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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Dark Heresy - Panbeyra => Thema gestartet von: Lizk am 22.10.2012, 00:41:38

Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 22.10.2012, 00:41:38
Panbeyra, eine der größten Makropolen von Owolus II und damit auch eine der größten Makropolen des gesamten Litus-Sektors.

Seit einem halben Jahr befindet sich das Geschwisterpaar Dreizehn und Jericus hier. Im Auftrag ihrer Adoptivmutter und Herrin Comitrissa DeLutrius haben sie die Umgebung von Fabrikturm 998 auf den unteren Ebenen erkundet und Kontakt zur Bevölkerung aufgenommen. Sie hatten Gelegenheit sich näher kennen zu lernen und ein verloren geglaubtes familieres Band neu zu knüpfen. Ihr Auftrag steht kurz vor seinem Abschluss und in ein oder zwei Tagen würden sie gemeinsam mit der Comitrissa und ihrem Gefolge, das nicht weniger als 1000 ergebene Dienser zählt, an Bord des Handelsschiffes Babekans Hoffnung die mehrmonatige Rückreise nach Scintilla antreten.

Dreizehns Erinnerungen an ihre Heimatweld sind schwach. Nachdem die Inquisition sie in die Dienste der Comitrissa übergab, hatte sie bis zum Beginn der Reise nur wenig Zeit, sich einzuleben.
Nur wenige wissen, was die Comitrissa dazu bewogen hat, sich nach Owolus II zu begeben. Doch müssen es gewichtige Gründe sein, denn die Adlige überlässt ihr Haus für eine lange Zeit den gefährlichen Ränkespielen der Scintillischen Oberschicht. Die Comitrissa, stets beschäftigt und auf's Schärfste auf ihre Privatssphäre bedacht, gönnte den beiden Geschwistern nur wenig Aufmerksamkeit. Im Namen der erhabenen Herrin hat sich die Dienerin Alphia Phidelitas ihrer angenommen. Die junge Frau besitzt einigen Einfluss im Hause DeLutrius und ist darüber hinaus mit einem beachtlichen Maß an Weisungsbefugnis ausgestattet. In Panbeyra koordiniert Dienerin Phidelitas die Erkundung der niederen Hiveebenen und empfängt die Berichte von Jericus und Dreizehn.

Gemeinsam mit Dienerin Phidelitas ist das Geschwisterpaar soeben eine Stunde lang über die Hiveebene 58 bis zum Fabrikturm 998 gelaufen, um einen Informanten zu treffen.
Die Gerüchteküche weiß über dieses Areal zu berichten, dass bereits seit mehreren Jahren unter unerklärlichen Umständen Arbeiter verschwinden. Der Hive hier erinnert an einen Wald von stahlverkleideten Bäumen. Um die mächtigen Türme der Fabriken und Abgasschächte legen sich die Waben, in denen die Arbeiter ihr Dasein fristen. Über Laufstege und Brücken sind die kilometerhohen Gebäude miteinander verbunden und von Zeit zu Zeit passiert die Gruppe eine der Plattformen, die sich durch Drahtseile gesichert über die gähnenden Abgründe spannen und als Handels- und Versammlungsorte dienen.
Am Fabrikturm 998 angekommen, führt Phidelitas das Trio zu einem der Nebeneingänge, wodurch sie den sich vor den Haupttoren drängenden Menschenmassen entgehen. Sie werden von einer Gruppe aus fünf Arbitratoren in Empfang genommen, was darauf schließen lässt, dass das Administratum ein Interesse an einem reibungslosen Verlauf dieses Treffens hat. Die Arbitratoren tragen ihre gepanzerten Rüstungen, für die sie so bekannt sind und ihre Gesichter sind hinter den verspiegelten Visieren ihrer Helme verborgen. Als Dreizehn und Jericus diese imposanten Agenten des Imperators betrachten, wird ihnen klar, weshalb sie in bestimmten Kreisen so gefürchtet sind. Allein die martialische Erscheinung der schwer gerüsteten Truppen vermittelt kompromisslose Autorität vor dem heiligen Gesetz der Menschheit, dem Pax Imperialis.

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An diesem Tag wurde Nihilia zu einem ungewöhnlichen Einsatz abberufen: In einer der Hallen in Fabrikturm 998 auf Ebene 59 soll an diesem Tag ein geheimes Treffen zwischen privaten Agenten stattfinden. Unter dem Kommando von Lieutnant Proctor Natris wird ihre Einheit der Zusammenkunft beiwohnen und für die Sicherheit vor Ort sorgen. Das Treffen soll kurz vor dem Schichtwechsel der rund um die Uhr tätigen Arbeiterschaft stattfinden.

Als der kleine Trupp auf die Agentin wartet, lässt Proctor Natris eine gewisse Unruhe erkennen. Er läuft immer wieder auf und ab und wirkt wenig gesprächig. Schließlich trifft die Kontaktperson ein. Dienerin Alphia Phidelitas ist eine junge Frau mit halblangem, blonden Haar und sie trägt die schlichte, zerschlissene Kleidung der Hivebewohner auf dieser Ebene. In ihrem Gefolge befinden sich zwei Gestalten in nicht besserer Aufmachung. Die Dienerin scheint ebenso angespannt wie Proctor Natris - beiden scheint bewusst zu sein, dass dieses Treffen von einiger Relevanz sein muss - und nachdem sich die beiden kurz begrüßt und ausgetauscht haben, setzt sich die gesamte Gruppe in Bewegung.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreicht die Gruppe eine große Fabrikhalle, in der sich keine Arbeiter aufhalten, die Maschinen stehen still und der gewaltige Schmelzofen, der sich in mehreren hundert Metern Entfernung an der gegenüberliegenden Hallenwand in die finsteren Höhen des Raumes erhebt, scheint nicht in Betrieb zu sein.

Dienerin Phidelitas bleibt stehen und lässt ihren Blick über die sich scheinbar endlos erstreckende Weite der Fabrikhalle schweifen.  fährt mit sich mit der Zunge über die Lippen:
"Proctor", spricht sie Anführer der Arbitratoreneinheit an: "Der Treffpunkt befindet sich am Hochofen. Ich möchte, dass zwei Ihrer Leute meine Diener durch den östlichen Teil der Halle zum Ofen begleiten und sich dabei umsehen." Dabei nickt sie Jericus und Dreizehn zu und deutet in die angegebene Richtung:
"Wir treffen uns in 15 Minuten am Ofen."
Einen Moment später erklingt Proctor Natris' Stimme über Nihilias' helminternes VoxCom:
"Nihilia und Benedigt. Begleiten Sie die beiden. Und geben Sie Acht, dass Ihnen nichts zustößt. Wir treffen uns vorne am Ofen. Over."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 22.10.2012, 02:53:51
Jericus ist heute etwas angespannter als die Tage und Wochen zuvor.
Was bis her geschah (Anzeigen)
Es hatte sich etwas geändert. Was es war vermochte Jericus noch nicht zu sagen.
Da seine Meisterin bald in die Heimat nach Scintilla zurück aufbrechen würde musste es bedeuten, dass ihre Aufgaben hier auf Owolus II dem Ende entgegen gingen. Unter der Oberfläche der Gesellschaft hatten sich sicherlich mit ihrem Erscheinen eine Vielzahl Dinge gedreht, von denen er nichts wusste und eine verdächtige Veränderung der Lebensumstände war ihm in dem halben Jahr auch nicht aufgefallen.
Das die Assassine ihn nun mit seiner Schwester und der Dienerin Phidelitas in die niederen Hiveebenen entsendet und eine offizielle Groß-Institution wie das Administratum diesem Treffen beiwohnen wird ist beachtlich.

Die Bedeutung dieses Treffens muss also höchst entscheidend und wichtig sein und womöglich nicht ganz ungefährlich.

Er betrachtet die zwei Arbitratoren, welche Dreizehn und ihn bei den Aufgaben unterstützen sollen und ist geistesgegenwärtig genug ihnen zuzunicken. Seine Gedanken kreisen um diesen Ort und seine Sinne versuchen sich ein Bild davon zu machen.
Ein gefährliches Territorium ist es auf den ersten Blick vielleicht nicht, aber ihm fallen die auffallend hohen Zahlen verschwundener Hive-Arbeiter ein, welche hier spurlos verschwanden.
Er überlegt, ob ihm vielleicht noch etwas anderes zu diesem Areal einfällt, aber dann spricht er die Frau und den Mann vor sich doch an:

"Ein seltenes Previleg mit ihnen zusammen zu arbeiten und es schreit förmlich danach, dass es womöglich tausend sichere Orte gibt an denen wir jetzt sein könnten, aber die Pflicht ruft und ich möchte das hier reibungslos hinter mich bringen. Ihr Trupp sieht vielversprechend aus und wird unserer Sache daher womöglich einen nützlichen, psychologischen Vorteil bringen."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 22.10.2012, 13:12:20
Nihilia nickt knapp, um für sich selbst ebenfalls zu bestätigen, dass sie den Befehl empfangen hat. dann spricht sie zu Antwort In ihr VoxCom: "Befehl bestätigt und angenommen. Wir werden die Personen zum Hochofen geleiten." Dann nickt sie den beiden Personen kurz zu und macht eine Handbewegung, um ihnen zu bedeuten, dass sie ihr folgen sollen. Sie behält ihre Umgebung wachsam im Auge, blickt sich immer wieder um, aber nicht hektisch, sondern dreht ihren Kopf stets langsam in die eine, dann in die andere Richtung, um ein möglichst großes Sichtfeld abzudecken und Gefahren so früh wie möglich erkennen zu können.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 22.10.2012, 20:02:01
Dreizehn zieht ein letztes Mal an dem fast verbrauchten Lho-Stick und schleudert ihn dann recht achtlos auf den grauen Boden. Sie hält sich hinter ihrem Bruder und überlässt ihm das Reden, nicht wirklich begierig mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, als ihr in der Regel ohnehin immer zuteil wird. Darüber hinaus steht sie in der komplexen Struktur des Hauses DeLutrius auch noch ein gutes Stück unter ihm, ist die Psionikerin doch eher ein nützliches Werkzeug, als ein schmückendes Adoptivkind.
All dies interessiert sie jedoch herzlich wenig. Tatsächlich ist sie mit dieser Rollenverteilung sogar ganz zufrieden. Ihre Position ist viel besser, als sie sich in den letzten Jahren jemals erhofft hat. Ihr Bruder und sie arbeiten ihrer Meinung nach gut zusammen und auch er scheint über viele verborgene Fähigkeiten zu verfügen, auch wenn sie bei ihm weniger übersinnlicher Natur sind. Eine besondere familiäre Verbundenheit verspürt sie nicht, hat dies aber nach all den Jahren der Trennung auch nicht erwartet. Manchmal wenn sie ihn betrachtet, so wie jetzt während er mit den Arbitratoren spricht, glaubt sie einige seiner Eigenschaften wiederzuerkennen. Die Art und Weise wie sich seine Mundwinkel verziehen...ein Stirnrunzeln. Vermutlich ist dies aber alles Einbildung, schönes Wunschdenken ihres in langjähriger "Befragung" überstrapazierten Gehirns.
Dreizehn fummelt in ihrer Manteltasche nach einer neuchen Packung Lho-Sticks, muss jedoch feststellen, dass sie gerade den Letzten in den Dreck geschnippst hat. Kurz erlaubt sie ihrer Aufmerksamkeit nachzulassen und verzieht das Gesicht. Ihre Finger gleiten stattdessen über ihren kompakten Snub-Revolver, keine sehr feuerstarke Waffe, dafür eine die sich sehr gut verbergen lässt. Im Ernstfall stehen ihr natürlich ganz andere Möglichkeiten der Verteidigung zur Verfügung, auch wenn ihre Stärken sich mehr in Richtung von Täuschung und Manipulation befinden, als dass sie direkte Kampftauglichkeit besitzen. Vielleicht hat sie es diesem Fakt auch zu verdanken, neben der direkten Intervention des Hauses DeLutrius, dass sie nicht in einer der sanktionierten Einheiten der Imperialen Armee gelandet ist.

All diese Gedanken schießen Dreizehn im Bruchteil einer Sekunde durch den Kopf, dann schiebt sie sie kontrolliert beiseite und konzentriert sich wieder voll auf die anstehende Aufgabe. Mit einem raschen Nicken signalisiert sie ihrem Bruder ihre Bereitschaft.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 22.10.2012, 22:51:13
Die östliche Hallenwand begrenzt den Raum in etwa einhundert Metern Entfernung, nach Norden erstreckt sich die Halle circa 300 Meter und jeden einzelnen des Quartetts beschleicht das Gefühl, ein riesiges Labyrinth aus Containern, Kabelsträngen, Maschinenparks, Tanks, Rohren, Schienen und Güterwagen vor sich zu haben, das sie im schummrigen Licht der rötlich pulsierenden Notbeleuchtung in Anbetracht der gesetzten Zeitspanne zur Eile anhält. Der Hochofen am Ende der Halle scheint eine beträchtliche Wärme abzusondern und so senkt sich eine schwere, drückende Hitze über die Anwesenden.
Benedigt, der Arbitrator und Nihilias Kamerad, setzt zögerlich einen Schritt in einen Gang, der sich schmal zwischen zwei ebenso erhaben wie mysteriös aufragenden Apparaturen auftut. Gedämpft erklingt die Stimme des voll gepanzerten Arbitrators:
"Nihilia, hier herrscht eine verdammte Hitze zum Verrecken. Back, ich würde wirklich gern den Helm abnehmen!"
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 24.10.2012, 13:33:42
Nihilia nickt Benedigt knapp zu. "Ihr habt recht. Die Hitze ist alles andere als schön, aber ich habe den Befehl erhalten, die Personen zum Hochofen zu geleiten."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 24.10.2012, 14:41:16
Benedigt zieht sich den Helm vom Kopf und schenkt Jericus ein gewinnendes Lächeln:
    "Keine Sorge, sowas ist für uns reine Routine." Dabei klopft er lacks auf das Wappen des Adeptus Arbites auf seinem Oberarm und verschwindet daraufhin in dem schmalen Gang zwischen den Maschinen, und auch der Rest der Gruppe macht sich auf den Weg in Richtung Hochofen. Das Gelände ist unübersichtlich und die Mitglieder des Trupps spüren beim Passieren einzelner Gerätschaften die lauernde Präsenz der Maschinengeister, wenn sich Ihnen die Haare aufrichten oder lose Ausrüstungsgegenstände sich zu den Maschinen neigen. Wasser perlt von Kesseln oder fällt in schweren Tropfen aus der dunklen Höhe herab und erzeugt ein Ensemble unregelmäßigen Klopfens, während auch den einzelnen Gruppenmitgliedern die ersten Schweißperlen in den Augen brennen.
    Jerico weiß, dass die Fabriktürme im Vergleich zum Rest des Hives Orte relativer Sicherheit sind. Die Identifikationskontrollen an den Drehtoren halten unbefugte Besucher meist außerhalb der Anlagen und ein Verstoß gegen die Arbeitsvorschriften kann einen schnell den Posten und somit die gesellschaftliche Existenz oder gar das Leben kosten. Dafür floriert die Kriminalität in der Umgebung der Türme umso hemmungsloser. Auf den Plätzen vor den Fabriktoren geht jedes noch so krude Verbrechen im Strom der drängenden Menschenmassen unter.
    Die Gruppe hat ungefähr die Hälfte des Weges hinter sich gebracht, ohne dass irgendwelche Zwischenfälle ihren Weg verlangsamt hat, als Dreizehn zwischen dem sanften Murmeln, das aus den angrenzenden Hallen herüberschwemmt, ein neues Geräusch wahrnimmt. Ein zartes Atemgeräusch dringt aus der Richtung einer sich vor ihr ausbreitenden Fertigungsstraße an ihre Ohren. In kurzes Stößen, von Zeit zu Zeit aussetzend und hin und wieder von einem leisen Keuchen unterbrochen.
    Im selben Moment tut Benedigt, der unbekümmert seinen Pfad abschreitet und immer mal wieder zärtlich mit seinem Schlagstock an eine der Maschinen tippt, noch einmal seine Meinung kund:
"'Ne echte Sauna hier. Und ich dachte schon der Unterhive wäre unerträglich..."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 24.10.2012, 17:36:28
Dreizehn horcht auf, als sie das stoßweise Atmen über die Hintergrundgeräusche der Maschinen vernimmt, lässt sich aber nicht anmerken, dass ihr etwas aufgefallen ist. Sie blendet das dumpfe "Klonk... klonk", das der Arbitrator mit seinem Schlagstock verursacht, aus und greift mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten in den Warp, konzentriert sich auf die Abstrahlungen der Lebensenergien in ihrer Nähe.
Sofort nimmt die psionikerin die Signaturen ihrer Begleiter als rote Schemen wahr, deutlich sichtbar in ihrer unmittelbaren Nähe. Aber natürlich sind dies nicht wonach sie ausschau hält.[1]
Kurz legt sie Jericus eine Hand auf die Schulter und bedeutet ihm dann weiterzugehen, eine subtile Warnung vorsichtig zu sein, sich aber für den Moment nichts anmerken zu lassen und weiterzumachen wie gehabt.

 1. Activate Psychic power: Sense Presence, sustained.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 24.10.2012, 18:29:45
Dreizehn lässt ihr Bewusstsein treiben und die Grenze zwischen Normalität und dem Unsäglichen verschwimmt. Für einen furchtbaren Moment berührt sie der Warp und nur ihrem eisernen Willen, den Jahren der Finsternis auf den Schwarzen Schiffen der Inquisition und der Gnade des Gottkaisers auf Terras heiligem Thron hat sie es zu verdanken, dass Verstand und Seele diese Probe unbeschadet überstehen.
Doch das Immaterium verleiht ihr übersinnliche Kräfte und so spürt sie neben den Lebenszeichen ihrer Begleiter vier Präsenzen zu ihrer Linken - in dieser Richtung befindet sich der Hauptkorridor, welcher direkt vom Hallentor zum Ofen führt - und eine vor sich, die Dreizehn über die Fertigungsstraße peilt. All diese Präsenzen sind menschengroß.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 25.10.2012, 07:15:41
Jericus hat diese Gestik seiner Schwester bereits einige Male miterlebt und weiß was sie ihm mitteilen möchte.
Ein Blick in ihre leicht veränderten Augen, die in diesem Augenblick überall und nirgendwo zugleich hinzusehen scheinen, bestätigen seinen Verdacht und er hebt unverzüglich die Hand mit der Laserpistole. Er wendet sein Gesicht den beiden Abitratoren zu und legt dann den Zeigefinger seiner anderen Hand kurz auf seine Lippen, um dann mehrfach schnell nach vorne zu weisen und seine Zeichensprache mit einem unverkennbaren Nicken seines Kopfes in die selbe Richtung abzuschließen, damit die beiden ebenfalls weitergehen.
Er wischt sich mit dem Oberarm den Schweiß von der Stirn und versucht dann angestrengtvor sich etwas im Dunst auszumachen, während er aus den Augenwinkeln auf ein Zeichen seiner Schwester wartet, damit diese ihm mitteilt, was genau sie zu sehen glaubt.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 25.10.2012, 07:50:37
Nihilia nickt Jericus knapp zu, als ein Zeichen, dass sie ihn verstanden hat und setzt ihren Weg unbeirrt weiter geradeaus fort. Sie behält die Umgebung immer noch wachsam, aber ruhig im Auge.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 25.10.2012, 15:42:01
"Vier links im Hauptkorridor, einer vor uns, Fertigungsstraße.", teilt Dreizehn ihrem Bruder leise mit. Sie hält es nicht für nötig ihm zu erklären, woher sie all dies weiß und mit den Arbitratoren hat sie ohnehin noch kein einziges Wort gewechselt, sind sie doch bloß Handlanger die nach Abschluss des Treffens wieder aus ihrem Leben verschwinden werden. Darüber hinaus ist sie sich sicher, dass sie von den schwarzgepanzerten Sicherheitskräften ohnehin nicht zu viele Freundlickeiten zu erwarten hat.
Dreizehns Hand legt sich auf ihren kompakten Revolver, während ihre durch den Warp geschärften Sinne weiterhin aufmerksam die Umgebung beobachten. Sollte irgendeine Veränderung mit den erkannten Präsenzen von sich gehen, oder etwa ganz neue auftauchen, ist sie bereit die anderen sofort darauf aufmerksam zu machen.
Die drückende Hitze die sich zwischen all den Maschinen ausbreitet beginnt die Psionikerin ein wenig zu nerven, ist aber noch nicht schlimm genug, um ihre Konzentration in irgendeiner Art und Weise negativ zu beeinflussen. Rasch wischt sie sich den Schweiß von der tätowierten Kopfhaut und fährt sich dann mit dem Handrücken über das Gesicht. Hätte sie doch nur nicht ihren Mantel mitgenommen. Sie ist allerdings auch nicht bereit das abgenutzte, aber sehr vertraute, Kleidungsstück irgendwo zurückzulassen.
Schritt für Schritt folgt sie den anderen und gestattet sich ihrem Bruder eine Frage, ja einen kleinen Denkanstoß, zu stellen:

"Wie viele Leute sollen wir denn hier treffen, hmm?"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 25.10.2012, 15:57:44
Zu den beiden Abitratoren gerichtet gibt er lautlos zwei Handzeichen zum besten, in dem er kurz erst nach links zeigt und dann vier Finger hebt und anschließend nach forne weist und dann einen finger hebt.
"Ein guter Gedanke, Dreizehn. Sag, bewegen sie sich oder lauern sie uns auf? Ich will vor allem wissen ob die allein stehende Person vor uns offensichtlich zu den anderen gehört!" antwortet er Dreizehn im flüsterton.
Er hat keineswegs vor einen anderen Weg zu nehmen, sondern sucht die Konfrontation mit den fünf Gestalten.
Er fragt sich ob Benedigt nicht lieber seinen Helm wieder aufsetzen möchte, wo er schon über eine so massive Panzerung verfügt.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 26.10.2012, 00:25:51
Vorsichtig bewegen sich die vier zwischen den Maschinen hindurch, verständigen sich immer wieder durch Blicke und stille Gesten und steuern auf die Fertigungsstraße zu. Benedigt setzt zwar seinen Helm nicht auf, lässt den Schlagstock jedoch in die Schlaufe fallen und legt seine Hand an die gekürzte Schrotflinte, die im Geschirr an seiner Flanke hängt.
Jerico ist der erste, der an der Fertigungsstraße ankommt und er staunt nicht schlecht, als er in einem Winkel der Maschine an ein abgegriffenes Schaltpult gelehnt einen älteren Mann am Boden liegen sieht. Dieser trägt einen schmutzigen Overall, welcher einst weiß gewesen sein muss, und macht einen schwer mitgenommenen Eindruck. Die Haut an Gesicht und Händen wirkt eingefallen und matt, sein Blick geht starr in die Leere und sein Mund mit den gesprungenen Lippen formt unablässlig stimmlose Silben.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 26.10.2012, 07:27:29
"Anscheinend ist die einzelne Person ein geistig beeinträchtigter alter Mann. Er kauert dort zusammen gesunken in dem Winkel dieser Maschine." gibt Jericus seinen Begleitern im Flüsterton kund, während er mit der Laserpistole in die Richtung des Mannes weist.
Aber was auch immer den Mann in diese Lage gebracht hat, zunächst befinden sich ja noch jene vier weiteren Gestalten unmittelbar in ihrer Nähe und es gillt heraus zu finden, was diese im Schilde führen.
Er wartet aber bis die anderen zu ihm aufgeschlossen haben und seine Seiten decken.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 26.10.2012, 08:02:56
Nihilia lädt zwei Patronen in ihre Shotgun, legt den Zeigefinger an den Abzug und nimmt eine Position in Jericus' Flanke ein. Mit konzentriertem Blick versucht sie, die Gestalten auszumachen, von denen Jericus sprach.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 26.10.2012, 13:43:03
Auch die anderen sehen den alten Mann als Jericus sie auf seine Position aufmerksam macht. Die zusammengekrümmte Haltung, die darauf hinweist, dass er unter Krämpfen gelitten haben muss, die nun fehlende Körperspannung und offensichtliche Erschöpfung, der fehlende Glanz in den Augen und die trockenen Lippen. Diese Symptome lassen sich auch hin und wieder bei den Bettlern im Hive beobachten. Es scheint als würde der alte Mann verdursten.
In Richtung des Hauptganges ist unterdessen nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Jedoch ist die Sicht dorthin aufgrund des durchgängigen Aufbaus der Anlagen auf einige Meter begrenzt.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 26.10.2012, 19:59:10
"Wo sind die vier Personen Dreizehn? Ich kann sie in dem Dunst nicht sehen."
Er schenkt dem alten Mann wenig Beachtung und strengt sich dafür um so mehr an zunächst die anderen Gestalten zu lokalisieren.
Es dürfte schwierig für sie sein ihnen einen Hinterhalt zu legen, weil Dreizehn sie ja auf ihre Art zu beobachten scheint, aber er kann es nicht.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 27.10.2012, 14:46:37
Sobald Jericus sich von ihm abwendet, meldet sich der Alte zu Wort. Seine Stimme ist schwach und die Worte sind nicht viel mehr als ein heiseres Flüstern:
"Sie nehmen meine Kraft mit..." siniert er und ergänzt: "Alles und vor allem das Soll!", und spricht die letzten Worte eindringlicher, als wolle er diesen Aspekt besonders betonen.
"Angriff... Pflicht! Lass den Helm auf, Sünder!"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 28.10.2012, 12:55:01
"Das klingt mir sehr wie das Gewäsch eines Trunkenboldes alter Mann. Was uns betrifft, wir haben eine klare Aufgabe, doch wenn hier tatsächlich irgendwelche bösartigen Machenschaften wirken, dann müssen wir diese Aufdecken um das Treffen nicht zu gefährden. Na schön..." Jericus beugt sich zu dem Mann herunter: "Hör zu, wenn du uns noch irgendetwas sinvolles zu erzählen weißt, dann mach jetzt den Mund auf und zwar leise, denn wahrscheinlich sind deine Peiniger noch nicht weit." Jericus ist mittlerweile ganz dicht mit seinem Gesicht an dem des Mannes und versucht den verräterischen Duft von Alkohol aufzuspüren.
Die Sache wirkt nun doch etwas komisch und sollte der Atle die Wahrheit sprechen, stinkt es geradezu nach einer ketzerischen Kabale.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 28.10.2012, 15:49:11
Dreizehn betrachtet die Umgebung weiterhin mit ihren überantürlichen Sinnen und vergewissert sich auf Jericus Anweisung hin, dass die vier Gestalten noch immer dort sind wo sie sie zuerst gesehen hat, und nicht in ihre Richtung unterwegs sind.
"Keine Veränderung.", entgegnet sie ihrem Bruder und tritt dann ebenfalls an den verwirrten Mann heran, die Arbitratoren ignorierend. Sie betrachtet die hagere Gestalt des Alten und hört sich das wirre Gestammel and und kommt zu demselben Schluss wie ihr Bruder. Vermutlich handelt es sich wirklich nur um einen dehydrierten Bettler. Die Hitze zwischen den Maschinen ist sicherlich mehr als ausreichend um einem ohnehin schon unterernährten Menschen den Verstand aus dem knochigen Schädel zu treiben.
Es gibt jedoch eine Tatsache die Dreizehn an der Situation stört. Und diese Tatsache ist, dass an diesem Ort ein Treffen geheimer Agenten stattfinden sollte und nun etwas unvorhergesehenes geschehen ist. Komplikationen wie diese wären unter anderen Umständen ausreichend um ein derartiges Treffen sofort zu beenden.
All dies bringt die Psionikerin dazu, sich den Mann und die Umgebung doch etwas genauer anzusehen. Ihre psionischen Sinne suchen nach verräterischen Spuren, nach Hinweisen auf psionisches Wirken. Für Außenstehende scheint sie dabei druch den hageren Mann hindurchzublicken, zeitlos und verloren... und sicherlich ein etwas beunruhigender Anblick für jeden, der den Kontakt mit Psionikern nicht gewöhnt ist.[1]
Gleichzeitig sucht sie nach verräterischen Merkmalen für die Manipulation des Warps, Ritualspuren, andere Auffälligkeiten und greift dabei auf ihr Wissen über den Warp und psionische Aktivität zurück.[2]
 1. Psyniscience
wh28 = 4 ≤ 28 Erfolg Grad: 2
 2.  Forbidden Lore (Warp)
wh34 = 23 ≤ 34 Erfolg Grad: 1
Titel: 1
Beitrag von: Ascobol am 29.10.2012, 00:54:39
Mit einem fahrigen Blick, tastet der alte Mann nach dem Helm der neben ihm liegt. "Das Soll... ich kann nicht nach Hause... ich muss meine Aufgabe erfüllen." Ohne dem Mann vor ihm übermäßige Beachtung zu schenken versucht er sich den Helm aufzusetzen, etwas das dem Alten nicht gelingen will, denn mehrmals fällt ihm dieser fast vom Kopf. Als er es doch endlich geschafft hat sagt er erneut mit fester Betonung: "Und kommt der Presse nicht zu Nahe!" Dabei huscht der Blick zwischen Jericus und Benedict hin und her. Das laute Reden scheint ihm jedoch einen Tribut abzuverlangen, denn spontan fängt er an zu husten und zu röcheln. Mit geflüsterter Stimme fährt er fort: "Meine Kraft... das Soll, ich muss..." weiter kommt er nicht, als ein weiterer Hustenanfall ihn unterbricht.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 29.10.2012, 05:48:00
Dreizehn stellt zunächst fest, dass sich die Gruppe im Westen parallel zu ihnen in Richtung des Hochofens bewegt. Dann widmet sie ihre Aufmerksamkeit der direkten Umgebung und dem Alten. Offenbar sind momentan keine Psikräfte am Wirken, noch scheint der Mann selbst mit dem Unsäglichen in Verbindung zu stehen.
Während Dreizehn ihn so eingehend betrachtet, fallen ihr die vielen Narben an seinen Händen und Unterarmen auf, von denen einige sehr alt, andere hingegen frisch sind. Wenn sie darüber nachdenkt, könnte dies tatsächlich ein Hinweis auf kultische Rituale sein. Nicht selten dienen Verstümmelungen solcher Art als Opfer und Beweis der Hingabe an dunkle Mächte.

Derweil empfängt Nihilia einen Funkspruch von Proctor Natris:
"Nihilia, Benedikt. Erstatten Sie Meldung!" Da Nihilias Kollege den Helm immernoch unter seinem Arm trägt und keine Reaktion zeigt, hat er den Funkspruch wohl nicht gehört.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 29.10.2012, 07:41:57
Nihilia behält den Mann immer noch im Blick und macht auch keine Anstalten ihre Waffe, die sie auf den Man gerichtet hält, zu senken, als sie Proctor Natris antwortet. "Wir sind nicht mehr allzuweit vom Hochofen entfernt. Wir werden uns beeilen, den Treffpunkt innerhalb der nächsten Minuten zu erreichen, jedoch sind wir auf eine merkwürdige Person getoßen, die die Aufmerksamkeit einiger Gruppenmitglieder erregt hat. Wir werden Ihnen einen genaueren Bericht am Treffpunkt geben."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 30.10.2012, 13:19:05
"Verstanden, Nihilia", knarrzt es aus dem Funkgerät der Arbitratorin. "Bleiben Sie wachsam. Das Treffen darf nicht gestört werden." Und mit einem Knacken unterbricht der Proctor die Funkverbindung.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 31.10.2012, 14:01:11
Ein Schauer läuft Dreizehn über den Rücken, als sie sich vorstellt wie der Alte von einem widerlichen Ritual gebäutelt zu Boden fällt, um nun auf sein Ende zu warten.
"Hier hat niemand mit dem Warp gesprochen", haucht sie in die Runde: "Was soll aus ihm werden?", fragt sie und betrachtet dabei versonnen den Alten, während Jericus ihn nur irritiert betrachtet.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 31.10.2012, 14:34:38
"Durch eine Presse wollen wir nicht laufen. Hast du einen Namen alter Mann und gehst du einer Berufung nach? Womöglich hier?! Wir müssen jetzt gleich weiter, aber wenn ihr mir jemanden benennen wollt, dem ihr euer Vertrauen schenkt, dann nennt mir eben diesen, auf dass ich ihn unterrichten kann. Ich tue dies so bald ich kann, beim Imperator!" Auch wenn sie noch recht gut in der Zeit liegen, möchte Jericus sich gewiss nicht mit Tätigkeiten ablenken und aufhalten, die im Nachhinein womöglich nichts mit der Mission zu tun haben.
Zu seiner Schwester sagt er: "Das sollen Phidelitas und Natris entscheiden. Ich denke aber erst mal ist er auf sich alleine gestellt und wird uns keinen Ärger machen." Daraufhin meldet sich Jericus bei Phidelitas um ihr nach einer knappen Statusmeldung mit den Worten abzuschießen:
"Parallel zu uns bewegen sich vier Personen ebenfalls auf das Zielobjekt zu. Erbitte Angabe über derzeitige Stärke und gewünschtes Verfahren mit der Person vor Ort. Kommen."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 31.10.2012, 19:47:40
"Schau dir seine Narben an. Das könnten Ritualspuren sein, auch wenn ich hier keine psionische Präsenz feststellen kann und zwingt sich dazu ihre Blick von dem wirren Alten zu nehmen, um erneut nach den vier Personen ausschau zu halten.

"Sie bewegen sich noch immer weiter in Richtung Hochofen. Haben wir Kontakt zu den anderen Agenten? Ist die Gruppe unser Kontakt...oder...?"
Dreizehn beendet ihre Frage nicht, aber sollte es sich bei den vier Personen nicht um ihren Zielkontakt handeln, so ist die gesamte Situation noch um einiges seltsamer... und vielleicht auch gefährlicher geworden. Die Psionikerin beißt sich leicht auf die Zunge und zwingt sich selbst zur Geduld, abwartend welche Resultate die Anfrage ihres Bruders mitsichbringen wird.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 31.10.2012, 21:52:28
Als Nihilia mitbekommt, dass bereits einer ihrer neuen Gefährten den alten Mann befragt, begnügt sie sich damit, ihre Waffe weiterhin auf ihn gerichtet zu halten.
Als sie das knacken der unterbrechenden Verbindung hört, verziehen sich unfreiwillig ihre Gesichtszüge, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. Dieses Geräusch konnte sie noch nie sonderlich gut leiden, allerdings nur, weil es in ihren Ohren noch nie sehr schön klang. Sie war es gewohnt, nicht immer vertraute Personen an ihrer Seite zu haben und auch alleine hatte sie keine allzu große Angst.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 01.11.2012, 07:27:23
Der Alte geht nicht auf die Fragen Jericus' ein. Stattdessen lässt er den Helm erschlaffend zu Boden fallen und murmelt mit fahrigem Blick:
"Ich... komme wieder.... Muss wieder.... stark werden.... Entfesselt. Entflammte Glut..." Plötzlich starrt der Alte Jericus an und streckt seine zitternde Hand in die Richtung des Agenten.
Gleichzeitig ertönt aus dem Funkgerät Phidelitas' Stimme:
"Jericus, das Treffen darf unter keinen Umständen gestört werden. Falls ein Risiko besteht, eliminiert es." Einen Moment herrscht Stille, dann fügt sie hinzu: "Wir sind zu viert und rücken über den Hauptkorridor zum Hochofen vor. Vor uns liegen noch etwa 50 Meter. Wohlmöglich sind wir das. Denkt an den Zeitplan." Und tatsächlich, auch vor dem Trupp mit Jericus, Dreizehn und Nihilia liegt ungefähr diese Distanz.

Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 01.11.2012, 11:34:25
Jericus lässt sich von dem Mann nicht anfassen. Er richtet sich aus der Hocke wieder auf und fügt sich wieder in die Gruppe ein.
In Richtung seiner Schwester sagt er: "Wenn du eine Gefärdung hinter all dem hier vermutest, wovon er, wenn auch unwillentlich, immer noch ein Teil ist, dann werden wir kein Risiko eingehen." Die letzten Worte spricht er etwas lauter aus. Dann wendet er seinen Blick wieder dem alten Zu und spricht allgemein: "Ich werde ihn allerdings nicht anfassen und möchte ehrlich gesagt weiter. Wenn ihr ein Urteil fällen wollt, werde ich es schnell beenden. Meinen Kentnissen entziehen sich solche Phänomene."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 03.11.2012, 05:43:36
Nihilia wendet sich an Jericus: "Wenn Ihr weiter wollt, werde ich euch nicht aufhalten. Ich möchte nur erwähnt haben, dass man bereits nach unserem Verbleib gefragt hat, also sollten wir uns wieder unserem eigentlichen Ziel zuwenden." Dann wirft die Arbitratorin noch einmal einen genauen Blick auf den Mann, nur um ihn wiedererkennen zu können, falls sie ihm noch einmal begegnen sollten.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 03.11.2012, 16:49:41
"Schieb diese Entscheidung nicht auf mich ab!", zischt Dreizehn ihren Bruder zornig an und tritt einen Schritt von ihm und dem Alten zurück. "Du hast meine Meinung gehört und -du- bist der Boss hier! Ich werde kein Urteil über das Leben dieses Mannes fällen. Mach dir deine Hände selber schmutzig!"
Im Moment der Stille, der auf ihren Ausbruch folgt, beoßt Dreizehn die Zähne zusammen und atmet ein paar Mal tief durch um dann, noch immer wütend, aber schon wieder etwas gefasster zu sprechen.
"Du hast Phidelitas gehört. Aber es ist -deine- Entscheidung. Ich kann keine Spuren des Warps an diesem Mann erkennen und diese Narben könnten auch sonstwoher stammen. Vermutlich ist er nur ein Bettler, der ohne Wasser hier den Verstand verloren hat. Ändert das etwas an dem Befehl? Ich weiß es nicht."

Demonstrativ wendet sich die Psionikerin von den beiden ab. Sie ist ärgerlich darüber, dass sie so die Kontrolle verloren hat, aber ihr liegt es fern sich bei ihrem Bruder zu entschuldigen. Um ihren Gedanken wieder zu etwas mehr Zielstrebigkeit zu verhelfen richtet sie ihren Blick wieder auf die vier Gestalten, die sich dem Hochofen nähern.

"Sie bewegen sich weiter in unsere Richtung. Nach allem was wie jetzt wissen ist die Gruppe unser Kontakt."
Dreizehn blickt über ihre Schulter zurück zu Jericus und den Arbitratoren. "Was immer du entscheiden willst, ich denke du tust es besser schnell."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 03.11.2012, 18:41:00
Den Bruchteil einer Sekunde legt sich Betroffenheit in Jericus Blick, aber schon nur einen Moment später hat er seine Fassung zurück und entgegnet seiner Schwester:
"Ich habe von euch nur eine fachmännische Beurteilung der Lage gefordert! Und ich verlange von euch keine Urteilsverkündungen oder deren Vollstreckung, sondern dass ihr die Nerven beisammen haltet."
In seiner Stimme liegt kein Hauch eines Vorwurfes... kein Hauch einer Gefühlsregung.
Jericus nimmt dem alten Mann in einer raschen Bewegung den Hemm weg um ihm stattdessen seine Laserpistole vor das ungeschützte Gesicht zu halten.
Er beschaut den Helm nach einem Hinweis über seine Zugehörigkeit und flüstert dem Alten zu:
"Ich will jetzt keine falsche Handbewegung sehen, sonst wird diese Waffe deinem Leben ein Ende bereiten! Leg die Hände beite hinter den Kopf!"
Mit immer noch der Laserpistole vor dem Gesicht des Mannes greift Jericus nach dessen Kleidung um einen Überblick über seine Ausrüstung zu erhalten.
Wahrscheinlich wird der Mann mit mehr als nur einem Helm gerüstet sein.
Die dünne Innenseite seines gepanzerten Handschuhs tastet geschickt über die für ein Versteck geeigneten Bereiche, während der linke  Zeigefinger der anderen Hand kühl auf den Abzug der Waffe ruht, bereit die Existenz des Mannes auszulöschen, sollte dieser zu schreien beginnen oder Anstalten machen nach seinem Arm greifen.
"Sag mir, warum du hier bist! Und wehe dir du schreist herum oder packst mich an!"
Er möchte dem Mann eigentlich nichts tun. Schon gar nicht, weil eine konkrete Gefahr von ihm gar nicht auszugehen scheint.
Andererseits steht weit mehr auf dem Spiel und es würde in seiner Verantwortung liegen, sollte etwas schief laufen, weil er zu gutgläubig war. Einige Assassinen, davon hatte seine Meisterin ihm erzählt, konnten nach Belieben ihre Gestalt verändern...
Würde Jericus eine verrätereische Waffe entdecken, würde er versuchen den Attentäter nur handlungsunfähig zu machen um ihn später noch befragen zu können.
So hatte der Alte zumindest eine Chance, obwohl Jericus alles andere als sicher war, ob der Mann ihn überhaupt verstanden hatte oder in seinem Zustand derart rational handeln konnte. Aber es wäre dann nicht mehr sein Problem.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 05.11.2012, 15:42:23
Im trüben Licht der Notbeleuchtung erkennt Jericus die von Öl und Schmutz bedeckten Abzeichen einer Arbeiteruniform. Den Helm lässt der Alte unbeteiligt los, doch greift er, als würde er einem unbedachten Reflex folgen, nach den Händen des Agenten. Der Blick des Alten führt dabei an Jericus vorbei und er hustet schwach. Insgesamt macht er einen bemitleidenswerten Eindruck.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 05.11.2012, 16:23:09
Theon liegt auf einer der zahllosen, kastenförmigen Maschinen in der großen Fabrikhalle. Seit nunmehr einer Stunde wartet er auf die Ankunft der beiden Parteien. Er spürt die Feuchtigkeit auf seiner Haut, die von dem sporadisch fallenden, schweren Tropfen Kondenswassers stammt, welche hunderte von Metern über ihm durch die Dunkelheit fallen, bevor ihr Weg auf seinem ausgestreckten Körper endet. wo die Nässe allmählich durch den groben Stoff seiner Uniform sickert.
Die sachte unter ihm vibrierende Maschine - welchen Zweck sie erfüllt, kann sich Theon nicht erklären - produziert etwas Wärme. Doch auch ohne diesen Umstand würde er trotz der Nässe nicht frieren. In der Halle herrschen sicherlich an die 50 Grad, in der Nähe des Ofens, wo er sich befindet, wohl noch mehr.

Von seiner Position aus hat Theon die Halle gut im Blick. Ofen und Haupttor der Fabrikhalle liegen einander gegnüber an den Hallenwänden und werden durch einen breiten, geraden Korridor miteinander verbunden. Links und rechts diess Korridors erstrecken sich die Maschinenparks. Vor einer Weile hat sich das Portal geöffnet und eine Gruppe aus acht Personen hat die Halle betreten. Während die eine Hälfte der Gruppe dem Hauptkorridor in Richtung des Ofens folgt, hat sich die zweite Hälfte östlich des Korridors zwischen die Maschinen geschlagen, wo er sie nicht mehr sehen kann.

Er selbst befindet sich westlich des Korridors, etwa fünf Meter vom Gang und 20 Meter vom Hochofen, wo sich der Treffpunkt befindet, entfernt.
Auf dem runden Platz vor dem Ofen wartet Jerome, Theons Auftraggeber. Im Schatten eines großen Kokskübels harrt er reglos aus, schaut sich von Zeit zu Zeit zu seinen Begleitern um, die sich - drei an der Zahl - in den Schatten der umliegenden Winkel aufhalten und scheint sonst sehr darauf bedacht, nicht zu Theon hinüber zu blicken.
Soweit Theon weiß, traut Jerome seinen eigenen Begleitern weniger als den Mitgliedern der anderen Fraktion. Und deshalb hat Jerome Theon engagiert. Falls die Situation außer Kontrolle gerät, soll der Söldner eingreifen, und Jerome aus dem Schlamassel retten. Und falls Jerome diese Angelegenheit mit heiler Haut übersteht, winkt dem Söldner ein attraktives Honorar.

Die zweite Fraktion, Jeromes Kontaktleute, unterbrechen ihren langsamen Vormarsch etwa 50 Meter vor dem Hochofen. Zwei von ihnen unterhalten sich gedämpft miteinander und sprechen von Zeit zu Zeit in ihre Funkgeräte. Theon erkennt, dass die Gruppe bis auf eine der beiden funkenden Personen aus Arbitratoren in Vollrüstung besteht.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 05.11.2012, 18:00:54
Kühl drückt der metallene Korpus des Lasergewehrs gegen Theons Wange, während der Lauf nacheinander die Ziele abtastet, jedes Mal einen kurzen Moment verharrt, ehe er seine Wanderung fortsetzt. Das Gewehr, eine unauffällige Standartwaffe der Armee, hat dem Söldner schon öfter gute Dienste geleistet, oft sein einziger Begleiter, oft die einzige Frau an die er sich in kalten Nächten schmiegen konnte. Und so schmiegt sie sich auch heute wie eine Geliebte an ihn, als er seiner Aufgabe nachkommt: Schiessen, ehe es ein anderer tun kann. Dass eine der Gruppen verschwunden ist beunruhigt den Söldner zwar etwas- aber um in eine anständige Schussposition zu kommen würden sie auf eine der Maschinen klettern müssen (was ihre Erledigung zu einem besseren Tontaubenschiessen machen würde)- oder verdammt nah an den Informanten herankommen müssen. In beiden Fällen würde ihm genug Zeit bleiben- hofft er jedenfalls. Fürs Erste konzentriert er sich auf die Gruppe vor dem Ofen, die schon auf fünfzig Meter heran ist- ein Klacks für die Laserwaffe, die nicht umsonst zu den verbreitetsten (und am häufigsten geschmuggelten) Waffen des Imperiums gehört- einfach, robust, schwer zu verfolgen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 05.11.2012, 19:51:48
Der Agent krümmt den Finger und der Waffe entsteigt ein kurzer Lichtblitz, welcher aus nächster Nähe dem Mann mitten zwischen die Augen schlägt.
Jericus weicht, selbst ein wenig erschrocken, einen halben Meter zurück und betrachtet den tragischen Ausgang dieses Zusammentreffens.
"Vergib mir..." flüstert er nahezu unhörbar und beugt sich wieder vor.
Peinlich darauf bedacht einen Hautkontakt auszuschließen, beendet er die Durchsuchung.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 05.11.2012, 20:22:31
Dreizehn verzieht leicht das Gesicht. So grausam das Handeln ihres Bruders auch erscheinen mag, sie weiß das er die richtige Entscheidung getroffen hat. Tatsächlich war sie sich aber nicht ganz sicher, ob er es wirklich tun würde. Vielleicht hat sie ihn doch nicht ganz richtig eingeschätzt. Wieder einmal fällt ihr auf, wie wenig sie eigentlich über Jericus weiß. Was sind seine Vorlieben, was bringt ihn zum Lachen... was zum Weinen? Hat er Freunde? Eine Geliebte?
Während sie zu ihrem Bruder und der Leiche des Alten blickt wird ihr erneut klar wie wenig sie den Menschen Jericus überhaupt kennt. Obwohl sie sich eingestehen muss, dass er bei seiner Ausbildung eigentlich auch in der Lage sein sollte einen unbewaffneten Mann zu erschießen. In diesem stillen Moment, direkt nach der Exekution, fällt ihr endlich auf was genau sie an seiner Aktion überrascht hat.
Zwar ist ihr Bruder seiner Warnung nachgekommen und hat den alten Mann bei der kleinsten Regung erschossen, aber seine darauffolgende Reaktion ließ die Kaltblütigkeit eines professionellen Killers vermissen.

Mit der Art und Weise, mit der er sie zuvor zurechtgewiesen hat, hat die Psionikern kein Problem. Wenn er vorhat ihre Beziehung strikt professionell zu halten, so ist ihr das nur Recht. Damit kann sie deutlich besser umgehen, als mit dem Versuch eine persönlichere Bindung herzustellen.

"Was machen wir jetzt?"

Dreizehn dreht sich um und blickt ein weiteres Mal in Richtung der sich näherenden Vierergruppe. "Sie rücken weiter in Richtung Hochofen vor.. Willst du ihnen die Leiche erklären....oder..."
Die Psionikerin wischt sich mit dem Handrücken über die Augen um den brennenden Schweiß loszuwerden. Das Fehlen jeglicher Körperbehaarung bedeutet für sie leider auch, dass sie in der glühendheißen Umgebung der Hochöfen keine Augenbrauen hat, die verhindern das ihr der Schweiß in die Augenwinkel läuft.
"...es sollte einfach sein hier einen Körper verschwinden zu lassen."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 05.11.2012, 21:21:04
Ein Lichtblitz entspringt der Mündung von Jericus Waffe und mit einem Fauchen setzt das Lichtgeschoss auf die Stirn des Alten über. Widerstandslos gleitet der Schuss durch den Schädel, der seine ganze Energie absorbiert. Im Bruchteil einer Sekunde entzündet die Hitze das Gesicht und Haar des Alten und die Statik seines Kopfes hat dem plötzlichen Temperatursprung nichts entgegen zu setzen. Mit einem knackenden Geräusch reißt der Schädel des Alten entzwei und bestäubt die Umstehenden mit einem heißen Nebel.

Benedigt entfährt ein Ächzen und er stolpert rückwärts gegen die Wand eines stählernen Containers.

Theon nimmt östlich des Korridors einen Lichtblitz im Maschinenpark wahr, welches vom charakteristischen Zischen einer Laserwaffe begleitet wird. Der Ursprung des Vorfalls befindet sich etwa auf gleicher Höhe mit dem Standort der zweiten Fraktion. Die vier Personen begeben sich augenblicklich zu beiden Seiten des Korridors in Deckung und sprechen in ihre Funkgeräte.
Derweil sucht Jerome Deckung hinter der stählernen Wanne und tauscht hektische Blicke mit seinen Begleitern aus.

Soeben sind die gerade noch erhobenen Arme des nun kopflosen alten Mannes zu Boden gefallen, als sowohl Jericus als auch Nihilia angefunkt werden. Hastig wird von beiden eine Erklärung für das Feuer verlangt.
Derweil beugt sich Jericus tief über den erschlafften Körper. Dickflüssiges Blut sickert aus dem zerrissenen Stück Hals und ergießt sich über den schmutzigen Arbeitsanzug des Alten. Der Gestank verbrannten Fleisches beißt Jericus in der Nase.
Der Alte trägt einen Werkzeuggürtel bei sich, an dem offen eine Reihe Schraubenschlüssel und ein paar Handschuhe baumeln. Wenn sich Jericus nicht täuscht, klimpern in einer der Hosentaschen einige Münzen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 05.11.2012, 22:56:53
Jericus schluckt die Spucke, die ihm im Hals stecken geblieben ist, herrunter.
"Ich bin kein Risiko eingegangen und habe die unbekannte Person eliminiert.", antwortet er Phidelita über Funk.
Hastig befreigt Jericus den Mann von seiner Last, ehe das Blut das gute Werkzeug oder aber die Münzen all zu sehr besudelt und schiebt den Körper etwas zur Seite.
"Nein! Wir werden ihn hier liegen lassen und zusehen, dass wir sicher den Zielort erreichen."
Mit diesen Worten bindet er sich den neuen Gürtel um die Hüfte und wendet sich von der Leiche ab.
Entschlossenen Schrittes begiebt er sich weiter und widmet sich gedanklich den eigentlichen Aufgaben.
Dabei achtet er auf Hinweise, die auf eine Presse schließen könnten.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 06.11.2012, 07:45:22
Nihilia verzieht keine Miene, als der Strahl aus Jericus' Waffe fährt und das Leben des Mannes beendet. Selbst wenn sie ihr Gesicht verzogen hätte, den anderen wäre es nicht aufgefallen, da sie die ganze Zeit über ihren Helm trägt, der ihre Gesichtszüge verbirgt. Dennoch spürt sie, wie ihr Herz ein wenig heftiger als vorher schlägt.
Dann spricht sie in ihr Vox-Com:
"Die Situation hat sich erledigt. Der Fremde ist eliminiert. Hätte er eine Gefahr für uns dargestellt, ist sie nun gebannt. Wir stoßen nun am Hochofen zu euch." Dann wendet sie ihre Schritte Richtung Hochofen und gibt den anderen Personen in ihrer Bergleitung ein Handzeichen, ihr zu folgen. Sie verstaut ihre Shotgun wieder, hält aber dennoch eine Hand bereit, sie im Notfall wieder zu ziehen. Während ihres Weges beobachtet sie wieder wachsam und ruhig die Umgebung.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 07.11.2012, 01:14:37
Jericus, seine Schwester Dreizehn, Nihilia und Benedict lassen den Leichnam des Alten zurück und legen die letzten Meter zur nördlichen Hallenwand zurück. Sie verlassen das Labyrinth des Maschinenparks und finden sich auf einem breiten Gang wieder, welcher direkt vor der Wand verläuft. Die Hitze, die hier in unmittelbarer Umgebung des Hochofens herrscht, ist beinahe unerträglich.
Zu Füßen der Gruppe verlaufen Gleise parallel zur Nordwand. Während nach Osten die Gleise an einem Bremsblock enden, führen sie nach Westen am Hochofen vorbei. Direkt vor dem Ofen parkt eine große, auf die Schienen gebettete Kohlewanne, um die herum sich einige Personen versammelt haben.
Eine dieser Personen, ein junger Mann mit rötlichblondem Haar und hoch aufgeschlossenem Gesicht nickt der Gruppe zu und winkt sie heran. Der Mann ist bewaffnet und trägt eine Rüstung. Neben ihm steht eine Person, welche in weit fallende Stoffe gehüllt und schwer zu erkennen ist und zwei weitere bewaffnete Männer.
Pünktlich erreicht die Gruppe den Vorplatz des Hochofens und erblickt sogleich Phidelitas, Natris und die beiden Arbitratoren, die aus dem Hauptkorridor hervortreten.
Phidelitas tritt auf die berobte Gestalt zu und als die beiden sich die Hände reichen wird deutlich, dass es sich dabei um einen Mann handeln muss.

   „Pan“, spricht Phidelitas den Mann freundlich an: „Wir haben nur wenig Zeit. Was kannst du mir berichten?“ Es ist offensichtlich, dass die beiden miteinander vertraut sind, doch mahnt Dienerin Phidelitas‘ Pflichtbewusstsein sie dazu, das Treffen kurz zu halten.
Pan hält die Hand Phidelitas‘ fest umschlossen und haftet seinen Blick an ihren. Einige lange Sekunden vergehen, ehe er sich räuspert. Es scheint als würde er sich für die folgenden Worte wappnen müssen; er richtet sich auf, atmet tief und dann platzen die Worte in schneller Folge aus ihm heraus:
   „Bjadiys Parta! Er führt Gentherapien durch! Er will..!“
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 07.11.2012, 01:34:56
[Karte]

Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 07.11.2012, 02:34:34
Schon als die ersten Personen sichtbar werden und sich der Treffpunkt abzeichnet, bemüht sich der Agent noch weitere womöglich versteckte Personen auszumachen, um die Lage gänzlich zu erfassen und fragt Dreizehn nur: "Wie viele?"
Jericus hat sich einen Platz bei Phidelitas gesichert und den Arbitratoren nahe gelegt die Umbebung gut zu beobachten.
"Und lass uns die Begleiter von der Zielperson gut im Auge behalten Dreizehn!" sagt er zu seiner Schwester und folgt selber diesem Beispiel.
Auch wenn die beiden sich zu kennen scheinen, ist die Situation doch mehr als angespannt.
Und eines steht für Jericus zu 100% fest: Dieser Mann, den Phidelitas 'Pan' nennt, hat Feinde und/oder verdammt heiße Informationen, welche ihn das Leben kosten können.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 07.11.2012, 08:00:07
Nihilia lächelt kurzzeitig, als sie den Hochofen erreichen. "Ein weiterer erfolgreich abgeschlossener Auftrag", denkt die Arbitratorin. Doch dann wird auch die der Hitze gewahr, die dieser Ort ausstrahlt und nimmt ihren Helm ab.  Sanft streicht sie einige ihrer blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht, dann beobachtet sie schweigend die Umgebung mit ihren wachsamen Augen . 
Bei den Worten von Pan zuckt Nihilia innerlich kurz zusammen. Warum ist er so hastig? Was für Experimente? So gerne sie Pan selbst fragen würde spürt sie, dass es weder das Gesetz der Höflichkeit noch die offenbar knapp bemessene zeit des Treffens gebieten, die Informationen bereits zu diesem Zeitpunkt einzuholen.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 07.11.2012, 15:42:36
Dreizehn kann das ungute Gefühl, das sie begleitet seit sie den alten Mann gefunden haben, einfach nicht abschütteln. Die eine Hälfte ihres Verstandes sagt ihr, dass sie eine Paranoia nährt, die andere Hälfte rät ihr ihren Gefühlen zu vertrauen. Insbesondere da sie weiß, dass ihre Gefühle und "Ahnungen" oftmals eine etwas fundiertere Basis haben als bei normalen Menschen. Ihr warpdurchtänkter Blick schweift über die versammelten Personen und die weiträumige Halle um dem Auftrag ihres Bruders nachzukommen, vielmehr jedoch auch um sich selbst zu vergewissern das die Versammelten die einzigen Personen in der Umgebung sind.

"Warum so viele Bewaffnete?", fragt die Psionikerin sich insgeheim und kann den Gedanken nicht abschütteln, das es bei einer solchen Ansammlung von nervösen, waffentragenden Menschen sehr leicht zur Eskalation kommen kann. Aber eigentlich sind sie ja alle auf derselben Seite, oder?

Mit ihren übernatürlichen Sinnen fällt ihr eine weitere Präsenz in einiger Entfernung auf und sie beugt sich von hinten über die Schulter ihres Bruders um ihm ins Ohr zu flüstern. Den Inhalt des Gespräches zwischen Phidelitas und dem Agenten bekommt sie nur am Rande mit. Tatsächlich hält sich ihr Interesse aber auch ein wenig in Grenzen.
Ihre Aufgabe ist die einer Handlangerin...einter wertvollen Handlangerin vielleicht... aber nichsdestotrotz einer Handlangerin. Und trotz des eher unschönen Ablebens des Bettlers beginnt sie sich gerade in ihrer neuen Rolle zu gefallen.

"Irgendjemand vertraut hier irgendjemandem nicht. Oder aber wir haben noch einen weiteren Lauscher. Leicht erhöhte Position, dort drüben."
Mit einem dezenten Kopfnicken deutet Dreizehn in die ungefähre Richtung in der sie die weitere Person aufgespürt hat und entfernt sich dann wieder etwas von ihrem Bruder, bleibt wachsam hinter ihm stehen.

Titel: 1
Beitrag von: Ascobol am 07.11.2012, 16:21:02
Weiter kommt der Informant Pan allerdings nicht, als sich ein Schuss direkt vor den Augen der Gruppe löst und eine Schrotladung die Wade von Pan zerfetzt. Erst jetzt fällt der Gruppe die Schrotflinte in der rechten Hand des blonden Mannes auf, welcher, halb-verdeckt, hinter Pan gestanden hat und nun leicht diabolisch grinsend auf ihn herunter blickt. "Ich hab es dir gesagt alter Mann, doch du wolltest ja nicht hören." versucht er seine Tat zu rechtfertigen, bevor er in einem beunruhigend ruhigem Ton fortfährt: "Nun habt ihr euer Urteil selber gefällt, niemand kommt unserem geehrten Meister in die Quere." Und mit den letzten Worten hebt er die Schrotflinte auf Augenhöhe von Phidelitas.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 07.11.2012, 16:49:04
Fluchend richtet Theon das Gewehr neu aus, nimmt den neu aufgetauchten Feind ins Visier. Noch scheint die Situation noch nicht vollkommen aus dem Ruder gelaufen zu sein- aber war sie entgleist genug dass er eingreifen sollte? Zögernd drückt er den Abzug halb durch. Wenn er sich hier verriet, würde er bald in Feuerreichweite der Gegner sein- mehr als einen weiteren Schuss würde er nicht schaffen ehe sie seine Position gefunden hätten...


"Ach, verbackter... besser zu früh als nie..." Die Schrotflinte in der Hand des Blonden würde nicht mehr viel Blei spucken, das wusste er- und dieser Umstand würde ihm Zeit erkaufen. Zeit, sich auf den Schuss vorzubereiten. Er entspannte sich, atmete langsam, ruhig, während er das Ziel anvisierte. Darauf wartete dass er einen sicheren Schuss landen konnte.[1]
 1. Volle Aktion: Zielen
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 10.11.2012, 20:54:18
Noch ehe der blonde Mann auch noch Phidelitas verwunden kann, begiebt sich Jericus in die direkte Schusslinie und rammt dem Gegner seine Schulter gegen die Brust. Doch der Feind ist kein Anfänger und schafft es mühelos dem Aufprall Stand zu halten. Jericus versucht die gefährliche Waffe des Mannes zu binden und ihn nach hinten zu treiben, mitten hinein in die hungrigen Flammen der Öfen.
"Zur Seite Phidelitas!"

Jericus' gewagter Vorstoß manoeuvriert ihn mitten zwischen den Blondschopf und die anderen Begleiter Pans. Mit einem Schritt nach hinten weicht der Blonde dem Faustschlag Jericus' aus und verschafft sich genug Platz, um seine Schrotflinte zu heben. Jetzt erst erkennt der Assassine die wütende Kälte in den Augen des zunächst so sympathischen jungen Mannes.
Jericus wirbelt herum, um dem tödlichen Schuss zu entgehen, den der Blodnde aus nächster Nähe in sein ungeschütztes Gesicht abfeuern will, aber es reicht nicht um sich gänzlich aus der Schusslinie zu drehen. Ihm wird die Luft aus den Lungen gerissen, als der Schuss sich löst und die Schrotladung auf seiner Brustpanzerung einschlägt.
Die Geschosse verlieren glücklicher weise etwas von ihrer tötlichen Wirkung, da die Rüstung einen Teil der Wucht auffängt doch Blut spritzt in alle Richtungen und zeugt von einem gefährlichen Treffer. Derart aus dem Gleichgewicht gebracht taumelt er beinahe in den Lauf seines nächsten Gegners. Das Gesicht dieses Mannes ist hinter einem dunklen Tuch verborgen, doch spricht sein Lasegewehr eine deutliche Sprache. Mit einem lauten Zischen und einem gleißenden Lichtstrahl, der tanzende Punkte in Jericus' Blickfeld hinterlässt, löst sich ein Schuss, welcher jedoch von seiner Rüstung am rechten Bein abgefangen wird, sodass Jericus lediglich einen sengenden Schmerz spürt.
"Zwei!" spricht Jericus, die Zähne zusammen beißend den Blondschopf an, während er den Lauf seiner eigenen Schrotflinte hebt und etwas Blut ausspuckt: "Es sind immer zwei Schüsse du elender Bastard! Fahr zur Hölle!"


Der zweite Soldat geht an dem Kohlewagen in die Hocke und legt auf Pan an, der wohl offensichtlich zum Schweigen gebracht werden soll. Mit dem charakteristischen Zischen und dem grellen Lichtblitz feuert er sein Lasergewehr auf den angeschlagenen Informanten ab und trifft ihn ein zweites Mal in den Rücken. Der Informant schreit vor Schmerzen auf und sinkt auf die Knie.

Das Ziel klar vor Augen, murmelt der Söldner ein leises Gebet an den Gott-Imperator, ehe er die Luft anhält. Noch einen Sekundebruchteil wartet, bis der Lauf vollständig zur Ruhe gekommen ist- und den Abzug schliesslich voll durchzieht, mit einem Peitschen und dem charakteristischen Ozongeruch einen gebündelten Laserstrahl auf sein Ziel entlässt- ein guter Schuss, beinahe ein perfekter Schuss. "Wie schmeckt das, Sohn eines elenden Spinnengeiers?" grinst der Söldner in Gedanken, nachdem er abgedrückt hat.

Theons gut gezielter Schuss trifft den Blondschopf schwer an der rechten Wade. Auch ihm entfährt ein gequälter Schrei und er lässt die Schrotflinte fallen. Er stürzt beinahe in die geöffnete Luke hinter sich und zu seinen Füßen bildet sich eine schnelle wachsende blutige Pfütze.

Nihilias Herz schlägt kurzzeitig etwas heftiger, doch sie atmet ruhig durch, zieht ihre Shotgun, dreht sich ein wenig auf der Stelle,  legt auf den ersten Angreifer an, den sie sieht und drückt ab, auch wenn sie weiß, dass ihr Schuss durch die Umgebung abgefangen werden könnte. Lieber eine kleine Chance auf einen Toten als der Tod Unschuldiger, weil sie eine noch so kleine Chance nicht genutzt hatte.

Nachdem alle Anwesenden die Situation erfasst haben, entbrennt auf dem Platz vor dem Hochofen ein ein unübersichtliches Gefecht auf kleinem Raum. Nihilias Schuss aus der Schrotflinte würde den Soldaten, der nur wenige Schritte vor ihr hockt, wohl in Stücke reißen, befände er sich nicht hinter der stählernen Wanne in Deckung. So klirrt die Schrotladung gegen den Kübel und der Soldat kommt mit einem Schrecken davon. Pan, der gerade noch neben Nihilia stand, nutzt die Gelegenheit und setzt sich stolpernd in Richtung des östlichen Maschinenparks in Bewegung, doch kommt er nur langsam voran und gibt - mit dem Rücken dem Feind zugewandt - ein gutes Ziel ab.
Dienerin Phidelitas reißt ihre Waffe hoch - ein seltenes Relikt - und feuert einen gut gezielten Schuss ab. Ein Geschoss aus glühendem Plasma trifft den Soldaten, welcher neben der Ofenluke in Deckung gegangen war, in die Brust. Der Mann stöhnt schwer getroffen aus, doch hält er sich noch auf den beiden, wohl bewusst, dass ein Nachgeben in seinen Anstrengungen nur den sicheren Tod bedeuten kann.
Beinahe gleichzeitig heben die Arbitratoren ihre Waffen und sorgen dafür, dass das enge Schlachtfeld zu einer wahren Todeszone wird: Während einer der Arbitratoren im Westen den Kohlewagen umrundet und Benedict den Blondschopf verfehlt, legt der dritte Gesetzeshüter mit seiner Schrotflinte an und setzt einen sauberen Treffer auf die Bauchregion des Blonden Schurken. Der Getroffene krümmt sich über einer klaffenden Bauchwunde und es ist zu befürchten, dass, sobald er seine Hände beiseite nimmt, die Innereien hervorquellen:
"Ihr habt schon verloren... Ihr werdet alle sterben!" röchelt er und spuckt Blut. Mit wackligen Knien stolpert er einen Schritt zurück, nur um schließlich das Bewusstsein zu verlieren und hintenüber zu fallen. Der Imperator gibt, dass sich genau an dieser Stelle die gähnende Leere des Abfallschachtes auftut, welche den Sterbenden in sich aufnimmt. Über Funk hört Nihilia ihren Kollegen:
"Ziel ausgeschaltet."

"Dreizehns ungutes Gefühl bestätigt sich in einem Ausmaß, das sie sich selbst hätte nicht besser ausmalen können, und als sich der Raum um sie herum in ein Blitzgewitter aus Kugeln, Las- und sogar Plasmageschossen verwandelt entscheidet sie sich dafür diese unfreundliche Umgebung so rasch wie möglich zu verlassen. Ihre Gestalt fängt an sich zu verzerren und zu verschwimmen, bis sie nur noch als verwaschener Schemen in der Realität zu erkennen ist, als sie den Warp nutzt um sich in eine wenig subtile, aber effektive Täuschung zu hüllen. Ihr verschwommener Schatten eilt anschließend in Deckung.

Proctor Natris reagiert mit kaltblütiger Gelassenheit auf die Geschehnisse. Ruhig verschafft er sich einen Überblick über das Schlachtfeld, um schließlich seinen Mantel aufzuschlagen und in einer flüssigen Bewegung seine Schrotflinte zu heben und auf den Attentäter am Ofen abzufeuern. Die Waffe, die am Laufansatz massiver zu sein scheint als die Standardausführung des Arbites, zündet mit einer ungewöhnlich lauten Explosion. Das Projektil verfehlt zwar, rammt aber eine kopfgroße Delle in die stählerne Wand des Hochofens.

Jericus wendet augenblicklich die Mündungsrichtung seiner Schrotflinte leicht nach links und feuert dem zurück gebliebenen Soldaten in den linken Arm, ehe dieser noch einmal auf ihn schießen kann. Den zweiten Schuss spart er sich auf, sollten die Attentäter zur Vernunft kommen und ihre Waffen strecken.
"Nehmen sie die Hände über den Kopf und stellen sie sich mit dem Gesicht zur Wand!"
Im Augenwinkel versucht er die Reaktionen des Mannes links von ihm einzuschätzen und sich auf den womöglich ihm geltenden Schuss vorzubereiten. Zusammen mit Phidelitas versucht er den stark verletzten, aber noch lebenden, Pan von seinen Häschern abzuschirmen.
"Ihr werdet ihn nicht bekommen, aber eure Leben könnt ihr womöglich retten!"
Ihm ist klar, dass die Angreifer sich wahrscheinlich nicht viel Hoffnung machen werden dieses Attentat zu überleben. Die eindrucksvolle Demonstration der entschlossenen Feuerkraft aus Phidelitas und Proctor Natris Waffen sollten ihre Illusionen eigentlich zerstört haben und der augenscheinliche Anführer der kleinen Gruppe hatte eine Verabredung mit dem Schlund des Abfallschachtes. Das Spiel war aus.
"Nehmt die verfluchten Waffen runter ihr Narren!"

Jericus' Schrotladung ist gut gezielt. Die Wucht der Geschosse zerreißt förmlich den Oberkörper des Attentäters. Mit einem dumpfen Aufprall landet der zerschmetterte Körper an der Hallenwand und sackt als blutiger Haufen in sich zusammen.
Entsetzt von diesem Anblick lässt der verbleibende Scherge seine Waffe fallen und wirft sich mit einem entsetzlichen Schrei, der das reine Grauen auszudrücken vermag, in die vermeindlich sichere Deckung des Kohlekübels.
"Beim Imperator! Bitte... Habt Erbarmen!"

Jericus guckt den übrig gebliebenen Mann ernst an und geht dann bestimmt auf ihn zu.
"Also gut... Ich werde nicht schießen! Verhalte dich ruhig und lass am besten den Kopf unten, hier treibt sich noch ein Heckenschütze herum."
Und an alle ruft er etwas lauter: "Hier ist noch mindestens ein Heckenschütze versteckt, achtet auf die Umgebung!"
Jericus weiß natürlich nicht, dass der Heckenschütze Theons ist und dieser Pans Leben verteidigt hat.
"Kannst du ihn sehen Dreizehn? Schafft die Zielperson aus dem offenen Gelände heraus!"
Als den verbliebenen Attentäter erreicht, tritt er seine fallen gelassene Waffe zur Seite und richtet sich an einen der Abitratoren: "Durchsuchen sie ihn, ich bin sicher, dass er noch andere Waffen trägt. Und du, sind hier noch mehr?"

Noch ein Soldat verbleibend- und dieser dumm genug die Waffe fallen zu lassen. Theon nimmt noch einmal das Gewehr an die Schulter und zieht den Abzug voll durch, ohne lange sich mit Zielen aufzuhalten, eine Entscheidung, die sich rächt- gehen doch alle drei Strahlen des Lasergewehres, die er in Richtung seines nun wehrlosen Opfers abgibt fehl, schlägt in die Deckung des Kohlekübels ein, ohne ihn zu durchdringen.  "Back!" entfährt es dem ehemaligen Soldaten. Zu spät bemerkt er, dass er damit seine Position preisgegeben haben könnte...

"Runter und unten bleiben!" faucht der Agent den Soldaten an und geht neben ihm in Deckung. Nicht jedoch, ohne ihn weiter mit seiner Waffe zu bedrohen.

Nihilia nickt Jericus zu, dann schreitet sie mit zielgerichteten Schritt auf den Mann zu, ihre Waffe immer noch auf ihn gerichtet, doch sie hat den Finger vom Abzug weggenommen.  "Arme und Beine weit ausstrecken, und zwar schön langsam.", spricht sie den Mann kühl an. Dann steckt sie ihre Waffe weg und wirft Jericus einen Blick zu um ihm zu bedeuten, seine Waffe weiter auf den mann gerichtet zu halten. Dann durchsucht sie tastend seine Kleidung gründlich.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 13.11.2012, 01:43:22
Phidelitas und Proctor Natris kümmern sich um den schwer verwundeten Informanten. Sie ziehen ihn zwischen die Maschinen, um ihn vor weiteren Angriffen decken zu können. Immerhin ist Pan noch bei Bewusstsein und deutet grob in Theons Richtung. Er ist offenbar sehr aufgebracht und ruft:
"Den Schützen habe ich beauftragt. Er sollte mich beschützen", beginnt er und immer wieder muss er unter Schmerzen ächtzen. Tränen laufen ihm über das Gesicht, das deutliche Spuren von Erschöpfung und Müdigkeit zeigt: "Sie haben herausgefunden, dass ich auspacken will. Ich musste ihnen versichern, dass ich euch eine Lügengeschichte auftische." Er unterbricht sich selbst, indem er heftig schluchzt und einen Moment braucht, um seine Fassung wieder zu gewinnen: "Sie haben meine Familie. Sie werden sie töten. Beim Imperator! Was habe ich nur getan!"

Phidelitas greift die Hand Pans und redet leise auf ihn ein, woraufhin er sich etwas zu beruhigen scheint. Die beiden beginnen, sich in gemäßigter Lautstärke zu unterhalten.

Proctor Natris erhebt sich zwischenzeitlich und schließt zu den drei verbliebenen Arbitratoren auf, die nun im Hauptgang Position bezogen haben. Er winkt in Theons Richtung und bedeutet ihm, herüber zu kommen.

Der Attentäter, den Jericus und Nihilia festgesetzt haben, beugt sich folgsam den Befehlen der beiden. Mit dem Gesicht zum Boden lässt er sich durchsuchen und die Arbitratoren kann seine spärlichen Besitztümer sicherstellen.
"Bitte..." winselt der Kerl: "Ich habe nichts mit diesen Leuten zu tun! Ich wollte nur etwas dazu verdienen. Hier ist sonst niemand von uns. Der Müllschlucker... Durch den sollten wir danach verschwinden."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 13.11.2012, 02:23:40
"Verschwinden?!" fragt Jericus den Mann und fügt an seine Bewacher hinzu: "Wer ist 'wir', wenn er angeblich nichts mit diesen Leuten zu tun hat? Und wohin wären sie verschwunden? Wer waren die Auftraggeber? Finden sie es heraus!"
Als Jericus sich mit einem Blick davon überzeugt hat, dass der von Pan angeheuerte Schütze keine Anstalten macht auf einen von ihnen zu schießen, geht er zu dem Schacht hin, in welchen der Blonde sterbend gestürzt ist und an dem der andere Soldat tot zusammen gebrochen liegt. Er munditioniert dabei seine Schrotflinte auf und überprüft, ob direkt an Ort und Stelle noch brauchbares Equipment zu finden ist. Dabei denkt er an bessere Ausrüstung und Schutz-Panzerung für seine Schwester und ihn, aber auch an Aufschluss gebendes Material und sonstige Hinweise. Direkt am Schacht stehend bittet er einen der Anwesenden um eine Lampe, um auch nach unten in den Schacht leuchten zu können und einen eventuellen Abstieg zu wagen.
Es interessiert in sehr, was Pan weiß, aber als eine bereits Vertraute sollte Phidelitas diese Aufgabe übernehmen, während sie die Umgebung erkunden.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 13.11.2012, 16:37:43
Proctor Natris und die Arbitratoren um ihn herum scheinen wenig empfänglich für Jericus' brüsken Befehlston. Der Gruppenleiter erwidert knapp:
"Achten Sie auf Ihre Zunge, Bürger." Gleichzeitig nickt er einem der Gesetzeshüter zu, welcher daraufhin zum Schacht hinüber geht und mit seiner Taschenlampe hinein leuchtet.
Der Müllschacht führt steil in die Tiefe. Abgesehen vom feinen Staub, welcher die Röhre bedeckt, sind an der Luke großflächig Blutspuren zu finden. Auffällig ist dabei jedoch, dass diese Blutspuren nur einige Dezimeter weit in den Schacht reichen, wo sie schließlich mit einer sauberen Kante enden. Dahinter sind deutlich Schleifspuren im Staub zu erkennen.

Neben der Luke findet Jerico die Schrotflinte des Blondschopfes sowie das Lasergewehr seines Begleiters. Der zweite trägt eine stark beschädigte und durch und durch mit Blut besudelte Stoffrüstung. An seiner Hüfte sind eine schwere Taschenlampe sowie ein Kampfmesser befestigt.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 13.11.2012, 20:32:27
"Verzeihung Proctor. Es liegt mir fern ihre Männer zu befehligen, aber man hat sie aus gutem Grund für diese Mission an unsere Seite gestellt, nämlich um für die Sicherheit dieses wichtigen Einsatzes zu sorgen. Wir hingegen wurden auserwählt das eigentliche Geschehen abzuwickeln und nach diesem Fauxpax ist es unsere Aufgabe zu retten, was noch zu retten ist und zwar mit der höchsten Priorität.
Phidelitas, wie es aussieht ist der Attentäter noch nicht tot. Wie praktisch!"
Jericus beugt sich nach dem zurück gelassenem Equipment und hält die leer geschossene Schrotflinte in die Luft:
"Diese hier hat er zusätzlich liegen gelassen... Sollen wir versuchen seiner habhaft zu werden, oder sollen wir medizinische Hilfe holen?"
Prüfend betätigt der Agent die neue Taschenlampe, um sich vor dem Abstieg von ihrer Funktionsfähigkeit zu überzeugen.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 13.11.2012, 21:06:01
Alphia Phidelitas unterhält sich noch einen Moment mit Pan und legt ihm dann beruhigend die Hand auf die Schulter:
"Dreizehn, verschaffe dem Mann Linderung", weist sie die Psionikerin an. "Jericus, ist der Schacht passierbar?" Der Assassine wirft noch einmal einen Blick in den Müllschlucker. Das Gefälle beträgt sicherlich 60 Grad. Es würde eine steile Rutschpartie werden und sicherlich nicht ohne Blessuren von statten gehen.
Unterdessen wendet sich Phidelitas a an den Proctor:
"Proctor, wir müssen den Informanten in Sicherheit bringen. Können sie für eine Eskorte in die oberen Ebenen sorgen? Ich werde mich darum kümmern, dass wir mehr über die Machenschaften der Attentäter herausfinden."
"Natürlich", antwortet Proctor Natris und schickt einen der Arbitratoren, um Verstärkung sowie medizinische Versorgung herbei zu rufen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 13.11.2012, 21:20:47
Ohne Umschweife antwortet er Phidelitas: "Es ist ein Gefälle von mindestens 60 Prozent und ein Passieren wird bestimmt alles andere als angenehm, aber es wäre denkbar."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 14.11.2012, 10:39:36
Sobald der Kampf als sicher beendet angesehen werden kann verlässt Dreizehn ihre Deckung und lässt ihre psionische Tarnung fallen. Ihr verwaberter Schatten gewinnt wieder an Kontur und Festigkeit, bis Körper und Gesichtszüge der jungen Frau wieder klar erkennbar sind und sich auch ihre Position wieder eindeutig bestimmen lässt.
Als Phidelitas sie anweist den angeschossenen Pan zu heilen, fühlt sie sich für einen Moment dazu gedrängt sie auf die Gefahren einer psionischen Heilung aufmerksam zu machen, nickt dann den Befehl aber einfach ab und tritt an ihn heran.

"Versuch stillzuhalten. Das wird jetzt verdammt wehtun."

Mit dieser eher knappen Warnung legt die Psionikerin ihre Hände übereinander und presst sie auf die Wunde des Mannes. Für einen kurzen Augenblick passiert gar nichts...  und dann beginnen sich die Wundränder plötzlich mit einem ekelhaften Schlürfen aufeinander zu zu bewegen. Mit übelkeitserregenden Geräuschen schließt sich ein guter Teil der Verletzung wieder. Fleisch wird in seine ursprüngliche Form zurückgezwungen und die Kugel, die noch in der Wunde steckte, fällt mit einem metallischen "Pling" auf den harten Boden.
Alleine der Anblick dieser Art der Heilung reicht aus um jedem Betrachter klarwerden zu lassen, dass es sich dabei um eine äußerst schmerzhafte, wenn auch sicherlich effektive Prozedur handelt.
Als sie fertig ist nimmt Dreizehn ihre Hände von Pan.

"Das ist alles was ich im Moment für dich tun kann. An Ort und Stelle verbluten wirst du aber nicht mehr.", teilt sie ihm mit und zwinkert ihm aufmunternt zu. Eine harmlose kleine Geste, die bei einer Psionikerin vielleicht auf einige Personen etwas beunruhigender wirken mag, als es bei einem normalen Menschen der Fall wäre. Im Anschluss wendet sich Dreizehn wieder ihrem Bruder und Phidelitas zu, auch wenn sie für den Moment schweigsam bleibt und sich nur gespannt anhört welche Pläne sie nun zu verfolgen gedenken.[1]
 1. Chameleon beenden.
Focus Power, Healer: 1d10 = (3) +4  Gesamt: 7, Erfolg
Geheilter Schaden: 2
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 14.11.2012, 13:45:32
Während Phidelitas Jericus mit einem Nicken ihr Einverständnis signalisiert und sich mit dem Proctor bespricht, starrt Pan entsetzt die Psionikerin an. Er ächzt schwer unter der formenden Kraft des Warps und wird schließlich durch eine Ohnmacht von der Qual erlöst. Die Arbitratoren behalten den Vorgang genaustens im Auge und greifen nervös nach ihren Waffen. Doch verschwinden die flüsternden Stimmen in Dreizehns Bewusstsein, ohne dass sich eine finstere Macht in diese Realität Bahn brechen kann. Der zerrissene Unterschenkel Pans ist bei weitem nicht geheilt, doch immerhin ist die Blutung gestoppt und der Heilungsprozess wirkt um Tage vorangeschritten.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 14.11.2012, 17:27:49
Schließlich löst sich Phidelitas von Proctor Natris und wendet sich an den Rest der illustren Gesellschaft. Auch Theon ist mitlerweile bei der Gruppe eingetroffen, das Lasergewehr trägt er über seiner Schulter.
"Vorweg", spricht Phidelitas Theon an: "Pan wird Ihre Bezahlung veranlassen, sobald wir wieder in den oberen Bezirken sind. Darüber hinaus würden wir gerne Ihre Dienste für einen weiteren Auftrag in Anspruch nehmen. Pan hält offenbar viel von Ihren Fähigkeiten und das stimmt mich optimistisch, dass Sie meinen Leuten eine Hilfe sein können. Sie sollten sich allerdings schnell entscheiden", beendet Phidelitas Ihre Offerte. An die gesamte Gruppe gewandt fährt sie fort:
"Pan weiß zu berichten, dass ein gewisser Bjadiys Parta seit mehreren Jahren in großem Stil Menschen verschleppt. Über eine Reihe von Mittelsmännern lässt er offenbar Minenarbeiter, aber auch Bürger der Mutterstadt entführen, um an ihnen Forschung zu betreiben. Wenn die Gerüchte stimmen, hat er eine Sekte gegründet, die daran arbeitet, gezielt Mutationen herbei zu führen." Phidelitas blickt finster in die Runde. "Was die Angelegenheit heikel macht: Parta ist seines Zeichens ein einflussreicher Beamter des Administorum und für die Versorgung der Minenstadt Subpanbeyra verantwortlich. Über Proviant, Kleidung, Maschinen und alles was die Arbeit in den Minen erfordert, hält er seine Hand. Wir müssen also umsichtig vorgehen.
Jericus, Dreizehn. Ihr werdet die Spur der Entführten verfolgen und mehr über Partas Machenschaften in Erfahrung bringen. Wir benötigen stichhaltige Beweise, falls etwas an diesen Vorwürfen dran ist. Ein Anhaltspunkt für die Untersuchung ist ein Mann Namens Vadim Lostricht. Er ist Händler und unterhält ein Anwesen in Subpanbeyra." Mit einem Nicken in Richtung des Abfallschachtes ergänzt sie: "Vielleicht findet Ihr eine weitere Spur, wenn Ihr diesen... Weg nehmt. Pan hat bestätigt, dass sich die Gruppe dort entlang zurückziehen sollte. Entscheidet selbst. Ich werde mit Pan in die oberen Ebenen zurück kehren und die Comitissa von unserem verlängerten Aufenthalt auf Owolus II unterrichten."
"Einen Moment noch", schaltet sich Proctor Natris ein: "Das Adeptus Arbites wird diese Operation begleiten. Ich sehe es nicht gerne, wenn von privater Seite gegen einen Funktionär des Administorums ermittelt wird." Er verbeugt sich knapp vor Phidelitas: "Dienerin, sie können auf meine Verschwiegenheit und die meiner Männer vertrauen. Die Angelegenheit bleibt unter uns." Mit diesen Worten zieht seine Dienstwaffe, lädt durch und feuert zwei Schüsse ins Gesicht des gefangenen Attentäters, welcher unspektakulär zu Boden fällt.
Phidelitas deutet ihrerseits eine Verbeugung an und bekundet ihr Einverständnis.
"Nihilia, Benedict. Sie begleiten die Agenten der Dienerin. Legen Sie Ihre Rüstungen ab und kleiden Sie sich zivil. Dies ist eine inoffizielle Ermittlung", verkündet der Proctor knapp: "Tun Sie nichts, was dem Ruhm des Arbites schaden könnte."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 14.11.2012, 18:12:51
Jericus sieht der Exekutierung emotionslos zu. Er hatte ihm ja sein Wort gegeben, dass ER nicht schießen würde.
Der Agent ist sich sicher, dass Proctor Natris auch den Söldner erschießen wird, sollte er sich der Sache entziehen.
"Wilkommen an Bord, ich bin Jericus."
Nachdem der Söldner sich als Theon Brade vorgestellt hat, wendet sich Jericus noch kurz sich der bunten Gemeinschaft zu.
Ihm ist diese Art der Auseinandersetzung momentan etwas zuwieder, denn sie verlieren wertvolle Zeit.
"Phidelitas, ich habe noch einige Fragen, aber ich werde erst einmal versuchen mit diesem hier den Blondschopf zu erwischen. Bis gleich. Ihr anderen könnt mir ja folgen, so schnell es eben geht."
Dabei deutet er auf Theon.
Die Bedenken seiner Schwester teilt er, denn sie würden nichts anderes tun als in Hornissennest hinein zu fassen.
Ärger war vorprogrammiert, das konnte der Agent eindeutig spüren. Heute sollten sie ja auch nur Erkundigungen anstellen und nun tropfte ihm die Suppe aus der Brust. Mit dem blonden Mann waren alleine bei dieser Mission wahrscheinlich vier Menschen  getötet worden und zwei recht schwer verletzt worden und nun sollten sie sich mit den Machenschaften eines derart einflussreichen und wahrscheinlich sehr gefärlichen Mannes auseinander setzen. Aber dafür wurde er ausgebildet.
Über Funk meldet er sich um nich laut rufen zu müssen:
"Ich gehe jetzt runter. Gebt mir 20 Minuten. Ich will mich nur davon überzeugen, ob da unten noch jemand ist, den wir einer Befragung unterziehen können. Versuche dann wieder zu euch zu stoßen."
Worauf hin er nach unten rutscht.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 14.11.2012, 19:09:17
Dreizehn hört sich die Ausführungen von Phidelitas und Proctor Natris kopfschüttelnd an und fährt sich mit einer Hand über die Wange. Sie will etwas sagen, Einspruch erheben, aber ihr ist letztendlich klar, dass man vermutlich sowieso nicht auf sie hören wird, solange es sich nicht um Belange handelt die mit dem Einfluss des Warp zu tun haben. Letztendlich ringt sie sich dazu durch zumindest ihren Bedenken Ausdruck zu verleihen.

"Wir haben es mit einem Mann zu tun der, wenn man den Gerüchten glauben schnenkt, eine Sekte gegründet hat um Menschen zu mutieren... also im besten Fall einem Wahnsinnigen, im schlimmsten Fall einem Anhänger finsterer Mächte... wahrscheinlich sogar beides. Darüber hinaus handelt es sich bei diesem Parta um einen Angehörigen des Administorums. Habe ich soweit recht?"

Dreizehn blickt in die Runde, sieht jeden der Versammelten nacheinander mit ihren blauen, lidschattenumrandeten durchdringend an. Die Psionikerin fährt sich im Anschluss erneut über die Wange und dann mit ihrem Daumen über ihre gepiercte Nase, wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht.

"Wir sind zu fünft, wenn man den Söldner mitzählt. Diese Gruppe hier hat nicht mit soviel Widerstand gerechnet und wir haben Glück gehabt. Aber schaut euch diese Typen an. Schrotflinten....verdammt, sogar Las-Waffen. Wie bitte sind wir auch nur im Ansatz für eine Operation gegen eine solche Sekte ausgerüstet? Was ist mit der Inquisition?"
Dreizehn wendet sich direkt an Proctor Natris.
"Und wieso will der Arbites damit nichts zu tun haben?"

Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 14.11.2012, 19:34:25
"Dreizehn..." antwortet Phidelitas mit ruhiger Stimme und strengem Blick: "Beherrsche deine Ängste. Wir handeln im Namen unseres Hauses. In dieser Situation steht es uns nicht zu, uns in administrative Zuständigkeiten einzumischen." Sie bedenkt den Proctor mit einem Seitenblick:
"Bitte entschuldigen Sie das impulsive Verhalten meiner Agenten. Sie wissen nicht wo sie stehen." Wieder an Dreizehn und Jericus gewandt fährt sie fort:
"Eure Aufgabe ist es, unauffällig Nachforschungen anzustellen. Informationen sammeln, Dreizehn. Dafür braucht es weder eine Armee, noch die Rüstung eines Arbitratoren."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 14.11.2012, 21:33:38
"...noch die Rüstung eines Arbitratoren" hallen die Worte in Nihilias Kopf nach, nachdem sie sich ein wenig aus dem direkten Sichtfeld ihrer Gruppe gestohlen hat, um ihre Rüstung  auszuziehen. Sie war es auf der einen Seite gewohnt, ihre Rüstung zur Tarnung abzulegen, doch auf der anderen Seite wurde ihr immer schmerzlich bewusst, dass sie sich damit immer sehr verwundbar macht. Nach einiger Zeit kommt sie mit sicher verstauter Rüstung wieder zur Gruppe. "Nun, ich bin bereit.", sagt sie und nickt zum Schacht hinüber.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 15.11.2012, 16:48:39
Theon hält offenbar wenig davon, die Gruppe aufzuteilen:
"Lassen Sie uns wenigstens auf die Arbitratoren warten, Jericus. Wir wissen nicht, welche Überraschungen dort unten lauern."
Glücklicherweise geht die Prozedur rasch vonstatten, so dass Nihilia und Benedict - wohl dank ihres guten Drills - innerhalb von einer Minute in zwar wenig schmuckhaften, aber immerhin funktionalen leichten Ganzkörperanzügen bereit stehen.
Jericus steigt als erster in den dunklen Schacht. Die erbeutete Taschenlampe im Anschlag rutscht er durch die Luke und verschwindet einen Moment später im Dunkel der Röhre. Immer wieder sieht er Blutspuren auf seinem Weg.
Nacheinander folgen die anderen Mitglieder des Trupps und so befinden sie sich bald auf einer rasanten und durchaus schmerzhaften Rutschpartie. Zwar führt der Schacht nur leichte Kurven, doch das enorme Tempo, mit dem die Ermittler durch den staubigen und mit kieselgroßen Schrottpartikeln gespickten Tunnel rasen, sorgt schon bei leichtem Hautkontakt für schmerzhafte Abschürfungen.
Jedenfalls wird allen Beteiligten schnell klar, dass es ihnen unmöglich sein wird, ohne Hilfsmittel innerhalb von 20 Minuten wieder die Ebene der Fabrikhalle zu erreichen.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 16.11.2012, 01:02:53
Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der die fünf Ermittler den Abfallschacht hinabgerutscht sind, hören sie das Rauschen und Krachen bewegter See und ein salziger Gestank steigt ihnen in die Nasen. Leicht lässt sich nun erraten, wohin der Schacht führt: in den verseuchten Ozean, welcher sich unter dem Hive von Panbeyra auftut. Doch offenbar ist den Ermittlern ein anderes Schicksal beschieden und so wird ihr Fall plötzlich sanft gebremst. Das Gefälle des Schachtes bleibt weiterhin steil, nur verlangsamt sich ihr Fall. Lose Ausrüstungsgegenstände werden leicht und schweben neben den Ermittlern und Haare heben sich durch eine unsichtbare Kraft. Den Ermittlern, denen die technischen Wunder des Maschinenkultes nur zu gut vertraut sind, erkennen, dass sie sich in ein Antigravfeld begeben haben, dass sie vor dem sicheren Tod in den sauren Fluten des Ozeans bewahrt.

Sanft setzen sie nacheinander auf einem groben Gittersteg auf. Von unter ihnen weht ein starker Wind und bläst die giftigen Dämpfe der See zu ihnen hinauf und allein der Lichtstrahl von Jericus' Lampe offenbart das angelehnte Schott vor ihnen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 16.11.2012, 01:52:15
"Hey, ist jemand verletzt? Back, der Imperator muss unsere Ärsche wirklich lieben! Ohne dieses Antigravfeld wären wir jetzt tod! In der Brühe könnte nicht mal ein Seuchenhüter lange bestehen... Bäh!" Bei seinem letzten Wortschwall spuckt Jericus angewiedert in die Fluten des kontaminierten Ozeans. "Lasst uns sehen, dass wir die verschlossene Luke aufbekommen, damit wir uns nicht zu lange den toxischen Dämpfen aussetzen. Hier unten scheint der Typ ja nicht zu stecken, oder kannst du ihn sehen Dreizehn?"
Jericus sieht sich zunächst selbst einmal um und tritt dann an das Schott heran um Konstruktion zu begutachten.
Dabei achtet er auf eine mögliche Blutspur.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 16.11.2012, 07:52:22
Über Nihilias Gesicht huscht ein kurzes Lächeln, als sie Feststellt, dass sie das rutschen in die Tiefe unbeschadet überstanden hat. Doch dann verzieht sich ihr Gesicht gleich darauf in Abscheu, als sie auf die Flüssigkeit, die sie selbst niemals als "Wasser" bezeichnen würde, blickt. Vorsichtig beginnt sie, die Umgebung nach Hinweisen abzusuchen, die einen Anhaltspunkt dafür liefern könnten, wohin sich der Flüchtende bewegt hat. "Keine Sorge, ich bin unverletzt", antwortet sie Jericus.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 16.11.2012, 10:18:02
"Hab schon schlimmeres gerochen. Und schonmal versucht auf einem Seahulk etwas zu essen zu bekommen? Riecht in Etwa genauso gut- und schmecken tut wahrscheinlich die Brühe besser." Kurz lacht der Söldner dreckig auf, ehe er sich wieder der Umgebung widmet- das Lasergewehr locker im halben Anschlag, die Augen auf die Umgebung gerichtet. "Aber wenn nicht jemand noch Kaffee und Kekse auspacken will sollten wir weiter. Nach Oben wird es wohl länger dauern, und je eher wir von hier weg sind, desto wahrscheinlicher wird es dass ich für meinen Job noch bezahlt werden kann, anstatt einfach nur ein schönes Begräbnis zu bekommen."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 16.11.2012, 17:50:36
"Kleine Anmerkung: Wäre hier keine Antischwerkraft wären wir jetzt alle tot.", gibt Dreizehn zu bermerken und reibt sich den schmerzenden Arm, als sie mit einigen Blessuren nach den anderen unten ankommt.
"Wollen wir das nächste Mal vielleicht ein wenig -nachdenken- bevor wir uns in irgendeinen Schacht schmeißen?", fragt sie in die Runde, auch wenn sie auf diese Frage natürlich nciht wirklich eine Antwort erwartet.
"Falls ihr dazu keine Lust habt, dann fragt einfach mich. Ich bin hier um zu beraten, oder etwa nicht?", bei diesen Worten blickt sie insbesondere zu Jericus, der ja mehr oder minder die Teamleitung übernommen hat.
"Mein Ratschlag wäre es gewesen in Erfahrung zu bringen wohin genau dieser Schacht überhaupt führt bevor wir uns in eine Müllpresse stürzen. Thron!"

Die Psionikerin klopft ihren zerschlissenen Pelzkragenmantel ab (Die Rutschpartie hat dem abgetragenen Kleidungsstück sichtlich keinen Gefallen getan) und seufzt entnervt, bevor sie mit einem Kopfschütteln die einseitige Diskussion beendet.

"Ich will nicht öfter in den Warp sehen als unbedingt nötig, Jericus."
Es sieht so aus als würden die Stimmungschwankungen Dreizehns, die ihr Bruder mitlerweile nur zu gut kennt, wiedereinmal nicht ausbleiben. Die Psionikerin wirkt nach ihrem Wutausbruch wieder ruhig, ihre Stimme matt und erschöpft.
"Ich habe mich dort oben schon überstrapaziert. Ich will nicht riskieren mich schon wieder dem Warp auszusetzen."
Dreizehn massiert mit ihrer rechten Hand ihren linken Arm, der bei der "Rutschpartie" wohl einige Blessuren davongetragen hat, und tritt an das angelehnte Schott heran.
"Sie wollten diesen Zugang als Fluchtweg nutzen. Ein Fluchtweg muss zuverlässig funktionieren. Sie können sich kaum auf irgendeine Kletterpartie eingelassen haben.", folgert sie. "Der einzige Weg den ich dafür sehe ist der Offensichtliche."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 16.11.2012, 18:08:18
Jericus hört den Ausführungen seiner Schwester zu, ehe er antwortet:
"Nun eigentlich war ich davon ausgegangen, dass ihr auf ein Rufzeichen von mir wartet. Statt dessen wurde ich fast überholt."
Bei seinen letzten Worten muss der Agent etwas schmunzeln.
"Zunächst einmal folgendes: Dies hier war als Fluchtweg gedacht und diese haben es nicht als Aufgabe ihre Nutznießer zu töten.
Was mich zu meiner nächsten Feststellung bringt: Wenn dies ein gut vorbereiteter Fluchtweg ist, dann hätten sie auch eine anschließende Flucht über das Wasser einplanen können. Aber dann haben wir von hier aus keine Chance. Ich öffne jetzt das Schott."
Jericus tritt an die nur angelegnte Öffnung heran und und stößt sie auf, während die aufmunditionierte Schrotflinte als erstes den neuen Bereich erkundet.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 18.11.2012, 07:21:23
Dröhnend schwenkt die schwere Luke im Scharnier und gibt den Blick frei auf eine andere Welt. Die Blutspur, die deutlich an der Schwelle der Luke zu erkennen ist, führt eine Gasse hinunter, welche sich nun vor den Ermittlern auftut. Zu beiden Seiten der Gasse türmen sich Wände auf, die sich in die stählerne Weite des Hives über ihnen flüchten und den Blick auf das Durcheinander der wild angelegten Architektur des Unterhives lenkt. Ärmliche Hubs lehnen sich an die tragenden Megatürme der Makropole, verbunden durch marode Stege und Hängebrücken, und vermitteln das bedrohliche Gefühl, jeden Moment in sich zusammen zu stürzen. Salz und Säure der giftigen See haben ihren Tribut gefordert und zerfressen die stählerne Stadt Panbeyra von unten herauf. Die Zeit hinterlässt ihre Spuren aus Rost und Zerfall.

Den Boden der Gasse bildet ein Gittersteg, unter dem von hin und wieder das weiße Schäumen der aufgewühlten See zu erkennen ist, die hier denselben Gestank erzeugt wie jenseits der Luke. Keine Frage, die Ermittler befinden sich nun auf der untersten Hiveebene Panbeyras.
Etwa 20 Meter vor ihnen mündet die Gasse auf eine solide wirkende Promenade, die von zahlreichen Menschen bevölkert ist. Ein schwerer Dunst hängt über der Szenerie, Dampf und Flüssigkeiten sickern aus maroden Leitungen und auf den ersten Blick erkennen die Ermittler, dass dieser Ort jede Hoffnung auf ein gutes Leben im Keim zu ersticken vermag. Den Menschen, die im trüben Licht des Unterhives die Promenade passieren, haftet eine tiefe Trostlosigkeit an. Müßig schieben sie sich durch das Sichtfeld der Ermittler, einige werfen feindselige und gleichsam teilnahmslose Blicke zu ihnen herüber.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 18.11.2012, 17:26:30
Jericus denkt darüber nach, ob er über diesen Teil der untersten Hiveebene Panbeyras etwas spezielles weiß, aber ihm fällt nichts ein.
Die Szenerie macht einen lebensfeindlichen Eindruck und das war sie auch, wenn man sich hier falsch verhielt.
Und eines war klar: Sie waren keine der Leute, die hier unten lebten. Man sah es ihnen an, hier waren sie Fremde... Fremde mit womöglich heiß begehrten Gaben. "Wie gut, dass die beiden Arbitratoren jetzt nicht mehr wie im Dienst aussehen!" flüstert Jericus besorgt seiner Schwester ins Ohr, "Sonst würde dieses Gesindel uns abstechen! Die verachten alles, was mit der Obrigkeit zu tun hat, lässt die Politik sie doch nur zu deutlich spüren, dass sie Dreck ist, der bei Bedarf weggeräumt werden darf!"
Jericus erinert sich an all die rücksichtslosen Baumaßnehmen und mit welcher Gnadenlosigkeit diese umgesetzt werden.
Sie mussten vorsichtig sein... Verdammt vorsichtig... Doch das Gleiche galt auch für den Blonden, der dank seiner Bauchwunde wie eine leichte Beute wirken mochte.
"Wir müssen zusammen bleiben und vor allem unseren Rücken, sowie unsere Seiten im Auge behalten. Ich halte Ausschau nach einer Gruppe, die evtl. was gesehen hat und sich hier besser auskennt. Wenn wir die richtigen Worte finden, werden sie uns diesen Typen ausliefern, ehe er sich hier noch eine kleine Privatarmee gründet hat oder die Bewohner der Hiveebene ihn für ein paar Thrones lynchen."
Jericus rechnet damit, dass der wahrscheinlich stark verwundete Mann seinen Rückzug mit mehr als nur einer Rutschpartie gesichert hat.
In dem Zustand, in dem er sich befindet, würden sie ihn früher oder später einholen und es grenzte jetzt schon an ein Wunder, dass er sich noch auf den Beinen halten konnte. Womöglich hatte bereits ein paar lumpige Gestalten engagiert um seine Flucht zu decken und würde durch das Labyrinth aus Gassen zu entkommen versuchen, wo diese sich bereit hielten uns abzufangen.
Daran konnten sie nun auch nichts mehr ändern, außer wachsam zu bleiben.
Aber die Zeit war reif auf örtliche Hilfe zurück zu greifen. Sein jahrelanger Umgang mit den verschiedensten Menschen hatte ihm ein Bild verschafft, an welche er sich zu wenden hatte und welche er besser nicht ansprechen sollte.
Er würde versuchen selbst eine Gruppe Ortskundiger anzuheuern, die den Mann gesehen hatten und bereit waren ihn für ein paar blinkende Thrones bei ihnen abzuliefern.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 18.11.2012, 17:39:14
Nihilia stellt sich links neben Lericus auf, ihre Shotgun schussbereit in den Händen. "Ich werde Eure Seite decken." Dann macht sie eine kleine Pause. "Oh, und falls ich versäumt haben sollte, mich vorzustellen, nennt mich einfach Nihilia." Freundlich lächelnd streckt sie Jericus ihre Hand entgegen.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 19.11.2012, 12:14:48
"Wir sollten versuchen keine Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen.", stimmt Dreizehn ihrem Bruder zu und blickt dann mit leicht entnervtem Gesichtsausdruck zu Nihilia.
"Nenn mich Dreizehn und verstecke die Waffe irgendwo! Thron!"

Die Psionikerin mag mit ihrem abgetragenen Mantel und gangerartigem Aussehen zwar vielleicht etwas besser in die Umgebung des Underhives passen, aber natürlich zieht jemand wie sie immer leicht Aufmerksamkeit auf sich und sie selbst würde auch kaum von sich behaupten gut mit anderen Menschen umgehen zu können. Daher wendet sie sich erneut an Jericus um mit ihm und den anderen das weitere Vorgehen zu besprechen.

"Wir brauchen einen Plan. Auf gar keinen Fall sollten wir hier einfach ziellos herumstolpern, hmm? Hören wir uns -vorsichtig- um..."
Bei dem Wort "vorsichtig" blickt sie jeden aus der kleinen Gruppe nacheinander an, als ob sie nciht ganz sicher wäre, dass sie von ihren Mitstreitern auch verstanden wird.
"...und versuchen wir rauszufinden welche Spur unser Ziel ihr hinterlassen hat. Keine Waffen. Kein autoritäres Schauspiel. Ich glaube kaum das es von Vorteil wäre sich hier als Arbites aufzuspielen wenn hinter einem nicht gleich eine ganze Hundertschaft versammelt ist. Vielleicht können wir uns ein paar Informationen erkauen, aber auch das sollte einer unserer letzten Wege sein. Sobald wir hier mit glitzernden Dingen um uns werfen ist unsere Tarnung dahin. Jeder der sich hier vor Verfolgern in acht nimmt wird uns als Außenstehende erkennen. Desto länger wir hier nicht auffallen, desto besser."

Mit einem Griff unter ihren Mantel vergewissert sich Dreizehn das ihre Waffe geladen und feuerbereit ist, auch wenn sie hofft den leicht versteckbaren Snub-Revolver nicht benutzen zu müssen.

"Vielleicht gibt es hier irgendwo in der Nähe eine Bar. Oder wir versuchen es bei einem der lokalen Arbeitgeber. Versuchen rauszufinden ob hier jemand in letzter Zeit einen Haufen Leute angeheuert hat.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 19.11.2012, 13:00:07
Theon grinst die kahlköpfige Sprecherin einen Moment lang anzüglich an, ehe er zu sprechen beginnt. "Klar. Keine Waffe zu tragen ist hier auch unglaublich unauffällig. Sag mal, hast du mal längere Zeit in einem der Hives verbracht? Wenn die Leute hier glauben, du bist schwach, dann werden sie versuchen dich auszunehmen. Zeig ihnen dass du dich wehren kannst", der ehemalige Soldat klopft auf das abgewetzte Armaplast seiner Panzerung, "dann kooperieren sie deutlich schneller. Am Schnellsten noch wenn du ihnen die Mündung deiner Waffe auf die Stirn drückst. Erschiess einen von dem Haufen, und der Rest wird den Schwanz einziehen. Erschiess zu viele von ihnen, und du hast Ratten in der Falle." Klickend wirft er die Energiezelle des Gewehrs aus, wirft einen prüfenden Blick darauf, ehe er sie wieder in die Waffe rammt. Dreizehn einen kalten Blick zuwirft.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 19.11.2012, 14:02:12
"Theon spricht die Wahrheit, das sind die Spielregeln hier unten! Aber Dreizehn hat Recht damit, dass uns hier der Bezug auf eine Institution, wie den Adeptus Arbites, nur Schwierigkeiten machen wird."
Der Agent trägt seine Waffe sichtbar und jederzeit greifbar, jedoch nicht offensiv in den Händen.
"So lange wir der Blutspur folgen können, sollten wir das tun und erst Hilfe einschalten, wenn wir sie benötigen."
Ehe sie in der Menschentraube verschwinden funkt er nach oben:
"Phidelitas, wenn du mich hören kannst; wir sind nun in den Slums. Die Zielperson wurde noch nicht lokalisiert, aber wir folgen seiner Spur. Allerdings wird dieses Unterfangen weit mehr Zeit in Anspruch nehmen, kommen. Frage; Verständigung."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 19.11.2012, 20:53:44
Nihilia verzieht keine Miene, als Dreizehn sie wegen der Waffe etwas unwirsch anspricht. Sie verstaut ihre Shotgun wieder und greift mit einer ihrer Hände prüfend unterhalb iher Hüfte- der Platz, an dem eine weitere Waffe befestigt ist.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 20.11.2012, 23:03:31
Nachdem sich die Ermittler abgesprochen haben, lassen sie den Müllschacht hinter sich und steuern auf die Promenade zu. Dreizen und Theon fallen dabei zwei unterschiedliche blutige Handabdrücke auf, welche offenbar recht frisch sind und am linken Ende der Gassenwand zurückgelassen wurden. Die Blutspur führt ebenfalls nach links auf die Promenade und folgt dabei den Menschen, welche alle in diese Richtung pilgern.
Als sich die Ermittler nähern, ernten sie erneut misstrauische Blicke. Ein paar Leute bleiben sogar stehen und raunen einander unverständliche Worte zu. Die Menschen hier im Unterhive wirken ausnahmslos verwahrlost und weisen Spuren mangelhafter Hygiene und Ernährung auf. Fehlende Zähne, filziges Haar, rote Pusteln an Gesicht und Händen. Immer wieder ertönt ein krampfhaftes, trockenes Husten und über allem hängt ein schwerer Gestank von menschlichem Elend, der sich in das Beißen der Ozeandämpfe mischt. Ein stetes, tieftöniges Summen hängt in der Luft und verschluckt die geflüsterten Worte der Dahinziehenden.
   "Verfluchter Brag", murmelt Benedict: "Ich kann mich nicht erinnern, je von einem Kollegen gehört zu haben, der so weit unten war..." Dreizehn bemerkt wie ein kleiner Junge sich eilig auf den Weg macht und gegen den Strom der Pilger bald aus dem Sichtfeld der Ermittler verschwindet.

Mit der Gewissheit, dass viele Augen auf ihnen Ruhen, folgen die fünf der Blutspur und dem Tross der Menschen. Dem Imperator sei dank hält sich die Fährte dicht am Rand der Promenade, wo weniger Leute unterwegs sind, so dass es den Ermittlern leicht fällt, den Tropfen auf dem Boden und den in unregelmäßigen Abständen auftauchenden Schlieren an der Promenadenwand zu folgen.
Nach einigen hundert Metern erscheint eine Art Mautstelle, welche die gesamte Breite der Promenade überspannt. Auf einem großen Schild über sechs verschlossenen Toren prankt der Schriftzug Adeptus Administorum. Rationierungsstelle. Vor dieser Schleuse sammeln sich die Leute, um auf die Ausgabe der Rationen zu warten. Auf dem Dach der Rationierungsstelle haben mehrere bewaffnete Makropolwächter Stellung bezogen und behalten wachsam die Menge im Auge.

Bevor die Ermittler in die sich verdichtende Versammlung geraten, biegen sie der Blutspur folgend nach links ab und betreten einen in etwa drei Meter hohen und ebenso breiten Tunnel, welcher von einigen flackernden Neonröhren beleuchtet wird. Der Tunnel ist menschenleer und abgesehen vom Gemurmel der Leute hinter ihnen und dem stetigen Summen, welches den Unterhive erfüllt, schlägt den Ermittlern hier eine angespannte Stille entgegen. Der Gang wird zu beiden Seiten von einfachen Türen gesäumt, welche in kurzen Abständen aufeinander folgen. Das Ende des Ganges ist nicht auszumachen. Als sie die erste der Türen passieren, öffnet sich eine tellergroße Luke darin und eine heisere Männerstimme erklingt:
   "Psst! Was sucht Ihr hier, Sonnenanbeter?" Der Urheber der Worte bleibt in der Finsternis hinter der Luke verborgen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 21.11.2012, 21:30:49
"Eine feiste Made aus der Oberschicht, die sich im Terretorium derer verkrochen hat, welche am meisten unter ihm leiden. Müsste hier durchgekommen sein. So'n Blondschopf mit frischer Bauchwunde."
Jericus will keine Einzelheiten preis geben, sondern den unbekannten eher neugierig machen, um ihn leichter dazu bewegen zu können, ihnen zu helfen. "Du hast schon Recht, wir sind nicht von hier. Kannst du uns geschwind zu dem Mann führen? Es springt auch etwas für dich bei raus, wenn du uns den Erfolg bringst."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 21.11.2012, 22:31:35
"Was wollt Ihr von dem Kerl?", fragt die Stimme misstrauisch zurück.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 22.11.2012, 09:59:13
Jericus seufst, antwortet aber: "Wir wollen Antworten. Außerdem wollen wir mit seiner Ergreifung die Frau und Kinder eines Freundes schützen, die der Typ sich als Geiseln hält." Er schaut ernst in Richtung der Sichtloches: "Kannst du uns helfen, Fremder?"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 22.11.2012, 14:44:41
Einen Moment lang herrscht Stille. Dann antwortet die Stimme hallb flüsternd:
"Das ist der Hub von Messer Telmer. Das wird teuer, Sonnenanbeter... Wie viel bist du bereit für den Mann zu zahlen?"
Während der Mann spricht, hören die Ermittler ein leises Klackern aus der Luke dringen, welches ein paar Sekunden lang ertönt und alsbald wieder verstummt.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 22.11.2012, 15:15:40
Dreizehn verdreht nur die Augen als Theon sie anzüglich angrinst und danach seine Vorstellungen vom besten Vorgehen schildert. Von dem Söldner hat sie nichts anderes erwartet. Letztendlich liegt es jedoch an ihrem Bruder über den weiteren Verlauf der Investigation zu entscheiden und mit dem erreichten Kompromiss kann sie einigermaßen leben. Auch haben sie mit den blutigen Handabdrücken eine weitaus konkretere Spur als sie erwartet hatte.

Das leise Klackern macht die Psionikerin sofort misstrauisch. Ihre gesunde Paranoia lässt sie sofort mit dem Schlimmsten rechnen... einer entischerten Waffe, einem Haufen Schläger, auch wenn ihr die Vernunft rät, dass die person hinter der Luke vielleicht nur dabei ist die Tür zu entriegeln um sie einzulassen und den Handel weiter zu besprechen. Gier scheint für sie einer der stärksten Motivationsfaktoren hier unten zu sein.
So behutsam wie möglich greift sie auf einen Teil ihrer Kräfte zu, jedoch gelingt es ihr nicht sich ausreichend zu konzentrieren. All die Menschen in ihrer Nähe, die dreckigen, unterernährten Massen des Underhives erzeugen ein dämmrig glühendes Hintergrundleuchten, das es ihr schwer macht Präsenz von Präsenz zu unterscheiden. Es ist fast so als würde sie mit einem Nachtsichtgerät direkt in eine Lichtquelle blicken. Nach einem Versuch gibt sie ihre Bemühungen auf und legt stattdessen ihre Hand auf Theons Arm um den Södner zur Vorsicht zu ermahnen. Auch wenn sie bereits jetzt weiß, dass sie sicher noch öfters mit ihm aneinandergeraten wird, sollten die Ermittlungen länger andauern, so vertraut sie ihm noch immer weit genug seinen Job richtig zu machen. Ein guter Schütze scheint er ja zu sein.

"Sei bereit wenn er die Tür öffnet.", raunt sie ihm und den beiden Arbitratoren zu, während ihr Bruder noch weiter mit dem Mann hinter der Tür spricht.
Auch Dreizehns Hand legt sich auf den griff ihres versteckten Snub-Revolvers.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 22.11.2012, 18:27:39
"Ich bin gerne ein Freund von diesem Messer Telmer. Doch damit wir uns richtig verstehen; ihr liefert uns die Zielperson?!" Jericus spannt sich, als er das Klacken hört, bleibt aber stehen. Nervöse Aktionen wären hier lebensgefährlich. "Einen Moment..." Der Agent versucht erneut Kontakt nach oben herzustellen, damit Pan sein Angebot geben kann.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 22.11.2012, 18:36:31
Nihilia nickt Dreizehn knapp zu. Sie legt sanft eine Hand an ihre Keule, bereit sie zu ziehen, wenn nötig.

Er wird mehr mit uns machen wollen, als mit uns zu verhandeln, denkt sie sich.
Kaum merklich stellt sie ihre Füße so, dass sie zur Tür laufen und ihre Keule ziehen kann. Ein kurzer Schauder durchfährt sie, als sie sich wieder in Erinnerung ruft, dass sie ihre Rüstung verstaut hat, und somit verletzlicher ist. Doch sie beruft sich wieder auf ihre Reflexe, die sie in einigen Situationen ebenfalls gerettet haben. Sie wird keine wehrlose Zielscheibe sein.

Ihr Blick verfinstert sich, als sie so wachsam wie möglich auf die Tür starrt.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 22.11.2012, 18:54:06
Die Tür bleibt verschlossen, doch meint Nihilia einen Rhythmus in dem klickenden Geräusch gehört zu haben.

Aus Jericus' Ohrstecker tönt nur statisches Rauschen und Flackern. Eigentlich nicht verwunderlich, wenn man daran denkt, wieviel Stahl und elektronischer Smog sich zwischen ihm und dem Empfänger über ihm befindet.
  "Damit bist du wohl auf dich allein gestellt, Sonnenanbeter."
Benedict tritt nervös von einem Fuß auf den anderen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 22.11.2012, 19:12:14
Unbeeindruckt zuckt der Agent mit den Schultern:
"Tja, das ist bedauerlich, macht es doch die eigentlichen Verhandlungen etwas schwieriger. Dann müssen wir uns eben einig werden, aber ihr seit uns noch eine Antwort schuldig! Liefert ihr ihn uns aus?"
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 22.11.2012, 19:16:04
Theon hat sich, während der Rest des Trupps sich noch in der (überaus hohen Kunst der) Diplomatie widmet bereit gemacht, diesen Raum im Zweifelsfall mit einer Menge Blei zu fluten- ihnen mithilfe des treuen Vorderschaftrepetierters viele bunte Glücklichmacher entgegenzuschiessen.

Leise klackend, läd die Waffe durch. Nihilia, die er als offensichtlich fähigere Kämpferin als den Rest einstuft, scheint ebenfalls misstrauisch zu sein- sich aber nur für die Keule entschieden zu haben. Prüfend mustert der Söldner noch einmal die Tür- denkt darüber nach, sie gleich hier zu Kleinholz zu zerschiessen und sich so Zugriff zu verschaffen.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 22.11.2012, 20:32:43
Nihilia flüstert Jericus zu: "Wir sollten vorsichtig sein. Ich kann ein Klicken hinter der Tür vernehmen. Und es ist außergewöhnlich gleichmäßig, so ,als ob es einem Rythmus folgen würde. Da scheint jemand etwas zu planen." Sie atmet mehrere Male kurz und leise durch, dann richtet sie ihren Blick wieder auf die Tür, ihre Hand immer noch an der Keule.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 23.11.2012, 16:42:27
Die Stimme schnauft verächtlich.
   "Wenn Messer Telmer ein Geschäft abschließt, dann kannst du dich drauf verlassen. Aber zuerst braucht er dein Angebot."

Während Jericus sich mit der Stimme hinter der Stahltür unterhält, hallt aus dem Dunkel des Ganges das Quietschen einer Tür, die in ihren stählernen Scharnieren bewegt wird. Benedict raunt Nihilia und Theon zu:
   "Ich hab ein mieses Gefühl bei der Sache. Lasst uns lieber abhauen!" Krampfhaft klammert er sich an seine Schrotflinte.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 23.11.2012, 18:23:48
"Schhhhht" macht er in Benedikts Richtung.
"Also gut, hier sind 20 Thrones, weil wir nur die Zwischenhändler sind. Anschließend werden wir ein Treffen mit unserem Mann und eurem Messer Telmer arrangieren und die einigen sich über eine Zusatzprämie.  Entweder ihr verkauft ihn dann an ihn, damit er seine Familie alleine auslösen kann, oder ihr findet gemeinsam Mittel und Wege. Zuvor verlangen wir uns mit dem Blonden unterhalten zu können, dannach macht ihr weiter. Das eigentliche Geschäft beginnt dann erst. Und wenn ihr mit mir ein Geschäft abschließt, dann könnt ihr euch drauf ebenfalls verlassen. Man sieht sich immer zwei mal. Wenn ihr einverstanden seid, fangt gleich an. Der Typ ist halbtot und wir brauchen ihn lebend."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 24.11.2012, 16:44:24
Einen Moment lang herrscht Schweigen hinter der Luke. Dann setzt erneut das klackende Geräusch ein, unterbricht mehrmals, um dann wieder zu ertönen verstummt schließlich. Nach etwa einer Minute meldet sich die rauhe Stimme zurück:
   "20 Thröne klingt nach einem fairen Angebot für eine Unterhaltung. Messer Telmer ist einverstanden. Wartet hier." Und damit schließt sich die Luke.

Vom Platz zur Rationsvergabe dringt das unruhige Gemurmel der Bittsteller herüber und von ihrer Position am Eingang zu dem Tunnel können die Ermittler erkennen, dass Bewegung in die Menge kommt. Offensichtlich werden die Tore bald geöffnet.
Einige Minuten wartet die Gruppe, um der Blutspur, die in das Dunkel des Ganges führt, folgen zu dürfen. Von weiter hinten im Gang hallt erneut das Geräusch öffnender und schließender Türen an ihre Ohren und schließlich tritt eine Gruppe Bewaffneter aus dem Dunkel hervor. Sie erscheinen genauso heruntergekommen wie der Rest der Bewohner hier unten. Auffällig ist, dass es sich bei ihnen um sehr junge Männer, Jugendliche und Kinder handelt. Sie sind zu sechst, machen einen nervösen Eindruck und tragen allesamt eine deutliche langgezogene Narbe auf der linken Wange.
Die Gruppe baut sich vor den Ermittlern auf und ein breitschultriger Bursche mit freiem Oberkörper, schmutzigem Gesicht und kahlrasiertem Schädel tritt vor. Mit seiner jugendlichen Stimme instruiert er die Ermittler:
   "Kommt mit. Und keine Waffen."
Ein Junge kommt herüber, er ist vielleicht zehn Jahre alt. Er holstert seine Laserpistole und reckt den Ermittlern mit erwartungsvollem Blick die Hände entgegen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 26.11.2012, 13:30:28
Ein vieldeutiges Lächeln legt sich auf die Züge des Agenten. Er geht an dem kleinen Jungen vorbei und spricht direkt den augenscheinlichen Wortführer an:
"Hör mal, hier sind fünf bewaffnete Leute, von denen keiner den Eindruck macht, als würde er seinen Ballermann freiwillig weglegen.
Schaut in die Augen meiner Begleiter und überlegt, ob das eine gute Idee ist. Ich will nur diesen Mann sprechen und dann werden wir ganz gesittet wieder gehen, OK?! Ich denke es erspart uns allen viel Zeit und Ärger, wenn diese fünf blitzenden Freunde den Weg in deine Tasche finden, und ihr den letzten Satz, bezüglich unserer Waffen streicht! Sind wir im Geschäft?"
Er bietet dem jungen Mann fünf Thrones an.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 26.11.2012, 23:40:46
Der Bursche macht einen Schritt zurück und verschränkt die Arme vor der Brust:
   "Die Sonnenanbeter wollen ihre Waffen behalten", höhnt er und grins Jericus an. Er scheint sich der Bedrohung, welche die Ermittler darstellen, nicht bewusst zu sein: "Fünf Taler will er uns geben!"
Ein Raunen geht durch die Gruppe der Jungen. Der Rest der Bande ahnt offenbar Böses.
   "Hör mal zu, Sonnenanbeter." Der Bursche wechselt plötzlich zu einem ernsten, zornigen Tonfall: "Steck dir deine blanken Taler sonstwo hin. Niemand legt sich mit Telmer an!" Bedrohlich macht er einen Schritt auf Jericus zu und der kleine Junge legt demonstrativ seine Hand auf die viel zu große Laserpistole, die in einer Schlaufe an seiner Hüfte baumelt.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 27.11.2012, 01:38:12
Jericus verspürt ein nervöses Kribbeln im Nacken, denn die Verhandlungen erreichen gerade einen Nullpunkt, da scheinbar keine der Parteien bereit ist nachzugeben. Während der kleine Ganove stur den Verhaltenskodex seines Gönners herunter leiert, würde er ihre Existenz gerade hier unten nicht aufgrund solcher Vorgehen aufs Spiel setzen. Diese Hunde hatten Blut geleckt und wollten womöglich mehr... Alles... Ohne Waffen wären sie nur noch ein Spielball dieser Fraktion und sie müssten froh sein, wenn man sie nur ihrer Ausrüstung berauben würde und ihnen ihre Leben ließ. Eines war klar, die Gruppe hinter dem Sturkopf würde zu ihm stehen, solange er das Maul aufmachen konnte. Mit prüfendem Blick mustert der Agent die einzelnen Männer. Ein grimmiges und kaltes Lächeln liegt immer noch auf Jericus Gesicht und zeigt keine Spur von Unsicherheit. Kurz blickt er zurück zu seinen Gefährten zurück und wirft ihnen einen eindeutigen Blick zu... Ärger! Er dreht sich zu dem kahlrasierten Anführer um: "Hast du eigentlich eine Vorstellung davon wer wir sind? Wir sind Attentäter, und ausgebildete Söldner, Berufskiller und beherrschen die Macht euch durch die Kräfte des Warps zu zertrümmern, wenn wir es wollen. Feuer und Stahl. Dein Aufgebot von ausgewählten Jungkriminellen benutzt du als Kanonenfutter für deine Starrsinnigkeit und maßt dir an im Namen von Telmer zu sprechen?Hör zu du Großmaul, du wirst uns jetzt zu meinem blonden Freund führen, so wie wir hier stehen, oder du erklärt deinem Herren, dass du bei deiner letzten Aufgabe deinen kompletten Trauerzug verheizt hast, weil du zu stur und zu dumm warst unser Geld anzunehmen! Ich versprach deinem Herrn ein großes Geschäft, wenn er uns zu ihm führt. Erklärt ihr euch Telmer, wenn dieses Geschäft nun scheitert!" Zornig funkelt er den Glatzköpfigen an und hofft diesen zu verunsichern, dann wirft er einen mitleidigen Blick in die Schaar der versammelten Bande.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 27.11.2012, 02:37:31
Feuer und Stahl! Der Bursche zuckt bei diesen Worten zusammen und hebt beschwichtigend die Hände. Nur mit Mühe kann er Jericus' Blick standhalten, während der Ermittler ihm den Vortrag hält.
   "Hey...", versetzt er versöhnlich: "Wir wollen hier nur keinen Ärger..." Halb wendet er sich ab und orientiert sich zum Gang hin: "Am besten sage ich Telmer bescheid, dann könnt Ihr das untereinander klären..."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 27.11.2012, 02:49:50
"Nein!" fährt der Agent bestimmend, wenn auch nicht mehr zornig fort und spricht dann völlig ruhig weiter:
"Führe uns einfach zu ihm. Wir sind mitnichten auf Ärger aus, sonst wären wir mit mehr Leuten gekommen."
Er nickt dem Glatzkopf zu und deutet dann auf die Richtung, in die er verschwinden wollte:
"Ich glaube wir haben eine Verabredung."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 27.11.2012, 07:56:27
Gedanklich verdreht Nihilia kurz die Augen. Diese Leute wollen keinen Ärger und gleichzeitig legt ihr Gesprächspartner die Hand an seine Waffe.
Genauso würde ich auch Handeln, wenn ich keinen Ärger haben wollte denkt sich die Arbitratorin sarkastisch.
Sie behält den Jungen im Auge, schweigt aber, um keine weiteren Umstehenden gegen sich aufzubringen. Diese Gegend ist ihr noch nicht geheuer, aber sie hofft, sich bald an die für sie noch etwas düstere Atmosphäre zu gewöhnen.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 27.11.2012, 10:17:05
Leise murrt der Söldner noch vor sich hin als die Situation sich entspannnt. Er hätte nichts gegen eine kleine Schiesserei gehabt- im Gegenteil. Das aufmüpfige Verhalten des jungen Idioten hatte ihn genug ans Bein gepinkelt, dass er kurz davor gestanden hatte ihn einfach zu durchsieben.

Nun aber folgt er dem Rest des Trupps, die Repetierflinte im Arm wie einen Säugling, ihn versonnen streichelnd, mit den behanschuhten Fingern die feinen Unebenheiten und Kratzer nachfahrend.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 27.11.2012, 14:56:12
Der breitschultrige Redelsführer scheint nicht begeistert von Jericus' Vorschlag, doch scheint er noch weniger begeistert von der Option, die Situation eskalieren zu lassen. Er nimmt sein Lasergewehr in die Hand und deutet damit in den Gang hinein:
   "Also los..." Seine Stimme ist belegt und man merkt ihm deutlich den inneren Zwang an, dem er sich ausgesetzt fühlt.

Indem sich die Gruppe auf den Weg in den dunklen Tunnel macht, setzt erneut das nervös klackernde Geräusch hinter der Tür ein. Die Ermittler folgen der Gruppe der halbstarken Ganger. Ihr Weg führt sie der Blutstpur entlang bis zu einer der stählernen Türen. Der Anführer Glatzkopf öffnet die Tür und dahinter offenbart sich eine Art Behandlungszimmer. Eine durchsichtige Plastikfolie teilt den Raum in zwei Hälften und durch sie hindurch sind verschwommen zwei Gestalten zu erkennen, welche offenbar eine dritte Person, die auf einem Tisch liegt, versorgen. Im Hintergrund steht ein Monitor, der unlesbare Informationen wiedergibt und ein gleichmäßiges Piepsen mischt sich in das allgegenwärtige Summen des Unterhives.
   "Verschwindet, ich operiere hier!" ertönt die energische Stimme eines Mannes, der seine besten Jahre sicherlich schon hinter sich hat.
   "Doc, diese Leute wollen mit dem Kerl reden", verkündet der Glatzkopf und tastet nach dem Vorhang. Dieser wird abrubt zur Seite gerissen, als der Doc sich der Gruppe zuwendet und seine Meinung unterstreicht. Mit blutigen, handschuhlosen Händen fuchtelt er vor den Eindringlingen herum:
   "Er ist bewusstlos. Kommen Sie in ein paar Tagen wieder." Finster starrt er den Glatzkopf und die Ermittler an und wartet darauf, dass der harte Blick seiner stahlgrauen Augen sie den Rückzug antreten lässt.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 27.11.2012, 18:13:35
"Nicht nötig Doktor. Diese Frau hier verfügt über Mittel und Wege unseren Patienten auf eine Weise zu versorgen, als hätte er sich Wochenlang erholt." dabei deutet er auf Dreizehn. "Lassen sie mich bitte einen Blick auf den Mann werfen, nur um sicher zu gehen, dass er die gesuchte Person ist. Blonde Haare?! Laserverbrennungen im Brustbereich und eine Schusswunde im Bauch wie von einer Schrotflinte, gepaart von sicherlich einer handvoll Prellungen, als wäre jemand in einen viele Meter langen Abfallschacht gestürzt..." Jericus seufzt.
"Darf ich fragen, wer sie sind Doc? Ich bin hier, weil ich einen Deal mit Messer Telmer eingegangen bin, welchen ich gerne fortsetzen würde.
Da ich nicht davon ausgehe, dass sie diesen Mann auf dem Behandlungstisch kennen, möchte ich gerne meine Hilfe anbieten.
Meine Auftragsgeber haben Möglichkeiten diesbezüglich etwas Licht in die Sache zu bringen und für Telmer wird sich dadurch ein pofitables Geschäft auftun. Ich würde gerne Kontakt mit der Oberfläche aufnehmen."
Macht Jericus seinen Wunsch deutlich, dass er gerne Kontakt zu Pan und Alphia Phidelitas aufnehmen möchte.
Dann flüstert er Theon ins Ohr: "Die helfen dem nicht ohne Grund. Wenn die Verhandlungen platzen, nehmen wir den Doc und Blondie als Geiseln... Was meinst du?"
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 27.11.2012, 18:36:30
Dreizehn hält sich wie immer ein wenig im Hintergrund und beobachtet die Szenerie stumm. Ihrer Meinung nach sind sie in ihren Ermittlungen zar vorangekommen, jedoch entgleitet die Situation immer mehr ihrer Kontrolle und wiedereinmal kann sie sich nicht des Gefühls erwehren hier mitten auf einem Pulverfass zu sitzen... auf einem Pulverfass dessen brennede Lunte beinahe ihr Ende erreicht hat. Sowohl ihre Gefährten als auch ihre bewaffneten Begleiter wirken angespannt, bereit bei dem kleinsten Anzeichen von Gefahr ein neues Blutbad hier unten anzurichten. Bevor die Situation erneut ohne ihr Einwirken eskalieren kann beschließt sie selbst aktiv zu werden und tritt nach den Andeutungen ihres Bruders an den Arzt heran, mustert ihn für einen Moment, versucht den alternden Mann einzuschätzen. Dabei gibt sie sich Mühe zwar achtsam, aber nicht zu bedrohlich zu wirken, zugegebenermaßen keine leichte Aufgabe im derzeitigen aggressiven Umfeld. Nach einem kurzen Moment des gegenseitigen Abschätzens spricht sie den alten Arzt direkt an, leise genug sodass niemand sonst sie verstehen kann.

"Sind sie ein gläubiger Mann... Doktor?", fragt sie bedacht und schaut dem Mann dabei in die Augen, fixiert ihn regelrecht mit ihren Eigenen. Mit dem abschließenden "Doktor" lässt sie sich einen Moment Zeit, eine wortlose Aufforderung nun einen Namen von ihrem Gegenüber zu erfahren., ihre Stmme auffordernd... fast herausfordernd.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 27.11.2012, 23:47:36
"Telmer schickt Sie?" Der Doc blickt argwöhnisch in die Runde und erst das langsame, hölzerne Nicken des glatzköpfigen Burschen scheint ihn für die Worte des Geschwisterpaares zugänglich zu machen.
   "Die Leute hier nennen mich Doc Alamor. Und Sie? Sie sind Psionikerin?" fragt er Dreizehn offen heraus.
"Ich mache mir wenig Hoffnung den Mann noch retten zu können. Beim Imperator... Dass er es bis hierher geschafft hat, grenzt an ein Wunder." Er zieht den Vorhang beiseite und offenbart den Blick auf den Blondschopf. Er liegt auf einem Metalltisch. Sein Oberkörper wurde entkleidet und sein Bauch ist auf ganzer Länge förmlich aufgerissen und nimmt in sich beide Hände der vermeintlichen Krankenschwester auf, deren Vorderseite vom Gesicht bis zur Hüfte mit dem Blut des Blonden besudelt ist.
   "Terra..." murmelt Benedict und wendet sein aschfahles Gesicht ab.
In den Unterarmen des Blondschopfes stecken mehrere Infusionen und durch einen Abfluss in der Bahre tropft noch mehr Blut in eine Wanne. Blutige Instrumente und Tücher sind auf einer Ablage ausgebreitet und zeugen von den letzten Minuten, in denen der Arzt um das Leben des Mannes gekämpft haben muss.
   "Also wenn Telmer Sie schickt und Sie ihm noch helfen können, bitte." Mit einer Geste bedeutet er Dreizehn, zu dem Blonden zu treten, als das gleichmäßige Piepen plötzlich in eine wild lärmende Kakophonie umschlägt.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 28.11.2012, 00:46:10
Jericus sieht ein, dass der Doc momentan andere Sorgen hat als sich um eine Verbindung nach oben zu kümmern, deshalb wendet er sich an den breitschultrigen Jüngling und beschreibt ihm kurz, welche Gerätschaften er braucht. Um der angespannten Situation entgegen zu wirken, steckt er die Schrotflinte weg, in dem er sie wieder an der Hüfthalterung befestigt. Er hat nicht vor sich in die medizinischen Angelegenheiten einzumischen und bespricht sich mit den drei anderen Kämpfern des Teams: "Ich kenne Pan nicht, aber wenn wir zwischen ihm und Messer Telmer vermitteln können, kann Pan den hier evtl. gegen das Überleben seiner Familie eintauschen und entweder Pan, Blondies Boss, oder beide werden Telmer eine Summe entrichten, wenn sie ihn wieder haben wollen. Damit entlasten wir unseren Informanten, sichern uns evtl. einen nützlichen Kontaktmann in die Unterwelt und was ihn hier betrifft... Sein Leben ist mir egal. Ich bin kein Racheengel und mich interessiert viel mehr, wohin man ihn bringen wird und was er weiß. Dannach sollten wir noch irgendwann die Adresse aufsuchen, von der Phidelitas vor unserem Aufbruch sprach. Wir müssen aufpassen, dass der Blonde uns, wenn er wieder zu sich kommt, uns nicht gegen einander ausspielt. Wir sollten Telmar zeigen, dass er sein Gefangener ist und Pan ihn gerne auslösen will. Deswegen muss ich mit denen da oben sprechen. Nur noch eines: Wenn wir den Auftrag bekommen ihn statt dessen umzulegen, sollte es so aussehen, als wären es seine Verletzungen gewesen... Sonst wird es hier ungemütlich."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 28.11.2012, 07:54:27
Nihilia nickt, als Jericus mit der Erläuterung seines Plans fertig ist. Ein Schauer läuft ihr über den Rücken, als sie für einen kurzen Moment den Körper des Blonden erspäht. Rasch, aber nicht ruckartig, sondern mit einer fließenden Bewegung wendet sie ihr Gesicht von diesem Körper ab. Als die Geräte plötzlich zu lärmen anfangen, legt sie ihre Hand in die nähe ihrer Keule, um sie, wenn sie sich verteidigen muss, zu ziehen.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 28.11.2012, 12:00:27
Dreizehn schnalzt mit der Zunge und tritt an den Schwerverletzten heran. Die Frage des Arztes beantwortet sie nicht direkt, beugt sich jedoch über den Verwundeten und scheint sich für einen kurzen Augenblick zu konzentrieren. Sie presst ihre Hände fest, fast schon grob, auf die grausame Wunde und im nächsten Moment beantwortet sich die Frage des Doktors für jeden der Anwesenden. Fleisch wabert unter den Fingern der Psionikerin, fast so als wäre es nicht fest sondern zähflüssig wie geschmolzenes Gummi. Die beiden Wundränder beginnen langsam sich aufeinander zuzubewegen und zerfetzte Muskelstränge bilden sich neu, winden sich wie schleimige rote Würmer aus dem Fleisch des Patienten und formen sich zu neuen intakten Gebilden.
So ekelerregend der Anblick auch sein mag, die Effektivität der psychischen Heilung lässt sich kaum bestreiten. Als Dreizehn sich wieder aufrichtet sieht der schwerverletzte Mann deutlich besser aus, auch wenn klar wird das die komplette Heilung einer deartig schweren Verletzung die Kräfte der übernatürlichen Heilung übersteigt.

"Ich bin Dreizehn", stellt sich Dreizehn dem Doktor vor nachdem sie sich wider zu ihm umgedreht hat und ihre blutigen Finger recht achtlos an der Liege des Patienten abwischt. Ihr ist wohl bewusst, dass Alamor sie nicht nach ihrem Namen gefragt hat, sondern nur nach ihrer speziellen "Begabung" und so ist ihr Eigenvorstellen wohlkalkuliert.
"Das ist mein Name.", fügt sie noch etwas spöttisch hinzu. "Sie haben -meine- Frage zwar nicht beantwortet, aber vielleicht schauen sie jetzt doch besser nach ihrem "Patienten", jetzt wo sie ihn nicht mehr aufgeben müssen, hmm?"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 28.11.2012, 17:46:21
The Excorcist Main Theme (Youtube Link) (http://www.youtube.com/watch?v=D1PH_Y8Xn4g)

Ein weiteres Mal an diesem ereignisreichen Tag erzeugt Dreizehn einen kleinen Riss in der Realität und die Mächte des Warp fließen durch sie hindurch. Doch während sie die Energien in den geschundenen Stoff leitet, aus dem der Körper des Mannes vor ihr besteht, überkommt sie plötzlich das Gefühl, nicht allein zu sein. Im tiefsten Innern ihrer verletzlichen Seele spürt sie eine fremdartige und doch schmeichelnde Berührung, ein Gefühl tiefer Verbundenheit. Es zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich und Dreizehn, sanktionierte Psionikerin im Namen des heiligen Throns zu Terra, gibt dem Gefühl nach, lässt sich in der Strömung des Immateriums treiben und wendet sich ihm zu. In ihren Ohren erklingt ein schweres, lustvolles Atmen wie von dutzenden sich leidenschaftlich liebender Männer und Frauen.


Jericus erklärt dem glatzköpfigen Burschen noch einmal sein Anliegen; dass er gedenkt, Kontakt zu seinen Hintermännern aufzunehmen, um das versprochene Geschäft mit Messer Telmer anleiern zu können und dass er dafür ein geeignetes Funkgerät benötigt.
   "Ich weiß nicht, ob wir so etwas haben..." sinniert der Bursche, schnieft und wischt sich mit dem blanken Unterarm den Rotz von der Nase, als aus dem Gang schnelle Schritte zu hören sind und kurz darauf ein weiterer Halbstarker, dem Glatzkopf recht ähnlich und vielleicht ein Verwandter, in die Tür tritt:
   "Telmer kommt. Mit einem der Männer, die den da -" er deutet auf den aufgebahrten Blondschopf "- hergebracht haben. Er hat ein paar von den Jungs bei sich." Er greift den Glatzkopf bei der Schulter und schaut ihm tief in die Augen:
   "Verschwindet. Sonst gibt's hier gleich 'n Blutbad!" Damit wendet er sich ab und läuft in die Richtung, aus der die Ermittler den Komplex betreten haben.


Mit einem Mal sieht Dreizehn vor sich ganz klar den Blonden Mann, den sie eben noch zu retten versucht, voll strotzender Gesundheit vor ihr auf der Bahre sitzend. Der Raum ist in ein warmes, gelbliches Licht gehüllt und all die Leute, die eben noch mit ihr und dem Verletzten in dem Zimmer waren, sind verschwunden. Ihre Blicke treffen sich und als Dominic Umano sanft lächelnd ihre Hand greift, erfährt Dreizen mit einer Woge wärmender Erkenntnis, was Heimat bedeutet.
Sie spürt ihr Herz heftig pochen und ein starker Drang, sich dem Mann hinzugeben, ergreift von ihr Besitz.


Der junge Mann ist gerade im Schatten des Ganges verschwunden, als das Röhren eines aufdrehenden Motors die relative Ruhe des Hubs übertönt. Theon erkennt eindeutig den Klang einer Kettenwaffe. Und kurz darauf dröhnt ein rhythmisches Poltern und Hämmern durch die Gänge.
Dreizehn ergreift, nachdem sie die Wunden des Blondschopfes wenigstens teilweise geschlossen hat, die Hand ihres Patienten. Ihre Bewegungen wirken langsam und fahrig. Doch skuriler erscheint die Tatsache, dass die beschleunigte Heilung offenbar die Manneskraft des Blonden in Wallung gebracht hat, wie an einer nicht zu übersehenden Wölbung im blutgetränkten Laken zu erkennen ist.


   Das Zeitalter der alten Menschheit neigt sich dem Ende. Es ist an der Zeit, einen Schritt weiter zu gehen. Guten Samen von schlechtem zu scheiden und dem Wort des Gottkaisers zu folgen. Ich sehe dein Schicksal, Dreizehn. Folge dem Propheten und aus dem Samen der Menschheit erhebt sich ein neues Geschlecht, welches der Liebe des Gottkaisers würdig ist. Folge dem Propheten... Folge Vaungart.

Dominic schenkt Dreizehn noch einmal sein offenes, von Verbundenheit zeugendes Lächeln. Und dann verblasst das Bild vor ihren Augen.

Mit einem Schlag befindet sie sich wieder in dem kalten, schmutzigen Behandlungsraum. Vor ihr, der immernoch schwer verwundete Dominic. Das blonde Haar blutverkrustet und das blasse Gesicht wirkt friedlich. Auf der anderen Seite der Bahre die Schwester, die Hände schützend vor die Brust gehoben und den starren Blick mit offenem Mund auf Dreizen gerichtet.

Und wie Kriegstrommeln dringt das Pochen des aufgescheuchten Hubs an ihre Ohren.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 28.11.2012, 18:47:33
"Hört ihr das leise Singen? Das ist Musik... das Dröhnen eines Kettenschwertes... oder vielleicht sogar einer Axt, wobei die wohl tiefer Dröhnen würde... gleich wird es hier lustig. Spassig..."

Der Söldner läd mit einer ruckartigen Handbewegung eine Schrotpatrone in den Lauf seines kleinen Lieblings, legt ihn sich locker auf die Schulter, grinst den Rest des Trupps an. "Okay. Wir haben zwei Möglichkeiten. Wir rennen davon wie die Hasen, sie finden uns weil sie sich hier besser auskennen, und werden uns wahrscheinlich das Fell über die Ohren ziehen. Oder wir errichten hier schnell eine Barriere und lassen die Hölle auf sie hereinbrechen wenn sie durch die Tür kommen. Eure Entscheidung. Vielleicht möchte sich Miss Dreizehn ja auch noch nicht von ihrem Liebsten trennen, scheint ihre Präsenz ja sehr genossen zu haben..." Der anzügliche Blick ist mehr als schauderhaft. Ein kalter, und gleichzeitig interessierter Blick. "Ich schlage vor wir suchen hinter dem Tischchen da Deckung und verwandeln die Tür im passenden Moment in Metallschrott. Wird die die da durchwollen wohl den Moment beschäftigen. "
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 28.11.2012, 20:20:00
"Wir sollten uns aber vergewissern, wie viele kommen und ob es einen Hinterausgang gibt. Absonsten werde ich mich dort hinter dem Vorsprung verbergen. Und betet, dass die uns nicht mit Granaten ausräuchern..."
Jericus überlegt einen Moment und fügt dann hinzu:
"Anderer seits haben wir das, was sie wollen. Verschanzt euch hinter dem OP-Tisch...
Theon, du bist Pans Söldner. Wir werden uns alle als seine Leute ausgeben, dann bringen wir die Ermittlungen nicht in Gefahr, und da der Blonde als erstes die Augen zu gemacht hat und die anderen Attentäter tot sind, weiß er nicht, dass Pan sein Wissen noch weiter geben konnte und alle leben."
Bei seinen Ausführungen achtet Jericus darauf, dass keiner der Umstehenden sie hören kann.
Da es außer ihnen keine Augenzeugen gab, konnten sie theoretisch alles erzählen, was sie wollten um ihr und das Leben ihrer Verbündeten zu schützen. Sogleich bemüht er sich dem Söldner beim Errichten der Barrieren und Hindernisse zu helfen.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 28.11.2012, 22:43:35
   "Bitte, verschwindet!" fleht der Glatzkopf Jericus und Theon an: "Wir hätten euch nie herein lassen dürfen. Der Typ steht unter dem Schutz von Telmer..." Auch die anderen Jungen, welche die Ermittler bis hierher eskortiert haben, werden unruhig. Einer von den Größeren schnappt sich den Jungen, welcher den Ermittlern die Waffnen abnehmen wollte, und sucht mit ihm das Weite. Ein anderer schubst den Glatzkopf brüsk in den Gang hinaus:
   "Telmer wird uns den Arsch aufreißen, verdammt!" Allgemeine Hektik bricht aus, als die Jungen hastig spekulieren, wie nun am besten zu verfahren sei und Vorschläge werden wild durcheinander geworfen, welche von "Abhauen" bis "Die Sonnenanbeter abknallen" reichen. Doch ergreift Doc Alamo mit resolutem Tonfall das Wort, als die Ermittler damit beginnen, sich in dem Behandlungszimmer zu verschanzen:
   "Beim Imperator, Ihr macht aus meinem Opreationssaal kein Schlachtfeld. Tragt euren verdammten Krieg woanders aus!"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 29.11.2012, 01:28:04
"Krieg?! Ich denke nicht, dass es darauf hinaus laufen muss Doc."
Zu dem Kahlköpfigen sagt er:
"Glorreich... Wirklich hervorragend! Damit habt ihr gerade uns, inklusive euch selbst in die Back geritten!
Vorschlag: Ihr verpisst euch jetzt schleunigst und seht zu, dass ihr Telmer dabei nicht vor die Füße stolpert! Und wenn du ihm das nächste mal siehst sag ihm, dass wir ihm hier dank deiner schnellen Initiative vor dem sicheren Verbluten gerettet haben. Doc Alamor wird dir das bestätigen können Glückspilz. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Als Kind träumte ich immer davon ein Kommissar der imperialen Armee zu werden!
Wenn ihr hier bleibt, werde ich beginnen jeden einzelnen von euch zu exekutieren, da ich mir denken kann, dass ihr euch auf Talerns Seite schlagen werdet, um eure Ärsche aus der Schlinge zu ziehen. Ich werde sehen, dass ich die Sache mit deinem Boss geklärt kriege UND NUN RAUS HIER!"
Nachdem die demoralisierten Halbstarken von der Bildfläche verschwunden sind blickt Jericus in die Runde:
"Na etwas Gutes hat diese Neuigkeit: Der Typ steht also unter Telmers Schutz?! FALSCH! Jetzt steht er unter dem unsrigen!
Und da wir uns nun darauf verlassen können, dass ihnen das Leben dieses Lüstlings... Dreizehn! Was zum Henker machst du da? ...des Blonden wichtig ist, ist er jetzt unsere Geisel und da sie Doc Alamor ebenfalls zu Telmers Konsortium gehören und ich mir nicht vorstellen kann, dass es hier unten viele fähige Chirogen gibt, können sie sich dazu zählen. Außerdem kennen sie sich hier unten aus und werden uns hier raus bringen! ...Ist nichts persönliches... Ich mag sie und ihre Gehilfin. Bereiten sie den Blonden zum Abtransport vor!" Jericus überkommt in dem Moment der Wunsch mit dem Rauchen anzufangen. Immer wieder schaut er in Richtung der Tür und achtet auf verräterrische Fußschritte, die sich ihrer Position nähern. "Und sie Schwester!", damit deutet er mit der Schrotflinte in Richtung der Arzthelferin: "Helfen sie ihm gefälligst! Wir wollen hier nicht übernachten!"
Innerlich ist Jericus angespannt, wirkt nach außen aber immer noch ruhig. Sein Kopf sucht fieberhaft nach Möglichkeiten.
"Nehmen sie sich einen Vorrat an Aufputschmitten, Schmerzmitteln und Verbänden mit, damit dieser hier unseren Ausflug übersteht, ich will aber keine Messer bei euch finden! OK." Sollte der Doc sich weigern, würde er zur Abschreckung die Frau erschießen.
Mit dem Wissen, dass Dreizehns wachsamen Augen die beiden überwachen, bleibt Jericus bei Theon und den Abitratoren, welche sich bereit machen eine möglichen Angriff abzuwehren.
"Währe ich Telmer, würde ich trotz Zielperson einen schnellen Einsatztrupp vorschicken..."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 29.11.2012, 12:01:22
Mit einem tiefen Atemzug und äußert verwirrenden Gefühlen reißt es Dreizehn in die kalte, unangenehme Realität zurück. Verwirrt schaut sie sich um und bemerkt wie ihre Gefährten hastig im Raum umhereilen. Jericus brüllt irgendwelche Befehle und der Söldner blickt sie auf eine Art und Weise an die sie fast dazu verleiten möchte den Griff ihres Revolvers in sein Gesicht zu schlagen, um ihm das widerliche Grinsen endgültig auszutreiben.
Erst jetzt bemerkt sie, dass sie einen unbewussten Schritt weg von der Krankenliege gemacht hat, aber noch immer die Hand des Verwundeten hält, dessen Name sie nun zu kennen glaubt. Vorsichtig löst sie ihre Finge von seiner Hand, fast schon so als hätte sie das Gefühl zu dieser Handlung nicht in der Lage zu sein, oder im letzten Moment von dem Bewusstlosen daran gehindert zu werden. Zu ihrer Erleichterung scheint beides nicht der Fall zu sein.
Mit einem erneuten tiefen Atemzug gewinnt sie langsam wieder die Kontrolle über ihre Sinne und Gefühle wieder und nun da ihr Verstand wieder die Oberhand hat beginnt sie das Geschehene zu rationalisieren.
"Scheiße, das hätte nicht passieren dürfen."
Ihr ist sofort klar, dass sie den anderen besser nicht erzählt was passiert ist... oder zumindest die besonders persönliche Natur des Kontaktes verschweigt. Nein, Details wird sie wahrlich nicht preisgeben, und sei es allein deshalb weil sie nicht weiß wie die anderen Mitglieder der Gruppe auf eine derartige Nachricht reagieren würden. Psioniker werden vielerorts schon für einen falschen Blick erschossen. Und auch wenn ihr besonderer Status ihr vielleicht einen gewissen Schutz vor solch übereilter Willkür bietet, so ist sie nicht bereit das Risiko in Kauf zu nehmen. Zumindest nicht solange sich die Arbitratoren und der Söldner in der Nähe befinden.
Ihr ist aber trotz allem klar, dass sie die Pflicht hat zumindest eine Warnung auszusprechen, auch wenn sie Details lieber vorerst für sich behält.

"Vorsicht, der Kerl könnte ein Psioniker sein.", macht sie sich über die allgemeine Hektik bemerkbar und tritt rasch zur Seite um ihrem Bruder Platz zu machen, der damit beschäftigt ist Barrikaden zu errichten. Noch immer weiß sie nicht wirklich was überhaupt passiert, auch wenn sie recht schnell den Eindruck gewinnt ein Angriff würde unmittelbar bevorstehen. Oder welch anderen Grund sollte es dafür geben den Raum zu verbarrikadieren?
Dreizehn zieht ihre Waffe und eilt an die Seite des Doktors und seiner Helferin. Noch immer fühlt sie sich ein wenig seltsam... ein wenig wie nach dem Erwachen aus einem schönen Traum. Natürlich weiß sie als offiziell sanktionierte Psionikerin, dass diese Gefühle nur vorgegauckelt waren, ein Phantomeindruck eines anderen Bewusstseins, aber trotzdem kann sie nicht bestreiten, dass ein kleiner Teil von ihr sich wünscht die seltsame Vision hätte noch ein wenig länger angedauert.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 29.11.2012, 13:25:34
Nihilia eilt stumm an die andere Seite der Schwester und zieht ebenfalls ihre Shotgun.

Eine Waffenmündung mehr macht mir auch nichts mehr aus, aber vielleicht schreckt es unsere Angreifer ab, denkt sie sich. Doch ein Blutbad möchte sie nicht unnötig anrichten. Sie wird nur kämpfen, um sich, ihre Gefährten und die Schwester zu beschützen. Ihr Blick richtet sich konzentriert auf die Tür, ihr Finger liegt am Abzug.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 30.11.2012, 00:29:35
Wie erwartet sind nach einigen Augenblicken Schritte von draußen zu hören. Dem Geräusch nach handelt es sich um eine ganze Reihe von Personen, die sich dem Raum nähern, doch wird bald jeder Tritt vom martialisch röhrenden Klingen der nahenden Kettenwaffe übertönt. Eine wütende Stimme schreit herum, doch ist sie bei dem Krach, den die Waffe erzeugt im Inneren nicht zu verstehen. Während sich die Ermittler verbarrikadieren, lässt sich die Schwester vorbehaltslos umherschubsen und selbst der zunächst so starrsinnige Doc Alamo nimmt ohne Einwände die ihm zugewiesene Position ein und verhält sich ruhig. Er scheint begriffen zu haben, dass die Dinge nicht mehr in seiner Kontrolle liegen.

Aus ihrer Deckung heraus erkennen die Ermittler, dass jemand einen Moment lang in den Raum hinein späht und sich schnell wieder zurücklehnt. Genaueres können sie nicht erkennen, ist die Sicht doch durch den halbtransparenten Plastikvorhang vor der Tür behindert.
Das Kreischen der Kettenwaffe verebbt zu einem gleichmäßigen Tuckern.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 01.12.2012, 17:49:47
Die Ermittler beeilen sich, den Raum auf eine eventuelle Belagerung vorzubereiten und tatsächlich haben sie sich innerhalb weniger Sekunden gut in dem kleinen Behandlungsraum verschanzt. Eine umgestürzte Liege dient als erste Barrikade, hinter der Theon und Benedict Deckung beziehen. Jericus lehnt sich in eine Nische und nimmt von dort aus die Tür ins Visier. Nihilia deckt Doc Alamo und seine Assistentin bei der Bahre, auf der immernoch der bewusstlose Blondschopf - sehr exponiert - liegt.
Dreizehn versucht sich außerdem eine wahrscheinlichen Schusswinkels zu positionieren und greift nach den Mächten des Warp, um sich zu tarnen. Sie merkt, dass sie Erfolg hat und förmlich mit der rostigen Wand hinter sich eins wird, doch taucht zugleich wieder das Bild Dominics vor ihr auf. Er steht von der Bahre auf und wandelt zwischen den verschanzten Gefährten umher:
   Pass auf dich auf, Dreizehn. Die Menschheit braucht dich noch -, versetzt er und lehnt sich nonchalant neben ihr an die Wand, um dann - recht interessiert - seine Aufmerksamkeit dem nun wohl folgenden Treiben zu widmen.
   "Was soll das werden?" ertönt vom Flur her die wütende, herrische Stimme eines Mannes: "Ihr wollt meinen Hub überfallen!?"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 02.12.2012, 16:04:56
"Nein, wir haben euren Hub nicht überfallen Telmer. Wir haben sogar Eintritt bezahlt und unser Anliegen genannt.
Erst euer kriegerisches Auftreten und die Gespräche eurer Kindersoldaten haben den Eindruck vermittelt, dass eure Männer Back gebaut haben und gegen euren Willen gehandelt haben. Nun, wir haben keine Lust aufgrund der Tatsache, dass eure Leute hinter eurem Rücken ein eigenes Spiel spielen, die Quittung dafür zu zahlen. Wir haben uns hier verschanzt und die Zielperson, sowie Doc Alamo, als Geiseln genommen.
Keiner von uns hat das gewollt, aber wir sind fest entschlossen unsere Mission zu ende zu bringen. Wir wollten Verhandeln und werden nun Bedingungen aushandeln! Wir haben ihrem Schützling gerade das Leben gerettet und werden kein Blut vergießen, wenn die wahren Hintermänner dieses Attentäters die Familie von unserem Auftraggeber ziehen lässt. Unsere Aufgabe wird dannach beendet sein und die Witwe kann uns auszahlen."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 03.12.2012, 18:18:35
"Verschwinde aus meinem Kopf.", fährt Dreizehn Dominic gedanklich an, ohne sich zu seiner an der Wand lehnenden Projektionsgestalt umzudrehen. Ohne wirklich darüber nachzudenken beginnt sie die Bahre des Verletzten an die Wand hinüber zu Doktor Alamo zu schieben, sie aus derm Bereich zu entfernen der sich sehr bald in ein Schlachtfeld verwandeln könnte. Sie versucht sich währenddessen selbst davon zu überzeugen, dass ihr Handeln nichts mit einem Fremdeinfluss zu tun hat, sondern sie lediglich vernünftig handelt und ihre Zielperson davor schützt im eventuell anstehenden Kugelhagel getötet zu werden.
Die anfänglichen irritierenden Gefühle und der Eindruck von Heimat und Verbundenheit schwinden mehr und mehr, in der kalten Realität des Behandlungszimmers bald nur noch eine schwache Erinnerung aus der Vergangenheit. Dreizehn hat zwar nur drei Kugeln in ihrem Revolver, aber sie nimmt sich vor eine von ihnen aufzusparen und Dominc auf der Bahre den Rest zu geben, sollten sich die Dinge für sie dramatisch verschlimmern.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 04.12.2012, 02:09:32
Dominics Gestalt lehnt sich dicht zu Dreizehn herüber und raunt ihr ins Ohr:
   Ich will nur dein Bestes, Dreizehn. Du könntest etwas freundlicher sein. Immerhin hast Du mich gerufen... Und als die Psionikerin die Bahre auf die Seite schiebt, ergänzt Dominic versöhnlich:
   Danke. Dir sollte auch daran gelegen sein, dass ich überlebe. Ich beweise dir, dass ich auf deiner Seite stehe: Telmer wird auf keinen Fall zulassen, dass meinem Körper etwas geschieht. Sein Leben hängt davon ab.


"Schöne Geschichte, Sonnenanbeter. Tragisch!" ruft Telmer in den Raum hinein: "Aber deine Witwe interessiert mich einen verwansten Back. Verpisst euch, bevor wir euch Feuer geben!"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 04.12.2012, 06:10:23
"Was? ... Nein verdammt! Ich rede von der Frau unseres Bosses, welche der Typ hier zur Witwe gemacht hat, nachdem er ihrem Mann die Eingeweide rausgepustet hat!
Und da Pan tot ist und unser gemeinsamer Freund hier noch dessen Familie hat, werden wir ihn auf Doc Alamors OP-Tisch filetieren und sezieren...
Es sei denn, ihr erfüllt unsere Bedingungen. So tragisch ist das gar nicht... Eher vernünftig."
Jericus macht sich die Folgen seiner Entscheidungen bewusst, sollte er den Wert dieses Mannes überschätzten, aber alle Zeichen deuteten darauf hin, dass er es ist... Alleine schon, weil man noch mit ihnen redet.
"Unsere Bedingungen lauten wie folgt: Wir tauschen das Leben des Blonden gegen das von Pans Familie und das unsrige. Außerdem will ich eine Funkverbindung nach oben zu anderen 'Sonnenanbetern', die uns bestätigen werden, dass es Pans Familie gut geht! Wenn das erledigt ist, bekommt ihr euren Schützling zurück... Natürlich nur, wenn man uns unversehrt ziehen lässt. Unterdessen werden wir zusammen mit Doc Alamo dafür sorgen, dass es dem Patienten besser geht. Ihr könnt einen eurer Vertrauten zu uns hinein schicken, der euch rund um die Uhr über Funk informieren wird, dass wir ihm phantastisch geht. Wie gesagt, wir haben ihn bereits stabilisiert. Seit ihr damit einverstanden Telmer?"
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 04.12.2012, 13:51:47
"Ich habe niemanden gerufen!"
Mit einem letzten kräftigen Stoß schiebt Dreizehn die Krankenbahre an die Wand. Vom Streitgespräch zwischen ihrem Bruder und Telmer hat sie dank ihrer eigenen "Unterhaltung" kaum etwas mitbekommen. Und so wirkt es auf die anderen, die nichts von dem lautlosen Austausch wissen, bestimmt so als würde sie ihre Nerven verlieren als sie sich lautstark in die Auseinandersetzung einmischt.

"Telmer?! Ich will von dir und deinen Männern in fünf Minuten nichts mehr hier sehen!", brüllt Dreizehn in Richtung des Eingangkorridors und setzt die Mündung ihrers Revolvers an Dominics Stirn. Der Haken der kompakten Pistole spannt sich mit einem leisen Klick. Die Psionikern ist sich nicht sicher ob der Mann irgendwelche Möglichkeiten hat den Raum auszuspähen und beschließt daher kein Risiko einzugehen und ihre Drohung so ernst wie möglich wirken zu lassen.
"Wenn ihr alle hier nicht sehr bald verschwunden seid stirbt euer "Freund"! Wir haben eine Scheißlust auf eure Spielchen. Ihr VERZIEHT euch von hier oder ich jage ihm eine Kugel in den Kopf!"

Innerlich verflucht sich Dreizehn und ermahnt sich erneut zur Vorsicht. Fast wäre ihr der Name "Dominic" rausgerutscht. Jetzt bleibt ihr nur noch zu hoffen, dass Dominic... oder wer auch immer sich hinter diesem Namen verstecken mag... sie nicht angelogen und damit die Situation weiter verschärft hat.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 04.12.2012, 16:00:42
Jericus, für den es zu seinem täglichen Handwerk hehört Menschen durch bewusst insziniertes Auftreten zu beeinflussen, nickt seiner Schwester mit einem ernst gemeinten Lächeln zu. Es kommt dem Agenten nicht in den Sinn, dass Dreizehn gerade mit einer psionischen Beeinflussung zu kämpfen hat.
Er hat sich in die Deckung des Schranks begeben und lädt die Schrotflinte von Dominic, um bei einem Feuergefecht nicht an die lange Nachladegeschwindigkeit seiner eigenen Waffe gebunden zu sein.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 04.12.2012, 16:19:08
Ein etwa handteller großer Spiegel wird nun in die Tür gehalten und mit langsamen Bewegungen geschwenkt. Dann wird es schlagartig dunkel im Flur, die Beleuchtung im Behandlungszimmer bleibt erhalten. Telmers Stimme erklingt erneut:
   "Ich kenne keinen Pan. Wir lassen euch gehen und der Blonde bleibt hier." Seine Stimme wird ruhig, kalt: "Wenn Ihr jetzt einen Fehler macht, kann nicht einmal der Imperator euch noch helfen."

Benedict raunt Theon, ohne den Blick von der Tür zu wenden, zu:
   "Wie schätzt du unsere Chancen ein?"

Derweil sinkt die Schwester wimmernd auf die Knie. Alamo flüstert heiser und mit weit aufgerissenen Augen:
   "Seid doch vernünftig! Sonst hetzt Telmer euch vom Söldner bis zum Bettlermädchen alles auf den Hals, was für ein bisschen Proviant töten würde!"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 04.12.2012, 18:18:22
"Was für eine ketzerische Wortwahl... Du kennst meinen Freund Pan nicht? Das ist schade... Ich kenne den Typen hier auch nicht und dich ebenso wenig. Aber ich glaube langsam, dass dir sein Zustand nicht so wichtig ist... Es war reine Kunst meine Freunde davon abzubringen an ihm herum zu schneiden, aber du nimmst uns wohl nicht für voll, also werden wir dem Schönling ein Ohr abschneiden und zu euch auf den Flur hinaus werfen. Ich weiß ehrlich gesagt nichts über seine Hintermänner, aber die werden sich bestimmt darüber freuen, dass sein perfektes Aussehen unter eurer Starrsinnigkeit leiden musste... Dabei wollte ich doch nur ein leistungsstarkes Funkgerät... Oder lieber doch ein Auge?
Was meinst du Telmer? Dieser ganze Stress und all die wüsten Drohungen machen mich ganz nervös und ich fürchte eben, dass du gerade im Begriff bist etwas verdammt dummes zu tun..."
Jericus würde zu seinem Bedauern seine Drohungen wahr werden lassen und ihren Gefangenen entstellen.
Der letzte Zug war sehr gewagt, weil er Telmer nun zum sofortigen Handeln zwang... Aber jede Minute, die er diesem Mann ließ, war eine Minute, in der er sich tatsächlich darauf vorbereiten konnte ein Team von Spezialisten um sich zu scharen.
Nun musste Telmer nachgeben oder sofort angreifen... mit seinen Leuten konzentriert durch jene einzige Tür, hindurch durch den Vorhang, über den mit Flüssigkeiten überzogenen Boden, aus der Dunkelheit in das Licht, gegen ihre Barrikaden und vor allem in den Hagel ihrer gebündelten Feuerkraft.

EDIT:
Jericus hat seine schützende Position verlassen um am OP-Tisch schnell ein paar Utensilien aufzulesen, mit denen sie Notfalls den Mechanismus der Schiebetür blockieren können. Er beschaut kurz den verwundeten Domenic, als Dreizehn Theon und ihn anfährt.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 05.12.2012, 06:15:41
Nihilia kniet sich ruhig neben die Schwester und flüstert ihr beruhigend zu, während sie ihr sanft die Hand auf die Schulter legt: "Bitte haben Sie keine Angst. Wir werden Sie beschützen."
Sehr beruhigende Worte, denkt sie sich bei den Worten des Doktors sarkastisch.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 05.12.2012, 23:42:26
Wie in Zeitlupe sieht Dreizehn Jericus das Messer zum Ohr von Dominic führen.
   Oh nein... Das darfst du nicht zulassen, Dreizehn! Dominic wendet sich entsetzt an Dreizehn. Und auch in ihr steigt ein nervöses Kribbeln empor, welches ihren Kopf zum Glühen bringt und ihr das Atmen schwer werden lässt. Ihr Mund wird trocken und sie spürt, dass ihr Herz heftig anfängt zu rasen. Keine Frage: Dreizehn spürt Angst. Eine Angst, als wäre es ihr eigenes Ohr, welches Jericus im Begriff ist, mit dem Messer zu bearbeiten.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 06.12.2012, 10:50:21
"Nimm die Nase. Menschen ohne Nase sind genau das was man hier braucht- ruchlos!" Theon ist wohl der Einzige der über den Scherz lachen kann- weniger zum Lachen ist die Situation. Draussen vermutlich besser bewaffnete Kämpfer ín Überzahl, hier drin ein Haufen Idioten die allesamt nicht gerade wie Soldaten aussehen- vielleicht einige davon sogar zum Bewachen irgendwelcher Strassen geeignet, aber niemand wirklich für einen Krieg geschaffen.

Also genau die Situation wie er sie liebte. Neben sich das Lasergewehr an seine improvisierte Deckung gelehnt, in seinen Händen die treue Pumpgun, wartet er nur auf den Sturm. "Hey, wenn wir hier draufgehen- immerhin fliesst das Blut gut ab!" Grinsend klopft er auf die Abdeckung des Abflusses neben sich- ehe er sich wieder aufs Warten konzentriert. "Sagt mal- was machen wir eigentlich wenn die uns einfach mit Granaten ausräuchern?"
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 06.12.2012, 16:06:22
Dreizehn spürt ihr Herz pochen, ein dumpfer Pulsschlag in ihren Ohren. Ihr eigener Bluff ist anscheinend fehlgeschlagen. Telmer hat auf ihre Drohung nicht reagiert und nun will Jericus dem Verwundeten ein Ohr abschneiden und im Gegensatz zu ihrem eigenen Bluffversuch ist sie sich keinewegs sicher, ob er es nicht ernst meint. Ihr ist klar das sie etwas dagegen unternehmen muss und stellt fest, dass ihre eigenen, vermutlich projizierten Angstgefühle, gar nicht der Hauptgrund dafür sind. Dreizehn ist angewidert von dem Verhalten das die anderen an den Tag legen. Die Exekution des alten Mannes hat sie noch vor sich selbst rechtfertigen können. Immerhin hatte ihr Bruder ihn gewarnt sich nicht zu bewegen und der Bettler hätte ja auch eine Waffe in der Hand haben können. Einen bewusstlosen Verletzten zu verstümmeln ist da etwas ganz anderes und die Psionikerin ist sich sicher, dass die Abscheu die sie empfindet ihre eigene ist und niemand ihr dieses Gefühl vorzugaukeln braucht.

"Habt ihr sie noch alle?!", zischt die Jericus und Theon an und hebt die Mündung ihres Snub-Revolvers von der Stirn des Mannes auf der Bahre. "Wir schneiden keinem Verwundeten das Ohr ab!"
Das wütende Blitzen in den Augen der Psionikerin ist sogar noch durch ihren täuschenden Schleier deutlich zu erkennen und zeugt von absoluter Kompromisslosigkeit in dieser Frage. Sie kann in dieser Entscheidung nict einfach nachgeben, wenn sie nicht alles in Frage stellen will an das sie glaubt. Sobald sie nicht mehr absolut sicher sein kann, dass sie besser ist als die maskierten Männer in dunklen Schiffskorridoren, weiß sie das sie den ersten Schritt auf einem Weg getan hat, der sie nur in die Finsternis führen kann. Unter keinen Umständen ist sie bereit ihre Prinzipien derat leicht zu opfern.

"Spar dir deine Tricks", faucht sie in lautloser Konversation Dominics Erscheinung an. "Versuche weiter mich zu beeinflussen und ich kann mir nicht mehr sicher sein, dass du wirklich auf meiner Seite stehst.", warnt sie das geisterhafte Abbild.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 06.12.2012, 19:30:46
"Dreizehn... Was ist los mit dir?" ruft Jericus seiner Schwester von seinem Versteck aus zu. Nur kurz blickt er von seiner Schussposition weg und versucht die transparente und verschwommene Gestalt seiner Schwester zu lokalisieren.
 Er ist sich nicht sicher, warum die sanktionierte Psionikerin ihnen in den Rücken fällt, aber noch passten all die gesprochenen Worte in den Gesamtkontext, welcher Messer Telmer zum sofortigen Handeln veranlassen musste.
"Möchtest du ihn wie eben angedroht lieber gleich erschießen?"
Über Funk spricht er nahezu unhörbar weiter auf Dreizehn ein:

EDIT:
Ehe er sich in die Deckung des Schranks zurück begibt, flüstert er ihr ins Ohr:

"Warum benimmst du dich so sonderbar? Ich habe auch keine Lust meine Drohungen in die Tat umzusetzen, aber wenn wir dieses Spiel nicht diszipliniert bis zum Ende durchführen, wird Telmer uns aufschlitzen lassen wie Vieh. Dreizehn... Du meintest der Typ vor dir könnte ebenfalls ein Psioniker sein... Warum?"
Jericus überkommt ein ungutes Gefühl, was den Schlafenden betrifft...
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 07.12.2012, 10:45:01
"Jericus, der Mann wird sich von uns nicht einschüchtern lassen nur weil du ihm ein Ohr vor die Füße wirfst. Du verspielst unsere letzte Chance irgendwie noch zu verhandeln.", redet Dreizehn beschwörend auf ihren Bruder ein. "Mal ganz davon abgesehen, dass du gerade einen bewusstlosen Mann verstümmeln willst, können wir nicht einmal davon ausgehen, dass er die Prozedur überleben wird. Ich habe ihn gerade so zusammengeflickt. Jeder Schock könnte ihn umbringen."

Die Psionikerin atmet tief druch um etwas ruhiger und beschwichtigender zu klingen.
"Alles was du erreichen wirst ist Telmer verdammt wütend zu machen. Mach jetzt keinen Fehler."

Ohne sich zu der Geistergestalt Dominic's umzudrehen wendet sich Dreizehn erneut an ihn. "Gib mir irgendetwas! Irgendetwas um Telmer daran zu hindern den Raum zu stürmen. Dein Leben hängt hier am seidenen Faden genau wie das unsere. Wir müssen ihn dazu überreden uns mit dir gehen zu lassen."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 07.12.2012, 11:50:30
"Als ob Telmer noch zu besänftigen wäre..." denkt sich der Agent.
Ein wenig zornig, weil er Dreizehns Beteiligung zwar grundsätzlich richtig findet, ihre Motivation aber nicht ganz teilt, antwortet er:
"So sei es, aber gelobe unseren Gefangenen zu erschießen, wenn sie den Raum stürmen! Sentimentales Verhalten wird die Glaubwürdigkeit unserer Entschlossenenheit zunichte machen... Und Telmer wird kein Erbarmen zeigen, wenn seine Leute uns festnehmen."
Er kauert sich an die kalte Wand des Schranks und visiert die dunklen Umrisse des Ausgangs, welcher sich schemenhaft durch den Vorhang abzeichnet.
Die Zeit scheint endlos zu verstreichen, in denen er auf Telmers Antwort bezüglich seiner Forderung wartet.
Noch bestand die Möglichkeit für eine kampflose Einigung, bei der alle Beteiligten dort hin gehen konnten, wohin sie gehörten:
Domenic würde zurück zu Bjadiys Parta kehren (natürlich mit der Info, dass der Informant gestorben ist)
Jerome's (Pans) Familie wäre vereint und im besten Fall geschützt, denn er würde die Comitrissa DeLutrius bitten sie mitzunehmen.
Doc Alamo und seine Assistentin würden leben, niemand verwundet werden...
Und sie könnten sich endlich zum Händler Vadim Lostricht aufmachen und diesen erbärmlichen Ort verlassen.
Ein schöner Gedanke, aber der Agent verlässt sich nicht auf Wunschträumerei.
In einem stummen Gebet bittet er den Imperator stark zu sein und seinem Hause keine Schande zu bereiten.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 08.12.2012, 12:33:06
Nihilia schließt kurz die Augen und schickt ein stummes Stoßgebet zum Imperator, dass sie alle heile aus dieser Sache herauskommen mögen, immer noch beruhigend die Hand auf der Schulter der Schwester haltend. Ihr Blick ist entschlossen und obwohl sie immer noch hofft, diese Begegnung kampflos zu überstehen, ist ihre andere Hand immer noch bereit, jederzeit nach ihrer Keule zu greifen, um die Gegner zu erschlagen, die es wagen sollten, ihr und der Schwester zu nahe zu treten. Doch dann schüttelt sie kaum merklich den Kopf.
"Sie sollten uns besser erst gar nicht lebend erreichen", denkt sie sich, nimmt ihre Hand von der Schulter der Schwester und zieht ihre Shotgun wieder hervor, nachdem sie ihre Keule wieder am Gürtel befestigt hat.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 10.12.2012, 00:04:03
Der kleine runde Spiegel, welcher in der Tür hängt, folgt den Bewegungen im Behandlungsraum wie ein wachsames Auge. Schließlich antwortet Telmer:
   "Ihr wisst zwei Dinge so gut wie ich... Erstens: Ihr könnt den Kerl nicht mitnehmen. Und zweitens: Wenn Ihr ihm etwas tut, seid Ihr alle tot." Einige Sekunden herrscht Stille, die nur von dem stetigen Summen des Unterhives gestört wird. Dann fährt Telmer fort:
   "Ich mache euch ein Angebot. Ihr dürft mit euren Leuten reden. Ich habe ein Funkgerät, das Ihr benutzen könnt. Und dann verschwindet Ihr und Ihr ward nie hier."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 10.12.2012, 01:36:57
Jericus schaut von einem seiner Begleiter zum anderen:
"Ja, das klingt vernünftig. Damit wird es wohl darauf hinaus laufen, dass wir eine Übereinkunft finden."
Telmer war hier unten ein einflussreicher Mann und er könnte ihnen alles versprechen, ohne sein Wort zu halten.
Für ihn waren sie bis her gesichtslose Störenfriede, die in sein Revier eingedrungen waren und etwas bedrohten, wovon womöglich sein Leben abhing. Jericus würde das Leben dieser Menschen bei ihm nicht dem Zufall überlassen, darum mussten die Fronten zwischen ihm und Telmer geklärt werden. Damit beide in das Gesicht des jeweils anderen sehen konnten um zu begreifen, dass sie es auf ihre Weise ernst meinten.
"Also gut, ich komme raus und werde keine Waffe in den Händen halten!"
Er dreht sich zu der schemenhaften Gestalt von Dreizehn, Doc Alamo, der Krankenschwester und Nihilia um: "Hier, meine zwei Schrotflinten und das Lasergewehr. Ihr könnt sie verwenden, wenn man mich tötet und vergesst nicht, dass ihr eine Kugel für diesen Mann aufheben werdet, welcher mich verwundete und für den ich dann sterben musste. Ich werde Telmer zeigen, dass man mit uns verhandeln kann. Bitte verzeihen sie die Verwüstung, Doktor. Ich bete, dass alles ohne Blutvergießen verlaufen wird und es ihnen gut ergehen wird, Schwester! Und Dreizehn... Ich..."
einen Moment lang scheint Jericus nach Worten zu suchen. Eine Pause, die man von ihm sonst nicht kennt.
"... Bitte nimm eine Probe von unserem Patienten. Phiolen gibt es hier ja zu genüge."
So beendet Jericus seine Worte an Dreizehn aprupt und spricht nicht das aus, was er eigentlich sagen wollte.
Er wendet sich von ihnen ab, kloppft Theon und Benedigt auf die Schultern und umrundet ihre Barrikade auf der einzig nicht versperrten Seite.
Mit vorsichtigen Schritten nähert er sich dem Vorhang, während der Spiegel wohl seiner Siluelle durch den Vorhang folgt:
"Ich bin jetzt bei der Tür, Telmer."
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 11.12.2012, 11:15:13
Theon hält sich bereit. Wartete nur darauf, dass der kalte, tote Körper Jericus' auf den Boden aufschlägt und die Hölle losbricht. Das Angebot war viel zu gut- und würde sie die einzige Geisel kosten mit der sie sicher hier hinauskönnten. Und wenn er Telmer wäre- er würde sie sich einfach holen.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 11.12.2012, 13:56:34
Ohne eine Miene zu verziehen, steckt Nihilia ihre gezogene Shotgun wieder weg, nickt Jericus freundlich zu und nimmt seine Waffen entgegen, die Sie ebenfalls mit geübten Handgriffen an ihrem Körper festhängt. Dann nimmt sie wieder ihre Shotgun in die Hände und wartet geduldig auf das was passieren wird, bereit, ihre Waffen auf Angreifer zu feuern.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 11.12.2012, 23:14:15
Das ist gut... Dominic reibt sich mit der Hand über das schweißnasse Gesicht und blickt Jericus nervös nach. Dann, als Jericus durch die Tür ins Dunkel des Ganges tritt, wendet er sich Dreizehn zu. Er berührt zaghaft ihren Unterarm und blickt ihr demütig in die Augen:
   Danke, Dreizehn. Danke, dass du mich beschützt hast.

Jericus tritt durch die Tür des Behandlungszimmers und kann nun die Situation im schummrigen Licht des Ganges in Augenschein nehmen. Zu beiden Seiten der Tür haben sich Bewaffnete postiert. Überwiegend ärmliche Halbstarke in abgewetzter Kleidung, deutlichen Anzeichen von Unterernährung und mangelnder medizinischer Versorgung. Doch haben sich auch eine handvoll Männer eingefunden, denen es offenbar besser geht. Bewaffnet mit soliden Laser- und Automatikgewehren und in gutem körperlichen Zustand erwarten sie Jericus mit den Waffen im Anschlag. Aus ihrem Kreis tritt ein Mann mit kurzen, dunklen Haaren hervor. Mit einer Geste, die große Selbstverständlichkeit ausdrückt, hebt er die Hand und mustert den Ermittler aus tiefen, braunen Augen.
   "Du hast die richtige Entscheidung getroffen, Sonnenanbeter." An der Stimme erkennt Jericus Messer Telmer wieder, der ihm nun mit einladender Geste bedeutet, dem Gang tiefer in den Komplex hinein zu folgen. Während ein gutes Dutzend der verarmten Jugendlichen beim Behandlungszimmer die Stellung halten und wieder den kleinen Spiegel in Position bringen, begleiten die besser Gerüsteten Telmer und Jericus. Der Boss scheint sich nicht daran zu stören, dass Jericus noch immer bewaffnet ist:
   "Mein Name ist Messer Telmer", versetzt er im Plauderton und mit einem lauten Knacken schaltet sich die Beleuchtung im Gang wieder ein: "Wer bist du?"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 11.12.2012, 23:21:49
Nachdem Jericus den Raum verlassen hat und zunächst kein Feuergefecht ausbricht, scheint sich Benedict etwas zu entspannen. Er stößt Theon vorsichtig mit dem Ellenbogen an:
   "Wie geht es jetzt weiter?" fragt er im Flüsterton und wischt sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.

Die Schwester klammert sich dankbar an Nihilias Arm und ihr Weinen wird zu einem leisen Wimmern.
   "Hoffen wir, dass Ihr Freund keine Dummheiten macht", murmelt Doc Alamo wirft einen Blick auf die Instrumente, die den Zustand des Blondschopfes überwachen: "Hör zu, Kassa. Wir werden diese Sache unbeschadet überstehen..." Er tätschelt, etwas unbeholfen, den Kopf der Schwester, räuspert sich dann mit einem verlegenen Blick zu Nihilia und widmet seine Aufmerksamkeit wieder dem Blondschopf.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 12.12.2012, 00:11:12
"Mein Name ist Jericus, Herr." der Agent nimmt eine entspanntere Körperhaltung an und schreitet neben Telmer einher.
"Verzeiht, dass wir uns unter diesen Umständen kennen lernen mussten." fügt er dann noch hinzu, was er sehr ernst meint.
Dabei belässt er es dann aber auch, denn es mochte der Lage dienlich sein, das Gegenüber milde zu stimmen und von den reibungslosen Absichten zu überzeugen, nicht aber zu viel zu reden. Er musste Rückrad beweisen und Telmer dennoch zeigen, dass dies hier sein Reich war.
Er müsste ihn ernst nehmen, ohne sich selber schwach zu zeigen.
Er würde seine Forderung nicht wiederholen und schon gar nicht das Diskutieren/Schachern anfangen.
Jericus würde Telmer ab jetzt wie einen Geschäftspartner behandeln, wenn dies möglich war, und ihm zeigen, dass er nur ein Gast ist.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 13.12.2012, 11:08:56
Jericus und Messer Telmer folgen dem Gang immer weiter in den Hub hinein. Das Gefolge im Rücken und hin und wieder öffnet sich eine der unzähligen Türen einen Spalt weit und gibt den Blick frei auf ein neugieriges Gesicht, welches den Sonnenanbeter mit einer Mischung aus Staunen und Verachtung betrachtet.
   "Wir haben hier ziemlich selten Besucht von oben. Sonnenanbeter sind hier ziemlich unbeliebt", informiert Telmer und gibt einem der Beobachter ein kurzes, zwei oder drei schnelle Gesten umfassendes Handzeichen, woraufhin dieser nickt und sich wieder zurück zieht.
   "Was habt Ihr hier vor?"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 13.12.2012, 12:01:08
"Euer Begiet beinhaltete zu meinem Bedauern die Fluchtroute des blonden Attentäters, welchen meine Schwester geheilt hat. Wir folgten ihm vom Ebene 59 durch einen Schacht, der hier bei euch endete. Nun seiner Blutspur zu folgen erwies nich nicht als schwierig und als eure Männer uns darauf aufmerksam machten, dass wir hier in eurem Bereich seien, bot ich ihnen ein Geschäft an. Wir benötigen diesen Mann, damit seine Hintermänner die Familie von meinem Boss gehen lässt. Pan hatte uns zu seinem Schutz angeheuert. Er wollte sich mit irgendwelchen Agenten treffen und euer Schützling, so wie ein paar andere Attentäter haben dafür gesorgt, dass Pan nun gar nichts mehr erzählt. Wir folgten ihm wie gesagt und zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass man sein Überleben in ihre Hände gelegt hat. Meine Motivation, für einen Gefallenen weiter zu arbeiten und mich für die Hinterbliebenen einzusetzen ist kompliziert..."
Ehe er weiter spricht, macht der Agent eine kurze Pause und fragt Telmer dann mit eindringlicher Wichtigkeit:
"Telmer, glauben sie an den heiligen Imperator?"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 13.12.2012, 15:19:02
Bei Jericus' letzter Frage, kippt die Stimmung ein Stück weit. Telmer bleibt abrupt stehen und taxiert Jericus:
   "Natürlich. Aber das tut hier nichts zur Sache." Er wendet sich zum Weitergehen und hakt nach: "Die Familie deines Auftraggebers wird also gefangen gehalten. Wie viele Leute sind das - seine Frau und Kinder?"
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 13.12.2012, 15:50:22
"Du hast ihn gehört, Doc. Wir wollen eine Blutprobe.", weißt Dreizehn den Arzt an nachdem Jericus den Raum verlassen hat. Ausnahmsweise stimmt die Psionikerin dem Handeln ihres Bruders hunderprozentig zu. Sollten sie dazu gezwungen werden Dominic aufzugeben, so hätten sie vielleicht noch immer eine Möglichkeit um seine Identität festzustellen. Auch wenn sich Dreizehn ja unter Umständen noch ganz andere Möglichkeiten bieten um etwas mehr Inofrmationen zu gewinnen. Und so beschließt sie die Verhandlungspause zu nutzen um ihrem spektralen Begleiter ein paar wichtige Fragen zu stellen.

"Du bist mir ein paar Antworten schuldig, Dominic. Wer bist du und warum ist Telmer so viel an deinem körperlichen Wohl gelegen? Bist du ein Psioniker der für ihn arbeitet?"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 13.12.2012, 16:16:05
"Sehr gut!", denkt sich der Agent, "Dann werde ich ihm Pans Bedenken erörtern..."
"Richtig. Allerdings kenne ich die Familienhintergründe nicht und sie haben mich nur bedingt etwas anzugehen.
Pan ist bestimmt nicht einmal sein richtiger Name. Er heuerte vor ein paar Tagen Söldner an, weil er einer bekannten Person erschreckende Kunde unterbreiten wollte, welche wohl einige nicht ganz so sauberen Hintermännes des blonden Mannes betrifft. Was davon wahr ist und um was es geht weiß ich nicht, aber ein paar von diesen Männern haben wohl einen geheimen Kult gegründet und Pan gedroht, dass sie ihn und seine Familie umlegen werden, sollte er ihre Namen preis geben. Ob der Blonde zu diesem Kult gehört weiß ich nicht, aber beim Imperator, ich will mir wahrlich nicht vorstellen was Pans Familie droht, wenn diese ihre Drohung umsetzen.
Ich habe euch nach eurem Glauben gefragt, weil ich wissen wollte ob ihr das was ihr macht aus ketzerischen Idealen heraus tut, oder wie ich, weil man in dieser Welt irgendwie überleben muss." Jericus spricht die Worte sehr vorsichtig aus, damit er Telmer nicht ausversehen beleidigt und auch, damit die Worte, welche nur für sein Ohr bestimmt sind, nicht von anderen vernommen werden.
Ebenso vorsichtigt öffnet er den Klett-Verschluss seiner Panzerweste und offenbart das bis dahin verdeckte Aquilla-Tattoo über dem Herzen.
"Wir alle tun Dinge um zu überleben. Das Leben ist nicht einfach und meine Kleidung sollte Bände sprechen, dass mein Leben da oben als Sonnenanbeter auch nicht einfach ist. Ich bin kein Heiliger, aber ich kann nicht zulassen, wie irgendweche Kultisten, die sich vom heiligen Thron abgewendet haben, Frauen und Kinder abschlachten, während wir den Mörder des Vamilienvaters ziehen lassen...
Er führte womöglich nur seine Befehle aus, wie wir die unsrigen ausführen, und einen Informanten kalt zu machen der zu viel weiß ist eine Sache... Das Töten Unwissender etwas anderes. Deshalb müssen wir Kontakt zu unserer Anführerin herstellen. Sie wird wissen, was zu tun ist. Wir hätten den Blonden sonst selbst zu ihr gebracht. Zu dem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass der Attentäter selbst hier Verbündete hat. Was würden sie an meiner Stelle tun, Telmer?"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 13.12.2012, 17:24:55
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Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 13.12.2012, 17:34:09
Ohne Zögern entnimmt Doc Alamo dem Blonden eine Blutprobe und verschließt sie sicher in einer Ampulle:
   "Bittesehr. Was auch immer sie damit anstellen möchten", fügt er etwas grummelig hinzu und untersucht den Blonden dann weiter:
   "Das ist faszinierend... Es scheint, als hätte er tagelang bei bester medizinischer Versorgung geruht..."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 13.12.2012, 18:08:44
"Na meine Arbeitsvermittlerin, wenn ihr so wollt... Ich bekäme wohl kaum einen so dicken Fisch wie den Pan an den Harken. Zumindest ist sie für den Großteil der Leute hier zuständig und weiß wahrscheinlich, was nun zu tun ist. Ich bin nicht der Kopf der Männer aus dem Operationssaal. Ich befolge Anweisungen und in diesem Fall einen Weg, der mir als richtig erscheint."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 13.12.2012, 18:42:54
"Das reicht mir nicht.", teilt Dreizehn ihrem körperlosen Begleiter entschlossen mit. "Deine sogenannten "Antworten" werfen nur neue Fragen auf. Wer ist Vaungart. Was ist die "große Sache"? Ich habe keine Lust mich mit kleinen Happen abspeisen zu lassen. Du bist kein Psioniker, aber du sprichst mit mir wie es nur einem anderen Psioniker möglich wäre. Wie kann das sein?"

Während Dreizehn diese lautlose Unterhaltung führt gibt sie sich alle Mühe nicht zu Dominics Phantomgestalt aufzublicken, um die anderen Menschen im Operationsraum nicht argwöhnisch werden zu lassen. Mit ihren Fingern fummelt sie in ihrer Tasche nach der Packung Lho-Sticks die schon längst keine Sticks mehr enthält. Die Handlung an sich hat für sie aber auch schon etwas leicht Beruhigendes an sich.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 13.12.2012, 20:46:19
Nihilia beobachtet die Szene so gelassen wie möglich. Sie lässt es weiterhin zu, dass die Schwester ihren Arm festhält.

Na dann sehen wir mal, wie sich das Ganze noch entwickeln wird, denkt sie sich.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 17.12.2012, 00:26:10
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Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 17.12.2012, 01:27:42
Jericus begibt sich zur Funkstation und sagt währenddessen:
"Vielen Dank, Telmer. Ich werde meine Chefin nun informieren und ihr klar machen, dass dem Mann nichts geschehen darf, wenn das hier im Guten enden soll. Ich bin mit der Bedienung solcher Geräte vertraut!"
Jericus verstellt schnell die Einstellungen des Gerätes, wobei er als Relaisstelle die des Hauses DeLutrius einrichtet. Zunächst einmal versucht er auf sich aufmerksam zu machen, in dem er mehrmals hintereinander die Signaltontaste drückt. Dann betätigt er die Funktaste und spricht:
"Jericus an RS. Frage-Verständigung?!" Der Agent wartet, bis die Relaisstelle bestätigt. "Ich benötige eine Weiterleitung auf der Kanal-Frequenz 53 Wechselsprechen/Unterband, wiederhole Kanal 53 W/U! Bestätigung mit einem Signalton. Kommen!"
Sollte beide Geräte leistungsstark genug sein, würde er einen Bediensteten der Comitrissa auf der von ihm eingegebenen Frequenz erreichen, der sein Funksignal an alle Geräte mit der Einstellung 53 W/U übertragen würde, also mit ein wenig Glück bis hinein in den Operationssaal, so dass neben Phidelitas auch der Rest des Teams mithören könnte, wenn sie nur mitbekommen würden, dass sein Funkgerät zu neuem Leben erwacht. Jericus hat sich auf einen der Stühle gesetzt und wartet nun darauf, dass Dienerin Phidelitas einen Signalton zur Bestätigung abschicken würde.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 18.12.2012, 10:06:34
Der Söldner wartet mir darauf das hinter der Tür die Hölle losbricht, wird von dem Ellenbogenstoss des Mannes neben ihm förmlich aus der Anspannung gerissen- und erst einige Herzschläge Später erkennt er die Quelle der Berührung. "Wir warten darauf das unser Unterhändler es versaut, schiessen die Begleiter des großen bösen Untermakropolgangsters nieder und gehen irgendwo was trinken, das haben wir nötig? Klingt nach nem verdammt guten Plan, oder?"
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 18.12.2012, 12:51:04
"Kannst du vielleicht einfach mal ein paar Minuten die Klappe halten?", fragt Dreizehn Theon etwas entnervt, während sie noch immer mit einer Hand die leere Packung Lho-Sticks in ihrer Tasche knetet. Die Tatsache, dass sie zwei Gespräche zur gleichen Zeit führen und auch noch ihre psionische Tarnung aufrechterhalten muss, macht sie leicht reizbar und der spöttische Ton des Söldners ist nur noch der Tropfen, der droht das Fass zum Überlaufen zu bringen. Der genervte Gesichtsausdruck der Psionikerin wird einen Moment später auch wieder deutlich zu erkennen, als sie die Strömungen des Warps wieder in ihren "natürlichen" Bahnen fließen lässt und die geistig anstregende Tarnung fallen lässt.
Dominics Worte veranlassen sie dazu sich erneut an Doc Alamo zu wenden.
"Die Blutprobe.", fordert sie ihn auf und streckt ihren Arm aus um die kleine Ampulle in Empfang zu nehmen, die ihre einzige Möglichkeit ist den Wahrheitsgehalt von Dominics Worten zu überprüfen.

"Was ist ihr Plan, Doc? Falls unser Mann es schafft die Situation hier friedlich zu lösen. Wollen sie hierbleiben und darauf vertrauen, dass die Großzügigkeit der Männer da draußen auch für sie gilt? Ich biete ihnen an mit uns zu kommen. Wenn sie ablehnen werde ich dieses Angebot nicht nochmal machen."
Dreizehn blickt für einen Moment zu der Assistentin des Arztes.
"Das Gleiche gilt auch für sie."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 18.12.2012, 22:23:24
Jericus erkennt, dass es sich bei dem Funkgerät um eine Standardausführung, wie sie in ähnlicher Form auch auf Scintilla genutzt wird, handelt. Ohne Probleme setzt Jericus seinen Funkspruch ab und wartet auf eine Antwort. Und nach einigen Sekunden ertönt ein kurzes, aber prägnantes Summen. Jemand hat den gewünschten Signalton gesendet.

Theons Antwort auf Benedigts Frage veranlasst den Gesetzeshüter dazu, schwer zu schlucken und seine Aufmerksamkeit wieder der Tür zu widmen. Die Schwester lässt ein erschöpftes Seufzen hören und senkt den Kopf.

Dominics Erscheinung, welche sich die ganze Zeit vor Dreizehn aufgehalten hat, tritt bescheiden auf die Seite, als sich die Psionikerin an den Doc wendet. Dieser reicht ihr kommentarlos die Blutprobe, hört sich dann ihr Angebot an und mustert sie einen Moment lang scharf.
   "Ich werde hier bleiben", antwortet er schließlich: "Diese Leute werden mir nichts tun und es gibt in dieser Gegend einfach zu wenige Mediziner und zu viele Bedürftige. Was habt Ihr hiernach vor?"

Die Schwester klammert sich immernoch an Nihilias Arm fest hebt vorsichtig ihren Kopf, als Dreizehn ihre Offerte unterbreitet. Verzweifelt flüstert sie der Arbitratorin zu und Tränen laufen dabei über Ihr Gesicht:
   "Bitte... Nehmt mich mit. Ich kann euch helfen, bestimmt!"

Derweil flackert die Empfangsanzeige des auf der Bahre liegenden Funkgerätes von Jericus einmal kurz - und von den Anwesenden unbemerkt - auf.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 19.12.2012, 01:12:46
Zufrieden begiebt sich Jericus in eine etwas lässigere Sitzposition und betätigt erneut die Sendetaste um dann in das Microfon zu sprechen.
"Jericus an UW 53 - Sind runter gegangen bis zur untersten Ebene, Panbeyra-Unterhives, Meeresspiegelhöhe. Konnten die Zielperson ausfindig machen und unter unsere Gewalt bringen, ist aber derzeit nicht vernehmungsfähig. Allerdings steht die Zielperson unter dem Schutz von Messer Telmer, welcher diesen Teil der Unterwelt kontrolliert. Das Team ist momentan beim Zielobjekt und hält sich mit diesem in einem OP-Raum verschanzt. Ich befinde mich mit Telmer derzeit freiwillig in einer Sendestation, weil wir wir beide an einer besseren Lösung interessiert sind." er leckt sich über die Lippen und fährt fort: "Ich habe Telmer erzählt, dass Pan unser Auftraggeber war und dieser durch das Attentat verstorben ist. Unsere Bedingungen für eine Herausgabe der Zielperson gallt neben unseren Leben die Herausgabe von Pans Familie, aber diese sind hier unten soweit nicht bekannt. Um nicht an einen Nullpunkt zu gelangen erbitte ich Auskunft darüber, wie man der Familie helfen kann, in wie weit die Bedingungs-Parameter, welche wir gestellt haben, von ihnen gewünscht sind und wie generell weiteres Vorgehen unsererseits gewünscht ist. Wir befinden uns nicht in der Lage die Zielperson zu extrahieren, da sie sich in einem sehr angeschlagenem Zustand befindet und wir nicht genügend Leute hier unten haben. Man hat uns deutlich gemacht, dass man uns gehen lassen wird, solange wir die Zielperson in Ruhe lassen. Telmer und ich werden auf ihre Antwort warten. Ende."
Nun wartet der Agent darauf, dass Phidelitas sich an der Oberfläche mit Proctor Natris und Jerome (Pan) beratschlagt und ihn anschließend wissen lässt, wie es für ihn und sein Team weiter gehen soll. Dieser Pan war schon in gewisser Hinsicht ein Glückspilz. Nicht nur dass er einen Schuss aus nächster Nähe aus Dominics Schrotflinte überlebt hat, sondern er war gerade bereit sich den Arsch aufzureißen ... ein Spiel um Menschen zu führen, die er gar nicht kannte und von denen er nichts wusste.
Der nach außen unnahbar wirkende Mann ergründet für den Moment, in denen das Funkgerät schweigt, seine eigenen Gedanken und die darin verwobenen Absichten. War es der Wunsch nach Rechtschaffenheit? Einer guten Tat, wenn man so wollte... Oder war es reiner Geschäftssinn, einen Partner der Comtessa dafür zu belohnen, dass er bereit war entgegen aller Gefahren seine Informationen herzugeben? Die Comtessa DeLutrius würde ihn und seine Familie sicherlich zurück nach Scintilla nehmen, wenn Pan sie darum bitten würde. Loyale Menschen waren immer schon eine wertvolle Ressouce, vor allem wenn diese an eine gute Sache glaubten. Womöglich würde dies Auch sein Ansehen im Hause steigern, wenn er diesen Handel meisterte. Sie waren bis hier her gekommen. Der Typ hatte Jericus eine Ladung Blei in die Brust gepustet, aber das Blatt hatte sich gewendet. Sie hatten ihn unter ihrer Gewalt, und obwohl sie nicht mit ihm einfach so heraus spatzieren konnten, hatten sie ein kostbares Juwel gefunden, denn es würden nicht nur ihre Köpfe rollen, sollte Domenic versterben. Dieser Telmer war zu einem gewissen grad von ihnen abhängig. Jericus würde nicht versuchen den Bogen zu überspannen, aber mit leeren Händen würde er hier nicht heraus gehen.
Mit der Hand wischt er gedankenverloren etwas Staub vom Tisch und betrachtet die Lautsprecher an dem Gerät.

Telmer war gewiss ein fähiger Mann. Er machte auf Jericus einen aufgeweckten und zugleich kräftigen Eindruck. Sollten die Verhandlungen auf diese Weise nicht funktionieren, würde er überlegen ob sie nicht statt dessen versuchen sollten ihn zu kaufen. Dieser Mann mochte ein hundsgemeiner Verbrecher sein; jemand der für seine Ziele über Leichen geht und hinter dem man das Blut jener aufwischen muss, mit denen er ein Problem hat. Aber er schien im Glauben sein Herz noch am rechten Fleck zu tragen. Jericus glaubte ihm, als er im Gespräch wie beiläufig die Frage nach dem Glauben gestellt hatte und Telmer sich fast beleidigt gefühlt hatte.
Sollten ihre Verhandlungen also auf diesem Wege scheitern, müsste er versuchen diesen Mann davon zu überzeugen, dass er für die falsche Seite arbeitete und das womöglich eine lukrative Alternative für einen Mann seines Kalibers gab... Ein wenig bedauert er es, dass er jeden belügen muss, aber um die Mission und ihre Geschäftspartner zu schützen war dies eine Notwendigkeit.
Jericus erwacht aus seinen Gedanken und widmet sich wieder der Gegenwart.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 20.12.2012, 13:39:10
"Wir werden uns mit unserem Auftaggeber treffen und besprechen welches weitere Vorgehen angemessen ist.", antwortet Dreizehn dem Arzt und versteckt die kleine Phiole mit Dominics Blut in ihrer Manteltasche. "Das Ding hier ist größer als sie sich vorstellen können.", murmelt die Psionikerin leicht geistesabwesend und schüttelt dann langsam den Kopf, wie um sich selbst aus einem düsteren Gedankengang zu reißen.
"Wenn sie hier bleiben wollen ist das ihre Entscheidung. Mein Angebot gilt bis wir alle sicher hier raus sind. Es steht ihnen frei uns zu folgen oder hierzubleiben."

Dreizehn blickt nun zur Schwester, deren Name sie noch immer nicht kennt, oder der ihr schlicht entfallen ist.
"Du kannst mitkommen. Du bleibst in unserer Nähe und du tust was wir dir sagen.", redet sie beschwörend auf die weinende Frau ein. "Jericus weiß schon was er tut. Wenn überhaupt eine Möglichkeit besteht das wir hier heil herauskommen, dann handelt er sie gerade aus. Es ist jetzt wichtig das wir keine Scheiße bauen, verstanden?"
Für einen Augenblick wird der Blick der Psionikerin wieder etwas durchdringender, ja fast prüfend. "Wir können niemanden gebrauchen der keinen kühlen Kopf behalten kann. Wenn wir ruhig bleiben wird uns nichts passieren."

Insgeheim ist sich Dreizehn nicht ganz so sicher ob es ihrem Bruder gelingen wird die Situation zu entschärfen und sie hasst das Gefühl nichts tun zu können, erneut hilflos abwarten zu müssen wie andere über ihr Schicksal bestimmen. Um sich abzulenken, aber auch weil längst nicht alle ihrer Fragen beantworte sind, wendet sie sich erneut an Dominic's geisterhafte Gestalt.
"Warum habt ihr uns angegriffen?"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 20.12.2012, 16:30:12
Aus den Lautsprechern der Funkanlage schlägt Jericus eine verzerrte Männerstimme entgegen:
   "Jeric..., hie... Dullan. ...bindung schl...! Die Die... ...st....zu... gek...!"
Telmer kneift angestrengt die Augenbrauen zusammen und versucht das Gesprochene zu verstehen.

Alamo nickt Dreizehn grimmig zu, er hat verstanden. Die Schwester blickt hoffnungsvoll zu ihr herüber:
   "Mein Name ist Kassa..." flüstert sie kleinlaut.
Dreizehn schaut sich nach Dominic um, doch er ist verschwunden und hinterlässt nur seinen leblosen Körper und ein Gefühl der Leere in Dreizehns Herzen.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 24.12.2012, 10:09:05
Nihilia blickt zuerst Dreizehn, dann Kassa an. "Ich werde mich um ihren Schutz kümmern. Man wird erst an mir vorbei müssen, bevor man Kassa auch nur ein Haar krümmen kann." Ein entschlossener Ausdruck tritt in ihre Augen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 29.12.2012, 14:43:52
Genervt betätigt Jericus erneut die Sprechtaste:
"Kommen sie Dullan! Verbinden sie mich endlich mit UW 53! Wiederhole UW 53!"
Er ist nicht bereits so schnell aufzugeben und ohne Hilfe von oben gäbe es keine sinvolle Einigung/Absprache.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 30.12.2012, 16:02:45
Einen Moment lang herrscht Stille, dann ertönt wieder Dullans schwer verständliche Stimme:
"U... drei... zig sende... cht. ...hole: ...det n... Viel... hört s...."

Nachdem Dullan die Nachricht mehrere Male wiederholt, lässt sich zusammenreimen, dass er von UW53 kein Signal empfängt, der Empfänger aber eventuell zuhören könnte und der Kanal nun zugeschaltet ist.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 30.12.2012, 23:11:33
"Jericus an UW 53 - Da sie mir anscheinend nicht antworten können, dafür aber evtl. meine Nachricht empfangen, wiederhole ich mich: Das Team ist runter gegangen bis auf die unterste Ebene, den Panbeyra-Unterhives. Haben Zielperson hier unten abgefangen, jedoch steht diese unter dem Schutz von Messer Telmer, hiesiger Unterwelt-Boss. Das Team ist beim Zielobjekt während ich von Telmers Sendestation aus funke. Wir fordern die Herausgabe von Pans Familie und erbitte Auskunft wie man der Familie helfen kann. Befinden uns nicht in der Lage die Zielperson zu extrahieren.
Bitte begeben sie sich zur Relaisstelle, damit sie mit mir sprechen können. Ich werde hier warten, oder teilen sie der RS mit, in wie fern weiteres Vorgehen erwünscht ist! Wiederhole: Begeben sie sich zur Relaisstelle, oder teilen sie dieser andersartig mit, was wir machen sollen. Zur Not werden wir auch von hier aus eine andere Relaisstelle anpeilen, sofern die zwei Neuzugänge über ein eigenes Funknetzwerk verfügen. Dann nennt mir deren Frequenz. Telmer und ich warten auf Antwort. Ende."

Jericus weiß nicht viel über die Funkreichweite des Adeptus Arbites, aber er würde nicht wagen den Namen dieser Institution hier unten laut auszusprechen. Aber wo vielleicht seine Möglichkeiten endeten, vermochten diese neuen Verbündeten eine nützliche Hilfe werden...
Proctor Natris mochte vielleicht von einem etwas härteren Schlag sein als Alphia Phidelitas, aber Jericus konnte sich nicht vorstellen, dass es diesem Mann egal war, was hier unten passierte. Immerhin saßen zwei seiner Männer mit ihnen hier unten mit im Boot. ...sofern er ihn überhaupt erreichen konnte...
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 03.01.2013, 17:31:32
Jericus (Anzeigen)


Behandlungsraum (Anzeigen)
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 05.01.2013, 03:09:26
Jericus (Anzeigen)
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 05.01.2013, 18:51:37
Jericus (Anzeigen)

Behandlungsraum (Anzeigen)
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 07.01.2013, 20:34:40
Jericus (Anzeigen)
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 08.01.2013, 16:37:41
Knarrend ertönt die Antwort Dullans. Es werde der Dienerin seine Nachricht übermitteln, sobald er sie erreicht. Er erkundigt sich noch wie Jericus und die anderen weiter vorzugehen gedenken, besteht jedoch nicht auf eine Antwort. Und damit endet der Funkverkehr zunächst.

Unter den wachsamen Augen seiner Bewacher wird Jericus zurück zum Behandlungszimmer geführt und blickt in die erschöpften und angespannten Gesichter von Doc Alamo, der Schwester und der anderen Ermittler.

"Na los. Telmer will, dass Ihr schnell verschwindet", lässt sich einer der Bewaffneten laut vernehmen, sodass auch die Ermittler im Behandlungsraum ihn gut verstehen. In die Bande der Halbstarken auf den Gang gerät so etwas wie unruhige Verwirrung. Sie scheinen irritiert über das vermeindliche Ende der brisanten Pattsituation.

Kassa blickt Nihilia und Dreizehn erwartungsvoll an und lässt den Blick dann zur Tür gleiten.
"Alles Gute, Kassa", bemerkt Alamo ruhig und legt seine Hand gelassen auf dem gesunden Bein des Blondschopfes ab.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 08.01.2013, 19:08:17
Nihilia blickt Kassa noch einmal freundlich an, dann wendet sie sich an Jericus: "Ich bin jederzeit bereit zm Aufbruch. Kassa wird, solange sie uns begleitet, unter meinem Schutz stehen." Dann lässt sie ihren Blick noch einmal sorgfältig durch den Raum schweifen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 09.01.2013, 05:12:57
Jericus blieb Dullan diese Antwort schuldig, weil es selbst nicht wusste.
Nachdem er sich vor der Tür bemerkbar machte, betritt er erneut den Behandlungsraum.
Ernst blickt er in die Runde und während er seine Ausrüstung wieder aufnimmt sagt er:
"Telmer hielt sein Wort und gab mir die Möglichkeit mit der Oberfläche Kontakt aufzunehnen. Da endet aber auch schon dieser kleine Exkurs, denn Phidelitas ist verschwunden... Keiner kann sie erreichen... Warum weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass es eine weit größere Leistung war all die vielen Kilometer Stahl nach oben zu durchdringen, als eine Verbindung von einem leistungsstarken Gerät wie dem unsrigen von der Oberfläche zu einem anderen Oberflächenort herzustellen. Ich hoffe nur, dass ihr und den Anderen nichts zugestoßen ist.
Kurz um waren die Bemühungen der letzten Stunden für nichts und wieder nichts und wir haben hier unten rein gar nichts erreicht.
Sie fordern nun, dass wir gehen, doch ich nahm Verbindung auf in der Hoffnung, dass wir Bedingungen stellen können.
Wir sind auf uns alleine gestellt!"
Jericus flüstert den Mitgliedern des Trupps zu:
"Mir dreht sich der Magen dabei um, stelle ich mir vor, dass diese Dreckschweine einen nach dem anderen von uns einsacken, während wir unsere Gefangen einfach hergeben. Was also werden wir tun?
Vor der Tür stehen genau vier gut bewaffnete Männer, welche direkt Telmer unterstellt sind.
Wenn wir einen von ihnen als Vertrauten mit einer x-beliebigen Nachricht zu Telmer schicken, gäbe es nur noch drei Kämpfer und eine Hand voll nervöser Halbstarker da draußen die uns von der Freiheit trennen. Es wäre natürlich möglich, dass Telmer weitere Vorkehrungen getroffen hat, aber selbst dann währe er immer noch gezwungen zu verhandeln, da sein Kopf rollen wird, sollte der Geisel etwas zustoßen..."
Jericus wischt sich etwas Schweiß von der Stirn und leckt sich über die Lippen, ehe er fortfährt:
"Und mir fallen hundert Gründe ein, warum der Trupp draußen diesen befästigten Raum dann augenblicklich und ohne Verstärkung stürmen muss...
Wie seht ihr das? Der Versuch könnte böse enden und ich will niemanden einer unnötigen Gefahr aussetzen, schon gar nicht die Zivilisten, aber ich hätte für meinen Teil nicht diese Berufung gewählt, wenn ich immer den Weg des geringsten Widerstandes gewollt hätte." Er deutet auf die Einschusslöcher in seiner Brust und das mittlerweile getrocknete Blut. Er zeigt Richtung der Tür:
"Wenn wir ihre Anweisungen befolgen, so werden sie uns meiner Einschätzung nach unbeschadet gehen lassen. Werden wir uns gegen sie erheben, werden sie keine Grade kennen. Soll ich mein Werk tun und werdet ihr mir beistehen, oder wünscht ihr jetzt zu gehen?"
Jericus blickt zu Doc Alamo hinüber und hofft, dass er und seine Helferin nichts ahnen.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 10.01.2013, 20:25:27
"Was könnte es schöneres geben als sich den Weg durch eigenes, blutiges Handwerk zu bahnen? Was auch immer du vorhast- ich bin dabei. Und wenn ich dabei ein paar Kugeln in ein paar Schädel operiere- umso besser."
Der Söldner grinst noch breiter, verzieht das gesamte, narbige Gesicht dabei, streichelt den Schaft der Flinte zärtlich. "Aber wir müssen aufpassen. Auch ein nervöses Kind mit ner Schrotflinte findet mal ein Ziel. Glaub aber nicht das deren Moral besonders hoch ist. Erschiessen wir die echten Kämpfer, sind sie wahrscheinlich zu verängstigt um sich zu wehren. Dann können wir sie entweder als Tontauben missbrauchen," er macht einen Moment Pause, "Oder wir lassen sie eben laufen. Auch wenn ich es ungerne zulasse dass wir potentielle Opposition am Leben lassen."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 12.01.2013, 11:49:48
"Warum willst du jetzt einen Kampf anzetteln? Wir müssen irgendwie Phidelitas erreichen und ihr mitteilen was wir herausgefunden haben.", wendet sich Dreizehn im Flüsterton direkt an ihren Bruder. Theon wird von ihr geflissentlich ignoriert. Seine Meinung ist für sie eindeutig und ohnehin unwichtig.
"Wir haben alle Informationen die wir bekommen können. Was wir brauchen ist Zeit und etwas Abstand um herauszufinden was hier vorsichgeht. Wir haben eine Blutprobe um herauszufinden wer der Kerl ist. Nehmen wir was wir krigen können und verschwinden wir von hier. Es gibt keinen Grund uns hier unten abknallen zu lassen.!", redet die Psionikerin beschwörend auf Jericus ein. Natürlich weiß sie selbst längst mehr als die anderen, auch wenn sie ihnen diese Informationen gerade nicht mitteilen kann. Mit etwas Abstand von der derzeitigen Situation würde sich aber bestimmt eine Möglichkeit finden ihre gewonnenen Informationen in die Ermittlungen einfließen zu lassen.

"Wenn Phidelitas wirklich verschwunden ist ist es umso wichtiger das wir den Kontakt zu irgendjemandem herstellen können der uns helfen kann."
Bei diesen Worten fährt sich Dreizehn mit einer Hand über den tätowierten Kopf und blickt kurz zu Doc Alamo.
"Und wir müssen den Doc mitnehmen. Ohne Kontakt zu Phidelitas könnte es schwierig werden jemanden aufzutreiben dem wir Vertrauen können und der mit unserer Probe etwas anfangen kann. Alamo hängt immerhin schon in der Sache mit drin. Er will zwar nicht mitkommen, aber vielleicht kann ihn seine Gehilfin überzeugen. Falls nicht... er muss auf jeden Fall mitkommen. Ob er nun will oder nicht."
 

Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 12.01.2013, 15:56:33
Amüsiert folgt Jericus den Ausführungen seiner Schwester, als diese ihrerseits den Doktor mitnehmen möchte:
"Und mit solchen Vorhaben glaubst du lassen sie uns eher gehen?
Wir haben keine Informationen... Wir wissen weder wer der Kerl ist, noch warum er so wertvoll ist und wir haben nur etwas Blut von ihm.
Ich sage dir eins, wenn diese Leute mittlerweile Phidelitas, Proctor Natris und den dritten Arbitrator in ihrer Gewalt haben, haben wir nichts um sie auszulösen.
Und er hier entgeht jeder Form der Befragung, weil er ohnmächtig ist."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 12.01.2013, 16:32:26
"Du spekulierst doch nur!", fährt Dreizehn ihren Bruder sauer an und muss sich dazu besinnen doch wieder im Flüsterton zu sprechen. Einfach so herablassend von ihm abgespeist zu werden macht sie wütend.
"Vermutlich bekommen wir in dieser Scheißstadt einfach keine Schweißverbindung! Wir haben nicht nur das Blut. Wir haben Namen! Telmer scheint hier eine bekannte Persönlichkeit zu sein.  Sollten wir alle anderen Spuren verlieren können wir noch immer dort wieder anknüpfen. Wir sind hier im Moment ganz eindeutig im Nachteil, Jericus. Telmer hat uns angeboten uns ziehen zu lassen. Wenn er Wort hält und wir diese Chance nutzen, so können wir später noch immer unter besseren Umständen zurückkehren und ihm ein paar Fragen stellen. Falls er nicht vor hat uns wirklich ziehen zu lassen, so endet das Ganze hier in einem Blutbad, aber es macht keinen Unterschied ob das nun hier drinnen stattfindet oder dort draußen."
Dreizehn nimmt sich einen Moment um tief durchzuatmen und redet dann wieder etwas ruhiger auf Jericus ein.
"Solange wir am Leben sind haben wir auch die Möglichkeit herauszufinden was hier überhaupt vorsichgeht. Das hier ist ein Rückschlag, ja. Aber solange wir weiter Informationen sammeln können ist es nicht das Ende. Dies hier kann unmöglich die einzige Spur sein, die diese Typen hier unten hinterlassen haben. Und nun haben wir Blut und Namen."

Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 12.01.2013, 18:25:25
"Wir haben einen Namen, Dreizehn.", verbessert Jericus seine Schwester.
"Also gut, angenommen wir ziehen jetzt unverrichteter Dinge wieder ab, dann müssen wir zumindest Telmer dazu bringen mit uns zusammen zu arbeiten.
Er soll uns sagen, wer diese Leute sind, von denen er diesen Auftrag hat und vielleicht noch, wann dieser hier abgeholt werden soll. Telmer ist ein Schurke, aber er scheint auch ein gottesfürchtiger Mann zu sein. Ich währe bereit in dieser Angelegenheit noch einmal mit ihm zu reden."
Jericus nimmt die Meinungen der anderen sehr ernst, weil sie zusammen die Interessen ihrer Gemeinschaft repräsentieren.
"Nihilia, Benedict, was schlagt ihr vor?"
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 13.01.2013, 15:44:29
"Nun, ich würde ebenfalls mit dem Sammeln von Informationen beginnen wollen. Zuerst sollten wir uns einen besseren Überblick über unser Gebiet verschaffen, um unter anderem relativ sichere Orte zu finden, zu denen wir uns bei gefahr oder für Vorbereitungen zurückziehen können. Dann sollten wir, sobald wir nützliche Informationen erhalten haben, versuchen, uns Telmer ein wenig zu nähren, wie wir mit ihm verfahren, das wird sich noch mit der Zeit gewiss herausstellen."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 14.01.2013, 14:25:39
Benedigt schaut sich nervös um, wobei sein Blick auf der bewaffneten Schar verweilt, die ungeduldig an der Tür wartet:
"Ich denke, wir sollten schleunigst verschwinden", meint er und man merkt ihm seine Nervosität deutlich an: "Jericus, du solltest die Lage am besten einschätzen können. Du warst doch draußen bei denen."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 14.01.2013, 15:29:34
"Die Lage ist ausgeglichen, aber ich habe mich bereits dazu geäußert. Sie haben vier erfahrene Kämpfer und eine handvoll Kinder, die sich da draußen in die Hose machen. Telmer ist nicht Vorort, aber er und weitere seiner Männer könnten die Ausgänge verschlossen halten. Wir haben diesen leicht befestigten Raum und eine wertvolle Geisel." Jericus betrachtet die einzelnen Mitglieder erneut und sagt dann:
"Wir sollten versuchen Telmers Aufmerksamkeit erneut zu bekommen und ihn davon überzeugen ein zweites Spiel zu spielen.
Ihm muss klar sein, dass unser Auftreten ihn in Verruf bringen könnte. Unsere Verschwiegenheit ist wichtig und ich schätze die Situation nicht so ein, dass er uns mundtot machen wird. Schlussendlich hat unser, oder vielmehr Dreizehns, Eingreifen ihm sogar deutlich in die Hände gespielt. Doc Alamo wird bestätigen können, dass sein Zustand sich von kritisch zu stabil gewandelt hat. Auch habe ich meinen kleinen Ausflug genutzt um Telmer ein wenig ins Gewissen zu reden. Für einen verbotenen und ketzerischen Kult zu arbeiten liegt im fern.
Wie gesagt, ich bin bereit diesbezüglich noch ein mal mit ihm zu reden.
Wenn wir es auf diese Weise schaffen sollten einen Fuß in die Tür dieser Gruppierung zu bekommen, ist mir das nur recht und wir haben Möglichkeiten einem Mann wie Telmer Angebote zu machen, weil wir Oberflächler sind."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 16.01.2013, 07:24:43
Bendigt blickt etwas unsicher zu Nihilia herüber. Sie weiß, dass er noch ziemlich grün hinter den Ohren und kein Entscheider ist. Er würde sich höchstwahrscheinlich nach ihrer Meinung richten, um die Belange des Adeptus Arbites zu vertreten.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 16.01.2013, 07:47:40
Nihilia nickt deutlich bei Jericus' Ausführungen, während ihr Gesicht weiterhin ernst bleibt. "Es könnte tatsächlich von Vorteil sein, wenn wir es schaffen könnten, uns in dieser lebensfeindlichen Umgebung die Unterstützung von Verbündeten zu sichern. Doch selbst wenn wir ihn als verbündeten gewinnen, muss uns allen klar sein, dass diese Allianz im Schlimmsten Falle nur einen Lidschlag dauern und mit einem Messer im Rücken enden wird. Ich möchte zwar bezweifeln, dass dem tatsächlich so ist, aber ich bin stets auf das schlimmste in solchen Umgebungen gefasst. Und wir sollten besonders das Leben unserer neuen Verbündeten nicht zu leichtfertig aufs Spiel setzen." Bei ihren letzten Worten nickt sie kurz zu Kassa hinüber, bevor sie sich wieder Jericus zuwendet. "Vielleicht liege ich ja auch falsch."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 16.01.2013, 13:11:04
"Dann nehmen wir ihn eben ein Stück weit mit. Das wir allen dann doch gut gefallen, hmm?"

Mit diesen Worten zieht Dreizehn wieder ihren Revolver und begibt sich erneut zur Trage mit dem Verwundeten und Doc Alamo. Entschlossen blickt sie dem alten Arzt in die Augen und ihr Tonfall macht deutlich, dass sie diesmal keinen Widerspruch duldet.
"Machen sie ihn transportbereit. Ich glaube wir werden unseren Freund ihr ein kleines Stücken des Weges mitnehmen. Sie kommen auch mit Doktor. Wir wollen ja nicht, dass er uns dort draußen einfach an irgendwas verreckt."

Dreizehn macht sich daran die Rollen der Liege zu entsperren während sie den anderen ihren relativ einfachen Plan erzählt.
"Wir nehmen ihn mit, bis wir in einer Position sind in der wir etwas leichter flüchten können als aus diesem Behandlungszimmer. Sobald wir genügend Distanz zwischen uns und Telmers Männer gebracht haben lassen wir ihn stehen und sie können ihn sich holen. Unser Freund hier ist die Versicherung dafür, dass wir nicht gleich vor der Tür erschossen werden."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 16.01.2013, 19:26:18
"Dreizehn, ich bin absolut dagegen ihn hier weg zu schaffen um etwas länger den Genuss unserer Geisel auszukosten! Wenn wir Telmer überzeugen wollen, dass er sich womöglich auf ein böses Spiel eingelassen hat, dann müssen beide Seiten etwas runter fahren. Ich gehe wirklich davon aus, dass man uns gehen lassen wird, wenn wir das wünschen. Jedwede Handlung unsererseits den Mann aus dem Raum heraus zu schaffen wird Telmer verärgern. Und sein Wort anzuzweifeln macht es nicht besser.
Entweder wir gehen da raus und legen jeden um, der sich zwischen uns und unsere Freiheit stellt, oder wir versuchen Telmer zu überzeugen."
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 18.01.2013, 15:56:44
"Ausserdem haben wir nicht genug Leute um gleichzeitig Geiseln, ein Bett und unseren eigenen verbackten Arsch zu bewachen. Ich bin mir nichtmal sicher ob wir das Bett mitnehmen sollten oder wir ihn irgendwie anders transportieren sollten- Geisel in allen Ehren, aber das da", er weist mit dem Kopf auf das Bett, "ist ein mehr als einfaches Ziel. Und wenn uns der Kerl vor den Augen weggeballert wird haben wir unglaublich viel gewonnen."

Der Soldat wirft einen abschätzigen Blick auf das Bett. "Ich stimme unserem Freund da zu. Entweder Telmer in den Arsch kriechen, oder alles wegpusten was uns im Weg steht. Aber mit blindem Bettenschieben kommen wir nirgends hin, ausser in unser eigenes Grab."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 21.01.2013, 16:15:52
"Wie ihr wollt."
Dreizehn versetzt der Bahre einen etwas unnötig kräftigen Stoß, sodass sie mit einem leichten Scheppern an die Wand prallt.
"Schaufeln wir uns eben unser Grab. Ich habe keine Ahnung wovon ihr Telmer überhaupt überzeugen wollt. Er hat uns doch bereits zugesichert das wir von hier verschwinden können solange wir ihm dort auf der Bahre nichts antun. Entweder wir glauben seinem Wort, oder wir tun es nicht.  Mit ihm als Versicherung würde sich Telmer vielleicht eher an sein Wort gebunden fühlen."

Die Psionikerin zuckt nur resignierend mit den Schultern und wendet den beiden für einen Moment fast demonstrativ den Rücken zu, um sich stattdessen mit Nihilia, Doc Alamo und der Krankenschwester zu unterhalten.
"Sieht so aus als würden wir diesen Ort in naher Zukunft verlassen. Ich würde vorschlagen ihr nehmt mit was ihr nicht zurücklassen wollt."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 23.01.2013, 11:58:12
"Davon überzeugen, dass er sich mit der falschen Seite verbündet hat.
Dass er ohne es zu wissen in das Wirken eines ketzerischen Kults gelangt ist und die Inquisition keine Gnade zeigen wird.
Telmer weiß, dass ich mit der Oberfläche Kontakt aufgenommen habe und dabei sein Name gefallen ist.
Ich würde ihn vor die Wahl stellen so weiter zu machen wie jetzt und sich vom Imperator abzuwenden, oder mit uns im Geheimen zusammen zu arbeiten...
Wir lassen ihm den Gefangenen und er meldet uns, wann seine Leute kommen um ihn abzuholen.
Vielleicht vermag er uns jetzt ja schon zu sagen, wer diese Leute sind.
Dann braucht er weder diese Männer als auch die Inquisition zu fürchten... und uns...
Ich werde ihm zu verstehen geben, dass wir lieber sterben als diesen Ketzer auf diese Weise aufzugeben."
Jericus guckt ernst in die Runde und dann gezielt zu Benedikt. Ihm ist klar, dass ihm keine leichte Aufgabe bevorstand.
"Ich denke aber nicht, dass Telmer es darauf ankommen lässt. Ich denke wir haben lange genug besprochen und müssen jetzt handeln."  
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 23.01.2013, 13:10:01
Nihilia nickt bei Dreizehns Worten. "Ich habe hier nichts weiter mitzunehmen, ich verlasse diesen Raum wieder mit den Gegenständen, die ich selbst hergebracht habe." Dann wendet sie sich an Kassa und den Doktor Alamo: "Nehmt die Gegenstände, die ihr dringend braucht, mit. Es ist noch nicht sicher, wann, und ob wir überhaupt hierhier zurückkehren werden."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 23.01.2013, 13:28:40
"Wenn wir weiter mit Telmer verhandeln wollen, muss die Geisel in unserer Gewalt bleiben."
Wendet der Agent ein. "Am besten Telmer kommt zu uns. Dann kann er sich auch vom Zustand des Gefangenen überzeugen."
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 23.01.2013, 19:16:44
"Wir sollten hier aber nicht zu viele von seinen Jungs reinlassen- jedenfalls nicht bewaffnet. Aber Telmer zum Bett zu bringen sollte sowohl uns als auch dem Gefangenen besser tun. Weniger Risiko. Glaub aber nicht das Telmer sich hier ohne Bedeckung reintraut. Wie machen wir es, wir lassen ihn und ein Paar seiner Jungs zum Gefangenen? Wir ergeben uns seiner Gnade und lassen alle rein? Wir sichern das ganze hier mit einer Granate ab... Nein. Die haben wir leider nicht, fürchte ich." Der Soldat kratzt nachdenklich an einer Kerbe seiner Schrotflinte herum. "Was auch immer du tust, Kommandant. Ich vertraue dir. Du bringst uns hier schon raus." grinst der Soldat, immer noch an Jericus gewandt.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 24.01.2013, 11:52:04
"Danke Theon. In Bezug darauf habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Sollte Telmer Bedenken zeigen kann ich mich erneut in die Gewalt seiner Leute begeben.
Es sei denn Dreizehn möchte dieses riskante Angebot durchführen, könnte sie sich bei einer Eskalation der Situation wie kein anderer von uns zurück ziehen und ich könnte die Verhandlungen führen. Angemessen währe eine Bewachung von zwei Personen, die Telmer mit hier rein bringen darf. Ich stelle mich darauf ein, dass er draußen bleibt und durch die Tür spricht. Hier unten wird man nicht alt, wenn man zuviel vertraut."
Jericus zwinkert seiner Schwester zu.
"Sollten die Verhandlungen scheitern währe es natürlich ein gescheiter Schachzug Telmer auszuschalten oder gefangen zu nehmen, es sollte aber unser primäres Ziel werden eine Einigung zu erwirken. Ein kleiner Einwand noch. Ich finde die Vorstellung gut Doc Alamo mitzunehmen.
Für eine Übereinkunft mit Telmer bin ich aber nicht bereit darauf zu bestehen, denn es stellt für mich kein primäres Ziel da.
Ich werde es anführen, die Verhandlungen aber nicht davon abhängig machen."
Der Agent tritt an den Vorhang heran und ruft laut:
"Wir haben uns entschieden! Wir werden Telmer ein Angebot machen. Keine Bedingung, sondern ein Angebot. Es ist für ihn alleine bestimmt, also werden wir es nur ihm unterbreiten! Bitte tragt diese Kunde zu ihm!"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 28.01.2013, 14:33:08
Doc Alamo scheint die Vorstellung, die Ermittler zu begleiten, ganz und gar nicht zu gefallen. Doch angesichts der Umstände und der Art wie sich seine Besucher geben, entschließt er sich dazu, zunächst auf weitere Diskussionen zu verzichten. Resigniert wirft er ein Tuch über die untere Körperhälfte des Blonden und verstaut darunter einige medizine Instrumente, Arzneien und den Tropf, an dem der Patient schon die gane Zeit über hängt.
   "Wo wollen wir dann hin?" fragt Benedigt und blickt fragend zwischen Nihilia, Jericus, Dreizehn und Theon umher.
"Wenn der Typ hier wirklich so eine große Nummer ist, werden unsere Problme da draußen erst richtig anfangen."

Tatsächlich taucht nach einiger Zeit Telmer wieder auf. Er scheint wenig erfreut über die Tatsache, dass die Ermittler einfach nicht verschwinden wollen:
   "Ich wusste es; ich hätte dich gleich töten sollen, Sonnenanbeter. Was willst du noch?" Ungeduld und Wut sind aus der Stimme zu hören, die wie erwartet aus dem Gang klingt, ohne dass Telmer sich zeigt. Den Geräuschen nach zu urteilen, die daneben aus dem Korridor dringen, hat Telmer weitere Verstärkung mitgebracht.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 29.01.2013, 10:25:46
Telmer war hier unten der wichtigste Mann. Jemand wie er konnte es sich nicht erlauben im Angesicht solcher Situationen sein Gesicht zu verlieren.
Geisel hin oder her, Jericus würde nicht versuchen ihn vor seinen Leuten zu erpressen, deshalb schlägt er einen anderen Ton an:
"Verzeit Telmer, aber wie ihr wisst konnten wir zwar Kontakt zur Oberfläche aufnehmen, nicht aber jemanden erreichen, der weisungsbefugt wäre...
Daher haben wir uns intern beraten und möchten euch im Rahmen unserer Möglichkeiten ein Angebot machen. All das hier kann sich nun sehr schnell auflösen. Ihr habt Courage gezeigt, als ich zu euch hinaus kam und zu eurem Wort gestanden. Nun biete ich euch das selbe: Wir werden nicht schießen, wenn wir nicht bedroht werden. Dies hier ist euer Sector, deshalb kann ich euch nur bitten; tretet herein und hört euch an, was wir euch sagen wollen! Wir sind bereit im Gegenzug erneut jemanden der Gnade eurer Männer auszuliefern, wenn ihr darauf besteht."
Jericus blickt zu Benedigt: "Ja, kann sein... Hast du gedacht das es einfach wird?"
Erwartungsvoll aber auch etwas nervös umklammert Jericus den Griff der geladenen Schrotflinte und spricht dann:
"So... wenn er jetzt kneift ist er ein Feigling... Dreizehn, deine Antwort..."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 29.01.2013, 23:43:22
Nihilias Blick fixiert Telmer. Sie legt ebenfalls ihre Hand an ihre Shotgun, bereit, sie zu ziehen, wenn nötig. Sie richtet sich zu ihrer vollen Größe auf und tritt noch ein wenig näher zu Kassa. Der kalte Blick, den Sie Telmer zuwirft, spricht eine deutliche Sprache: Du wirst erst über meine Leiche steigen müssen, bevor du der Schwester auch nur ein Haar krümmst.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 30.01.2013, 19:30:24
Einen langen Moment lang herrscht Schweigen. Ein unheilvolles Schweigen, das die Ermittler nur zu deutlich daran erinnert, in welch brenzliger Lage sie sich befinden.
Erneut ertönt das Flüstern mehrerer Stimmen vom Gang, von denen keine zu verstehen ist. Doch hören die Ermittler nur zu deutlich das heisere, gedämpfte Lachen, welches wohl Telmer oder einem seiner Begleiter entrinnt.
   "Komm raus, wenn du mit mir reden willst. Und glaube mir, Sonnenanbeter: Du hast besser ein gutes Angebot oder jede weitere meiner kostbaren Minuten wird mit Blut bezahlt."

Unterdessen greift Doc Alamo Nihilia an der Schulter und raunt ihr zu, sodass nur sie und Dreizehn seine Worte hören können:
   "Was zum Thron wollt Ihr von dem Kerl? Er wird uns noch alle umbringen!"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 03.02.2013, 16:47:09
Jericus, Nihilia (Anzeigen)
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 03.02.2013, 17:18:00
"Doc Alamo, aktivieren sie die Lüftung! Hier stimmt etwas nicht!"
Der Agent zieht sich den Stoff seines Kragens vor Nase und Mund und huscht, die Schrotflinte in der Hand, zum Vorhang um einen Blick auf den Flur zu werfen.
Als er an Theon vorbei geht sagt e:
"Wenn sie Scheiße bauen, pump die Geisel mit Blei voll!"
An der Tür angekommen ruft er:
"Telmer, wir sind nicht deine Feinde. Was ich zu sagen habe ist einzig für deine Ohren bestimmt."
Da er ja selbst eine Einladung erhalten hat nach draußen zu gehen, streckt er kurz den Kopf aus der Tür um einen Eindruck zu gewinnen, was da draußen vor sich geht, bereit die schwere Metalltür sofort zuzuschlagen.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 03.02.2013, 18:52:50
"Oh ja. Geisel mit Blei vollpumpen." Grinsend, und mit einem vernehmlichen Klicken der Schrotflinte, begibt sich der narbige Söldner zu seinem potentiellen Opfer. Drückt ihm den Lauf der Schrotflinte in die immer noch deutlich sichtbare Wundregion. Und wartet, leise ein Kinderlied summend, auf das Kommando den Tanz zu eröffnen. Den Raum in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Das ganze hier in etwas zu verwandeln, dass er kennt: Ein Gemetzel. Ein wenig Schade ist es schon das ich heute auf der falschen Seite stehe... schiesst es ihm durch den Kopf. Aber jetzt zu Telmer zu gehen würde genauso wenig gut ausgehen- er hatte gesehen was der Rest dieser Einheit konnte. Und als Überläufer wäre er ein verdammt leichtes Ziel...
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 04.02.2013, 13:11:15
Nihilias Blick, der wieder sanft auf der Schwester ruht, bleibt zwar immer noch freundlich, doch nehmen ihre Augen einen etwas ernsteren Ausdruck an. "Atmen Sie nicht zu tief ein, Kassa. Hier liegt ein unguter Geruch in der Luft. Sollte es mehrere Hebel, Ventile oder Schalter für die Lüftung geben, möchte ich Sie bitten dem Doktor zur Hand zu gehen, soweit Sie sich damit auskennen."

Sollte Kassa ihrer Anweisung folgen, wird Nihilia sie im Auge behalten, um darauf zu achten, dass ihr nichts zustößt. Außerdem hält sie nach feinden Ausschau, doch nimmt sie ihre Augen nie zu lange von Kassa.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 05.02.2013, 02:20:45
Doc Alamo blickt nur geqult zu dem Lüftungsgitter, welches sich an der südlichen Wand befindet:
   "Auf die Lüftung hat man hier keinen Einfluss. Die ist immer in Betrieb."
Derweil nickt Kassa der Arbitratorinmit einem Ausdruck des Erstaunen zu und legt sich ein Tuch vor den Mund. Offenbar hat sie den Geruch auch wahrgenommen.
Benedigt hebt den Kopf, um saugt tief die Luft ein, offenbar darauf bedacht, den leisen Geruch ebenfalls zu identifizieren, doch besinnt er sich schnell, hebt das Gewehr an die Schulter und deckt Jericus.

Dieser wirft einen Blick in die Tür und muss feststellen, dass sich eine ganze Schar von Waffenläufen auf ihn richtet. Zwischen seinen Anhängern lauert Telmer, auf dessen Gesicht ein düsterer Schatten fällt. Mit einem Nicken auf die Seite bedeutet er Jericus hervor zu treten.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 05.02.2013, 16:06:26
Jericus schluckt einmal im Angesicht der Bedrohung.
Würden die Männer jetzt schießen, hätte er auf die Distanz kaum Chancen noch auszuweichen.
Er versucht die Quelle des Geruchs auszumachen, aber weder kann er etwas auffälliges entdecken, noch tragen Telmers Leute Atemmasken.
Da Telmer keine Anstalten macht zu ihm zu kommen und statt dessen zu erwarten scheint, dass er wieder aus dem Schutz der Gruppe heraus tritt, verengen sich seine Augen und entgegnet:
"Dann eben in der Mitte!", worauf hin er mit dem Kopf auf die Tür deutet, in welcher er steht.
"Während eure Männer auf mein Gesicht zielen, könnt ihr euch ja auf der Flurseite gegen die Wand drücken."
Womit er es jedem selbst überlässt, ob sein Vorschlag ein ernstgemeinter Rat ist oder aber Spott beinhaltet.
Tatsächlich ist es der Assassine leid sich ständig in die Offensive zu drängen und wägt in seinem Kopf aus Telmer zu erschießen, sollte seine Paranoia eine zu große Gefahr beinhalten... Dann würde sich vielleicht ein neuer Gesprächspartner finden.
Doch zunächst währe er weiter bereit die Demütigungen zu ertragen zum Schutz seiner Gefährten.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 06.02.2013, 16:16:58
Telmer scheint mit der Deckung durch seine Männer zufrieden zu sein, macht jedoch keine Anstalten, näher an Jericus heran zu treten. Er antwortet eisig:
   "Meine Geduld ist am Ende. Mach jetzt dein Angebot oder friss Blei, Sonnenanbeter."
In den Augen ihn umringenden Ganger sieht Jericus deutlich die Aufregung, die unweigerlich aufkommt, wenn man darauf vorbereitet abzudrücken. Es steht außer Frage: Hier liegt eine ganze Reihe unruhiger Finger am Abzug.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 06.02.2013, 20:58:46
Jericus wendet sich ab, indem er seinen Kopf wieder zurück zieht.
Zum einem verspührt er keine Lust sich weiter den Waffenmündungen ausgesetzt zu fühlen, zum anderen scheint dieser Querkopf Telmer nicht zu wissen, in welcher Lage er sich befindet.
Mit einem lauten Schmatzen schlägt der Agent die metallene Tür zu und verschließt sie sogleich.
Den Sichtschlitz ein Stück weit aufschiebend sorgt er dafür, dass Telmer sie weiter hören kann:
"Wo Misstrauen und Sturheit meinen Weg pflastern müssen andere und drastische Mittel in Kraft treten.
Verwunderlich, habt ihr uns doch erneut unsere Aufwartung gemacht um unser Angebot zu hören.
Hätte ich frei sprechen können, hätte ich auch einen eurer Männer mit einer Botschaft zu euch schicken können.
Doch nicht nur eure Geduld hat ein Ende und ich zwinge euch nun euch zu besinnen, in welcher Position des Verhandelns IHR euch befindet!
Wenn ihr UNS drohen wollt, was ihr mit uns anstellen werdet, wenn der Geisel etwas passiert, dann erklärt ihr euch euren Männern was IHNEN und EUCH SELBST im Anschluss daran blühen wird. Ihr habt ihre Leben verkauft für das Leben eines Ketzers und versteckt euch nun hinter ihnen.
Ihr habt euch mit Mächten eingelassen, die euch benutzen und pervertieren! Heretiker! Im Angesichts des Imperators ist kein Platz für euresgleichen! Wir werden nicht zulassen das ihr einem Chaosanhänger Unterschlupf gewährt! Für den Imperator!
"
Jericus Stimme überschlägt sich beinahe, während er die Worte aus leibeskräften herausschreit.
Er durchschreitet den Vorhang und begiebt sich mit gezogener Waffe neben die Bahre.
Zorn hat sich in seine Züge gelegt. Keine Furcht, sondern die Überzeugung das Richtige zu tun und bereit für diese Prinzipien zu sterben.
Nun würde etwas passieren. Womöglich würdeTelmer seine Männer dazu antreiben den Raum zu stürmen, wodurch auf beiden Seiten ein Blutbad entstehen würde. Er könnte sich diplomatisch zeigen, er könnte versuchen sie hier alle auszuräuchern...
Aber womöglich würden seine eigenen Leute ihm auch einen Strich durch die Rechnung machen.
"Erzählt ihnen von eurem Packt, Telmer! Ihr könnt der Vergangenheit und der Wahrheit nicht entfliehen! Genausowenig können eure Leute leugnen, dass wir die Oberfläche informiert haben und bald jeder Inquisitionsagent euren Namen kennt!
Wer auch immer durch diese Tür kommt stirbt! Keine Gnade mit Heretikern!"
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 06.02.2013, 23:01:41
"Das ist meine Sprache... na dann. Bringen wir ihnen die einzige Gnade des Imperators die sie verstehen. Die Gnade eines schnellen, schmerzlosen Todes. Wenn sie Glück haben. Ansonsten. War eine Ehre mit euch gedient zu haben, Leute." Klickend entsichert die Repetierschrotflinte. Wird noch einmal durchgeladen, ehe der Soldat sie auf die Tür richtet. Er würde den ersten Idioten, der blöd genug war sie hier anzugreifen gebührend empfangen- mit einer Ladung Schrot. Das Lasergewehr neben sich an die Deckung gelehnt, wartet er. Wartet auf entweder seinen Tod- oder auf die Art von Gemetzel, mit dem er dem Gottimperator schon immer am Ehesten gedient hat.

Kalt schmiegt sich das abgewetzte Metall durch den dünnen Unterstoff, den er unter der Panzerung trägt an seine Haut. Ein Grinsen umspielt immer noch das verunstaltete Gesicht. "Hey! Ihr Pfeifen da draussen! Ich hab ein besseres Angebot! Der erste Backthead der seine hässliche Visage hier hereinsteckt bekommt gratis eine Gesichtsumgestaltung- viel hässlicher könnt ihr Untermakropol-Schwachmaten ja nicht werden. Oder ihr zieht euren kleinen Schwanz zwischen die Beine und macht dass ihr Land gewinnt, bevor wir zu euch rauskommen!"
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 07.02.2013, 20:58:19
Einen Moment herrscht Stille, in der von draußen nichts zu hören ist. Das hat jedoch nicht viel zu sagen, dürfte die Stahltür die Geräusche des Ganges doch effektiv dämpfen.
Die Läufe der verbarrikadierten Ermittler richten sich auf das rostige Schott, welches sie bedrohlich anzustarren scheint.
   "Die Inquisition?" fragt Doc Alamo ungläubig und beinahe furchtsam in die drückende Stille.

Nihilia (Anzeigen)
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 07.02.2013, 21:10:26
An die fragenden Worte des Docs schließt sich das Geräusch einer auf den Boden fallenden Waffe an. Benedigt hat sein Gewehr fallen lassen und sich hinter der umgestürzten Liege halb aufgerichtet. Aschfahl im Gesicht und mit ungläubigem Entsetzen starrt er auf seine erhobenen Hände. Ihm rinnen Tränen über die Wangen. Dann bricht sich sein Entsetzen Bahn und der junge Arbitrator verfällt in ein hysterisches und schmerzerfülltes Klagen:
   "Thron! Oh nein!", lamentiert er lautstark und scheint völlig der Verzweiflung anheim gefallen zu sein.
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 07.02.2013, 21:13:51
"Wunderbar. Es ist schön sich auf seine Leute verlassen zu können." Der Sölder verdreht die Augen, spielerisch, will man meinen, kann doch auch diese Geste das breite Grinsen nicht aus seinem Gesicht wischen. "Einmal mit Profis arbeiten, was? Bringt irgendjemand den Kerl wieder zur Ruhe, ehe er sich in die Hosen macht? Wir wollen doch nicht die Agenten der Inquistion mit einem Urinflecken begrüssen, nicht?" Kurz lacht er auf, lacht über seinen eigenen Scherz- ehe er sich wieder dem Lauf seines Gewehrs und der Tür zuwendet.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 07.02.2013, 22:17:45
"Benedigt, reiß dich zusammen! Wir können es uns nicht leisten uns schwach zu zeigen.
Doc Alama, sie passen auf Kassa und sich auf und geben sie dem da ein Beruhigungsmittel, wenn sie eines haben.
Wir schieben die Bahre zwischen den Schrank und den Tisch und schließen die Barriere.
An alle, wir werden nicht zulassen, dass sie die Geisel lebend bekommen, aber wir töten den Blonden nur, wenn es wirklich sein muss."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 08.02.2013, 13:19:29
Nihilias Gedanken rasen, beinahme im Einklang mit ihrem rasenden Herzen. Sie hatte geschworen, dass niemand Kassa ein Haar krümmen würde, solange Nihilia selbst in der Nähe der Schwester war. Ihre Augen verengen sich, als sich die Tür schließt. Sie marschiert schnell zur Tür und öffnet sie erneut. Sie wirft einen Blick in den Gang, um noch einen der Männer zu erkennen und setzt, wenn möglich zur Verfolgung an.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 10.02.2013, 04:41:12
Hinter seiner Feuerposition beobachtet Jericus, wie Nihilia ihre Position verlässt und sich durch den Vorhang zur Tür begibt:
"Verstehe, du willst das Schlachtfeld eröffnen, aber warte noch kurz, bis dein Kollege sich wieder eingekriegt hat! Wir brauchen jeden Mann! Hörst du mich?"
Jericus zielt auf die Tür in Erwartung auf das, was nun kommt. Die Liege mit dem Ohnmächtigen vor sich als Deckung und zugleich Hindernis nutzend, weist die Mündung zielsicher nach vorne...
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 10.02.2013, 08:03:46
Mit einem unwilligen Knurren und einem kurzen Kreisen der Schulter schiebt Theon die Panzerung wieder in Form. Das dauert mir zu lange... wenn sie uns angreifen wollten, könnten sie uns einfach mit ihrer Masse überrennen- warum tun sie es nicht? Wir sitzen hier drin wie die Ratte in der Falle... Verdammt. Eine einzige Granate würde hier drin wohl genügen um die Hälfte von uns umzubringen. Selbst den gestandenen Veteranen nimmt die Warterei mit. Vor Allem da die Schreie des Arbitratoren zusätzlich auf sein Gemüt schlagen.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 11.02.2013, 01:45:12
Nihilis wuchtet mit einem beherzten Schwung die Tür beiseite, um sich auf die Ganger zu stürzen, als sie plötzlich zusammenzuckt und wie von einem unsäglichen Schrecken erfasst auf die Seite stürzt - und so zumindest vor den wartenden Gangern in Deckung geht.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 11.02.2013, 01:45:35
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Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 21.02.2013, 16:54:29
Jericus taumelt so schnell wie ihn seine Beine noch tragen zum Leib von Telmer, und greift die kostbare Klinge.
Das Kettenschwert, welches Telmer einst wohl treue Dienste leistete. Es war Ausdruck reiner Stärke und grausamer Entschlossenheit, welches geführt von einer imposanten Gestalt wie Telmers für Angst und Schrecken sorgen konnte. Er selbst würde die aufwendige Klinge wohl kaum effektiv einsetzen können, aber das musste die Opposition ja nicht wissen.
Jericus wendet sich von Telmer ab. Blutbesudelt und einem schaurigem Loch im Kopf (wie ihn nur ein Revolverschuss anrichten kann) eilt er zurück in den Operationsraum: "Telmer ist tot, aber uns nähert sich ein ganzer Pulk Menschen aus Richtung der Verteilerstelle. Dieser Raum ist kontaminiert und steht in Flammen, also müssen wir hier weg!"
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 25.02.2013, 16:26:10
Mit einiger Willensanstrengung zwingt Dreizehn die Kräfte des Warps dazu die Schusswunde die ihr Telmer's Revolver zugefügt hat zu heilen und schiebt die Hände des Doktors zur Seite damit sich dieser um jemanden kümmern kann der seine Aufmerksamkeit dringender benötigt als sie selbst. Sie presst die Zähne zusammen als sich die Wundränder langsam aufeinander zubewegen und das zusammengequetschte Projektil mit einem metallischen "Pling" auf dem Boden landet.
Nach dem heilenden Einsatz ihrer Kräfte rappelt sich die Psionikerin auf um die Lage überblicken und einschätzen zu können.
Dominik ist tot, seine Leiche zerfetzt von der Schrotladung ihres Bruders und Dreizehn ist sich noch nicht sicher was dies für sie bedeutet.
Benedikt liegt ebenfalls wie tot am Boden, doch Dreizehns scharfen Augen entgeht nicht das sein Körper noch immer leicht zuckt. Zielstrebig maschiert sie zu ihm hinüber und versetzt seiner Schulter einen leichten Stoß mit der Handfläche.

"Hoch mit dir! Versuch das nächste Mal zumindest den Atem anzuhalten wenn du dich totstellst, hmm?"






Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 27.02.2013, 23:55:15
"Leute? Vielleicht ist das hier nicht der beste Ort um inne zu halten und dem geliebten Imperator für unser verbacktes Leben zu danken. Schlage vor uns was einfallen zu lassen oder uns mehr Feuerkraft zu besorgen. Jericus, hast du nicht vorhin gesagt du wärst vom großen Imperator geschickt? Du bist nicht zufällig in der Lage noch ein paar weitere geschickte Kanonen hierherzurufen, oder?" Theon betrachtet sich die Umgebung, die Leichen der Schläger Telmers. "Naja. Wohl nicht, sonst wären sie schon hier. Sagt mal- wir stecken im Back. So viele mitnehmen wie wir kriegen und vor den Imperator treten? Hab noch ein paar Kugeln übrig für die Bastarde. Wenn ich gehe- ich nehm ein paar Idioten mit"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 28.02.2013, 00:22:12
"Die sind gewiss nicht wegen uns hier!" Jericus steht gegen die Wand gelehnt beim Türrahmen. Er hat eine Hand gegen die Wunde in seinem Gesicht gepresst, während zwischen seinen Fingern weiter Blut heraus rinnt.
"Ich habe hier unten keine Freunde, aber die beiden womöglich... Die Nahrungsverteilerstelle der Arbitratoren."
Dann fügt er hinzu:
"Draußen im Flur liegt noch jede Menge Arsenal Theon... sofern der Pöbel etwas liegen lässt, aber die rennen vor etwas weg... Wovor verflucht? Benedict?! Verdammt Benedict steh auf!"
Titel: 1
Beitrag von: Theon Brade am 28.02.2013, 00:32:29
Der Söldner sieht das als Wink mit dem Zaunpfahl. Beginnt, hemmungslos die Leichen mit den teils grausigen Wunden nach Muntion und grösseren Waffen zu durchsuchen- ohne dabei viel auf Pietät zu geben. "Hat irgendwer ne Zange? Der hier hat ne Füllung die wertvoll aussieht.." Prüfend zieht er die Oberlippe noch ein Stück weiter nach oben. "Wobei... lohnt sich nicht. Billiges Zeug". Beschwingt, und mit dem angenehmsten Teil eines jeden Feuergefechtes beschäftigt, stapelt er alle Beute fürs Erste auf einen Haufen...
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 02.03.2013, 12:34:27
Mit einem ausdruckslosen Gesicht besieht sich Nihilia die Toten und hilft theon stumm, die Beute zu stapeln. Dabei schaut sie, ob sich unter der Beute auch neue Munition für ihre Schrotflinte befindet.
"Ich werde der Gruppe nicht gerade von Nutzen sein, wenn mir meine Hülsen ausgehen", denkt sie sich. Und nach den Verletzungen, die Jericus davongetragen hat, wirft sie einen mitleidsvollen Blick auf ihre Keule. "Die wird mir hier nichts nützen, wenn ich die Sache unbeschadet überstehen will."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 05.03.2013, 00:11:08
Jericus schafft es gerade noch in das Behandlungszimmer zu schlüpfen, bevor die aufgebrachte Menschenmenge durch den Gang stürzt. Das wertvolle Schwert Telmers hat er noch retten können und an einem Ärmel schaffen die Ermittler es, einen der Ganger in den Raum zu zerren. Um den Rest kümmern sich die trampelnden Füße der hysterisch flüchtenden Menschen, von denen auch einige in das Behandlungszimmer drängen, um sich panisch vor dem rücksichtslosen Drängen zu retten. Der von Schusswunden und Fußtritten stark verstümmelte Leichnam birgt eine kleine Überraschung. Neben den zerschlissenen und dreckigen Klamotten von Telmers Handlanger finden sich in einer Hosentasche zwei Thröne und eine einfache Taschenuhr aus Messing mit einem Deckelchen zum Zuklappen und einer feingliedrigen Kette daran. Unberührt vom Schicksal ihres Vorbesitzers tut das kleine Gerät seinen Dienst und zeigt tickend die aktuelle Stunde an.
Im allgemeinen Tumult lässt sich nun auch Benedigt dazu bewegen, seine Beherrschung zurück zu gewinnen. Verwirrt steht er auf, sichert seine Ausrüstung schaut verwirrt in die Runde:
   "Das... das war... So etwas schreckliches habe ich noch nie erlebt." Er ist sichtlich mitgenommen von den Erfahrungen der letzten Momente und begibt sich teilnahmslos zu dem Waschbecken in der Zimmerecke, wo er sich schwer aufstützt und sich eine Hand voll Wasser ins Gesicht reibt.
Unterdessen stürzt Doc Alamo auf Jericus zu:
   "Beim Imperator!" Selbst der sonst eher abgebrühte Arzt scheut davor zurück, den grausam entstellten Assassinen zu berühren: "Wie ist das möglich. Thron, dass Sie noch stehen!" Etwas ratlos wühlt er einen frischen Verband aus seiner Kitteltasche und macht Anstalten, Jericus Kopf zu verbinden: "Ich kann Sie hier nicht versorgen. Und selbst, wenn wir einen ruhigen Ort finden... Thron, wir müssen in ein Krankenhaus! Ich hoffe, Sie haben Geld dabei!"
Auch einige der Flüchtlinge schrecken beim Anblick Jericus' zurück. Selbst in dieser erbarmungslosen und gefährlichen Gegend sind solche Verletzungen nichts, was ein normaler Bürger ohne weiteres abtut. Ein älterer Mann, er muss bereits um die 40 Jahre alt sein, stützt sich sogar eine der gekachelten Wand ab und erbricht sein karges Mittagessen in einen Papierkorb, während Schwester Kassa sich immernoch in ihrer Deckung niederkauert.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 05.03.2013, 14:17:59
Dem Assassinen ist schwindelig. Weiter verweilt sein Rücken an der Wand, so dass seine Beine entlastet werden.
Der Blutverlust hält sich in Grenzen und die Laserverbrennungen haben die Wunden die sie schlugen sofort wieder versiegelt, in dem das Fleisch zusammen schmolz, doch direkt am Kopf macht ihm jeder weitere Austritt des Lebenselixiers zu schaffen.
"Gewiss... Aber zunächst erbitte ich die heilenden Hände meiner Schwester!"
Kurz überlegt er, ob er Doc Alamo um ein Schmerzmittel bitten soll, doch fürchtet er sich schwach zu geben.
Er möchte sich fallen lassen und aufgeben, jetzt wo das hitzige Adrenalin des Kampfes und die halluzigenen Effekte abklingen, aber der Wille des Assassinen ist eisern und treibt den Körper an weiter zu machen... Seinem Team ein Vorbild zu sein. Mit einem anerkennendem Nicken in Theons Richtung bestätigt er seine Worte während der Schlacht erneut: "Ja, ihr wart unglaublich tapfer und es war mir eine Ehre! Bitte findet heraus, wovor diese Menschen fortlaufen..."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 05.03.2013, 17:28:34
Nihilia eilt, nachdem sie die Beute zu Ende aufgestapelt hat, nach einigen Momenten des Suchens zu Kassa. "Sind Sie in Ordnung, Kassa?", fragt sie die Arzthelferin.
Langsam spürt sie, wie die Anspannung des Kampfes von ihr abfällt, doch dann erscheint das Bild des Schattenwesens wieder vor ihrem inneren Auge. Auch wenn sie dieses Bild wieder schnell  aus ihren Gedanken verbannt, stellt sich ihr doch noch die Frage, woher es kam und welches Ziel es verfolgte. Gibt es noch einen weiteren Feind, dem dieses Schattenwesen als Späher diente?
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 05.03.2013, 17:52:21
Erst nachdem Dreizehn ihre eigene Schussverletzung geheilt hat bemerkt sie erst welch grausame Wunde ihr Bruder davongetragen hat und sie eilt rasch an seine Seite um die Verletzung aus nähster Nähe zu begutachten. Besonders im direkten Vergleich zu den Hab-Bewohnern und den entsetzten Blicken mit denen sie den verwundeten Assassinen betrachten fällt auf wie abgestumpft die Psionikerin sein muss als sie ihre Hände in die nähe der entstellenden Wunde bringt und ihre Fingerspitzen vorsichtig auf Jericus Haut....oder was davon noch übrig ist... drückt.

"Das ist zuviel...", schüttelt sie schon den Kopf während sich ihre Augen in den Schädel zurückrollen als sie mit vollster Anstregung versucht den Schaden zu heilen den Telmer's Revolver angerichtet hat, ein Versuch der von vornherein zum Scheitern verurteilt sein muss. Tasächlich scheinen Teile des verbrannten Fleischs langsam zu regenerieren, aber bei der gewaltigen Kopfverletzung ist diese Heilung wogl lediglich ein Tropfen auf einen heißen Stein.[1]
Mit einem erschöpften Stöhnen lößt Dreizehn ihre Hände vom Kopf ihres Bruders und wischt sich mit einer Hand den Schweiß aus dem Gesicht.

"Das ist alles was ich im Moment tun kann. Alles weitere wäre zu gefährlich. In ein paar Stunden könnte ich es nochmals versuchen ohne zu riskieren alles noch viel schlimmer zu machen... aber jetzt...", Dreizehn schüttelt den Kopf und greift nach ihrem Revolver in  dessen Trommel sich jetzt nur noch ein einziger Schuss befindet.

"Wir brauchen einen Unterschlupf. Es hat keinen Sinn hier so weiterzumachen.", richtet sie energisch das Wort an ihren Bruder, aber auch an die anderen, da sie sich nicht wirklich sicher ist ob Jericus überhaupt noch in der Lage ist eine klare Entscheidung zu treffen,
 1. Focus Power: Healer, 1 Schaden geheilt
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 06.03.2013, 11:34:09
Doc Alamo, der sich nun durchgerungen hat, den Kopf Jericus' zu verbinden, antwortet energisch auf Dreizehns Hinweis:
   "Ja, und vor allem muss dieser Mann in ein Krankenhaus. Und das schnell!"

Kassa blickt Nihilia mit zitternden Augen entgegen. Langsam nickt sie und mit schwachen Armen zieht sie sich vorsichtig an der Armatur der medizinischen Gerätschaften auf die Beine.

Aus den Kommentaren der Bürger, die allesamt in erbärmlicher körperlicher Verfassung sind, lässt sich folgern, dass draußen auf dem Platz geschossen wurde und eine Panik ausgebrochen ist. Der Strom der Menschen im Flur vor dem Behandlungszimmer ebbt langsam ab und mit einem Blick in den Gang ist zu erkennen, dass sich nur noch vereinzelt Leute in dem Gang aufhalten. Sie versorgen notdürftig leichtere Verletzungen oder schauen sich verwirrt um. Einige Meter den Gang hinunter liegt eine Frau auf dem Boden. Ihr gequältes Schreien hallt unheilverkündend durch das Gebäude. Ihr Bein ist gebrochen und unter sich birgt sie eine weitere hagere, leblose Gestalt.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 06.03.2013, 13:19:42
Jericus bedankt sich bei Dreizehn und Doc Alarmo, bevor er mit ihnen wieder auf den Gang hinaus tritt.
"Jetzt ist die letzte Möglichkeit unsere Ressourcen aufzufrischen, wenn diese Idioten nicht bereits alles platt getrampelt oder gar geplündert haben."
Mit einem Blick zu der Leiche Telmers bemerkt er: "Sagen sie mal Doc, war auf unseren Freund hier zufällig ein Kopfgeld ausgesetzt? Egal von wem...
Er hat hier irgendwo einen Revolver fallen gelassen und hatte sicherlich noch reichlich Munition dafür. Ich habe wenig Verständnis dafür wenn Menschen in Panik verfallen und sich gegenseitig niedertrampeln... Welcher Weg führt nach draußen?"
Jericus verspürt gerade keine Lust sich hinzuknieen und vermeidet es so gut es eben geht den Kopf zu bewegen. Was die Verwundeten Bürger der Unterwelt angeht hatte er sich geäußert. Ihre Zeit war kostbar, der Ort gefährlich und er musste in ein Krankenhaus.
An seine Schwester gewandt sagt er noch leise:
"Ich glaube kaum, dass es unsere Leute waren, aber wenn doch, dann würden nur wir beide sie erkennen, aber nur du kannst dich komplett ungesehen bewegen. Du könntest das in Erfahrung bringen, oder aber direkt mit uns den Hive verlassen. Ich kenne die Risiken deiner Gabe nicht und wir haben ja zwei Ortskundige."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 10.03.2013, 00:11:33
   "Neben der Klinik der Wächter kenne ich eine medizinische Einrichtung, die Ihnen vielleicht helfen könnte. Sie ist einige Ebenen entfernt, aber besser als dass Sie hier sterben..." erklärt Doc Alamo. "Nach diesem Vorfall wird es die nächsten Tag hier sehr chaotisch werden. Ich bringe Sie zu der Station."

Tatsächlich war Messer Telmer hier mit weniger, aber erlesener Ausrüstung unterwegs. An seiner Hüfte klemmt ein ramponiertes, aber immernoch funktionstüchtiges Funkgerät. Unter der blutigen Masse, die einst ein wohl eines der gefürchtetsten Individuen hier unten war, findet sich verblüffenderweise noch sein Revolver; eine massive, auf Glanz polierte Waffe. Theon, der wenig Skrupel hat, in dem zerschmetterten Überresten zu wühlen, findet außerdemeinen Riegel mit einer handvoll Revolverpatronen und ein Kampfmesser der Planetaren Verteidigunsstreitkräfte. Als er das Messer eingehend betrachtet, wird es immer schwerer in seinen Händen:
Neben den Initialien T.M. sind in die Klinge der Spruch "Owolus II. Stahl aus der Heimat" sowie eine Regimentsbezeichnung eingraviert. 09118-04 | IX | III-1. Im Traum würde Theon diese Schiffre erkennen: Litus Sektor-Owolus II | 9. Division der PVS | 3. Regiment der Söhne Panbeyras - Leichte Infanterie. Im dritten Regiment, befehligt von Oberst Dohlen, hatte Theon selbst seinen Dienst geleistet.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 11.03.2013, 18:06:25
Nihilia schreitet langsam wieder in Richtung ihrer Gefährten. Sie bietet Kassa an, sich an ihrer Schulter oder ihrem Arm festzuhalten.
"Es hatte wohl doch keiner Munition für eine Schrotflinte dabei, wenn mich mein erster Eindruck nicht täuscht, hm? Was sind Eurer Meinung nach die nächsten Schritte, die wir unternehmen sollten? Wo könnten wir weitere Informationen oder einen Schlafplatz finden?"
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 17.03.2013, 14:51:44
"Wir bleiben zusammen. In dem Chaos hier wird es ohnehin fast unmöglich sein weiter Informationen zu sammeln. Wir bringen dich in das Krankenhaus und überlegen dort in Ruhe wie wir weiter fortfahren.", äußert sich Dreizehn bestimmt zu Jericus Vorschlag und blickt dann zu Nihilia und Doc Alamo.

"Die medizinische Versorgung hat oberste Priorität. Doc, wie kommen wir am schnellsten zu dieser Klinik? Ich nehme nicht an das sie ihrgendein Fahrzeug besitzen? Sein Schädel sieht nicht so aus als würde er noch lange zusammenhalten."

Noch ein letztes Mal sieht sich Dreizehn nach eventuell brauchbaren Dingen um und überprüft ihre Ausrüstung, macht sich aufbruchsbereit. Sie geht davon aus, dass der Doktor sie nun ohne weitere Widerworte begleiten wird und sei es nur um zu verhindern, dass ihrem Bruder das Gehirn aus dem Schädel läuft. Außerdem hat er ja auch den Willen bekundet genau die zu tun.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 18.03.2013, 06:32:58
Nihilia nickt bei Dreizehns Worten. "Gut, dann wird die Klinik wohl unser nächstes Ziel sein. Ich werde mich weiterhin um den Schutz von Schwester Kassa kümmern."
Sie beobachtet, wie sich Dreizehn Jericus nährt und Anstalten macht, sich um seinen Schädel zu kümmern. Nihilia bleibt dort lieber auf Abstand. Sie hatte nie eine besonders tiefgehende medizinische Ausbildung genossen. Aufgrunddessen und einem leichten Gefühl von Abscheu wendet sie ihre Augen von dieser Szene ab.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 19.03.2013, 10:33:08
Während Theon sich auf den Weg macht, um mehr über die Umstände der Panik herauszufinden, suchen die anderen Ermittler ihre Habseligkeiten zusammen. Doc Alamo weiß zu berichten, dass auf den Kopf von Messer-Telmer ein Kopfgeld von nicht weniger als 2.000 Thrönen ausgesetzt ist. Einzulösen bei den örtlichen Wächtern unter Aufbringung eindeutiger Bewieise.
Mittlerweile berichten die Bürger, dass es auf dem Platz bei der Verteilerstation zu einem Tumult gekommen ist. Mehrere Menschen sind wohl durch die nachdrängenden Massen an die Tore der Station gedrängt worden und dort zu Schaden gekommen, woraufhin die Wächter damit begannen, in die Menge zu feuern, um den Platz zu räumen. Theon, der nach einigen Minuten zurückkehrt, gibt Entwarnung - die Situation auf dem Platz sei nun ruhig - und macht sich kurzerhand daran, Telmers Schädel von dessen Rumpf abzutrennen. Sein stumpfes, hemdsärmliges Vorgehen, treibt sogar Doc Alamo die Farbe aus dem Gesicht und der Arzt wendet sich schwer atmend ab.

Schließlich bricht die Gruppe auf. Geführt von Doc Alamo und Schwester Kassa, die sich hier unten gut auszukennen scheinen. Der Anwesenheit der beiden ist es wohl auch zu verdanken, dass der schwer angeschlagene, blutbesudelte und offensichtlich nicht von hier stammende Trupp von weiteren unangenehmen Begegnungen verschont bleibt. Auf ihrem Weg zur Krankenstation können die Ermittler erneut einen Eindruck gewinnen vom Elend des Unterhives. Beinahe alle Bewohner dieser Ebene weisen Spuren von Unterernährung auf, der Hive ist dreckig und der beißende Gestank des verseuchten Meeres mischt sich mit den Ausdünstungen der von Krankheit und Dreck geplagten Bevölkerung und ihrer Hinterlassenschaften.
Auch die Struktur des Hives selbst zeigt deutliche Spuren von Verwahrlosung; immer wieder finden sich eingestürzte Stege oder Leitern, ausgebrannte Hubs und provisorische Unterkünfte, auf den Wegen Schlafende und Sterbende, die schamlos beraubt werden und einmal können die Ermittler sogar beobachten, wie eine Gruppe junger Männer einen armen Torf über einen Gittersteg schleift und ihn lachend über die Brüstung stößt, wo er schreiend in die Schwärze der verseuchten See stürzt.

Nach etwa einer Stunde bedrückenden und beschwerlichen Marsches, erreicht die Gruppe schließlich die Krankenstation, an die sich ein schwer gerüsteter Bunker der Wächter anschließt. Doc Alamo scheint hier bekannt zu sein und so verkürzt sich die Sicherheitsprozedur beim Betreten der Anlage und die Anzeichen stehen gut, dass sich die Kosten für die Behandlung von Jericus grausamen Verletzungen um ein gutes Stück drücken lassen.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 20.03.2013, 16:14:26
In einer kruden Notoperation schließen die Ärzte der Krankenstation Jericus' Schädel und sorgen dank Alamos Fürsprache dafür, dass ihm eine Behandlung über dem sonst üblichen Niveau dieser Gegend zuteil wird.
Jericus' Schwester, Dreizehn, sorg mit ihrer besonderen Begabung dafür, dass sich die Wunden wesentlich schneller schließen als zunächst erwartet. Beinahe kommt es dabei zu einer Katastrophe als der Psionikerin die Kontrolle über die Macht des Warp zu entgleiten droht, doch erweist sich dieser Vorfall noch einmal als eindringliche Warnung, das Unsägliche nicht leichtfertig herauszufordern. Und noch etwas Ungewöhnliches geschieht: Dreizehn beschleicht, sobald sie sich dem Immaterium öffnet, das unbestimmte Gefühl, nicht allein zu sein. Als würde jemand oder etwas sie beobachten, jedoch im Schattenfeld jenseits ihrer Wahrnehmung bleiben. Doch die Wirksamkeit ihrer heilenden Kräfte beeinflussen diese Umstände nicht.

So kommt es, dass Jericus, dessen Schädel durch die Kugel Messer Telmers geöffnet und eines Auges beraubt war, nach nur zwei Tagen in der Krankenstation wieder rekonstruiert ist. Lediglich eine wulstige Narbe, die sich von der linken Gesichtshälfte über die gesamte Schädelseite zieht, bleibt zurück.
Das Personal der Station ist froh, die Ermittler mit nach einer Zahlung von 250 Thronen fortschicken zu können und damit die unheilversprechende Psionikerin los zu sein.

Die Comtessa selbst, tritt soeben ihre Abreise an und ist nicht erreichbar. Dafür hat sich jedoch Dienerin Phidelitas wieder eingefunden. Ausgestattet mit einem sparsamen Budget aus der privaten Kasse der Comtessa bleibt die Dienerin mit den Ermittlern auf Owolus II zurück, um die Interessen des Hauses DeLutrius zu vertreten und zunächst mehr über die Machenschaften des Administorumsbeamten Bladyis Parta herauszufinden, der offenbar seit geraumer Zeit Menschen nach Subpanbeyra entführen lässt, um im Namen einer geheimen Sekte Experimente an ihnen durchzuführen. Vielleicht würde der Händler Lostricht weitere Hinweise geben können, auf den Pan die Ermittler vor ihrem Aufbruch vor zwei Tagen aufmerksam gemacht hat. Und dann sind da natürlich noch die Andeutungen, welche die Erscheinung des blonden Attentäters - Dominic - Dreizehn gegenüber gemacht hat.
Phidelitas fordert einen ausführlichen Bericht und weist die Ermittler an, ihre Nachforschungen schnellstmöglich voranzutreiben. Pan geht es mittlerweile besser. Er weiß zu berichten, dass der Blonde ein Vertrauter Bjadyis Partas sei und des öfteren mit dem Händler Lostricht verkehrt hat. Er hat ihn als Dominic kennen gelernt; einen überzeugten und fähigen Mann in Fragen der Sicherheit und dabei ein Kontaktmann zu zahlreichen zwielichtigen Gruppen unter- sowie überhalb des Meeresspiegels. Dominic bewegte sich souverän in beiden Schwesterstädten und hat die Interessen Partas nicht nur mit der Waffe in der Hand sondern auch mit seiner geschickten Zunge vertreten.

Pan erklärt weiterhin, dass Parta einen geheimen Stützpunk in Subpanbeyra betreiben muss, um die schiere Masse an Entführten verwalten und... bearbeiten zu können. Seine eigene Rolle in den Vorgängen war die eines Boten für Dominic. In dieser Funktion hat er Nachrichten überbracht und vor allem die Augen nach Aktivitäten der Wächter oder anderer imperialer Institutionen aufgehalten. Er bittet die Ermittler noch einmal in eigener Sache darum, seine Familie zu retten und übermittelt ihnen diesbezüglich Namen und eine Beschreibung seiner Frau und des Kindes.

Schwester Kassa weiß von einem in der Nähe befindlichen, vermeindlich sicheren, Unterschlupfes, den die Ermittler bei Bedarf beziehen könnten, nachdem sie die Station verlassen haben.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 25.03.2013, 00:02:46
Selbst die Tage der Rast in der Krankenstation haben den Schrecken aus Schwester Kassas Knochen nicht vertreiben können. Mit zittriger Stimme bedankt sie sich für die Rettung aus dem Hub und vor allem bei Nihilia für den Beistand in den letzten Tagen. Mit dem Versprechen, jederzeit für die Ermittler da zu sein, verabschiedet sie sich und begleitet Theon zum Lift, welcher die beiden in die oberen Mittelebenen Panbeyras bringt. Benedigt blickt der aufstrebenden Liftkabine reumütig hinterher; immerhin erscheint selbst nach dieser kurzen Zeit im Elend des Unterhives der relative Komfort des Mittelhives den Agenten als eine verheißungsvolle Einladung.

Jericus fällt es leicht, einen Kontaktmann ausfindig zu machen. Zielsicher identifiziert er ein vielversprechendes Lokal und findet darin einen offensichtlich zuverlässigen Hehler, welcher beinahe alle Ausrüstungswünsche der Ermittler besorgen kann. Der Mann stellt keine Fragen und so trifft sich die Gruppe nach drei Tagen mit dem Mann zur Übergabe der heißen Ausrüstung. Ein Handschlag, ein Beutel Thröne wechselt den Besitzer und ein Schatten verschwindet in den tiefen Schatten Panbeyras.
Doc Alamo entschließt sich die Ermittler bei Was-Auch-Immer-Sie-Vorhaben nicht zu begleiten; bietet aber auch seine Hilfe an, sollten sie wieder in diese Gefilde kommen. Den Vorfall mit Messer Telmer möchte er offenbar nicht ausführlich diskutieren; jedoch ist offensichtlich, dass er bei allem Ärger die Sicherheit zu schätzen wusste, für die der Gangboss gesorgt hat.

Schließlich machen sich auf die übrigen Ermittler auf, um Theon auf einer der höheren Hiveebenen zu treffen. Bei einer Portion geschmacksangereicherten Nutras - für die Einheimischen reiner Luxus, für Zugereiste immernoch eine kulinarische Mutprobe - kommen sie zusammen, um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 25.03.2013, 07:08:27
Nihilia legt noch ein letztes Mal die Hand auf Kassas Schulter. "Haben Sie Dank für Ihre Begleitung, Kassa. Ich wünsche Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute." Dann lächelt sie bei Ihren letzten Worten an die Schwester: "Möge der Imperator Sie schützen. Vielleicht sehen wir uns auch einmal wieder."

Nach Kassas Verabschiedung folgt sie den anderen Ermittlern in die oberen Hive-Ebenen, sich wie gewohnt wachsam umblickend.

"Hoffentlich sehen wir uns ein zweites Mal wieder. Es gibt zwar sehr wenige Sprichworte an die ich glaube, aber das Sprichwort 'Man sieht sich immer zweimal im Leben' ist eines davon.", denkt sie sich im stillen.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 25.03.2013, 19:19:23
Dreizehn stochert eher lustlos in ihrer Mahlzeit herum und nimmt nur hin und wieder einen Bissen davon zu sich. Dabei ist es nicht so, als wäre sie nur luxuriöses "echtes" Essen gewohnt, sondern sie hat schlicht und ergreifend keinen Appetit. Es gibt zuviel worüber sie im Moment nachzudenken hat. Nach den paar Tagen intensiver Vorbereitung haben sich einige ihrer Probleme, insbesondere ihre Ausrüstungssituation, verbessert, aber im Großen und Ganzen kann sich die Psionikerin nicht des Gefühls erwehren im Prinzip in ihren Ermittlungen kaum vorangekommen zu sein. Nach den vergangenen Tagen stehen nur noch mehr ungelöste Fragen im Raum und irgenwie glaubt sie nicht, dass sich deren Beantwortung als deutlich leichter erweisen wird.

Erneut durchpflügt Dreizehns Gabel ihre Mahlzeit ohne danach auch den Weg zu ihrem Mund zu finden. Hier auf der Mittelebene des Hives zieht die Psionikerin noch mehr Blicke auf sich als in den "bunter gemischten", niederen Ebenen. Wie immer scheint sie diese Blicke, ob offen feindselig oder nur skeptisch überrascht, nach außen hin gar nicht wahrzunehmen, auch wenn nichts der Wahrheit ferner wäre. Dreizehn trägt noch immer ihren alten Mantel, der nach den Strapazen der vergangenen Tage gleich noch ein wenig abgetragener wirkt, obwohl sie die Zeit die Jericus Schädelrekonstruktion in Anspruch genommen hat, genutzt hat, um ihre Kleidung zumindest notdürftig zu reparieren. Verborgen unter ihrer geflickten Kleidung trägt sie nun ihre neu akquirierte Autopistole, eine Waffe mit der sie sich gleich deutlich sicherer und besser ausgerüstet fühlt, als mit ihrem kompakten "Notfallrevolver".

Für einen Moment sieht es fast so aus,  als würde Dreizehn endlich einen weiteren bissen der geschmacksangereicheten Nahrungsmasse zu sich nehmen, aber dann sinkt die Gabel wieder und sie richtet das Wort an die anderen Ermittler die mit ihr an einem Tisch sitzen.
"Auch wenn es notwendig war, haben wir nun schon wetvolle Zeit verloren. Wir sollten die Suche nach Pan's Familie sobald beginnen wie möglich."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 28.03.2013, 12:08:43
Jericus lässt sich das Essen so gut es geht schmecken. Sein Körper ist dankbar für jedes bisschen Kraft, welche diesem zuteil wird.
Er nickt dem Söldner wohlwollend zu und und zwinkert mit seinem intakten Auge. (Das andere Auge wird von einer ledernen Augenklappe bedeckt)
"Ich habe uns eine etwas schwerere Rüstung bestellt. Aber es kann noch ein paar Wochen dauern, ehe die beiden hier sind. Der Kontakt meinte, es währe nicht einfach so wertvolle Gegenstände beim Militär auszumustern und dann noch abzugreifen. Bei solchen Leckerbissen kann man nicht einfach behaupten, dass die Dinger aufgrund irgendwelcher Mängel ausgesondert werden müssen und vom Wagen fallen diese Rüstungen auch nicht gerade. Zigarette?"
Der Assassine bietet Theon einen Lho-Stick an und greift zu seinem Glas um einen kleinen Schluck daraus zu trinken.
"Alles andere habe ich besorgt und ich kann dich jederzeit ausstatten. Hast du etwas von Kassa gehört?"
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 28.03.2013, 20:07:35
Nihilia wendet sich lächelnd an Jericus: "Sagt...habt Ihr noch eine Zigarette für mich übrig? Ich konsumiere sie nicht sehr oft, aber jetzt, um die letzten Anspannungen des Gefechts abzuschütteln, wäre es genau das richtige. Natürlich werde ich Euch den Preis zurückzahlen" freundlich zwinkert sie Jericus zu und kramt in ihren Taschen, aus denen sie nach kurzer Zeit ein silbernes Mundstück für Zigaretten und ein kleines Feuerzeug hervorholt.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 28.03.2013, 21:07:13
Ohne Umschweife gibt Jericus auch der Arbitratorin eine Zigarette, winkt aber ab, als Nihilia ihn finanziell dafür entschädigen will:
"So lange wir als eine Liga fungieren, wäscht eine Hand die andere. Eine Reisekasse, eine Gruppe."
Während Nihilia sich den Lho-Stick ansteckt fügt er hinzu:
"Ich habe einen kleinen Vorrat von denen gekauft um mögliche Gesprächspartner und vor allem meine Schwester bei Laune zu halten, aber ich kann euch...", er deutet auf Nihilia und Theon: "...jedem eine Schachtel abtreten.
Wir sollten meiner Meinung nach auch mit nicht so viel Geld durch die Gegend laufen. Bei der nächsten Gelegenheit sollten wir die verbliebenen Thröne irgendwo hinterlegen um bei Bedarf darauf zurück greifen zu können.
Was wir uns zulegen sollten währe dann vielleicht später ein visuelles Auspex. So ein feines Gerät scheint im Unterhive nicht auffindbar, ist aber nicht desto trotz unglaublich praktisch im Einsatz. Ich kenne mich rudimentär mit der Bedienung solcher und anderer mechanischer Geräte aus.
Vielleicht verfügen ja eure Kontakte über so einen Apperat, scheut euch also bitte nicht dannach zu fragen."
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 28.03.2013, 21:38:24
Nihilia steckt lächelnd ihren Lho-Stick an ihr Mundstück und entzündet den vorderen Teil. Sie nimmt einen Zug, den sie durch ihr Mundstück einatmet, schließt genüsslich die Augen und atment den Rauch wieder leicht nach oben gerichtet aus. Dann öffnet sie ihre Augen und antwortet Jericus: " Vielen Dank, Jericus. Mit einer Stange sollte ich locker für eine ziemlich lange Zeit hinkommen. Wie schon erwähnt, sonderlich oft rauche ich nicht." Sie nimmt einen weiteren, diesmal tieferen Zug, den sie dieses mal durch die Nase entweichen lässt und lächelt, während sich ihr Körper immer weiter entspannt. "Beim Geld deponieren und dem Auspex bin ich ganz Eurer Meinung." Sie inhaliert genüsslich ein drittes Mal und atmet den Rauch wieder durch den Mund aus.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 04.04.2013, 13:35:22
"Ah, die Hirnrekonstruktion hat dir anscheinend gut getan. Bringt dich schon jetzt auf tolle Ideen!"

Mit einem schiefen Grinsen greift sich Dreizehn einen der Lho-Sticks von Jericus und entzündet das naroktisierende Stäbchen um es mit einem sichtlich entspannten Seufzer an die Lippen zu führen. Die Psionikerin lehnt sich etwas zurück und saugt genießerisch den heißen Rauch in ihre Lungen, um ihn dann langsam durch den Mund wieder auszuatmen während die dem Gespräch zwischen Nihilia und ihrem Bruder für den Moment wortlos folgt. Als die beiden sich über weitere Ausgaben beratschlagen lenkt sie jedoch ein.

"Gute Auspextechnologie ist teuer.", gibt sie zwischen zwei rauchgeschwängerten Atemzügen zu bedenken und setzt den glimmenden Lho-stick für einen Moment von den Lippen ab, um mit einem selbstsicheren Lächeln hunzuzufügen: "Und ich bin besser als jedes Auspex. Versucht lieber einfach mich am Leben zu halten."

Auch was das Geld angeht hat Dreizehn, wie so oft, anscheinend eine eigene Meinung.
"Wir sollten lieber soviel Geld wie möglich bei uns behalten. Wer weiß schon was für Ausgaben noch auf uns zukommen und wieviele Hände wir werden ölen müssen um mit unseren Untersuchungen weiterzukommen. Darüber hinaus... wem würdet ihr das Geld überhaupt anvertrauen wollen?"

Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 04.04.2013, 18:44:07
Amüsiert betrachtet Jericus die beiden rauchenden Frauen und ist froh, nach der elenden Unterschicht-Ebene mit wieder annähernd gutem Flair umgeben zu sein. Nicht gerade edel und sauber, aber auch nicht ungemütlich.
"Ja, aber du bist auch unberechenbarer als die meisten Auspex-Geräte die ich kenne und verbraust auch mehr Zigaretten!"
Er schiebt Dreizehn eine komplette Schachtel Lho-Sticks rüber (als Reserve) und geht dann auf den anderen Punkt ein:
"Ich kenne durchaus einige Institutionen, wo wir das Geld einzahlen könnten. Anvertrauen ist da schon wieder eine andere Sache, aber kein Ding der Unmöglichkeit.
Dein Einwand das Geld mitzunehmen ist aus meiner Sicht vielen Dingen schlecht.
Je nachdem an was für Orten wir uns herum treiben werden ganze Legionen von Halsabschneidern und anderen Gaunern uns folgen, wenn rauskommt, dass wir so viel in der Tasche haben. So etwas spricht sich oft schnell herum.
Leute mit Geld zu schmieren sollte ohnehin eher die Ausnahme bilden. Ich kenne durchaus andere Methoden jemanden zum kooperieren zu bewegen, wie ihr gesehen habt, auch wenn nicht alles perfekt für mich lief... Wobei... In Hinblick auf das anschließende Kopfgeld hat sich der Verlust meines Auges wenigstens für euch gelohnt..."
Jericus muss ein wenig lachen.
"Aber zurück zum Thema: Wir sollten lieber versuchen unsere Gegenüber davon überzeugen, dass es besser ist mit uns zusammen zu arbeiten und sie mit kleinen Dingen zu belohnen... Wie diesen Lho-Sticks...
Angenommen das Geld geht uns da unten aus, habe ich ein riesen Problem, weil mein Hehler dann drei Wochen vergeblich auf die zweite Hälfte der Bezahlung für die Rüstungen wartet, während wir die Wahre nicht bekommen und das Vertrauen in meine Kreditwürdigkeit erlischt...
Ich ziehe es vor meine Geschäftspartner nicht zu verärgern oder zu enttäuschen...
Wo wir wieder bei der Problematik der eigentlichen Mission währen:
Pan und andere zählen auf uns und selbst einmal davon abgesehen fühle ich mich dazu berufen die Machenschaften dieser Blasphemiker aufzudecken und sie im Namen des Imperators von dieser Welt zu fegen. Wir brauchen Beweise und müssen den Modus Operandi, also die Art und Weise des Handelns, heraus finden! Wer sind diese Leute und wo treten sie in Erscheinung."
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 06.04.2013, 13:45:39
Dreizehn hebt beschwichtigend ihre Hände und zieht ihre Schultern in einem geringschätzigen Achselzucken hoch. Anscheinend hat sie heute wirklich gute Laune und ist ausnahmsweise nicht in Stimmung einen Streit vom Zaun zu brechen. Erneut wandert der glimmende Lho-Stick an ihre Lippen und sie nimmt einen tiefen Atemzug und fährt sich mit der freien Hand über die tätowierte Kopfhaut.

"Also gut. Was wissen wir über die Leute die Pans Familie entführt haben? Also was wissen wir -wirklich-?"

Erwartungsvoll blickt die Psionikerin in die Runde. So wie es aussieht hat sie beschlossen zunächst die anderen sprechen zu lassen, bevor sie selbst ihre Meinung kundtun wird. Insgeheim versucht sie ein wenig Zeit zu gewinnen um sich zu überlegen, wie sie ihren Mitstreitern ihre eigenen Informationen präsentieren kann, eine Frage über die sie nun schon mehrere Tage nachgesinnt hat, ohne eine wirklich befriedigende Antwort zu finden.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 07.04.2013, 07:31:43
Nachdem Nihilia das Mundstück ihres Lho-Sticks erneut zum Inhalieren an die Lippen gesetzt und den Rauch dieses Mal in kkleinen Wölkchen wieder hinausgepafft hat, reagiert sie auf Dreizehns Vorschlag. "Euer Einwand ist durchaus berechtigt, Dreizehn. Nun, da sich Kassa selbstständig durch diese Stadt schlägt, kann ich mich um Euren Schutz kümmern. Wenn Eure Fähigkeiten denen eines Auspex nahekommen, dann müssen wir keine teure Investition tätigen." Erneut lässt sie einen weiteren kurzen Zug wieder durch ihre Nase entweichen.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 12.04.2013, 18:21:01
Theon

Theon berichtet von seinem Aufenthalt auf dieser Ebene. Davon, dass er Kassa abgesetzt hat und diese zunächst bei Bekannten unterkommt. Da sie sich hier oben allerdings durch die Behörden bedroht sieht, fasst sie den Plan in nicht allzu ferner Zukunft wieder in die Niederungen des Unterhives hinabzusteigen, um sich erneut Doc Alamo anzuschließen. Bis auf weiteres wünscht sie den Ermittlern alles Gute und hofft, dass sie sich vielleicht unter angenehmeren Umständen irgendwann wiedersehen.
Desweiteren deutet Theon an, dass er noch etwas in eigener Sache zu erledigen hatte, möchte jedoch nicht näher auf das Thema eingehen.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 13.04.2013, 15:31:28
Jericus akzeptiert die Diskretion des Söldners. Mochte er sein eigenes Spiel spielen, solange dieses nicht ihren Missionsparametern zuwider lief.
Daher bohrt der Assassine nicht nach, sondern hofft, dass Theon später genug Vertrauen hat es aus eigenem Antrieb zu benennen.
Da er offen angedeutet hat, dass da noch etwas im Raum ist, sagt er:
"Du kannst jederzeit sagen, denn der Schuh drückt. In den meisten Fällen wirst du meine Hilfe erwarten können."
Er lächelt und trinkt dann sein Glas leer.
Zu Nihilia und Dreizehn sagt er: "Gut, überzeugt! Wenn deine Gabe ungefährlich ist, sehe ich auch keinen Grund so viel Geld auszugeben.
Was das Geld betrifft, hatte ich vor eine Gruppenkasse einzurichten und den Löwenanteil zu deponieren. Wer das nicht möchte, kann natürlich seinen Anteil mit sich führen, würde aber die Grundidee lageangepasster Gruppeninvestitionen zunichte machen. Aber das Thema sollte nicht das wichtigste sein.
Wir sollten uns auf die eigentliche Mission konzentrieren."
Jericus breitet die schmuddeligen Überreste eines Straßenverzeichnisses auf dem Tisch aus und deutet auf zwei Punkte:
"Hier sind wir und das hier ist das Händler-Viertel. Zumindest jenes in Subpanbeyra, welches wir suchen. Wir müssen Händler Vadim Lostricht in seinem Anwesen aufsuchen und ihn dazu bewegen uns Bjadiys Partas geheimen Stützpunk zu zeigen. Leider wissen wir nicht, welche Rolle Lostricht spielt. Er könnte tief in der Sache drin stecken, oder aber wie Pan jemand sein, der aussteigen will. In beiden Fällen wäre er wohl später als Zeuge interessant, aber es ist auch gut möglich, dass wir ihn ausschalten müssen um nicht das Risiko einzugehen verraten zu werden. Es wäre gut, wenn wir Bjadiys Parta überführen, ehe er überhaupt weiß, dass wir ihm nachspionieren. Womit wir leider rechnen müssen ist, dass einige von uns mittlerweile nicht ganz unbekannt sind. Parta wird womöglich selbst Nachforschungen angestellt haben, wer Domenic und Telmer auf dem Gewissen hat. Und wenn sein Einfluss auf die Behörden so groß ist, wie ich befürchte, kennen die dich Theon, als du das Kopfgeld bekommen hast. Und ich war auch recht lange getrennt von euch um den Funkversuch zu starten. Einige von Telmers Männern könnten bestimmt eine Beschreibung abgegeben haben."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 18.04.2013, 09:19:28
   "Ich kann mir auch vorstellen, dass es Bildaufnahmen von uns gibt. Mir sind zwar keine Kameras aufgefallen, aber ein Mann wie Telmer wird seine Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben", gibt Benedigt zu bedenken und fügt mit dem Ansatz eines Lächelns hinzu: "Auch wenn sie ihm am Ende nur wenig gebracht haben." Dann wechselt er das Theme:
   "Bis zum Hauptlift ist es von hier aus nicht weit. Wenn wir uns beeilen, sind wir in zwei Stunden in Subpanbeyra. Von dort aus dürfte es nicht allzu schwierig sein, Lostricht zu finden."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 18.04.2013, 13:19:05
"In diese hätte ich gerne Einsich!" schmunzelt der Agent und erhebt sich dann von seinem Platz.
"Ich habe ein paar Freunde hier in der Nähe, denen ich genug vertraue, als dass wir dort einen Teil unseres Geldes hinterlegen können.
Ich werde das kurz klären und komme dann zurück."
Er sieht in Richtung des Söldners und zwinkert diesem zu:
"Natürlich komme ich zurück! Immerhin ist Dreizehn ja noch hier!"
Wenn keiner der anderen noch etwas zu sagen hat, bricht er auf, damit sie alsbald gemeinsam Vadim Lostricht aufsuchen können.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 19.04.2013, 13:24:40
Nihilia nickt bei Jericus' Plan. "Beim Treffen mit dem Händler bin ich ebenfalls dabei. Ich werde mich vornehmlich um Dreizehns Schutz kümmern. Ein Einbruch mit schleichen und Verstecken zählt nicht gerade zu meinen größten Stärken, aber bei dieser Mission werde ich auch meinen Platz finden." Sie pafft noch ein paar letzte Wolken, bevor sie den Lho-Stick von ihrem Mundstück entfernt. Das Mundstück wandert zurück in ihre Tasche, während sie die Zigarette mit ihrem Stiefel austritt. Entspannt legt sie die Hände in den Schoß, bereit, das weitere Vorgehen zu besprechen.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 24.04.2013, 17:56:12
Kurze Zeit später brechen die Ermittler auf, um in Subpanbeyra den Händler Vladim Lostricht zu besuchen.
Der Hauptlift, welcher die Mutterstadt Panbeyra mit dem unter dem Meer gelegenen Subpanbeyra verbindet, zieht sich als gewaltige Röhre von den Untiefen des Meeresbodens durch das Elend beider Städte, durch den sauren Ozean und die prunkvollen Bezirke der Hohen Ebenen bis zu den sonnendurchfluteten Gärten der Kontinentalbrücke.
Den Schacht des Stranges sehen die Ermittler nur als stählerne Wand von unüberschaubaren Ausmaßen, deren leichte Krümmung erahnen lässt, dass der Schacht eine runde Form haben muss. Dicht an dicht drängen sich die Passagier- und Ladedocks der Liftstationen und gegen eine Gebühr von je 20 Thrönen - der Preis einer Liftfahrt ohne Auftragsschein des Administorum - dürfen die Ermittler eine Liftkabine von den Ausmaßen einer nidrigen Fabrikhalle betreten. Im dämmrigen Licht der Kabinenlampen erkennen sie müden Gestalten der reisenden, die sich in langen Sitzreihen bis an den Rand ihres Blickfeldes drängen oder einfach auf dem Boden Platz gefunden haben. Die Bekleidung, die körperliche Verfassung und die spärlichen Besitztümer, welche die schiere Mehrheit der Reisenden bei sich tragen, macht sie als Minenarbeiter kenntlich. Trotz der bedrückenden und erschöpfenden Stimmung hält beinahe jeder Arbeiter einen Moment inne und schlägt das Zeichen der Aquila, bevor er die Kabine betritt. Über den Portalen zur Kabinenhalle blickt mit strengem Blick das in Stahl gegossene Abbild von St. Ferroplas auf Zusteigenden herab. Sein Wohlwollen soll eine sichere Abfahrt in die Tiefe gewährleisten und eine Katastrophe verhindern wie sie von Zeit zu Zeit eintritt, wenn ein Tumult ausbricht oder sich die Kabine festfährt und ihre Insassen nach einigen Stunden des Ausharrens ersticken oder - der Imperator bewahre! - ein Feuer ausbricht oder der gewaltige Druck der ozeanischen Wassermassen die Kabinenhülle beschädigt...
Man mag es für einen Zufall halten oder für eine wohlwollende Geste St. Ferroplas'; die Ermittler finden in relativer Nähe des Kabineneinganges eine Nische, in der sie zusammen Platz finden, um die mehrstündige Fahrt gemeinsam verbringen zu können.
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 27.04.2013, 22:54:58
Jericus sieht sich um, bis er davon überzeugt ist, dass keiner der anderen Gästen sie gezielt oder zufällig belauscht: "Hey Nihilia, was erwartet dich eigentlich nach dieser Mission? Erwartet dich eine Beförderung? Oder hast du ganz andere Ziele? Gehörst du zu den Leuten, die wirklich etwas bewirken wollen?"
Jericus scheint durch die Kabine an sich weniger beeindruckt. Er hat dem Tod im warsten Sinne des Wortes ins Auge gesehen und würde nicht durch so etwas sterben.
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 29.04.2013, 15:01:05
Dreizehn raucht ruhig und gelassen wirkend einen Lho-Stick und lehnt sich gegen die kalte Metallwand der Liftkabine. Sie wirkt entspannt und wenig wachsam, jedoch kann sich keiner ihrer Mitgefährten sicher sein ob der Schein nicht trügt und es sich nur um die berühmte Ruhe vor dem Sturm, in diesem Fall um die Ruhe vor einer weiteren Stimmungsschwankung der Psionikerin handelt. Und natürlich ist es mit Menschen ihrer "Art" nie wirklich leicht zu sagen, ob sie in Wirklichkeit nicht doch wachsamer ist als es den Anschein hat.
Fest steht auf jeden Fall, dass Dreizehn genau so gut bewaffnet ist wie auch der Rest der Gruppe und verborgen unter ihrem flickenübersäten Mantel trägt sie die leichte Flak-Panzerung und automatische Psitole die Jericus durch seinen Kontakt erworben hat.
Es ist nicht vollkommen klar, ob sie dem Gespräch der anderen wirklich zuhört, da sie ihre Augen geschlossen hat, aber schließlich bäst sie einen Atemzug heißen Rauches zur Kabinendecke und beteiligt sich wieder am Gespräch.

"Ich wusste gar nicht, dass du so idealistisch bist.", bemerkt sie an Jericus gewandt und ihre Lippen verziehen sich zu einem leicht spöttischen, aber wohlmeinenden Lächeln, das zeigt dass sie ihre Frage nicht vollkommen ernst meint.
"Dafür befindest du dich aber in schlechter Gesellschaft."

Dreizehn zieht erneut an ihrem Lho-Stick und blickt dabei kurz zur Kabinendecke. Sie lässt es sich zwar nicht anmerken, aber sie fühlt sich eingeschlossen in der, zugegebenermaßen relativ weiträumigen, Liftkabine nicht wirklich wohl, erinnert sie diese doch dumpf an eine Vergangenheit mit der sie lieber komplett abgeschlossen hätte.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 30.04.2013, 07:59:25
Nihilia wendet sich an Jericus: "Es kommt stets darauf an, wie sehr ich die Missionen im Sinne meiner Auftraggeber erfülle. Je akkurater ich die Mission ausführe, desto größer die Belohnung. ob es zu einer Beförderung reicht, erfahre ich meistens erst nach der Erfüllung meiner Missionen. Somit habe ich auch stets einen Ansporn, die Mission so gut wie möglich auszuführen. Und ich entscheide mich während der Mission, wem ich wirklich helfe ,obwohl ich natürlich immer versuche, meinem Auftraggeber die Treue zu halten. Ich habe allerdings auch kein Problem, einem Informanten, der Dreck am Stecken hat, eine Kugel zu verpassen. Aber das wäre mein letztes Mittel." Ein Lächeln breitet sich bei den Worten auf ihrem Gesicht aus. Trotz ihres entspannten Tonfalls ist sie hochkonzentriert, um schnell auf Gefahren reagieren zu können.
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 02.05.2013, 23:35:35
St. Ferroplas sorgt für eine sichere Abfahrt und nach mehreren Stunden der Hinabgleitens stoppt die Kabinenhalle jäh. Einen Moment später öffnen sich die Tore der Kabine und der von den meisten Reisenden routiniert geordnete Ausstieg beginnt. Als die Ermittler den Lift verlassen, finden sie sich in der Haupthalle Subpanbeyras wieder. Die Wände der kuppelförmigen Halle kommen erst nach mehreren Minuten des Drängens durch die dichte Menschenmenge in Sicht. Nackter Fels wird hier von mächtigen Stahlträgern gestützt, Traversen und Krantürme durchziehen die mehrere Kilometer durchmessende und in gelbes Licht getauchte Halle.
Nachdem sich die Ermittler umgehört haben, finden sie etwas Ruhe in einer kleinen Bucht am Rande der Halle. Das Anwesen Lostrichts dürfte leicht zu finden sein; beinahe jeder Arbeiter hier unten kann eine Wegbeschreibung liefern. Die Gerüchte besagen, dass er seine festen Arbeiter gern durch Tagelöhner aufstockt und immer auf der Suche nach neuen Arbeitern ist.
Soweit so gut, wären da nicht die aufmerksamen Blicke, die beständig auf den Ermittlern ruhen. Allzu deutlich wird ihnen bewusst, dass sie - selbst mit ihrer ramponierten Ausrüstung - deutlich aus der Masse der sich hier tummelnden Menschen hervorstechen. Das Elend hier in der Haupthalle steht dem in den niederen Ebenen des Mutterhives in nichts nach. Unheilvoll erscheinen die zwölf großen Tunnel, welche in gleichmäßigen Abständen von der Haupthalle abgehen und jeweils schiere Ströme von Menschen in ihre Dunkelheit aufnehmen und ausspucken.
   "Wie soll es jetzt weitergehen?", fragt Benedigt und schaut sich unauffällig um: "Wollen wir einfach bei Lostricht anklopfen?"
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 03.05.2013, 14:00:30
"Gute Frage!" Jericus missfallen die Blicke der Bewohner des Unterhives. "Das hängt davon ab, ob wir mit gezielt versuchen Lostrich zur Rede zu stellen und unsere Fagen stellen, oder ob wir versuchen uns als Tagelöner auszugeben. Ich finde die Idee gar nicht mal so schlecht, dass wir erst einmal die Lage checken, bevor wir mit der Tür ins Haus fallen. Aber wenn wir uns als Arbeitskräfte anbiedern, müssen wir wohl abrüsten um nicht weiter aufzufallen. Hmmm... Nein... Ich schlage vor, dass wir uns mal unauffällig umgucken, was für Leute bei Lostrich so ein und ausgehen und uns an die Fesen seiner wichtigen Lakeien heften. Ich würde dann versuchen die Personen in ein Gespräch zu vertiefen. Nach ein wenig Alkohol und Plausch werde ich dann andeuten, dass wir von Oben kommen und gerade etwas Schwierigkeiten mit dem Gesetz haben und einen Ort suchen, wo wir unter kommen können." Er sieht seine Gruppenmitglieder einen nach den anderen an und meint dann: "Theon, ich würde dich gerne erst mal aus der Sache raus halten. Dein Gesicht könnte Lostricht kennen! Auch wissen wir nicht, welche Rolle Lostricht in diesem Spiel inne hat. Wenn der Typ uns verschwinden lässt, brauchen wir jemanden, der das rechtzeitig mitbekommt. Wir brauchen dich als Informanten, falls etwas schief geht. Wir werden versuchen täglich Kontakt zu dir aufzunehmen. Wenn wir also in eine Falle laufen, würdest du das mitbekommen.
Wir müssen in die Nähe des inneren Kerns vorzudringen ohne Vedacht zu erwecken... Ansonsten mal wieder auf die harte Tour.
Hat jemand einen anderen Vorschlag?"
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 03.05.2013, 19:21:29
"Ausnahmsweise bin ich für die direkte Methode."
Wie immer scheint Dreizehn genau anderer Meinung zu sein als der Rest der Gruppe, bzw. als ihr Bruder. "Sich hier umzusehen mag ja erstmal ganz gut klingen, aber ich glaube nicht, dass wir wirklich in der Lage sind das duchzuziehen ohne aufzufliegen. Alleine zu diesem Zeitpunkt sind die ersten kleinen Schnüffler vermutlich schon zu ihren Bossen gerannt um ihnen von uns zu erzählen.", fügt sie mit einem kurzen Kopfnicken in Richtung der nächsten, argwöhnisch blickenden Gestalt hinzu.
"Guck dir die Leute hier doch einmal an, Jericus. Wenn du jemandem erzählst, dass du von "Oben" kommst wird er dich vermutlich wirklich freudestrahlend an einen sicheren Ort führen... an dem dann seine Freunde darauf warten uns auszunehmen. Einer von uns allein kann sich vielleicht noch erfolgreich als Arbeiter ausgeben. Wir alle zusammen? Keine Chance."

Nach einem letzten Zug an ihrem Lho-Stick schleudert Dreizehn den fast ausgeglühten Stängel achtlos auf den Boden und tritt ihn mit dem Stiefel aus.
"Eventuell könnte der Plan aufgehen, wenn nur einer von uns versucht ein Gespräch anzuleieren, während der Rest unaufällig in der Nähe wartet und die Situation überwacht. Falls etwas schiefgeht sind wir dann auch nicht komplett hilflos."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 03.05.2013, 19:50:54
"Die direkte Methode hatten wir bei Telmer und hat mich nebenbei ein Auge gekostet."
Jericus lässt diese Aussage im Raum stehen und es erscheind nicht annähernd ersichtlich, ob er seine Worte aus Verbitterung, einem Vorwurf oder als Form eines makaberen Humors daher sagt.
"Wenn wir das machen, laufen wir Gefahr, dass wir drinnen erneut einer erdrückenden Übermacht gegenüber stehen."
Jericus mustert das Gebäude um einen Eindruck zu gewinnen, wie viele Menschen sich hier drinnen wohl aufhalten mochten und vor allem mit wie viel Sicherheitspersonal zu rechnen war.
Er wirkt einen Moment gedankenverloren und geht dann auf das Gesagte ein:
"Moment, ich habe nicht vor Lostrichs Hilfsarbeiter anzuquatschen, sondern Leute, die fest mit ihm zu tun haben. Und über Empfehlungen würden wir dann versuchen Fuß zu fassen. Wenn Lostrich keine Verwendung für ein Team unter Waffen wie uns hat, könnten wir zumindest fragen, was für Leute er sucht. Ob wir uns wirklich darauf einlassen ist eine ganz andere Sache, aber wir wissen bisher nichts über diesen Mann.
Wenn wir die Holzhammermethode wählen, sollten wir zumindest einen seiner Leute vorher ausquetschen.
Das sollten wir sogar tun egal ob wir beabsichtigen den direkten oder den indirekten Weg zu gehen."
Titel: 1
Beitrag von: Lizk am 11.05.2013, 02:44:01
Der Fußmarsch durch die staubigen, dunklen Tunnel Subpanbeyras dauert ungefähr zwei Stunden. Die Ermittler reihen sich ein in den Zug der sich trostlos voranschiebenden Menschenmengen und werden erneut mit der Verkommenheit der niedersten Schichten konfrontiert: Im schummrigen Licht des Stollensystems scheinen sämtliche moralischen Normen zu verblassen. Gleich mehrmals sehen die Ermittler mit an, wie abgestumpfte Vorarbeiter ihre Männer mit harten Schlägen vorantreiben; Gruppen von Gaunern machen skrupellosen Gebrauch von ihren Stichwaffen, um die Habseligkeiten der Reisenden zu gelangen, die dumm genug sind, allein den Weg durch die Stollen anzutreten und ihre erbärmlicen Besitztümer unzureichend zu verstecken. Bettler werden ignoriert, Erschöpfte oder Verletzte ausgeraubt oder im lakonisch-stoischen Trott des endlosen Arbeiterzuges unter staubigen Sohlen niedergedrückt.

Lostrichts Anwesen ist eines der besser besuchten in einem Nebengang mit direktem Anschluss an das Schienensystem der Stollenstadt. Zwei große Tore prangen in der steinernen Felswand und markieren Eingänge. Flüchtige Blicke beim Öffnen der schweren Portale zeigen, dass eines der Tore wohl zu einem größeren Lager, das zweite zu einem wohnlicheren Teil des Anwesens führt. Während das Tor zu der Lagerhalle sich regelmäßig öffnet, um im ganzen ein gutes Dutzend Arbeiter auszuspucken, welche vie Zug oder Lastservitor angelieferte Kisten annehmen und verladen, ist das zweite Tor weniger frequentiert. Nur von Zeit zu Zeit öffnet sich dieses Portal und gut betuchte Personen treffen ein oder verlassen das Haus Lostrichts, um ihre gepanzerten Kettenlimousinen zu besteigen und in unterschiedliche Richtungen zu verschwinden.
Insgesamt herrscht hier also ein reger Betrieb. Auf der einen Seite schuften die einfachen Männer unter widrigen Bedingungen; auf der anderen Seite werden Papiere ausgetauscht.
Titel: 1
Beitrag von: Nihilia am 11.05.2013, 05:54:00
Nihilia stößt einen erstaunten Pfiff aus, als sie die edlen Portale bemerkt. Dann konzentriert sie ihre Aufmerksamkeit auf das weniger benutzte Portal und beobachtet die Menschen, die es betreten oder verlassen, genau. Tragen sie auffällige Kleidung? Kann man Waffen bei ihnen entdecken?
Titel: 1
Beitrag von: Dreizehn am 20.05.2013, 15:03:18
"Na dann sehen wir mal ob wir uns ein wenig mit einem der besser bezahlten Handlanger unterhalten können.", raunt Dreizehn den anderen zu als sie sich dem geschäftig wirkenden Teils des Lagers nähern und blickt in Richtung des Bereiches indem Papiere abgefertigt werden. Vermutlich  werden die dort angestellten Bürokraten sich zwar noch immer eher am unteren Rand der Hackordnung befinden, aber gleichzeitig haben diese vermutlich auch bereits einen besseren Überblick über die Gesamtlage als die einfachen Arbeiter.

"Vielleicht kann uns einer von denen ja an eine höhere Stelle verweisen."
Titel: 1
Beitrag von: Jericus am 05.06.2013, 07:17:51
"Dann wollen wir mal! Ich gebe euch ein Handzeichen, wenn ihr dazukommen sollt. Wollen unserem neuen Freund ja nicht zu offensichtlich auflauern."
Jericus schhlägt seinen Mantelkragen hoch und senkt seinen Blick. Er beginnt einen trottenden Gang einzuschlagen und in dem Gewirr der Menschen auf der Straße unauffällig zu verschwinden. Er beabsichtigt einen günstigen Moment abzupassen, wo einer der 'wichtigen' Leute das Anwesen verlässt und auf noch seinen Fahrdienst warten muss. Diese Zeit würde er nutzen für einen kleinen Plausch.