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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - Schwerter des Schicksals => Thema gestartet von: Idunivor am 07.10.2013, 15:26:33

Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 07.10.2013, 15:26:33
20. Eleint im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes

Krieg, Krieb bleibt immer gleich... (Anzeigen)


(http://fc07.deviantart.net/fs71/i/2012/100/5/9/burning_woods_by_alexlinde-d4ug2ph.jpg)

Die Elfen erscheinen in dem, was sie als einen sanften Hain einige Kilometer nördlich von Myth Drannor in Erinnerung haben, da der Mythal es verhindert, dass sie direkt zu ihrem Ziel gelangen. Doch statt dieses Hains sehen sie um sich ein Meer aus Flammen, das die Bäume des Hains verzehrt. Als sie sich umsehen, müssen sie jedoch feststellen, dass Talindra, die sich zuvor noch direkt neben ihnen befunden hat, offenbar nicht so wie sie an ihr Ziel gelangt ist. Die Auflösung der Ebene, die eingesetzt hatte als sie sich fortteleportieren wollten, ist offensichtlich doch nicht gänzlich an den fünf Elfen vorüber gegangen. Sie hatte Glück gehabt, dass sie so schnell den Bereich des magischen Schutzes verlassen konnten, aber offensichtlich hat der Verfall der Ebene dafür gesorgt, dass Talindras Magie zwar zu Teilen funktioniert hat. Immerhin sind alle anderen Elfen und auch der tote Githyanki hier angekommen, aber sie selbst scheint irgendwo auf der Astralebene verloren gegangen zu sein.
Den vier Elfen bleibt aber nicht sonderlich viel Zeit das Verschwinden ihrer Gefährtin zu bedenken, denn um sie herum tobt die gewaltige Feuersbrunst, ganz offensichtlich ein Zeichen dafür, dass der Todesslaad mit seinen Worten nicht gelogen hatte. Ein solch schreckliches Feuer in so großer Nähe zu Myth Drannor konnte nur bedeuten, dass die Stadt wirklich in ernsthafter Gefahr war.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 07.10.2013, 17:49:41
Durch die Worte des Slaads war Selenia bereits vorgewarnt gewesen. Dennoch trifft sie der Anblick der brennenden Bäume tief.

Nach einem Moment, den sie benötigt, um sich zu sammeln, sagt sie dann:

"Gut, dass wir nicht gezögert haben. Wir werden hier gebraucht. Ebenso die Klinge, die wir mit uns tragen. Los! Beeilen wir uns. Talindra werden wir schon wiederfinden, oder sie wird den Weg hierher finden. Momentan können wir nichts daran ändern. Aber hier... hier können wir einen Unterschied machen!"

Sofort beginnt die Zauberin auch damit, Zauber zu wirken, um ihren mächtigen Schutz wieder aufzubauen, der ihr Leben schon so manches Mal bewahrt hatte. Dabei geht sie aber bereits zielstrebig und mit schnellen Schritten voran.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 07.10.2013, 17:52:00
War es wirklich der Fehlbarkeit der Magie geschuldet, dass Talindra nun fort war? Oder steckte mehr dahinter., fahren die Gedanken durch Tsaers Kopf. Mit der üblichen Logik folgert der einsame Wolf, dass ein Verrat durch die Magierin zumindest nicht auszuschließen war. Eben dieser Logik folgernd fügt sich die "Ohnmächtigkeit" der sonst so potenten Magierin in das Bild ein. Kurz mustert Tsaer die anderen. "Gut, dass ihr das Schwert an euch genommen habt, Vagor.", die Anschuldigung an die abhanden gekommene Elfin schwingt in der Stimme des Priesters. Dennoch reist er sich zusammen und unterlässt es, Ihnen mit Worten ein höheres Gewicht einzuräumen. Es blieb keine Zeit. Die Situation um sich herum wahrnehmend, wirkt Tsaer einen Schutzzauber auf sich und seine Gefährten.[1]   "Normales Feuer dürfte euch nun wenig anhaben, aber habt dennoch acht. Eure Ausrüstung ist nicht davor sicher.", erklärt er sich. Dann fällt sein Blick auf den Leichnam und dessen Ausrüstung. "Könnt ihr erkennen, was davon uns nützlich sein könnte? Und hat jemand eine Idee, wie wir schnell nach Myth Drannor gelangen?".
 1. Resistenz gegen Feuer 30 für 240 Minuten (extended)
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 08.10.2013, 11:47:30
Erleichtert darüber, dass sie die sich auflösende Ebene verlassen haben, atmet Taeglyn auf. Talindras Verlust lässt den Scout innehalten und mehrfach gegen die Bereitschaft protestieren einfach weiter zu ziehen. Schließlich überzeugt den verwandelten Mondelfen Selenias Bestimmtheit, dass sie das Königreich retten müssen und nun nicht die Zeit ist, nach ihrer verschwundenen Freundin zu suchen. Tsaers Worte stoßen Taeglyn übel auf, die gemeinsam durchstrittenen  Abenteuer mit der Illusionistin, machen sie in seinen Augen über jeden Zweifel erhaben. Zu oft hatten sie Seite an Seite gekämpft, als das ein schlechtes Licht auf ihren Namen geworfen werden darf. Doch als der Wildelf nicht weiter nach legt, entschließt sich der Armanthor keinen Streit zu entfachen und die Angelegenheit vorerst auf sich beruhen zu lassen.

Statt dessen schwingt er sich in die Lüfte empor und versucht zwischen den dicken Ästen des Hains empor zu steigen um ein Bild der Lage gewinnen zu können. Wenn er das Blätterdach durchbrechen kann, so sieht sich Taeglyn nach einer raschen, möglichst unumkämpften Route um. Auch sieht er ob weitere Feinde zu erkennen sind und wenn möglich - wie es um die Stadt der Lieder bestellt ist.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 08.10.2013, 19:13:25
Taeglyn gelangt dank Tsaers Schutzzauber zwar ohne allzu große Schwierigkeiten nach oben, doch die Umengen an Rauch, die über dem Cormanthor aufsteigen, machen es nicht leichter sich zu orientieren. Trotz seiner Elfenaugen, kann er nicht genau erkennen, wo die Kämpfe eigentlich stattfinden, da es unmöglich scheint, dass jeder der Brände zugleich auch Kampfherd ist, so zahlreich lodern die Wälder. Von Myth Drannor kann er noch nicht wirklich etwas erkennen, aber zumindest gibt es in dieser Richtung keine großen Feuer. Die Stadt selbst steht also noch nicht in Flammen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 08.10.2013, 22:48:07
Wut steigt in Vagor empor, als er die brennenden Bäume sieht. Und sie überdeckt die besorgniss die ihn befällt, als er das Fehlen einer ihrer Magierrinnen bemerkt. Sollte der so erfahrenen Talindra ein Telportationsfehler unterlaufen sein? Er hofft auf dies, will sich nicht schlimmeres ausmalen.
Dankend nickt er Tsaer zu als dieser die Hitze von ihnen abwendet. Während Taeglyn in den Himmel aufsteigt um sich zu orientieren, dreht sich Vagor um die eigene Achse, mit dem gleichen Ziel. Nachdem er meint die Richtung in der Myth Drannor liegt erfasst zu haben antwortet er Tsaer:"Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Linie. Und im Angesicht der Flammen schlage ich einen zügigen Dauerlauf vor."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 09.10.2013, 16:17:09
Die Elfen nehmen dem githyanki alles brauchbare ab und verstauen es in ihren Rucksäcken, da sie die Leiche der unheiligen Kreatur weder ins Innere des Mythals bringen noch sich auf ihrem Weg mit ihr belasten wollen. Stattdessen machen sie sich eilends auf den Marsch Richtung Myth Drannor.
Ein recht langer Marsch liegt noch vor den vier Elfen und ihrer berühmten Beute, doch sie zögern nicht ihn auf sich zu nehmen. Die Kunstklinge musste so schnell wie möglich wieder nach Myth Drannor zurückkehren. Solange Taeglyn noch verwandelt ist, nutzt er seine Flügel so gut er kann, um den vor den Elfen liegenden Weg auszukundschaften und auch nachdem sein Zauber geendet ist, übernimmt er weiterhin diese Aufgabe.
Eine ganze Weile marschieren die vier eilend durch den stellenweise brennenden, stellenweise verkohlten und stellenweise noch unberührten Wald. Doch schließlich, vielleicht noch eine halbe Stunde von Myth Drannor entfernt, erspäht Taeglyn durch Bäume, die bereits verkohlt von einem gelegten Feuer sind eine kleine Lichtung. Auf dieser Lichtung entdeckt er vier Kreaturen, die auf den ersten Blick zwar wie Zwerge anmuten, aber ohne Zweifel keine Zwerge sind. Denn sie ragen beinahe vier Meter in die Höhe und auch wenn ihre Gestalt eher gedrungen ist, so besteht doch kein Zweifel, dass es sich bei ihnen nicht um Zwerge und gewiss auch nicht um Menschen handelt. Wirklich gefangen wird Taeglyns Blick aber nicht von den Kreaturen, sondern von dem schimmernden Objekt in der Mitte der Lichtung. Dort befindet sich ein Käfig aus gelb-weiß-leuchtender Energie und in diesem Käfig meint der Elf vier andere Gestalten zu erkennen, bei denen es sich um Elfen handeln dürfte. Taeglyn ist sich wegen der Entfernung und der Verzerrung nicht sicher, aber er meint die Uniformen der Akh'Velar bei dreien der Gestalten zu erkennen.
Der Boden um den Käfig ist übersäht mit den verkohlten Überresten von anderen Humanoiden, mindestens einer von der Größe der Angreifer und einer ganzen Menge Leichen, die eher die Größe von Elfen haben. Die vier großen Kreaturen sind um den Käfig postiert. Zwei haben ihren Blick auf den Käfig gerichtet, zwei blicken in Richtung der Wälder. Alle vier führen beeindruckende Schwerter aus schwarzem Stahl und sind in Rüstungen der gleichen Farbe gehüllt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 09.10.2013, 18:26:32
Durch die geschwärzten Auen des Carmanthor Waldes laufend, übernimmt Taeglyn die Führung und achtet darauf, dass kein Feind sie unbeachtet in die Zange nehmen kann. Mehfach hält der Kundschafter an und lässt seine Sinne über die Szenerie gleiten um sicher zu gehen, dass ihnen kein akkutes Unheil blüht.  Als die Stunden vergehen wünscht sich der Mondelf die Flügel seiner verwandelten Gestalt zurück, doch verkneift er sich diesen Luxus vorerst, vielleicht würde er den Zauber später dringender benötigen als nun.

Als die geschrumpfte Gruppe von Elfen schließlich auf die Lichtung stößt, kundschaftet der Armathor rasch die Situation aus und kehrt dann eilig zu seinen Freunden zurück. Die Zeit drängt und es gilt die Hauptstadt zu erreichen, dennoch... die Kämpfer aus den Reihen der Akh'Velar werden ohne Entsaz bald nach Arvandor übertreten.

Seine Beobachtungen teilend, wischt sich der Scout die bittere Asche aus den Augen und schlägt dann folgendes vor:
"Vielleicht könnt ihr mir ja einige Momente geben, so dass ich an ihre Flanke schleichen kann und sie aus dem Hinterhalt attackieren kann. Selenia hat vielleicht etwas Magie um sie alle gleichzeitig zu versehren? Und Tsaer? Hast du vielleicht noch einen Segen für diesen Kampf?"

Wenn keine allzu großen Widerworte kommen, so wartet der Mondelf noch einige Momente auf Tsaer und schleicht dann in einem weit gefassten linken Bogen um die Lichtung bis er südlich von ihr stoppt und dann mit der Annäherung beginnt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 09.10.2013, 22:42:20
"Sei vorsichtig. Sie sind groß und haben lange Schwerter." Dunkle Erinnerungen wallen in Vagor auf, doch er verdrängt sie, als er Faervian aus der Scheide zieht. "Sollten sie zu stark sein, ziehen wir uns zurück. Wir haben eine wichtigere Aufgabe." Schmerz schleicht sich in seine Stimme, doch ist er sich seiner Sache sicher. "Der Käfig ist entweder eine letzte defensive Barriere oder ein Mittel der Gefangennahme. Hoffen wir auf ersteres." Er schafft es nicht ganz beherscht zu bleiben. Auch das er nicht versucht Taeglyn von seinem Plan abzubringen zeigt dies. Sie würden jeden Vorteil brauchen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 10.10.2013, 10:59:00
"Ich muss mich mit meiner Magie etwas zurückhalten, der heutige Tag hat schon deutlich an meinen Kräften gezehrt. Und wer weiß, was heute noch auf uns zukommt. Aber ich werde schon in der Lage sein, etwas beizutragen," erklärt Selenia.

Dann zieht sie einen Zauberstab hervor und schaut Taeglyn und Vagor fragend an.

"Seid ihr in der Lage, arkane Magie aus einem Zauberstab zu wirken? Der hier gebundene Zauber würde euch enorme Stärke verleihen, wenn ihr den Zauber selbst wirken könnt."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 10.10.2013, 15:27:53
Tsaer muss Selinea leider zustimmen. "Bei mir sieht es nicht anders aus. Ich werde daher, auch um Selineas Magie weiter schonen zu können, ein wenig Unterstützung herbeiholen. Hoffen wir, dass mein Freund sich von seinem letzten Kampf gut erholt hat.", Tsaer blickt sich kurz um, nickt, als ob er mit sich selbst gerade etwas ausgehandelt hätte, dann blickt er seine Freunde nochmals an: "Lasst meinen Freund erst die Lage sondieren und bereitet euch darauf vor, ihm augenblicklich in den Kampf zu folgen. Er ist nicht lange hier, aber dafür kann er erkennen, ob es sich um eine Falle handelt und wird vielleicht auch mit dem Käfig fertig...".

Tsaer hebt seine Stimme ein wenig, aber nicht so sehr, dass ihn die nahen Feinde hören könnten und ruft seinen Freund von der Astralen Ebene herbei. Wie immer, tritt er als Pfand in dem Moment an seine Stelle, als er auf der Erde erscheint. Die große, adlerähnliche Gestalt blickt sich um  und reckt einmal die Flügel an dessen Enden mächtige Klauen prangen. Dann fokussiert sich der Blick der Gestalt auf die Feinde am Horizont.[1]
 1. Sobald Selinea ihre Zauber gewirkt hat: Plannar Exchange in einen Avoral und mit diesem dann True Sight (1 Runde von 12 Weg) um die Lage zu sondieren. Wissenswürfe wie möglich mit +12).
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 10.10.2013, 18:23:19
"Feuerriesen... Abscheu kling in den Worten des Avoral. "Sonst kann ich keine Gefahr erkennen. ich werde euch helfen, so gut es geht. Nehmt euch einen nach dem anderen vor... ich treibe sie auseinander."

Ohne auf eine Antwort zu warten, schwingt der Avoral sich mit seinen mächtigen Schwingen in die Luft...
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 10.10.2013, 21:40:56
Ohen zu zögern greift Vagor nachdem Stab den Selnia hin hält und spricht da Befehlswort, bevor er sich vervielfältigt.[1]
Der Zauber aus dem Stab würde ihm zwar im Kampf wenig nützen, aber ihn vielleicht etwas schützen, sollte es in den Ringkampf gehen.
 1. Mirror Image
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 12.10.2013, 11:44:29
Die vier Streiter Myth Drannors begeben sich eilig in Position und bereiten den Angriff auf die vier Feuerriesen vor. Egal ob die Elfen im Käfig von den Riesen gefangen worden waren oder sich nur vor ihnen schützen, es besteht kein Zweifel, dass dieser Feind bezwungen werden musste und es die Pflicht der vier Elfen war ihnen zu helfen, auch wenn sie ein wertvolles Pfand bei sich trugen, das unbedingt nach Myth Drannor gelangen musste.

Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/Themes/DnD-Gate/images/post/xx.gif)
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 15.10.2013, 19:42:26
Der Avoral fliegt einen Bogen nach süd-westen, bevor er aus der sicheren Deckung zweier Bäume hervor die Riesen erblickt. Genauer gesagt erblickt er nur noch drei, denn der vierte Riese wird durch einen seiner Kumpanen verdeckt. Der Avoral richtet seinen Finger auf den Feuerriesen und ein Blitz schießt hervor, durch ihn hindurch und auch durch den in einer Linie dahinter befindlichen Riesen.

Vorsichtig hatte Vagor sich vorgepirscht, doch mit der Attacke des Arvoreels treten die 5 Klingentänzer aus dem Schattend er Bäume herraus."Fürchtet nicht. Rettung naht." ruft er den Gefangenen zu bevor er den Riesen in ihrer Sprache zu ruft:""Fleiht Feinde Myth Drannors oder ergebt euch. Hier wartet nur der Tod." Wie um seine Worte zu bekräftigen schlagen seine Arme schlangengleich aus, Faervian in der Führungshand gegen einen der Riesen, die gehärtete Faust der anderen Hand gegen einen anderen.

Selenia, in der Gestalt eines mächtigen Leonal, bricht aus dem Unterholz hervor und rast auf die Feuerriesen zu, um den nächststehenden in einen Nahkampf zu verwickeln. Dabei springt sie ihn in ihrer Katzengestalt mit allen Vieren an, um ihn mit ihren scharfen Krallen zu zerkratzen.

Aus dem Unterholz hervortretend, liegen bereits die alt vertrauten Schwerter in den Händen des Elfs. hinter den Riesen tretend, eröffnet Taeglyn mit einem hastigen Stich zum Schenkel. Seine Augen ruhen dabei auf den Soldaten im Kreis, um zu sehen wie diese auf ihr Auftauchen reagieren.

Während Vagor und die verwandelte Selenia einen der vier Riesen zu Fall bringen, gehen die anderen allesamt gegen Taeglyn und den Avoral, der an Tsaers Stelle getreten ist vor. Der Mondelf und der Externar bekommen beide das Schwert eines Riesen zu spüren, während der dritte Riese von der oberen Seite des Käfigs sich nicht der verwandelten Selenia stellt, die gerade einen seiner Mitstreiter zu Fall gebracht hat, sondern die Reihe gegenüber den Angreifern südlich des Käfigs schließt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 15.10.2013, 19:43:02
Selenia faucht den nächsten Riesen an, während sie sich zum Sprung bereitmacht. Dann macht sie einen gewaltigen Satz auf ihn zu, um ihn wie den bereits zuvor zu Fall gebrachten Riesen mit Krallen und Fängen anzugreifen.

Der Feuerriese nutzt die Chance, die die verwandelte Selenia ihm gibt und Schlägt nach der verwandelten Elfe. Sein Hieb prallt jedoch ohne Wirkung von der Schutzmagie ab und so kann ber nicht verhindern, dass sie sich an ihm mit ihrem Maul fest beißt und ihm eine ganze Reihe klaffender Wunden zufügt.

In seiner eigenen Form des Klingentanzes aufgehend, registriert der Mondelf den blutigen Treffer, lässt sich aber nicht von seinem Werk abbringen und folgt dem Riesen auf dem Fuss. Als sich Selenia in ihrer furchterregenden Gestalt auf den feurigen Gegner stürzt, duckt sich Taeglyn und führt drei Stiche von außen aus, ehe er mit einem weitern brutal geführten Schnitt die Angriffsserie vorerst beendet.

Der Avoral ist von dem ihn attackierenden Riesen nicht sehr beeindruckt, wohl aber von der Schlagkraft seiner Mitstreiter. Der vom einsamen Wolf Gesegnete wird wohl kaum nur an die Riesen gedacht haben, als er ihn gerufen hat. Mit schnellen Flügelschlägen gewinnt der Avoral an Höhe und gleitet dann in Richtung des nun unbewachten Käfigs. Vielleicht konnte er die gefangenen Elfen befreien, die nur darauf warteten dem Kampf um die Riesen beizuwohnen. Doch der erste Zauber scheint ohne Wirkung.

Doch auch die Schlagkraft des Riesen ist nicht zu verachten, denn er schlägt ein weiteres Mal zu und fügt dem Externar damit eine zweite klaffende Wunde zu. Als dieser in sicherer Höhe dann seinen Zauber wirkt, muss er jedoch feststellen, dass dieser keinerlei Effekt auf den schimmernden Käfig hat.

Vagor will dem Avoral und Taeglyn schon sagen, zurückzuweichen um den Riesen ihre Möglichkeiten zu nehmen, als er den Avoral aufsteigen und Selnia und Taeglyn den nächsten Riesen niedermachen sieht. Er sieht seine Chance zumidnest einen der Riesen zu binden, und von seinen Gefährten abzuhalten. Tanzend und springend bewegen sich fünf identische Klingentänzer über den gerade Gefallenen Riesen hinweg, gefolgt von einem tifen Drehung die sie vor die Füße eines der Riesen bringt, ohne das diesem die Möglichkeit bleibt, dem Unterlaufen des Schwertes zu begegnen. Die folgende Attacke ist mehr Finte als ernstgemeinter Angriff.

Die Feuerriesen rücken weiter gegen die Elfen vor. Einer von ihnen zerfetzt drei von Vagors Spiegelbildern, während der andere Taeglyn folgt und ihm mit seinem Schwert eine hässliche Wunde beibringt.

Indessen blicken die Elfen aus dem Käfig hinauf zu dem Avoral. Aus der Nähe kann der Externar jetzt erkennen, dass drei von ihnen offensichtlich Wunden davon getragen haben, während der vierte, der deutlich älter als die anderen sind. Zwischen ihnen kniet und den Kampf beobachtet. Er ist es auch der jetzt, da der Avoral erfolglos versucht gegen der Käfig, der sein Wort an ihn richtet: "Lass den Käfig in Frieden, er schützt ist. Und selbst wenn könnte eure Magie ihn nicht zerstören. Besiegt besser schnell diese Riesen, meine Gefährten bedürfen eurer heilenden Hände."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 15.10.2013, 19:44:01
Unbeeindruckt bewegt sich Vagor weiter an dem Riesen entlang, sein Ziel, ist Taeglyns Gegner. Mitten unter den Feinden stehend, lacht er tatsächlich auf, hierfür ist er geboren und ausgeblidet, und diese Riesen waren beiweitem keine Tanaary.

Zufrieden mit dem Kampfverlauf, in dem Riese um Riese unter den Angriffen der Elfen zu Boden gehen, sieht sich Selenia gleich nach dem nächsten Gegner um. Auch dieser bekommt die volle Wucht ihrer Krallen zu spüren, als sie mit einem Satz bei ihm ist und ihn wild attackiert.

Der Avoral blickt zu den Elfen am Boden herab. Sie hatten sich mit diesem Käfig vor den Feuerriesen geschützt und waren nicht etwa von diesen hier eingesperrt worden. Lautlos dreht er sich um die eigene Achse und nimmt erneut die Lage war, bevor er demjenigen Feuerriesen der am meisten angeschlagen scheint vier kleine, magische Geschosse entgegen sendet.

Aus seiner geduckten Haltung hervorspringend, dreht sich der Elf auf seinem linken Ballen und geht augenblicklich zum Angriff gegen den verbleibenden Riesen über. Die Magie die seiner Klinge innewohnt zum Leben erweckend, verschwimmt das Schwert für einen Herzschlag ehe es zum Bauch des  Riesens züngelt.

Der Feuerriese schlägt als Antwort auf Taeglyns erfolgreichen Stich direkt mit seinem gewaltigen Schwert nach dem Mondelfen, der von der Wucht des Angriffs taumeln muss und spürt wie ihn seine Kräfte mehr und mehr verlassen. Aber er kann sich irgendwie auf den Beinen halten und sogar einem weiteren Hieb des Riesen entgehen, der die Kraft gehabt hätte ihn in zwei Teile zu spalten.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 15.10.2013, 19:44:51
Heftig taumelnd, bricht Taeglyns linkes Bein ein und der Mondelf muss von einem Knie aus weiter kämpfen. Mit einem feuchten Husten Blut ausspuckend, grinst der gertenschlanke Scout umso grimmiger und stößt mit seinem Schwert nach der Arterie im Bein des Feuerriesens. Nach hinten weg rollend, zieht sich der Armathor kurzzeitig aus dem Kampfgeschehen zurück um seinen Freunden und Kameraden Platz schaffen damit diese die Schlacht zu ihrem verdienten Ende bringen können.

Als Taeglyn sich schwer getroffen zurückzieht, überlegt Selenia kurz, wie sie dem Mondelfen am besten Deckung vor dem Riesen verschaffen kann. Einen Moment später verschwindet sie und taucht direkt an Taeglyns Seite wieder auf. Doch sie verweilt nicht lange an diesem Ort, sondern stürmt mit einem weiteren Sprung auf den letzten Riesen zu, um auch diesen in einem Wirbelsturm aus Klauen zu attackieren und gleichzeitig den Weg zu ihrem Mitstreiter zu blockieren.

"Wenn sich deine Gefährten nicht schützen lassen wollen, kannst du ihnenen auch nicht helfen." quittiert Vagor in Gedanken den erneuten Treffer gegen Taeglyn, konzentriert sich jedoch ganz auf den Riesen vor sich. Erneut lässt er eine schnelle Serie von Schwerthieben auf den Riesen niederprasseln, gefolgt von einem Schlag mit der freien, gehärteten Hand."Du hättest dich ergeben sollen." zischt er leise, als der Riese unter seiner Klinge zu Boden geht. Die Riesen waren ihnen nicht gewachsen gewesen. Und doch, wenn er so die Brände ringsumher sah, hatten sie viel Schaden angerichtet. Wenn man ihnen nur mehr Glauben geschenkt hätte.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 15.10.2013, 19:53:22
Nachdem sich die Leichen der vier Riesen blutig zu ihren verkohlten Begleitern am Boden gesellt haben, blicken die vier Elfen Myth Drannors zu dem Käfig, der sich in der mitte der verheerten Lichtung erhebt. Es vergehen nur Augenblicke und der Elf in der Mitte, der auch mit dem Avoral gesprochen hatte, bewegt seine Hände in zwei schnellen Bewegungen und der Käfig, der die vier Elfen zuvor noch eingeschlossen hatte, löst sich allmählich auf.
Jetzt können die Retter auch genau erkennen in was für einem Zustand sich die vier Elfen befinden. Der in der Mitte stehende Zauberwirker wirkt erschlpft, zumal sein Haar bereits silbrig grau ist, was auf sein hohes Alter hindeutet. Seine Züge sind nicht so fein wie die der anderen Elfen, was auf Menschenblut irgendwo unter seinen Vorfahren hindeutet. Seine grüne Robe ist zerrissen und in der Schwertscheide, die an seinem Gürtel hängt ist zerschlissen. Auch die Taschen für Materialkomponente scheinen leer zu sein und das gleiche gilt für die Lederschlaufen, in denen sich vermutlich einmal Zauberstäbe und Tränke befanden. Seine Augen blicken müde zu den vier Elfen, ein leichtes Lippen umspielt jedoch seine Lippen. Deutlich schlimmer steht es um die drei Krieger am Boden, die allesamt die Uniformen der Akh'Velar tragen. Sie alle sind übersäht mit Schnitten und Stichen, einer von ihnen hat sogar ein zur Hälfte versengtes Gesicht. Sein Atem geht unregelmäßig und er ist nicht bei Bewusstsein. Die beiden anderen sind zwar nicht bewusstlos, aber einer von ihnen kann nicht stehen, was an den unnatürlichen Winkel seines Beines liegen dürfte, das ohne Zweifel gebrochen ist. Der dritte hält eine Stoffbandage auf seine Seite gepresst, die rot ist von seinem eigenen Blut.
Der alte Elf in der Mitte wendet sich eilends an seine Retter: "Habt Dank, aber es ist wenig Zeit. Meine Begleiter sind schwer verletzt und ich habe nichts mehr, um ihnen zu helfen."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 15.10.2013, 22:23:18
Der Leonal begibt sich ohne lange zu zögern zu den Verwundeten und berührt nacheinander einen weißen Kristall an der Gürtelschnalle und dann einen der Elfen am Boden, um ihnen zumindest etwas Linderung zukommen zu lassen.

Tsaer würde ihre Wunden sicherlich besser versorgen können, aber so war es zumindest etwas, was Selenia auf die Schnelle tun konnte, um zu helfen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 16.10.2013, 10:03:43
Das violette Feuer entlang Farvian flackert einmal kurz auf und reinigt sich so selbst vom Blut der Riesen, bevor Vagor die Klinge in einer fließenden Bewegung vertikal vor den Körper führte und sich leicht in Richtung des Elfen verneigte. Anschließend verstaute er die Klinge wieder in ihrer Schwertscheide. Der Gedanke, das sie momentan eine Recht interessante Gruppe darstellten, zwei Engel und zwei Elfen, kam ihm. Um jegliche Gedanken an himmlische Heerscharen die Myth Drannor zu Hilfe eilten zu unterdrücken stellt er sich vor:
"Vagor o Rûn, zu euren Diensten."
Und da Selenia sich scheinbar schon den Gefallenen annahm und Tsaer tendenziell der bessere Heiler war beließ er es dabei. Doch dann viel ihm etwas ein. Er greift an seinen Stiefel und holt einen Zauberstab[1] hervor und reicht ihn dem verwandelten Tsaer. "Langsame und regenerative Heilung, das Befehlwort lautet bronad. Das sollte helfen unsere Ressourcen zu schützen bis wir Myth Drannor erreicht haben."
 1. Lesser Vigor 40 Ladungen
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 16.10.2013, 12:52:33
Der Avoral blickt den Elfen an und schüttelt den Kopf. "Meine Zeit ist schnell vorüber. Tsaer wird euch damit gleich helfen." Dann begibt der Avoral sich zu Taeglyn und legt ihm kurz die Hand auf, so dass sich alle seine Wunden schließen. Danach begibt er sich in die Luft um die Umgebung in der ihm noch verbliebenen Zeit auszukundschaften.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 17.10.2013, 09:46:25
Etwas abseits von seinen Freunden kniend, spührt der Mondelf die Erschütterung als der Riese unter Selenias Gewicht und Vagors Hieben auf dem Boden aufschlägt. Taeglyns siegestrunkes Lächeln wird noch breiter als die heilenden Hände des Avorals seine Wunden verschließen und der stetige Blutstrom aufhört aus ihm hervor zu brechen.

Immer noch mit beiden Schwertern in der Hand blickt er dem Wesen, dass nicht Tsaer ist, hinterher und dankt im Stillen den Selarine. Der Wildelf wäre durch seine vorsichtige Paranioa sicherlich der Erste, der den verletzten Akh'Velar mit Misstrauen gegenüber stehen würde.

Auf Vagor achtend, wartet Taeglyn ab was nun geschehen wird. Wenn Tsaer zurück gekehrt ist und die Verletzten versorgt sind, würden sie gemeinsam mit ihnen nach Myth Drannor hasten, oder würde der Sonnenelf, aufgrund der Dringlichkeit ihrer Mission, für eine alleinige Weiterreise plädieren?

Die langen, dunklen Haare unter die Kaputze zurück schiebend, spührt Taeglyn wie ihn die Quirligkeit des überstandenen Kampfes wieder ein wenig verlässt und Ruhe in seine Atmung einkehrt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 18.10.2013, 15:54:28
"Das ist alles, was ich für den Moment tun kann," sagt der Leonal, während er aufsteht.

"Er ..." dabei deutet er mit dem Kopf in Richtung des Avoral "... wird eure Wunden besser zu versorgen wissen."

Erst dann dreht sich Selenia dem älteren Elfen zu und verneigt sich leicht.

"Selenia, Armathorin von Myth Drannor und zu euren Diensten. Was ist hier geschehen? Dass die Stadt unter Belagerung steht, wissen wir bereits. Deswegen sind wir so schnell wir konnten zurückgekehrt."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 18.10.2013, 17:07:43
Der alte Elf sieht zu, wie seine Gefährten geheilt werden und wendet sich anschließend erneut an seine Retter: "Habt Dank. Meine Name ist Arias Ulondarr. Dies sind Eris Amath, Dlian Silberspeer und Verina Uligas. Sie sind die Überreste eines Spähtrupps aus Myth Drannor und hier unterwegs, um die Stellungen des Feindes auszukundschaften. Wir haben uns zufällig getroffen, aber es waren noch andere Gäste bei uns."
Aris blickt einmal in die Runde auf die unzähligen verkohlten Leichen, die die Lichtung füllen. Anschließend fährt er fort: "Meine Magie hat uns so gerade noch vor diesen Feinden bewahren, aber inzwischen ist sie völlig verbraucht. Der Käfig war das letzte, was mir noch übrig blieb. Die drei hier haben irgendwelche Informationen, die sie mit der Königin teilen müssen, wir sollten sie also schnellstmöglich nach Myth Drannor bringen, wenn dies auch euer Ziel ist."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 19.10.2013, 09:58:03
Selenia nickt einige Male mit dem Kopf, während der Elf spricht. In ihren Gedanken finden sich aber erste Zweifel, ob dies nicht eine Täuschung ihres Feindes sein konnte. Sie mussten auf der Hut sein. Wichtige Informationen, die sie mit der Königin teilen müssen? Warum ausgerechnet die Königin? Alarmglocken klingeln in ihrem Hinterkopf.

"Wir werden euch mit nach Myth Drannor nehmen können, aber ich weiß nicht, ob die Königin selbst in der Lage sein wird, euch zu empfangen. Ihr könnt eure Informationen aber auch mit uns teilen. Als Armathoren haben wir das volle Vertrauen ihrer Majestät."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 19.10.2013, 16:36:21
In diesem Augenblick landet der Avoral neben der Sternelfe. "Es gibt nichts besonderes zu sehen. Ihr scheint für den Moment sicher." Mit diesen Worten verschwindet der Avoral und Tsaer tritt an seine Stelle. Misstrauisch mustert er die Fremden. 'Wenn ich nicht durch die Augen des Avoral gesehen hätte, dass Sie wirklich zu sein scheinen, was sie vorgeben..." Kurz wendet sich der Priester Vagor zu, um ihm den zuvor angebotenen Stab entgegen zu nehmen: "Anders als Selinea habe ich nicht bloß die Gestalt eines Guardinal angenommen, sondern ihn direkt um Hilfe gebeten.", erklärt er sich knapp. Dann wendet er sich wieder den Fremden zu: "Seid gegrüßt. Ich konnte mich noch nicht vorstellen, Tsaer Herbstabend. Lasst mich nach euren Wunden sehen, dann kann ich euch helfen." Mit Fachmännischem Blick beschaut er die übrigen Wunden und nutzt, wo nötig, die heilende Magie des Stabs, den er von Vagor erhalten hat.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 20.10.2013, 13:59:22
Einer der drei Akh'Velahr erhebt sich jetzt und blickt Selenia an. Offensichtlich bestimmt das Misstrauen, das die Sternenelfe empfindet, ihn auf ähnliche Weise: "Mit Verlaub, wir wurden von der Königin selbst auf unsere Erkundungsmission geschickt und wir werden diese Mission auch mit dem Bericht bei ihr beenden. Ich bin sehr sicher, dass sie uns dafür empfangen wird. Wir sind dankbar für eure Hilfe, ohne euch und Tura Ulondarr wären wir gescheitert, aber unsere Aufgabe ist zu wichtig, als dass wir sie abgeben könnten. Zeit für eine Erklärung der Lage, haben wir auf dem Weg nach Myth Drannor, doch die Zeit drängt, denn der Feind rückt näher und es gilt schnell zu handeln."
Indessen sind die drei Verwundeten äußerst dankbar für Tsaers magische Hilfe[1] und kommen schnell wieder zu Kräften.
Da es nur wenig Sinn macht weiter zu verweilen setzen die vier geretteten Elfen gemeinsam mit ihren Rettern den Weg fort. In dieser Zeit erfahren die vier auch, was während ihrer Abwesenheit im Cormanthor geschehen ist. Scheinbar sind zwei volle Zehntage vergangen, seit sie das Schattental verlassen haben, auch wenn es für sie kaum mehr als einige Stunden gewesen sind.
Gleichzeitig mit ihrem Aufbruch zur Ebene der Kunstklinge, ist in der Umgebung Myth Drannors offenbar eine große Streitkraft an Riesen, Orks und Goblins aufgetaucht, deren Reihen unterstützt werden von einer Vielzahl Daemonen. Wie die drei Späher mit Schrecken berichten haben sich offenbar auch einige Drachen dem Heer angeschlossen, doch es bleibt unklar, wer genau diese Armee anführt, auch wenn für die vier Streiter Myth Drannors kein Zweifel besteht, dass Aulmpiter diese Streitkraft um sich versammelt hat.
Die Armeen Myth Drannors, die im Osten die Minauth-Feste beinahe vollständig in ihre Hand gebracht hatten, wurden aus heiterem Himmel von einer großen Zahl Slaadi attackiert, die dafür sorgten, dass sie ihrer Heimatstadt nicht zu Hilfe eilen konnten. Auf der Reise verraten die drei Akh'Velahrn nun auch, was ihre Mission war. Die Königin hat offenbar vier Spähtrupps, die zwölf Soldaten zählten, ausgesandt, um zu erkunden, wie die Feinde standen, damit die Verteidigung der Stadt organisiert werden konnte.
Aria Ulondarr hatte nicht zu einem dieser Spähtrupps gehört. Er war zufällig auf den Feind gestoßen, da er selbst auf dem Weg nach Myth Drannor gewesen war, um der Königin seine Aufwartung zu machen. Der alte Elf erzählt nicht viel von seiner Lebensgeschichte, aber zumindest die wichtigsten Details. Im Gegensatz zu den meisten anderen Elfen im Cormanthor, hat er weder am Rückzug, noch am Kreuzzug Miritars teilgenommen, sondern sein gesamtes Leben in den Wäldern verbracht. Sein fünftes Jahrhundert ist bereits angebrochen und er hatte sich vorgenommen die Heimat seiner Vorfahren wenigstens noch einmal zu sehen, bevor er nach Arvandor ging. Ein Traum hatte ihn dazu bewogen, diese Reise genau jetzt auf sich zu nehmen, sodass er auf den Spähtrupp und auch auf seine Angreifer stieß. Mit seiner Magie gelang es ihm die drei Überlebenden zu beschützen, aber ihm blieb nichts mehr übrig an diesem Tag.

Die Elfen entschließen sich mit Einbruch der Dunkelheit keine Rast einzulegen, sondern ihren Weg fortzusetzen, da sie wissen, wie gefährlich eine Unterbrechung der Reise wäre und zusätzlich Myth Drannor nicht mehr fern ist. So kommt es, dass Selûnes Tränen bereits hell am Himmel leuchten, als sie die Grenzen des Mythals und die umlagerte Stadt betreten. Schnell werden sie von den Wächtern der Stadt in Empfang genommen und sowohl die drei Akh'Velahrn, aber auch Arias Ulondarr und die vier anderen Elfen werden umgehend zum Schloss Cormanthor geführt.
Den vier Elfen fällt sofort auf, dass Myth Drannor sich seit ihrem letzten Aufenthalt sehr verändert hat. Es sah jetzt wieder sehr viel mehr wie ein Kriegslager aus, als noch vor einem Monat, als sie aufgebrochen waren. Überall patroullierten Soldaten und Vorräte wurden angelegt. Zivilisten fand man auf den Straßen kaum noch.
Auch das Schloss Cormanthor befand sich im Kriegszustand. Überall waren Soldaten präsent und Magier waren damit beschäftigt Schutzzauber in die Mauern einzuwirken, die man zuvor noch für unnötig gehalten hatte. Schließlich gelangen die acht Elfen alle gemeinsam in den großen Saal von Schloss Cormanthor, wo sie von einer ganzen Reihe Gesichter, darunter bekannte, wie das von Daried Selsherryn, Katar Nachtstern, Rhys Neidre und Myriil Haladar erwartet werden. Auch die Königin selbst steht hier an dem Tisch, neben hier ein ungewöhnlich anmutender Elf, den alle als den Hochmagier Araevin Teshurr erkennen. Tiefe Ringe befinden sich unter den Augen der Königin, als sie die Neuankömmlinge anblickt. Ihr Blick wandert als erstes zu den drei Soldaten, die sie selbst ausgesandt hatte: "Welche Kunde bringt ihr? Ihr seid die einzigen, die es geschafft haben. Bitte berichtet, was ihr in Erfahrung bringen konntet." Doch bevor irgendjemand der Königin antworten kann, legt Araevin ihr die Hand auf die Schulter: "Andere haben Größeres und Wichtigeres zu berichten." Mit einem wissenden Blick sieht der Hochmagier Vagor in die Augen, der bisher noch keinem direkt von dem großen Preis, den sie errungen hatten berichtet hatte und Araevin ist der Erste, der von sich aus bemerkt, welch mächtige Waffe er bei sich trägt.
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Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 20.10.2013, 22:15:52
Vagor nickt dem mächtigen Magier und Verlobten der Königin zu. Geschichten ranken sich um die Abenteuer von ihm und der Königin in der Zeit des Kreuzzuges, und um die Veränderungen die er durchlitten hatte. So verwundert es den Klingentänzer wenig, dass er es ist der erkennt was sie hierhin gebracht hat.
Durch die Worte des Magiers angespornt tritt er aus den Reihen der Gefährten vor und kniet vor dem Thron nieder. "Mein Königin." Sein Blick verweilt auf dem Boden unterhalb des Throns, während er unsicher nach Worten sucht. Er erinnert sich an den Unglauben der ihnen entgegengeschlagen war. Er sucht nach Worten zu beschreiben was ihnen in den letzten zwei Zehntagen wiederfahren war. Er nimmt sich die Zeit seine Gedanken zu ordnen und die Worte die er spricht als er den Blick hebt und auf das Antlitz der Königin richtet sind ruhig.
"Vor zwei Zehntagen standen wir hier, und präsentierten Faervian. Wir warnten erneut vor der Rückkehr Alumpiters und nun sehen wir Myth Drannor im Kriegszustand. Doch waren wir nicht untätig. Wir haben gesucht, und sind den Visionen der Verstorbenen gefolgt." Sein Blick wandert kurz zu Myriil Haladar um ihre Reaktionen zu beobachten, zu sehr hat die Verachtung der Zaubermeisterin ihn getroffen.
"Ich will es kurz machen." Er erhebt sich erneut um die Kunstklinge samt Scheide von seinem Gürtel zu lösen. Schließlich hält er sie waagerecht in beiden Händen und kniet erneut nieder. "Es ist mir ein Ehre euch heute Ary'Faern'Kerym zu präsentieren." er hebt die Klinge über seinen Kopf. Seine Nerven sind zum zerreißen gespannt. Fast erwartet er das sich die Magier um die Klinge balgen werden wie kleine Kinder. Die Geschichten über den Kampf um Ar'Cor'Kerym kommen in ihm hoch. Er weiß nur, dass er die Klinge nicht führen will. Aber er fühlt sich auch in gewisser Weise verantwortlich dafür dass sie in die richtigen Hände fällt, denn Myth Drannor kann sich im Augenblick den Verlust eines Hochmagiers nicht erlauben. Er hätte die Klinge lieber im kleinen Kreis präsentiert, aber vielleicht würden die Gerüchte die Truppen stärken. Das Bindungsritual Fflar Starbrow Melbruth hatte auf jeden Fall einen ähnlich Effekt gehabt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 21.10.2013, 11:02:08
Waren es wirklich nur zwei Zehntage gewesen, die ihre Suche gedauert hatte? fragt sich Taeglyn im Stillen, während er zur Linken von Vagor in den Thronsaal eintritt. Mit grüßendem Nicken ehemalige Vorgesetzte und bekannte Gesichter bedenkend, verweilt die Aufmerksamkeit des Scouts auf der mächtigen Königin. Hätte sie sich nicht von Myrill Haladar täuschen lassen, wären die Truppen des Waldkönigreiches bereits konsulidiert und in Stellung. Das fehlende Vertrauen der Regentin in ihre Armathore kostet die Stadt der Lieder in jeder vergangenen Stunde neue Leben. Leben die noch viele hunderte Jahre hätten genoßen werden können. Und so ist das Gesicht des Mondelfens ungewohnt ernst als er sich tief vor Königin Miritar verneigt.

An der Seite des Klingentänzers stehend, rührt Taeglyn keinen Muskel und wartet wie das Gesagte aufgenommen wird - und wer als erstes die Hand nach dem mächtigen Artefakt ausstreckt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 21.10.2013, 12:24:59
Vor den Toren der Stadt

Selenia lächelt sanft als die Späher sich durch ihre Worte angegriffen fühlen. Tsaer hatte ihre Befürchtungen zumindest zum größten Teil zerstreuen können.

"Verzeiht mir das Misstrauen, aber es sind gefährliche Zeiten und wir müssen mehr als vorsichtig sein. Bereits einmal hat es ein Feind geschafft, sich verkleidet unter unser Volk zu mischen und nur dadurch sind wir überhaupt in diese Gefahr gekommen, die nun vor unseren Toren lauert. Wenn eure Worte wahr sind, dann wird die Königin euch natürlich ebenso empfangen wollen wie uns, denn auch wir bringen wichtige Nachricht. Vielleicht die wichtigste in diesen Zeiten..."


Im Schloss Cormanthor

Selania ist gespannt, wie die Reaktionen ausfallen würden, doch zunächst wartet die Armathorin ab, als Vagor das Wort ergreift. Er trug die Klinge und so oblag es auch ihm diese zu präsentieren. Mit wachsamem Blick schaut die Sternenelfin sich um, um die Gesichter der Anwesenden zu betrachten, während sie verarbeiten, was ihr Mitstreiter ihnen soeben unterbreitet hat.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 22.10.2013, 16:48:19
Tsaer war aufgeregter, als es dem recht jungen Elfen lieb wäre. Die Situation war angespannt und die Gefahren, die Myth Drannor und damit auch seine Heimat in den Wäldern umgab war realer, als er es je erwartet hätte. Das was sie auf dem Weg hierher gesehen hatten, die Verwüstung, die von den Dämonen in nur so kurzer Zeit angerichtet worden war, das Leid und der Tod den sie über das Land gebracht hatten, war mehr, als Tsaer ertragen wollte. Das schlimmste daran war, dass es ihn in seinem Glauben bestätigte. Es war wieder mal alles so gekommen, wie der einsame Wolf es immer schon sah. Einen Schritt weiter gedacht, folgert Tsaer scharfsinnig, könnte man sich fragen, ob denn dieser ewige Kampf überhaupt einen Zweck hatte. Gewinnen konnte man ihn eh nicht, denn wo ein neuer Frieden gefunden würde, würde alsbald Verrat ihn wieder vergessen machen. Dies war die Natur der Sache. Und dennoch, Tsaer würde nicht aufgeben. Es wäre nicht richtig.

So wartet der Wildelf mit erhobenem Haupt auf die Antwort der Königin und die Reaktion der anderen Anwesenden. Sogar ein wenig Stolz macht sich in seiner Brust breit. Dass er dazu beigetragen hatte, dieses mächtige Artefakt zu bergen... Doch auch ein weiterer Gedanke schießt ihm durch den Kopf. Was, wenn die Dämonen diese Waffe verändert hatten? Was, wenn Sie sie verflucht hatten? War alles nur ein hinterhalt? Einen Augenblick überlegt er, ob er eingreifen sollte. Doch ein Blick in die Gesichter der Anwesenden zeigt ihm, dass es sowieso sinnlos wäre. Dieses Artefakt hatte längst alle in den Bann gezogen. Wenn die Geschichten stimmten, die er auf dem Weg von seinen Gefährten über diese Klinge gehört hatte, dann würde ein Zweifel an der Reinheit der Klinge erstens nicht beachtet werden und zweitens Zweifel an Tsaer selbst sähen. Ungeduldig verfolgt er die Szenerie weiter. Bald wäre es eh zu spät, etwas zu unternehmen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 26.10.2013, 19:45:54
Ein überraschtes Raunen geht durch die Menge. Offensichtlich hat keiner der Anwesenden damit gerechnet, dass in diesen schwierigen Zeiten jemand eine der beiden seit so langer Zeit verlorenen legendären Elfenklingen in die Halle tragen würde. Alle Augen sind auf den knienden Sonnelelf gerichtet und ungläubiges Wispern erhebt sich unter den Elfen, die sich in der Halle befinden. Ilsevele selbst tritt langsam vor zu den vier Neuankömmlingen und blickt mit ungläubigen Augen auf die Waffe, die er präsentiert. Es vergehen viele stumme Sekunden, in denen die Königin nach Worten sucht, bis sie sie schließlich findet: "Eine wirklich große Gabe ist es, die ihr uns an diesem Abend präsentiert Vagor o Rûn. Wären die Zeiten nicht so finster, wäre dies ein Tag großer Freude, doch ich fürchte, dass in dieser Zeit die Feierlichkeiten aufgeschoben werden müssen, bis diese Krise, die alles bedroht, was wir aufgebaut haben überwunden ist."
In dessen tritt Araevin erneut an ihre Seite und auf eine Geste seiner Hand hin erhebt sich die Kunstklinge aus den Händen des Klingensängers erhebt und sich um die eigene Achse dreht, sodass sie jetzt aufrecht in der Halle schwebt. Alle Blicke sind auf die Waffe gerichtet, während die Königin fortfährt: "Seit jeher ist Aryfaern Kerym die Waffe des Zaubermeisters von Myth Drannor. Ihr bringt diese Waffe her, doch keiner von euch beansprucht sie. Also wird wie in alter Zahl die Wahl des Zaubermeisters erneut an dieser Waffe hängen. Ein jeder, der sich ihrer Führung für würdig hält, möge vortreten und sie egreifen, auf dass es erneut in den Händen des Schwertes liege, wer an der Spitze der Akh'Faern steht." Die Augen wandern von der Waffe zu Myriil Haladar, deren Rang soeben von der Königin an die Waffe geknüpft wurde, die mitten im Thronsaal schwebte. Die Sonnenelfe tritt vor und schließt zu Königin Miritar und dem Hochmagier auf. Ihr Blick ist entschlossen auf die Waffe gerichtet, während sie spricht: "Ich stehe an der Spitze der Akh'Faern und so ist es mein Recht und meine Pflicht mich der Prüfung von Aryfaern Kerym zu stellen. Ich Myriil Haladar, Tochter von Illion und Zerys, Trägerin des Sterns von Leuthilspar und Dienerin des achten Kreises, Zaubermeistern von Myth Drannor, beanspruche für mich die Klinge der Kunst und den ersten Rang unter den Zauberkriegern von Myth Drannor." Die Elfe macht einen weiteren Schritt auf die Waffe zu und umschließt den Griff mit ihrer Hand.
Die Zeit scheint für eine ganze Minute still zu stehen, bis Myriil Haladar keucht und die Klinge loslässt. Sie bricht auf ein Knie hinab und murmelt Worte, die nur sie selbst verstehen kann. Überraschung ist in den Augen der Anwesenden zu erkennen, da alle wissen, was die bedeutet. Die Akh'Faern wurden soeben ihrer Anführerin und Myth Drannor einer seiner mächtigsten Zauberwirkerinnen beraubt.
Während das Gemurmel unter den anwesenden Elfen immer lauter wird, tritt ein andere Goldelfe aus dem Halbkreis, der sich gegenüber der Neuankömmlinge aus dem Kriegsrat gebildet hat vor. Auf ihrer weißen Robe ist der goldene Kopf eines Drachen aufgestickt, Sarlana Durothil, eine der fünf Faernae von Myth Drannor und das ranghöchste anwesen Mitglied der Akh'Faern nach Myriil Haladar. Doch bevor sie ein Wort sagen kann, erhebt Arias Ulondarr seiner Stimme: "Beendet diesen Wahnsinn! Schon einmal hat eine Elfenklinge, derer niemand würdig war diese Stadt ins Verderben gestürzt. Wenn ihr zulasst, dass auch nur ein anderer jetzt seine Macht dem Verlangen nach mehr Macht opfert, wird dies uns alle mehr kosten, als wir zu zahlen bereit sind." Auf die Worte des alten Elfen hin bleibt Sarlana stehen und tritt zurück in den Kreis, während erneut Königin Miritar das Wort ergreift: "Eure Worte sind weise, Arias Ulondarr. Auch wenn Aryfaern Kerym eine mächtige Waffe ist, so ist es doch der Arm, der sie führt und der Krieger der sie längt, der zur Entscheidung in der Schlacht führt. Und schon jetzt sind wir zu wenige, um gegen diesen Feind zu bestehen. Niemande anderes soll sich der Prüfung der Waffe stellen, solange Myth Drannor nicht diese Gefahr überstanden hat."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 27.10.2013, 08:47:52
Tsaer schluckt. Leise flüsternd wendet er sich an Selinea: "Habe ich es richtig verstanden, dass Myriil Haladar gerade Ihre gesamte Zauberkraft verloren hat?", muss er sich daher bei Selinea versichern. Wenn dies stimmte, so war die Waffe vielleicht doch eher ein Fluch als ein Segen. Die Gegner konnten damit rechnen, dass genau dies passieren würde. Und was waren die Konsequenzen? Würde der Schutz, der unter der Anleitung des Zaubermeisters errichtet worden war nun rückgängig gemacht? Noch bevor Selinea dem Wildelfen antworten kann, beginnt dieser leicht zu zittern ob des Ausmaßes dieses möglichen Verrats. Vielleicht wollte die Waffe auch nur Rache üben? Wie hatte ihr Gegner die Waffe führen können, ohne dass sie ihm schadete?
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 27.10.2013, 17:34:04
In diesem historischen Augenblick an der Seite seiner Gefährten stehend, fühlt Taeglyn genau wie sich ein erhabendes Gefühl in seiner Brust ausbreitet. Sie hatten es geschafft! Die Klinge war nach vielen Wirrungen wieder im Besitz Myth Drannors und die kommende Schlacht wird den Sieg bringen! Aulmpiter würde unter Aryfaern Kerym Macht zerbrechen und von dieser Ebene verbannt! Welch glorreicher Tag! Welch freudiger Augenblick!

Nicht überrascht, dass es ausgerechnet Myriil Haladar ist, die als erstes ihre Hand ausstreckt, durchfährt es Taeglyn eiskalt als er die bitteren Konsequenz miterlebt die sich vor seinen Augen entfalltet. Bestürtzt schlägt er sich die Hand vor den Mund um seinen Unglauben nicht laut hinaus zu keuchen. Ein weiteres Mitglied der Familie Haladar, das durch den Griff nach der Kunstklinge den Zugang zur Kunst selbst verliert.

Doch Königin Miritars folgende Worte sind der härteste Schlag für den Scout überhaupt. Ihr Urteil lässt den Mondelf einen halben Schritt nach hinten taumeln und um Fassung ringen. Hatten sie all den Weg umsonst angetreten? Sollte die Klinge hinter dicken Mauern ruhen während draußen die Schlacht tobt? Nein!

Ehe er seinen Mut verlieren kann, macht Taeglyn einen ganzen Schritt nach vorne, baut sich zu all seiner Größe auf und lässt seine Stimme selbstbewusst und ungewohnt laut das auflackernde Gewirr aus Gesprächen übertönen:

"Verzeiht mir meine Königin! Ich bitte euch meine Worte anzuhören:

Wir wurden von Phyrra Iliathor ausgesandt um drei von zweien zu finden. Zweien die notwendig sind um dem alten Feind Einhalt zu gebieten. Ich erinnere mich dieser Worte als wäre es gestern gewesen, dass ich sie vernahm. Die Lösung muss eine andere sein, als das Schwert und das damit verbundene Schicksal zu missachten. Diese Klinge wird ein wichtiger Bestandteil unserer gemeinsamen Sache sein."


Die letzten Worte - der deutlich zu vernehmende Zweifel an ihrem Sieg - der Regentin hatten ihren Armathor zutiefst erschreckt und so fügt er - vielleicht unpassend persönlich für diesen Ort, doch ehrlich und offen Herzens - mit stolzer Gewissheit hinzu: "Und zweifelt nicht an euren Streitern - denn der Sieg wird der unsere sein!"

Wie sehr wünscht sich Taeglyn Talindra heute hier her, die in einem Moment wie diesem kein Schweigen geduldet hätte und alle mit ihrem Wissen um Vergangenes und Mystisches überzeugen hätte können. Doch ihm, Kind der Ferne, bleibt nur sein Herzblut mitsamt all seiner Überzeugung um diese Lücke zu füllen und Königin Miritar zu einem Umdenken zu bewegen.

Hoffnungsvoll und mit Zuversicht im Blick ruhen die Augen des Faernils auf seiner Regentin um zu sehen ob sein Aufstehen Früchte getragen hat...
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 28.10.2013, 10:11:03
Vagor erhebt sich und tritt vom Thorn zurück als die Klinge sich aus seiner Hand erhebt. Sie hatten ihre Schuldigkeit getan, nun war es an anderen zu handeln. Und so überrascht es ihn wenig als Myriil vertritt und das Recht die Klinge zu führen für sich beansprucht. Und auch wenn seine Gefühle für sie nicht voll von Sympathie sind, hofft er dennoch, dass sei aktzeptiert werden würde. Er bangt während sie sich von der Klinge prüfen lässt, ahnend wieviel intensiver diese Prüfung im Vergleich zu seiner als er Faevian ergriffen hatte sein würde. Und wieviel mehr Risiko auf dem Spiel stand. Und so stöhnt er auf, als die Zaubermeisterin in die Knie geht. Mitleid  paart sich mit dem Gefühl des Verlustes für Myth Drannor. Kein Elf sollte jemals gänzlich von Gesang ausgeschlossen werden. Die Musik die in jedem Elfen klang, ob kanalisiert durch Willen oder göttlichen Einfluss, oder auch unkanalisiert. Sie ist ein Teil ihres Volkes, von ihr abgeschnitten zu sein hies nicht mehr dazu zu gehören. Und für jemanden mit Myriils Zaubermacht war der Schlag noch schlimmer. Er ist versucht ihr zu helfen, doch ahnt er, dass seine Hilfe nicht angenommen werden würde.
Und so ist er zwiegespalten, zwischen dem Wunsch einen Klingenträger zu sehen und Myth Drannor nicht weiter zu schwächen. Doch erklingen die Worte Josidias in seinen Ohren.
Hört meinen letzten Rat:
es ist wahr, dass Myth Drannor ohne die zwei nicht bestehen kann, aber nicht die Hand, die die Klinge führt wird entscheidend sein. Traut der Hand, deren Muskeln durchtrennt sind, denn ihr Griff wird zusammenhalten, was zu zerfallen droht. Wenn ihr das bewahrt, wonach es den Feind verlangt, werdet ihr ihn niederwerfen.

Worte die er bisher nicht weitergegeben hat. Sein Blick wandert auf die Hände Arias, dessen Worte aus seinem eigenen Herzen stammen könnten. Sollte er derjenige sein, der die Entscheidung herbei führen sollte? Waren Josidiahs Worte ein Hinweis die Klinge zwar zu sichern aber, dass sie keinen Einfluß auf den Kampf haben würde? Weissagungen waren ein zweischneidiges Schwert. Je mehr Deutungen vorlagen, desto vielseitiger konnte sie ausgelegt werden. Und so beschließt er seine eigene Deutung der Dinge hervorzubringen.
"Ich stimme der Meinung der Königin zu und beuge mich ihrem weisen Entschluß. der Zweck unserer Reise war es die Klinge vor den üblen Einflüssen Alumpiter und seinen Slaadis zu schützen, zu verhindern, dass sie gegen Myth Drannor eingesetzt werden würde. Solange sie sicher vor seinen Händen ist, ist die Mission in meinen Augen von Erfolg gekrönt." Ihm ist bewußt, dass er wohl seine Befugnisse übertritt als er unaufgefordert am Hof spricht, und es tut ihm Leid Taeglyn zu widersprechen.
"Die letzten Worte Josidiahs Starym, der uns durch Visionen zu der Klinge leitete waren:
Hört meinen letzten Rat:
Es ist wahr, dass Myth Drannor ohne die zwei nicht bestehen kann, aber nicht die Hand, die die Klinge führt wird entscheidend sein. Wenn ihr das bewahrt, wonach es den Feind verlangt, werdet ihr ihn niederwerfen."



Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 28.10.2013, 13:03:12
Selenia nickt Tsaer zaghaft zu. Ja, wenn sie sie es richtig verstanden hatte, dann war genau dies hier geschehen. Myriil Haladar hatte ihre Zauberkraft eingebüßt. Ein hartes Schicksal. Auch wenn die Zaubermeisterin sich in der Vergangenheit nicht gerade durch ihre Art hervorgetan hatte, ganz im Gegenteil, und sie ihr Vorankommen in der so wichtigen Aufgabe eher erschwert hatte, dadurch, dass sie ihnen keinen Glauben schenken wollte, und sie die Prophezeiung eher belächelt hatte, die den Weg der Elfen bishin zu der Klinge geleitete, die nun dafür gesorgt hatte, dass die Sonnenelfe ihre Magie verlor, auch wenn sie in Selenias Augen des Postens nicht würdig war, den sie bis vor Kurzem noch innehatte, so hätte sie ihr dennoch nie ein solches Schicksal gewünscht.

"Ich schließe mich Vagors Worten an," sagt sie schließlich. "Wir sind einer Weissagung gefolgt und sie hat uns bis zu Aryfaern Kerym geführt und uns so ermöglicht, zu verhindern, dass die Klinge in die Hände unserer Feinde fällt. Damit ist uns bereits ein wichtiger Schlag gegen den Feind vor unseren Mauern gelungen. Jetzt gilt er herauszufinden, was es ist, dass er verlangt, um ihn niederzuwerfen, wie Josidiah Starym es uns prophezeit hat."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 29.10.2013, 20:31:23
Alle Anwesenden hören aufmerksam die Worte der drei Elfen, die die Kunstklinge zurück gebracht hatten und da zwei von ihnen der Königin in ihrem Urteil beistimmten, fällt kein weiteres Wort dazu, außer einem Satz der Königin, der sich auf die von Selenia verkündete Prophezeiung bezieht: "Es besteht kein Zweifel, dass ihr mit gutem Willen geleitet werdet und bisher seid ihr nicht fehl gegangen, also soll es auch dieses Mal an euch sein diesen Worten zu folgen."
Anschließend wendet sich die Königin jedoch den drei Spähern zu: "Auch, wenn ihr schon Großes habt vorgehen sehen, so sollt ihr doch nicht vergessen werden. Bitte verkündet, was ihr in Erfahrung bringen konntet." Daraufhin tritt einer der drei vor und ergreift das Wort. Er beschreibt ihre Erkundungen, wirklich interessant wird es aber erst, als er zu den Kräften des Feindes kommt: "So wie es aussieht, hat der Feind seine Truppen auf drei Lager aufgeteilt, die sich in einem Dreieck um die Stadt gruppieren. Wir sind uns recht sicher, bei welchem es sich um das Hauptlager landet. Dort befinden sich große Kontingente an Riesen, Daemonen und anderen Gezüchts. Die Daemonen lassen sich durch ihre Teleportationsmagie nur schwierig fassen und bei den wenigen Drachen, die die Reihen verstärken verhält es sich ähnlich. Aber die übrigen Bodentruppen sind ohne Zweifel aufgeteilt."
Nachdem der Bericht beendet ist, beraten die anwesenden Elfen eine Weile. Niemand erhebt Einspruch, dass die vier Bringer der Klinge ebenfalls anwesend sind. Allein Myriil Haladar hat sich zurückgezogen, da sie merklich erschüttert und geschwächt ist durch den schrecklichen Verlust, den sie durch die Kunstklinge erlitten hat. Es wird viel diskutiert, doch vor allem die Worte von Araevin stoßen auf Gehör: "Noch schützt uns der Mythal aber die Präsenz der unheiligen Kreaturen in seinen äußeren Grenzen schwächt ihn bereits. Der Zirkel und ich tun unser möglichstes, um den Schutz zu bewahren, aber wir führen einen Kampf, den wir nicht gewinnen können. Über kurz oder lang wird er versagen und dann werden die Daemonen ungehindert vordringen können." Daried Selsherryn ist es, der anschließend einen gewagten Plan vorbringt, nachdem er die Lage noch einmal eingeschätzt hat: "Wenn der Mythal versagt, werden wir nicht bestehen können. Wir sind zu wenige um die ganze Stadt zu halten und in einem Häuserkampf werden wir nicht nur alles verlieren, was wir aufgebaut haben, sondern auch die Leben der einfachen Leute riskieren, die sich unsere Stadt als neue Heimat auserkoren haben. Ich denke, dass der Feind einen Fehler gemacht hat, seine Truppen so aufzuteilen, dass er nicht schnell reagieren kann. Noch schützt uns der Mythal und ohne die Daemonen und Drachen werden die Feinde nicht gegen die Stadt vorgehen. Also schlage ich vor, dass wir dem Feind zuvor kommen. Wir können nicht auf die Truppen aus dem Osten warten. Wir wissen nicht, wie schnell Waffenmeister Fflar vorwärts kommt und ob er überhaupt in der Lage sein wird uns Hilfe zu leisten. Deshalb müssen wir zuschlagen und alles auf eine Karte setzen. Meiner Meinung nach sollten wir den Kampf zu den Lagern des Feindes tragen und ihn direkt angreifen. Wir sammeln unsere Truppen und lassen nur das nötigste hier zurück, um die Stadt zu verteidigen. Wir schlagen zu und zerschmettern eines der Lager. Wir werden es mit den meisten Daemonen und den Drachen aufnehmen müssen, aber wenn wir sie zu Fall gebracht haben, sind die übrigen Truppen zu schwach, um uns ernsthaft zu gefährden. Eine Belagerung durch Risen und Orks können wir auf Monate aussitzen und wenn mehr als die Hälfte dieses Gezüchts in den Reihen des Feindes fehlt, weil es zu weit entfernt ist, haben wir eine reelle Chance einen Sieg zu erringen. Es ist riskant, aber einen vollen Sieg werden wir nur mit Risiko erringen. Schon einmal haben wir im Kampf gegen Invasoren uns immer weiter zurückgezogen und uns hinter dem Mythal versteckt. Das hat uns für Jahrhunderte vertrieben. Jetzt sind wir zurückgekehrt und haben Myth Drannor einmal wiedergewonnen. Wir dürfen es nicht jetzt schon wieder aufgeben."
Auch wenn der Plan des Sonnenelfen riskant ist, so widerspricht ihm doch keiner. Seine Rede scheint die Kommandanten Myth Drannors mit grimmiger Entschlossenheit zu erfüllen, auch wenn keiner von ihnen offen Zustimmung äußert.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 30.10.2013, 16:59:06
Selenia nickt bei den Worten des Sonnenelfen, ein Präventivschlag ist auch in ihrer Vorstellung der beste Weg, die Kräfte ihrer Feinde zu verringern.

"Ich stimme mit Daried Selsherryn überein, dass dies eine gute Gelegenheit für uns ist, die Angriffsmacht unseres Feindes zu schwächen. Ich würde vielleicht sogar zwei Lager angreifen. Eines davon allerdings nur mit einer kleinen, mobilen Gruppe von Zauberwirkern, ein Dutzend vielleicht, die schnell und hart zuschlagen, um sich sofort danach zurückzuziehen. Wenn sich die Lager weit genug außerhalb befinden, sollten wir hierfür Teleportationsmagie nutzen können. Währenddessen begibt sich der Großteil unserer Truppen in Position, um das schwächste Lager des Feindes anzugreifen und idealerweise vollständig aufzureiben. Die Unterstützung der Dämonen und Drachen, die früher oder später eintreffen wird, wird dieses Vorhaben schwer genug machen. Die kleine Gruppe stößt dann zu ihnen, sobald sie kann. Je nachdem, wie die Lage ist, könnten sie sich sogar noch mit dem dritten Lager anlegen, um die Kräfte des Feindes zu teilen und ihnen nicht zu früh zu verraten, wo unser wahres Ziel liegt. Und, wenn der Kampf zu kippen droht, sollten wir uns nicht festbeißen, sondern uns sofort zurückziehen. Wir können uns hier sammeln und einen neuen Angriff planen, wenn dies geschehen sollte."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 30.10.2013, 18:39:08
Sarlana Durothil, die einzige verbliebene Kommandantin aus den Reihen der Akh'Faer ergreift auf den Vorschlag von Selenia hin das Wort: "So viel für diese Strategie spricht, fürchte ich, dass unsere Reihen zu dünn sind, um so etwas zu versuchen. Die Akh'Faer waren nie zahlreich, aber heute sind sie es weniger denn je. Ein Großteil unserer Truppen ist bei den Streitkräften im Osten und es bleibt nur eine einzelne Sphäre[1], die in diesen Kampf eingreifen könnte. Und wir werden alle Hände voll damit zu tun haben die gefährlichsten Feinde an uns zu binden. Wir haben alle gesehen, was Daemonen unter einfachen Soldaten anrichten können. Ein einzelner Nycaloth kann Dutzende Soldaten binnen Minuten aufreiben, wenn keine der unseren anwesend sind, um ihn aufzuhalten. Und der Feind ist nicht dumm. Die Daemonen können sich ohne Schwierigkeiten mit ihrer Magie über weite Strecken bewegen, ohne dabei unsere Grenzen zu spüren. Ein kleiner Kampftrupp würde von den Daemonen schnell überwältigt, erst recht wenn große Zahlen von Risen und Orks an ihrer Seite stehen. Nur gebündelt haben wir eine Chance zu widerstehen, wenn die Akh'Faer und die Akh'Velar Seite an Seite stehen, denn so können sie sich gegenseitig stützen."
 1. Eine Sphäre ist eine Einheit in der Akh'Faer, die insgesamt 88 in Untergruppen unterteilte Soldaten umfasst
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 02.11.2013, 14:49:20
"Verfügt über mich, und setzt mich ein wo ihr meint, dass ich gebraucht werde." Er zögert kurz, nach wie vor unsicher, in wie weit er in diesem Kriegsrat das Wort ergreifen durfte, bevor er fortfuhr. "Myth Drannor hat Freunde, unter Menschen, Zwergen und Elfen die nicht hier Leben. Ist Nachricht an jene Leute geschickt worden? Sicher gibt es noch Portale die kurzzeitig gesichert werden könnten, um Verstärkung und Hilfe zu erhalten." Er dachte an Rosbro, an die Menschen, die ihnen während des Kreuzzugs beigestanden hatten, an Silbrigmond mit den Armeen des Nordens, ja selbst an Immerdar, den scheinbar hatten auch die Elfen dort ein Interesse an dem Schicksal Myth Drannors. Vielleicht... "Vielleicht könnte man einen Überfall von mehreren Seiten koordinieren. Myth Drannor erneut in den Händen von Dämonen und Nycoloths kann nicht in dem Interesse von irgendjemand in Faerun sein."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 02.11.2013, 15:01:20
Es besteht kein Zweifel, dass keiner der Anwesenden irgendeinen Groll gegen Vagor hegt, weil er es wagt in diesem Rat zu sprechen, doch sein ehemaliger Kommandant Rhys Neidre gibt ihm Antwort auf seine Frage nach Verbündeten: "Wer sollte kommen? DIe Täler erholen sich noch immer von dem Krieg gegen die Fey'ri und gegen die Zhentarim. Alles, was sie an Truppen zu unserer Hilfe aufbringen konnten, befindet sich beim Waffenmeister und seinen Truppen im Osten. Die elfischen Reiche liegen ebenso in Trümmer durch vergangene Schlachten und können nicht binnen weniger Tage Truppen aufstellen, um uns zu helfen. Cormyr ächzt unter dem Druck der Umbravar und sie werden sich keinen zweiten Feind machen wollen. Hätten wir Zeit, könnten wir vielleicht Unterstützung finden, aber es gibt keine stehenden Heere, die uns zur Hilfe eilen könnten. Und das ist es, was wir bräuchten, denn uns bleibt nicht mehr allzu viel Zeit. So sehr es schmerzt das zu sagen, aber in diesem Kampf stehen wir allein."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 02.11.2013, 15:17:55
Vagor nickt nur stumm. Das Bild das sich zeichnete war wahrlich düster. Doch merkwürdiger Weise stärkte es seine Entschlossenheit und Motivation. Sein Blick wandert über die Gesichter der versammelten. Er versuchte sich ihre Gesichter einzuprägen. Wer würde nach der Schlacht noch hier stehen? "Mögen die Seladrin auf uns hinab sehen und uns gewogen sein." murmelt er leise vor sich hin. Es schien keine Hintertüren und Auswege zu geben. Sie waren von Alumpiter ausmanövriert worden. Er hatte die Truppen die sie brauchten gebunden. Jetzt hatten sie nur noch eins zu tun. Die Initiative zu übernehmen, um zumindest diesen Vorteil nicht aus der Hand zu geben. Aber auch daran würde Alumpiter gedacht haben. Es könnte eine Falle sein, doch selbst wenn, sie hatten keine Wahl mehr. Sie kämpften für Myth Drannor. Er hatte seinen Frieden gefunden. Er hatte ein Bild vor Augen, eine Vision von Myth Drannor. Dafür würde es sich lohnen zu kämpfen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 04.11.2013, 12:45:05
Entschlossen nickt auch der Mondelf und düster streift sein Blick über die Anwesenden, ähnlich wie Vagor fragt auch er sich wer in wenigen Tagen noch auf Faerun verweilt und wer zu den Ahnen nach Arvandor gegangen sein wird. Doch so finster die Stunde auch zu sein scheint, so erlischt nicht das helle Licht Taeglyns Optimismuses. Blut und Seelen würde die Verteidigung der Waldheimat verschlingen, doch die Tel'Quessir würden ihr Reich kein zweites Mal verlieren und gestatten, dass Myth Drannor Hort von Unholden werden würde.

Mit dieser Gewissheit im Herzen, hebt der Armathor seinen Blick und lässt die Zuversicht unverfälscht auf seine Züge treten. Die mittlerweile vernarbten Arme vor seiner schmalen Brust verschränkend, ist er bereit zur Tat zu schreiten.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 06.11.2013, 18:23:30
Die Taktikbesprechung dauert noch Stunden an, aber schließlich sind sich alle einig und der Plan wird auf der Grundlage von Darieds Vorschlag ausgearbeitet. Die Elfen würden eines der Lager mit aller Macht über die sie verfügten angreifen, in der Hoffnung die Reihen des Feindes zu brechen und ihm so die Kraft zu nehmen den Mythal zu überwinden. Nur ein kleiner Kampftrupp würde in der Stadt verbleiben unter Führung und zum Schutz der Hochmagier, die den Mythal weiterhin durch ihre magische Macht stärken würden. Der morgige Tag würde noch zur Vorbereitung dienen, aber mit dem Aufgang der Sonne am folgenden Tag würde die Streitkraft Myth Drannors aufbrechen, um sich dem übermächtigen Feind zu stellen.
Es wurde beschlossen, dass die Armee in drei Teile geteilt würde, die unabhängig kommandiert werden würden, aber Man entschied sich dagegen von mehreren Seiten anzugreifen. Der Feind war bereits in der Überzahl und die Mobilität der Daemonen brachte die Gefahr mit sich, dass eine einzelne Abteilung zwischen ihnen aufgerieben werden würde. Deshalb würden die drei Trupps aus der selben Richtung vorstoßen, sodass sie zumindest ihre Flanken denken konnten.
Die Königin selbst würde die zentrale Streitmacht anführen, die Palastwache unter dem Kommando von Rhys Neidre an ihrer Seite. Der rechte Flügel würde Daried Selsherryn und Sarlana Durothil unterstehen, während der linke Flügel unter dem Kommando von Vagor o Rûn und seinen drei Gefährten stehen würde. Ess ist Rhys Neidre, der diesen Vorschlag macht und seinem ehemaligen Untergebenen damit sein Vertrauen ausspricht. Angesichts der Leistungen, die die vier erbracht haben, zögert keiner der Anwesenden dem Urteil des Penaal zu widersprechen, der seinen ehemaligen Untergebenen für bereit hält. Jegliche Widerworte werden von dem Beschluss der Königin im Keim erstickt und so geht der Kriegsrat nur wenige Stunden vor Sonnenaufgang auseinander.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 09.11.2013, 15:27:06
Den darauf folgenden Tag mit der Vorbereitung auf den Kampf verbringend - Pfeilvorrat auffüllen, Vagor um sein Rapier mitsamt dem magischen Stein bitten - versucht Taeglyn auch die im Kampf erlangten Gegenstände identifizieren zu lassen und mit seinen Kameraden zu besprechen wie diese aufzuteilen sind. Gerne würde der Mondelfsocut seine altgediente Ausrüstung aufbessern, aber die bevorstehende Schlacht hat die Lager und Verkaufsräume Myth Drannors geleert und so ist er sich nicht sicher was er noch bekommen kann. Am späteren Nachmittag den Tempel seines Gottes - Erevan Ilesere - um mit den Priestern und Geweihten zu trinken und ihren lehrreichen Geschichten zu lauschen.

Als der Abend erreicht ist, verabschiedet sich der Armathor, hinterlässt eine Spende und macht sich auf zu den Hallen der Hanali Celanil. Im warmen Licht magischer Kerzen und sanfter Musik, entfliehen Taeglyn die Stunden in den Tempelräumen voll von elfischen Maiden, Kriegern und Soldatinnen, die allesamt die morgigen schicksalhafte Schlacht für diesen Augenblick vergessen wollen und ihre Sehnsucht nach Nähe und Vertrautheit stillen möchten, ehe das Blutvergießen beginnen wird.

Erst nach geraumer Zeit, sucht der Mondelf auf einer grünüberwachsenen Terrasse die Abgeschiedenheit. Mit nicht mehr bekleidet als einem Weinkelch in der Hand, blickt Taeglyn über die schlafende Stadt und gedenkt seiner gefallenen Kameraden in diesem Moment der inneren Einkehr. Als erste erscheint Talindra neben ihm an der Brüstung. Die blonde Sonnenelfe, war die Letzte gewesen die von ihnen gegangen ist. Er wird ihre vielsprachigen Abende am Lagerfeuer und das schier unerschöpfliche Wissen der Armathorin auf ewig missen. Aeryn ist die Nächste der er gedenkt - der Waldelfe mit dem schnellen Bogen. Vor seinen Augen war sie verbrannt in einem Feuerball aus der Hand eines Fey`ris. Ihre Zuversicht, hatte ihn stets inspiriert und genährt. Auch Filidan, mit dem er in diesem Kampf Seite an Seite gegen Aulmpiter gekämpft hatte und eine Orkarmee besiegte, war kurz darauf verschwunden und niemals wieder heimgekehrt. Nur Caelreth, nicht mehr Teil Gruppe, war es gelungen sein Leben in andere Bahnen zu lenken. Ihm schuldet Taeglyn mehrfach sein Leben und wünscht ihm aus tiefster Seele eine friedliche Existenz.

Und so, Seite an Seite mit den nach Arvandor Gegangenen, die niemals ruhenden Lichter Myth Drannors überblickend, hebt der Kundschafter den Becher und trinkt auf seine gegangenen Freunde. Vielleicht wird er bald unter ihnen weilen. Die Götter alleine wissen es...

Den leeren Kelch auf das glatte Holz der Balustrade abstellend, neigt er noch einmal sein Haupt im stillen Gedenken ehe er sich umdreht und langsam zu dem warmen Gewirr aus Leibern, Wein, Musik und Vergessenheit zurückkehrt, dass ihn durch die Nacht bringen wird.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 10.11.2013, 21:11:51
Wie aus einem Trance erwacht fühlt sich Vagor als er den Kriegsrat verlässt. Er hatte Seite an Seite mit den Großen und Mächtigen des Reiches debattiert, Strategien und Taktiken entworfen und genau so schnell wieder verworfen. Seine Scham war schnell vergessen, man hatte ihm zugehört, seine Meinung war respektiert und geschätzt worden. Schließlich war er sogar zum Befehlshaber über einen Flügel der Streitmacht ernannt worden. Erst jetzt fühlt er den Druck der Verantwortung der plötzlich auf ihm lastet. Eine Unsicherheit macht sich in ihm breit. Es war eine Sache an der Seite von seinen Gefährten eine Quest zu bestreiten, eine andere Seite an Seite mit anderen Soldaten zu kämpfen. Er hatte beides erlebt und genossen. Doch nun musste er Entscheidungen treffen. Er war in Verantwortung. Leben oder Tod, Sieg oder Niederlage.

Wie in Gedanken wandert er durch Myth Drannor, an Ruhe ist erst einmal nicht zu denken. Er läuft die Grenzen des Mythals ab, bleibt bei den Feuer der Wachen stehen, wechselt ein paar bedeutungslose Worte, versucht Mut und Hoffnung in seinen Gesprächspartnern zu wecken, doch sie sind Soldaten, wie er. Gut gemeinte Worte können ihnen nicht den Blick auf die Realität verdrängen. Und doch nehmen sie ihn auf, behandeln ihn als einen der ihren, bis sich mit dem Aufgehen der Sonne die Neuigkeit seines Kommandos herumspricht. Die Haltung der Soldaten, die ihn erkennen ändert sich, sobald er auftaucht. In ihren Blicken erkennt er Anerkennung, aber auch Argwohn. Wer war dieser Hervorkömmling? Würde er führen können? Es sind seine eigenen Zweifel die er in den Augen der Wächter sieht. Er blickt hinaus in den Wald, in das Glühen ab Horizont. Ein Halbelf in der Uniform eines Nykerym, wesentlich jünger als Vagor selbst, doch bereits ergraut und vom Alter und Schlachten gezeichnet stellt sich neben den Klingensänger und lässt seinen Blick gemeinsam mit Vagor schweifen. "Zweifel lassen uns zögern. Doch sie schützen uns auch." Die Worte des Halbelfs bleiben in der Luft stehen. Sie sagen Vagor nichts neues, doch ist er sicher, das der Halbelf weiter reden wird. Nach einer Weile fährt der alte Halbelf fort. "Ihr kennt mich nicht, doch ich habe von euch gehört. Diejenigen die an eurer Seite im Kreuzzug gekämpft haben sprechen in den höchsten Tönen von euch. Es kursieren Geschichten über euch. Ihr tragt eine der verloren geglaubten Klingen, und habt eine der legendären Klingen zurück an den Hof gebracht. Viele Glauben an euch, ihr gebt ihnen Hoffnung." Ein gequältes Lächeln schleicht sich auf Vagors Gesicht.
"Zweifel sind normal. Sie zeigen, dass ihr wisst was auf dem Spiel steht. Doch lasst nicht zu dass sie euch lähmen. Vertraut auf das Urteil derer die über euch stehen. Es hat einen Grund, dass ihr ausgewählt worden seid. Ich werde euch gerne in die Schlacht folgen." Sein Lächeln unterdrückend ergreift Vagor die dargebotene Hand des Nykerym und blickt ihm fest in die Augen. Die Worte des alten hatten etwas in ihm berührt, er fühlte sich zuversichtlicher als zuvor. "Ich danke für eure Worte. Es wird mir eine Ehre sein euch zu kommandieren." Es ist als ob eine Last von seinen Schultern genommen wurde. Viele Leute, die er hoch achtete vertrauten ihm. Ja selbst Josidiah Starym hatte ihn wertgeschätzt. Was ihm vor Minuten noch Angst eingejagt hatte, machte ihn nun zuversichtlich. Seine Schultern straften sich, und er lachte auf, aus tiefen Herzen, als der Druck der sich angestaut hatte sich Luft machte. Immer noch das Handgelenk des Halbelfen haltend blickte er auf, in die irritierten Blicke der anderen Wächter. "Für Myth Drannor, Brüder und Schwestern. Für Frieden und Glück." Und tatsächlich trat so etwas wie Glück und Hoffnung auf die Gesichter der Soldaten. Und Vagor spürte auf einmal die Müdigkeit. Er würde doch noch Ruhe vor der Schlacht finden.
Nach einem kurzen Regenerationszyklus streift Vagor wieder durch Myth Drannor. Er trifft sich kurz mit den Gefährten und klärt letzte Einzelheiten des Schlachtplans, doch sein Hauptaugenmerk gilt darin sich zu zeigen. Zuversichtlich spricht er mit den Kommandanten der einzelnen Teileinheiten. Er versucht Zweifel an seiner Position gar nicht erst aufkommen zu lassen, und versucht sich ein Bild davon zu machen, wer in kritischen Situationen wohl einen kühlen Kopf bewahren würde.
Die einzige Zeit die er wirklich für sich selbst nutzt ist die Zeremonie des Mondaufgangs im Correllon Tempel. Auch dort versteckt er sich nicht, sondern sorgt dafür, dass er gesehen wird. Seine Gebete gelten weniger ihm selbst, als vielmehr Myth Drannor, und jenen die den morgigen Tag nicht überleben werden. Denn er macht sich keine Illusionen, dass der Tag ohne Verluste von statten gehen wird.
Schließlich sucht er noch die Ruhe der Meditation, in der Abgeschiedenheit eines Zimmers in der Palastgarnison. Und tatsächlich findet er die Erholung die ihm gefehlt hat. Erfrischt und ausgeruht macht er sich kampfbereit.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 10.11.2013, 23:23:08
Selenia nutzt ebenfalls den nächsten Tag, bevor sie alle in die entscheidende Schlacht ziehen werden, um dem Feind entgegenzutreten, dessen finsterer Schatten sich nun bereits seit langer Zeit über ihrem Weg ausgebreitet hatte. Sie streift durch die Straßen und Haine von Myth Drannor, noch durch den Mythal geschützt und unberührt von den dämonischen Kräften die nicht allzu fern vor den Toren der Stadt nur darauf warteten, hier alles zu zerstören, wenn man ihnen den Weg hinein ins Herz der Stadt ebnen würde.

Die Sternenelfin erfreut sich an den Anblicken und gewinnt neue Kraft und Zuversicht durch die vielen Eindrücke, die in Myth Drannor auf sie einwirken. Auch wenn dies nicht ihre eigene Heimat ist, so fühlt sie sich doch verbunden mit diesem Ort und ihr ist klar, dass sie alles auf sich nehmen wird, um ihn zu bewahren. Auch ihre Heimat, die Zuflucht Sildëyuir und den durch Portale mit ihr verbundenen Yuirwald, spiegelt sich in ihren Gedanken wieder. Lange war sie nun schon auf Reisen und fernab von diesen Orten, an denen sie Jahrzehnte ihres Lebens verbracht hatte. Über die Schönheit der Stadt und ihrer Heimat reflektierend wächst ihr inneres Feuer, bereit von der Zauberin entfesselt zu werden, um ihre Feinde zu Asche zu verbrennen, wie sie es schon in der Vergangenheit einige Male vollbracht hatte.

Sie fragt sich, ob sie wohl Aulmpiter selbst gegenüberstehen werden, oder ob der General, der Anführer der dämonischen Horden, seine Stränge weiter im Hintergrund ziehen wird. Seit ihrem letzten Aufeinandertreffen, wo sie mit viel Glück entkommen konnten, waren sie sehr viel stärker geworden. Doch würde es reichen, um ihm diesmal von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten? Und welche Teufeleien hatte der Dämon sich zudem noch ausgedacht. Eine Horde von Orks und Riesen, selbst wenn sie von einer Schar Dämonen unterstützt würden, war sicherlich nicht alles, was er aufzubieten hatte. Hatten sie seine Pläne genug durchkreuzen können, um hier vor den Toren der Stadt einen Unterschied zu machen? Er war hier, soviel war sicher, und damit fühlte er sich bereit, die Stadt zu vernichten, so wie er es geschworen hatte. Sie konnten nur hoffen, dass er sich irrte.

Den Abend nutzt Selenia dann, um an einem Schrein ihres Schutzpatrons, Sehanine Mondbogen, zu beten. Ihr Schutzengel hatte schon oft im Kampf über sie gewacht und auch am morgigen Tag würde sie sich wieder darauf verlassen können, dessen war sie sich sicher.

Anschließend sucht sie noch ihre Gefährten auf, um sie vor Eintritt der Nacht noch mit Zaubern zu belegen, die sie am morgigen Tag der Entscheidung wie ein Schild gegen ihre Feinde schützen sollen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 18.11.2013, 18:10:54
Tsaer hatte der Diskussion über die ganze Zeit beigewohnt und versucht, nicht nur die Worte abzuwägen, sondern sich immer auch ein Bild über die Personen hinter den Worten zu machen. Was hatten die einzelnen Personen zu verlieren und zu gewinnen. Gab es Anzeichen dafür, dass nicht nur hehre Motive der Zunge Flügel verleihten? Schließlich musste Tsaer aber feststellen, dass zumindest dem Anschein nach alle zusammen standen und dasselbe Ziel verfolgten. Nur eines konnte Tsaer noch nicht richtig ins Bild einfügen. Warum hatte dieses mächtige Artefakt, für dessen Bergung seine Freunde und er alles riskiert hatten, dem Zaubermeister die Kräfte geraubt. Und wie konnte es sein, dass dieses selbe Artefakt von einem der Dämonen so problemlos geführt werden konnte? War es nachher vielleicht genau dieser Plan der Dämonen gewesen? Es war abzusehen, dass der Zaubermeister dieses Artefakt ergreifen wollte. Zwei mögliche Erklärungen drängten sich somit auf: Entweder, die Dämonen wussten darum, dass der Zaubermeister durch das Artefakt seine Macht verlieren würde und Ihnen dies zuspielen würde. Vielleicht hofften Sie sogar, dass noch weitere Ihrer Gegner Ihre Macht an das Artefakt verlieren würden. Oder aber, der Zaubermeister sollte das Artefakt bekommen und es nutzen können. Wenn er unwürdig war, wieso war dem so? Lauerte hier vielleicht Verrat? Myriil Haladar hatte die Besprechung verlassen, aber konnte Sie wieder zurück gekehrt und allem gelauscht haben? Hatte Sie vielleicht nur vorgetäuscht, dass Sie der Klinge unwürdig war? Gab es noch weitere Spitzel des Feindes?

Die Gedanken des einsamen Wolfs laufen ins Leere. Was bleibt ist das, was immer da war: Zweifel. Unsicherheit. Doch der größte Feind war oft das Zaudern, welches dem Zweifel folgt. Wenn sich der Zweifel nicht ausräumen lässt, muss man trotzdem handeln. Die Anhänger des einsamen Wolfes wissen, dass man immer Zweifeln konnte und sollte. Es wäre daher töricht, auf ein Handeln zu verzichten. Doch es war schwer, sich in dieser Logik nicht zu verfangen. Deshalb gab es nur wenige wie ihn. Die meisten, die so tief über den Zweifel sinnierten erlagen entweder dem Wunsch, allen Zweifel auszuräumen in dem Sie den Tod suchten - sei es durch Leichtsinn, Wagemut oder das eigene Schwert - oder aber, in dem sie sich einem falschen Glauben hingaben und die Gedanken hinwegfegten, indem sie sie durch Gehorsam und Ideologie ersetzten. Tsaer empfand Mitleid mit diesen. Es war der einfache Weg, aber nicht der bessere.

Als die Unterredung zu Ende ist, wendet Tsaer sich noch kurz an Vagor. "Der Einsame Wolf hat mich auf diese Prüfung vorbereitet. Einmal wurden wir von Furcht im Kampf übermannt, dies soll uns nicht ein zweites Mal geschehen. Ich werde morgen früh ein Festmal zu Ehren des Einsamen Wolfes vorbereiten, welches uns den notwendigen Mut und die Klarheit verleihen wird, um den Dämonen zu widerstehen. Neben uns vier können noch neun weitere Personen teilnehmen. Wählt diese mit Bedacht aus unserer Truppe aus." Nachdem Vagor seine Zustimmung gegeben hatte, macht Tsaer sich auf um ein paar letzte Besorgungen anzustellen. Sicher konnte er noch ein paar Tränke auftreiben, die ihm und seinen Freunden Flügel verleihen würden, wenn dies notwendig sein würde. Und dann war da noch die neue Rüstung, welche er von einem Künstler dekorieren lassen musste.  Danach würde er sich früh zur Meditation begeben, um für den nächsten Tag gerüstet zu sein.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 19.11.2013, 20:20:31
22. Eleint im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes 1375 TZ

Der über den Wipfeln des Cormanthor aufziehende Tag kündet in seiner Milde und Heiterkeit mit keinem Tod, von dem Blutbad, das den Elfen bevorsteht, die sich auf dem großen Feld am Rande Myth Drannors versammeln. Beinahe lieblich zwitschern die in den Wäldern verbliebenen Vögel und die ersten Strahlen der Sonne lassen das von Tau feuchte Gras glänzen. Aber all diese Schönheit kann die grimmigen Gesichter der Elfen nicht aufhellen. Auch sie selbst in ihren leuchtenden Rüstungen, mit ihren strahlenden Schilden aus Stahl, Silber und Mithral würden einem Zuschauer sicherlich ein Staunen entlocken, aber niemand ist hier, der diese Versammlung betrachten wollte. Die Elfen, die nicht mit der Streitkraft marschieren würden, sind allesamt damit befasst sich auf die möglichen Konsequenzen der Schlacht vorzubereiten. Die Augen der Krieger und Kriegerinnen auf dem Feld hingegen sind alle auf ihre Königin gerichtet.
Ilsevele Miritar steht auf einer schwebenden Scheibe über ihren Untergebenen, umringt von den übrigen Kommandanten der bevorstehenden Schlacht. Die Königin trägt über ihrem alten abgetragenen Lederpanzer einen weißen Wappenrock, auf dem die vier Dolche aus dem Wappen ihres Hauses Miritar abgebildet sind. Auf dem Rücken trägt sie einen Köcher in dem sich unzählige weißgefiederte Pfeile befinden und über ihre Schultern ist ihr treuer Bogen aus rötlichem Eibenholz geschlungen. Sie blickt hinab auf die unter ihre versammelten Elfen: “Männer und Frauen Myth Drannors! Heute ist ein Tag, an den man sich für Jahrhunderte erinnern wird. Vor nicht allzu langer Zeit hat mein Vater erklärt, dass die Zeit des Rückzuges vorbei und die Zeit der Rückkehr angebrochen ist. Vor Jahrhunderten begann unser Volk den Rückzug aus diesen Wäldern angesichts eines Feindes, der weit mächtiger war, als wir. Heute könnte ich erneut einen Rückzug erklären, erneut könnten wir unsere angestammte Heimat verlassen und Zuflucht in der Ferne suchen. Weit weg von den Gefahren und Feinden, die uns hier immer wieder gegenüber stehen. Einmal sind wir zurückgewichen und für Jahrhunderte hat das Böse hier geherrscht, aber es ist genug. Wir werden uns nicht zurückziehen! Wir werden nicht mehr weichen! Wir sind nicht hierher zurückgekehrt, um Myth Drannor gleich wieder aufzugeben. Wir sind zurückgekehrt, um zu bleiben. Alle haben uns herausgefordert: die Fey’ri, die Drow, die Zhentarim und wir haben Stand gehalten. Jetzt sind es Daemonen und Orks. Wir werden erneut standhalten! Nie wieder werden wir uns von hier vertreiben lassen. Wir werden einstehen für das, was unser ist! Wir werden einstehen für das, was richtig ist! Wir werden einstehen für das, was gut und wahr ist!
Noch in Jahrhunderten, wenn wir alle von dieser Welt gewichen sind, werden unsere Kinder und Enkel dieses Tages gedenken. Des letzten Tages der Rückkehr. Von diesem Tag an, sind wir zurück! Von diesem Tag bis zum Ende der Zeit werden wir Cormanthyri sein. Nichts wird diese jemals ändern können und unsere Kinder und Kindeskinder werden sich an uns als die ersten Cormanthyri erinnern. Wir alle, die wir hier stehen, Sonnenelfen und Mondelfen, Waldelfen und Menschen, Halblinge und Halbelfen, wir alle sind Cormanthyri. Denn ein jeder, der bereit ist für unsere Heimat, für den Wald von Cormanthor, sein Blut zu vergießen, soll von diesem Tag an Cormanthyri genannt werden! Und als Cormanthyri werden wir für immer Seite an Seite stehen. Wir werden uns diesem Feind entgegenstellen und jedem weiteren Feind, der es wagt uns herauszufordern. Und wir werden nicht wanken, wir werden nicht fallen. Denn solange wir einig Schulter an Schulter stehen kann niemand einen Keil zwischen uns treiben. Wenn wir einander stützen, kann keiner von uns straucheln. Eltagrim Irithyl hatte einen Traum von einem geeinten Cormanthor. Wir alle glaubten diesen Traum verloren, aber er ist es nicht. Dieser Traum ist Wirklichkeit. Hier. Jetzt. Für immer. Für Cormanthor!“

Der Ruf der Königin hallt in den Herzen der versammelten Krieger wieder. Auch wenn die meisten Elfen waren und nur wenige N’Tel’Quess, so eint sie in diesem Augenblick doch die gemeinsame Liebe zu ihrer neugefundenen Heimat und sie glauben den Worten ihrer Königin. Wie ein einziger Mann stimmen sie in den Ruf mit ein und grimmige Gesichter werden jetzt von einem Lächeln berührt. Und so macht sich die verwegene Truppe Myth Drannors auf in Richtung des Feindes, mit Hoffnung im Herzen und Siegesgewiss auch angesichts der gewaltigen Übermacht.

Der Marsch zum auserkorenen Kampfplatz scheint geradezu an den Truppen vorüberzurasen und schon bald haben die neugetauften Cormanthyri ihren Kampfplatz erreicht. Späher informieren die Streitkräfte, dass der Feind den Marsch bemerkt hat und sich nun seinerseits in Bewegung gesetzt hat. Es ist offensichtlich, dass sich der Feind die Gelegenheit nicht entgehen lassen will diese Armee zu schlagen und dass er sich ihr stellen würde, auch ohne einen Großteil der Orks und Riesen, die in den beiden anderen Lagern außer Reichweite waren.
Die Feuer haben eine Lichtung an diesem Ort entstehen lassen und am Rand des Waldes stellen sich die Truppen Myth Drannors auf. Der Feind rückte an und auch wenn keiner der Krieger Myth Drannors genau weiß, was sich dort nähert, so hören sie die Kriegstrommeln und das Gebrüll der Orks doch schon aus den Wäldern zu ihnen herüber schallen.
Die Krieger, die nach den Worten ihrer Königin noch frohen Mutes waren, blicken jetzt wieder mit zweifelndem Blick zu Vagor o Rûn, ihrem Kommandanten. Der Sonnenelf lässt sie gerade Aufstellung beziehen und 350 Cormanthyri folgen seinen Befehlen, aber in ihren Augen kann der Klingensänger sehen, dass sie mehr von ihm brauchen als nur ihre Aufstellung.
Titel: Re: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 01.12.2013, 22:47:15
Ruhig und mit ernstem Gesicht geht Vagor seine Truppen ab. Von der Unsicherheit des Vortages ist nichts mehr zu sehen, was sicher auch dem Festmahl Tsaers zu verdanken ist. Sich selbst zu überzeugen war einfach gewesen. Jetzt galt es Furcht und Angst aus seinen Truppen zu verbannen. Sie auf das vorzubereiten, was dieser Tag bringen würde.
"Brüder und Schwestern" fängt er an, seine Stimme klar und fest in leichtem Singsang, "schaut euch um. Unsere Heimat brennt. Alles wofür wir gekämpft haben, was wir mit Mühen zurückerlangt haben ist in Gefahr." Er atmet tief durch und versucht durch diese Pause allen Gelegenheit zu geben herauszufinden, was er für sich sicher weiß. Diese Stadt ist es wert verteidigt zu werden. "Wir haben diesen Krieg nicht gewollt, doch sind wir bereit zu kämpfen." Er lächelt als er die ersten bekräftigenden Schläge auf Panzerungen und Schilde hört. Jetzt hat er die Aufmerksamkeit. Jetzt mußte er sie einen. "Wir werden Drachen, Orks, Trollen Riesen und Goblingezücht gegenüber stehen. Kreaturen der Niederhöllen und der Chaosebenen werden sich uns entgegenwerfen. Doch Brüder und Schwestern, es gib einen Unterschied, zwischen ihnen und uns. Schaut nach links und rechts in die Gesichter eurer Mitstreiter. Prägt sie euch ein, den sie werden euer Leben retten, wie ihr das ihre. Und das macht uns stark. Wir sind kein Haufen Monster, unter die Knute gezwungen, wir sind freie Elfen mit einem Ziel. Wir verteidigen unsere Heimat!" Der Jubel wird lauter und Vagor ist zufrieden. In den Jubel hinein zieht er Faervian und lässt die Flammen aufleuchten als er die Klinge in den Himmel stößt. "Für Myth Drannor!"
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 18.12.2013, 18:34:12
Musikempfehlung (http://www.youtube.com/watch?v=z0zdqeivGaU)

Tosender Jubel wogte durch die Reihen der Elfenkrieger doch dieser Jubel wird schnell ertränkt in den Schlachtrufen der Orks, Goblins und Gnolle von der anderen Seite der Lichtung. Drei kleine Hügel bilden das Herz von Vagors Flanke und die Reihen seiner Krieger schützen die Bogenschützen, das Herz und die Schlagkraft von Myth Drannors Armee. Die Truppen der Elfen stehen Schulter an Schulter in der Erwartung des Feindes – das genaue Gegenbild zu den monströsen Horden, die sich von der anderen Seite der Lichtung her in Bewegung setzen. Nichts scheint sie zu lenken, denn wie wahnsinnig stürmen die Orks gegen die Elfen vor.
Die Kommandanten der Bogenschützen sind von Vagor deutlich instruiert worden und so lassen sie die Orks ein ganze Stück herankommen, bevor der tödliche Hagel aus Pfeilen von den singenden Sehnen der Elfen Myth Drannors auf die anstürmenden Massen niedergeht. Auch wenn die Orks einen hohen Blutzoll zahlen müssen, so können die Elfen damit doch nicht verhindern, dass die Woge der Monster auf ihre Reihen prallt. Doch wie ein Fels in der Brandung stehen die elfischen Krieger und ebenso viele Orks und Goblins fallen unter den Schwertern wie unter den Pfeilen. Schnell ist die Lichtung gefüllt mit Wut- und Schmerzensgeschrei und der Boden feucht vom Blut.

(http://media.tumblr.com/4b16d1b977041ae9192a4c6d378995b1/tumblr_inline_mhzut6TA7T1qz4rgp.jpg)

Vagor blickt von dem leicht erhöhten Hügel hinter seinen Schlachtreihen hinab auf seine Truppen. Die Schlacht ist jetzt in vollem Gang und nicht nur seine Flanke wird heftig attackiert, sondern auch die übrigen Elfen müssen sich der wilden Attacken der Orks erwehren. Aber der Klingensänger weiß genau, dass dies nicht die Entscheidung bringen würde und dass die Orks nicht die eigentliche Gefahr sind. Die ganze Zeit wartet er darauf, dass er Berichte von dem Eingriff der Daemonen, der Riesen oder der Drachen erhält. Dann würde sich zeigen, wie gut sein Plan ist.
Unbewusst geht sein Blick immer wieder zurück zu den Rändern des Waldes, wo sich die wenigen Reiter seiner Truppe versammelt haben. In der Deckung des Blätterdaches sollten sie den Augen des Feindes entgehen. Schließlich erreicht die Nachricht den Klingensänger und seine Gefährten, die er erwartet und zugleich auch gefürchtet hat. Aus dem Nichts sind auf einem der Hügel Mezzoloth aufgetaucht. Damit haben die Elfen gerechnet. Dies sind nicht die ersten Externare gegen die diese Soldaten kämpfen müssen und so weichen die Krieger der Akh’Velahr ganz selbstverständlich zurück und die Akh’Faern rücken vor, um sich diesem Feind zu stellen. Bisher läuft alles nach Plan, aber dennoch ist dies ein kritischer Moment. Cannoloth und Mezzoloth, die die Reihen der Elfen attackierten richten unter den einfachen Akh’Velahrn ein Blutbad an und die Schreie von sterbenden Elfen mischen sich mehr und mehr unter das Gebrüll der Monster.
Vor allem das Zentrum der Armee, das die Königin selbst kommandiert wird schwer getroffen. Denn hier hat der Feind offensichtlich seine stärksten Truppen versammelt. Nur Berichte und vereinzelte flüchtige Eindrücke erreichen Vagor und seine Gefährten von diesen Ereignissen. Sie sehen nicht die von Äxten gespaltenen Schilde und Helme, die sich aufeinander türmenden Leichen von Elfen. Sie können nicht beobachten, wie Elfen ihre Waffen in einem Ork nach dem anderen bohren. Sie entdecken nicht den ungläubigen Blick des Kriegers, schon Jahrhunderte auf Toril verbracht und jetzt auf die drei Zacken hinabblickt, die aus seiner Brust hervorragen, nachdem ein Mezzoloth seine Waffen in seinen Rücken gerammt hat. Sie riechen nicht den Duft verbrannten Fleisches, das in den Feuerbällen von Elfen und Gnollschamanen gleichermaßen verkohlt wurde.

(http://www.theargonath.cc/pictures/miscelves/miscelves98.jpg)

Verglichen mit jenem Tod und jener Trauer ist es an der linken Flanke noch beinahe ruhig. Ein Großteil der Truppen steht noch in ihren geschlossenen Reihen, nur wenige sind durchbrochen. Doch auch unter Vagors Kriegern sähen Mezzoloth und andere Daemonen Unordnung. Elfen fallen wie Statuen zu Boden, nachdem die Zunge eines Cannoloth ihr Fleisch gefunden hat. Ork- und Gnollpfeile verdunkeln für Augenblicke den Himmel und gehen als tödlicher Hagel für Feind und Freund auf die kämpfenden nieder. Schreie und Befehle in allerlei Sprachen werden gebrüllt, der einzelne Soldat kann seine eigenen Schmerzensschreie kaum hören. Es ist an der Zeit, dass der Kommandant eingreift.
In all diesem Chaos ist Vagor auf das Wort und die Signale seiner Soldaten angewiesen und über die Kämpfenden hinweg erblickt er die roten Funken, die von den Akh’Faer aufsteigen, genau dort, wo die Mezzoloth erschienen sind. Dies ist das Signal der Magier und Klingensänger, um ihm zu zeigen, dass der Feind ihnen überlegen ist und sie die Reihe nicht würden halten können.
Genau für einen solchen Augenblick hat Vagor seine Kavallerie versteckt zurückgehalten. Jetzt gilt es die Falle zuschnappen zu lassen, denn die Mezzoloth haben sich zu weit vorgewagt. Vagor weiß, dass es ein Risiko ist, aber er weiß auch, dass die Kavallerie bewusst mit magischen Klingen ausgestattet wurde, genau für diesen Zweck. Also hebt er seine Hand und lässt ein grünes Licht aus ihr hervorschießen.
Daraufhin reagieren seine Truppen. Die Kavallerie gibt ihren Reittieren die Sporen und prescht auf die Lichtung, während alle Elfen in ihrem Weg sich so schnell sie können von ihrem Feind lösen und ausweichen. Die Mezzoloth erkennen nicht, was ihnen bevor steht, sondern verfolgen die sich scheinbar zurückziehenden Klingensänger. Wie aus heiterem Himmel trifft sie der Ansturm der Kavallerie. Wie eine Sense durchs Korns schneidet dringen die Elfen mit ihren Rössern durch die Scharen der Mezzoloth und halten blutige Ernte. Jeder Ork und jeder Gnoll der zwischen die Hufe der Schlachtrösser gerät wird ohne Gnade niedergetrampelt und die im Kampf gegen den übermächtigen Feind schon entmutigten Akh’Velahrn schöpfen wieder neuen Mut. Daemon um Daemon, Ork um Ork, fällt unter ihren Waffen, disziplinlose Monster nehmen reis aus, um den Klingen der Elfen zu entgehen. Auch die Mezzoloth verschwinden, sobald sie erkennen, dass dieser Feind nicht zu bezwingen ist. Die zuvor noch unter den Attacken wankende Schlachtreihe ist jetzt wiederhergestellt. Doch Vagor und seinen Gefährten ist bewusst, was folgen würde. Für dieses Manöver, das den Feind schwer getroffen und die Herzen der wankenden Elfen mit neuem Mut geführt hat, würden sie einen Preis zahlen. Zum ersten Mal während der gesamten Schlacht musste Vagor sich und seine Gefährten als Kommandanten offenbaren. Dieser Feind ist kein Narr und auch wenn er die Orks einfach zur Schlachtbank führt und die Mezzoloth nicht viel mehr als Fußtruppen für ihn sind, würde er jetzt, da Vagor seine Trumpfkarte gespielt hat, die eigene spielen. Irgendetwas würde kommen und so ist es dann auch. Vagor spürt, wie sein Zauber auslöst und er weiß instinktiv, dass der Feind jetzt kommt. Um ihn herum bemerkt er eine ganze Reihe von Verwirbelungen im Gewebe, die darauf hindeuten, dass bald Angreifer, vermutlich Daemonen erscheinen würden.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 10.01.2014, 18:11:23
"Teleporter!" mit den Händen auf die Stellen zeigend an denen er spürte, das bald Monster auftauchen würden, warnt Vagor seine Gefährten.

Tsaer handelt schnell. Die Monster würden rings um sie herum erscheinen. Doch die Falle wird sich umkehren. Noch während er sein Schild reckt, verlässt eine einzige Silbe seinen Mund und beschleunigt alle die in der Nähe stehen, damit sie sich angemessen positionieren können. Dieser Gegner würde kein einfaches Ziel bekommen. "Schwärmt zum Rand aus!" Im  nächsten Moment zitiert er mit lauter Stimme das Dogma seiner Gottheit und bindet mit diesem uralten Ritual Kraft, welche ihm und seinen Gefährten, darunter auch zahlreiche Mitglieder der Streitkräfte, Schutz und Präzision verleiht, bevor er dann selbst in Richtung Süden sprintet.

Mit blutverschmierten Klingen in der Hand, ist Taeglyn nicht zu stoppen. Unaufhörlich huscht er durch die Reihen von Feind und Freund und lässt seine Schwerter schneiden, stechen und reißen wo ein Ork einen Verbündeten bedrängt. Über einen mächtigen Axthieb hinweg springend, köpft der Scout den mächtigen Orkkrieger vor sich beinahe beiläufig, ehe er hinter einen Standartenträger rutscht um auch diesen mit einem blitzschnellen Schwertstreich zu Fall zu bringen.
Tasers Warnung aufnehmend, nickt der Mondelf dem Geweihten konzentriert zu und schneidet sich in gedankenschnelle einen Pfad durch die scheinbar unerschöpflichen Heerscharren Aulmpiters. Wie von Geisterhand verschwindet er wenige Meter vor der voraussichtlichen Ankunftsstelle des ersten Gegners im Schlachtgetümmel und lauert auf dessen Erscheinen.

Vagor sieht Taeglyn nahe eines der der Ziele verschwinden, woraufhin er sich dem nächsten zuwendet, darauf hoffend das sich auch Selnia aus der vermeintlichen Zielzone herrausbewegt. tänzelnd und durch Tsaers Zauber beschelunigt nimmt er seine Position ein, Faervian gezogen und bereit sich zu behaupten. De Schildzauber den er dabei wirkt, ist mehr ein Reflex, als eine bewußte Entscheidung.

Selenia nickt den anderen zu. Ihre Form ist nachwievor verwandelt und geschmeidig wie eine Katze verschwindet der Lenoal in nördliche Richtung, wo sich eine größere Steinformation befindet. Dort hält Selenia an und blickt sich lauernd um, während sie noch schnell einen einfachen Schutzzauber wirkt, bereit die bald auftauchenden Feinde anzuspringen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 10.01.2014, 18:12:00
Überall um die Elfen verteilt erschienen Mezzololth aus dem nichts, die sich sofort auf den nächstehenden Gegner stürzen. Aber ganz offensichtlich hat der Feind nicht damit gerechnet, dass seine Teleportation vorher bemerkt werden würde und so sind die Kreaturen noch aus dem Gleichgewicht und laufen direkt in die erhobenen Schwerter vieler wartender Krieger.

Vagor zögert nicht lange. Um Tsaer weiter zu schützen dringt er auf den Gegner vor ihm ein und fällt in seinen Kampftanz.

Als der Dämon wie erwartet vor ihm auftaucht, nutzt Taeglyn gerne die sich darbietende Gelegenheit und verletzt den Unhold mit sicherer Führung am Oberschenkel und fügt ihm so eine hässlich blutende Wunde zu. Als dieser sich denoch abwendet und anschickt Vagor und Tsaer zu attackieren, zögert der Mondelf nicht einen Herzschlag und verschwindet erneut im Choas der Schlacht und taucht erst wieder auf als er erneut dem Ungetüm sein scharfes Schwert zu kosten gibt.

Selenia löst sich von ihrem Gegner. Gegen stärkere Dämonen sind ihre Klauen wenig hilfreich. Sie bewegt sich geschwind durch das Schlachtfeld, um sich in die Nähe ihrer Gefährten zu begeben. Dort wirkt sie schnell einen Zauber, der ihre Hände kurz in gleißendes Licht taucht, gefolgt von einem weiteren Zauberspruch, der die fünf Feuersphären erscheinen lässt, die nun einen Teil des Lichts angenommen haben und bei ihren Bewegungen Schlieren heiligen Lichts in der Luft hinterlassen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 10.01.2014, 18:12:36
Jetzt da die erste Überraschung der Teleportation überwunden ist, halten die Mezzoloth ihren Widersachern stand. Und so ist es offensichtlich auch geplant gewesen, denn in all dem Chaos taucht eine bedrohliche Gestalt auf, die Tsaer dazu bringt seine Magie zu entfesseln, auch wenn offensichtlich wird, dass diese Kreatur nicht gerade erst aufgetaucht ist, sondern unterm Schutz von Unsichtbarkeit einen Augenblick gewartet und ein Ziel ausgewählt hat. Dieses Ziel war Vagor o Rûn, der sich gleich mit zwei Mezzoloth maß, und sie daran hinderte ihre Bannzauber zu entfesseln. Mit der freien Hand deutet die Kreatur, deren Haut schuppig und eklig gelb, aber größtenteils von einem wallenden schwarzen Mantel bedeckt ist, auf Vagor. Ein schwarzer Strahl schießt auf den unvorbereiteten Sonnenelfen zu und er spürt, wie seine Lebensenergie umgehend zu schwinden beginnt. Beinahe beiläufig rammt der neu aufgetauchte Feind das Schwert, das in der anderen Hand trägt einem unglücklichen Elfen in die Brust, während Mezzoloth sich um ihn versammeln, um ihn vor Feinden zu verteidigen.
Andere Mezzoloth sind erfolgreicher als Vagors Gegner und so spürt Selenia wie die schützenden Zauber, die Tsaer auf sie gewirkt hatte, sich auflösen. Aber ihre eigene Magie kann den Mezzoloth wenigstens widerstehen.

Schmerzen wallen in Vagors Brust auf, doch er unterdrückt sie, und widmet sich weiter seinem Kampf. "Kämpft für Myth Drannor!" brüllt er erneut heraus, um den Elfen Mut zu machen, die hier gerade angegriffen werden. Ein wenig auch sich selbst. Tsaer würde Wissen was ihm solche Schmerzen macht, der Priester des einsamen Wolfes hatte sein volles Vertrauen. Und so erledigt er zuerst Tsaers gegenüber bevor er seine Attacken auf den den weiteren Mezzoloth niederprasseln lässt.

Selenia blickt mit sorgenvollem Blick in Richtung des Neuankömmlings. Er hatte auf jeden Fall eine beeindruckende Erscheinung und schien ganz offenbar auch im Rang über den anderen Dämonen zu stehen. Dieser Feind würde ihnen einiges abverlangen, soviel war ihr bewusst. Nun stellt sich der Zauberin die Frage, ob sie direkt gegen ihn vorgehen sollte, oder besser erst seine Beschützer aus dem Weg räumen. Immerhin waren sie an seine Seite geeilt, um ihn zu schützen, auch wenn er nicht gerade den Eindruck erweckte, wehrlos zu sein. So begibt sich Selenia etwas an die Seite, vorbei an kämpfenden Elfen und Ungetümen, hält den Anführer der feindlichen Streitmacht, für den sie den gelblich Geschuppten hält, aber genau im Auge.

Erneut im Gedränge der Schlacht verschwindend, vertraut der Mondelf darauf, dass es Vagor mit Faervian in seiner Hand gelingen wird, sich rasch des verbleibenden Mezzoloths zu entledigen. Um nicht wie bisher den entscheidenden Konfrontationen nachzulaufen, entschließt sich der Scout die Initative zu ergreifen und sich den Strahlenwerfer als erster vorzuknöpfen. Dazu huscht er möglichst ungesehen durch die Kämpfenden bis er hinter dem Feind auf den rechten Moment lauert.

Tsaer hatte mit einigem gerechnet, aber nicht damit. Scheinbar hatte der Gegner größere Angst vor Ihnen, als gedacht. Ein letztes Wort verlässt seine Lippen. Ob oder wie sehr die Feinde von dem damit finalisierten starken Fluch betroffen werden, ist für den Priester jedoch leider nicht direkt erkennbar. Der folgenschwere Angriff auf Vagor zeigt jedoch, was das wahre Ziel war. Ohne lange zu überlegen nutzt Tsaer die Macht in seiner magischen Krone und stärkt die Freunde im Kampf - jetzt galt es schnell viel Schaden anzurichten. Dass die Elfen und anderen verbündeten ebenso von diesem mächtigen Zauber profitierten war ein netter Nebeneffekt. Die Gunst war wieder auf Ihrer Seite. Kurz überlegt Tsaer, was nun zu tun war, dann trifft er die Entscheidung sich und die Gefährten vor weiteren Angriffen dieser Art zu schützen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 10.01.2014, 18:13:21
Taeglyns Vorstoß erweist sich als zu tollkühn, denn die gelb leuchtenden Augen des Daemonen funkeln ihn an und er hört die Stimme der Kreatur in seinem Kopf: Das war ein Fehler, Insekt! Gleich mehrere Mezzoloth scheinen nun ebenfalls auf Taeglyn aufmerksam zu werden und ihn zu attackieren. Die wahre Gefahr ist jedoch der gewandete Daemon in ihrer Mitte und nur Selenias aufmerksamen Blick ist es zu verdanken, dass zumindest ein Teil der Magie des Daemonen durch flammende Sphären, die seine Gewänder in Brand setzen unterbrochen wird. Aber alles kann auch sie nicht aufhalten und so treffen drei flammende Strahlen den Mondelfen, der zugleich auch mit dem Dreizack eines Mezzoloth zu kämpfen hat, der sich in sein Fleisch bohrt.
Als Gegenleistung wird Selenia ein weiterer ihrer Zauber entrissen, während Vagor überhaupt keine Probleme damit hat sich gegen die Horden von Mezzoloth zu behaupten, die auf ihn einstürmen.

Selenia wirkt einen schnellen Zauber, um ihre Zauberkraft noch zu verstärken. Dabei hat sie weiterhin den dämonischen Anführer im Auge. Bedrohlich schweben ihre Feuersphären weiterhin um ihren Kopf, und auch wenn ein Teil ihrer Magie gebannt wurde, so ist die heilige Kraft nachwievor in ihnen enthalten.

Vagor versucht sich zu Tsaer genug Platz zu machen um sich der ernsthaften Bedrohung durch den Zauberwirker stellen zu können. Wieder und wieder dreht er sich, Faervian scheint unermüdlich auf die ihn umgebenden Dämonen einzustechen.

Die Angriffe hinnehmend, verliert der Scout sein Ziel nicht aus den Augen. In wenigen  Augenblicken würden seine Freunde den verbleibenden Mezzoloth besiegt haben und an seine Seite aufschließen.
Gekonnt an den Dreizacken der Gegner vorbei rollend, kommt der Mondelf direkt neben dem Strahlenwerfer zum stehen und lässt ihn als erstes seine magische Klinge spühren.

Tsaer zögert nicht lange. Vagor würde mit diesem Feind auch ohne seine Hilfe fertig werden. "Schließt auf, wenn ihr mit dem Feind fertig seid.", raunt er dem Krieger zu. Dann verlässt eine einzige Silbe seinen Mund und die Bewegung aller Streitkräfte Myth Drannors im Umkreis um den Priester beschleunigt sich erneut auf magische Weise. "Schließt die Reihen um die Gegner!" Mit beschleunigten Schritten und einem weiteren Zauber auf den Lippen nähert sich Tsaer dem Anführer dieses Dämonentrupps.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 10.01.2014, 18:15:59
Es gelingt den Kriegern Myth Drannors mehr und mehr die Mezzoloth zurückzudrängen und um Vagor, ihren Kommandanten bildet sich ein Wall aus Soldaten, die den Sonnenelfen verteidigen. Dieser bedarf dieser Hilfe eigentlich aber gar nicht, denn sein Klingensang und Faervian in seiner Hand sind eine Herausforderung, der kein Mezzoloth gewachsen ist.
Ganz anders sieht es da bei Taeglyn aus, der mitten unter der einzelnen größeren Ansammlung von Mezzoloth dem Kommandanten des Angriffstrupps gegenüber steht. Um ihn herum fallen überall Elfen den Dreizacken der Mezzoloth zum Opfer und auch Taeglyn, der sich todesmutig dem Daemon in seinen wallenden Roben entgegengeworfen hat wird von diesen Waffen mehr als bedroht. gleich drei bohren sich in seinen Körper und halten ihn so fest. In den Augen des Ultroloth brennt kalter Hass, der sich Bahn bricht als dieser sein eigenes Schwert erhebt und es dem Mondelfen, der bereits am Rand der Bewusstlosigkeit steht bis zum Heft in die Brust rammt. Dunkelheit umfängt ihn.

Doch so leicht lässt Tsaer seinen Freund nicht ins Totenreich gehen. Mittels mächtiger Magie verhindert der Priester den Tod des Gefährten, wenngleich die Schmerzen die dieser Angesichts der normalerweise längst tödlichen Wunden zu Erleiden hat das Bewusstsein rauben.
Zwar schließen sich die Wunden nicht, doch die Atmung und Hautfarbe zeigt deutlich, dass es dem Gefährten besser geht, als es möglich sein sollte. Höhnisch wendet Tsaer sich dem Dämon zu: "Wenn ihr meine Gefährten besiegen möchtet, so müsst ihr zuerst mich besiegen!". Hoffentlich geht das gut... Der Zweck des Hohns ist klar: Tsaer versucht seinen Freunden die notwendige Zeit zu verschaffen und den Körper des Freundes vor weiteren Gräueltaten zu bewahren.

Mit einem letzten Schlag löst sich Vagor aus der Menge und sprintet Tsaer hinterher. Taeglyns Plan war verwegen gewesen, der Klingentänzer hatte von dem mondelfen nichts mehr gesehen, aber wieder hatte er versucht weiter zu machen nachdem er entdeckt worden war. Ein Einzelner gefärdete alles, und doch, Vagor war nicht bereit ihn und auch Tsaer zu opfern. "Lass ihm keine Luft Selenia." ruft er der Sternenelfe zu als er an ihr vorbei läuft.

Selenia schüttelt innerlich den Kopf, als Taeglyn zu Boden geht. Zum Glück konnte Tsaers Magie nocheinmal das Schlimmste verhindern. Der voreilige Mondelf musste wohl gedacht haben, dass es sich um einen kämpferisch schwachen Magier handelt, anders konnte sie sich diesen Alleingang nicht erklären.
Es half alles nichts, ihre Angriffe mussten weitergehen, und da die Elfen dem Anführer nun genug Ziele geboten haben, war es auch nicht weiter sinnvoll, damit zu warten. Daher schickt Selenia ihre Feuersphären sogleich los, um ihr Ziel zu attackieren.
Dann spricht die Sternenelfin noch ein Befehlswort, um ihr Amulett zu aktivieren, woraufhin eine der Tränen verblasst, währen die Schutzmagie freigesetzt wird.

Die Attacken der Elfen teffen indessen die Reihen der Dämonen schwer. Selenias Feuersphären bringen den Anführer zu Fall und die Mezzoloth handeln jetzt weniger durch dessen Willen gesteuert, sodass es den Truppen Myth Drannors jetzt endgültig gelingt die Oberhand zu gewinnen. Unter den Klingen der Elfen fällt ein Mezzoloth nach dem anderen bis schließlich alle bezwungen sind.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 10.01.2014, 18:30:29
Als Vagorr sich nach dem Fall des letzten Daemonen umsieht muss er feststellen, dass seine Truppen sich gut geschlagen hatten. Schweißbedeckte Gesichter blicken zu ihrem Kommandanten, der mit Faervian in der Hand mitten unter ihnen steht und selbst dank der Macht seines Schwertes mehr Daemonen in den Tod geschickt hat als jeder einzelne seiner Soldaten. Aber niemand jubelt. Nicht zwischen den Leichen von Brüdern und Schwestern, die nicht so viel Glück hatten.
Es dauert nicht lange bis eine Mondelfe an Vago herantritt. Es ist Aneirin Narlbeth, ein Arkerym unter Vagors Kommando. Eine der Schwertscheiden an ihrem Gürtel ist leer, in der anderen steckt ein einzelne Kurzschwert. Ihre Haare kleben vom Schmutz und Geifer der Daemonen aneinander und ihre Rüstung ist an der linken Schulter blutig rot gefärbt. In ihren Augen zeigt sich dennoch soetwas wie grimmige Entschlossenheit: "Ein Viertel eurer Garde sind gefallen Kommandant. Unter anderem Penaal Nachtstern." Vagor kannte den Mondelfen, von dem Aneirin sprach nicht wirklich. Er weiß jedoch, dass er ein Mitglied des Königsrates und der Kommandant einiger seiner Begleiter im Kampf gegen die Drow gewesen war. Sein Tod ist ein herber Verlust für Myth Drannor, aber er würde nicht der einzige bleiben. Diese Schlachte würde noch mehr gute Männer und Frauen das Leben kosten. Aber das ändert nichts daran, dass sie ausgefochten werden muss. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 11.01.2014, 11:02:40
Auch aus Vagors Gesicht war jegliches Lächeln verschwunden. Zuerst die Entscheidungen die er während der Schlacht hatte treffen müssen, und nun dies. Er steht inmitten von Gefallenen und Verletzten, doch wie es scheint scheinen seinen Truppen den ersten Sturm der Yugoloth abgewehrt zu haben und ihre Positionen zu halten. "Was zauberst du als nächstes aus deiner Trickkiste?" fragt er sich, als sein Blick auf die Massen von Orks und Gewürm fällt die gegen die Elfenreihen anlaufen. Sie waren nicht die Gefahr, doch sie verbrauchten ihre Ressourcen.
"Wir werden ihn Ehren wenn die Zeit gekommen ist. Die Priester sollen sich um die Verletzten kümmern, die nächste Welle kommt bestimmt. Organisiert die Garde neu, und stellt ein paar Leute ab die Leichen dort neben dem Hügel abzulegen. Tsaer kümmer dich bitte voerst um Taeglyn, Selenia, ich brauche einen Status über unsere magischen Ressourcen das Schlachtfeld umzugestalten. Illusionen, Mauern, Gräben, Erdbeben, du weißt schon was." Entschlossen kommen die Befehle aus seinem Mund, und auch wenn es ihm Bauchschmerzen macht, seinen Kampfgefährten Befehle zu geben, so ist es doch notwendig.
Er ahnt das um den Zauber der ihn getroffen hat zu bannen, mehr notwendig sein wird als die Heilressourcen die ihm selbst zur verfügung stehen, doch sträubt er sich um Hilfe zu bitten, wo die göttliche Magie doch von so vielen anderen benötigt wird.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 11.01.2014, 14:18:05
Die Nachricht über die Gefallenen, allen voran Penaal Nachtstern, nimmt Selenia schweigend auf. Sie zeigt ihre Trauer nicht, auch wenn sie etwas Mühe hat, ihre Gefühle im Zaum zu halten.

Als Vagor sie direkt anspricht, widemt sie ihre Aufmerksamkeit dem Sonnenelfen.

"Schlachtfeldmagie ist nicht meine Stärke. Der einzige Zauber, den ich wirken kann, der in die Richtung geht, erschafft ein Meer aus Flammen, welches eine kurze Zeit verweilt, ehe es niederbrennt. Aber gegen die Dämonen wird dieser Zauber nicht viel Wirkung zeigen, dazu reicht meine Zauberkraft noch nicht aus, um ihn mit der nötigen arkanen Essenz zu versehen. Was unsere Truppen angeht, das muss ich erst in Erfahrung bringen. Ich sehe mich mal um."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 13.01.2014, 08:38:37
Noch während Vagor sich an ihn wendete hatte er bereits damit begonnen, einen Heilzauber auf seinen Freund zu wirken. Die Wunden schlossen sich bereits wieder und Farbe war zurück in das fahle Gesicht gekehrt, aber erst ein weiterer, nicht weniger starker Zauber brachte Taeglyn endgültig zurück ins Bewusstsein. Nur noch das viele Blut und die Schnitte und Löcher in der Rüstung zeigten jetzt noch, wie nahe der Kundschafter dem Tod gekommen war. Tsaer hilft dem Streiter Myth Drannors auf die Beine und blickt in die Augen der umstehenden Krieger. "Nehmt euch ein Beispiel an seinem Mut! Solange jeder von uns sich dem Bösen so entschlossen entgegen stellt und bereit ist sein Leben zu Opfern", Tsaer deutet auf die Verwundeten und der Blick bleibt auch auf einigen Toten und Trauernden kurz liegen, "werden die Dämonen nicht über uns siegen. Myth Drannor wird bestehen!". Einen Augenblick überlegt Tsaer, ob er einen Teil seiner Magie nutzen und die vielen Verwundeten unterstützen sollte, doch dann entscheidet er sich dagegen. Ein wenig leiser, aber so dass die nahe stehenden es dennoch vernehmen können, spricht Tsaer zu Taeglyn: "Ich wünschte, ich hätte die Macht allen hier so zu helfen, wie dir mein Freund. Doch der Krieg zwingt zur Sparsamkeit und lässt uns zwischen Dingen abwägen, die eigentlich nicht abgewogen werden dürfen. Umso wichtiger ist euer Beispiel gewesen. Mag manch einer es töricht nennen, ihr habt dennoch die gesamte Gewalt unseres Gegners auf euch gezogen und andere damit vor den tödlichen Klauen der Dämonen bewahrt.".

Dann wendet sich Tsaer an den Kommandanten und kramt eine Schriftrolle hervor. "Gebt mir einen Moment, denn wir brauchen euch in voller Stärke. Zwar bin ich sicher, dass die Reihen auch ohne euch nicht zurückweichen würden, aber wir wollen unser Schicksal nicht tatenlos annehmen, sondern selbst schmieden." Bewusst hatte Tsaer Vagor bereits auf einige Schritt Entfernung angesprochen, so dass auch diese Worte die Ohren der Umstehenden erreichen und somit weitergetragen werden würden. Rasch sprach der Priester des Einsamen Wolfs die magischen Worte. In dem Moment da die letzte Rune verblasste entfaltete die Magie Ihre Wirkung und mit dem Zauber verschwand auch das letzte bisschen der Präsenz des Dämonenfürsten.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 13.01.2014, 12:28:00
Die Augen aufschlagend, atmet Taeglyns Körper mit einem gewaltigen Keuchen den ersten Atemzug gierig ein und schnellt in die Höhe. Von den blutverklebten Haaren, über die blanke vernarbte Haut seiner Brust bis hinab zu den elfischen Stiefeln die über und über mit Innereien und Säften der Mezzoloth bedeckt sind, macht der Mondelf einen geschockten Eindruck. Unsicher fokussieren seine Augen und wie vergessen ruhen die vertrauten Griffe der Kurzschwerter in den Händen des Scouts.

Erst Tsaers martialische Worte klären ihn weit genug auf, was so eben geschehen sein muss. Gerade eben war er noch vor den Dämonen gestanden und hatte mindest so sehr nach ihrem Blut gedürstet wie sie nach dem seinen und plötzlich steht er neben dem Heiligen des Einsamen Wolfes und ihm fehlt die Erinnerung wie er hier her gekommen ist.

Die unzähligen Blicke der umstehenden Soldaten so intensiv auf seinem Leib fühlend als wären es gierige Hände, reißt der Scout siegreich die Linke in die Höhe als Tsaer endet und schließt kampfeshungrig an dessen Worte an:

"Unser Licht gleißt so hell - keine Dunkelheit wird es erlischen!

So finster der Tag der Schlacht ist - um so hell strahlen wir für die Zukunft aller!

Unserer Kinder!

Unserer Liebsten!

Wir kämpfen für mehr als nur für uns selbst!"


Die Klinge noch für einige Herzschläge empor gestreckt haltend, macht Taeglyn schließlich einen Schritt zurück und begibt sich wieder zu seinen Gefährten. Immer noch ein wenig unsicher, setzt der Mondelf ein nachdenkliches Gesicht auf und versucht mit sich zu klären wie es soweit kommen konnte, dass er sich so innig nach Arvandor zu sehnen scheint, dass er jede Vorsicht missen lässt und sich wie ein Berserker auf seine Gegner stürzt, anstatt mit Magie und Gewitztheit wie all die Jahre in denen ihm dieses Vorgehen gut gedient hatte.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 18.01.2014, 10:56:51
Vagor runzelt die Stirn ob der Worte seiner Gefährten, Taeglyns Vorstoß war nichts was er von einem disziplinierten Kämpfer erwarten würde, allerdings hatte er Taeglyn auch schon lange nicht mehr in diese Kategorie eingeordnet.
Um so erfreuter war er als aus den Reihen der Heiler zwei ältere Elfen sowie eine Elfin unbestimmten Alters vortraten, die scheinbar seine Worte an Selenia gehört hatten. Sein Blick suchte vergeblich nach Rangabzeichen, scheinbar waren es Freiwillige die sich der Verteidigungsstreitmacht angeschlossen hatten.
"Sucht nicht weiter Kommandant. Sagt uns einfach welchen Teil des Schlachtfelds ihr unzugänglich sehen wollt, und überlasst den Rest und dem Wald."
Vagpr nickt den dreien dankbar zu und sendet Boten zur linken Flanke, um die Verlagerung der Truppen vorzubereiten, sowie zu den Magiern, dass diese sich zurückhalten, und auf den verstärkten Ansturm vorbereiten sollten. Anschließend wartet er, bis auch die gegnerischen Horden auch auf der linken Seite in sein Sichtfeld preschen. Dann gibt er das Signal.
Die drei Elfen zu seiner Seite fassen sich an den Händen und beginnen zu singen. Ihr Gesang rührt Vagor das Herz, verkörpert er doch den Wald, seine Heimat, und dessen Melodie, die er doch nie wahrgenommen hat und die irgendwie doch ein Teil von ihm ist. Und der Wald antwortet. Über die linke Schlachtfeldseite wächst das verbleibene Gras auf Hüfthöhe an, Bäume treiben aus und bilden ein undurchdringbares Geflecht. Sie nehmen keine Rücksicht auf die Orks die sich noch dort befinden, und auch wenn Vagor es nicht sehen kann, die Schmerzensschreie der Orks deuten auf Dornen hin, die sich durch Rüstungen und Stiefel bohren. Lediglich ein kleiner Trupp Orks schafft es durch die Dornen nur um dort von den letzten Verteidigern empfangen zu werden, die sich noch nicht auf den Weg zu ihren neuen Positionen gemacht haben.
Vagor ist zufrieden. Der Druck auf die Rechte Flanke würde zwar größer werden, aber sie würden ihre Schlachtfeldmagie viel tödlicher einsetzen können. Dankbar will er sich an die drei wenden, doch diese sind bereits weider im mehr der Elfen um ihn herum verschwunden.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 19.01.2014, 18:05:54
Doch auch wenn die Magie der Elfen den Vormarsch für kurze Zeit an dieser Flanke stoppt, so tut der Feind Vagor dennoch nicht den Gefallen so zu reagieren, wie der Klingensänger es gerne hätte. Denn statt seinen Angriff auf der Schnittpunkt zwischen Vagors Truppen und denen der Königin, die im Zentrum stehen, zu konzentrieren, sendet er seinerseits Zauberwirker aus. Die gerade erst beschworenen Welder gehen in Flammen auf, als Dutzende Feuerbälle in ihnen explodieren und wenig später vier gewaltige Feuerelementare aus ihnen hervorbrechen, die die Orkschamanen beschworen haben als Antwort auf die Magie der Elfen. Diese Kreaturen werden begleitet von einem Trupp schwer gepanzerter Feuerriesen, denen die Flammen nichts ausmachen und die mit ihren gewaltigen Schwertern nicht nur sämtliches Gestrüpp und alle verkohlten Bäume durchschnitten, sondern auch jeden Elfenkrieger, der es wagte sich ihnen in den Weg zu stellen einfach zur Seite fegten. Diese Streitmacht schlägt eine Bresche, in die sofort mehr Orks und Gnolle strömen, sodass Vagors Pläne sich nicht so entwickeln, wie gehofft.
Aber dafür erhalten die Magier und Klingensänger genug Luft, um die letzten Daemonen zurückzudrängen und die Lücke zu schließen, die aufgerissen war und die Männer der Königin der Gefahr aussetzten von der Seite aus angegriffen zu werden.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 20.01.2014, 09:01:48
Selenia blickt zwischen den Fronten hin und her. Natürlich würde der Feind sie hier nicht frontal angreifen. Das wäre Selbstmord. Die Feuerriesen in ihrer Flanke würden ihnen Probleme bereiten. Ihre Truppen waren wahrscheinlich nicht in der Lage, ihnen längere Zeit standzuhalten.

"Um die müssen wir uns kümmern," sagt die Zauberin schließlich zu Vagor und den anderen.

"Die mobileren Truppen sollten sich derweil um die Schamanen kümmern, damit sie uns nicht weiter bedrängen können."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 22.01.2014, 10:46:37
Den Durchbruch des Feindes aus einiger Entfernung beobachtend, fasst sich Taeglyn ein Herz und läuft so schnell ihn seine langen Beine tragen einige Schlachtreihen weiter zu jenen die seinem Kampfstil am nähesten kommen. Kundschafter, Waldläufer, Scouts und leicht gerüstete Nahkämpfer. Rasch organisiert der Armanthor die kleine Gruppe und verschwindet mit ihr - durch Tsaers schlaue Zauber geschützt - im Rauch des brennenden Zauberwaldes und entzieht sie so der ungestümen Zerstörungskraft der Riesen, derer sich besser Gerüstete annehmen sollen.

Mit seinem kleinen Trupp ungesehen bis kurz an die Seite der nach stürmenden Orks und Gnolle heran kommend, eröffnen die rußverschmierten Kämpfer den Angriff mit einem tödlichen Hagel aus Pfeilen, Bolzen, Speeren und kleinen Zaubern, die alle bevorzugt auf die Schamanen unter den Monstern hernieder gehen. Dem überraschten Gegner keine Sekunde zur Organisation gewährend, brechen die Elfen wie Blitzschläge über ihre Opfer herein und lassen keine Gnade walten. Seite an Seite und unterstützt von einer Vielzahl von Wölfen, Bären und Raubvögel schlägt Taeglyns Gruppe mit Pfeil, Klinge und Zauber zu und richtet so gewaltige Verwirrung an. Schulter an Schulter mit einem Waldläufer und dessen Berglöwen sticht der Mondelf erbarmungslos auf einen der orkischen Geisterbeschwörer ein und benetzt seine Schwerter innerhalb von Sekunden mit dem Blut zahlloser Gnolle und Orks.

Doch der Moment der Überraschung ist viel zu schnell vorüber und nachrückende Einheiten Aulmpiters bedrängen die Tollkühnen mit ihren Massen und so lässt der Armanthor zum Rückzug blassen und deckt mit seinen umstehenden Kameraden den Rücken seiner Schlachtgefährten um dann ebenso wie sie, zwischen Schatten und Rauch wieder so schnell zu verschwinden wie sie aufgetaucht waren.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 23.01.2014, 10:08:09
"Ihr habt Recht." Zufrieden sieht Vagor wie Taeglyn bereits einen Stoßtrupp um sich sammelt, und ihm ist er klar, dass die Truppen im Falle eines Erfolgs von dem Rest seiner Streitmacht abgeschlossen wären. Seine Aufgabe ist es den Überlebenden den Rückweg zu ermöglichen. Doch zuerst gilt es den Sturm auf dieser Siete abzuwehren.
In aller Eile verlegt er die gepanzerten Truppen Myth Drannors wieder in Richtung der linken Flanke, und signalisiert der Kavalerie sich bereit zu machen. Auch ein Großteil seiner Bogenschützen bekommen das Signal sich auf die linke Flanke zu konzentrieren.
Doch seine Truppen sind zu langsam. Vagor sieht, dass sie es nicht schaffen würden rechtzeitig eine geordnete Verteidigungslinie zu bilden. Entschlossen ruft er seine Klingensänger zusammen, und gemeinsam stellen sie sich den Horden. Die schiere Masse der Orks und Goblins brandet gegen die Elfen, und über sie hinweg, doch der Ansturm gerät ins stocken. Wie Inseln stehen die Klingentänzer, in ihrem Schwerttanz, und verschaffen der Infanterie die Zeit die sie braucht. Meter um Meter schließen die regulären Truppen auf, bis die Klingensänger wieder hinter der Schlachtlinie stehen.
Vagor zieht sich wieder zurück, sein Schwert diesmal rot von Blut humanoider Kreaturen. Sein Plan war nicht aufgegangen, und ein Blick auf die Körper um ihn herum zeigt ihm den Preis, für seinen Leichtsinn. Er kann nicht sehen wie Taeglyn ergeht, doch schuldet er es den Freiwilligen ihren Rückweg zu decken. Sein Blick geht zur Schlachtlinie, und er ist froh zu sehen das sie hält. Doch die Riesen sind nach wie vor eine Bedrohung. Er geht davon aus, dass der Feind sie Nutzen wird um die Linie zu brechen. Und so hält er die Kavalerie in Reserve.
Doch keiner kann sagen, Vagor würde würde aus seinen Fehlern nicht lernen. Dieses mal entblöst er seine rechte Flanke nicht, und lässt dort weiterhin Truppen stationiert, wenn es auch bei weitem nicht mehr soviele sind wie zuvor. Die Schlacht hatte Opfer gekostet, viele Opfer. Zuviele für seinen Geschmack. Aber die Sache war es wert. Sie würden standhalten. Entschlossen blickte er über das Schlachtfeld. Wo würde der Feind zuschlagen? Welche Überraschungen hatte er noch in Petto?
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 26.01.2014, 23:09:04
Mehr und mehr versinkt das Schlachtfeld in Blut und Chaos. So sehr Vagor auch versucht die Kontrolle zu waren, ihm bleibt kaum anderes übrig als irgendwie seinen Truppen zusammen zu halten. Angesichts der schieren Masse an Orks, Goblins und Gnolle, die sich in niemals endendem Strom auf die Lichtung ergießen, scheint jedwede Taktik überflüssig. Auf den ersten Blick lässt Aulmpiter die Kreaturen einfach in einen sinnlosen Tod laufen, aber dem ist nicht so. Für ein Dutzend Orks, die von den Schwerter Myth Drannors niedergemacht werden, fällt ein Elf. Und jede Elf der fällt ist ein kostbarer Verlust für die Königin Miritar und ihre Truppen - sehr viel kostbarer als die Orks für Aulmpiter.
Auch wenn vereinzelt immer wieder Daemonen auf dem Schlachtfeld erscheinen, so hält der mächtige Nycaltoh seine Geschwister doch noch zurück. Auch die Riesen und Orkschamanen sind nicht viel mehr als ein Taschenspielertrick, wenn man bedenkt, was für Truppen der alte Feind der Elfen noch ins Feld führen kann. Doch statt zu diesem einen vernichtenden Schlag auszuholen, tränkt er weiter den Waldboden mit Orkblut. Es kümmert ihn nicht wie viele der Kreaturen geschlagen zu Boden gehen aber er jubliert sicherlich für jeden Elf, der fällt.
Passend zur Aussichtslosen Lage ziehen dunkle Wolken am Himmel auf. Es bleibt für kurze Zeit der Gedanke, dass dies eine neuerliche Attacke des finsteren Feindes sein könnte, aber dem ist nicht so. Stattdessen öffnen sich die Schleusen des Himmels ganz so als wolle auch er um die Gefallenen weinen. Die stetig fallenden Tropfen waschen das Blut von den erhobenen Klingen der zahllosen Elfen die zwischen den Feinden umhertänzeln und mit jedem Schlag einen weiteren Widersacher zu Boden schicken. Die Wasser des Himmels löschen die Feuer, die von den Schamenen entzündet worden sind doch zugleich durchtränken sie auch den Boden, der schon all das vergossene Blut nicht mehr aufnehmen konnte. Aus der Lichtung wird ein Sumpf, in dem die Kämpfenden immer tiefer einsinken. Die Orks in ihren eisernen Stiefeln trifft das schwerer als die Elfen. Aber auch sie werden vom aufweichenden Untergrund behindert. Deshalb entscheiden sich viele, die über die entsprechenden Mittel verfügen sich in die Himmel zu erheben. Scharen von Magiern streben in die Lüfte und lassen von oben Tod auf die anstürmenden Gegner niederregnen.
Diesen Augenblick wählt Aulmpiter um seine Trumpfkarte zu spielen. Der bereits dunkle Himmel wird noch dunkler, aber nicht Wolken sind daran Schuld. Die Elfen hatten immer gewusst, dass sie nicht ewig hiervon verschont bleiben würden, aber irgendwie hatten sie die Hoffnung gehabt, dass es doch passieren konnte. Kein Regen würde diese Flammen löschen können, denn nicht Wolken Verdunkeln den Himmel. Gewaltige geflügelte Kreaturen verdunkeln den Himmel. Aulmpiters Drachen sind gekommen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 27.01.2014, 08:55:34
Tsaer blickte den geflügelten Ungeheuern entgegen. Wieder hatte sich das Blatt gewandt, war der Würfel des Schicksals ein Stück weiter gerollt. Doch der einsame Wolf war fest entschlossen. Der Tatsache gewiss, dass es hier klare Fronten gab und Verrat aus den eigenen Reihen zurzeit zumindest unwahrscheinlicher denn je war, konzentriert er sich auf die neuerliche Bedrohung. In den taktischen Besprechungen war bereits über diese mögliche Gefahr gesprochen worden und so wusste Tsaer, was es zu tun galt. Rasch belegt er seine Kameraden und die, die in der Nähe waren mit einem Zauber der zumindest einen Teil des feurigen Odems der roten Drachen abhalten würde[nb]Schutz vor Säure Feuer 30, 130min[/b]. Danach wirkt er einen weiteren Zauber auf die nahestehenden Elfen und Elfenfreunde, welcher sie vor einigem Schaden schützen würde[1] und noch einen weiteren Zauber, der sie vor den Klauen der Drachen schützen würde und auch im Kampf gegen die Orks hilfreich ist[2]. "Wir müssen die Drachen auf uns lenken! Sorgt für einen freien Kreis! ruft Tsaer den anderen zu. Dann kommt ihm noch eine weitere Idee und er eilt zu Vagor, der soeben mit Selinea berät. "Ich könnte uns mit einer Halbkugel aus reinem Licht in etwas 10m Höhe vor den Drachen schützen. Zweifelsohne werden wir sie damit zu uns locken und außerdem sind Ihre Dunkelzauber dann wenig hilfreich."

In diesem Moment schweift der Blick des Elfen erneut zu flügelschlagenden Schar die auf sie zu fliegt. "Es müssen mehr als ein Dutzend rote und weiße Drachen sein.", haucht er hervor und setzt an, zwei weitere Zauber zur Vorbereitung zu sprechen.[3]
 1. Aid, mass - 1d8+13, 13min
 2. Shield of Faith +4, mass, 13 min
 3. Conviction, mass: +4 saves (moral) & Hand of Divinity (+2 sacred bonus auf saves, self only)
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 27.01.2014, 19:04:23
Vagor erstarrte als er die nahenden Schatten am Himmel sah. Das Wetter gab ihnen Deckung, und der Klingensänger zweifelte auf einmal daran, dass es zufällig den Himmel bedeckte. Die Drachen hatten in ihrer Taktikbesprechung lange Zeit beansprucht, hatten die Elfen doch keine Möglichkeit den Luftkampf adäquat zu führen. Doch ein Blick die Schlachtreihe und in den Himmel zeigte ihm, das ihre Vorbereitungen zumindest nicht vergessen worden waren. Aus den reguläre Einheiten lösten sich Kämpfer und bildeten gemischte Kampftruppen aus Magiern, Bogenschützen, Priestern und Klingensängern. Auch seine Garde war nahezu komplett in diese Kampftrupps aufgeteilt. Viel hatten die Arsenale Myth Drannor nicht hergegeben, doch waren die meisten Trupps mit Netzen, pfeilgeladenen Verstrickungsbeuteln , sowie Möglichkeiten sich in die Lüfte zu erheben ausgestattet worden. Auch die zugeordneten Magier, waren mehr auf Blockade als auf Schaden ausgelegt. So hofften sie, die Drachen zu Boden zu zwingen. Nicht das sie dann weniger gefährlich wurden.
Er selbst machte sich auch kampfbereit, froh das Taeglyn sich in diesem Moment mit blutverschmierten Klingen, aus dem Kampffeld zurückmeldete. Tsaers schützende Zauber machen ihn zuversichtlich, er selbst erhebt sich ebenfalls vom Boden, und aktiviert einen Stab den er am Gürtel trägt.[1]
"Warte mit dem Licht. Wir werden es noch früh genug brauchen. Es liegt etwas in der Luft." Sein Blick wandert über den Boden unter seinen Füssen. Das Blut under Regen sorgten für einen matschigen Untergrund, zusammen mit den mit dem toten verbrannten Holz, war das Schlachtfeld der Heimat der Schwarzen so nah wie möglich. "SCHAFFT MIR DIE WOLKEN VOM HIMMEL!" Brüllt er übers Schlachtfeld, in der Hoffnung dass er gehört wird, und jemand in der Lage ist zu reagieren. Wie hatte er es nicht sehen können? Die Wolken mochten Verbündete der Drachen verstecken, auf jeden Fall boten sie ihnen Deckung. Und der feuchte Boden würde den sauren Atem der Drachen verbreiten, zwar verdünnt, doch das würde den Verletzten, die vielleicht noch zu retten waren wenig helfen.
 1. Fly, Shield
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 28.01.2014, 13:50:00
Keuchend und rußverschmiert zum Kommandostand vordringend, berichtet Taeglyn in wenigen Worten vom Ergebnis ihres Ausfalls. Keinen Moment zu früh will es scheinen, denn kaum sind die die beiden Klingen notdürftig abgewischt und ruhen wieder an seiner Hüfte, offenbart sich bereits die nächste Herausforderung.

Mit klaren Augen folgt er dem Flug der riesigen Echsen und mit stockendem Atem sieht der Späher wie sie näher kommen. Erst das vertraute, beständige Weben der Magie von Seiten Tsaers löst den Moment der Ehrfurcht der Taeglyn in seinem Bann gehalten hat und lässt den Elfen seinen treu gedienten Bogen zur Hand nehmen und grimmig nicken. Ein weiteres Kapitel an diesem Bluttag wird aufgeschlagen; rasch lässt er seine eigene Gestalt unsichtbar werden um so hoffentlich einen kleinen Vorteil den Drachen gegenüber zu haben. Zumindest zu Beginn...

Vagors verschlammten Stiefel nachblickend, als dieser sich in die Luft erhebt, wartet Taeglyn vorerst auf Selenia und Tsaers Reaktionen ehe er sich entscheidet ob er sich ebenso in die Luft erheben soll oder diesen Kampf aus vom Boden bestreitet.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 29.01.2014, 09:55:38
Tsaer nickte Vagor zu und überlegte kurz. "Richtet eure Aufmerksamkeit erst auf die Weißen. Oder was meint ihr, Selinea?, wendet er sich kurz an die Magierin. Sicher hatte sie in den Büchern einiges mehr über diese Wesen erfahren, als er durch die Taktik Besprechung und Hörensagen kannte. Instinktiv glaubte er, die Roten Drachen wären Ihnen weniger gefährlich. Wie gut sein Instinkt wäre, würde er erst noch erfahren. Nicht nur konnte der feurige Odem ihnen dank seiner Schutzzauber nur noch recht wenig anhaben, auch waren seine Zauber besser dazu geeignet den Intrigen der Roten entgegenzuwirken, als die Kampffeldzauber für die die Weißen bekannt waren zu brechen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 05.02.2014, 18:21:18
Die Drachen legen ihr Flügel an und stürzen sich gen Boden. Es ist ein majestätischer, aber zugleich bedrohlicher Anblick, den sie den Kämpfenden bieten. Überall auf dem Schlachtfeld geraten Elfen und Orks gleichermaßen in Panik und kauern sich auf den Boden oder fliehen in Richtung der Wälder. Die einfachen Krieger haben der geballten Macht der geflügelte Kreaturen nichts entgegenzusetzen. Nach wenigen Sekunden ist das Schlachtfeld überzogen mit feurigen und eisigen Schneisen nachdem die Drachen ihren tödlichen Odem gegen die Elfen entfesselt haben. Die geordneten Reihen der Elfen brechen zusammen und allein die Tatsache, dass die Orks vom schrecklichen Anblick ebenso fasziniert sind, sorgt dafür, dass die Krieger Myth Drannors nicht wie Lämmer abgeschlachtet werden. Unter den Zauberwirkern regt sich Widerstand. Blaue, grüne und rote Geschosse zucken zu den Drachen hinauf und auch einige tapfere Bogenschützen erheben ihre Bögen. Doch die Schuppen der Drachen sind Dick und ihr Odem zerschmettert schnell den Widerstand. Die gesamte Sache der Elfen gerät jetzt ins Wanken. Die Drachen müssen bezwungen werden und zwar schnell, sonst könnte ganz Myth Drannor ihnen zum Opfer fallen.
Vagor und seine Gefährten versuchen so gut sie können ihre Truppen zur Ordnung zu rufen, aber diese Bemühungen sorgen erneut dafür, dass sie zur Zielscheibe werden. Ein roter Drache stürzt sich vom Himmel auf sie herab. Er ist längst nicht ausgewachsen, aber trotzdem schon so groß wie ein Haus. Seine ausgebreiteten Schwingen könnten einem Schiff als Segel dienen und jede einzelne seiner Klauen ist groß genug um ein Pferd aufzuspießen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 04.03.2014, 21:31:45
Musikempfehlung (https://www.youtube.com/watch?v=GGcIkqPTHo0)

Der Drache faltete seine segelartigen Flügel ein und stürzt sich gen Boden den Elfen entgegen. Die vier Streiter Myth Drannors reagieren umgehend und gut abgestimmt. Taeglyn wird unsichtbar, Selenia wirkt ihre Magie, Vagor erhebt sich in die Lüfte und Tsaer wartet ab, bis einer seiner Gefährten seiner Magie bedarf. Indessen weichen die einfachen Soldaten in dem Wissen zurück, dass dieser Feind weit über ihre eigenen Fähigkeiten hinaus geht. Doch viele von ihnen fliehen auch einfach kopflos, getrieben von dem fürchterlichen Anblick, der die Lüfte erfüllt. Die Flammen der Drachen branden über das Schlachtfeld und laute Schreie tönen gen Himmel. Die Kraturen unterscheiden nicht wirklich zwischen Freund oder Feind. Orks wie Elfen vergehen in ihren Feuern. Die Feuerriesen hingegen wandern jetzt ungehindert über die brennende Lichtung und machen all jene Soldaten Myth Drannors nieder, die den Flammen entgehen konnten. Aulmpiter ist nicht dumm, er hat seine Drachen so instruiert, dass die weißen dort angreifen, wo keine Feuerriesen kämpfen. Doch Vagor und seine Gefährten sind mit ihrem einen Feind beschäftigt genug. In dieser Situation würden Befehle so oder so nicht viel weiter helfen. Sie mussten darauf vertrauen, dass die Magier und Klingensänger klug und mächtig genug waren diese Feinde zu besiegen, bevor sie die Armee Myth Drannors zerschmettern konnten. Mutig wirft Vagor sich dem Drachen entgegen und während sein Schwert kaum durch die Schuppen des gewaltigen Monsters dringt, schließen sich die Zähne des fliegenden Ungetüms um seinen Körper.
Die einzige Möglichkeit sich zu befreien ist die Magie, die ihm sein Klingensang verleiht. In dem Bewusstsein, dass Tsaer mehr Mittel und Wege hat, wirkt der Sonnenelf seinen Zauber und tauscht den Platz mit dem Waldelfen. Mit dem neuen Feind im Maul entfesselt der Drache sein schreckliches Feuer, das über das Schlachtfeld brandet und auch wenn Selenia mit ihrer Magie einige Elfen in kalte Flammen gehüllt hat, vergehen etliche Krieger in diesen Flammen.
(http://fc00.deviantart.net/fs71/f/2012/192/3/d/fire_breathing_dragon_by_sandara-d56vmyu.jpg)
Der Geruch von verbranntem Fleisch mischt sich unter den Rauch, der jetzt überall vom Schlachtfeld aufsteigt, aber das kümmert die Elfen nicht. Selenia ist bemüht, dem mächtigen Feind mit ihrer Magie beizukommen, während Vagor und der unsichtbare Taeglyn sich beide in den Nahkampf gegen die fliegende Kreatur stürzen. Doch diese erweist sich als mehr als ebenbürtiger Gegner. Er verfolgt Selenia, die sich ihm mit ihrer Magie entziehen kann, nur um im Anschluss Vagor mit seinen Klauen und Fängen binnen Sekunden in ein kaum noch identifizierbares, blutiges Etwas zu verwandeln. Es ist allein Taeglyns schneller Reaktion und Tsaers Magie zu verdanken, dass dies nicht das Ende des Klingensängers ist. Nur Augenblicke, nachdem er gerettet wurde, stürzt er sich erneut in die Schlacht und wieder bohren sich Klauen, die schärfer sind als jedes Schwert in sein Fleisch. Doch Selenia hat den Drachen endlich seiner Schutzzauber beraubt, sodass er jetzt deutlich verletzlicher geworden ist. Ihre Magie brandet erneut gegen seine schon angesengten Schuppen und seine zerfetzten Flügel, sodass er endlich gen Boden stürzt. Im letzten Augenblick kann Tsaer noch zur Seite springen und nicht von dem gefallenen Giganten zerschmettert werden.

Ein schneller Blick zeigt den vier Elfen, dass der Rest der Truppen tut, was er kann, aber nicht alle sind so kampferprobt und glücklich wie die vier Gefährten. Vor allem im Zentrum der elfischen Truppen haben die Drachen binnen weniger Minuten massiven Schaden angreichtet. Gleich vier der geflügelten Kreaturen haben sich auf die Königin und ihre Garde gestürzt. Auch die besten Krieger Myth Drannors müssen einer solchen Übermacht Tribut zollen. Die Schmerzensschreie der Elfen und Orks werden übertönt, von dem zornigen Brüllen der Drachen, die von allem getroffen werden, was den Truppen Myth Drannors geblieben ist. Doch dann wird all dies übertönt von einer gewaltigen Explosion, die die Erde beben lässt. Die Quelle ist der kleine Hügel, der noch Augenblicke zuvor von der Königin und ihrem Stab besetzt war. Es ist nicht klar, ob die Drachen, die Elfen oder jemand anders das entfesselt haben, aber auf das Inferno folgt undurchdringliche Dunkelheit, die die gesamte Region einschließt. Weder die Drachen noch die Königin sind zu sehen, aber die Schreie und das Fauchen beweisen, dass der Kampf noch nicht vorbei ist.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 05.03.2014, 12:10:42
Vagor spürt nur noch Schmerzen, ein Gefühl, dass er kennt, gepaart mit einer unendlichen Erleichterung nicht noch eine Runde mit dem Drachen drehen zu müssen. Nachdem er sich vor Pfeilen geschützt hat aktiviert er Stück für Stück seinen Gürtel während er die restliche Dauer seines Flugzaubers nutzt um sich einen Überblick zu verschaffen. Sein Blick fällt auf die Gefallenen. So viele hatten keine Chance gehabt. Zumindest war den Riesen Einhalt geboten worden. Ein bluverschmiertes und versenktes Banner der Kavalerie zeigt ihm, das dort zumindest eine seiner Eliteeinheiten gebunden war. Und schon erklingen die ersten Kommandos von Grupepnführern die sich der Furchtaura des Drachens nun wieder erwehren und ihre Kameraden um sich sammeln.  Anders die Moral der Orktruppen, die der Angriff der Drachen ebenso hart getroffen hatte. Hier war kein System zu sehen.
Vagor war zuversichtlich, dass seine Flanke halten würde, doch machte er sich sorgen um das Zentrum der Truppen. Aus seiner luftigen Höhe sieht er wie die Drachen hier gehaust haben, und erblickt noch den Feldherrenhügel der Königin, bevor dort die Welt untergeht. Sein erster Impuls ist loszufliegen, doch zum einen kann er seine Truppen nicht verlassen, zum anderen würde er ohne seine Gefährten kämpfen. Und so schießt er zu Boden, zieht die im Schlamm steckende Klinge heraus, reinigt sie mit einem kurzen Aufflammen und landet neben dem Drachen.
"Danke." Ist das erste was er sagt, den Blick auf seine Gefährten richtend. Ohne zu zögern greift er erneut zu seinem Gürtel und reicht Tsaer seinen Heilstab.
"Die Königin ist in Bedrängniss, unsere Flanke ist relativ stabil." Er zögert. Er weiß dass eine Entscheidung getroffen werden muss, zwischen Pflicht und dem was er für das Richtige hält. Er blickt zu Selenia "Wie schnell kannst du uns dorthin bringen?" Aus seinen Augen wird klar, dass er noch keine Entscheidung getroffen hat, hofft dass sich die Dunkelheit zurückziehen wird und die Königin leben wird, bevor er eine Entscheidung trifft. Hofft dass sie es wirklich nur mit Drachen zu tun haben werden, falls sie aufbrechen. Sich an die Dunkelheit erinnernd wirkt er vorsorglich einen weiteren Zauber um seine Sicht zu verbessern.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Caelreth am 07.03.2014, 10:30:37
Noch während Vagor überlegt, wie angesichts der sich überschlagenden Ereignisse weiter vorzugehen ist, sieht er wie sich aus der Ferne ein Reiter nähert. Er kommt offenbar aus Richtung des Feldherrenhügels der Königin und sein verbeulter Schild trägt das Zeichen der Königin. Gekleidet ist er in einen blutverschmierten Mithrilkettenpanzer, der Überwurf aus Stoff hängt in Fetzen und ist versengt, ebenso wie die das Fell des Pferdes. Binnen kürzester Zeit ist er bei den Drachentötern angekommen und schwingt sich aus dem Sattel.

Als er seinen Helm abnimmt erkennen die vier Elfen sogleich ihren früheren Mitstreiter Caelreth wieder, auch wenn sein Haar versengt ist, das Gesicht rußverschmiert. "Armathore!" ruft er schwer atmend aus, während sein beeindruckter Blick auf den toten Drachen fällt "Corellon sei gedankt, dass ich euch so schnell gefunden habe. Das Schicksal Myth Drannors hängt am seidenen Faden." er nähert sich langsam, den Helm in die Armbeuge geklemmt "Ihr werdet selbst erblickt haben, was soeben geschehen ist. Die Dunkelheit ... niemand weiß ob die Königin noch lebt ... ich selbst stand kurz außerhalb des Geschehens."

Der Kriegspriester ringt nach Atem "Die Truppen verlieren den Mut, das Zentrum droht zusammen zu brechen! Es werden dort weitere Truppen benötigt und vor allem ein neuer Kommandant, ehe die Truppen allesamt ihr Heil in der Flucht suchen. Ich glaube die Armathore sind jetzt diejenigen, welche diese Entscheidung am ehesten treffen können."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 07.03.2014, 10:52:32
"Sofort, wenn es sein muss," antwortet Selenia ohne zu zögern.

"Tsaer, hattest Du nicht einen Zauber, der uns erlaubt, im Dunkeln zu sehen? Das könnte dort drüben sehr hilfreich sein, merkt die Sternenelfin nach kurzer Überlegung noch an.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 07.03.2014, 11:41:59
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=7941.0;attach=11030;image)
Aneirin Narlbeth nähert sich der Gruppe von Armathoren, einen Augenblick unsicher, aber offenbar in Erwartung von Befehlen: "Die Soldaten werden es nicht gut aufnehmen, wenn ihr Kommandant sie verlässt. Es könnte die Lage im Zentrum sichern, aber dafür wird diese Flanke zusammenbrechen. Der Feind hat mit den Drachen noch nicht seinen letzten Trumpf gespielt." Die Elfe hält sich die Seite und Blut fließt zwischen ihren Fingern hervor. Ihre einst glänzende Rüstung ist bedeckt mit einer Schicht aus Blut, Säure, Asche und Schmutz, sodass sie kaum heldenhaft erscheint. Doch Aneirins Gesichtsausdruck ist grimmig und ihre Entschlossenheit scheint den Schmerz zu unterdrücken.
Der gefallene Drache zieht offenbar eine ganze Reihe von Kriegern an, die jetzt auf das Schlachtfeld zurückkehren. Aber vielleicht ist es auch der berittene Corellonit, der Nachricht von der Königin bringt. Es kostet die Neuankömmlinge offenbar nicht viel Zeit, die Lage und das Thema des Streits zu erkennen.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=7941.0;attach=11031;image)
Eine den Drachentötern unbekannte Elfe tritt vor, die eine Rüstung aus Gold und Mithral trägt, besser verarbeitet als alles, was die Elfen bisher gesehen haben. In ihrer Hand hält sie eine schmale Elfenklinge, an der ein dünner Faden Blut hinabrinnt. Auf den ersten Blick erkennt sie niemand, als sie jedoch ihren Helm abnimmt, uns so ihr langes goldenes Haar präsentiert, besteht kein Zweifel mehr. Trotz des Verlustes ihrer Magie ist Myriil Haladar auf das Schlachtfeld gekommen. Mit befehlender Stimme wendet sie sich an die Armathore: "Gebt mir eine Einheit Klingensänger und ich bewahre die Königin vor jeglichem Unheil!"
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=7941.0;attach=11029;image)
Mit einem leisen Summen tritt ein weiterer Elf aus einer Dimensionstür. Er trägt zerschlissene und angesengte Roben, aber dennoch erkennen die Gefährten ihn. Es ist Arias Ulondarr, der den Magiern an der rechten Flanke zugeteilt worden war und jetzt offenbar zu den übrigen gekommen ist, um Bericht zu erstatten: "Wir hören nichts aus dem Zentrum und unsere Truppen sind in arger Bedrängnis. Die Drachen können zumindest zurückgehalten werden, aber der Feind dringt weiter vor. Daried hat mich her geschickt, in der Hoffnung, dass ihr die Mittel habt, um der Königin und den ihren zu helfen. Wir müssen schnell handeln, ohne die Königin wird unsere Sache zugrunde gehen." Myriil Haladar hört den Bericht des alten Elfen an, verschwendet dann aber keine weitere Sekunde: "Dann beendet dieses Gerede. Gebt mir die Truppen. Jetzt!"

In einem Keller in Baldurs Tor... (Anzeigen)
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 07.03.2014, 20:09:18
Selbst über und über mit Ruß, Schlamm, Elfen-, Ork- und Drachenblut besudelt hebt Taeglyn grüßend seine Hand als er Caelreth erkennt und lacht zwischen all dem Schmutz so freudig hervor, dass das Weiß seiner Zähne in Kontrast tritt mit der grimmigen Bemalung die sein Gesicht im Laufe der Schlacht angenommen hat.

"Sonnige Tage und freies Lachen, Freund Maerdrym!" ruft der Kundschafter seinem ehemaligen Waffenbruder lebensfroh über das Schlachtfeld entgegen. "Es tut gut ein vertrautes Gesicht zu sehen." fügt er hinzu als der Priester näher gekommen ist und legt dabei vertraut seine Hand auf den Hals des Elfenrosses das Caelreth zwischen all den Streitern heraus ragen lässt.

Als die ersten Nachrichten eintrudeln, ist der Armanthor froh darüber, dass nicht er es ist der die Entscheidung fällen soll, wer nun wohin entsandt werden soll. Seine Hand von der weißen Flanke zurück ziehend, nickt Taeglyn dem Priester des Elfenvaters noch einmal zugetan zu und stellt sich dann mit festem Stand neben Selenia. Wohin der Weg nun auch führt, er - Taeglyn Sternenschritt aus Silbrig Mond, einer der ersten Armanthore seit vielen Elfengedenken - würde nicht von der Seite seiner Kameraden weichen und mit ihnen gemeinsam bis ins dunkelste Herz der Schlacht vordringen wenn es die Stunde verlangt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 08.03.2014, 11:20:06
Während das ganze sich abspielt, wandelt der Priester des einsamen Wolfs bereits zwischen seinen Freunden umher und verteilt die heilende Gabe des Stabes. Auf Selinas geheiß hin hatte er auch damit begonnen, sich und seine Freunde gegen die magische Dunkelheit zu immunisieren. Gerade ist er damit fertig, als der ehemalige Magier Ihnen entgegen tritt. 'Für Diplomatie ist keine Zeit.', denkt Tsaer einen Moment bei sich, bevor er sich an Myriil Haladar wendet. Mit dennoch leiser Stimme, die kaum weiter als zu den Ohren der unmittelbar in der Nähe stehenden getragen wird, wendet er sich ihr zu. "Der Vorfall bei dem Ihr eure Macht verloren hat ist mir nicht aus dem Kopf gegangen. Ihr kennt das Motto, welchem ich folge - Nur eins ist Gewiss: Überall lauert Verrat." Bevor einer der anderen antworten kann, erhebt der Waldelf die Stimme ein wenig und führt fort: "Ich weiß nicht, ob es Verrat und Plan war, dass Ihr als loyaler Diener der gerechten Sache die Macht verliert oder aber, ob das Schwert erkannt hat, dass ihr einen Verrat geplant habt oder ob nichts von alledem zutrifft. Wir gehen gemeinsam." Die letzten Worte sind eine Mischung aus Frage und Bestimmtheit, wobei der Blick nicht mehr auf Myriil Haladar lastet, sondern auf Vagor. Fast beiläufig spricht Tsaer das Befehlswort um auch der ehemaligen Zaubermeisterin die heilende Wirkung des Stabes zugute kommen zu lassen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 08.03.2014, 11:59:38
Der Gesichtsausdruck der Sonnenelfe verfinstert sicht merklich So leise, dass nur Tsaer sie hören kann antwortet sie ihm: "Deshalb seid ihr und die euren alle Narren, einsamer Wolf. Noch vor wenigen Tagen hätte ich euch zugestimmt und deshalb stehen wir jetzt hier. Aber die Dame des Nachthimmels hat mir meinen Irrtum gezeigt. Die große Frage ist: erkennt ihr den euren?" Durch ihre Blicke und Körperhaltung ist offensichtlich, dass sie unzufrieden ist. Ihr stimme ist kalt und klingt ein wenig wie ein Drohung, aber auch wie etwas anderes, das sich nicht so recht identifizieren lässt.
Arias Ulondarr betrachtet die Auseinandersetzung zwischen Tsaer und Myriil argwöhnisch, blickt dann jedoch zu Vagor: "Dies ist nicht die Zeit für Diskussion oder Streit. Alles wankt und droht zu fallen. Ihr habt den Befehl, also befehlt. Doch bedenkt: befehlen heißt vertrauen!" 
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Caelreth am 08.03.2014, 12:06:50
Gerade als Myriil Haladar sich anbietet die Truppen zu übernehmen, wiegelt Caelreth sie ab, Tsaer scheint dabei auszusprechen was auch er denkt. "Wohlgesprochen Tsaer! Wir wissen es nicht ... und es wäre Torheit eine Entscheidung aus Unwissenheit zu fällen. Hinzu kommt, dass Myriil ihrer Magie beraubt ist, welchen Wert hat sie da als Kommandantin auf dem Schlachtfeld?" ein Gedanke scheint sich in Caelreth zu formen, eine Absicht die nicht geplant war und aus der Not ensteht "Gebt mir das Kommando über einige Truppen. Ich verfüge noch über einen großen Teil meiner magischen Kräfte und es besteht kein Zweifel solcher Zweifel an mir, wie an Myriil, schließlich habe ich mit Selenia und Taeglyn bereits Seite an Seite gekämpft." wobei er beide anblickt "Ich werde euch nicht enttäuschen."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 09.03.2014, 11:13:46
Tsaer blickt dem für Ihn alles andere als "Vertrauten" mit einer Mischung aus Überraschung, Erkenntnis und Argwohn an, bevor er weiter überlegt. "So leicht gewinnt ihr nicht das Vertrauen eines einsamen Wolfes, wenn dies überhaupt möglich ist.", wiegelt Tsaer nur ab und blickt abwartend zu Vagor. Es war deutlich, dass dieser Vorschlag des nahezu fremden Kundschafters für den Priester nicht als Option galt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 11.03.2014, 10:00:42
Obwohl für ihn kein Zweifel besteht, weiss Taeglyn um das im Glauben verwurzelte Misstrauen von Tsaer. Den Heiligen des Einsamen Wolfes viel zu sehr schätzend um ihn seinem Misstrauen und Zweifel zu überlassen, wendet sich das Gesicht des schwarzhaarigen Mondelfens erneut Caelreth zu und lässt seine Stimme den Anfang machen und den Smaragd vorsichtig die Frage beenden: "Sagt Freund Maerdrym, wohin führte unser erster... Weg?"

Darauf hoffend, dass der Bruderstein die rechte Antwort  (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6163.msg608356.html#msg608356)zu geben vermag, ruhen die Augen des Spähers ruhig auf denen seines ehemaligen Streitgefährten und oftmaligen Lebensretters.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 11.03.2014, 20:52:29
Zeit hat er keine, das weiß Vagor. Doch ist die Entscheidung schwer zu treffen. Er sieht in ihr den Schmerz, über den Verlust ihrer Magie, kann sich vorstellen, dass sie sich beweisen will. Weder hat er die Prophezeihung vergessen, ist ein Magier ohne Magie doch wie ein Krieger mit durchtrennter Hand, noch würde er auf den Gedanken kommen die ehemalige Zaubermeisterin als nutzlos zu erachten. Auch ohne Magie war sie sicher in der Lage richtig zu handeln und ein Heer zu führen, wahrscheinlich besser als er selbst.
Pflichtgefühl, dass in einst erdrückt hat und ihn freimütig in die Arme dieses Abenteuers gescheucht hat meldet sich. Dies hier sind seine Truppen er kann sie nicht alleine lassen.
Doch muß er sich einer Sache sicher sein. Drei Neuankömmlinge auf einmal, er ist gewillt allen zu vertrauen, doch sind es sowohl Tsaers Worte als auch die Taeglyns die ihn zögern lassen.
"Aneirin, sammelt eine schlagkräftige Truppe. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt wir werden sie brauchen. Verfügt auch über die Reste meiner Garde. Nehmt wen ihr kriegen könnt, magische Transportation ist wünschenswert." wendet er sich zuerst mit seinem Befehl an die Elfe neben ihm, bevor er sich den Neuankömmlingen widmet:
"Eilen müssen wir, doch dürfen wir die Vorsicht nicht außer acht lassen. Ich bin gewillt jedem von euch zu Vertrauen und mit wichtigen Aufgaben zu betrauen. Doch die Erfahrung lehrt dass wir es mit einem Meister der Taktik und Täuschung zu tun haben. Myriil Haladar wer führte uns zu dieser Klinge?" Er hält Faervian vor sich. "Und Arias Ulondarr, welche Gestalt hatte Tsaer als wir uns das erste Mal trafen?"
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 12.03.2014, 00:04:12
Die ehemalige Zaubermeisterin ist offensichtlich nicht allzu erfreut über die Verzögerung und Caelreths Vorschlag sowie seine Kritik quitiert sie mit einem starren Blick: "Und ich stand schon für die Sache unseres Volkes ein, bevor ihr geboren wurdet." Ihre Stimme klingt wie ätzende Säure, aber bei Vagors Worten ist sie dennoch aufmerksam. Der Sonnenelf ist offenbar der einzige Anwesende, dem Myriil so etwas wie Respekt entgegenbringt: "Eine tote Elfe, wenn man euren Worten Glauben schenkt. Aber das Gerücht davon ist in Myth Drannor schon so verbreitet, dass ein Verräter ohne Schwierigkeiten davon wissen könnte. Aber er würde sich wohl jemand anderes wählen, um seine Gestalt anzunehmen und euer Vertrauen zu gewinnen. Einen toten Starym zum Beispiel." Vagor kann nicht so recht erkennen, ob die Worte der Elfe reiner Zynismus sind oder ob vielleicht doch mehr dahinter steckt. Alles wird überspielt von der Ungeduld, die die entmachtete Magierin lenkt.
Indessen verlässt Aneirin Narlbeth den spontanen Kriegsrat und macht sich daran die Befehle ihres Kommandanten auszuführen. Die Reste der Garde versammeln sich bereits und machen sich bereit zum Aufbruch, während die Kerym weitere Krieger für den Stoßtrupp versammelt. Arias Ulondarr hat ebenfalls keine Schwierigkeiten auf Vagors Frage zu antworten: "Er hatte seine eigene Gestalt, doch ich begegnete ihm erst, nachdem er wieder den Platz des Avoral eingenommen hatte, der an eurer Seite gekämpft hatte um uns aus der Notlage zu befreien."
Myriil blickt noch einmal in die Runde und steckt ihre Klinge in die Scheide: "Nun, sind wir mit den Possen und dem Misstrauen fertig und können uns endlich daran machen, die Königin zu retten? Dieser Wald wartet darauf endgültig von diesem Feind befreit zu werden."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Caelreth am 14.03.2014, 18:57:43
Für einen kurzen Augenblick verengen sich Caelreths Augen zu Schlitzen. Der erste Weg? Essembra kommt ihm zu erst zu Sinnen, doch das war zu einer Zeit, da Taeglyn noch nicht zu den N'Vehlar zählte. "Duathamper" antwortet er schließlich mit Hilfe des magischen Steines, den er immer noch sein Eigen nennt, wenngleich er die Gemeinschaft verlassen hatte.

Er versteht das Misstrauen, welches Taeglyn ihm entgegen bringt ... hatte Caelreth selbst doch erlebt, wie Torinkas beispielsweise durch einen Gestaltwandler ersetzt wurde. Er nickt Taeglyn zu, dann wartet er weiter ab wie seine Gefährten entscheiden würden. Wobei er bereits merkt, dass sich Myriil durchzusetzen scheint. So oder so, würde er die Entscheidung akzeptieren und seinen Teil zum Großen Ganzen beitragen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 16.03.2014, 10:42:19
Vagor bemerkt wie sich auch Taeglyn im Gespräch mit Caelreth entspannt. Nun gut, alle drei scheinen die zu sein, für die er sie hielt. Kurz überlegt er noch welche Rollen er wem zuweisen kann, bevor er sich entscheidet. Es sind die Worte Aneirin Narlbeths in Kombination mit der Prophezeihung Josidiahs die für ihn schließlich den Ausschlag geben.
Mit lauter Stimme, so dass ihn in die nahestehenden Gruppenführer gut verstehen gibt er seine Entscheidung kund. "Myriil Haladar, ich bitte euch das Kommando über diese Flanke zu übernehmen. Als ehemalige Zaubermeisterin seid ihr dazu mehr als befähigt, und es bedarf eines kühlen Kopfes mehr, als ein wenig Magie Truppen zu führen. Haltet die Flanke, und schützt so das was ihr geschworen habt zu verteidigen. Mein vertrauen liegt in euch." Leiser und so dass nur er kleine Kreis es hören kann fügt er hinzu: "Und wenn ich mich nicht irre auch dass eines toten Verwandten."
Sich an die anderen beiden wendend fährt er fort. "Caelreth, auch euch kann ich nichts befehlen, doch würde es mich freuen, wenn ihr Myriil unterstützen würdet. Die Weisheit des Elfenvaters mag Dinge sehen, die dem einfachen Auge verborgen sind."
Er wendet sich dem letzten der drei Ankömmlinge zu: "Auch euch würde ich bitten zu bleiben oder mit uns zu kommen, doch seid ihr der anderen Flanke zugeteilt. Beurteilt bitte selbst wo ihr meint euer Fehlen würde den größten Schaden anrichten. Wir vier hingegen werden einen mit dem kleinen Trupp der Königin zur Hilfe eilen. Tsaer versteht sich darauf Licht ins Dunkel zu bringen, und zu eingespielt ist unser Team um es zu zerreissen."
Er blickt in die Runde, ob noch irgendwer etwas zu sagen hat, und wie seine Entscheidung aufgenommen wird. "Traut der Hand, deren Muskeln durchtrennt sind, denn ihr Griff wird zusammenhalt, was zu zerfallen droht." Der Gedanke dass eine Seele aus Arvandor sie bis hier hin geleitet hatte, beunruhigte ihn auf der einen Seite, gab ihm aber auch Kraft.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 16.03.2014, 10:49:31
Als der Ai'Kiira in Caelreths Leib anwortet, atmet Taeglyn erleichtert aus und blickt zu Vagor und Tsaer um ihnen mit einen bestimmten Nicken verstehen zu geben, dass alles seine Ordnung hat und der Reiter einer von ihnen ist.

Die ständige Missachtung und Anfeindung Myrills, die ihnen schon zu Beginn nichts als Spott und Hohn entgegen gebracht hat - und die wieder und wieder widerlegt wurde, stoßen dem Mondelfen sauer auf. Und auch wenn es ihm bewusst ist, dass er der Sonnenelfe verbal nicht gewachsen ist, so schlägt seine Zunge dieses eine mal zurück.

"Die scharfen Worte solltet ihr euch sparen. Denn trotz eurer zahlreichen Jahre habt ihr uns keinen Glauben geschenkt, als noch Zeit gewesen wäre vieles zu verhindern. Seht euch um Myrill Haladar. Erinnert euch an die Stunde im Thronsaal als ihr uns spottet. Nun steht ihr im Blut unseres Volkes aufgrund eures Hochmutes und fehlenden Weitsicht.

Euer Narzimus hat euch die Kraft gekostet die wir heute dringend wie selten zuvor nötig hätten. Ihr musstet eure Hand nach Ary'Faern'Kerym ausgestrecken und habt so verspielt was zu gewinnen war.

Euer massloser Stolz kostet uns alle!

Zügelt ihn und kämpft MIT uns.

Es könnte heute gut das letzte Mal die Möglichkeit dazu bestehen ..."


Taeglyn mag kein Zaubermeister der Stadt der Lieder sein, kein Feldherr und Klingensänger wie Vagor, oder Hohepriester aus Immerdar. Doch auch er ist ein Mann, weitgereist und immer noch atmend und das Verhalten dieser Elfe spiegelt alles wieder, was Myth Drannor und das Volk der Tel-quessir einst so teuer zu stehen gekommen ist. Und dies hält der schmal gewachsene Elf nur schwer aus.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 16.03.2014, 11:11:09
Die Sonnenelfe blickt Vagor tief in die Augen und spricht so leise, dass nur er sie verstehen kann: "Das ist ein Fehler Vagor o Rûn. Ich bin nicht hier um ein großes Kommando zu führen, diese Aufgabe haben die Seldarine euch zugedacht. Ein Kommandant, der seine Truppen verlässt, egal wie schrecklich die Umstände sind, ist ein Narr. Diese Männer und Frauen folgen euch in die Schlacht, euch werden sie gehorchen. Aber ein Wechsel in der Führung könnte die Stabilität, die hier jetzt herrscht zusammenbrechen lassen. Die Klingensänger kennen mich und ich kenne sie, mit Ihnen kann ich arbeiten. Aber die einfachen Soldaten. Sie werden von Ary'Faern'Keryms Urteil gehört haben. Und auch wenn das Schwert im Recht ist, sie werden an mir zweifeln. Ich bitte euch, überdenkt, was ihr tut. Doch egal, wie ihr euch entscheidet, ich werde mein Bestes für Myth Drannor geben."
Die Elfe blickt bei Taeglyns Worten zornig zu dem Mondelfen, während sie Vagor noch einen Augenblick Zeit lässt über ihre Worte nachzudenken: "Maßt euch nicht an über mich zu richten, Taeglyn Sternenschritt. Ihr wisst nicht, wovon ihr sprecht. Lange habt ihr allein gestanden und es war der Wille der Seldarine, dass es so war. Hier ist weit mehr am Werk als ihr seht oder euer kleingeistiger Verstand zu erfassen vermag." Ihr Blick wandert dann wieder zu Vagor und der Klingensänger kann darin die Hoffnung der Elfe sehen, dass er seine Entscheidung noch einmal überdenken würde. Doch an ihrem Gesichtsausdruck erkennt er auch, dass sie seine Entscheidung nicht noch einmal hinterfragen würde, wenn er bei seinem ursprünglichen Plan blieb.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 18.03.2014, 20:04:07
Es ist Vagor anzusehen, dass er mit sich ringt, dass er sich seine Entscheidung nicht leicht macht. Ein Kommandowechsel ist nicht gut für die Truppen. Kurz wägt er ab, wo er dirngender gebraucht wird, doch es sind die Spannungen zwischen Myrill und seinen Gefährten die für ihn den Ausschlag geben. Seine Truppen brauchen entweder ihn oder Myriil, seine Gefährten drängt es der Königin zu Hilfe zu eilen. Logik lässt ihn erneut seine Pflicht vernachlässigen. Doch während sein Aufbruch ins Abenteuer für ihn aufregend war, ist es jetzt ein mulmiges Gefühl das ihn leitet.
"Ich bin nur ein einfacher Klingensänger und kein Kommandant, und die Truppen folgen mir trotzdem. Ihr habt die Erfahrung, die Ausbildung, den Intellekt. Ihr hattet in eurem kleinen Finger mehr Macht als ich jemals besitzen werde. Die Truppen werden euch folgen. Haltet zusammen was zu zerbrechen droht." Er ergreift den Unterarm der Sonnenelfe im Kriegergruß. "Wir sehen uns in Arvandor."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 19.03.2014, 01:10:06
Myriil erwiedert Vagors Griff auch wenn er an ihren Augen erkennen kann, dass sie seine Entscheidung bedauert: "Es ist eure Wahl. Der Wille der Seldarine verlangt es. Ich werde mein Bestes tun, auch wenn es nicht genügt. Meine Gebete begleiten euch und eure Gefährten. Ihr seid es, die für das Schicksal Myth Drannors verantwortlich sind." Myriil wendet sich den wartenden Offizieren zu, die sich neben dem Kampftrupp versammelt haben, der Vagor und seine Begleiter zum Zentrum der Schlacht begleiten würde. Caelreth und Arias Ulondarr stehen bei den Elfen und würden ebenfalls verbleiben, um das Kommando zu übernehmen. Während Myriil sich abwendet vernimmt Vagor von ihr ein leises Flüstern, das Myriil wohl zu sich selbst spricht: "Leb wohl und grüße deinen Vater in Arvandor. Wenn die Dame der Träume es zugelassen hätte, hätte ich dich vor diesem Schicksal bewahrt. Möge dein Geist uns in die Zukunft geleiten." An die Elfen, die jetzt ihrem Kommando unterstanden, wendet sie sich jedoch mit lauter Stimme: "Also gut. Unsere Sache steht aus Messers Schneide. Das Zentrum ist in Unordnung und die rechte Flanke steht unter Druck. Also ist es an uns für Entlastung zu sorgen. Wir müssen den Feind so sehr beschäftigen, dass die restlichen Truppen Zeit haben sich zu orgnaisieren." Myriil ergreift aus dem Staub neben dem Drachen eine der Standarten, die in der Schlacht mit ihren Trägern zu Boden gefallen waren. Das blaue Banner ist mit Mitrhilfäden durchwirkt, die den silbernen Halbmond Corellons formen. Mit der anderen Hand wirft sie eine kleine Statue aus Elfenbein auf den Boden, die sich umgehend in ein strahlend weißes Einhorn verwandelt. Während die Zaubermeisterin sich auf ihr Reittier schwingt und dabei das Banner in die Höhe streckt gibt sie die ersten Befehle: "Sammelt alles, was von der Kavallerie übrig ist, und die verbleibenden Klingensänger. Wir werden eine Speerspitze bilden und die übrigen Truppen hinter uns vereinen. Die Drachen haben ihren Mut ins Wanken gebracht und sie zweifeln. Die Bogenschützen sollen mit einem stetigen Beschuss den Feind daran hindern eine neue Schlachtreihe zu formieren. Wir schlagen hart zu und werden ihre Flanke zurücktreiben, damit ihr Zentrum sich uns widmen muss. Wenn die Seldarine es wollen, werden wir triumphieren." Die Elfen führen die Befehle aus und der Anblick der Sonnenelfe, die das Zeichen Corellons in den Himmel reckt als Trotz gegen den Feind, füllt ihre Herzen mit Entschlossenheit.
Auf Vagor und seine Gefährten wartet hingegen ein kleiner Trupp Soldaten. Insgesamt fünfzehn Klingensänger, Schwertkämpfer und Bogenschützen. Der kümmerliche Rest von Vagors Garde und alles, was der Sonnenelf von der Flanke abzuziehen wagt, ohne sie zu sehr zu schwächen. An der Haltung der Krieger kann man erkennen, dass sie erschöpft sind und eigentlich schon zu viele Kämpfe gesehen haben, an diesem Tag für eine Aufgabe wie die, die ihnen nun bevorsteht.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 22.03.2014, 15:51:16
Entschlossen führen Vagor und seine Begleiter die Elfen in Richtung des Zentrums in der festen Absicht die Lage dort in den Griff zu bekommen. Aber sie stellen schnell fest, dass es sehr viel schlimmer ist als sie es sich ausgemalt haben. Ihr kleiner Trupp stößt in die Dunkelheit vor, die sich allen Versuche sie zu überwinden oder zu bannen widersetzt. Allein die vier Gefährten können dank Tsaers Magie in dieser Finsternis sehen aber die Krieger in ihrem Gefolge waren blind. Und auch ohne die Dunkelheit wäre dieser Teil des Schlachtfeldes unübersichtlich gewesen. Die Kämpfe gegen die Drachen, die hier stattgefunden hatten, hatten das Antlitz der Erde verändern. Gräben, die bis in die Tiefe des Unterreiches zu dringen schienen, durchschnitten es und Felswände ragten auf, errichtet von Drachen oder Elfen, um den Feind zu behindern. Überall verstreut liegen verkohlte oder vereiste Körper, für die jede Hilfe zu spät kommt. Der Geruch, der den Elfen in die Nase steigt ist ekelerregend und wären sie keine trainierten Krieger gewesen, die schon viele Schlachten gesehen hatten, wären ihnen vermutlich die Sinne geschwunden.

Schließlich erreichen sie den kleinen Feldherrenhügel, auf dem Ilsevele und ihre Garde Stellung bezogen hatten. Von dem Hügel ist kaum noch etwas zu sehen, denn ein gewaltiger weißer Drache liegt in seiner Mitte. Hunderte Wunden klaffen in seinem Leib und zwischen zersplitterten Schuppen ragen die abgebrochenen Schäfte von Pfeilen hervor. Eines seiner Augen ist durchbohrt von einem Schwert - der Waffe, die dem Drachen den Todesstoß versetzt hat. Vagor erkennt die Waffe sofort. Sie gehört Rhys Neidre, dem Kommandanten der Palastwache, der bis vor kurzer Zeit noch sein Befehlshaber gewesen war. Offenbar ist es dem Krieger gelungen diesen Feind zu Fall zu bringen, aber ein Blick in einige Meter Entfernung zeigt, dass der Drache es seinem Henker mit gleicher Münze zurückgezahlt hat. Dort liegt der zerschmetterte Leib des Sonnenelfen. Sein roter Wappenrock ist zerrissen und überzogen von einer dünnen weißen Schicht. Sein linker Arm ist nur noch ein undefinierbares blutiges Etwas und sein Gesicht ist schmerzverzerrt. Dennoch trägt es ein vom kalten Atem des Drachen für immer konserviertes triumphales Lächeln - vermutlich angesichts des Wissens, dass Rhys seinen Gegner ebenso tödlich getroffen hatte, wie er selbst getroffen worden war.
Die meisten Offiziere der Königin und auch ihre Garde liegen irgendwo hier verteilt, allesamt geschlagen. Doch von Ilsevele Miritar selbst ist keine Spur.

Also setzen die Elfen die Suche nach ihrer Königin fort, während die Geräusche der Schlacht, die außerhalb der Finsternis tobt, nur dumpf zu ihnen dringen. Die Drachen, deren Laute sie bei ihrem Eintritt in die Dunkelheit noch vernommen hatten, sind jetzt verstummt und der Kampf zwischen Elfen, Orks und Daemonen, der noch immer um sie herum wütet, scheint jetzt ganz fern. Der kleine Trupp bedient sich aller Mittel, um die Königin zu finden, wo auch immer sie sich befinden mag, aber das Glück - oder vielleicht das Schicksal - ist ihnen nicht hold. Sie irren eine ganze Weile über das Schlachtfeld bis sie schließlich feststellen, dass sie hier nichts mehr ausrichten können. Welches Schicksal auch immer Ilsevele Miritar ereilt hat, sie mussten es jetzt hinter das Heil ganz Myth Drannors zurückstellen. Denn das Zentrum ist jetzt schon zu lange ohne Kommandanten und da es offensichtlich keinen Weg gibt, um die eigentliche Anführerin zu finden, müssen Vagor und seine Gefährten die Lücke ausfüllen, die von den Drachen und der Finsternis gerissen wurde. Gerade als sie sich aus der Dunkelheit heraus bewegen wollen, vernehmen sie in ihren Köpfen eine Stimme, die Selenia und Taeglyn schrecklich bekannt ist. Sie hatten sie nur wenige Worte sprechen hören, aber diese würden sie niemals wieder vergessen. Tsaer und Vagor sind für eine Sekunde verwirrt, aber der Ausdruck auf den Gesichtern ihrer beiden Gefährten und die Worte, die sie hören, räumt jeden Zweifel aus. Aulmpiter spricht direkt mit ihnen: "Ich habe euch gesucht, ich habe euch lange gesucht. Jetzt werden wir es endlich beenden. Von Anfang an habt ihr meine Pläne durchkreuzt. Ihr habt mich entdeckt, bevor ich bereit war, zuzuschlagen und ihr habt die Waffe, die meinen Sieg garantiert hätte, von mir fern gehalten. Es hat die Qualen von einem Dutzend gefangenen Elfen gekostet, bis man mir verraten hat, wo ich euch finden konnte. Denn ich wusste, dass ich mich als erstes um euch kümmern musste. Noch einmal würdet ihr mir nicht zuvorkommen und meine Pläne vereitelt. Aber als ich mich an der Flanke umsah, an der ihr sein solltet, fand ich euch auch dort nicht. Ich begann ungeduldig zu werden, aber diese nette Elfe, die sich zwischen meine Klauen verirrte - wie war noch ihr Name? Sie hat ihn gestammelt, während ich ihr das Herz aus dem Leib riss. Aneirin Narlbeth? Ja das war es. Sie hat mir verraten, dass ihr in meine Dunkelheit gegangen seid, um nach eurer Königin zu suchen und die Schlacht zu wenden. Nun soll ich euch sagen, was ich das getan habe? Ich bin euch gefolgt. Und dieses Mal bin ich euch zuvor gekommen und habe eure Pläne vereitelt. Ich dachte meine Drachen würden ausreichen, aber dem war nicht so. Sie war noch immer dort, erschöpft und verwundet, jeder Kraft beraubt, begraben unter dem gewaltigen Leib eines Drachen, den sie zu Fall gebracht hatte. Sie wartete auf Rettung. Sie wartete auf euch. Nur, dass ihr nicht kamt. Sondern ich." Bei diesen Worten verschwindet die Dunkelheit, die das Zentrum erfüllt hatte und die Elfen entcecken zum ersten Mal den feindlichen Anführer. Er schwebt hoch am Himmel, umgeben von einer Schar Nycaloth. Doch er ist zu weit weg, als dass sie ihn mit ihren Zaubern oder Waffen erreichen könnten. Mehr als eine Silhouette ist nicht zu erkennen, aber es reicht aus, um zu sehen, dass Aulmpiter etwas in seinen vier Klauen hält. Es zeugt von der Macht des Nycaloth, dass jetzt nicht nur Vagor und seine Gefährten, sondern auch viele andere Elfen die Worte des Nycaloth in ihren Köpfen hören. Und sie hören nicht nur Worte, sie sehen mit einem geistigen Auge auch das, was sich dort hoch oben am Himmel fern von ihnen abspielt.
Ilsevele Miritar - geschunden und blutend, aber zweifelsohne noch lebendig - blickt dem Feind ihres Volkes in die Augen. Mit letzter Kraft stemmt sie sich gegen die schraubzwingenartig um sie geschlossenen Klauen, aber es gibt kein Entkommen. Aulmpiter ist zu stark. Schrecken breitet sich in den Herzen der Streiter Myth Drannors aus, denn ihnen schwant, was sich am Himmel abspielen würde: "Ich bin Aulmpiter. Ich habe euch einmal geschlagen, Elfen. Ich habe euch einmal geborchen und euch aus diesem Wald getrieben. Dies wird wieder geschehen. Ihr werdet brechen! Ihr werdet fallen! Wie eure Königin." Auch wenn niemand es mit seinen Ohren hört, so vernehmen doch alle Elfen das schreckliche Knackgeräusch in ihren Herzen, als Aulmpiter den Druck seiner Arme schlagartig erhöht - so sehr, dass Ilseveles Wirbelsäule dem nicht mehr standhalten kann. Augenblicke später stürzt ihr lebloser Körper gen Boden und mit jedem Meter, den sie sich dem Boden annähert, sinkt der Mut der Elfen. Als sie aufschlägt - zerschmettert und besiegt - fallen auch alle Elfen in den tiefen Abrgrund der Verzweiflung. Ihr Siegeswille ist gebrochen und Aulmpiter lächelt: "Und jetzt zu euch." Auch der Nycaloth stürzt sich gen Boden und seine Nycaloth-Garde folgt ihm.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 23.03.2014, 12:35:10
Schweigsamer. Immer schweigsamer ist Taeglyn geworden desto mehr er das Ausmaß dieser gewaltigen Schlacht überblicken kann. Die verstümmelten Leiber und verzehrten Gesichter von Freunden, Vertrauten und Widersachern bewegen viel, tief im Herzen des Mondelfs. Mit klammen, weißen Knöcheln hält er die vertrauten Klingen und sucht nach Überlebenden; nach einem Lichtstrahl zwischen Verzweiflung, Elend und Leid.

Irgendwo hatte er in seinem Leben diesen Pfad eingeschlagen. Den Pfad Myth Drannors, den Pfad der Tel Quesir. Viele Jahre lang hatte er an der Seite großer Helden gestanden und seine Fähigkeiten eingebracht um die Sache aller voran zu treiben. Sein Blut vergossen um die zu schützen die dieses Schutzes bedurft haben. Seine Tage zwischen Regen, Finsternis und kaltem Stahl verbracht, damit andere den Gesang der Vögel, die Pracht des blühenden Waldes und den Geruch des schattigen Mooses genießen können.

Und nun? Am Feldherrnhügel angekommen, zwischen den Leichen des letzten Aufgebots der träumenden Stadt - kommen die Zweifel - die Trostlosigkeit - die unbeantworteten Fragen der dunklen Seite der Seele. Das Reich für das sein Herz geschlagen hat, war verloren. Der Daemon, den sie solange narren konnten, war schlussendlich zu mächtig, zu schlau, zu einig um besiegt zu werden. Und all die Opfer in Zeit, Blut und Liebe waren vergebens gewesen...

Ein herzzerreißendes Wimmern tritt über die blasen Lippen Taeglyns und Tränen rollen ihm frei über die schwarzen Wangen und die Lippen beginnen ihm zu beben und zittern. Der Gram in seiner Brust droht ihn zu übermannen und in die Knie zu zwingen, als er so zwischen den Verbleibenden steht.

Als der Kummer schier unerträglich wird und das Herz des Mondelfens in 1.000 Stücke zu zerbersten droht, fühlt er plötzlich, dass das Gewicht um seinen Hals nicht nur von der Düsternis und dem Elend stammt, sondern der asymmetrische Stern (http://www.canonfire.com/wiki/images/2/26/Erevan_Ilesere_Holy_Symbol.gif), der ihn von seinen Kindestagen an begleitet hat nach Gehör verlangt. Mit bleiernen Fingern tastet er so nach dem Anhänger, dem Amulett Ileseres.

Plötzlich und so unerwartet tauchen sie auf die Bilder, Erinnerungen, Eindrücke seiner Kindheit, das Lachen seiner Freunde, die wohligen Schauer unter der Berührung einer Geliebten, die volle mundige Süße des Weins, der Wind über den Gipfeln, die Ausgelassenheit und Tollerei zu später Stund, die Freude über Kinderfinger die tapsig an seinen Haaren ziehen, das erste Mal das seidige Wasser eines Teiches am Leib nach einem langen Winter, das Lob eines Meisters über eine Tat gut vollbracht, die gehauchten Liebkosungen einer verwandten Seele, ...

Und so fällt Grimm und Leid von den Schultern des Elfens und hinterlässt einen aufrecht Stehenden. Einen dessen Augen gen Himmel gerichtet sind und der trotzig sein Schwert zum letzten Gruß hebt.

Er würde hier und heute sterben, doch sein Volk würde zurück kehren und seinen Tod sühnen. Vielleicht nicht morgen, den kommenden Jahren, oder hunderten Jahren. Doch so wie er hier und jetzt steht, so würde sich ein anderer finden, der dem Stern Erevans folgt und sein Werk fortsetzt.

Seinen Freunden mit einer nie gekannten inneren Ruhe in die Augen blickend, lächelt Taeglyn sanft und wispert: "Ich liebe euch."

Dann ist er bereit.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 27.03.2014, 14:01:44
Auch Selenia spürt die tiefe Trauer in ihrem Herzen, als sie zusamen mit ihren Gefährten vor den Truppen durch die Dunkelheit wandeln. Die Zerstörung die an diesem Tage angerichtet wurde, würde noch lange einen Schatten über Myth Drannor und das ganze Elfenvolk werfen. Auch wenn dieser Ort nicht ihre Heimat ist, wie er es für die meisten der Elfen war, die hier bereits gefallen sind und noch fallen würden, so fühlte sie doch eine enge Verbundenheit mit ihm. Als Armathorin war sie auch für den Schutz Myth Drannors verantwortlich und Zweifel nagten an ihr, ob sie dieser Aufgabe denn an diesem Tage gerecht werden könne.

Aulmpiter war ein schrecklicher Feind. Sie selbst stand ihm bereits einmal gegenüber. Damals wäre Taeglyn ohne ihr Eingreifen sicherlich gestorben. Und auch wenn sie dem Feind bei ihrem ersten Aufeinandertreffen nicht auf Augenhöhe begegnen konnten, so konnten sie seine Pläne doch vereiteln und so zumindest einen kleinen Sieg davontragen.

Im Angesicht der heutigen Verwüstung war dieser kleine Sieg jedoch zu einer Nichtigkeit geschrumpft. Zwar hatten sie jegliche Versuche, die der gewaltige Nycaloth durch seine Agenten unternommen hatte, verhindern können, doch wirklich aufhalten konnten sie ihn dadurch auch nicht. Er war hier, in den Lüften hoch über dem Schlachtfeld, und er hatte bereits zahllose Elfen getötet, deren Namen noch lange in den Liedern und Gesängen ihrer Brüder und Schwestern nachhallen sollten.

Entschlossenheit breitete sich langsam in ihr aus, um die Trauer und den Schmerz zu verdrängen. Trotzig blickt Selenia zu den Dämonen empor. Die Königin war tot, viele Elfen hatten ihr Leben gelassen. Doch ihr Opfer sollte nicht umsonst gewesen sein. Es ging hier um mehr als nur um einzelne Leben, wenn es auch viele waren, es ging hier um die Zukunft des gesamten Elfenvolks. Wenn dieser Feind nicht niedergestreckt würde, dann würde er seinen Feldzug der Vernichtung immer weiterführen. Myth Drannor würde fallen und sein unersättlicher Durst nach dem Blut der Elfen würde ihn zu immer größeren Grausamkeiten anstacheln. Dies durften sie nicht zulassen. Es war nicht nur ihre Pflicht, sondern auch ihre Bestimmung, Aulmpiter Einhalt zu gebieten.

Die Sternenelfin nickt ihren Gefährten zu, als sie schließlich das Wort erhebt:

"Wir haben jeden seiner Züge vereiteln können, seit der Feind wieder in diese Welt zurückgekehrt ist. Der Angriff auf Myth Drannor ist ein letztes Aufbäumen, ein Verzweiflungsakt. Er will uns einschüchtern und unseren Mut nehmen. Doch das wird ihm nicht gelingen.

Schon einmal konnte das Ungeheuer bezwungen und verbannt werden. Dies soll uns heute nicht genügen. Heute sind wie hier, um Aulmpiter zu vernichten!
"
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 30.03.2014, 11:15:25
Tausend Gefühle und Gedanken strömen auf Tsaer ein, als er hilflos mit ansehen muss wie die Königin von diesem Scheusal getötet wird. Doch es entgeht ihm nicht, dass das Scheusal einen gewöhnlichen Mord vollzieht, der  Ilseveles Körper intakt lässt. Warum verhindert das Scheusal nicht die spätere Wiedererweckung? Entweder, Aulmpiter war sehr von seiner Sache überzeugt und hielt es schlichtweg für unnötig, oder er sparte seine Magie. Was heckte dieser Feind aus?

Mit fester Stimme widmet sich Tsaer an Aulmpiter: "Ihr glaubt wirklich, der Tod der Königin würde euch helfen? Denkt ihr, wir Elfen sind wie ihr es seid?" Abscheu klingt in den Worten des einsamen Wolfes. "Denkt ihr, wenn unsere Anführerin fällt, geraten wir in Panik und zerstreuen uns, so wie eure Schergen erneut das Handtuch werfen werden, wenn ihr geschlagen seid?" Ohne ein weiteres Wort an den Dämonenfürsten wirkt Tsaer einen kurzen, aber mächtigen Zauber und erschafft damit eine Hemisphäre, die ihn und seine Gefährten vor dem Blick und somit einem Großteil der Magie dieses Gegners schützt und gleichzeitig die letzten Reste der Dunkelheit im Umkreis bannt.[1].

Die Taktik war deutlich und Tsaer hoffte, dass er Aulmpiter dazu zwingen würde, näher zu kommen, so dass seine Freunde ihm Schaden konnten. Im Schutze des Zaubers wirkt er in rascher Folge einige weitere Zauber, aber viel hatte er diesem Gegner einfach nicht mehr entgegen zu setzen.[2]
 1. Cast: Wall of Light, Hemisphäre mit 65' Radius
 2. Auf Vagor: Life's Grace (Immunity to death effects), auf mich: Divine Insight, Shield.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 01.04.2014, 07:09:19
Unsicherheit macht sich in Vagor breit, je länger sie suchen. Die Leibwache der Königin tod, von der Königin selbst keine Spur. Es nagen Zweifel an der Entscheidung des Klingensängers. Und seine schlimmsten Befürchtungen werden war, als Alumpiter am Himmel auftaucht, die Königin in seinen Händen und sich mit seinen Taten brüstend. Es wird deutlicher, dass er die falsche Entscheidung getroffen hat, und als Ilsvelles Körper zu Boden stürzt zerbricht auch in dem Klingensänger etwas. Zwar ist er nicht in der Lage irgendwelche Furcht zu empfinden, doch wünscht er sich an einen anderen Ort. Zuviele Schmerzen zuviele Tode, zuviel Verzweiflung.
Erstarrt ohne eine Reaktion blickt er auf den fallenden Körper und er bildet sich ein das der dumpfe Aufschlag die Erde beben lässt. Er spürt wie sich sein Griff um Faervian zu lösen beginnt, fasst sich noch und hält die Klinge fest.
Es sind die Worte seiner Gefährten die ihn erreichen, und seinen Blick von dem Körper der Königin wieder auf die die anstürmenden Nycaloth ziehen. Die Klinge senkrecht vor den Körper haltend bietet er Alumpiter einen kurzen Salut, mehr eine generelle Form Sache, bevor sich auch schon die Kupel aus Licht über die Gefährten legt und jegliche Sicht unterbricht.
Während er sich selbst auf den Kampf vorbereitet in dem er drei Zauber[1] wirkt und sich einen Meter vom Boden erhebt über zwischen seinen Gefährten und den tendenziell auftauchenden Nycaloth zu stehen, ist er zumindest froh, dass Tsaer die Zwischenzeit nutzen konnte sie mit dem Heilstab zu heilen.[2]
Die letzten Sekunden vor dem Kampfbeginn murmelt der Klingensänger ein potenziell letztes Gebet, bevor er sich auf die Verteidigung seiner Gefährten einstimmt.[3]
 1. Shield aus Wand, Fly, Protection from evil
 2. Für Vagor 4x abgestrichen, Für Selnia ggf auch noch 4 so sie will
 3. Dodge: Alumpiter, Full Defense
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 02.04.2014, 15:55:33
Doch genau das, was Tsaer gegenüber Aulmpiter leise in Zweifel stellt, geschieht um die Armathore herum. Das Zentrum war schon zuvor in Unordnung gewesen, aber der Tod von Königin Miritar hat der Moral der Soldaten den Rest gegeben. Angesichts der Wahl entweder von Orks zerhackt oder von Daemonen in Stücke geschnitten zu werden, weicht der Großteil der Elfen zurück in Richtung des Waldes, bemüht wenigstens das eigene Leben zu retten, wenn schon die Sache der Elfen verloren ist.
Als Tsaer dann die Kuppel aus Licht erschafft, vernehmen die Gefährten erneut Aulmpiters Stimme in ihren Köpfen: "Oh, ihr wollt euch hinter einer Mauer aus Licht verstecken? So sei es. Ich warte draußen auf euch und vertreibe mir die Zeit damit, einige dieser fliehenden Elfen in Stücke zu schlagen. Sie werden sich sicherlich freuen, sich ihrer geliebten Königin im Jenseits anzuschließen. Solltet ihr euch entscheiden, dass das Leben eurer Brüder und Schwestern euch etwas wert ist, kommt zu mir. Dann kann ich auch euch ins nächste Leben schicken."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 10.04.2014, 08:46:20
Tsaer ist durchaus geneigt, die Worte des Dämonenfürsten für bare Münze zu nehmen. Und dennoch, es stand viel auf dem Spiel und ein Ort des Rückzugs konnte hilfreich sein. "Er traut sich nicht, zu uns zu kommen. Wir müssen also zu ihm kommen.", kommentiert Tsaer die Gedanken daher laut und deutet für seine Kameraden sichtbar auf die Sphäre aus Licht und anschließend auf sein Schild. Die Botschaft ist klar - sollten Sie in Bedrängnis geraten, könnten sie sich hierhin zurückziehen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Taeglyn am 13.04.2014, 12:09:45
Dem Heiligen des Einsamen Wolfes bestimmt zunickend, lässt Taeglyn locker seine Handgelenke Kreisen um sich auf das Kommende vorzubereiten.

Mit Hilfe des Zaubers der Sternenelfe würde es kein Problem sein, den Kampf zu dem Dämon zu tragen. Gestern noch hatte er selbst der Königin versprochen, dass der Sieg der ihre sein wird und nun steht die letzte, die alles entscheidene Konfrontation bevor. Mit dem Blick auf Vagor gerichtet, wartet Taeglyn ungeduldig auf das Signal des Klingensängers, damit der Tanz dieser epischen Begegnung endlich seinen Beginn nehmen kann. Die Zeit der Worte war vorüber, die Stunde der Taten nun angebrochen...
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 14.04.2014, 08:25:04
"Lass die Mauer fallen, sollte er sich wirklich anderen zuwenden." raunt der Klingensänger dem Priester des einsamen Wolfes zu. Er ist nicht bereit mehr zu opfern als unbedingt notwendig. Laut fordert er Alumpiter jedoch heraus und hofft so den Truppen auch ein wenig Mut zu machen."Hier stehe ich Vagor o Rûn, Krieger der aufgehenden Sonne, umgeben vom Licht. Wenn es so leicht ist den großen Alumpiter auf zu halten, wird dein Eroberungszug hier enden. Die Kunde, das ein wenig Licht euch aufhalten kann wird sich verbreiten. Ihr sagt, wir sind es die ihr wollt, also kommt und holt uns!" Einen Blick zu Tsaer werfend wartet er darauf, das der Priester ihm die Reaktion des Nycaloth zeigt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 15.04.2014, 10:29:52
Aulmpiter reagiert nicht, sondern wendet sich tatsächlich den Truppen zu. 'Alles oder nichts also.', denkt der einsame Wolf sich und setzt Vagors Befehl um. Von einem auf den anderen Moment verschwindet die Kuppel aus Licht und es scheint Tsaer, als würde der Dämonenfürst lächeln.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 15.04.2014, 19:26:41
Doch der Nycaloth reagiert nicht so, wie Vagor es gehofft hatte. Stattdessen vernimmt der Sonnenelf die Stimme des grausamen Daemon in seinem Kopf: "Ich wünschte ihr könntet das Geräusch hören, das eine brechende Wirbelsäule macht, wenn man das Leben von einem eurer Art beendet. Es ist wie Musik in meinen Ohren. Ihr werdet es gewiss auch selbst hören, wenn ich eure Gefährten und dann schließlich euch selbst niedermache. Aber dafür müsst ihr euch mir stellen. Ich bin hier, ich bin bereit und ich töte die Euren. Also kommt raus aus eurem Versteck."
Tsaer kann als einziger sehen, dass der Nycaloth nicht lügt. Er uns seine Garde sind wirklich nicht weit entfernt. Aus der Nähe sieht er Dutzende Nycaltoh, aber seine Augen erkennen schnell, dass viele der Nycaloth nur Spiegelbilder sind. Auch Aulmpiter selbst wird von seinen gewaltigen Schwingen sechsfach durch die Luft getragen. Seine Garde bedient sich des gleichen Tricks. Insgesamt mögen es fünf oder sechs Nycaloth und Aulmpiter selbst sein.
Sobald die leuchtende Kuppel verschwindet, reagieren die Daemonen. Die Elfen können alle von neuem die Stimme Aulmpiters in ihrem Kopf vernehmen: "Endlich, die Lämmer kommen zur Schlachtbank." Mit beeindruckender Geschwindigkeit wende sich die Daemonen den jetzt erkennbaren Elfen zu. Im Gegensatz zum Rest des Schlachtfelds steht diese kleine Gruppe noch geordnet, in Erwartung dessen, was kommt und getragen von der Autorität ihres Kommandanten. Schnelle Schwingenschläge tragen die Nycaloth zu den sie erwartenden Krieger und der Kampf beginnt. Aulmpiter wendet sich wie angekündigt nicht Vagor sondern Selenia zu. Er schwingt seinen gewaltigen Streitkoblen und seine Fluggeschwindigtkeit verstärkt die Wucht des Angriffes, sodass er sogar durch den magischen Schutz der ein wenig überraschten Sternenelfe dringt.



Daried Selsherryn sieht nichts von der schicksalsträchtigen Auseinandersetzung. Vor seinem inneren Auge sieht er noch immer seine Königin zu Boden fallen. Doch im Gegensatz zu vielen anderen versetzt ihn das weder in Panik noch lässt es seinen Mut schwinden. Er hatte schon einmal gesehen, wie ein Elfenhaus - sein eigenes um genau zu sein - wie aus dem Nichts wiederbelebt worden war. Er würde Myth Drannor nicht aufgeben, auch wenn seine Königin gefallen war. Entschlossen zieht er sein Schwert und blickt einmal in die Runde. Er entdeckt Trauer und Hoffnungslosigkeit in ihren Augen, aber er sieht auch etwas anderes, nicht mehr als ein kleines glimmendes Fünklein. Aber das würde ihm ausreichen. Er würde dieses Fünklein hegen und es in ein zartes Flämmchen verwandeln, und dieses Flämmchen würde er mit Zunder füttern bis es ein echtes Feuer war und mit diesem Feuer würde er das ganze Schlachtfeld in Brand setzen. Seine Augen leuchten bereits mit dem bedrohlichen Rot eines Waldbrandes als er seine Stimme erhebt: "Dieser Feind zerschmettert alles. Er zerschmettert Wünsche, er zerschmettert Hoffnungen, er zerschmettert Träume. Und jedes mal wenn er einen unserer Träume zerstört hat, dann kehren wir wieder und wagen von neuem zu träumen. Aber jetzt sage ich: lasst uns nicht mehr träumen. Wir brauchen keine Wünsche, wir brauchen keine Hoffnungen, wir brauchen keine Träume. Wir brauchen nur zwei Dinge: uns selbst und den Feind. Das ist alles, was jetzt noch zählt. Zu hunderten stehen sie vor uns, zu tausenden verspotten sie uns und immer halten wir uns zurück, immer wählen wir den weisen Weg. Doch für Weisheit ist jetzt kein Platz mehr. Dort ist der Feind, wir sehen ihn klar und ihm gilt unser Hass. Wir hassen ihn für unsere Königin, wir hassen ihn für jeden Elfen, der heute gefallen ist, wir hassen ihn für jede Wunde, die er uns zugefügt hat. Jetzt sollen Sie diesen Hass zu spüren bekommen. Man sagt niemand träumt so viel und so großes wie wir Elfen. Zeigen wir unserem Feind, dass es etwas gibt, das noch größer ist als unsere Träume. Zeigen wir ihm, was es bedeutet unsere Träume zu zerschmettern. Jetzt gibt es keine Wünsche mehr, keine Hoffnungen, keine Träume. Es gibt nur noch unsere Wut, unseren Zorn, unsere Hass. Beweisen wir diesen Untieren, wie närrisch sie waren das über sich selbst zu bringen." Darieds Gesicht hat sich während er spricht zu einer Maske verzerrt, die wohl die meisten Drow mehr schrecken würde als das Gesicht einer rasenden Lolth-Priesterin - und seine Worte zeigen Wirkung. Auch in den Herzen und auf den Gesichtern seiner offiziere regt sich Wut und Zorn. Waffen werden aus Scheiden gerissen, Pfeile in Kübel aus Feuer getaucht und arkane Entladungen züngeln an Finger entlang. Der Funke springt über von den Offizieren auf die einfachen Soldaten und plötzlich sehen sich die Orks und Goblins einer rasenden Horde gegenüber, wie sie sie selbst noch nie erlebt haben. Ohne einen weiteren Gedanken an irgendetwas oder irgendwen ertränken sich die Elfen unter Darieds Kommando in ihren Zorn und reißen ihre Gegner dabei mit sich.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2014, 13:30:52
Vagor lässt sich nicht lange bitten und bietet dem Anführer der Feinde und Mörder seiner Königin die Stirn. Wenn  er schon untergehen muß, dann furchtlos und im Angesicht des Feindes.

Selenia zuckt kurz zusammen, als sie von der schweren Waffe getroffen wird, doch sie merkt auch, dass ihr Schutz schon eine Hürde für ihren Gegner darstellte. Kurz überlegt sie, was sie tun soll, entschließt sich dann aber dafür, zunächst etwas mehr Distanz aufzubauen, indem sie sich ein Stück weit wegteleportiert. Von dort aus sendet sie dann einen Schwarm magischer Geschosse gegen die verschiedenen Abbilder ihres Widersachers.

Mit seinem Denken und Fühlen nur mehr diesen einen Kampf wahrnehmend, macht sich Taeglyn endgültig unsichtbar und nutzt die gesteigerte Reichweite von Selenias Zauber um hinter Aulmpiter aufzusteigen und Vagor gegenüber Stellung zu beziehen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2014, 13:31:34
Doch als Taeglyn sich dem Nycaloth nähert und sich dank seiner Unsichtbarkeit in Sicherheit wähnt, vernimmt er eine Sekunde zu spät die Stimme des Daemonen in seinem Kopf: "Ich kenne euch Taeglyn Sternenschritt. Wir sind uns schon einmal begegnet und einmal seid ihr meinem Griff entgangen. Aber nicht erneut." Taeglyn kann nicht mehr anhalten und er ist nicht bereit für den gewaltigen Streitkolben der durch die Luft saust und ihn mitten in die Brust trifft. Er hört seine Knochen knacken und spürt, wie sein inneres von den zersplitterten Rippen aufgespießt wird. Irgendwie hält er sich noch in der Luft, aber nur mit Mühe und Not.
Indessen beginnt auch der Kampf zwischen Aulmpiters Garde und den Begleitern der Armanthore. Die Nacaloth in ihren kruden Panzern mit ihren bereits blutigen Äxten und Klauen stürzen sich auf die Elfen, deren Waffen ebenso besudelt sind. Sie treffen ihre Gegner hart und in den ersten Sekunden fallen gleich zwei der Krieger Myth Drannors zu Boden. Ihre Körper zerfetzt vom schieren Zorn der Nycaloth.
Aulmpiter grinst diabolisch als er das schmerzverzerrte Gesicht des Mondelfen sieht und dessen Knochen knacken hört. Gleichzeitig erhebt er seine Waffen zu einem erneuten Streich und zielt dieses Mal auf das Gesicht des Mondelfen, das außer dem Daemon nur Selenia aus der Ferne erblicken kann, da Taeglyn nach wie vor in Unsichtbarkeit gehüllt ist. Auch beim zweiten Mal geht sein Hieb nicht fehl und dieses Mal ist es für den bereits geschundenen Mondelfen zu viel. Sein Lebensfunke erlischt, während sein Körper leblos die kurze Entfernung zu Boden fällt.
Vagor hört dies nur und vernimmt zugleich die Stimme des Daemon in seinem Kopf: "Das war der erste. Jetzt folgt der nächste." Ohne den Klingensänger zu beachten setzt Aulmpiter sich mit seinem Spiegelbild in Bewegung und verfolgt Selenia bis er bedrohlich direkt über ihr schwebt.

Mit grauen sieht Tsaer, wie plötzlich Blut in der Luft liegt und die Schreie seines noch immer unsichtbaren Freundes erschüttern den Priester bis ins Mark. In einem Akt der Verzweiflung versucht er Taeglyn mit einem seiner mächtigen Zauber zu fassen zu bekommen, doch der Versuch misslingt. Grimmige Entschlossenheit macht sich in dem Priester breit und verdrängt die Furcht und den Zweifel. Nochmal würde er keinen seiner Freunde sterben lassen.

Selenia kann den Verlauf von Taeglyns Schicksal genau mitverfolgen, da sie durch ihre Magie in der Lage ist, auch Unsichtbares wahrzunehmen... ebenso wie Aulmpiter offensichtlich dazu in der Lage ist. Die Zauberin kann aber nichts tun, um den Tod des Mondelfen zu verhindern. Hilflos sieht sie zu, wie er von dem mächtigen Streitkolben zermalmt wird.
Doch ihr Kampfeswille wird dadurch nicht gebrochen, ganz im Gegenteil. Die Sternenelfin ist weiterhin fest entschlossen, diesen Kampf gegen einen übermächtigen Feind hier zu bestreiten.
Sie teleportiert sich ein Stück weg, um in Ruhe zaubern zu können. Dort wirkt sie dann zunächst einen schnellen Zauber, der ihre Hände in gütliches Licht taucht, welches sie dann direkt mit einem zweiten Zauber verwebt, der sie selbst und ihre Gefährten in bläulich schimmernde Flammen hüllt.

Vagor quittiert die Bewegung des Nycaloth in dem er das letzte der Spiegelbilder platzen lässt. Es passt ihm überhaupt nicht ignoriert zu werden, doch hat er keine Möglichkeit sein Gegenüber daran zu hindern. Und so sucht er wieder den Nahkampf, langsam an Höhe gewinnend. Doch erneut bleibts ein Angriff ohne Effekt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2014, 13:32:05
Und Aulmpiter handelt weiterhin so wie zuvor. Er verfolgt Selenia statt sich dem Klingensänger zu widmen doch in ihrer gewandelten Gestalt ist die Sternenelfe sehr viel widerstandsfähiger. Auch wenn das Feuerschild dem Nycaloth nichts anzuhaben vermag, so entgeht doch auch Selenia seinem Angriff - knapp.
Nach dem anfänglichen herben Schlag, den die Elfen unter Vagors Kommando im Kampf gegen Aulmpiters Garde erleiden mussten, organisieren sie sich jetzt und die Schlacht wird etwas ausgeglichener, wenn auch nicht weniger heftig. Die Nycaloth schütteln die Treffer der Elfen ohne Probleme ab, aber die Streiter Myth Drannors sind zu wenig, um diesen Feinden zu erlauben sie ohne weiteres zu bezwingen.

Ohne sich viel zu bewegen, lässt Vagor nun mit verlängerten Armen einen wahren Wirbel von Schlägen auf Alumpiter niedergehen. Der einsame Wolf kann weiter nur abwarten.

Selenia bewegt sich diesmal nur ein Stück von dem geflügelten Schrecken fort, um Zeit für weitere Zauber zu gewinnen. Zunächst aber sendet sie ein kurzes Stoßgebet an ihren Schutzpatrong, dass sie ihr in dieser entscheidenden Stunde beistehen möge. Dann wirkt sie den Zauber, den man schon oft bei ihr gesehen hat. Wieder verwebt sie das gütliche Leuchten um ihre Hände mit der Magie des Zaubers, welcher fünf feurige Sphären erschafft, die sich sofort in ihre Umlaufbahn um Selenias Kopf herum begeben.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2014, 13:32:42
Selenias Schutzpatron tut seine Pflicht, denn die Serie von Streitkolbenschwüngen und Klauenhiebe, die auf die Sternenelfe niedergehen, verfehlen sie alle auf wundersame Weise. Gleichzeitig hüllen die Flammen des feurigen Schildes Aulmpiter ein und versengen seine daemonische Haut. Das entlockt dem Nycaloth ein zorniges Knurren aber ansonsten schüttelt er den Effekt weitgehend gleichgültig ab.
Seine Garde hat indessen mit dem gleichen Problem zu kämpfen und zeigt sich als weniger widerstandfähig. Einer der Nycaloth stürzt dank des Feuerschildes, das auch die übrigen Elfen schützt zu Boden, wo die Krieger Myth Drannors den Vorteil nutzen und ihn binnen kürzester Zeit in Stücke hacken.

Selenia bleibt nun an ihrer Position stehen und attackiert Aulmpiter mit ihrer eigenen Magie, allerdings nicht ohne sich und ihre Zauber zuvor noch gegen seine magische Widerstandskraft zu stärken. Gleich im Anschluss rasen ihre Feuersphären los, um ihr Werk zu verrichten und den Nycoloth zu verbrennen.

Immerhin hat Vagor den ersten Treffer angebracht, und auch Selenia schien sich ihrer Haut erwahren zu können. Und so rückt der Klingentänzer auf und greift erneut an.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2014, 14:08:45
Myriil Haladar erblickt am Himmel das Bild, das sie in der Nacht zuvor in ihren Träumen gesehen hatte. Sie blickte durch einen Schleier aus Blut, der sich vor ihre Augen gelegt hatte. Aulmpiters Angriff war brutal und effizient gewesen. Er hatte die meisten ihrer Soldaten zu Fall gebracht und sie selbst hatte eine üble Wunde auf der Stirn davongetragen, die ihr die Besinnung geraubt hatte. Als sie Vagor uns seine Gefährten den Feldherrenhügel hatte verlassen sehen, war ihr klar gewesen, dass ihrer Moment kommen würde und dennoch war sie nicht bereit dafür. Es brach ihr das Herz die Königin fallen zu sehen, aber irgendetwas gab ihr Worte ein, als sie den Sturz sah. Worte, die sie bereits einmal gehört hatte: "Wir alle glaubten diesen Traum verloren, aber er ist es nicht. Dieser Traum ist Wirklichkeit. Hier. Jetzt. Für immer." Auch wenn die machtlose Magierin weiß, dass die Königin fort ist, hört sie ihre Stimme so als stünde sie direkt neben ihr. Und diese Stimme ist es, die Myriil Haladar geschunden und blutend wieder auf die Beine bringt. Das celestische Einhorn, das sie bis vor kurzem noch getragen hatte, ist in seiner Heimat zurückgekehrt, die Statue zerbrochen.
Myriil bleibt nichts außer dem Schwert in ihrer Hand. Sie blickt sich um, sieht eine Kuppel aus Licht erscheinen und wenig später wieder verschwinden. Sie sieht, wie Aulmpiter sich gen Boden stürzt, vermutlich um Vagor und seine Gefährten anzugreifen. Und sie sieht Hoffnungslosigkeit um sich herum, niedergeschlagene Gesichter, zerbrochene Träume. Dasselbe spürt sie auch in ihrem Inneren. Aber sie fühlt auch Ilseveles Präsenz neben sich, erinnert sich an die Worte, die die Königin vor der Schlacht gesprochen hat. Und das allein genügt ihr. Sie greift sich ein Schwert, das neben ihr am Boden liegt und läuft langsam aber bestimmt in die Richtung der feindlichen Reihen. Die Elfen um sie herum folgen ihr nur mit ihren Blicken, keiner schließt sich ihr an. Eine beinahe gespenstische Stille liegt über der Flanke ganz so als wären die Kämpfe für diesen Augenblick zum Erliegen gekommen: Myriil blickt zurück zu den Soldaten und erkennt den Zweifel in ihren Herzen: "Eure Königin hat es euch gesagt, die Tage des Rückzuges sind vorbei. Wir sind jetzt hier. Wir sind Cormanthyri. Wir haben vieles verloren. Ein jeder von uns. Seht euch um, seht was ihr verloren habt. Aber seht auch zu den Cormanthyri, die neben euch stehen und bedenkt, was sie verloren haben. Diese Verluste machen uns aus, sie machen uns zu dem wer wir sind. Und am Ende ist es egal, was wir alles verlieren. Eines bleibt wahr: wir sind Cormanthyri und das kann uns niemand nehmen. Niemals werden wir das verlieren, egal was wir alles einmal waren, wir sind für immer Cormanthyri. Und deshalb ist es an uns zu entscheiden, was wir dafür aufzugeben bereit sind. Ich habe viel verloren. Ich habe meine Magie verloren. Ich habe eine Freundin verloren. Ich habe eine Königin verloren. Aber das ändert nichts an einer einfachen Wahrheit: Ich bin eine Cormanthyri und das werde ich nicht verlieren. Solange ich atme werde ich Cormanthyri sein. Und wenn ich meinen Atem für Cormanthor verlieren soll, dann soll es so sein." Myriil erwartet keine Jubelrufe, sie erwartet nicht einmal, dass ihr einer dieser Soldaten folgt. Sie marschiert einfach auf den Feind zu, der sich auf einen erneuten Angriff vorbereitet.
Die Frau, die die meisten Elfen als herrische Magierin erlebt haben, hat all ihre Überheblichkeit verloren. Sie ist eine einfache Soldatin geworden und für die anderen ist das genug. Ein Soldat nach dem anderen schließt sich der Sonnenelfe an, um für das zu kämpfen was sie verloren haben und für das, was sie noch zu geben hatten.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2014, 14:23:29
Aulmpiter schlägt ein weiteres Mal nach Selenia aber die göttlichen Energien schützen die Sternenelfe vor dem gewaltigen Hieb, der jeden geringeren in zwei Teile gespalten hätte. Das Feuer hüllt den Nycaloth ein und seine Haut ist schon merklich angesengt.
Seinen Verbündeten geht es nicht besser. Ein weiterer Nycaloth fällt unter den Hieben der Streiter Myth Drannors und auch wenn zwei weitere Elfen diesen Triumph mit ihrem Leben bezahlen gewinnen die Elfen langsam aber sicher die Oberhand.

Weiter und weiter, fliegt Faervian, bemüht eine Lücke ind er Verteidigung des Yugoloth zu finden. Diesmal ist Vagor erfolgreicher als zuvor. Und doch fühlt er sich nur als Statist in diesem finalen Kampf.

Selenia spürt die Verzweiflung in den Angriffen Aulmpiters. Der Nycoloth war ihrer Magie nicht gewachsen, die sie über die vergangenen Monate immer weiter verfeinert hatte. Noch bei ihrem letzten Aufeinandertreffen hätte er sie alle einfach vernichten können. Nur knapp konnten sie mit dem Leben davonkommen. Doch in dieser entscheidenden Schlacht war alles anders. Seine mächtigen Hiebe wurden durch ihre vielschichtige Schutzmagie und den Segen ihres Schutzpatrons abgewendet und verloren dadurch jede Wucht. Diesmal würden sie nicht zurückweichen. Erbarmungslos rasen die Feuersphären immer wieder auf den Feind zu, verbrennen ihn mit einem überirdischen Feuer, gegen das es keinen Schutz gibt.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2014, 14:39:10
Die Sternenelfe ist mit ihrer Einschätzung im Recht, denn ihre Magie lässt - unterstützt vom gnadenlosen Biss Faervians - den Nycaloth taumeln. Sein Streitkolben gleitet ihm aus den Händen und der Nycaloth wankt in der Luft. Die Stimme, die die drei verbliebenen Elfen jetzt in ihren Köpfen hören ist deutlich schwächer und nicht mehr so selbstgefällig wie zuvor: "Ihr habt es wieder getan. Ein weiteres Mal habt ihr meine Pläne durchkreuzt. Der Sieg ist euer. Für heute. Ich werde zurückkehren. Nicht morgen, nicht übermorgen, nicht einmal in hundert Jahren. Aber ich werde zurückkehren und ich werde meine Rache bekommen."
Das, was folgt überrascht angesichts dieser Worte wenig. Der Nycaloth bedient sich der Macht seines Blutes und löst sich von einem Moment auf den anderen in Luft auf. Die Flucht des Anführers bringt auch seine Garde in Unordnung un binnen weniger Momente fallen die Daemonen entweder oder fliehen genauso wie es ihr Meister getan hat. Überall auf dem Schlachtfeld bietet sich jetzt das gleiche Bild. Ohne den Willen ihres Herren, der sie voran treibt suchen die Daemonen ihr Heil in der Flucht. Von einem Moment auf den anderen ist es mit der Überlegenheit des Feindes vorbei. Plötzlich stehen Orks und Gnolle allein Elfen gegenüber die von Wut und dem unbedingten Willen getrieben werden, den Feind für ihre Verluste bezahlen zu lassen.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Selenia am 22.04.2014, 10:49:13
"Aber nicht heute!" sagt Selenia, als der Anführer der feindlichen Horden sich zurückzieht.

Ihre Augen schweifen über das Schlachtfeld, wo viele Elfen und unzählige ihrer Gegner gefallen waren. Die Truppen Myth Drannors befanden sich nun auf dem Vormarsch, der Kampfeswille der Feinde war gebrochen und die Reste der Armeen wurden vertrieben und zerstreut.

Es war ein teuer erkaufter Sieg. Die Königin war gefallen. Taeglyn war gefallen. Jeder einzelne Elf, der in dieser Schlacht mit dem Leben bezahlt hatte, war ein herber Verlust.

Doch Myth Drannor würde weiter bestehen. Und das war es, wofür die Elfen gekämpft hatten, wofür sie gestorben waren.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Vagor o Rûn am 25.04.2014, 09:21:29
Es kostet Vagor alle Beherschung nicht loszustürmen, und unter den Orks und Gnolen seine Wut und seinen Frust auszuleben, wie dies nun viele der ihn umgebenen Elfen machen. Stattdessen erhebt er sich zum Himmel, und erhebt seine Stimme "Krieger von Myth Drannor. Alumpiter ist besiegt. Vernichtet unsere letzten Feinde jetzt. Mobilisiert eure letzten Kräfte. Für Myth Drannor!" Er reckt Faervian in den Himmel und lässt die Klinge aufflammen.
Zufrieden sieht er wie zögerlich, aber dennoch stetig aus fliehenden Gruppen wieder Einheiten werden, die sich den Feinden stellen, und sie angreifen. Die ohnehin schlechte Disziplin der Feinde scheint auch einzubrechen, ihre Einheiten brechen auf, als Teile fliehen, während ihre Kameraden noch kämpfen.
Sein Blick wandert über das Schlachtfeld. Übelkeit steigt in ihm auf, als er die schiere Anzahl an Leichen sieht. Sicher einige würden von den Seldarine zurückgeholt werden, so sie Vorkehrungen getroffen hatten, oder ihre Familien genug Ressourcen aufbringen konnten, aber der Schlag für Myth Drannor war groß. Auch schmerzte ihn der verbrannte Wald, und der nun von blutverseuchte Boden. Er konnte nur ahnen was es die Waldhüter kosten würde hier wieder Wachstum zu ermöglichen, doch er zweifelte nicht daran, dass diese Wunden er in einer oder zwei Dekaden geheilt werden würden. Nicht jedoch die Toten.
Er lässt sich zu Boden sinken, sein Flugzauber beendet. Alumpiter würde wieder kommen. Er würde sich vorbereiten. Erneut würde er die Stadt nicht unvorbereitet finden. Hatte Josidiah sich ähnliches geschworen nach der letzten Schlacht? Vagor wußte es nicht. Doch er ahnte, dass das Leben in Frieden und Eintracht, die Vision von Rhymanthiin, wohl noch ein bis zwei Jahrhunderte auf ihn warten mußte.
Am Boden angekommen schaute er seine Gefährten an: "Die Königin. Wir müssen ihren Körper bergen. Auch Taeglyn." Und Aneirin. Und... Namen rannten durch seinen Kopf. Tote für die er sich verantwortlich fühlte. Er fühlte sich müde, erschöpft, doch war noch nicht die Zeit zu ruhen und zu trauern. Die Verantwortung auf seinen Schultern wuchs. Und die Frage, warum sie so wichtig für Alumpiter gewesen waren. Die Erkenntniss, dass sie den Nycaloth auch an der Flanke hätten stellen können.
Nein. Er strafte seine Schultern. Nicht jetzt. Später. "Los Freunde."
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Tsaer Herbstabend am 02.05.2014, 20:50:51
Tsaer schüttelt den Kopf. Damit hatte er nicht gerechnet, aber es war dennoch willkommen. Und wie zu erwarten war es nur ein vorübergehendes Phänomen: Alumpiter war nicht besiegt sondern nur verjagt. Doch die Zeit war noch nicht reif für diese Gedanken. "Ich berge die Königin". Einen seiner mächtigsten Zauber nutzend tauscht er den Platz mit dem schon bekannten Avoral, der sich kurz umblickt[1] und dann in Richtung der Königin fliegt um den Leichnam zu bergen.
 1. True seeing aktiviert.
Titel: Kapitel 5 - Klingensturm
Beitrag von: Idunivor am 10.05.2014, 11:27:17
Ohne den sie versklavenden Willen ihres Meisters und ohne die übernatürliche Unterstützung von Drachen und Daemonen sind die Orks und Gnolle den Elfen, die jetzt voll Wut und Zorn auf sie eindringen nicht gewachsen. Wie Grashalme werden sie niedergemäht und die elfischen Schnitter in ihren einst strahlenden doch jetzt blutbesudelten Rüstungen kennen keine Gnade. Es ist dennoch eine langwierige und blutige Angelegenheit aber die meisten Elfen sollten sich später kaum an diesen Teil der Schlacht erinnern. Zu stark waren sie getrieben von ihren im Aufruhr befindlichen Emotionen, die zwischen Trauer und Hoffnung, Hass und Freude, Triumph und Niederlage hin und her pendelten. Doch schließlich waren alle Feinde entweder bezwungen oder vertrieben und der klägliche Rest der Truppen Myth Drannors versammelt sich erneut am Rand der Lichtung, die an diesem Tag so viel Trauer und Tod gesehen hatte. Die Nacht war schon lange herein gebrochen und erschöpfte Gesichter blickten einander an. Aber das Werk war noch nicht getan. Der Feind hier war bezwungen und die Hochmagier berichteten, dass auch die übrigen Lager wie leergefegt waren. Der Wald würde sich der versprengten Orks annehmen und die Magie der Elfen würde ihr übriges tun. Doch eine traurige Aufgabe stand den verbliebenen Truppen noch bevor. Einige der Toten waren bereits gesammelt worden, nicht zuletzt Königin Ilsevele, um die die Elfen Myth Drannors schon so viele Tränen vergossen hatten, dass ihre Augen trocken waren für all die anderen, die an diesem Tag gefallen waren. Und es waren viele: Taeglyn, Katar Nachtstern, Rhys Neidre, Aneirin Narlbeth, Sarlana Durothil und unzählige andere. Fast die Hälfte der Krieger, die in die Schlacht gezogen waren, lag jetzt geschlagen am Boden. Es war an den verbliebenen ihre leblosen Körper zu bergen, sodass sie auf würdige Weise bestattet werden können. Die verbliebenen Offiziere versammelten sich, um diese Aufgabe zu koordinieren und erst jetzt wurde ihnen bewusst, wie viel sie verloren hatten. Der Kreis an Befehlshabern, der sich sammelte, war klein: Myriil Haladar, Daried Selsherryn, Arias Ulondarr, Vagor, Tsaer und Selenia. Alle anderen waren der Königin nach Arvandor vorausgegangen oder gefolgt. Ihre Aufgabe würde es sein, die Toten angemessen zur Ruhe zu betten.

Hier endet es... (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8091.0)