Seite drucken - Conciergerie

"Alle Charaktere sind aus denselben Elementen zusammengesetzt; nur die Proportionen machen den Unterschied aus." - Théodore Simon Jouffroy

Name	Schicksalspunkte	Belastungspunkte
Paul Zeidler (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7707.msg848861.html#msg848861)	2 / 5 Schicksalspunkte	Körperlich 4 / 4 (1) Geistig: 3 / 5 (1) Arkan: 3 / 3 (1)
Sébastien Moreau (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7707.msg848918.html#msg848918)	3 / 5 Schicksalspunkte	Körperlich 4 / 4 (1) Geistig: 6 / 6 (1) Arkan: 3 / 3
Carl von Lütjenburg (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7707.msg849098.html#msg849098)	4 / 5 Schicksalspunkte	Körperlich 6 / 6 (1) Geistig: 7 / 7 (1) Arkan: 3 / 3 (1)
Alfred Nobel (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7707.msg849459.html#msg849459)	4 / 5 Schicksalspunkte	Körperlich 3 / 3 (1) Geistig: 5 / 5 (1) Arkan: 4 / 4 (1)

Vorlage: Charakterbogen (Anzeigen)

Fertigkeitswert	Fertigkeit 1	Fertigkeit 2	Fertigkeit 3	Fertigkeit 4	Fertigkeit 5
Hervorragend (+4)	---
Gut (+3)	---	---
Ordentlich (+2)	---	---	---
Durchschnittlich (+1)	---	---	---	---
Mäßig (+0)	---	---	---	---	---

Fertigkeit	Niveau	Wert
Athletik:	---	---
Ausdauer:	---	---
Ausweichen:	---	---
Besitz:	---	---
Bluffen:	---	---
Einbruch:	---	---
Einschüchtern:	---	---
Entschlossenheit:	---	---
Fingerfertigkeit:	---	---
Fernkampf:	---	---
Führungsqualität:	---	---
Gassenwissen:	---	---
Gelehrsamkeit:	---	---
Gespür:	---	---
Gewalt:	---	---
Handwerk:	---	---
Heilkunde:	---	---
Heimlichkeit:	---	---
Kunst:	---	---
Nahkampf:	---	---
Paranormologie (Äthermanipulation):	---	---
Reiten:	---	---
Spiele:	---	---
Sprache:	---	---
Überzeugen:	---	---
Wahrnehmen	---	---

Gabe/Talent	Funktion
Talent/Gabe 1	---
Talent/Gabe 2	---
Talent/Gabe 3	---
Talent/Gabe 4	---

[1]

1.	Vielen Dank an Finster, für die viele Vorarbeit! :)

Paul Zeidler

Name: Paul Maria Zeidler
Geschlecht: Männlich
Alter: 53
Herkunft: Deutschland
Religionszugehörigkeit: Protestant
Familienstand: Ledig
Organisation: Projekt 'Exodus'

Haarfarbe: Grau
Augenfarbe: Braun
Körpergröße: 1,69 m
Gewicht: 68 Kg

Fertigkeiten, Talente und Gaben (Anzeigen)

Fertigkeitswert	Fertigkeit 1	Fertigkeit 2	Fertigkeit 3	Fertigkeit 4	Fertigkeit 5
Hervorragend (+4)	Führungsqualität
Gut (+3)	Überzeugen	Medizin
Ordentlich (+2)	Sprachen (Französisch, Deutsch, Russisch)	Gelehrsamkeit	Entschlossenheit
Durchschnittlich (+1)	Kunst	Ausweichen	Ausdauer	Gespür
Mäßig (+0)	Wahrnehmung	Gassenwissen	Nahkampf	Handwerk (Landwirtschaft)	Besitz

Fertigkeit	Niveau	Wert
Athletik:	Armselig	-1
Ausdauer:	Durchschnittlich	+1
Ausweichen:	Durchschnittlich	+1
Besitz:	Mäßig	+/- 0
Bluffen:	Armselig	-1
Einbruch:	Armselig	-1
Einschüchtern:	Armselig	-1
Entschlossenheit:	Passabel	+2
Fingerfertigkeit:	Armselig	-1
Fernkampf:	Armselig	-1
Führungsqualität:	Großartig	+5
Gassenwissen:	Mäßig	+/- 0
Gelehrsamkeit:	Passabel	+2
Gespür:	Durchschnittlich	+1
Gewalt:	Armselig	-1
Handwerk:	Mäßig	+/-0
Heilkunde:	Gut	+3
Heimlichkeit:	Armselig	-1
Kunst:	Durchschnittlich	+1
Nahkampf:	Durchschnittlich	+1
Paranormologie (Äthermanipulation):	Armselig	-1
Reiten:	Armselig	-1
Spiele:	Armselig	-1
Sprache:	Passabel	+2
Überzeugen:	Gut	+3
Wahrnehmen	Mäßig	+/- 0

Gabe/Talent	Funktion
Mit dem arbeiten, was da ist (vgl. Tobit 6,1-9 (http://www.bibleserver.com/text/EU/Tobit6)) (Talent)	Ignoriere Einschränkungen bei Medizin-Würfen
Gütergemeinschaft (vgl Apg 4,32-37 (http://www.bibleserver.com/text/LUT/Apostelgeschichte4)) (Talent)	Tausche Besitz mit Führungsqualität
Humanistische Bildung (Talent)	Spezialisierung auf Sprachen: Lerne Latein, Altgriechisch, Hebräisch
Inspirierend (Talent)	Fertigkeitsfokus Führungsqualität

Aspekte (Anzeigen)

Inventar (Anzeigen)

Aussehen (Anzeigen)

Persönlichkeit (Anzeigen)

Kurzbiografie (Anzeigen)

Thema: Son Song (Soulfly) (Anzeigen)

Kindheit (Anzeigen)

Aspekt: In keiner Welt zu Hause

Aus einem Brief[1] an einen Freund:

"Viele Menschen blicken in Ihre Vergangenheit und sehnen sich zurück zu den heilen Kindheits- und Jugendtagen - oder zumindest erinnern sie sich an ihre Wurzeln und darin fügt sich das Gefühl eines Rahmens, der das ganze Leben interpretiert. Ich indessen erzähle nicht oft von früher, bevorzuge es, den Blick auf die Zukunft zu richten und darin eine flüchtige Vorahnung zu bekommen. Wonach? Das Gefühl des Angekommenseins, des tiefsten Sinnes, der vollständigen Vereinigung von allen Seinsweisen - wir nennen es das Seligsein. [...] Entschuldigen Sie die Vorrede, geschätzter Freund, die sicherlich nicht den Eindruck vermitteln soll, dass ich Ihnen nicht Ihre Frage beantworten wollte. Wenn es Ihnen aber beliebt, nach dem Eindruck meiner Herkunft in meiner Theologie zu fragen, dann will ich darauf hinweisen, dass sie gewissermaßen nicht Fundament, sondern geradezu Sehnsucht nach einer Bestimmung war.

In meiner Erinnerung wird deutlich: Ich war stets ein Kind von Gegensätzen. Bis in die frühesten Kindheitstage war da ein Gefühl, in mehreren Welten zu wandern und in keiner Heimat zu finden. Wie Sie wissen, bin kam ich vor fast 30 Jahren aus Deutschland nach Frankreich. Mein Vater war Deutscher und einer stolzer Deutscher noch dazu. Nicht so sehr ein nationaler, sondern stolz auf das deutsch-lutherische Erbe, denn er war Pfarrer mit ganzem Herz und ganzer Seele. An wenig mehr erinnere ich mich, wenn ich an meinen Vater denke, als an sein Luthertum und an die unglaubliche Schwere, die er ausstrahlte. Seine Weise war folgende: 'Nicht aus eigener Kraft werde der Mensch vor Gott gerecht, sondern alleinig aus Glauben'. Zwar sah er die Schuld von der Sünde und der Erbsünde im besonderen im Glauben an Christus vergeben, doch er wusste, dass die Dynamik Sünde damit nicht aufhörte, den Menschen von Gott zu entfernen. Ich glaube, aus diesen wenigen Gedanken ergab sich für Ihn folgerichtig diese bestimmte Haltung, die sich auszeichnete durch rigorose Norm, konservierender Unbeweglichkeit und stoischer Freudlosigkeit. Zudem, auf ihm lastete die Sünde einer ganzen Gemeinde.
Meine Mutter war von anderer Natur. Es wird Sie sicherlich überraschen, dass sie französischer Abstammung und Katholikin war. Sie war eine einfache Frau von geduldiger und freundlicher Art. Noch heute erstaunt es mich, wie selbstverständlich sie mit meinem Vater auskam und er mit ihr, doch ohne, dass sie sie sich in ihren grundsätzlichen Charakterzügen veränderten. Sie kam den Pflichten einer Pfarrsfrau nach - ich tue Ihr mit diesen Worten Unrecht, denn sie war die gute Seele der Gemeinde -, und doch ließ sie es sich nicht nehmen, jeden Sonntag nicht den Gottesdienst, sondern die Heilige Messe zu besuchen. Sie legte jede Woche Ihre Beichte ab und verehrte die Heiligen auch zu Hause in der Kammer, was mein Vater zwar tadelte doch nicht unterband. Sie stieß so vieles an in der Gemeinde und hatte solche Kraft. Ich kann mich an keine negative Gemütsregung erinnern, außer dem Bedauern, dass sie meinem Vater keine weiteren Kinder geboren hatte.

So unterschiedlich sie waren, ich denke, sie taten einander gut. Aus irgendeinem Grund ließen sie einander, wie sie waren. In mir verbanden sich diese beiden Gemüter. Zwei Gemüter, die einhergehen, widerstreiten und sich wieder verbinden. Ich kenne das Schwere, das In-sich-Gekehrte und das Nachdenkliche meines Vaters genausogut, wie die niemals endenwollende Begründungspflicht der Reformatoren, ohne eine letzte Begründung aus sich zu finden. Guter Freund, kennen sie die Worte: 'Ich bin getauft. Ich bin getauft'? Diese Worte sagte Luther auch in tiefster Verzweiflung vor sich her, bis die Worte selbst ihren Sinn verloren? Diese Weise ist die vielleicht schmerzlichste in mir und die produktivste. Geradezu in paradoxem Gegenzug stehen die Einfachheit und Freude meiner Mutter und auch das Bedürfnis nach ausdrucksstarken Bildern und festen Ideen, trotz alledem. [...]"

Adoleszenz (Anzeigen)

Aspekt: Der Tag beginnt um Mitternacht

Aus Pauls Aufzeichnungen:

"Jede Zeit bringt Ihr spezifisches, theologisches Problem hervor. Zu Christi Zeit war es die Frage um die Erfüllung der Verheißung. Das Land war verheißen, doch schon lange nicht mehr im Besitz des jüdischen Volkes. Die jüdischen Schriftgelehrten erklärten diesen schmerzlichen Verlust durch die Versündigung des Volkes an Gott. Die Hoffnung war die eines neuen Messias, der ein neues, irdisches Gottesreich schaffen und die Okkupanten aus dem heiligen Land vertreiben sollte. Den Ausgang aus dieser Zeit war die Sendung des Menschensohns, der aber kein irdisches sondern ein transzendentes Gottesreich ankündigte. In der Zeit der alten Kirche war es die Frage um die rechte Lehre, denn unterschiedliche Lehren kämpften um ihren Anspruch. Die vorläufige Lösung war die Ausbildung von Kirche, Amt, Kanon und Bekenntnis. Zu Luthers Zeit war es eine innerliche Bedrohung, nämlich die Bedrohung der Seele durch den Einfluss der Sünde. Die vorläufige Lösung war ein neues Prinzip der Heilslehre, nämlich die Wiederentdeckung der Rechtfertigungslehre. Als Grundlage galten die Prinzipien "solus Christus", "sola fide", "sola scriptura". Jene Grundlagen sind aber das Zentrum unseres heutigen theologischen Problems, das im wesentlichen eine Bedrohung des Glaubens darstellt. Die Kräfte der Aufklärung und der historisch-kritischen Arbeit stellen den bis dahin selbstverständlichen Glauben an Jesus als den Gottessohn, die Autorität der christlichen Kirche und die 'Redlichkeit' des Glaubens selbst in Frage.

Jene Anfechtungen waren mir in der Kindheit verborgen geblieben. Erst in meiner Studienzeit brachen sie dann über mich hinein, wie eine Flutwelle über das Land. Mein Glaubensystem wurde komplett unterspült und es wurde mir bewusst, dass ich 'mein Haus auf Sand gebaut hatte'. Es schien mir so, dass es nichts gab, was nicht anzuzweifeln war: Jesus, die heilige Schrift und zuletzt - und dies war vielleicht am schmerzlichsten - der Glaube an die letzten Dinge. War die Religion nichts weiter als eine Wunschvorstellung, geboren aus der uneingestanden menschlichen Schwäche? Ich studierte weiter Theologie in Jena und versuchte die Kritiken auszublenden. Zu schrecklich die Einsichten, um ihnen zu begegnen. Ungefähr zur selben Zeit trat der Nationalgedanke in mein Denken hinein und erweckte in mir eine neue Hoffnung. Ein Volk, eine Nation eine neue Vision trug mich. Es waren 'Einigkeit und Recht und Freiheit' und 'ein Vaterland unter Gottes Vorherrschaft'. Doch wieder wuchs der Zweifel bis er vollständig offenbar wurde in der Einsicht, dass die neue nationale Bewegung nicht in die Verwirklichung der Parolen, sondern in einer neuer Unfreiheiheit mündete. Keine Demokratie, sondern Kaisertum, kein Recht, sondern preussische Tugend, keine Gottesherrschaft, sondern Götze.

Oh Gott, welcher Schmerz es war, auf das eigene Selbst zurückgeworfen zu werden. Da war nichts mehr, an dem ich mich festhalten konnte. Ich fühlte mich verloren, ohne Halt, nackt vor der Welt. Meine Seele war gemartert von einem Glauben ohne Inhalt und von einem Gott, von dem ich nicht lassen, aber den ich auch nicht finden mochte. Stumme Schreie meiner Seele, Verfall meiner physischen Verfassung. Erst jetzt verstand ich die tiefe existentielle Not der Klagepsalmen:

Zitat von: Psalm 22

2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.
3 Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.
4 Du aber bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels.
5 Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus.
6 Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zuschanden.
7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volke.
8 Alle, die mich sehen, verspotten mich, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf:
9 »Er klage es dem HERRN, der helfe ihm heraus und rette ihn, hat er Gefallen an ihm.«
10 Du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen; du ließest mich geborgen sein an der Brust meiner Mutter.
11 Auf dich bin ich geworfen von Mutterleib an, du bist mein Gott von meiner Mutter Schoß an.
12 Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer.
13 Gewaltige Stiere haben mich umgeben, mächtige Büffel haben mich umringt.
14 Ihren Rachen sperren sie gegen mich auf wie ein brüllender und reißender Löwe.
15 Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, / alle meine Knochen haben sich voneinander gelöst; mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzenes Wachs.
16 Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, / und meine Zunge klebt mir am Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub.
17 Denn Hunde haben mich umgeben, / und der Bösen Rotte hat mich umringt; sie haben meine Hände und Füße durchgraben.
18 Ich kann alle meine Knochen zählen; sie aber schauen zu und sehen auf mich herab.
19 Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.
20 Aber du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!
21 Errette meine Seele vom Schwert, mein Leben von den Hunden!
22 Hilf mir aus dem Rachen des Löwen / und vor den Hörnern wilder Stiere - du hast mich erhört!

Als meine Eltern gestorben waren und ich mein Studium beendet hatte, verkaufte ich alles und verließ Deutschland - oder besser: ich floh aus Deutschland. Ich kann heute kaum noch sagen, warum ich nach Frankreich ging, ich vermute aber, dass ich Wurzeln suchte.
An die erste Zeit in Paris habe ich kaum Erinnerungen, denn es war eine Zeit vielfältiger Eindrücke. Einerseits war da die ständige Sorge um den Lebensunterhalt und andererseits die Frage nach dem Lebensinhalt. Ich hatte in Deutschland eine gute Ausbildung erhalten, aber ich konnte es mir nicht vorstellen, als Pfarrer zu arbeiten. Aber das Umfeld wollte ich auch nicht verlassen, so zog ich in den Haushalt von Monsieur Grouès, welcher selbst Geistlicher war. Dort erfuhr ich eine andere Ausformung des Christentums, nämlich die der Erweckungsbewegung. Grouès war gut zu mir, versuchte mich aber schon bald für die karitative Arbeit zu gewinnen. Zunächst hielt ich mich zurück, arbeite schließlich aber doch mit einem gewissen Widerwillen mit, da ich sonst nichts zu tun hatte. Das Elend der der Arbeiterschaft erschreckte mich im ersten Moment, doch bald erkannte ich eine gewisse Zähigkeit, die jedem Leben innewohnt. Ich packte an, wo Hilfe gebraucht wurde, und linderte Not, wo ich es konnte. Ich machte gute Erfahrungen, von Mensch zu Mensch, das kann ich wohl sagen.
Ich führte lange Gespräche mit Grouès an vielen Abenden. Wir redeten über die Probleme des nächsten Tages, schließlich über Theologie und schließlich über mich. Grouès hörte nicht auf zu bohren, denn er sah etwas in mir, was mir selbst verborgen blieb. Eines Tages sagte er mir, dass er bedaure, die Menschen nicht medizinisch versorgen zu können und stellte sofort die Frage, ob ich nicht Medizin studieren wollte. Ich war skeptisch, stimmte aber doch zu.
Die nächsten Jahre waren bestimmt von Arbeit. Tagsüber studierte ich, abends arbeitete ich in der Gemeinde. Nachts setzten wir unsere Gespräche fort. Eines Tages, an diesen erinnere ich mich tatsächlich sehr genau, erzählte ich Grouès von einem Patienten, den ich wegen einer Lungenentzündung behandelt hatte. Zunächst hatte die Behandlung nicht angeschlagen und es sah sehr schlecht aus. Ich hatte ihm Medizin besorgt und wartete neben seinem Beten. Am nächsten Morgen war der Mann wieder gesund, zu meinem Erstaunen. Ich erzählte Grouès, dass ich während des Abschieds plötzlich von einem Gefühl der Erfülltheit übermannt worden war. Grouès sah mir in die Augen und sagte ernst: "Ja Paul, Gott war gegenwärtig".

Dieser einzige Satz, hingeworfen an einem einzigen Abend, vermochte mein ganzes Leben zu verändern. Nein, ich rede nicht von Bekehrung, sondern von einem tiefgreifenden Wandel. Ein innerer Exodus... Mit der Zeit kam ein zweiter Satz hinzu, der für mich eine Art innere Heimat wurde: 'Siehe, ich mache alles Neu'. Das veränderte mich und meine Theologie. Und noch heute berühren mich diese Sätze, denn sie erschließen für mich die Evangelien auf völlig neue Weise. Ein Zwischenzustand von 'schon jetzt' und 'noch nicht', den jeder spürt, der in der Nachfolge Jesu lebt. [...]"

Pauls Dogmatik (Anzeigen)

Aspekte: 'Leading by Example' und 'das Reich Gottes'

Ein Memo Pauls:

"Paul, erinnere dich daran, dass jeder geistliche Führer eine eigene systematische Theologie aufgestellt haben muss, will er wirkmächtig sein. Er muss nicht darüber reden, jedenfalls nicht nur darüber reden, denn das Reden allein führt keine Umkehr herbei. Die Umkehr muss in allen Bereichen des menschlichen Seins geschehen, in Wort und Tat, Sinn und Herz. Aber einer systematischen Ordnung theologischer Aussagen bedarf es, um jegliches Erleben und jeglichem Handeln ein Bezugssystem zu geben, ohne das die Glaubenspraxis ein Blatt im Wind wäre. Doch ein System ist es, im Bewusstsein des Unvermögens letzter menschlicher Erkenntnis.

Will ich vom Menschen reden, so kann ich kaum anders, als ihn von Gott her zu denken. Gott ist keine Person, wie ihn sich die Menschen vorstellen. Gott, das ist die Essenz allen Seienden, die Ursache und der Grund und das Ziel alles Seienden. Von dieser Feststellung will ich folgende zwei Aussagen ableiten. Erstens ist die Schöpfung kein einmaliger, sondern ein andauernder Prozess. Alles Menschliche würde seinen Grund verlieren, würde Gott nicht an ihm partizipieren. Gott aber partizipiert schöpferisch an allem Menschen, ohne dass Sie etwas dazu tun könnten oder müssten. Zweitens ist alles Seiende von der selben göttliche Essenz bestimmt, weil Gott an allem Seienden partizipiert. Ich meine damit insbesondere in Hinblick auf den Menschen, dass seine wesensmässig-veranlagte Bestimmung darin liegt, in der Gemeinschaft des Göttlichen zu sein. Die Partizipation des Menschen am Göttlichen ist das, was ihn unbedingt angeht. Die Partizipation am Göttlichen ist das göttliche Prinzip im Menschen.

Daneben tritt das existentielle Prinzip im Menschen. Es ist Begründet in seiner geschöpflichen Endlichkeit und es begegnet im Widerspruch. Auch von dieser Feststellung will ich zwei Aussagen ableiten. Erstens, dass die Existenz an sich Widerspruch erregt. Damit meine ich, dass es kein Streben gibt ohne das nichtende Schicksal, dass keine Gemeinschaft ohne Neid und Hass sein kann, dass dem Wollen immer das Mögliche entgegensteht, dass wir Angst und Einsamkeit wohl niemals entgehen werden. Kurzum, eine tiefe Zerspaltenheit prägt jede Facette meines Seins. Zweitens, dass auch der Verstand endlichen Schranken unterworfen ist. Der Mensch versucht, seine Welt zu ordnen und die Bruchstücke seiner Existenz zu vereinen. Zunächst mag sein Bild der Welt stimmig sein und vielleicht macht er sich auch eine Vorstellung von Gott. Doch schon bei der kleinsten Schicksalsregung strebt das gefügte Bild wieder auseinander und zerbricht in viele schillernde Stücke.

Das ist der Mensch: ein beständiges Oszillieren zwischen Höhen und Tiefen, zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Die Gründe: Gottesbezogenheit, Existenz und Vernunft.

Noch ein Wort zur Vernunft: Wie auch Luther in der 'Disputatio de Homine' schreibt, ist die Vernunft das Kennzeichen des Menschen ist und seine Hauptsache. Doch gleichsam schreibt er auch, dass die Vernunft doch nur endlich ist. Ja, nicht einmal kann der Mensch über sein eigenes Herz Einsicht gewinnen, wenn er nicht die Quelle selbst, die Gott ist, erblickt. Doch kann eine endliche Vernunft eine unendliche Quelle ergreifen? Das ist ein eitel Bemühen und wie Haschen nach dem Wind!

Welche Möglichkeit bleibt dem Menschen? Ich hänge meine Hoffnung an die Nachfolge Christi. Wie Jesus spricht: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Joh 14,6 (http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes14)). Für mich bedeutet die Nachfolge Christi, dass man die Überlieferung prüft und auf seine jeweilige historische Zeit übertragen muss. Man muss aus dem Text eine begründete Handlungsweise ableiten, die uns zu Gott und damit auch zu uns selbst führt. Natürlich kann der endliche Verstand irregeleitet sein, darin liegt die Gefahr. Glaubendes Handeln ist immer ein Wagnis. Der sich entäußernde Glauben ist ein Wagnis, indem er immer Gefahr läuft, dass bedingte Objekt seiner Anschauung für das Unbedingte zu halten (das Objekt, auf das sich der Glaube richtet wird zum Götzen). Vielmehr hoffe ich aber, dass durch das endliche Objekt die unendliche Essenz erfahrbar wird (Gott wirkt durch das Objekt unseres Glaubens hindurch).

Glauben bedeutet Handeln. Die Erfahrung Gottes kann nicht mit dem Verstand ergriffen oder in Büchern niedergeschrieben werden[2]. Sie kann nicht besessen werden, sondern sie muss in tätigem Handeln erlebt werden. Denn nur im Handeln kann die Essenz aller Dinge erfahren werden. Für Momente fügt sich alles zu einem Geiste[3].

Die Quintessenz meiner Überzeugung: Ich sage also, es bedarf der guten Werke - nicht um an der Gnade mitzuwirken, sondern um die Gnade erfahrbar zu machen. Die erfahrene Gnade ist ein Zustand der Seligkeit und hat doch nur Hinweischarakter auf das, was ich erhoffe: das Reich Gottes."

Pauls Wirken in Paris (Anzeigen)

1.	Briefwechsel (http://de.wikipedia.org/wiki/Briefwechsel) waren bis ins 20. Jahrhundert unter Intellektuellen verbreitet.
2.	Diese Kritik muss vor allem vor dem Hintergrund der zeitgenössischen, rationalen Kritik verstanden werden (Stichwort: historisch-kritische Methode).
3.	Paul hat ein ähnliches Heilsverständnis wie Hegel die Aufhebung aller Zerspaltenheit zu einem Geiste

Sébastien Moreau

Name: Sébastien Moreau
Geschlecht: männlich
Alter: 28
Herkunft: Paris
Religionszugehörigkeit: römisch-katholisch
Familienstand: verheiratet mit Joséphine (26); Vater von Jules (3) und Viviane (1)
Organisation: Pariser Kommune (http://en.wikipedia.org/wiki/Paris_commune)

Haarfarbe: dunkelbraun
Augenfarbe: braun
Körpergröße: 1,83 m
Gewicht: 71 kg

Fertigkeiten, Talente und Gaben (Anzeigen)

Fertigkeitswert	Fertigkeit 1	Fertigkeit 2	Fertigkeit 3	Fertigkeit 4	Fertigkeit 5
Hervorragend (+4)	Nahkampf
Gut (+3)	Ausweichen	Entschlossenheit
Ordentlich (+2)	Gespür	Handwerk	Wahrnehmung
Durchschnittlich (+1)	Athletik	Ausdauer	Bluffen	Gewalt
Mäßig (±0)	Einschüchtern	Führungsqualität	Gassenwissen	Technik	Überzeugen

Fertigkeit	Niveau	Wert
Athletik:	durchschnittlich	+1
Ausdauer:	durchschnittlich	+1
Ausweichen:	gut	+3
Besitz:	armselig	-1
Bluffen:	durchschnittlich	+1
Einbruch:	armselig	-1
Einschüchtern:	mäßig	±0
Entschlossenheit:	gut	+3
Fingerfertigkeit:	armselig	-1
Fernkampf:	armselig	-1
Führungsqualität:	mäßig	±0
Gassenwissen:	mäßig	±0
Gelehrsamkeit:	armselig	-1
Gespür:	ordentlich	+2
Gewalt:	durchschnittlich	+1
Handwerk:	ordentlich	+2
Heilkunde:	armselig	-1
Heimlichkeit:	armselig	-1
Kunst:	armselig	-1
Nahkampf:	hervorragend	+4
Paranormologie (Äthermanipulation):	armselig	-1
Reiten:	armselig	-1
Spiele:	armselig	-1
Sprache:	armselig	-1
Technik:	mäßig	±0
Überzeugen:	mäßig	±0
Wahrnehmen	ordentlich	+2

Gabe/Talent	Funktion
Talent (Spezialisierung): Immer der Nase nach	Sébastien hat einen guten Ortssinn und verlässt sich auf sein Bauchgefühl, um sich zu orientieren. Irgendwann wird er irgendwo ankommen - mit etwas Glück am beabsichtigten Ort. +2-Bonus auf Gassenwissen, um zum gewünschtes Ziel zu finden.
Talent (Spezialisierung): Misstrauisch	Sébastien ist sich sicher, dass jeder, ob offen oder insgeheim, nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Aus naturgegebenem Misstrauen hat er ein Gespür dafür entwickelt, zu erahnen, ob ein Gesprächspartner ihn zum Narren halten will. +2-Bonus auf Gespür, um Lügen/Bluffen zu erkennen.
Talent (Tausch): Ich kenne die Schwachpunkte!	Sébastien besitzt ein fundiertes Wissen über handwerkliche Arbeiten und hat ein gutes Auge für die Funktionsweise von Mechanismen. Dies weiß er (theoretisch auch zu nicht legalen Zwecken) zu seinem Vorteil zu nutzen. Setze Handwerk statt Einbruch ein, wenn es darum geht, Hindernisse (wie z.B. verschlossene Türen und Fenster) zu überwinden.
Talent (Tausch): Wo ein Wille ist, da ist ein Weg	Eine Abfuhr bringt Sébastien noch lange nicht dazu, aufzugeben, wenn ihn der Ehrgeiz gepackt hat. Setze Entschlossenheit statt Überzeugen ein, um jemanden mit Hartnäckigkeit dazu zu bringen, sich für etwas zu entscheiden oder etwas zu tun, was ursprünglich nicht in seiner oder ihrer Absicht lag.

Aspekte (Anzeigen)

Inventar (Anzeigen)

Aussehen (Anzeigen)

Persönlichkeit (Anzeigen)

Sébastien steckt voller Gegensätze. Im Grunde ist er gesellig und herzlich, wenn er erst einmal mit dem jeweiligen Gesprächspartner warm geworden ist, kann es aber nicht leiden, wenn man ihn in Phasen der Konzentration stört. In einem Moment redet er viel, im nächsten wirkt er gedankenverloren. Zu Themen, die ihn beschäftigen, bildet er sich meist schnell eine Meinung - und sollte man ihn davon abbringen wollen, sind sowohl der Ton, in dem der Sprecher dies versucht, als auch von dem Verhältnis, in dem dieser zu Sébastien steht, sehr ausschlaggebend für den Erfolg dieses Versuchs. Sagt man Sébastien einerseits nach, ein Querkopf zu sein, so lässt er sich andererseits nicht selten von Menschen, denen er traut, beeinflussen und orientiert sich auch an Vorbildern, die er zum Beispiel in den Reihen der Pariser Kommune gefunden hat. Besonders das Gefühl für Kameradschaft ist ihm unter der Menge an Gleichgesinnten nahegebracht worden. Brüderlichkeit ist für ihn ein wichtiger Begriff, jedoch vertritt Sébastien auch die Ansicht, dass der, der nicht für ihn, gegen ihn ist. Er geht nur ungern Kompromisse ein. Auch diese Meinung macht es für manchen nicht leicht, mit ihm zurechtzukommen. Eigentlich will Sébastien Streit aus dem Weg gehen, seiner Sturheit ist es jedoch zu verdanken, dass er sich wie von selbst in Diskussionen verrennt, die unter Umständen auch ausarten können, wenn er wirklich wütend wird. Besonders, wenn Sébastien getrunken hat, lässt er bisweilen dazu hinreißen, Fäuste statt Worte sprechen zu lassen. Es braucht jedoch Einiges an Provokation, um ihn aggressiv zu stimmen - er selbst würde sich nicht als gewalttätig bezeichnen. Eine Sache bildet davon jedoch eine Ausnahme. Da Sébastien nicht nur mit kommunistisch-sozialistischem Gedankengut, sondern auch mit Ideen der Revolutionbewegungen sympathisiert, ist er willens, einen radikalen Weg einzuschlagen, um für das zu sorgen, was seiner Meinung nach recht ist. Dabei schreckt Sébastien vor Gewalteinsatz nicht zurück - er begrüßt ihn sogar -, scheint dieser ihm doch der effektivste Ansatz zu sein. Außerdem ist er für Sébastien in gewisser Weise eine Form, seine Fähigkeiten einbringen zu können und nebenbei auch Frust über seine Lage als Proletarier abzubauen.

Kurzbiografie (Anzeigen)

Thema:

Ein Proletarier von Anfang an (Anzeigen)

Aspekte:
C’est la vie
Das Herz auf der Zunge, mit dem Kopf durch die Wand

„Moreau, sagen Sie, Monsieur? Ja, ich erinnere mich an diesen kleinen Bastard. Habe seine Eltern nicht um ihn beneidet, der hat denen nur Ärger gemacht. Wenn Sie mich fragen, hätte sein Vater ihm mehr Respekt einbläuen müssen. Er lungerte oft mit einem oder zwei seiner Brüder und anderen Bengeln aus der Nachbarschaft hier zwischen den Häusern herum. Die trieben ihre Späße mit unbescholtenen Leuten, lärmten unentwegt und keine Mauer war vor denen sicher. Jungs sind Jungs, möchte man meinen, doch dieser Moreau war ein Schlitzohr. Mag sein, dass er der Anführer dieser Bande war, das kann ich nicht sagen, aber vorlaut war er für alle beisammen. War nicht auf den Kopf gefallen, das merkte man ihm an, aber überzeugter von sich als gut für ihn war. Ist keinem Streit aus dem Weg gegangen, hatte ich den Eindruck. Hat sich mit älteren Burschen angelegt und auch, wenn er Prügel von denen bezog, ist ihm das keine Lehre gewesen. Ich selbst hab ihm nicht nur einmal eine schmieren wollen, doch dieser Flegel war verdammt flink. Sehen Sie das Haus dort hinten? Da haben die Moreaus gewohnt. Ich glaube, sechs Kinder hatten sie, er war der älteste. Zwei von ihnen, ein Mädchen und ein Junge, haben es aber nicht geschafft, daran erinnere ich mich noch. Traurige Angelegenheit. Der Junge starb kurz nach seiner Geburt, das Mädchen erlag einem Fieber. Sie muss vier oder fünf gewesen sein, als sie entschlief. Gott sei Lob und Dank, dass mir und meine Marie solche Prüfungen nicht auferlegt wurden. Wir haben damals für sie gebetet. Ich schätze, dieser – wie sagten Sie? Ja, Sébastien hieß er, genau. Ich schätze, Sébastien war ein zäher Bursche, weil er keine andere Wahl hatte. Arbeitete hart von klein auf, auch wenn er ein ungehöriger Quälgeist war. Hätte mich, ehrlich gesagt, ziemlich gewundert, wenn man ihn eines Tages in der Gosse liegend gefunden hätte. Er war schon damals ein Kämpfer. Sicher gibt es schönere Gegenden für ein Kind, um aufzuwachsen, wenn man es sich denn leisten kann, aber ihm scheint es nicht geschadet zu haben. Ist mit der Zeit ganz schön in die Höhe geschossen. Nein, gesehen habe ich ihn schon eine Ewigkeit nicht mehr. Wir sind geblieben, waren ja schon damals nicht jung, er hat sich irgendwann wohl woanders eine Bleibe gesucht. Ich hörte aber, er habe irgendein Mädchen geheiratet. Wir alle sind älter geworden, nicht wahr? Warum, sagten Sie, fragen Sie nach ihm?“

Freizeitgestaltung (Anzeigen)

Nicht sorglos ist das Familienleben (Anzeigen)

Aspekt:
Doch doch, ich liebe meine Frau, aber...

Liebste Schwester,

Ich freue mich, von dir zu lesen, es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass wir uns das letzte Mal sahen. Ich vermisse unsere gemeinsamen Gespräche sehr, doch es scheint mir, als würden dir die Ehe und der Norden guttun. Hier in Paris herrscht, sagt man, eine seltsam angespannte Stimmung, doch meinen Alltag beeinflusst das nur wenig. Du würdest sicher staunen, wenn du sehen könntest, wie sehr unser kleiner Jules gewachsen ist. Auch das Sprechen fällt ihm zusehends leichter. Fast schon ein Mann sei er, sagt Sébastien, aber ich bin froh, dass es so weit noch lange nicht ist.

[…]

Doch ich muss auch zugeben, dass er [Sébastien] mir Sorgen bereitet. Im Vertrauen schreibe ich dir, weil ich weiß, dass ich mich auf deine Verschwiegenheit verlassen kann, dass ich das Gefühl habe, dass er mich immer weniger wahrnimmt. Mit seinen Gedanken ist er oft woanders, wenn ich mit ihm rede, sodass er kaum zuhört. Er selbst spricht neuerdings viel über Politik und ich weiß nicht, ob ich dies beunruhigend finden sollte. An manchen Tagen ist er fast schon abweisend, an anderen Tagen ist er beinahe so anhänglich wie unser Sohn. Ich merke seinen Willen, mir zu zeigen, dass er die Kinder und mich nicht vernachlässigen möchte, doch andererseits gibt er mir auch das Gefühl, dass er versucht, sich von Zuhause fernzuhalten. In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass er sich nach der Arbeit mit François Durand[2] trifft, um vornehmlich, wie es scheint, Geld zu verschwenden. Danach kehrt er abends zurück, wenn die Kinder schon längst schlafen, oder auch erst in den frühen Morgenstunden. Stets zeigt er sich reumütig und gelobt lediglich Besserung, anstatt dies umzusetzen. Mehr als einmal schien er sich geschlagen zu haben, auch wenn er nicht darüber sprechen wollte. Mir missfällt sein Verhalten nicht nur um meiner Willen, sondern auch wegen der Kinder. Viviane ist wohl noch zu klein, um seine Abwesenheit zu bemerken, aber Jules macht es zu schaffen, wenn er Sébastien am Tage nicht zu Gesicht bekommt. Du weißt, wie sehr der Junge ihn liebt, und er wartet stets ungeduldig darauf, dass sein Papa von der Arbeit heimkommt. Er schläft nur schwer ein und jammert, wenn es nicht Sébastien ist, der ihn ins Bett bringt.

[…]

Möge Gott dich und deinen Gatten schützen.

In Liebe,
Joséphine

Eine denkwürdige Begegnung (Anzeigen)

1.	Dieser Satz ist eine Anspielung auf folgende Aussage, die Abraham Lincoln (http://en.wikipedia.org/wiki/Abraham_Lincoln) im Zuge der Lincoln-Douglas-Debatten (http://en.wikipedia.org/wiki/Lincoln%E2%80%93Douglas_debates_of_1858) machte und die die Unrechtmäßigkeit der Sklaverei veranschaulicht: Spoiler (Anzeigen) Auszug aus der Rede von A. Lincoln während der Siebenten Debatte mit Senator Douglas in Alton, Illinois, am 15. Oktober 1858 (http://www.nps.gov/liho/historyculture/debate7.htm): “They are the two principles that have stood face to face from the beginning of time; and will ever continue to struggle. The one is the common right of humanity and the other the divine right of kings. It is the same principle in whatever shape it develops itself. It is the same spirit that says, "You work and toil and earn bread, and I'll eat it." No matter in what shape it comes, whether from the mouth of a king who seeks to bestride the people of his own nation and live by the fruit of their labor, or from one race of men as an apology for enslaving another race, it is the same tyrannical principle.“
2.	François Durand (http://img594.imageshack.us/img594/3050/92hp.jpg) ist Sébastiens bester Freund und Saufkumpan. Er ist ebenfalls ein Kommunard (http://en.wikipedia.org/wiki/Paris_commune).
3.	Anspielung auf die Entmachtung und anschließende Enthauptung von Ludwig XVI. (http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XVI.) am 17. Januar 1793 im Zuge der Französischen Revolution (http://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolution)
4.	Vorfrieden von Versailles (http://de.wikipedia.org/wiki/Vorfrieden_von_Versailles), siehe auch der Deutsch-Französischer Krieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Franz%C3%B6sischer_Krieg)

Major Carl Heinrich von Lütjenburg

Name: Carl Heinrich von Lütjenburg
Geschlecht: männlich
Alter: 33, *28.12. 1837
Herkunft: Lütjenburg, Holstein
Religionszugehörigkeit: evangelisch, pro forma
Familienstand: verheiratet mit Louisa Amalia geb. von Pourtalès (http://de.wikipedia.org/wiki/Pourtalès) (32, *14.2. 1839)
Organisation: Preußische Armee, Major
Sprachen: Deutsch, Französisch, Dänisch

Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: braun
Körpergröße: 1,84 m
Gewicht: 81 kg

Fertigkeiten, Talente und Gaben (Anzeigen)

Fertigkeitswert	Fertigkeit 1	Fertigkeit 2	Fertigkeit 3	Fertigkeit 4	Fertigkeit 5
Hervorragend (+4)	Entschlossenheit
Gut (+3)	Ausdauer	Gespür
Ordentlich (+2)	Ausweichen	Technik	Sprachen
Durchschnittlich (+1)	Wahrnehmen	Nahkampf	Führungsqualität	Fernkampf
Mäßig (+0)	Überzeugen	Athletik	Gewalt	Reiten	Heilkunde

Fertigkeit	Niveau	Wert
Athletik:	mäßig	+0
Ausdauer:	gut	+3
Ausweichen:	ordentlich	+2
Besitz:	armselig	-1
Bluffen:	armselig	-1
Einbruch:	armselig	-1
Einschüchtern:	armselig	-1
Entschlossenheit:	hervorragend	+4
Fingerfertigkeit:	armselig	-1
Fernkampf:	durchschnittlich	+1
Führungsqualität:	durchschnittlich	+1
Gassenwissen:	armselig	-1
Gelehrsamkeit:	armselig	-1
Gespür:	gut	+3
Gewalt:	mäßig	+0
Handwerk:	armselig	-1
Heilkunde:	mäßig	+0
Heimlichkeit:	armselig	-1
Kunst:	armselig	-1
Nahkampf:	durchschnittlich	+1
Paranormologie (Äthermanipulation):	armselig	-1
Reiten:	mäßig	+0
Spiele:	armselig	-1
Sprache:	ordentlich	+2
Überzeugen:	mäßig	+0
Wahrnehmen	durchschnittlich	+1

Gabe/Talent	Funktion
Preußens Gloria	Kann Entschlossenheit anstatt Überzeugen nutzen, wann immer es darum geht jemanden für Preußen zu gewinnen oder einzunehmen.
Gardepionier	Kann Technik anstatt Gelehrsamkeit nutzen, wann immer es um angewandte Ingenieurswissenschaften geht
Gute Beziehungen	Erhöht Besitz um +2, wenn Carl Dinge über die Armee beziehen kann
Schlagende Verbindung	+2 auf Nahkampf mit dem Säbel

Aspekte (Anzeigen)

Inventar (Anzeigen)

Aussehen (Anzeigen)

Kurzbiografie (Anzeigen)

Thema: Die Wacht am Rhein (http://www.youtube.com/watch?v=-ZujhoHZBsg)

Kindheit & Jugend (Anzeigen)

Armee & Studium (Anzeigen)

Aspekt: Esprit de corps

Ausschnitt aus dem Artikel "Helden seiner Majestät" aus dem Militär-Wochenblatt (Ausgabe 31, 1866).

[...]Ebenso beglückwünschen wir Hauptmann Carl Heinrich von Lütjenburg, Kommandant der 4. Kompanie des Garde-Pionier-Bataillons (http://de.wikipedia.org/wiki/Garde-Pionier-Bataillon). Hauptmann von Lütjenburg leitete während der Schlacht bei Sadowa (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Königgrätz) mit seiner Kompanie den Gegenangriff ein, der die österreichischen Truppen vor Chlum aufhalten und schließlich zurückschlagen sollte. Des Weiteren ist der gebürtige Holsteiner bei Untergebenen und Vorgesetzten für seine selbstlosen Taten wohl bekannt. Diese sind so vielfältig, dass es heißt, der Hauptmann habe während des Deutsch-Dänischen Krieges mehr Preußen gerettet als Dänen erschossen.
Diese Geschichten weckten unser Interesse und das Militär-Wochenblatt freut sich, dass Major von Lütjenburg uns zu einem Gespräch am Rande der Verhandlungen auf dem Nikolsburger Schloss (http://de.wikipedia.org/wiki/Vorfrieden_von_Nikolsburg) empfing.

Wenn man dem Hauptmann das erste Mal ansichtig wird, mag man den vorschnellen Schluss ziehen, sein Heldenmut wäre seiner Jugend geschuldet, denn in der Tat ist Hauptmann von Lütjenburg mit 28 Jahren ausnehmend jung für einen preußischen Hauptmann. Doch der Holsteiner weiß diese Bedenken zu beschwichtigen, ganz im Gegenteil, in seiner Zeit als Rekrut sei er viel weniger mutig gewesen. Doch wie kam es zu diesem Wandel, wollten wir wissen. Als Rekrut hätte er noch kaum zu einem guten Soldaten getaugt, so der Hauptmann, so dass ihm hin und wieder Missgeschicke unterlaufen seien. Beim Umgang mit Sprengstoff habe ihm ein solches beinahe das eigene Leben gekostet, nur das beherzte und selbstlose eingreifen seines Leutnants habe das Schlimmste verhindert. Die Tat seines Ausbilders habe dem jungen Holsteiner einiges gelehrt, deshalb finde man ihn im Felde auch immer dort wo er seinen Männern am besten helfen kann und führt die schwierigsten Aufträge immer persönlich an. Ein Offizier müsse immer bereit sein jede Aufgabe, die er befiehlt auch selbst auszuführen, gibt uns Hauptmann von Lütjenburg noch mit auf den Weg bevor er sich zu den nächsten Verhandlungsrunden begeben muss.
Für seine Leistungen im Deutschen Krieg und seinen wiederholten Heldenmut wird dem Hauptmann nach der Teilnahme an den Verhandlungen zum Vorfrieden der Orden Pour le Mérite (http://de.wikipedia.org/wiki/Pour_le_Mérite) verliehen werden.

Das erste Abenteuer: Geheimdiplomatie im Schatten der Doppeleiche (Anzeigen)

Aspekt: Im diplomatischen Dienst Seiner Majestät

Auszug aus einem Brief von Major Gustav von Stiehle an Generalfeldmarschall von Wrangel

An
Generalfeldmarschall von Wrangel
Oberbefehlshaber der preußisch-österreichischen Truppen

Exzellenz,

Ich sende Euch diese Nachricht, da meine Aufgaben hier in Holstein erfüllt sind. Die Angelegenheiten um die Ansprüche des Augustenburgers haben sich als noch komplexer als erwartet erwiesen, nicht zuletzt aufgrund der Involvierung einiger Kieler Dozenten, Studenten und eines schwedischen Unternehmers. Dennoch ist zu erwarten, dass das Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg keine weiteren Ansprüche geltend machen wird, da die Fälschung des Vertrages offensichtlich geworden ist. Dies geschah u. a. durch die Publikation der unfertigen Fälschung durch einen kleinen Kreis der Kieler Professorenschaft.

Dies ist allerdings nicht der Grund meiner Nachricht an eure Exzellenz. Ich gesuche hiermit darum Leutnant Carl Heinrich von Lütjenburg vom 1. Garde-Pionier-Bataillon mit sofortiger Wirkung meinem Kommando zu unterstellen. Der Leutnant befand sich auf Gut Emkendorf als ich dort eintraf und war dort im Rahmen der Geschehnisse um den gefälschten Vertrag einen Tag zuvor eingetroffen. Der junge Leutnant schloss sich mir freiwillig an, als offenbar wurde, dass mein Auftrag unerwartet gefährlicher war als zunächst erwartet.

Leutnant von Lütjenburg hat sich mehrfach als loyaler, tapferer und kluger Soldat erwiesen. Nicht zuletzt während der Verhandlungen mit Friedrich von Sonderburg-Augustenburg konnte er sich dahingehend ausweisen. Der Leutnant, obwohl gebürtiger Holsteiner, ist von Kopf bis Fuße Preuße und weiß die preußischen Interessen zu begreifen und auch auf dem Feld der Diplomatie zu verteidigen. Trotz seiner Unerfahrenheit und unserer schwierigen Verhandlungsposition, hat sich der Leutnant ausgezeichnet zu schlagen und seine Trümpfe geschickt einzusetzen gewusst. Deutlich wurde ebenfalls, dass seine Loyalität auch bei schwierigen Problemen stets der Krone gilt.

Von daher befinde ich Leutnant von Lütjenburg unbedingt für diplomatische Sondermissionen geeignet und schlage ihn darüber hinaus - zu geeignter Zeit - für eine Beförderung vor.

Hochachtungsvoll
Major Friedrich Wilhelm Gustav von Stiehle

Eine preußische Familie (Anzeigen)

Aspekt: Louisa Amalia - Königin der Hausdrachen

An
Major Carl Heinrich von Lütjenburg
II. preußische Armee

Mein lieber Carl,
Seit gestern weile ich nun wieder in Berlin. Es war ein sehr schöner und höchst lehrreicher Aufenthalt in Florenz, von dem ich dir jedoch in einem anderen Brief berichten werde. Meine Impressionen sind noch frisch und ich möchte sie erst ein wenig ruhen lassen, bevor ich sie mit dir teilen werde.
Es bereitet mir noch immer großen Schmerz, dass ich dich nicht in den Krieg verabschieden konnte und dir erst durch diesen Brief sagen kann, dass meine Gedanken und Gebete dich begleiten werden. Wie du weißt, hast du dir mit mir keine Frau erwählt, deren Briefe von nichts anderem als ihrer Sorge um dich erfüllt sind. Selbst wenn ich zu diesem Verhalten neigen würde, hast du mir im letzten Kriege zu Genüge bewiesen, dass du dafür Sorge tragen wirst zu mir zurückzukehren. Dennoch bin ich sehr froh, dass Gustav dich in den Generalstab berufen hat. Zum Einen war dies schon lange Überfällig und es war nur deiner eigenen Sturheit, unbedingt deinen Dienst im Felde versehen zu wollen, geschuldet, dass du nicht schon vor unserer Hochzeit einen Generalsstabsposten während des Krieges gegen die Österreicher inne hattest. Zum Anderen hast du doch inzwischen genug Gefahren für unsere Heimat ausgestanden. Alle, die dich kennen, schätzen deine Leidenschaft und deine Opferbereitschaft, doch du musst nun auch an deine Familie - gebe Gott, dass uns dieses Glück bald beschieden sein wird - und an dein eigenes Fortkommen in der Armee denken.
Du glaubst gar nicht, wie es im Augenblick hier in Berlin ist. Weißenburg, Wörth, Spichern. Die Menschen sind vollends aufgeregt und nehmen über die Zeitungen an den Erfolgen unserer preußischen Soldaten teil und jede neue Siegesmeldung scheint die Euphorie noch weiter zu steigern.
Heute habe ich Cathrine von Alvensleben und ihre Tochter Theresia von Alvensleben kennengelernt. Die Tochter möchte meinem Literatursalon beitreten, zweifelsohne wegen der politischen Debatte, weniger wegen der Literatur. Offenbar ist ihr Vater, General Constantin von Alvensleben, dir sicherlich aus dem Stabe bekannt. Es scheint, als habe sie schon länger beitreten wollen, doch ihr Gemahl und der General selbst sind wohl wesentlich weniger liberal, als du es bist. Die Mutter scheint ebenso wenig davon zu halten, doch sie hat erkannt, dass es der jungen Dame ernst ist und ich denke, sie würde im Zweifel schon den General zu bändigen wissen. Als wir später alleine waren wollte sie mir kaum glauben, dass wir zu Hause offene Gespräche über Frauenrechte führen. Ich konnte sie erst beruhigen, als ich davon erzählte, wie sehr wir uns dabei streiten.
Ich glaube, wir haben es uns nicht leicht gemacht miteinander, aber sei dir stets gewiss, dass ich sehr glücklich bin, so wie es ist. Meine Ideale und die Tatsache, dass ich dir in Sachen Sturheit ebenbürtig bin, musst du wohl ertragen, aber eine Klage wirst du niemals von mir vernehmen müssen.

Louisa Amalia

P.S. Ich habe dir ein paar neue Texte mit diesem Brief zugesandt. Ich weiß, dass du dir seit je her schwer damit tust mir zu schreiben, aber ich sehe an den beiden Briefen, die du seit Kriegsbeginn an mich geschickt hast, dass du dich redlich bemühst. Wenn dir etwas Zeit beschieden ist, würde ich gerne deine Meinung lesen.

Ein Offizier und Reformer (Anzeigen)

Aspekt: Sozialmilitarismus

Stiftungsurkunde
über die
Einrichtung einer Renten- und Versehrtenkasse
für das 1. Garde-Pionier-Bataillon

Hiermit stifte Ich, Major Carl Heinrich von Lütjenburg, die erste preußische Renten- und Versehrtenkasse für das 1. Garde-Pionier-Bataillon von dem Wunsche beseelt, dass dieses Modell in der Armee, aber auch in der gesamten Gesellschaft Fuß finden möge, so dass ein jeder, der dem Vaterlande helfe stets versichert sei, dass das Vaterland auch ihm zur Hilfe eilen werde.

Soldaten, die König und Vaterland mit vollem Einsatz gedient haben, bedürfen einer Versicherung, dass jene, die sie zu schützen gewillt waren, sich der mutigen Taten ihrer Helden stets erinnern. Doch neben Erinnerung bedarf es auch der unbedingten Willensausprägung des Vaterlandes, seinen Helden ein angemessenes Leben nach dem Dienste zu gestatten. Dies trifft nicht alleinig aber dennoch im besonderen Maße auf jene Kameraden zu, die mit einem Bein oder Arm mehr als jene glücklichen Unversehrten für unser glorreiches Vaterland gegeben haben.

Zu diesem Zwecke soll nun eine Renten- und Versehrtenkasse eingerichtet werden, die aus dem Dienst ausgeschiedenen Kameraden im Bedarfsfall in Angedenken ihrer Dienste und Opfer, ihrer Selbstlosigkeit und ihres Heldenmutes, ein weitere ehrenvolle Teilhabe an dem, für das sie ihr Leben zu geben bereit waren, gewährleisten soll.

Das Grundvermögen für diese Kasse wird von Major Carl Heinrich von Lütjenburg persönlich gestiftet und wird dem damit beauftragten Stabsoffizier des Bataillons zur treuhänderischen Verwaltung überlassen. Die Regierung Preußens verpflichtet sich zu regelmäßigen, jährlichen Einzahlungen, die sich an der durchschnittlichen, jährlichen Truppenstärke orientieren.

Ferner wird die Stiftung von einem Gremium privater Financiers und ehemaliger Offiziere geführt. Der beauftragte Stabsoffizier soll stets Vorsitzender dieses Gremiums sein und wird durch den kommandierenden Offizier bestimmt. Mit dem Stiftungsgeld erzielte Gewinne und Einnahmen sollen stets in das Stiftungsvermögen rückgeführt werden.

Berlin, der 7. August 1869.

Major Carl Heinrich von Lütjenburg

Emil von Brandt, i.A.

Alfred Bernhard Nobel

Name: Alfred Bernhard Nobel
Geschlecht: männlich
Alter: 37, * 21. Oktober 1833
Herkunft: Stockholm, Schweden
Religionszugehörigkeit: evangelisch-lutherisch
Familienstand: ledig

Organisationen: (Anzeigen)

Bezeichnung	Stadt	Land	Jahr	Bemerkungen
	Heleneborg bei Stockholm	Königreich Schweden	1863	zerstört 1864
Nitroglycerin Aktiebolaget AB	Vinterviken bei Stockholm	Königreich Schweden	1865
Alfred Nobel & Company (http://www.nobelprize.org/alfred_nobel/biographical/articles/krummel/)	Krümmel bei Geesthacht		1865	zerstört und wiederaufgebaut 1866 & 1870
United States Blasting Oil Company	Little Ferry	New Jersey, Vereinigte Staaten von Amerika	1866	zerstört 1870
Dynamit Nobel (http://www.adsandbrands.com/de/sujet/dynamit-nobel-ag/dynamit-nobel-wien/51812/coffset-21/18/start-1898/end-1898/sortierung1-title/sortierung2-datum/order1-ASC/order2-ASC/showbrand-marke)	Zamky bei Prag	Österreich-Ungarn	1868
Californian Giant Powder Co. (http://foundsf.org/index.php?title=Giant_Powder_Company)	Rock House Canyon bei San Francisco in Californien	Vereinigte Staaten von Amerika	1868	zerstört und wiederaufgebaut 1869/70
British Dynamite Company Ltd.	Ardeer bei Glasgow	Schottland, Vereinigtes Königreich	1871
	Paulilles bei Port-Vendres	Frankreich	1871	im Gründungsprozess
	McCainsville bei Dover	New Jersey, Vereinigte Staaten von Amerika	1871	in Vorbereitung

Haarfarbe: dunkelbraun
Augenfarbe: blau
Körpergröße: 1,68
Gewicht: 52 kg

Fertigkeiten, Talente und Gaben (Anzeigen)

Fertigkeitswert	Fertigkeit 1	Fertigkeit 2	Fertigkeit 3	Fertigkeit 4	Fertigkeit 5
Hervorragend (+4)	Technik
Gut (+3)	Gelehrsamkeit	Besitz
Ordentlich (+2)	Sprachen	Überzeugen	Entschlossenheit
Durchschnittlich (+1)	Führungsqualität	Bluffen	Kunst	Paranormologie
Mäßig (+0)	Heilkunde	Fingerfertigkeit	Gassenwissen	Gespür	Wahrnehmung

Fertigkeit	Niveau	Wert
Athletik:	Armselig	-1
Ausdauer:	Armselig	-1
Ausweichen:	Armselig	-1
Besitz:	Gut	+3
Bluffen:	Durchschnittlich	+1
Einbruch:	Armselig	-1
Einschüchtern:	Armselig	-1
Entschlossenheit:	Ordentlich	+2
Fingerfertigkeit:	Mäßig	±0
Fernkampf:	Armselig	-1
Führungsqualität:	Durchschnittlich	+1
Gassenwissen:	Mäßig	±0
Gelehrsamkeit:	Gut	+3
Gespür:	Mäßig	±0
Gewalt:	Armselig	-1
Handwerk:	Armselig	-1
Heilkunde:	Mäßig	±0
Heimlichkeit:	Armselig	-1
Kunst:	Durchschnittlich	+1
Nahkampf:	Armselig	-1
Paranormologie (Äthermanipulation):	Durchschnittlich	+1
Reiten:	Armselig	-1
Spiele:	Armselig	-1
Sprache:	Ordentlich	+2
Technik:	Hervorragend	+4
Überzeugen:	Ordentlich	+2
Wahrnehmen	Mäßig	±0

Gabe/Talent	Funktion
Mein Zuhause ist dort, wo ich arbeite...	Mit seinem Reisekoffer ignoriert Alfred Einschränkungen auf Technik.
... und ich arbeite überall.	Alfred spricht zwei zusätzliche Sprachen, erhält jedoch keinen zusätzlichen Modifikator auf Sprache.
Misanthrop und doch Super-Idealist	Alfred erhält +1 auf Entschlossenheit.
Diocletians Kohlfeld	Alfred ersetzt Führungsqualität mit Gelehrsamkeit.

Aspekte (Anzeigen)

Inventar (Anzeigen)

Aussehen (Anzeigen)

Kurzbiografie (Anzeigen)

Thema:

STOCKHOLM, Königreich Schweden (Anzeigen)

St. PETERSBURG, Russisches Kaiserreich (Anzeigen)

PARIS, 2. Französisches Kaiserreich (Anzeigen)

HELENEBORG, Königreich Schweden (Anzeigen)

[...]
Since none of those directly involved with preparing the explosive oil, or nitroglycerine, have survived, naturally no complete explanation as to the cause of the explosion can be given.
All I am able to conclude from some remarks made by my son before the accident is that the explosion tool place when he was trying to simplify the method of making the explosive oil.
Because nitroglycerine is innocuous even when directly ignited - even the greatest carelessness with fire hardly would cause an explosion - and because there was no fire to beginn with, there remains as the only possible explanation that the tests my son was doing brought out a reaction that increased the temperature of the mixture to a temperature (around 180 degree Celsius) at which nitroglycerine explodes.
In other words, the cause of the accident was negligence, in the form of not using a thermometer during a new experiment in order to read the temperature before it rose too rapidly.
Nitroglycerine is normally prepared in two ways:
1) [...]
2) [...]
The reason that the preparation of the explosive oil has not been registered is that, until these last few days, manufacture has taken place on a very small scale and been more intended for experimental development that for commercial purposes, as is obvious by the fact that there has been no advertising in the newspapers.
In order to avoid misunderstanding, I must also add that although the refinement of glycerine, which I believe my son to have been occupied with at the time of the accident, does not need to have the slightest association with the preparation of nitroglycerine, it ought to be possible to do this purification in the same factory where the glycerine is prepare. An accident of this nature should not occur again during nitroglycerine manufacture.

- Stellungnahme Immanuel Nobels zur Explosion der Nitroglycerinfabrik Heleneborg am 5. September, 1864. Veröffentlicht in der Tageszeitung Stockholms Dagblad.
(Übersetzt aus dem Schwedischen ins Englische von Marianne Ruuth.)

SAN FRANCISCO, Vereinigte Staaten von Amerika (Anzeigen)

"Das Einzige, was ich an der Freiheit liebe, ist der Kampf um sie." - Henrik Ibsen (http://de.wikipedia.org/wiki/Henrik_Ibsen), Brief an Georg Brandes (http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Brandes), 1870.

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