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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - The Night Below => Thema gestartet von: Nacht in der Tiefe am 05.02.2013, 12:36:09

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 05.02.2013, 12:36:09
(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/l71i-1-c4ca.jpg)

Abken
Einen so opulent eingerichteten Salon hattet ihr in einem kleinen Ort wie Abken nicht erwartet. Nichts desto trotz umgaben euch Wände die mit kostbaren Hölzern getäfelt waren und von denen Bilder bekannter, zeitgenössischer Maler hingen. Es gab eine kleine Sitzecke aus einer Couch und zwei Polstersesseln, die um einen kleinen Tisch gruppiert waren. Auf dem Tisch waren mehrere Kristallgläser abgestellt worden, die anscheinend Wein enthielten. Und als klar wurde, daß die Sitzgelegenheiten nicht ausreichen würden, waren noch einige Stühle von einem Bediensteten herbeigeschafft worden.
Es gab mehrere Vitrinen, in denen sich Gegenstände aus den entferntesten Teilen Golarions befanden. Einige konntet ihr identifizieren aber andere nicht.
Euer leicht rundlicher Gastgeber saß bereits bei der Ankunft des ersten von euch in einem der Sessel und genoss den würzigen, exotischen Rauch einer Meerschaumpfeife, der auch den Raum aromatisierte. Deutlich war er am Schnitt und den Zeichen auf seiner Kleidung als Magier zu erkennen, auch wenn diese fast ganz in weiß gehalten war.
Jedem hatte er sich als "Gordrenn, Versorger für magische Paraphernalia, materieller Notwendigkeiten und ähnlicher Dinge für viele, namenhafte Zauberwirker" vorgestellt.
Wie ihr hierher geleitet worden war, wusste nur jeder selbst. Ob es der Aushang auf dem Marktplatz, der Bedienstete in einer Taverne, eine Anfrage von Freunden oder Familie oder etwas Anderes gewesen war. Ihr wusstet nur, daß es darum ging etwas für diesen Mann zu transportieren und zu bewachen.
"Da hat sich aber eine beachtliche Zahl von Interessenten eingefunden.", stellt Gordrenn lächelt fest.
Dann wendet er sich an alle Anwesenden gleichermassen.
"Ich möchte Ihnen noch mal danken, daß sie erschienen sind. Ich wäre sehr dankbar, wenn sie sich den anderen noch einmal vorstellten, bevor ich ihnen mitteile, warum ich ihre Hilfe benötige."
Genüßlich nippt er an einem der Kristallgläser und schaut erwartungsvoll in die Runde, wer wohl den Anfang machen würde.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Jennaia Lavrial am 23.03.2013, 15:05:39
Es ist wohl die junge Magierin, welche sich mit voller Absicht recht zentral gesetzt hatte, welche den Anfang macht. Den Kopf den anderen zuneigend, lächelt sie in sich hinein, selbstbewusst und doch freundlich scheinend zugleich. Sie trägt derzeit eine purpurne Robe mit silbernen Stickereien, recht offensichtlich magischer Art, ohne besonders viele Reize zu zeigen ist sie dennoch kleidsam. "Jennaia Lavrial, Verzauberin aus Korvosa, sehr erfreut, hier zu sein. Ich hoffe, wir erfahren bald den Grund, dass ihr uns zu euch gebeten habt, Meister Gordrenn!" Sie belässt es dabei, während sie die anderen aufmerksam, ruhig der Reihe nach ansieht, wenn sich jene auch vorstellen, das freundliche, harmlose Lächeln verbleibt dabei auf ihren Lippen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Carra Feuerhammer am 24.03.2013, 20:51:43
Der Zwerg hielt sich auffallend zurück. Noch wusste er nicht was er von den Menschen und den beiden Vertretern einer weitaus exotischeren Rasse zu halten hatte. Und nach den Problemen die er hatte Blitzkralle in den Raum zu bekommen, war er immer noch ein bisschen eingeschnappt. Also saß Carra Feuerhammer gemütlich in dem Sessel, welcher im zugewiesen worden war. Wenigstens eine Pfeife konnte er dabei genüsslich rauchen. Der Tabak der im hier angeboten worden war, war zwar keine Offenbarung, aber wenn man bedachte dass er aus Menschenhand hergestellt wurde konnte er als erträglich bezeichnet werden. Der Zwerg schaute also interessiert in die Runde wer sich als nächstes trauen würde.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 27.03.2013, 00:31:35
Schon als Alyssa den Salon vor einigen Minuten betreten hatte, war sie durch den Raum gelaufen und hatte dabei die an den Wänden hängenden Bilder und die Gegenstände in den Vitrinen mit einigem Interesse betrachtet. Für sie war das alles ein einziges riesiges Abenteuer und sie konnte es kaum erwarten endlich anzufangen. Schon allein die Größe der Stadt hatte sie erstaunt, von diesem Salon ganz abgesehen. Abermals nahm sie das Flugblatt aus ihrem Rucksack, welches sie auf dem Markt gefunden hatte und las es sich nochmals durch. Doch dann eröffnete der dickliche Magier und ihr zukünftiger Auftraggeber das Gespräch und damit wendete sich ihr Interesse den Personen im Raum zu. Während die Changeling langsam auf einen leeren Stuhl zuging stellte auch sie sich den anderen vor:

"Mein Name ist Alyssa, ich komme aus dem Dorf Illsurian im Westen. Ich bin zwar die jüngste hier aber ihr könnt euch sicher sein, das ich auf dieser Mission genauso von Nutzen sein werde wie jeder andere auch."

Als sie sich auf den Stuhl gesetzt hatte, betrachtete sie die Gruppe etwas genauer. Hier hatten sich verschiedenste Abenteurer versammelt und alle hatten einen anderen Grund an dieser Aufgabe teilzunehmen. Ob das nun die Aussicht auf ein Abenteuer, die Gier nach Gold oder ein ganz anderer - persönlicher - Grund war, war egal. Auf diese Leute würde sie sich in der nächsten Zeit verlassen müssen und sie hoffte das sie das auch konnte. Gespannt blickte sie jeden in der Gruppe an und wartete darauf, das sich auch die anderen vorstellten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 27.03.2013, 13:00:35
Desna leitete die Schritte in den Salon von Gordrenn. Einige Abenteurer hatten sich hier versammelt. Der Barde war in die traditionelle Gewänder der fahrenden Varisianer gekleidet, die ihn als Sohn wohlhabener Sippenangehöriger kennzeichneten. Er hörte der junge Mann den Worten der anderen zu, dann ergriff er das Wort: "Nun, werte Anwesende. Ich bin Finchu Finn. Mein Vater ist Vlad, der Aufrechte und meine Mutter ist Emyralda, die Seherin der Sippe. Sie schickte mich los, den Pfaden Desna's zu folgen und so führten mich meine Schritte hierher. Meine Klinge ist spitz und an den Abenden kann ich zur Geselligkeit aufspielen." Dann verbeugte er sich und nahm auf einem der bequemen Sessel platz.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 27.03.2013, 21:59:28
Bruder Yao hat seinen Rucksack und seinen Bogen beim betreten des Hause dem  Diener an der Türe überlassen,
so das er seine Hände frei hat. Er hat eine einfache weise Robe mit dem grünen Zeichen Erastil an.
Bruder Yao hat erst den Eiligen den Vortritt gelassen und wartete dann den passenden Zeitpunkt, um das Wort zu ergreifen.
 Als der Zeitpunkt gekommen ist, spricht er dann und dabei blickt er jeden der Gäste am, um an Ende seine Augen länger auf Gordrenn ruhen zu lassen, um dessen Motive[1] zu ergründen.  
„Werte Mitstreiter euch allen den Segen von Erastil für die bevorstehende Aufgabe und ich bin Bruder Yao.
Ehrenwerter Gordrenn euer Ruf für Streiter wurde auch in Magnimar gehört.
 Ich hoffe meine geringen Fertigkeiten sind von Hilfe, doch ich würde gerne mehr über die Aufgabe hören
.“  
 1. Sense Motive: 1d20d20+5 = (6) +5 Gesamt: 11 - Geschummelt!
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 31.03.2013, 05:08:15
Nachdem sich vier Personen vorgestellt hatten und zwei keine Anstalten machten der Höflichkeit Genüge zu tun, auch nachdem ihr Gastgeber sie kurz direkt auffordernd angeschaut hatte, zuckte Gordrenn nur kurz die Schultern.
"Nun, nun, wunderbar, wunderbar.
Ich erkenne, daß sie schon ganz neugierg sind. Deshalb möchte ich sie nicht länger auf die Folter spannen.
Ich habe ein Problem und sie sollen mir bei der Lösung helfen."

Yao erkannte, daß der Kaufmann wohl wirklich in einer kleinen Zwangslage steckte.
"Sehen sie, ich habe ein Paket das dringend ausgeliefert werden muss. Allerdings haben meine bisherigen Mitarbeiter fristlos gekündigt." Der Kaufmann seufzte hörbar.
"Und nun suche ich Personen, die bereit wären, den Transport und dessen Sicherheit zu übernehmen.
Und da sind sie alle meinem Aufruf gefolgt. Wie äußerst erfreulich."

Freundlich blickte Gordrenn in die Runde, ob sich irgendjemand zu Wort meldete, bevor er fortfuhr.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 04.04.2013, 21:41:35
Finchu hört sich alles an, dann antwortet er: "Nun, wo soll denn die Reise hingehen? Warum haben die anderen gekündigt? Was ist in dem Paket?"
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Beitrag von: Jennaia Lavrial am 05.04.2013, 01:22:38
Ein Botendienst? Das war nun wirklich nicht das, was sie sich vorgestellt hatte, und für einen Moment sah man ihr die Irritation und Enttäuschung auch an. Dann aber beruhigt sie sich wieder. Alle versammelten waren offensichtlich kein Gesinde, es musste also eine wertvolle Fracht sein, die außerdem bedroht wurde. "Es wäre mir gewiss eine Freude, für eine gute Bezahlung diese Aufgabe zu erfüllen. Bitte sagt uns, rechnet ihr mit besonderen Gefahren für das Paket, oder nur mit den üblichen Banditen?" Nach dem Inhalt fragte sie nicht, das war wohl kaum ein Zeichen einer guten Botin.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 06.04.2013, 12:21:08
"Das Paket soll nach Thurmaster zu einem Zauberer namens Tauster. Und er wartet schon einige Zeit darauf.
Denn meine Angestellten haben sich, wie gesagt, kurzfristig entschieden, einer wilden Geschichte nachzulaufen, die ihnen Ehre und Titel einbringen soll. Welch kindische Idee. Aber da sie bereits mehere Jahre für mich tätig waren, fühlten sie sich wohl nicht mehr gut genug entlohnt oder bereit für gefährlichere Abenteuer."

Gordrenn zuckte wieder mit den Schultern.
"Nun, wie dem auch sei. Tauster wartet bereits und ich kann mir weitere Verzögerungen nicht leisten.
Wie ich bereits mitteilte, liefere ich Paraphernalia und Materialkomponenten für arkane Zauberwirker. Und genau diese braucht Tauster. Es ist nichts wirklich Wertvolles dabei, aber auf Grund der Dringlichkeit bin ich bereit ihnen allen zusammen 150 Goldstücke zu zahlen.
Dafür erwarte ich eine prompte Lieferung.
Thurmaster liegt etwas im Südosten, circa drei bis vier Tage den Runtash-Fluß entlang in den Vorbergen der Mindspin-Berge.
Welche Gefahren auf dem Weg liegen, kann ich nicht genau sagen. Aber auch einfache Banditen können für eine kleine, unerfahrene Gruppe schon eine Gefahr werden.
Wer von ihnen ist bereit diesen Auftrag für mich durchzuführen?"

Genüßlich entzündete Gordenn wieder seine Pfeife und nahm einen Schluck aus seinem Kristallpokal, während er auf eure Antwort wartete.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 07.04.2013, 23:24:03
Aufmerksam hörte Alyssa dem Magier und Geschäftsmann zu und nahm alle Informationen, die ihr gegebenen wurden, in sich auf.
Ein Botengang also... das sollte nicht zu schwer werden. Leicht verdientes Geld und vielleicht finde ich in Thurmaster Informationen über meine Mutter...
Doch eine Sache störte sie an dem Auftrag. Alyssa fragte sich ob Gordrenn wirklich die ganze Wahrheit über den Verbleib seiner alten Angestellten und den Inhalt des Paketes sagte.[1] Doch auch wenn er lügte würde Alyssa den Auftrag annehmen. Die Aussicht auf einfach verdientes Geld war zu verlockend, vorallem wenn sie den Auftrag nutze um nicht alleine reisen zu müssen. Sie verschrenkte die Arme und dachte einen kurzen Moment nach aber antwortete dann schließlich kurz aber auf den Punkt gebracht: "Ich bin dabei."
 1. Sense Motive 23
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 09.04.2013, 10:12:36
"Auch ich werde mein Bestes geben, damit Euer Paket ankommt", sagt der Barde überschwänglich.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Jennaia Lavrial am 09.04.2013, 16:42:47
Jennaia lächelte einnehmend, während sie sich zurücklehnte. Dies klang nach keiner großen Mühe für eine gute Menge Gold, auch wenn sie natürlich ihre Fähigkeiten für weit wertvoller hielt. Aber dies war doch eine sehr klassische Sache. Dies war jedoch kein Grund, zu begeistert zu tun. "Ich weiß nicht, ich weiß nicht... Eigentlich bin ich gerade ganz gut bei Kasse. Doch vielleicht können wir anders handelseinig werden? Ihr seht mir aus wie ein erfahrener Magier, und ich selbst bin, wie jede Maga, auf der Suche nach Wissen und Zaubersprüchen. Vielleicht lasst ihr mich als Bezahlung einen eurer Zauber aus eurem Zauberbuch kopieren? Einen des zweiten Grades, oder zwei des ersten, und ihr stellt die magische Tinte, welche ich für dieses Unternehmen benötige. Dies kommt euch als Händler mit derlei Material sicherlich immernoch billiger als die bare Münze, nicht wahr?"[1]
 1. Diplomatie 23
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Carra Feuerhammer am 09.04.2013, 17:51:54
Der Zwerg hatte sich bisher zurückgehalten. Aber angesichts des Angebotes über 150 GM und seiner leeren Beutel beschloss er sich diesem Haufen, aus seiner Sicht unerfahrener Grünschnäbel anzuschließen. Auch ich werde für euch den Postboten spielen. kam es ausnahmsweise einmal deutlich zwischen den Zähnen Carra Feuerhammers heraus. Blitzkralle blickte zu ihm empor und ließ ein leises Knurren vernehmen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 10.04.2013, 21:58:07
Nachdem Yao das Angebot gehört hat, denkt er über das Angebot nach, dabei entwickelt sich ein innerer Monolog zwischen seinem anerzogen Händlerinstinkt  und seinem angenommen Glauben, dabei spannt sich sein Gesicht an.
Das ist doch nur ein Startangebot und bei den vielen Helden wird die Summe noch kleiner.
 Aber brauche ich mehr Geld nein ich, habe einen guten Bogen und ein gut gefüllter Beutel.
 Aber der Raum und das Paket zeigen, das mehr drinnen ist.
Aber die Gruppe ist unerfahren und das kann mein Bogen helfen und Leben retten.

Dann bekommt er die schnelle Zusage der anderen mit, dann entspannt sich sein Gesicht und dann spricht er:
 Nun denn es hört sich nach einer einfachen Unternehmung an, deshalb bin ich dabei.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 13.04.2013, 02:33:46
Alyssa konnte keine versteckten Motive bei dem Händler erkennen.

Kurz musterte Gordrenn die einzige Person im Raum, die noch kein Wort gesagt hatte.
Und auch jetzt schien sie nur unwillig eine Erwiderung geben zu wollen.
"Ich denke, diese Aufgabe ist nichts für mich.", war das einzige was die Frau mit der seltsam geschuppten Haut von sich gab.
Damit drehte sie sich auch schon um und verließ den Raum.
Wieder zuckte Gordrenn nur resigniert mit den Schultern.
"Na dann eben nicht.
Aber ich bin erfreut, daß die Anderen von ihnen bereit sind, mir zu helfen.
Was nun eine Sonderbezahlung für die Dame Lavrial angeht, darüber ließe sich bestimmt eine Übereinkunft erzielen.
Allerdings gebe ich zu bedenken, daß dies die angebotene Summe natürlich schmälerte. Und dann ist da noch die Zeitfrage.
Schliesslich ist es schon später Nachmittag und ich hatte eigentlich gehofft, daß sie gleich morgen in der Frühe nach Unterzeichnung des Vertrages aufbrächten.
Vielleicht sollten sie,"
dabei verneigte er sich leicht vor Jennaia, "diese Angelegenheit noch einmal mit den Anderen erörtern?"
Mit fragend hochgezogener Augenbraue betrachtete er die anderen Anwesenden.

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Carra Feuerhammer am 13.04.2013, 18:41:27
Mit einem Grinsen auf dem Gesicht schaute der Zwerg die anwesende Magierin an. " Magie ist immer sehr gut vor allem in den eigenen Händen. Aber was bietet ihr mir an, wenn ich auf Gold verzichte ? Mein Beutel ist leer ". Carra war durchaus bereit einen Schritt auf die Menschenfrau zuzugehen, aber nur wenn die Sprüche nützlicher Natur für die Gruppe sein würden. Trotzdem wollte er sie ein wenig herausfordern um zu sehen wie sehr sie diese Magie begehrte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Jennaia Lavrial am 17.04.2013, 20:44:43
Jennaia runzelte ein wenig die Stirn, als der Magier ihr Angebot einfach so ausschlug. Nun, sie würde sicherlich an anderer Stelle bessere Gelegenheiten bekommen, etwa von vernünftigeren Magiern.. "Dies wird nicht nötig sein, Fräulein Feuerhammer." meinte sie, einen Hauch pikiert klingend, sah dann aber wieder freundlich lächelnd zu Gordrenn. "Wenn ihr nicht bereit seid, mich zu einer etwas besseren Rate in magischem Wissen zu bezahlen, so nehme ich ebenfalls das Gold, wenn es euch nichts ausmacht, Meister Gordrenn."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 17.04.2013, 22:54:20
Etwas enttäuscht über sich selbst, beließ sie die Sache mit den Angestellten und dem Paket bei sich. Sie hatte damit gerechnet das der Magier der Gruppe etwas verschwieg und normalerweise konnte sie Menschen ganz gut einschätzen aber nachdem sie die Mimik und Gestik Gordrens beobachtet hatte, war sie sich sicher das er nicht log. Vielleicht hatte er ja tatsächlich die Wahrheit gesagt, worüber sie sich natürlich freute, denn eine Aufgabe auf Lügen aufzubauen war keine gute Basis und würde unweigerlich zu Problemen führen.
Zufrieden bemerkte sie, das die anderen Anwesenden - bis auf eine - den Auftrag ebenfalls annahmen. Neugierig blickte Alyssa der Schlangenfrau hinterher und fragte sich wieso sie den Auftrag nicht annahm, denn schließlich schien es einfach verdientes Geld zu sein. Sie wendete sich dann allerdings wieder den wichtigeren Dingen zu und verfolgte das Gespräch um die Sonderbezahlung für die Verzauberin. Da sich das Thema aber von selbst zu lösen schien, sagte sie nichts mehr dazu und nahm die Entscheidung einfach an.
"Sollen wir den Vertrag jetzt gleich unterzeichnen oder erst morgen früh? Ich habe mir die Stadt bereits angeschaut, von mir aus kann es sofort losgehen!" Leicht beugte sie sich auf dem Stuhl vor und wartete auf die Antwort der anderen, vielleicht war sie etwas voreilig aber je schneller sie die Aufgabe angingen, desto schneller waren sie fertig und sie könnte weiterziehen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 18.04.2013, 21:07:13
Als Gordrenn Wort hört, nickte er mit und denkt: ja auch ein hastiger Aufbruch wäre für ihn kein Problem, doch die letzten Worte von Gordrenn führen zu einer körperliche Abwehr der Wort, so das er etwas Zeit braucht um sich zu sammeln. Er lässt zu erst die anderen Sprechen,  dann als er sich gesammelt hat, spricht mit kalter und harter Stimme: "Ehrenwerter Gordrenn, also ist euch mein Wort nicht gut genug und wollt einen schriftlichen Vertrag dies ist euer Recht doch auch mein Recht ist, jetzt den Vertrag von euch zu erhalten um diesen von einen Justiziar zu prüfen in der Hoffnung, das die Prüfung rechtzeitig erfolgen um zu euren Zeitplan zu passen. "
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 19.04.2013, 13:03:10
Alyssa entging nicht, daß Gordrenn kurz unzufrieden aussah, als Jennaia nicht auf sein Angebot einging, aber dann lächelte er schon wieder freundlich.
"Den Vertrag jetzt schon zu unterzeichnen könnte etwas schwierig werden, denn ich habe ihn gar nicht hier.", gab Gordrenn entschuldigend von sich. "Um euch zu beruhigen, Herr Yao, der Vertrag wird von einem Diener Abadars aufgesetzt und soll euch genauso wie mich absichern. Ihr seht, ein Vertrag wirkt immer in beide Richtungen. Und auch wenn ihr meinem Wort vertrauen mögt, weiß ich nicht, ob die anderen es genau so sehen.
Ich schlage also vor, daß sie alle den Abend noch ausruhen und vielleicht letzte Besorgungen machen, wenn sie müssen. Und dann treffen wir uns alle morgen früh eine Stunde nach Sonnenaufgang im Schrein des Abadar.
Dort werde ich ihnen dann das Paket und den Pfandbrief übergeben, nachdem alle Fomalitäten erledigt sind."

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 21.04.2013, 16:48:12
Die Worte von Gordenn beruhigen Yao. Er  sprach die anderen Personen im Raum an: "Da wir die nächsten Tage gemeinsam verbringen würde ich euch gerne zum Abendessen einladen, so können wir uns kennlernen "  dann verbeugte er sich vor Gordrenn und sprach dann"Ehrenwerte Gordenn bis morgen im Tempel von Abdar" und verließ Gordrenns Haus, dabei nahm er seine Sachen an sich und wartete vor der Tür des Haus, ob jemand seiner Einladung folgte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Jennaia Lavrial am 23.04.2013, 08:25:18
Jennaia erhob sich und bedankte sich für die Zeit des Magiers, ein freundliches Lächeln auf ihren Lippen, das ihre leichte Verärgerung verbergen sollte. Sie war es nicht wirklich gewohnt, dass man ihr etwas ausschlug, aber Rückschläge waren wohl unvermeidlich. Dann wandte sie sich zu den anderen. "Ich weiß nicht, wo genau ihr vorhabt, uns einzuladen... Aber wieso nicht. Wir können uns auch einige Gedanken über die Ausführung unseres Auftrags machen, ich habe da schon so einen Einfall.." Sie wird dann Yao folgen, auch wenn sie nicht wirklich hungrig ist, konnte es nicht schaden, mitzuspielen. Sie war zwar niemand, die an ein Gratisessen glaubte, aber naja..
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 23.04.2013, 12:40:48
"Ich denke, es ist für mich OK, diese Reise für Euch zu unternehmen, Godrenn. Ich weiß zwar nicht, warum solch ein Wisch auf Papier besser sein soll, als ein ehrlicher Handschlag zwischen Männern, aber Abdars Segen wird dem Unterfangen kein Abbruch tun."

Dann wendet sich der Barde an Bruder Yao. "Vielen Dank für Eure Einladung, werter Herr. Wo gedenkt ihr denn, das Mahl einzunehmen?"  Finchu hofft auf ein gutes Gasthaus, in dem vielleicht einer seiner Berufskollegen aufspielt. Das wäre eine Möglichkeit etwas mehr über die Gegend zu erfahren.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 23.04.2013, 22:18:15
Der Tag wurde für Alyssa immer besser, nicht nur hatte sie interessante Menschen kennen gelernt, sondern sie wurde nun auch noch von Bruder Yao zum Essen eingeladen. Ein bisschen enttäuscht war sie schon darüber, das es nicht sofort losgehen konnte, denn langsam wurde die angehende Hexe schon ein bisschen ungeduldig. Das Essen allerdings, entschädigte sie dafür und dankend nahm sie das Angebot Yaos an. Sie war wirklich hungrig und würde den Geldbeutel des Mönches nicht schonen, denn in den letzten Tagen hatten ihre einzigen Mahlzeiten daraus bestanden, was sie gejagt hatte und sie war eine schlechte Jägerin. Wenn sie schon eingeladen wurde, würde sie die Situation auch ausnutzen, vorallem würde sie aber auch versuchen ihre zukünftigen Gefährten etwas besser kennen zu lernen. Sie richtete sich aus dem Stuhl auf, verabschiedet sich kurz freundlich von ihrem Auftraggeber und folgt den anderen aus dem Haus und in die Stadt.
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Beitrag von: Carra Feuerhammer am 25.04.2013, 12:35:31
Auf solch eine Erwiderung der Frau war der schweigsame Zwerg nicht gefasst. Daher reagierte er zuerst nicht darauf. Auf die Ankündigung der Einladung jedoch schon was man am Hochziehen der Augenbrauen bemerken konnte, was sich bei anderen wohl in einem breiten Grinsen ausgedrückt hätte. Vor allem auf ein gutes Bier war Carra immer versessen. Als sich die Gruppe anschickte mit ihrem Gönner die Örtlichkeit zu verlassen konnte er sich einen Kommentar in die Richtung der Frau doch nicht verkneifen. " Ich hoffe eure Hand ist sicherer als eure Augen scharf sind " sagte er mit einem Schelmischen Lächeln auf den Lippen. " Denn wenn ihr keinen männlichen von einem weiblichen Zwerg unterscheiden könnt sorgt bitte dafür, dass ihr nicht hinter mir steht solltet ihr eine Fernkampfwaffe nutzen wollen. Aber wenn euch der Sinn nach dem Erwerb eines Sehhelfers steht um dieses Problem zu beheben, so kenne ich einen Gnom der einige Fertigkeit in diesem Handwerk aufweist. Immer zu Diensten " Vor allem der letzte Satz und die Verbeugung des Tiermeister troff vor Sarkasmus und der gütige Blick mit dem er Jennaia betrachtete ließ daran auch keinen Zweifel aufkommen.
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Beitrag von: Alyssa am 25.04.2013, 22:15:41
Das Gasthaus, in das die kleine Gruppe vor einigen Minuten von Bruder Yao geführt wurde, lag etwas außerhalb vom Stadtkern und war gut mit einem kurzen Fußweg zu erreichen gewesen. Das zweistöckige alte Gebäude bestand fast vollständig aus Stein und zwar durchzogen von dunklen schwarzen Holzbalken. Der Schankraum, von dem drei Türen in andere Teile des Gebäudes führten, war allerdings einladender als das Äußere des Gebäudes. Dominiert wurde der Raum von einer langen Theke und einigen Holztischen, die von gemütlichen gepolsterten Stühlen umgeben waren. Am Ende des Raumes befand sich ein kleines Podest auf dem ein Barde seine Lieder zum besten gab und direkt hinter der Bühne befand sich ein kleiner Kamin, der den Raum angenehm wärmte. An den Wänden hingen einige Bilder, die zum Großteil Jagdszenen beschrieben und auf dem Boden befanden sich einige Pelze, die wohl von Bären aus der Gegend stammten. Auf dem Tisch, an den die Gruppe sich gesetzt hatte, befanden sich einige halb heruntergebrannte Kerzen und natürlich die Speisen und Getränke, die sich die Gäste des Mönchs ausgesucht hatten.

Alyssa seufzte leicht als sie das Glas Wasser wieder vor sich auf den Tisch absetzte. Das Gasthaus, das der Mönch ausgesucht hatte und in das er sie alle eingeladen hatte, gefiel der Hexe. Es war angenehm wieder in Gesellschaft zu sein, nachdem sie einige Tage auf sich allein gestellt gewesen war und sie freute sich auf den Auftrag. Das erinnerte sie allerdings an etwas, das sie im Haus ihres Auftraggebers gehört hatte. Herzhaft schaufelte sie die Bratkartoffeln in sich hinein, bevor sie sich endlich - immer noch mit vollem Mund - an Jennaia wendete, denn sie hatte ja gesagt, das sie einen Einfall hat was den Auftrag anging. "Ihr sagtet, das wir uns einige Gedanken über die Ausführungen des Auftrags machen müssen und das ihr einen Einfall hättet. Was meint ihr damit?"
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Beitrag von: Jennaia Lavrial am 26.04.2013, 14:05:27
"Oh, war da etwas bei meinem Knie?" fragte Jennaia rhetorisch und ignorierte ansonsten den Zwerg mitsamt seinem Sarkasmus, ihn nicht einmal eines Blickes würdigend. "Ich nehme gerne eure Einladung für das Essen an, Yao, ich bin mir sicher, wir werden auf dem Weg mehr als genug Möglichkeiten haben, dass ich die Einladung erwidern kann." In der Taverne angekommen, welche zu Jennaias Gefallen ihren Standarts mehr als entsprach, setzte sie sich so weit wie möglich von dem Zwergen entfernt und bestellte ein reichliches Abendessen mit einem Glas Wein, wenn auch nicht unbedingt das teuerste, was sich auftreiben ließ, es war nicht angemessen, Gastfreundschaft zu überstrapazieren. Ihre Manieren waren deutlich besser als die von Alyssa, und als jene sie ansprach, blinzelte Jennaia kurz verblüfft, hatte sie doch gerade, sofern Yao dazu bereit war, mit jenem ein Gespräch über ihre und seine Heimat begonnen. Dann aber nickt Jennaia, es war wohl Zeit, sich mit ernsthafteren Dingen zu beschäftigen, und außerdem klarzustellen, dass ihr Weg offensichtlich der sinnvollste für diese Gruppe war. "Wie unser Auftraggeber sagte, liegt Thurmaster am selben Fluss, an welchem sich auch diese Stadt befindet. Ich selbst besitze kein Pferd, und habe auch keine Lust, einige Tage lang durch die Wildnis zu laufen, also schlage ich vor, wie mieten uns auf einem Schiff ein, welches sicherlich zwischen hier und Thurmaster verkehrt. So reisen wir komfortabel, die Gefahren durch die Wildnis halten sich in Grenzen, und falls wir uns zur Wehr setzen müssen, sind wir ausgeruht. Sicherlich wird es einige Münzen kosten, diese Überfahrt in Anspruch zu nehmen, aber dies ist es in meinen Augen wert."
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Beitrag von: Carra Feuerhammer am 27.04.2013, 07:20:13
Mit einem Grinsen überging der Zwerg die Antwort von Jennaia. Er hatte keine Entschuldigung von der Menschenfrau erwartet und war deshalb auch nicht sonderlich enttäuscht. Würde sie allzu arrogant werden würde er sie in ihre Schranken weisen müssen.
Bald schob Carra jedoch diesen Gedanken beiseite, denn es galt sich eines hervorragenden Stücks Wildbret anzunehmen, das er mit einem viertel Liter eines roten Weines hinunterzuspülen gedachte. Alles Schmeckte vorzüglich und so hörte sich der Zwerg kauend den Vorschlag der vorlauten Frau an. Eine Schiffsreise stellte kein Problem für ihn dar, denn er war schon früher auf solchen Beförderungsmitteln gefahren. Deshalb hatte er auch nur einen Einwand gegen den Vorschlag. " Solange sie meine Blitzkralle mitnehmen auf diesem Schiff willige ich in euren Vorschlag ein. " um mit einem Zwinkern hinterherzuschicken " Ihr könnt also doch vorher überlegen bevor ihr etwas aussprecht ". Dann wand er sich wieder seiner Keule zu die er, für einen Zwerg untypisch, geräuschlos verzehrte.
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Beitrag von: Bruder Yao am 28.04.2013, 23:32:59
Nachdem sich alle gesetzt haben und mit den Essen begonnen haben, denkt Yao nach wie er das Gespräch anfangen und strukturieren sollen, da  bietet Ihm Alyssa einen guten Einstieg: "Mir sind drei Dinge aufgefallen  und ich würde gerne drei Dinge mit euch besprechen bevor wir aufbrechen. Ersten Auch wenn ich keine Händler bin, stamme ich aus einer Händlerfamilie, so das ich sagen kann das sehr seltsam ist, eine Haufen Fremder für so einen Auftrag anzuheuern.  Ein so bekannter Händler hat normalerweise kein Problem eine eingespielte Söldnertruppe an zu heuern. Selbst wenn er mit offen Karten spielt wäre durch die Eile eine größer Summe möglich gewesen. Zweites ich kenne das Reiseziel nur für Hörensagen, aber ich denke es wird gefährlicher als er dargestellt hat. Dritten die Warenlieferung ist mindesten das 10 mehr Wert als er uns zahlt damit sein Profit stimme und der Kunde ist ein Zauber deswegen halt ich die Reise für sehr gefährlich. Deswegen sollte wir sehr vorsichtig sein. Auch wenn die Reise nicht lange dauert, wäre ein Schiff nicht schlecht, wenn uns eine separate Kabine  mieten, diese summe würde auch vor strecken ."
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Beitrag von: Finchu Finn am 30.04.2013, 11:45:46
Finchu hört gespannt dem Barden in der Taverne zu. Auch wenn er noch nie seinen Namen gehört hat, so bietet er doch eine ungewöhnliche Darbietung zu besten. Begeistert klatscht Finchu nach jeder Darbietung.
"Er ist gut", wendet er sich an die anderen. Als Bruder Yao anfängt zu reden, hört er gespannt zu. Dann überlegt er, ob er vielleicht schon einmal etwas von ihrem ominösen Ziel gehört hat.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 03.05.2013, 12:43:58
Während Alyssa weiterhin die Bratkartoffeln auf ihrem Teller verzehrte, hörte dem Vorschlag der Magierin genau zu. Auch die Dinge, die Bruder Yao aufgefallen waren, ließ sie in ihre Überlegungen mit einfließen. Dann nickte sie.
"Ja, ich habe mich auch schon gefragt, wieso er uns anheuert. Die Geschichte mit seinen Angestellten hört sich seltsam an, sie arbeiten mehrere Jahre für ihn und dann gehen sie einfach so, von einem Tag auf den anderen?
Ich habe Gordrenn beobachtet, konnte aber nicht erkennen ob er lügt oder nicht. Normalerweise kann ich Menschen gut einschätzen aber er ist durch und durch Händler und Magier und wird uns wahrscheinlich trotzdem einiges verschwiegen haben...
Wie auch immer, die Idee mit dem Schiff ist gut, zumindest bis zur Zwergenfestung Janderhoff sollten wir sicher sein, ab dann gibt es weniger Handelsschiffe und es wird gefährlicher.
Aber solange ich mein Pony mitnehmen kann, bin ich trotzdem dabei. Vielleicht können wir noch ein paar zusätzliche Infos aus den Gästen oder dem Barden rausholen?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 07.05.2013, 11:29:47
Der Barde nickte Finchu immer wieder dankend zu, wenn dieser ihn erneut beklatschte.
Schliesslich kam er sogar auf den Tisch der gemischten Gruppe zu.
"Danke für den Beifall. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Swildon. Gibt es ein Lied, daß ich für euch spielen kann?", wendete er sich an Finchu.
Aber schon sprach Yao eine Einladung aus und bat den Barden, sich zu setzen, was dieser wiederum dankend annahm.
Und als ihm der Erastilanhänger auch noch einige Münzen zuschob, leuchteten seine Augen auf.
So gut er es vermochte, erzählte er den angehenden Reisenden von der Gegend um Thurmaster.
"Thurmaster liegt einige Tage nach Osten im Vorgebirge der Mindspinberge. Es liegt in der Grafschaft Haran, die von Graf Parlfray regiert wird. Dessen Sitz liegt übrigens ganz in der Nähe von Thurmaster. Aber der Ort ist nicht der größte im Tal, das ist Milborn. Eigentlich ist das Tal nichts Besonderes; so weit ich weiß, leben sie hauptsächlich von dem, was sie selbst herstellen.
Gibt es etwas Bestimmtes, das ihr wissen möchtet?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Jennaia Lavrial am 08.05.2013, 11:38:38
"Oh, wir tragen uns mit dem Gedanken, dorthin zu reisen. Vielleicht mit einem Boot, oder zu Fuß. Ist dies möglich, oder müssen wir da großen Gefahren trotzden?" meinte Jennaia, recht direkt, dabei dem Barden zulächelnd während sie an ihrem Wein nippte. Gerne würde sie später auch das ein oder andere Lied von ihm wünschen, und ihm vielleicht ein oder zwei Silberstücke zustecken, wenn er es gut vollbrachte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 09.05.2013, 02:56:44
"Ich selbst war noch nie dort. Ist mir dann doch etwas zu provinzial.", der Barde lächelte die junge Frau an.
"Aber sowohl das Eine als auch das Andere sollte eigentlich kein Problem sein. Wobei die Boote sich das natürlich bezahlen lassen.
Dafür sind auf dem Fluß aber wirklich kaum Gefahren zu erwarten.
Auf der Straße ist es etwas anders. Zwar kostet es eigentlich nichts, aber wer weiß, ob es nicht jemandem einfällt, einen Teil der Straße für sich zu beanspruchen und Wegzoll zu verlangen. Aber in letzter Zeit hab ich von keinen Räubern in der Gegend gehört. Also sollte auch das relativ sicher sein.
Wahrscheinlich müßt ihr ab dem Handelshafen von Janderhoff eh zu Fuß weiter. Von da aus gehen hauptsächlich kleine Kähne nach Osten, die meistens flußaufwärts auch noch getreidelt werden.
Und dann dürft ihr nicht vergessen, wo ihr seid. Varisia besteht noch immer aus viel unerforschter Wildnis. Wer weiß, was da nicht noch alles im Verborgenen lauern könnte. Und was sich aus den Bergen in die Ebene verirrt.
Aber ihr seht mir recht wehrsam aus."

Inzwischen hatte sich Swildon auch etwas zu trinken bestellt und trank einen großen Zug aus seinem Becher Starkbier.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 12.05.2013, 17:23:33
Nachdem Swildon ausgetrunken hatte,  fragte Yao: "Habt ihr von einem Magier Tauster gehört, mir ist dieser Name unbekannt er wohnt wohl in Thurmaster , wobei kennt ihr diese nette kleine Abken besser?"  
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 13.05.2013, 02:39:39
Swildon wischte sich genüßlich den Schaum vom Mund.
"In bin hier geboren worden. Deshalb kenne ich mich hier tatsächlich etwas aus.", verriet der Barde.
Und fügte dann an: "Von einem Tauster hab ich aber noch nichts gehört. Wieso? Hat er etwas Besonderes gemacht?"
Neugierig blickte er in die Runde.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 13.05.2013, 13:17:13
"Eure Darbietungen sind wirklich großartig, werter Swildon. Ich bin leider noch nicht so weit in dieser Kunst. Singt doch bitte ein Lied zur Ehre Desnas, die unsere Schritte lenkt. Und dann sagt mir, welchen Wein ich Euch bestellen darf."

Kurz überlegt er., dann fragt er beiläufig: "Ah, ihr seid von hier? Ich brauche den Rat eines fähigen Magiers. Könnt ihr mir da einen Rat geben? Auf dem Weg zum Gasthaus las ich etwas von einem Gordrenn. Ist er zu empfehlen?"

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 14.05.2013, 03:35:51
"Sehr freundlich von euch. Aber habt ihr was dagegen, wenn ich noch ein Bier nehme? Und während wir darauf warten, spiele ich euer Wunschlied."
Und tatsächlich hielt er eine Ballade zum Besten die von der Reise durch die funkelnden Sternenweite frei jeder Bindungen und voller Wunder erzählte, nur um als Pointe zu erklären, daß alles nur ein wunderschöner Traum war und sich der Träumer auf den Weg machte, ihn wahr werden zu lassen.
"Ich hoffe, dieses kleine Lied hat eure Erwartungen erfüllt?"
Aber Swildon war sich dessen wohl sicher, denn schon fuhr er fort.
Fähiger Magier? Hier in Abken? Namens Gordrenn?"
Kurz überlegte der Barde.
"Aahh, ihr meint bestimmt den Neuankömmling der sich hier vor ein paar Tagen eingenistet hat! Nein, der ist nicht von hier. Soviel ich weiß, sucht er hier und in der Umgebung nach Leuten, die etwas für ihn machen sollen. Draußen an der Markteiche hing eine Ausschreibung, die habt ihr wohl gelesen. Der hat sich hier in einem Haus eingemietet. Er scheint ziemlich für sich zu bleiben. Jedenfalls hab ich ihn nur kurz mal gesehen."
Kurz gab Swildon eine Wegbeschreibung, bevor er wieder zum Krug griff und einen weiteren Schluck nahm.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 15.05.2013, 23:15:59
Die Informationen, die die anderen aus dem Barden heraus gekriegt hatten, befriedigten die Changeling nicht wirklich. Sie hatte sich etwas mehr erhofft, bis jetzt waren die Informationen - bis auf ein paar Ausnahmen - spärlich und nicht hilfreich oder nichts neues. Die Hexe hatte schon angefangen sich etwas abzuwenden und sich voll und ganz auf ihr Essen zu konzentrieren aber das Lied und vorallem die Informationen danach ließen sie aufhorchen. Sie hielt mittem im kauen inne, so als würde sie die gerade gehörten Informationen auch mit ihrem Körper verarbeiten müssen.
"Der gute Gordrenn kommt also nicht von hier? Wieso ist er extra hierher gekommen um nach einigen Leuten für diesen offensichtlich einfachen Job zu suchen? Wieso hat er nicht einfach ein paar stumpfe Söldner angeheuert?"
Dieser Mann hatte einige Geheimnisse und je mehr Alyssa darüber nachdachte, desto unsicherer wurde sie, das der Job wirklich so einfach werden würde.

"Sagt, Swildon, habt ihr Gerüchte über diesen Gordrenn gehört? Hier in diesem Gasthaus ist doch bestimmt das ein oder andere Wort über ihn gefallen, das eure spitzen Ohren aufgeschnappt haben, oder nicht?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 17.05.2013, 18:47:59
Swildon lachte auf.
"Hoho, ihr seid aber ganz schön neugierig. Da solltet ihr aufpassen, daß ihr nicht an den falschen geratet. Na, ich bin jedenfalls gerne bereit, mit euch zu reden.
So weit ich es mir zusammenreime, haben seine Mitarbeiter, als sie hier durchkamen, einen Aushang gesehen, der ihnen Ruhm, Reichtum und Titel verspricht. Irgendwas im Blutschwurtal, wenn ich sie richtig verstanden habe, als sie hier waren.
Die haben sich nämlich ziemlich lautstark darüber unterhalten, ob sie erst einen Auftrag für einen Gordrenn ausführen wollen. Oder doch diese andere Sache machen wollten. Haben sich dann für die andere Sache entschieden und wollten einen Boten nach Korvosa schicken, damit dieser Gordrenn Bescheid bekommt.
Dann ist dieser Typ aufgetaucht, den ich für Gordrenn halte, und hat sich bei wohl bei einem Bekannten eingenistet und auf Leute gewartet, die seinen Auftrag annehmen. Ich nehme an, die Leute, die sich auf seinen Aushang hin melden, sollen wohl da weitermachen, wo die anderen aufgehört haben."

Sichtlich zufrieden mit seinem detektivischen Gedankengängen genehmigte sich der Barde erneut einen großen Schluck.
"Über Gordrenn selbst kann ich euch nicht viel erzählen. Ist halt nicht von hier und verläßt das Haus seines Bekannten, einem Kaufmann des Ortes namens Brinhold, nicht. Jedenfalls hab ich ihn nur kurz gesehen, als er ins Dorf kam. Vielleicht solltet ihr versuchen, mit dem Bediensteten von Brinhold zu sprechen, wenn ihr mehr wissen wollt.
Aber seid gewarnt, die Leute hier mögen neugierige Menschen nicht unbedingt."

Swildon grinste euch breit an, anscheinend stolz darauf, daß er nicht zu den "Leuten" gehörte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 26.05.2013, 05:54:28
Nachdem die Gruppe aus zusammengewürfelten Abenteurern anscheinend keine Fragen mehr hatte, fragte Swildon noch mal nach einem Musikwunsch, den er dann auch erfüllt. Allerdings schien er sich dann anderen Gästen zuzuwenden.
Es wurde auch langsam Zeit schlafen zu gehen, wolltet ihr nicht zu wenig Schlaf für die bevorstehende Reise bekommen.
So verabschiedetet ihr euch voneinander und begabt euch zur Ruhe.

Schon früh am nächsten Morgen standet ihr auf, um euch nach einem kurzen Frühstück zum Tempel des Abadar zu gehen.
Gordrenn erwartete euch schon. Er selbst schien auch abreisen zu wollen; jedenfalls konntet ihr ein bepacktes Pferd erkenn und der Händler selbst hatte auch Reisekleidung angelegt.
Neben ihm konnte die Gruppe einen Kleriker des Abadar erkennen.
Kurz begrüßte Gordrenn alle, um dann schnell auf den Punkt zu kommen.
In eurer aller Beisein und auf eure Einwürfe eingehend, wurde der Vertrag für den Transport einer Kiste von Abken zu einem Magier namens Tauster in Thurmaster aufgesetzt.
Es wurde festgehalten, das die Kiste im Beisein des Klerikers übergeben werden würde, so zu sagen vor den Augen eines Gottes. Ebenso wurde festgehalten, daß die Kiste innerhalb von vier Tagen überbracht werden sollte, sonst würde der Lohn geringer ausfallen. Die Bezahlung würde über einen Pfandbrief erfolgen, den Tauster nach Überprüfung der Kiste gegenzeichnen sollte.
Natürlich fehlten die Vertragspartner nicht, so daß am Ende jeder, der die Aufgabe übernahm, eine Unterschrift leisten mußte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 26.05.2013, 23:12:44
Sichtlich zufrieden mit der Antwort des Barden, lehnte sich Alyssa in dem gemütlichen Stuhl zurück und starrte nachdenklich auf ihren leeren Teller herab. Das neugierige Menschen nicht gern gesehen wurden, war nichts neues und schreckte sie nicht ab. Die Fragen, die sie gestellt hatte, konnte man schließlich keinem problematischen Thema zuordnen. Einen Moment ließ sie sich die Worte Swildons noch einmal durch den Kopf gehen und kam dann zu dem Schluss, es einfach dabei zu belassen. Sie hatte die Antworten gekriegt die sie gesucht hatte, der Tag war lang gewesen und das Essen üppig, sodass sie nun langsam wirklich müde war und den Schlaf herbeisehnte. Nachdem der Barde gegangen war, hielt die Changeling nicht mehr viel an dem Tisch, also bedankte sie sich bei Bruder Yao für dessen Einladung, verabschiedete sich von allen Anwesenden und ging zu Bett, nachdem sie ihr Pony besucht und ihre Kröte an sich genommen hatte.
Sie freute sich darauf endlich schlafen zu gehen und träumen zu können, waren doch ihre Träume und deren Inhalt der Grund ihrer Macht. Schon früh in ihrem Leben hatte sich gezeigt, das sie und die Kröte eine besondere Verbindung hatten, die sich im Traum erst wirklich zeigte. Sie war sich sicher, das diese braune Kröte, der man nichts besonderes ansehen konnte, ein Geschenk ihrer Mutter war. So legte sie sich schlafen und glitt hinab in das Land ihrer Träume.

Wie jedes mal in den letzten Tagen, wenn sie träumte, wachte sie aufeinmal vor einem verfallenem Haus in einem Sumpf auf. Sie wusste sofort wo sie ist, denn sie hatte das alles schon einige male geträumt. Entschlossen ging sie auf die Tür zu und öffnete sie ohne zu zögern. Wie erwartet war der Raum leer, wenn man einmal von der Zwei Meter großen Kröte in der Mitte des Raumes absah.
"Wie ich sehe, fällt es dir immer leichter deine Träume zu stabilisieren und mich zu finden. Früher hast du es nur wenige Sekunden geschafft, deine Träume zu kontrollieren, ganz davon abgesehen meinen Aufenthaltsort zu finden." sprach der Frosch in einer tiefen Stimme.
"Ich habe dazu gelernt und das alles habe ich dir zu verdanken." antwortete die Hexe, setzte sich auf den Boden und machte sich bereit mit den Unterricht anzufangen. "Was bringst du mir heute bei?" So verging der Traum langsam, in dem die Hexe lernte die Magie in ihr besser zu beherrschen. Doch wie immer, war dies nur von kurzer Dauer, denn der Traum verblasste schon nach etwa einer gefühlten Stunde, als sie schließlich doch die Kontrolle über den Traum verlor. Als sie aufwachte war sie ausgeruht und zufrieden mit sich, eine Stunde war nicht viel aber im Gegensatz zu den Träumen vor einem Jahr, hatte sie starke Fortschritte gemacht.

Sie stand auf und traf alle Vorbereitungen um in das Abenteuer zu starten. Nach einem kurzen Frühstück, bei dem sie sich sehr still verhielt und über das gelernte aus ihrem Traum nachdachte, folgte sie den anderen auf ihrem Pony zum Tempel des Abadar. Sie las sich den Vertrag durch, war zufrieden damit und unterschrieb ihn.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 27.05.2013, 07:34:38
Finchu ist begeistert vom erneuten Auftritt Swildons. Immer wieder unterhält er sich mit dem Barden. Jedoch geht auch dieser Abend vorbei und am morgigen Tag wird das Abenteuer losgehen.

Am nächsten Tag hört sich Finchu den Vertrag an. Nachdem nun ein Priester Abadars den Inhalt und die Richtihkeit des Vertrages geprüft hat, setzt der Barde seine Unterschrift unter das Dokument.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 27.05.2013, 18:57:24
Nachdem Swildon gegangen ist,verabschiedet sich von der Rest der Gruppe mit den Worte "Ich hoffe dieses kleine Essen können wir alle nach den Erfolg der Mission wiederholen. Doch es ist spät so das ich mich zurück ziehen die Rechnung Übernahme ich dann morgen." Er steht auf und geht auf sein Zimmer dort bettet er für ein gutes gelingen der Mission.

Am nächsten Tag geht er zum Wirt und begleicht die Rechnung.

Dann geht er zum Tempel und hört sich die Erklärungen des Priester an und nimmt sie durch seine Unterschrift an.
 Er untersucht die Kiste und fragt dann seine Mitstreiter nachdem Gordrenn gegangen ist "Wer will die Kiste tragen? Mich würde sie im Kampf behindern."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Jennaia Lavrial am 31.05.2013, 11:21:17
Wer am nächsten Morgen im Tempel fehlte, war die junge, etwas arrogante Magierin namens Jennaia. Nach dem Bericht des Barden war sie lange Zeit still gewesen und hatte sich bald von euch verabschiedet, ihr Zimmer in dem Gasthaus aufgesucht. Dort entschloss sie sich, dass es klügere Wege gab, ihre Fertigkeiten zu nutzen und zu schulen, als für irgendjemanden Kisten zu schleppen, zumal ihr nach den Worten des Barden dieser Magier mehr als seltsam vorkam und ihr auch kein magisches Wissen angeboten hatte. So verließ sie am selben morgen, als ihr den Vertrag unterzeichnet habt, die Stadt in ihre ursprüngliche Richtung in Begleitung einer Gruppe Reisender.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 03.06.2013, 14:48:43
Alyssa blickte den Mönch etwas irritiert an, denn keiner von ihnen musste die Kiste tragen. Wozu gab es schließlich Pferde oder in diesem Fall ein Pony?

"Keiner von uns muss die Kiste tragen, ich denke das sollte mein Pony schon schaffen. Die Kiste sieht ja nicht zu schwer aus und zu groß ist sie auch nicht. "

Vergeblich suchte sie die Magierin aber anscheinend wollte sie doch andere Ziele verfolgen und war ihre eigenen Wege gegangen. Das war schade, war doch die Gruppe nun ziemlich zusammengeschrumpft. Von ehemalig Sechs Interessierten waren nun nur noch Vier übrig geblieben und auch der Zwerg hatte sich seit dem Besuch der Taverne seltsam ruhig verhalten. Sie zuckte mit den Schultern. "Bleibt mehr Gold für mich, soll mir Recht sein."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 04.06.2013, 07:54:57
Finchu schaut in die Runde der Anwesenden. Anscheinend hatten einige es sich anders überlegt. Verständlich war es schon, der der Magier spielt augenscheinlich nicht mit offenen Karten. Trotzdem ist er gespannt auf das Abenteuer, zu dessen Ausgangspunkt ihn die Göttin geführt hat.
"Nun, ich bin bereit zum Aufbruch."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 07.06.2013, 13:32:54
Als ihr am Tempel standet und auf die anderen wartetet, war Gordrenn anzusehen, wie er immer ungeduldiger und auch mißmutiger wurde.
Leise hörtet ihr ihn etwas über "gute Mitarbeiter" und "schlecht zu finden" murmeln.
Nach circa einer halben Stunde Warterei hatte der Händler dann wohl keine Geduld mehr.
"Nun, wenn die anderen nicht kommen wollen, dann müßt ihr drei wohl alleine los. Ich habe jedenfalls keine Zeit hier zu warten.
Ihr habt den Vertrag unterschrieben und ich erwarte eine ordentliche Ausführung.
Hier ist die Kiste und hier der Pfandbrief."

Gordrenn stellte erstere vor euch auf den Boden und überreichte Finnchu eine Schriftrolle.
"Ich wünsche euch alles Gute auf der Reise und viel Erfolg. Aber eigentlich sollte nicht viel passieren.", sagte der Händler dann zum Abschied und schwang sich auf sein Pferd.
Nach ein paar letzten Worten von euch und dem Kleriker machte er sich dann auch gleich auf den Weg.

Aber eure nächsten Schritte führten euch an die kleinen Anleger im kaum als Hafen zu bezeichnenden Flußbereich des Dorfes.
Mit ein wenig Mühe und Überredungskunst von Finchu gelang es euch aber tatsächlich eine Passage auf einem Segler, der über Nacht festgemacht hatte, bis nach Janderhoff zu ergattern. Es war zwar kein sehr großes Schiff, aber es würde euch und eure Reittiere wohl bis zum Ziel bringen können.
Nachdem ihr Pferd und Pony mit ein wenig Mühe auf das Schiff gelotst hattet, wurden auch schnell die Leinen gelöst und die Segel gesetzt. Ihr hörtet die Matrosen ein fröhliches Lied bei der Arbeit anstimmen, das immer mal wieder von Befehlen des Maats unterbrochen wurde.
Der Fluß war breit und floß träge dahin; leider euch entgegen, so daß es ein wenig Zeit brauchte, bis euer Gefährt genug Fahrt aufgenommen hatte, um dagegen ankämpfen zu können. An die Reling gelehnt konntet ihr die Umgebung und den Fahrtwind geniessen. Immer wieder seht ihr kleiner und größere Schiffe auf dem Fluß und oft winken oder rufen die Schiffer einander zu.
Gemächlich laßt ihr so manchen Treidelkahn hinter euch zurück.
Auch das Wetter war bei Sonnenschein mit einigen Wolken angenehm.
Ja, tatsächlich, so ließ es sich aushalten.

Zwei Tage brauchtet ihr, bis endlich Janderhoff in Sicht kam. Oder zumindest das, was ein Nichtzwerg von der Himmelszitadelle zu Gesicht bekommen würde.
Denn eigentlich war es nicht mehr als ein ausgedehnter Bereich, an dem Schiffe ihre Waren ein- und ausladen konnten. Also eine Kaimauer mit vielen Lagerhäusern, wobei die Zwerge wohl auch eine Art kleinen See geschaffen hatten, um den Schiffen Platz zum Manövrieren zu geben.
Ein wenig abgetrennt davon befanden sich dann noch Herbergen, Tavernen und Bordelle, die wohl eher von Menschen erbaut worden waren. Es war ein Kommen und Gehen, ständig wurde irgendwo Ware aufgestapelt oder bereit gemacht, verladen zu werden.
Und auch ihr werdet dann einfach am Kai abgeladen.
Wie soll es wohl von hier aus weitergehen?
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 11.06.2013, 13:04:15
Finchu ist fasziniert von der Überfahrt auf dem Schiff. Immer wieder steht ar am Bug des Schiffes und schaut dem fließenden Wasser entgegen. In der Stadt angekommen bestaunt er den Hafen, denn noch nie hat er eine solche Schiffsreise gemacht. Sein Pferd ist etwas unruhig, als es das Schiff verlässt, doch vergeht dieser Zustand, als es wieder festen Boden unter den Hufen spürt. Finchu sieht sich kurz um und fragt dann: "Weiss jemand, wo es langgeht?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 12.06.2013, 01:06:11
Bruder Yao betrachtet den Hafen und nach dem das Pferd und das Pony ausgeladen ist und die Frage von Finchu gehört hat.
Er überlegt und sagt dann:" ich kenne den Weg nicht und unser Budget hat noch Luft, deswegen würde ich in die Taverne gehen und einen Führer für die Reise nach Thurmaster zu finden
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 12.06.2013, 18:53:27
Schon als Alyssa das erste mal von der Reise nach Thurmaster gehört hatte, hatte sie sich darauf gefreut und es nicht erwarten können, sich endlich auf den Weg zu machen. Als sie dann endlich am Bug des Schiffes stand und die Fahrt genießen konnte, wusste sie, das sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Während der Fahrt musste sie immer wieder ihr Pony beruhigen, das so eine Überfahrt noch nie mitgemacht hatte. Sie vertrieb sich ihre Zeit mit Gesprächen, die sie mit Finchu Finn und Bruder Yao führte oder damit, einfach nur zu beobachten, wie die Welt an ihnen vorüberzog.

Als sie dann nach zwei Tagen einfach in dem Hafen abgesetzt wurden, musste Alyssa erst einmal überlegen, wohin es als nächstes gehen sollte. Anscheinend war sie nicht die einzige, die sich diese Frage gestellt hatte und so antwortete sie freundlich: "Eine Taverne hört sich gut an, lasst uns möglichst schnell weitergehen, um den Auftrag zu erfüllen." So machte sich die Hexe schlendernd auf den Weg zu den Herbergen und Tavernen, die etwas abseits vom Hafen lagen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 14.06.2013, 05:34:27
Schnell hatten Alyssa, Finchu und Yao eine Taverne gefunden, die nicht ganz so nach Seemannsgrab aussah, sondern sich wohl eher an normale Reisende oder Händler richtete.
Das Schild über der Tür zeigte einen Wanderer, der gerade einen Weg zwischen Hügeln entlang ging. Überschrieben war es mit "Zur guten Reise".
Als die drei eintraten, empfing sie der Wirt, ein menschlicher Mann in den besten Jahren, einfach gekleidet, mit einem fröhlichen "Guten Tag, liebe Leute. Wie kann ich behilflich sein?". Dabei kam er gleich hinter der Theke, die zur linken stand, hervor und wischte sich eine Strähne seines vollen, braunen Haares aus der Stirn.
Kaum jemand sonst, von den Gästen der etwa halb besetzten Taverne, schaute sich besonders nach den Neuankömmlingen um, denn die anderen Anwesenden waren hauptsächlich in Gespräche oder ihr Essen vertieft.



Irana war heute morgen aufgewacht und hatte gleich das Gefühl, daß heute ein besonderer Tag war. Schon als sie ihre Herberge verlassen hatte, bekam sie von Gozreh einen stürmischen Gruß geschickt. Eine so heftige Böe erfaßte sie, daß sie beinahe umgeworfen worden wäre. Vergnügt folgte sie dieser durch einige Straßen, bis sie vor einer Taverne halt machte, da der Wind sich plötzlich gelegt hatte. Sie hieß "Zur guten Reise" und da es bereits auf den Mittag zuging, begab sie sich hinein.
Freundlich wurde sie vom Wirt begrüßt und zu einem freien Tisch geleitet, wo er ihre Bestellung aufnahm.
Grad hatte sie die ersten Bissen genommen, als die Tür aufging und einige weiter Gäste die Taverne betraten.
Irana würdigte sie erst nur eines kurzen Blickes. Doch dann  meinte sie, die Gesichter wieder zu erkennen, und warf einen weiteren Blick auf die Neuankömmlinge.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 17.06.2013, 12:34:33
Alyssa schlenderte durch den Hafen und schüttelte immer wieder leicht den Kopf, da ihr die Tavernen direkt am Hafen nicht gefielen und sich diese wohl nicht direkt an eine Kundschaft wie die kleine Gruppe richtete, sondern eher an Seemänner, die ihre Hoffnung schon längst in den Tiefen des Meeres begraben hatten. Sie hielt auf die Tavernen an der Stadtgrenze zu und schon bald fand sie eine, die passender nicht sein konnte. Ihre Mission schien unter einem guten Stern zu stehen, wenn die Gruppe so schnell Erfolg hatte.
Ohne zu zögern, betrat sie den Schankraum und blickte sich einen Moment um. Dem Wirt antwortete sie mit einem fröhlichem: "Guten Tag. Wir sind auf der Durchreise und suchen einen Führer, der uns nach Thurmaster bringt. Diese Taverne schien der richtige Ort zu sein, um so jemanden zu finden. Kennt Ihr jemanden, der uns für eine kleine Entschädigung dorthin bringt?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 17.06.2013, 14:38:11
Finchu setzt sich an einen freien Tisch, lässt Alyssa erst einmal reden und schaut sich dabei aufmerksam im Schankraum um. Dabei mustert er unauffällig die Anwesenden und versucht, diese einzuschätzen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 17.06.2013, 15:17:52
Irana schaut von ihrer Mahlzeit auf. Ein leichter Schauer läuft ihr über den Rücken. Diese Frau...so ähnlich sah das Gesicht in der Vision ihres Herren aus. Sie behält die Neuankömmlinge im Auge, versucht gleichzeitig ihre Mahlzeit fortzusetzen und ihr heftig schlagendes Herz zu beruhigen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 17.06.2013, 17:44:45
Während die anderen den Gasthof betreten, beleibt er bei der Kiste, dem Pferd und dem Pony zurück, und versucht dabei unauffällig die Leute zu beobachten, dabei versucht seine Kopf frei werden zu lasen um in den Rhythmus der Stadt ein zu tauchen. Er hat seine beide Gefährten gut genug kennen gelernt, um ihnen das Anzuheuren des Führers zu überlassen.     
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 19.06.2013, 17:04:11
Der Wirt krazte sich nachdenklich am Kopf.
"Thurmaster? Thurmaster?
....
Ist das nicht einer der Orte flußaufwärts?
Da braucht ihr eigentlich keinen Führer für. Folgt einfach der Straße nach Osten.
Dann solltet ihr eigentlich dort ankommen. Soviele Orte gibt es da nämlich nicht."

Freundlich grinste er euch an.
Inzwischen hatte Finchu sich die andern Gäste ein wenig genauer angschaut. Aber keiner schien, besonders auf die Ankündigung nach der Suche eines Führers zu reagieren.
Doch dann bemerkte er eine Frau, die sie über ihre Schüssel hinweg anzusah.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 21.06.2013, 14:58:35
Finchu bemerkt die Blicke der jungen Frau. Versichtig macht er Alyssa auf sie aufmerksam und flüstert ihr zu: "Ich werde einmal zu ihr rübergehen und fragen, was sie will."
Kurz darauf steht er auf und begibt sich zu dem Tisch der unbekannten Frau. "Nun, werte Dame. Ich kam nicht umhin zu bemerken, dass ihr uns anstarrt. Kann ich Euch behilflich sein?", fragt er in seinem freundlichsten Ton.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 24.06.2013, 08:14:45
Irana blickt den Mann an. " Ich grüße Euch, werter Herr. Ja, Ihr und Eure ganze Gruppe könnt mir behilflich sein. Vor wenigen Tagen hat mir der Herr des Wetters eine Vision geschickt, in der Eure Gesichter zu sehen waren, jedes einzelne Eurer Gesichter gleicht jenen in meinem Traum. Es scheint vorherbestimmt zu sein, dass sich unsere Wege treffen und wir gemeinsam reisen. Mein Name ist Irana, ich bin eine Klerikerin, Heilerin und Predigerin Gozrehs. Mit wem habe ich die Ehre?" Sie blickt freundlich in die Gesichter der Neuankömmlinge und mustert jedes von ihnen dennoch genau, um ihre potentiellen neuen Weggefährten einzuschätzen.
Der Wind weht manchmal schnell und stets bing er Veränderungen, auch wenn er nur das Blatt eines Baumes von seinem Ast fortreißt.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 25.06.2013, 17:10:57
"Oh, verzeiht, werte Dame. mein Name ist Finchu Finn. Desna leitet meine Wege und ich freue mich, Eure Bekanntschaft zu machen." Er deutet mit der Hand zu seinem uns Alyssas Tisch. "So setzt Euch doch zu uns und erzählt uns mehr von Eurem Traum."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 25.06.2013, 19:18:09
Alyssa hoffte, das sie sich mit der Frage nach einem Führer nicht lächerlich gemacht hatte, denn es schien so, als wäre es kinderleicht Thurmaster zu erreichen. Doch das Lächeln des Wirtes schien echt und sie konnte keinen Spott darin erkennen. Also dankte sie ihm ebenfalls mit einem lächeln, das aber schnell verging, als Finchu sie auf die Frau aufmerksam machte, die sie beobachtete. "Wer ist sie und was will sie von uns? Ist sie an dem Inhalt der Kiste interessiert und überlegt gerade, wie sie uns am effektivsten ausschalten kann?" Sie flüsterte Finchu noch ein "Seid bitte vorsichtig." zu und beobachtete dann das nachfolgende Gespräch. Sie beruhigte sich allerdings schnell wieder, als sie merkte, das von der Frau keine Gefahr ausging. Echtes Interesse blitzte in den Augen der Hexe auf, als sie von der Vision und dem Traum der Frau hörte, denn es gab wenig, was sie mehr interessierte, als die Geheimnisse der Träume zu lüften.
"Ja, bitte erzählt von dem Traum. In allen Einzelheiten und so detailliert wie möglich. Mein Name ist Alyssa, erfreut Eure Bekanntschaft zu machen."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 26.06.2013, 07:05:57
Irana folgt den Beiden Personen zu deren Gefährten und stellt sich ihnen Ebenfalls als Irana, Klerikerin, Heilerin und Predigerin Gozrehs vor. dann wendet sie sich an die dunkelhaarige Frau, die sich ihr als Alyssa vorgestellt hatte.
"Nun, Ihr wollt also von dem Traum erfahren, der mich davon überzeugte, Euch zu folgen? Dies war erst der zweite Traum dieser  Art. In diesen Träumen tritt man seinem Herrn oder seiner Herrin", sie warf dem Mann, der gesagt hatte, er würde Desna folgen, einen kurzen Blick zu "gegenüber und sie senden einem Zeichen. Da mein Herr Gozreh der Herr des Wetters ist, schickt er mir Botschaften durch seine Winde, während er zu mir spricht.
In dieser Nacht sprach er zu mir:
"Der Wind wird bald eine Veränderung bringen. Du wirst von hier fortgetragen werden, doch du wirst kein einzelnes Blatt im Wind sein." Ich sah am Horizont einige schattenhafte Wolken hängen, die wie Menschenköpfe aussahen und doch kamen diese Wolken näher und zeigten mir ihre Gesichter. Und nun wo ich Euch sehe, weiß ich, dass es Eure Gesichter waren. Kurz umstrich mich dann der Wind wie eine Katze, die um jemandes Beine streicht, dann wachte ich auf. Ich habe mich gefragt, wie lange es dauern würde, bis ich diese Leute treffen würde, doch die Zeit scheint nun bereits gekommen zu sein.
"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 29.06.2013, 13:22:02
"Nun, dann begleitet uns doch auf unserem Weg nach Thurmaster", lächelt Finchu Irana freundlich zu. "Ich glaube, es wäre uns eine Ehre, wenn  wir unseren Weg gemeinsam gehen könnten."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 29.06.2013, 23:36:08
Gespannt hörte Alyssa der Geschichte der Fremden zu, achtete auf jedes Detail und nahm sie in sich auf. Ab und zu nickte sie wie zur Bestätigung und lächelte die Frau und Klerikerin namens Irana an.
"Das ist ein wirklich interessanter Traum, den ihr da hattet. Wisst ihr, Träume sind ein besonderer Ort und sie sagen vieles über einen Menschen aus, da sie das pure Unterbewusstsein sind. Man kann dort keine Maske aufsetzen, jedes Lebewesen zeigt dort sein wahres Gesicht." Einen Moment dachte sie an die Träume, die sie gelernt hatte zu kontrollieren und zu nutzen, doch der verträumte Blick verschwand schnell wieder, als sie wieder das Wort ergriff.
"Ja, kommt mit uns nach Thurmaster. Wir sollen eine Kiste dorthin bringen, das ganze sollte nicht allzu schwer sein. Draußen wartet noch Bruder Yao und passt auf unsere Tiere auf. Lasst uns aufbrechen und keine Zeit verlieren, es ist noch ein weiter Weg und ich habe noch andere Dinge vor."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 03.07.2013, 08:17:33
Irana blickt Alyssa freundlich, aber gleichzeitig auch ernst an. "Für mich scheint es bei diesen Träumen eher so, dass ich in eine höhere Bewusstseinsebene wechsele, um mit meinem Hernn kommunizieren zu können, da er sich verständlicherweise über uns in den höheren Ebenen des Himmels befindet. Würde ich zum Träumen in mein Unterbewusstsein wechseln, so würde ich nur mich selbst sehen, versteht ihr? Natürlich hat jeder einzelne eine andere Art, zu träumen und auch ich selbst kommuniziere im Traum häufiger mit meinem Unterbewusstsein als mit der göttlichen Macht. Ihr sagtet, im Traum tragt Ihr keine Maske. Habt Ihr dies etwa hier und jetzt nötig?"
Sie wartet auf Alyssas Reaktion, bevor sie auf die Kiste, die die Tischrunde erwähnt hat, zu sprechen kommt.
"Man hat Euch beauftragt, eine Kiste zu transportieren. Da Euer Auftraggeber dies nicht selbst macht, muss er mit Gefahren rechnen. Hat man Euch über potentielle Gefahren aufgeklärt? Gibt es Feinde, die Euch nach dem Leben trachten? Wisset, dass ich auch in einem Kampf für eine gewisse Zeit bestehen kann."  Sie schlägt ihre Stoffkleidung zurück und lässt das Metall ihres Schuppenpanzer im Licht des Gasthauses aufblitzen.
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Beitrag von: Alyssa am 07.07.2013, 21:36:07
Alyssa hatte nicht mit so einer Gegenfrage gerechnet aber ihr etwas verwirrter Gesichtsausdruck verschwand schnell wieder und wich einem ehrlichen Lachen. "Jedes halbwegs intelligente Lebewesen trägt eine Maske, auch ich und Ihr garantiert ebenfalls. Das ist ganz normal. Ihr sagtet, das Ihr bereits schon einmal einen Traum dieser Art hattet, vielleicht könnt Ihr mir etwas auf unserer Reise nach Thurmaster darüber erzählen?"
Sie stand von dem Tisch auf und machte sich daran aus der Taverne zu gehen, während sie die Fragen zur Reise beantwortete und den Kopf schüttelte. "Nein, soweit ich weiß, sollten wir soweit sicher sein. Es gab in letzter Zeit keine Gerüchte über Banditen hier in der Gegend und der Inhalt der Kiste sollte nicht besonders begehrenswert sein. Aber es ist gut zu wissen, das Ihr für einen Kampf bereit seit. Ihr könnt versichert sein, das ich ebenfalls nicht wehrlos bin." Draußen angekommen, tätschelte sie ihr Pony und überprüfte, ob alles noch am richtigen Platz war. "Bruder Yao, dies hier ist Irana, sie hatte eine Vision und möchte uns deshalb begleiten. Hättet Ihr ein Problem damit?"
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Beitrag von: Irana Aosai am 08.07.2013, 07:13:41
"Die einzige Maske, die ich vielleicht trage, ist mein Umhang, der meinen Schuppenpanzer verbirgt, aber ich würde mir nie eine Physische Maske ausetzen, wie es zum Beispiel die Seuchenkultisten gemacht haben. Hinter ihren goldenen edlen Halbmasken waren ihre von Pest und krankheit entstellen Gesichtsteile versteckt, mit denen sie sogar Einlass auf den Hofball erhalten haben." Kurzzeitig ballt sie beim Gedanken daran ihre Hand zur Faust. Ein Glück, dass wir sie zur Strecke gebracht haben.
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Beitrag von: Bruder Yao am 08.07.2013, 20:34:05
Bruder Yao bekommt es mit, das seine Gefährten denn Gasthof verlassen und das sie von einer Dame begleitet werden. Er dreht sich so das  sowohl ein Teil der Straße wie auch die Gefährten im Blick hat. Nachdem Ayssa Ihn und Irana. Mit einer Verbeugung begrüßt er Irana"Willkommen in unser kleinen aber feine Reisengruppe. Ich bin Bruder Yao aus Magnimar und folge Erastil. "
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Beitrag von: Finchu Finn am 09.07.2013, 17:52:13
Finchu kontrolliert sein Pferd und schaut dann noch durch das Fenster, um nachzuschauen, ob sich jemand für seine Gruppe interessiert.
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Beitrag von: Alyssa am 10.07.2013, 20:19:07
Wieder lachte die junge Frau und schüttelte dabei leicht den Kopf.

"Ich meine doch keine echte Masken, wie die, die man bei einem Maskenball trägt. Ich habe mich auf die Masken bezogen, die jeder Rund um die Uhr aufgesetzt hat und damit seine wahre Persöhnlichkeit verbigt. Ich rede von der Maske der Heuchelei, der Maske der Trauer, der Maske der Freude und all den vielen anderen. Immer wenn man sich verstellt und damit seine wahren Gefühle verbirgt, setzt man eine andere Maske auf."

Wieder kicherte die junge Frau bei der Vorstellung und unterbrach sich damit kurz, bevor sie kichernd fortfuhr.

"Wenn die Masken echt wären, müsste man ganz schön viele mit sich herum schleppen. Aber in meinen Träumen gibt es diese Masken nicht, jeder ist ist so, wie er wirklich ist und niemand kann vorgeben anders zu sein. Wie es sich bei euch verhält, weiß ich nicht." Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: "Manchmal glaube ich, das diese Art zu träumen das einzige ist, was ich von meiner Mutter habe und das mich mit ihr verbindet."

Den letzten Satz hatte sie nur traurig geflüstert aber man konnte ihn trotzdem verstehen. Auch die Stimmung der jungen Frau schien sich dadurch geändert zu haben, denn nun schwieg sie nur noch und machte still alles bereit um mit der Reise nach Thurmaster zu beginnen.

Sie schien nun eine Maske abgelegt zu haben und unter dieser war ein junges trauriges Mädchen von 16 Jahren aufgetaucht, das nichts mehr mit der lachenden jungen Frau von vorher gemeinsam hatte.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 13.07.2013, 15:05:21
Finchu konnte niemanden erkennen, der ihrer kleinen Gruppe besondere Aufmerksamkeit schenkte.
Und da sie alle bereit waren, machte sich die Gemeinschaft auf den weiteren Weg in ihr Abenteuer.
Jene die ein Tier dabei hatten, nahmen dieses am Zügel und führten sie mit.

Der Weg führte sie weiter nach Osten den Fluß entlang. Die Straße war gut von den Tieren, die die Treidelkähne zogen, ausgetreten und so war es nicht schwer, dieser weiter in die Vorberge zu folgen. In weiter Entfernung konnte man die mächtigen, schneebedeckten Gipfel der Berge erkennen.
Die kleine Gruppe konnte nur hoffen, daß es nicht doch Orks oder Riesen aus den hohen Felsen in die Ebene getrieben hatte.
Das Wetter des Nachmittags war gut, obwohl sich die Wolken, die durch den Westwind herangetragen wurden, langsam in den Berghängen sammelten. Aber noch schien hauptsächlich die Sonne.
Die Gegend zeigte eine einfache Heidelandschaft, nur hier und da durch ein kleines Wäldchen unterbrochen, während zur Rechten der Wanderer der Fluß träge dahinfloß.
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Beitrag von: Finchu Finn am 17.07.2013, 16:57:44
"Nun, zumindest haben wir keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns gezogen", sagt der Barde zur Gruppe, als sie aufbrechen.

trotzdem schaut er sich immer wieder auf ihrer Reise um. Unterwegs geniesst er die Sonne und beginnt, ein Reiselied anzustimmen. So würde die Reise nur halb so lange dauern.
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Beitrag von: Irana Aosai am 18.07.2013, 07:55:14
Irana hörte Alyssa aufmerksam zu. "Ich hatte es - zumindest fast - nie nötig, mich zu verstellen. Schauspielerei ist ein Werkzeug für die, die im Theater auftreten - oder auch für die, die ihre Ränke schmieden. Beides hatte ich nicht nötig. Den was hätte es mir gebracht, wenn ich mich während meiner Ausbildung verstellt hätte? Nichts außer Misstrauen oder gar eine Aberkennung des Status als Priesterin. So etwas habe ich nie gelernt. die Götter sehen, wie man wirklich ist, du kannst vor ihnen keine Maske der Heuchelei aufsetzen. Und wenn du es doch tust, werden sie dir den Rücken kehren."

Kurzzeitig tritt ein Ausdruck des Schreckens in ihr Gesicht, als Alyssa die Tränen kommen. Sie legt einen Arm um sie und flüstert beruhigend: "Ihr müsst keine Tränen vergießen, wir alle können Euch helfen, die Last von Euren Schultern zu nehmen."
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Beitrag von: Bruder Yao am 20.07.2013, 11:52:47
Als es später Nachmittag ist, schaut sich Bruder Yao nach einem kleine Baumansiedlung um und fragt seine Gefährten:  "wir sind heute gut Vorrang gekommen ich würde so langsam ein Nachtlager bei der Baumansiedlung vorbereiten, da ich die Gegend nicht kenne würde ich eine Nachtwache von je zwei Personen je 6 Stunden vorschlagen. Immerhin ist der Fluss nahe so das Trinken und Waschen kein Problem darstellt" 
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Beitrag von: Alyssa am 24.07.2013, 07:38:40
Noch immer etwas traurig und in sich gekehrt aber vor allem wütend auf sich selbst, das sie sich so hatte gehen lassen und vor der noch immer fremden Frau ihre Maskerade hatte fallen lassen, antwortete Alyssa nur kurz und knapp auf den Vorschlag.

"Es ist schon Ok, dabei kann mir niemand helfen."

Das war alles, was die junge Frau zu diesem Thema noch zu sagen hatte und achtete ansonsten darauf, das Thema nicht wieder anzusprechen. Sie verhielt sich auf dem Rest der Reise ungewöhnlich still und schien eher ihren eigenen Gedanken nachzuhängen und sich mit ihren eigenen Problemen zu beschäftigen. Sie genoss die Wege durch die bewaldete Landschaft und die Sonne, die auf sie herunter schien. Die Hexe machte sich auch noch keine Sorgen um mögliche Gefahren, die ihnen auflauern konnten, denn sie war sich sicher, das die Gruppe sich ihnen erfolgreich widersetzen konnte. So war sie auch mit dem Vorschlag Yaos einverstanden.

"Das hört sich gut an, eine Rast ist jetzt genau das richtige."

Kurz darauf machte sie sich an die Arbeit, ihr kleines Zelt aufzubauen und das Nachtlager herzurichten. Als sie mit den Vorbereitungen fertig war, richtete sie sich ein weiteres mal an ihre Gefährten.

"Wir brauchen Feuerholz und etwas zu Essen. Außerdem sollten wir die Umgebung des Lagers nach möglichen Gefahren durchsuchen. Wer kommt mit mir? Ich kenne mich damit etwas aus aber würde lieber nicht alleine gehen."
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Beitrag von: Bruder Yao am 24.07.2013, 19:12:42
"Ich würde euch gerne begleiten und dabei auch mal schauen ob wir etwas er jagen können." , deswegen lässt er sein Rucksack bei den Pferden zurück und packt in seine Köcher 10 Pfeile für die Vogeljagd[1] und 10 Pfeile[2] für die Schwarzwildjagd ein. Packt seine Bogen in die rechte Hand und folgt Alysaa
 1. Bluntpfeile
 2. normale Pfeile
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Beitrag von: Irana Aosai am 25.07.2013, 06:41:30
Auch Irana erhebt sich. "Lasst mich Euch ebenfalls begleiten. Ich hatte in letzter Zeit ziemlich viel im Tempel gearbeitet, es ist eine willkommene Abwechslung, wieder in Gozrehs Gefilden umherzuwandern. Je länger, umso schöner." Sie umklammert den Griff ihrer Waffe - nur für den Fall.
Nach dem Gespräch mit Alyssa war sie ebenfalls schweigsamer geworden. Sie hatte Alyssa ihre Hilfe angeboten, aber jene hatte abgelehnt. Und die Klerikerin war nicht die jenige, die mit Gewalt alte Wunden wieder aufbrach. Alyssa konnte sich, wenn sie reden wollte, jederzeit an sie wenden.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 26.07.2013, 02:44:57
"Das ist schön, daß ihr losgeht. Ich bleibe hier und passe derweil auf unsere Sachen auf.", meldete sich Finchu zu Wort.
Dann machte er sich daran, den Lagerplatz von Steinen und Ästen zu säubern, um einen gemütlichen Untergrund zu schaffen.
Außerdem hatte er damit ein wenig Material, um einen schützenden Steinkreis um die Feuerstelle zu machen, die er aushob.

Alyssa, Yao und Irana hatten tatsächlich Erfolg bei ihrer Jagd und bei der Suche nach gutem Feuerholz.
Irgendwelche Gefahren außer den jetzt bei Sonnenuntergang lästigen Insekten konnten sie in der nähren Umgebung nicht erkennen.
Gut beladen mit dem Holz und zwei Kaninchen, die sich nicht schnell genug in ihren Bau hatten flüchten können, gelangten die drei zum Lager zurück.
Dies war für sie auch gar nicht schwer zu finden, denn aus einiger Entfernung hörten sie schon den melodiösen Gesang von Finchu.
Als sie näher kamen erkannten Alyssa und Yao, daß sich der Barde wohl an einem der Stücke versuchte, die ihnen vor ein paar Tagen der Sänger in Abken vorgetragen hatte.
Sollten irgendwelche Gefahren in der Nähe sein, so würde der Gesang sie vielleicht anziehen. Aber bei einem schleichenden Rundgang ums Lager konnten die drei so etwas bis jetzt auch nicht erkennen.
 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 30.07.2013, 21:37:03
Alyssa freute sich auf den kleinen Spaziergang durch den nahen Wald, der die Gedanken an ihre Mutter und die Vergangenheit verscheuchen würde. Zusammen mit Bruder Yao und Irana ging sie wieder mit besserer Laune durch den Wald und konzentrierte sich darauf bei der Jagd so leise wie möglich zu sein. Sie war schnell genug um einen Hasen zu erlegen und dieser kleine Erfolg, zusammen mit dem entspannenden Spaziergang, hob ihre Laune wieder, sodass von der traurigen jungen Frau nichts mehr übrig geblieben war.
Schon aus einiger Entfernung war Finchu und seine Musik zu hören, sodass der Rückweg leicht fiel. Alyssa hoffte nur, das die Lautstke nicht doch noch irgendwelche wilden Tiere anlockte, deren Spuren sie bei ihrem Rundgang vielleicht übersehen hatte. Sie ließ den toten Hasen neben das Lagerfeuer fallen und fing an diesen zu häuten und auszunehmen. Die Arbeit gefiel ihr nicht aber sie war notwendig und so machte sie sich lieber direkt daran, als das ganze vor sich herzuschieben. Mit der Musik Finchus und der Anwesenheit ihrer Gefährten, fiel die Arbeit aber gleich leichter. Langsam lief der Hexe das Wasser im Mund zusammen, als sich der Geruch nach frisch gebratenem Wild im Lager verteilte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 06.08.2013, 14:53:58
Irana trug auch auf der Jagd ihre Rüstung bei sich, um sich gegen etwaige angriffe wilder Tiere so gut wie möglich zu schützen. zwar vertraute sie ebenfalls auf den Schutz ihres Herrn, dessen Präsenz sie sich besonders stets in den Wäldern gewahr war, doch Gebete und ihr Glaube allein konnten sie nicht vor einem etwaigen Tode retten.
Irana hielt sich aus der jagd selbst allerdings komplett heraus, ihre Rüstung hätte sich bei der verfolgung von wilden Tieren als hinderlich erwiesen und sie wollte ihre Gozreh geweihte Waffe, den Dreizack nicht aus der Hand legen. Es würden noch andere Aufgaben auf sie warten, Aufgaben, die ihren Fähigkeiten eher entsprechen würden.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 08.08.2013, 00:24:01
Nachdem die Jagd mit den zwei Damen erfolgreich war wobei sich beide als fähige Gefährten erwiesen habe. Yao konnte neben Alysaa auch ein Hasen erlegen. Als sie wieder im Lager war begrüßt sie die Musik von Finchu. Nachdem Yao  die Hasen abgezogen und ausgeweiteten hat. Während die Hasen auf der offene Flamme gärten und der Sud aus Wildkräuter kochte. Betet Yao zu Erastil um sich für den Jagderfolg zu bedanken dabei ruft er sich ein kleines Dankesgebet aus dem Parables of Erastil und spricht leise „Durch eure Gunst und unsere Hände habe wir ein Mahl erjagt,  so hoffe ich, das ihr uns deine Gunst weiter erweist.“
Dann bekommt ein jeder der Gefährten einen halben Hase. Nach dem Mahl kümmert sich Yao um das Feuer, das ein Glut bereit ist und versieht die Feuerstelle mit einen Stapel aus trocken Holz, so das die Glut bis zum morgen gefüttert wird.
Er bereitet zwei  Nachtlager aus trocken Nadelzweige vor. Mit Finchu übernimmt er die erste Nachtwache, so das die Damen die Nachtlager für ihren Nachtruhe nützen können.
Nachdem die Nachtwache ohne Ereignisse vorübergeht weckt er die Dame und legt sich hin und er träumt von Magnimar  und den Abschied den sein Familie ihm bereit hat, dies sieht er am Morgen als gutes Zeichen.       
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 11.08.2013, 05:26:02
Nach einem kurzen Frühstück macht sich die Gruppe dann schnellen Schrittes wieder auf den Weg.
Finchu summte ein kleines Lied vor sich hin, daß ihnen allen das Marschieren zu erleichtern schien. Jedenfalls lenkte es die Aufmerksamkeit ein wenig vom eintönigen Gehen ab.
Nach einiger Zeit kamen sie an eine Brücke, die den Fluß überspannte und über die auch der Weg weiter ging, erhob sich vor ihnen auf der linken Seite des Flußes doch ein steiniger, hoher Ausläufer der Berge.
Nach einer weiteren Stunde führte der Weg vom Fluß weg. Ein dichter Wald erstreckte sich am Flußufer entlang, den die Straße umrundete.
Jedenfalls sah die Reisegruppe in der Entfernung schon wieder den Yondabakari, nachdem sie ein gutes Stück am Waldrand weiter gewandert waren.
Und noch etwas entdeckten sie.
Ihnen kamen zwei Gestalten entgegen. Einfache Bauern, wie man anhand ihrer Kleidung erkennen konnten. Anscheinend hatten sie Holz gesammelt, denn hatte jeder von ihnen ein großes Bündel Äste auf dem Rücken, die wohl so schwer waren, daß sie gebeugt vor sich hinschlurften.

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 11.08.2013, 23:35:26
Als Alyssa geweckt wurde, wusste sie, das dieser Tag sie wieder ein Stück näher an ihr Ziel und an die Erfüllung ihres Auftrags bringen würde. Doch sogleich warf das auch die Frage auf, was danach passieren und wie es weitergehen würde. Vielleicht würde sie wieder alleine von Stadt zu Stadt ziehen, um Gerüchten über Hexen nachzugehen und so ihre Mutter zu suchen. Was auch immer die Zukunft für die bereithielt, sie musste sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, denn das war das einzige, was nun zählte.

Sie ritt auf ihrem Pony den anderen hinterher und genoss die Freiheit und Wildnis, die fast zum greifen Nahe schien. Über den Fluss ging es, dem sie jetzt schon so lange folgten und durch einen Wald, nur um anschließend wieder auf den Fluss zuzureiten. Die Bauern, die ihnen entgegen kamen, schienen Probleme mit dem Gewicht des Holzes zu haben, das sie trugen. Aber irgendetwas schien falsch bei diesem Bild zu sein und nach kurzer Überlegung viel es der Hexe wie Schuppen von den Augen.

Sie waren schon seit langer Zeit an keinem Dorf oder Haus mehr vorbeigekommen, also wohin waren die Bauern unterwegs? Sie würden sich garantiert keine Stunden von ihrem Haus entfernen, um nach Holz zu suchen und Alyssa war sich sicher, das sie kein Lager in der Nähe hatten. Irgendetwas stimmte hier nicht.

"Wir sollten vorsichtig sein. Wir sind seit Stunden auf kein Haus oder Dorf getroffen und trotzdem kommen uns zwei einsame Bauern entgegen. Wohin sollten sie unterwegs sein? Irgendetwas ist hier faul."

Vorsichtig blickte sie sich um[1], suchte nach Gefahren die ihnen vielleicht entgangen waren und ritt langsamer um Zeit zu schinden. Vielleicht hatte sie Recht gehabt und die Kiste war wirklich wertvoller als gedacht. Es gab schließlich einen Grund, warum vier Personen nötig waren um die Kiste an ihren Bestimmungsort zu bringen. Sie sprach ein kurzes einzelnes Wort und ließ ihren Blick über die Bauern aber auch die Umgebung gleiten, um mögliche magische Auren zu erkennen.[2]
 1. Wahrnehmung 17 + Darkvision
 2. Detect Magic
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 12.08.2013, 14:03:54
Immer wieder atmete Irana den duft des Waldes ein, spürte den Wind in den Haaaren und auf ihrer Haut. Doch war ihr blick zwar für manch außenstehenden fast verträumt, war ihr Blick dennoch wachsam. Sie schwieg, als Alyssa ihren Verdacht bezüglich der Bauern äußerte. Sie wollte weder zu vorschnell handeln, noch zu schnell die falschen Worte von ihrer Zunge loslassen. Man wusste nicht, wer diese Bauern waren und was sie hier treiben mochten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 14.08.2013, 19:29:16
Der schöne Tag erfreute Bruder Yao und entspannte sich während der Reise. Als er die Bauer mit Ihren Gepäck erblickte[1] schaut er sich sie genauer an und hält dabei Abstand.   
 1. Wahrnehmung 17
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 16.08.2013, 06:21:32
Das Mißtrauen Alyssas schien gerechtfertigt. In der Nähe, grad mal so um die 30 Schritt entfernt konnte sie am Waldrand ein paar Gestalten im Dunkel der Büsche und Bäume entdecken. Und noch während diese weiterhin versuchten ihre Deckung zu wahren, legten sie Pfeile auf ihre Kurzbögen. Nur ob sie wirklich, wie Alyssa wohl vermutete, mit den Bauern im Bunde waren, konnte sie nicht mit Sicherheit sagen.
Von Magie war allerdings nichts zu sehen.
Und auch Yao, der sich ja die näher komenden Bauern betrachtete, bemerkte in dem einen Pack aus Ästen ein leichtes Funkel im Sonnenschein, ganz so als wäre etwas Metallisches hineingesteckt worden.
Die Bauern ahnten von den Bogenschützen anscheind nichts, denn sie schlürften weiter langsam dem Weg folgend auf die Gruppe zu.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 19.08.2013, 21:12:58
Das Misstrauen seiner Gefährten war gerechtfertig und für so eine Augenblick hatte er geübt. So das er instinktiv zwei Dinge tat, dabei merkte er, dass er doch nicht so gut ist, wie er dachte. Zu erst schrie er in Richtung der beide Bauern: "LAST EURE BÜNDEL HOLZ FALLEN und HÄNDE HOCH!" danach schoß er zwei Pfeile ab[1], die beide Pfeile landeten direkt vor den Füssen der beide Bauern und wipen vor den Füssen der beide Bauern. In Gedanken fluchte Yao, dass er die zwei Pfeile gerade so hinbekommen, statt nur ein Pfeil  sicher zu schießen.
 
 1. AC5 und beide Landen knapp dort wo es es geplant hatte
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 21.08.2013, 08:21:48
Irana schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als sie sah, dass Yao zwei Pfeile auf die Bauern abschoss. Natürlich kamen auch ihr die Bauern irgendwie verdächtig vor, doch hatte sie damit gerechnet, dass ihre Gruppenmitglieder das Gespräch mit den Bauern suchen würden.
Dank ihrer lange geschulten Willenskraft und ihrer vielen Meditationen ließ sie diese Gefühlsregung schnell wieder los und konzentrierte sich auf einen Zauberspruch. Sie wollte sich zuerst vollkommen davon überzeugen, dass die Bauern keine guten Absichten hatten, bevor sie Gozrehs Macht auf sie herabfahren lassen würde.


[1]
 1. Standart Aktion: "Böses entdecken" wirken. Diese und nächste Runde aufrecht erhalten. Kegelförmige Ausstrahlung, 18m (Die Bauern sollten sich im Kegel befinden)
Wirkungen Runde 1 und 2 (Anzeigen)
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 22.08.2013, 22:17:26
Die junge Hexe atmete einmal tief durch und versuchte sich zu konzentrieren. Sie hatte Recht mit ihrem Verdacht gehabt aber leider war nicht klar, wer die Opfer der Bogenschützen sein sollten. Vermutlich waren sie es, denn die Kiste war garantiert mehr Wert als die paar Holzstücke, die die Bauern trugen.
Während Alyssa noch überlegte, was am besten zu tun war, eröffnete Bruder Yao das Feuer und schoss zwei Pfeile nach den Bauern. So etwas hatte sie nicht erwartet und so beobachtete sie gespannt, was nun passieren würde. Zur Sicherheit machte sie sich kampfbereit und zog einen Pfeil aus ihrem Köcher, damit sie, sobald es auch nur die geringsten Anzeichen eines Angriffs gab, sofort reagieren konnte.

"IHR HABT IHN GEHÖRT, LASST EURE WAFFEN FALLEN. AUCH DIE BOGENSCHÜTZEN IN DEN BÜSCHEN!"

Sie glaubte zwar nicht, das diese Aufforderung Erfolg haben würde aber im Moment hatten sie leider keine andere Möglichkeit zu reagieren.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 02.09.2013, 05:26:01
Auch Finchu schaute sich die nähernden Bauern an. Irgendwie schienen sie im nicht so erschöpft, wie ihr Geschlürfe Glauben machen wollte.
Als seine Begleiter dann anfingen, sich für einen Kampf bereit zu machen, folgte er ihrem Beispeil. Auch er hätte lieber erst mal mit den Leuten geredet, aber dafür war es jetzt wohl zu spät.
Elegant ließ er sich vom seinem Pferd gleiten und zog sein Rapier.

Irana konnte bisher keine böse Aura wahrnehmen.

Die Bauern wirkten nicht sehr überrascht, fast als hätten sie sich auf einen Kampf vorbereit.
Die Hand des vorderen Bauern zog ein Schwert aus seinem Holzbündel.
"Die Bündel lassen wir fallen, aber die Waffen nicht!" Ein bösartiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht, das jetzt der Reisegruppe zugewandt war.
Sein Begleiter ließ ebenfalls das Bündel fallen, zog aber einen Holzknüppel aus diesem hervor.
Auch er wirkte nicht mehr erschöpft.
Die beiden Bogenschützen liessen jeweils einen Pfeil auf die Gruppe los. Aber einer von den beiden war wohl doch unvorbereiteter gewesen, denn sein Pfeil ging weit an der Gruppe vorbei.

Finchu gab einen scchmerzerfüllten Laut von sich, als er leicht von einem Pfeil gestreift wurde.
Aber dann begann er einen kraftvollen, inspirierenden Gesang, der seine Begleiter mit Zufersicht erfüllt.
Sie waren sich auf einmal sehr sicher, diese Gefahr leicht bewältigen zu können.
Aber schon schoßen die beiden Bogenschützen erneut Pfeile auf die Gruppe ab. Und wieder wurde Finchu getroffen. Diesmal blieb der Pfeil stecken und der Barde verlor beinahe den Takt seines inspirierenden Liedes.

Keine bösen Auren und dennoch schießen sie auf uns? Was in Gozrehs Namen haben sie vor? schoss es Irana durch den Kopf. Sie hob ihre Hände, verband sich geistig mit der Erde unter ihr und dem Himmel über ihr, atmete tief ein und aus als sie und ihre Gefährten von einem Glühen erfasst wurden. "Gozreh, leite unsere Hiebe und stähle unser Herz, gegen die die uns Schaden wollen."

Erst als Finchu von einem Pfeil getroffen wurde, bemerkte Yao die beiden Bogenschützen.
Er griff, wie er es von den Mönche gelernt, einen der beide mit zwei Pfeile an.
Der erste ist fast perfekt und trift auch zentral den Oberkörper.
Der zweite trifft ebenfalls, allerdings etwas ungenauer.
Schwer getroffen schrie der man auf und kippte nach hinten um.

Alyssa glitt nun ebenfalls aus dem Sattel und machte ihren Bogen schußbereit.

"Schnapp dir den Sängerknaben!", bellte der schwertschwingende Mann seinem Kameraden zu und eilte in Richtung Iranas. Schon sauste seine Waffe durch die Luft und traf sie. Aber ihre Rüstung konnte den schwachen Hieb so weit aufhalten, daß sie keine Verwundung davon trug.
Der Angreifer mit dem Knüppel griff eher zögerlich an. Finchu bemerkte, daß der Mann nicht mit voller Wucht zuschlug, ganz so als wolle er ihn nur betäuben. Elegant parierte er den Knüppel.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 09.09.2013, 12:42:32
Finchu war schon zwei Mal von Pfeilen getroffen worden, aber er sang weiter und stärkte so seinen neuen Freunden die Moral. Er selbst wollte aber nicht nachstehen. Und da sich einer der Gegner an ihn herangewagt hatte, griff er diesen sogleich mit seinem Rapier an. Dieser erwies sich aber als besser Kämpfer als der Barde dachte und konnte die Attacke so abwehren, daß er nur leicht verletzt wurde.
Der verbliebene Bogenschütze schaute kurz auf seinen am Boden liegenden Kameraden. Für ihn schien Yao jetzt wohl die größte Gefahr zu  sein. Und so schoß er seinen Pfeil auf diesen ab. Aber der Mönch hatte den Pfeil kommen sehen und seine ungewöhnlich guten Reflexe ließen ihn zur Seite weichen, so daß das Geschoß ins Leere ging.
Nachdem sein erstes Ziel tödlich getroffen wurde, wendete sich Bruder Yao sich dem zweite Bogenschützen zu.
Auch den zweite Bogenschütze griff er mit zwei Pfeile an. Während der erste Pfeil im Unterholz landet, traff der zweite Pfeil sein Ziel schwer. Der Bogenschütze begann zu taumeln und griff nach dem Pfeil.
Irana spürte, wie die Waffe ihres Gegners Auf ihrer metallnen Rüstung aufschlug und der Schlag kurzzeitig in ihrem Körper vibrierte, ihr aber keine verletzungen zufügte. Schnell fand sie ihr Gleichgewicht wieder, trat einen Schritt zurück und rief:
"Gozreh, schicke mir die Kraft deiner Winde, lasse mich deinen Atem leiten!" Sie versuchte, Winde heraufzubeschwören und auf ihren Gegner zu lenken, doch war sie durch den Schlag und ihren Versuch, aus der Angriffsreichweite ihres Gegners herauszukommen, in ihrer Konzentration doch abgelenkter, als sie es zuerst vermutete. Der Windstoß schoß an ihrem Gegner vorbei.
Nachdem Alyssa von ihrem Pony abgestiegen war, tätschelte sie dieses kurz um es zu beruhigen aber konzentrierte sich dann sofort wieder auf den tobenden Kampf. Worauf es die Angreifer abgesehen hatten war klar und sie schienen keine Skrupel zu haben, die Kiste auch mit Gewalt an sich zu reißen. So hatte die Hexe zwar immer noch ein paar Bedenken, die Gegner anzugreifen aber ihr Auftrag und das Leben der Gruppe waren ihr zu wichtig, um auch nur einen Moment weiter zu zögern. Sie zog einen Pfeil aus ihrem Köcher und schoss diesen auf den verbliebenen Bogenschützen. Der Gesang Finchus und der Segen Iranas schienen ihr bei der Konzentration zu helfen und der Pfeil traf sein Ziel mitten in der Brust, was nun endgültig reichte, um den Mann zu Boden zu schicken.
Die beiden Nahkämpfer des Überfalltrupps stellten sich ihren ausgewählten Gegnern.
Anscheinend hatte sie noch nicht mitbekommen, daß ihre beiden Bogenschützen am Waldrand zusammengebrochen waren.
Wieder versuchte der mit dem Knüppel bewaffnete Mann nach Finchu zu schlagen, aber er hatte wohl zu viel Respekt vor dem Rapier des Barden, so daß sein Schlag erneut daneben ging.
Sein Kollege war wohl durch Iranas kurzes Gebet so verunsichert, daß er kurz zögerte als ein Windschwall neben ihm entlangfuhr.
"Nun, dann nehmen wir dich eben auch.", gab er kurz von sich, bevor er zuschlug. Aber auch er verfehlte sein Ziel.

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 11.10.2013, 05:31:27
Mit Stolz sah Bruder Yao wie das gemeisame Feuer die hinterliste Bogenschütze nieder streckte, so das er dann in den Kampf vor ihm eingriff. Zuerst machte er einen kleinen Schritt zur Seite, um so den Gegner besser zu sehen.  Dann sammelte er sich wieder und merkte das der seine Finger etwas zu Steife waren, so das er beide Pfeile harmlos in die Ferne flogen.
Da die junge Hexe ihre Gefährten nicht verletzen wollte und sich nicht zutraute, mit ihrem Bogen zielsicher zu treffen, ließ sie diesen einfach auf den Bogen fallen und wandte eine Technik an, die sie schon vor einiger Zeit während des klarträumens gelernt hatte. Schon vor wenigen Wochen hatte ihr Unterricht während der Träume erste Früchte getragen und nun konnte sie jedes beliebige Lebewesen für einen kurzen Moment in ihre eigene Traumwelt bringen. Genug Zeit also, um ihren Gefährten die nötige Zeit zum zuschlagen und einen Vorteil zu verschaffen.
Alyssa drang in den Geist eines der Banditen ein und versuchte diesen mithilfe ihrer angeborenen magischen Kräfte in ihr Traumland zu verbannen. An einen Ort, den nur sie kannte.
Die Klinge von Finchus Rapier beginnt leicht zu leuchten. Zu benommen von den Verletzungen geht Finchus Schlag jedoch vorbei.
Irana hatte mit ihrem Windstoß leider keinen Erfolg gehabt. Aber vielleicht würde ihr Dreizack den Gegner zu Boden schicken. Schnell umfaßte sie ihn auch mit der anderen Hand und stieß nach ihrem Widersacher.
Doch dieser ging gerade zu Boden und find an zu schnarchen. Ein wenig verwundert schaute die Priesterin auf den Mann hinunter.
Der Mann mit dem Knüppel war jetzt noch der einzige stehende Feind, dem sich die Gruppe gegenüber sah. Und auch er schien sich dieser Tatsache langsam bewußt zu werden. Doch statt zu fliehen, gab er seine zögerliche Haltung auf und versuchte einen wilden Schlag gegen Finchu.
"Nieder mit dir!", rief er dabei, konnte aber keine Treffer landen, da ihm Finchu geschickt auswich.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 11.10.2013, 05:32:33
Nachdem BurderYao in Köcher griff, und dabei bemerkte, das er nur noch 10 Pfeile hatte, deswegen beschloss er auf sicher zu Spielen.
Da nur noch einer der Gegner eine Bedrohung darstellte, beschloss er eine besondere Technik anzuwenden, um sicher zutreffen.
Er spielte kurz den Angriff zweimal in sein Gedanke quasiparaellel durch. Er hatte das Gefühl sich zuverdopplen und zu spiegeln.
Dabei traff der erste Angriff nicht, aber der zweite, diesen nahm er. Der zweite Angriff wurde Real, so dass der Pfeil den Knüppel tragenden Angreifer tief in der Brust traff.
 Erfreut nahm die Hexe wahr, das die Angreifer fast abgewehrt waren und ihre Übungen anscheinend ihre Wirkung nicht verfehlt hatten. Der Mann mit dem Schwert fiel einfach schlafend zu Boden. Allerdings war sie etwas irritiert, das keiner ihrer Gefährten diese Möglichkeit für einen Angriff nutzte. Sie ließ sich aber nicht lange von dieser Tatsache stören und drang stattdessen in den Geist des anderen Mannes ein und versuchte auch ihn in ihr Traumland zu verbannen. Dann aber rief sie ihren Gefährten noch etwas zu. "Lasst zumindest einen am Leben, wir brauchen Informationen!"
Irana trat erneut einen Schritt zurück, versuchte, sich erneut auf die Kraft der Winde zu Konzentrieren."Macht Euch keine Sorgen, Alyssa. Die Winde meines Herrn, die ich zur Zeit herbeirufen kann, haben noch nie jemanden getötet" sprach sie ruhig zu Alyssa bevor sie Gozreh erneut um die Macht seines Odems anrief. Dann streckte sie erneut ihre Hand aus: "Gozreh, richte deinen Odem gegen die, die uns schaden wollen!" Doch dieses Mal konnte sie nicht einmal das sanfte Wehen vom letzten Mal um ihre Hand fühlen. Ihr Herr schien seinen Odem wahrscheinich an einem anderen Ort dringender zu brauchen. Sie umklammerte ihren Dreizack fester. Auch wenn es damit schwierig wird, kann ich es dennoch vermeiden, dass ein Räuber durch den Angriff meiner Waffe stirbt, dachte sie, doch Zweifel traten auf ihr Gesicht, denn sie hatte mit ihrem Dreizack stets gekämpft, um zu töten.
Wieder schlägt der Barde mit seiner leuchtenden Klinge gegen seinen Gegner. Diesmal scheint er mehr Glück zu haben, als sein Rapier den Körper des Gegners sucht.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 11.10.2013, 05:34:19
Alyssas Ruf kam für den Mann mit dem Knüppel zu spät, wurde dieser doch gerade in dem Moment von Finchus hervoragender Attacke durchbohrt. Mit einem Stöhnen ging er zu Boden, eine Hand auf die blutende Wunde gedrückt.
Der letzte Angreifer lag schlafend auf dem Boden, aber Alyssa wußte, daß dies nicht lange so bleiben würde.
Sie hatten nur ein paar Sekunden, um zu entscheiden, was sie jetzt tun wollten.
Alyssa blickte sich um und sah, das ihre Gefährten zögerten. Es würde nicht mehr lange dauern, bis der Mann aufwachte und so dachte sie nicht weiter nach und handelte einfach. Sie rannte zu dem Banditen und nahm ihm seine Waffe ab. Währenddessen rief sie den anderen noch eine Warnung zu.
"Er wird gleich wieder aufwachen. Kann jemand ihn festhalten, damit wir ihn fesseln können?"
"Lasst mich das übernehmen". Sagte Irana ruhig. trotz ihrer sanften Stimme ging sie zügig auf den Mann zu und versuchte, ihn so zu packen, dass er sich, wie sie zumindest hoffte, nicht so schnell aus ihrer Umklammerung befreien Konnte.
Nachdem der letzte Gegner einschlief überkam Bruder Yao Skrupel so das er seinen Bogen sanft ablegte und tritt an den schlafende heran.  Er griff bestimmte Chi Punkte an in der Hoffnung das er der Gegner länger betäubt  um ihn in ruhe zu Fesseln.
Aber leider kamen sich die beiden in die Quere, so daß Yao nicht ganz die Punkte traf, die er wollte. Und Irana konnte nur einen Arm packen, bevor der Mann erwachte und sich ihrem Griff entzog.
Ein wenig verwirrt griff er auf der Suche nach seiner Waffe um sich. Dann entdeckte er sie in Alyssas Hand und hob zerknirscht die Hände.
"Nun, sieht so aus, als ob ihr uns besiegt habt." Mit einem verächtlichen Blick sah er sich nach seinen Begleitern um, entdeckte aber nur den leblosen Körper dessen, der den Knüppel geschwungen hatte.
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Beitrag von: Bruder Yao am 13.10.2013, 16:21:38
Bruder Yao blicket sich um und trat schnell zurück.
  Er ergriff seinen Bogen.
Dann schaute er den Dieb an spricht ruhig und eiskalt:
"Nun mein Name ist Bruder Yao und ihr hättet euch ergeben sollen. Nun denn die Option haben wir nicht mehr, aber kümmert euch erstmal um eure Haufen.  Verwechselt aber Gnade nicht mit Schwäche."
Er legte einen Pfeil in den Bogen, ohne ihn zu spannen.    
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Beitrag von: Finchu Finn am 14.10.2013, 17:17:52
Finchu schaut auf seinen niedergestreckten Gegner: "Jetzt hat der Sängerknabe dich geschnappt. Was hältst du davon?", murmelt er sarkastisch.
Dann schaut er den Wegelagerer an und sagt: "Rede! Was wolltet ihr von uns?"
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Beitrag von: Alyssa am 15.10.2013, 17:24:54
Alyssa atmete nach diesem Kampf erst einmal tief durch und behielt das Schwert des nun entwaffneten Banditen zur Sicherheit in der Hand. Sie richtete es nicht direkt auf ihn, denn das war garnicht notwendig. Er hatte seine Niederlage bereits erkannt und würde sich vermutlich nicht mehr versuchen zu wehren. Trotzdem konnte man sich nie sicher genug sein.
Dann entschied sie sich aber spontan anders und richtete das Schwert auf den Hals des Banditen, um die Fragen ihrer Gefährten zu unterstreichen und zu ergänzen. Ihre Stimme war dabei ungewöhnlich kühl und gefühllos.

"Dabei kannst du uns auch gerne verraten, wer euch geschickt hat und ob es noch mehr gibt, die es auf uns abgesehen haben."

Die Hexe war gespannt, wie der Mann reagieren und ob er die Fragen überhaupt beantworten würde. Viel wichtiger als das Warum - denn Alyssa konnte sich genau vorstellen, das die Kiste der Grund für den Überfall war - war das Wer. Wer hatte diese Banditen geschickt um die Kiste zu holen und wer hatte ein Interesse daran? Wieso hatte Gordrenn sie angelogen, als sie ihn fragten ob mit Gefahren zu rechnen war? Sie hoffte zumindest einige der Fragen die ihr im Kopf herumschwirrten mithilfe des Banditen beantworten zu können.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 16.10.2013, 05:25:54
Wieder blickte sich der Mann nur verächtlich nach seinem Begleiter um.
"Wären sie besser gewesen, hätten wir euch besiegt!
Und ihr wißt genau, was wir wollten!"

Den zweiten Satz spuckt er Finchu fast entgegen und blickt ihm dabei herausfordernd in die Augen.
Auch wenn der Gefangene keine Anstalten machte, sich zu wehren, machte er einen trotzigen Eindruck.
Jetzt, wo die Reisenden ihn genauer betrachten konnten, stellten sie fest, daß er bis auf eine verstärkte Lederrüstung und sein Schwert ziemlich einfach gekleidet war.
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Beitrag von: Bruder Yao am 20.10.2013, 17:17:11
Bruder Yao bemerkte, das sein Mitgefühl beim überlebenden Räuber verschwendet war.
Er hatte  wohl noch zu viel Gnade für die Straße.
Seine Gefährten hatten die Situation unter Kontrolle und waren schon am Verhören des Räubers. 
So das Er seine Gefährten informierte
„ Freunde ich gehe zu den bei Bogenschütze und schaue mal da nachdem rechten . „ 

Er füllte seinen Köcher nach, bevor zu den beiden Bogenschützen aufbrach,
als er dort ankam, untersuchte er die beide Bogenschützen. 
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 22.10.2013, 05:34:56
Yao stellte fest, daß dies einfache Leute vom Land waren, nach ihrer Kleidung zu urteilen.
Allerdings doch recht kräftige Burschen.
Beide waren von seinen Pfeil gut getroffen worden und hatten ihr Leben spätestens während der letzten Minuten ausgehaucht, wenn nicht sogar schon beim Treffer durch einen Pfeil.
Viel hatten sie nicht dabei, wie er auf den ersten Blick sah. Lediglich die Bögen mit einem Köcher und einer hölzernen Keule am Gürtel trugen sie als Bewaffnung bei sich. Gerüstet waren sie mit einfachen Lederrüstungen.
Irgendetwas Auffälliges bemerkte Yao beim ersten Blick nicht.
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Beitrag von: Alyssa am 23.10.2013, 16:26:14
Obwohl Alyssa schon fast mit der Reaktion des Banditen gerechnet hatte, war sie trotzdem überrascht. Sie hatten gerade drei seiner Kollegen getötet, sie hielt ihm das Kurzschwert an den Hals und trotzdem entschied er sich dazu ihre Fragen nicht zu beantworten. Lag es daran, das sie noch jung war und nicht sehr gefährlich aussah? Lag es daran, das sie eine Frau war? Welchen Grund der Bandit auch immer hatte, so einfach ließ sie ihm das nicht durchgehen.
Sie beugte sich zu seinem Gesicht herunter und verstärkte im gleichen Moment den Druck mit ihrem Kurzschwert. Ein einzelner Bluttropfen rann den Hals des namenlosen Banditen herunter, als das Schwert langsam in die weiche Haut schnitt. Bevor Alyssa aber größeren Schaden anrichten konnte, blickte sie dem Mann in die Augen und sagte gefühllos:

"Du bist nicht in der Position meinen Fragen auszuweichen. Ich wiederhole mich noch einmal. Wer hat euch geschickt und gibt es noch mehr, die auf die Kiste angesetzt wurden?"

Die Hexe rechnete nicht damit, das der Mann ihren Fragen jetzt noch weiter ausweoichen würde. Wenn ihm etwas seinem Leben lag, würde er antworten und versuchen der Gefahr so zu entgehen. Trotzdem mussten sie selbst die Frage beantworten, was mit dem Mann passieren sollte. Sollten sie ihn töten, frei lassen oder fesseln und einfach zurücklassen? Sollten sie ihn vielleicht mitnehmen und in der nächsten Stadt den Wachen übergeben? Vielleicht erinnert sich ja jemand an sein Gesicht und ausserdem hätten sie dann eine Geisel.
Doch bevor sie die Frage an ihre Gefährten stellte, wartete sie die Antworten des Mannes ab.
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Beitrag von: Irana Aosai am 26.10.2013, 21:15:34
Auch Irana trat auf den Mann zu, den Alyssa mit ihrem kurzschwert bedrohte. Die Priesterin Gozrehs stellte sich so ins Licht, dass ihr Schatten auf das Gesicht des Mannes fiel und somit Gleichzeitig Iranas eigenes Antlitz im Schatten verschwunden war.
"Löst Eure Zunge und antwortet, wenn Ihr gefragt werdet." sagte sie kalt, wie ein Winterhauch. Sie hob ihren Dreizack, ließ die spitzen Enden im Licht der Sonne blitzen und hielt ihn ebenfalls nahe an den Kopf des Mannes. Früher oder später wird sein geistiger Schutzwall zerbrechen. Denn auch eine Klippe wird von den an sie schlagenden Wellen stets weiter ausgehöhlt.

Was das weitere Schicksal des Mannes betraf, so war Irana dafür, ein unabhängiges Gericht über sein weiteres Schicksal entscheiden zu lassen. Zwar hatte sie ebenfalls die Waffe gegen die Männer erhoben, doch die Priesterin hatte nicht zuerst angegriffen. Sie hatte sich, ihre Verbündeten und die Kiste, die man ihnen anvertraute, verteidigt. Der überlebende Mann winselte nun um Gnade. Doch es lag, Iranas Meinung nach, nicht in der Entscheidung der Gruppe, zu bestimmen, welches weitere Schicksal dem Mann nun beschieden war. Bestimmt waren viele Ihrer Gefährten dafür, den Mann zu töten, damit er ihnen nicht möglicherweise erneut - mit mehr Räubern an seiner Seite - auflauern konnte. Doch diese Entscheidung war einseitig, motiviert durch Angst - und auch durch Rache. Die Räuber hatten Irana und ihre Gefährten erwischt als sie wehrlos waren. Nun hatte sich der Wind des Schicksals gedreht. Nun war der Räuber überrascht durch den schnellen Tod seiner Gefährten und nicht in der Lage, sich zu verteidigen. Würde eine Tötung Irana und ihre Gefährten besser machen als die Räuber, die die Priesterin der Natur als ehrlos und hinterhältig betrachtete? Nein, sie wären dann nicht besser, als die Räuber.

Ein Richter würde beide Seiten hören und ein angemessenes Urteil aufgrund der vom Räuber begangenen Strafen aussprechen. Vielleicht würde sich der Räuber dem Urteil eines Richters eher beugen, da der Richter über eine nicht gerade geringe Ausstrahlung verfügte. Das war Iranas Meinung.
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Beitrag von: Bruder Yao am 27.10.2013, 12:26:56
Bruder Yao betrachtet die beiden Leichen, dabei kommt ihm ein Rat seines Bruders in den Sinn, das für eine Fernreise ein Spaten und eine Spitzhacke absolut notwendig sind.
 Er hatte aber keine eingepackt, noch hatte er diese Werkzeuge bei den anderen gesehen.
 Er geht im Gedächtnis die Regeln Erastil durch. Die Regel 40 passte für diese Angelegenheit. Deshalb durchsuchte er die beiden Leichen nach brauchbaren Gegenstände und legte diese auf einen Haufen.
 Dann entkleidet er die beiden und schleifte beide Leichen in das Unterholz weg von der Straße, sodass die Wildtiere sich den Leichen annehmen.
Als die beide Leichen im Unterholz liegen, kniete er und sprach leise „Erastil schau auf die beide, prüfe ihr Leben und habe Mitleid, denn ich habe kein Groll und ich vergeben den beiden“.
Er ging dann zurück zum Rest der Gruppe mit den brauchbaren Gegenstände. 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 30.10.2013, 15:22:15
Finchu bemerkte ein kurzes Aufflackern in den Augen des Banditen, als Alyssa die Kiste erwähnte, konnte es aber nicht ganz deuten.
Der Mann selbst schien von Alyssas Drohungen nicht sehr beeindurckt zu sein, auch wenn sie ihm ein Schwert an die Kehle hielt. Lag es an ihrer zögerlichen Rede oder an ihrer zittrigen Hand? Anscheinend bemerkte der Kerl ihre Unentschloßenheit.
Doch auf Iranas Worte reagierte er.
"Ich werde euch nicht sagen, wer mich geschickt hat; und wenn ihr mich umbringt.
Und worauf wir es abgesehen haben, habt ihr doch schon erkannt.
Die Kiste wollten wir.
Und die werden wir auch bekommen, das werdet ihr schon sehen.
Es gibt noch genug von uns, um es mit euch aufzunehmen, die nicht mit solchen Tölpeln zusammenarbeiten müssen."

Auch wenn der Mann nun ein wenig auskunfstbereiter war, schien sein Wille noch nicht gebrochen.
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Beitrag von: Alyssa am 07.11.2013, 15:32:10
Zum ersten mal, seitdem sich die Gruppe kennen gelernt hatte, wurde Alyssa wütend. Wie konnte der Mann sie nur einfach so ignorieren? Sie war es, die diese Situation im Griff hatte und über den Ausgang entscheiden konnte. War ihm sein Leben so wenig wert, das er es in Kauf nahm die Person wütend zu machen, die mit einem einfachen Stich seinem Leben ein Ende setzen konnte? Er schien keine Angst zu haben - die Hexe wusste nicht ob sie den Mann bedauern oder bewundern sollte.
Wenn es nach ihr ginge, würde sie den Mann einfach töten. Sie bezweifelte das es vorteilhaft sein würde, ihn zur nächsten Stadt mitzunehmen und dort dem Gesetz zu übergeben. Und sowieso: Wer hatte denn zuerst angegriffen? Sie hatten sich doch nur verteidigt und um ihr Leben gekämpft. Doch sie bewahrte einen kühlen Kopf und wandte sich lieber an die Gruppe, um über das Schicksal des Mannes abzustimmen.

"Wir sollten ihn töten . Nichts anderes hat er verdient. Da er uns sowieso nichts sagen wird, bezweifle ich, das es jemand anderes schafft Informationen aus ihm herauszuholen. Was meint ihr?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 07.11.2013, 23:53:20
Finchu schaute sich unsicher um. Wie sollte er sich entscheiden? Auf der einen Seite hatte Alyssa Recht, aber es war auch ein Menschenleben, das sie einfach auslöschen wollte.
"Ich weiß nicht. Was meinen denn die anderen." Der Barde schaute zu Irana und dem zurückkehrendem Yao, der einige Münzen gefunden hatte. Auch die Bögen und Pfeile hatte er in den Armen. Viel anderes wirklich Brauchbares hatte er nicht gefunden. Die Lederrüstungen waren etwas unhandlich, deshalb überlegte er da noch. Aber die liefen ja nicht weg.
Er hatte die Bemerkung Alyssa gehört. Und auch die Frage Finchus.
Wie würde er entscheiden?
Und würde Iranas Einstellung Alyssa überzeugen können?
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 09.11.2013, 21:32:24
Als Bruder Yao, die wütende Worte hörte, dachte er für sich, dass dies nicht sein Weg war, auch wenn sein Weg nicht der Einfache ist.
 Deswegen sprach er mit harter Stimme: „Solange ich Gruppenmitglied bin, wird es keine Selbstjustiz geben
dann ging er zu seinem Rucksack und holte ein Seil raus.
Dann befiehlt er dem Räuber mit harter Stimme: "Leg dich auf den Bauch und strecke deine Hände hoch"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 10.11.2013, 07:58:21
Auch Finchu sprach sich nun gegen das Töten des Mannes aus. Irana entschied sich auch, ihre Meinung kund zu tun.
Der Angreifer tat, wie ihm befohlen, wohl weil Irana immer noch drohend über ihm Stand und Alyssa ihm sein Schwert an die Kehle hielt. Vorsichtig beugte er sich von der Klinge an seinem Hals weg und ließ sich zu Boden fallen, wo Yao ihm die Hände band.
Schließlich machte sich die Gruppe, nachdem Yao auch den letzen Toten ins Wäldchen gebracht und um alles Nützlicher erleichtert hatte[1], wieder auf den Weg, den Schurken vor sich her treibend.
Es dauerte nicht lange und die bunte Schar Abenteurer konnte einige Bauernhöfe in der Entfernung entdecken und hier und da auch einen Pfad, der von diesen auf die breite Straße, der sie folgten, führte.
Anscheind waren sie in der Grafschaft Haran angekommen.
Und dann war da auch schon ein Dorf in Sicht. Zwar nur ein paar einfache Häuser, hauptsächlich aus Holz, nur hier und da mit einem Steinfundament, aber immerhin ein größeres Zeichen der Zivilisation.
Vielleicht würden sie hier jemanden finden, der sich ihres Gefangenen annahm.
 1. alles in allem 36 gp, 27sp, 40 Pfeile, zwei Bögen und wenn Yao möchte noch die Lederrüstungen; Alyssa kann sich das Schwert eintragen, wenn sie möchte
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 10.11.2013, 16:11:27
Die stinkende Lederrüstung ließ  Yao zurück. 
Er nahm sich seinen Anteil an den Münzen und den Pfeilen.
Er ließ den gefesselte Räuber nicht aus den Augen. 
Als  er das Dorf erblickte, hatte er die Hoffnung das im Dorf ein gräflicher Freibauer zu finden war, der den Räuber in Gewahrsam nahm.   
Er schaute sich das Dorf an, um einen Gasthof zu erkennen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 12.11.2013, 02:48:24
Alyssa zuckte mit den Schultern. Ihr war völlig egal was mit dem Banditen geschah. Sie hätte ihn zwar am liebsten für seine Dreistigkeit bestraft und ihm gezeigt, das sie es ernst meinte mit ihrer Drohung aber vielleicht war eine andere Bestrafung wie Gefängnis und ähnliches auch nicht übel. Sie konnte sich zumindest wenig vorstellen, das schlimmer war als die Einschränkung ihrer Freiheit. Der Tod gehörte definitiv dazu aber dann endete es auch schon fast.
Sie wiegte das Kurzschwert einen Moment in ihrer Hand und kam zu dem Schluss, das sie es nicht wirklich gebrauchen konnte. Sie würde es im nächsten Dorf oder der nächsten Stadt verkaufen. Die Hexe verließ sich lieber auf ihren Bogen und ihre Zauber, falls es zu neuen Kämpfen kommen würde. Sie stieg wieder auf ihr Pony und machte sich zusammen mit ihren Gefährten und dem gefesselten Mann wieder auf den Weg. Als sie die Ausläufer eines Dorfes erreichten, war Alyssa froh, das sie den Gefangenen endlich loswerden würden. Sie blickte sich um und suchte nach etwas oder jemandem, bei dem sie den Gefangenen abliefern konnten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 13.11.2013, 02:19:51
Alyssa, Finchu, Irana und Yao betraten das kleine Dorf und blickten sich um[1] Dabei kamen sie an einem Tempel vorbei über dessen Eingang auf der Turmmauer ein Langschwert, dessen Parierstange wie eine Sonne geformt war, als Relief herausgearbeitet worden war. Wie jeder wußte, der ein bisschen in Religion bewandert war, war dies das Zeichen Iomedaes. Rund um den Tempel war ein schöner Garten angelegt worden, auf dem sich einige junge Mütter mit ihren Kindern aufhielten. Während die Kinder Fangen spielten, unterhielten sich die Frauen. Als die kleine Gruppe näher kam und entdeckt wurden, liefen die Kinder neugierig an die Straße dicht gefolgt von ihren Müttern, die die Kinder halb zurückhaltend, halb schützend an den Schultern hielten.
Nach einer höflichen Begrüßung und auf die Frage nach einem Gesetzesvertreter von Finchu, wurden sie zu einem Mann namens Garyld geschickt, der der örtliche Büttel war. Auch eine kurze Wegbeschreibung folgte, so daß sich die kleine Gruppe gleich wieder auf den Weg machen konnte, um den unliebsamen Gefangenen in die Obhut der Obrigkeit zu geben.
Und tatsächlich war der Weg nicht schwer zu finden. Als sie dort ankamen, sahen sie, daß der beschriebene Mann, ein großer, dunkelhaariger, älterer Kerl, gerade im Gespräch mit zwei Gestalten war, einer Halbelfe und einem weißhaarigen, exotisch aussehendem Mann[2]


Kurz zuvor:
Byakko hielt Meleanda galant die Tür auf und ließ ihr den Vortritt, als sie in den leicht bewölkten Vormittag hinaustraten.
Das Haus und die Werkstatt war wirklich schnell gefunden.
Aus einem überdachten Vorbau hörten die beiden Sägegeräusche. Ein großer, kräftiger Mann stand über einem Brett und sägte dies entzwei, während zwei große, schwarze Hund ein wenig abseits lagen und dösten[3]. Als Byakko und Meleanda sich näherten, gab einer der Hunde kurz einen Laut von sich. Der Mann mußte gute Ohren haben, denn anscheinend hatte er den Hund über das Sägen hinweg gehört. Er schaute auf, wischte sich eine Strähne seines dicken, schwarzen Haares aus der Stirn und legte die Säge auf das Brett.
Dann trat er einige Schritte auf die Besucher zu und lächelte sie freundlich an, während er sie interessiert musterte. "Guten Morgen. Was kann Garyld für euch tun." Bei den Worten machte er eine eindeutige Geste, daß sich das "Garyld" auf ihn bezog.
Als Byakko sich und Meleanda vorgestellt und ihm sein Anliegend schilderte und erzählte, daß diese geheimnisvolle Person vielleicht seine Schwester sein könne, betrachtete Garyld die beiden mit einem prüfenden Blick. Kurz überlegte er.
"Die Leute hier wissen nicht halb so viel, wie sie gerne würden. Alles nur Gerüchte und Halbwahrheiten.
Die Dame im Wald ist eine andere als jene die ab und zu am Eelhold ist. Und keine von Beiden kommt aus Tian Xia, so viel kann ich euch verraten. Allerdings bevorzugen beide Frauen ihre Privatsphäre, weshalb ich euch keine weiteren Auskünfte geben möchte.
Es tut mir Leid für euch."

Garyld machte ein betroffenes Gesicht.
Da bemerkten sie alle auf einen Laut eines der Hunde hin eine kleine Gruppe Reisende, die eine gefesselte Gestalt vor sich hertrieben und auf sie zukamen[4].

 
 1. s.Karte im Infothread, ihr kommt von Norden zwischen Anwesen und Tempel
 2. s. Beschreibung Byakko und Meleanda
 3. s. Bild
 4. Beschreibung s. entsprechende Char-Posts
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 13.11.2013, 12:35:48
Als sie den bewaffneten Reisenden gewahr wurde trat Meleanda einen Schritt zurück und nahm eine defensive Haltung an - obwohl sie nicht gleich nach ihrem Schwert griff. Sie ärgerte sich zutiefst, dass sie ausgerechnet heute nicht den Zauber vorbereitet hatte um Magie zu entdecken als sie die merkwürdige Kiste sah, die sie mit sich führten und war etwas verwundert als sie bemerkte, dass sie Gefangene bei sich hatten.

Dennoch, mit jedem Augenblick taute sie etwas auf - zunächst war da dieser außerordentlich gut aussehende Mensch mit den Musikinstrumenten, was ihre Augen sogleich ein wenig funkeln ließ. Und dann war da eine andere Halbmenschen-Frau. Meleanda war unter Elfen aufgewachsen und kannte über niemanden, der so war wie sie, abgeshen von ihrer eigenen Mutter. Schon die Existenz einer Anderen wie sie selbst ließ sie ein wenig normaler fühlen. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr nüchterner, wachsamer Blick zu einem Lächeln zerfloss.

"Äh, hallo. Wer seid denn ihr?" Sie räusperte sich. Sie hatte sich nur so gerade eben bremsen können und in der Gemeinsprache reden, beinahe hätte sie die Halb-Elfe direkt auf Elfisch angeredet. "Oh, wie unhöflich von mir. Ich bin Meleanda und das hier ist Byakko. Der gute Schreiner hier ist Herr Garyld - ich vermute ihr wollt zu dem ihm?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 13.11.2013, 16:52:43
Irana hatte das Dorf stumm betreten.
Die Priesterin hatte Alyssas Wut gespürt. Alyssa hätte den Mann getötet. Doch auch Yao hatte Iranas Meinung geteilt. Das Schicksal des Mannes lag nicht in der Hand der Gruppe.
Dann, auf den Weg zum örtlichen Büttel traf sie auf eine weitere Halbelfe. Auch sie musste sich kurz zusammenreißen, nicht in die Sprache der Elfen zu verfallen, lächelte kurz und sprach die Frau ebenfalls in der Gemeinsprache an:
"Ich grüße Euch, Meleandra. Mein Name ist Irana. Ich bin eine Dienerin Gozrehs und wir suchen tatsächlich nach Hern Gyrald. Doch wir ersuchen ihn nicht um seine Handwerkskünste, nein, wirbenötigen seine Dienste als Büttel. Wir haben einen gefangenen Räuber bei uns, welcher uns mit seiner Bande im Wald auflauerte. Er soll Gerechtigkeit durch die Hand eines unparteiischen Richters erfahren."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Byakko Kasai am 13.11.2013, 18:18:51
Byakko legt die Handflächen beider Hände aneinander und verbeugt sich vor Garyld.[1]

"Ich respektiere eure Fürsorge und euren Bedacht wenn es um die Privatsphäre Anderer geht. Gewährt mir nur bitte eine Antwort auf folgende Frage: Wisst ihr wie lange diese beiden Damen sich in dieser Region aufhalten? Der äußere Schein vermag leicht manipuliert zu werden, wodurch die Herkunft schnell verschleiert wird. Meiner Schwester und mir wäre es ein Leichtes, sollte die Not groß genug sein, unsere Herkunft abzulegen und uns den Menschen hier anzupassen. Niemand würde je darauf schließen können das wir aus Tian Xia stammen, wenn es nicht unsere Absicht ist."

Auch wenn Byakko für gewöhnlich ein soziales Wesen hat, sein Gespräch mit Garyld hat für ihn oberste Priorität. Die Ankunft der Anderen hat er weit in den Hintergrund gedrengt.
 1. Diplomacy: Take 10 = 18
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 13.11.2013, 19:40:23
Bruder Yao war froh das Irana das Reden übernommen hat, so dass er seine Aufmerksamkeit auf das Bewachen des  Räubers und das Bewachen der Kisten  legen könnte.  Er schaute sich regelmäßig um ,ob sich jemand der Gruppe nährte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 13.11.2013, 20:52:41
Meleanda war ein wenig neidisch. Banditen! Da war sie seit Ewigkeiten auf der Suche nach Abenteuer und nirgendwo fand sich ein Bandit. Aber diese Gruppe von Bewaffneten wurde sogleich überfallen. Sie wusste, dass sie sich dieses Gedankens schämen sollte aber irgendwie gelang es nicht so ganz. Allerdings fühlte sie sich doch ein wenig mulmig also bemerkte, dass der Musiker leicht verletzt war und anscheinend Schmerzen hatte - insgesamt war die Gruppe aber recht gut davongekommen, wenn es zu einem Kampf gekommen war.

"Ich hoffe es wurde niemand ernstlich verletzt? Von Banditen in der Gegend habe ich noch gar nichts gehört und gefragt habe ich durchaus immer mal wieder... Braucht vielleicht jemand von euch Hilfe?" Sie schloss mit der letzten Frage auch die Banditen ein. Ein wenig verwundert war sie schon. Sicher, die Kiste sah bedeutend aus. Aber eine derartig bewaffnete Gruppe deswegen überfallen? Die Diebe mussten gewusst haben, was sich darin befindet. "Was befördert ihr denn, dass sich Diebe an euch vergreifen? Die Juwelen einer Herzogin?"

Byakkos insistieren schien ihr ein wenig fehl am Platze, aber Meleanda konnte verstehen, dass er sich nach seiner Familie sehnte, auch wenn Meleanda selbst keine Geschwister, geschweige denn Zwillinge, hatte. Aber nur weil eine dieser Frauen - oder womöglich beide - als weiße Frau bezeichnet wurden hieß nicht, dass sie irgend etwas mit seiner Schwester zu tun hatte. Frauen gab es auf dieser Welt ziemlich viele. Sie wollte ihn nicht drängen - und wenn er unbedingt nachschauen wollte würde sie ihm helfen. Allein, Hoffnung, dass Byakko seine Schwester finden könnte machte sie sich nicht.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 14.11.2013, 03:00:21
Garyld betrachtete die Neuankömmlinge aufmerksam, ging aber noch kurz auf Byakko ein, bevor er sich diesen zu wand.
"Ich bezweifele, daß ihre euren Akzent so leicht ablegen könnt.
Aber sei es wie es sei. Die eine, die ich eher als eine "weiße" Frau bezeichnen würde ist schon Jahre hier.
Die Dame im Wald noch relativ kurz. Ich könnte vielleicht nachfragen, ob sie an einem Treffen interessiert ist, allerdings glaube ich es nicht. Sie liebt die Einsamkeit der Wälder.
Aber nun entschuldigt mich. Hier scheint es meiner dringender zu bedürfen und wir können unser Gespräch gerne später weiterführen."

Sein Gesicht nahm einen strengen und ernsten Ausdruck an, als er die Gruppe ansprach, nachdem er sie eindringlich gemustert hatte.
"Wir ihr schon erfahren habt, bin ich Garyld, der hiesige Büttel. Erzählt mir von diesem Überfall. Dann werden wir sehen, ob wir seine Ehren Carman damit belästigen.
Steigt ab und setzt euch."

Der große Mann deutete auf eine kleine einfach gezimmerte Sitzgruppe aus zwei Bänken, einem Tisch und zwei zurecht gesägten Baumstümpfen, die als Hocker dienten.
"Den Mann können wir solange hier an den Stützbalken anbinden. Der wird schon nicht weglaufen, oder?"
Ein kurzer Pfiff und die Hunde des Mannes erhoben sich und kamen näher, bereit weiteren Befehlen zu gehorchen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 14.11.2013, 20:56:08
Nachdem die Hexe die beiden Fremden, den Büttel und schlussendlich auch die Hunde gemustert hatte, war sie an der Reihe sich vorzustellen. Während sie Garyld antwortete, stieg sie von ihrem Pony ab und näherte sich vorsichtig - aber ohne Angst - den Hunden und versuchte diese zu streicheln.

"Ich glaube nicht, das er dumm genug ist das zu versuchen. Andererseits hat er auch geglaubt uns überfallen zu können und unbeschadet damit davon zu kommen."

Alyssa zuckte mit den Achseln. Die kleine Gruppe sah vielleicht nicht kampfstark aus aber zumindest hatte der Bandit jetzt gelernt, das man sein Gegenüber nicht unterschätzen sollte. Ob es ihm was bringen würde, bezweifelte sie allerdings. Sie hoffte, das er ein paar Jahre in irgendein Gefängnis gesperrt werden würde und vergessen würde wie es war, das Sonnenlicht auf der Haut zu spüren. Die Hexe freute diese Vorstellung, denn wenn ihr schon die Möglichkeit genommen wurde sich zu rächen, so wollte sie zumindest sicher sein, das es dem Mann übel erging.

"Mein Name ist Alyssa" Mit einer Handbewegung deutete sie auf die zwei männlichen Mitglieder der kleinen Gruppe und nahm sich heraus, diese vorzustellen. Dann nahm sie das Angebot des Büttels an und setzte sich auf einen der Baumstümpfe. "und das hier sind Bruder Yao und Finchu Finn."

"Wir sollen diese Kiste zu einem Zauberer namens Tauster in Thurmaster bringen. Auf dem Weg wurden wir von vier Banditen überfallen, die sich als Bauern ausgegeben haben. Es ist offensichtlich, das die Kiste ihr Ziel war und sie keine Probleme damit hatten, uns dafür umzubringen.
Genauso offensichtlich ist es leider, das man uns einiges verschwiegen hat, was den Wert dieser Kiste angeht. Das war uns zwar von Anfang an klar aber das es solche Ausmaße annimmt, hätte ich nicht gedacht. Der Bandit meinte schon, das es noch mehr von ihnen gibt und sie die Kiste früher oder später schon bekommen würden...
Aber dieses mal hat es nicht so geklappt, wie sie es sich erhofft hatten - die drei anderen sind tot und jetzt sind wir aufmerksamer und wissen, was wir erwarten müssen."


Mit einem Grinsen zuckte die Changeling noch einmal mit ihren Schultern, so als wäre das ganze nicht der Rede wert. Tatsächlich war sie zuversichtlich, das sie die Kiste unbeschadet abliefern können würden. Das ganze Gerede um noch mehr Leute, die auf die Kiste angesetzt sind, konnte auch nur geblufft und gelogen sein. Selbst wenn nicht, hatte sie gesehen, das ihre Gefährten fähig waren sich zu verteidigen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 14.11.2013, 21:33:28
"Das ist ja Jeleneths Meister..." murmelte Meleanda, als sie hörte, dass Meister Tauster erwähnt wurde.

Sie schüttelte den Kopf und sammelte sie sich. Dieser merkwürdigen, dunkelhaarigen Frau hat sie zuerst nicht viel Beachtung geschenkt. Sie war aber von beeindruckender Schönheit von einer Art, die ihrer eigenen nicht unähnlich war: lange schwarze Haare, blasse Haut, sie war groß und schlank... nur eben anscheinend menschlich. Sie trat einen Schritt näher auf Alyssa zu, aber den Hund vermied sie. Sie mochte Katzen, aber Hunde konnte sie nicht ausstehen. Hoffentlich bellte er nicht.

Etwas gedämpfter fuhr sie fort um Garyld nicht zu unterbrechen: "Nun, von diesem Meister Tauster haben wir schon gehört. Eine Schülerin von ihm lebt anscheinend hier im Ort - vielleicht weiß sie ja etwas über die Kiste, auch wenn ich es bezweifele. Tatsächlich haben wir schon erwogen ihn aufzusuchen - naja, zumindest habe ich es vorgeschlagen. Vermutlich kann nur ein richtiger Zauberer ihm helfen seine Schwester zu finden, meine Fähigkeiten helfen da nicht viel." Sie wies mit dem Daumen auf Byakko.

Sie räusperte sich und fragte ein wenig betreten: "Sag mal... ihr könnt nicht zufällig noch ein weiteres Schwert gebrauchen? Äh, und... zaubern kann ich auch ein bisschen..." Rückwirkend betrachtet fragte sie sich, was sie veranlasst hatte Alyssa vergleichsweise persönlich anzereden, aber die junge Frau hatte etwas charmantes einnehmendes. Dem Hund allerdings warf sie einen weiteren, misstrauischen Blick zu und positionierte sich so, dass Alyssa zwischen ihr und dem Tier stand.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 15.11.2013, 13:01:23
Der Hund ließ sich problemlos von Alyssa streicheln, nachdem er an ihrer Hand geschnüffelt hatte.
Beide Hunde blieben trotz der ganzen Menschen und der Pferde auffällig ruhig, kein Ton war von ihnen zu hören.
Garyld fesselte den Mann an einen der Stützpfeiler seines Unterstands und gab den Hunden einen Wink, die sich darauf hin in die Nähe des Mannes begaben. Dann setzte er sich auf eine der Bänke und lauschte Alyssas Bericht.
Nachdenklich kratzte er sich dann den Hinterkopf.
"Hmm, das klingt alles sehr bedenklich. Bisher gab es mit Lieferungen für Tauster noch keine Probleme.
Noch mehr Banditen, sagt ihr?
Da werde ich mal meine Kontakte im Umland befragen, ob die etwas mehr wissen.
Nun, sei dem wie es sei. Ich denke, ich werde Carman informieren, damit dieser Mann befragt und gerichtet werden kann.
Bis dahin werde ich ihn besser an einem sicheren Ort einsperren."

 
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Beitrag von: Byakko Kasai am 17.11.2013, 14:08:12
Byakko war sich der geringen Aussicht auf Erfolg durchaus bewusst, wusste jedoch keinen anderen Weg um seinem Ziel näher zu kommen. Vielleicht war er die Dinge bisher falsch angegangen. Vielleicht sollte er wirklich auf Mittel jenseits des weltlichen zurückgreifen. Ganz gewiss jedoch gedachte er nicht sein Schicksal in die hände göttlicher Mächte zu legen. Immerhin waren Götter für diese aberwitzige Reise verantwortlich, und schlimmer noch, für das Verschwinden seiner Schwester.
Also blieb nur der Weg des Arkanen!

Es brauchte einen kurzen Augenblick bis Byakko seine Wut und Verzweiflung hinunterwürgen konnte, dann richtete er das Wort an die Neuankömmlinge.
"Verzeiht die Damen und Herren, wenn ich so unverblümt in dieses Gespräch platze. Aufgrund einer persönlichen Angelegenheit befürchte ich, das ich auf die Dienste des bereits erwähnten Magiers Tauster zurückgreifen muss. Würdet ihr mir gestatten mich der Sicherheit dieser Gemeinschaft anzuschließen? Sollten eure Befürchtungen sich tatsächlich bewahrheiten und diese Gegend von zwielichtigen Gestalten heimgesucht werden, so wäre eine Reise mit bewaffneter Gesellschaft sehr willkommen."
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Beitrag von: Irana Aosai am 19.11.2013, 21:30:34
Irana nickte nur kurz, als der Büttel ihr versicherte, dass der Bauer seine gerechte Strafe bekommen sollte. Doch dann fiel ihr Blick auf die Gestalt, die ebenfalls zu dem Magier reisen wollte, den sie suchten. Doch so wie er sich ausdrückte, schien er keine Erfahrung im Kampf zu haben. Würde er die Gruppe aufhalten oder sogar in unnötige Gefahr bringen?
Freundlich, dennoch bestimmt sprach sie die Gestalt an. "Ihr sagtet, dass Ihr in der Sicherheit unserer Gemeinschaft reisen wollt. Wisset, dass auch wir nicht vor Überraschungen gefeit sind. Dieser Räuber hier und seine Restliche Bande", sie nickte zu dem gefesselten "Gaben sich als Bauern aus, die uns auf offener Straße angriffen. Glaubt mir, eine sichere Reise wird es nicht gerade werden, wir werden mit weiteren überfällen rechnen müssen, denn die Räuber sagten, es gäbe noch mehr von ihnen. Ihr solltet bereit sein, Euch zu wehren."
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Beitrag von: Bruder Yao am 19.11.2013, 21:59:33
Auch Bruder Yao war froh, das Garyld sich um den Gefangen kümmerte. 
Bruder Yao betrachtet die beide Fremden intensive, die sich der Gruppen anschließen wollten.
Er erinnertet sich, das die ursprüngliche Gruppe  6 Leute umfassen sollte,  deshalb fand er das Argument stichhaltig das eine größer Gruppen mehr Sicherheit bringt. 
Dann sprach er zu erst zu den beiden Fremden: „Ich hielt eure Angebote als ehrlich gemeint, aber wärt mir nicht Böse, das war hier nicht der richtige Ort noch die Zeit.  Ich  hätte euch gerne heute Abend  in der örtliche Taverne zum einem Essen eingeladen, um die weitere Reise mit euch zu besprechen“
Dann wendete er sich Garyld und sprach „ Wäre es möglich bei euch eine beeidet Aussagen des Überfalls  schriftlichen zu hinterlegen, so dass wir weiter Reisen könnten, da wir zeitliche etwas knapp dran waren/b]“.   
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 20.11.2013, 11:09:35
Garyld überlegte kurz.
"Ahm, ja, sicher, kein Problem. Habt ihr selbst Papier und ..."
Der ältere Mann wurde jäh durch einen Ruf seines Namens unterbrochen.
"Garyld! Garyld!"
Drei Männer kamen die Straße hochgelaufen. Byakko und Meleanda erkannten Andren, dicht gefolgt von seinem Zwillingsbruder Barthelew und einem Mann mittleren Alters, mit bemerkenswertem Backenbart.
Garyld ging auf diese zu, ob des Geschreis einen leicht besorgten Ausdruck im Gesicht.
"Was  ist den los, Andren?"
Schnaufend kam der junge Mann vor ihm zum Stehen.
"Jelenneth ist verschwunden! Ich kann sie nirgends finden!"
Auch die anderen beiden Männer kamen nun an und versuchten, den aufgeregten Jüngling zu beruhigen.
"Tauster hat sie bestimmt wegen einer dringenden Sache zu sich gerufen. Macht dir nicht so viel Sorgen.", kam von dem älteren der Beiden.
"Ja, bestimmt ist es so etwas.", warf auch der Bruder ein.
Doch so leicht gab Andren nicht bei. "Sie hat sich aber weder verabschiedet noch mir eine Nachricht hinterlassen. Und ich habe ihren Gürtel mit den Zauberkomponenten unter dem Bett gefunden." Eben jenen hielt er dann auch hoch, um ihn Garyld zu zeigen. "Ohne den würde sie doch nicht losgehen."
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Beitrag von: Finchu Finn am 20.11.2013, 12:53:46
Finchu, der sich bisher zurück gehalten hatte, suchte in seinem Rucksack nach Papier und Tinte, als die aufgeregten Männer herein kamen. Mit einem Blick auf Bruder Yao meinte er: "Ich glaube, das mit dem Abendbrot hat sich soeben erledigt." Kurz überlegte er, dann fragte er Garyld: "Haltet ihr es für möglich, dass die junge Frau als Druckmittel gegen Tauster eingesetzt werden könnte, um ihn zur Auslieferung der Kiste zu bewegen? Eine Zauberkundige trennt sich nie freiwillig von ihren magischen Pülverchen....."
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Beitrag von: Alyssa am 20.11.2013, 20:46:20
Die Ereignisse schienen sich zu überschlagen. Während Alyssa noch darüber nachdachte, ob die beiden Fremden sie begleiten konnten, schien es Probleme zu geben. Mit einem entschuldigendem Lächeln antwortete sie den beiden nur kurz, um sich dann um das Problem mit der verschwundenen Frau zu kümmern.

"Irana hat Recht. Es wird vermutlich gefährlicher für Euch, wenn ihr mit uns zusammen reist aber generell habe ich nichts dagegen und freue mich immer über ein bisschen mehr Begleitung."

"Aber so wie es aussieht, sollten wir uns erst einmal um etwas anderes kümmern."


Auch Finchu Finn hatte natürlich Recht. Freiwillig würde sich kein Zauberkundiger von seinen Zauberkomponenten trennen. Konnte es tatsächlich sein, das sie wegen der Kiste entführt wurde? Wenn dem so war, dann waren sie im Prinzip für die Entführung mit verantwortlich.
Die Hexe sah es zwar weder als ihre Pflicht an, noch fühlte sie sich genötigt zu helfen aber irgendwie hätte sie sonst ein schlechtes Gefühl. Außerdem: So wie sie ihre Gefährten kannte, würden sie sowieso nicht von hier verschwinden ohne geholfen zu haben. So seufzte Alyssa schwer und sprach den Mann namens Andren an.

"Wenn sie wirklich wegen der Kiste entführt wurde, dann sind wir zumindest zum Teil mit daran Schuld. Zeigt uns ihr Haus, vielleicht können wir noch Hinweise auf die Entführung oder die Entführer finden."

Alyssa stand wieder auf, ging langsam zu ihrem Pony zurück und kramte etwas in ihren Satteltaschen. Dann blickte sie die anderen an und wartete darauf, was sie von der Sache hielten und was sie tun wollten.
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Beitrag von: Meleanda am 20.11.2013, 21:02:39
Eine Maid in Not. Auf einmal überschlugen sich die Dinge. Das dumme daran war - es war nicht einfach nur eine Gelegenheit für ein Abenteuer, es ging um Jelenneth. Meleanda kannte sie zwar erst seit ein paar Stunden, dennoch war Jelenneth zweifellos eines der nettesten Geschöpfe, der Meleanda begnet war. Man musste sie einfach gern haben. Das ausgerechnet sie nun in Gefahr war passte Meleanda gar nicht.

"Ich glaube auch nicht, dass sie ihren Gürtel zurückgelassen hätte. Und selbst wenn ihr Meister ihr eine magische Botschaft geschickt hätte - ich hatte nicht den Eindruck sie wäre jemand, der dann verschwindet ohne ihrem Liebsten einen angemessenen Abschied zu geben. Verzeihe bitte die Indeskretion Andren, aber wann genau hast du sie denn zuletzt gesehen und wann bemerkt das sie weg ist? Was ist mit Rest ihrer Ausrüstung? Was ist mit der Kleidung, die sie gestern getragen hat? Gibt es Spuren eines Kampfes oder von Eindringen?"

Meleanda konzentrierte sich und versuchte sich zu erinnern, was genau sie gestern getragen hat, aber irgendwie blieben ihre Gedanken immer bei ihrem hübschen Lächeln stecken.[1] Meleanda bemühte sich um Ruhe und Beherrschung; äußerlich wirkte sie kühl und konzentriert. Jetzt war sie als Abenteurerin gefragt und es ging mehr als nur eine Bande Orks, die am Rande von Kyonin aufgetaucht war - jemand war vermutlich ernstlich in Gefahr.
 1. Intelligenz: 8, siehe Würfelthread
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Byakko Kasai am 20.11.2013, 22:13:27
Byakko konnte sich ein Lachen nicht verkneifen als er Iranas Worte vernahm. Mit einer überzogenen und spielerischen Art mimte Byakko den peinlich Berührten.
"Hach welch entwürdigende Worte von einer Dame. Wie weit ist es mit mir gekommen, dass die Frauenwelt um meine Sicherheit besorgt ist."
In einer fließenden Bewegung zückt Byakko seinen Fächer aus dem Obi, öffnet ihn mit einem kaum merklichen Schwung des Handgelenkes und verbirgt sein Gesicht dahinter, nur um im nächsten Moment mit einem schelmischen Funkeln in den Augen über den Rand des Fächers hin zu Irana zu blicken.

Dann ging alles Schlag auf Schlag und aus der heiteren Stimmung wurde plötzlich Chaos. Als Byakko von Yelenneths Verschwinden hörte änderte sich seine Haltung plötzlich um 180 Grad. Der Schalck war verschwunden und vom einen auf den anderen Augenblick erschien Byakko als eine Person die es gewohnt war Verantwortung zu übernehmen.
Mit autoritärer Stimme wendete Byakko sich an alle der Anwesenden:
"Lasst erst einmal Ruhe einkehren. Meleanda ich kann verstehen dass ihr schnellstmöglich handeln wollt, aber keinem ist geholfen wenn ihr den armen Mann mit euren Fragen erschlagt. Außerdem befindet sich die Person mit der nötigen Autorität und dem größt möglichen Wissen über diese Region bereits unter uns. Wir sollten Meister Garyld nicht mit unserem Durcheinander die Arbeit erschweren, sondern ihm stattdessen die Führung überlassen und gemäß seinen Anweisungen handeln!"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 20.11.2013, 23:45:36
Bruder Yao blickte Garyld an sprach:
"Ich hätte euch gerne geholfen, doch ich habe eine Kiste, die Ich hüten muss, aber ich denke es reicht, wenn ich die Kiste hüte.
Meine Reisegefährten werden euch eine große Hilfe sein "
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 21.11.2013, 00:30:52
Meleanda sah Byakko starr und durchdringend an. Sie wusste überhaupt nicht was in sie gefahren war - es war als sei die Welt plötzlich intensiver und bedrohlicher. Sie konnte jeden Span des frisch gesägten Holzes spüren, die Vögel in den Bäumen, die Positionen all der Menschen um sie herum. Doch sie wusste nicht was sie tun sollte.

'Wenn du im Dunkeln tanzt musst den Boden fühlen sein um deine Füße richtig zu setzen.' hörte sie die Stimme ihres Lehrmeisters.

Sie zwang sich den Griff ihres Schwertes loszulassen - sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie danach gegriffen hatte und machte eine Atemübung um sich zu entspannen. Ihre Haltung mochte jeden, der die Opernhäuser von Cheliax gesehen hatte, an eine Baletttänzerin erinnern. Und sprach mit ruhiger, melodischer Stimme: "Du hast natürlich recht. Wir werden Geduld brauchen um die zu finden, die verloren gingen." Ihr Ausdruck war mild, doch in ihren dunklen, blauen Augen glitzerte ein Zorn der nur darauf lauerte einem Wesen, das Böses tat, entgegenschlagen zu können.

Sie war selbst überrascht wie so etwas einfaches wie eine junge Frau, die sich nicht finden ließ - und sich nicht finden zu lassen war das Recht einer jeden jungen Frau für das sie auch eifersüchtig streiten würde, sie war schließlich unter Elfen aufgewachsen - eine so starke Reaktion hervorrufen konnte. Doch ihr Gefühl sagte ihr, das hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 22.11.2013, 04:31:16
Andren schien mit der Situation überfordert zu sein. Als er gefragt wurde, schaute er von Einem zum Anderen und man konnte sehen, daß er den Tränen nahe war. Kurz schluckte er, um dann zu antworten.
"Ich hab sie zuletzt gestern Abend gesehen, bevor sie zu Bett ging. Da ward ihr ja auch noch in der Schankstube."
Meleanda erinnerte sich nur vage an den Abschied.
"Heute hab ich sie noch nicht gesehen, wollte sie aber jetzt wecken, schließlich ist es bald Mittag. Und da fand ich ihre Zimmertür unverschlossen. Alles, was ich gefunden hab, ist der Gürtel." Der junge Mann schlug die Hände vors Gesicht und schluchzte auf, worauf hin ihn sein Bruder in den Arm nahm und zu trösten versuchte. Ebenso redete der backenbärtige Mann Andren gut zu.
Auch Garyld meldete sich jetzt zu Wort, nachdem er Byakko auf dessen Worte hin dankbar zugenickt hatte.
"Ich denke auch, daß Ruhe jetzt erst mal das ist, was wir alle bewahren sollten.
Ob ihr Verschwinden etwas mit der Kiste zu tun hat, kann ich nicht sagen. Aber wir alle stellen hier im Moment höchstens Vermutungen an. Was wir brauchen, sind Tatsachen. Deshalb werde ich mich mit einigen Freunden in der Umgebung umsehen, ob wir sie finden.
Da wir eh einige Personen hier haben, die zu Tauster gehen möchten, halte ich es für eine praktikable Lösung, sie zu bitten, ihn nach Jelenneth zu fragen. Das könnte uns in der Frage weiterbringen. Außerdem könnten sie auf dem Weg nach ihr Ausschau halten."

Garyld wendete sich an die versammelten Fremden.
"Würdet ihr uns diesen Gefallen tun? Zwei von euch haben sie ja schon kennengelernt und wissen wie sie aussieht. Und für den Rest von euch liegt es eh auf dem Weg."

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 22.11.2013, 04:58:08
Alyssa sah die beiden Fremden jetzt etwas genauer an und musterte sie. Ihre Reaktionen waren interessant und sagten viel über ihren Charakter aus. Der Mann stammte aus Tian Xia, das hatte die Hexe am Anfang des Gespräches noch mitbekommen. Das alleine war schon ausgesprochen interessant. Sein Aussehen, seine Kleidung und sein Verhalten waren anders, als Alyssa es gewohnt war und das machte den Mann schon sympathisch. Es würde sie tatsächlich freuen, wenn er mit ihnen reisen würde, denn dann konnte sie vielleicht noch ein paar Informationen über sein Heimatland herausbekommen.
Dorthin würde es sie auf ihrer Suche nach ihrer Mutter nie verschlagen aber vielleicht konnte sie diesen Ort in ihren Träumen besuchen, wenn sie wusste, wie es dort aussah. Das luizide Träumen hatte ihr schon immer ermöglicht Dinge zu erkunden, die für andere unerreichbar waren. Zumindest für das war sie ihrer Mutter dankbar.

Dann sah sie sich Meleanda genauer an. Alyssa bewunderte ihre Schönheit. Aber nicht nur die, sondern vor allem ihre Entschlossenheit. Ihr war nicht entgangen, das die Halbelfe angespannt und eindeutig dazu bereit war dieses Problem sofort zu lösen. Sie zögerte keine Sekunde und war sehr hilfsbereit. Auch über ihre Gesellschaft würde sich Alyssa freuen aber zunächst mussten sie alle sich um etwas wichtigeres kümmern. Zeit um sich über persönliche Dinge zu unterhalten würde später auf dem Weg zu Tauster noch genug sein.
Schlussendlich wandte sie sich der neuen Gruppe an Personen und Garyld zu. Sie wüsste nicht, woher Tauster wissen sollte was mit Jelenneth passiert war und hielt es für die bessere Idee im Haus nach Spuren zu suchen aber anscheinend hatte das Dorf die Sache selbst im Griff. Sie nickte Garyld ohne zu zögern zu und beantwortete seine Frage.

"Natürlich. Wir müssen die Kiste sowieso abliefern, da können wir auch direkt nach Jelenneth fragen. Ich hätte damit kein Problem."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Byakko Kasai am 22.11.2013, 13:27:53
Mit einem deutlichen Klacken schloss Byakko seinen Fächer und sicherte sich so die Aufmerksamkeit der Anwesenden.
"Ihr habt den Mann gehört. Wir sollten uns augenblicklich auf den Weg machen. Sollte es sich tatsächlich um eine Entführung handeln, dann ist Zeit von größter Bedeutung. Wir können davon ausgehen, dass wir aufgrund dieser Kiste die Aufmerksamkeit auf uns ziehen werden. Das sollte den anderen Suchtrupps ihre Arbeit erleichtern, doch gewiss ist in diesem Fall nichts. Daher müssen alle stets damit rechnen angegriffen zu werden!"

Byakko ging auf Barthelew und Andren zu und legt dem Trauernden als Zeichen der Anteilnahme eine Hand auf die Schulter.
"Barthelew... habt ein Auge auf ihn. Ich weis aus eigener Erfahrung das man in solch einer Situation viel zu schnell die Vernunft ablegt und irgendeine Dummheit macht. Ich werde euch beide gewiss nicht davon abhalten euch an der Suche zu beteiligen, aber ich denke es wäre das Beste wenn ihr Meister Garyld nicht von der Seite weicht."

Kurz überlegte Byakko was nun der geeignetste erste Schritt wäre, dann stellte er eine Frage in die Runde:
"Weis einer der Anwesenden welchen Weg Yelenneth nimmt wenn sie zu ihrem Meister aufbricht? Ich rede jetzt nicht von befestigten Wegen. Nimmt sie Abkürzungen... oder sammelt sie auf dem Weg Ingredienzien? Wenn ja dann sollten wir dies auf unserem Weg zu Meister Tauster berücksichitgen und ihren Gewohnheiten folgen."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 27.11.2013, 04:35:42
Garyld gab der Gruppe letzte Informationen.
"Ich nehme an, sie nimmt den einfachsten Weg den Fluß entlang nach Osten. Es ist, wenn man schnell geht, etwa ein halber Tag bis Thurmaster. Ich glaube aber nicht, daß ihr sie einholen könnt, je nachdem wann sie aufgebrochen ist. Auf dem Weg gibt es wenig Abkürzungen. Aber sie könnte im Redwood ein wenig Kräuter sammeln.
Tausters Behausung ist übrigens der einzige Turm im Dorf, also könnt ihr ihn gar nicht verfehlen. Fragt ihn bitte, ob er Jelenneth zu sich gerufen hat."

Auch Andren meldete sich noch mal kurz zu Wort.
"Normalerweise trägt sie einen blauen Reisemantel mit Silberbesatz und sollte auffällig sein. Fragt bitte auch alle anderen, die ihr trefft."

Dann machte sich die kleine, buntgemischte Gruppe auf den Weg nach Osten. Finchu und Alyssa ritten wieder auf ihren Tieren und der Rest ging zu Fuß. Gerade bei jenen, die den Auftrag hatten, die Kiste zu Tauster zu bringen, meldeten sich langsam ihre Mägen, da daß Frühstück nun doch schon eine Weile her war.
Allerdings meinte es Golarion und die Götter gut mit ihnen. Denn es war ein sonniger, nur leicht wolkiger Tag Ende Gozran. Auf den Feldern um sie herum, blühten die Blumen und das Getreide. Eine leichte, etwas kühle Brise von den Bergen kommend wehte über das Land. Die Bienen summten und die Vögel zwitscherten, während der Fluß hier und da ein lustiges Gurgeln von sich gab. Fast schon zu schön, wenn man daran dachte, daß es Räuber und vielleicht sogar Entführer in dieser Gegend gab.
Dann und wann traf die Gruppe auch auf einfach Bauern, die ihrem Tagewerk nachgingen. Aber auf Nachfragen hatte keiner von ihnen Jelenneth gesehen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 27.11.2013, 14:29:37
Finchu reitet und erfreut sich an der Natur. Der Barde stimmt ein kleines Liedchen an, um die Reise nicht so langweileg werden zu lassen: "... Amsel, Drossel, Fink und Star...."
Dann begann sein Magen laut zu knurren. Natürlich hätte er auf seine Vorräte zurückgreifen können, jedoch sah er hier die Bauern mit frischem Obst und Gemüse und bekam gerade eine Menge Appetit darauf. Darum lenkte er einen Bauern, der gerade Möhren, Kohlrabi und Äpfel in seinem Karren transportierte, trat zu ihm und fragte: "Hallo, seid gegrüßt. Würdet ihr uns ein wenig von eurem frischen Gemüse verkaufen? Die Reise war lang und der Hunger macht sich bemerkbar. Sagt, ist es noch weit bis Thurmaster?" Er lässt dem Bauern Zeit zur Antwort und fragt dann weiter: "Seid ihr schon lange hier heute? Ist euch irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen? Waren viele Leute auf der Straße unterwegs?"[1]
 1. Diplomatie: 19
Titel: Re: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 02.12.2013, 01:35:03
Alyssa verabschiedete sich von den anwesenden Dorfbewohnern mit dem Versprechen, das sie Jelenneth finden würden. Zumindest hoffte sie, das sie das Versprechen auch einhalten konnten. Denn im Moment hatten sie nur eine einzige Spur und wenn sich herausstellte, das Tauster nicht wusste was mit Jelenneth geschehen war, gäbe es kaum weitere Möglichkeiten den Aufenthaltsort der Frau herauszufinden.
Alyssa handelte in dieser Sache eher aus Neugierde und dem Verdacht zu einer Verbindung mit ihrem eigentlichen Auftrag, als aus Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. Letzteres war ihr nicht fremd aber wie sagte man: "Ein gebranntes Kind scheut das Feuer" und Alyssa hatte eine lange Zeit keine Hilfsbereitschaft oder Nächstenliebe erfahren.

Auf dem Weg nach Thurmaster machte sich die Hexe allerdings keine weiteren Gedanken um diese Sache und die Vergangenheit. Auch an ihr eigentliches Ziel und ihre Mutter dachte sie nicht.
Zu schön war der Tag, um ihn nicht zu genießen. Sie wollte sich die gute Laune nicht verderben, indem sie darüber nachdachte, was alles bei ihren beiden Aufträgen schief laufen konnte oder was in der Vergangenheit oder der Zukunft auf sie warten würde. Sie lebte einfach in den Tag hinein und versuchte immer das beste daraus zu machen.
So hörte sie lieber Finchu zu, der die Gruppe mit seinem Lied bei Laune hielt und stieg dann von ihrem Pony ab. Sie wollte sich die Beine vertreten und außerdem etwas mehr über ihre neuen Begleiter erfahren. So wandte sie sich an Meleanda, denn den Grund für die Reise Byakkos kannte sie ja bereits. Freundlich lächelnd und das Pony mitführend, ging sie neben der Halbelfe.

"Kommst du aus dieser Gegend oder bist du wie Byakko weit gereist, um hierher zu kommen? Und wie hast du gelernt Magie zu wirken?"
Alyssa ließ mit einer Handbewegung vier kleine Lichter aufsteigen und über die Köpfe der Gruppe herumwirbeln.[1]
"Ich kann es, seit ich denken kann..."

Dabei schien die Hexe einen Moment in Gedanken zu versinken und ließ den Satz unvollendet.
 1. Dancing Lights
Titel: Re: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 02.12.2013, 03:25:15
Der Bauer schien einen guten Tag zu haben, denn zum Einen lächelte er die Reisegruppe freundlich an und zum Anderen begrüßte er sie mit eben einem solchen.
"Guten Tag, werte Reisende. Ich verkaufe euch gerne etwas." Kurz betrachtete er die unterschiedlichen Personen der Gruppe.
"Jeder von euch, der mir ein Kupferstück gibt, kann mit seinen zwei Händen zugreifen und alles haben, das er halten kann."
Nachdem jeder, der wollte, sich bedient hatte, antwortete der Mann weiter auf Finchus Fragen[1]
"Nach Thurmaster ist es noch ein Stück, aber ihr solltet zum Abend ankommen, wenn ihr zügig weitergeht.
Viele Leute habe ich heute nicht gesehen, aber das ist nicht verwunderlich, denn wir sind ja nicht in der Nähe einer großen Stadt, wo täglich Markt wäre.
Und ihr seid das Ungewöhnlichste, das mir heute begegnet ist."

Der Mann schaute sich die Gruppe noch einmal genauer an.
Auch ansonsten konnte der Bauer nicht mehr sagen und machte sich wieder auf den Weg, nachdem er weitere Fragen beantwortet hatte.
 1. jeder, der möchte, kann sich 1 cp abstreichen, um sich eine Mahlzeit zu holen
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 03.12.2013, 13:48:06
Obwohl sie zu Fuß unterwegs war Schritt Meleanda recht zügig aus. Es gefiel ihr gar nicht, immer noch kein klares Ziel zu haben, aber wenigstens hatte sie jetzt ein klares Ziel: Herausfinden, was mit Jelenneth passiert war. Sie zweifelte, dass sie einfach so aufgebrochen war, andererseits kannte sie sie kaum und möglich wäre es schon. Und jetzt wo ein Hauch von Gefahr in der Luft lag mochte sie das offene Gelände und die weite Straße überhaupt nicht, Wälder waren ihr lieber. Hier gab es kaum Deckung. Nachträglich wurde ihr bewusst, dass sie sich nicht einmal von ihrer alten Reisegruppe verabschiedet hatte und fühlte sich dabei ein wenig schäbig.

Sie lächelte zu der geheimnisvoll anmutenden Alyssa als diese sie ansprach. "Nein, ich komme aus Kyonin" antwortete Meleanda. "Byakko habe ich erst gestern getroffen - er sucht seine verlorene Schwester und die Geschichte hat mich faszinierte." Für einen Moment machte sie eine kurze Pause und ihre Augen schweiften in die Ferne, doch dann fuhr sie unvermittelt fort und ihrer Stimme schwang hörbarer Stolz mit: "Ich bin eine Zaubertänzerin, und im Grunde war ich das schon immer. Zauberei, Tanz, Kampf, all das ist für mich eins, meine Kunst, meine Weg zu leben. Ich tue das im Grunde seitdem ich ganz klein bin. Einmal habe ich einen Zaubertänzer gesehen auf einem Fest, da war ich erst acht - und ich wusste das ich genau so sein wollte. Ich bin keine reinblütige Elfe. Aber diese Kunst kann ich zu einer Schönheit und Schrecklichkeit treiben, die auch den besten Elfen gleichkommt. Und dafür werde ich keine Jahrhunderte brauchen."

Sie unterbrach ihren Redeschwall und sah Alyssa direkt an. Aufmerksam beobachtete sie die junge Frau. "Aber ich bin keine Elfe - jedenfalls nicht nur. Deswegen bin ich gegangen um... naja... nach Möglichkeiten mich zu bew... naja, nach Abenteuern zu suchen. Äh, und Du? Was treibt Dich dazu diesen Auftrag anzunehmen. Wie eine Kriegerin sehr ihr nicht aus... ihr könnt ebenfalls Zaubern, aber ohne es gelernt zu haben?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Byakko Kasai am 03.12.2013, 22:44:48
Byakko schien die Situation mit Jelenneth überaus ernst zu nehmen. Bisher hatte Meleanda ihn als ewige Frohnatur erlebt, ständig ein Lächeln auf den Lippen und ein schelmisches Funkeln in den Augen. Doch seit er vom Verschwinden der Frau gehört hatte war er schweigsam und in sich gekehrt.

Den Bauern der ihnen bereitwillig von seiner Ernte etwas feilbot igrnorierte Byakko geflissentlich. Lediglich die Unterhaltung zwischen Alyssa und Meleanda schien etwas in ihm zu bewegen.

In seinem Kopf kreisten Bilder. Bilder die die unterschiedlichsten Gefühle hervor brachten. Wut - Angst - Verzweiflung - Trauer.
Leise murmelte Byakko vor sich hin.
"Eine Möglichkeit sich zu beweisen... Scheinbar noch jemand der in der Heimat keinen Platz hat."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 04.12.2013, 17:52:18
Irana war der Gruppe schweigend gefolgt. Kurzzeitig flackerte erneut das Bild des Kampfes vor ihrem inneren Auge auf, als sie den Bauern sah. Doch die Absichten jenes Bauern schienen ehrlich zu sein. Dennoch hielt sie sich im Hintergrund. Fasziniert hörte sie Meleanda zu und spürte eine Gewisse Verbundenheit zu ihr. Auch sie war keine reinblütige Elfe. Meleanda war ebenfalls in der Kunst der Magie bewandert, genau wie Alyssa.
Dennoch schwieg sie zunächst, da sich Meleanda mit Alyssa unterhielt.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 04.12.2013, 23:05:19
Bruder Yao hörte den Gesprächen nur mit eine Ohr zu.  Auch sein Magen knurrte nicht, so das ihm das Obst nicht zu kaufen zusagte.  Doch beim fahrende Händler entdeckte er das was er zu letzte vermisste. So das zu diesen Händler ging und ihn fragte „Guten Tag was wollt ihr für die kleine Spitzhacke und die kleine Schaufel haben
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 05.12.2013, 12:14:28
"Habt Dank für eure Freundlichkeit." Finchu gabdem Bauern ein Silberstück."Wenn wir heute das Außergewönlichste waren, dann war hier wirklich nicht viel los."
Die beiden neuen Begleiter schienen sich gerade gut zu unterhalten, darum begab sich auch der Barde zu ihnen, um seine Neugier ein wenig zu stillen. Aufmunternd nickte er ihnen zu und in einer kleinen Gesprächspause sagte er dann: "Ich bin Finchu. Wenn ihr ein Lied hören möchtet, dann richtet eure Wünsche an mich. Wenn ihr interessante Geschichten zu erzählen habt, findet ihr bei mir ein offenes Ohr."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 05.12.2013, 20:14:00
Aufmerksam hörte Alyssa der Halbelfe zu und nickte dabei bestätigend. Meleanda war also viel mehr als nur ehrgeizig. Alyssa hatte den Versprecher natürlich mitbekommen und wusste nur zu gut, wovon Meleanda da sprach. Sich zu beweisen musste für sie als Halbelfe, die eine Kunst der Elfen lernte, allerdings von viel größerer Bedeutung sein als der Grund, den Alyssa hatte um sich zu beweisen.

"Eine Zaubertänzerin also? Das hört sich wunderbar an. Ich hoffe, das ich diesen Zaubertanz noch beobachten werden kann. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich wirklich, das du diese Kunst erlernen kannst. Du bist sehr ehrgeizig."

Kurz verfiel auch Alyssa in Gedanken. Sie dachte daran, wie ehrgeizig sie selbst war, wenn sie in ihren Träumen Magie lernte und mit ihrem Familiar Kontakt aufnahm. Sie würde noch viel zu lernen müssen, bis sie ihrer Mutter entgegentreten konnte.
Als Meleanda sie direkt ansah und sie fragte, was der Grund für ihre Reise war, schwieg Alyssa einen Moment. Doch dann holte sie tief Luft und antwortete ihr. Bis jetzt hatte sie nie offen über ihr Ziel geredet aber die Halbelfe war ihr sympathisch und da sie ihre Motivation offen gelegt hatte, wollte die Hexe es ihr gleichtun.

"Ich bin bei meinem Vater aufgewachsen und habe meine Mutter nie kennen gelernt. Er hat mir nie von ihr erzählt und doch weiß ich, das sie immer bei mir ist. Die Magie..." und damit lässt die Hexe wieder die Lichtkugeln durch die Luft tanzen "... ist ihr Geschenk an mich und gleichzeitig mein Fluch."
"Die Magie ist der Grund warum ich von Zuhause fliehen musste. Ich musste lernen sie zu kontrollieren aber bevor ich das geschafft habe, sind einige Dinge geschehen..."
Alyssa brach ab und wechselte das Thema.
"Ich lerne die Magie in meinen Träumen. Ich kann nicht nur mich selbst in das Traumland schicken, sondern auch andere Personen.
Ich glaube in meinen Träumen bin ich meiner Mutter am nächsten, diese Fähigkeit ist glaube ich, auch ein Geschenk meiner Mutter."
"Ich will sie finden und sie für das zur Rechenschafft ziehen, was sie mir und meinem Vater angetan hat. Ich habe so viele Fragen, die sie mir beantworten muss. Ich weiß aber nicht wo ich anfangen soll zu suchen, deshalb reise ich durchs Land und versuche allen Hinweisen nachzugehen."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Byakko Kasai am 05.12.2013, 21:12:26
"Seid froh dass ihr eine Mutter habt die ihr suchen, verfluchen oder hassen könnt. Auch euer Vater scheint nach dem was ihr gesagt habt noch am Leben zu sein. Ihr könnt also von euch behaupten eine Familie zu haben, wenn auch keine intakte. Wer weis zu was euch dieser Umstand eines Tages nütze sein wird."

Es war eigentlich nicht Byakkos Art einfach so in anderer Leute Gespräch zu platzen, aber er befürchtete buchstäblich eben dies tun zu müssen, platzen, wenn er seiner düsteren Stimmung nicht irgendwie Luft verschaffen konnte.
Was für eine seltsame Gemeinschaft... bin ich denn unter die Verdammten geraten?

Bevor Byakko weitersprach nahm er einen tiefen Atemzug.
"Verzeiht! Es war nicht meine Absicht so barsch zu klingen. Aber wisset das weder Magie noch Geburtsrecht ein Fluch sind. Flüche sind nichts weiter als die Anhäufung von Hass, Neid, Angst und Unverständnis eurer Mitmenschen. Und um euch eines gleich vorweg zu nehmen. Woher ich das alles weis?"

Byakko hob beide Arme ausgestreckt vor die Brust und öffnete sie einem Fächer gleich zu beiden Seiten. Inmitten seiner Arme flammten vier blaue irrlichtartige Feuerbälle, nicht ganz unähnlich derer die Alyssa erschaffen hatte, auf.[1]
 1. Dancing Lights
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 06.12.2013, 14:07:36
Irana hatte schweigend dem Gespräch zwischen Alyssa und Meleanda gelauscht. Alyssa hatte ihre Gabe, Magie zu wirken, von ihrer Mutter erhalten, welche jedoch verschwunden war. Meleanda hatte Zaubertänzer erwähnt. Waren sie es, die es ihr beibrachten, Magie einzusetzen?
Kurzzeitig erschrocken, aber danach gleichzeitig fasziniert beobachtete sie, wie Byakko blaue Lichter, die in der Nähe seiner Arme zu schweben begannen, erschuf. Diese Lichter wirkten auf Irana ungewöhnlich, dennoch war sie von diesem blauen Schimmer fasziniert, das blaue Leuchten auf Byakkos Gesicht erinnerte sie an eines Ihrer Rituale, als sie mit anderen Priesterinnen während eines Rituals in einem See gebadet und sich das auf dem Wasser reflektierte Sonnenlicht in ihren Gesichtern und Oberkörpern leuchtete.

Auch Irana bat ihren Herrn, wenn auch eher selten, um das Licht der Sonne, doch sie kanalisierte ihre Energien direkt in Gegenstände oder Waffen, die dann im Licht einer Mittagssonne oder im Licht eines roten Sonnenuntergangs leuchteten. Im Gegensatz zu Alyssa und Byakko war ihr die Kunst, Lichtkugeln heraufzubeschwören, fremd.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 07.12.2013, 13:08:24
"Ich hoffe Du findest Deine Mutter, Alyssa." Meleanda lächelte ein melancholisches Lächeln. Ein Spruch kam ihr in den Geist - 'Bedenke deine Wünsche - oder  Träume - denn sie könnten die erfüllt werden.' Doch sie sagte nichts dazu. Alyssa verdiente die Frau zu kennen, die ihr das Leben schenkte. Mit einer anmutigen Geste, die an einen Tanzschritt erinnerten, und ein paar gewisperten elfischen Worten - 'Licht der Sterne!' - schuf sie winzige, funkelnde Lichtkugeln in strahlendem weiß, die wie von Silberstaub umgeben funkelten und ließ sie mit den Flammen und Lichtern, die Byakko und Alyssa erschaffen hatte, für einige Herzschläge tanzen. Für einen Moment sah es aus, als wolle sie ihr Schwert ziehen, doch sie ließ  davon ab.

"Ich zeige euch gern bei Gelegenheit meinen Schwerttanz, besonders wenn jemand ein wenig Musik dazu spielt..." Sie warf Finchu einen erwartungsvollen Blick zu. "Doch lasst uns weiter ziehen wenn alle gegessen haben. Ich bin besorgt um Jelenneth und will so schnell wie möglich nach Thurmaster."

Mit ihren Bewegungen machte sie deutlich, dass sie bereit war weiter zu gehen. "Und Ihr, Irana?" Sie hatte sie automatisch auf elfisch angeredet, aber ihr wurde klar, dass sie gegenüber den anderen unhöflich war, also fuhr sie auf taldoranisch fort. "Darf ich fragen, ob ihr unter Elfen oder Menschen aufgewachsen seid? Verzeiht meine Neugier, ich treffe so selten auf ein Mischblut wie mich meine Mutter und mich selbst. Jemanden von unserer Art sozusagen."

Sie wunderte sich ein wenig über Yaos frage nach einer Schaufel und einer Hacke... nach was wollte er denn graben? Aber sie schob den Gedanken beiseite und schien im gehen weiter reden zu wollen, wenn alle ihr Obst von dem Bauern gekauft hatten.

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 10.12.2013, 23:38:00
Überrascht und vollkommen überrumpelt sah Alyssa den Mann an. Kritisch musterte und hörte sie ihm zu, während sie die Arme verschränkte und leise antwortete.

"Einen Vater zu haben, ohne die Möglichkeit ihn je wiederzusehen und ihn damit in Gefahr zu bringen und eine Mutter, die sich selbst nach so vielen Jahren nicht hat blicken lassen, fühlt sich nicht nach einer Familie an. Und Flüche gibt es sehr wohl."

Alyssa war erstaunt, das auch Byakko fähig war Magie zu wirken und das ganze – nach dem was er gesagt hatte – anscheinend ebenfalls angeboren war. Aber das was er gesagt hatte, hatte sie schwer getroffen. Denn es gab wenig, das sie sich mehr wünschte als eine intakte, normale Familie. Das sie an Flüche glaubte, mochte wahr oder einfach nur eine Trotzreaktion sein.
Alyssa war eingeschnappt und beobachtete die blauen Feuerbälle, die Byakko erschaffen hatte gedankenverloren. Sie flüsterte ein leises "Danke." und blickte Meleanda erwartungsvoll an und auch wenn sie den Tanz nicht aufführte, zauberte es der Hexe ein Lächeln aufs Gesicht.
Schließlich wandte sich Alyssa wieder Byakko. Sie war vorsichtig und leise aber die Worte des Mannes hatten ihr Interesse geweckt.

"Ich weiß das du nach deiner Schwester suchst. Was hat sie hierher getrieben und wieso bist du dir so sicher, das sie hier ist?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 12.12.2013, 11:43:33
Da keiner auf Finchus Bemerkung eingeht, reitet er wieder langsam nach vorne und beginnt ein weiteres Lied anzustimmen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Byakko Kasai am 12.12.2013, 14:02:10
Byakko musterte Alyssa, während sie ihre Situation schilderte. Die Welt war solch ein verrückter Ort. Wenn das was Alyssa hatte, Familie war... dann war Byakko froh keine zu haben.

"Es ist faszinierend wie ähnlich man sich sein kann, und doch so völlig verschieden zugleich." Byakko gab ein trockenes Lachen von sich, das nicht den geringsten Hauch seines üblichen anziehenden Charakters hatte.
"Gemessen an euren Worten, habt ihr eine Familie, doch scheint alles in eurer Vergangenheit in Schmerz getränkt zu sein. Ich hingegen weis nicht wer mein Vater ist, oder ob es etwas derartiges überhaupt gab. Vielleicht sind meine Schwester und ich auch bloß Launen der Natur, wer weis. Meine Mutter jedenfalls starb bei unserer Geburt. Von dem was die Hohepriesterin sagte, muss sie eine atemberaubend schöne und ungewöhnlich große weiße Füchsin gewesen sein."

Abwesend strich sich Byakko durch das lange weiße Haar und starrte in die Ferne. Es dauerte eine Weilebis er wieder im Jetzt und Hier angekommen war.

"Verzeihung ich war kurz in Gedanken..." Byakko räusperte sich verlegen, schien dann jedoch den Faden wieder aufzunehmen.
"In meiner Heimat betrachten die Menschen weiße Füchse als die Boten der Götter, im besonderen der Göttin Inari, welcher wir dann später auch geweiht wurden. Yuki und ich wuchsen in einem großen Schrein der Inari auf. Wir wurden von den Priesterinnen erzogen und unterrichtet... und von den Menschen als 'Kami' - das heißt als göttliche Wesen - verehrt. Zumindest bis zum großen Unglück..."

Bei diesen Worten brach Byakko ab, und die Wut rang mit der Trauer um Vorherrschaft in seinem Gesicht.

"Jedenfalls, meinte Saya, das ist die Hohepriesterin welche uns großgezogen hatte, dass Yuki noch am Leben sei... die Götter etwas für mich bestimmt hätten... und ich meine Schwester wie einst Izanagi in der Unterwelt finden werde. Ich hoffe nur dass Letzteres nicht allzu wörtlich gemeint ist."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 12.12.2013, 16:00:38
Meleanda erwiderte das Lächeln der jüngeren Frau - eigentlich war Alyssa körperlich fast noch ein Mädchen, aber manche Menschen reiften anscheinend sehr schnell. 'Vielleicht findest Du ja mehr Liebe als du glaubst, wenn Du Deine Mutter findest, Schwester Rabenhaar. Ganz gleich was sie getan hat.' dachte sie.

Besorgt nahm Meleanda zur Kenntnis wie Finchu weiterzog und warf einen Blick in die Umgebung - nicht, dass sich noch weitere Räuber hier aufhielten, dann wäre es gar nicht gut wenn sie sich zu weit trennten.[1] Anscheinend hielt sie jedoch Finchus Musik (ebenso wie seine nicht ungefällige Kehrseite auf dem Pferd) sie so gefangen, dass sie kaum etwas anderes bemerkte.

Ein paar Schritte folgte sie Finchu, stellte aber fest, das Alyssa und Byakko ihre Unterhaltung fortsetzten und keine Anstalten machten weiterzugehen. Für einen Augenblick war sie hin und her gerissen zwischen ihren Gefährten. Irana, die sie gerne näher kennen lernte, Finchu der überaus gut aussehende Musikant, der das einzig richtige Tat und weiter zog, die schöne, stolze und leidenschaftliche Alyssa, die, so hatte Meleanda beschlossen, sie sehr gern hatte und der geheimnisvolle Byakko der eine Geschichte wie aus einer Sage erzählte der Meleanda allerdings kaum folgen vermochte.

Was meinte er denn damit, als er sagte, seine Mutter sei eine weiße Füchsin gewesen? Waren 'Die Weißen Füchse' eine Art mystischer Orden? Und was sollte das mit der Unterwelt. Meleanda war nicht dumm aber all die fremden Begriffe verwirrten sie. Zumal ihr nicht ganz klar war, warum er nach seiner Schwester hier suchte, wenn sie in der Unterwelt sein sollte...

"Lasst uns weiter ziehen, bitte." Sie wollte nicht gefühllos sein wenn die anderen die Geheimnisse auf ihrer Seele preisgaben - zumal auch sie ihren Vater nie gekannt hatte und nichts über ihn wusste, außer das er tot war. Dafür hatte sie eine Mutter, die sie sehr liebte, aber es war gewiss nicht der passende Augenblick, das anzubringen. Sie streckte ihre Hand nach Alyssas Schulter aus ohne sie tatsächlich zu berühren.
 1. Perception 6, siehe Würfelthread.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 12.12.2013, 21:34:46
Irana war einige Zeit in ihre eigenen Gedanken an Rituale in Quellen und ihren Dreizack, den sie in den Farben des Sonnenuntergangs leuchten ließ, versunken, bis Meleanda sie langsam wieder in die Wirklichkeit zurückholte.
Dann, nachdem sie sich kurz nach der Frage, die die andere Halbelfe ihr gestellt hatte erkundigt hatte, antwortete sie: "Mein Vater ist ein Elfischer Jäger. Er brachte mir einige Techniken bei, damit ich mich in der Natur zurechtfinde. Meine Mutter hingegen ist eine Menschenfrau. Sie dient ebenso wie ich Gozreh. Sie unterstütze mich bei meiner Ausbildung, half mir die Mächte meines Herrn zu kanalisieren."

Ein Schauer durchfuhr sie, für einen kurzen Moment, als Alyssa erzählte, dass ihre Mutter keinen Kontakt mehr zu der Schwarzhaarigen jungen Frau wollte und das Alyssa zudem fürchtete, sie würde ihren Vater durch ein Wiedersehen mit ihm in Gefahr bringen.
Irana selbst war es ebenfalls schwergefallen, ihre Mutter und ihren Vater zu verlassen, doch beide hatten, da Irana ihnen häufig von ihren Träumen erzählt hatte, erfahren dass für die Priesterin bald die Zeit kommen würde "Mit dem Wind zu gehen", wie ihre Mutter es nannte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 14.12.2013, 19:39:00
Meleanda begag sich auf den Weg und folgte Finchu, in der Hoffnung, das die anderen ihnen folgen mögen. Sie wollte noch mehr fragen, doch als sie sah wie Irana erschauerte schloss sie den Mund wieder. 'Die Geheimnisse einer Elfe sind ihr, und ihr allein.'

"Ich bin froh Euch getroffen zu habe. Es gibt nicht so viele von uns - da müssen wir zusammen halten." sagte Meleanda in ruhigem Ton auf elfisch. Das war eine Untertreibung. Für andere Halb-Elfen würde sie kämpfen wie eine Löwin für ihre Jungen wenn es darauf ankam. Offensichtlich waren Eltern und Herkunft kein so gutes Thema und es war ihr sowieso lieber sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren - auch wenn sie eine romantische Geschichte hinter Liebe von Iranas Eltern vermutete, die sie sehr gern hören würde. "Glaubt ihr, die Räuber haben Euch gezielt aufgelauert? Der Dorbüttel meinte ja, dass es noch nie Probleme gegeben hätte..." Meleanda hatte auf Taldoranisch fortgefahren, sah aber immer noch Irana direkt an.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 15.12.2013, 02:24:26
Die kleine Gruppe hatte schon einige Kilometer hinter sich gebracht. Und während sie in die eine Richtung gingen, floß der Fluß ihnen beständig entgegen. Hier und da hatten sie schon kleine Anleger gesehen, an denen auch mal ein kleines Boot vertäut war, wenn nicht gerade einige junge Leute diese zum Fischen nutzten.
Noch während der Unterhaltung kamen sie in ein Waldgebiet. Entgegen den bisherigen Wälder war dieser aber sehr licht und hauptsächlich von blühenden Apfel- und Kirschbäumen geprägt, zwischen denen einige Beerensträucher in voller Blüte wuchsen.
Der Weg, dem sie bisher gefolgt waren, änderte langsam seine Richtung. Bald würden sie sich nach Süden begeben, wenn sie weiter auf der Straße blieben.
Aber da sie bisher keine größere Abzweigung gesehen hatte, schien dort auch ihr Ziel zu liegen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 15.12.2013, 20:51:19
Meleanda schritt  neben der Kiste einher und konzentrierte sich auf die linke Flanke - fortwährend beobachtete sie die Gegend aufmerksam. Sie schien lange Fußmärsche gewohnt zu sein, hatte aber die eigenheit immerzu den Staube von ihrer Kleidung zu Klopfen. Viel sprach sie unterwegs nicht, nur einmal Schloss sie Finchu auf und erkundigte sich, ob er denn auch elfische Heldensagen kenne und dergleichen, oder ein romantisches Drama um unerfüllte Liebe.

Als sie zu den blühenden Obstbäumen kamen hellte sich ihre Miene ein wenig auf und für ein kurze Weil ließ ihre Wachsamkeit so viel nach, das sie zwischen den fallenden Blüten neben der Strecke mit ihrem Schwert in der Hand entlang tanzte. Mal tanzte sie komplizierte Figuren, mal machte sie einfach eine Pirouette und machte einen Sprung, der einem Akrobaten würdig wäre.

Als sie wieder auf die Strecke zurück kam schloss sie sich dem Wagen so konzentriert an wie zuvor. Mit dem Unterschied, das sie über viel mehr lächelte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 16.12.2013, 01:05:35
Alyssa war etwas überrascht und überrumpelt von den ganzen Informationen und der Geschichte Byakkos. Hatte er wirklich gesagt, das seine Mutter eine weiße Füchsin gewesen war? War das wörtlich gemeint oder nicht? Eigentlich war das auch egal, wenn man daran dachte, was es alles für seltsame Geschöpfe und Dinge auf der Welt gab. Sie war mindestens genauso seltsam, lernte sie doch in ihren Träumen Magie von einer Kröte. Alyssa musste bei diesem Gedanken ein Lachen verkneifen, denn angebracht war es in dieser Situation garantiert nicht. Byakko rang mit mit der Trauer des Verlustes. Wenn Alyssa ehrlich war, hatte es ihn noch schlimmer als sie erwischt, denn er hatte seine Schwester verloren, während die Hexe ihre Mutter gar nicht erst kennen gelernt hatte. Vorsichtig legte sie dem Mann eine Hand auf die Schulter.

"Du wirst deine Schwester bestimmt finden. Wenn man die Hoffnung aufgibt, ist alles von Anfang an verloren. Du musst nur daran glauben und nie aufgeben."

Alyssa verfiel wieder in Schweigen. Sie waren eine seltsame Gruppe, die die Trauer des Verlustes teilten. Vielleicht war es mehr als Zufall gewesen, das sie aufeinander getroffen waren. Sie nickte Meleanda zu und ging weiter.
Die Hexe erfreute sich über die blühenden Obstbäume und die Wälder. Die Natur ließ sie ihre düstere Stimmung vergessen und der Tanz von Meleanda ließ Alyssa sogar wieder grinsen. Sie gratulierte der Halbelfe überschwänglich und war froh, sie darum gebeten zu haben, zu tanzen.
Es war zwar schwer gewesen über ihre Vergangenheit zu reden aber es hatte ihr weitergeholfen. Sie freute sich schon auf den restlichen Weg und verschwendete keinen Gedanken mehr daran, das sie Jelenneth vielleicht nicht finden konnten. Alyssa sah das als Übung an. Wenn sie die Frau finden konnten, konnte sie vielleicht auch ihre Mutter und Byakko seine Schwester finden.
Fröhlich summend folgte sie der Gruppe und ritt den Weg entlang.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 23.12.2013, 13:14:19
Schon aus einiger Entfernung konnte die Gruppe das kleine Dorf Thurmaster in der Abenddämmerung erkennen, gab es doch nach dem Wald wenig Abwechslung in der Ebene und waren schon erste Lichter entzündet.
Als sie näher kamen, entspähten die Reisenden einige leerstehende, verfallene Hausruinen außerhalb des Dorfes. Manche von ihnen waren sogar schon hier und da von kleinen Bäumen und Büschen bewachsen.
Thurmaster selbst war von einer einfachen Holzpalisade umgeben, deren Tore aber offenstanden. Dort hielten sich zwei gelangweilte Milizionäre auf, die euch zwar aufmerksam betrachteten, sich aber nicht mal die Mühe machten, euch durchzuwinken.
Tausters Behausung zu finden, fiel der Gruppe nicht schwer, immerhin wußtet ihr, daß es die einzige ist, die einen Turm hat. An den zweistöckigen Turm angebaut, befand sich ein einfaches Holzhaus, aus dessen Fenstern Licht drang, während der Turm selbst abweisend und dunkel war. 
Nun war endlich das Ziel des Lieferauftrags in Sicht.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 02.01.2014, 14:26:31
Eine gewisse Unruhe beschlich Meleanda als sie die Tore durchschritt und ihr Blick huschte rastlos hin und her zwischen den Schatten und Ecken des nächtlichen Ortes.

Am Turm des Meisters angekommen wartete sie erst einen Moment ab, da sie selbst ja gar nicht mit der Lieferung beauftragt worden war, entschied sich dann aber an der Tür des kleinen Hauses am Turm zu klopfen, zuerst zaghaft, dann etwas hörbarer. Schweigend wartete sie ab.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 05.01.2014, 10:36:47
Lächelnd betrachtete Irana die erblühenden Obstbäume, als sie stumm neben Meleanda auf der linken Flanke entlangschritt. Auch Meleandas Tanz erfreute ihr Herz.

Als sie sich der Stadt nährten blieb ihr Blick für einige Zeit an den pflanzenüberwucherten Ruinen hängen. Die Natur holt sich ihr Reich zurück dachte sie. Langsam brach die Nacht herein und sie kamen endlich am Ziel ihrer Reise an. Auch wenn sie die Reise genossen hatte, war sie dennoch froh, ihr Ziel erreicht zu haben. Sie wartete geduldig an der Tür des Turms, nachdem Alyssa angeklopft hatte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 09.01.2014, 05:26:54
Auf das erste Klopfen hin rührte sich nicht viel in dem kleinen Haus, so daß Meleanda ein zweites Mal gegen die Tür klopfte.
Darauf hin konnten aufmerksame Lauscher tatsächlich etwas aus dem Inneren vernehmen. Ein leichtes Scharren und dann ein Rumpeln, schlürfende Schritte und wie ein Riegel zurückgezogen wurde.
Als die Tür sich öffnete, fiel Licht auf die Gruppe. Ebenso wie der Schatten des Mannes der sie aufgemacht hatte.
Die genaue Herkunft des Mannes ließ sich nicht erkennen, denn er hatte zwar noch einige Strähnen sandhellen Haares, wie ein Ulfe, allerdings war er von sehr kleiner, schmaler Statur, die nur durch seinen großen Bauchumfang gestört wurde. Der Mann hatte schon viele Jahre hinter sich, bestimmt über 70, wie man an den tiefen Falten erkennen konnte.
Als er jetzt geöffnet hatte, schaute er die Reisenden aus wässrigen, blauen Augen aufmerksam an.[1]
"Was möchten sie von mir?", war zunächst alles, was er sagte.
 1. Bitte mal jeder der möchte einen "Motiv erkennen"-Wurf machen
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 09.01.2014, 07:38:02
Finchu reitet auf dem Weg, dann lässt er sich mal zurück fallen, um ein kleines Gespräch mit Meleanda anzufangen, deren Blicke er ahnt. So erreichen sie ihr Ziel und stehen vor der Tür. Als diese sich öffnet, mustert der Barde den alten Mann, hält sich aber erst einmal zurück. Hatten sie jetzt ihr Ziel erreicht?
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 10.01.2014, 13:47:55
Alyssa grinste, als sie erkannte, das sie ihr Ziel erreicht hatten. Es war eine Reise mit einigen Komplikationen gewesen aber auch mit vielen positiven Überraschungen. Ihr Blick huschte kurz über die kleine Gruppe, die sich der kleinen Reise und Aufgabe angeschlossen hatten. Sie hoffte, das sich ihre Wege jetzt noch nicht trennen und sie zumindest noch gemeinsam nach Jelenneth suchen würden.
Alyssa hätte sich gerne noch in dem Dorf umgesehen und in einem der Gasthäuser Platz genommen und etwas gegessen aber dafür war jetzt keine Zeit. Wie hieß es doch gleich: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Schließlich hatten sie einen Auftrag zu erfüllen.

Als sie dann endlich an dem Turm ankamen, begrüßte sie ein alter Mann. War das wirklich Tauster? Zumindest wohnte er in dem einzigen Turm im Dorf, also musste er es sein. Da niemand den ersten Schritt wagen wollte, ergriff die Hexe einfach die Initiative.
Sie ging einen Schritt auf Tauster zu, verbeugte sich kurz und reichte ihm die Hand. Nacheinander stellte sie sich und die anderen Mitglieder der Gruppe vor.
"Wir suchen nach Tauster. Kann ich davon ausgehen, das wir ihn gefunden haben?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 10.01.2014, 17:24:05
Der alte Mann sah sich noch mal genauer die Gruppe an, was ihm bei dem geringen Licht deutlich schwer fiel.
Langsam schob er die Tür wieder etwas weiter zu, so daß sich der Lichtausfall verringerte.
Durch den etwa kopfbreiten Spalt antwortete er dann.
"Das hängt ein bisschen davon ab, was ihr von Tauster möchtet, junge Dame."
Kurz sah er etwas verdaddert aus, als wäre ihm jetzt erst ein Gedanke gekommen.
"Aber wer sollte ich wohl sonst sein, wenn ich euch schon so antworte.
Also, was möchtet sie von mir."

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 12.01.2014, 14:19:28
Bruder Yao lässt den anderen den Vortritt wie es seine Natur war. Es war Dunkle, so das er den Fremde nicht gut sehen konnte. Er blieb wachsam, da sein Bruder ihn gewarnt hatte niemals nachlässig zu werden .
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 14.01.2014, 01:16:37
Alyssa versuchte aus der Mimik und Gestik des Mannes zu lesen und erkannte, das er nicht nur misstrauisch, sondern auch ängstlich war. Das konnte sie verstehen, denn nicht immer bekam man unangemeldeten Besuch von so vielen Unbekannten. Sie lächelte ihn ehrlich an und sprach beruhigend auf ihn ein.

"Ihr braucht keine Angst zu haben oder uns zu misstrauen. Ein gewisser Gordrenn aus Abken hat uns - genauer gesagt Bruder Yao, Finchu Finn und mich - damit beauftragt, diese Kiste mit Paraphernalia und Materialkomponenten sicher hierher zu liefern. Er sagte uns, das Ihr schon länger darauf wartet und trotz einiger Probleme mit Räubern bin ich zuversichtlich, das wir nicht zu lange auf uns haben warten lassen."


Von den genauen Umständen des Überfalls und den Worten der Räuber sagte sie jetzt noch nichts. Auch erwähnte sie nicht ihren zweiten Auftrag, denn das hatte noch ein bisschen Zeit. Auch wenn sie neugierig war und es kaum erwarten konnte mehr zu erfahren, geduldete sie sich. Alyssa hoffte, das der Mann ihnen nicht weiter misstraute und sie nicht draußen stehen lassen, sondern in das Haus bitten würde, damit sie alles weitere besprechen konnten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 15.01.2014, 03:55:57
Kurz erbleicht Tauster merklich.
Als Alyssa die Lieferung erwähnt, lächelt der alte Mann dann aber sichtbar und tritt durch die Tür nach draußen.
Ein kurzer Blick hinter ihn reicht, um zu erkennen, daß Tauster den Turm wohl nicht wirklich nutzt, denn in dem kleinen Haus sind Regale an den Wänden voll mit Büchern zu sehen.
"Ja! Gut! Endlich! Ich warte schon eine ganze Weile auf die Sachen. Wo ist die Kiste? Gebt sie mir, bitte."
Fast, aber nur fast, kommt in dem alten Mann wieder jugendlicher Elan zum Vorschein.
 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 18.01.2014, 23:25:23
Alyssa lächelte den alten Mann an und nickte ihm zu. In ihrem Inneren ging allerdings etwas ganz anderes vor sich. Sie sah ihn kritisch an und musterte ihn genauestens. Die Worte des Räubers gingen ihr noch immer durch den Kopf und aus diesem Grund, stellte sie sich zwischen den Mann und der Kiste.
 
"Wenn Ihr beweisen könnt, das ihr Tauster seid, dann dürft ihr die Kiste natürlich haben. Das dient nur zu Eurer und zu unserer Sicherheit, denn auf dem Weg hierher wurden wir aufgrund der Kiste von vier Männern überfallen. Außerdem möchte ich wissen aus welchem Grund dieser Kiste so viel Aufmerksamkeit entgegen gebracht wird, wenn sie doch nur Materialkomponenten enthält."

Die Hexe hob eine Augenbraue und sah den alten Magier an. Sie ist sich schon lange sicher, das sie angelogen wurden, was den Inhalt der Kiste anging. Sie bezweifelte nicht wirklich, das es sich bei dem alten Mann um Tauster handelte aber so wie er sich auf die Kiste gestürzt hatte - und das in seinem Alter - musste sie ihm extrem wichtig sein. Solange er nicht das bekam, was er so dringend wollte, würde er hoffentlich kooperativ sein und ihnen alles erzählen. Sie sagte nicht offen, das sie glaubte, das sie angelogen worden waren aber ihr letzter Satz war dahingehend relativ offensichtlich.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 20.01.2014, 04:12:35
Die Stirn des alten Mannes legte sich in Falten und seine Augen nahmen einen leicht zornigen Ausdruck an.
"Erst kommt die Lieferung über zwei Wochen zu spät! Und dann mißtrauen mir auch noch die Lieferburschen! Ich glaube, ich werde mal ein ernstes Wörtchen mit Godrenn über seine Bediensteten reden müssen."
Tauster wurde ungehalten.
"Nun, junge Dame, wie hättet ihr es gerne?
Sollen wir zum Grafen gehen, damit er für mich bürgen kann? Oder reicht euch auch seine Hand, der Knappe Marlen, hier im Dorf?
Oder soll ich ein paar Feuerbälle auf die Häuser werfen, um zu zeigen, daß ich zaubern kann?"

Er holte kurz Atem, was ihn ein wenig zu beruhigen schien.
Oder ihr gebt mir einfach den blöden Brief, damit ich die versteckte Nachricht lesen kann!
Vielleicht überzeugt euch das dann!"

Er strecke seine Hand fordernd aus.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 20.01.2014, 16:47:31
Meleanda war zurückgetreten, als die Tür sich geöffnet hatte und hatte sich im Schatten gehalten. Sie beobachtete den alten Zauberer aufmerksam und ihre linke Hand glitt bei seinem Ausbruch unbewusst zum Heft ihres Schwertes. Sie hatte zwar wenig zweifel an seiner Identität, dennoch erschien ihm seine Reaktion übertrieben. Geduld war bekanntlich nicht die Stärke von Menschen, doch damit hatte sie nicht gerechnet. So verfiel sie darauf seine Gesten sehr genau zu beobachten und taktisch zu analysieren, so wie sie es Kampf täte.

Sie setzte einen Schritt vor um deutlicher in dem schwachen Licht aus der Hütte zu stehen und sprach mit sanftem aber kühlem Ton: "Das bringt mich zu meinem Anliegen, werter Meister, denn eigentlich begleite ich die bewaffnete Eskorte eurer Lieferung aus anderen Gründen. Bitte verzeiht den Ungemach, der sich aus der Verzögerung ergeben mag - meine Begleiter werden den Brief sicherlich sogleich vorzeigen - doch könntet Ihr uns den Namen Eures Lehrlings verraten und wo sie sich Eurer Meinung nach zur Zeit aufhielt. Das wäre mir sehr wichtig - es da einige, die sich um sie sorgen."

Sie achtete dabei darauf den anderen den Weg nicht zu verstellen. Von einem Brief wusste sie nichts vermutete aber, dass er wichtig sein könnte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 20.01.2014, 16:54:50
Die Hexe zog für einen kurzen Augenblick die Augenbraue hoch, ansonsten war ihr Gesichtsausdruck neutral. Ihr war die Situation und der kleine Wutausbruch des Mannes vollkommen egal - Angst hatte sie auch nicht. Sie neigte sich leicht zur Seite und fixierte die ausgestreckte Hand des Mannes für ein paar Sekunden bevor sie reagierte.

"Feuerbälle würden mir gefallen."

Alyssa lächelte. Das der Mann auf keine Weise darauf reagiert hatte das sie überfallen worden waren und auch nicht erzählte was die Kiste beinhaltete, machte ihn für Alyssa sofort unsympathisch. Sie hätte ihn einschlafen lassen und dann mit ihren Krallen seine Kehle aufreißen können aber sie tat nichts dergleichen. Stattdessen lächelte sie nur.

"Außerdem sind wir nicht Godrenns Bedienstete. Seine Bediensteten sind verschwunden und deshalb hat er uns angeheuert."

Sie reichte ihm den Brief.

"Würdet ihr dann bitte so freundlich sein und uns erklären wieso man uns für diese Kiste fast umgebracht hätte obwohl Godrenn uns versicherte, das der Auftrag vollkommen sicher ist?"

Jetzt war es an ihr leicht genervt und wütend zu sein. Zweimal hatte der Mann sie ignoriert und sie hoffte für ihn, das er ihre Kooperation und die dritte Bitte nicht auch nicht ignorieren würde. Das sich Meleanda in das kurze Gespräch einmischte ignorierte Alyssa fürs erste. Zuerst sollten sie den Auftrag abschließen - dann war noch genug Zeit nach der verlorenen Frau zu suchen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Byakko Kasai am 20.01.2014, 20:34:16
"Für meinen Geschmack können wir das mit den Feuerbällen sein lassen..."
Byakko wirkte von dem hin und her gewerfe dieses Gesprächs sichtlich entnervt.
"Dieses vermalledeite Paket läuft jetzt da wir hier sind garantiert nicht mehr weg. Die Angelegenheit mit Yelenneth hingegen könnte von Stunde zu Stunde bedrohlicher werden. Wir haben keine Zeit uns mit Formalitäten und Höflichkeitsfloskeln aufzuhalten. Habt ihr eine Schülerin mit Namen Yelenneth, wenn ja, habt ihr nach dieser Dame geschickt? Wenn nein... Dann schwebt sie wahrscheinlich in großer Gefahr. Ich hoffe für euch dass ihr das Leben eines eurer Mitmenschen höher wertet als irgendeine verspätete Lieferung!"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 21.01.2014, 03:56:04
Auf Meleandas Worte reagierte er sofort.
"Wenn euch das als Beweiß genügt.
Sie heißt Jelenneth und ist bei ihrer Fam..."

Dann unterbrachen Alyssa und Byakko seine Rede und er verstummte erst mal, um ihnen zuzuhören.
Er machte nicht den Eindruck, als würde es ihn anstrengen, beiden gleichzeitig zuzuhören.
Den Brief nahm er eher unbewußt entgegen, während er auf Alyssas erneute Erwähnung der Räuber antwortete.
"Ich weiß nichts, von irgendwelchen Räubern, die euch wegen der Kiste umbringen sollen. Warum auch?! Es sind nur Materialkomponenten für meine Zauber darin. Natürlich sind die einiges Wert; wenn sie es also auf Geld abgesehen haben....
Aber an wen hätten sie es hier verkaufen wollen?"

Auf Byakkos Worte hingegen schaute er noch mal zu Meleanda und schien ihre Aussagen zu einem Bild zusammen zu setzen. Wieder erbleichte er sichtlich.
"Wollt ihr sagen, Jelenneth ist verschwunden? Sie hat doch einen Erholungsbesuch bei ihren Eltern machen wollen. Wann ist das denn passiert?
Ohje, ohje! Was soll ich nur tun?
Ich wußte, ich hätte sie nicht als Lehrling annehmen sollen!"

Bei den letzten Worten wirkte der alte Mann gleich noch etwas älter, als sein Körper noch kleiner zu werden schien und er das Gesicht in den Händen verbarg.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 21.01.2014, 16:23:20
Als die Rede auf die Verschwundene kam und der Magier doch etwas ungehobelt reagierte, musste der Barde doch einmal das Wort ergreifen.

"Ja, die holde Dame ist verschwunden. Aber was hat diese Tatsache mit ihrer Eignung zum Lehrling zu tun, werter Herr Tauster. ich denke nicht, das das eine das andere impliziert....."

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 21.01.2014, 23:06:55
Bruder Yao ließ seinen Reisegefährten den Vortritt wie auch die Gesprächsführung. Er  möchte das Temperament seiner Reisegefährten, trotzdem hatte er Mitleid mit dem alten und mürrischen Magister. Da er den Magier nicht als Bedrohung einstufte wand er der Gruppe den Rücken zu  und schaute ins Dunkel  und hielt  Wache.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 26.01.2014, 09:22:22
Meleanda war ein wenig erschrocken von einer derartigen Zurschaustellung von Aggression und Frustration und trat unwillkürlich einen halben Schritt zurück. "Wenn Ihr gestattet, werter Herr, würde ich gerne helfen Eure Lieferung in Euer Lager zu schaffen. Ich würde es begrüßen, wenn wir dann in Ruhe die Umstände der Reise und die Geschehnisse in ... Milborne? diskutieren könnten..." Sie wollte sich nicht aufdrängen, aber andererseits wollte sie nicht Jelenneth ebenso leicht im Stich lassen wie ihr Meister es offenbar zu tun bereit war. Und gewiss wollte sie nicht auf offener Straße mit lauten Worten besprechen, was vorgefallen war. "Es muss doch einen Grund und womöglich einen Zusammenhang für all das geben." sagte sie mit leisen, präzisen Worten aus dem halbdunkel heraus, auch wenn ihr elfischer Akzent deutlicher als üblich, und deutlicher als bei den meisten reinblütigen Elfen mitklang. Und, obwohl ihre Haltung auf den ersten Blick wenig angespannt wirkte, beobachtete sie ihre ihre Umgebung nach wie vor aufmerksam und war gegebenenfalls zum Sprung bereit.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 01.02.2014, 01:02:24
"Ihre Eignung damit, daß sie verschwunden ist?" Tauster blickte Byakko verwundert an.
"Nun, wie ihr sagt, natürlich gar nichts.
Aber hätte ich sie nicht als Lehrling angenommen, müßte ich jetzt nicht eure Fragen beantworten.
Natürlich ist es schlimm, daß sie verschwunden ist.
Und gerade weil sie mein Lehrling ist und ich sie ...ähem..."
Er räusperte sich ein wenig verlegen. "... besser kennengelernt habe, trifft es mich jetzt um so mehr.
Und natürlich ist mir ihr Verbleib wichtiger als die Lieferung."

Dann wendete er sich Meleanda zu.
"Ihr müßt entschuldigen, aber ich bin nicht auf Besuch eingestellt. Und wie ihr seht, ist meine Behausung auch nicht sehr groß. Ich glaube nicht, daß genug Platz für alle ist.
Oh Götter, das ist alles zu viel für mich so auf ein Mal!"

Tatsächlich sah es so aus, als würden die Nachrichten den alte Mann sehr mitnehmen und er gleich umkippen, was er dadurch verhinderte, daß er sich am Türrahmen abstützte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 03.02.2014, 09:23:26
Finchu merkte, dass er den alten Mann falsch eingeschätzt hatte. Die Sorge schien echt zu sein und als der Barde die Verlegenheit das Magiers sah, mußte er doch schmunzeln. 'Der alte Schwerenöter hatte also eine junge Geliebte.' Diese Variante der Dinge zog natürlich wieder eine wahre Kette von Möglichkeiten nach sich und in des Barden Hirn wuchsen die dunklen Theorien ob einer Verschwörung ins Unermessliche. Vielleicht war das ja auch alles von der Dame eingefädelt, um an die Dinge in der Kiste zu kommen....
Finchu geht auf den Mann zu, versucht ihn ein wenig zu stützen.
"Wo finde ich einen Stuhl, damit ihr Euch darauf setzen könnt. Ich hätte dann auch noch einen Schlick guten Weins, den ich Euch anbieten würde, zur Beruhigung Eures Gemüts." Finchu schaute den Magier erwartungsvoll an. "Dann können wir uns in Ruhe um die anderen Dinge kümmern."
Der Barde hoffte, damit den alten Mann etwas redseeliger zu stimmen.
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Beitrag von: Alyssa am 04.02.2014, 09:10:20
Alyssa gefiel weder die Reaktion des Zauberers, noch der Gesprächsverlauf. Sie hatte das Gefühl, das Tauster sie anlog oder zumindest nicht alles preisgab, was er wusste. Das er auch noch offensichtlich ein Verhältnis mit seiner Schülerin hatte, machte den Mann noch unsympathischer und erinnerte ihn eher an einen alten notgeilen Sack. Alyssa nahm allerdings lieber etwas Abstand zu dieser Meinung, denn sie kannte weder Tauster richtig, noch Jelenneth und konnte das ganze schlecht beurteilen.
Liebe konnte schließlich überall hinfallen.
Sie beobachtete das Geschehen und blieb still. Wenn der alte Magier sich beruhigt hatte, würde Alyssa ihn nochmals befragen. Byakko hatte in diesem Punkt Recht, sie konnten die Bezahlung für das Paket auch noch später erhalten. Alyssa gefiel es zwar nicht diese Sache nicht zu erledigen aber die Angelegenheit mit Jelenneth war tatsächlich wichtiger und erforderte ihre gesamte Aufmerksamkeit.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 05.02.2014, 14:08:17
Mit einer müden, fahrigen Geste deutete Tauster in die kleine Hütte, wo man durch die Tür einen einfachen Holztisch mit drei entsprechenden Stühlen sah. Auf dem Tisch lagen viele Pergamente, Schriftrollen und Bücher. Nur an einer Stelle war ein wenig Platz geschaffen worden, um dort eine Mahlzeit einzunehmen, wie das Brett mit Brot, Käse und einem Messer verriet.
"Ja, etwas setzen kann nicht schaden.", seufzte der alte Mann und ließ sich zum Tisch leiten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 10.02.2014, 22:33:56
Bruder Yao könnte aus der geringen Entfernung deutlich erkennen, das die Hütte für alle viel zu kleine war.
Zudem hatten seine Reisegefährten ein deutlich größer Bedarf des Gesprächs mit Tauster, so der es sich weiter zurück hielt. Da er aber nicht alleine sein wollte fragte er in die Runde " Noch wer der Wache, halten will so das uns keine unliebsame Überraschung  passiert"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 16.02.2014, 09:39:22
Irana blickte Yao freundlich an und brach ihr Schweigen, in welches sie sich einige Zeit gehüllt hatte: "Ich kann gerne mit Euch Wache halten. Ich habe es sowieso lieber, den Wind draußen auf meiner Haut zu spüren." Auch ihr bedarf an einem Gespräch mit diesem Tauster war nicht allzu groß. Sie hatte beim sicheren Transport der Kiste geholfen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 18.02.2014, 15:27:35
Etwas verwundert ließ Alyssa ihren Blick über den greisen Zauberer gleiten und beobachtete ihn dabei, wie er zusammengesunken am Tisch saß. Sie ließ ihm etwas Zeit sich zu sammeln und zu beruhigen, bevor sie weitere Fragen stellte. Bis jetzt hatten sie noch nicht viel brauchbares von ihm herausgekriegt.

"Also... ihr sagtet, ihr hättet Jelenneth nicht als Lehrling annehmen sollen. Was hat das zu bedeuten?
Gab es in Verbindung mit ihr in irgendeiner Weise seltsame Vorkommnisse oder Situationen?
Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, weshalb sie in Gefahr geraten oder entführt werden sollte?
Könnte es vielleicht sogar mit der Lieferung zu tun haben?"


"Bitte, wir wollen nur helfen. Versucht Euch an alles zu erinnern, selbst wenn es unwichtig erscheinen sollte. Jeder kleinste Hinweis kann uns dabei unterstützen Jelenneth wiederzufinden."

Alyssa hatte weiterhin das Gefühl, das der Mann - aus welchem Grund auch immer - ihnen wichtige Informationen vorenthielt. Vielleicht war ihm etwas peinlich und deshalb hatte er bis jetzt noch nicht gesagt aber wenn er seine Schülerin retten wollte, dann müsste er jetzt mit ihnen kooperieren.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 18.02.2014, 19:45:08
Meleandas Gefühle gegenüber der Behausung waren äußerst zwiegespalten. Sie war beengt, sie roch streng, sowohl nach Mensch als auch nach all den Kräutern, die er angesammelt hatte und den Experimenten, die er durchführte. All die Dinge und Reize, angeordnet ohne jedes Streben nach Harmonie, wirkten erdrückend. Dennoch war Magie etwas, das ihr zutiefst vertraut war und womit sie sich verbunden fühlte und auch wenn das die Art, wie sich der Zauberer der Magie bediente plump und vulgär erscheinen mochte, war die augenscheinliche Zielstrebigkeit und Hingabe zu jener Kunst - oder in seinem Falle jenem Handwerk - zutiefst beeindruckend. Und in gewisser Weise war es die Fremdartigkeit der Magie in diesem Raume, die sie so interessant machte.

Ihr Füße setzte sie langsam, Schritt für Schritt durch die Kammer und auch wenn ihre ganze Aufmerksamkeit all den magischen Utensilien und Büchern zu gelten schien setzte sie ihre Füße im Halbdunkel immer an die saubersten und freiesten Stellen und eckte niemals an den von der Decke herabhängenden Kräuterbündeln an, und das mit einer Selbstverständlichkeit als sei der Raum vollkommen weit und frei. Ihre Schritte wurden nur von einem feinen Klingen ihres Kettenhemdes begleitet.

Sie lauschte den Worten des alten Meisters am Rande, doch überließ sie Alyssa mit ihm zu reden. Sie selbst maß der Bemerkung des Mannes, er hätte Jelleneth nicht als Lehrling nehmen sollen zwar nicht sehr viel Bedeutung bei, doch vielleicht irrte sie sich.

Aus all den Details, die Seiten auf denen dieses Buch aufgeschlagen war, die Kräuterreste im Mörser, die halbfertigen Skizzen und Entwürfe, der Geruch der Destille, versuchte sie zu lesen woran der Zauberer wohl arbeiten mochte.[1] Und sie suchte außerdem nach Details, die nicht ins Bild passten, sondern auf jene charmante, junge Zauberin hinwiesen, die Meleanda auf Anhieb gemocht hatte.[2]

Die nagenden Schuldgefühle nicht gleich vor Ort nach ihr gesucht zu haben schob sie beiseite und versuchte sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
 1. Knowledge (Arcana): 16
 2. Perception: 16
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 25.02.2014, 05:08:36
Der alte Mann nahm einen tiefen Schluck Wasser aus seinem Becher und schaute dann Alyssa mit seinen wässrigen Augen an. Waren da vielleicht sogar unterdrückte Tränen zu sehen?
Hörbar seufzte Tauster.
"Nein, nein, ihr versteht mich falsch.
Ich hatte ein bewegtes Leben und auch so manche Schwierigkeit zu bewältigen. Ich zog hierher, um in Ruhe meinen Studien nachzugehen, ohne weiter Aufregungen oder Belästigungen.
Und dann kommt Jelenneth und drängt sich mit ihrer starrsinnigen Art in mein Leben. Fast schon zwingt sie mich, sie als Lehrling anzunehmen...."
Bei den aufkommenden Erinnerungen spielte ein leichtes Lächeln um den Mund des Zauberers. Aber als er weitersprach, nahm es gleich wieder einen müden, traurigen Ausdruck an.
"Sie hat dafür gesorgt, daß ich sie wie ein Mitglied meiner Familie betrachte, wie eine Enkelin. Und jetzt ist ihr etwas passiert! Und ich habe nichts dagegen getan! Tue nicht mal jetzt etwas, außer mich zu bemitleiden!
Was bin ich nur für ein..."
Wieder versenkte Tauster sein Gesicht in seinen Händen und schluchzte auf.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 25.02.2014, 11:44:32
Meleanda blickte sich besorgt um. Der alte Mann schien hoffnungslos überfordert zu sein und aggressives Vorgehen brachte sie nicht weiter. Sie war zutiefst beschämt, dass ihre kleine Schaar den alten Magier so zutiefst aus der Fassung gebracht hatte.

"Vielleicht", wandte sie sich an ihre Gefährten, "hören sich ein paar von Euch im Gasthaus um - möglich, dass ihr etwas zu den Räubern herausfindet." Wenn sie den alten Mann weiter unter Druck setzten und mit so vielen Leuten in seiner Behausung herumstanden würden sie es nur noch schlimmer machen.

Sie hockte sich vor den Stuhl des alten Meisters und berührte sanft mit den Fingerspitzen seine Hand. "Jelenneth ist eine bezaubernde junge Frau und ich kann mir vorstellen, dass ihr Stolz auf sie seid. Wenn ihr einst gegangen seid, wird Eure Magie in ihr fortbestehen - einem frischen, jungen Geist in der sie neu aufblüht." Sie machte eine kleine Pause und sprach auf drakonisch die Formel: "Licht aus Gedanken, Schatten aus Zweifeln. Glauben ist Wahrheit!" - normalerweise zauberte sie auf elfisch, aber sie wollte, dass der alte Mann es verstand. Sie erzeugte ein Stilles Trugbild eines Straußes Rosen in voller Blüte in einer Vase aus poliertem Silber, über dem ein paar Glühwürmchen kreisten. Sie fuhr mit der Hand hindurch. "Nur eine kleine Illusion, ich hoffe sie gefällt Euch."

"Was haltet ihr davon, wenn ihr einfach etwas von Jelenneth erzählt; wenn ihr gestattet werde ich uns in der Zwischenzeit einen Tee bereiten und mit der Zeit werden wir schon eine Lösung finden, wie wir die junge Maid in Not retten können. Lasst Euch Zeit. Wir werden eure Schülerin wiederfinden. Ich werde alles, was in meiner Macht steht dafür tun." Sie erhob sich und schaute sich zwischen all den Kräutern nach etwas um, was einfach nur Tee sein mochte, ohne in der Konzentration auf ihren Zauber nachzulassen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 07.03.2014, 05:21:51
Auf Meleandas Zauber hin, gab Tauster wieder ein gezwungenes Lächeln von sich.
"Ja, sehr hübsch.
Ich kann euch gerne etwas über Jelenneth erzählen. Tee findet ihr dort."
Der alte Zauberer deutete auf eine der zwei weiteren Türen, die aus dem Raum hinausführten.
Meleanda konnte bei einem kurzen Blick erkennen, daß eine davon in eine kleine Schlafstube führte. Auch dort gab es auf die Schnelle nichts wertvolles zu sehen. Die gewiesene Tür führte in einen Raum, der kaum größer als ein großer Kleiderschrank war. Er enthielt eine einfache Kochstelle mit entsprechenden Gerätschaften und einige wenige, haltbare Vorräte. In einem der Regale, die an den Wänden angebracht waren, fand sie neben einigen Gewürzen auch eine ansehnliche Anzahl von getrockneten Kräutern und auch einige Teemischungen.
Insgesamt machte Tausters Behausung nicht den Eindruck als würde hier ein wohlhabender Mann leben, wenn man von den vielen Büchern im Wohnzimmer absah. Dennoch wirkte alles relativ gepflegt und gemütlich, ganz so als hätte es sich hier jemand mit einfachen Mittel sehr behaglich gemacht, um seine verbleibende Zeit genießen zu können.
Nachdem Meleanda den Tee aufgesetzt und sich wieder zu den anderen gesellt hatte, die schon neugierig auf Tausters Erzählung warteten, fing dieser dann auch an. Erst ein wenig stockend und hier und da von einem Schluchzen oder Schnäuzen unterbrochen, wurde seine Stimme mit der Zeit immer fester. Und bei den Erinnerungen, die seine Worte heraufbeschworen, ging auch das eine oder andere Lächeln über seine Lippen. Aber nicht nur seine Stimme ließ Bilder in den Köpfen der Zuhörer entstehen, sondern auch ein gewirkter Zauber, der dem Meleandas glich, zeigte alsbald, was Tauster berichtete.
Er began damit, wie Jelenneth ihn vor einigen Jahren bat, seine Schülerin werden zu dürfen, was er rundheraus ablehnte. Schließlich hatte er sich extra hierher zurückgezogen, um sich in Ruhe und Frieden der Magie widmen zu können. Über mehrere Monate hinweg kam die junge Dame immer wieder zu ihm. Und immer wieder lehnte er ab. Dann blieb sie auf einmal für mehrere Wochen weg. Ein schlauer Schachzug, wie Tauster zugab. Denn er hatte sich so an ihre nervigen Auftritt gewöhnt, daß er sich jetzt etwas sorgte, als sie nicht wie jede Woche zuvor auftauchte. Auf der anderen Seite kannte er sie nicht wirklich, so daß er sich auch nicht viel um ihren Verbleib scherte.
Dann auf einmal geschahen Dinge um ihn herum, die er sich am Anfang nicht erklären konnte. Sein Garten war zum Beispiel auf einmal gejätet, als er vom Besuch in die umgebenden Wälder wieder nach Hause kam. Oder seine zum trocknen aufgehängten Sachen waren, als er sie abnehmen wollte, genäht und geflickt worden. Oder es stand auf einmal ein Korb mit frischen Früchten oder ein wunderbar duftender, frisch gebackener Kuchen vor seiner Tür.
Natürlich wurde ihm aber schnell klar, woher dieses Heinzelmännchenwerk kam. Und da es ihm nicht schadete, ließ er Jelenneth gewähren. Mit der Zeit bemerkte Jelenneth dies und hielt sich und ihre Aktivitäten nicht mehr vor ihm geheim.
Und so arbeiteten sie mal gemeinsam im Garten oder gingen gemeinsam in die Wälder, um Paraphernalia zu sammeln. Erst nach einigen weiteren Monaten wurde ihm das ganze Ausmaß von Jelenneth teuflischem Plan, wie Tauster schmunzelnd anmerkte, bewußt. Nämlich in dem Moment wo sie sich für einige Wochen zu einem Besuch bei ihren Eltern verabschiedete.
Als sie nicht mehr da war, mußte der alte Mann all die Dinge, die die junge Dörflerin ihm abgenommen hatte, wieder selbst verrichten. Und was ihm früher zwar lästig aber nötig gewesen war, betrachtete er jetzt als störend und anstrengend. Außerdem fehlten ihm bei diesen Arbeiten die Gespräche mit Jelenneth und überhaupt ein wenig Gesellschaft.
Als Jelenneth dann wieder bei ihm auf der Türschwelle auftauchte, ernannte er sie offiziell zu dem, was sie ja die letzten Monate eh schon gewesen war, seiner Schülerin.
Und so lehrte er sie jetzt seit etwa einem Jahr die Grundlagen der Magie, während sie ihm im Haushalt half und Aufträge für ihn erledigte, wie zum Beispiel seltene Kräuter in den umliegenden Hügeln und Wäldern zu sammeln.

Hier endete Tausters Erzählung und auch der Illusionszauber, auf den er sich konzentriert hatte. Der Tee war kalt geworden und alle die gelauscht hatten, bemerkten, daß wohl schon eine wenn nicht gar zwei Stunden vergangen waren.
Müde schaute der Zauberer seine Gäste an. 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 07.03.2014, 08:51:24
Wenn man Tauster so zuhörte mochte man meinen, Jelenneth sei das lieblichste Geschöpf, von dem diese Welt jemals die Gnade hatte, betreten worden zu sein.

Dennoch war sie verschwunden - und zwar ohne ihren Komponentenbeutel. Kein Zeichen von Gewalt. Große Macht besaß sie nicht, und viel Geld auch nicht. Sie glaubte nicht, von dem guten Zauberer noch viel Erfahren zu können, was ihnen bei der Suche nach Jelenneth weiter half. Dennoch versuchte sie noch ein paar Fragen mit milder Stimme, sehr darauf bedacht Meister Tauster nicht allzu sehr aufzuregen, wobei sie jeweils die Antwort abwartete.

"Hat Jelenneth jemals erzählt, wie sie dazu kam, eine Magierin werden zu wollen und wieso sie gerade Euch als Meister gewählt hat?"

"Jemand versucht Komponenten zu rauben, die man nur für sehr spezielle Zauber verwenden kann. Kurz darauf verschwindet die Schülerin des Magiers, für den die Komponenten bestimmt waren. Was könnte man mit den Komponenten denn anfangen, wenn man die entsprechenden Zauber kennen würde? Meine Gefährten hier wurden nur angeheuert, die Lieferung zu bewachen, weil diejenigen, die das normalerweise machen, irgendwie nicht verfügbar waren. Irgendetwas muss es mit dieser Lieferung auf sich haben, auch wenn euch das nicht bewusst ist... Gäbe es vielleicht eine andere Möglichkeit and die gleichen Komponenten oder einen passenden Ersatz zu kommen?"

"An was forscht Ihr zur Zeit?"

Wenn das nichts half würden sie im Ort Fragen stellen müssen in der Hoffnung, das sie entweder eine Antwort bekamen, oder ihre Gegenspieler - falls es solche gab - einen Fehler machten und sich hervorwagten. Zu guterletzt konnten sie auch noch in Milborne suchen - die Spuren dort würden vermutlich nicht mehr viel hergeben, aber einen versuch war es wert. Und vielleicht war sie ja inzwischen wieder aufgetaucht, oder jemand hatte etwas mitbekommen.

Sie hoffte, Bruder Yao und Irana standen sich draußen nicht die Beine in den Bauch.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 07.03.2014, 10:19:38
"Das Mädchen scheint eine große Hilfe für Euch gewesen zu sein."

Finchus Gedanken rasten bei der Erzählung des alten Mannes. Manche Dinge schienen dem Barden noch nicht klar zu sein. Tat Jelenneth das alles nur, um die Schülerin dieses Mannes zu werden, oder gab es noch einen Plan hinter dem Plan? Finchu setzte eine grüblerische Mine auf. dann hörte er Meleandas Frage über das aktuelle Forschungsziel und da rutschten die nächsten Fragen einfach aus ihm heraus: "Wofür interessierte sich Eure Schülerin besonders? Wonach fragte sie am meisten? hat sie Euch zu Eurer Forschung angestiftet?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 09.03.2014, 02:35:46
Alyssa machte es ich gemütlich und nahm sich eine Tasse Tee, während sie der Geschichte Tausters lauschte. Ihr gefiel was sie hörte und durch den Zauber des alten Mannes wurde die Geschichte noch lebendiger. Oft musste die Hexe lächeln, als sie hörte was sich Jelenneth alles einfallen ließ um endlich als Lehrling angenommen zu werden. Schließlich war die Erzählung zu Ende und Alyssa war gleichzeitig unterhalten aber auch enttäuscht. Es war eine nette Geschichte gewesen aber auch nicht mehr. Sie hatten keinen weiteren Anhaltspunkt bekommen, der ihnen in dieser Situation helfen konnte. So setzte Alyssa dazu an weitere Fragen zu stellen aber Finchu und Meleanda kamen ihr zuvor. Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht und überlegte einen Moment, bevor auch sie Fragen stellte.

"Habt ihr in letzter Zeit selbst Probleme gehabt? Wurdet ihr vielleicht bedroht oder gab es seltsame Zwischenfälle, die Euch oder Jelenneth betrafen?
Gab es in letzter Zeit bei euren Gesprächen ein Thema, das sie zu beschäftigen schien? Was war das letzte, über das ihr geredet habt?"


Wenn alle diese Fragen nicht helfen würden, dann würden sie wo anders nach Hilfe suchen müssen. Selbst die Initiative ergreifen und etwas tun, bevor vielleicht noch etwas schlimmeres passieren würde. Solange sie nicht wussten was mit Jelenneth geschehen war, wussten sie auch nicht, ob sie vielleicht nur eine gewisse Zeit hatten um zu handeln und deshalb war ihre Zeit kostbar. Wenn Tauster keine Hilfe war, würden sie wieder gehen müssen. Und zwar schnell.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 09.03.2014, 07:35:53
Melanda musste schmunzeln, als sie Alyssas erste Frage hörte und fügte im Geiste ein 'abgesehen von uns natürlich.' hinzu und betrachtete Alyssas lange, rabenschwarze Haare während sie sich die eigenen nicht minder schwarzen Haare in einer fast spiegelbildlichen Nachahmung mit den Fingerspitzen durchfuhr.

Das war etwas, dass sie beide mit Jelenneth gemein hatten. Vielleicht war es ja ein Zeichen, dass sie bestimmt waren, sie zu finden? Sie rückte unwillkürlich etwas näher an Alyssa heran.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 13.03.2014, 04:52:26
Ein wenig erschöpft und müde seufzt der alte Zauberer.
"Ruhig, ruhig!", sagt er wohl mehr zu sich selbst als zu den versammelten Zuhörern.
"So viele Fragen. Also der Reihe nach.
Was ich bei meinen Gesprächen mit Jelenneth heraus hörte, bewunderte sie mich ein bisschen. Gerade die Feuerwerke, die ich zu Festtagen beisteuere. Und anscheinend wollte sie nicht so ein einfaches Leben als Müller wie ihr Vater oder Bäckerin wie ihre Mutter führen.
Was die Lieferung angeht, auf die ihr immer wieder zurückkommt. So bringt sie einfach mal her, dann werde ich euch zeigen, daß es wirklich keinen Grund gibt, sie entwenden zu wollen. Außer eben um das Material anderweitig zu verkaufen oder selbst zu benutzen."

Als ihm die Kiste schließlich gebracht wird, murmelt er einige Worte und öffnet sie dann. Schon nach kurzer Zeit wird allen, die in den arkanen Künsten bewandert sind, klar, daß es sich tatsächlich um nichts anderes als Materialkomponenten für Zauber handelt, wobei Tauster auch mitteilt wofür die eine oder andere Komponente da ist. Alles in allem zwar einiges an Wert, aber wirklich zu gebrauchen nur für jemanden, der sich mit der Zauberei auskennt.[1]
"Seht ihr? Nichts, was ein besonderes Interesse rechtfertigt.
Könnte es nicht sein, daß die Banditen auf etwas anderes aus waren?"

Kurz fällt Finchu wieder der merkwürdige Blick des Anführers ein, den dieser hatte, als die Alyssa die Kiste beim Verhör als erste erwähnt hatte. Und auch in Iranas Kopf nagte etwas, was während des Überfalls passiert war.[2]
Tauster wartete aber nicht wirklich eine Antwort ab, sondern gab weiter Auskunft über die anderen Fragen, die ihm gestellt worden waren.
"Die Materialien sind eigentlich leicht zu bekommen, wenn man jemanden findet, der sie so weit bringt. Also auch das kann nicht der Grund sein, denke ich.
Ansonsten arbeite und forsche ich zur Zeit an einer Personalisierung meiner arkanen Möglichkeiten. Ich bin zu alt, um noch viel Neues zu lernen. So beschäftige ich mich lieber mit der Mutation meines vorhandenen Wissens.
Nun, was war dann....."

Kurz denkt Tauster nach.
"Ach ja, Jelenneth als Schülerin.
Nun, sie war noch nicht weit, also interessierte sie sich eigentlich für alles, was ich ich erzählen konnte. Nichts im Speziellen. Wobei man natürlich beachte sollte, daß das Studium der magischen Künste schon etwas strukturiert betrieben werden sollte. Man also nicht von Thema zu Thema springt.
Probleme hatte ich in letzter Zeit zum Glück nicht. Und auch keine Zwischenfälle, die mir ungewöhnlich vorkamen.
Was unsere letzten Gespräche angeht, so handelten sie mehr von ihrem Besuch bei Eltern und Freund. Gerade wie sehr sich freut, sie mal wieder zu sehen. Und auf was ich in ihrer Abwesenheit alles achten solle. Und worüber sie meiner Meinung nach meditieren sollte. Das war auch in etwa unser letztes Gespräch."

Tauster atmete erst einmal tief durch und verzog das Gesicht, als er einen Schluck des inzwischen kalten und bitteren Tees nahm.
"Mir ist während unseres Gesprächs etwas eingefallen.
Kuiper erfährt eigentlich alles, was am Fluß passiert. Er hat eine Farm zwischen hier und Milborne. Wenn ihr ihm für mich einen Besuch abstattet und ihn nach Jelenneth fragt, wäre ich euch dankbar.
Ach ja, und dann ist da ja noch der Pfandbrief, den ich abzeichnen muß, damit ihr für den Transport der Kiste bezahlt werdet. Also, her damit, dann haben wir wenigstens da keine Sorgen mehr mit."
 1. Falls eine ausführliche Liste gewünscht wird, bitte Bescheid geben.
 2. Bitte ein Sense Motiv von Finchu und ein Intelligenzwurf von Irana, falls ihr nicht von selbst drauf kommt. Und für alle bitte einen Intelligenzwurf.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 13.03.2014, 22:51:07
Nachdem nur noch Bruder Yao und Irana draussen standen, brach er das Schweigen mit leisen Stimme "Nun der Auftrag scheint vorbei zu sein, doch die Götter wollen uns wohl keine Freizeit zu gewähren. Nun ich werde bei er Suche helfen, würdet ihr uns anschliessen?" 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 14.03.2014, 19:28:23
Melanda sah besorgt zu wie der Tauster die Kiste öffnete und die Gegenstände darin überall verstreute. Sie hatte doch nur wissen wollen, was man damit anstellen kann, an seinen Worten hatte Meleanda keineswegs gezweifelt... stillschweigend ordnete sie ein paar der ein Säckchen mit seltenem Sand hier, ein paar Reptilienschuppen da. Anschließend blickte sie zu Alyssa und Finchu. Dem Zauberer derartig zuzusetzen war keineswegs in ihrer Absicht gewesen.

"Ich glaube euch Meister Tauster." sie seufzte. Offensichtlich liebte der alte Mann seine junge Schülerin auf seine Art, gemessen an der Art wie er von ihr erzählte. Und soweit es Meleanda betraf ehrte ihn das. "wir werden eurem Vorschlag nachkommen. So leicht lasse ich mich nicht abschütteln, ein solch liebliches Geschöpf verschwindet nicht einfach. Und, so es in meiner Macht steht, werde ich sie finden, egal welche Mühen ich dafür aufnehmen muss. Sei Shelyn mein Zeuge." Etwas ähnliches hatte sie schon zuvor gesagt, doch etwas Besseres hatte sie leider nicht zu bieten, das den alten Mann beruhigen könnte und ihm sanfteren Schlaf gewähren würde.

"Ich werde mich jetzt für die Nacht zur Gaststädte begeben und hoffe, meine Gefährten schließen sich an. Solltet ihr jemanden zum Reden brauchen, der ein wenig arkanen Mysterien versteht, oder euch hilft eure Materialien zu sortieren, könnt ihr gerne nach mir schicken. Ich werde euch nicht weiter ausfragen. Das tut mir Leid. Ansonsten wünsche ich Euch eine ruhige Nacht."

Sie knickste, langsam und nicht ganz so verspielt wie sonst, und wandte sich zur Tür. Sie begrüßte die Kühle, frische Luft draußen und blickte sich abwartend zu Alyssa, Finche und Byakko um.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 17.03.2014, 11:49:01
Irana blickte Yao freundlich an: "Ja, ich werde mich Euch anschließen und mit Euch gemeinsam suchen und reisen, solange mein Herr keine anderen Pläne mit mir hat. Doch falls solch eine Situation eintreten sollte, dann bitte ich Euch, mich gewähren zu lassen und es nicht persönlich zu nehmen.
Die Winde sind stets launenhaft.
"
Kurzzeitig dachte sie wieder an ihre gescheiterten Anrufungen an die Winde, die sie den Räubern entgegenschleudern wollte. Vielleicht würde Gozreh im nächsten gefecht wieder auf seine Dienerin herablächeln.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 17.03.2014, 21:38:24
Bevor Bruder Yao antwortete lauschte er dir Nacht, ob sich jemand der Hütte nährt[1]. Dann sprach er "Auch ich bin ein Diener und auch mich kann ein Ruf erfolgen, aber wer weise alle die Leute hier, diese hört sich den Heldengeschichten meiner Kindermagd an.
 Es fehlt noch der Bösewicht. "
 1. Ist eine Probe notwendig?
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 18.03.2014, 04:26:29
"Ich danke euch für eure mitfühlenden Worte, junge Dame. Euer Angebot nehme ich bei Gelegenheit gerne an. Und ich wünsche eine angenehme Nachtruhe.", sagte ein inzwischen wieder gefaster Tauster, während er das ihm gereichte Dokument abzeichnete.
"Bringt dies zu Squire Marlen und ihr werdet euren Lohn für den Transport der Kiste bekommen. Und nehmt dies....", er hielt den Anwesenden einen kleinen Beutel entgegen, "...Es ist für eure Übernachtung und Essen. Die einzige Herberge, die wir in Thurmaster haben ist das Hund und Schwänze. Wenn ihr was zu Essen bestellt, nehmt auf keinen Fall die Hammelpastete, es sei denn euer Magen ist aus Stein.", gibt er noch einen Rat zum Abschied.
Kurz wartete der alte Zauberer noch, ob es etwas zu klären gab.

[1]
 1. @Yao: Nein, brauchst du nicht. Es kommt niemand.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 20.03.2014, 02:49:53
Der erste Eindruck schien Alyssa getäuscht zu haben. Tauster war ein guter Mensch und kein alter Lüstling - ihm schien tatsächlich einiges an Jelenneth zu liegen. Im Nachhinein tat es der Hexe auch ein wenig Leid so forsch gewesen zu sein und das konnte sie sich auch nicht verkneifen zu sagen. Der alte Mann war eben genau das: Alt. Wahrscheinlich wollte er einfach nur seine ihm verbliebene Zeit angenehm verbringen und nutzen und dann passierte so etwas.

"Es tut mir Leid, das ich etwas ruppig zu Euch war, Meister Tauster. Ich bin sicher, das wir Jelenneth finden und sie sicher wieder zurückbringen werden." Sie schenkte dem alten Mann ein ehrliches und gleichzeitig entschuldigendes Lächeln, nur um dann den Beutel und das Dokument an sich zu nehmen. "Wenn ich ehrlich bin, hört sich "Hund und Schwänze" nicht besonders appetitlich an aber danke für alles!"

Wenn sonst nichts mehr zu sagen wäre, würde sich Alyssa auf den Weg zu der Herberge machen. Auf dem Weg dorthin sah sie ihre Gefährten an, mit denen sie jetzt mehr als ein einfacher Auftrag verband. Jetzt ging es nicht mehr nur um Gold. Sie alle verband der Wunsch die junge Frau zu retten. Alle taten das freiwillig und erwarteten keine Bezahlung. Die Hexe war froh auf diese Menschen und Halbelfen getroffen zu sein.

"Was sollen wir jetzt tun? Ich schlage vor wir Essen etwas und sehen dann weiter. Hört sich doch gut an oder?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 24.03.2014, 16:30:32
Nachdem sich die kleine Gruppe von dem alten Magier verabschiedet hatte, machte sie sich zu der ihnen gewiesenen Taverne auf. Diese war auch nicht schwer zu finden, schließlich war es die einzige in dem kleinen Dorf.
Wie sich über dem Schild am Eingang zeigte, bezog sich der Name auf einen Bluthund der Füchse jagte; also handelte es sich bei den namensgebenden Körperteil von um den von Füchsen. Etwas was Byakko gar nicht zusagte.
"Da fand ich den Hummelbaron aber lustiger.", murmelte der inzwischen seltsam schweigsame Tianese.
Das Interior der Kneipe hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Alles wirkte ein wenig angeschlagen und veraltet. Alles, außer die drei Kellnerinnen, die die hauptsächlich männliche Kundschaft bediente. Dieses waren, der Kleidung nach zu urteilen, hauptsächlich Fischer und Holzarbeiter.
Als die kleine Schar eintrat wurden sie kurz gemustert, bevor sich die Leute wieder ihren Gesprächen und Getränken zuwanden.
Links vom Eigang befand sich eine Holztheke, hinter der ein älterer Mann mit finsterer, unfreunlicher Miene stand. Der Rest wurde von mehreren einfachen Tischen und Stühlen eingenommen, zwischen denen sich die Bedienungen gewand bewegten, immer darauf bedacht einer grapschenden Hand auszuweichen. Am anderen Ende des Raumes, so das sie einen Teil des Thekenbereichs überspannte, führte eine schmale, steile Stiege nach oben.
Als sie den Wirt nach einem Abendessen und Übernachtungsmöglichkeiten fragten, grunzte er ihnen die Antworten mehr zu als zu reden. Wohlweislich lehnten sie die Hammelpastete ab, bekamen dafür dann aber einen stark verwässerten Eintopf, der mehr an eine Suppe erinnterte, serviert. Ähnlich wässrig waren auch die Getränke, die ihnen gebracht wurden.
Nur kurz versuchte Meleanda noch mit den anwesenden Männern ins Gespräch zu kommen, doch diese gaben sich wortkarg. Nur das sie Jelenneth einige Zeit nicht in Thurmaster gesehen hatten, konnte sie einigen Holzfällern entlocken. Also begaben sie sich relativ schnell zu Bett, da der Tag auch eh sehr lang gewesen war.
Doch auch die Betten waren enttäuschend, wie schon vorher alles an dieser Herberge. Denn es gab nur einen Gemeinschaftsschlafraum unter dem Dach und die Betten waren weder sauber noch ungezieferfrei, wie sie über die Nacht und an den roten Bißstellen am Morgen feststellten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 26.03.2014, 20:36:54
Am nächsten morgen war Meleanda furchtbar mürrisch und kam spät vom nächsten Brunnen zurück, obwohl sie sich die Haare diesmal offensichtlich nicht gewaschen hatte. Dennoch fuhrwerkte sie immer noch mit einem Kamm zwischen den Strähnen, obwohl sie eigentlich schon perfekt lagen. Nicht einmal für Finchu konnte sie der Form halber einen schmachtenden Blick entbehren.

Die Nacht über hatte sie auch nicht gerade zur Ruhe im Schlafsaal beigetragen und sich fortwährend hin und her gewälzt.

"Ihr kommt weiter mit nach Jelenneth suchen? Das wäre mir wirklich sehr lieb", konnte sie sich dennoch abringen und legte ein Stück nicht mehr ganz frisches Brot zur Seite nachdem sie entschlossen hatte, da doch lieber auf ihre Feldration zurückzugreifen.

Sie schnürte ihre Sachen fest, warf sich den Rucksack um und machte sich bereit zu gehen.
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Beitrag von: Alyssa am 26.03.2014, 22:56:17
Auch Alyssa hatte der Abschluss des Abends nicht gefallen. Diese Absteige konnte man nicht wirklich als Gaststätte bezeichnen. Der Wirt sah aus wie ein Schwein und benahm sich auch so, das Essen war gräßlich und von der Größe der Insekten und dem Ungeziefer wollte sie garnicht erst anfangen. Außerdem hatten sie keine neuen Informationen sammeln können, was dem ganzen nochmal die Krone aufsetzte.
So wachte die Hexe mit einem tiefen Seufzen auf. Sie war so beschäftigt mit den aktuellen Ereignissen und dem nervenden Ungeziefer, das sie noch nicht einmal Zuflucht in ihrer Traumwelt gefunden hatte. Sie hatte garnicht geträumt, was an sich schon sehr seltsam war. Da sie sich so sehr mit dem Thema beschäftigte, war ihr die Suche nach Jelenneth zumindest im Moment wichtiger als die Suche nach ihrer Mutter. Hoffentlich würde der neue Tag ergiebiger sein und einige neue Informationen zu ihrem Verbleib liefern. Als sie schließlich ebenfalls von dem Brunnen zurückkam, warf sie Meleanda einen freundlichen Blick zu.

"Natürlich. Wir werden sie schon finden, keine Sorge. Ich habe sowieso nichts zu tun und ich denke, das ich mich mit der Belohnung für den Botendienst zumindest so lange über Wasser halten kann, bis wir die gute Frau gefunden haben."

Noch einmal lächelte sie der Frau aufmunternd zu und widmete sich dann ihrem Rucksack. Anschließend ging sie zu den Ställen und besuchte ihr Pony, das die ganze Nacht ohne sie hatte auskommen müssen.
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Beitrag von: Meleanda am 26.03.2014, 23:14:21
Meleanda war stocksauer auf Alyssa. Wie konnte dieses Weib es wagen so ekelhaft nett zu sein! Und obendrein noch hübscher als sie selbt! 'Die macht sich nur über dich lustig.' versuchte sie sich einzureden, konnte sich aber nicht ganz glauben. Meleanda wollte einfach stinksauer sein. Mühsam beherrschte sie ihre Mundwinkel und unterdrückte ein Lächeln. Aber die Müdigkeit und die Anspannung machten Beherrschung gar nicht so einfach. Dann platzte es aus ihr heraus und sie musste schallend lachen, der Tatsache, das im Schlafsaal einige noch schliefen zum Trotze.

"Ich danke dir. Du bist die beste." murmelte sie zwischen Anfällen von leicht hysterischem, übermüdetem Kichern.
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Beitrag von: Finchu Finn am 27.03.2014, 07:40:46
Finchu e überlegt, am Abend noch ein paar Weisen zum Besten zu geben, aber dann befand er, dass dieses Flohloch der Ehre nicht gerecht werden konnte. Er hatte schon in mancher Kneipe Lieder für ein Abendessen gesungen, aber die ganzen Umstände ihres Auftrages verwirrten ihnr. Was hatte die Göttin mit ihm vor, dass sie seine Schritte hier her gelenkt hatte? So ging er denn nach dem Essen und einem Becher billigen Weines auf das Zimmer, um schlecht träumend zu schlafen.


Dunkelheit umgab ihn, eine Schwärze, die seine Augen nicht durchdringen konnte. Doch ihm war auch bewußt, dass die Dunkelheit lebte, dass die Wesen ihn umzingelt hatten. Und dann diese Augen - blutrot leuchtend.


Schweißgebadet schreckte der Barde hoch, sein Schrei blieb ihm jedoch in der Kehle stecken, als er wieder in seine Kissen zurück sank. Der Rest der Nacht verlief traumlos, aber auch nicht erholsam.

Am nächsten Morgen schleppte sich Finchu in den Gastraum, um ein Frühstück zu sich zu nehmen. Unten saß schon Meleanda. Er schenkte ihr ein freundliches Lächeln und setzte sich dann zu ihr.

"Und, auch so schlecht geschlafen?"
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Beitrag von: Alyssa am 27.03.2014, 22:44:35
Etwas irritiert musterte Alyssa die Halbelfe. Doch dann entschied sie sich dazu, das ganze mit Humor zu nehmen. Das Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen und mit einem "Ich glaube ich will gar nicht wissen, ob du das Ernst meinst oder nicht!" antwortete sie ihr. Bis auf wenige Ausnahmen und Momente in denen die Hexe melancholisch wurde und an ihre Mutter oder ihren Vater dachte, versuchte sie immer fröhlich und freundlich zu sein. Wenn sie den Tag mit einem guten Willen, fröhlich und positiven Gedanken anging, dann würde er auch so bleiben.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 03.04.2014, 04:49:06
Auch die anderen der kleinen Gruppe hatten sich aus den Betten geschleppt.
Das angebotene Frühstück, aufgewärmte, fettige Pastete vom Vorabend und erneut wässriges Bier, hatten alle abgelehnt und sich aus den eigenen Vorräten versorgt.
Und auch wenn die Stimmung am Anfang des Weges noch etwas gedrückt war, hellte sie sich zunehmend auf, was wohl auch an den fröhlich feixenden Damen Alyssa und Meleanda, aber auch an der herrlich warm scheinenden Frühlingssonne lag.
Natürlich stellte sich als erstes die Frage, ob sie den Pfandschein von Gordrenn einlösen oder sich gleich auf den Weg zu Kuipers Farm machen wollten.
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Beitrag von: Meleanda am 03.04.2014, 17:08:00
Meleanda war begierig darauf, möglichst schnell aufzubrechen, ließ Finchu, Alyssa, Inadra und Bruder Yao aber noch ihre Geschäfte erledigen.

Obwohl ihre unterlaufenen Augenen immer noch rastlos hin- und her huschten auf der Suche nach Anworten, die ihr Geist nicht zu finden vermochte, hellte sich Meleandas Miene im Laufe des Morgens auf.

Für einen Moment sah sie zu Irana hinüber, der einzigen von ihrer 'Art' in der Gruppe, entschied sich dann aber doch anders - sie hatte das Gefühl, dass die Priesterin nicht mochte, wenn man ihr allzu sehr auf den Leib rückte. Statt dessen schaute sie für einen Moment zu Finchu herüber, genoss die Bewegung seine Muskeln unter dem Lederpanzer und fragte: "Sagt, fällt euch ein schönes hoffnungsvolles Lied ein, das ihr spielen könntet? Wenn es euch nichts ausmacht."

Ein kleines Lächeln konnte sie jetzt doch erübrigen und sie schritt auch wieder in ihrer üblichen, aufrechten Haltung voran.
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Beitrag von: Irana Aosai am 04.04.2014, 09:35:47
Irana hatte stumm gemeinsam mit Bruder Yao die Kiste bewacht.
Es war eines der wenigen Male, dass sie in der Nacht wach war. Früher war sie abends ausgelaugt von den Ritualen zu Ehren Gozrehs und war einfach nur noch in den Schlaf gesunken, in welchem ihr Gozreh seine Prophezeihungen und Visionen schickte.
Doch hier war es anders, bisher hatte sie noch keine anderen Gläubigen Gozrehs getroffen. Auch kalte Gewässer waren nicht zu sehen. Bei diesen gadanken spürte sie, wie ihr Herz schwer wurde. Hoffentlich änderte sich dies bald.
Und doch zauberte die Sonne bleichzeitig ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht.

Kurzzeitig registrierte sie Meleandas Blick, den diese aber schnell wieder von ihr abwandte. Hatte Meleanda Angst vor ihr, obwohl sie sich doch eigentlich gefreut hatte, eine andere halb-Elfe zu kennen?
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Beitrag von: Finchu Finn am 04.04.2014, 10:31:44
Finchu überlegt kurz, dann antwortet er: "Mit Vergnügen, holde Dame."
Dabei lächelt er Meleanda aufmunternd zu. Er singt ein Lied der Bauern seiner Heimat von einem schönen Sommer und einem baldigen Herbst, der eine reiche Korn- und Weinernte verspricht.
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Beitrag von: Meleanda am 06.04.2014, 11:30:35
"Sagt", sprach Meleanda zu niemandem im besonderen, "Wart ihr schon in vielen Kämpfen? Ich meine, machte ihr so etwas wie diese Lieferung für eine Eskorte öfter? Gegen was habt ihr alles schon gekämpft - zu Hause in den Wäldern von Kyonin waren es meistens Orks... und ab und zu ein paar Vorwitze aus Razmiran, die meinten mit Waffengewalt den Wäldern ein wenig Land abgewinnen zu können. 'Missionieren' nannten sie das. Das ging aber meistens recht unblutig zu, nachdem wir denen unseren Punkt klar gemacht haben. Mit den Zwergenkönigen aus den Bergen hatten wir nie Probleme... Aber ich bin neugierig, wie ist so ein 'Abenteurer' zu sein, und nicht einfach ein Grenzwächter. Stammt ihr aus eine Bauernfamilie, Finchu? Wegen des Liedes, meine ich." Meleanda sprach einfach ungeordnet ihre Gedanken aus und schaute zwischen ihre Gefährten umher. Ab und zu machte sie ein kleine Pause in der sie sich fragte, ob sie nicht gerade zu aufdringlich oder unhöflich wurde oder ob die anderen ihre Geschichte überhaupt wissen wollten. Im Grunde redete sie nicht gerne, aber sie lauschte durchaus gerne Geschichten.
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Beitrag von: Bruder Yao am 07.04.2014, 23:17:42
Bruder Yao schlief gut. Die Morgensonne wie auch der Profit der Reise lies das Gesicht von ihm strahlen.
das sprach er in die Runde" Nun den holen wir unser teuer verdientes Gold ab und dann Finden wir die Verschollene". Mit eine Lobpreisung an Erastil auf den Lippen brach er in Richtung von Gordrenn auf.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 08.04.2014, 20:33:42
Die Hexe war froh endlich aus diesem Gasthaus zu verschwinden. Das die Pastete vom Vorabend noch ein ganzes Stück ekliger werden konnte, hatte Alyssa nicht geglaubt aber der Geruch alleine ließ sie sich schon fast übergeben. Die Sonne und die Gesellschaft ließen sie diese Erfahrung aber schnell wieder vergessen. Meleandas Fragen ließen die Hexe einen Moment überlegen. Schließlich antwortete sie mit einem weiterhin nachdenklichen Blick, als müsste sie ihre Vergangenheit noch einmal nach etwaigen Ereignissen durchsuchen.

"Der Überfall der Banditen war mein erster richtiger Kampf. In meinem Heimatdorf Ilsurian ging es immer sehr ruhig zu. Nur ab und zu gab es Streit aber das kann man nicht als Kampf bezeichnen."

Dann nickte sie Bruder Yao zu und machte sich auf den Weg den Pfandschein einzulösen. Sie war nicht geldgierig aber schließlich hatten sie ihre Arbeit getan und verdienten ihren Lohn. Das war der eigentliche erste Grund ihrer Reise gewesen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 08.04.2014, 21:29:38
Finchu musste lächeln bei Meleandas Frage: "Nein", sagte er. "Ich komme aus keiner Bauernfamilie. Aber der Clan meiner Eltern reist viel in Varisia herum. Wir versorgen uns dann bei den Bauern des Landes. So kennen wir deren Freud und Leid."
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Beitrag von: Meleanda am 09.04.2014, 08:35:44
"Ich glaube, die Familie mit der ich nach Milborne gereist bin waren auch Varisianer... jedenfalls hatten sie solche Wagen. Ein sehr buntes und lebendiges Volk, es schien jedoch als haben andere Menschen mitunter Vorbehalte gegen sie. Das erschien mir ein wenig merkwürdig, Anlass dazu haben sie jedenfalls nicht gegeben."

Sie blickte Alyssa für einen Moment hinter und fragte dann etwas leiser: "Sagt mal, hat sie jemanden töten müssen?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 09.04.2014, 12:50:01
Auch Byakko hatte schlecht geschlafen, was er am Morgen auch sehr deutlich zum Ausdruck brachte. Er fluchte leise auf einer den anderen fremden Sprache und untersuchte jeden kleinen Wanzenbiss, bevor er sich dann daran machte seine Sachen zu packen.
Vor der Taverne verkündete er dann: "Ich habe genug, von dieser unwirtlichen Gegend. Überall nur unfreundliche Leute, die einem nicht weiterhelfen. Ich werde lieber weiter meine Schwester suchen, als mich hier um andere verschwundene Frauen zu kümmern." Nichts schien von dem fröhlichen, höflichen Mann geblieben zu sein, den Meleanda kennengelernt hatte. Und das er nun alle, selbst seinen Reisebegleiter, die eindeutig nicht in sein Bild der Leute passten, über einen Kamm schor, machte ihn noch unsympathischer. Ohne ein weiteres Wort machte sich der Tianese auf den Weg und verschwand zwischen den Häusern des Dorfes.
Die restliche Gruppe machte sich auf den Weg, den Pfandschein einzulösen, bevor es weiter ging.
Die Behausung des Knappen war schnell gefunden. Und nachdem sie sich an einer Wache und an einem Diener vorbei den Weg zu Marlen erbeten hatten, konnten sie endlich ihren verdienten Lohn empfangen.
Der Knappe entpuppte sich als alter, spindeldürrer Chelaxianer mit einer riesigen, an einen Greifvogel erinnernden Nase und tränenden Augen, der ständig seine Hände wrung. Mit weinerlicher Stimme fragte er der Gruppe Löcher in den Bauch, wie etwa wo sie herkamen, was sie hier gemacht hatten, ob sie jemanden im Tal kannten und wen und so weiter. Erst dann zahlte er die Summe von 150 Goldstücken aus und ließ die Abenteurer ziehen.
Ihr seid froh, diesen Mann hinter euch lassen zu können. Inzwischen war es warm geworden an diesem Frühlingstag. Und nach der Nacht und dem Besuch beim Knappen erschien alles besser an der frischen Luft und dem Weg zurück nach Westen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 13.04.2014, 12:00:02
Irana hatte schweigend ihren Gefährten gelauscht, bevor sie Antwortete: "Ich wurde zwar im Kampf mit dem Dreizack ausgebildet und darin Geschult, Rüstungen zu tragen, doch ich habe nicht häufig gekämpft.
Der letzte Kampf liegt vermutlich bereits zwei Jahre zurück, als Zauberinnen und dunkel gekleidete Priesterinnen aus der Wildnis wie die Harpyien über unseren Tempel herfielen, ihn für ihren Herren erobern wollten. Sie nannten ihn den 'dunklen Prinzen', dieser Name ist ein Titel des Gottes der Schmerzen, Zon-Kuthon. Dies erkannte ich durch ein Heiliges Symbol, welches die feindliche Anführerin, deren Arm ich mit meinem Dreizack dank Gozrehs Segen durchbohren konnte, wie ein Amulett um den Hals trug. Scheinbar war sie nicht nur die Anführerin des Angriffs sondern auch die spirituelle Anführerin dieses Kults gewesen, denn dies war der erste und letzte Angriff der dunklen Frauen.
"

Seitdem war wieder eine friedliche Zeit angebrochen. Und gänzlich unvorbereitet waren die Priester ebenfalls nicht gewesen, da viele der Priester in Gozrehs stärker werdenden Winden den Vorbote eines Konflikts sahen.
Irana hatt keine Freude empfunden, als sie die Frau getötet hatte. Dadurch, dass diese Frau sich der Dunkelheit verschrieben hatte, hatte sie sich Feinde gemacht, ihren Blick versteift und ihr Herz zu Stein werden lassen. In der hintersten Ecke von Iranas Bewusstsein ertönte das schrille Lachen von einer der Fanatikerinnen und gleich darauf erschien vor Iranas innerem Auge eine Szene, in der die Fanatikerin mit ihrer Stachelkette eine Gozreh-Klerikerin direkt vor Iranas Augen erschlug.
Nachdem dieser Kampf vorüber war, hatte Irana geholfen, die Im Sterben liegenden Brüder und Schwestern durch ihre heilende Magie dem Tod zu entreißen und danach jene im Tempelgarten zu bestatten, die vor der Macht der schwarzen Priesterinnen gefallen waren.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 13.04.2014, 13:23:31
"Zon-Kuthon..." murmelte Meleanda nachdenklich. "So viele verlorene Brüder und Schwestern, verloren in der Dunkelheit. Ich glaube die einzige Waffe die sie wahrhaft besiegen kann ist weder das Schwert, noch der Dreizack, noch die Glefe, sondern ein ehrlicher Kuss. Was immer sie mit einem Tempel in der Wildnis wollten mag in der Dunkelheit ihrer Gedanken verloren gegangen sein, doch es ist gut, dass ihr sie hindern konntet. Euer Refugium wäre ansonsten jetzt ein finsterer Ort, über dem Raben kreisen, doch kein Vogel singt und keine Blume erblüht."

Mehr zu sich selbst wisperte auf elfisch sie das Mantra von Shelyn's Glauben: "Wahre Schönheit kommt von innen." Wieder etwas lauter, aber nur für Irana bestimmt sprach sie elfisch weiter: "Ich selbst habe Kyonin verlassen, weil mein kurzes Leben sich unter den Elfen niemals voll entfalten hätte können; ich mag Elfen, aber ich bin keine Elfe, jedenfalls nicht nur. Genau wie meine Mutter." Sie lächelte freundlich, wenn auch etwas schüchtern. "Und wie du." Sie machte eine kurze Pause um abzuwarten, ob sie das "Du" wohl annehmen würde. "Was hat dich getrieben, deine Wälder zu verlassen? Du hast nicht zufällig einen Plan wie wir ein paar nette Jungs unserer speziellen Mischung auftreiben können?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 13.04.2014, 17:32:30
Irana lauschte Meleandas Worten, dass sich der Gozreh-Tempel, hätten sie den Angriff nicht zurückschlagen können, in eine finstere Anbetungsstätte verwandelt hätte.
Doch dann schüttelte sie den Gedanken ab und wechselte ebenfalls in die Elfische Sprache: "Um ehrlich zu sein habe ich mich eher unter den Menschen wohlgefühlt, besonders unter jenen, die wie ich Gozreh dienten. Ich habe meine Heimat aufgrund einer Vision Gozrehs verlassen, der mir im Traum die Gesichter von einigen unserer Gefährten zeigte." Sie deutete kurz auf Alyssa, Yao und Finchu. "Gozrehs Vision sagte mir, ich sollte in die Welt hinaus ziehen und seinen Glauben jenen bringen, die ihn empfangen wollen." Sie machte eine kurze Pause, dann antwortete sie auf Meleandas letzte Frage: "Leider kann ich dir nicht sagen, wo weitere Halb-Elfen leben. Aber wir haben zumindest schon einmal uns beide." sagte sie mit gesenkter Stimme und legte Meleanda sanft die Hand auf ihre Schulter. Wohlige Wärme breitete sich in Irana aus und ein Lächeln trat auf ihr sonst so konzentriert schauendes Gesicht, als sie endlich seit längerer Zeit wieder mit jemand anderem Worte in der elfischen Sprache wechseln konnte, denn die Gebete und Gesänge zu Ehren Gozrehs waren stets in der Gemeinsprache erfolgt.
Dann versank sie in Schweigen und in der wohligen Wärme, die sie spürte, als ihre Hand auf Meleandas Schulter ruhte. Sie spürte, dass sich innerhalb dieser kurzen Zeit eine starke Verbundenheit zwischen ihr und der anderen Halb-Elfe gebildet hatte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 13.04.2014, 19:14:16
Erstaunt, enttäuscht und etwas traurig sah Alyssa dem Mann hinterher. Sie hatte ihn nicht so eingeschätzt - vor allem nicht, das er sie alle in eine Schublade steckte. Hatten sie nicht bewiesen, das es auch freundliche und hilfsbereite Personen gab? Außerdem schien Byakko nicht warzunehmen, das er in diesem Moment selbst unhöflich und unfreundlich war aber das war jetzt egal. Alyssa schob sein Verhalten auf die schlechte vergangene Nacht und ging weiter. Vielleicht würde er es sich anders überlegen und wiederkommen.
Als Alyssa die Bezahlung für den Auftrag an sich nahm, war sie froh, das alles hinter sich gelassen zu haben. Vor allem den Knappen selbst. Fröhlich warf sie den Sack Gold in die Luft, fing ihn wieder auf und genoss den Tag. Sie fand es zwar unhöflich, das Meleanda und Irana elfisch sprachen - denn man sprach in einer Gruppe keine Sprache, die nicht alle verstanden - aber sie sagte nichts dazu. Sie wollte an so einem schönen Tag keine schlechte Laune bekommen. Stattdessen kümmerte sie sich um die Belohnung.

"Wenn wir nach Jelenneth suchen, werden wir früher oder später einige Ausgaben haben. Was haltet ihr davon, wenn wir die Belohnung dafür nutzen, um für das aufzukommen, das sowieso jeder von uns zahlen muss? Eine Art Gruppenkasse sozusagen?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 13.04.2014, 19:57:08
"Das wäre jedenfalls sehr nett von euch - schließlich habe ich zu dem Gold ja gar nichts beigetragen." Das Gespräch mit Irana, mit der Meleanda Seite an Seite stand, Finchus lieder und Alyssas ausgelassene Art hatten ein deutliches Lächeln in Meleandas Gesicht zurückgezaubert.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 13.04.2014, 22:47:51
Die Worte Alyssas schreckten Irana aus der wohligen Wärme auf, die sie im Gespräch mit Meleanda gespürt hatte, auf.

"Ja, lasst uns eine Gemeinsame Gruppenkasse führen", sagte sie mit einem zustimmenden Nicken.

Dann holte sie zwei weiße Muscheln aus ihrem Rucksack, die sie sich, eine links, die zweite rechts in ihr offenes, hüftlanges Haar flocht.
"Dies ist ein Zeichen dafür, dass ich meinem Herren Gozreh diene", antwortete sie auf etwaige Fragen zu diesem ungewöhnlichen Haarschmuck.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 15.04.2014, 21:47:59
"Und abgesehen davon sehen sie wundervoll an dir aus... Gestattest du?" Sie nahm geschwind ihren Rucksack nach vorne und kramte einen Kamm und einen kleinen Spiegel hervor. "Sei vorsichtig mit dem Spiegel... ist ein Geschenk von meiner Mutter." Sie reichte ihn Irina.

-- falls Irana gestattet, dass Meleanda ihre Haare macht --

Meleanda flocht Iranas Haar neu, wobei sie vorsichtig die Strähnen von ihrem Pony zurücknahm und zu einem kunstvollen Knoten hinter ihrem Kopf zusammwob, den sie mit den Muscheln feststeckte, wie man es selbst kaum hinbekommt. Das Ende der langen Haarstähne ließ hinter dem restlichen Haar in einem Pferdeschwanz herunterfallen.

"Tja, jetzt bräuchten wir einen zweiten Spiegel damit du es dir anschauen kannst."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 16.04.2014, 04:27:00
Alyssa zuckte mit den Schultern und ging weiter. "Es ist nur Gold. Es gibt wichtigeres im Leben und so wie es aussieht, werden wir noch etwas länger miteinander zu tun haben. Mir macht es nichts aus das zu teilen, das ich besitze." Tatsächlich war für die Hexe Gold und Zahlungsmittel im allgemeinen ein notwendiges Übel. Sie verstand nicht, wie manche Wesen so danach gieren konnten. Wenn man arm aufwuchs und kaum mehr als etwas zu Essen hatte, lernte man das Alltägliche, wie einen schönen sonnigen Tag und eine nette Gemeinschaft, zu schätzen.
Sie kramte in ihrem Rucksack herum und holte einen etwas staubigen Spiegel heraus, den sie Irana reichte. "Bitteschön. Sieht wunderbar aus." sagte sie mit einem Lächeln. "Wie bist du dazu gekommen Gozreh zu folgen, wenn ich fragen darf?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 16.04.2014, 17:14:03
Schnellen Schrittes marschierte die kleine Truppe den Weg entlang, den sie erst gestern gekommen waren.
Schon bald erreichten sie wieder den lichten, mit blühenden Obstbäumen und Beerensträuchern bewachsenen Wald. Schon aus einiger Entfernung konnten sie das Summen der Insekten hören, die bei Sonnenschein ihrer emsigen Arbeit nachgingen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 16.04.2014, 22:38:37
Vorsichtig nahm Irana den Spiegel, dem Meleanda ihr reichte.
Dann nickte sie Alyssa lächelnd zu, die ihr ebenfalls ihren Spiegel angeboten hatte und antwortete der jungen Frau: "Manchmal denke ich, es liegt ein wenig in der Familie, da auch meine Mutter Gozreh dient. Doch man erhält das Zeichen, dass Gozreh einen erwählt hat, auf eine andere Weise als durch Vererbung: Gozreh schickt denen, die er erwählt, einen Traum, in denen sie sich seinen Elementen, dem Wind und dem Wasser stellen müssen. Schafft man es, diesen Elementen standzuhalten, ohne zu fliehen oder oder sich ihrer Macht zu ergeben, wird Gozreh einem auf seine Weise deutlich machen, dass er diese Person erwählt hat, ihm zu folgen.
Schon früh hatte ich mir immer gewünscht, dass Gozreh auch mich auserwählt, doch dieser Wunsch ging erst vor wenigen Jahren in Erfüllung.
"

Lächelnd besah sie sich ihre neue Frisur in den beiden Spiegeln: "Eine wunderschöne Frisur hast du mir da geflochten, Meleanda. Einzig an Tagen, an denen wir Rituale zu Ehren Gozrehs abhalten, ist es bei uns Priesterinnen jedoch vorgeschrieben, die Haare offen zu tragen. Ansonsten darfst du dich gerne um meine Haare kümmern." Wenn ich irgendwo einen anderen Gozreh-Tempel finden könnte... Irana stieß ein kurzes Seufzen aus und für einen Augenblick war ein leicht betrübter Ausdruck auf ihrem Gesicht zu sehen. Sicherlich hatte Irana auch an diesem Morgen Gozreh in ihrem Gebet um seine Kräfte von Wind und Wasser gebeten, doch fühlte es sich befremdlich an, dies so fernab des Wassers zu tun.

Dann fiel ein Sonnenstrahl auf ihren Schuppenpanzer. Den Priestern Gozrehs erlaubte man das tragen von Metallrüstungen nur sehr widerwillig, da man ihnen nachsagte, dass sie den Fluss der Elemente des Gottes störten. Irana hatte bei ihrer Meditation wenige Stunden zuvor überlegt, ob es vielleicht an dieser Rüstung lag, dass sie die Winde ihres Herrn im Kampf gegen die Räuber nicht kanalisieren konnte. Bei der nächsten Gelegenheit würde sie sich nach einer aus Leder gefertigten Rüstung umsehen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 16.04.2014, 23:21:16
"In gewisser Weise habe ich auch meiner Göttin gedient, indem ich etwas schönes geschaffen habe, das von Herzen kam. Naja. Deine Haare waren sowieso wunderschön und offen stehen sie dir. Aber ich war neugierig auf deine Ohren, ich glaube die sind bei uns Halb-Elfen ganz unterschiedlich, glaube ich." Sie schmunzelte und fragte etwas lauter in die Runde, wobei sie zuerst Alyssa anschaute: "Woran glaubt ihr?"

Sie ließ den Blick über die Bäume schweifen und beobachtete kurz die Bienen. Sie zwang sich kurz das Gelände nach Anzeichen von Bedrohungen abzusuchen, konnte sich aber irgendwie gar nicht vorstellen, dass an diesem Tag, auch wenn er nicht besonders gut angefangen hatte, irgendetwas böses lauerte. Es schien als habe sie in Irana und Alyssa zwei Freundinnen gefunden.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 25.04.2014, 17:47:06
Finchu genoss es, durch die Gegend zu streifen. Die Natur war im Aufbruch und er fühlte sich jetzt wieder besser, irgendwie lebendig. Vergessen war der Albtraum, nur die Natur zählte. Wieder stimmte er ein Liedchen an und ritt gemütlich die Straße entlang.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 26.04.2014, 04:44:39
Die Hexe zuckte mit den Schultern. Für sie hatte es immer wichtigeres gegeben, als sich einer bestimmten Gottheit zu verschreiben. Sie lebte in den Tag hinein, ohne direkt über Götter und deren Geschicke nachzudenken. Schließlich verschränkte sie die Arme hinter dem Kopf und hörte einen Moment dem Lied Finchus zu. Als sie antwortete, lächelte sie wieder.

"Ehrlich gesagt habe ich darüber nie so wirklich nachgedacht. In meinem Heimatdorf war der Glaube an Erastil verbreitet, selbst mein Vater folgte ihm. Für mich gab es aber immer andere Dinge, die mir wichtiger erschienen..."

Noch einmal zuckte sie mit den Schultern und erfreute sich dann wieder dem Sonnenschein und den blühenden Pflanzen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 28.04.2014, 00:15:00
Bruder Yao schautet sich die Gruppendynamik an und staunte wie schnell sich doch eine Gemeinschaft
entwickelte. Er hoffte das der Sheriff die junge Frau schon gefunden hat.
Doch er hatte kein gutes Gefühl. Er hatte auch beim Wissbegierden Knappe kein gutes Gefühl.
Aber wenn er für jedes schlechtes Gefühl ein Goldstücke bekommen hätte, wäre er so reich wie sein Vater.
Als er die Worte von  Alyssa über sein Gott hörte schmulzete er. Er dachte: Ja sein Gott ist ein alter strenge Mann der eher nicht für junge Damen ist. 

Dann sprach er in Runde "Ja die Gruppenkasse wäre eine gute Idee, ich würde Irana Aosai als Hüterin vorschlagen.
Noch was anders hat einer von euch eine Idee wie wir bei Suche helfen können
"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 29.04.2014, 13:32:41
Irana vebeugte sich kurz vor Bruder Yao "Ich fühle mich geehrt, dass Ihr mir die Aufgabe übetragen möchtet, die Gruppenkasse zu hüten. Ich werde mich dieser Bewachung annehmen."

Dann wandte sie sich an Alyssa: "Ja, es erfordert durchaus Disziplin, stets zu den Messen zu gehen und sich den Elementen seines Herrn stück für Stück zu öffnen. Doch Gozreh belohnt die disziplinierten, welche ihm aus vollem Herzen dienen, indem er ihnen Teile seiner Macht verleiht, sie im Kampf gegen Feinde und Verführungen jedweder Art stärkt. Entnehme ich Eurer Schilderung richtig, dass Euer Vater ebenfalls ein Kleriker war, der, im Gegensatz zu mir, Erastil diente? "
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 30.04.2014, 22:00:30
Meleanda schmunzelte und sprach mit ihrer weichen Stimme und ihren präzisen, akkurat bemessenen Worten: "Glaube kann man nicht erben. Glaube, den findet man nur tief in sich selbst. Und dem Kuss der Ewigen Rose, dem sehnen nach Schönem, es zu finden, auch in mir selbst, es zu schaffen und zu verschenken - das ist einfach ein Gedanke von dem ich mein Leben gerne leiten lasse."

Sie schmunzelt als sie Irana lauscht: "Verführung, insbesondere verführt werden, ist nichts an und für sich schlechtes - es kann etwas sehr schönes sein. Da spricht die Elfe in mir schätze ich, die wie alle Elfen Calistria nah ist..." Ihr schmunzeln wurde zu einem leichten, aber durchaus warmherzigen Grinsen als hinzufügte: "Auch dir."

Meleanda schreitet jetzt weitaus leichter als zuvor aus und allmählich kehrt auch ihre Aufmerksamkeit zurück, mit der sie die Umgebung im Auge behält. Die Sonne schreitet derweilen schon deutlich vorran und sie hofft, dass sie bald am Ziele ankommen würden. "Diese Ungewissheit macht mir zu schaffen. Ich wünschte ich hätte einen klaren Gegner oder ein klares Ziel, wie bei einer Jagd."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 01.05.2014, 04:02:15
Die kleine Gruppe kam gut voran. Eine leichte Brise stärkte ihnen den Rücken und brachte den Duft der blühenden Bäume und Büsche mit sich, als sie dem Weg nach Westen folgten.
Meleandas Wunsch blieb aber wohl vom Schicksal und den Göttern ungehört, denn niemand tauchte auf und gab sich als Entführer zu erkennen.
Auf ihrem Weg kamen ihnen, wie auch gestern Nachmittag, nur wenige Leute entgegen. Hauptsächlich Bauern auf dem Weg zu ihren Feldern.
Es war keine große Schwierigkeit, Kuipers Hof zu finden, denn zum Einen hatten sie eine ungefähre Beschreibung von Tauster erhalten und zum Anderen waren die wenigen Leute gerne bereit, Auskunft zu geben.
Der Hof stellte sich als recht große Anlage heraus, mit einem großen, zentralen Haus umgeben von kleineren Hütten, die für Mägde und Knechte gedacht waren. Außerdem gab es eine große Scheune und einen fast ebenso großen Stall. Alles war aus stabilem Holz gezimmert und machte einen guten Eindruck, ganz so als wäre der Besitzer um seine Behausung bemüht.
Schon aus einiger Entfernung hörten die Wanderer ein recht gleichmäßiges, klopfendes Geräusch. Angekommen sah die Gruppe ein junger Bauern, der gerade mit freiem Oberkörper Holz hackte. Sein Hemd hatte er an einen  Haken an der Scheunenwand gehängt und seine braungebrannte Haut glänzte durch den Schweiß in der Sonne. Deutlich konnte man das Muskelspiel des durchtrainierten, großen Mannes erkennen.
Schon als ihr näher kamt, fiel sein Blick kurz in eure Richtung. Dennoch arbeitete er weiter, bis die Gruppe auf wenige Schritte herangekommen war.
Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Anscheinend war er, wie so einige in diesem Tal, ein Mischling. In diesem Fall hatte es ulfische und varisische Vorfahren gegeben, denn er vereinte die Größe des einen Volkes mit der dunklen Haar- und Hauttönung des zweiten.
Der Mann lächelte als er eine Begrüßung aussprach.
"Einen schönen guten Tag. Besucher hier bei uns auf Kuipers Hof sind gern gesehen. Kann ich euch etwas Wasser an diesem schönen Morgen anbieten? Ihr scheint ein Stück gewandert zu sein und seht durstig aus."

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Beitrag von: Meleanda am 01.05.2014, 21:57:01
Meleanda schaute erst nach rechts und links zu ihren neuen Gefährten und antwortete dann: "Das wäre sehr freundlich. Allerdings kommen wir mit einem speziellen Anliegen hier her, das mir bereits auf der Zunge brennt... mein Name ist Meleanda und dies sind meine Gefährten Irana, Bruder Yao, Alyssa und Finchu. Wir sind auf der Suche nach der jungen Maid Jelenneth, die vor einigen Tagen urplötzlich eines morgens nicht mehr im Hause ihrer Eltern aufzufinden war, aber, wie wir feststellen mussten, auch nicht bei ihrem Meister zu finden war. Könntet ihr uns wohl sagen wann ihr sie zuletzt unter welchen Umständen gesehen habt? Habt ihr - abgesehen von uns selbst - vielleicht irgendwelche merkwürdige, bewaffnete Gestalten auf der Straße gesehen?"

Meleanda sprach ein wenig hastig und musste zweimal tief Luft holen, dennoch war ihre Stimme melodisch, freundlich und akkurat.
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Beitrag von: Alyssa am 04.05.2014, 18:31:49
Obwohl Alyssa in den letzten Tagen schlechte Erfahrungen mit wandernden Bauern gemacht hatte, blieb sie gelassen. Sie glaubte nicht, das diejenigen, die die verkleideten Bauern geschickt hatten, noch einmal das gleiche versuchen würden. Stattdessen antwortete sie kurz Irana, bevor sie sich auf den Weg zu Kuipers Hof konzentrierte und sich für einige Minuten um ihr Pony kümmerte.

"Nein, mein Vater war kein Kleriker von Erastil. Er war ein Jäger und betete zum Meisterschützen, wenn er zur Jagd aufbrach."

Sie ließ ihren Blick erst kurz über den Hof gleiten und dann einen längeren Moment über den Körper des Mannes. Sie lächelte freundlich, überließ Meleanda aber das Reden, da sie die Antworten anscheinend kaum erwarten konnte und sofort Fragen stellte. Schließlich ging sie noch einen Schritt nach vorne und fuhr sich durch die Haare.

"Seid ihr Tauster oder mit wem haben wir das Vergnügen?"
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Beitrag von: Bruder Yao am 05.05.2014, 20:38:49
Bruder war froh das die beiden Damen das reden übernohmen haben. Er hatte für den heutigen ein schlechtes Gefühl, so das der Gruppe den Rücken zu wande um die Gruppe nach hinten ab zu sichern.
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Beitrag von: Finchu Finn am 05.05.2014, 21:15:00
Auch Finchu wartete den Beginn des Gespräches erst einmal ab und lauschte aufmerksam dem Wortwechsel.
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Beitrag von: Meleanda am 05.05.2014, 21:53:00
Meleanda tritt von einem Fuß auf den anderen und schielt kurz hinüber zu Alyssa. Schließlich entscheidet sie sich, lehnt sich zu Alyssa hinüber, greift sie sanft am Arm und wispert ihr zu: Tauster ist der Magier in Thurmaster mit dem wir gestern abend gesprochen haben.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 06.05.2014, 04:16:13
Als Meleanda ihn so hastig ansprach, lachte der Mann fröhlich auf.
"Woho, junge Dame. Nicht so schnell."
Er legte die Axt an den Hauklotz und ging in Richtung eines Brunnens, der sich neben dem Haupthaus befand.
Dabei sprach er weiter, wobei er aber nicht näher auf Alyssas Verwechslung einging.
"Ich bin Kuiper, Besitzer dieses Hofes. Erfreut euer aller Bekanntschaft zu machen."
Inzwischen war er am Brunnen angekommen und zog mit wenigen kräftigen Zügen einen Eimer herauf. Mit den Händen zur Schale gefaltet, schöpfte er einige Male etwas Wasser heraus und trank dies.
"Haaaa! Hier ist frisches, klares Wasser, wenn ihr mögt.
Ich habe vorhin schon von Jelenneths Verschwinden gehört. Leider habe ich sie das letzte Mal vor circa einer Woche gesehen, als sie einer meiner Leute zum Thornwood rübergesetzt hat. Sie wollte ein paar Kräuter und so am Hog Brook sammeln.
Ich hab schon überlegt, ob sie vielleicht auf dem Rückweg zum alten Tauster"
, hier warf er einen verschmitzten Blick in Alyssas Richtung und zwinkerte, "noch einen weiteren Abstecher dorthin gemacht hat.
Ihr habt Glück, daß ihr mich noch hier antreft. Ich will nämlich gleich los und dort mal nachschauen, denn man kann ja nie wissen."

Kuiper hatte ihnen während er redete, den Eimer entgegengehalten, damit sie sich erfrischen konnten.
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Beitrag von: Meleanda am 07.05.2014, 20:06:28
"Ich... naja." Meleanda wirkte ein wenig gehetzt. Die Erfolglosigkeit ihrer Suche und der Mangel an brauchbaren Anhaltspunkten machten ihr schwer zu schaffen.Um ein wenig Zeit zu gewinnen und sich zu sortieren warf sie die langen, glatten schwarzen Haare zurück und strich sie mit den Fingern glatt.

"Ich kenne Jelenneth zwar lediglich einen Abend lang, aber ich mache mir wirklich Sorgen Herr Kuiper." Sie atmete noch einmal tief durch und warf einen Blick in die Runde. "Die Sache ist - bei jeder anderen jungen Frau in ihrem Alter hätte ich vermutet sie wäre mit irgendeinem Kerl durchgebrannt oder will ausbrechen oder die Abenteuerlust hätte sie gepackt. Aber bei Jelenneth passt das alles nicht. Die tut sowieso nur was sie will, der einzige Mann, dem sie zugetan war, war einer der Zwillinge (fragt mich jetzt nicht welcher) und ihre Gürtel mit magischer Ausrüstung hatte sie auch nicht dabei."

Sie dachte einen Moment nach ob sie tatsächlich noch etwas hinzufügen sollte. Eigentlich versprach sie sich nichts davon, aber man konnte ja nie wissen. Also fuhr sie, diesmal in tatsächlich relativ ruhigem und bedachtem Ton, fort: "Meine Gefährten hier sind vorgestern auf dem Wege von Abken unweit von Milborn von Räubern überfallen worden. So richtig überlegt haben sich die Räuber das anscheinend nicht; ich kann mich jetzt nicht an die Details der Erzählung erinnern, aber ich meine entkommen wäre keiner, fünf seien getötet worden und sie haben definitiv einen in Milborn bei Herren Garyld abgegeben." Sie holte noch einmal tief Luft und beobachtete Kuiper einen Moment um eine Reaktion auszumachen. "Es erschien merkwürdig, dass eine so große Räuberschaar in dieser Gegend ihr Unwesen treibt, ohne dass jemand etwas davon gehört hat, ohne dass jemand vermisst wird und sich gleich als erstes eine schwer bewaffnete Gruppe als Ziel aussucht, die nicht weiter als eine einfache Kiste befördert. Laut der Erzählung meiner Gefährten sind sie nur als bewaffnete Boten angeheuert worden, weil die Truppe die das üblicherweise macht aus irgendwelchen Gründen nicht abkömmlich war. Andererseits war der Inhalt der Lieferung auch nicht besonders wertvoll... All das erschien mir merkwürdig und ich frage mich, ob es etwas mit Jelenneths verschwinden zu tun haben könnte. Oder, was ihr davon haltet... kommen solche Räuberbanden sonst öfter vor? Ist das Vorgehen so normal?"

Sie seuzte. "Im Zweifel würden wir euch gerne begleiten. Schaden kann es ja nicht."
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 11.05.2014, 06:23:34
"Ja, ihr habt Recht mit eurer Einschätzung Jelenneth betreffend. Sie ist sehr starrköpfig und läßt sich nur von bestimmten Leuten was sagen.
Von dem Überfall habe ich auch schon gehört. Leider bin ich da aber überfragt. Normalerweise haben wir nur ab und zu einige Orks hier. Und die kommen normalerweise aus den Bergen herunter.
Auch die Echsenmenschen haben sich seit dem Vorfall vor vierzig Jahren kaum noch blicken lassen.
Und seit der Säuberung des Blessed Wood durch Graf Palfrey vor etwa zwanzig Jahren ist auch  ist dieser Teil des Thornwoods ungefährlich.
Der Hog Brook liegt allerdings direkt im Thornwood. Er wird eigentlich nur im Herbst von einigen Bauern mit ihren Schweinen besucht. Deshalb auch der Name. Sie lassen die Tiere dort die reichhaltigen Eicheln fressen.
Und Jelenneth und Tauster gehen ab und zu hin, um dort Pflanzen zu sammeln.
Sehr tief traut sich eigentlich keiner rein, weil es dort doch recht gefährliche Tiere gibt.
Meine Befürchtung ist, daß Jelenneth von einem dieser Tiere angegriffen worden sein könnte, wenn es sich näher an den Rand des Waldes gewagt hat.
Aber hört mich plappern wie ein Waschweib. Anstatt loszugehen, stehen wir hier immer noch rum.
Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn mich ein paar erfahrene Abenteurer begleiten. Dabei kann ich dann auch weitere Fragen beantworten."

Bei den letzten Sätzen konntet ihr deutlich erkennen, daß Kuiper tatsächlich ein wenig verlegen war.
Er entschuldigte sich kurz, um, wie er sagte, noch kurz etwas zu regeln und seine Ausrüstung zu holen.
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Beitrag von: Bruder Yao am 13.05.2014, 00:22:43
Bruder Yao war sichtbar erleichtert das sich Kuiper als Ortskundiger anschliesst. Er blickte in die Runde dann sprach er mit rühiger Stimme "Nun denn im Wald sollten wir eine lockere Formation in V-Form um ein breites Suchgebiet ab zu decken aber auch um uns ab zu sichern der Wald schein gefährlich zu sein"
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Beitrag von: Finchu Finn am 13.05.2014, 14:24:13
"Danke, dass ihr mitkommt, Kupier. was könnt ihr uns noch über mögliche Gefahren im Wald erzählen?" Finchu schaut kurz auf Kupier und wartet dann auf die Antwort.
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Beitrag von: Alyssa am 13.05.2014, 17:56:13
Fast hätte sich Alyssa aufgrund der Verwechslung von Tauster und Kuiper an die Stirn geschlagen. Sie war anscheinend nicht ganz bei der Sache, denn ähnlich sahen sich die beiden ganz und garnicht. Doch stattdessen nickte sie Meleanda nur kurz zu und überging dann ihren Fauxpas ganz einfach. Da Kuiper nicht weiter darauf einging, schien die Verwechslung seinen Stolz nicht angegriffen zu haben. Der Mann schien allgemein sehr freundlich und zuvorkommend zu sein und so nahm die Hexe sein Angebot an und genehmigte sich einen Schluck des frischen Brunnenwassers.
Da die Halbelfe das Gespräch führte und ganz offensichtlich Feuer und Flamme war, begnügte sich Alyssa damit, einfach zuzuhören und sich an dem schönen Tag zu erfreuen. Es konnte vieles mit Jelenneth passiert sein. Vielleicht waren tatsächlich irgendwelche Tiere für ihr Verschwinden verantwortlich, vielleicht war sie aber auch nur ausgerutscht und in den Fluss gefallen oder eine Orkbande hatte sich abgesetzt und war auf sie getroffen. Wirkliche Informationen, konnten sie nur am Hog Brook finden.

"Worauf warten wir dann noch? Auf geht's!" sagte Alyssa lächelnd. Als sie ein paar Schritte gegangen waren, sprach sie ihre Gedanken laut aus. "Seltsam das sie ohne Ausrüstung zu einem so gefährlichen Ort geht. Seit ihr sicher, das sie freiwillig dorthin gegangen ist? Ist euch an ihr oder dem Mann der sie übergesetzt hat, etwas ungewöhnliches aufgefallen? Schien sie verändert zu sein?"
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Beitrag von: Irana Aosai am 14.05.2014, 11:18:09
Irana wurde etwas hellhöriger, als die anderen Mitreisenden planten, den Wald aufzusuchen.
Vielleicht fanden sie dort auch einen See, einen Fluss oder eine Quelle, an der Irana nach solch einer langen Zeit endlich wieder zu ihrem Herrn beten konnte.
Am liebsten war ihr bei solchen Gelegenheiten der See gewesen, da ihr Körper dort zum Teil vom Himmel und der Luft, zum Teil vom Wasser umgeben war. Diese beiden Elemente waren zugleich die beiden Aspekte ihres Gottes.
Damals gab es einen solchen See in der nähe ihres Tempels, doch auf Reisen war solch ein Platz schwerer zu finden.
Stumm bat sie Gozreh, ihr zu vergeben, dass sie nicht mehr die Gelegenheit hatte, so regelmäßig wie früher zu ihm zu beten.

Der Priesterin wollte nicht in den Kopf, warum eine Frau ganz ohne Aurüstung den Wald aufsuchen wollte. Selbst Irana und die anderen Kleriker Gozrehs trugen Rüstungen und Waffen bei sich, wenn sie sich in die Dunkelheit der Bäume vorgewagt hatten, auch wenn sie auf den Schutz ihres Herrn vertrauten, denn es gab stets Tiere - oder öfter noch Räuberbanden - die die Kleriker angegriffen hatten.

Als auch ihr das Brunnenwasser angeboten wurde, trank auch sie ein wenig davon und löste sich wieder von ihren Gedanken.

Vermutlich würden sich ihre Gedanken mehr ordnen, wenn sie endlich die Gelegenheit gefunden hatte, sich wieder stärker mit ihrem Gott zu verbinden.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 15.05.2014, 22:02:19
So richtig begeistert war Meleanda nicht - sie konnte nicht nur schwer verstellen, dass Jelenneth zu diesem Hog Brook gegangen war. Da sie aber selbst keine bessere Idee hatte blieb ihr weiter nichts als dem zuzustimmen. Alyssas Enthusiasmus beruhigte sie etwas... aber unruhig war sie immer noch.

"Na schön, brechen wir auf und sehen wir, ob wir eine Spur von ihr finden." sagte sie und etwas leiser und zu sich selbst fügte sie hinzu: "Die Ewige Rose leite uns." Sie berührte ihr Herz mit den Fingerspitzen und machte sich zum Aufbruch, sofern alle bereit waren.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 16.05.2014, 01:46:48
Kuiper selbst hatte noch kurz ein wenig zu tun. Einem älteren Mann, wohl eine Art Vorarbeiter oder Verwalter, gab er noch einige Anweisungen, um danach im großen Haus zu verschwinden.
Als er einige Minuten später wieder herauskam, war von dem Gutsbesitzer wenig geblieben. Der Endzwanziger hatte sich eine Lederrüstung angezogen und ebenso die grobe Wollhose, die er eben noch anhatte, gegen eine robustere aus Leder getauscht. An seiner Seite hing eine Axt, die wohl nicht nur zum Holzfällen da war. Und über seinen Rücken waren ein Köcher und ein Langbogen geschwungen.
Aus dem Bauersmann war ein ansehnlicher Waldläufer geworden, so wie er jetzt vor der Gruppe stand.
"Also dann los."
Als dann die Fragen an ihn gerichtet wurden, versuchte er sie der Reihe nach zu beantworten, während er seinen Schritte nach Süden lenkte.
"Im Thornwood gibt es ein paar Raubtiere. Eigentlich nicht sehr gefährlich, wenn man weiß, wie man damit umzugehen hat. Außerdem haben sie meist mehr Angst vor uns und halten sich weiter drinnen im Wald auf. Dann gibt es noch die Riesenspinnen. Die können echt unangenehm werden, aber zum Glück kann man meist ihre Gebiete schon an den Spinnfäden erkennen.
Die sind aber, wie gesagt, sehr viel tiefer im Wald. Und so weit geht eigentlich auch kaum jemand in den Wald und Jelenneth kennt die Gefahr.  Da müßte sich schon eines von ihnen hierher verirrt haben. Und nach solchen Ausreißern halten wir Ausschau und versuchen, sie wieder in ihr Revier zu treiben."

Dann wendet er sich Alyssa zu.
"Ja, das mit ihrem Materialiengürtel ist wirklich merkwürdig.
Ob wir was aufgefallen ist?
Hmmm... also, als sie vor einer Woche hier war, hatte sie ihren Gürtel dabei. Und sie war allein, also war von Zwang nichts zu sehen. Ich hab ihr auch nur kurz hallo gesagt und mich dann wieder meiner Arbeit gewidmet. Merkwürdig oder verändert fand ich sie nicht. Und auch Horod, der sie übergesetzt hat, hat nichst erzählt."

Inzwischen war die Gruppe am Fluß angekommen und Kuiper führte sie zu einem kleinen Hain. Im Schatten und durch die Pflanzen versteckt, fand sich ein Steg mit einem kleinen Bootshaus. Der Waldläufer holte einenen Schlüssel hervor und öffnete den Verschlag.
"Für sechs auf einmal wird es etwas eng. Ich muß zweimal fahren, damit wir alle rüberkommen."
Irana betrachtete den Fluß mit Freude.
Hier und da konnte man Insekten über das Wasser flitzen sehen, während der Sonnenschein ein glitzerndes Muster auf die wenigen Wellen zauberte, die sich im träge dahinfliessenden Wasser zeigten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 16.05.2014, 13:43:30
Irana wandte sich dem Bootsmann zu, nachdem sie sich kurz gefragt hatte, ob der Mann einen seiner Gehilfen geschickt hatte, so sehr, wie er sich verändert hatte: "Ich kann mir beim warten gerne die Zeit mit einem Bad im Fluss vertreiben. Ihr müsst wissen, dass ich schon einige Zeit nicht mehr die Gelegenheit dazu hatte."

Dann sprach sie Meleanda -erneut in der Zunge der Elfen- an: "Würdest Du, während ich ein Bad nehme, meine Ausrüstung im Blick behalten?"
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Beitrag von: Meleanda am 16.05.2014, 18:52:08
"Natürlich. Geh' nur, ich passe auf deine Sachen auf und, dass du für dich bleibst." Sie nahm Irana's Rucksack und ein paar andere lose Teile entgegen.

An die anderen gewandt sagte sie, sichtlich erfreut, dass Irana ihr offensichtlich Vertrauen schenkte und Gelegenheit gab in ihrer eigenen Sprache zu sprechen: "Wir sind unten am Fluss und kommen mit der zweiten Fahrt."
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Beitrag von: Irana Aosai am 16.05.2014, 21:52:53
Zunächst entledigte sich Irana auch ihrer Metallrüstung und ihres Umhangs. Auch ihre Haare öffnete sie erneut, spürte, wie diese von einer leichten Brise erfasst wurden. Dann ging sie gemeinsam mit Meleanda zum Fluss, den Blick stets abwechselnd auf ihre Schritte und auf das Wasser gerichtet.

Am Ufer angekommen, entkleidete sie sich vollends, dann stieg sie in den Fluss und suchte zunächst eine hüfttiefe Stelle, wobei sie am Rand des Flusses blieb, wo das Wasser langsamer floss.
Erneut erfasste sie ein Wind, durch das kühle Wasser eisiger als zuvor.
Irana formte mit ihren Händen eine Schale, schöpfte ein wenig von dem Flusswasser und ließ es zuerst über ihre Brüste, dann über ihre Haare und ein drittes Mal über ihre Stirn fließen. Dann, nachdem sie sich zu einer etwas tieferen Stelle im Fluss vorgewagt hatte, trieb sie eine Weile auf dem Rücken im Wasser, ihren Blick gen Himmel gerichtet. Wieder fuhr eine Brise über sie hinweg, doch dieses mal fühlte sie sich nicht kalt an - dieses mal hatte sie etwas kraftspendendes an sich.

Dann suchte sie wieder eine Stelle, die ihr einen sicheren Stand gewährte, verband sich mit dem Wasser und der Luft, streckte die Hände gen Himmel und setzte zu ihrem Gebet mit ruhiger, aber dennoch hörbarer Stimme an:
"So, wie sich dein Wasserkörper mit dem Sturmkörper vereint, so stehe ich nun vor deinen beiden Gesichtern. Schenke mir die Kraft von Wasser und Eis, Von Sturm und Blitz um jenen den Untergang zu bringen, die das Meer und den Himmel nicht respektieren."
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 21.05.2014, 12:24:56
Inzwischen hatte Kuiper das kleine Ruderboot aus dem Schuppen geholt und darum gebeten einzusteigen.
Für jene, die sich mit kleinen Booten nicht auskannten, war es eine recht wackelige Angelegenheit, es sich in der Nußschale gemütlich zu machen. Vor allem, da ja auch noch das Gepäck verstaut werden mußte.
Als die ersten Passagiere eingestiegen waren, legte sich der Waldläufer dann auch ins Zeug und mit kräftigen Zügen ruderte er auf den Fluß hinaus. Nicht weit entfernt konnten aufmerksame Beobachter Irana im Wasser erkennen, die ebenfalls das Boot sehen konnte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 23.05.2014, 11:46:52
Finchu betrachtete erst etwas skeptisch das kleine Ruderboot, doch dann stieg er ein und nahm Platz. Es war ihm ein wenig unangenehm, denn er mochte es nicht sehr, in einem Boot über das Wasser zu fahren. Immer wieder kamen ihm dazu die merkwürdigsten Geschichten und Gerüchte ins Gedächtnis. Kleinlaut saß er da und harrte der Dinge, die da kommen würden.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 26.05.2014, 13:04:26
Es dauerte nur wenige Minuten, in denen Kuiper gerade in der Mitte des Flusses gegen dessen Strömung besonders ankämpfen mußte, dann waren sie schon übergesetzt.
Der Waldläufer half Finchu, Yao und Alyssa beim Aussteigen. Dann gab er noch kurz eine Anweisung.
"Bleibt hier. Ich erwarte zwar keine Gefahr, aber ein bisschen Aufmerksamkeit kann nicht schaden. Ich bin gleich wieder da." Ein aufmunterndes Grinsen lag auf seinem Gesicht, als er das Boot vom Ufer abstieß und sich wieder auf den Rückweg machte.
Als er sich langsam wieder dem Bootshaus näherte, rief er zu Irana und Meleanda hinüber.
"Nun aber mal langsam aus dem Wasser. Wir haben doch nicht den ganzen Tag Zeit. Oder wollte ihr rüberschwimmen und wir nehmen eure Sachen mit?", fragte er dabei wohl mehr im Scherz.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 27.05.2014, 10:47:55
Finchu "genoss" die Überfahrt schweigend. Er war auch froh, als sie am anderen Ufer angekommen waren. Dankbar nahm er die Hilfe Kupiers an. 'Endlich wieder fester Boden unter den Füßen', dachte er und sah dem kleinen Boot nach, dass sich wieder auf die andere Seite des Flusses machte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 27.05.2014, 18:58:21
Für einen Moment folgte Meleanda Irana mit ihrem Blick. Die Schönheit und Anmut der anderen Halb-Elfe waren bemerkenswert, gerade wenn sie eins mit sich selbst, ihrem Gott und der Welt um sie herum war; sie besaß eine Ausstrahlung von Harmonie, der man sich kaum entziehen konnte.

Meleanda erhob sich und ließ den Blick durch die Landschaft schweifen um sicherzustellen, dass niemand sie belästigen würde. Ihr Schwert glitt wie von selbst in ihre Hand und sie übte die Stellungen und Bewegungen ihres Kampfstiles, wobei sie in Andeutungen Gesten von Zaubern einfließen ließ. Wenn es nicht wegen des Schwertes in ihrer Hand wäre hätte man glauben können sie sei eine klassische Tänzerin die sich übte.

Lange währte die Übung jedoch nicht, und auch wenn ihr mildes Lächeln und ihre Versunkenheit vermuten hatte lassen, sie sich ihrer Umgebung kaum mehr bewusst verschwand ihr Schwert kurz bevor das Boot wieder das diesseitige Ufer berührte in der Scheide und sie sammelte Iranas Ausrüstung mit einer fließenden Bewegung auf.

“Zeit, weiter zu ziehen, holde Maid. Komm aus dem Wasser, wir haben noch eine verschwundene Zauberin in einem finsteren Walde zu finden.” Meleanda hielt Irana das Unterkleid bereit und schmunzelte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 27.05.2014, 19:50:20
Leise, aber dennoch deutlich, erklangen die Worte des Fährmanns in Iranas Ohren. Dann sprach auch Meleanda. Dennoch verfiel sie nicht in Hast, als sie -würdevoll aufgerichtet, mit langsamen, eleganten Schritten- wieder aus dem Wasser stieg, sich ein wenig abtrocknete und sich gemeinsam mit Meleandas Hilfe wieder ankleidete, besonders bei ihrer Rüstung war es stets hilfreich, eine helfende Hand zu haben.
Endlich hatte sie wieder eine Gelegenheit gefunden, sich mit ihrem Herrn zu verbinden. Dies spürte sie in ihrem Körper ebenso wie in ihrem Herzen. Nun fühlte sie sich gestärkt, den Gefahren des Waldes gegenüberzutreten.

Freundlich erwiederte sie Meleandas Lächeln, bevor sie ihre Gedanken wieder auf ihre bevorstehende Aufgabe lenkte.
 Die verschwundene Zauberin, Jenneleth hatte laut der Aussage eines Bewohners darauf verzichtet, ihren verzauberten Gürtel mitzunehmen. Somit hatte sie offenbar nicht mit einer Gefahr gerechnet. Und diese Sorglosigkeit war ihr vielleicht zum Verhängnis geworden, vielleicht musste sie dafür bereits mit ihrem Leben bezahlen.
Doch Irana wünschte niemandem einfach so den Tod. Sie hatte sich dafür ausgesprochen, die Räuber der Hand des Gesetzes auszuliefern.

Doch wenn man ihren Zorn weckte, schreckte auch Irana nicht davor zurück, Blut zu vergießen oder gar zu töten.

An dem Tag, an dem die Klerikerinnen Zon-Kuthons über ihren Tempel hergefallen waren, hatte sich Irana aus dem Blutvergießen zunächst herausgehalten, stattdessen Gozrehs Sturmböen gegen ihre Gegnerinnen geschickt und den anderen Klerikern den Kampf überlassen. Doch dieser Kampf in der Defensive war in jenem Moment vorbei gewesen, als eine der Frauen eine Gozreh-Priesterin direkt vor Iranas Augen erschlagen hatte. Mit der Geschwindigkeit eines tosenden Sturms hatte Irana gespürt, wie sie von Trauer und gleichzeitig von Zorn heimgesucht wurde. Dann war sie auf die Priesterin zugestürmt, hatte mit ihrem Dreizack ausgeholt, gespürt, dass sie Haut statt der Rüstung getroffen hatte und ihren Dreizack immer tiefer in den Körper der Geweihten Zon-Kuthons getrieben hatte. "Gefällt es Euch, so wie sie zu leiden?", rief Irana ihrer Gegnerin entgegen, die keine Antwort heraus brachte, sondern schrill und buchstäblich wie am Spieß schrie, als Irana den Dreizack aus dem Bauch der Priesterin gezogen und einen Sekundenbruchteil später deren Arm gebohrt hatte. Ebenso wie bei Irana hatten sich in den Augen der Frau, die sich der Dunkelheit geweiht hatte, mit Tränen gefüllt, ihre Tränen waren nur Tränen des Schmerzes, aufgrund körperlicher Wunden, gewesen.
Doch Iranas Tränen, die nach diesem blutigen Duell zu Boden gefallen waren, waren zwar ebenfalls Tränen des Schmerzes gewesen, doch sie hatte nicht wie ihre tote Glaubensschwester, über die sie sich nun gebeugt hatte, die Stachelketten der Angreiferinnen gespürt. Irana hatte häufig mit ihr den Kampf trainiert...doch dazu würde es keine Gelegnheit mehr geben. Die Glaubensschwester hatte diesem Hieb so viel entgegenzusetzen gehabt, wie ein Blatt, welches von einem Windstoß erfasst worden war - nichts.
Iranas Schmerz über ihren Verlust saß tief im innern. Es fühlte sich an, als ob die Angreiferinnen ihr einen Teil ihres Herzens aus dem Körper gerissen hätten. Tränen waren einem Regen gleich auf den Körper ihrer verstorbenen Glaubensschwester gefallen, so viele, dass sie fast gehofft hatte, alle diese Tränen könnten die Leere in ihrem Herzen wieder füllen, so wie eine versiegte Quelle wieder neues Wasser hervorzubringen vermochte, doch es schien aussichtslos.

Dann erschien unwillkürlich Meleandas Gesicht vor ihrem inneren Auge, spürte die Wärme, mit der sie die Verbindung erfüllte. Dann durchfuhr sie jedoch fast gleichzeitig ein plötzlicher Gedanke, so schnell und kaum spürbar wie ein kurzer Luftzug: Ich werde nicht noch einmal zulassen, dass eine enge Freundin erneut vor meinen Augen sterben muss. Sowahr ich Gozreh diene, schwöre ich bei Meer und Himmel: Wer auch immer Meleanda töten will... muss zuerst mich erschlagen.
Unwillkürlich lehnte sie sich sanft an Meleandas Schulter, legte einen Arm um sie und spürte, wie einige stumme Tränen auf ihr Gesicht und die Schulter der anderen Halb-Elfe fielen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 28.05.2014, 10:35:13
Meleanda war überrascht von Iranas Umarmung und versteifte sich für eine Sekunde, konnte sich aber davon abhalten sich von ihr zurückzuziehen. Statt dessen ließ sie ihrerseits die Arme unter die von Irana gleiten bis ihre Fingerspitzen am Rande von Iranas Rüstung ihren Nacken ertasteten und drückte sie an sich. Spüren konnte sie die andere Frau durch zwei Lagen Rüstung natürlich kaum, und das knirschen der Metallglieder und – schuppen gegeneinander, lediglich gedämpft von Meleandas Leinenüberwurf, war deutlich zu vernehmen.

Meleanda brauchte einen Moment um sich angesichts der ungewohnten Situation vollends zu entspannen, ließ aber ihre Bewegungen schließlich gleiten und wiegte Irana sanft in ihren Armen. „Was... was immer es ist: Du kannst mir vertrauen... Schwester“, wisperte Meleanda direkt in Iranas Ohr, klang dabei aber etwas unsicher. Mit ruhigerer Stimme fügte sie hinzu: „Ich bin für dich da.“ und ließ Iranas Kopf Wange an Wange auf ihrer Schulter ruhen. Da würden ihre Gefährten und Jelenneth für eine Weile warten müssen; die Halb-Elfe ging vor und das Wasser, dass von Iranas Haaren nun mitsamt ihren Tränen in Meleanda Rüstung sickerte war willkommen, schuf es doch eine weitere Verbindung.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 28.05.2014, 12:30:44
"Bitte verzeih mir. Ich habe nur für den Bruchteil einer Sekunde erneut vor meinem inneren Auge gesehen... wie die dunkle Priesterin meine Glaubensschwester direkt vor meinen Augen erschlagen hat. Ich vermochte zwar, wie ich dir vor kurzem berichtet hatte, die Angreiferin zu töten, doch es brachte mir meine Schwester nicht zurück.

Ich danke dir Auf jeden Fall, dass du mir Trost spendest.
Ich habe allerdings eine Bitte: Sollten wir an der Schwelle des Todes stehen, lasse mich diejenige sein, die zuerst erschlagen wird. Denn auch wenn ich weiterhin den Glauben an meinen Herrn aufrecht erhalte, so fürchte ich dennoch, dass ich den Tod einer zweiten Person, die mir so nahe steht, nicht verkraften kann.
", flüsterte Irana zurück.

Dann wurde ihr Blick plötzlich ernst "Und damit meine ich sogar, dass du mich, sollte es dein Leben retten, ohne zu zögern als deinen Schild verwenden darfst. Denn ich weiß, dass ich es nicht mit ansehen könnte, wenn man auch noch dich vor meinen Augen erschlagen würde." bei diesen Worten klang ihre Stimme wieder fester und überzeugter.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 28.05.2014, 17:05:23
Meleanda schlug beschämt die Augen nieder und musste sich zwingen sich ein wenig zurückzulehnen und Irana direkt anzusehen. „Das kann ich dir nicht versprechen. Man mag mich als Tänzerin bezeichnen, als Zauberin, doch am Ende bin ich auch eine Kriegerin. Ich kämpfe für das, woran ich glaube. Doch letzten Endes ist...“ sie atmete tief durch und musste ihre Worte erst einmal sortieren, „den Tod zu bringen ist niemals eine gute Sache und die Lust und die Leichtigkeit, die mich manchmal im Kampf ergreift erfüllt mich manchmal Scham. Wenn man in ein Schwert in die Hand nimmt, dann lädt man den Tod ein; und der Tod ist niemals so glorreich wie es uns die Geschichten glauben machen wollen. Und manchmal verliert man dabei Gefährten – trotzdem kämpfen wir weiter für das, woran wir glauben. Ich kann nicht mein Leben vor das deine Stellen. Ich will, dass wir beide leben, doch sollte meine Zeit gekommen sein, werde ich nicht dich um meinetwillen Opfern, sondern kämpfen, so lange wir eben können – so wie deine Glaubensschwester es getan hat. Aber wir können auf einander acht geben.“ Meleanda schwieg und wusste nicht so recht was sie noch sagen sollte. Niemals würde sie Iranas Tod herbeiführen um ihr eigenes Leben zu beschützen, und so sehr sie sie auch vor Schmerz bewahren wollte, sie konnte es nicht versprechen.

Sie warf einen Seitenblick auf das Boot, das mittlerweile angelegt hatte. „Wollen wir?“ fragte Meleanda in der Sprache der Menschen und bot Irana ihre Hand an. Sie steckte in einem grauen Wildlederhandschuh, in dem außen Panzerung eingenäht war, innen aber vollkommen glatt war.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 29.05.2014, 14:01:28
Schweigend lauschte Irana den Worten Meleandas, deren Stimme die Schmerzen der Priesterin zu lindern schienen. Langsam wurde die Erinnerung, die wie ein Feuer aufgeflammt war, wieder schwächer.
Und manchmal verliert man dabei Gefährten
Ich will, dass wir beide leben, doch sollte meine Zeit gekommen sein, werde ich nicht dich um meinetwillen Opfern, sondern kämpfen, so lange wir eben können – so wie deine Glaubensschwester es getan hat. Aber wir können auf einander acht geben.
, hallten die Worte ihrer Gefährtin in ihrem Kopf nach.

dann nickte Irana, ihr Blick war immernoch ernst:
"Du hast Recht. Lasst uns gemeinsam kämpfen, dass der Tod meiner Glaubensschwester nicht umsonst gewesen sei. Ich glaube, dass sie nicht nur starb, um unseren Tempel vor der Dunkelheit zu schützen. Sie starb auch für mich - damit ich Gozrehs Worte und Wunder weiter verbreiten kann. Doch dazu wäre ich dann nicht mehr in der Lage gewesen, wenn ich dort den Tod mit offenen Armen erwartet hätte.

Ich darf ihr Opfer nicht so leichtfertig verspielen...

Auch zu diesem Zeitpunkt, als sie erschlagen wurde, dachte ich -wenn auch nur einen sehr kurzen Moment- daran, ihr schnell in den Tod zu folgen.
Doch dann wurde mir wieder klar, dass ich eigentlich lebe, um meinen Herrn zu dienen, es unsere Aufgabe ist, den Tempel vor den schwarzen Priesterinnen zu schützen... und somit hatte ich auch noch die Gelegnheit, den Tod meiner Glaubensschwester zu rächen, indem ich ihre Mörderin tötete.
"

Kurz blickte Irana schweigend auf das Boot und ließ den Blick, welcher wieder spürbar sanfter wurde, über das Wasser gleiten, bevor sie sich erneut Meleanda zuwandte:
"Lasst und gemeinsam leben. Lasst uns gemeinsam für das kämpfen, woran wir glauben: Du für Shelyn, ich für Gozreh. Kämpfen wir bis zum letzen Atemzug für sie."
Sie legte ihre Hand in Meleandas Hand mit den Wildlederhandschuh "Und nun lasst uns zum Wald übersetzen, seinen Gefahren entgegentreten und Jenneleth finden."

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 29.05.2014, 16:34:58
Erst als Alyssa das Boot sah, fiel ihr ein, das sie sich noch um ihr Pony kümmern musste. Es war ihr bisher ein treuer Begleiter gewesen aber über den Fluss konnte sie es nicht bringen. So band sie ihr Pony kurzerhand an dem Schuppen fest und stieg schließlich ins Boot. Auf dem Weg zu dem anderen Ufer, warf sie Irana und Meleanda einen Blick zu und winkte ihnen. Es war schön zu sehen, das die beiden sich anscheinend so gut miteinander verstanden. Nachdem sie wieder ausgestiegen war, nickte sie dem Waldläufer zu. Sobald er sich aber wieder auf dem Weg zum anderen Ufer befand, entfernte sie sich ein Stück. Die Hexe war einfach neugierig, vielleicht gab es schon auf den ersten Blick irgendetwas interessantes zu entdecken.[1]
 1. Wahrnehmung 19
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 30.05.2014, 14:37:40
Alyssas Suche gleich am Flußufer ergab nicht viel. Jedenfalls nichts, was auf einen kürzlichen Aufenthalt einer Person hindeutete.

Als Irana und Meleanda bei dem kleinen Boot ankamen, wartete Kuiper schon ein wenig ungeduldig.
"Nun dann, auf, auf, die Damen.", lächelte er sie an, während er ihnen half einzusteigen.
Dann sprang geschickt auch schon selbst hinein und legte ab. Wieder ließen seine kraftigen Runderschläge das Wasserfahrzeug in wenigen Minuten über den Fluß gleiten.
Und auch hier half der Waldläufer wieder beim Aussteigen. Kuiper versteckte das Boot unter den herabhängenden Zweigen einer Trauerweide und machte dabei den Eindruck, als wäre dies der übliche Platz, um es zu verbergen. Dann nahm er seine im Boot verstaute Ausrüstung zur Hand und legte sie an, so daß sie beim Wandern nicht drücken oder stören würde. Er betrachtete die ihn umgebende Gruppe mit einem leicht kritischen Blick und wies dann auf Problemstellen hin, die sich bei einem längeren Geländemarsch bemerkbar machen würden. Hier ein verdrehter Gurt, da eine ungepolsterte Stelle oder einfach ein etwas sperrige Trageweise eines langen Gegenstandes.
Als er zufrieden war, folgte er dem Flußlauf noch ein Stück, bevor er sich an einer Einmündung einer Au in den lichten Wald schlug. "Hier mündet der Hog Brook. Wir werden ihm auf dieser Seite eine Weile folgen und nach Spuren suchen. Auf dem Rückweg nehmen wir dann die andere Seite.", schlägt er vor.
 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 01.06.2014, 19:50:14
Als sie anlegten reichte Meleanda Irana die Hand um ihr aus dem Boot zu helfen. Ihre Eleganz litt etwas darunter, dass sie mit Booten nicht allzu vertraut war und das schaukelnde Gefühl ungewohnt.

Meleanda verzog leicht die Miene, als sie auf ihre "Problemstellen" hingewiesen wurde, sagte aber nichts, wischte lediglich realen und imaginären Staub und Schmutz von ihrer Hose. Sie beäugte den Wald misstrauisch - sie war in Kyonin aufgewachsen und Wälder waren ihre Heimat. Doch jeder Wald hatte seine eigene Seele, sein eigenes Wesen und sie wusste nicht, was sie von diesem hier halten sollte.

"Ja, machen wir es so... ich hoffe wir finden hier irgendeine Spur, die uns weiter hilft."

Trotz ihrer Skepsis bezüglich ihrer Suche begann sie sich im Kreise ihrer Gefährten wohlzufühlen, so dass sich sogar der Anflug eines hoffnungsvollen Lächelns in ihr Gesicht schlich, als in die Runde schaute. "Wollen wir?" Sie machte ein paar Schritte in die Richtung, die Kuiper angedeutet hatte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 03.06.2014, 12:50:55
Langsam hatte sich Finchu's Magen wieder beruhigt. Dann kam auch schon Kupier wieder mit Meleanda und Iriana. "Na dann, gehen wir", erwiderte Finchu auf Kupiers Frage zu Aufbruch hin. "Ich denke, es ist ein guter Plan, beide Seiten abzusuchen."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 03.06.2014, 16:37:22
Da hatte Meleanda wohl nicht so richtig aufgepasst. "Wer kann denn alles gut Spuren suchen?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 03.06.2014, 17:47:31
Ohne Murren ließ sich Alyssa zeigen, was sie alles falsch gemacht hatte. Ganz davon abgesehen das Kuiper nur helfen und die Reise so angenehm wie möglich gestalten wollte, war es doch nützlich zu wissen, wie sie ihre Ausrüstung am einfachsten transportieren konnte. Das würde später noch nützlich sein, wenn sie Jelenneth gefunden hatten und sie Zeit für ihre eigenen Ziele hatte. Wenn sie ihre Mutter finden wollte, würde sie schließlich viel Reisen müssen.

"Ich habe schonmal mit meinem Vater gejagt und habe mit ihm zusammen Spuren gelesen. Ich glaube aber nicht, das ich das alleine kann. Kuiper kann aber bestimmt Spuren lesen, oder nicht?"


Alyssa lächelte entschuldigend, warf Kuiper einen Blick zu und machte sich langsam auf dem Weg. Eine Sache fand sie allerdings seltsam, weshalb sie sich Kuiper näherte und ihn fragend ansah. Sie war nicht wirklich misstrauisch, sondern eher neugierig und wissbegierig. Vielleicht gab es einen guten Grund dafür, das Boot zu verstecken.

"Wieso habt Ihr das Boot versteckt? Ihr sagtet nur etwas von wilden Tieren und Riesenspinnen und die können mit so etwas nichts anfangen oder würden es in Ruhe lassen, oder nicht? Gibt es hier irgendetwas, das das Boot bewusst zerstören würde oder glaubt Ihr auch, das es mit dem Verschwinden von Jelenneth mehr auf sich hat?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 09.06.2014, 07:23:57
Irana ließ sich von Meleanda aus dem Boot helfen und lauschte ihren Gefährten aufmerksam. Auch ihr kam es merkwürdig vor, dass Kuiper das Boot versteckte, obwohl er gesagt hätte, hier gäbe es nur Riesenspinnen, die Kaum zu einer Gefahr für das Boot werden könnten. Kuiper musste etwas oder jemand anderes im Wald vermuten - ein Lebewesen, welches ein Boot erstören würde, wenn es eines sehen würde.
In diesem Wald schien es eine große gefahr zu geben - oder mehr Gefahren. Die verschwundene Magierin Jenneleth schien jedoch nicht mit Gefahren gerechnet zu haben, da sie ihren "Kraftgürtel" zurückgelassen hatte. Hatte sie für diesen Fehler bereits mit ihrem Leben bezahlen müssen? Auch wenn Irana der Vermissten keinesfalls ein solches Schicksal wünschte, wäre es dennoch weise, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 11.06.2014, 21:26:15
"Zu meinem Bedauern bin ich nicht des Spurenlesens mächtig, werte Meleanda", erwiderte Finchu auf die Frage der Frau. "Ich muss mich da voll in die Hände Kupiers geben."

Trotzdem schaute sich der Barde aufmerksam um, in der Hoffnung, Hinweise auf den Verbleib der jungen Frau zu finden.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 12.06.2014, 05:32:01
Auf Alyssas Fragen hin schaute Kuiper sie schmunzelnd an.
"Gut beobachtet, junge Dame. Nur denkt ihr in die falsche Richtung. Ich verstecke das Boot vor Flußschiffern und -händlern, die sich eine einfache Gelegenheit ein paar Münzen im nächsten oder übernächsten Dorf zu machen, nicht entgehen lassen würden. Nicht das jeder so ist, aber man kann nie genug aufpassen.
Was nun das Spurenlesen angeht, ja, darin bin ich durchaus geschult.
Ich würde vorschlagen, da wir ja mindestens zwei Personen haben die Fährten entdecken können, uns ein wenig in der Breite aufzuteilen. Vielleicht ihr, Alyssa, eher hier an der Au, wo der Boden etwas weicher und nicht so zugewachsen ist? Und ich gehe circa ein dutzend Schritte zur Seite und suche dort im Wald."

Kurz wartete der Waldläufer noch auf Gegenvorschläge, bevor sich die Gruppe dann geeinigt hatte und auf den Weg machte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 12.06.2014, 21:14:53
"Auch wenn mein Vater in der Kunst der Jagd bewandert war, habe ich selbst keinerlei Begabung auf diesem Gebiet, da meine Ausbildung in anderen Bahnen verlief. Doch vielleicht kann ich Euch, Alyssa, beim Entdecken der Spuren helfen." Freundlich lächelnd trat sie ein wenig näher zu Alyssa.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 13.06.2014, 00:28:38
Meleanda zog ihr Schwert und schwang es - weit weg von allen Gefährten - zwei mal durch die Luft, als sie schließlich zu ihren Gefährtinnen trat. Eigentlich hatte sie diese komische Situation vermeiden wollen, dass sich die Gruppe in Männer und Frauen aufteilte, andererseits fühlte sie sich bei den beiden wohl und taktisch gesehen ergänzten sie sich gut.

"Ich komme mit euch." sagte sie also ein wenig betreten. Ein wenig schämte sie sich. Sie war in Wäldern von Kyonin aufgewachsen und war schon oft auf Patrouillen zwischen dessen majestätischen Bäumen gewesen. Dennoch hatte sie sich für das Überleben im Walde immer ganz auf ihre Gefährten verlassen und sich auf ihre den Spruchtanz konzentriert. Das war eben der Preis den man zahlte, wenn man sich entschied sich einer Kunst hinzugeben, für deren Erlernen man normalerweise die Lebenserwartung eines Elfen benötigte. Tatsächlich lag ihr allzu dichter Wald auch nicht besonders, da sie sich auf ihre Beweglichkeit verließ. In dichtem Gestrüpp kann man nicht gut tanzen. Bereuen tat sie das nicht, Meleanda hoffte bloß, dass es nicht dazu führte, dass sie eine Spur von Jelenneth übersehen.

"Viel Glück, Jungs. Ich hoffe wir finden sie." Sie schenkte den ihren Gefährten noch ein leichtes Lächeln und einen angedeuteten Knicks, bemühte sich dann aber alle Gedanken zu verjagen und sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Sie müsste wachsam bleiben. Wahrscheinlich konnte man in diesem Wald stundenlang Wandern ohne einer Gefahr zu begegnen, die bedrohlicher war als die allgegenwärtige Möglichkeit, sich zu verlaufen. Dennoch durfte man nicht in seiner Aufmerksamkeit nachlassen, denn wenn es dann darauf ankam, konnten wenige Herzschläge über das Schicksal entscheiden. "Ich nehme die äußere Flanke."

Am liebsten würde sie die Vorhut übernehmen, aber Alyssa war die Spurenleserin. Sie machte sich auf an den Rand des Waldes und wartete darauf, dass sie die Führung zu übernehmen. Über die Selbstverständlichkeit und die gleitenden Bewegungen mit dem ihr schmales, elfisches Schwert leicht Äste und Farne zur Seite schob dachte sie überhaupt nicht nach.

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 13.06.2014, 23:14:35
Bruder Mao sprach mit fester Stimme" Auch wenn ich kein  Waldlaufer bin, bin ich trainiert im wahrnehmen vonkleinen Details geschult, so das ich die andere rechte Flanke  während Meleanda die linke Flanke  abdeckt.
der Rest würde dazwischen suchen"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 14.06.2014, 02:06:52
Das ergab natürlich Sinn. Das sie noch nicht früher daran gedacht hatte, ärgerte die Hexe. So ein Boot - auch wenn es nur eine Nussschale wie dieses war - konnte einem natürlich einiges einbringen. Das es Leute gab, die sich so eine Gelegenheit nicht entgehen ließen, war sicher. Den Vorschlag Kuipers akzeptierte sie mit einem Nicken, auch wenn sie nicht genau wusste, ob sie überhaupt etwas finden würde. Es war schon etwas länger her, das sie mit ihrem Vater einer Spur gefolgt war.
Irana und Meleanda nickte sie fröhlich zu. "Danke. Ich bin froh, das ihr mir helft." Auch Bruder Yao schenkte sie ein freundliches Lächeln, konzentrierte sich aber schließlich darauf nach Spuren zu suchen.[1] Es war zwar schon länger her aber trotzdem schienen ihr die Worte und die Lehren ihres Vaters sofort wieder einzufallen. Sie hörte seine Stimme klar in ihren Gedanken und wusste wonach sie suchen musste. Wenn es hier irgendwo noch Spuren von Jelenneth gab, würde sie sie bestimmt finden.
 1. Survival 24
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 14.06.2014, 09:20:49
"Gut... dann gehe ich am besten mit Finchu und Kuiper, damit wir zahlenmäßig ausbalanciert sind. Gebt auf euch acht!" Sie winkte ihren Freundinnen und Yao zu und positionierte sich so, dass Kuiper und sie Finchu in die Mitte nahmen. "Auf geht's."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 20.06.2014, 06:05:53
Und so machte sich die Gruppe über eine Breite von wohl gut und gern 40 Schritt neben der Au auf die Suche.
Gerade am Wasser standen die Bäume nicht so nah beieinander und das Unterholz war licht, so daß die dort marschierenden schnell ins Schwitzen ob des warmen Frühlingstages, der die Sonnenstrahlen auf sie heruntersandt, kamen. Ein kurzer Griff in das Naß neben ihnen brachte jedoch auch Abkühlung. Hin und wieder mußten sie eine besonders sumpfige Stelle umgehen und kamen den Anderen ein wenig näher. Es war leicht, in dem weichen Untergrund Spuren zu entdecken. Alyssa konnte gut erkennen, wo welches Tier zum Trinken gekommen war.
Ein wenig anders verhielt es sich einige Meter entfernt. Der Mischwald war dichter und es gab hier und da ein Gestrüpp, das umgangen werden wollte. Dafür herrschte eine angenehme Kühle und ein etwas dämmeriges Licht vor. Auch der Boden war durch Bewuchs härter, wodurch sich Kuiper mehr auf andere Spuren als die von Füssen konzentrieren mußte.
Die Sone sank langsam hernieder. Wohl gut zwei oder drei Stunden waren sie jetzt schon dem Wasserlauf gefolgt, hatten aber auf Grund des Geländes und Suchens wohl nicht mehr als sechs bis sieben Meilen zurückgelegt. Eine ergiebige Spur hatten sie noch nicht gefunden.[1]
 1. Bitte mal alle einen Wahrnehmungswurf machen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 20.06.2014, 14:30:22
Meleanda folgte ging auf einer höhe mit den anderen durch das Unterholz.

[1]

Sie versuchte Zeit zu gewinnen in dem sie allzu dichtes Gestrüpp übersprang oder sich fließend zwischen Baumstämmen hindurchzwängte, doch ihr Rucksack behinderte sie allzu sehr, so dass sie wohl oder übel einige Hindernisse umgehen musste oder sich mit Hilfe ihres Schwertes den Weg bahnen musste. Nein, dieser Wald war ganz und gar nicht wie Kyonin. Sie konzentrierte sich nur sporadisch auf Spuren - das war nicht ihre Stärke - sie behielt statt dessen die Umgebung im Auge, lauschte dem zwitschern der Vögel in der Hoffnung Warnrufe ausmachen zu können und kämpfte sich mühsam weiter vor.

[2]
 1. Acrobatics: 13
 2. Perception 23
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 28.06.2014, 02:18:59
Erst Yao und gleich darauf auch Meleanda und Irana bemerkten eine Bewegung und ein Rascheln in einem großen Gestrüpp vor sich.
Irgendetwas bewegte sich da auf sie zu.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 28.06.2014, 14:56:50
Als Meleanda das Rascheln bemerkte wurde ihr Geist auf einmal ruhiger. Eine greifbare Herausforderung war wonach sie sich sehnte. Sie gab den anderen ein Zeichen stehen zu bleiben und, da sie ja nun nicht mit einer eingespielten Kampfgruppe von Elfen unterwegs war, ließ sie ein gepresstes: "Achtung!" vernehmen.

Ihre Hand hatte sich schon selbstständig gemacht und sie wisperte die Worte: Zum Schutze gefaltet, in sich verschränkt indem sie einen Schild zauber sprach.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 29.06.2014, 03:09:24
Während sich Alyssa den Schweiß von der Stirn wischte, sah sie sich die Spuren genauer an. Sie war etwas überrascht, das sie trotz der langen Zeit und ohne Hilfe ihres Vaters die Spuren am Wasser genau den Tieren zuordnen konnte. Hier war definitiv ein Reh gewesen und vor zehn Minuten hatte sie die Spuren eines wilden Pferdes entdeckt. Trotz der langen Zeit und dem relativ eintönigen Suchen nach Spuren, hatte sie Spaß daran. Es war eine Herausforderung an sich selbst, um herauszufinden, wie viel sie von den Lehrstunden ihres Vaters behalten hatte. Alyssa war so auf die Spuren konzentriert, das sie auf die Warnung Meleandas nur ein leises und überraschtes "Was?" entgegen konnte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 29.06.2014, 22:11:35
Bruder Yao bemerkte das sich etwas auf die Gruppe zu bewegte. Er schrie laut "Vorsicht da Kommt etwas auf Uns zu!" dann machte er sich Kampf bereit und legte ein Pfeil in seine Bogen. Dann harrte der Dinge da kommen werden und versuchte seine Nerven durch einen Kampfmediation zu Beruhigen, in dem er seine Atmung bewusst steuerte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 29.06.2014, 23:09:52
Iranas Augen starrten wachsam in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war, während sie ihren Dreizack umklammerte, bereit, ihn jeden Moment zu ziehen. "Stellen wir uns dem Feind zum Kampf." sprach sie ruhig, dennoch voller Überzeugung.

Zum Schutze gefaltet hallten Meleandas Worte in ihrem Kopf nach. Auch ihre Gefährtin, ihre Vertraute, schien eine Gefahr zu wittern.

Irana, die sich durch das Ritual, welches sie im Fluss durchgeführt hatte, trotz der wieder an die Oberfläche gestiegenen Erinnerung an die Klerikerinnen Zon-Kuthons, wieder vollends gestärkt fühlte, hielt sich bereit, die Gruppe erneut mit Gozrehs Segen zu stärken, der der Gruppe bereits im Kampf gegen die Räuber geholfen hatte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 01.07.2014, 10:37:32
Finchu schaut sich immer wieder vorsichtig um, jedoch kann er nicht viel erkennen. Als Meleanda jedoch ein leises "Achtung!" von sich gibt, erhöht sich seine Aufmerksamkeit. Seine Hand gleitet automatisch zu seinem Rapier. "Was ist los?", flüstert er zurück.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 02.07.2014, 05:39:37
Erst schob sich eine grauebepelzte Schnauze schnuppernd durch das Grün. Dann folgte der Rest eines großen, grauen Wolfes, der sich Richtung der Gruppe orientierte.
Fast gleichzeitig schien es so, als bögen sich Äste und Farne neben dem Tier wie von selbst zur Seite, um einer Frau in ungepflegter Kleidung Platz zu machen. In ihrem dreckigen, blonden Haaren hatten sich kleinere Zweige und Blätter verfangen.
Auch sie schaute mit klaren, blauen Augen zu den Versammelten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 02.07.2014, 08:54:44
Meleanda senkte ihr Schwert etwas und richtete sich zu einer etwas würdevolleren Haltung auf. 'Der Zauber ist anscheinend verschwendet. Dennoch ist es besser, einmal zu vorsichtig zu sein als zu arglos.' Der große Wolf behagte ihr gar nicht. 'Ist das ein normaler Wolf der einfach nur etwas groß geraten ist?'

"Wer seid ihr?" fragte sie und schämte sich sogleich. Obwohl ihr Tonfall melodisch und keineswegs aggressiv war, war die Frage doch ziemlich grob. Schließlich waren sie die Eindringlinge hier. "Verzeiht, ich bin wohl etwas erschrocken. Mein Name ist Meleanda ... und meine Gefährten sind Irana, Finchu, Bruder Yao und Alyssa." Sie wies der Reihe nach auf ihre Gefährten und stellte sie so vor, wie sie gerade standen.

In Kuipers Gesicht suchte sie nach Anzeichen von Erkennen. "Herrn Kuiper kennt ihr womöglich schon?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 03.07.2014, 06:38:14
Die Frau schaute Meleanda mit einem unverständigen Blick an, als diese das Wort ergriff.
Aber gleich darauf meldete sich Kuiper.
"Tatsächlich sind wir bekannt. Dies ist Oleanna, eine ... hm, Freundin von mir. Ich würde euch bitten, etwas Abstand zu halten. Sie ist ein wenig .... schüchtern. Und leider spricht sie die Gemeinsprache nur sehr unzureichend."
Noch während Kuiper redete, schob sich ein zweiter prächtiger, junger Grauwolf aus dem Gebüsch und setzte sich neben der Frau nieder. Auch er schnupperte in Richtung der Gruppe und behielt diese wachsam im Auge.
Kuiper bewegte sich langsam und vorsichtig auf die Neuankömmlinge zu und began mit ihr leise in einer euch, außer für Meleanda, unbekannten Sprache zu sprechen.[1]
Das es eine Sprache ist, erkennt ihr nur daran, daß sie den Mund bewegen und sich anscheinend antworten. Denn alles, was sie für euch machen, sind Geräusche, die es auch so in der Natur gibt. Ein Zirpen, ein Blätterrascheln, ein Knurren, ein Astknacken, Vogelzwittschern und ähnliches.
 1. Meleanda ein Wahrnehmungswurf, um zu lauschen, wenn du möchtest
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 04.07.2014, 08:59:27
Meleanda folgte der Unterhaltung aufmerksam und gab sich keine Mühe so zu tun, als würde sie das nicht tun. Sie wollte einerseits nicht so unhöflich sein zu lauschen, andererseits ließ sie sich aber auch nicht gern übergehen und von anderen ungefragt für deren Pläne einspannen. Feen hatten ein unglaublich feines Gefühl für Höflichkeit, das für Menschen und bisweilen Elfen, nicht immer intuitiv verständlich war. Andererseits war die Frau soweit Meleanda das beurteilen konnte keine Fee.

Meleanda steckte ihr Schwert ganz weg und begann für ihre Gefährten das Wesentliche der Unterhaltung in ebenso leisem Ton zu übersetzen. "Ihr Name ist Oleanna. Sie hat Jelenneth nicht gesehen, aber dafür einen jungen Mann in der Nähe von 'Krynens Hof', bei dem es sich offensichtlich um einen Werbären handelte. Sie wollte mit ihm reden, doch er flüchtete vor ihr. Sie ist seit zwei Tagen hier im Wald unterwegs um ihn zu suchen. Kuiper hat ihr unsere Hilfe dabei zugesagt." Meleanda dachte kurz nach und fügte dann hinzu: "Möglich, dass die beiden Vorkommnisse miteinander zu tun haben. Vielleicht auch nicht... trotzdem halte ich es für sinnvoll auch nach einem oder mehreren Werbären Ausschau zu halten."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 10.07.2014, 02:48:13
Die Überraschung Alyssas, wandelte sich schnell in vorsichtige Zurückhaltung. Angespannt verfolgte sie, wie sich zwei Wölfe und eine Frau durch das Gebüsch schoben. Die Hexe war froh, dass sie anscheinend nicht feindlich gesinnt waren. Denn sowohl die Frau, als auch die Wölfe schienen nicht gerade ungefährlich zu sein. Deshalb hielt sich Alyssa auch zurück, um sie bloß nicht zu provozieren. Sie wusste nicht, wie sie sich gegenüber den dreien verhalten sollte, also lächelte sie nur freundlich und bewegte sich keinen Stück vom Fleck. Auch wenn sie etwas Abstand zwischen sich und den Wölfen bringen wollte, ging sie keinen Schritt zurück. Vielleicht war es nicht besonders schlau, Schwäche zu zeigen.
Etwas überrascht nahm Alyssa wahr, dass Meleanda die seltsame Sprache der Frau sprach. Sie steckte wirklich voller Überraschungen. Auch sie selbst konnte einige Sprachen neben der Gemeinsprache sprechen. Sie hatte die Sprachen im Traum gelernt, aus purem Wissenshunger und Langweile. Vielleicht würde sie sich irgendwann einen Spaß erlauben und einen Tag lang nur eine fremde Sprache sprechen. Sie grinste verstohlen.
Die Informationen waren allerdings sehr interessant. Ein Werbär also. Alyssa nickte und flüsterte zurück. "Eine Hand wäscht die andere. Selbst wenn der Werbär nichts mit dem Verschwinden von Jelenneth zu tun hat, kann uns Oleanna vielleicht bei der Suche helfen. Sie sieht aus, als würde sie sich gut im Wald auskennen." Hoffentlich verstand die Wilde auch diesen Spruch und wusste, was er zu bedeuten hatte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 11.07.2014, 11:52:49
Es waren wohl doch keine Feinde. Die Menschnfrau Oleanna schien Kuiper zu kennen.
Doch nicht nur die Frau selbst und ihre wölfischen Begleiter waren neue Figuren im Spiel, die auf der Suche nach Jenneleth aufgetaucht waren. Ein Werbär in der Nähe eines Bauernhofs sollte eine weitere Informationsquelle sein. Wenn er sie näher zur vermissten Jenneleth bringen würde, sollte es so sein.
Irana hoffte nur, dass diese Begegnung mit dem Werbären ebenso friedlich wie diese Begegnung mit Oleanna verlaufen würde. Dennoch hielt Irana, Kuipers Rat befolgend respektvollen Abstand zu der Frau und machte keine Anstalten, sich auch nur einen Schritt auf sie zuzubewegen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 11.07.2014, 15:02:54
Finchu entspannte sich, als klar war, dass die Frau eine Bekannte Kupiers war.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 12.07.2014, 11:57:49
"Haben wir denn schon irgendwelche Bärenspuren gesehen?" fragte Meleanda. "Ich frage mal, in welcher Richtung wir ausschau halten müssen und ob Werbären normalerweise besonders feindselig sind und ob er an diesem Hof schaden angerichtet hat. Wer weiß, vielleicht hat beides ja miteinander zu tun..."

Nachdem Kuiper und Oleanna ausgeredet hatten richtete sie die angekündigten Fragen auf sylvanisch an sie. Meleandas Aussprache erinnerte an einen kleinen lebhaften Waldfluss und hatte etwas plätscherndes, auch wenn bei ihr deutlicher einzelne Worte auszumachen waren.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 13.07.2014, 02:16:56
Kuiper wendete sich wieder der Gruppe zu und auch Oleanna richtete ihren klaren Blick auf die Versammelten.
Der Waldläufer ergriff das Wort.
"Tja, hm, ihr habt ja gehört, daß wir ein weiteres Problem haben. Allerdings ein Problem, das ein wenig greifbarer ist.
Wenn wir Maxim suchen, müssen wir aber wohl weiter in den Wald. Und damit weg von der Au, wo ich Jelenneth eher vermutet hätte."

Der große Mann wirkte noch ein wenig ratlos und unendschlossen.
Dann mischte sich die wilde Frau ein. In einem ruhigen Tonfall schien sie, Meleandas Fragen zu beantworten.
"Spr sehn. I fogn." , dabei wies sie in Richtung von der Au weg in den Wald.
"Mnber ni bös. Ni Schad mach. Mnber hif."
Ihre Worte waren ein merkwürdiges Kauderwelsch, das man nur schwer verstand.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 13.07.2014, 13:58:15
Melanda blinzelte zwei mal, beobachtete die merkwürdige Frau ein paar Augenblicke, während sie die Worte im Kopf sortierte und sprach dann: "Ihr... habt eine Spur gesehen? Keine Sorge, wir werden dem Werbären nichts tun." Sie runzelte die Stirn und wiederholte die Frage noch einmal auf sylvanisch.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 14.07.2014, 22:27:29
Auch weiterhin hielt sich Irana unbewegt und still im Hintergrund, während sie ihrer Gefährtin Meleanda das Reden überließ. Sie hatte ihre Hände ineinander gelegt und beobachtete das Geschehen.
Kuiper meinte, dass sich beide Aufgaben zugleich - die Suche nach dem Werbär und die Suche nach Jenneleth - nicht vereinen ließen.
Irana favorisierte die erste Aufgabe - deswegen waren sie in den Wald gekommen. Denn auch wenn sie die Umgebung des Waldes genoss, jeden zarten Windhauch auf ihrer Haut lächelnd wahrnahm, dem Gesang der Vögel und dem rascheln der Blätter im Wind genauso gespannt lauschten wie die Adligen in ihrer Heimat einer Oper hatte das gerade erklungene - zunächst bedrohliche- rascheln Irana wieder darauf aufmerksam gemacht, dass man nicht zu lange in diesem unbekannten Gebiet verbleiben sollte. Besonders im Wald, wo das dichte Buschwerk Räuberbanden, unbekannte Bestien und Wolfsrudel verbarg, war Wachsamkeit das höchste Gebot. Und schon garnicht sollte man durch unbewegtheit herumstreunenden Bestien eine Gelegenheit für einen Angriff in den Rücken geben, denn auch wenn die Klerikerin eine metallische Rüstung - die sie beim nächsten Händler gegen eine Rüstung aus Fell oder Leder tauschen wollte - trug, konnten ein Glückstreffer oder ein gezielter Hieb auch das Leben von schwergerüsteten beenden - gleich ob Soldat oder Priester. Für einen kurzen Augenblick sah sie erneut, wie die Zon-Kuthon-Klerikerin ihre Glaubensschwester erschlug. Auch hier hatte es sich definitiv um einen "Glücks"treffer gehandelt, denn diese Glaubensschwester hatte sich selbst in einer Rüstung fast katzengleich bewegt und wusste dazu noch, mit ihrem Schild Angriffe abzuwehren. Doch der Prinz der Schmerzen hatte in diesem Moment seinen Blick auf seine Dienerinnen gerichtet, besonders auf jene Frau... Doch glücklicherweise hatte Zon-Kuthon diese Frau allerdings nicht vor Iranas Vergeltung bewahrt.
Wie Regen schienen diese teils düsteren, teils mutspendenden Gedanken auf Irana einzuprasseln, während Irana sich immer mehr von dieser Welt zu lösen schien, die Stimmen von Kuiper, Meleanda und der unbekannten Frau in die Ferne rückten - fast verstummten und die Gozreh-Priesterin in ihre eigenen Erinnerungen eintauchte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Finchu Finn am 15.07.2014, 17:58:46
Finchu richtete sich nun an Oleana: "Ich glaube, jeder, der uns Informationen geben kann, hilft uns bei der Suche ein Stück weiter. Wenn der Werbär schon ein paar Tage hier ist, weiß er vielleicht etwas."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 17.07.2014, 23:15:48
Alyssa atmete erleichtert aus, als Oleanna den Werbären als nicht gefährlich einstufte. An einem Kampf mit so einem Wesen wollte sie sich auf gar keinen Fall beteiligen. Sie hatte die ungestüme Kraft von Bären das ein oder andere mal bei der Jagd mit ihrem Vater beobachten können. Wie musste das nur sein, wenn der Werbär auch noch mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet war?
Doch die Überlegungen waren nebensächlich. Was versprach wohl mehr Aussicht auf Erfolg? Die Suche nach dem Werbären und die Hilfe, die sie dadurch bekommen konnten oder doch lieber der klassische Weg am Fluss? Zum einen wusste die Hexe nicht, ob Oleanna die Wahrheit sagte oder ob ihnen das ganze wirklich im Endeffekt helfen würde aber zum anderen hatten sie schon stundenlang an dem Fluss gesucht und keine Spuren von Jelenneth gefunden. Wie wahrscheinlich war es da, dass sie doch noch Erfolg haben würden?
Oleanna kannte sich in dem Wald aus und es war wahrscheinlich, dass der Bär sich hier ebenfalls auskannte. Das war wohl der beste Weg, um die Verschwundene zu finden. Alyssa nickte. "Ja, ich glaube es ist das Schlauste, den Werbären zu suchen."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 18.07.2014, 21:36:25
Meleanda hörte sich die Reaktionen an und wirkte ein wenig hin- und hergerissen. "Ich weiß nicht so recht, was das bringen soll... wenn der Werbär nicht gefährlich ist, warum sollen wir dann nach ihm suchen? Er wird sich schon zeigen wenn ihm danach ist, und wenn nicht, dann ist das seine Entscheidung. Aber Jelenneth braucht womöglich Hilfe und mit jedem Tag der verstreicht wird es schwerer werden auch nur eine Spur zu finden."

Sie lächelte Oleanna unsicher an und fügte auf sylvanisch hinzu: "Ich will euch nicht im Stich lassen, aber eine junge Frau ist vermutlich in Not und ich verstehe nicht, warum ihr diesen Werbären überhaupt sucht. Vielleicht haben beide Fälle miteinander zu tun, aber es scheint doch wahrscheinlicher Jelenneth zu finden, wenn wir sie direkt suchen."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 19.07.2014, 17:15:38
Sanft wie eine leichte Brise drang das Gespräch ihrer Gefährten an Iranas Ohren. Meleanda teilt meine Ansicht. schoss es ihr durch den Kopf, als ihre Gefährtin mit Alyssa sprach. "Ich stimme dir zu, Meleanda. Wir kamen in diesen Wald, um die Zauberin Jenneleth zu finden. Wir sollten die ohnehin scheinbar schwachen Spuren nicht noch zusätzlich durch eine gänzlich andere Suche verwischen oder ignorieren."
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 21.07.2014, 13:25:34
Die Wölfe knurrten, sollte Irana es wagen, sich Oleanna zu nähern.
Diesmal antwortete die junge Waldwilde in der Sprache der Feenwesen und der Natur. Wohl auch damit ihre Gründe besser zu verstehen waren.
Sylvanisch (Anzeigen)
Bei den letzten Worten holte sie hinter ihrem Rücken ein Bündel hervor, das sich, als sie es ausbreitete, als Netz aus entblätterten Efeuranken entpuppte.
Sylvanisch (Anzeigen)
Auf wessen Aussagen sich Oleanna da bezog, erwähnte sie nicht.
Auch Kuiper sah immer noch unentschlossen aus.
"Tja, zwischen der jungen Zauberin oder dem jungen Werbären wählen. Das fählt mir nicht leicht. Und euch einfach alleine suchen lassen....zwar scheint ihr euch ein wenig im Wald auszukennen....und wirklich gefährlich ist es hier ja auch nicht.....aber ich habe gesagt, ich helfe euch....und bald wird es dunkel...."
Der Waldläufer murmelte seine Gedanken vor sich hin.
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Beitrag von: Meleanda am 21.07.2014, 16:57:47
Mit leicht belegter, betroffener Stimme übersetzte Meleanda:
"Also, sie sagt, dass der Junge - Maxim - sich gerade erst zum ersten Mal verwandelt hat, er vermutlich verwirrt ist und nicht so recht weiß was ihm geschieht, noch mit seinen Kräften und Instinkten umzugehen weiß. Deswegen wäre es besser, wenn man ihn finden und ihm helfen würde.

Was Jelenneth angeht, so hat sie niemanden in der Richtung, in der wir zu suchen gedenken, gesehen."
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Beitrag von: Alyssa am 21.07.2014, 23:41:18
Wieder nickte die Hexe. Sie hatte auch nichts anderes erwartet, denn ihrer Meinung nach, waren sie bisher auf dem Holzweg.
"Es ist natürlich fraglich, ob der Werbär irgendetwas mit dem Verschwinden von Jelenneth zu tun hat aber wir haben drei Stunden nach einer Spur gesucht und nichts gefunden. Ich weiß nicht, ob wir hier überhaupt eine Spur finden werden. Oleanna lebt ganz offensichtlich in diesem Wald - und das schon länger. Wenn sie sagt, dass sie niemanden gesehen und von keiner Person hier in der Nähe gehört hat, dann glaube ich ihr. Sie hat ein Problem, bittet um unsere Hilfe und würde uns deshalb bestimmt nicht anlügen.
Außerdem versuchen wir Jelenneth zu finden, weil wir helfen wollen. Wir erwarten keine Belohnung oder Bezahlung. Wie können wir also einer Person helfen und der anderen unsere Hilfe verweigern? Das ist unfaire Willkür.
Maxim kann nicht nur für sich, sondern auch für den Wald und die Menschen, die hier leben, zur Gefahr werden. Sogar für Jelenneth, wenn sie wirklich mit einem verwirrten Werbären in diesem Wald zusammen ist."
versuchte sie zu überzeugen und an die gute Seite in den anderen zu appellieren. Alyssa konnte sehr gut nachvollziehen, wie sich Maxim fühlen musste. Der Ausbruch ihrer magischen Begabung und die damit verbundenen Probleme und Gefahren - zum Beispiel die abgebrannte Scheune ihres Dorfes, aufgrund der sie das Dorf verlassen musste - waren ihr schmerzlich bekannt. Sie konnte Maxim nicht im Stich lassen.
"Wenn wir Oleanna helfen, hilft sie uns auch. Sie kennt diesen Wald besser als jeder unter uns und wird unsere Chancen Jelenneth zu finden erheblich erhöhen. Vielleicht kann uns sogar Maxim helfen. Und sollte Jelenneth entführt worden sein und wir kämpfen müssen, kann man nie genug Verbündete haben..." gab sie außerdem zu bedenken.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 27.07.2014, 13:55:30
Irana blieb weiterhin ruhig auf dem Platz, auf dem sie schon solange gestanden hatte stehen, als sie die Wölfe knurren hörte.
Dann nickte sie Meleanda zustimmend zu, die nun scheinbar die Suche nach dem Werbären favorisierte. Bei dieser Suche schienen sie mehr Spuren zu haben, im Gegensatz zur Suche nach Jenneleth. Dennoch stellten sich ihre Nackenhaare unwillkürlich auf, da die Suche nach dem Werbären die Chance, Jenneleth lebend zu finden, dennoch sanken, auch wenn der Werbär sie mit vielleicht hilfreichen Informationen versorgen konnte.
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Beitrag von: Meleanda am 29.07.2014, 19:28:31
Meleanda blickte für einen Agenblick unentschlossen umher, konnte schließlich gerade noch ein Seufzen unterdrücken und versuchte sich für ihre neue Aufgabe zu straffen. Tut mir Leid, Jelenneth addressierte sie die Abwesende Frau im Stillen.

"Also schön, versuchen wir Maxim zu finden bevor ihm was passiert."
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Beitrag von: Finchu Finn am 01.08.2014, 11:24:15
"Nun, ich denke, der junge Mann ist in seinem Zustand nicht nur eine Gefahr für andere, sondern am meisten für sich selbst. Lasst ihn uns aufsuchen und beruhigen. Das wird ihm guttun und vielleicht kann er uns dann helfen." Finchu wirkte ein wenig unruhig. "Dann lasst uns aber keine Zeit mehr verlieren, denn es müssen zwei Leute in diesem Wald gefunden werden. Wer weiß, wie sehr die Zeit drängt."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 01.08.2014, 13:01:19
Als sich die Gruppe größtenteils dafür aussprach, bei der Suche nach Maxim zu helfen, atmete Kuiper merkbar auf.
"Ja, wir sollten losgehen. Denn es ist schon recht spät und hier im Wald wird es noch früher dunkel als auf den Feldern."
Und tatsächlich hatte sich die Sonne schon bedenklich dem westlichen Horizont genähert.
Viele Stunden blieben ihnen heute für die Suche nicht mehr.
Die Waldfrau führte die Gruppe auf die Fährte, die Kuiper auch gleich untersuchte.[1] Von da an wurde dieser gefolgt, was aber natürlich Zeit in Anspruch nahm. Immer wieder mußte Kuiper schauen, ob ihr noch auf der richtigen Spur ward. Oleanna indessen verschwand immer wieder zwischen den Büschen und im Unterholz, die euch Probleme beim Vorankommen machten. Mehr als einmal erschien sie wieder mit einem leicht grimmigen, unzufriedenen Gesichtsausdruck.[2]
 
 1. Wer mag, kann gerne auch einen Wurf auf Überlebenskunst machen, wenn er sich die Spur anschauen möchte.
 2. Wer mag, kann einen Wurf auf Motiv erkennen machen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 01.08.2014, 16:05:07
Irana beteiligte sich an der Spurensuche, so wie sie früher mit ihrem Vater im Wald gejagt hatte.[1]
Irana lächlte beim sanft schimmernden Rot der Abendsonne, Kuiper jedoch schien diese Freude nicht zu teilen. Etwas schien in diesem Mann vorzugehen. Sorgte er sich ebenfalls, dass die Gruppe mit der Suche nach dem Werbären das Leben der Zauberin Jenneleth leichtfertig aufs Spiel setzen könnte?[2]
 1. Überlebenskunst 20
 2. Motiv erkennen 13
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 01.08.2014, 17:59:03
Meleanda war verwirrt. Die Art wie sich ihr Ziel zu ändern schien und wie sie immer wieder von dem, was ihr eigentlich wichtig war abkam behagte ihr gar nicht. Sie versuchte die Gedanken zu vertreiben, sich daran zu erinnern, dass dieser Wald gefährlich sein konnte, doch, obwohl sie Meleanda fremd war, vertraute die Halbelfe darauf, dass Oleanna so leicht in diesem Wald nichts entgehen würde.

Sie warf Kuiper einen kühlen Blick zu. Seine Ungeduld schien ihr wenig angemessen zu sein, oder war da noch mehr?[1]

Sie kämpfte sich weiter durch das Dickicht indem sich Hindernisse mit dem Schwert zur Seite schob, versuchte Lärm und allzu deutliche Spuren zu vermeiden, doch allzu erfolgreich war sie nicht. Als sie näher an Oleanna herankam fragte sie sie auf sylvanisch: "Ihr seid eine höchst bemerkenswerte Person, gute Frau... verzeiht meine Neugier, aber wie kommt es, dass ihr nicht taldanisch als erste Sprache sprecht? Seid ihr nicht bei Menschen aufgewachsen?" Sie warf einem der Wölfe einen leicht misstrauischen Blick zu, der sich aber in den Versuch eines Lächelns verwandelte. Sie mochte Füchse, aber für Wölfe hatte sie beinahe ebensowenig übrig wie für Hunde. Diese hier schienen jedoch gute, treue Tiere zu sein, zumindest Oleanna gegenüber.
 1. Sense Motive: 12
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 06.08.2014, 00:38:29
Tatsächlich erkannte Irana immer wieder tapsige Bärenspuren auf dem Waldboden. Schnell stellte sie fest, daß diese Spuren aber nicht bestimmt in eine Richtung führten, sondern mal hier, mal dorthin abwichen. Ganz so als wüßte der Bär nicht, wo er hinwollte.
Außerdem stellten sie und Meleanda fest, daß sich die Unzufriedenheit, die Oleanna zunehmend zeigte, wohl irgendwie an der sie begleitenden Gruppe lag. Aber keine von beiden konnte sich das erklären, schließlich hatte sie die Frau doch aufgefordert zu helfen.
Als sich Meleanda Oleanna näherte, knurrten wieder die beiden sie begleitenden, grauen Wölfe. Anscheinend mochten sie es nicht, wenn jemand ihrer Herrin zu nahe kam.
Dennoch antworte die zerzauste und abgerissen wirkende Frau, auch wenn sie immer noch unzufrieden aussah.
"Nein, bin ich nicht. Die Natur ist meine Familie und hat mich alles gelehrt, was ich wissen muß."
Dann verschwand sie schon wieder zwischen den Büschen ohne auch nur einen Zweig zu stören. Aber ein paar Minuten später holte die Gruppe sie wieder ein. Wartend stand sie auf einer kleinen Anhöhe und schaute sich aufmerksam um. Doch viel konnte sie im Dunkel des abendliches Waldes bestimmt nicht sehen, wenn sie nicht über eine gesteigerte Sinneswahrnehmung verfügte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 09.08.2014, 00:31:09
Hörbar atmete Alyssa auf, als sie sich schließlich auf die Suche nach dem Werbären machten. Es war natürlich eine schwierige Entscheidung gewesen aber die Hexe war sich sicher, dass sie die Richtige getroffen hatten. Vielleicht konnte ihnen der Bär oder sogar Oleanna helfen. Was letztere für ein Problem mit der Gruppe hatte, verstand Alyssa nicht.[1] Schließlich halfen sie ihr gerade aber wer konnte schon ahnen, was in ihrem Kopf vorging. Vielleicht mochte sie einfach keine Menschen. Für den Moment war das ganze aber egal, denn sie suchte nach den Spuren und das war alles was zählte. Wenn sie ein Problem mit ihnen hatte, sollte sie das ansprechen oder eben nicht. Alyssa war das egal. So folgte sie Oleanna und schaute sich auch nebenbei die Spuren an, denen sie folgten.[2]
 1. Sense-Motive-Wurf verarbeitet, der mit 14 die gleichen Infos liefern müsste.
 2. Survival 12
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 09.08.2014, 09:05:04
Meleanda, war etwas erstaunt über Oleannas abweisende Reaktion, hielt fortan ihren Abstand und beobachtete die Gegend genauer. Vielleicht war es einfach Oleannas Art, aber Meleanda hatte fast das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte. Sorgsam beobachtete sie die Umgebung und versuchte die Wölfe im Auge zu behalten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 20.08.2014, 00:18:34
Die Gruppe folgte der Spur weiter, bis es zu dunkel wurde, um noch etwas zu sehen.
Und so wurde ein Nachtlager auf einer kleinen Waldlichtung aufgeschlagen. Mit Kuipers Unterstützung war das ganze auch kein Problem. Selbst Oleanna brachte Feuerholz vorbei, auch wenn sie selbst sich Abseits der Gruppe hielt und nicht mal einen Unterstand oder etwas ähnliches für sich bereit machte. Anscheinend gaben ihr die Wölfe, an die sie sich kuschelte, genug Wärme, um der kühlen Nachtluft zu trotzen. Man konnte sehen, wie sie an einem weiteren Netz aus Efeuranken bastelte.
Kuiper hingegen war gesprächiger. Er fragte euch nach Herkunft und Vorgeschichte, ohne dabei zu sehr zu drängen. Freimütig erzählte er über das Tal und sein Leben, wenn er gefragt wurde.
Schließlich wurden die Wachen eingeteilt und es wurde sich zur Ruhe begeben. Der Tag mit der ganzen Wanderei war doch recht anstrengend gewesen und so wunderte es nicht, das bis auf die Wache alle schnell einschliefen.
Die Nacht verlief bis zum Morgengrauen ruhig und ereignislos.
[1]
 1. Bitte alle mal Wahrnehmung und Initiative würfeln.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 20.08.2014, 22:47:14
Meleanda berichtete von ihrem Leben und ihren Erfahrungen in Kyonin als sie danach gefragt wurde. Leicht viel ihr das augenscheinlich nicht; sie war nicht gewohnt, von sich zu erzählen und musste immer wieder eine gewisse scheu überwinden. Es war offensichtlich, dass obwohl sie volles Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Kriegerin und Tänzerin hatte, sie in anderen belangen oftmals extrem vorsichtig war und einen gewissen Mangel an Selbstvertrauen an den Tag legte.

In warmer Erinnerung hatte sie eine Zeit, als sie sich mit einigen Satyren anfreundete und auch wenn sie bisweilen errötete und bestimmte Details zu den ausufernden Feiern der Feenwesen ausblendete war das eine Episode von der sie gern erzählte. Aus dieser Zeit stammten auch ihre Kenntnisse der sylvanischen Sprache, auch wenn sie die genau genommen von einer Nymphe hatte, die Meleandas Freundin gewesen war und ohne deren Hilfe die Satyre sie womöglich völlig um den Verstand gebracht hätten.

Sollte jedoch Finchu eine Waise spielen würde sie dazu tanzen; improvisiert, wenn nötig, auch wenn sie es vorzog einen Plan zu haben.

Dieser Abend schien ihr gut getan zu haben, denn auch wenn ihre Ziele verschwommen sein mochten erhob sie sich mit ein wenig mehr Elan. Als Irana zu Gozre betete hockte sie sich daneben und betete ihrerseits zu Shelyn, wobei sie sich einen einzelnen, besonders dekorativen und hübschen Zopf in die ansonsten offenen, schwarzen Haare flocht.

"Gut, lasst uns aufbrechen und Maxim finden, bevor etwas schlimmes passiert." sagte sie schließlich und blickte dem Tag freudig entgegen.[1]
 1. Initiative 9, Wahrnehmung 19
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 24.08.2014, 02:44:28
Bruder Yao war schon den ganzen Tag sehr verärgert über das Verhalten der seltsame oder entrückten Oleannas erst Hilfe suchen und dann die Helfer vor den Kopf zu stoßen. Nur die ruhige und stoische Art von ihren Führer Kuiper hielt Ihm davon ab die Liebe Dame seine Meinung  zu sagen.
Insbesondere wenn das Leben zweier Wesen auf dem spielt stand.  Die Nacht nützte er eine Meditation Technik um über seinen Zorn gegenüber Oleannas zu reflektieren. Dabei war sein Zorn wohl zum einen ausgelöst von seinem Aufenthalt  in der Fremde, so dass dies ein Unwohlsein auslöste und zum andern von seiner mangelnde Empathie gegenüber einer Dame, die in  total Sozialgruppe stammte. 
Dabei hat er gedacht, dass er schon den inneren Friede seiner Lehrmeister hatte, doch war dies nicht so und erst diese Lehrreise hatte seinen Irrtum und selbst  Täuschung aufgedeckt.
Deswegen hielt auch abseits von der Gruppe und lies sich nicht auf das freundliche Angebot von Kuiper. Er kümmert sich um seinen Bogen wie die Pfeile um bereit zu sein. 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 24.08.2014, 11:33:09
Irana hatte sich aus Gewohnheit früh erhoben und angekleidet, um sich ein wenig abseits des Lagers in der Stille mit Gozreh im Gebet zu vereinen und ihn erneut um seine Kräfte zu geben. Wie zuvor hatte sie ihn auch dieses Mal gebeten, ihr die Kräfte zu verleihen, böse Auren zu erkennen, ihre Gefährten zu segnen, magische und böse Auren zu erkennen und jene zu stabilisieren, die im sterben lagen.

Kurz lächelte sie Meleanda zu, die sich zu ihr gesellt hatte, um zu ihrer Göttin Shelyn zu beten.

"Gut, ich werde mich zum Aufbruch bereit machen", antwortete sie Meleanda.[1]
 1. Initiative 13, Wahrnehmung 9
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 26.08.2014, 17:07:41
Ein richtiges Dach über dem Kopf wäre Alyssa zwar lieber gewesen aber seitdem sie ihr altes Leben in Ilsurian aufgegeben hatte und durch die Wälder und von Ort zu Ort gezogen war, um ihre Mutter zu suchen, hatte sie sich langsam daran gewöhnt draußen zu übernachten. Den Komfort eines richtigen Zuhauses und Bettes vermisste sie zwar aber er war nicht das, was für sie wichtig war.
Für Alyssa hatte der Schlaf eine ganz andere Bedeutung, durch die Träume, die sie jedes mal erlebte. Inzwischen war sie sich fast sicher, dass diese Träume tatsächlich Realität waren und nicht nur ein Szenario, dass sich ihr Gehirn im Unterbewusstsein ausgedacht hatte. Einen Moment betrachtete sie die stumme Kröte, die neben ihrem Kopf saß und im Traum zu zehnfacher Größe anwuchs und ihr alles beibrachte, was sie wissen musste. Schon seltsam, in der Traumwelt waren ihre Rollen irgendwie vertauscht. Dort war sie von der Kröte abhängig und hier die Kröte von ihr. Vielleicht sollte sie noch einmal nach dem Namen der Kröte fragen. Bisher hatte sie darauf verzichtet, Alyssa ihren Namen zu nennen aber sie war jetzt schon lange ihr Begleiter und vielleicht war es langsam an der Zeit.

Wie fast jede Nacht, trat Alyssa schnell in ihre Traumwelt ein und wurde in den folgenden Stunden, fast wie in Echtzeit, von dem übernatürlichen Wesen in der Magie unterrichtet. Am nächsten Morgen wachte sie trotzdem ausgeruht auf, als hätten die Lehrstunden nicht stattgefunden. Die nächste Stunde verbrachte sie damit, wach zu werden und in stummer Kommunikation mit der Kröte ihre Zauber für den folgenden Tag vorzubereiten. Sollte ein Fluss oder ein See in der Nähe sein, würde sie sich ausgiebig waschen, danach ihre Ausrüstung überprüfen und schließlich bereit für den Aufbruch sein.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 27.08.2014, 11:59:45
Gerade machte sich die Gruppe zum Aufbruch bereit, einige noch verschlafen, andere noch in Gedanken bei ihrem Gott oder ihren Träumen, als einer von Oleannas Wölfen zu knurren anfing. Die junge Waldfrau schien auch noch ein wenig geschlummert zu haben und wurde jetzt langsam wach.
Meleanda, Yao und Finchu konnten schnell erkennen, was der Wolf gerochen oder gehört hatte. Denn auch sie vernahmen jetzt das Knacken von Ästen und das laute Rascheln von Blättern.
Leicht ließ sich eine Rotte Orks erkennen, die diese Geräusche verursachten. Anscheinend hatten sie das Lager der Gruppe gesehen und wollten diese jetzt überfallen.
Wohl gut ein Dutzend dieser grobschlächtigen Wesen war auf dem Weg durch das Unterholz des Waldes.


Hier geht es weiter: http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=7840.msg930820#msg930820
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 29.09.2014, 05:15:10
Meleandas Gedanken waren immer noch wie in flauschige Wolle gehüllt und sie sann über Gozreh, Shelyn, ihre Freunde und ihre Aufgaben nach als sich ihr Unterbewusstsein meldete. Beinahe hatte ihr Verstand Schwierigkeiten nachzuziehen, doch ihre lange angeübten Instinkte als Grenzwächterin erkannten die Zeichen in der Aufregung der Hunde und einer kaum wahrnehmbaren Veränderung der Umgebung sofort. "Orks!" rief sie laut riss ihr Schwert aus der Scheide und sprach einen mit den Worten "Zum Schutze gefaltet, in sich verschränkt." und ein ovalen Geste vor ihrem Körper einen Zauber.
Alyssa war gerade dabei ihre Haare zu kämmen, ließ aber augenblicklich ihren Kamm fallen und sah sich nach den Orks um, als Meleanda die Gruppe auf sie aufmerksam machte. Sie erhob sich sofort und konzentrierte sich auf einen Zauber. "Schlaft schön..." flüsterte sie, als sie auf den Geist der Orks zugriff und sie in ihre Traumwelt zu schicken versuchte.
Irana hob ihre Hände, als sie spürte, dass erneut Gefahr drohte, verband sich, wie beim Kampf gegen die Räuber, geistig mit der Erde unter ihr und dem Himmel über ihr, atmete tief ein und aus als sie und ihre Gefährten von einem Glühen erfasst wurden. "Gozreh, leite unsere Hiebe und stähle unser Herz, gegen die die uns Schaden wollen."
Kuiper und Finchu waren auch durch das Knurren des Wolfes aufgeschreckt worden und bereiteten sich auf die Konfrontation vor.
Finchu begann eine kämpferische Ballade anzustimmen, die seine Kameraden stärkte.
Kuiper dagegen besah sich die Situation kurz und beschwor dann die Hilfe der Pflanzen herbei, die anfingen die Orks festzuhalten. Gut konnte man sehen, wie die grobschlächtigen Kerle von Ranken eingezurrt wurden. Aber es gelang doch einigen sich loszureißen.
Yao war inzwischen an den Rand der Lichtung gelaufen und hatte dort eine Kampfpose eingenohmen und wartete darauf, daß ihm einer der Orks zu nahe kam.
Von den elf Orks waren durch Alyssas Zauber tatsächlich drei in einen tiefen Schlummer verfallen und lagen jetzt auf dem Waldboden. Zwei weitere schossen Pfeile nach der Gruppe, wurden dabei aber so durch die Pflanzebn behindert, daß die Schüße daneben gingen. Alle anderen stürmten mehr schlecht als Recht weiter auf das Lager zu.
Nur Oleanna schien sich nicht viele Sorgen zu machen. Sie stand jetzt ebenfalls und betrachtete die Orks abschätzend. Noch überlegte sie wohl, was sie tun sollte. Ihre Wölfe hatten vor ihr Position bezogen udn waren bereit, sie zu verteidigen.
Alyssa spürte neuen Mut in sich aufsteigen und lief auf die Orks zu. Neben Bruder Yao blieb sie stehen, um so den Ork, der der Gruppe am Nächsten war, einzuschläfern. Sie konzentrierte sich ein weiteres mal darauf, den grobschlächtigen Humanoiden schläfrig zu machen und zwar so lange, bis er nicht mehr widerstehen konnte und tatsächlich einfach in das Land der Träume eintrat. Das würde den anderen die Möglichkeit geben, ihn anzugreifen, ohne das er Gegenwehr leistete.
Nachdem die Orks näher kamen bemerkte Bruder Yao wie die Aktionen seiner Gefährten Wirkung zeigten. Er entschloss sich auf den nächsten Ork seine Pfeile zu konzertieren. Er benützte dabei die Technik aus dem Kloster um in schneller Folge zwei Pfeile ab zu schießen. In der Hoffnung  das die Pfeile treffen würden. 
Während Finchu weitersang, begab er sich weiter nach vorne und zog sein Rapier. Sollte ihm einer der Gegner zu nahe kommen, würde er gnadenlos zuschlagen.
Kuiper dagegen blieb weiter hinten zurück und nahm jetzt, ebenso wie Yao seinen Bogen zur Hand. Schnell zischte ein Pfeil von der Sehne und erlegte einen der sich nähernden Orks.
Der Ork, der von Alyssa eben noch in den Schlaf geschickt und danach von Yao mit einem Pfeil getroffen worden war, starb durch einen Eissplitter. Dieser hatte sich unter einem schnellen Gebet an Gozreh an Iranas Hand gebildet, während sie ein Stück ging, und war von ihr auf den Gegner geschleudert worden.
Schon zwei der Gegner lagen am Boden.
Nun ging auch Meleanda weiter nach vorne und stellte sich kampfbereit vor Irana, um diese zu schützen. Ebenso wie Finchu wartete sie nur darauf, die Orks ihre Klinge schmecken zu lassen.
Diese machten trotz der Gefallenen keine Anstalten wegzulaufen. Ganz im Gegenteil; unter lautem Geschrei wateten sie durch das Unterholz, das sie festhalten wollte, und schwangen ihre Waffen. Sogar jene, die eben noch auf die Gruppe geschossen hatten, machten sich jetzt auf den Weg.
Aber noch immer erreichte keiner von ihnen den Suchtrupp.
Auch Oleanna hatte sich hinter ihren zwei Wölfen jetzt der sich abzeichnenden Front genährt. Ihr Gesicht zeigte einen grimmigen Ausdruck.
Nachdem die Orks näher kamen bemerkte Bruder Yao wie die gemeinsamen Aktionen, zwei dieser üblen Orks niedergeworfen haben. Er entschloss sich auf den nächsten Ork seine Pfeile zu konzertieren. Er benützte dabei die Technik aus dem Kloster um in schneller Folge zwei Pfeile ab zu schießen. Mit der Zuversicht das mindesten einer der Pfeile einen Ork treffen würden.
Der Wald selbst hielt die Orks umschlungen und hinderte sie daran weiterzukommen. Zusätzlich konnte Alyssa sehen, dass einige der grünen Wesen eingeschlafen waren - vielleicht war es jetzt doch an der Zeit, in die Offensive zu gehen. Anstatt die Orks weiterhin einzuschläfern, zog die Hexe ihren Bogen und zielte auf den Ork, der der Gruppe am Nächsten war. Angespornt durch das Lied Finchus und durch Irana gesegnet, traf schon der erste Pfeil sein Ziel.
Der Ork, dem sich Alyssa und Yao angenommen hatte, hatte wahrscheinlich genug bekommen. Sie dreht sich kurz um, gestikulierte ein wenig in Richtung des südlichen Waldrandes, murmelte auf elfisch Licht und Schatten, Bewegung und Harmonie und rief: "Sie sind in der Falle! Los geht's!" Wirklich deutlich sehen konnte man nichts, doch eine Gruppe elfischer Bogenschützen, tatsächlich einige von Meleandas Freunden war hier und da zwischen dem dichten Unterholz zu erkennen, die von dort anscheinend die Lichtung abdeckten. Irana schenkte sie noch ein verschmitztes zwinkern, dann streifte sie ihren Rucksack ab und wartete darauf, dass diese Biester sich dem Nahkampf stellten. 'Hoffentlich fallen sie darauf herein...'
Irana erwiederte das Zwinkern Meleandas, dann stellte sie sich neben Bruder Yao, der zur Zeit die erste Schlachtlinie bildete und wartete Darauf, den ersten Ork, der diese Lichtung betreten würde, mit ihrem Dreizack anzugreifen.
Einer der Orks kam den Wölfen jetzt sehr nahe, so daß diese sich auf ihn stürzten. Leider blockte dieser ihre Angriffe ohne große Probleme ab.
Oleanna vertraute darauf, daß ihre Begleiter leichtes Spiel haben würden und hielt sich weiter bereit.
Inzwischen kamen einige der Orks, die sich nicht weiter darum scherten, daß sie immer wieder umschlungen wurden, stätig näher. Ihr Gebrüll als weitere ihrer Kameraden zu Boden gingen wurde noch lauter. Deutlich konnte man jetzt einen von ihnen erkennen, dem Schaum von der Schnauze troff[1].
Auf diesen ließ Kuiper auch gleich einen Pfeil los, der zwar traf, aber den wilden Ork nicht aufhalten konnte.
Finchu sang inzwischen weiter und trat auch etwas näher an Yao heran und bereitet sich auf einen Angriff vor.
Da die Angriffe der Gruppen deutlich Wirkung zeigte freute sich Bruder Yao. Der Ork mit Schaum wählte er als nächste Ziele und er konzentrierte sich wieder sendet zwei Pfeile gegen einen Ork
Obwohl ihr bei den Wölfen gar nicht gut zu Mute ist zieht Meleanda vor zwischen die Wölfe und Irana. Am Rande des Gebüsches hebt sie mit einer beinahe lässigen Geste beide Hände, richtet ihr Schwert auf einen der Orks und lässt einen Lichtblitz aus der anderen Fahren. "Macht und Kraft", flüstert sie. Ihre Bewegungen sind fließender als sonst - ebenso elegant doch weniger affektiert und ein Lächeln spielt über ihr Gesicht, während das Geschoss in den Ork fährt. Allein, ein besonders schwerwiegender Treffer war es nicht.
Irana behielt ihre Position bei und wartete mit wachsamem Blick und gezogenem Dreizack auf die Ankunft des ersten Orks.
Wieder ließ die Hexe einen Pfeil von der Sehne ihres Bogens schnellen und versenkte ihn tief in das grüne Fleisch ihres Gegners. Die Grünhäute würden keinen Moment zögern sie wütend aufzuschlitzen, also zeigte auch Alyssa keine Gnade. Sie genoss es nicht, die Orks zu töten aber es musste getan werden - schließlich stand mehr auf dem Spiel als das Leben der Gruppe.
Iranas Dreizack stieß nach vorne, doch irgendetwas hatte ihren Angriff zögerlich, ihren Schlag ungenau und schwach werden lassen, sodass er vermutlich nicht durch die Rüstung ihres Gegners dringen konnte.
Die Orks stürmten weiter auf die Gruppe zu. Jetzt, wo sie aus dem Bereich des Verstrickunszaubers herauskamen, verdoppelten sie ihre Anstrengungen.
Und schon waren sie auch heran.
Die Wölfe verletzten den Ork, der sich ihnen genähert hatte, schwer. Kaum konnte dieser sich noch auf den Beinen halten und so ging seine Attacke auch daneben.
Drei andere, unter anderem jener dem der Geifer aus dem Mund schäumte, begaben sich zur Hauptgurppe der Abenteurer. Da Meleanda ein wenig nach vorne getreten war, geriet sie zwischen zwei der brutalen Wesen und mußte nun aufpassen, damit ihr keiner in den Rücken schlagen konnte. Aber die auf sie gerichteten Schläge gingen fehl.
So viel Glück hatte Irana nicht. Vor ihr tauchte einer der Orks auf. Schnell stieß sie nach diesem, verfehlte allerdings. Dies konnte man von dem Ork nicht sagen. Sein Schwert fand sein Ziel und bohrte sich schmerzhaft in ihre Seite.
Und auch Finchu hatte Pech. Der große, geifernde Ork hatte sich ihn als Ziel auserkoren. Mit einem mächtigen Hieb wurde der Barde getroffen und ging mit einem Aufschrei zu Boden.
Meleanda zeigt ein breites, wenn auch grimmiges Lächeln und in gewisser Weise ist sie wirklich wie selten zuvor. Sie wird eins mit der Welt und der Magie, die sie durchdringt. Ihre Bewegungen werden schneller, ohne ihre Eleganz zu verlieren und sie versucht durch das dichte Gestrüpp hinter den Ork zu huschen, der jetzt Irana bedroht.
Kaum war sie unter einem dichten Brombeerbusch hindurchgeschlüpft schlägt ihr Schwert auch schon aus der Bewegung heraus zu.
Erneut wählte Bruder Yao den Ork mit den weißen Speichel in der Hoffnung,  das seine Pfeile diesem treffen würde und den Ork töten würde. Es erschreckte Ihn das schon zwei seiner  Gefährten gefallen waren doch er versuchte  seinen Geist zu leeren wie er es im Kloster gelernt hatte um im hier und jetzt zu handeln
Zur Sicherheit der Gruppe und da sie befürchtete ihre Gefährten, die sich im direkten Kampf mit den Orks befanden, zu verletzen, hörte Alyssa auf mit ihrem Bogen zu schießen. Augenblicklich ließ sie die Waffe fallen um sich sofort wieder darum zu kümmern, in den Geist des nächsten Orks einzudringen. So langsam hatte sie Übung darin und da die Grünhäute nicht besonders intelligent zu sein schienen, fand sie sich dort auch gut zurecht.
Die Wölfe fielen erneut über den Ork her, der sich ihnen genähert hatte. Mit weiteren Bissen rissen sie ihn zu Boden und gaben ihm den Rest.
Einer von ihnen eilte Oleanna noch ein paar Schritte nach, als diese zu Irana lief und einen Heilzauber auf diese Sprach. Durch den Körper der Gozreh-Anhängern floß ein wohliges Gefühl, als sich ihre Wunde gänzlich schloß.
Ob nun Yaos Pfeile oder Alyssas Zauber, der große, rasende Ork sackte wie ein ebensolcher zu Boden. Wenn man schnell handelte, konnte man ihm durchaus den Rest geben.
Meleanda hatte sich ebenfalls einen Ork ausgesucht und war grazil in dessen Rücken getanzt. Ihr Schwert durchbohrte ihn und dieser ging ebenfalls zu Boden.
Doch der Ork, den sie zurückgelassen hatte, wollte nicht von seiner Beute lassen. Er war ihr ein paar Schritte gefolgt und stach mit seinem Schwert zu. Nur ihrem magischen Schild verdankte sie es, daß dieser Treffer nicht schlimmer war und sie von oben bis unten gespalten hätte.
Doch jetzt sah sich der letzte, wache Angreifer einer Übermacht gegenüber. Sein Blick flackerte hin und her.
Schwer getroffen schreit Meleanda auf, lässt aber nicht von ihrem Angriff ab - sie muss sich unbedingt einen Weg zurück zu Irana bahnen, denn im Moment könnte auch ein Windstoß sie umhauen. Sie verzichtet dieses mal auf einen Zauber und versucht mit einer geschwinden Angriffserie die Verteidigung eines Orks zu durchbrechen. Leider macht ihre Verwundung ihr schwer zu schaffen und ihr Angriff kommt nicht durch.
Mit letzter Kraft und sehr viel Glück schafft sie es gerade noch, sich hinter die eigenen Reihen zu winden, ohne ihrem Gegner Gelegenheit zum Zuschlagen zu geben.
Je länger der Kampf dauert desto Leere war sein Geist und so erreichte er den geübten Zen Zustand. Er stellte fest dass der Kampf unkoordiniert war und er mehr Glück als Verstand hatte, da die selten Treffer der Orks deutliche Spuren bei seinen Gefährten hinterlassen haben. 
Als der Hieb Irana getroffen hatte, umfing sie Dunkelheit. Nur noch schwach hatte sie wahrgenommen, dass sie Blut verlor, mit jedem Moment immer mehr. Es war, als würde sie immer weiter auf den dunklen Grund des Meeres gezogen, ihr Bewusstsein versank im dunklen Wasser. Kurzzeitig glaubte sie, in dem dunklen Wasser und Tanggeflechten ein Gesicht zu erkennen - Meleandas Gesicht. Auch wenn Irana zugestimmt hatte, dass sie und Meleanda sich gegenseitig schützen würden, waren die Erinnerungen an ihre Glaubensschwester, die von der dunklen Priesterin erschlagen wurde, immer noch in ihrem Gedächtnis verwurzelt. Auch der Ork hatte Irana mit nur einem einzigen Hieb aus dem Leben gerissen.
Dann nahm sie auf einmal ein helles Licht wahr. War es ein Zeichen ihres Herrn? Irana öffnete die Augen. Hatte sie gerade eine Vorahnung erhalten, wie sich der Tod anfühlte? Dunkel und doch sanft? Würde der Tod sie mit ihrem Gott Gozreh vereinen, da das Meer eines seiner Elemente war?
Nur langsam konnte sie sich von diesen Gedanken lösen. Doch als sie sah, dass nicht nur der Ork, der sie vermutlich beinahe ins Reich des Todes geschickt hatte, sondern auch noch ein zweiter Artgenosse über ihr stand, tastete Irana nach ihrem neben ihr liegenden Dreizack, stand auf, wobei sie sich gleichzeitig außer Reichweite von einem der Orks begab und zielte ihren Stoß auf den Oberkörper des anderen Orks.
Bruder Yao war froh das der Kampf erstmal vorbei war. Es sagte mit lauter Stimme der drei schlafenden Orks  will ich fesseln und befragen, wer weiß vielleicht haben sie ja den Bären gesehen.
Als er entdeckte das Finchu schwer verletzt war, sprach in Richtung Kuiper und Olenna „ Ich habe noch einen Heiltrank in meinem Rucksack, ich bringe ihn euch wenn ich das Seil hole“
So schultert er den Bogen ging zum Rucksack und holte das Seil und den Heiltrank und ging zuerst zu Finchu.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 29.09.2014, 06:14:42
Der Kampf war vorbei.
Um die Gruppe herum lagen die Toten Orks; einige schliefen noch, wenn auch nur für kurze Zeit, noch einige Meter entfernt im Wald. Alyssa machte sich auf den Weg, diesen den Rest zu geben, bevor sie erwachen konnten.
Den Meisten war nicht viel passiert. Auch Irana war durch Oleannas Heilzauber wieder ganz hergestellt. Nur für Finchu sah es finster aus. Der Schlag des Orks hatte ihm eine tiefe, schreckliche Wunde in den Oberkörper geschlagen. Gerade waren Kuiper und Oleanna dabei, diese so gut sie konnten zu versorgen. Finchu selbst bekam davon glückerlicherweise nicht viel mit, da er vor Schmerzen in Ohnmacht gefallen war.
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Beitrag von: Alyssa am 02.10.2014, 01:18:19
Trotz des Protestes und der Meinung Bruder Yaos - auch wenn sie diese durchaus respektierte - ging Alyssa weiter auf die schlafenden Orks zu. Während sie sich durch das dichte, magische Gestrüpp kämpfte, erklärte sie ihre Absichten. "Es wird nicht nötig sein, die Orks zu verhören. Wir wissen doch schon, dass Gerüchte im Umlauf sind, die von marodierenden und plündernden Orks berichteten. Ich bezweifle stark, dass die Grünhäute hier irgendetwas mit den beiden Verschwundenen zu tun haben. Sie waren einfach nur aufs Plündern aus." Sie näherte sich dem ersten Ork und fixierte diesen mit ihrem gespannten Bogen. "Es ist zu gefährlich sie leben zu lassen. Mein Schlafzauber hält nicht mehr lange an und wir werden nicht genug Zeit haben, sie zu fesseln. Sie wollten uns töten und haben damit nichts anderes als das Gleiche verdient." Damit hatte die Hexe ihren Standpunkt klar gemacht. Da sie keine Lust hatte, von einem aufwachenden Ork - der Zauber dürfte nur noch wenige Sekunden halten - angegriffen zu werden, fing sie an, den schlafenden Gestalten einen nach dem anderen, hinzurichten.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 10.10.2014, 06:04:08
Oleanna und Kuiper waren für den Heiltrank, den Yao ihnen reichte, sehr dankbar. Dieser zeigte auch schnell Wirkung, allerdings reichte es nicht, um die Verletzung gänzlich zu heilen. Oleanna gab Kuiper in der merkwürdigen Sprache, die nur noch Meleanda verstand, Anweisungen. Schnell fuhren ihre Hände über die Wunde, während der Waldläufer ihr die geforderten Dinge reichte.
Alyssa hatte derweil ihren Standpunkt klargemacht und richtete die schlafenden Orks. Einer nach dem anderen wurde von ihrem Pfeil zielsicher durchbohrt und hauchte sein Leben aus.
Langsam kehrten die Geräusche des Waldes zurück.
Die Gruppe sah sich gegenseiteig an.
Was würden sie jetzt tun?
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Beitrag von: Meleanda am 11.10.2014, 16:30:28
Meleanda räusperte sich. "Also, das war sicherlich nicht mein glorreichster Kampf." Sie schaute etwas betroffen auf die ganzen Orkleichen. Sie liebte den Kampf an sich. Dafür hasste sie die Momente, wenn einen die Realität wieder einholte, der Fluss des Tanzes erstarb und man mit all dem Tod und den Leichen konfrontiert wurde. Sie ging im Geiste ihre taktischen Fehler durch - der völlig nutzlose Zauber, die unpräzisen Angriffe -und reinigte dabei ihr Schwert mit etwas Waldgras. "Vielleicht könnte jemand auch meine Wunden versorgen, bitte? Dann sollten wir sehen, dass wir weiterkommen, bevor noch mehr von denen auftauchen."

Sie wandte sich an Oleanna, deren Wölfe sie nun ein wenig weniger argwöhnisch betrachtetete. "Habt ihr hier öfter Probleme mit Orks?"
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Beitrag von: Alyssa am 12.10.2014, 02:41:16
Während Alyssa tief ausatmete und über dem letzten, getöteten Ork stand, fing sie an, die Krieger einen nach dem anderen zu durchsuchen. Doch es war nicht die Gier, die sie dazu trieb, sondern der Wunsch, sich abzulenken und irgendetwas zu tun, damit sie keine freie Sekunde hatte, um über ihre Taten nachzudenken. Sie fand keinen Gefallen am Kampf und am Töten aber wenn man die Hexe bedrohte und nach ihrem oder dem Leben ihrer Gefährten trachtete, handelte sie instinktiv. Es war zwar reine Selbstverteidigung gewesen aber trotzdem hatte sie diese Grünhäute im Schlaf kaltblütig und ohne zu zögern umgebracht. Es war eine Entscheidung, die Alyssa nicht gefiel aber jemand hatte es tun müssen.
Die Hände der Hexe zitterten, während sie die Kleidung und Ausrüstung der Orks untersuchte aber die einfache, mechanisch ablaufende Arbeit, lenkte sie von ihren Gedanken ab. Sie durfte nicht anfangen darüber nachzudenken. Stattdessen drehte sie sich zu Meleanda um, schüttelte ihren Kopf und zwang sich zu einem Lächeln. "Tut mir leid, ich habe nicht den richtigen Zauber vorbereitet. Aber du hast Recht: Wenn ich hier fertig bin, sollten wir so schnell wie möglich weiter."
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Beitrag von: Bruder Yao am 13.10.2014, 22:39:09
Der Kampf war vorbei und er war nicht glücklich über sein und das Verhalten seiner Gefährten. Er war froh dass keiner seiner Gefährten ernsthaft verletzt war, wobei es Fichu am härtesten getroffen hat. Die Gruppe erkämpfte sich jetzt ihren zweite Sieg, aber die Taktik war noch nicht abgestimmt, diese wird er bei der nächsten Rast in Sicherheit ansprechen, als er seine Gedanken geordnet hatte,    sprach er  Orenna an „Habt ihr noch eine Spur vom Gesuchten
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 15.10.2014, 18:59:59
Ohne von ihrer Arbeit an Finchu aufzuschauen, antwortete Oleanna auf Meleandas Frage.
"Nein, hier im Wald haben wir eigentlich keine Orks. Die kommen ja meist aus den Bergen im Norden und Osten. Da haben die Dörfer Ärger mit. Auch der Fluß hält sie auf der anderen Seite.
Davon kann euch Kuiper mehr erzählen.
Verdammt! Der Mann braucht schnell fachkundigere Hilfe als unsere!"

Yao und Meleanda können erkennen, daß die Mühen von Oleanna und Kuiper zwar Wirkung zeigen, aber der Barde trotzdem noch nicht über den Berg ist.
"Wir brauchen eine Trage und dann bringe ich ihn nach Melborne.", schlägt die Waldfrau vor.

Alyssa untersucht inzwischen die toten Orks im Wald.
Ihre Ausrüstung ist nicht gerade die Beste. Grobe Lederrüstungen und einfache Holzschilde. Schartige Schwerter und Hornbögen. Ein paar Münzen.
Doch etwas ungewöhnliches fällt ihr dann doch auf. Die mit Bögen bewaffneten Orks haben andere als von ihrem Pfeil verursachte Verletzungen, die noch ziemlich frisch aussehen.
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Beitrag von: Meleanda am 16.10.2014, 00:58:08
Meleanda nickte und ging sogleich daran ein paar passende Äste und Zweige zu suchen, aus denen sich, zusammen mit ihrem Seil und ihrem Mantel für schlechtes Wetter eine Trage machen ließ, auch wenn sie selbst offenkundig unter den Schmerzen ihrer Verletzung litt. Wie genau sie das anstellte konnte sie selbst nicht sagen, aber anscheinend hatte sie eine glückliches Händchen das passende Material zu finden.[1] Dabei übersetzte sie den anderen schnell was Oleanna gesagt hatte. Dass die Halbelfe der Waldfrau zustimmte war durch ihr handeln offensichtlich.
 1. Craft: 23
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Beitrag von: Alyssa am 17.10.2014, 23:49:02
Lediglich die Münzen und auch Pfeile - sollten denn noch welche übrig geblieben sein - verstaute Alyssa in ihren Taschen und ihrem Köcher. Den Rest ließ sie bei den Toten liegen - niemand von ihnen konnte etwas davon gebrauchen und verkaufen würde sich die stinkende, abgenutzte Ausrüstung auch nicht. Als sie gerade dabei war, die Taschen eines Orks zu durchwühlen - sie müsste sich danach dringend die Hände waschen - bemerkte sie die seltsamen Verletzungen. "Noch frisch." Irgendjemand oder irgendetwas musste diese Orks kurz vor dem Kampf - oder sogar währenddessen? - verletzt haben. Vorsichtig schob sie die Rüstung zur Seite oder löste diese und wischte das Blut mit einem Stofffetzen weg. Was waren das für Wunden? Währenddessen hob sie die andere Hand und winkte die Gruppe zu sich. "Seht mal, diese Orks haben frische Wunden, die nicht von uns stammen. Kann jemand erkennen, was die Verletzungen verursacht hat?" Vielleicht waren sie auf einer neuen Spur? War es vielleicht sogar der Werbär gewesen?
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Beitrag von: Meleanda am 18.10.2014, 17:25:29
Meleanda schaute nur kurz von der Arbeit an der Bahre auf, zumal sie selbst auch nicht weit vom Zusammenbrechen entfernt war. "Das ist merkwürdig..." Zu Oleanna "Die Orks haben anscheinend Verletzungen, die nicht von uns stammen. Wittern die Wölfe vielleicht etwas ungewöhnliches in der Umgebung? Oder an den Orks?"
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Beitrag von: Irana Aosai am 19.10.2014, 14:47:54
Iranas Blick folgte zunächst Alyssa, wie sie die schlafenden Orks zunächst tötete und dann ihre Körper durchsuchte. Auch konnte Irana immer wieder ein Zittern im Körper ihrer Reisegefährtin sehen.
Die Schwarze Priesterin hatte im Gegensatz dazu nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Nein, sie hatte sogar siegesgewiss gelacht. Auch jetzt noch stellten sich Iranas Nackenhaare auf, als das Gelächter im hintersten Winkel ihres Bewusstseins erklang.

Dann wurde sie durch Meleandas Bitte um Heilung aus ihren Erinnerungen und Gedanken gerissen. "Keine Sorge, ich werde mich um deine Verletzungen kümmern. Wir haben uns schließlich vorgenommen, gegenseitig aufeinander Acht zu geben."
Dann sprach sie ein kurzes Gebet an Gozreh, in welchem sie ihn bat, er möge ihr seine heilenden Winde schicken. Einen Augenblick später spürte Irana bereits, wie sie heilenden Energien wie ein Luftzug um ihre Hände strömten und einen leichten hellblauen Schimmer bildeten, der in Melendas Wunde eindrang und sie ein wenig milderte[1].
 1. Ersetze "Böses Entdecken" durch "Leichte Wunden heilen". Meleanda wird um 7 TP geheilt
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 19.10.2014, 16:48:11
Bruder Yao hielt es für falsch die schlafende Orks zu töten, dies spiegelt sich in seinem Gesicht wieder, aber die ernsten Verwundungen seiner Gefährten trafen ihn härter, so dass er den Blickwinkel seiner Gefährten verstand und tolerieren könnte.  Er holte seine Seil aus dem Rucksack und half Melinda[1], doch er war keine Hilfe, seine Hände zitterten noch zu sehr.  Aus dem Augenwinkel sah er wie Alyssa die Orks untersuchte und dabei auch einige Pfeile sicher stellte, so das in ihre Richtung lief als er nahe war, sprach er „ Kann ich so 20 Pfeile bekommen, da ich denke das wir nicht ohne Kampf Fichu in Sicherheit bringen können“ während er wartet, betrachte er die besonderen Wunden  der Orks
 1. nur 9 keine Bonus für Melinda
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 20.10.2014, 05:57:13
Vielleicht würde Alyssa die gefundenen Münzen ein anderes mal zählen[1] aber für den Moment steckte die Hexe sie einfach in eine kleine Tasche ihres Rucksacks und sah sich die Pfeile der Orks genauer an. Diejenigen, die noch zu gebrauchen waren, füllten ihren Köcher auf. Trotzdem waren noch einige übrig, also lächelte sie Bruder Yao an und drückte ihm ein Bündel aus 20 Pfeilen in die Hand. Den Rest verstaute sie ebenfalls in ihrem Rucksack.
Schließlich kümmerte sie sich ein weiteres Mal um die Verletzungen und nahm sie genauer unter die Lupe. Sie war oft mit ihrem Vater im Wald unterwegs gewesen und kannte deshalb einige Raubtiere und die Wunden, die sie verursachen konnten. Waren ihr die Verletzungen bekannt?[2]
 1. 31 Silber, 44 Kupfer
 2. Knowledge (Nature) 19
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 21.10.2014, 21:49:21
Für einen Augenblick glitzerte Meleanda Irana verträumt an als diese sie heilte und sich die Wunden der Spruchtänzerin vollständig schlossen. "Ich danke dir, Schwester." Elfisch war eine sehr reiche Sprache und es war leicht Nebenbedeutungen einzuweben; bewusst hatte sie das nicht getan, aber die Zuneigung, die sie durch die Variationen ihrer Betonung hineingelegt hatte drückten mehr Zuneigung aus, als sie eigentlich gewollt hatte. Sie zögerte einen Moment, gab der anderen Halbelfe dann aber einen bemerkenswert raschen, präzisen Kuss auf die Wange und wandte sich dann schnell ab und schaute sich um. "Äh, was ist mit Finchu?" fügte sie auf taldanisch hinzu.

Das Alyssa die Leichen der Orks plünderte gefiel ihr nicht besonders, allerdings hielt sie es auch nicht für angebracht, sie davon abzuhalten und praktische Gründe dagegen könnte sie sowieso nicht anführen. Es fühlte sich einfach falsch an.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 22.10.2014, 13:00:08
Meleandas zusammengebaute Trage sah ziemlich stabil aus. Damit sollte es gehen, den verwundeten Finchu zu bewegen.
Alyssa konnte leicht erkenne, daß die Wunden der Orks von einem großen Tier stammten. Sie waren gerissen worden, nicht geschnitten. Etwas wie ein Hund oder Bär, da sich diese beiden Tiere von ihrer "Bewaffnung" her nicht so sehr unterschieden.
Als sie die anderen Orks durchsuchte, fand sie noch mehr Münzen; 67 Kupfer und 56 Silber zusammen. Beim großen Ork fand sie außerdem eine wertvoll aussehende Brosche, die mit Karneolen besetzt war.
Da Yao nicht viel bei der Trage helfen konnte, behielt er die Umgebung im Auge.
Fast gleichzeitig fielen ihm und Alyssa zwei silbrig schimmernde Schwerter auf, die die Orks benutzt hatten. Und auch der undekorierte Schild des Anführers fiel ins Auge, wenn man die Wappen, ein Schädel über einer Axt, der übrigen sah.
Ob Oleanna mit den Wölfen gesprochen hatte, ließ sich nicht erkennen. Aber diese waren zu einigen der Orks geschritten, hatten an ihnen geschnüffelt und machten sich jetzt daran sich an ihnen gütlich zu tun. Deutlich war das Reißen von Fleisch zu hören, als die beiden Stücke aus den Angreifern bissen.
"Es riecht nach Ork. Nicht der angenehmste Geruch und auch nicht der angenehmste Geschmack." Es war nicht zu erkennen, ob die Waldfrau bei Letzterem aus eigener Erfahrung sprach. Sie machte sich mit Kuiper daran, Finchu auf die Trage zu hieven.
Dann fiel Kuiper ein.
"Finchu ist stabil!
Er sollte möglichst schnell ins Dorf geschafft werden.
Oleanna und ich haben schon darüber gesprochen. Sie hat die Fähigkeit, sich ohne Probleme durchs Unterholz zu bewegen und ist damit schneller als jeder von uns."

Deutlich konntet ihr euch an den gestrigen Tag erinnern, an dem die junge Frau immer wieder vorgeeilt war, nur um dann auf euch warten zu müssen.
"Mit ihren Wölfen als Begleitung sollte sie ihm und sich selbst vor Gefahren schützen können.
Wir anderen sollten weiter nach Maxim suchen.
Wer weiß, wie viele Orks noch hier herummarschieren?"

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 22.10.2014, 23:33:12
Bruder Yao hörte die Worte von Kuiper und nickte dabei " Ja das ist ein gute Idee, zudem würde ich eine engere Formation vorschlagen".  Dann sah er sich die beide Waffen genauer an, ob er etwas erkennen kann.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 23.10.2014, 19:44:16
Meleanda half Finchu auf die Trage zu legen, sammelte ihre Ausrüstung wieder auf und packte das vordere Ende an. "Also schön. Wer hilft mir mit Finchu?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 28.10.2014, 04:15:38
"Die Verletzungen der Orks stammen wahrscheinlich von einem Hund oder einem Bären... vielleicht hat Maxim damit zu tun gehabt?" sprach Alyssa ihre Gedanken laut aus. Vielleicht wäre es besser gewesen, einen der Orks am Leben zu lassen und ihn danach zu fragen aber jetzt waren sie schon tot. Besser die Grünhäute als sie selbst.
Sie durchsuchte weiterhin die Leichen und ihr fielen die zwei schimmernden Schwerter und der Schild auf. Wieso der Schild des Anführers undekoriert war und die beiden Waffen schimmerten, war der Hexe momentan egal. Zumindest unterschieden sie sich von dem ganzen anderen Dreck, also nahm sie die Ausrüstung auch mit. Auch die Brosche fand den Weg in ihre Taschen - allerdings nicht um ihn für sich zu behalten. Wenn sie das nächste Mal ein Lager aufschlagen würden, würde sie die Beute verteilen.
Mit einem angestrengten Lächeln, stellte sie sich zu Meleanda an die Trage. "Ich helfe dir. Wir können uns ja abwechseln, wenn es zu schwer wird. Ansonsten sollten wir langsam weitersuchen. Wenn diese Bissspuren bei den Orks wirklich von Maxim stammen, könnte er verletzt sein."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 29.10.2014, 12:09:01
Wie Yao beim Anschauen der Schwerter erkennen konnte, hatten diese tatsächlich einen silbernen Schimmer. Dies lag, soweit er feststellen konnte, daran, daß die Klingen versilbert worden waren.
Als Meleanda nach der Trage greift, spricht Kuiper sie an.
"Entschuldigung, vielleicht habe ich mich nicht verständlich gemacht.
Oleanna und ich glauben, daß es besser ist, wenn sie die Trage allein nimmt und Finchu ins Dorf bringt. Ihre Fähigkeit, sich ohne Probleme durchs Unterholz bewegen zu können, macht sie trotz des Gewichts schneller als jeden von uns. Ihre beiden Wölfe sollten als Begleitung reichen, falls doch etwas schneller ist als sie.
Wir suchen inzwischen weiter nach Maxim."
, fügte er dann noch als Vorschlag an.
Oleanna hatte inzwischen aus ihrem Rucksack das aus Efeu geknüpfte Netz geholt und legte es zu zwei weiteren, die sie wohl während der Nacht gemacht hatte. "Für euch! Damit könnt ihr versuchen, den Jungen einzufangen ohne ihm Schaden zuzufügen.", wendete sie sich an Meleanda. Dann ging sie ebenfalls zur Trage. Es schien ihr nicht in den Sinn zu kommen, daß die Gruppe ihrem und Kuipers Plan nicht folgen würden.

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 30.10.2014, 18:59:09
"Danke. Die ewige Rose wache über Finchu und euch. Wir werden tun, was wir können um dem Jungen zu helfen." antwortete Meleanda mit einem leicht gequältem Lächeln. Eigentlich sorgte sie sich in erster Linie um jemand anderen, doch konnte sie die Augen auch nicht gänzlich vor der Not des Jungen verschließen. "Dann lasst uns weiterziehen." wisperte sie während sie Oleanna nachblickte. Beinahe hätte sie elfisch gesprochen, aber es waren auch noch andere außer Irana da...
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 30.10.2014, 22:27:58
Bruder Yao packte die beide Klingen und trug sie zu den anderen. Er warf die Waffe vor der Gruppe auf den Boden. Er sprach "Diese Orks waren seltsam,sie hatten sogar Silberwaffen. Wir sind wohl nicht die einzige die den Bären jagen, aber wo her wissen sie das sie auf Werkreaturen treffen würden"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 31.10.2014, 18:43:21
Mögen die Winde Gozrehs stets in Eurem Rücken sein., dachte Irana stumm, während sie Oleanna hinterherblickte.
Dann wandte sie sich an Yao, während sie, auf dem Boden kniend, die Silberwaffen musterte:
"Yao, meint Ihr damit, dass man silberne Waffen benötigt, um Werkreaturen zu verletzen? Falls dies der Fall ist, sollten wir uns beeilen, denn wenn die Orks tatsächlich gezielte Jagd auf einen Werbären machen sollten, könnte es sein, dass diese Jenneleth ebenfalls mindestens in Gefahr ist. Im schlimmeren Fall könnte jene Zauberin möglicherweise den Orks zum Opfer gefallen sein, die diesen... Maxim jagten oder ihn immer noch jagen."

Werbären hatte sie noch nie gesehen. Nichteinmal die Kampfkraft eines normalen Bären konnte sie einschätzen. In den seltenen Fällen, in denen sie wilden Kreaturen im Wald gegenübergestanden war, handelte es sich eher um Rehe und andere Wildtiere, die sie mit ihrem elfischen Vater gejagt hatte.

Während sie auf Yaos Antwort wartete, machte sie sich zum Aufbruch bereit. Immer wieder blieb ihr Blick an den silbernen Waffen der Orks hängen... Stammten diese Waffen von den Orks selbst - oder stand ein bisher unbekannter Drahtzieher hinter den Orks?
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 01.11.2014, 05:09:47
Die Silberwaffen und die Verbindung zu Maxim waren nicht von der Hand zu weisen. Das irritierte Alyssa etwas. "Die Verletzungen der Orks weisen ebenfalls auf einen Bären hin. Sieht so aus, als wären sie Maxim schon begegnet. Vielleicht würde es Sinn machen, ihre Folgen zurückzuverfolgen und dann von dort aus nach Maxim zu suchen? Vielleicht ist er verletzt." überlegte Alyssa laut. "Stellt sich nur die Frage, warum Orks einen Werbären jagen. Verdammt!" rutschte es der Hexe heraus. Sie wollte es nicht zugeben und laut aussprechen aber wenn sie einen der Orks am Leben gelassen hätte, würden einige dieser Fragen vielleicht schon beantwortet sein.
Doch eine Entschuldigung verließ den Mund Alyssas nicht. Stattdessen war sie jetzt wieder Feuer und Flamme, diesen Fehler gut zu machen, indem sie mit neuem Eifer nach Maxim suchte. Sofort lief sie in die Richtung, aus der die Orks gekommen waren und suchte nach ihren Spuren[1], nur um diesen dann sofort zu folgen.[2]
 1. Wahrnehmung 26
 2. Survival 26
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 01.11.2014, 11:05:07
Meleanda wanderte langsam zwischen den toten Orks umher und betrachtete ihre Wunden - diejenigen, die nicht von ihnen stammten. In dieser Gegend gingen sehr viele merkwürdige Dinge vor, von denen Jelenneths verschwinden nur eines war und sie konnte sich nicht erklären welche davon auf welche Art zusammenhingen.

Alysa hatte ganz recht: Warum sollten die Orks Maxim jagen? Die naheliegenste Antwort darauf wäre: Jemand hat sie zu diesem Zweck benutzt. Oder ging es ihnen nicht speziell um Maxim, sondern um Werbären im allgemeinen? Schließlich war es immerhin möglich, dass es noch mehr gab wo es einen gab... dazu musste sie genauer wissen, wie Maxim überhaupt zum Werbären geworden war. Wenn die Orks Maxim begegnet waren, warum hatten sie ihn dann nicht besiegt? Irgendwelche Trophäen oder sonstige Hinweise darauf trugen die Orks jedenfalls nicht. Wenn versilberte Waffen tatsächlich gegen solche Wesen halfen legte das ja nahe, dass sie damit gerechnet haben mussten und für einen Werbären ist Maxim vermutlich keine allzu große Bedrohung. Wenn es tatsächlich zu einem Kampf gekommen war, ist er vermutlich geflohen und die Orks sind ihm gefolgt. Dagegen sprach aber, dass ihnen Maxim nicht begegnet ist, schließlich kamen die Orks auf sie zu und auch die Wölfe haben nichts gewittert. Es war jedenfalls gut möglich, dass Maxim verletzt, allein und noch wesentlich verwirrter war als zuvor. Sie mussten sich beeilen, der Junge brauchte Hilfe.

"Ja... lasst uns schauen wo die Orks herkamen und mit wem sie gekämpft haben..." murmelte Meleanda und fing an die Spuren aus der Gegend, aus der die Orks gekommen sein mussten anzuschauen.[1] Da Alyssa in der Hinsicht aber erfolgreicher zu sein schien hielt sich Meleanda einfach an sie.
 1. Survival: 3 - "Oh, guck! Ein Schmetterling! Äh... ne, doch nicht."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 03.11.2014, 13:32:22
Meleanda und die anderen, die Oleanna nachschauten, konnten deutlich erkennen, wie ihr die Pflanzen ihr wie von selbst Platz machten oder wie Wasser um sie herumflossen, als die junge Druidin im Unterholz verschwand.
Irana konnte indess erkenne, das die versilberten Waffen bestimmt nicht orkischer Machart waren, dafür waren sie zu gut gearbeitet. Die Orks mußten sie irgendwo erbeutet haben.
Als sie sich dann zum Aufbruch bereit machten, packte Kuiper die geknüpften Netze ein. Er überließ es der Gruppe zu entscheiden, was sie als Beute von den Orks mitnehmen wollten. Dann schloß er sich Alyssa bei der Spurensuche an. Überrascht nahm er ihre Expertise zur Kenntnis und nickte Bestätigend.
"In diese Richtung führte bisher auch Maxims Spur. Es könnte tatsächlich sein, daß die Orks auf ihn gestossen sind." Es lag Besorgnis in seiner Stimme. "Je eher wir ihn finden , desto besser für alle. Dann kann er uns auch sagen, ob die Orks etwas von ihm wollten."
Sie machten sich auf den Weg ins Unterholz und verfolgten die Spur der Orks.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 03.11.2014, 18:24:20
Meleanda folgte ihren Führern durch den Wald. Nach wie vor nagte an ihr, dass sie keine Ahnung hatte, was mit Jelenneth geschehen war. Sie hatte nach Abenteuern gesucht und sie hatte sie gefunden, insofern sollte sie eigentlich glücklich sein, doch auch ihre schwaches Auftreten im Kampf gegen die Orks, ebenso wie der völlig nutzlos verschwendete Illusionszauber hatten ihre Stolz verletzt. Darüber hinaus war jetzt auch der höchst gutaussehende Sänger Finchu, der ihr in den letzten Tagen ein guter Gefährte gewesen war, verletzt. Sie hoffte es würde ihm bald wieder besser gehen.

Sie versuchte ihre Gedanken und Zweifel beiseite zu schieben, die Schönheit des Waldes wahrzunehmen und sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren. Mit der Zeit fiel es ihr leichter nicht mehr durch den Wald zu stapfen, sondern sachte die Zweige, Farne und Brombeerbüsche beiseite zu schieben und im Fluss mit der Welt zu sein, wie es sich für eine Zaubertänzerin gehörte.

Was die Spur anging vertraute sie da Alyssa und Herrn Kuiper. Sie versuchte lieber mögliche Positionen für Hinterhalte auszumachen.[1]
 1. Perception: 18
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 07.11.2014, 04:09:22
Alyssa war selbst erstaunt darüber, dass sie den Spuren erfolgreich folgen konnte. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie ihrem Vater genauer zugehört hätte und Jägerin geworden wäre aber irgendetwas zwang sie dazu, nach ihrer Mutter zu suchen. Es war wie ein Ruf, dem sie folgen musste und ein seltsames Gefühl aber dahinter steckten bestimmt die magischen Kräfte ihrer Mutter. Außerdem: Selbst wenn sie wollte, könnte sie jetzt nicht mehr ins Dorf zurückkehren. Nicht nachdem sie die Scheune abgefackelt hatte...
Gedankenverloren folgte sie den Spuren und versuchte sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Alles deutete darauf hin, dass Maxim von den Orks gejagt und vielleicht sogar verletzt worden war. Sie mussten sich beeilen - vielleicht lag der Gestaltwandler gerade in seinem eigenen Blut und starb. Das mussten sie verhindern.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 07.11.2014, 21:01:18
Grimmig folgte Bruder Yao der Gruppe als Hütehund um die Gruppe gegen Überraschungen von Hinten ab zu sichern.  Alle Gedanken über den letzten Kampf verbannte er aus seinem Bewusstsein. Er war im hier und jetzt. Er nahm  jede seiner Bewegungen ganz bewusst  wahr  und öffnete sein Bewusstsein um seine Umgebung bewusst  wahr zunehmen.   Er war ganz im Zen. [1]
 1. Wahrnehmung 20
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 10.11.2014, 05:33:17
Meleanda und Yao konnten um sich herum nur den morgendlichen Wald wahrnehmen. Fast schon könnte man idyllisch nenne, wenn nicht vor kurzer Zeit der Orkangriff erfolgt wäre.
Die Spur eben dieser Orks war relativ leicht zu verfolgen. Elf große, grobschlächtige Wesen, die sich keine Mühe gegeben hatten, ihre Spur zu verbergen, waren eine gute Übung für Alyssa. Und diese meisterte sie auch hervoragend, ohne daß Kuiper ihr helfen mußte.

Die Gruppe war schon wieder einige Zeit unterwegs als Yao etwas vor ihnen bemerkte. Kurz gab er einen Wink und es wurde gestopt. In kanpp 60 Metern entfernung können die Sucher nach seinem Hinweis einen großen Bären entdecken, der auf einer kleinen Lichtung zu sitzen schien. Genaueres war auf die Entfernung noch nicht zu erkennen, allerdings sah es auch danach aus, als würden die Orkspuren aus der Richtung kommen.
Kuiper meldete sich leise zu Wort. "Das könnte Maxim sein. Mein Vorschlag wäre, daß ich versuche mit ihm zu reden. Wenn das nicht klappt, fangt ihr ihn mit den Netzen.
Oder was meint ihr?"

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 12.11.2014, 21:26:32
"Das ist eine gute Idee, ein vertrautes Gesicht würde nicht schaden... er soll sich nicht bedroht fühlen." antwortete Meleanda. Nach kurzem nachdenken fuhr sie an Irana gewandt fort: "Hmmmm... als Priesterin von Gozreh hast du doch ein besonderes Verhältnis zur Natur... kannst du vielleicht auch mit Bären umgehen? Dann könntest du mit ihm gehen... wir anderen halten vielleicht erst einmal ein bisschen Abstand, bis er Vertrauen gefasst hat."

Sie steckte ihr Schwert weg und reichte Irana die Efeu-Netze, die sie von Oleanna hatte. Hoffentlich würden sie von denen keinen Gebrauch machen müssen.

Anschließend fing sie an notorisch mit ihrer Ausrüstung herumzufummeln um ja nicht wieder nach ihrem Schwert zu greifen - letztendlich pflückte sie, nicht ohne ein gewisses Maß an schlechtem Gewissen, ein Waldblume und begann sie sich umständlich in ihre langen, schwarzen Haare zu flechten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 14.11.2014, 19:47:53
 Bruder Yao überlegt „Herr Kuiper, darf ich euch begleiten, da ich gut ohne Waffen kämpfen kann. Alternative kann ich euch mit stumpfen Pfeilen auch euch aus der Ferne helfen wenn er euch angreift, Hat sonst noch wer stumpfe Pfeile dabei?“ 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 17.11.2014, 03:07:00
Das Spurensuchen ging Alyssa leicht von der Hand, was wahrscheinlich daran lag, dass die Spuren der Orks sehr deutlich zu sehen waren und sie sich keine Mühe gemacht hatten, sie zu verbergen. Trotzdem war sie stolz auf sich, denn sie brauchte nicht einmal die Hilfe Kuipers, der sich hier gut auskannte. Natürlich hoffte sie, dass sie sich geirrt hatten und die Spuren nicht zu Maxim führten, denn das würde bedeuten, dass die Orks tatsächlich hinter dem Gestaltwandler her gewesen und ihn vielleicht verletzt hatten. Ein verletzter und verstörter Bär, war vermutlich kein gemütlicher Geselle.
Schließlich war es doch so weit und sie sahen den Bären, der vielleicht Maxim war. Alyssa versuchte zu erkennen, ob er verletzt war aber aus der Entfernung war das schwer einzuschätzen und sie wollte nicht näher herangehen. Im großen und ganzen stimmte sie Meleanda zu. "Ich bleibe hier. Ich denke nicht, dass wir ihn angreifen sollten - auch nicht mit stumpfen Pfeilen. Die Netze müssen reichen und im Notfall, kann ich ihn für einige Sekunden schlafen legen, damit Kuiper mit einem ordentlichen Vorsprung fliehen kann. Dann können wir immer noch die stumpfen Pfeile einsetzen. Allerdings habe ich keine dabei..."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 17.11.2014, 13:31:36
Irana wandte sich an Meleanda, nachdem sie sich aus ihren Gedanken an die Silberwaffen, die Orks Maxim, Jenneleth und einen unbekannten potentiellen Drahtzieher gelöst hatte.
Irana hatte nie den Umgang mit Tieren erlernt, ihre Ausbildung zur Priesterin hatte sie so stark in Anspruch genommen. Auch wenn sie mit ihrem Vater einige Male gemeinsam auf der Jagd gewesen war, so stellten sie und ihr Vater ziemlich bald fest, dass er die Kunst der Jagd nicht an seine Tochter weitervererbt hatte. Es schien, dass Irana ein Leben als Priesterin vorausbestimmt gewesen sei.
"Es tut mir sehr Leid, dich hier enttäuschen zu müssen, Meleanda. Zwar gibt es einige Priester Gozrehs, die sich mit Tieren verständigen und durch Magie bezaubern können... Doch ich habe diesen Weg nicht gewählt, sondern beschreite die Wege des Wetters und des Wassers, um Gozrehs zwei Gestalten - den Sturmgott und die Wassergöttin - in denen er erscheint, vollkommen zu ehren. Deshalb wurde ich von den Priestern nicht im Umgang mit Tieren ausgebildet und auch die kurze Zeit, in der ich meinen Vater bei der einen oder anderen Jagd begleitete, reichte nichteinmal aus, um die Grundlagen dieser Disziplin in mir zu verankern."

Ein wenig unsicher beäugte sie das Efeunetz. Auch das einfangen der Tiere hatte stets ihr Vater übernommen, Iranas Wurfgeschick im umgang mit Netzen war ebenfalls schlecht ausgebildet.
Und auch beim Spurenlesen vertraute sie eher ihrer Intuition, denn sie hatte auch in diesem Gebiet keine Erfahrung gesammelt. Sie war keine Jägerin. Sie wandelte stattdessen -genau wie ihre Mutter- auf dem Pfad der Priesterin.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 17.11.2014, 22:08:44
Meleandas ansonsten sachliche Miene wurde kurz zu einem verschmitzten Lächeln. Bestimmt hatte sie nicht vorgehabt Irana derartig vorzuführen. Sie nickte. "Mein Fehler..." Ein wenig unschlüssig schaute sie in der Gruppe umher. Insgesamt hatte Oleanna drei dieser Netze gemacht, eines behielt sie für sich, eines reichte sie Yao: "Das ist vermutlich besser als mit stumpfen Pfeilen auf Bären zu schießen."

Das letzte Netz bot sie mit fragendem Blick Alyssa und Herrn Kuiper an.

Sie wollte bei all dem aber auch nicht allzu viel Zeit verlieren, nicht, dass der Bär sich doch noch das Weite suchte. Also fügte sie zu niemandem im Besonderen hinzu: "Am besten eilen wir uns."
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Beitrag von: Bruder Yao am 18.11.2014, 00:48:50
Bruder Yao hörte sich die Argumente seiner Gefährten und versuchte die Weisheit ihre Worte zu bewerten, dabei verzog sich seine Miene nicht. Auch wenn er der Vorschlag zur Nutzung des Netzes als Beleidigung  seines Glaubens betrachtet, doch er erkannte keine böse Absicht bei Meleandas Wort. So das er mit ruhiger und fester Stimme sprach “Nun ich kämpfe entweder mit dem Bogen oder mit meiner bloßen Faust, das verlangt mein Glaube, so werde ich Versuch euch zu unterstützen “
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Beitrag von: Meleanda am 18.11.2014, 09:12:32
Meleanda nickte knapp, wirkte für einen kurzen Augenblick ein wenig irritiert indem sie zwei mal unschlüssig hin und her blickte und warf dann einen Blick zu dem Bären der immer noch wenige Dutzend Schritt von ihnen im Wald stand. "Alyssa? Herr Kuiper?" Erneut bot sie die Netze an. Anscheinend gelang es ihr langsam sich zu zwingen im Einklang mit ihrem inneren Fluss zu sein, so dass sie nicht mehr herumzappelte, doch unter der Oberfläche war sie aufs Äußerste angespannt und Wachsam.
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Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 19.11.2014, 12:38:32
Kuiper winkte auf Meleandas Angebot hin ab. "Nein. Besser ich habe die Hände frei. Dann kommt er nicht auf den Gedanken, ich wolle ihm etwas."
Kurz blickte er zu Yao.
"Ich glaube nicht, daß stumpfe Pfeile oder bloße Fäuste etwas ausrichten werden. Und wir wollen ihm ja auch nicht wehtun. Aber wenn euer Glaube euch keine Benutzung von Netzen gestattet, dann ist das eben so.
Nun, dann wollen wir mal!"

Kuiper hob die Hände in die Höhe, um zu zeigen, daß sie leer waren, und ging ein paar Schritte vor.
Während er weiterschritt, rief er in Richtung des Tieres. "Maxim! Ich bin es, Kuiper! Du kennst mich! Wir wollen dir nichts tun!"
Der Kopf des Bären schoß in die Höhe. Deutlich konnte man die blutige Schnauze erkennen. Und die großen Zähne als er wütend aufbrüllte. Etwas wackelig erhob sie das Tier auf die Hinterbeine. Wohl gute zwei Schritt mindestens war er groß und er stapfte auf den Waldläufer zu.
War dies wirklich Maxim oder nur ein wilder Bär?
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 19.11.2014, 21:25:36
Trotz ihrer Anspannung versucht Meleanda weiterhin aggressive Gesten zu vermeiden. So gelassen, wie es ihr eben möglich ist spricht sie auf elfisch die Worte "Ströme des Geheimen, erleuchtet und offenbart euch!"[1] und geht vorsichtshalber - das Netz hinter dem Rücken - mit Herrn Kuiper mit.

Egal, wie diese Verwandlung vonstatten geht, so ganz ohne Magie wird das kaum funktionieren. Deswegen müsste sie eigentlich irgendwelche Spuren von Magie an dem Bären erkennen wenn er verwandelt ist. Und wenn sich ihre Sicht für das magische, die derzeit noch ein einziger Nebel war, rechtzeitig aufklärte.
 1. Detect Magic
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 21.11.2014, 04:24:03
Vorsichtig umrundete Alyssa den Bären im Schutze des Waldes und versuchte sich so unbemerkt zu nähern. Maxim - wenn er es denn wirklich war - war ja offensichtlich verwirrt, verstört und möglicherweise auch aggressiv und die Hexe sah keinen Sinn darin, ihn mit ihrer Anwesenheit weiter zu beunruhigen. Neugierig beobachtete sie das weitere Vorgehen Kuipers und die darauf folgenden Reaktionen des Bären. Sollte es so aussehen, als würde er jemanden angreifen wollen, würde Alyssa sofort näher rennen und den Bären einschläfern.[1]
 1. Ready Action: Slumber Hex
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 23.11.2014, 13:24:13
Alles was seine Gefährten gesagt haben hatte Gewicht, doch die Lehren seines Ordner wogen schwere, so das  er seinen Köcher sowohl mit stumpfen wie auch mit scharfen Spitzen füllte. Er hielt sich im Hintergrund und versuchte sich vor den Bären zu verstecken[1]. Er war bereit zu handeln wenn weder Kuiper noch die Netze halfen.
 1. stealth 1d20d20+2 = (4) +2 Gesamt: 6
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 26.11.2014, 12:25:39
Meleanda konnte deutlich eine Aura um den Bären erkennen, aber diese war ihr völlig unbekannt. Noch nie zuvor hatte sie etwas Vergleichbares gesehen. Vielleicht war der Bär ja auch einfach verzaubert und deshalb so wild. Unsicher überlegte sie weiter.
Alyssa konnte sich ohne Probleme um den Bären herumschleichen, der Kuiper immer näher kam. Dieser war immer noch damit beschäftig, auf das Tier einzureden, aber man konnte deutlich die Anspannung in dem Waldläufer erkennen. Kuiper war bereit jederzeit zur Seite auszuweichen, sollte der Bär attackieren.
Und dieser hatte tatsächlich nur Augen für den Mann. Waren seine ersten Schritte noch tapsig und schwankend gewesen, so nahm er jetzt Geschwindigkeit auf. Eben noch auf den Hinterbeinen stehen, ließ der Bär sich jetzt nach vorne auf alle Viere fallen und begann auf Kuiper zuzurennen.
Die Distanz zwischen den Beiden schmolz zusehens.
[1]
 1.  Hier (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=7840.60) gehts weiter!
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 15.12.2014, 14:35:44
Als der Bär so auf ihn zustürmte, drehte sich Kuiper kurz um. "Es scheint, als müßten wir ihn tatsächlich einfangen. Haltet die Netze bereit!"
Dann wand er sich wieder dem herannahenden Tier zu und machte sich bereit auszuweichen.
Als der Bär auf sie zustürmt gleitet Meleanda wie von selbst in den Spruchtanz, allerdings bleibt die damit verbundene Freude normalerweise aus: Sie muss sich zurückhalten. Das Leben eines Jungen steht auf dem Spiel, selbst wenn sie dabei selbst Verletzungen einstecken muss kann sie nicht alles geben. Das liegt ihr nicht, der Tanz mit der Klinge ist ein Tanz um alles oder nichts... Dennoch werden ihre Bewegungen fließender und geschmeidiger und ihr Rucksack gleitet wie von selbst zu Boden. Sie hält das Netz bereit und kann gerade noch einen Schritt vorwärt machen.
Es gab also keine andere Möglichkeit, als den verängstigten und verwirrten Maxim einzufangen. Alyssa seufzte, konzentrierte sich aber weiterhin auf das Geschehen. Sie näherte sich dem Werbär vorsichtig und wartete, bis er sich Kuiper genähert hatte. Sollte er tatsächlich zum Angriff übergehen oder sich Kuiper auf wenige Meter nähern, dann würde sie versuchen Maxim für einige Sekunden einzuschläfern. Ein Bär, der schlief, konnte einfach gefangen werden.
Burder Yao wartet ab. In seinem Gedanken wägt er die verschiedene Optionen: ob die Netze erfolgreich sind oder ob es für einen der Gefährten kritisch wird, je nach dem wird er handeln. Wenn die Netze erfolgreich sind wird er seine Waffe fallen lassen und dem erfolgreichen Gefährten beim Niederringen helfen. Wenn die Netze scheitern aber kein seiner Gefährten fällt wird er stumpfe Pfeile verwendet. Im Notfall wird er die spitzen Pfeile verwenden
Alyssa merkte, daß der Geist des Bären nicht sehr widerstandsfähig war.
Ohne große Probleme konnte sie diesen mit ihren Kräften zum Einschlafen bringen.
Wo das Tier eben noch auf Kuiper zugestürmt war, gaben auf Grund der Magie nun plötzlich seine Beine nach. Mit einem satten Geräusch plumpste die massige Gestalt zu Boden, wurde dabei aber durch den Schwung noch ein Stück nach vorne getragen.
Alyssa wußte, daß ihnen nur wenige Sekunden blieben, bevor der Bär wieder aufwachte.
Als Meleanda den Bären zusammenbrechen sah schenkte sie Alyssa ein anerkennendes Nicken, rannte aber sogleich zu dem Wesen hin, getragen von der Macht ihrer Magie, und warf das erste Netz darüber. "Er verwandelt sich nicht zurück. Aber das muss er sein, ich spüre jede Menge Magie."
Irana beobachtete den schlafenden Bären. Dann nahm sie ihren Dreizack in die Hand, bereit, im Falle eines Falles den Bären zu verletzen, ihn aber nicht zu töten.
Zum Glück fiel Maxim ihrem Zauber direkt zum Opfer, sodass Alyssa es nicht noch einmal versuchen musste, in seinen Geist einzudringen und ihn schlafen zu legen. Vielleicht lag es daran, dass es sich bei dem Bären eigentlich um einen Menschen handelte und nicht um ein Tier - schließlich war ein menschlicher Geist verständlicher als ein tierischer. Die Hexe verlor keine Zeit und bewegte sich noch auf den Gestaltwandler zu, während er auf den Boden fiel und Meleanda das Netz warf. Instinktiv warf sie sich auf den Bären, um ihn mit ihrem geringen Gewicht - zumindest war es besser als Garnichts - zusätzlich am Boden zu halten.
Alyssa spürte, wie der Bär unter ihr wieder aufwachte. Er brüllte erneut auf und kam taumelt ein wenig in die Höhe. Sein Kopf drehte sich und er versuchte die Frau mit seiner Schnauze zu erwischen. Beinahe hätte er sie abgeworfen, doch seine Beine verhedderten sich ein wenig im Netz und er ging wieder zu Boden.
Deutlich konnte Alyssa spüren, wie die mächtigen Muskeln des Tieres unter ihr arbeiteten, um das Netz zu zerreissen. Doch noch hielt es.
Auch die Umstehenden konnten die Mühen des zotteligen Bären erkennen und hielten sich bereit einzugreifen.
Nur Kuiper, der sich kurz umgesehen hatte, war wohl unzufrieden mit dem, was er sah.
"Wir haben extra die Netze, damit wir ihn nicht verletzen müssen. Die Waffen werden ihn nur wieder wütend machen."
Dann wand er sich wieder dem Tier zu und sprach eindringlich in dessen Richtung. Doch seine Worte konnte man wegen des Brüllens und Gnurrens nicht verstehen.
Wieder bäumte sich der Pelzberg auf, aber das Netz hielt und Alyssa konnte ihn sogar ein wenig mehr darin verstricken.
Irana nickte Kuiper zu und Steckte ihren Dreizack wieder weg. Da sie unter anderem dem Pfad des Wetters folgte, waren Waffen nicht ihre einzige Möglichkeit, Gegner zu schwächen, jedoch nicht zu töten. "Oh Gozreh, schicke mir deine Böen, um sie gegen meinen Feind zu lenken." Wie schon im Kampf gegen die Räuber versuchte Irana, eine Windböe auf ihren Gegner herabzurufen.
Meleanda war hin- und hergerissen, was sie jetzt machen sollte. Aber wenn der Maxim vorher schon von seinen ihm fremden animalischen Instinkten so hingerissen war, dass er nicht davon ablassen konnte, sie anzugreifen, würde sie ihn jetzt, da er gefangen war, auf keinen Fall beruhigen können. Schließlich blieb ihr aber kaum eine andere Wahl als Alyssa beizustehen.
Auch wenn sie von dem wilden Gestaltwandler angegriffen wurde, blieb Alyssa nichts weiter übrig, als ihn weiter im Netz zu verheddern. Er konnte schließlich nichts für das, was er tat und konnte vermutlich nicht ahnen, dass sie ihm helfen wollten. Alyssa griff ein Teil des Netzes und wickelte es weiter um den Körper des Bären, um ihn weiter zu verstricken.
Die Anstrengungen der Gruppe waren von Erfolg gekrönt.
Tatsächlich verstrickte sich das Tier immer weiter in die Netze, die von Alyssa und Meleanda gehalten wurden.
Iranas Sturmböe hatte leider keinen großen Effekt auf den Bären und Yao hielt sich immer noch im Hintergrund, bereit jederzeit seinen Bogen zu benutzen.
Deutlich konnte man jetzt sehen, daß der Bär einge Wunden erlitten hatte. Wahrscheinlich von den Schwertern der Orks zugefügt.
Eine Weile wälzte sich Meister Petz noch hin und her und versuchte, das Netz zu sprengen. Doch Oleanna hatte gute Arbeit geleistet; die Efeuranken hielten der unbändigen Kraft stand.
Schließlich wurden die Bewegungen des Bären langsamer, sein Gnurren und Brüllen wurde zu einem erschöpften Schnauben und Schnaufen.
Und dann lag er still, der kleine Hügel aus Pelz, von Netzen umhüllt, hob und sengte sich im Rythmus des Atmens.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 17.12.2014, 00:42:53
So waren sie also doch noch ohne einen Kratzer davongekommen. Alyssa hatte nicht mehr damit gerechnet, nachdem sich Maxim so gewehrt hatte. Doch jetzt sah sie auch die Verletzungen und die Verbindung mit den Silberwaffen der Orks wurden klar. Der Gestaltwandler hatte wohl einfach nicht gewusst, was sie von ihm wollten und mit dem Schlimmsten gerechnet. Alyssa konnte es dem Mann - oder Bären - nicht übel nehmen. Vermutlich war es das beste, ihn erst einmal schlafen zu lassen und die Verletzungen zu behandeln. "Was jetzt?" Sie blickte fragend in die Runde und sah vor allem Kuiper an. "Sollen wir ihn schlafen lassen oder seine Verletzungen versorgen? Wenn er merkt, dass wir ihm nur helfen wollen, ist er vielleicht nicht mehr so wild."
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Beitrag von: Bruder Yao am 17.12.2014, 21:18:15
Bruder Yao fühlte grosse Erleichterung, das der Bär eingefangen war und das spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. Doch dann hatte er Sorgenfalten im Gesicht, dabei schaute er in die Runde und betrachte den riesigen und schweren Bären. Er sprach dann in die Runde:" Wie sollen wir denn armen Bär aus dem Wald transportieren. Ich hoffe er wandelt sich wieder in einem Menschen zurück"   
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 17.12.2014, 22:02:52
Das war knapp gewesen. Sie schaute den Bären ratlos an. Jetzt, wo er erst einmal friedlich schlief war er zwar immer noch in seiner Größe überwältigend, strahlte aber eine zutiefst beeindruckende, wilde Erhabenheit. "Ich weiß es nicht. Besonders sauber sahen die Klingen der Orks aber nicht aus... vielleicht sollten wir die Wunden waschen? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich entzünden." Sie holte ihren Wasserschlauch hervor. "Oder machen wir es damit nur noch schlimmer? Shelyn, ich hatte gehofft er würde sich zurückverwandeln. Das hätte alles einfacher gemacht." Sie schaute sich Hilfe suchend zu Irana um.

Sie nickte Bruder Yao vorsichtig zu. Es war ein weiter Weg zurück in die Zivilisation, seinen Zustand als unfreiwilliger Gestaltwandler vor jedermann bloßzustellen hielt sie nicht für eine gute Idee und der Schaden der angerichtet würde, sollte er im falschen Moment die Kontrolle über sich verlieren könnte jede Hoffnung auf Rettung zunichte machen. "Vielleicht kann seine Familie helfen. Vielleicht wissen die auch mehr über seinen Zustand, als offensichtlich scheint - irgendwo muss er das ja her haben. Und selbst wenn nicht, seine Mutter wird ihm auf jeden Fall beistehen und kann vielleicht zu ihm durchdringen. Ich bin mir nicht sicher ob wir einen 600 Pfund schweren Bären durch die Gegend schaffen sollten in der Hoffnung, dass er nicht aufwacht."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 05.01.2015, 05:45:24
Auch Kuiper meldete sich nun zu Wort.
"Den Gedanken mit der Wundversorgung finde ich sehr gut. Könnt ihr das übernehmen, Irana?
Ich werde inzwischen versuchen, zu ihm durchzudringen."

Ohne noch mal aufzublicken, schob er vorsichtig seinen Kopf in die Nähe des maßigen Schädels des Bären. Leise flüsterte er diesem zu; erzählte von dem Leben eines einfachen Bauernsohns und des Hofes seiner Eltern. Kurz hatte der Bärenkopf noch in Kuipers Richtung gezuckt, als er die Stimme so nah bei sich hörte. Aber die Nezte hatten ihn gehalten. Jetzt schien es so, als lausche das Tier.

Schließlich, nach langen Minuten, zeigten die Worte des Waldläufers und die Behandlung der Wunden Wirkung.
Deutlich konnten die Anwesenden erkennen, wie auf einmal die Netze mehr und mehr an Spannung verloren, als das gefangene Wesen zu schrupfen began. Und auch das Fell verschwand wie durch Zauberhand. Oder wurde zumindest deutlich weniger.
Dabei gab der Werbär allerdings auch wieder Laute der Schmerzen und Qual von sich, begleitet vom Knacken der sich verkürzenden und verändernden Knochen.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 05.01.2015, 19:50:24
Es war schon erstaunlich mit anzusehen, wie Kuiper sich an den Bären heranwagte, der gerade noch versucht hatte, ihn anzugreifen und vermutlich zu töten. Entspannen konnte sie sich währenddessen nicht, auch wenn die Geschichte und das leise Flüstern des Mannes beruhigend wirkte. Maxim war einfach zu gefährlich und unberechenbar in seinem Zustand.
Doch anscheinend hatte sich Alyssa geirrt, denn die Versorgung der Wunden und die Geschichte zeigten langsam Wirkung und Maxim verwandelte sich zurück. Die Hexe wandte dabei den Kopf und versuchte die knackenden Geräusche und Schmerzensschreie zu verdrängen. Sie konnte - und wollte - sich wirklich nicht vorstellen, wie schmerzhaft es war, wenn sich der komplette Körper veränderte und eine andere Form annahm. Erst als die Geräusche geendet hatten, drehte sie sich wieder um und sah sich den jungen Mann genauer an.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 06.01.2015, 18:52:18
Bruder Yao schaute interessiert zu als sich Maxim sich wieder in eine Menschen verwandelte. Die Geschwindigkeit überraschte ihn, das wird er sich gut merken. Es freute ihn dass sie den Bären nicht zurück tragen mussten. Da er vorhin Kuiper nicht erkannte, so kann man sich wohl eine Nachfrage bei Maxim über seine Kampf mit den Orks ihm ersparen. Deswegen blieb er stumme und warte darauf dass Kuiper Maxim die Gruppe vorstellte.   
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Beitrag von: Irana Aosai am 07.01.2015, 19:42:16
Irana schaute sich zunächst vorsichtig Maxims verletzungen an.[1] Dann zog sie ihr hölzernes heiliges Symbol, welches Gozreh sowohl in der Gestalt des Sturmgottes als auch in der Gestalt der Wassergöttin zeigte, hervor, hielt es in die Luft und sprach: "Wind und Wellen, schickt eure heilenden Brisen und erfrischenden Wogen, um jene, die Meer und Himmel respektieren, zu heilen."[2]
 1. Heilkunde 12
 2. Positive Energie fokussieren: Heilt 5 TP
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 07.01.2015, 21:01:20
Meleanda schaute Irana zutiefst erleichtert an: "Das sollte auf jeden Fall helfen. Ich hatte schon Sorge wir würden es nicht schaffen ihn irgendwie zu beruhigen." Sie holte ihre Bettrolle hervor, breitete die Decke über ihm aus und schob ihm vorsichtig einen zusammengefalteten Mantel für schlechtes Wetter unter den Kopf.

"Am besten ruht er sich erst mal aus... ich gehe Holz sammeln. Vielleicht finde ich auch was zu essen." Sie warf der anderen Halb-Elfe noch einen Blick zu, am liebsten wäre ihr, wenn Irana mitkäme, allerdings wäre es vermutlich besser, wenn sie auf Maxim acht gab.[1]
 1. Survival: 20
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Beitrag von: Bruder Yao am 13.01.2015, 01:46:03
Bruder Yao schulterte seine Bogen und sagte dann: "Keiner sollte allein im Wald rum laufen. Ich werde euch begleiten, wenn ihr es wünscht Meleanda."  Er verbeugte sich.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 13.01.2015, 04:24:32
Während Yao und Meleanda sich auf den Weg machten, konnte Alyssa sich den jungen Mann näher anschauen, der jetzt von den Netzen befreit unter der Decke, die Meleanda ausgebreitet hatte, lag. Es war eine stattliche Gestalt, die sich unter dem Stoff abzeichnete. Wohl gut zwei Schritt lang, breite Schultern. Das lockige, schwarze Haar lag verschwitzt über Maxims Anlitz, so daß sie nur kurz die dunklen Augen unter den schon jetzt buschigen Brauen sah, bevor diese sich wohl wegen der Erschöpfung schlossen.
Irana kümmerte sich weiter um die Verbände, von denen einige nach der Verwandlung jetzt doch recht locker lagen.
Kuiper hatte Maxim inzwischen die Hand beruhigend auf die Schulter gelegt. Immer noch redete er leise mit dem Bauernsohn. Beruhigte ihn und sagte ihm ebenfalls, er solle sich ausruhen. Dann machte er sich daran, ein Lager zu bereiten, damit sie die nächsten Stunden hier verbringen konnten, während Maxim zu Kräften kam.
Yao und Meleanda fanden reichlich Feuerholz und auch Nahrung für mehrere Leute, auch wenn diese hauptsächlich aus Pilzen und Wurzeln bestand. Aber für einen Eintopf oder ein Ragout sollte es reichen.
Mit ihrer "Beute" kamen sie nach einiger Zeit zum fertigen Lager zurück, wo sie die anderen erwarteten.
Irana hatte immer mal wieder nach Maxim gesehen, der inzwischen eingeschlafen war. Ab und zu grunzte er aber unruhig auf und wälzte sich hin und her. Anscheinend waren seine Träume nicht ganz so angenehm.
Als alle wieder da waren, began Kuiper zu sprechen.
"Ich danke euch vielmals für eure Hilfe, Mühe und Tapferkeit. Das werden wir so schnell nicht vergessen. Wenn ich etwas für euch tun kann, scheut euch nicht, mich zu fragen."
 
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 13.01.2015, 21:11:51
Bruder Yao sah sich in der Runde um,  dann sprach er an Kuiper: “Nun noch ist die Zauberin Jenneleth verschollen, wenn ihr jemand kennte der Bluthund besitzt oder gleichwertige Spurwesen besitzt, wäre das hilfreich ansonsten sehe ich keine Chance eine Spur ohne arkane oder göttliche Hilfe zufinden, vielleicht könnte ihr hier weiterhelfen “
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 16.01.2015, 11:02:09
„Ja, wir sollten weiter versuchen, sie zu finden.“ erwiderte Meleanda während sie sich am Feuer nieder ließ. „Hunde könnten helfen, aber dafür müssten wir zurück nach Milbrorne, der Ort von dem wir als letztes mit Sicherheit wissen, dass sie da gewesen ist.“

Sie stocherte ein wenig im Feuer, entfernte einen Ast, der ihr zu sehr qualmte, verteilte das ganze so, dass es nicht allzu schnell runter brennen würde und legte Steine an den Rand um die Wärme zu speichern.

„Ich frage mich immer noch, was die Orks dazu bewegt hat so tief in besiedeltes Gebiet einzudringen. Vielleicht hat Maxim ja ein paar Antworten dazu, was hier vorgeht, wenn er wieder aufwacht.“ An Irana gewandt fragte sie: „Was glaubst du, wie es ihm geht?“
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 16.01.2015, 12:31:12
Irana wandte sich an Meleanda:
"Ich überlege auch - spätestens nach dem Angriff der Orks- wer der Drahtzieher im Hintergrund ist. Sind diese Orks überhaupt unsere eigentlichen Gegner oder gibt es noch eine weitere Gruppe, die gegen uns arbeitet?

Was Maxim angeht - Meine Heilung scheint gewirkt zu haben, er muss sich laut Kuiper ersteinmal ausruhen. Vielleicht weiß er tatsächlich irgendetwas, was uns hilft.
"
Zumindest hoffe ich es. Auch wenn ich in diesemdunklen wasser noch nicht unbedingt gleich den Grund des Meeres sehen möchte, wo will ich doch wenigstens wissen, wie gefährlich der Weg ist, auf dem ich zur Zeit nach Antworten tauche.
Gedankenverloren ruhten die Augen der Priesterin auf den Flammen, während sie sanft eine Hand auf Meleandas Schulter ruhen ließ.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 18.01.2015, 18:28:39
Gebannt blickte Alyssa in die Flammen des Lagerfeuers und überlegte, wie alles - die Orks, Maxim, Jenneleth, der Überfall und diese Kiste - zusammenpasste. Irgendwo musste es einen roten Faden geben aber anscheinend mussten sie alle noch etwas nachdenken und suchen, um den Zusammenhang zu finden. Momentan glaubte die Hexe eher daran, dass es zwei verschiedenen Fäden waren, denen sie hier folgten.

"Vielleicht sind die Orks nur zum plündern hergekommen aber das kann ich mir nicht vorstellen. Sie hatten versilberte Waffen dabei, womit sie Maxim verletzt haben. Es gab einen Kampf, indem sie Maxim verletzt haben aber wieso haben sie ihn dann nicht getötet oder gefangen? Wieso haben sie ihn einfach in Ruhe gelassen?"
Alyssa seufzte aufgrund der vielen Fragen, auf die sie noch keine Antworten hatten.
"Aber ich stimme dem Rest zu. Wir haben Euch geholfen Maxim zu finden." Sie sah Kuiper ernst an. "Wenn ihr uns irgendwie helfen könnt, Jelenneth zu finden, dann tut das bitte im Gegenzug für uns."
Die ganzen restlichen Fragen ließ sie erst einmal außen vor. Schon ihr Vater hatte immer gesagt, dass man sich erst auf ein Problem konzentrieren sollte und nicht auf alle gleichzeitig. Momentan war die verschwundene Zauberin am wichtigsten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 19.01.2015, 23:36:36
Meleanda verteifte sich kurz, als sie Iranas Hand auf den Verstärkungstreben ihres Panzerhemdes bemerkte, entspannte sich dann aber, legte die eigene Hand des andere Armes darauf und warf Irana einen entschuldigenden Blick zu. Manchmal erschreckten sie die Ansichten der anderen Halb-Elfen Frau, doch sie konnte nicht umhin festzustellen, dass sie die einzige andere Halb-Elfe war, die sie konnte (ihre Mutter nicht mitgerechnet) und obendrein ein sehr nettes und bezauberndes Wesen. Obwohl ihr Panzerhemd keineswegs anschmiegsam war rückte Meleanda dichter an sie.

Meleandas dunkle Augen glitzerten im Feuerschein während sie auf eine Antwort Kuipers auf Alyssas Fragen wartete.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 21.01.2015, 12:16:48
Kuiper rührte weiter in dem Topf mit den Wurzel-Pilz-Eintopf, als er antwortete.
"Jelenneth ist eine von uns. Eine Einwohnerin des Tals. Uns ist sie genau so wichtig wie euch. Und natürlich werden wir weitersuchen und auch euch dabei helfen.
Oleanna und ihre beiden Gefährten sind besser als jeder Bluthund. Ich denke, wenn sie Finchu nach Milborne gebracht hat, wird Garyld sie bestimmt darauf ansetzen.
Ihr müßt wissen, daß Garyld, Oleanna und ich so etwas wie die inoffiziellen Wächter des Tals sind. Oleanna und ich kommen schon ein wenig rum und berichten dann Garyld. Der schaut dann, ob irgendwas auf nicht offensichtliche Gefahren hindeutet. Die Vorkommnisse könnten tatsächlich auf etwas Größeres hinweisen, das wir noch nicht erkennen können.
Deshalb können ein paar mehr Augen im Tal bestimmt nicht schaden."

Lächelnd schaut er auf und die Gruppenmitglieder nacheinander an.
"Ich denke, der Eintopf ist gleich fertig. Und gerade rechtzeitig, wie es scheint."
Tatsächlich drehte sich in diesem Moment Maxim stöhnend auf die Seite und sah die Versammlung aus verschlafenen Augen etwas verwirrt an.
"Wo...wo .. bin ich? Und wer seid ihr?", erklang seine jugendliche, tiefe Stimme. Als er sich aufgerichtet hatte, wischte er sich etwas Schlaf aus den Augen.
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Beitrag von: Meleanda am 27.01.2015, 19:06:43
"Also... dann zurück  nach Milborne?" fragte Meleanda gerade als Maxim erwachte.

Sie lächelte ihm zu als er aufwachte und bemühte sich, ihre Besorgnis aus der Stimme zu halten. "Du befindest dich im Thornwood. Hier hergekommen bist du aus eigener Kraft... kannst du dich noch an irgendetwas erinnern? Von Orks vielleicht? Du scheinst einige sehr außergewöhnliche Fähigkeiten zu haben, die du noch nicht so ganz unter Kontrolle hast... kannst du dich daran vielleicht erinnern?" Sie machte eine kurze Pause und betrachtete ihn.

"Ich bin Meleanda Silberdorn. Herrn Kuiper kennst du ja. Die hübsche Frau an meiner Seite ist Irana und genau wie ich zur Hälfte elfischer Abstammung. Der ehrenwerte Herr ist Bruder Yao, ein Mönch eines Kriegerordens, und die geheimnisvolle dunkelhaarige Frau ist Alyssa. Du bist verloren gegangen und wir haben Herrn Kuiper geholfen dich zu finden."
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Beitrag von: Irana Aosai am 02.02.2015, 00:44:34
Irana schloss mit entspanntem Gesicht und einem Lächeln auf den Lippen die Augen, als Meleanda sich an sie schmiegte. Sie machte der Tänzerin, die für sie wie eine Schwester war, keinen Vorwurf, als sie bei der Berührung der Priesterin zusammengezuckt war.

Gedankenverloren tat es Irana Alyssa und Meleanda gleich, indem sie ihren Blick ebenfalls weiter auf den Flammen des Feuers ruhen ließ.

In jenem Moment, als Kuiper der Suche nach Maxim eine höhere Priorität als der Suche nach der verschwundenen Zauberin eingeräumt hatte, hatte sich Irana stumm gefragt, ob ihm die Zauberin nichts bedeuten würde.
Doch diese Zweifel waren nun durch seine Worte zerstreut. Jelenneth war Kuiper genauso wichtig wie Irana und ihren Begleitern.

Irana nickte Maxim freundlich lächelnd zu, als Meleanda sie und ihre Gefährten vorstellte. Kurz durchfuhr sie ein wohliges Kribbeln, als Meleanda sie als hübsche Frau bezeichnete. Früher hatte sie nur wenig mit ihren Haaren angestellt, es morgens vielleicht höchstens einige Male durchgekämmt und ihre Muscheln darin befestigt. Alle Priester und Priesterinnen Gozrehs trugen Ihre Haare -egal ob am Kopf oder ihren Bart- lang und offen nach dem Vorbild von Gozrehs Avatar -dem Sturmgott und der Wassergöttin-. Neben Muscheln sah man ebenfalls oft Seegras in den Haaren der Priester.

In ihrer Heimat hatte Irana mit den anderen Anhängern an einem nahen See für Gozrehs Mächte gebetet. Doch seit ihren Träumen, die der Wind und die Wellen[1] ihr geschickt hatten, sehnte sie sich danach, das Meer mit seinem sandigen Strand zu sehen, dem oftmals tosenden Winden zu lauschen und die kühlen Wellen nicht nur in ihren -wenn auch manchmal durchaus sehr real erscheinenden- Träumen und Visionen zu spüren sondern sich diesen Mächten ebenso unmittelbar auszusetzen, wie sie es zuletzt einige Stunden zuvor im Fluss getan hatte.
 1. Der Wind und die Wellen = Ein anderer Titel für Gozreh
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 02.02.2015, 05:54:43
"Hallo, Maxim. Schön, das du wieder bei uns bist." Kuiper langte kurz zu dem Jungen hinüber und wuschelte ihm durch die dichte Mähne.
Der junge Mann wirkte ein wenig verlegen, als er sich den Fremden gegenüber sah. Fast schüchtern blickte er sich um und betrachtete die Sucher.
"Ähm...ähm....vielen Dank Frau Silberdorn, das sie und ihre Freunde geholfen haben....mich zu finden.
Ich...ich kann mich...."
Maxims Gesichtsausdruck ließ darauf schliessen, daß er versuchte sich zu erinnern.
"nicht erinnern.
Ich weiß noch.....Ich weiß, daß ich Holzhacken war. Mama hatte mich geschickt, damit sie welches für den Ofen zum Backen hat. Und dann kamen die Schmerzen. Überall."
Er blickte auf seine Arme und sah die Verbände, die Irana ihm angelegt hatte. Erschrocken wurden seine Augen groß und Furcht zeigte sich darin.
"Oh...oh, Götter! Was...was.....?" Maxim sprang auf und sah an seinem nackten Körper herab. Ungläubig tastete er nach den Binden, die seine Wunden verdeckten.
Auch Kuiper sprang auf und legte dem Bauersjungen in einer beruhigenden Geste die Hand auf die Schulter.
"Ruhig, Maxim, ruhig! Wir erklären es dir."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 07.02.2015, 15:41:57
„Einen Moment Herr Kuiper.“ Hektik war jetzt genau das Falsche. Sie begann zu Maxim zu sprechen, mit so ruhiger und sanfter Stimme wie möglich. „Versuch dich zu entspannen. Du bist nicht mehr in Gefahr.“ Sie seufzte. „Bleib einen Moment liegen, versuch dich nicht aufzuregen... du musst mir nicht alles gleich glauben, was ich dir jetzt sage, versuch darüber nachzudenken, als sei es nur eine Geschichte, die dich nicht direkt betrifft.“

Sie holte noch einmal tief Luft. „Kennst du eine Druidin Namens Oleanna? Wir trafen sie vor kurzem und sie bat uns Ausschau zu halten. Sie erzählt uns von einem Bären, der in der Tat ein Gestaltwandler sei, nicht gefährlich, aber verwirrt und ängstlich. Wir suchten nach diesem Bären und fanden dann auch schnell einige Spuren, Spuren wie diese.“ Meleanda deutete auf den Abdruck einer Bärentatze im Waldboden. „Schließlich fanden wir den Bären. Er war zornig und ängstlich, doch wir vermochten es ihn zu bändigen, ohne das er verletzt wurde. Und schließlich verwandelte er sich in seine ursprüngliche Gestalt zurück. Er verwandelte sich in dich zurück. Oleanna war sehr besorgt um dich.“[1]

Er würde lernen müssen zu akzeptieren was er war, aber erst einmal musste er es glauben und begreifen.
 1. Diplomatie: 4
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 10.02.2015, 04:45:07
Die Reaktion des Jungen war verständlich. Schließlich wusste er noch nicht, was er alles getan hatte und vor allem, was er wirklich war. Alyssa konnte sich nicht vorstellen, ein Leben als Gestaltwandler zu führen und das, obwohl sie mit Magie und dem Übernatürlichen durchaus vertraut war. Allerdings war Maxim ein einfacher Bauernjunge und hatte vermutlich keine Ahnung, was die Offenbarung Meleandas wirklich zu bedeuten hatte.
Alyssa gab dem Jungen Zeit, das Gehörte zu verarbeiten. "Du musst keine Angst haben, Maxim." versuchte sie den Jungen etwas zu beruhigen. Schließlich beugte sie sich zu ihrem Rucksack herüber und löste eine Schüssel samt Löffel von dem Lederriemen, der ihr Besteck festhielt. Ruhig füllte sie die Schüssel mit Eintopf und hielt sie dem Jungen hin. "Iss erstmal was - das wird dir gut tun."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 11.02.2015, 21:09:23
Bruder Yao beobachtete die Szene.  Dann trat er in den Schatten des Waldes.  Er versuchte seine Sinne auf Umgebung zu richten, um eine mögliche Gefahr zu erkennen, dabei  Spukte die rätselhaften  Ereignisse in seinem Kopf herum.  Der Junge der eine Werbär wurde, die Orks mit Silberwaffen und verschwundene junge Frau, die zeitliche Enge passte zu einer Heldengeschichte doch wo und wer war der Erzschurke in dieser Geschichte. Er nahm sich vor mehr über diese Landstrich zu erfahren. Er spielte mit den Gedanken, dass eine Miliz wohl bald bitter notwendig wird.
Er um schritt das Lager in einem großen Kreis, dabei war es sehr gespannt was der Junge sagen wird
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 12.02.2015, 05:35:53
Durch euer und Kuipers Zureden beruhigte sich der junge Mann recht schnell wieder. Mit einem dankbaren Nicken nahm er auch Alyssas dargebotene Schüssel entgegen. Ihr alle aßt von dem unerwartet leckeren Eintopf, während ihr Maxim erklärtet, was mit ihm geschehen war. Erst wollte euch der Bauerssohn nicht recht glauben, aber das er allein im Wald und verletzt war, überzeugte ihn schlußendlich doch von eurer Erzählung.
Kurz nach dem Essen bracht ihr das Lager ab. Kuiper gab Maxim einige seiner Sachen zum Anziehen, die dem großen Jungen aber nicht ganz passten. Doch für den Moment war nichts anderes verfügbar.
Auf dem Marsch in Richung von Maxims Elternhaus, für den ihr laut Kuiper gut einen Tag brauchen werdet, fing der Bauernsohn an, von seinen Erinnerungen zu erzählen. Immer wieder stockte er dabei. Anscheinend war die Verwandlung auch für seinen Geist eine Herausforderung.
Seine letzte, klare Erinnerung war, wie er für seine Mutter Offenholz hackte. Es war ein warmer Tag und so kam er schnell ins Schwitzen. Er wußte noch von einem reißenden Schmerz, der seinen ganzen Körper erfaßte und dann wurde ihm schwarz vor Augen.
Weitere Erinnerungen erschienen ihm wie durch dichten Nebel betrachtet.
Ein Lauf durch ein grünes Labyrinth, überall lautes Vogelgeschrei, Gerüche, die er nicht kannte.
Man merkte schnell, daß sich Maxim mit den Sinnen eines Bären nicht gut zurecht gefunden hatte. Waren sie doch anders als seine menschlichen.
Schließlich berichtete er noch von den stinkenden Monstern, die sich brüllend im Dunkel der Nacht auf ihn gestürzt hatten. Er erinnerte sich an Schreie und an metallischen Geschmack in seinem Mund. Wie er wild um sich schlug, um sie zu vertreiben. Wie erneut Schmerz durch seinen Körper zog. Aber auch wie an einigen Stellen eine wohlige Wärme die Pein vertrieb.

Zum Abend stellte die Gruppe erneut ein kleines Lager auf. Es wurden Wachen eingeteilt und man machte es sich so gemütlich wie es ging. Ermüdet schliefen jene, die keine Wache hatten, ein.
Ruhig und ohne Zwischenfälle verging die Nacht.
Am nächsten Morgen machtet ihr euch erfrischt wieder auf den Weg. Selbst Maxim, der gestern wegen der Wunden noch nicht so gut zu Fuß war, bewegte sich merklich schneller.
Als es auf Mittag zuging, wurde der Wald lichter und bald erkannte man einige Felder und Wiesen, die angelegt und umzäunt worden waren. Es war nicht mehr weit, bis zum Hof von Maxims Eltern.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 13.02.2015, 16:54:20
Meleanda beobachtete den ganzen Tag wachsam die Umgebung und immer wieder bemerkte sie ihre Hand entweder auf dem Griff ihres Schwertes ruhte oder in der Grundhaltung für eine Magische Rüstung verweilte. Die Geschehnisse waren ihr unheimlich und sie vertraute dem Wald nicht. Sie wünschte, sie wüsste was sie sagen sollte um Maxim zu helfen, doch vermutlich konnte sie das nicht. Sie hatte noch nie eine vergleichbare Entdeckung über sich machen müssen.

Es war gut, wie Alyssa mit ihm umgegangen war. Um zu akzeptieren, was er war würde noch einige Zeit vergehen. Erst einmal musste er genau herausfinden, was das eigentlich war. Aber für's erste schien er vergleichsweise ausgeglichen.

"Willst du deinen Eltern davon erzählen? Möglich, das sie sie etwas davon wissen und dir helfen können, aber es ist deine Entscheidung." Sie beobachtete Maxim nur kurz und ließ ihre Augen dann wieder durch die gegend huschen. Der idyllische, friedvolle Eindruck der ländlichen Umgebung ließ sie nur noch misstrauischer werden.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 18.02.2015, 19:58:39
Er ging an Ende der Gruppe und er wachte ob jemand die Gruppe verfolgte. Sobald sie den Wald verlassen haben schloss zu Kuiper auf und sprach ihn an "Werter Herr Kuiper, habt ihr eine Miliz in der Gegend, denn Ich denke eine Rotte Orks kommt selten allein.“
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 20.02.2015, 14:28:42
Maxim sah Meleanda an.
"Die Frage hab ich mir auch schon die ganze Zeit gestellt. Ich glaube, mir wird nichts anderes übrig bleiben. Wie soll ich sonst erklären, daß ich einfach mal für zwei Tage verschwunden bin? Und das auch in Zukunft so sein wird.
Ich hoffe, sie nehmen es gut auf.
Oder was meint ihr?"

Schwer seuftze der junge Mann und sein fragender Blick schweifte über die Gruppe.
"Wird schon nicht so schlimm werden. Wir sind ja dabei.", stellte Kuiper klar und beantwortete dann Yaos Frage. "Ja und nein; so ne Art Militz haben wir. Kommen ja manchmal Orks aus den Bergen runter.
Meistens sind es kleine Gruppen, die sich wohl beweisen wollen.
Die Miliz besteht aber nicht ständig. Wenn es ein Problem gibt, rufen Palfrey und Carman waffenfähiges Volk zusammen, das dann ne Truppe bildet."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 20.02.2015, 22:30:57
Den ganzen Tag, den sie mit Maxim zusammen durch den Wald liefen, fühlte sich Alyssa an ihre eigene Vergangenheit erinnert. Natürlich hatte es sie damals nicht so schwer wie den Bauernjungen getroffen aber es gab durchaus Ähnlichkeiten. Auch Alyssas Kräfte waren von einem auf den anderen Tag einfach erwacht und hatten ihr viele Probleme bereitet. Das war auch der Grund, warum sie überhaupt unterwegs war. Ihre Reise war Flucht und Suche zugleich. Flucht vor den Menschen, die sie verstoßen hatten und Suche nach ihrer Mutter, die der Grund für ihre magischen Kräfte sein musste. Alyssa konnte es nicht genau beschreiben aber sie wusste einfach, dass sie früher oder später auf ihre Mutter treffen würde. Hoffentlich würde es dem Jungen anders als ihr ergehen. Hoffentlich traf er auf Verständnis und Akzeptanz, anstatt auf Angst und Wut.

Auch wenn die Nacht ruhig verlief, fand Alyssa nur wenig Schlaf. Zu viele Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Am liebsten hätte sie Maxim aufgemuntert aber sie fand einfach nicht die richtigen Worte und ließ es deshalb sein. Erst am nächsten Tag, als sie nicht mehr so weit von dem Hof entfernt sein konnten, fand sie den Mut, dieses Thema anzusprechen. Sie sah Maxim ernst und direkt an.
"Als ich 12 war, rannte ich nach einem Streit wütend an der Scheune meines Dorfes vorbei und steckte sie ungewollt magisch in Brand. Das war der Tag, an dem die magischen Kräfte, die meine Mutter mir vererbt hat, erwacht sind." Sie ließ das einen Moment im Raum stehen, bevor sie fortfuhr. "Mein Vater hat mich immer unterstützt. Ich kenne deine Eltern nicht aber wenn jemand diese Veränderung in dir akzeptiert, sind sie es." Ein ehrliches Lächeln unterstütze die Worte der Hexe.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 21.02.2015, 12:01:21
Meleandas kühler Blick streifte weiter die Umgebung ab. Oberflächlich war jede ihrer Bewegung geschmeidig und ruhig, doch könnte man die raubtierhafte Anspannung in kaum übersehen wenn man sie länger als einen Augenblick bemerkte.

Sie lauschte den Worten Alyssas mit Interesse, versuchte sich aber nicht allzu sehr davon ablenken zu lassen, auch wenn der Hof nur wenige Schritte entfernt sein mochte. Sie schenkte Alyssa lediglich ein freundliches Nicken. Deine Geheimnisse sind bei mir sicher und deine Aufmerksamkeit für die Sorgen des Jungen ehrt dich.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 25.02.2015, 10:51:46
Schließlich kammt ihr am Hof an. Als ihr eure Ankunft durch einen Ruf ankündigtet, kamm eine gemütlich aussehende Frau mittleren Alters aus dem Haus. Und als sie Maxim sah, rief sie seinen Namen und lief auf ihn zu, um ihn in ihre Arme zu schließen.
Schnell war geklärt, daß sich Maxims Eltern natürlich Sorgen gemacht hatten, als ihr Sohn so plötzlich verschwunden war. Sein Vater war mit einigen Bekannten aus der Umgebung auf die Suche gegangen und werden erst am Abend zurückerwartet.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 01.03.2015, 19:46:59
Bruder Yao trat an Max und legte seine Hand auf die Schulter und sprach leise „Ich denke das deine Familie dich mit offen Arme aufnimmt, aber es könnte sein, das für dich der Hof zu kleine wird oder du Angst bekommst. Da ich dein Leben geredet mit gerettet habe, bin ich für dich verantwortlich. Komm nach Milborne wenn du Hilfe brauchst. Ich wünsche dir alles Gutes “
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 02.03.2015, 16:07:16
Irana nickte Maxim einmal ermutigend zu und legte ihm zum Abschied lächelnd die Hand auf die Schulter: "Mögen Eure Götter über Euch und Eure Familie wachen."

Dann setzte sie mit ihren Gefährten an Meleandas Seite die Reise fort und beobachtete schweigend die Umgebung.
Werden wir wieder auf Banditen oder Orks treffen? fragte sie sich im stillen, während sie an ihre vergangenen Kämpfe zurückdachte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 05.03.2015, 05:23:23
Schnell war euch klar, daß ihr nicht warten wolltet, bis Maxims Vater zurück war.
Und so brachten euch der junge Mann und Kuiper an den Fluß, wo Maxims Familie auch ein kleines Boot untergebracht hatte. Schnell wurdet ihr übergesetzt und Kuiper gab euch noch einmal die Richtung, in die der kleine Ort Milborne lag, vor. Es war eine kurze Verabschiedung die folgte, denn irgendwie war allen so als würde man sich bestimmt wiedersehen.
Es war noch ein ganzes Stück Weg zurückzulegen, aber das Wetter war angenehm. Und so wurde es ein einfacher Marsch. Jeder von euch hing seinen Gedanken nach.
Schließlich aber erreichtet ihr Milborne.
Auf den ersten Blick sah der Ort friedlich aus. Aber wer von euch wußte schon, was in den letzten drei, vier Tagen passiert sein konnte, seid ihr das letzte Mal hier ward?

Also führten eure ersten Schritte euch zu Garyld, dem Schreiner und inoffiziellen Büttel. Schnell war erzählt, daß der Straßenräuber zu einer Zeitstrafe in den Carman-Minen verurteilt wurde, daß Oleanna sich mit ihm in Verbindung gesetzt hatte und Finchu im Iomedae-Tempel untergekommen war, während sie selbst sich wieder in die Wälder aufgemacht hatte, um den Orkspuren nachzugehen und daß Yelenneth immer noch verschwunden war. Neugierig fragte er nach der Suche nach Maxim und lauschte aufmerksam eurem Bericht.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 08.03.2015, 16:24:28
"Ihr kennt ja die Geschichte soweit bis zu den Ork, danach nahmen wir die Spur des Bären wieder auf. Durch die Netze von Oleannas konnte Alyssa und Meleanda Maxmin einfangen, dadurch konnte Kuiper in aus seiner Bärengestallt holen so das wieder ein normaler Bauer wurde.  Irana versorgte seine Wunden, die Ihm die Ork zugefügte haben. Die Ork hatten erstaunlicher Weise Silberwaffe dabei. Ist Gegend für Werwesen bekannt?" So sprach Bruder Yao langsam und monoton
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 12.03.2015, 02:50:28
Alyssa war froh, dass Maxim wortwörtlich mit offenen Armen empfangen worden war und keinerlei Probleme auf ihn warteten. Sie war sich sicher, dass die Eltern ihren Sohn auch weiterhin unterstützen und akzeptieren würden und aus diesem Grund wollte sie nicht weiter abwarten. Schließlich mussten sie noch immer Jelenneth finden. So verabschiedete sich die Hexe von Maxim und wünschte ihm und seiner Familie alles Gute.
Der Weg nach Milborne war entspannend aber da die ganze Sache mit Maxim Alyssa sehr aufgewühlt hatte, war sie nicht besonders gesprächig und unterhielt sich lieber stumm mit der Kröte ihrer Mutter und hing ihren Gedanken nach.
Zum Glück hatte sich in Milborne alles ins Gute entwickelt. Finchu war versorgt, Oleanna kümmerte sich um die Orks und der Räuber war verurteilt worden. Jetzt gab es nur noch ein Problem aber früher oder später würden sie auch die verschwundene Jelenneth finden.

"Wir haben Maxim zurück zu seiner Familie gebracht, die schon auf der Suche nach ihm war. Ich denke, das mit ihm alles in Ordnung ist. Er muss nur lernen, mit seinen neuen Kräften umzugehen aber das braucht Zeit." ergänzt Alyssa die Erzählungen Bruder Yaos mit einem wissenden Lächeln.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 14.03.2015, 20:46:03
Gedankenverloren war Irana an Meleandas Seite gereist und froh, nicht in einen weiteren Kampf verwickelt worden zu sein. Zu deutlich hatte sie noch die Augenblicke vor sich, in denen sie beinahe ins Reich des Todes hinübergetreten wäre.
Maxim war sicher zu Hause angekommen und von seinen Eltern gut aufgenommen worden.

Finchu befand sich nun in den sicheren Händen von Iomedae-Priestern, Oleanna zog gegen die Orks in den Kampf, die Räuber waren verurteilt worden. Die Priesterin wandte sich an den Schreiner: "Hatten die Räuber während des Verhörs die Motive für ihren Überfall dargelegt? Konntet Ihr erfahren, ob die Räuber auf den Befehl einer anderen Person hin gehandelt hatten?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 15.03.2015, 06:10:27
Garyld lächelte nickend, als ihr von Maxims Heimkehr erzählt.
"Ja, ehrliche, gute Leute.
Es ist erfreulich, daß die Geschichte doch recht glimpflich ausgegangen ist."

Dann blickte er Yao an und überlegte. "Hmmmm....Werwesen....hier im Tal.....eigentlich nicht das ich wüßte[1]. Allerdings fallen mir gerade einige Geschichten über Maxims einen Großonkel ein. Der soll alleine eine ganze Orkrotte mit bloßen Händen erschlagen haben. Vielleicht nur eine verklärte Überlieferung.
Der Räuber hat zwar den Überfall zugegeben, aber keine Angaben über seine Beweggründe gemacht. Sehr merkwürdig; fast als würde irgendwas ihn zurückhalten, mehr zu sagen."
Letzteres war an Irana gerichtet.
 1. Yao und Alyssa bemerken ein merkwürdiges Zögern bei der Antwort. Irana ist sich sicher, daß Garyld etwas verheimlicht
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 21.03.2015, 18:27:07
"Wie steht es um euren Gefangenen? Habt ihr noch etwas aus dem herausbekommen, oder können wir vielleicht noch ein paar Fragen stellen?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 23.03.2015, 04:51:43
Das Zögern des Mannes sprach Bände - er wusste definitiv mehr, als er bereit war zuzugeben. Aber wieso? Was versprach er sich davon, ihnen nicht alles zu diesem Thema zu erzählen? Hatte er gewusst, dass sie auf Probleme stoßen würden und wollte das jetzt nicht zugeben?
Das Lächeln, welches gerade noch über ihr Gesicht gehuscht war, wich einem ernsten Stirnrunzeln. Vielleicht war es an der Zeit, mit offenen Karten zu spielen. "Wieso verheimlicht ihr uns Einzelheiten, Garyld? Ehrlichkeit ist das Mindeste, was wir von euch erwarten können, meint ihr nicht?" unterbrach sie die Fragen Meleandas.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 23.03.2015, 15:12:16
Irana nickte bei den Worten ihrer dunkelhaarigen Gefährtin. Auch sie hatte gespürt, dass ihr Gegenüber durch sein zögern etwas zurückhielt. Sie sah Garyld direkt ins Gesicht, ihre Miene war ernst geworden, als sie Alyssas Worte bekräftigte: "Garyld, warum legt Ihr nicht auch hier die Karten offen auf den Tisch? Was ist der Grund, dass Ihr bewusst Informationen in der Hinterhand haltet? Wenn es ein Problem gibt, das Euch Unbehagen bereitet, wäre es nicht das beste, sich damit an jemanden zu wenden, der es  lösen könnte?"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 27.03.2015, 01:09:27
Meleanda war nichts aufgefallen, aber Alyssa und Irana hatten vermutlich recht. Irgendetwas stimmte hier nicht. "Wir wollen niemandem etwas böses, uns geht es nur darum den Leuten im Tal zu helfen; wir haben nicht die Absicht ihre Geheimnisse herumzutragen oder ihre Ordnung zu zerstören. Irgendetwas Böses geht hier vor. Und viele Leiden darunter."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 01.04.2015, 12:50:17
Garyld musterte die Anwesenden eindringlich.
"Es ist nich so ganz meine eigene Entscheidung, euch nicht alles mitzuteilen. Es gibt da ein paar Versprechen, die ich bestimmten Leuten gemacht habe.
Laßt es mich euch aber so erklären: Es gibt eine inoffizielle Gruppierung, die es sich auf die Fahnen geschrieben hat, ein Auge auf alles im Tal zu haben, um eventuellen Gefahren vorzubeugen.
Und wo wir gerade davon sprechen....Entschuldigt kurz."

Der Mann stieß einen Pfiff aus und machte sich daran eine kleine Notiz zu verfassen.
Plötzlich landete eine Krähe auf Garylds Schulter und schaute ihn neugierig mit schief gelegtem Kopf an.
Er befestigte den Zettel am Bein des Vogels. "Bring dies zu Shiraz!" Und schon flog die Krähe mit einem kurzen Krächzen zum Abschied davon.
Auf eure fragenden Blicke hin, erklärte Garyld weiter.
"Shiraz ist eine Waldläuferin im Westen des Tals, die sich gut mit Vögeln versteht und besser zu Fuß ist als ich." Sein Blick glitt ein wenig traurig zu seinem kaputten Bein. "Sollte Jelenneth dort irgendwo sein, wird sie mir Bescheid geben.
Falls sie mir irgendwelche Nachrichten schickt, werde ich sie selbstverständlich mit euch teilen.
Wie ihr selbst sagt, irgendetwas scheint hier umzugehen."

Schließlich kam er noch auf Meleandas Fragen zurück.
"Nun zu deinen Fragen, Meleanda. Der Bursche hat Arbeitsdienst in den Minen als Bestrafung erhalten und ist schon dorthin gebracht worden. Wenn ihr noch mal mit ihm reden möchtet, müßt ihr wohl da hin."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Meleanda am 02.04.2015, 22:28:56
Meleandas Miene war sowieso zumeist recht kühl, doch nun musterten ihre dunkelblauen Augen den Wachmann eindringlich. Ihre Haltung war graziös. doch lag eine gewisse Strenge darin. Und das hätte er die ganze Zeit schon tun können? Über die Banditen, die ihre neuen Gefährten überfallen haben, haben diese Wächter des Tales auch nichts gewusst und eine solche Bande wächst normalerweise nicht einfach so aus dem Boden. Hier wusste überhaupt niemand etwas überhaupt irgendetwas und wenn doch behielt er es für sich.

"Dann solltet ihr vielleicht wissen, dass im Wald eine Gruppe von Orks ihr Unwesen trieb. Sie trugen versilberte Waffen. Ich frage mich wer sie darauf gebracht hat. Sie sind jetzt tot, das heißt aber nicht, dass es nicht auch noch andere gibt." Sie neigte das Haupt leicht. "Wie bald können wir mit einer Antwort von Shiraz rechnen?"

Meleanda blickte ihre Gefährten an um herauszufinden, was sie von all dem hielten.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 06.04.2015, 21:21:58
„Vertrauen ist wichtig, doch wie es mir scheint sind die Orks für einen Krieg oder für einen Raubzug  ausgerüstet. Leute aus eurer Gemeinschaft verschwinden oder werden angegriffen. Ich würde gerne Morgen die Initiative ergreifen. Da ihr zur Verteidigung dieser Gemeinschaft angehört habt ihr Informationen über diesen Orks die als Wappen eine Axt und Schädel führen oder über diese Silberwaffen“: sagte Bruder Yao. Er holte  die beiden Waffen aus dem Rucksack zeigte sie Garyld hielt sie, so das Garyld die silbernen Klingen ergreifen müsste, wenn er sie an sich nehmen will.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 11.04.2015, 05:15:30
Die Enttäuschung, dass Garyld ihnen so eine wichtige Information verheimlicht hatte, war Alyssa deutlich anzusehen. Doch nicht nur Enttäuschung - auch Misstrauen mischte sich in ihre Mimik. Sie vertraute dem Mann nicht mehr wirklich. Sie konnten nicht wissen, ob der Mann ihnen nicht noch mehr verheimlichte oder sie sogar anlog.
"Wieso habt ihr nicht gleich eine Krähe zu Shiraz geschickt? Dann hätten wir die Antwort bereits und müssten hier nicht unsere Zeit verschwenden, während Jelenneth womöglich in Gefahr ist. Und wenn eure Gruppierung ein Auge auf das Tal hat, wieso habt ihr uns keine Information darüber gegeben, dass Orks in den Wäldern herumlaufen und Banditen Reisende auf offener Straße überfallen?" Alyssa war aufgebracht. Wenn sie gewusst hätten, was sie erwarten würde, hätte sie sich besser vorbereitet und ein genaueres Auge auf die Umgebung geworfen. Wer weiß, was für Gefahren sie aus purem Glück entkommen waren.
Orkbanden liefen durch die Wälder und jagten Werbären. Sie selbst waren auf offener Straße angegriffen worden. Wer auch immer dieser Gruppierung angehörte machte keine gute Arbeit. Natürlich wusste Alyssa nicht, was diese Leute alles bereits verhindert hatten aber das war ihr im Moment egal. Wütend wartete sie darauf, dass Garyld Rede und Antwort stand.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 11.04.2015, 11:54:10
Irana bemerkte Alyssas Mine.
Doch auch wenn die Gozreh-Priesterin selbst keine Miene verzog, war sie ebenfalls misstrauisch.

Warum hatte Garyld erst jetzt eine Krähe geschickt und es nicht bereits in der Abwesenheit der Gruppe getan? Er hatte einer inoffiziellen Gruppe versprechungen gemacht. War diese Gruppe eine verbotene, Kriminelle Vereinigung? Ein Kult, die sich verbotener Magie bediente oder einen bösen Gott verehrte? Eine inoffizielle Gruppe... irgenetwas musste mit dieser vereinigung nicht stimmen, sonst wäre es längst eine offizielle Vereinigung geworden. Wen oder was fürchtete diese Gruppe - etwa die Hand des Gesetzes?

Garyld war mehr als ein Schreiner und Büttel. Er war ein Mitglied in einer undurchsichtigen Organisation. Man hatte es sich auf die Fahnen Geschrieben das Tal zu schützen. Doch welche Ziele verfolgten diese Wächter noch?

Wer hatte den Orks die Silberwaffen gegeben? Wer hatte die Banditen geschickt?
Und wo in Gozrehs Namen war die verschwundene Zauberin? Würde man sie immernoch lebendig finden?
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 17.04.2015, 13:42:46
Garyld betrachtete die Anwesend eindringlich. Dann brach er in ein kurzes fröhliches, fast entwaffnendes Lachen aus.
"Ach, ihr jungen Leute!", sein Mine war freundlich als er dann das Wort ergriff.
"Ihr werft mir Mißtrauen vor und selbst seid ihr so mißtrauisch, daß es jedem von euch ins Gesicht geschrieben steht.
Wie wollt ihr Vertrauen erlangen, wenn ihr nicht bereit seid, es selbst zu geben?
Obwohl ihr erst ein paar Tage hier weilt, wollt ihr alle unsere Geheimnisse erfahren. Wenn ich so ein Mißtrauen hätte, wie ihr es an den Tag legt, könnte ich mich fragen, warum? Aber das tue ich nicht.
Und ihr wißt jetzt bereits mehr, als die meisten hier im Tal je erfahren werden."

Tief atmete er ein, um dann weiter zu sprechen.
"Shiraz hat bereits einen Vogel erhalten, der sie über die Räuber und Jelenneths Verschwinden unterrichtet hat. Die Nachricht jetzt handelte von Tauster und den Orks im Wald.
Und was eine Antwort angeht, so kann ich euch sagen, daß der Westen für eine Person, auch wenn sie mit den Vogeln reden kann, immer noch ein großes Gebiet ist. Mit einer Antwort auf meine erste Nachricht rechne ich nicht vor morgen oder übermorgen.
 Das Tal ist groß und wir sind lange nicht mehr so viele, wie wir einst waren. Das mag einer der Gründe sein, warum uns das Eine oder Andere entgeht."

Schon während er noch redete, hatte sich Garyld eines der Schwerter aus Yaos Hand genommen und betrachtet. "Neu sieht dies jedenfalls nicht aus. Viele Abenteurer tragen Waffen aus Silber oder kalt geschiedetem Eisen mit sich, da einige Wesen nur mit solchen verletzt werden können. Ich könnte mir vorstellen, daß diese aus einem Raubzug oder Überfall stammen. Schädel und Axt....."Kurz überlegt der Schreiner. "Klingt nach dem Blutschädel-Orks. Die leben im Norden des Tals in den Bergen. Merkwürdig, daß sie bis in den Wald vorgedrungen sind."
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 26.04.2015, 21:40:14
Bruder Yao hörte sich die Worte von Garyld an und sprach dann „ Nun ich würde gerne Morgen auf Orkjagd gehen und ein zwei zu Fangen um Informationen zu bekommen, Wäre es möglich das Kuiper oder Oleannas uns als Führer begleiten können und kommt ihr alle mit morgen ?“  und sah dabei in die Runde.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 30.04.2015, 22:11:03
Kuipers Worte lösten gemischte Gefühle in Irana aus. Einerseits gestand sich die Priesterin ein, dass sie sich vielleicht tatsächlich etwas zu weit vorgewagt hatte. Dennoch konnte sie es nicht ausstehen, wenn man etwas verheimlichte, da ihrer Meinung nach alles Böse ebenfalls aus der Dunkelheit kam und unerwartet zuschlug - wie die Anhänger des dunklen Prinzen Zon-Kuthon.

Die Nachricht, dass die Orks scheinbar aus den Bergen in den Wald vorgerückt waren, beunruhigte sie. Hatten sich die Orks unter einem Anführer versammelt - oder wurden sie von einem mächtigeren Wesen vertrieben - oder gar von einem solchen befehligt?

Sie antwortete Yao:
"Ich begleite Euch morgen auf der Jagd nach den Orks. Und ich würde es schätzen, Oleanna erneut an unserer Seite zu wissen, da sie mich bereits in unserem letzten Gefecht gegen die Orks vor dem Tode bewahrt hat.
Doch vor unserem Aufbruch würde ich einerseits gerne meinen Herrn um seine Magie bitten, zum anderen würde ich mich nach einer neuen Rüstung und einem hölzernem Schild umsehen wollen.
"
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Nacht in der Tiefe am 31.05.2015, 00:58:08
Nachdem es wohl erst mal nichts weiteres zu Besprechen gab und ihr einen Entschluß für den nächsten Tag gefaßt hattet, ging Garyld wieder an die Arbeit und ihr begabt euch ins Gasthaus "Hammelbaron".
Andren und sein Bruder waren erfreut euch zu sehen, wobei die Freude bei ersterem schnell wieder verflog als ihr von eurer erfolglosen Suche nach Jelenneth erzähltet. Dennoch wurdet ihr großzügig bewirtet, nur der alte Mann, Dirkaster, gab wieder mal unnütze Kommentare zum Besten, während ihr erzähltet.
Schließlich zieht sich dieser aber, nachdem er eine riesige Portion Eintopf vertilgt hat, wieder auf sein Zimmer zurück und es kehrte ein wenig Ruhe ein.
Einige Bauern unterhielten sich über ihre Probleme mit den Feldern im Südwesten des Tals, die immer mehr versumpften.
Einige Händler, die hier Zwischenhalt machten, äußerten sich besorgt, über die Orkplage, von der ihr Berichtet hattet.
Und Andren saß niedergeschlagen am Thresen.
Und dann stürmte auch noch ein weiter Talbewohner herein und began aufgeregt, von Riesen zu  berichten, die aus den Bergen aufgetaucht waren.

Ja, in der Graftschaft Haran fingen aufregende Zeiten an.
Genau das Richtige für eine aufstrebende Gruppe von Abenteurern.
Wie gut, daß sich einige schon gefunden hatten......

Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Irana Aosai am 04.06.2015, 09:20:03
Irana verweilte gemeinsam mit ihren Gefährten noch einige Zeit hier im Tal, in welchem sie nach einiger Zeit der Suche auch ein nahegelegenes Gewässer gefunden hatte, in welchem sie täglich im Morgengrauen zu ihrem Gott betete. Sie unterstützte bei ihrer Zeit im Dorf die Heiler bei der Versorgung der Verwundeten und begab sich außerhalb des Dorfes mit ihren Gefährten auf die Jagd nach Feinden, die das Dorf von außen bedrohten: Neben den Orks war man tatsächlich auf Riesen gestoßen, die trotz der Tatsache, dass sich aus der zu Beginn zusammengewürfelt erscheinenden Gruppe eine präzise vorgehende Gemeinschaft entwickelt hatte, den Gefährten harte Kämpfe geliefert hatten. Auch konnte sie im Dorf mit der Zeit einige Leute zum Glauben an Gozreh bekehren und somit den Glauben an ihn ein Stück in die Welt hinaustragen. Einige Jahre später hatte Irana erneut einen prophetischen Traum erhalten, in welchem Gozreh selbst sie in den Stand der Hohepriesterin erhoben hatte.
Und so stark, wie sie im Glauben an Gozreh blieb, wob sie mit der Zeit ein ebenso starkes Band der Zuneigung zu Meleanda, der Shelyn verehrenden Tänzerin.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Alyssa am 09.06.2015, 02:43:51
Auch Alyssa blieb noch einige Tage im Tal und beteiligte sich weiter an der Suche nach Jelenneth und den anderen Abenteuern und Kämpfen, die sie zu erwarten schienen. Sie mochte ihre Gefährten und wollte sich noch nicht so früh wieder von ihnen trennen - auch wenn sie merkte, dass ihre Mutter weiter nach ihr rief und das Verlangen, sie endlich zu treffen, immer größer wurde. Der Hexe schwirrten einfach so viele Fragen im Kopf herum, die sie ihrer Mutter stellen wollte, das sie des Öfteren in Gedanken versunken war und sich nicht auf ihr aktuelles Ziel konzentrieren konnte.
Ob die Suche nach Jelenneth nun schlussendlich Erfolg hatte oder nicht, änderte nichts für die Zukunftspläne der Changeling. Sie konnte nicht mehr widerstehen und musste sich wieder auf die Suche machen. Es war mehr als ein bloßes Verlangen, denn mit der Zeit wurde dieser magische Ruf immer stärker und zwang sie regelrecht dazu, ihm zu folgen.
So verabschiedete sich Alyssa schlussendlich von ihren Gefährten. Sie würde die gemeinsame Zeit und die Abenteuer nie vergessen aber sie hatte noch eine lange Reise vor sich und konnte diese nicht mehr länger aufschieben. Die Hexe konzentrierte sich auf ihr neues Ziel und machte sich wieder auf die nicht enden wollende Suche nach ihrer Mutter. Alyssa wusste nicht wohin ihr Weg sie führen würde aber sie war sich sicher, dass sie noch einige Abenteuer bestehen, Freundschaften schließen und stärker werden würde, bevor sie sich schließlich ihrem Schicksal stellte.
Titel: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Beitrag von: Bruder Yao am 24.06.2015, 15:46:39
Bruder Yao half zum einen die Orkbedrohung zu bekämpfen und zum anderen wurde die entführt  Personen befreit. Dabei blühte die Saat seiner Ausbildung auf und er konnte mit seiner inneren Sicht die Ziele erahnen was seine Fähigkeiten mit seinen Bogen enorm verbessert hat. So verging ein gutes Jahr, bis die Grafschaft Haran wieder sich war, dann kehrte er nach Magnimar zurück.