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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Black Crusade - Shades of Grey => Thema gestartet von: Lilja von Rottmulde am 13.05.2013, 14:24:09

Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.05.2013, 14:24:09
Der Regen trommelt unaufhörlich auf die Straßen und Dächer von Schildburg, in der kleinen Wohnung, die zu eng ist für die Versammelten, klingt das Prasseln hingegen nur gedämpft. Fast wirkt die winzige Kammer heimelig, beleuchtet von einer warmen, flackernden Kerze, welche einen vergilbten Schädel auf einer schmalen Beistellkommode ziert. Die Besorgnis in den Zügen der in weinrot gekleideten jungen Frau, die mit verschränkten Hände neben der Kommode steht und auf das Bett in der Ecke schaut, verrät jedoch, dass es sich nicht um ein gemütliches Beisammensein handelt.
Die Gestalt im Bett, ein hagerer hundertjähriger Greis, scheint seine Gäste durchdringend durch die schmutzige Augenbinde mit einem Aquila darauf zu mustern, wenngleich jeder Anwesende weiß, dass der Stoff bloß leere Augenhöhlen verdeckt. Seine knotigen, etwas gekrümmten Finger kneten unruhig die graue Wolldecke, die seinen altersschwachen Leib wärmt.
"Danke, dass ihr gekommen seid," haucht der alte Astropath raspelnd, an die Besucherschar gerichtet - zwei hochdekorierte Offiziere der PVS, ein junger, doch erfolgreicher und bekannter Arbites-Offizier, eine Gestalt in den roten Roben eines Magos und ein fast schon deplatziert wirkender unscheinbarer Mann in einem einfachen Anzug - sie alle bis auf die Kasrkin-Kommandantin haben einen Tag zuvor einen Brief mit der Bitte zu kommen erhalten. "Ihr müsst aber auch bereit sein, zuzuhören. Ich lege das Schicksal von Hesiods Wirbel in eure Hände."
Die Pause nach diesen bedeutungsschwangeren Worten ist angespannt; das leise Trommeln des Regens verwischt zu einem Rauschen, das wie ein unheilvolles Wispern am Rande der Wahrnehmung den Tag noch düsterer werden lässt. "Ich habe gesehen, dass unsere Welt am Rande des Abgrunds schwebt. Ich weiß, dass ihre Tage gezählt sind. Wenige Tage, eine Woche, zwei Wochen... ich kann es nicht sagen. Aber ich spüre es, spüre, wie ein Schrecken naht..."
Der Greis macht erneut eine Pause, um keuchend durchzuatmen; die junge Dame in rot, die über ihn wacht, wirkt mit jedem vestreichenden Augenblick unbehaglicher. "Ich habe Nina bereits gebeten, mit Ihrer Gnaden der Erzherzogin zu sprechen," meint der Astropath seine entfernte Verwandte, die Matriarchin des ersten Adelshauses von Hesiods Wirbel, und seufzt, als seine Pflegerin betrübt den Kopf schüttelt, "aber niemand will auf einen alten, sündigen Psioniker hören. Nein, selbst wenn der Gesalbte es wüsste. Die glorreiche Armee, die gesegnete Kirche...ihre Macht wird nicht ausreichen. Es wird rasen und wuchern. Rasen und wuchern..."
Als würde er die Schrecken seiner Vorsehung erneut erleben, steigert sich sein Atem zu einem schnellen, keuchenden Raspeln, das das Rauschen des Unwetters draußen übertönt. Die Frau in weinrot tupft behutsam seine Stirn mit einem ehemals weißen Tuch ab und redet leise auf den Astropathen ein: "Beruhigt Euch, Onkel. Es wird... es wird... alles gut." Es bedarf keine Menschenkenntis, um zu sehen, dass sie keineswegs von ihren eigenen Worten überzeugt ist.
"Ihr seid die letzte Chance!," haucht der Alte unter Anstrengung seinen Gästen entgegen. "Mein Leib ist gebrechlich, mein Geist ist schwach geworden. Ich kann nur zusehen... Es wird rasen und wuchern..." Mit einem sanften "Schscht" unterbricht Nina den aufkommenden Wortschwall und bemüht sich, den zitternden Mann zu beruhigen - doch sie wendet den Kopf zu den Besuchern, mit stummem Bangen in den grünen Augen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 13.05.2013, 18:05:29
Bedächtig hört die Kommandantin der Eliteeinheit der PVS den Ausführungen des Astrophaten zu. Als ihr geschätzter Freund und ehemaliger Vorgesetzter gestern auf sie zukam und von einer Warnung erzählte die ich mir anhören sollte hatte er nicht übertrieben. Auch wenn der Astrophat noch nicht genau berichtet hat was da auf sie zukommt so scheint er persönlich sehr an das was er sagt zu glauben und er fürchtet sich eindeutig vor dem was passiert wenn man das was auf uns zukommt nicht aufhält. Aufgrund der wenigen Informationen die sie bisher erhalten hat gelingt es der Offizierin nicht eine Konkrete Bedrohung zu benennen. Doch die Aussage das der Feind nicht so einfach durch die Armee oder die Kirche aufgehalten werden kann, macht die Warnung umso ernster. Nachdem mit den bisherigen Informationen man weder die aussage bestätigen als auch wiederlegen kann sieht sie es als ihre Pflicht als ein Beschützter dieser Welt an der Sache nachzugehen bis man es wiederlegen oder bestätigen kann denn wenn die Bedrohung so ernst ist wie der alte Mann behauptet kann man es sich nicht leisten sich getäuscht zu haben wenn er die Wahrheit sagt. Also wendet sie sich an den Astrophaten:

"Was ihr beschreibt würde eine Große Gefahr für diesen Planeten bedeuten, dessen Verteidigung meine Pflicht ist, doch eure Hinweise sind nur äußerst wage könnt ihr uns noch mit weiteren Konkreteren Hinweisen versorgen, was den genau diese Gefahr ist? Wo genau sie herkommt? Wie man sie bekämpft?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.05.2013, 18:55:30
Der alte Astropath schüttelt den Kopf, eine Bewegung, die ihn sichtlich eine große Anstrengung kostet. "Ich kann euch nicht mehr sagen, möge der Gott-Imperator mir vergeben! Ich habe gesehen, wie Hesiods Wirbel erlischt... ich habe Schrecken und Hoffnungslosigkeit in den Augen der Anführer gesehen... es wird rasen und wuchern... ich spüre es... ja, ich spüre es," werden die Worte des Greises nicht weniger kryptisch, doch er scheint sich absolut sicher darüber zu sein.
"Bitte, lasst ihn ruhen," schaltet sich Nina, seine Pflegerin, ein. "Er hat euch alles erzählt, was er weiß." Vergeblich versucht sie, den gebrechlichen Psioniker, der sich nun wie im Fieber im Bett wälzt, zu beruhigen. "Was mein Onkel vorhergesehen hat, muss wirklich schrecklich sein. Aber er ist alt, und hat seine Ruhe verdient."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 13.05.2013, 19:13:50
Thomas ist der Einladung seines Freundes natürlich sofort gefolgt. Seine Gedanken rasen auf dem Weg dahin bereits über die verschiedenen Möglichkeiten. Eine weitere Lektion? Ein Gefallen? Oder ist es endlich soweit, dass ein weitere Freund ihn verraten würde? Alle diese Varianten spielten sich in seinem Kopf ab, während der Bus in die Richtung des Wohnhab rauscht. Er beobachtet die Masse um sich nur geringschätzig und kaum ist er da, verzieht Thomas sich unter ein Vordach und raucht ein Lho-Stäbchen zur Beruhigung. Sein einziges Laster, seiner Meinung nach. Er zieht die Anzugjacke über den Kopf, um sich vor dem Regen zu schützen und betritt den Wohnblock. Als der Mann endlich eintrifft, erwartet ihn jedoch etwas völlig unerwartetes. Hochdekorierte Leute und sogar einige Fremde in der kleinen Wohnung. Er mustert sie kritisch und wirkt zum ersten Mal seit langem völlig fehlt am Platz. Freundlich grüßt Thomas jedoch Leon und Nina, genauso wie den Astropathen. Die anderen Gestalten lassen ihn jedoch zögern.
“Ein hochdekorierter Kriegsheld. Ein Elitesoldat. Eine Techpriesterin und Leon. Das ist alles, nur nicht das, was ich erwartet habe. Aber das kann auch zu meinem Vorteil sein. Ich sollte aufpassen. Hier liegen viele Informationen in der Luft.“
Thomas schweigt lieber, da er nicht er der Grund für das Treffen war. Die unheilsschwangeren Worte des Astropathen lassen ihn jedoch einen Moment kalt in den Adern werden. Er wusste, dass damit nicht zu spaßen ist und spürt selbst, welche Macht darin liegt. Er schluckt schwer und das nicht nur wegen dem schlimmen Zustand seines Freundes. Natürlich kann das Militär nichts als plärren und Thomas verschwindet kurz in der Küche, um Scarmas ein Glas Wasser zu holen. Er positioniert sich zwischen Nina und dem Rest der Leute, während er es ihm gibt.
„Ihr solltet dem armen Mann wirklich etwas Ruhe gönnen.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 13.05.2013, 19:50:54
Mephisto trägt in der Gegenwart des Astropathen nicht seine Rüstung, sondern einen prunkvollen Gehrock.
Einzig sein Schwert und eine Ehrenschärpe zeugen von dem militärischen Hintergrund des Mannes.
Er steht am Fußende des Bettes und stützt seinen vornüber gebeugten Oberkörper auf dem Bertrand.
Mit besorgter Stimme sagt er:
"Guter Scarmas, bitte sei beruhigt. Wir sind gekommen um das zu verhindern, was du voraus gesehen hast.
Gönne dir nun etwas Ruhe, damit du wieder zu Kräften kommst."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 14.05.2013, 03:07:20
Mit einem Mulmigen Gefühl war Leon der Einladung des Astrophaten gefolgt, war sie doch sonst immer mündlich durch Nina erfolgt. Statt seiner weis-roten Weste, welche er meißt über seiner Jacke trug, hatte sich der blonde Adelige einen schweren bodenlangen Mantel übergeworfen, welcher mit dem großen goldenen I der Arbites auf dem Rücken geschmückt war. Dieser versteckte auch völlig die schwere Boltpistole, die der Mann in einem Schulterhalfter mitführte, einzig eine leichte Beule wäre einem aufmerksamen Beobachter aufgefallen. Als der Adelige die Kammer betritt grüßt er zuerst Nina, welche sich so Aufopferungsvoll um ihren Onkel kümmert, bevor er sich der anderen annimmt. Mit einer leichten Verbeugung und einem kurzen: "Seid gegrüßt, Scarmas." nimmt er sich als zweites dem Astropathen an. Als Thomas ihn grüßt, erwiedert Leon es mit einem bestimmten Kopfnicken und einem: "Thomas." Anschließend wendet er sich den anwesenden Militärs zu: "Guten Tag, Herr Generalmajor, Frau Leutnant." Einzig die Techpriesterin kann der Arbites nicht ganz einordnen und so nickt er ihr einfach nur zu.

Als Scarmas seine Vision vorträgt, wirkt Leon nicht sonderlich verändert, jedoch kreisen die Gedanken in seinem Inneren: Was kann das nur für eine Gefahr sein, dass die PVS sie nicht bewältigen könnte? Eine Invasionsarmee durch häretische Xenos oder gar Chaos-Anhänger? Leon kannte die Möglichkeiten der PVS, sowie der Arbites und war überzeugt davon, dass der Gouverneur im Falle eines Krieges zu inkompetent wäre. "Wir werden uns darum kümmern. Auch wenn es heißt, die Macht der Arbites auf die Führung dieses Planeten niedergehen zu lassen. Wir Menschen sind unter der Lex Imperialis und dem Glauben an den Gott-Imperator vereint und so ist es unsere heilige Pflicht diese Welt dem Feind, wie immer er auch Aussehen mag, nicht in die Hände fallen zu lassen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 14.05.2013, 16:15:40
Der strömende Regen überzieht die imprägnierten Roben der vier massiven Gestalten vor dem Haus des greisen Astropathen mit einem tropfenden Perlenmuster, während die stummen Wächter ihre regungslose Wacht über ihre Meisterin im inneren des Hauses halten, unbeeindruckt von der unheilsvollen Stimmung, die die kleine Kammer erfüllt.
Es ist selten, dass sich die ehrenvolle Magos Rho aus den hitzegeschwängerten Tiefen ihrer Schmiede begibt, doch die Nachricht des alten Astropathen scheint ihr Interesse weit genug erregt zu haben, um sie ihre Arbeit für eine kurze Weile unterbrechen zu lassen. Nun steht sie in der Ecke des spärlich eingerichteten Raums und scheint es nicht für nötig zu erachten auch nur ein Wort des Grußes an die versammelten Menschen zu richten, auch wenn diese sich vermutlich nicht des Gefühles erwehren können von der rotberobten Magos doch ganz genau beobachtet und eingeschätzt zu werden. Rhos Züge sin unter dem Schatten ihrer Kapuze in Schatten getaucht und nur schemenhaft zu erkennen, während sie Scarmas Worten lauscht. Weder Miras ungeduldiges Begehren nach mehr Informationen, noch Mephistos bitte um Ruhe bringen sie dazu auch nur die kleinste Regung zu zeigen, doch schließlich tritt sie an das Bett heran und hebt einen Arm, wie um sachte über die Stirn des alten Mannes zu streichen. Als der Ärmel der Tobe zurückrutscht, offenbart dieser eine von Metallsträngen und Schaltkreisen überzogene, aber in ihrer grundlegenden Form menschliche Hand, die kurz über der Stirn des Astopathen halt macht. Nur einen Moment später schlängelt sich ein Gewürm aus dünnen Mechandendriten aus dem Ärmel, die Enden der metallischen Tentakel besetzt mit Messinstrumenten und Werkzeugen ganz verschiedener Art und Bedeutung. Das kalte Gewürm aus Mechandendriten streicht über die faltige Haut des alten Mannes, dessen Züge eingefallen durch den Gebrauch seiner übernatürlichen Kräfte wirken und scheinen für einige Sekunden verschiedenste Messungen vorzunehmen, bevor sie wieder im Ärmel der Techpriesterin verschwinden und diese vom Bett zurücktritt.
Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft bricht die Magos ihr Schweigen. Ihre Stimme wirkt weiblich, wenn auch künstlich und lässt das erste Mal einen Rückschluss auf das Geschlecht der verhüllten Gestalt zu.
"Der Körper ist ausgezehrt und wird bald das Ende seiner Lebensfähigkeit erreicht haben. Mehr Input ist erforderlich bevor der Gehirntot einsetzt.", fordert Rho den Astropathen in emotionsloser, analytischer Art auf.
"Informationen sind für eine wertvolle Analyse unzureichend."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 14.05.2013, 16:41:50
Während Scarmas selbst die Untersuchung über sich ergehen lässt, ohne auch nur ein Anzeichen zu geben, dass er sie überhaupt registriert, erschrickt Nina und zuckt zusammen, als sich ein Gewirr aus obskuren Messspitzen aus dem roten Ärmel herausschlängelt und anfängt, das Gesicht des Astropathen zu betasten. Die junge Frau will fast die Hand der Techpriesterin wegstoßen, traut sich aber offenbar nicht. Nur ein besorgtes "Was macht Ihr da?!," entfährt der Nichte des Greises.
"Er hat wirklich,..." setzt die Pflegerin erneut an, die wissensdurstigen Besucher zurückzuhalten, diesmal erhebt der alte Psioniker jedoch selbst eine bebende, vernarbte Hand, um sie zum Schweigen zu bringen.
"Meine Worte sind nur das Fundament, den Turm bauen müsst ihr," krächzt Scarmas. "Mein Geist erblindet, so wie einst meine Augen. Ihr müsst nun tun, was getan werden muss, suchen, was nicht gesucht werden darf." Wieder schwinden die Kräfte des Astropathen, und er senkt erschöpft den Arm.
Grübelnd sieht Nina vom Alten zu seinen Gästen, ehe sie sich bittend an die letzteren wendet. "Mein Onkel kann euch wirklich nicht mehr sagen. Ich fürchte, seine Vision hat ihn schon zu viel Kraft gekostet. Wie wäre es, wenn wir uns in einer Stunde im Justinus-Café in der Bronzestraße treffen, hm? Onkel Scarmas muss sich nun ausruhen." Die junge Frau schaut hoffnungsvoll und lächelt leicht, vor allem an Thomas und Leon gerichtet, die beiden Männer, die sie bereits ein wenig kennt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 14.05.2013, 17:19:18
Thomas ist etwas erstaunt, wie schnell ein Teil der Anwesenden sich der Sache annimmt und sogar Leon offen von Rebellion spricht. Er fragt sich einen Moment, wie sehr diese Aussage nicht von etwas anderem beeinflusst ist. Aber anscheinend nimmt bisher jede Person die Bedrohung ernst, doch Thomas ist sich nicht sicher, wie viel er dabei leisten kann und ob dies das Risiko wert ist. Anderseits muss er nach dieser Offenbarung Nachforschungen anstellen und wenn es stimmt, gibt es nur einen Weg. Thomas überlegt einen Moment, als die schweigsame Techpriesterin plötzlich mit der Untersuchung anfängt. Er legt Nina beruhigend die Hand auf die Schulter und lässt die Frau gewähren, eher weil er die merkwürdigen Gestalten der Frau gesehen hat, und nicht weil er vertrauen hegt. Dennoch greift Scarmas selbst ein und auch Nina macht einen Vorschlag. Thomas lehnt sich kurz vor und spricht leise zu Scarmas.
„Erhole dich und ich hoffe wir sehen uns wieder. Sorge dich nicht unnötig.“
Er weiß, dass er sich niemals mit dem alten Astropathen messen kann, aber es liegt wohl nicht mehr in seiner Hand. Thomas steht auf und schaut zu den Anwesenden.
„Egal was Sie vorhaben, vielleicht sollten Sie es nicht hier tun. Scarmas braucht Ruhe, allerdings weiß ich nicht, ob das Cafe der richtige Ort dafür ist. So oder so sollten wir alle lieber gehen.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 15.05.2013, 07:22:25
Da die meisten der Bitte nachkommen den geschwächten Mann erst einmal die Ruhe zu gönnen, wendet sich Mephisto an den Arbites, führt ihn ein Stück zurück von dem Bett und der Gesellschaft und hakt im Flüsterton nach:
"Sir Leon deBrouchee, von was genau sprechen sie? Von was haben sie erfahren, als dass sie bereits im Ausmaß ihrer Bemühungen in Betracht ziehen gegen die Führungsverhältnisse von Hesiods Wirbel vorzugehen?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 20.05.2013, 14:39:59
Rho ist nicht besonders erfreut darüber den alten Astropathen schon verlassen zu müssen, hat sie doch noch immer keine verwertbaren Informationen von ihm erhalten.
"Informationen unzureichend.", wiederholt sie erneut und der verzerrte Ton ihrer Vox-Box lässt die knappe Aussage fast wie einen Seufzer klingen.
"Deduzieren weiterer sinnvoller Schritte kaum möglich.", stellt sie ernüchternd fest und verlässt ohne weitere Worte den Raum um außerhalb des Hauses in der Begleitung ihrer berobten Leibwächter zu warten. Allein die Tatsache, dass sie auf die anderen Menschen wartet, bedeutet vermutlich, dass sie die Sache entgegen ihrer fatalistischen Worte doch noch weiter zu verfolgen gedenkt. Sie versteht nicht ganz warum sich die Gruppe unbedingt in einer Stunde einem Cafe treffen will, sind sie doch schon hier an diesem Ort vollständig versammelt. Bereits jetzt macht ihr die Ineffektivität der anderen zu schaffen und so beschließt sie das beste aus ihrer Situation zu machen und die Zeit zu nutzen um gedanklich verschiedene Pläne weiterzuentwickeln und Rechnungen durchzuführen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 20.05.2013, 16:34:58
Mit einem leicht perplexen Blick schaut der Arbitrator dem Mann entgegen und antwortet: "Ich sehe die Spitze dieser Welt als Wichtig im Kampf gegen die Feinde des Imperators, doch sollte sich der Makel der Häresie bei Mitgliedern der Regierung einnisten, so müssen diese Individuen mit aller Härte des Gesetzes gejagt und ihrem gerechten Urteil zugeführt werden. Wir können uns nicht erlauben eine Schwäche bei den Personen zu haben, die das Volk dieses Planetens leiten. Und sollte es nötig werden alles zu reinigen, so hat die Lex Imperialis genaue Anweisungen parat. Wir sind Diener des Imperators und seine Worte sind Gesetz. Und nun lasst uns dieses Café aufsuchen, denn Scarmas braucht seine dringend benötigte Ruhe."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 20.05.2013, 19:07:10
Thomas ist sich immer noch sehr unsicher über die anderen Personen, vor allem über diejenigen die dem Mann nicht bekannt sind. Als sie wenigstens zustimmen den alten Astropathen in Ruhe zu lassen, atmet er erleichtert aus. Er spricht noch einmal kurz mit Nina, ehe Thomas zu den Anderen stößt.
„Pass gut auf ihn auf und wir sehen uns dann im Cafe.“
Als der unscheinbare Mann ebenfalls nach draußen geht und die wenigen Gespräch hört, horcht er auf.
„Nun ich bin sicher, sie alle möchten den Termin im Cafe wahrnehmen, aber bis dahin ist viel Zeit und das Cafe ein sehr öffentlicher Ort. Vielleicht sollten sie die Zeit nutzen, um sich an einem privateren Ort zu unterhalten, zu planen und ich weiß nicht, ob seine Nichte wirklich Teil davon sein sollte oder möchte.“
Schlägt Thomas beratend vor und scheint sich selbst auszunehmen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 21.05.2013, 20:05:01
Als nurnoch Scarmas, Nina, Thomas und er im Raum stehen, dreht sich Leon zu Nina um und winkt ihr zum Abschied und verlässt die Kammer, allerdings nicht ohne Ihr vorher sein gewinnendes Lächeln zu schenken. Auf der Straße angekommen, blickt er prüfend die vier schweren Leibwächter an, bevor er sich mit leicht gedrückter Stimme an Thomas wendet: "Ich hätte zwar eine Idee, doch kann es sein, dass die Arbites den Ort immernoch überwachen. Ein ehemaliges Elsternnest. Man kommt ziemlich ungesehen dorthin und auch wieder weg, wenn da jedoch eine Patroullie ist, wird es unmöglich sein, mit diesen Hühnen ungesehen zu bleiben. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, wenn du Infos über ein verlassenes Chemsterlabor hättest, vorzugsweise eines, dass die Arbites noch nicht kennen." Freundschaftlich legt der Adelige seine Hand auf Thomas Schulter: "Und du willst mich doch nicht mit all diesen Würdenträgern alleine lassen... Du bist der, dem ich in diesem Kreis am meisten vertraue. Andererseits, solltest du dich vielleicht um Nina kümmern, Sie braucht dich anscheinend dringender." Und bei dem letzten Satz knufft er seinen Freund mit der Faust auf den Arm.

Wieder an alle gewendet sagt Leon: "Wir sollten Nina nur mit dem Belasten, was Sie benötigt um sich und Scarmas von Schaden fernzuhalten. Mit fallen ein paar Orte ein, die man verwenden könnte, doch weis ich nicht, wie die Lage bei diesen dort ist."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 23.05.2013, 14:49:51
Vor dem Haus, in dem für die fahrt vom Stützpunkt hierher aus dem Fuhrparkt angeforderte Dienstwagen, wartet Miras Stellvertreter und jahrelanger Vertrauter Sergeant Reynolds darauf das seine Vorgesetzte das Haus wieder verlässt. Die Tatsache das die Techpriesterin  4 Schwerbewaffnete Leibwächter dabei hat beruhigt ihn nur insoweit das er im Fall der fälle nicht allein zu Kämpfen hat. Was ihn jedoch immer noch nicht erklärt warum sie so kurzfristig zu dieser Besprechung an einem solchen Ort gebeten wurden.

Innen schaut Mira etwas missmutig sich das ganze Spektakel an, denn ihr ist die Informationslage deutlich zu wage. Eine wage Warnung deren Beschriebene folgen jedoch so furchtbar sind das man sie nicht einfach ignorieren darf, jedoch zu undeutlich ist um gezielt darauf reagieren zu können. Wie jeder gut ausgebildete Soldat weiß ist der unbekannte Feind einer der gefährlichsten Feinde, den man weiß nie wann und wo er zuschlägt, was er bezweckt und wie man ihn besiegen kann. Eine sehr effektive Taktik weshalb die Versteckte Kriegsführung mit ein Aspekt der Elitesoldaten ist. Als jedoch der Arbites gleich damit droht ohne Grund die Führung zu entmachten muss sie sich deutlich zusammenreisen um ihn nicht sofort vor ein Gericht zu zerren. Jedoch greift ihr ehemaliger Vorgesetzter der deutlich mehr Diplomatisches Geschick als sie verfügt rechtzeitig ein und stellt ihn zur rede. Als die anderen dann beschließen das Treffen in ein öffentliches Café zu Verlagen verzieht Mira ein Auge und fragt sich, wohl nicht als einzige denn einer der Unbekannten spricht aus was sie denkt, ist ein Café der richtige Ort für eine solche Besprechung. Danach verlässt die Offizierin das Haus und gibt ihrem Adjutanten ein Handzeichen das er erstmal im Wagen sitzen bleiben soll.  An den Fremden gerichtet antwortet sie: "Ich muss euch zustimmen ein Café ist nicht mal ansatzweise der richtige Ort für ein solches Thema, ein Ort mit weniger Zuhörern währe deutlich besser geeignet ein so heikles Thema anzusprechen." 
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 25.05.2013, 13:51:40
Thomas wird wie immer auf dem falschen Fuß erwischt von den Anspielungen und dem Knuff seines Freundes, der viel anders mit so etwas umgeht. Dennoch fängt er sich recht schnell wieder und muss leider den Kopf schütteln. Dennoch antwortet er Leon mit einem Flüstern, als er wieder aufschließt.
„Nina kommt sicher allein klar und ich dachte das wäre dein Metier. Würdenträger...“
Einen Moment überlegt Thomas und setzt an.
„...zu wenig ansprechende weibliche Personen was? Aber um auf das Thema zurückzukommen, ich fürchte ich kenne kein leeres, verlassenes Labor. Ich habe auch nicht damit gerechnet, ehrlich gesagt. Aber ich kann mitkommen, vielleicht fällt mir ja noch etwas zum Thema ein. Der Rest scheint ja zu wenig Informationen bekommen zu haben.“
Thomas wendet sich von Leon ab und schaut zu dem Rest.
„Ich denke ein stiller Ort, wäre sicherlich am besten, um alles in Ruhe zu überdenken und das maximale aus den Informationen herauszuholen. Selbst wenige Informationen können einen großen Gehalt aufweisen. Man muss nur wissen, wie man sie betrachtet.“
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Beitrag von: Mephisto am 25.05.2013, 16:06:49
"Ich bin mit eurer Aussage zufrieden, Sir Leon. Ich zweifel eure Loyalität und eure Motivation nicht an, aber eure Aussage ließ zu viel Freiraum für Interpretation offen."
Mephisthoples wendet sich an alle und sagt, nachdem es Probleme mit einem isolierten Besprechungsraum zu geben scheint:
"Wir können meinen Guncutter 'Elysium' gerne für diese Zwecke gebrauchen, mit welchem ich hier vor ihnen eintraf. Er steht zwei Meilen entfernt auf einem Sicherheitsgelände der PVS. Mit dem Shuttle-Service können wir in exakt 18 Minuten dort sein. Hinten im Flugzeug gibt es einen Manschafts- bzw. Frachtraum, komfortabel eingerichtet. Überzeugen sie sich einfach selbst, wenn ihnen der Sinn danach steht."
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 29.05.2013, 14:03:59
Thomas zieht einen Moment die Augenbraue nach oben und räuspert sich dran.
„Nun nicht gerade das übliche, aber wohl passend. Wenn Sie es erlauben, dann zeigen Sie uns den Weg, ehrenwerter Herr...entschuldigen Sie, ich kenne ihren Namen nicht. Thomas Duwayne mein Name, entschuldigen sie die Unhöflichkeit. Aber so etwas erlebt man ja nicht jeden Tag.“
"Ein Guncutter...nun sicherlich ein passender Ort, aber anscheinend hat Scarnas sehr einflussreiche Leute zusammen gerufen. Es könnte wirklich ein interessanter Tag werden."
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Beitrag von: Rho-23 am 29.05.2013, 17:33:46
"Akzeptabel", gibt Rho mir üblicher, effizienter Knappheit von sich und sendet einen kurzen Binär-Befehl an ihre stumme Leibgarde, der die großen berobten Gestalten dazu veranlasst sich in Bewegung zu versetzen und ihr zu folgen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist die Magos vom Verlauf des Treffens weder sonderlich begeistert oder beeindruckt. Die Botschaft die ihr zugeschickt wurde war wichtig genug um ihre Abwesenheit in ihrer Schmiede zu rechtfertigen, aber die dürftigen Informationen die sie bislang erhalten hat lassen sie daran Zweifeln, ob sie hier wirklich ihre wertvolle Zeit einsetzen sollte.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 29.05.2013, 21:53:03
Während Leutnant Mira in den in der Nähe wartenden PVS-Jeep steigt und sich von ihrem Untergebenen, Sergeant Reynolds, zum Militärgelände fahren lässt, begibt sich der Rest durch den strömenden Regen zur nächsten Haltestelle der öffentlichen Shuttlebusse. Als das bullige Fahrzeug endlich ankommt, sind die Wartenden samt Begleitung von Kopf bis Fuß durchnässt. Die illustre Gesellschaft erntet reichlich verwunderte, wenngleich häufig verschüchterte, Blicke von anderen Fahrgästen, unter denen lediglich Thomas nicht auffällt. Nach einer sich ewig hinziehenden Fahrt durch die nassen, grauen Straßen von Schildburg, vorbei an mahnend schweigenden Kathedralen und menschenleeren Parks, erreicht der Bus endlich das von einer hohen Steinmauer umgrenzte PVS-Gelände.
Zur Erleichterung der Passagiere verlassen die einschüchternden Gestalten den Bus, um sich in der Nähe des bewachten Tores wiederzufinden. Die fünf Wachsoldaten, die in strammer Haltung den Regen auf sich niederprasseln lassen, salutieren zackig vor Mephisto, und nach einem knappen Mikrovox-Spruch fährt das schwere Tor beiseite, um die bereits durch Mira angekündigte Prozession hineinzulassen. Innerhalb der Mauern trifft die Gruppe kaum auf Menschen, und bald erreichen sie einen weitläufigen betonierten Platz, der neben einigen Militärfahrzeugen auch den Guncutter von Mephisto beherbergt.
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Beitrag von: Sir Leon am 29.05.2013, 22:51:54
Mit seiner rechten Hand wischt sich Leon die nassen Haare aus dem Gesicht als er sich im Shuttlebus auf eine Sitzbank fallen lässt, dass die Menschen vorallem von den vier riesigen Leibwächtern eingeschüchtert sind, kann sich der Adelige nicht verdenken und so lächelt er ein kleines Mädchen an, welches verstohlen in seine Richtung guckt. Als das Mädchen und seine Mutter aussteigen, flüstert es: "Mama, das ist Sir Leon, der Polizist von den Plakaten." Anscheinend haben aber auch ein paar andere Menschen das Flüstern des Mädchens mitbekommen und tuscheln leise oder werfen vorsichtige Blicke in Richtung des blonden Adeligen.

Leise murmelt er einen Fluch, als die Gruppe wieder im schweren Regen steht und der Shuttlebus in einem grauen Regenschleier verschwindet.

Auf dem Gelände der PVS angekommen, sagt der Arbitrator: "Wir sollten uns vielleicht in den Guncutter begeben, immerhin ist es dort trocken." Wie zur Verdeutlichung seines Standpunktes macht er einen langen Schritt über eine größere Pfütze, welche sich auf dem Asphaltboden gebildet hatte.
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Beitrag von: Leutnant Mira am 30.05.2013, 15:31:18
Der regen macht der Offizierin nicht viel aus immerhin trägt sie ihren Langen Schlecht Wetter Mantel an dem der Regen ab-perlt. Während sie nach erreichen der PVS Basis und ankündigen der Gruppe auf diese wartet spricht sie kurz mit ihrem Stellvertreter: "Wir werden morgen früh viel zu besprechen haben im Führungstreffen, wenn wir wieder im Stützpunkt sind sorgen sie dafür das wir für die Besprechung genug zeit haben, die Sergeants der einzelnen Trupps sollen bis zum beginn des Meetings bei ihren Zugführern einen ausführlichen Status Bericht abgeben und dann während der Besprechung schon einmal mit dem Training ihres Trupps beginnen. Außerdem brauche ich einen Zeitplan was in den nächsten Wochen bisher geplant ist und ob das Oberkommando uns irgendwelche Anweisungen hat zukommen lassen. Ich will den Zeitplan und eine Aufstellung unserer aktuellen Vorräte an Waffen, Ausrüstung und anderem Material sowie was bereits nachbestellt wurde morgen früh eine halbe Stunde vor dem Führungsmeeting auf meinem Schreibtisch haben. Während ich mich mit den anderen Bespreche leiten sie alles Notwendige in die Wege!" Woraufhin ihr Stellvertreter zustimmend nickt und mit einem: "Verstanden, Sir!" den Befehl bestätigt.

Als dann die Gruppe eintrifft und sich zum Guncutter begibt ruft Sergeant Reynolds von der Wachstube aus im Stützpunkt der Elite Einheit an lässt sich mit dem Wachhabenden Unteroffizier seiner Einheit verbinden und gibt die Anweisungen durch so das die entsprechenden Stellen über die Änderung Informiert sind und der Quartiermeister die Nötigen Listen fertig machen kann.

Während dessen wartet Mira darauf das der Rest der Gruppe den Guncutter betritt und sie endlich mit er Besprechung anfangen können: "Wir sollten uns beeilen denkt daran wenn wir uns später wirklich noch mit der Nichte des Astrophaten treffen wollen haben wir nicht viel Zeit."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 30.05.2013, 19:02:21
"Ich bin Mephistopheles Marcus Aurelius aus dem Hause al'Maro.
Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen Thomas Duwayne! Sie sind ein Freund von Scarmas, daher sind sie auch mein Freund.
Da sie mich nicht kennen, ich war Generalmajor des  ersten PVS-Regimentes von Hesiods Wirbel.
Ich hatte die Beinahmen "Retter von Quasay" und "Faust von Hesiods Wirbel", aber es ist nicht schlimm, wenn man mich nicht immer gleich zuordnen kann. Lassen sie uns das Gespräch aber nicht weiter im Regen halten, sondern inm luxoriösen Innenraum der 'Elysium'."

Anschließend fahren sie zum Militärstützpunkt und stehen einige Zeit später vor dem Guncutter.
Mephisto funkt auf dem Weg zu dem Flugzeug:
"Wir sind angekommen. Bitte fahren sie den Aufzug runter. Ende."
Worauf sich eine große Einstiegsluke öffnet und ein Lift nach unten fährt, auf dem die Gruppe mitsamt von Rho-23's Leibgarde platz nehmen könnten.
Elysium (Anzeigen)


Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 31.05.2013, 14:33:30
Thomas ist wirklich erstaunt über die Gesellschaft, die Scarmas zusammen gestellt hat. Nach der kurzen Vorstellung lässt er es bei den anderen Gestalten bleiben, da sie es wohl nicht für nötig erachten. Trotzdem fühlt er sich unwohl bei der Busfahrt in Gesellschaft von so vielen auffälligen Personen. Schon mit Leon zusammen zu sein, erregt immer Aufmerksamkeit, aber jetzt kommt er sich fast wie auf dem Präsentierteller vor. Allerdings bekommt man als Zivillist nicht oft ein PVS Stützpunkt zu sehen. Kaum ist der Bus angekommen, steigt Thomas aus und hofft er muss nicht mehr lange im Regen stehen. Schweigsam, aber mit aufmerksamen Blick folgt er den Anderen und nimmt die Einladung in den Gun-Cutter an. Dennoch versucht Thomas auch etwas nützliches zu lernen. Als der Fahrstuhl oben angekommen ist, eilt er aus dem Regen heraus und betritt den Gun-Cutter. Das Wasser tropft von seinen Klamotten wie die Haare und benässt den Boden. Dennoch pfeift er beim Anblick des Innenlebens.
„Wer hätte gedacht, dass ein Gun-Cutter so viel besser als die eigene Wohnung ist. Nun aber es stimmt, wir haben nicht viel Zeit.“
Thomas geht einen Moment im Raum hin und her, ehe er analysiert.
„Nun Scarmas weiß nicht viel. Aber einige Worte haben dennoch Bedeutung. Die Armee und die Kirche wird nicht damit fertig. Eine Invasionsarmee muss also größer sein als unsere Verteidigung oder aus ihr selbst stammen.“
Er schaut zum ehemaligen Generalmajor und auch zu den Militärsfrau.
„Ich nehme an Sie kenne sich am besten aus. Wie groß und stark muss eine Armee sein, um diese Welt zu erobern? Oder welch schreckliche Macht muss sie haben?“
Sein Blick schweift zu Leon.
„Wuchern und Rasen. Es erinnert mich an einige medizinische Begriffe. Ein Tumor. Vielleicht stammt die Bedrohung von Innen. Wenn dies der Fall ist, muss sich doch etwas herausfinden lassen oder?“
Danach schweift sein Blick noch einmal zu alle Anwesenden.
„Ich kenne die meisten von Ihnen leider nicht gut, aber welche Art von Bedrohung könnte dafür in Frage gekommen? Besitzt jemand solch kostbares Wissen in unseren Reihen?“
Schlägt Thomas einiges vor und versucht das Gespräch in Gang zu bekommen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 31.05.2013, 18:31:33
"Klassifizierung möglicher Bedrohungen anhand vorhandener Informationen irrelevant.", mischt sich Rho in das Gespräch ein. "Ausmaß der Bedrohung wortimmanent. Zu geringes Ausmaß keine Bedrohung."
Einige Mechandendriten schlängeln sich aus dem Ärmel der Techpriesterin und bewegen sich in verschiedene Richtungen in der Luft, fast so als würden sie nach der erwähnten Bedrohung Ausschau halten.

"Klassifizierung der Art der Bedrohung relevant aber unmöglich.", fügt sie ihren mechanisch, knappen Ausführungen hinzu. "Xenos Invasion, Häretischer Einfall... möglich. Ökologische Katastrophe unwahrscheinlich. Planetensubstanz stabil. Vorratsknappheit unwahrscheinlich, Lieferungsausfall nicht zu erwarten..."

Die Magos spult eine ganze Flut von möglichen Katastrophenszenarien ab und gibt stets ihre Einschätzung der Wahrscheinlichkeit eines solchen Disasters an. Irgendwann stoppt sie den Schwall aus Informationen und hüllt sich erneut in Schweigen. Vermutlich hat sie aber den anderen sehr wohl mitgeteilt welches Problem sich aus dem Mangel an Informationen ergibt. Eine ominöse Warnung vor einer unbekannten Bedrohung erlaubt kaum irgendwelche Schritte zu unternehmen, um dieser entgegenzutreten.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 31.05.2013, 18:56:17
Thomas schüttelt den Kopf und verschränkt die Arme. Eigentlich um herausfordernd zu wirken, aber in Wirklichkeit wirkt er dadurch immer noch wie ein begossener Puddel. Mühevoll streift er sich das nasse Haar aus dem Gesicht und schaut zu der merkwürdigen Techpriesterin.
„Sie machen denselben Fehler wie die Führung. Nur weil eine Bedrohung nicht so offensichtlich wie ein Hammer ist, heißt es nicht, dass sie nicht vorhanden ist. Selbst wenige Informationen können helfen einen Anfang zu finden und eine normale Invasion wäre niemals das Problem vermute ich. Entweder Sie beginnen zu spekulieren, einen Anknüpfungspunkt zu finden oder sie glauben Scarmas ebenfalls nicht und werden tatenlos zu sehen, wie es wuchert und rast.“
Schließt er ab und versucht damit die Techpriesterin aus der Reserve zu locken, die ebenso starr wie die Führung ist und keinen Sinn für die feine Arbeit eines Informationshändlers hat. Dann schaut er noch einmal zu allen Anwesenden.
"In den Tiefen der Stadt sind viele Geheimnisse begraben. Vielleicht sollte Leon sich nach diesen auf die Suche begeben, während der Rest von Ihnen auf ihre Weise Nachforschungen anstellt. Keine Bedrohung kann sich ewig verstecken und wenn genügend Leute gezielt danach suchen, anstatt sie zu ignorieren, wird etwas auftauchen."
Thomas grübelt etwas weiter und blickt sich in dem Raum um. Eigentlich hat er keine Lust raus in den Regen zu gehen, aber dieses Treffen scheint so oder so fruchtlos, wenn nicht bald etwas passiert.
"Oder sie hören auf Scarmas und versucht Wissen zu erlangen, dass viele wohl als Verboten oder nicht dem Gott-Imperator gefällig sehen. Aber das waren nur seine Worte, nicht meine."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 03.06.2013, 16:44:52
Mit einem kurzen Staunen, blickt sich Sir Leon im Guncutter des ehemaligen Generalmajors um. Doch ist er nicht lange von dem Prunk und der Einrichtung des Raumschiffes abgelenkt. Mit einem Nicken, stimmt Leon seinem Freund zu: "Wir sollten nach Auffälligkeiten, Mustern suchen. Ich werde die Arbitratorenarchive bemühen um entsprechendes rauszufinden. Was das Wissen angeht, so rate ich davon ab. Die Vergangenheit von Individuen die sich solchem hingegeben haben, spricht Bände."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 03.06.2013, 20:38:11
"Nun solange wir nichts genau wissen sollten Mephisto und ich uns beim Militärischen Nachrichtendienst und der Aufklärung erkundigen. Und ich werde schauen das ich entsprechende Vorbereitungen treffe welche uns in jeder Situation zumindest Hilfreich sein können." Ergänzt Mira zu den Ausführungen von Leon.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 04.06.2013, 16:08:09
"Ich wollte es lediglich als Punkt im Hinterkopf behalten, falls es keinen anderen Weg geben sollte. Aber du hast natürlich recht."
Versteift sich Thomas lieber nicht auf das Thema des verbotenen Wissens und schaut zu den Anderen.
"Nun wenn es keine weiteren Dinge zu besprechen gibt, dann wäre ich Ihnen verbunden, wenn ich das Gelände mit Sir Leon wieder verlassen könnte. Zumindest ich möchte den Termin im Cafe wahrnehmen, allein, um mich nach Scarmas zu erkundigen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 04.06.2013, 16:38:56
Mephisto hört den Gästen aufmerksam zu, während er etwas Schnaps in Gläser füllt und austeilt.
"Es ist in der Tat keine leichte Aufgabe jetzt schon einen konkretes Problem zu benennen, aber dass Scarmas sie meine Damen und Herren zu sich rief spricht Bände. Auch wenn ich einige von ihnen noch nicht explizit zuordnen kann, so nehme ich an, dass uns nicht nur das Vertrauen des Mannes qualifiziert, sondern auch unsere Befähigung und unser Wissen. Mein Freund Scarmas glaubt an sie und versammtelte uns um gemeinsam eine schreckliche Gefahr von dieser Welt abzuwenden. Ich liebe meinen Planeten! Ich habe dem Erhalt dieses Systems auf politischer, militärischer und idealistischer Weise gedient und auch wenn man mir einige Fäden aus der Hand nahm, so werde ich mich trotzdem wieder und wieder einsetzen und bin bereit alles dafür zu geben.
Was Scarmas beschreibt klingt auch für mich zunächst mehr wie eine Krankheit, doch glaube ich an etwas spezifischeres.
Womöglich eine Xenosinvasion, denn das Chaos versucht meist über einen sehr langen Vorbereitungszeitraum neue Anhänger zu gewinnen.
Es sei denn sie verfügen über mächtige Entitäten oder Gegenstände, von denen wir nichts wissen.
Fakt für mich ist, dass dieser Prozess eben rasend, also ungeheuer schnell von statten geht und sich rasant ausbreitet, Beziehungsweise wuchert.
Und das andere diese Bedrohung nicht sehen können und folglich viel zu spät darauf reagieren werden.
Womöglich erwartet uns die Öffnung eines Warpportals und eine Invasion durch Dämonen, oder aber die Tyranieden haben eine Kreatur auf Hesiods Wirbel entsendet, welche unter der Erde verborgen eine Offensive vorbereitet.
Eine Feindesstärke zu benennen, welche dazu in der Lage ist Hesiods Wirbel einzunehmen, ist relativ, denn es gibt viele wichtige weitere kriegsentscheidende Kriterien wie Vorbereitung, Organisation, Material und natürlich die Art des Angrifes.
Sollte sich Hesiods Wirbel einem Angriff aus dem Weltall gegenüber sehen, würden die Astropathen im erforderlichen Fall Hilfe anfordern.
Nein, ich denke es geht nicht darum einen direkten Angriff abzuwehren, sonst würde Scarmas nicht von rasen und wuchern sprechen.
Ich denke es geht darum, dass wir die entscheidenden Anzeichen rechtzeitig auffinden und darauf reagieren.
Könnte womöglich mit rasen auch die Fähigkeit gemeint sein sich wie ein Wüterich in einer Schlacht zu verhalten? Also berserkerähnliche Zustände und weniger das rasche Voranschreiten?"
Mephisto öffnet einen Schrank, in dem eine von mehreren Lichtern beleuchtete und kunstvoll verzierte Servorüstung aufgebahrt steht.
Diese beginnt er nun mit Hilfe einiger mechanischer Greifarme einer Maschine automatisch anzulegen, bis nur noch sein aristokratisch anmutiges Gesicht frei ist.
Desweiteren entnimmt er einer Truhe den kostbaren Pelz eines Raubtieres, den er sich als seinen Umgang überwirft.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 04.06.2013, 19:26:08
Mit einem dankenden Nicken, nimmt Sir Leon das Glas entgegen und riecht an dem guten Whiskey. Leicht an dem Alkohol nippend, hört er sich die Ausführungen des Gastgebers an, bevor er dem Generalmajor antwortet: "Es ist also immernoch unserer vorrangigstes Ziel, den Urspung dieses "Tumors" zu finden. Außerdem ist, was Sie als lange Vorbereitungszeit für eine Chaosinvasion sehen, auch relativ schnell zu erledigen. Sobald die örtlichen Kräfte eines Planeten mit anderen Problemen zu tun haben, kann sich soein Geschwür von Häretikern innerhalb von Monaten, wenn nicht Wochen, bilden. Ein, vielleicht zwei, entlegene Adelshäuser die sich gegen die Herrschaft des Imperators auflehnen und schon fänden wir uns in einem Bürgerkrieg wieder, welcher uns gegen äußere Gefahren anfällig machen würde." Kurz lässt er seine Worte wirken, bevor er fortfährt: "Aber mein Freund hat recht und wir sollten uns hüten, nicht zu spät zum Gespräch im Café zu erscheinen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 04.06.2013, 20:00:18
"Einverstanden! Ich lasse uns ein Fahrzeug kommen, damit wir das Justinus-Café rechtzeitig erreichen und nicht weiter durchnässt werden."
bestätigt Mephisto mit einem Kopfnicken und fügt eine Sekunde später hinzu: "Groß genug für sie alle und ihre vier Wächter!"
Der Ex-Militärmann geht an eine Konsole und funkt den KfZ-Hanger an:
"Mephistopheles al'Maro an Hanger XZ-006. Wir benötigen einen fahrbaren Untersatz für zehn Personen, einige davon mit Übergröße, sowie einen Fahrer am Landeplatz OZ-120. Sein sie versichert, dass die Formalien geklärt werden. Ich erwarte die Ankunft in fünf Minuten."
Für gewöhnlich stellte die Nutzung militärischer Einrichtungen und Objekte, solange sie nicht eine gewisse Sicherheits- und/oder Gefährdungsstufe überschritten, kein Problem für Mephisto da. Er hatte noch immer viele Freunde bei der PVS und sein Rücktritt hatte ihm zwar einige Bereiche gekostet, aber offiziell war er noch immer Teil der PVS, denn man wollte sich der großzügigen Spenden des Hauses al'Maro nicht entziehen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 04.06.2013, 21:35:13
Für einen Moment scheint es fast so als würde die Magos einfach nicht auf Thomas Worte reagieren,  doch dann ertönt ihre leicht metallische Stimme doch wieder aus ihrer Vox-Box.
"Reputation des Subjektes Astropath Scarmas Lowbridge außergewöhnlich. Informationen höchst kryptisch, nicht wertlos. Weitergehende Forschung nötig. Kapazitäten umfangreich, gute Auswahl der Exploratoren.", meint sie mit einem kurzen Blick in die Runde.

Als dann schließlich vorgschlagen wird jetzt doch das Cafe aufzusuchen drinkt ein blecherner Laut aus den Voxsprechern der Techpriesterin, der verdächtig nach einem Seufzer kling.
"Effizieznerhöhung in Zukunft notwendig. Vierzig Prozent. Biologische Lebensdauer stark limitiert. Ominöse Bedrohung irrelevant nach Ablauf des finalen Verfallsprozesses."

Rho wendet sich ihrer Leibgarde zu und die vier massiven, berobten Gestalten setzen sich daraufhin automatisch in Bewegung, um sich zu zwei Paaren an ihren Seiten zu positionieren.
"Eile essenziell."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.06.2013, 16:12:50
Es vergehen keine fünf Minuten, bis Mephisto ein leichter Truppentransporter zugeteilt wird, in dem die gesamte Gruppe inklusive der übergroßen Leibwachen Platz findet. Im Inneren des Fahrzeugs ist der Regen beinahe unhörbar, und während der fünfzehnminütigen Fahrt wirkt es, als wäre ganz Hesiods Wirbel mitsamt seiner schwebenden Bedrohung bloß ein Traum, eine unwirkliche Geschichte.
Die Gegenwart holt die ungleiche Gruppe jedoch rasch wieder ein, als sie in der Bronzestraße aussteigen und sogleich unter die Galerie kommen, die die von Säulen getragenen vorragenden Gebäudefronts über dem Bürgersteig bilden. Auch wenn die Straße von einigen wohlgekleideten Menschen bevölkert ist, scheint die Gegend eher ruhig, wie vom Unwetter eingeschläfert. Der Eingang zum Justinus-Café wird von einem polierten bronzenen Relief geziert, welches einen stilisierten Krieger darstellt, der sein Schwert hoch empor hält.
Gerade als die Versammelten durch die geschmückte Tür gehen wollen, fällt Mira und Thomas etwas auf - ein privates graues Zivilfahrzeug, welches auf der anderen Straßenseite angehalten hat. An sich nichts außergewöhnliches, doch die beiden sind sich sicher, dieses Fahrzeug bereits auf ihrem Weg von Scarmas' Wohnung zur Shuttlebushaltestelle gesehen zu haben. Zwei von Rhos Leibwächtern signalisieren ebenfalls mit einem kurzen metallischen Laut, dass sie ein auffälliges Muster erspäht haben.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 06.06.2013, 14:25:49
Thomas wirft einen kurzen Blick auf das Auto und versucht einen kurzen Blick auf das Innere zu werfen, ob es irgendwelche bekannten oder verdächtigen Personen sind. Damit verbringt er allerdings nur wenige Augenblicke, ehe der Mann nach dem Nummernschild schaut und danach sich auf die Höhe von Sir Leon begibt.
„Kannst du das Nummernschild des grauen Autos dort überprüfen?“
Er gibt ihm die Nummer direkt durch und versucht nur indirekt auf das graue Auto aufmerksam zu machen.
„Ich glaube ich habe es schon vorhin bei Scarmas gesehen und Niemand bleibt in seinem Auto sitzen, um Zeitung zu lesen, außer er ist Taxifahrer.“
Danach wendet Thomas sich aber ins Cafe, um Nina zu finden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 06.06.2013, 21:41:49
"Ich habe es auch gemerkt." kommentiert Mira kurze zeit später die Bemerkung des ihr noch fremden. Danach wendet sie sich kurz an ihren Stellvertreter der wieder draußen im Wagen wartet: "Halte wenn möglich das fremde Auto unbemerkt im blick und wenn sich was tut Funk mich an ich nehme den Helm in einer Tasche mit und stelle das Funkgerät darinnen etwas lauter so das ich höre wenn du was sagst melde dich aber nur im Notfall! Und wenn die Scheiße am Dampfen ist schnappst du dir deine Sachen und bringst mir meinen Rucksack samt Gewehr verstanden?"

"Ja Sir!" antwortet der Untergebene kurz bevor Mira von der Rücksitzbank eine Tasche holt in dem sie den Helm ihrer Plattenrüstung verstaut hatte. Danach begibt sie sich mit der Tasche in der einen Hand in das Café um dort drinnen geschützt vor den blicken anderer vorsichtig die Lautstärke des Integrierten Funkgerätes zu erhöhen so das sie hört wenn ihr Untergebener sie vor einer Gefahr warnen möchte. In dem Café legt sie ihren Mantel nicht ab doch vielleicht könnte es den bekannten von Mira auffallen das sie etwas steifes unter dem Schlechtwettermantel trägt das sie aber anscheinend aktuell nicht behindert.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 07.06.2013, 12:28:15
Nachdem Miras Untergebener die Anweisung erhalten hat, auf das verdächtige Fahrzeug aufzupassen, begibt sich die Gruppe ins Innere des Cafés. Eine Steile Treppe - die für die Servitoren ein ziemliches Hindernis darstellt - führt in den ersten Stock, wo sich der geschmackvoll eingerichtete Saal befindet. Gemälde hängen an den Wänden, durch die hohen Fenster hat man einen guten Blick auf die schmale, verregnete Straße. Die runden Tische aus poliertem, ansehnlichem Mineralgestein beherbergen momentan nur wenige Gäste, die neuen Besucher können jedoch sofort Nina ausmachen, die sie bereits mit einer dampfenden Tasse duftenden Recaf erwartet.
Sogleich winkt Scarmas Nichte den mehr oder weniger bekannten Gesichtern zu, und als sich alle am Tisch eingefunden haben, eilt eine freundliche und etwas überrascht wirkende Bedienung heran, um die Bestellungen aufzunehmen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 07.06.2013, 16:18:58
Thomas schaut sich aufmerksam um und muss zum zweiten Mal feststellen, dass er völlig fehlt am Platz ist. Wieder wirkt alles mehr als prunkvolle und fast schon vorsichtig geht er zum Tisch von Nina. Ruhig zieht er die Jacke aus und hängt sie über die Stuhllehne, ehe er sich setzt. Die Bedingung funkt dazwischen, ehe er etwas sagen kann. Thomas will antworten, als ihm die prunkvolle Umgebung auffällt. Er schaut einen Moment unsicher.
„Äh...ein Glas Wasser, danke.“
Dann erst richtet Thomas seine Worte an Nina.
„Wie geht es Scarmas?“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 07.06.2013, 18:38:22
Während sich Rhos robotische Leibwachen noch die Trepper hinauf bemühen gibt sie zweien von hinen die Anweisung unten zu warten und das Fahrzeug, das ihnen gefolgt ist, im Auge, oder vielmehr "in den Sensoren", zu behalten. Sollte jemand das Fahrzeug verlassen, so hat eine der berobten Wachen den Befehl ihr dies unverzüglich zu berichten.

Die Magos ignoriert die sich nähernde Bedienung komplett, vermutlich ein mehr als deutliches Zeichen dafür, dass diese sie nicht nach ihrem Getränkewunsch fragen muss und mustert stattdessen Nina recht prüfend. Als Thomas sich bei der Nichte des alten Astropathen nach dessen Wohlbefinden erkundigt wirkt Rho für einen kurzen Moment fast ein wenig verwirrt, bevor sie sich selbst überrascht zu Wort meldet.

"Neuentwicklung? Einschätzung des biologischen Verfalls von Subjekt Astopath Scarmas exakt. Fehlerwahrscheinlichkeit gering."
Ihr Blick schweift hinüber zu Thomas, dessen simples zwischenmenschliches Interesse sie anscheinend fehlinterpretiert.
"Bitte darum alle Informationen zu teilen. Effizienz der Zusammenarbeit nur optimal bei Offenheit der Entdeckungen. Astropath Scarmas liegt nicht im Sterben?", fragt sie primär Thomas, davon ausgehend das dieser anscheinend über Informationen verfügt, die über ihre persönliche Einschätzung des Gesundheitszustandes des alten Mannes hinausgehen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 07.06.2013, 19:20:07
Noch als sie in die Lokalität schreiten und die Treppe erklimmen, bekommt Leon eine Antwort auf seine Anfrage. Keine Daten. Ob das nun heißt, dass die Archive einfach nicht aktuell waren und die Personen harmlos oder aber der Wagen nicht angemeldet war, konnte der Arbitrator am Funkgerät nicht bestimmen.

Verdeckt von allen, verdreht Leon seine Augen über die fehlenden sozialen Kompetenzen der Techpriesterin, als er an der Gaderobe seinen tropfenden Mantel aufhängt. Zwar wird die Beule die durch das Schulterhalfter seiner Boltpistole erzeugt wird nichtmehr sogut verdeckt, jedoch fällt sie unter der Lederjacke nicht sofort auf.

An die Bedienung gerichtet sagt der Adelige: "Ich hätte gerne einen großen Becher schwarzen Kaffain." Bevor er sich neben den Lieutnant setzt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 08.06.2013, 14:05:04
Erstaunt muss Mephisto feststellen, dass Thomas wohl weit weniger Finanzmittel hat als er und die anderen.
Um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen, bestellt er gleich eine ganze Flasche Wein:
"Gerne, bringen sie meinen Freunden und mir einen Baron de Brouchee Château Lafite-Rothschild Magnum mit ausreichend Gläsern."
Erst dann findet er Zeit die Nichte von Scarmas zu begrüßen:
"Nina, ich freue mich sie wieder zu sehen."
Vorsichtig nimmt der gepanzerte und kunstvoll geschmückte Mann Platz und betrachtet dabei unauffällig, ob sie womöglich weitere Zuhörer haben.
Auch die Fenster lässt er dabei nicht aus. Hier in der Öffentlich fielen sie auf, während die meisten anderen Leute nahezu unsichtbar waren.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 08.06.2013, 16:06:01
Die noch immer leicht überrumpelt wirkende Bedienung entschwindet nach einer Verbeugung, um sich um die Bestellungen zu kümmern, und lässt die Gruppe kurz alleine. Nina lächelt etwas zurückhaltend und begrüßt die Dazugekommenen mit einem "Da seid ihr ja". Als Thomas sich nach dem alten Astropathen erkundigt, seufzt sie. "Onkel Scarmas hat sich etwas beruhigt und schläft nun. Zumindest hoffe ich das, der Nachmittagsschlaf würde ihm gut tun. Er bangt noch sehr, wegen seiner Vision." Die Techpriesterin bedenkt die junge Adlige dabei mit einem verstörten Blick und wirkt deutlich unwohl in Gegenwart einer so wenig menschlichen Person. "Nein, er liegt nicht im Sterben," verneint sie fast schon trotzig.
Sogleich taucht die Bedienung erneut auf und stellt die gewünschten Getränke auf den Tisch, wobei sie tunlichst von den berobten Servitoren Abstand hält. Das beschagene Glas voller kühlen Wassers, welches Thomas bekommt, schillert wie reiner Bergkristall, und die für den Wein gereichten Karaffen bestehen aus kunstvoll gearbeitetem Mineralstein. Selbst die Recaf-Tassen aus bemaltem Porzellan würden auf dem Schwarzmarkt ein halbes Vermögen einbringen.
"Nun," lehnt sich Nina gespannt vor, als die Bedienung erneut davoneilt, "was habt ihr nun vor? Ich meine, es klingt wirklich ernst, was Onkel Scarmas gesehen haben muss. Und ich glaube ihm." In dem rundlichen Gesicht der Astropathennichte stehen sowohl Neugier als auch Furcht deutlich geschrieben. "Ihr glaubt ihm doch auch, oder?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 08.06.2013, 21:35:58
Thomas schaut einen Moment völlig überfordert, wie er auf die Techpriesterin, dessen Namen er nicht kennt, reagieren soll. Nina übernimmt das zum Glück schon teilweise und bekräftigt ihre Aussage.
„Scarmas ist lediglich alt und hat viel erlebt. Er ist weder besonders krank, noch liegt er im sterben. Aber ein Leben als Astropath kann an einem zehren. Ich wollte nur wissen, ob es ihm immer noch gut geht oder etwas schlimmes passiert ist.“
Als die Bedingung kommt und allein das Geschirr wahrscheinlich mehr Wert war, als seine eigene Wohnung, überlegt er kurz es mitgehen zu lassen. Seine Begleitung hält ihn dann aber doch ab und während er einen Schluck Wasser trinkt, schaut Thomas zu Nina.
„Glauben ist nicht das Problem“ beginnt er mit einem schiefen Lächeln „aber es ist schwer, damit zu arbeiten. Leon und ich werde mal schauen, ob wir was aufschnappen können. Aber viel ist es nicht oder weißt du noch was?“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 14.06.2013, 08:50:49
"Ausgezeichnet!" stellt der Bonvivant zufrieden fest, als die Bedienung den edlen Wein serviert. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen nickt er in die Runde und bedeutet den anderen sich bei Bedarf an der Flüssigkeit zu laben. Vor allem Sir Leon hofft er auf diese Weise froh zu stimmen.
Doch zunächst einmal gilt seine Aufmerksamkeit der jungen Adligen, welche gerade beginnt über Scarmas Zustand zu reden.
Zufrieden vernimmt er, dass der alte Astropath anscheinend etwas Ruhe finden konnte und nimmt dann doch eine der mit Wein gefüllten Karaffen zur Hand, nur um sie sogleich wieder abzustellen.
Auch Mephisto möchte wissen, ob Nina, welche nun fast jede Stunde mit seinem alten Freund zu tun hat, vielleicht noch etwas weiß und wartet gespannt auf ihre Antwort. Was dieser Thomas ausspricht spiegelt den selben Gedanken wieder, welchen auch er selber hegt, und so bedarf es seiner Meinung nach keine weitere Zustimmung. Er war aufgebrochen um seines alten Freundes Worte zu hören, welcher großes Unglück vorhersagte, welches seiner geliebten Welt bevorstand. Sein Auftauchen bei diesem zweiten Treffen sagte bereits mehr als tausend Worte aus.
"Ich muss zu bedenken geben, dass, je nach dem mit wem oder was wir es zu tun haben, unser Freund eine nicht unerhebliche Gefährdungsstufe aufweist. So die Bedrohung dahinter kommt, dass es eine Person wie ihn gibt, welche in der Lage ist ihr tun vorherzusehen, werden Maßnahmen eingeleitet solche Risikofaktoren auszuschalten. Ist der Löwe blind, wird die Schlange siegen. Anders herum mag es vielen einflussreichen Personen auf Hesiods Wirbel nicht gefallen, dass ein Astropath Unheil vorauszusehen glaubt. Ihr kennt den körperlichen Zustand eures Verwandten besser Nina, jedoch muss man kein Arzt sein um zu wissen, dass mein Freund eine peinliche Befragung durch die Inquisition nicht überstehen würde. Ich selber weiß von was ich spreche, verbrachte ich doch fast zwei Jahre in einer ihrer Zellen nach diesem Vorfall bei der Militärschau. Ich verdanke es der Führsprache vieler treuer Menschen, dass ich noch lebe, unter anderem deinem Onkel. Soweit meine Informationen stimmen, hat sich in der Politik von Hesiods Wirbel soweit nicht viel verändert und so möchte ich um Diskretion bitten, zum Schutze meines Freundes, aber auch von ihnen allen, mir eingeschlossen.
Mich sorgt, dass unser erstes Treffen bereits nicht unbemerkt geblieben scheint und man uns hier erwartet hat.
Daher möchte ich euch meinen bescheidenen Schutz anbieten. Scarmas hat viel für mich getan und es ist nur fair, wenn ich jetzt das selbe für ihn tue. Ich kann euch eine weniger bekannte Bleibe zur Verfügung stellen, sowie ein par Wachen, deren Loyalität außer Frage steht.
Auch will ich euch meinen Leibarzt zur Seite stellen, damit dein Onkel bei ganzer Kraft bleibt.
Ich helfe damit nicht nur einem Freund", eröffnet Mephisto einen weiteren Hintergedanken: "ich sichere uns auch die Möglichkeit weiter über das Voranschreiten der Gefahr informiert zu werden."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 14.06.2013, 15:33:55
"Die Inquisition?!," schnappt Nina erschrocken nach Luft, als Mephisto die Einmischung der nämlichen in Betracht zieht. "Aber Onkel Scarmas hat..." Die junge Adlige verstummt und senkt den Blick, ehe sie wieder weniger bedrückt heraufschaut. "Das würdet Ihr tun? Oh, das wäre wirklich edel von Euch," scheint sie dem Angebot des Servorüstungsträgers nicht abgeneigt. "Ich möchte nicht, dass Onkel Scarmas seine letzten Tage verbringt, indem er sich mit Ungewissheit quält oder sogar einen Verhör über sich ergehen lassen muss."
Die Nichte des Astropathen begnügt sich mit ihrem Recaf und rührt den Wein nicht an. Nachdenklich tippt sie mit einem Finger auf die Wange, bevor sie wieder in die Runde schaut und auch endlich Thomas' Frage beantwortet: "Nunja, ich weiß zwar auch nur das, was Onkel Scarmas euch und mir erzählt hat, aber ich bin immerhin eine Lowbridge. Ich könnte in den Archiven des Hauses nachforschen. Onkel sagt immer, es gibt im Universum nichts Neues, nur Dinge, die tief in Vergessenheit geraten sind."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 14.06.2013, 19:09:55
Interresiert hört Sir Leon sich das Gespräch an und trinkt seinen Recaf. Interresiert hört sich der Adelige die Unterhaltung an, bevor er seine Meinung zu Ninas Vorschlag abgiebt, das Unangenehme Gesprächsthema Inquisition auslassend: "Die Archive der Lowbridges... sie sollen sogar mit denen von Freihändlerhäusern konkurrieren. Mit wem müssen wir sprechen um Zugang für die Archive zu erhalten Nina? Vielleicht findet sich ja eine alte Prophezeihung in euren Hallen."

Seine Tasse Recaf geleert, nimmt sich der blondhaarige Mann eines der feinen Weingläser und gießt sich ein Glas Rotwein ein. Interresiert schaut er Nina in Erwartung einer Antwort an.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.06.2013, 12:17:06
Nina wirkt etwas überrascht von Leons Idee. "Also, du als Arbitrator bekommst vielleicht Einlass," scheint sie mit dem adligen Ordnungshüter auf Du und Du zu sein, "wenn du dem Archivar eine entsprechende Order vorzeigst. Aber bei den anderen wird es schwierig," lässt die Adlige einen zweifelnden Blick durch die Runde schweifen.
Durch die hohen Kristallglasfenster können die Versammelten sehen, wie aus dem 'verdächtigen' Fahrzeug plötzlich eine Gestalt aussteigt, ein Mann in einem Regenmantel und mit Scheitelfrisur. Den Kopf gegen das prasselnde Unwetter eingezogen, überquert er die Straße - und nähert sich Miras Dienstfahrzeug, um anscheinend ein paar Worte mit Sergeant Reynolds zu wechseln. Nach nur wenigen Sekunden wirft er frustriert die Arme in die Luft und kehrt zu seinem Auto zurück, vor dem er unschlüssig auf und ab geht, ehe er wieder einsteigt und davonfährt. Lautes Gepolter im Treppenhaus des Cafés verrät, dass einer der abgestellten Servitoren seinem Befehl gefolgt ist und sich nun die Treppe hinauf abmüht, um seiner Meisterin die erfüllte Bedingung zu melden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 17.06.2013, 13:06:39
Ich muss ml kurz wo hin sagt Mira nimt ihre Tasche und begibt sich in richtung der Damen Toilette des Cafes wo sie sich kurz umschaut ob sich hier noch weitere Personen aufhalten oder es hier erkenbare Überwachungstechnik befindet. Sollte das nicht der Fall sein betritt sie eine der Kabinen und holt aus der Tasche den Helm hervor und setzt ihn auf nachdem dieser richtig sitzt dreht sie die Lautstärke des Funkgerätes runter so das nicht jeder zufällig dazukommende das Gespräch mithören kann: "Sergeant, wer war das und was wollte er?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 17.06.2013, 18:25:24
Mit einem kleinen Lachen antwortet der Adelige: "Okay, kann durchaus sein, dass mein Familienname nichtmehr so gerne gesehen ist. Die Order müsste ich aber beschaffen können." Als sie das merkwürdige Schauspiel außerhalb des Kaffees bemerken, trinkt Leon gerade einen Schluck von seinem Wein und flucht leise, als die Person wieder abhaut. Wer ist dieser Kerl?
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 17.06.2013, 19:04:38
Thomas schnappt ebenfalls nach Luft und stellt sein Glas ab, als Mephisto von der Inquisiton erzählt. Doch neben der allbekannten Furcht vor dieser Institution, verwundert ihn die Freizügigkeit mit der, der alte General darüber redet. Thomas nimmt einen Schluck Wasser und ignoriert den Wein weiterhin konsequent, während er seine Gedanken versucht zu ordnen. Dieser Prozess wird jedoch von dem Schauspiel unten unterbrochen. Er versucht einen besseren Blick auf den Fremden zu erhaschen, als dieser jedoch weg ist, wendet er sich wieder an Nina und Mephisto.
„Ich denke Nina kann das weniger auffällig machen oder nicht Leon? In der Zeit können wir uns, um die anderen Sachen kümmern. Danach kannst du immer noch deren Türen mit einem entsprechenden Order eintreten.“
Meint Thomas mit einem nicht ernst gemeinten Ton und schaut zu Mephisto.
„Ihr seid ziemlich freigiebig mit so einer Erfahrung. Ich mag gar nicht ausdenken, wie es gewesen sein muss.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 17.06.2013, 21:54:29
Mit einem schiefen Grisen antwortet Leon seinem Freund: "Zum Türen eintreten ist anstrengend, da ist nett Fragen weitaus angenehmer. Wenn Nina das jedoch unauffällig bewerkstelligen kann, bitte sehr, ich hab keine Lust mir noch einen Lowbridge zum Feind zu machen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 22.06.2013, 00:31:16
Es dauert einige Sekunden, bis Mira eine Antwort bekommt. "Äh... ich weiß nicht, wer es war, Ma'am. Er hat mich bloß nach einem Lho-Stäbchen gefragt, und als ich ihm sagte, dass ich keine habe, ist er gegangen." Der Sergeant klingt etwas hektisch und ertappt. "Neue Befehle, Ma'am?"

Nina zuckt mit den Schultern. "Vier Augen sehen aber vielleicht mehr als zwei," wirft sie ein, mit einem kurzen Blick zu Leon, um auffällig schnell die Augen abzuwenden. "Ich denke, ich werde es noch heute abend versuchen," kündigt die junge Adlige an und nippt an ihrer halbleeren Tasse inzwischen abgekühlten Recafs.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 23.06.2013, 20:58:34
"Warum sollte ich verschweigen, was damals Milliarden verkündet wurde. Allen wurde von meiner Verbannung berichtet, doch nur wenige Tausende erfuhren von meiner Wiederkehr. Und sollte mein Stern noch einmal hell über Helios Wirbel erstrahleb, werden zweifelhafte Berichte über mich auftauchen von Personen, die mich angeblich besser kennen als meine Freunde oder ich selbst. Dann werden die schwarzen Schiffe zurück kehren. Also bleibe ich bescheiden und spiele ihr Spiel. Das nennt sich Politik, lieber Thomas. Ich habe vielleicht nicht mehr die offiziellen Möglichkeiten wie damals, da man ein Auge auf mich hat, aber meine Familie ist sehr einflussreich und ich ideenreicher als vor meiner Deportation... Und genieße das Leben auf meinem Heimatplaneten."
Mephisto lächelt noch immer und lehrt den Kelch in einem Zug.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 25.06.2013, 10:33:08
Thomas schaut einen Moment entschuldigend zu Mephisto, da er scheinbar wie so viele Adlige nicht mit dem Leid und Umgang der unteren Schichten vertraut ist. Für ihn schien das aber einerlei und sein Abgang etwas welterschütterndes, dass an Niemanden vorbei gehen könnte. In diesem Punkt hat er sich aber geirrt und Thomas räuspert sich.
"Nun nicht ganz. Glaubt mir eure Geschichte mag im Adel wohl bekannt sein, im Militär wahrscheinlich auch, vielleicht sogar unter vielen angesehenen Bürgern, aber glaubt mir, in den unteren Schichten hat bei weitem nicht jeder von dieser schrecklichen Geschichte erfahren. Dort hat man meist andere Probleme..."
Hängt er unsicher dran und schaut zu Nina.
"Versuch das und wenn es geht kann Leon ja mitkommen. Ich würde wohl nicht sehr Willkommen dort sein. Aber vielleicht bekomme ich irgendwo etwas anderes heraus. Vielleicht sieht die Sache dann morgen schon anders aus."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 02.07.2013, 12:18:00
Nach der nicht ganz zufriedenstellenden Antwort ihres Untergebenen funkt die Offizierin zurück "Nein keine neuen Befehle machen sie damit weiter sind aber ab jetzt Aufmerksamer und falls er nochmal sich zeigt will ich das sie sich sein gesicht und andere wichtige merkmale merken ist das verstanden?"   woraufhin nur ein kurzes "Ja Sir!" zurückkommt daraufhin packt sie den helm wieder so ein wie vorher betätigt einmal kurz die Spüle wäscht sich die Finger und kehrt zur Gruppe zurück.

Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 12.07.2013, 20:25:57
Rho sitzt so unbeweglich auf ihrem Stuhl wie zuvor, als ihr kybernetischer Leibwächter in einem Schwall aus zwitschernem Binär Bericht erstattet. Mit den erhaltenen Informationen weiß sie nicht wirklich etwas anzufangen und so schickt sie ihre Wache einfach wieder zurück zu den anderen.

"Nachforschung. Archive des Mechanicus unter Umständen ergiebiger als private Aufzeichnungen. Unter Umständen weniger ergiebig."
Während die Techpriesterin nachzusinnen scheint, schlängelt sich ein dünner Mechandendrit aus ihrem Ärmel und über den Tisch, nur um dann unter den Augen der anderen in die offene Weinflasche einzutauchen, um anscheinend eine Probe zu entnehmen.
Die Magos versteht nicht, worüber sich Mephisto und Thomas unterhalten, aber ihr Interesse an der Thematik tendiert nach kurzer Analyse auch gegen null. Ob es nun ein Versuch ist das Gespräch wieder auf die anstehenden Nachforschungen zu lenken, oder ob sie den Verlauf des Gespräches seit dem einfach komplett ignoriert hat ist zwar nicht ganz klar, jedoch erwähnt sie erneut die Möglichkeit Nachforschungen in den entsprechenden Archiven anzustellen.

"Zugang zu Datenbanken des Mechanicus limitiert. Zugang für Magos möglich. Begleitung nicht notwendig...", Rho macht eine kurze Pause und zieht langsam ihren schlängelnden Mechandendrit in ihren Ärmel zurück. "... aber erwünscht. Wahrscheinlichkeit von Fremdintervention gering... aber Tendenz steigend. Werte der Parameter annähernd besorgniserregend."

Einen Moment lang blickt sie stillschweigend in die Runde und erklärt sich dann mit einem leichten metallischen Seufzer in der Stimme erneut.
"Überwachung kann nicht ausgeschlossen werden. Verhalten von Subjekt "Automobilinsasse, Mantel" unlogisch. Hintergründige Agenda wahrscheinlich."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.08.2013, 14:43:37
Da das gemütliche Beisammensein im noblem Café die ungleiche Runde zu keinen weiteren Ideen anregt, löst sich die eingeweihte Gesellschaft auf. "Treffen wir uns morgen, hier, um dieselbe Uhrzeit?," schlägt Nina noch vor, da sich sonst niemand um das nächste Treffen gekümmert hat.
Anschließend begibt sich jeder in unterschiedliche Richtungen, um die Quellen seiner Wahl anzuzapfen oder die wenigen bisher erhaltenen Informationen zu verdauen, während der Regen wie ein grauer Schleier weiterhin über der prachtvollen Hauptstadt hängt und das Tageslicht wie die Gedanken verdunkelt.

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Leon findet sich kaum eine halbe Stunde später in ihm gut vertrauten Kreuzviertel wieder - so genannt nach den vier kreuzartig von der dominant und bunkerartig aufragenden Arbites-Feste abgehenden breiten Straßen. Der junge Adlige betritt das Bollwerk durch eines der weniger massiven, jedoch nicht minder abweisend wirkenden Tore, um durch einen von Schießscharten gesäumten, völlig schmucklosen Gang an einen von einer erschlagenden Menge an Schreibapparaturen beladenen Tisch zu gelangen, hinter dem ein bebrillter sowie betagter, doch nichtsdestominder adretter Adept sitzt, mit einem dem Schatten des Gewissens gleich über der Schulter schwebenden Servoschädel neben sich. "Ah, Sir Leon wieder. Was braucht Ihr?," begrüßt der Verwalter, Calil Vyndt, den Neuankömmling nicht allzu freundlich - die beiden Männer kennen sich schon lange und wissen die Lebensgewohnheiten des jeweils anderen wenig zu schätzen, wenngleich sie einander Respekt zollen.

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Thomas erwartet zunächst eine weitaus längere, einschläfernde Busfahrt in die Ziegelstadt, den unübersichtlichen Randbezirk Schildburgs, in dem sich die untere Mittelschicht mit Fabrikarbeitern und gelegentlich weniger angenehmen Gesellen mischt. Die aneinandergedrängten Wohnhäuser aus rotem und bleich ockerfarbenem Ziegelstein, die auch für den Bezirknamen verantwortlich sind, verbergen auch die bescheidene Wohnung des unscheinbaren jungen Mannes, sowie zahlreiche ihm wohl vertraute Orte, an denen sich Gestalten von zweifelhaftem Ruf versammeln.

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Die weiteste Reise unternimmt jedoch Rho-23, nachdem sie in einer Mechanicus-Fabrikenklave einen Shuttle bestiegen hat. Das mechanische Wunderwerk trägt die Magos über den halben Planeten zum Kontinent Stragam, der einzig und allein der Priesterschaft des Mars zugänglich ist. Die überschallschnelle Reise dauert mehrere Stunden, bis die Techpriesterin schließlich den betonierten Boden einer der Hauptanlagen betritt, die die karge Tundra säumen. Obwohl sie gelegentlich Kontakte zur Fraktion ihres Ordens auf Hesiods Wirbel unterhält, fördert ihre Beinahe-Isolation keine vertraulichen Beziehungen, und die Magos ist nicht überrascht, als sie sich - wieder einmal - einem Empfangskomitee aus einem Techadepten, mehreren Skitarii-Wachen und einem durch einen Servorschädel projizierten Abbild eines der höchsten Magi des Planeten gegenübersieht.
"Was ist Euer Anliegen, Magos Rho-23?," rauscht die Stimme von Erzmagos Katalyst aus der Wiedergabeeinheit des Schädels, während dessen maschinenhafte Begleitung starr dahinter steht und keinen Laut von sich gibt. Die Besucherin weiß, dass der Kreis der Hohen Lichtjünger ausführliche und präzise Angaben wertschätzt - genau wie sie selbst - und sie nur Zeit verlieren würde, würde sie versuchen, Katalyst mit vagen Andeutungen abzuspeisen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 05.08.2013, 18:32:15
"Zugriff auf Archivdaten des Ordens. Vermutliche Suche wird den Zugriff auf Sammlung primärer bis tertiärer Bedrohungen der letzten Jahre beinhalten. Ausweiten der Recherche auf andere Gebiete nicht ausgeschlossen. Besonderes Interesse: Anomalien im Warp. Handels- und Reisebreichte, bekannte Xenos Aktivität und Bewegung. Spezifiziere: Segmentum Obscurus, Calixis-Sektor, Hazeroth-Abgrund."

Die Magos informiert den Servoschädel offen über das Interesse ihrer Nachforschungen und wartet geduldig darauf, dass der Erzmagos ihrer Bitte nachgibt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 05.08.2013, 19:34:10
Thomas ist froh, als der Trubel endlich vorüber ist und er einen Moment Ruhe genießen kann. Nur das beständige Tropfen des Regens gegen die Außenwände bildet eine immer gleiche Geräuschkulisse. Mit einer routinierten Bewegung, ohne das Licht anszuschalten, wirft er die nasse Jacke über den einzigen Stuhl in der kleinen, beengten Einzimmerwohnung. Immer noch im Dunkeln, zündet er ein Lho-Stäbchen an und atmet den Rauch tief ein, nur um ihn kurz darauf in dem fensterlosen Zimmer zu verteilen. Thomas liebt und genießt den erstickenden Rauch. Sein Vermieter verbieten es eigentlich hier zu rauchen, aber dieser möchte auch nicht, dass jeder weiß, was er am Sonntag wirklich in der Kirche macht oder woher die Verletzungen bei seiner Ziehtochter kommen. So hatte er freie Hand und ordnet seine Gedanken, während das Mittel seinen Verstand klärt.
“Erster Punkt, Informationen sammeln in der Unterwelt. Veränderungen. Merkwürdige Begriffe oder Auffälligkeiten. Muster sammeln. Profile erstellen. Nachrichten durchsuchen. Ausgezeichnet. Außerdem mehr Informationen über die Wucherung. Falscher Begriff. Die Gefahr. Wuchern, Rasen, Turmor, Krankheit, Tod...Prophezeiung. Wahnsinn. Ausgezeichnet. Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen. Gut. Kontakte. Mehr Kontakte. Irgendwo muss jemand mehr Wissen. Verbotenes Wissen. Gut. Nun noch ein Plan. Adresse suchen, Nachrichten durchforsten und dann gute alte Beinarbeit.“
Thomas raucht noch zu ende, ehe er den Schalter umlegt. Die gesamte Wohnung wird in ein helles grünes Licht getaucht. Neben einem kargen Bett, dass mehr einer Pritsche ähnelt, findet sich dort ein einzelner Schrank für seine Kleidung, sowie der Stuhl samt eines großen Schreibtisch, der völlig fehl am Platz wirkt. Thomas hat nie viel auf Komfort oder Luxus gelesen, aber der Zustand seines Arbeitsplatzes ist ihm wichtig. Er lässt sich in den Stuhl plumpsen und wühlt in seinen Schubladen kurz nach dem Adressverzeichnis, um die Adressen aller Anstalten für Geisteskrankheiten raus zu suchen. Danach wirft Thomas den Cogitator an und verbringt die nächsten zwei Stunden mit dem Durchsuchen von alten Nachrichten auf irgendwelche Auffälligkeiten oder Muster, die mit dem drohenden Schrecken zusammenhängen könnten. Verschwundenanzeigen, Morde oder merkwürdige Phänomene. Nach einer Stunde fürchtet er aber dies wäre eine bessere Aufgabe für jemand anders. Er merkt es sich vor, falls er nichts findet.
Nach der Zeit, gönnt er sich einen Schluck zu trinken und ein halbes Sandwich vom Vortag. Ein letztes Lho-Stäbchen folgt, ehe er sich die Jacke wieder umstreift und die Wohnung verlässt. Sein erstes Ziel ist der Elsterschwarm, um sich dort umzuhören, ob es irgendetwas gibt, dass Hinweise liefern könnte. Außerdem kennt einer seiner Kontakte vielleicht jemand der sich mit verbotenen Wissen auskennt. Erst danach würde er je nach Informationslage in die heruntergekommenen Absteigen und Kneipen der Stadt steigen, um dem Puls der Stadt zu lauschen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.08.2013, 19:54:35
"Zugriff wird möglicherweise gewährt, aktuelle Wahrscheinlichkeit 67 Prozent. Folgt Maschinenseher Sigma-01," befehligt das Abbild des Erzmagos, und der Konvoi dreht sich synchron um und setzt sich in Bewegung, ohne ein weiteres Mal nach der Besucherin zu sehen. Der schwebende Schädel bleibt jedoch in direkter Nähe von Rho und hält den Kommunikationskanal weiterhin offen.
"Eure Nachfrage überschreitet Standardforschungsparameter. Habt Ihr Hinweise auf etwaige Bedrohungen, Magos?," will der hochgestellte Lichtjünger wissen, während er in Form eines geisterhaften Holograms die Techpriesterin über die weite Landungsfläche und ins Innere einer Verladungshalle begleitet.

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Weit entfernt in Schildburg forstet Thomas stundenlang erfolglos Cogitatordaten durch, auf der Suche nach Mustern, die irgendwie zu Scarmas' Prophezeihung passen würden. Schließlich muss er frustriert aufgeben, denn nichts scheint wirklich Sinn zu ergeben. Als der junge Mann die Straßen Ziegelstadts durchstreift, um den einen oder anderen Kontakt zu treffen, stellt er zunächst mit einiger Erleichterung fest, dass der Regen beinahe aufgehört hat, doch angesichts seiner ergebnislosen Suche hilft ihm das auch wenig. Von einem Barbesitzer erfährt er, dass einer seiner üblichen Kontaktmänner neulich untertauchen musste, weil in den letzten Tagen zu viele Fragen zu seiner Person aufgekommen waren, und die verqualmte Spielhalle, in der sich Elsterschwarmagenten beim Pokerspiel durch verdeckte Zeichen Informationen und Warnungen zukommen zu lassen pflegen, entpuppt sich unerwartet als mit Brettern vernagelt und die Straße sonderbar verlassen. Der einzige Mittelsmann des Schwarms, den Thomas an diesem düsteren Abend noch findet, scheint viel zu betrunken, um dem unscheinbaren Informationshändler helfen zu können.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 05.08.2013, 21:33:13
Mephistopheles begiebt sich nach dem Treffen in das Herrenhaus 'Salm-Kyrburg', welches wie viele andere schöne Gebäude auf Helios Wirbel seiner Familie gehört und im Luxusviertel von Schildburg liegt. Das Haus al'Maro verwaltet mehrere Landstriche, welche über den Planeten verteilt liegen, daher kommt es manchmal wochenlang vor, dass keiner den Anderen real zu Gesicht bekommt.
Verpflichtungen, Treffen, Ratsversammlungen und Feierlichkeiten fordern ihren Tribut, doch stehen die einzelnen Familienmitglieder sehr wohlwollend für einander ein. Schon früh wurde den Kindern ein Weg vorgeschrieben, damit sie einander bei ihrer späteren Karriere sich nicht im Weg stehen würden und so konnte sich das Adelsgeschlecht koordiniert auf verschiedene Interessenbereiche konzentrieren.
Ein Gebiet, mit dem Mephisto nach seiner Wiederkehr vertraut gemacht worden war, war die kämpferische Auslese der hauseigenen Attentäter. Es waren zehn von ihnen hier in Schildburg und er würde einen von ihnen bald zu seinem persönlichen Leibwächter auserwählen!
'Temur'... Temur war ein athletischer Mann mit feinen Gesichtszügen und konnte als zweifellos loyal eingestuft werden.
Der Spezialist hatte einige kostspielige Operationen hinter sich und ähnelte nun Mephisto in seinem Erscheinungsbild sehr.
Mephistopheles schätzte den Mut und den klaren Verstand dieses Mannes. Er wusste, dass dieser Mann sein Leben opfern würde um seinen Herren zu beschützen. Er war eine Investition für die Zukunft und der Adelige scheute kein Geld um den Mann ebenso überlegen auszurüsten wie sich selbst.
Der ehemals berühmte Held von Helios Wirbel schreitet durch marmorne Flure und begibt sich in die Kellergewölbe des Herrenhauses.
Von einer Ballustrade aus beobachtet er die unten kämpfenden. Die Trainingseinheiten sind heftig und als die Attentäter bemerken, dass einer ihrer Herren ihnen zusieht, feuert sie das noch mehr an und treibt sie dazu an noch härter gegen ihren Partner vorzugehen.
Mephistos Champion Temur gibt sich ebenfalls die Ehre und besiegt seinen Kontrahenten nach wenigen Sekunden unerbittlichen Zweikampfes. Sein Gegner liegt bewusstlos am Boden und würde wohl so schnell nicht wieder aufstehen.
Er nickt dem Sieger anerkennend zu und befiehlt ihm sich zu reinigen und sich in einer halben Stunde vor Mephistos Gästezimmer einzufinden. Er selber verlässt den Schauplatz und lässt die Männer und Frauen weiter trainieren.
Wieder zurück in den oberen Ebenen des Herrenhauses lässt er sich von seinen Dienern seine alte Zeremonialrüstung anziehen.
Es handelt sich um ein meisterhaftes Relikt aus unbekannter Vorzeit. Das vergoldete Ceramit ist mit mehreren Purpur-Saphieren verziert und mit einer Speziallegierung verhärtet worden. Sie sitzt immer noch wie angegossen und wiegt kaum die Hälfte seiner alten Rüstung.
"Vater hat mir eine Waffe anfertigen lassen. Ich möchte sie jetzt sehen, denn die Zeit mag kommen wo ich sie führen muss!"
schickt er zwei Diener fort, um nach den langen Zeiten des Friedens endlich wieder das lustvolle Gefühl zu verspühren einer Herausforderung entgegen zu treten. Die Diener bringen ihm ein vollkommenes Energie Schwert, welches perfekt abgestimmt zur Rüstung angefertigt worden ist. "Beim Imperator... Was für eine Pracht!"
Die violetten Edelsteine funkeln zusammen mit dem verzierten Gold im Schein des Tageslichtes.
Als der angeforderte Elitekämpfer wie verabredet erscheint, begrüßt Mephisto ihn in voller Montur:
"Ausgezeichnet! Ich habe dich hier her beordert, weil ich der Ansicht bin, dass deine Kampgfähigkeiten ausreichen! Dir wird die Aufgabe zuteil mein Leibwächter zu werden. Du wirst mit mir speisen, mit mir in der Öffentlichkeit auftreten und mich auf Feste begleiten. Du wirst meine linke Hand und sollst mein Leben verteidigen, Temur. Und daher ist es unablässig, dass du angemessen ausgerüstet und gekleidet bist."
Er weist auf einen Rüstungsständer, auf welchem seine alte Rüstung aufgebahrt ist: "Dies hier ist meine getreue Rüstung und meine altbewährte Energieklaue! Sie sind Zeitzeugen vergangener Glorie und Herrlichkeit, in denen dein Herr Armeen unter sich führte und dem Volk ein Held war. Diese Tage wurden überschattet von Intrigen und Verrat und ich wurde in die Verbannung geschickt. Aber ich habe mich nicht brechen lassen und das Volk ist bereit für meine Wiederkehr!"
Tatsächlich lag der Zwischenfall, bzw. die Anklage und Verurteilung nun lange genug in der Vergangenheit, als dass diese Ereignisse nicht mehr seinem Image schadete. Er beabsichtigte neue und alte Kontakte wieder herzustellen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 06.08.2013, 00:16:09
Währenddessen kehrt Mira mit ihrem untergebenen zu ihrem Stützpunkt zurück. Dort angekommen zieht sie sich noch kurz in ihr Büro zurück und füllte ein Langes Anforderungsformular für den Speziellen bedarf aus welchen sie am nächsten morgen beim Quartiermeister einzureichen gedenkt. Danach legt sie sich Schlafen so weiß sie doch das es für sie Morgen früh viel Arbeit zu erledigen gibt.


Am nächsten Morgen...
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 06.08.2013, 07:29:52
Mephisto steht beeindruckt in der Trainingshalle. Sein Schwerthieb hatte die Trainingspuppe förmlich auseinander gerissen.
Die leichte Rüstung übertrug noch mehr Kraft in den Schlag. Das Energie Schwert war exakt ausgewogen und lag perfekt in der Hand.
Die Greifen-Schmiede vom Hause al'Maro hatte großartiges vollbracht.
Der Greif war das Wappentier der Adelsfamilie und das Fabeltier zierte ebenso Knauf und Parierstange des Schwertes.
Temur hatte er in die Obhut von Mentoren überlassen, welche den Mann intellektuell weiter bilden würden.
Zufrieden begiebt sich Mephisto in den Arbeits Salon von 'Salm-Kyrburg' um sich nun nach der körperlichen Ertüchtigung der geistigen Herausforderung zu stellen. Sie mussten heraus finden, was es mit der unsichtbaren Bedrohung auf sich hatte.
Zu diesem Zweck begibt dich der Adlige an einen Cogitator, um auf eigene Faust nach Hinweisen zu suchen.
Sein Haus hatte gewiss nicht die besten Datenarchive auf Helios Wirbel, aber einen Versuch schien es ihm wert zu sein.
Zunächst sucht er nach den Stichworten, welche im Zusammenhang der Unterhaltung mit dem alten Astropathen gefallen sind.
Dann spezialisiert er die Suche nach Warp-Phänomenen und Chaosinvasionen um als letzte Fraktion eine drohende Gefahr durch Tyranieden mit ein zu beziehen. Er speichert die Suchergebnisse chronologisch ab um sie später durch die Magos erneut auswerten zu lassen.
Auch über geographische Phänomene, sowie Anormalien rund um Helios Wirbel informiert sich der Generalmayor-Ade.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 06.08.2013, 14:43:15
Ohne den schwebenden Schädel weiter zu betrachten setzt sich Rho zusammen mit ihren robotischen Leibwachen in Bewegung und folgt dem Maschinenseher.

"Das warpsensitive Individuum "Astropath Scarmas Lowbridge hat eine nicht weiter zu spezifizierende Berohung wahrgenommen. Wäre die Quelle weniger reputabel und die Bitte um Unterstützung nicht persönlich erfolgt würde ich meine Zeit nicht hier verschwenden."
Die Magos macht eine kurze Pause bevor sie hinzufügt.
"Gegebene Umstände lassen jedoch Interesse in weiteren Kreisen vermuten. Ein Treffen zwischen mir und weiteren Geladenen wurde von bislang unbekannter Quelle überwacht."

Während Rho weiter dem Maschinenseher folgt bilden ihrer cybernetischen Wächter einen losen Kreis um den Servoschädel und sie selbst, eine Formation die nicht nahelegt, dass sie sich in Gefahr argwöhnt, aber die vermutlich mehr als geeignet dafür ist zu symbolisieren, dass sie keinerlei Interesse daran hat von irgendjemandem gestört oder aufgehalten zu werden.

"Diese Tatsache macht eine Weiterverfolgung der Warnung relevant. Unwissenheit ist Schwäche. Der Orden sollte vom Potential einer ...Störung... erfahren."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 07.08.2013, 01:31:49
Mit einem Lächeln begrüßt Leon seinen Gegenüber: "Freut mich auch euch zu sehen Calil." Ohne weiter Zeit für Nettigkeiten zu verschwenden kommt der blond gelockte Adelige zum Thema: "Ich bräuchte einen Gefallen von euch, ich brauche eine Order um auf die Archive der Lowbridges zugreifen zu dürfen. Namentlich alles was mit Prophezeihungen über Hesiods Wirbel zu tun hat." Nicht sonderlich nervös, aber leicht beunruhigt, blickt der erfahrene Mann zu dem Adepten. Er wusste, dass soetwas nicht gerade dem Protokoll für Invenstigationen entsprach, doch das Schiksal des Planeten stand auf dem Spiel und dieses Spiel wurde normalerweise ohne Regeln gespielt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 07.08.2013, 12:54:50
Thomas hat schon das Gefühl, dass die Suche nach einem unheilvollen Muster nicht gerade von Erfolg gekrönt sein werden. Dass aber auch noch all seine Kontakte ausgerechnet jetzt verschwunden, betrunken oder nicht auffindbar sind, lässt den Informationshändler aufhorchen. Irgendetwas stimmt wirklich nicht mit diesem Planeten. Mit eiligen Schritten und immer wieder sich umschauen, kehrt er zu seiner Wohnung zurück und schmeißt die Tür schnell hinter sich zu. Ohne Umschweife setzt Thomas sich an den Cogitator und schaut um Adressbuch nach. Aber dann wird ihm klar, dass es sinnlos ist. Er kennt weder den Namen der merkwürdigen Techpriesterin noch ihren Arbeitsplatzt. Frustriert legt er das Buch zur Seite und wählt Leons Nummer.
“Hi, sag mal besteht die Möglichkeit, dass du an Patienteninformationen kommen kannst? Ich habe da so eine Idee. Ist etwas abwegig, aber wir haben ja nicht gerade viel womit wir arbeiten können.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 07.08.2013, 16:20:49
Mit einem leisen Vibrieren meldet sich das Komunikationssystem von Leon zu Wort und dieser muss seinen Gegenüber kurz um Entschuldigung bitten. Als er sieht, wer am Apparat ist nimmt er das Gespräch sofort entgegen: "Hi. Was für Patienteninformationen? Du musst schon etwas konkreter werden."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 10.08.2013, 12:09:23
Thomas läuft unruhig durch das kleine Zimmer und achtet darauf über nichts zu stolpern, während er Leon antwortet.
"Nun es klingt vielleicht etwas merkwürdig. Aber Scarmas hatte ja auch diese Vision und manche, nun eigentlich viele Personen werden wegen so etwas in die Anstalt eingeliefert. Ich habe gedacht, vielleicht gibt es noch mehr Personen die so etwas gesehen haben. Vielleicht ein Bruchstück, vielleicht irgendetwas. Deshalb die Idee die Anstalten nach entsprechenden Patienten zu durchsuchen. Ist vielleicht eine Schnapsidee, aber viel können wir sowieso nicht tun. Die Adressen habe ich bereits rausgesucht."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 13.08.2013, 14:44:58
Unzufrieden mit den Ergebnissen des Cogitator bemüht sich Mephisto zumindest eigene Erfahrungen in seinen Bericht einfließen zu lassen, welchen er an Rho-23 sendet.
Das Datenmaterial war einfach zu viel, als dass er selber schlau daraus werden würde und er würde es dem berechnenden Geist der Magos überlassen, die Flut an Informationen auswerten zu lassen und nach prozentualer Priorität zuzuordnen.
Als Sacharbeiter der PVS für Verwaltungsaufgaben, Anträge und Verträge mit der Priesterschaft des Mars, richtet der aristokratische Beamte seine Aufmerksamkeit auf Leutnant Mira, zu welcher er großes Vertrauen hat und ruft mehrere Vorgänge auf, welche sich von ihrer Akte bis hin zu Anträgen und Beurteilungen ziehen.
Es erschien ihm wichtig, dass die Frau im Rahmen seiner Möglichkeiten, so viele Vorzüge wie möglich haben sollte.
Zunächst genehmigt er schmunzelnd einige Material-Anforderungen um dann selber noch ein paar Gerätschaften hinzu zu fügen.
Ein paar Kreuze hier und da, und ein niegelnagelneuer Energieschild-Generator konnte als beschädigtes Inventar abgeschrieben werden.
Außerdem konnte er zu einem gewissen Grad selber Material stellen und als Equipment innerhalb des Militärs genehmigen lassen.
Auch eine Freistellung vom Dienst konnte er beantragen im Sinne einer nie statt findenen Fortbildung in Militärrecht. Seine eigene Akademie würde alle nötigen Bescheinigungen ausstellen. Für alle weiteren Entscheidungen, welche über seine Möglichkeiten hinaus gingen, musste die Politik entscheiden und sein ältester Bruder Quintus Emilius Aurelius würde hoffentlich schnell das seinige tun in seiner Position im Senat.
Was für einen einzelnen Soldaten ein leichtes war, würde für die Magos sehr viel schwieriger werden.
Er wollte das Kontinent Stragam kontaktieren, seinen Bemühungen in dieser Angelegenheit behilflich zu sein.
Da man ihm selber niemals Zugang zu dem geheimen Wissen gewähren würde, wollte er ein gutes Wort für Rho-23 einreichen mit der Bitte um Zusammenarbeit und gegenseitigen Austausch von Informationen, mit eben jener Magi als Vermittlerin.
Ob eine Textübermittlung in diesem Zusammenhang ausreichen würde, würde die Zukunft zeigen.
Bis her hatte die Kooperation immer gut funktioniert, jedoch waren die alten Abkommen immer sehr viel bürokratischer gewesen und teilweise über Jahre des Verhandelns entstanden... Diese Zeit würden sie nicht haben.
Andererseits würde er aber auch nicht sein Amt gefährden mit unverhältnismäßigen Vorderungen präventiven Charakters.
Mephisto klassifiziert den Betreff des Schreibens allerdings als eben solches:
"Repressive Investitionen und Planungen planeterer Schutzvorrichtungen, Prioritätsstufe Beta"
Ein weiteres Unterfangen würde sich ebenfalls schwierig gestalten...
Mephisto wollte seinen zweitältesten Bruder Robert Uris Aurelius bitten dafür zu sorgen, dass sich ein Teil der Flotte in der Nähe zu Helios Wirbel aufhalten würde. Er wollte die Vergelter-Klasse-Schlachtschiffes der Imperiale Flotte in der Nähe wissen, sollte dem Planeten eine Invasion aus dem All bevorstehen.
So hätten sie weit mehr Feuerkraft und die Möglichkeit die Würdenträger und wichtigen Verwaltungsträger zu evakuieren.
Vielleicht war es den Offizier möglich als Grund ein Trainingsmanöver einzurichten.
Das sollte sein Bruder selber am besten wissen und er würde es seinem Genie überlassen die Maßnahme umzusetzen.
Als Mephisto fertig ist, ist es bereits lange nach Mitternacht und er legt sich schlafen.
Am nachsten Tag würde er den Beichtvater Bruder Benediktus aufsuchen.
Womöglich war der alte Astrophat Scarmas nicht der einzige der Visionen hatte.
Er war bereit alle denkbaren Puzzleteile zusammen zu tragen und den Planeten zu schützen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 14.08.2013, 18:22:46
Von ihrem stummen Empfangskomittee wird Rho-23 durch die immense Verladehalle, vorbei an unzähligen Transportfahrzeugen und Scharen von Servitoren zu einem geräumigen Fahrstuhl geführt, in dem die gesamte Prozession Platz findet, und die Plattform setzt sich in Bewegung, um die Magos in die Tiefe der Untergrundkomplexe Stragams zu bringen.
"Ihr nehmt Bezug auf eine irrationale Quelle. Unsere Beobachtungsdaten können jegliche relevante Störung im Verlauf dieses Quartals mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,7652% ausschließen," zeigt sich Katalyst noch immer nicht überzeugt - und nun, da seine Besucherin sich im Herzen, oder eher in den stählernen Eingeweiden der Mechanicus-Niederlassung befindet, kann sie sich leicht ausmalen, dass der Sollex-Kult sie mit Leichtigkeit hier würde festsetzen können, sollten ihre Erläuterungen den hohen Magi nicht glaubwürdig genug erscheinen.

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Calil sieht den jungen Arbitrator mit gequälter Miene an. "Ihr habt noch nicht genug Ärger, was?," meint er fast schon abschätzig, und widmet sich zunächst weiter einem Dokument, das er bis eben durch die komplizierte Brille durchgesehen hat. "Wozu soll das gut sein? Oder... natürlich," seufzt der Mann zähneknirschend und wirft Leon einen weiteren unfreundlichen Blick zu. "Hat sicher was mit Eurer neusten Bekanntschaft zu tun... tse..." Er vertieft sich weiter in seine Arbeit, als der Adlige einen Anruf empfängt und das Gespräch ohnehin unterbrochen wird.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 15.08.2013, 15:23:46
"Meine Nachforschungen werden die Ressourcen des Ordens kaum beanspruchen. Archivzugang wird erbeten, weitere Beanspruchung von Ressourcen ist nicht vorgesehen.", entgegnet Rho auf die doch eher skeptische Feststellung des Hohen Magos und fügt dann hinzu:
"Nachforschungem unter Aufwendung meiner eigenen kostbaren Zeit und ohne zusätzliche Kosten für den Orden können für euch nur von Vorteil sein. Skepsis gegenüber der Fruchtbarkeit von Ergebnissen natürlich angebracht. Ich selbst erwarte keine Anomalien in euren Störungsanalysen. Politische Konsequenzen jedoch nicht auszuschließen."

Rho ist sich wohl bewusst, dass sie sich tiefer und tiefer in die Enklave des Ordens begibt, jedoch war dies schließlich auch ihr Plan und sie hat zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Grund von Feindseligkeiten von seiten des Kultes auszugehen.

Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 16.08.2013, 03:34:30
Mit einem ungeduldigen: "Ich werde schauen, was ich für dich tun kann." beendet Leon das Gespräch und wendet sich wieder seinem Gegenüber zu. Mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen wartet er, dass Calil sein Dokument weglegt, bevor er ihn erneut anspricht: "Um eure letzten Fragen zu beantworten: Wenn Ihr wissen wollt, warum ich die Order brauche, so kann ich es dir gerne sagen Calil, nur hatte ich gehofft euch nicht weiter als nötig in irgendwelche Dinge zu verwickeln. Und falls ihr mit der neuesten Bekannstschaft den ehrwürdigen Astrophaten Scarmas Lowbridge meint, so habt ihr Recht." Abwartend prüft Leon den Blick seines Gegenübers auf Reaktionen ob der Nennung dieses durchaus Einflussreichen Familiennamens.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 29.08.2013, 14:23:42
Thomas will etwas antworten, als Leon schon auflegt. Er zuckt mit den Schultern und setzt sich wieder in den Stuhl.
“War wohl beschäftigt. Tja viel kann ich heute nicht mehr tun. Die Kontakte sind ausgeflogen, meine Fähigkeiten habe ich erreicht und die Techpriesterin ist außerhalb meiner Reichweite. Bis zum nächsten Treffen. Bleibt also nur das übliche, neben schlafen.“
Thomas schaltet den Kogitator ab und verlässt seine Wohnung wieder, um eine der nahen Bars zu besuchen. Zum einen um etwas Entspannung zu finden und zum Anderen, um vielleicht irgendetwas interessantes aufzuschnappen. Man weiß nie wen man an so einem Abend treffen kann.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 21.09.2013, 00:26:48
"Akzeptiert," ist alles, was der holographisch präsente Erzmagos von sich gibt, bevor er verstummt und während des gesamten weiteren Marsches durch die verzweigten unterirdischen Hallen der Mechanicus-Anlage still bleibt. Durch die Tatsache, dass Katalyst nur als Abbild vor ihr schwebt und ohnehin - genau wie sie - mehr Maschine als Mensch ist, kann Rho-23 kaum einschätzen, ob er vorbehaltlos zugestimmt hat oder etwaige Hintergedanken hegt.
Nach einer erneuten Aufzugsfahrt tiefer unter die Erde passiert die Magos samt Begleitung ein massives, von zwei schwergepanzerten Servitoren und einer an der Decke montierten schweren Waffenplattform bewachtes Schleusentor und findet sich in einer Halle immensen Ausmaßes wieder. Hunderte von hohen Metallsäulen stützen die Decke des gewaltigen Raums, während daran befestigte Edelgasröhren ihn beleuchten. Reihen um Reihen von Konsolen machen aus der Halle ein stählernes Labyrinth, in dem die wenigen anwesenden Techpriester und Servitoren wie verlorene Bauern in einerm Königsmord-Spiel wirken.
"Die Servitoren bleiben in der Schleuse," meldet sich Katalyst monoton wieder zu Wort, "Ihr habt sechs Stunden und werdet überwacht." Mit einer knappen Handbewegung entlässt der Lichtjünger die Eskorte, und der Servoschädel beendet abrupt die Projektion, um ebenfalls davonzuschweben. Rho verbleibt alleine unter nur wenigen Mitadepten in der imposanten Halle - und die Zeit läuft.

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Calil schaut irritiert von seinem Papier auf. "Scarmas Lowbridge? Wer? Ich meinte eher... vergesst es. Ja, ich muss es wissen, Sir Leon, denn ich bin derjenige, der die Genehmigungen ausfüllen darf," scheint der alternde Mann nicht milder gestimmt zu sein. "Was Ihr da draußen anstellt, trägt die Verwaltung mit, und das wisst Ihr ganz genau." Nach einer unangenehmen, nervenaufreibenden Pause fügt er unheilvoll hinzu: "Und die Justikarin wird davon ebenfalls hören."

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Der Regen träufelt wieder auf Dächer und Asphalt, als Thomas sich auf den Weg zur Bar "Schall und Rauch" macht, eine wenig opulente Kneipe, die ihrem Namen jedoch alle Ehre macht sowohl verraucht ist als auch einschlägige Tanzmusik aus elektronischen Schallboxen bietet. Auf der klebrigen Tanzfläche ist an diesem Abend nicht allzu viel los, und am Tresen sitzen, als der junge Mann eintritt, fünf Lho-rauchende und Schnaps trinkende Personen, vier Männer und eine Frau, alle äußerlich ebenso wenig bemerkenswert wie Thomas selbst.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 24.09.2013, 15:47:52
Rho bewegt sich zielstrebig auf einen Cogitator zu, um die Nachforschungen anzustellen für die sie sich in die Tiefen dieses Baus begeben hat. Ihre Wachen positionieren sich dabei "zufälligerweise" so um sie herum, dass ein visueller Einblick auf ihr tun von außen sich relativ schwierig gestalten könnte, aber natürlich ist ihr sehr wohl bewusst, dass die Meister dieser Domäne deratig krude Kontrolle vermutlich gar nicht nötig haben.
Ihre Finger huschen rasend schnell über den Eingebemechanismus der Maschine und ihre Mechandendriten bauen ebenfalls Kontakt auf wo möglich, während sie Anweisungen in Binär an den Cogitator füttert.
Genau wie sie es Katalyst erklärt hatte sucht sie nach Anomalien im System, Störungen im Handel zwischen den Welten von Hesiod's Wake und Tributunregelmäßigkeiten, sowie Berichten und Aufzeichnungen über direkte militärische Bedrohungen. Die Magos konzentriert sich dabei so sehr auf ihre Aufgabe, dass sie die Welt um sich herum für einen Augenblick beinahe komplett ausblendet und sich im Strom aus Daten verliert, während ihr mechanisch augmentiertes Gehirn ihr dabei hilft die immense Menge an Informationen aller Art zu verarbeiten und miteinander in Verbindung zu bringen, zu verknüpfen was geringere Hirne nicht von purem Chaos unterscheiden könnten.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 24.09.2013, 20:59:57
Es war bisher ein erbärmlicher Abend. Seit dem Treffen hat nichts so richtig funktioniert und Thomas steht ohne Informationen, Kontakte oder gar Erfolgsmeldungen da. Frustriert, mit einem angezündeten Lho-Stäbchen im Mund, marschiert er zur Theke und schaut zum Barkeeper dieser verrauchten Kneipe.
„Einen doppelten. Ach scheiß Tag. Manchmal denkt man echt alles soll zur Hölle fahren. Der ganze Planet am besten.“
Murmelt er nicht sehr darauf bedacht leise oder ungehört zu sein vor sich hin.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 04.10.2013, 14:34:20
Die Suche der Magos dauert gefühlt ewig. Akribisch durchforstet sie die immense Datenansammlung, und stößt in der Tat auf einige relevante Einträge:
Zum einen beinhaltet das Archiv umfangreiche Daten über die ringförmige Nebula, der Hesiods Wirbel seinen Namen verdankt - ein Staubgürtel, in dem der Orbit des bewohnten Planeten verläuft; weiterhin findet Rho-23 Daten über die Warproute, die zum System führt, aus denen ersichtlich wird, warum es umständlicher anzufliegen ist, als man erwarten würde - die Turbulenzen des Immateriums machen die abgelege Welt noch abgelegener.
Auch sind in den Archiven zwölf Sichtungen von Eldar in den letzten fünfhundert Jahren verzeichnet, die jedoch als streng geheim gelten und anscheinend nur dem Adeptus Mechanicus bekannt sind; auch haben die Xenos anscheinend nicht mit der imperialen Präsenz im System interferiert.
Ferner gibt es Einträger über eine ganze Reihe von Kulten, die in der Geschichte von Hesiods Wirbel entstanden sind und zerschlagen wurden, von kleinen unbedeutenden Banden bis zu ausgeklügelten Netzwerken, denen die Inquisition und die Ordnungskräfte des Planeten auf die Schliche gekommen sind. Die jüngsten sind der Orden des Roten Sterns, ein vor fünfzehn Monaten offiziell vernichteter Blutkult mit den Wurzeln im Ödland von Acria, und der Zirkel, ein offenbar alle Gesellschaftsschichten durchziehendes Netz mit unbekannten Zielen, dessen Führungsriege jedoch angeblich vor zweiunddreißig Wochen 'unschädlich gemacht' wurde.
Von äußeren Bedrohungen wurde Hesiods Wirbel wohl weitestgehend verschont - bis auf eine Gegebenheit, die sich vor sechsundneunzig Jahren ereignet hat. Ein unidentifizierter Himmelskörper tauchte im Orbit um den Planeten und verursachte zahlreiche Warpanomalien; in dieser Zeit wurden mehrere Aufstände und Kulte bekämpft, die Produktion des Planeten sank auf 67,4% ihres Normalwertes, über eine Million Menschen verschwanden spurlos, und Invasoren unbekannter Herkunft zogen plündernd über die Welt. Der damalige Oberbefehlshaber der PVS, Marschal Ikeru Shikabane, führte die Verteidigungstruppen tapfer und effektiv gegen die Bedrohung, um die Verwüstungen und Schäden auf ein Mindestmaß zu reduzieren - laut den Mechanicus-Aufzeichnungen höchst effektiv im Vergleich zu ähnlichen Vorfällen im Sektor. Nach einhundertvierundvierzig Stunden verschwand der Pseudomond und die Anomalien ebbten ab; Ikeru Shikabane fiel, zusammen mit dem ersten PVS-Regiment im Kampf gegen Monstrositäten, die Sophiapolis belagerten, ihm und seinen Mannen zu Ehren wurde in der Steppe ein Hügelgrab-Mausoleum errichtet.

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Der Barkeeper knallt vor Thomas ein Glas auf den Tresen und füllt ihn mit einer klaren Flüssigkeit, während er den jungen Mann mit zusammengezogenen buschigen Brauen ansieht.
"Ruhig Blut, Junge. Nur weil du 'nen Scheißtag hattest, soll gleich der Rest vor die Hunde geh'n? Pah, typisch. Komm bloß nicht auf die Idee, Ärger zu machen," ermaht der ältere Wirt seinen neusten Gast - die anderen scheinen sich nicht für den Pechvogel zu interessieren.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 04.10.2013, 23:55:30
Thomas hebt beschwichtigend die Hände.
„Ach hast ja recht. War gar nicht so gemeint. Außerdem leben wollen wir ja alle oder? Fragt sich halt immer nur wie. Manchmal wünscht man sich halt einfach eine bessere Welt.“
Thoms hebt den Schnaps und sagt.
„Auf ein besseres Morgen.“
Sofort stürzt er den Schnaps herunter und spürt das Brennen in seinem Hals und seinem Bauch. Die wohlige Wärme und das viel zu starke Aroma. Thomas hustet kurz und stellt das Glas dann leicht angewidert ab, ehe er ein Lho-Stäbchen anzündet.
“Vielleicht erfahren die anderen ja mehr. Das wird hier nichts mehr.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 10.10.2013, 15:25:04
Rho saugt all diese Informationen auf wie ein Schwamm und speichert sie mit Hilfe der künstlichen Hirnkapazitäten, die ihr zur Verfügung stehen. Wirklich viel gelernt hat sie aus ihren Nachforschungen jedoch noch nicht. Es sind einfach zu viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, zu viele Variablen und zu viele mögliche Bedrohungen in einem menschenfeindlichen Universum.
Ganz wertlos ist ihre Suche jedoch auch nicht. Vielleicht hat es einer ihrer Gefährten geschafft eine Spur zu verfolgen, die sich mit ihren gewonnenen Informationen abgleichen lässt und ein bestimmtes Ereignis aus dem umfangreichen Katalog möglicher Bedrohungen wahrscheinlicher werden lässt.

Mit einem leisen Surren ziehen sich die Mechandendriten der Magos zurück und sie bricht den Kontakt mit dem Cogitator ab, an dem sie wer weiß wie lange gesessen hat. Wann immer sie etwas stark beschäftigt wird Zeit für sie unwichtig und sie besitzt die Tendenz sich voll und ganz in ihrer Arbeit zu verlieren.
Mit vielen neuen Informationen, aber noch immer nur wenig konkreten Zielen, macht sich Rho auf die Tiefen der Solex-Enklave zu verlassen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 14.10.2013, 01:00:02
Am nächsten Morgen überprüft der Adlige nach dem Aufstehen seine Nachrichten.
Anscheinend waren zwar viele der von und für Leutnant Mira angeforderten Gegenstände bewilligt worden, aber machte ihn sein Bruder Quintus Emilius Aurelius darauf aufmerksam, dass an Freistellungen und Einsätze der Frau außerhalb der PVS nicht zu denken sei.
Er würde sich hier möglicherweise über seine Zuständigkeit hinaus bewegen und das mochte einigen Verwaltungsbeauftragten ganz und gar nicht schmecken, wollten sie in der Entscheidungskette doch nicht einfach übergangen werden. Leutnant Mira müsste also den gewohnten Verwaltungsweg nehmen, wollte sie ohne zeitaufwändige (Militär-)Verpflichtungen Zeit für weitere Zusammenkünfte finden.
Quintus  würde seine Position im Senat nicht dadurch auf's Spiel setzen, in dem er "einfachen Soldaten" Sonderrechte einräumte.
Er hätte darüber hinaus das Gesuch-Schreiben von Mephisto an den dritten Bruder ausführlich gelesen und würde ihm zu einem späteren Zeitpunkt Bescheid geben, ob er über den Astropathenchor des Senats eine endsprechende Botschaft absetzen könnte.
Grundsätlich sei es ein schöner Gedanke den Bruder nach so langer Zeit einmal wieder zu sehen und für das Volk eine Militärschau der Mariene ein großartiges Ereignis. Womöglich könnte man solch ein Unterfangen auch gleich dafür nutzen, neue Anwärter zu finden und damit der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Er würde sich darüber Gedanken machen und ihm seine Entscheidung zukommen lassen.
Vor allem aber interessiert Mephisto, ob das Kontinent Stragam der Solex-Enklave über eine Zusammenarbeit nachdachte.
Vielleicht würde die Magos Rho-23 sogar persönlich mit einer positiven Antwort für den Adeptus Mechanicus antworten.
Dann könnte er ihr auch sogleich den Datenspeicher seiner Archive zur Auswertung überlassen.
Da er nicht sicher ist, ob und wieviel brachbare Informationen unter den Daten sind, trägt er noch seine eigenen Wissensfragmente in einem Bericht zusammen. Er erwähnt die Warpinkursion, welche vor etwa einem Jahrhundert auf Hesiods Wirbel für Trübel sorge, worauf im Zuge dessen vermehrt Dämonen des Khorn und des Nurgel gesichtet wurden. Womöglich konnte man die Aspekte "Rasen" und "Wuchern" ja dem Verhalten und der Beschaffenheit dieser Chaosentitäten zuordnen. Auch soll es ja bisweilen vorkommen, dass Khorne und Nurgle Dämonen gemeinsame Allianzen bilden. Was Xenos angeht, so gab es vor ca. 350 Jahren eine versuchte Orklandung, welche aber abgewehrt wurde. Von Tyranidenaktivitäten zumindest hatte er in diesem Sector noch nichts gehört.
Nach der Arbeit gönnt sich der Generalmajor-Ade ein üppiges Frühstück, lässt sich seine neue Rüstung anlegen und besucht die Messe des Bruder Benediktus im St. Invictus Dom. Er wartet, bis die Predigten vorbei sind, und konfrontiert dann den vertrauten Beichtvater mit seinen Fragen. Er weiß, dass dem aufrichtigen Mann die vertraulichen Äußerungen seiner Gemeindemitglieder sehr am Herzen liegen und er darüber hinaus nicht bestechlich ist, aber vielleicht würde er ja Mephisto doch von den Traumvisionen anderer Menschen berichten, sollten diese mit dem Schicksal von Hesiods Wirbel zu tun haben.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 22.10.2013, 02:59:13
Mit einem leichten Seufzer sagt Leon dem Bürokraten: "Es geht um eine Vision Scarmas Lowbrides und eine angebliche Prophezeihung in den Archiven der Lowbridges. Nach der Vision soll in naher Zukunft großes Unheil über diese Welt hineinbrechen und die Prophezeihung soll darüber Aufschluss geben, um was es sich handelt. Würde ich das ganze nicht zumindest bis zur Prophezeihung verfolgen und so diese Welt dem Untergang weihen, so wäre mehr als nur mein und dein Ruf in Gefahr." Versucht der Aristrokrat seinen Gegenüber mit mehr oder weniger sachlichen Argumenten zu überzeugen, etwas, das er schon vorher hätte machen sollen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 11.11.2013, 23:56:07
Zu Leons Verdruss bleibt Calil eisern und weigert sich, die Visionen eines alten Astropathen als triftigen Grund anzuerkennen. Der junge Adlige muss frustriert abziehen und hoffen, dass der kommende Tag mehr Licht in die Finsternis bringen wird.
Für Mephisto beginnt der Tag zumindest wenig produkiv, was das Gespräch mit Bruder Benediktus angeht. Der Beichtvater, der die unangenehme Vergangenheitserfahrungen seines Besuchers kennt, will diesen mit weiteren Auswüchsen gepeinigter Geister verschonen - oder einfach das Vertrauen der Beichtenden nicht mißbrauchen - und verrät nichts über etwaige Träume, Halluzinationen oder Visionen, die seine Gemeinde plagen mögen.
Leutnant Mira hat bei der Rückkehr zum Stützpunkt auch mit einigen unangenehmen Überraschungen zu kämpfen, denn obwohl ihr Adjutant sich bemüht hatte, ihre Order auszuführen, sind dabei Komplikationen aufgetreten, die den Mann überfordert haben. Offenbar hatte das Oberkommando beschlossen, selbst eine gründliche Bestandsaufnahme für geplante logistische Änderungen vorzunehmen, und die Schreiber stecken bereits bis zum Hals in Arbeit. Dem angeordneten Training kommen ständige Inspektionen durch pingelige Offiziere dazwischen, und letztendlich ist Sergeant Reynolds einfach nur frustriert und Mira so schlau wie zuvor.

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Der nächste Tag beginnt, so wie der letzte aufgehört hat - mit tiefhängender, grauer Wolkendecke und gelegentlichen Regenschauern. Die ungleichen Eingeweihten in die Vision Scarmas gehen am Vormittag und frühen Nachmittag ihren eigenen Erledigungen nach, bis die Stunde des vereinbarten Treffens schlägt, und die illustre Gruppe sich wie am Vortag im Justinus-Café versammelt.
Nina wartet auch diesmal schon auf den Rest; neben ihrer Recaf-Tasse liegt auf dem glänzend polierten Tisch eine schwere Umhängetasche aus Wildleder - die junge Frau ist bei ihren Recherchen wohl fündig geworden. Ihre Augen glitzern gespannt, als sie die Dazustoßenden begrüßt.
"Und? Wie lief eure Suche?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 12.11.2013, 11:04:13
Thomas winkt ab.
"Grauenhaft, wie der Morgen heute. Aber vielleicht habt ihr ja mehr Erfolg gehabt."
Er schaut zu den restlichen Mitgliedern am Tisch und zündet sich ein Lho-Stäbchen an. Während er eine beruhigende Brise einatmet, gibt er ein Seufzen von sich. Thomas fokussiert die Techpriesterin.
"Leider kenne ich euren Namen nicht, aber ich hatte die Idee die Nachrichten der letzten Jahre nach besonderen Ereignissen, merkwürdigen Zufällen oder unpassenden Toden zu durchsuchen. Aber ich habe weder die Ausrüstung noch die Zeit, aber vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit dies zu bewerkstelligen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 13.11.2013, 13:20:34
"Guten Morgen!" grüßt der Adlige die anderen und setzt sich dann auf einen Platz.
Er trägt eine neue Servorüstung. Das Licht der Raumbeläuchtung schimmert auf dem vergoldeten Ceramit mit den sonderbaren Verzierungen und den prachtvollen Purpur-Saphieren. Den dazugehörigen Helm trägt er unter dem Arm. Auch trägt der Verwaltungsbeamte eine auf die Rüstung abgestimmte Prunkwaffe zu seiner Rechten.
Mephisto schenkt den Anwesenden ein gewinnendes Lächeln und lehnt sich dann entspannt zurück:
"Ich habe Leutnant Miras Ersuchen um Ausrüstung unterstützt und eine Vernetzung zum Kontinent Stragam der Solex-Enklave ersucht, damit eine weitere Zusammenarbeit direkt abläuft und nicht über unnütze und zeitaufwendige Verwaltungswege.
Ich möchte übrigens Leutnant Mira entschuldigen, da sie sich für dieses Treffen keine Zeit nehmen kann, was ich hiermit getan habe.
Sie hat einen strammen Dienstplan und in diesen möchte ich momentan noch nicht eingreifen. Ich werde die Elite-Soldatin allerdings über den Ausgang dieses Treffens genaustens informieren.
Desweiteren habe ich Magos Rho-23 einen auszug aus dem Hauseigenen Datenarchiev gesendet, welches womöglich interessante Informationen bereit halt.
Mein Gespräch mit Bruder Benediktus war wenig ergibig. Entweder hat der Beichtvater keine Erkenntnisse über sonderbare Visionen und Träume gehört, oder aber er möchte nichts erzählen. Aber es gibt ja noch andere Gemeinden in der Stadt als jene, zu welcher ich gehöre.
Ich erwarte noch eine Antwort meises Bruders, ob Hesiods Orbit durch eine zusätzliche Flottille gesichert werden kann.
Alles weitere dreht sich um unseren geliebten Planeten... Über Orkangriffe und dergleichen.
Klang für mich alles weniger entscheident, aber wenn jemand diesbezüglich Fragen hat, kann er sie gerne stellen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Sir Leon am 13.11.2013, 16:09:46
Auch Leon fand sich zu gegebener Zeit im Café ein und setzte sich mit einer Tasse Recaf zu den anderen. Mit einem etwas ermattetem "Guten Tag." grüßt er die anderen. Mit einem Blick auf Ninas Tasche sagt er: "Es scheint als hättest du meine Hilfe nicht gebraucht, gut. Die Administration war wieder einmal ziemlich dickköpfig und penibel. Eigentlich eine gute Sache, wenn es hier nicht um das Schicksal dieser Welt gehen würde."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 15.11.2013, 21:50:40
Rho lauscht den Ausführungen der anderen stillschweigend und trinkt selbst wie immer nichts. Der Magos stellt sich ein Problem auf dessen Existenz sie nicht vorbereitet war: Sie hat schlicht und ergreifend keine Ahnung wie sie effizient mit ihren Mitstreitern kommunizieren soll.
Für einen Moment erwägt sie einfach sämtliche ihrer Entdeckungen zu kommunizieren, aber ohne die Möglichkeit auf Binär-Cant zurückzugreifen würde dies einfach viel zu lange dauern und die hunderprozentig biologischen Gehirne der anderen wären ja auch wohl kaum in der Lage all die Informationen dauerhaft zu speichern. Sie wartet ab bis für einen Augenblick Schweigen in der Runde herrscht und meldet sich dann endlich selbst zu Wort.

"Bilogische Fehlfunktion in Subjekt Astopath Scarnas kann weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Korrelation von Archivmaterial mit vermeidlich neuer Bedrohung weiterhin unwahrscheinlich. Zusammenhänge spekulativ in bestem Fall."

Unter ihrer Kapuze blickt die Mechanicus Adeptin zu Nina.
"Biolgische Sinne sind trügerisch. In hohem Alter nimmt die Fehlerwahrscheinlichkeit zu. Astopath Scarnas biologisches Gehirn wird aufgenommene Informationen misinterpretiert haben."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 16.11.2013, 18:15:43
Thomas schüttelt den Kopf und nimmt einen weiteren Zug.
"Also habt ihr auch gar nichts erfahren? Ihr wisst, dass jedes bisschen hilft. Sei es drum. Dann könnt ihr vielleicht wenigstens eure Ressourcen nutzen, um meiner Bitte nachzugehen? Oder ist das für euch auch zu unsicher und ihr solltet nicht jeden Fund oder die Invasion nur abtun, weil ihr glaubt Scarmas ist nicht mehr gesund. Glaubt mir er wird sich das nicht ausgedacht haben und wie wäre es, wenn ihr einen Namen nennt, damit ich euch auch ansprechen kann."
"Nicht bei seinen Quellen. Aber was wissen die anderen schon über den Warp."
Denkt er sich und versucht selbst zu überlegen was er tun kann. Anscheinend sind die anderen zu stur oder zu selbstverliebt in ihren Ansichten oder schlicht ebenso unfähig gewesen wie er. Zum Fehlen der Frau vom Militär sagt er nichts, aber Thomas ist nicht gerade unglücklich darüber. Die Frau war einfach zu gefährlich und prinzipentreu. Zumindest vermutet er das.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 16.11.2013, 23:29:53
"Ich hätte deine Hilfe nicht ausgeschlagen," antwortet Nina zunächst Leon, die Lippen missbilligend geschürzt. Ihr Blick verweilt noch eine Sekunde auf dem Arbitrator, dann schaut sie erneut in die Runde und muss gleich irritiert das Gesicht verziehen. Die Kommunikation mit der Magos scheint der jungen Lowbridge stets Kopfzerbrechen zu bereiten.
"Hat Onkel Scarmas nicht! Er hat jahrzehntelang seine Warpsinne geschärft, und er ist kein Narr! Wenn Onkel sagt, dass ein schreckliches Unheil naht, dann müssen wir ihm glauben!," verteidigt die Adlige energisch ihren altersschwachen Oheim, bis ihr vor Aufregung Röte in die Wangen steigt. "Als ob eure Maschinen nie rosten oder verrückt spielen würden!"
Erst einige Augenblicke später fällt Nina ein, dass sie womöglich das Falsche gesagt hat, und um dies zu überspielen, langt sie nach den Verschlüssen der Tasche, die sie öffnet, um ein in Leder gebundenes, großes Buch herauszuziehen und auf den Tisch zu legen. "Ich habe jedenfalls etwas Interessantes gefunden. Zum Beispiel das hier - Die Legungen Somnu des Unbesonnenen." Der Titel des Wälzers prangt in hochgothischen Messinglettern auf dem Einband. Gerade will die junge Frau das Buch aufschlagen, da eilt die Bedienung heran, um die Bestellungen der Gäste aufzunehmen, und Nina klappt das Buch mit einem vorsichtigen Blick zur Kellnerin wieder zu. Erst nachdem diese wieder abgezogen ist, öffnet sie den Folianten wieder. "Dieser Somnu war scheinbar ein recht unbedeutender Psioniker im Dienste des Hauses, aber er hat der Nachwelt eine Reihe von Tarot-Prophezeihungen hinterlassen," erklärt die Lowbridge, während sie hastig durch die Seiten blättert und beim allerletzten Eintrag - wie der Rest des Buches auf Hochgothisch verfasst - anhält. "Er hat für zweiundsechzig Jahre im Voraus Karten gelegt, und das merkwürdige ist, dass das aktuelle Jahr das letzte ist," tippt sie mit dem Zeigefinger auf die Überschrift, während ihre Augen zwischen den Anwesenden hin und her huschen "Merkwürdig und unheimlich."
Noch merkwürdiger und unheimlicher ist jedoch die Tatsache, dass in den Köpfen der Versammelten plötzlich Scarmas Stimme erklingt - ein geisterhaftes, ätherisches Echo: "Mein Licht schwindet... Die Eiferer bringen meine Stimme zum Schweigen... Seid wachsam und entschlossen... Ihr seid die letzte Hoffnung der Welt... Beschützt Nina...und lebt wohl."
Nina scheint die einzige am Tisch zu sein, die nichts davon mitbekommen hat, denn sie schaut irritiert drein, als sie merkt, dass die Aufmerksamkeit der anderen vom präsentierten Buch abschweift. "Stimmt etwas nicht?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 20.11.2013, 16:55:05
Thomas nickt Nina aufmuntert zu, als sie die Techpriesterin anfährt, allerdings verkneift er sich ein Lächeln und wendet sich wieder der ernsteren Lage zu. Als das Buch auf den Tisch kommt, mustert er es eingehend. Leider sagt es ihm nicht viel, denn Hochgothisch beherrscht Thomas leider nicht und so werden ihm diese Geheimnisse im Moment verborgen bleiben. Als die Bedingung kommt bestellt er wieder nur ein Glas Wasser und lauscht den Erklärungen zu dem Buch.
“Interessant. Wenigstens eine Person hat was gefunden. Das könnte eine Möglichkeit sein.“
Doch dann erklingt plötzlich die Stimme von Scarmas und Thomas zuckt zusammen. Einen Moment wirkt er fast bleich und sein Verstand rast, schwankend zwischen Erleichterung darüber, dass Niemand mehr sein Geheimnis kennt, und Entsetzen, dass sein Mentor, vielleicht sogar Freund, einfach so ausgelöscht werden sollte, hin und her.
Thomas erhebt sich sofort vom Stuhl und schaut zu Nina.
„A-Alles in Ordnung. Mir ist nur was eingefallen, was wir noch versuchen können. Am besten du und jemand von uns, der das lesen kann, arbeiten das Buch auf Hinweise durch. Der Rest geht der anderen Sachen nach.“
Er schaut zu den Anderen und hofft irgendwer kann Hochgothisch lesen. Er würde aber keine Zeit verschwenden und aus dem Lokal stürmen, um seinen Weg zu Scarmas zu finden. Entweder zu Fuß oder per Bus. Sollte allerdings noch jemand den Weg einschlagen würde er jegliche Hilfe nicht ausschlagen und auch den Rest außerhalb von Ninas Hörweite fragen, ob sie Scarmas gehört haben.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 24.11.2013, 02:37:34
Mephisto wirft Thomas einen wissenden Blick zu. Der Adlige lässt sich aber ansonsten nichts anmerken und verabschiedet sich mit einem kurzen: "Das betrifft auch mich. Wir sollten meinen Wagen nehmen. An euch; Wir werden uns hoffentlich nicht lange aufhalten um schnell wieder zusammen finden zu können!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 05.12.2013, 22:31:52
Die Mechandendriten der Techpriesterin kräuseln sich in Irritation als sie plötzlich die Stimme des greisen Astropathen in ihrem Kopf hört. Im Gegensatz zu einigen der anderen geht sie diesen Sachbestand aber wie immer mit eiskalter Logik an und hat auch keine Angst auszusprechen was ihr widerfahren ist. Das Thomas es im gleichen Augenblick plötzlich sehr eilig hat das Lokal zu verlassen, wertet sie als Bestätigung für die Vermutung, dass sie nicht als einzige eine Nachricht von Scarnas empfangen hat.
"Äußerst ungewöhnlich. Telepathische Botschaft von Subjekt Astropath Scarmas Lowbridge. Wahrscheinlichkeit von gezielter Täuschung gering. Motiv für Täuschung nicht erkennbar und setzt weitere psionische Entität voraus."

Die Magos sendet einen Schwall and Binär-Befehlen an ihre robotischen Leibwachen und macht sich bereit Thomas zu folgen.
"Fatalität in der Botschaft gebietet angemessene Eile", bemerkt sie mit ihrer normalen, mechanisch verzerrten Stimme, aber irgendwie klingt sie diesmal beinahe ungeduldig.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 08.01.2014, 07:19:01
Nina springt ebenfalls auf, nachdem ihre Gesprächspartner einer nach dem anderen aus dem Raum stürmen. "Fatalität?! Und warum hat er mir nichts geschickt?! Wartet doch!" Die junge Frau stopft das ausgelegte Buch zurück in die Tasche, die sie prompt umhängt, um ebenfalls ohne zu bezahlen die Treppe herunter zu rennen. Sir Leon bleibt indessen im Café zurück, als sein Kommunikator klingelt.
Wenig später sitzen Nina, Thomas, Mephisto sowie Rho-23 mitsamt ihrer bulkigen Leibwachen etwas zusammengedrängt in einem ansonsten geräumigen Taxi-Transporter, den die junge Adlige rasch organisiert hat, bevor die Gruppe wie aufgescheuchte Fliegen auseinanderstieben konnte. Nervosität gärt im Innenraum, von der der Servitor-Fahrer jedoch nichts mitbekommt.
Die Fahrt dauert glücklicherweise kaum mehr als zehn Minuten, doch ansonsten kann keiner der Anwesenden von glücklichen Umständen sprechen. Die Tür zur Wohnung des alten Astropathen ist wie immer verschlossen, auf das Läuten der patinaüberzogenen Messingglocke reagiert jedoch niemand. Nina schließt die Tür mit leicht zitternden Händen mit ihrem eigenen Schlüssel auf, und die Gruppe betritt die totenstille Kammer, in der sich ihr ein schauriges Bild offenbart:
Die Wände des kleinen Raumes sind mit Blut überzogen - Hunderte von Rinnsalen ziehen sich von der Decke bis zum Boden, als hätte das Gebäude selbst um das Ableben des Psionikers geweint, welcher mit über der Brust zusammengelegten Händen friedlich und reglos in seiner Bettstatt liegt. Seiner jungen Pflegerin entfährt ein spitzer Schreckensschrei, und einen Augenblick lang wirkt sie erstarrt wie eine Wachsfigur, dann stürzt sie jedoch zum Kopfende des Bettes und kniet sich neben Scarmas' leblosem Leib hin. "Onkel!," ruft sie unter aufwallenden Tränen und berührt vorsichtig seine kalten Hände, doch plötzlich wirbelt sie den Kopf herum und fixiert ihre Begleiter mit einem anklagenden Blick: "Was hat das alles zu bedeuten?!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 08.01.2014, 13:41:09
Thomas fragt sich die ganze Zeit, was er wohl zu Gesicht bekommen würde und als es endlich soweit ist, ist es weniger schlimm als erwartet und trotzdem schrecklich. Er will nicht, dass Nina so etwas sehen muss, aber die Techpriesterin besitzt ja weder Feingefühl noch Manieren. Thomas schüttelt einen Moment den Kopf und schaut herausfordernd zu der kybernetischen Frau.
"Und? Immer noch alles zu unwahrscheinlich und unlogisch? Ein großer Zufall?"
Danach schreitet er langsam zu Scarmas, doch seine Sinne versuchen etwas anderes auszumachen. Hinweise, Spuren oder sogar Rückstände vom Warp. Ist es vielleicht nur eine Entladung von Warpenergie gewesen? Aber was hat Scarmas dazu veranlasst und was hat ihn umgebracht. Thomas schaut entschuldigend zu Nina, auch wenn er nicht geschockt wirkt vom Anblick.
"Ich weiß es nicht...aber ich fürchte jemand ist uns auf den Fersen. Es sieht nicht wie ein normaler Tod aus."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 08.01.2014, 19:08:02
Mephisto protestiert nicht, als die natürlich äußerst besorgte Nina nun Anstalten macht die Gruppe zu begleiten.
"Beim Thron, diese Magos hat das Tacktgefühl einer Abrissbirne..."
Der Aristokrat hat ein ungutes Gefühl bei dem, was sie beim Anwesen des alten Freundes erwartet, weswegen er Nina lieber aus der Sache raus gehalten hätte. Aber so erreichen sie alle, bis auf den Gesetzeshüter Sir Leon, das Schlafzimmer von Scarmas.
Mephisto hält den Atem an. Im Gegensatz zu Herrn Duwayne hatte er mit einem weniger schlimmen Szenario gerechnet. "Verflucht... Gerade jetzt wäre Leons Anwesenheit goldwert!", denkt sich der Generalmajor ade, doch war auch er nicht ganz unvertraut mit den kriminalistischen Vorgehensweisen an einem Tatort.
Da er sich weit mehr mit den Verursachern von Warpphänomenen als den Kräften an sich auskennt, zieht er sein hochwertiges Auspex-Gerät um festzustellen, ob irgendwelche Spuren darauf hindeuten könnten, was hier vorgefallen war: "Wir müssen Acht geben keine Spuren zu verwischen...", murmelt er mit einem dicken Kloß im Hals. Astropath Scarmas war ihm allzeit ein guter Freund gewesen.
Dem disziplinierten Militärmenschen gelingt es zwar, einen kühlen Kopf zu behalten und die Emotionen für's Erste zu verdrengen, doch würde im dieses Ereignis noch lange wie ein finsterer Schatten folgen.
"Nina, bitte komm an meine Seite. Wir müssen herausfinden was geschehen ist!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 08.01.2014, 21:29:37
Bei Scarmas angekommen, beugt er sich über den Leichnam des alten Psionikers und untersucht ihn genauer. Zwar ist ihm nicht ganz wohl dabei, solange Nina da ist, aber er hat kaum eine andere Wahl. Er schaut entschuldigend zu ihr.
"Entschuldige, aber es muss sein. Vor allem, falls wirklich etwas vorgefallen ist."
Thomas hofft irgendeinen Hinweis zu finden, während er den Körper des alten Mannes Stück für Stück untersucht und vorsichtig abtastet.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 09.01.2014, 20:47:03
Rho's Mechandendriten kräuseln sich in Irritation als ihre Mitstreiter beginnen den Raum zu untersuchen und ihre Fingerabdrücke überall zu verteilen. Besonders die Tatsache das Thomas den Leichnam des toten Astropathen abtastet scheint sie nicht gerade zu erfreuen. Was will der Mann mit seinen minderwertigen Sinnen schon herausfinden? Allerdings muss sie sich selbst eingestehen das die menschliche Physis kaum ihr Spezialgebiet ist. Sie hat sich nie wirklich dafür interessiert.

"Blut an den Wänden. Psionischer Resonanzeffekt. Subjekt nicht blutleer."

Wie um ihre Aussage zu beweisen schlängelt sich einer ihrer Mechandendriten über das Bein des toten Astropathen und eine kurze Nadel sticht in seine Haut bis ein Tropfen Blut hervorquillt.

Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 10.01.2014, 19:57:00
Thomas untersucht den Körper und schaut mit einem misstrauischen Blick zu der Magos, deren Namen er immer noch nicht kennt.
"Ihr kennt euch mit solch verbotenen Wissen? Mit Psionikern?"
Wirft er ohne zu zögern diese Frage in den Raum, die wahrscheinlich viele stellen würden. Aber in der Tat hat Scarmas vor seinem Tod große psionische Energien entfesselt. Ein Detail, dass er aber lieber für sich behält. Dennoch fallen ihm auch andere Sachen auf und so erhebt er sich von dem Leichnam.
"Zumindest in dem Part habt ihr recht. Es gab keine körperliche Auseinandersetzung. Keine Wunden. Aber Verfärbungen am Mund. Vielleicht wurde er vergiftet. Leider habe ich kein Wissen darüber, aber vielleicht sollten wir Proben entnehmen und die Arbites dazu schalten. Ich glaube kaum, dass Scarmas sich umgebracht hat. Das würde er nicht tun..."
Beendet Thomas seine Worte.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 10.01.2014, 22:57:16
Mephisto sieht sich gründlich im spärlich beleuchteten Raum um und schaltet sogar ein kompliziertes Auspexgerät ein, und tatsächlich fällt ihm etwas auf: ein Haar, das auf der Kommode neben dem Bett des Astropathen liegt. Im Gegensatz zum kurzen und schütteren Haar Scarmas' ist dieses mehrere Zentimeter lang und braun.
Als Nina erneut vom Leichnam ihres Onkels aufsieht, sind ihre Wangen tränenüberströmt, doch in ihren Augen brennen Zorn und Verzweiflung.
"Nein!," wirft sie Mephisto zornig entgegen und schreit daraufhin auch die Magos an: "Und Ihr hört auf, Onkels Leichnam zu entweihen! Euretwegen ist er gestorben! Raus mit euch!," gestikuliert sie wild in Richtung der Techpriesterin und des Ex-Militärs, um anschließend wieder schluchzend die Hände des toten Astropathen zu ergreifen. Nur Thomas' Anwesenheit scheint die verstörte junge Frau noch zu tolerieren.
"Pass auf, dass sie nichts anstellen!," gibt sie dem unscheinbaren Mann plötzlich eine herrische Anweisung und erhebt sich. "Ich muss meinem Haus bescheidgeben." Mit diesen Worten stürmt die Adlige aus der Wohnung und in den einsetzenden Regen, wohl auf der Suche nach der nächstbesten Telefonzelle, und lässt das Trio in der düsteren, blutbesudelten Kammer mit dem Verstorbenen zurück.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 12.01.2014, 16:54:17
Auf Thomas Frage hin blinkt unter der Kapuze der Techpriesterin eine gründe Diode ein paar Mal auf und hört dann wieder auf zu leuchten. Die Magos scheint einen Moment zu brauchen um ihre Antwort zu formulieren und als sie spricht dehnt ihre leicht metallische Stimme jedes Wort ein wenig und sie spricht sehr langsam, als hätte sie Angst das der Mann ihr nicht ganz folgen könnte, sollte sie zu schnell sprechen. Ihre Worte sind jedoch frei von Hohn. Anscheinend hat sie wirklich Bedenken Thomas könne sie nicht verstehen.

"Nein, aber Wände bluten nicht."

Ninas Wutausbrauch ist etwas das Rho ganz offensichtlich nicht wirklich versteht, jedoch schenkt sie diesem Phänomen nicht zu lange Beachtung, denn etwas anderes, auf das thomas sie hinweist, scheint für die Magos deutlich interessanter zu sein.

"Verfärbte Lippen... Speichelanalyse möglich..."
Ein Mechandendrit schiebt sich aus Rhos Ärmel und schlängelt über die Lippen des toten Astropathen um eine Probe zu sammeln. Einen Moment später gestellt sich ein zweiter mechanischer Tentakel hinzu, aus dessen Ende eine glitzernde Mono-Klinge entspringt.
"Verfärbte Lippen... Gewebeanalyse möglich... Bereite Entnahme vor..."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 12.01.2014, 17:37:01
„Außer man schlägt, schneidet oder zerfetzt jemand direkt daneben. Dann kommt sehr viel Blut auf Wände.“ bemerkt Thomas nur zynisch, als plötzlich Nina ihren Ausbruch hat. Er bleibt ruhig, ist im ersten Moment aber völlig überrascht und verwirrt. Erst als die Magos wieder anfängt sonst etwas anzustellen, erwacht Thomas aus seiner Überraschung.
„Was beim Imperator macht ihr da. Hört auf oder wollt ihr Nina und den Arbites erklären, warum Scarmas von einer Amateurin aufgeschlitzt wurde? Ich sehe doch schon an euer Haltung, dass ihr nicht wisst was ihr tut. Haltet den Probenbehälter bereit und ich leite euch für die Speichelprobe, aber ich lasse ihn euch sicher nicht aufschlitzen. Habt ihr überhaupt etwas um das Blut zu lagern? Wenn ja dann mache ich das, behutsam, solange Nina nicht wieder da ist.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 13.01.2014, 20:45:02
Die Magos stößt einen Schwall aus zwitscherndem Binär aus und dreht sich nach einer kurzen Pause zu Thomas um. Der Mechandendrit mit der Mono-Klinge zieht sich langsam wieder zutück, während ihr anderer metallischer Tentakel kurz über die verfärbten Lippen des toten Astropathen gleitet um eine Speichelprobe zu entnehmen.

"Nutzen dieses Körpers besteht in Aufklärung des Todes von Astropath Scarmas. Tote Materie ist nicht Astopath Scarmas. Ästhetische Präsenz im Raum nicht länger relevant."

Anscheinend sieht die Techpriesterin nicht ganz ein wieso sie den Leichnam des alten Mannes nicht mit ihren Klingen bearbeiten sollte, hält sich aber trotzdem zurück und holt eine kleine Glasphiole aus ihrer vehüllenden Robe hervor um die entnommende Probe sicherzustellen und dann in ihrer Robe verschwinden zu lassen.

"Empfehle schnell mit der Analyse des entnommenden Materials zu beginnen bevor sich mögliche  Restbestände zersetzen."
Bei diesen Worten richtet sich das mechanische Auge der Magos erneut auf Thomas, der gegen alles was sie tut immer ihrgendeinen Einwand zu haben scheint.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 13.01.2014, 21:02:28
Thomas hilft so gut es geht bei der Extraktion der Probe, damit die Techpriesterin keinen Fehler macht. Dennoch entnerven ihn diese Frage ein wenig. Er rollt mit den Augen, während er mit dem Rücken zu ihr steht.
"Es geht nicht darum, hört ihr überhaupt zu? Aber ok. Ich entnehme eine Probe und da ihr so scharf darauf seid, übernehmt ihr die Erklärung gegenüber den Arbites. Gebt mir nur einen Moment und wenn ihr ein Labor habt, dann macht euch an die Analyse. Ich habe jedenfalls keins in meiner Ein-Zimmer-Wohnung."
Thomas greift in seine Jackentasche und holt ein schlichtes Paar Handschuhe heraus, während er ein kleines Messer heraus holt. Er legt Scarmas auf die Seite und entnimmt eine Blut- und Gewebeprobe von einer Stelle, die nicht sofort auffallen würde. Aber dafür atmet Thomas einen Moment aus und konzentriert sich auf seine verborgenen Talente.
"Los zeig mir wo ich schneiden soll, wo finden wir das richtige."
Thomas zapft den Warp an und bekommt einen kurzen Einblick in die Blutbahnen des Psionikers, sieht sich selbst schneiden und weiß genau was er tun muss. Sofort geht er ans Werk, verschließt anschließend die Wunden wieder und legt Scarmas auf den Rücken, ehe jemand wiederkommt. Bei seiner Arbeit achtet er darauf, ob ihm noch etwas auffällt. Danach übergibt er die Proben der Techpriesterin.
"Ich hoffe ihr wisst was ihr tut, aber ich habe den Eindruck ich sollte bei der Analyse dabei sein. Vorher sollten wir aber vielleicht die Leute in der Umgebung fragen, ob sie was bemerkt haben."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 13.01.2014, 22:44:27
Ninas Ausbruch kann er gut verstehen, wendet sich aber nicht ab. Statt dessen werdet er die Ergebnisse seines Auspex-Gerätes aus um dadurch das braune Haar zu entdecken.
Mephisto mischt sich nicht in die Streiterein der beiden anderen ein.
"Erinnerung an mich selbst. Lasse dich niemals in der Nähe des Sollex-Kult bestatten..."
Als dann die Proben sichergestellt werden, deutet er auf seinen Fund bei der Kommode und meint:
"Scarmas hatte schütteres Haar, dieses hier aber ist aber mehrere Zentimeter lang und braun.
Wenn ihr schon Proben nehmt, solltet ihr diesen Fund auch mit dazu zählen!
Ich denke wir sollten Sir Leon bitten, dass er die Funde zur Analyse in das kriminalistische Labor der Arbites bringt.
Ich sehe mal nach Nina, nicht das der jungen Frau etwas zustößt! Auch will ich wissen, ob es eine Überwachungskammera gibt."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 16.01.2014, 02:37:16
Während Thomas und Rho-23 sich an dem Leichnam zu schaffen machen, verlässt Mephisto das Haus, um in den inzwischen strömenden Regen zu treten. Beim Eingang findet er weder Überwachungskameras noch Nina. Erst nach mehreren Minuten kehrt die durchnässte Adlige aus einer Seitenstraße zurück. Sie presst beim Anblick des Ex-Militärs nur die Lippen zusammen und sagt kein Wort, zieht es jedoch vor, mit verschränkten Armen im Regen zu warten.
Keine zehn Minuten später rollt ein bulkiger kleiner Transportwagen heran, aus dem zwei Beamten der Schildburger Sicherheitskräfte sowie ein Inspektor der Arbites steigen; nahezu gleichzeitig trifft eine schlanke schwarze Limousine ein, um einen eleganten, zeitlos wirkenden Herrn zu entlassen, der den Beamten zunickt und auf den Hauseingang zu hält.
Nina begrüßt den wohlgekleideten Edelmann, über dem ein Servoschädel einen wasserabweisenden Schirm in Form eines Aquilas hält, mit einem höflichen Knicks und die Sicherheitsleute mit einem Händedruck; Mephisto nickt der glattrasierte Adlige, der ebenso fünfundvierzig wie zweihundertvierzig sein mag, lediglich zu und bedeutet ihm mit einer geschmeidigen Geste, hineinzutreten, damit die Prozession den Tatort aufsuchen kann. Die Sicherheitsbeamten inspizieren derweil die verhüllten "Servitoren"-Leibwachen. Nina hält sich eher im Hintergrund auf und scheint ganz zufrieden damit, nur ein Schatten zu sein, der sich nicht mit diesen eigenartigen Menschen abgeben muss.
Nachdem die Neuankömmlinge sich in Scarmas' Wohnung eingefunden haben - wobei die Sicherheitsmänner im Flur warten müssen - huscht die junge Frau jedoch mit einem vorsichtigen Blick zu Rho ans Kopfende des Bettes, wo sie vor dem toten Antlitz ihres Onkels wieder in die Hocke geht und mit einer Hand über seine kalte Wange streicht.
Der Edelmann begutachtet die blutigen Wände ausgiebig, nickt den Anwesenden grüßend zu und stützt sich vor dem Sterbebett des Astropathen auf seinen eleganten, hochglanzpolierten Gehstock. "Möge der Gott-Imperator seine Seele empfangen," spricht er mit leicht rauher, jedoch wohlklingender Stimme ein ehrfürchtiges Stoßgebet, ehe er sich zu den im Raum wartenden Gestalten umdreht.
"Lorren Ingmar Lowbridge mein Name. Und ihr seid? Ihr habt Scarmas offenbar gekannt. Was habt ihr zu seinem Verscheiden zu sagen?" Der Ton des Mannes ist höflich, aber auch eisig kalt - er wirkt, als wäre er gewöhnt, dass seine Fragen sofort beantwortet und seine Befehle sofort befolgt würden. Der Arbites-Inspektor mit dem kantigen Gesicht schaltet sich noch nicht ins Gespräch ein, hält jedoch einen Datenblock in den Händen, in den er etwas eintippt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 16.01.2014, 03:41:22
Mephisto kennt den mann aus vergangenen Tagen sehr gut. Er war einer der Würdenträger, die sich gegen seine weitere Funktion als Generalmajor des 1. PVS-Regimentes ausgesprochen hatten und damit eine lange Dynastie von wichtigen Funktionären innerhalb des Militärs, für welches das Haus al'Maro berümt war, unterbrochen durch eine (nach seinem eigenem Empfinden) unehrenhafte Entlassung.
Er würde sich diesen Leuten nicht erst vorstellen müssen. Statt dessen stellt er die beiden anderen Freunde Scarmas vor:
"Magos Rho-23 vom Kontinent Stragam und Herr Thomas Duwayne, Bürger von Schildburg.
Es stimmt, wir alle waren Vertraute und Freunde des Astrophaten Scarmas Lowbridge.
Vor nicht einmal einer halben Stunde teilte er sich uns telepatisch mit, dass gewisse Eiferer sein Licht verlöschen würden. Wenige Zeit später erreichten wir gemeinsam mit Nina Lowbridge dieses Zimmer.
Mein Freund war zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Vielleicht können meine Begleiter ihnen mittlerweile etwas über die Todesursache berichten. Ich bin kein Kriminologe und bin Miss Lowbridge nach Draußen gefolgt. Ich habe vorgeschlagen das kriminalistische Referat der Arbites einzubeziehen, da wir zu diesem Zeitpunkt wohl von Mord ausgehen müssen und keinem psionischen Unfall.", antwortet er dem Edelmann höflich und direkt auf seine Frage.
"Guten Tag Inspektor!", grüßt er auch den anderen wichtigen Mann:
"Mein Auspex fand auf der Komode neben dem Bett ein auffälliges Haar, welches sie sich einmal ansehen sollten!" Er sieht dem Mann tief in die Augen. Lieber wäre es ihm, wenn Sir Leon sich um diese Arbeit kümmern würde. Wer konnte schon sagen, wo die 'Eiferer' überall Spione und Schläfer versteckt hilten.
Dann tritt er zur Seite, damit er dem Ermittler nicht im Weg steht und überlegt, ob ihm auf dem Weg zu Scarmas noch etwas aufgefallen ist. In seinem Kopf geht er noch einmal alle Erkenntnisse durch.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 16.01.2014, 12:56:53
Sofort als die Arbites beginnen die Kontrolle über das Geschehen zu übernehmen merkt man der Magos an, dass ihr all dies überhaupt nicht gefällt. Als die Sicherheitsbeamten dann auch noch beginnen ihre Leibwache zu inspizieren scheint sie Scarmas für eine Weile komplett zu vergessen und schreitet enerhisch und mit flatternder Robe zwischen die Beamten und ihre verhüllten Wächter.

"Protest. Unbefugter Zugriff inakzeptabel!"

Schon allein bei den prüfenden Blicken der Arbites scheint die Magos hinterhältige Absicht zu vermuten und sind die Maschinenjünger ja für ihre Geheimsniskrämerei bekannt, so verkörpter Rho all dies im Extrem. Natürlich ist es eher unwahrscheinlich das irgendeiner der Sicherheitsbeamten sogar bei genauer Untersuchung erkennen würde was er da vor sich hat, aber tatsächlich scheint die Magos auch eher Angst davor zu haben das die unkundigen Menschen ihre Kreation irgendwie beschädigen könnten.

"Inakzeptabel! Ehrende Riten nicht vollzogen. Inspektion unmöglich! Protest! Protest!"
Die Mechandendriten der Techpriesterin kräuseln sich unwirsch und wirbeln ein wenig ziellos in der Luft umher, ganz so als wäre der Trupp Arbites ein Schwarm Krähen die es zu vertreiben gilt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 16.01.2014, 21:40:59
"Soso," ist alles, was Lorren zu Mephistos Erklärung sagt. Seine Miene bleibt kalt und ausdruckslos wie Marmor. Der Inspektor hingegen mehr Emotionen, als er von seinem Datenblock aufschaut.
"Gebt das Haar her, Sir al'Maro," verlangt der Arbites grantig. "Habt Ihr sonst noch etwas durcheinandergebracht? Ihr hättet alle draußen warten und die Indiziensuche ausgebildeten Ermittlern überlassen sollen. Merkt euch das für das nächste Mal. Hmpf," macht der Mann mit unfreundlichen Blicken zu Thomas und Rho deutlich, dass er auch sie damit meint. Selbst Nina bedenkt er eines verkniffenen Blickes. "Zeigt eure Ausweise her," fordert der Inspektor von den 'Verdächtigen, und bittet anschließend kaum verhohlen den adretten Edelmann, Scarmas Eingeweihte hinauszuwerfen."Sir Lowbridge, ich schlage vor, Ihr lasst den Tatort räumen."
"In der Tat," nickt der Angesprochene. "Verlasst den Raum und betet für das Seelenheil des Verblichenen oder kehrt zu euren Beschäftigungen zurück," lässt er seine Worte kaum wie eine Bitte, sondern mehr wie einen Befehl klingen. Auch seine junge Verwandte möchte der Mann offenbar nicht hier behalten, auch wenn er sie nicht gerade in Gesellschaft der anderen 'Gäste' des Astropathen lassen will. "Nina, lass von Scarmas ab. Ausdünstungen toter Körper sind im Allgemeinen nicht gesund für junge Menschen. Kehr zum Fürstenhaus zurück und lasse eine Totenmesse arrangieren." Die sonst so lebhafte und eigenwillige junge Frau stellt Lorrens Geduld nicht auf die Probe und verlässt mit einem schüchternen "Ja, Herr," sofort den Raum. "Ihr solltet auch gehen!," raunt sie im Vorbeigehen ihren 'verdächtigen' Bekanntschaften zu.
Rhos Ausbuch lässt die Sicherheitsbeamten im Flur zunächst zurückzucken. Einer der behelmten Männer hebt defensiv die Hände. "Kein Grund zur Sorge, ehrenwerte Magos! Wir gehen nur nach Standardprotokoll vor, keine unauthorisierten Eingriffe, nur Routineinspektion. Damit der Inspektor Tatwaffen ausschließen kann. Ihr versteht doch." Während der eine Beamte sich erklärt, fährt der andere vorsichtig weiter damit fort, die 'Servitoren' zu umrunden und aus allen Winkeln zu betrachten, wobei er immer wieder zur Techpriesterin schielt und so gut es im engen Flur geht versucht, Abstand von ihr zu halten. Beide fühlen sich augenscheinlich sehr unwohl dabei.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 17.01.2014, 00:54:27
"Hütet eure vorlaute Zunge, namenloser Inspektor, denn sie spricht anscheinend gerade sehr viel schneller als euer Verstand!
Anstatt inhaltslose Verdächtigungen zu äußern, solltet ihr lieber zuhören und eure Arbeit machen, wie ihr es an unserer Universität gelernt habt. Ich habe hier nichts angefasst und habe besseres zu tun als euch bei eurer Arbeit zu assistieren!" entgegnet Mephisto dem übereifrigen Inspektor, der anscheinend nur das hört, was er hören will und in seinen Krams passt und sich darüber hinaus nicht vorgestellt hat.
Er hatte wohl angenommen, dass er Beweise an sich genommen hatte, welche er wiederum herausforderte.
So aber forderte er den Adligen im Wortlaut auf, den Tatort zu verändern und ihm Beweismaterial herüber zu reichen.
Mephisto ist innerlich wie äußerlich ruhig.
Er war rhetorisch wie rechtlich genügend gebildet um zu wissen, wie weit er gehen durfte und wann er eine gesetzliche Grenze überschritt: "Meine Personalien sind ihnen bekannt, was die Maßnahme formell rechtswidrig macht und da sie mir nicht den Grund ihrer Maßnahme benennen, was diese - wie sie wissen - zudem noch materiell rechtswidrig macht, sehe ich mich gezwungen ihrer Weisung nicht nachzukommen.
Als der Inspektor sich an Sir Lowbridge wendet, um die Anwesenden raus zu bitten, kommentiert er die Aussage kurz mit: "Das selbe wollte ich auch gerade vorschlagen!"
Stolz tritt er auf Lowbridge zu, ohne den Inspektor weiter zu beachten, um sich zu verabschieden:
"Mein Beileid Sir Lowbridge. Scarmas Lowbridge war ein ehrenhafter und gastfreundlicher Mann!
Er war mir stets ein treuer Freund und ein weiser Ratgeber."
Auf dem Türabsatz dreht sich Mephisto noch einmal herum um Thomas und die Magos anzusprechen:
"Ich lasse uns eine Limosine kommen! Es ist ein finsterer Tag und ich brauche angenehme Gesellschaft!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 18.01.2014, 12:11:55
Thomas Miene wird einen Moment finster, als der Ermittler der Arbites eintrifft. Ein Mann mit denen er eigentlich nichts zu tun haben will. Vor allem nicht mit so hochrangigen. Es ist eine Sache einen normale Streife etwas vorzugaukeln oder den dämlichen Wachen, aber einem Inspektor der Arbites. Thomas schluckt und sammelt sich einen Moment. Er legt eine traurige Miene auf, die kurz darauf fast durch die Aktion des Magos vernichtet wird.
“Was beim Imperator wird das?“
Auch Mephisto macht eine Szene und bei seiner nachfolgenden Einladung ist er sich nicht sicher, ob er sie überhaupt annehmen soll. Auf der anderen Seite bleibt immer noch das Problem mit dem Ausweis. Er ist schließlich nur ein armer Schlucker, dessen verschwinden kaum jemand bemerken wird.
“Vielleicht kann ich die Chance auch nutzen. Wenn hier schon einer dick aufträgt.“
Thomas gefällt es nicht, aber er atmet tief ein und konzentriert sich einen Moment. Er greift nach den Fäden des Warps und dringt in die Gedanken des Inspektors ein, um seine Sinne leicht zu manipulieren und ihm ein viel besseres Bild des harmlosen Bürgers von Schildburg zu vermitteln. Er hofft einfach, dass er keine gesonderte Ausbildung hat. Nachdem das erledigt ist, tritt er demütig vorwärts und reibt sich etwas Dreck in die Augen, um einige Tränen hervor zu quetschen.
„Inspektor es war so schrecklich. Wie kann so etwas nur passieren. Er ist einfach tot. Ich hatte gerade das Glück einen Auftrag von dem ehrenwerten Sir al'Maro erhalten, als die Nachricht von Scarmas uns erreicht hat. Es war ein schreckliches Gefühl und als wir hierher geeilt sind, haben wir ihn gefunden. Beim Gott-Imperators so viel Blut. Es war einfach schrecklich. Miss Lowbridge hat dann sofort sie verständigt. Es ist so schrecklich.“
Thomas schluchzt weiter und schaut flehend.
„Bitte sie müssen den Täter finden...und...ach...“
Thomas täuscht etwas Schwäche vor und stützt sich auf einen Tisch.
„Es ist so schrecklich...ich...ich...darf ich bitte rausgehen. Ich kann ihn so nicht sehen...beim Gott Imperator das Blut...Ich hoffe sie haben Verständnis...“
Er hofft es würde klappen und der Bürger würde sofort das Haus verlassen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 19.01.2014, 13:40:27
Zumindest zwei von Rhos Leibwachen tragen deutlich sichtbar riesige Kettenhämmer in den Händen, aber sollte es sich bei diesen furchtbaren Waffen um die Tatwaffe handeln, so würde die Leiche von Astropath Scarmas vermutlich etwas anders aussehen. Die Waffen der anderen beiden Wächter sind unter ihren weiten Roben verborgen, aber natürlich liegt für die Arbites der Gedanke nahe, dass auch sie irgendwie bewaffnet.
Noch immer scheint Rho mit der Situation nicht wirklich zufrieden zu sein, aber solange keiner der Beamten den Versuch macht ihre Kreation mit dreckigen menschlichen Fingern zu begrabschen verhält sie sich ruhig und lässt diese, für beide Seiten sehr unangenehme, Inspektion über sich ergehen.

Mit einem leichten Nicken bestätigt sie Mephistos Anfrage und freut sich, dass zumindest einer der anderen ihr Genie verstanden zu haben scheint, auch wenn sie sich wirklich nicht vorstellen kann aus welchem Grund der Mann Thomas ebenfalls einladen will. Soweit sie es beurteilen kann hat sich dieser bislang doch einfach nur allen gegenüber mehr als unhöflich und taktlos verhalten.
"Es geht nicht darum, hört ihr überhaupt zu?", spielt die Magos Thomas Stimme noch einmal gedanklich ab bevor sie den Gedanken an diese Frechheit permanent aus dem Speicher ihres mechanisch verbesserten Gehirns löscht. Über Thomas plötzlichen Anfall von menschlicher, emotionaler Unzulänglichkeit kann sie sich nur wundern und so fragt sie mit ihrer leicht blechernden Stimme nach: "Nenne Grund von psychischem Kurzschluss. Rationale Reaktion auf Blut an Wänden noch vor fünf Minuten vorhanden. Untersuchung mit ...rudimentären... medizinischen Wissen durchgeführt. Keine Dämpfe in der Luft die Weitung der Tränenwege erzaugen."
Rho blickt zwischen Thomas und dem Arbitesermittler hin und her, während sie versucht sich einen Reim auf Thomas plötzlichen Schwächeanfall zu machen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.01.2014, 17:42:00
Mephistos Pochen auf seine Rechte verschlechtert die Laune des Inspektors sichtlich, und seine Miene wird finsterer als das miese Wetter draußen. Zähneknirschend winkt er den Ex-Militär ab.
"Wie Ihr meint, Sir. Ich an Eurer Stelle wäre aber vorsichtig, mit Eurem Lebenslauf und so." Der Arbites hebt die Hand mit dem Datenblock und wedelt damit demonstrativ herum. Dann schaltet sich Thomas mit seinem theatralischen Auftritt hinzu, und der Mann wirkt zunächst irritiert. Schließlich schleicht sich Wut in seine Züge, ganz besonders nachdem Rho-23 den Bluff geradeheraus unterminiert.
"Lasst den Scheiß, Mann," knurrt der in schweres Leder gekleiderter Ermittler. Ungeniert packt er Thomas am Oberarm und zerrt ihn in den im Moment überbevölkerten Flur, raus aus dem Raum, denn Lorren Lowbridge geräumt haben wollte. "Und jetzt zeigt mir Euren Ausweis, oder ich lasse Euch gleich verhaften. Ihr auch, Magos," hat er mit Rho ebenso wenig Geduld. "Die diplomatische Immunität Eures prunkvollen Freundes wird euch nicht helfen. Ihm auch nicht, wenn er Dreck am Stecken hat. Los jetzt."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 19.01.2014, 18:19:10
Thomas schüttelt den Kopf und versucht sich vorerst nicht zu wehren. Dafür hängt er zu sehr an seinem Leben, auch wenn das Verhalten der Magos mehr als kontraproduktiv ist. Falls sie der Grund ist, dass gleich alles schief geht, würde sie das sicher bereuen. Dafür würde er schon sorgen. Er habt also beschwichtigend die Hände.
"Hey ganz ruhig. Keinen Respekt vor Trauer mehr heutzutage. Ihr würdet auch an einer Beerdigung eine Feier sprengen, wenn es sein muss. Lassen Sie mich einfach los und ich gebe ihnen den Ausweis."
Thomas kramt in seiner Tasche und holt den Ausweis hervor, um ihm dem Inspektor zu übergeben.
"Wie der Herr bereits sagte, Thomas Duwayne. Bürger von Schildburg."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.01.2014, 19:01:49
"Ein einfacher Bürger mit einem einfachen gefälschten Ausweis," erwidert der Inspektor, nachdem er den Ausweis unwirsch aus Thomas' Händen gegriffen und im Licht einer Taschenlampe betrachtet hat. Als er zum unauffälligen Mann aufschaut, liegt keine Spur Freundlichkeit in seiner Miene.
"Ihr seid verhaftet."
Ein einfaches Nicken zu einem der begleitenden Sicherheitsbeamten genügt, damit dieser eine Handschelle vom Gürtel nimmt und auf Thomas zugeht.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 20.01.2014, 11:27:23
Das Thomas zur Seite genommen wird um seine Papiere zu zeigen, scheint die Magos nicht besonders zu stören, aber das sie sich dann selbst auch ausweisen und erklären soll ist für sie unverständlich. Glauben diese Leute etwa sie hätte all ihre technische Ausrüstung und Aufrüstung einfach irgendwo auf der Straße gefunden? Als der Mann ihr dann auch noch mit Verhaftung droht macht Rho ungläubig einen Schritt zurück und lässt unter der Robe ihren Blick über die versammelten Arbites schweifen.

"Protest! Unverhältnismäßiges Vorgehen von Arbites. Protest!", meldet sich Rho wieder lautstark zu Wort und schafft es dabei fast ein bisschen wie eine Warnsirene zu klingen... wenn auch nicht ganz so laut. Innerlich arbeiten die Logik-Cogitatoren ihres cybernetischen Gehirns auf hochtouren. Wieso scheinen die Arbites nicht zu wissen wen sie da vor sich haben? Wieso haben sie ein so enormes Interesse daran sie bei ihrer Arbeit zu stören? Und wieso wollen sie sie plötzlich festnehmen? Nach reiflicher Überlegung arbeiten die Gedankenprozesse der Magos langsam alle auf eine bestimme Schlussfolgerung zu und diese überrascht Rho eigentlich kein bisschen: Diese Menschen wollen irgendwie vertuschen was hier vor sich geht. Vielleicht sind sie sogar selbst irgendwie am Tod des Astopathen Schuld! Welchen Grund sollten sie sonst haben sich als so unglaublich störend zu erweisen?

Die Magos stoppt ihren sirenenhaften Protest und blickt die Ermittler stattdessen einfach stumm an.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 20.01.2014, 17:24:20
Mephisto ist ehrlich gesagt überrascht, dass Thomas einen gefälschten Ausweis dabei hat.
Er dreht sich noch einmal zu ihm herum und meint:
"Mr. Duwayne, sofern dies ihr richtiger Name ist; Sie berufen sich auf mich, lassen sich von mir einladen und lassen es geschehen, dass ich mit einem Namen für Sie spreche? Ich schäme mich dafür außerordentlich und verlange zu gegebener Zeit eine Erklährung! Gehen sie mit den Beamten mit!
Weil sie ein Freund des Astrophaten waren, werde ich mir etwas einfallenlassen, wie man ihnen helfen kann und ihnen einen guten Anwalt zukommen lassen.
Vielleicht denken sie in der Zwischenzeit einmal nach, in welches Licht sie mich vor diesen Herrschaften gestellt haben!"
Anschließend begibt sich der Adlige nach Draußen, um in Ruhe ein Telefonat führen zu können.
Dass die Magos drinnen ihrerseits für Aufsehen sorgt, kommt ihm sehr gelegen, weil ihm dies etwas mehr Zeit verschafft:
"Leutnant Vakarian, hier spricht ihr Freund Mephistopheles. Ich hoffe Sie können mit der gelieferten Ausrüstung etwas anfangen. Auch für mich ist es nicht einfach derart exklusive Ware abzuzweigen und ihnen zugänglich zu machen. Ich muss ihnen sicherlich nicht sagen, dass ihre Verschwiegenheit oberste Priorität hat!
Doch es gibt da etwas, dass sie für mich machen können:
Unser Freund Astropath Scarmas Lowbridge ist ermordet worden!
Miss Nina Lowbridge hat ihr Familienoberhaupt und die Arbites verständigt und so ein eifriger Inspektor ist gerade im Begriff Mr. Duwayne gefangen zu nehmen und in Untersuchungshaft zu bringen, wegen Benutzung gefälschter Dokumente und vielleicht noch wegen Verdacht auf Mord.
Wir wissen immer noch nicht, wer die Drahtzieher hinter all dem sind. Scarmas hatte vor seinem Tod die Magos, Mr. Duwayne und mich noch telepatisch verständigen können, dass gewisse Eiferer sein Licht verlöschen würden. Begib dich zum Haus vom Astrophaten und folge den Arbites unauffällig.
Ich will sicher gehen, dass sie ihn wirklich zum nächsten Revier bringen.
Ich werde jetzt Sir Leon de Brouchee kontaktieren und ihm das Selbe berichten, wenn es keine weiteren Fragen gibt.
Einzelheiten über den Zustand am Tatort nenne ich Ihnen später, Mira."
Wenig später versucht Mephisto auch den letzten ihm bekannten Eingeweihten anzurufen, den Arbitrator Sir Leon de Brouchee.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 21.01.2014, 11:34:30
Der Inspektor gibt einen Laut von sich, der halb Seufzen, halb Knurren ist.
"Was habt Ihr jetzt für Probleme, Magos? Zeigt endlich Euren verdammten Ausweis, oder habt Ihr auch was zu verbergen?! Ich lasse mir doch nicht von jedem Verdächtigten vorschreiben, was ich darf und was nicht!"
Zumindest schweift die Aufmerksamkeit des Arbites damit von Thomas ab, der sich lediglich einem städtischen Sicherheitsbeamten gegenüber sieht, welcher ihn mit einem stummen Nicken auffordert, die Hände nach vorne zu halten, damit er die Handschellen anlegen kann.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 21.01.2014, 11:57:39
Noch immer bewegt sich die störrische Magos keinen Zentimeter vom Fleck. Ihr Verhalten als eigenbrötlerisch zu bezeichnen wäre vermutlich noch sehr schmeichelgaft, aber es scheint einen guten Grund dafür zu geben, dass Rho die Gesellschaft ihrer Maschinen bevorzugt. Und die meisten Menschen haben vermutlich auch überhaupt nichts gegen diesen Sachverhalt einzuwenden, sobald sie einmal das Vergnügen hatten Rho näher kennenzulernen.
Diesmal hat ihr augenscheinlicher Trotz jedoch andere, gefährlichere Hintergründe. Für sie scheinen die Arbites vollkommen grundlos darauf bedacht zu sein sie wie eine Kriminelle zu behandeln und auch wenn man es ihrer nahezu regungslosen, rotberobten Gestalt nicht anmerkt, so fühlt sie sich von dem knurrenden Inspektor bedroht, ganz so wie von einem wilden Hund.

"Protest!", erklingt ihre Stimme nach einem Moment der Stille erneut in exakt der gleichen Stimmlage wie zuvor.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 21.01.2014, 14:12:58
“Verdammt. Alles geht den Bach runter.“ flucht Thomas innerlich, als sich alles zuspitzt. Das Mephisto auch noch so willig dem Beamter glaubt überrascht ihn doch, nach allem was er gehört hat über diesen Mann. Dennoch ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um in den Knast zu gehen. Nicht mit einem Arbites und nicht mit seinen Fähigkeiten. Thomas stimmt sie auf den Warp ein und lässt die Zukunft vor seinen Augen abspielen. Als die Ablenkung durch Rho-23 kommt, schlägt er plötzlich überraschend aus und verfehlt den Beamten knapp. Aber das hat er vorhergesehen und rennt sofort los, um zu entkommen. Schnellen Schrittes rast er zur Tür und weg von dem Ort. In der Gassen der Stadt würde er sicher sie abhängen können oder einfach eines der Autos entwenden, wenn er raus kommt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 22.01.2014, 19:40:18
Gerade als sie mit ihren diesmal sehr Lästigen pflichten fertig ist und sich ein wenig ausruhen möchte ruft ihr alter Freund Mephisto an. Militärisch Knapp antwortet sie diesem am Telefon: "Jaja, was erzählst du da schon wieder? Habt wohl zu viel Amasec getrunken, brauchst nicht um den heißen Brei herumzureden ich komm ja schon und Fahr dich nach Hause so kann mann euch ja nicht auf die Straße lassen!" Dabei denk sie sich "Was für ein Idiot, spricht über sowas auf einer ungesicherten Leitung! Als das hier keiner mithört!"  Nachdem sie Aufgelegt hat geht sie zu ihrem Adjutanten welcher sie begleiten soll holt ihre Ausrüstung zusammen und macht sich auf den Weg zu ihrem Dienstwagen um in die Stadt zu fahren.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 23.01.2014, 16:02:29
"Beruhigen sie sich, diese Leitung ist sauber, aber gut mitgedacht!" Eine Telekommunikationsüberwachung war den Behörden nicht möglich, da er sein Rufgerät im Privatbereich mit verschiedenen Identitäten einzupflegen neigte. Sie müssten schon das Gerät selber (eingebaut in den Helm seiner Servorüstung) hacken, um ihn abzuhören oder aber Leutnant Mira anzapfen.
Der Generalmajor-ade wendet sich von dem Grundstück ab um an der Straße zu warten.
Mit einem Schmunzeln stellt er fest, dass die Versammlung im Innern noch immer nicht fertig zu sein scheint.
Dabei geht er am Dienstwagen der Arbites vorbei, um sich die Registrierungsnummer und nach Möglichkeit den Namen und die Dienstnummer des Inspektors zu notieren. Dann hätte er auch gleich einen Aufhänger für das Gespräch mit Sir Leon. Wahrscheinlich wurden alle diese Fahrzeuge mit einem global angelegten Positionsbestimmungssystem erfasst.
Er wartet auf das Freizeichen auf dem Gerät des Arbites de Brouchee, während er endlich die Straße erreicht und beiläufig nach einem Taxi ausschau hält.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.02.2014, 17:42:08
Bevor der genervte Inspektor den Mund aufmachen kann, um sich weiter mit Rho-23 zu streiten, schlägt der eben als verhaftet erklärte Dokumentefälscher nach ihm und stürmt davon.
"Hinterher, ihr beiden!," blafft der Arbites die beiden im ersten Moment genauso überraschten Sicherheitsbeamten an, und zumindest sind sie diszipliniert genug, um keine weitere Sekunde zu verlieren und dem Fliehenden gleich nachzusetzen.
Als der Ermittler sich wieder der Magos zuwendet, glänzt offene Feindseligkeit in seinen Augen, und sein kantiger Kiefer mahlt zornig. "Protestiert soviel Ihr wollt, Magos. Ihr seid diejenige, die das Protokoll verletzt. Papiere her, oder ich rufe Verstärkung!" Eine Hand des Inspektors greift in eine Tasche seiner Lederjacke.
Thomas rennt gerade schnell genug, damit der Ellbogenstoß eines seiner Verfolger ins Leere geht. "Stehenbleiben!," hört er einen der beiden Männer rufen, und die Geräusche ihrer schweren Stiefeltritte verraten ihm, dass sie noch immer dicht an seinen Fersen sind.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 05.02.2014, 19:50:11
Unter anderen Umständen würde Thomas wohl der Aufforderung nachkommen, aber nicht jetzt, nicht unter diesen Umständen und so sehr es ihn schmerzt die Situation zu verursachen, so sehr weiß er, dass er nicht im Gefängnis landen will. Er kann es sich einfach nicht leisten und Thomas muss einen anderen Weg finden Scarmas letzten Wunsch zu erfüllen. Er rennt so schnell er kann, während sein Blick einen guten Weg sucht. Der Mann versucht überraschende Harken zu schlagen, während er über den Platz und in die Gassen der Stadt stürmt. Thomas versucht dabei über Hinderniss zu rutschen, Mülltonnen hinter ihn umzuwerfen und Hindernisse zu überspringen, um den verdammten Polizisten abzuhängen. Er hofft er ist schnell genug und Niemand anders würde ihm folgen. Er rast durch die Gassen, die Pfützen spritzen bei jedem Schritt und er versucht einen Blick in die Zukunft zu erhaschen, während er sich einer Kreuzung nähert. Die Wänden der Hubs zeigten keine Fenster oder Geländer und Thomas weiß, dass dies Luxus in einem Wohnhub ist.
“Verdammt wo lang? Nicht genau jetzt.“
Der Warp weigert sich und Thomas schlägt einfach einen schnellen Harken nach rechts, während sich sein Gesicht als verzogene Dämonenfratze in der Pfütze widerspiegelt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 18.02.2014, 17:41:30
Einen weiteren Moment lang sieht es fast so aus als würde die störrische Magos weiterhin die Kooperation verweigern, aber tatsächlich ist sie von der Wendung der Ereignisse einfach nur ziemlich überrascht und auch ein wenig überfodert. Der Gedanke daran, dass es sich bei Thomas um einen Kriminellen handeln könnte, der sich für lange lange Zeit ganz in der Nähe ihrer teuren Kreationen aufgehalten hat, ist etwas das sie ersteinmal verdauen muss.
Mit einem leisen Surren schlängelt sich ein Mechandendrit aus ihrer Robe hervor, der ihre, mit einer Vielzahl verschiedenster Sigel beglaubigten, Papiere fest in einer Metallklemme hält und sie dann so präsentiert, dass der Leiter der Arbites sie begutachten kann. Ein recht schlichtes Pergament zeichnet sie als Bürgerin von Hesiod's Wake aus und eine Unzahl weitaus komplizierterer und weitaus verzierterer Unterlagen beglaubigt ihre Position als Magos des Mechanicus und enthält darüber hinaus weitere Spezifikationen bezüglich ihrer Arbeit, mit denen die Arbites vermutlich herzlich wenig anfangen können.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 20.02.2014, 06:20:48
Thomas' wilde Flucht scheucht einige wenige Passanten auf, die bei dem nassen Wetter unterwegs sind. Die verdutzten Bürger erweisen sich jedoch mehr als Hindernisse für die Verfolger, als für den Fliehenden, und dank seiner abrupten Richtungswechsel und der umgeworfenen Mülltonnen gelingt es dem jungen Mann, den Abstand zwischen ihm und den Sicherheitsbeamten zu vergrößern. Zumindest einer der beiden Polizisten kommt ins Straucheln, und der zweite zieht im Laufen eine Pistole, um auf den entkommenden Verbrecher zu feuern.
Die Kugel rast einen Meter an Thomas vorbei, und bevor der adrenalindurchflutete Psioniker sich vor einem weiteren Schuss ducken muss, fällt ihm ein Gullideckel auf. In der Kanalisation wäre er nicht so schnell zu erwischen - doch er darf keine Sekunde verlieren.

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"Na endlich," schnarrt der entnervte Inspektor, als Rho schließlich nachgibt und ihre Papiere vorzeigt. Diese überprüft er mit aller Sorgfalt, nachdem er bereits einen Ausweisfälscher entlarvt hat. Mit einer Hand holt er dabei einen Voxkommunikator aus einer Tasche hervor. "Habt ihr ihn?!," blafft der Mann hinein, während er zum zweiten Mal die wächsernen Siegel betrachtet. Die durch Rauschen verzerrte Antworten, die aus dem Gerät gezischt kommen, lassen den Arbites die Zähne zusammenpressen. Er scheint fast schon noch zorniger, als er letztendlich von den makellosen, da echten, Papieren aufsieht.
"War das so schwer?! Ihr könnt jetzt gehen, Magos. Und denkt daran, dass es Eure Bürgerpflicht ist, Euren Fälscherkumpel dem Gesetz zu übergeben. Wenn Ihr ihm Unterschlupf gewährt, bekommt Ihr Probleme. Alles klar?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 20.02.2014, 17:30:29
Als der Inspektor Rho erneut droht kommt ihr langsamder Gedanke, dass dieser Mann für seinen Job eigentlich nicht besonders qualifiziert zu sein scheint. Ständig bedrängt er die völlig falschen Personen, wie zum Beispiel sie selbst, und einen wirklichen Kriminellen hat er allem Anschein nach einfach entkommen lassen. Während das Licht aus Rhos mechanischem Auge langsam über den Körper des brüllenden Inspektors gleitet, fällt ihr auf wie sehr sich seine phyische Gestalt für ganz andere Aufgaben eignen würde. Mit einem außerordentlichen Intellekt scheint der Mann nicht gesegnet worden zu sein und sicher würde er dem Imperator viel besser in einer anderen Funktion dienen können. Als Servitor zum Beispiel! Als Servitor der die Hinterlassenschaften beseitigt, die sich im Kanalisationssystem einer Hive-Stadt über die Jahrzehnte hinweg so ansammeln! Rho ist sich ziemlich sicher, dass sich die großen, viel zu groben Hände des Inspektors sicher hervorragend mit dem nötigen technischen Werkzeug modifizieren lassen würden. Ein kleiner Bohrer um verkrusteten Unrat von den Wänden zu entfernen, darunter eine Art Auffangbehältnis... und natürlich würde man die Stimmbänder entfernen müssen. Die Stimme des Mannes ist viel zu aufdringlich und laut und würde unbescholtene Bürger sicher beim Toilettengang belästigen, sollte sie aus der Tiefe zu ihnen emporhallen.

Mit einem erneuten leisen Surren verstaut Rho ihre Papiere wieder in den Tiefen ihrer roten Robe, wo sie auch die entnommenden Proben verstaut, die den unflätigen und ihrer Meinung nach unglaublich inkompetenten Arbites, auf keinen Fall in die Hände fallen dürfen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 21.02.2014, 20:38:24
Thomas muss etwas tun. Er wirft einen Blick hinter sich, während er durch die Gassen flitzt.
“Verdammt ist der zäh.“
Dann saust ihn schon eine Kugel um die Ohren und ihm bleibt einen Moment fast das Herz stehen.
“Scheiße. Schießwütig auch noch. Dreck.“
Thomas erblickt den Kanalisationsdeckel. Während er darauf zu läuft, rasen die Gedanken durch seinen Kopf.
“Was kann ich tun? Ist er auf? Der Vorsprung ist nicht groß. Anderseits...“
Viel Zeit bleibt ihm nicht und so macht er einen schlitternden Halt vor dem Gullydeckel, in der Hoffnung, dass er ihn mit einem schnellen Ruck auf bekommt oder der Schließmechanismus simpel genug ist. Zu seiner Überraschung gibt der Gullydeckel tatsächlich mit einem Ruck nach und Thomas rast die Leiter herunter, um die letzten vier Meter direkt zu springen. Gekonnt rollt er sich ab und er schaut sich einen Moment um. Er muss irgendwie die Sichtlinie mit seinem Verfolger brechen. Er kramt schnell eine Zigarette heraus, zündet sie an und bläst den Rauch aus. Sofort entspannt er sich, doch der Rauch wird immer dichter und nebelt die gesamte Gegend ein, während die Leiter angefressen wird.
“Gut.“
Thomas rennt los in die nächste Richtung und versucht möglichst schnell eine Abbiegung zu finden, um die Sichtlinie mit dem Verfolger weiter zu brechen. Kaum hat er sie erreicht hält er dabei Arbeiter, Räumen oder einem Lageplan Ausschau. Irgendwo muss etwas sein, das ihm hilft.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 22.02.2014, 00:21:48
Während Mephisto in der Nähe des Reihenhauses, in dem der alte Astropath gewohnt hat, auf das Eintreffen der Soldatin Vakarian und den Rückruf des Arbitrators Leon wartet, schwingt plötzlich die Eingangstür auf und er sieht Thomas, sowie die beiden Schildburger Sicherheitskräfte heraus stürmen.
"Verdammter Narr... Du hättest mich dir helfen lassen sollen. Nun werden sie Jagd auf dich machen und riskierst dein Leben. Was verbirgst du, dass du die Untersuchungshaft so sehr fürchtest?"
Er folgt den drei Personen, bemüht sich aber nicht mit ihnen Schritt zu halten.
Zu seinem Glück kann er einen der Sicherheitskräfte ohne Schwierigkeiten bald einholen, da dieser anscheinend umgeknickt ist und nun etwas humpelt.
Mephisto kontaktiert seinen Leibwächter: "Temur, ich benötige deine Dienste! Begib dich sofort verdeckt mit einer Auswahl deiner besten Agenten in den Crassus-Bezirk, Höhe des 'Alten Pferdemarktes'.
Schildburger Sicherheitskräfte versuchen gerade eine meiner Kontaktpersonen festzusetzen und wir müssen verhindern, dass sein Wissen mit ihm untergeht! Frage: Verständigung?!"

Als der Meisterassassine seine Bereitschaft ankündigt und den Auftrag erfolgreich wiederholt hat, beeilt Mephisto sich den Beamten einzuholen, als er in einiger Entfernung zwei Schüsse hören kann. "Verflucht..." Thomas, oder wie auch immer der Mann nun wirklich hieß, konnte also mittlerweile bereits mit zwei Kugeln im Kopf in seinem eigenem Blut liegen.
Der humpelnde Beamte hat eine Gasse erreicht, in der sein Kollege vor einem offenem Gullideckel steht. Mephisto muss nicht erst Eins und Eins zusammen zählen, sondern öffnet erneut die Verbindung zu Temur:
"Zielperson ist in der... Moment... Elias-Gasse in die Kanalisation untergetaucht.
Holt ihn euch, ehe die Justitz ihn bekommt und bringt ihn unauffällig in meinen Keller! Ich will mich unterhalten... Ich erwarte absolute Entschlossenheit! Beseitigt jeden, der sich euch da unten in den Weg stellt! Ich lasse weitere Ausgänge beobachten und bleibe Vorort. Ende."

Das Spiel hatte begonnen...
Vor wenigen Minuten war sein Freund Scarmas Lowbridge ermordet worden und nun galt einer der Personen, mit der er sich zuletzt umgeben hatte, zu den dringend Tatverdächtigen.
Mephisto sah sich mit der Gefahr konfrontiert, dass einer seiner politischen Konkurrenten versuchen könnte ihm einen Strick daraus zu machen. Sollten die falschen Leute in den verkehrten Positionen Thomas foltern, würde er wahrscheinlich alles erzählen, was diese gerne hören würden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 23.02.2014, 00:14:35
Während Rho-23 noch unschlüssig vor dem Gebäude steht, das weder der Adlige noch der Inspektor verlassen, eilt Mephisto den Sicherheitsbeamten hinterher. Der Aristokrat kann im Laufen gerade noch genug Luft bekommen, um seinen Gefolgsmann zu instruieren. Als er die Polizisten einholt, sieht er sie gerade in den Gulli herunterklettern. Auf seine Worte reagieren die mit der Verfolgung beschäftigen Männer nicht, stattdessen vernimmt Mephisto ein überraschtes Fluchen, das aus dem Kanalisationszugang emporhallt.

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Thomas verweilt nicht lange an einem Ort. Kaum hat er kurz Luft geholt, sprintet er wieder los durch die stinkenden Gänge. Die spärlich beleuchteten Kanalisationstunnel sind verwirrend angeordnet, und ehe der junge Mann etwas wie einen Lageplan entdecken kann, stellt er fest, dass er nicht mehr weiß, wo er sich eigentlich befindet. Schlimmer noch - der Laufsteg vor ihm endet in einer Ziegelwand mit einer niedrigen Metalltür: wenn diese verschlossen ist, befindet er sich wohl in einer Sackgasse.
Der Psioniker fordert das Schicksal heraus, läuft weiter auf die Tür zu und zieht an der rostigen Klinke. Mit einem Knirschen lässt die Tür sich aufzerren. Auf der anderen Seite ist es düster, denn scheinbar gibt es dort keine funktionierenden Lumen. Thomas taucht in die Finsternis, und ehe seine Augen sich an die neuen Lichtverhältnisse anpassen können, spürt er etwas kaltes, glitschiges gegen seinen Hals und seinen Kinn stoßen.
"Hee, stehngebleibt," gurrt eine widerlich kehlige Stimme aus nur wenigen Zentimetern Entfernung. Als die Augen des Mannes sich allmählich an die Dunkelheit gewöhnen, erkennt er, dass eine schlacksige, furchtbar stinkende Gestalt unmittelbar vor ihm steht und mit einem kurzen Metallrohr nach ihm langt. Hinter der ersten Gestalt steht eine weitere, etwas kleinere und verformte, als leide sie an Gelenkschwellungen oder schlimmeren Gebrechen. Daneben sitzt auf dem Boden eine dritte Person. Der Psioniker kann nur erkennen, dass sie etwas unförmiges in einer Hand hält und ihn anstarrt - mit einem einzigen großen Auge, das mitten in ihrem Gesicht sitzt.
"Was hamwa da? Frischfleisch? Was sachta, Jungs?," schmatzt der erste Mutant, der Thomas immer noch den Weg versperrt. Und die sabbernden Kanalbewohner sind nicht sein einziges Problem - hinter ihm, aus der offenen Tür, hört er rasche Schritte, die in den Tunneln ein dumpfes Echo verursachen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 23.02.2014, 02:22:44
Thomas schreckt bei dem Anblick des Mutanten nicht zurück und holt sein Feuerzeug heraus, um etwas mehr Licht zu schaffen. Dabei konzentriert er sich einen Moment, aber seine Schläfen pochen und er kann kaum einen klaren Gedanken fassen.
“Muties...großartig. Keine Lust als Snack zu enden, können die nicht lieber jemand anders essen.“
„He immer mit der Ruhe. Ich schmecke eh nicht. Nur Haut und Knochen und außerdem bin ich auch einer von euch. Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber ihr kennt das ja. Verdreht im Geiste oder so. Hehe. Aber ich sag euch was, ihr lasst mich durch, helft mir unterzutauchen und es soll euer Schaden nicht sein. Außerdem kommt dahinter gleich ein fetter durchtrainierter Beamter. Alles Fett und Muskeln. Ganz im Gegensatz zu mir.“
Erklärt Thomas hastig und hält sich bereit notfalls eine volle Ladung Rauch in den Raum zu pusten.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 23.02.2014, 04:53:52
"Hehehe, Angst, wa?!" Der stinkende Mutant vor Thomas lacht dreckig, und seine Kumpanen fallen in das mißtönende Gegacker ein.
"Schscht!," zischt der Wortführer plötzlich und lauscht angestrengt. "Der Snack hat Recht, da kommt wa. Porg, machde Tür zu!" Der verformte Mutant, der anscheind auf den Namen Porg hört, humpelt auf seinen unterschiedlich langen Beinen an dem Psioniker vorbei und drückt die Metalltür zu. Sofort wird es in dem Gang noch dunkler. Der junge Mann hört das Knirschen einer Eisenstange, mit der der Krüppelmutant offenbar den Zugang verriegelt.
"Unnjetz halt still!," befiehlt der Stinker sabbernd und holt mit seinem Rohrstück aus, um Thomas auf den Kopf zu schlagen. Anscheinend macht ihn der Hunger jedoch zittrig und der Mann muss sich nicht einmal viel Mühe geben, um dem groben Schwung auszuweichen. Porg bückt sich krächzend und sucht auf dem Boden eine weitere Metallstange, während der Einäugige aus der Hocke auf den Psioniker zuspringt und aus nächster Nähe hungrig anstarrt. Er schlägt jedoch nicht grob auf den unerwarteten Besucher ein, sondern beschnüffelt ihn zunächst ausgiebig.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 23.02.2014, 13:00:14
“Verdammt.“ schießt es Thomas durch den Kopf, während er die Mutanten mustert.
“Enger Raum. Perfekt.“
Thomas atmet tief ein, versucht sich möglichst viel vom Raum einzuprägen, würgt und übergießt mit einem Mal die kleine Kammer mit einer ätzenden Wolke aus Rauch, die alles einnebelt. Seine Stimme klingt finster hervor.
„Seht ihr? Seht ihr nicht? Ich bin einer von euch und das ist nur ein Bruchteil meiner Kraft!“
Danach würde Thomas jedoch hoffen, sie würden ihn in Ruhe lassen oder er könnte wenigstens im Rauch untertauchen. Aber noch waren die Mutanten zu nahe und er konzentriert, mit dem Feuerzeug erneut in der Hand, die Energie des Warps, um ihnen endlich zu zeigen, dass er auch nur ein Mutant ist. Ebenso hässlich wie sie. Aber der Warp verweigert sich seiner stümperhaften Kontrolle und stürzt die Kammer in finsterste Dunkelheit.
"Hm nicht ganz geplant, aber vielleicht trotzdem nützlich."
"Seht ihr?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 24.02.2014, 06:51:42
Die Mutanten scheinen nicht gerade darauf vorbereitet, dass ihre Mahlzeit so effektiv zum Angriff übergeht. Zwar schaffen es der Stinker und der Einäugige, sich im letzten Moment aus dem Weg zu werfen, doch der humpelnde Mutant an der Tür ist zu ungelenk und wird von der ätzenden Wolke eingehüllt. Er gibt einen herzzerreißenden Schmerzensschrei von sich, und trotz der unnatürlichen Finsternis kann Thomas sich ausmalen, wie er sich in Qualen windet.
"Neineinein, halt, hör auf, Porg umzubringen!," jammert der Anführer des Mutantentrios los, plötzlich nicht mehr so scharf auf das wehrhafte Mittagessen. "Hau ab, hau ab!" Der Einäugige stimmt nur ein hohes, wölfisches Heulen an - ob es Angst, Trauer, Aufregung oder etwas anderes ausdrücken soll, kann man beim besten Willen nicht sagen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 24.02.2014, 18:25:12
Thomas zuckt kein bisschen zusammen, als der Kreatur getroffen aufheult und bleibt kalt bei den Worten des Mutanten.
“Ich habe euch gewarnt. Verdammt. Das haben sie davon.“
Eine Aufforderung zu gehen, braucht der Mann nicht wirklich und er sucht einen anderen Weg hier heraus. Allerdings fällt ihm auch auf, dass egal wie sehr er die Mutanten verabscheut, sie könnten nützliche Verbündete sein. Er kramt in seiner Tasche und findet nur wenige Münzen. Thomas ist sich nicht mal sicher, ob ihnen das etwas nützt.
„Falls er herkommen, ihr habt nichts gesehen oder mich gefressen, verstanden? Hier für euch.“
Er wirft die Münzen hin und greift in seine Tasche, um einen Verband hervor zu holen.
„Für euren Freund. Er sollte nicht daran sterben. Ich kann ihn schnell versorgen, aber dann muss ich weiter. Na ja eure Entscheidung.“
Thomas würde etwas Verband da lassen oder die Wunden selbst behandeln, ehe er den anderen Ausgang raus nimmt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.02.2014, 06:42:48
"Zisch ab! Hau ab! Weg weg weg!," scheucht der stinkende Mutant Thomas davon. Die kehlige Stimme des Kanalbewohners hat einen hysterischen Ton angenommen, und in der Finsternis kann der Psioniker nicht erkennen, ob er oder sein einäuiger Kumpane sich für die hingeworfenen Münzen interessieren.
Medizinische Hilfe wollen die Mutanten zumindest nicht. Das Geschrei des Verkrüppelten weicht rasch gequältem Ächzen und Stöhnen - also leidet er vermutlich keine akuten Schmerzen mehr. Und die Beamten würden sicherlich bald da sein. Also eilt Thomas lieber davon, bevor es zu spät ist. Unter seinen Füßen zersplittern mit widerlichem Knirschen abgenagte Knochen, die überall im Gang verteilt liegen, und der Kanalisationsgestank vermischt sind mit einigen anderen, schwer zu identifizierenden Gerüchen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 01.03.2014, 11:49:15
Thomas eilt schnell weiter durch die Kanalisation und hofft er würde endlich seine Verfolger abschütteln. Er lässt dabei seine Gefahrensinne fallen und schaut sich Aufmerksam um, während er durch die immer gleich aussehenden Gänge marschiert.
“Irgendwo muss es einen Ausgang geben oder einen Plan oder einfach nur irgendetwas.“
Thomas weiß, dass er nicht ewig hier drin Zeit verplempern kann, aber seine Orientierung ist hier unten miserabel. Fast so schlimm wie der Geruch. Nachdem er sich nicht konzentrieren kann, legt er das Zippo wieder weg und verlässt sich auf seinen Instinkt und seine Sinne.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 02.03.2014, 10:07:16
Nach einer gefühlten Ewigkeit des halbblinden Stolperns durch die stinkenden Gänge stößt Thomas endlich auf ein verwischtes Symbol an der Wand, das wohl die Richtung zum nächsten Ausgang anzeigen soll. Da er nicht gerade viele Alternativen hat, folgt der junge Mann dem Wegweiser und gelangt zu einer Schleusenkammer,  deren Sammelbecken mit zähflüssigem, nach allen Nuancen der Fäulnis stinkendem Schlamm gefüllt ist. Eine glitschig aussehende Metalltreppe führt hinauf zu einer Metalltür, die nicht den Eindruck macht, als sei sie in den letzten fünfzig Jahren geöffnet worden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 02.03.2014, 19:56:58
Thomas ist froh überhaupt einen Weg hinaus gefunden zu haben und folgt mit leicht angewiederten Gesicht dem Weg bis zum Fuß der Treppe. Er schaut sich den glitschigen Boden an und sieht vor seinem inneren Auge bereits, wie er darauf ausrutscht und sich was bricht. Es wäre gerade zu ironisch. Thomas schüttelt den Gedanken ab und verlässt sich lieber auf seine richtigen Warpsinne, aber bevor er den Weg nach oben sucht kommt ihm noch ein Gedanke. Er geht zum Sammelbecken und zieht seine Jacke aus. Um eine falsche Spur zu legen, wirft er sie in das Sammelbecken und hofft sie würde irgendwo anders landen. Danach schaut er zum Schlamm und atmet tief ein.
"Ok du kannst das. Nur etwas, nur etwas, damit sie dich nicht gleich erkennen."
Thomas greift in den Schlamm und schmiert damit die Kleidung etwas ein, damit sie weniger Ähnlichkeit mit seiner eigenen hat und verpasst sich selbst ebenfalls etwas von dem Schmutz. Er schaudert etwas unter dem Geruch und macht sich dann auf den Weg zur Tür, um sie zu öffnen. In Gedanken geht er bereits die nächsten Schritte durch.
"Kleider wechseln, duschen, Ausweise räumen, Wohnung räumen, neue Unterkunft mieten. Weiterforschen und Nina eine Nachricht hinterlassen."
Aber die Tür erweist sich als verschlossen. Thomas schüttelt den Kopf.
"Typisch..."
Er stellt sich vor, wie er das Schloss knack, versucht ein schärferes Bild zu bekommen und beginnt mit der Arbeit.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 04.03.2014, 08:10:38
Mephistos Kommunikator meldet sich bald wieder, doch die Neuigkeiten sind nicht gerade erbaulich: Bis auf drei tote Mutanten haben seine Agenten niemanden gefunden, der annähernd in Frage käme, und der Ex-Militär weiß gleich, dass Thomas sich nicht unter den Toten befindet. Weder hat er verdrehte Gelenke, noch ein Zyklopenauge, noch Krallen und schleimige Haut, die einen eigenartig süßlichen Gestank verströmt.
Mit leeren Händen kehrt der Generalmajor-ade zu Scarmas Haus zurück, vor dem Rho-23 in Gesellschaft ihrer stummen Leibwächter immer noch unschlüssig wartet. Kurz darauf trifft Mira in einem Dienstwagen ein. Doch was wollen die drei nun tun?

---

Thomas gelingt es, das angerostete Schloss mit ein wenig Herumprobieren und etwas mehr Kraftanwendung zu knacken. Die Tür aufzuschieben, bedarf einer weiteren Anstrengung, und als der junge Mann die Tür hinter sich schließt, rinnt ihm ein Schweißtropfen von der Stirn.
Der Gestank trifft ihn wie ein Vorschlaghammer. Die Halle, in der er sich nun befindet, ist mit widerwärtigeren Ausdünstungen erfüllt, als die Kanalisation darunter. Der Psioniker strauchelt, und ihm wird ein wenig schwarz vor Augen. Die Quelle des Miasma ist ein großes rechteckiges Sammelbecken, das sich vermutlich direkt über der Schleuse in den Kanälen befindet. Mehrere breite Rohre pumpen zähflüssige, unerträglich stinkende Masse hinein. Um das Becken steht ein halbes Dutzend Servitoren, die vom Gestank ungerührt an Stielen befestigte Netze durch die Schlacke ziehen. An einer Wand verlaufen Schienen, auf denen eine Art Lore ruht, die die Servitoren mit ihrem abscheulichen Filtergut füllen. Ein Metallschott befindet sich dort, wo die Schienen in der Wand verschwinden.
Es gibt jedoch noch eine weitere Tür in der Nähe der Rohre, die eher wie ein Wartungseingang aussieht und am ehesten Entkommen verspricht.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 04.03.2014, 16:25:14
Thomas übergibt sich fast bei dem Geruch und wünscht sich einen Moment er hätte weder die Jack weggeworfen, noch die Tür wieder hinter sich geschlossen. Er versucht möglichst flach zu atmen und durch den Mund, während er sich voran kämpft. Mit wackeligem Schritt und Tränen in den Augen steuert er auf die Tür zu. Er hofft sie würde einfach aufgehen und dieser Trip bald vorbei sein.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 04.03.2014, 22:04:01
"Das ist überaus enttäuschend! Ziehen sie sich von dort Unten zurück und konzentrieren sie sich auf die Straßen, die öffentlichen Verkehrsmittel und die nahen Kleiderläden. Ringalarmfahndung wird noch nicht beendet! Wahrscheinlich wird sie Zielperson Kleidung suchen, um sich ein neues Aussehen zu verschaffen. Prüft nach, ob es hier eine Aufnahmestation für Obdachlose gibt und hört den Arbites-Funk mit! Einzelauftrag für Einheit 1: Miete dir ein Taxi an und begib dich in einer Nebengasse in den Ruhemodus."
Der Adlige wünscht sich gerade nichts sehnlicher als einen guten Schluck Alkohol.
Am Haus angekommen begrüßt er die Kasrkin Soldatin und nickt der Techpristerin zu:
"Thomas ist in die Kanalisation geflüchtet und die Arbites suchen ihn."
Sehr viel leiser fügt er hinzu: "Ich werde später noch Zeit zum Trauern finden, doch zunächst sollten wir unsere Ergebnisse zusammen tragen und das Buch studieren."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 05.03.2014, 13:55:55
Eine ganze Weile lang sagt die Magos überhaupt nichts, doch als sie sich dann zu Wort meldet klingt ihre voxverzerrte Stimme bedächtig und nachdenklich. Ihr augmentiertes Gehirn versucht alle Ereignisse der letzten Tage neuzubewerten und lässt alle ihr bekannten Informationen in das Endergebnis einfließen, ein Endergebnis das sie hoffentlich erlauben wird eine gute Entscheidung unter Berücksichtigung des Gesamtbilds zu treffen.

"Suche nach Subjekt Thomas Duwayne erforderlich. Lokale Arbites nicht vertrauenswürdig."

Vermutlich klingt Rhos Aussage ersteinmal so, als würde hier wieder ihre offensichtliche Abneigung der Arbites gegenüber zum Vorschein kommen und es sich lediglich um eine Art Trotzreaktion handeln, doch tatsächlich steckt etwas mehr hinter ihrem Vorschlag.
"Subjekt Duwayne ist Träger des gleichen Wissens wie wir. Der Astropath hat ihn ausgewählt es in sich zu tragen, so wie er uns alle ausgewählt hat. Wissen in den falschen Händen ist Gefahr und Verdammnis. Außenstehendes Interesse bereits offenkundig."
Mit ihrem eidetischen Gedächnis hat die Magos nicht vergessen, dass ihnen bereits nach ihrem ersten Zusammentreffen mit dem greisen Astropathen, vor seinem Tod, ein graues Zivilfahrzeug gefolgt ist. Und natürlich legt der seltsame Tod von Scarmas einen Außeneinfluss ebenfalls nahe.
"Subjekt Duwayne muss von uns gefunden werden bevor andere Interessenten ihn finden."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 05.03.2014, 17:54:54
Thomas steigt der Geruch nach Schlachtabfällen in die Luft und er schüttelt sich.
“Ausgerechnet...“
Er zuckt mit den Schultern und öffnet die Tür, um dahinter wie erwartet die riesigen Hallen einer Schlachtfabrik zu sehen. Überall waren Tierhälften von Tieren, die er noch nie gesehen hat, auf Schienen herum gefahren und von Maschinen wie Arbeitern zerlegt. Manche der Tiere sind so klein wie eine Taube, andere doppelt so groß wie er. Überall sind Arbeiter beschäftigt, aber Thomas passt sich schnell an und ersinnt einen Plan. Dank des Lärm schließt er geräuschlos hinter sich die Tür und bleibt außer Sicht. Vorsichtig bewegt er sich durch die Schatten und hofft Niemand würde ihn entdecken. Thomas erblickt eine weitere Zugangstür und findet dahinter einen Umkleideraum. Vorsichtig schlüpft er hinein, als er gerade jemand rufen hört.
„Hey stehen bleiben.“
Thomas flucht und schlüpft schnell hinein. Sofort schnappt er sich eine Mütze und einen Overall. Seine übersinnlichen Fähigkeiten erinnern ihn daran, dass er weder sein Zippo noch die Lho-Stäbchen offen zeigen sollte. Außerdem sitzt der Overall nicht richtig und er korrigiert fix alles, ehe er sich auf den Boden wirft. Gerade als der Arbeiter die Tür aufschlägt. Thomas richtet sich auf.
„Boh er hat mich einfach am Schädel erwischt. Ist dahinten durch gerannt. Schwein.“
Der Mann glaubt die Geschichte und lässt Thomas in Ruhe. Ohne Probleme verlässt er seinen Arbeitsplatz und betritt die verregneten Straßen der Stadt. Einen Moment zögert er, aber dann versucht Thomas in der Masse als Fleischer aufzugehen. Immer wieder blickt er sich Paranoid um, bis er endlich seine Wohnung erreicht. Schnell duscht Thomas, schnappt sich neue Kleidung und zieht seine neue Verkleidung wieder an. Schnell löscht er alle Daten und hinterlässt möglichst nichts. Nur falls jemand über die Wohnung stolpert. Erleichtert geht er wieder hinaus und sucht sich einen Bus, während er seine nächsten Schritte plant. Leon würde er sich nicht anrufen. Auf dem Weg zur Haltestelle wirft er das Vox in den Müll und macht sich auf den Weg in die heruntergekommenen Viertel, um eine neue Bleibe zu finden, einiges Zeug aufzutreiben und seine Nachforschungen wieder aufzunehmen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 10.03.2014, 11:57:21
Nachdem ihr, ihr alter Freund die Situation erläutert hat antwortet Mira diesem nur: "Wenn der wirklich in der Kanalisation ist wird es verdammt schwer diesen zu finden. Mit jeder Minute die vergeht müssten wir den Suchradius ausweiten und dort unten ist es eh schwer jemanden zu finden ich erinnere mich noch an eine Razzia eines Drogenlabors in der Kanalisation bis wir das gefunden hatten oh mann das hatte gedauert auch wenn wir wussten wo es ungefähr sein müsste und Thomas bewegt sich. Jede größere Suchaktion würde sofort Auffallen und Aufmerksamkeit auf sich ziehen." Nach einer kurzen Pause setzt sie ihren Gedankengang fort. "Wenn also keiner von euch eine Idee hat wo er hin will haben wir keine Chance ihn zu finden außer er möchte gefunden werden und dann weiß er wo er uns finden kann. Wir sollten also weiter machen und uns auf das schlimmste vorbereiten."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 10.03.2014, 14:58:45
"Nun, meine Leute sind noch an der Sache dran.
In einer halben Stunde werde ich aber die Ringalarmfahndung aufheben.
Thomas, oder wie er wirklich heißt, ist ein Bürgerlicher des gemeinen Volkes.
Ich glaube er wird versuchen sich erst mal, so weit wie es geht, abzusetzen um dann Lady Nina Lowbridge zu kontaktieren. Ach scheint er in Sir Leon de Brouchee einen Vertrauten zu haben, doch ist der Arbitrator nicht zu erreichen.
Mir ist nicht wohl...
Es war ein schlimmer Tag und ich werde mich auf meinen Familiensitz zurück ziehen.
Natürlich dürfen sie beide mich begleiten, wenn sie es wünschen.
Ich kann ihnen versichern, dass die Gastfreundschaft allzeit gewahrt wird, wie düster ein Tag auch sein mag!"
Mit verengten Augen sieht er zu dem Appartment des Astropathen hin, in welchem sie so unfreundlich abgewiesen wurden. Er hatte vor seinen Kummer mit Alkohol zu betäuben, sich nach langer Zeit wieder richtig abzuschießen.
Womöglich würde er noch von Daheim aus noch Vorbereitungen treffen, aber wer könnte schon sagen, was passieren würde und wie viel Zeit ihnen noch blieb.
Doch egal wie die anderen sich entschieden, er würde die Techpriesterin erst einmal darum bitten, ihm eine Kontaktadresse mitzuteilen, damit er jederzeit die Verbindung herstellen könnte.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 22.03.2014, 14:04:53
Nachdem sich Thomas einige nützliche Ausrüstungsgegenstände besorgt hat, sowie eine neue Unterkunft, um alles nötig zu lagern, tritt er wieder hinaus in die Stadt und den Regen. Er zündet sich nachdenklich ein Lho-Stäbchen an und atmet den Rauch ein.
“Ich hoffe die anderen wissen was sie tun. Verdammte Schieße auch. Ich frage mich was Scarmas nur vor seinem Tod gemacht hat? Ob jemand was gesehen hat? Leider kann ich nicht zurück, aber vielleicht denken die Anderen dran...wenn nicht, nun die Chance des Planeten werden auch immer geringer. Ob Scarms wirklich die richtigen ausgesucht hat? Nun egal. Es geht nur vorwärts.“
Thomas geht von seiner neuen Wohnung weg und versucht seine alten Kontakte mit dem Mikrofunk zu erreichen.
“Der Schleier verbirgt den Schwarm und zeichnet den Boden mit Blut und Asche.“
Meldet er sich mit der hoffentlich richtigen Phrasen und versucht zu erfahren, ob der Elsterschwarm jemand kennt, der ihm weiterhelfen könnte bei dem Finden von eher esoterischen Sachen oder gar dem Sehen der Zukunft. Auch erkundigt er sich, ob ihnen etwas merkwürdiges aufgefallen ist, dass auf eine bevorstehende Bedrohung hinweist. Thomas beendet das Gespräch und begibt sich in die Straßen, um selbst jemand zu suchen, der ihm weiterhelfen kann. Ein Informationshändler oder jemand, der mehr die Fähigkeiten von Scarmas besitzt oder gar etwas völlig anderes, eine ungewöhnlichere Möglichkeit an Informationen zu kommen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 23.03.2014, 01:01:23
"Leider verfügt das Anwesen mit dem Tatort über keinerlei Kammeras, aber evtl. gibt es hier in der Nähe Geschäfte mit Videoaufzeichnungen der Straße. Und wie sollten die Nachbarn befragen, ehe die Arbites dies tun.", schlägt der Adlige vor und sieht sich selber um, ob weitere Nachforschungen vor Ort wohl Sinn machen würden.
Zumindest waren die Spuren jetzt noch frisch und er wollte ungerne ohne Erfolgserlebnis Heim kehren.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 23.03.2014, 02:01:17
Nachdem Thomas zumindest für den Augenblick unbehelligt untertauchen und neue Ausrüstung besorgen kann, versucht er, seine Kontakte beim berüchtigten Syndikat namens Elsterschwarm zu bemühen. Er erwischt in der Leitung einen Informanten, der dem Psioniker nach kurzem Grübeln zumindest einen Tipp geben kann:
"Für so'n Kram, den du willst, sollteste die Blinde Elga fragen. Blechviertel, hat'n Auge an der Tür gemalt. Du schuldest uns jetz'n Gefallen, Kollege."
Das besagte Blechviertel, so weiß der junge Mann, ist ein gedrängtes, verrußtes Hab-Wohnbezirk in der Nähe eines Fabrikkomplexes, das dort arbeitende Massen beherbergt und offiziell Habsektion 24 heißt.

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Mephisto kann sich auch beim zweiten Blick keine Kameras oder Servoschädel in der verregneten Straße entdecken. Um nicht noch einmal dem mies gelaunten Inspektor, meidet er das Haus des verstorbenen Astropathen und versucht sein Glück bei den Nachbarn auf der anderen Straßenseite. In einer der Untergeschosswohnungen klingelt der Ex-Militär einen strammen, älteren Veteranen aus, der Mephisto sogar erkennt und ihm nach einem respektvollen Salutieren bereitwillig erklärt, dass er häufig die Straße beobachte, jedoch nichts Besonderes in den letzten Tagen gesehen habe, abgesehen vielleicht von einem eher unscheinbaren Zivilfahrzeug, das direkt vor seinen Fenstern geparkt hat. Die Beschreibung erinnert den Generalmajor-ade an das Auto, das die eingeschworene Gemeinschaft am gestrigen Abend vor dem Justinus-Café gesehen und dessen Fahrer Miras Untergebenen um ein Lho-Stäbchen angepumpt hat.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 23.03.2014, 02:47:31
"Danke für diese Information! Bitte meldet euch bei mir, wenn ihr die Limosiene noch einmal hier seht oder euch Angaben zu den Insassen einfallen! Ich werde euch einen optischen Servoschädel übereignen. Es ist ein finsterer Tag voller Trauer, sonst würde ich euch gerne einladen zu einem Abendessen der guten alten Zeit zuliebe.
Ich halte viel von euren militärischen Leistungen, Freund!",
verabschiedet sich Mephisto und salutiert.
Er teilt diese irgendwie nicht überraschende Information mit seinen Partnern und sagt dann:
"Womöglich wissen diese Leute nicht nur von uns oder Nina Lowbridge, sondern auch von dem Buch.
Wir müssen so schnell wie möglich erfahren welches Wissen es in sich trägt und eine Kopie anfertigen.
Nicht dass dieser Inspector oder diese Unbekannten und zuvor kommen.
In meiner Bibliothek finden wir sicherlich ein Buch mit ähnlichem Umschlag.
Wenn diese Drahtzieher es wirklich in ihren Besitz bringen wollen, können wir ihnen eine Fälle bereiten."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 23.03.2014, 13:02:23
"Wie immer. Vergiss aber nicht die anderen Informationen, die euch bereits geliefert habe." beendet er das Gespräch mit dem neuen Mikrofunk und macht sich auf den Weg zur nächsten Busstation. Er würde in der Arbeiterkleidung dort hoffentlich kaum auffallen. Thomas besteigt den Bus ohne zu zögern und vermeidet den Blickkontakt mit irgendwelchen Leuten, nur falls doch jemand Ausschau hält nach ihm. Angekommen macht er sich auf den Weg durch das Viertel und sucht die Tür mit dem Auge, um diese Frau zu finden.
"Ob das wirklich eine gute Idee ist? Na ja Scarmas ist leider keine Option mehr und selbst er hat nicht mehr gewusst."
Als er eine Stunde ohne Erfolg umher geirrt ist, fragt er einfach die nächst besten Passanten, ob sie zufällig die gesuchte Person kennen oder den Eingang gesehen haben.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 27.03.2014, 13:32:50
"Nun dann sollten wir uns beeilen den nur hier herumstehen bringt uns nicht weiter!" Antwortet die Offizierin auf den Vorschlag des Ex- militärs. "Holt euer Buch und wir können weitermachen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 27.03.2014, 20:47:58
Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, ruft Mephisto Nina an, die sehr kurz angebunden wirkt, nichts versprechen will und auch sehr schnell wieder auflegt. Der adlige Generalmajor-ade muss mit der Ungewissheit leben und organisiert einen Wagen, der das Trio der Eingeweihten von Scarmas mitsamt der schwerbewaffneten Begleitung zum Anwesen der Al'Maro-Familie bringt. Unterwegs muss er die enttäuschende Neuigkeit empfangen, dass seine Agenten es nicht geschafft haben, 'Thomas' ausfindig zu machen.
Das prunkvolle Anwesen - eine Mischung aus gothischer und barocker Bauweise - thront auf einem Hügel im Nordwesten der Stadt. Eine hohe Mauer voller Reliefs grenzt das umfangreiche Grundstück von der Hektik der Stadt ab, und in den Säulenhallen finden der Ex-Militär und seine Gäste die nötige Ruhe.
Zum ersten Mal gibt Rho-23 die Informationen preis, die sie zuvor für sich behalten hat[1]. Mitten während der Ausführungen der Magos meldet sich ein Hausdiener und kündigt an, dass eine Lowbridge-Dame um Empfang bittet. Mephisto lässt Nina hereingeleiten - die junge Frau trägt einen unauffälligen Trenchcoat und eine Brille und wirkt abgehetzt und angespannt. Sie hat jedoch wieder die schwer aussehende Tasche dabei.
"Ich bin jetzt hier," konstatiert sie das Offensichtliche und blickt ungeduldig in die Runde. "Wollt ihr nun endlich etwas Konstruktives machen? Und wo ist eigentlich Thomas?"
 1. Informationen (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7675.msg877066.html#msg877066)
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 28.03.2014, 00:12:55
Der Adlige hat es sich auf einem gepolsterten Stuhl aus Edelholz gemütlich gemacht und macht große Augen, als Rho-23 ihre Erkenntnisse offenbart:
"Das sind alles äußerst interessante Informationen, werte Magos.
Nach den Eldar klingt das eigentlich nicht, was Scarmas beschrieb, doch was diese Blutkulte und Warpanomalien betrifft, so würde ich diesen Hinweisen gerne nachgehen! Ich besorge euch gerne einen beglaubigten Zutrittsausweis für das Militärmuseum. Dann kommt ihr wie Mrs. Vakarian und ich in den nicht allgemein zugänglichen Bereich!
Ich mache mich aber schon vorher schlau, gegen welche Monstrositäten Volksheld Ikeru Shikabane damals kämpfte und ob die Daten womöglich der Geheimhaltung unterliegen.
Ich würde mir auch gerne das Hügelgrab-Mausoleum ansehen, wenn die Zeit hierfür reicht.
Dann dieser 'Orden des Roten Sterns'; Wir müssen heraus finden, was damals passierte.
Wer waren die Drahtzieher und was planen sie? Wir haben ja bereits erfahren, dass die drohende Gefahr auf Hesiods Wirbel radikale Beführworter hat, die vor Morden und anderen Gräultaten, wie in der Wohnung von Scarmas, nicht zurück schrecken. Womöglich wurde der Kult niemals wirklich ausgelöscht, wenn es sich um ein so ausgeklügeltes Netzwerk hielt. Oftmals gibt es in solchen Organisationen viele unabhängig von einander arbeitende Zellen, deren Mitarbeiter sich nicht kennen und somit auch nichts Preis geben können.
Aber ich versuche heraus zu finden, wo im Acria-Ödland sie fungierten. Wenn es dort eine Kultstätte gab, wird die Inquisition den Ort dem Erdboden gleich gemacht haben, aber vielleicht finden wir Anhaltspunkte.
Vieles scheint übrigens mit den Himmelskörpern zu tun zu haben.
Wir sollten die Astrologen fragen, ob es demnächst auffällige Konstellationen in den Sternen gibt.
Und wegen dem Tatort; Es gibt an der 'Lex Imperia Invictus' einen forensischen Laborbereich für die Spurensicherung und Auswertung. Ich lasse mir mal den Lehrplan der Akademie zusenden um zu überprüfen, wann ihr dort ungestört die Tatortspuren auswerten könnt."
Die Hinweise der Magos brachen sie womöglich sehr viel weiter und obwohl er diesen Ort eigentlich aufgesucht hatte, um den Tod seines Freundes mit ausreichend Alkohol zu betrauern, hatten die Informationen nun seinen Eifer neu entfacht. Er wollte nicht tatenlos rumsitzen, sondern die Warnungen seines Freundes ernst nehmen. "Er hätte nicht gewollt, dass ich mich der Trauer hingebe..."
Erfreut nimmt er zur Kenntnis, dass auch Mrs. Nina Lowbridge der Einladung gefolgt ist.
Er steht persönlich auf um ihr einen Stuhl am Tisch anzubieten.
Nachdem er seine Leute angewiesen hat den Bereich um den Hügel aufmerksam im Auge zu behalten und die Wachen an der Tür für die nötige Sicherheit sorgen, beantwortet er ihre Fragen:
"Thomas ist den Arbites entkommen. Ich hoffe dass er in nächster Zeit mit Euch oder mit Sir Leon de Brouchee Kontakt aufnimmt." Mephisto versucht mit seinen Worten Nina noch einmal das Wissen der Magos und ihre nächsten Bemühungen vorzustellen, ehe er das Thema zum Buch lenkt:
"Ich würde euch bitten, mich eine Kopie des Buches anfertigen zu lassen. Und wir sollten jetzt, da wir beisammen sind, die Zeit nutzen es endlich zu lesen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 30.03.2014, 17:18:26
"Was heißt 'den Arbites entkommen'?! Was ist passiert?!," schaut Nina überrascht und schockiert drein - sie hatte den Tatort verlassen, bevor der Psioniker wegen Fälschung aufgeflogen ist. Zögerlich legt sie ihre Tasche auf dem Tisch ab, streift den Trenchcoat ab und hängt ihn über die Lehne des ihr angebotenen Sessels. Die Kleidung, die sie darunter trägt - dunkelgraue Hose und weinroter Pullover - ist vom Stil her eher bürgerlich und trägt weiter zu ihrem verfremdeten Äußeren bei. Als die Adlige jedoch die unpassende Brille absetzt, wirkt sie mehr wie ihr altes Selbst.
"Sir Leon hat wohl gerade andere Probleme," teilt sie bedrückt mit und nimmt endlich Platz. "Er hat gesagt, wir sollen nicht auf ihn warten." Langsam zieht die junge Frau das Buch hervor, dessen Betrachtung im Café von Scarmas' telepathischer Nachricht jäh unterbrochen wurde. Aber es befinden sich noch mehr Schriftstücke darin, die sie nach und nach herausnimmt und in die Tischmitte legt: eine vergilbte, alte Zeitung und ein anderes Buch mit festem Einband. "Wozu wollt Ihr eine Kopie, Sir Mephisto?," wundert sich Nina jedoch.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 31.03.2014, 23:02:08
"Ach ja richtig, das alles geschah ja in eurer Abwesenheit. Ein Inspektor verlangte die Identitätspapiere von 'Thomas' zu sehen, doch umgab sich jener mit einer verfälschten Urkunde. Vielleicht auch eine Totalfälschung.
Meinen Vorschlag als Jurist und zugleich Mann von Einfluss ignorierend wiedersetzte es sich der Ingewahrsamnahme und floh auf die Straße. Daher gilt er auch in den Augen der Arbites als dringend Tatverdächtig. Wenn ihr etwas von ihm oder Sir Leon hört, sagt mir bitte Bescheid.
Ein Freispruch oder eine Kaution wird sich dank Thomas uneinsichtigem Verhalten jetzt zwar sehr viel schwieriger gestalten, aber wenn wir seinen Lebenslauf etwas anpassen und eine glaubhafte Begründung für ein paranoides Verhalten als Ergebnis eines gefährlichen Lebens als Privatschnüffler in hohen Kreisen präsentieren, wird es mit Glück auf eine Geldstrafe oder eine Bewärungsstrafe hinaus laufen.
Wegen begründeter Urkundenfälschung wird man nicht hingerichtet, wenn die Verteidigung gut ist...
Aber was die Mordsache betrifft, wird es schwieriger."
Der Adlige versucht sich ein Bild zu machen, ob Nina ihm so weit folgen konnte, denn Jura war eines seiner Steckenpferde. Die Sache konnte generell sehr brenzlig werden, sollte Lorren Ingmar Lowbridge den Arbites suggerieren sehr schnell Fortschritte bei den Mordermittlungen zu machen.
Sie würden einen Schuldigen liefern und richten müssen, auch wenn der Fall noch unklar war.
Zu der Frage wegen dem Buch antwortet er nur kurz:
"Das können wir lieber besprechen, wenn wir wissen, was dort geschrieben steht!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 31.03.2014, 23:33:26
Die arme Nina wirkt zunächst von Mephistos Rede- und Mutmaßungsschwall überfordert. "Thomas ist ein Fälscher?," fragt sie geschockt nach und wirft den anderen Anwesenden prüfende Blicke zu, als könnten sie sich ebenfalls plötzlich als Kriminelle erweisen oder davonrennen. "Das ist alles sehr seltsam," fügt die junge Frau an niemanden gerichtet hinzu und starrt auf den Tisch. Sie scheint die aktuellen Ereignisse auch noch erst verarbeiten zu müssen.
"Sir Leon muss sich irgendwelchen Untersuchungen stellen," berichtet sie tonlos, ohne aufzublicken. "Soviel hat er mir noch mitgeteilt." Die Lowbridge seufzt und hebt endlich den Blick. Sie greift zum mysteriösen Wälzer und schiebt ihn in Mephistos Richtung. "Dann lest selbst," fordert sie den Ex-Militär auf. Dieser muss jedoch zu seiner Schande feststellen, dass er in seiner Jugend das Stuidum des Hochgothischen besser nicht hätte vernachlässigen sollen - er kann das auf Hochgothisch verfasste Buch nämlich nicht lesen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 01.04.2014, 00:23:29
Mephisto sah diese peinliche Situation bereits auf ihn zukommen, ehe die junge Adlige ihn darauf ansprach.
Gewohnt andere seine Arbeiten erledigen zu lassen, hatte er das Hochgothisch, welches er als Kind erlernt hatte, bereits wieder vergessen. Viele seiner Arbeiten und Prüfungen während seiner Karriere hatte er durch einen Ghostwriter erledigen lassen und durch seinen jahrelangen Umgang mit den Soldaten hatte er die letzten Reste einfach vergessen und hinter sich gelassen.
Doch gekonnt windet er sich aus der Situation heraus, als er beim Umrunden des Tisches einen Knopf drückt, und schon kurze Zeit später ein Diener auf ihn zukommt.
Mephisto mustert den Mann kurz ob seiner Vertraulichkeit und seiner linguistischen Kenntnisse und lässt den Mann dann vorlesen: "Lassen sie sich von Mrs. Nina Lowbridge die relevanten Passagen zeigen, Johan!"
Mephisto geht hingegen zu einer Anrichte und schenkt sich und jenen, die einen guten Schluck vertragen können, ein. "Auf dich, alter Freund! Wir werden deinen letzten Willen nicht verhallen lassen...", driften seine Gedanken zu Scarmas Lowbridge.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.04.2014, 15:59:19
Nina hebt angesichts des exzentrischen Verhaltens ihres Gastgebers eine Braue, scheint jedoch nicht in Stimmung zu sein, darüber zu diskutieren, und schlägt das letzte Kapitel des Buches auf, das sie anschließend dem Diener in die Hände drückt.
Pflichtbewusst beginnt der Mann den Text vorzulesen. Doch obwohl seine Stimme laut und deutlich ist, können weder Mephisto, noch Rho-23, noch Mira etwas mit der Vorlesung anfangen - sie verstehen die klangvoll vorgetragenen hochgothischen Sätze einfach nicht.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 01.04.2014, 16:20:41
"Ad absurdum Johan, wir haben Gäste!", erinnert er den Bediensteten daran, dass nicht jeder im Raum das edle Hoch-Gothisch spricht und um von seiner eigenen linguistischen Inkompetenz abzulenken verpackt er seine Weisung mit den wenigen Wortfetzen und Zitaten, an welche er sich spontan erinnern kann: "Trage es sinngemäß vor! In extenso - Gratias ago!"
In der einen Hand eine Flasche Schnaps, in der anderen ein paar passende Kristallgläser, schreitet Mephisto zum Tisch zurück und schüttet den Kopf.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 02.04.2014, 16:46:23
Der Diener schaut kurz betreten drein, dann räuspert er sich und beginnt, sinngemäß (zumindest hofft es Mephisto) das letzte Kapitel vorzutragen, welches den überschwänglichen Titel "Die zweiundsechzigste und letzte Legung, die das Jahr großer Geheimnisse und mannigfaltiger undurchschaubarer Geschehnisse beleuchtet und uns ermahnt, unsere sterblichen Kräfte nicht hochmütig zu überschätzen und uns Seinem Heiligen Lichte auf dem Goldenen Thron anzuvertrauen" trägt. Offenbar hatte der Psioniker und Wahrsager eine überaus geheimnisvolle und beunruhigende Legung für das gegenwärtige Jahr getätigt - eine umgedrehte Mensch[1]-Karte, eine Harlekin[2]-Karte und eine umgedrehte Gouverneur[3]-Karte.
In den langwierigen, in unerträglichen Schachtelsätzen verfassten Deutungsansätze beißt sich der Verfasser die Zähne im Versuch aus, aus diesem dunklen Omen einen Reim zu machen. Der umgedrehte Mensch wird - mit wenig Überzeugung - als Anzeichen dafür gesehen, dass die drohende Gefahr von der Bevölkerung selbst verschuldet sein mag, oder dafür, dass sie bei der Bewältigung der Krise zu versagen droht. Die umgedrehte Gouverneur-Karte fasst der Autor wie mit einer Kneifzange an und deutet nur vage hin, dass der aktuelle Herrscher die Hoffnungen seiner Untertanen nicht in vollem Maße erfüllen möge. Und über all dem schwebt die rätselhafte Bedrohung, repräsentiert durch den Harlekin. "Andere Überlegungen und Wege, wie dieses höchst prekäre Zeichen zu deuten sei, mögen selbst einen gestählten, frommen Geist in die Abwege der Ketzerei und Verdammnis führen, und sollen an dieser Stelle dem Seelenheil der Leserschaft zum Wohl nicht erläutert oder als Versuchung dargeboten werden," bleibt die Deutung der omninöse Karte den Lesern überlassen.
 1. Mensch (http://fc09.deviantart.net/fs71/f/2013/029/d/0/10___man_by_roddyhood30-d5t4ox1.png)
 2. Harlekin (http://roddyhood30.deviantart.com/art/1-Ace-The-Harlequin-Discordia-351275088)
 3. Gouverneur (http://roddyhood30.deviantart.com/art/13-Lord-The-Governor-Mandatio-351280723)
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 07.04.2014, 21:24:02
"Ahja und das soll jetzt was bedeuten?" Wirft die Offizierin in die Runde nachdem diese komische Vorlesung zu ende ist. Ihr wäre lieber sie hätte ein Ziel auf das man mit Schwerer Artillerie unter Beschuss nehmen und durch konzentrierter Feuerkraft auslöscht. "Mit so wenigen Informationen kann man sich nicht richtig vorbereiten also was haltet ihr davon wenn wir statt viel zu reden endlich mal anfangen zu handeln und uns die richtigen Infos zu besorgen. Also ich werde mir die Infos über die Invasion vor 90 Jahren besorgen und sie Studieren um vorbereitet zu sein falls das nochmal passiert."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 08.04.2014, 17:27:40
Orakel und Omen und die Deutung dieser Zeichen sind kaum Rhos Fachgebiet und die Magos kann den Wahrheitsgehalt der niedegeschriebenen Prophezeiungen nicht beurteilen. Ob dort jemand sein "Handwerk" beherrscht hat, oder ob es sich um die manischen Worte eines Irren handelt, ist für sie schlicht und ergreifend nicht zu ergründen. Das einzige was ihr in dieser Situation übrig bleibt ist sich auf die Kompetenzen ihrer Mitstreiter zu verlassen und wie immer fällt ihr dies nicht gerade leicht, weiß sie doch, dass sich in den Schädeln von Mira und Mephisto nur ganz gewöhnliche, biologische Hirne befinden, die Informationen nur unter den allerbesten Umständen halbwegs fehlerfrei zu verarbeiten wissen.

"Was bedeutet dieses Orakel? Ist die Kompetenz der planetaren Führungsebene in Frage zu stellen?", richtet die Magos eine Frage an die anderen, Nina eingeschlossen. Aus einem anderen Mund würde diese kleine Frage vermutlich schon bedenklich heretisch klingen, jedoch vermittelt die Vox-Verzerrung von Rho's Sprachbox irgendwie naive Ehrlichkeit. Tatsächlich weiß Rho nichteinmal wer gerade amtierender Gouverneur von Hesiod's Wake ist. Solche Dinge waren bislang nie wichtig für sie und im Prinzip hat es für sie nie eine Rolle gespielt, wer gerade das Zepter der Macht in der Hand hält. Die Verträge des Mechanicus sind schließlich weitaus älter als ein kurzweilendes Menschenleben.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 08.04.2014, 17:30:32
"Ich gebe Leutnant Vakarian in so weit Recht, als dass diese Deutung uns nicht viel weiterhilft, wenn wir 'die Bedrohung', angedeutet durch den Harlequin, nicht verstehen.
Wir haben hier im Hause eine kleine Auswahl von Büchern.
Johan, sein sie so gut und bringen sie mir das Übersichtsverzeichnis über unser Archiv hier in Schildburg!"
Als der Diener weg ist, widmet sich der Adlige wieder der eingeschworenen Gruppe zu:
"Ich glaube noch immer nicht, dass die von Scarmas angedeutete Gefahr mit den Eldar und ihrer Harlequin-Einheit zu tun hat. Nach den Karten und dem, was uns Scarmas uns erzählte, gehe ich eher von einer Art Staatsstreich aus, die dieser Wahrsager prophezeit.
Ich möchte noch schnell versuchen mehr über diesen Wahrsager heraus zu finden. Womöglich gab es neben diesem im Buch veröffentlichten Bericht noch private Aufzeichnungen.
Und wenn Johan zurück ist, werde ich noch einmal überprüfen, ob wir hier noch etwas lesenswertes haben.
Ansonsten hier mein konkreter Plan für ein weiteres Vorgehen;
Ich möchte meinen Guncutter 'Elysium' als Operationsbasis verwenden. Eine Infiltrierung in der Luft ist nahezu ausgeschlossen und wir können uns extrem schnell von einer Position zur anderen fortbewegen.
Gebt mir eine halbe Stunde Zeit, dann werde ich mit meinen Vorbereitungen fertig sein. Mein Raumschiff würde uns dann hier abholen. Wir sollten Zeitnah das Labor der 'Lex Imperia Invictus' aufsuchen, damit die Ergebnisse über den Tatort uns erreichen. Wo wollt ihr eure Suche fortsetzen, Leutnant Vakarian? Wenn ihr sonst das Militärmuseum ansteuert, könnten wir in Schildburgs Geschichtsmuseum Informationen einholen."
Erst dann wendet er sich an Nina:
"Was euch betrifft, so denke ich, dass auch ihr euren Teil dazu beitragen wollt den Warnungen eures Onkels nachzugehen?! Mir ist bewusst, dass euer Familienoberhaupt euch mit Verpflichtungen ausgestattet hat, doch wäre es mein besonderer Wunsch euch in Sicherheit zu wissen. Wer auch immer diese Leute sind, ein jeder von uns ist ihnen bekannt und dass sie vor drastischen Mitteln nicht zurück schrecken, sollte jedem klar sein.
Im Schutze eurer Familie wäret ihr womöglich am sichersten aufgehoben.
Doch vielleicht gibt es etwas, das ihr von dort tun könntet; Eure Bibliotheken sind legendär und so könntet ihr eine genaurere Eingrenzung der Gefahr vornehmen.
Auch steht es euch zu eine Anklage zu erheben, wegen dem Mord an eurem Onkel. Entweder gegen Thomas oder gegen Unbekannt. Nehmt euch einen Rechtsbeistand, welchem ihr vertraut, und fordert die Ergebnisse der Arbites beim Gericht ein, damit sich die Indizienkette vervollständigt.
Ich würde mich auch dafür aussprechen, dass ihr einen Notsender bei euch tragt, wenn ihr eine Gefahr bemerkt. Wenn wir in der Luft opperieren, können wir schnell eingreifen, wenn der Transmitter uns eure Koordinaten sendet. So ein Gerät kann theoretisch jeder hier im Raum erhalten.
Ansonsten belassen wir es dabei, dass wir bei Lageänderungen 'Elysium' kontaktieren."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 09.04.2014, 00:20:04
Ninas zerfurchte Stirn und ihr leises Seufzen deuten dezent darauf hin, dass die junge Adlige nicht wirklich mit dem Verlauf des Gespräches zufrieden ist.
"Falls Euch das noch nicht aufgefallen ist - ich habe bereits in unseren Archiven recherchiert!," wirft sie Mephisto mißmutig entgegen. "Ihr solltet vielleicht erst alles zu Ende lesen!" Mit der flachen Hand klopft die Frau auf das andere Buch und die Zeitung, die noch auf dem Tisch liegen. "Und schreibt einer Lowbridge nicht vor, was sie zu tun hat!" Hinter der eingeschnappten Fassade scheint ein ganzer Kessel an Emotionen zu brodeln, die die wohlerzogene Adlige jedoch noch grummelnd zurückhalten kann.
Etwas ruckartig greift sie das Buch - Legenden und Volkssagen: Band XIV - und schlägt eine Seite auf, die sie zuvor mit einem Lesezeichen markiert hat. "Hier," zeigt Nina mit einem Finger auf eine Stelle, nachdem sie sich ein wenig beruhigt hat. "Das ist mir aufgefallen, weil es in Onkel Scarmas Geburtsjahr passiert ist. Vielleicht ist das auch nicht relevant. Aber es klang genauso mysteriös, wie seine Prophezeihung."
Die Frau reicht Mephisto das Buch, welches zu seinem Glück in niedergothischer Sprache verfasst ist. So können der Ex-Militär und seine zwei Gäste die Passage ohne fremde Hilfe lesen. Das Kapitel berichtet von der sogenannten 'Roten Träne' - einem scharlachrot glühenden Meteor, der vor über hundertfünfzig Jahren im Norden des Planeten niedergegangen ist. Die Bewohner der umliegenden Dörfer sollen in der darauffolgenden Nacht von unruhigen Träumen heimgesucht worden sein, und die lokalen Tierpopulationen verhielten sich danach seltsam.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 09.04.2014, 13:06:48
"Ich brauche dir nicht sagen, wo es lang geht... Das erledigt schon Lorren Ingmar Lowbridge..."
Einen Moment überlegt Mephisto, ob er Nina in die Obhut seiner Raumschießanlage übergeben sollte, aber zum einem fällt ihm ein, dass diese gerade umgebaut wird [für Trainingseinheiten mit dem Energieschwert] und die Handfeuerwaffen gewartet werden. Dem anderen Buch und der Zeitung hatte er bisher wenig Beachtung geschenkt, hätten diese auch gut der Ablenkung dienen können, als Nina incognito das Anwesen seiner Familie aufsuchte. Er versteht ihre innere Anspannung. In ihm selbst ringen Trauer und Wut um die Oberhand, aber sein von Politik geprägtes Leben im Rampenlicht erlauben ihm keine Zurschaustellung menschlicher Emotionen in diesem Moment; er musste funktionieren. Das war alles andere als einfach.
Momentan wünschte er sich tatsächlich die kühle Sachlichkeit der Magos.
Er blickt von Alkohol und Buch auf.
Er blickt Nina, welche ein noch innigeres Band zu Scarmas gehabt und wohl seltener dem Tod ins Auge geblickt hatte eine Zeit lang hilflos an und sagt dann leise:
"Es tut mir leid! Ich wünschte, wir könnten uns die Zeit nehmen das Geschehene erst zu verarbeiten um in einer weniger emotionsgeladenen Situation wieder zusammen zu finden... Aber dein Onkel hätte das nicht gewollt und die Zeit arbeitet gegen uns..." mephisto vermag eine einzelne Träne nicht zurück zu halten.
Der Tod seines Freundes hatte ihn innerlich tief verletzt und ein Streit unter einander mochte gerade Anlass sein das Fass überkochen zu lassen. Die Feinde hatten noch kein Gesicht, was sie momentan noch unangreifbar machte, und dieses Gefühl drohte ihn ohnmächtig und hilflos werden zu lassen... Seine Verbitterung gegen andere zu richten... Doch das durfte nicht passieren.

Der Generalmajor ade räuspert sich und teilt den Inhalt des Buches mit den anderen.
"Seltsame Träume... Visionen... Ich sprach heute Morgen mit einem Kleriker und Beichtvater, ob jemand aus der Gemeinde von ähnlichen Dingen berichtet haben könnte wie dein Onkel. Fehlanzeige.
Aber es sollte nicht all zu schwer sein all das heraus zu finden!"

Wenig später teilt Johan der Runde mit, dass die Bibliothek sich derzeit nicht mit esotherischen oder gar okkulten Werken schmückt und verweist auf Schildburgs Bibliothek und öffentliches Großarchiv.
Mephisto bedankt sich und klappert kurz die angedeuteten Institutionen ab. Aber es scheint wie verhext.
Die Arbites verweigern ohne richterlichen Beschluss jegliche Zusammenarbeit, die zuständige Museumsverwaltung ist derzeit im Urlaub und selbst bei der 'Lex Imperia Invictus'-Rechtsakademie bekommt Mephisto keine wirkliche Hilfe. Der Raum kann zwar benutzt werden, aber eine Einweisung in die Geräte oder eine Auswertung der daten kann durch einen Mitarbeiter gerade nicht veranlasst werden.
Er teilt seinen gästen kurz mit, dass sie sich wohl besser persönlich darum kümmern sollten und insbesondere die Magos Rho-23 würde ja womöglichauch eigenständig die Proben analysieren und auswerten können.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 14.04.2014, 19:22:14
Nina starrt erst die Weinflasche, dann Mephisto an. Schließlich steht sie auf und packt die Bücher und die noch ungelesene Zeitung zurück in die Tasche. "Ich gehe und suche jemanden mit mehr Enthusiasmus," verkündet die Adlige mit einer Spur jugendlich-trotziger Entschlossenheit, streift ihren Mantel über und verlässt den Raum.
Kaum sind die Schritte der eingeschnappten jungen Frau - deren übergroße Brille immer noch auf dem Edelholztisch liegt - verhallt, setzen sich auch die anderen Anwesenden in Bewegung. Rho-23 verlässt das Anwesen, um ihr eigenes Labor aufzusuchen und der anspruchsvollen Aufgabe nachzugehen, die organischen Proben ohne umfassende Anatomie- und Physiologiekenntnisse zu untersuchen. Leutnant Mira begibt sich ebenfalls in vertraute Umgebung, um sich um Zugriff zu Militärarchiven zu bemühen - eine nicht minder umständliche Herausforderung als die, der die Magos sich stellt.
Mephisto und Johan bleiben alleine in dem hell erleuchteten Empfangsraum zurück. Das weitgehend elektrische Licht - die Sonne bleibt nach wie vor hinter einer dichten Wolkendecke verborgen - bricht und spiegelt sich im kristallenen Glas der Weinflasche. "Was kann ich für Euch tun, mein Herr?," fragt der Diener hilfsbereit seinen betrübt aussehenden Meister.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 14.04.2014, 21:57:25
An dem Militärarchiv angekommen versucht sie vergeblich einen der Archivare nur für sich selbst zu bekommen und so muss sie selbst suchen. Nachdem sie lange zeit vergeblich gesucht hat tritt sie an einen jungen Archivadepten heran der gerade nichts wichtiges zu un hat: "Verzeihen Sie ich bin auf der Suche nach Unterlagen zu einem Militärischen Zwischenfall von vor ungefähr 100 Jahren, wisst ihr wo ich diese finde oder könntet ihr mir bei der suche helfen?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 14.04.2014, 23:25:29
Der Blick des jungen Adepten huschen von Miras Figur zu ihren Dienstgradabzeichen, und der Mann nimmt prompt Haltung an. Vielleicht erkennt er die cadianische Offizierin auch - zumindest scheint er um respektvollen und hilfsbereiten Ton bemüht.
"Aye, Ma'am! Lasst mich kurz nachdenken - vor hundert Jahren, sagt Ihr? Da gab es, soweit mir bekannt, nur einen Bauernaufstand im Süden, und die PVS waren nur am Rande beteiligt. Meint Ihr das? Oder etwa die Heimsuchung vor sechsundneunzig Jahren?" Die Stimme des Adepten wird auf einmal leiser und vorsichtiger. "Wozu braucht Ihr das, wenn ich fragen darf, Leutnant?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 15.04.2014, 01:15:03
"Sie können sich Rühren. Nun da ein Bauernaufstand niederschlagen wohl keine besonders herausfordernde Aufgabe für eine Eliteeinheit darstellt wird es sich bei dem Vorfall um diese wie nanntet ihr sie 'Heimsuchung' handeln. Wie ihr vielleicht wisst bin ich nicht von hier, weshalb mein wissen über die Geschichte dieses Planeten nur begrenzt detailliert ist. Im rahmen der Taktischen und Strategischen Ausbildung meiner Führungsebene habe ich vor mit diesen mehrere Planspiele durchzuführen um diesen verschiedene Handlungsweisen anzutrainieren. Hierfür sind besonders Historische Schlachten von Vorteil den bei diesen hat man meist genaue detaillierte Situationsbeschreibungen und vorgaben, man hat eine bereits angewandte Strategie und weiß wie diese Ausging. Ich dachte ich fange fürs erste mit einer Lokalen Schlacht an den die Hauptaufgabe der PVS ist es ja diesen Planeten zu verteidigen. Ein bekannter hatte mir erzählt das es damals zu einem Militärisch Zusammenstoß mit unbekannten Invasoren kam ich habe vor diese Historische Schlacht zu Studieren um aufgrund der Informationen ein entsprechendes Planspiel möglichst realitätsgetreu zu erstellen und dann mit meinen Führungskräften durchzuspielen." Antwortet die Offizierin dem freundlichen Adepten.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 15.04.2014, 20:06:16
"Sie können abräumen, James." Mephisto hält die erdrückende Leere des Raumes plötzlich nicht mehr aus.
Er sammelt die Brille auf und hat bereits kaum den Raum verlassen, als er sich noch einmal zu dem Diener umdreht und sagt:
"Haben sie zufällig bemerkt, welche Zeitung auf dem Tisch lag?" Er wartet auf die Antwort und verabschiedet sich dann:
"Danke für alles Johan! Nehmen sie sich bitte als Zeichen des guten Willens eine Flache ihrer Wahl aus dem Regal.
Doch muss ich ihnen nicht extra erwähnen, dass über dieses Treffen nicht gesprochen werden darf?!"
Mephisto durchschreitet einige Räume des Anwesens und bleibt vor einem mannshohen Spiegel stehen.
Er drückt zwei unscheinbar wirkende Teile des güldenen Ramens und eine Geheimtür schwingt auf.
Bald steht der Adlige einige Stockwerke tiefer in einem sperlich erleuchteten Raum vor einem Mann; Temur.
"Ich habe eine neue Aufgabe für 'die schwarze Hand', nachdem der Mann Thomas euch durch das Netz gegangen ist:
Diese Frau - Miss Nina Lowbridge - war soeben zu Gast bei mir und ich will nicht, dass sie spurlos verschwindet.
Bleibt ihr auf den Fersen und benachrichtigt mich, wenn ihr etwas bemerkt! Wenn sie euch bemerken sollte, ist es auch nicht schlimm, denn wird sie hoffentlich etwas vorsichtiger. Vor allem ist wichtig, dass sie einer bisher noch unbekannten Fraktion nicht in die Hände fällt. Achtet auf andere Verfolger! Vor allem ein privates graues Zivilfahrzeug ist uns immer wieder aufgefallen.
Diese Leute sind gefährlich!"

Doch der Adlige hat noch andere Dinge vor als Nina beschatten zu lassen. Er sucht sich die passenden Karten für die Erkundungsflüge heraus [die Region, wo der Komet damals einschlug und eine Karte des Ödlandes von Acria] und begibt sich dann zu seiner eigenen Limosine. Solange sie in Schildburg waren, war der Guncutter ein viel zu umständliches Transportmittel.
Mephisto lässt das Anwesen 'Salm-Kyrburg' sich um sich von seinem Chauffeur zurück zum St. Invictus Dom fahren.
Er erbittet ein Treffen mit Bruder Benediktus und es dauert keine vier Minuten, bis er dem Beichtvater und Prediger ein zweites Mal an diesem Tage gegenüber steht:
"Als ich euch heute morgen mit meiner Frage konfrontierte, war mein Freund Scarmas Lowbridge noch am Leben...
Er warnte mich vor einer großen Gefahr für Hesiods Wirbel und nun ist er tot! Zum Schweigen gebracht worden...
Werdet ihr mir jetzt antworten? Scarmas hatte Visionen durch seinen vom Warp berührten Geist... Bitte, wenn es andere Leute gab, von denen ihr wisst, dann helft mir. Ich nehme die Warnung äußerst ernst!"
Ein Schauer fährt dem Adligen den Rücken herab. Er wartet, bis der Geistliche sich geäußert hat.
Je nach Inhalt des Gespräches müsste er wohl Kontackt zu einer weitaus gefährlicheren Institution aufnehmen müssen...
Der Inquisition... Jenen Menschen, die ihn lange Zeit eingesperrt und gefoltert hatten, bis sie davon überzeugt gewesen waren, dass Mephisto keinerlei dämonischen Verbindungen hatte.

 

Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 16.04.2014, 14:31:41
Miras Gesprächspartner wirkt sichtlich beunruhigt. Er zögert etwas, knackt mit seinen Fingern, ehe er mit gedämpfter Stimme die Cadianerin wieder anspricht.
"Ich weiß nicht, was Ihr wirklich vorhabt, Ma'am, aber diese Informationen sind gefährlich. Sie werden nicht ohne Grund unter Verschluss gehalten. So ein Planspiel wäre die reinste Ketzerei."
Der Adept wirkt nervös - ob es daran liegt, dass er einer ranghöheren Person widersprechen muss oder sich vor den Konsequenzen einer Zusage fürchtet, kann Mira nicht sagen.

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"Der Schildburger Bote, Ausgabe 131 aus dem Jahr 787.M41, Sir." Johans gescheite Antwort ist das Hilfreichste, was Mephisto in den nächsten Stunden zu hören bekommt. Bruder Benediktus scheint von seinen Neuigkeiten keineswegs begeistert. Furchen bilden sich auf der Stirn des Kirchenmannes, als er den Adligen streng ansieht.
"Dann ist die Seele Eures Freundes wohl verdammt. Und Ihr wollt sein Schicksal teilen, Sir al'Maro? Wollt Euch im Unreinen suhlen? Dankt lieber dem gnädigen Gott-Imperator, dass Euer Geist nicht vom Warp berührt wurde, und tut Buße für die unreinen Gedanken, die Euch plagen. Selbst wenn unserer Welt eine Gefahr bevorsteht - Hesiods Wirbel ist eine Bastion des Glaubens. Ihr, als einstiger Held des Planeten, zweifelt daran?
Es tut mir wahrlich leid, Sir, wenn Euch derartige Gedanken plagen. Kommt und betet mit mir und kasteit Euer Fleisch, um Euren Geist zu reinigen," bietet der fromme Beichtvater an. Nicht gerade das Angebot, das Mephisto im Moment sucht.

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Thomas irrt stundenlang durch das unübersichtliche Blechviertel. Im grauen, regnerischen Wetter sehen alle Habs ohnehin völlig gleich aus, und auch die wenigen 'Landmarken', die es gibt - Kiosks und Kneipen - sind kaum auseinanderzuhalten. Der Psioniker landet dreimal innerhalb einer Stunde vor ein und derselben Kaschemme, bevor ihm klar wird, dass er schon mehrmals an diesem Ort gewesen ist.
Auch die Bewohner des Viertels erweisen sich als ebenso unhilfreich. Der junge Mann trifft nur wenige Menschen, die bei dem miesen Wetter nicht zuhause oder in einer Kneipe hocken. Kopfschütteln ist dabei noch die freundlichste Reaktion, die Thomas erntet. Andere speisen ihn mit einem genervten "Was weiß ich" oder "Zisch ab" ab, während sie vorbeieilen und dem umherirrenden Mann keinen zweiten Blick zuwerfen.
Die Dunkelheit ist bereits hereingebrochen, als der Psioniker endlich das gesuchte Symbol an einer der verrosteten Türen zu erkennen glaubt. Das aufgemalte Auge hebt sich kaum von anderen Graffiti-Kritzeleien ab, und es grenzt an ein Wunder, dass Thomas es überhaupt im trüben Gaslaternenlicht ausmachen kann.
Das Pech scheint den flüchtigen Informationshändler jedoch auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Ehe er anklopfen kann, schälen sich aus einer Nebengasse fünf raubeinige Gestalten und versperren ihm den Zugang zur Tür. Der Psioniker kann drei Männer und zwei Frauen in abgewetzter Arbeiterkleidung und mit kurzgeschorenen Haaren, in die seitlich ein Kreuz einrasiert wurde, ausmachen. Die ausgebeulten Bauchtaschen ihrer Overalls lassen mitgeführte Schusswaffen vermuten - drei von ihnen tragen aber auch Metallkeulen in den Händen.
"Da will einer zur ollen Elga," stellt einer der Schläger sarkastisch fest. "Aber sie arbeitet nicht umsonst, weißte? Wenn du rein willst, musste eine Gebühr enttrichtern... ent..." Der Mann kommt offenbar nicht mit 'gehobener' Ausdurcksweise zurecht, und eine seiner Gangkolleginnen lacht ihn aus. "Laber nicht so viel, Gunk." Der Genannte wirft der Frau, die ihm ins Wort gefallen ist, einen finsteren Blick zu, diese lässt sich jedoch nicht beirren und zeigt mit ihrer Keule auf Thomas. "Rück die Kohle raus, Mann, sonst wird Elga die Zukunft aus deinen Eingeweiden lesen."
Plötzlich betreten zwei weitere Gestalten die Gasse. Genauer gesagt, wird eine Person - eine junge Frau - von einem sechsten Schläger vorgeschoben, mit hinter dem Rücken festgehaltenen Händen und einem Revolver an der Schläfe. "Denk nicht zu lange nach, Mann, sonst hast du das Vögelchen hier auf dem Gewissen," lacht der Schläger, der die Gefangene festhält, dreckig. Und zu seinem Erschrecken erkennt Thomas die Geisel - es ist Nina.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 18.04.2014, 09:25:21
Thomas verflucht den Tag. Jeden weiteren Moment geht etwas schief und als er ewig suchen muss, will er fast schon aufgeben, als er endlich über das verdammte Symbol stolpert. Doch anstatt, dass es endlich wieder aufwärts geht, überschlagen sich die Ereignisse. Der Mann versucht sich nichts anmerken zu lassen und zeigt die Hände, während er Nina keines Blickes würdigt.
„Ok, keine lockeren Abzugsfinger, Jungs. Ich hole mir jetzt ein Lho-Stäbchen hervor und mein Geldbörse und dann schauen wir was ich tun kann. Es wäre echt nicht das Beste, wenn ihr sie einfach erschießt oder mich...“
Er holt beides hervor, schiebt sich ein Stäbchen in den Mund und bietet den Ganger ebenfalls ein Lho-Stäbchen an, wenn sie genickt haben, dass es in Ordnung ist. Er nimmt das Feuerzeug in die andere Hand und schaut in seine Geldbörse. Leer, wie zu erwarten nach den Einkäufen von vorher. Lässig schlägt er es auf, um den Leerstand zu zeigen.
„Sorry, ihr habt wirklich den falschen Tag erwischt, Jungs.“
Bringt er düster und genervt hervor, während das Feuerzeug entzündet wird und Thomas es langsam zum Lho-Stäbchen führt. Er greift nach dem Warp und versucht den möglichen Anführer mit der Präzision eines Vorschlaghammers zu beeinflussen.
„Ihr solltet den Scheiß aber wirklich lassen und mich und das Mädchen in Ruhe lassen.“
Der Warp braut sich zusammen und sickert in den Realraum ein, um die Umgebung selbst, für alle verfallen zu lassen. Gegenstände brechen in Flammen aus und überall erscheinen schreckliche dämonische Gestalten, die Thomas Worte in einem verzehrten Echo mitsprechen, um noch furchtbarer Wahrheiten im Unterton in die Köpfe aller zu setzen. Thomas kennt den Anblick und nimmt es einfach hin.
„Erstens, wie ihr seht ist Elga nicht erfreut über eure Aktion und darüber, dass ihr einen Kunden bedroht. Zweitens wenn ihr das Mädchen erschießt, bekommt ihr so viel Ärger, dass ihr euch euer Grab auch selbst schaufeln könnt und drittens bin ich heute nicht mehr zu Scherzen aufgelegt und werde euch das Fleisch vom Leib reißen lassen, wenn es nötig ist. Viertens habe ich Kontakte zur Unterwelt, die euch mit Freuden umbringen werden, wenn mir was passiert und glaubt mir sie werden es erfahren. Also verschwindet und lasst uns in Ruhe.“
Beendet er die unheilvollen Worte und entzündet das Lho-Stäbchen, während die Realität wieder zurückkehrt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 18.04.2014, 15:39:02
Der Anblick ihres eigenen Labors und der ganzen Dinge darin erinnert die Magos wieder einmal daran, wie lange sie nun schon ihrer eigentlichen Arbeit und Forschung ferngeblieben ist. Überall stehen angefangene Projekte oder Experimente herum und im Großen und Ganzen herrscht ein ziemliches Chaos, oder so mag es zumindest auf eine außenstehende Person wirken. Rho selbst weiß ganz genau wo sich die Dinge in ihrem Labor befinden. Es hat schon einen Vorteil ein Gehirn zu besitzen, das niemals etwas vergisst.
Zielstrebig wie eh und je führt sie einige Tests mit der entnommenden Gewebeprobe durch. Die Untersuchung biologischer Zellen ist kaum etwas womit sie besonders viel Erfahrung hat, aber zumindest besitzt ihr Labor die nötigen Gerätschaften um eine solche Untersuchung durchführen zu können und nach ein paar konzentrierten Arbeitsstunden glaube Rho den Grund für den Tod des alten Astropathen herausgefunden zu haben: Seine Zellteilung wurde gestoppt. Irgendeine ihr unbekannte Substanz hat dies eingeleitet und gleichzeitig die Schmerzsignale des Körpers blockiert, vermutlich um zusammen mit einer ebenfalls vorhandenen, sedativen Wirkung, zu verhindern, dass der alte Mann deutliche Anzeichen seines Zustandes von sich geben konnte. Vielleicht wusste Scarmas nicht einmal wirklich was mit ihm passierte.
Die Magos sieht sich nicht dazu in der Lage den Giftcocktail zu rekonstruieren, oder die entsprechenden Chemikalien zu extrahieren, aber eine Fremdeinwirkung beim Tod des greisen Astropathen hat sie eindeutig bewiesen.
Für einen Moment hält sie inne und überlegt, was sie mit dieser Information am Besten anfangen soll. Der Mord an einer solch wichtigen Persönlichkeit müsste selbstverständlich den Behörden gemeldet werden, aber nach ihrem Kontakt mit den Arbites kann sich die Magos irgendwie nicht davon überzeuen, dass das eine besonders gute Idee ist. Rho zwistcherts etwas in Binär zu ihrer Leibwache und macht sich bereit das Labor wieder zu verlassen, nachdem sie ihre Ergebnisse kurz dokumentiert hat. Es ist Zeit wieder die anderen aufzusuchen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 23.04.2014, 19:45:34
Jegliches Überlegenheitsgefühl weicht aus den Mienen der Schläger. Vielmehr wirken sie nun wie ein verwirrter, verschreckter Haufen. "Scheiße!," ruft eine von ihnen laut aus, während der Mann, der Nina festhält, seinen Griff unbewusst soweit lockert, dass die blasse Adlige sich herauswinden kann.
"Der ist auch so'n Höllenhexer, lasst ihn!," wirft ein Schläger ein und lässt seine Kameraden prompt zurück. Chaotische Stimmen und erschrockene Rufe hallen nun aus allen Richtungen - die aufgeschreckten Bewohner des Hab-Blocks.
"Vergiss es, Mann," winkt Gunk, der Anführer der Bande, der gar nicht mehr so bedrohlich aussieht, in Thomas' Richtung ab und bedeutet seinen Kumpanen mit einem Knurren, von dannen zu ziehen. Nur noch der Psioniker und Nina verbleiben in der Gasse, umgeben vom leisen Rauschen des einsetzenden Nieselregens und verwirrten Rufen der Anwohner.
Die junge Adlige wirkt zwar durch den Wind, doch etwas hindert sie wohl daran, ebenfalls das Weite zu suchen. Stattdessen geht sie sogar einen Schritt auf den 'Höllenhexer' zu und mustert ihn durchdringend.
"Thomas?!," erkennt sie den Mann trotz seines Arbeiteroutfits und des trüben Gaslaternenlichtes. Ihre Stimme bebt jedoch.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 23.04.2014, 20:08:08
"Die Unterlagen sind alle unter Verschluss? Oder sind nur ein Teil unter Verschluss?" Mira wusste nun zumindest warum sie die Informationen nicht selbst gefunden hatte. "Aber ja ihr habt recht wenn diese Informationen unter Verschluss stehen und nicht dafür freigegeben wurden wäre es Verrat am Imperator diese für ein Planspiel zu nutzen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 24.04.2014, 18:44:29
Thomas kann einen Moment der Überraschung nicht verbergen, als Nina ihn erkennt und anspricht.
“Mist...war wohl doch zu gründlich beim Reinigen. Na ja notfalls...kann sie immer noch verschwinden.“
Der „Höllenhexer“ schaut einen Moment den Flüchtenden hinterher und ist froh, dass die Situation geklärt ist. Wenn auch etwas spektakulärer als geplant. Er nimmt einen beruhigenden Zug und schaut zu Nina.
„Nina, was machst du hier? Du solltest dich wirklich nicht in solchen Gegend herumtreiben.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 29.04.2014, 21:01:04
"Sie haben nicht alle dieselbe Freigabestufe, aber im Grunde, ja," entgegnet der Archivar Mira. "Gut, dass Ihr es einseht. Kann ich nun weiter meinen Pflichten nachgehen?," wirkt er nicht besonders erpicht darauf, dieses Gespräch fortzusetzen, mag sich aber auch nicht unerlaubt entfernen.

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Nina verharrt an Ort und Stelle, sieht sich nervös um und mustert Thomas dann wieder kritisch. Auf seine Frage hin konfrontiert sie ihn mit Vorwürfen:
"Dasselbe könnte ich dich fragen! Wenn du überhaupt der bist, der du zu sein vorgibst! Man sagt, du seist ein Fälscher. Und dann das hier!" Die junge Adlige macht mit beiden Händen eine Geste, die die gesamte Umgebung umfasst. Ob sie damit die verkommene Umgebung oder die inzwischen verstummten Warpstimmen meint, bleibt fraglich. "Ich habe dir vertraut. Onkel Scarmas hat dir vertraut! Am Ende bist du vielleicht doch an seinem Tod schuld!," geht Nina verbal in die Offensive.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 01.05.2014, 11:22:53
"Nur noch eine kurze frage wüsstet ihr auf Anhieb einen Militärischen Zwischenfall auf diesem Planeten der eine geeignete Freigabestufe für ein solches Planspiel hätte? Und wenn ja wo finde ich die Akten dazu?" Fragt die Offizierin noch einmal nach. Sollte der Adept die Frage verneinen würde sie ihn aber trotzdem dankend wieder an die Arbeit lassen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 01.05.2014, 13:35:47
Thomas wird etwas überrumpelt von den Worten. Sieht aus als wenn seine ehemaligen Verbündeten ganze Arbeit geleistet haben. Er stützt seine Stirn auf eine Hand und schüttelt den Kopf.
„Was beim Gott-Imperator haben sie dir jetzt wieder erzählt? Hör mal zu, Nina. Scarmas hat mir vertraut und er wusste alles. Wenn du also allen ernstes glaubst ich habe ihn umgebracht, nachdem ich, wie du ,nicht da war zu dem Zeitpunkt, dann bist noch dümmer, als die Arbites. Ja der Ausweis muss einen Fehler gehabt haben, nein das macht mich nicht zum Fälscher, aber wir sind nicht alle in Reichtum und Sicherheit aufgewachsen, wie der Rest von Scarmas Bekanntschaften und das Andere war das Werk dieser Hexe, wegen der du auch hier bist? Hör mal ich bin hier, weil der Rest sich so unglaublich hilfreich erwiesen hat, und es keine andere Möglichkeit mehr für mich gab. Also entweder du glaubst mir und hilfst Scarmas Werk zu beenden oder du gehst zu den Arbites und den Rest, verpfeifst mich und wir können beide den Untergang dieser Welt bewundern. Ich von einer Zelle und du in deinem Zimmer. Also was darf es sein?“
Thomas würde Nina nicht einfach gehen lassen, aber das muss sie ja nicht wissen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.05.2014, 16:38:35
Der Archivadept runzelt nachdenklich die Stirn, dann schlägt er vor: "Mhh... Ihr könntet die Landung der Orkflotilla von Gumbash versuchen, oder die Befriedung der Provinz Cranach. Damit solltet Ihr keine Probleme haben. Wenn Ihr mich jetzt entschuldigt," wendet sich der Mann zum Gehen, sollte Mira keine weiteren Fragen an ihn haben.

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Thomas Worte scheinen Nina zu erreichen - dann aber auch zu irritieren.
"Hexe? Welche Hexe? Ich bin hier, weil ich nach dir gesucht habe!" Die junge Adlige seufzt und gesteht: "Ja, du hast schon recht. Die anderen sind so zögerlich. Und Leon hat jetzt irgendwelche Untersuchungen am Hals. Das hat mich wütend gemacht. Ich will nicht, dass unsere Welt untergeht. Ich will nicht, dass alles endet!" Einen Moment lang wirkt die Lowbridge verloren, verzweifelt. Sie macht einen Schritt auf den Psioniker zu. "Was hast du jetzt vor?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 05.05.2014, 18:58:07
Mephisto ist tatsächlich nicht sehr froh über die Hilfe der Kleriker. Er würde sich seiner alten Nemesis stellen müssen, wollte er mehr erfahren. An jedem Ort auf Hesiods Wirbel wäre er lieber, erinnerte er sich doch noch zu gut an die peinlichen Befragungen der Inquisition.

Tatsächlich schiebt er noch einen Abstecher dazwischen: Er würde dem Schildburger Boten einen Besuch erstatten, um im Archiv die besagte Ausgabe gezeigt zu bekommen.

Im Anschluss gibt er sich einen Ruck und gegibt sich an einen Ort, wo ihm sein Rang und seine Familie nicht beschützen kann. Mephisto gebibt sich in die Höhle des Löwen um mit der Inquisition zu sprechen.
Einst war ihm etwas gelungen, was nicht viele überstanden hatten: Er hatte seine Unschuld bewiesen und sich in den Augen der Inquisition bewährt. Nun würde sich als ein Zwischenhändler anbieten.
Ein Schattenjäger im Dienste der Inquisition... Im Austausch für Informationen.
Zumindest was dieses Problem betraf.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 06.05.2014, 21:55:52
Nina bringt auch keine guten Nachrichten, auch wenn er ehrlich verwundert ist, dass sie ihn gesucht hat. Etwas zögerlich steht Thomas da und nimmt noch einen Zug aus dem Lho-Stäbchen, ehe er antwortet.
„Mich gesucht? Ausgerechnet hier?“
Fragt er mit hochgezogener Augenbraue, ehe er fortfährt.
„Leon auch noch? Bestimmt dieser verdammte Gouverneur...nun ich fürchte im Moment kann ich nicht viel tun, bis der Rest sich besinnt. Noch gibt es Möglichkeiten und deshalb bin ich hier. Einige meiner Kollegen haben gesagt, dass hier jemand ist, der sich mit eher unorthodoxen Methoden der Informationsgewinnung beschäftigt.“
Erst danach gibt er sich einen Ruck und berührt Nina beruhigend an der Schulter.
„Das wird schon, irgendwann erwacht auch der Letzte. Wenn du willst, kannst du mitkommen, aber das ist zu wichtig, um es sein zu lassen.“
Lädt Thomas Nina ein und klopft an die Tür.
„Bei Gelegenheit musst du mir auch sagen was in dem Wälzer stand.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 07.05.2014, 21:43:24
Im Zeitungsarchiv muss Mephisto lediglich eine Stunde mit Warten verbringen, ehe die Archivare die geforderte Ausgabe heraussuchen. Anschließend verbringt der Adlige eine weitere Stunde damit, das etwas vergilbte, aber ansonsten gut erhaltene Exemplar durchzusehen. Er muss sich erst durch etliche belanglose Artikel über geänderte Steuersatzungen, kirchliche Stiftungen, lokale Feiern pflügen, bevor er auf einen interessanten Eintrag stößt - den Bericht über einen Zwischenfall im Ogryndorf mit dem kuriosen Namen Rittverb: Nachdem ein Mitglied der abhumanen Gemeinde begann, über alle Maßen zu mutieren, schlugen ihn die restlichen Orgyns nieder und holten brav einen Kleriker in ihr Dorf, der den Boden weihte und eine Kapelle für die hartköpfigen Bewohner baute. Zunächst kann der al'Maro keine Verbindung zwischen dem Artikel und der unheilvollen Prophezeihung herstellen, dann fällt ihm jedoch ein, dass Rittverb in der Nähe der Gegend liegt, in der die 'Rote Träne' gesichtet wurde.
Bei seiner anderen Suche wird Mephisto schnell bewusst, dass die Inquisition und ihre Agenten absolut unauffindbar sind, wenn sie nicht gefunden werden wollen. Zwar hat der Ex-Militär aufgrund des unrühmlichen Zwischenfalls in seiner Vergangenheit einige Vermutungen, welche politischen oder kirchlichen Funktionäre eventuell als Kontakte oder Informanten für die Heiligen Ordos dienen könnten, doch in der Praxis bekommt er aus ihnen kein Wort über dieses Thema heraus. Er kann weder feststellen, wer von ihnen blufft und wer tatsächlich nichts weiß, noch erahnen, welche Wellen seine Nachforschungen geschlagen haben.
Mit einem unguten Gefühl durchschreitet der Generalmajor-ade die nächtlichen Straßen von Schildburg...

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"Ich war erst bei den Arbites, sie haben dein Phantombild mit ihren Aufzeichnungen verglichen," erklärt Nina dem Psioniker, "es hieß, du oder jemand Ähnliches wäre schonmal in diesen... Slums gesichtet worden." Ganz offensichtlich empfindet die Adlige keine Verbundenheit mit der Gegend, in der sie sich gerade aufhält - und hat auch keine sonderlich gute Vorstellung von all den labyrinthartigen Arbeiterdistrikten Schildburgs. "Ich wollte nicht ewig warten, also habe ich mich selbst auf die Suche nach dir gemacht. Und dann...habe ich mich verlaufen," gibt die junge Frau widerwillig zu. Über ihre Geiselnahme schweigt sie sich gänzlich aus.
Als Thomas Nina an der Schulter berührt, kann er ihre Nervosität förmlich spüren. Doch die Lowbridge versucht, sich zusammenzureißen. "Na schön, gehen wir. Bevor... bevor noch irgendwas Schlimmes passiert."
Sie kommt jedoch nicht dazu, mehr zu sagen. Auf das Klopfen hin schwingt die bekritzelte, angerostete Metalltür wie von Geisterhand auf, ohne dass irgendjemand dahinter steht.
"Herein, Unruhestifter," lädt eine tiefe Frauenstimme die beiden Besucher ein. Nina wirft Thomas einen zweifelnden Blick zu, folgt ihm jedoch in die winzige Wohnung. Diese besteht aus einem kurzen Flur, aus dem rechts eine Tür in ein vermutlich klaustrophobisch winziges Badezimmer führt und der in einer nicht viel größeren Stube endet. Eine Kochnische, eine Metallkommode und ein Bett rauben den meisten Platz, und der Rest reicht gerade mal für einen kleinen runden Tisch und einen Stuhl, auf dem eine Frau schwer einzuschätzenden Alters sitzt. Sie trägt ein dunkles, mehrfach geflicktes Kleid, ihr dunkelrotes Haar ist etwas unordentlich hochgesteckt, und ihre Augen werden von einem schwarzen Tuchstreifen verdeckt. Nichtsdestotrotz brennen auf dem Tisch zwei flackernde Kerzen, die unheimliche Schemen über eine milchige Kristallkugel treiben. Auch wenn Thomas selbst eine Verbindung zum Immaterium besitzt, fühlt er sich in der Gegenwart der Hexe nicht wohl - und Nina, die nur noch wie ein blasser Schatten wirkt, erst recht.
Mit einem dumpfen Aufschlag schlägt die Eingangstür hinter den beiden Gästen zu, nachdem die Hexe einen Zeigefinger gekrümmt hat. Nina zuckt zusammen, was der blinden Seherin ein boshaftes Grinsen entlockt.
"Sie alle wollen etwas wissen," begrüßt die Blinde Elga die beiden jungen Leute auf eine sonderbare Art und Weise. "Aber sie sind fast immer so widerspenstig. Wollen den Preis nicht zahlen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 09.05.2014, 17:27:59
Thomas nimmt die Erklärung nur am Rande wahr und würde später mit Nina drüber reden. Er tritt ohne Umschweife ein und zögert einen Moment. Er drückt das Lho-Stäbchen draußen aus und betritt dann vollständig den kleinen Raum. Das Unwohlsein lässt ihn jedoch mit einer Antwort zögern.
“Heißt das...hm vielleicht ist das sogar gut. Vielleicht schlecht.“
Er antwortet höflich.
„Thomas ist der Name des Unruhestifters, auch wenn ich diese Schläger eher als solche bezeichnen würde. Nun wenn eure Preise so hoch sind, dass Niemand sie bezahlen will, solltet ihr über eine Änderung der Geschäftspraktiken nachdenken. Ist gut fürs Geschäft. Aber nennt euren Preis, wenn ihr dies anscheinend unabhängig vom Gesuchten verlangt.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 09.05.2014, 20:02:47
Rho beschließt Mephisto zu kontaktieren und den Mann darum zu bitten ihr eine Fahrtmöglichkeit zur Verfügung zu stellen. Sicherlich könnte sie selbst ohne Probleme irgendeine Möglichkeit finden dieses kleine Problem zu überwinden, aber die ohnehin schon nicht unbedingt gesunde Paranoia der Magos hat durch ihre Entdeckungen im Labor nur Nahrung bekommen. Jemand hat Scarmas ermordert und hatte dabei vermutlich Zugang zur Wohnung des Astopathen. Wenn der Mörder das Ziel seiner finsteren Ambitionen vor seinem Anschlag auch nur ein Weilchen beschattet hat, um dessen Gewohnheiten zu studieren, etwas das bei einem Giftanschlag äußerst wahrscheinlich ist, so weiß dieser Mörder vermutlich auch von Rho und den anderen Personen, die Scarmas ins Vertrauen gezogen hat. Rhos Mechandendriten kräuseln sich in Irritation. Sich selbst als Ziel eines Mordanschlags zu sehen behagt ihr ganz und gar nicht. All das Wissen das mit ihrem Tod verloren gehen würde. All die unbeendete Arbeit, die nur sie selbst zu beenden im Stande ist. Nein, die Magos ist viel zu wertvoll um ihre physische Präsenz von irgendeinem finsteren Gesellen beenden zu lassen! Das darf auf keinen Fall passieren!
"Magos Rho-23 erbittet geräumiges Transportmittel zur Lokalität des Angesprochenen. Neue Erkenntnisse wurden gewonnen. Persönlicher Kontakt notwendig. Eigene Standortdaten folgen.", sendet Rho eine Nachricht an Mephisto, während sie selbst umgeben von ihrer robotischen Leibwache vor ihrem Labor wartet. Ohne die vier massigen, berobten Gestalten wird sie sich nicht vom fleck bewegen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 10.05.2014, 11:51:08
Mit einem "Danke für die Hilfe und möge der Imperator stehts mit euch sein." bedankt und Verabschiedet sich die Offizierin bei dem Adepten und macht sich Alibi mässig auf die Suche nach den Dokumenten zu den beiden Vorfällen die ihr der Adept gesagt hatte.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 10.05.2014, 12:43:13
Als es bereits immer dunkler wird begibt sich der Adlige zurück zur Elysium.
Es war wie verhext, als hätten ihre unsichtbaren Feinde ein Tuch über die verbotene Geschichte des Planeten ausgebreitet, damit ihre finsteren Plähne unbemerkt gedeihen konnten.
Der Guncutter diente zugleich als Relaisstation uns so vernimmt er die Nachricht der Magos:
"Bestätige!", antwortet ihr Mephisto kurz und lässt die Triebwerke starten.
In der Abenddämmerung rauscht die weltraumfähige Flugmaschine der Verbündeten entgegen.
Doch der Adlige würde sich auch mit den anderen in Verbindung setzen:
"Mrs. Vakarian, sind sie bereit der Operationsbasis beizuwohnen?", bitet er der Frau an sich ebenfalls anzuschließen. Als letztes verlangt er eine Antwort seines Agenten über den Status von Nina.

Als Mephisto der Magos gegenübersteht, wirkt er alles andere als begeistert.
Er erzählt ihr kurz von dem Bericht über die 'Rote Träne' und fragt dann:
"Irgendwo muss das Objekt, oder die Objekte, die damals vom Stern niedergegengen sind, gebracht worden sein. Ich habe versucht Kontakt mit der Inquisition herzustellen, da sie damals den Orden des Roten Sterns bekämpft hat, aber die Leute wissen, wie man verdeckt opperiert.
Ich sehe jetzt zwei Möglichkeiten; Wir statten mit Leutnant Vakarin dem Ödland von Acria und dem Ogryndorf  Rittverb einen Besuch ab, oder wir versuchen heraus zu finden, wohin man die 'Rote Träne' damals brachte.
Die Kirche müsste all dies Verzeichnet haben."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 10.05.2014, 19:28:35
Mira bekommt die geforderten Unterlagen problemlos ausgehändigt. Die beiden darin dokumentierten Zwischenfälle sind für die Maßstäbe der Imperialen Armee nicht besonders spektakulär, waren für die PVS jedoch eine größere Herausforderung.
Die Flotilla von Gumbash war ein versprengtes Verband von Orkschiffen gewesen, die sich im Immaterium verflogen hatte und in einem recht maroden Zustand Hesiods Wirbel erreichte. Dennoch reichte die schiere Masse an Grünhäuten und ihren Geschützen aus, um für einen kurz anhaltenden Kriegszustand zu sorgen. Ursprünglich bestand die Flotilla aus drei als 'Fregatten' und acht als 'Zerstörer' klassifizierten Schiffen. Anstatt sich jedoch ein anhaltendes Gefecht mit den Systemschiffen von Hesiods Wirbel zu liefern, landeten die Orks ihre Streitkräfte Fuhre um Fuhre auf der Oberfläche und errichteten Belagerungsringe rund um Schildburg und nahe gelegene Festungsstädte. Die imperialen Systemverteidigungsschiffe - die damals zahlreicher vertreten waren als heute - konnten jedoch mühelos die unachtsam geführte Flotilla aufreiben und den Nachschub der Grünhäute abschneiden. Eine Reihe von detaillierten Schlachtplänen, die die Cadianerin sich zu Gemüte führt, erläutert anschließend, wie die PVS innerhalb von lediglich 19 Wochen die Belagerung zerschlug.
Bei der Befriedung von Cranach handelte es sich um die Niederschlagung der aufmüpfigen Adelsfamilie Skairre, welche ihre Provinz im Westen von Pelargon von der planetaren Regierung unabhängig erklären wollte. Obwohl es lediglich ein Adelshaus mit begrenzten Ressourcen war, konnten die Skairre-Guerillas die ketzerischen Ansprüche monatelang durchsetzen, ehe das 3te PVS-Regiment unter Führung von Oberst Matillia Hammeredge mithilfe einer Kriegslist die Todeszone durchdrang und dem abtrünnigen Haus ein Ende bereitete.

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Die Blinde Elga lacht. Thomas erinnert das Geräusch am ehesten an das Schnattern eines Aasvogels, der sich über einem frischen Kadaver niederlässt.
"Ich könnte von Euch Jungfernblut verlangen, aber das habt Ihr bereits bei Euch, also wäre es nicht viel wert," grinst die Hexe zähnefletschend in Ninas Richtung. Die junge Adlige windet sich unbehaglich; Furcht und Empörung stehen ihr ins Gesicht geschrieben, aber ihre 'Gastgeberin' scheint es wohl zu genießen, sie wie einen Fisch am Haken zappeln zu lassen.
Sogleich wird Elgas Miene jedoch ernst. "Ich bin nicht diejenige, die den Preis bestimmt," erklärt sie und 'schaut' blicklos zu Thomas hinauf. "Ihr seid der Wanderer, ich bin die Tür, doch es obliegt Euch, den Schlüssel zu benutzen," verkündet sie kryptisch.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 11.05.2014, 10:38:44
Thomas zieht eine Augenbraue hoch, als Nina von der alten Frau aufgezogen wird. Allerdings sind ihre kryptischen Worte auch nicht viel besser. Der Mann seufzt und kommt näher, während er überlegt. Er holt sein Feuerzeug heraus und entzündet die Flamme.
„Dann gewährt mir die Gabe eurer Kraft, um den Schleier zu durchbrechen, den die Visionen von Scarmas verhüllen und seht in die Zukunft, die Zukunft die keiner von uns sehen kann, aber wenige verhindern möchten. Was wächst und rast im Herzen dieses Planeten, dass uns alle verschlingen wird? Sprecht, wenn euer Ruf wahr ist und erweitert meinen Blick.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 12.05.2014, 22:35:33
"Ogryndorf?", entfährt es Rho ungläubig bevor sie sich eine Sekunde später wieder zu fangen scheint und ein blecherndes Geräusch, das wohl eine Art höfliches Räuspern darstellt, ihrer Voxbox entfährt. Sie kann sich kaum vorstellen das der Besuch eines Ogryndorfes tatsächlich irgendwelche brauchbaren Resultate liefern wird, aber im Moment erscheint ihr diese Diskussion gar nicht so wichtig, denn schließlich hat sie selbst einige wichtige Dinge herausgefunden.
"Aufsuchung der Ekklesiarchie zur Untersuchung des Phänomens "Rote Träne" könnte gewinnbringende Resultate liefern. Priorität jedoch sekundär. Neue Erkenntnisse im Mordfall des Astropathen. Tod von Subjekt Astropath Scarmas Lowbridge eingeleitet durch unbekannten Giftcocktail und daraus resultierendes Ende der Zellfunktionen."
Das Licht von Rho's mechanischem Auge flackert und blickt unter ihrer Robe nervös umher. "Wahrscheinlichkeit das der Täter von unserer Bekanntschaft mit Astopath Scarmas Lowbridge weiß ist hoch."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 13.05.2014, 01:52:37
Mephisto runzelt die Stirn: "Dann käme selbst Miss Nina Lowbridge in den Kreis der Verdächtigen.
Ihre emotionale Bestürzung wirkte allerdings echt, ebenso wie ihre Bemühungen. Ich habe mich damals gefragt, warum allein Nina damals nicht die letzten Worte ihres Onkels hörten sollte... Nur aus Rücksicht?
Andererseits dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass es eine große Bandbreite an Möglichkeiten gibt jemanden zu seiner Marionette zu machen. Man könnte Nina auch ein Gift ausgehändigt haben, während man sie in den Glauben führte, es wäre Medizin. Erfolgte die Verabreichung denn über Einnahme oder Injektion?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.05.2014, 22:50:15
"Das macht fünfzig Throngelt."
Elgas lapidare Forderung wirkt zunächst fehl am Platze. Ohne den Mund zu verziehen, ergänzt die Hexe jedoch: "Nein, das ist nicht der eigentliche Preis. Aber Ihr bekommt das Geld nicht zurück, wenn Euch die Antworten nicht gefallen."
Nachdem Thomas das Geld auf den Tisch gelegt hat, zieht die Frau einen Schubfach der Kommode vor, deponiert darin ihre weltliche Bezahlung und holt ein Messer hervor. Mit einer routinierten, wahrscheinlich hunderfach ausgeführten Bewegung zupft sie ihren linken Ärmel etwas zurück und schneidet sich ins Handgelenk. Nina keucht auf - Elga gibt jedoch keinen Laut von sich, als sie ihr Blut auf die Kristallkugel rinnen lässt.
"Erwache, Iz'almaz!," befiehlt die Hexe mit herrischer Stimme.
Thomas und Nina beobachten, wie die Blutrinnsale an der Kugel herabsickern, die tanzenden Schatten anregen - und wie die rote Flüssigkeit auf einmal in das Glas hineingesaugt wird, wie in einen Schwamm. Etwas regt sich in der Sphäre, etwas offenbar Unnatürliches. Die Kerzenflammen erzittern, als eine leichte aber bitterkalte Brise durch den winzigen Raum weht. Das Innere der Kugel glüht in einem trüben, dunklen Violett auf. Und die huschenden Schatten - sind keine bloßen Schatten mehr. Ein Gesicht, eine widerwärtige Fratze, starrt aus der gekrümmten gläsernen Oberfläche hinauf.
"Wer ruft Iz'almaz den neunfach Verfluchten?," erschallt im Zimmer eine ekelhafte Stimme - Wispern, Krächzen und Knurren zugleich - ohne dass die Bewegungen der schattenhaften Fratze mit den Worten übereinstimmen. Dennoch sind Elgas Besucher sich jeden Moment der winzigen, boshaften Äuglein bewusst, die sie aus der Wahrsagerkugel anstarren.
"Hier ist der Suchende, Iz'almaz," deutet die Blinde Elga ungeniert auf Thomas, und hebt den Kopf, als würde sie den Mann durch ihre Augenbinde ansehen. "Stellt Eure Frage nochmal, Suchender," fordert sie ihn auf.
Der Psioniker wiederholt seine Frage angesichts der unheiligen Präsenz, und der Mund der Schattenfratze verzieht sich hämisch.
"Iz'almaz kennt die Antwort, Suchender," kichert die Entität. Thomas kommt es vor, als würde etwas direkt an seinen Knochen schaben. "Aber die Antwort hat einen Preis, einen wohlgehüteten Preis." Wieder ein nervenaufreibendes Kichern. "Nennt Euren wahren Namen, Sterblicher, nennt ihn laut!"
Die Wesenheit lacht bösartig - und die kreidebleiche Nina starrt ihren Gefährten entgeistert an.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 13.05.2014, 23:09:37
Mira hört sich das ganze an was ihre Begleiter herausgefunden hatten nur um dann einige weitere Fakten einzubringen: "Nun ich habe auch neue Informationen, wenn auch schlechte. Die Militärakten zu dem Vorfall vor 96 Jahren stehen unter Verschluss weit über meinem Zugangslevel. Ob wir Nina vertrauen können oder nicht ist fraglich aber bedenkt als ihr von dem Tod des Astrophaten erfahren habt war Nina bei euch was ihr ein ziemlich gutes Alibi geben sollte."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 14.05.2014, 16:44:40
Thomas zuckt nicht im Angesicht der dämonischen Gestalt, ganz im Gegensatz zu Nina. Wenn er nicht er selbst wäre, würde es ihn wohl ähnlich gehen, aber leider plagen solche Bilder schon seit langem seinen Verstand. Doch der Preis überrascht ihn wirklich und wirft ihn aus der Bahn. Der Dämon kann unmöglich etwas dadurch gewinnen, die Frau ebenfalls nicht, vor allem, falls seine Verkleidung sitzt, nur Nina vielleicht...doch Nina könnte leicht verschwinden, sollte sie ein Problem werden. War der Preis also wirklich so niedrig oder läuft noch ein Spiel im Hintergrund? Thomas hat viele Namen und würde er entscheiden, welcher ihn bezeichnet, wäre es wohl ein Anderer. Aber der Psioniker weiß, worauf der Dämon anspielt. Er schluckt und zögert.
“Ist es nicht egal? Wenn der Planet fällt, ist mein Name egal. Er spielt keine Rolle für mich und doch, woher das Widerstreben? Ist es das Widerstreben gegenüber Nina? Würde ich sie wirklich einfach umbringen können, wenn es nötig ist? Vermutlich. Es würde sowieso Niemand glauben, dass er ein Lowbridge ist.“
Thomas steckt sich ein Lho-Stäbchen an. Zieht einmal und bläst den Rauch in den Raum.
„Ich akzeptiere euren Preis. Der Name, den ihr hören wollt, ist Alexander Lowbridge und nun haltet euren Teil der Abmachung.“
Er würde nicht einen Dämonen belügen, nicht an diesem kritischen Moment.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 15.05.2014, 20:33:43
"Nein! Das kann nicht sein!", schnappt Nina entgeistert, als 'Thomas' seinen wahren Namen und damit seine blaublütige Abstammung verkündet. Als Antwort erntet sie jedoch nur Gelächter - das markerschütternde Höhnen der Warpentität und das weltliche, aber nicht minder demütigende Krähen der Blinden Elga.
"Iz'almaz akzeptiert den Preis," gurrt die Präsenz in der Glaskugel beinahe zufrieden. "Wisset, Suchender: Der Untergang Eurer geliebten, bedeutungslosen Welt keimt nicht in ihrem Kern, sondern in den äußeren Sphären - doch die Saat wurde auf dem Planeten gesät, vom Nachthimmel geweint, als Euer treuster Freund auf die Welt kam."
Die Fratze in der Kristallsphäre grinst noch einmal hämisch - dann ist sie verschwunden. Nur noch harmlose Schatten tänzeln an der glatten Oberfläche, als wäre nichts Außergewöhnliches passiert. Nur das schauerliche, schmutzige Gefühl tief in seiner Seele erinnert den Psioniker jederzeit daran, dass die immaterielle Manifestation ihn für immer besudelt hat.
"Da habt Ihr es," kommentiert die Hexe lapidar, während sie mit einem zerknitterten Taschentuch ihr blutiges Handgelenk abtupft. Weder ihre Miene noch ihre Haltung verraten, was sie von dem Ganzen, das sie eben auch erfahren hat, hält.
"Stimmt das?! Ist er wirklich ein Lowbridge?!," dringt es plötzlich aus Nina heraus. Der verstörte Blick der jungen Frau wechselt zwischen 'Thomas' und Elga.
"Iz'almaz gibt sich nicht mit Lügen zufrieden, Kind," grinst die Hexe boshaft. "Und nun geht."

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Mephisto bekommt indes eine Funkmeldung von Temur. Die Stimme des Mannes klingt ganz und gar nicht erfreut, er kann seine Beschämtheit kaum verbergen.
"Sir, ich habe die Zielperson verloren. Ich konnte sie bis zur Arbites-Festung im Kreuzviertel verfolgen, dann habe ich sie wegen eines Verkehrsunfalls aus den Augen verloren. Ich konnte die Spur nicht mehr aufnehmen. Vergebt mir. Ich kehre zum Anwesen zurück."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 16.05.2014, 02:44:22
"Ihr kennt die Strafe für Scheitern innerhalb der schwarzen Hand; Als Zeichen eurer Schade müsst ihr euch einen Finger abschneiden. Habt ihr in Zukunft Erfolg, bekommt ihr eine funktionale Prothese, kehrt Nina euretwegen nicht zurück, verliert ihr mehr als einen Finger."
Mephisto bezweifelt nicht, dass Temur das Urteil an sich selbst vollzieht.

Als auch die anderen ihre Erkenntnisse mitteilen, wendet sich der Adlige an Mira:
"Ich kümmere mich gleich jetzt um die Geheimakten.
Wir sollten die bezeichneten Stationen nicht in der Nacht aufsuchen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 16.05.2014, 15:30:53
Thomas versucht sich jedes Wort zu merken, während er zufrieden feststellt, dass es wenigstens etwas ist. Mit Missfallen bemerkt er jedoch Ninas Reaktion und möchte am liebsten die Augen verdrehen.
“Das ist also das Wichtigste? Ob ich wirklich ein Lowbridge bin? Als ob es irgendeine Rolle spielt...“
Wenigstens war der Preis nicht zu hoch, zumindest hofft Thomas das und verabschiedet sich von Elga.
„Sieht aus, als wären eure Kunden nicht entschlossen genug. Vielen Dank für die Hilfe.“
Er packt Nina an der Hand und würde sich notfalls aus dem Zimmer ziehen. Draußen angekommen, nimmt er einen Zug aus dem Lho-Stäbchen, welches inzwischen einen grässlichen Geschmack nach Zimt angenommen hatte. Etwas enttäuscht, wirft Thomas es weg und packt Nina an den Schultern.
„Nina...es ist egal, wer ich vielleicht gewesen wäre, wichtig ist wer ich jetzt bin und noch wichtiger ist, ja Scarmas wusste alles, und wir haben etwas gewonnen. Sag weißt du irgendetwas über Geschehnisse an Scarmas Geburt? Wann war überhaupt sein Geburtsdatum?“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 17.05.2014, 21:30:00
Der Guncutter Elysium startet seine Motoren und hebt die Ermittler über die Dächer von Schildburg.
Der Flug führt zurück zum Militärachiv. Da sie außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten ankommen, landet der General-Major-Ade das Fluggerät im Hinterhof, wo einige ausrangierte Militärmaschienen ausgestellt stehen.
Die verbliebenen Archivadepten gucken nicht gerade wenig verblüfft, als der prunkvoll gepanzerte Adlige mit seinen Bekannten die Elysium verlässt und auf den Hintereingang zumarschiert.
Das sie geschlossen haben, ist nur wenige Momente Gesprächsthema, als der Adlige forsch auf den Grund seines nächtlichen Besuches aufmerksam macht.
"Nach Artikel 33 des Planetaren Verfassung zu Hesiod's Wirbel in Verbindung mit den Paragraphen § 3 Absatz 1 und 2, § 8 Absatz 2 Nummer 1 und § 21 Nummer 1, zweite Alternative des Segmentum Obscurus Militärgesetzes in Verbindung mit § 2 Nummer 6 der SOMG-Zusatzverordnung bin ich befugt, Einsicht in sämtliche Formulare bis zur Geheimeinstufung Omega zu erhalten. Bitte führen sie mich an den Datenspeicher, damit ich die Legitimierungsprotokolle mit einander vergleichen kann."
Sollten die Unterlagen und Daten über die "Heimsuchung" von vor sechsundneunzig Jahren als etwas noch geheimeres eingestuft worden sein, müsste dies entweder vom damaligen Senat und dem Lord-Gouverneur beschlossen worden sein, oder aber von der Inquisition.
Ansonsten kannte der Adlige gerade keine Institutionen, die eine noch höhere Stufe anordnen konnten.
Aber er wollte es mit eigenen Augen sehen... Und ob ihn ein Verbot abhalten würde die Akten/Daten einzusehen, wenn er sie erst einmal vor sich hatte, war eine andere Sache.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 18.05.2014, 15:27:45
Während des Flugs zu den Toren des Militär Archivs beantwortet die Magos die Fargen des Adeligen so gut sie es eben kann. Und leider sind ihre Auskunfstmöglichkeiten sehr begrenzt.
"Ich bin keine Magos Biologis. Die Funktionen des menschlichen Körpers waren für mich nie von... primärem Interesse. Die genaue Funktionsweise des Toxins und seine Verabreichungsform sind mir unbekannt. Außer Frage steht jedoch das Subjekt Astropath Scarmas Lowbridges biologisches Ende durch Fremdeinwirkung vorzeitig herbeigeführt wurde."

Nach der Ankunft am Archiv verlässt Rho den Guncutter zusammen mit Mephisto und den vier massiven Gestalten ihrer persönlichen Leibwache. Nur zu gerne lässt sie den Adeligen die Verhandlungen übernehmen und das Ziel ihres gemeinsamen Interesse vermitteln. In ihrer Vergangenheit hat sie jedoch auch gerlent, dass es oftmals die Dinge beschleunigt, wenn sie den Namen ihrer eigenen Fraktion in die Wagschale wirft. Der Name des Adeptus Mechanicus kann so mache Tür öffnen.
"Einsehen der Archive wird auch im Interesse des Mechanicus erbeten.", entgegnet sie deshalb knapp nachdem Mephisto seine Anfrage beendet hat.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.05.2014, 16:47:02
Bei ihrem nächtlichen Besuch im Militärarchiv treffen Mephisto und Rho-23 auf einen stark bionikversetzten Adepten, der unermüdlich seinen Dienst an einem großen Schreibtisch schiebt und von zwei herumschwirrenden Servoschädeln assistiert wird. Zwei gelangweilte Wachposten flankieren den einschüchternden Tisch aus massivem Holz und salutieren, als der hochdekorierte Ex-Militär eintritt.
Der Archivar neigt respektvoll seinen schlauchbeladenen Haupt, an dem eine komplizierte kybernetische Sehhilfe befestigt ist, behält jedoch einen strengenden Gesichtsausdruck.
"Wer seid Ihr nochmal? Ah. Sir Mephistopheles Marcus Aurelius al'Maro." Der Mann spricht den Namen mit einer Stimme aus, die in dem Adligen wenig Hoffnung auf Hilfsbereitschaft aufkeimen lässt. "Akte M.M.A.al'Maro," befiehlt der Adept einem Servoschädel, entsprechende Dokumente über seinen prominenten Besucher zu holen. Während der Schädel unterwegs ist, wendet er sich an den Generalmajor-ade:
"Ob Ihr wirklich befugt seid, werden wir gleich überprüfen. Außerdem müsstet Ihr einen entsprechenden schriftlichen Antrag einreichen, vorher werdet Ihr sowieso keine Akten einsehen dürfen." Er öffnet etliche Schubladen seines Arbeitstisches und legt einen nach dem anderen über ein halbes Dutzend Formulare vor Mephisto. "Hier der allgemeine Antrag auf einmalige Nutzung des Militärarchives von Schildburg. Dann ein Sonderantrag auf Erhöhung der Freigabestufe plus Anlage zum Lebenslauf, Antrag auf Eilzugang, wenn es innerhalb der nächsten zwei Wochen sein soll, Merkblatt über Geheimhaltung nach Militärrecht von Hesiods Wirbel zum Unterschreiben und Einverständniserklärung vom Oberkommando, zum Unterscheiben von einem Mitglied des Generalstabes," bombardiert der Archivar den Adligen mit Papieren. Anschließend sieht er, immer noch nicht sehr zuvorkommend gestimmt, zu Rho-23 auf.
"Habt Ihr entsprechende Dokumente dabei? Für liebe Grüße kann ich Euch nicht helfen, werte Magos," erwidert er den diplomatischen Versuch der Techpriesterin mißtrauisch. Die Wachposten bleiben stramm stehen, mustern die unerwarteten Besucher jedoch mit deutlich wahrzunehmender Neugier.
Bald kehrt der losgeschickte Servoschädel mit einer dicken, ledergebundenen Akte in einem Greifarm zurück und deponiert das Dokument auf dem Tisch vor dem Archivar. "Dann lasst mal sehen," schlägt dieser die Akte auf und bemüht seine umständliche Sehhilfe, um akribisch diverse Einträge über seinen Besucher zu studieren." Als er den Blick hebt, weiß Mephisto, dass er keine positive Antwort zu erwarten hat.
"Ihr seid gar nicht mehr im Dienst, Sir al'Maro. Dann gilt §3 Absatz 1 für Euch überhaupt nicht. Und angesichts Eurer...Vergangenheit werdet Ihr den Antrag nicht durchbekommen, das sage ich Euch gleich. Ihr könnt also die Tinte sparen," beginnt der Mann, die ausgelegten Formulare wieder einzusammeln.

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Nina zuckt zurück, als Thomas sie an den Schultern greift - doch hinter ihr ist nur die dreckige Wand des Habblocks. Die Adlige wirkt wie ein in die Enge getriebenes Tier, ihre Augen sind immer noch schreckgeweitet. Der Psioniker fürchtet, dass sie ihm ins Gesicht schlägt oder Reißaus nimmt, aber letztendlich scheinen seine Worte Wirkung zu haben, und der panische Blick der jungen Frau weicht einem enttäuscht-resignierten.
"Warum... Warum gibst du dich überhaupt als niederer Bürger aus, wenn du ein Lowbridge bist?!," kann die Tochter des ersten Hauses des Planeten es immer noch nicht fassen. "Wenn dieses... Ding da drin überhaupt echt war. Was auch immer es war. Aber ja, da gab es etwas. Die "Rote Träne". Ich bin in den Hausarchiven darauf gestoßen. Die anderen wissen auch schon davon. Ich weiß das Jahr aber nicht mehr aus dem Kopf."
Nina reibt sich mit einer Hand die Stirn und sieht sich wieder etwas gehetzt um. "Du bist ein Lowbridge und treibst dich in so einer Gegend herum? Was kommt als Nächstes?"
Ganz offensichtlich will die junge Frau ihre gegenwärtige Umgebung möglichst schnell wieder verlassen. Nur die Tatsache, dass sie sich bereits verlaufen hat und sich hier noch weniger auskennt, als Thomas, hält sie wohl davon ab, auf dem Absatz kehrt zu machen und von dannen zu ziehen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 26.05.2014, 11:53:27
Thomas schüttelt den Kopf, auch wenn er wenigstens eine nützliche Information findet.
“Rote Träne? Ist es das? Ist das der Ursprung?“
Die Fragen die Nina beschäftigen, lassen ihn jedoch aufseufzen.
„Was als nächstes kommt? Wer weiß, aber ich fürchte der Untergang dieser Welt, wenn wir nicht handeln. Was deine andere Frage angeht, Scarmas war auch ein Lowbridge und lebte er im Saus und Braus? Nein und es gibt viele andere Adlige, die ebenso aus den Reihen der Hochblütigen ausgestoßen werden. Sei es aus Intrigen, Nichtigkeiten oder weil man nicht zum Rest passt. Wenn du den genauen Grund willst, musst du schon meine Eltern fragen, die mich ausgesetzt haben. Der Adel lebt aber auch nur für sich selbst und ich weiß nicht, ob solch ein Leben überhaupt für mich wäre, nicht nachdem was sie getan oder ich bisher bei den meisten gesehen habe. Was machen die meisten schon? Sich in Alkohol und Drogen ertränken, während andere für ihren Reichtum schuften.“
Er atmet tief durch und schaut zu Nina.
„Du solltest den Anderen mitteilen, was du erfahren hast. Sie haben sicher die Mittel mehr über die rote Träne zu erfahren und dorthin zu kommen. Weißt du noch mehr? Aber vielleicht sollten wir das woanders besprechen. Komm und erzählt ihnen nichts von mir. Am Ende schicken sie noch die Arbites in ihrer Engstirnigkeit.“
Thomas würde Nina weg von den dunklen Gassen führen, wenn sie erlaubt und unterwegs hoffentlich mehr erfahren. Wenn sie sich nicht dagegen sperrt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 04.06.2014, 10:47:43
"Ich bekleide nicht mehr den Rang eines General-Majors, wenn ihr das meint.
Nach dem Beschluss des Militärgerichts wurde ich auf die Besoldungsstufe A-15 zurück gestuft und wurde in das 'Referat 20 - Verwaltung & Aquirierung' versetzt. Das legitimiert mich zur Einsicht der Archive bis zur Geheimhaltungsstufe Beta in Nichtkriegszeiten. Ich muss daher wohl annehmen, dass die von mir gewünschten Unterlagen strengerer Geheimhaltung unterliegen. Wie sie richtig sagen entscheiden im weiteren Verlauf der Generalstab über die Freigabe weiterer Legimationsstufen und wir beide wissen, dass solche Anträge oft tagelang auf Schreibtischen liegen, ehe die Bearbeitung vollzogen wird."
Der General-Major-Ade geht einen weiteren Schritt auf den Schreibtisch zu und blickt dem Archivar tief in die Augen:
"Wäre ich in ihrer Position, würde ich mich ebenso verhalten.
Auch ich habe jetzt einen reinen Schreibtisch-Job... Die Bürokratie bestimmt meinen Alltag.
Doch zuvor war ich ein Mann der Taten! Erinnert ihr euch an das schwere Erdbeben zu Quasay?
Wir haben damals temporär die Transportfahrzeuge mehrerer Konzerne eingezogen, weil das Militär ansonsten die Versorgungsgüter in dem benötigten Umfang nicht hätte liefern können.
Es wurden zivile Kräfte mit Militäreigentum ausgestattet, damit die Aufräumarbeiten umgesetzt werden konnten.
Wir haben Wasseraufbereitungsanlagen in Betrieb genommen, obwohl einige davon noch nicht zertifiziert waren.
Hätten wir damals alles nach Protokoll gemacht, wäre Quasay jetzt keine Großstadt, sondern höchstwahrscheinlich eine Geisterstadt.
Heute stehe ich nicht hier, weil ich Protokolle verletzen möchte und gegen Recht verstoßen will, sondern weil mir meine jahrelange Erfahrung sagt, dass Hesiods Wirbel sich einer Bedrohung gegenübersieht, dessen Ursprung schon einmal hier für großes Leid gesorgt hat.
Ich benötige das Wissen über die Vergangenheit, damit ich den Menschen helfen kann!
Und dafür benötige ich ihre Hilfe! Zum Wohle von Hesiods Wirbel!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.06.2014, 02:41:41
Die Leibwachen des Archivars tauschen kurz Blicke aus - wissende Blicke etwa? - und sehen den hochdekorierten Besucher nicht besonders hoffnungsvoll an. Der Adept hört sich Mephistos Appell zwar an, ohne den Mann zu unterbrechen, am Ende bleibt er jedoch genauso verschlossen und kompromissunwillig wie bisher.
"Das ist schön für Euch, aber ich tue ich hier seit über sechzig Jahren meine Arbeit und das hat seinen Grund. Ich hätte Euch, wie gesagt, die Formulare gegeben, aber mit dem Stempel hier," er holt mehrere zusammengetackerte, mit winziger Maschinenschrift vollgedruckte Papiere aus Mephistos Akte, auf deren Titelblatt das unerbittliche I mit drei Querstrichen prangt, und hält sie kurz hoch, "könnt Ihr es vergessen. Da kann ich nichts machen. Das würde nur die Bearbeitung legitimierter Anträge um fünf bis sieben Tage verzögern."
Der Kampf gegen die Windmühlen der Bürokratie scheint aussichtslos.

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Nina bleibt zunächst stehen, Mißtrauen und Unbehagen wechseln sich in ihrer erschöpften Miene ab. Am Ende läuft sie doch noch los, um mit Thomas Schritt zu halten, wie jemand, der sich in der Dunkelheit verirrt hat und sich an die einzige vorhandene Lichtquelle klammert.
"Onkel Scarmas hat nie seinen Namen wie ein Schandmal verborgen!," hält die junge Frau dem Psioniker entgegen. Empörung schwingt immer noch in ihrer Stimme mit. "Und wie kannst du sowas überhaupt sagen! Der Adel steht nicht umsonst über... über sowas hier!," fasst sie die heruntergekommene Umgebung in einer flapsigen Geste als 'sowas' zusammen. "Wie kannst du nur... Ich fasse es nicht! Du bist ein Lowbridge, weißt du überhaupt, was das bedeutet? Du sollst aufhören, dich zu verstecken!"
Allmählich werden die Straßen etwas breiter, wenn auch nicht gleich sauberer. Bald werden sie breit genug, um Platz für zweispurigen Verkehr zu bieten, und eine Bushaltestelle unter einer trüborangenen Laterne kommt in Sicht.
"Komm du auch mit zu den anderen, und sag' ihnen, was du wirklich bist!," beharrt Nina, während die beiden jungen Leute sich der Haltestelle nähern. Für sie scheint das Thema noch lange nicht gegessen, Weltuntergang hin oder her. "Oder glaubst du, ich werde jetzt das Laufmädchen spielen, nur weil du deinen Status verleugnen willst? Onkel Scarmas hat auch dir vertraut! Du kannst seine Erinnerung jetzt nicht in den Dreck ziehen!"
Mit einem steten Plätschern der Reifen über den regennassen Asphalt rollt ein bulkiger Bus heran. Kaum haben sich die Türen geöffnet, ist Nina bereits ins warme, helle Innere des Fahrzeuges gehuscht. Die Adlige dreht sich zu Thomas um, ihr Blick ist schwer zu deuten...
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 05.06.2014, 11:55:31
Der unglaubliche Bürokratische Wahnsinn, den der Archivar Rho präsentiert, ist der Magos ein rechter Graus. Mitlerweile fragt sie sich wie überhaupt irgendjemand außerhalb des Mechanicums in der Lage ist irgendwelche Arbeit zu verrichten. Die sonst eher vom Rest der Welt abgeschottet lebende Maschinenpriesterin ist sich nicht ganz sicher, ob derlei uneffiziente Prozeduren an der Tagesordnung sind, oder ob ihnen jemand hier versucht Stolpersteine vor die Füße zu werfen. Ähnlich wie bei ihrer Begegnung mit den Arbites kann sie den Gedanken nicht wirklich verdrängen, dass sie hier mit Absicht aufgehalten werden. Wieder einmal laufen die für Verschwörungstheorien recht anfälligen Logi-Kreise von Rhos kybernetischem Gehirn auf Hochtouren und kommen erneut nur zu einem Schluss: Die Unwilligkeit des Archivars kann nur zwei Ursachen haben. Entweder sein Posten wird seit sechzig Jahren von einem inkompetenten Tölpel besetzt, oder aber man versucht ihnen mit voller Absicht den Zugang zu wichtigen Unterlagen zu verwehren. Beide Optionen sind für den rasch kürzer werdenden Geduldsfaden der Magos eigentlich nicht hinnehmbar.

"Anfrage.", ertönt es aus Rhos Vox-Box. "Mephistopheles Marcus Aurelius al'Maros beruflicher Werdegang Hinderungsgrund für Akteneinsicht. Übergeben sie die Formulare mir. Magos Rho-23, Kybernetika und Archeotech Autorität des Mechanicums."
Sicher wird der Archivar jemandem mit ihrer makellosen beruflichen Vergangenheit die Formulare nicht verwehren? Rhos massive Leibwächter stehen weiterhin in stummer und regungsloser Formation hinter ihr, ein Projekt an dem sie bereits länger gearbeitet hat als der Archivar vor ihr überhaupt seinen Posten inne hat.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 05.06.2014, 16:25:01
“Du hast leicht reden und Hinweise bekommst du auch nicht.“
Thomas lässt die Tiraden stumm über sich ergehen und geht mit Nina bis zur Haltestelle. Vorsichtig zündet er ein Lho-Stäbchen an und zögert einen Moment einzusteigen.
“Es würde nur Ärger bedeuten. Sie würde es nicht verstehen und wenn sie die Wahrheit erfährt, musste sie sterben, so wie der Planet bald sterben würde, wenn Scarmas recht hat. Ein Lowbridge zu sein bedeutet heutzutage wohl nur alles besser zu wissen.“
Er schüttelt den Kopf und steigt dann doch ein, um Nina ernst zu fokussieren.
„Wenn die breite Masse die Wahrheit erfährt, bin ich tot. Damit dir das klar ist. Ein Lowbridge zu sein, bedeutet für mich im Moment nur Ärger und schlimmeres. Denkst du ich habe mir das alles ausgesucht? Denkst du ich habe so etwas verheimlicht, weil es mir peinlich ist? Sei nicht albern und wenn es die falschen Leute erfahren, dann haben wir uns heute das letzte Mal gesehen. Aber wenn es dir so viel bedeutet erzähle es den Anderen, aber ich werde mich nicht ausliefern, solange die sich nicht gebessert haben. Wahrscheinlich plärren sie die Nachricht sowieso bei erster Gelegenheit heraus und zweifeln danach die Wahrheit dieser Worte an. Was willst du überhaupt sagen? Ein Dämon hat es bestätigt? Erzähle es ihnen und wenn sie sich einsichtig zeigen, kann ich sie treffen. Auf neutralem Grund und ohne ihre waffenstarrenden Begleiter.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 06.06.2014, 18:16:28
Der Archivar hebt eine Braue, als er zur Magos aufschaut. "Mhh...technisch gesehen ist das natürlich möglich." Er klappt Mephistos Akte zu und beginnt, die zuvor eingesammelten Formulare wieder auf dem Tisch auszubreiten. Allerdings kommen auch neue Dokumente hinzu. "Ihr müsst aber eine Stellungnahme der Botschaft von Stragam beilegen, eine Bürgschaft, auch von der Botschaft, und zwei amtlich beglaubigte Kopien Eures Ausweises. Und ich werde natürlich in meinem Bericht erwähnen müssen, dass Ihr mit Sir Mephistopheles al'Maro in Kontakt steht." Der Mann schiebt die einschüchternde Papiermasse in Richtung von Rho-23.

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Als der Bus sich in Bewegung setzt, nimmt Nina auf einem dem Gang zugewandten Sitz Platz, sodass Thomas sich nicht neben sie setzen kann. Sie wendet den Blick ab und starrt in die Dunkelheit jenseits der Busfenster.
"Ich denke drüber nach," ist alles, was sie noch von sich gibt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 07.06.2014, 18:13:39
"Kooperation dankenswert."
Der Servoarm der Magos greift mit einem tiefen, mechanischen Surren nach dem großen Stapel aus Formularen und anderen auszufüllenden Papieren... und quetscht ihn dann zu einem ungefähr handgroßen Würfel zusammen, der anschließend ohne weitere Beachtung auf den Boden fallengelassen wird. Mit einem hellen Zwitschern in Maschinencode weißt Rho ihren gigantischen Leibwächtern an ihr zu folgen und schreitet dann ganz einfach an dem, unter Umständen etwas verdutzten, Archivar vorbei. Die Langsamkeit und Ineffektivität ihrer bisherigen Informationssuche ist der Magos ein Graus und sie hat nicht vor sich noch weiter von diesem inkompetenten Bürokraten aufhalten zu lassen. Allen bisherigen Anzeichen nach haben sie nicht mehr viel Zeit um der warnenden Prophezeiung des toten Astropathen auf die Spur zu kommen und darüber hinaus läuft vermutlich noch irgendwo ein Assassine frei herum, der es nun wohlmöglich auf Rho abgesehen hat. Die Zeit sich von inkompetenten, schwächlichen unaugmentierten Menschen behindern zu lassen ist eindeutig vorbei.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 08.06.2014, 01:24:17
"Halt! Was glaubt Ihr, was Ihr da tut!," platzt es aus dem alten Archivar voller Empörung heraus. Auch seine Leibwächter setzen sich in Bewegung und stellen sich pflichtbewusst Rho in den Weg, ihre Waffen erhoben. Die Magos erkennt auf Anhieb die HE-Lasergewehre vom Drehbänke-Schema, gut instandgehalten und vermutlich voll aufmunitioniert.
"Was denkt Ihr, wo Ihr seid?! Tretet zurück, oder ich werde tödliche Gewalt gegen Euch authorisieren!," droht der - durchaus augmentierte - Buchhalter hinter seinem schweren Schreibtisch. Angesichts dessen, dass sie sich im planetaren Militärarchiv im Herzen der Hauptstadt von Hesiods Wirbel befindet, können sowohl Rho-23 als auch Mephisto erahnen, dass die Schutzmaßnahmen dieses Aktenfriedhofs sich nicht auf zwei nahezu symbolische Wachposten belaufen werden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 11.06.2014, 00:27:06
Mephisto zieht seine Laserpistole und richtet diese aus nächster Nähe auf das Gesicht des aufgeregt diskutierenden Archivars:
"Nehmt die Hände hoch, Archivar!
Egal ob bewusst oder unbewusst, ihr dient durch eure Weigerung einer Macht, welche diesen Planeten vernichten wird! Das kann ich nicht zulassen!
Kooperiert oder bezahlt für eure Weigerung die Augen zu öffnen!
Ich bin Mephistopheles Marcus Aurelius aus dem Hause al'Maro!
Dieser Name steht für das Vortbestehen von Hesiods Wirbel!
Ihr, die ihr mich kennt, folgt uns auf dem Weg der Errettung!
Ich werde mich für alles, was hier geschieht, rechtfertigen, denn mein Leben wiegt weniger als das dieses Planeten mit all seinen Menschen.
Ich werde ein Held oder ein Märtyrer sein, doch niemals ein Verräter!
Die Inquisition selbst entschied, dass ich frei von jeder Verderbtheit bin!"
Mit seinen letzten Worten richtet er sich in erster Linie an die beiden Wachleute, die bis her in gewohnter Pflicht das Militärarchiv schützen wollen. Er würde den Mann vor sich töten, wenn es sein musste.
Doch würde er ein Blutbad und ein gewaltsames Eindringen in das Archiv gerne verhindern.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.06.2014, 23:13:48
Die beschwingten Worte des Adligen und einstigen Helden des Planeten finden ihr Ziel. Selbst Rho-23 fällt auf, dass die Hände der Wachsoldaten sich um ihre Waffen lockern, und in ihren Gesichtern spiegeln sich Schock und Entsetzen wider.
"Ist das wahr?!," schnappt eine der Wachen, ein blonder junger Mann, perplex.
"Das ist Sir Mephistopheles al'Maro. Erinnerst du dich nicht?," hilft ihm sein Kamerad auf die Sprünge. Der Blick des schlanken, braunhaarigen Soldaten mit kantigen Gesichtszügen wandert zwischen dem strahlenden Ex-Militär, dem aufgebrachten Archivar und der Mischung aus Mensch und Maschine direkt vor ihm.
"Ja, der Name sagt mir was, aber sollen wir ihn und seine Freunde jetzt durchlassen? Wir haben unsere Befehle, Jack. Du weißt, was uns blüht," bleibt der Blonde skeptisch, auch wenn seine Entschlossenheit, den Zugang zur Datengruft zu verteidigen, im Kern unterminiert wurde.
"Mann, das ist Sir Mephistopheles al'Maro! Aus welchem Dorf kommst du denn? Er hat damals Quasay gerettet, als da unten alles im Arsch war, und selbst die Inquisition hat ihn weiß der Gott-Imperator wie geprüft und freigelassen! Am Ende gehen wir alle drauf, nur weil du Dorfdepp nicht auf 'nen echten Mann der Tat hören wolltest. Denk an Betty, willst du, dass 'n Kult sie kriegt?!"
Das buchstabengetreue Pflichtbewusstsein des blonden Wachmanns bröckelt endgültig. "Was redest du da?! Natürlich nicht! Was ist das für ein Kult?! Und was hat das mit irgendwelchen hundertjährigen Akten zu tun?!," kann er nur einen defensiven Fragenschwall entgegenwerfen.
Unterbrochen wird der Dialog schließlich von einem zornigen "Das ist inakzeptabel! Das ist Verrat!" aus dem Mund des alten Archivars. Der augmentierte Verwalter hat sich hinter seinem Arbeitstisch zu voller (wenngleich nicht sehr beeindruckender) Größe aufgerichtet und zeigt anklagend mit einem knorrigen Finger nacheinander auf Mephisto, Rho-23 und die beiden Wachen. "Ich werde das nicht tolerieren!"
Immerhin hat der Adept noch nicht sofort Alarm geschlagen, was bedeutet, dass Mephistos Autorität gebietender Auftritt oder der unmittelbar auf ihn gerichtete Pistolenlauf ihn verunsichert und den Suchenden einige Sekunden Zeit erkauft hat. Allerdings haben die zwei Servoschädel, die sich gegenwärtig im Empfangsraum befinden, alles genau beobachtet.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 14.06.2014, 00:20:02
Stumm beobachtet Rho wie Mephisto sich mit dem Archivar und den Wachen unterhält und versucht diese vom Einschreiten abzuhalten. Es sieht sogar so aus als hätte er einigen Erfolg damit, aber insgeheim hat die Magos ihre Entscheidung schon längst getroffen und nur auf den besten Moment gewartet um zu reagieren. Dieser Moment ist dank Mephistos Ablenkung nun gekommen. Mit einem hellen Fiepen in Binär-Code sendet sie einen eindeutigen Befehl an ihre Leibwache und zwei ihrer Roboter reagieren ohne zu Zögern, richten ihre Waffen auf den Archivar und eröffnen aus nächster Nähe das Feuer. Die roten Roben werden dabei zurückgeworfen und enthüllen den matten Glanz von Metallplatten und oberarmdicken Kabelsträngen.
Die anderen beiden Roboter greifen ihre riesigen Kettenhämmer fester und schreiten vorwärts und auf die beiden Wachen zu, um diese am Eingreifen zu hindern und falls nötig mit ihren brutalen Nahkampfwaffen zu Brei zu zermalmen. Für den Moment gibt die Magos ihnen jedoch noch die Chance sich aus dem Kampf herauszuhalten oder sich auf ihre Seite zu schlagen. Skrupel die beiden Wachen zu töten hegt die Magos jedoch nicht und es ist nur Mephisto zu verdanken, dass sich ihre Roboter noch zurückhalten. Dem archivar gibt sie diese Chance jedoch nicht. Ein Mann der ihr mit tödlicher Gewalt droht hat seine wahren Absichten mehr als deutlich gemacht und kann nicht erwarten diese Drohung zu überleben.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 14.06.2014, 01:19:27
"Ihr begeht einen großen Fehler, Ketzer!"
entgegnet der Adlige dem Bürokraten kühl, doch weitere Worte gehen im Angriff der mechanischen Wächter der Magos unter, bzw. machen diese überflüssig.

Nachdem auch er die neue Situation überblickt hat, richtet sich sein Hauptaugenmerk nunmehr auf die Servoschädel. Während Rhos Diener ihr Opfer richten versucht er die Wachleute dazu zu bringen auf die fliegenden Spione zu schießen.
Doch seine militärischen Worte verhallen achtlos ob der gegenwärtigen Bedrohung, durch die sich die zwei Männer im Angerichts der Zerstörungskraft und Beschaffenheit der mechanischen Wächter konfrontiert sehen.
Er musste etwas tun... Schnell tun, bevor die Männer das Feuer eröffnen.
Er brauchte sie, um für den weiteren Verlauf dieser heiklen Opperation sein Gesicht zu wahren.
Mephisto war ein Star für viele, die sich für den Militärdienst entschieden.
In dieses Bild passte es nicht, wenn mittelbar oder unmittelbar durch ihn Soldaten starben:

"Im Namen des Imperators und Im Namen meines Hauses, nehmt die Waffen herunter!
Damit meine ich auch eure Wachen, Magos! Diese Männer sind Soldaten der PVS und stehen unter meinem Schutz! Wir müssen die Servoschädel aufhalten! Diesen Raum abriegeln und jeden Kontakt nach Außen unterbinden!
"
Sofort lässt Mephisto seinen Worten Taten folgen und schießt zielsicher mit seiner Laserpistole auf einen der mechanischen Schädel. doch dieser weicht geschickt aus.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 15.06.2014, 00:11:59
Ehe der Archivar eine weitere wüste Drohung ausstoßen oder gar den Alarm auslösen kann, äschert eine gewaltige Hitzeentladung seine greise Gestalt augenblicklich ein. Der Melterschuss lässt außerdem etlich auf dem Tisch gelagerte Papiere verglühen, und erlöschende Glut- und Aschepartikel schweben vor den Augen der fassungslosen Wachsoldaten gen Boden.
Nur Mephistos zuversichtlicher Stimme ist es zu verdanken, dass die Wachen nicht in einem Rückzugsgefecht Gegenfeuer eröffnen; die vor ihnen aufragenden Kampfkolosse der Magos entschärfen die Situation jedoch nicht gerade. Die Luft steht vor Anspannung und lässt sich nahezu mit einem Messer schneiden.
Die grünen Sensorleuchten der Servoschädel wechseln zu einem unangenehmen Orange, und die beiden Einheiten steuern die Ausgänge des Empfangsraums an: der eine Schädel nähert sich der Außenpforte und leuchtet mit einem hauchdünnen Laserstrahl auf ein kleines schwarzes Feld neben der Tür, welche daraufhin aufschwingt. Der andere Schädel tut dasselbe an der inneren Metalltür, die tiefer ins Archiv führt, und die schwere Doppeltür gleitet auf.
"Wir können uns hier doch nicht verschanzen!," protestiert der blonde Wachsoldat gegen Mephistos Plan. Der junge Mann scheint völlig perplex und von der Situation, die einfaches Befolgen von Befehlen verkompliziert, überfordert.
Sein gefasster wirkender Kamerad schwenkt den Lauf seines HE-Lasergewehrs zwar in Richtung eines der Schädel, zögert jedoch zu feuern. "Selbst wenn, da drin ist ein ganzer Zug, und die ganzen Sicherheitsabfragen. Wie stellt Ihr Euch das vor, Sir al'Maro?," warnt der Soldat den Generalmajor-ade. Auch er hat Schwierigkeiten, zu Mephisto zu schauen, da seine Aufmerksamkeit fast komplett von dem schwerbewaffneten 'Skitarii' vor seinem Gesicht beansprucht wird.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 15.06.2014, 04:14:33
Mephisto funkt Mira draußen an: "Leutnant Mira Vakarian; Vernichten sie den Servoschädel, der den Ausgang verlässt! Gewaltsamer Zugriff erforderlich!"
Ohne auf eine Bestätigung der Elite-Soldatin zu warten und darauf vertrauend, dass Mira schnell und zielsicher reagieren würde, richtet sich seine Aufmerksamkeit dem weiter ins Innere fliegenden Schädel zu:
"Nicht uns verschanzen, sondern die Schädel aufhalten! Sonst werden die Sicherheitssysteme aktiviert und Großalarm ausgelöst. Eröffnet das Feuer auf diesen Servoschädel!"
Mephisto hofft, dass die Soldaten nun blind gehorchen würden und Rhos Skitarii auch schwer zu treffende Ziele treffen würden.
Er selbst gibt sein Bestes und feuert erneut.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 18.06.2014, 16:53:27
"Negativ. Nur das Archiv ist von Wichtigkeit", erwieder die Magos mit blechernder Stimme und stößt im Anschluss einen weiteren Binärschwall aus. Daraufhin kehren ihre Wächter an ihre Seite zurück und ziehen sich von den beiden Soldaten zurück, die sich entgegen ihrer ersten Annahme und dank Mephistos Überzeugungskraft, nicht als Bedrohung erwiesen haben. "Suche nach angefordertem Archivmaterial muss unverzüglich beginnen bevor weitere Fremdeinwirkung erneute Störung verursacht."
Ohne zu Zögern und ohne auch nur einen Anflug von Bedauern, Mitgefühl oder irgendeiner anderen menschlichen Emotion, schreitet Rho über die Asche des Archivars hinweg um sich auf die Suche nach den Informationen zu machen für deren Beschaffung sie diese Hallen betreten haben. Ihre Robe wirbelt dabei den Staub des eingeäscherten Mannes auf und verteilt diesen weiter über den Fußboden. Einen Moment später folgen ihre hochaufragenden Wächter ihr ebenso kalt und emotionslos. Der Tod eines Menschen scheint für die Magos von keiner besonderen Bedeutung zu sein und vermutlich beschäftigt sich ihr zielstrebig arbeitendes Gehirn bereits längst schon wieder mit anderen Dingen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.06.2014, 22:22:04
Ungestört kann einer der Servoschädel die Außentür öffnen und blinkend ins freie hinausschweben. Sollte irgendjemand eher auf ihn aufmerksam werden als Mira - oder sollte die Offizierin nichts unternehmen - würde Rhos und Mephistos gewaltsames Eindringen ins Archiv nicht lange unbemerkt bleiben.
Immerhin schafft es der zweite Schädel nicht, durch die entriegelte Innentür zu entwischen. Der braunhaarige Wachsoldaten gibt sich einen Ruck, stürmt auf die kleine Drohe zu und schlägt den Kolben seines Gewehres gegen den kybernetikdurchsetzen Knochen. Der Schädel prallt gegen die Wand und fällt anschließend zu Boden, wo er mit erloschenen Signallichtern liegen bleibt.
"Okay, und ihr wisst, wo diese Akte ist?," hebt der Soldat den Blick, als Rho-23 auch schon an ihm vorbei schreitet, hinein in den soeben geöffneten Flur. Dieser ist etwa ein dutzend Meter lang und endet in einer Aufzugstür; in den Wänden rechts und links befinden sich am Ende des Ganges zwei weitere Türen.
"Und was machen wir jetz..." Die frage des blonden Wachmanns wird von einem warnenden, schrillen Fiepen unterbrochen. In der Decke des Flures öffnet sich eine Luke, und ein massives Geschütz - ein Multilaser - senkt sich herab und richtet sich auf die Techpriesterin und ihre Wachen, die gerade den Korridor betreten haben. Eine metallene Stimme, in der Tonlage der von Rho-23 nicht unähnlich, verkündet monoton:
"Warnung. Nicht identifizierte Einheiten gesichtet. Haltet ein und identifiziert euch. Vorzeitige Näherung wird unmittelbar Angriffsprotokolle aktivieren. Verbleibende Zeit: zehn Sekunden. Neun Sekunden..."
Der Countdown läuft.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 19.06.2014, 23:57:21
"Immer diese Ungeplanten Vorstöße." denkt sich Mira und ist nun doch gezwungen zu handeln sie schnappt sich einen großen Sack der im Laderaum des Guncutters liegt und geht mit diesem unter dem Arm in Richtung des Servoschädels der Gerade aus dem Eingang herausgeflogen kommt. Insgeheim hofft sie das der Servoschädel sie als Offizierin erkennt und ihr die Meldung überbringt das im Archiv etwas schief läuft. Sollte sie nahe genug an den Servoschädel heran kommen würde sie den Servoschädel versuchen mit dem Sack einzufangen und dann in aller ruhe zu entsorgen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 23.06.2014, 23:50:58
"Gute Arbeit, Soldat!", kommentiert Mephisto dan präzisen Kolbenschlag des HE-Lasergewehr-Schützen.
"Ich will ihnen nichts vormachen. Wir befinden uns in einer..."
Doch das Voranschreiten der Magos und das in Kraft treten der anschließenden Sicherheitssysteme unterbricht den Generalmajor ade und er legt die Stirn in Falten:
"Wo befindet sich der Kontroll-Cognitator für die innere Sicherheit? Wir benötigen eine Zugangsberechtigung, sonst wird das ein Ausflug in die Hölle." er führt die Soldaten zur Seite, aus dem Schussbereich des Multilasers, und setzt seinen edel verzierten Helm auf:
"Sie erhalten gleich eine Antwort!", vertröstet der Mann die beiden Soldaten und hofft, dass sowohl Leutnant Mira Vakarian, als auch Magos Rho-23 erfolgreich dafür sorgen, dass ein Alarm ausbleibt.
Er selbst würde dafür sorgen, dass es später für alles eine Erklärung gab oder man andere Schuldige präsentierte. Die Wellen sollten so früh noch nicht so hoch schlagen und kleine unauffällige Kreise ziehen.
Da er nicht weiß, wie man den Multilaser deaktivieren kann, fragt er die beiden Soldaten:
"Wie können wir die örtlichen Sicherheitssysteme umgehen, bzw. wo ist der Steuer-Cogitator?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.07.2014, 20:27:16
Blinkend steuert der Servoschädel auf Mira zu und projiziert ein rotes holographisches "Alarm!", das von einem nervtötenden akustischen Signal begleitet wird. Unter dem warnenden Schriftzug tauchen sich immer wieder wiederholenden Ausschnitte aus den Aufnahmen des Schädels, in denen die Offizierin mühelos Mephisto, Rho-23 und die bulkigen Leibwachen der Magos erkennen kann.
Die kleine Servoeinheit nimmt die Cadianerin anscheinend als Autoritätsperson wahr, an die sie die Information weiterleiten soll, und reagiert zu spät, als Mira sie packt. Immer noch blinkend und tönend, versucht der Schädel, sich loszureißen, indem er sich kräftig schüttelt, und die Offizierin schafft es nicht, ihn auf Anhieb in den Sack zu stopfen, behält jedoch ihren festen Griff um den kybernetikdurchsetzten Knochen. Allerdings hört sie mehrere Kasernentüren auffliegen, und rasche Stiefeltritte über den Platz.

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"...vier Sekunden. Drei Sekunden...", zählt die metallische Stimme weiter runter, während die beiden Wachsoldaten einander anschauen und dann eher ratlos zu Mephisto und Rho blicken.
"Das ist natürlich alles unten," antwortet der brünette Soldat, während der blonde die wehende Asche zu seinen Füßen anstarrt. "Senior-Archivar Lenus hatte natürlich Zugang, aber... von ihm ist wohl nicht mehr viel übrig," kann er den Eindringlingen keine Hoffnungen machen.
"...zwei Sekunden..."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 01.07.2014, 23:26:56
Mephisto nickt.
Mehr würde er auch zeitlich nicht mehr leisten können.
Rhos Leibwächter würden die Todeszone mit Gewalt überwinden müssen: "Möge der Imperator mit euch sein..."
Er selbst nimmt die Akte zur Hand, verstaut diese in einer raschen Handbewegung und bedeutet den Soldaten in Richtung des Ausganges zu gehen:
"...ich werde euch wertvolle Zeit erkaufen!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 04.07.2014, 23:15:47
"Verdammt langsam wird die zeit knapp ich hätte ihn doch gleich erschlagen sollen." Denkt sich Mira und versucht den Servoschädel endlich in den Sack zu bekommen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 10.07.2014, 09:01:52
Letztendlich gelangt es Mira, den Servoschädel in den Sack zu stopfen. Allerdings bleibt die schwebende Einheit nicht still und lässt den Beutel in den Händen der Offizierin zucken und tanzen, während das Alarmsignal zwar gedämpft, aber immer noch hörbar aus dem Schädellautsprecher tönt.
Kurz darauf tritt eine Abordnung aus fünf Soldaten vor der Cadianerin an. Die Beleuchtung reicht aus, damit diese einen Sergeanten und vier Schützen ausmachen kann. Die etwas verschlafenen Männer und Frauen salutieren vor der ranghöheren Mira, ihre Augen richten sich jedoch auf den zappelnden und dröhnenden Sack.
"Ma'am? Was ist vorgefallen?", ergreift der PVS-Sergeant das Wort. Weitere Schrittgeräusche im Hintergrund künden davon, dass noch mehr Nachtwachen auf die Störung aufmerksam geworden sind.

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Die Soldaten im Archiv-Foyer sehen einander und dann Mephisto fragend an.
"Was sollen wir..."
Die Frage des blonden Soldaten wird von der maschinenhaften Stimme aus dem Korridor übertönt.
"Identifikation fehlgeschlagen. Terminierung eingeleitet." Und dann spricht der Multilaser.

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Leon de Brouchee verlässt die Arbites-Festung im Kreuzviertel lange nachdem die Sonne bereits untergegangen ist. Nicht, dass die Sonne sich an diesem Tag gezeigt hätte. Aber eine sich ewig hinziehende Reihe von Untersuchungen und verhörartigen Befragungen, denen sich der adlige Arbites den ganzen Nachmittag und Abend unterziehen musste, sind kaum besser gewesen, als dieselbe Zeit im strömenden Regen zu verbringen.
Nachdem Scarmas seinen eingeweihten Bekanntschaften eine kryptische, telepathische Warnung hatte zukommen lassen, war der Tag für Leon gelaufen. Der junge Mann war wie aus heiterem Himmel in die Arbites-Zentrale beordert worden und hat endlose Fragen über seine Verhältnisse zu 'bestimmten Subjekten' beantworten dürfen, zum Teil in Anwesenheit der Justikarin höchstpersönlich. Dabei hat er gerade mal fünf Minuten Zeit gefunden, um Nina anzurufen - und von ihr zu erfahren, dass Scarmas verstorben, vielleicht sogar ermordert worden war.
Viele nervtötende Stunden, aber auch zahlreiche mitfühlende Blicke einiger Arbites-Kollegen (und vor allem Kolleginnen) später ist die seltsame Untersuchung allerdings vorbei, und der adlige Ermittler darf endlich frische Luft schnappen und etwas Ruhe genießen. Auf seinem Weg passiert er gerade eine Bushaltestelle, als ein triefendes Shuttlefahrzeug diese anfährt und die Türen öffnet. Nur beiläufig wirft Leon einen Blick hinein - und sieht zu seinem Erstaunen Nina! Und noch jemanden, der ihm irgendwie bekannt vorkommt...

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Draußen herrscht laternendurchsiebte Finsternis, in der Wohnung und Operationsbasis von Senior-Interrogator Volturis brennt jedoch Licht. Der Thronagent starrt auf die Datenflut, die ihm sein Cogitator in Gestalt von grünem Text präsentiert. Der geübte Blick des Mannes kann Information schnell filtern, schnell die Spreu vom Weizen trennen, wie diese Agrarweltler immer sagen.
Und scheinbar bringt der fast gelaufene Tag doch noch etwas Interessantes - oder zumindest Außergewöhnliches. Außergewöhnlich genug, dass ein Interrogator aufmerksam werden könnte. Ein Eintrag, der aus einem noch heute aufgezeichneten Protokoll aus einer Administratum-Amtsstube stammt:

...
#144: Empfang; Mephistopheles M. A. al'Maro, Pers.-Nr. 980γ79φ; empfangen von 19:58 bis 20:02; Anliegen: Kontaktaufnahme zu Thronagenten; Beschluss: nicht möglich.
...

Da hat wohl jemand gezielt nach den Heiligen Ordos gesucht - entweder ein Narr, oder jemand mit einem sehr ernsten Anliegen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 10.07.2014, 10:01:41
Mira erwidert Vorschriftsgemäß den Gruß und Antwortet dem Sergeant "Das weiß ich selbst noch nicht genau. Sorgen sie dafür das niemand ohne Erlaubnis das Gelände verlässt bis der Alarm beendet ist ich schaue nach was hier los ist hoffentlich nur ein Fehlalarm."

Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 10.07.2014, 11:46:28
Mephisto begibt sich mit den Soldaten an die Seite:
"Meine Herren, sie haben gegen Dienstvorschriften verstoßen, weil sie an mich geglaubt haben!
Bis die Hintergründe, von denen ich sprach, aufgedeckt sind, wird man sie wie Verräter behandeln, aber das lasse ich nicht zu. Hier mein Versprechen;
Ich gebe ihnen beiden Asyl und eine befristete Einstellung, bis die Ordnung wiederhergestellt ist.
Tretet mit mir hinaus und fordert micht auf, meinen Guncutter vom Gelände zu entfernen.
Sagt aus, dass ich den Alarm ausgelöst habe und wieder alles in Ordnung ist!"
Mephisto guckt die beiden Soldaten an:
"Sobald die Laser schweigen..."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 10.07.2014, 18:39:22
In das warme Licht der Elektrokerzen und den kalten, schattenwerfenden Schein seiner 3 Monitore gehüllt, die sein markantes Gesicht nur noch schärfer geschnitten erscheinen lassen beugt Immanuel sich etwas vor, um leise murmelnd ein, "was haben wir denn da?", von sich zu geben!
Nach einem Nippen an der Tasse mit dem mittlerweile abgestandenen, starken Kaffein zu seiner Rechten, beginnt er weitere Informationsströme hinzuzuziehen ohne das sich seine schlanken Hände über die Bedienelemente des Cogitators bewegen, nur das sich auf dem Bildschirm verändernde Datenvolumen und ein gelegentliches Zucken seiner rechten Hand wenn die unter der Haut verborgene MIU minimale Rückkoppelungen mit seinen Nervenbahnen verursacht deuten darauf hin das der Interrogator überhaupt fokussiert arbeitet!
"Dann wollen wir doch mal sehen wer du bist und was du so treibst Nr.908y-79!"
Gesagt getan beginnen sich Codes in den Augen des Thronagenten rückzuspiegeln als er beginnt herauszufinden wer genau nach den Ordos gesucht zu haben scheint, und was diese Person in den letzten 2 Wochen vom Imperium dokumentiertes getan hat, Gesichtserkennungen offizieller Überwachungskameras werden hier ebenso zu Rate gezogen wie Einkäufe mit Thronsticks oder Fahrten mit Fahrzeugen die auf das Subjekt angemeldet sind!
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 13.07.2014, 01:44:56
"...vier Sekunden. Drei Sekunden... zwei Sekunden..."

So sehr es der Magos missfällt Technologie zerstören zu müssen, so sehr scheint ihr der Countdown des Geschützes leider keine andere Wahl zu lassen. Und wenn es darum geht Technologie gegen Technologie abwägen zu müssen und auf der einen Seite steht der Multilaser und auf der anderen stehen ihre über Jahrzehnte hinweg, hingebungsvoll konstruierten Leibwächter und Rho selbst, dann gibt es letztendlich nur eine logische Entscheidung. Und Logik war schon immer Rhos Stärke. Ein kurzer Befehl in Binärcant zwitschert aus der Vox-Box der Magos und zwei ihrer Roboter eröffnen das Feuer, während die anderen beiden sich zurückhalten und sich mit ihr zusammen hinter die Ecken zum Eingang des Ganges zurückziehen. Das laute Zischen und Pfeifen von erhitzter Luft ertönt als der Multilmelta das Geschütz unter Beschuss nimmt und ein Windstoß von heißer Luft schlägt der Magos entgegen, ohne das diese auch nur mit der sprichwörtlichen Wimper zuckt. Gleichzeitig ertönt das Donnern des automatischen Geschützes des zweiten Roboters.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.07.2014, 20:04:43
Die Archivwachen strahlen nicht gerade vor Begeisterung, aber sie scheinen ausreichend Vertrauen in den einstigen Helden des Planeten zu haben, um schulterzuckend seiner Bitte nachzugehen. Gerade als die drei Männer das Gebäude verlassen, eröffnen die robotischen Konstrukte der Magos das Feuer auf die Selbstschussanlage, welche gerade mit einem Surren Energie sammelt. Der blonde Soldat fährt zusammen und schaut einmal zurück, in den plötzlich rauchverhangenen Gang, aus dem entgegen der Ankündigung keine Multilaserschüsse kommen. Der Rauch lichtet sich rasch und offenbart etliche Einschusslöcher und Rußflecken in der Decke, sowie eine völlig demolierte Selbstschussanlage.
Derweil tritt Mephisto mit seiner 'Eskorte' ins Freie. Mehrere Scheinwerfer beleuchten das Gelände, zwei von den Strahlern sind auf eine Menschengruppe gerichtet, die aus Mira und fünf PVS-Soldaten besteht. Weitere zwei Personengruppen nähern sich der Versammlung - auf den Generalmajor-ade und die beiden Wachposten bei ihm achtet in diesem Augenblick niemand. Dies verschafft den beiden Soldaten die Gelegenheit, sich kurz für ihren Auftritt zu sammeln, ehe sie ihre Waffen auf den strahlenden Helden von Quasay richten und der Braunhaarige lautstark fordert:
"Sir! Ihr müsst Euer Shuttle unverzüglich vom Gelände entfernen, Sir! Mit Eurer unangemeldeten Landung habt Ihr einen Alarm ausgelöst!"
Die hallende Stimme des Soldaten bleibt nicht unbemerkt - eine der Gruppen, die vorhin auf Mira zugehalten hat, ändert die Richtung und marschiert auf Mephisto zu. Zwei der Soldaten bei der Offizierin trennen sich ebenfalls von ihrer Gruppe; einer begibt sich quer über den Platz zu den 'neuen' Störenfrieden, während eine andere Gestalt eins der vielen Kasernengebäude ansteuert.
Als das 'Begrüßungskomitee' in Rufweite kommt, wird das Trio vor dem Archiv gleich von einer forschen Stimme zur Rede gestellt:
"Was geht hier vor?!"
Die Urheberin der Stimme entpuppt sich wenig später als eine für die späte Stunde viel zu wach wirkende Unterleutnantin mit kurzen blonden Haaren und schmalen aristokratischen Zügen, die einen strammen Trupp aus fünf PVS-Soldaten anführt. Unter dem autoritätsgebietenden Blick ihrer eisblauen Augen fühlen sich Mephistos 'Ankläger', welche sofort salutieren, sichtlich unwohl. Der blonde Wachmann schaut gen Boden und überlässt es wieder einmal seinem gefassteren Kameraden, das Wort zu ergreifen, was dieser notgedrungen auch tut:
"Ma'am, es gibt... keinen Grund zur Beunruhigung. Es ist bloß ein Fehlalarm. Sir al'Maro wird sein Gefährt sogleich entfernen und, äh, die angemessenen Strafprotokolle für unangemeldete Landung und fälschliche Auslösung von Alarmbereitschaft wurden bereits eingeleitet. Weitere Befehle, Ma'am?"
Peinliches Schweigen tritt ein, als die aristokratische Kommandantin prüfend die drei Männer mustert. Besonders kritisch durchbohrt sie mit ihrem eisigen Blick Mephisto, ehe sie nach einer gefühlten Ewigkeit wieder spricht.
"Sir Mephistopheles al'Maro also. Wieder ein pompöser Auftritt. Entfernt Euren Guncutter unverzüglich. Und denkt darüber nach, welchen Schatten solches Verhalten auf Euer Haus werfen kann."
Obwohl die Frau zum Glück nicht weiter nachbohrt, kann sich der Ex-Militär des Gefühls nicht erwehren, dass sie wahrlich nicht sein Wohlergehen im Sinn hat.

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Mira gefällt der skeptische Blick des Sergeants nicht, mit dem er sie und vor allem den zappelnden Sack in ihren Händen mustert. Aber offenbar wagt es der Unteroffizier nicht, die ranghöhere Cadianerin direkt einer Lüge zu bezichtigen. Gott-Imperator (oder vielleicht einer anderen Entität) sei dank hallt gleich ein auffordernde Stimme über den Platz, und als die Blicke der versammelten Soldaten sich nach ebendieser umdrehen, kann Mira Mephisto in Begleitung zweier Wachen ausmachen, die ihn dazu anhalten, den Guncutter vom Gelände zu entfernen - und ihr damit Glaubwürdigkeit verleihen.
"In Ordnung, Ma'am," wendet sich der Sergeant wieder der Leutnantin zu. "Bleibt bitte dennoch hier, bis die Sache geklärt ist. Und was ist das da, wenn ich fragen darf?," hält er sie allerdings an Ort und Stelle fest. An seine eigenen Leute gerichtet, befiehlt er: "Gryffs, schau dort drüben nach dem Rechten. Renov, erstatte Bericht. Los!"
Zwei Gestalten lösen sich vom Trupp und verschwinden in entgegengesetzte Richtungen, trotzdem wird Mira gleich von einer weiteren hinzugekommenen Gruppe umzingelt. Obwohl der Blick des Sergeants den Neuzugängen gleich mitteilt, dass er alles unter Kontrolle hat, scheinen alle Versammelten immer noch eine Erklärung für den mysteriösen tanzenden Beutel zu erwarten.

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Volturis ist wohl an eine überaus berühmte und in unzähligen Aufzeichnungen präsente Persönlichkeit geraten. Mephistopheles Marcus Aurelius al'Maro, Spross eines der bedeutendsten Adelshäuser des Planeten, hat eine glanzvolle Karriere in den PVS von Hesiods Wirbel hinter sich, die er erst im Rang eines Generalmajors beendet hat. Zeitungsberichte, die der Interrogator mühelos aus elektronischen Archiven zutage fördert, preisen den Mann als treu ergebenen und mutigen Diener seiner Welt und des Gott-Imperators an. Seinem Einsatz sei sogar der Erhalt der Hafenmetropole Quasay nach einem schweren Erdbeben zu verdanken.
Allerdings liegt das Ende von Mephistopheles' militärischer Karriere im Schatten. Informationen darüber erweisen sich als schwer zu finden und bestehen aus kurzen, oft zensierten Häppchen, aus denen Volturis Hinweise auf einen blasphemischen Vorfall und eine Untersuchung durch die Inquisition selbst rekonstruieren kann. Der Mann scheint den Heiligen Ordos also nicht fremd zu sein - doch er wurde wohl seinerzeit freigelassen, was nicht allzu häufig vorkommt. Warum sucht er also wieder die geheimen Wächter des Imperiums?
Dem Rekongregator bereitet es wenig Mühe, die Adresse des Schildburger al'Maro-Anwesens, die Identifizierungsnummern etlicher Hausfahrzeuge sowie Mephistopheles' privaten Guncutters und die frische Aufzeichung über eine üppige Rechnung im Justinus-Café, die nicht einmal einen Tag alt ist, zu finden. Genügend Anhaltspunkte, um diesen extravaganten Adligen aufzuspüren.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 13.07.2014, 22:16:15
Sofort als sich der Rauch verzieht setzen die Magos und ihre Leibwächter ihren Vormarsch fort und dringen weiter in das Archiv vor. Sie hält dabei beide Augen nach dem gesuchten Cogitator offen, um in das Sicherheitssystem der Anlage eindringen zu können und weitere automatische Waffen, sowie den Alarm, hoffentlich deaktivieren zu können. Und darüber hinaus gilt es natürlich noch immer herauszufinden, wo sich das gesuchte Archivmaterial befindet und ein Blick in die Datenbänke der Anlage könnten sich auch diesbezüglich als hilfreich erweisen. Zwi ihrer Roboter marschieren dabei vor Rho und zwei weitere knapp hinter ihr, bereit bei Anzeichen von Gefahr einen schützenden Schirm um sie zu bilden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.07.2014, 22:49:26
Am Ende des Ganges erwarten Rho-23 und ihre künstlichen Leibwachen noch immer drei Türen - die Aufzugstür in der Mitte und zwei weitere in den seitlichen Wänden. Der Aufzug lässt sich mit einem einfachen Tastendruck öffnen und stellt sich als eine schmale Kammer heraus, in der die gesamte Eskorte zwar Platz finden würde, sich jedoch in einer Reihe aufstellen müsste. Wer auch immer sich also gegen die Aufzuginsassen verteidigt, würde taktisch günstig ein Ziel nach dem anderen präsentiert bekommen, während die Angreifer einander den Weg und die Schussbahn versperren würden.
Eine Tafel mit Bedienungsrunen im Inneren des Fahrstuhls verrät, dass die Archivanlage sich über sechs Ebenen erstreckt, die von -4 bis 1 durchnummeriert sind. Die Rune mit der Zahl 0 leuchtet gelb, die Runen -1 bis -3 grün und 1 sowie -4 rot. Die Magos muss ihre Schlüsse ziehen und sich entscheiden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 13.07.2014, 23:11:44
"So so, sehr interessant möchte ich meinen, und vielleicht sollte man Herrn al`Maro einmal fragen was es denn mit seinem Kontaktgesuch auf sich hat!"
Mit fokussiertem Blick hämmert der Thronagent mit der, über der Tastatur ruhenden, Hand weiter Daten in seinen Cogitator um herauszufinden ob besagter Guncutter vielleicht einen offiziellen Peilsender besitzt oder Flugverkehrsdaten aufzuspüren sind die sehr zeitnahe Bewegungen implizieren, während er sich mit der anderen Hand ein Stäbchen mit Tabak aus der Tambarinpflanze ansteckt die für ihre recht leicht aufputschende Wirkung bekannt ist!
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 14.07.2014, 02:07:02
"Ausgezeichnet!" lobt Mephisto im Flüsterton den wortführenden Soldaten, welcher ein gekonntes Schauspiel abliefert: "Ich werde sie im Anschluss kontaktieren, sobald der Alarm ausgeschaltet wurde."
Mephisto überlegt kurz, ob er die Frau womöglich kennt und spielt weiterhin seine Rolle:
"Verzeihen sie die nächtliche Störung, Frau Unterleutnant Oksana. Ich entferne ohne Verzögerung die Elysium vom Archivgelände und entschuldige mich für die spätabendlichen Umstände."
In alter Manier salutiert er vor der Frau und begiebt sich dann in Richtung von Mira und seinem Guncutter.
Er lässt die ahnungslose Frau Unterleutnant Oksana zurück und stellt sich zu Leutnant Mira Vakarian:
"Auch was sie betrifft; Bitte entschuldigen sie meine außervorschriftsmäßige Landung auf dem Innenhof des Militärarchives. Wie ich sehe, haben sie meinen Servo-Schädel daran gehindert an Bord meines Guncutters zu fliegen. Bitte händigen sie mir mein Eigentum wieder aus, oder begleiten sie mich an Bord, wenn sie sich zunächst über die Eigentumsverhältnisse vergewissern wollen, Leutnant."
Dannach beeilt sich Mephisto tatsächlich wieder an Bord des Raumschiffes zu gelangen, um dieses außerhalb des Innenhofes zu parken. Wahrscheinlich hatte er sogar tatsächlich zuvor falsch geparkt, auch wenn das gerade in anbetracht ihrer Probleme völlig sinnfrei war.
Aber die Situation war noch keineswegs bereinigt. Rho oder die beiden Soldaten mussten den Alarm deaktivieren, damit die Soldaten sich wieder zur Ruhe begeben würden.
Den Servoschädel deaktiviert der Aristokrat nur, denn sie würden ihn intakt brauchen: Mit den richtigen Geräten konnte man Aufzeichnungen manipulieren und damit ihre Rechtschaffenheit beweisen.
Und dem Adligen fällt auch direkt eine Person ein, die ihm dabei helfen könnte.
Eine Person, die er zwar noch nicht lange kannte, die aber ebenso von der Wichtigkeit ihrer Mission wusste und ein Interesse daran haben würde die nachfolgenden Ermittlungen zugusten des Teams zu lenken;
Sir Leon de Brouchee
Mephisto funkt den einflussreichen Arbitrator an und hofft, dass er Leon endlich wieder erreichen würde...
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 14.07.2014, 03:24:10
"Wenn das Wetter weiterhin so verregnet bleibt, wird das dieses jahr eine schlechte Weinernte.", denkt sich der junge Adlige gerade, als der Bus ihn auf andere Gedanken bringt.
"Was bewegte die hochwohlgebohrene Miss Lowbridge dazu den einfachen Bus zu benutzen?"
Leon faltet rasch seinen Schirm zusammen und steigt ohne große Umschweife in den haltenden Bus.
Dort stört er die beiden ihm bekannten Personen erst einmal nicht, sondern setzt sich nur unauffällig eine Reihe hinter ihnen hin. Leon war vorsichtiger geworden, nachdem er die Botschaft von Scarmas wirklich ernst nahm.
Und so blickt sich der Arbitrator erst einmal unauffällig in dem öffentlichen Verkehrsmittel um, ob die beiden ihm bekannten Fahrgäste nicht von Dritten observiert werden, doch neben den Nina und der anderen Person scheint nur noch ein weiterer Fahrgast im Bus zu sitzen, welcher ganz hinten sitzt.
Erst jetzt bemerkt er, dass er die ganze Zeit über sein Vox Link ausgeschaltet hatte und beschließt dieses wieder zu aktivieren. "Verdammt, so viele Anrufe in Abwesenheit."
Er vertröstet Mephisto mit einem: "Kann gerade nicht sprechen. Melde mich in fünf Minuten zurück."
Erst jetzt erkennt er die andere Person. Es ist Thomas.
Es schien an der Zeit zu sein sie anzusprechen: "Nina, Thomas, was macht ihr denn hier?"
Leon fährt sich mit der Hand durch das Gesicht und kämmt so ein paar seiner nassen Haare zur Seite.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 14.07.2014, 16:37:16
"Ich muss wirklich an dieser Verkleidung arbeiten." denkt sich Thomas im ersten Moment, um erst dann zu sehen, wer sie angesprochen hat. Einen Moment glaubt er es nicht ganz, ehe er seine Stimme nach diesem mehr als bescheuerten Tag wiederfindet.
"Leon? Haben sie dich doch raus gelassen? Ich dachte du wurdest wegen irgendeiner Sache einkassiert worden. Ansonsten bringe ich nur Nina zurück. sie hat sich etwas in die falsche Gegend verirrt und wir sind übereinander gestolpert, als ich Nachforschungen angestellt habe. Wegen Scarmas Vision...oh weiß du es schon?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 15.07.2014, 03:09:43
"Nina war so gut und hat mir alles erzählt, als ich gerade eine kurze Pause fand.",
antwortet er Thomas mit einem traurigen Nicken.
"Ich wurde bis eben verhört und befragt und wollte gerade nach Hause, als ich Nina sah."
er lächelt der Frau charmant zu, steht auf und setzt sich dann neben sie:
"Ist irgendetwas passiert? Du siehst ganz blass aus Nina."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 15.07.2014, 09:48:26
Die Unterleutnantin verengt irritiert die Augen und entgegnet mit einem spöttischen Unterton:
"Wer ist Oksana? Ihr verwechselt da jemanden."
Anscheinend hat sich Mephisto geirrt und kennt die Frau doch nicht. Ihre gebieterische Haltung und ihr Rang, den sie trotz des recht jungen Alters bekleidet, sind jedoch deutliche Anzeichen dafür, dass sie einem Adelshaus entstammt. Der Ex-Militär glaubt nicht, dass sie eine Lowbridge ist, sondern eher eine Tochter eines geringeren Hauses, welches womöglich eine längere militärische Tradition hat. Eines solcher Häuser, ein fallender Stern namens Heathers, steht sogar in Rivalität mit dem Haus al'Maro. Vielleicht ist diese Frau eine Heathers?
"Ist das jetzt erledigt? Zurück an eure Posten!," kommandiert sie die Archivwachen davon, als Mephisto sich wegdreht. Die beiden Soldaten werfen dem Generalmajor-ade hilfesuchende Blicke zu, folgen aber dem Befehl und kehren ins Archivgebäude zurück.
Kurze Zeit später erreicht der Adlige Mira, gerade rechtzeitig, um die Offizierin aus der peinlichen Situation zu retten. Die versammelten Soldaten salutieren - der Großteil von ihnen erkennt den berühmten Mann wieder. Es sieht fast aus, als hätte seine silberne Zunge ihn und die Cadianerin für den Augenblick gerettet; nur Rho-23 befindet sich noch in Gefahr.

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Volturis macht sich an die weitaus größere Herausforderung, verschlüsselte Datenpakete von Satelliten abzufangen und in verwertbare Daten zu verwandeln. Der erfahrene Thronagent erweist sich dieser Aufgabe mehr als gewachsen und erhält nach etwa zwanzig Minuten Arbeit einen Satz Koordinaten. Nachdem er sie mit einer Satellitenkarte abgeglichen hat, stellt er fest, dass der gesuchte Guncutter sich in diesem Augenblick auf dem PVS-Militärgelände Alpha im Norden von Schildburg befindet.

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Leon muss schnell feststellen, dass sich niemand im Bus unterhält - weder Thomas und Nina, die nicht einmal beieinander sitzen, noch der einzige andere Fahrgast, ein mittelalter Mann im hinteren Bereich des Fahrzeugs, der gedankenverloren in die verregnete Nacht starrt.
Ninas Augen leuchten für einen Moment auf, als der Arbitrator in den Bus steigt, bald umwölken jedoch wieder Nervosität und Furcht ihren Blick. "Hallo Leon," grüßt die junge Frau den Adligen, als er zu seinen beiden Bekannten dazustößt. Sie klingt irgendwie seltsam, und die Art, wie sie Leon ansieht und sich auf die Lippe beißt, vermittelt den Eindruck, dass ihr etwas auf der Zunge brennt, sie es jedoch gerade nicht aussprechen mag.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 15.07.2014, 22:03:52
Thomas erwidert das Nicken und schweigt einen Moment, als Leon sich dazu setzt. Als dieser jedoch Ninas Zustand anspricht, zögert er einen Moment. Würde sie etwas sagen? Was würde Leon wohl davon halten? Es nützt nichts, er würde damit später sich beschäftigen.
„Nun ich habe einige der wenige legalen Kontakte angezapft, du weißt ja...“
Beginnt er und spielt darauf an Leon schon öfters geholfen zu haben krimineller Unterschlüpfe zu finde.
„...jedenfalls scheint diese Gefahr von der Scarmas sprach von außerhalb des Planeten gekommen zu sein. Wahrscheinlich ein Raumschiff oder Komet oder so etwas. Jedenfalls soll es zu Scarmas Geburt passiert sein. Leider kenne ich sein Geburtsdatum nicht und ob irgendetwas an dem Tag vorgefallen ist. Aber es gibt uns vielleicht die Chance herauszufinden was für eine Bedrohung es ist. Vielleicht. Na ja besser als gar nichts.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 15.07.2014, 23:27:50
Leon hört sich das alles an was Thomas zu sagen hat und meint:
"Das sind beunruhigende Nachrichten, die du da äußert. Ich nehme an es war nicht deine Idee Nina hier her zu führen, oder? Aber ich werde kurz nachfragen, was Sir al'Maro mir mitteilen will."
Er will den einflussreichen Adligen nicht hinhalten und startet die Verbindung.
"Soll ich ihm etwas ausrichten?" fragt er Nina und Thomas, ehe Mephisto den Anruf entgegennehmen kann.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 16.07.2014, 00:08:24
Mephisto ist erleichtert, dass ihr Schauspiel doch irgendwie funktioniert hat und dass Leon ein Lebenszeichen von sich gegeben hat. Er stellt den Guncutter ordnungsmäßig ab und begibt sich füßläufig zurück zum Militärarchiv.
Er muss nicht lange warten, als Leon sich zurück meldet und sich nach seinem Ansinnen erkundigt.
Eine Antwort bleibt er dem jungen Arbitrator nicht schuldig und antwortet diesem nach einer förmlichen Begrüßung:
"Unsere Nachforschungen führten uns in die Vergangenheit. Dieser Planet wurde bereits in der Vergangenheit heimgesucht, doch unterliegen all diese Informationen der Geheimhaltung. Beim Militärarchiv wollte man uns abweisen, weil dem diensthabenden  Archivar die Formalitäten wichtiger waren als unser Ersuchen und die Bedrohung. Es hätte Wochen, wenn nicht Monate bedurft eine Einsicht zu erwirken. Zeit die diesem Planeten nicht bleibt und nun ist der Mann tot. Ich kann die Situation vor Ort erst einmal unter Kontrolle halten, aber wenn du der Magos und mir kein Alibi verschaffst oder einen Rechtfertigungsgrund durch deine Ermittlungen lieferst, wird es schwer sein die Situation zu bereinigen.
Ich will nicht wie Thomas als mutmaßlicher Verbrecher gejagt werden. Es scheint, als bliebe diesem Planeten nicht mehr viel Zeit!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 16.07.2014, 01:58:51
Leon ist alles andere als erfreut über die Entwicklungen, denn so ein Einmischen konnte ihn weit mehr als den Job kosten. Trotzdem würde er versuchen den beiden zu helfen, sofern es in seiner Macht stand.
Er müsste sich vor Ort erst einmal ein Bild verschaffen. Er seufzt:
"Ich begebe mich dort hin. Gibt es Zeugen oder Aufzeichnungen?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 16.07.2014, 22:30:41
Sich der Erkenntnis ergebend das die Schutzprogramme der einrichtungseigenen Cogitatoren scheinbar die Personallisten auf eine Art schützten deren Umgehung im jetzigen Augenblick zu zeitintensiv wären, verzieht sich Immanuells Gesicht kurz auf missbilligendste Weise, die erkennen lässt wieviel Stahl in dem sehnigen kleinen Mann steckt, der mit einer blütenweissen Unterhose und einem dunkelroten Morgenmantel aus caldirischer Seide bekleidet, in der indirekten Beleuchtung seines minimalistisch eingerichten Luxusapartments für hohe Administratumsbeamte vor dem massiven Hochleistungscogitator hockt!

Lediglich die penibel zurückgegelten kohlrabenschwarzen Haare lassen eine gewisse Disziplin selbst in dieser Erscheinungsform durchblicken bevor er mit einem kurzen Datenstoß der MIU mehrere Dinge gleichzeitig erledigt, zum einen die gewonnenen Daten über das Subjekt und die Einrichtung auf sein Datapad zu ziehen, ebenso wie eine durch offizielle Cogitatoren erstellte Tarnidentität, sein Gedächtnis war zwar beinahe fotografisch, aber man wusste ja nie!
Ein letzter Datenstoß sendet eine Anfrage an den Concierge seiner Unterkunft, ***Einen schnellen Schweber und den besten diensthabenden Fahrer in T -15 Minuten, bitte!Authoriesierung:Apartment Phi 6*** !

In plötzlich ausbrechender hektischer Aktivität stößt der junge Interrogator den schweren Bürostuhl, sich erhebend, mit dem Gesäß zurück und streift in einer fließenden Bewegung gleichzeitig den furchtbar teuren Morgenmantel ab der daraufhin in schwebender Langsamkeit zu Boden gleitet!
Schnellen Schrittes und unter dem Geräusch seiner nackten Füße auf dem steinernen Boden aus grünem, weiss geäderten, Marmorit bewegt er sich auf einen massiven Rüstungsständer zu, auf welchem seine bronzeziselierte Energierüstung ruht!
Mit geübten Handgriffen legt er dieses Meisterwerk imperialer Rüstkunst an, bis jede Platte bequem an ihrem Platz sitzt, klinkt den Helm am Gürtel der Rüstung und wendet sich dem aufschiebbaren Kleiderschrank neben dem Ständer zu!

Nach kurzem wühlen in den darin befindlichen Kleidungsstücken schiebt er eine Kommissariatsuniform und die Roben eines Priors auseinander um den zwischen ihnen ruhenden Kleiderhaken dem Schrank zu entnehmen, und die darauf befindlichen Stücke anzulegen!
Ein kurzer Blick in einen hohen, neben dem Schrank stehenden Zierspiegel erlaubt ihm sein angestrebtes Erscheinungsbild gegenzuprüfen, und das Ergebnis befriedigt ihn, der kurze schwarze Ledermantel mit dem umgeschlagenen Rever das rotes Innenfutter sehen lässt und die Rangabzeichen eines Majors auf Kragen und Schultern trägt wird abgerundet vom schwarzen Barret samt einem Aufnäher welcher die Sigille des Nachrichtendienstes der Tacticae zeigt, goldener Zirkel und Auge auf rotem Grund!

Ein leichtes Nicken sich selbst gegenüber scheint das Ergebnis anzuerkennen bevor Immanuel sich mit militärischer Präzision umdreht und ebenso steif zurück zum Cogitator schreitet um das Datapad in einer der Oberschenkeltaschen seiner Rüstung zu verstauen und einen schwarzen, gencodeverriegelten Koffer aufzunehmen von dem nur er weiss das dieser seinen kompakten, durchgeladenen Laserkarabiner und 4 Reservemagazinen beinhaltet!

"Cerberus mein Junge, bei Fuß", hallt es kurz in den weitläufigen Raum hinein, gefolgt vom leisen Geräusch sich bewegender Servos und anschließendem, metallischem Stampfen einer heranrauschenden, maschinellen Naturgewalt!
Der mehrere hundert Kilo schwere Cyber Mastiff biegt, auf dem glatten Boden nicht so schnell vorankommend wie er es augenscheinlich gerne hätte, um die Ecke der Schlafkammer, begleitet von mechanisch generiertem hecheln!
Die bullige in schwarz/braunes Kunstfell gehüllte Maschine scheint den Thronagenten zuerst beinahe umrennen zu wollen bevor sie, unter dem Geräusch von Fingernägeln die über eine Tafel gezogen werden, kurz vorher zum halten kommt und ihn mit Augen wie glühende Kohlen fixiert, während dünnflüssige Schmierstoffe von der der Farbe hellen Karamells aus ihren stillstehenden Kettenkiefern tropfen!

Ungewohnt unprätentiös tätschelt Immanuell dem mechanischen Tier den Kopf wobei auch er denkt, "was finde ich bloß an diesem Biest?", um sich dann ruckartig der Tür zuzuwenden!
"Komm Kleiner,....wir machen einen Ausflug!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 17.07.2014, 16:48:10
Nach kurzer aber reiflicher Überlgung beschließt Rho den Fahrstuhl vorerst zu ignorieren und öffnet stattdessen die rechte Tür. Irgendwo hier muss es eigentlich einen Cogitator geben, oder zumindest Informationen darüber was sich in den unterschiedlichen Stockwerken befindet. Blind sämtliche Etagen abzuklappern wäre natürlich auch eine Option, aber ihren Prognosen nach ist sich die Magos nicht wirklich sicher, ob ihr für eine derartige Suche wirklich genug Zeit bleiben würde. Ihr Vorgehen hier kann schließlich nicht ewig unbemerkt bleiben, selbst wenn es ihren Verbündeten am Eingang gelingt für den Moment den Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten. Rho bearbeitet mit flinken Fingern die Türsteuerung, um die Tür zu öffnen während sich ihre robotischen Wächer davor aufbauen, bereit den dahinterliegenden Raum zu stürmen, oder um Rho bei der "Öffnung" der Tür zu assistieren, sollte sich diese durch das Auslösen irgendeines automatischen Sicherheitsprogrammes als verschlossen erweisen.
Schnell stellt sich heraus, dass dies in der Tat der Fall zu sein scheint und die Magos tritt von der Türkonsole zurück um ihre Optionen abzuwägen. Sie könnte ihren Roboter anweisen ein Loch in das Metall zu schneiden, aber um dies auf eine ausreichende Größe zu erweitern damit ihre massigen Wächter ihr dann auch folgen könnten, würde sicher einige Zeit in Anspruch nehmen. Ihre zweite Option ist es die Tür irgendwie aufzubrechen und in Anbetracht der Tatsache, dass jede Minute zählt, entschließt sich Rho dazu diese Option zu wählen. Mit einem lauten Krachen schlägt die große Klaue ihres Servoarms durch die Tür und verhakt sich im Metall. Dann jault die Hydraulik des mechanischen Gliedmaßes auf und metallene Gelenke spannen sich an und beginnen die gesamte Tür zu verbiegen und dann ganz einfach komplett aus ihrer Verankerung zu reißen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 17.07.2014, 19:28:52
Thomas hebt eine Augenbraue, als der Name von Mephisto fällt. Allerdings verkneift er sich einen Kommentar. Der Abend war schon schlecht genug gelaufen. So hat er jedoch auch keine Chance zu antworten, da Leon bereits zum Funk greift. Auf die Frage, ob er etwas ausrichten soll, schüttelt Thomas nur den Kopf und hört dabei mit halbem Ohr beim Gespräch zu, während er schaut, wann er endlich raus muss.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 18.07.2014, 11:18:03
Auch wenn Nina deutlich mit sich ringt, will sie das, was auch immer sie wurmt, nicht hier und jetzt mit Leon teilen. "Später," schüttelt sie den Kopf und schaut weg, während der Arbitrator sich mit Thomas unterhält. Kaum hörbar wirft die junge Adlige "Die Rote Träne" ein, als das Ereignis um Scarmas' Geburt zur Sprache kommt. Ansonsten mischt sie sich nicht weiter ins Gespräch ein.
Bald passiert der Bus den Rand des noblen und prunkvollen Hochkronen-Distriktes, in dem sich zahllose kathedralenartige und barocke Anwesen diverser Adelshäuser befinden, darunter auch der Hauptsitz der Lowbridges. Nina schreitet zur Tür, die sich der Dunkelheit entgegen öffnet, wendet sich noch einmal um und steigt aus.

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Die Schwebelimousine bringt Volturis schnell durch die regnerische Nacht zum Militärgelände. Das Fahrzeug hält an und der Fahrer hält die Tür für den inkognito agierenden Interrogator auf. Dieser steigt direkt vor einem massiven Metalltor aus, das von einem patinaüberzogenen Aquilarelief geschmückt wird. Zwei dahingegen absolut schmucklose, dafür waffenstarrende Wachtürme flankieren das Tor, und zwei Soldaten schieben in dem ungemütlichen Wetter davor Wache.
Routiniert verlangen die Wachposten nach einer Authorisierung, die Volturis dank seiner elektronischen Nachforschungen problemlos vorweisen kann. Mit einem unmelodischen Rattern fährt das Tor zur Seite, und der Rekongregator betritt das Gelände, auf dem sich sein Ziel vermutlich aufhält.

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Rho-23 reißt die schwere Metalltür so mühelos aus der Verankerung, als bestünde sie aus Blech. Hinter der Tür erwartet die Magos jedoch dieselbe Entscheidung, die ihr der Fahrstuhl abverlangt hat - dort befindet sich nämlich ein Treppenhaus, das nach oben wie nach unten führt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 18.07.2014, 18:08:53
Ein Treppenhaus liefert Rho zumindest eine bessere, sicherere Möglichkeit auf andere Etagen vorzudringen. Zusammen mit ihren Robotern dringt die Magos und Sollex Sympathisantin direkt in die Tiefe der Anlage vor, zielstrebig zur zugangsbeschränkten Etage -4, wo ihrer Einschätzung nach die Chance am größten sein wird, eine Möglichkeit zum Zugriff auf das System zu erlangen, bzw. das Archiv direkt nach den gewünschten Informationen zu durchsuchen. Natürlich liegt es auch in der Natur von derart restriktiv gehaltenen Bereichen, dass sie in der Regel gut gesichert sind und so bereitet sich die Magos bereits auf weitere Sicherheitsmaßnahmen vor.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 19.07.2014, 10:35:21
Mira begleitet den Generalmayor ad. wie vorgeschlagen zurück in den Guncutter um sich die Papiere des Servoschädels zeigen zu lassen. Dort angekommen befestigt Mira den sack so das der Servoschädel nicht weiter abhauen kann.

"Wo ist Rho und was habt ihr da drinnen getrieben? Wobei besser du sagst es mir nicht dann muss ich schon nicht lügen wenn mich jemand fragt."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.07.2014, 21:15:29
Rho-23 muss ihre kybernetischen Leibwachen hintereinanderreihen, damit diese die Treppe heruntersteigen können, ohne sich gegenseitig zu behindern. Mit wuchtigen Schritten legen sie, mit der Magos im Schlepptau, einen Treppenabsatz nach dem anderen zurück, hinab in die Tiefe der Anlage.
Hinter der letzten Biegung passiert es - gerade als Secutor-1 den untersten Absatz erreicht hat, füllt ein brüllender Feuerstoß das Ende der Treppe aus. Immense Hitze brandet bis zur Magos hinauf, ihr meisterlich programmierter Diener kann jedoch trotz seiner massiven Gestalt rechtzeitig herumwirbeln und eine defensive Haltung annehmen, sodass die Flammenzungen nur seine Robe ansengen, aber keinen Strukturschaden verursachen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 20.07.2014, 17:21:09
Als sich das massive Tor hinter dem vermeintlichen Mann des militärischen Geheimdienstes schließt blickt er sich mit fixierendem Blick um, auf der Suche nach einem Fahrdienst oder einem Bereitschaftsfahrzeug das er für seine Zwecke requirieren könnte, dabei genüsslich einen langen, dünnen Zigarilla auch schwärzestem calvierischem Tabak entzündend!
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 20.07.2014, 18:35:40
Rho vermutet, dass es sich bei dem Flammenstoß um die Auswirkungen eines weiteren automatischen Sicherheitssystems handelt. Ihre Roboter sind zwar bis zu einem gewissen Grad ziemlich feuerresistent, aber unnötig beschädigen will sie die kostbaren Konstrukte auf keinen Fall und einen simplen Sturmangriff schiebt sie deshalb zunächst als letzten Alternativplan in die cybernetischen Speicher ihres augmentierten Gehirns zurück. Noch stehen ihr ja schließlich einige weitere Etagen zur Verfügung, auf denen sich vielleicht Möglichkeiten finden lassen genau dieses Sicherheitssystem zu überwinden.
Nach einem kurzen Binärschwall aus ihrer Vox-Box, setzen sich ihre Wachen im Treppenhaus wieder in Bewegung und marschieren die Treppe hinauf um ihr Glück mit der nächsten Etage zu versuchen. In Erwartung eines weiteren Flammenangriffs weist die Magos Secutor-1 an, seinen massiven Körper diesmal nicht gleich ganz auf den Gang hinauszuschieben. Insgeheim ist sie jedoch Stolz auf ihre eigene Arbeit. Die Verteidigungsprotokolle der Maschine haben schließlich hervorragend funktioniert und vielleicht könnte es sich lohnen diese noch zu erweitern. Ideen hat Rho wie immer mehr als genug. Mit den entsprechenden Modifikationen könnte Secutor-1 Informationen aus solchen Ereignissen speichern und von ihnen lernen. Rekonstruktionsfähigkeit um den Erhalt der Schaltkreise zu gewährleisten... die Möglichkeiten wären unendlich...
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 21.07.2014, 19:43:51
Leon sieht Nina noch lange nach, als der Bus schon weiter fährt und hofft, dass sie ohne Probleme ihr Haus erreicht. Anscheinend wollte sie über etwas sprechen, konnte es aber nicht.
"Liegt es daran, dass Thomas dabei ist oder weil sie es erst verarbeiten muss?", doch auf diese ungestellte Frage würde er keine Antwort erhalten.
Da keiner von beiden dem ehemaligen Genaralmajor etwas zu sagen hatte, beschließt Leon Thomas darauf anzusprechen: "Hattet ihr Probleme mit Mephist?
Er und die Techgelehrte stehen vor einem Problem und ich möchte ihnen zur Hilfe eilen.
Magst du mich begleiten und mir unterwegs erzählen, was ihr in Erfahrung gebracht habt?
Wegen der Suche nach dir sorge ich erst einmal dafür, dass du unentdeckt bleibst."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 22.07.2014, 15:18:40
Thomas lässt Nina ziehen. Sie würde es schon verarbeiten. Als Leon ihn dann aber anspricht, schaut er einen Moment verunsichert.
„Ob Nina ein Problem hat, weiß ich nicht. Ich fürchte die Nacht ist einfach zu viel gewesen. Sie wurde überfallen und ich konnte sie gerade noch so retten. Das Treffen mit dem Kontakt lief auch nicht besser. Ich fürchte sie ist etwas zu weit aus ihrem goldenen Käfig geflogen, als sie mich gesucht hat.“
Dann kommt er aber auf das Problem zu sprechen.
„Wundert mich nicht. Als wir Scarmas gesucht haben, nach seiner Nachricht, hat Nina Hilfe gerufen, nachdem wir seine Leiche gefunden haben. Ein Inspektor mit Sicherheitskräften kam und sowohl Mephisto als auch diese Techpriesterin haben einen Aufstand angezettelt und den Inspektor verärgert. Anscheinend hat er seine Wut dann an mir ausgelassen und behauptet mein Ausweis wäre gefälscht. Keine Ahnung was da schief gelaufen ist. Jedenfalls wollte er mich dann festnehmen und ich musste fliehen. Du weißt was sie mit den kleinen Leuten von der Straße machen. Du weißt es, Leon. Seitdem bin ich allein unterwegs und ich bezweifele, dass Mephisto irgendetwas mit mir zu tun haben will. Sicherlich denkt er von seinem hohen Ross aus, dass ich ein Krimineller bin, vielleicht deckt er noch ich hätte Scarmas umgebracht. Blödsinn. Das weißt du.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 23.07.2014, 18:46:59
Rasch stellt Volturis fest, dass er um diese späte Stunde viel schneller die wenigen hundert Meter bis zum Archiv zu Fuß zurücklegen als irgendein Bereitschaftsfahrzeug auftreiben würde. Mit dem Lageplan im Gedächtnis braucht der Interrogator nur wenige Minuten, ehe er den Platz vor dem Archivgebäude erreicht. Allerdings findet er dort wider Erwarten keinen Guncutter vor. Sir Mephistopheles al'Maro muss ihm wohl knapp entwischt sein - vorerst.

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Im Stockwerk -3 erwarten die Magos und ihre Leibwachen weder Flammenwerfer noch Selbstschussanlagen, dafür wieder einmal eine verschlossene Tür - mit einer über dem Rahmen montierten Beobachtungskamera. Was auch immer Rho-23 also gleich anstellt oder anstellen lässt, es wird nicht unbemerkt bleiben.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 24.07.2014, 01:23:01
Leon nickt und schüttelt abwechselnd den Kopf, indem er Thomas zustimmt:
"Natürlich nicht Thomas!
Ich war nicht dabei, als ihr Scarmas das letzte Mal auf seinem Sterbebett gesehen habt, aber wenn ihr doch alle zusammen da wart, wie sollst du dann sein Mörder sein?
Mephisto trinkt sehr viel, seit er sein hohes Militäramt verloren hat und nur noch Schreibarbeit verrichtet.
Bestimmt hat ihn Scarmas Tod etwas aus der Bahn geworfen, wenn er so etwas von euch glaubt.
Doch er war Scarmas Freund so wie du und ich.
Scarmas glaube an uns und wir sollten uns nicht misstrauen. Außerdem werde ich mehr als ein gutes Wort einlegen. Ich würde mich freuen, wenn du mich zum Militärarchiv begleiten würdest, alter Freund!"
Der Arbitrator überlegt sich den schnellsten Weg zu den Archiven und hofft, dass jemand ihn begleiten würde.
Jemand vertrautes, denn nach diesem harten Tag und dem verhängnisvollen Tod wollte er alles, nur nicht alleine sein und der Tag war noch nicht zu Ende und schien vorerst nicht besser werden zu wollen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 24.07.2014, 18:32:13
Thomas grübelt einen Moment. Bei jedem Anderen würde er wohl sofort ablehnen, aber es ist immer noch Leon und obwohl sie unterschiedliche Ansichten vom Leben haben und gesellschaftlich nicht auf einer Stufe stehen, sind sie dennoch Freunde.
„Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist ausgerechnet zu den Militärarchiven zu fahren. Ich weiß nicht, ob es eine Verhandung nach mir gibt. Aber ich kann mitkommen und das Ganze aus der Ferne beobachten. Ich gebe dir meine neue Frequenz und wenn alles geklärt ist, treffen wir uns wieder, außerhalb des Archivs. Sollten die anderen Einsichtig sein, auch mit ihnen. Was sagst du dazu?“
Schlägt Thomas einen Kompromiss vor.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 25.07.2014, 02:33:39
"Verflucht, das ist doch zum groxmelken!" Für einen Sekundenbruchteil vor ratloser Wut, blauen Dunst auspustend beschließt Immanuell das wer auch immer hier mit einem Guncutter landet wohl eher im Archiv etwas zu erledigen hatte als in den naheliegenden Baracken!
"Bei Fuß mein Junge, wir gehen kurz ein paar Bürokraten ausquetschen", flüstert er fast bevor er mit dem hechelnden Cyber Mastiff an seinen Hacken klebend die wenigen Stufen zum Portal hinaufeilt, mit dem festen Vorsatz herauszufinden was dieser adelige Pfau von einem Militär hier zu finden hoffte, und inwiefern es mit seinem Ersuchen der Kontaktaufnahme mit seiner heiligen Inquisition zusammenhängen könnte!
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 25.07.2014, 13:34:19
"So machen wir das.", stimmt Leon dem Kompromiss zu und entscheidet sich für die schnellste Alternative;
Der Arbitrator ruft seinem Freund und sich ein Taxi und steigt zwei Stationen später aus, wo der Fahrer dann hoffentlich schon auf sie beide warten würde, um sie in den gewünschten Stadtteil zu fahren.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 25.07.2014, 14:04:26
"Mira, alle Anzeichen deuten darauf hin, dass es Aktivisten gibt die unsere Sache sabotieren und verhindern wollen. Es scheint ein geheimes Netzwerk zu geben und mir ist noch völlig unklar, wo und in welchen Positionen der Feind sitzt. Vielleicht ist es der Orden des Roten Sterns, vielleicht eine andere Gruppierung.
Magos Rho-23 und ich wurden massiv aufgehalten bis zur Androhung von Waffengewalt.
Der Archivar des Militärarchivs schaltete den Alarm ein um uns festnehmen zu lassen.
Was auch immer geschieht, uns bleibt nicht mehr viel Zeit und und das wissen auch diese Leute."
Mephisto will die Frau nicht gezielt anlügen, aber er verschweigt bewusst einige Details, denn dann könnte Mira wirklich später nicht falsch aussagen, bzw. musste sich keine Lüge ausdenken.
Es war wichtig, dass die Welt später seine Wahrheit akzeptierten oder in Anbetracht der Bedrohung später niemand mehr danach fragen würde.

Beide Militärs waren zurück zum Militärarchiev gegangen, um sich mit den beiden ihm loyal ergebenen Soldaten zu treffen. Mephisto hoffte, dass ihnen nun eine Atempause bleiben würde um die Sache zu vertuschen und zu manipulieren. Und zwar so schnell wie möglich.
Auch seine erste Frage an die beiden Soldaten ist schnell ersonnen:
"Wurde der Alarm ausgeschaltet und können wir verhindern, dass wieder Alarm ausgelöst wird?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 25.07.2014, 16:56:19
Die letzte Aufnahme der Überwachungskamera ist eine Nahaufnahme einer Metallfaust, als Secutor-1 das über der Tür angebrachte Kamerasystem mit einem kräftigen Hieb in mehrere Teile zerbersten lässt. Einen Moment später tritt die Magos an die Tür heran und wieder schlägt sich die brutale Klaue ihres Servoarms durch das Metall, verbiegt es als würde es sich dabei nur um Pappe handeln und reißt die Tür dann komplett aus ihrer Verankerung. Rhos Leibwachen bilden erneut einen schützenden Kreis um die Magos und gemeinsam schreiten sie durch die Tür, wachsam und in Erwartung weiterer Verteidigungsanlagen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 26.07.2014, 19:41:47
Als Immanuel Volturis das Archivfoyer betritt, findet er darin lediglich zwei Wachsoldaten vor. Die beiden jungen Männer - ein blonder, etwas bäuerlich wirkender Bursche sowie sein braunhaariger, strammerer Kamerad - kehren gerade aus einem Nebenraum zurück und schauen überrascht und ein wenig ertappt. Sofort nehmen sie Haltung ein und salutieren, wie es sich gehört - aber irgendetwas stimmt hier nicht, denn hinter dem ausladenden Schreibtisch, wo normalerweise ein fleißiger Adept zu erwarten wäre, befindet sich niemand. Und in der Luft hängt ein leichter Geruch nach Verbranntem.
Bevor der Interrogator die Männer zur Rede stellen kann, öffnet sich die Eingangstür, und eine weitere Gestalt tritt in den Raum. Der Neuankömmling trägt eine prunkvolle Servorüstung, und da Volturis bereits Aufnahmen von seiner Zielperson gesehen hat, kann er sich sicher sein, dass es sich bei ihm um niemand anderen als Mephistopheles Marcus Aurelius al'Maro handelt.
Der besagte Mephistopheles scheint im ersten Augenblick nicht mitzubekommen, dass sich außer den beiden Wachen noch jemand im Foyer aufhält. Die Soldaten schauen hoffnungsvoll zu dem Mann auf.
"Soweit alles in Or..."
Die Erklärung des brünetten Wachmanns wird plötzlich vom ohrenbetäubenden Aufjaulen eines Großalarms übertönt. So viel zu 'alles in Ordnung'.

---

Nachdem Rho-23 ohne Mühe die Tür aus der Verankerung gerissen hat, betreten sie und ihre häretischen Leibwachen einen Gang, der genauso aufgebaut ist, wie der Korridor im Erdgeschoss. Dort, wo sich der Letztere zum Foyer hin öffnen würde, befindet sich in diesem Stockwerk eine hohe, gravierte Doppelflügeltür aus Metall. Die Flügel steht halb offen, und die Magos kann in eine weitläufige Halle mit bis zur Decke reichenden Regalen voller zusammengehefteter Akten und anderer Informationsträger blicken. Vorne im Saal steht ein großer Schreibtisch mit zahlreichen integrierten technischen Schreibhilfen.
Allerdings warten in der kühlen Halle keine unbedarften Schreiberlinge. Hinter dem Tisch kniet ein PVS-Soldat, zwei weitere stehen daneben, die Waffen zum Türspalt gerichtet. Obwohl die Techpriesterin auf den ersten Blick sieht, dass es sich um Lasergewehre handelt, merkt sie auch, dass es nicht das allgegenwärtige Standardschema ist, von dem sie und ihre Leibwachen nichts zu befürchten hätten.
"Feuer!," ruft der Soldat hinter dem Tisch, ohne auch nur einen Augenblick mit Verhandlungen zu verschwenden - und gleichzeitig brüllt die Alarmsirene los.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 28.07.2014, 00:52:13
Mephisto verflucht den Tag. Nichts schien planmäßig zu funktionieren.
Wie sollte er vorgehen? Sollte er die die Anwesenden verschwinden lassen und die Magos ans Messer liefern um seine eigene Haut zu retten und das Ansehen seuines Hauses zu retten? Oder sollte er versuchen die PVS auf seine Seite zu ziehen und jeden Aufwiegler der Ketzerei bezichtigen? Es war eine Katastrophe.
Der Generalmajor ade geht auf beide Soldaten zu und raunt ihnen zu:
"Wenn euch euer Leben etwas wert ist und ihr Hesiods Wirbel retten wollt, dann rennt so schnell ihr könnt zu meinem Guncutter draußen auf der Straße und seht zu, dass ihr mit dem Leutnant verschwindet! Eilt euch!"
"Mira, nehmen sie diese beiden Zeugen auf und ziehen sie sich zurück!"

Dann wendet er seine Aufmerksamkeit dem Mann vor ihm zu. Mephisto geht direkt in die Offensive und fixiert den Senior Interrogator durch die optischen Einheiten seines Servohelmes.
Prunkvoll, ja geradezu majestätisch und doch von tödlicher Erscheinung stellt er sich vor Volturis auf und stellt seine Frage:
"Ihr scheint ein Talent dafür zu besitzen zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein... Wer seit ihr und zu welchem Zweck kamt ihr her? Antwortet kurz und sofort!"
Mephisto fühlt sich innerlich wie ein Tier, welches man in die Ecke getrieben hatte.
Er war sich sicher, dass der Großalarm die Wachleute auf den Plan rufen würde und die Soldaten in den nächsten Momenten die Tore öffnen würden. Mit etwas Glück würden ihm zwei Minuten bleiben.
Augenblicke, in denen sich der Mann vor ihm in eine Leiche verwandeln mochte oder einen getreuen Vasallen, der an ihn, Mephistopheles Marcus Aurelius vom Hause al'Maro, und seine Sache glaubte.
"Geb' mir einen guten Grund dich am Leben zu lassen!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 28.07.2014, 10:56:01
Irgendetwas stimmte hier ganz und garnicht, schon als Immanuell den Raum betreten hatte lag etwas in der Luft das ihn intuitiv reagieren und in seinem Hirn, das weit über den Möglichkeiten normaler Menschen agierte, seine nächsten Schritte bereitlegen ließ!
Als dann auch noch seine Zielperson den Raum betrat und kompromitierende Zwiesprache mit den beiden Verdächtigen Soldaten hält ist er bereits vorbereitet, egal was dieser vermeintliche Ketzer hier versucht hatte, ziemlich ersichtlich war die Operation in einem Desaster geendet, und dieser überdekorierte Geck reagierte wie man es erwarten durfte, der Interrogator kannte seine Sorte, Militäradel von unbedeutenden Welten schien immer davon auszugehen das es keine Authorität geben könne die über der ihren läge!
Entsprechend schien sein gegenüber anzunehmen mit dieser lächerlichen Demonstration nicht vorhandene Befehlsgewalt und das er ganz eindeutig unter aus der Situation erwachsenem Druck reagierte überspielen zu wollen!
Es wäre ein leichtes gewesen seiner MIU zu befehlen seine im Harnisch seiner schlichten Rüstung begrabene Rosette zu enthüllen und die Forderung des Mannes vor ihm auf der Stelle in die Hoffnung zu verwandeln weit weit weg vom gegenwärtigen Ort zu sein und sich niemals auf das gefährliche Spiel, welches immer es auch sein mochte, das er gerade spielte eingelassen zu haben!

Mit wölfischem Grinsen das seinem Gegenüber in einem Sekundenbruchteil klar macht wie wenig er auf die Drohungen des Adligen gibt und wer hier den Gesprächsverlauf leiten würde bellt er nur knapp, "Schema 37 A", woraufhin der massive Cybermastiff augenblicklich dem Alarm ein mahlendes Kreischen hinzufügt als seine schweren Kettenkiefer anspringen und er die beiden Wachen der PVS fixiert!
Zeitgleich lässt, unter offensichtlich nur durch Disziplin verborgene Anspannung, der vermeintliche Nachrichtendienstoffizier seinen bisher vor dem Schritt gehaltenen Aktenkoffer zur Seite gleiten und enthüllt eine rot pulsierende Plasmapistole, deren Gebrauchsspuren verraten das es sich beleibe nicht um eine reine Paradewaffe handelt, die auf die Körpermitte des ehemaligen Offiziers gerichtet ist!
Das kühle Grinsen verschwindet aus dem scharf geschnittenen Gesicht Immanuells als er das Wort ergreift!
"Ich denke sie möchten gern 2 Schritte zurücktreten Herr al`Maro, es sei denn sie bestehen darauf mich zu zwingen zu testen ob ihre hübsche Rüstung einen direkten Plasmatreffer daran hindert ihren Unterkörper einzubüßen, denn ich habe wirklich das Talent zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein,...zumeist jedoch nicht für mich selbst!
Wenn sie dann noch die Güte besäßen mir zu erklären was hier vor sich geht und inwiefern was immer sie hier auch so desaströs zu erreichen versuchen damit zusammenhängt das der Nachrichtendienst des Officio Militarum seiner imperialen Majestät Nachrichten ihrer Person abgefangen hat die ein Ersuchen beinhalten Kontakt mit den heiligen Ordos herzustellen!"
Ein wissendes Funkeln von dem nicht ganz klar ist ob es sich um den Ausdruck roher Intelligenz oder eine subtile Augmetik handelt legt sich über die Iris der stählern wirkenden Augen des kleinen, sehnigen Mannes!
"Und bitte sehen sie davon ab mir zu drohen,....sie würden es bereuen dies zu wiederholen!"

Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 28.07.2014, 14:05:25
Doch bevor der Mann seinen eigenen letzten Satz mit der Drohung vollenden kann, hat Mephisto seine Hand bereits auf dem Energieschwert und deutet mit der anderen Hand auf Immanuell, während er den Kopf schüttelt:
"Ich bin zuversichtlich sie würde eure Plasmatreffer lange genug aushalten aushalten."
Mephisto versichert sich, dass der Hund die beiden Soldaten auf ihrem Weg nach Draußen nicht aufhällt und richtet seine Aufmerksamkeit dann wieder auf Immanuel.
Doch sein Gegenüber schien selber nicht gerade schwach gerüstet zu sein und war im Bilde darüber wer er war und was er getan hatte:
"Also gut, reden ist mir ohnehin lieber, aber nicht hier!"
Der Senior Interrogator kann in der ausdruckslosen Helm-Maske des Adligen keine Regungen erkennen, aber seine Absicht ist eindeutig. Er Mann war nicht stehen geblieben und hatte seine Anweisung einen Sicherheitsabstand einzuhalten ignoriert. Entweder, weil er tatsächlich an die Beschaffenheit seiner Rüstung glaubte, oder weil er keine andere Wahl hatte.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.07.2014, 14:28:47
Auch wenn Mephisto es gerne anders hätte, die Soldaten rühren sich nicht vom Fleck. Das Charme des adligen Helden hat seine Grenzen, wenn es gegen einen noch im Dienst befindlichen Mayor mit einem Cybermastiff ankommt. Die beiden Wachmänner verfluchen die lange Nacht und wagen es nicht, Hals über Kopf zum Guncutter zu fliehen, von dem sie nicht einmal wissen, wo er sich inzwischen befindet. Es bleibt ihnen lediglich darauf zu vertrauen, dass Mephisto seinem Ruf gerecht wird und sie aus dieser Misere herausbringt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 28.07.2014, 15:33:33
Mephisto sieht, dass die beiden Soldaten stehen geblieben sind und erhebt ein letztes Mal seine Stimme:
"Mein und euer Rang spielen in diesem Moment keine Rolle.
Ich werde tun, was immer ich tun muss um diesen Planeten zu beschützen und diese beiden Männer haben diese Botschaft verstanden, weil sie an mich glauben. Ich werde euch aufklären, damit auch ihr versteht, doch nicht unter dem Dach dieses Hauses!"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 28.07.2014, 15:39:36
"Nun, das klingt doch bereits weit zivilisierter Herr al`Maro, wenn sie dann bitte vorgehen würden lasse ich mir gern vor der Tür erklären was sich hier abgespielt hat und welche Gefahr für den Planeten sie entdeckt zu haben glauben", mit einem kurzen höflichen Nicken und einem galanten Schwenk mit der im Anschlag bleibenden Plasmapistole Richtung Tür bedeutet der vermeintliche Taktikoffizier doch bitte vorzugehen um ihm dann zu folgen!
"Meine Herren, wenn sie die Güte hätten!Schema 37 B!" Unter schrem metallischem stampfen umrundet Cerberus die beiden Soldaten bis er sich in ihrem Rücken befindet und ihnen durch langsames voranschreiten bedeutet dem Offizier zu folgen!

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Beitrag von: Mephisto am 28.07.2014, 16:53:40
Mephisto nickt dem Unbekannten zu und geht voraus. Nach Draußen ist es nur ein kurzer Weg doch will er sich dem verkleideten Diener des heiligen Ordos erklären, ehe sie die alamierten Kasernen passiren:
"Also gut. Ihr habt Recht; ich habe versucht mich dem Officio Militarum mitzuteilen, denn diesem Planeten steht einer unmittelbare Bedrohung gegenüber. Da ihr mich kennt werdet ihr wissen, dass ich nicht zu der Sorte Mensch gehöre, deren wirrer Geist sie zu Untergangspropheten macht.
Ein Mann wie ich handelt, wenn es wirklich nötig ist und ich habe Grund zur Annahme, dass Hesiod's Wirbel innerhalb der nächsten Tage von einer Bedrohung heim gesucht wird.
Dieser Planet wurde schon in der Vergangenheit bereits mehrfach und auf unterschiedliche Weise angegriffen und heimgesucht, doch wurden alle Unterlagen zu jener relevanten Invasion unter Verschluss genommen.
Da gab es die 'Roten Träne', einen scharlachrot glühenden Meteor, welcher Menschen und Tiere noch weit um die Einschlagsstelle herum beeinflusste und dessen Aufenthaltsort geheim gehalten wird.
Vor sechsundneunzig Jahren tauchte ein unidentifizierter Himmelskörper im Orbit um den Planeten auf und verursachte zahlreiche Warpanomalien. Monstrositäten griffen die Menschen an und viele Helden fiehlen im Kampf für ihren Planeten. Erst als der Pseudomond verschwand, konnte die Lage bereinigt werden und ich muss erfahren, wie all das bewerkstelligt werden konnte.
Nun, wenn ihr euch auch nur annähernd so intensiv mit der liberalen und standartisierten Bürokratie beschäftigt habt wie ich, werdet ihr wissen, dass die imperialen Getriebe sich sehr langsam drehen und die Gefahr erst ernst genommen wird, wenn sie unmittelbar eingesetzt hat.
Außerdem wurden bereits Menschen ermordet, weil sie zu viel wussten und mir scheint, dass der Orden des Roten Sterns, ein vor fünfzehn Monaten offiziell vernichteter Blutkult anscheinend doch nicht unschädlich gemacht wurde. Ich frage euch, was gedenkt ihr zu tun?"
Von dem Archivar und der Magos berichtet er dem Mann erst einmal nichts, weil er erst einmal wissen will, ob er seinen Worten Glauben schenken würde. Doch zu einer direkten Antwort kann Immanuel nicht ansetzen.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.07.2014, 17:35:40
Die Archivwachen tun, wie der Nachrichtendienst-Major es ihnen befiehlt. Beide versuchen, die Haltung zu wahren, selbst als der Cybermastiff in ihrem Rücken hechelt, können ihre Nervosität aber nicht vollständig verbergen. Der blonde Soldat wirft dem Hund im Gehen einen Blick über die Schulter zu, vielleicht angstvoll, vielleicht aber auch tierlieb.
Draußen werden die vier Männer und der Servohund von grellem Scheinwerferlicht begrüßt. Wachtrupps sind gerade dabei, sich mit gezogenen Lasergewehren an diversen strategischen Punkten zu positionieren, und eine größere Abordnung von PVS-Soldaten hält direkt auf das Archivgebäude zu. Es dauert nicht lange, bis Volturis, Mephisto und dessen beiden Mitschuldigen von fast zwanzig Soldaten eingekreist sind; ein weiteres Dutzend strömt in den Archiv hinein.
"Keiner rührt sich!," schnappt eine helle, befehlsgewohnte Stimme, die Mephisto an diesem Abend bereits vernommen hat - die adlige Jungoffizierin, die nicht Oksana heißt.
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Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 28.07.2014, 17:57:20
Sofort als er des Aufgebotes ansichtig wird hebt Immanuell seine Waffe an die Wange, die Hitze der geladenen Waffe auf dem Gesicht wahrnehmend, um den Eindruck er führe den Adligen gerade als Verdächtigen heraus garnicht erst aufkommen zu lassen und nur generelle Alarmbereitschaft zu demonstrieren!
Mit einem vor verhohlener Wut eiskalten Gesicht halftert er die Waffe wieder und richtet schneidende Worte an die junge Offizierin, "Wenn sie bitte die Güte hätten mir zu erklären was hier vor sich geht, kaum betritt man diese Anlage bricht Alarm los, was geht also in dieser Basis vor? Haben sie ihre eigene Anlage nicht im Griff Leutnant?"
So mit seinem Koffer dort stehend erweckt der kleine Mann mit dem schneidigen Aussehen den Eindruck eines in Arbeit ertrinkenden Mitarbeiters der Institution deren Uniform er trägt, welcher gerade höchst erbost ist über diesen seinen Terminkalender durcheinanderwerfenden Zwischenfall!
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 29.07.2014, 19:38:10
"Die offenkundig feindselige Einstellung der verschanzten Soldaten nimmt Rho die Entscheidung ab, ob hier vielleicht wieder dimplomatisches Vorgehen gefragt ist und ob diese Menschen vielleicht verschont werden müssen. Und da Mephisto nicht in der Nähe ist, um einen solchen Anspruch geltend zu machen gibt Rho sofort den Befehl den Raum zu stürmen und alle dort befindlichen Lebensformen zu eliminieren. "Liquidierung steht bevor. Beschleunigung des Prozesses erbeten. Stellen sie feindliche Aktivität ein und legen sie die Waffensysteme nieder. Störung des Prozesses zwecklos." , ertönt es blechern aus der Vox-Box der Magos, die die Hoffnung wohl nicht ganz aufgegeben hat, dass die Soldaten die Sinnlosigkeit ihres Handelns erkennen und sich vielleicht ergeben und erschießen lassen, ohne das noch weiter viel Zeit verschwendet wird.

Die Wachen ignorieren die 'Empfehlungen' der Magos geflissentlich und gehen zum Angriff über. Der Soldat, welcher hinter dem Tisch hockt, macht eine Granate bereit und schleudert diese in den Gang, mitten zwischen die Eindringlinge. Sie detoniert beinahe lautlos in einem gleißenden Aufflackern, das sowohl organische Netzhaut als auch künstliche Sensoren überlädt. Rho-23 sieht nur noch Licht, und ihr bionisches Auge schickt lediglich Fehlermeldungen an ihr augmentiertes Gehirn. Auch ihre Fernkampfservitoren werden der Sicht beraubt. Lediglich die Sekutoren B-1 und B-2 können erneut rechtzeitig reagieren und ihre Optiksensoren abschirmen.
Die beiden anderen Soldaten eröffnen das Feuer. Kurze aber helle Laserstrahlen zischen in den Gang, und während einer der beiden vorne stehenden Roboter sich erstaunlich agil für seine bulkige Gestalt unter dem Schuss wegduckt, wird der andere ins Bein getroffen. Die schwere Panzerung schützt die Einheit allerdings vor Schäden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 29.07.2014, 19:38:37
Rho und zwei ihrer Leibwächter werden von der Blendgranate überrascht und temporär geblendet. Die photosensitiven Sensoren der beiden Roboter können sich nicht schnell genug gegen den hellen Lichtblitz abschirmen und brauchen einen Moment, um sich wieder auf die regulären Lichtverhältnisse einstellen zu können. Sekutor 1 und 2 zeigen sich von der Explosion der Blendgranate jedoch unbeeindruckt und führen weiterhin die Befehle der Magos aus. Mit ihren Kettenhämmern in den mechanischen Händen stürmen beide Roboter vorwärts und dem Feind entgegen und zerschmettern dabei die beiden Türflügel unter ihrem Ansturm. Die Tür kann der Masse der schweren Maschinen einfach nicht standhalten. Der Sturmangriff kommt jedoch zu einem frühzeitigen Halt, als mehrere Las Salven die beiden vorstürmenden Roboter begrüßen und die automatischen Verteidigungssysteme der Machinen auf diese Bedrohung reagieren. Sekutor 1 und 2 pressen sich in die Deckung der zerstörten Türflügel, während ihre Sensoren die veränderte Kampfsituation neu bewerten.
Rho folgt blind hinter dem Ansturm ihrer Servitoren, die Axt in der einen, die Handgranate in der anderen Hand.
"Liquidierung steht bevor. Beschleunigung des Prozesses erbeten. Stellen sie feindliche Aktivität ein und legen sie die Waffensysteme nieder. Störung des Prozesses zwecklos."

Die Archivhalle beherbergt wohl noch mehr Wachen, als Rho-23 zunächst gesehen und vermutet hat. Nachdem der Vorsturm der robotischen Diener der Magos von weiteren vier Soldaten, verschanzt hinter massiven Regalen, mit unpräzisem, aber reichhaltigem Laserfeuer abrupt aufgehalten wurde, setzt der scheinbare Befehlshaber der kleinen Einheit die Angreifer weiter unter Druck, indem er eine Granate bereitmacht und in einer kurzen Handbewegung über den Schreibtisch und den Robotern vor die Füße wirft.
Sekutor 2 reagiert, indem er zurück in den Gang weicht, und selbst die geblendete Techpriesterin hört das Klirren der Granate auf dem Boden, ehe diese detoniert, und macht einen Schritt nach hinten. Die Schaltkreise von Sekutor 1 registrieren die Gefahr einen Augenblick zu spät, und die Maschine wird von einem Splitterhagel eingedeckt, als das Wurfgeschoss explodiert.
"Sie sind zu hart, zweite Einstellung!," ruft einer der Wachsoldaten seinen Kameraden zu, und für eine Sekunde verstummen die Kampfgeräusche. Sogleich weicht die Stille dem Fauchen einer ganzer Reihe von gut gezielten Laserschüssen. Die Panzerung von Sekutor 1 sowie die schief in den Angeln hängende Tür schützen den Roboter vor schweren Schäden, allerdings entgeht er der Salve nicht gänzlich ungeschoren.
Das Sperrfeuer hat außerdem einem tiefer in der Halle verborgenen Schützen Zeit erkauft. Obwohl die optischen Sensoren von Sekutor 1 den auf ihn gerichteten Lauf noch einen Sekundenbruchteil vor dem Schuss erfassen, ist es für eine Reaktion zu spät. Der heiße Laserstrahl durchbohrt die aufgebrochene Tür, die Panzerplatte am Bein des Roboters und auch die maschinenhaften Innenelemente, sodass die Kreation von Rho-23 beinahe einknickt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 29.07.2014, 19:39:03
Sekutor 1 trägt unter dem gebündelten Feuer der Soldaten einigen Schaden davon und Metallteile splittern ab, als sich Las Blitze durch die zurückgeworfene rote Robe fressen. Doch nur einen Augenblick nachdem der Schaden angerichtet ist, müssen die verschanzten Soldaten mit ansehen wie dicke Kabelstränge in Bewegung geraten und eine Unzahl kleiner, vielfüßiger Maschinen beginnt über die zerstörten Bereiche auszuschwärmen. Die Einheit beginnt sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit selbst zu reparieren. Der Feuerhagel zeigt jedoch trotzdem seine Wirkung und treibt die beiden Roboter zurück in den Gang, wo sie außerhalb des Blickwinkels der Soldaten aus den Nebengängen beginnen die Lage neu zu analysieren. Rho zieht sich ebenfalls weiter zurück, allerdings kann sie auch gar nicht anders reagieren, da die massigen Körper ihrer Kampfmaschinen ihr schlicht und ergreifend gar keinen Platz bieten sich an ihnen vorbeizuquetschen.
Sekutor B1 schafft es derweil seine optischen Sensoren erfolgreich zu rekalibrieren und gibt einen Feuerstoß aus dem Multi-Melta ab, der die Soldaten in der Nähe des schweren Tisches in Schlacke verwandeln soll.

Der Multimelterschuss schlägt zwischen zwei Soldaten ein und zeigt seine vernichtende Wirkung, ehe die beiden Unglücklichen auch nur zucken können. Ihre Körper werden zu Schlacke zerschmolzen, und der schwere Tisch, hinter dem einer der beiden Männer in Deckung gehockt hat, zur Hälfte in Asche verwandelt.
Allerdings lässt die Hitze auch einige Akten in den Regalen verglühen, und die Energiezellen der getöteten Soldaten detonieren mit lautem Krachen. Über den Lärm hinweg bekommen weder Rho-23 noch ihre Leibwachen mit, wie die Aufzugstür hinter ihnen aufgleitet. Neben zwei mit Kettenäxten und armmontierten Boltern bewaffneten Servitoren befindet sich darin ein Techgelehrter. Die Ärmel seiner roten Robe sind hochgekrempelt, und in einer bionischen Hand hält ein - was die geblendete Magos nicht sehen kann - ein Wunderwerk der Sollex-Technik: eine Axt, deren Klinge nicht aus festem Metall besteht, sondern aus heißem Plasma projiziert und mithilfe eines Energiefeldes in Form gehalten wird. Die andere, ebenfalls metallene Hand des Sollex-Techpriesters ist leer, abgesehen von elektrischen Blitzen, die sie umzucken.
"Unzulässige Intervention, Magos! Sofortige Exkommunikation wie Exekution fällig!," verkündet der Techpriester mit seiner metallisch kompromißlosen Stimme und streckt den linken Arm aus. Die Blitze um seine Hand bündeln sich zu einer zischenden Kugel, die auf die Leibwachen der Magos zurasen und diese nur knapp verfehlen.
Der einzige Wachsoldat, der noch in der Schussbahn der Multimelter steht, bringt sich unverzüglich hinter einem der schweren Regale in Deckung. Was die anderen Soldaten tun, können die Eindringlinge nicht sehen, allerdings vernimmt Rho-23 mehrere eilige Schritte und ein donnerndes Pochen wie gegen eine Metallplatte.
"Ordert Verstärkung an! Mit Antifahrzeugwaffen!," folgt dem Krachen eine hektische Stimme.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 08.09.2014, 19:14:45
"Feindselige Handlung wird mit Liquidierung bestraft. Entfernen sie sich aus dem Kampfgebiet, Sollex Sekutor!"
Sofort wenden sich Rhos Roboter der neuen Bedrohung zu und verwandeln die Aufzugskammer mit ihren schweren Waffen in eine regelrechte Todeszone. Die langläufige Autokanone von Sekutor B-2 richtet sich auf die offene Tür und feuert blind einen ganzen Hagel aus Geschossen in die enge Kabine und einen Moment später verwandelt der schwere Melta von Sekutor B-1 das Innere des Fahrstuhls in ein flammendes Inferno.
Sekutor 1 und 2 stürmen vor, ihre Kettenwaffen wie Speere zum Ansturm bereithaltend. Mit lautem Kreischen aktivieren sich die mit scharfkantigen Kettengliedern besetzten Waffenköpfe und fahren auf den Feind nieder, bereit alles was den vorhergehenden Feuersturm überlebt hat in kleine, fleischige Bröckchen zu zerlegen.
Die Techpriesterin selbst ist leider noch immer geblendet und ihr bleibt nichts weiter übrig als ihren Leibwächtern zu folgen und weiterhin ihre Absichten zu verkünden. Aber schließlich hat sie die Roboter auch für den Kampfeinsatz entwickelt. Ironischerweise hätte sie ihr Projekt wohl in ein paar Jahrzehnten den martialisch orientierten Jüngern des Kultes Sollex zur Produktion vorgestellt. Jetzt sieht es so aus als würde einer ihrer Anhänger zu den ersten Opfern der Kampfmaschinen werden.

Die Attacken prasseln nur so auf den Techpriester und seine Servitorenbegleiter ein, der Maschinendiener wird mit Wucht und einem donnernden Geräusch zu Boden geschmettert - und doch erweisen sich diese neuen Gegner als weitaus zäher als erwartet. Trotz zahlreicher Verbrennungen, die einen gewöhnlichen Menschen töten würde, noch bevor er schreien könnte, bleiben die Kampfservitoren stehen und richten ihre Waffen auf die Angreifer, wenngleich die Salve bloß die nachglühenden Aufzugswände trifft und der zweite Bolter mit einem Kreischen den Dienst versagt.
Der niedergeworfene Techpriester gibt ein elektrisches Blitzen von sich und erhebt sich unter protestierendem Knacken der Servogelenke. "Negativ!," wirft er der angreifenden Magos entgegen und ignoriert den von ihm aufsteigenden Rauch. Seine wundersame Plasmaaxt schwingend, liefert er sich anschließend einen Schlagabtausch mit einem der robotischen Leibwächter von Rho-23, gewinnt dabei aber nicht die Überhand.
"Ihr werdet überwältigt. Widerstand ist zwecklos," maßregelt der verwundete Techpriester seine abtrünnig gewordene Zunftkollegin.
Was die Soldaten in der Archivhalle tun, bekommt die geblendete Rho-23 nicht - aber sie hat gerade weitaus ernstere Widersacher bekommen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 08.09.2014, 19:15:12
"Feindselige Handlung wird mit Liquidierung bestraft! Bereiten sie sich auf ihre Zerstörung vor, Sekutor."
Endlich aktivieren sich die Auto-Sinne der Magos und unterstützen ihre regulären Photo-Sensoren, biologisch oder mechanisch. Das blendene Weiß verschwindet und Rho kann wieder Details in ihrer Umgebung erkennen.
Die Fronten scheinen damit endgültig geklärt zu sein. Keine Seite scheint Gnade zu erwarten, oder ist bereit Gnade zu gewähren. Mit einer ausholenden Armbewegung schleuder Rho ihre Handgranate gegen die Rückwand des Fahrstuhls, wo diese unmittelbar beim Aufprall in einem Feuerball explodiert und heiße Metallsplitter auf alle Insassen der Fahrstuhlkabine einprasseln lässt.
Sekutor 1 und 2 schwingen ihre Kettenwaffen nach dem feindlichen Techpriester, um den Mann und seine glühende Plasmaaxt endgültig als Bedrohung vom Schlachtfeld zu entfernen. Sekutor B-1 feuert ein weiteres Mal mit seinem Melta, jedoch haben die Zielerfassungssysteme nach der Granatenexplosion Schwierigkeiten sich auf das korrekte Ziel zu rekalibrieren und der superheiße Angriff verfehlt sein eigentliches Ziel.

Die geworfene Granate scheint irgendeinen Fehler in der Indoktrination der Kampfservitoren auszulösen, und sie verfallen in Schockstarre, als die scharfen Splitter über sie prasseln. Die schwere Panzerung schützt sie allerdings vor jeglichem Schaden. Auch der axtschwingende Techpriester bleibt von dem Angriff unberührt - ein aufflackerndes Energiefeld lässt Metallsplitter wie Wassertropfen von ihm abprallen.
Sogleich lenkt der Sollex-Vollstrecker den gegen ihn gerichteten schweren Hammerschlag ab. Das zischende Plasma, welches die Schneide seiner wundersamen Axt bildet, zeichnet eine weißglühende Narbe ins Metall der Angreiferwaffe.
Weitere Worte verliert der Techpriester nicht, als er vergebens gegen die Schöpfungen von Rho-23 um die Oberhand ringt. Während einer seiner Servitoren mit routinierter, einprogrammierter Bewegung das verklemmte Magazin aus seinem Bolter rauswirft, feuert der zweite eine weitere Salve ab. Die Schüsse fetzen Dellen in Wände und Decke, treffen jedoch keinen der Kampfroboter.
Die vernachlässigten Wachsoldaten - zumindest einer von ihnen - zeigen derweil wieder Präsenz, als plötzlich ein heißer Laserstrahl an der Magos vorbei zischt und ein weiteres dunkles Mal in die Wand brennt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 08.09.2014, 19:15:34
Sekutor B-2s Autosinne erwachen wieder zum Leben und sofort donnert die Autokanone los und die Einschläge der schweren Gechosse reißen Stücke aus der Korridorwand. Sekutor B-1 feuert erneut mit seiner schweren Waffe und verfehlt den feindlichen Servitor. Der Melta-Schuss  erhitzt das Innere des Fahrstuhls jedoch auf unermesslich heiße Temperaturen und in dem begrenzten Raum gibt es fast kein Entkommen. Währenddessen schlagen die beiden anderen Roboter weiterhin auf den Techpriester ein und koordinieren dabei ihre Angriffe, um dem Adepten des Sollex das Ausweichen so schwer wie möglich zu machen. Rho nimmt eine weitere Granate zur Hand und schleudert sie in den Fahrstuhl, wo sie mit einem lauten Krachen explodiert und alle Insassen erneut mit heißen Metallsplittern überzieht.

Die immense Hitzeentladung auf engstem Raum schmilzt nicht nur die Kampfservitoren ein, sondern lässt auch das Metall des eigentlichen Fahrstuhls wabbern und sich verbiegen. Den kämpfenden Techpriester rettet nur ein technisches Wunder vor einem ebenso grausigen Schicksal - sein Energiefeld, welches die vernichtende Energie in gleißendes Licht konvertiert.
Nur eine Leibwache von Rho-23 kann ihre Photosensoren rechtzeitig abschirmen, die restlichen werden von dem Aufleuchten geblendet, und so gehen die wuchtigen Schläge der Kettehämmer daneben und zertrümmern weiter den Aufzug.
Der Sollex-Verteidiger sieht seine beste Chance gekommen, und schlägt präzise auf eine der robotischen Kreationen der Magos ein. Ein Hieb - und ein Bein der Maschine knickt leicht ein. Ein weiterer - und das zweite gibt langsam nach. Der dritte Schlag ist senkrecht geführt und trifft mitten in den Torso des Konstruktes. Die rote Robe, die das ketzerische Geschöpft umhüllt, fängt Feuer, als der Koloss mit überladenen Systemen in die Knie geht und zusammenbricht.
"Letzte Warnung!," tönt es aus der kybernetischen Maske des Techpriesters.
Und ein weiterer, diesmal weitaus besser gezielter Laserstrahl, der Rho-23 tatsächlich zwingt, sich zu bewegen, macht unmißverständlich deutlich, dass die Insassen des Archivs auf einen Zermürbungskampf vorbereitet sind.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 08.09.2014, 23:01:28
Der Kampf dauert bereits viel zu lange und immer mehr Akten gehen in der tobenden Schlacht in Flammen auf, oder werden von Geschossen in wirbelnde Papierfetzen gesprengt. Es beginnt der Magos zu dämmern, dass sich noch weit mehr Soldaten im Gebäude befinden, als sie zunächst angenommen hatte und das die ihr zur Verfügung stehende Zeit damit noch knapper bemessen ist. Es gilt die bisherige Taktik zu ändern. Mit einem hellen Binärzwitschern erteilt sie zwei ihrer Roboter den Befehl sich vom Kampf mit dem Sollex Priester zurückzuziehen und sie bei einem Vormarsch in die Archivräume zu begleiten. Sofort, als sich Rho durch die aufgebrochenen Türflügel in das Archiv begibt, schlägt ihr auch schon das Feuer der Wachsoldaten entgegen. Sie ignoriert dieses jedoch und zwingt ihre Roboter dazu, entgegen ihrer einprogrammierten Schutzreflexe zu handeln und sie bei der Suche nach dem Archivmaterial abzusichern. Der augmentierte Blick der Magos gleitet über die Reihen an riesigen Regalen und scannt die Buch- und Aktenrücken und bereits nach wenigen Sekunden hat ihr kybernetisch verbessertes Gehirn das Ordnungssystem des Archivs durchschaut.
In Begleitung ihrer Leibwächter schreitet sie zielstrebig auf den als Lagerort der gesuchten Aufzeichnungen identifizierten Bereich zu und beginnt mit ihren Händen und Mechandendriten Akte um Akte und Buch um Buch aus dem Regal zu reißen, bis sich ihr endlich das gewünschte Resultat zu erkennen gibt. ihre Roboter schirmen sie währenddessen ab und als sich die Photosensoren der Maschinen endlich wieder erholt haben eröffnet Sekutor B-2 erneut das Feuer aus der Maschinenkanone.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 09.09.2014, 13:04:57
Im Kreuzfeuer der Lasergewehre handelt Rho-23 zielgerichtet und schnell. Mit Hilfe ihrer robotischen Diener kann sie trotz der widrigen Umstände die mehrfach versiegelte Aktenmappe mit dem aufgedruckten Datum der dokumentierten Heimsuchung an sich bringen. Obwohl die Magos dabei mehrere Treffer hinnehmen muss, dringen die Strahlen aus fokussiertem Licht nicht durch das Metall außerhalb und innerhalb ihres Fleisches.
Die Roben ihrer stolzen Konstrukte hängen derweil in Fetzen, aber immerhin gelingt es Sekutor B-1, mit einem erneuten Melterschuss die Kapazitäten des Energieschildes, der den kämpfenden Sollex-Techpriester schützt, zu erschöpfen und diesen mitsamt seiner kostbaren Ausstattung auszulöschen. Die verschanzten Wachsoldaten feuern weiter ohne große Wirkung auf die sich nun zurückziehenden Eindringlinge, welche - da der Aufzug inzwischen mit der Wand verschmolzen ist - für die Flucht eins der Treppenhäuser nehmen müssen.
Dort stürmen Rho-23 und ihren zum Teil ramponierten Leibwachen jedoch weitere Soldaten entgegen. Von vorne und von oben richten sich ein dutzend Lasergewehre auf die fünf rot berobten Gestalten.
"Stehen bleiben! Ihr seid umzingelt!," warnt einer der kampfbereiten Soldaten. "Wir haben möglicherweise Feindkontakt!," erklingt eine hektische Stimme von etwas weiter oben. Die Techpriesterin weiß, dass dieser Trupp angesichts seiner Bewaffnung keine unüberwindbare Bedrohung für sie und ihre Konstrukte darstellt - aber die angeforderte 'Verstärkung mit Anti-Fahrzeugwaffen' würde gewiss nicht lange auf sich warten lassen.

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"Unterleutnant," korrigiert die Frau Volturis überbetont und mustert den Mann durchdringend. Ist das Abneigung oder Mißtrauen, das in ihrem Blick liegt?
Die junge Offizierin kann sich aber wohl sehr gut beherrschen. "Akute Probleme bedürfen akuter Lösungen. Euch steht es frei, Beschwerden einzureichen," hält sie dem inkognito agierenden Interrogator entgegen. Über den hell ausgeleuchteten Platz bewegen sich weitere Soldaten; ein Trupp in Keramitplattenrüstung, bewaffnet mit Meltern, eilt direkt auf das Archiv zu.
Der Mikrofunk der Unterleutnantin knistert ihr etwas ins Ohr, und sie unterbricht ihre kritische Musterung kurz. "Position, Soldat?! Wer hat die Panzerjäger angefordert?!... Was?!," spricht die Adlige brüsk in das Kommunikationsgerät und starrt anschließend die beiden Archivwachen, die völlig entsetzt neben Mephisto und Volturis da stehen, in den Boden.
"Warum seid Ihr nicht auf Euren Posten?!," schnauzt die Offizierin sie an. Der blonde Wachmann kann lediglich wie eine Statue stramm stehen, während sein Kamerad seine Sprache wiederfindet: "Ma'am, uns wurde befohlen, mitzukommen, Ma'am," rechtfertigt er sich und seinen Freund mit einem Seitenblick auf den 'Nachrichtenoffizier'.
Wie nicht anders zu erwarten, zeigt sich die Frau wenig begeistert. "Ich rate Euch, Euch nicht einzumischen," bringt sie zwar in respektvollem Ton hervor, der allerdings nicht vertuschen kann, dass diese Intervention sie innerlich zum Kochen bringt. "Folgt mir. Das gilt für alle vier," schenkt sie noch einmal jedem der vier Männer einen stählernen, eisigen Blick - und ignoriert dabei den Cybermastiff demonstrativ. "Haltet mich auf dem Laufenden!," befiehlt sie anschließend ins Funkgerät.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 09.09.2014, 17:17:52
Rhos mechanisches Auge schweift über die Soldaten und analysiert die Situation. Mit dem Trupp Soldaten würden ihre Roboter ohne Probleme kurzen Prozess machen können, aber ihre Anwesenheit allein bedeutet, dass Verstärkungen eingetroffen sind. Und es wird ihr nicht möglich sein sämtliche aufgebotenen Kräfte zu vernichten und letztendlich liegt dies auch gar nicht in ihrem Interesse. Viele der neueingetroffenen Menschen sind vermutlich treue Bürger des Imperiums und wissen, im Gegensatz zu den Archivkräften, gar nicht welchen Fehler sie hier begehen. Vermutlich wissen sie gar nichts von dem wertvollen Wissen, das hier aufbewahrt wird und der drohenden Gefahr für ihre Heimatwelt. So wie Rhos Werkstattservitoren ihre Aufträge ausführen, ohne sich eines größeren Plans bewusst zu sein, so wissen auch diese Soldaten vermutlich nicht, welche Interessen die unsichtbaren Strippenzieher im Hintergrund verfolgen.
Mit einer langsamen, bedächtigen Bewegung, hebt Rho das erbeutete Buch an und beginnt die erste Seite aufzuschlagen. Ihre Leibwachen verharren dabei in einer eindeutigen Drohposition, eröffnen jedoch nicht das Feuer. Die Magos beginnt unter den Augen der Soldaten das Buch zu lesen und in rasendem Tempo Seite für Seite umzublättern. Dabei muss sie den Text gar nicht wirklich lesen. Es reicht ihn gesehen zu haben. Die Bilder sind auch später in ihrem kybernetisch verbesserten Gehirn erneut abrufbar.

"Kooperation. Erwarte befehlshabene Einheit zur Verhandlung der Konditionen.", teilt sie dem Trupp Soldaten mit, während ihre beeindruckenden Leibwächter weiterhin die Waffen auf die Menschen gerichtet halten.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.09.2014, 18:10:00
Fast wirkt es so, als hätten die Soldaten nicht mit Kooperation gerechnet. Es vergehen mehr als zwei Sekunden angespannte Stille, in denen sich keiner rührt, ehe der Sprecher von vorhin wieder das Wort ergreift.
"Gut! Bleibt hier stehen und bewegt Euch nicht. Wir verständigen das Mechanicum," erwidert der Soldat, an die Magos gewandt. "Irwine, stellt Verbindung her," ruft er daraufhin zum Funker des Trupps hinauf. Während dieser das Voxgerät justiert, richtet der Truppführer erneut seinen Blick auf Rho-23. "Die Akte. Legt sie auf den Boden," verlangt er.
Weiter oben werden mehr Schrittgeräusche und Stimmen hörbar, ein Tumult, in dem die Worte des Funkers untergehen. Mehrere schwerer gepanzerte PVS-Soldaten werden nach unten durchgelassen, wo zwei von ihnen  aus nur wenigen Metern Entfernung Melter auf die Techpriesterin und ihr Entourage richten. Weitere ähnlich bewaffnete Männer und Frauen positionieren sich weiter oben am Treppengeländer. Die angeforderte Verstärkung mit Anti-Fahrzeugwaffen ist wohl eingetroffen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.09.2014, 21:49:11
Die nervtötende Alarmsirene verstummt, wenngleich die hektische Aktivität auf dem Militärgelände nicht sofort versiegt. Nachdem Rho-23 mitsamt ihren Leibwachen umgeben von mehreren Techpriestern, Kampfservitoren und dem Panzerjägertrupp in einen gesicherten Inhaftierungstrakt abgeführt wird, werden auch Mephisto und der als Nachrichtendienstoffizier agierende Interrogator Volturis nach einigem Nachharken über den Grund der nächtlichen Störung aufgeklärt.
Mephisto greift zähneknirschend zum Kommunikator und beginnt, seine vielversprechendsten Beziehungen und Kontakte abzuarbeiten im Bemühen, dem Adeptus Mechanicus eine angemessene Vergütung für die vorläufige Freilassung der Magos zuzusichern und die diplomatischen Wogen in den Rängen der PVS zugunsten von Rho-23 und den beiden hineingeratenen Archivwachen zu glätten. Es kommt keineswegs unerwartet, dass der Ex-Militär dabei auf reichlich Widerstand trifft. Dieser fängt mit der höchst mißtrauischen Unterleutnantin, die etlichen Telefonaten beiwohnt, an, setzt sich über gierige Finanzverwalter des Hauses al'Maro und seiner Verbündeten, die eine dabei eine Chance wittern, saftige Schweigegelder zu kassieren, fort, und endet mit dem Anruf des empörten Patriarchenanwärter des Hauses, welcher die Störung seiner Abendgesellschaft und die diplomatische Verwicklung der Familie in diesen Vorfall nicht gutheißen mag. Dem Imperator sei Dank hat Mephisto immerhin selbst Ressourcen, Verdienste und loyale Verbündete vorzuweisen, die sich für seine Sache einsetzen und als Krönung selbst dem angesäuerten Patriarchenanwärter eine bitter nötige Unterschrift abluchsen.
Volturis verfolgt derweile eine andere Spur. Sein vermeitlicher Rang öffnet ihm bereits einige Türen, und er kann nach weniger als einer Stunde nach der Gefangennahme von Rho-23 die Magos in ihrer Zelle treffen. Unverblümt stellt er die Techpriesterin vor die Wahl, seine Fragen zu beantworten oder ohne Aussicht auf Amnestie den fatalen Sanktionen des Mechanicus ins Auge zu blicken. Das Gespräch bestätigt die Vermutung des Thronagenten, dass hinter dem irrationalen Einbruch kein Kult und auch kriminelles Interesse gestanden hat. Was stattdessen ans Licht kommt, ist zutiefst beunruhigend, sollte es der Wahrheit entsprechen - und davon scheinen die gefangene Magos und ihre Verbündeten überzeugt zu sein. Der Interrogator wägt sein weiteres Vorgehen sorgfältig ab und sucht anschließend eine 'vertrauliche Unterhaltung' mit Vorsteher ZX-1.04, dem höchstrangigen Techpriester der Militärenklave. Er muss einige Asse ausspielen, die er lieber bis zum letzten im Ärmel behalten hätte, inklusive der Aushändigung mehrerer eindeutig gestempelter Dokumente. ZX-1.04 sagt Volturis die Weiterleitung seines Gesuches und die Verweigerung der Aussagen gegenüber dem Miltär zu, wenngleich er von vornherein klarstellt, dass die schuldige Magos auf jeden Fall aus der Mechancius-Gemeinschaft auf Hesiods Wirbel ausgeschlossen wird und dass auch andere Zentren des Maschinenkultes im Calixis-Sektor über ihren Status informiert werden.
Für alle Beteiligten wird es eine lange Nacht, die jede Menge Nerven, Gelt und Gefallen kostet. Die Sache droht zu entgleisen, als bei der Untersuchung der angeblichen Servitoren der Magos herauskommt, dass diese gar keine organischen Kerne besitzen und damit höchst häretisch sind. Der aufgeschlossenere Rekongregator verurteilt dies jedoch nicht von vornherein, muss aber, um seinen Forderungen den nötigen Nachdruck zu verleihen, mehr als nur ZX-1.04 mit unanfechtbaren Tatsachen konfrontieren.
Der Morgen graut bereits, als Volturis, Mephisto und auch die hinzugekommenen Leon, Thomas und Mira vor den Toren der Militäranlage zusammentreffen und Rho-23 von ihrer Eskorte in Empfang nehmen. Sowohl dem Interrogator wie auch dem adligen Ex-Militär wird von einem Offizier und einem Vertreter des Mechanicus unmißverständlich klar gemacht, dass sie für die Exkommunizierte bürgen und jegliches auffälliges Fehlverhalten ihrerseits auch ihnen angelastet wird. Die Magos muss die Pergamente mit uralten Siegeln, die ihren Status innerhalb des Maschinenkultes bescheinigen, abgeben und ihren Titel einbüßen. Außerdem wird sie gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben, die ihre Bewegungsfreiheit einschränkt und von 'unten aufgeführten Aufsichtspersonen', womit Mephisto und Volturis in seiner Rolle als Offizier des Nachrichtendienstes gemeint sind, abhängig macht. Sie darf zudem keine Arbeiten oder Riten an dem imperiumstreuen Staat Hesiods Wirbel gehörenden, von dem Adeptus Mechanicus bereitgestellten Technologieobjekten vollziehen. Eine bittere Medizin, aber immerhin ist Rho-23 damit einer nahezu sicheren Terminierung entgangen.
Die Verschwörer sind nun versammelt - der neue Tag verspricht wenigstens, weniger Regen auf ihre Häupter zu ergießen. Doch das Wetter ist nur ihr geringstes Problem...
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Beitrag von: Leutnant Mira am 18.09.2014, 15:42:47
Mira scheint etwas genervt davon zu sein direkt am Morgen wieder in die Stadt fahren zu müssen um diese ... abzuholen die versucht haben mit aller Gewalt in das Archiv zu gelangen. Dabei wundert es die Offizierin das sie das Lebend überstanden und schon wieder freigelassen wurde. Auch die Anwesenheit eines Mayors des Nachrichtendienstes verwundert die Anführerin der Spezialeinheit mehr als nur ein wenig. Und so bleibt sie erst einmal bei einem Unverfänglichen Thema dem Wetter: "Was für ein beschissenes Wetter! Genau das richtige Wetter für einen Geländemarsch!Veranlassen sie das Sergeant sobald wir wieder auf dem Stützpunkt sind!"
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 18.09.2014, 17:34:46
Er und Leon sind in der Nacht zu spät zum Archiv gekommen und die gesamte Situation hat sich bereits in Luft ausgelöst. Nur schwerlich kann Thomas, als normaler Zivilist noch irgendetwas raus finden, und selbst Leon nur Bruchstücke. Doch am nächsten Morgen erfahren sie dank Mephisto, wo sich der Rest treffen wird und das Rho-23 entlassen werden soll. Eine Information die ihn stutzig macht. Dennoch bleibt er bei seinem ursprünglichen Plan und würde Leon zu erst das Reden überlassen, während er unentdeckt, unauffällig in der Nähe bleiben würde. Er hat sich für das einfache Arbeiteroutfit entschieden und hält sich unauffällig, als Leons Fahrer im Hintergrund. Dennoch stimmen ihn die Worte, die er hört äußert skeptisch. Was ist nur vorgefallen? Dagegen scheint sein kleines Problem am gestrigen Tag mickrig zu erscheinen. Jedoch ist jetzt vielleicht die passende Gelegenheit auch dem Rest die Informationen zu kommen zu lassen. Thomas schaut zu Leon und überlässt ihn das Wort, während er hofft der Rest würde ihn einfach nicht beachten.
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Beitrag von: Leon de Brouchee am 20.09.2014, 13:17:21
"Ich habe bisher nur bedingt verstanden, was jetzt eigentlich im Militärarchiv vorgefallen ist.
Ich habe davon gehört, dass ein Archivar getötet wurde und anschließend ein gewaltsames Eindringen zu den unter Verschluss liegenden Aufzeichnungen erfolgte. Meine Kollegen, die Arbites werden in diesem konkreten Fall übernehmen, doch auch das Adeptus Mechanicus wird den Untersuchungen beiwohnen.
Momentan stehen dort massiv Aussage gegen Aussage.
Aber was ich hörte war, dass eure Leibwächter Ex-Magos gegen die Richtlinien verstoßen und sämtliche Protokolle des Adeputus Mechanicus verletzen. Die Rede warsogar von Techhäresie.
Müsst ihr eure Schöpfungen dann nicht abtreten?
Ich hoffe die aufgefundenen Unterlagen waren es wert.
Und ihr Mephistopheles al'Maro, es tut mir leid, dass Tho---", der junge Adlire räuspert sich:
"Dass ich erst so spät das Gelände erreichte. Ich hatte nicht vor euch im Stich zu lassen.
Ich hatte euch mein Wort gegeben und wenn ein de Brouchee jemanden sein Wort gibt, dann hält er es auch.
Und da leere Worte alleine euch nicht helfen, werde ich versuchen die Untersuchungen positiv für euch zu beeinflussen, wenn ihr mir versichert, dass euer Bestreben einzig der Aufklährung der von Scarmas angedrohten Gefahr dient.
Dafür benötige ich aber Informationen, was sich dort abgespielt hat.
Und dann wäre es gut, wenn wir uns dann möglichst schnell an einem abhörsicheren Ort zusammen treffen können, um all die Informationen zusammen zu tragen. Wie wäre es an Bord der Elysium bei einem Becher heißem Recaf, schwarz und lecker? So in einer bis zwei Stunden? Ich habe wie keiner der Anwesenden geschlafen und muss erst einmal ganz wach werden.
Ach ja, und noch etwas. Ein paar Vögelchen haben mir gezwitschert, dass ihr Thomas angeschwärzt habt.
Haltet ihr ihn für einen potentiellen Mörder von Scarmas? Denn als solcher wird er gerade zur Fahndung ausgeschrieben."
Leon würde sich anhören, was sich in der Nacht zugetragen hatte. Würde es tatsächlich dazu kommen, dass er dem Adligen und der Ex-Magos hilft, würde er auch Thomas mit einbeziehen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 20.09.2014, 13:46:42
Mephisto berichtet von den nächtlichen Geschehnissen, soweit wie er sie miterlebt hatte.
Auch ihn interessiert, was die Magos und die anderen zu berichten hatten und er hatte ja noch die Zeitung aus dem Zeitungsarchiv von Schildburg.
Trotzdem war er Leon für sein Angebot dankbar und nickt anerkennend:
"Aber bitte macht es nicht schlimmer, als es jetzt schon ist.
Ich habe die vergangenen Stunden viel mit Gesprächen verbracht und viele Adlige, Militärs und Politiker haben mir ihre Unterstützung zugesichert. In den letzten Jahren hat sich hier vieles zum Schlechten gewandelt und der Wunsch nach Erneuerung, bzw. alter Glorie steckt in den Köpfen vieler Bürger.
Ich werde die Elysium gerne für das Treffen bereit stellen.
Was ihr über Thomas berichtet, entstammt beides nicht der Wahrheit.
Weder habe ich aktiv etwas unternommen um ihm zu schaden, noch glaube ich, dass er etwas mit dem Mord des alten Astropathen zu tun hat. Alleine das Mrs. Nina Lowbridges nicht daran beteiligt ist, würde ich noch nicht unterschreiben. Andererseits habe ich aber auch keinen Verdacht.
Zumindest wissen wir mittlerweile, dass Scarmas vergiftet worden ist.
Wenn keine weiteren Fragen sind, werde ich die Operationsbasis vorbereiten."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 21.09.2014, 01:48:59
Der Arbitrator bewertet das zum Teil gescheiterte Vorgehen der beiden Hauptakteure nicht.
Im Gegensatz zu Leutnant Mira erkennt Leon die aufopferungsvolle Bereitschaft der beiden und bewundert den Einfluss, welchen zumindest Mephisto geltend gemacht haben muss.
Egal wie sehr er überlegt und welches Szenario sich der junge Aristokrat ausmalt, die Magos hätte für ihre Taten hingerichtet werden müssen. Doch die vom Adeptus Mechanicus exkommunizierte Techpriesterin lebte.
In seinem Amt hatte er schon so einiges miterlebt. Alles von korrupten Männern des Administratums, selbstsüchtigen Pristern der Ekklesiarchie und durchtriebenen Unterweltbossen.
Aber einem derart durchtriebenen Adligen war Leon noch nicht gegegnet.
Nachdem Mephisto bereit ist das Treffen einzuberufen, begibt sich Leon zurück zu seinem Fahrer (nämlich Thomas) und würde auch diesen mit einbeziehen.
"Bist du noch wach?", Leon klopft an die Scheibe des Wagens, öffnet die Tür und setzt sich neben Thomas: "Ich habe nicht den Eindruck, dass die anderen dir böses wollen oder an deiner Unschuldigkeit Zweifel besteht. Ich habe Mephisto versprochen, dass ich ihm bei einem kleinen Statusproblem helfe.
Von uns beiden hast du entschieden das unauffälligere Gesicht. Ich würde gerne mit deiner Hilfe ein paar Gegenstände positionieren, damit die Ermittler sie später finden und unsere Gruppe nicht nur entlastet wird, sondern auch später in Ruhe gelassen wird."
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 21.09.2014, 20:50:44
Thomas schaut etwas unsicher zu Leon.
„Meinst du? Ich bin mir über die Magos nicht gerade sicher. Wenn du dabei gewesen wärst, wüsste die vielleicht was ich meine. Die Frage ist, sind sie endlich bereit zu handeln?“
Als dann jedoch Leon den anderen Vorschlag hört, schaut er mit hochgezogener Augenbraue zu dem Arbitrator.
„Hätte dich nicht für so jemand gehalten. Aber was für Belastung? Ich glaube kaum, dass die Sicherheitskräfte nach mir fahnden werden. Dazu bin ich viel zu unwichtig oder geht es um etwas anderes? Wovon werden wir belästigt? Unsere Verfolger sitzen sicherlich nicht in der Verwaltung oder Regierung. Also um was geht es?“
Harkt Thomas nach, da er sich nur bedingt einen Reim daraus machen kann und sich unsicher ist, ob er ausgerechnet für Mephisto den Kopf hinhalten möchte.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 21.09.2014, 22:36:41
"Die Magos", entgegnet er Thomas: "muss sich erst einmal an die eigene Nase fassen. Laut den Ermittlungen entsprechen ihre Skitarii Techguards nicht gerade den Vorgaben des Adeptus Mechanicus und ihr gewaltsames Eindringen in die Archive kann man wohl kaum mit deiner Urkundenfälschung vergleichen."
Die Art und Weise, wie er seinen Satz beendet lässt durchblicken, dass er Thomas nicht für so unschuldig hält, wie er gerade tut. Aber wäre der Mann neben ihm kein Schlitzohr, würde er ihn auch nicht fragen.
"Wenn noch nach dir gefahndet wird, dann musst du dich bei den Lowbridges bedanken.
Glaube aber kaum, dass jemand aus dem Archiv dich identifiziert, geschweige denn zum Kreise derer gehört, die mit deiner Fahndung vertraut sind. Also wenn es Letztere überhaupt gibt.
Ich hege keinen Zweifel daran, dass Sir al'Maro und Ex-Magos Rho-23 massiv daran arbeiten, Scarmas Warnung nachzugehen. Anscheinend sogar sehr übereifrig.
Sie haben gegen geltendes Gesetz verstoßen, und auch wenn der eitle Adlige bereits einiges an Einfluss in Bewegung gesetzt hat die Wogen zu glätten, sind die Ermittlungen damit noch nicht abgeschlossen.
Wenn wir also falsche Beweise so positionieren, dass sie die Gegenseite belasten, entlastet dies Mephistopheles und Rho-23, die man aufgrund ihrer Verfehlungen exkommuniziert hat.
Verstehst du? Diese Maschienenseherin war eine einflussreiche Person innerhalb des Adeptus Mechanicus, ihres Zeichen eine Magos und Mephistopheles Marcus Aurelius ein Volksheld, der die Massen erreichen kann.
Vielleicht mag das Militär nicht ausreichen die von Scarmas hervorgesehene Gefahr zu bezwingen, aber schaden kann es sicherlich nicht. Aber sie können uns nicht helfen, wenn man sie hinter vorgehaltener hand als Verbrecher beschimpft. Wir brauchen sie und ihre Kontakte womöglich noch und in erster Linie sind sie beide ein Teil eines Ganzen, so wie du und ich - Ein Team!
Ich möchte, dass du mich in das Archiv begleitest und dem verstorbenen Archivar dieses Messer und diese Schriftrolle zusteckst. Entweder bei seinem Schreibtisch, oder an einem anderen Ort, welchen man mit ihm in Verbindung bringt. Wenn meine Kollegen schon Vorort sind, organisier ich dir noch schnell eine passende Oberbekleidung."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 21.09.2014, 23:20:45
Thomas hört sich die Worte ganz in Ruhe an. Leon scheint sich irgendwie in den letzten Tagen etwas verändert zu haben. Er weiß vom Groll gegen den Gouverneur, aber warum glaubt er zusätzlich, dass er ein Fälscher sei und warum soll ausgerechnet er so etwas tun? Die Gefahreninstinkte des Mannes springen an und er antwortet zögerlich.
„Haben wir nichts besseres zu tun, als noch mehr unnötigen Ärger zu verursachen? Was soll das überhaupt bringen? Nur weil ein Archivar solche Gegenstände hat, dazu mit Fingerabdrücken unzähliger Personen, im schlimmsten Fall von mir und dir, aber kein einziger von ihm, entlastet, dass doch Rho-23 nicht? Was haben sie sich überhaupt dabei gedacht ein Militärarchiv anzugreifen. Außerdem frage ich mich, warum du auf die Idee kommst, das ausgerechnet ich für so etwas geeignet bin. Selbst wenn ich diesen Ausweis gefälscht haben sollte und er nicht nur durch einen schlecht gelaunter Beamter des Adeptus Administratum untergeschoben wurde, hast du ja gemerkt, wie gut er funktioniert hat. Ich denke wir sollten erst einmal die Informationen zusammentragen und weiter sehen, ehe unsere Zeit dafür verschwendet wird. Wenn die Welt untergeht, ist Politik und Adel sowieso Geschichte.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 27.09.2014, 19:09:23
Nachdem Scarmas Eingeweihten sowie Senior-Interrogator Volturis festgestellt haben, dass sie im Augenblick am Militärgelände nichts bewirken können, dass der Sache irgendwie förderlich wäre, einigen sie sich auf einen Treffpunkt auf einem malerischen flachen Hügel außerhalb der Stadtgrenzen.
Mephisto stolziert davon, um noch etwaige Besorgungen zu erledigen, damit auch das konspirative Treffen den hohen Standards des Adeligen genügt, und in zwei Stunden versammeln sich die Verschwörer auf dem Hügel, auf dem der einsatzbereite Guncutter 'Elysium' wartet. Der Wind weht in stürmischen Böen, schickt Wellen durch die Graslandschaft und zerzaust die Haare der Anwesenden - sofern sie welche offen tragen. Dichte graue Wolkendecke verdeckt den Himmel und die Sonne, aber noch bleibt es trocken, wenngleich die Wiese noch vom Vortag nass ist.
Die Szenerie wirkt nahezu einlullend beruhigend, was aber auch daran liegen kann, dass die Anwesenden letzte Nacht kaum Schlaf bekommen haben und das Wetter zum Dösen einlädt. Aber jeder von ihnen weiß, dass sie gerade Wichtigeres zu tun haben.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 28.09.2014, 11:20:33
Mira ist etwas erstaunt das sie so einfach wortlos den Mayor mitnehmen und anscheinend in die ganze Sache involvieren wollen. "Nun dann erzählt mal was ihr da für einen Aufstand verursacht habt?" Dabei schaut sie besonders Rho und Mephisto an, denen beiden sie die Schuld an der Abendlichen missere gibt.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 28.09.2014, 22:44:57
Sich auf einen scheinbar teuren Schreibtisch aus dunklem Holz lehnend scheint der Nachrichtenoffizier lediglich zu beobachten und mit die Anwesenden durchbohrendem Blick jede Information der Konversation der Anwesenden in sich aufzusaugen!
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 29.09.2014, 20:10:45
Rhos mechanisches Auge schweift über die Versammlung ihrer Verbündeten und schließlich beginnt sie zu sprechen und den anderen von ihrer Entdeckung zu berichten.
"Zugriff auf Archivdaten hat sich als notwendig erwiesen. Einige Konsequenzen sind bedauerlich, abe rin Anbetracht des gewonnen Wissens verschmerzbar."
Die vox-verzerrte Stimme der Magos lässt dabei keinen Zweifel daran, dass sie mit den "bedauerlichen Konsequenzen" den Verlust ihres eigenen Status und den ihrer Verbündeten meint und nicht etwa das Massaker, dass ihre Roboter unter den Wachsoldaten des Komplexes angerichtet haben.
"Zugriff auf Information war mir trotz ungünstiger Umstände und Intervention störender Elemente möglich. Im Interesse einer einfachen Kommunikation und aufgrund der ... limitierten... Speichermöglichkeiten biologischer Gehirne, habe ich die gewonnen Informationen schriftlich festgehalten."
Mit diesen Worten händigt Rho jedem der Anwesenden ein Datapad aus, auf dem die Informationen aus der Archivakte festgehalten sind.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 29.09.2014, 20:37:15
Als Rho bei Immanuell ankommt schickt er lediglich einen leichten Impuls seiner MIU an sie, und entgegnet relativ leise, "schicken sie`s so rüber, ich mag keinen unnötigen Papierkram meine Liebe."
Den unbewusst diskriminierenden Vermerk zur Aufnahmefähigkeit der anderen Anwesenden beabsichtigt der Interrogator dabei mit einem kurzen aufflackern lassen seiner immensen, geistigen Kapazitäten klarzustellen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 30.09.2014, 22:40:34
Statt den ganzen Kram händisch zu lesen verbindet Mira den Datenblock einfach mit ihrer eigenen MIU und ließt diese so schneller aus. "Mmmmh das klingt ja Interessant wenn es sich Wirklich um ein ähnliches Ereigniss handelt sollte es uns damit deutlich einfacher sein etwas dagegen zu unternehmen." Kommentiert Mira die Unterlagen nach einem Kurzen überfliegen. "Vielleicht sollten wir an den entsprechend genanten Stellen nachschauen ob wir dort Hinweise auf ein wiedererscheinen des Himmelskörpers finden."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 01.10.2014, 12:31:21
Mephisto sieht unendlich müde aus, als er die Meute in den vorgewärmten Innenraum des Guncutters hinein lässt. Die seidenen Kissen auf den antiken Edelholzstühlen sehen verführerisch aus und laden zum Schlafen ein, doch die 'Weltretter' sind nicht zum schlafen da.
Als alle am großen Tisch des Konferenzraumes Platz gefunden haben, nimmt er
Rho-23's Datapad (Anzeigen)
und fährt sich mit der Hand durch die von der langen Nacht zerzausten Haare.
Er selbst überlegt, ob ihm noch ein Detail einfällt und präsentiert dann die
Der Schildburger Bote, Ausgabe 131 aus dem Jahr 787.M41 (Anzeigen)
aus dem Zeitungsarchiv.
Und nachdem der kleine Eintrag vorgelesen ist, fügt er hinzu, dass dieses Rittverb in der Nähe der Gegend liegt, in der die 'Rote Träne' gesichtet wurde.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 01.10.2014, 15:00:50
Thomas hat immer noch ein mulmiges Gefühl, als er an der Seite von Leon den Guncutter betrifft. Wenn alle Stränge reißen, muss er wohl den Warp entfesseln, aber er hofft es würde nicht soweit kommen. Er hat seinen Arbeiteroverall gegen eine einfachen unauffälligen grauen Anzug getauscht und seine Haare etwas hergerichtet. Wortlos nimmt er das Datapad entgegen und überfliegt die Informationen. Sie sehen nicht wirklich hilfreich aus, allerdings spricht Mephisto etwas wichtiges an. Thomas räuspert sich.
„Nun die rote Träne ist ein gutes Stichwort, allerdings bezweifele ich, dass die Heimsuchung etwas mit unserem Problem zu tun hat. Es war eine Invasion von außen, die wieder verschwunden ist, und unsere Bedrohung stammt zwar ebenfalls von außen, aber es wächst und gedeiht auf dem Planeten. Ich vermute die rote Träne trägt die Saat die wuchert und rast. Scarmas war ein mächtiger Psioniker, etwas das uns fehlt, aber ihm ermöglicht hat die Bedrohung zu sehen. Deshalb habe ich Hilfe in diesen Spähren gesucht und diese weisen daraufhin, dass unser Problem im Zusammenhang mit einem Himmelsobjekt steht, das auf dem Planeten niedergegangen ist, als Scarmas geboren wurde. Es ist nur eine Vermutung, die ihr sicher mit euren Mitteln überprüfen könnt, aber ich vermute es ist die rote Träne. Die Heimsuchung mag vielleicht davon genährt wurden sein, aber es ist nicht die Ursache und erst wenn wir das Problem kennen, können wir die Verbündeten suchen, die wir brauchen. Meine Meinung.“
Schließt Thomas ab und hofft es würde endlich Bewegung in den Haufen kommen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 01.10.2014, 17:34:46
Rho hat keinesfalls vor Volturis Zugriff auf ihre Systeme zu gewähren und der Laser ihres augmentierten Auges richtet sich fast anklagend auf den Mann, ganz so als hätte er gerade etwas sehr Unanständiges vorgeschlagen.
"Direkter Zugriff wird abgelehnt. Überblick über gewonnene Informationen bereits erfolgreich kompiliert und ausgehändigt."
Die Magos schiebt dem Mann erneut das Datapad zu und es hat den Anschein sie wolle ihm damit die Chance geben, den "Vorfall" einfach zu vergessen. Danach wendet sie sich wieder den anderen zu und Thomas wird mit einem seltenen, zustimmenden Kopfnicken bedacht.
"Unmittelbare Bedrohung muss aus dem Inneren stammen. Alte Versammlungsorte von Warp Kultisten müssen umgehend untersucht werden. 2°17'54'' N und 63°45'11'' W müssen inspiziert werden. Versteckte Kultaktivität ist außerhalb von Schildburg am wahrscheinlichsten durchführbar."

Auch dem Zeitungsartikel schenkt Rho ihre Aufmerksamkeit.
"Ein einzelner Mutationsfall in der abhumanen Population steht nicht außerhalb der statistischen Wahrscheinlichkeit. In Anbetracht der Lage des Ortes und seiner Nähe zur "Roten Träne" könnte eine nähere Untersuchung dennoch notwendig sein."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 01.10.2014, 18:03:05
Mephistos Diener Johan kommt aus einer kleinen Nebenkabine, welcher wohl eine kleine Küche, sowie Speiselager beinhaltet. Begleitet wird er von einem verführerischen Duft feinstem Recaf, welcher aus einer silbernen Kanne zu entsteigen scheint, welche Johan auf einen schmucken Tablett mit sich trägt.
Er verneigt sich und füllt anschließend 10 Becher ein. Was für ein Aroma!
Mephisto greift nach dem heißen Lebenselixier und bedeutet den anderen mit einem freundlichen Kopfnicken an es ihm gleich zu tun.
"Ich werde die Koordinaten bei der Einschlagstelle anfliegen, damit wir Gewissheit haben.
Die Elysium schafft 2000 km/h, schnallt euch also bitte an. Ich werde über den Servohelm mithören, was sie sprechen, wenn ich in das Cockpit gehe und durch die Lautsprecher am Tisch antworten."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 01.10.2014, 19:16:55
Thomas ist völlig überrumpelt von dem blinden Aktionismus. Er schüttelt den Kopf und will Mephisto aufhalten, als dieser bereits verschwunden ist und nur noch als körperlose Stimme anwesend. Der unauffällige Mann vergräbt einen Moment die Stirn in der Hand und schaut dann zum Rest.
"Wäre es nicht sinnvoller, erst einmal auf einer Karte nachzuschauen, was an diesem Ort ist und ob der Niedergangsort der Roten Träne nicht näher dran ist? Vor allem ist immer noch zu klären, ob das kosmische Ereignis auf Scarmas Geburtsjahr gefallen ist."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 01.10.2014, 22:08:13
"Das habe ich bereits erledigt." sagt Mephisto, welcher immer noch im Konverenzraum steht, denn er hatte den Anwesenden ja genug Zeit geben wollen sich zu äußern:
"Das hier ist die Karte"
Auf einem Bildschirm im Raum zeigt sich die Karte des Planeten mit den endsprechenden Orten:
Karte (Anzeigen)
"Der Scan wird gleich zeigen, ob die im Datapad enthaltene Ortsangabe sich mit den bisher verzeichneten Orten deckt. Ich konnte übrigens nicht in Erfahrung bringen, wo die rote Träne jetzt ist.
Womöglich gibt es eine Vielzahl von Kometenteilen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.10.2014, 22:35:56
Nach der Eingabe der Koordinaten leuchtet auf dem Bildschirm ein blinkender weißer Punkt auf. Er überlappt sich mit einer weiteren Markierung - der Stadt Sophiapolis. Der in der Akte verzeichnete Ort liegt augenscheinlich innerhalb der Grenzen der Steppenmetropole, welche mit dem Guncutter in knapp unter vier Stunden zu erreichen wäre. Die größere Herausforderung würde eher darin bestehen, den exakten Ort innerhalb der Stadt zu finden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 02.10.2014, 16:13:34
„Sehr zuvorkommend.“
Erklärt Thomas und betrachtet die Karte, während der Scan läuft. Als die Daten ebenfalls eintreffen, zuckt er mit den Schultern.
„Ich war noch nie Sophiapolis und kenne mich überhaupt nicht mit der genauen Lokalisation von irgendwelchen Koordinaten aus. Wäre ein Flug nach Rittverb oder die nähere Umgebung nicht sinnvoller? Vor allem wenn die rote Träne möglicherweise in der Nähe ist?“
Er rührt den Recaf nicht an. Widerliches Getränk, welches nicht seinen Anforderungen gerecht wird. Thomas braucht außerdem einen klaren Verstand. Stattdessen entzündet er ein Lho-Stäbchen und nimmt einen tiefen Zug.
„Dabei fällt mir ein, wisst ihr was in den Unterlagen stand, die Nina im Cafe dabei hatte? Ich konnte leider keinen Blick drauf werfen.“
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 03.10.2014, 16:00:33
"Egal wo wir hinreisen müssen wir noch einen kurzen Zwischenstopp beim Stützpunkt machen ich muss wenn ich länger wegbleibe einige dinge klären und noch ein bisschen was einpacken. Das beste wird aber sein wir treffen uns später wieder an folgenden Koordinaten wo ihr mich und 2 Vertrauenswürdige Untergebene samt etwas Material einsammelt. Kommt nicht zu früh aber auch nicht zu spät." Sollte kein Wiederspruch kommen würde sie kurze Zeit Später mit Hilfe der Kommunikationsanlage Kontakt zum Sergeant ihres Kommandotrupps aufnehmen."Sergeant Reynolds schnappen sie sich Sergeant Smith und holen sie mich mit der Walküre von folgenden Koordinaten ab....". Kurze Zeit Später landet eine Walküre neben dem Guncutter welche Mira besteigt und sich zurück zum Stützpunkt begibt. Auf dem Weg dorthin erklärt Mira den beiden Mitgliedern ihres Kommandoteams das weitere vorgehen. Am Stützpunkt angekommen geht alles ganz schnell Mira gibt an die verbleibenden Sergeants einige Befehle für die Zeit ihrer Abwesenheit und Organisiert einen Fahrer der Fahrbereitschaft samt Jeep. Während die beiden Sergeants die Ausrüstung zusammenpacken und dann zusammen mit einem Kleinen Vorrat an Munition in dem Jeep verladen. Sobald alles geklärt ist fährt der Fahrer sie zum Vereinbarten Treffpunkt lädt die 3 dort ab und fährt zurück zum Stützpunkt während die 3 ehemaligen Kasakin auf die Ankunft des Guncutters warten. Sobald dieser angekommen ist verladen sie die Ausrüstung in den Schweren Transportflieger und lassen sich über das weitere Vorgehen berichten.
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Beitrag von: Senior Interrogator Volturis am 04.10.2014, 15:52:51
Schmunzeln nimmt Immanuell das Datapad entgegen wobei er mehr zu sich selbst als zu Rho ein, "wohl doch leichte Bedenken bezüglich unserer Hirnleistung, hmm?"
Sich daraufhin kurz mit dem Datapad verbindend saugt der Interrogator die Daten in seine cranialen Speicher bevor er sich an Thomas wendet, "was die genaue Lokalisierung des Ortes in Sophiapolis angeht, so ließe sich dieser vielleicht eingrenzen, wenn,..ja wenn...", er fragt kurz in den Raum an den abwesenden Adeligen gewandt, "...Herr al Maro, haben sie einen vernetzten Cogitator an Bord dieses Schiffes?"
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 04.10.2014, 22:45:43
"Der Himmelskörper "Rote Träne" soll im Geburtsjahr des ermordeten Astropahten in der nördlichen Hemisphäre niedergegangen sein. Mutationen der umliegenden Bevölkerung wurden dem Phänomen zugeschrieben.", antwortet die Magos Thomas, nachdem sie sich bewusst an die aufgeschlagenen Seiten aus Ninas Buch erinnert hat.
"In Anbetracht meiner ...schwierigen... Situation ist eine Aufteilung unserer Ressourcen nicht ratsam. Eine Untersuchung der alten Kultstätten muss später stattfinden."

Rho hatte den Aufzeichnungen aus dem alten Buch damals keine so große Bedeutung zugesprochen, aber mit den veränderten Umständen lässt sich ein solcher Hinweis kaum ignorieren. Vor dem Massaker im Archiv wäre es vielleicht ratsam gewesen jetzt ihre Kräfte aufzuteilen und die alten Kultstätten ebenfalls zu untersuchen, aber da sie nun mehr oder weniger der Aufsicht der anderen untersteht, erscheint es ihr nicht ratsam sich aufzuteilen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 05.10.2014, 10:34:46
Thomas nimmt die Informationen auf und nickt.
"Scheint so, als wäre das nächste Ziel doch auf dem nördlichen Teil des Planeten. Die Rote Träne ist dort und wenn mich nicht alles täuscht, erfahren wir vielleicht in den umliegenden Siedlungen, was die wirkliche Gefahr ist. Alte Kultstätten können tatsächlich warten oder gibt es irgendeinen Hinweis, dass diese überhaupt eine Verbindung zu unserem Problem haben?"
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Beitrag von: Rho-23 am 07.10.2014, 13:02:52
"Falls eine Korrelation zwischen dieser neuesn Bedrohung und vergangenen Geschehnissen besteht, so sollte eine Observation der alten Kultstätten erfolgen.", antwortet Rho auf Thomas Frage hin, scheint ihm aber weiterhin zuzustimmen, dass die Suche nach der Roten Träne zunächst einmal Priorität haben sollte.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 08.10.2014, 00:29:35
Nachdem Mira mit ihren Untergebenen in den Guncutter zurückgekehrt ist und die Mehrheit der Eingeweihten sich dafür ausgesprochen hat, zunächst die Gegend zu besuchen, in der vor vielen Jahren die sogenannte 'Rote Träne' niedergegangen war, erhebt sich die Maschine in die Luft. Der Flieger gewinnt rasch an Höhe und Geschwindigkeit, und bald rast er schneller als der Schall über dem Kontinent. Weitläufige Felder, die Abertausende Tonnen Getreide produzieren, Wälder, Hügelketten, Flüsse fliegen an den Sichtfenstern nur so vorbei oder werden von grauen Wolken verdeckt.
In der Zwischenzeit nehmen die Insassen des Passagierraumes die Karte der näheren Umgebung unter die Lupe. Obwohl der exakte Ort, an dem der Himmelskörper den Planeten getroffen hat - falls er nicht in der Atmosphäre verglüht ist - unbekannt ist, wissen die Verschwörer, dass der Meteor von mehreren Siedlungen aus beobachtet wurde. Diese Ortschaften liegen allesamt in der Grafschaft Vaari, einer Provinz, die fast vollständig von dichten Mischwäldern dominiert wird. Beherrscht wird die Grafschaft laut Karte vom Haus Makarov - einer Adelsdynastie, die unwichtig genug ist, dass der Name niemandem der Anwesenden auf Anhieb etwas sagt.
Die Provinzhauptstadt Trongrad verdient gerade so den Titel 'Stadt' und liegt an einem Waldsee, jedoch etwa vierhundert Kilometer vom fraglichen Niedergangsgebiet entfernt. Näher an diesem befinden sich lediglich kleinere Dörfer und Weiler, die auf der Karte bloß als namenlose Punkte markiert sind. Die Eingeweihten haben nun aber Zeit zu entscheiden, welche Siedlung sie ansteuern oder ob sie den möglichen Einschlagspunkt aus der Luft suchen wollen.
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Beitrag von: Leutnant Mira am 11.10.2014, 13:42:20
Nachdem Sie wieder zugestiegen ist begiebt sich Mira und ihren beiden Untergebenen kurz nach vorne in das Cockpit zu Mephisto. "Hey Mephisto, Sergeant Reynolds kennst du ja schon das ist Sergeant Smith. Beide sind im Umgang mit Fluggeräten geschult auch wenn Sie noch nie so was Großes geflogen haben aber vielleicht solltest du ihnen ein bisschen die Steuerung erklären das Sie im Notfall für dich übernehmen können."


Nachdem das mit dem Fliegen geklärt ist kehrt die Offizierin zurück zum Kartentisch und kommentiert ihre Optionen: "Den Einschlagsort aus der Luft zu finden sollte schwierig sein dafür ist schon zuviel zeit vergangen. Aber wir sollten uns trotzdem von oben einen überblick verschaffen nach auffälligen Stellen suchen und dann die Dörfer in der Nähe abklappern. Auch wenn es unwahrscheinlich ist das die genau wissen wo er niedergegangen ist könnten ihre Hinweise uns das ganze doch sehr erleichtern."
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 11.10.2014, 13:49:56
Thomas stimmt zu, gibt allerdings noch etwas zu bedenken.
"Nun der Einschlag ist schon einige Zeit her, dennoch könnte es einen Unterschied in der Landschaft geben und wenn wir Glück haben ist das was dort runtergegangen ist, sowieso kein normaler Asteroid gewesen. Wenn das der Fall ist, kann uns eigentlich alles erwarten. Da wir jedoch sowieso beim Anflug auf die Dörfer über das Gebiet fliegen werden, schadet es nicht die Gegend zu beobachten und die Scanner zu bemühen."
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Beitrag von: Mephisto am 17.10.2014, 20:50:42
"Tut mir leid Sie enttäuschen zu müssen, aber einen Cogitator haben wir hier an Bord nicht.
Ich kann Ihnen allenfalls anbieten, über eine sichere Funkverbindung Kontakt zu meiner Dienerschaft herzustellen, welche auf Weisung an solch einem Gerät tätig werden können, oder sie nehmen Kontakt zu ihren Leuten auf.
Als Nachrichtenoffizier werden sie sicherlich über weit mehr Möglichkeiten verfügen."

Er hat kein Problem damit, die vorgeschlagene Region als erstes Ziel anzufliegen und begibt sich dann mit dem Rest des Recaf in das Cocpit. Es galt ja noch Mira abzuholen.
Als diese zwei Soldaten in das Cocpit führt und ihn in Gegenwart von mehr oder minder Unbekannten mit seinem Spitznamen anspricht, zieht der Adlige eine Augenbraue hoch.
Doch er ist nicht daran interessiert die Frau zu belehren.
"Erfreut. Ich bin Mephistopheles Marcus Aurelius al'Maro. Sie dürfen hier Vorne Platz nehmen.
Wir haben vier Stunden Flug vor uns und ich kann Ihnen gerne eine kleine Einweisung geben."

Über Funk beteiligt Mephisto sich an der Unterhaltung und sagt:
"Wir werden das Gebiet einmal überfliegen.
Womöglich wurden auch die Pflanzen von den Mutationen betroffen. Rho-23, kannst du mein Auspex mit den Schiffssensoren für ein stärkeres Signal verbinden?"
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 20.10.2014, 23:39:06
„Dann ist die Sache ja beschlossen. Wecken sie mich, wenn wir im Zielgebiet sind. Ich weiß natürlich nicht, wie die Kompetenzen sind, aber wenn sonst Niemand sich dazu berufen fühlt, kann ich einen Blick auf die Scanner werfen. Im Administratum lernt man einige verwirrenden Daten auszuwerten, zu verstehen und zu kopieren. Darunter auch Augurenergebnisse der Flotte. Außerdem hat Scarmas von seiner Zeit auf den Raumschiffen erzählt. Schauen wir einfach.“
Antwortet Thomas und würde sich danach eine ruhige Ecke suchen, um seinem noch strapazierten Körper etwas Ruhe zu geben. Er raucht das Lho-Stäbchen fertig und nickt danach etwas ein, um erst wieder einige Stunden später aufzuwachen. Seine Schultern und sein Genick schmerzen. Er streckt sich, knetet die schmerzenden Partieren einmal durch und holt das Feuerzeug heraus.
“Wird wohl Zeit. Wäre doch gelacht, wenn wir nicht was finden.“
Vorsichtig sammelt Thomas Warpenergie und formt sie Stück für Stück nach seinen Sinnesorganen und überlagert diese mit der Warpmaterie. um seine eigenen Sinne auf eine völlig andere Ebene zu bringen. Das Röhren des Antriebs ist furchtbar laut. Der eklige Geruch des Recafs lässt ihn fast würgen und der Stoff seines grauen Anzuges fühlt sich so rau und zerfasert an, voller Stoffkugeln, die an ihm reiben. Er sollte wirklich so etwas nicht öfters machen.
„Ok schauen wir mal.“
Flüstert er fast schon und kommt in das Cockpit, um einen Blick auf die Scanner zu werfen. Um nach Auffälligkeiten in der Landschaft zu suchen. Doch wo ein normaler Mensch nur den Cogitatoren oder seinen Augen trauen kann, sucht Thomas auch auf einer anderen Ebene. Vielleicht hat der Meteorit noch mehr ausgelöst und es finden sich immer noch Spuren des verderblichen Einflusses. Immerhin weiß ein Dämon davon.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 22.10.2014, 19:58:43
Für die einen vergeht die Reise wortwörtlich wie im Fluge, die anderen wissen vielleicht nicht so recht etwas mit sich anzufangen. Irgendwann durchbricht die Elysium wieder die Wolkendecke, als Mephisto beim Kartenabgleich feststellt, dass der Guncutter die Provinz Vaari erreicht hat. Die Flugmaschine wird langsamer, während sich unter ihr die scheinbar endlose Taiga erstreckt.
Methodisch beginnt der Ex-Militär, das fragliche Gebiet abzuarbeiten. Derweil macht sich Thomas an den Scannern zu schaffen, und Mira beobachtet zusammen mit ihren Untergebenen die Landschaft aus den Sichtfenstern. Sowohl die Energiesignaturen, die die Auguren des Guncutters ausmachen, als auch der rein optische Ausblick zeigen nur wenige Spuren der Zivilisation, welche sich in recht kleinen Siedlungen mit wenig Ausstoß konzentriert. Die größten Energiespuren - oder aufsteigende Rauchwolken - hinterlassen Sägewerke oder an Dörfer angrenzende Farmen. Die Landschaft scheint weitgehen unberührt und sehr homogen.
Nach fast einer Stunde Erkundungsflug registrieren die Scanner unter Thomas' Steuerung einen kleinen Einschnitt in die sonst sanfte und regelmäßige Hügellandschaft. Es scheint, als wäre ein grob kreisrunder Bereich von etwa anderthalb Kilometern Radius von einem länger zurückliegenden Einschlag gezeichnet. In der Mitte des Gebiets befindet sich eine kleine Vertiefung, eine Art Delle in dem dunkelgrünen Taigameer.
Diese Delle scheint mit bloßem Auge schwer auszumachen, aber Mira macht dennoch eine Entdeckung. Ein Bereich des Waldes wirkt leicht heller belaubt als der Rest, und diese hellere Färbung bildet eine verdächtig regelmäßige kreisrunde Fläche.
Thomas fällt allerdings noch ein Detail in den Scannerdaten auf: eine schwache, etliche Kilometer entfernte Energiesignatur, die dem Guncutter gerade so am Rande des Radarbereiches folgt.
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 23.10.2014, 23:07:32
Thomas überfliegt die Ergebnisse hochkonzentriert mit seinen warpverbesserten Sinnen und macht tatsächlich eine Entdeckung. Das könnte der Einschlagspunkt sein, doch dann fällt ihm noch mehr auf. Eine weitere Energiesignatur, die sich an ihrem Rand befindet und sie ebenfalls abtastet. Mit einem routinierten Griff leitet der Mann die Auguren um, um die Quelle näher zu scannen. Es stellt sich als weiteres Schiff heraus. Etwas kleiner, als ihr Schiff, vielleicht irgendetwas ziviles sinniert er. Thomas dreht sich um und zündet ein Lho-Stäbchen an. Nimm einen beruhigenden Zug und verkündet.
„Sieht aus, als hätten wir es gefunden. Aber nicht nur das. Das ist ein Flieger auf sieben Uhr von uns. Vermute ein ziviles Flugzeug. Könnte Zufall sein, aber wer weiß. Hier erscheint es mir wie ein etwas zu großer Zufall.“
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Beitrag von: Leutnant Mira am 26.10.2014, 12:32:38
"Was meint ihr ne schleife fliegen und schauen wer oder was das ist?" Antwortet Mira auf die Frage von Thomas.
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Beitrag von: Rho-23 am 31.10.2014, 13:17:59
"Überwachung unserer Aktionen mehr als wahrscheinlich.", spricht Rho das Offensichtliche aus. Nach den turbulenten Geschehnissen der letzten Woche und ihrer vorläufigen Verhaftung wird man sie vermutlich nicht komplett unbeobachtet lassen.
"Schlage vor wir observieren die Anomalie im Waldgebiet weiter wie geplant und führen eine Landung in der Nähe durch. Ob Verfolger näheres Interesse an unserem Vorgehen haben wird dann offenbart werden."
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Beitrag von: Mephisto am 31.10.2014, 18:00:40
"Die Mission hat erste Priorität. Ich stelle den Herrschaften gerne mein Auspex für Untersuchungen am Boden zur Verfügung. Ich selber halte es für das Beste, wenn ich ihnen den Rücken aus der Luft frei halte und sie bei Gefahr schnell wieder abholen kann. Sollte mein Auftreten am Boden von Nöten sein, können sie mich jederzeit über Funk kontaktieren."
versucht der Aristokrat beide möglichen Problemfelder abzudecken.
"Auch kann ich ihren beiden Männern in die Waffensysteme der Elysium einweisen."
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 01.11.2014, 01:14:10
Da sich sonst Niemand mehr äußert und die Anderen die Aufgabe als wichtiger erachten nickt er.
"Dann hoffe ich irgendwer von euch kann die Schiffsauspexe auch auslesen, damit das andere Schiff uns nicht einfach angreift. Sonst würde ich sagen wir suchen einen geeigneten Landeplatz und schauen, ob dort unten noch etwas an Informationen zu finden ist. Wenn nicht, hören wir uns doch bei den Dörfern um."
Schlägt er vor und steht auf, um sich zu strecken und für den Einsatz bereit zu machen.
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Beitrag von: Leon de Brouchee am 02.11.2014, 13:41:47
Nachdem kaum einer den Recaf angerührt hat, fühlte sich der junge Leon genötigt das lecker duftende Getränk zusammen mit Johan auszutrinken, so dass er die jüngsten Ereignisse nicht mitbekommen hatte, sondern auf 'für kleine Königstieger' ausgetreten war. "Hätte mich auch gewundert, wenn die Toilette nicht prunkvoll eingerichtet gewesen wäre."
So erleichtert stößt der Arbitrator wieder zum Rest der Gruppe und bestätigt nach kurzer Absprache seine Bereitschaft zu landen:
"Dann werden wir bis zu einer Stunde das Land untersuchen und dann mit Euch Herr al'Maro zu den Dörfern aufbrechen, wie Thomas es vorgeschlagen hat."
Leon nimmt das Auspexgerät leihweise entgegen, damit sie es nicht vergessen, würde die komplizierte Technik aber lieber in den Händen des Nachrichtendienst-Mannes oder der Ex-Magos sehen.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 04.11.2014, 20:34:36
Die Suche nach einem geeigneten Landeplatz gestaltet sich wider Erwarten als schwierig. In der Taiga selbst finden sich keine offenen, ebenen Flächen, die groß genug und für die Landung eines Guncutters geeignet wären. Die einzigen Möglichkeiten bieten nur die kleinen Dörfer mit ihren Sägewerken und Äckern. Beim Rundflug kann Mephisto drei Siedlungen ausmachen, die einigermaßen nahe am Ort der Anomalie liegen - dennoch würde ein Fußmarsch von vielen Stunden vonnöten sein, um die Stelle von einem der Dörfer aus zu erreichen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 04.11.2014, 21:46:18
"In dem Fall müssen wir wohl bei einem der Dörfer runter gehen. Das würde dann aber bedeuten, dass wir uns aufteilen müssen. Ich habe jedenfalls nicht vor den Boden mittels Waffentechnik zu ebnen.
Eine kleine Einheit muss beim Guncutter bleiben, um diesen zu sichern und Notfalls schnell abzuheben.
Ein anderer Trupp, bestehend aus Kundschaftern und Wacheskorte, könnte sich dann zu dem Bereich bei der Einsturzstelle begeben und die notwendigen Nachforschungen anstellen.
Ich selber würde mich eigentlich lieber im Dorf umhören und Informationen einholen, die ich euch dann auch unterwegs zukommen lassen kann. Allerdings habe ich ein ungutes Gefühl bei der Sache. Dies mögen Dörfer voll Gottimperatorfürchtiger Menschen sein, aber sie sind Nahe jenem Orte, wo einst schlimme Dinge geschehen sind und sie sich auf ihre weise isoliert und... womöglich auch unbeachtet geblieben.
Wenn wir auf Mitglieder eines fanatischen Kultes stoßen, stehen uns böse Auseinandersetzungen bevor."
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 06.11.2014, 19:18:24
Thomas zuckt mit den Schultern.
"Ich habe weder eine Ausbildung als Wachsoldat noch als Kundschafter. Ich fürchte ich bin also nur bedingt hilfreich. Allerdings hätte ich durchaus Interesse daran es zu sehen. Also das nächste Dorf und dann los oder gibt es eine Alternative? Vielleicht haben sie dort ja auch Fahrzeuge, die uns weit schneller hinbringen oder einen Führer."
Schlägt er vor, da dem unscheinbaren Bürger einfach die Erfahrungen mit solcherlei Operationen fehlt.
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Beitrag von: Leutnant Mira am 06.11.2014, 23:06:33
"Nun wir könnten uns viel Fußweg sparen wenn wir eine Stelle in der nähe des Ground Zero finden an dem der Guncutter in niedriger Höhe Schweben kann. An dieser Stelle können wir uns dann mit Seilen abseilen. Ich habe eine Kletterausrüstung dabei im zweifel müssen wir den Gurt nach und nach nutzen wird länger dauern aber die Zeit die wir sparen macht das locker wieder weg." Antwortet Mira dem Militärisch nicht geschulten Thomas.
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 08.11.2014, 17:57:54
"Wenn ihr euch damit auskennt? Klingt jetzt nicht so kompliziert, allerdings bin ich auch nur ein Adept des Administratums. Bleibt nur die Frage nach dem Rückweg. Ich vermute hoch klettern wird etwas schwerer?"
Thomas überlegt einen Moment.
"Also entweder abseilen und auf dem Rückweg herumirren, aber Zeit sparen oder Zeit verlieren und im Dorf etwas entsprechendes auftreiben. Nun kennt sich jemand in der Wildnis aus? Wenn ja von mir aus auch Abseilen, wenn Frau Leutnant sagt es ist für uns möglich. Sonst würde ich die Zivilisation bevorzugen."
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Beitrag von: Leutnant Mira am 10.11.2014, 20:14:22
"Nun Hochklettern wird sicherlich nicht so einfach gehen da der Guncutter über keine Winde verfügt. In der Wildniss wird man am schnellsten zu Fuss unterwegs sein auch wenn ich wohl nicht ein geeigneter Wildnisführer bin aber wir können uns bestimmt in einem der Dörfer einen Wildnisführer besorgen wie wir dann den Weg hin und zurück gestalten können wir noch sehen." Antwortet die Offizierin dem Adepten.
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Beitrag von: Mephisto am 11.11.2014, 14:07:36
"Also gut, dann steuere ich das nächste Dorf an. Wer weiß, was uns da unten erwartet und ich kann euch aus der Luft kaum helfen, wenn die Pflanzenwelt so dicht ist."
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 11.11.2014, 19:12:26
Der Plan wird gefasst, und die Elysium hält auf das nächstbeste einsame Dorf zu. Keiner der Eingeweihten kennt sich in dieser abgelegenen Gegend aus, also überlassen sie die Wahl der Siedlung mehr oder minder dem Zufall.
Die Ortschaft, die Mephisto als erstes ins Auge fasst und ansteuert, ist von allen Seiten von weitläufigen Ackerflächen umgeben - genügend Platz für den Guncutter. Der Adlige hofft, dass die Einheimischen über ein paar zerquetschte Feldfrüchte hinwegsehen werden, und setzt zum Landeanflug an. Die Flugmaschine senkt sich ab, das Dorf rückt näher und entpuppt sich als eine recht seltsam anmutende Ansammlung von merkwürdig inhomogenen Häusern, die aus bunt gemischtem Stein, Holz oder Metallplatten bestehen. Ein Schutzwall aus Zaun, Holzpfosten, Metallstangen und kruden Türmen umgibt das eigentliche Wohngebiet, und draußen auf dem Acker kommt der Elysium ein Begrüßungskomitee aus drei überaus massiven Gestalten entgegen - Ogryns.
Scarmas Eingeweihten haben Rittverb, die Kuriosität von Hesiods Wirbel erreicht. Woher und wann diese Metamenschen auf den Planeten gekommen sind, weiß heutzutagen vermutlich keiner mehr. Es bleibt zu hoffen, dass die einfältigen Riesen sich mit ihrem Umland auskennen und sich zu Kooperation überreden lassen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 11.11.2014, 23:05:12
Für Mira sind Ogryn kein ungewöhnlicher anblick da sie während ihrer Zeit bei den Kasakin´s mehrfach schon mit ihnen zu tun hatte. Trotz der Tatsache das sie keine Mitglieder der Armee sind hofft Mira das ihr beschränkter Geist ähnlich gepolt ist wie die Ogryns in der Armee und so schreitet sie als erste aus dem Guncutter Flankiert von ihren beiden Sergeant´s.

Ihr HE-Lasergewehr hält sie locker in einer Hand mit dem Lauf nach unten als sie auf die Hünen zugeht.
"Ich Grüße euch im Namen des Gott Imperators und den Planetaren Verteidigungsstreitkräften. Ich bin Leutnant Vakarian Befehlshaberin der beiden Special Operations Züge des 1. Regimentes der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte. Wir benötigen Informationen zur Umgebung und einen Führer der uns zu einer bestimmten Stelle im Wald und wieder zurück führt. Ihr als Treue Diener des Gott Imperators habt nun die Große Ehre ihm den Dienst zu erweisen uns dabei behilflich zu sein." Begrüsst Mira die 3 Ogryns.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 12.11.2014, 10:27:33
Mira und ihre beiden Sergeants sind die ersten, die auf den Ackerboden des Ogryndorfes Fuß setzen. Überall um sie herum ragen seltsame Gewächse aus der Erde empor, und übergroße Wurzelfrüchte quellen an die Oberfläche.
Die drei Ogryns, die auf den Guncutter zugehen - zwei Männer und eine Frau - tragen abgewetzte und dreckige Overalls, primitive Bögen auf dem Rücken und wuchtige metallbeschlagene Holzkeulen in den wulstigen Händen. Sie beugen sich vor, um die drei ausgestiegenen Menschen zu mustern, als wären sie kurzsichtig; nach Miras Begrüßung schauen sie jedoch einander ratlos an.
"Wus?!," gibt einer der Ogryns der Leutnantin zu verstehen, dass er ihren Worten wohl nicht hat folgen können.
"Gott-Imperator ist toll!," wirft sich der andere männliche Ogryn in die Brust, während seine Gefährtin nasebohrend näherkommt. "Was ihr wollen?," fragt die Ogrynfrau mit dem blonden Zopf nach.
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Beitrag von: Leutnant Mira am 13.11.2014, 19:02:34
Nachdem sie nun das erste Eis gebrochen hat wiederholt sie nun mit einfachen Worten und Unterstützt von Gesten "Wir haben fragen zur Umgebung." Während sie mit den Armen auf die Umgebung als ganzes Zeigt."Und wir brauchen einen Führer der uns bei einer Suche im Wald hilft."
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 13.11.2014, 20:48:22
Thomas hat noch nie in seinem Leben Ogryns gesehen und ist einen Moment eingeschüchtert von den riesigen Gestalten. Der unauffällige Mann verzichtet auf das Lho-Stäbchen und schreitet unbemerkt hinter die Anderen. Mira zeigt hingegen weit weniger Furcht vor diesen Wesen und wenig später entpuppen sie sich als nicht gerade sonderlich schlau wirkend. Ein kräftiger Hieb würde aber wohl trotzdem ausreichen, um Thomas zu zermatschen. Unsicher schaut er sich um und schüttelt den Kopf.
"Die dümmsten Bauen haben die dicksten Knollen. Scheint wohl doch was dran zu sein."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 15.11.2014, 08:19:42
Die einfachere, mit gesten untermalte Erklärung sickert schon eher in die dicken Schädel der Ogryns ein. Wundern tun sich die Hünen trotzdem. Sie wechseln fragende Blicke, runzeln die flachen Stirne, eher einer von ihnen Mira entgegnet: "Was wollen kleine Winzlinge in Wald?"
Der andere männliche Ogryn, ein Kerl mit geknicktem linkem Ohr und vernarbter linker Wange, kratzt sich am Kinn. "Pilze sammeln?," mutmaßt er.
Die Ogrynfrau schaut derweil mißbilligend auf den Guncutter. Sie streckt einen Finger aus und zeigt auf das gelandete Fluggerät. "Die machen Kartoffeln kaputt," beschwert sie sich grummelnd.
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Beitrag von: Leutnant Mira am 15.11.2014, 15:02:49
Als erstes Reagiert Mira auf die Beschwerde der Frau: "Okay wo ist ein platz ohne Kartoffeln wo wir unser Fluggerät abstellen können?" Und zeigt dabei auf den Guncutter.

Danach wendet sie sich an den Ogryn der sie gefragt hat was sie im Wald wollen. "Wir suchen einen bestimmten Ort von oben haben wir ihn schon gesehen aber dort kann man nicht landen" Und untermahlt auch dieses mit Gesten.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.01.2015, 17:34:36
Die Ogryn schauen einander grübelnd an. Der Kerl mit dem Knickohr scheint als erster eine Eingebung zu haben.
"Spielplatz! Da keine Kartoffeln!," zeigt er mit einem wurstigen Finger ans andere Ende des Feldes. Die anderen beiden überlegen noch etwas länger, dann schlägt der zweite männliche Ogryn vor: "Lop und seine Kumpels gehn immer in'n Wald. Fragen die."
Die Ogrynfrau nickt und dreht sich zum Gehen um. "Ich hol mal. Ihr machen das Ding weg." Es sieht aus, als würden die Eingeschworenen vielleicht einen Wildnisführer bekommen - wenn sie den Guncutter umparken. Und dann müssen sie sich entscheiden, wer sich wie an der Expedition beteiligt.
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 14.01.2015, 17:18:10
Thomas ist immer noch froh, dass andere viel besser mit diesen tumben Wesen umgehen können, als er. Er weiß nicht einmal was er sagen soll. So hält er sich im Hintergrund und schaltet sich erst wieder ein, als Bewegung in die Situation kommt. Mit aufforderndem Blick schaut Thomas zu Mephisto.
"Dann sollte wir wohl das Schiff umparken und danach diese Wildnisführer befragen."
Er grübelt etwas länger, während er den überzogenen Geruch nach Erde gemischt mit einer Priese Dung wahrnimmt. Das Zwitschern einiger Vögel ist unnatürlich laut und die Wolken wirken viel zu scharf gegen das Sonnenlicht, welches sie verdecken. Er mag einfach keine Natur und die verstärkten Sinne machen es nicht besser.
"Hat einer von Ihnen Ahnung von Wildnis? Ich gestehe ich bin ein Stadtmensch und hab keine Ahnung von so etwas. Ich weiß nicht einmal, ob ich die richtige Person für so einen Ausflug bin."
Fragt Thomas den Rest und ist nicht sehr erpicht auf den Ausflug, wenn da nicht der Schimmer der Hoffnung wäre, endlich Licht in das Dunkel zu bringen.
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Beitrag von: Leutnant Mira am 14.01.2015, 18:18:46
Kurz gibt Mira über ihr Funkgerät Mephisto die Mitteilung wo er den Guncutter zu Parken hat. Danach wartet Sie   darauf das die Ogryn Frau die Wildnisführer holt.

Auf Thomas frage antwortet Sie nur: "Bin etwas aus der Übung Schreibtischdienst tut einem Soldaten nicht gut. Zumindest bin ich und meine Begleiter nicht aus Watte gemacht."
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 15.01.2015, 16:28:34
Die Antwort von Mira beruhigt den Adepten nicht gerade. Es schaut hoffnungsvoll zum Rest, schüttelt dann aber den Kopf. Sie machen alle nicht den Eindruck viel über das Leben in der Wildnis zu wissen, ein letzter Funke Hoffnung bleibt jedoch. Um sich zu beruhigen zieht er ein Lho-Stäbchen und spürt mit vielfacher Wirkung den Rauch, den entspannenden Effekt und dieser unglaublich würzige Geschmack, der in jede Faser seines Körper zieht. Das Erlebnis ist durch die unnatürlichen Sinne noch intensiver und einen Moment seufzt er erfreut auf, unabsichtlich. Irritiert schüttelt Thomas den Kopf.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 15.01.2015, 17:54:41
Als der Guncutter sich wieder in die Luft erhebt, läuft der Knickohr-Ogryn los, als würde er das Fluggerät wie ein Luftballon zum besagten 'Spielplatz' ziehen wollen. Mephisto folgt dem Riesen über den Acker, bis er auf der anderen Seite der etwas chaotischen und baufällig wirkenden Siedlung, in deren Mitte sich irgendwie unpassend die Spitze einer Kapelle erhebt, einen unbepflanzten Schlammplatz entdeckt. Was die Ogryns dort für Spiele spielen, kann der Adlige nur mutmaßen, während er die Elysium wieder landet und die Triebwerke abstellt.

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Mira und Thomas warten derweil zusammen mit dem verbliebenen Ogryn auf den angekündigten Wildnisführer. Der einsame Hüne mustert die beiden Menschen neugierig, murmelt etwas von "Winzlinge sein lustig" und plumpst sich mitten auf dem Acker auf seinen Hintern. Mit seinen großen, baggerschaufelartigen Händen buddelt er eine üppige Knolle aus dem Boden und beißt herzhaft hinein. Kurz darauf regt sich im Ogryn die gastfreundliche Ader, und er hält die angebissene Kartoffel mit einem breiten Grinsen den beiden Fremden entgegen. "Auch was?"
Es dauert einige Minuten, ehe die Ogrynfrau zurückkehrt, mit einem etwas älteren Semester im Schlepptau. Der betagtere Riese trägt ebenso wie seine Mitogryns ein schmutziges grünes Overall, dem jedoch ein Träger fehlt. Seine Haut ist von unzähligen Narben und Blessuren überzogen, die Finger krumm wie nach etlichen Brüchen, und am Zeige- und Mittelfinger seiner linken Hand fehlen ihm die letzen Glieder. Viele Haare hat der Ogryn nicht mehr auf dem Kopf, und er kneift die Augen zusammen, als hätte er Schwierigkeiten, die Gäste aus Nahem scharf zu sehen.
"Hallo. Ich Lop. Bruma meint, Winzlinge wollen Wald. Lop kennen viele gute Orte. Jagen, Fischen, Pilze. Was Winzlinge wollen?," begrüßt der Wildniskenner Mira und Thomas mit tiefer, knurriger Stimme.
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Beitrag von: Leutnant Mira am 15.01.2015, 19:57:14
Mira nimmt die ihr angebotene Kartoffel dankend an um ein wenig die Atmosphäre zu lockern.

Als dann die Ogryndame mit dem Wildnissführer zurückkommt antwortet Mira auf dessen Frage: "Wir suchen einen bestimmten Ort, ein großes Loch wo ein Stein vom Himmel gefallen ist." und beschreibt den Ort und im Zweifel den Weg dorthin zumindest mit den Wegpunkten die sie sich aus der Luft hat merken können.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 16.01.2015, 17:46:52
Rho hat von der Wildnis in etwa soviel Ahnung wie vom Ausdruckstanzen und auch wenn sie irgendwie nicht glauben kann, dass eine derart primitive Kreatur sich als fähiger Führer erweisen könnte, so hofft sie doch zumindest das der Ogryn die nähere Umgebung kennt und dazu in der Lage ist den Einschlagskrater eines Himmelskörpers ausfindig zu machen. Abhumane wie die Ogryns werden ihres Wissens nach nur selten wegen ihrer kognitiven Fähigkeiten zu Servitoren umfunktioniert, jedoch sollten diese hier sich doch zumindest in der Umgebung auskennen, nachdem sie offensichtlich schon eine Weile hier gelebt haben.
Nichtsdestotrotz überlässt Rho nur zu gerne ihren Gefährten das Reden. Die Magos hat keine Ahnung, wie sie mit diesen einfachen Geschöpfen erfolgreich kommunizieren sollte, insbesondere wenn schon die meisten angeblich normalen Menschen große Probleme zu haben scheinen, ihren eigenen Gedankengängen zu folgen. Unwillkürlich denkt sie über eine Lösung für dieses Problem nach, das ihr erst seit relativ kurzer Zeit wirklich bewusst geworden ist. Vielleicht ließe sich ja eine Art tragbarer Apparat entwickeln um die mentalen Fertigkeiten einfacher Kreaturen zu verstärken. Cerebral Implantate mit einem großen Anpassungsspielraum für eine Vielzahl von Gehirnen... vielleicht in einer Art Helm... Natürlich würde man noch immer die Schädeldecke des Rezipienten entfernen müssen und nach erfolgreicher Kommunikation würde die Entfernung der cognitiven Augmentation vermutlich tödlich sein. Ogryns wären vermutlich ein guter Start für Experimente, schließlich sind die großen Abhumanen für ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber physischen Einwirkungen bekannt.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 16.01.2015, 22:24:23
Es ist nicht Lop, der Mira zuerst anwortet, sondern Bruma. "Stein von Himmel? Das geht nicht," behauptet die Ogrynfrau. Sie schaut hinauf zum Himmel, als würde sie erwarten, dass doch noch ein Brocken herunter kommt, aber die hellgraue Wolkendecke scheint sich für ein Wunder zu schade. "Aus Wolken nur Wasser und Schnee und kleine weiße Kügelchen," fügt sie kopfschüttelnd hinzu.
"Und Vogelkacke," ergänzt der auf dem Boden sitzende Hüne 'hilfreich'. Die angebissene Knolle, die er der Cadianerin überreicht hat, ist fast so groß wie deren Kopf und im rohen Zustand steinhart.
"Mhmmm," macht Lop nachdenklich und kratzt sich am Kinn. Er starrt in die Ferne, Bruma bohrt in der Nase, und eine Weile lang sagt keiner etwas. Dann geht im dicken Schädel des 'Knollenspenders' wohl ein kleines Licht an.
"Mama erzählt von roter Kabumm-Stein im Wald. Vor langer langer Zeit. Hat sie von Oma." Der Ogryn stengt seine grauen Zellen sichtlich an. "Hat Loch im Wald gemacht und Bären verrückt. Und so. Ulkige Geschichte."
Der Wildnisführer zieht daraus seine eigene Schlussfolgerung. "Ihr wollen verrückte Bären?," fragt er die Fremden.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 18.01.2015, 13:52:01
Mira hört genau zu was die Ogryn´s sagen und als sie dann von den Verrückten Bären hört Antwortet Sie: "Ja wir wir wollen zu den Verrückten Bären. Könnt ihr uns dort hin Führen?" Dabei überlegt Sie schon was Sie bei diesem Gelände und bei den 'Verrückten Bären' an Ausrüstung brauchen um gegen die Gefahren gewappnet zu sein.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.01.2015, 23:04:34
"Mhhh," macht Lop wieder. "Lop kennt Kuhle mit Bären. Richtig durchgeknallt. Nicht mögen Besucher. Essen Winzlinge in einem Happs," warnt er und macht mit einer Hand eine Geste, die ein zuschnappendes Maul darstellen soll. Nicht, dass die bärenartigen Wesen von Hesiods Wirbel derart gestaltete Mäuler hätten - sie sind eher rund.
"Wollen gleich gehen oder erst zu Gott-Imperator beten?," erkundigt sich der Wildnisführer anschließend. Offenbar sind die hiesigen Metamenschen überaus gottesfürchtig, was die Kapelle im Dorf nur noch weiter unterstreicht.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 20.01.2015, 00:17:32
"Wir beten erst zum Gott Imperator auf das er unsere Reis segnen Möge!" Antwortet Mira dem Ogryn.

"Reynolds Smith packt eure Sachen für den Aufbruch. Gebet in 5 danach geht es los!" Gibt die Offizierin Befehle an ihre beiden Untergebenen. Danach wendet er sich an die anderen aus seiner Gruppe: "Nun er geht sonst noch mit Rho-23 ihr kommt mit ich denke ihr könnt an dem Krater am meisten erfahren außerdem sollten sich eure Leibwächter als nütlich erweisen wenn wir die Bären ausradieren müssen um an den Krater z gelangen."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 20.01.2015, 15:59:37
Die Ogryns könnten natürlich maßlos übertreiben, aber wenn er bedenkt, dass diese bereits riesig sind, möchte er sich nicht vorstellen wie groß die Bären sind, dass sie ihn mit einem Bissen verschlingen können. Der junge Mann ist froh, dass Mira das Gespräch so erfolgreich führt und schluckt schwer. Als die Frage kommt wer alles zur Kuhle gehen soll, ist seine Neugierde etwas der Angst gewichen.
„Nun normalerweise ja, aber ich habe weder eine Kampfausbildung noch Ahnung von Wildnisleben. Vielleicht sollte ich einfach hier bleiben und euch über Funk unterstützen.“
Bietet Thomas an, nicht erpicht darauf den Bären zu begegnen.
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Beitrag von: Mephisto am 24.01.2015, 21:23:43
Mephisto ist erst fertig, als die anderen sich schon für ihr Gebet bei der Kapelle entschieden haben und da er gerade dort ist, erwartet er sie bei dem Gebäude.
Er lässt sich kurz berichten, was die anderen erfahren haben.
Auch er ist nicht erpicht darauf sich mit riesigen Bären anzulegen, doch da sie nur sehr wenige waren wäre es sicherlich ein Fehler nur einen kleinen Trupp zu entsenden.
In seiner Einheit hatte es keine Ogryns gegeben, aber er wusste um ihre Kampfstärke und ihren Mut (oder war es Dummheit?)
Womöglich könnte er ja ein paar der Riesen dafür begeistern sich dem Trupp anzuschließen und sei es als Kanonenfutter. Die Mission war zu wichtig als sich mit Gewissensbissen zu befassen.
Es wurde bereits unschuldiges Blut vergossen, doch es würde weit mehr fließen, wenn sie versagen würden...
Es würde sicherlich einiges an Überredungs- und Schauspielkunst brauchen um die Primitivlinge zu überzeugen, aber in diesen Dingen war er gut.
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Beitrag von: Leon de Brouchee am 26.01.2015, 20:58:38
Leon weist die ihm dargebotene Kartoffel mit einem charmanten Lächeln dankend zurück.
Auch ihm kommt es sehr denkwürdig vor, wenn schon die großen Ogryns sich wegen der Bären so sehr sorgen.
Nur würden sie als Ermittler sicherlich nicht ewig weiter kommen, wenn sie nicht auch mal bereit waren sich die Hände schmutzig zu machen.
Auch er ist leider kein Critterexperte und der einzige Bär, den Leon je kennen gelernt hat, ist ein ausgestopftes Exemplar neben dem Kamin im Wohnzimmer.
Der junge Arbitrator berichtet Mephisto kurz von dem Gespräch und den augenscheinlichen Problemen und fragt dann die Ogryns, wer im Dorf die heiligen Messen abhält.
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Beitrag von: Rho-23 am 27.01.2015, 11:36:01
"Bedrohung durch lokale Fauna wird als gering eingeschätzt. Sekutoren und abhumanoide Lebensform zum Schutz vor "Bären" ausreichend.", entgegnet Rho, die sich anscheinend nicht vorstellen kann, dass die wilden Tiere von Hesiods Wirbel tatsächlich eine Gefahr für die Gruppe aus bewaffneten Menschen, Ogryns und ihrer eigenen Leibwache darstellen können. "Unterstützung per Funk aus der Ferne wird kaum benötigt werden. Solange Subjekt Thomas Duwayne Absonderung von Sekreten, Schweiß und Urin kontrolliert, wird lokale Faune uns keine Beachtung schenken."
Sie begibt sich zusammen mit den anderen in Richtung der Kapelle, wartet dann aber zusammen mit ihren berobten Robotern vor dem Gebäude und spricht einige Segnungen an den Maschinengott, während sie die Gelenke ihrer Schöpfungen mit geweihtem Öl pflegt und dicke Kabelstränge und mit Hingabe verarbeitetes Metall zum Glänzen bringt.
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Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 28.01.2015, 19:08:58
Thomas hebt eine Augenbraue bei der Bemerkung der Techpriesterin.
“Tolle Aussicht. Ausgerechnet mit der.“
Er zuckt mit den Schultern und gibt sich geschlagen. Immerhin haben wenigstens die Anderen mehr als genug Feuerkraft.
„Wie ihr meint. Aber denkt daran, dass ich im Gegensatz zum Rest dieser Runde nur ein normale Zivilist bin.“
Bemerkt er und folgt dem Rest.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.02.2015, 14:10:45
Lop führt die 'Winzlinge' zunächst ins Dorf hinein. Als die Eingeschworenen die Palisade aus Metallplatten, -pfosten und Maschennetz aus der Nähe sehen, stoßen sie auf den Ursprung des sonderbaren Dorfnamen. Ein zerdelltes, abgeschabtes Warnschild prangt neben dem Eingangstor, und von der ursprünglichen Aufschrift ist nur noch '...ritt verb...!" zu erkennen.
Hinter dem Zaun erwartet sie eine Ansammlung von grobschlächtigen Hütten, ebenso grobschlächtigen Bewohnern dieser Hütten sowie eine quadratische Kapelle, die zwar kein Meisterwerk der filigranen Baukunst ist, aber dennoch viel zu gerade und ordentlich wirkt, um deren Errichtung den Ogryns zuzuschreiben. Das Innere der Kapelle ist schmucklos und beherbergt einen hohen Stein, in das ein imperialer Aquila und das stark stilisierte Antlitz des Gott-Imperators gehauen sind. Lop kniet sich vor dem Stein hin und spricht ein kurzes Gebet: "Guter mächtiger Gott-Imperator! Gib uns gute Beute! Äh... Amen!"
Nach der Andacht bewaffnet sich der Wildnisführer mit einem überdimensionalen Jagdspieß und einem Messer und stapft zusammen mit seinem illustren Gefolge los, raus aus der Siedlung voller neugierig starrender Ogryns und hinein in den Taigawald. Volturis beharrt darauf, in der Elysium zu bleiben und Cogitatordaten auszuwerten. Irgendetwas kommt den Eingeschworenen an dem Mann seltsam vor, aber er lässt sich nicht überzeugen, und letztendlich können sie es sich nicht leisten, sich stundenlang zu streiten.
Wildnisexpeditionen sind für die Schar der Eingeweihten Scarmas' keine alltägliche Erfahrung, aber Lop scheint seinen Job zumindest gut zu machen. Der Ogryn führt die Gruppe zielstrebig durch die endlose Vegetation, schlägt mit dem Messer einen Pfad durch besonders schlecht passierbares Unterholz, umgeht sumpfige Senken und legt sogar kurze Pausen auf Lichtungen mit essbaren Beeren und Pilzen ein. Wäre der Weg nicht so weit und das Gelände so uneben, könnte die Reise einem auch fast als ein angenehmer Spaziergang vorkommen, vorausgesetzt, man mag hohe, knarzende Bäume, den Duft von Harz und Laub und den kühlen Schatten tief unter den Baumkronen.
Andererseits zieht sich der Marsch auch in die Länge, und die einzige Unterbrechung der einlullenden Monotonie stellt das kryptische Kommunikatorsignal von Volturis dar. "Ihr habt schlimmere Feinde, als ihr euch vorstellt! Die...", funkt der geheimnisvolle Mann, dann bricht die Verbindung jedoch ab - besser gesagt, sie wird von Fiepen und Rauschen überlagert, als würde etwas die Übertragung stören. "Was brabbeln Winzlinge da?," erkundigt sich Lop stirnrunzelnd. Da die Eingeweihten bereits seit Stunden marschiert sind und ihrem Ziel nahe sind, ist Umkehren kaum eine Opton. Sie müssen sie darauf vertrauen, dass Volturis mit technischen Schwierigkeiten oder gar Sabotageversuchen selber zurechtkommt, und endlich die Kuhle mit dem Meteoriten erreichen.
Es dauert allerdings noch geschlagene zwei Stunden, bis der Ogryn auf einer Anhöhe innehält und verkündet: "Riecht wie Bär. Sind gleich da." Dann kratzt er sich am Hinterkopf und schnuppert erneut. "Hmm," macht er tiefsinnig und grübelnd. "Hmmmmm." So wie seine grauen, buschigen Brauen zusammenrücken, muss Lop etwas stutzig gemacht haben. Nur was?
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Mephisto am 01.02.2015, 14:57:36
DerAdlige flucht leise, dass ausgerechnet jetzt die Funkverbindung abreißen muss, doch nun war nicht der Augenblick zur Umkehr.
Mephisto zieht nicht nur in einer gewohnten Bewegung sein Schwert, sondern nimmt auch sein Auspex zur Hand um die Umgebung zu scannen. Er bittet die Exkummunizierte Magos ihm dabei zu helfen und bietet den anderen ebenfalls an einen Blick auf das Gerät zu werfen. Mit leister Stimme fragt er ihren Wildnisführer Lop, was dieser bemerkt hat. Auch wenn Mephisto sich in der Natur kaum auskennt, so vertraut er auf die Intuition eines Experten, unabhängig von Ort und Profession.
Wenn ihm ein Gesprächspartner seltsam vorkam, täuschte er sich für gewöhnich auch nie.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.02.2015, 23:17:39
Die oszillierenden Linien auf dem Auspexbildschirm verdichten sich stellenweise, was auf Lebensformen hindeutet - aber keine dieser Lebensformen scheint sonderlich groß zu sein: Kleingetier, das sich im Unterholz oder in den Baumkronen versteckt, über dem Hintergrundrauschen des pflanzlichen Lebens. Etwas Genaueres kann Mephisto von seiner Position aus nicht orten, aber die Eingeschworenen befinden sich auch noch nicht an ihrem eigentlichen Zielort, welcher durch die dicht beieinander stehenden Baumstämme noch nicht einmal zu erkennen ist.
"Riecht seltsam. Nicht nur wie Bär," erwidert Lop auf die Frage des Adligen hin. Sein Schulterzucken signalisiert jedoch, dass er den Geruch nicht näher spezifizieren kann. "Wie auch immer. Gleich Bären. Machen euch bereit. Bären verrückt und wütend."
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leutnant Mira am 01.02.2015, 23:59:23
"Smith Plasmawerfer rechts rum, Reynolds links. Auf Bewegungen achten volle Kampfbereitschaft!" verteilt Mira die Befehle an ihre Leute welche sofort auf ihre Positionen gehen. Gemeinsam fangen die 3 Soldaten an mit Hilfe de Sensoren in ihren Helmen die Umgebung zu sondieren.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Thomas "The Shroud" Duwayne am 02.02.2015, 15:36:35
Thomas wohnt der kurzen Zeremonie bei und spricht ebenfalls ein kurzes Gebot.
„Möge der Gott-Imperator über uns wachen und das Ende dieser Welt verhindern.“
Dennoch ist er sehr davon angetan, dass die Ogryns nicht wie befürchtet eine lange Zeremonie daraus machen. Mit dem Segen des Gott-Imperators folgt er in der Mitte der Prozession dem Rest, der sehr viel stärker gerüstet aussieht, als er selbst. Er fühlt sich etwas fehl am Platz und als sie in den Wald eintauchen wird es nur noch schlimmer. Die vielen Gerüchte und Geräusche sind dem Adepten viel zu viel und seine grelle Wahrnehmung lässt den Harz nur noch ekliger riechen, das knarzen der Bäume unerträglicher werden und die Kühle seine Haut fast erfrieren. Mehrmals schüttelt es den jungen Mann in dieser fremden Umgebung und hält sich den Magen. Es ist offensichtlich, dass Thomas nicht gut damit klar kommt. Dennoch ist er froh über ihren Führer, doch als dieser nach mehreren Stunden anhält und der merkwürdige Funkspruch hereinkommt, beginnt sein Herz schneller zu schlagen. Schweiß tritt ihm auf die Stirn. Irgendetwas stimmt hier nicht. Doch während die anderen sich auf technische Hilfsmittel verlassen, nutzt Thomas seine anderen Sinne, doch was er dort erblickt, lässt ihn aufschnappen. Er schüttelt den Kopf.
„Irgendetwas ist dort und ich fürchte nichts gutes. Haltet euch bereit.“
Bemerkt er nur und sein Herz schlägt noch schneller. Jemand hat Psi-Kräfte gewirkt. Jemand war erst vor kurzem hier.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Rho-23 am 02.02.2015, 16:52:39
Auf ein Binärzwitschern von Rho hin nehmen ihre Kampfroboter Verteidigungspositionen rund um die Magos herum ein. Schwere Waffen werden unter verhüllenden Roben hervorgebracht und richten sich auf die Umgebung, bereit die Techpriesterin vor jeglicher Gefahr durch wildgewordene Tiere zu schützen.

"Spezifiziere Größe und Gwicht dieser "Bären.", wendet sich Rho an den Anfüher der Ogryns, der anscheinend bereits in der Vergangenheit mit der lokalen Fauna Kontakt hatte und ihr vielleicht nähere, nützlichere Informationen zu diesen Bären liefern kann. Das diese offenbar wütend und verrückt sind hat Rho nun schon häufig genug gehört und sie erhofft sich ein paar weitere Informationen von dem Abhumanen.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Leon de Brouchee am 02.02.2015, 21:44:36
Leon schüttelt den Kopf, als ihm das Auspexgerät angeboten wird.
Als Bewaffnung hat er sie schwere Shotgun auserkoren und aktiviert den Laserpointer.
Im Schutz von Rhos Skitarii Techguards müssten die Bären schon wirklich gigantisch oder in großer Zahl über sie herfallen, doch Thomas spricht plötzlich ganz andere Dinge an.
"Wir sollten uns beeilen und vor allem zusammen bleiben.
Je eher wir hier fertig und wieder beim Guncutter sind, um so besser."
Auch Leon versucht so etwas wie übernatürliche Erscheinungen zu sehen, aber natürlich kann es so etwas nicht feststellen. Er hält es auch für möglich, dass bei dem jungen Mann einfach die Nerven blank liegen und sich Thomas nur getäuscht hat.
Titel: [IC] Shades of Grey
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 08.02.2015, 21:46:39
Lop starrt die Techpriesterin wie ein sprechendes Schaf an. "Schpetzi-wus?!," scheint er von ihrer Wortwahl überfordert. Der Rest sickert langsam in seinem Verstand ein. "Bären groß wie Lop. Oder Lappenkerle. Und dick," gestikuliert der Ogryn, um die einschüchternde Gestalt eines Bären darzustellen. Mit einer Kopfbewegung gibt er sogar zu verstehen, wen er mit 'Lappenkerlen' meint - die robenverhüllten Roboter der Ex-Magos.
Nachdem der Wildnisführer sein Messer weggesteckt und den Jagdspieß zur Hand genommen hat, rückt die Gruppe über die Kuppe der Anhöhe vor. Jene Anwesenden, die mit Auspexgeräten ausgestattet sind, kontrollieren regelmäßig die Lesungen. Dabei müssen sie zahlreiche Lesungen von Kleingetier ausfiltern, am Rande der Baumgrenze entdecken die Apparate jedoch etwas Größeres, mehrere dutzend Meter Entferntes.
Gewöhnliche Augen können zwar nichts Verborgenes, dafür aber etwas ganz Offensichtliches erkennen: Die Gruppe befindet sich am Rand einer sanft abfallenden Senke, die inzwischen großflächig mit Gestrüpp überwachsen ist. In der Mitte der Kuhle, umgeben von Gebüsch und Geröll ragt etwas Rötliches aus dem Boden - es reflektiert das Licht wie ein Kristall. Um dieses Ding scharen sich etwa ein dutzend Tiere - Hesiodische Bären. Diese Wesen erinnern vom Körperbau und der braunen Färbung her zwar an terranische Braunbären, die der eine oder andere Bürger des Imperiums vielleicht als Wappentier kennt, besitzen aber acht Beine, sechs kleine Äuglein und einen runden Mund, der zum Saugen und Zerdrücken geeignet ist. Und nun richten sich zweiundsiebzig Augen auf die Neuankömmlinge, und mit einem grollenden Knurren beginnen die Tiere vorzurücken, synchron und leicht versetzt wie eine Armeeeinheit. Dass sie sich bereits vor dem Auftauchen der Fremden so aufgestellt haben, ist überaus denkwürdig. "Sind alle sauer, harr!," begegnet Lop unerschrocken dem Anblick und fasst seinen Spieß fester.
Plötzlich fällt ein Schuss - wie aus dem Nichts. Die Blicke der Eingeschworenen huschen über den Waldrand - und dann spricht von irgendwo schräg vorne eine kalte Männerstimme. Laut und klar zerschneidet sie die Stille des Taigawaldes:
"Es endet jetzt, Ketzer. Das ist eure letzte Chance, den Gott-Imperator um Vergebung anzuflehen, ehe eure sündigen Leiber geläutert werden!"