, 10:28:09
Thorwalds Axt gräbt sich tief in den untoten Leib seines Ahnen und reißt dabei die magischen Fesseln entzwei, die den Toten an den Monolithen banden. Der Kreatur entfährt ein schauriger Schmerzenslaut und sie windet sich nach Kräften, doch noch wird sie von der Kette gehalten und kann sich nicht wehren.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 18.07.2013, 10:36:25
Welches Wesen steht hier vor Thorwald Felsenblut. Zwar sprach der tote Zwerg in der Sprache seines Volkes, aber hier stimmt so einiges nicht, erkennt Thorwald. Der Krieger konzentriert sich auf seinen zweiten Schlag[1] und lässt die Waffe krachend auf den Toten fallen.
"Wer seid ihr, dass ihr die Gewalt über einen meiner Ahnen genommen habt? Thorwalds Stimme bebt, als er die Worte in der völkerverbindenden Sprache fast ausspuckt. So langsam reicht es ihn mit den vielen Fragen und wenigen Antworten. Dabei hat sein Verstand noch gar nicht realisiert, dass irgendwer oder irgendwas ja diesen Vorfahren an den Stein gefesselt und ihm dann einen Dolch in die Brust gerammt haben muss.
 1. Angriff: 14 - Schaden: 20
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 18.07.2013, 11:09:07
Thorwalds mächtiger zweiter Schlag gräbt sich tief in die Schulter seines Vorfahren und teilt dieses beinahe in zwei Hälften. Die magischen Kettenglieder reißen und eine magische Entladung wirft den Zwergen einen Meter zurück. Als er wieder auf die Füße kommt, sieht er, wie die toten Überreste zusammen brechen und sich über ihnen eine knisternde, tiefschwarze magische Wolke sammelt, die aus dem toten Körper des gefallenen Zwergen gespeist wird und beständig wächst.

Die bösen und verzerrten Worte des Dämons hallen mit einem schrecklichen Lachen in euren Köpfen wieder.

Abyssisch (Anzeigen)
[1]
 1. Kampf (folgt in Kürze)!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 18.07.2013, 13:13:36
Alea blickt schockiert auf den sich merkwürdig verhaltenden Zwerg. In ihrem Geiste ruft sie sich die Gesänge von Helms Tapferkeit in ihr Gedächtnis um das schreckliche Gelächter in ihrem Kopf auszublenden.
Du hast einen aus deinem Clan vernichtet, Thorwald, denkt sie sich, als sie auf die schwarze Wolke starrt. Er war allerdings nicht mehr Herr seiner Sinne, sondern von dieser dunkeln Macht, welche sich gerade materialisiert, besessen. Gibt es noch eine weitere fraktion, neben den Dämonischen Mächten und den hier wohnenden Zwergen, die die Dämonen ankettet? oder wurden die Zwerge von den Dämonen angekettet. Oder hatten die Zwerge die von den Dämonen besessenen Clansmitglieder angekettet?
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 28.08.2013, 16:38:46
Xanxus wischt sich den Schweiß von der Stirn und kann sich ein siegessicheres Grinsen nicht verkneifen.

"Brilliant! Ich wusste das es funktioniert!
Schnell, wir haben wenig Zeit! Helft mir den Körper wieder anzuketten, dann ist der Tanar'ri vollkommen hilflos. Ihr Narren musstet das Gefäß in das der Externar gebunden war ja zerstören und das hätte uns fast das Leben gekostet. Glücklicherweise konnte ich das Scheusal temporär bannen, doch hebt euch euere Dankesbekundungen für später auf, der Zauber wird nicht lange anhalten.
Schnell jetzt mit dem Schmiedwerk! Thorwald, Thuldarak, ans Werk! Kettet die Kreatur so fest ihr könnt, wenn sie nochmal ausbricht kann auch ich euch nicht mehr helfen!"


Der Elf macht läuft unruhig auf und ab und ringt die Händ, macht jedoch keinerlei Anstalten selbst Hand anzulegen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 28.08.2013, 16:43:30
Mimir fährt Xanxus aufgebracht an.

"Ihr wollt diese Abscheulichkeit am Leben lassen?! Seht ihr denn nicht was dieses Monster hier angerichtet hat? Wir reden hier von einer Monströsität aus dem Abgrund! Nichts, aber auch gar nichts an diesem Wesen steht im Einklang mit der Natur!
Ich sage wir vernichten es solange wir können! Es ist an diesen Körper gefesselt, nicht wahr? Dann sollte ein gut gezielter Hieb den Dämon endgültig vernichten! Es ist unsere Pflicht dieses Übel aus der Welt zu schaffen und weiteren Schaden abzuwenden!

Thorwald, Alea, ihr seid doch meiner Meinung oder?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 28.08.2013, 18:22:00
Alea blickt Xanxus kurzzeitig finster an. "Diese Kreatur ist eine Abscheulichkeit von jenseits des Grabes! Ich werde diese Kreatur in ihr Grab zurückschicken. Ihr könnt danach gerne ihre Leiche untersuchen, wenn wir seine unheilige Existenz hier beendet haben. Alles andere ist nicht im Sinne meines Herrn und auch nicht im Sinne unserer Mission. Wir kamen hierher, um das Böse zu vernichten, nicht um es gefangenzunehmen. Ihr könnt gerne seinen Toten Körper untersuchen, doch solange diese Kreatur lebt, ist sie gefährlich.", stimmt sie Mirmir ohne zu zögern zu.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.08.2013, 19:04:24
Der wahnsinnige Elf will doch tatsächlich den Dämon am Leben halte. Thorwalds Kommentare zu dem Ansinnen des Neulings fallen bissig aus: "Der Dämon soll also für ein Experiment herhalten. Das Fesseln des Dämons hat ja die vergangenen Jahrhunderte gut funktioniert. Ich habe mein Versprechen gegeben das Böse von diesem Ort zu vertreiben und daran werde ich mich auch halten."
Viele Zwerge wahren einst diesem Dämon zum Opfer gefallen und der Krieger kann kein Verständnis dafür aufbringen, den Feind am Leben zu lassen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 30.08.2013, 19:28:13
Für Thorwald ist eine etwaige Diskussion darüber, dieses Dämon am Leben zu halten beendet, bevor sie richtig begonnen hat. Was hatte dieses Wesen einst seinem Clan angetan? Die schrecklichsten Vorstellungen darüber, scheinen dem Krieger inzwischen wahr gewesen zu sein. Der eigene Anführer des Clans, der größte alle Schmiede, hatte sich gegen die eigenen Brüder gestellt. Aus irgendeinem Grund, war der Dämon damals nicht getötet worden.
Doch für Thorwald Felsenblut ist klar, dass dessen Existenz ihr Ende finden müsste. "Haltet Abstand!", spricht er klar und deutlich und fokusiert seine ganze Kraft in einen Schlag. Die Axt in seinen Händen kracht hernieder auf einen Feind, den der Zwerg zuvor noch nie erlebt hat.[1]
 1. Coup de Grace - 63 (SG 73 Zähigkeit)
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 31.08.2013, 13:17:13
Als Thorwalds Axt den Untoten beinahe zerteilt, blitzt das abyssische Lodern in den Augen hell auf und ihr hört den markerschütternden Todesschrei des Dämonen in euren Köpfen widerhallen. Der Körper des untoten Zwergen wird von einem inneren Glühen erfasst. Risse bilden sich auf der brüchigen Haut des Untoten, reißen auf und legen das Feuer des Dämonenabgrunds frei, das den Körper des toten Zwerges rasend schnell erfasst. In einer Stichflamme verbrennt der Körper und lässt nur Asche zurück. Der Dämon ist zerstört[1].

Und damit auch die von ihm gefangenen Seelen freigegeben. Weiße, durchscheinende Geister lösen sich aus der Asche des Dämonen und bahnen sich ihren Weg ins Freie. Die Konturen sind schwach, doch ihr meint die Gesichter der gefallenen Zwerge zu erkennen. Einzig ein Geist manifestiert sich vor euch und nimmt eine erkennbare Gestalt an. Es ist der Zwerg, der vormals an den Monolithen gefesselt war. Es ist der Geist von Fiur Hraun, Sohn des Alrik Felsenblut, der Bruder Durgeddins. Seine Züge zeigen Frieden, auch wenn es von Trauer überschattet ist.

Eine milde, tiefe Stimme erklingt in euren Köpfen.

"Frei. Endlich. Bei Moradin, ich hatte nicht mehr zu hoffen gewagt, den Klauen der Kreatur entrinnen zu können. Gefangen im eigenen Körper. Gekettet an den widernatürlichen und verdorbenen Geist des Dämonen. Wann brach mein Wille, wann zerfiel mein Fleisch? Ich musste zusehen und konnte nichts tun. Nichts. Oh Bruder! Es war deine Axt, die mich fällte und dein Befehl, mich an den Felsen zu schmieden. Du hast mich dem Abgrund überlassen."

Die Züge des Zwergen verhärten sich, um sich der Trauer zu erwehren.

"Aber ich bin frei. Durch das Blut meines Blutes. Tretet vor, Krieger, nennt euren Namen und hört mich dann an. Als die Axt meines Bruders meinen Schädel spaltete und mein Geist Moradin verwehrt wurde, nur um dem Dämonen einen Wirt zu geben, schwor ich, Fiur Hraun, Sohn des Alrik Felsenblut, beim Blute meiner Ahnen und im Beisein der Moradinsaman, dass der Fall meines Königs, meines Bruders, gerächt werde und ich Durgeddin selbst vor Moradin schicke, auf dass dieser seiner Seele gnädiger sein möge, als mein Kummer es vermag."
 1. 2.000 Erfahrungspunkte für jeden!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 01.09.2013, 20:06:16
Thorwald hatte seine ganze Wut über die Taten des Dämons in seinem Schlag konzentriert. Als der Krieger nun den Todesschrei vernimmt spürt er zwar ein Schaudern, aber im Nachklang der Stille große Erleichterung. Solch ein Wesen zu bezwingen, das so viel Unglück über die Mitglieder seines Clans gebracht hat, erfüllt den Zwergen mit Erleichterung.

Die Axt in seiner Hand sinkt langsam zu Boden. Thorwald Felsenblut atmet einmal tief durch, während er mit größer werdenden Augen die freigelassenen Seelen erblickt. Einer der Geister spricht den Krieger an. Hraun, Sohn des Alrik Felsenblut, kann nach Jahrhunderten endlich seinen Frieden finden.

"Hrunnar Thorwald dwarkar Felsenblut son. Meine Axt spaltete zwar euren Körper, aber sie soll eurer Seele die Einkehr in die ewige Schmiede bringen. Welch Geist einst den großen Durgeddin zu seinem Abfall brachte, wisst ihr wohl besser, als ich es erahnen kann", spricht Thorwald Felsenblut zu seinem Vorfahren.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 02.09.2013, 15:50:10
Der Blick des Geistes wird milder, als Thorwald seinen Namen nennt.

"Also hat der Clan unseren Fall überlebt. Moradin sei Dank. Ich fürchtete das Schlimmste, als wir in die Tiefen dieser Finsternis hinabstiegen und uns gegen alle Gesetze unserer Ahnen versündigten. Grämt euch nicht. Ihr habt nur die sterblichen Hüllen derjenigen zerstört, deren Seelen durch den Dämonen gebunden waren und die nun dank euch frei sind, in die ewige Schmiede einzukehren.

Ich selbst kann nicht eher ruhen, bis mein Schwur erfüllt und mein Bruder der Gande Moradins übergeben ist. Der Dämon verriet ihm, wo er die Schattenschmiede finden würde und mein Bruder führte die letzten Überlebenden an diesen Ort."


Ernst ruhen die Augen des Geistes auf Thorwald, als er fortfährt.

"Ihr habt mich eben erst befreit, junger Krieger und doch ist es unsere Pflicht, unseren König aufzuhalten. Da ihr lebt, scheint er sein Ziel nicht erreicht zu haben, aber die Schande unseres Clans muss gesühnt werden. Bekennt, Hrunnar Thorwald dwarkar Felsenblut son, werdet ihr mir helfen, Durgeddin gegenüber zu treten?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 02.09.2013, 16:32:04
"Der Clan lebt noch heute und wacht seit Jahrhunderten über diesen Ort", antwortet Thorwald Felsenblut dem Geist. Durgeddin, der einstige Meisterschmied und König irrt noch immer ruhelos durch dieses Gewölbe. Welche Gefahren werden die Gruppe erwarten. Der Krieger selber kennt den berühmsteten alle Zwerge seines Clans nur aus Erzählungen und Berichten vergangener Tage. Vielleicht wäre es besser gewesen, hätte Thorwald einst besser zu gehört, wenn die Ältesten des Clans von Durgeddin berichteten.

"Ich habe geschworen das Böse von diesem Ort zu vertreiben und damit die Schmach und vor allem die Schuld zu beseitigen, die meine Vorfahren einst auf sich geladen hat. Das Durgeddin noch immer hier wandelt verheisst nichts gutes, aber ich werde mich ihm entgegenstellen, um zu verhindern, dass er die Schande unseres Clans vergrößert."

Thorwald spricht laut und kräftig die Worte gerichtet an den Geist von Fiur Haun, den Bruder des Königs. Doch die Worte sind nicht allein an ihn gerichtet, sondern der Krieger spricht damit auch die anderen aus der Gruppe an, die mit hinabgestiegen sind an diesen Ort, an dem so viel Böses einen Platz fand.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 02.09.2013, 16:54:49
Dankend antwortet der Geist.

"So sei es, Hrunnar Thorwald dwarkar Felsenblut son. Und ich, Fiur Hraun, Sohn des Alrik Felsenblut, schwöre hier an dieser Stelle bei Gorm Gulthyn, dem Fürsten der Eisernen Maske, dass ich euch begleiten werde. Sei mein Körper die Axt und ihr der Arm, der sie führt. Verlasst nun diesen Ort. Die Schattenschmiede liegt im Norden, tief begraben in der Schattenkluft."

Mit diesen Worten löst sich der Geist in eine silbrige Wolke auf und fährt in Thorwalds Axt. Wie von magischer Hand kerben sich zwergische Runen in das Metall und hüllen die Axtklinge in silbrigen Schein[1].
 1. Hrauns Vergeltung gewonnen!Siehe Drachenhort/ Magische Gegenstände
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 02.09.2013, 18:06:54
Xanxus starrt verblüfft auf Thorwalds Axt.

"Was? Nun sagt mir nicht... es ist in eurer Waffe? Wie habt ihr das gemacht?"

Xanxus umrundet Thorwald und beäugt die Axt mit zusammengekniffenen Augen, dann kramt er hastig ein in helles Leder gebundenes Büchlein hervor und macht sich mit einem Kreidestift Notizen.

"Wisst ihr überhaupt was ihr da in den Händen haltet? Ein beseelter Gegenstand ist ein höchst machtvolles Objekt und mit konventionellen Methoden kaum herzustellen! Derartige Objekte verfügen über ein Eigenleben, Intelligenz, Verstand. Sie können mächtige Verbündete sein, aber nehmt euch in Acht! Wenn der innewohnende Geist euch nicht gewogen ist wird er sich gegen euch wenden!
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 02.09.2013, 19:15:19
Thorwald sieht und spürt, wie sich die Waffe in seinen Händen verändert. Nicht nur zwergische Runen erscheinen auf der Axt, auch das Metall, aus dem die scharfe Axt einst geschmiedet wurde, scheint sich zu ändern. Der Krieger macht einige kurze und kraftvolle Schwünge und nickt zufrieden.

Argwöhnisch hingegen betrachtet er den Elfen, der ihn umrundet und Notizen in ein Büchlein schreibt. "Der innewohnende Geist ist einer meiner Vorfahren. Sein Ziel und mein Ziel sind das selbe", erklärt Thorwald Felsenblut. Die Hinweise des zauberkundigen Elfen nimmt er zur Kenntnis. Der Krieger hat sich selber bislang noch keine Gedanken über die Intentionen Flur Hrauns gemacht, aber momentan sieht er sie als übereinstimmend mit den seinen an.

"An diesem Ort haben wir unseren Auftrag erfüllt. Meine Ahnen können ihren Weg in die Ewige Schmiede antreten. Andorath braucht nicht länger über diesem Ort zu wachen. Doch auf Mitglieder eines Kultes sind wir nicht getroffen. Auch Hakon sind wir nicht begegnet. Dabei begehrte er wohl Einlass in diesen Ort. Vielleicht haben wir Glück und er braucht Zeit um seine Kraft und seine Gefolgsleute einzusammeln. Aber es kann auch sein, dass sie schon von unserem nächsten Ziel der Schattenschmiede wissen, während wir noch nicht aufgebrochen sind."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 03.09.2013, 16:23:12
Mimir denkt laut:
"Die Schattenschmiede in der Schattenkluft also? Das klingt nach keinem guten Ort. Doch woher soll Hakon davon wissen? Wie ihr schon sagtet, Thorwald, sind wir ihm bis jetzt nicht über den Weg gelaufen. Das ist alles sehr mysteriös, findet ihr nicht?"

Der Druide entlässt das beschworene Krokodil aus seinem Dienst und wirft dann ebenfalls einen Blick auf Thorwalds veränderte Waffe.

"Euer Vorfahr steckt nun in dieser Axt? Ich weiß nicht was ich davon halten soll, das klingt nicht gerade nach dem natürlichen Lauf der Dinge, eher nach finsterer Hexerei an rastlosen Seelen.
Ich verstehe das diese Verbindung für euch eine besondere Bedeutung hat, doch muss ich Xanxus ausnahmsweise zustimmen: Seht euch vor! Ein Geist bleibt ein Geist und ob das blasse Abbild der Person die er einmal war auf unserer Seite stehen mag oder nicht, vergesst nicht das ihr es mit einer widernatürlichen Kreatur zu tun hat! Wie sehr das Wesen auch den Lebenden ähneln mag, ist es doch eine gequälte Seele die sich ihrer selbst und ihres Umfeldes nur eingeschränkt bewusst ist.
Ich werde nicht zusehen wie es euch und uns in das Verderben führt, Thorwald. Ich sage das nicht um das Andenken an eure Ahnen zu besudeln, sondern lediglich zu unserer eigenen Sicherheit, bedenkt das bitte.

Mir scheint das Bezwingen des Dämons hat mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Wenn wir Licht in das Dunkel bringen wollen führt uns die nächste Station unserer Reise wohl an den von der Erscheinung genannten Ort. Wir sollten an das Tageslicht zurückkehren und Andorath bericht erstatten."

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 04.09.2013, 10:59:41
Und so machten sich die Gefährten wieder auf den Weg zurück an die Oberfläche. Sie hatten den Dämonen vernichtet, doch die Stimmung war gedrückt. Statt auf Antworten, sind sie nur auf noch mehr Fragen gestoßen und der Hauch des Todes, der über diesen tiefen Hallen lag, tat ihr übriges. Thorwald spürte Xanxus neugierigen und Mimirs argwöhnischen Blick in seinem Rücken und auch der Zwerg selbst wusste noch nicht, was er von der beseelten Axt zu halten hatte. War es seine Pflicht, nun erneut ins Ungewisse aufzubrechen und alles zu riskieren? Bis vor wenigen Stunden hatte er angenommen, dass Durgeddin, der legendäre und viel gerühmte Schmied und König seines Clans, ein Held war. Nun offenbarte sich vor ihm eine traurige und verstörende Geschichte von Hass, Niedertracht, Verrat und Fall. Was würde sein Clan sagen, wenn er ihnen diese Geschichte erzählen würde? Das Selbstverständnis des Clans gründete fast in der Geschichte Durgeddins. Er hatte den Clan damals gegen die nie enden wollenden Angriffe der zahllosen Schrecken verteidigt. Als er auszog, den Angriffen ein für allemal ein Ende zu setzen und nie wiederkehrte, gingen alle davon aus, dass er als wahrer Held gefallen ist. So berichteten es zumindest die Lieder der Skalden. Nun wusste Thorwald, dass sich Durgeddin mit Dämonen eingelassen hatte und dafür seinen eigenen Bruder geopfert hatte. Durgeddin hatte diesen Ort sogar eigenmächtig verschlossen und die Krieger seines Clans angewiesen, die Siegel zu bewachen, doch nicht, um die Welt vor den Schrecken dieses Ortes zu schützen, sondern um seine eigenen Untaten auf ewig einzuschließen. Es war alles nicht richtig. Zu gerne würde Thorwald einfach vergessen, was in diesen Hallen geschehen war, doch das Gewicht der Axt in seiner Hand zeigte ihm, dass er das nicht konnte. Er hatte einen Weg zu gehen. Er würde steinig werden und an so manchem Abgrund vorbei führen, aber er wusste, dass er ihn gehen würde.

Es dauerte lange, bis ihr endlich wieder zu dem Tor kommt, an dem Andorath euch verabschiedete. Ihr nehmt die letzten Stufen und blickt in die Armbrüste von Andorath und zweier Söldner von Coates Truppe. Als sie euch erkennen, nehmen sie die Waffen allerdings schnell wieder runter und Andorath rennt voller Freude auf euch zu.

"Bei Moradin, ihr lebt! Und steigt aus den Tiefen wieder empor! Habt ihr den Schrecken gebannt? Ist die Aufgabe erfüllt?"

Andoraths Blick ist auf die silbrige Axt Thorwalds gerichtete und Ehrfurcht liegt in seiner Stimme.

"Habt ihr? Habt ihr unseren König gefunden?"

Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 04.09.2013, 16:31:37
Thorwald Felsenblut schwirrt noch der Kopf von all den Eindrücken, die er in den letzten Stunden bekommen hat. Er registriert die ablehnende Haltung des Elfen und des Druiden und kommt selber ins Grübeln, welchen Bund er mit Durgeddins Bruder geschlossen hat. Doch für den Krieger ist auch klar, dass er den Weg zu Ende gehen muss. Sein Clan hatte viel Schuld auf sich geladen, aber Thorwald ist keiner, der leichtfertig auf halber Strecke aufgab, nur weil Schattenschmiede und Schattenkluft düstere Vorahnungen bei einigen Gruppenmitgliedern hervorrief.

Der Zwerg freut sich, als er nach dem langen Rückweg wieder in das Gesicht des Schmiedes blickt. Auf die Frage weiß er keine leichte Antwort. So atmet der Krieger kurz durch und blickt Anorath fest an: "Wir haben dem Dämon gegenüber gestanden, der diesen Ort verfluchte. Viel Leid hat er einst verursacht und mit der Hilfe aller konnten wir ihn zerstören und die Seele viele unsere Ahnen fanden Eingang in die Ewige Schmiede."

Der rotbärtige Krieger senkt einen Moment den Blick. Er will den Schmied nicht anlügen, aber auch nicht zu viel erzählen in Gegenwart der Söldner, die Thorwald nicht kennt. Als seine Augen wieder ins Gesicht Andoraths schauen, blickt er ernst und setzt seinen Bericht in der Sprache seines Volkes fort: "Der Schrecken ist von diesem Ort gebannt. Doch den König Durgeddin haben wir an diesem Ort nicht gefunden. Nur Spuren eines grausamen Kampfes vor langer Zeit, in dem Bruder gegen Bruder kämpfte. Getroffen haben wir den Geist Fiur Hrauns, Sohn des Alrik Felsenblut und Bruder Durgeddins. Er und andere Spuren berichten von einer Verbündung des Königs mit dunklen Mächten. Der Meisterschmied und Anführer hat sich in die Schattenschmiede in der Schattenkluft zurück gezogen."

Thorwald unterbricht an dieser Stelle seine Rede, da er die Worte erstmal sacken lassen möchte. Er weiß, wie es ihm ging, als er erkannte, welche schlimmen Bündnisse seine Vorfahren schlossen und sich Bruder gegen Bruder wandte.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 05.09.2013, 15:19:41
Andoraths Gesicht zeigt erst ein dankbares Lächeln, als Thorwald ihm berichtet, dass der Dämon zerstört wurde und er st schon drauf und dran, Thorwald zum Dank die Hand auf die Schulter zu legen, als er die letzten Worte Thorwalds vernimmt. Ein Zucken geht durch sein Gesicht. Die Augenbrauen tief ins Gesicht gezogen, echot er tonlos den Satz, dass Bruder gegen Bruder kämpfte und starrt Thorwald ungläubig an. Dann stolpert er taumelnd rückwärts und dreht sich weg, als hätte ihn ein Faustschlag getroffen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 05.09.2013, 21:56:41
Thorwald sieht den Schmerz im Verhalten des Schmiedes. Er kennt diese Gefühle der Zerrissenheit nur zu gut, hat er dies doch erst in den vergangenen 24 Stunden selbst gefühlt. Die Leichen und deren Merkmale hatten ihm in der Tiefe eindrücklich vor Augen geführt, welches Massaker dort zwischen den Mitgliedern des Felsenblutclans passierte.

Der Krieger spricht erst nach einem Moment weiter und richtet sich dabei in der allgemeinverständlichen Sprache an alle. "Lasst uns ans Tageslicht gehen. Das und vielleicht Schluck Bier tut jetzt gut", erklärt Thorwald. Welchen Auftrag die Söldner von Coates bekommen hatten, weiß der Zwerg nicht, aber er will besser an anderer Stelle mit Andorath reden. Es wird schwer genug dem Schmied, der über Jahrzehnte an diesem Ort Wache gehalten hat, zu erläutern, was die Gruppe in der Tiefe vorgefunden hatte. Doch einer muss es tun und Thorwald Felsenblut will sich dem nicht verschließen.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 06.09.2013, 10:25:43
Es dauert lange, bis Andorath sich beruhigt hat und mit der Gruppe nach oben geht. Seine letzten Widerworte waren halbherzig, er hatte es bereits gefürchtet. Ohne große Worte bittet er um Zeit und verschanzt sich in seiner Schmiede. Coates Söldner klären euch auf, dass Andorath ihren Anführer gebeten hatte, Soldaten zur Bewachung der ehemals versiegelten Pforte abzuziehen und empfehlen euch, sich bei Coates zu melden, da dieser alles andere als begeistert war, sich auch noch einer Bedrohung aus der Tiefe gegenüberzustehen.

Im Hof der Festung angekommen, fallen die letzten Strahlen der Abendsonne auf die Gefährten. Thuldarak zieht sich mit einem Grunzen zurück und macht unmissverständlich klar, dass er nicht gestört werden will. Der Rest bleibt zunächst beisammen und berät sich.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 08.09.2013, 16:08:20
"Also auf in die Schattenkluft.

Der Druide atmet tief die frische Luft ein. Unter Tage war es doch etwas stickig gewesen.

"Wir haben eine paar lose Enden die nicht ganz zusammen passen. Dieser Harkon hat hier sein Unwesen getrieben, doch ist er uns entkommen. Ein Dämon hat Thorwalds Klan übernommen und die Toten befehligt. Doch mehr wissen wir nicht, der Dämon ist zerstört.
Ich frage mich ob wir nicht vielleicht etwas blauäugig handeln wenn wir einfach so weiter und womöglich in unser Verderben ziehen? Zumindest sollten wir uns entsprechend vorbereiten oder ein paar zusätzliche Informationen einholen. Vielleicht können uns Andorath oder diese Söldner helfen? Es wäre zumindest den Versuch wert, was meint ihr?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 08.09.2013, 16:36:55
"Ich traue weder den Menschen noch den Zwergen..."

Xanxus blickt grüblerisch in den bewölkten Himmel, dann blickt er zu Thorwald und Mimir hinüber und hebt beschwichtigend die Hände.

"Ich meine diese Menschen und Zwerge, nichts für ungut. Im übrigen vergesst ihr eine Partei, Mimir: Fiur Hrauns Geist wohnt in der Waffe unseres kurzen Gefährten hier und hat seine ganz eigenen Pläne. Lasst euch von dem unscheinbaren Objekt nicht täuschen in dem er sich verbirgt, die Erscheinung hört jedes unserer Worte und ist sehr wohl in der Lage Rede und Antwort zu stehen!
Allerdings würde ich der Kreatur keinen hohen Intellekt oder Verstand zusprechen, es ist nach wie vor nur ein Imitat des Lebens und nicht das Original."


Der Elf geht hinüber zu Thorwald, beugt sich hinunter zu dessen Axt und räuspert sich:

"Ihr versteht die Gemeinsprache, nicht wahr, Fiur? Wenn wir schon für euren Seelenfrieden den unseren aufs Spiel setzen sollen, wie wäre es wenn wir mit offenen Karten spielen? Ein wenig mehr Information wäre sehr hilfreich. Ihr seid nicht erst seit gestern dem Leben entglitten und hattet omit viel Zeit Augen und Ohren offen zu halten. Waren wir wirklich die ersten Lebewesen die sich seit Durgeddins Fall in diese Katakomben verirrt haben?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 08.09.2013, 17:27:27
Thorwald weiß, dass er erneut mit dem Schmied sprechen muss, aber nach dessen Reaktion will der Krieger ihm Zeit geben. Das Tageslicht senkt ich über die Zitadelle und der Zwerg schließt kurz die Augen während der Druide und der Neuling bereits mit der Diskussion beginnen. Mit der linken Hand streicht Thorwald Felsenblut über seine Stirn und schaut dann auf den Hinterkopf von Xanxus Sel'Feyren, während der versucht mit der Waffe an Thorwalds Seite zu sprechen.

"Wenn uns Fiur Hraun weitere Informationen geben will, dann wird er dies zu gegebener Zeit tun. Aber er ist nicht mit dem Meisterschmied und König zurück in die Schattenkluft gegangen. Mehr Hoffnung habe ich, dass uns Andorath nach etwas Nachdenken hilfreiches über diesen Ort sagen kann. Vielleicht aber", hier hebt Thorwald seinen Blick wieder und schaut Alea und Mimir an, bevor er seinen Redefluss fortsetzt: "kann uns Hauptmann Coetes Details über diese Gegend sagen. Ein Ort mit diesem Namen könnte allerlei zwielichtiges Gesindel anziehen und mich würde es nicht wundern, wenn Harkon und die seine diesen Ort kennen."

Der Krieger hält einen Moment inne, bevor er weiter seine Gedanken sammeln kann. Kulte, Dämonen, Verrat, Kampf Bruder gegen Bruder. In den vergangenen 48 Stunden hat der Zwerg von Dingen erfahren, die in seinem Inneren noch brodeln, während er scheinbar immer weiter an neue Orte und zu neuen Gefahren gedrängt wird. Er richtet seinen Körper auf, schnauft einmal und spricht weiter: "Auf in die Schattenkluft, ihr nehmt mir die Sache aus dem Mund, Mimir, aber eine Nacht würde ich gerne noch hier verweilen und die Zeit nutzen mehr herauszufinden. Einige der meinen mögen vor langer Zeit Durgeddin dort hin gefolgt sein, aber welchen Plan verfolgte der einstige Anführer des Clans damit. Orks und Trolle vertrieben meine Vorfahren einst aus ihrer Heimat. Blutig sind die Erzählungen, die von den Kämpfen berichten und sie bescheinigen dem ehemaligen König mit harter Hand vorgegangen zu sein.  Er hat sich mit Mächten verbündet, die nicht von dieser Welt sind. Doch die Gefahren, die uns dort erwarten, werden vielfältig sein."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 09.09.2013, 10:27:18
Vielleicht waren es Throwalds Worte, vielleicht sprach die Axt doch nicht die Gemeinsprache, Fiur Hraun schwieg. Als Xanxus nachhaken wollte, unterband Thorwald jeden weiteren Versuch, der in seinen Augen respektlos war. So beschlossen die Gefährten, am nächsten Morgen Richtung Norden aufzubrechen und richteten sich im Gasthaus für die Nacht ein. Die Nacht war längst hereingebrochen, als Hauptmann Coates an der Tür klopfte und kurz darauf in den Schankraum eintrat. Sich an Thorwald wenden, erhebt er die Hand zum militärischen Gruß.

"Ihr seid also zurück. Ich muss sagen, ich war ganz schön überrascht, als mir der alte Zwerg davon erzählt hat, dass direkt unter uns ein finsterer Dämon hausen soll und dass ihr aufgebrochen seid, um ihn zu vertreiben. Hätte um ein Haar meine Männer abgezogen, denn was nützt eine Festung, wenn der Feind bereits innerhalb der Mauern ist. Aber da ihr lebt, nehme ich an, dass der Schrecken gebannt ist, hm?"

Coates zündet sich eine Zigarette an und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen.

"Wie ich sehe, packt ihr. Da ihr die Fürstin nicht in eure Pläne eingeweiht habt, nehme ich an, dass ihr nun ohne die Einwilligung der Krone operiert. Streng genommen seid ihr damit Deserteure, aber da euch niemand aufhalten wird, ist das wohl ohne Bedeutung. Meine Männer und ich werden das Gebiet ebenfalls morgen verlassen. Euer Halblingfreund hat mir von einer befestigten Siedlung namens Schwarzwall nicht weit nördlich von hier erzählt. Soll in den Händen von Söldnern sein. Wir werden uns dort ein Bild der Lage machen und neuen Proviant aufnehmen. Das Zwergenmädchen meinte, ihr Bruder und der Alte würden uns begleiten. Ebenso der Halbling. Euch steht es natürlich frei, ebenfalls mitzukommen. Ihr seid fähig und in Zeiten wie diesen freue ich mich über jede Hand, die ein Schwert halten kann."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 09.09.2013, 16:10:40
Dass Thorwald Felsenblut nicht mehr daran gedacht hatte, den Hauptmann aufzusuchen, zeigt, wie sehr ihn die Erlebnisse in den Höhlen unterhalb der Festung weiterhin beschäftigen. Der Krieger lauscht den Ausführungen des Hauptmannes:

"Die Gefahr für diese Festung ist aktuell gebannt. Wie sich die Situation im Norden des Königreiches insgesamt entwickeln wird, wisst ihr verehrter Hauptmann sicher besser. Unser ursprünglicher Auftrag war uns hier bei dem Vertreter der Krone zu melden. Diesen fanden wir erstochen und aufgeknüpft vor. Zwar konnten wir einige der Attentäter aufspüren, aber deren Anführer konnte mittels Magie entkommen," beginnt Thorwald mit einer Antwort. Der Zwerg sieht eine Verpflichtung gegenüber der Krone, schließlich war ein großer Teil der Gruppe in deren Auftrag überhaupt erst in diese Gegend gekommen, andererseits spürt er die Verpflichtung gegenüber seinem Clan.

"Unsere Vermutung ist, dass der Anführer der Mörderbande, sich in eine Gegend mit dem Namen Schattenkluft zurückgezogen hat. Habt ihr von dieser Gegend bereits gehört?"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 10.09.2013, 09:57:43
Coates nickt.

"Ja, ich kenne diese Schlucht. Sie liegt im Norden, direkt oberhalb der Stadt Tilverton bzw. dessen, was davon übrig ist. Keine schöne Gegend. Einst verlief hier die alte Handelsstraße nach Schattental, aber seit der Zerstörung Tilvertons ist das Gebiet verlassen und nach allem was ich gehört habe, unpassierbar. Dort sollen lebendige Schatten im Dunkeln lauern und die Lebenden überfallen. Seht euch vor, wenn das euer Ziel ist."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 10.09.2013, 12:28:23
Lebende Schatten. Die Warnungen des Hauptmannes nimmt Thorwald Felsenblut nachdenklich entgegen. Die Gefahren im Norden des Reiches sind zahlreich. Marodierende Banden, die im Grenzgebiet versuchen Beute zu machen, Söldnertruppen, die sich je nach Bezahlung mal auf die eine oder andere Seite schlagen und wilde Tiere in den Wäldern, waren die Gefahren, die sich Thorwald ursprünglich vorgestellt hatte, als er in den Dienst der Krone trat. Doch je mehr er über das geplante Vorhaben nachdenkt, desto größer scheinen die Herausforderungen zu werden.

"Lebende Schatten. Vielleicht Spukgeschichten, die sich ein Kult ausdenkt, um Leute von seinem Gebiet fernzuhalten oder die Überreste von Seelen, die den Weg in die Ewigkeit nicht finden? Wenn sich unser Weg bis Schwarzwall überschneidet, würden wir euch sicher bis dorthin begleiten. Ansonsten scheint unser Ziel im unzugänglichen Gebiet zu liegen. Es ist gut, dass ihr Andorath und seine Familie mitnehmt. Die Gefahren der Zitadelle sind fürs erste beseitigt, aber bis diese Burg wieder mit Leben gefüllt wird, werden Monate vergehen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 10.09.2013, 15:05:52
Coates lacht. Dann räuspert sich und hebt entschuldigend die Arme.

"Verzeiht, Zwerg, ich wollte diesen Ort, der euch anscheinend viel bedeutet, nicht beleidigen, aber das er sich allzu bald mit Leben füllt, glaube ich weniger. Sobald es die Runde macht, dass hier finstere Dämonen hausten, treibt sich bestenfalls noch übles Gesinde in den Mauern dieser Festung herum."

Seine Zigarette ausdrückend, fügt er noch hinzu.

"Habt ihr nicht von Tilverton gehört? Die Stadt wurde vor kurzem Opfer eines Angriffs unbekannter Mächte. Die einst wunderschöne und blühende Stadt wurde vollständig vernichtet. Jetzt ist alles, was noch übrig ist, eine dunkle, konkave Fläche angefüllt mit Schatten und huschenden Bereichen noch tieferer Dunkelheit." Verbitterung scheint in der Stimme des Hauptmanns mitzuschwingen, "Eine Streitmacht der Purpurdrachen wurde abgesandt, um die Region abzusichern und eine Magiertriade aus Tiefwasser reiste an, um den Vorfall zu untersuchen, doch wenige Tage später fehlte von allen Beteiligten jede Spur. Als hätte das dunkle Loch sie einfach geschluckt."

Die Augen des Soldaten werden für den Bruchteil einer Sekunde starr, doch dann blinzelt er, räuspert sich und wendet sich wieder euch zu.

"Wie gesagt, passt auf. Ich kannte ein paar der Soldaten, die dort stationiert waren. Was immer ihnen zugestoßen ist, es ist definitiv keine einfache Spukgeschichte."

Dann grüßt er militärisch, macht auf dem Absatz kehrt und verlässt das Gasthaus.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Mimir am 11.09.2013, 16:33:31
Mimir hat Thorwald und Coates schweigsam zugehört und macht erst eine nachdenkliche Bemerkung als der Hauptmann schon verschwunden ist.


"Habt ihr nicht auch den Eindruck das in den Grenzstädten Cormyrs einiges im Argen liegt? Tilverton stelle ich mir nicht viel anders vor als dieser verlassene Ort. Was passiert gerade in unserem einst schönen Reich?
Coates sprach von lebenden Schatten. Das klingt sehr nach der Kreatur die ich zusammen mit Thuldarak in den Katakaomben bekämpfte! Eine geisterhafte Kreatur geboren aus tiefster Nacht! Tyrfing mochte nicht sie auch nur zu berühren, der Körper des Monsters war nicht von dieser Welt. Einzig Thuldaraks magieverstärkter Speer schien ihr gewachsen zu sein. Sollten wir auf noch mehr dieser Kreaturen stoßen ist äußerste Vorsicht geboten!"


Der Druide legt Tyrfing eine Hand auf das breite Haupt und blickt dann Thorwald fest in die Augen.

"Wir werden euch dennoch begleiten, Thorwald. Diese Aufgabe wurde begonnen und wir werden sie zuende führen, komme was da wolle. Mir ist die um sich greifende Verderbnis nicht geheuer. Etwas scheußlich unnatürliches passiert dort draußen in den Grenzgebieten Cormyrs und wenn wir ihm nicht Einhalt gebieten wird es sich unweigerlich ausbreiten und weitere Teile des Landes befallen."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 11.09.2013, 16:51:13
Xanxus legt erst skeptisch die Stirn in Falten als die Axt nicht antwortet und wendet sich dann offensichtlich beleidigt ab. Coates Auftreten ignoriert er völlig, als würde dieser keinerlei Neuigkeiten für ihn bereichten.
Auf Mimirs Reaktion jedoch gibt er einen abfälligen Kommentar:

"Ihr dramatisiert wieder einmal, Mimir. Cormyr ist ein Reich respektabler Dimension und behütet von Individuen mit entsprechender Kompetenz. Sicherlich ist die Geschichte der Menschen nicht mit der meines Volkes vergleichbar, aber es dürfte mehr erfordern euer Reich zu bedrohen als ein paar niedere Untote und Dämonen. Schatten hin oder her, bis jetzt wissen wir nur das ein weitere Grenzstadt verwüstet wurde. Bei der Anzahl an Wilden in diesen Gebieten ist das keine allzu erschütternde Neuigkeit.
Was meine weiteren Pläne angeht, sehe ich durchaus eine gemeinsame Zukunft unserer kleinen Gruppe. Zwar bin ich wenig an den Klansangelegenheiten der Zwerge oder eurer ökologischen Bedenken interessiert, doch erscheint es mir von Nutzen mehr über den von euch erwänten Harkon herauszufinden. Offensichtlich hat dieser Mann Zugriff auf bestimmte Kräfte und meinen Vermutungen nach könnte es sich dabei um eben die Quelle handeln die ich in den Gewölben unter der Stadt so dringlichst gesucht habe. Das genügt mir als Grund euch weiterhin zu unterstützen. Als Entlohnung meiner Dienste verlange ich lediglich den Zugriff auf jegliche Kleinode arkaner Verwendung über die wir stolpern sollten. Ein geringer Preis wenn man bedenkt das ihr für Derartiges nicht nur keine Verwendung habt, sonder darüber hinaus in Unachtsamkeit oder Inkompetenz einen nicht unerheblichen Schaden erleiden könntet.

Solltet ihr einverstanden sein, möchte ich darauf hinweisen das eine hinreichende Planung und Vorbereitung essentiell für das Gelingen jeglichen Unterfangens ist. Folglich möchte ich empfehlen unsere Ausrüstung für die zu erwartenden Widrigkeiten anzupassen. Euer zwergischer Freund könnte uns dabei behilflich sein, Thorwald."
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 13.09.2013, 11:39:55
Die Lage im Norden des Königreiches Cormyr scheint nach den Berichten des Hauptmannes schlimmer, als es Thorwald bekannt war. Lebende Schatten sind keine Wesen denen der Zwerg begegnen möchte, aber Angst hat er nicht. Mit der Waffe in seiner Hand fühlt er sich gut vorbereitet. Mimir und der Elf haben aber sicher recht, dass sie alle schauen sollten, auf was für ein Abenteuer sie sich hier einließen.

"Wir Zwergen haben Königreiche kommen und gehen sehen. Selbst die Elfen haben Städte verlassen und neu gebaut", sagt der Krieger mit einem Seitenblick auf die Ausführungen Xanxuses. "Aber ihr beide habt recht, wir müssen vorbereitet sein, wenn wir gegen die dunklen Mächte vorgehen. Viel Beute haben wir bisher nicht gemacht, aber dennoch sehe ich uns gut gerüstet. Vielleicht besorgen wir in der Frühe noch einige Sachen bei Andorath."

Thorwald würde gerne noch mit dem Schmied sprechen am kommenden Morgen, auch um zu sehen, wie es dem alten Kämpfer noch den Berichten geht.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 19.09.2013, 10:05:43
Als Thorwald am nächsten Morgen die Schmiede betritt, findet er Andorath bereits an seinem Amboss. Das Feuer glüht hell und hüllt den Raum in schweißtreibende Hitze. Thorwald verharrt kurz am Eingang. Der Klang des herabfallenden Hammers auf Eisen, das Pusten des Blasebalgs, um das Feuer zu schüren und das Prasseln der Flammen. Thorwald schien hochkonzentriert und bemerkte den anderen Zwerg erst nicht. Erst als er das Schwert zum Aushärten in den zischenden Wasserkübel tauchte, um es danach kritisch im Licht der Schmiede zu begutachten, bemerkte er Thorwald.

Die Trauer lag immer noch in seinem trüben Blick, aber der Schmied wirkte gefasste und lächelte sogar milde. In zwergisch wendet er sich an den Besucher.

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Der blinde Blick des Zwergen geht durch den Raum.

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Die Worte hallen nach und Thorwald ist sich nicht sicher, ob Andorath nur den Verlust seiner Werkstätte betrauert.

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Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Alea Risdan am 22.09.2013, 16:34:05
Alea war der gruppe einige Zeit schweigend gefolgt. Sie hatte mit erstauntem Blick mitverfolgt, wie der Geist von Thorwalds Vorfahr in seine Axt hineingefahren war. Doch im Gegensatz zu Xanxus vermutete sie nicht, dass er ihren gefährten übel mitspielen wollte.

"Ein Trupp Purpurdrachen und ein weiterer Trupp Magier sind aus der Stadt, die vom Schatten bedeckt wird, nicht zurückgekehrt? Dann müssen sie von jemandem oder etwas entweder gefangen genommen oder ermordet worden sein. Beide Vorgehensweisen sind nicht im Sinne meines Herrn. Zudem müssen wir damit rechnen, dass der vor einiger Zeit vor uns geflohene Magier wieder auftaucht und unter Umständen weitere Schwierigkeiten machen könnte. Vielleicht ist er aber auch der Drahtzieher, dann hätten wir ein Problem weniger.", sagt sie nachdenklich. Dann fährt sie mit festerer, lauterer Stimme fort: "Ihr sollt mein Schwert und die Macht Helms weiterhin auf Eurer Seite wissen, wenn wir erneut gegen die Mächte der Finsternis streiten werden!"
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 22.09.2013, 21:36:20
Der Schlag des Hammers auf dem Metall und die Hitze der Schmiede erinnern Thorwald an seine Heimat. An solch einem Ort kann sich ein Zwerg wohl fühlen. Für einen Moment verschwinden all die Gefahren, die hinter dem Krieger liegen und auch jene blende er aus, die noch auf die Gefährten und ihn warten. Kleine Funken springen hervor mit den Schlägen Andoraths.

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Dem Krieger ist bewusst, dass es schmerzvoll für den Schmied sein muss, sich der Vergangenheit zu stellen und seine Heimat von vielen Jahrzehnten aufzugeben.

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Thorwald Felsenblut sieht den Schmied an. Dieser hatte in den alten Tagen gekämpft und die Aufgabe über diesen Ort zu wachen, auf sich genommen. Wann hatte er sein Augenlicht verloren, wann die Frau an seiner Seite. Viele Dinge blieben unausgesprochen zwischen dem Schmied und ihm.

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Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Demiurg am 23.09.2013, 10:19:54
Andorath legt den Hammer ab und wischt seine von Ruß geschwärzten Hände an seiner ledernen Schürze ab. Sein Blick ist abgewandt, als er Thorwald antwortet.

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Andorath atmet tief aus und spricht dann grimmig weiter.

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Schwer kommen die Worte über die Lippen des alten Zwergen.

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 1. Eine zwergische Formel, zu kompliziert, um sie zu übersetzen. Sie entspricht der Damnatio memoriae.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 26.09.2013, 10:01:46
Der Krieger schaut zu Andorath und dann in das Feuer der Schmiede. Es könnte so einfach sein. Thorwald könnte zurück zu seinen Brüdern und dem Schutz des Clans gehen. Durgeddin war seit vielen, vielen Jahren in der Schattenschmiede, darum könnten sich andere um die Gegend im Norden des fragilen Königreiches kümmern. Doch der Vorschlag des Schmiedes widersprach Thorwalds Naturell.

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Thorwalds Stimme bebt bei den letzten Worten. Die Entscheidung ist gefallen. Er wird den Weg weiter in den Norden antreten. Schatten und andere Abarten werden ihn und die Gefährten dort erwarten. Doch der Weg muss gegangen werden.
Titel: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 26.09.2013, 13:26:30
Xanxus dreht den Ring zwischen seinen Fingern und mustert das Schmuckstück konzentriert.
Nesserisch? Unfug! Das sah eher nach einer Arbeit niederer Arkanisten aus. Mulhorandisches Hexenwerk? Nein...

Frustriert wirft der Elf das Kleinod auf den sperrigen Schreibtisch. Der Raum scheint vorher einem Schreiberling gehört zu haben, doch unter all den Dokumenten und Büchern unter denen sich die Bretter der Regale bogen war nichts als armseliger Tand zu finden.

"Nun, der Ring wird warten müssen, bis ich die Zeit habe mich im ausführlicher zu widmen", spricht Xanxus vor sich hin.
"Von den Anderen hat gewiss niemand das geübte Auge und die Befähigung der Funktion dieses goldenen Metallbandes auf den Grund zu gehen, so sollen sie mich auch nicht damit drängen zu vermögen!

Sei es drum, genug Zeit mit belanglosem verplempert. Wo ist diese nichtsnutzige Bande? Entweder wir brechen auf oder ich wende mich meinen Studien zu. Zeit ist zu kostbar um sie mit Untätigkeit zu vergeuden!"


Xanxus lässt den Ring in eine Manteltasche gleiten und stürmt dann aus der Kammer um den Rest der Truppe anzutreiben!