20. Eleint im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes
Krieg, Krieb bleibt immer gleich... (Anzeigen)Ilsevele Miritar seufzt tief, als sie auf den Tisch blickt, der mitten in der Halle von Schloss Cormanthor aufgestellt worden ist. Sie hatte gehofft, dass dieser Tag nicht so schnell wieder kommen würde, an dem sie sich einen Schlachtplan anschauen müsste, nachdem es so ausgesehen hatte, als ob die Drow im Osten endlich besiegt wären. Aber jetzt steht sie erneut gemeinsam mit ihrem Kriegsrat im Schloss und sieht sich einem Feind gegenüber, der noch gefährlicher scheint als die Gegner, denen sie zuvor gegenüber gestanden hatte. Fflar und seine Armee waren bei der Minauth-Feste auf eine Horde Slaadi gestoßen, die den Drow plötzlich zur Hilfe geeilt waren, sodass es für die Truppen unmöglich war zurückzukehren.
Ilsevele konnte sich noch immer nicht erklären, wo die Feindeshorden hergekommen waren, die binnen weniger Tage Myth Drannor eingeschlossen hatten. Orks, Goblins, Gnolle und Riesen, begleitet von einer großen Zahl Yugoloth. Noch hielt die Verteidigung von Myth Drannor stand, aber angesichts der Lage stellt die Königin fest, dass dies nicht auf ewig dauern würde. Die Geschwindigkeit, mit der die Feinde aufgetaucht waren deutete auf eine gründliche Organisation hin und keiner ihrer Verbündeten konnte schnell genug hier sein, um gegen die so zahlreichen Feinde bestehen zu können. Diese Schlacht würden die Elfen Myth Drannors allein schlagen müssen. Die Könign hatte einige Kampftrupps ausgesadt, um die Stärke des Feindes besser einschätzen zu können, aber bisher war keiner von ihnen zurückgekehrt. Sie wusste, dass sie sich diesem Gegner auf dem Feld würde stellen müssen und sie wusste, dass sie es bald würde tun müssen. Noch schützte sie die Magie des Mythals aber schon jetzt schwächte die Präsenz der Yugoloths den magischen Schutz, wenn sie nicht bald bezwungen würden, würde der Mythal erneut versagen und dann würde Myth Drannor ein zweites Mal überrant werden. Das musste Ilsevele um jeden Preis verhindern, aber dafür musste sie genauer wissen, womit sie es zu tun hatte.
(http://fc07.deviantart.net/fs71/i/2012/100/5/9/burning_woods_by_alexlinde-d4ug2ph.jpg)
Die Elfen erscheinen in dem, was sie als einen sanften Hain einige Kilometer nördlich von Myth Drannor in Erinnerung haben, da der Mythal es verhindert, dass sie direkt zu ihrem Ziel gelangen. Doch statt dieses Hains sehen sie um sich ein Meer aus Flammen, das die Bäume des Hains verzehrt. Als sie sich umsehen, müssen sie jedoch feststellen, dass Talindra, die sich zuvor noch direkt neben ihnen befunden hat, offenbar nicht so wie sie an ihr Ziel gelangt ist. Die Auflösung der Ebene, die eingesetzt hatte als sie sich fortteleportieren wollten, ist offensichtlich doch nicht gänzlich an den fünf Elfen vorüber gegangen. Sie hatte Glück gehabt, dass sie so schnell den Bereich des magischen Schutzes verlassen konnten, aber offensichtlich hat der Verfall der Ebene dafür gesorgt, dass Talindras Magie zwar zu Teilen funktioniert hat. Immerhin sind alle anderen Elfen und auch der tote Githyanki hier angekommen, aber sie selbst scheint irgendwo auf der Astralebene verloren gegangen zu sein.
Den vier Elfen bleibt aber nicht sonderlich viel Zeit das Verschwinden ihrer Gefährtin zu bedenken, denn um sie herum tobt die gewaltige Feuersbrunst, ganz offensichtlich ein Zeichen dafür, dass der Todesslaad mit seinen Worten nicht gelogen hatte. Ein solch schreckliches Feuer in so großer Nähe zu Myth Drannor konnte nur bedeuten, dass die Stadt wirklich in ernsthafter Gefahr war.
Musikempfehlung (http://www.youtube.com/watch?v=z0zdqeivGaU)
Tosender Jubel wogte durch die Reihen der Elfenkrieger doch dieser Jubel wird schnell ertränkt in den Schlachtrufen der Orks, Goblins und Gnolle von der anderen Seite der Lichtung. Drei kleine Hügel bilden das Herz von Vagors Flanke und die Reihen seiner Krieger schützen die Bogenschützen, das Herz und die Schlagkraft von Myth Drannors Armee. Die Truppen der Elfen stehen Schulter an Schulter in der Erwartung des Feindes – das genaue Gegenbild zu den monströsen Horden, die sich von der anderen Seite der Lichtung her in Bewegung setzen. Nichts scheint sie zu lenken, denn wie wahnsinnig stürmen die Orks gegen die Elfen vor.
Die Kommandanten der Bogenschützen sind von Vagor deutlich instruiert worden und so lassen sie die Orks ein ganze Stück herankommen, bevor der tödliche Hagel aus Pfeilen von den singenden Sehnen der Elfen Myth Drannors auf die anstürmenden Massen niedergeht. Auch wenn die Orks einen hohen Blutzoll zahlen müssen, so können die Elfen damit doch nicht verhindern, dass die Woge der Monster auf ihre Reihen prallt. Doch wie ein Fels in der Brandung stehen die elfischen Krieger und ebenso viele Orks und Goblins fallen unter den Schwertern wie unter den Pfeilen. Schnell ist die Lichtung gefüllt mit Wut- und Schmerzensgeschrei und der Boden feucht vom Blut.
(http://media.tumblr.com/4b16d1b977041ae9192a4c6d378995b1/tumblr_inline_mhzut6TA7T1qz4rgp.jpg)
Vagor blickt von dem leicht erhöhten Hügel hinter seinen Schlachtreihen hinab auf seine Truppen. Die Schlacht ist jetzt in vollem Gang und nicht nur seine Flanke wird heftig attackiert, sondern auch die übrigen Elfen müssen sich der wilden Attacken der Orks erwehren. Aber der Klingensänger weiß genau, dass dies nicht die Entscheidung bringen würde und dass die Orks nicht die eigentliche Gefahr sind. Die ganze Zeit wartet er darauf, dass er Berichte von dem Eingriff der Daemonen, der Riesen oder der Drachen erhält. Dann würde sich zeigen, wie gut sein Plan ist.
Unbewusst geht sein Blick immer wieder zurück zu den Rändern des Waldes, wo sich die wenigen Reiter seiner Truppe versammelt haben. In der Deckung des Blätterdaches sollten sie den Augen des Feindes entgehen. Schließlich erreicht die Nachricht den Klingensänger und seine Gefährten, die er erwartet und zugleich auch gefürchtet hat. Aus dem Nichts sind auf einem der Hügel Mezzoloth aufgetaucht. Damit haben die Elfen gerechnet. Dies sind nicht die ersten Externare gegen die diese Soldaten kämpfen müssen und so weichen die Krieger der Akh’Velahr ganz selbstverständlich zurück und die Akh’Faern rücken vor, um sich diesem Feind zu stellen. Bisher läuft alles nach Plan, aber dennoch ist dies ein kritischer Moment. Cannoloth und Mezzoloth, die die Reihen der Elfen attackierten richten unter den einfachen Akh’Velahrn ein Blutbad an und die Schreie von sterbenden Elfen mischen sich mehr und mehr unter das Gebrüll der Monster.
Vor allem das Zentrum der Armee, das die Königin selbst kommandiert wird schwer getroffen. Denn hier hat der Feind offensichtlich seine stärksten Truppen versammelt. Nur Berichte und vereinzelte flüchtige Eindrücke erreichen Vagor und seine Gefährten von diesen Ereignissen. Sie sehen nicht die von Äxten gespaltenen Schilde und Helme, die sich aufeinander türmenden Leichen von Elfen. Sie können nicht beobachten, wie Elfen ihre Waffen in einem Ork nach dem anderen bohren. Sie entdecken nicht den ungläubigen Blick des Kriegers, schon Jahrhunderte auf Toril verbracht und jetzt auf die drei Zacken hinabblickt, die aus seiner Brust hervorragen, nachdem ein Mezzoloth seine Waffen in seinen Rücken gerammt hat. Sie riechen nicht den Duft verbrannten Fleisches, das in den Feuerbällen von Elfen und Gnollschamanen gleichermaßen verkohlt wurde.
(http://www.theargonath.cc/pictures/miscelves/miscelves98.jpg)
Verglichen mit jenem Tod und jener Trauer ist es an der linken Flanke noch beinahe ruhig. Ein Großteil der Truppen steht noch in ihren geschlossenen Reihen, nur wenige sind durchbrochen. Doch auch unter Vagors Kriegern sähen Mezzoloth und andere Daemonen Unordnung. Elfen fallen wie Statuen zu Boden, nachdem die Zunge eines Cannoloth ihr Fleisch gefunden hat. Ork- und Gnollpfeile verdunkeln für Augenblicke den Himmel und gehen als tödlicher Hagel für Feind und Freund auf die kämpfenden nieder. Schreie und Befehle in allerlei Sprachen werden gebrüllt, der einzelne Soldat kann seine eigenen Schmerzensschreie kaum hören. Es ist an der Zeit, dass der Kommandant eingreift.
In all diesem Chaos ist Vagor auf das Wort und die Signale seiner Soldaten angewiesen und über die Kämpfenden hinweg erblickt er die roten Funken, die von den Akh’Faer aufsteigen, genau dort, wo die Mezzoloth erschienen sind. Dies ist das Signal der Magier und Klingensänger, um ihm zu zeigen, dass der Feind ihnen überlegen ist und sie die Reihe nicht würden halten können.
Genau für einen solchen Augenblick hat Vagor seine Kavallerie versteckt zurückgehalten. Jetzt gilt es die Falle zuschnappen zu lassen, denn die Mezzoloth haben sich zu weit vorgewagt. Vagor weiß, dass es ein Risiko ist, aber er weiß auch, dass die Kavallerie bewusst mit magischen Klingen ausgestattet wurde, genau für diesen Zweck. Also hebt er seine Hand und lässt ein grünes Licht aus ihr hervorschießen.
Daraufhin reagieren seine Truppen. Die Kavallerie gibt ihren Reittieren die Sporen und prescht auf die Lichtung, während alle Elfen in ihrem Weg sich so schnell sie können von ihrem Feind lösen und ausweichen. Die Mezzoloth erkennen nicht, was ihnen bevor steht, sondern verfolgen die sich scheinbar zurückziehenden Klingensänger. Wie aus heiterem Himmel trifft sie der Ansturm der Kavallerie. Wie eine Sense durchs Korns schneidet dringen die Elfen mit ihren Rössern durch die Scharen der Mezzoloth und halten blutige Ernte. Jeder Ork und jeder Gnoll der zwischen die Hufe der Schlachtrösser gerät wird ohne Gnade niedergetrampelt und die im Kampf gegen den übermächtigen Feind schon entmutigten Akh’Velahrn schöpfen wieder neuen Mut. Daemon um Daemon, Ork um Ork, fällt unter ihren Waffen, disziplinlose Monster nehmen reis aus, um den Klingen der Elfen zu entgehen. Auch die Mezzoloth verschwinden, sobald sie erkennen, dass dieser Feind nicht zu bezwingen ist. Die zuvor noch unter den Attacken wankende Schlachtreihe ist jetzt wiederhergestellt. Doch Vagor und seinen Gefährten ist bewusst, was folgen würde. Für dieses Manöver, das den Feind schwer getroffen und die Herzen der wankenden Elfen mit neuem Mut geführt hat, würden sie einen Preis zahlen. Zum ersten Mal während der gesamten Schlacht musste Vagor sich und seine Gefährten als Kommandanten offenbaren. Dieser Feind ist kein Narr und auch wenn er die Orks einfach zur Schlachtbank führt und die Mezzoloth nicht viel mehr als Fußtruppen für ihn sind, würde er jetzt, da Vagor seine Trumpfkarte gespielt hat, die eigene spielen. Irgendetwas würde kommen und so ist es dann auch. Vagor spürt, wie sein Zauber auslöst und er weiß instinktiv, dass der Feind jetzt kommt. Um ihn herum bemerkt er eine ganze Reihe von Verwirbelungen im Gewebe, die darauf hindeuten, dass bald Angreifer, vermutlich Daemonen erscheinen würden.
Musikempfehlung (https://www.youtube.com/watch?v=GGcIkqPTHo0)
Der Drache faltete seine segelartigen Flügel ein und stürzt sich gen Boden den Elfen entgegen. Die vier Streiter Myth Drannors reagieren umgehend und gut abgestimmt. Taeglyn wird unsichtbar, Selenia wirkt ihre Magie, Vagor erhebt sich in die Lüfte und Tsaer wartet ab, bis einer seiner Gefährten seiner Magie bedarf. Indessen weichen die einfachen Soldaten in dem Wissen zurück, dass dieser Feind weit über ihre eigenen Fähigkeiten hinaus geht. Doch viele von ihnen fliehen auch einfach kopflos, getrieben von dem fürchterlichen Anblick, der die Lüfte erfüllt. Die Flammen der Drachen branden über das Schlachtfeld und laute Schreie tönen gen Himmel. Die Kraturen unterscheiden nicht wirklich zwischen Freund oder Feind. Orks wie Elfen vergehen in ihren Feuern. Die Feuerriesen hingegen wandern jetzt ungehindert über die brennende Lichtung und machen all jene Soldaten Myth Drannors nieder, die den Flammen entgehen konnten. Aulmpiter ist nicht dumm, er hat seine Drachen so instruiert, dass die weißen dort angreifen, wo keine Feuerriesen kämpfen. Doch Vagor und seine Gefährten sind mit ihrem einen Feind beschäftigt genug. In dieser Situation würden Befehle so oder so nicht viel weiter helfen. Sie mussten darauf vertrauen, dass die Magier und Klingensänger klug und mächtig genug waren diese Feinde zu besiegen, bevor sie die Armee Myth Drannors zerschmettern konnten. Mutig wirft Vagor sich dem Drachen entgegen und während sein Schwert kaum durch die Schuppen des gewaltigen Monsters dringt, schließen sich die Zähne des fliegenden Ungetüms um seinen Körper.
Die einzige Möglichkeit sich zu befreien ist die Magie, die ihm sein Klingensang verleiht. In dem Bewusstsein, dass Tsaer mehr Mittel und Wege hat, wirkt der Sonnenelf seinen Zauber und tauscht den Platz mit dem Waldelfen. Mit dem neuen Feind im Maul entfesselt der Drache sein schreckliches Feuer, das über das Schlachtfeld brandet und auch wenn Selenia mit ihrer Magie einige Elfen in kalte Flammen gehüllt hat, vergehen etliche Krieger in diesen Flammen.
(http://fc00.deviantart.net/fs71/f/2012/192/3/d/fire_breathing_dragon_by_sandara-d56vmyu.jpg)
Der Geruch von verbranntem Fleisch mischt sich unter den Rauch, der jetzt überall vom Schlachtfeld aufsteigt, aber das kümmert die Elfen nicht. Selenia ist bemüht, dem mächtigen Feind mit ihrer Magie beizukommen, während Vagor und der unsichtbare Taeglyn sich beide in den Nahkampf gegen die fliegende Kreatur stürzen. Doch diese erweist sich als mehr als ebenbürtiger Gegner. Er verfolgt Selenia, die sich ihm mit ihrer Magie entziehen kann, nur um im Anschluss Vagor mit seinen Klauen und Fängen binnen Sekunden in ein kaum noch identifizierbares, blutiges Etwas zu verwandeln. Es ist allein Taeglyns schneller Reaktion und Tsaers Magie zu verdanken, dass dies nicht das Ende des Klingensängers ist. Nur Augenblicke, nachdem er gerettet wurde, stürzt er sich erneut in die Schlacht und wieder bohren sich Klauen, die schärfer sind als jedes Schwert in sein Fleisch. Doch Selenia hat den Drachen endlich seiner Schutzzauber beraubt, sodass er jetzt deutlich verletzlicher geworden ist. Ihre Magie brandet erneut gegen seine schon angesengten Schuppen und seine zerfetzten Flügel, sodass er endlich gen Boden stürzt. Im letzten Augenblick kann Tsaer noch zur Seite springen und nicht von dem gefallenen Giganten zerschmettert werden.
Ein schneller Blick zeigt den vier Elfen, dass der Rest der Truppen tut, was er kann, aber nicht alle sind so kampferprobt und glücklich wie die vier Gefährten. Vor allem im Zentrum der elfischen Truppen haben die Drachen binnen weniger Minuten massiven Schaden angreichtet. Gleich vier der geflügelten Kreaturen haben sich auf die Königin und ihre Garde gestürzt. Auch die besten Krieger Myth Drannors müssen einer solchen Übermacht Tribut zollen. Die Schmerzensschreie der Elfen und Orks werden übertönt, von dem zornigen Brüllen der Drachen, die von allem getroffen werden, was den Truppen Myth Drannors geblieben ist. Doch dann wird all dies übertönt von einer gewaltigen Explosion, die die Erde beben lässt. Die Quelle ist der kleine Hügel, der noch Augenblicke zuvor von der Königin und ihrem Stab besetzt war. Es ist nicht klar, ob die Drachen, die Elfen oder jemand anders das entfesselt haben, aber auf das Inferno folgt undurchdringliche Dunkelheit, die die gesamte Region einschließt. Weder die Drachen noch die Königin sind zu sehen, aber die Schreie und das Fauchen beweisen, dass der Kampf noch nicht vorbei ist.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=7941.0;attach=11030;image)
Aneirin Narlbeth nähert sich der Gruppe von Armathoren, einen Augenblick unsicher, aber offenbar in Erwartung von Befehlen: "Die Soldaten werden es nicht gut aufnehmen, wenn ihr Kommandant sie verlässt. Es könnte die Lage im Zentrum sichern, aber dafür wird diese Flanke zusammenbrechen. Der Feind hat mit den Drachen noch nicht seinen letzten Trumpf gespielt." Die Elfe hält sich die Seite und Blut fließt zwischen ihren Fingern hervor. Ihre einst glänzende Rüstung ist bedeckt mit einer Schicht aus Blut, Säure, Asche und Schmutz, sodass sie kaum heldenhaft erscheint. Doch Aneirins Gesichtsausdruck ist grimmig und ihre Entschlossenheit scheint den Schmerz zu unterdrücken.
Der gefallene Drache zieht offenbar eine ganze Reihe von Kriegern an, die jetzt auf das Schlachtfeld zurückkehren. Aber vielleicht ist es auch der berittene Corellonit, der Nachricht von der Königin bringt. Es kostet die Neuankömmlinge offenbar nicht viel Zeit, die Lage und das Thema des Streits zu erkennen. (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=7941.0;attach=11031;image)
Eine den Drachentötern unbekannte Elfe tritt vor, die eine Rüstung aus Gold und Mithral trägt, besser verarbeitet als alles, was die Elfen bisher gesehen haben. In ihrer Hand hält sie eine schmale Elfenklinge, an der ein dünner Faden Blut hinabrinnt. Auf den ersten Blick erkennt sie niemand, als sie jedoch ihren Helm abnimmt, uns so ihr langes goldenes Haar präsentiert, besteht kein Zweifel mehr. Trotz des Verlustes ihrer Magie ist Myriil Haladar auf das Schlachtfeld gekommen. Mit befehlender Stimme wendet sie sich an die Armathore: "Gebt mir eine Einheit Klingensänger und ich bewahre die Königin vor jeglichem Unheil!"
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=7941.0;attach=11029;image)
Mit einem leisen Summen tritt ein weiterer Elf aus einer Dimensionstür. Er trägt zerschlissene und angesengte Roben, aber dennoch erkennen die Gefährten ihn. Es ist Arias Ulondarr, der den Magiern an der rechten Flanke zugeteilt worden war und jetzt offenbar zu den übrigen gekommen ist, um Bericht zu erstatten: "Wir hören nichts aus dem Zentrum und unsere Truppen sind in arger Bedrängnis. Die Drachen können zumindest zurückgehalten werden, aber der Feind dringt weiter vor. Daried hat mich her geschickt, in der Hoffnung, dass ihr die Mittel habt, um der Königin und den ihren zu helfen. Wir müssen schnell handeln, ohne die Königin wird unsere Sache zugrunde gehen." Myriil Haladar hört den Bericht des alten Elfen an, verschwendet dann aber keine weitere Sekunde: "Dann beendet dieses Gerede. Gebt mir die Truppen. Jetzt!"
In einem Keller in Baldurs Tor... (Anzeigen)Nezras lachte laut auf, als er die Elfen mit Vagors Ohren sprechen hörte. Er hatte sich ein bisschen Ablenkung gewünscht, aber das hier war viel mehr als er zu hoffen gewagt hatte. Eine der alten Elfenklingen zu sehen, sogar ihre Berührung zu spüren, wenn auch mit den Sinnen eines anderen und jetzt das. Es war das eine mit seiner Magie die Länder Faerûns zu beobachten, aber diese Verbindung zu Vagor, war um vieles besser. Er war zwar nur ein Beobachter, mit allen Vorzügen, die es hatte nicht beteiligt zu sein. Aber wenn er in Vagors Sinne schlüpfte, dann fühlte es sich nicht so an, als ob er Zuschauer wäre. Er fühlte sich als wäre er mitten unter den Elfen, als wäre es seine Hand gewesen, die Faervian durch die Schuppen des Drachen trieb. Mit einer lässigen Handbewegung füllte er sein Weinglas wieder auf, nahm einen weiteren Schluck und schloss erneut die Augen. Er wollte schließlich nicht verpassen, wie die ganze Sache ausging.