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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Der Schlangenschädel => Thema gestartet von: Ksynthral am 13.11.2012, 16:51:26

Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 13.11.2012, 16:51:26
Verkehrte Welt - der Schrecken geht weiter...

Unruhig hüpfte er von einem Bein auf das andere, kurze Beine, mit edlen Stoffhosen, gebunden, geschnürt an den Knien, darunter ein paar kühne Lederstiefel. Den Hut auf, wie immer, dasselbe Hemd, die Hände fuchtelnd in die Luft gereckt - das Gesicht zu einem Grinsen verzogen: Er war wieder da - Gelik Ebberschwinge! Nach über einem Tag Suche war er von selbst zum alten 'neuen' Basislager der Gefährten zurückgekehrt, Halas Martain hatte ihn gesucht. Ischiro hatte ihn gesucht - und der Rest? Der Rest war verschwunden - und Valash sogar für immer! Noch immer halten die Bilder der Erinnerung in ihren Köpfen wieder und bei dem Gnom schienen sie eine besondere Wirkung entfaltet zu haben. Gelik sprang in einer sandigen Pfütze getrockneten Blutes umher! Sein Hemd zerrissen und dreckig - der Hut schief, die schmucke Feder abgebrochen und ausgefranst, das Schuhwerk besudelt und die Hosen beschmiert. Das Grinsen, kein freches und vorlautes - ein wahnsinniges! Und genau dieser Wahnsinn hatte sie alle hier im Lager getroffen. In der Nacht, in der sie kamen...

Die Barbaren hatten das Basislager angegriffen und überrascht, überfallen und siegreich 'Beute' davon getragen. Es war ein harter Kampf gewesen, ein scheußlicher Kampf, und so sah es hier auf der Lichtung auch noch immer aus: Sämtliche Lagereinrichtungen und Befestigungen waren zerstört und niedergerissen, die Segeltuchplanen gar angezündet und verbrannt. Ein jämmerlicher Anblick, doch nicht traurig - traurig war, dass die Kannibalen in ihrem fürchterlichen Blutrausch Valash mit in den Tod gerissen hatten. Ihm an Ort und Stelle den Schädel eingeschlagen und ihn blutend am Boden liegen gelassen, den Kampf mit aller Gewalt, mit roher Gewalt fortgeführt, die Gefährten zersplittert und erschüttert. Gekämpft hatten sie alle, sich gewehrt - besonders Aerys, gar Tascha hatten ihr Bestes gegeben. Die Männer im Lager  mussten quasi zuschauen, wie sich die Beiden unerbitterlich in die Schlacht warfen, an erster Front kämpften, Seit an Seit, als wäre nie etwas Anderes von Belang gewesen. Gelik wurde von drei Kannibalen in die Enge getrieben und entwischte ihnen schließlich geschickt durch die Beine wieselnd. Halas zog sich nach und nach zurück und musste sich eingestehen, dass sie auf so einen Ansturm nicht vorbereitet gewesen waren, zu schlecht gerüstet, zu schwach - zu alleine. Alleine war auch Ischiro geblieben, eine Meute von Barbaren hatte ihn umstellt, aus zahlreichen klaffenden Wunden blutete er, doch tapfer kämpfte er weiter und vermochte es schließlich die letzten Angreifer in die Flucht zu schlagen. Gefällt hatten sie allerdings keinen der Hünen. Nur Verlust erlitten: Valash war grausam niedergestreckt worden und die Barbaren hatten seinen toten Körper mitgeschliffen, Aerys und Tascha waren bewusstlos hinweggezerrt worden - ihr drohendes Schicksal wollte sich lieber keiner von den Überlebenden ausmalen. Kannibalen - Menschenfresser - es fügte sich so, wie es wohl dem Rest ergangen war, tiefer im Dschungel der Schmugglerinsel?!...

Halas hatte sich nach den Schrecken der Schlacht schnell wieder zu Ischiro gesellt, der ermattet und schwer verletzt in den Trümmern ihres Basislagers dahinsiechte. Er hatte ihn verbunden und gemeinsam hatten sie sich eine sichere Bleibe für die Nacht und den Gnom Gelik gesucht: Mit einem irren und gleichsam furchterfüllten Lachen war er vorhin in die Wälder abgetaucht. Die kommende, fast schlaflose Nacht - ohne Gelik an ihrer Seite, er blieb verschwunden - war eine der schlimmsten, die sie je erlebt hatten. Jeder Schatten erschien als Kannibalenkrieger mit geschwungener Axt oder erhobenem Säbel. Die Bäume streckten ihre Äste schützend über sie, aber tief im Innersten waren sie erschüttert worden, wie nie zuvor auf der Schmugglerinsel. Sie waren nicht alleine, nicht mehr - eine Gruppe Kannibalen war auf der Insel unterwegs und vermutlich auch ansässig: Nicht unbedingt die erhoffte Bekannt- und Gesellschaft auf einem verlassenen Eiland...

Schließlich, am nächsten Tage gelang es den beiden Überlebenden dann Gelik Ebberschwinge aufzuspüren. Zitternd und fluchend saß er in einer Art Erdloch, in das er gefallen war - vielleicht eine Tierfalle - aber wie dem auch war: Alleine war er dort nicht mehr hinausgekommen. Sie befreiten ihn und verpflegten seine ersten Wunden, doch etwas konnten sie nicht heilen: Gelik schien verrückt geworden, sein Charakter war wie ausgewechselt. So war der Gnom erst recht zu Nichts mehr zu gebrauchen, und das war nur all zu offensichtlich. Keine gute Ausgangsposition, wie Halas kurzerhand feststellen konnte. Ischiro hatte er zwar inzwischen magisch heilen können, aber dennoch war er kaum zur körperlichen Arbeit zu gebrauchen. Leichen gab es zu allem Überfluss dieses Mal nicht zu begraben - ihnen war ein Anderes Schicksal bestimmt, Valash zumindest. Und für die beiden Frauen war es vermutlich auch nur noch eine Frage der Zeit...

Die nächste Zeit verbrachten die verbliebenen Gefährten damit sich ein kleines Notlager unweit ihrer alten Basis zu errichten. Mit der Lichtung selbst verbanden sie alle nun all zu schlechte Erinnerungen, da war Nichts mehr für sie zu holen und Nichts mehr, was sie hielt. Die Zeit verging, doch die Situation wollte sich nicht bessern. Bis eines Morgens schließlich[1] ein Knacksen von der Lichtung zu hören war auf denen ehemals ihr Lager gestanden hatte. Halas Martain wurde von dem unerwartetem Laut unsanft aus dem Schlaf gerissen - auch Ischiro erwachte und hielt sich schmerzverzerrt den Oberarm, nachdem er aufgefahren war und auf seiner Matte saß, noch immer plagten ihn die alten Wunden! Gelik schlief unbeirrt weiter, zusammengekauert in seine Decke gerollt. Der Morgen war nebelig und unangenehm kühl - es hatte geregnet in der Nacht und weit im Süden stiegen schwarze Wolken auf, welche leicht rötlich glimmten - oder bildeten sie sich das nur ein?! Was auf jeden Fall real war, war eine Stimme, die durch den Morgennebel schallte:

"He! Valash, Halas, Gelik - wo seid ihr alle - Tascha, Aerys?! Ischiro?!"

Nevos.
 1. @ Zeit: Du bist den SC im Hauptpart einige Stunden vorraus...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 15.11.2012, 01:38:03
Selbst wenn der fast blinde Mann mit den grauen langen Haaren dank seiner Dunkelsicht im Morgennebel dem herannahenden Gefährten noch nicht erkennen konnte durch den Nebel, so erkannte Halas Martain ihn an dessen Stimme.

Es war Nevos - dieser Sonderling von einem Shoanti - welcher sich so gut mit Dreifinger Dan verstanden hatte.

Dreifinger Dan.

Wie gerne hätte der Mystiker des Wissens nun ihn und die restliche Truppe hier.
Jetzt, wo alles aus dem Runder gelaufen war - um es mal sanft auszudrücken.

Halas hatte sich die letzte Zeit wahrlich zurückgezogen, nicht mehr als ein Helfer, Berater und Unterstützer und nicht weiter versucht wie ein typischer reicher Taldan den Anführer zu markieren.
Doch nun würde er um diese Position nicht drum herum kommen.

Sein Freund Gelik Ebberschwinge war völlig irre geworden, obwohl Halas ihn weiterhin jeden Tag mit heilender Magie und Schutzmagie gegen die Hitze versuchte bei Laune zu halten.[1]
Aber wer konnte dies ihm auch verübeln nachdem, was passiert war.

Kannibalen.

Aerys Mavato, Tascha Nevah und Valash waren diesen zum Opfer gefallen und würden wahrscheinlich gerade in einem großen Kochtopf vor sich hin köcheln.
Zumindest laut dem Lokalen Wissen von Halas zu den Kuru (http://www.bilder-hochladen.net/files/8d2n-1q-7f39.jpg), dem Volk von Ureinwohnern, welche in dieser Gegend heimisch waren und sich von Menschenfleisch ernährten.

Doch waren dies wirklich Kurus gewesen?

Nachdenklich ließ Halas alles nochmal schmerzlich von seinem geistigen Auge Revue passieren, um sich genauer Gedanken darüber zu machen.[2]

Doch der Mystiker des Wissens und Archäologe wollte nicht unhöflich sein, selbst wenn er Nevos die unschöne Kunde ersparen und lieber Ischiro die Antwort auf Nevos fragende Begrüßung überlassen würde.
Zumal der verschwitzte Tian es ihm eigentlich schuldig wäre, denn schließlich hatte das Orakel sich die letzten Tage mittels Magie um dessen schwere Verwundungen gekümmert.

Und so ist es Halas, welcher das Wort in Richtung des Shoanti ergriff, nachdem er eigentlich gerade erst mit seiner morgendlichen Meditation für Magie zu Ende war, den Schutz gegen die Hitze auf Gelik und sich wirkte und anschließend seine Rüstung frisch festzurrte:

"Nevos, bei allen guten Göttern: Ihr lebt! Doch wo ist der Rest von uns?", sprach und fragte Halas vorsichtig, ohne seine Stimme zu erheben, damit er nicht am Ende die Kannibalen auf sich aufmerksam machen würde, und mit etwas gespielter Freude.
Dabei ging Halas Nevos entgegen und erklärte weiter:

"Kannibalen haben uns gegriffen. Gelik und Ischiro sind da hinten..."

Weitere Erklärungen waren unnötig, wenn der Shoanti nicht völlig blöd und unfähig war zwischen den Zeilen zu lesen, selbst bei gesagten Worten.

Doch Halas war noch nicht zu Ende mit seiner Rede.
So diplomatisch wie möglich versuchte er den Gnom, den Shoanti und den Tian von seiner Idee zu überzeugen[3]:

"Wir sind hier im Lager nicht mehr sicher!
Jeden Moment können die verfluchten Menschenfresser zurück kommen und wir Werk vollenden!
Uns bleibt deswegen nur eine Möglichkeit:
Den Rest suchen und warnen, sofern sie noch nicht selbst schmerzhaften Kontakt mit diesen verfluchten Primitiven gehabt haben."
, wobei Halas kurz Nevos fragend anschaute, denn schließlich war dieser mit dem Rest unterwegs gewesen.
Der Taldan hoffte, dass Nevos nun ihn nicht mit einer schlechten Kunde unterbrach und das der Rest noch am Leben war.

"So oder so brauchen wir ihre und sie unsere Hilfe!
Und vielleicht können wir Tascha und Aerys noch retten..."


Wobei er kurz eine Pause in seiner Rede machte, um seine Worte wirken zu lassen.
"Lasst uns zusammenpacken, was nützlich ist und anschließend von hier verschwinden!"

Anschließend klatschte er symbolisch in die Hände und wartete auf eine Reaktion der restlichen drei Gefährten.
Vorallem die Kunde von Nevos interessierte ihn dringend.
 1. Status angepasst
 2. Darf ich einen Wissenswurf machen und wenn auf was genau: 14 oder 15 (siehe Würfelbecher)
 3. Diplomatie 18 (siehe Würfelbecher)
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 18.11.2012, 20:43:07
Halas Martain hatte sich wahrlich Mühe gegeben mit seinen beiden, ihm noch verbliebenen Begleitern: Gedanken hatte er sich gemacht über die Herkunft der grausamen Barbaren - keine Kurus waren es gewesen, eher bunt gemischtes Volk aus den umliegenden Ländern - tüchtig braunt gebrannt über Jahre hinweg. Und zu allem Überfluss stets mit frischem Blut beschmiert und so vermutlich selten von Wasser gereinigt, nur im Regen eben. Aber selbst davon gab es ja auf der Schmugglerinsel hin und wieder ein paar Fässer voll...

Nachdem sich Halas dann Nevos zugewandt hatte und diesen Willkommen zurück hieß erkannte auch der ansonsten so starke und mutige Barbar, wie schlimm es um das Lager wirklich bestellt war. Er konnte den noch immer schmerzverkrümmten Ischiro erkennen, der glücklicherweise allerdings keine Verwundungen mehr aufwies. Den unruhig schlafenden Gnom, der völlig verdreckt und zerzaust aussah: Und eben Halas Martain, welcher ihm in wenigen, aber eindrucksvollen Sätzen schilderte, was hier passiert war: Ein schrecklicher Anblick bot sich Nevos - seine Hand rutschte unverzüglich zum Knauf seiner Waffe und seine Augen weiteten sich. Dann aber gewann er Haltung zurück und baute sich vor Halas Martain sogar ein klein wenig auf, bereit für den Aufbruch, wie es schien:

" Ihr habt euch wacker geschlagen, Herr Martain - auch ich habe schlechte Botschaft: Wir wurden ebenso angegriffen, mussten jedoch keine so herben Verluste einstecken wie ihr, dennoch müssen wir von hier verschwinden. Der Rest ist den Kannibalen bereits auf den Fersen und sucht nach dem Ursprung des Übels - wir vermuten, dass sie ganz im Süden der Schmugglerinsel ein Dorf errichtet haben, oder dergleichen... Wir sind auf ein ausgeklügeltes Netz von Fallen und Wegen gestoßen, welches sich dort überall im Dschungel ausbreitet..."

Der Barbar schnaufte tief durch, er war gerade viele Meilen gewandert, ein Gewaltmarsch war es gewesen, doch er war angekommen - hatte sich mit wilden Tieren geschlagen, die Höhen und Tiefen des Wetters der letzten Stunden durchlebt und jetzt stand er doch nur wieder vor einem Trümmerfeld seiner und ihrer aller Zukunft:

"Wir werden zusammenpacken und zum Rest zurückkehren, dessen könnt ihr euch sicher sein, Herr Martain - nur deswegen bin ich hier: Wir müssen die Frauen retten - doch sagt, was ist mit Valash geschehen, haben sie ihn..."

Der Blick des sonst so starken Nevos senkte sich gen Boden - Halas meinte sogar eine kleine Träne an seiner Wange erkennen zu können. Doch schon stapfte der starke Mann los, in die Trümmer des ehemaligen Basislagers hinein:

"Halas - ihr habt Recht, wie schon gesagt, macht euch alle abmarschbereit! Ich schau mich hier mal kurz um, was noch zu holen ist..."

Inzwischen waren auch Gelik und Ischiro vollends erwacht und aufnahmefähig - und blickten mehr oder weniger freudig zu Nevos hinüber, der durch die Trümmer des Lagers stapfte...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Gelik Ebberschwinge am 18.11.2012, 20:47:49
"Halas - Ischiro - zum Angriff, da ist einer, mitten im Lager, mitten drin... Noch einer von der Sorte. Nein, Moment - dort überall in den Wäldern, um uns - ich sehe sie.... Da und da und dort hinten!"

Der Gnom war völlig unerwartet aufgesprungen und blickte panisch zu Nevos hinüber, den er nicht zu erkennen schien - auch wenn dieser sicherlich keine angriffslustigen Gesten vollführte. Doch Gelik hüpfte nur panisch umher und zeigte mit dem Finger in den umliegenden Wald, wo er angeblich mindestens zwei handvoll wilde und hungrige Kannibalen sah: In Wahrheit waren die vier Gefährten allerdings völlig allein auf der im fahlen Morgenlicht gelegenen Lichtung...

"Ich verstecke mich - Halas - komm rüber, dann können sie dich auch nicht sehen, komm hierher, komm!"

Gelik Ebberschwinge duckte sich hinweg und versteckte sich unter seiner nassen Decke - der Regen hatte das verbliebene Notlager heute Nacht in eine einzige große Pfütze verwandelt...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ischiro am 18.11.2012, 20:53:10
Ischiro schüttelte nur verwirrt den Kopf und hob grüßend die Hand gen Nevos - zog sie aber gleich wieder zurück: Ein stechender Schmerz durchzuckte seinen gesamten Arm. Magische Heilung war gewiss etwas sehr vorteilhaftes, doch diese Wunden schienen innerlich nicht wirklich verheilen zu wollen - vielleicht, wahrscheinlich sogar, waren auch Knochenbrüche bei den Verletzungen. So etwas verheilte nicht besonders schnell, da bedurfte es schon größerer Magie und vor allem längerer Pflege - und sicherlich auch eine gute und entspannte Nachtruhe, nicht mitten im Dschungel auf durchnässtem Waldboden jedenfalls...

Dann stand der Tian zögerlich und vorsichtig auf und begann seine sieben Sachen zusammen zu suchen. Gelik derweilen murmelte er ein paar beruhigende Worte zu:

"Gelik! Das ist Nevos - komm raus da, wir haben keine Zeit zum Versteck-Spielen, da sind auch keine Kannibalen... Halas will los, fort von hier - komm schon: Recht hat er schließlich, oder meinst du nicht auch..."
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 19.11.2012, 00:28:25
Auch Halas versuchte geduldig und so freundlich wie er bisher gegenüber nur dem Gnom gegenüber war, da dieser wie er aus Magnimar (http://ssgame.files.wordpress.com/2012/08/magnimar1.png) stammte beziehungsweise kam, Gelik Ebberschwinge zu beruhigen und zu überzeugen, nachdem er Miros Worte knapp mit einem "Ihr bringt wahrlich keine gute Kunde, Nevos!" quittierte:

"Ischiro hat Recht, Gelik! Das ist wirklich Nevos und kein weiterer Kannibale!
Kommt bitte da raus und zu uns!
Wir wollen los!
In meiner Nähe seid Ihr sicher, denn ich werde auf Euch aufpassen!
Versprochen!
Denkt an meine Magie gegen die Hitze.
Diese Bastarde haben gegen meine Magie keine Chance und werden es schwer haben meine dicke Rüstung zu durchdringen...auch wenn ich ein Blindfisch bin...also los, mein Freund...kommt zu uns!"


Sollte Gelik dem diplomatischen Geschick und den schlau gesetzten Übertreibungen sich widersetzen, würde Halas es weiter probieren - zur Not mit weiteren Scherzen
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 22.11.2012, 17:00:39
Einige kurze Überredungsversuche später und nur wenige Minuten danach war es beschlossene Sache - und Gelik Ebberschwinge endlich überzeugt. Zwar zappelte er noch unruhig von einem Bein aufs andere und wirkte reichlich verschlafen und durcheinander, doch er hatte Nevos erkannt und war ebenso zur Abreise bereit: Wohin allerdings, dessen war er sich nicht so sicher. Ischiro für seinen Teil machte sich kurz vor dem Abmarsch noch daran Nevos nach Simue zu befragen, was dieser mit einem kurzen Nicken beantwortete - es ginge ihr und den anderen den Umständen entsprechend gut. Demnach war die Gruppe also bereit zu neuen Reisen - das Basislagerleben sollte und würde ein Ende haben: Der Dschungel der Schmugglerinsel wartete...

Nachdem noch einige Überreste des Lagers auf Nevos Rucksack befestigt worden waren und auch der Rest des kleinen Trupps ihr Hab und Gut beisammen hatte, machte sich die Gruppe unter fachkundiger Führung von Nevos auf in den Dschungel gen Süden, allesamt waren sie auf ihren ersten morgendlichen Metern mehr als schweigsam, doch die Zeit schritt gnadenlos voran und die Sonne erhob ihr strahlendes Haupt über die Insel...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 23.11.2012, 20:28:51
Halas war dank seiner göttlichen Schutzmagie ziemlich gelassen als die Sonne auch an diesem Tag sich wohl von ihrer unbarmherzigen Seite zeigte und es heute wieder schwül und heiß werden würde.
Denn seine Magie war stärker als Sarenrae's brennendes Auge am Himmel.

Die Sonnengöttin war nicht Gebiet seiner Forschung und Gebete, zumal der halbblinde Mann mit den milchigen Augen den Himmel - ihre Domäne - genauso wenig sehen konnte wie die Aussicht auf die Insel, weshalb ihn beides auch nicht großartig interessierte.

Das betretene Schweigen wiederum mochte der Mystiker des Wissens und Archäologe ganz und gar nicht.
Und bevor ihm dies an die Nieren ging oder gar Gelik wieder durchdreht durch die Stille und daraus folgende eingebildete Geräusche, stellte Halas lieber Nevos ein paar Fragen:
"Erzählt mir doch noch etwas mehr von den Erkundungen der Anderen. Was habt ihr sonst noch rausgefunden und gesehen?
Die Kannibalen sind jedenfalls keine Kurus...oder was meint Ihr?"
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Gelik Ebberschwinge am 26.11.2012, 20:25:47
Während des andauernden Marsches plapperte und blubberte Gelik nur so vor sich hin - doch seine ehemals noch so meisterlichen Erzählungen mündeten alle in einem geifernden 'Kannibalen!'. Er schien wahrhaftig den Verstand verloren zu haben, der hinterhältige Angriff der gefräßigen Inselbewohner war allen Anscheins nach zu viel für ihn gewesen. Dafür würde er allerdings, sollte er sich jemals wieder davon erholen, eine große und gruselige Geschichte mehr zu erzählen wissen! Immerhin etwas...

"Redet nicht von ihnen, redet nicht - nicht jetzt: Halas und du Großer, nicht jetzt - sie hören uns... Könnten uns hören... Dies hier ist kein sicherer Ort - wie lang dauerts eigentlich noch, sag schon Großer?!"

Erwartungsvoll blickte er zu Nevos herauf und hüpfte unruhig hin und her, gestikulierte entsprechend Ruhe, welche gerade er selbst vermutlich am meisten durchbrach. So war er eben - nicht ruhig zu bekommen - doch ein Hauch des alten Geliks schien immer noch vorhanden, Schicksal?!...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ischiro am 26.11.2012, 20:29:02
Abermals war es allerdings der alte Tian welcher Gelik zum Verstummen brachte - ein sanfter Stups in den Rücken, ein zischelndes 'Weitergehen' und ohne Widerrede fügte sich der Gnom auch schon seinem vorbestimmten Schicksal. Ischiro verhielt sich tapfer und loyal, gerade Halas gegenüber - der Seher schien ihn völlig für sich gewonnen zu haben, nachdem er ihm ja mehr oder weniger das Leben gerettet hatte. Ischiro wirkte verbittert, aber keineswegs hoffnungslos - er war sicherlich nicht so einfach klein zu kriegen...

"Red nur Nevos - auch ich bin nach wie vor nicht gänzlich uninteressiert an der Sache, ha! Wäre doch gelacht - was habt ihr entdeckt, sprecht wie Halas fragt, nur zu!"
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 26.11.2012, 20:48:39
Wahrlich eine redsame Wanderung war es trotz allem nicht - Ischiro achtete fast väterlich darauf, dass Gelik nicht abhaute und keinen Unsinn trieb. Nachdem Halas dann Nevos auf die fortschreitenden Entdeckungen im Süden der Insel und die Kannibalen sowie deren Herkunft angesprochen hatte wurden so wenigstens einige Informationen zum neusten Stand der schiffbrüchigen Gefährten bekannt: Der Kapitän und die seltsame Gelehrte waren nicht gefunden worden, Kaspian blieb nach wie vor verschollen und dem Lager der Kannibalen war man auf der Spur - eine Hütte umsäht mit Knochen war gefunden worden: Vielleicht eine Opferstätte oder dergleichen und überhaupt - Nevos wusste gar nicht so recht wo er anfangen sollte. Ziemlich martialisch auf jeden Fall waren seine Erzählungen zum Gefecht in der Schlucht: Verständlicherweise - der Hüne hatte ja auch nur so im Blut seiner Feinde gebadet...

"Viel haben wir gesehen - schreckliches vorzugsweise: Na klar, seit wir von diesen Kannibalen Wind bekommen haben waren wir in ständigem Zwiespalt, euch warnen oder schnell weiterreisen und den Quell des Übels stoppen. Wir haben uns auf den Mittelweg geeinigt, der Rest ist immer noch auf der Fährte der Kannibalen. Einer konnte leider fliehen im Kampf - alle anderen bezahlten mit ihrem Leben... Ja, so war das... Und noch etwas, da gab es eine riesige Flugbestie - wie aus dem Nichts ist sie aufgetaucht udn hat Barbaren-Aas mit sich gerissen: Ich sage dir, ich wusste es, ich habe es gespürt - ihren Blick im Nacken, tagelang vorher schon.. Einfach vom Himmel gestürzt, riesige Schwingen, klauenbewehrte Krallen, Fangzähne, und dann war es wieder weg dieses Vieh. Ist gen Osten geflogen, Richtung roter Berg..."

Und das war auch die letzte Information, welche Nevos Halas gab - um den roten Berg schien sich ein sonderbares Unwetter zusammen zu brauen. Zu sehen war allerdings von ihrer derzeitigen Position noch nichts davon. Nevos hatte Halas eigentlich alles erzählt, was die Gefährten gemeinsam entdeckt hatten[1] - auf seine Frage zu der Abstammung der Kannibalen antwortete er recht kurz angebunden (vermutlich war er nach wie vor nicht gut auf diese Gruppierung zu sprechen):

"Kurus nicht wirklich, vielleicht ein oder zwei - hauptsächlich bunt durchmischt, verschiedene Menschenvölker würde ich sagen - keine Ahnung, so verunstaltet wie die sich selbst haben: Sieht eher aus wie eine bunt zusammengewürfelte Schiffscrew, wenn du mich fragst..."

Der kleine Nachrücker Trupp um Halas und Nevos rückte vor, Stunde um Stunde marschierten sie durch den Regenwald - auf neuen Pfaden, welche Nevos erst einen halben Tag zuvor neu beschritten hatte: Kein leichtes Unterfangen, das auf jeden Fall, aber sie kamen irgendwie voran...

Schließlich entdeckten die Gefährten am Rande ihres schwierigen Pfades eine mittlere Lichtung, gut zwanzig Fuß im Durchmesser - Nevos war nächtens vermutlich blindlings an ihr vorbeigestürmt: Vielleicht war dies aber auch besser gewesen. Halas konnte zahlreiche, schimmlig gelbe und verwelkte Pflanzen ausmachen - irgendetwas krankhaftes musste hier zuhause sein. Auf der Lichtung selbst rankten Blätter und Zweige wild durcheinander und umringten eine Art Knolle - schienen wie im Kampf auf sie einzudrücken: Doch vergebens, sie wirkten kraftlos und tot. Ungastlich und kränklich wirkte die Lichtung und am gegenüberliegenden Ende der Lichtung meinte Halas zusätzlich noch zwei seltsam menschlich anmutende Schatten entdeckt zu haben: Kannibalen?!...
 1. @ Halas: Darfst dich damit dem InGame entsprechend informiert fühlen...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 26.11.2012, 22:36:40
Halas hatte geduldig den langen Ausführungen und Worten von Nevos aufmerksam gelauscht, ab und zu genickt und dabei es sich erspart Nevos zu belehren, sollte der Mann aus Magnimar dank seinem Wissen als Wissensorakel etwas besser wissen oder genauer erklären können.
Genauso ersparte sich Halas Gelik streng zu beruhigen oder wie Ischiro zurecht zu weisen, wobei er beiden Gefährten ein ehrliches und warmes Lächeln und ein Zwinkern mit seinem milchigen rechten Auge schenkte, welches mit einer langen alten Narbe im leicht faltigen Gesicht rumzogen war, um beiden Mut zu machen - denn mit Halas an ihrer Seite wären sie sicher.

Zumindest sah dies der fast blinde Mystiker so, ohne sich jedoch als Leibwächter zu sehen.

In ihm wurde nun eher der Anführer wieder wach wie zu Beginn des Schiffbruches.
Jedoch dieses Mal nicht der arrogante, sondern der besonnene fast väterliche Anführer.

Die Insel hatte Halas verändert, jedoch war es offen, ob dies von Dauerhaftigkeit wäre und nicht das Taldan in ihm irgendwann wieder wach werden würde.

Als die Gruppe die Lichtung erreichte, war jedoch der väterliche Anführer in ihm ganz klar an der Macht:
"Halt! Vorsicht! Ischiro bleibt bitte bei Gelik - Nevos und ich schauen uns um - in Ordnung, meine Freunde!", flüstere Halas mit fürsorglicher Stimme trotz der klaren Befehle, welche er machte[1], und machte sich schon bereits seine ersten Gedanken als wissensdurstiger und - kundiger Mann über diese sonderbaren Entdeckungen, welche der halblinde Mann nur in schwarzweiß vor sich deutlich erkennen konnte auf der Lichtung, wobei Halas sich ganz genau umschaute[2].

Der schwer gerüstete Sohn reicher Händler würde dank seinem Wissen über Natur und arkane Dinge bestimmt über die Lichtung bereits mehr wissen[3] und vielleicht auch schon mehr über die beiden Gestalten sagen können, welche auf den ersten Eindruck bisher wie Kannibalen gewirkt hatten[4].

Seine Klinge ließ Halas der Archäologe ohne feste Organisation bisher dabei noch in ihrer Scheide am Gürtel ruhen, wobei seine hand auf dem Griff bereits ruhte, um sie zur Not schnell blank zu ziehen.
 1. Diplomatie 21
 2. Wahrnehmung 19
 3. Wissen 18+x
 4. Wissen 8+x
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Gelik Ebberschwinge am 29.11.2012, 22:09:33
"Vorsicht?! Was ist los - ah da, dort, schau nur Ischiro, schau, schau!..."

Halas Martains plötzliche Warnung lösten in Gelik Ebberschwinge wieder einen Schub von innerer Energie und Verwirrtheit hervor, die sofort aus ihm herausbrach und sich in einem sprudelnden Wortschall, welcher sich in das friedliche Gezwitscher der Vögel und das Gekrächze ferner Affen unsanft einbettete, entlud - bis: Bis Ischiro dem Gnom abermals einen Schlag verpasste, dieses Mal eine wuchtige Ohrfeige sogar und Gelik sofort verstummte und stocksteif stehen blieb. Er lief hochrot an und rückte seinen dreckigen Hut zurecht - dann blickte er zu Boden und drehte sich um, stapfte weiter, in den Dschungel hinein - allerdings bedächtig langsam: Wegrennen würde er sicherlich nicht...

Kannibalen, Kannibalen - ja dort, genau dort, ich kann sie sehen, kann sie sehen - sie werden Halas töten... Ich muss ihn warnen, ich muss... Gelik!...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 29.11.2012, 22:14:02
Ischiro war ein klein wenig erschrocken, über sich selbst, aber er hatte sich schnell wieder gefasst und stand Halas mit der Waffe in der Hand sofort zur Seite. Er würde ein Auge auf den Gnom werfen, das versicherte er kurz angebunden und nickte Halas Martain und Nevos zu: Sollten sie tun, was getan werden musste...

Nevos sah jetzt ebenso die seltsame Pflanze auf der ungesund fahlen Lichtung und er meinte auch eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnehmen zu können - er konnte Halas` Vorsicht absolut nachvollziehen: Sofort zog er seine Waffe und machte sich bereit dem Seher auf die Lichtung zu folgen: Er würde ihm den Rücken freihalten, so viel war sicher! Und wenn man genau hinschaute, konnte man in Nevos` Augen schon wieder das mordlüsterne Glimmen erkennen, welches er schon bei seinem letzten Kampf gegen die Kannibalen stetig im Antlitz gehabt hatte...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 02.12.2012, 21:22:44
Schnell erkannte Halas, was er da vor sich hatte.

Hastig machte Halas sich deswegen an die Sache sich ein Fetzen seiner Kleidung mit seinem Langschwert, welches er nun blank zog, heraus zu schneiden, dieses mit seinem prall dank gefüllten Wasserschlauch zu befeuchten und anschließend sich über einen Teil seines Gesichtes, sodass seine Atemwege - seinen Mund und seine Nase - geschützt wären, zu binden.

Dabei blickte der Mystiker auffordernd zu Nevos, Gelik und Ischiro und reichte seinen Wasserschlauch den Gefährten, damit diese es ihm nachtun würden, denn mit einem Gelbstaubkriecher wäre nach Halas Meinung nicht zu spaßen.

Anschließend forderte das Orakel des Wissens namens Halas mit Handzeichen und leise flüsternd Nevos und Ischiro auf, dass die beiden mit weiteren Stofffetzen der Gruppe und Streichhölzern von Halas Vorrat[1] die Ölvorräte der Gestrandeten zu entzünden und als Brandbomben auf die tödliche Pflanze zu werfen, während Halas sich schützend mit weiterhin gezogener Klinge vor die Gruppe stellte (vorallem vor Gelik, welchen er kurz entschlossen grinsend zu zwinkerte) und versuchte die Gedanken von einem der menschlichen Schatten gewaltsam aufzusaugen[2], um etwas von ihrem lokalen Wissen zu gewinnen.

Sollte dies nicht funktionieren, so würde der Mystiker davon ausgehen, dass dies untote Sklaven des Gelbstaubkriecher sind.
Wäre dies der Fall, so würde Halas versuchen ohne Feuer diese von ihrem Elend zu erlösen, um anschließend sie um hier Hab und Gut zu erleichtern, denn Halas war vielleicht auf Anführer und Beschützer, doch lange nicht rechtschaffend oder von einem reinen guten Herzen.

Halas wäre zum Kampf bereit.

Und schon bald würde diese verfluchte Planze brennen...
 1. zwei Streichhölzer werden gestrichen
 2. Brain Drain
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 03.12.2012, 23:45:27
Ohne große Umschweife folgten die Gefährten der kleinen Gruppe Halas` Aufforderung und improvisierten sich ebenso einen Atemschutz herbei - scheinbar hatten sie es hier also mit einer mutierten Parasitenpflanze zu tun, welche die ganze Lichtung verseucht hatte: Und weitere Wurzeln zu schlagen schien...

Schließlich fuhren Nevos und Ischiro fort, wie ihnen geheißen: Sie entzündeten die selbst gebauten Brandbomben und warfen sie in Richtung Mitte der Lichtung, wo sie die Knolle erblickte, welche mit ihren fahl-gelben Blüten höhnisch vor sich hin zu grinsen schien: Fast unnahbar zwischen all den anderen Ranken versteckt und verborgen - doch dieses Mal half es ihr nicht gegen den neuen Feind - Halas Martain uns eine tapferen Begleiter...

Tapfer jedenfalls bis auf Gelik Ebberschwinge, der, obwohl Halas ihm zuzwinkerte und ihnen allen Schutz bot, unruhig hin- und hersprang. Er hatte sich der kleinen Gruppe wieder genähert - wollte helfen, doch stand eigentlich nur im Weg. Um ein Haar hätte ihn sogar einer der Brandsätze von Nevos erwischt - nur knapp zischte dieser am Ohr des Gnoms vorbei, was ihn zu einem lauten Quieken verleitete...

Dann war es schließlich soweit, nach gut fünf Minuten hatten die Brandsätze ihre volle Wirkung entfaltet und die Mitte der Lichtung qualmte und brannte vor sich hin: Der Gelbstaubkriecher war entzündet...

Halas Martain derweilen vermochte es nicht  auch nur irgendwelche Gedanken oder gar Wissen der Schatten zu erahnen: Im Gegenteil, aus dem Rauch in der Lichtungsmitte schälten sich eben zwei jener vermuteten Untoten - doch sie schienen sich bereits unter Schmerzen zu krümmen und stöhnten unruhig auf...

Die Knolle spuckte dicke, gelbe Wolken aus Sporen und Qualm aus und fing endgültig Feuer. Ranken um sie herum rissen ab und die restlichen Pflanzen der Lichtung schienen es gerne zu sehen, dass der bösartige Parasit brannte. Die Gefährten konnten beobachten, wie die Kriecherknolle ein jähes Ende in Flammen fand, die sie züngelnd umgaben und im gleichen Zuge hauchten auch die von ihr verseuchten Gelbstaubzombies ihr untotes Leben aus und gingen vor den Füßen von Halas und den Gefährten zu Boden...

Nur noch ein qualmendes Häufchen Pflanzenreste war nach wenigen Minuten am Boden der Lichtung zu sehen - doch die kranken Pflanzen blieben zurück: Die Gefährten hatten zwar den Gelbstaubkriecher und seine Wächter ausgerottet, aber die Lichtung zu retten vermochten sie auf diesem Wege wohl nicht, dazu wäre mehr Macht, oder mehr Zeit von nöten - und sie schienen momentan keins von Beidem zu haben...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 04.12.2012, 01:00:55
Sichtlich zufrieden mit dem Verlauf des Kampfes zeichnete sich ein breites ehrliches Lächeln im Gesicht von Halas - dem väterlichen Beschützer - ab, welcher sein Langschwert wegsteckte und kameradschaftlich seinen drei Wegbegleitern auf die Schulter klopfte.

Und auch seine Worte waren von Enthusiasmus, Euphorie und völliger Selbstüberschätzung geschwängert:
"Hervorragend!
Das haben wir doch gut gemacht!
Ich sag doch: Mit mir an Eurer Seite passiert Euch so schnell kein Unglück!"


Doch weitere Worte blieben ersteinmal aus, denn schnell war Halas - der Mystiker des Wissen und Archäologe - zu den beiden zerstörten Untoten marschiert, um diese zu untersuchen und möglicherweise zu plündern[1].

Dabei hoffte Halas - der reiche Händlersohn - nicht nur etwas Nützliches zu finden, sondern unter den Toten auch kein bekanntes Gesicht wie zum Beispiel den Kapitän der Jenivere, Kovack, wieder zu entdecken.

Als er wenige Minuten später mit seinen Untersuchungen und Plünderungen fertig ist, forderte Halas - nun wieder der Anführer - seine Gefährten entschlossen auf:
"Los, wir sollten weiter!
Marschordnung wie bisher!"


Womit Halas sich in seiner hinderlichen Rüstung wieder langsam in Bewegung setzte.
 1. Take 20 Perception: 24
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Gelik Ebberschwinge am 06.12.2012, 20:59:33
"Ihr habt sie getötet - ihr habt sie einfach verbrannt, ihr habt, ihr... Halas - Hurra! Nevos - Hurra! Ischiro...

Förmlich ein Freudengebrüll stieß der kleine Gnom aus, seine Stimme war nahe daran sich zu überschlagen - aber einmal stockte sie: Bei der Erwähnung von Ischiros Namen, kein freudiger Ausruf folgte dem Namen des alten Tian nach. Gelik war anscheinend immer noch ein klein wenig in seiner ohnehin schon völlig verlorenen Ehre gekränkt. Unruhig hüpfte er am Rande der Lichtung umher:

"Wann gehts jetzt weiter - was ist mit den Anderen, gehen wir jetzt da hin? Und dort - sind dann dort die Kannibalen?! Ich gehe da nicht mit hin, ich bin doch nicht völlig wahnsinnig! Lasst uns doch nach Norden gehen, vielleicht finden wir an irgend so einem Schiffswrack ein seetüchtiges Beiboot, wie wäre das, hm?"

Und Ischiro bringt das bestimmt wieder zum Fahren, hehe...

Die Lebensgeister kehrten zurück in Gelik Ebberschwinge, aber immer noch war er völlig verwirrt und durcheinander der Arme: So würde er der Gruppe sicherlich keine Hilfe in irgendeinem Kampf sein...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ischiro am 06.12.2012, 21:03:29
Ischiro warf dem nervösen Gnom abermals einen drohenden Blick zu - dieser verstummte jedoch nicht und plapperte munter weiter: Furcht und Feigheit sprach aus seinen Augen, wer konnte es ihm übel nehmen...

"Wir werden gar nichts dergleich tun Gelik! Hörst du? Wir marschieren weiter, wie Halas sagt - zu den Anderen, wir werden kämpfen müssen und wir werden gewinnen!"

Wobei ich mir da eigentlich noch gar nicht so sicher bin... Aber dieses Mal wissen wir worauf wir uns einlassen, vielleicht erwischen wir sie... wieviele das wohl eigentlich sind, und ob es jetzt tatsächlich eine Art Lager, ach... Wenn das hier so weitergeht...

Sein Blick ging hinüber in Richtung Halas Martain, welcher mit Atemschutz bewehrt neben den verbrannten Überresten des Gelbstaubkriechers kniete.

Dann kommen wir vermutlich nie an - wer weiß, was uns noch alles in diesem verfluchten Dschungel erwartet...

"Also von mir aus können wir weiter - du sprichst Recht Halas."
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 06.12.2012, 21:14:48
Halas Martain selbst konnte bei den verbrannten Überresten der Zombies nicht wirklich etwas Brauchbares finden - ein alter rostiger Dolch lag irgendwo zwischen den vergilbten Ranken rings umher, und ein kleiner Lederbeutel mit einigen Kupfermünzen darin. Vermutlich hatte er einst den Menschen gehört, die von dieser widerlichen Knolle versklavt und verwandelt wurden. Der Geruch des verbrannten untoten Fleisches brannte ein wenig in den Augen - doch der Mystiker konnte mit wenigen Blicken sichergehen: Hier waren definitiv zwei ihnen völlig unbekannte Personen zu Tode gekommen. Vielleicht einst gestrandete Seeleute, wie sie selbst?!...

Nevos für seinen Teil starrte noch einen Moment entgeistert auf das letzte Auflodern der Flammen und die Spuren des schnellen Kampfes auf der vergilbten Lichtung, dann nickte er dem Tian und Halas zu und machte sich wieder marschbereit. Er hatte seinen Rucksack gegen einen Baum gelehnt, um den Wurfarm besser ausnützen zu können - auch er war wieder bereit...

Die Reise der Gefährten aus dem Basislager konnte also weitergehen - und genau das tat sie nun auch:

Nevos führte die Gefährten mit Halas an der Spitze weiter und immer tiefer und tiefer in den Dschungel der Schmugglerinsel hinein. Die Morgensonne stand nun schon relativ weit am Himmel - eigentlich ging es wahrscheinlich schon auf Mittag zu. Sie legten wirklich ein gewaltiges Tempo an den Tag! Es war nur allzu nachvollziehbar, dass besonders Gelik ganz schön ins Schwitzen kam und zunehmend unleidiger wurde. Für jeden barbarischen Schritt von Nevos musste der Gnom sicherlich drei Schritte tun...

Schließlich marschierten sie ein Stück weit an der Küste entlang und konnten nördlich über die innenliegende See der Schmugglerinsel blicken. Im Norden lag die Landzunge an der sie angespült worden waren: Dort in der Ferne hatte ihre Reise ihren Ursprung genommen: Der Kapitän und die Gelehrte, Alton, der erste Maat, die so stolze Jenivere - alles Geschichte. Vor ihren Augen tat sich in einiger Entfernung eine kleine sandige Bucht auf: Ein paar kleine Holzhütten, größtenteils eingestürzt säumten den scheinbar verlassenen Lagerplatz. Vielleicht würde eine Untersuchung aber auch anderes vorbringen:

"Wir müssen weiter - wir sollten dort lieber nicht hinunter gehen: Wie ich hier vorbeigekommen bin auf meiner Rückreise habe ich ein seltsames Heulen und Stöhnen gehört - ich weiß ja nicht..."

Nevos` Rat war unverkennbar...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 09.12.2012, 22:58:30
Doch Halas Neugier, nachdem die beiden Untoten nichts brauchbares oder gar interessantes bei sich gehabt hatten, war als der Mystiker des Wissen und Archäologe absolut unbefriedigt.

"Ich denke, es könnte nicht schaden zu wissen, was dieses Stöhnen und Heulen verursacht!
Wir müssen zwar dringend weiter, aber einen potentiellen Feind im Rücken ist keine Option!"
, erklärte Halas mit der Stimme des Anführers, welche jedoch sehr von Neugier und Übermut geschwängert war[1].

Dabei ließ Halas die Belehrung von Ischiro gegenüber Gelik ebenfalls nicht unkommentiert - und antwortet recht geschwollen (und damit typisch für ihn):
"Gelik, mein treuer Freund! Wir und die anderen Gestrandeten müssen zusammen halten!
Der Pfeil bricht- das Bündel jedoch nicht!
Also hört Euch irgendwelche anderen Pläne zu schmieden, welche den Verrat am Rest beherbergen!"


Womit Halas Richtung Bucht weiter marschierte. Denn er würde es darauf ankommen lassen den Rest etwas zu überrumpeln.
 1. Diplomatie 10
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 16.12.2012, 22:47:36
"Ich würde Pläne schmieden sagt ihr, ja, Halas - höre ich richtig. Also hört ihr einmal - so etwas, nun gut, euer Alter: Manchmal seid ihr nicht ganz so weise, wie euer Haar es anzeigt, hehe. Dennoch: Ich werde euch nicht dort hinunter folgen, sicherlich nicht. Bestimmt wartet dort einer dieser Kannibalen auf uns - egal wie, oder was: Auf jeden Fall der Tod! Geht nur, wenn ihr meint... Ich halte jedenfalls zur Truppe...

Gelik reagierte ziemlich unsanft und blaffte Halas Martain gar an. Rückte seinen Hut zurecht und blickte ihn mit schräg gehaltenem Kopf und den Händen in die Hüfte gestemmt an:

"Mir scheint es ebenso kein besonders überdachtes Unterfangen dort hinunter zu gehen Halas! Wirklich, wir sollten schnellstmöglich weiter..."

Nevos schloss sich kurzerhand dem Gnom an, jedenfalls dessen Meinung. Auch wenn er vom Verhalten Gelik Ebberschwinges sichtlich nicht überzeugt war und diesem einen tadelnden Blick zuwarf. Auch Ischiro setzte zu einem Satz an, doch da war Halas Martain schon aufgebrochen, den Hügel hinunter, gen Küste...

Ohne Zögern stürzten dann allerdings sofort Ischiro und Nevos hinterher - sie wollten den Seher nicht alleine lassen - hatte er ihnen doch gerade eben womöglich das Leben gerettet. Und auch seine Stellung, zwar nicht als Wegführer dieser Reise, aber doch gewissermaßen als Anführer, brachte ihm diese spontane Begleitung ein, auch wenn Nevos` Grummeln deutlich zu hören war, als er und der alten Tian Halas hinterherrannten. Schnell hatten sie zu ihrem Anführer aufgeschlossen. Aber Gelik blieb wo er war und ließ sich auf einem Stein im Schatten nieder - beobachtete aus der Ferne das Geschehen...

Halas und die anderen beiden Abenteurer waren nach wenigen Minuten Fußmarsch in der kleinen Ansiedlung angekommen. Verfallen wirkten die Hütten und verlassen, fünf Stück waren es an der Zahl, in ihrer Mitte eine alte und verruste Feuerstelle, nicht der Rede wert: Doch an die hölzernen Türrahmen, vermutlich irgendwelches Treibholz der Beschaffenheit nach zu Urteilen war eindeutig dunkelrotes Blut geschmiert worden - hier hatten wohl oder übel die Kannibalen der Schmugglerinsel zugeschlagen und ihre Untaten verrichtet...

Halas und der Rest schauten sich um, doch noch vermochten sie es nicht die Quelle der Laute zu entdecken - ein schlechtes Omen?! Der Geruch von Angst, Gefahr und - Tod - lag in der Luft...[1]
 1. @ Halas: Wahrnehmungswurf absolvieren bitte!
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 17.12.2012, 19:10:46
"Danke, dass Ihr mir gefolgt seid!", seufzte Halas, sichtlich mit Enttäuschung in der Stimme, da er Gelik immer mehr verlor - egal wie viel Halas für den Gnom getan hatte und versuchte ihn zu beruhigen.
Die Stimmlage des Gnomes hatte ihn deutlich verstimmt.

Und so lauschte Halas und schaute sich gründlich um[1], während seine Klinge wieder einmal leise metallisch klirrend und zischend aus seiner Scheide glitt, da Halas wieder einmal sie blank zog, da möglich Gefahr in der Luft lag.

Dennoch reagierte Halas besonnen:
"Geht bitte zurück und schaut nach Gelik, Nevos!
Der kleine arme Kerl hat nicht mehr alle Tassen im Schrank, aber wer nimmt ihm das auch nach den letzten Tagen übel?
Ischiro und ich schauen uns kurz noch etwas um und folgen dann Euch, in Ordnung?"
 1. 19 gewürfelt, wenn Take 20 nicht geht
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 18.12.2012, 10:34:53
Nevos nickte Halas stumm zu und kehrte sofort um - er ging zurück, den Hang hinauf, und mühte sich darum Gelik wieder zu erblicken. Schnell hatte er ihn auf einem Stein sitzend gefunden: Pause. Er setzte sich zu ihm und begann seine Klinge zu reinigen. Worte wollte er mit dem Gnom keine austauschen, aber weglaufen würde er ihn nicht lassen - egal was passierte. Und von hier oben hatte er auch die Szenerie in dem verlassenen Dorf gut im Blick...

Auf Halas` Aufforderung hin zog auch Ischiro seine Waffe und hielt sich wachsam und bereit:

"Gelik ist wirklich sehr verwirrt - da habt ihr Recht... Aber nehmt es ihm nicht übel: Wir könnten ihn noch gut gebrauchen, bevor das Ende kommt. Wie es wohl dem Rest ergeht - habt ihr schon etwas entdeckt?!"

Aufmerksam blickte sich der alte Tian um, und rückte langsam vorwärts gen Küste - er für seinen Teil hatte nichts Auffälliges bemerkt...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 18.12.2012, 12:51:06
"Unnah der Hütte, die sich am nähesten an der Küste befindet, kann ich einen einzelnen Gelbstaubzombie entdecken!
Ähnlich denen, die wir noch wenige Stunden zuvor bei der bösartigen Mutterknolle ausgerottet haben."
, erklärte der Mystiker Halas berichtend Ischiro und zeigte in die Richtung des Untoten mit seiner Schwertspitze.
"Dort! Seht selbst: Er steht dort drüben starr und stumm am Strand und blickt aufs Meer hinaus - schwer einsehbar hinter einer Ecke der Strandhütten: Noch hat uns nicht entdeckt...", dabei schaute Halas sich nach etwas Nützlichem für den Kampf um, aber außer dem Zombie hatte er nichts finden können.

"Wir sollten ihn von seinem elendigen Dasein erlösen und seine gequälte Seele endlich zu Pharasma schicken!
Bleibt hinter mir, mein Freund!
Falls ich Hilfe brauche, werde Ihr es merken!
Am Besten nehmt Ihr, während ich den Kampf eröffne, einen flankierende Position ein!"


Womit Halas auch schon loseilte, um den Zombie kurz und schmerzlos mit raschen Schwertattacken von dieser Welt zu radieren.

Doch zu viel Wut noch über den Angriff auf das Lager und Unüberlegtheit steckte wahrscheinlich im Angriff des Taldan[1].
 1. Klick (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6707.msg818560.html#msg818560)
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 08.01.2013, 21:32:54
Aber Halas traf trotzdem, die viele Erfahrung, welche er in seinem Leben bereits gesammelt hatte erlaubte es ihm dem Gelbstaubzombie, der völlig überrascht wurde von dem plötzlichen Angriff, einen kräftigen Hieb zu verpassen. Stöhnend und im Umdrehen zu seinem Angreifer hin ging der Zombie in die Knie: War es richtig gewesen, dieses Wesen schwer zu verletzen und auf den letzten Acker zu schicken?! Halas konnte in die starr-leeren Augäpfel des Zombies blicken, welche sich nur so um sich selbst drehten und schließlich die Lider nach unten klappten. Der Zombie hob trotzdem, wie in Trance seine Hände, jedenfalls das was davon übrig geblieben war und versuchte nach Halas zu schlagen, verfehlte ihn aber - denn noch bevor er beim Mystiker angekommen war, hatte Ischiro ebenso einen Treffer gelandet!

Der alte Tian war Halas Martain sofort hinterhergestürzt und hatte dem Gelbstaubzombie den entscheidenen Hieb versetzt, sodass dieser nun vor Halas in den Sand schlug und regungslos liegen blieb. Die nächste Flut würde diesen verblichenen Schrecken sicher zu sich holen. Zerfetzte Seemanskleidung hing am Körper der Leiche - ehemals vielleicht ein Gestrandeter der Schmugglerinsel, einer der Zahlreichen?!

Und dies hier, um sie herum  - ein weiteres Lager, von den Kannibalen überfallen, so mutmaßte Ischiro zumindest, während er verächtlich auf den Zombie blickend seine Klinge wegsteckte: Wenigstens einen Gegner hatten er nun heute auch schon wirklich zu Fall gebracht. Der Rest des Lagers schien verlassen - doch schienen die Hütten noch begehbar. Allerdings drängte auch die Zeit, und wer wusste schon, wie lange Tolkwy, Dan, Kwazeel, Simue und Oblivio noch im Dschungel überleben würden: Das Wüten der Kannibalen und ihr grausamer Kult schienen allgegenwärtig. Nun war es an Halas zu entscheiden, ob er mit Ischiro noch eine kurze Entdeckungstour unternehmen sollte - oder lieber zu Nevos und Gelik zurückkehrte und die Reise zu den Gefährten sofort fortsetzte...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 09.01.2013, 14:23:02
Sichtlich zufrieden mit dem schnellen Kampfverlauf fing Halas kurz an breit zu grinsen, was ihm noch mehr Falten ins in der Zwischenzeit braungebrannte Gesicht trieb, während er kurz Ischiro beglückwünschte für den Kampf und auf die Schulter klopfte.
"Prima - das wäre erledigt!
Und nun schnell zurück zu den anderen Beiden, mein Freund!
Hoffentlich hat sich der Gnom eingekriegt?!
Tolkwy, Dan, Kwazeel und Simue brauchen unsere Hilfe!"
, denn von Oblivio wusste Halas ja noch nichts.

Womit Halas zusammen mit dem alten Tian zurück zu Nevos und Gelik eilte, sofern dies in seiner Rüstung überhaupt ging, damit es endlich auf Kannibalenjagd gehen könnte zusammen mit den restlichen Gestrandeten.

Dabei forderte der Mystiker Nevos auf, nun schnell weiter voran zu gehen, nachdem nun auch der nächste Untote ins Jenseits erfolgreich befördert wurde, und scherzte in Richtung Gelik:
"Na, ich hoffe Ihr habt nicht Eure kurzen krummen Beinen auf meinen Tod verwettet, Gelik - mein Freund, aber ich sagte doch: So schnell tötet man mich nicht!", bevor es für die vier Gestrandeten weiter ging.
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Gelik Ebberschwinge am 13.01.2013, 22:14:27
"Glück habt ihr gehabt, alte Blindschleiche... Glück: Ein Handschlag des Schicksals, um euch mit seiner Rechten einen ordentlichen Haken zu verpassen... Ihr wisst, was die Insel bereithält für diejenigen, die ihr nicht den nötigen Respekt zollen: Ich würde mir genau überlegen, was ich verwette, glaubt mir!"

Geliks Antwort war gar nicht einmal so kurz gehalten, aber irgendwie war sie auch nicht besonders schlagfertig, trotz allem. Der Gnom schien immr noch nicht ganz auf der Höhe zu sein, und frech-frei nahm er Halas Martains Kommentar über seine Statur nicht wirklich auf: Auch wenn eigentlich er es war, der solche Nettigkeiten auszuteilen pflegte. Aber Herr Ebberschwinge hielt sich zurück und zupfte kurz an seinem Hut herum, rückte ihn zurecht - ein Zeichen der Besserung seines Zustandes?! Murrend murmelte er dann irgendetwas von wegen - weitergehen, sonst würde das mit seinen Beinen nichts mehr, und Halas würde ihnen ja sonst noch wegsterben, bevor sie den Rest überhaupt erreichten...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 13.01.2013, 22:21:38
Nevos verdrehte die Augen, als Gelik seinen anhaltenden Unmut kundtat - und Ischiro lächelte ihm wissend zu: Halas und er waren siegreich gewesen, eine weitere untote Existenz dieser Insel gehörte nun der Vergangenheit an. Doch noch hatten sie ihre Tagesziel nicht erreicht - schnell sollte es nun weitergehen. Man wollte den Rest möglichst bald erreichen, und es war bereits Mittag geworden, früher Mittag jedenfalls. Sie waren schnell unterwegs - der Witz über die Beinlänge des Gnoms war also durchaus angebracht - aber sie konnten nicht ahnen, dass ihre Gefährten bereits aufgebrochen waren...

Und ob Nevos gerade eben den direkten Weg zu seinem Kampfesbruder Dan finden würde war sowieso fraglich. Auch Halas Martain musste versuchen sich erneut zu orientieren, damit sie nicht völlig im Dunkeln tappten - trotz hellen Tages...[1]

Weiter ging er also ihr unerbitterlicher Marsch gen Süden, gen Südwesten. Der rote Berg im Südosten rumpelte immer noch ein wenig und die Wolken pulsierten stetig - aber die Wucht des 'Ausbruchs' hatte nachgelassen. Was das wohl für eine Bedeutung hatte?!...
 1. @ Halas: Bitte Survival-Wurf absolvieren...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 15.01.2013, 12:51:07
"Kennt Ihr keine Sagen und Heldengeschichten, mein guter Freund...", fing Halas fragend in Richtung Gelik an zu kontern.
"Es sterben immer die Frauenzimmer zuerst...und entschuldigt, wer von uns trägt einen weibischen Hut? Oder meint ihr die Kannibalen haben wegen dem Hut Angst vor Euch? Bahahahahahahaha!", lachte Halas dem Gnom scherzend entgegen und tippte sich auf die Nase, da der Mystiker des Wissens Gelik wahrlich eine Nase gedreht hatte.
"Nichts für Ungut...genug dumme Sprüche für diesen Moment...

Doch auch Halas wurde von der aktuellen Situation schnell wieder eingeholt:
"Kann einer von Euch, mir Blindschleiche ansonsten vielleicht mal erklären, was hier vorgeht? Ich höre nur sonderbaren Donner und bemerke die Dunkelheit am helllichten Tage!", fragte Halas im Weitergehen, wobei der schnelle Schritt ihn schnaufen ließ.

Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Gelik Ebberschwinge am 31.01.2013, 15:24:07
Empört zeterte Gelik Ebberschwinge los, als Halas sich ihm lachend zuwand:

"Ob ich - also, sagt mal!...Keine Sagen und Heldengeschichten, pah!"

Etwas beleidigt schaute der Gnom schon drein, nachdem Herr Martain zu seiner Gegenpose ausgeholt hatte - doch als er auf Geliks Äußere anspielte schien der Gnom sichtlich verletzt.

"Frauenzimmer, natürlich. Wie recht ihr doch habt, Halas, Tascha und Aerys sind schließlich auch schon längst von den Kannibalen entführt worden. Sprecht nur leicht und unbeholfen darüber: Ob mit Hut, oder ohne, ob mich, oder dich - wir sollten ihnen die Suppe versalzen, mit Verlaub!"

Genau in die Wunde, dorthin wo die Worte des Gnoms meistens zielten. Die Frauen aus dem Basislager waren tatsächlich verschwunden, und sie hatte es fürwahr als erste erwischt. Die Sagen und Heldengeschichten von denen Halas Martain gesprochen hatte schienen sich zu bewahrheiten. Und Gelik - er war immer noch ziemlich angeschlagen und verwirrt. Nicht mehr so schlagfertig wie einst. Aber wer konnte ihm das schon übel nehmen, bei den Ereignissen, die er hatte durchleben müssen. Das konnte sein Herz, sein Verstand nicht begreifen, es war schlichtweg einfach zu viel für den Gnom gewesen...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ischiro am 31.01.2013, 15:41:52
Doch bevor Gelik Ebberschwinge erneut ausholen konnte und Halas oder einen anderen aus der kleinen Gruppe spottend ankeifte ergriff der alte Tian Ischiro das Wort. Beruhigend hob er die Stimme und antwortet auf das Wesentliche - Halas nächste Frage:

Was donnerte und rumpelte da am Horizont, von dem seine geplagten Augen nichts erkennen konnten?!...

Ischiro, Nevos und vermutlich auch Gelik hatten es schon lange Zeit wahrgenommen, sogar die Wolken, die sich schon seit gestern Nachmittag angestaut hatten und vor sich hinwaberten. Dicke, rote Wolken, Gewitterwolken - einige große Blitze heute Morgen und seitdem ein monotones Brummeln und Grummeln. Der rote Berg, über dem sich all dies abspielte schien zum Leben erwacht. In aller Kürze schilderte Ischiro dem Mystiker seinen Eindruck von der Naturgewalt, ob natürlich oder übernatürlich, welche sich im Südosten erhob:

"Sturmwolken umfangen den roten Berg im Süden dieser Insel seit gestern, sie sammeln sich dort, ballen sich zu einer Front des Unwetteres zusammen, ziehen dort um den Berg und erheben sich zu einer für den menschlichen Blick undurchdringlichen Blick. Ein düsteres Glühen ist ihnen inne, wie ich noch nie zuvor eines beobachtet habe. Es scheint mir nicht von dieser Welt zu sein, was dort vorgeht. Kein normales, übliches Wetterphänomen - da muss Magie im Spiel sein, mächtige Magie. Anders könnte ich es mir nicht erklären..."

Ehrfurcht und auch ein wenig Angst lag in Ischiros Stimme. Der erfahrene Kämpfer, welcher sonst so tapfer war schien dem mysteriösen Ereignis den entsprechenden Tribut zu zollen. Dann fuhr er mit leicht stockender Stimme fort:

"Heute Morgen dann, ein riesiger Knall, ein gewaltiger Blitz, der aus dem Berg selbst zu komme schien - er zuckte gen Himmel, die Wolken pulsieren rot glühend seitdem, als ob sie lebten. Und dann dieses ohrenbetäubende Donnern dann und wann. Ich - ich weiß es schlichtweg nicht Halas. Ehrlich gesagt wäre ich froh, wenn ich es nicht sehen müsste. Ihr verpasst also nichts, wenn ich das so sagen darf..."

Der alte Tian blickte zögerlich gen roter Berg, noch immer brodelten die Wolken dort unruhig um die Spitze des Berges...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 31.01.2013, 15:47:30
Nevos orientierte sich neu im Dickicht des Dschungels, während der Rest seiner Gefährten über die sonderlichen Ereignisse im Süden parlierte. Der starke Kämpfer versuchte seine eigene Fährte aus der Nacht wieder aufzuspüren, um so den schnellsten Weg zu den Gefährten zu finden, welche sich jetzt bestimmt schon auf dem letzten Marsch befanden, dem Marsch zum Kannibalenlager. Hoffentlich würden sie als Unterstützung die Anderen schnell erreichen...

"Ich fürchte, wir haben uns ein wenig verlaufen - aber - ich habe den Weg wiedergefunden. Wir werden nicht denselben nehmen, wie ich gestern noch, ein neuer, vielleicht mit anderen Gefahren... Vielleicht kommen wir auch nicht im Lager von Dan und den Anderen heraus - aber diese Hunde von Kannibalen finde ich zwanzig Meilen gegen den Wind, das sage ich euch!"

Entschlossen grinste Nevos zu den Dreien hinüber, welche ihr Gespräch gerade beendeten und winkte sie heran. Nun schienen sie also schon fast in Reichweite - doch waren sie schnell genug gewesen. Die kleine Gruppe marschierte weiter, tief in den Dschungel hinein, Nevos hinterher...
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Halas Martain am 05.02.2013, 12:43:19
Halas ließ die Antwort von Gelik zum größten Teil unkommentiert, denn mit dem Gnom konnte man sich zur Zeit aufgrund seines Zustandes keine spitzen Wortegefechte liefern und Halas ließ es deswegen ersteinmal darauf beruhen, um den Gnom nicht noch weiter zu demotivieren.
Nur den letzten Teil nahm er auf, um einen Scherz zu machen, aber dieses mal auf seine eigenen Kosten:
"In Sachen Suppe versalzen bin ich mit dabei! Ich kann eh nicht kochen, deswegen fällt mir das Versalzen auf leicht!"

In diesem Moment meldete sich der Tian zu Wort und beantwortete erklärend Halas offene Frage:
"Danke für diese Erklärung, Ischiro.
Ihr habt vollkommen Recht: Magie ist auf dieser Insel am Werk und dies nicht nur in der Natur, sondern auch in unseren Träumen!
Wir sollten echt schauen, dass wir hier bald runter kommen, wobei ich schon gerne dieses Schauspiel selbst sehen würde...


Doch bevor der Wissensmystiker sich genauer erklären konnte, meldete Nevos sich zu Wort, woraufhin Halas sein Langschwert zog und Nevos folgte.
Titel: Zwischenspiel - Blut an den Steinen...
Beitrag von: Ksynthral am 05.02.2013, 20:02:41
Ungewollt musste Gelik Ebberschwinge sogar ein klein wenig grinsen, als Halas Martain sich selbst hochnahm. Aber dann verfiel er schnell wieder in seine alte Mimik - er war nicht zufrieden mit der Situation. Und er hatte etwas dagegen ihrem Verderben - den Kannibalen - auch noch entgegen zu laufen! Doch er fügte sich der Gruppe wortlos, alleine bleiben wollte er hier auch nicht...

Nevos war schon einige Meter voraus und kämpfte sich durchs Gestrüpp. Mit grimmiger, aber entschlossener Miene nickte Ischiro Halas Martain dann zu. Der Mystiker schien das Ausmaß ihrer Lage begriffen zu haben. Und sein Vorhaben die Insel schnell zu verlassen, war sicherlich kein schlechter Plan. Aber eben auch nur ein Plan...

Die dunklen Geheimnisse der Schmugglerinsel hatten sich offenbart, gezeigt und waren dabei die Überhand zu gewinnen. Momentan blieb den verbliebenen Gefährten also auch gar nichts anders übrig als dagegen anzukämpfen. Und das würden sie nun tun: Kämpfen!...

Ende des Zwischenspiels. (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6727.msg825190.html#msg825190)