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Tag 1: Nach dem Schiffbruch
Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung
Arodus, der Sechzehnte dieses Monats - ein Sonnentag
Überleben in Nirgendwo...
Völlig erschöpft und mit gänzlich durchnässter Kleidung, welche einst einmal Seefahrer- oder Piratenkleidung war und nun nur noch in Fetzen vom Körper hängt, notbewaffnet mit einem rostigen Entermesser und nicht mehr gerüstet als mit einer Stoffrüstung finden sich die drei ehemaligen Besatzungmitglieder des Schmugglerschiffes Rote Möwe an einem Sandstrand einer kleinen Sandbucht mitten im Nirgendwo wieder.
Der heftige Sturm hatte von dem Schiff sowie von der restlichen Mannschaft nichts übrig gelassen.
Eine Ironie des Schicksals, denn die Rote Möwe war eigentlich dafür bekannt gestrandete Seefahrer, dessen Schiffe im Sturm unter gegangen waren, die letzten Jahre aufzusammeln und zu retten.
Nur die drei Abenteurer hatten es wohl geschafft sich zu retten und zur nächsten Küste mit letzter Kraft zu schwimmen.
Mit letzter Kraft hatten sie sich an Land gezogen und dies so weit, dass die Kolonie von Fiebersee-Krabben, welche im flachen Wasser lebt und auf kleinere Fische dort Jagd machen, sie nicht weiter plagen und zwicken kann.
Müdigkeit und das knirschen des Sandes überall in ihrer Kleidung und zwischen den Zähnen muss dabei nicht weiter erwähnt werden.
Genauso wenig wie ihre aussichtslose Lage, denn hinter dem Strand zieht sich nach einem kurzen Dschungel eine steile Felswand empor, welche eine Flucht von diesem Ort ohne Bergsteigerausrüstung unmöglich macht.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=7347.0;attach=8411;image)
Die Muskel schmerzen höllisch, die Haut brennt abartig und auch die tropische Sonne, welche nun wieder unbarmherzig vom Himmel scheint macht die Situation zu einer Qual, sodass man sich am Liebsten doch in der See gleich wieder ertränken möchte.
Doch wenigstens gab es hier wohl keine Raptoren - diese auf zwei Beinen laufen Raubechsen, welche in dieser Gegend eigentlich jede zweite Insel bewohnen und wie die Kuru, das kannibalische Urvolk der Menschen des Fesselarchipels, mit Gestrandeten kurzen Prozess machen.
Doch unabhängig davon das ihr Unterfangen - Feuer und Rauch als Signal zu machen - binnen von Minuten bereits erste Erfolge hat und beginnt erste Früchte damit zu tragen, kommt das Schiff bereits sehr schnell näher und wird immer mehr erkennbar.
Die Geschwindigkeit ist dabei sehr beeindruckend, denn das Schiff hat dabei mehr Knoten drauf als die Möwe mit Wind im Rücken je konnte.
Was jedoch den Gestrandeten ganz und gar nicht gefallen wird, ist die Flagge, welches dieses Schiff gehisst hat.
Die ist die Flagge der freien Piraten der Fesseln:
(http://cdn.obsidianportal.com/assets/128619/Shackles_Flag.png)
Eine erste Hiobsbotschaft also, denn Piraten würden mit den gestranden Schmugglern wahrscheinlich kurzen Prozess machen oder sie als billige Arbeitskräfte versklaven.
Doch wenigstens trägt das Piratenschiff keine gelben Segel der Menschhändler und Menschjäger, denn dann würde jeder Gestrandete als Sklave an Bord enden und auf den nächsten Sklavenmarkt verkauft werden, um ein Leben am Abgrund zu führen.