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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Blut und Eisen => Thema gestartet von: TheOldHero am 28.02.2013, 11:31:02

Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 28.02.2013, 11:31:02
Regentropfen hängen auf den Heidekräutern entlang des Weges, und der Wind hat sich nach dem stundenlangen Wolkenbruch endlich beruhigt. Die ganze Nacht musste Hennen durchwandern, da sich ihm auf den endlosen Feldern nur blattlose Baumgerippe als Unterschlupf boten.
Schlamm klebt an seinen durchnässten Stiefeln, hochgespritzt bis an die Hosenbeine, und auch jetzt noch watet er durch aufgeschwemmten Matsch, der gestern Nachmittag noch eine Landstraße war.
Eine rote Sonne hebt sich vor ihm, vor ihr die Silhouetten einiger niedriger Häuser. Die Hauptstadt ist noch weit, doch das hier könnte Jundra sein oder Ornheim oder Envas, eines der vielen, umliegenden Dörfer.
Der Duft von Regen liegt noch in der Luft, und auf einem der kahlen Bäume abseits des Weges zwitschert ein Vogel. Er scheint der Erste zu sein, der sich daran erinnert, dass es eigentlich Frühling ist.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 28.02.2013, 12:50:35
Für einen Moment hält Hennen inne und blickt gen Himmel. Zuhause liebte er den Anblick der Morgensonne und lies sich gern von ihr begrüßen, bevor es an die Arbeit ging. Jetzt jedoch ist Sonnenlicht mit Schutzlosigkeit gleichzusetzen. Trotzdem braucht Hennen eine Pause, um zu Kräften zu kommen; der Gewaltmarsch in der vergangenen Nacht hinterlies seine Spuren auf Kleid und Körper gleichermaßen, und auch sein Bauch beginnt damit, lautstark nach Nahrung zu verlangen. Infolgedessen beschließt Hennen, den durchgenässten Pfad zu verlassen und etwas Abseits nach einem Rastplatz zu schauen.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 28.02.2013, 13:47:00
Die Erde der Heide ist so durchweicht, dass sie bei jedem von Hennens Schritten schmatzt. Am trockensten ist noch die aufgeschwemmte Straße - abgesehen von einer Unterkunft in dem Dorf natürlich, das noch eine Meile entfernt liegen mag.
Nach einer Weile stößt Hennen allerdings auf eine Stelle an einem Baum, die zumindest festeren Untergrund bietet, wahrscheinlich stabilisiert durch die Wurzeln. Die Rinde riecht modrig, und in den knorrigen Ästen sitzt der kleine, singende Vogel von vorhin.
Er verstummt, breitet die Flügel aus und fliegt davon, in Richtung des roten Sonnenaufgangs und der Siedlung.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 28.02.2013, 15:28:33
Für einige Zeit schaut Hennen dem Vogel hinterher, während er sich müde auf das feuchte Gras  niederlässt. Vielleicht treffen wir uns dort wieder, kleiner Freund. Er bereitet sich eine einfache Malzeit mit einer dick geschnittenen Scheibe Roggenbrot und ein paar Stücken Trockenschinken und schlingt sie mit großen Bissen herunter. "Puh, tut das gut. Jetzt noch ein wenig entspannen und dann kann es auch schon weitergehen. Ob sie mir wohl freundlich gesinnt sein werden...?" Ganz zuversichtlich war er nicht. Nur wenige Menschen, die der ehemalige Königssohn nach seinem Exil getroffen hat, brachten ihm nicht einmal Mitleid entgegen, von echter Zuneigung ganz zuschweigen. Aber ihm blieb nichts anderes übrig; saubere Kleider und ein Bett sind einfach zu verlockend. Er musste es versuchen. Nachdem er eine Weile geruht hat, erhebt er sich wieder, streckt nocheinmal alle Glieder und schultert sich den Beutel zum Aufbruch, in Richtung des Dorfes.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 28.02.2013, 16:33:08
Nachdem er kurz gerastet hat, spürt Hennen die Feuchtigkeit in seinen Stiefeln wieder bei jedem Schritt, als streiche ihm jemand mit einem nassen Lappen an den Füßen entlang.
Er wandert weiter auf das Dorf zu. Auch aus der Nähe sind es kaum mehr als ein Dutzend reetgedeckte Dächer, die sich vor der Morgensonne erheben.
Neben der Straße verläuft ein braches Feld, an das sich das erste Gebäude der kleinen Gemeinde anschließt: Ein baufälliges Bauernhaus, aus dessen Dach an manchen Stellen das Reet gerissen wurde. Mit seinen kahlen Stellen erinnert es an ein Tier, dem eine schleichende Krankheit die Haare in Büscheln ausfallen lässt.
Auf der Straße neben dem Gebäude bewegen sich einige Schemen. Drei junge Männer treten einen Ball hin und her, der mit schmatzendem Geräusch hin und her rollt.
"Heda", ruft der, zu dem der Ball gerade gespielt wurde, und lässt das lederne Rund an sich vorbei ins Feld rollen. Er vergräbt die Hände in seiner löchrigen Jacke und schlendert auf Hennen zu. Seine Augen sind so schwer und dunkel umrandet, dass er einem Toten ähnelt. "Wer bistn du? Was willste hier? Siehst ganz schön vollgepisst aus." Dabei zupft er an Hennens Mantel. So heftig, dass Hennen beinahe einen Schritt nach vorn gezogen wird.
Auch die anderen Jungen schlendern näher zu ihnen.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 28.02.2013, 16:54:11
"Oh ähh.. Hallo. " Verlegen schaut Hennen neben dem jungen Mann auf den Boden, jeden Blickkontakt meidend. "Ich bin weit gereist und suche nach einer warmen Unterkunft und vielleicht etwas Warmes zu essen, nur für diese Nacht. Nichts weiter." Erst jetzt hebt sich sein Blick, als er bemerkt, dass die Jungen ihm gerademal bis zur Brust reichen. "Gern auch gegen Hile bei der Arbeit.", fügt er hinzu.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 28.02.2013, 17:05:24
Beim letzten Wort, das Hennen ausspricht, wird der Blick des Jungen hart. "Is klar, siehste ja wieviel wir hier zu tun haben."Der scharfe Geruch von Alkohol steigt Hennen in die Nase. Der Halbwüchsige schubst Hennen weg, aber hält gleichzeitig seinen Mantel fest.  "Is zwar vollgepisst, aber ich finds trotzdem gut. Gib her, ich muss anprobieren."
Die zwei anderen sind nur noch wenige Meter entfernt. Der eine tritt lässig den Ball vor sich her.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 28.02.2013, 17:13:34
"Was... nein! Lasst mich los!! Lasst mich!!" Panisch reißt Hennen die Augen auf und windet sich im Griff des Trunkenboldes, um sich loszureißen. "Lasst mich gehen!"
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 28.02.2013, 18:08:55
In der wilden Rangelei ächzen die Nähte von Hennens Mantel, und ein Stück Stoff reißt heraus.
Über die Schulter des jungen Mannes sieht Hennen, wie der dritte der Halbstarken dem zweiten den Ball abnimmt. Mit Wucht tritt er ihn in Richtung des Ringkampfs. Der Ball knallt gegen das Bein des jungen Manns. Der reißt die Arme hoch, um sein Gleichgewicht wiederzufinden, stürzt aber hintenüber wie ein gefällter Baum. Schlamm spritzt hoch und er gibt einen schrillen Schrei von sich.
Der Schütze tritt an Hennen heran und nimmt seine Hand behutsam. "Tut mir Leid. Mein Bruder ist nicht immer so."
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 28.02.2013, 18:27:01
Als der Griff des Besoffenen nachlässt, geht Hennen einige Schritte zurück und ballt die Fäuste. "Lasst mich in Ruhe, kommt mir bloß nicht zu nahe!", zischt er weiter, ohne jeden Blickkontakt. Seine Knie sind immernoch weich und drohen jeden Moment nachzugeben. Aber er war ein Prinz unter Barbaren gewesen, und er würde sich behaupten. Irgendwie.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 28.02.2013, 18:42:50
Der Dritte, der den Angreifer mit dem Ball zu Fall gebracht hat, hebt die Hände mit den Handflächen nach vorn. "Ruhig."
Neben ihm plätschert und gluckst der Matsch, als der Gestürzte zappelt und aufstehen will. Hennens Helfer setzt ihm einen Fuß auf die Brust. "Ruhig, hab ich gesagt."
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 28.02.2013, 22:20:05
Hennen ächzt unter dem Druck auf seiner Brust. Bilder vergangener Tage, Raufereien mit seinen Brüdern, erscheinen ihm vor dem geistigen Auge. Sie endeten immer gleich; stets ist er es gewesen, der unter einem von ihnen begraben lag. Hennen atmet ruhig und schließt die Augen. Er öffnet beide Hände, um den Umstehenden zu signalisieren, dass er seine Niederlage anerkennt. Wiedereinmal.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 01.03.2013, 10:40:59
Es ist eine seltsame Szene, in der erst der Mann, dann Hennen, eine Geste der Unterwerfung machen.
Gespannte Stille macht sich breit.
Bis der Gestürzte sich von dem Fuß seines Bruders freimacht und aus dem Schlamm rollt. "Fick dich", quäkt er. Der andere, der vorher mit dem Ball gespielt hat, zieht ihn hoch und hält ihn fest. "Lass Varren reden, der ist nich ganz so besoffen."
Hennens Helfer verschränkt die Arme und sieht ihn an. "Jetzt kennst du meinen Namen schon. Wie ist deiner?"
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 01.03.2013, 12:30:52
"Hennen.", antwortet er kurz angebunden, während er sich so gut, wie es ihm möglich war, vom Dreck befreit. "Wollt Ihr sonst noch etwas von mir oder kann ich gehen?"
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 01.03.2013, 15:27:55
Der von hinten, der den Betrunkenen festhält, ruft "Was istn das fürn Kerl, erst will er was von uns und jetzt fragt er, was wir von ihm wollen."
Der, der Varren heißt, regt sich nicht. "Mehr als entschuldigen kann ich mich nicht für meinen Bruder. Aber wir haben ein Zimmer, von unserem Jüngsten, den die Götter im Frühjahr zu sich genommen haben. Das könnte ich dir anbieten."
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 01.03.2013, 15:41:50
"Ich soll mit Eurem Bruder unter einem Dach wohnen, obwohl er mich gerade gewaltsam meiner Habe berauben wollte?" Hennens sonst schneeweißes Gesicht nimmt einen hellen Rotton an. Die immer weiter aufsteigende Wut bringt seinen Körper zum Beben. Der Hals wird enger, die Atmung unregelmäßig. Er wusste einfach nicht wohin mit seinem Zorn. Vielleicht hätten die Götter lieber ihn zu sich holen sollen! Und Euch gleich mit!
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 01.03.2013, 16:32:02
Kaum hat Hennen ausgesprochen, setzt sich der zweite Mann in Bewegung. Er lässt den Gestürzten los und schiebt Varren zur Seite, dass der beinahe im Schlamm ausrutscht.
"Undankbarer Pisser! Mein Bruder will dich bei uns pennen lassen, und du?" Er schubst Hennen vor die Brust.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 01.03.2013, 16:52:39
Hennen nutzt den Schwung, dreht sich um und verlässt die irren Schläger, die Hand am Knauf des Jagdmessers haltend. Nur ein weiterer Rückschlag. Weg hier und weiter.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 01.03.2013, 17:34:37
Der Wind trägt die Stimmen der drei jungen Männer noch eine Weile hinter Hennen her. Verwundert, erbost, gleichgültig.
Aber niemand folgt ihm. Bald ist er außer Hörweite, wieder allein auf der schlammigen Landstraße. Dort, wo er vorhin schon war.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 01.03.2013, 18:02:03
Ohne sich umzublicken marschiert Hennen weiter die Landstraße entlang. Das Geschehene hat er beinah schon wieder vergessen. Selbstschutz. Und außerdem gab es wichtigere Fragen, die nachwievor geklärt werden mussten. Vielleicht gibt es hier ja ein Gasthaus. Erwartungsvoll durchstreift er das Dorf auf der Suche nach einer Schenke. Ganz gleich wie einfach sie ist, hauptsache sie bietet ihm einen Platz zum Schlafen.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 02.03.2013, 17:40:15
Noch liegt Stille über den Dächern des Dörfchens. Die Läden der Häuser sind geschlossen, und nur an einer einzigen Schenke kommt Hennen vorbei. Zur Geborstenen Nabe steht über dem Eingang, und ein gesplittertes Rad ist daneben aufgehängt.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 02.03.2013, 17:52:37
Achselzuckend geht Hennen auf den Eingang zu und betritt das Gasthaus. Etwas anderes würde er wohl ohnehin nicht finden, geschweige denn etwas besseres. Ihm kommt der Gedanke, dass die Bauern in ihren Häusern hier selbst nicht besser leben konnten als die Leute hier in einer dieser Absteigen. Zumindest haben die schäbigen Bengel diesen Eindruck hinterlassen.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 03.03.2013, 10:29:19
In der Schenke hängt ein bitter-saurer Geruch in der Luft. Die Schenke ist kaum mehr als ein Wohnzimmer, gefüllt mit einigen Tischen und Stühlen.
Ein junger Kerl wischt die Tische mit einem Lappen, während der einzige Gast in einem Reisegewand an einem Platz an der Wand sitzt. "...meinetwegen kriegst du auch zwölf Kupfer, wenn ich dann endlich gehen kann.", seufzt der Mann.
"Ja, vierzehn, und keinen weniger", schnarrt der Junge wischt weiter über die Tische.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 03.03.2013, 13:13:42
Kaum jemand da. Aber das ist kein Problem, ist ja alles nur für heute nacht. Im Schankraum angekommen, setzt er sich an die Theke und wartet auf den Wirt, in der Hoffnung dass er sich mit ihm irgendwie über eine Übernachtung einig werden kann. Allerdings scheint die Bedienung hier sehr streng zu sein, was das Eintreiben von Rechnungsbeträgen angeht. Es wird sicher kein Leichtes sein, hier preiswert zu schlafen.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 04.03.2013, 11:13:02
Der junge Mann schrubbt weiter über die Tische. Schließlich kommt er an der Theke bei Hennen an. "Häh. Und du?", fragt er.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 04.03.2013, 11:33:02
Ordinäres Volk...
Auf die rüde Begrüßung hin atmet Hennen einmal tief durch. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und antwortet:
"Grüße, Herr! ich suche eine einfache Bleibe für heute Nacht, aber leider hab' ich nicht viel Bargeld bei mir. Jedoch könnte ich Euch vielleicht etwas im Tausch anbieten, oder aber den ein oder anderen Gefallen. Würdet Ihr Euch für einen armen Reisenden erbarmen?"
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 04.03.2013, 14:26:45
Der Schenkenjunge kneift ein Auge zusammen und mustert Hennen. Dann fährt er fort, die Theke zu schrubben. "Einen Gefallen? Will ich gar nicht wissen, was du dir da vorstellst. Nene. Kein Platz."
Münzen klimpern. Der Mann an dem Tisch zählt seine Barschaft. "So ein Unsinn. Ich bin in einer Stunde weg, dann ist sehr wohl ein Zimmer frei."
"Ruhe da hinten", ruft der Junge.
Kopfschüttelnd steht der Mann auf. Er lässt ein paar Münzen vor dem Schenkenjungen auf die Theke klimpern. Kurz sieht er Hennen an. "Kannst auf meinem Wagen mitfahren, junger Herr. Hier macht man sich keine Freunde."
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 04.03.2013, 14:59:10
"Ja..Ich merk' schon..", antwortet Hennen verlegen und schleppt sich von seinem Barhocker herunter. "Ich würde gern mit Euch fahren. Wohin wollt Ihr denn?"
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 04.03.2013, 16:53:15
Der Junge an der Theke spuckt aus und beugt sich über die Münzen, um sie zu zählen.

Als Hennen auf den Reisenden zugeht, erkennt er erst mehr von seiner Gestalt. Seine Arme und Beine sind dürr, aber über den Gürtel hängt ein Bauch. An den Fingern der Hand, die flach auf dem Tisch liegt, prangen schwere, eiserne Ringe an drei Fingern. Eisen... oder Silber? "Meine Fahrt geht Richtung Hauptstadt. Neue Ladung besorgen, die ich dann in den Dörfern loswerden kann." Er fährt sich durch das schüttere Haar. "Hinten auf der Ladefläche liegen nur noch ein paar Krüge und Eisengeschirr, das ich nicht mehr los geworden bin. Platz genug für einen jungen Mann..." Er legt den Kopf etwas schief. "...wenn er keinen Ärger macht."
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 04.03.2013, 21:58:48
"Natürlich werde ich Euch keinen Ärger machen." Hennen verbeugt sich zum Dank vor dem Herren. Obgleich ich Ärger leider anziehe, wie das Licht die Motten. "Wollt Ihr sofort aufbrechen? Ich bin jederzeit reisefertig."
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 05.03.2013, 12:27:13
"Ja..." Der Mann erhebt sich langsam von seinem leeren Tisch - offenbar hat er nicht einmal ein Frühstück zu sich genommen. "...ich kann es nicht erwarten, hier wegzukommen. Mein Wagen steht neben der Schenke. Geh ruhig schon einmal vor, während ich die Pferde hole." Er steuert auf den Ausgang zu, da dreht er sich noch einmal um und streckt Hennen eine Hand hin. "Mein Name ist Jensen." Sein Blick ist konzentriert.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 05.03.2013, 18:07:52
"Ähm ich..." Zögerlich greift Hennen die Hand seines Gegenübers. "Ich wurde seit ich denken kann immer nur Hennen genannt." Beschämt blickt er neben Jensen ins Leere und hält inne, ehe er dessen Hand loslässt."Oh.. Gut, ich gehe dann schon mal vor. Nochmals vielen Dank!" Wer ist er? Kann ich ihm wirklich trauen? Oder spielt er nur den Netten, nur um mir irgendwo abseits von allem ein Messer in meinen Rücken zu jagen? Verfolgt von dunklen Gedankenbildern verlässt Hennen die Taverne und hält Ausschau nach Jensens Wagen.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 06.03.2013, 15:06:04
Im Schatten der Schenke steht ein einfacher Lastenwagen mit einem Sitz für den Fahrer vorn. Die Speichen der Räder sehen morsch aus, als wären sie die Geschwister des Rades, das das Gasthaus ziert. Auf der Ladefläche liegen, wie von Jensen beschrieben, einige in Leinentücher gewickelte Krüge und Töpfe. Das einzig Auffällige sind die eisernen Streben, die unter dem Wagen hindurchlaufen und die Räder miteinander verbinden.
Hinter Hennen sind plötzlich Schritte.
"Ein gnomischer Tüftler hat mir das angebaut. Schneller, sicherer, angenehmere Fahrt... Hat nicht lange gehalten." Jensen hält zwei Pferde am Zügel. "Leider nutzt es uns also nichts, bis wir in der Hauptstadt sind. Wird dort erst repariert."
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 06.03.2013, 23:24:55
"Ach das macht nichts.", gibt Hennen zurück und zuckt mit den Achseln. "Ich habe es nicht sonderlich eilig. Aber wie macht dieses Metalldings einen Wagen schneller..?", fragt er mehr zu sich selbst, gibt seiner Neugier aber nicht vollstängig nach. Er traut Jensen immernoch nicht über den Weg; ihn im Auge zu behalten ist wichtiger.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 07.03.2013, 09:40:41
"Der Gnom hat es mir erklärt..." Jensen hält kurz inne darin, die Pferde vor den Wagen zu spannen. Dann wendet er sich wieder seiner Aufgabe zu. "...und ich habe es vergessen. Irgendwie sollen die Räder bei der Fahrt die Kraft ihrer Umdrehung einander abgeben und so meine beiden Jungs entlasten." Er streichelt einem der Pferde die Stirn. "Aber momentan wirds damit nichts."
Als die beiden Tiere vor den Wagen gespannt sind, dreht Jensen sich um. "Bereit?"
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 07.03.2013, 10:39:55
Hennen nickt und klettert hinten auf den Wagen. "Ist es in Ordnung, wenn ich es mir hier hinten etwasbequem mache? Ich bin in der vergangenen Nacht ohne Pause gereist."
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 07.03.2013, 11:22:27
Jensen nickt und steigt auf den behelfsmäßigen Kutschbock. "Da hab ich noch was für dich. Wenn du nichts gegen Hundehaare hast."
Eine löchrige Decke segelt zu Hennen herüber, und mit ihr der Geruch nach nassem Fell.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 07.03.2013, 22:29:25
"Gut getroffen.." Hennen zieht sich die Decke aus dem Gesicht und hüllt sich sorgfältig ein. Der Mief ist nur unwesentlich abstoßender als sein eigener. Deshalb macht es ihm reichlich wenig aus, dass er zusätzlich zum Gestank klammer und verdreckter Kleidung nun auch noch nach nassem Köter roch. Hauptsache sie hält warm. Hennen legt sich hinter ein paar Krügen nieder und starrt gen Himmel. "Wer ist dieser Mann? Warum ist er so nett zu mir? Führt er etwas im Schilde? Plant er, mich für irgendeinen dunklen Plan zu missbrauchen?? Aber was ist, wenn nich..? Vielleicht ist er einfach so nett.. oder hat Mitleid...Freundschaft? Was hat er erlebt? Wen geliebt? Verloren?" Fragen und Zweifel rennen gegen Hennens Stirn an. Die Gedanken ziehen ebenso schnell vorüber wie die Wolken über dem Wagengespann.

Irgendwann kann er beiden nicht mehr folgen, und er versinkt in tiefen Schlaf.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 08.03.2013, 12:39:32
Hennen erwacht davon, wie ihn etwas in die Schulter sticht.
Als er die Augen öffnet, hängt über ihm ein Sternenhimmel. Das matte Licht der Himmelskörper fällt auf einen Stock, der ihn wiederholt piekt. Jensen steht neben der Ladefläche und zieht den Stock zurück. "Da hat jemand für mehr als nur eine Nacht Schlaf nachgeholt, wie das aussah."
Der Händler setzt sich wieder - neben ein kleines Lagerfeuer, auf der Erde abseits des Weges errichtet. Die Wärme strahlt bis hoch zu Hennen.
Der Wagen steht noch halb auf der Straße, denn direkt neben dem Weg erheben sich bereits die ersten Bäume und lassen keinen Platz. Die Pferde sind an Bäume dicht am Feuer gebunden und tragen Futterkörbe. Jensen klopft einem von ihnen auf den Schenkel. "Morgen gehts weiter. Und Nachtwache hält natürlich der, der sich am Tag ausgeruht hat. Nicht wahr?"
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 08.03.2013, 18:09:37
Verschlafen kneift Hennen mehrmals die Augen zusammen, ehe sich langsam wieder Leben in seinem müden Leib regt. Unter heftigem Gähnen krabbelt er aus der Decke und schleppt sich von der Ladefläche herunter. "Wäre wohl nur allzu fair.. obwohl ich gut und gern noch mehr davon vertragen könnte." Er lässt sich neben Jensen am Feuer nieder und öffnet seinen Rucksack auf der Suche nach etwas Essbarem. "Abendessen?"
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 08.03.2013, 19:08:10
"Fragst du deinen Rucksack oder mich?" Jensen legt sich eine Decke um, die ganz ähnlich aussieht wie die, die Hennen zum Gemütlichmachen bekommen hat. Nur, dass diesmal kein Geruch von nassem Tier herüberzieht. "Ich konnte mich schon während der Fahrt tagsüber nicht beherrschen und habe ein bisschen auf meinem herrlichen, zähen Reisebrot herumgekaut. Könnte fast neidisch auf Rom und Jon werden." Er nickt zu den Pferden herüber. "Aber nur noch ein paar Tage, dann hat uns die Hauptstadt wieder."
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 08.03.2013, 20:17:51
"Haha. Sehr witzig." Hennen fischt ein dickes Stück Pökelfleisch aus dem Proviantpaket und reißt es auseinander. "Da. Zähes Reisebrot allein nährt dich nicht. Glaub mir, ich hab's versucht... Wieviele Tage werden es denn noch in etwa sein? Ich kann es kaum erwarten, die Hauptstadt zu sehen." Mit einem Lächeln aufd en Lippen spießt er seinen Anteil an der Malzeit auf seinem Messer auf und hält es kurz ins Feuer, ehe er sich schmatzend daran gütlich tut.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 09.03.2013, 08:27:27
Jensen begutachtet das getrocknete Fleisch und beißt dann ein Stück ab. Sein Gesicht verzieht sich. "Das sagen alle, die die Hauptstadt noch nicht kennen. Aber es ist nur mehr von dem, was es überall gibt. Die Häuser der Reichen sind höher, die Armen sind ärmer, die Straßen dreckiger. In drei Tagen siehst du das selbst." Er reibt sich über das Gesicht. "Entschuldige. Ich bin müde."
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 09.03.2013, 09:51:06
"Nur zu, nur zu.", gibt er zurück, während er die zuckenden Flammen beobachtet, wie sie um die glühenden Äste der Feuerstelle tanzen.
Mehr von allem also... mehr Reichtum, mehr Armut. Mehr Häuser, aber.. weniger Freiraum? Ein Ort in dem man untergeht, jeder Mensch nichts weiter als ein Teil der großen Grauen Masse, die nur um ihrer selbst willen vor sich hin existiert. Dort falle ich wohl bestimmt nicht auf...
Hennen hebt seinen Blick bis hoch hinauf zum Nachthimmel. Schon seit er ein kleiner Junge war, übten die Sterne eine mystische Anziehungskraft auf ihn aus, wie sie stolz hoch oben am Himmel standen, und ihr silbernes Funkeln mit allen schlaflosen Wesen dieser Welt geteilt haben.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 11.03.2013, 17:44:39
Es wird spät am Feuer. Jensen liegt unter einer Decke und in seinem Schlafsack verborgen, von den Pferden kommt nur vereinzelt ein leises Schnauben.
Hennen ist wach wie lange nicht mehr, entweder vom Licht der Sterne oder der langen Rast des Tages.
Die Stunden vergehen schleichend, und die seltenen Geräusche von vorüberziehenden Vögeln schrecken ihn längst nicht mehr.
Er gähnt gerade kräftig, da sind plötzlich Schritte neben ihm, und eine Stimme krächzt. "Schlitz ihn auf, Mann!"
Von der anderen Seite hetzt ein unkenntlicher Schemen auf ihn zu, ein kurzes Messer in der Hand. Er kann nicht mehr reagieren, doch der Arm des Manns zittert, und er setzt die Klinge geradewegs in das Holz des Wagens neben Hennen. Fluchend versucht er, die Waffe herauszuzerren.
Der andere, der geschrien hat, rennt auf Hennen zu, einen kleinen Schmiedehammer erhoben. In seinen weit aufgerissenen Augen schimmert der Glanz der Sterne.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 11.03.2013, 18:26:10
Ein Sturm, Waffen zuckten durch die Nachtluft gerade an der Wange vorbei, Flüche. Und dann kam er. Bewaffnet mit einem primitiven Schmiedehammer, näherte er sich langsam und bedächtig dem Lagerfeuer. Immer näher und näher, bis Hennen die Sterne in den Augen seines Todfeindes wiedererkannte.
Plötzlich geht alles sehr schnell. Mit einem Aufschrei springt Hennen auf und macht einen gewaltigen Satz aus der Bahn seines Angreifers. Dabei reißt er panisch die linke Hand nach hinten, geradewegs auf den Feind gezielt. Dutzende kleiner Lichtkugeln, leuchtend in fahlem Silber, zucken unter seinem Ruf hektisch durch die Luft, einige schlagen in den Boden oder in den Wagen ein, und hinterlassen leichte Brandspuren. Andere zerplatzen in der Luft in Myriaden Partikel feinsten Sternenstaubs.

Zwei jedoch treffen ihr Ziel, mit der tödlichen Absicht, Hennens Feinde zu zerschlagen.[1]
 1. Magic Missile  - Gegner(Schmiedehammer) Schaden: 4 force
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 12.03.2013, 13:06:54
Der Mann kreischt auf, als eine Lichtkugel ihm in die Brust stößt. Mit einem grässlichen Knacken brechen seine Rippen. Die zweite Lichtkugel reißt ihm den Waffenarm an der herum. Der Stoff seines dreckigen Gewands reißt und der Arm bleibt in einem unmöglichen Winkel nach hinten hängen.
In dem Bruchteil einer Sekunde erkennt Hennen ihn. Der Junge mit dem Ball. Aber in seinen Augen ist mehr als nur gewöhnlicher Zorn. Er reißt sich den Hammer aus der Hand und holt mit dem gesunden Arm zu einem Schlag aus.
Auf der anderen Seite ist der mit dem Dolch - sein Bruder. Er zerrt die Waffe aus dem Holz und will sie Hennen in die Brust rammen, da rührt sich etwas am Feuer neben ihm. Es ist Jensen, in seinem Schlafsack. Der Bruder schreit. In seiner Kniekehle steckt ein glühender Ast, von Jensen aus dem Feuer gezogen.
Da explodiert Hennens Kopf in Schmerz[1]. Die Wucht des Hammerschlags lässt ihn gegen den Wagen taumeln, und etwas Warmes läuft ihm die Schläfe hinab.
 1. 4 Schaden
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 12.03.2013, 15:25:28
Hennen hält sich den Kopf und spürt die warme Flüssigkeit an seiner Hand. Blut! Er schüttelt sich mit einer ruckartigen Bewegung das Gröbste von der Hand. In diesem Moment spürt er, wie etwas anderes in ihm hochsteigt und langsam die Angst aus seinem Herzen verdrängt. Zorn, die Emotion der Barbaren, seines Volkes. Noch nie fühlte er ihn so sehr wie in diesem Moment. Von all diesen neuen Gefühlen überwältigt, realisiert er zunächst nicht, dass noch etwas anderes von außen an ihm hochgleitet. Etwas angenehm warmes schiebt sich an seinen Füßen nach oben bis zu den Knien. Doch Hennen zuckt zusammen und der Glanz zerspringt in tausend silberne Scherben, nur um vom Nachtwind davongetragen zu werden.[1] Doch gefangen in seiner Wut schenkt er diesem Vorkommnis keine Beachtung mehr. Für ihn zählte nur noch, dass der Junge Schmerzen litt. So wie Hennen es tat, und noch viel mehr. Verletzen. Töten, wenn es sein musste. Etwas in ihm wusste, dass er das alles hier draußen tun musste, wenn die Umstände dies verlangten.

Und als Hennen an sich herunter blickt, stellt er überrascht fest, dass er bereits das Messer in der Hand hielt.[2] STIIIIIIRB!!!
 1. Mage Armor - Konzentration fehlgeschlagen
 2. 5 ft. Step, Dolch ziehen
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 13.03.2013, 09:56:03
"Stich die Ratte ab! Los!", brüllt es von der Seite.
Der Hammer kommt ein zweites Mal, rammt sich in Hennens Brustkorb[1]. Die Luft wird aus seinen Lungen gepresst. Gleichzeitig ein scharfes Stechen in seinem Rücken[2].
Aus den Augenwinkeln sieht er, wie Jensen auf die Beine kommt und etwas unternimmt, das ein schlaftrunkener Ansturm gewesen sein könnte. Glut von dem glühenden Holzscheit spritzt durch die Luft.
Dann torkelt der mit dem Hammer wieder auf ihn zu, die Augen voll mit Tränen des Schmerzes, und das Gesicht zu einer grausamen Grimasse verzogen. Blut rinnt aus seinen Mundwinkeln.
 1. 8 Schaden
 2. 1 Schaden
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 13.03.2013, 10:27:26
Hennen spürt die Scherzen kaum noch. Die Welt dreht sich um ihn herum, doch das zählte nicht mehr. Entweder er, sie oder alle. Hennen lässt sich nochmals einen Meter zurückfallen und brüllt. Brüllt, wie deine Brüder es taten. Brüllt, wie dein Vater es tat, wenn er einen Feind mit seiner gewaltigen Axt erschlug. Sofort wird er von unzähligen Lichtern umgeben, die in alle Richtungen davon fliegen.
Eines davon gräbt sich in den Magen des Balljungen, ein Anderes in die Stirn von dessen Kompagnion.[1]
 1. Magic Missile Speerkämpfer: Schaden 5 Hammerkämpfer: Schaden 5
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 13.03.2013, 13:56:57
Der Balljunge schwingt den Hammer ein letztes Mal, als das magische Geschoss ihm in den Magen hämmert. Seine Augen quellen aus dem Schädel hervor, der Hammer rutscht ihm aus der Hand und geht an Hennen vorbei. Der mit dem Messer reißt den Mund zu einem Schrei auf und will dem Zauberer den Dolch in den Hals treiben. Er wirft den Kopf herum, um dem magischen Angriff zu entgehen, aber die blitzende Kugel geht glatt hindurch. Sein rechtes Auge verwandelt sich in kochendes Blut, und sein Schädel bricht. Den wilden Schrei noch auf den Lippen, stürzt er. Schließlich verstummt er, wie auch sein Bruder.

"Scheiße", sagt Jensen und geht matt einige Schritte, das schwelende Holzstück noch in der Hand.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 13.03.2013, 14:26:45
Hennen geht neben dem Leichnam des Jungen mit dem Hammer auf ein Knie und betrachtet seine blutüberströmten Hände. Ächzend langt er über den augenlosen Kopf hinweg und greift den Hammer, um ihn stumm vor sich hinzulegen. Das Gleiche tut er mit dem Messer, ruhig und bedächtig. Denn das Atmen fiel ihm in diesem Moment so schwer wie noch nie. "Die hier...", stöhnt Hennen mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen, "braucht ihr jetzt nicht mehr." Damit kippt er zur Seite weg und lässt sich ohnmächtig in das blutnasse Gras fallen.
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 13.03.2013, 17:11:51
Mit dem Geruch von Eisen in der Nase erwacht Hennen. Das Lagerfeuer glüht schwach neben ihm in der Nacht, und ein Hauch von Wärme dringt zu ihm.
Oder es ist die Wärme der beiden Körper, die aus den beiden Körpern neben ihm weicht. Blutlachen breiten sich unter ihnen aus.
Nicht so unter dem dritten Körper, der neben ihnen liegt - der von Jensen. Sein Brustkorb hebt und senkt sich rhythmisch.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 13.03.2013, 17:57:47
Hennen wollte sich gerade den Dreck aus den Augen reiben, als ihm wieder einfällt, dass sie noch immer voller Eigenblut sind. Noch etwas schwach auf den Beinen und mit dumpfem Schmerz im Schädel erhebt er sich langsam und schlurft herüber zu Jensen, um ihn vorsichtig anzustubsen. "Hey, wach auf! Es wird Zeit, wir sollten hier langsam verschwinden."
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 13.03.2013, 18:01:54
Der Händler grummelt etwas, dann schreckt er plötzlich auf. "Hm? Was passiert? Was müssen wir machen?" Gras und Erde klebt ihm im Gesicht. Er scheint auf die gleiche Art in Ohnmacht gestürzt zu sein wie Hennen.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 13.03.2013, 18:07:54
"In der Nacht ist Blut geflossen; seht, dort liegen noch ihre Körper. Lasst uns nehmen, was wir gebrauchen können, und dann so schnell wie möglich weiterziehen. Seid Ihr in der Lage, aufzustehen?"
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 14.03.2013, 12:12:24
Jensen nickt schlaftrunken und kommt stolpernd auf die Beine. "Die Kerle...", murmelt er, "...wollten dich."
Als könne es ihm helfen, bindet er die Pferde los und spannt sie vor den Karren, geistesabwesend. Obwohl es mitten in der Nacht ist.
"Was bist du?", murmelt er weiter.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 14.03.2013, 15:57:10
"Weiß ich nicht. Was auch immer ich da mit mir herumtrage,", erklärt Hennen, während er seine Habe sowie die Waffen der toten Jungen hastig auf dem Karren ablegt, "das ist der Grund für meine Reisen."
Titel: Hennen
Beitrag von: TheOldHero am 14.03.2013, 17:11:20
Mit großen Augen sieht Jensen zu, wie Hennen die Waffen der Toten mitnimmt und auf dem Wagen ablegt. Seine Hände zittern. "I-Ich fahre dich zur Hauptstadt. Steig auf." Damit nimmt er auf dem Kutschbock Platz.
Titel: Hennen
Beitrag von: Hennen am 14.03.2013, 17:50:39
"Kein.. kein Grund zur Furcht." Wieder einmal hatte Hennen es geschafft, jemandem Angst zu machen. Ganz besonders in solchen Momenten hasste er das, was er war. Ein Scheusal. Eine Missgeburt. Ein Feenkind. "Es passiert nur ganz selten." Er erwartete nicht, Jensens Vertrauen wahren zu können. Wichtig war nun ohnehin nur noch die Passage zur Hauptstadt. Und bis es soweit ist, genießt er einfach den Anblick des Nachthimmels.