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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - Schwerter des Schicksals => Thema gestartet von: Idunivor am 04.10.2012, 19:19:14

Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 04.10.2012, 19:19:14
22. Eleasias im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes 1375 TZ

Ein tödliches Spiel (Anzeigen)

Es war Nacht in Halruaa als die schroffe Felslandschaft in der Umgebung des Tempels auf dem Berg Thalath vor den Augen der fünf Elfen aus Myth Drannor erschien. Hier würden sie hoffentlich jemanden finden, der sie zu der Anlage bringen konnte, in der Askaran der Schattenbeschwörer sein todloses Leben verbrachte. Doch die hochaufragende Türme, die beinahe mit dem Felsen zu verschmelzen schienen und deren erleuchtete Fenster den Sternen des Nachthimmels gelcih kamen bargen nicht nur dieses Geheimnis. Seit dem Fall Netherils wurden hier von den Überlebenden des großen Imperiums, das nun vom Sand der Anauroch begraben wurde, magisches Wissen gesammelt. Die Bibliothek enthielt mehr von diesem Wissen als sich selbst ein Elf in seinem langen Leben würde aneignen können. Mit diesem Gedanken im Kopf blickten die fünf auf den Tempel der mehrer hundert Meter oberhalb ihrer jetzigen Position gen Himmel ragte.

(http://i98.photobucket.com/albums/l255/Julianos1982/Empire%20of%20Shade/MountTalath.jpg)

Um sich herum konnten sie die noch höher aufragenden Gipfel des Nordwalls von Halruaa erkennen und auch die kleine Stadt, die sich hier am Fuß des Tempelberges befand, um sämtliche Bedürfnisse der Priester und ihrer Gäste zu erfüllen. Es lag an ihnen, ob sie sich erst in dieses Dorf begeben und vielleicht sogar dort nach einem Führer zu Askaran suchen wollten, oder ob sie ihr Glück lieber direkt beim Tempel der Herrin der Mysterien versuchen wollten, wo man sie nach Laereals Worten sicher Willkommen heißen würde.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 04.10.2012, 19:45:01
Dass es mittlerweile Nacht in Halruaa ist, gefällt Talindra überhaupt nicht. Sie spricht daraufhin das aus, was sie denkt: "In der Nacht will ich nicht unbedingt zu unserem Zielort wandern müssen. Wenn wir einen Führer dorthin brauchen, dann würde uns ein solcher vermutlich erst am Morgen zu Diensten sein. Ich würde vorschlagen, dass wir uns eine Schlafstätte suchen und am nächsten Morgen alles dafür tun, dass wir bei dem Schattenbeschwörer ankommen. Wir sollten allerdings Nachtwache halten. Nicht, dass in unserem Schlafgemach urplötzlich ein paar Slaadis sind. Ich hoffe, dass noch eine Taverne in der kleinen Stadt um diese Zeit offen hat."

Bevor ihre Gefährten reagieren, schaut sich Talindra für einen Moment den Tempel auf dem Berg Talath an. Es ist wirklich ein faszinierender Anblick. Sie haben am heutigen zwar auch einige gefährliche Dinge gesehen, aber durchaus auch wunderschöne. Ihre Reise würde sie bestimmt noch an andere interessante Orte bringen. Leider konnte Talindra sie wegen all der Sorgen und der Gefahr nicht vollends genießen, aber man konnte durchaus auch schlechter leben, dachte sich die Arkanistin.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 07.10.2012, 12:47:01
Tsaer stimmt der Magierin zu: "Eine warme Mahlzeit und ein guter Schluck Wein wäre jetzt das richtige." 'Vielleicht lässt sich auch noch eine Liebschaft finden. Es könnte das letzte mal sein.', denkt Tsaer bei sich.

Wenn die Macht desjenigen, den sie suchten, wirklich so groß war, dann würde der morgige Tag der bisher gefährlichste in Ihrem neuen Abenteuerdasein werden.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 07.10.2012, 13:23:08
Als sich Taeglyns Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, lässt er seinen Blick über das beeindruckende Bergpanorama wandern. Die schneebedeckten Gipfel die im Licht der Sterne strahlen lassen das Herz des Teu-tel-quessir mit Gefühlen von Fernweh und Größe höher schlagen. Seit seinen Jugendtagen hatte er sich stets gefragt was hinter dem Horizont wohl auf ihn wartet und nun bringt jeder Tag neue Wunder und Momente des Staunens.

Die frische, dünne Luft hebt die letzten Nebelschleier die die Weinverkostung in seinem Geist hinterlassen hat und so schenkt er Talindra ein sanftes Lächeln und antwortet der Illusionistin:

"Lasst uns hinab zu den Lichtern der Stadt steigen. Sicherlich finden wir dort eine Unterkunft und wer weiss...? Vielleicht auch einen Führer der sich bereit erklärt uns für gutes Geld zu unterstützen."

Ahnungslos von Tsaers Zweifeln und Hoffnungen schlägt der Armathor frohen Mutes den Weg hinab zum Fuße des Tempelberges ein und hofft auf einen vollen Schankraum voll Gelächters und Gesanges.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 08.10.2012, 10:26:30
Selenias Blick schweift über die bezaubernde Kulisse. Der Sternenhimmel war naturgemäß stets etwas, an dem sich die Elfin erfreuen konnte, und der imposante Tempel oben auf dem Berg tat sein übriges, um den Anblick noch majestätischer zu gestalten.

Gedankenverloren lauscht sie den Worten ihrer Gefährten.

Wandern? Nun, wir müssen nicht wandern, wenn Eile geboten ist. Aber ich würde es dennoch begrüßen, wenn wir den Weg zu Fuß zurücklegen, dann können wir den schönen Anblick noch etwas genießen. Zudem mag es als unhöflich aufgefasst werden, wenn wir direkt vor der Türe erscheinen. Einer warmen Mahlzeit wäre ich im Moment allerdings auch nicht abgeneigt, also lasst uns eine Unterkunft für die Nacht suchen, wo wir noch einen Happen zu essen bekommen können.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 08.10.2012, 12:44:32
Und eine weitere Verzögerung. Vagorrun ist nicht sonderlich angetan, doch glaubt auch er dass es sicherer ist als einen Aufstieg bei Nacht zu verbringen. Ausser ein Flugzauber würde es den Gefährten erlauben den Aufstieg schnell und sicher zu begehen. Und so zuckt er nur nichtssagend mit den Schultern. Vielleicht würde eine Nacht im Gasthaus ihnen helfen die Moral zu stärken. Den den Worten der Magierin entnahm er, dass sie nicht wirklich weiter gekommen waren.
Da viel ihm noch etwas ein. "Tsaer, da wir uns nun einem der Leichname nähern, würdet ihr einen eurer Heilzauber in Faervian sprechen?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 09.10.2012, 16:39:17
Die fünf Elfen machen sich umgehend auf in Richtung des Ortes - Talathgard, was jedoch keiner der fünf weiß. Schließlich können sie das kleine Dorf entdecken, das ein wenig an ein Militärlager erinnert. Hohe Türme ragen überall auf und auf den Zinnen sind Gestalten zu erkennen, die Wache halten. Die Straßen werden von einer Mischung aus einfachen Fackeln und magischen Lampen erleuchtet. Am Eingang der kleinen Stadt werden die Elfen kritisch beäugt, aber niemand macht Anstalten sie aufzuhalten, offensichtlich sind die Wachen sich ihrer selbst sicher genug, dass niemand ihnen hier in ihrer Heimat gefährlich werden würde. Es fällt auf, dass die meisten Türme gen Norden hin errichtet worden sind, zum Schutz gegen die Feinde der mächtigen Magiernation, die vielleicht versuchen würden über den Nordwall in das Land einzufallen.

Die fünf Elfen gelangen auf der Suche nach einem Gasthaus zum zentralen Platz der Stadt, wo sich ein Brunnen, bunt beleuchtet von verschiedenen magischen Laternen, in einem Kreis von Palmen befindet. Um diesen Platz herum gibt es eine ganze Reihe an Geschäften und Gasthäusern, die meisten Läden sind allerdings geschlossen. Es ist schwierig für die fünf Elfen sich hier zurecht zu finden, denn keiner von ihnen kann die zahlreichen Schilder über den Läden lesen, da sie allesamt in Halruaas, der Sprache der Bewohner des Landes, verfasst sind. In der Hoffnung, dass sie sich in der Handelssprache würden verständigen können, entscheiden sich die fünf für eines der geöffnete Gasthäuser über dessen Tür ein Schild hängt, auf dem einige Sterne und mehrere andere Symbole abgebildet sind. Im Inneren ist es ein gewöhnliches Gasthaus, auch wenn die Tische und Stühle, wie auch der Rest der Einrichtung, den Elfen sehr viel fremder vorkommen, als das, was sie in Rhymantiin geboten bekommen haben. Noch ungewöhnlicher sind allerdings die Gäste dieses Ortes. Alle sind in bunte Roben gehüllt und viele von ihnen tragen merkwürdig, beinahe lächerlich anmutende Kopfbedeckungen. Sogar der Wirt, der hinter dem Tresen steht, trägt eine solche wallende Robe, auch wenn sie für seine Arbeit eher unpraktisch sein muss. Auch hier werden die Elfen misstrauisch beäugt, da kein Zweifel bestehen kann, dass sie hier fremd sind. Es macht aber niemand Anstalten auf sie zuzugehen und das Interesse der anderen Gäste nimmt schnell wieder ab.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 09.10.2012, 17:41:24
Talindra zeigt mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand auf den freien Tisch und sagt: "Besetzt Ihr schon einmal den Tisch, ich werde derweil ein bisschen mit dem Wirt reden." Ansonsten verwundern sie die vielen Roben bei einer Magiernation wie Halruaa nicht. So etwas konnte man fast schon erwarten, selbst dass auch der Wirt eine Robe trägt.

Die Illusionistin geht dann zu dem Wirt und spricht ihn in einfacher Handelssprache an: "Seid gegrüßt! Habt Ihr ein Zimmer für fünf Personen für die Nacht frei? Darf ich hier einen Zauber wirken, der mich Halruaanisch verstehen lässt? Es erleichtert die gegenseitige Verständigung."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 09.10.2012, 17:45:21
Der Wirt blickt die Elfe einen Augenblick verwirrt an, er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass sie ihn nicht in seiner Landessprache, sondern in einer Variante der Handelssprache ansprechen würde, der man die nördliche Herkunft deutlich anmerkte. Auf die erste Frage kann er auch noch mit einem Nicken antworten: "Zimmer für fünf, ja." Was Talindra mit der zweiten von ihm möchte, versteht er aber offensichtlich nicht so recht, denn sein Gesicht zeigt deutliche Verwirrung: "Was, Magie? Ich verstehe nicht."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 09.10.2012, 17:51:57
Talindra versucht dann, sich so einfach wie nur möglich auszudrücken:  "Magie, um Eure Sprache zu sprechen." Hoffentlich würde das ausreichen, um den Mann zu erklären, was sie wollte.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 09.10.2012, 17:58:59
Offensichtlich versteht der Mann immernoch nicht so recht, was die Elfe, die vor ihm steht, von ihm will. Er lächelt einfach und zuckt entschuldigend mit den Schultern. Dabei bleibt unklar, ob er wirklich die Bedeutung der Worte nicht verstanden hat oder, ob ihm die Idee, die hinter Talindras Vorschlag steht, einfach nicht einleuchtend ist.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 09.10.2012, 18:08:46
Talindra startet noch einen letzten Versuch der Kommunikation: "Zungen." Sie streckt dabei ein bisschen ihre Zunge heraus und zeigt auf eben diese. Danach fügt sie noch schnell das Wort: "Magie." hinzu. Sie wiederholt noch einmal, was sie meint: "Zungenmagie!"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 09.10.2012, 22:00:25
Aber auch dieses Verhalten führt bei dem Wirt nicht zum Erfolg, stattdessen bricht er jetzt ob des merkwürdigen Schauspiels, das die Elfe ihm bietet, lauthals in Lachen aus und sagt irgendetwas in der Sprache seiner Heimat, das Talindra nicht verstehen kann. Es ist allerdings offensichtlich, dass diese Worte weniger an die Elfe als vielmehr an den Mann selbst gerichtet ist.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 09.10.2012, 22:18:59
Talindra lässt sich durch das Lachen dieses Mannes wenig beeindrucken und sie verzieht keine Miene. Die Illusionistin verschränkt ihre Arme für einen Moment und macht sich so ihre Gedanken. "Wozu trägt dieser Mann eigentlich eine Robe, wenn er offenbar keinen blassen Schimmer von Magie hat? Ich will einen Zungenzauber wirken. Noch einfacher kann ich es wirklich nicht ausdrücken. Selbst Gnolle können außerdem manchmal die einfache Handelssprache besser verstehen."

Talindra sagt nur ein kurzes: "Entschuldigt!" zu dem Mann und geht dann für einen kurzen Augenblick vor die Tür. Als sie sich unbeobachtet fühlt, wirkt sie mit nicht allzu lauten elfischen Zauberworten und mit den passenden Komponenten hinter ihrem Rücken an die Wand gelehnt, einen Zungenzauber, um halruaanisch sprechen und verstehen zu können.

Sie geht dann wieder in die Taverne hinein und sagt zu dem Wirt: "Es tut mir leid, aber ich musste mal kurz vor die Tür, um etwas halruaanisch zu lernen." Talindra lächelt dabei etwas und zwinkert dem Wirt kurz zu. Dann wird Talindra allerdings wieder ernst. "Also ein Zimmer können wir bei Euch kriegen. Das ist gut. Was könnt Ihr uns denn für Essen und Getränke empfehlen? Ich hoffe für etwas zu Essen, ist es nicht zu spät."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 09.10.2012, 22:46:02
Der Wirt lächelt jetzt wieder und hat offensichtlich verstanden, was Talindra eigentlich von ihm wollte: "Dafür hättet ihr doch nicht vor die Tür gehen müssen, niemand hier hätte es euch übel genommen, ihr seid in Halruaa, dem Land der Magie. Ich kann euch eine ganze Reihe an Spezialitäten unseres Landes anbieten, denn ich sehe, dass ihr fremd seid und eure Gaumen sicherlich erfreut werden würden durch unsere für euch sicher exotische Küche."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 09.10.2012, 23:19:49
Talindra überlegt sich, was sie hier wohl essen wird. Sie kommt darauf, dass sie ihr Glück mit Süßspeisen probieren wird. Alle anderen Speisen könnten exotisch-scharf z.B. gewürzt sein und sie war sich nicht sicher, ob sie das so gut vertrug wie die Halruaaner hier zu Lande.

"Vor allem die Süßspeisen Eures Landes interessieren mich sehr und der Wein, den ihr hier in Halruaa habt. Ich bin mir sicher, dass Ihr mir schon das richtige an den Tisch bringen werdet. Ich vertraue da ganz auf Euer Gespür. Ich habe meine Gefährten nun allerdings lange genug sitzen gelassen. Ich werde dann für sie in weiteren Unterhaltungen das Sprachrohr sein und auch Eure Worte für sie übersetzen. Ihr könnt mir gerne an unseren Tisch folgen."

Dann setzt sich Talindra wieder zu ihren Gefährten mit den folgenden Worten: "Ich glaube, dass ich gleich Magie hätte wirken sollen, um mich mit dem halruaanischen Wirt zu unterhalten. Ich werde alles, was Ihr an Fragen an den Wirt habt für Euch übersetzen. Ich wollte den Wirt diesen Abend auch noch nach einem Waldläufer fragen, der sich hier sehr gut in der Gegend auskennt und den wir anheuern könnten. Das wäre, glaube ich, ganz sinnvoll."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 09.10.2012, 23:45:34
Mit staunenden Augen seine Umgebung betrachtend, kommt Taeglyn denoch der Gedanke, dass ihre Gruppe hoffentlich als schlichte Abenteurer durchgehen werden, anstatt als militärisches Kontigent des Köngreichs von Carmanthor.

Nichts desto trotz genießt er die magischen Laternen die ihn ein wenig an Silbrigmond erinnern, ebenso eine sehr magische Stadt und die Heimat des Mondelfen. Zufrieden über die Wahl seiner Gefährten begleitet er Talindra bis an die Theke und nutzt die Gelegenheit aus die anwesenden Haluraaner ein wenig zu beobachten. Selbst in ein blaues Hemd mit silbernen Rankenapplikationen und einer dunklen Hose mit darüber geworfenen Umhang gekleidet erfreut den ehemaligen Abenteurer die Farbenpracht der hiesigen Mode.

Als die Sonnenelfin beinahe fertig ist wirft er in Undercommon ein:

"Frag ihn bitte ob er meinen hervorragenden Tropfen aus Rhymanthiin gegen den besten Wein des Hauses eintauschen würde."

Gerne wäre Taeglyn gönnerhafter aufgetreten und hätte seine Freunde eingeladen, aber die lange Reise und seine Einkäufe hatten seine Barschaft rapide schrumpfen lassen. Und so muss anderwertig ein Weg gefunden werden den fremden Wein zu kosten. Rasch zieht er dabei eine kunstvoll geformte Flasche die so dunkel  und vollmundig scheint wie es nur die wahre Winzer des Volkes der Tel'Quessir zu keltern wissen. Mit großer Geste bietet sie der Mondelf dem Wirten dar.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 09.10.2012, 23:57:25
Talindra lächelt Taeglyn etwas an und sagt zu ihm: "Ihr müsst aber heute offenbar mit einer ganz exotischen Sprach, für halruaanische Verhältnisse, auftrumpfen. Wisst Ihr was, Taeglyn, ich gebe heute mal etwas aus! Wollt Ihr nur ein Glas von dem Wein oder gleich eine ganze Flasche? Ich würde bei einer Flasche ein bisschen mittrinken. Aber nicht gar so viel, denn als Magierin brauche ich einen halbwegs klaren Kopf."

Den Wirt fragt Talindra dann in seiner Landessprache: "Wieviel kostet ein Glas oder auch eine ganze Flasche Eures besten Weines?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 10.10.2012, 00:05:13
Taeglyn, der immer schon eine schwache Seite für Talindras beeindruckenden Sprachkenntnisse gehabt hat, antwortet ihr ohne Flasche  - die behutsam in seinen Händen dargeboten wird - herunter zu nehmen:

"Es wäre sicherlich lustig gewesen hätte uns der gute Mann plötzlich verstanden" und lacht kurz auf. "Aber bietet ihm ruhig meinen Wein an, ich habe noch mehr davon.

Als Gäbe es gar keine Diskussion erwidert er auf Talindras Frage:

"Und an der Flasche? Ich bestehe darauf, dass ihr ein Glässchen mittrinkt. Wir sind in Haluraa - ist das kein Grund zum feiern?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 10.10.2012, 12:33:53
Zuvor hatte Tsaer noch einen einfachen, wenn auch verstärkten Heilzauber auf die Klinge gewirkt und dem Klingenträger mitgeteilt, dass das Schwert leider keinen sehr potenten Zauber bewahren würde. Wenn es darauf ankäme, würde er ihn jedoch selbst sprechen.

In der Kneipe versteht Tsaer die Spiele seiner Gefährten nicht und ihm wird bewusst, wie wenig er seine neuen Freunde eigentlich kannte. Dank seiner Perle unter der Zunge konnte er sie wohl verstehen - nicht aber den Wirt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 10.10.2012, 16:27:54
Vagor bedankt sich bei Tsaer mit einem Nicken. "Alles ist besser als nichts." antwortet er mit einer Platitüde, meint es aber dennoch ernst. Wenn er es richtig verstanden hatte, werden sie jetzt doch nicht auf Untotenjagd gehen, aber mit der heiligen Energie von der Faervian ihm mittelt das sie nun ihn ihr gestaut ist, fühlt er sich doch sicherer.
"Fragt den Wirt ruhig nach allem was uns helfen kann." antwort er Talindra, während er sich am Tisch niederlässt, nicht ohne vorher die Robenträger im Raum zu mustern. Er fühlt sich unwohl, da er die Leute nicht verstehen kann, und so wie die Bürger gekleidet waren, könnten sie auch mitten in eine Gruppe von Magiern geraten sein. Wenig weiß er über die hiesigen Verhältnisse, und so hält er sich bedeckt und bleibt wachsam. "Eine einfache Mahlzeit, und ein Schluck von Taeglyns Wein werden genug für mich sein." Er spricht in der Zunge seiner Rasse, er kennt einige Sprachen der Menschen und anderer niedererer Lebensformen, aber den hiesigen Dialekt, oder auch Taeglyns Gekeuche kann er nicht verstehen.

An dem Tisch erinnert er sich daran was ihm in Rhymanthiin durch den Kopf gegangen ist. Würde der gemeinsame Abend hier, ein Schritt sein in Richtung Einheit? Er klopft aus den Stuhl neben sich. "Kommt Tsaer. Erzählt mir von dem einsamen Wolf. Wenig habe ich von ihm bisher gehört, ich muß zugeben, es hat mich auch nicht wirklich interessiert. Doch eure Fähigkeiten sind ein wichtiger Teil unserer Gruppe geworden, also sollten wir mehr darüber erfahren, wer sie euch gewährt." Es ist ein durchschaubarer Versuch Tsaer in ein gespräch zu ziehen, allerdings scheint Interesse auf Seite des Sonnenelfen zu existieren.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 11.10.2012, 18:50:54
Talindra findet das durchaus lustig, was Taeglyn sagt und lächelt ihn weiter an. Es beherrscht sich aber nicht in lautes Lachen zu verfallen, weil das den Wirt wohl irritieren würde. Tsaer legt sich außerdem wohl gerade eine Antwort zurecht und Talindra nutzt das um selber noch etwas zu sagen, bevor die Antwort des Anhängers des einsamen Wolfes kommt.

"Vielleicht hätte der gute Mann drakonisch vestanden. Aber das kann nicht mal ich, denn ich habe aus elfischen Büchern die arkane Magie erlernt.", scherzt Talindra etwas in diesem Moment. "Ein bisschen feiern können wir schon, denn man kann nie wissen, was uns demnächst noch passieren könnte."

Dann wickelt Talindra das Tauschgeschäft mit dem Wirt auf halruaanisch ab. Als sie den Wein und entsprechende Becher haben und auch die anderen durch Talindra bestellt haben und ihre Getränke haben, erhebt Talindra ihren Weinbecher und sagt zu ihren Gefährten: "Auf unsere Gemeinschaft! Und ich bin schon ganz gespannt, was Ihr zu erzählen habt, Tsaer. Wie Ihr eigentlich zu Eurem Glauben kamt, wenn Ihr diese Information mit uns teilen wollt."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 11.10.2012, 20:21:36
Tsaer muss sich zügeln, bei dieser plötzlich aufkeimenden Neugierde seiner Gefährten das Misstrauen, welches mit einem Herzschlag wieder da war, nicht zu zeigen. Hatte er die freundlichen und aufrecht klingenden Worte des großen Kriegers noch fast ohne Zweifel, geradzu wohlwollend, zur Kenntnis genommen, so passte ihm das Interesse der zweifelsohne mächtigen Magierin nun gar nicht so recht. 'Wahrlich, ich bin ein Berührter des einsamen Wolfs.', ertappt Tsaer sich bei diesem Gedanken und kann sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Warum auch, so blieben seine Gedanken umso mehr die seinen. Schnell öffnet er noch den Mund ein Stück weit und hebt die Ohren und Augen, um die nötige Wärme hinzuzufügen. Dann zuckt ein weiterer Gedanke wie Gift durch den Kopf des Berührten. Die Worte der Magierin, die nur er und Taeglyn verstanden hatten, ähnelten doch sehr dem Gedanken, den er noch draußen hatte. 'Bleib aus meinen Gedanken heraus, sonst lasse ich dich im rechten Moment fallen.', denkt Tsaer. Dann schiebt er die Gedanken zur Seite, trinkt einen Schluck Wein und eröffnet das Wort: "Man wird nicht unbedingt als einsamer Wolf geboren. Doch wenn man genau hinschaut, dann erkennt man früher oder später, dass es meist besser ist, wenn man sich auf nichts und niemanden verlässt." Er durfte seine Gruppe nicht abschrecken, sie mussten sich auf ihn verlassen, damit sie funktionierten. Er wäre außerdem auch nicht derjenige, von dem ein Verrat zu erwarten wäre. 'Es ist die Welt. Es sind die anderen. Nicht ich. Nach einer kleinen Kunstpause, bei der er seine Freunde reihum in Augenschein nimmt, fährt er fort: "Es ist selten, dass sich eine Gruppe wie die unsere Zusammenfindet. Eine Gruppe, bei der man sich auf die Absichten der anderen verlassen kann." Tsaer vertraute den anderen natürlich nicht wirklich. Aber er vertraute darauf, dass der einsame Wolf ihn leiten würde. Das er genau hier und jetzt am richtigen Ort war und das es diese Gruppe wäre, mit der er in nächster Zeit die richtigen Dinge tun würde um zu verhindern, dass die Welt ein noch grausamerer Ort werden würde. Dabei war die Welt an sich nicht grausam. Die Wesen die sie bevölkerten, die Intrigen, die ABSICHTEN waren es. Doch man musste Feuer mit Feuer bekämpfen und auch wenn seine Gefährten nicht wussten, dass sie morgen schon nicht mehr mit ihm an einem Strang ziehen könnten, so taten sie es doch jetzt. Er hob das Glas zum Prost und nahm einen Schluck. "Ich erhalte meine Kräfte anders als ein normaler Priester. Ich bin nicht so sehr davon abhängig, dass ein Kontakt zu meinem Gott besteht. Es ist vielmehr so, dass er mir einen Teil seiner Magie überlassen hat, so dass ich sie nach meinem Wunsch nutzen kann um in seinem Namen zu handeln. Mehr wie bei einem Zauberer, wenn euch das hilft. Ich brauche also auch keine Bücher lesen, bin aber dafür eingeschränkter in der Möglichkeit, die Magie zu formen." Der Gedanke, dass die Tatsache, dass der einsame Wolf einen Teil seiner Magie abgegeben hatte und damit auch die Macht, sie wieder zu nehmen hinfort gegeben hatte und dass dies so gar nicht dazu passte, dass eigentlich auch Misstrauen gegenüber den eigenen Klerikern angedacht wäre. Der Grund dafür, dass dieser Gedanke nicht kam, lag jedoch auf der Hand: Eine Berührte Seele war eben mehr als nur ein Kleriker. Der Einsame Wolf war ein Teil von Tsaer, er würde sich nie gegen ihn wenden können. Nach einer halben Atempause fügte er hinzu: "Ich wurde also tatsächlich schon als einsamer Wolf geboren, es war immer mein Schicksal."
Als ob er damit alles gesagt hatte, was die anderen wissen mussten, wechselte er das Thema. "Bisher haben wir vor allem dadurch gegen unsere Gegner brilliert, dass wir unsere Fähigkeiten gemeinsam für eine Sache eingesetzt haben. Keine Frage, das war gut. Doch wäre uns das letzte Mal keine Hilfe zuteil geworden, wäre es wohl schlimm ausgegangen. Jemand von euch muss für Organisiertes vorgehen sorgen - Damit wir auch abgestimmt, nicht nur nebeneinander, agieren.", bei den letzten Worten haftete der Blick des Sy’Tel’Quessir auf dem Sonnenelf, der die sagenumwobene Klinge trug. Auf keinen Fall konnte er selbst eine solche Rolle einnehmen. Dass würde nur für Probleme sorgen, wenn er aufbrechen müsste. Überhaupt war es so besser.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 12.10.2012, 12:41:16
Talindra trinkt derweil weiter an ihrem Wein und hört Tsaer genau zu. Die Arkanistin ist ganz interessiert daran, wie Tsaer genau seine göttliche Magie wirkt. Er war kein normaler göttlicher Zauberwirker, das war schon mal klar. Er hatte einen ganz besonderen Segen von Fenmarel Mestarine, wenn er seine göttliche Magie so wirken konnte, auch wenn er seine Magie selbst als etwas eingeschränkter bezeichnete. Talindra wusste einiges über Religion und die göttliche Magie. Sie vermutete, dass Tsaer wohl eine begünstige Seele des einsamen Wolfes war. Ein wirklich faszinierender Begleiter, den sie da hatten. Auch wenn Talindra sicher mit einem Kleriker der Sehanine Mondbogen mehr Gemeinsamkeiten gehabt hätte und intensivere Gespräche mit ihm hätte führen können.

Doch dem letzten Punkt der begünstigten Seele kann Talindra nicht ganz zustimmen und deswegen sagt die Illusionistin folgendes dazu: "Wir haben unsere jeweiligen Kräfte gut eingesetzt im letzten Kampf. Wenn jemand Hilfe braucht auf dem Schlachtfeld, dann wird derjenige auch unterstützt werden. Kommunikation auf dem Schlachtfeld ist wichtig, aber wir brauchen auf der anderen Seite nicht so etwas wie einen Kommandeur, wie die Menschen es nennen würden. Selenia, Taeglyn und ich sind ja Armanthore in Myth Drannor. Das ist eine angesehene Position. Trotzdem sehe ich mich nicht über Vagor oder über Euch Tsaer. Wir sind eine Gemeinschaft, die durch das Schicksal zusammengeschweißt wurde. Wir alle haben gemeinsam eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Niemand braucht sich über den anderen zu stellen. Das ist zumindest meine Meinung. Ich würde allerdings sagen, dass wir die Mehrheit entscheiden lassen. Brauchen wir wirklich so etwas wie einen Anführer im Kampf? Was meint denn der Rest dazu?"   
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 12.10.2012, 20:17:08
"Unabhängige Geister. Ein jeder von uns. Reicht es das wir ein gemeinsames Ziel haben? Eint uns das genug um gemeinsam und effektiv zu arbeiten?"
"Ich vermag eure Frage nicht zu beantworten Talindra. Ich habe in Kampfverbänden gekämpft, kenne das Korsett in dass einen Befehle zwängen können. Doch bleibt die Frage, sind wir als Team nicht stärker? Ein jeder von uns kennt seine Stärken selbst besser als ein anderer es aus dieser Gruppe tut, doch kennen wir auch unsere Schwächen? Was wir heute und in der Höhle bei den Riesen erlebt haben, zeigt dass jeder von uns mächtig ist, doch hatten wir nur ein gemeinsames Ziel, wir haben nicht als Einheit gekämpft." Offensichtlich scheint der Sonnenelf mit Worten zu ringen. Er weiß nicht wie er aussprechen soll was er denkt, ohne Vorwurfsvoll zu klingen. Schließlich schüttelt er den Kopf und versucht es anders herum.
"Ein Anführer ist ein Weg uns zu einen, doch sollte es nicht unser Weg sein. Stattdessen sollte ein jeder seine eigenen Schwächen suchen, und dort angreifen. Denn fällt einer von uns, schwächt er die Gruppe." Vagor kann es an dieser Stelle nicht verhindern seinen Blick kurz zu Taeglyn hinüber blicken zu lassen. "Glaubt einer nicht an unseren Sieg, schwächt er die Gruppe, und ist einer von uns zu Stolz sich zurück zu ziehen, schwächt das die Gruppe." Seine letzten Worte sind leiser geworden.  Offensichtlich übt er Selbstkritik. Er atmet ruhig.
"Ich glaube nicht, dass es reicht wenn wir nebeneinander kämpfen. Wir müssen miteinander kämpfen. Wir müssen von jetzt auf gleich das erreichen, wofür Kampfverbände monatelang trainieren. Die Züge der Mitstreiter erahnen, und die eigenen Aktionen anpassen. Wir sind nicht irgendwer. Wir sollten dies schaffen. Immerhin sind wir kein Haufen von Abenteurern, die nach Hause gehen wenn sie genug haben." Die letzten Worte des Elfen klingen schon fast pathetisch, als würde er einen Trupp am Vorabend einer Schlacht mut einflösen, und er merkt es selbst und schüttelt erneut den Kopf, diesmal allerdings lachend, als er es bemerkt und sich selbst unterbricht. "Es tut mir Leid," entschuldigt er sich für seinen Pathos " aber ich denke ich habe mein Anliegen deutlich gemacht."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 13.10.2012, 12:30:02
Tsaer hatte den Krieger richtig eingeschätzt. "Genau das meine ich.", pflichtet er ihm bei. "Jeder hier kennt seine eigenen Fähigkeiten am besten, aber wir müssen koordiniert handeln können. Wir können strategisch handeln. Mit euren, Tsaer blickt zu Tallindra, "und meinen Zaubern können wir Gegner trennen und verwirren. Das klappt aber nur, wenn die anderen auch entsprechend handeln. Auch kann ich euch im Kampf stärken, doch dafür müsst ihr im Falle des Falles kurz inne halten, damit ich euch erreichen kann, bevor ihr den Nahkampf sucht. Und wir brauchen die Möglichkeit eines Rückzugs.". Dann hält Tsaer inne und fügt leise hinzu: "Ist dies der richtige Ort, um solche Dinge zu besprechen?".
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 14.10.2012, 02:12:21
Bei Talindras Worten den Becher hebend, degustiert der Elf bewusst den fremden Tropfen. Die Farbetiefe, den Farbton, ebenso wie der Wein dufetet und schließlich den Geschmack genau prüfend,nickt Taeglyn zufrieden und schenkt seinen Gefähren nach - will er doch ihre Zungen beschwingen.

Seine Augen huschen wach von Sprecher zu Sprecher und als Tsaer voerst endet ergreift auch der Scout der Gruppe das Wort und versichert:

"Ich bin gerne bereit mich abzusprechen, aber unter ein direktes Kommando werde ich mich nicht stellen." Dabei blickt dabei den Klingentänzer unverblümt an. Vagor hatte schon öfters  versucht ihm - Taeglyn - zu sagen was nun zu tun sei. Etwas das dem Mondelfen durchaus sauer aufgestossen hatte, aber bisher noch keinen Streit wert gewesen ist. Zu ihrem Wunderwirker blickend, ergänzt er: "Für mehr Organisation kann ich mich durchaus erwärmen." In die ganze  Runde blickend versucht er zu erfahren: "Habt ihr da konkrete Vorstellungen?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 14.10.2012, 23:43:41
Selenia steht an einem der Fenster und blickt hinaus in die Stadt und in den Himmel. Ihre Gedanken schweifen von Ort zu Ort. Sie war weit gereist in den letzten Monaten und Jahren. Ihre Heimat Sildëyuir hatte sie verlassen, um den Yuirwood zu durchstreifen, und schließlich war sie in Myth Drannor gelandet, wo ihre Reise eigentlich erst so richtig begonnen hatte. Man konnte beinahe sagen, dass Myth Drannor mittlerweile zu einer zweiten Heimat für die Sternenelfin geworden war. Auf jeden Fall spürte sie in sich, dass sie alles tun würde, um die ehrwürdige Stadt der Elfen gegen ihre Feinde zu verteidigen.

Mit einem Ohr lauscht Selenia auch den Unterhaltungen ihrer Begleiter. Und schließlich dreht sie sich zu ihnen um, der Blick immer noch ein wenig verträumt und irgendwie fern, aber mit einem Lächeln auf den Lippen.

Es ist eine Fügung der Seldarine, dass wir euch getroffen haben, Tsaer und Vagor. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam in der Lage sein werden, diese große Aufgabe, die vor uns liegt, zu bewältigen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 18.10.2012, 09:19:58
Vagor ist von Taeglyns Antwort sichtlich verärgert, da helfen auch Selenias Worte nicht mehr viel. "Habt ihr mir nicht zugehört oder wollt ihr mich mißverstehen? Ich sagte soeben, wir brauchen keinen Anführer, weil jeder von uns in der Lage sein sollte besonnen und im Sinne der Mission zu handeln und nicht blindlings in die Arme des nächstbesten Riesen zu rennen und sich KO schlagen zu lassen?" Seine Stimme ist angriffslustiger als er gewollt hat, doch als die Worte raus sind, merkt er das es wohl an der Zeit ist. "Bei Corellon, das Feuer in euch brennt heiß Taeglyn, eure Klingenkunst ist grausam effektiv, doch stünde euch ab und an ein wenig Besonnenheit gut zu Gesicht. Nicht jedes Risiko ist es Wert eingegangen zu werden." fügt er ein wenig versöhnlicher hinzu.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 18.10.2012, 14:30:59
Amüsiert über die heftige Antwort des Sonnenelfs, lehnt sich Taeglyn zurück und nimmt sich die Zeit Vagor für einige Herzschläge einfach nur anzublicken. Die Arme vor der schmalen Brust faltend, antwortet er: "Dann sind wir uns wohl einig." - seine Worte mit einer bedeutsamen Pause unterstreichend - "Keine Kommandos, nur Absprachen." Einmal sehen ob der Klingensänger Wahr machen würde...
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 22.10.2012, 18:54:01
Nachdem dies geklärt ist, sitzen die fünf Elfen noch eine Weile zusammen. Schließlich gehen sie jedoch alle auf ihre Zimmer und genießen einige Stunden dringend benötigter Ruhe. Erst jetzt wird ihnen bewusst, wie Kräfte zehrend die Reise durch das Hochmoor war. Am nächsten morgen erwachen alle einige Stunden nach Sonnenaufgang, da sie erst zu so später Stunde in Halruaa angekommen waren. Unten im Schankraum versammelt, nehmen sie ein reichhaltiges und zugleich äußerst exotisches Frühstück zu sich. Nun gilt es zu entscheiden, ob sie sich direkt zum Tempel aufmachen wollen oder ob sie erst hier im Ort nach einem Führer zu ihrem Ziel suchen wollen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 26.10.2012, 00:43:42
Talindra hat an diesem Morgen dieses mal sogar zwei Zungenzauber vorbereitet. Einen hat sie kurz vor dem Frühstück auf sich gewirkt, um besser mit dem Wirt zu reden. All ihren Gefährten hat Talindra einen guten Morgen gewunschen und natürlich auch dem Wirt. Sie bespricht nach dem exotischen Frühstück folgendes mit ihren Gefährten: "Wollen wir uns einen Führer durch diese Gegend suchen oder wollen wir es auf eigene Faust probieren zu unserem Zielort zu gelangen? Haben wir dafür vielleicht sogar passende Zauber, um uns entsprechend zurecht zu finden auf unserem Marsch? Wenn wir uns außerdem einen Führer durch diesen Gegend suchen, sollte er am besten Chondathan oder gleich Elfisch können. Man könnte ja den Wirt nach so einer Person fragen, vielleicht kennt dieser jemanden." Einen Besuch beim Tempel spricht Talindra noch nicht an, sondern es sollten erst diese im Raum stehenden Fragen geklärt werden.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 26.10.2012, 16:02:32
"Wir müssen den Nutzen mit den möglichen Kosten abwägen... ich wäre dafür, dass wir uns ein wenig umhören, was wir zu erwarten haben. Zweifelsohne wird der den wir suchen bereits von uns erfahren haben, so das wir damit nichts riskieren. Doch dann wäre ich dafür, dass wir es auf eigene Faust versuchen." Jeder hier konnte für den Feind arbeiten, denkt Tsaer sich. Es wäre auf Dauer besser, wenn er und seine Kameraden telepathisch miteinander kommunizieren könnten. Wenigstens würde dies die Gefahr verringern, dass ihre Pläne einfach so ins falsche Ohr gelangten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 27.10.2012, 04:33:52
Natürlich besitzen wir Magie, die uns bei diesem Weg behilflich sein kann. Teleportation wäre hier sicherlich die schnellste Methode und zumindest was den Weg angeht auch eine der sichersten, wenngleich es wiederum andere Risiken birgt. Auch vermag ich seit jüngster Zeit einen Zauber zu wirken, der mir den Weg bis zu einem bestimmten Ziel aufzeigt und dabei auch Gefahren auf diesem Weg umgeht, sofern dies möglich ist. Grundsätzlich, das hatte ich ja schon gesagt, bin ich dafür, den Weg normal zurückzulegen, also keine Teleportationsmagie zu verwenden,” gibt Selenia nocheinmal ihre Ansicht wieder und erläutert dabei auch ihre Möglichkeiten, diese kurze Reise zu unterstützen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 28.10.2012, 10:56:09
"Wie auch immer, die Zeit drängt. Wenn ihr einen derartigen Zauber beherscht, dann wird er uns meines Wissens nach zu unserem Ziel führen. Und ich denke wir wären schneller als mit irgendeinem Führer." Gibt Vagor seine Meinung zum besten. Der Krieger scheint heute keine gute Laune zu haben, irgendetwas sitz ihm scheinbar quer im Magen. "Wenn ihr als Ziel den Eingang zum Versteck wählt, könnte dies sogar ein Bereich sein, der nicht geschützt wird."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 28.10.2012, 19:13:56
Sich zufrieden durch das Frühstück probierend, scheint der Mondelf so gut gelaunt wie eh und je. Die Aussicht bald mit dem mächtigen Lich, oder eines seiner Abbilder, zusammen zu treffen scheint dem ehemaligen Abenteurer nichts auszumachen.

Als das Gespräch sich um einen Führer zu drehen beginnt, lässt der Armanthor kurz von der bunten Frucht ab, die er neugierig von ihrer schale befreit hat und wirft in die Runde ein:

"Mich wundert, dass ein Ortskundiger mehr als Belastung wahrgenommen wird, als als große Hilfe derer man sich versichern sollte."

Ein Stück des Obstes ablösend, versichert Taeglyn seinen Kameraden aber denoch:

"Doch nachdem der Tenor der Gruppe dafür zu sprechen scheint es auf eigene Faust zu versuchen will ich mich dem nicht verwehren.

Gebt mir noch Zeit das Frühstück zu beenden und ich bin Aufbruchsbereit."


Und tatsächlich hatte der Scout bereits seine wenigen Habseligkeiten samt Köcher und Bogen neben sich auf einem weiteren Stuhl griffbereit drapiert und war jederzeit bereit los zu ziehen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 01.11.2012, 18:25:05
Talindra ist ganz begeistert über den Zauber, den Selenia offenbar wirken kann. Dieser könnte ihnen wirklich sehr weiterhelfen. Auf der anderen Seite macht sich aber Talindra so ihre Gedanken nach dieser anfänglicher Euphorie. Was ist, wenn es mächtige Magie von Askaran gibt die Erkenntnismagie blockt oder sie sogar in die Irre führt?

"Eure Magie könnte uns sehr helfen, Selenia, aber ganz genau wissen wir nicht, über welche Gegenmaßnahmen Askaran verfügen könnte. Wir können nur hoffen, dass der Eingangsbereich noch kein geschützter Bereich ist. Der Vorschlag von Vagor war ja an und für sich schon nicht schlecht. Es scheint so, als ob nicht alle für einen Führer durch diese fremde Gegend wären und vielleicht brauchen wir durch Selenias Magie einen solchen auch nicht. Trotzdem würde ich den Wirt vorsichtshalber nach solch einer Person fragen, wenn Selenias Magie aus irgendwelchen Gründen fehlschlagen sollte oder wir sogar an einen falschen Ort geführt werden. Entschuldigt mich bitte einen Augenblick."

Dann geht Talindra zum Wirt und fragt diesen in seiner Landessprache folgendes: "Entschuldigt, Herr Wirt, aber könnt Ihr mir einen Führer durch diese Gegend empfehlen? Das Ziel meiner Gruppe ist die Ruine eines Klosters der Mystra, das hier in den Bergen liegen soll. Dieser Führer darf gerne auch ein Waldläufer sein, aber es wäre nicht schlecht, wenn er zudem Chondathan oder Elfisch sehr gut verstehen würde. Vielleicht gibt es hier in Halruaa ja auch Halbelfen. Ich kenne mich ja hier nicht so gut aus." Talindra versucht dabei ein nettes Gesicht zu machen, denn immerhin will sie ja nützliche Informationen von ihrem Gegenüber. Wundern würde es sie trotzdem nicht, falls der Wirt eine kleine Gegenleistung in Goldstücken haben wollen würde.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 03.11.2012, 12:43:45
Der Wirt überlegt einen Augenblick bevor er antwortet, nickt dann aber: "Nun, wenn es um einen Tempel der Herrin des Gewebes geht, werdet ihr sicherlich im großen Tempel fündig werden, dort ist so viel Wissen gelagert, dass man euch gewiss auch einen Führer zu diesem Ort zur Verfügung stellen könnte. Allerdings könnt ihr es auch beim Orden des gebrochenen Stabs nachfragen. Sie haben eine kleine Niederlassung hier in der Kasernenstadt und ihre Mitglieder kennen sich im Wall am besten aus."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 05.11.2012, 21:00:09
Talindra hört wie so oft ihrem Gesprächspartner aufmerksam zu und bemerkt dann: "Danke für Eure bisherigen Informationen. Was genau ist denn der Orden des gebrochenen Stabes? Und könnt Ihr mir eine Wegbeschreibung zu ihm geben? Welche Schenkung müsste man denn dem Tempel der Hüterin des Gewebes geben, damit sie einem einen solchen Führer zur Seite stellen? Ein ungefährer Wert eines magischen Gegenstandes würde mir schon reichen."

Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 05.11.2012, 21:07:04
Der Wirt überlegt nicht lange, sondern antwortet der Magierin umgebend: "Nun, der Orden des gebrochenen Stabes ist eine Vereinigung von nicht Magiebegabten, die sich dem Schutz der Grenzen unseres Landes verschrieben haben. Da sie sich nicht mit der arkanen Kunst behelfen können, haben sie ihre Fähigkeiten selbst in der Wildnis zurecht zu kommen. Viele von ihnen kennen sich sehr gut hier auf den Kämmen und in den Schluchten des nördlichen Walls aus.
Was den Tempel anbelangt kann ich euch nur sagen, dass man für den Zugang zur Bibliothek eine Gebühr von 1500 Goldmünzen, egal in welcher Form pro Tag bezahlen muss. Doch was ein Führer an Entlohnung verlangen würde, das müsstet ihr wohl mit ihm selbst verhandeln."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 05.11.2012, 21:19:43
"Abermals danke für Eure Erläuterungen. Ich muss dann wieder zu meinen Gefährten und mit ihnen besprechen wie wir weiter vorgehen. Ich gebe Euch etwas Trinkgeld dafür, dass Ihr uns weitergeholfen habt." Dann legt Talindra eine Goldmünze auf den Tresen und verabschiedet sich endgültig von ihm.

Danach geht sie wieder zu ihren Gefährten und erzählt ihnen alles, was ihr der Wirt mitgeteilt hat.

"Falls das mit dem Wegfindungszauber also nicht klappen sollte, haben wir immer noch andere Optionen. Von diesen Optionen zu erfahren, war mir sehr wichtig. Aber irgendwie glaube ich fast, dass die Mehrheit wohl eher für diesen Wegfindungszauber von Selenia ist."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 08.11.2012, 22:40:44
Als Talindra zurück kehrt, streift sich der Mondelf eine der dunklen Haarsträhnen hinter ein spitzes Ohr zurück und nickt als die Illusionisten geendet hat:

"Dann lasst es uns versuchen."

Mit einem letzten Schluck den Becher leerend, hebt Taeglyn seinen Reisepack und Bogen auf den eigenen Schoß und blickt Selenia erwartungsvoll an. Die n ächsten Stunden würden viel entscheiden wenn ihnen das Schicksal hold bleibt...
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 09.11.2012, 19:41:06
Talindra fährt sich mit ihrer rechten Hand etwas ins Gesicht und scheint etwas zu grübeln. Letztendlich sagt sie dann zu Selenia: "Etwas würde mich doch noch interessieren, Selenia: Wie lang hält Euer Wegfindungszauber eigentlich an? Das könnte ja durchaus entscheidend sein für unseren Marsch zu der Ruine."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 09.11.2012, 22:25:59
Selenia denkt einen Moment nach und antwortet dann: “Etwa zwei Stunden, würde ich sagen. Es wird also kaum das richtige für einen langen Tagesmarsch sein, sondern sollte erst dann verwendet werden, wenn wir in der Nähe sind, denke ich. Der anfängliche Weg wird uns sicherlich keine Schwierigkeiten bereiten, was meint ihr?
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 14.11.2012, 15:39:44
Doch Talindra hat so ihre Zweifel und äußert sie auch: "Ich wüsste nicht, wo wir zuerst zu der Ruine lang gehen sollten, Selenia. Also ich sehe da schon ein Problem. Ich würde vorschlagen, dass wir in den Tempel gehen und uns dort umhören, wer uns zu dem Mystra-Kloster führen kann. Es wäre auch nicht schlecht, wenn diese Person Chondathan oder Elfisch könnte. Denn so oft habe ich die Zungen-Magie ehrlich gesagt auch nicht vorbereitet. Also erst einmal auf zum Tempel würde ich sagen."

Wenn niemand Einwände hat und jeder auch wirklich vollständig mit dem Frühstück fertig ist, begleicht Talindra ihre Rechnung und wird sich dann mit ihren Gefährten schnellen Schrittes auf dem Marsch zum Tempel machen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 17.11.2012, 15:16:25
Die fünf Elfen beenden ihr Frühstück und machen sich auf in Richtung des Tempels. Sie sind längst nicht die einzigen, die sich an den beschwerlichen Aufstieg auf den Berg machen, der in seinen gewaltigen Kavernen den Tempel beherbergt. Es sind nicht unbedingt Pilgerstörme, die unterwegs sind, aber in einem Abstand von ein paar Dutzend Meter sind viele Gruppen aus einer Hand voll Personen aber auch einsame Wanderer unterwegs zu den Heiligen Hallen der Mutter der Magie.
Es kostet die Fremden aus Myth Drannor beinahe eine Stunde, bis sie den Berg erklommen haben. Jetzt haben sie eindlich einen genaueren Blick auf den Tempel, dessen Fenster schon bei Nacht wie Sterne geleuchtet hatten. Der gesamte Berg ist offenbar von Höhlen durchzogen und eine Mischung aus natürlichen und künstlichen Öffnungen ist in seinen Flanken zu erkennen. Manches sind Fenster zu Wohnquartieren, andere zu den Bibliotheken. Die Fester zu den Bibliotheken sind verschlossen, manche mit Glas, das einen Blick auf die Bücher erlaubt, andere mit halbdurchsichtigen Kristallen. Der Pilgerstrom geht in eine große Eingangshalle, die offenbar frei zugänglich ist. Diese Halle wird domniniert von einer gewaltigen Statue der Mutter der Magie, die ihre Hände zu den Seiten ausgestreckt hat. In den geöffneten Handflächen brennen blaue Flammen, deren Ursprung offensichtlich magisch ist. Am Eingang zu dieser Halle stehen zwölf Wachen, die allesamt in dunkelblaue Wappenröcke gehüllt sind, auf denen das heilige Symbol der Mystra prangt (http://www.nj-pbem.com/data/Gods/humangods/Mystra_symbol.jpg). Das gleiche Symbol findet sich auch auf der Stirn ihrer eisernen Helme und auf ihren ebenfalls blauen Umhängen. Die Wachen beobachten aufmerksam jeden Neuankömmling, machen aber keinerlei Anstalten irgendjemanden aufzuhalten. Am Fuß der gewaltigen Statue stehen sieben kleinere Altäre, an denen jeweils ein Kleriker der Mystra steht, sie alle sind gehüllt in hellblaue Roben mit silbernem Rand und tragen eine kleine dunkelblaue Kappe. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass sie den Segen ihrer Göttin herabrufen, denn ihre Gesten und Gesänge sprechen eine deutliche Sprache, auch wenn die Elfen sie mit Ausnahme von Talindra nicht verstehen können.
Die Illusionistin versteht jedoch genug, um zu bemerken, dass es sich nicht direkt um Zauber sondern lediglich um Gebetsgesänge handelt. Vor jedem Altar warten Dutzende Bittsteller. Manche verharren einfach in stummer andacht, andere stimmen in die Gesänge der Priester ein. Von den Altären steigt sanfter weißer Rauch auf, der sich in der gewaltigen Halle schnell verflüchtigt. Überall im Raum brennen weitere Opferbecken, sodass der Geruch von Weihrauch die gesamte Halle erfüllt. Zahllose Torbögen führen aus dieser großen Halle hinaus, manche von ihnen sind durch Türen verschlossen andere geben den Blick in die dahinter liegenden Räume frei. So lässt sich durch einen der Bögen ein großes Lazarett erkennen, das gefüllt ist von Betten zwischen denen ebenfalls Priester der Mystra umherlaufen, die sich um die kranken kümmern. Ein gewaltiger goldener Torbogen zeigt an, dass sich hier der Zugang zu der vielgerühmten Bibliothek befindet. Dieser Torbogen ist als einziger von weiteren Krieger bewacht. Überall im Raum verteilt sind Akolythen unterwegs, einige betraut mit Aufgaben, wie dem Erhalten der Feuer in den Kohlebecken, andere einfach nur, um die Bedürfnisse der Pilger und Bittsteller zu erfüllen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 20.11.2012, 19:58:28
Überrascht von den Besucherströmen, wandelt der Mondelf ein wenig hinter ihrer Gruppe und hört den Pilgern in ihrer ungewohnten Zunge zu. Leider gar nichts verstehend, läuft der Scout locker die letzten Schritte um wieder zu seinen Kameraden aufzuschließen. Die rätselhafte, menschliche Göttin der Magie, die auch in Silbrigmond - Taeglyns ferner Heimat - sehr verehrt wird, mit freundlichen Augen betrachtend, trägt der Armanthor keine Sorge im Herzen als er ihre eindrucksvollen, heiligen Hallen betritt. Einmal dreht sich Taeglyn, auf Fußspitzen, im Kreis und atmet die Atmosphäre dieses Ortes bewusst ein. Vor dem Torbogen der Bibliothek zum stehen kommend, wirft er einen Blick über seine linke Schulter und fragt Talindra:

"Wollen wir nur nach dem Weg fragen, oder unser Wissen in der Bibliothek erweitern?" Das fremdartige Stimmengewirr um ihn herum noch einmal vernehmend, fragt er dann weiter: "Glaubt ihr, dass die Schriften der Menschengöttin hier in Halruaan vorliegen, oder gibt es Hoffnung, dass auch wir sie verstehen können?"

Sollte die hübsche Sonnenlfe keine Antwort parat haben, so versucht es der Tel-Quessier bei den Wächtern in allen ihm bekannten Sprachen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 21.11.2012, 14:16:17
Schon bei ihrem Aufstieg wird Vagorrun klar, das es sich hier nicht um ein Kloster handelt indem es um Abgeschiedenheit und Studien geht, sondern vielmehr um einen Pilgerort, der so manchen Walfahrer hervor lockt. Und vermutlich auch eine ganze Reihe von Bitstellern und Wissenssuchenden wie sie selbst. Innerlich richtet er sich schon auf Stunden des Wartens ein.
Als sie dann den eigentlichen Tempel betreten neigt er demütig den Kopf in Richtung der Statur der Dame der Magie. Kein ein Gott außerhalb des elfischen Pantheons ist wichtiger für ihn. Er ruft sich das Dogma vor Augen, dass sein Vater ihm wieder und wieder vorgebetet hatte. Verantwortungsbewußtsein, Demut und Bescheidenheit. Das Gewebe nur zu Nutzen wenn es nötig war. All dies fällt ihm im Angesicht der Gottheit wieder ein, und so nimmt er sich den Moment Zeit, für eine kurze Besinnung.
Schließlich folgt er den anderen in Richtung der Bibliothek. Da sie weder verletzt sind, noch der Herrin huldigen wollen ist dies die offensichtliche Anlaufstelle.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 21.11.2012, 15:35:27
Talindra ist ganz fasziniert von dem Tempel. Sie betet zwar zu Sehanine Mondbogen, aber der Glaube an Mystra ist sicherlich auch ein Guter. Talindra überlegt sich wie sie weiter vorgehen und kommt dann zu folgendem Schluss: "Ich spreche einmal mit einem Akolythen und bitte ihn um eine Auskunft, wo man einen Führer durch diese Gegend finden kann, der uns zur Klosterruine führen kann und Chondathan oder Elfisch gut versteht. Ich versuche das ganze so schnell wie möglich abzuwickeln."
 
Talindra geht dann zu einem Akolythen, der nicht weiter beschäftigt scheint im Moment und fragt diesen in Halruaan: "Seid gegrüßt! Wir suchen einen Führer zu einer Klosterruine der Mystra hier irgendwo in der Gegend. Dieser sollte am besten entweder sehr gut Chondathan oder Elfisch sprechen können. Für entsprechende Bezahlung beziehungsweise Gegenleistung würde natürlich gesorgt werden."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 23.11.2012, 17:04:53
Der Akolyth lächelt die Elfe freundlich an. Wie auch alle anderen Priester hier trägt er eine einfache blaue Stoffkappe und recht schlichte dunkelblaue Roben. Seine Ärmel sind jedoch mit einigen silbernen Sternen verziert. Um seinen Hals hängt an eine silbernen Kette das Symbol der Göttin der Magie. Er legt den Kopf ein wenig schief und überlegt für einige Augenblick, bevor er antwortet.: "Möge die Gnade der Mutter mit euch sein und sie euren Weg leiten. Ich fürchte jedoch, ich weiß nicht von was für Ruinen ihr sprecht. Dieser Tempel steht aufrecht, wie eh und je und es gibt in der Nähe keinen anderen heiligen Orte der Herrin."

Indessen wandern die anderen vier Elfen in der gewaltigen Halle umher. Dabei stoßen sie auf eine kleine Gruppe von Elfen und Halbelfen, die in einem Halbkreis um einen Priester knien, dessen elfische Blut ebenfalls klar zu erkennen ist. Hier können sie nun auch die gebete verstehen, die die Gläubigen hier in allerlei Sprachen singen, auch wenn das elfisch dieser Männer und Frauen ein wenig merkwürdig klingt, wohl weil sie hier unten im Süden heimisch sind. Der Priester singt immer einen Vers vor und die Gläubigen antworten anschließend darauf:
"Sie lässt die Tauben hören!
Preist die Mutter!
Sie lässt die Blinden sehen!
Preist die Herrin!
Sie lässt die Lahmen gehen!
Preist Mystra!

In der Finsternis ist sie unser Licht!
Preist die Mutter!
Wenn wir durstig sind, ist sie unser Wasser!
Preist die Herrin!
Wenn wir hungrig sind, deckt sie unseren Tisch!
Preist Mystra!

Berge und Täler leben von ihrer Kraft!
Preist die Mutter!
Flüsse und Meere fließen nach ihrem Willen!
Preist die Herrin!
Ihr Gewebe durch dringt alles!
Preist Mystra!"

Unzählige solche Stophen reihen die Gläubigen aneinander. Sie scheinen völlig in den Gebeten versunken und viele haben die Augen geschlossen, während sie als einstimmiger Chor auf die Rufe des Priesters antworten. Diese Art der tiefen Verehrung erscheint den vier Elfen fremdartig, ist sie doch so anders, wenn man sie mit der Verehrung der Götter im Norden vergleicht.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 24.11.2012, 11:07:21
Die Blicke des Mondelfen streifen über die imposante Statue der Göttin und weiter über die geschmückte Kuppel und Säulen. Seine Aufmerksamkeit wieder auf Akolythen und Pilger richtend, streift Taeglyn zwischen den Bittstellern herum und bewundert ihre bunten Gewänder, die Fremdartigkeit ihrer Sitten und die Hingabe in ihren Gebeten. Erstaunt bemerkt er dabei, dass er etwas heraus zu hören beginnt, dass er so gar verstehen kann. Neugierig geworden folgt er dem vertrauten Klang und erkennt, dass hier auch Tel-Quessir anwesend sind und ihre Verehrung darbieten.

Am Rande des Gebetskreises zum stehen kommend, blickt Taeglyn gebannt zu den Betenden. Zwiegespalten ob er hier jemanden ansprechen oder doch bis zum nicht absehbaren Ende des Gebetes warten soll, tritt er unsicher von einem Bein auf das Andere und entschließt sich schließlich noch etwas zu warten, ehe er hier einen nicht wieder gut zu machenden Fauxpas begeht.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 28.11.2012, 17:45:40
"Vielleicht ist diese Ruine des Klosters schon uralt und sie ist in Vergessenheit geraten. Es wäre kein Wunder, wenn Ihr nichts über sie wisst. Ich bin Anhängerin von Sehanine Mondbogen und nicht von Mystra. Dürfte ich trotzdem mit einer entsprechenden Gegenleistung die Bibliothek besichtigen? Womöglich finde ich doch Hinweise auf den Ort, welchen ich suche. Oder könnt Ihr mir einen älteren, sehr weisen Wissenshüter der Mystra empfehlen, der uraltes Wissen besitzt? Es wäre auch nicht schlecht, wenn diese Person Chondathan oder Elfisch recht gut verstehen würde. Natürlich soll auch dieser mir nicht kostenlos helfen."

Talindra konzetriert sich voll und ganz auf ihr Gespräch. Ihre Gefährten würde sie erst nach dem Ende dieser Unterhaltung suchen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 28.11.2012, 19:40:34
Mit einem leisem Seufzen klappt der junge Mann das Buch wieder zu. Er war heute morgen extra früh aufgestanden um seine Studien noch vor dem Frühstück zu beenden, fand jedoch nicht die Notwendige Ruhe. Seit Tage fühlte er eine Unrast in sich welche er nur schwer Erklären konnte. Sein gefiederter Gefährte krächzte leise und plusterte gelangweilt die tiefblauen Federn. Die Unruhe seines Meisters spürte er zwar, interessierte sich jedoch nicht dafür. Matheo Ornault erhob sich von seinem Stuhl und schritt zu seiner Waschschüssel um sich eine Hand voll Wassen ins Gesicht zu spritzen., mit dem bereitliegendem Handtuch trocknete er sich ab. Er war ein hochgewachsener Mensch über 6 Fuß groß und mass wohl  etwa 26 Sommer. Unter einem sorgsam frisierten fast Schwarzen, nackenlange und leicht gewelltem Haarschopf  blickten ein paar Grüngraue Augen in denen Klugheit und Weisheit standen. Er trug über einer einfachen Tunika und einer ledernen Hose seine kobaltblaue Robe und um den Hals ein silbernes Medaillon mit dem Symbol des Azuth. Ein paar einfache Stiefel aus weichem Leder sowie ein Kordel Gürtel um die Hüfte runden das Bild ab. Er besitzt die Statur eines ausgebildeten Schwert oder Axtkämpfers und tatsächlich nahm er das Kampftraining der Priesterschaft sehr ernst. Zu seinem Leidwesen jedoch verfügte er über einen hartnäckigem Bauchansatz der auf einem im allgemeinen geruhsamen Lebensstil hindeutete.
Sein Gefährte und langjähriger Freund saß auf seiner Stange und wiegte leicht denn Körper hin und her. Hyazinth Ara wurde diese art hierzulande Genannt und Nestor war durchaus ein Prachtexemplar dieser Gattung.
" Vielleicht sollte ich ein bisschen frische Luft schnappen gehen, was ist mein Freund kommst du mit "Nestor krächzte und schlug aufgeregt mit den Flügeln, für einen Ausflug war er immer zu haben. Matheo ging zur Tür und öffnete diese " Flieg ruhig schon voraus, den Weg kennst du ja, aber komm nicht auf den Gedanken die Priester bei der Morgenandacht zu stören. "  Der Ara jagt mit schnellen Flügelschlag durch die Tür und verschwand in dem Gang welcher in Richtung Eingangshalle führte etwas langsamer und erst nachdem er die Tür wieder sorgfältig verschlossen hatte folgte ihm Matheo.
 
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 02.12.2012, 23:17:18
Vagor wanderte weiter in dem Tempel herum. Irgendetwas beunruhigte den Krieger, auch wenn er es nicht fassen konnte. Er fühlte sich unwohl, und diese Gefühl nahm zu, je länger er den Gesängen lauschte. Waren es die ungewohnten, in seinen Ohren dissonanten, Harmonien der Betenden? Fühlte er sich unwohl weil er bei dieser Gruppe nun verstand was sie sangen und der Text seinem eigenen Glauben widersprachen?
Wieder und wieder schiebt er seine Gefühle zur Seite, versucht sich auf seine direkte Wahrnehmung zu konzentrieren. Er versucht den Ort aus der Sicht des Eroberers und auch aus der Sicht des Verteidigers zu sehen, doch schon wird seine Konzentration erneut von etwas nicht fassbaren unterbrochen.
Er wendet sich Tsaer zu. "Ich warte besser draussen. Ich brauche frische Luft." verabschiedet er sich mit kurzen Worten und verlässt den Tempel wieder. Draussen atmet er zwei dreimal tief durch, und findet seinen Fokus wieder.
Er nickt den Wachen am Eingang zu und in der Hoffnung dass ihn einer versteht spricht er sie an. "Gibt es hier einen Ort an dem ich meine Bewegungsmuster üben kann? Dort drinnen fühle ich mich zu unbedeutend." Dabei zuckt er entschuldigend mit den Schultern, ist ihm doch seine Unhöflichkeit bewußt. "Ich suche einen Übungsplatz." fügt er dann etwas kleinlaut in sämtlich Zungen die er spricht hinzu, und legt die Hand locker und nicht bedrohlich auf Faervian, ohne die Klinge zu ziehen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 03.12.2012, 08:43:04
Tsaer nickte knapp. Auch für ihn war dies hier ein ungewohnter Ort. Er hatte von der Göttin Mystra gehört und auch Azuth war ihm nicht gänzlich unbekannt. Wenn er sich recht erinnerte, war er Mystra untertan. Sein Gott lag mit Ihnen beiden nicht im Streit und es ging keine Gefahr von Ihnen aus. Dennoch, ihr intervenierendes Wesen war ihm Grund genug, auf der Hut zu sein. Außerdem hatte Tsaer eine ganz persönliche Abneigung gegen diejenigen, die die Magie studierten statt sie einfach als Gottgegeben anzunehmen und zu wirken. In wenigen anderen Völkern gab es wohl soviele Magier wie bei den Elfen und selbst die Sy’Tel’Quessir der Eerienne hatten ihre Magier. Tsaer erinnerte sich bitter an einen seiner Ziehväter. Er hatte ihm verbieten wollen, Magie auf seine Art zu wirken und wollte ihn mit allen mitteln dazu bringen, sie auf die richtige Art und Weise, wie er sagte, zu wirken. 'Du bist doch kein Gnom Tsaer! Nur Gnome und Scheusale wirken Magie ohne sie zu verstehen!' Auch dieser Herr hatte Mystra angebetet.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 03.12.2012, 13:09:02
Während Talindra in ihr Gespräch verwickelt ist, von dem Selenia rein garnichts versteht, schaut sich die Sternenelfin ein wenig den Tempel an und bewundert die Kunstwerke, mit denen er geschmückt ist.

Als sie schließlich zu der Gruppe der Betenden gelangt, die in ihrer Sprache, wenn auch mit einem seltsamen Dialekt, beten, lauscht sie gespannt den fremdartigen Huldigungen der Göttin Mystra. Ihre Haltung zeugt dabei eher von Neugier als von Abneigung, auch wenn sie nicht ganz vermag, nachzuvollziehen, wie intensiv die Verehrung der Götter hier praktiziert wird. Die Elfen hier waren sicherlich schon lange von ihrem eigenen Volk getrennt und hatten sich so mehr den Menschen angenähert, als diejenigen, die weiterhin inmitten ihrer Eigenen verblieben waren.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 04.12.2012, 20:47:32
Der junge Novize überlegt einen Augenblick bevor er Talindra antwortet: "Die Bibliothek steht einem jeden offen, doch, um für ihre Erhaltung sorgen zu können, benötigen wir mehr als nur die Liebe der Mutter. Deshalb müsst ihr eine Gebühr in Höhe von 1.500 Goldmünzen entrichten, wenn ihr die große Bibliothek betreten wollt. Doch gewiss könnte einer der älteren Priester euch bei eurer Suche weiterhelfen ohne dass ihr die Schriften befragen müsst. Wenn ihr bereit seid zu warten und eine kleine Spende an die Mutter zu entrichten wird sicher einer von ihnen für euch Zeit finden. Um die Verständigung braucht ihr euch dabei nicht zu sorgen, die Dweomerwächter verfügen alesamt über die Mittel, um solche Barrieren zu überwinden, doch die meisten dürften auch die Zunge eures Volkes beherrschen."

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Der Wächter am Tor braucht offensichtlich eine Weile bis er versteht, was Vagor ihm mitteilen möchte. Zumindest scheint es so. Ob er ihn wirklich verstanden hat, lässt sich allerdings nicht erkennen, denn statt mit Worten zu antworten schüttelt er den Kopf und deutet in Richtung der kleinen Stadt am Fuß des Berges.

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Tsaer sieht aus einen Seitenraum einen merkwürdigen Vogel in den Raum fliegen, der seine Aufmerksamkeit sofort an sich zieht. Ein solches Tier hatte er noch nie gesehen. Es schien ein recht gewöhnlicher Vogel zu sein, doch sein Gefieder war strahlend blau, passend zu der überall im Tempel vorherrschenden Farbe. Das Tier kreiste mehrmals in der gewaltigen Kammer und zog dabei immer engere Kreise, in deren Mitte scheinbar Tsaer stand.

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Kaum merklich gesellt sich ein zweiter Elf in einer blauen Robe zu ihnen, während die Gebete weitergehen. Leise, um die Betenden nicht in ihrer andacht zu stören wendet er sich an Taeglyn und Selenia: "Ich sehe ihr seid fremd hier und dass ihr die Mutter nicht so verehert wie wir. Dennoch scheint das Große Lied der Mystra euch zu faszinieren. Möchtet ihr mehr darüber erfahren?"
Indessen geht der Gesang der andächtigen Elfen weiter, auch wenn sich die Art und Weise nun völlig ändert, denn nun singt nicht mehr der Priester einen Vers vor und die Gläubigen antworten mit einen Kehrvers, sondern stattdessen stimmen alle gemeinsam in den Gesang ein:

"Mystra ist groß, Mystra ist mächtig,
Wolken zerriss sie und Felsen so groß.
Die Mutter ist treu, die Mutter ist ehrbar,
das Gewebe bewahrt sie und Felsen so groß.
Die Herrin ist großherzig, die Herrin ist gütig,
ihre Diener beschützt sie vor Felsen so groß.

Mystra ist strebsam, Mystra ist eifrig,
sie ebnet die Pfade zum Licht der Erkenntnis.
Die Mutter ist stark, die Mutter ist heilig,
in ihren Spuren wandelt der Menschen Macht.
Die Herrin ist hell, die Herrin ist warm,
das Leuchten der Kunst nimmt von ihr ihre Kraft."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 04.12.2012, 22:36:08
Der junge Mensch hatte es nicht sonderlich eilig, schließlich war der Weg ihm gut bekannt und er genoss die stille innerhalb diesen teil des Tempels. Glücklicherweise lagen die Quartiere der Priesterschaft in einem Separatem Flügel, sodass der Trubel der großen Eingangshalle nicht zu hören war. Der dicke Teppich auf dem Boden schluckte seine Schritte und er fand Zeit über die jüngsten in seinem Leben nachzudenken. Er würde wohl noch ein paar Minuten brauchen bis er die große Halle erreichte.

Nestor hatte indes scheinbar keine Muße. Schnell sauste er durch die Gänge, nur kurz unterbrochen wenn er sich etwas ausruhen musste, er wusste genau am ende dieser Reise würde ein reichhaltiges Frühstück auf seinem Meister warten, von dem sicherlich auch etwas für ihn abfiel. Dies trieb ihn an  und er erreichte die Halle mit der großen Statue beinahe in Rekordzeit. Anstatt jedoch sich auf einen der Arme der Statue zu setzen und auf seinen Meister zu warten wie er es sonst immer tat, drehte er nachdem er die Öffnung des Seitenganges passiert hatte zunächst eine runde an der Innenwand der Halle entlang, und danach eine zweite, denn er hatte etwas erspäht. In der Nahe des großen Haupteinganges stand ein einzelner bewaffneter Mann mit kupferfarbenen Harren und spitzen Ohren, gekleidet in einer silbern glänzenden Rüstung. Dieser hatte seine Aufmerksamkeit erregt da die meisten Leute ohne Rüstung und Waffen durch den Eingang kamen.

In immer engeren Kreisen flatterte Nestor um den Waffenträger herum, besah ihn sich von allen Seiten und landete schließlich auf einem Mauervorsprung in der nähe des Elfen. Mit seinen tiefschwarzen Augen schien er dem Fremden direkt in die Seele zu blicken und krächzte schließlich laut " Ha Bube ha, frecher Bube ha ".
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 05.12.2012, 10:36:23
Überrascht wendet sich Taeglyn dem Fremden zu und lächelt ihn erfreut an. Ihn von Kopf bis Fuss musternd, fragt der Armanthor schließlich ebenso leise:

"Ja, bitte erzählt uns doch etwas über das Große Lied. Wir Elfen beten ja zu den Seldarine und selbst die Menschen habe ich es noch nie rezitieren gehört."

Selbst gekleidet in einer schwarzen, strapazfähigen Hose, einem Hemd von dunklem Blau und darüber den weitgereisten Mantel kommt sich der Mondelf sehr unpassend gekleidet für diesen heiligen Ort vor. Nichts desto trotz fast er sich ein Herz und gibt seiner Neugierde nach:

"Was mich auch interessieren würde: Ich hätte nicht gedacht Tel-Quessir so weit im Süden vor zu finden. Haluraa erscheint mir fremd und exotisch, wie nehmt ihr uns in den alten Elfenreichen war? Besteht Kontakt? Habt ihr den jemals Myth Drannor oder den Hochwald erblickt? Seid ihr an den Küsten von Immerdar gestanden und habt die Türme von Leuthilspar erspäht? Und sind alle Elfen in diesem Lande Kinder der Dame der Mysterien, oder verehren sie auch Corellon Larethian?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 05.12.2012, 14:20:01
Tsaer verfolgt aufmerksam den seltsamen Vogel. Sicher gehörte er zu einem dieser Magiewirker. Als er sich dann in der Nähe nieder lässt und Unsinn plappert, kann der Waldelf nicht umhin und muss leise lachen. "Für ein intelligentes Wesen sprichst du aber gewaltigen Stuss.", erwiedert er leise und blickt sich dann suchend nach dem Meister des Familliars um.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 06.12.2012, 19:48:48
Nestor klappert ein paar mal mit dem Schnabel, legt den Kopf schief und scheint nachzudenken. Dann plappert er drauflos " Stuss, Stuss, Stuss. So ein Stuss, nichts als Verdruss, gib mir nen Kuss " Abschließend lässt er etwas hören das wie eine Mischung aus lachen und Krächzen klingt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 07.12.2012, 21:24:21
Vagor zuckt nur mit den Schultern und nickt der Wache dankend zu. Offenbar war die Sprachbarriere größer als gedacht. Und auch wenn er sich danach sehnte eine Weile in seine Tanzmuster einzutauchen, fand er es doch nicht passend, es hier vor dem Tempel Mystra zu tun, ohne eine Erlaubnis zu haben. Erneut betreten wollte er den Tempel aber auch nicht. Aber er kannte, dank seinem Vater, noch eine weitere Möglichkeit den Geist zu reinigen, die Essenz des Denkens zu erreichen. Und so sucht er sich eine Stelle, ein Stück vom Tempel entfernt, aber in Sichtweite, an dem er seiner Ansicht nach niemandem im Weg steht.
Dort dreht er sien Gesicht zur Sonne, schließt die Augen und beginnt sich in Meditation zu versetzen. Nach und nach löst er seinen Geist von seinem Körper, wie sein vater es ihn gelehrt hat und betritt den Pfad der Sterne. Hier liegen sie, seine Erinnerungen, seine Erlebnisse. Ein Netzwerk von Knoten, verbunden mit einer schier unendlichen Zahl von Kreuzverweisen.  Die neusten Erinnerungen schweben noch wirr und unverbunden mit dem Netzwerk herum, und er macht sich daran Ordnung in seinen Geist zu bringen.
Seine Atmung wird flacher, von seiner Umwelt nimmt er nur noch wenig war.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 09.12.2012, 11:43:17
Der Elf spricht leise mit den zwei fremden Gästen, während die Gläubigen weiterhin ihre Gesänge rezitieren: "Das Große Lied der Mystra wird überall rezitiert, wo die Mutter verehert wird, aber in den meisten Regionen bleibt es in den Tempeln allein. Nirgendwo in ganz Faerûn gibt es so viele Anhänger der Mutter wie hier in Halruaa, deshalb hört man das Lied hier im Tempel lauter. Es ist einer der zentralen Vollzüge unseres Glaubens und wurde vom Magister Shornthal Imynster zum Preis der Herrin verfasst. Was die Seldarine und die Tel'Quessir anbelangt werdet ihr feststellen, dass hier in Halruaa kaum ein Unterschied zwischen Menschen und Elfen besteht, hier gibt es keine großen Wälder wie im Norden und im Osten und unser Volk hat seine Lebensweise der der Menschen angepasst. Die Seldarine werden zwar von vielen in Ehren gehalten, aber sie haben hier keine so herausragende Stellung wie an Orten, wo unser Volk allein lebt. Meistens bleiben wir auch hier unter uns, aber manche Tel'Quess nehmen die mühevolle Reise durch die Wälle auf sich oder bedienen sich der Magie, um mehr von Faerûn zu sehen. Doch ihr werdet feststellen, dass schon die wunder hier in Halruaa ausreichen, um selbst das lange Leben eines Elfen interessant bleiben zu lassen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 12.12.2012, 12:30:32
Obwohl er die Wunder Halruass nicht beschämen möchte fällt es Taeglyn doch schwer sich vorzustellen so lange unter Menschen zu leben und die eigene Kultur hinter sich zu lassen. Ihm selbst war Silbrig Mond schnell zu klein geworden. Deshalb nickt er unverbindlich lächelnd und lenkt das Gespräch in eine gänzlich andere Richtung:

"Wir, meine Freunde und ich, sind sehr gespannt auf die Wunder dieser Nation. Und dieser Tempel hier erweist sich als absolut würdiger Beginn unserer Reise. Meine Erwartungen übertroffen worden." Ostentativ dreht sich der Mondelf noch einmal um sich selbst um die eindrucksvolle Halle in all ihrer Pracht zu bewundern. "Doch suchen wir auch nach einem Magier, einem mächtigen unter den Menschen. Er soll innerhalb von weniger Tagesreisen von hier sein Zuhause bezogen haben. Könnt ihr uns vielleicht einen Führer empfehlen? Einen der Chondathan oder gar Espruar spricht."

Selbstverständlich ist es Taeglyn bewusst, dass es sinnfrei ist hier nach einem "mächtigen Magier" zu fragen, doch ohne weiteres - und hier wirft er einen Seitenblick zu Selenia - will er den Namen Askaran nicht preisgeben.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 12.12.2012, 20:59:30
Tsaer blickt den Vogel an, dann lacht er ebenfalls - nur lautlos. "Bring mich zu deinem Meister, du Kautz."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 12.12.2012, 23:25:19
Der seltsame Vogel blickte den Elfen an und schien tatsächlich über dessen Worte nachzudenken, dann hüpfte er bis ganz an denn Rand des Vorsprungs und lies mit einem mal täuschend echt den klagenden ruf eines Waldkauz zum besten gab.

Mittlerweile schlenderte Matheo gemütlich den Gang entlang, welcher in einer sanften Biegung in Richtung Eingangshalle verlief. Plötzlich blieb er stehen den er hatte etwas erspürt. Die enge Verbindung welche er mit seinem Vertrauten teilt übermittelte ihn das Nestor aufgeregter war als üblich. Irgendetwas hatte seine Neugierde geweckt und Matheo beschleunigte seine Schritte.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 13.12.2012, 08:13:44
Selenia hört den Worten des Elfen interessiert zu. Es war so gänzlich anders hier als in ihrer Heimat oder auch in Myth Drannor, wo das Elfenvolk meist unter sich blieb. Auf jeden Fall aber war ihr Interesse und ihre Neugier geweckt, und sie wollte noch mehr von den Wundern sehen und erfahren, die es hier in Halruaa zu entdecken gab. Aber auch ihr eigenes Ziel hatte sie noch immer vor Augen. Da Taeglyn aber schon die Frage gestellt hatte, die sich ihr ebenfalls aufdrängte, nickt die Sternenelfin nur bestätigend zu seinen Worten und wartet auf eine Antwort des fremden Elfen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 14.12.2012, 12:54:27
Der Priester überlegt eine Weile, bevor er auf die Frage des Mondelfen antwortet: "Ich gestehe, dass ich nicht weiß, von wem ihr sprecht, aber es gibt eine ganze Reihe an Priestern hier, die sich sehr gut in der Umgebung auskennen. Wenn ich es mir recht überlege, dürfte Vasta Dux genau die Richtige für euch sein. Das Blut unseres Volkes strömt auch durch ihre Adern, wenn auch nicht sonderlich stark. Aber da ihr Urgroßvater von unserem Blut ist und sie mit aufgezogen hat, werdet ihr ohne große Schwierigkeiten mit ihr sprechen können."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 17.12.2012, 10:20:36
Interessiert dem Priester lauschend, nickt Taeglyn immer wieder bestätigend und freut sich, dass es jemanden zu geben scheint der für die zugedachte Aufgabe geeignet zu sein scheint.

"Das klingt sehr vielversprechend. Sagt, wo kann ich diese Vasta Dux finden? Wohnt sie etwa auch im Tempel? Vielleicht könnt ihr nach schicken? Oder ist sie gar bei den Betenden?" fragt er immer noch leise sprechend um "Das Große Lied" nicht unnötig zu stören. Seinen Blick über die Anwesenden streifen lassend, versucht der Armanthor den Namen mitsamt der Beschreibung einer Person zu zuweisen.

Mit etwas Glück würden sie heute schon aufbrechen können und dem Schattenbeschwörer nachsetzen können. Und mit ihm Nezras. Irgendwann allerdings würden sie wohl wieder Aulmpiter entgegen treten müssen und dies ist eine Begegnung auf der Mondelf wahrlich verzichten könnte. Doch nachdem sich die Herrschenden von Myth Drannor Blind und Dumm stellen und diese alte Bedrohung als längst vergangen wahrnehmen wollen wird es wohl an ihnen fünf - Talindra, Tsaer, Vagor, Selenia und ihm selbst - sein dafür zu sorgen, dass der Cormanthor nicht ein weiteres mal von den Tel Quessir zurück gelassen werden muss. Mit diesem Wissen gewappnet wartet der Scout geduldig auf eine Antwort - ein weiterer Schritt in ihrer Queste zur Rettung der fernen Heimat.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 17.12.2012, 18:16:57
"Ich bedanke mich dafür, dass Ihr Euch Zeit für mich genommen habt. Ich selbst könnte wohl keine Spende errichten, die hoch genug wäre. Ich brauche die Hilfe meiner Gefährten. Macht es gut und möge das Wohlwollen Mystras mit Euch sein."

Talindra braucht dann in diesem riesigen Mystra-Tempel eine ganze Weile bis sie zumindest Selenia und Taeglyn wiederfindet. Doch sie ist ganz froh drum, dass sie das letztlich geschafft hat. Auch Talindra will die Zeremonie der Elfen, die Mystra verehren und nicht den Elfenvater Corellon Larethian, nicht stören. So viel Respekt hat sie schon noch für diesen etwas anderen Glauben der Elfen übrig. Sie schaut nur ihre Gefährten Selenia und Taeglyn fragend an. Vermutlich sollen sie ihr einen Zwischenbericht zuflüstern.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 21.12.2012, 15:28:30
Der Priester braucht dieses Mal nicht lange bis er eine Antwort für die fremden Elfen gefunden hat: "Vasta sollte eigentlich hier sein. Aber sie wird nicht hier unter den Betenden sondern eher in den tieferen Zellen sein. Aber ich werde jemand nach ihr schicken, damit ihr euch mit ihr über eine eventuelle Beschäftigung verständigen könnt." Der Priester winkt einen der Novizen heran und wechselt mit ihm einige Worte in der Landessprache, woraufhin der andere novize verschwindet. Einige Zeit später kehrt er mit einer jungen Frau in Begleitung zurück, die ganz und gar nicht in das Bild passt. Sie trägt nicht die überall im Raum zu sehenden blauen Roben, sondern stattdessen einen Lederpanzer, der übersäht ist mit kleinen Messerscheiden und an ihrem Gürtel hängt ein fein gearbeitetes Rapier. Ihr Haar ist silbrig und ihre Haut ist recht hell. Ihren Zügen kann man deutlich entnehmen, dass das Blut des Elfenvolkes durch ihre Adern fließt, auch wenn ihre Ohren nicht so spitz sind, wie die der Fremden aus Myth Drannor. Die junge Frau mustert Selenia, Taeglyn und Talindra, die sich zu den beiden gesellt hatte. Inzwischen hatten die drei sich ein wenig von den Betenden entfernt, um sie nicht zu stören. Nachdem sie sie in Augenschein genommen hat, spricht Vasta die drei in ihrer Muttersprache an, wobei man jedoch einen ganz deutlichen Akzent vernehmen kann: "Ich hörte ihr wollt meine Dienste in der Wildnis des Walls in Anspruch nehmen?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 21.12.2012, 19:16:43
Matheo erreicht den Eingangssaal und blickt sich erst einmal um, es herrschte reger Verkehr zu dieser frühen Stunde. Ein leises Dankgebet murmelnd verneigt er sich vor der Statue Mystras. Obwohl er ein Diener des Azuth war brachte er der Dame der Mysterien denoch seinen Respekt entgegen. Anschließend blickt er sich nach Nestor um.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 22.12.2012, 15:49:16
Talindras fragenden Blick mit einer kurzen Geste seiner Finger "Führer - Auftrag - ?" beantwortend, wartet der Mondelf gespannt auf die empfohlene Halbelbin. Als Vasta schließlich erscheint ist es die Waffenwahl die dem Armanthor als erstes auffällt. Ihr ein achtungsvolles Nicken als Gruß entbietend, sieht der ehemalige Abenteurer für einen Augenblick zu den beiden Damen seiner Einheit um ihre Reaktion zu erhaschen ehe er der jungen Frau antwortet:

"Exakt. Wir wollen einen Magier aufsuchen der sich hier in der Gegend niedergelassen haben soll. Derzeit wissen wir nur ungefähr wo er zu finden ist. Deshalb hätten wir euch gerne dabei um unsere Suche abzukürzen und sicher - sofern als möglich - durch den Wall zu geführt zu werden."

Seine Augen über die martialische Aufmachung der Halbelbin gleiten lassend, ergänzt der Mondelf noch:

"Wir suchen keinen Streit mit dem Mann, doch er weiss nichts von unserem Kommen und er besitzt Informationen die wir benötigen. Es könnte also unter Umständen gefährlich werden..."

Kurz noch überlegend ob er noch mehr sagen möchte, bleibt Taeglyn aber vorerst ruhig. Soll Vasta zuerst Details klären, ihr Einverständnis ausdrücken und ihren Preis für den Auftrag nennen, dann wird er erst weitere Einzelheiten preisgeben. Vielleicht möchten ja Selenia und Talindra noch Fragen stellen oder etwas ergänzen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 27.12.2012, 18:08:40
Die Halbelfe runzelt einen Augenblick mit der Stirn und antwortete dann dem mit ihr sprechenden Schurken: "Ihr müsst mir schon ein bisschen mehr geben als das. Ich kann euch vermutlich zu dem Ort führen, den ihr sucht, aber dafür brauche ich wenigstens einen Namen - entweder des Magiers, den ihr sucht, oder des Ortes, an dem er sich aufhält. Am besten beides. Mit den Gefahren des Walls komme ich schon zurecht, aber ich werde nicht eure Kämpfe für euch austragen. Ich biete meine Dienste nur als Führerin, nicht als Söldnerin an."
Während sie spricht, streicht sie immer wieder mit ihrer Hand über den Knauf ihres Rapiers und wartet darauf, ob einer der Fremden ihr nun sagen würde, wen genau sie denn eigentlich suchten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 27.12.2012, 22:31:59
Schließlich erspäht er seinen Vertrauten auf einem Mauervorsprung sitzend und anscheinend in eine Unterhaltung mit einem Elfen vertieft, einem fremden Elfen Krieger jedenfalls dessen Kleidung nach zu schließen. Langsam nähert sich Matheo dem seltsamen Gespann. Er wollte weder den eindruck einer Bedrohung noch von Unhöflichkeit erwecken. Nestor gab gerade den Ruf eines Käuzchens nahezu täuschend echt zum besten und schickte sich an dem leicht verlüften Elfen seine Glanznummer vorzuführen, dem trompetenden Ruf eines Elefanten, jedenfalls reckte er sich und sperrte weit den Schnabel auf. Matheo hielt es für an der Zeit einzugreifen, um einer kleinen morgenlichen Tumult entgegen zu Wirken und Rief seinen Vertrauten zur Ordnung. " Halte ein Nestor und erspare uns bitte dies Getöse " Nestor klappt darauf hin den Schnabel zu, wippt wie verlegen von einem Fuß auf den anderen und murmelt dabei leise vor sich hin " Wie schade, wie schade ".
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 28.12.2012, 10:14:40
Tsaer drehte sich zu dem hochgewachsenen jungen Mann um. Die Robe wies ihn als gelehrten aus. Das Symbol um den Hals hatte der Elf bereits bei anderen hier im Raum gesehen, wenngleich die meisten Mystra und nicht Azuth anbeteten. Doch die Statur des jungen Mannes passte nicht recht ins Bild. Eher wie ein Schmied, denn ein Magier sah er aus. Auf letzteres konnte Tsaer aufgrund des magischen Vertrauten schließen - im allgemeinen besaßen Magier Vertraute, erinnerte er sich.

"Guten Morgen", begrüßt Tsaer Matheo freundlich. "Einen aufgeweckten kleinen Gefährten habt ihr da." Ein gewinnendes Lächeln legt sich auf das Gesicht des Wildelfen, dann reicht er dem Fremden in der Manier der Menschen seine Hand: "Ich heiße Tsaer Herbstabend. Meine Gefährten haben gehört, dass Askaran der Schattenbeschwörer hier in der Nähe leben soll. Wisst ihr vielleicht mehr?" Die Worte des Elfen klingen freundlich, nahezu vertraut - Tsaer hatte die morgendlich gewirkte Magie genutzt und nun wusste er auf magische Weise, was er sagen musste und wie er handeln musste, damit der Fremde ihm helfen würde.[1] Mit wachen Augen mustert Tsaer sein Gegenüber um auf jede Regung direkt mit den richtigen Worten reagieren zu können.
 1. Diplomatie: 31
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 29.12.2012, 16:17:18
Die Meditation hilft Vagor seine Sinne zu klären. Voll und ganz konzentriert er sich nun auf dass was vor ihnen liegt. Und auf seine Aufgabe dabei. Er trägt Faervian, eine mächtige Waffe. Er weiß sie einzusetzen. Und doch weiß er, dass er nur ein Statist in dem kommenden Kampf sein wird, wenn sie den Leichnam stellen würden. Er ruft sich den Kampf mit dem illusionären Verräter zurück ins Gedächtnis. Beschworene Kreaturen und elementare Gewalten waren ihre Gegner gewesen.
Er selbst hatte nicht viel tun können ausser sich mit den Monstern des Magiers herum zu schlagen. Er brauchte mehr Mobilität für einen solchen Kampf, wollte er wirklich etwas ausrichten. Seine Handschuhe gaben ihm zwar Reichweite, doch er selbst war zu langsam. Er beschloß seine magischen Gefährtinnen nach solchen Möglichkeiten zu fragen.
Langsam, innerlich ruhiger und gelassener, kam er wieder zurück in die Wirklichkeit, tauchte ein in das hier und jetzt.

Zuversichtlich, auch die kommenden Herrausforderungen zu meistern schlendert er wieder zurück in den Tempel.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 30.12.2012, 14:11:35
" Ja, da habt ihr wohl recht, er bereitet mir durchaus viel Freude, auch wenn er manchmal nicht weis wann er seinen vorlauten Schnabel halten sollte ". Matheo erwidert den Händedruck mit überraschender festigkeit. Offensichtlich weis dieser Mensch einen anständigen Streich zu führen, falls dies notwendig sein sollte. " Doch wo habe ich nur meine Manieren, Matheo Ornault ist mein Name, Heiler und Seher im rechte des Hochgestellten " Der junge Mensch deutet eine höfliche Verbeugung an. " Der Namen Askaran ist mir tatsächlich geläufig, aber vielleicht sollten wir das besser nicht hier besprechen, gewisse Leute haben die Angewohnheit recht Neugierig zu sein".
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 30.12.2012, 19:09:19
"Habt vielen Dank. Damit werde ich in eurer Schuld stehen. Eure Vorsicht zeigt mir, dass ihr wisst, von wem ich spreche. Wäre es euch recht, wenn ich meinen Gefährten - vier an der Zahl - kurz Bescheid geben würde?" Tsaer lässt bewusst offen, ob er nur Bescheid geben würde, dass er einen Moment mit dem Menschen verschwinden würde, oder ob er seine Gefährten dazu rufen möchte. Letzteres wäre ihm zweifelsohne lieber, um die freundliche Hilfe nicht direkt überzustrapazieren, überlässt er es jedoch Matheo dies anzubieten, oder auch es zu unterlassen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 01.01.2013, 21:50:10
Der Mensch nickt einmal kurz " Das wäre sicherlich keine schlechte Idee, ich habe jedoch einen Gegenvorschlag zu unterbreiten. Mir ist hier in der Nähe ein Platz bekannt wo wir uns sicherlich ungestört unterhalten können, dann könntet ihr eure Gefährten direkt hinzuziehen, und mit unerwünschten Lauschern sollte auch nicht zu rechnen sein ".
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 02.01.2013, 17:33:13
Zustimmend bietet Tsaer dem fremden Helfer die Hand an. Mit etwas gesenkter Stimme fährt er fort: "Das klingt prima. Nennt mir Zeit und Ort und wir werden auf euch warten."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 02.01.2013, 18:11:50
In Anbetracht, dass keine seiner Gefährtinnen etwas einzuwenden hat und sie sich hier in einem Tempel einer gütigen Göttin befinden, hält Taeglyn nicht weiter mit der Wahrheit zurück:

"Wir suchen nach Askaran dem Schattenbeschwörer. Er lebt in den Bergen von Halruaa in der Ruine eines Klosters der Mystra, das schon vor Jahrhunderten verlassen ist. Habt ihr bereits von ihm gehört?"

Fragt er neugierig. Zeit ist bei diesem Unterfangen von Bedeutung und er würde sich wohler fühlen wenn die Halbelbe bereits eine Ahnung hat in welche Richtung sie sich aufmachen müssten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 05.01.2013, 16:17:18
Matheo akzeptiert den Handschlag mit einem freundlichem lächeln. " Nun, wenn ihr es sehr eilig habt können wir sofort aufbrechen, es ist nur ein kurzes Stück weg ".
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 05.01.2013, 18:12:59
"Gut, ich will euch nicht warten lassen. Ich bin gleich wieder bei euch." Sofort begibt sich Tsaer zu den anderen, die selbst im Gespräch mit einer interessanten Dame sind. Von Vagor fehlt jede Spur. Gerade als er sich den Kameraden nähert fragt Taeglyn die fremde Schönheit nach Askaran. Kurzentschlossen steuert Tsaer auf Tallindra zu und flüstert ihr ins Ohr: "Ich habe jemanden, der uns Informationen über Askaran geben kann. Könnt ihr mitkommen?"

Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 06.01.2013, 14:05:37
Vagor schlendert ohne sonderliche Eile zurück zum Tempel. Der Wache am Tor mit der er geredet hatte nickt er nur kurz zu, bevor er sich einem Wchposten gleich, auf der Neben dem Eingang innen im Tempel positioniert. Er lässt seinen Blick über die Gläubigen schweifen, auf der Suche nach denen die er beschützen muß. Die liturgischen gesängen branden um ihn herum, doch dieses Mal fühlt er sich nicht unwohl. Innerlich gefestigt lässt er sie von seinem selbst abprallen, wie den Lärm eines Markttages in Silbrigmond.
Als er schließlich seine Gefährten erblickt sind sie in einem Gespräch mit einem Mischblut sind. "Nein, nicht Mischblut." verflucht er innerlich das Denken seines Vaters. "Halbelfe, und damit nicht schlechter oder besser als wir. Nur anders." In dem Versuch die Fremde einzuschätzen, lässt er den Blick über ihre Haltung und ihre Waffen wandern. Die junge Frau scheint nicht unerfahren zu sein. Und sie bevorzugt eine ähnliche Waffenauswahl wie er. "Vielleicht regelt sich damit ja das Problem der fehlenden Bezahlung.", überlegt er, und streicht mit einer Hand über die Parierkörbe seiner beiden Rapiere.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 07.01.2013, 20:27:40
Talindra nimmt das Geschehen um Vasta Dux aufmerksam wahr. Dennoch entgeht der Illusionistin nicht das Flüstern von Tsaer in ihr Ohr und sie nickt ihm kurz zu. Entschuldigend sagt sie zu der Halbelfe: "Entschuldigt werte Vasta Dux, aber mein Begleiter hier braucht mich. Ich bin mir sicher, dass mein anderer Begleiter Taeglyn auch die Unterhaltung problemlos ohne mich weiterführen kann. Macht es gut! Wir sehen uns später vermutlich noch einmal."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 07.01.2013, 20:58:35
Erfreut wendet Tsaer sich zum gehen, als er aus dem Augenwinkel Vagor hereinkommen sieht. Mit einem Lächeln auf den Lippen winkt er ihn zu sich. Zu dritt begeben sie sich schließlich zu Mattheo.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 08.01.2013, 14:05:04
Verwundert darüber, dass alle nun gehen wo es ihm doch gelungen ist eine Kundschafterin aufzutreiben, die alle Qualifikationen erfüllt, blickt der Mondelf etwas ratlos Tralindra und Tsaer hinterher und fasst sich dann aber kurzentschlossen ein Herz.

"Ich habe leider keine Ahnung was meine Kameraden gerade entdeckt haben. Aber kommt nur" und dabei deutet er einladend hinter den beiden Elfen her, zudenen sich auch Vagor nun zu begeben scheint "es dürfte wohl nur einen Weg geben es schnellst möglich heraus zu finden." Vasta mit großer Geste den Vortritt lassend, macht sich auch Taeglyn neugierig geworden auf um zum Rest seines Teams zu gelangen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 09.01.2013, 11:04:36
Als Tsaer merkt, dass die fremde Halbelfin ebenfalls mitkommt, wird er zornig. Außer Vagor, der gerade auf ihn zukommt, kann aber wohl niemand dieses Gefühl erkennen, den schnell sitzt die alte Maske wieder. Während Tsaer den Schritt verlangsamt, scheinbar um auf Vagor zu warten, rasen seine Gedanken. Er kannte diese Fremde nicht. Und auch die anderen kannten sie wohl kaum gut genug, um sie vollständig in ihren Plan einzuweihen. Letzteres mussten sie Mattheo hingegen möglicherweise verraten, aber dort lag der Nutzen auf der Hand. Nun, da Taeglyn diesen Schritt getan hatte, wäre es jedoch schwer, die Fremde Halbelfin wieder weg zu schicken. Wohlmöglich war sie die orstkundige Führerin, welche sie dringend brauchten. Tsaer bleibt daher kurz stehen und atmet tief ein. Er würde sich unbeliebt machen, doch das war ihm egal. Überall lauerten Gefahren und Verrat. Mattheo hatte seine natürliche Paranoia mit dem Wunsch nach einem privaten Ort, wo man ungestört und vor allem unbeobachtet sprechen konnte, noch bestärkt.

Als Vagor nur noch ein paar Schritt entfernt ist, hat Tsaer seinen Entschluss gefasst. Er wendet sich um und Blickt der Halbelfin in die Augen. "Seid gegrüßt, mein Name ist Tsaer Herbstabend und dies ist Vagor o Rûn. Wenn ich es richtig deute, habt ihr euch angeboten um uns den Weg zu weisen? Wir sollten alsbald aufbrechen. Ich schlage vor, dass Vagor und Taeglyn mit euch alles nötige für die Reise besprechen, während wir drei noch einige Erledigungen besorgen." Um das ganze zu Unterstützen, langt Tsaer nach seinem Geldbeutel und überreicht ihn Vagor. Die darin enthaltenen Münzen aus Platin und Gold, Rund 250 Goldmünzen wert alles in allem, waren alles, was Tsaer noch besaß. 'Wieder kostet mich eine Halbelfe ein vermögen, wenngleich das letzte Mal mir mehr Vergnügen bereitet hat.'.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 09.01.2013, 21:41:06
Matheo blickte Tsaer hinterher und beobachtete wie dieser seine Gefährten sammelte. Aber hatte dieser nicht nur von vier Begleiter gesprochen, doch jetzt waren fünf Personen in seiner Richtung unterwegs, offensichtlich alles Elfen oder Halbelfen. So langsam sollte ich den unterschied eigentlich erkennen dachte er kurz und erinnerte sich an zwei Damen aus den Elfenblütigen Völkern welche ihm wohlbekannt waren. " Nun mein Freund scheint das unser Frühstück wohl noch etwas warten muss ". Er klopft auffordernd auf seine rechte Schulter und Nestor flatterte sofort darauf. Langsam begaben sich die beiden in Richtung Haupteingang.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 10.01.2013, 20:47:39
Vasta Dux ist von dem vielen Kommen und Gehen offensichtlich etwas verwirrt, ihr finsterer werdender Gesichtsausdruck hellt sich jedoch wieder auf. Zumindest hatte ihr das ganze Durcheinander Zeit gegeben über das Ziel der Gruppe nachzudenken, sodass sie schließlich antwortet: "Ich kann euch zu dem Ort bringen, an dem Askaran leben soll. Aber ich werde das verfluchte Tal nicht betreten. Ihr werdet dann noch etwa eine halbe Tagesreise unterwegs sein, wenn ich euch verlasse, aber es sollte für euch kein Problem werden die Ruinen zu finden. Allerdings werdet ihr mich bezahlen müssen, sobald wir dort sind, so wehrhaft ihr auch ausseht, mit Askaran ist nicht zu scherzen wie man hört und wird meiden diesen Ort nicht umsonst."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 11.01.2013, 11:06:19
"Vagor." stellt sich der Sonnenelf kurz und knapp der Frau vor, als er auch schon einen Beutel Münzen in die Hand gedrügt bekomtm, und mit ihr und Taeglyn wieder alleine gelassen wird. Verwirrt schaut er Tsaer hinterher. Irgendwas hatte den Priester des einsamen Wolfes verstimmt, wahrscheinlich fühlte er sich hier ähnlich unwohl wie er selbst. "Ich muß mich für seine rüde Art entschuldigen." fügt er noch hinzu, während er Tsaer und die Führerin hinaus aus dem Tempel begleitet.
Draussen kommt er dann zur Sache. "Eure Ortskenntniss ist uns willkommen. Wie ist euer Preis und benötigen wir weitere Utensilien um die Reise zu erleichtern?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 15.01.2013, 13:40:12
Selenia war noch eine ganze Weile in Gedanken versunken, während ihre Gefährten bereits mit der Halbelfin sprachen, die ihre Dienste als Führerin anbot. Zumindest wirkte sie zuversichtlich und strahlte dadurch auch eine Kompetenz aus, die ihnen sicherlich helfen würde, den richtigen Pfad zu finden. Taeglyns Worte begleitet sie nur hier und da mit einem leicht abwesend wirkenden Nicken.

Als die Gruppe sich schließlich wieder zusammenfindet, stellt sich die Sternenelfin ebenfalls vor.

Verzeihung, ich hatte mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Selenia.

SIch zwischen den angesammelten Elfen umblickend, fügt Selenia dann noch hinzu:

Vielleich könnt ihr Vagor und Taeglyn ja in der Zwischenzeit etwas genauer berichten, was ihr im verfluchten Tal fürchtet? Oder sind es religiöse Überzeugungen, die euch davon abhalten, diesen Ort zu betreten? Vor allem würden wir gerne erfahren, was wir bei einer Reise dorthin beachten sollten. Und auch, was ihr über Askaran wisst, auch wenn es nur Gerüchte sind, würde uns sicherlich weiterhelfen.

Dann blickt die Sternenelfin zu Tsaer, offenbar bereit ihm zu folgen, auch wenn sie nicht genau weiß, worum es geht. Aber es schien so, als hätte der Priester etwas mit Talindra und ihr zu besprechen, was nicht für alle Ohren bestimmt war. Spontan hatte sie an die Edelsteine gedacht, die ihnen ermöglichten telepathisch Nachrichten zu übermitteln, aber Tsaer hatte einen solchen noch nicht erhalten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Matheo Ornault am 19.01.2013, 16:19:48
Matheo näherte sich langsam der Elfengruppe. Offensichtlich war diese in eine Diskussion verstrickt und er wollte nicht so unhöflich sein und stören. Er nutzte die Zeit lieber um diese Gruppierung besser Einzuschätzen.Alle waren leicht grüßtet, durchaus weise in der Hitze der südlichen Lande, und alle schienen über eine gewisse magische Befähigung zu verfügen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 31.01.2013, 17:34:30
Die fünf Elfen aus Myth Drannor teilen sich also auf und während Selenia, Tsaer und Talindra mit Matheo über Askaran sprechen, unterhalten sich Vagor und Taeglyn mit Vasta Dux über die Reise zum verbotenen Tal und auch über die Vergütung, die diese Reise erfordern würde. Schnell wird klar, dass Vasta sie zwar recht günstig zu dem Tal bringen würde, es aber auf gar keinen Fall mit ihnen betreten würde, da es offensichtlich ein ungeschriebenes Gesetz unter den Anhängern der Mystra ist, dass dieses Tal nicht betreten wird. Diese Tatsache verwundert angesichts des Namens auch wenig. Aber zumindest kann die Halbelfe für die beiden entfernten Verwandten ein recht genaues Bild des Weges zeichnen. Es würde vier Tage dauern, bis sie das Tal erreicht hatten und dann würden die fünf Elfen noch einen halben Tag im Tal unterwegs sein bis sie das Kloster erreicht hatten. Vasta schweigt sich darüber aus, wieso sie so genau beschreiben kann, wie man zum Kloster gelangt, wenn das Tal doch ein verbotener Ort ist, aber sie scheint den zwei Elfen dennoch aufrichtig und vertrauenswürdig.
Währenddessen hören die anderen drei von Matheo die Legende von Askaran und dem verlassenen Kloster. Ursprünglich wurde das Kloster in dem heute verbotenen Tal von einem Mönchsorden bewohnt, der sich für ein Leben in Einsamkeit und Kontemplation entschieden hatte. Dieser Wunsch wurde von den anderen Anhängern der Mystra respektiert und sie störten das Eremitentum der Mönche, die sich als "Orden der langen Nacht" bezeichneten nicht weiter. Doch an einem schicksalhaften Tag vor mehr als achthundert Jahren wankte ein einsamer Mönch aus diesem Orden in den großen Mystratempel, er war völlig abgemagert und seine Zunge war ihm herausgeschnitten worden. Als die Kleriker einen Spähtrupp aussandten fanden sie das gesamte Kloster verlassen. Doch die Späher meinten in den Gängen ein leises Wispern zu hören und immer wieder hatten sie das Gefühl, dass irgendjemand oder irgendetwas sie beobachtete und um sie herum schlich. So kam es, dass das Kloster aufgegeben wurde, da jeder Versuch es wieder zu beziehen immer in aufkeimendem Wahnsinn für die neuen Bewohner endete. Für mehr als 400 Jahre blieb es verlassen und war schon beinahe in Vergessenheit geraten, als die Magie der Herrin der Mysterien ihre Kinder darüber in Kenntnis setzte, dass es einen neuen Bewohner gefunden hatte: Askaran, der damals noch nicht den Namen "Schattenbeschwörer" trug. Doch diesen Titel verdiente er sich schnell, denn als die Kleriker vom Berg Thalath ihre Kriegspriester aussandten mussten sie feststellen, dass dieser Askaran ein vorzüglicher Beschwörer war und allerlei Schattenkreaturen unter seinen Willen gebunden hatte. Mehrere Versuche ihn zu vertreiben scheiterten, doch da er trotz der Angriffe niemals Rache nahm und seine Schattenkreaturen auch nicht aus dem Tal hinaussandte, ließ man ihn schließlich in Frieden. Dieser Friede hielt für die vergangenen Jahrhunderte und wurde nie gebrochen, auch wenn einige mutige, die das Tal betraten, um Askaran zu stellen nicht von dort zurückgekehrt sind. Letztendlich begnügte man sich lange mit der Überwachung des Tales und viele gehen inzwischen davon aus, dass Askaran selbst ebenfalls wieder fort ist, vielleicht weil auch er den Fluch des Klosters letztlich nicht zu ertragen vermochte.
Mehr hatte der Priester den drei Elfen nicht mitzuteilen und so verabschiedeten sie sich, um wieder mit ihren zwei Gefährten zusammenzutreffen. Sobald die fünf wieder vereint waren, einigten sie sich mit Vasta Dux am nächsten morgen noch vor dem Licht der Sonne zusammenzutreffen, um sich mit den ersten Lichtstrahlen zum Tal aufzumachen.

29. Eleasias im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes 1375 TZ

Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht. Die grauen und nebligen Berge Halruaas waren ein anstrengendes Gelände gewesen, aber jetzt standen sie auf dem schmalen Bergpfad und blickten hinab auf das Nebelverhangene Tal, das die Anhänger der Mystra das "Verbotene Tal" nannten. Der Anblick ist aber alles andere als furchterregend, das Bild ist eher idyllisch und zwischen den dichten Nebelschwaden können die Elfen mit ihren scharfen Augen immer wieder kleine Haine und Wäldchen erkennen, die im ganzen Tal verteilt sind. Unweit von ihrem jetzigen Aufenthaltsort stürzt sogar ein reißender Strom die schroffen Felsen hinab, um sein lebensspendendes Wasser zu den tiefer gelegenen Orten zu bringen.
Vasta Dux lächelt ein wenig müde, als sich sich an die fünf fremden Elfen wendet: "Das ist es, dort unten werdet ihr das verfluchte Kloster und auch Askaran finden, wenn er noch dort unten lebt. Ihr müsst einfach nur diesem Pfad nach unten folgen und dann werdet ihr es aus der Ferne bereits erblicken können. Es ragt hoch auf von einem kleinen Hügel in der Mitte des Tales und es sollte euch keine Schwierigkeiten bereiten. Wenn ihr es wünscht kann ich hier auf eure Rückkehr warten, aber ich werde nicht mehr als zwei Tage an diesem Ort verweilen. Ihr versteht sicher, dass ich meine Bezahlung jetzt schon erhalten möchte, denn falls ihr von dort unten nicht zurückkehrt steht mir nicht gerade der Sinn danach das Tal zu betreten nur um 300 Goldmünzen zu erhalten."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 01.02.2013, 21:41:17
Vagor greift zu seinem Gürtel an dem immer noch der Beutel mit Tsaers Barschaft hängt, und legt noch einige Münzen aus seiner Hand hinzu. "Frische Wasser und helles Lachen, Vasta Dux. Es war mir eine Freude euch kennen zu lernen. Ich denke wir schaffen es alleine zurück. Allerdings könntet ihr uns einen Gefallen tun. Sollten wir uns binnen zweier Zehntage nicht wieder beim Tempel melden, so schickt bitte Nachricht nach Myth Drannor, dass wir vermisst werden. Ich danke euch." verabschiedet sich der Sonnenelf etwas steif. Wirklich warm geworden war er mit der Führerin nicht. Allerdings war in ihm der Wunsch aufgekommen sich mit ihr zu messen, nur war dies nicht der richtige Ort und erst Recht nicht die richtige Zeit.
Er blickt hinab in das Tal. Hier stehen sie nun also auf der Türschwelle eines der mächtigsten Leichname. Und sie haben nicht vor ihn zu zerstören. Im Gegenteil, wie es scheint haben sie einen gemeinsamen Feind. Sollte Askaran Nezras sein, Vagor wüßte ihm nicht zu begegnen. Aber das war auch nicht seine Aufgabe. Er würde die Armathore beschützen. Und schließlich Alumpiter gegenüberstehen, wenn sich alles so entwickelte wie geplant. Und dann vielleicht mit einem Plan.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 04.02.2013, 11:09:50
Die vergangenen Tage waren für Taeglyn wie im Flug vergangenen, denn das exotische Halurra hatte den Mondelfen in seinen Bann geschlagen. Nachdem er die letzte Nacht vor dem Aufbruch noch in einer Taverne verbrachte, wo er Vasta hin eingeladen hatte um mit ihrer Hilfe mehr über Land und Leute zu erfahren war er während der Wanderung immer wieder in seiner Avariel Gestalt aufgestiegen und hatte die Wildnis von oben betrachtet und - manchmal auch unsichtbar - die umstehenden Gipfel und den Ausblick genossen den sie gewährten.

Die Abende hatte er mit Talindra in verschiedensten Zungen gescherzt, oder mit Vasta Dux über die unterschiedlichen Schnitt- und Stichtechniken diskutierend die sich exklusiv im Kampf mit zwei Klingen ergeben. Dabei hatte er immer wieder, mehr oder minder unauffällige, Anspielungen für amouröse Abenteuer mit der silberhaarigen Führerin gemacht - in der Hoffnung ein solches gemeinsam mit ihr zu erleben.

Nun, da die Zeit der Trennung gekommen ist, will auch der Scout seinen Teil zur Bezahlung beitragen, kommt dabei aber zur ernüchternden Erkenntnis, dass er nur mehr im Besitz von zwei Goldmünzen ist. Der Halbelbe statt Gold die vorletzte Flasche seines Beerenweines aus Myth Drannor schenkend, verabschiedet sich der Mondelf mit wenigen Worten und einer inniglichen Umarmung.

Vagors vorausschauende Worte innerlich lobend, ertappt sich Taeglyn wie er den Sonnenelfen länger mustert. Oft scheint ihm Vagor unnötig steif, ja distanziert - doch nichts desto trotz trägt der mächtige Klingensänger wesentlich mehr zu ihrer Gruppe bei als nur seinen starken Schwertarm und der Kraft seiner Magie. Ein wenig stolz darüber in so guter Gesellschaft unterwegs zu sein, schenkt der Mondelf Vagor ein warmes Lächeln und ein zustimmendes Nicken. Auch wenn der Krieger vielleicht nicht weiß weshalb kann er doch Taeglyns Wertschätzung in diesem Moment des Abschieds deutlich spüren.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 05.02.2013, 22:35:23
Talindra genoss die Wanderungen durch die freie Natur einerseits, aber andererseits rechnete sie auch jederzeit mit Gefahr. Der Angriff der Slaadis durch die Tor-Magie war noch nicht solange her. Doch überraschenderweise griff sie dieses mal niemand an. Talindra hatte hier und jetzt endlich noch eine wichtige Aufgabe zu tun. Doch, was sie tun musste, musste Vasta Dux nicht unbedingt erfahren. Vasta Dux hatte auf Talindra keinen schlechten Eindruck gemacht und sie war auch kompetent, aber die internen Angelegenheiten von Myth Drannor gingen ihr einfach nichts an. Bevor sie allerdings zur Tat schritt, rang sie sich noch zu folgenden Worten an die Halbelfe durch: "Danke für Eure kompetente Führung, Vasta Dux! Macht es ansonsten gut!"

Dann sprach Talindra ihre Gefährten an: "Bitte haltet kurz inne, meine werte Gefährten! Ich muss mich noch auf eine ganz wichtige Sache konzentrieren. Ich hoffe, dass ich nicht durch irgendeine Gefahr unterbrochen werde."

Im nächsten Moment konzentriert sich Talindra auf Katar Nachtstern. Durch den magischen Edelstein, der ihr von ihm ausgehändigt wurde, erreicht sie ihn und kann ihm eine magische, kurze Botschaft zusenden. In seinem Geist hört er die Worte von Talindra: "Myth Drannor ist in Gefahr. Aulmpiter hat eine Horde Slaadis unter seiner Kontrolle. Rechnet bald mit einem heftigen Angriff."



Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 10.02.2013, 19:05:17
Vasta Dux verspricht der Bitte der fünf Elfen nachzukommen und wendet sich bereits halb von ihnen ab, während sie ihnen ihren letzten Gruß übermittelt: "Möge die Mutter der Mysterien euch dort unten schützen." Anschließend begeben sich die fünf Elfen auf den Pfad der hinab in das Tal führt. Eine ganze Weile wandern sie noch durch die dichten Wolken, die hier in dem Tal hängen. Als sie diese Schicht jedoch durchdrungen haben können sie endlich erkennen, was die kurzen Blicke durch die Wolken schon hatten vermuten lassen. Die Mönche dieses Ordens der langen Nacht hatten sich einen idyllischen Ort ausgesucht, um dort ihr Kloster zu errichten. Für ein Tal in den Bergen des Walls von Halruaa ist es hier besonders grün und die elfen fühlen sich beinahe als wären sie in einem Tal in Immereska oder auf Immerdar gelangt. Sofort entdecken sie das Kloster, das das Zentrum dieses Ortes bildet. Zwei hohe Türme, die aus weißen Stein geformt sind ragen hoch auf, doch auch der Rest des Gebäudes streckt sich gen Himmel und glänzt in den vereinzelten Strahlen der Sonne, die ihren Weg durch die Wolkendecke dringen. Es scheint unmöglich, dass an diesem Ort jemand haust, der einen solche dunklen Beinamen trägt.
(http://1.bp.blogspot.com/-ptSJQxsAkUA/T6ldp6j9uLI/AAAAAAAAAbA/vjpxxcInqAQ/s1600/IMG_6554.JPG)
Sobald die fünf Gefährten näher heran gekommen sind, können sie mehr von dem Aufbau des Klosters erkennen. Teile sind bereits völlig verfallen, aber das Hauptgebäude ist noch immer zu großen Teilen intakt, auch wenn große Teile des ehemaligen Daches verschwunden zu sein scheinen. Vor dem Hauptportel dieses Gebäudes findet sich ein kleiner Hof, der von einigen Nebengebäuden umrandet wird von denen ebenfalls viele verfallen sind. Von einigen sind nicht viel mehr als die Grundmauern übrig, aber einige wenige sind noch weitgehend intakt. Das gilt auch für den großen Wohntrakt, der sich an das Hauptgebäude, das ganz offensichtlich als Tempel für die Göttin gedient hat, anschließt. Hier stehen noch die meisten Grundmauern und soweit die Elfen es von außen erkennen können, ist in weiten Teilen beinahe unversehrt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 13.02.2013, 10:09:11
"Nun da wir hier sind, lasst uns nicht länger zögern. Irgendwelche letzten Vorbereitungen die Damen?" fragt der Klingensänger in die Runde. In seinen Augen ist es nur wahrscheinlich, dass sie schon entdeckt sind, dem Domizil eines mächtigen Magiers nähert man sich nur selten unbemerkt. "Ich schlage vor wir fangen mit dem Tempel an, und schauen uns im Anschluß im Wohntrakt um. Oder meint ihr wir sollten anklopfen? Schließlich sind wir doch, so wie ich das verstanden habe, hier um zu reden, nicht um zu kämpfen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 13.02.2013, 10:30:46
Überrascht von der grünen Lebendigkeit des Orts wandern Taeglyns dunkle Augen über die Szenerie. Die letzten Tage hatte er sich sicher gefühlt, trotz des Rufes den die Wildnis von Halruaa hat - doch hier stellen sich ihm die Haare auf. Vielleicht ist es das Wissen über den mächtigen Beschwörer, oder die ernsten Gesichter seiner Mitreisenden die ihn im Angesicht eines so idylischen Ortes ungewohnt wortkarg machen.

Vagors Worte, die die Stille schneiden, als Anlass nehmend, blickt sich der Mondelf noch einmal genau um ehe er sich den Tor nähert und es auf Fallen zu untersuche beginnt. Natürlich waren sie nicht zum Kämpfen gekommen und konnten die Angelegenheit hoffentlich mit Worten klären, doch... wenn nicht möchte es Taeglyn nicht auf seine - nicht vorhandene - Kappe nehmen müssen diesen vermeidbaren Fehler begangen zu haben.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 13.02.2013, 20:24:06
Taeglyn stellt schnell fest, dass das große eingangsportal nicht verschlossen ist. Tatsächlich kann er sogar in die große Eingangshalle blicken, da es einen nicht allzu kleinen Spalt offen steht. Doch fürs erste fesseln die schweren kupfernen Türflügel die Augen des Elfen. Denn mit beeindruckender Kunstfertigkeit sind Bilder in das Metall getrieben: auf dem linken Turflügel ist ganz oben eine Gruppe auf einem Hügel stehende Männer zu sehen, die um irgendeine Gefäß versammelt scheinen. Darunter ein tiefer Abgrund, in den immer wieder Menschen stürzen und schließlich eine zweite Gruppen Menschen, die versammelt steht um einen Tisch auf dem ein mit einem Tuch bedeckter Körper liegt. Der andere Flügel zeigt zwei Gestalten, eine große und eine kleine, die in einem Labyrinth zu stehen scheinen. Aus diesem Labyrinth führen zwei Pfade hinaus. Während einer der Pfade in einen tiefen Abgrund führt, in dem ein glühendes Feuer lodert, steigt der andere an zu einem hohen Berg, auf dem ein leuchtendes Licht erstrahlt. Die beiden Gestalten scheinen sich uneins, welchen Weg sie gehen sollen, denn beide Pfade sind gesäumt von vermummten Gestalten, die angespitze Stöcke und Ruten in ihren Händen halten. Nachdem Taeglyn sich von diesem Bild losreißen konnte und festgestellt hat, dass es hier keine offensichtlichen Fallen gibt, wagt er einen Blick durch den Türspalt und entdeckt, dass die Haupthalle von gewaltigen Säulen dominiert wird, deren Mitte jeweils offen gelassen ist und durch eine Statue ausgefüllt wird. Die meisten dieser Statuen sind auch noch intakt und zeigen vermutlich Mönche aus dem Orden. Die Witterung hat ihnen, soweit Taeglyn es aus der Entfernung erkennen kann, keinen allzu großen Schaden zugefügt. Gefahren sind dort drinnen allerdings nicht zu erkennen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 14.02.2013, 18:59:17
Nachdem Tsaer die Eindrücke in sich aufgenommen hat, rezitiert er ein knappes Gebet und hofft auf eine kleine Botschaft des ewig Skeptischen. Als Tsaer ein ungutes Gefühl heimsucht, dankt er dem einsamen Wolf und gibt seinen Gefährten ein Zeichen, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Wie um diese Vorsicht zu unterstreichen, wirkt er einige Schutzzauber auf sich und schärft magisch seine Aufmerksamkeit.[1]. Als er damit fertig ist, zieht er seinen Dolch aus der Scheide, worauf sogleich die schemenhaften Schädel auftauchen und nach Feinden Ausschau halten.
Lasst uns nach ihm suchen. Zweifelsohne weiß er bereits, dass wir nach ihm suchen. Egal ob er mit uns reden möchte oder nicht, wird sein Heim kaum so unbewacht sein, wie es den Anschein hat. Und sicher wird er erwarten, dass wir zu ihm kommen. Eine eiserne Entschlossenheit umfasst Tsaer, während er eine weitere kurze Formel spricht um magische Auren sehen zu können.[nb]Detect Magic[\nb].
 1. Zunächst, wie im OOC gesagt, Omen of Peril. Dann: Sign, Divine Insight (Spell Craft +15), Healing Lorecall, Ebon Eyes (see through magical darkness), conviction mass, aid mass, hide from undead auf alle, und hand of divinity extended auf mich.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 14.02.2013, 22:12:18
Kurz nachdem Tsaer seine letzten mahnenden Worte und auch seine Zauberformeln gesprochen hat, ist plötzlich ein lautes Knarzen zu hören, als sich das große Eingangsportal wie von Geisterhand öffnet. Taeglyn, der eben noch durch den Spalt gespäht hatte, tritt einen Schritt zurück und nun erblicken auch die übrigen Elfen das Innere der Eingangshalle. Doch nach einem kurzen, ersten Blick scheinen sich die Schatten in der Mitte der Halle zu verdichten und die Silhouette eines Körpers zu formen.

Dort steht plötzlich ein Mann, dessen Leib von einer langen, dunkelblauen Kutte verdeckt ist. Doch wo sie dies nicht tut, wirkt die Haut auffallend weißlich und ausgezehrt. Der Großteil des Gesichts ist jedoch von einer tief herabgezogenen Kapuze verdeckt. Dem ersten Augenschein nach scheint es aber ein Mensch zu sein. Freundlich breitet er die Arme aus.

"Ich begrüße euch an diesem abgelegenen und verlassen Ort, ich hoffe ihr wisst die Schönheit dieses Tals zu schätzen. Es ist jedoch gerade die Abgeschiedenheit dieses Ortes, die mich dazu brachte ihn als mein Heim auszuerwählen. Ich muss euch daher bitten umzukehren und die Ruhe dieses Ortes nicht länger zu stören." kaum dass diese Worte ausgesprochen sind, verliert die Gestalt an Kontur und verblasst wieder. Zurück bleibt nur die gewaltige, doch leere und verlassene Eingangshalle, in welche nun das Licht des Tages fällt ...
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 15.02.2013, 08:26:45
Unbeeindruckt, denn die magische Sicht hatte Tsaer bereits gewarnt, tritt der Elf neben Taeglyn. Ich kann viele Zauber sehen, die sowohl dem Schutz dienen, als auch die Wirklichkeit verschleiern und Askaran auf Eindringlinge aufmerksam machen. Fragend blickt er zu seinen Gefährten, wobei sein Blick schließlich an dem Krieger Vagor haften bleibt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 15.02.2013, 17:30:33
Mehr als nur ein wenig erleichtert darüber Tsaer, einen Champion des einsamen Wolfes, an seiner Seite zu wissen schreckt der Mondelf denoch zurück als sich die Illusion aufzubauen beginnt und die Botschaft Askarans übermittelt. Darum bemüht seine Hände nicht auf die Hefte seiner Waffen zu legen streift sich der Scout nervös die langen dunklen Haare hinter seine spitzen Ohren zurück und macht unwillkürlich einen kleinen Schritt nach hinten.

Leider fehlt ihm die mysthische Kraft über die seine Begleiter verfügen und so bleibt ihm nur sein Mut um mit der Situation zurecht zu kommen. Nachdem die Erscheinung in Espruar gesprochen hat, fasst sich Taeglyn ein Herz und spricht:

"Habt Dank für euren Gruß Askaran, Herr des Verbotenen Tales! Wir sind Reisende von fernen Gestaden, gekommen um euren Ratschlag zu erbitten."

Die Worte mit fester, lauter und bestimmter Stimme in die Hallen des ehemaligen Klosters hinein gerufen habend, ergänzt der Mondelf um ein weiteres:

"Eure Ruhe stören wir mit schlechtem Gewissen und sind uns unserer Unhöflichkeit bewusst und bitten um Vergebung dafür. Doch unsere Mission ist eine Dringende und duldet keinen Aufschub."

Immer noch mit leeren, waffenlosen Händen vor den Toren des ehemals prächtigen Bauwerks stehend, wartet der ehemalige Abenteurer mit pochendem Herzen ob sie eine Antwort des Lichs erhalten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 15.02.2013, 18:58:13
Doch alles, was Taeglyn als Antwort erhält, ist das leise Säuseln des Windes, der durch die Hallen weht. Entweder ist Askaran nicht gewillt auf die Worte des Elfen zu antworten oder er ist dazu aus irgendeinem Grund nicht in der Lage. Wer konnte schon wissen, was dieser Leichnam hier in "seinem" Kloster so trieb. Aber zumindest können die fünf Elfen aus Myth Drannor jetzt erkennen, was sich in der gewaltigen Halle befinden. Der Boden des Mittelschiffes und der Seitenschiffe ist mit reichen Kunstwerken verziert, die alle auf eine große Erhebung in der Vierung zulaufen. Dort steht ein hochaufragender Altar, dessen Schmuck die Elfen von hier aber nicht genau erkennen können. Am beeindruckensten sind allerdings die Säulen, die die gewaltige Konstruktion tragen. Sie sind allesamt hohl und bieten einer Statue Platz, auch wenn die Podeste im hinteren Teil der Halle leer sind. Dafür liegen dort Trümmer oder etwas in der Art am Boden. Genau erkennen können die fünf das von der Tür allerdings nicht.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 18.02.2013, 14:48:47
Talindra hat nicht solch einen Zauber zur Verfügung wie Tsaer, der die Gefahr, in der sie schweben, anzeigt. Dennoch spürt auch die Illusionistin ohne einen nützlichen Zauber, den sie vorbereitet hat, eine große Gefahr, in der sie stecken. Es muss sich um einen mächtigen Zauberwirker handeln.

Letztlich entschließt sich Talindra dazu zu ihren Gefährten folgendes zu sagen: "Wir sind gekommen, weil wir mit Askaran kurz reden wollten. Lange wollen wir ihn nicht stören. Doch sein Schweigen irritiert mich. Ich wirke vorsichtshalber einige Zauber, denn wir wissen noch nicht, was uns genau hier erwarten wird." Dann webt die Magierin einige arkane Zauber in schneller Folge.[1]

Dann konzentriert sich Talindra wieder auf ihre Gefährten: "Wer will vorausgehen?"
 1. Greater Mage Armor auf mich selbst. Zusätzlich See Invisibility und Arcane Sight auf mich wirken.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 19.02.2013, 14:45:42
Auch Vagor überlässt wenig dem Zufall, und verbessert zumindest seine Sicht ein wenig.[1] Als Askaran dann auftaucht schaut er fragend ist er erst alamiert, vermutet allerdings schon bald, das dies eine Nachricht ist, automatisiert, wie zu erwarten im Refugium eines Magiers.

"Nun den, lasst uns aufbrechen. Auch wenn wir nicht kämpfen wollen, so werde ich mich nicht überraschen lassen." Mit diesen Worten zieht Vagor Faervian, und läßt die Klinge aufflackern. Violettes Licht taucht das Gesicht des Klingensängers ein. Dann betritt er die Halle.

"ASKARAN!" ruft er laut in die hallende Stille. "WIR BRINGEN GRÜßE AUS DER VERGANGENHEIT. PHYRRA ILIATHOR SCHICKT UNS, UND IHR KÖNNT EIN UNRECHT EURER VERGANGENHEIT SÜHNEN." Eigntlich ist er sich auch sicher, dass der Leichnam ihn auch hören würde wenn er flüstert, mit den lauten Worten will er bewußt die Stille des Ortes stören.
 1. Darkvision
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 19.02.2013, 16:53:23
Doch eine Reaktion erhält der Klingensänger nicht auf seinen Ruf, sondern das Schweigen bleibt bestehen und kein Laut tönt durch die gewaltige Anbetungshalle. Von hier drinnen können die Elfen nun auch erkennen, dass das, was von außen wie Schäden am Dach aussah, offensichtlich die Absicht der Erbauer war. Denn die Decke erscheint nicht als der offene Himmel, den man eigentlich sehen müsste, sondern man sieht einen Nachthimmel an dem hunderte Sterne strahlen. Talindra erkennt sofort, dass es sich um eine geschickte Kombination von Illusionen und Bannzauber handelt, die den Eindruck entstehen lassen die Decke bestehe tatsächlich aus dem Nachthimmel selbst.
Während die fünf Elfen weiter in die Halle vorrücken können sie erkennen, dass im hinteren Teil mehrere Türen offen stehen. Vor zwei dieser Türen liegen weitere Trümmer und nun, da sie etwas näher heran sind, können die fünf erkennen, dass es sich um große schwarze Metallteile handelt, die vermutlich einmal soetwas wie Statuen gebildet haben, dann aber zerschmettert wurden. Sofort fällt auf, dass diese Statuen ganz anders aussehen, als die auf ihren Sockeln verbliebenen. Die Statuen auf den Sockeln sind nämlich aus weißem Marmor gehauen und zeigen vermutlich Mitglieder des Mönchsordens, der einst diesen Ort bewohnt hat.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 19.02.2013, 19:27:41
Selenia schaut sich interessiert die Steintrümmer an, welche einst Statuen gewesen sein dürften.

Wie lange die wohl hier schon so in Trümmern rumliegen? Und was mögen diese Statuen einmal dargestellt haben? Irgendeine Idee?” fragt die Sternenelfin an ihre Begleiter gewandt.

Aber trotz aller Neugierde ist sie auch stets aufmerksam auf ihre Umgebung. Schließlich wussten sie beim besten Willen nicht, was hier in diesem alten Kloster geschehen würde.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 20.02.2013, 00:46:51
"Verdammt. Sollten wir zu spät sein?" Eine Unruhe machte sich in Vagor breit. Ihre Quest hatte schon lange gedauert. Waren diese zerstörten Wächter, den für nichts anderes hielt der Elf die Trümmer, erst vor kurzem zerstört? Er kniete sich nieder und betrachte die Bruchspuren. Auch achtete er auf Staub und Kratzer.
"Konstrukte, eingesetzt an Stelle der Marmorstaturen? Könnt ihr ausmachen wann sie zerstört wurden? Sollte unser Feind über die gleichen Informationen wie wir verfügen?"
Langsam fährt er mit der freien hand über die Bruchstücke aus dem seltsamen Material. "Ein bis zwei Zehntage maximal, würde ich schätzen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 20.02.2013, 10:56:33
"Wartet kurz", hält Tsaer den Krieger zurück. Dann wirkt rasch einen weiteren Schutzzauber auf sich und seine Gefährten.[1]"Seid achtsam. Wir bleiben besser ein wenig auf Abstand..."
 1. Resist Energy gegen alle fünf Elemente (Feuer/Eis/Säure/Energie/Schall)
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 20.02.2013, 11:26:01
"Gut. Folgen wir der Spur der Zerstörung." Vagor wendet sich den Türen zu, zuerst denen vor denen die zerstörten Wächter liegen. So sehr er die Bemühungen Tsaer wertschätze, doch es war Zeit zu handeln, und nicht zu zögern. Schnell wirft er einen Blick in die Räume um sich einen Überblick zu verschaffen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 20.02.2013, 12:11:38
Als seine worte wirkungslos verstreichen, wirft der Mondelf einen ratlosen Blick zu Tsaer und Vagor. Die Ruhe die an diesem abgelegenen Ort herrscht machen den Scout unruhiger als sie es eigentlich sollte. Nun doch den Bogen vom Rücken nehmend, legt der Kundschafter einen Pfeil auf und murmelt die Worte eines Schutzzaubers.

Als Vagor das Tempelschiff betritt huscht Taeglyn hinter dem Klingensänger her und folgt ihm ein paar Schritte nach hinten versetzt auf der linken Flanke hinter den Statuen.

Den "Nachthimmel" kritisch beäugend, legt der Armanthor die verbleibenden Schritte zu Vagor zurück und steckt seinen Kopf heimlich durch die andere Türöffnung vor der die Trümmer liegen. Vorsichtig in den Bereich dahinter lugend, ist der Mondelf ebensowenig davon überzeugt, dass was auch immer die Statuen zertrümmert hat diesen Ort bereits verlassen hat.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 24.02.2013, 09:03:21
Die Türen, durch die Taeglyn und Vagor blicken, führen beide in einen kleineren Raum, der allerdings ebenfalls mit zwei Säulenreihen versehen ist. Dieser Raum diente vermutlich einstmals der Vorbereitung auf die Feiiern, die in der großen Kammer stattfanden, denn es lassen sich Reste von Schränken und Tischen erkennen, die aber vom Zahn der Zeit beinahe vollständig verzehrt worden sind. Eine Fensterreihe gewährt hier den Blick nach außen. Wirklich interessant ist allerdings die steinerne Tür in einem kleinen Vorraum auf Vagors Seite, denn diese wurde aufgebrochen und offenbart nun den Blick in einen Kreuzgang, der zum Innenhof hin offen ist. Von hier können die Elfen auch erkennen, dass es in diesem Bereich des Klosters eine ganze Menge weiterer Räume gibt, die allesamt vom Verfall weitgehend verschont geblieben sind.
Der Innenhof dagegen ist ebenso begrünt wie der Rest des Tages und enthielt wohl einst einen Garten mit bestimmten Pfaden und einigen steinernen Möbeln doch in den Jahrhunderten der Verlassenheit hat sich die Natur all diese Ordnung zurückerobert, sodass jetzt auch die Bänke und Hocker kaum noch zu erkennen sind, sondern von Pflanzen umrankt werden und die einstmals vermutlich ordentlichen gepflasterten Wege nun ebenfalls Pfade in einem wilden Umfeld sind.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 24.02.2013, 13:03:39
"Was auch immer hier eingedrungen ist, hier ist es weiter durch die Tür gebrochen." Der Klingensänger hat das ungute Gefühl, dass sie zu spät sind, und die Zielstrebigkeit dieser Spur der Zerstörung spricht auch dafür, dass, wessen Spuren auch immer sie gerade verfolgen, besser als sie wusste wo es zum Ziel finden würde. Und so zögert er nicht lange und folgt den Trümmern hinaus in den Kreuzgang.
Unter normalen Umständen hätte er sich wohl an dem erstarkenden Grün, und der Vergänglichkeit alles Geschaffenen ergötzt, doch in ihm drängt es vorwärts, so dass er den Innenhof nur mit einem kurzen Blick auf Gefahren untersucht, und sich dann nach weiteren Trümmern oder frischen Spuren umsieht.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 25.02.2013, 19:57:00
"Wäre es möglich, dass dieses Wesen noch immer hier ist?" überlegt Tsaer laut. Doch selbst wenn es so wäre, es bliebe keine andere Wahl als sich dem Feind zu stellen.  Die magische Sicht war noch aktiv, aber Gefahren konnte er nicht sehen und auch die Magierinnen schlugen keinen Alarm.  Aufmunternd klopft Tsaer dem Krieger auf den Rücken.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 26.02.2013, 14:46:52
Immer noch bewegt sich Taeglyn lautlos durch die Schatten der Mystra Kathedrale und versucht so der Aufmerksamkeit von eventullen Feinden zu entgehen. Vagors Beobachtungen und Schlüsse teilend, wünscht sich der Mondelf Aeryn zurück die zweifelsohne aus den verbliebenen Spuren heraus lesen könnte wer Askaran einen Besuch abgestattet hatte. Nachdem dieser Besuch schon einige Tage her zu sein scheint, ist sich der Scout nicht so sicher, dass sie hier noch jemanden antreffen würden. Nichts desto trotz... vielleicht hatte der Schattenbeschwörer gesiegt und sich tief in seiner Anlage zurück gezogen um seine Wunden zu lecken.

Seinen Blick kritisch über die Mauern streifen lassend, versucht der ehemalige Abenteurer Illusionen zu durschauen. Schattenwurf, Textur der Oberfläche, Vögel die durch Mauern hindruch fliegen und vieles mehr sind die Dinge nach denen er Ausschau hält. Auch dem Boden gilt sein Augenmerk und so kniet er etwas abseits nieder und versuch aus den vorhandenen Spuren schlau zu werden. Sind vielleicht noch Fussabdrücke erhalten? Klauenmale, Blutspritzer, abgebrochene Geschosse, sonstige Abdrücke?
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 26.02.2013, 17:02:14
Tatsächlich findet der Mondelf einige weitere Metallteile, die denen sehr ähnlich sehen, die die fünf Elfen bereits in der Haupthalle entdeckt hatten. Von Illusionen gibt es aber zumindest hier keine Spur. Außerdem stellt Taeglyn fest, dass der Innenhof an mehreren Stellen recht deutliche Spuren von Durchquerung aufweist und zwar von ziemlich großen Gestalten. Wer genau dies gewesen sein könnte, vermag der Mondelf aber nicht zu sagen, dafür kennt er sich viel zu wenig mit solcherlei Dingen aus.
Vor einer der Türen in einige Entfernung entdecken die beiden mutig vorrückenden Elfen dann auch gleich einen weiteren größeren Haufen zertrümmerter Metallteile. Außerdem können sie jetzt da sie etwas näher herangekommen sind erkennen, dass wer auch immer diesen Ort gestürmt hat wohl doch nicht so systematisch vorgegangen ist, wie zuvor angenommen. Denn nun kann man sehen, dass die Türen aller Räume, die zum Kreuzgang führen aufgebrochen wurden und teilweise sehr schief in den Angeln hängen. Hier hatte jemand sehr gründlich gesucht.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 26.02.2013, 18:30:31
Einen kurzen Moment konzentriert sich Talindra auf ihren arkanen Blick und versucht magische Auren zu erkennen. Sollte sie keine erkennen, würde sie einfach zu Vagor aufschließen. Denn scheinbar ist das, was hier eingedrungen war, schon wieder weg und das eine geraume Zeit. Tsaer gegenüber erwidert Talindra noch folgendes flüsternd: "Ich glaube, dass das, was hier war, nicht mehr hier vor Ort ist. Vermutlich gab es hier Kampfhandlungen. Entweder ist Askaran mit seinen Wesen als Sieger hervorgegangen oder die Eindringlinge. Aber das werden wir bestimmt alles noch erfahren hier vor Ort."

Beim Vorangehen sieht Talindra Taeglyn noch nicht, aber Vagor findet sie. Es ist etwas schade, dass Talindra sich nicht mit dem versteckten Späher unterhalten kann, denn sie wollte ihm etwas- für die Illusionistin- wichtiges sagen, aber so kommt es halt nicht dazu. Die Magerin schaut zu Vagor und wartet auf seinen nächsten Schritt bereit ihm zu folgen.

Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 27.02.2013, 13:39:50
Ebenfalls flüstert Tsaer zurück: "Eine große Bedrohung wartet auf uns, wenn wir dem eingeschlagenen Weg folgen." Ob es sich um Fallen handelte, Askaran, diejenigen die hier eingedrungen waren oder anderes, hatte der einsame Wolf ihm nicht mitgeteilt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 28.02.2013, 01:19:03
Selenia schließt ebenfalls zu den anderen auf.

“Was auch immer diese Gefahr ist, wir werden tiefer in diese Ruinen eindringen müssen, um mehr herauszufinden und unseren Weg weiter zu beschreiten. Daher sollten wir auf alles gefasst sein.”

Die Zauberin wirkt auch noch zwei Schutzzauber[1], um sich auf eventuelle Angriffe vorzubereiten.
 1. Dragonskin (blue), Shield
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 03.03.2013, 14:50:12
Vagor folgt den Spuren der Zerstörung. Scheinabr haben ihre Vorgänger sich nun auch auf ihr Glück verlassen, so muß der Klingensänger auch Raum für Raum überblicken. Irgendwie zweifelt er daran, dass jemand der mit solcher Zerstörung vor gegangen ist, hinter sich wieder entscheidende Wege getarnt hätte. Die Überreste eines weiteren Wächters, lassen ihn schließlich eine Entscheidung treffen wo zu beginnen ist.
Da wo Verteidiger auftauchen gab es meist etwas zu bewachen. Und so umrundet er den Kreuzgang, den freien Bereich der Mitte meidend, hion zu den am Boden liegenden Metallteilen. Dabei wirft er kurze Blicke durch die zerstörten Türen, sowie zum Himmel nach oben. Auch dieser Innenhof könnte ein Zugang für Eindringlinge gewesen sein. Was bedeuten würde, dass der Tempel ein möglicher Zielpunkt gewesen wäre.
Bei den Trümmern angekommen versuchte er auszumachen, wo wohl dieser Wächter der einst gestanden haben könnte.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 04.03.2013, 20:33:33
Schweigsam folgt Talindra Vagor. Dabei schaut sie sich nach magischen Auren weiterhin um. Die Magierin hofft, dass Taeglyn bald zu ihnen aufstößt, denn sehen kann sie ihn momentan nicht. Beim Vorrücken stellt sich die Illusionistin die Frage, ob ihnen der Gegner einen Schritt voraus sind und wie diese von Nezras möglichen Aufenthaltsort erfahren haben. Und wie würde sie eigentlich Askaran empfangen, wenn er den Kampf überstanden hat?
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 07.03.2013, 17:47:27
Die fünf Elfen erkunden das verfallene Kloster und stoßen dabei auf eine ganze Reihe an Dingen, die sicherlich interessant wären, wenn sie sich für das interessieren würden, was die Mönche an diesem Ort getan haben und vielleicht auch, was sie von hier vertireben hat. Aber da dies nicht in ihrem Interesse liegt, lassen die Elfen jene Räume schnell hinter sich und stoßen schließlich in der Bibliothek im nördlichen Teil des Klosters auf etwas interessantes. Hier haben offenbar schon die Mönche ihre Bücher gelagert und es die alten Folianten, die noch immer in den Regalen stehen, die der Zahn der Zeit noch nicht zum Einsturz gebracht hat, wären sicherlich ebenso interessant wie der Rest des Klosters für einen Historiker. Wirklich interessant ist jedoch, dass eines der Regale aus der Wand gerissen wurde und dahinter eine Treppe freigegeben hat, die nach unten in irgendwelche Kellerräume führt. Es ist eine Wendeltreppe, deshalb können die Elfen nichts von den unteren Räumen sehen, aber sie glauben irgendwelche Geräusche von dort unten zu hören.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 08.03.2013, 15:33:54
So, wie es aussieht, kommen wir unserem Ziel näher,” bemerkt Selenia, während sie mit einem prüfenden Blick die Wendeltreppe betrachtet. Ob sie wohl stabil genug gebaut war, um auch nach Jahrhunderten standzuhalten? Oder mussten sie vielleicht besonders vorsichtig sein, wenn sie hinabsteigen würden?

Neben dem Durchbruch wartet die Elfin aber zunächst ab, offenbar darauf wartend, dass jemand der leichtfüßigeren Gefährten die Führung hinab in die Tiefe übernehmen würde.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 08.03.2013, 16:35:17
Unverhofft zwischen Selenia und Tsaer aus den Schatten tretend, lugt der Mondelf prüfend die Wendeltreppe hinab macht aber noch keine Anstalten um hinab zu steigen.

Sich an seine Gruppe wendend, wispert Taeglyn: "Ich werde wohl nicht als erstes hinunter steigen, sonst komme ich euch" und dabei blickt er die beiden Damen an "noch in die Quere." Immer wieder einen misstrauischen Seiteblick zur Treppe werfend, versichert er sich, dass sie nicht plötzlich gestört werden. Zu dem Klingensänger blickend wartet der Scout auf die Ideen des Kriegers. Sein eigener Plan ist es knapp hinter Vagor zu bleiben, um dann - wenn möglich - über eine Flanke vorzustoßen und so die Gegner in Bedrängnis zu bringen.

Sich bereit machend unsichtbar zu werden, wartet Taeglyn aber mit dem Zauber vorerst noch ab um bei der Besprechung noch für alle "da" zu sein. Bevor er allerdings die Treppe betritt wirkt er den Zauber.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 08.03.2013, 17:42:29
"Jetzt gilt es. Sollten wir auf weitere Konstrukte treffen, haltet die potenziellen Angreifer zwischen uns und diesen. Nicht, dass wir uns noch die Verteidiger zu unseren Feinden machen." Der Klingensänger ist sich immer noch unsicher, ob sie hier das richtige machen, allerdings haben die Ereignisse und Beobachtungen die er in den letzten Minuten gemacht hat, dazu geführt, dass er glaubt dass sie zumindest am richtigen Ort sind. Und so lässt er Faervians Klinge erlöschen und macht sich allen vorran daran die Treppe hinab zu klettern. Immer wieder bleibt er stehen, um die Geräusche zu klassifizieren, welche aus der Tiefe empor klingen.[1] Doch er ahnt, dass die Zeit drängt, so das die Pausen nie sehr lange ausfallen.
 1. Listen 19
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 08.03.2013, 23:46:40
Während die Gefährten zwischen den alten, verfallenen Regalen und staubigen Folianten nach Spuren suchen und schlussendlich auch eine Treppe entdecken, beginnen die Schatten in der Bibliothek zu wabern und Kontur anzunehmen, ganz ähnlich wie es schon in der Haupthalle geschehen ist. Askarans mittlerweile vertraute Gestalt nimmt wieder Form an, wobei der in eine blaue Robe gekleidete Mann an einem Pult steht, auf dem ein altes Buch mit brüchigen, teils bereits zu Staub zerfallenen Seiten liegt.

"Eine bemerkenswerte Bibliothek ... eine Schande das sie in so einem Zustand ist." spricht die Schattengestalt "So viel Wissen, dass dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen ist. Mich jedoch kümmert es wenig, mein Geist hält all dies Wissen bereit ... und noch weit mehr. Wenige Köpfe in Faerûn können sich mit dem meinem messen." Hochmut klingt deutlich aus den Worten heraus "Nehmt euch von mir aus einige dieser Folianten mit, aber dann geht ... ich hoffe dass ich meiner vorigen Bitte nicht noch mehr Nachdruck verleihen muss."

Kaum dass die Worte ausgesprochen sind, da verlieren die Schatten auch wieder ihre Form und Askaran entschwindet ...
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 10.03.2013, 13:12:08
Vagor wirbelt auf dem Treppenabsatz herum, ist sich dann doch sicher, dass es sich hierbei erneut um eine Illusion handelt, passt sie doch so gar nicht zu ihren Handlungen. Er selbst hatte der Bibliothek keinen wirklichen zweiten Blick gegönnt. Aber das Abbild schien die Umgebung zumindest halbwegs wahrnehmen zu können, oder die Aufzeichnung war neueren Datums.
Er schüttelt nur den Kopf, besorgt das hinter den Illusionen eine Intelligenz stecken könnte, die in der Lage wäre ihren Worten Taten folgen zu lassen. Und die nicht erkannte, dass sie nicht in feindlicher Absicht hier waren.
"Ich wünschte dies wäre eine Option. Aber wir sollten trotzdem hinab." sagt er mehr zu sich als zu seinen Gefährten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 15.03.2013, 09:58:39
Die Gefährten stiegen die gewundene Treppe hinab und gelangten so in eine Kammer, die sie hochgradig verwirrte. Denn statt wie erwartet die Quelle der Geräusche zu sehen, sahen sie hunderte von Gestalten, die durch eine große Halle eilten und sich teils aufeinander teils auf die Gefährten zu stürzen schienen. Doch von diesen Wesen waren keine klaren Strukturen zu erkennen, es waren nur schattenhafte Formen, die manchmal an Kreaturen erinnerten, denen die Gefährten schon begegnet waren, wie Trolle oder Drachen, aber andererseits auch Wesen präsentierten, die keiner von ihnen jemals gesehen hatte. Sobald die fünf Elfen in der Halle versammelt sind, erwecken sie offenbar endgültig die Aufmerksamkeit der Schattenwesen und die Kreaturen stürmen auf sie zu.
Schnell erkennen die fünf Elfen, dass diese Bedrohungen keine wirklichen Gefahren sind, aber dennoch hinterlassen sie bei allen fünf einen gewissen Eindruck. Vor allem Taeglyn und Selenia werden von ihnen sichtbar erschüttert zurückgelassen. Die Schattengebilde lösen sich shcließlich nicht wirklich auf, aber die Elfen können sie an den Rand ihres Bewusstseins drängen und sich so auf den eigentlichen Raum konzentrieren, der sich bei näherem Hinsehen als deutlich kleiner erweist. Eigentlich ist es nicht viel mehr als ein Durchgangszimmer und nun da die Schattengebilde nicht mehr ihre Aufmerksamkeit binden hören die fünf auch klarer die Geräusche, die aus Richtung des einzigen Durchgangs kommen, den es hier unten gibt. Es klingt so als würde jemand auf etwas einschlagen, es bleibt jedoch unklar wer sich dort mit was genau auseinandersetzt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 17.03.2013, 14:09:01
Tsaer konnte diese magischen Effekte abwerfen, musste aber anerkennend feststellen, welche Stärke von Ihnen ausging. Taeglyn und Selinea wirken sichtlich mitgenommen. Mit eine Stoßgebet bittet Tsaer daher den einsamen Wolf um eine zweite Chance für seine Gefährten.[1]
 1. Resurgance, mass
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 19.03.2013, 17:17:33
Vagor strafft, sich und fällt schon in seine defensive Ausgangsposition, als er die Trugbilder als das erkennt was sie sind. "Eine weitere Abwehr. Statisch oder dynamisch ist die Frage?" Doch er beschäftigt sich nicht weiter mit ihnen, verbannt sie aus seinen Gedanken.
Die Geräusche treiben ihn weiter vorwärts, kurz spielt er mit dem Gedanken Taeglyn zu bitten zu schauen was sie erwartet, doch als er die Schweißperlen auf der Stirn des Kundschafters sieht, überlegt er es sich anders. Scheinbar hatte der Rächer den Ansturm des Grauens nicht so gut überstanden. Auch Selenia schien nicht wirklich beisammen, doch würden sie sich schon fangen, da war der Klingentänzer sich sicher.
Den Finger kurz an die Lippe legend, bedeutete er den anderen ihm zu folgen, während er selbst langsam und leise in Richtung des Lärms vorrückte.[1]
 1. Take 10: Leise bewegen/Verstecken 15/15
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 20.03.2013, 15:13:17
Trotz redlicher Bemühungen von Tsaer klammert sich der Schrecken hart an Taeglyns Herz und lässt den Scout nicht mehr los. Tiefer duckt sich der Mondelf in die schützenden Schatten und wäre wohl geflohen wenn seine Kameraden nicht so unerschrocken ihren Platz halten würden. Vom Bogen auf die Schwerter wechselnd umfassen Taeglyns Hände schwitzend die vertrauten Griffe und gewähren ihm so ein wenig Vertrauen zurück.

Hinter dem Klingensänger in die Linie fallend, achtet der Rächer darauf den Anschluss nicht zu verlieren.[1]


 1. Take 10: invisible; Move Silent 30
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 21.03.2013, 16:26:50
Die Elfen rücken weiter vor und kommen schließlich auch zu der Quelle der Geräusche: Durch einen schmalen Gang gelangen die Gefährten in eine Halle, die von blauem Licht erhellt wird. Der gesamte Raum besteht aus poliertem Granit, der das Licht zu reflektieren scheint, sodass der massive Stein eher aussieht als würde es sich bei ihm um Wasser handeln. Bemerkenswert ist, dass ein Großteil des Raumes von einem Runenmosaik beherrscht wird an dessen Rändern die Elfen vier große Becken erkennn können, in denen sich Wasser befindet, das ebenfalls ein blaues Leuchte abgibt.
Die Aufmerksamkeit fesselt jedoch die schimmernde Energiebarriere auf der anderen Seite des Raumes. Diese ist es auch, die die Geräusche verursacht, denn vor ihr stehen zwei gewaltige blaue Slaadi, die mit ihren kräftigen Klauen auf die Barriere einschlagen. Die Barriere ist leicht durchscheinend, sodass die Elfen erkennen können, dass auf der anderen Seite zwei metallene Kreaturen stehen, deren Trümmer die fünf Streiter aus Myth Drannor schon mehrfach auf ihrem Weg durch das verfallene Kloster gefunden hatten. Auch Askaran selbst befindet sich hinter der Energiebarriere und sitzt eher gelangweilt auf seinem Thron. Er schien nicht sonderlich besorgt, ob der beiden Slaadi, die sich an seiner Energiebarriere zu schaffen machten.

Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6803.msg833012.html#msg833012)
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 27.03.2013, 19:58:24
Ruhig und ausgeglichen betritt Vagor die Halle. Faervian flammt violett auf als der Klingentänzer die Klinge zum Gruß erhebt. "Ich grüße euch Askaran. Wenn ihr mögt kümmern wir uns um eure Besucher." Dabei bleibt er ruhig stehen, ohne weitere Anstalten zu machen anzugreifen oder voran zu stürmen.

Talindra geht etwas weiter nach vorne, um in den Raum besser einblicken zu können. Die Slaadi stehen immerhin noch ein ganzes Stück weit entfernt und über die Runen können sie vielleicht auch nicht so ohne weiteres gehen. Als sich Talindra nun etwas näher im Raum umsieht, sieht sie unsichtbare Feinde in Form von grauen Slaadis. Talindra sagt also zu ihren Gefährten: "Es sind unsichtbare graue Slaadis in dem Raum! Verteilt euch! Tretet auf keine Rune, es wäre nämlich ein großes Risiko!" Dann zaubert Talindra auf den blauen Slaadi und den grauen Slaadi im Norden einen höheren Glitzerstaub. Vor allem eben um den grauen Slaadi für ihre Gefährten sichtbar zu machen.

Slaadi. Was auch sonst. Sollten Sie Askaran wirklich trauen? Oder war es vielleicht besser, ihn ebenfalls mit in den Kampf einzubeziehen? Zunächst waren die Slaadi eine dringendere Gefahr. Schnell wirkt Tsaer mithilfe der Magie seiner Krone zwei Zauber in der Zeit, die er normalerweise für einen benötigte. Einen, um die Gefährten und sich gegen die Klauenangriffe besser zu schützen und einen, um sie vor den Blitzen der Slaadi zu schützen. Unbehagen macht sich in der Magengegend des Sy’Tel’Quessir breit. Die grauen Slaadi waren eine Gefahr, aber waren sie auch die lebensbedrohliche Gefahr, vor der der einsame Wolf gewarnt hatte?. "Geht nicht zu weit in den Raum. Die Blitze sind kaum eine Gefahr."

Der Enge des Ganges entfliehend, sieht der Mondelf zu, dass er etwas Distanz zwischen sich und seine Kameraden bringt. Zu oft war er schon Zeuge von vernichtenden Flächenzaubern geworden die unvorbereitete Streiter überrascht hatten. Da vermögen selbst Tsaers beruhigende Worte nichts gegen den erlernten Reflex auszurichten.
Kaum in die Halle gelangt murmelt Taeglyn - um Heimlichkeit bemüht - die Worte des vertrauten Zaubers und spührt das altbekannte Gefühl das die so herbeigeführte Metamorphose begleitet. Schneeweise Schwingen entspringen seinen Schulterblättern und sein Gesicht wird lang und hager. Die Flügel eng an den Körper anlegend verharrt der Scout in geduckter Stellung und macht sich bereit den Raum zu den Feinden zu überbrücken um den Kampf zu ihnen zu tragen.

Askaran rührt sich tatsächlich kein Stück, trotz der gewaltigen Slaadi in der Halle. Regungslos verharrt er auf seinem Thron und stützt das Kinn in eine bleiche Hand, während er die Slaadi eher gelangweilt betrachtet, wie diese erfolglos mit ihren Klauen gegen die Barriere schlagen. "Ah da sind ja meine Besucher. Wie unhöflich von euch all meine Bitten einfach zu ignorieren ... ihr könntet etwas Wiedergutmachung leisten, indem ihr euch um das Ungeziefer in meinen Hallen kümmert." seine Stimme hallt laut von den steinernen Wänden wieder, so dass die Elfen die Worte trotz der Distanz zu Askaran klar verstehen können.

Selenia folgt der Bitte von Askaran. Sie wirkt deswegen zunächst einen Feuersphärenzauber, der Feuerresistenz ignoriert und mit dem sie die Slaadis angreifen will.

Die beiden Slaadi, die Talindra mit ihrem Zauber belegt hatte, scheinen sich der Effekte nicht erwehren zu können. Der graue hält jedoch einen dünnen hölzernen Stab in der Hand, dessen er sich bedient, um sich sowohl von den Effekten von Talindras Zauber, aber auch von seiner Unsichtbarkeit zu befreien. Seinem blauen Bruder steht diese Möglichkeit nicht offen, aber dafür bedient er sich seiner Slaad-Kräfte und ruft einen Verbündeten für den Kampf.
Die anderen beiden Slaadi stürmen ohne zu zögern auf das Runen-Mosaik entweder weil sie nicht um dessen Eigenschaften wissen oder weil es ihnen egal ist. Allerdings scheinen sie keine schädlichen Auswirkungen zu erleben und der graue Slaad stößt ein einzelnes Wort aus, das wie Donnergrollen in Talindras Ohren widerhallt und ihre gesamte Wirklichkeit einzunehmen droht, sodass die Sonnenelfe sich nicht einmal einen Zentimeter bewegen kann.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 27.03.2013, 20:01:03
Tsaer fühlte sich an die vorherigen Begegnungen erinnert. Glücklicherweise konnte er die magische Starre der Magierin direkt wieder bannen. Leider schränkte die Gefahr eines erneuten Machtwortes jedoch seine Handlungsfähigkeit ein, so dass ihm wiedermal die Rolle des abwartenden Helfer zuteil kam. 'Wenigstens bin ich derjenige, der die Hilfe verteilt und nicht derjenige, der darauf angewiesen ist.'

Mit einem Schritt nach vorne verbunden schwingt sich der Mondelf in die Luft empor und steuert das große Becken zu seiner Linken an um etwas Deckung zu finden. Die Zeit bis zum Eintreffen der Slaadi nutzend, vertieft Taeglyn seine Unsichtbarkeit und wirkt noch einen weiterne Zauber ehe er sich bereit macht den Kampf zu beginnen.

Talindra bewegt sich hinter Vagor und wirkt auf diesen einen Flugzauber. Was er damit macht, ist seine Sache. Demnächst will sich die Illusionistin dann auf jeden Fall Gedanken über die Runen auf dem Boden machen. Vielleicht konnte ihr ja ihr Wissen über Magie durchaus weiterhelfen.

Der Klingentänzer spürte die Leichtigkeit, die ihn durchdrang und beschloß zum Angriff über zu gehen. Er gleitet er auf ihre Gegner zu und antwortet dabei dem Untoten. "Ganz wie ihr wünscht." Einige Meter vor dem grauen Slaad bleibt er stehen und schaut ihm in die Augen. "Flieht oder sterbt." stellt er ruhig sein Ultimatum.

Selenia verneigt sich leicht in Richtung des Throns, dann bittet sie ihren Schutzpatron um Beistand in diesem Kampf. Ihr Blick richtet sich schließlich auf den vorderen der grauen Slaadi, auf den die Zauberin daraufhin ihre Feuersphären hetzt. Schließlich tritt sie noch ein paar Schritte in den Saal hinein.

Mit einer weiteren Bewegung seines Stabes befreit der graue Slaad auch den anderen blauen von seiner Blindheit, der daraufhin direkt gegen Vagor vorstürmt ohne weiter auf die Runen zu achten. So kommt es auch, dass eine Serie von blauen Geschossen aus einem der Becken auf ihn zusaust, aber zugleich unheilige Energie seine Wunden wenig später wieder schließt. Seine zum Schlag erhobene Klaue dringt durch Vagors Verteidigung und fügt dem Klingensänger eine hässliche Wunde zu. Weniger gut ergeht es dem soeben herbeigerufenen Blauen, der zu seiner Überraschung beim Betreten einer der Runen plötzlich seine feste Form verliert und sich in Nebel auflöst.
Gleichzeitig rücken die beiden verbliebenen Slaadi ebenfalls Vagor zu Leibe, wobei der Graue über seine erhobene Schwertklinge "Sterbt!" zischt. Seine Schwerthibe kann der Klingensänger noch parieren, aber ein außergewöhnlich zielsicherer Hieb des Blauen dringt ebenfalls durch seine Verteidigung.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 27.03.2013, 20:02:37
Selenia lenkt ihre Feuersphären erneut gegen den grauen Slaad. Zielsicher schlagen sie auf und hinterlassen Verbrennungen auf der Haut des Wesens, ehe sie wieder zu ihr zurückkehren, um weiter um ihren Kopf herum zu kreisen.
Der Slaad kann einigen der Feuersphären halbwegs entgehen, einige treffen ihn aber auch mit voller Wucht, sodass Teile seiner Haut deutlich versengt werden. Das scheint ihn aber nicht daran zu hinder weiter gegen Vagor vorzugehen.

Talindra sieht, dass Vagor einige unschöne Wunden hinnehmen muss. Sie versucht daher einen Zauber zu wirken, der alle Slaadis so gut es geht ausschalten soll. Die Illusionistin hofft einfach, dass ihr Zauber den gewünschten Erfolg haben wird. Der Zauber braucht einige Zeit und daher kann sie sich im Moment nicht gleichzeitig Gedanken um die Runen machen und wie man deren negativen Effekten entgeht, aber Vagor und Taeglyn flogen ja eh momentan als Frontkämpfer.

Die Wunden, welche der Slaad dem Krieger zugefügt hatte waren zwar nicht unbeachtlich, doch die Magie welche Tsaer vorher gewirkt hatte, hatte den Großteil des Schadens abgefangen. Eine direkte Heilung schien daher nicht notwendig, so das Tsaer statt dessen seine Gedanken auf die Schwächung der Gegner richten konnte. Der Diener des einsamen Wolfes entscheidet sich für einen mächtigen Fluch, der die Willenskraft seiner Gegner auf die Probe stellen würde. Einen kurzen Augenblick zögert Tsaer, dann entscheidet er sich noch für einen weiteren Zauber, der seinen Freunden im Kampf helfen wird. Die Magie seines Stirnreifs zum 2. und vorletzten Mal anzapfend, reckt er das Schild empor, macht ein paar schnelle Schritte um den ganzen Raum im Blickfeld zu haben und zitiert das Credo des einsamen Wolfes. Nach den ersten Silben wirkt der Zauber bereits.
"Die Welt ist ein rauer Ort der nichts verzeiht, mit kompromisslosen Forderungen an all jene, die ihren eigenen Weg gehen. Verlasse dich nicht auf Andere, denn viele sind Verräter. Verlasse dich auf die Kunst der Tarnung, der Täuschung und der Heimlichkeit. Folge dem Weg des einsamen Wolfes, den sein ist der Pfad der Selbstgenügsamkeit."

Den Plan aufgebend, dem  Gegner in den Rücken zufallen nachdem er Taeglyn passiert hat, fliegt der frisch verwandelte Avariel um das steinere Becken und nähert sich frontal dem blauen Slaadi. Aus Erfahrung heraus verlässt sich der Scout nicht auf die Kraft seiner Unsichtbarkeit sondern erweckt dazu noch die Magie seines Schwertes als er dem mächtigen Gegner einen hastigen Hieb zu versetzten sucht.

Eine innere Ruhe hüllt den Klingensänger ein als er sich nun ganz in seinen Klingengesang fallen lässt. Faervian surrt, und auch Vagor summt, und er spürt wie sich ein unsichtbares Kraftfeld an seiner freien Hand aufbaut. Gleichzeitig lässt er einen Hagel von Schlägen auf den grauen Slaad vor ihm niederprasseln.

Die Slaadi erweise sich als formidable Gegner und die Angriffe der Elfen richten kaum Schaden an. Aber zumindest Tsaer mit seinem Fluch kann einiges an Schaden anrichten. Als antwort dafür stößt allerdings der andere graue Slaad ein Wort aus, das dem zum Verwechseln ähnlich ist, von dessen Auswirkungen Tsaer Talindra kurz zuvor erst befreit hatte, sodass es dieses Mal der diener des einsamen Wolfes ist, der sich nicht mehr bewegen kann. Gleichzeitig zischt der andere graue Befehle an seine beiden blauen Gefährten: "Die Frauen, zerreißt sie!" Die blauen gehorchen ohne zu zögern und stürmen erneut ohne Rücksicht auf Verluste über das Mosaik und haben dabei offensichtlich erneut Glück, einem von ihnen wird zwar ein leichter Schock versetzt, aber dafür wird der andere in seiner Bewegung deutlich schneller und schlägt mit übernatürlicher Präzision nach Selenia, während der andere Talindra eine blutige Wunde zufügt, die von ihrer Illusion auch nicht gerettet wird. Die Sonnenelfe erzeugt dennoch ihre illusionäre Grube, allerdings befindet sich nur noch einer der Gegner in deren Wirkungsbereich. Dieser bereits angeschlagene graue Slaad, der sich zuvor vergeblich an Vagors Verteidigung abgemüht hatte, stürzt auch umgehend in die illusionäre Grube. Der dritte blaue Slaad scheint ob seiner gasförmigen Gestalt völlig verwirrt und durchfurcht mit dem, was einmal seine Arme waren die Luft, regt sich allerdings nicht weiter.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 27.03.2013, 20:04:28
Vagor sieht das, die Slaads ihn nicht mehr als Gefahr wahrnehmen und einfach überrennen. Allerdings liegt vor ihm auch ein Gegner am Boden. Er wendet sich an den Raum im allgemeinen. "Nimm du den hier. ich kümmer mich um die anderen. Ladys, schnappt euch den Anführer!" Er weiß das die Damen wohl in der Lage sind auf sich selbst zu achten und so fliegt er sich drehend über den Boden um vor einem der blauen wieder aufzutauchen und zuzustechen.

Dem vorbei eilenden Slaadi von oben herab einen Stich versetzend, lässt der Mondelf nicht von seinem Opfer ab und eilt ihm auf weißen Schwingen hinterher. Selenia, deren Zauber ihm mehr als nur einmal die Haut gerettet hatten, soll nicht alleine gegen einen derartigen Gegner stehen müssen. Es erneut mit einem Hieb zum Kopf des Gegners versuchend steht Taeglyn der Sternenelfin bei.

Selenia spricht ein kurzes Befehlswort, woraufhin die Zauberin verschwindet und einige Schritte weiter direkt neben Talindra und Tsaer wieder auftaucht. Einige weitere arkane Worte lassen nun alle drei verschwinden und der Zauber lässt die kleine Gruppe an der anderen Seite des Raums wieder auftauchen.

Talindra versucht schnell den Wortführer der grauen Slaadis auszuschalten. Sie wirkt einen Zauber, der die größte Angst des grauen Slaads hervorrufen soll und sein Herz zum Stehenbleiben bringen soll, wenn der Slaad sich nicht als stark genug erweist, um sich gegen den Zauber zu wehren.

Talnidras Zauber zeigt Wirkung, denn der Slaad vergeht durch die Illusion. Zur gleichen Zeit können auch die beiden Männer den blauen Slaadi einige Wunden zufügen, auch wenn diese noch nicht allzu geschwächt erscheinen. Da Vagor sich inzwischen auf seine Gegner eingestellt hat, dringt auch nur einer ihrer Angriffe durch seine Verteidigung und fügt dem Klingensänger eine weitere schmerzhafte, aber nicht lebensbedohlich Wunde zu.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 27.03.2013, 20:07:44
Erleichtert darüber, dass sich die drei Zauberwirker aus ihrer prekären Situation befreien konnten bleibt Taeglyn an dem blauen Slaadi drann und schneidet in rascher Folge mit seinen beiden Schwertern. Wie von selbst springt dabei die magische Silbe von seinen Lippen die den Angriff noch tödlicher gestalten kann. Einen Angriff dem das Monster nichts entgegen zu setzen hat. Hilflos reißt es die Arme zum Schutz empor - und trotzdem findet der Scout mehr als genug Lücken und um das blaue Fleisch seines Gegners zu schneiden. Der dritte Streich öffnet schließlich treffsicher den Hals des Slaadis und lässt ihn tot zu Boden sacken. Mit einem triumphierenden Flügelschlag wendet der Avariel und gen des grauen Monsters hin auf.

Talindra opfert nun ihre Zeit dafür, um herauszufinden, wie man gefahrlos über die Runen gehen kann. Immerhin ist der Kampf jetzt in einer Phase, wo sie halbwegs die Oberhand gewonnen haben. Aber ihre Überlegungen dauern schon ihre Zeit, so dass die Illusionistin in der Zwischenzeit nichts zaubern kann.

Vagor lässt nun Angriff auf Angriff folgen, doch sind seine Bewegungen für seine Verhältnisse langsam, und wenig gezielt. Bis er dann doch einen Treffer landet.

Zufrieden schaut sich Selenia die aktuelle Lage an. Der eine graue Slaad besiegt, der andere in Talindra's Illusion gefangen. Sie dachte kurz darüber nach, einen Versuch zu wagen, um Tsaer zu befreien, aber der einzige Zauber, den sie dazu zur Verfügung hatte, würde auch einigen Schaden anrichten, und das nur um eine Chance zu haben, Tsaer wieder einsatzbereit zu bekommen. In Kürze würde er ohnehin wieder eingreifen können und aktuell sah es nicht danach aus, dass seine Heilkünste zwingend notwendig waren. Durch ihren Dimensionssprung war der Elf nun erstmal in Sicherheit, das musste genügen.
Dementsprechend, nimmt Selenia nun auch einen der Blauen Slaadi ins Visier ihrer Feuerkugeln.

Es kostet die kampferprobten Elfen jetzt kaum noch Mühe sich auch der übrigen Slaadi zu entledigen, nachdem die beiden grauen effektiv ausgeschaltet wurden und auch einer der blauen bereits gefallen ist. Unter Taeglyns Klinge und Selenias Magie fallen die verbliebenen Feinde ebenso schnell wie ihrer Brüder, sodass nach nur kurzer Zeit keiner dieser Eindringlinge mehr in Askarans Heim verbleibt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 27.03.2013, 22:00:13
Talindra ist froh, dass die Slaadis besiegt sind. Doch leider ist ihr immer noch nicht eingefallen wie man unbeschadet über die Runenfelder gehen kann und sie gibt ihre Gedankengänge, die nur auf die Runen fokusiert waren, auf. Vorsichtig geht die Illusionstin dann an den Runen vorbei und schaut sich die magische Barriere genauer an. Wie könnte man diese auflösen, wenn es sein musste?[1]

Tatsächlich hatte Talindra auch eine Idee wie man die Barriere auflösen konnte, aber vermutlich war ihr vorbereiteter Zauber bei so einem mächtigen Wesen wie Askaran zu schwach. Außerdem würde es Askaran wohl als sehr unhöflich empfinden, wenn sie versuchen würde die Barriere jetzt zu bannen. Deswegen lies Talindra dies vorerst sein.

Die Magierin schaut zunächst auffordernd zu Tsaer, der mittlerweile nicht mehr betäubt war. Askaran war jemand, der offenbar gerne einsam lebte. Wer konnte besser mit so jemandem reden als ein Diener des einsamen Wolfes? Talindra selbst traute sich nicht mit so einem mächtigen Schattenbeschwörer zu reden. Ein falsches Wort und die Verhandlungen wären vermutlich gescheitert. Die Magierin würde bei so einem Gesprächspartner erst einmal in den Hintergrund treten.
 1. Spellcraft: 43.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 28.03.2013, 10:04:03
Selenia hingegen hält es für ratsam und angebracht, die Stille nach dem kurzen Scharmützel zu brechen.

"Askaran, wir entschuldigen uns für das Eindringen in eure Domäne, aber wir wurden von Phyrra Iliathor gesandt, um mit euch zu sprechen. Wir hoffen in euch einen Verbündeten gegen einen großen Widersacher zu finden. Der Dämon Aulmpiter ist zurückgekehrt, und es liegt an uns, zu verhindern, dass er sein abscheuliches Werk fortsetzen kann. Und dazu benötigen wir eure Hilfe."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 28.03.2013, 12:54:17
Vagor überlässt Selenia und Taeglyn das Entsorgen der letzten Slaadis. Langsam in Richtungd er Barriere schwebend aktiviert er zweimal seinen Gürtel.[1] Für ihn ist die Gefahr noch nicht gebannt, lediglich die Vorstufe, auch wenn es diesmal wesentlich gefährlicher schien, als bei dem Überfall vor den Toren Rhymanthiins. Erneut ist ihm seine Unzulänglichkeit bewußt geworden. Die Sladds hatten ihn einfach ignoriert, ihn den Träger Faervians. Das würde ihm nicht nochmal passieren, schwor er sich.
Nun schwebte er an Selenias Seite, wachsam doch stumm. Sie waren hier zum reden, nicht zum kämpfen. Doch war das, was sie hier sahen, nur ein weiteres Abbild des Leichnams? Ein leichtes Schmunzeln ging über die Lippen des Sonnenelfen. Wäre es nicht fomidabel, wenn diese Energiebarriere nur verschleiern sollte, dass alles was da hinter lag nur eine Illusion war? Eine Teleportation kam also nicht in Frage, zu ungewiss war das Ziel. So blieb nur noch zu warten und zu reagieren.
 1. 2x healing belt: +11, +13 TP
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 28.03.2013, 15:20:57
Tsaer war froh, dass die Slaads schnell besiegt waren und Askaran nicht eingegriffen hatte, zumindest nicht gegen sie. Da Selinea das Wort ergriffen hatte und die Gefährten sich bereits um ihre Wunden gekümmert hatten, so dies nötig war, wartet Tsaer erst einmal ab.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 29.03.2013, 12:25:12
Askaran klatscht kurz in die Hände, als der letzte Slaad ausgeschaltet wird "Ein amüsantes Spektakel." sagt er kaltschnäuzig und arrogant.
Langsam erhebt er sich aus seinem Thron und richtet sich auf, wobei er langsam auf die Barriere zuschreitet und Selenias Worten lauscht.

"Der Dämon Aulmpiter? Nun das ändert einige Dinge, denn diese Kunde ist mir neu. Ich will euch einstweilen glauben. Erzählt mir mehr darüber und ich werde entscheiden ob ich euch das Eindringen in meine Domäne vergebe und ob oder wie ich euch helfen kann."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 29.03.2013, 12:51:29
Selenia berichtet Askaran von den Geschehnissen der letzten Wochen und Monate, in welchen sie selbst Zeuge der Befreiung Aulmpiters aus seinem Gefängnis waren und ihrer Nemesis bereits im Kampf gegenüberstanden. Die Elfen konnten ihm damals um Haaresbreite entfliehen und dabei immerhin seinen Befreier bezwingen. Allerdings war das Übel angerichtet und der Dämon zurückgekehrt. Sein ewiger Hass auf das Elfenvolk war immer noch präsent und somit war es nur eine Frage der Zeit, bis er erneut gegen sie vorgehen würde.

Seit diesem Tag sind wir auf der Suche nach einem Weg, Aulmpiter zu bezwingen. Wie ich ja bereits sagte, konnten wir mit Phyrra Iliathor Kontakt aufnehmen, und sie war es, die uns riet euch aufzusuchen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 29.03.2013, 12:58:04
"Und wie es scheint haben seine Schergen euer Versteck schon gefunden. Euer einstiger Herr will etwas von euch. Und mit eurer Ruhe ist es vorbei solange er lebt." Mühsam unterdrückt Vagor seinen Hass gegenüber dem Verräter. In diesem Augenblick versteht er, warum viele aus seinem Volk eine niedrige Meinung von Menschen haben. Doch glaubt er nicht, das dieser Schatten eines Menschen vor ihnen noch in der Lage ist irgendwelche Reue für seine Taten zu verspüren. Und so hofft er dem Magier aufzeigen zu können, was es zu gewinnen gilt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 29.03.2013, 15:46:25
Ohne einen Herzschlag des Zögerns sticht Taeglyn die magische Klinge in den Nacken des letzten Slaadis und blickt sich ein weiteres Mal um nach weiteren Gefahren Ausschau zu halten. Die vertiefte Unsichtbarkeit fällt von ihm ab und so schwebt der Avariel Scout über den Glyphen, ungeschlagen und bar jeder Verletzung.

Vagors ostentativ großspuriges Verhalten - die letzten Gegner unbeachtet zu lassen - stößt ihm sauer auf, aber der Armanthor beschließt dieses Gebaren als typischen Wesenszugs eines Sonnenelfen zu werten. Wenn auch eines Sonnenelfens mit blutenden Wunden die ihn eines besseren belehren sollten...

Seine Klingen an einem Fetzen rasch abwischend, behält sie Taeglyn  weiter in der Hand und nimmt links - etwas abseits - seine Position ein und wartet wie sich das Gespräch entwickelt. Als Selenia ihre gemeinsame Geschichte wieder gibt, nickt er immer wieder unbewusst zur Bestätigung und lässt das Geschehene an seinem geistigen Auge vorüber ziehen. Aulmpiter erneut entgegen zu treten würde ihnen alles abfordern was sie aufzubieten haben und wer weiß ob es dann reichen würde?

Den Blick wieder auf den Schattenbeschwörer richtend, verharrt der verwandelte Mondelf schwebend und wartet auf dessen Reaktion zu dem Gesagten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 02.04.2013, 14:24:58
Der bleichhäutige Mann läuft vor der flackernden Barriere auf und ab, wobei er nachdenklich das Kinn reibt "Phyrra Iliathor ... dieser Name sagt mir nichts. Und auch Aulmpiter kenne ich nur aus Geschichtsbüchern. Welche Hilfe erhofft ihr denn von mir zu erhalten? Erzählt mir zuerst aber mehr darüber, wie Aulmpiter überhaupt zurückkehren konnte?" fragt er schließlich an Selenia gerichtet.

Anschließend wirft er auch Vagor einen kurzen, amüsierten Blick zu "Eure Sorge ist wahrlich rührend Elf, aber sie ist unangebracht. Diese Slaadi haben mir keinerlei Umstände bereitet und meine Ruhe keineswegs gestörrt. Tatsächlich war dieses kleine Scharmützel hier eine äußerst willkommene Unterhaltung wie ich bereits sagte." dabei tippt er kurz an die schimmernde Barriere, die den Raum teilt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 02.04.2013, 23:53:57
Talindra nutzt die ganze Zeit, um sich Gedanken zu machen, in welche Richtung sie das Gespräch lenken könnte. War Askaran etwa nicht so schlimm wie sie dachte? Hatte ihn seine Macht nicht gänzlich korrumpiert? Immerhin schien er mit ihnen ein einigermaßen höfliches Gespräch zu führen und von allzu großer Feindseeligkeit war keine Spur. Auch wenn Selenia das bestimmt nicht gar so gerne sehen würde, mischte sich Talindra in das Gespräch von ihr mit Askaran ein. Die Magierin war der Meinung, dass man nicht zu viel von ihm fordern sollte und ansonsten vorsichtig in der Unterhaltung mit ihm sein sollte.

"Entschuldigt, Askaran, dass ich einfach so das Wort ergreife, obwohl Ihr mit meiner Begleiterin Selenia geredet habt. Ich kann nur für mich reden, aber ich hätte nur eine kleine Bitte und Hilfegesuch an Euch. Aber zunächst einmal will ich nicht unhöflich sein und zuerst zu Eurer Frage kommen. Zwei Fey'ri haben Aulmpiter zurückgeholt. Sie wussten ganz bestimmt sehr gut über das Ritual Bescheid. Allerdings sind sie jetzt tot, denn sie wollten uns umbringen und wir mussten uns wehren.

Mir geht es wirklich nur um ein paar Fragen, die ich Euch stellen will und um nicht mehr: Kennt Ihr einen menschlichen Magier namens Nezras, der zum Leichnam wurde und sich vermutlich umbenannt hat? Wisst Ihr, wo er sich zur Zeit aufhält? Um ganz ehrlich zu sein, sind wir auf einer diplomatischen Mission und suchen ihn.

Ich glaube schon, dass diese Slaadis für Euch überhaupt keine Herausforderung waren, Askaran. Aber wer weiß, was Aulmpiter Euch noch schicken könnte, was Euch in Eurer Ruhe stört. Wenn Ihr uns durch Euer Wissen helft und wir Aulmpiter aufhalten können, kann das nur meiner Meinung nach nur von Vorteil für Euch sein."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 07.04.2013, 22:58:45
"Es sei euch verziehen, zumindest versteht ihr es eine höfliche Sprache zu führen." sagt Askaran als sich Talindra in das Gespräch einmischt. "Danke für die erhellenden Informationen über Aulmpiters Rückkehr einstweilen. Nezras ist mir natürlich ein Begriff, es könnte sogar sein dass ich ihn selbst und sogar seinen Aufenthaltsort kenne. Ich vermute dass ihr sein Wissen benötigt um Aulmpiter zu bezwingen? Stellt mir ruhig eure Fragen, vielleicht kann ich euch helfen und wenn ihr weiter die gebotene Höflichkeit aufbietet, mag ich sogar eure Fragen an Nezras herantragen." wobei er die Gefährten mit den unter seiner Kapuze verborgenen Augen zu mustern schien.

Askaran lief dabei stetig vor der Barriere auf und ab, gleich einer Raubkatze hinter den Gitterstäben eines Tierkäfigs ...
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 08.04.2013, 10:45:31
Nun, wie bereits erklärt worden ist, sind wir auf der Suche nach Nezras, um mit ihm zu sprechen und um uns seiner Hilfe zu versichern gegen diesen mächtigen Feind. Wenn Ihr in der Lage seid, ein Treffen zu arrangieren, so dass wir mit ihm darüber verhandeln können, dann würde uns dies erheblich weiterhelfen. Natürlich hat Nezras unser Ehrenwort, dass wir keine feindseligen Absichten haben und weder Klinge noch Zauber gegen ihn erheben werden, solange er selbst sich ebenfalls friedlich verhält. Desweiteren können wir aus offensichtlichen Gründen jedwede Information über Aulmpiter selbst gebrauchen, die uns in unserem Kampf gegen ihn und seine Schergen weiterhelfen kann.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 08.04.2013, 12:20:10
Vagor wundert sich über die Ruhe seiner gefährtinnen, und ist froh sie dabei zu haben. Er wäre nicht in der Lage seinen hass und seine Abscheu aus seiner Stimme zu verbannen. "Vielleicht. Hätte. Könnte." Scheinbar würde sich dieser leichnam nicht zu einer klaren Aussage verleiten lassen. Aber er schien auch unruhig. Hatte er doch dem Kampf gegen die Slaadi noch ruhig in seinem Thron beigewohnt, hat er nun etwas von einem eingesperrten Tier. Oder wartet der Leichnahm nur das seine Barriere verschwindet, um sich mit ihnen ein wenig Spass zu holen? Nun Vagor würde vorasichtig bleiben, trotz aller Höflichkeiten.
Zweckbündnisse sind dem Sonnenelfen nichts neues, doch ist er absolut kein Freund  von ihnen. Zu leicht wird man zum Werkzeug seiner Verbündeten. Und so grollt es trotz seinem Vorsatz sich nicht weiter einzumischen aus ihm hervor: "Wir wollen Alumpiter töten, bannen oder binden, was immer notwendigig ist um Myth Drannor zu schützen. Und das Wissen des Verräters ist der Schlüssel. Helft uns oder lasst es bleiben, aber vergeudet unsere Zeit nicht mit Wortklaubereien."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 15.04.2013, 10:19:51
Taeglyn hofft fest darauf, dass Askaran über die notwendigen Hintergründe bescheid weiss, damit sie gegen den Nycaloth vorgehen können. Und ihn hoffentlich besiegen. Nichts desto trotz... desto länger sie auf der Suche sind, desto mehr kommen Taeglyn Zweifel an ihrem Vermögen. Der letzte Kampf wäre beinahe in einer totalen Katastrophe geendet und auch auf ihrer Suche nach Nezras waren die Kämpfe oft mehr als nur fordernd. Nur gegen Slaadis schienen sie mittlerweile eine gute Taktik gefunden zu haben.

Unbewusst mit den Flügeln schlagend, hält der verwandelte Mondelf seine Position vorerst und wartet darauf, dass der Illusionist endlich zu berichten beginnt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 15.04.2013, 22:41:01
Der Magier wandert noch immer auf der anderen Seite der Barriere auf und ab, während die Klingengolems, die dort Wache stehen mit ihren leblosen Augen die Elfen auf der anderen Seite anstarren. Die Stimme des Magiers klingt etwas spöttisch, als er auf die Frage des Klingensängers antwortet: "Und was genau hofft ihr von Nezras zu erfahren, was euch nicht auch eure mächtigen Hochmagier sagen können?" Das Lächeln, zu dem sich die bleichen Lippen verziehen lässt den Spott noch beißender werden: "Nezras mag vor vielen Jahren in Myth Drannor studiert haben und Aulmpiter begegnet sein, aber die Erinnerung an den Krieg der Tränen wird unter euresgleichen gewiss noch lebendiger sein. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Juppar Nezras noch vor Ende des Krieges erschlagen hat."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 16.04.2013, 22:29:09
"Es scheint das der Verräter überlebt hat und sein Tod nur eine weitere Täuschung war." Vagor bringt alle seine Disziplin auf um ruhig zu bleiben. Ualair hatte ihnen auch nur Kandidaten nennen können die der Schwarzstab beobachtet hatte. "Es geht um sein Wissen, vermutlich bezüglich Ary'Faern'Kerym." Vagor ist sich unsicher. Auf der einen Seite hat er das Gefühl jederzeit von dem Leichnam vor ihnen vernichtet werden zu können, andererseits möchte er dem Leichnam nicht mehr Informationen als nötig geben. Wieviel Glaube konnte in einem Untoten stecken? Genug um an Prophzeihungen der Ahnengeister zu glauben? Andererseits war Josidiah Starym ein mächtiger Magier gewesen.
Vagor gibt sich einen Ruck und fährt fort.
"Die Geschichte erzählt das Josidiah Starym bei der Verteidigung des Speculums mit göttlicher Hilfe seine eigene Energie mit der des Schwertes verschmolz und so alles dem Zugriff der anstürmenden Horden entzog. Ary'Faern'Kerym wurde dabei zerstört. Soweit die Geschichtsschreibung. Doch wie wir am Beispiel des Verräters sehen irren auch unsere Weisen." Es kostet Vagor alle Überwindung die Fehlbarkeit der eigenen Gelehrtem disem Ding gegenüber zuzugeben, doch er verzieht keine Mine sondern fährt fort. "Und es ist Josidiah Starym selbst der uns auf unsere Mission geschickt hat. Und die Spur führt uns zu dem Leichnam der im Leben Nezras geheißen hat. Sein Wissen soll der Schlüssel in diesem Konflikt sein. Alumpiter oder Myth Drannor."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 17.04.2013, 11:41:49
Askaran grinst jetzt etwas breiter und bleibt sogar hinter seiner Barriere stehen, offensichtlich ein Zeichen dafür, dass sein Interesse geweckt worden ist: "Nun das ist doch etwas ganz anderes. Die Kunstklinge also. Doch eure Geschichtsschreibung irrt, werter Elf, wenn ihr glaubt, dass die Kunstklinge die Schlacht um das Speculum nicht überstanden hat. Die drei Elfenschwerter sind äußerst mächtige magische Gegenstände, auch wenn Josidiah ein großer Mann und noch größerer Magier gewesen ist, wird er sie kaum zerstört haben. "Verschwunden" ist das Wort, das ihr gebrauchen solltet. Und Josidiah selbst hat euch also her geschickt. Wie soll das geschehen sein? Habt ihr etwa Arvandor besucht und mit dem gesprochen, was von ihm übrig ist? Und was genau hat Nezras damit zu tun?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 18.04.2013, 09:02:22
"Ich stehe vor einem Leichnam und rede mit ihm. Und das im Auftrag eines Geistes." Es schüttelt den Elfenkrieger innerlich, als ihm bewußt wie wenig sie wirklich wissen, und wieviel sie den Schemen der Vergangenheit vertrauen. Und doch beschließt er, den Wissensdurst des Leichnahms zu stillen.
"Dergleichen haben wir uns gedacht, deswegen sind wir unterwegs. Und was Josidiah angeht, könnte man sagen, dass er uns nun mehrmals aus Arvandor besucht hat. Wenig wissen wir über die Rolle Nezras in dem zukünftigen Konflikt, sind doch Prophezeihungen selten präzise. Doch scheint sein Wissen der Schlüssel zu sein die Waagschalen zu bewegen, zu Gunsten Myth Drannors oder Alumpiters. Und der Nycoloth scheint sich dessen ebenfalls bewußt zu sein, suchen seine Gesandten doch ebenfalls nach möglichen Aufenthaltsorten Nezras." Mit diesen Worten deutet er zu den Stellen wo bis vor kurzem noch die Überreste der Chaoskreaturen gelegen hatten. "Und sie sind im Vorteil, können sie doch viele Orte zugleich aufsuchen, während wir nur ein kleiner Trupp sind. Ihr seht also, unsere Zeit ist nicht beliebig strapazierbar. Könnt ihr uns helfen das Wissen Nezras zu erlangen?" Die letzte Frage war schon fast so etwas wie ein Ultimatum, und genauso fühlte sich der Klingensänger auch. Er war nicht bereit noch mehr Informationen zu teilen. Oder sich noch länger in Wortgeplänkeln zu ergehen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 18.04.2013, 11:02:08
Tsaer hatte die Unterhaltung misstrauisch beobachtet. Dem Leichnam war nicht zu trauen. Alleine die Arroganz mit welcher er Ihnen gegenüber trat, geschützt durch eine magische Barriere und zweifelsohne weitere, nicht erkenntliche Zauber, deutete auf die Gefährlichkeit hin. Dennoch, Sie mussten ihm Informationen bieten und hoffen, dass es tatsächlich auch im Interesse dieser Kreatur war, Ihnen zu helfen. Also bis Tsaer weiter die Zähne zusammen und wartete ab. Die Tatsache, dass Sie zusammen wohl kaum gegen diese Kreatur bestehen konnten, er alleine erst recht nicht, sowie, dass er vor wenigen Minuten erst durch seine Gefährtin vor dem sicheren Tod gerettet wurde, gefällt dem einsamen Wolf gar nicht. Und dennoch, er fühlte sich fast sicher mit seinen Freunden. 'So sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Verräter sich offenbart. Daran bleibt kein Zweifel.'
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 18.04.2013, 16:25:25
Die hagere Gestalt von Askaran setzt sich auf der anderen Seite der Barriere wieder in Bewegung: "Prophezeiungen aus Arvandor? Das klingt tatsächlich äußerst interessant. Und wenn man bedenkt, dass ihr die Kunstklinge sucht und kaum noch jemand lebt, der sie wirklich gesehen hat, macht es Sinn nach Nezras zu suchen. Was meine Hilfe anbelangt, so müsst ihr mir vorher noch sagen, wie ihr überhaupt auf die Idee kommt, dass ich euch helfen könnte. Weitere Prophezeiungen? Ich glaube kaum, dass ihr allein wegen vager Worte um die halbe Welt gereist seid. Vor allem, wenn eure Zeit so knapp ist, wie ihr sagt."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 19.04.2013, 01:46:13
"Die Mächtigen beobachten sich gegenseitig. So ist eine Redensart der Menschen. Und Leichnahme gehören sicherlich zu den Mächtigen. Bei der Suche nach eben solchen, den wie sollten wir wissen unter welchem Namen Nezras heutzutage lebt, steht euer Name auf der Liste, mit diesem Ort als möglichem Aufenthaltsort. Wen wir dazu befragt haben werde ich euch nicht sagen, den dergleichen geschieht im Vertrauen, genauso wie wir euch aus unseren Berichten herauslassen werden, so ihr es wünscht." Mit keinem Ton würde Vagor Rhymanthiin erwähnen. Ja er verbannt die Gedanken an diesen Ort aus seinem Bewußtsein in dem Moment in dem er an sie denkt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 19.04.2013, 08:56:03
Der Magier in der dunkelblauen Robe bleibt erneut stehen und überlegt eine Weile: "Der Schwarzstab also. Seine Zauber mögen subtil gewesen sein, aber aus irgendeinem Grund haben sie vor kurzem an Wirkungen verloren und beginnen sich aufzulösen. Wie dem auch sei, er hat mich in Frieden gelassen und von euch erwarte ich das gleiche. Und dasselbe gilt auch für Nezras. Es mag unter eurem Volk noch viel alten Hass auf ihn geben, denn ich weiß, wie langsam die Elfen vergessen. Aber das wird der Preis für sein Wissen sein, so gut kenne ich ihn: keiner aus eurem Volk darf nach ihm suchen und ihr müsst bei euren Göttern schwören, dass ihr niemandem von dem, was ihr hier gesehen und erfahren habt berichten werdet." Jetzt blickt der Leichnam mit seinen kalten Augen unter der Kapuze hervor und jeden der fünf Elfen einmal durchdringend an: "Es ist, wie ihr selbst sagtet. Die Mächtigen beobachten die Mächtigen und wenn ihr diesen Schwur brecht, werdet ihr es bitterlich bereuen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 19.04.2013, 09:16:53
Nun erhebt Tsaer das erste mal das Wort: "Ich werde euer Geheimnis hüten, ihr habt mein Wort, so wahr ich zum Rudel des einsamen Wolfes gehöre." Dieser Schwur fällt dem Wildelfen nicht schwer. Ohnehin konnte er dieses WIssen kaum jemand anderem anvertrauen... zu groß war die Gefahr, dass Übel damit einherging.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 19.04.2013, 15:25:40
Vagor überlegt kurz, doch ein Schwur bei den Göttern ist kein Blutpakt mit den Teufeln der Höllen. "Es sind bereits fünf aus aus unserem Volk die nach ihm suchen," dabei deutet er auf seine Gefährten, "daran mag kein Schwur mehr etwas ändern. Doch werde auch ich schwören, dass kein Wissen willentlich von mir weitergegeben wird über das, was ich hier sehen und erleben werden. Bei Corellon Larethian, Sänger-im-Schwert." gibt schließlich auch der Sonnenelf seinen Schwur ab.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 24.04.2013, 10:17:53
Mit einer eleganten Bewegung zu Boden gleitend, setzt Taeglyn die Ballen zuerst auf ehe er ruhig zum Stehen kommt und die strahlend weißen Schwingen auf seinem Rücken zusammen faltet. Misstrauisch blickt der sonst so gut gelaunte Elf zu Askaran und will nicht recht einsehen weshalb ein Schwur an ihn zu leisten ist. Unter der Prämisse, dass Askaran Nezras ist ringt sich der Scout schließlich dazu durch es seinen Gefährten gleich zu tun und spricht mit ernster Stimme:

"Auch ich schwöre das was ich hier erfahre für mich zu behalten - bei den Seldarine."

Mit einem festen Nicken bestätigt Taeglyn seinen Schwur und blickt kurz zu den beiden Damen die bisher geschwiegen hatten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 26.04.2013, 10:05:26
"Das Wissen, welches wir hier sehen und erfahren werden wird bei uns sicher aufbewahrt sein und nicht an Außenstehende weitergetragen werden. Wir werden es lediglich zu dem einen Zweck nutzen, wegen dem wir hergekommen sind. Dafür gebe auch ich Euch mein Wort," stimmt Selenia ebenfalls der Forderung zu.

"Natürlich kann ich nicht versprechen, dass niemals jemand aus unserem Volk noch ihm suchen wird, aber zumindest kann ich versprechen, dass ich nicht dazu beitragen werde, diese Suche zu provozieren oder zu ermöglichen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 26.04.2013, 16:29:28
Nach den anderen vier Elfen leistet als Letzte auch Talindra einen Schwur bei den Seldarine, dass sie die Geheimnisse von Nezras nicht weitertragen würde.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 26.04.2013, 16:44:06
Askaran scheint von den Worten der fünf Elfen befriedigt worden zu sein, denn auf eine beiläufgie Geste seiner Hand hin, verschwindet die Energiewand, die ihn bis vor kurzem noch von den Elfen getrennt hat: "Ich rate euch, diese Schwüre zu ehren. Solltet ihr gegen sie verstoßen, werdet ihr und jeder der euer Blut teilt den Preis dafür bezahlen. Meine Diener werden jeden einzelnen eurer Verwandten, egal wie dünn die Verbindung ist finden und ihr Blut wird Sühne für euren Verrat leisten." Das Lächeln des Mannes, das die Elfen unter seiner Kapuze entdecken können ist kalt wie der Tod und keiner von ihnen hat Zweifel daran, dass Askaran seine Drohung wahr machen würde, sollte er jemals vom Bruch des Schwures erfahren.
Nun da die Energiebarriere verschwunden ist können die Elfen auch einen genaueren Blick auf den Torbogen hinter dem Thron werfen, auf den der Leichnam nun zugeht. Er ist überzogen mit einer Dutzenden Runen, die offenbar ganz verschiedenen magischen Zwecken dienen.[1] Die Robe des Schattenbeschwörers gleitet über den Boden, während er auf ebenjenen Torbogen zugeht: "Wenn ihr mir dann bitte folgen würdet. So gern ich dieses Kloster mag, ist es doch nicht die Umgebung, in der man über Nezras und sein Wissen sprechen sollte." Auf eine weitere Handbewegung des Magiers hin verschwindet der Vorhang, der den Torbogen zuvor verborgen hatte und gibt den Blick auf den Raum dahinter frei. Dieser passt überhaupt gar nicht zu den übrigen Räumen, die die Elfen hier im Kloster bisher gesehen hatte. Der Boden ist nicht aus Stein, sondern mit fein polierten Holzdielen belegt und die Möbel sehen auch nicht antik aus, wie die Einrichtung des Klosters, sondern eher wie die neuesten Moden aus Menschenstädten, wie Tiefwasser, Niewinter oder Baldur's Tor. Im Kamin prasslet ein Feuer und die kleinen Tische zwischen den Sesseln und Sofas sind versehen mit allerlei Erfrischungen. Ohne zu zögern tritt Askaran durch den Torbogen und auch er macht dabei eine Wandlung durch. Der schwere dunkelblaue und schwarze Stoff seiner Robe wird abgelöst von feiner roter und violetter Seide und auch die Kapuze verschwindet. Auch die weiße aufgedunsene Haut verändert sich und nimmt einer viel lebendigere Färbung an. Schnell wird den fünf Elfen bewusst, dass sie diese Gestalt schon einmal gesehen hatten und zwar in den Prüfungen, die ihnen Phyrra Illiathor gestellt hatte. Aus Askaran dem Schattenbeschwörer war auf wundersame Weise Nezras der Verräter geworden, der sich entspannt in einem großen Sessel niederließ und ein Glas Wein in seine Hand schweben lies: "Nun kommt schon her. Hier ist es sehr viel angenehmer als in diesem finsteren und schrecklich tristen Kloster."
 1. Wissen (Arkanes) oder Zauberkunde
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 26.04.2013, 21:27:52
Talindra zögert nur einen kurzen Moment und sagt zu den anderen: "Der Torbogen könnte in Wirklichkeit ein Portal sein. Aber wollen wir unser Gegenüber nicht unnötig warten lassen." Dann tritt Talindra entschlossen durch den Torbogen, um zu Askaran, der vermutlich höchstselbst Nezras ist, aufzuschließen. Sie schaut einen Augenblick in das Feuer und scheint zu überlegen. In der Zwischenzeit dürften auch ihre Gefährten zu ihr aufgeschlossen haben. Mit einer Stimme, die etwas leiser geworden ist, sagt sie zu ihm: "Ihr schaut aus wie Nezras, nachdem Ihr durch den Torbogen geschritten seid. Ich glaube Ihr seid es, den wir suchen. Aber darauf hätten wir auch selbst kommen können nach den Worten von Sehanine Mondbogen. Lasst mich raten: Ihr seid Askaran der Schattenbeschwörer, ein Leichnam mit dem Namen der Todlose, Tefilis von den neun Türmen und Ulisen Arno. Ich nehme an, dass meine Begleiter meine offenen Worte nicht so gern haben, aber mich interessiert wirklich sehr, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege. Da ich Euch für einen mächtigen arkanen Zauberwirker halte, glaube ich, dass dieser Ort sicher ist für eine Unterhaltung über diese Themen."   
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 26.04.2013, 22:26:53
Der jetzt wieder jung und vital aussehende Mann klatscht anerkennend in die Hände, nachdem er sein Glas einfach in der Luft abgestellt hat, wo es stehen bleibt: "Sehr scharfsinnig. Es hat mich über die Jahrhunderte einiges an Mühe gekostet all diese Persönlichkeiten anzunehmen, aber es beruhigt mich, dass ihr, die ihr offensichtlich die Hilfe des Schwarzstabes und damit wohl auch all seiner Harfner und vermutlich auch die des ein oder anderen Elfen hatten nur vier von ihnen gefunden habt. Und was die Sicherheit anbelangt braucht ihr euch keine Gedanken zu machen. An diesen Ort wird niemals jemand vordringen, wenn ich es nicht will."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 28.04.2013, 12:31:08
Vagors Hand zittert, als der Verräter seine Maske fallen lässt. Hat er nicht Rache geschworen? Geschworen Nezras zu töten? Doch die Beiläufigkeit mit der dieser hier die Magie wirkt lässt ihn daran zweifeln, dass er, oder auch die ganze Gruppe, auch nur eine Chance auf einen Sieg hätten. Aber immerhin scheint der Magier willens zu sein ihnen zu helfen. In Gedanken bittet er Pyrrha Iliathors um Vergebung. Sich seine eigene Ohnmacht einzugestehen ist nicht einfach, doch sieht er nicht, dass er seinen Schwur halten könnte. Vielleicht würde er zumindest Alumpiter stellen können, auch wenn er selbst nicht daran glaubt.
Doch noch etwas bringt die Einsicht es mit einem überlegenen Gegner zu tun zu haben. Eine gewisse Ruhe, ja fast sowas wie Entspannung. Zu sagen er vertraue Nezras wäre zuviel gesagt, aber er glaubte, dass der Leichnam sie nicht in eine Falle locken wollte. Und so zögert er nicht lange. Faervian wieder in die unscheinbare Schwertscheide steckend durchschreitet das Portal. Dort sucht er sich einen Sessel, und scheint sich wirklich zu entspannen. "Es scheint wie ein Spiel für euch zu sein. Langweilt euch euer Jahrhunderte langes Leben derart? Oder braucht ihr Kontakt zu denen die Leben, um selbst so etwas wie Leben zu fühlen? Immerhin scheint ihr gewisse Genüße trotz eures Zustands zu pflegen." Er deutet dabei auf das schwebende Weinglas. "Oder sind es eher Gewohnheiten, die selbst die Jahrhunderte nicht abstreifen konnten?" Vagor ist sich nicht sicher, was aus ihm spricht, aber wahrscheinlich ist es ein Wesenszug seines Vaters, der in ihm verwurzelt ist. Fasziniert und angeekelt zur gleichen Zeit. Vielleicht ist es auch die Athmosphäre die ihn sehr an die Stube seines Vaters erinnert, die ihn dazu bewegt seinem eigenen Wissensdrang nachzugeben.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 28.04.2013, 13:03:20
Nezras lächelt breit als Vagor und auch die anderen Platz nehmen: "Oh, ihr wisst gar nicht wieviel Leben ich in den letzten Jahren spüre. Aber was diesen Ort angeht, habe ich ihn schon immer genutzt. Eine gewisse Annehmlichkeit ist auch in einem todlosen Leben vorzuziehen müsst ihr wissen. Wir, die wir nicht das Glück haben zu einem so langlebigen Volk zu gehören wie ihr, müssen mit dem Arbeiten, was das Schicksal uns gibt. Und zu mir war das Schicksal gerade in den letzten Jahren äußerst großzügig." Der mächtige Magier greift erneut nach seinem Glas und nimmt einen weiteren Schluck bevor er fortfährt: "Und seit froh, dass ich nicht zu sehr an Gewohnheiten hänge. In den ersten Jahrhunderten habe ich aus Angst vor Entdeckung jeden eures Blutes vernichtet, der mich aufgespürt hat, aber mit der Zeit hat euer Volk glücklicherweise das Interesse verloren und mein Name ist in eure Geschichtsbücher eingegangen. Vermutlich könnte ich jetzt ohne allzu große Schwierigkeiten in dieser Gestalt unter den Lebenden wandeln und niemand würde mich als den erkennen, der ich bin. Das macht einiges einfacher."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 28.04.2013, 20:06:47
Nezras hat für sie nicht gerade wenig Informationen übrig. Denn auch wenn Talindra bestimmt nicht mit der arkanen Zauberkraft Nezras mithalten konnte, so kann sie sich trotzdem vorstellen, welche Sicherheitsmaßnahmen ein Leichnam wie Nezras hier durch mächtige Magie hingezaubert hat. Kurz überlegt die Illusionistin, ob hier der Phylakterium sein könnte. Aber das verneint sie in ihren Gedanken, indem sie sich an den Spruch von Caelreths Weissagung zurückerinnert.

'Es zu erreichen steht in keines Sterblichen Macht,
denn ein toter Sklave hält seine ewige Wacht.
Die Suche nach ihm wird zu keinem Ziel euch führen,
denn nur ein Gott vermag es zu berühren.'


Es war kein toter Sklave hier und es wäre sehr unklug von Nezras sie durch das Portal direkt zu seinem Phylakterium zu führen. Außerdem: Selbst wenn hier der gesuchte Gegenstand wäre, könnte ihn- aus welchen Gründen auch immer- nur ein Gott berühren. Die Magerin vermutet außerdem sehr stark, dass sich das Phylakterium auf einer von Nezras selbst erschaffenen Halbebene befinden könnte. Zumindest würde sie solch einen Gegenstand dort verstecken, wenn sie die Macht dieses Leichnams hätte.

Talindra entschließt sich im Augenblick den anderen vorerst die weitere Unterhaltung mit Nezras zu überlassen. Doch sie macht sich so ihre Gedanken in der Zwischenzeit. Der Verräter am Elfenvolke hat sich quasi unsterblich gemacht, aber Talindra glaubt, dass ihm etwas wichtiges fehlt. Nämlich das Gefühl der Liebe. Er war so von der Macht vermutlich besessen, dass er jeden Bezug zu ihr verloren hat. So würde Talindra nicht leben wollen. Ja, sie hatte sich noch keinen neuen Partner gesucht, aber für elfische Verhältnisse war Faelars Tod noch nicht solange her. Und Talindra konnte warten. Selbst in einem Jahrzehnt würde sie nicht wahnsinnig viel als Elfin gealtert sein. Außerdem gab es momentan keinen Grund sich so paranoid wie Nezras erst einmal zu verstecken. Ihre Feinde waren tatsächlich mächtig, allerdings hielt Talindra feiges Verstecken für den falschen Weg und sie würde diesen nicht beschreiten, denn dieser war der Holzweg. Zudem ist sie eine ganze andere Person wie der Verräter.

Gespannt würde Talindra dann dem weiteren Gespräch mit dem Leichnam lauschen. Es gab noch viele offene Fragen in ihrem Kopf. Würde Nezras diese alle beantworten und vor allem wahrheitsgetreu. Hat sich ein Verräter in den ganzen Jahrhunderten wirklich so sehr verändert? 
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 02.05.2013, 08:47:43
Vagor nickt. Auch wenn er es nicht wirklich nachvollziehen kann, ist die Langlebigkeit der Elfen immer schon ein Punkt des Neids der kürzer lebenden Rassen gewesen. Auch scheint die Kurzlebigkeit die Menschen anzutreiben, und es scheint nur natürlich das ein Mensch der unter Elfen lebt, nach einem Weg sucht dem Schicksal des Todes zu entkommen. Seltsamerweise hatten viele Elfen in den vergangenen Kriegsjahren menschliche Wesenszüge angenommen. Der Tod und die eigene Sterblichkeit schienen mächtige Motivatoren zu sein. Und so bringt er zumindest etwas Verständniss für den Leichnam auf, doch billigt er nicht dessen Mittel. Die Seele in ein unsterbliches Gefäss zu legen, auf das sie nicht in die Reiche der Toten wechseln konnte. Er mustert den Leichnam. Was blieb? Hatte der Untote noch Emotionen? Oder bestand er nur noch aus kalkulierendem Intellekt? Da kein anderer das Gespräch weiter zu führen scheint , antwortet er.
"Wie es scheint ist die Zeit für einen erneuten Kontakt mit unserem Volk, durch uns, damit reif. Die Seldarine scheinen alles gut gefügt zu haben." Er nimmt sich kurz Zeit, fragt sich ob weitere Geplänkel der Worte notwendig wären, doch entscheidet sich dagegen. Magier, wie er aus eigener Erfahrung hatte lernen müssen, ließen sich nur ungern für längere Zeit von ihren Forschungen abhalten. "Nun da ihr die Fassade habt fallen lassen, sollten wir zügig zum Kern unserer Mission vordringen. Den auch wenn ihr uns als kurzweilige Unterhaltung anseht ist es für uns doch ernster, und wir stehen unter Zeitdruck. Wie könnt ihr uns helfen. Die Information, dass die Kunstklinge noch existiert ist sicher wertvoll, doch dafür hätte es sicher nicht euer bedurft. Welches Wissen habt ihr also über Zeit gerettet?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 02.05.2013, 20:57:48
Der jugendliche Leichnam lächelt erneut breit: "Eine ganze Menge Wissen, aber ich denke ich weiß, worauf ihr anspielt. Ich habe eine Vermutung, was die Kunstklinge angeht, allerdings müsstet ihr mir dafür erlauben euer wunderbares Schwert genauer zu betrachten."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 02.05.2013, 21:05:30
Nachdenklich schaut Talindra Nezras an und sagt dann vor allen anderen jedoch zu ihm: "Anschauen könnt Ihr es schon und mit Magie näher analysieren, wenn Ihr das wünscht. Verratet Ihr uns nun Eure Vermutung?"

Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 02.05.2013, 21:50:52
Der Magier lacht jetzt sogar leise: "Wie wunderbar, wie wunderbar. Jetzt muss ich also euch Elfen erklären, wie eure eigenen Waffen funktionieren." Erneut nimmt Nezras einen Schluck aus seinem Glas bevor er zu einer längeren Erklärung anhebt: "Also, wie ihr sicherlich wisst. Hat euer Volk es vor Jahrhunderten in verschiedensten Reichen zu einer besonderen Kunstfertigkeit gebracht, was das Erschaffen und Verzaubern magischer Waffen angeht. Jedes eurer Adelshäuser verfügt über seine eigene Mondklinge, die nur von einem Träger benutzt werden kann, der in männlicher Linie das Blut des Hauses in sich trägt. Natürlich ist die Magie dieser Klingen so fein gewoben, dass sie auch besondere Fortsetzungen der Linie zu erkennen vermag. Eine jede Klinge ist mit den außergewöhnlichsten Erkennungszauber versehen und erinnert sich an jeden einzelnen ihrer Träger. Selbst zu meiner Zeit war das Hochmagische Ritual bereits vergessen, das die drei Elfenklingen geschaffen hat, aber es besteht keinerlei Zweifel, dass sie mit einer Magie versehen sind, die weit komplexer und tiefer gehend ist als die der Mondklingen. Das Binderitual der Elfenklingen ist dem der Monklingen nicht unähnlich, weißt aber einige besondere Merkmale auf, die es bei den Mondklingen nicht gibt. Unter anderem die Auswahl und die Beurteilung des Trägers. Es ist also davon auszugehen, dass sich diese Klingen ihre Träger deutlich besser einprägen und sehr viel ausführlichere Erinnerungen an sie haben. Jedes dieser Rituale hinterlässt ganz deutliche Spuren im Gewebe, da hier sehr alte und sehr mächtige Magie am Werk ist. Tatsächlich habe ich in meiner Zeit in Myth Drannor festgestellt, dass diese Waffen zu jedem Zeitpunkt einen Fußabruck im Gewebe hinterlassen, egal wo sie sind. Und dieser Fußabdruck ändert sich mit jedem neuen Träger. Aber das bedeutet nicht, dass diese Spuren vergessen werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man diese Fußabdrücke zurückverfolgen kann, wenn man den richtigen Ausganspunkt hat. Und wenn ich recht habe, dann habt ihr zumindest einen Teil dieses Ausganspunktes, um die Spuren von Ary'Faern'Kerym zu finden." Der Blick des Magiers fokussiert jetzt die Waffe, die Vagor erst vor kurzem wieder eingesteckt hat.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 03.05.2013, 01:50:30
"Ich glaube ich verstehe was ihr meint. Ihr geht davon aus, dass die Bannschwerter Demrons über ähnliche Fähigkeiten verfügen. Und ihr würdet Faervian benutzen um seinen Erinnerungen durch die Zeit zu Josidiah Starym zu folgen. Es hat eine Zeit gegeben, da er eben dieser beide Schwerter getragen hat. Und wenn ihr auf dem Weg in die Gegenwart nun der Spur der Kunstklinge folgt könnt ihr ihren Ort lokalisieren." Noch ist der Klingentänzer nicht bereit, sie Klinge bei deren ergreifen er den Tod seines Gegenübers geschworen hatte an eben jenen weiterzugeben, und doch hat die Theorie für ihn etwas greifbares. Doch ist ihm auch die Einschränkung des Magiers aufgefallen. "Welche anderen Teile erachtet ihr für nötig?" Ein Schauder fährt ihm über den Rücken. Sollten sei Josidiah Staryms Grab aufsuchen müssen? Den wenn er der Logik des Leichnahms folgte, würde etwas mit der Signatur des legendären Klingensängers die Suche erleichtern. Nun, es war, zumindest laut seinen Gefährten, der Klingensänger gewesen der sie auf diese Mission geschickt hatte. Dennoch läßt der Gedanke zu einem Grabräuberräuber zu werden Vagors Nackenhaare zu Berge stehen. Ein anderer Gedanke macht sich in ihm breit, als ihm die Worte des Leichnahms erneut durch den Kopf gehen. "Ihr glaubt doch nicht, das wir auch die Mondklinge des Hauses Starym brauchen?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 03.05.2013, 10:42:16
Der Magier lächelt zufrieden, als Vagor seinen Gedankengang nachvollziehen kann: "Ja, ihr habt Recht. Genau das vermute ich. Allerdings ist dafür eine nähere Untersuchung der Waffe erforderlich. Dann könnte ich vielleicht ein Ritual schreiben, mit dem sich ein Pfad öffnen lässt. Eigentlich solltet ihr mit der Erinnerung Faervians an den großen Klingensänger auch alles haben, was ihr von ihm benötigt. Die Mondklinge der Staryms ist also nicht erforderlich." Der Magier nimmt erneut einen Schluck aus seinem Glas, bevor er fortfährt: "Ihr benötigt allerdings etwas anderes einen Ort, an dem eine starke Resonanz der Elfenklingen zu finden ist. Eine sehr starke Resonanz. Es wäre der Ort eines kürzlichen Binderituals möglich, aber wenn meine Quellen mich nicht trügen, dass hat das Ritual der Kriegsklinge im Schloss von Myth Drannor stattgefunden. Die Nähe zum Mythal wird verhindern, dass das Ritual erfolg hat. Das Gewebe in Myth Drannor ist dafür viel zu strapaziert durch die gewaltigen magischen Mächte, die dieser Ort über die Zeiten gesehen hat. Allerdings gibt es einen anderen Ort, an dem die Kriegsklinge einen starken Abdruck hinterlassen hat. Und da sie in demselben Ritual entstanden ist wie die Kunstklinge wird sich dort vielleicht eine Pforte öffnen lassen, um zur Kunstklinge zu gelangen.
Wie ihr sicher wisst, war die Kriegsklinge für lange Zeit verschwunden und die jüngste Vergangenheit hat auch geklärt, wo sie war. Nämlich in den Händen der Drow von Maerimydra. Drow mögen zwar Elfenblut haben, aber die Resonanz zwischen ihnen und den Elfenklingen ist gestört. Sobald aber wieder ein Elf Hand auf die Kriegsklinge legte hat sie ihn gewiss wiedererkannt und ihre Freude wird einen Abdruck im Gewebe hinterlassen haben, der stark genug ist, um von dort aus euren Weg zu beginnen. Ihr müsst also lediglich den Ort aufsuchen, wo die Kriegsklinge gefunden wurde. Und zwar genau diesen Ort, irgendwo im Schattental, wenn ich mich nicht irre."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 03.05.2013, 11:41:40
Selenia lauscht interessiert der Unterhaltung. Viel wusste die Sternenelfin nicht von dieser Welt, schließlich hatte sie lange Zeit in ihrer eigenen Heimat Sildëyuir und im Yuirwood verbracht, insofern überlässt sie gerne Talindra und Vagor das Wort.

Das umfassende Wissen von Nezras ist schon beeindruckend für die Elfin, auch wenn sie seine herablassende Art dabei ein wenig stört. Es stand aber außer Frage, dass sie hier wirklich viel Wissenswertes erfahren hatten und vielleicht noch würden, von daher war dies ein geringer Preis dafür.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 04.05.2013, 09:54:42
'Wir sollen also die Klinge, welche unsere größte Waffe ist, an einen derjenigen reichen, gegen wen Sie eigentlich gerichtet werden sollte, damit dieser uns wiederum gegen ein noch größeres Übel hilft', sinniert Tsaer. Wohl ist ihm nicht bei diesem Gedanken. Doch sie hatten sich längst dem Leichnam ausgeliefert, als sie durch das Portal geschritten waren. Selbst die wenigen Kenntnisse der Magie die Tsaer hatte, hatten ihm dies gesagt. Ein gewöhnlicher Mensch hätte es gemerkt. Ein Schauer fährt dem einsamen Wolf über den Rücken und lässt die Nackenhaare erzittern. Dann gibt er sich einen Ruck und legt Vagor die Hand auf die Schulter: "Manchmal gibt es keinen richtigen Weg, sondern nur einen, der eine Chance verspricht", versucht er ihm Mut zu machen. Der Tod lauerte überall und immer, die Welt war eine einzige Prüfung und voller Gefahren. 'Nun vertrauen wir jemandem, der den Namen des Verrats offen trägt', ein erneuter Schauer lässt sich ob dieser Erkenntnis nicht verbergen. Die gesamte Situation entspricht so ziemlich den größten Albträumen die Tsaer sich ausmalen konnte. In Gedanken sendet er ein weiteres Stoßgebet an seinen Herren und hofft, dass alles gut gehen würde. Zumindest für den Moment.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 04.05.2013, 22:32:47
"Schattental." murmelt Vagor. Alles was der Leichnam sagte schien eine gewisse Logik zu beinhalten. Und wenn es dieses Wissen war, so wären sie verrückt nicht die Hilfe anzunehmen die sie angeboten bekommen hatten. Und so bedarf es den aufmunternden Worten Tsaers nicht, doch sie stärken Vagor Entscheidung. Wenn die Hilfe des Verräters ihnen die Kunstklinge bringen würde, wäre das sicher auch für diesen eine Art Sühne, und er zumindest würde ihm vergeben können. Er nickt dem Priester dankend zu, und löst seinen Schwertgürtel. Doch erneut zögert er.
"Eure Hilfe ist uns willkommen, und ich bin gewillt euch zu Glauben. Doch eins beschäftigt mich noch. Wo ist euer Vorteil in dieser Geschichte?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 05.05.2013, 00:01:12
Der Magier lächelt jetzt deutlich schlemischer als zuvor: "Das mein lieber Freund, werdet ihr mir überlassen müssen. Ich habe bereits viel mit euch geteilt und am Ende seid ihr es, die etwas von mir wollt. Ich kann euch versprechen, dass ihr nicht ohne weiteres jemanden finden werdet, der die elfische Magie und die magischen Waffen so studiert hat wie ich und euch ein solches Ritual in kurzer Zeit entwickelt kann. Und wie ihr es bereits sagtet: Ihr steht unter Zeitdruck, nicht ich. Aulmpiter mag irgendwann auch mich behelligen, aber ich bin mir recht sicher, dass er sich erst eurem wunderschönen Wald zuwenden wird. Und selbst wenn könnte ich mich auch vor ihm eine ganze Weile verbergen. Ihr jedoch habt diese Möglichkeit nicht, denn wie ihr sicher wisst, wird das Scheusal seine Lieblingsopfer nicht gewähren lassen."
Der Leichnam ist noch immer völlig entspannt und nimmt einen Schluck, bevor er fortfährt: "Vermutlich beginnt er in diesem Augenblick bereits damit eure Brüdern und Schwestern abzuschlachten und jede Sekunde, die ihr hier mit mir verbringt wird die Situation für euch schlimmer. Ihr müsst wissen, dass er Freude daran hat seinen Opfer erst die Finger einzeln auszureißen und sich dann ihren Armen und Beinen zuzuwenden. Diejenigen, die vorher sterben können sich glücklich schätzen."
Das Lächeln, dass Nezras jetzt aufsetzt, passt rein gar nicht zu den blutigen Geschehnissen, die er den Elfen ausmalt und seine Worte sind Beweis genug, dass er nicht einfach der nette junge Mann ist, der er zu sein scheint.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 05.05.2013, 14:25:53
Zeitgleich mit Vagor flüstert auch Taeglyn - wenn mehr zu sich selbst - "Schattental". Er selbst war damals zufällig am Hofe der Königin Ilsevele Miritars gewesen als das Schwert ins Waldkönigreich heim gekehrt war. Ein historisches Ereignis an einem glorreichen Tag. In seinen Erinnerungen bei diesen Stunden verbleibend, vergehen einige Herzschläge ehe der Scout wieder an dem Geschehen um ihn herum teilnimmt.

Den Verwandlungszauber fallen lassend, verschwinden die Flügel und die filigranen Extrimitäten und Taeglyns altvertrautes Gesicht kommt wieder zum Vorschein.

Die schlanken Arme vor seiner Brust verschränkend, betrachtet er stumm den Austausch des Sonnenelfen mit Nezras - oder wie immer dieses Wesen heutzutage genannt werden wollte.

Die Ausführungen des Lichs bedrücken den Mondelfen und die Vorstellungen die er hervor beschwört verdunkeln sein Gemüt, doch wäre ihrem Volk auch nicht geholfen wenn sie Faervian an ihn verloren und sich hinters Licht führen lassen würden.

Seine Augen weiterhin wachsam über sie Szenerie gleiten lassend, bleibt Taeglyn vorsichtig. So sehr, dass er die Bedeutung des gerade stattfindenden Gesprächs wohl erst später erfassen würde können.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 05.05.2013, 14:29:26
Arroganz und Bösartigkeit von Nezras ignorierte Talindra so gut es ging. Sie hatten es mit einer gefährlichen Person zu tun, allerdings würde die Magierin nicht ihr Wort brechen. Manchmal gab es eben im Leben seltsame Bündnisse. Wie das Bündnis von ein paar Elfen mit dem Verräter an ihrem Volk. Doch viel blieb ihnen in Zeiten wie diesen nicht übrig. Talindra war froh, dass keiner ihrer Gefährten Nezras bisher angegriffen hat. Vagor hatte immerhin einen Schwur geleistet und Tsaer war für sie nicht immer gar so gut berechenbar.  Der Verräter war viel zu mächtig, das hatte die Analyse der Illusionistin ergeben und sie war für den Moment froh drum keinen aussichtslosen Kampf austragen zu müssen.

"Ich denke, wir sind nun bereit aufzubrechen, wenn niemand meiner Gefährten mehr Fragen an Euch hat. Habt Ihr eine Idee Nezras, wie wir am schnellsten ins Schattental kommen? Ich habe da schon eine Idee, allerdings würde diese trotzdem immer noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen, die wir vielleicht trotz mächtiger Fortbewegungsmagie einfach nicht haben."

Talindra hatte zwar noch ein paar Fragen, die sie Nezras gerne gestellt hätte, allerdings hätten diese ihnen wohl wertvolle Zeit gekostet und außerdem hätten sie diese Fragen nicht bei ihrer derzeitigen Mission weitergebracht. Also hielt sich Talindra einfach etwas mit weiteren Fragen zurück.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 05.05.2013, 14:59:23
Der Magier hebt mahnend die Hand, als Talindra das Wort ergreift: "Nanana, meine Dame. Ich denke ihr habt etwas Wichtiges vergessen. Wenn ihr jetzt geht habt ihr überhaupt gar nichts. Aber bitte Reisende, soll man nicht aufhalten. Doch es ist nett von euch mir zu beweisen, dass die Jahre euer Volk scheinbar in dem gleichen Maße rastlos gemacht haben, in dem sie mich haben ruhiger werden lassen. Früher hätten die Magier Myth Drannors sich noch die Zeit genommen die sie brauchten und ihnen entging nichts. Aber es ist schön, dass diese Zeiten vorbei sind. Wenn sie alle so begriffsstutzig wie ihr sind, dann hätte ich schon vor Jahrhunderten in die Öffentlichkeit zurückkehren können."
Nach diesen Worten wendet er sich wieder Vagor zu und würdigt Talindra keines weiteren Blickes: "Also wo waren wir? Richtig, der Abdruck von Josidiah in der Erinnerung von Faervian." Seine Augen ruhen auf der einfachen Scheide, in der die mächtige Klinge verborgen ist, in der Erwartung, dass der Elf sie ihm geben würde.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 05.05.2013, 15:17:06
Talindra lies sich abermals nicht provozieren. Sie hatte vermutlich einen Fehler begangen, der sich aber paradoxerweise nicht gerächt hat aufgrund von Nezras eigener Arroganz. Doch der Verräter war viel zu sehr darauf bedacht endlich das Schwert Faervian in seinen Händen zu halten und zu untersuchen. All das Böse und die langen Jahre als Leichnam ließen bei Nezras offenbar nicht die menschliche Neugier verschwinden. Aber wahrscheinlich war es nicht allein die menschliche Neugier, sondern auch die Neugier, die jedem Magier inne wohnte. Nezras konnte allerdings jederzeit mit dem Schwert Faervian verschwinden und sie verraten. Er war mächtig genug, um diesen Diebstahl durchzuführen. Doch wahrscheinlich hatten sie trotzdem keine Wahl als ihm das Schwert zu geben. Nun lag es an Vagor, was er als nächstes tun würde. Gespannt schaute Talindra zu ihm, sagte aber selbst kein weiteres Wort. 
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 05.05.2013, 22:19:01
"Kein Anlass nun die Kontenanz zu verlieren." Vagors Kommentar gilt sowohl Talindra als auch Nezras. Er versucht sich zu erinnern, ob es eirgendeine nennenswerte Verbindung zwischen dem Leichnahm und dem Schwert gegeben hatte, kann sich jedoch an nichts erinnern. Zwar hat Nezras Faervians einstige Trägerin besiegt, aber dabei war es nicht um das Schwert gegangen.
Es scheint im Augenblick mehr die Neugier zu sein, die den Leichnahm antreibt, gepaart mit einer Portion Selbsterhalt. Es war besser den Feind an des Nachbars Türschwelle auszuhalten, bevor er das eigene Haus betrat. Und wahrscheinlich brannte der Leichnahm darauf seine Therie zu überprüfen. Für und wieder stritten in Vagors Kopf. Aber Myth Drannor sollte die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Keine Vorurteile, da wäre Vergebung sicher auch der richtige Weg. Das Bild Rhymanthiins drängt sich in seinen Kopf. Eine friedliche Stadt. Ein Ideal. Etwas wozu auch Myth Drannor werden könnte, was zumindest der Wunsch der Königin war, wenn er ihre Worte richtig im Kopf hatte. Und sie waren hier, um seiner Heimat diese Chance zu geben. Mit einem Handgriff löst er die Kapselhalterung vom Heft der Klinge bevor er die Klinge endgültig überreicht.
"Wie lange werdet ihr brauchen?" fragt er noch, obwohl er ahnt, dass einiges an Zeit vergehen wird, bevor sie erneut aktiv werden würden.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 05.05.2013, 23:38:06
Nezras ergreift die mächtige Klinge und mustert sie kurz, bevor er wieder zu Vagor blickt: "Es wird gewiss einige Stunden dauern. Ihr wollt schließlich eine Schriftrolle, die ihren Zweck dann auch erfüllt und dafür bedarf es einer gründlichen Analyse und Ausführung. Aber macht euch keine Sorgen, ich werde nicht müde und meine Konzentration leidet auch nicht unter Anstrengungen, also sollte es nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn ihr es vorzieht hier zu warten und mir zuzusehen, dann könnt ihr das gern tun, aber ich kann keine Unterbrechung und unpassende Zwischenfragen gebrauchen, das wird euch nur noch mehr Zeit kosten. Wenn ihr es wünscht kann ich aber auch Zimmer in meinem Haus für euch herrichten lassen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 06.05.2013, 13:00:19
Sich noch einmal die Möbilierung ansehend fragt der Sonnenelf: "Wir sind hier nicht zufällig in einer größeren Stadt? Weil dann würde ich die Zeit gerne nutzen einige Besorgungen zu machen. Ansonsten wäre ein Ort an den wir uns zurückziehen könnten von Vorteil." Zwar reizt es Vagor dabei zuzusehen, wie Nezras arbeiten würde, aber er kennt sich selbst genug um zu wissen, dass er sich nicht zurückhalten könnte. Und so hofft er die Zeit anders nutzen zu können. Das Training mit Faervian hatte seine Muskeln gestärkt, so dass er seine Rapiere nicht mehr so effektiv nutzen konnte wie zuvor, zumal er sich mehr und mehr dem magischen Langschwert verpflichtet fühlt. Auch empfindet er sein kettenhemd beiweitem nicht mehr so störend beim Zaubern, wie dies vor dem Einfluss Faervians war. Vielleicht könnte er es gegen eines eintauschen, dass mehr Schutz bieten konnte, vielleicht sogar einen elfischen Kettenpanzer. Auch wenn er sich nicht der Illusion hingibt die Kunstklinge zu führen, würden sie doch über kurz oder Lang Alumpiter und seinen Horden gegenüber stehen. Dann würde er allen Schutz brauchen den er erlangen konnte.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 06.05.2013, 13:27:30
Der Magier erhebt sich jetzt endlich und geht mit dem Schwert in der Hand zu einem Pult, das in der Umgebung vieler Bücherregale steht. Dort angekommen legt er das Schwert ab und wendet sich Vagor zu, um zu antworten: "Nun, wie ihr vielleicht vermutet ist dieser Ort nirgends, aber es ist keinerlei Problem in eine größere Stadt zu gelangen. Ich verbringe selbst viel Zeit in Baldurs Tor, nun da ich wieder mit diesem Körper gesegnet bin. Ihr könntet euch in dieser Stadt gerne umsehen, wenn ihr wollt. Ich würde auch Zimmer für euch in meinem Haus in Baldurs Tor bereitstellen. Meine Dienerschaft wird sich gewiss gut um euch kümmern."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 06.05.2013, 13:36:33
"Ich kann nur für mcih sprechen, aber ich möchte dieses Angebot gerne annehmen." Kurz liegt noch eine Ermahnung, ja eine Drohung auf der Zunge des Sonnenelfen, sie ja nicht zu betrügen, doch er schluckt die Worte runter. Es würde ihnen gar nichts einbringen, ja vermutlich würde es den leichnahm wenn überhaupt noch eher verärgern. Vertrauen und friedliches Miteinander. Warum sich der Krieger in ihm so für diese gedanken erwärmen kann weiß er nicht, doch haben ihn die vergangenen Wochen verändert. Er ist ernster geworden. e sist als hätte die Verantwortung eines der Bannschwerter zu tragen ihn erwachsener gemacht. Er macht sich über Dinge Gedanken, über die er früher nur mit den Schultern gezuckt hat. Noch ist sich nicht sicher ob ihm diese Veränderung gefällt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 13.05.2013, 19:36:10
Die beiden Arkanistinnen und der Diener des Einsamen Wolfes bleiben bei Nezras, während die anderen zwei Elfen das Angebot des Leichnams annehmen sich in die Stadt bringen zu lassen. Dieser verweist sie daraufhin zu einer der Türen in seinem Sanctum. Nachdem sie dies durchschritten haben werden sie von einem gepflegten menschlichen Diener in Empfang genommen, der sich als Famus vorstellt und die beiden über mehrere Treppen und Korridore in einer große Eingangshalle führt. Auf ihrem Weg erkennen die Elfen schnell, dass es sich hier um das Werk von Menschen handeln muss. Das deutlichste Indiz hierfür sind die überall verteilten Portraits von Männern und Frauen in feiner Kleidung, meist vor dem Hintergrund der Schwertküste oder Baldurs Tors, was die beiden aber nicht sofort erkennen.  Auf ihrem Weg begegnen die Elfen einer ganzen Reihe weiterer Diener. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass Nezras es sich hier gut gehen lässt, oder besser "Meister Arno", wie ihn die Diener nennen.
Schließlich treten Vagor und Taeglyn durch das Eingangsportal und finden sich in einer belebten Stadt wieder. Auf den Straßen herrscht reges Treiben und auch wenn Menschen das Bild dominieren lässt sich doch auch allerlei anderes Volk finden. Ein Blick zurück beweist ihnen, was sie schon vermutet hatten. Sie stehen vor einem der Herrenhäuser, die es in dieser Stadt so zahlreich gibt. Mehrere Stockwerke ragen gen Himmel und Glasfenster lassen viel Licht in das Gebäude. Aufwendig gestaltete Erker und Balkone zieren die Fassade und auf dem Dach scheint sich eine begehbare Terrasse zu finden.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 13.05.2013, 19:42:09
Nachdem Vagor und Taeglyn den Raum verlassen haben, können die drei verbliebenen Elfen Nezras bei seiner Arbeit beobachten. Der Magier beginnt offensichtlich mit einer einfachen Untersuchung der Waffe mit seinen Augen und Händen, wirkt dann aber schließlich immer wieder Zauber. Dabei ist er so schnell, dass selbst Selenia und Talindra, die beide sehr bewandert in diesen Dingen sind, nicht immer genau erkennen können, was er gerade tut. Das was sie erkennen ist jedoch, dass der mächtige Mann sich hauptsächlich Erkenntnismagie bedient, um die Waffe zu untersuchen. Immer wieder greift er auch in die Regale, um eine Schriftrollen oder einen Folianten hervorzuholen und zu studieren. Manchmal benutzt er diese Objekte, um direkt Zauber zu wirken, zu anderen Gelegneheiten bereitet er Zauber aus den Folianten erst vor und wirkt sie dann mit seiner eigenen Energie. Auch allerlei Materialkomponenten kommen bei seiner Untersuchung zum Einsatz.
Immer wieder gibt der Magier kleine Kommentare von sich, die offensichtlich an ihn selbst gerichtet sind. Ganz zu Beginn hatte er eine Reihe silberner Federkiele hervorgeholt, die von magischer Hand geführt die ganze Zeit über etwas auf Pergament schreiben.
Die Arbeitsweise des Mannes ist faszinierend, auch wenn die Elfen nicht alles verstehen. Sie ist jedoch ebenso faszinierend wie langwierig, denn es vergehen schnell Stunden, während Nezras unermüdlich Faervian untersucht.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 14.05.2013, 10:59:49
Baldurs Tor. Vor allem der Lärm und das Gedränge werden Vagor wohl lange in Erinnerung bleiben. Nicht dass sie sonderlich davon behelligt worden wären, die meisten Menschen hatten einen Bogen um die offensichtlich bewaffneten und kampferprobten Elfen gemacht. Und dank Taeglyns aufmerksamen Augen und anderen Sinnen, waren ihre Börsen auch noch da wo sie sein sollten. Mehr als eine Hand hatte der Mondelf beiläufig bei Seite geschoben. Vagor hatte von diesen Spielereien nicht wirklich etwas mitbekommen, zu sehr überwältigten ihn die Eindrücke dieser menschgemachten Metropole. Er hatte versucht Vergleiche zu ziehen, mit den Großstädten die er kannte, aber es war ihm schwergefallen. Weder Silbermond noch Myth Drannor waren angemessene Vergleiche. Kaum das sie das Herrenhaus verlassen hatten, und in Richtung der Handelsviertel unterwegs waren, hatte sich der Elf dreckig gefühlt, besudelt vom Geruch der Stadt, eine Mischung der Ausdünstungen vieler Menschen gepaart mit ein wenig Seeluft, vom Unrat auf den Straßen. Dies war nicht seine Welt.
Die beiden Elfen hatten einige Handelskontore aufgesucht, Vagors Waffen, welche er zu verkaufen dachte, waren immer sehr begierig angeschaut worden, aber sie hatten keinen passenden Ersatz gefunden. Zwar hatte ein Straßenhändler ihnen versucht eine Augenklappe anzudrehen, die wenn die Aussage des Mannes gestimmt hatte, das Sichtspektrum erweiterte, doch ohne ausreichende Mittel und mangels Vertrauen hatten sie ihn abblitzen lassen. Nach ein paar Stunden hatten die beiden schließlich genug. Taeglyn überzeugte Vagor davon, noch eine Berühmtheit Baldurs Tors zu besuchen, die Elfenlied Taverne. Angeblich sollte hier der Geist einer Elfenfrau klagende und herzergreifende Lieder singen. Doch was für eine Enttäuschung. Zwar schien die Taverne einst groß und gut gefüllt gewesen zu sein, die Anzeichen dafür ließen sich nicht verbergen, doch die beiden Elfen waren trotz der frühen Abendstunde die einzigen Gäste. Und auch kein Geist ließ sich blicken oder hören. Dafür war das Gejammer des Wirtes groß. Er erzählte von glorreichen Zeiten, und fluchte über das Abenteurerpack, dass den Geist zur Ruhe gebracht hatte. Fluchte über die frühere Besitzerin, die ihm eine gut gehende Kneipe verkauft hatte, wohlwissend, dass der Geist Frieden gefunden hatte. Kurz es war eine Enttäuschung, und so waren die beiden froh, als Taeglyn das vertraute Zupfen der geistigen Verbindung mit den anderen Armathoren spürte und sich die beiden auf den Weg zurück zum Herrenhaus machten.
Bei Nacht war zumindest das Gedränge erträglicher, aus einigen Kneipen drangen Lieder, oder auch Schreie einer Prügelei. Mehr als einmal trafen die beiden auf eine Patrouille der Söldner der flammenden Faust, und selbst Vagor blieb nicht verborgen, dass manche Schatten tiefer waren als andere. Erneut verließ er sich auf Taeglyns Führung welcher sie sicher, und ohne Zwischenfälle zurück zu Nezras Refugium führte.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 15.05.2013, 11:12:31
Selenia ist immer noch ein wenig skeptisch, auch wenn sie denkt, dass Nezras ihnen wirklich helfen will. Aber daher bleibt sie lieber doch in der Nähe, um ein wachsames Auge auf die Vorgänge zu haben. Da Talindra ebenfalls vor Ort bleibt, gönnt sich die Sternenelfin aber auch einen kurzen Spaziergang durch die Stadt, schließlich war sie noch nie hier gewesen und ihre Neugier war natürlich schon geweckt. Den Großteil der Zeit verbringt die Zauberin aber in Nezras Unterschlupf.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 15.05.2013, 17:10:08
Es vergehen auch noch mehrere Stunden der Nacht und die Elfen spüren bereits die Müdigkeit an ihren Augenlidern zehren, als Nezras schließlich erneut zu ihnen tritt. In der linken Hand hält er Faervian, in der rechten eine Schriftrolle. Er wendet sich direkt an Vagor: "Es ist vollbracht. Ich habe meine Vermutung bestätigen können und ein Ritual konzipiert, dass es euch ermöglichen sollte mit Hilfe des Abdrucks von Josidiah Starym auf Faervian ein Portal zu öffnen, das euch zur Kunstklinge führen kann. Es zu erklären würde zu lange dauern und wohl auch euer Verstädnis überschreiten, doch hört einige Warnungen: dieses Ritual entfesselt sehr alte Magie, Magie die viele bereits vergessen haben und die auch ich nur nach langer Suche finden konnte. Der Schwertträger muss das Ritual durchführen, damit es erfolgreich sein kann, die Energien werden aus dem Konvergenzpunkt des Gewebes kommen, also macht euch keine Sorgen darum ob eure Macht ausreicht. Aber die alte elfische Magie ist anders als das, was heute gewirkt wird. Ihr werdet irgendeiner Art von Prüfung gegenüberstehen, wenn ihr dieses Ritual durchführt. Welche vermag ich euch nicht zu sagen, da dies im Willen eurer Waffe liegt. Aber seid gewarnt, wenn ihr scheitert werdet ihr mehr als nur diese Waffe verlieren."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 16.05.2013, 10:40:58
Vagor nickt nur. Es beruhigt ihn, dass nicht seine eigene magische Energie genutzt wird, ist er doch eher ein Kämpfer als ein Magier. "Werde ich diese Prüfung allein bestreiten müßen? Wird das Portal uns alle transportieren können? Und wird es auch für den Rückweg zur Verfügung stehen?" sind die einzigen Fragen, die der Sonnenelf ernst äußert. Faervian hatte ihn bereits geprüft und er war zuversichtlich sich jeder möglichen Prüfung stellen zu können. Zumal sie auch noch den Ort finden mußten, an dem die Klinge geborgen wurde. Allerdings fühlt es sich für den Elfen so an, als wenn sie mit diesem Ritual einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hatten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 16.05.2013, 18:20:30
Der Leichnam lächelt wieder ein wenig, während er die Fragen des Sonnenelfen beantwortet: "Die Prüfung wird sich vermutlich an euch allein richten, aber es ist nicht so einfach vorherzusagen, womit genau ihr es zu tun bekommen werdet. Das Portal sollte aber euch alle transportieren können, wenn ihr nicht getrennt seid. Was den Rückweg angeht, werdet ihr euch auf eure eigenen Mittel verlassen müssen, aber es sollte euch ja etwas zur Verfügung stehen, dass euch von jedem beliebigen Ort wegbringt. So viel Macht haben einige von euch, wie ich gesehen habe."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 16.05.2013, 20:38:29
Vagor nickt nur. Das Wort Faerzress blitzt in seinen Erinnerungen auf, doch darauf würde er seine zauberkundigen Gefährten erst später ansprechen.
"Ich danke euch für eure Hilfe. Was mich angeht so bewerte ich diese eure Tat als eine gute. Sollte euer Ritual halten was ihr versprecht, so vergebe ich euch den Mord an Phyrra Iliathor. Ich denke nicht, dass euch dies etwas bedeutet, aber ihr könntet mit euren Taten Myth Drannor einen großen Dienst erwiesen haben. Solltet ihr jemals am Elfenhof um Vergebung für euren Verrat bitten wollen, so werde ich zu euren Gunsten aussagen. Bis zu diesem Tag werde ich über eure Beteiligung an dieser Sache stillschweigen waren." Die Worte des Elfen sind ernst und aufrichtig gemeint. Er sieht die Hilfe des Leichnahms nicht als selbstverständlich, und ist sich sicher, im Sinne der einstigen Trägerin Faervians zu handeln und hofft, dass ihre Seele ihm den Bruch seines Versprechens verzeiht. Er nimmt sowohl die Schriftrolle als auch die Klinge von Nezras entgegen.
Die Prüfung seiner Klinge fürchtet er nicht. Er konnte es nur versuchen und sein Bestes geben. Nicht er hatte die Klinge gewählt, sie, un ihre ehemaligen Träger, hatten ihn gewählt. Sein Ziel ist die Verteidigung Myth Drannor, doch seine Motivation ist die Idee Rhymanthiins. Und in der Antrittsrede der Königin hatte er diese Idee widerklingen hören. Ein Lächeln legt sich auf die Lippen des Klingensängers. Ein Traum vom Frieden in dem Herz eines Kriegers.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 16.05.2013, 21:04:52
Mit großer Faszination folgt Talindra dem Ritual von Nezras. Sie kann ihm zwar nicht ganz folgen, so wie sie sich das eigentlich wünschen würde, aber trotzdem begeistert sie dieses Ritual. Bestimmt war Nezras Hilfe an sie allerdings ganz eigennützig für ihn, zumindest der Meinung der Illusionistin nach. Irgendetwas hatten sie übersehen. Es stellte sich nur die Frage was. An eine Reue glaubte Talindra keinesfalls. Die Magierin hatte so manches Wort von Nezras noch genau im Ohr. Einen wichtigen Teil seiner Menschlichkeit hatte der Leichnam ganz bestimmt verloren und was kümmerte so ein Wesen das Schicksal des Elfenvolkes in Myth Drannor? Ein Volk, das er in der Vergangenheit sogar verraten hat. Talindra ist hin- und hergerissen in Bezug auf Nezras. Seine magische Kraft war beeindruckend, das konnte man schwerlich abstreiten, aber seine Art, die er teilweise an den Tag legte, war eher abstoßend für eine Elfe.

Talindra war ansonsten zwar etwas müde, aber als Magierin studierte sie teilweise spät in die Nacht hinein so manches Buch. Sie war also noch nicht erschöpft und auch nicht drauf und dran sofort einzuschlafen. Zu der Reise ins Schattental hatte sie sich einige Gedanken gemacht und letztlich sagte sie dann folgendes zu dem Leichnam: "Ich hätte da noch eine wichtige Frage an Euch, Nezras: Kann man bei Euch auch magische Schriftrollen bekommen gegen eine entsprechende Gegenleistung? Ich dachte da an eine Schattenreise-Schriftrolle. Manche arkane Gelehrte betrachten solche Zauber als gefährlich, weil man durch ihn ja in die unmittelbare Nähe der Schattenebene kommt auf magische Weise, aber dieser Zauber hat einfach große Vorteile und man muss schon etwas Pech haben, damit man in Gefahr gerät dadurch. Zumindest bin ich dieser Ansicht. Wenn der Rest allerdings meint, wir sollten lieber Abstand von so einer Schriftrolle nehmen, dann soll es so sein. Ganz allein kann ich sie mir vermutlich nicht leisten."

Die Rede von Vagor findet ganz bewusst bei Talindra keine Erwähnung. Es ist ihrer Meinung nach besser, sich ganz auf die Mission zu konzentrieren und was ihnen dabei weiterhelfen könnte. Ein Streit mit Vagor oder Nezras wäre sicherlich der falsche Weg.  
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Nezras the Traitor am 16.05.2013, 21:22:05
Die Abneigung beruht bei dem Leichnam offensichtlich auf Gegenseitigkeit. Talindra erntet von ihm nämlich nur einen finsteren Blick und ein: "Ihr ganz gewiss nicht", während er Vagor freundlich die Hand hinhält und den Sonnenelfen mit einem Lächeln ein letztes Mal anspricht: "Ich danke euch dafür Vagor o Rûn, doch ich glaube nicht, dass es jemals dazu kommen wird. Meine Zeit mit Elfen hat schon vor Jahrhunderten ihr Ende gefunden und wenn ich sehe was für Magier inzwischen in euren Reihen geduldet werden," erneut wirft er Talindra einen finsteren Blick zu, "dann fällt mir auch kein Grund ein, dies jemals zu ändern. Doch euch wünsche ich Erfolg. Möget ihr findet, wonach es euch verlangt."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 16.05.2013, 22:05:29
Talindra wird so einiges klar. Die nächsten Worte meint sie allerdings durchaus aufrichtig: "Entschuldigt die Unhöflichkeit, Nezras. Immerhin befinden wir uns hier ja in Eurem Domizil. Durch Eure Worte an Vagor habt Ihr mich wirklich überrascht. Ich bedanke mich bei Euch, für Euer Werk. Ohne Eure Magie wären wir wohl nicht weiter gekommen. Doch ich bereue meine Gedanken nicht, denn im nachhinein ist man immer klüger. Erst wenn unser Plan tatsächlich aufgegangen ist und mein Volk wieder in Sicherheit ist, werde ich wohl so manchen paranoiden Gedankengang wieder ablegen können."

Nezras hätte auf die Worte von Vagor spucken können. Er hätte das gesamte Elfenvolk beleidigen können. Doch gerade das tat er nicht und bisher war Nezras sehr aufrichtig. Er hätte Vagor sagen können wie wenig er von seinen Worten hält. Dass er das alles nicht getan hat, obwohl es keine negativen Konsequenzen gehabt hätte, überzeugt Talindra dann doch, dass es Nezras ernst meint. Der finstere Blick und die Worte Nezras haben Talindra ansonsten nicht davon abgehalten offen und ehrlich zu sein und ihren Fehler zuzugeben.  

Dann spricht Talindra zu ihren Gefährten: "Ich werde dann die Teleportation in die äußeren Bereiche des Schattentals übernehmen. Ohne weitere magische Hilfsmittel werden wir allerdings ungefähr noch einen Tag brauchen, bevor wir an unserem Ziel sind."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 20.05.2013, 08:14:25
Vagor nimmt die angebotene Hand nach kurzem Zögern, in dem er sich erneut selbst sagt, das er dem Leichnahm vertraut, ihnen im Augenblick nichts böses zu wollen. "Aa' menle nauva calen ar' ta hwesta e' ale'quenle."[1]
Sich seinen Gefährten zuwendend meint er: "Dann lasst uns gehen, und diesen Ort hier vergessen. Bevor wir ins Schattental reisen, sollten wir vielleicht herrausfinden wohin genau wir wollen. Vermutlich werden wir diese Informationen am ehesten in Myth Drannor finden."
 1. Möget ihr auf grünen Pfaden wandeln und stets den Wind im Rücken haben.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 23.05.2013, 14:11:42
Bisher hatte Tsaer sich vor allem zurückgehalten, beobachtet und gelauscht. Um den Hals zu befeuchten und die Aufmerksamkeit zu erhalten, räuspert er sich daher kurz, bevor er spricht: "Ich schlage vor, dass wir die Gastfreundschaft nicht weiter herausfordern und uns alle zusammen nach Baldurs Tor begeben um dort einen Unterschlupf für die Nacht und eure Vorbereitungen zu finden. Alles weitere sollten wir dort besprechen." Tsaer hatte kein Interesse, die weitere Vorgehensweise mit dem Leichnam zu teilen. Ohnehin hatten Sie nun die volle Aufmerksamkeit Nezras und würden wahrscheinlich fortan unter dessen Beobachtung stehen. Da nicht ganz klar war, welche Interessen den Leichnam wirklich leiteten, gefiel dies ihm gar nicht. Langsam sollten Sie sich ernsthaft Gedanken dazu machen, wie sie sich vor Ausspähungen schützen könnten. Schade, dass ihm diese Möglichkeit noch nicht gegeben wurde.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 23.05.2013, 18:47:51
Nezras hatte noch nicht das Wort ergriffen, aber Talindra würde sich voll und ganz weiter auf die Mission konzentrieren und sich nicht verunsichern lassen. Zu Tsaer sagte sie: "Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es von Baldurs Tor aus schaffe, uns an die Grenze zum Schattental oder Myth Drannor zu teleportieren. Es wäre nicht schlecht, wenn wir uns wirklich einmal eine Karte von Faerûn mit einer Maßstabsangabe kaufen würden. So eine Karte wäre sicherlich viel wert für uns. Bisher hatte ich sie nicht gebraucht, aber jetzt wäre sie sinnvoll. Ich würde auch einen meiner magischen Gegenstände verkaufen, um an Schriftrollen mit schneller Reisemagie zu kommen. Die Zeit drängt wahrlich und die Invenstion könnte nützlich sein."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 24.05.2013, 12:49:46
Selenia verneigt sich knapp aber höflich in Nezras Richtung.

"Vielen Dank für eure Hilfe, nun ist es wohl an uns den Lauf des Schicksals in die Hand zu nehmen. Lebt wohl!"

Die Ironie ihrer letzten Worte war ihr dabei wohl bewusst.


An Talindra gewandt, sagt die Sternenelfin noch:

"Ich bin auch in der Lage, Teleportationsmagie zu wirken."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 24.05.2013, 13:25:45
Der Leichnam wirft den Elfen wieder ein Lächeln zu, das Bände spricht. Alle fünf sind sich sicher, dass er ihnen nicht völlig uneigennützig geholfen hat, aber keiner weiß wirklich, was Nezras sich von dieser Sache verspricht. Sein Lächeln begleitet sie in Gedanken noch immer, während die fünf Elfen durch das Herrenhaus nach draußen geleitet werden.
Die Straßen von Baldur's Tor sind inzwischen ruhiger geworden. Der Mond steht hoch am Himmel und Selûnes Tränen spenden mit ihm gemeinsam genug Licht, dass die Elfen alles in der Stadt recht genau erkennen können. Vereinzelt dringen noch Geräusche und Licht aus Gasthäusern, aber ein großer Teil der gewaltigen Menschenstadt scheint zu schlafen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 27.05.2013, 19:34:47
Talindra hat immer noch dieses Lächeln von Nezras im Kopf. Irgendwie verunsichert sie das doch etwas, aber im nächsten Moment versucht sich die Elfin doch wieder zusammenzureißen. Die Begegnung mit Nezras hätte aber durchaus auch schlechter ausgehen können, wenn sich Vagor genötigt gefühlt hätte seinen Schwur wahrzumachen.

Schade, dass so wenig Zeit war, denn sonst hätten man durchaus ein bisschen Zeit in Baldurs Tor verbringen könnte. Aber viel Zeit war vergangen für Talindra, obwohl sie eine Elfe war. Aber der Krieg hatte sie verändert und sie würde sich auch selbst nicht als ganz normale Sonnenelfe bezeichnen. Es gab ja durchaus auch Sonnenelfinnen, die vom Standard abweichten.

Talindra hatte nach ihrer Abreise noch einmal nachgedacht und kam zu folgendem Entschluss, den sie den anderen leise mitteilte: "Die Gegenstände zu bekommen, die ich vorschlug, wäre nicht unwichtig und sicherlich von Vorteil für uns. Allerdings ging ich in mich und ich muss doch gestehen, dass doch viel Zeit durch Nezras Ritual verstrichen ist. Unsere Feinde dürfen uns keinen Schritt voraus sein! Ich werde uns mit Hilfe von Taeglyns Schuhen an den Rand des Schattentales teleportieren können. Mit diesen Schuhen dürfte das schon machbar sein, denke ich. Ich glaube nicht, dass wir uns eine Übernachtung in Baldurs Tor erlauben können. Die Reise zu unserem Zielort dürfte außerdem nur einen Tagesmarsch dauern. Alles an wichtigen Gegenständen, die wir brauchen könnten, müssen wir versuchen im Schattental zu erwerben."

Talindra war innerlich bereit für eine Teleportation. Sie schaute aber vor allem zu Tsaer. Wie würde sich dieser äußern, wenn er überhaupt noch etwas vorbringen wollte?
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 02.06.2013, 19:39:22
Die Elfen diskutieren kurz ihre Optionen und entscheiden dann, dass sie es sich nicht leisten konnten noch mehr Zeit hier in Baldurs Tor zu verbringen. Also überreichte Taeglyn kurzerhand seine Stiefel an Talindra, die die Streiter von Myth Drannor binnen wenige Sekunden zu einem der Aufmarschplätze von Miritars Kreuzzug im westlichen Cormanthor brachte. Leider war sie noch nie im Schattental gewesen und das gleiche galt auch für Selenia. Von diesem Ort sollten die fünf Elfen das Schattental aber binnen einige Stunden erreichen.
Da sie keine Zeit verlieren wollten und zudem fürchteten hier im Nirgendwo allzu angreifbar zu sein, machten die Elfen sich schnell auf in Richtung des Schattentals, auch wenn sie bereits seit einem ganzen Tag auf den Beinen waren und sie nicht so viel Ruhe in Nezras Anwesen bekommen hatten, wie sie vielleicht hätten brauchen können.

30. Eleasias im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes 1375 TZ

Die Sonne steht schon recht hoch am Himmel, als die fünf Elfen endlich an ihrem Ziel eintreffen.
(http://luzesombras.files.wordpress.com/2009/05/mueller_shadowdale21.jpg)
Das kleine und wenn es nicht gerade von Dämonen, Zhentarim oder Schlimmeren besetzt war idyllische Dorf liegt vor den Elfen als sie aus dem Schatten der Wälder heraus treten. Es herrscht schon Betrieb auf den Straßen, eine ganze Reihe der Bewohner sind hier unterwegs und gehen ihren Geschäften nach. Nichts hier deutet darauf hin, dass an diesem Ort ein so wertvolles Geheimnis ruht, dass es über das Schicksal ganz Myth Drannors entscheiden könnte.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 03.06.2013, 10:26:22
Vagor hat sich in der Debatte um ihr Ziel ruhig verhalten, und stimmt schließlich dem Plan zu, ins Schlachtental zu reisen und dort nähere Informationen zu sammeln. Schließlich drängt die Zeit, und dies ist für ihn das wichtigste Argument.
Nachdem sie das Haus des Leichnahms verlassen haben, kontrolliert er aber dennoch, welcher Spruch nun in Faervian gespeichert ist. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Doch während der Wanderung ist er schließlich still. Die Prüfung, der er sich stellen muß beunruhigt ihn mehr als er zugeben will. Doch vertraut er dem Langschwert an seiner Seite. Er macht sich keine Illusionen, die Klinge welche sie zu bergen gedenken, wird er nicht führen können. Sie würde jemand anderes wählen. Und bei sich hoft er, dass die Klinge nicht Myriil Haladar wählen wird. Zu unsympatisch ist ihm die Anführerin der Akh'Faer. Zu wenig schien sie bereit zu glauben. Sie war kein Teil des Kreuzzugs gewesen, sie war zu alter Adel für seinen Geschmack. Selbst ein Sonnenelf dem Blut nach, konnte er doch nicht verstehen, wieso ihn dies zu etwas besserem machen sollte.
Wenn Myth Drannor zu altem Ruhm zurück kehren wollte, durften solche Standesdünkel nicht noch bestärkt werden.
Ein Gedanke jedoch beruhigt den Klingensänger. Die drei Elfenklingen waren bekannt dafür wählerisch zu sein und nicht allein nach der Macht oder der Stellung der Person zu gehen. Sie waren mehr als Mondklingen, welche sich an das Blut banden. Mehr als die Bannschwerter, von denen er eines trug.

Als sich der Wald lichtet und den Blick auf das Tal freigibt ist Vagor erleichtert. Müdigkeit macht sich in ihm breit, doch ist er sich nicht sicher, ob sie sich eine Rast leisten können. Er schaut zu seinen Gefährten. "An wen wollen wir uns wenden? An offizielle Stellen oder lieber an Gastwirte und dergleichen?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 03.06.2013, 21:41:30
Talindra gibt nach der Teleportation Taeglyn seine magischen Stiefel wieder zurück und zieht ihre eigenen magischen Stiefel wieder an. Es kostet sie einige Zeit bis sie ins Schattental kommen, aber endlich kommen sind sie da. Eigentlich müsste Talindra schon ziemlich müde sein, aber der Schrecken, was mit Myht Drannor passieren könnte, falls sie zu langsam sind, hält sie einfach wach. Talindra ersinnt während ihrer Reise einen Plan, was sie als nächstes tun könnten, um zum richtigen Ort zu gelangen.

Vagor antwortet Talindra nach seinen Fragen: "Wir sollten erst einmal in einem Gasthaus nach Informationen suchen. Die Geschichte um Selvan Galatea ist ja im ganzen Elfenvolk von Myth Drannor eine ganz berühmte. Er hat ja schließlich auch die Kriegsklinge wieder zurück gebracht und war mitverantwortlich für die Befreiung des Schattentals. Herr Galatea wird aber in Kriegszeiten bestimmt sehr beschäftigt sein, deswegen war es schon richtig gleich hier herzukommen. Wir fragen auf jeden Fall nach seinen Begleitern und ob hier im Schattental noch ein Held von damals ist. Viele ehemaligen Helden lassen sich schließlich hier im Schattental nieder. Zumindest habe ich solche Gerüchte gehört. Ich gehe jetzt aber mal nach dem nächsten Gasthaus fragen."

Danach geht Talindra zu einem Bewohner des Schattentals und fragt diesen auf Chondathan:"Seid gegrüßt und entschuldigt die Störung! Meine Gefährten und ich wollten nur ein Erfahrung bringen, wo das nächste Gasthaus ist, um uns dort nach unserer Reise etwas zu erholen. Könnt Ihr uns bitte den Weg dorthin beschreiben?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 03.06.2013, 21:54:05
Der Bauer den Talindra angesprochen hat lächelt die Elfe freundlich an, während er antwortet: "Natürlich die Dame. Wir haben hier das Gasthaus zum Alten Schädel, direkt an der Straße, die zum Alten Schädel führt. Das ist dieser wunderhübsche kahle Hügel, den ihr da vorne sehen könnt. Ihr könnt es gar nicht verfehlen. Dort wird man euch sicherlich mit Freunden aufnehmen." Der Bauer deutet in Richtung des Hügels und tatsächlich können die Elfen dank ihrer scharfen Augen bereits erkennen, dass dort tatsächlich ein etwas größeres Gebäude steht, bei dem es sich vermutlich um das Gasthaus handeln muss.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 03.06.2013, 23:14:23
Selenia versteht die fremde Sprache nicht, in der Talindra den Mann anspricht, auch wenn offensichtlich ist, dass es sich nicht um einen elfischen Dialekt handelte. Die Sprachen der Menschen waren gegenüber ihrer eigenen doch etwas blass und krude. Nicht so schlimm wie die Sprache manch anderer Humanoiden, aber dennoch. Aber zumindest hatte Talindra ja zuvor mitgeteilt, wonach sie fragen würde, so dass die Richtung, in die der Bauer deutet, sie ganz offensichtlich zum nächstgelegenen Gasthaus würde.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 04.06.2013, 19:44:37
Ein leichtes Lächeln bildet sich in Talindras Gesicht und sie sagt zu dem Bauern: "Danke guter Mann für Eure Information! Macht es gut!"

Zu ihren Gefährten sagt Talindra nur: "Ihr habt den Mann gehört: Dort entlang!" Dann macht sich Talindra schon auf den Weg zu der Taverne und führt den kleinen Trupp an. Wenn sie allerdings in offensichtlich oder auch nur vermeintlich gefährliches Gebiet kommen, wird sie zum Beispiel Vagor oder Taeglyn die Führung überlassen. Am liebsten würde sie ein paar Stunden in einer Taverne in Trance verfallen, aber das kann sie wahrscheinlich nicht ruhigen Gewissens tun, wenn Myth Drannor in so großer Gefahr ist. "Schade, dass Katar nicht auf unserer Seite ist bezüglich Aulmpiters Rückkehr. Aber immerhin habe ich es versucht Myth Drannor zu warnen." Gedankenversunken geht Talindra einfach weiter des Weges. Ein Glück, dass sie auch auf den Kreuzzügen Zeiten mit sehr wenig Trance hatte, sonst würde die Müdigkeit sich sicherlich noch heftiger bei ihr zeigen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 05.06.2013, 15:12:29
Die fünf Elfen machen sich also auf in das Zentrum des kleinen Ortes, der das Herz des Schattentals bildete. Die meisten Bewohner des Tales lebten auf Höfen außerhalb dieses Ortes, aber viele von ihnen waren hier unterwegs, um ihre Waren anzubieten oder irgendetwas zu besorgen. Dazu kommen noch eine ganze Menge Reisender und nicht zuletzt Abenteuerer, die das Schattental auf ihren Zügen häufig besuchten.
Männer und Frauen dieses Schlages sehen die fünf Elfen gleich mehrere, als sie das Gasthaus "Zum Alten Schädel" betreten. Das Gebäude ist dreistöckig und damit neben dem berühtem verdrehten Turm eines der höchsten Gebäude des Tales. Im Erdgeschoss befindeen sich ein Schankraum und auch einige Zimmer. Der Schankraum ist bereits mit einigen Abenteuerern gefüllt, Bewohner des Schattentals sind hier zu dieser Stunde aber noch nicht anzutreffen. Hinter dem Tresen steht eine alte Frau mit grauem Haar, die den fünf Elfen als sie das Gebäude betreten begrüßend zunickt, während ihre Hände einen Krug mit einem Leinentuch abtrocknen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 05.06.2013, 20:09:18
Die Unwirklichkeit der letzten Stunden hinter sich lassend, macht sich Taeglyn seine eigenen Gedanken zu den Themen Magie und Realität. Wenn er einen dieser Bauern aufhalten und erzählen würde, dass er gestern noch im Gebirge von Halurra einen Mystratempel gesucht hat, heute bereits mit Vagor durch Baldurs Tor gelaufen ist und dazwischen... ja dazwischen waren sie wohl in einer "eigenen Dimension" zu Gast waren. Würde ihm der Bauer glauben schenken? Beinahe unwirklich. Selbst für einen Armanthor des Waldkönigreichs eine Leistung. Doch nun, zurück in bekannten Landen, mussten sie laufen. Die letzten Worte des Lichs hatten die Gruppe in eine stumm-grübelnde Laune versetzt und so folgten die Elfenbeine rasch der Straße in den kleinen Ort.

Endlich im Alten Schädel angekommen, fühlt sich Taeglyn an alte Tage erinnert, wo er selbst mit Freunden an den Tischen des Gasthofs gesessen hatte; immer auf der Suche nach einem Abenteuer, dem nächsten Krug Wein und einer liebreizenden Maid. Abenteuer erlebt er mittlerweile zuhauf, doch die anderen beiden Dinge entwischten ihm öfter als ihm lieb war. Vielleicht würde er in 100 Jahren zurück kehren und eine weitere Sehnsucht würde öfter als nicht ihre Erfüllung finden...

Aus seinen Schwärmerein aufwachend, grinst der Mondelf vorfreudig und drängt sich an Vagor und Tsaer vorbei um vor der alten Frau zum stehen zu kommen. "Seid gegrüßt Jhaele Silbermähne! Habt ihr noch Platz unter eurem Dach für fünf weitgereiste Elfen? Ist der Elfenholme[1] vielleicht noch nicht vergeben an diesem Abend?"

Taeglyn kann vielleicht nur mehr zwei Goldstücke sein eigen nennen, doch für jene die ihn kennen ist klar, dass er fest entschlossen ist, diese hier und heute auszugeben.
 1. Old Skull Inn Raum N (http://www.realmshelps.net/faerun/dales/shadowdale/oldskullrooms.shtml)
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 07.06.2013, 13:29:31
Die alte Frau mustert den Elfen, der zwar jünger aussieht als sie selbst, aber schon mehr Winter gesehen hat, mit durchdringenden Augen. Schnell folgt jedoch ein freundliches Nicken auf den durchdringenden Blick: "Ja, werter Herr Elf, dieser Raum ist noch frei und ich kann ihn ohne Schwierigkeiten für euch herrichten lassen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 08.06.2013, 00:27:17
Mit einem bestimmten Nicken bestätigt Taeglyn die Bestellung schenkt Jhaele danach ein freundliches Lächeln. Nun da ihre Unterbringung geklärt ist wendet sich der Mondelf seinen Reisebegleitern und Freunden zu und blickt fragend in die Runde. "Wollen wir etwas rasten ehe wir uns umhören, oder sofort mit unserer Suche beginnen?" will er die Gedanken seiner Gefährten zum weiteren Verlauf ihrer Mission erfahren.

Seinen kleinen Rucksack mitsamt dem Köcher und dem Bogen für einen Moment abstellend, wirft Taeglyn sich den Mantel über die Schulter und lehnt sich abwartend an die Bar.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 09.06.2013, 10:45:52
Tsaer wundert sich ein wenig ob der inkonsequenten Handlungsweise seiner Gefährten. Die momentane Situation gefiel dem Waldelfen und einsamen Wolf immer weniger, hatte es sich doch gezeigt, dass das Handeln als Gruppe ihn dazu zwang, seine ureigenen Instinkte zu ignorieren. Auch wenn der sonst so wortgewandte Elf dies für sich behalten könnte, sieht er doch keinen Nutzen darin.  "Wo ihr umgehend aufbrechen wolltet, wäre es doch töricht, jetzt nicht auch umgehend antworten zu finden?", kommentiert er daher kurz.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 09.06.2013, 23:25:42
"Recht habt ihr Tsaer. Suchen wir die Informationen die wir brauchen. Wenn wir wissen wo es uns hinverschlägt, können wir immer noch abschätzen, ob uns die Zeit für eine Rast bleibt, und dann ist es gut einen Rückzugsort zu haben." Mit diesen Worten holt der Sonnenelf zehn Goldmünzen hervor[1] und zählt sie auf die Theke.
"Ich grüße euch ebenfalls, mein Name ist Vagor o Rûn. Ich denke das sollte reichen um uns den Raum für den heutigen Tag zu sichern, sowie für eine Mahlzeit, sollten wir Zeit dafür finden." Der Elf macht sich keine Illusionen, das eine Wirtin so nahe an Myth Drannor ihrem elfischen Dialog nicht folgen konnte, und so fährt er ohne zu zögern fort: "Wir sind wie ihr hört in Eile, und auf der Suche nach Helden jüngster Vergangenheit. Wie ihr sicherlich gehört habt ist in diesem Land vor kurzem ein elfisches Artefakt gefunden worden. Wir sind auf der Suche nach jemandem der uns den Ort des Fundes benennen kann. Man sagt mir kein Abenteurer der etwas auf sich hält kommt an eurem Haus vorbei, ohne hier nicht zumindest kurz einzukehren."
 1. im Charbogen abgestrichen
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 10.06.2013, 12:38:55
Die alte Frau streicht das Gold dankbar ein und setzt dann umgehend zu einer Antwort nach der Frage des Sonnenelfen an: "Gewiss, gewiss. Schon jetzt singen die Barden Lieder von den Helden des Schattentals, die beinahe im Alleingang die Zhentarim besiegt haben. Die mächtige Klinge, von der ihr vermutlich sprecht hat dabei hunderte von Orks und Gnollen der zhentas das Leben gekostet. Doch wenn ihr etwas über diese Dinge hören wollt, solltet ihr am Besten einen Augenzeugen fragen. Rosbro Meneldur, einer dieser großen Streiter lebt gemeinsam mit seiner Frau Luisa hier im Schattental und betreibt einen Laden. Er verkauft allerlei Stoff und Gewürze, aber auch Bücher und magische Objekte. Ihr werdet ihn zu dieser Zeit gewiss in seinem Geschäft sein."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 10.06.2013, 12:54:11
Hoffnung keimt in dem Klingensänger auf, vieleicht hier etwas an seiner Ausrüstung ändern zu können. Aber ihre Mission steht im Vordergrund. Und da es noch heller Tag ist er der Meinung diesen noch Nutzen zu müssen. "Ich danke euch." bedankt er sich höflich und lässt sich den Weg zum Ladenlokal beschreiben. Dann wendet er sich wieder in die Runde: "Last uns aufbrechen. Oder möchtet ihr vielleicht schon mit euren Meditationszyklen beginnen?" Seine letzten Worte gehen in Richtung von Talindra und Selenia, weiß er doch selbst um die Ruhebedüftigkeit Magiewirker.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 10.06.2013, 19:34:49
Talindra ist freudig überrascht, dass sie so schnell an wichtige Informationen gekommen sind. Dieser Rosbro Meneldur schien genau der richtige Ansprechpartner zu sein und könnte ihnen wohl weiterhelfen.

Talindra will die Entscheidung ganz Selenia überlassen. Vielleicht will sie schon jetzt für einige Zeit in Trance verfallen? "Was meint Ihr zu Vagors Frage, Selenia? Meinetwegen können wir schnell noch bei diesem Rosbro Meneldur vorbeischauen. Aber wenn Ihr schon jetzt etwas ruhen wollt als arkane Zauberwirkerin hätte ich auch Verständnis hierfür. Ich hätte ja noch einige Zauber von meiner letzten Rast übrig, um für mich zu sprechen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Rosbro Meneldur am 11.06.2013, 09:28:59
Tsaer wurde ganz natürlich aus dieser Diskussion ausgenommen, aber das war ihm nur Recht. Nachdem Selinea jedoch ebenfalls lieber erst mit dem alten Helden sprechen möchte, macht die Gruppe sich auf den Weg.

Das beschriebene große, zwei-einhalb stöckige Haus finden die Helden auf anhieb. Es liegt mitten im Zentrum von Schattental, in der nähe von Wegerunds Laden.
Bild (Anzeigen)

Die Dämmerung hatte gerade eingesetzt, aber in einem kleinen Nebenraum brannte offensichtlich Licht - die Beständigkeit ließ vermuten, dass es sich um magisches Licht handelte. Neben der Tür hängt ein Schild: "Meneldurs feinste Stoffe und andere Raritäten" Als Vagor den Türklopfer betätigt, hört er denn auch das Klopfen aus eben diesem Nebenraum. Sie hatten es also mit einem Magier zu tun, der dies nicht versteckte. Kurze Zeit später wandert das Licht auch in den Hauptraum und die Türe öffnet sich wie von Geisterhand. Im Türrahmen steht ein hochgewachsener, gutaussehender Mann, der zwar seine besten Jahren schon überstanden hat, wie die Furchen im Gesicht zeigen, aber dennoch vital und mit vollem Haar geblieben ist - Taeglyn schätzt ihn auf Ende 40.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=670;type=avatar)
Die Kleidung des Händlers ist von außerordentlicher Qualität, aber dennoch praktisch. Eine braune Lederhose und ein perlmutfarbendes Hemd, auf der Brust unverkennbar das Symbol von Azuth.

Ein Lächeln liegt auf dem Gesicht des Menschen, als er seine Gefährten mustert. In für einen Menschen außergewöhnlich feinem Elfisch begrüßt er Sie höfflich: "Möge unsere Zusammenkunft freundlich sein, denn unsere Herzen sind offen und unsere Waffen sind verstaut, wir halten den Frieden in den Händen und das Licht führt uns. Treten ein in mein Haus und fühlt euch willkommen." Nacheinander reicht er den Helden die Hand, drückt diese jedoch in Menschenmanier fest. Nachdem diese ihren Gruß erwiedert haben, macht Rosbro sofort Platz und bittet sie hinein. Der kleine Vorraum ist gerade groß genug, dass alle hinein passen. Neben einer Garderobe und einer Truhe ist der Raum nur von Bildern geschmückt. Zwei Türen gehen ab, die Rechte führt in den Raum, in dem der ehemalige Held wohl gerade gearbeitet hat. Auf einem Schreibtisch sind einige Bücher und Listen zu erkennen, an den Wänden liegen fein säuberlich gestapelt Stoffballen verschiedenster Art. Rosbro hält, sich jedoch nicht lange auf, sondern bittet die Fremden direkt in einen Raum vor Kopf. Hinter der Tür verbirgt sich ein großer Gemeinschaftsraum mit einem Kamin, der zurzeit jedoch nicht in Gebrauch ist. In der Mitte steht ein runder Tisch an dem gut 10 Mann, gedrängt auch mehr, Platz finden. Eine Karte von Schattental verziert die Platte des Eichentisches. In einem Schrank stehen Gläser bereit und Rosbro bedient sich dieser sofort. Außerdem holt er eine Flasche Wein aus dem unteren Teil des Schranks und stellt diese ebenfalls auf den Tisch. Eine leere Karaffe füllt sich ohne Worte und Gesten des Händlers scheinbar wie von selbst, wobei ein leichtes Lächeln über das Gesicht des Menschen gleitet, als der Blick der beiden Elfinen daran haften bleibt. Lediglich der Waldelf, welcher sich als Tsaer Herbstabend vorgestellt hatte, scheint ein wenig skeptisch zu sein, Rosbro spricht ihn daher direkt an: "Kommt, nehmt auch Ihr bitte platz. Ich verstehe, dass euch das Misstrauen genauso eigen ist, wie das Herz in eurer Brust. Aber ihr habt nichts zu befürchten. Meine Gastfreundschaft ist allein darin begründet, dass ihr offensichtlich Ihrer würdig seid. Oder glaubt ihr, ich würde die Armathore nicht erkennen? Also, wie kann ich euch helfen." Die letzten Worte sind an ebene jene Armathore gerichtet. Rosbro unterhielt immer noch Kontakte nach Myth Drannor und reiste auch selbst von Zeit zu Zeit in seine alte Heimat und versuchte, auf dem Laufenden zu bleiben.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 11.06.2013, 20:31:38
Über den freundlichen Empfang hoch erfreut, schüttelt Taeglyn die Hand des Menschen und lässt sich gerne willkommen heißen. Die Qualität des Weines überprüft der Mondelf nicht, will er seinem Gastgeber doch nicht nichts unterstellen, sondern lässt sich überraschen. Dass sie hier als Armanthore des Waldkönigreichs erkannt werden überrascht den Kundschafter ein wenig und beinahe flammt Argwohn in dem Elfen auf, aber Taeglyns Vertrauen in den Talieser überwiegt und so nickt er dem Händler - ob seines Wissens- anerkennend zu.

"Seid gegrüßt Rosbro Meneldur, lasst mich euch auch Tsaer Herbstabend - Diener des Einsamen Wolfes - sowie, Vagor o Rûn Träger von Faeveria vorstellen. Gemeinsam sind wir fünf auf einer besonderen Suche.

Ein Teil unserer Queste steht im engen Kontakt mit der Kunstklinge. Für uns ist es von größter Bedeutung den Ort schnellstmöglich aufzusuchen an dem das berühmte Schwert gefunden wurde. Und uns wurde berichtet, dass ihr hierbei eine große Rolle gespielt habt.

Vermögt ihr uns dabei zu helfen?"


Nezras noch gut in lebhafter Erinnerung haltend, wartet der Mondelf auf die Antwort des Menschen. Wie lange es wohl dauern würde bis die Kunde ihrer Suche bis an die spitzen Ohren in der Heimat gelangt? Und was würde dieses Wissen dort bewegen?
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Talindra Laelithar am 11.06.2013, 20:52:41
Talindra ist von diesem magiebegabten Menschen sehr fasziniert. Offenbar ist er Azuth-Anhänger, wenn man die Symbolik an ihm genauer betrachtete. Da unter den Menschen ein etwas festerer Handgruß eigentlich üblich ist, erwidert Talindra ihn so gut es geht. Mit einem Lächeln sagt die Magierin die folgenden Worte: "Danke für Euren Willkommensgruß, Herr Meneldur! Seid herzlich gegrüßt!" Ansonsten schweigt Talindra erst einmal. Sie überlasst Taeglyn zunächst das Reden, korrigiert dann aber: "Wir wollen von Euch besser gesagt den Ort wissen, wo Selvan Galatea die berühmte Kriegsklinge bergen konnte. Ihr würdet uns wirklich sehr weiterhelfen, wenn Ihr uns diesen Ort zeigen könntet."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Rosbro Meneldur am 11.06.2013, 22:38:39
Einen Moment schweift der Blick des Menschen ab und die Augen verlieren die Fixierung auf Taeglyn. Taldindras Worte holen Rosbro aus seinen Erinnerungen zurück. "Es ist war, auch ich habe meinen Teil dazu beigetragen. Es war scheinbar so bestimmt worden. Nicht das die Zhentarim den Talisern schon genug angetan hätten, sie hatten sich auch noch mit den Drow verbündet. Wir haben den Stützpunkt der Drow direkt unter uns gefunden. Dieser Feind war vermutlich schon lange so nah. Ihr hättet Torinkas erleben sollen... Der Hass der Dunklen Rächer steht denen Shevarashs selbst in nichts nach. ", Rosbro nimmt einen tiefen Schluck des süßen Cormyrer  Weines, bevor nach einem leichten, etwas theatralischen Seufzer fortfährt. "Nachdem der Drow Stützpunkt unter dem Schädel - sicher ist euch dieser Name für den kleinen Hausberg hier bekannt -  ausgeräuchert war, wurde er mit einer Steinmauer versiegelt, damit niemals mehr Drow oder andere Wesen aus dem Schattendunkel dort ihren Weg hin finden. Es gibt jedoch noch einen Zugang über die Burg Crag, den wir damals auch genutzt haben. Mein alter Freund Oscar hat mir eine Karte dieses Teils des Schattendunkels hinterlassen, mit der ihr zurecht kommen solltet. Ich werde euch eine magische Abschrift davon fertigen, dies wird allerdings eine Weile dauern. So wie ihr ausseht, wenn ihr diese Anmerkung verzeiht, solltet ihr euch aber ohnehin besser erst ausruhen. Um Magie zu wirken braucht es einen klaren Verstand." Kurz überlegt Rosbro. Gerne würde er mehr über die Aufgaben erfahren, die vor diesen neuen Helden liegen. Doch er hatte sich und Luiza geschworen, nur noch dann zu den Waffen zu greifen, wenn es um die Sicherheit des Tals ginge, oder die Königin ihn persönlich bitten würde. Es war schon so schwer genug, dieses Versprechen einzuhalten, aber es war besser so. Warum sollte er es sich dann noch schwerer machen, als es schon war? "Ihr könnt euch hier bei mir ausruhen, wenn ihr mögt. Allerdings kann ich euch kein besonders bequemes Bett bieten, da wir selten Gäste haben.", bietet Rosbro höflich und ehrlich an, wenngleich es ihm lieber wäre, die Gäste würden das Angebot nicht annehmen. Schon so würde er Luiza einiges erklären müssen, zweifelte sie doch ständig daran, dass er nur für Handelszwecke nach Myth Dranor reiste. Ein glücklicher Zufall, dass sie zurzeit bei Ihrer Schwester war. Er würde die Helden darum bitten, ihm nach ihren Abenteuern die ganze Geschichte zu erzählen.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 11.06.2013, 23:19:22
Vagor hat das Reden zunächst seinen gefährten überlassen, schien ihr Rang doch ihren Gastgeber zu beeindrucken. Er selbst hatte den Handdruck des Menschen ebenfalls kräftig erwiedert, sich bei dem Wein allerdings zurück gehalten. Schließlich hing die Prüfung über ihm, so dass er einen klaren Kopf benötigte. Es freute ihn, das sie hier so offene und klare Spuren fanden, und auch, dass sie Zeit haben würden zu ruhen. "Wir danken euch für eure Hilfe. Wir haben bereits ein Zimmer im alten Schädel. Eine Frage habe ich allerdings noch. Wird man uns in der Burg Crag Zugang gewähren?"
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Rosbro Meneldur am 12.06.2013, 13:24:58
"Natürlich! Ich werde euch einen entsprechenden Brief mitgeben, damit die Wachen, die dort abgestellt sind, euch hinein lassen.", antwortet Rosbro geschwind. Wie konnte dieser Klingenträger daran zweifeln, dass das Wort eines Helden der für diesen Ort soviel geleistet hat, kein Gewicht in solchen Dingen hatte?, fragt Rosbro sich insgeheim.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 13.06.2013, 09:01:22
"Ich danke euch für eure Mühen und eure selbstlose Unterstützung." Ein Schreiben des Helden war ziemlich genau daß, was er sich erhofft hatte. Tatsächlich wundert es des Klingensänger, daß dieser Mensch ihnen ganz ohne Rückfragen hilft, ja noch nicht einmal nach dem Zweck fragt. Eine Art Kameradschaft unter jenen die sich um Myth Drannor verdient gemacht hatten? Vagor fragt sich ob es vielleicht unhöflich sein könnte, ohne weitere Erklärung aufzubrechen, oder ob sie noch bleiben und Geschichten austauschen sollten. Aber schließlich ist es sein Körper der die Entscheidung für ihn fällt.
"Wenn ihr uns nun entschuldigen wollt. Wie ihr bereits bemerktet, hat uns die Reise ein wenig mitgenommen und wir brauchen ein wenig Ruhe." Er erhebt sich und reicht dem Menschen erneut die Hand. "Es tut gut, zu sehen, dass es Freundschaften zwischen Myth Drannor und den Menschen gibt." bringt er siene Gefühle zum Ausdruck. "Sicherlich brennt ihr darauf nähere Informationen zu erhalten. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir damit leider noch nicht dienen. Aber ihr scheint ja gut informiert zu sein, vielleicht erratet ihr die Ursachen. Ich fürchte Myth Drannor wird in naher Zukunft Freunde und Unterstützung gebrauchen können. Es wäre mir eine Freude euch die Ereignisse der letzten und der kommenden Tage zu berichten, sobald sie zu einem guten Abschluß gekommen sind."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Rosbro Meneldur am 13.06.2013, 13:40:45
"Sollte die Königin meinen Dienst brauchen, werde ich zur Stelle sein.", bekräftigt Rosbro Vagors Worte. "Es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir nach getanem Werke berichten würdet." Es ist offensichtlich, das der Azuthaner sich zurück hält.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 17.06.2013, 12:55:08
Selenia war noch damit beschäftigt, sich die ganzen neuen Eindrücke hier in Schattental zu verinnerlichen. Schließlich war ihre Neugier groß und sie war noch nie hier gewesen. Interessiert und ein wenig abwesend schlendert sie daher hinter den anderen her.

Als Talindra sie nach Ruhe fragt, schüttelt sie nur etwas verwirrt den Kopf. Sie hatten doch nahezu keine Zauber gewirkt an diesem Reisetag.

Der Händler scheint ein Freund der Elfen zu sein, allein dadurch, dass er ihre Ehrenzeichen als Armathoren erkennt, war dies doch recht offensichtlich. Entsprechend freundlich begegnet Selenia dem Menschen daher auch und stellt sich natürlich auch mit angemessener Höflichkeit vor.

"Selenia, Armathorin im Dienste Myth Drannors. Seid gegrüßt, werter Rosbro Meneldur. Elen sila lumenn omentilmo[1]"
 1. A star shall shine on the hour of our meeting
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 18.06.2013, 12:04:24
Und so kommt es, dass die Helden dieser Geschichte sich alsbald von dem einstigen Abenteurer verabschieden, allerdings nicht ohne der Versicherung, dass man einander bald wieder sehen wird um die Schriftrolle zu übernehmen. Vagor und Talindra versichern dem Taliser, dass der königliche Hof über seine Loyalität erfahren wird.

Auf dem Weg zurück zum Alten Schädel, bemerkt Taeglyn Selenias Neugierde und ist nur allzu gerne bereit der Sternenelfe etwas über den Ort zu erzählen. Der rosa farbene, magisch erbaute und dabei etwas gewagte Tempel des Lichtgottes Lathander - in Form eines Phönix - zieht dabei etwas gut gemeinten Spott auf sich als der Mondelf ihn als Gans betitelt.

Aber auch der Kundschafter spürt langsam den lockenden Ruf der Trance und so zieht sich die Gruppe in die vorbereiteten Zimmer zurück.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 18.06.2013, 19:41:49
Die Elfen verlassen dankend den Helden des Schattentals, um die dringend benötigte Ruhe im Gasthaus "Zum Alten Schädel" zu bekommen. Sie nutzen diese Zeit um ihre Geister wieder zu regenerieren, damit sie wieder die Kraft hatten, die sie brauchten, um Magie zu wirken. Schließlich würden sie bald eine Etappe ihrer Suche hinter sich bringen und wer wusste schon, was sie erwarten würde, sobald sie das Ritual von Nezras vollendet hatten.
Nachdem sie alle ausreichend ausgeruht waren, machten die fünf Elfen sich nach einem kurzen Zwischenstopp bei Rosbro, der ihnen eine Kopie der Karte überreichte auf zur Burg Krag. Die Feste war nach den Kämpfen um das Schattental wiederhergestellt und neu bemannt worden, sodass auch zu der späten Stunde noch Männer und Frauen die Tore und Wälle bemannen. Dank des Briefes von Rosbro ließ man die fünf Elfen auch zu dem Schrein vor, der sich in den Kellern der Festung befand. Dort entdeckten sie ein Symbol, das ihnen sehr gut bekannt war, einen zerbrochenen Pfeil über einer Träne, das Zeichen des Shevarash. Dieser Zugang zum Unterreich war bereits dem Nachtjäger geweiht worden, auch wenn ihn keine seiner Diener bewachten.
Der Marsch durch das Schattendunkel erwies sich zwar als beunruhigen und in gewisse Weise spannend, schließlich wandelten die fünf Elfen auf den Spuren der Männer und Frauen, die das Schattental von der Besetzung durch die Zhentarim befreit hatten, aber gleichzeitig war er auch angenehm ereignislos. Schließlich erreichten die Elfen den großen See vor dem Eingang zum Drow Stützpunkt. Von hier konnten sie bereits die Steinmauer auf der anderen Seite sehen, doch die Teleportationsmagie der beiden Arkanistinnen brachte sie sicher auf die andere Seite dieser Barriere. Die Luft an diesem Ort roch alt, immerhin war sie nicht mehr allzu sehr in Bewegung geraten, seit Torinkas mit seiner Magie den Zugang versiegelt hatte.
Die Elfen erkundeten den Stützpunkt und stießen auch auf die verwesenden Überreste der Drow, die hier unten erschlagen worden waren. Schließlich gelangten sie auch in die Tempelkammer, die Rosbro ihnen geschildert hatte. Dieser Raum wurde von einem gewaltigen Mahnmal aus schwarzem Obsidian dominiert. Die Elfen konnten nur vermuten, worum es sich einst gehandelt hatte, doch jetzt sahen sie eine hoch aufragende schwarze Säule auf der das Symbol des Shavarash prankte. Sie erinnerte ein wenig an einen Henkersblock, denn am Fuß der Säule lag der abgetrennte Kopf eine Dunkelelfe, deren Gesicht zu einer zornigen Fratze verzerrt war. Einst hatte dieser Kopf zu einer Statue der Lolth gehört, doch auch dieses Heiligtum war dem Shevariten zum Opfer gefallen.
Aber allzu lange hielten sich die Elfen auch hier nicht auf, denn aus Rosbros Erzählungen wussten sie, dass es noch weitere Räume in diesem Stützpunkt gab und dass einer von ihnen ihr Ziel für sie bereit hielt. Nachdem sie die ehemalige Folterkammer der Drow durchquert haben, erreichen sie ihr Ziel. Ein kleiner rechteckiger Raum, nur wenige Quadratmeter groß. Die Geheimtür, die zu diesem Raum führte, war noch immer geöffnet und auch die steinernen Kisten und der hölzerne Tisch befanden sich noch immer hier. Aber ansonsten hatten die Helden des Schattentals diesen Ort geplündert. Aber es war etwas zurückgeblieben, das die magiekundigen Elfen instiktiv spüren konnten. Ein leichtes Kribbeln breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Das Gewebe schien förmlich von dem Ereignis berichten zu wollen, das hier stattgefunden hatte. Jetzt ist Nezras Theorie endgültig bestätigt, aber es würde sich zeigen, ob der Leichnam den Elfen mit seinem Ritual wirklich das gegeben hat, was sie brauchen, oder ob er seinen Beinamen doch treu geblieben ist.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 22.06.2013, 00:00:54
Aufregung prickelt über die Haut des Sonnenelfen. Im Schattendunkel selbst hat er bisher nur einen Dunkelsichtzauber auf sich liegen. Die Angebote seiner Gefährten ihn weiter zu schützen hat er abgelehnt. Er glaubt nicht, dass ihre Zauber ihn bei der Prüfung würden schützen können, sind die Klingenrituale doch eher eine Prüfung des Kerns der Träger als der aktuellen Umstände.
Auch Faervian an seiner Seite vibriert leicht, fast als spürte auch das Bannschwert Demrons was hier geschehen war. Wenn schon eine geringer Klinge auf diesen Ort reagierte, wie würde dann erst eine der Elfenklingen reagieren. Nezras schien mit seiner Theorie recht gehabt zu haben. Vagor schließt die Augen und stimmt sich auf seine eigene Klinge und seinen persöhnlichen Fokus ein. Der Krieger findet seine Mitte und bewegt sich durch den Raum, bis er vor dem Tisch steht, und Faervian vor sich ablegt. Ohne es zu wissen, einfach seinem Gefühl vertrauend spiegelt er Selvan Galatea wieder, wie dieser die Kriegsklinge ergreift. Ihm ist klar, dies ist der richtige Ort, und auch der richtige Zeitpunkt.
"Macht euch bereit. Vielleicht öffnet sich ein Portal, oder wir müssen aus anderen Gründen schnell handeln." Seine Stimme ist fast ein Flüstern, wie im Trance sind dies die letzten Worte die er spricht, während er die Schriftrolle des Verräters aus dem Gürtel zieht und ausrollt.
Und die Magie beginnt durch ihn zu wirken. Ja es ist seine Stimme, die in einem leichten erst leisen elfischen Singsang alte, vergessene Worte singt, und es sind seine Beine die um den Tisch wandern. Es ist Faervian die aufflammt, und in Resonanz auffsingt. Es ist sein Arm der die Klinge wieder und wieder im Kreis zu Boden führt, und dabei leuchtende Symbole hinterlässt. Doch zu behaupten, das Vagor in diesem Moment mehr als ein Werkzeug ist, wäre eine glatte Lüge. Schon sind seine Augen wieder geschlossen, und doch ließt er weiter den Inhalt der Schriftrolle, während sein gesang lauter und machtvoller wird, und seine tanzenden Bewegungen, der Eleganz eines Klingensängers angemessen, schneller und schneller werden und er um den Tisch tanzt. Ein silbriges Strahlen geht vom Tisch aus, die Runen die Faervian in Luft und Boden schlägt leuchten in ihrem charakteristischem violett, doch wo sich die Lichtspektren berühren erstrecken sich Schatten. Mehr und mehr Schatten hängen in der Luft, ein undurchsichtiger Vorhang, und dann ohne Vorwarnung springt Vagor samt Faervian in den Schatten.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 22.06.2013, 12:35:51
Vagor ist sich unsicher, was genau mit ihm geschieht als er sich in die Schatten begibt. Vielleicht wechselt er auf eine andere Ebene, vielleicht wird sein Geist beeinflusst und er bildet sich das alles nur ein oder es geschieht etwas ganz anderes. Doch von einem auf den anderen Moment findet Vagor sich in einem kleinen Wäldchen wieder und ihm gegenüber steht ein anderer Sonnenelf, den er noch nie zuvor gesehen hat. Aber instinktiv weiß er, womit er es hier zu tun hat. Der Elf der dort vor sich zieht trägt besondere Zeiche. Er hat die goldene Haut und das goldene Haar eines Sonnenelfen, doch seine Augen leuchten wie Sapphire, eine Farbe, die sich ansonsten nur unter den Mondelfen findet. Vagor ist sich nicht sicher, vermutet jedoch, dass sein Gegenüber Josidiah Starym oder ein Schatten des mächtigen Klingensängers und Zaubermeisters ist.
Wenige Augenblicke später bestätigt sich diese Vermutung, als der Elf den Klingensänger, der das Ritual durchgeführt hat anspricht: "Ich weiß, warum ihr hier seid Vagor o Rûn. Ihr sucht das, was ich verloren habe und ich könnte euch den Weg dahin weisen, aber ich werde es nicht tun. Ihr seid dem, was ihr finden werdet nicht gewachsen und es ist nicht für eure Hand bestimmt."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 22.06.2013, 23:46:36
Die Stimme erkennend senkt Vagor ehrerbietig den Kopf. "An wievielen Orten findet sich wohl ein Abbild eines mächtigen Magiers wie Josidiah?" geht es ihm durch den Kopf, während er antwortet. "Ich grüße euch Josidiah Starym." Dann hebt er den Kopf und blickt dem Klingensänger offen in die so seltsamen Augen. "Wenn ihr wisst was ich suche, so sollt ihr auch wissen, dass ihr es wart, der uns auf diese Suche geschickt hat. Und ich würde mir nicht anmaßen Ary'Faern'Kerym zu ziehen und versuchen es zu binden. Doch ein großes Übel aus der Vergangenheit erhebt sich. Alumpiter ist wieder erstarkt und bedroht Myth Drannor. Eure Worte schickten uns auf diesen Pfad, zu finden, was vor langer Zeit verloren. Nur mit zweien der Elfenklingen ist euren Worten nach das Übel aufzuhalten. Ary'Velahr'Kerym wandelt bereits wieder in der Stadt der Gesänge, und die Weisheit von Königin Ilsevele Miritar wird einen Träger für Ary'Faern'Kerym finden."
Vagor überlegt kurz ob er den Worten etwas hinzufügen soll, und blickt dann auf die Klinge in seiner Hand. Etwas leiser fügt er hinzu: "Ihr habt uns zu  Phyrra Iliathorr unter den Turm der Lieder geführt und dafür gesorgt, dass sie endlich ruhen kann, da sie ihr wissen an mich und meine Gefährten weitergegeben hat. Sie hat uns eine eurer Klingen als Zeichen und wohl auch als Schlüssel mitgegeben." Er hebt Faervian in nicht offensiver Pose, damit der Elf vor ihm sich ein Bild machen kann. "Ich bitte euch, eure Entscheidung erneut zu überdenken mir nicht zu helfen."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 23.06.2013, 09:35:38
Der Geist des Erzmagiers oder was immer er auch sein mochte blickt Vagor bei seinen Worten mit durchdringenden Augen an: "Das alles spielt keinerlei Rolle. Das einzige, was zählt ist eure Würde und die Befähigung eurer Hand." mit einer einfachen Geste lässt Josidiah Faervian in den Himmel steigen und er selbst verändert sich. Seine wallenden Roben schlingen sich enger um seinen Körper und ein Kettenhemd wird unter ihnen offenbar. Als Vagor an sich hinabblickt erkennt er, dass auch mit seiner eigenen Ausrüstung etwas ganz ähnliches passiert. Er trägt nicht mehr seine gewohnte Rüstung und seine magischen Objekte, sondern nur noch ein einfaches Kettenhemd.
Eine weitere Geste des mächtigen Klingensängers lässt zwei Schwerter aus dem Boden wachsen, eines vor Vagors Füßen und eines vor Josidiahs. Der andere Elfe er greift das Schwert mit seiner linken Hand und schlägt einige Ringe in die Luft, während seine Haltung sich zu einer Kampfhaltung verändert: "Ihr behauptet, dass ihr nicht würdig seid das, was ihr sucht, auch selbst zu führen. Nun beweist mir zumindest, dass ihr würdig seid es zu finden."
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Selenia am 23.06.2013, 12:42:17
Selenia hat sich einen Platz gesucht, von dem aus sie den Raum gut im Blick hat, um im Falle eines Falles schnell handeln zu können. Sie hat sich mit dem Rücken zu einer der Wände gedreht, um so zu vermeiden, dass ihr etwas entgeht.

Naturgemäß, ist die Elfe aber von dem stattfindenen Ritual zumindest ein wenig abgelenkt. Schließlich lag nicht nur ihr eigenes Leben in der Waagschale. Ihre Aufgabe war so wichtig, dass sie sich einfach keinen Fehler leisten konnten. Dementsprechend nervös ist sie auch, da sie hier voll auf die Worte des Leichnams vertrauen mussten, was ihr zumindest nicht allzu angenehm war.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 23.06.2013, 12:48:18
Also sollte es eine Prüfung der Klinge werden. Nun gut. Das Vagor nicht über die Zaubermacht verfügt die Kunstklinge zu führen, ist ihm bewußt. Genauso wie der Tatsache, dass sein Gegenüber über ihm in diesem Gebiet sicherlich überlegen gewesen war. Das er ohne seine Schutzgegenstände sich beweisen soll, stört ihn auch nicht weiter, liegt doch ein großer Anteil seiner Verteidigung in seinem Kampfstil. Und so hebt er die Klinge zuversichtlich auf, seine testenden Bewegungen ähneln denen Josidiahs. Minimale Bewegungen maximaler Effekt, so das Mantra seiner Mutter.  Er blickt dem verstorbenen Klingensänger in die Augen während er sich in seine bevorzugte Kampfhaltung fallen lässt, Das Gewicht auf dem gebeugten, linken Bein, seinem Gegener die rechte Seite zugewandt, das Schwert am langem Arm, über dem vorderen Bein, die Spitze knapp über dem Boden verharrend[1] "Welche Regeln?" fragt er knapp, rechnet aber eigentlich nicht damit dass sie sich mit derlei Formalitäten aufhalten würden, sondern eher mit der Initiative des Klingentänzers.[2]
 1. Full defense, Dodge gegen Josidiah
 2. Wenn ich mich nicht verrechnet habe sollte die AC bei 32 liegen, ohne magische Gegenstände:
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Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 23.06.2013, 14:25:34
Josidiah hebt seine schlanke Klinge einmal vor sein Gesicht, sodass sie es in zwei Hälften teilt und antwortet auf Vagors Frage: "Keine Magie, nur ihr und ich und unsere Schwerter."
Das, was diesen Worten folgt lässt Vagor schnell erkennen, dass er in diesem Mann seinen Meister gefunden haben könnte, denn der erste Vorstoß des anderen Klingensängers ist schnell und tödlich. Bisher hatte Vagor sich immer für einen sehr fähigen Klingensänger gehalten, aber Josidiah beweist mit seinem Vorstoß, dass trotz aller defensiven Kraft, die Vagor in seinem Gesang finden konnte, er das offensive Potential dieser Kampfform noch nich in ihren Ansätzen ausgeschöpft hatte. Der andere Sonnenelf scheint beinahe mühelos an Vagors defensivem Hieb vorbei zu tänzeln und seine Kling durch die Kettenglieder zu stoßen, sodass ein stechender Schmerz durch die Seite des jüngeren und unerfahreneren Klingensängers fährt. Doch trotz dieser ersten Überraschung lässt Vagor sich nicht aus seinem Rhythmus bringen und es zeigt sich jetzt, dass Josidiahs aggressives Vordringen auch seinen Preis hat. Der ältere Elf konnte zwar einen ersten Treffer landen, aber es ist ihm nicht gelungen die Balance oder die Konzentration seines Gegners zu brechen, sodass die beiden nun in einen tödlichen Tanz verfallen. Josidiah ist es die ganze Zeit der die Richtung vorgibt, aber Vagor lässt sich nicht willenlos von ihm treiben. Er entgeht den echten Angriffen seines Gegners geschickt, auch wenn seine eigenen Vorstöße kaum etwas gegen seine Verteidigung auszurichten vermögen. Wäre jemand hier gewesen, um diesen Kampf zu beobachten hätte er sicherlich beiden Kontrahenten zu ihrer außergewöhnlichen Leistung kontrolliert. Ein Lehrstück des Klingensangs spielt sich in diesem kleinen Wäldchen ab, die Bewegungen der beiden Kontrahenten scheinen perfekt aufeinander abgestimmt, kein Streich geht auch nur einen Milimeter zu weit und nie ist eine Klinge zu spät, um die feindliche Schwester abzuwehren.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 23.06.2013, 15:17:50
Klinge trifft auf Klinge, auf Luft, wo eben noch der Körper des Gegners war. Vagor beginnt langsam seine defensive fallen zu lassen, und übernimmt die Führung und Richtung des Klingentanzes. Seine schwerere Klinge scheint ihm zum Vorteil zu gereichen, kann er doch mehr Wucht in die Schläge stecken. Doch ist Josidiah der elegantere. Während Vagors Bewegungen mit der Präzision und Entschlossenheit einer Katze geführt werden, scheint sich Josidiah wie ein Blatt im Wind zu bewegen, unvorhersehbar, leicht, und mit scharfen Kanten. Beide stecken einige Treffer ein, doch sieht Vagor, das er diesem Gegner auf Dauer nicht gewachsen ist. Ein Entschluß reift in ihm, er setzt alles auf eine Karte.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 23.06.2013, 15:53:17
Die beiden Männer wirbelnd weiter durch den Wald, als Vagor seine Strategie zu ändern beginnt. Er schlägt jetzt nicht mehr nach Josidiahs Körper, dabei hatte sich der andere Klingensänger immerhin als mehr als ebenbürtig erwiesen, sondern er versucht stattdessen die Waffe des Sonnenelfen aus seiner Hand zu schlagen. Der erste Versuch wird von dem erfahreneren Kämpfer mit einem Schnitt im Gesicht quitiert, direkt unter dem rechten Auge. Beim zweiten Versuch gelingt es Vagor jedoch unter der heranzuckenden Elfenklinge hinweg zu tauchen und anschließend sogar die Spitze seiner eigenen Waffe zwischen die feinen Metall bögen des Griffes von Josdiahs Waffe zu bringen. Ein schneller Ruck reißt das Schwert aus der Hand des ehemaligen Zaubermeisters und lässt es weit durch die Luft segeln. Die Spitze der Waffe bohrt sich wieder in den Waldboden, in dem sie einige Minuten zuvor noch gesteckt hatte und Augenblicke später löst sie sich völlig in Luft auf.
Josidiah bewegt ein weiteres Mal seine Hand und Faervian sinkt wieder hinab und schwebt einige Zentimeter vor Vagors jetzt ebenfalls leerer Hand. Josidiah ist wieder völlig ruhig und Vagors Wunden sind verschwunden - mit Ausnahme des Schnittes unter seinem Auge. Der seit Jahrhunderten tote Elf ergreift erneut das Wort: "Das war eine wahrlich meisterliche Leistung Vagor o Rûn. Nur wenige Krieger die auf Erden wandeln wäre dazu in der Lage mir in einem solchen Kampf entgegenzutreten und meiner Hand die Klinge zu entreißen. Ihr seid wahrlich würdig eure Suche nach dem, was ich verloren habe, fortzusetzen und ihr werdet es finden. Ich werde euch den Weg weisen, doch bevor ihr geht, hört meinen letzten Rat:
es ist wahr, dass Myth Drannor ohne die zwei nicht bestehen kann, aber nicht die Hand, die die Klinge führt wird entscheidend sein. Traut der Hand, deren Muskeln durchtrennt sind, denn ihr Griff wird zusammenhalt, was zu zerfallen droht. Wenn ihr das bewahrt, wonach es den Feind verlangt, werdet ihr ihn niederwerfen."

Nachdem er diese Worte gesprochen hat, löst sich die Gestalt des Klingensängers auf und Vagor findet sich selbst in der kleinen Kammer wieder, in der er das Ritual durchgeführt hatte. All seine Ausrüstung ist wieder an ihrem Platz und er hält Faervian in den Händen. die einzige Spur, die von seiner Begegnung mit Josidiah geblieben ist, ist der Schnitt unter seinem Auge, aus dem sich ein feiner Blutfaden zum Kinn des Elfen zieht. Ein zweites Überbleibsel ist ein violett schimmerndes Portal, das sich nun vor den Augen der fünf Elfen geöffnet hat.

An einem fernen Ort... (Anzeigen)
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 24.06.2013, 12:46:02
Vagor, mehr als nur ein wenig außer Atem, ob des des Kampfes, und doch unverletzt, will noch zue ienr Antwort ansetzen, da ist er auch schon wieder im heir und jetzt. Sein Atem geht immer noch schwer, doch fühlt er sich ansonsten gut, ja eine innere Zufriedenheit geht von ihm aus. Er hatte gegen Josidiah zumindest in Ansätzen bestehen können. Natürlich ist ihm auch klar, dass er auf magischem Niveau nicht mithalten konnte. Doch verbucht er die Prüfung als Erfolg.
Mit einem leichten kopfschütteln reißt er sich aus seinen gedanken und blickt auf seine Gefährten. Sein Atem beruhigt sich so langsam. "Wir werden die Klinge finden, und Myth Drannor die Chance geben zu bestehen. Doch unser Vertrauen sollte der Hand gelten, deren Muskeln durchtrennt sind. Und wenn wir Alumpiter vorenthalten, wonach es ihm verlangt werden wir ihn niederwerfen." gibt er die Worte Josidiahs an seine Gefährten weiter. "Es war ein beeindruckendes Erlebniss, und ich frage mich wo Josidiah noch überall Abbilder seiner selbst hinterlassen hat. Wollen wir aufbrechen?" Er deutet auf das Portal.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Taeglyn am 26.06.2013, 15:01:59
In das Schattendunkel hinab steigend ist der Kundschafter froh darüber, dass bereits andere den Weg hier hinab gebahnt hatten. Die vermodernden Leichen der Drow mit Abscheu betrachtend, ist der Elf denoch vorsichtig und bleibt immer wieder stehen um zu lauschen, oder wachsam seine Augen durch Torbögen huschen zu lassen. Bevor der Klingensänger die Schriftrolle mit einer entschlossenen Bewegung öffnen kann tritt Taeglyn nach vorne und legt dem anderen seine offene Hand auf die Brust, blickt ihm tief in die Augen und spricht: " Möge das Glück der Seldarine deinen Arm stärken und deine Sinne schärfen Vagor o Rûn, Streiter für Myth Drannor." Seinem Freund bestimmt zunickend, legt Taeglyn alle Herzlichkeit und guten Wünsche in diese Geste. Zurück tretend, damit sich auch die anderen von Vagor verabschieden könnend, verharrt der Mondelf ungewohnt stumm. Als der Sonnenelf schließlich das Ritual des Verräters ausführt, steiten noch immer Misstrauen und Pragmatismus in der Brust des jungen Mondelfs, aber nun ist es zu spät um einen anderen Weg einzuschlagen. Die Ereignisse überschlugen sich und ihre langen Tage der Reise führten sie kreuz und quer durch Faerun

Neben Tsaer stehend, beobachtet Taeglyn wie Vagor in dem Tor verschwindet. Bange Augenblicke werden zu Momenten, in denen der Teu-tel-quessir rastlos zu Talindra blickt, in der Hoffnung ob diese vielleicht mehr zu sehen vermag. Erst als der Schwerttänzer ungeschlagen wieder erscheint, atmet der Armanthor erleichtert aus und ein breites Grinsen stiehlt sich auf sein Gesicht.

Die Prophezeiten Worte vernehmend, weiss der Elf aber leider nichts mit ihnen anzufangen und so nickt er rasch und tritt zum Portal hin. Sollten andere das Rätsel lösen, er würde zusehen, dass sie den Weg dahin überlebten...
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 26.06.2013, 16:17:59
"Wartet einen Moment. Ihr seid verletzt - soll ich eure Wunde heilen?" hält Tsaer Vagor und Taeglyn zurück. Außerdem wissen wir nicht, was uns hinter dem Portal erwartet.

Rasch richtet der einsame Wolf noch ein Gebet an Fenmarel Mestarine und bittet um eine Warnung, sollte unmittelbar Gefahr hinter dem Tor lauern[1]. Die Nackenhaare zittern vor Anspannung. Kälte strömt vom Erdreich herauf und der Atem kondensiert. Dazu ein helles Kreischen wie von berstendem Stahl und die Vorahnung des Todes.  "STOP!", brüllt Tsaer. Einen Moment lang glaubt er, ohnmächtig zu werden, dann ist plötzlich wieder alles normal. Nur das rasende Herz deutet noch auf die soeben erfahrenen Gefühle. "Wir sollten nicht so unbedacht durch dieses Portal gehen, denn dort wartet die wahre Prüfung auf uns." Tsaer blickt seine Freunde der Reihe nach an, bevor er fortfährt: "Es gibt keinen Zweifel an der Botschaft meines Herren. Auf der anderen Seite wartet der Tot. Aber wir werden den Tot bezwingen und unseren Auftrag ausführen." Ein Gefühl des Zweifels macht sich breit, stärker noch als der einsame Wolf es bisher kannte. Konnte er seinen 'Freunden' trauen? Waren Sie es nicht, die ihn hierher geführt hatte? Hatte Nezras sie vielleicht getäuscht und würde jetzt gerade ihren Tod planen? War am Ende alles nur so eingefädelt...? Doch die Blicke, die Tsaer trifft, geben ihm Kraft und Mut, schieben den Zweifel beiseite. In diesen Gefährten hatte er etwas gefunden, was seinen tiefsten Überzeugungen widersprach. Und in diesem Moment war er froh darum.
 1. Omen of Peril
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Vagor o Rûn am 26.06.2013, 22:48:45
"Nein, keine Verletzung." Vagor streicht über die Wunde in seinem Gesicht. "Eher eine Erinnerung daran, dass man manchmal etwas riskieren muß um zu gewinnen." antwortet der Sonnenelf dem Priester, während dieser mit seinem Gott Rücksprache hält. Das Ergebnis überrascht ihn wenig, doch die Vehemenz des Klerikers schon.
"Niemand erwartet, dass es einfach werden wird. Aber Josidiah war sich sicher, dass wir die Richtigen für diese Mission sind. Gemeinsam werden wir siegen." Doch obwohl seine Worte aufmuntern sollen, ja zu Aktivität verleiten könnten, entspannt sich der Klingensänger und schenkt Tsaer ein Lächeln. "Ohne eure schützende Magie, möchte ich dennoch nicht weiter ziehen." Er blickt in die Runde. "Auch wenn es jetzt eigentlich schon zu spät ist, wir sind hier alle freiwillig. Ihr alle habt Rhymanthiin gesehen. Und ich sehe in der Königin die Person, die es schaffen könnte etwas vergleichbares in Myth Drannor zu schaffen. Dafür werde ich kämpfen, und wenn es heißt das ich mich durch alle Höllen kämpfen muß." Etwas gestelzt kommt diese Rede schon daher, aber man sieht dem Klingensänger an, dass sie aus seinem Innersten kommt, und das er Wort für Wort hinter dem steht was er sagt.
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 29.06.2013, 18:54:26
Rasch wirkt Tsaer noch einige seiner Schutzzauber auf sich und seine Kammeraden[1], ganz getreu dem Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht, welches immer mehr zum zweiten Leitmotiv des einsamen Wolfes wird.
 1. 
Zauber (Anzeigen)
Titel: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
Beitrag von: Idunivor am 29.06.2013, 18:57:03
Die Rede des Sonnenelfen ruft in allen fünf Elfen Entschlossenheit hervor und nachdem Tsaer seine Zauber gewirkt hat, treten die fünf durch das Portal - ungewiss, was sie auf der anderen Seiten erwarten würde...

Hier geht die Reise weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7768.0.html)

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