DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Light and Shadow, Night and Day => Thema gestartet von: Oracul am 17.06.2013, 19:36:59

Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 17.06.2013, 19:36:59
Ihr öffnet langsam Eure Augen. Ihr seht dicke, schwarze Stäbe vor euch. Eine von der Decke hängende Laterne mit unruhig flackernder Kerze im Innern, welche in der mitte des finsteren Raumes hängt, ist das einzige Licht in Eurer Dunkelheit. Man hat euch gefangen genommen... Doch euer Häscher scheint noch etwas mit euch vorzuhaben, denn man hat euch scheinbar nicht Eures Habes beraubt. Die Kälte des feuchten Steinbodens (und auch das kurzzeitige stechen kleiner loser Kiesel auf euren bloßen Körperstellen)   ist nur zu gut fühlbar. Wie lange ihr hier seid, wisst ihr nicht.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Barek am 06.07.2013, 14:24:04
Barek wacht mit einem ziemlich Brummschädel endlich auf. Er hatte einiges getrunken, hielt aber normalerweise auch viel aus. Irgendjemand schien ihm etwas ins Bier gemischt zu haben, während er mal kurz pinkeln war. Vielleicht die Gestalten in der dunklen Tavernenecke? Es war spät am Abend und man hätte ihm problemlos unauffällig etwas ins Bier mischen können. Womöglich ein Gift, das man nicht so leicht schmeckt? Aber das alles ist momentan nur Spekulation.

Erst steht Barek von dem ungemütlichen Boden auf und fühlt erst einmal, ob er wirklich alles an Ausrüstung hat, vor allem eben auch sein Geld. Seltsam, es scheint noch alles an Ort und Stelle zu sein. Was soll das? Barek hofft, dass er irgendwann eine Antwort darauf finden wird, warum man nicht all sein Hab und Gut weggenommen hat, damit er weniger gefährlich ist. Dann geht er aber auch schon auf die drei anderen Personen ein. Zwei vom kleinen Volk und eine Elfe. Warum ist er gerade mit solchen Wesen hier eingesperrt worden? Ob ihnen zu trauen ist? Ob sie nur scheinbar Mitgefangene sind?

Grimmig schaut Barek alle drei an und sagt zu ihnen in normaler Lautstärke: "Seid Ihr wirklich Gefangene wie ich oder soll es nur den Anschein erwecken, als ob ihr welche seid? Erzählt mir etwas über Euch. Ich bin jedenfalls nicht dumm und lasse mich reinlegen. Sprecht schnell und vor allem wahr!"

Irgendeine Waffe zieht Barek noch nicht. Es war nicht völlig unmöglich, dass es einfach nur Mitgefangene waren. Wenn dem so ist, wäre eine Zusammenarbeit gegen ihre Entführer sicherlich nicht schlecht. Es wäre nur für Barek von Vorteil, auch wenn er lieber mit Menschen zusammengearbeitet hätte als mit solchen Rassen. Doch ein bisschen Paranoia war bei Barek nicht von der Hand zu weisen wegen der momentanen Situation. Eine paranoide Art, die er nicht so leicht abstellen konnte.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 07.07.2013, 12:19:13
Wie wunderschön kann doch das Leben sein!

Lemiro streckt seine Füße und gähnt lauthals. Hach, war dieser Schlaf herzhaft und erholsam! Er hat es nun tatsächlich geschafft. Das weiche Gras streichelt seine Hüften, ein sanfter, warmer Wind umspielt sein Gesicht. Anmutig erhebt sich neben ihm eine der vielen wunderschönen Elfenmädchen, welche ihm verspielt die Haare streichelt... Nur um ihn ein sanftes Küsschen auf die Stirn zu geben. Da liegt er also. Auf den warmen Auen des Paradieses.
Unweit plätschert ein Gebirgsbach erhaben durch sein Flussbett. Das Geräusch erweckt die Erinnerung an den Geschmack des klaren, mineralhaltigen Wassers in seinem Magen und als hätte man seine Gedanken gelesen, erhebt sich ein weiteres dieser wunderschönen Geschöpfe neben ihm, nimmt eine güldene Kanne und schreitet königlich Richtung Quelle. Lange blickt Lemiro dieser Frau nach, debil grinsend bemerkt er ihre Kleidung. Nun, um genauer zu sein wohl eher das weitestgehende Fehlen dieser. Er legt den Kopf in den Nacken und dankt insgeheim den Göttern. Tja, so ergeht es nun einmal einem Held! - Klopft er sich gedanklich selbst auf die Schulter. Erstere der lustvollen Dirnen beugt sich nahe über sein Gesicht und lächelt, als ob sie etwas sagen will. "Was ist denn, mein Täubchen?" spricht Lemiro über beide Ohren grinsend. Ihre zarten. zum anbeißen gewölbten Lippen formen Buchstaben. In zarter Handelssprache erklingt :"Gefangene....nur den Anschein...? Erzählt... dumm und lasse mich reinlegen."

Verdutzt über diesen Satz blickt Lemiro weiter in das hübsche Gesicht. Plötzlich macht sich ein dumpfer, pochender Schmerz in seinem Hinterkopf breit und raubt ihm langsam aber sicher die Sicht. Er schüttelt energisch den Kopf, denn auf keinen Fall will er den Blick auf diesen Garten Eden mit seinen Einwohnerinnen verlieren, außerdem kommt doch gleich sein Getränk! Milchig verschwimmt die Welt hinter seinen Augen. Der Kopf scheint ihm von den Schultern zu bersten. Vor Pein greift er sich an die Stirn und krümmt sich auf dem weichen Gras... Moment, so fühlt sich doch kein Gras an! Ab gesehen davon, weich und warm ist hier auch nichts! Vor Verwirrung und durch die Schmerzen gen Grund gedrückt versucht Lemiro sich verzweifelnd am Boden - dem Gras und den Erlebnissen von gerade eben fest zu krallen. Doch außer Staub und scharfen Steinchen bekommen seine Finger nichts zu greifen. "Gnaah..." stöhnt er lauthals und tastet seinen Körper instinktiv langsam ab. Noch immer wagen es seine Augen nicht, ihm den Blick auf die tatsächliche Szenerie zu geben. Zugegebenermaßen das ist jetzt nicht das erste Mal, dass Lemiro irgendwo aufwacht und sich in erster Linie überhaupt nicht mehr auskennt. Daher und durch den ein oder anderen Zwischenfall in seiner jüngsten Vergangenheit fasst er - immer noch nahezu blind vor Schmerzen - an den Griff seines Schwertes. Ok, das befindet sich noch immer da, wo es sein sollte... Aber.. Wo bei den neun Ebenen der Hölle bin ich ? Verflucht! Er versucht sich aufzurichten, stemmt dazu sein linkes Knie in den Stein und stützt sich auf das Rechte. Dabei bemerkt er, dass sein Rucksack sich nur mit einem Riemen an seinem Arm befindet, wodurch er dank der Aufwärtsbewegung zur Seite rutscht und mit einem dumpfen Geräusch am Boden landet. Mit der Hand, welche sich gerade noch am Griff des Schwertes befand, schützt er nun seine Augen, denn er hat beschlossen sich gegen seine Augen zur Wehr zu setzen. Immerhin hat er hier drinnen das sagen! Also zwingt er sich, langsam die Lider zu öffnen... Eine Lichtquelle blendet ihn kurzzeitig verstärkt durch die Nachwirkungen seiner erheblichen Kopfschmerzen doch durch eben jene Handbewegung kann er den hellen Fleck weitestgehend isolieren um sich einigermaßen ein Bild über den Ort zu machen, welcher sich vor ihm erstreckt. Sind das Gitterstäbe ? Bin ich eingesperrt ...? Moment. Wer ist das ? Sein trüber Blick wandert über die anderen Gestalten, die scheinbar sein Schicksal teilen. Ein Gnom und eine Elfe liegen neben ihm im Raum. Ok, soweit so gut... Und was ist das ? Neben ihm scheint ein großer, hochgewachsener Mensch zu stehen. Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass es nicht nur eine imposante Gestalt ist, eben jener Hüne ist auch noch bis an die Zähne bewaffnet!

"Ehh.... Täubchen?" Entfährt es zitternd den völlig desorientierten Lemiro, welchen just in diesem Moment gehörig die Angst im Nacken packt.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Caladrel Vesserin am 07.07.2013, 19:13:25
"Wassn dassier fürn Krach?"

Stöhnend greift sich Caladrel an ihren Kopf, der sich so anfühlt, als hätte sie mit einem Zwergen ein Wetttrinken veranstaltet. Nur dass sie so etwas nie tun würde, weil sie sich lieber an ihren Sinneseindrücken berauscht statt sich dem schnellen Vergessen hinzugeben, mit dem gewisse Getränke und andere Drogen locken. Vielleicht ist sie ja hingefallen und hat sich den Kopf angeschlagen oder ist in Tagträumen versunken gegen ein hartes Hindernis gelaufen. Oder sie ... in diesem Moment erreichen die Worte der Leute in ihrer Nähe ihr angeschwollenes Gehirn. Gefangene? Warum sollte sie jemand für eine Gefangene halten?

Caladrel öffnet ihre Augen, nur einen Spalt weit, um ihren schmerzenden Schädel nicht mit grellem Tageslicht zu foltern. Zu ihrer Überraschung ist es um sie herum ziemlich dunkel, der Raum, in dem sie sich aufhält, wird nur von Kerzenlicht erleuchtet, so dass sie ohne die Dämmersicht, die ihrem Volk gegeben ist, die Gitterstäbe vielleicht gar nicht erkennen würde, die ...

Moment mal! Gitterstäbe? Ruckartig setzt Caladrel auf und quittiert die Schmerzexplosion in ihrem Kopf mit einem weiteren Stöhnen. Plötzlich machen die Worte des großgewachsenen, grimmig dreinschauenden Menschen vor ihr viel mehr Sinn als noch vor wenigen Sekunden. Unwillkürlich versucht sie zurückzuweichen, doch versagen ihre Beine ihr den Dienst. Wenigstens ihre Zunge funktioniert wieder normal.

"Ich glaube nicht, dass Ihr Euch Sorgen machen müsst. Selbst wenn Ihr so dumm wäret, wie ich mich gerade fühle, sähe ich mich kaum in der Lage, euch in irgendeiner Form hereinzulegen. Und unsern beiden Mitinsassen", ihr Blick huscht zwischen dem Halbling und dem Gnom hin und her, "scheint es auch nicht viel besser zu gehen. Hat jemand eine Ahnung, wie wir hierhergekommen sind? Und wäret Ihr wohl so freundlich, mir auf die Beine zu helfen?"

Die letzten Worte sind wieder an den Hünen vor ihr gerichtet.

Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 08.07.2013, 18:01:05
Wilbur öffnet langsam die Augen. Was ist bloß los hier? Nach und nach hört er verschiedene Stimmen, dann öffnet er die Augen und sieht nur das dämmrige Licht. Langsam setzt er sich hin und dann schaut er sich die Anwesenden an.

"Gefangene?", murmelt er. "Was soll das denn heißen?"

Zum Glück stellt er fest, dass seine Ausrüstung noch da ist. Dann macht er sich auf, schreitet die zelle ab, um deren Größe festzustellen. Danach schaut er sich die Tür und das Schloss an. Vorsichtig versucht er die Tür aufzustoßen. dann setzt er sich hin und beginnt zu grübeln.

"Schade, das wird wohl so nicht klappen."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Barek am 09.07.2013, 19:34:29
"Pah! Alles Holzköpfe!", sagt Barek wutentbrannt, aber nicht in allzu großer Lautstärke schaut dabei aber nur Wilbur dabei an. "Ihr wacht auf einem harten Steinboden auf mit einer Zellentür. Was glaubt Ihr, was das zu bedeuten hat? Dass man Euch einen schönen Urlaub aufgedrängt hat? Und Ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass die Tür einfach so aufgeht?"

Dann geht Barek aber auch schon auf die Elfe ein: "Bevor ich überhaupt helfe, hätte ich da ein paar wichtige Fragen und Anmerkungen an Euch, Elfe: Könnt Ihr Euch in Eurer momentanen Lage zur Wehr setzen gegen unsere Entführer? Oder könnten die alles mögliche mit Euch machen und Ihr seid nicht in der Lage Euch zu wehren? Diejenigen, die für unser momentanes Schicksal verantwortlich sind, könnten mächtige Personen sein. Wer jetzt Schwäche zeigt, dem könnte großes Unheil drohen."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Caladrel Vesserin am 09.07.2013, 21:01:38
Caladrel hat inzwischen begonnen, versuchsweise die Beine zu bewegen.

"Kommt drauf an, wie mächtig unsere Entführer sind. Dass sie sich nicht mal die Mühe gemacht haben, uns unsere Habseligkeiten abzunehmen, scheint mir darauf hinzudeuten, dass sie nicht allzuviel Angst vor uns zu haben scheinen."

Ächzend gelingt es ihr, in die Hocke zu kommen.

"Was nicht heisst, dass ich mich nicht zu wehren versuchen würde, wenn jemand mir etwas antun wollte. Ich bin zwar keine Kriegerin, wie Ihr einer zu sein scheint, ganz wehrlos bin ich aber nicht."

Taumelnd gelangt sie auf die Beine, um sich schnell an einer der Wände anzulehnen.

"Und vielen Dank für Eure Hilfe."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 09.07.2013, 22:04:47
Benommen blinzelnd fasst sich Lemiro an die Augen. "Ich hab schon Angst vor euch...!" stammelt er gezwungen lächelnd. Mit der Rechten stützt er sich an der Wand ab. "Also wurden wir hier eingekerkert. Na Klasse."

Waren das Tyrthucks Männer? Wo war ich eigentlich zuletzt? Ach verdammt! Muss ein ganz schön harter Schlag gewesen sein auf meinen armen Kopf...! Der Halbling kratzt sich an der Schläfe. Nein, dem Kerl hab ich eigentlich ziemlich alles zurück gezahlt. Von dem er wusste, dass ich mir von ihm geliehen hab.. Thehe... Ach Miro! Konzentrier dich! Was ist passiert?

Verzweifelt versucht Lemiro seine Gedanken zu sortieren. Zumindest das Augenlicht und die Herrschaft über das meiste in und an seinem Körper gehören nun wieder ihm. Nach einigen Sekunden jedoch beschließt er stolz absolut keinen Schimmer zu haben wie er hier nur gelandet sein könnte. Der Halbling klopft sich auf die Brust und wippt auf seinen Füßen hin und her um zu testen, inwieweit das Gefühl auch nun dort unten angelangt sei. Er hebt den Kopf. "Mein alter Großvater pflegte immer zu sagen > Junge, wenn du so tief in Schwierigkeiten steckst, dass du nichtmal' mehr mitm Haarzipf rauslugst, dann schneid deine Probleme in kleine Stücke und arbeite alles nach und nach ab<! In diesem Sinne, wer sind wir, wo sind wir und wie komme ich von hier aus am schnellsten in heimlichere Gefilde?"
Mit so viel scheinheiligem Selbstbewusstsein wie er in diesem Moment nur vorgaukeln kann reckt er sich zu voller Größe auf und streckt der Dame in der Runde vornehm die Hand entgegen. "Lemiro Grünflasch, ja genau der!"
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Caladrel Vesserin am 09.07.2013, 22:28:18
Mit einem belustigten Schimmern in den Augen ergreift Caladrel Lemiros Hand.

"Euer Großvater scheint ein sehr pragmatischer Herr zu sein, Lemiro. Ich bin Caladrel, und habe leider keine Antwort auf Eure Fragen. Aber wir sollten uns das Gitter mal genauer anschauen, vielleicht finden wir ja eine Schwachstelle."


Auch wenn das viel zu einfach wäre.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 10.07.2013, 16:20:32
"Selber Holzkopf!", antwortet Wilbur Barek. "Und ich werde mich schon zu verteidigen wissen. Passt auf, dass ihr dann nicht zu dicht am Feind steht."

Hmm, ich hätte die Säure mitnehmen sollen, als der Meister sie mir anbot. Schade, schade, schade.

Dann endet sich der gnom an Caladrel und Lemiro.

"Freut mich, euch kennenzulernen. ich bin Wilbur Goldhämmerer - seines Zeichens Alchemist."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Barek am 10.07.2013, 21:55:12
Grimmig schaut Barek zunächst zu der Elfe. Dann stellt er sich allerdings auch vor und teilt den anderen seinen Plan mit, den er gefasst hat: "Nennt mich einfach Barek! Ich weiß ansonsten leider nicht, wo wir genau sind. Ich will hier aber keinesfalls versauern und auch auf unsere Entführer habe ich keine Lust zu warten. Lieber ergreife ich selbst die Initiative und probe den Ausbruch!

Ich würde versuchen mit Muskelkraft die Tür aus ihrer Verankerung zu reißen. Ich will jetzt fliehen! Wenn Ihr anderen schlau seid, dann helft mir bei dem, was ich vorhabe. Wenn Ihr nicht laufen könnt, Elfe, dann bleibt Ihr eben hier. Ich trage Euch jedenfalls nicht, denn das behindert meinen zweihändigen Kampfstil und womöglich kann ich zu spät auf bestimmte Gefahren reagieren."


Dann versucht Barek mit purer Kraft die Zellentür zu öffnen, unabhängig davon, ob einer der Drei ihm hilft. Er nimmt auch seinen meisterhaft verarbeiteten Zweihänder als Hilfe. So konnte die Tür ausgehebelt werden, aber nicht, ohne dass etwas Krach dabei gemacht wird.[1]
 1. Würfe und Anmerkung siehe hier (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7749.msg858711.html#msg858711).
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 11.07.2013, 20:30:41
Lemiro blickt skeptisch in Richtung Bareks. "Das .... war.... laut." Er hebt seinen Rucksack vom Boden auf. "Und beeindruckend...!" Schiebt er rasch nach, um seinen vorhergehenden Satz in keinster Weise wie Kritik wirken zu lassen.

Wo ist er nur gelandet. Die Welt ist nicht rosig und liebevoll wie in seinen zahlreichen Träumen, das war ihm schon seit geraumer Zeit bewusst. Doch in einem dunklen Verlies eingesperrt, mit einem grübelnden, kautzigen Gnom, einer verwirrten Elfe und einem Türaufscheppernden, wütenden, bis an die Zähne bewaffneten Schläger... Hat er das nun wirklich verdient? Andererseits... Lemiro wird das Gefühl nicht los, dass er aus gutem Grund hier aufgewacht ist. Alles im Universum hat einen Zweck. Denkt er sich. Es kommt nur darauf an, ihn zu erkennen, sich seinem Schicksal zu stellen.

"Sodenn, meine neuen Kameraden! Halten wir zusammen, dann bin ich mir sicher, dass wir hier heil herausfinden werden. Obgleich mir zugegebener Maßen die Knie ordentlich schlottern, ist es mir dennoch eine Ehre euch kennen zu lernen - Caladrel die Elfe, Willbur der Bärtige und Barek, der Stolze!" symphoniert Lemiro, trotz seiner Ehrfurcht gegenüber der Situation.

Selbst wenn die Angst ihn ihm Nacken fest packt, versucht er einen klaren Kopf zu bewahren. Egal, wie tief der Schlamassel sein mag in dem er irgendwie hineingestolpert ist... Er wird es nicht unversucht lassen heraus zu klettern. Er wird sich selbst nicht mehr aufgeben, niemals. Er hat es versprochen.

Langsam kniet der Halbling sich hin. Dabei streift er mit der Linken über die Flöte, die in seinem Stiefel steckt. Die Berührung weckt Erinnerungen, Gedanken die ihn beruhigen. Als er sich aufrichtet, greift er entschlossen an seinen Rucksack und löst die Schnüre, welche eine Armbrust halten. Er legt einen Bolzen auf den Führungsschaft und spannt gekonnt die Pferdehaarsehne.

"Nadenn, so soll also die Geschichte lauten. Vier Seelen aneinander geschweißt durch das Schicksal." Er deutet auf die eingeschlagene Tür.
"Voran Barek, der Edle. Ich bin direkt....... eh... hinter der Elfe!" grinst Lemiro.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Barek am 12.07.2013, 18:21:01
Barek schnauft erst einmal nach seiner Kraftanstrengung etwas durch und entgegnet dann dem Halbling noch, bevor er aus der Zelle geht, als er sich wieder halbwegs erholt hat: "Ihr braucht mich nicht 'der Edle' nennen. Einfach nur Barek reicht! Man könnte ja fast auf die Idee kommen, Ihr macht dort weiter, wo Caladrel mit ihren Worten aufgehört hat. Aber seid bloß nicht so feige! Ihr wisst ja außerdem nicht, ob Caladrel überhaupt mit uns mitkommt. Bleibt einfach hinter mir! Ich werde die Angriffe potentieller Feinde auf mich ziehen. Falls sie mich ignorieren, könnte das schmerzhaft für sie werden."

Mit gezogenem Zweihändert stapft Barek dann aus der Zelle und schaut sich erst einmal links und rechts um. War da auch wieder wenigstens etwas Licht? Falls nicht musste ja Licht gemacht werden.    
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Caladrel Vesserin am 14.07.2013, 23:03:07
"Nun, ich habe gerade nichts besseres zu tun, als mit euch mitzukommen." erwidert die Elfe etwas hochnäsig. "Außerdem bin ich sehr gespannt, ob Ihr eure großen Worte auch mit Taten füllen könnt. Bisher macht es ja nicht den Eindruck, als wäre es unseren Entführern schwerer gefallen, Euch gefangenzunehmen, als das bei uns anderen der Fall war. Immerhin, kräftig seid Ihr ja schon mal." fügt sie besänftigend hinzu. "Das hätten wir drei wohl kaum hinbekommen.

Abschätzend wirft sie einen Blick zu der in der Mitte des Raumes hängenden Laterne.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 15.07.2013, 14:18:26
Wilbur schließt zu Lemiro auf und hofft, mit diesem Schritt halten zu können. Vorsichtig schaut er sich um, gespannt, auf welche Gefahren die Gruppe wohl stoßen wird. "Dies ist wohl ein guter Platz in der Gruppe, wenn man so groß ist, wie wir", flüstert er dem Halbling zu. Ab und zu greift er an seinen Streitkolben, um sich zu vergewissern, dass dieser noch am rechten Platz ist. Man sieht ihm an, dass ihm die Umgebeung nicht gerade geheuer ist.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 15.07.2013, 18:38:52
Ihr tretet aus eurer Zelle heraus und steht vor einer hölzernen Tür. Zu eurer rechten erkennt ihr einen Gang, der in die Dunkelheit zu führen scheint.
Dann dringt eine tiefe, männliche Stimme an euer Ohr: "Ihr habt es also geschafft, eure Ketten zu sprengen. Leute wie Euch kann ich endlich mal gebrauchen, die anderen vor Euch waren zu schwach und fanden hier ihr...vorläufiges Ende."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 15.07.2013, 22:47:52
Lemiro zuckt zusammen und starrt verängstigt in Richtung Willbur. "Nunja... Irgendwie fühl ich mich hier dennoch nicht sonderlich sicher...!" Zitternd umgreift er den Schaft seiner Armbrust fester. Bei den alten Göttern... Wo sind wir hier nur gelandet.

Könnte man nur mehr sehen...

Mit einem tiefen Schluck strafft der Halbling seinen gesamten Körper, schliesst die Augen und beginnt zu flüstern.

"Stapfe herum im Raume ohne Sicht,
    benötige dringend helles Licht!"


Bei den letzten Silben hebt er die Linke über seinen Kopf, malt mit seinem Zeigefinger eine Acht und plötzlich beginnt seine Hand hell zu leuchten.
Ein funkelndes, körperloses Licht löst sich aus seinem Handballen und schwebt zur Decke.

Atemlos öffnet Lemiro die Augen. Bereit um sein Leben zu kämpfen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Barek am 16.07.2013, 14:22:07
Die Formulierung, die der Mann traf, machte auf Barek einen durchaus sympathischen Eindruck. Dennoch hatte er nicht vergessen, dass er mit List und Tücke entführt wurde. Caladrel bekommt als Reaktion erst einmal nur ein bloßes Nicken auf ihre Worte hin. Barek gab sich keine Mühe ihr gegenüber ausführlich zu antworten. Er lies es vorerst einfach so stehen, was sie gesagt hat. Es gab jetzt einfach wichtigere Dinge zu tun.

Der Stimme des Unbekannten antwortete Barek mit gemischten Gefühlen: "Aha, Ihr entführt also häufiger irgendwelche Leute! Aber sagt: Warum habt Ihr gerade uns entführt? Und warum entführt Ihr überhaupt irgendwelche Wesen? Wenn der Preis oder der Ruhm gestimmt hätte, hätte ich zum Beispiel auch so für Euch gearbeitet. Es hätte keine Entführung gebraucht. Der Preis wäre außerdem meiner Kampfkraft angemessen gewesen. Ich wäre jedes Goldstück wert gewesen. Sagt mir allerdings bitte noch etwas weiteres: Für was wollt Ihr uns denn genau einsetzen? Ihr klingt nicht unsympathisch, muss ich gestehen. Doch zeigt mir bitte die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Euch auf."

Barek wartete, was sein Gegenüber zu sagen hatte. Das konnte für ihn durchaus lehrreich werden. Selbst Beleidigungen und Drohungen sagten manchmal viel aus.
   
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 17.07.2013, 22:03:41
"Ja, wirklich sicher fühle ich mich hier auch nicht. Vor allem, wenn es solch grobschlächtige Typen gibt, die geheimnisvoll aus der Dunkelheit sprechen", flüstert Wilbur Lemiro zu. "Nun Barek wird sich diesem wohl annehmen. Und wir unterstützen ihn dabei."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Caladrel Vesserin am 19.07.2013, 22:36:40
"Und von uns Elfen heisst es, wir wären wechselhafte Geschöpfe." Caladrel kann sich nur mit Mühe und Not ein Lachen verkneifen. " Ich bin schon sehr gespannt, was Ihr uns anbieten wollt, Unsichtbarer, denn für gewöhnlich arbeite ich nicht für Leute, die mich zuvor in Kellerzellen einsperren."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 20.07.2013, 09:36:55
"Nun, wieso glaubt ihr dieser Kerl aus der Dunkelheit würde unsere Dienste benötigen.... Vielleicht braucht er uns auch nur als Zahnstocher..." murmelt Lemiro in  Richtung Wilbur. "Barek.. Ihr scheint euch ja prächtig wohl zu fühlen in diesen Gemäuern. Scheint nicht das erste Mal gewesen zu sein, dass ihr so... Angeheuert wurdet. Ich persönlich bevorzuge ein milderes Klima und einen Humpen in der Rechten.. Bei einem gemütlichen Gespräch." lacht der Halbling gezwungen.

Einen Humpen in der Rechten...Sehnsüchtig erinnert sich Lemiro an diesen wunderschönen Traum...

Egal, das hilft jetzt alles nichts!! Musst du dir wohl erst noch den Garten Eden verdienen, Miro. Und wenn du was von deiner Mutter gelernt hast, dann >Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben<!

"Tja denn, oh ehrfurchtgebietende Stimme aus dem Wiederhall. Wie lautet euer Plan, in dem wir nun wohl gar als eure Schachfiguren agieren...?"
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Barek am 24.07.2013, 13:42:12
Auf irgendetwas scheint Barek wütend zu sein, zumindest wenn man nach seinem Gesichtsausdruck geht. Doch von einem Moment auf den anderen verschwindet die Wut wieder aus dem Gesicht des Kämpfers.

"Wechselhaft vielleicht in dieser konkreten Situation, Caladrel. Sonst wisst Ihr nichts über mich. Zumindest war das aus meiner Sicht nichts chaotisches. Ich habe nicht willkürlich und grundlos so reagiert. Aber es bleibt keine Zeit für großartige philosophische Gespräche und Ihr dürft ruhig anderer Meinung sein, Caladrel."

Barek macht nur eine ganz kurze Sprechpause und scheint dann offenbar ein ganz anderes Thema anzuschneiden: "Was ich wahrgenommen habe, hat mich hier allerdings auf eine harte Probe gestellt, dass ich nicht vor Wut zerplatze. Und offenbar darf man Gefangene auch beleidigen wie man gerade Lust hat. Und ich bin drauf und dran wieder wechselhaft zu sein, wie Ihr es ausdrücken würdet, Caladrel. Aber weiter geht es. Durch die Tür oder den dunklen Gang entlang?"

Barek erklärt ganz bewusst nicht, was er festgestellt hat. Seine Worte könnten für die anderen etwas verwirrend sein. Er will sie etwas testen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Caladrel Vesserin am 25.07.2013, 18:04:51
"Mit Türen könnt Ihr doch ganz gut, warum versuchen wir es nicht erstmal damit, bevor Ihr wieder friedlich werdet?"
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 29.07.2013, 09:02:42
Enttäuscht, da, bei all seinem aufgebrachten Mut die Stimme zu erheben, ihm der Unbekannte aus der Dunkelheit nicht antwortet, seufzt der Halbling. So denn konzentriert sich Lemiro auf den Gang, welcher in die Dunkelheit führt. Er lässt das tanzende Licht über seinem Haupt einen Meter weit in Richtung des Tunnels schweben, kneift die Augen zusammen und untersucht das Zwielicht.

Während er seine Sinne fokussiert, nimmt er die kurze Unterhaltung zwischen Barek und der Elfe nur bedingt war.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Barek am 02.08.2013, 21:55:09
Auf Caladrels Worte hin entgegnet Barek nichts. Er versucht die Tür vor sich aufzumachen. Erst einmal ganz normal, wenn das allerdings nicht gehen sollte, versucht er es mit Gewalt. Wenn der Gang mit Fackeln ausgeleuchtet sein sollte, dann würde das schon einmal viel über ihren Gegner verraten. Zumindest würden manche von ihnen doch Licht gut gebrauchen können.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 06.08.2013, 06:43:41
Barek kann die Tür ohne Probleme öffnen. Ihr könnt einen mit Fackeln beleuchteten Gang erkennen, der ungefähr 18 Meter lang und mit einigen Fackeln beleuchtet ist. zuerst ist der Gang 4,50 Meter breit, doch die ebenfalls wie in Eurer Zelle grob behauenen Steinwände verengen sich nach 4,50 metern auf eine Breite von 3 Metern.
Ihe könnt, ungefähr 6 Meter von Euch entfernt, drei kleine grüne Gestalten erkennen, die euch den Rücken zugewendet haben.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 21.08.2013, 08:56:39
Barek dreht sich zu Euch um. "Hier scheint jemand auf den Tod zu warten.". Er tritt von der Tür zurück und offenbart Euch ebenfalls drei kleine Gestalten, die mit dem Rücken zu Euch gewandt sind. Die an den Wänden hängenden Fackeln beleuchten ihre grüne Haut und einen auf den Rücken geschnallten Holzschild.

Diese Kreaturen sind ungefähr 6 Meter von Euch entfernt.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 03.09.2013, 07:45:20
Wilbur holt ein kleines Tongefäß aus der Tache und wirft es in die Gruppe der grünen Wesen. Mit einem gewaltigen Rumms explodiert das Gefäß.[1]
 1. Bombe: Angriff 17, Schaden 5
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 04.09.2013, 07:34:24
Als die Bombe von Wilbur in die Kreaturen, die ihr inzwischen als Goblins identifiziert habt, einschlägt, hört ihr einen dreistimmigen Chor aus Schreien. Zwei Goblins schreien vor heftigen Schmerzen auf, doch der dritte Schrei ist schriller, panischer, als ob der dritte Goblin Todesqualen erleiden würde, als die Bombe mit einem tatsächlich gewaltigen Rumms, der von einer weiter entfernt liegenden Wand am Ende des Ganges als Echo noch einmal zurückgeworfen wird, explodiert.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 10.09.2013, 17:29:18
Zufrieden schaut sich Wilbur die Auswirkungen seiner Bombe von seiner jetzigen Position aus an.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 12.09.2013, 21:00:32
Erschrocken von der durchaus als blutrünstig zu beschreibenden Reaktion seines neuen Mitstreiters auf Augenhöhe, zuckt Lemiro angsterfüllt zusammen. Mit zitternden Lippen, durch die Explosion selbst etwas betäubt und dadurch wohl viel zu laut, spricht der Halbling : "Wa... .wa... war das denn wirklich nötig?!"

Wo war er denn hier nur gelandet ? Zwischen brutalen, bis an die Zähne bewaffneten Schlägern, hübschen Elfen und auf Unbekannte Bombenwerfende Gnome! Heidewitzka Miro... Oh Miro. Eines ist ja wohl nun mal ordentlich klar! Wenn, sein Gewissen wiederholt sich an dieser Stelle, um einen tiefgreifenderen, ernsteren Effekt zu erzielen; WENN du hier jemals rauskommen solltest. Dann hast du zumindest etwas echt Verrücktes zu erzählen! Ach ja, vergiss nicht vor lauter Selbstgesprächen - in - Gedanken dich deiner Haut zu wehren, du Torfkessel.

Sichtlich schuldbewusst stolpert er aus seinen Gedanken zurück in die rauchende, nach verbranntes Fleisch stinkende Wirklichkeit. Instinktiv geht Lemiro in die Knie und zielt mit der gespannten Armbrust auf die zuckenden, teilweise noch in Flammen stehenden Grünlinge. Entschlossen kneift er die Augenbrauen zusammen und schreit laut, wenn auch äußerst unsicher :"Eh, ihr da!" Irgendwie, als er erneut begreift, wie schlimm der Schaden und die Schmerzen sind, die Wilbur den Fremden in diesem dunklen Gang zugefügt hatte, ergreift ihn der innerste, gut gemeinte Wunsch, zwischen den so etwas entzweiten Gesellschaften zu vermitteln. "ich.. Ehm. Ich hoffe wir kommen jetzt nicht ungelegen! Was mein Kamerad hier zu meiner Linken ausdrücken wollte.... Ok, das klingt nun .. egal. Es ist halt seine Art zu Fragen > Wo sind wir hier gelandet und wie gehts hier am schnellsten wieder Heraus <?" Quiekend erschallt ein kläglicher Laut. Scheinbar versucht einer der Wesen zu sprechen. Bedrückt und durch den Stress in dieser Situation, der partout nicht aus Lemiros Poren verschwinden will, zwingt ihn sein Bewusstsein instinktiv dazu zu erwähnen : "Tut mir sehr, sehr Leid. Ist es ...schlimm?"
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 20.09.2013, 13:02:02
Die grünen gestalten Blicken Wilbur mit finsteren Augen an. Dann wenden sie sich Lemiro zu, doch ihr Finsterer Blick wird nicht freundlicher. Dennoch beginnen sie, zu sprechen:

"Die lebenden... Toten haben uns hierhergebracht. Sie wollten... uns für ihren Meister töten. Schon... drei von uns sind verschwunden bevor... wir einen Weg aus unserer Zelle fanden. Wir... dachten, Ihr könnt... uns helfen. Wir suchen...genau wie ihr... einen Weg hier raus... zurück...zu unseren Angehörigen."
Hoffnung glitzert in den augen des stark verletzten Goblins, als er spricht, doch immer wieder Muss er vor Schmerz die Zähne zusammenbeißen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 09.10.2013, 18:35:07
Vor Euch steht ein Mann - mit erhobener Fackel und einem gesenkten Schwert, offenbar ein Mensch.
"Wer da? Habt ihr mich hier hin verschleppt?" fragte er halblaut - gerade eben so laut, dass die anderen ihn hören müssten.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 23.10.2013, 17:38:02
"So ehm - so wollen wir versuchen euch nicht weiter Schaden zuzufügen!" Grimmig blickt Lemiro dabei auf seinen Gnomenkumpanen zu seiner Rechten. Die Armbrust im Anschlag nähert er sich äußerst zittrig den Goblins, als er bemerkt, dass außer ihm sich sonst keiner seiner Gefährten angesprochen fühlt und auch nicht gedenkt, den armen Geschöpfen zu helfen. Du wirst noch Hals über Kopf aufgefressen werden Miro! Was fällt dir eigentlich ein!! Zetert sein Gewissen im hinteren Teil seines Großhirns. Dennoch, scheinbar durch sein gepanzertes, streitlustiges Mitgefühl kann der Halbling die Angst und die Zweifel etwas in den Hintergrund drängen und seinen Beinen so den Befehl erteilen, weiter den Goblins zu Hilfe zu eilen. "Ook. Ok. Also.-" Immer noch über die Kimme seiner Waffe blickend spricht er mit seiner gewohnten, zitternden Stimme. "Ich komme jetzt langsam zu euch rüber, wenn ihr mir versprecht, mich nicht umzubring-" Erschrocken hält der Barde inne, als ein weiterer Protagonist die Szenerie betritt. Ein weiterer dieser bewaffneter Riesen. Na Klasse!

Willens, zu handeln und nicht länger herumzustehen und auf eine Reaktion seiner zu Salzsäule erstarrten Mithäftlinge wartend, richtet er automatisch die geladene Armbrust auf den Neuankömmling. "Ha.Ha - . Moment." Mit der Rechten geballt zur Faust fängt der Halbling gerade noch einen lauten, kehligen Nieser ab, senkt dabei allerdings bedrohlich lange seine Waffe. Das sind diese nassen, dunklen, stickig-staubigen Gemäuer, die haben deiner Gesundheit noch nie so Recht gefallen Miro! Schimpft seine Verzweiflung, welche mit dem Rücken zur Wand nach wie vor mit einem Schwert von seinem Mitgefühl bedroht wird. "Hallo. Hallo ihr da!" presst Lemiro hervor und bemerkt seine kurze Blöße. Er hebt daraufhin mehr oder weniger überzeugend, entschlossen erneut die Armbrust. "Wir..Wir..sind ebenso verschleppt hier aufgewacht! Eh... Freund oder Feind?" Stolz auf seine mutigen Worte notiert Lemiro sie sich im Geiste für die wahnwitzige Geschichte, welche er zu erzählen hat.

Sobald er jemals hier heraus gekommen ist.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 24.10.2013, 19:57:10
Also, das Wesen, das Daron geantwortet hatte war eindeutig ein Halbling und wirkte nicht sehr gefährlich. So richtig konnte er den Gestank nach angeschmortem Fell nicht einordnen, aber ein paar der Kreaturen mochten Goblins sein. Eine äußerst merkwürdige Bande.

Mit einem Mal war er keineswegs sicher, ob das Ganze nicht doch ein Gnom-Scherz sein könnte, der aber eben nicht nur auf seine Kosten ging, sondern auch die einiger Anderer. Er nahm sich fest vor, das nächste mal, wenn er versuchte eine Gnom Bardin für sich zu gewinnen, vorher einen Verkleinerungstrank zu beschaffen und eher charmant als draufgängerisch aufzutreten. So ähnlich wie er sich das schon dutzende Male in vergleichbaren Situationen mit allen möglichen Wesen vorgenommen hatte.

"Naja. Könnten wir uns vielleicht erst einmal auf 'Freund' einigen? Und mögliche Feindschaften dann austragen, wenn wir hier raus sind und das ganze wie Männer - mit Würfeln und Bier in einer Kneipe - austragen?" Er machte sich wenig Hoffnung aber Fragen kostet ja nichts. "Wie bin ich - oder auch ihr - hier her gekommen und wie kommen wir hier wieder raus?" Er könnte zwar jederzeit ganz genau die Himmelsrichtungen sagen, aber das half ihm wenig, wenn er nicht wusste wo und wie tief er  war.

Er trat vorsichtig näher und stellte zu seinem Erschrecken fest, dass einige der kleineren Gestalten tatsächlich Goblins waren. Er musste sich sehr zusammenreißen nicht sogleich mit seinem Schwert auf sie einzuschlagen, aber anscheinend waren sie friedlich - womöglich selbst entführt. Ganz langsam und vorsichtig steckte er sein Bastardschwert zurück in die Halterung auf dem Rücken und schnüffelte dabei den verkohlten Geruch. "Seid ihr in eine Brandfalle geraten? Geht es euch gut? Ich habe zwar weder Verbände noch Brandsalbe, aber irgendwas improvisieren könnte ich schon..."

Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 25.10.2013, 20:05:29
"Nun...Nun.. Ich denke damit kann ich zumindest leben! Obgleich mein Geschick im Würfeln wohl nicht von den Göttern bestimmt wird, wie ich fürchte!"[1] Unsicher über diese unendlich kuriose Situation will Lemiro endlich handeln, bevor ein weiterer Nieser seine Deckung endgültig vernichtet. "Ich..Ich weiß ebenso wenig wie wir hier hergekommen sind! Bin mit diesen Personen, welche ich nun gleich aufzählen möchte, nicht dass ihr euch überrumpelt fühlt und meint, ich würde ein falsches Spiel treiben, in einer Zelle nicht weit von diesem Gang hier aufgewacht. Wir sind zu viert hier, ehm, und ich fürchte wir sind bewaffnet!" ruft er dem Mann mit der Fackel entgegen, als er bemerkt, wie sehr er sich eigentlich vor seinen Verbündeten-im-Zweifel in Acht nehmen sollte. Immerhin schmeißt der eine mit Sprengkörpern um sich herum und der andere zögert nicht, entschlossen jede Tür aufzurammen, welche sich in seinen Weg stellt. Doch sein Gewissen, welches eindeutig auf dem Schlachtfeld seiner Gefühle gegen sein Mitgefühl verloren schien, versucht in diesem Moment mit einer Geste im Sinne von > Hey, pass auf. Ich verschwinde einfach für einige Zeit in momentan angenehmere Zonen dieses kleinen Gehirns und überlasse dem Tatendrang meinen Platz. Dann tut ihr euch leichter!< die Wogen zu glätten und veranlasst Lemiro dazu, jegliche Zweifel an seiner Sicherheit im Kreise seiner Gefährten-in-Spe in den Hintergrund zu drängen. Entschlossen und ohne auf eine Reaktion der anderen zu warten spricht er so laut, dass jeder der Beteiligten ihn verstehen sollte :"Ich. Ich senke nun einmal meine Armbrust, in der Hoffnung wir könnten uns alle auf halbem Wege treffen und beratschlagen, wie wir weiterhin verfahren sollten. Ich für meinen Teil hab nämlich ordentlich Hunger, Durst, bin am Ende meiner Kräfte, hab riesenhafte Angst und mein Kopf, verflucht, schmerzt immer noch davon, dass mich wer niedergeschlagen hat! Ich, ich würde mich gerne auf der Suche nach der nächsten Kneipe anschließen, wenn es für sie, werter Herr in Ordnung ist!" Plötzlich erinnert sich auch Lemiro an den Geruch, welcher permanent nicht aus seiner Nase verschwinden möchte. "Eh.. Also das mit der Brandfalle ist etwas kompliziert." beteuert er, nicht sicher, wie er sich in diesem Moment erklären soll. "Ein, ein wenig Hilfe wäre hier glaube ich nicht schlecht!"
 1. Siehe verschiedene, verzweifelte Versuche meiner wie ich am Werteauswürfeln meiner Charaktere scheitere.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 12.11.2013, 09:42:07
Die Goblins sehen Daron mit großen Augen an, in denen sich sowohl Angst als auch Ehrfurcht zeigen und nicken, doch sie scheinen aufgrund ihres schwerverletzten Kameraden nicht den Mut zu haben, zu sprechen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 13.11.2013, 12:09:02
Daron schaute sich den Goblin an und bemühte sich ein Naserümpfen zu unterdrücken. Ihm war überhaupt nicht danach einen Goblin zu retten, aber die Biester waren anscheinend in der selben Situation wie sie und der eine von ihnen war in der Tat ziemlich übel zugerichtet.

"Normalerweise muss man Brandwunden mit Salbe behandeln, sowas haben wir aber jetzt nicht... oder? Naja. Wenn du still hältst werde ich die Wunden reinigen und anschließend mit improvisierten verbänden behandeln. Mehr kann ich im Moment leider nicht tun. Auf keinen Fall anfassen, das muss von allein heilen."

Daron machte sich daran zuerst die Brandwunden vorsichtig abzuwaschen und anschließend ein paar Stoffstücke zu Verbänden zurechtzuschneiden und sie vorsichtig auf die Wunden des Goblins zu legen.[1]

"Wenn die Schmerzen sich nicht mehr aushalten lassen müssen wir eine Bahre bauen und ihn tragen... er sollte sich möglichst wenig bewegen. Hat jemand einen Schnaps gegen die Schmerzen?"

"Ich würde vorschlagen wir gehen mal weiter... ich will hier raus. Was haltet ihr von.. äh... dieser Richtung?" Daron zeigte wahllos nach Westen - auch unterirdisch hatte er die Gabe jederzeit die Himmelsrichtungen zu wissen. Ihm kam es immer merkwürdig vor, wenn andere das nicht konnten, für ihn war es ebenso selbstverständlich wie sehen oder hören. Sein blick haftete ein Sekunde länger an der hübschen Elfe als an den anderen Gefährten.
 1. Heilen: 18, siehe Würfelthread
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 13.11.2013, 15:57:17
Der Goblin macht keine Astalten, sich zu wehren und auch die leicht verletzten schauen Daron nur stumm an, als dieser die Wunden des Goblins versorgt.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 17.11.2013, 13:29:34
Während der Fremde sich den Goblins zuwendet und ihre Wunden verbindet, atmet Lemiro deutlich erleichtert auf. Den Göttern sei Dank kann sich wer um diese Armen Kerle kümmern! Hallt es kurz durch seine Gedanken. Zufrieden, dass sich jetzt jemand den schrecklichen Wunden des Goblins annimmt und ihn versorgt, lehnt sich das Schuldgefühl in seinem Kopf etwas zurück und kümmert sich nicht mehr so sehr darum, auf dem Rücken seines Gewissens auf und ab zu hüpfen und 'Du bist schuld' zu johlen. Dennoch bleibt der selbstgerechte Blick auf der Mimik des Schuldgefühls und nagt so lange an seinem noch immer am Boden liegenden Gewissen, bis sich Lemiro verärgert darüber aus seiner Starre löst, die Armbrust senkt und sich beeilt, dem Fremden beim Versorgen der Goblins zur Hand zu gehen.Zufrieden?! brüllt die Selbstgefälligkeit und hilft seinem Gewissen auf die Beine zu kommen. Während er neben dem Menschen kniet, beäugt er ihn kurz und stammelt : "Lemiro.. Lemiro Grünflasch ist mein Name. Ich wäre ebenso froh... Wenn wir uns schleunigst beeilen würden, hier heraus zu kommen. Wir sind den Gang hinunter hinter einer Tür ebenso in einer Zelle aufgewacht. Herrje-" Kurz fasst sich der Halbling an den Kopf."Mir brummt immer noch der Schädel!" Während Lemiro sich die Schläfen kratzt, fällt ihm plötzlich etwas ein, was er beinahe im Gerangel seines Unterbewusstseins vergessen hätte. "Ich erinnere mich, als wir aus der Zelle ausgebrochen sind, hab ich eine versteckte Tür entdeckt. Nicht weit von hier. Wenn ich ein Gefängnis bauen würde..." Nachdenklich tippt er sich an das Kinn. ".. Würde ich da nicht den Ausgang verbergen?"
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 20.11.2013, 12:37:05
Wilbur nickt Daron freundlich zu. Obwohl es ihm überhaupt nicht passt, dass dieser die Goblins versorgt, lässt er ihn jedoch mit einem grummligen Brummen gewähren. Als Lemiro jedoch die Geheimtür erwähnt, hellt sich seine Laune deutlich auf. "Ich glaube auch, dass da ein Weg in die Freiheit sein könnte." 'Oder in die nächste Falle', fügt er in Gedanken hinzu.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 20.11.2013, 21:21:43
"Freut mich auch eure Bekanntschaft mache zu können - so finster dieser Ort auch sein mag, ein Gutes hat es auf diese Weise." mit einem Lächeln zu Caladrel fuhr er fort: "Zumal auch die finsterste Dunkelheit bisweilen ein wunderschönes Licht offenbart."

Er schaute sich noch einmal um - Wilbur konnte vermutlich im Dunklen besser sehen als er, aber in Gegenwart einer so hübschen Maid würde er die Initiative nicht einfach jemand anderem überlassen. Er behielt sein Schwert in der einen Hand und die Fackel in der anderen und Schritt vorsichtig in Richtung Westen voran, immer auf der Hut vor (vermeintlich) weiteren Fallen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 21.11.2013, 16:25:18
"Nunja, wir können ja über die Schönheit dieser Hallen diskutieren, wenn wir in der nächsten, einigermaßen gemütlichen, Taverne die Humpen heben und darüber lachen, was für Tölpel wir waren als wir hier gelandet sind!" Versucht Lemiro zu scherzen. Ihm ist in diesem Moment danach, sein Gemüt zu erhellen. Immerhin war das auch bitter nötig. Als sich der mutige, Goblinversorgende, Mann in Richtung Tür bewegt, hebt Lemiro erneut seine Armbrust, gewohnt zittrig, und folgt ihm mit etwas Abstand. Wer weiß in diesem Augenblick schon, was für üble Mechanismen in diesem Gefängnis eingebaut waren, um die Insassen an der Flucht zu hindern? Der Halbling ist äußerst froh darüber, jemanden vorausgehenden zu haben, damit er sich dieser Frage, wenn nötig, mit gesundem Abstand widmen kann. Bevor sich die Gemeinschaft-in-Not durch die offene Tür zurück in den Zellentrakt bewegt, dreht sich Lemiro kurz ein letztes Mal zu den Goblins, zwinkert ihnen aufmunternd zu und spricht : "Also ... Ehm, dann. Bleibt am besten hier. Ich, also ich meine, wir-" Er deutet mit einer Augenbewegung auf den Mann vor ihm. "Suchen eben nach dem Ausgang. Ich verspreche - bei meiner Ehre! - Wir kommen zurück und holen euch!" Er bemerkt an der Türschwelle, dass das Holz scheinbar plötzlich bis auf Menschenhöhe schwarz verrust ist, erinnert sich prompt an den 'Zwischenfall' als die Gruppe vor kurzem zum ersten Mal hier durchkam, versinkt innerlich wieder in die mittlerweile bekannten, tiefen Gewässer der Schuldgefühle und fügt verabschiedend hinzu :"Und... Ehm. Passt auf, wer in Zukunft durch die Tür kommt!"
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 23.11.2013, 09:27:06
Die Goblins nicken, sie scheinen erleichtert zu sein.
Lemiro führt Euch zu der Stelle zurück, an der er die Entdeckung gemacht hat. Erneut steht ihr in dem Raum mit euren Zellen, doch führt Euch Lemiro von diesen weg, zu einem augenscheinlich leeren Wandteil, der nur aus grob behauenen Steinen besteht.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 27.11.2013, 14:14:59
"Lemiro, hast du schon etwas gefunden?" Der Gnom schaut sich die Wand an und beginnt ein wenig gegen die Wand zu klopfen. "Ich werde dir behilflich sein."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 03.12.2013, 13:59:06
Daron stand da und schaute zu was der Gnom und der Halbling da so trieben. Es fühlte sie merkwürdig an, zusammen mit Caladrel aus der Schar so herauszuragen, zu der nun auch noch Goblins gehörten. Er betrachtete ihr Profil im Flackern des Fackelscheins. "Ihr könnt euch ebensowenig wie ich daran erinnern, wie ihr hier her gekommen seid? Von wo hat man Euch entführt, holde Maid" und schenkte ihr sein bestes gewinnendes Lächeln.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 04.12.2013, 17:49:22
Lemiro kratzt sich am Kopf. Irgendwo muss doch ein verfluchter Knopf sein. Vielleicht ein loser Stein in der Mauer?
Auf die Frage Wilburs reagiert der Halbling zögerlich, reisst sie ihn doch aus seinen schwierigen Überlegungen. Nun, gut wenn wir mal ehrlich sind, in diesem Moment geht es Lemiro eher darum, solange vor der Tür zu stehen und wichtig zu gucken, bis jemand wirklich in solchen Dingen Begabtes einen Mechanismus entdeckt hat, worauf er dann ein 'Hm, das hatte ich mir auch schon gedacht' erwidern könnte. Dadurch, dass der Gnom versucht ihn zu Rate zu ziehen, zwingt er ihn quasi gleichsam dazu, wirklich an der Suche teilzunehmen. Ohne seine Tarnung auffliegen zu lassen, antwortet er grübelnd :"Nun, hm. Ich weiss nicht so Recht..." Er macht eine kurze Pause, in der sich jedoch immer noch niemand anders zu Wort meldet, sodass die einzige Reaktion, neben dem fragenden Blick Wilburs, wohl das beschämte Kopfschütteln seines Gewissens bleibt. Seufzend kneift er also die Augen ein wenig zusammen, fuchtelt so wichtig wie nur möglich mit den Fingern in der Luft herum und fährt mit dem Finger den kaum zu erkennenden Umriss der ehemals geheimen Türe ab. "Ich weiß nicht, ich hatte schon mit vielen, vielen solcher Türen zu tun...." heuchelt er. "Allerdings ist mir noch keine so... wie soll ich sagen. Hm. Keine so wirklich 'Geheime' wie diese hier untergekommen." Zufrieden mit dem aufgesetzten Fachjargon nickt er, ignoriert das leise, weinerliche Summen seines Selbstbewusstseins und macht sich daran, ebenso wie Wilbur die einzelnen Steine in unmittelbarer Umgebung abzuklopfen.[1]
 1. Wahrnehmung 24
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 04.12.2013, 17:58:22
Lemiro findet nach einiger Zeit rechts neben der Tür einen losen Stein, der etwas mehr in der Wand liegt als die anderen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 04.12.2013, 19:13:32
"Aha!" Jauchzt Lemiro laut auf. Kühn streckt er die Brust hinaus, räuspert sich und deutet auf den soeben von ihm gefundenen losen Stein. "Sodenn, ich wusste doch von Anfang an, dass es keine, noch so geheime Tür mit dem Geschick eines Grünflaschs aufnehmen kann!" Überschwenglich, ohne wirklich darüber nachzudenken was passieren könnte, wenn der Stein sich als Auslöser für eine Falle entpuppen sollte, holt der Halbling deutlich mit seinem rechten Zeigefinger aus und drückt darauf. Gelassen verdrängt er dabei beinahe die schwere Last der permanenten Angst, welche sich nach wie vor auf seinen Schultern befinden sollte, als sich seine vorhergehende Wichtigtuerei perfekt mit seinem schelmischen 'Deppenglück' - wie Großvater Munkel immer zu sagen pflegte - paart.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 04.12.2013, 20:59:54
Alds Lemiro den Stein in die Wand drückt, ertönt ein knirschen. Ein Wandstück, 1,50m breit und 3m hoch, gleitet langsam nach unten, sodass ihr nun vor einem Raum steht, der in Dunkelheit liegt. Durch Lemiros Lichtzauber findet ihr am Ende des 4,50m langen und 6 Meter breiten Ganges, dessen Boden im Vergleich zum Boden, auf dem ihr sonst gewandelt seid, aus glattem hellgrauem Stein besteht. Und auch die Wände bestehen aus glattem hellgrauem Stein. Am Ende des Ganges führt eine 3 meter breite Holztreppe aus dunkelbraunem Holz nach oben.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 05.12.2013, 12:05:54
Wilbur klatscht Lemiro anerkennend auf den Rücken. "Das hast Du gut gemacht", sagt der Gnom. "In der Theorie kenne ich mich zwar damit aus, aber manchmal bin ich blind, wie ein Maulwurf in der Sonne...."
Vorsichtig wirft Wilbur einen Blick in den geheimen Gang.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 07.12.2013, 12:09:56
"Sehr gut... gehen wir weiter. Aber vorsicht, vielleicht treffen wir doch noch auf Wärter, die uns aufhalten wollen..."

Für einen Moment stutzte Daron wegen der Fackel in seiner Hand und spähte durch die Öffnung. Ohne seine Fackel würde er nichts sehen können, auch wenn sie ihn vermutlich verraten würde.Ein klein wenig schien seine natürlich Gelassenheit zu weichen, und er konnte sich gerade noch davon abbringen einen Spruch um falsche Zuversicht zu demonstrieren zum besten zu geben. Daron atmete einmal tief durch und schob sich dann, Schwert und Fackel voran, durch die Öffnung.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 08.12.2013, 18:22:44
Plötzlich könnt ihr erneut etwas vernehmen. Die körperlose, männliche Stimme, die Ihr schon bei Eurem erwachen gehört habt, dringt erneut an Euer Ohr: "Noch jemand der aus dem Totenähnlichen Schlaf erwacht ist. Ihr scheint dafür geeignet zu sein, mit mir zusammenzuarbeiten."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 09.12.2013, 10:01:43
Totenähnlichen Schlaf? Gerade eben noch freut sich Lemiro über den kleinen aber feinen Erfolg mit der geheimen Tür und das Lob seiner neuen Gefährten, schon überwältigt ihn erneut die Angst und erinnert ihn in Form der körperlosen Stimme daran, dass er sich nach wie vor eingesperrt sehen sollte, zwischen dicken Mauern und lichtlosen Gewölben. Verflucht und zugenäht! Totenähnlicher Schlaf, jemand anders ist daraus erwacht? Wieso muss diese finstere Stimme auch noch ständig aus dem Nichts auftauchen und kryptisch vor sich hin brabbeln, dass einem das Blut in den Adern gefriert? Fehlen nur noch Skelette und Höhlentrolle, damit das Klischee komplett erfüllt ist! Plötzlich liest er gedanklich die letzten Zeilen erneut, welche er in seinem Unterbewusstsein formuliert hat, erschrickt und unterdrückt gerade noch das Verlangen, sich selbst eine Ohrfeige zu geben um jenen Gedanken so schnell wie möglich zu vertreiben. Lemiro schüttelt ruckartig den Kopf, um seine Konzentration wieder zu erlangen und wendet sich an die Gruppe :"Ich für meinen Teil habe soeben beschlossen, diesen Kerl aus dem Nichts solange bewusst zu ignorieren, bis er vor mir steht und mir in die Augen gucken kann. Ich meine... Ich meine das ist ja mal alles andere als höflich, einfach so nahezu Sinn befreite Sätze vor sich hin zu orakeln, nur damit einem noch zusätzlich ein halber Liter mehr an Schweiß den Rücken 'runterläuft!" Schimpft er vor sich hin. "So wartet einen Augenblick." Lemiro tritt einen Schritt vor und drückt sich neben Daron. "Lasst mich mal ein wenig mehr Licht riskieren." Zitiert er aus einem Epos, welches er schon vor einiger Zeit begonnen hatte, nieder zu schreiben. ...Weil man auch ständig durch diese dunklen Kavernen und dieses -Eingesperrt sein- vom wesentlichen abgelenkt wird! Ärgert er sich weiter. Mit böser Miene formuliert er leise :"Flim Flam Flunkel, weg mit diesem Dunkel!"[1] und beschwört eine weitere Lichtkugel, welche aus seinen Händen etwas weiter nach oben schwebt. Mit dem Zeigefinger der linken Hand schnippst er leicht dagegen, sodass die leuchtende Quelle etwa fünf Meter weiter in den einst dunklen Gang schwebt.
 1. Tanzende Lichter.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Rogrim am 11.12.2013, 00:05:45
Stöhnend wacht Rogrim - durch die körperlose, männliche Stimme, die direkt in seinem Kopf erscheint, geweckt - auf. Noch bevor er die Augen öffnet, greift er auf der Suche nach seinem Hammer, wild durch die Gegend. Der von seinem Clan würdevoll genannte "Schädelbrecher" ist sein ganzer Stolz, denn er wird schon seit Äonen in der Familie weitergereicht. Die rauen Finger fahren über die in den Schaft eingearbeiteten Namen seiner Ahnen und ein erleichtertes Ausatmen ist zu hören.
Mit einem Ruck - wobei sich Rogrim auf seinen Hammer stützt - richtet sich der Zwerg auf und blickt sich voller Wut um. Alleine die Tatsache, das er nicht weiß wo er ist und wie er hierhergekommen ist, ist ein Grund wütend zu sein und zu toben.

Keine Angst und keine Sorge um sein Wohlergehen plagen den Zwergen - nur Hass auf den oder das, das ihm das angetan hat. Die Stimme ist nur eine Illusion gewesen, das weiß Rogrim und trotzdem ist er bereit alles und jeden in Stücke zu schlagen. Ein tiefes Brummen entrinnt seiner Kehle, bevor er seine Wut in die kleine dunkle Kammer schreit.

"Zeig dich du dreckiger Sohn einer grünhäutigen Schweinenase und lass mich dir zeigen, wie mein Schädelbrecher und ich solche Angebote annehmen!"

Um seiner Wut freien Lauf zu lassen und seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, lässt er seinen Hammer auf die Gitterstäbe niederfahren.[1] Erst dann hat er sich etwas beruhigt. Er ist viel mehr wütend auf sich selbst, als auf etwas anderes, denn er hat sich fangen lassen.
Wenigstens ist er von Stein umgeben und ihm ist seine komplette Ausrüstung geblieben. Wenn nicht bald jemand kommen, ihn befreien und diesen ganzen Unfug erklären würde, dann würde er trotzdem alles kurz und klein schlagen.
Niemand hat das Recht ihn einfach so gefangen zu nehmen und dann auf Zusammenarbeit zu hoffen. Kurz überprüft er den Sitz seiner Rüstung, die für ihn wie eine zweite Haut geworden ist und wartet - weitere Flüche murmelnd - darauf, das etwas passiert.
 1. Angriff 9, Schaden 15
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 12.12.2013, 10:35:20
Daron blickt zu Lemiro hinüber als dieser sich zu ihn gesellte. Seine Fackel behinderte ihn bloß, das Licht von Lemiro war viel besser. Er machte sich daran die Fackel zu löschen als er die Stimme erneut venahm. Beinahe ließ er die Fackel und sein Schwert fallen. "Wenn das eine Jahrmarktsattraktion wäre könnte unser Entführer glatt Gold dafür verlangen... es ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltetes Verließ..."

Er steckte die Fackel weg und sammelte sich für einen Moment. Als er sich gerade der Treppe zuwenden wollte, die glücklicherweise nach oben führte und so möglicherweise einen Ausweg darstellte, hörte er ein erneutes, ziemlich wütendes Rufen.

"Ist hier etwa noch jemand eingesperrt?" Allmählich zehrten diese dunklen Höhlen an seinen Nerven. Er mochte weites, offenes Land. Selbst Städte mit ihren vielen Menschen, Halblingen und anderen Wesen waren ihm zu beengt, er war froh jemanden getroffen zu haben, aber allmählich wurde es hier unten ganz schön beengt. Nein, das ganze war vermutlich kein Gnomstreich.

"Äh, hallo? Ist da noch jemand hier unten eingesperrt worden? Macht weiter Lärm damit wir Euch finden können!" rief Daron. Er hoffte, dass der anere Rufer sie nicht für seine Entführer hielt, er schien ziemlich matrialisch veranlagt zu sein. Sein Schwert behielt Daron daher vorsichtshalber erst einmal in der Hand, als er sich umdrehte um nach demjenigen zu suchen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 12.12.2013, 11:48:26
wilbur schaut sich aufmerksam um, lauscht dann, um die Quelle des Lärms zu ergründen. Lemiros Zauber beeindruckt ihn nicht sehr, da er mit den Arten der einfacheren Magie schon vertraut ist. Aber es ist gut zu wissen, dass es Magiebegabte in der Gruppe gibt.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 12.12.2013, 18:27:54
Als ihr Euch umschaut und die angrenzenden Räume durchsucht, um die Quelle des Lärms zu ergründen, könnt ihr in dem Raum, in dem ihr erwacht seid, eine weitere Zelle entdecken. Ihr könnt einen mit einer Halbplatte gerüsteten Zwerg  erkennen. Er trägt einen massiven Hammer, an dessen Kopf noch stumpfe Stacheln angebracht sind. Vielleicht war diese mächtige Waffe die Quelle des scheppernden Lärms.

Als Lemiro sein Licht weiter in den dunklen Gang schweben lässt, kann er erkennen, dass sich am oberen Ende der Treppe eine Holztür befindet, auf welcher im oberen Bereich ein schwarzer Totenkopf aus Eisen prangt, der Lemiros Lichtkugel schwach spiegelt.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Rogrim am 13.12.2013, 03:34:25
Rogrim konnte seinen Ohren kaum trauen, als er die Stimme eines Mannes vernahm, der ihn dazu aufforderte weiter Lärm zu machen. Wer auch immer dieser Mann war - und egal ob er für die Entführung und die Stimme in seinem Kopf verantwortlich war oder nicht - Rogrim würde sich seiner Forderung nicht entziehen. Er sah das ganze eher als Herausforderung an.

"Ich weiß nicht was hier für ein Spiel gespielt wird aber wenn ich aus diesem dämlichen Käfig nicht bald rausgeholt werde, schlag ich das Ding einfach kurz und klein!"

Dieses Versprechen erfüllte der Zwerg auch und kam der Aufforderung der Stimme, weiterhin Lärm zu machen, direkt nach. Er ließ seinen Hammer ein zweites, ein drittes und einige weitere Male mit ganzer Kraft auf die Gitterstäbe vor ihm niederfahren. Rogrim spürte, wie der Hammerkopf auf das kalte Eisen krachte und nahm mit Wonne wahr, wie seine Muskeln arbeiteten und anfingen zu schmerzen. Genau dafür war er von Torag geschaffen worden.

Als schließlich magisches Licht in den Raum schwebte und diesem einige Gestalten folgten, sah er sich diese genau an. Er bezweifelte das dies seine Entführer waren und wenn er daran dachte, was der Mann gesagt hatte, mussten sie ebenfalls hier unten gefangen worden sein. Doch eins nach dem anderen, für Rogrim war das wichtigste erst einmal aus dem Käfig zu entkommen.

"Ihr seit weder dreckige Orks, noch hässliche kleine Goblins. Schade."

Er hatte sich schon darauf gefreut den Grünhäuten die Schädel einzuschlagen und war deshalb etwas enttäuscht. Die Enttäuschung schlug schnell in Wut um und während er noch auf die Gitterstäbe blickte, nahm er alle seine Konzentration zusammen und konzentrierte sich auf den Stein, der ihn umgab. Er schloss für einen Moment die Augen und hörte den Stein arbeiten und atmen.
Mit einem finalen Schlag[1] zerstörte er die Gitterstäbe und trat aus dem Käfig. Kritisch musterte er die anderen Personen - einen Gnom, einen Halbing und einen Menschen - und brummte. Der Gnom und der Halbling waren nicht zu gebrauchen aber der Mensch sah kräftig genug aus.
Aus Gewohnheit und Selbstüberzeugung - von der Rogrim wahrlich genug hatte - übernahm er direkt das Kommando. Nichts anderes war er gewöhnt.

"Steht da nicht so blöd rum. Ich will hier raus und ein paar Worte mit dem reden, der uns hierhergebracht hat."

Sofort setzte sich Rogrim in Bewegung und dabei war es ihm egal, das er die Richtung nicht kannte. Irgendwann würde er schon hier rauskommen. Während er durch den Raum ging, fiel ihm etwas ein. "Ihr könnt mich Rogrim nennen und nun los."
 1. Stonestrike
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 13.12.2013, 16:01:15
Der Auftritt des Zwergenkriegers war ziemlich eindrucksvoll. Zwerge kannten sich in Höhlen gut aus, das könnte sich noch als nützlich erweisen. Dass der Zwerg gleich weiterstapfte und überhaupt nichts wissen wollte überrachte Daron ein wenig, aber nicht so sehr wie einiges andere, was ihn heute schon überrascht hatte.

"Ich bin Daron," sprach Daron während er dem voranstapfendem Zwerg aufgrund seiner längeren Beine mit recht entspanntem Schritt folgte, "weißt Du wie wir hier hergekommen sind, Rogrim? Und wer unser Entführer sein könnte?" Darons Haltung war recht lässig dennoch konnte man seine Anspannung and er Art, wie sein Blick zwischen die flackernden Schatten der kleinen Schar vor den Felswänden hin und her huschte und der Art, wie er sein auf die Schulter gelehntes Schwert fest umklammerte, erkennen.

Es gab noch eine ganz Menge Dinge die Daron gerne wissen würde. Welcher Tag war der letzte, an den er sich erinnern konnte? Waren die umstände tatsächlich identisch mit denen ihrer eigenen gewesen? Hatte er außer ihnen schon irgendwelche Anzeichen von Leben bemerkt? Konnte er als Zwerg vielleicht abschätzen, wie tief unter der Erde sie waren und in welchem Teil der Welt? Wo war er gewesen bis er entführt wurde? Hatte er diese finstere illusionäre Stimme auch gehört? Doch das alles würde warten müssen. Entweder ihren Entführer oder einen Ausgang zu finden würde in der Tat helfen. Er hegte allerdings Zweifel daran, ob sich ihr Entführer finden lassen wollte...

Er versuchte sich ihre Richtungswechsel einzuprägen und ein Gefühl für die generelle Richtung zu behalten. Er war immer noch ein Waldläufer und auch wenn er sich anscheinend im Fels befand, mit Desnas Hilfe würde er seine Orientierung schon nicht verlieren. Grundsätzlich war die beste Richtung natürlich "oben".
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 16.12.2013, 18:26:51
Lemiro blickt fragend auf den Rücken des Zwerges, welcher eben gerade noch in der Zelle vor ihnen gestanden hatte. Nun läuft jener, für einen Zwerg typisch, grantig vor der Gruppe her und jammert, dass es sich bei ihnen nicht um Orks handeln würde, nachdem er mit seinem mächtigen Kolben und einem weit mächtigeren Schlag die Zellentür einfach so zertrümmert hatte! Jene Situation lässt sogar einen Grünflasch verwundert aufhorchen und verschlägt dem jungen Barden durchaus kurzzeitig die Sprache. Wie einstudiert folgen sie ihm nun, als hätten sie die gesamte Zeit nur auf seine Anleitung gewartet. Als wäre es für ihn alltäglich. Was guckt ihr so? Das passiert mir dreimal die Woche! Imitiert sein Sarkasmus die Stimme des bulligen Zwerges. Nun gut, immerhin geht es voran. Wortlos stapft der Halbling im Gleichschritt seinen Mitgefangenen nach, darauf bedacht, sein magisches Licht mit ihnen zu führen und, sollte es nötig sein, jenes kurz zu erneuern. Seite an Seite mit diesen starken Kämpfern fühlt er sich immerhin bei weitem sicherer, so schultert er seine Armbrust locker und greift lässig mit der frei gewordenen Hand an den Riemen seines Rucksacks, um sich selbst das Gewicht ein wenig von den Schultern zu nehmen. Dabei findet er seine Zunge wieder und spricht, zugegeben etwas zögerlich : "Hallo, freut mich!" Er nutzt die Gunst der Stunde und die Möglichkeit, sich einmal mehr ausschweifend vorzustellen. "Mein Name, sollte er ihnen nicht bereits geläufig sein, ist Grünflasch. Lemiro Grünflasch! Ja genau der!" Freudig lächelnd führt er fort, an den Rücken des Zwerges gewandt. "Nun, wertester Herr. Ich möchte ihnen nicht im Weg stehen. Scheinbar kennen sie zweifellos den Pfad nach draußen und ich würde mich gerne anschließen, jenen mit ihnen zu beschreiten. Meine Kehle verlangt es nach einem tiefen Zug Met!" Über beide Ohren grinsend malt er sich aus, wie jener eben angesprochene Schluck ihm den Hals hinunter läuft. Genüßlich schmatzend jauchzt er kurz, bis ihm eine Erkenntnis schlagartig den Atem raubt und ihn kurzzeitig schwer husten lässt. Wieder zu Besinnung kommend fügt er stammelnd hinzu. "Eh..Ach ja. Bitte mit dem Goblinverhauen hier unten etwas aufpassen. Da könnten vielleicht ein paar freundlich gesinnte Gesellen drunter sein!" Verwundert um seinen Mut, diesen Satz tatsächlich zu einem schwer bewaffneten Zwerg, welcher gleich einer Feuerwalze durch eine Eisentür brechen konnte, zu sagen fügt er zu seinem eigenen Schutz hinzu :"Nicht, dass ich jetzt ein Freund von den Grünhäuten wäre. Im Gegenteil! Sie wären wohl die Mühen nicht wert, schätze ich."

Irgendwo, in den dunklen Tiefen seines Großhirns schüttelt eine schemenhafte Gestalt, genannt Lemiros Schamgefühl, traurig den imaginären Kopf. Sie hatte getan was sie konnte. Er würde ja dennoch immer den leichten Weg nehmen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 17.12.2013, 12:31:31
Daron erwog hinzuzufügen, dass Rogrim ein wenig auf Fallen achten sollte... entschied sich aber dagegen, das würde er aber ersten schon selbst herausfinden und zweitens sah der Zwerg so als als würde eine Falle eher an ihm kaputt gehen als umgekehrt.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Rogrim am 19.12.2013, 15:38:00
Während Rogrim weiterhin vollkommen unwissend und ohne einen Plan zu haben den dunklen Gängen folgte, fing er an in seinem Rucksack herumzuwühlen. Die Worte des Halblings hatten ihn daran erinnert wie durstig er war. Er entkorkte eine Flasche tiefschwarzes Zwergenbier und genehmigte sich einen Schluck, bevor er es wieder wegsteckte. Erst dann ging er auf die Frage des Menschen ein.

"Keine Ahnung, hab mich hingelegt und bin hier aufgewacht. Aber wer auch immer uns entführt hat, wird es noch bereut haben mich zu entführen."
"Der Schwachkopf glaubt doch nicht wirklich, das ich mit ihm zusammenarbeite..."
grummelte Rogrim noch in seinen Bart.

Natürlich war es gelogen, das er hier einfach aufgewacht war – er war während seiner Wache niedergeschlagen worden – aber das war wieder eine Sache, die er nie zugeben würde. Sein Stolz hinderte ihn daran so etwas zuzugeben – vor allem vor Fremden.
Für den Halbling hatte er nur ein Brummen übrig und auch den Rest, murmelte Rogrim eher in seinen Bart, wobei er sich nicht einmal umdrehte. Der Halbling war sowieso nur ein halber Mann für den Zwerg.

"Mach mal halblang Junge.“ Rogrim musste dem Drang widerstehen dem Habling wie einem Hund über den Kopf zu streicheln. „Wert sind die Grünhäute es auf keinen Fall und von freundlichen Goblins habe ich noch nie was gehört."

Damit war für den Zwerg alles gesagt. Er hatte seinen Standpunkt klar gemacht, ging weiter voran und hoffte dabei innerlich darauf, das er auf die Goblins treffen würde.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 09.01.2014, 07:45:29
wilbur schaut den Zwerg aufmerksam an. "Hallo, ich bin Wilbur", sagt der Gnom. "Es ist mir eine Freude, einen legendären Zwergenkrieger in unserer Mitte begrüßen zu können." Dann fügt er im Flüsterton hinzu: "Zumal er einer ist, der die richtige Einstellung zu den grünen Burschen hat."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Rogrim am 12.01.2014, 00:32:36
Rogrim stapfte weiterhin planlos durch die Gänge des unterirdischen Komplexes. Äußerlich wahrte er den Schein, das er wusste wohin sie gehen mussten. Als der kleine Gnom sich meldete, musste Rogrim lachen, was sich aber nur in einem kurzen "Hah!" äußerte.

"Du hast wohl noch nicht viele Geschichten über meine Ahnen gehört. Wenn wir hier rauskommen erzähl ich dir vielleicht welche bei einem guten Schluck Bier. DANN weißt du was wirkliche Legenden sind!"

Beim Kommentar zu den Goblins nickte der Zwerg nur kurz, sagte aber nichts. Wer kein Zwerg oder so aufgewachsen war, konnte den tiefen Hass zu den Grünhäuten kaum verstehen. Die aufkeimende Wut erstickte der Zwerg mit einer geräucherten und getrockneten Wurst, die immer zu seinem Reiseproviant gehörte. Laut kauend und schmatzend wandte er sich an die anderen Mitgefangenen.

"Was ist das letzte an das ihr euch erinnern könnt? Vielleicht gibt es Gemeinsamkeiten."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 16.01.2014, 08:31:41
Plötzlich könnt Ihr das schwache, dennoch hörbare Echo einer Stimme vernehmen, welche wohl - erneut - aus der Richtung des Raumes mit Euren Zellen kommt: "Meine Göttin ist immer bei mir. Ich werde nicht meinen Glauben verraten, nur weil ihr mich einsperrt."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 20.01.2014, 17:13:17
Na da haben sich ja zwei gefunden, wie Pech und Schwefel! kommt es Lemiro in den Sinn, während er der Unterhaltung zwischen dem Alchimisten und dem, augenscheinlich, zielstrebigen Zwerg lauscht. Gekonnt umgeht er die Versuchung, Rogrims Einstellung gegenüber der Rasse der Grünhäute zu widersprechen und erinnert sich und sein Gewissen daran, dass es manchmal einfach auch viel gesünder sei, sich zurück zu halten. Auch wenn es, sollten die Goblins noch keinen Weg aus dem Verlies gefunden haben, bisweilen etwas brenzlich werden könnte. Zumindest für das Gefühlsleben des Barden.
Doch als Rogrim seine Frage stellt, äußert sich Lemiro kurz nachdenklich zu Wort. "Interessant, dass ihr fragt, werter Herr Zwerg! Mir muss wohl etwas ins Getränk gemischt worden sein. Ich habe absolut keine Ahnung mehr, wie ich hier gelandet bin oder was ich davor getrieben habe. Ich hab meinen Kopf wohl noch nicht ganz beisammen, tut mir Leid."

So folgt er weiter seinen neuen Gefährten von einem Gang zum nächsten, darauf vertrauend, dass die Legenden und Erzählungen über das natürliche Gespür der Zwerge für den Stein um sie herum nicht an den Haaren herbei gezogen waren. Die Armbrust geschultert, da er sich in mitten der durchaus gut bewaffneten Gruppe mittlerweile recht sicher fühlt, überlegt er kurz, ob er die Stimmung - hauptsächlich seine - nicht mit einem Lied etwas zu erhellen vermag. Doch bevor er sein im Geiste ausgewähltes Lied, die Arie vom Monsterjäger Geruld von Trivien, anstimmen kann, erschrickt Lemiro und verschluckt sich beinahe erneut.

"War da.. War da gerade eine Stimme aus dem Raum mit den Zellen?" denkt er laut nach, während er sich, um die Frage zu unterstreichen, an seinem linken Spitzohr kratzt.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 20.01.2014, 17:30:31
Mit einiger Verwunderung beobachtete Daron den Zwerg. Er wollte anscheinend nichts wissen und es war nicht so ganz klar ob er nun wusste, wie es hier heraus ging oder nicht. Irgendwie wurde die Situation dadurch noch unwirklicher als sie sowieso schon war und Daron musste erst einmal nach den Steinmauern in dem Geheimgang tasten um sich zu überzeugen, dass das alles auch wirklich war. Sie fühlten sich aber in der Tat ziemlich echt an. Er war sich nicht so ganz sicher ob der Zwerg überhaupt Gesellschaft wünschte und es stand ihm natürlich frei es selbst zu versuchen.

Daron war ein Führer, kein Kopfgeldjäger. Er würde nie nach jemandem suchen, der nicht gefunden werden wollte, und nie jemanden dazu zwingen etwas zu tun, was er nicht tun wollte. Auf diese Unterscheidung legte er großen Wert. Dennoch, obwohl Daron nicht viel über Zwerge wusste, glaubte er, dass sie sich unterirdisch recht gut zurechtfanden und wenn der Zwerg etwas wusste wäre es ziemlich blöd dieses Wissen nicht zu nutzen.

"Osten...", murmelte er mit Blick zur Tür und dankte Desna schweigend für seinen Richtungssinn. "Oben", fügte er hinzu. 'Oben' war gut. Außerdem führte eine Geheimtür in einem Verlies vermutlich eher zu einem Fluchtweg als zu einem einer Ritualkammer die niemand finden sollte... Vielleicht könnte er die anderen ja überzeugen es auf diesem Wege zu versuchen. Und wenn Rogrim nicht wollte würde er vielleicht herausfinden warum nicht, so würde er ihn nicht weiter direkt fragen müssen. Etwas lauter setzte er an: "Lasst uns doch..." da vernahm er erneut eine Stimme. Kurz glaubte er, es wäre wieder eine dieser Illusionen, bis ihm klar wurde, dass die Aussage eher zu einem weiteren Gefangenen als zu einem Entführer passte.

"Haben wir etwa noch jemanden übersehen? - Gehen wir besser zurück und sehen nach." Damit wandte er sich um und ging zurück zum Zellentrakt.

Er nickte Lemiro zu, der anscheinend zur gleichen Zeit auf den selben Gedanken hatte.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 21.01.2014, 16:19:42
"Ja, ich habe diese Stimme auch gehört. Ihr scheint also nicht an Einbildungen zu leiden."

Wilbur schaute sich um. Augenscheinlich war da noch jemand in dieser misslichen Lage wie er selbst und der Rest der illustren Gruppe. Er wollte aber auch nicht lange suchen, darum rief er dann: "Ruft noch einmal, damit wir wissen, wo man euch eingesperrt hat!"

Dann lauschte er, um die Richtung zu erkennen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Sergio Astici am 22.01.2014, 00:23:37
Die Stimme die zu ihm gesprochen hatte war nur eine Illusion. das wurde ihm nun klar. Allerdings schien der Käfig rund um ihn herum durchaus real zu sein. Zumindest hielten sie ihn effektiv da fest wo er war. Allerdings hatte man ihm seine Ausrüstung gelassen. Sein Geiselnehmer schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Schnell begann Ilerius seine Ausrüstung anzulegen dann wollte er sich erneut umsehen, als er aus der ferne einige Stimmen wahrnahm. Davon eine männliche Stimme die lauter war als die anderen.

"Ruft noch einmal, damit wir wissen, wo man euch eingesperrt hat!", schallte es zu ihm durch das Dunkel. Anscheinend waren noch andere hier unten. Freundlich oder feindlich war die wichtige Frage. Aber er musste es riskieren, wenn er diese Zelle verlassen wollte.

"Folgt einfach dem Licht. Es wird euch leiten, so wie das es mich leitet.", rief Ilerius zurück in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Dann konzentrierte er sich sich kurz und umfasste das Amulett, welches an seinem Hals hing. "Silaren periem lux!", reife er aus. Er berührte darauf einen herumliegenden Stein, der sofort anfing zu leuchten. Um ihn herum war es nun hell, als würde er an einem lauwarmen Sommertag draußen auf einer Wiese sitzen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Rogrim am 22.01.2014, 16:59:19
Rogrim war nicht zufrieden mit den Antworten, die er bekommen hatte. So entwich ihm ein lautes Grummeln, das mit einigen zwergischen Flüchen gemischt war. Nur dieser redselige Halbling hatte ihm geantwortet und das hatte ihn auch nicht wirklich weitergebracht. Schlecht gelaunt stapfte er weiter durch den Gang und hoffte, das ihn sein natürliches Gespür und seine Verbindung zum Stein automatisch hier herausführen würde - natürlich nur, nachdem sie die Goblins getroffen hatten.
Denn dem Spaß, ein paar Grünhäuten die Schädel einzuschlagen, würde er ungern entgehen.

Als eine weitere Stimme ertönte, hob Rogrim nur eine Augenbraue und stapfte dann in die Richtung davon. Hatten sie etwa eine andere Person übersehen? Änderten sich die Räume auf seltsame Weise oder wie war das möglich? Er war sicher, das niemand sonst in den Zellen gesessen oder gelegen hatte. Vielleicht spielten auch nur seine Sinne verrückt aber das bezweifelte der Zwerg. Dieser Zweifel bewahrheitete sich, als er den Raum mit den Zellen erreichte und einen Mann erblickte, der in einer Zelle saß und von einem hellen Stein erleuchtet wurde.
Rogrim rümpfte die Nase und ließ es sich nicht nehmen sofort das Wort zu ergreifen.

"Noch einer! Ist hier irgendwo ein Nest? Muss man einfach nur warten und es tauchen immer mehr Gefangene auf?" Die Frage war an niemanden Speziellen gerichtet aber Rogrim sah sich die Käfige und Zellen genau an, als würden jeden Moment neue Personen erscheinen können. "Wer seid ihr, wie seid ihr hierher gekommen und an was könnt ihr euch als letztes erinnern?" ratterte er die Fragen herunter und sah dabei den Gefangenen ernst und kritisch an.

"Was wird hier nur gespielt?"

Seine Worte waren nicht besonders gut gewählt aber das war die Art des Zwerges. Er überlegte nicht lange bevor er sprach und so stieß er manchen mit seiner Wortwahl vor den Kopf. Rogrim war lange nicht so unfreundlich wie er tat aber er war einfach ein typischer Zwerg.

"Bevor ichs vergesse, ihr könnt mich Rogrim nennen. Rogrim Feindmalmer."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 25.01.2014, 13:12:03
Da stehen sie also nun, erneut in dem Raum, aus dem er vor gefühlt so langer Zeit erwacht war und von dem er fortan aufgebrochen war, um einen Weg hier heraus zu finden. Verdutzt, doch irgendwie so gar nicht mehr verwundert bemerkt Lemiro, dass dort, in einer der Zellen, eine weitere, traurige Gestalt ihr sonderbares Schicksal teilt. Der Halbling kratzt sich weiterhin fragend das Kinn. Wie in neun Teufels Namen konnte uns nicht aufgefallen sein, dass hier ein Haufen weiterer Gestalten eingekerkert sind? Und wie konnten jene nicht aufgewacht sein, als der stille Hüne Barek unsere Zellentür aufgebrochen hatte? Doch Lemiro gibt sich vorerst damit zufrieden, verwundert den Kopf zu schütteln und hütet sich weiterhin davor, die sonderbaren Vorgänge in diesen Kavernen zu hinterfragen. Wecke keinen bösen Geck, wos riecht nach verranztem Speck! hatte sein Großvater in solchen Momenten immer zu sagen gepflegt. Glücklicherweise war Lemiro nie so recht schlau aus seinen Sprüchen geworden.

Die Stimme Rogrims reißt ihn wieder heraus aus seinen äußerst zweifelhaften Gedanken und führt ihm die Situation erneut vor Augen. Sie stehen immer noch - schon wieder - vor den Zellen und ein weiterer, tüchtiger Abenteurer liegt vor ihnen, eingesperrt in diesem vermaledeiten Gefängnis. Da sie bisweilen noch auf keine bedrohliche Gestalt getroffen waren und das einzige Gefährliche, neben dem Bomben-werfenden Gnom, der Atem des Wurst-zerfleischenden Zwerges war, entscheidet sich der Halbling dafür, seine Waffe von Beginn an der Unterhaltung zu senken und kramt dabei seinen freundlichsten, kecksten Blick hervor, bevor er zur Begrüßung ansetzt : "Herzlich Willkommen, verehrter Herr. Mein Name ist Lemiro Grünflasch! Ja, genau der!" Spitzfindig die Nase gereckt fügt er hinzu. "Die Personen hinter mir, nebst Rogrim, sind im übrigen Wilbur, der Gnom - Daron, der Abenteurer - Barek, der Edle und die wunderschöne Augenweide Caladrel. Bevor sie nun ihre berechtigten Fragen stellen... Wir haben auch keine Ahnung wie wir hier hergekommen sind und es schmerzt mich zu sagen, dass wir hier alle scheinbar eingeschlossen sind. Ach ja es tauchen immer wieder von Zeit zu Zeit Unschuldige Seelen wie sie selbst in diesen Zellen auf und eine, von Grund auf Böse, Stimme grölt immer wieder ihre finsteren Parolen durch die Gänge. Ansonsten ist es hier aber bislang sehr friedlich und man könnte es hier gut aushalten... Wenn man Gefallen an diesem architektonischen Stil des frühen, dunklen Zeitalters der Versklavung findet. Wir ziehen allerdings vor, von hier zu verschwinden und suchen aktuell den schnellsten Weg heraus in die nächste, bierseelige Taverne, wo ich bereits angedeutet hatte, die ein oder andere Runde zu schmeißen! Wenn sie also so freundlich wären und kurz zurücktreten würden -" Dabei lächelt der Barde, klopft behelfsmäßig auf die äußerst massive Rechte des Zwerges Rogrim (die Schulter könnte er ohne Schemel nicht erreichen) und beendet die Ansprache. "- dann könnte der tapfere Herr Feindmalmer ihnen eben die Tür öffnen und sie wären herzlich eingeladen, dann auch an dem Gelage teilzunehmen!"
Zufrieden mit der Aussage tätigt er einen ausladenden Schritt zurück, um den Beteiligten mit gutem Beispiel voran zu gehen. Je schneller sie handeln würden und die Formalitäten hinter sich gebracht hätten, umso eher würden sie wieder zurück sein, in ihrem normalen Alltag. Davon war Lemiro überzeugt.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 26.01.2014, 08:52:56
Daron war ebenso amüsiert wie beeindruckt von Lemiros Rede. In all dieser Finsternis und Stille ihrer merkwürdigen Situation war es nicht das schlechteste, dass jemand sie mit ein paar glücklicheren, wenn auch etwas entrückten Worten füllte. Ähnlich der eines Führers in den großen Städten allerdings mehr als würdig von einem Schauspieler einer wandernder Gruppe Gaukler zu stammen. Kurz fragte er sich was ein "Arschitecktohnischer Stil" war? War das eine schmutzige Anspielung oder waren damit all die Waffen gemeint, die ihnen überraschenderweise im Überfluss geblieben waren. Oder waren Arschitecktohnen ein Volk, das in der Tiefe lebte und eben solche Höhlen anlegte?

Er betrachtete die Gittertür, die im merkwürdig geisterhaften aber dennoch beruhigenden Lichte leicht zu erkennen war genauer. Eine Gittertür, doch nicht gerade sorgsam in Stand gehalten.

Damit er nicht aus Sicht des Gefangenen eine Gestalt im Geisterlicht war fügte er zu Lemiros Rede etwas unsicher hinzu: "Äh, wohl gesprochen Herr Grünflasch. Ich bin besagter Daron. Arschitektohnen habe ich keine gesehen aber ich bin mir sicher, dass wir hier bald rauskommen... sowie wir diese Tür geöffnet haben..."

Er rüttelte eine paar mal an der Tür um die schwächste Stelle zu finden, an der er den besten Hebel hatte und Griff danach. "Rogrim, wollt ihr mit anfassen?"
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Sergio Astici am 27.01.2014, 16:23:05
Es schien als wäre hier unten eine ganze Kompanie anderer Abenteurer gestrandet. So kam es einem zumindest vor, als die bunt zusammengewürfelte Truppe vor der Zelle von Ilerius erschien. Ein etwas mürrisch wirkender Zwerg, ein quirliger, aufgedrehter Halbling und ein anscheinend leicht verunsicherter Mensch hatten ihn bislang angesprochen und wurde im Redeschwall des Halblings vorgestellt. Zusammen mit den anderen die sich bislang im Hintergrund hielten wirkte das ganze doch sehr verwirrend.

"Mein Name ist Ilerius Eremin. Ich hatte mich auf meiner Reise nach Staregon gerade in einem Wirtshaus zur Ruhe gelegt. Das ist zumindest das letzte an das ich mich erinnern kann. Und dann bin ich hier aufgewacht. Ich weiß nicht, wie beim heiligen Licht ich hier her gelangt bin. Aber ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mich hier raus holen könntet."  Daraufhin trat er einige Schritte von der Zellentür zurück und verharrte zunächst wartend. Das ist schon ein seltsamer Haufen. Wie sind die wohl alle hier unten angelangt. Ob einer von denen mehr weiß? Vielleicht arbeiten die ja auch für meinen Entführer. Das sollte ich überprüfen.

Er nutzte die Zeit sich kurz zu konzentrieren und murmelte vor sich hin "Leria pravum..."[1], wobei er sich zunächst auf den grimmigen Zwerg vor sich konzentriert.
 1. Böses entdecken
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 03.02.2014, 09:30:15
"Oh, da seid ihr ja" erwiderte der Gnom, als er Ilerius in der Zelle erblickt. "Seid unbesorgt, werter Herr, meine Begleiter werden Euch schon aus Eurer misslichen Lage befreien. Augenscheinlich war hier ein Sammler am Werke, der uns in seiner Sammlung wollte. Oh, ich vergaß mich vorzustellen, Wilbur Goldhämmerer...."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Rogrim am 04.02.2014, 08:54:54
Ein paar Sekunden lang lässt Rogrim seinen Blick auf dem Halbling ruhen, kurz davor ihm eine mit seinem Hammer überzubraten. Der Junge redete einfach zuviel und brachte den Zwerg schon nach zwei seiner Sätze dazu einfach wegzuhören, weil er das Geschwafel nicht ausstehen konnte. Er musste sich noch nicht einmal dafür anstrengen – das Gehörte kam bei einem Ohr rein und beim anderen unverarbeitet wieder raus, sobald Lemiro seinen Mund aufmachte.
Stattdessen betrachtete er die massiven Eisenstäbe der Zelle. Doch nur für einen Moment, denn nach einigen Sekunden – in denen der Halbling immer noch fröhlich vor sich hin erzählte – griff er seinen Erdbrecher und machte sich mit einem Nicken in Richtung Daron und einer Bitte zurückzutreten an die Allgemeinheit, sofort an die Arbeit.

Ein einzelner Hieb war genug um das geschmiedete Eisen zu zerstören. Nach und nach entstand ein großes Loch in der Zelle und machte es Eremin so möglich einfach herauszutreten. Dabei konnte der Paladin allerdings keine böse Aura an dem Zwergen erkennen. Mit einem tiefen Brummen ergriff Rogrim wieder das Wort.

"Ich hoffe ihr seit der letzte hier unten, denn ich will hier endlich raus. Wenn wir also mit dem Kennenlernen fertig sind... dann können wir endlich weiter?"

Mit diesen Worten ging der Zwerg wieder voran durch die Gänge. Seine Frage war eher eine Feststellung gewesen und er erwartete keinen Widerspruch.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 18.02.2014, 20:04:00
Immer noch etwas überrumpelt von der Rogrims abrupter Art blickte er ihm kurz hinzerher. Schließlich zuckte er mit den Schultern, griff sich sein Schwert und folgte ihm; hier herumstehen wäre in der Tat nicht hilfreich. "Auf geht's."
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 25.02.2014, 14:05:25
Erneut geht ihr den Gang zurück zu der Tür, auf welcher der schwarze, metallische Totenkopf prangt. Eine Untersuchung der Tür lässt ziemlich schnell erkennen, dass man keine gefährlichen Mechanismen an der Tür installiert hat. Scheinbar ging man davon aus, dass der Geheimgang sicher genug versteckt war. Auch ist die Tür nicht verschlossen, nicht einmal verklemmt - sie schwingt in den Raum hinein auf, in dem eine weitere Laterne, ähnlich jener in dem Raum mit Euren Zellen, von der Decke hängt.
Gegenüber von Euch befindet sich eine weitere Tür, ebenfalls mit dem gleichen Totenkopf verziert, den ihr auf der vorherigen Tür gesehen habt.

Eine Gestalt dominiert den Raum. Ein Mann in einer schwarzen Robe, der einen Stab in den Händen hält. Vor ihm liegen einige Pergamente auf einem Tisch, in der hinteren rechten Ecke könnt ihr Bücher und ein paar bauchige Flaschen in einem kleinen Regal erkennen.

Als ihr die Tür öffnet, scheint der Mann für den Bruchteil einer Sekunde, wie zur Salzsäule erstarrt. Doch dann breitet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. Dann hört ihr eine Stimme, die stark der Stimme ähnelt, die ihr in den Kerkern gehört habt: "Ihr habt es also hierher geschafft... Entweder Ihr hängt an Eurem Leben und wollt Euch uns doch noch anschließen oder... Euer Hass auf uns ist so groß, dass Ihr in Eurem gefängnis jeden Stein umgedreht habt, nur um uns zu finden." Ein kurzes, tonloses Lachen entfährt seinem Mund.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Barek am 25.02.2014, 17:57:33
NSC-Post:

Barek hat die Rolle des Unauffälligen gefallen. Gerne hätte er sich zwar der extrem chaotischen Goblins, wenn man Geschichten aus seiner Jugend Glauben schenkt, entledigt, aber am Ende hätte er noch gegen die wildfremden anderen Personen kämpfen müssen, wenn er versucht hätte die Goblins zu töten. Also kann man seiner Meinung nach nur zur Aroden beten, dass die Goblins ihnen nicht doch noch in den Rücken fallen werden. Paranoid macht sich Barek Gedanken, was mit Caladrel los ist. Hat sie auch so viel zu verbergen wie er und spielt die Unauffällige? Es würde sich vielleicht noch zeigen.

Barek hat immer noch nicht seine Waffe weggesteckt und betritt den Raum. Hält aber höflichen Abstand zu seinem Gesprächspartner. Er fragt diesen: "Auch wenn ich das Risiko eingehe mit einer weiteren Illusion zu sprechen: Seid gegrüßt, ich bin Barek! Aber das wisst Ihr sicherlich. Wenn ich irgendeinen Namen von Euch habe, stecke ich auch meine Waffe wieder weg. Höflichkeit im Austausch gegen eine andere Höflichkeit. Ich bin nicht süchtig nach Rache und einen gewissen Anstand- trotz gezogener Waffe- wahre ich auch. Ist Eure Organisation sehr mächtig? Was hätte ich denn davon, wenn ich mich Euch anschließen würde? Wo liegt da der Vorteil für mich?"

Trotz aller vermeintlicher Höflichkeit hört man eine gewisse Kälte in Bareks Stimme. Der Gesprächspartner scheint ihn auch mehr zu interessieren als die anderen, die mit ihm durch das Gebiet dieses Herrn gelaufen sind.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 25.02.2014, 18:39:21
"Was heißt hier, 'Euch zu finden'" dachte Daron. "Gesucht haben wir den Ausgang. Und besonders schwer war hier her zu kommen war es nicht... Dafür, das es dem oder denen anscheinend gelungen ist, uns zu entführen, ohne das wir es merken, scheinen das ziemliche Anfänger zu sein. Möchtegern Kultisten? Aber wie haben sie uns dann entführt?"

Er unterbrach Barek nicht als er sprach sondern bewegte sich langsam, Schritt für Schritt, um die Gestalt herum, bis er seitlich zu dem Tisch und der Gestalt stand. Das Schwert hatte er nicht bedrohlich erhoben, aber hielt es immer noch in der Hand. Das war riskant, in dem Raum mochte es Fallen geben und er konnte nicht darauf achten. Aber im Moment war es wichtig in eine taktisch vorteilhafte Situation zu kommen.

Auch er war ursprünglich von einer Illusion ausgegangen, tatsächlich war er völlig verblüfft, das zu der Stimme auf einmal noch eine Person gehörte. Aber verlassen darauf wollte er sich keineswegs.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Rogrim am 25.02.2014, 23:09:03
Fassungslos beobachtet Rogrim den Mann vor sich. Auch Barek erntet einen sichtlich kritischen Blick, bei dem es allerdings nicht bleibt, denn für seine Zurückhaltung ist der Zwerg nicht berühmt. So ist es nicht verwunderlich, das sich Rogrim kurz schüttelt und sich unwirsch an Barek vorbei drängt. Dabei sieht er dem Menschen genau ins Gesicht und denkt über seine Worte nach. Das seine erste Frage und damit das Interesse des Mannes sich sofort um Macht und nichts anderes drehte, sagte dem Zwerg schon alles. Er würde kein Freund mit dem Mensch werden aber Menschen konnte er eigentlich generell nicht leiden. Deshalb wunderte ihn das Verhalten Bareks auch nicht. Kurzes Leben, kurze und damit falsche Sicht auf die Dinge, die wirklich wichtig waren. "Wir unterhalten uns noch." war deshalb die einzige leise geknurrte Reaktion auf den Mann.

Anstatt Barek weiter zu provozieren, richtet der Zwerg seinen Blick auf den Mann in der Mitte des Raums.[1] Dabei ist es Rogrim völlig egal ob der Mann echt oder nur eine Illusion war oder überhaupt etwas mit ihrer Entführung zu tun hatte. Letzteres war allerdings unwahrscheinlich, denn der Mann sprach so, als würde er genau derjenige sein, der für ihre Entführung verantwortlich war. Mit einem weiteren Brummen, kam der Zwerg so richtig in Fahrt.

"Ihr entführt uns, betäubt uns, klaut uns unsere Erinnerung und sperrt uns irgendwo in einem dunklen Verließ ein, nur um mit uns zu verhandeln?"
"Bei Torags Schmiede, wie behämmert seid Ihr eigentlich?!" Der Zwerg kann nicht fassen, das der Mann es anscheinend vollkommen ernst mit seinem Angebot meint. Das Barek auch noch so dumm ist und daran interessiert ist, wundert Rogrim nicht.
"Ich weiß ja nicht ob das bei euch immer so abläuft aber bei mir Zuhause führt man so ein Gespräch bei einem guten Essen und einem ordentlichen Humpen Bier!" Das Rogrim mit "euch" die Menschen meinte und damit zu erkennen gab, was er von der Rasse hielt, war dabei schwer zu erkennen.
"Ich mache Euch einen Vorschlag. Ihr bringt uns SOFORT hier raus oder sagt uns wo der Ausgang ist und ich werde so freundlich sein und euer Gehirn mit meinem Schädelbrecher nicht auf dem Boden verteilen."

Wütend und mit erhobener Waffe erwartete Rogrim schon fast das der Mann einfach verschwand. Niemand konnte so dumm sein sich ihm unbewaffnet entgegen zu stellen. Wahrscheinlich war der Mann nicht nur ein Idiot, sondern auch ein Feigling und nutzte irgendeinen magischen Krimskrams um seinen schlabbrigen Körper nicht in Gefahr zu bringen.
 1. Nochmals Detect Evil
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 26.02.2014, 08:57:43
Der Mann richtet zunächst seinen Blick auf Barek, bevor er seinen Stab an seinem Waffengürtel festzurrt. Zudem weicht er ein wenig vor Rogrim zurück.

"Unsere Herren haben mächtige Verbündete auf unserer Seite. Unsere zahlreichsten Verbündeten sind die wandelnden Toten. Doch auch einige Kleriker der Untotengöttin stehen auf unserer Seite. Auch gibt es Jene, die Schwert und Schild oder auch ihren Dolch in unsere Dienste stellen. Sie alle Helfen uns im Kampf gegen unsere Feinde, allen voran seinen die Göttinen Iomedae und Sarenrae genannt. Die Stadt über diesem Verlies soll..."

Plötzlich öffnet sich die Tür hinter dem Mann. Ein zweiter Mann betritt den Raum. Im Gegensatz zum ersten Mann, dessen kurze, dunkelbraune Haare im Schein der Laterne zu sehen sind, trägt der zweite Mann eine schwarze, zu seiner Robe passende Kapuze, die seine Augen verdeckt. "Wirst du wohl schweigen? Es scheint, sie haben sich schon lange gegen uns verschworen!". Schon nachdem das erste Wort erklungen war, seid ihr Euch sicher, dass er es war, der Euch in diesem Verließ nach Eurem Aufwachen willkommen hieß.

Rogrim kann eine Böse Aura um die beiden Männer herum wahrnehmen.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 03.04.2014, 17:56:30
"Das werden ja immer mehr von denen. Wenn die auch noch Untote haben sollten wir nicht warten, bis wir umstellt sind." Der merkwürdige Kultist, der, wie Rogrim auf seine charmante Art dargestellt hatte, offensichtlich ziemlich matschig in der Birne war, tat ihm fast ein wenig Leid, aber darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Der andere in seinem Rücken war die größere Bedrohung - aber er musste darauf vertrauen, dass die anderen sich um den kümmern würden. Noch bevor der zweite Kultist ausgesprochen hatte hob Daron das Schwert und ließ es sogleich niedersausen.[nb]Angriff: 9, ggf. Schaden 13[/dice] Dummerweise war er durch das auftauchen des zweiten etwas abgelenkt und setzte keinen guten Hieb. Der Kerl musste schnell ausgeschaltet werden, damit er sich mit dem anderen befassen konnte.

"Blockiert die Tür!" rief er noch. Das mochten zwar auch andere Kultisten hören, aber dass sie hier waren schien ihnen ja sowieso schon bekannt zu sein. Er versuchte noch einen Schritt zur Seite zu machen um dem anderen nicht ganz so sehr den Rücken zu bieten, sofern der Raum es zuließ.

Rogrim seufzte und ging einige Schritte auf den Mann zu, der sie anscheinend entführt hatte. Diese beiden Menschen taten ihm aufgrund ihrer offensichtlichen Dummheit fast schon leid. Weder war die Tür gut versteckt gewesen - zu allem Überfluss auch noch mit einem Totenkopf gekennzeichnet - noch hatten sie irgendetwas unternommen um die Gruppe an einem Angriff zu hindern. Wenn sie wirklich gedacht haben, das die Gefangenen sich Totenbeschwörern und anderem Abschaum anschließen würden, dann musste mit ihnen etwas nicht stimmen. Vielleicht waren sie wirklich einfach nur dumm oder etwas mit ihrem Gehirn nicht in Ordnung aber das war jetzt egal, denn der Zwerg würde ihnen keine Möglichkeit geben ihre Fehler zu berichtigen.

Verdutzt nimmt der Halbling Lemiro die Situation vor ihm wahr. Angespannt, verängstigt und gleichzeitig über alle Maßen verwundert lauscht er den hastig gesprochenen Worten der beiden vermummten Fremden, bis schließlich Daron das kurze peinliche Schweigen bricht. Normalerweise wäre Lemiro selbstverständlich dankbar dafür gewesen, dass man diese, zugegebenermaßen schwierige Ausgangslage für eine Diskussion sogleich aufgreift und direkt auf eine Neue Ebene leitet, würde der Waldläufer jenes nicht von vorne herein mit einem weit ausgeholten Schwertschlag beginnen!

Hastig duckt Lemiro sich instinktiv und möchte gerade seinen Beinen den Befehl senden, zurück in den Gang hinter ihnen zu laufen, als ihm die Lage schlussendlich vollständig bewusst wird und er seine Füße gerade noch bremsen kann.

'Natürlich haben wir keine andere Wahl, als zu kämpfen, du Trottel!' - schimpft er sich in Gedanken. 'Das sind eure Entführer, die euch eingesperrt haben und scheinbar nichts anderes als das BÖSESTE mit euch vorhaben! Verflucht, sei doch EINMAL vernünftig und wehr dich!'

Wut staut sich in ihm auf, nicht nur auf ihre Häscher, sondern mindestens genauso auf sich selbst. Er nutzt das aufbrausende Gefühl von Ärger in seinen Venen und verdrängt damit jegliche Angstzustände aus seinem Kleinhirn, bevor er schnaubend die Armbrust nach oben reißt und den Abzug betätigt.
Immerhin wollte er auf gar keinen Fall zurück in diese stinkende Zelle!

Ilerius war überrascht, dass es so leicht war ihre Entführer zu finden. Es schienen keine besonderen Sicherungsmaßnahmen vorhanden zu sein, um diesen bunten Haufen in dem Kerker zu halten. Er wollte gerade dazu ansetzen die Fremden davon zu überzeugen, dass kein Blutvergießen nötig wäre und Sie ihn und die anderen einfach ziehen lassen sollten.

Dann kam die Aussage des Fremden, dass Sarenrae zu den Feinden von ihm und seiner mysteriösen Organisation gehörte. Als hätte man einen Schalter in seinem Kopf umgelegt war die Absicht die Situation friedlich zu lösen, verschwunden. Zwar war er kein großer Freund davon anderen das Leben zu rauben, aber manchmal war es nötig.

Mit gehobenen Schwert und Schild ging er langsam auf den Mann in der Robe zu der direkt vor ihm Stand. "Sarenrae schickt mich. Ihr werdet das Licht nicht gefangen halten." ließ er in einem sehr kalten Ton verlauten, ehe er sein Schwert auf ihn nieder fahren lässt.

wilbur sieht schon den ersten Gegner zu Boden gehen. Darum spricht er den anderen an: "Nun, wollt ihr euch nicht ergeben?"

Der Kultist verengt die Augen bedrohlich zu Schlitzen. "Wir werden für unsere Göttin kämpfen und selbst wenn wir fallen, dienen wir ihr auch noch nach unserem Tode.", zischt er leise aber deutlich in Richtung des Gnoms. Dann tritt er einen Schritt zurück hebt seine Arme, beginnt, fremdartige Worte zu murmeln, während seine Hände einige Gesten Formen. Kurzzeitig glüht der Boden vor ihm in einem dunkelvioletten Licht und zuerst erscheint ein Totenschädel, dem schnell der restliche Körper eines offenbar Skelettierten Menschen folgt.

Daron schwieg - Drohungen sprach er im Kampf selten aus, er ließ lieber das Schwert sprechen. Manchmal beängstigte ihn diese kühle und zugleich heiße Leidenschaft die ihn ergriff und ihn schnell, präzise und tödlich angreifen ließ. Manchmal hatte er das Gefühl, das der Geist jenes bezaubernden Wesens, das er einst befreit hatte, jenem Wesen dem er folgte wie dem Ruf einer Sirene, immer dann bei ihm war, wenn er sich etwas zutiefst Bösem entgegenstellen musste und ihn leitete.

Wenn er nicht ganz im Strom des Kampfes wäre, hätte ihn der Untote vor ihm vermutlich erschreckt. Von ihnen zu wissen und einem Toten, bis auf die Knochen verwest, der aber wandelte und von einer finsteren Macht kontrolliert kämpfte, gegenüber zu stehen, war etwas anderes. Es war eine der Urängste der Menschen, dass ihre Vergangenheit, in diesem Falle die Toten sie einholten, das sie niemals vollkommen frei sein würden, auch im Tode nicht. Dennoch musste er das Skelett schnell niederschmettern um an den Priester der es in diese verzweifelte Existenz gezwungen hatte zu gelangen. Er schlug zu.

Der Zwerg spuckte auf den Boden und näherte sich seinem Gegner. "Und wenn ihr tausend mal wieder aufersteht. Ich werde ich Euch tausend und einmal niederschlagen!" Damit ließ er seinen Hammer auf den Kopf seines Gegenübers niederfahren und vernahm ein bekanntes Knacken, als ein weiterer Schädel von seinem Hammer zertrümmert wurde. Damit bewies er ein weiteres mal, das seine Waffe den Spitznamen nicht umsonst trug. Rogrim verspürte keine Reue - nicht für diese Kultisten.

Soviel Blut, Zerstörung und Verderben. Aber mal im Ernst. Seit doch Ehrlich zu euch selbst, ihr vermummten akolythischen Kultistenkapuzenträger. Was hattet ihr erwartet? Welcher von euch teufelsgelenkten Dorftrotteln kam eigentlich auf die Idee, direkt in eurem dunklen Gemäuer, hinter dünnen, durchgerosteten Zellengattern, sieben(!) voll bewaffnete Fremde einzusperren und sie andauernd mit einer bedrohlichen Stimme stundenlang zu nerven? Ach ja, die ganzen mystischen Todesdrohungen darf man hierbei nicht vergessen. Und jetzt beschwört ihr auch noch Skelette. Ich meine Hallo? In welcher, -entschuldigt. Ich meine es ERNST! In WELCHER Geschichte hat ein belebtes KNOCHENGERÜST JEMALS einen wütenden Zwerg mit RIESIGEM HAMMER aufgehalten?
Ist die Miete für eure Kavernen tatsächlich so hoch, dass ihr euch den roten Drachen einfach nicht mehr leisten habt können?

Genervt schüttelt Lemiro den Kopf, während er sich selbst im klaren darüber wird, dass die beiden Zauberer absolut selbst Schuld an ihrem Schicksal sind. Ihr Gebärden kommt seiner Meinung nach dem Versuch gleich, gegenüber einem wütenden Troll Obdachlosen Witze des Kalibers 'Wer ist so dumm und wohnt unter einer Brücke?' zu reißen, während man ihm vor die Füße spuckt. Immerhin entscheidet sich der Halbling dafür, die Armbrust fallen zu lassen, um seine berühmte Flöte zu zücken.
Während also die restlichen Mitglieder ihrer Gemeinschaft fröhlich dem Kampfgetümmel fröhnen, hält Lemiro es für das Beste, sie mit einem aufmunternden Lied zu ermutigen!

Wieso er das tut würde er niemals hinterfragen. Ich meine es ist doch offensichtlich.

Das machen Barden nun einmal so!

Lauscht also nun der ermutigenden Ballade vom berühmten Krieger Barekius Rogrimmel Daronn, welcher auszog um Kultistenskelette zu vernichten!

Weil sie ihn mit ihrer Stimme nervten.

Rogrims Hammer findet zielsicher den Schädel des Kerkermeisters, welchen er mit einem Markerschütternden Knacken zertrümmert.
Auch Daron kann einen mächtigen Streich gegen das Skelett führen, wobei er die Knochen so gezielt kraftvoll zugleich zertrennt, als hätte er nichts weiter als ein Stück morsches Holz vor sich. Das beschworene Skelett, welches ein Augenzwinkern zuvor noch aufrecht vor seinem Beschwörer stand, fällt einem Kartenhaus gleich in sich zusammen. Zum ersten Mal kann Daron Angst in den Augen des Beschwörers sehen, welcher die Hände hebt und ruft: "Urgathoa, Herrin! Warum seht Ihr tatenlos zu, wie man Eure treuen Jünger abschlachtet? Hat der Schwarze Schädel nicht schon genug für Eure Verehrung getan, sodass Ihr Euer Antlitz ausgerechnet in unserer gefahrenvollsten Stunde von uns abwendet?"

Auf Grund seiner ungünstigen Position wartet Wilbur weiter ab.

Sein direkter Gegner war ausgeschaltet, auch wenn er selber nicht viel dazu beigetragen hatte. Seine unfreiwilligen Gefährten schienen durchaus kompetent zu sein. Der Mensch hatte den zweiten Feind in die Ecke getrieben, Ilerius sah ein, dass er im Moment kaum helfen konnte. Also machte er einige schnelle Schritte zur Tür, zog diese vorsichtig einen Spalt auf und lugte hindurch auf die andere Seite.

Grimmig schaut Barek erst einmal zu Rogrim, der gerade dabei war einen Bewusstlosen umzubringen. Aber was kümmerte es ihn. Offensichtlich waren das nicht die mächtigsten Vertreter der Organisation und anscheinend nur Fußvolk. Wütend wandert dann Bareks Blick zu dem übrigen Kultisten, während er mit viel Glück auf den Tisch steigt und ihm in erhöhter Position gegenübersteht. Mit eiskalter Stimme fängt der Kämpfer an zu reden: "Ihr stellt keine Falle! Ihr habt Zweifel an Eurer eigenen Göttin! Vielleicht seid Ihr als hirnloser Zombie mehr wert!" Mit einem bedrohlichen Schwung geht dann der Zweihänder auf den verbleibenden Kultisten nieder, um diesen zu töten.

Bareks Schlag trennt den Kopf des Kultisten sauber von den Schultern. Sein Körper steht noch für den Bruchteil einer Sekunde aufrecht, bevor er, steif wie ein Brett nach vorne fällt.

Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Oracul am 03.04.2014, 18:41:38
Die Gruppe durchstreitet die Tür, aus welcher der erschlagene Kerkermeister getreten ist. Drei weitere Kultisten, welche sich auf die Helden stürzen, fallen in wenigen Sekunden durch die von Barek, Rogrim, Ilerius und Daron zielsicher geschwungenen klingen, Lemiros ermutigendes Flötenspiel und Wilburs Feuerbomben. Auch diese Kultisten ließen als letzte Worte Stoßgebete an ihre Herrin Urgathoa vernehmen. Da sie sich, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, auf Euch stürzen, hatten sie scheinbar vom Tod ihres Meisters entweder nichts mitbekommen oder der Tod ihres von jenem war ihnen egal.

Rechter Hand führt eine weitere Holztür einen steinernen Gang hinauf in ein nach kurzer Durchsuchung menschenleeres Haus. Doch die schwarzen Totenschädel - egal ob als Abzeichen aus Metall an Türen oder (vermutlich) echte Knochenschädel- deuten darauf hin, dass dieses zweistöckige Haus wohl die Operationsbasis dieses Kults war.
Gebets- und Gesangbücher, ein Altar mit einem "heiligem" Symbol und eine kleine Waffenkammer mit einem halben dutzend Sensen machen endgültig klar, dass dieser Kult der Göttin Urgathoa, der Göttin der Untoten und Krankheiten, fanatisch ergeben war.

Ihr verlasst die Dunkelheit, welche selbst in den Stockwerken des Hauses aufgrund dunkler Vorhänge herrschte, und verlasst das Haus des Kultes und das Gefängnis, welches unter ihm liegt.

Erwacht in den Schatten und dieser Dunkelheit erfolgreich entflohen, tretet ihr in das Licht der Sonne, welche auf die vertrauten Straßen Staregons scheint.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Wilbur Goldhämmerer am 04.04.2014, 07:54:56
Wilbur hält sein Gesicht in die Sonne. Er lässt die Wärme über seine Haut kitzeln.

"Geschafft", murmelt der Gnom. "Passt das nächste Mal besser auf, was ihr trinkt."

Er würde es auf jedenfall tun.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Rogrim am 08.04.2014, 21:09:08
Der Zwerg ließ sich von den weiteren Kultisten nicht einschüchtern. Der Kampf war für ihn ein Teil seines Lebens, der Hammer eine Verlängerung seines Armes und die schwere Rüstung wie ein Teil seines eigenen Fleisches. Wie ein Handwerker – geduldig aber effektiv – ließ er den Schädelbrecher auf die Kultisten niederfahren. Als sie es schließlich geschafft hatten, konnte er sich ein "War das etwa schon alles?!" nicht verkneifen.
Doch noch war es nicht geschafft. Auch die Gesangs- und Gebetsbücher vernichtete der Zwerg. Den Altar ließ er ebenfalls nicht unberührt und nach einigen harten Schlägen, zerbrach das unheilige Symbol der falschen Göttin.

Erst dann trat der Zwerg auf die Straßen Staregons. Er atme tief ein und sah die anderen ehemals Gefangenen an. "Wo wir gerade beim Thema trinken sind... unsere wiedergewonnene Freiheit muss doch gefeiert werden! Mein Bruder Bevyn hat hier eine ganz nette kleine Taverne mit dem stärksten Zwergenbier das ich kenne." Er griff in seinen Rucksack, fischte eine Flasche Schwarzbier heraus und nahm einen tiefen Schluck. "Der beste Käse, den ich je gegessen habe. Da ist für alle was dabei, selbst für dich, Kleiner!" damit schlug er dem Barden lachend auf den Rücken und machte sich auf den Weg.
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Daron Sperling am 09.04.2014, 20:01:51
“Das ist das zweitmerkwürdigste, was mir jemals passiert ist.” Daron seufzte. “Nun da nun alle wohlbehalten herausgekommen sind, außer unseren Entführern freilich, werde ich mich wohl an den Klerus von Sarenrae wenden, um sicherzustellen, dass du unten alles auch wirklich tot ist. Ich rätsele immer noch, wie die es überhaupt geschaft haben uns zu entführen, ohne das wir es bemerken, oder wo wir jetzt sind; aber das wird sich schon finden. Ich wünsche euch viel Glück auf euren weiteren Reisen!”
Titel: Erwacht in den Schatten
Beitrag von: Lemiro Grünflasch am 09.04.2014, 21:09:43
Verdutzt blinzelt Lemiro in das träge Sonnenlicht, welches ihm kurz das Blickfeld raubt, als er durch die schäbige Tür hinaus auf die Straße der Stadt tritt. Verwundert und über alle Maßen empört kratzt er sich hinter dem linken Ohrläppchen und blickt erneut zurück, hinein in die Dunkelheit, aus der sie gerade gestiegen waren. 'Was bei den neunundreißig Bärten meines Großonkels war denn das für ein eigenartiges Erlebnis?'
Mürrisch wandern seine Augen über die Gestalten um ihn herum. Er ist sich immer noch nicht gänzlich sicher, ob er sich die gesamten letzten, mehr oder weniger schrecklichen, jedoch auf alle Fälle nervtötenden Stunden nicht doch eingebildet haben könnte. Wieso hatte man sie entführt und in diesen Käfig aus nutzlosen Mummenpilzen gesteckt, welche gleichsam so intelligent waren, ihnen ihre gesamte Ausrüstung zu überlassen, sodass sie, nachdem sie mehrmals durch ein und den selben Gang auf und ab gelaufen waren, ohne Probleme nicht nur den Ausgang hatten finden können, sondern auch noch ihre Möchtegern – Entführer kurzerhand niederstrecken konnten. Wahrscheinlich wäre es gescheiter gewesen, die ein oder andere Antwort aus ihnen herauszupressen, bevor man sie abmurkst. Doch seien wir alle doch mal ehrlich, was hätte der arme kleine Miro schon gegen die Brutalität machen können? Sich etwa gegen das Schwert Darions stellen? Den Hammer Rogrims stoppen?

Zufrieden mit dem Gedanken, dass er hätte sowieso nichts anderes tun können, ignoriert er das leise Schluchzen seines Gewissens im Hintergrund und steckt die Flöte zurück in die dafür vorgesehene Stiefelschlaufe. Die Armbrust geschultert, dreht er sich auf dem Absatz ein wenig um und wendet sich an seine neuen Gefährten.
Wisst ihr was? Ich liebe Käse!“ Freudig grinst der Halbling über beide Ohren. „Also dann auf, Meister Rogrim. Führt uns zu jener gar stolzen Taverne, sodass wir über Erlebtes sinieren, in eben jener gar schaurig' Kaverne!“ Reimt er gut gelaunt vor sich hin."Stellt euch nicht so an, Herr Sperling! Ein kühles Bierchen ist doch auch für sie drin! Oder, was meinen sie, Herr Illerius?"
Ob die Geschichte nun bereits ihr Ende gefunden hat? Wer weiß. Wenn ja, dann würde Lemiro einen geeigneten Titel finden und die ein oder andere Stelle; ja, liebe Leser.. die Goblins zum Beispiel; ausschmücken müssen. Das würde am besten mit vom Schaum benetzter Kehle funktionieren, da ist er sich absolut sicher. Während Lemiro Grünflasch nun seinen neuen Freunden folgt, sinniert er weiter:

„Barek der Edle, Lemiro der Kühne, Caladrel die Schöne und Wilbur der Explosive.... trafen einst auf den kühnen Darion, genannt der Sperling....befreiten den garstigen Rogrim und halfen Illerius dem Rechtschaffenen....

Nein, der Titel ist zu lang.

Hm... Wie wäre es mit...

Licht und Schatten, Tag und Nacht...?

Wohl auch nicht. Viel zu melancholisch!“