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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Götterdämmerung => Thema gestartet von: Demiurg am 29.09.2013, 14:05:42

Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 29.09.2013, 14:05:42
Zweiundzwanzigster Tag des Ches, TZ 1372 im Jahr der wilden Magie

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Seit Stunden marschiert ihr schon durch die nordöstlichen Ausläufer des Sturmhorngebirges und nähert euch immer weiter den Steinländern. Coates Männer sichern den Zug nach vorne und hinten und so bleibt euch nichts weiter übrig, als in der Mitte Andorath, seinen Kindern und Fynn Gesellschaft zu leisten. Wohingegen Thorwald mit den Zwergenkindern spricht und Alea wachsam die Umgebung im Auge behält, hängt Mimir seinen Gedanken nach. Thuldarak war schon am nächsten Morgen, als sie die Zitadelle verlassen hatten, verschwunden gewesen. Der Druide hatte bereits damit gerechnet. Zu sehr hatte die Nähe so vieler Menschen den Halb-Ork eingeengt. Doch gerade hinsichtlich ihrer wachsenden Aufgaben würden sie den Speer des Kriegers schmerzlich vermissen. Mimir musterte seine Gefährten, insbesondere ihren elfischen Neuzugang. Sie wirkten mehr wie eine zusammen gewürfelte Gruppe, nicht wie eine Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Ziel. Viel hatten sie alle von Thorwald, seinem Clan und seiner Geschichte erfahren, doch jede Antwort zog neue Fragen nach sich und was immer sie in der Schattenschmiede erwarten würde, alleine der Name verhieß nichts Gutes.

Und dann blieb noch Hakon. Was hatte dieser Priester des Tyrannos nur in der Zitadelle gesucht? Das er Andorath gefoltert hatte, sprach dafür, dass er ebenfalls auf der Suche nach Durgeddin war, doch woher sollte er vom Fall des Königs wissen? Mimir wusste nicht weiter. Zu viele lose Enden ergaben keinen Sinn, doch der Druide befürchtete, dass sie Hakon schon allzu bald wieder sehen würden. Als sich eine Schnauze in seine Seite drängte, wachte Mimir aus seinen Gedanken auf und sah, dass der Zug angehalten hatte und Tyrfing sich fragend an seinen Herren wandte. Mimir strich über den Kopf des Tieres und drängte sich zum Anfang des Zugs. Vor ihnen öffneten sich die Berge und gaben den Blick auf ein Tal frei, in dem eine Stadt lag.

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Coates wandte sich an die Gefährten.

"Das dort müsste Schwarzwall sein, wenn sich euer Halblingfreund nicht irrt. Angeblich sicher, aber das werden wir sehen. Sieht zumindest befestigt aus. Wie sieht es aus? Begleitet ihr uns in die Stadt oder zieht ihr gleich weiter? Wenn ihr diesem Pfad hier folgt, müsstet ihr in weniger als zwei Tagesmärschen in der Nähe Tilvertons sein. Der Stadt würde ich mich nicht nähern, aber von dort müsstet ihr die Schattenkluft sehen können."

Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 29.09.2013, 14:28:18
Der Druide hatte die kurze Reise sehr genossen. Unter freiem Himmel war er in seinem Element, hier fühlte er sich zu Hause. Mögen die lärmenden Städter die Wärme von Heim und Herd schätzen, für Mimir waren es die warmen Sonnenstrahlen auf seiner Haut, der endlose Sternenhimmel über seinem Haupt und der frische Wind in seiner Nase die sein Leben lebenswert machten. In der Nacht zuvor hatten sie das Heulen von Wölfen in der Ferne gehört und da hatte der Druide erst gemerkt wie sehr er die freie, ungezähmte Wildnis vermisst hatte.

Als Coates spricht gleitet Mimirs Blick über das Tal und streift die Stadt. Mit abwesendem Gesichtsausdruck krault er Tyrfing hinter den Ohren.

"Schwarzwall. Eine Menschenstadt? Hm... mir ist es gleich. Ich ziehe den harten Gebirgsboden den weichen Betten der Städter vor. Und wir haben unsere Mission, nicht wahr? Was sollte Schwarzwall uns bieten was von Interesse wäre?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 29.09.2013, 14:38:34
"Alles!", fällt Xanxus dem Druide ins Wort.
"Wenn man bedenkt das wir seit geraumer Zeit nur Dreck unter unseren Füßen und Wind in unserem Nacken gespürt haben, gibt es wohl kaum etwas erbaulicheres als einen Fleck Zivilisation, so mickrig und heruntergekommen er auch sein mag!

Ja, ich bin darüber im Bilde das es sich hier um eine Provinzsiedlung handelt, spart euch die Belehrung! Doch selbst wenn dieses Kaff voll ungebildeter, schmutziger Tölpel nur so strotzt - und davon gehe ich aus - ist selbst schäbiges, schädlingsbefallenes Gasthaus besser als noch eine weitere Nacht unter den Tieren! Habt ihr das Wolfsgeheul der letzten Nacht bereits vergessen?!

Im übrigen können wir dort unten noch etwas weitaus wichtigeres gewinnen als bloße Erholung, so sehr es mir auch danach gelüstet. Informationen, Mimir, Informationen! Dies scheint die letzte intakte Siedlung vor dem großen Nichts zu sein. Von hier ab gibt es nur noch Wilde und Schlimmeres!
Lasst uns wenigstens unsere Vorräte aufstocken und ein paar Leute befragen was es Neues gibt in der Gegend, insbesondere was das gefallene Tilverton angeht.
Wissen ist Macht, Druide. Nehmt euch meine Worte zu Herzen, ihr werdet sie niemals nicht bereuen!"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 29.09.2013, 15:07:33
Coates neigt bei Xanxus Worten fragend den Kopf, nickt aber dann beipflichtend.

"Ungewohnt, derartige Worte von einem Elfen zu hören, aber er hat Recht, Druide. Ich will euch nicht zu nahe treten, weiß ich doch zu wenig von den euren, aber selbst wenn ihr mit den Tieren des Waldes sprechen könnt, bezweifle ich, dass sie euch etwas sinnvolles über Tilverton sagen können. Söldner mögen eine fragwürdige Einstellung gegenüber Gold haben, aber sie scheuen gegen den richtigen Preis kaum eine Gefahr und ich bin mir sicher, dass es mehr als ein paar Neugierige gibt, die etwas über die Katastrophe herausfinden wollen, der Tilverton anheim fiel. Nebenbei ist der Punkt mit den Betten auch nicht zu verachten."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 29.09.2013, 16:29:01
Der Weg in den Ausläufern des Sturmhorngebirges gefällt Thorwald. Weit im Westen dieses Gebirges hatte seine Familie einst eine neue Heimat gefunden. Nun kehrt er zurück in die Vergangenheit des Felsenblutclans. Der Marsch macht dem kräftige Zwergen nichts aus. Er ist es gewohnt, auch mit schwerem Gepäck lange Strecken zurück zu legen.

Doch umgeben von so vielen Menschen kommt er nicht zum Entspannen. Dass Thuldarak die Gruppe einfach verlassen hat, irritiert den Krieger etwas. Mit dem Abgang des Halborks haben sie an Kampfkraft eingebüßt, auch wenn dessen stoische Art, nicht zur Stimmung in der Gruppe beitrug.

Als die Gruppe um Hauptmann Coates zum Stimmen kommt blickt auch Thorwald hinunter ins Tal auf Schwarzwall. Er lauscht den Argumenten der Anderen und streicht über seinen roten Bart.

"So weich werden die Betten in Schwarzwall nicht sein, Hauptmann Coates. Aber ihr habt recht, dass wir dort vielleicht etwas erfahren über die Lage in dieser Gegend und was sich in Tilverton ereignet hat. Ich schlage vor, wir stocken dort unsere Vorräte auf, hören uns um und brechen alsbald, spätestens in 24 Stunden wieder auf. Es liegt noch einiges an Wegstrecke vor uns."

Eine Söldnersiedlung im Norden, dass bedeutet in Thorwalds Augen weniger weiche Betten, als kampfhungrige Rabauken, besoffene Taugenichtse und Damen, die ihr Fleisch zu Markte trugen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 05.10.2013, 15:04:53
Vorsichtig nähern sich die Soldaten und die Gruppe der Stadt. Kurz vor den Toren haltet ihr inne und Coates spricht mit zwei Soldaten, die er als Kundschafter voraus geschickt hat. Dann wendet er sich an euch.

"Euer Halblingfreund meinte, die vorherrschende Machtgruppe dieser Stadt wären die Söldner der Eisenfaust. Ehemalige Soldaten der Armee Cormyrs, die nun ihre eigenen Regeln proklamieren. Da das Tor aber nicht bewacht wird, scheinen sie die Stadt nicht völlig zu kontrollieren. Das mag uns das Kommen und Gehen erleichtern, bedeutet aber höchstwahrscheinlich auch, dass da drinnen nur der eigene Schwertarm über Recht und Unrecht entscheidet, also seht euch vor. Meine Männer und ich werden die Stadt erst umrunden, um uns ein Bild der Lage zu machen, bevor wir die Stadt betreten. Ein weiteres Treffen ist vielleicht nicht ratsam. Wir werden so geschickt wie möglich vorgehen, aber ein ganzer Trupp Soldaten wird Aufsehen erregen, was eine Auseinandersetzung zumindest begünstigt. Ich wünsche euch in jedem Fall viel Glück!"

Damit salutiert Coates und zieht sich mit seinen Männern und den Zivilisten zurück. Die Gruppe beendet die eigene Rast schnell und wagt sich zum Tor. Durch keinen Wächter aufgehalten, könnten die Gefährten tatsächlich einfach die Stadt betreten. Außer ihnen befinden sich nur im Inneren der Stadt ein paar Menschen, die sie noch nicht bemerkt haben.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 06.10.2013, 12:03:48
Mimir hält einen vorbeigehenden Bewohner an und hebt seine Hand zum Gruß.

"Glückauf, guter Mann. Meine Freunde und ich sind auf der Durchreise und benötigen eine Unterkunft für die Nacht und vielleicht einen Bissen und ein wärmendes Feuer. Könnt ihr mir den Weg zur hiesigen Gaststätte weisen?
Ferner sind wir Abenteurer von Beruf, so könnt ihr mir vielleicht berichten was es um Schwarzwall herum zu beachten gibt? Wir sahen die Banner der Eisenfaust auf euren Palisaden. Gab es in letzter Zeit etwa Vorfälle?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 06.10.2013, 12:24:17
Der alte Mann will erst davon humpeln, als Mimir auf ihn zu tritt, beruhigt sich aber dann und ist erleichtert, in Mimir einen scheinbar vertrauenswürdigen Mann zu finden[1]

"Vorfälle?! Pah! Diese ganze Stadt versinkt in Gewalt, seitdem die Krone nicht mehr die Macht innehat."

Bei seinen Worten schrickt der Mann kurz zusammen und flüstert dann deutlich leiser weiter.

"Ihr müsst vorsichtig hier sein, Abenteurer. Diese Stadt ist nicht mehr das, was sie einst war. Als noch das Banner des purpurnen Drachen über den Zinnen wehte, war das Leben so nah an der wilden Grenze zwar hart, aber ertragbar, nun, da die Söldner die Stadt mit eiserner Faust führen, schwindet die Hoffnung von Tag zu Tag. Jeder, der kein Schwert halten kann, ist bestenfalls ein Leibeigener. Das Problem besteht darin, dass es einfach nicht genug zu essen für alle gibt, weil die Handelskarawanen ausbleiben und  es hier im Umland keine Höfe gibt. Es sind einfach zu viele Söldner. Die Krieger der Eisenfaust haben das sehr früh erkannt, alle Vorräte zusammen gerafft, die sie finden konnten und sich in der Burg verschanzt. Wer jetzt noch etwas finden will, muss entweder selber jagen oder fischen oder es einem anderen mit Gewalt abspenstig machen."

Der alte Mann deutet auf sein humpelndes Bein.

"Hatte gestern erst Glück und konnte einen Hirsch im Wald erlegen. Wild gibt es nämlich noch mehr als genug, aber die Söldner sind wie eine Pest! Die Bastarde der Eisenfaust bleiben wenigstens in ihrer Burg, aber der ganze freie Abschaum läuft hier immer noch durch die Straßen. Einer hat mich mit dem Hirsch gesehen und ihn mir nicht nur geklaut, sondern mich auch noch am Bein erwischt."
 1. Diplomatie, Mimir: 22.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 06.10.2013, 14:37:59
Alea hatte zwar ebenfalls höflich die hand zum Gruße erhoben, zunächst allerdings schweigend gelauscht. Scheinbar böse Söldner hatten sich in der Burg verschanzt und sich alle Nahrung unter den Nagel gerissen. Es schien, als müsse man die Burg zurückerobern oder auf eine andere Weise die Macht der Söldner brechen.

"Sagt, bleiben die Handelskarawanen aus, seitdem die Söldner die Kontrolle über die Stadt an sich gerissen haben?"

Dann fiel ihr Blick auf das verletzte Bein des Mannes. "Wenn Ihr erlaubt, kann ich mir Euer Bein ansehen. Ich bin in den Heilkünsten bewandert und kann versuchen Eure Leiden zu lindern. "
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 06.10.2013, 16:07:56
Der Mann weicht einen Schritt zurück.

"Bloß nicht! Wenn dieser versoffene Bastard herausfindet, dass ich mir einen Priester leisten kann, wird er mich so lange grün und blau schlagen, bis er auch noch meine letzte Kupfermünze hat. Ne, lasst mal, ich war selber bei den Truppen, wird schon wieder.

Die Karawanen kommen schon seit Beginn der Unruhen nicht mehr. Was auch kein Wunder ist, schließlich werden die Wege nicht mehr bewacht und damit sind alle transportierten Waren ein gefundenes Fressen für Wegelagerer. Ich habe keine Ahnung, was in Suazil passiert, aber es muss finster sein, wenn es so weit gekommen ist."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 06.10.2013, 20:41:34
Alea blickt den Mann weiterhin freundlich an, doch innerlich ist sie ein wenig erschrocken, als der Mann ihre helfende Hand zurückweist. Er ist der erste, der eine von ihr angebotene Heilung ausgeschlagen hat, obwohl er verletzt ist. Hatte sie ihn - dann wohl unbewusst- unhöflich angesprochen? Eigentlich hatte sie keinen Grund dazu, sie fühlte sich innerlich ausgeglichen.

Oder waren die Rebellen und ihre Schlägertrupps tatsächlich so furchteinflößend? "Ich schwöre Euch bei meinem Herrn Helm, ich verlange von Euch kein Geld für die Heilung. Ich möchte nur Euer Leiden lindern. Wollt Ihr Euch wirklich noch weitere Tage mit einem verletzten Bein herumschlagen, auch wenn Ihr es durch meine Heilung, die vielleicht ein paar Minuten in Anspruch nimmt, nicht mehr müsstet?

Wenn Ihr meine Heilung immer noch nicht erwünscht, gestattet mir wenigstens, noch eine weitere Frage zu stellen: Wer war vorher für die Bewachung der Wege zuständig und was geschah mit diesen ehemaligen Bewachern? Wurden diese Leute von jemandem zu einem anderen Posten gerufen, wurden sie getötet? Oder wurden sie korrumpiert, sodass sie auf der Seite der Rebellen stehen, die sich in der Burg verschanzen?
"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 06.10.2013, 22:47:48
Der Mann kneift skeptisch ein Auge zu und blickt dann alle Gefährten an.

"Seid ihr Purpurdrachen? Lasst das bloß nicht die Söldner wissen. Wer auf die Wege und die Stadt aufpassen sollte? Natürlich die Krone! Das hier sind die Steinländer, wildes Territorium, da brauchte es schon ein paar Soldaten. Ein Regiment wurde tatsächlich abgezogen. Angeblich nach Tilverton. Kam nie zurück. Das andere blieb hier in der Stadt, doch nach den ersten Unruhen waren die Fronten plötzlich unklar. Haus Marliir entzog Prinzessin Alusair gemeinsam mit Haus Cormaeril die Treue und seitdem weiß niemand so richtig, was aus uns wird. Die wenigen Purpurdrachen, die hier stationiert waren, verschwanden entweder auf wundersame Weise oder wurden tot aufgefunden. Der Rest der Soldaten wurde abgezogen, teils nach Arabel, teil noch weiter in die Kronlande. Naja, einige blieben und als sich kein Vertreter der Krone oder des Adels mehr blicken ließ und das Geld ganz ausblieb, beschlossen die Soldaten ihre eigene Herrschaft auszurufen.

Finstere Zeiten für Cormyr. Ich hätte immer gedacht, die Orks, Gnolle, Hobgoblins oder Chimären überfallen uns. Vielleicht auch die Hügelriesen oder die Drachen! Aber das wir einfach von der Krone aufgegeben werden."


Dann schenkt er Alea noch ein Lächeln.

"Ihr versteht mich nicht, Royalist. Ich glaube gern, dass ihr mir helfen wollt, aber wenn ihr mich heilt und sei es auch umsonst, denn ich kann euch versichern, keine Münze mehr zu besitzen, wird mein Peiniger merken, dass ich geheilt wurde und annehmen, ich hätte noch Geld. Also wird er mich erneut verprügeln, weil er hofft, noch Geld bei mir zu finden und darauf kann ich getrost verzichten. Aber danke! Schön, dass es noch welche von eurem Schlag gibt."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 11.10.2013, 14:01:22
Die Straßen sind eng und dicht bevölkert. Alle sind bewaffnet und die meisten tragen Leder- oder gar Plattenpanzer. Einige tragen ein gemeinsames Erkennungsmerkmal wie eine Schärpe oder ein Wappen und bleiben in Gruppen, andere meiden den Blick und huschen nur schnell durch die Gassen. Würfelspieler treffen sich auf umgedrehten Kisten, während die meisten einfach an Ort und Stelle wachsam verharren. Ihr habt solche Bilder bereits in Arabel gesehen. Soldaten, die auf ihren Einsatz warten, während die Zeit bedrohlich an ihren Nerven zerrt. Mit dem Unterschied, dass hier jeder für sich selbst kämpft. Die Gespanntheit der Atmosphäre ist spürbar und so beschließt ihr, zusammen zu bleiben und zügig ein Gasthaus zu suchen.

Ihr müsst nicht lange suchen und steht bald vor einem Haus namens "Kriegers Ruh". Ohne zu zögern, tretet ihr ein und findet euch in einem sauberen Schankraum wieder, in dem nur einige wenige Söldner still an ihren Tischen sitzen. Hinter der Theke steht ein Muskel bepackter Hüne mit dichtem Schnauzbart und nickt zum Zeichen der Begrüßung.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 13.10.2013, 06:54:40
Mimir geht zu dem Schankwirt hinüber und legt eine Hand auf den Tresen.

"Zum Gruße, guter Mann. Könnt ihr ein Zimmer für mich und meine Freunde herrichten um dort die Nacht zu verbringen? Ein warmes Mahl wäre ebenso erfreulich. Wir sind nicht besonders wählerisch, bringt uns einfach was die Küche hergibt."

Der Druide lässt seinen Blick über den Schankraum schweifen und wendet sich einen Augenblick später dann wieder an den Wirt:
"Ihr wirkt nicht sonderlich überrascht über den Anblick einer Gruppe Bewaffneter. Wenn man sich dort draußen einmal umsieht mag man es euch nicht verdenken.
Wir sind neu in Schwarzwall, was gibt es hier zu beachten? Es scheint mir nicht ratsam hier zwischen die falschen Fronten zu geraten. Was sind also die Regeln wenn wir nicht in Schwierigkeiten geraten wollen? Wir können uns sehr wohl unserer Haut wehren, doch ist unsere kleine Gruppe nicht auf eine Prügelei aus, wenn es sich vermeiden lassen würde. Habt ihr einen Tipp für uns? Soll euer Schaden nicht sein."

Mimir kramt eine Goldmünze hervor und dreht sie einmal zwischen den Fingern, bevor er sie auf den Schanktresen legt.

Er war zwar im Wald herangewachsen, doch hatte der junge Druide nach seinem ersten Kontakt mit den 'Zivilisierten' sehr rasch bemerkt was für einen Einfluss eine kleine Metallscheibe auf den Geist der meisten Personen hatte. Außerhalb der Wildnis war eine Unze Gold mehr Wert als ein Menschenleben. So bedauerlich dieser Umstand auch war, wenn man sich unter den Städtern zurecht finden wollte waren ein paar Münzen oft mehr wert als freundliche Worte.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 13.10.2013, 21:00:31
Der Wirt schaut dich mit prüfendem Blick an. Dann nimmt er die Münze und antwortet.

"Willkommen in meinem Gasthaus. Randul mein Name. Mein erster Tipp an euch ist, dass ihr euch in meinem Laden an meine Regeln haltet. Wer hier drinnen einen Kampf anfängt, bekommt es mit mir zu tun. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr euch vor der Tür prügelt, aber in diesem Haus möchte ich keine gezogene Waffe sehen. Ist das klar? Gut. Nächster Tipp. Ihr habt verdammt Recht mit eurer Einschätzung. Die Stadt ist ein Ölfass. Wenn ihr nicht selbst euer Glück als Söldner versuchen wollt, würde ich euch raten, Schwarzwall wieder zu verlassen. Und mein letzter Tipp für die Goldmünze: Schwarzwall ist teuer. Zu viele Söldner mit zu viel Gold und nur dieser einzigen Möglichkeit, es loszuwerden. Wenn ihr mir das nicht glauben wollt, könnt ihr euch gerne draußen umschauen, aber meine Preise sind den Umständen entsprechend fair. Die Zimmer kosten fünfzehn Goldmünzen die Nacht. Das Essen drei Goldmünzen. Wenn ihr noch was über die Stadt wissen wollt, macht das fünf Goldmünzen pro Antwort auf eine eurer Fragen."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 14.10.2013, 16:10:02
Die Sitten sind wild und die Preise heftig, erkennt Thorwald schnell an den Worten des Wirtes. Das Gesetz des Stärkeren hat Einzug in diesen Ort erhalten. Der Zwerg hat wenig Lust sich darum zu kümmern. Schließlich liegt ihr Auftrag an anderer Stelle.

"Nun denn, euer Haus - eure Regeln. Vier Zimmer, vier Essen." Thorwald greift in seinen Goldbeutel und legt 18 Stück auf den Tresen. Fragen zur Stadt hat der Krieger nicht. Der Zerfall der Zivilisation an diesem Ort ist nur zu offensichtlich. Die Probleme der Menschen sollen die Menschen lösen.

Einen Moment denkt Thorwald Felsenblut an den Hauptmann und seine Männer und schmunzelt, als er sich die Fürstin in dieser Stadt vorstellt.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 17.10.2013, 14:19:09
Xanxus blickt Thorwald über die Schulter und hebt die Augenbrauen als der Wirt seine Preise nennt.

"18 Goldmünzen für eure Absteige? Das ist entweder Halsabschneiderei oder der extremste Fall von progressiver Inflation der mir je unterkommen ist! Nun, leben und leben lassen, guter Mann. Tut euch an unseren Reichtümern nur gütlich.
Hier habt ihr weiter fünf Goldscheiben, nun nennt mir rasch die Hütte des hiesigen Heckenmagiers. Ich erwarte nicht viel doch kann man hoffen das selbst ein entlegenes Kaff wie dieses ein wenig in minderer Arkana handelt. Die Präsenz der käuflichen Schwertarme wird dem Handel eher beflügelt haben, nehme ich an."


Der Elf zählt 23 Goldmünzen ab und trommelt dann ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 18.10.2013, 15:02:30
Der Wirt steckt die Münzen von Thorwald und Xanxus schnell ein, bevor er sich an den Elfen wendet.

"Das wäre dann wohl Karn, der Hexer. Hat sich den alten Wachturm im Fluss geschnappt. Vielleicht könnt ihr einen der Flößer dazu bringen, euch zu ihm zu bringen, aber selbst die Söldner halten Abstand zu ihm, was auch sehr vernünftig ist. Karn ist anders. Und gefährlich, aber findet das selbst raus."

Nach diesen nebulösen Worten kassiert er noch Alea und Mimir ab, um ihnen kurz darauf eine dampfende Schale mit gebratenem Fisch und Brot hinzustellen. Mag es auch teuer gewesen sein, das Essen ist zwar einfach, aber mit das beste, was ihr in den letzten Wochen gegessen habt.

Auch wenn euer Eintreffen am Anfang für Aufsehen im Gasthaus führte, ebbte das Interesse genauso schnell wieder ab. Beim Umschauen stellt ihr fest, dass beinahe alle anderen Gruppe ebenso zusammengewürfelt aussehen, auch wenn ihr ausnahmslos Menschen seht.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 19.10.2013, 14:45:25
"Ein Hexer? Ihr meint ein Hexenmeister? Pah! Wie erniedrigend. Ausgerechnet einer dieser faulen, nichtsnutzigen Heuchlern, die sich vor der harten Arbeit arkaner Studien drücken und lieber Zeit in der Taverne mit Müßiggang verbringen. So Einen habt ihr hier unter euch? Wohin ich auch gehe, man legt mir Steine in den Weg. Aber gut, ich füge mich den Launen der Götter! Sollte dieser Hexenmeister etwas von Nutzen herstellen können - ich wäre überrascht - soll es mir die Zeit wert sein ihn aufzusuchen. Ein Floß bringt mich zu seinem Domizil, sagt ihr? Was man nicht alles mitmacht für ein paar Schriftrollen.

Auf dann, tapfere Mitstreiter! Statten wir diesem Karn einen Besuch ab. Wenn ihn ohnehin niemand leiden kann müssen wir wenigstens nicht allzu höflich mit ihm umspringen."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 19.10.2013, 15:59:13
Es dauert nicht lange, bis die Gefährten am Fluss sind und auf den Wachturm blicken, bei dem es sich angeblich um das Domizil des Hexers handelt. Flößer finden sich zwar keine, dafür aber einige allein stehende Boote und nach einer knappen Auseinandersetzung setzt sich Xanxus durch und setzt mit Mimir über.

Die kleine Insel bietet außer dem Wachturm nicht viel und da Mimir darauf beharrt, draußen zu bleiben, tritt Xanxus alleine durch die große Holzpforte ins unterste Stockwerk des Turms. Drinnen bot sich Xanxus ein überwältigender Anblick. Der kleine Raum war über und über mit Büchern, brodelnden Kesseln, Planetarien, ja sogar Skeletten ausgestattet, so dass das Sammelsurium an Gegenständen geradezu paradigmatisch der Behausung eines Magus entsprach; ein Umstand der Xanxus misstrauisch werden ließ - kein ernst zunehmender Wissenschaftler präsentierte seine kostbare und meist hoch sensible Forschung im Eingangsbereich seiner Behausung.

In seinen kritischen Gedanken versunken, wird Xanxus von einem Räuspern unterbrochen. Ein Mensch mittleren Alters hatte sich hinter einem großen Schreibtisch erhoben und drohte nun mit tiefem Bass und erhobenem Zeigefinger.

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"Wer wagt es, mich zu stören?!"[1]
 1. Einschüchtern: 21.
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Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 19.10.2013, 16:14:20
Xanxus tritt einen Schritt zurück. Das sah nicht nach einem Heckenmagier aus und das Sammelsurium an Kuriositäten macht den Elf misstrauisch.

"Grüße, Meister Karn. Mein Name lautet Xanxus Sel'Feyren und ich bin Teil einer Gruppe. Wir sind hierher gereist im Dienst der Krone und verweilen sozusagen auf der Durchreise in Schwarzwall. Man sagte uns ihr wärt ein Versorger von Arkana hoher Güte und da ich selbst in der Hohen Kunst bewandert bin nahm ich mir es heraus euch einen Besuch abzustatten.
Kommen wir ungelegen? Ihr wirkt recht beschäftigt."


Ein wenig Stiefelleckerei sollte den Narren milde stimmen. Provinz hin oder her, wenn sich hier eine Person von Macht niedergelassen hat, ist es ungünstig diese zu verärgern. Soll er nur glauben er hat die Kontrolle, gereicht uns vielleicht zum Vorteil.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 20.10.2013, 10:33:06
Der Mensch kneift die Augen zusammen und mustert Xanxus missbilligend. Dann knurrt er bedrohlich:

"Sehe ich aus, wie ein Händler, Elf? Verschwindet aus meinem Turm, wenn euch euer Leben lieb ist"

Zauberkunde, SG: 25 (Anzeigen)
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 20.10.2013, 10:45:02
"Erscheinungsformen sind beliebig für einen Anwender der Hohen Kunst, was kümmert uns ein Körper der beliebig verformbar ist? Ob ihr nun euer wahres Antlitz zeigt oder eine Maske tragt, mich soll es nicht kümmern. Macht ist wonach ich suche und wenn ihr mich diesem Ziel näher bringen könnt soll es euer Schaden nicht sein. Jedoch..."

Xanxus kneift die Augen zusammen und mustert den Mann.

"... seid ihr der für den ihr euch ausgebt? Meister Karn, der Hexer? Das Gewebe um euch ist ruhig und blass wie bei einem Gemeinen. Ich will euch nicht zu nahe treten, aber wenn ihr NICHT wie jemand ausseht, dann ist es ein arkaner Adept!
"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 20.10.2013, 11:44:49
"Ihr wagt es?!"

Der Mann schüttelt dramatisch seine Hände aus und zeichnet kurz darauf kompliziert anmutende Gesten. Seine Bewegungen scheinen perfekt einstudiert und sehen tatsächlich bedrohlich aus. Man möchte beinahe meinen, dass nun ein Zauber folgt, wäre da nicht der fehlende Funke Magie.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 20.10.2013, 15:37:08
Xanxus blinzelt irritiert.

Ist das nun ein Scharlatan oder sind hier andere Umstände am Werk? Dies verbalen Komponenten erschienen echt, doch das Gewebe reagiert nicht. Äußerst ungewöhnlich und... faszinierend.

"Sagt, Karn... wie ist das passiert? Eure arkane Impotenz ist mehr als Offenkundig für einen Fachmann. Wenn ihr mir berichtet wie ihr diesem Zustand verfallen seid, würde ich es aus reiner wissenschaftlicher Neugier in Erwägung ziehen euch bei der Negierung dieses Umstands zu assistieren.
Ein Angebot das ihr kaum abschlagen wollt, wenn man bedenkt das Schwarzfall aktuell von Söldnerbanden heimgesucht denen ihr aktuell anscheinend nicht entgegenzusetzen habt. Sollte den Söldnern die Information zukommen das ihr keinerlei Kräfte besitzt könnte es für euch rasch ungemütlich werden. Denkt sorgfältig darüber nach bevor ihr antwortet, Karn."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 21.10.2013, 00:16:44
Xanxus Worte treffen Karn wie Pfeile und seine Wut wechselt in Panik, als er bemerkt, dass sein offenkundiger Bluff fehlgeschlagen ist. Er stolpert einige Schritte nach hinten und ruft laut um Hilfe.

"Meister! Hilfe! Wir sind aufgeflogen!"

Nun vollends irritiert, setzt Xanxus nach und will beschwichtigend auf den Mann zugehen, doch da materialisiert sich eine Gestalt direkt vor dem Elfen[1]. Funken schlagen aus den Klauen der kleinen Kreatur und Xanxus traut seinen Augen nicht, als er sich einem Kobold gegenübersieht.

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"Imperrrtinenterr Mensch! Eine einzige Aufgabe solltest du überrrnehmen, Mensch, eine einzige. Du solltest mirrr aufdrrrringliche Eindrrringlinge von Leib halten! Und nun, werrr ist das?"

Die Augen der kleinen Echse weiten sich um einen Bruchteil, als sie Xanxus fixieren.

"Ein Elf?! Was führrrt einen Elfen so weit in dieses verrrlassene Niemandsland? Es soll mirrr antworrrten!"
 1. 
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 21.10.2013, 13:42:25
Xanxus macht einen Satz nach hinten, als die Kreatur vor ihm erscheint, versucht jedoch sofort wieder Haltung anzunehmen, als er sieht mit was er es zu tun hat.

Ein Kobold? Das ist ja wohl mehr als nur unerhört! Was für eine jämmerliche Kreatur! Dies soll womöglich der gefürchtete Hexer Karn sein? Nun, bei diesem Wesen ist die magische Strömung zumindest deutlich zu lesen. Und die Tatsache das er so plötzlich vor mir erschienen ist hat sogar mich überrascht. Ein gewisser Grad an arkaner Potenz ist der Kreatur wohl nicht abzusprechen.
Besser Vorsicht walten lassen als das kleine Scheusal zu provozieren, zumindest nicht bevor ich nicht weiß zu was es fähig ist.


Der Elf nimmt Haltung an und blickt dem Kobold fest in die Augen.

"Meister Karn, nehme ich diesmal wohl richtig an. Ihr tragt also nicht nur eine Maske sondern gleich einen anderen Körper. Ein brillanter Schachzug. Erlaubt mir mich erneut vorzustellen. Mein Name lautet Xanxus, Sohn des ehrenwerten Haus Sel'Feyren. Ich erreichte Schwarzwall diesen Morgen mit einer kleinen Gruppe loyaler Diener von denen sich einer in diesem Moment vor eurem Tor aufhält.
Mein Anliegen ist der Handel niederer Arkana und man hat mir euren Namen genannt als ich mich nach einem potentiellen Lieferanten umgehört habe.
Ich erkenne das euer Äußeres gewisse Begleitumstände mit sich führt die euch eine derartige Transaktion für gewöhnlich untersagen würden, doch seid versichert das weder eure Erscheinung noch ein eventueller Disput mit dem Volk aus Schwarzwall meine Geschäftsbereitschaft beeinträchtig."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 21.10.2013, 16:23:09
Der Kobold stößt einen ärgerlich zischenden Laut aus, doch dann schüttelt er seine Klauen aus und die magische Elektrizität entlädt sich in kleinen, knisternden Verpuffungen. Dann antwortet er Xanxus mit schnarrend, kehliger Stimme.

"Es hüte seine Zunge, wenn es sie behalten will, Elf! Mich mit einem Menschen zu verrrwechseln. Sein Volk war einst mächtig. Sehrrr gefährrrlich fürrr mein Volk. Es mag ihm gelungen sein, dass Zeitalterrr derrr Drrrachen zu beenden, doch ihrrr habt uns nurrr gebannt, Elf, nicht verrrnichtet, also zeige es Rrrespekt, wenn ihm sein Leben lieb ist.

Ich bin Meehestrrreponox und das Blut in meinen Aderrrn geht auf mindestens einen großen Wyrrrm zurrrück."


Der Kobold rafft seine etwas zu lange Kutte und klettert behände auf den Schreibtisch, um Xanxus in die Augen blicken zu können. Die angebotene Hilfe des Menschen verleitet ihn allerdings dazu, kurz in dessen Richtung zu fauchen und ihm einen kleinen elektrischen Schlag zu verpassen.

"Packt euch, Mensch! Kümmerrre es sich um die Suppe!"

Dann fixieren die hellgrünen Augen der Echse wieder Xanxus.

"Es will also handeln, hrrr? Was bietet es denn und was will es, Elf?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 21.10.2013, 16:55:59
Es ärgert Xanxus das er falsch lag den Kobold als Meister Karn zu titulieren. Er schluckt den Fehler jedoch missmutig hinunter und beschließt weiterhin gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

"Ein großer Wyrm, ja zweifelslos. Sehr beachtlich. Zum Geschäft, Kobold: Ich suche einige simple Schriftrollen die taugen um sie meinem Zauberbuch hinzuzufügen. Nichts extraordinäres, ich bin sicher ihr könnt mir weiterhelfen.[1]"
 1. Stufe 1: Comprehend Languages, Unseen Servant, Ventriloquism
Stufe 2: Alter Self, Bear's Endurance, Cat's Grace, Fox's Cunning, Protection from Arrows, Detect Thoughts
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 21.10.2013, 17:20:47
Der Kobold nickt. Dann verhandelt ihr kurz über den Preis und kommt zu einer Einigung[1].

"Ja, dass sollte kein Prrroblem darrrstellen, Elf, auch wenn es Zeit brrraucht. Kommt morrrgen wieder. Mein Mensch wirrrd die Schrrriftrrrollen dann an euch überreichen."

 1. Bitte die Preise aus der SRD nehmen und im Handelsthread den Kauf notieren. Die Münzen streiche ich dann.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 22.10.2013, 14:54:05
Xanxus nickt zufrieden.
"Abgemacht. Ich werde morgen zur Mittagszeit erneut vor eurer Pforte erscheinen."

Ohne ein Wort des Abschieds macht Xanxus kehrt und verlässt das Haus des Hexers.
Draußen erwartet ihn Mimir mit einem fragenden Gesichtsausdruck, doch Xanxus macht eine wegwerfende Geste und geht ohne anzuhalten an dem Druide vorbei.

"Ich habe bekommen was ich wollte, morgen kann ich meinen Auftrag in Empfang nehmen. Gehen wir, Mensch. Die Aura dieses Ortes sagt mir nicht zu."


Zurück auf dem Floß, dass sie wieder Richtung Stadt bringt blickt Xanxus mit missmutigem Gesicht über das Wasser.

Ausgerechnet ein Kobold! Wie ich diese mickrigen Monster hasse! Von einem Wyrm will er abstammen! Wohl eher von einer Eidechse. Das Kobolde und Drache auch nur im Entferntesten miteinander verwandt sind ist eine absolut haltlose und unwissenschaftliche These! Als ob ein mickriger Wurm wie dieser über unbegrenzte drakonische Macht verfügen könnte!

Ein letztes Mal verzieht der Elf den Mund als hätte er in eine bittere Frucht gebissen und beschließt dann es dabei bewenden zu lassen. Immerhin hatte er Erfolg gehabt. Nun brauchte er Zeit um all die erworbenen Zauber zu kopieren. Ob seine neuen Bgleiter ihm diese gewähren würden?
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 23.10.2013, 11:29:05
Am anderen Ufer treffen Mimir und Xanxus auf Alea und Thorwald. Gemeinsam beschließt ihr, auf eurem Rückweg zum Gasthaus, die Stadt zu erkunden. Trotz der offensichtlichen Besetzung der Stadt durch de Söldner, scheint das Leben in halbwegs geregelten Bahnen zu verlaufen. Die Läden haben geöffnet, Menschen gehen zum Markt oder waschen ihre Kleidung an den örtlichen Brunnen. Ihr entdeckt sogar eins, zwei Kinder.

Auch wenn immer wieder einzelne Söldner durch die Straßen schlendern, wachen die meisten vor örtlichen Läden oder begleiten die Bewohner der Stadt. Wenngleich diese Dienste sicherlich ihren monetären Tribut fordern, sorgen sie doch dafür, dass die Stadt nicht im anarchischen Chaos versinkt; einem Schicksal, dem so manche Stadt in Kriegswirren anheim fiel.

Die Schattenseite dieser Ordnung lässt allerdings auch nicht lange auf sich warten. Nachdem ihr eine falsche Abzweigung genommen habt und euch urplötzlich in einer Sackgasse wiederfindet, treten von hinten vier Söldner an euch heran und versperren euch den Rückweg. Alle tragen Schwerter und Brustpanzer. Ihr Anführer, ein stämmiger, braun gebrannter Mensch tritt vor und stellt seine Forderungen.

(http://i43.tinypic.com/23ib05u.jpg)

"Ihr da! Hört genau zu. Ich gebe euch genau eine Gelegenheit, die Waffen fallen zu lassen und uns all eure Wertsachen zu übergeben. Wenn ich auch nur ein Wort von dem Elfen da höre oder der Zwerg seine Axt hebt, machen wir euch nieder und glaubt mir, meine Jungs und ich verstehen uns aufs Töten".
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 23.10.2013, 12:39:37
Thorwald hat mit Alea auf die Rückkehr des elfischen Magiers und des Druiden gewartet. Dieser Ort wirkt heruntergekommen. Der Abschied von Recht und Ordnung ist an vielen Stellen sichtbar. Doch der Krieger sieht wenig Sinn darin, sich als Fremde hier einzumischen. Besonders da ihr Ziel an einem anderen Ort liegt. Doch die Unordnung der Stadt zeigt sich der Gruppe direkt in einer Seitenstraße, als sie auf vier Söldner treffen.

Ein gellendes Lachen entfährt dem Zwergen, als er die Drohung der Söldner hört. Er klopft sich auf die Schenkel und wirft den Kopf nach hinten, wo durch sein Bart etwas durcheinander gerät. Thorwald Felsenblut findet allein der Versuch dieser Drohung so irrwitzig, wie er nur dem Kopf eines Menschen entspringen kann.

"Eure einzige Chance dass ich euch nicht in der nächsten Minute den Schädel vom Haupt haue, besteht darin, euch umzudrehen und wegzurennen. Wir sind hier an diesem Ort nur für eine Nacht, was ihr morgen hier macht, bedeutet uns erstmal wenig. Aber ob ich etwas Blut und Gedärme von meiner Waffe kratzen muss, nach dem diese eure Leiber entzweit hat, das würde mich nicht weiter stören."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 23.10.2013, 15:05:55
Mimir seufzt leise als der Mensch seine Drohung ausgesprochen hat.
Mir ruhiger doch entschlossener Stimme antwortet der Druide.

"Wie eine Bander halbstarker Welpen führt ihr euch auf. Ein jeder von uns ist weit gereist und wir haben furchterbietenderen Dingen ins Auge geblickt als vier bewaffnete Kameraden die sich aufplustern wie Federvieh.

Leute wie ihr seid Geschwüre in der Gesellschaft die es zu entfernen gilt. Erhebt eure Waffen gegen uns und ihr werdet den vollen Zorn eines Diener des Gleichgewichts spüren. Handelt weise, last ab und überdenkt wie ihr euer Leben verschwendet."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 23.10.2013, 15:13:14
"Noch mehr Pöbel? Ist man den nirgendwo vor euch erbärmlich kriechenden Maden sicher? Schwert und Stahl auf der Brust macht keinen Mann, ihr erbärmlicher Grünschnabel!

Ihr wollt Dampf ablassen, was? Ein wenig Angst und Schrecken sähen? Ein paar Mickerlinge herumschubsen?
Vortrefflich! Auch meiner einer ist zur Stund' in dieser Gemütslage, wie trefflich!

Es wird an der Zeit das hier die Rangordnung festgelegt wird. Ihr steht vielleicht über dem Plebs aber soeben habt ihr euren Meister gefunden. Stets voran, Thorwald, gebt ihnen ein Beispiel in zwergischer Diplomatie! Ich werde mich ausnahmsweise dazu herablassen mir die Hände schmutzig zu machen und euch ein wenig zur Hand gehen."


Xanxus rafft die Ärmel seiner Robe und spreizt mit grimmiger Vorfreude seine schlanken Finger.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 23.10.2013, 17:28:03
Der Mann spuckt aus.

"Also Blutvergießen, Tempus wird sich freuen."

Damit stürmen er und seine Männer los[1].
 1. Weiter im Kampfthread!
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 12.11.2013, 12:32:47
Als Mimirs Feuerkugel den Anführer der Söldner trifft und dieser laut schreiend zu Boden geht, um sich schon kurz darauf nicht mehr zu rühren, schmeißt der verbliebene Söldner sein Schwert weg, um sich zu ergeben. Das Tyrfing sich kurz darauf im Fuß des Mannes verbeißt und Aleas Schwert nur scharf an ihm vorbei zieht, bestärkt den blutenden Söldner nur sein Beschluss. Er reißt die Arme nach oben und bettelt um sein Leben.

"Haltet ein! Ich ergebe mich! Bei Tempus, ich weiß, wann eine Schlacht verloren ist! Verschont mein Leben und ich bin bereit, eure Wunden zu verpflegen!"

Der Mann ist schwer verletzt und wird wohl kaum mehr ernsthaften Widerstand leisten. Der Kampf gegen die Söldner ist gewonnen[1]
 1. 800 Erfahrungspunkte für jeden!
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 12.11.2013, 13:01:05
Xanxus versteht kein Wort von dem was der Mann sagt, in seinen Ohren pfeift es immer noch.

"WAS SAGT DER NARR?", brüllt der Magier viel zu laut.
"WENN ER SICH ERGEBEN WILL KNÖPFT IHM NOCH SEINE MÜNZEN AB, BEVOR IHR IHN LAUFEN LASST. EINE ENTSCHÄDIGUNG FÜR UNSERE AUFGEWANDTEN RESSOURCEN IST JA WOHL DAS MINDESTE. WIR KOMPENSIEREN IHN AUF KEINEN FALL FÜR DAS ABLEBEN SEINER KAMERADEN, DAS HABEN DIE TÖLPEL SICH SELBST ZUZUSCHREIBEN!"

Verärgert klopft sich der Elf auf die Ohren, doch es scheint als wäre er noch eine ganze Zeit lang taub.

"VERDAMMTE DONNERSTEINE! EINE DERART RÜCKSICHTSLOSE AKTION HABE ICH SELTEN ERLEBT! WAS SEID IHR, ETWA GOBLINOIDE? FÜR EINE DERART HEIMTÜCKISCHE WAFFE HÄTTET IHR MEHR ALS DEN TOD VERDIENT, PRIMITIVLING!

Xanxus redet sich förmlich in Rage und das anhaltende Fiepen in seinen Ohren macht ihn von Augenblick zu Augenblick wütender! Wild gestikulierend fuchtelt er abwechselnd in der Luft herum und reibt sich seine tauben Ohren.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 12.11.2013, 16:45:26
Mimir blickt sich kurz nach weiteren Feinden um, lässt aber dann die Flammen in seiner Handfläche verlöschen.
Der Stein den der Söldner auf den Boden geworfen hatte war so laut gewesen, dass der Druide nun Schwierigkeiten hatte überhaupt irgendetwas zu hören.
Die plötzliche Stille macht Mimir jedoch nicht viel aus. Er war die Einsamkeit der Wildnis gewöhnt und hatte gelernt all seinen fünf Sinnen gleichermaßen zu vertrauen. Der Verlust des Gehörs war beeinträchtigend aber nicht weiter bedenklich. Die plötzliche Stille im Lärm der Stadt hatte sogar etwas wohltuendes.
Etwas amüsiert sieht er Xanxus eine Weile beim Herumspringen zu.
So abgehoben der Elf sich auch sonst verhielt, er verlor bemerkenswert rasch die Beherrschung!
Zu allem Überfluss ereifert sich nun auch noch Tyrfing, der den Magier aufgebracht bellend umkreist und dabei auf und ab hüpft.

Dem verblieben Söldner zugewandt überlegt Mimir kurz wie es weitergehen soll.
Für seinen feigen Angriff hätte der Mann eigentlich den Tod verdient. Doch derart kaltblütig sollten wir nicht vorgehen, der Mann hatte bereits einen Kameraden verloren und wird sich wohl in Zukunft zweimal überlegen jemanden zu überfallen.

Mimir hebt die Stimme und versucht sich wohl zu artikulieren als er spricht.

"Ihr habt Furcht gesät und Zorn geerntet, verschwindet nun und leckt eure Wunden. Nehmt den Toten mit wenn euch danach ist, doch lasst euch hier nicht wieder blicken, verstanden? Dankt euren Göttern das ihr auch morgen das Tageslicht erblicken werdet.

Und du, aus, Tyrfing! Lass den Elf brüllen und zappeln aber mach nicht selbst so einen Aufstand!"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 13.11.2013, 17:22:47
Durch Xanxus Zauber geblendet, ist der Mann unfähig, auszumachen, von woher der Magier schreit und zuckt zusammen, als würde er einen weiteren Zauber fürchten. Er erhebt dann die Hände, um deutlich seine Niederlage zu zeigen und bittet erneut darum, ihn zu verschonen.

"Nehmt meine Waffe, meinen Schild und meine Rüstung. Gold besitze ich keines mehr, nur ein paar Kupfer. Nehmt auch diese, aber mir nicht das Leben. Tempus schenkte euch den Sieg, ich erkenne sein Urteil an."

Dann beginnt er, seine Rüstung abzunehmen und beeilt sich sogar noch ein bisschen mehr, als Mimirs Worte ihm sein Überleben zusichern.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 14.11.2013, 09:38:11
Thorwald Felsenblut nimmt die Mundbewegungen des Mannes vor ihm wahr, aber verstehen tut er nichts. Da der Söldner die Arme in die Höhe reißt, will er wohl aufgeben. Einen Moment überlegt der Krieger, ob der Tod nicht die gerechtere Strafe wäre. Doch richten sollen andere über den Verbrecher.

Ein Ringen spürt der Krieger in seinen Ohren und während er die Waffe in der rechten Hand sinken lässt, versucht er mit der linken Druck auf sein Ohr auszuüben. Sogar einen Finger steckt er hinein, aber erstmal hört er nichts. "Verdammte Zauberer", bricht es aus ihm heraus und der blutende Söldner kann von Glück sprechen, dass er die Wut des Kriegers nicht mit einem gezielten Hieb abbekommt.

Fast putzig erscheint es dem Krieger als sich der Feind entkleidet. Thorwald würde ihm ja erneut drohen, aber irgendwas stimmt mit den Augen des Verbrechers nicht. Naja, was für ein lausiger Tag in dieser heruntergekommenen Siedlung.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 15.11.2013, 16:18:47
Um einen meisterhafte Ritterrüstung, ein meisterhaftes Langschwert und einen meisterhaften schweren Stahlschild reicher, dafür allesamt taub, machen sich die Gefährten auf zum Gasthof. Vielleicht liegt es am Blut an ihren Waffen, vielleicht an ihren Blicken, aber keiner der vagabundierenden Söldner der Stadt stellt sich ihnen mehr in die Quere und sie gelangen sicher zurück zu ihren Zimmern.

Auch wenn es den übrigen Gefährten, insbesondere Thorwald nicht gefällt, harren sie zwei weitere Tage in Schwarzwall aus, damit Xanxus seine Schriftrollen abholen und in sein Zauberbuch überschreiben kann; eine Notwendigkeit, die zum Vorteil aller gereicht, wie der Elf nicht müde wird, zu betonen. Da die Gefährten weitere Konfrontationen innerhalb der Mauern meiden wollen, bleiben sie auf ihren Zimmern und sichern sich so eine ereignislose Restzeit innerhalb der Stadt.

Mit den ersten Sonnenstrahlen macht sich die Gruppe dann auf den Weg und einen weiteren halben Tag später ist Schwarzwall nur noch eine Silhouette am Horizont. Vor euch liegt der beschwerliche Weg durch die Talsenke der Steinländer. Nordöstlich erkennt ihr die dunklen, bedrohlich wirkenden Berge, welche die Schattenkluft bergen sollen.

Die Nacht ist bereits hereingebrochen, als ihr euer Lager aufschlagt. Ein weiterer Tag liegt noch vor euch, dann müsstest ihr Tilverton sehen können; oder was noch davon übrig ist. Coates hat euch ja geraten, einen Bogen um die Stadt zu machen. Das würde euch allerdings einen weiteren Tag, wenn nicht zwei kosten.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 16.11.2013, 14:54:08
Mimir hatte tief durchgeatmet als sie Schwarzwall hinter sich gelassen hatten. Der Druide fühlte sich einfach noch nicht so recht wohl unter derart vielen Menschen.

Während er Thorwald hilft ein Feuer zu entfachen kommt er mit dem Zwerg ins Gespräch:

"Was denkt ihr? Seid ihr nervös oder zuversichtlich im Angesicht des nächsten Punktes auf unserer Reise? Coates riet uns Tilverton zu meiden, doch dort könnten wichtige Hinweise auf die Hintergründe unserer Feinde zu finden sein. Der direkte Weg zur Schattenkluft führt überdies durch die Stadt, wir müssten sonst einen Umweg einschlagen.
Ich frage mich ob es das Risiko wert ist Tilverton zu erkunden. Mit Glück ist das Dorf nun eine Geisterstadt. Sollten wir Pech haben... nun dann bereiten wir uns wohl besser auf einen Kampf vor."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 16.11.2013, 15:05:32
"Tilverton interessiert mich nicht," sagt Xanxus ohne von seinem Zauberbuch aufzublicken.
Der Elf hatte es sich auf einem Findling bequem gemacht und wartete darauf das das Feuer entfacht wurde.

"Wenn ihr denn müsst, betreten wir eben den Ort, doch stürmt nicht Hals über Kopf in die Siedlung. Streunende Monstrositäten sind als Gruppe leicht zu überwältigen, doch sollten sich noch organisierte Kampfverbände in den Ruinen versteckt halten, könnten wir leicht in Bedrängnis geraten.
Diesbezüglich halte ich eine Erkundung der Ortschaft Tilverton für ein risikoreiches Unterfangen das mir zur Zeit wenig profitabel erscheint."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 18.11.2013, 12:13:27
Thorwald freute sich, als die kleine Gruppe endlich Schwarzwall hinter sich ließ. Zwei Tage hatten sie warten müssen, bis Xanxus seine Schriftrollen studiert hatte. Da ging selbst das Schmieden mancher Rüstung schneller. Eine neue Rüstung, ein Schild und einen Bogen hatte die Gruppe ja durch die freundliche Spende des Söldners erworben,[1] doch allgemein sah es in der Kasse schlecht aus.

Am Abend streckt Thorwald seinen Körper und reibt sich die Hände am Feuer. Das Holz war einigermaßen trocken und es entstand nur wenig Rauch. Als sich Mimir an ihn wandte, zögerte der Krieger etwas mit seiner Antwort. Schon während des Marsches hatte er über diese Frage nachgedacht.

"Es wäre besser wir wüssten, was an den Spukgeschichten bezüglich Tilvertons stimmt und was nur erzählt wird. Mit der Schattenschmiede haben wir eine weitere unbekannte und zwei so dicht zusammen gefallen mir nicht. Sollten wir schnell fliehen müssen, ist es mir lieber, wir wissen, welchem Schrecken wir uns stellen müssen", erklärte Thorwald.
 1. meisterhafte Ritterrüstung, ein meisterhaftes Langschwert und einen meisterhaften schweren Stahlschild eingesteckt
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 18.11.2013, 13:13:50
Mimir lächelt in sich hinein.

"Ihr seid ungewöhnlich weise für einen Mann der das Kriegshandwerk ausübt. Ich begrüße das.
Ja, es dürfte hilfreich sein uns zumindest ein Bild von der Lage in Tilverton zu machen bevor wir zu unserem ursprünglichen Ziel weiterziehen.
Etwas Eigenartiges liegt im Wind. Ich habe das Gefühl wir werden in Tilverton auf einen Hinweis stoßen der mit der Schattenkluft in Verbindung gebracht werden kann."


Der Druide nickt angesichts der Bedenken des Elfen, erwidert jedoch vermittelnd:

"Wir werden bedacht vorgehen und uns aus der Entfernung erst einmal ein Bild der Lage machen, keine Sorge. Wir haben zwei Tage auf eure Studien gewartet, ihr werdet einen halben Tag mit einem kurzen Abstecher nach Tilverton überleben. Darüber hinaus könnte für eure Studien einen interessanten Bericht herausspringen wenn sich mein Gefühl bewahrheitet und in Tilverton mehr als Plünderer und Banditen lauern. Seid ihr nicht doch ein wenig neugierig?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 18.11.2013, 13:26:56
"Gesprochen wir ein Diplomat. Dennoch durchschaue ich euren plumpen Versuch meine Motivation zu beeinflussen. Ich folge euch, doch aus meinen eigenen Beweggründen. Glaubt nicht das ihr Sinn und Inhalt meiner Studien verstehen könntet, Mensch," gibt Xanxus patzig zurück.

Er ist zwar ein primitiver Narr, doch hat er bereits bewiesen einen Riecher für diese Dinge zu haben. Im Zweifelsfall für den Angeklagten heißt es. Dann ziehen wir eben in ein weiteres Kaff angefüllt mit stinkendem Pöbel der in seinem eigenen Unrat herumkreucht. Besser nicht weiter daran denken.
...
In den letzten Tagen habe ich ein außerordentlich hohes Maß an Kompromissbereitschaft bewiesen. Ich hoffe diese Leute hier verstehen das nicht falsch und glauben ernsthaft mich interessieren ihre Beweggründe oder gar Meinungen. Eventuell sollte ich meine Kommunikation dementsprechend etwas mehr präzisieren. Das vermerke ich mir mal.
...
Ob der Mensch wirklich eine Art 'Riecher' für Abweichungen hat? So eine Art übersinnliche Wahrnehmung? Ich habe ihn keinerlei seiner Dorfzauber wirken sehen. Ob es eine natürliche Begabung ist? Das könnte für eine interessante Substudie herhalten. Das vermerke ich mir ebenfalls.
...
Bei näherer Betrachtung klingt das doch nach einer eher unreifen Ausgangsthese. Das streiche ich wohl besser wieder.
Beschämend, mein akademischer Sinn verkommt völlig in dieser Einöde.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 18.11.2013, 16:12:05
Die Gefährten machen sich am nächsten Morgen weiter Richtung Tilverton auf, doch schon nach einem halben Tagesmarsch überkommt sie ein beklemmendes Gefühl. Obwohl es erst Mittag ist, wird es immer dunkler, als würde es bereits dämmern. Auch die Temperaturen sinken und obgleich es nicht stimmen kann, scheinen auch die Farben an Intensität zu verlieren.

Missmutig und wachsam setzt die Gruppe ihre Reise fort, nur um sich auf eine Anhöhe zu kämpfen und inne zuhalten. Sie sind nun in Sichtweite Tilvertons, doch was sie sehen, stimmt sie nachdenklich.

(http://i39.tinypic.com/jv6ayo.jpg)

Der Himmel ist von dunklen Wolken durchzogen, die nur um die Stadt aufreißen, dort allerdings jede Farbe entbehren und die Ruinen der Stadt, in schwarz weißes Licht tauchen. Auch das umliegende Land scheint verzerrt. Ihr blinzelt mehrmals mit euren Augen, aber das satte grün der Bäume reißt einfach ab und geht in ein milchiges weiß oder grau über.

Ein kalter Wind weht von den Ruinen Tilvertons herüber.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 18.11.2013, 16:18:09
Xanxus wirft einen argwöhnischen Blick auf Mimir.

"DAS habt ihr im Wind gespürt? Das glaub ihr doch selbst nicht!"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 18.11.2013, 21:38:22
Der Anblick des unnatürlichen Geschehens bestärkt Thorwald Felsenblut in seiner Überzeugung, das es richtig gewesen war, diesen Ort wenigstens anzuschauen. Mimir mag es für Weisheit halten, aber der Krieger ist sich nur zu bewusst, dass rein taktische Überlegungen zu dieser Wahl geführt haben.

Eigentlich soll jetzt die Sonne hoch am Himmel stehen, doch stattdessen erblicken die Gefährten eine düstere Szenerie: Die Farben und wohl auch das Leben haben Tilverton verlassen. Kann an so einem Ort noch etwas existieren, was wert ist zu befreien? Der Zwerg weiß es nicht. Aber er hat eine dunkle Ahnung, dass die Vergangenheit seines Clans und diese Stadt miteinander verwoben sind. Bevor er mit den anderen hinabgestiegen ist in die Keller und gesehen hatte, wie  seine Brüder einander erschlugen, hätte er dies lediglich für eine Geisterstadt gehalten. Vielleicht könnte hier ein Nekromant Experimente durchgeführt haben oder ein Kult Untote erschaffen haben. Solche Schauergeschichten hatte er einst am Lagerfeuer gehört, doch sieht der Krieger die Lage anders. Dieser Ort und der einstige König seines Clans haben eine Verbindung. Nur welche Macht wurde hier gerufen?

"Welche Macht kann diesem Ort das Leben entzogen haben?", wendet sich Thorwald an die Klerikerin.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 19.11.2013, 12:37:59
Xanxus wartet nicht auf Alea sondern gibt sofort eine Antwort:

"Eine Effekt ähnlicher Dimensionierung ist nur von Mithalen der Quel'Tessir bekannt. Von einem derartigen Mythal hätte man aber bereits gehört unabhängig davon, dass diese Anomalie im Gewebe eine temporale Präsenz aufweist die mit der Erschaffung der Mythale nicht kongruent ist.
Dennoch ist dies fürwahr mächtige Magie. Entweder handelt es sich um eine Illusion - und zwar eine äußerst Fortgeschrittene - oder aber um einen evokativen Effekt.
Sinn und Zweck dieser Anomalie erschließt sich mir nicht. Ich müsste näher heran gehen um mehr zu erfahren."

Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 24.11.2013, 20:57:31
Erneut sprach der vorlaute Elf, während die Klerikerin schwieg. Mehr und mehr geht dem Krieger die Art des Magiers, sich in den Vordergrund zu spielen, auf den Geist. Dabei sind es auch die Worte wie temporale Präsenz, die den Intellekt des Zwergen an ihre Grenzen bringen. Etwas, was Thorwald Felsenblut so nicht zu geben wird. Immerhin einige Worte erkennt er:

"Eine Illusion. Dann will jemand etwas verbergen." Thorwald klammert sich an dem Begriff, den er verstanden hat und ignoriert evokativen Effekt. Um sich nicht mit weiteren Gedankenspielen plagen zu müssen, drängt der Krieger zur Tat: "Dann lasst uns mal näher sehen, was hier gespielt wird."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 27.11.2013, 23:56:58
Waren die Gefährten noch auf dem Hügel zuversichtlich, weicht dieser Mut nun mit jedem Schritt dem Unbehagen. Ihr seid nun eine ganze Weile gelaufen und die Umgebung wird immer seltsamer. Das Grün des Waldes ist nun vollständig verblasst und es ist kalt. Das Gras unter euren Füßen ist von Raureif bedeckt und knistert, sobald ihr darauf tretet. Nebel steigt auf. Nicht höher, als bis zu den Knien, aber gerade genug, um nicht mehr zu sehen, wohin man tritt.

Das unheimlichste aber ist die Stille. Jedes Geräusch verliert an Intensität, selbst eure eigenen Stimmen klingen wie von fern her. Es ist nicht so, als ob man euch schlechter verstehen würde, aber es klingt mehr nach einem Echo, einem Schatten dessen, was ihr kanntet.

Als sich der Wald öffnet und eine Straße erkennen lässt, die nach Tilverton führt, haltet ihr inne; unsicher, ob ihr euren Weg fortsetzen wollt.

Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 28.11.2013, 10:51:55
Der Druide hat mit großem Unbehagen bemerkt welch unheimliche Wandlung dieser Ort durchlaufen hat und nicht nur Tyrfing ängstliches Winseln zeigt ihm das hier das Gleichgewicht ganz gehörig aus den Fugen geraten war.

Als sich die Straße vor ihnen in der Wildniss abzeichnet, erhebt Mimir das Wort:

"Schwer zu glauben das dies Alles eine Illusion sein soll. Demnach ist es wohl echt, doch ich kann mir keinen Reim darauf machen was hier vorgefallen ist. Eine düstere Präsenz hat sich über Tilverton gelegt, das steht fest.

Hier ist der Punkt erreicht an dem es kein zurück mehr gibt. Wenn wir nun vorran schreiten warden wir bald die Quelle des Übels ausfindig machen und Klarheit haben. Doch die Gefahr vor uns sollte nicht unterschätzt warden. Ich glaube kaum, dass wir einer Kraft die dies hier bewerkstelligt hat irgendetwas entgegensetzen können.

Dennoch: Ein derartig abnormes Schauspiel hat mit Sicherheit weitreichende Konsequenzen. Wenn wir nicht zumindest in Erfahrung bringen was in Tilverton vor sich geht, könnte der ganze Landstrich in Gefahr sein.
Folglich bin ich dafür das wir uns ein Bild der Lage machen sollten, wenn auch in aller Vorsicht."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 28.11.2013, 14:50:24
Wachsam dringen die Gefährten tiefer in den lebensfeindlichen Landstrich ein und nach einiger Zeit schälen sich Konturen aus dem schwarz-weißen Umrissen. Die Stadt scheint in Ruinen zu liegen. Eingestürzte Häuser, zerschmetterte Säulen, aufgerissene Straßen und Stille.

Nachdem ihr an den Ausläufern der Stadt angekommen seid, haltet ihr inne, als ihr die Überreste eines Tors und daran zwei aufgeknüpft Leichen erkennt.

(http://i41.tinypic.com/25g6ih4.jpg)


Titel: Re: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 01.12.2013, 15:06:26
"Man könnte glauben jede menschliche Siedlung in Cormyr ist eine verlassene Ruine die mit erhängten Verstorbenen dekoriert ist. Nun immerhin hat unser Widersacher einen durchgängigen Stil, das kann man ja fast schon schätzen.

Allerdings geht auch ein wenig der Schockeffekt verloren, findet ihr nicht? Ja, meine Augen sind dieser Szenerie doch recht müde.

Bereiten wir uns also - wieder einmal - auf das Schlimmste vor. Je eher wir diese Episode hinter uns bringen, desto besser."


Der Elf wirkt einen Zauber[1] und sieht sich dann nach seinen Gefährten um.

"Wollt ihr vielleicht den Hund vorschicken? Das Tier ist offenbar loyal und definitiv ersetzbar. Vielleicht kann es uns eine wertvolle Ablenkung verschaffen indem es sich selbst opfert um uns zur Flucht zur verhelfen falls uns ein unaussprechlicher Schrecken begegnet? Ich würde das durchaus zu schätzen wissen."
 1. Mage Armor
Titel: Re: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 01.12.2013, 18:34:32
Thorwald schmunzelt bei der Bemerkung des Elfen. Aber weniger, weil ihm zum Lachen zu mute wäre, sondern weil das Antreffen zweier Leichen ihm etwas über etwaige Feinde verrät. "Jemand hat sich die Mühe gemacht diese beiden aufzuhängen. Sie wurden nicht einfach der Verwesung übergeben, vergraben oder in irgendeinem Ritual verwandt."

Thorwald formuliert seinen Gedankengang halb für sich halb für den Rest der Gruppe. Der Krieger kann sich kaum vorstellen, dass Untote oder Schatten so etwas tun würden. Aber was hatte den Tod über diesen Ort gebracht? Sie mussten tiefer vordringen und mit Feinden rechnen, in welcher Gestalt auch immer.

"Uns hier zu trennen wäre töricht", widerspricht der Krieger dem Magier und ergänzt: "An diesem Ort schien schon einigen verschwunden, wir sollten ihnen nicht darin folgen." Mit diesen Wort zog er seine Waffe. Es war Zeit mehr herauszufinden über diesen Ort.
Titel: Re: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 02.12.2013, 11:55:52
Mit erhobenen Waffen gehen die Gefährten zum Torbogen. Die Leichen müssen bereits seit ein paar Wochen am Verwesen sein, doch man kann noch erkennen, dass es sich um einen Mann und eine Frau handelt. Ihrer Kleidung nach, muss es sich bei beiden um Adlige gehandelt haben. Die Frau trägt feinste Seide und immer noch Schmuck, während der Mann die purpurne Robe der königlichen Magistraten trägt.

Außer dem leichten Wiegen der beiden Leichen, rührt sich nichts.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 02.12.2013, 16:16:46
Mimir blickt betrübt zu den Gehängten hinauf.

Noch mehr Tod und Zerstörung. Es ist wirklich schlimm bestellt um diese Lande. Die stolze Zivilisation der Menschen hat sich in wenigen Monden selbst zerfleischt und liegt nun als verwesender Kadaver am Boden.

"Ich stimme Thorwald zu. Wir sollten zusammen bleiben, sonst baumelt bald ein bekanntes Gesicht vor unseren Augen.
Tyrfing kann vorrangehen wenn euch das beruhigt, Elf. Doch werde ich meinen Gefährten nicht unbedacht opfern. Das Tier leistet gute Dienste und ist von mehr Nutzen als ihr ahnt.
Lasst uns weitergehen, aber seid wachsam!"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 02.12.2013, 16:35:22
Thorwald erblickt die beiden Leichen. Anscheinend sind es die Vertreter des Königreiches, die hier aufgehängt wurden. Doch dies war bereits einige Woche her, wie selbst der Krieger am Zustand der Verwesung bemerkte. Immerhin lag kein Gestank in der Luft. Dieser hatte wohl ebenso wie die Herrschaft des Königshauses diesen düsteren Ort verlassen.

"Die Vertreter Cormyrs haben ihren Einsatz mit dem Leben bezahlt. Lasst uns weitersehen, wer die Herrschaft an diesem Ort an sich gerissen hat oder ob nur noch der Tod hier regiert."

Der Zwerg wundert sich, dass sie auf nichts weiteres bislang gestoßen sind. Aber vielleicht ist mit der Farbe aus diesem Platz auch jegliches anderes Leben gewichen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 02.12.2013, 16:44:22
Gerade, als die Gefährten weiter wollen, entdecken sie einen Mann, der etwa fünfzig Meter entfernt hinter einem hüfthohen Mauerrest steht und winkt. Er muss gerade erst aufgestanden sein, denn ihr habt ihn vorher nicht bemerkt. Als der Mann sieht, dass ihr ihn entdeckt habt, kommt er langsam näher. Er trägt eine Lederrüstung, auf dem das Wappen Cormyrs prangt und hält einen großen Langbogen schussbereit in der Hand, auch wenn der aufgelegte Pfeil zu Boden zeigt und euch nicht bedroht.

Ungefähr zwölf Meter entfernt, erhebt er die Stimme.

"Seid ihr Freunde oder Feinde Cormyrs?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 02.12.2013, 21:13:09
Alea hatte bei Thorwalds Frage angestrengt nachgedacht, doch dann nur stumm den Kopf geschüttelt. Es gab zwar Priester, die Energien und Mächte herbeirufen konnten, um Untote zu heilen. Doch die Fähigkeit, dem Land das Leben zu entziehen...wer - außer vielleicht den Göttern- sollte solch eine Macht besitzen?
Sie war ihren Gefährten stumm gefolgt. Sie war ein wenig enttäuscht, dass sie den Gehängten nicht Helms Segen auf ihre letzte Reise geben konnte, doch wollte sie sich nicht damit aufhalten, das Seil zu durchtrennen. Früher hatte man die Gehängten losgeschnitten und sie hatte mit den anderen Priesterinnen die Totenmessen abgehalten. Doch hier gab es keine anderen Kleriker und keiner ihrer Gefährten machte Anstalten, die Gehängten loszuschneiden.
Dann traf sie mit ihren Gefährten auf einen Mann. Freund oder Feind? Innerlich bereitete sie sich darauf vor, erneut ihr Schwert zu ziehen. Doch sie wäre froh, wenn es sich vermeiden ließe.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 04.12.2013, 07:08:08
Mimir befielt Tyrfing zu sitzen und zeigt dann dem Fremden seine Handflächen.

"Wir dienen Cormyr, guter Mann. Unser Weg führt uns vorbei an dieser Stadt und wir herausfinden was hier vorgefallen ist. In Schwarzwall hörten wir nur Gerüchte, niemand weiß wie es um Tilverton steht.
Wir wussten nicht das es Überlebende gibt. Seid ihr Teil der Streitkräfte Tilvertons? Bringt uns zu eurem Kommandanten, wir würden uns gerne einen Überblick der Lage machen!"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 04.12.2013, 11:11:27
Der Mann lauscht Mimirs Worten und kommt erst dann näher. Er ist groß, muskulös und hat seinen Mantel sowie seine Lederrüstung geschwärzt, um sich in dieser düsteren Umgebung besser tarnen zu können. Seine Kapuze zurück schlagend, erkennt ihr sein Gesicht, als er sich an euch wendet.

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Seine Stimme ist rau und tief und in ihr schwingt Verbitterung mit.

"Endlich Lebende! Dieses Stadt ist zu einem Friedhof verkommen."

Er schaut sich kurz wachsam um und mustert euch dann aufmerksam, während er sich vorstellt.

"Wir sind hier nicht sicher und haben daher wenig Zeit für Formalitäten. Ich bin Brann, ehemals königlicher Protektor Tilvertons. Ihr seid Söldner, oder? Ihr tragt nicht das Wappen der Krone, deshalb frage ich. Würdet ihr mir helfen? Wenn ihr den Platz kurz sichert, würde ich den Statthalter und seine Frau losschneiden. Sie verdienen besseres, als hier dem Verfall überlassen zu werden."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 04.12.2013, 14:37:06
Xanxus hebt die Augenbrauen.

"Ihr seid der Oberkommandierende? Mit Verlaub, aber das hier wird sich nicht gut machen in eurem Lebenslauf.
Wollt ihr uns nicht aufklären vor was wir den Platz sichern sollen? Ich bin sicher für einen Protektor ist das Sichern von Plätzen eine rudimentäre Tätigkeit, doch wir sind gerade erst angekommen, haben einen langen Marsch hinter uns und konnten noch nicht umfassend verifizieren in welcher Situation wir uns aktuell befinden.

Ich verlange ja nicht unbedingt, dass ihr mir einen mehrseitigen Bericht aushändigt oder kommentiere Skizzen unserer Widersacher verteilt, aber vielleicht könntet ihr irgendetwas intelligentes über die Natur unseres Feindes verlieren, bevor wir unseren Kopf für euch hinhalten."


Der Elf hält kurz Inne und holt Luft.
Die Idee mit den Skizzen ist gut. Eine kleine anatomische Studie kommt immer gelegen und meine Zeichenkunst ist doch stark vernachlässigt worden in letzter Zeit.

"Ferner sind lediglich diese Herrschaften Söldner, ich selbst bin Wissenschaftler."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 04.12.2013, 21:26:35
Es gibt anscheinend doch noch Leben an diesem Ort, realisiert Thorwald Felsenblut, als sich der fremde Mann zu erkennen gibt. Natürlich ein Mensch und nach seinen eigenen Aussagen ein Anhänger des Königreiches. Dies erklärt aber nicht, warum er die beiden Leichen hier wochenlang hängen ließ.

Doch bevor der Zwerg fragen konnte, äußerte sich bereits Xanxus in seiner unnachahmlichen Art. "Bis auf diesen Wissenschaftler hier sind wir dem Kommando der Purpurdrachen folgend in den Norden Cormyrs gereist. Zuletzt hatten wir mit Hauptmann Samuel Coates zu tun", sagt Thorwald, während seine Augen nach weiteren Überraschungen suchen. Der Name der Adeligen will dem Krieger nicht einfallen.

"Dann beeilt euch, wenn ihr die beiden los schneiden wollt", fordert der Zwerg Brann auf.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 05.12.2013, 11:46:24
"Schatten. Ich wünschte, ich könnte es besser beschreiben, aber sie sehen aus wie Schatten und ihre Klauen schneiden wie Eis. Nicht Magisch verzauberte Waffen schneiden einfach durch sie hindurch, also seid vorsichtig."

Dann schüttelt Brann traurig den Kopf und blickt dann zur gehängten männlichen Leiche.

Und nein, ich bin nicht der Oberkommandierende. Das war Fürst Erevan." Nach einer Pause ergänzt der Mann. "Mein Vater.

Geschickt klettert der Mann den Galgen hinauf und schneidet beide Leichen los. Dann kommt er wieder herunter und wickelt die beiden in Tücher, die er in seinen Rucksack bei sich trug. Danach blickt er Thorwald an.

"Würdet ihr mir helfen? Nicht weit von hier befindet sich eines meiner provisorischen Lager. Es liegt am Rande Tilvertons und die Schatten sind noch nicht bis dorthin durchgedrungen. Ich würde meine Eltern gerne dem alten Boden meiner Heimat übergeben, nicht dem verpesteten Überrest, den Vandergahast uns zurückließ.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 05.12.2013, 13:48:28
Mimir nickt.

"Wir sind mit Schatten vertraut und wissen um die Gefahr die von diesen Kreaturen ausgeht.
Es tut mir Leid um euren Verlust. Wir sichern den Platz bis ihr die Toten geborgen habt.

Wer ist dieser Vandergahast von dem ihr sprecht? Ist er für diese Katastrophe verantwortlich zu machen?
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 05.12.2013, 16:18:39
"Lasst uns einen anderen Ort wählen, um Fragen zu beantworten. Dies ist zu offen, als dass es sich gut verteidigen lässt." Thorwald sieht wenig Sinn darin, ausgerechnet an dieser Stelle zu diskutieren. Doch Fragen drängen sich auch dem Krieger auf. Die Schatten hatten bestimmt nicht Fürst Erevan aufgehangen. Hier mussten noch andere Dinge im Spiel sein.

Der Zwerg packt mit an und hilft, die Leichen zu bewegen. Dafür muss er allerdings seine Waffe an den Gürtel hängen. Aber vielleicht kann dieser Brann Antworten liefern, was in Tilverton geschah.

"Schatten sind uns schon an anderen Stelle begegnet, da hat Mimir recht. Aber an diesem Ort scheinen sie eine besondere Stellung einzunehmen. Was hat sich hier zu getragen?", fragt Thorwald Felsenblut schließlich den Mann.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 06.12.2013, 08:33:48
Der Mann nickt Thorwald zu und schultert die Leiche seiner Mutter.

"Ja, folgt mir, ich werde euch zu Nanrik führen, einem Priester des Lathander, dort sind wir sicher und ich werde euch eure Fragen beantworten."

Nachdem die Gefährten eingewilligt haben, führt Brann euch vorsichtig durch die dunklen Gassen ostwärts bis an die Ausläufer der Stadt. Hier, kurz vor dem Wald, werden die Farben wieder intensiver und die bedrückende Leere fällt von euch ab. Der ehemalige Protektor dieses Landstrichs hält an einer kleinen Kapelle, auf deren Fassade ihr das Symbol Lathanders, des Fürsten des Morgens erkennen könnt. Die ehemals großen Fenster aus Buntglas liegen zwar in Scherben am Boden, doch von drinnen dringt warmes Licht nach außen.

Brann atmet erschöpft aus, legt Bogen und Schwertgürtel ab und greift nach einer Schaufel, die an der Kapellenwand lehnt. Dann wendet er sich an euch.

"Danke, dass ihr mir geholfen habt. Seht mir nach, dass ich euch Nanrik nicht persönlich vorstelle, aber ich würde meine Eltern gerne so schnell wie möglich unter die Erde bringen. Ich warte schon viel zu lange darauf, dies endlich tun zu können. Geht nur schon hinein. Nanrik mag alt und ein bisschen schwerhörig sein, aber er hat ein gutes Herz und vermag es, ein wenig wärmendes Licht in diese trostlose Ruine zu bringen."

Mit diesen Worte geht er hinter die Kapelle und beginnt ohne weitere Worte zu verlieren, zu graben.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 06.12.2013, 15:02:41
"Falls jemand Gewissensbisse hat: Nur zu! Ich bin sicherer er weiß eine helfende Hand zu schätzen. Ich werde mir derweil mal diesen Priester vorknöpfen. Lathanderiten sind konservative Geschöpfe, häufig gepaart mit selektiver Wahrnehmungsstörung.
Man denke nur zurück an das Jahr 1345 als sich die Anhänger Shars, Tempus, Selunes und Tempus gegenseitig die Häupter einschlugen. Die Lathanderiten waren ganz vorne dabei ihre Widersacher als bösartige und verblendete Irrgläubige zu bezeichnen und ihre Heilsbotschaft mit dem Schwert zu verkünden."


Xanxus blinzelt.

"Eine erheiternde Anekdote aus einer Zeit die wohl keines von euch kurzlebigen Geschöpfen miterlebt habt. Thorwald hier vielleicht. Wie alt seid ihr eigentlich? Unter all den Haaren ist das kaum auszumachen.

Sei es drum, ich werde mich mit diesem sogenannten Gelehrten befassen und berichte euch dann wie es weiter geht. Unterhaltet doch solange unseren protektiven Freund, er wirkt ein wenig blass um die Nase und freut sich sicher über Gesellschaft."


Mit diesen Worten betritt der Elf die Kapelle.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 06.12.2013, 15:45:21
"Wer glaubt ihr eigentlich wer ihr seid, Elf!" Thorwald platzt fast der Kragen, ob der Dreistigkeit des Elfen ihn, einen Zwergen des Felsenblutclans in eine Reihe mit Menschen zu stellen. Dabei war der Krieger schon über 60. Auch wenn dies jung war, hielt er den Magier für einen übereifrigen Buben, der kaum die Welt gesehen, dafür aber jede Menge Bücher gelesen hatte.

"Der Neid der Elfen auf die schönen Bärte ist wohl bekannt", versucht sich Thorwald an einer Entgegnung, deren inhaltliche Kraft nicht mal ihn selbst überzeugen kann. Doch immerhin hat Xanxus etwas erreicht, statt beim Ausheben der Gräber zu helfen, stapft Thorwald Felsenblut in die Kapelle. Von einem unwissenden Elfen wird er sich nicht zurechtweisen lassen, grollt es in ihm.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 11.12.2013, 12:00:29
Als die Gefährten die Kapelle betreten, fällt die bedrückende Kälte ab und weicht einer wohlig gemütlichen Wärme. Auch wenn es sich um einen Altarraum handelt, wurde dieser Ort farbenfroh dekoriert und einladend gestaltet. Der Boden ist mit dicken roten Teppichen ausgelegt, die Kirchenbänke sind aus Holz und mit Kissen versehen, über dem Altar prangt ein leuchtendes Mosaik des heiligen Symbols des Morgenfürsten und der Altar selbst ist aus weichem Alabaster gefertigt und mit Blumen geschmückt. Überall wurden Kerzen entzündet und in die Ostwand wurde ein Kamin eingelassen, in dem momentan ein Feuer prasselt und die Kälte vertreibt.

Hinter euch räuspert sich jemand und ein alter Mann mit eingefallenem Gesicht und schlohweißem Haar begrüßt euch mit einer formellen Verbeugung.

"Seid willkommen und gesegnet im Namen Lathanders. Tretet ein. Hier hat die Finsternis der Dunkelheit keine Macht. Hier ist es sicher."

Dann drückt sein Gesicht Besorgnis aus.

"Hat Fürst Erevan euch hierher geleitet? Lange ist er bereits fort."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 12.12.2013, 08:58:39
Alea schritt nicht ein, als Thorwald dem Elfen seine wütenden Worte entgegenschleuderte. Hätte sie in seiner Haut gesteckt, hätte sie nicht anders reagiert. Wie konnte der Elf es wagen, das Volk der Zwerge auf eine Stufe mit dem Volk der Menschen zu stellen?
Sie vermutete nicht, dass Xanxus einen ungewollten Fehler gemacht hatte, dafür erschien er ihr zu klug ,auch wenn sein Wissen schon einige Male zu Zwist geführt hatte. Er hatte den Zwerg provoziert und erntete nun mit Thorwalds Ausbruch genüsslich die Früchte seiner Arbeit.
Auch die Klerikerin war bereits zum Ziel von Xanxus' Spott geworden. Er hatte ihr gesagt, dass sie Rüstung, die sie trug, ihren Körper verunstalten würde. Doch nach wie vor war es Alea egal. Sie trug die Rüstung, um sich zu schützen. Wollte sie ihren Körper betonen, trug sie ihre Robe.

Als sie den Tempel Latahanders betraten, verbeugte sich auch Alea vor dem weißhaarigen Mann und sprach: "Ich grüße Euch im Namen Helms.", doch dann trat sie zunächst zu ihren Gefährten zurück, um ihnen das Wort zu überlassen. Insgeheim hoffte sie, dass es nicht Xanxus sein würde, welcher das Wort ergriff.
Immer noch klang Thorwalds Ausbruch in Aleas Ohren.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 13.12.2013, 11:22:03
"Fürst Erevan?" Thorwald Felsenblut runzelt die Stirn ob der Frage des Lathanderpriesters. Sind den hier alle durchgeknallt? Aber diesen Gedanken will der Krieger dann doch nicht in Worte formulieren, sondern sagt stattdessen: "Seid gegrüßt. Der Sohn des Fürsten hat uns zu Euch gebracht. Wir haben Tilverton nur kurz betreten. Was ist passiert an diesem Ort, an dem das Leben und die Farben verschwunden sind?

Der Zwerg ist sich unsicher, ob er es hier mit einem Schwerhörigen oder einem Menschen zu tun hat, der angesichts des großen Ausmaßes der Zerstörungen seinen verstand verloren hat.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 15.12.2013, 06:27:43
Mimir runzelt die Stirn.

"Lathander ist wahrhaft an eurer Seite wenn ihr euch an diesem Ort sicher wärt, guter Mann.
Fürst Erevan ist tot, wir fanden seine Leiche aufgeknüpft in den Ruinen der Stadt, sein Sohn bestattet ihn soeben.
Betrübt bringen wir solch schlechte Kunde, so verzeiht wenn wir euch sogleich unseren Fragen aussetzen. Es scheint uns mehr als schlecht bestellt um Tilverton oder was noch davon übrig ist. Könnt ihr uns berichten was hier vorgefallen ist? Wenn wir helfen können werden wir es in Erwägung ziehen hier zu verweilen doch das Böse scheint stark an diesem Ort. Zu stark womöglich. Wir sind kampferprobt doch keine Helden. Mir erscheint es momentan sinnvoller dem Hof einen Bericht zukommen zu lassen und die Situation dem Heer zu überlassen. Doch sprecht, Priester. Vielleicht gibt es einen Grund warum wir hier sind."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 17.12.2013, 11:21:52
Der alte Mann lächelt, auch wenn Trauer hinter diesem Lächeln erkennbar ist. Er hebt die dünnen Arme und hält beschwichtigend die offenen Handflächen nach oben.

"Wie der Sturm drängt ihr, doch hier wirbelt er nur noch die Asche der Gefallenen auf. Aber mein Gram ist nicht euer Gram, setzt euch, ich werde euch berichten."

Dabei deutet er auf eine Sitzgruppe vorne am Altar. Er selbst lässt sich auf einem großen Holzstuhl nieder und bietet euch nacheinander Tee aus einer kleinen kupfernen Schale an.

"Wie hat er sich euch vorgestellt? Als Brann? Das war der Name, den ihm die Bewohner der Tilvertons gaben. Sein wahrer Name ist Elias Alexander Branwen, Fürst von Erevan, nun da ihm der Titel seines Vaters gebührt. Er ist der rechtmäßige Fürst dieser Ländereien hier und durch die Krone berufener Statthalter des Protektorats Tilverton. Er will davon nur nichts wissen und wer könnte es dem Jungen verübeln."

Der alte Mann seufzt. Sein Gesicht wirkt sehr, sehr alt und es fällt euch schwer, festzustellen, wie alt dieser Priester überhaupt ist. Sein Körper könnte an die achtzig, vielleicht sogar mehr Jahre zählen, aber seine Augen wirken weitaus jünger. Funkelnd blau blicken sie euch freundlich an.

"Tilvertons Zerstörung kam nicht so plötzlich, wie ihr vielleicht denkt. Aber dafür sollte ich vielleicht weiter ausholen. Sagt euch der Name Nesseril etwas? Nein? Ist auch sehr lange her. Ein untergegangenes Imperium hier im Norden. Mächtige Magier, so mächtig, dass sie angeblich von den Bergen die Spitzen abtrennten und Städte darauf errichteten, mit denen sie dann durch ihre blühenden Ebenen flogen. Sie verfügten über unvorstellbare Macht. Sie unterwarfen die Natur und spotteten den Göttern. Kein anderes Volk konnte ihnen Einhalt gebieten und so kam der Tag, an dem sie die Göttin der Magie selbst ihrer Macht berauben wollten, um an ihrer Stelle das Gewebe neu zu formen. Es misslang. Das Gewebe zerriss und ihre Städte stürzten vom Himmel. Es war der Untergang Nesserils. Zumindest war das die einstimmige Meinung der Chronisten."

Der alte Mann stockte.

"Doch einer Stadt war es gelungen, dieses schreckliche Schicksal abzuwenden. Ihr war es irgendwie gelungen, auf eine andere Ebene zu wechseln und nun zurückzukehren. Eine fliegende Stadt. Auf der abgetrennten Spitze eines Berges. Bauern und Holzfäller sahen sie nördlich von Tilverton über der Schattenkluft. Sie sei einfach aus dem Nichts aufgetaucht und dann in Richtung der toten Sandwüste Anauroch geflogen."

An euch gewandt, fragt er.

"Ich bin kein Soldat und kenne nicht die Befehle der Krone. Hat man euch versichert, dass es sich um Feinde handelt? Wollte man einen Präventivschlag ausführen? Was wusste man? Warum waren es nur so wenige Magier der fliegenden Stadt und so viele Truppen Cormyrs?"



Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 08.01.2014, 15:28:04
Thorwald Felsenblut lauscht aufmerksam den Worten des alten Mannes. Manches kann er kaum glauben, besonders als der Kleriker des Lathander von einer fliegenden Stadt spricht. Eine genaue Vorstellung von Magie hat der Krieger nur sehr beschränkt. Es gibt sie. Mancher zwergische Schmied nutzt sie, um Waffen oder Rüstungen zu verstärken, aber was es mit dem Gewebe auf sich hat, dass ist Thorwald fremd.

"Magie hat diese Vernichtung bewirkt? Das müssen gewaltige Kräfte gewesen sein, die hier am Werk waren. Und jetzt ist diese fliegende Stadt in der Sandwüste." Thorwald schüttelt etwas ungläubig den Kopf. Es übersteigt seine Vorstellungskraft.

"Warum die Krone ihre Soldaten hier her entsandt hat, weiß ich nicht. Vielleicht rechnete man mit Unruhen in Folge des Thronwechsels. Aber von diesen Nesseril höre ich das erste Mal. Unser Weg führt in die Schattenschmiede und auf dem Pfad dahin kamen wir nach Tilverton."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 10.01.2014, 10:30:25
Der alte Mann streicht sich über das Kinn.

"Also ward ihr nicht hier?" Auch wenn seine Worte nach einer Frage klingen, spricht der Alte mehr zu sich selbst, als zu euch, "Nein, sonst hättet ihr wohl nicht gefragt und wohl auch nicht überlebt. Diese entsetzliche Zerstörung."

Erst dann werden seine Augen wieder klar und er blickt Thorwald traurig an.

"Verzeiht mein Abschweifen. Ja, es waren gewaltige Kräfte. Eine Explosion. Aber ich sollte der Reihe nach Erzählen. Meine Frau hat das auch immer gesagt." Er sammelt sich kurz und fährt dann fort, mit klarer Stimme zu erzählen, während sein Blick durch eines der gebrochenen Fenster auf die Ruinen der Stadt fällt. "Offiziell wusste niemand etwas davon. Es gab Gerüchte und natürlich haben wir alle mitbekommen, dass sich die Präsenz der Truppen erhöhte, aber weder Fürst Erevan, noch einer seiner Untergebenen haben eine Warnung ausgesprochen. Wahrscheinlich wussten sie nichts davon. Das sagt zumindest Brann und ich glaube ihm, auch wenn ich seine Sorge teile und die Schuld fürchte, die sein Vater auf sich geladen haben könnte." Er stockt kurz, um dann ruhig fortzufahren, "Sagt euch der Name Vandergahast etwas? Er war der königliche Magier Azouns IV und auch nach dessen Tod Berater und Anführer der Kriegsmagier Cormyrs. Er war es, der samt einer Delegation Kriegsmagier die Verhandlungen mit der fliegenden Stadt der Schatten aus dem alten Nesseril aufnahm. Wir haben nur das fliegende Schiff gesehen, gehüllt in eine dunkle Wolke aus Schatten, wie es aus dem nichts auftauchte und über der Stadt verharrte. Dann, wie Vandergahast und seine Magier zum Schiff flogen. Die Bevölkerung war panisch, doch die Soldaten hatten den Befehl erhalten, die Bevölkerung zu beruhigen, auch wenn ihnen selbst nicht weniger unwohl war. Doch es blieb ruhig. Bis zum Blitz. Ich weiß nicht, welche Seite zuerst zu den Waffen griff, aber ein Blitz zerriss das Luftschiff und dann fingen Magier beider Seiten an, sich in magischen Duellen am Himmel zu zerfetzen. Die Soldaten wollten eingreifen, aber da sah ich Vandergahast, wie er im Kampf mit einem Fürsten des alten Nesseril einen Stab zog und gleißende Energie auf seinen Gegner feuerte. Dieser wehrte sich jedoch und entfesselte seinerseits mächtige Magie. Ein Strahl, heller als die Sonne, ja, als alles Licht, das ich jemals erblickt habe, von Vandergahast ausgehend und ein dem diametral gestellter tiefschwarzer Strahl, schwärzer als die dunkelste Nacht, den der Schattenmagier dem königlichen Magier entgegen sandte. Dann explodierte alles. Ich weiß nicht, ob Vandergahast dies beabsichtigt hatte, doch die folgende Explosion vernichtete Tilverton fast vollständig und riss weite Teile des Stadtkerns in eine fremde, verzerrte Welt."

Der alte Mann setzt kurz an, schweigt dann aber und lässt seine Worte verhallen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 11.01.2014, 15:02:38
"Das alte Nesseril ist zurück?!"

Xanxux Stimme überschlägt sich fast als er den Priester am Arm greift.

"Was ihr da sagt ist ungeheuerlich! Ein Geist der Vergangenheit erhebt sich auf einer fliegenden Stadt, wird von einem ganzen Kontingent Kriegsmagiern, angeführt vom Hofmagier Cormyrs angegriffen und die Auswirkungen der Auseinandersetzung legen eine komplette Stadt in Schutt und Asche?!
Das ist ja wohl mehr als unwahrscheinlich und daher höchstwahrscheinlich ein wirres Lügenkonstrukt abstrusester Dimension."


Der Elf fuchtelt aufgebracht mit den Händen und bringt sich nur langsam wieder unter Kontrolle.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 11.01.2014, 15:08:28
"Möglich, Xanxus", erwidert Mimir nüchtern.

"Wie erklärt ihr euch aber sonst die verwüstete Stadt und die magische Seuche die über dieser Region liegt? Ihr müsst gestehen, dass ihr selbst auch keine Erklärung dafür gefunden habt.

In jedem Fall sind diese Nachrichten höchst alarmierend. Eine schwebende Stadt, gesteuert von allmächtigen Erzmagiern ist deutlich über unserer Kragenweite.
Wenn selbst der Hofmagier Cormyrs in die Sache verwickelt ist, frage ich mich was wir hier überhaupt ausrichten können. So ungern ich das auch sage, aber vielleicht sollten wir einfach weiterziehen? Mir scheint in dieser gewaltigen Auseinandersetzung magischer Kräfte können wir nur zu Staub zerrieben werden."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 11.01.2014, 15:23:56
"Keine Erklärung, keine Erklärung..." knurrt Xanxus verärgert.

"Muss man euch immer alles erklären? Ihr seid doch bis jetzt mit eurem Sinn für Gras und Ungeziefer auch ganz gut zurecht gekommen!
Hunderte von Ursachen sind mehr plausibel als dieser alberne Unfug! Ein Drache könnte die Stadt verwüstet haben, eine Bande Orks oder Grottenschrate hat sich über die Bewohner hergemacht oder irgendein verrückter Nekromant hat hier die Hölle entfesselt. Die Reiche sind an Irren und Monstern nicht arm, irgendjemand findet sich immer der gerne Landstriche einebnet. Vielleicht hat sich mal wieder eine Gottheit vernachlässigt gefühlt und hat sich ausgetobt. Oder wurde wiedergeboren. Das passiert in letzter Zeit doch ständig.

Aber Nesseril? Wisst ihr auch nur im Entferntesten was ihr da erwägt? Die Erzmagier Nesserils kann man in ihrer arkanen Befähigung ja fast schon mit der uralten elfischen Hochmagie vergleichen.
Das magische Potential dieser Menschen war praktisch grenzenlos! Ihr macht euch überhaupt keine Vorstellung zu was diese Leute in der Lage waren, über welches Wissen sie verfügten! Drachen, Dämonen, ja selbst Götter zitterten vor ihrer Macht!

Ich weigere mich einen weiteren Gedanken an diese absurde Theorie zu verschwenden bevor ich nicht einen aussagekräftigen Beweis dafür erhalten habe. Eine fliegende Stadt, pah! Müssten ja wohl ein paar mehr Leute gesehen haben oder? Und verstecken wird sie sich auch nicht so einfach lassen.

Wir sollten unsere Sachen packen und hier verschwinden. Außer Ruinen und alten Irren ist hier nichts übrig geblieben was unserer Aufmerksamkeit lohnt."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 13.01.2014, 19:49:48
Der kurze Austausch zwischen dem Zauberkundigen und Mimir bringt das Verständnis Thorwalds über die Entwicklungen Cormyrs an seine Grenzen. Doch bei einigen der Beispiele Xanxus stutzt der Krieger hingegen:

"Das ist nicht das Werk von Orks", bricht es aus Thorwald hinaus. "Ihr mögt diese elenden nur aus Erzählungen kennen, während ihr Bücher gewälzt hat, aber die Orks hinterlassen keine Stadt ohne Farbe. Und wo erkennt ihr die Spuren eines Drachens? Wo sind die Zeichen seines Feuers, die Risse, die seine Krallen in den Mauern hinterlassen hätten? Oder ein verrückter Nekromant? Eine blühende Phantasie habt ihr, dass muss ich euch lassen Xanxus."

Thorwald hält einen Moment inne und spricht dann weiter: "Nesseril kenne ich nicht. Vielleicht wissen andere aus meinem Volk etwas mit diesem Namen anzufangen, aber ihr scheint ihm ja große Macht zu zusprechen. Wieso sollte er dann nicht hier gewütet haben?"

Etwas Anderes ließ den Krieger grübeln: Wer hatte den Fürsten hier aufgeknüpft? Der schien nicht im Gefecht von Magiern gestorben zu sein.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 15.01.2014, 19:27:55
Der alte Mann mustert Xanxus nachdenklich, dann hebt er beschwichtigen die Hände, um zu antworten.

"Ich kann eure Überraschung nachvollziehen, deshalb gebietet die Milde, euch eure Zweifel zu verzeihen, Kind der Ar-tel-quessir, doch es ist wahr. Beim Gott der Sonne schwöre ich, nicht weniger als das gesehen zu haben, was ich euch berichtete. Ob Nesseril zurückgekehrt ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Es waren Schatten, die der fliegenden Stadt anheim waren und Schatten, die an den Gesandten klebten, als wäre es ein Pesthauch. Was immer es war, was sich über den Bergen manifestierte, das Böse haftete ihm an."

Der Mann setzt sich und bietet auch euch an, Platz zu nehmen.

"Ihr wisst wenig über die Vorkommnisse und seid doch hier. Wer schickt euch? Und warum? Ihr habt mir vorhin nicht widersprochen, als ich euch Soldaten der Krone nannte, doch, verzeiht, wenn ich das bemerke, aber ihr tragt weder die Heraldik des Purpurdrachens, noch die eines Fürsten dieses Landes, weswegen ihr entweder nicht Cormyr dient oder in geheimen Auftrag reist."

Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 21.01.2014, 12:38:35
Thorwald will eigentlich dem Elf den Vortritt lassen, doch dieser schweigt für den Augenblick und so wendet sich der Krieger erneut dem Kleriker zu:

"Der größte Teil unserer Gruppe ist von Arabel in den Norden aufgebrochen. Wir sind als unabhängige Söldner dem Kommando der Purpurdrachen unterstellt und sollen dabei helfen, den Frieden in dieser Region wieder herzustellen. Unser erstes Ziel war Athea-Arak, die wenige Tagesmärsche entfernt liegt. Dort wurde uns ein neuer Auftrag zu teil, der uns in die Schattenkluft führt. Tilverton lag dabei auf dem Weg und nach all den Gerüchten, die über diesen Ort im Umlauf sind, sind wir hierher gekommen."

Der Zwerg erwähnt dabei nicht, dass der neue Auftrag weniger vom Kommando der Purpurdrachen stammt, sondern sich aus den unrühmlichen Ereignissen in der Geschichte seines eigenen Clans ergab. Doch Thorwald ist überzeugt, dass seine Reise zur Schattenschmiede auch der Region als ganzes helfen wird.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 21.01.2014, 13:45:57
Mimir wirft einen Blick auf Xanxus, doch der Elf scheint zu schmollen.

"Wir sind Söldner im Auftrag der Krone, wie mein Freund hier bereits sagte."

Der Druide sieht den alten Priester etwas ratlos an.

"Um ehrlich zu sein übersteigt das was ihr soeben gesagt hat etwas meine Vorstellungskraft. Erwartet ihr Hilfe von uns? Ich wüsste nicht was wir gegen Erzmagier und fliegende Städte ausrichten könnten!
Wir könnten euch gegen Plünderer oder marodierende Monster beistehen, wenn das irgendwie helfen würde.
Wie ist es um Tilverton bestellt? Gibt es im Angesicht dieser immensen Zerstörung überhaupt noch Hoffnung? Wurden Überlebende bereits geborgen und in Sicherheit gebracht?
Bis die Armee das Gebiet befriedet werdet ihr euch wohl nur zurück ziehen können.
Es wäre vernünftig die Stadt aufzugeben und die verbleibenden Einwohner in Sicherheit zu bringen."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 25.01.2014, 21:35:34
Der alte Priester reibt sich nachdenklich sein bartloses Kinn.

"Söldner also. Rekrutiert noch bevor die Krone wissen konnte, dass diese Stadt zerstört wurde. Merkwürdig. Cormyr hat ein stehendes Heer, das bei Bedarf um die Truppen der einzelnen Fürsten und Herzöge erweitert werden kann. Auf Söldner würde die Krone normalerweise alleine deshalb schon nicht zurück greifen, weil der ewige Konkurrent Sembia nur auf Söldner in seinen Schlachten setzt. Ich würde ja glauben, dass es nach den letzten Kriegen schlecht um das Heer steht, aber hier waren mehr als genug Soldaten in Tilverton, um diesen Einwand Lügen zu strafen. Ihr sagtet, eure Einheit wurde in Arabel ausgehoben? Auch das ist ungewöhnlich.  Fürstin Lhal zählte sich zu den Rittern des Nordens, einem seit alten Zeiten bestehenden Bund aus Waldläufern. Gerade, wenn es um Kampfeinsätze ging, vertraute sie ihren alten Brüdern und Schwestern weit mehr, als den regulären Truppen, geschweige den bezahlten Kämpfern. Aber ihr sagtet, dass ihr den Purpurdrachen unterstellt seid. Nun, Fürstin Lhal hat zwar den Oberbefehl über die Truppe, allerdings trat sie dem Orden nie bei und kann folglich auch nicht in seinem Namen Söldner rekrutieren. Vielleicht sind es Spitzfindigkeiten, aber verratet ihr mir, wer euch zahlt?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 26.01.2014, 15:36:38
Mimir blinzelt.

"Sicherlich. Wir arbeiten für Dorn Cormaeril, Wachhauptmann in Arabel. Das Gesuch nach freiwilligen Milizionären wurde von Prinzessin Obaskyr persönlich verfasst.
Wollt ihr andeuten wir wurden getäuscht? Was für einen Sinn würde das ergeben?
Im Namen welches Fürsten wir nun Banditen und Monster erschlagen ist mir gleich, guter Mann. Wir haben wohl alle unseren eigenen Gründe weswegen wir dem Gesuch gefolgt sind.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.01.2014, 15:13:41
Thorwald nickt bei den Worten des Druiden.

"Prinzessin Obaskyr wird schon ihre Gründe gehabt haben, warum sie trotz des großen Heeres Söldner für besondere Aufgaben rekrutiert hat. Aber ihr habt die Frage meines Gefährtens nicht beantwortet, ob wir euch aktuell helfen können? Und gestattet mir des Weiteren eine Frage: Wer hat Fürst Erevan und seine Frau aufgehangen?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 30.01.2014, 21:33:21
Die Gesichtszüge des Mannes verdüstern sich.

"Wachkommandant Fürst Dorn Cormaeril? Seid ihr sicher?"

Mehr zu sich selbst gewandt, als zu euch, ergänzt er.

"Nun, es wäre nicht das erste Mal, wenn man die Abraxus Affäre bedenkt und die Krone wankt. Verfluchte Cormaerils!"

Dann blickt er wieder klar und blickt erst zu Mimir, dann zu Thorwald.

"Ich fürchte, ihr wurdet hereingelegt. Seht, Cormyr ist alt und reich an einflussreichen Familien. Cormyr ruht auf den Schultern der Fürsten, doch auch wenn jeder Fürst des Waldkönigreichs loyal gegenüber der Krone ist, ist nicht jeder Fürst loyal gegenüber dem jeweiligen Amtsinhaber. Das Geschlecht der Obaskyrs hat die Krone noch nicht so lange inne, dass die anderen Familien vergessen hätten, dass auch ihr Anspruch Geltung finden könnte. Das alles hier sieht verdächtig nach einem Staatsstreich aus."

Der alte Mann starrt euch unheilvoll an, bemerkt dann eure fragenden Gesichter und erinnert sich, dass er euch noch eine Antwort schuldet. Er räuspert sich entschuldigend.

"Verzeiht. Wenn man älter wird, verliert man sich in seinen eigenen Gedanken."

Er steht auf und geht zum Fenster.

"Die Schändung der Leichen geht auf die Rechnung der Aufständischen. Nach der magischen Entladung, ging hier alles drunter und drüber. Überall Tote, Verletzte, Trauer, Enttäuschung und Wut, die sich bald auf die Krone entlud. Die wenigen Diener Cormyrs, die die Katastrophe überlebt haben, waren machtlos. Der Blutzoll war zu hoch und so schrie der Pöbel nach einem Opfer. Ich habe getan, was ich konnte, aber außer dem jungen Fürsten konnte ich niemanden retten.

Wo sie jetzt sind, weiß ich nicht. Einige leben in den Randbereichen der Stadt, andere plündern immer noch die Ruinen. Wieder andere waren zu nah am Riss und wurden verändert. Vom Schatten befleckt, haben sie sich in die Berge um die Schattenkluft zurück gezogen und harren ihrem Schicksal.

Ich weiß nicht, welche Hilfe ihr uns geben wollt. Hier ist nichts mehr. Vielleicht findet ihr die Überlebenden in den Bergen. Wenn ihr sie findet, sagt ihnen, dass sie zu mir kommen können. Vielleicht kann ich ihnen helfen."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 18.02.2014, 02:18:38
Xanxus legt die Stirn in Falten.

"Ein Staatsstreich? Die Konfliktbereitschaft der Menschen zu allen Zeiten erscheint mir als törichte Charaktereigenschaft, insbesondere im Angesicht einer externen Bedrohung dieser Kategorie.

Wenn ich euch richtig verstanden habe ist ein nicht zu unterschätzender Teil der Verwüstung durch die Einwohner dieser Stadt selbst entstanden? Die Tatsache das erst die führende Autorität umkommen musste bevor sich der Zorn des Pöbel legt spricht nicht gerade für die Zivilisation eurer Gemeinschaft, Priester.
Eventuell sind die Flüchtlinge fernab des Geschehens besser aufgehoben?
Selbst wenn wir diese Menschen hierher zurück führen, was könntet ihr für sie tun außer beten?"


Halb an sich selbst, halb an die Gruppe gerichtet murmelt der Elf:
"Ich denke wir verschwenden hier unsere Zeit. Soll die Krone Cormyrs bereinigen was die Krone Cormyrs verbrochen hat. Einmischungen in politisches Ränkespiel sagt mir nicht zu, sonst wäre ich bei meinesgleichen geblieben."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 26.02.2014, 12:45:37
Für Thorwald sind die Debatten um die Affären der Krone nur von geringem Interesse. Er stimmt dem Druiden zu, dass es momentan egal ist in welchem Namen sie Banditen und Monster erschlagen. Als aber die Worte des alten Mannes auf die Aufständischen und vorallem auf den Riss kommen, da stellt er seine Ohren auf.

"Die Menschen haben sich verändert, als sie dem Riss zu nahe kamen? Dieser Ort scheint mir als magischer Laie doch stärker mit dem Schattenreich verbunden als ich erst dachte. Mit der Schattenschmiede, der Schattenkluft und diesem Ort scheint es gleich mehrere Verbindung in die Welt der Schatten zu geben. Wir müssen vorsichtig sein, wem wir auf unserem weiteren Weg begegnen."

Der Krieger lässt sich von solchen Gedankengängen aber nicht von solchen Überlegungen aber nicht aufhalten. Ihr Weg würde weiterführen.

"Wenn wir Geflohene in den Bergen finden, werden wir sie gerne an Euch verweisen", sprach Thorwald zum Lathanderpriester, bevor er sich an die anderen wandte: "Ob an diesem Ort in den nächsten Jahren wieder ein friedvolles Leben möglich ist, dass mögen höhere Mächte entscheiden. Wir können hier im Moment wohl nur wenig tun und sollten weiterziehen.

Damit stimmt der Zwerg Xanxus zu, bald aufzubrechen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 26.02.2014, 13:14:10
Auch Aleas Gedanken schweifen in die Ferne, als die anderen von Ränkespielen der Krone zu reden Beginnen.

Doch wird sie hellhörig, als sowohl der Alte Mann als auch Thorwald vom Riss und dessen auswirkungen zu sprechen beginnen, denn diese Bedrohung scheint direkter, näher und greifbarer zu sein, als das Gerede um Ränkespiele, welche meistens ebenfalls nicht aus mehr als Worten und Gerede bestehen. "Wir sollten davon ausgehen, dass uns die Menschen, die dem Riss zu nahe kamen, nicht mehr freundlich gesonnen sind. Und wie Ihr schon sagtet, Thorwald, Wachsamkeit sei nun das Gebot der Stunde."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 28.02.2014, 16:14:34
Die Gefährten bleiben noch eine Weile beim alten Priester, bis auch der Fürstensohn wieder im Haus ist. Doch auch dieser bringt wenig Licht in die Angelegenheiten und so entschließen sich die Gefährten, wieder aufzubrechen und Tilverton in Richtung Schattenkluft zu verlassen.

Mit jedem Schritt aus den dunklen Ruinen Tilvertons heraus, fällt die Kälte und die Düsternis der Umgebung von den Gefährten ab. Sie sind zwar immer noch wachsam, da die Worte des Alten nur neues Unheil verkündeten, aber die Tragweite der Ereignisse verringert sich doch deutlich, sobald die Gefährten von einem nahen Hügel auf Tilverton zurückblicken, statt zwischen den Leichen der Stadthalter zu stehen. Sie waren schlussendlich nur angeheuert worden, um Frieden in diesen Landstrich zu bringen, nicht, um sich auf politische Ränkespiele einzulassen.

Es dauert nur einen halben Tagesmarsch, bis die Gefährten die Ausläufer des Schattenkluftgebirges sehen und es wird nach Thorwalds Schätzung noch knapp einen weiteren Tag dauern, bis sie am Ziel ihrer Reise angekommen sind.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 02.03.2014, 03:24:16
Mimir wirkt nachdenklich.

"Ich frage mich ob es richtig war, Tilverton und seine verbleibenden Einwohner ihrem Schicksal zu überlassen. Es stimmt, wir hätten wenig ausrichten können doch fällt es mir schwer das Gefühl abzuschütteln mich aus der Verantwortung gestohlen zu haben.

Darüber hinaus befürchte ich das Ereignisse denen wir jetzt keine Beachtung schenken uns schneller als uns lieb ist einholen werden. Der Priester sprach von einem Staatsstreich und wir scheinen ohne unser Zutun bereits Marionetten im Ränkespiel von Adel und Militär geworden zu sein. Hoffen wir das uns diese unfreiwillige Positionierung nicht noch zum Verhängnis wird!"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 02.03.2014, 03:36:10
Xanxus seufzt hörbar und blickt in den Himmel.

"Ihr denkt viel für einen Menschen. Bedauerlicherweise sind haben eure Überlegungen wenig rationale Qualität. Loyalitäten sind temporär, wenn nicht gar flüchtig. Dies trifft insbesondere für Militärhierarchien im Allgemeinen und für euch kurzlebige Rassen im Speziellen zu.
Versteht ihr denn nicht, dass es nicht um eure Haltung, Einstellung oder Zugehörigkeit geht? Einzig eure persönliche Stärke entscheidet. Seid ihr schwach, werdet ihr beiseite geworfen und verraten. Wer sein Schicksal bestimmen will benötigt die ensprechende Befähigung seinen eigenen Weg zu beschreiten!
Wissen, Charisma, Intelligenz und Gerissenheit werden euch Waffe sein im Kampf gegen diejenigen die sich auf Muskelkraft und quantitative Ressourcen verlassen.

Einfacher ausgedrückt: Sollte man euch benutzen wollen müsst ihr den Spieß nur umdrehen! Rang und Name, dass sind leere Hüllen. Die Stärke eines Individuums wird an seinen persönlichen Qualitäten bemessen und daran wie gut es darin ist sein Umfeld zu beeinflussen."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 03.03.2014, 12:54:00
"Mir kommt dies alles eher so vor, als würden die Turbulenzen des Machtwechsels und die Unsicherheiten hier im Norden Cormyrs vielleicht ausgenutzt. Aber in Tilverton konnten wir nur wenig tun. Dort ringen Schatten und Licht um die Vorherrschaft und wir werden dort nichts entscheiden."

Thorwald interessiert sich, je näher die Gruppe der Schattenschmiede kommt, noch weniger als sonst für die Angelegenheiten irgendwelcher menschlicher Adeliger. Er folgt nun dem Schicksal seines Clans dicht auf dem Fersen und verspürt eine innere Unruhe.

"Wir werden noch einen weiteren Tag brauchen, bis wir in die Nähe der Schattenschmiede kommen. Was uns dort erwartet werden wir sehen. Ich würde vorschlagen, dass wir bald rasten und am nächsten Tag zügig voran gehen. Vielleicht könntet ihr, Mimir, Ausschau halten nach Spuren anderer. Dieser Hakon will mir nicht aus dem Kopf gehen.

Die Schattenschmiede soll unterhalb einer alten Festung sein. Dort waren einst Anhänger dunkler Götter und vielleicht kennt Hakon diesen Ort nur zu gut. Jedenfalls sollten wir mit Schatten, Dämonen und Halunken rechnen."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 09.03.2014, 13:24:48
Die Anstrengungen der letzten Tage fordern ihren Tribut und so löschen die Gefährten kurz darauf ihr Feuer, teilen Nachtwachen ein und schlagen ihr Nachtlager auf. Die Nacht ist sternenklar und ruhig, trotzdem bekommt kaum einer ein Auge zu. Die Glieder sind müde, doch die Bilder der Ereignisse der letzten Tage zu intensiv, um Schlaf zu finden.

Thorwald weiß, dass er bald Durgeddin, dem berühmtesten Ahnen seines Clans gegenüber treten könnte. Vor ein paar Wochen hätte er diesen Augenblick noch ehrfürchtig erwartet, doch jetzt reicht ein Blick auf die silberne Axt neben ihm, um mit Schrecken an ein Zusammentreffen zu denken. Alles, was die Alten seines Clans sich erzählten, alles, worauf das Selbstverständnis und die Ehre seines Clans beruhten, alles Lügen. Was, wenn er Durgeddin tatsächlich gegenübertreten und besiegen würde? Wie sollte er es seinem Clan sagen? Würden sie ihm glauben? Thorwald wusste es nicht, doch die Fragen nagten an ihm.

Mimir saß gedankenverloren am Rande der Schlafstätte und strich durch Tyrfings Fell, während er zum großen Steingebirge blickte, dass sie morgen erreichen würden. Ihm gingen die Worte des Lathanderpriesters nicht aus dem Kopf und er konnte die Zerstörung nicht vergessen, die Tilverton erleiden musste. Er hatte befürchtet, dass die Unruhen im Norden Cormyrs in einem größeren Zusammenhang standen, doch die Rückkehr einer alten fliegenden Stadt hätte er sich nie erträumen lassen. Was sollten sie dagegen ausrichten?

Xanxus wälzte sich auf seinem Nachtlager hin und her. Er hasste die Wildnis und er hasste es, unter freiem Himmel zu schlafen und vor allem hasste er es, dabei nur eine viel zu kleine harte Wolldecke zu haben. Seine Füße waren so lange Märsche nicht gewohnt und sein Rücken schmerzte jetzt schon. Auch wenn eine Rückkehr an den Hof nicht zur Debatte stand, war dieses entbehrungsreiche Leben unter Einfältigen eine harte Probe. Vielleicht hätte er doch weiter in den Süden gehen sollen. Die Wüste Calim oder vielleicht noch weiter nach Halrua. Alles besser, als hier im Niemandsland auf hartem Stein zu schlafen. Xanxus fluchte.

Einzig Alea hielt aufrecht, mit dem Schwert in der Hand Wache, ihre Augen auf den Horizont gerichtet. Helm hatte sie hierher entsandt und so würde sie nicht wanken, sondern seinen Willen erfüllen.


Am nächsten Morgen brachen sie mit den ersten Strahlen der Morgensonne auf und kamen gut voran. Der Himmel war wolkenlos und ein angenehm warmer Wind wehte. Nach einigen Stunden in den Hochebenen kamen sie zu den ersten Ausläufern des Berges. Die Bäume wurden hier dichter und da kaum natürliche Pfade erkennbar waren, schlugen sich die Gefährten durch das Unterholz. Gerade als Xanxus eine Rast fordern wollte, hob Thorwald die Axt. Er bildete mit Alea die Vorhut und hatte auf einer kleinen Lichtung, keine hundert Meter vor ihm, etwas entdeckt. Langsam und vorsichtig wagte er sich vor und musste mit Schrecken feststellen, dass vor ihm ein Gemetzel stattgefunden hatte. Gut ein Dutzend Menschen waren hier grausam abgeschlachtet worden und lagen, ihrer Wertgegenstände und oft auch Kleidung beraubt, wie achtlos weggeworfen in ihrem Blut übereinander.




Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 10.03.2014, 10:01:59
Zweige und Blätter muss Thorwald immer wieder aus seinem Barthaaren zupfen. Der dichte Wald, weicht zwar den Axthieben des Zwergen, aber die Natur hinterlässt ihre Spuren an der Ausrüstung und Haarpracht des Kriegers.

Doch jetzt erblickt er ein Gemetzel besonderen Ausmaßes. Hier hatte ein Kampf stattgefunden. Aber wer waren die Menschen, die an diesem Ort zurückgezogen abgeschlachtet worden waren? Thorwald hält die Axt fest in seiner Hand und winkt mit seiner linken die anderen herbei. Seine Augen suchen das Dickicht ab, doch angesichts der nackten Leiber glaubt der Krieger nicht, dass die Täter noch an diesme Ort sind.

Thorwald zieht die Luft durch die Nase ein und wartet einen Moment, bis die anderen aufgeschlossen haben. Noch spricht er kein Wort, sondern lässt die Szenerie ihre Wirkung entfalten. Was gibt es groß zu sagen, angesichts der Wunden an den menschlichen Körpern.

Entschloss betritt Thorwald die Lichtung und nähert sich den Leichnahmen. Er umrundet sie und sucht nach Erkennungsmerkmalen, auch wenn er sich angesichts des ersten Eindrucks wenig Hoffnungen macht, etwas zu erkennen.[1]

"Wenn dies geflüchtete aus Tilverton waren, so konnten wir sie nicht zurück an ihre Heimat führen. Aber keine Schatten stehlen die Kleidung ihrer Opfer. Hier waren andere Dinge am Werk."

Thorwald weiß nicht, was vor sich geht. Seine Gedanken in den letzten Stunden drehten sich um den Clan und den berühmtesten all seiner Vorfahren. Er wollte sich geistig vorbereiten, wenn er Durgeddin gegenüber stehen sollte. Doch nun hat in die Realität des Schreckens schon vor der Schattenschmiede eingeholt.
 1. Spot: 22 (take 20)
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 10.03.2014, 13:39:15
Xanxus verzieht angewiedert den Mund. Der Elf war den Anblick von Leichen immer noch nicht gewohnt und das Bild des Massakers drehte ihm den Magen um.

"Womit sich bestätigt hat das es IMMER schlimmer kommen kann. Die beschwerliche Reise durch diese götterverlassene Ödnis ist nicht genug, nein, es braucht noch Blut und Gedärme im Überfluss damit auch dem letzten Narren bewusst wird, dass diese Reise keine gute Idee war.

Ihr wollt euch das sicher genau ansehen, hab ich Recht? Nur zu. Ich werde mich in der anderen Richtung etwas... umsehen."


Xanxus verschwindet rasch hinter dem nächsten Baum und man könnte meinen ein mühsam unterdrücktes Würgen zu hören.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 11.03.2014, 10:34:53
"Hoffentlich steht ihr besser gegen Schatten als menschliche Leichen." Thorwald würde gerne noch länger über den flauen Magen des Elfen spotten, der zwar stets hochnässig sein Bücherwissen verbreitet, aber in der Natur wohl überfordert ist.

"Ja, ich will mir das genau ansehen, weil es einen Unterschied macht, wie diese Menschen hier starben. Ob durch Schwert- oder Axthiebe? Mit Bissen von Wachhunden? Und vielleicht hat ja auch bereits der VERWESUNGSPROZESS eingesetzt und wir erfahren, wann der Kampf stattfand."

Das Wort Verwesungsprozess zieht der Zwerg absichtlich in die Breite und grinst schelmisch in sich hinein. Dann rüspert er sich und konzentriert sich wieder auf die Überreste der menschlichen Leichen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 12.03.2014, 12:37:47
Thorwald erkennt schnell, dass die Menschen nicht durch Wildtiere starben, sondern durch Waffen so übel zugerichtet wurden. Die Wunden sehen nach Schwertern oder Äxten aus, aber es gibt ein anderes Indiz, dass Thorwald bereits oft genug gesehen hat, um die Angreifer einwandfrei identifizieren zu können; allen Toten fehlte das rechte Auge. Ein Zeichen der Ehrerbietung an Gruumsh, den dunklen Gott der Orks.

Fluchend erhebt Thorwald seine Axt. Orks waren das letzte, was sie jetzt noch gebraucht hatten.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 12.03.2014, 12:53:03
"Gordul°" Ein tiefes Brummen entfährt Thorwald als er erkennt, welche Feinde hier gewütet haben. "Gedork nosnyr." Der Krieger denkt gar nicht daran, seine Waffe bereits wieder zu senken.


"Orks haben diese Menschen getötet. Es müssen einige dieser Bestien in diesem Wald sein. Mit Äxten und Schwerten haben sie gekämpft. Nicht nur Schatten erwarten uns also an diesem Ort." Der Krieger spuckt aus, bevor er fortfährt: "Dieser Abschaum verfolgt vielleicht eigene Pläne oder aber jemand hat sich mit ihnen verbündet, um Macht an sich zu reißen. Unser Weg in die Schattenschmiede wird vielleicht schwerer als gedacht, dafür bietet sich die Chance einige Orksköpfe abzuschlagen."

Wenigstens etwas gutes hat diese Nachricht aus Sicht Thorwalds, denn jeder tote Ork war eine gute Sache. "Mimir, könnt ihr erkennen, in welche Richtung sich die Orks entfernt haben?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 12.03.2014, 13:02:28
Mimir hat sich bereits zu den Leichen begeben und diese untersucht. Die Menschen sind unterernährt und zeigen auch andere Anzeichen körperlicher Entbehrungen. Vielleicht sind es tatsächlich die Flüchtlinge aus Tilverton, die ihr suchen solltet? Gerade als sich Mimir abwenden will, fällt ihm auf, dass die Haut der Toten deutlich dunkler ist, als es natürlich wäre, selbst wenn man den Verwesungsprozess berücksichtigen würde. Die Haupt ist dabei nicht schwarz, sondern eher farbloser, als würden die Farben verblassen; ein Bild, dass sich dem Druiden auch schon beim Anblick der zerstörten Stadt bot.

Nachdenklich erhebt sich Mimir und hört erst dann Thorwalds Frage.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Ultan am 13.03.2014, 15:21:45
"Ich bin kein Fährtenleser, verzeiht. Dennoch werde ich mich einmal umsehen.[1]
Wir sollten mehr über diese Orks in Erfahrung bringen. Mir scheint es da einen Zusammenhang mit Tilverton zu geben, auch wenn ich noch nicht den Finger darauf legen kann.
Es ist gut möglich das wir hier die vermissten Flüchtlinge vor uns haben oder zumindest einen Teil davon. Ihr Schicksal ist wirklich bedauernswert."


Der Druide besieht sich sorgfältig die nähere Umgebung in der Hoffnung eine Spur zu finden.

"Was wisst ihr über Orks, Thorwald? Meines Wissens hat euer Volk einen tiefen Groll gegen das Volk der Orks, hab ich recht?"
 1. Survival: 17
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 13.03.2014, 16:31:11
"Bei Moradin, dass die lügenden Orks meinem Volk seit Generationen zusetzen und wir ihnen bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Köpfe abschlagen, dies sollte euch selbst als Menschen bekannt sein. Seit langer Zeit liefern sich schon die meinen und die anderen Stämme einen Kampf mit den Orks. Aus der Tiefe des Steins sind wir an die Oberfläche gekommen und haben lange friedlich gelebt, doch die Orks sind eine unsere ärgsten Feinde. Ihre Blutsucht und Raserei halten wir mit unseren scharfen Waffen in Schach, doch sie treiben es wie die Menschen und scheinen nicht weniger zu werden.

Auch hier haben sie ihren Opfern das rechte Auge herausgerissen, um ihrem dunklen Gott, Gruumsh, zu opfern. Das es einen direkten Zusammenhang mit Tilverton gibt, das glaube ich weniger. Doch nutzt dieser Abschaum das Chaos, was durch die Zerstörung entstanden ist.

Einst musste unser Clan vor ihnen fliehen und suchte das Heil in der Schattenschmiede. Diesen Fehler will nicht wiederholen. Wir sollten schauen, dass uns dieser Abschaum nicht in den Rücken fällt."


Thorwald hatte länger gesprochen als gewöhnlich, aber seine Abneigung gegen die widerwärtigen Geschöpfer war deutlich spürbar.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 14.03.2014, 15:25:59
Mimir hört die grimmigen Worte des Zwergen und blickt dabei nachdenklich zum großen Bergmassiv, welches die Schattenkluft bildet. Der Druide war selbst kein Spurenleser und konnte außer niedergetrampeltem Gras und zerbrochenen Zweigen nichts finden, was ihnen weiterhelfen würde, aber Tyrfing schnupperte bereits an den Leichen und Mimir war sich sicher, dass sein treuer Begleiter die SPur der Orks aufnehmen können würde. Doch er zögerte.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 14.03.2014, 15:52:58
Mimir sieht Tyrfing an den Toten schnüffeln.
Natürlich. Er war nicht allein. Sylvanus und all seine Verbündeten standen Mimir bei.

"Komm her, Tyrfing. Folge der Spur und führe uns zu denen die diese Tat vollbracht haben."

Die Dogge legt den Kopf schief und kläfft dann.[1]
 1. Handle Animal: 21; Survival (Tyrfing): 19
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 20.03.2014, 11:42:59
Tyrfing ist kein Jagdhund. Mimir hat es nie für nötig gehalten, den Hund darauf abzurichten. Sowohl der Druide als auch sein Gefährte konnten jeder für sich bestens für sich sorgen und der Sinn einer Jagd des puren Vergnügens willen, erschloss sich Mimir nicht. Trotz allem gelang es Tyrfing problemlos, den Geruch der Orks aufzunehmen und wenig später folgten die Gefährten der Dogge durch das Unterholz; vielleicht, weil die Spuren der Grünhäute so deutlich waren, dass es selbst Alea auffiel. Die Orks schienen nicht auf Heimlichkeit bedacht. Das Unterholz war zertrampelt und eine immer mal wieder abreißende und dann wieder auftauchende Blutspur zeigte, dass sie einen Verletzten mit sich genommen hatten.

Nach einiger Zeit blieb Tyrfing knurrend stehen. Sie waren nah an den Fuß des Berges gekommen und sahen nun auf einen natürlichen Pfad, der hinauf ins Gebirge führte. Etwa hundert Fuß entfernt, sahen die Gefährten einen Ork. Alleine und wachsam die Umgebung absuchend, hielt er anscheinend Wache. Um seinen Oberkörper ist ein Horn befestigt und in der Hand hält er einen Speer.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 20.03.2014, 15:01:40
Mimir duckt sich ins Dickicht.

"Ein Ork!" zischt der Druide leise.

"Seht ihr das Horn? Wenn er uns entdeckt haben wir im Handumdrehen die ganze Bande alarmiert. Hat jemand eine Idee wie wir den Kerl ausschalten? Wir könnten versuchen ihn auf diese Entfernung anzugraifen, doch wenn das daneben geht haben wir ein Problem."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 20.03.2014, 15:06:21
Hastig folgt Thorwald Mimir ins Dickicht, wobei ihm direkt ein Zweig in die Augenbrauen sticht. Der Krieger flucht in sich hinein und antwortet dem Druiden.

"Durchs Dickicht schleichen, dafür bin ich nicht geschaffen. Einen Pfeil könnte ich auf den Bogen legen. Mehr fällt mir auch nicht ein. Wenn unsere Angriffe ihn nicht ausschalten, haben wir schnell die ganze Orkbrut am Buckel."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 20.03.2014, 15:11:37
Xanxus gähnt.
Dann rafft der Elf die Ärmel und macht eine komplexe Geste während er einen Zauber murmelt.[1]

Die Luft vor dem Ork flimmert kurz wie man es oft im Sommer sieht, doch mehr ist nicht zu sehen.

Eine Hand gebieterisch in Richtung des Orks erhoben wendet sich Xanxus an Thorwald:

"Ich habe eine exakte Kopie des Blickfeldes des Orks, wenige Meter vor ihm erschaffen. Es ist ihm nun unmöglich uns zu sehen. Das sollte ausreichen damit ihr nahe genug an ihn heran kommt und die Anderen in Position zu bringen um ihn mit einem koordinierten Angriff auszuschalten. Beeilt euch, wenn er auf die Idee kommen sollte sich die Beine zu vertreten wird er die perspektivische Verzerrung der Illusion bemerken."
 1. Silent Image vor Ork
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 20.03.2014, 15:38:45
Thorwald starrt für einige Augenblicke den Elfen an. Ganz verstand der Krieger nicht, was Xanxus gesagt hatte, aber eins war auch zu ihm durchgedrungen. Der Ork lebt anscheinend noch.

"Und ihr hättet ihn nicht einfach umbringen können?" Doch auf eine Antwort wartet der Zwerg nicht und tritt stattdessen zurück auf den Pfad, dem sie zuletzt gefolgt waren. Es war Zeit einem Ork den Schädel einzuschlagen und so macht er sich mit den anderen auf den Weg immer noch etwas verwundert über die Magie des Elfen. Den Schlachtruf verkniff sich Thorwald Felsenblut, als er gefolgt von den Gefährten die letzten Meter auf den Ork zustürmt.[1]
 1. Charge zum Schluss - Angriff 26 - Schaden 19
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 06.04.2014, 10:22:39
Alea lief erneut ein Kurzer Schauer über den Rücken. Erneut schienen sie es mit den Gefolgsleuten eines anderen Gottes zu tun zu haben. Helm schien sie auf einen Kreuzzug gegen seine Widersacher geschickt zu haben. Doch Alea würde die Feinde ihres Herrn aus dem Weg räumen.

Die Halb-Elfe zog ihr Schwert und wartete ebenso geduldig, wie sie in der Nacht Wache gehalten hatte, bis ihre Angreifer durch Xanxus' Illusion brechen würden.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 06.04.2014, 13:44:17
Der Kopf des Orks ruckt herum, als er Thorwald hört, der mit seiner schweren Rüstung auf den Ork zustürmt, doch durch die Illusion verwirrt, ist er nicht in der Lage, der tödlichen Axt des Zwergen auszuweichen. Mit einem Gurgeln haucht der Ork sein Leben aus, als er mit einer blutigen Halswunde zu Boden sackt.

Dann herrscht Stille. Thorwald hebt wachsam seinen Schild, aber es bleibt ruhig. Anscheinend war ihr Überraschungsangriff geglückt[1]. Der Pfad nach oben, weiter in die Berge liegt nun frei.
 1. 50 Erfahrungspunkte für jeden.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 08.04.2014, 12:45:55
Thorwald nickt zufrieden als er angespannt auf etwaige weitere Feinde wartet. Doch diese bleiben aus und die Körperhaltung des Kriegers entspannt sich wieder. Kurz durchsucht Thorwald den Späher des Ork[1] und bittet dann Alea den Leichnahm gemeinsam neben dem Weg abzulegen.

"Es wird Zeit den Orks dieser Gegend einen empfindlichen Schlag zu zufügen", brummt er und will den Pfad weitergehen.
 1. take 20: 21
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 08.04.2014, 13:13:42
"Wie zu erwarten war sind diese Orks keine ernstzunehmenden Gegner", höhnt der Elf.

"Ihr wollt dennoch den gesamten Trupp liquidieren? Wozu? Um die Menschen zu rächen?"

Xanxus wirft einen kritischen Blick in die Runde. Dem Magier wäre es lieber sofort weiterzuziehen anstatt sich um dahergelaufene Wegelagerer zu kümmern.
Dennoch nahm er zur Kenntniss das seine Gefährten Interesse an dem Geschehen genommen hatten.
Der Elf seufzt.
"Es führt wohl für euch kein Weg daran vorbei. Nun gut, der Grashalm beugt sich dem Wind und bleibt so bestehen."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 08.04.2014, 13:18:01
Mimir unterdrückt ein Lachen.

"Wo habt ihr das denn gelesen? Wie ungewohnt philosophisch von euch, Xanxus!

Ja, wir werden uns diese Orks vornehmen. Weniger als Rache als aus der Tatsache das sie eine Bedrohung für die Reisenden dieser Region sind. Da wir die Möglichkeit haben zukünftiges Leid zu verhindern, gebietet die Vernunft von ihr Gebrauch zu machen.

Tyfing, vorran! Führe uns zu dem Lager dieser Männer."


Die Dogge wufft als würde sie zustimmen und läuft dann vorran.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 08.04.2014, 13:48:32
"Unser Auftrag lautet den Frieden in dieser Gegend zu sichern, dafür sind wir einst aufgebrochen. Die Orks stellen eine Bedrohung für Reisende aber auch für Wideransiedlungen in dieser Region dar. Im schlechtesten Fall stecken sie mit dem dunklen Kult unter einer Decke. Zutrauen würde ich ihnen das", ergänzt Thorwald die Ausführungen Mimirs, bevor er der vorauseilenden Dogge folgt.

"Passt auf, dass Tyfing sich nicht übernimmt und in ein Rudel Orks läuft", bemerkt der Zwerg zum Druiden.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 10.04.2014, 12:48:24
Vorsichtig dringen die Gefährten weiter und machen sich an den Aufstieg. Der Pfad führt in Serpentinen immer weiter ins Gebirge. Rechts von euch erhebt sich die steile, zerklüftete Felswand in die Höhe, links von euch fällt der Pfad ab und geht in die Tiefe. Euer Weg ist zwar immer noch gut zwei Meter breit und gepflastert, aber Thorwald nimmt den taktischen Nachteil missbilligend zur Kenntnis; sollte es hier zu einem Kampf kommen, wäre es schwierig, dem Abgrund nicht zu nahe zu kommen.

Plötzlich schlägt Tyrfing an und ihr erkennt gut zweihundert Meter vor euch zwei Orks, die nicht besonders aufmerksam Wache halten. Der Pfad endet dort in einem Felsplateau und die beiden Wächter schauen über den Abgrund ins Tal.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 14.04.2014, 16:57:01
Mimir seufzt verhalten.

"Noch mehr Wachen? Diese Orks sind wirklich misstrauisch einen zweiten Wachposten aufzustellen! Wenn man bedenkt wie weit dieser von dem ersten Wachposten entfernt ist muss es hier vor Wachen ja praktisch wimmeln!"

Der Druide reibt sich die Stirn und wendet sich dann an Xanxus:

"Habt ihr noch so einen Zauber parat? Ich würde unsere Kräfte gerne für das Hauptlager der Orks aufheben, aber es scheint wir haben erneut ein Hindernis."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 14.04.2014, 17:09:30
Xanxus verzieht den Mundwinkel.

"Sicherlich. Aber wenn dieses 'Hinderniss' von nun an gehäuft auftritt werde ich bald eine Rast benötigen. Wie ihr ja praktischerweise selbst bereits festgestellt habt, verschwende ich hier meine wertvollen Ressourcen für sekundäre Ziele.

Wollt ihr nicht vielleicht einfach ein paar Projektile hinüberschicken und sehen ob die Orks überhaupz Alarm schlagen? Selbst wenn, auf diesem Pfad können sie uns kaum in die Zange nehmen, ihre vermutlich numerische Dominanz wird ebenso obsolet.
Was meint ihr als Fachmann fürs Grobe, Thorwald? Ich feuer euch auch an, versprochen."


Der Elf verzieht sein Gesicht zu einem freudlosen Grinsen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 17.04.2014, 08:19:07
"Ob die Orks überhaupt Alarm schlagen? Ich hätte gedacht, dass ein so langlebiges Volk wie die Elfen etwas mehr Verständnis von Taktik besäße, als ihr es hier von euch gebt. Diese beiden Orks hier sind die zweite Verteidigungslinie. Der Abgrund ist keine zwei Meter entfernt und wenn diese hässlichen Fratzen nicht ganz strunzdumm sind, dann haben sie sich teilweise in den Berg geschlagen und weitere Festungsanlagen angelegt.
Aber vielleicht haben wir auch Glück und diese Rotte lagert unter freiem Himmel und wandert nur ab und an plündert durch die umgebenen Gebiete. Die Überraschung wäre unser Vorteil. Für einen Fernschussangriff, der erfolgreich sein soll, müssten wir unsere Distanz zu den beiden Wachen halbieren und gemeinsam schießen."


Thorwald runzelt die Stirn und legt die Hand an diese, um besser sehen zu können. Er lauscht einem Moment seinem Atem und bereitet sich auf einen Kampf vor.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 21.04.2014, 19:23:57
Richtig glücklich ist Thorwald nicht mit dem Plan, aber angesichts der Möglichkeiten sieht er seinen Bogen und verkürzt die Distanz. Immerhin waren die beide Orks keine besonders aufmerksame Wache. Doch direkt bis zu ihnen laufen, wollte der Zwerg dann doch nicht und so spannte er seine Muskeln an und zog die Sehne durch. Der erste Pfeil surrte durch die Luft und den zweiten ließ der Zwerg direkt folgen.[1]
 1. Surprise Round: Langbogen: 18 - Schaden 7; Initiative: 20, zweiter Angriff 14 - Schaden 3
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 22.04.2014, 16:24:04
Ohne Vorwarnung zieht der Zwerg seinen Bogen und bevor Mimir etwas sagen kann fliegt schon der erste Pfeil. eilig zückt der Druide mit der Rechten seinen Zauberstab während er mit der Linken Tyrfing davon abhält nach Vorne zu stürmen.

"Hiergeblieben Tyrfing, wir lassen den Feind zu uns kommen!"

Mimir lässt eine Feuerkugel in seiner Hand aufflammen und bereitet sich darauf vor sie auf einen der Orks zu werfen.[1]
 1. wand: produce flame
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 22.04.2014, 22:14:42
Alea hatte sich in Thorwalds Nähe gehalten, war allerdings zu Mirmir getreten, als der Zwerg seinen Bogen gespannt hatte. Kurz ging sie im Geiste ihre Zauber durch, doch hoffte sie, dass ihr Schwert und die Kräfte ihrer Gefährten ausreichen mochten, um diese Wächter zu besiegen. Denn dies würde nicht der letzte Kampf sein, im Berg selbst würden sie sich noch gegen weitere Gegner zur Wehr setzen müssen. Und gegen diese würde Alea nach Möglichkeit alle ihre Kräfte brauchen, die Helm ihr geben konnte.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 28.04.2014, 17:54:43
Thorwalds erster Pfeil surrt durch die Luft und trifft den ersten Ork mitten ins Gesicht. Der Krieger wird durch die Wucht des Einschlags umgehauen und fällt über die Klippe in den Abgrund. Der zweite Krieger zuckt herum, doch Thorwalds zweiter Pfeil trifft ihn ebenfalls. Das Gesicht des Orks verzerrt sich vor Schmerz, als der Pfeil in seinem Oberschenkel stecken bleibt und Blut das Bein herunter rinnt. Dann ist die Schrecksekunde allerdings vorbei. Der Ork zuckt hoch und blickt in eure Richtung. Schnell hastet er zum Berg und verschwindet um eine Felsecke, wobei er laute Schreie in der gutturalen Sprache der Orks von sich gibt.

Thorwald kneift die Augen zusammen. Sollte das wirklich schon alles gewesen sein? Er blickt kurz zurück. Tyrfing knurrt unverändert in Richtung der Orks und auch Mimir visiert immer noch kampfbereit den Weg an. Dann vernimmt Thorwald ein Brüllen, das aus mehr als einer Kehle kommt und sieht, wie ein ganzer Kampftrupp der Orks, angeführt von einem Oger um die Ecke auf sie zu kommt. Äxte schwingend und drohend donnern sie wie eine wilde Herde den Weg herunter.[1]



 
 1. Weiter im Kampfthread!
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 28.05.2014, 10:55:28
Ihr habt überragend gesiegt. Die Orks sind fast alle geflohen und die Luft stinkt nach dem verbrannten Fleisch des Ogers; sicherlich eures gefährlichsten Widersachers. Vor euch führt der Pfad auf das Plateau mit dem Lagerfeuer, auf dem der verbliebene Ork wimmernd am Boden kauert und sich seine geblendeten Augen hält. Um die Ecke führt das Plateau weiter direkt in den Berg, soweit ihr das von eurer derzeitigen Position erkennen könnt[1].
 1. 200 Erfahrungspunkte pro Charakter!
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 30.05.2014, 15:41:54
Alea spricht stumm ein Dankgebet an Helm, nachdem sie ihr Schwert wieder in der Waffenscheide verstaut hat.
Kurz blickt sie zu der Höhle, die in den Berg hineinführt. Hier geht es also weiter. Erneut werden wir uns Kreaturen in der Dunkelheit stellen
Dann macht sie sich zunächst daran, ein paar der Waffen und anderer Beute ihrer Gegner einzusammeln, sie zu ihren Verbündeten zu tragen und dort abzulegen, falls einer ihrer Gefährten Interesse an diesen Waffen hätte.
Den wimmernden Ork, der sich die Augen zuhält, würdigt sie keines Blicks. Gefahr scheint nicht mehr von ihm auszugehen.

Im Gegensatz dazu huscht ihr Blick immer wieder wachsam auf die Höhle, die auf Alea wirkt, als könnte jeden Moment ein weiterer Feind aus ihr hervortreten.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 02.06.2014, 20:06:42
Thorwald hätte lieber mehr Orks getötet und fühlt trotz des Ende des Kampfes keine rechte Befriedigung. Aus einer Mischung aus Frust und Abneigung trennt er wenigstens noch einen Orkschädel von dessen Körper[1], aber da dieser schon durch Blindheit geschwächt war, bringt es den Krieger nicht in Hochstimmung.

"Alles Feiglinge. Verstecken sich in ihrer Höhle und denken wir laufen in ihre Falle. Anstatt im Kampf Ork gegen Zwerg zu sterben, fliehen diese Abscheulichen. Das in dem Kampf die anderen ebenfalls zum Sieg beigetragen haben, ignoriert der Zwerg gefrustet für den Augenblick.
 1. Angriff 16 - Schaden 14
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 03.06.2014, 16:01:20
Mimir lässt die Feuerkugel in seiner Hand verpuffen.

"Das war erstaunlich einfach, ich hätte mit mehr Widerstand gerechnet."

Der Druide sieht sich um und blickt dann in Richtung der Höhle.

"Sie werden Alarm schlagen und wenn noch jemand übrig ist von der Bande, werden sie uns entweder auflauern oder direkt angreifen. Entweder wir handeln schnell oder ziehen uns ebenfalls zurück.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen das eine marodierende Bande Orks mehr als einen Oger mit sich herumschleppt. Folglich ist es wohl taktisch am geschicktesten dem verwundeten Feind nachzusetzen."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 03.06.2014, 16:07:52
Xanxus lässt seinen Bogen sinken und verstaut ihn dann wieder sorgfältig auf seinem Rücken.

"Primitive Wilde haben einem starken Geist nichts entgegenzusetzen. Überrascht es euch wirklich so simpel gesiegt zu haben?
Ich stimme zu, wir sollten diesen Kreaturen nachsetzen und sie ausschalten. Die Wahrscheinlichkeit das sie mit ihrer begrenzten intellektuellen Kapazität einen Verteidigungsplan aufstellen können ist vernachlässigbar gering.
Schlagen wir zu und bringen die Sache hinter uns, damit wir endlich weiterziehen können."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 03.06.2014, 16:54:26
Während Thorwald noch seinen Bogen aufhebt, ist er fast ein wenig überrascht über den Enthusiasmus der anderen: "Ihr habt recht, erledigen wir diese Orkplage schnell. Vielleicht haben sie noch ein oder zwei Fallgruben in der Höhle versteckt, aber ihre Köpfe sollen dennoch rollen. Soviele Oger wird es hier nicht geben und einer kokelt ja noch ein wenig."

Hinein in die Dunkelheit soll es für die Gruppe gehen, wobei diese dem Zwergen relativ egal ist. Wenn die anderen Mitstreiter Licht brauchen, dann werden sie schon eine Fackel oder ähnliches anzünden.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 03.06.2014, 20:21:17
Alea nickt zustimmend, als die anderen den Plan verlauten lassen, die Höhle sofort zu stürmen. "Lasst uns ihnen einen weiteren Schlag versetzen, meine magischen Reserven waren im letzten Gefecht unsngetastet geblieben." Glücklicherweise

"Solange ich über irgendeine Lichtquelle verfüge, seien es Fackeln oder das Licht der Himmelskörper macht mir keine Dunkelheit Probleme."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 06.06.2014, 16:58:23
Thorwald ist der erste, der die Trommeln hört. Durch die Bergwand in seinem Rücken gedämpft, dringen die dunklen Töne durch den Fels und künden von einem weiteren, bevorstehenden Angriff. Die Gefährten gehen in Stellung, doch auch wenn die Trommelschläge anschwillen, rührt sich nichts. Vor ihnen führen breite, flache Stufen nach Süden direkt in die Bergflanke hinein und enden in einem massiven Bergtor.

Das Portal fügt sich perfekt in den Fels der Bergwand und ist fest verschlossen. Auch wenn die Marmorstufen der Treppe mit Moos überwachsen sind und der Stein an einigen Stellen brüchig geworden ist, zeigt das Metall des Bergtors keine Anzeichen von Verfall, sondern glänzt dunkel, als wäre es frisch gegossen. In der Mitte des Bergtors prangt ein Symbol, das Thorwald sofort als Wappen Durgeddins erkennt.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 10.06.2014, 13:35:06
"Nun stehe ich vor der Stätte meiner Vorväter und wie sie einst vor Generationen, so muss auch ich mich mit den Orks rumschlagen. Diese Plage nimmt kein Ende und Sohn um Sohn muss sich ihnen entgegenwerfen und mit der Axt die Köpfe von den Körpern trennen, ohne dass es ein Ende nehmen will." Thorwald spricht stoisch in der Sprache seines Volkes und schauft einmal durch.

Dann erst wendet er sich an die Anderen: "Wir sind angekommen, am Berg, der unser Ziel war. Das Wappen des Verräters prangt auf dem Tor. Durgeddin hatte sich hier verschanzt und ist hierhin zurück gekehrt. Doch bevor wir uns ihm stellen, stehen uns seine einstigen Feinde, die Orks, im Weg, sowie das Bergtor, an dem die Spuren der Zeit nicht genagt haben."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 19.06.2014, 16:15:57
Doch wenn Thorwald vielleicht denkt, dass sich einer der anderen äußern würde, so sieht er sich getäuscht. Ausser dem Trommeln aus der Ferne und anderen Geräuschen etwaiger Feinde bleibt es vor dem Tor stumm. Der Krieger überlegt, wie sie das Tor überwinden sollen. Allein mit seinen Schultern dagegen zu laufen, darauf hat er keine Lust. Am Ende würde er sicher wieder nur blaue Flecke holen. Aber da sie nun der Schattenschmiede näher gekommen waren, kann er auch nicht einfach umdrehen. Nach einem weitern Moment des Innehaltens erhebt er seine Axt und spricht in der Sprache seiner Väter und Vorväter mit ihr:

"Fiur Hraun, Sohn des Alrik Felsenblut, vor uns prangt das Zeichen jenes, dessen Name aus den Analen getilgt werden soll. Der Verräter Durgeddin führt hier das Regime. Wir stehen an der Pforte zur Schattenschmiede. Der Weg wird uns in die Tiefe führen, doch bevor wir das erste Tor sprengen und uns der Vorhut der Feinde entgegenwerfen, denn verdammichte Orks haben sich, wie einst, hier eingefunden, frage ich euch, ob ihr uns mehr über diesen Ort sagen könnt?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 20.06.2014, 10:29:14
"Vorsicht, junger Thorwald, dieser Kampf ist noch nicht vorbei. Ich spüre sie. Sie lauern hinter dieser Tür. Sie warten auf etwas, um hervorzustürmen. Ruhig, junger Thorwald, Blut wird fließen. Es darf nicht unseres sein. Unser Schwur ist noch nicht erfüllt!"

Die Trommeln werden immer lauter und plötzlich schwingt das massive Tor auf und eine Flut brüllender und Waffen schwingender Orks ergießt sich auf das Felsplateau. In ihrer Mitte erkennt ihr eine furchterregende Gestalt. Ein Ork mit grauer Haut, größer als alle Orks um ihn herum, mit einer gigantischen Axt. Seine Augen glühen rot vor Wut, als er seine Waffe in eure Richtung hebt und einen Befehl in der dunklen Sprache der Orks bellt[1].
 1. Weiter im Kapfthread!
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 06.08.2014, 13:07:10
Thorwalds Schlag lässt den Häuptling einsacken und Xanxus Pfeil gibt ihm schließlich den Rest. Als Mimirs Feuerkugel dann noch den verbliebenen Ork tötet, ist der Kampf vorbei.

Schwer durchatmend blickt ihr euch um. Ihr steht in einem Berg aus Leichen vor den Toren der Bergfestung. Drinnen ist es still[1].
 1. 1150 Erfahrungspunkte für jeden!
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 06.08.2014, 14:41:25
Erneut steht der Zwerg in den Körpern seiner Feinde. Einen Augenblick versucht Thorwald, seinen schnellen Puls wieder unter Kontrolle zu bekommen. Die wenigen Wunden an seinem Körper ignoriert der Kämpfer für den Moment. Ein kurzes Nicken schenkt er Alea, bevor er sich zum Hauptling herunterbeugt und beginnt diesen zu durchsuchen.[1]

"Diese verdammte Orkbande. Immerhin verstopfen sie jetzt den Durchgang und das Tor kann nicht einfach zu fallen. Im Moment ist es immerhin ruhig."
 1. Take 20
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 07.08.2014, 16:40:37
Xanxus reibt sich das Handgelenk.

"Dieses Geplänkel war definitiv eintönig und dazu noch unangenehm lang. Wir sollten diesen Ort bald verlassen. Sollten noch Orks verblieben sein, sind sie wahrscheinlich geflohen. Untersuchen wir rasch den Rest dieser Stätte und verschwinden dann von hier."

Der Elf sieht sich kurz um ob irgendetwas sein Interesse weckt, zuckt dann jedoch mit den Schultern und sieht mit verzogenem Mundwinkel Thorwald beim Leichenfleddern zu.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 07.08.2014, 19:28:39
Der Häuptling hat außer seiner mächtigen Axt[1] noch ein fein gearbeitetes Kettenhemd aus reinem Mithril dabei, das wie die Axt offenkundig aus der Hand zwergischer Schmiede stammt[2] und einige Münzen bei sich[3]. Insgesamt weitaus kostbarere Ausrüstung, als ihr sie bei einem Ork vermuten würdet.

Thorwald blickt nachdenklich in den Toreingang. Kein Zwerg würde einem Ork freiwillig eigene Schmiedearbeiten in die Hand drücken, was nichts Gutes für Durgeddin bedeutete.
 1. Magische zweihändige Axt.
 2. Mithrilkettenhemd
 3. 87 Platinmünzen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 09.08.2014, 07:19:33
Alea nimmt Thorwalds nicken leicht lächelnd zur Kenntnis. Helm, der wachsame, hatte sie in diesem Kampf begleitet. Ihr Herr hatte ihr eine Reihe weiterer Kräfte gewährt, doch das Gebet, um den schützenden göttlichen Schild zu beschwören, hatte sie bereits in diesem Kampf gesprochen.
Doch auch in einem weiteren Kampf würde Alea Thorwald mit ihren heilenden Kräften unterstützen. Die Orks waren gnadenlos gegen sie vorgegangen, sie schienen keine Gefangenen machen zu wollen.

Die Orks hatten ohne Unterlass attackiert, sie schienen den Berg tatsächlich vor Eindringlingen schützen zu wollen. Die Waffen stammten aus den Schmieden der Zwerge. Würden sie überhaupt einen anderen Zwerg auf ihrer weiteren Reise treffen oder hatten de Truppen der Orks die Zwerge vollkommen vernichtet?

Alea hoffte, dass das Schlachtenglück, durch welches Thorwald ihre Gegner mit Leichtigkeit gefällt hatte, auch weiterhin auf ihrer Seite blieb. Denn jene Hiebe der Orks, die Thorwald verletzt hatten, hatten schwere Wunden hinterlassen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 11.08.2014, 14:01:13
"Solange die Orks laufen, stellen sie keinen Unsinn an, aber ihre Angst hält oft nur kurz und dann muss ihnen wieder jemand den Kopf abschlagen", entgegnet Thorwald dem Elfen. Die Axt sowie das Kettenhemd zwergischer Schmiedekunst packt der Krieger ein und verteilte die Münzen. Kurz schnauft er durch, aber die Aufgabe ist klar. Hinein in den Berg und sich dem Unheil stellen, dass Durgeddin einst hervor rief.

"Dann lasst uns dem Spuck ein Ende machen und in den Berg gehen. Wie meine Vorväter gehe ich den schweren Weg, um zu sühnen, was sie begangen. Stehe mir der Zwergenvater bei in diesen Stunden." Thorwald reckt seine Waffe in die Höhe und geht voran. Wenn die anderen Licht brauchen, würden sie welches entzünden.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 19.08.2014, 13:23:20
(http://i59.tinypic.com/sx0yzs.jpg)

Mit Thorwald an der Spitze dringen die Gefährten weiter in den Berg ein. Hinter der schweren Torpforte liegt der Zwinger und danach öffnet sich der Torgang in eine große, natürliche Höhle. Zwei kleine Feuerschalen vor euch werfen Licht, auch wenn ihr euch nicht erklären könnt, warum Orks Licht brauchen sollten.

Die Höhle ist etwa vier Meter hoch und siebzehn Meter lang, doch das Plateau, auf dem ihr gerade steht, wird nach wenigen Metern von einem etwa neun Meter breitem Felsriss durchbrochen. Zwischen euch und der anderen Seite befindet sich ein gähnender Abgrund und in der Tiefe hört ihr Wasser rauschen.

Auf beiden Seiten erkennt ihr noch Überreste einer einst zwergischen Steinbrücke, doch da diese schon lange verfallen ist, hat jemand eine provisorische Seilbrücke über den Abgrund gespannt, die wenige vertrauenswürdig aussieht.

Am anderen Ende der Höhle erkennt ihr eine aufgebrochene Steintür, die nur noch lose in ihrer Halterung hängt.

Durch den Wind, der nun durch das offene Bergtor dringt, zieht ein Luftstrom an euch vorbei in die Höhle.

Ansonsten ist es still.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 02.09.2014, 14:44:51
Vorsichtig nähert sich Alea einer der Feuerschalen, starrt ein wenig Gedankenversunken in die Flammen. Wer würde diese Lichtquellen brauchen? Thorwald war sets ohne Fackel ausgekommen und auch Alea entstammt aus einer Verbindung von Menschen und Elfen. Letztere konnten ebenfalls in der Dunkelheit sehen.

Kaum merklich schüttelt sie den Kopf, da sie sich keinen Reim auf diese Lichtquellen machen kann und kehrt zu ihren Gefährten zurück. "Hier scheint jemand zu leben, der im gegsatz zu Orks Licht braucht. Wir sollten uns auf einen Kampf mit einem unbekannten Gegner vorbereiten. Vielleicht wäre es weise, bald eine Rast einzulegen, damit wir nach dem Kampf mit den Orks wieder vollends zu kräften kommen. Die hier vorhandenen Lichtquellen könnten unseren Nachtwachen eine gute Hilfe sein."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 03.09.2014, 15:58:12
Mimir tritt an den Abgrund heran und blickt in die Tiefe.

"Derartige Hindernisse werden einen Diener des Waldvaters nicht aufhalten. Um eure Sicherheit mache ich mir jedoch Sorgen. Wenn ihr ein Seil mit euch führt, könnte ich diese krude Brückenkonstruktion ausreichend absichern."

Nachdenklich sieht der Druide hinüber zum gegenüberliegenden Rand der Schlucht.

"Ob es ratsam ist hier ein Lager aufzuschlagen? Sollten wir von der gegenüberliegenden Seite unter Beschuss geraten wüsste ich nicht wie wir uns wehren könnten. Unsere Schlagkraft liegt im Nahkampf, nicht im Fernkampf."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 03.09.2014, 16:25:03
Xanxus schnaubt verächtlich.

"Ich korrigiere, EURE Stärke liegt im tumben Geprügel. Meiner Kunst sind keine Beschränkungen auferlegt, ich werde mit Allem fertig was in der Peripherie dieses Zwielichts auftaucht.

Eure Bedenken betreffen wohl eher unsere Feinde. Einfacher verschanzen als hinter dieser geologischen Abnormalität."


Der Elf wirft ebenfalls einen flüchtigen Blick in den Abgrund.

"Nett. Sollte etwas von dort unten hochkriechen empfehle ich es hinunterzuwerfen. Wenn ihr mich nun entschuldigt, ich widme mich nun der Regeneration meiner arkanen Ressourcen. Ihr könnt ja zum heiligen Höhlenmolch beten oder einer ähnlich absurden Praktik fröhnen.
Am Besten leise."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 04.09.2014, 12:43:20
"An einem Seil soll unser weiterer Weg nicht scheitern, aber vielleicht ist es dennoch besser hier eine Rast einzulegen", ergänzt Thorwald. Aber der hochnäsige elfische Gefährte, schien bereits nicht mehr zu zu hören. Die Beleidigung des Zauberkundigen überging der Zwerg geflissentlich, schließlich zeigte das Blut an seiner Waffe deutlich, wer die Köpfe der Orks eingeschlagen und ihre Knochen gebrochen hatte.

"Ich kann gerne die erste Wache übernehmen. Vielleicht hilft mir ein wenig Nachdenken mit der Umgebung vertraut zu werden", fährt der Krieger fort. "Auch meine Brüder und Schwestern brauchen kein Licht, was nicht bedeutet, dass wir keines entzünden. Vielfach erfreuen wir uns an dem Glitzern der Steine im Schein von Fackeln und Feuern. Hier aber scheint mir eine Beleuchtung unsinnig. Wer diese Festung errichtet hat, kennt den Abgrund und einen Feind muss man nicht Vorwarnen", erklärt Thorwald zu der Klerikerin.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 04.09.2014, 17:42:43
Und so schlugen die Gefährten ein Nachtlager auf. Mit der ungewissen Dunkelheit der Festung vor sich, dem Abgrund mit dem tosenden Wasser unter sich und den Leichen und dem Geruch von Blut hinter sich gestaltete sich die Rast auf dem kalten Steinboden alles andere als angenehm, aber schlussendlich schlägt Xanxus mit einem lauten Schnappen sein Zauberbuch zu und weckt damit alle aus der beklommenen Stille.

Dass sich nichts gerührt hatte, stimmte Thorwald misstrauisch. Wusste ihr Feind vom taktischen Vorteil ihrer momentanen Position und wartete er nur darauf, dass sie sich weiter in die Tiefen des Berges wagten?

Ihm blieb wohl nichts anderes, als es mit der Axt in der Hand heraus zu finden.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 07.09.2014, 06:05:34
Mimir streckt sich um die Müdigkeit aus seinen Glieder zu vertreiben. Die Rast hat unerwartet gut getan, der harte Boden und die kühle Luft in der Höhle störten den Druiden nicht im geringsten.

Bei seiner Einstimmung auf die Große Gleichheit hatte Mimir festgestellt, dass seine Verbindung zu Waldvater Sylvanus stärker geworden war. Die Zeit die er mit seinen neuen Gefährten verbrachte schärften seine Sinne und erweiterten sein Bewusstsein spürbar.

Mit einem Lächeln tastete er nach der ihn umgebenden Kraft alles Lebens, der pulsierenden Energie die von den unsichtbaren Höhlenbewohnern ausging, von all den kleinen und kleinsten Tieren und Insekten, von Pilzflechten, Algen und Moosen.
Ja, auch hier war Leben und es umströmte ihn wie ein plätschernder Gebirgsbach, wirbelte auf und ab wie Blätter im Herbstwind und wärmte seine Haut wie die goldenen Strahlen der Sommersonne.

Mit entschlossenem Blick klatschte der Druide in die Hände und wandte sich an seine Begleiter.

"Ein neuer Tag, eine neue Aufgabe. Ich bin ausgeruht und voller Tatendrang. Lasst uns gestärkt weiter gehen!"

Tyrfing springt auf, dehnt ausgiebig seinen muskulöse Körper und springt dann mit einem Japser an Mimirs Seite. Auch die Dogge scheint in Bestform zu sein.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 07.09.2014, 06:19:29
"Das eine Nacht in diesem Loch für euch einer Kur in den feinsten Bädern gleich kommt war ja abzusehen. Irritierend das ihr Kraft aus Schmutz und Ungeziefer zieht, Waldmensch", kommentiert Xanxus spöttisch.

Als Mimir lediglich mit den Augen rollt, sich aber nicht weiter provozieren lässt, schnaubt der Elf missmutig, lässt es aber dabei beruhen.
In der Tat sind seine Gedanken anderswo. Mit einer gewissen Zufriedenheit hat er endlich die Skizzen zweier wichtiger Formeln ausgearbeitet und somit sein Repertoir arkaner Sprüche erfolgreich erweitert.

So sehr ihm die Gegenwart seiner neuen Begleiter auch auf die Nerven ging, musste er doch insgeheim zugeben, dass ihre Präsenz aus einem unerfindlichen Grund seine Studien beflügelten.
Derartige Fortschritte in kürzester Zeit hatte er zuletzt als Lehrling an der Akademie der magischen Künste gemacht und das war vor guten fünf Dekaden!

"Ich stimme zu das wir unseren Pfad vorsetzen sollten. Es kitzelt mich in den Fingerspitzen ein paar neue Sprüche auszuprobieren."

Xanxus grinst. Ein paar debile Spezimen mit Entladungen arkaner Macht in die Knie zwingen würde ihm sicherlich gut tun. Das Gefühl absoluter Überlegenheit am frühen Morgen machte wacher als Kaffee oder eine kalte Dusche.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 07.09.2014, 09:09:30
Auch Alea erwachte nach einem erholsamen Schlaf. In ihren Träumen hatte sie ein Auge gesehen, das Auge Helms, welches sich ein Stück weiter geöffnet hatte.
Damals hatten ihr die Kleriker erklärt, dass dies ein Zeichen dafür sei, dass Helms Priester neue Kräfte erhielten.

In der Morgendämmerung hatte sie nach dem aufstehen zuerst ihren Plattenpanzer angelegt und danach erneut zu ihrem Herrn gebetet. In ihrem Tempel hatte man stets gerüstet das Morgengebet an den Wachsamen gerichtet.
Sie hatte zu ihm gesprochen, das unsichere Gebiet erwähnt, auf dem sie und ihre Gefährten wandelten, dass sie sich Orks zu stellen hatten und es in jener Höhle, in deren Eingang sie genächtigt hatten, aller wahrscheinlichkeit nach weitere Wesen mit ungbekannter Absicht gab. An dieser Stelle wanderte ihr Blick kurz zu den Feuerschalen, bevor sie ihr Gebet mit der Bitte um neue Kräfte fortsetzte.
Sie bat ihren Herrn, sie und ihre Gefährten gegen böse Kräfte zu schützen[1], ihre Feinde zu lähmen oder sie verstummen zu lassen[2]. Sie bat Helm, ihr Einblicke an ferne Orte zu gewähren[3], ihre Gefährten durch seinen Segen zu stärken und die Muskeln Thorwalds noch weiter zu stählen.[4] Auch erbat sie bei ihrem Herrn, dass er ihr in Zeiten der Bedrängnis eine hilfreiche Wesenheit schicken sollte.[5]
Zum Schluss bat sie Helm um seine Kräfte geheime Türen und Gedanken wahrnehmen zu können.

"Euch scheint die Rast ebenso gutgetan zu haben wir mir." meint Alea lächelnd zu Mirmir, während sie sich zum Aufbruch bereit macht.
Doch auch Alea hatte mitbekommen, dass Xanxus erneut eine Beleidigung wie einen Pfeil abgeschossen hatte, denn auch wenn sie hingebungsvoll in ihrem Gebet versunken war, konnte sie die Geräusche um sie herum nicht ausblenden.
Vor einiger Zeit, als Alea ihren neuen Plattenpanzer gefunden hatte, hatte Xanxus kein Wort darüber verloren, dass sie nun noch besser vor Waffen geschützt war, er hatte nur eine Verunstaltung ihres Körpers gesehen. Damals hatte Alea versucht, ihre Gründe für diesen Schutz darzulegen, doch diese Worte stießen beim Magier auf mehr oder weniger taube Ohren.
Doch auch wenn Alea nicht die Natur verehrte, wie Mirmir es tat, sie akzeptierte Mirmirs Glauben.
 1. Schutz vor Bösem, Schutzkreis gegen Böses
 2. Person festhalten, Stille
 3. Hellhören/Hellsehen
 4. Segnen, Bärenstärke
 5. Summon monster III
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 07.09.2014, 16:40:55
"Gebt mir euer Seil, Thorwald. Ich werde diese Brücke etwas sicherer machen."

Kaum hat der Druide Thorwalds Seil erhalten, befestigt er es nahe des Abgrund an einem der Pfosten die die Brücke tragen und lässt dann Thorwald mit aller Kraft zur Probe daran ziehen. Nachdem er sich vergewissert hat das das Seilende gut vertäut ist, konzentriert er sich kurz und wirkt einen Zauber.[1]
Als die göttliche Energe durch seinen Körper ströhmt, geht der Druide zur Höhlenwand und legt beide Handflächen auf den rauen Stein. Als nächstes folgen seine beiden Füße und Mimir hängt nun wie ein Insekt an der Wand, als würde sein Körper plötzlich nur noch das Gewicht einer Feder haben!
Mit rasantem Tempo klettert der Druide die 4 Meter nach oben bis unter die Decke. Dort angekommen dreht er seinen Körper und hängt kurz darauf hängt Mimir mit dem Rücken nach unten von der Decke!

Ein leises Lachen entfährt dem Druide, muss er doch ein skurilles Bild für seine Gefährten abgeben. Schnell überquert er den Abgrund und klettert dann die Wand auf der gegenüberliegenden Seite hinab.
Er geht zu der Brücke hinüber und schlingt das andere Ende von Thorwalds Seil um eine der Steinsäulen um es dann sorgsam zu verknoten.[2]

Die ganze Aktion hat kaum Zeit in Anspruch genommen und Mimir macht eine einladende Geste an seine Gefährten ihm auf die andere Seite zu folgen.
 1. spiderclimb (50 min)
 2. Take 10: Use Rope
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 07.09.2014, 16:43:14
Xanxus verzieht kurz das Gesicht.

"Angeber", murmelt der Elf.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 11.09.2014, 10:17:25
(http://i62.tinypic.com/9uagi9.jpg)

Auch wenn sich der Weg über die Holzbrücke immer noch sehr wacklig gestaltet, erleichtert Mimirs Seil die Kletteraktion erheblich und so erreicht ihr die andere Seite der Höhle ohne nennenswerte Schwierigkeiten[1]. Dort öffnet sich der Gang hinter der aufgebrochenen Steintür in eine natürliche Höhle.

Die Steine glitzern feucht im Halbdunkel und ihr könnt zumindest vier Ausgänge erkennen (4a), die in der Dunkelheit verschwinden. Ein flackerndes Leuchten dringt von der weiter entfernt liegenden Höhle (5) zu euch, wie als würde dort ein Feuer lodern.

Aus der Höhle gleich zu eurer rechten (4d) dringt ein Wimmern. Dort wurden behelfsmäßig angespitzte Holzstäbe in den Boden gerammt, um ein provisorisches Gefängnis zu errichten. Hinter den Gitterstäben erkennt ihr zwei verdreckte und vollkommen verängstigte Menschen, die sich in die hintere Ecke der Höhle drängen und euch angsterfüllt anstarren.
 1. 50 Erfahrungspunkte für jeden.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 11.09.2014, 16:13:47
Mimir geht hinüber zu den Gefangenen.

"Arme Geschöpfe, wir werden euch befreien. Kein Lebewesen sollte eingesperrt sein!

Der Druide macht sich daran die Holzpfähle auszugraben.

"Ich bin Mimir und dies sind meine Gefährten. Seid ihr die einzigen Gefangenen an diesem Ort?"

Etwas betreten versucht der Druide mit den beiden Menschen ins Gespräch zu kommen. Er kann sich denken, dass die Orks die beiden misshandelt haben und er befürchtet um den Verbleib der restlichen Gefangenen zu wissen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 12.09.2014, 12:23:11
Nachdem Mimir mit Thorwalds Hilfe die Holzpfähle beiseite geräumt hat, hält er erstaunt inne. Wie bei den toten Menschen zuvor, ist die Haut der beiden Gefangenen dunkler. Sie ist farblos, als wären die natürlichen Farben verblasst und das Licht vollständig gewichen.

Die Frau bemerkt Mimirs musternden Blick und verhüllt ängstlich ihren Arm in den wenigen Lumpen, die sie am Körper trägt. Der Mann, Mimir schätzt, dass die beiden eine Beziehung haben, drängt sich schützend vor sie und dankt euch.

"Danke, hoher Herr! Ich dachte schon, Tyr hätte uns verlassen. Nein, wir wurden hier oben gefangen gehalten, um den Orks ihr Mahl zu bereiten. Die anderen wurden tiefer in den Berg gebracht."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 13.09.2014, 10:14:04
"Atmet ruhig, wir bringen euch kein Leid.
Was könnt ihr uns über diesen Ort sagen? Wie kamt ihr hierher? Meine Gefährten und ich können eventuell auch den Rest von euch befreien, doch jedes Bisschen Wissen über diese Höhle kann uns helfen. Denkt gut nach und sagt uns dann was ihr wisst."


Der Druide wendet sich an Alea.

"Könnt ihr diesen Menschen helfen, Alea? Ich fürchte sie sind verletzt und sicherlich verstört. Als Klerikerin dürftet ihr vertraut damit sein Trost zu spenden und leiden zu lindern, habe ich recht? Ich kann dir assistieren, doch fühle ich mich bei Tieren sicherer als bei Menschen, so seltsam das auch in euren Ohren klingen mag."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 21.09.2014, 14:17:15
Alea nickt Mirmir zu und schreitet vorsichtig zu der verägstigten Frau, behält dabei immernoch einen respektvollen Abstand, während sie sanft und ruhig zu der verängstigten Frau spricht: "Habt keine Furcht, gute Frau. Wir wollen Euch keinen Schaden zufügen. Ich bin in der Heilkunde bewandert und kann mich um Eure Wunden kümmern, sollten Ihr und Euer Gefährte verletzt sein. Wir sind gekommen, um das Böse, welches Euch diese Gräueltaten angetan hat, zu vertreiben und Euch von diesem Ort zu erlösen, sodass Ihr wieder in die Freiheit zurückkehren könnt. Und auch nach Euren Gefährten werden wir Ausschau halten und tun, was in unserer Macht steht jene zu retten, die wir retten können."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 22.09.2014, 10:44:02
Die Frau schöpft bei Aleas Worten Mut und wagt sich hinter ihrem Mann hervor. Sie tritt zu Alea, geht auf die Knie, greift nach ihrer Hand und küsst sie. Alea zuckt unwillkürlich etwas zurück. Die Lippen der Frau sind eiskalt.

"Habt Dank! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich gehofft hatte, dass uns jemand findet. Aber es war ja kaum mehr jemand am Leben in Tilverton! Ich hatte solche Angst!"

Dann tritt ihr Mann wieder vor, fasst sie am Arm und stellt sich vor sie. Er hatte Aleas Zucken bemerkt und blickt nun Mimir und Alea fest in die Augen.

"Wir sind nicht verletzt. Nicht so, dass ich eine Wunde verbinden könnte."

Die Stimme des Mannes wird bitter.

"Ich danke euch, dass ihr uns nicht wegen unseres äußeren verstoßt. Viele taten das, als wir aus Tilverton flohen und Hilfe suchten. Ich weiß nicht, was es ist, aber es verändert uns, wie ihr seht. Vielleicht ist es ansteckend, also kommt uns besser nicht zu nahe. Wenn der Weg nach draußen frei ist, schaffen wir es alleine raus. Ich weiß zwar nicht, wohin wir fliehen sollen, aber alles ist besser als dieses Loch hier."

Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 23.09.2014, 15:56:21
Thorwald hatte einen Moment gewartet, bevor er die ehemals Gefangenen ansprach: "Wir haben die Zerstörungen in Tilverton mit eigenen Augen gesehen und dort auch den jungen Fürsten von Erevan sowie einen Priester des Lathander getroffen. Uns wurde berichtet, dass viele der Einwohner in die Wälder geflohen seien. Ihr spracht von weiteren, die in die Tiefe gebracht wurden. Wisst ihr wie viele es sind?"

Die Hoffnung des Kriegers viele Überlebende zu finden, waren gering. Orks hielten oft Sklaven, aber viele bezahlten die grausamen Spiele ihrer Entführer mit dem Tod. Auch Opferrituale waren den Anhängern des Einäugigengottes nicht fremd.

"Wenn ihr sicher seid, wenn Weg nach draußen zu schaffen, weit ist es nicht, dann werden wir euch nicht im Wege stehen. Unser Pfad führt weiter in den Berg hinein."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 28.09.2014, 09:40:23
"Fürst Erevan ist noch am Leben, sagt ihr? Vielleicht gehen wir zurück nach Tilverton. Dort ist es auch nicht gefährlicher als hier draußen."

Als Thorwald die anderen Gefangenen erwähnt, fasst der Mann seine Frau am Arm und blickt zu Boden.

"Wir waren etwa ein Dutzend. Manchen von uns ging es noch schlechter als uns. Ihre Haut war beinahe durchsichtig und ihre Augen seltsam grün. Die Orks haben sie nach unten gebracht. Wohin genau und warum, weiß ich nicht.

Wenn ihr nach ihnen sucht, fragt nach Sheemish, er war ein Freund und kann euch vielleicht helfen."


Dann ließen die Gefährten die beiden ziehen[1] und waren kurz darauf alleine in den Höhlen. Wohin sollten sie weiter gehen?
 1. 200 Erfahrungspunkte für jeden für die Befreiung der Dorfbewohner.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 29.09.2014, 11:02:28
"Nun, Xanxus, ihr habt die beiden gehört und kennt euch doch aus mit Magie. Was ist manchem Einwohnern in Tilverton wiederfahren, dass ihre Haut fast durchsichtig ist und ihre Augen grün? Droht uns hier eine Gefahr, die stärker ist als die widerlichen Orks, die diesen Ort besetzen?"

Thorwald verstand die Verwandlungen der Einwohner Tilvertons nur sehr begrenzt. Aber vielleicht waren die Erzählungen über diesen Ort, die von Geisterwesen sprachen, doch näher an der Wahrheit, als der Zwerg bislang angenommen hatte. Wie dem auch sei, wohl oder übel müssten sie sich weiter nach unten aufmachen, doch erstmal wollte der Krieger sich der weiter entfernten Höhle widmen, aus der der Schein von Feuer drang.[1] Vielleicht hatten sich dort Feinde zusammengerottet.
 1. Bereich 5
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 30.09.2014, 14:38:20
Der Elf reibt sich grübelnd das Kinn.

"Das ist ein überaus komplexes Enigma, Thorwald. Aber danke das ihr fragt, ich habe seit geraumer Zeit eine Theorie was die Ereignisse in Tilverton und das Schicksal ihrer Bewohner angeht.
Der Verlust von Farbe und Leben die sowohl Flora als auch Fauna befällt muss mit der Ebene der Schatten in Verbindung stehen. Die Ebene der Schatten - korrekterweise muss ich anmerken, dass es sich um eine Zwischenebene handelt, keine vollwertige Ebene - ist eine sogenannte transitive Ebene und überlagert die materielle Ebene in der wir uns soeben befinden. Die Ebene der Schatten koexistiert mit der unseren und Vieles aus der materiellen Welt hat dort eine Entsprechung aus wirbelnden Schatten.

Die Ebene der Schatten ist für Arkanisten aus unterschiedlichsten Gründen von Nutzen, doch ohne die Zuhilfnahme arkaner oder göttlicher Katalysatoren ist ein Betreten der Schattenebene nur schwer möglich. Tilverton hingegen scheint unter dem Einfluss der Ebene der Schatten zu leiden. Eine Fusion beider Ebenen, der materiellen und der schattenhaften ist nur durch außergewöhnliche Umstände zu bewirken. Wenn man bedenkt in welchen Ausmaßen die Anomalie in Tilverton auftritt möchte ich die gewagte These in den Raum stellen, dass sich eine interplanarer Riss im Gefüge des Multiversums geöffnet hat.
Wie und aus welchem Grund sich eine derartige Veränderung im planaren Gefüge ereignet hat kann ich derzeit unmöglich herleiten. Dazu wären deutlich mehr Hintergrundinformationen, präzise Messinstrumente und eine intensive Feldstudie von erheblicher Relevanz."


Xanxus beendet seine Ausführung und blickt in die Gesichter seiner Begleiter.
Der Elf seufzt.

"Böser Schatten macht alles grau. Gehn wir dann weiter? Ihr macht mir Kopfschmerzen..."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 01.10.2014, 21:43:36
Alea lauschte den Worten von Xanxus. Die Orks waren scheinbar nicht ihre einzigen Gegner. Xanxus hatte gesagt, eine Ebene der Schatten würde sich über das Land legen. Suchten Bewohner dieser Ebene bereits diesen... oder gar bereits weitere Orte dieser Welt heim?
"Ich weiß zwar nicht genau, welchen Nutzen Ihr Anwender der arkanen Magie aus der zerstörerischen Ebene der Schatten ziehen wollt, doch ich sehe es als Dienerin des Wachsamen als unumgänglich an, die Quelle dieser Schattenebene so rasch wie möglich auszulöschen, aufdass dieses Land nicht dem Verderblichen Einfluss dieser Ebene... oder wie Ihr es nanntet: Zwischenebene anheimfällt.", erwiederte sie auf die Ausführungen des Magiers. Die Hand der Klerikerin ruhte auf dem Griff ihres Bastardschwerts.
Auch wenn es nur eine Zwischenebene ist... egal ob vollwertige Ebene oder nicht, so etwas unnatürliches gehört nicht in unsere Welt, von ihren Bewohnern ganz zu schweigen. Ich möchte nicht daran denken, welches Schicksal uns ereilt, sollte die Schattenebene unsere Welt verschlingen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 06.10.2014, 17:00:45
Mimir lauscht den Worten Xanxus und legt die Stirn in Falten.

"Das klingt nicht gut, Freund Xanxus. Diese Ebene der Schatten ist nicht natürlich, soviel steht fest.
Wenn wir hier fertig sind sollten wie vielleicht nach Tilverton zurückkehren und uns dort von eurer Theorie überzeugen.

Doch erstes Anliegen sollte sein diese Orks aufzuhalten und den Übergriffen auf die Bewohner Tilvertons ein Ende zu setzen.

Dort hinten leuchten Flammen. Womöglich handelt es sich um eine Lagerstätte der Orks. Da sie bis jetzt noch nicht über uns hergefallen sind, vermute ich das Feuer wird nicht bewacht. Wir sollten dennoch nach dem Rechten sehen, bevor wir uns weiter in die Finsternis der anderen Tunnel wagen. Folgt mir!"


Mimir gibt Tyrfing ein Zeichen und die folgsame Dogge führt den Weg.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 17.10.2014, 09:52:39
Das Leuchten kommt von einem Herdfeuer, dass in einer Mulde im Felsboden entzündet wurde. Es fasst gut einen Meter im Durchmesser und ist bis auf die glühenden Kohlen niedergebrannt. Um das Feuer finden sich provisorisch gezimmerte Holzregale, in denen zerbeulte Pfannen und Töpfe stehen. Diese kleine Höhle ist wohl sowas wie eine Küche der Orks. Ein Luftzug verrät ein kleines Loch in der Decke, durch das ihr das blau des Himmels erkennen könnt und das wahrscheinlich als Rauchabzug dient.

Da ihr außer ein paar Essensresten zweifelhafter Herkunft nichts findet, wagt ihr euch weiter und erkundet diese Ebene des Berges.

(http://i59.tinypic.com/2w66wzq.jpg)

Direkt über der Feuerstelle befindet sich eine in zwei Kammern aufgeteilte Höhle, die als Lagerraum dient. Hier finden sich Kisten, Fässer, Säcke und Bündel, die bis an die Ecke der Höhle gestapelt wurden. Auf den meisten Gütern findet sich das Wappen Tilvertons, ihr habt also wohl das Plündergut der Orks gefunden.
Am östlichen Ende der Höhle (4b) findet ihr eine fest verschlossene Eisentür.

Um keine Gefahren im Rücken zu haben, beschließt ihr, euch erst westlich zu wenden und gelangt an einen behauenen Steingang, der in Truppenunterkünften (12) mit primitiven Pritschen, einem Wehrgang (2) und einem Waffenlager (6) führt. Auch hier finden sich allerdings kaum Gegenstände von Wert[1].

Der Raum oberhalb des Lagers (7) ist zwar ebenfalls verschlossen, aber Thorwald öffnet die Holztür mit ein paar gezielten Schlägen seiner Axt und in den Kisten stößt ihr auf die interessanteren Raubgüter[2]. Alle Münzen mitzunehmen wird wohl wegen der großen Menge schwierig.

Schlussendlich führt nur ein Weg weiter nach Osten (Tür, unterhalb von 4b), aber als Xanxus feine Ohren hinter der südöstlichen Holztür einen orkischen Singsang vernehmen, beschließt ihr, kurz innezuhalten, bevor ihr weiter stürmt.
 1. 12 Speere, 6 Kurzbögen, 8 schwere Holzschilde, 1 zweihändige Axt.
 2. 7267 Goldmünzen, 2751 Silbermünzen, 9624 Kupfermünzen
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 21.10.2014, 10:27:14
Alea hebt ebenfalls kurz die Hand, um ihren Gefährten zu bedeuten, dass sie zunächst warten sollen.
Dann holt sie eine gläserne Kugel heraus, die sie in ihre rechte Hand legt, während sie sie linke Hand über der Kugel ruhen lässt. "Helm, lasse mich an deinem wachsamen Blick teilhaben, zeige mir, was sich jenseits dieser Tür befindet.", spricht sie sanft, während ihr Blick auf jener Kugel ruht. Dann schließt sie ihre Augen, um sich den Bildern zu öffnen, die Helm ihr schicken mochte.[1]
 1. Zaubere "Hellhören/Hellsehen" (In diesem Fall Hellsehen) auf den Raum hinter der Tür.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 04.11.2014, 11:24:50
Aleas Sicht verdunkelt sich, nur um kurz darauf den dahinterliegenden Raum so klar und deutlich zu sehen als ob sie unter den Kreaturen stehen würde, die sie erblickt. Zehn Ork Krieger haben sich in einem langgezogenen Säulengang postiert und harren vor einem großen Eisentor im Süden. Sie haben ihre schartigen Waffen in derHand und scheinen nur darauf zu warten, dass sich das Tor öffnet und sie sich in einen Kampf stürzen können. Hinter ihnen harrt die gebeugte Gestalt einer Orkfrau, die anhand ihrer Totems als Schamanin zu erkennen ist.

An nördlichen Ende des Säulengangs befindet sich wieder ein Eisentor.

(http://i62.tinypic.com/ildkdx.jpg)
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 05.11.2014, 07:32:29
Alea atmete noch zwei Mal tief ein und aus, bevor sie ihre Augen wieder aufschlug. Dann wandte sie sich an ihre Gefährten und berichtete ihnen, was der Zauber ihr enthüllt hatte, während sie ihre Glaskugel wieder vorsichtig verstaute.
"In diesem Raum befinden sich zehn Orks und eine Schamanin. Vermutlich war jene Schamanin die Quelle des orkischen Singsangs. Die Blicke aller in diesem Raum befindlichen Orks, einschließlich ihrer... Anführerin sind nach Süden gewandt, die Schamanin steht am nördlichsten Punkt des Raumes,  sowohl der nördliche als auch der südliche Zugang sind Eisentore.

Zudem scheinen unsere Feinde damit zu rechnen, dass wir vom Südtor aus angreifen, die Orkkrieger und ihre Anführerin blicken allesamt nach Süden, die Krieger haben sogar ihre Waffen gezogen.

Ich würde vorschlagen, dass wir versuchen sollten, uns vom nördlichen Zugang aus zu nähren, sodass wir die Schamanin direkt bekämpfen können, bevor sie entweder uns mit Flüchen oder anderen schädlichen Zaubern verhext oder ihre Orks durch ihre Zauber stärkt. Gleichzeitig können wir den Orks somit in den Rücken fallen.

Heute morgen habe ich Helm um einen Zauber gebeten, in bestimmten Bereichen Stille zu erzeugen. Vielleicht kann ich diesen Zauber, wenn wir die richtige Tür finden, auf die Schamanin wirken, um sie zumindest zeitweise am zaubern zu hindern.
"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Mimir am 05.11.2014, 15:02:38
Mimir lächelt.

"Nicht nötig durch eine Tür zu brechen, wenn ich uns auch so einen Weg öffnen kann."

Der Druide tritt an die Wand neben der Westtür der von Alea erkundeten Kammer und legt eine Hand auf den kalte Fels.

"Wenn ihr Zauber sprechen wollt, bereitet euch bitte vor, wir überraschen die Orks und fallen ihnen in den Rücken!"[1]
 1. Mimir wartet ab ob jemand buffs zaubern möchte und wirkt dann Stone Shape auf die Wand um einen Durchgang zu schaffen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 05.11.2014, 15:06:21
Xanxus gähnt.

"Zehn Orks und ein Schamane? Ich fühle mich so langsam unterfordert.
Macht ihr mal die Wand auf Mimir, ich habe einen netten Spruch für unsere grünen Freunde vorbereitet. Haha, die Orks tun mir fast schon leid!"


Der Elf bezieht hinter Mimir Stellung, bereit einen Zauber durch die Bresche des Druiden in den Raum dahinter zu schleudern.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 07.11.2014, 08:27:14
"Ha, die dummlichen Orks warten an der falschen Tür. Das sollen sie bitterlich bereuen." Trovag freut sich auf den kommenden Kampf. Die große Zahl der Gegner macht dem Krieger keine Sorgen. Noch hatte er eine geschmiedete Waffe in der Hand und würde diese Waffe nur zu gerne in einen Orkschädel schlagen.

"Das alles klingt nach einem guten Plan und wir werden diesen widerlichen Eindringlingen zeigen, welchen Fehler sie begingen, als sie diesen Berg betraten. Welch Zauber euch auch zur Verfügung steht, beeilt euch, damit ihr meiner Waffe zuvorkommen könnt; denn ich werde nicht warten auf magische Unterstützung, wenn ich auch gleich Schadel zertrümmern kann."
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 18.11.2014, 17:04:15
Mimir wirkt seinen Zauber und die solide Felswand öffnet sich. Schnell hasten die Gefährten hindurch und der Kampf entbrennt[1].
 1. Weiter im Kampfthread!
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 28.03.2015, 15:23:46
Die Schamanin wirft ihren Stab auf den Boden und weicht zurück. In gebrochener Handelssprache bittet sie um Gnade. Als die orkischen Krieger das sehen, werfen einige von ihnen ihre Waffen ebenfalls auf den Boden, andere knurren wütend, ziehen sich aber ebenfalls an die Wand zurück; dass einer ihrer Gefährten bereits blutüberströmt am Boden liegt und nur noch ein leiser werdendes Röcheln von sich gibt sowie die beißenden Dämpfe des Zaubers, haben den Orks ihre Grenzen aufgezeigt. Euer taktischer Vorteil ist offenkundig und den Orks ist ihr Leben anscheinend lieber als ein ehrenwerter Tod.

Die Schamanin versucht, euch ein Angebot zu unterbreiten.

"Ich Haggash, Schamanin der Schattenklauen. Ihr tötet Häuptling Grimtrak. Ihr tötet viele Orks. Ich sagen, genug Blut geflossen. Blasshäute gewonnen. Ihr bezwungen uns im Kampf. Schattenklauen heute nicht mehr kämpfen. Wenn ihr lasst Schattenklauen geben, ich euch geben Wut des Drachen. Mächtige Kette, die Flammen des Drachen entfesseln."[1]

 1. 
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Xanxus Sel'Feyren am 01.04.2015, 15:58:11
"Das ist typisch für Orks. Stark nur in der Gruppe und selbst dann kriechen sie sofort sobald sich die vermeintlich leichte Beute doch als überlegener Kontrahent herausstellt.
Ich tue mir ja schwer damit das Überleben dieser Wesen mit sicherlich fragwürdigem Beitrag für das allgemeine Wohl zu verantworten, aber ich möchte mir ehrlich gesprochen auch nicht die Hände schmutzig machen.

Das was das Weibchen da in den schmutzigen Händen hält sieht primitiv aber durchaus brauchbar aus.

Ich möchte allerdings die Frage in den Raum stellen, warum wir uns dieses Schmuckstück nicht einfach nehmen nachdem wir alle Orks neutralisiert haben?
Wie bereits erwähnt kann ich mir unterhaltsameren Zeitvertreib denken, doch mutmaße ich das dies in jedem Fall das Vorgehen dieser Gruppe Wilder wäre.
Amüsant das sie uns ebenfalls für die zivilisertere Partei halten oder?"
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Alea Risdan am 09.04.2015, 00:12:23
"Leider teile ich Eure Belustigung über diese Situation nicht im geringsten", entgegnete Alea Xanxus, während ihr Bastardschwert mit der Spitze nach unten zeigend auf dem Boden ruhte, bereit, der Schamanin, sollte sie entgegen ihrer derzeitig hilflos wirkenden Haltung auch nur einen Zauber wirken, die Klinge in den Körper zu treiben.

"Gibt es noch andere Wesen neben den Orks, die Häuptling Grimtrak folgen? Und gibt es noch weitere Orkstämme?" Selbst wenn sie nicht mehr kämpft, kann sie uns mit ihren Worten in eine Falle locken... Und zumindest jetzt kann ich meine Sicht nicht noch einmal an einen anderen Ort projizieren. Wir kennen diesen Ort alles andere als gut. Vielleicht gibt es nur diese zwei Orkstämme, vielleicht sind allerdings auch ein halbes dutzend verschiedener Stämme versammelt. Wir müssen so wachsam wie mein Herr sein. Zumindest ich werde ihn nicht enttäuschen, besonders nicht, da er mich erst vor kurzem mit neuen Kräften gesegnet hat, die es mir ermöglichen, seinen Willen in die Welt zu tragen.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 12.04.2015, 14:47:12
Thorwald grummelt. Da hatte er noch nicht richtig angefangen, Orkschädel einzuschlagen und jetzt begannen schon die Friedensverhandlungen. Misstrauisch betrachtet er die orkischen Krieger. Sollten die nur versuchen, in die Nähe seiner Waffe zu kommen.

“Wut des Drachen?“ Der Zwerg konnte mit dem Namen nichts anfangen, aber das sollten andere entscheiden. Thorwald war auf der Suche nach dem Unglück seiner Vorfahren. Vielleicht ist es da doch besser diesen Kampf zu vermeiden und sich für den nächsten zu rüsten.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 18.05.2015, 15:23:46
Die Schamanin zuckt unter Xanxus Worten zusammen und scheint mit sich zu ringen, sich nicht auf ihn zu stürzen. Doch schlussendlich gibt sie nur ein wütendes Knurren von sich und schüttelt auf Aleas Frage den Kopf.

"Grimtrak einziger Häuptling, kein anderer Häuptling stark genug und alle unter seiner Axt gefallen."

Sie blickt kurz zurück zu den verbliebenen Überresten ihres Stammes und fragt dann erneut.

" Wir nun gehen dürfen?"

Dabei hält sie die pulsierende Feuerkugel an der Kette weiterhin wurfbereit in der Hand.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Thorwald Felsenblut am 28.05.2015, 21:53:32
Auch Thorwald ringt mit sich, aber Kampfkraft an diesem Ort zu vergeuden machte keinen Sinn: “Ja, ihr dürft gehen“, entgegnet er der Schamanin und beäugt misstrauisch den Abzug der Orks. Kommt bloß nicht auf dumme Gedanken.

“Unser Weg führt uns in die Tiefe“, spricht er als die Gruppe wieder allein war. “Worauf wohl die Orks hier gewartet haben?“, fragt er in den Raum und richtet den Blick nach Süden. Dort liegt wohl ihr nächstes Ziel.
Titel: Kapitel II - Die Schattenschmiede
Beitrag von: Demiurg am 29.05.2015, 10:21:59
Murig treten die Gefährten beiseite als die Orks das Lager verlassen. Die Schamanin legt als letzte die Kugel auf den Boden und flieht dann ebenfalls. Nach kurzer Zeit weicht die Anspannung und ihr seid alleine in der Halle[1]. Die Tür im Süden führt nach schneller Überprüfung nur zu einem Gang, der euch zurück in die Haupthöhlen dieser Ebene führt, die Tür im Norden öffnet sich hingegen in einen kunstvoll aus dem Stein gemeißelten Raum, in dessen Zentrum eine massive Steintreppe nach unten führt.

Von unten hört ihr nur das leise Rauschen von Wasser.
 1. 750 Erfahrungspunkte für jeden. Schätze: Drachenauge (siehe vorhergehende Identifizierung über Spellcraft)