Alrik lässt seine Axt sinken, nur um sie einen Augenblick später wieder empor zu reißen.
Hin und her gerissen, ist Alrik unfähig, eine Entscheidung zu treffen. Wie lange war er nun schon an der Oberfläche? Er traute sich selbst nicht mehr. Er, der Büßer! Der Ausgestoßene! Er, der dem Trugbild verfiel, die Lüge glaubte und die Seinen in das Unglück stürzte. Er hatte sich geschworen, dass er nie wieder seinem Clan schaden würde. Niemals!
Doch konnte Arosch, sein Bruder, wirklich hier sein? Nie hatte Alrik verstanden, wie er selbst und nicht Arosch, der ältere sein konnte. Arosch war beherrscht, überlegt, umsichtig. Er war der Stein, aus dem Könige gemacht waren. Das genaue Gegenteil von Alrik, der darauf brannte, sich der blinden Wut zu ergeben. Die Axt entscheiden zu lassen.
Mit seiner Verbannung war es an Arosch, das Erbe seiner Ahnen anzutreten. Er hatte eine Verantwortung. Es war seine Pflicht, beim Clan zu bleiben. Und kein Zwerg würde seine Pflicht vernachlässigen. Dies konnte nicht Arosch sein, es musste ein Dämon sein. Ein Täuscher! Eine Kreatur, die sich an seiner Schmach weiden wollte. Heiße Wut drohte seine Sinne auszulöschen.