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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Only War - Tote Winkel => Thema gestartet von: Lamira von Kalten am 27.10.2013, 19:47:57

Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 27.10.2013, 19:47:57
Ein neuer Tag bricht für die Insassen von Zellenblock 52 an und die Glühstäbe in der Decke erwachen mit einem elektrischen Summen zum Leben. Nun... natürlich ist es nicht wirklich Tag, aber irgendwann hat sich ein Großteil der Insassen ganz automatisch darauf geeinigt zu dieser Zeit aufzustehen und seitdem werden zu diesem Zeitpunkt die Lichter in Zellenblock 52 angeschaltet.
Eigentlich ist Zellenblock 52 aber ja auch kein richtiger Zellenblock. Es gibt keine Gitterstäbe und verstärkte Türen mit kleinen Sichtschlitzen, keine bewaffneten Wärter und keine Überwachungskameras. Eigentlich gibt es nicht einmal wirkliche Zellen, nur verschieden große Räume, alle ohne Türen. Im Eingang zu dem kleinen Komplex aus Räumen ist jedoch eine Plakette in die Wand des angrenzenden Flurs eingelassen, auf der sich noch die Nummern fünf und zwei in imperialen Lettern erkennen lassen und so kommt es, dass die Bewohner dieses kleinen Flecks Hölle ihren Lebensraum eben als Zellenblock 52 bezeichnen.
Und obwohl es sich bei Zellenblock 52 einmal einfach um sehr bescheidene Crewunterkünfte oder vielleicht auch nur eine Ansammlung von Lagerräumen gehandelt haben mag, so sind seine derzeitigen Bewohner ganz ohne Zweifel Gefangene.

Mit dem erwachen der Lichter beginnt sich auch das Leben in Zellenblock 52 zu regen. Irgendjemand benutzt die Dusche in der Ecke des "Gemeinschaftsraumes" in der es sich sehr gut Duschen lässt, sollte man tatsächlich selbst dreckiger sein als die Dusche und auch keine Allergie gegen wirklich eiskaltes Wasser besitzen.
In einer anderen Ecke des Gemeinschatfsraumes, der am Ende des Flures liegt, der die verschiedenen Räume von Block 52 miteiannder verbindet, füllt jemand ein paar alte Flaschen an einem rostigen Wasserhahn mit Trinkwasser.
An die Nordwand hat jemand mit hellroter Farbe, großen Buchstaben und einem Hang fürs Dramatische die Worte "Ich hoffe du verreckst in hier du kran..." geschrieben und ein anderer Künstler den Rest des Satzes mit schwarzer Farbe einfach übermalt. In der Mitte des Raumes stehen einige Kisten herum, die als Sitzgelegenheiten dienen und vermutlich aus irgendeinem alten Lagerraum im Labyrinth stammen.
Alles in Zellenblock 52 macht einen verwahrlosten, abgenutzen Eindruck, von den ständig flackernden Glühstäben in der Decke bis hin zur abblätternden Farbe an den Wänden. An den meisten dieser Dinge sind jedoch nicht die Bewohner von Block 52 Schuld, denn fast keiner von ihnen befindet sich bereits länger hier als einen Monat und die Räumlichkeiten waren auch vor ihrer Ankunft bereits in eher jämmerlichem Zustand.

Bei den Insassen, die sich im Moment in Block 52 aufhalten, handelt es sich um einen recht bunten Haufen verschiedenster Persönlichkeiten und die einzige Gemeinsamkeit, die sie alle teilen, ist das Block 52 ihre vorläufige Heimat darstellt und das im Moment ihr Magen knurrt. Neue Essenspakete hat es schon seit viel zu langer Zeit nicht mehr gegeben.
Da sind Byron und sein Sohn Jorn denen man auf den ersten Blick bereits ihre Söldnervergangenheit ansieht und die wie durch ein Wunder zusammengeblieben sind, als es sie an diesen ort verschlagen hat. Da ist Danielle, die als ehemalige Sanitäterin der Arbites in dem verdreckten Gefängnis irgendwie ganz besonders fehl am Platze wirkt und ihr treuer Helfer Nikodemi, der wie immer ihr Schicksal teilt und Tank, der trotz seines fast noch jugendlichen Alters schon deutlich vom Leben gezeichnet ist und den die Verzweiflung über die unmenschlichen Lebensbedingungen in den Minen seiner Welt in den Aufstand und letztendlich die Gefangenschaft getrieben hat.
Vater Helmsbrecht, selbsternannter Prediger... oder Prediger aus Berufung, zwingt sich gerade dazu seinen Körper von seiner harten Pritsche zu erheben und den Tag mit einem Gebet an den Imperator zu beginnen, der ja bekanntlich beschützt. Und Schutz kann man in diesem Höllenloch sicherlich immer gut gebrauchen.
Bei der Person, die gerade die Dusche benutzt, handelt es sich um Rega, eine durchtrainierte, jedoch nicht übermäßig muskulöse Frau von vielleicht 30 Jahren. Mit Ausnahme einer Narbe hinter dem linken Ohr deutet bei ihr eigentlich nichts auf ein Leben voll Gewalt oder physischer Entbehrung hin, aber trotzdem halten die meisten Häftlinge anderer Zellenblocks aus irgendeinem Grund Abstand von ihr wo sie nur können. Auch war Rega lange Zeit die einzige Bewohnerin von Block 52, bis eine große Ladung neuer Gefangener ein paar Menschen dazu gezwungen hat mit ihr zusammenzuleben. Auch zuckt sie nicht zusammen, als der vermutlich auffälligste Bewohner von Block 52 seinen massigen Körper in den Gemeinschaftsraum schiebt und beendet lediglich ihre Dusche und zieht sich an. Mit der Statur und Eleganz eines Blockes Granit sticht Stinker eindeutig in der Masse der normalen Menschen hervor.
Insgesamt bewohnen an die zwanzig Menschen und ein Ogryn Zellenblock 52, aber die meisten der anderen Insassen sind wohl schon auf und haben den Block verlassen, oder haben beschlossen, dass es sich noch nicht lohnt einen weiteren miserablen Tag zu beginnen und schlafen noch.

Die Geräusche von zu vielen Menschen auf zu engem Raum dringen aus benachbarten Korridoren und Blöcken heran und werden allmählich lauter und lauter, als das alltägliche Leben in diesem Bereich des Gefägnisschiffes beginnt.



Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 27.10.2013, 20:53:14
Unruhig sitzt der Junge in einer Ecke. Die Anwesenden hier sind ihm größtenteils suspekt- allen vorran der Söldner, dem man die Kampferfahrung aus jeder Pore anmerkte, und der Ogryn, der aussah als könnte er Tank in einem Happen fressen. Hier findet man nur selten sicheren Schlaf- und der Respekt den man erhalten konnte war der Respekt den man sich verdiente. Und bisher hatte sich Tank keinen Respekt verdient. Thron, er war nunmal kein Soldat. Nie gewesen. Er war Bergmann- hatte gelernt mit Sprengstoff herumzubasteln und ein bisschen mit dem Gewehr umzugehen um die Viecher die sich zu nah an die Barracken wagten abzuknallen. Er ist hier falsch. Jeder von diesen Typen hier könnte ihn auseinandernehmen.

Der Junge ist schon froh dass er keine Seife bekommen hatte- er hätte sich nicht getraut sich danach zu bücken. Allerdings knurrte ihm der Magen. Seit er hier war. Seit diesem Moment hatte er es nicht geschafft, ein Essenspaket zu ergattern- geschweige denn eines verspeist. Er hat Hunger. Und inzwischen war er schon verzweifelt genug es im Zweifelsfalle mit Zähnen und Händen zu verteidigen- immerhin hatte er schonmal eine Exekution überstanden- schlimmeres konnten die Typen hier ihm auch nicht antun. Er ist zäh. Er würde schon irgendwie überleben.

Langsam erhebt sich der Junge. Blickt scheu auf die Gruppe, fragt sich ob er sich einfach dazustellen soll. Aber wie so oft wagt er nicht sich unter die echten Männer zu mischen- sich ihnen anzuschliessen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 27.10.2013, 21:16:03
Der Söldner reckt sich und lässt die Handknöchel hörbar knacken. Er hasste das künstliche Licht... Im Grunde hasste er den ganzen verfluchten Zellentrakt, aber er war nicht bereit sich klein kriegen zu lassen. Auch er hatte Hunger. Mit knurrendem Magen versetzt er seinem Bastard einen leichten Stoß mit dem Fuß:
"Was für ein beschissener Morgen... Jorn du Rotzlöffel, schieb deinen faulen Arsch von der Liege und weck' die Anderen. Wir werden uns alle die Predigt anhör'n und dann die Leute aufteiln. Ein Teil bleibt hier und passt auf's Lager auf, die anderen kommen mit mir zur Schleuse! Vielleicht ist heute wieder Verpflegung angesagt!"
Es war das selbe Prozedere wie die Tage davor und Byron wusste schon jetzt nicht mehr, wie viele Tage er hier war.
Täglich machten sich er und viele andere, die noch bei Kräften waren, auf um für die Zweckgemeinschaft 'Zellenblock 52' Nahrung aufzutreiben.
Byron Wrax hatte es sich zur Aufgabe gemacht den bunten Haufen ein wenig unter Kontrolle zu halten.
Sie waren noch keine gut organisierte Gruppe, aber er versuchte sein Bestes die Leute zusammen zu schweißen.
Er war im Verhältnis zu den meisten anderen Insassen sehr viel Muskulöser und im Gegensatz zum Ogryn Stinker versuchte er sich auch mit seiner kräftigen Stimme den nötigen Respekt zu verschaffen.
Er betrachtet kurz den nackten Körper von Rega...
"Nicht schlecht... Ich glaube nach der nächsten Mahlzeit werde ich die Kleine mal ordentlich durchvögeln, wenn sie auch Bock hat."
Doch ihm steht momentan der Sinn nach eher langfristig wichtigen Zielen, nämlich der Organisation.
Byron geht zum jugendlichen 'Tank' und nickt ihm zu:
"Hey Junge! Wie nennt man dich?" Ohne auf die Antwort zu warten spricht er weiter:
"Wir werden heute wieder 'ne Gruppe bilden, die nach Essen und Sachen sucht! Du siehst aus, als hättest du noch genug Kraft dafür, also kommst du heute mit! Wir brauchen endlich Waffen, damit der Rino-Clan sich nicht wieder die Vorräte unter den Nagel reißt."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 28.10.2013, 08:05:43
Vorräte. Vorräte sind gut. Und der Kerl vor dir wirkt immerhin so als würde er eine Chance haben...

"Ich... ich bin Tank. Haben mich so genannt nachdem ich eine meiner ersten Sprengungen ziemlich versaut habe... hat mir nur mein Gesicht verunstaltet... Waffen klingen gut. Bin aber nicht gerade gut im Schiessen... oder im Kämpfen. Bin kein Soldat, Sir..." Tank versucht, nicht wie ein nervöser Junge auszusehen. Nicht sich anmerken zu lassen, das der muskelbepackte Söldner vor ihm ihm Angst macht. Stark zu wirken. Wenn er ihn überzeugen könnte das er etwas taugt- es wäre ein Verbündeter. Ein starker Verbündeter.

"Und ja... Kraft hab ich noch. Bin noch nicht so lange hier... und hab Hunger. Der Rino-Clan würde sich sicher gut mit Spre...." Tank verstummt. Er hat noch nicht das Recht erworben Ideen einzubringen. Muss sich noch bewären- sonst würde es wieder Schläge setzen. Versonnen kratzt er sich die Narbe am Hinterkopf, das kreisrunde Einschussloch.

Ich muss aufpassen was ich sage... und lernen die Klappe zu halten. Ich will nicht als nächste Mahlzeit enden...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 28.10.2013, 12:57:02
Vater Helmsbrecht erhebt sich mit einem Ächzen von der harten Pritsche und spürt jeden einzelnen Muskel. Er dehnt die verhärten Muskelknoten und versucht die Verspannungen zu lösen, während seine Lippen leise bei jeder Bewegung ein Gebet sprechen, um den Gott-Imperator zu huldigen und seinen Schutz zu erfahren. Eine Angewohnheit, der er auch in seiner neuen Heimat nicht abgewöhnt hat. Einer Heimat voller verlorener Seelen, die nur darauf warten zum Licht geführt zu werden und ihr Erbe als wahre Kinder des Gott-Imperators anzunehmen. Helmsbrecht lässt die Schultern kreisen.
“Der Gott.Imperator beschützt und sein geheiligter Blick wird über all die falschen Prediger, Hirten und Gläubigen richten. Sein Licht macht mich standhaft, seine Rache verleiht mir Kraft und seine Wort erfüllen mich mit Hoffnung. Seine Weisheit ist endlos und sein Einfluss überall spürbar. Er gibt und verlangt wie ein gerechter Herr und ich bin sein Werkzeug, sein Medium, sein Anhänger. Möge er über mich wachen.”
Als die Worte vollendet sind, hat Helmsbrecht seine Auflockerungsübung beendet und sein Blick schweift über die anderen Insassen des Zellentraktes. So viele verlorene Seelen, aber auch Hoffnung. Sein Magen knurrt, aber Helmsbrecht konzentriert sich auf das Wichtige zuerst. Er geht zur Pritsche von Yao und wirft den jungen Mann runter. Mit einem erschrockenen Schrei kracht dieser auf den Boden und schaut völlig entgeistert und verdattert.
“Der Gott-Imperator belohnt keine Faulheit und nur die Fleißigen werden seine Saat ernten. Erhebe dich Bruder Yao und beginne den Tag mit einem Gebet. Ein Gebet an den allmächtigen Gott-Imperator.”
Yao ist immer noch völlig neben sich, aber die beruhigende Ausstrahlung von Vater Helmsbrecht bringen in schnell auf die Beine. Der junge Mann wirkt völlig daneben und ihm dämmert erst langsam wo er ist. Er seufzt.
“Und ich dachte es wäre nur ein Traum...und immer noch bin ich hier. Oh Gott-Imperator erhöre deinen bescheidenen Diener und helfe ihm aus diesem Höllenloch.”
Murmelt Yao wenig überzeugt, während Helmsbrecht den Kopf schüttelt.
“Du hast noch viel zu lernen, mein Sohn. Also lerne.”
Mit einer spürbaren Ausstrahlung der Größe durchschreitet Helmsbrecht den Zellenblock und entlockt manch einem Insassen so etwas wie ein Funken der Zuversicht und Hoffnung. Der massige Mann hat eine stattliche, furchteinflößende Statur trotz der schlechten Umstände und ist von unzähligen Kämpfen gezeichnet. Dennoch wirkt natürlich auch er neben dem Ogryn klein. Mit sicheren Schritten geht er zu den Kisten in der Mitte und rückt sich eine zu recht, ehe er auf diese steigt. Mit lauter Stimme spricht Vater Helmsbrecht und seine Worte werden voller Feuer durch den Raum getragen, während Yao gebeugt hinterher schlürft und jeden Blick mit anderen vermeidet, vor allem mit Stinker und Rega.
”Erhebt euch Kinder des Gott-Imperators. Ihr mögt glauben verdammt zu sein. Ihr mögt glauben keine Hoffnung zu haben. Ihr mögt glauben Abschaum zu sein. Ihr mögt glauben verloren zu sein. Aber das stimmt nicht! Wir sind die wahren Auserwählten des Gott-Imperators, seine Kinder und wenn wir uns beweisen, wird die Zukunft uns gehören. Nicht den korrupten Sicherheitskräften. Nicht den dekadenten Adligen. Nicht den fetten Händlern oder gar durchtriebenen Administratumsbeamten. Nein uns allein und mit der Hilfe des Gott-Imperators werden wir es schaffen. Denn der Gott-Imperator schützt und ist unser Schild. Erfüllt mit seinem Zorn brauchen wir keine Waffen, denn wir sind die Waffen des Gott-Imperators. Unser Leib ist sein erstes Geschenk und wir werden es jeden Tag nutzen, um uns zu beweisen und weitere Geschenke zu erhalten. Aber nur die Fleißigen und wahren Gläubigen erhalten seine Beachtung. Also geht dort raus und verbreitet seine Glorie, seine Worte und kämpft für euren Platz! Für den Gott-Imperator! Ich weiß einige von euch werden sagen, warum? Warum hat er das erlaubt und warum lässt er uns hier verrotten? Diese Frage sind falsch. Er hat uns nicht verlassen, aber jeder wahre Gläubige muss seine Seele gegen Unbill, Versuchung und Prüfungen festigen, um das wahre Geschenk zu erhalten.”
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 28.10.2013, 13:42:45
Byron will Tank gerade zum Verstummen aufforden, weil er bemerkt wie der Pfaffe Helmsbrecht seine übliche 'Kanzel' erklimmt, als der junge Mann von alleine verstummt. Er nickt dem Mann aufmunternd zu und dreht sich dann der beginnenen Predigt zu.
Diese Momente bildeten eine Säule seines starken Willens, denn die Worte des Predigers gaben ihm einen Sinn in dieser Hölle.
Auf diese Weise war er mehr als ein Mensch, der hart um sein Überleben kämpfte, sondern ein Kind des göttlichen Imperators.
Der Söldner saugt die flammende Rede von Helmsbrecht in sich auf und nickt immer wieder zustimmend.
Im Grunde hatte er neben seinem kämpferischen Willen keine wirklich gefestigte Meinung über die Religion, denn sie gänzlich zu verstehen lag ihm fremd. Er war einer von vielen, die das spirituelle Denken anderen Menschen überließen und einfach im Fluss mitschwamm.
Als Vater Helmsbrecht ausgesprochen hat, ist er bereits Feuer und Flamme und sein Hunger im Bauch wechselt zu Wut.
Wut auf die Administratumsbeamten und anderen Gesetzgeber! Wut auf die Regierungen und ihre Machtinstrumente!
Er streckt seine Faust 'gen Decke und ruft mit deutlicher Agression in der Stimme:
"Recht hat er! Lasst uns für unser Recht kämpfen und dem Auswurf zeigen, wer in der Gunst des Imperators steht!"
Mit leuchtenden Augen steht er vor den Kisten und sieht zum Prediger empor, ob dieser noch mehr zu sagen hat.
Im Anschluss würde er weitere Freiwillige für die 'Nächste Runde' aussuchen oder eben welche bestimmen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 28.10.2013, 14:53:00
Auch wenn Tank nicht sicher ist ob der Imperator wirklich noch mit seiner verlorenen, verdorbenen Seele ist (oder ob er es jemals war), die Predigt gibt ihm zumindest ein unbestimmbares Gefühl der Hoffnung und Beruhigung. Und jemand, der ihm sagt dass er mit der Kraft des Gott-Imperators diese Hölle hier überleben kann, ist immer gut wenn man sich am zweitschlimmsten Ort befindet den er sich vorstellen kann. Die Worte des Predigers geben ihm zwar weniger ein Gefühl des Imperatorvertrauens- aber immerhin ein gutes, warmes Gefühl in der Brust.

Schließlich ist die Predigt zuende- und Tank sich unsicher wie er reagieren soll. Schließlich ruft er, mehr zögerlich als wirklich überzeugt (aber in der Hoffnung, dadurch vielleicht nicht ganz so sehr aufzufallen) ein (zumindest lautes) "Zeigen wir den Bastarden wie sich der Zorn der wahrhaft vom Imperator beseelten anfühlt!" in den Raum- nur um sich danach umzusehen ob es nicht vielleicht genau das Falsche war.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 28.10.2013, 16:36:10
Stinker mochte es nicht, dass das Licht so flackerte. Er mochte den ganzen Ort nicht. Er mochte auch den Geruch nicht und fand da solle man was dagegen unternehmen. Es war nur so verdammt schwierig sich zu überlegen was man dagegen machen sollte. Also fing er an nachzudenken und während er so nachdachte begann Vater Helmsbrecht seine Predigt. Stinker verstand nur sehr wenig von dem was der Mensch da erzählte. Papa hatte auch mal was von einem Imperator erzählt und dass der wohl ganz toll war, so richtig wusste Stinker jedoch nicht Bescheid. Aber die Art wie der Mensch redete und aufrecht da stand gefiel Stinker. Es machte für ihn den Eindruck als wüsste der Mann wovon er sprach und als hätte er einen Plan. Irgendwie tat es gut zu wissen dass jemand einen Plan hatte. Irgendwie machte das alles nicht so schlimm.

Plötzlich rumorte es in seinem Magen und das Hungergefühl gewann wieder die Oberhand. Er musste was essen. Die anderen mussten auch was essen. Es tat ihm irgendwie Leid, dass sie alle hungerten. Nur der andere Mann hatte recht. Diese bösen Menschen vom Rino-Clan waren wirklich gemein. Stinker brauchte was um sie ordentlich zu verprügeln.

Langsam erhob sich Stinker wieder und sah sich um. Irgendwo müsste doch irgendwas rumliegen mit dem einem von dem bösen Rino Leuten auf den Kopf hauen konnte. Vielleicht ein noch nicht ganz abgebrochenes Rohr von der kaputten Dusche? Oder ein stabiles Vierkantholz von einer etwas längeren Kiste?

Stinker kratzte sich am Kopf. Er hätte sich nie gedacht, dass er einmal so etwas einfaches wie einen dicken Ast vermissen würde.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 28.10.2013, 16:44:55
Vater Helmsbrechts flammende Predigt scheint viele der Insassen von Block 52 zu inspirieren und einige emotionslose Gesichter zeigen nun Mienen neugewonnener Entschlossenheit. Das auch Byron dem Prediger zuzustimmen scheint hat vielleicht auch ein bisschen was damit zu tun, dass Rufe der Zustimmung laut werden, aber die Wege des Gott Imperators sind nunmal unergründlich und wenn die einschüchternde Präsenz des Söldners Vater Helmsbrechts Worten zusätzliche Kraft verleiht, dann soll das wohl auch so sein!

Nicht alle Häftlinge wirken jedoch komplett überzeugt von den Vater Helmsbrechts Rede und einige schauen etwas betreten umher oder schütteln den Kopf.
Rega zieht einer der Kisten zu sich heran und gibt soetwas wie ein leicht amüsiertes Grunzen von sich, während sie die letzten schleimigen Reste Nahrungspaste aus einem Beutel auf ein Stück Metall presst, das ihr wohl als Teller dient.
"Was tut dein Imperator für mich wenn es noch eine Woche dauert bis es wieder eine Ration gibt, hmm?", richtet sie ihre Frage an Vater Helmsbrecht. Ihre Mundwinkel verziehen sich spöttisch. "Werden er und seine Heerscharen dann persönlich hier erscheinen und uns füttern?"
Die Worte der Frau erzeugen zustimmendes Gelächter bei einigen der anderen Häftlingen, während sich die Mienen der vielleicht eher imperiumstreuen Insassen ob dieser Kränkung verhärten und plötzlich macht sich eine angespannte Stille im Raum breit, die Art von Stille, die sich in der Regel in einem Gewaltausbruch auflöst. Einige der Gefangenen blicken zu Vater Helmsbrecht, als würden sie nur auf ein Zeichen zur Gewalt von ihm warten, aber es ist Rega die als Erste das Schweigen bricht ung beschwichtigend die Hände hebt.
"Was ich sagen will ist das wir was zu Beißen brauchen. Das hier ist mein letztes Paket und ich weiß das einige der anderen schon seit zwei Tagen nichts mehr zu essen hatten. Wenn es auch nur eine Woche dauert bis wieder eine Ration kommt werden hier weder ein paar Ecken frei werden."

Stinker blickt sich derweil nach einer Art Waffe um, kann aber nichts entdecken was für ihn geeignet wäre. Herumliegende Flaschen und scahrfkantige Metallstücke würden sich zwar sicherlich als improvisierte Waffen für Menschenhände eignen, jedoch nicht für die großen Pranken des klotzigen Ogryns.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 28.10.2013, 17:19:31
Der Söldner beißt sich auf die Zunge, als der Vater die Schmähung seiner Predigt zunächst wortlos hin nimmt.
"Hey Rega, wenn du was ordentliches in dein Maul geschoben bekommen möchtest, kann ich dir weiter helfen!"
Byron schätzt die Unstimmigkeit gar nicht, aber seine Drohung kling wohl eher wie ein obszöne Scherz unter Freunden.
Zumindest Jorn muss plötzlich loslachen und wird verlegen rot, als er die frisch geduschte Frau betrachtet.
Vielleicht war dies sogar besser, denn Byron wollte sich Rega nicht zum Feind machen. Er sollte die Frau im Auge behalten. Sie war sehr viel Willensstärker als die anderen Insassen und sollte die Stimmung aufgrund von mehr Hunger und Not weiter kippen, würde sie die Gemeinschaft möglicherweise splitten. Nein, er musste sein Bestes tun die Leute an der Stange zu halten!
"Hört mal her! Rega hat schon Recht damit, dass wir Essen brauchen! Wenn wir nicht bei Kräften bleiben, werden wir schwächer und unsere Chancen auf Beute werden immer schlechter. Deshalb geh'n wir wieder los und sichern uns das, was wir kriegen können!
Die verfluchten Rinos haben sich letztes mal einen beachtlichen Teil der Vorräte gesichert, weil sie besser organisiert waren als wir, aber so etwas muss ja nicht wieder passieren! Ich sage, wir nehmen heute unseren Ogryn Stinker mit und holen uns was zum Fressen!"

Nun würde sich in absehbarer Zeit entscheiden, wer mitkommen würde und wer das Lager hüten würde.
Byron lebte in ständiger Sorge, dass die Missmutigen und Verzweifelten zu stärkeren Gruppierungen überlaufen würden, sie verraten könnten oder aber die anderen Gruppierungen von sich aus Übergriffe auf andere Zellenblocks veranstalten würden...
Er hatte sogar schon ein Gerücht gehört, nach dem einige Insassen wohl als neue Hauptspeise Menschenfleisch verzehrten und ihnen frische Beute die liebste war. Er spuckt aus und guckt herausfordernd in die versammelte Runde:
"Stinker, hast du noch Kraft genug ein paar Wichsern da drausen die Knochen zu brechen, wenn es sein muss?
Danielle, ich brauche 'ne medizinische Einschätzung, wer besser hier bleibt."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 28.10.2013, 18:34:05
Nachdem das Licht anging und reges treiben einsetze erwachen auch Danielle und ihr merkwürdiger Begleiter.
Nach "morgendlicher Pflege" blickt die sich eher ruhige zierliche Person im Raum um und setzt sich auf eine der Kisten. Nach längerem Überlegen beschliesst will sie sich wohl Byron so nennt man den glaube ich denkt sie sich, anschließen um eventuelle Vorräte oder andere Dinge zu ergattern. Der prädigt hört sie nur halbherzig zu und ist doch mehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftig, nämlich wie man hier wieder am Besten rauskommt.
Vielleicht sollte ich mir schnellstens "Freunde" machen um hier einigermaßen heil rauszukommen denkt Danielle sich und blickt sich um, wen sie am ehesten zu ihren Verbündeten machen kann....
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 28.10.2013, 19:04:27
Noch ganz in Gedanken vertieft schaut sie überrascht auf...
"Ja selbstverständlich, ich kümmer mich darum" sie steht auf und blickt sich um. "Also nach meinem ersten Eindurck zu urteilen ist der große dahinten (zeigt in Richtung Tank) und du wohl mit am besten geeignet" sagt sie und blickt Byron an.
" Was genau war dein Plan und was hast du dir darunter vorgestellt? Willst du einen ganzen Trupp zusammen stellen? Ich kenne mich hier noch nicht wirklich aus. Aber zur medizinischen Unterstützung komme ich ebenfalls mit, falls sowas benötigt wird. Außerdem denke ich, dass der große komische dahinten (zeigt dabei auf Stinker) auch mit sollte einfach um ihn unter Kontrolle zu haben. Der sieht aus als ob der jeden Moment jemanden fressen will" Bei dem letzten Satz macht sie einen angewiderten Gesichtsausdruck und blickt Byron geradzu verängstigt an. " Auch denke ich, dass unsere Begleiter, der wehrte Pater und  die Frau (deutet Richtung Rega) können auf die Sachen von uns achten.
Nun sag mir, was dein Plan ist und ich werde behilflich sein!"
Sie bleibt weiterhin Kerzengerade stehen und scheint nur weitere Befehle zu warten
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 28.10.2013, 19:24:21
Zunächst hört sich der Mann alles an, ehe er sagt:
"Ich will nicht wissen wer für welche Arbeit taugt, sondern wer noch was auf den Rippen hat!
In diesem Loch sind ungefähr zwanzig Leute, die alle auf ein nächstes Essen warten und ich habe vor Beute zu machen!
Es werden wohl schon die meisten mitkommen müssen. Und zwar geordnet! Das letzte mal sind alle wie die Asseln auf die Rationen gestürzt, weil jeder an sich selber gedacht hat. Und die Rinos haben eine Reihe gebildet und sich einen Vorrat angelegt, weil sie zusammen gehalten haben.
Und ja, ich habe einen Plan, aber den bespreche ich mit allen, die es am Ende betrifft und nicht einzelnd!"
Auch er setzt sich dann auf eine der Kisten und nimmt sich als provisorische Waffe eine leere Glasflasse.
Er würde sie zunächst ganz lassen, aber gesprungen würde sie noch einiges übler sein.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 28.10.2013, 19:49:17
Tyrones Faust schliesst sich um das scharfkantige Metallstück, das er in einem unbeobachteten Moment, als die Rede eines der Anderen die allgemeine Aufmerksamkeit gefesselt hat, aufklaubt. Beruhigend schneiden die Kanten in seine Hand- und er fühlt sich mit der improvisierten Waffe deutlich sicherer. Vor Allem weiss keiner der Anderen dass er sie hat- und so lässt er sie unauffällig in eine seiner Taschen gleiten. Hofft, dass er sie verborgen halten kann- ehe er ebenso auffällig eine der Flaschen aufnimmt und sich neben Byron stellt. Sein anderes Kleinod würde er bei Gelegenheit so weit verbessern dass es ihn nicht verletzte- aber es war sein Trumpf. Seine Geheimversicherung.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 28.10.2013, 21:58:27
Danielle schreckt zurück...
"Ähm nun ja. Also so wie ich das sehe sind alle dazu in der Lage... Ähm. Ja jedenfalls körperlich. Wie es mit der Kampfkraft der einzelnen aussieht weiß ich nicht. Bildet einen kleinen Trupp mit Leuten die dir nützlich erscheinen. ich würde jedoch - deutet der Reihe nach auf Tank, Stinker und sich selbst -  die beiden Typen und mich mitnehmen. Wie es mit dem ehrwürdigen Vater und der Frau (deutet auf Rega) aussieht weiß ich nicht, ob sie Kampferprobt ist. Aber körperlich würde ich sagen, dass viele der hier anwesenden mitkönnen."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 29.10.2013, 13:00:19
Vater Helmsbrecht ist froh, dass er einige der Leute erreichen kann und manche sogar laut ihre Überzeugung äußern. Er nickt Tank und Bryon zu, auch wenn er weiß, dass wahrer Glaube nicht durch Worte allein erzeugt wird. Die den Kopf schütteln und nicht erreichet wurden, werden jedoch auch irgendwann das Licht sehen. Dann schaltet sich jedoch Rega ein und Vater Helmsbrecht schüttelt enttäuscht den Kopf, während Yao immer noch in seinem Rücken steht und versucht möglichst klein und ungefährlich zu wirken. Doch die schmähenden Worten lassen den Prediger weder wütend werden, noch seine Fassung verlieren. Ganz im Gegensatz zu einigen der Anderen. Er bleibt einen Moment auf dem Podest und richtet einige abschließende Worte an alle.
”Selbst wenn ihr jetzt glaubt, dass meine Worte hohl sind, so werde ich sie mit Taten beweisen und euch zeigen, dass der Gott-Imperator durch seine treusten Diener agiert. Möge der Gott-Imperator uns alle schützen und sein Zorn uns stärken.”
Danach steigt Helmsbrecht von der Kiste und setzt sich zu Rega.
“Nein wird er nicht. Niemals. Denn Faulheit und Dekadenz sind Zeichen der Schwäche und der Ketzerei und obwohl er keine Nahrung für uns erschaffen wird, gibt uns der Glaube die Kraft sie zu erlangen. Ihr könnt euch vormachen, dass ihr alles auch alleine schafft, aber der Gott-Imperator und seine Kraft wird es uns ermöglichen Nahrung zu bekommen und diesem Höllenloch zu entkommen, unser wahres Erbe anzutreten. Wir brauchen Nahrung und genau deshalb werde ich auch dafür sorgen.”
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 29.10.2013, 17:01:30
Als Byron seinen Plan ankündigt sich irgendwo gewaltsam Nahrung zu beschaffen und Vater Helmsbrecht die Leute zu Tatendrang anspornt, wird es erneut laut in Block 52. Viele Häftlinge bekunden lautstark ihre Zustimmung, aber fast ebenso viele äußern Zweifel und bezeichnen den Plan des Ex-Söldners als Irrsinn und selbstmörderisch. Gerüchten nach sind einige der besser organisierten Gruppen zwar noch im Besitz von Nahrung, aber der Gedanke daran sich mit ihnen anzulegen stößt wohl nicht überall auf Zustimmung. Außer Rega sind fast alle Bewohner von Block 52 relative Neuankömmlinge im Gefängnis und gerade deswegen scheint es ihnen nicht so recht zu behagen sich mit den etablierten Gangs anzulegen. Darüber hinaus verfügen längst nicht alle über den kriegerischen Hintergrund Byrons oder die Muskelmasse eines Ogryns.

"Bist du wahnsinnig?! Die machen Hackfleisch aus uns!"m wirft eine Frau aus der Ecke des Raumes ein und ein muskulöserer Häftling verschränkt die Arme vor der Brust und knurrt: "Wer hat dich hier überhaupt zum Anführer gemacht?"

Die Streitigkeiten werden lauter und lauter und einige Häftlinge greifen ebenfalls nach Flaschen oder anderen improvisierten Waffen, aber wohl kaum um sich für einen Überfall auf einen anderen Block zu rüsten. Der Tumult beginnt schnell imer unüberschaubarer zu werden und schließlich passiert was passieren muss: Ein Häftling verpasst einem anderen einen wuchtigen Faustschlag ins Gesicht und eine wilde Prügelei beginnt mitten im Raum. Vielei der anderen springen rasch zurück und bilden einen Kreis um die beiden Kontrahenten während andere ihre Streitigkeiten für einen Moment vergessen und die Kämpfer anfeuern oder Dinge nach ihnen werfen. Jetzt noch Kontrolle über die Situation zu ergreifen und diese keineswegs homogene Gruppe für einen gezielten Zweck zu organisieren erscheint fast unmöglich.

Am Ende des Flures, der auf den Korridor hinausführt der Block 52 mit der "Außenwelt" verbindet, taucht plötzlich die Gestalt eines jungen, schlanken Mannes auf, der vermutlich erst ungefähr so alt ist wie Tank. Ein hässlicher Bluterguss unter dem rechten Auge zeugt von einer gewaltsamen Auseinandersetzung die höchstens ein paar Tage her sein kann. Bei dem jungen Mann handelt es sich um Macias, den neuesten Zugang zu Block 52 und seiner schweren Atmung nach zu urteilen ist er gerade gerannt um den Zellenblock zu erreichen.
"Leute! Ich war gera...", keucht er und hält inne als er den Tumult im Gemeisnchaftsraum bemerkt. Es sieht so aus als wolle er noch immer wtas sagen, aber er scheint nicht zu wissen wie er sich Gehör verschaffen soll, oder wagt es agnz einfach nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Unbeachtet von den anderen Häftlingen blickt er sichtlich nervös umher und öffnet ein paar Mal den Mund, ganz so als wolle er etwas sagen, aber kein Ton dringt über seine Lippen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 29.10.2013, 17:46:27
Danielle beäugt augenscheinlich aufmerksam den Tumult in der Mitte des Raumes...

Also sie den jungen Mann im Eingang der Halle erblickt und sieht, dass er abgekämpft und außer Atem ist, scheint sich ihr ganzes Erscheinungsbild zu verändern. Sie richtet sich auf, strafft die Schultern und bekommt erst einen fragenden fast neugierigen und dann einen entschlossenen Gesichtsausdruck.
Zusammen mit Nikodemi, bahnt sie sich einen Weg in seine Richtung.
Unterwegs macht Danielle mit einem nachdrücklichen, aber nicht schmerzhaften Stoß in Byrons Seite, Byron auf den Mann Aufmerksam und sagt: "Dort ist der Neuankömmling... Er sieht so aus, als ob er was wichtiges zu berichten hat... Ich kümmer mich darum und du bringst am Besten die Meute hier unter Kontrolle. Sorg einfach irgendwie für Ruhe! " -sie geht eilig weiter und geradewegs auf Macias zu ohne auch ein Wort von Byrons Seite zu erwarten, in der Hoffnung, dass er das Chaos beendet.

Bei Macias angekommen hört sie sich in Kurzform über das Geschehene an...

Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 29.10.2013, 18:04:06
"Wer hat denn gesagt, dass wir die Rinos überfallen?" Byron versucht noch das Gespräch auf seine tatsächliche Idee umzulenken, aber zu schnell kippt das Gespräch. Als der muskulöse Mann ihm in den Rücken fällt, entgegnet er zornig: "Halt's Maul! Ich versuche diesen Haufen zu ordnen, damit wir nicht alle elendig verhungern!" Er brauch eine Lösung die Massen zu beruhigen, bzw. ihren Tatendrank auf wirkliche Ziele zu lenken, aber es ist schon zu laut geworden. Als dann fliegen die Fäußte.
Auch Byron bekommt einen leichten Stoß ab, aber es ist die Sanitäterin, die ihn nur auf etwas aufmerksam machen will, so dass auch er Macias bemerkt. Aber natürlich kann der Ex-Söldner kein Wort von dem Mann verstehen, aber es schien ihm so, als hätte er etwas wichtiges zu sagen. Deshalb hebt er erneut die Stimme und ruft so laut er kann: "Ruuuheee!"
Doch die Aufmerksamkeit scheint sich mehr auf den Kampf gerichtet zu haben.
Er überlegt, ob er sofort eingreifen soll, aber dann fallen ihm noch die Kisten und Vater Helmsbrecht ein:
"Pfaffe, steig noch mal auf die Kiste! Von da oben hört man dich besser! Ich trenne die beiden Streitasseln!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 29.10.2013, 18:11:37
Tank ist sich wie fast immer nicht sicher was er in dieser Situation tun soll- also folgt er dem ersten Impuls der einging. Byron. Er stellt sich hinter den massigen Söldner, die Flasche immer noch in der Hand- wenn auch weniger aggressiv- wachsam als eher so, als würde er, darauf angesprochen, absolut verwundert sein was sie da macht. Der Tumult beunruhigt ihn weniger als das er ihn verwirrt- Prügeleien gab es auch auf seiner Heimatwelt öfter. Und auch wenn sie eine ganze Truppe auf ihn und seine neu gewonnenen Verbündeten (er wagte noch nicht, sie Freunde zu nennen) hetzen würden- sie haben einen Ogryn. Und Tank hat auch schon schlimmer eingesteckt...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 29.10.2013, 20:18:22
Stinker sieht Byron aufmerksam an als dieser ihn anspricht. Es scheint jedoch als müsse er zu lange überlegen um eine Antwort zu geben, denn plötzlich bricht der Tumult aus. Allerdings scheint dieser spontane Gewaltausbruch den Ogryn nicht sonderlich zu stören. Gemütlich geht er auf Byron zu, so dass dieser keine Schwierigkeiten hat ihn zu verstehen. "Stinker hat hunga un es is gut wenn ma sin viele. Die anderen sin auch viele. Abba Stinker braucht was zum hauen. Die anderen sin so fix und so viele dass Stinker se nich alle festhalten kann. Stinker sucht sich einen Ast." verrät er seinen am Morgen gefassten und überaus ausgefeilten Master Plan. Ohne der Schlägerei hinter sich weiter Beachtung zu schenken schiebt sich der massige Ogryn an Byron vorbei und auf den Ausgang zu, als der kleine Junge auftaucht. Da Stinker es nicht sonderlich eilig hat ist Danielle vor ihm bei ihm, doch Stinker muss sowieso dort vorbei laufen und beim Jungen angekommen fordert er ihn über Danielles Schulter hinweg auf zu reden. "Na nu spuck schon aus was de sagen willst. Stinka frisst dich schon net Kleina."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 29.10.2013, 20:58:16
Überrascht, dass Stinker sich doch einigermaßen ausdrücken kann, blickt sie über die Schulter und mustert ihn kurz, nur um fest zustellen, dass er nicht den Anschein erweckt den jungen Mann vor ihr zu essen und wartet auf die Antwort seitens Marcias...

 
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 30.10.2013, 18:50:47
"Also...ah.."
Für einen Moment sieht es so aus, als hätte die Anwesenheit des Ogryns Macias nun endgültig die Sprache verschlagen lassen, und der junge Mann blickt einfach nur eingeschüchtert zu der hühnenhaften Gestalt des Metahumanoiden auf. Das Stinker ihn mit relativer Freundlichkeit dazu auffordert endlich zu reden ermutigt ihn jedoch sich nach einem kurzem Räuspern und Schlucken doch noch einmal zu Wort zu melden, oder vielleicht ist es auch die weitaus beruhigendere Präsenz von Danielle.
"Essen, 25 hat was ausgespuckt. Ah... hat vor höchstens 5 Minuten angefangen. Andere habens auch schon mitbekommen. Ich bin so schnell hier her zurück wie es ging. Alleine hab ich da keine Chance."
Macias blickt ungeduldig umher und versucht einen Blick an der breiten Gestalt des Ogryns vorbei zum Tumult im Gemeinschaftsraum zu werfen.
"Scheiße, die können sich doch nicht gerade jetzt die Schädel einschlagen! Wenn wir uns nicht beeilen ist gar nichts mehr übrig!"

Währenddessen macht sich Byron auf die beiden Streithähne aueinander zu bekommen und durchbricht den johlenden Kreis der Häftlinge, die sich über einen weiteren potentiellen Kontrahenten in der Auseinandersetzung sehr zu freuen scheinen. Irgendwer versetzt ihm sogar einen Stoß in den Rücken, um ihn auf die beiden kämpfenden Männer zuzuschleudern.


Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 30.10.2013, 21:10:35
Danielle wendet sich an Stinker und schreit fast "Sieh zu, dass du dich da einmischst und die Meute auseinander bringst! Es gibt essen! Los lauf!

Besorgt blickt sie sich im Raum um und denkt:  Wenn das so weitergeht, dann bekommen wir garnichts mehr davon...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 30.10.2013, 21:32:30
Byron wartet nicht ab, ob Vater Helmsbrecht seinem Vorschlag folgt.
Sein paramititärisches Kampfmanöver war der Sturmangriff, ob nun von einem Reittier oder zufuß. Aber er beabsichtigt nicht die Streithähne zu verletzen, so dass er nur versucht sie mit einem einzelnen Impulz aus dem Gleichgewicht und auf den Boden zu bringen:
"Ihr Spinner! Ich will euch nicht gegen die verdammten Rinos führen, sondern als eine Einheit zur Verteilerstelle! Wir brauchen eine Truppe, die gemeinsam zugreifen und Wege frei halten kann! Alleine seit ihr ein Scheißdreck! Geht das endlich in eure Schädel?"
Er hält inne um zu erfassen, ob sich die Leute wieder beruhigen und sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 30.10.2013, 23:34:28
"Essen." Der Gedanke hallte ein wenig in Stinkers Gehirn hin und her und regte es zu mehr Aktivität an. Dennoch sah er Danielle wenige Sekunden lang unverständlich an, als sie ihn aufforderte etwas zu unternehmen. "Nah du kanns nich alle retten. Manche sinn einfach doof." kommentierte er ihren Vorschlag, was aus seinem Munde ein wenig merkwürdig klang.

Mit aller Lautstärke zu der die gewaltigen Stimmbänder des Ogryns in der Lage waren schrie er in den Gemeinschaftsraum. "Es gibt Futta!! Jeda der watt will kommt jetzt mit oda vahungat hia!![1]

Dann wartete der Ogryn einen Moment ab ob jemand seinem Aufruf folgen würde. An den beiden Streithähnen hatte er ohnehin kein Interesse. Ihm waren eine Handvoll entschlossener Leute lieber als eine Meute die sich hinterher genauso ums Essen stritt. So oder so wandte er sich wieder dem Jungen zu. "So du gehs vor und zeigs mir die 25."
 1. Falls erforderlich - Was auch immer: 42 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7868.msg880975.html#msg880975)
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 31.10.2013, 08:06:48
Tank will gerade versuchen, dem neuen Anführer des gesamten Zellenblocks (naja, für ihn neuen Anführer- der Rest kannte ihn wohl schon länger als eben das...?) zu helfen die Meute auseinanderzutreiben- da dröhnt die Stimme des Ogryns durch den Raum. Instinktiv zuckt der ehemalige Bergarbeiter zusammen, muss den Impuls unterdrücken, sich unter einem Tisch zu verkriechen- schiebt sich aber schließlich doch zu Byron, stellt sich neben ihn- und flucht in Gedanken, dass die Flasche in seiner Hand so verdammt leer ist anstatt mit Fusel gefüllt, der ihm in der Situation sicher helfen würde...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 31.10.2013, 11:59:11
Vater Helmsbrecht schüttelt den Kopf und murmelt leise.
„Und deshalb ist der Glaube notwendig...“
Bryons Versuche sind wieder kläglich und der Prediger überlegt einen Moment, während der Tumult immer mehr zu nimmt. Doch dann trifft die Nachricht über das Essen ein und Vater Helmsbrecht nutzt die laute Stimme des Ogryns als Einstieg. Mit einem Satz springt der massige Mann auf eine Kiste und brüllt los.
“Selbst Ogryns sind Kinder des Gott-Imperators und in ihrer kindlichen Weisheit erkennen sie manche Dinge klarer als wir und deshalb werden sie ebenso gesegnet wie wir Menschen. Kommt erhebt euch. Nicht gegeneinander, sondern gegen den Feind. Zieht mit uns los und nehmt die Gaben des Gott-Imperators an. Zerfleischt nicht euch, sondern richtet den Zorn gegen die, die gegen uns stehen. Vereinigt eure Kräfte und folgt dem wahren Hirten! Folgt jetzt und kämpft um euer Überleben oder vergeht in euren eigenen Sünden, sterbt an eurer Schwäche. Folgt mir und werdet belohnt, verweilt hier und werdet gerichtet!“
Verkündet Vater Helmsbrecht und schaut zu Macias.
„Kommt, entweder sie folgen dem Ruf oder verdammen sich selbst. Wir sollten los.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 31.10.2013, 17:42:50
Die donnernde Stimme des Ogryns und die predigt von Vater Helmsbrecht lassen den Raum schlagartig still werden und alle Augen richten sich auf den Mann, der die Kiste erklommen hat, oder auf die breite Gestalt des Ogryns. Sogar die beiden Streithähne hören auf sich gegenseitig über den Boden zu schleifen als ihnen plötzlich niemand mehr zuschaut. Es ist dabei nicht ganz klar, wer sich von Vater Helmsbrechts Worten inspiriert fühlt, oder wen das laute Gebrüll von Stinker zum Verstummen gebracht hat, aber das Resultat ist ziemlich eindeutig.
Macias verstummt erneut, ebenso wie der Rest der Leute und braucht erneut einen Moment ehe er sich traut die momentane Stille zu nutzen, um den anderen von seiner Entdeckung zu berichten.

"Ah, wie ich gesagt hab... uhm... die 25 hat Pakete ausgespuckt. Ich bin so schnell wie es ging hierher, aber andere sind vielleicht schon unterwegs.", stammelt der junge Mann, der sich sichtlich unbehaglich unter dem Blick der anderen zu fühlen scheint, insbesondere da viele der Blicke ihn eher abschätzig betrachten. Instinktiv tritt er etwas näher an Tank heran, der ungefähr im gleichen Alter zu sein scheint und der sich ebenfalls nicht durch eine bullige Statur Respekt verschaffen kann.
"Wir sollten und glaube ich beeilen, denke ich."
Macias nickt dem prediger dankbar zu.

Fast alle der Häftlinge wissen, dass es sich bei der angesprochenen "25" um Ausgabestelle 25 handelt, einen Raum der sich ein paar Blocks entfernt von ihnen befindet und damit nicht die nächste Ausgabestelle für Nahrung darstellt, aber durchaus noch gut zu erreichen ist. Natürlich ist ihnen auch klar, dass sie damit vermutlich wohl kaum die ersten sein werden die dort eintreffen, wenn es sich erst einmal herumgesprochen hat das es dort etwas zu beißen gibt.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 31.10.2013, 17:54:55
Anerkennend wirft sie Stinker und dem Vater Helmsbrecht einen Blick zu. Ihr Gedanke: "Endlich kommt der Haufen zur Ruhe..."
Dann aber - sichtlich angespannt - verweilt Danielle mit knurrendem Magen im Eingang zum Korridor und wartet auf weitere Anordnungen beziehungsweise Befehle Byrons...
Danielle bereitet sich innerlich auf ein weiteres unschönes Erlebnis im Trakt vor und ist gespannt, wie diese Meute mit dieser Situation umgehen wird.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 31.10.2013, 18:26:44
"Also los! Wir rücken aus, aber dieses Mal zusammen!"
Der Söldner nutzt die Gunst der Stille und ruft in das leise Geraune hinein.
"In anbetracht dessen, dass uns jetzt keine Zeit zum sortieren bleibt, kommen wohl alle mit..."
Zählen kann Byron sowieso nicht. Er geht zum Ogryn und dann weiter zu Macias Richtung Ausgang.
Er klopft dem Jungen auf die Schulter und sagt: "Gut gemacht!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 01.11.2013, 10:38:01
Stinker lies sich von dem was hinter ihm passierte nicht groß weiter beeindrucken. Ein wenig nervte ihn, dass der Junge ihm nicht den Weg zeigte, aber eigentlich müsste er den Weg selber finden können. Als Vater Helmsbrecht jedoch seine Stimme erhebte blieb Stinker wieder kurz stehen. Auch wenn er schon ein gutes dutzend Schritte gegangen war. Wieder hatte er Schwierigkeiten die Worte des Predigers genau zu verstehen. Vieles ergab einfach keinen Sinn, doch der tumbe Ogryn genieste das Feuer das der Mann in seine Worte legt. Es war einfach schön zu wissen, dass an einem Ort an dem nichts so war wie es sein sollte wenigstens Einer von etwas überzeugt war. Das machte Stinker Hoffnung, dass er auch irgendwann hier einmal durchblickte. Was Stinker jedoch verstand war dass der Mann ihn als ein Kind bezeichnete. Oder so wie ein Kind? Und sonderlich blass war er jetzt ja auch nicht. Genau hatte es Stinker nicht verstanden aber Kinder waren toll und deswegen war das sicher ein Lob. Irgendwie kam ihm der Mann immer noch komisch vor, denn eigentlich wusste Stinker nicht womit er sich ein Lob verdient hatte aber stolz war er trotzdem drauf. Deswegen setzte er sich nach der Rede des Predigers mit einem Grinsen im Gesicht wieder in Bewegung in Richtung Futterstelle 25.

Auf dem Weg dahin hielt er weiter tapfer an seinem ausgeklügelten Plan einen Ast zu finden fest und schaute nach links und rechts ob irgendwo etwas rumlag, dass er als Schlagwaffe benutzen könnte. Vielleicht etwas dass für all die keinen Männleinz die sonst hier so rumwuseln zu schwer war. Stinker würde es dann sicher mit zwei Händen halten müssen, aber es wäre besser als den Körper von irgend jemandem zu benutzen der vor Ort schon K.O. gegangen war. Das gab immer so eine hässliche Sauerei und Stinker hatte keinen Wischmob um hinterher sauber zu machen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 01.11.2013, 17:05:49
Auf Byrons Kommando hin, wartet sie ab bis er an ihr vorübergeht udn geht achtsam um sich blickend hinterher...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 02.11.2013, 19:07:23
Langsam kommt Bewegung in die Menschen, als auch der letzte Bewohner von Block 52 verstanden hat worum esgerade geht und plötzlich stürmen die Häftlinge dem Ausgang entgegen und auf den Korridor hinaus. Im anschließenden Gedränge scheint die gute alte Regel "Jeder ist auf sich allein gestellt" zu gelten und Byrons vermutlich sehr sinnvoller Vorschlag als Einheit auszurücken fällt auf taube Ohren.
Als die Häftlinge über die Flure ihrem Ziel entgegenlaufen stoßen nach und nach immer mehr Gefangene aus anderen Korridoren und Gängen hinzu und als sie sich endlich Ausgaberaum 25 nähern ist es fast schon nicht mehr möglich diesen überhaupt zu betreten. Das Geschrei der Menschenmasse ist ohrenbetäubend laut und wird durch die metallischen Schiffskorridore nur noch weiter verstärkt und in die Ferne getragen. Eine dichte Traube aus dreckigen Gestalten stürzt in der Mitte des Raums regelrecht aufeinander ein während andere bereits niedergetrampelt werden oder sich geschlagen zurückziehen müssen. Es herrscht absolutes Chaos. Ob überhaupt noch Nahrungspakete unter dem Häftlingshaufen zu finden sind ist aus der Entfernung auch unmöglich zu erkennen, aber hier und dort machen sich einzelne Inassen bereits wieder aus dem Staub, die unscheinbaren grauen Päckchen fest umklammert.

In einer Ecke der Ausgabekammer scheinen zwei Gruppen kurz davor eine Schlägerei zu eröffnen und zumindest bei der Gruppe die in der Unterzahl ist, scheint es sich um irgendeine Art organisierter Gang zu handeln, denn sie alle tragen die gleichen schwarzen Tücher um das Gesicht gebunden, die lediglich einen Sichtschlitz für die Augen lassen. Ihnen gegnüber steht eine bunte Ansammlung aus Häftlingen, die auf den ersten Blick kein besonderes einheitliches Erkennungsmerkmal aufzuweisen scheinen, aber trotzdem wohl irgendwie zusammengehören.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 02.11.2013, 22:20:24
Einen Moment lang stand Stinker zögernd da und betrachtet das Chaos. Doch nur einen Moment. Etwas an seiner Körperhaltung veränderte sich. Der Geruch des Bluts und die Schreie um ihn herum veränderten sich für ihn. Es war Zeit für die Jagd, es war Zeit zu kämpfen. Stinker betrachtete die Situation nicht mehr bewusst, sondern mit den Instinkten mit denen er aufwuchs. Chaos vor ihm. Er könnte es schaffen, aber die Beute sichern benötigte mehr als zwei Hände. Zwei Rudel auf der Seite. Wo Rudel waren, war auch etwas Wert beschützt zu werden. Aber Rudel waren gefährlicher als das Chaos. Ein Blick über die Schulter zeigte ihm kein Rudel, aber Wesen die er kannte, die ihn kannten. Der Mann der so gut reden konnte[1], das erwachsene Männchen[2] das sein Kind beschützte, das Weibchen[3] das ihm immer zur Seite Stand, das junge Männchen[4] das Schutz suchte und das Weibchen[5] das hier schon länger überlebt hatte als sie alle. Das war besser als nichts. Er zog die Lefzen zurück und offenbarte mehr von seinen Zähnen um ihnen seine Angriffsbereitschaft zu zeigen.

"Wer kämpfen kann, kämpft! Wer nicht kämpft geht in die Mitte und trägt was er kann!" schrie er ihnen zu. "Wölfe nach außen, Schafe nach innen!" beschrieb er Bildlich was er von seinem Vater gelernt hatte, die Mordlust in seinen Augen leuchtend. Dann wandte er sich wieder dem Chaos zu und stellte sich vor die Wesen die er kannte. Er würde kein Schaf mehr sein. Seine rechte Pranke ergriff den Fuß eines anderen Inhaftierten der hier zu Boden gegangen war. Sobald sie bei ihm waren würde er vorwärts gehen und helfen den Weg zu bahnen.
 1. Vater Helmsbrecht
 2. Byron
 3. Danielle
 4. Tank
 5. Rega
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 03.11.2013, 08:43:12
Ganz versteht Tank zwar nicht was der massive Ogryn von ihm will- aber der Ogryn ist immerhin jemand, der Anweisungen gibt, und Tank kann kämpfen. Glaubt er. Hofft er? In diesem Moment ist es auch egal was er glaubt und was nicht- in diesem Moment gibt es nur Flasche, Meute und Ogryn- und eher legt er sich mit der Meute an als mit dem Ogryn. Mit enschlossenem Blick hebt der ehemalige Bergarbeiter die Flasche- und wartet auf den Moment, mit den anderen gemeinsam  zuzuschlagen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 03.11.2013, 11:13:22
Danielle steht in der Gruppe und überlegt. Vorerst ist es besser sich in die Mitte der Gruppe zurückzuziehen... "Nahkampf? Im Leben nicht..." denkt sie sich und stellt sich zwischen den Ogryn, Tank und Byron um eventuelle Essenspackete einzusammeln und zu tragen. Sie wartet und blickt den ehrwürdigen Vater an um ihn zu ermutigen ebenfalls zu sich in die Mitte zu kommen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 03.11.2013, 21:25:08
Byron rennt zusammen mit den anderen zur Verteilerstation. Wie erwartet sind sie nicht die ersten und alles andere als eine Einheit.
Ein letztes mal versucht er sein bestes den unkoordinierten Haufen zu ordnen, aber schnell zeigt sich, dass sie für die Nahrungspäckchen empfänglicher sind als auf seine Zurufe. "Na schön, wir werden ja sehen wessen Strategie aufgeht...". Zufrieden stellt er fest, dass der Ogryn Ahnung vom 'Krieg' hat.
"Genau, die Sammler in die Mitte und die Jäger nach außen! Pfeilspitzenformation! Stinker nach Vorne und los!"
Er versucht die wenigen Leute einzugliedern, die an eine Gemeinschaft zu glauben scheinen.
"Lasst die Asseln sich ihr eigenes Glück suchen... Jeder der mit uns ist, wird von der Beute bekommen..."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 04.11.2013, 12:11:39
Vater Helmsbrecht sieht das Chaos und schüttelt den Kopf.
“So viele verlorene Seelen und dennoch müssen sie das Licht finden. Nicht nur in sich selbst, sondern auch in anderen. Nur gemeinsam können die Kinder aufsteigen und ihren Platz finden. Aber noch ist dieser Tag nicht gekommen und er fürchtet es wird noch lange so bleiben.“
Seine von Gewalt und Alter gezeichneten Augen versuchen Päckchen auszumachen, während er Bryon und Stinker zu nickt. Ihr Vorschlag ist mehr als ausreichend und auch wenn Bryon noch nicht das Vertrauen aller gewonnen hat, würde dieser Tag sicherlich dabei helfen. Beim Gott-Imperator er spürt es in seinen Knochen. Er lässt sich jedoch nicht in die Mitte drängen, sondern findet sich an der Front wieder, während seine Stimme predigt.
“Am heutigen Tag werden wir zeigen, dass wir würdig sind, würdig für das Licht des Gott-Imperators. Jede von uns erhebt sich und wird erfüllt von seiner Rache. Die Starken erheben sich, folgen dem gesegneten Kind.“ er zeigt dabei auf Stinker “denn er ist die Faust des Imperators. Wir anderen erfüllt von seiner Stärke werden das Schild des Imperators sein und jeden Widerstand an uns zerbrechen lassen. Alle anderen Gläubigen sind die Gnade des Imperators und folgen seiner Tochter, immer hinter dem Schild und erntet seine Gaben.“ Helmsbrecht zeigt auf Danielle und fährt fort. “Für den Gott-Imperator!“
Brüllt er laut und versucht einen Weg mit den Anderen zu den Paketen zu bahnen. Dabei würde er sofort die Richtung anzeigen, falls er Päckchen entdecken sollte.
Yao hingegen nimmt die Einladung von Danielle, die irgendwie sehr viel vernünftiger wirkt, als all die Klopfer und Irren, mit Freuden an. Der kleine schmächtige Schreiber versucht sich ebenfalls in der Mitte zu halten und schaut zu der Frau.
"Was sollen wir überhaupt tun? Wir sterben doch alle hier, wenn die uns erwischen."
Murmelt er nicht sehr mutig und mit zitternder Stimme.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 04.11.2013, 12:29:48
In der Mitte eingeschlossen blickt Danielle den Vater an... Leider versteht sie von den gemurmelten Worten bei der Lautstärke rein gar nichts.
Wieder auf ihr Ziel konzentrierend hält sie sich in der Mitte auf der Suche nach eventuellen Essenspaketen. "Zur Not reiße ich einfach jemandem das Essen aus der Hand!" denkt sie sich nur im Stillen und geht entschlossen an die ihr aufgetragene Aufgabe.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 04.11.2013, 17:49:04
Als die Bewohner von Block 52 in die für so viele Menschen breits viel viel zu kleine Kammer stürmen, herrschen für einen Moment endgültig klaustrophobische Zustände im Ausgaberaum. Besonders Stinker und Byron tun jedoch ihr Bestes diesem Zustand Abhilfe zu schaffen und reißen dreckige Körper aus dem Haufen wo sie nur können. Es wird auf Hände getreten und es werden Köpfe, und im Falle des Ogryns auch ganze Körper, an den Haaren zurückgerissen und schließlich gelingt es ihnen sich einen Weg in die Mitter des Raumes zu bahnen und die letzten paar Häftlinge von dort zu vertreiben. Wüste Beschimpfungen werden laut, aber die vertriebenen Häftlinge scheinen alle auf sich allein gestellt zu agieren und so wagt niemand einen Versuch der Gruppe ihren Platz wieder streitig zu machen.

Vater Helmsbrecht hält sich etwas hinter Byron und Stinker zurück und versucht eines der begehrten Pakete zu erspähen. Zunächst kann er außer dem überall herumliegenden Müll nichts entdecken, doch als sich die große Masse an Häftlingen langsam verzieht und viele der Insassen humpelnd den Raum verlassen müssen, erspäht er ein einzelnes Päckchen unter einem Haufen zerissener Plastiktüten. Ein einzelnes, kleines graues Päckchen mit Nahrungsschleim, viel zu wenig um auch nur Stinkers Magen für mehrere Tage ausreichend zu füllen.
Alle anderen Päckchen befinden sich bereits im Besitz verschiedener Häftlinge und insbesondere die maskierte Gruppe in der Ecke scheint eine gute Menge an Paketen ergattert zu haben. Die lautstarke Predigt die Helmsbrechts Ansturm begleitet scheint das Interesse von einem der maskierten Männer auf sich zu ziehen, jedoch wird dieses im nächten Moment wieder von einem tätowierten Häftlinge in Anspruch genommen, der aus der zweiten Gruppe vortritt und wütend die Zähne fletscht. Der Streit zwischen den zwei Gruppen ist in der Zwischenzeit wohl immer weiter eskaliert.

"Wir wissen genau das ihr mehr als genug Pakete habtt um noch Monate zu überleben, ihr Schweine! Wenn ihr nicht rausrückt was ihr hier gestohlen habt nehmen wir es uns eben aus euren kalten toten Händen!", zischt der tätowierte Häftling einen der maskierten Männer an, der wohl der Anführer dieser Gruppierung zu sein scheint. Dieser zeigt sich davon jedoch nicht besonders beeindruckt und steht nur da wie eine Statue, die Arme vor der Brust verschränkt.

Nach dem Ansturm der Insassen von 52 beginnt sich der Raum fast so schnell wieder zu leeren wie er sich gefüllt hat und nach und nach verschwinden die entäuschten Häftlinge, als sie bemerken das es nichts mehr für sie zu holen gibt. Nur die beiden streitenden Gruppen und die Neuankömmlinge aus 52 bleiben zurück.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 04.11.2013, 18:02:53
Tank greift seine Flasche fester- und bereitet sich vor, sich auf die Gruppe zu stürzen die das Essen hortet. Es ist ihm egal ob sie in der Überzahl waren- Stinker und Byron würden diese Unterzahl aufwiegen. Und einen von den Bastarden würde er auch noch mitnehmen. Seine Finger sind nass vom Schweiss- und seine Augen zucken unsicher hin- und her. Aber trotzdem zeigt sich in seinen Bewegungen eine gewissen Entschlossenheit. Heute hatte der Hunger ein Ende. So oder so. Ob mit Essen im Bauch- oder einem Messer.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 04.11.2013, 18:35:38
Byron wischt sich den Schweiß von seiner Stirn und atmet einmal kurz durch.
Er erfasst die Situation zwischen den beiden Bands und wirft jenen, die bei ihm geblieben sind, einen vielsagenden Blick zu:
"Kann einer erkennen, ob eine Partei sich wirklich Nahrung gesichert hat?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 04.11.2013, 20:13:16
Während Tank seine Flasche fester greift und sich bereits auf einen Kampf vorbereitet fällt ihm etwas eigenartiges am Verhalten der maskierten Gruppe auf. Die Art und Weise wie sich die vier Männer positioniert haben um sich gegenseitig zu decken hat fast schon etwas Militärisches an sich. Auch fällt ihm, jetzt da sich fast alle Häftlinge aus der Kammer zurückgezogen haben, auf, dass die maskierten Männer allesamt eher bleiche Haut haben, eine körperliche Gemeinsamkeit die sich vielleicht aus einer gemeinsamen Herkunft ableiten ließe.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 05.11.2013, 07:06:17
"Byron, irgendwas stimmt mit den Typen nicht. Die bewegen sich viel zu präzise für normale Häftlinge... als hätten die irgendwo gelernt sich wie eine Einheit zu bewegen. Und schau dir mal die Haut an. Diese langen Ohrlappen... als hätten sie eine gemeinsame Heimat. Wir sollten aufpassen während wir sie um ihr Essen erleichtern... aber zumindest sind wir in der Überzahl. Sag Bescheid wenn wir sie uns schnappen."

Tanks Finger spielen am Hals der Flasche, während er krampfhaft versucht, ruhig zu klingen- trotzdem zittert seine Stimme. Nervös blickt er immer wieder zwischen den Essenspaketen und ihren Bewachern hin- und her- und versucht die Angst zu bezwingen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 05.11.2013, 21:08:55
"Hast Recht... Es sind nur Vier und sie haben Packete. Die andere Gang ist kurz davor ihr Glück zu versuchen. Es fehlt nur noch der letzte entscheidene Funke und ich glaube, unser Vater kann diesen entfachen. Wir rechnen mit den Siegern ab, würde ich sagen. Achtet auf mögliche Verstärkung... Vielleicht lauern anderswo noch weitere in einem Hinterhalt."
Byron wittert seine Chance, aber ein Teil von ihm ist sehr skeptisch...
Die vier Maskierten wirkten zu selbstsicher.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 05.11.2013, 21:21:26
Leise murmelt der junge Bergmann... "Eine einzige Sprengladung... mit einer einzigen Ladung könnte ich den ganzen Konflikt entscheiden... aber ich glaube nicht dass die mich an Sprengstoff lassen, nicht hier, nicht auf diesem Schiff... "

Unruhiger werdend, spielt er mit seiner Flasche. Warten macht ihn wahnsinnig- und der Konflikt schwelt schon schmerzhaft intensiv. Wenn er schon kämpfen musste- er wollte es hinter sich haben. Tank hat Angst. Eine Heidenangst.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 05.11.2013, 21:45:40
Vater Helmsbrecht zeigt Yao auf den Haufen Plastiktüten und im ersten Moment weiß er nicht was der Mann von ihm will. Aber dann erblickt er der träumerische Schreiber das Objekt und kommt aus seiner Lethargie heraus. Er sprintet dort hin und reißt das Paket an sich. Yao umschlingt es fest wie eine Mutter ihr Kind und träumt bereits beim Zurücklaufen davon sich den Bauch vollzuschlagen. Mit einem selbstzufriedenen Grinsen findet er sich wieder in der schützenden Mitte ein. Vater Helmsbrecht bekommt davon nicht viel mit, denn der anbahnende Konflikt ist wieder ein typisches Bild für die Kurzsichtigkeit und Ketzerei vieler Häftling. Mit Bryon und Stinker im Rücken schreitet der Prediger jedoch entschlossen auf die beiden Gruppen zu und hebt beschwichtigenden die Hände. Sein Körper spannt sich hingegen an und macht sich bereits für eine Konfrontation.
„Lasst ab vom Kämpfen. Wir sind alle Kinder des Gott-Imperators und sollten über sinnlosen Konflikten stehen, die uns nur zerreißen. Sinnlose Konflikte, während die korrupten Wärter sich die Bäche voll schlagen. Wendet euch ab von den egoistischen Wegen und teilt. Steht gemeinsam mit uns allen, um den wahren Pfad zu beschreiben.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 06.11.2013, 17:11:16
Stinker schlug, boxte und drückte sich durch das Chaos aus Menschenleibern. Immer darauf bedacht niemanden in die Mitte zu den Schafen kommen zu lassen. Die meisten wehrten sich nicht einmal und ließen sich einfach beiseite schubsen. Viel zu leicht als dass es Spaß gemacht hätte erreichten sie die Mitte in der sich noch kurz zuvor einige Essenspakete befunden haben müssen. Stinkers Enttäuschung war groß darüber dass nur noch ein einziges Päckchen übrig war. Schnell sprang er noch ein paar anderen Inhaftierten hinterher, bei denen er glaubte dass sie noch Päckchen bei sich hatten. Doch entweder war ihr Vorsprung zu groß, oder sie waren selbst leer ausgegangen. Wütend und frustriert wanderte der Blick des Ogryns durch den Raum und blieb dann auf den Essenspaketen des maskierten Rudels hängen. Die leisen Absprachen zwischen Byron und Tank bekam er nicht mit. Geschweige denn, dass er selbst genug Verstand gehabt hätte um irgend etwas zu schlussfolgern.

Als Vater Helmbrecht seine Stimme erhob drang diese zwar zu Stinker durch, doch schien sie diesmal ihre Wirkung zu verfehlen. Das Magenknurren des Ogryns war zu laut und der Frust der sich in Stinker aufgebaut hatte, über all das was in den letzten Monaten schief gegangen war, zu groß. Während Vater Helmbrecht sprach hob Stinker einen zu Boden gegangen und niedergetrampelten Inhaftierten auf. Mit seinen starken Armen hob er ihn über seinen Kopf und beschleunigte seine Schritte in Richtung der Essenspakete. Mit dem lauten Kampfschrei. "HUNGAAA!!" warf er den bewusstlosen Körper ungezielt auf die maskierten Menschleinz.[1] Stinker verlangsamte seinen Schritt jedoch nicht. Eher im Gegenteil stürmte er auf die Formation der Maskierten um den ersten der ihm in die Quere kam seine Faust in den Magen zu rammen.[2]
 1. Stärke, Erfolg 3ten Grades >> BS-20, Misserfolg 4ten Grades >> Abweichung 2m zu weit Links (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7868.msg881897.html#msg881897)
 2. Sturmangriff Mißerfolg 3ten Grades (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7868.msg881897.html#msg881897)
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 06.11.2013, 17:39:42
Tank denkt nicht viel nach- wo ein Ogryn ist, ist auch ein Weg, und so stürmt er hinter der massigen Gestalt mit auf die militärischen Fremden zu- Essen ist eine gute Wahl. Und er hat Hunger. Aus vollem Lauf versucht er, eine Technik anzuwenden die er bei den Überfällen auf die Erztransporte gelernt hat- mit voller Wucht dem Gegner den Ellenbogen aus dem Sprung ins Gesicht zu rammen und ihn mit der puren Kraft des Aufpralls zu Boden zu schicken. Aber es scheitert- und der Angriff geht fehl.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 06.11.2013, 20:09:12
Danielle hält sich in dem ganzen Tumult im Hintergrund und sieht zu, dass sie nicht ins Kampfgeschehen einbezogen wird. Jedoch hat sie ein Auge auf die Gruppierung vor sich... Sie will versuchen einen geeigneten Moment abzupassen und sich noch weitere Essenspackete der Gruppe zu sichern. Auf den passenden Moment lauernd hält sie sich bereit.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 07.11.2013, 00:13:55
Vater Helmsbrechts Ansprache zieht diesmal die Aufmerksamkeit des Anführers der Maskierten auf sich und tatsächlich seint der Mann die feindselige Gruppe direkt vor ihm für einen komplett vollkommen zu vergessen.
"Heiliger Vater, wir haben kein Interesse an...", spricht der Mann zum ersten Mal mit einer volltönenden Stimme, der man direkt anhört das sie es gewohnt ist Befehle zu geben, aber das laute Gebrüll von Stinker lässt seine restlichen Worte im darauf folgenden Tumult untergehen. Die vier maskierten Männer rücken sofort enger zusammen und die ihnen gegenüberstehenden Häftlinge blicken sich verwirrt um und scheinen im ersten Moment nicht so ganz zu wissen wem der Angriff eigentlich gilt. In der viel zu kleinen Kammer haben sie jedoch einen dichtgedrängten Halbkreis um die andere Gruppe gebildet und so sehen sie sich dem Ansturm der Häftlinge von Block 52 ausgesetzt, obwohl er ihnen vielleicht gar nicht gegolten hat.
Stinker hebt den Körper eines bewusstlosen Insassen vom Boden auf, begleitet sein Gebrüll mit einem Wurf in Richtung der Maskierten und eröffnet damit endgültig die Prügelei. Der unfreiwillige Wurf weckt das "Geschoss" auf, jedoch nur für einen sehr kurzen Moment bevor der Häftling mit einem recht ekelhaften Knacken einen der Männer trifft, die nicht zu der Vierergruppe gehören, diesen zu Boden schickt und dann selbst in einer Haltung auf dem Boden liegen bleibt die darauf schließen lässt, dass er wohl nicht wieder aufstehen wird.
Mit einem lauten Schrei stürzen sich gleich drei Männer auf den großen Ogryn während der Rest noch etwas unschlüssig herumsteht. Die Maskierten nutzen jedoch die Gelegenheit und augenblickliche Verwirrung ihrer Kontrahenten und stürzen sich auf die andere Gruppe, um sich in der Ecke des Raumes etwas Platz zu erkämpfen. Aber im Großen und Ganzen verhalten sie sich noch immer defensiv und scheinen die Bewohner von Block 52 nicht angreifen zu wollen, auch wenn sie keine Skrupel zu haben scheinen mit unglaublicher Brutalität gegen ihre Gegner vorgehen. Vielleicht wollen sie natürlich aber einfach nur ihre Vorräte beschützen und ihre Formation nicht aufgeben.
So oder so bricht ein wüstes Handgemenge zwischen den Häftlingen aus und in dem sehr begrenzten Raum der dafür zur Verfügung steht bleibt kaum eine Möglichkeit offen sich seinen Gegner auszusuchen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 09.11.2013, 18:01:28
Der Kampf bricht los und Yao erkennt mit Schrecken, dass Helmsbrecht direkt an vorderster Front ist und er ganz allein, sollte der Vater fallen. In einem Ausbruch aus Mut und Träumerei, drückt Yao das Essenspaket Danielle in die Hand und stürmt nach Vorne. Vor seinem geistigen Auge sieht er sich schon als Held, als er nach dem nächstbesten Feind schlägt. Die schwachen Hiebe irritieren den rohen Häftling jedoch eher, als dass sie irgendeine Gefahr darstellen. Vater Helmsbrecht, der Erfahrung mit etlichen Kämpfen hat, erkennt jedoch seine Chance. In einem Ausbruch von Gewalt spannt er die Muskeln an und schnell nach Vorne. Mit einem wuchtigen Schrei macht er einen Aufwärtshaken und nutzt die Ablenkung durch Yao, um dem Sträflinge einen heftigen Kinnhaken zu verpassen. Es ist offensichtlich, dass Helmsbrecht kein Fremder ist, wenn es um Gewalt oder Kampf geht.

Stinker weiß nicht so recht zwischen wem er da gelandet ist und wer da jetzt so alles wild schreiend um ihn herumhüpft. Um es seinen Angreifern ein wenig zu erschweren ihm Nahe genug für einen Angriff zu kommen lässt er eine seine Fäuste in einem langen Schwinger vor ihnen kreisen. Der Schlag ist zwar zu ungezielt um jemanden zu treffen könnte aber einen der Drei dazu bringen zurück zu springen und damit auf seinen Angriff zu verzichten. Jeder in Stinkers Rudel kämpft in Unterzahl und seine Instinkte die anderen zu schützen wiegen noch mehr als die Sorge ums eigene Leben. Als Vater Helmbrecht und Yao sich auf einen ihrer Wiedersacher stürzen erkennt Stinker eine Gelegenheit. Der Feind ist abgelenkt und würde er zu Boden gehen wäre sein Rudel auf dieser Seite schon einmal in der Überzahl. Einen Gleitschritt später ist er in Reichweite und lässt seine zur Faust geballten Pranke zwischen seinen Angreifern auf den Feind von Vater Helmbrecht zuschießen.

Tank konzentriert sich auf die einzige formale Regel, die er im Kampf jemals gelernt hat: Wenn der Gegner nach deinem ersten Schlag nicht mehr aufsteht, hast du gewonnen. Also zieht er die schwere Flasche in seinen Händen mit voller Kraft dem Bastard vor sich über den Schädel- setzt alle Konzentration in diesen einen, erfolgsversprechenden Schlag ohne sich mit Kleinigkeiten wie dem Schutz des eigenen Lebens abzugeben. Und tatsächlich scheint der Angriff besser gelungen, als der Junge selbst es erwartet hat...  

Byron betrachtet das Vorstürmen des Ogryns zunächst als dumme Idee. Sie hätten warten sollen, bis sich die Gangs gegenseitig fertig gemacht haben und dann die Sieger vermögeln. Doch es war getan und irgendwie würde der Ogrin schon das Blatt wenden.
Er ballt die Fäuste und stößt einen lauten Kampfschrei aus. Zornig funkeln seine Augen, als er wie ein Bärserker in einen der Ganger hinein rennt und ihm mit voller Wucht seinen Ellenbogen in die Rippen schlägt, was dem überraschten Mann die Luft aus den Rippen presst. Kurz darauf stürmt auch schon Jorn hinter seinem Vater Byron hinterher um dem Typen den Rest zu geben, doch des Ogryns wirbelnden Schläge bringen nicht dur die Opposition, sondern auch sie selbst in Bedrängnis, so dass der beabsichtigte Schlag abgebrochen in eine Verteidigungsposition übergeht.
"Geh weg J.! Ich brauche hier keine Hilfe! Verprügel einen anderen!"

Der Kampf ist bereits nach wenigen Sekunden in vollem Gange und bei dem ersten Austausch von Faustschlägen und Hieben mit Glasflaschen und anderen unschönen Dingen scheint die Gruppe aus Block 52 als Sieger hervorzugehen.
Vater Helmsbrecht zeigt seinem Gegner bereits innerhalb des ersten Überraschungsmoments, dass er über einige Erfahrung im unbewaffneten Kampf verfügt und sein heftiger Kinnhaken lässt den Kopf des anderen Häftlings ruckhaft in den Nacken schnelleren. Doch damit ist es noch nicht genug. Stinkers massive Faust raßt heran, vergräbt sich in der Magengrube desselben Häftlings und lässt ihn sich vor Schmerz verkrümmen. Ausgeschaltet ist der Mann zwar noch nicht, aber es ist vermutlich mehr als unwahrscheinlich, dass er in den nächsten Sekunden einen besonders effektiven Gegenangriff wird starten können.
Stinker selbst wird von einem der drei Häftlinge, die ihn im Team attackieren, mit einem Faustschlag in die Seite getroffen, aber das einzige Resultat dieses Angriffs ist ein schmerzverzehrter Ausdruck auf dem Gesicht des Angreifers und der Häftling zieht sich rasch etwas zurück um sich die nun verstauchte Hand zu halten.

Tank zeigt allen Anwesenden das mehr in ihm steckt als es vielleicht auf den ersten Blick den Anschein haben mag und attackiert seinen Genger wie ein Berserker und ohne Rücksicht auf Verluste mit der schweren Glasflasche. Es gelingt ihm zwar nicht den Kopf des Sträflings zu treffen, da sich dier im letzten Moment etwas zurückwirft, aber sein Hieb landet mitten auf dem Brustkorb des Mannes. Der Boden der Flasche bricht ab und scharfkantige Glasstücke sinken tief in die Haut des anderen Häftlinges, lassen ihn unte der Wucht des Angriffs zurücktaumeln.

Byrons Gegner gelingt es im letzten Moment auszuweichen und zu kontern, aber sein Gegenangriff ist nur schlecht gezielt und schwächlich und wird allerhöchstens einen blauen Fleck auf dem muskulösen Arm des Söldners hinterlassen.

Danielle hält sich weiterhin zurück, das einzige Paket der Gruppe fest umklammert, und wartet auf einen geeigneten Augenblick um eines der Päckchen von der anderen Gruppe zu stehlen. Die Maskierten befinden sich zwar in einer wüsten Schlägerei mit vier Häftlingen der Gang, die gerade auch von den Bewohnern von Block 52 bekämpft wird, aber den Tumult zu durchdringen und eines ihrer Pakete zu stehlen ist zum jetzigen Zeitpunkt eindeutig unmöglich. Die Körper der Kämpfer drängen sich in dem äußert begrenzten Raum dicht an dicht.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 11.11.2013, 23:03:45
Angestachelt von seinem Erfolg, lässt es sich der junge Kumpel nicht nehmen seine selbstmörderische Strategie fortzuführen- vor Allem, da er bisher keinen Kratzer eingesteckt hat. Mit aller Kraft und Wut, sowie der Kraft der Frustration die von ihm auf diesem Schiff schon lange Besitz ergriffen hat, rammt er den Rest seiner Flasche seinem  Gegner entgegen, konzentriert sich darauf ihn mit aller Kraft niederzustrecken.

Auch Byron versucht seinem Gegenüber einen weiteren Schlag zu versetzen. Allerdings ohne eine Waffe. Für ihn war es bis her noch so etwas wie ein Sport. Aber im Kampfrausch darauf konzentriert sein Gegenüber mit einem einzelnen Wuchtschlag niederzuschmettern, leidet seine Präzision darunter, so dass es ein leichtes für den Gegner ist diesem auszuweichen.

Ermutigt weil die ersten Gegner bereits zusammenbrechen und er die Schläge seiner Gegner nicht einmal spürt lässt Stinker einen guturalen Schrei los. Ohne auf die Schläge seiner drei Angreifer zu achten beobachtet er den Feind der Tank angreift. In Tank sieht er das jüngste und schwächste Mitglied seines kämpfenden Rudels und er will es beschützen. Stinker hebt nur zur Form seine Arme um die Schläge seiner Angreifer abzuwehren und wartet den Moment ab in dem der Inhaftierte Tank angreifen möchte und daher vorgeht. Rücksichtslos drängt sich Stinker einen Gleitschritt durch seinen eigenen Feinde und lässt seine riesige Faust von oben auf den Gegner heruntersausen.

“Stellt euch gegen uns und stellt euch dem Zorn des Gott-Imperators selbst.“ brüllt Vater Helmsbrecht den Feinden entgegen und schaut zu Yao.
“Lenk ihn von rechts ab.“
Der Schreiber ist völlig überfordert von der Situation und schlägt einfach nur Blind um sich. Dennoch stellt er damit eine Bedrohung für den Gegner dar. Dieser holt jedoch aus und Vater Helmsbrecht sieht den Angriff gerade noch rechtzeitig. Er stößt Yoa weg und nutzt die Gewichtsverschiebung seines Gegners als dieser sich zu weit vor beugt aus, um einen weiteren Schlag gegen dessen Schläfe anzubringen.

Vater Helmsbrecht zeigt seinem Gegenüber, dass er keinen schmutzigen Trick aus seiner Gangerzeit verlernt hat und auch wenn er heilige Worte von sich gibt, so ist der Faustschlag der die Rippen des anderen Häftlings trifft doch eher alles andere als heilig. Es ertönt ein übles Kacken, das davon zeugt das wohl mindestens einige Rippen gebrochen sind und der Sträfling bricht zusammen und landet ziemlich unsanft auf dem Rücken. Er lebt zwar noch, aber sein unsteter Blick verrät, dass er vermutlich keine Ahnung hat was ihn da getroffen hat, oder wo er sich gerade befindet.

Stinker ignoriert die Häftlinge die auf ihn einprügeln um seinem Freund zu Hilfe zu kommen und schwingt seine übergroße Faust nach Tanks Gegenüber. Dem Ogryn gelingt es jedoch nicht seinem Beschützerinstinkt schlagkräftige Resultate zu verleihen, da der glatzköpfige Insasse den Faustschlag im letzten Moment aus den Augenwinkeln kommen sieht und seinen Kopf gerade noch so außer Reichweite bringen kann.
Ein Augenblick der Ablenkung ist jedoch genug für Tank um seine abgebrochene Flasche erneut in die Brust seines Gegners sinken zu lassen. Blut spritzt durch die Luft als die scharfkantigen Glasränder die Haut zerteilen und der Häftling schreit vor Schmerzen auf und schlägt ganz instinktiv mit voller Wucht zurück. Tank hat seine Deckung komplett zu Gunsten eines waghalsigen Angriffs aufgegeben und so trifft ihn die Faust mitten ins Gesicht.
Die drei Häftlinge, die sich mit dem klotzigen Ogryn auseinandersetzen dürfen wittern ihre Chance als Stinker evrsucht Tank zu helfen und stürzen sich gemeinsam auf ihn um ihn niederzuringen und seine Arme zu blockieren. Gemeinsam versuchen sie ihn zu Boden zu zwingen und tatsächlich wankt Stinker auch für einen Moment als zwei der Häftlinge an seinen Armen reißen, während der Dritte versucht seine Beine einknicken zu lassen, aber noch kann er sich aufrecht halten.

Der Häftling der Byron gegenübersteht erweißt sich als außerordentlich flink und dem Söldner gelingt es nicht seinen Gegner mit seiner Flasche zu treffen, allerdings ist er selbst diesmal auch besser auf den Gegenangriff vorbereitet und wird selbst auch nicht getroffen.

Der Kampf zwischen den Maskierten und den übrigen Sträflingen ist weiter im vollen Gange, aber langsam scheinen die Maskierten die Oberhand zu gewinnen. Der Anführer der maskierten Sträflinge scheint erneut Vater Helmsbrecht etwas zurufen zu wollen, als dieser seinen Gegner niederstreckt, aber bevor er dies tun kann wird er von einem wuchtigen Faustschlag seines Gegenübers in die Seite getroffen und muss sich mit einem Grunzen wieder etwas zurückziehen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 14.11.2013, 19:45:36
Vater Helmsbrecht sieht mit Freuden das getane Werk und obwohl ein geringere Mann, vielleicht sogar früher er, den Mann zu Tode schlagen würde, ist der Prediger anders. Er kennt ebenso wie der Gott-Imperator Gnade.
„Yao beweg dich und hilf Bryon. Mach dich weiterhin nützlich und empfange den Segen des Gott-Imperators.“
Während Yao unsicher, aber leicht angestachelt durch ihren Erfolg Bryon zur Hilfe eilt, versucht Helmsbrecht einen guten Blick auf den Anführer der Maskierten zu erhaschen. Irgendetwas wollte er sagen, schon mehrmals. Aber über den Kampflärm hat er kaum eine Chance. Es muss wohl warten, bis die anderen Nachgegeben haben. Sofort rückt Helmsbrecht nach und springt in die Bresche. Abgelenkt durch Bryon und Yao, macht er einen Tritt gegen die Brust des Häftlings.

Byron genießt das brutale Spiel. Sein Gegenüber würde müde werden, ehe er richtig los gelegt hätte. Er hatte ihn lange genug mit ungezielten Schlägen eingedeckt, die nur blaue Flecken verursachen würden. Da sein feind keine Anstalten machte den Schwanz einzuziehen, musste er es eben auf die harte Tur lernen. Er hatte ihn so weit, dass der Typ erste Fehler machte und als er seine Hände einmal nicht oben hat, schlägt Byon gezielt zu, um dem Ganger mit der Faust auf den Adamsapfel zu schlagen: "Begrab das hier du Stück Dreck!"

Mit dem Handrücken wischt sich der junge Bergmann das Blut unter der Nase weg. Das tat weh- aber kann das Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen. Ihm gefällt dieser Kampf inzwischen- und so schlägt er einfach weiter zu, lässt noch einmal die rasiermesserscharf abgebrochenen Scherben der Flasche auf seinen Gegner herabsausen, prügelt inzwischen nur noch auf den angeschlagenen Gegner ein. Will ihn nur noch am Boden sehen, ergriffen vom Adrenalinrausch des Kampfes.

AAAAAAAAAHHHHHHH! Mit einem lauten Aufschrei brüllt Stinker seine Wut darüber hinaus, dass seine Angreifer seine Arme zu fassen bekommen haben. Wie wild wirft er sich nach links und rechts um einen Arm frei zu bekommen und seine Faust auf den Gänger heruntersausen zu lassen, der sich auf seine Beine stürzen möchte.

Die Prügelei ist weiter in vollem Gange und wird mit von allen Beteiligtenmit erbitterter Brutalität geführt.
Vater Helmsbrechts früherer Gegner scheint langsam weider zu Sinen zu kommen, windet sich aber noch immer wie betäubt auf dem dreckigen Boden und schnappt nach Luft. Für den Moment geht von dem Mann ganz sicher noch keine neue Bedrohung aus. Mit einem kräftigen Tritt treibt der Prediger und ehemalige Ganger Byrons Gegenüber die Luft aus den Lungen und Byron nutzt die Gelegenheit um gleich mit seiner Faust nachzusetzen. Der Söldner trifft zwar nicht den Kehlkopf seines Gegners, da dieser durch Helmsbrechts Tritt zurücktaumelt, aber sein wüster Faustschlag rammt sich tief in den Magen des anderen Häftlings und dieser verkrümmt sich hilflos vor Schmerzen.

Stinker ringt weiterhin mit den drei Häftlingen und keine Seite scheint für den Moment einen deutlichen Vorteil erzielen zu können. Mit vor Anstrengung verzerrten Gesichtern versuchen die zwei Männer weiterhin die Arme des Ogryns zu kontrollieren, während der Dritte versucht Stinker mit ihrer Hilfe zu Boden zu zerren, aber der lautstark brüllende Metahumanoide schüttelt sich wie ein wildes Tier und ist nur äußerst schwer zu bändigen.

Tank und sein Gegner schlagen jegliche Vorsicht in den Wind und lassen die Schläge nur so aufeinander einprasseln. Keiner von ihnen unternimmt auch nur den Versuch sich zu verteidigen und beide Häftlinge müssen ordentlich einstecken. Der glatzköpfige Häftling rammt Tank seinen Ellenbogen ins Gesicht und lässt die Lippen des jungen Insassen aufplatzen, aber gleichzeitig schneidet sich das scharfe Ende von Tanks abgebrochener Flasche tief in den Bauch seines Gegners. Die Wunde ist unglaublich tief und sofort beginnt das Blut in Strömen auf den Boden zu fließen bis dieser regelrecht rutschig wird. In seiner Raserei scheint der glatzhöpfige Häftling die schreckliche Wunde nichteinmal zu bemerken, aber bei solchem Blutverlust ist sein Sichksal eigentlich besiegelt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis er verbluten wird.

Die Maskierten und die anderen vier Häftlinge prügeln weiter aufeinander ein und der Anführer der in die Ecke gedrängten Gruppe fängt den Faustschlag seines Gegners mit einer Hand ab und lässt dann sein gesamtes Gewicht auf den ausgestreckten Arm seines Gegenübers krachen. Der so fixierte Arm bricht mit einem ekelerregenden Knacken und der Anführer der Maskierten erkauft sich für einen Moment etwas Luft, um sich umzusehen. Vater Helmsbrecht hört wie ein lautes "Für den Imperator!" die Lippen des Mannes verlässt, bevor sich dieser wieder auf seinen taumelnden Gegner stürzt.

Danielle beobachtet die gesamte Auseinandersetzung weiterhin aus einiger Entfernung und hält das einzige Nahrungspäckchen der Gruppe fest mit beiden Armen umklammert. Sie lauert nur auf eine Chance, eine kleine Lücke in der tobenden Häftlingsmasse, um durchzubrechen und weitere Vorräte in ihren Besitz zu bringen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 15.11.2013, 23:37:37
Erneut setzt der Bergmann alles auf eine Karte- und zieht dieses Mal eine Niete. Er konzentriert sich weiter wie ein Berserker im Blutrausch darauf, seinen Überrest an Flasche in den Gegner zu rammen, ihn vollends aufzuschlitzen- aber die Angriffe haben doch ihren Tribut gefordert. Der Ellenbogenschlag hat ihn doch zu sehr benommen gemacht. Und so taumelt er kurz, nur einen Moment, nur für eine Sekunde- genug, dass der Angriff fehlgeht, die Flasche ziellos daneben geht. Und immer noch ist die Flanke des Jungen weit offen...

Byron war sicherlich nicht der netteste Kerl, aber er legte es nicht darauf an Leute, denen es ähnlich erging wie ihnen, zu Tode zu prügeln.
Sie hatten nun die Chance diese Lektion anzunehmen und abzuhauen, oder aber er würde sie wirklich fertig machen. Neben sich sieht er im Adrenalinrausch, dass die Ganger akribisch im Begriff sind ihren Ogryn Stinker zu Boden zu zerren. Während diese noch an den wie Baumstämme wirkenden Armen ziehen, sammelt der Ex-Söldner etwas Kraft um dann dem einen Eiferer von oben auf die Kniescheibe zu treten: "Opfer!"

Stinker schnaubt vor Wut und schnappt ein paar mal nach dem Ganger vor ihm, der jedoch außer Reichweite der gefährlichen Zähne bleibt. "Diese kleinen Menschleinz wissen wie man kämpft" lernt Stinker hier. Er achtet darauf seinen sicheren Stand zu behalten und wartet auf eine Gelegenheit. Als Byron den Mann an seinem linken Arm tritt sieht Stinker diese Gelegenheit gekommen. Mit aller Kraft reißt er seinen linken Arm los um darauf hin mit der freien Hand den Mann an seinem rechten Arm ebenfalls wegzustoßen. Ein triumphierendes Grinsen ist für einen Moment in Stinkers Gesicht zu sehen als er frei kommt. Doch der Ganger vor ihm hat kaum lange Zeit sich deswegen Sorgen zu machen, denn schon kommt die rechte gewaltige Faust des Ogryns auf ihn zugeflogen. All zu leicht scheint sich Stinkers Gegner aber nicht einschüchtern zu lassen und er duckt sich unter der Faust durch.

Yao verspürt ein Hochgefühl, als der nächste Gegner zu Boden geht und zum ersten Mal fühlt er sich mächtig und voller Energie. Er will gerade nach einem am Boden treten, als Vater Helmsbrecht den Kopf schüttelt.
"Es gibt wichtigere Ziele und die Hilflosen zu drangsalieren ist nicht unser Weg."
Vater Helmsbrecht schreitet vorbei an den Liegenden und sagt ihnen eindringlich.
"Bleib liege, verhaltet euch still und euch soll kein weiteres Leid passieren."
Ohne auf eine Reaktion zu warten, geht er zum Nächsten Häftling und Yao eilt hinterher, um Hiebe zu verteilen, die jedoch mehr irritierend als gefährlich sind. Aber das reicht Helmsbrecht, als er auf eine Chance wartet und erneut zu schlägt mit der Faust Gottes und in den Sprachchor finällt.
"Für den Gott-Imperator!"

Vater Helmsbrechts gnadenvoller Akt und sein Angebot scheinen bei dem leigenden Häftling auf taube Ohren zu stoßen und ereichen sogar das genaue Gegenteil vom des was der ehemalige Ganger vermutlich damit beabsichtigt hatte. Mit einem hasserfüllten Schrei und Augen die vor Wut glänzen rappelt sich der Häftling wieder auf und versucht Vater Helmsbrecht einen hinterhältigen Schlag in den Rücken zu versetzen. Zum Glück steht der Mann noch auf etwas wackligen Beinen und sein Schlag geht fehl.
Byrons Gegner kassiert einen wuchtigen Tritt vom Ex-Söldner, strauchelt unter der Kraft der Attacke und wirbelt dann herum um sich selbst mit einem brutalen Tritt zu revanchieren, dem es zwar nich an Stärke, aber, Imperator sei dank, an Zielgenauigkeit mangelt. Byron erreicht auf jeden Fall sein Ziel und der Häftling kann seinen beiden Gefährten keine Hilfe mehr, beim Versuch den brüllenden Ogryn unter Kontrolle zu bekommen, leisten.
Die zwei verbliebenden Sträflinge stürzen sich sofort wieder auf Stinker und versuchen ihn niederzureißen, jedoch bekommt der eine von ihnen den klotzigen Ogryn gar nicht erst zu greifen, während es dem anderen zwar gelingt ihn zu fassen zu bekommen, aber seine Adern treten nur so unter der Haut hervor als er verzweifelt und vergeblich versucht Stinker aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Tank und sein Gegner schlagen beide wie die Wahnsinnigen aufeinander ein. Erneut kassiert der junge Berarbeiter einen heftigen Faustschlag, diesmal in die Rippen und erneut sticht er selbt mit seiner abgebrochenen Flasche nach dem glatzköpfigen Häftling. Der abgebrochene Test seiner  improvisierten Waffe zerbricht jedoch in seiner Hand und fügt ihm selbst ein paar oberflächliche Schnittwunden zu.
Die schreckliche Wunde im Bauch des Glatzkopfes blutet weiter stark und auch wenn der Häftling selbst die Schwere seiner Verletzung gar nicht zu bemerken scheint wird doch der Boden unter ihm und Tank immer rutschiger... ja sogar so gltischig das es langsam schwierig wird einen sicheren Halt zu finden.
Dem Anführer der maskierten Männer gelingt es seinen Gegner kurzzeitig zu Boden zu schicken, doch dieser rappelt sich fast sofort wieder auf, während einer der anderen Sträflinge für Ablenkung sorgt. Noch immer ist der Widerstand der Maskieren ungebrochen. "Der Imperator beschützt! Wohin ich auch gehe, mein Geist soll nicht wanken und mein Arm nicht schwer werden, denn ich weiß das sein Wille mein Schild ist!", rezitiert der maskiere Anführer lautstark einen imperialen Psalm und schließt erneut die Formation mit seinen Männern.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 20.11.2013, 17:58:39
So langsam reicht es Stinker mit diesen Armgrabschern. Er wendet sich dem kleinen Menschleinz zu und versucht ihn einfach mit seiner gewaltigen Körpermasse zu kontrollieren. Der Verlagerung des Schwerpunktes kann der sehr viel leichtere Inhaftierte kaum etwas entgegensetzen und er verliert schnell jegliche Kontrolle über den Ringkampf. Stinkers Hände schließen sich wie Schraubstöcke um den sehr viel kleineren Menschen und während eine Hand die Arme des Inhaftierten kontrolliert hat sich die Andere um dessen Hals geschlossen und drückt ihm so langsam die Luft weg.

Vater Helmsbrecht schüttelt über das Vorgehen der Häftlinge den Kopf. Er mustert den nächsten mit einem finsteren Blick und einer ebenso dunklen Miene. Einen Moment wirkt der Vater wie ein geborener Mörder, während er flüstert.
„Großer Fehler.“
Während Yao einen Moment zurück weicht und ein Stück Metall wegschlägt, macht der Prediger sich bereit. Das Geräusch lenkt den verwundeten Mann ab und er springt vor. Mit voller Wucht hämmert er auf den Brustkorb des Mannes ein und schreit dabei laut.
“Ich wandle auf dem Pfad der Rechtschaffenheit. Und sei er mit Glasscherben ausgelegt, ich wandle bloßen Fußes über ihn; und führe er über Flüsse aus Feuer, ich setze über sie hinweg; und sei er unermesslich lang, das Licht des Imperators wird meine Schritte leiten.“

Nach dem Tritt funkelt Byron sein Gegenüber böse an und zischt: "Ich glaube du hast ihn wütend gemacht!" Der Ex-Söldner versetzt dem Mann, der eben noch Stinkers Arm festgehalten hat, einen Schubser, so dass er dem Ogryn in die Arme taumelt.

Der Bergmann will gerade zum Schlag ausholen, hat die Hand bereits um das scharfkantige Metallstück in seiner Tasche geschlossen, will es mit geübtem Reflex hervorreissen- da passiert es. Seine Stiefel rutschen auf dem glitschigen Boden aus- und er findet sich in der Pfütze aus rotem Lebenssaft wieder. Hastig zieht er sich wieder auf die Beine, reisst dabei mit einem leisen Knurren das Metallstück hervor- und schafft es tatsächlich noch, einen schmerzhaften Schnitt zu verursachen, ihm noch einmal eine Wunde am Arm zu reissen

Noch während Tank in der immer größer werdenden Blutlache ausrutscht frisst sich das scharfe Metallstück in den Körper des glatzköpfigen Häftlings und zerteilt dabei Haut und Muskulatur. Seinem Feind gelingt es zwar den Halt zu bewahren, doch nur den Bruchteil einer Sekunde später sackt er einfach in sich zusammen und fällt auf die Seite. Tank weiß nicht ob sein letzter verzweifelter Stich ein wichtiges Organ getroffen hat, oder ob es einfach dem ungluablichen Blutverlust zu verdanken ist, aber sein Gegner ist nun eindeutig tot.
Stinkers klobige Hand schließt sich fest um den Hals des Häftlings und beginnt das Leben aus ihm zu quetschen. Der Mann strampelt im eisernen Griff des Ogryns und beginnt bereits zu röcheln, als sein Kumpane ihm zu Hilfe kommt und es ihnen gemeinsam gelingt Stinkers Griff zu sprengen. Das ist allerdings auch alles was ihnen im Moment gelingt. Einen gezielten Tritt, der wohl dazu gedacht war den Ogryn aus dem Gleichgewicht zu bringen, wird von diesem einfach mit einem leichten Grunzen weggesteckt.
Irgendetwas knackt ziemlich laut als Vater Helmsbrechts kampferprobte Fäuste den Körper des anderen Insassen in einem mehr als nur ungünstigen Winkel treffen. Ungünstig für den anderen Insassen zumindest. Für einen kurzen Moment steht dieser einfach regungslos da und dann werden seine Augen trübe und er sackt zu Boden. Nur ein dünnes Rinnsal von Blut läuft an seinen Mundwinkeln herab und zeugt davon das der Mann nicht einfach nur in Ohnmacht gefallen, sondern ganz eindeutig tot ist.

Byrons Gegner springt ihn erneut an, aber ihm gelingt es nicht den erfahrenen Söldner zu treffen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 23.11.2013, 22:16:25
Ein tiefes Grollen raunt aus Stinkers Kehle. Ständig hängen diese Menschleinz an ihm rum und sie sind einfach zu zäh, dass er sie leicht loswerden. "Nu hör schon auf, dann isses schnella vorbei." grollt er dem Inhaftierten zu, der gerade seinen Arm fest hielt. Wieder schiebt er sich näher an seine Gegner heran um die Masse seines Körpers zum tragen zu bringen und seine Schraubstockähnlichen Hände um ihre Kehlen zu schließen.

Yao ist einen Moment wie gelähmt, als Vater Helmsbrecht ohne zu zögern den Mann mit einem schweren Schlag fällt. Doch der Priester brüllt seinen Zorn heraus und scheint seine Adrenalin in gerechten Zorn zu verwandeln.
“Das passiert mit allen Ketzern, die sich den Kindern des Gott-Imperators in den Weg stellen. Erzittert ob seiner Macht und sicht Vergebung oder werdet gerichtet. Bruder Yao erhebe dich, erstrahle in seinem Licht und vollstrecke das Urteil.“
Die Worte reißen Yao aus den Gedanken und bewegen ihn dazu fast mechanisch auf den nächsten Feind zu zu solpern und holt erneut aus mit einem schlechten Schlag. Vater Helmsbrecht sieht wieder seine Chance und vollführt einen mächtigen Tritt mitten auf die Brust des Mannes.

Noch einmal nimmt der junge Bergmann sich vor, in den Kampf einzugreifen- aber das Blut macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Mit einem leisen, hohen (und nicht gerade sonderlich maskulinen) Schrei rutschen die Schuhe erneut auf dem Boden aus- und er liegt mal wieder in rotem, klebrigne Blut. Den Rest des Momentes verbringt er damit, sich fluchend und immer noch schwer atmend aus der Pfützr hochzustemmen.

Byrons Strategie ging auf. Die Anstrengungen des Kampfes spielten ihm in die Hände. Während seine Feinde schneller als erwartet ermüdeten, machte sich sein hartes Training bezahlt. Mit der gleichen Stärke führt er erneut einen Schlag gegen seinen Kontrahenten. "Begrab das hier, Assel!"

Tanks einfache Häftlingskleidung wird vom Blut durchnässt, als er erneut auf dem glitschigen Boden den Halt verliert. Der junge Berhmann stürzt direkt neben der Leiche seines früheren Kontrahenten zu Boden. Die erkalteten Augen des glatzköpfigen Häftlings scheinen ihn für einen Moment beinahe vorwurfsvoll anzustarren.

Vater Helmsbrechts tritt lässt seinen Gegner hart zu Boden gehen und der Mann versucht daraufhin aus dem Getümmel zu entkommen und kriecht rückwärts über die Stahlplatten davon. Der Prediger sieht sich plötzlich dem Anführer der Maskierten gegenüber, der zwar schwer atmend, aber im Großen und Ganzen unbeschadet, vor ihm steht. Mit einem leichten Nicken deutet der muskulöse Häftling seinen Respekt and und eilt dann einem der anderen Maskierten zu Hilfe.

Byron kräftiger Schlag lässt den anderen Häftling ins Taumeln geraten und hart gegen einen seiner Kameraden prallen. Dieser gibt seinen Versuch Stinker die Stirn zu bieten auf und versucht nach einem kurzen Blickwechsel mit einem der anderen Ganger die Flucht zu ergreifen.
Damit ist das unausgesprochene Signal zum Rückzug gefallen. Wer noch in der Verfassung ist zu laufen versucht durch einen der Ausgänge zu fliehen und die beiden Toten werden einfach zurückgelassen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 27.11.2013, 11:38:47
Als Byrons Gegner sich zum Fliehen entschließt, packt der Ex-Söldner ihn noch einmal am Arm und verpasst ihm mit der Faust einen kräftigen Schlag auf den Brustkorb[1]. Doch auch der offensichtliche Sieg gegen die Ganger kann ihn in seinem Kampfrausch noch nicht zufrieden stellen.
Er lässt von seinem unglücklichen Gegner ab und wendet sich einem der humpelnden Fliehenden zu. Jorn weicht lieber etwas zurück zu Bruder Yao, um nicht zwischen dem auserkohrenem Ganger und seinem Vater zu stehen. Für ihn ist der Kampf beendet.
Mit Wut in den Augen überbrückt Byron in einem Sturmangriff die Distanz zwischen sich und seinem Opfer, um ihm in vollem Anlauf direkt in den Rücken zu springen.[2] Der Körper des Gangers wird durch die Wucht nach Vorne Richtung gegenüberliegende Wand katapultiert, während seine Rippen ein deutlich hörbares knackendes Geräusch von sich geben.
Erst dann beruhigt sich Byron wieder und überlässt die Besiegten ihrem Schicksal.
Er dreht sich mit leicht gerötetem Kopf zum Team aus Zellenblock 52 und den maskierten Männern um und guckt diese an an:
"Für den Imperator?! Ich hoffe es steckt weit mehr Überzeugung dahinter als ein dahergesprochener Schlachtruf! Ihr Jungs seit vom Militär, oder?" Er spricht ruhig, aber ohne jede Spur von Freundlichkeit. Ihm ist nicht entgangen, wie schwer die vier Angegriffenen atmen. Ob erprobte Nahkämpfer oder nicht, auch er selbst und erwiesener Maßen seine Truppe waren eine schlagkräftige Gruppe und obendrein in der Überzahl. Er besaß genug Anstand ihnen ihre soeben verteidigte Beute nicht einfach weg zu nehmen, aber sie müssten ihm schon einen guten Grund geben.
Die Insassen aus Zellenblock 52 waren hungrig und nicht wenige hofften, dass er -Byron- in der Lage war Nahrung zu beschaffen.
 1. 7 Schaden
 2. 13 Schaden ausgewürfelt
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 27.11.2013, 22:07:59
Vater Helmsbrecht verteilt keinen unehrenhaften Schlag oder Tritt in den Rücken der Feinde und Bruder Yao schaut ihn einen Moment verwirrt deswegen an, nachdem er so brutal gekämpft hat. Der Prediger schüttelt jedoch den Kopf.
„Sie müssen eine Lektion lernen und tot werden sie diese nicht mehr lernen können. Außerdem ist auch der Gott-Imperator nicht ohne Gnade.“
Yao grübelt einen Moment weiter, während Helmsbrecht zu Bryon tritt und den anderen Häftlingen zu nickt. Er hofft Bryon würde nicht noch heißblütiger werden und steigt in das Gespräch mit ein.
„Ich bin Vater Helmsbrecht und wenn ich mich nicht täusche seid ihr fester im Glauben als viele andere. Nennt mir euren Namen Bruder und lasst uns gemeinsam stehen, gemeinsam als Kinder des Gott-Imperators.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 27.11.2013, 23:56:18
Die Augen des maskierten Anführers betrachten Byron für einen Moment kalt, hart und abschätzig, aber als Vater Helmsbrecht dem Ex-Söldner zur Seite steht, entspannt sich der Mann ein wenig und nickt dann schließlich.
"Seargent 22. Infanterieregiment 81. Todeskorps von Krieg", stellt sich der maskierte Mann mit einer Stimme wie rauer Stahl vor. "Dies sind meine Männer."

Offenbar ist der maskierte Mann der Ansicht das diese Vorstellung vollkommen ausreichend ist und er ist wohl nicht gewillt seinen Namen zu verraten. Vater Helmbsrechts Feststellung über den festen Glauben der Männer wird jedoch mit einem respektvollen Nicken entgegengenommen.
"Der Dienst endet im Tod und beginnt erst wenn wir sein Mühsal auf unseren Schultern spüren. Wo die Dunkelheit am Größten ist, dort trägt das Übel Frucht bis es ausbricht wie ein Nest voll Nattern."
Für einen Moment scheint der kalte Blick des Mannes über die klobige Gestalt von Stinker zu schweifen, bevor sie sich wieder auf Byron und Vater Helmsbrecht richtet. "Seit für eure Hilfe bedankt. An diesem Ort gedeiht der Abschaum besonders gut. Wählt eure Freunde mit Bedacht und lasst nicht in der Wachsamkeit nach, Heiliger Vater."

Mit einer raschen Handbewegung bedeutet der Seargent seinen Männern ihre Formation wieder ein wenig zu schließen und die übrigen maskierten zeigen das sie anscheinend noch nichts von ihrer Disziplin eingebüßt haben und reagieren im Bruchteil einer Sekunde und so schweigsam wie Statuen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 29.11.2013, 10:12:15
Hastig beginnt Tank die gefallenen Gefangenen zu filzen. Was auch immer sie bei sich hatten- sie brauchen es ja wohl jetzt nicht mehr. Jede Tasche wird gründlich durchsucht- selbst unter der Kleidung sieht der Junge nach (wenngleich ohne Erfolg- irgendwie lenkt wohl doch die Präsenz der maskierten Schurken den unsicheren Jungen ab) - ehe er sich auch zu den maskierten Soldaten wendet. Ihnen misstrauische Blicke zuwirft. Das Tank den Männern unter den Masken nicht traut, ist offenkundig- aber solange Byron oder Stinker ihm keinen Befehl erteilen, wird er nicht angreifen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 03.12.2013, 16:36:31
"Habt ihr keinen Namen, Seargent?" wundert sich Vater Helmsbrecht und verschränkt die Arme, um fortzufahren.
"Erfreut dennoch eure Bekanntschaft zu machen und die Verderbtheit des Adels und der Sicherheitskräfte zeigt sich nur deutlicher, wenn selbst Soldaten wie ihr von ihnen hierhin gebracht werden."
Scheint der Mann nicht sehr glücklich, während Yao immer noch versucht den Kampf zu verarbeiten. Er steht entgeistert im Raum und betrachtet mit schüttelndem Kopf die Leichen. Helmsbrecht fährt jedoch fort.
"Ein Gläubiger sollte anderen Gläubigen in Not beistehen. Was sagt ihr also dazu gemeinsam zu stehen und Kräfte wie Vorräte zu teilen?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 03.12.2013, 20:13:22
"Namen sind irrelevant. Wir alle sind Werkzeuge im Namen des Imperators.", entgegnet der Seargent mit der gleichen kühlen, präzisen Art und Weise die er bislang die ganze Zeit an den Tag gelegt hat. Vater Helmsbrechts Einschätzungen zur Korruption in der Führungsriege der Seperatisten scheint er jedoch zuzustimmen und das erste Mal seit dem Kontakt mit dem Seargent und seinen Männern zeigt der bullige Mann einen Anflug von Emotion, genauer gesagt kalten Hass.
"Noch vor einem Moment haben wir Seite an Seite die Orks bekämpft und im nächsten Augenblick eröffnen sie das Feuer auf unsere Flanke. Das war von Anfang an eine Falle. Vor uns die Grünhäute, hinter uns die Mauer des Hives. Was danach von unserer Einheit noch übrig war wurde in Lagern zusammengetrieben und zur Arbeit eingesetzt. Irgendwann wurden wir dann hierher gebracht... und hier scheint niemand wirklich zu wissen wieso wir überhaupt hier sind."
Der Blick des maskierten Anführers wird für einen Moment ganz starr und abwesend, aber dann richtet er sich wieder auf Vater Helmsbrecht. "Meine Männer und ich können keine Rationen für Gesindel und Mutanten entbehren. Was euch angeht so können wir euch sicherlich ein Paket übergeben. Dieser Ort hat wahrhafte  Männer des Glaubens bitter nötig."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 04.12.2013, 13:06:16
Bedrückt und sich schämend, weil sie nicht in den Nahkampf eingegriffen hat, macht es Danielle Tank gleich und durchsucht die Gefallenen beziehungsweise Bewusstlosen nach nützlichen Gegenständen. Außerdem hält sie Ausschau nach Leinen, Stoffen oder Kleidungsstücke, die sie für eventuelle Verbände nutzen könnte um der Gruppe wenigstens mit ihrem medizinischen Kenntnissen zu helfen...

Während sie die Niedergeschlagenen durchsucht hält sie mit dem anderen Arm das einzige Essenspacket fest umklammert.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 04.12.2013, 15:17:00
Bei Byron klingelt bei der Bezeichnung des Regiments der Maskierten rein gar nichts.
Für ihn war es bisher immer ausreichend gewesen, wenn er wusste, wer zu seinen Leuten gehörte und wer 'die Anderen' waren.
Der Verlauf des Gesprächs zumindest ging bis her schleppend voran.
Er würde zunächst erst mal weiter den grimmigen Krieger raushängen lassen, hinter dem ein Ogryn und eine Hand voll anderer Schläger standen, während Vater Helmsbrecht das versöhnende Element repräsentierte.
Er, -Byron-, würde hier sicherlich keinen mit Samthandschuhen anfassen. Nach seiner Auffassung waren sie in der besseren Position und für alles weitere tat der Pfaffe das Seinige... Verbindungen aufbauen:
Er hatte den Ex-Soldaten eine Brücke gelegt; einen Pfad, auf dem sie in Zukunft gemeinsame Sache machen konnten. Wahrscheinlich eine bessere Alternative als sich hier gegenseitig tot zu schlagen.
So lässt er die Worte des Priesters auch auf sich selbst wirken und beobachtet aufmerksam die Infanteristen. Als der Seargent sein Angebot unterbreitet knurrt der Söldner:
"Ihr glaubt uns Balsusnektar einzuschenken, aber was ihr uns anbietet ist Pisse!
Vater Helmsbrecht bietet euch an mit uns gemeinsam ein Bollwerk des Glaubens zu errichten, damit das Übel diesen Ort nicht restlos verschlingt, und ihr tut so, als könntet ihr einfach von dannen ziehen und uns mit etwas Nahrungsschleim abfertigen?!? Denkt ihr denn diese Hölle scheißt noch mehr solcher Zufälle aus?
Seargent, mein Name ist Byron, denn ich bin der Meinung, dass alles was da ist einen Namen brauch, damit jene, die einen hassen und fürchten einen Namen dafür haben.
Meine Gedult ist nicht so grenzenlos wie eure Überzeugung hier mit vier Mann zu überleben..."
Byron zählt noch mal nach... "Eins, zwei..., drei... ja, ja, ja...", man kann ja nie wissen.
"Und bevor ihr jetzt denkst, ich sei ein gottloser Halsabschneider und Halunke wie all die anderen Wichser hier drinnen; Wir sind eine kleine Gemeinschaft aus Verdammten wie ihr; hungrig, aber im Herzen aufrichtig!
Der Glaube allein hält uns aber nicht zusammen, sondern auch das Vertrauen darauf, dass wir in der Lage sind für einander zu sorgen. Verstehst du?! Der Vater und ich halten diese kleine Gemeinschaft irgendwie zusammen, aber wir brauchen Erfolgserlebnisse, damit diese Leute an uns glauben. Wenn Vater Helmsbrecht euch für würdig erachtet, dann will mich diesem Urteil nicht wiedersetzen und biete euch meine Hand! Kommt mit uns und steht gemeinsam mit denen, die noch Hoffnung im Herzen tragen, für diese Sache ein und nicht alleine!" Byron versucht vorübergend nicht so grimmig drein zu schauen.
"Es ist ja nicht so, als ob ihr eine Wahl hättet..."
Er lässt seine Worte wirken und blickt interessiert zu seinen Füßen herunter.
Der Ganger uner ihm (war es vielleicht sogar ihr Anführer gewesen?!) schien sich irgend etwas in seiner schnuddeligen Hosentasche zu haben... Byron bückt sich danach, um das Objekt ans Licht zu bringen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 05.12.2013, 00:07:16
Vater Helmsbrecht mustert die Männer und lässt Bryon ausreden, während er selbst über dessen Worte nachdenkt. Bruder Yao hingegen ist viel zu mesmerisiert von der Gewalt und den Leichen und scheint wie in Trance versunken. Der Schreiber kann es einfach noch nicht fassen, dass er ein Teil von alledem ist. Deshalb fällt ihm auch kaum etwas auf, während der Rest nach etwas wertvollem sucht. Helmsbrecht hingegen geht einen Schritt vor.
„Wir sind alle Brüder im Glauben und der Glaube braucht keine Beweise. Dennoch muss ich euch widersprechen. Die Mutanten verdienen keine Gnade, aber das Gesindel sind ebenso Kinder des Gott-Imperators wie du und ich. Sie mögen nicht immer das Licht sehen und vom Pfad straucheln, aber sie haben auch Niemand der sie ins Licht führt. Wir könnten dieses Licht sein. Wir alle gemeinsam. Es ist leicht standhaft im Glauben zu sein und alle schwächeren dafür zu verachten, aber denkt daran, Niemand wird mit seinem Glauben geboren, seiner Überzeugung. Wir alle werden zu unser Bestimmung geführt. Wir alle waren ziellos, ehe wir sein Licht empfangen haben und ebenso ziellos sind die Menschen, die ihr als Gesindel bezeichnet. Aber sie sind ebenso Kinder des Gott-Imperators wie wir. Zeigt also Einheit und Vorbild gegenüber Ihnen. Steht gemeinsam mit uns und werdet zu einer Bastion des Glaubens für alle Menschen, damit sie das Licht finden können, anstatt eine Mauer der Abweisung. Der Glaube darf nicht still stehen, sondern muss Leben, atmen und wachsen wie wir Menschen. Gemeinsam können wir ihm Leben einhauchen, selbst an diesem Ort. Steht also gemeinsam mit uns, mit uns allen und lasst uns diesen Bund beschließen, beim Gott-Imperator.“
Predigt Vater Helmsbrecht voller Inbrunst.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 06.12.2013, 21:19:47
Die Miene des Seargents verhärtet sich noch mehr als Byron spricht und es ist für alle Beteiligten mehr als offensichtlich das sich der Ex-Söldner und der Soldat nicht wirklich auf einer Wellenlänge befinden. Noch immer wirkt der Mann kalt und nahezu gefühlslos, aber Byrons anklagende Rede entlockt ihm dennoch eine Reaktion.
"Glaubt ihr etwa wir würden uns hier die Bäuche vollschlagen? Ich habe kaum genug Rationen um meine Männer ernähren zu können und wer weiß schon wann wir das nächste mal wieder etwas bekommen."
Byron fällt bei diesen Worten auf, dass Anzahl der erbeuteten Nahrungsschleimpakete für die paar Männer vor ihm eigentlich mehr als ausreichend sein müsste. Entweder lügt der Seargent, oder aber es handelt sich bei den drei Soldaten längst nicht um alles was von seinem Trupp noch übriggeblieben ist.
"Der Mutant verdient keine Gnade und doch gebt ihr euch mit einem von ihnen ab?", richtet der Seargent das Wort wieder an Vater Helmsbrecht und lässt seinen Blick für einen Moment auf der massiven Gestalt Stinkers ruhen. "Mir ist zwar bekannt das seine Art stellenweise sogar in der heiligen Armee des Thrones dienen darf...", schüttelt er den Kopf. "Das werde ich wohl nie verstehen."
Trotz seiner offensichtlich eher ablehnenden Haltung scheinen die Worte des Predigers nicht auf komplett fruchtlosen Boden zu fallen.
"Was ihr sagt ist nicht ganz falsch. Die treuen Diener des Thrones sollten Seite an Seite stehen und sich an einem finsteren Ort wie diesem nicht in Streitigkeiten entzweien." Der Soldat macht eine kurze Pause und fügt dann hinzu: "Habe ich euer Wort das es sich bei euren Schützlingen um wahrhafte Kinder des Imperators handelt? Könnt ihr mir garantieren das ich keinen Pakt mit Untreuen oder gar Heretikern schließe, deren einziges Ziel es ist unsere Ressourcen zu stehlen und uns langsam ausbluten zu lassen?"

Die anderen machen sich derweil daran die toten Körper der gefallenen Häftlinge zu durchsuchen und jeder hält dabei nach anderen Dingen Ausschau.
Danielle durchsucht die Kleidungsstücke der Toten und findet außer ein paar alten, hier im Gefängnis wertlosen, Münzen nichts von Bedeutung. Die Kleidung der Häftlinge ließe sich aber sicher in Stoffetzen und notdürftige Verbänder verwandeln. Natürlich müsste man den vollkommen verdreckten Stoff aber vorher irgendwie säubern, vielleicht kochen, will sie nicht riskieren das ihre zukünftigen Patienten an garantierten Infektionen sterben.
Tank durchwühlt den ausblutenen Körper des Glatzkopfes, den er selbst vor einigen Augenblicken  niedergestreckt hat, kann aber nichts Nützliches finden. Während der Saergent mit Vater Helmsbrecht spricht schweift Byrons Blick ab um einen der Toten etwas näher zu betrachten. Der anfängliche Verdacht, der Mann hätte sich etwas in die Tasche gesteckt, erweist sich als unbegründet, aber ihm fällt etwas anderes an der Leiche des Häftlings auf. Hinter dem linken Ohr befindet sich eine kleine, recht grobe Tätowierung, ein Kraken mit vier Tentakeln und einem übergroßen, lidlosem Auge. En kurzer Blick zu dem toten glatzköpfigen Häftling offenbart das auch dieser die gleiche Tätowierung an der gleichen Stelle hat. Offenbar handelte es sich bei der anderen Gruppe doch nicht um einen unorganisierten Haufen.




Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 07.12.2013, 04:15:46
Byron grübelt über den Verdacht des Mannes nach, dass sich in ihrem bunten Haufen ein Heretiker verbergen könnte. Vielleicht war dem so... Er kannte bis her die wenigsten beim Namen und noch weniger ihre Geschichten, geschweigedenn, ob diese wahr sind. Nunja... Zumindest Stinker war einfach zu dumm um ein durchtriebener Ketzer zu sein. Der gebohrene Wahrheitsfinder war er zumindest nicht. Über solche Fragen mussten sich andere Gedanken machen. Er konnte nur das bewerten, was er sah und mitbekam.
Da die Frage auch eher dem Prediger und nicht ihm galt, antwortet er auch nicht, sondern wirft als Nebenbemerkung in die Runde: "Hmmm... Die hab'n alle das selbe Zeichen hinter'm Ohr. So'n Kraken mit... öh... vier Armen und 'nem fetten Auge. Ich überlege gerade, ob ich eine hier angesiedelte Gang kenne, die damit in Verbindung steht... Hmmm..."
Er guckt Tank an: "Hey, 'hast den Typen echt mies abgestochen. War bestimmt ein elender Drecksack, aber spar dir deinen Hass für die richtig üblen Subjekte auf! Ich habe keinen Bock auf Vergelltungsaktionen wegen so'ner Scheiße hier! Hast aber mehr drauf als ich dachte! Such dir für die Zukunft 'nen Knüppel oder so was. Ich will hier nicht in die Geschichte eingehen als Massenmörder für Nahrungsschleim, sonst sind wir nicht besser wie die!"
Trotz seiner finsteren Miene und seiner tadelnden Worte klopft er dem Jungen auf die Schulter.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 07.12.2013, 12:43:02
Nachdem die anderen das kämpfen eingestellt hatten drang auch Stinker nicht weiter auf die anderen Inhaftierten ein. Er verstand zwar nicht warum sie das andere Rudel nicht auch noch bekämpften. Aber zumindest der eine von ihnen hatte schon ordentlich was abbekommen. Während die vielen Worte durch den Raum geworfen wurden versuchte Stinker ihnen zu folgen. Vater Helmsbrecht schaffte es irgendwie wieder den großen Imperator zum Gespräch zu machen und plötzlich redeten alle wieder von ihm. Sein Vater hatte ihm von ihm erzählt und Stinker wusste dass er wichtig war. In der Stadt haben sie seinen Namen noch vielmehr erwähnt aber keiner hatte sich die Mühe gemacht Stinker etwas zu erklären. Dass der maskierte Mann ihn als Mutant bezeichnet, das bekommt Stinker jedoch mit. Dennoch lässt er die kleinen Menschen ausreden. Sein Magen knurrt noch immer, aber der Hunger ist nicht so groß, dass es auf ein paar Augenblicke ankommt.

"Nix Mutant." stellt der Ogryn dann jedoch fest als sich eine kleine Pause ergibt. "Zwei Beine, zwei Arme, zwei Augen und ainen Kopp, aine Nase und ainen Mund. Alles so wie et sain soll." nach einer weiteren kleinen Pause fügt er mit einem leicht drohenden Unterton hinzu. "Aber Hunga hab ich auch."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 08.12.2013, 10:03:33
Vater Helmsbrecht schaut mit ernster Miene zu dem Sergeant.
„Sergeant, auch die Ogryns sind Kinder des Imperators. Sie verkörpern seinen Zorn und beinhaltet unsere verlorene gegangene, kindliche Natur. Die Kirche selbst erkennt sie an und sie sind ein wertvolles Mitglied der Armee. Außerdem wollt ihr den Verstand eines Kindes, doch nicht mit dem warpzerfressenen Verstand eines Mutanten vergleichen? Ogryn sind einfach in ihrem Glauben und genau deshalb rein. Sie sind nicht fähig den verschlungenen Pfad der Ketzerei zu folgen, solange sie jemand auf den richtigen Weg führt.“
Danach wird sein Blick weicher und er schaut zum Rest seiner Gruppe.
„Gibt es jemand unter euch der sich vom Blick des Gott-Imperators abwendet und sich seinem Licht entzieht? Wenn ja dann soll dieser vortreten, seine Strafe empfangen und diesen Raum verlassen.“
Vater Helmsbrecht scheint es ernst zu meinen und wechselt wieder Blicke mit dem Sergeant.
„Wenn wir euch ausbluten lassen und eure Ressourcen stehlen wollten, würde wir dies jetzt tun. Solange wir in der Überzahl sind. Glaubt mir, ich kenne das Handwerk der Halsabschneider. Aber wir sind dies nicht und auch wenn ich Niemals garantieren kann, dass jeder einzelne bereits ein feuriger Anhänger ist, verspreche ich euch jeden, der ketzerische Züge zeigt, höchst persönlich niederzustrecken.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 08.12.2013, 11:17:56
Irgendwie mag Stinker den kahlköpfigen Mann. Immer wenn er spricht ist so eine Überzeugung in seiner Stimme und Stinker findet es gut dass er ihn nicht für einen Mutanten hält. Man muss ja eigentlich schön blöd sein wenn man ihn für einen Mutanten hält. Keine Tentakel, keine zwei Köpfe ist doch alles ganz normal an ihm. Die Frage des Vaters bringt ihn jedoch zum nachdenken. Pappi hatte ihm immer gesagt dass der große Mann Imperator auf seinem gelben Stuhl wichtig und gut war. Und wenn einen die bösen Räuber mit den scharfen Krallen aufschlitzen dann würde er einem die Kraft geben ihnen den Kopf abzureißen und zu überleben auch wenn man eigentlich schon zu viel Blut verloren hatte. Aber vom Licht hat er nie was gesagt. Über das Grübeln vergisst Stinker sogar einen Moment seinen Hunger. Dieser kahlköpfige Mann scheint da sehr viel mehr zu wissen und Stinker nimmt sich vor später ihn danach zu fragen. Vielleicht ist der Kahlköpfige ja auch der Pappi von dem Kleinen der ihm immer an der Seite hängt. Es ist wohl wichtig das zu wissen wenn man mal ein Kind haben will und Stinker will Kinder haben. Das hätte seinen Pappi auch sehr stolz gemacht wenn Stinker Kinder hätte.

Und so führt ein Gedanke zum nächsten und Stinker steht etwas unschlüssig und gar nicht mehr sonderlich aufmerksam hinter dem Priester.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 08.12.2013, 12:41:17
Danielle nimmt die Stoffe die sie findet an sich und hält das Nahrungspacket weiterhin im Arm ....
"Vielleicht bekomme ich ja die Möglichkeit die Stoffe aufzubereiten..."
Danach richtet sie sich auf und widmet sich dann endlich wieder ihren Begleitern, verfolgt die Gespräche und wartet auf den Aufbruch zurück in ihren Raum, um sich dort die eventuellen Verletzungen ihrer "Männer" anzusehen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 09.12.2013, 20:09:32
"Ich nehme an wir müssen wohl nicht alle unsere Positionen teilen um uns gegenseitig zu unterstützen.", bemerkt der Sergeant nach einem Moment des Grübelns. "Also gut. Meine Männer werden euch mit auf den Weg geben was wir entbehren können." Mit einer raschen Handbewegung bedeutet der Mann seinen Soldaten mehrere Nahrungspakete aus dem Stapel zu ziehen der sich hinter ihnen befindet und diese den Bewohnern von Block 52 zu übergeben. Jeder, von Tank bis Bruder Yao muss mit anpacken und bekommt mindestens ein Paket in die Hand gedrückt und Stinker darf gleich mehrere, der für ihre Größe ganz schön schwere, Pakete schleppen.
Als Byron die anderen auf die Tätowierungen der toten Häftlinge aufmerksam macht beugt sich auch der Sergeant über eine der Leichen um sich die Sache selber aus der Nähe anzusehen.
"Keine Markierung die ich hier drinnen schon mal gesehen hab. Aber Gruppen wie diese gibt es hier zur Genüge. Ein Grox scheißt immer auf den größten Haufen. Hat sich solches Pack einmal zusammengefunden dann halten sie zusammen wie die Aasgeier... zumindest bis die nächste, stärkere Gang das Kommando übernimmt. Echte Loyalität kennen diese Feiglinge nicht."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 10.12.2013, 10:25:51
Unsicher denkt Tank über die Bemerkung des Söldners nach. War er wirklich nicht besser als die anderen Insassen, wenn er bereit ist sie für sein eigenes Überleben zu opfern? Die Meisten Insassen dieses Schiffes verdienen ihr Schicksal- ihn eingeschlossen. Und er hatte durchaus schon getötet um zu überleben. War er deswegen hier? War dieses Schiff nicht nur die Strafe des Magistratums, sondern gar die Strafe des Imperators, um ihn von diesem Weg abzubringen? Warum hatte der Imperator ihm dann nicht schon vorher ein Zeichen gesandt, dass er auf dem falschen Weg war?

Als ihn auch noch der Priester auffordert, vorzutreten wenn er unrein ist, zögert er einen Moment- den Bruchteil einer Sekunde. Ist er wirklich noch ein Kind des Imperators? Ist er wirklich noch eines seiner Schäfchen, oder hat er mit seinen Verbrechen jede Chance auf Erlösung vertan? Vater Helmsbrecht würde ihn vermutlich für diese Gedanken rügen- aber das Gefühl nagte schon viel zu lange in ihm. Was ist, wenn der Imperator ihn vergessen hat? Was ist, wenn er wirklich hier war um zu büssen?

Unsicher drückt er die Pakete, die er erhalten hat, an sich- und folgt den Anderen. Folgt Byron. Stinker. Solange sie vorrangehen, würde er einen Weg haben.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 14.12.2013, 13:40:22
Vater Helmsbrecht ist froh, dass der Sergeant Einsicht zeigt, denn selbst in diesen Zeiten müssen Gläubige zusammenhalten. Selbst wenn sie von so verschiedenen Lebenswegen kommen. Auch ist Helmsbrecht zufrieden, dass Niemand sich negativ äußert, allerdings muss er trotzdem im Hinterkopf behalten, danach Ausschau zu halten. Wer wusste schon, ob die wahren Dämonen des Schiffes nicht auch Spione in ihren Reihen haben. Er muss wachsam sein und schaut zum Sergeant.
"Nein müsst ihr nicht und seid bedankt für eure großzügige Spende. Dennoch, wie können wir wieder zueinander finden und kommunizieren? Der Kontakt und die Verbreitung des Glaubens darf schließlich nicht abbrechen."
Yao wird derweil aus den Gedanken gerissen, als die Pakete geteilt werden und nimmt es etwas verwirrt an.
"Für mich?"
Er schaut zum Rest.
"Haben wir es wirklich geschafft?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 14.12.2013, 17:23:06
"Abwarten!", antwortet der Ex-Söldner dem Geistlichen kurz.
Er nickt dem Sergent und seinen drei Kammeraden kurz zu und meint dann:
"Wir rücken ab! Achtet darauf, dass uns keiner folgt! Stinker, halte dich bereit mögliche Mitläufer abzudrengen!"
In Gedanken ermahnt sich Byron den Ogryn noch mal anzusprechen, wenn es dazu käme.
Immerhin trugen sie ja einen gewissen Schatz mit sich herum.
Als der Trupp sich in Bewegung setzt, spricht er den Sergent noch einmal an:
"Wie viele Männer habt ihr zu versorgen, außer diesen hier? Wenn ihr Verwundete habt, könnte die da...", Byron zeigt auf Danielle, "sich um sie kümmern!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 15.12.2013, 16:31:26
"Mein Sanitäter wird sich um unsere Verletzungen kümmern. Danke.", würgt der Seargent Byrons Hilfsangebot im gewohnt schroffen Tonfall ab, ohne dabei auch nur anzudeuten wieviele Männer er eigentlich noch genau besitzt. Das Vertrauchen das sich zwischen den soldaten und den Bewohnern von Block 52 aufgebaut hat, hat eindeutig noch seine Grenzen.
"Unser Lager befindet sich ein gutes Stück weiter den Südkorridor hinab und dann...", der Saergent reibt sich eine Wange und schnalzt mit der Zunge bevor er hinzufügt: "Verdammt, ich nehme nicht an ihr habt eine Karte oder sowas? Also gut..."
Mit Hilfe von herumliegendem Müll, Metallstücken und einigen anderen Utensilien beginnt der Mann den Weg zur Basis der Soldaten zu beschreiben. Das ganze wirkt ziemlich kompliziert und ohne eine Möglichkeit die gewonnenen Informationen aufzuzeichen liegt es wohl nun am Gedächnis jedes einzelnen Häfltings, ob sich dieser Weg wohl in der Zukunft finden lässt. Der Seargent scheint sich dieser Tatsache durchaus bewusst so sein und unterbreitet den anderen deshalb noch einen weiteren Vorschlag nachdem er seine Ausführungen beendet hat.
"Ich schlage vor wir nutzen diesen Raum um Botschaften zu hinterlassen. Wir alle kennen den Weg hierher und ich werde einen meiner Männer von Zeit zu Zeit vorbeischicken und überprüfen lassen ob etwas benötigt wird."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 20.12.2013, 14:04:07
Vater Helmsbrecht nickt und lauscht den Erklärungen. Als er merkt, dass dies nicht einfach wird, schaut er zu Yao.
"Kommt her, Bruder Yao. Zeig, dass deine Fähigkeiten von früher auch heute einen Nutzen haben."
Yao sputet sich zu der Gruppe und kratzt sich am Kopf. Was sollte er schon für einen Nutzen haben? Nur weil er ein Schreiber war? Das muss es sein, kommt der junge Mann zum Schluss und versinkt einen Moment in Gedanken, wie er die Gruppe dank seiner Fähigkeiten rettet. Gerade noch rechtzeitig befreit sich Yao aus dem Hirngespinst und bemerkt mit Schrecken, dass die Erklärungen bereits fortgeschritten sind. Sowohl Vater Helmsbrecht, als auch Yao versuchen sich möglich viel zu merken. Dennoch zweifelt der Prediger etwas und ist froh über den zweiten Vorschlag. Er nickt.
"Eine ausgezeichnete Idee. Möge der Gott-Imperator über uns wachen und wir uns bald wiedersehen, um sein Licht in die dunkelsten Ecken zu tragen und die rechtmäßige Herrschaft wiederherzustellen."
Verabschiedet Vater Helmsbrecht sich und nickt Bryon zu, ehe er zum Rest schaut. Sein Blick schweift über die kleine Gemeinschaft.
"Ihr habt Bryon gehört. Bewegt euch und lasst uns sehen, wie viel Hoffnung wir den Menschen geben können. Wie viel Ihnen Inspiration und Versorgung wert sind und ob sie den Glauben erkennen."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 28.12.2013, 07:38:43
Missmutig betrachtet Stinker die wenigen Essenspakete die sie erbeutet hatten. Er verstand immer noch nicht warum sie die anderen nicht auch noch überwältigten. Stinker versuchte den Ausführungen des Fremden Anführers zu folgen und zumindest ergaben die Ausführungen für ihn tatsächlich ein wenig Sinn.[1] Warum der Feind ihnen jedoch den Weg zu seinem Unterschlupf verriet war ihm nicht so ganz klar.

Vieles war ihm nicht klar und wenn sie wieder unter sich waren würde Stinker die anderen Fragen was der Blödsinn denn eigentlich sollte. Also konnte er es gar nicht erwarten dass sie sich endlich auf den Weg zurück machten.
 1. Intelligence: Erfolg 1. Grades (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7868.msg889578.html#msg889578)
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 02.01.2014, 18:59:20
Die Bewohner von Block 52 trennen sich von den Soldaten in deutlich freundlicherer Atmospäre als noch zu Beginn ihres Aufeinandertreffens. Zwar ist das gegenseitige Misstrauen keineswegs komplett ausgemerzt, aber nach dem Austausch der Essenpakete und dem Versprechen der gegenseitigen Unterstützung könnte man die beiden Gruppen wohl als lose Verbündete bezeichnen. Zumindest nach dem bescheidenen Maßstab der Gefängnisdiplomatie, der die Messlatte wirklich nicht allzu hoch ansetzt.
Der Weg zurück zu Block 52 verläuft erstaunlich ereignislos. Zwar werfen vereinzelnte Häftlinge der Gruppe immer wieder hungrige Blicke zu, aber keiner scheint den Mut aufzubringen einen Versuch zu starten gewaltsam eines der Pakete an sich zu reißen und auf die Großzügigkeit seiner Mitgefangenen hofft hier ohnehin keiner.

Als die Nahrungssammler endlich ihren heimischen Block erreichen hat sich bereits eine Traube aus anderen Häftingen von Block 52 im großen Gemeinschaftsraum gebildet. Macias starrt nur ungläubig auf all die erbeutete Nahrung und in Regas Blickt deutet sich zum ersten Mal fast so etwas wie Respekt and, während sie die Gruppe mit vor der Brust verschränkten Armen betrachtet.
"Da ist wohl eine Entschuldigung fällig.", richtet sie das Wort direkt an Byron, dem sie von allen Anwesenden vor deren Aufbrauch wohl am meisten Kontra gegeben hatte. "Ich hätte nicht gedacht das ihr es tatsächlich schafft." Ihr blick wandert über die erbeuteten Nahrungsschleimpakete. "Scheiße, das reicht uns mindestens für ein paar Wochen wenn wir uns mit den Rationen nicht blöd anstellen."
Auf diese Worte hin beginnen einige der anderen Stäflinge Blicke zu wechseln und sich leise Worte zuzuflüstern. Die Frage der Nahrungsverteilung steht unausgesprochen im Raum. Natürlich müssen sie alle irgendwie miteinander auskommen, alleine schon weil sie auf engstem Raum untereinander leben, aber sie deshalb als eine große, glückliche Familie zu bezeichnen würde wohl keinem in den Sinn kommen. Die Blicke die Byron und den anderen zugeworfen werden lassen vermuten das ein Großteil der Häftlinge wohl ersteinmal abwarten wird was ihre Nahrungsbeschaffer geplant haben.
Macias gesellt sich wie fast immer zu Tank und reibst sich mit dem Knöchel das hässliche blaue Auge. "Wir...ah... wir könnten den Lagerraum eider etwas aufräumen... ich meine jetzt wo wir wieder etwas zum lagern haben...  oder?", schlägt er zögerlich vor, aber wie immer schenkt ihm kaum jemand Beachtung.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 03.01.2014, 16:03:24
Byron blickt grimmig und triumphierend zu der Schaar aus versammelten Insassen aus dem Block 52.
Eine Zeit lang sagt er nichts und blickt nur von einem Gesicht in das andere, bis sein Blick die Augen von Rega treffen. Er nickt nachdenklich ob ihrer Worte, sagt aber noch immer nichts.
Als dann Macias vorschlägt den Lagerraum aufzuräumen, tritt er an den Mann herann und fasst ihn sachte am linken Arm:
"Dein wachsames Auge hat uns heute einiges eingebracht! Ich denke zwar, dass du nur deshalb hierher gelaufen bist, weil du alleine keine Aussicht auf ein Nahrungsschleimpaket hattest und nicht, weil du auch an unsere Mägen gedacht hast, aber letztlich hast du gehandelt. Deine Motivation also für's erste vergessen, sollst du für deinen Einsatz belohnt werden!"
In wie fern diese 'Belohnung' aussieht, lässt Byron zunächt einmal offen.
"Auf jeden Fall machst du dir für's erste hier nicht die Hände schmutzig.
Lass das die anderen machen... Ich werde mich jetzt mit dem Pfaffen und den anderen 'Männern', die bei der Bergungsaktion WIRKLICH geholfen haben beraten. Du darfst dabei sein, Macias."
Byron steuert 'seine' Ecke gegenüber dem Eingang an und bedeutet der kleinen Bergungs-Gruppe an ihm zu folgen. Er tritt an den gespannt wartenden Insassen wortlos vorbei.
Er ist sich des Auftretens durchaus bewusst.
Sie hatten als kleine Einheit bewiesen, dass sie sehr wohl dazu fähig waren den Block 52 zu versorgen.
Er hatte Einheit eingefordert mit dem Ergebnis, dass sich nur wenige der gemeinsamen Sache angeschlossen hatten, und nun hofften sie auf Güte.
Als Vater Helmsbrecht neben ihm her geht, flüstert er diesem ins Ohr: "Lassen wir sie eine Weile schmoren... Sonst werden sie ihre Verfehlung nicht einsehen..."
In der Ecke angekommen wird die Beute offen auf mehreren Kisten platziert, während es sich die erfolgreichen Jäger dahinter auf weiteren Kisten bequem machen können.
Grimmig lauert der Ex-Söldner darauf, ob einer der tuschelnden Insassen sich traut sich jetzt schon an sie zu wenden, hofft aber darauf, dass sie sich zunächst mit der Frage beschäftigen, wo sie waren, als er -Byron- und 'sein' Trupp den Nahrungsschleim bargen.
Gerade dem Ogryn, dessen hungrigen Blicke deutlich verraten, dass seine Aufmerksamkeit gerade mehr dem Essen als der Situation Vorort gillt, versucht er ins Gewissen zu reden noch kurz zu warten.
Während er die fragenden Blicke der Wartenden zunächst ignoriert, wendet er sich seinen siegreichen Gefährten zu:
"Bevor wir jetzt essen oder gar an's teilen denken, sollten wir uns überlegen wie wir verhindern, dass so etwas wie vorhin noch einmal vorkommt. Wenn die glauben, dass hier jeder sein Ding macht und wir sie Tag für Tag durchfüttern, haben sie sich arg geschnitten. Übertriebene Güte bringt uns mit Sicherheit viel Sympathie ein, aber sie wird uns einen Scheißdreck nützen, wenn die Rhinos oder irgendeine andere Drecks-Gang an unsere Tür klopft, weil bald jeder Inhaftierte im Umkreis von einer Meile Wind von unserem Nahrungslager bekommen hat. Ich schlage also vor, wir werden diesen 'irrgeleiteten Kindern des Imperators' klar machen, was wir von ihnen verlangen...
Ihr könnt essen, aber nehmt nur so viel, wie ihr gerade wirklich benötigt."
Damit schließt er auch den aufmerksamen Macias mit ein.
Byron selbst langt noch nicht zu, sondern wendet sich an Helmsbrecht:
"Ich kann dafür sorgen, dass diese Leute hier unten überleben! Ich habe die Kraft und die Entschlossenheit nicht nur meinen Arsch, sondern auch die Ärsche von diesen und noch anderen Inhaftierten zu retten.
Früher oder später werden Menschen vor diesem Raum stehen, die auf Hilfe angewiesen sind.
Die einen mögen darum bitten, die Anderen werden versuchen sich gewaltsam zu nehmen, was sie brauchen. Egal ob Hungernde, nächtliche Diebe oder organisierte Gangs, wir werden hier nicht völlig in Ruhe zwei Wochen vor uns hin schlemmen.
Wir haben keine Waffen und nur wenige Kämpfer... Aber da draußen lauert Potential!
Wir müssen also nicht nur diese vier Wände hier sichern, sondern auch versuchen mit den Leuten da draußen Kontakt aufnehmen.
Wir können vieleicht Handel mit anderen da draußen treiben, also Waffen, Werkzeug und anderes Nützliches gegen Essen. Aber auch den ein oder anderen Inhaftierten in unsere Gemeinschaft holen.
Wie sich heute gezeigt hat sind nicht alle Leute da draußen schlecht...
Wir haben uns heute die Chance erkämft, dass wir mehr werden als die verlorenen Seelen aus Block 52!
Vor uns aufgebart ist das Potential um uns viele Vorteite hier drinnen zu sichern!
Aber ich gedenke nicht daran mich auf diese Zellen in diesem Schiff zu beschrenken...
Selbst wenn wir die Könige dieser gesammten Unterwelt wären, so wären wir immer noch Gefangene!
Ich denke ich spreche im Namen der meisten hier, wenn ich sage, dass sich dieser Zustand über kurz oder lang ändern sollte!
Ihr habt die Gabe diesen Menschen hier unten Hoffnung zu geben!
Ich kann sie führen und dafür sorgen, dass wir hier unten nicht nur überleben, sondern obsiegen...
Aber ich kann ihnen keinen Sinn geben, außer dem Überleben und dem Leben selbst.
Daher hoffe ich, dass eure silberne Zunge und euer erleuchteter Verstand weiterhin die richtigen Worte finden, damit wir die einen, die bereit sind das Licht des Imperators in sich zu tragen, und die zermalmen, die uns im Weg stehen. Wir müssen handeln, oder wir werden alles verlieren...
Auch der Ogryn kann uns dann nicht mehr helfen, wenn wir unter einander uneins sind!",
und im Flüsterton fügt er hinzu:
"Und wir müssen sicher gehen, dass die Verderbten sich nicht in unseren Reihen verbergen!"
Weil nach dieser Unterhaltung nun doch einige Zeit ins Land gezogen ist, richtet sich Byron auf, ehe das Gemurmel noch lauter wird, und wendet sich den gierig dreinblickenden Bewohnern des Blocks zu:
"Wie ich sehe, habt ihr ohne uns den Weg zurück hier her gefunden!"
Er stemmt die Arme grimmig in die Hüften und fügt nach einer kurzen Weile hinzu:
"Da ihr mich, -Byron- heute mit Bravour davon überzeugt habt, wie gut das System funktioniert, wenn jeder sich selbst der Nächste ist, werdet ihr euch sicherlich dafür aussprechen, wenn hier heute jeder nur die Früchte seiner eigenen Arbeit einfordert?! Man erntet stehts das, was man säht.
Dieses blöde Sprichwort habt ihr doch sicherlich alle schon mal gehört?
Und wenn jeder an sich selber denkt, dann ist an alle gedacht...
Aber ich habe das Gefühl, dass diese Einstellung hier unten nicht ausreichen wird!
Seit ich hierher zurück gekommen bin, stelle ich mir pausenlos die Frage, warum ich einen bunten Haufen egoistischer Eigenbrötler durchfüttern sollte? Hat irgend einer von euch Asseln eine Antwort darauf?
Eine Antwort auf die Frage, warum eine Hand voll Erleuchteter Schweiß und Blut dafür vergießt, um eine Schaar undisziplinierter Maulhelden und anderem Gesocks durchzufüttern?
Nur um dann festzustellen, dass wenn die erste Gang vor unserer Tür steht, die Meisten hier das Weite suchen werden und wir wieder alleine da stehen."
Wieder wartet Byron einen Moment, ehe er weiter spricht:
"Ich bilde mir trotzdem gerade ein in den Augen einiger von euch so etwas wie Scharm oder Betroffenheit zu sehen, aber auch Hoffnung. An jene also, die von nun an daran glauben, dass ich, -Byron- für euch sorgen kann, jene, die bereit sind ab diesem Zeitpunkt gemeinsam für den Erhalt dieses gewaltigen Vorats zu kämpfen, tretet vor und hört euch an, was Vater Helmsbrecht euch zu sagen hat!"
Wieder einmal begegnete er den Menschen in seinem Umfeld mit entschiedener Härte und Entschlossenheit, während es Vater Helmsbrecht war, der Versöhnung, Güte und Gemeinschaft schüren könnte.
Er selbst war ein grimmiger Mann, der durchaus mit ansehen könnte und würde, wie jene, die ihnen nicht ergeben waren, vor ihren Augen verhungerten oder bei dem Versuch starben, sich gegen seine Entscheidungen zu richten.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 03.01.2014, 22:20:54
Schweigend hatte Stinker die Gruppe zurück zu ihrem Zellenblock begleitet. Das mit dem Imperator ging ihm irgendwie noch nicht so recht auf. Deswegen verfolgt er auch die Worte von Byron nicht so sonderlich aufmerksam, sondern starrt etwas nachdenklich vor sich hin. Erst als Byron mein das die anderen alle die Kinder des Imperators waren fährt er überrascht mit dem Kopf herum. "Ganz schön viele Kinder." denkt sich der Ogryn "Hat sicher mehr als eine Frau. Muss echt ein klasse Kerl sein." schlussfolgert er. Nur um von der Aussage dass man wohl das Licht des Imperators in sich tragen könne ist er wieder verwirrt. Ja das Licht ist wichtig, das hatte sein Vater ihm auch immer gesagt. Aber seit wann konnte man Licht in sich tragen? Dennoch klang es so als wäre Byron fest von dem überzeugt was er sagte.

Um seiner Verwirrung Abhilfe zu schaffen wendet sich Stinker mit gedämpfter Stimme an Vater Helmbrecht. "Du sag ma. Also dat mit dem Im..." doch weiter kommt er nicht da Byron in seiner Ansprache sich auch an Vater Helmbrecht wendet und wenn jemand so toll spricht dann soll man ihn lassen hatte Stinker immer gelernt. Also beendet er den Satz nicht.

Stattdessen wendet er seine Aufmerksamkeit dem Schleimpaket vor sich. So eine Beute hatte er noch nie gemacht. Immerhin muss man ihm nicht die Haut abziehen. Oder doch irgendwie schon. Dumm nur, dass er keinen scharfen Stein oder ein Messer hat. Eine Schüssel oder so wäre sicher auch gut, nicht dass irgendwas wegspritzt wenn man die Haut aufreißt. Vorsichtig in den Händen hin und her drehend mustert Stinker das Päckchen und man kann ihm ansehen, dass er sämtliche mechanischen Teile in seinem Kopf in Bewegung setzt um auf die beste Methode zu kommen das Ding auf zu bekommen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 04.01.2014, 14:52:10
Schweigend und mit Nahrungspacketen beladen folgt Danielle der Gruppe zurück in den Zellenblock.
Bei dem kleineren Gruppengespräch hört sie sich Byrons Vorschläge an und ist einverstanden mit seinen Äußerungen.

Nachdem Byron sich auch den anderen über geäußert hat wendet sie sich an diesen und Vater Helmsbrecht:" Wenn Ihr ehrwürdiger Vater Eure Künste an den Tag legt und du Byron mit deiner Führungskraft für die Gruppe sorgst, dann würde ich meine medizinischen Kenntnisse einbringen wollen. Auch damit ist den Leuten ein wenig geholfen, denke ich."

Sie blickt die beiden an wendet sich aber danach einem der Nahrungspackete zu, welches sie öffnet und wirklich nur so viel isst, bis ihr Magen nicht mehr knurrt. Danach reicht sie es an Macias, Nikodemi und an Vater Helmsbrecht weiter...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 06.01.2014, 17:48:03
Tank blickt unsicher hinter Byron die versammelte Meute an. Schließt immer wieder die Faust um das schwere Metallstück in seiner Tasche. Hält sich bereit, wieder dieses Eisen zum Einsatz zu bringen. Er weiss, sie konnten nicht die ganze Meute aufhalten. Konnten nicht gegen jeden den der gegen sie anstürmen würde einen Sieg erringen. Aber er weiss auch- er würde genug von ihnen mitnehmen.

Seit Jahren hat er seinen Lebensunterhalt damit verdient, Leuten Schmerzen und Tod zuzufügen- zuerst zögerlich. Zuerst versucht, wenige bei den Überfällen zu verletzen. Später mit gezielten Tötungen. Er hat gelernt das niemand Gnade mit ihm haben würde- und aufgehört selbst Gnade zu haben.

Als Byron Werkzeuge erwähnt, denkt der Junge einen Moment nach. Früher hat er viel mit improvisiertem Werkzeug arbeiten müssen. Früher hat er versucht, mit dem Wenigen was die Minenkolonie hergegeben hat zu überleben und zu arbeiten, dass es zu einem Auskommen reichte. Und auch jetzt hat er noch ein gewisses Talent dafür, sich um kleinere improvisierte Reparaturen zu kümmern. Also tritt er vor. "Byron... wenn du mir Werkzeug und vielleicht ein paar Knallkörper besorgst kann ich versuchen etwas zusammenzustoppeln was uns hilft. Bin mir aber nicht sicher ob ich mit dem was ich hier finde was wirklich tödliches hinbekomme- aber es wäre besser als nichts. Und naja... mit ein paar Krachern krieg ich auch die Türen auf... bin ganz gut mit Sprengstoffen."

Kaum hat er fertig gesprochen, senkt er wieder den Blick. Hatte er zu viel gesagt? Zu sehr aufgeschnitten? Übertrieben? Was wenn er es nicht hinbekäme? Was wenn er zu miserable Ergebnisse für die Erwartungen abliefern würde? Würden sie ihn dann auch ausschliessen? Wäre er wieder allein? Ängstlich wandert sein sein Blick von Byron zu Stinker und zurück. Sie würden ihn nicht zurücklassen. Oder?
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 06.01.2014, 18:16:33
Bruder Yao umklammert fest das Nahrungspaket, während sie zurück laufen, und träumt bereits davon sich den Bauch vollzuschlagen. Helmsbrecht hingegen ist in Gedanken versunken nach dieser ereignisreichen Wendung. Er verliert kein Wort und folgt einfach stumm. Auch als sie endlich wieder ihren Zellenblock erreichen und bereits die Worte auf ihn niederprasseln. Aber Helmsbrecht hat diese Pflicht auf sich genommen und so versucht er so gut es geht allem zu folgen. Keine leichte Aufgabe, vor allem bei Bryons Redefluss. Yao hingegen macht es sich auf einer Kiste bequem und wirkt unglücklich, als die Anweisung kommt, nur so viel wie nötig zu nehmen. Er seufzt, widersetzt sich aber nicht.
Helmsbrecht hingegen schüttelt den Kopf bei Bryons vielen Worten und antwortet nur knapp.
„Das wird der Imperator entscheiden. Ich werde an euer Seite stehen, solange ihr in seinem Licht wandelt und Worte befolgt. Weicht davon ab...“
Der Prediger beendet den Satz nicht und tritt nach Vorne, um die vielen Insassen zu betrachten.
“Der Gott-Imperator gibt, er nimmt und er verlangt. An diesem heutigen Tag habt ihr gesehen, wie er seine Diener mit Mut und Kraft gesegnet hat, um den Sieg zu erringen. Aber dafür verlangt er auch von uns, er verlangt Treue, Ergebenheit, Glauben und Einsatz. Dinge an denen es noch bei einigen mangelt. Aber er ist auch nicht ohne Gnade, aber zu erst müsst ihr euch beweisen. Euren Glauben und Einsatz demonstrieren. Ihr mögt vielleicht nicht alle Kämpfer sein, aber es gibt viele Wege ihm zu dienen. Viele Dinge müssen getan werden und ein jeder, der sich beweist wird belohnt werden. Im Geiste wie im Körper. Denkt darüber nach und wenn ihr bereit seid, euch zu beweisen tretet vor und kommt zu uns.“
Beendet er die kleine Predigt und schaut zu Stinker, während Bryon bereits weiter plant.
„Was wolltest du fragen?“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 06.01.2014, 20:37:08
Nachdem Byeon und Vater Helmsbrecht gesprochen haben herrscht für einen Moment betretenes Schweigen. Niemand scheint Byron herausfordern zu wollen und als der Ex-Söldner seinen harten Blick über die versammelten Menschen schweifen lässt wagt es niemand seinem Blick länger als nur ein paar Sekunden standzuhalten. Allein die Tatsache das die Gruppe siegreich und ohne Verluste zurückgekehrt ist scheint viele der lauteren Häftlinge bereits zum Verstummen zu bringen und Byrons entschlossene Rede tut ihr übriges um etwaige Dissidenten davon abzuhalten ihm zu widersprechen.
Nachdem Vater Helmsbrecht seine kurze predigt beendet hat blicken einige der Häftlinge sich fragend an, aber keiner scheint den ersten Schritt machen zu wollen, bis Rega vortritt und es wagt Byron in die Augen zu schauen.
"Vielleicht hast du ja doch ein paar gute Ideen. so oder so hast du Recht. Gemeinsam sind wir stärker als wenn hier weiterhin jeder für sich kämpft. Ich schließe mich euch an und jeder der weiß was gut für ihn ist sollte das gleiche tun."
Nachdem nun jemand den ersten Schritt gemacht hat dauert es nicht lang bis ein weiterer Häftling vortritt und dann ein weiterer... und noch einer... bis schließlich alle Bewohner von Block 52 lautstark ihre Unterstützung bekunden. Wer wirklich von Byrons Vision überzeugt ist, oder Helmsbreacht im Glauben an den Gottimperator beisteht und wer sich ihnen einfach nur aus opportunistischen Gründen und um seinen hungrigen Magen zum Schweigen zu bringen anschließt ist unklar, aber am Ende will plötzlich jeder seine Hand schütteln und ihm seine Loyalität bekunden. Auch Macias, der sonst immer so unsicher wirkt scheint unter den lauten Jubelrufen regelrecht über sich hinauszuwachsen und ist einer der laustärksten Befürworter der neuen Ordnung.
Danielle ist die erste die eines der Pakete öffnet und einen "Bissen" der schleimigen Nährsubstanz zu sich nimmt. Das Ganze schmeckt in etwa so als hätte man einen Haufen Pappe in einem großen Eimer eingekocht und dann eine Weile trocknen lassen, aber die Vergangenheit hat bewießen das die schleimige Nahrung tatsächlich ausreichend ist um einen am Leben zu halten und natürlich gibt es nichts besseres als ein paar Wochen Hunger als die eigenen Ansprüche an die Qualität der Nahrung deutlich zu senken!
Sofort blicken einige der anderen Häftlinge Danielle neidisch... und eindeutig hungrig... an, aber noch wagt es niemand ohne Byrons Zustimmung selbst eines der Pakete zu öffnen. Und niemand ist dumm genug den Versuch zu unternehmen Stinker, der die meisten der Pakete trägt, eines der begehrten Päckchen zu entreißen. Es scheint ganz an dem Ex-Söldner und den anderen Nahrungsbeschaffern zu liegen die Nahrung zu verteilen. Natürlich muss diese rationiert werden, soll sie länger als nur vielleicht eine Woche Bestand haben, aber andererseits könnte sich die gerade gewonnene Loyalität schnell wieder in Luft auflösen, sollte die Nahrungsausgabe zu mager ausfallen.

Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 07.01.2014, 23:45:27
Stinker scheint die ganze Aufregung recht wenig zu interessieren. Er sitzt ruhig bei den Anderen und öffnet vorsichtig mit seinen groben Wurstfingern das Nahrungsschleimpaket. Dabei fährt seine Zunge immer wieder über seine Lippen und sein Gesicht zieht diverse Grimmassen die von der hohen Konzentration zeugt die der Ogryn dafür braucht. Doch schließlich hat er es geschafft das Paket auf zu bekommen, ohne den Inhalt in der Gegend zu verteilen. Langsam beginnt er zu essen. Hunger ist für den Ogryn nichts Neues und wenn man die neuen Jagdgründe nicht gut kennt, dann teilt man sich sein Essen ein. Ein hungriger Jäger ist ein guter Jäger hatte Pappa früher immer gesagt.

Als Vater Helmbrecht ihn wieder anspricht scheint der Ogryn vollständig aus der Konzentration gerissen zu werden und schaut den Prediger erst mit großen Augen an, als wüsste er kein Stück wovon dieser gerade spricht. Doch nach einigen Sekunden hat Stinker sich wieder an das erinnert was er fragen wollte.

"Also dat mit dem Imperator. Dat versteh ich noch nit so ganz." gesteht der Ogryn "Pappi immer hat gesagt dat da Imperator einen lässt weiter kämpfen wenn man schon ganz müde is. Dat er einem die Schmerzen vergessen lässt wenn man keine Angst hat. Dat er einem die Wunden schließt wenn man am Boden liegt abba noch nit sterben will. Und dat man ihm immer gute Nacht und guten Morgen sagen muss. Auch wenn man ihn nit sieht. Abba dat er so viele Kinda hat, hat Pappi nie gesagt. Sicher hat er ganz viele Frauen. Aber warum bringt jemand alle seine Kinder hier her? Hat jemand was gegen ihn? Is kein schöner Ort. Und wie dat mit dem Licht in einem is hab ich auch nit verstanden. Ich hab kein Licht in mir. Wenn et is dunkel dann is dunkel. Hätte gerne ein Licht in mir damit dann nit so dunkel is. Aber du kennst ihn ganz gut glaub so wie du von ihm redest. Kannst du mir wat von ihm erzählen?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 08.01.2014, 03:18:08
Byron nickt Rega knapp zu und verfolgt dann den Ausgang des Dominoeffeckts.
Zum ersten mal zeigt sich so etwas wie ein richtiges Lächeln auf dem Gesicht des Mannes:
"Ich werd' hier Unten sicherlich nich' in die Geschichte eingeh'n als der Byron der Gnadenvolle,
aber heute werdet ihr Nahrung erhalt'n um zu Kräften zu kommen.
Kann sein, dass ihr heute schon euren Mann stehen müsst, wenn so'n Trauertrupp hier rein will und meint uns alles weg nehmen zu können.
Aber wenn sie das versuchen, werden sie schon sehen wie übel es ihnen ergeht!
Wir werd'n die Rationen vorbereiten, während ihr unseren Ausgang mit den Kisten da hint'n verstärkt.
So viel dazu... Danach gibt's was zu futtern und wir gucken wie's weiter geht!"

Byron wendet sich an Danielle:
"Wenn du aufgegessen hast, nimm dir etwas von dem Nahrungsschleim mit und begib dich mit vier anderen zum gesicherten Ausgang! Wir müssen Bescheid wissen, wenn da wer kommt!"
Dann fällt ihm ein, dass auch Tank sich bereits zu einem anderen Tema geäußert hatte und sagt zu ihm:
"Hör' mal, wenn du dich mit Handwerk und so was auskennen solltest, kannst du doch sicherlich in Erfahrung bringen, wer von den Leuten hier was für Kenntnisse hat?! Wir brauchen fähige Männer, die hier unten nützlich sind! Schlosser, Mechaniker, oder 'nen Schmied... Was weiß ich? Ich werde mich mal mit Rega unterhalten!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 09.01.2014, 20:11:08
Ein paar Männer und Frauen beginnen einige der Kisten zum Eingang des Zellenblocks zu schleppen und ein paar Meter hinter dem immer geöffneten Schott eine notdürftige Barrikade zu errichten. Der Gang ist vielleicht breit genug für drei Menschen die sich eng zusammenquetschen (Oder einen Menschen und einen Stinker) und so braucht es im Prinzip nur zwei oder drei Kisten um dort ein rudimentäres Hindernis aufzubauen.
Wenige Meter dahinter zweigt der Gang in einer T-Kreuzung ab und führt zum Rest des Traktes, während der ursprüngliche Korridor nach ein paar Metern in einer Sackgasse endet in der sich auch die "Toilette" des Blocks befindet, bei der es sich um ein großes vergittertes Loch im Boden handelt unter dem sich wohl so eine Art Abflusssystem befindet.
Danielle hilft mit die Kisten zum Eingang zu schleppen und diesen für den Moment zu bewachen, aber tatsächlich hat Byrons Rede... und vielleicht noch stärker das Versprechen auf Nahrung... genug Häftlinge angespornt diese Aufgabe für den Moment zu übernehmen, dass ihre eigene Unterstützung im Moment nicht notwendig wäre.
Macias gesellt sich erneut zu Tank und will sich wie immer gleich unter Beweis stellen. "Ah, ich kenn mich ein bisschen mit dem Reparieren von ...ah.. Sachen aus. Ich meine.. ich musste in der Küche immer alles.. uhm.. flicken... wenn irgendwas kaputtgegangen ist."
Rega lässt sich auf einer der verbliebenden Kisten nieder und beobachtet einige der eifrigeren Häftlinge beim Kistenschleppen. Sie blickt mit einem schiefen Grinsen auf, als sich Byron ihr nähert. "Du weißt das sie das alles wieder vergessen haben werden sobald sich der Hunger zurückmeldet?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 10.01.2014, 20:02:01
Vater Helmsbrecht hört den Ausführungen des Ogryns geduldig zu und lächelt freundlich, fast väterlich, als dieser geendet hat.
„Euer Vater war ein weiser Mann. Diese Dinge von denen ihr sprecht ist ein Teil dieses Lichtes. Nur die wenigstens können es als sichtbares Licht manifestieren. Aber selbst das können Heilige. Nein dieses Licht steckt tief in uns und auch wenn es nicht leuchtet, kann es die Finsternis in uns vertreiben. In unseren Köpfen und uns auch dann weiter machen lassen, wenn wir eigentlich nicht mehr können. Wie euer Vater gesagt hat. Wenn die Schwere der Welt einen einhalten lässt und alles Finster trotz eines hellen Tages, dann kann das Licht diese Finsternis bannen. Deshalb ist es an solch einem Ort so wichtig. Was die Kinder angeht, sollte ihr das weniger wörtlich nehmen. Wenn ihr etwas bauen würdet, eine Hütte, eine Waffe. Dann seid ihr der Erschaffer, der Vater, das Erschaffene das Kind. Weil die Gott-Imperator das Imperium geschaffen hat und über uns alle wacht, sind wir seine Kreation, seine Kinder.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 10.01.2014, 22:33:52
Danielle nickt Byron zu und geht nachdem sie gegessen hat zum Ausgang, blickt sich vorher um und fordert 3-4 Leute mit einem Blick und wink auf sie zu begleiten. In der Hoffnung, dass sie ihr folgen, weil diese Leute aufgrund ihrer "mitarbeit" sich schließlich etwas von der "Nahrung" verdienen könnten. Wer ihr breitwillig folgt ist Nikodemi. Aber das ist nicht weiter verwunderlich. Er klebt eh die meiste Zeit an ihr wie eine Klette...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 10.01.2014, 22:49:10
Wie sie erleichtert feststellt helfen viele dabei Barrikaden zu errichten... "Ja denkt sie sich: Mit Aussicht auf Nahrung ist die Hilfsbereitschaft auf einmal enorm" . Sie hilft dabei die Kisten zu schichten und zu stapeln. Und bezieht ihren Beobachtungsposten direkt am Eingang mit Blick auf den Gang.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 11.01.2014, 11:06:43
Verwirrt steht Tank einen Moment im Raum. Hatte ihm Byron  (der Byron) gerade eine Aufgabe übertragen? Verantwortung? So ganz sicher war er sich nicht ob ihm das gefiel- er war gewohnt gelenkt zu werden, nicht zu lenken- und eigentlich hatte er sich nie in eine Führungsposition gewünscht, sondern immer nur das getan, was man ihm gesagt hatte. War er bereit dafür?

Macias unsichere Worte reissen ihn aus den Gedanken. "Äh... Gut... kannst du... bist du in der Lage aus dem was wir haben irgendwas zu... irgendwie...." Tank seufzt. Atmet tief durch. Schließt kurz die Augen. "Wir haben einen Haufen Metallschrott- und dahinten haben wir einen Ausgang den unsere Frau Doktor gerade verstärkt. Versuch mal, irgendwas zu bauen das die Dinger etwas sicherer macht- Stacheln, Dornen, irgendwas das weh tut wenn man reinläuft."

Dann blickt er sich um. "Ent... hört mir mal zu..." setzt Tank an. Blickt sich erneut um. In Gesichter, die ihn nichtmal bemerken. "Entschuldigung!", versucht er es etwas lauter. So würde das nichts. Aber wie konnte er auf sich aufmerksam machen? Erneut streichelt er das Metallstück in seiner Tasche, den scharfkantigen Raumschiffstahl. Nimmt allen Mut zusammen. "Zugehört!"

Nur mit Mühe kann er den Impuls, ob seiner eigenen Stimme zusammenzuzucken, unterdrücken. Aber es hat gewirkt. "Äh... Ich... Jeder Mann, der in der Lage ist ein Handwerk oder eine technische Fähigkeit einzubringen und sich nicht gerade mit wichtigeren AUfgaben befasst meldet sich bei mir! Wir werden versuchen, unsere Heimat hier so umzubauen das wir es etwas einfacher haben!"

Mit aller Kraft versucht er das klopfende Herz in seiner Brust unter Kontrolle zu bringen. War das richtig? Hatte er sich dumm verhalten? Sie verärgert? Immer schneller wandert der Daumen über das Metallstück in der Tasche. Nervös blickt er auf die sich nähernden Gestalten. Unruhig. Ängstlich.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 13.01.2014, 21:20:37
Einige der Häftlinge blicken Tank erstmal nur ziemlich skeptisch oder sogar spöttisch an, ganz so als würden sie sich fragen mit welchem Recht der junge Mann es eigentlich wagt ihnen Befehle zu erteilen. Aber der momentane Enthusiasmus ist noch nicht verflogen und mit Byrons Autorität hat er genug Rückendeckung um einen Großteil der angesprochenen Gefangenen doch für seinen Zweck zu "begeistern". Die Ausbeute ist jedoch eher ernüchternd. Kaum einer der Häftlinge scheint großartige technische Erfahrung zu besitzen. Bei den meisten Insassen handelt es sich um einfache Hab-Bewohner, Kleinkriminelle oder Menschen aus Low-Habs, die sich einfach immer irgendwie durchgeschlagen haben ohne je einen wirklichen Beruf oder ein Handwerk zu erlernen. Zwei Häftlinge behaupten mal in einer Schmiede ausgeholfen zu haben, aber es stellt sich schnell heraus das ihre Aufgabe lediglich daraus bestand die schweren Materialskisten von Lager zu Lager zu schleppen.

"Das Metall anspitzen is kein Problem. Aber was machen wir damit wir uns nich daran schneiden, hmm?", fragt einer der Häftlinge in leicht herausforderndem Ton. "Ich hab nich vor die ganze Zeit hier im Block zu verrotten."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 16.01.2014, 11:07:11
Tank weicht ein Stück zurück. "Äh... sucht... sucht euch ein Stück Stoff und wickelt das um die Hand.. dann..." Er stockt wieder. Sie würden nicht auf ihn hören. Aber wie kann er sie unter Kontrolle bringen. "Hör mal... Äh... Tu was ich dir gesagt habe, oder... " Wie soll er ihm drohen? Er ist nicht wirklich einschüchternd. Eher klein. Und wirklich viel geleistet hat er auch nicht. "Oder... oder ich petze es Byron!"

Tank merkt selber das das Murks war. Und sein Gegenüber fängt schallend an zu lachen. In Tank wächst Wut. Hatte er nicht gerade für diese undankbaren Hundesöhne seinen Hintern riskiert? Und sie lachen ihn aus?

Wütend macht er ein paar Schritte nach vorne- und holt zu einem kräftigen Schlag aus.

Nur um beinahe an dem immer noch lachenden Häftling vorbeizustolpern, ihn kaum zu streifen- ein miserabler Schlag. Tank läuft knallrot an- und hofft, dass sein Gegner ihn nicht zu schlimm verprügeln würde.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 16.01.2014, 13:12:43
Überraschung spiegelt sich im Gesicht des lachenden Häftlings wieder als Tank plötzlich fäusteschwingend auf ihn zustürmt. Ganz offensichtlich hat er keinen Angriff erwartet, oder Tank soviel Mut (oder Heißblütigkeit) gar nicht zugetraut und offensichtlich hat ihm auch noch niemand erzählt was der junge Minenarbeiter im Kampf um die Nahrungspakete mit einem der anderen Insassen angestellt hat.
Aus der anfänglichen Überraschung wird jedoch schnell Wut und das Gesicht des Häftlings läuft regelrecht rot an, während die Muskeln im Stiernacken des Mannes anzuschwellen beginnen und dicke Adern unter der Haut hervortrennen.

"Du kleiner Scheißer, was denkst du eigentlich wer du bist!?", brüllt er voller Zorn und stürmt nun selbst wie eine Dampfwalze auf Tank zu während die umstehenden Häftlinge schnell Platz für die beiden Kämpfer machen und einen Kreis um sie bilden. Schlägereien wie diese sind an der Tagesordnung und es sieht nicht so aus als wolle irgendjemand eingreifen und einem der beiden zur Hilfe kommen. Macias wirkt zwar für einen Moment so als wolle er seinem Freund beistehen, doch dann tritt auch er zurück und verschwindet mit beschämtem Blick hinter einigen Häftlingen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 16.01.2014, 13:50:12
"Ich bin der Kerl, der dir dein Essen gebracht hat du Vollidiot. Aber anscheinend bist du Hosenscheisser es gewohnt alles gratis zu kriegen! Ich geb dir gleich Gratisschläge!" Ganz wohl fühlt sich der ehemalige Bergmann dabei nicht, so harte Worte in den Mund zu nehmen- aber die Wut lässt ihn zumindest den Mut dafür finden. Auch er nimmt die Fäuste hoch- und bereitet sich vor, dem Großmaul selbiges zu stopfen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 16.01.2014, 14:19:20
Tanks erster überraschender Schlag trifft den Mann zwar mitten vor die Brust, aber er ist nicht besonders gut gezielt oder wuchtig und der bullige Häftling zeigt sich eher unbeieindruckt von der Attacke. Alles in allem scheint der Schlag den Mann eher nur noch wütender zu machen und die Revanche dafür folgt sogleich.Mit, für einen Mann von dieser Größe, ziemlich beeindruckender Geschwindigkeit raßt eine geballte Faust auf Tank zu und lässt ihn für einen Augenblick Sterne sehen, während sich der leicht eiserne Geschmack von Blut in seinem Mund ausbreitet.[1]

"Du hast was zu futtern besorgt?! Du meinst wohl du hast richtige Männer die Drecksarbeit machen lassen, was?!", brüllt Tanks Gegner herausfordernd und versetzt dem jungen Minenarbeiter einen Stoß der ihn taumeln lässt, bevor er einen Schritt zurück macht und für einen Moment von Tank ablässt uhm ihn mit einem spöttischen Grinsen zu bedenken, dem schon einige Zähne fehlen.
"Na? Haste schon genug?"
 1. Schaden: 2I und 1 Erschöpfung
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 16.01.2014, 15:25:07
"Was ist hier los?"
Byron ist von seinem Platz aufgestanden und seine Augen leuchten vor Zorn.
Sich bewusst, dass die Aufmerksamkeit jetzt bei den Streithähnen ist und nicht bei ihm, begiebt er sich direkt dort hin. Nicht jedoch ohne dem Ogryn einen ermutigenden Blick zu zu werfen: "Stinker, wenn jemand an an das Essen legt, brech ihm den Arm oder reiß ihm die Hand ab!"
Byron hat den Anfang der Auseinandersetzung nicht mitbekommen, weshalb er einige Meter vor den beiden stoppt und zunächst einmal auf eine Erklärung wartet:
"Was hat dieser Tumult zu bedeuten?", zischt er mit zusammen bebissenen Zähnen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 16.01.2014, 18:22:28
"Eine Schlägerei.", antwortet einer der Zuschauer Byron mit einem leichten Achselzucken, ganz so als wäre das Erklärung genug. Für den wirklichen Grund der Auseinandersetzung scheint sich ohnehin niemand zu interessieren, oder zumindest sind die meisten Häftlinge viel zu sehr damit beschäftigt die beiden Kontrahenten anzufeuern.
Rega folgt Byron, da dieser ja mit ihr sprechen wollte bevor der Kampf sie beide abgelenkt hat. Die Frau wirft einen Blick auf das Geschehen, scheint aber an der Auseinandersetzung eher weniger interessiert und wendet sich stattdessen dem Ex-Söldner zu.

"Ich hoffe du hast nicht vor hier den selbstlosen Helden zu spielen.", meint sie mit einem leicht spöttischen Lächeln, fügt dann aber etwas ernster hinzu: "Da tust du dir und ihm keinen Gefallen mit."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 16.01.2014, 18:46:50
"Ich hab schon Mädchen gesehen mit nem härteren Schlag als du!" Erneut versucht es Tank mit einer Geraden- einem einfachen, schnörkellosen Schlag, mitten ins Gesicht, mitten ins lädierte Maul, mit dem Ziel, die Lücken nochmal zu vergrößern. Wieder ist er in seinem Element. Wieder kommt es nur auf das Adrenalin an- wieder spart er sich Müll wie Verteidigen oder Ausweichen. Er will Blut sehen- und wenn es sein Eigenes ist.

Wie durch einen Schleier dringt Byrons Stimme an sein Ohr- aber jemand anderes scheint ihm schon die Frage zu beantworten. Nicht mehr wichtig. Er muss weiterkämpfen- ein weiteres Opfer zu Boden schicken. Opfer...? Wie komm ich auf Opfer?
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 16.01.2014, 19:03:48
"Anscheinend will Tank diesem Bastard das Maul stopfen um seinen Platz zu behaupten. Ist mir recht!
Nein, ich misch mich da nicht ein. Das ist eine Sache zwischen denen beiden."
Byron missfällt die Auseinandersetzung trotzdem, weil er ihren Ausgang nicht vorhersehen kann.
Tank hatte sich bei der Nahrungrations-Beschaffung bereits unter [wenn auch zweifelhaften] Beweis gestellt.
Er hatte in der Gruppe funktioniert, aber Byron war sich nicht sicher, ob er auch diesem Mann gewachsen war.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 16.01.2014, 19:50:30
Tanks Faustschlag landet mitten im Schwarzen und der eigene Angriff des anderen Häftlings saust an Tanks Kopf vorbei als der Mann beinahe zeitgleich mitten ins Gesicht getroffen wird. Von der Wildheit des ehemaligen Minenarbeiters erneut überrascht taumelt der Häftling zurück und spuckt einen Mund voll Blut und einen Zahn auf den Boden. Die Augen die Tank dabei anfunkeln spiegeln blanken Hass wieder.
"Jetzt ists ernst Bürschen.", droht der Häftling und kommt erneut auf Tank zu. Er hat augenscheinlich wenig Lust sich so von seinem jüngereren, schmächtigeren Gegner vorführen zu lassen.

Rega nickt derweil Byrons Erklärung ab und lässt sich erneut auf einer der, dank des Kampfes frei gewordener, Kisten nieder. "Du wolltest mit mir reden?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 18.01.2014, 12:18:57
Vater Helmsbrecht hofft er hat den Ogryn mit seinen Worten nicht zu sehr verwirrt, aber dann bricht plötzlich der Tumult aus. Der Prediger schüttelt den Kopf und erhebt sich.
„Entschuldige bitte. Wir können in kürze weiter reden.“
Mit langsam würdevollen Schritten schreitet er zu dem Tumult und schüttelt den Kopf. Er winkt Yao herbei, der immer noch wie verzaubert auf die vielen Nahrungspakete starrt, die er alle nicht jetzt essen darf. Etwas verwirrt kommt dieser zu Helmsbrecht.
„Lerne.“
Sagt dieser nur zu Yao und erhebt die Stimme.
“Ihr seid eine Schande für den Gott-Imperator. Alle beide. In diesen finsteren Zeiten müssen wir zusammenhalten und uns nicht gegenseitig schwächen. Während ihr sinnlos Zeit, Energie und Gesundheit vergeudet, scharrt die Finsternis bereits an der Tür. Ihr schadet uns allen mit eurem Verhalten.“
Sein Blick fokussiert dabei Tanks Gegner mit einem finsteren Blick.
“Und wie könnt ihr es wagen die anzugreifen, die ein Werk des Gott-Imoperators vollbracht haben? Wo wart ihr als er gekämpft hat, damit ihr alle leben könnt? Wo wart ihr?“
Falls die Masse platzt macht, würde Vater Helmsbrecht vortreten und dem Mann notfalls eigenhändig niederschlagen und verstoßen, wenn er nicht einsichtig wird.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 18.01.2014, 23:14:44
"Ja, ich hoffe du kannst mir'n paar Fragen beantworten."
Amüsiert beobachtet er, wie Tank seinem stärken Gegner mit Wumms gegen das Schienbein tritt.
Als Vater Helmsbrecht sich lautstark in den Tumult einmischt, spricht Byron erst einmal nicht weiter, sondern wirft dem Prediger einen leicht säuerlichen Blick zu und verschränkt die muskulösen Arme.
Tank hätte sich vor allen Augen beweisen können, oder aber ihm - Byron, beweisen können, dass er noch nicht so weit war Führungsaufgaben zu bewältigen.
Aber nun war er gespannt, was der Mann entgegnen würde und ob er aufhören würde.
Für den Ex-Söldner war klar, dass der Mann sein Todesurteil unterschreiben würde, sollte keine Einigung möglich sein. Ihn zu verstoßen wäre die nettere Variante, aber er wusste von ihrem Schatz und als Verstoßener würde er sicherlich versuchen mit neuen 'Freunden' zurück zu kommen.
Er wendet sich erneut Rega zu und fragt:
"Du wirkst erfahrener als die meisten Anderen in diesem Loch! Wahrscheinlich sagt es mir nicht viel, wenn du mir sagst, wo du her kommst, aber wer oder was warst du in deinem früheren Leben?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 19.01.2014, 09:06:24
In der Tat ist Stinker anzusehen, dass die Worte von Vater Helmsbrecht an die Grenze der Leistungsfähigkeit des ogrynschen Denkapparats gehen. "Licht bleibt innen drinnen? Dinge sin Kinda?" Irgendwie versucht Stinker das mit dem was er erfahren hat in Einklang zu bringen. Der glatzköpfige Mann scheint wirklich freundlich zu sein und Stinker zu mögen. Das ist etwas was der Ogryn von nicht all zu vielen Menschen behaupten konnte. Aber weil der Prediger so freundlich zu ihm ist würde er ihn sicher nicht anlügen, also mussten die Worte doch auch irgendwie zu verstehen sein.

Den ausbrechenden Tumult ignorierte Stinker erst, doch als Vater Helmsbrecht aufsteht um sich dem anzunehmen sieht auch Stinker dort hinüber. Der Ogryn steht auf um über die Köpfe der anderen hinweg sehen zu können. Stinker gefällt es nicht dass jemand den Kleinen der vorhin dabei war[1] zu verprügeln. Andererseits hatte der Kleinen einen von den Anderen auch ziemlich übel abgestochen. Für Stinker war klar dass er einschreiten würde, wenn es gefährlich für den kleinen werden würde. Aber ein bisschen raufen war nichts, was Stinker aus der Ruhe brachte. Also beschäftigt er sich mehr damit dass keiner in der Aufregung ein Nahrungschleimpaket ergattert und sieht sich schon einmal um, wo man diese am besten verstauen und bewachen konnte.
 1. Tank
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 19.01.2014, 12:49:13
Das Publikum gröhlt laut als Tank sich wieder wie eine Furie auf seinen muskulösen Gegner stürzt und versucht diesem einen wuchtigen Tritt gegen das Schienbein zu verpassen. Leider gelingt es dem Mann sein Gewicht im letzten Augenblick zur Seite zu verlagern, sodass aus dem potentiell knochenbrechenden Tritt nur ein "Streifschuss" wird. Dann geht alles sehr schnell und mit der Geschwindigkeit eines Mannes der seine Liebe zur Gewalt zum Beruf gemacht hat täuscht er einen kurzen Stoß mit der Linken an, nur um dann herumzuwirbeln und die Rückseite seiner rechten Faust mit voller Wucht gegen Tanks Hals krachen zu lassen.[1] Die Menge stöhnt kollektiv auf, aber Tank beweißt das er robuster ist als es den Anschein hat und steht sogar nach diesem Treffer noch auf den Beinen.

Vater Helmsbrecht durchbricht derweil mit seiner lauten Stimme (und seinen Ellenbogen) den Kreis der Zuschauer und für einen Moment richten sich sogar fast alle Blicke auf ihn. Ein paar der Häftlinge scheinen von seinen Worten erreicht zu werden und wenden sich ab um anderen Tätigkeiten nachzugehen, aber die Mehrzahl der Zuschauer scheint sich an seiner anklagenden Predigt eher wenig zu stören und ist wohl nicht bereit ihren unterhaltsamen Zeitvertreib aufzugeben, erst recht nicht jetzt wo es gerade erst spannend zu werden scheint. Rufe von "Misch dich nicht ein!" oder "Ist doch nur ne Schlägerei!" werden laut und einige Augenblicke später feuern die anderen Gefangenen schon wieder Tank oder seinen Gegner, oder einfach beide, an. Und die beiden Kämpfer scheinen von Helmsbrechts Aufforderung überhaupt nichts mitzubekommen.

Stinkers Aufgabe die Pakete zu bewachen wird ihm durch den Kampf ziemlich leicht gemacht. Wenn es irgendetwas gibt das die Häftlinge von ihren knurrenden Mägen ablenken kann, dann ist es ein spontaner Gewaltsausbruch. Ein Großteil der Bewohner von Block 52 schaut noch immer dem Kampf zu, während diejenigen die auf Vater Helmsbrecht hören langsam wieder ihren eigenen Tätigkeiten nachgehen und Stinkers Rolle als "Wachhund" auch nicht herausfordern. Ein paar weitere Männer und Frauen helfen auch noch immer Danielle beim Erichten einer Barrikade. Der Ogryn überlegt wo wohl ein guter Ort wäre um ihren neuen Reichtum sicher zu lagern und ihm fällt sofort ein Raum ein der nur durch einen Gang erreichbar ist, der für Stinker viel zu schmal ist. Und wenn Stinker den Raum nicht erreichen kann, dann kann auch niemand den Raum erreichen der so groß und stark ist wie Stinker! Das scheint zumindest dem Ogryn ein gutes Kriterium für einen sicheren Ort zu sein.

Einer der Insassen, die zusammen mit Danielle die Kisten schleppen und positionieren, stellt seine Last auf den Boden und verschnauft einen Moment. Er ist ein etwas älterer, untersetzt wirkender Mann in dessen Haar sich schon einige graue Strähnen erspähen lassen. Er öffnet eine Trinkflasche aus angelaufendem Glas, nimmt einen tiefen Schluck, wischt sich den Mund mit dem Handrücken ab und reicht sie dann an Danielle weiter. "Verdammt, das hört sich ganz nach einem Kampf an. Einige der Kerle hier können nicht mal fünf Minuten etwas sinnvolles mit ihrem Leben anstellen, selbst wenn man ihnen eine Gelegenheit auf einem goldenen Teller serviert! Pack! Alle zusammen!", um seinem Unmut Luft zu machen spuckt er auf den Boden und blickt dann wieder zwischen Danielle und Nikodemi umher. "Ihr zwei seht aus wie gute Menschen. Wir gehören hier nicht hin."

Rega lacht als Byron sie nach ihrem früheren Leben befragt und lehnt sich auf ihrer Kiste ein wenig zurück. "Niemand.", antwortet sie ihm. "Niemand hier war irgendjemand. Schau dich doch nur mal um!"
Sie nickt in Richtung des Kampfes und lässt Byron einen Augenblick Zeit sich die anderen Häftlinge anzuschauen. "Hast du dich nicht mal gefragt warum ausgerechnet -wir- hier sind?"


 1. Schaden: 5I und 1 Erschöpfung
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 19.01.2014, 14:14:19
Byron kratzt sich am Schädel, während er sich etwas ratlos umsieht.
Er versteht Regas rätselhaften Worte nicht und es kommt ihm eher so vor, als würde sie der Frage bloß ausweichen. Hatte sie womöglich etwas zu verbergen? Eine Hexe? Eine Kultistin?
Er kannte sich mit solchen Entitäten kaum aus. Als Arbites-Hilfskraft sollten sie solche Gruppen zerschlagen um den Willen des Imperators zu verbreiten, aber wenn man sein Ziel genannt bekam und andere entschieden, wer schuldig ist und wer nicht, war es sehr viel einfacher.
Er denkt wieder über die Worde des Sergents der Soldaten von Krieg nach. Waren womöglich Chaosschergen unter ihnen?
Er guckt Rega wieder an: "Wen meinst du mit 'wir'? Ein 'Niemand' waren viele von denen hier bestimmt nicht. Der Regierung waren sie auf die ein oder andere Weise ein Dorn im Auge und ich frage mich, aus welcher Position oder aus welchem Leben man dich heraus gerissen hat"
Byron mochte keine Rätsel. Er wollte klare, präzise Antworten, so wie auch er nicht um den heißen Brei herum redete.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 20.01.2014, 16:32:37
Vater Helmsbrecht spuckt auf den Boden, als es heißt nur eine Schlägerei.
“Und während ihr euch den Kopf gegenseitig einschlagt, anstatt zusammen zu arbeiten, rüstet der Feind auf. So werdet ihr nie den rechten Weg finden.“
Er schüttelt den Kopf und knackt mit den Fingerknochen. Dabei fokussiert sein Blick sowohl Tank, als auch sein Gegner. Leider hat Tank schon mehr als genug Blessuren eingefangen. Dennoch wartet er einen Augenblick ab, während er sich innerlich darauf vorbereitet dem Mann den Kiefer zu brechen. Helmsbrecht würde sicher nicht zu lassen, dass Tank schwer verletzt wird und lange würde er sich nicht mehr auf den Beinen halten können.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 20.01.2014, 21:28:08
Danielle blickt den älteren Mann an, als sie ihm gerade helfen will die Kiste zu tragen. Lehnt aber das Getränk dankend ab. Sie hört ihm zu und antwortet:
"Ja habe ich mitbekommen. Wir werden schon noch früh genug herausfinden um was bei diesem Streit geht. Uns wurde die - wie ich finde - überaus wichtige Aufgabe zugeteilt die Barrikade zu errichten. Also sollten wir dies auch tun! Es gibt wirklich sinnvollere Dinge als sich gegenseitig aufs Maul zu hauen. Ach und um auf deine Aussage zurückzukommen. Ja ich bin meines erachtens nach wirklich zu unrecht hier. Aber es gibt eben Dinge die lassen sich nicht so schnell beheben. Also komm schon. Wir kümmern uns um die Barrikade und Byron, der Ogryn und der ehrwürdige Vater um die anderen Häftlinge.."
Mit einem Fingerzeig auf die Kiste vor ihren Füßen muntert sie den Mann auf ihr beim tragen und platzieren zu helfen.
Danach fordert sie Nikodemi und den Mann auf gemeinsam Kisten zum Gang zu tragen. Bei deren Rückkehr, streckt sie dem Mann die Hand hin und sagt : "Mein Name ist Danielle und wie ist dein Name?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 21.01.2014, 11:13:08
Tank will aufhören. Will auf seine Kameraden hören. Will sich aus dem Kampf zurückziehen. Aber er kann nicht. Er kann nicht weglaufen. Um ihn herum verschwimmt der Rest der Welt. Es gibt nur ihn, seinen Gegner- und den Kampf. Ein breites Grinsen schleicht sich auf seine blutverschmierten Lippen. Knackend ballen sich erneut die Fäuste- und wieder greift der junge Bergmann berserkergleich an, ignoriert den Schmerz, das Blut in seinem Mund, die dröhnenden Geräusche der Benommenheit- und trifft. Rammt seinem Gegenüber die Faust mit aller Kraft, die er aufbringen kann, ins Gesicht[1], geniesst das Gefühl der zurückweichenden Haut, die vor seinem Schlag zu fliehen scheint, das Geräusch der knackenden Zähne, den metallischen Geruch des Blutes, mehr als gut für ihn ist. Leise kichert er. Kichert über einen unhörbaren Witz.
 1. 5 Schaden
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 21.01.2014, 12:28:53
"Vitus Raksis", stellt sich Danielle's Gegenüber mit einem festen Händedruck vor. Dabei bemerkt Danielle auf dem Unterarm des Mannes eine schwarze Aquila-Tätowierung wie sie häufig im Imperium zu finden ist, zusammen mit dem Schriftzug: "Arbeit, Pflicht, Demut."
Aufgrund der Beliebtheit solcher Tätowierungen lässt diese nicht wirklich einen Rückschluss auf die Herkunft des Mannes vor. Er könnte den Streitkräften angehören oder Anhänger eines bestimmten imperialen Kultes sein, aber genauso gut kann es sein, dass es sich lediglich um ein normales Bekenntnis eines treuen imperialen Bürgers zu den ihm auferlegten Pflichten handelt und der Mann eine Vorliebe für Tätowierungen hat. Vitus Raksis nickt und befestigt seine Flasche wieder an einem Gürtel, ehe er Danielle und Nikodemi folgt um weitere Kisten in Richtung Zelleneingang zu schleppen. "Ihr beide seid mit diesem Byron hier angekommen, nicht?", nimmt er nach einer Weile wieder das Gespräch auf. "Seid ehrlich zu mir, ist er ein ehrenhafter, gläubiger Mann? Ist er es Wert das wir unser Vertrauen in ihn setzen?"

Rega schüttelt nur erneut den Kopf, ganz so als würde Byron nicht verstehen was sie ihm zu sagen versucht. "Du bist also ein "Jemand" gewesen, ja? Dann sag mir doch wer dich gerade vermisst, der sich nicht hier mit uns im Raum befindet?"
Auffordernd wirft die Frau einen Blick in die Runde und zu Jorn und dann wieder auf Byron. "Ich habe nicht gefragt ob es einen Grund dafür gibt das du hier bist."

Währenddessen wird die Schlägerei zwischen Tank und dem muskulösen Häftling immer ernster und beginnt schnell ihre Harmlosigkeit zu verlieren. Beide Seiten prügeln wie die Wahnsinnigen aufeinander ein und beiden Häftlingen rinnt das Blut über die aufgeplatzten Lippen. War der Kampf am Anfang vielleicht nur ein Spiel für Tanks Gegner, so sieht man ihm jetzt deutlich an, dass die Zeit für Spiele eindeutig vorbei ist. Der letzte Schlag des Bergmanns hat ihn sogar sichtbar zurücktaumeln lassen und nun ist sein Gesicht eine verzerrte Fratze der Wut, während Tank nahezu manisch am Kichern ist. Der nächste wuchtige Schlag des großen Häftlings saust an Tank vorbei und streift nur seine Schläfe ein wenig und tatsächlich hat er das Gefühl als würde auch sein Gegner langsam nicht mehr so schnell und kräftig zuschlagen wie noch zu Beginn der wüsten Auseinandersetzung.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 21.01.2014, 14:22:40
"Man!... Müsst ihr Weiber immer so komisches Zeugs reden? Macht euch geheimnisvoller, als ihr seid.
Auf jede Frage eine Gegenfrage... Was ist los? Holst du dir dadurch Bestätigung, dass du die Leute hin hältst, die sich für dich interessieren, oder hast du was zu verbergen?"
Byron ist zunächst wütend, doch dann geht er im Kopf noch einmal durch, was er gerade gesagt hat und wie es unter Umständen klingen könnte und wird etwas rot.
Es stimmte sogar irgendwie. Byron konnte charakterschwache Leute nicht ausstehen und hier drinnen wurden anscheinend die meisten irgendwann lethargisch. Rega allerdings nicht und sie war 'Manns-genug' ihm in die Augen zu gucken. Sie hatte sich sogar einen Fehler vor versammelter Mannschaft eingestehen können.
Etwas, das ihm sein Leben lang schon schwer gefallen war.
Er war kein Mann, der sich vor anderen eine Schwäche oder einen Fehler eingestehen konnte, oder sich öffentlich entschuldigen konnte. Sein Trotzkopf war ihm immer im Weg.
Als Junge hatte er unzählige Male Prügel bezogen, weil er sich nicht von den Größeren herumschubsen ließ.
"Beim Thron, sag doch einfach, was du vorher gemacht hast!"
Mittlerweile hat aber auch der Kampf zwischen Tank und seinem Kontrahenten wieder mehr von Byrons Aufmerksamkeit eingefangen. Misstrauisch beobachtet der erfahrene Kämpfer das emotionale Verhalten der Beiden und schüttelt den Kopf: "Das ist keine gewöhnliche Schlägerei mehr... Es ist ein Kampf! ...warte mal Rega..." Er lässt die Frau zum wiederholten Male zurück um in den dicht an dicht gaffenden Leuten Vater Helmsbrecht ausfindig zu machen. Nun den einzigen 'Zuschauer' ausfindig zu machen, der nicht begeistert die Tobenden anfeuert ist einfach, zu ihm zu gelangen schon etwas schwieriger. Er schiebt seinen muskulösen Körper durch die Schaar der Zuschauer und erkundigt sich nebenbei nach dem Namen des Mannes, mit dem Tank sich misst. Notfalls würde er sich die Aufmerksamkeit der Gefragten erprügeln.
Sein Ziel ist es bereit zu sein, wenn der Erste fällt.
Wahrscheinlich müsste er den Sieger fest halten, damit er den Unterlegenden nicht einfach tot schlägt.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 21.01.2014, 18:43:05
Eine Rauferei ist in Ordnung, sowas macht hart für den Ernstfall. Aber inzwischen fließt im Kampf zwischen den beiden für Stinker zu viel Blut als dass es noch eine Rauferei hätte sein können. Also vergisst der Ogryn mal für einen Moment die Nahrungsschleimpakete, steht schnell auf, drängt sich zwischen den Leuten durch und versucht sich zwischen die beiden Streithähne zu bringen. Um seinen Weg frei zu machen und vielleicht die beiden Kämpfer für einen Moment zum innehalten zu bringen holt der Ogryn einmal tief Luft und schreit so laut es seine Stimmbänder vermögen. "Nu is abba Schluss."[1]
 1. Einschüchtern: Misserfolg 3ten Grades
Stärke bzw. Nahkampf: Sehr deutlicher Misserfolg
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 21.01.2014, 19:47:14
"Sehr erfreut deine Bekanntschaft zu machen! Ja wir kamen - zeigt auf Nikodemi und sich - mit Byron gemeinsam an. Aber so sehr gut kenne ich ihn auch nicht. Ich meine jedoch, dass er sich bewährt hat! Er ist ein würdiger Anführer. Das werden die anderen auch noch feststellen." meint sie, als sie sich die nächste Kiste vornimmt, hochhebt und wegträgt.
Wieder am Eingang zum Zellenblock angekommen, schüttelt sie ein wenig den Kopf und gibt 2 Leuten Anweisungen die Kisten nicht so hoch zu stapeln, dass man keinen Blick mehr auf den Gang hat.
"Man man man... Lass doch jemand endlich mal Hirn vom Himmel regnen..." murmelt sie vor sich hin.
Sobald sie mit der Kistenbarrikade zufrieden ist, teilt sie 3 Leute unter anderem Nikodemi ein, sich dort zu postieren und aufzupassen, kehrt dann zu Byron zurück um ihm einen vorläufigen Bericht abzuliefern.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 21.01.2014, 21:04:55
Die ganze Sache ist eindeutig zu weit gegangen. Vater Helmsbrecht winkt Bruder Yao zu sich und schüttelt den Kopf.
"Wir werden dem ein Ende bereiten. Komm."
Der Prediger schreitet einfach zwischen die beiden Streithähne und während Yao sich vorsichtig nähert, schreitet Helmsbrecht direkt auf den ersten Streithahn zu, Tanks Gegner. Ohne ein Wort zu sagen, kommt er näher und verpasst dem Mann eine schwere Kopfnuss, hoffentlich bevor dieser reagieren kann.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 23.01.2014, 11:00:05
Als Byron Rega zurücklässt um sich vielleicht doch noch in den Kampf einzumischen, schüttelt die Frau erneut den Kopf und verlässt dann den Gemeinschaftsraum in Richtung Hauptkorridor.
Der Ex-Söldner schiebt sich in den Kreis der Häftlinge und bekommt von einer Frau mit bunt gefärbten Haaren und  einer Gesichtstätowierung in Form von drei schwarzen Balken auf der linken Wange, eine Antwort auf seine Frage. "Meinst du den Kleinen der seine Fresse poliert bekommt oder meinst du den Großen mit dem Nacken und Temperament wie ein Grox? Keine Ahnung wie der Kleine heißt, aber der Große heißt Buck. Übler Typ. Behauptet von sich selbst mal als Kopfgeldjäger sein Ding gemacht zu haben.", beschreibt die Frau Tanks Gegner mit mehr als einer Spur von Bewunderung in der Stimme. "Ich geb dem Kleinen noch eine Minute. Ordentlich Feuer im Arsch hat er ja!"
Gerade in dem Augenblick rammt der muskulöse Häftling Tank sein Knie in die Magengrube und trifft ihn beinahe zeitgleich mit einem brutalen Ellenbogenschlag gegen die Schläfe.[1] Vor den Augen des jungen Bermanns wird es plötzlich grell weiß, dann verengt sich sein Sichtfeld und aus irgendeinem Grund scheint ihm der harte Metallboden entgegenzufliegen. Dann schlägt sein Gesicht mit einem heftigen Blutspritzer auf die kalten, dreckigen Platten auf und Schwärze umfängt sein Bewusstsein.
"Ahh... ich meinte 10 Sekunden! Ach, wie haben ja nicht gewettet!", grinst Byrons Gesprächspartnerin den Ex-Söldner an und versetzt ihm dann einen kräftigen, aber vermutlich freundlich gemeinten, Stoß gegen die Schulter. "Der ist hinüber."
Tanks Gegner, der wohl anscheinend auf den Namen "Buck" hört, scheint diese Einschätzung aber nicht ganz zu teilen. Mit einem zornigen Schrei macht er sich bereit dem bewusstlosen Bergmann mit voller Wucht gegen den Kopf zu treten. Als er aber für seinen brutalen Tritt ausholen will, klatscht Vater Helmbsrechts Stirn mit voller Wucht in sein Gesicht und lässt ihn schwer zurücktaumeln. Für einen Moment sieht es sogar fast so aus als würde er zu Boden gehen, doch dann drückt er mit einem Grunzen seinen Rücken durch und starrt den Prediger hinter einer Maske aus Blut mit Mordabsicht in den Augen an, bevor er sich umdreht, einige Häftlinge zur Seite schubst und aus dem Raum stürmt.

"Ich stelle nicht in Frage, dass er das Zeug hat Leute anzuführen. Ich frage mich nur was für eine Art Anführer er zu sein gedenkt und welche Leute er anizeht...", murmelt Vitus Raksis und nickt Danielle und Nikodemi zu, als sich diese bereit machen in den Gemeinschaftsraum zurückzukehren. "Passt auf euch auf."

Stinker versucht derweil ebenfalls zum Kampf vorzudringen, aber der massige Ogryn ist ein wenig zu hastig stolpert bei dem Versuch über seine eigenen großen Füße. Und als er sich wieder aufgerappelt hat muss er feststellen, dass der Kampf anscheinend auch ohne sein Eingreifen bereits ein Ende gefunden hat.

 1. Schaden: 7I, 1 Erschöpfung
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 23.01.2014, 15:37:04
Mit kritischem Blick verfolgt Byron, wie der zuvor zur Salzsäule erstarrte Prediger sich plötzlich in Bewegung setzt, um zu den Streitenden herüber zu eilen. "Noch nicht... Lass Tank seine Würde..."
Amüsiert gebrachtet er die Frau, die ihm geantwortet hatte und begutachtet kurz ihre weiblichen Attribute:
"Buck Kopfgeldjäger, ha?!? Dort wo ich her komm' war ich'n Warlord. Ich habe genug Menschenleben beendet um's verdient zu haben hier zu sein, aber dafür gab's andere Gründe. Hör mal, wenn du jemanden suchst, der dir mal wieder richtig...", aber weiter kommt Byron nicht bei seinen Anmachversuchen bei der Frau, denn in dem Moment wird Tank zu Boden befördert.
Byron studiert das weitere Verhalten des Siegers und ärgert sich, dass dieser mit dem Gesicht genau von ihm abgewendet steht. Doch es kommt, wie es kommen muss. Der Besiegte kann liegen gelassen werden, sondern Buck scheint auch noch Tanks Kopf eintreten zu wollen. Alle Muskeln in Byrons Rücken spannen sich an, um den Ex-Söldner in einem Sturmangriff nach Vorne zu katapultieren, doch auch Helmsbrecht hat etwas ähnliches vor.
"Autsch!", kommentiert er mit einem bittersüßen Lächeln die sauber platzierte Kopfnuss des Predigers.
Er ist sich zwar nicht sicher, ob der Angriff des Pfaffen auch statt gefunden hätte, wenn der Ex-Kopfgeldjäger von Tank abgelassen hätte, aber geschen war geschehen.
Wieder lauert er, was nun geschehen wird, mischt sich aber nun ein:
"Der Kampf ist vorbei - Buck hat Tank das Maul gestopft!"
Er folgt dem eindeutigen Sieger und meint: "Danielle wird sich um die Wunden kümmern, wenn sie mit Tank fertig is'! Geh am besten erst Mal unter die Dusche, dein Sieg hat dir einiges abverlangt!"
Die Stimme des Ex-Söldners klingt sehr nüchtern und auch wenn er keinen Befehl ausgesprochen hat, merkt man deutlich, dass er seine Worte nicht ohne Grund geäußert hat und über Wiederworte nicht erfreut wäre.
Byron würde den Mann nicht aus dem Wohnkomplex gehen lassen.
Es gab einiges zu entscheiden.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 23.01.2014, 22:11:43
Nachdem Stinker wieder auf den Beinen ist schiebt er sich zu Tank durch die Menge. Mit Sorgenfalten im Gesicht betrachtet er den zu Boden gegangenen Menschen. Er ist sich nicht ganz sicher wie viel Blut so ein kleiner Mensch von sich geben kann. Sicher mehr als das worin Tank jetzt liegt, aber das sind ja auch nicht die ersten Verletzungen die Tank hingenommen hat. Ganz vorsichtig und behutsam hebt Stinker den bewusstlosen Körper Tanks mit seinen großen ungeschickten Pranken auf. Auch wenn Tank sicher nicht so zerbrechlich ist trägt ihn Stinker wie ein rohes Ei und sieht sich etwas verloren um. Als er Danielle sieht fällt ihm ein, das Byron schon öfter gesagt hat sie könne sich um Verletzungen kümmern. Vermutlich war das auch die Frau die er gerade mit Danielle angesprochen hatte. Also schiebt sich Stinker zu ihr durch und sieht sie besorgt und mit fragendem Blick an.

"Daniä. Du kannst ihn machen wieda heile?" fragt er mit deutlich besorgter Stimme.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 24.01.2014, 13:40:09
Danielle noch in Gedanken über den bevorstehenden Bericht und rennt dem Ogryn mit einem übel zusammengehauenen Tank in die Arme.
Sie blickt etwas kritisch auf das "Opfer" und meint:
"Bitte leg ihn dort drüben hin." Mit einem Blick zu Nikodemi : "Geh und besorg Wasser und Stoffe. Ich hoffe, dass du was geeignetes findest. Beeil dich!"
Sie schaut sich Tanks Wunden genauestens an, zupft schon hier und da an seiner Kleidung um auch mögliche nicht sichtbare Verletzungen zu finden. Und wartet auf die Rückkehr Nikodemis.
Entgeistert blickt sie den Ogryn an und fragt :" Sag mir... Was um alles in der Welt ist vorgefallen. Müsst ihr Kerle euch ständig die Köpfe einhauen?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 24.01.2014, 13:44:49
Mit einem besorgten aber auch konzentrierten Blick, sucht Danielle nach Vitalzeichen. Wenn das geschehen ist beginnt sie ihm die Kleidung auszuziehen. Vorerst nur Oberkörperbekleidung. Sie tut sich ein wenig schwer, weil bewusstlose Menschen nun mal schwerer sind, als welche die wach sind und helfen können.
"Ogryn? Sag mir deinen Namen bitte und hilf mir Tank leicht anzuheben, dass ich ihn entkleiden kann um ihn genauer zu untersuchen!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 24.01.2014, 15:49:50
Vater Helmsbrecht würde den Mann nicht einfach nach dieser Aktion gehen lassen. Sofort folgt er ihm und stellt ihn zur Rede, während Yao etwas verwirrt hinterher stolpert und sichtlich Angst vor Buck hat. Der Prediger hingegen kennt seine Sorte genau.
"Denk ja nicht du kommst so einfach davon, weder in den Augen des Gott-Imperators noch in meinen. Ich breche dir persönlich den Schädel, wenn es sein muss, aber was sollte dieser Angriff? Diese Verschwendung? Wir sitzen hier fest und dir fällt nichts besseres ein, als jemand zu attackieren, der sich für alle eingesetzt hat?"
Verlangt er barsch und macht sich bereit notfalls Buck den Schädel einzuschlagen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 24.01.2014, 17:24:13
Sowohl Byron als auch Vater Helmsbrecht folgen Buck in einen Nebenraum, wo sich der massige Häftling auf eine verschimmelte Matratze setzt und sich mit einem dreckigen Tuch das Blut aus dem Gesicht wischt, aber der Prediger findet deutlich weniger freundliche Sorte für den Mann als der Ex-Söldner. Buck kommentiert diese erstmal jedoch nur mit einem unbestimmten Grunzen und wischt sich mit dem Handrücken über den Mund bevor er sich bedrohlich vor Vater Helmsbrecht aufrichtet, um ihm eine wirkliche Antwort zu geben.
"Was erzählstn du fürn Schwachsinn? Ich hab den Scheiß nich angefangen. Der Kleine hat mich angesprungen und dafür bekommen was er verdient hat... na fast zumindest."
Die Mundwinkel des bulligen Mannes verziehen sich zu einem hässlichen, brutalen Grinsen, das auch nicht dadurch schöner wird, dass noch immer ein dünnes Rinnsal von Blut zwischen seinen Zähnen hervorquillt. "Fürn heiligen Mann hast du nen ganz schön harten Nacken aber ziemlich schlechte Augen im Kopf."
Buck streckt herausfordernd das Kinn vor und verschränkt die Arme vor der Brust. "Wenn du nich noch was zu sagen hast, dann verzieh dich und nimm deinen Freund gleich mit.", meint er mit einem Nicken in Byrons Richtung.

Danielle kümmert sich derweil um Tank, der auch nach dem zärtlichen Transport durch Stinker noch immer bewusstlos ist und nun vor ihr auf dem Boden liegt. Zu ihrer Erleichterung kann sie schnell feststellen, dass sich der junge Bergmann nicht in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet. Soweit sie es beurteilen kann hat der Schlag gegen den Kopf ihm nur das Bewusstsein geraubt und vermutlich wird er in ein paar Minuten wieder mit dröhnendem Schädel aufwachen. Gegen all die erlittenen Prellungen und einige aufgeplatzte Wunden kann Danielle aber leider im Moment wenig tun. Ihr fehlen einfach die Mittel um sogar einfachste medizinische Versorgungen ordentlich durchzuführen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 25.01.2014, 10:51:35
"Ich was nit." verteidigt sich Stinker sofort "Die haben sich halt halt gefetzt, abba da Andere hat nit aufgehört als er hätte solln. Den Brech ich noch durch wenn er mir quer kommt." Aufmerksam beobachtet Stinker wie Danielle versucht Tank zu helfen. Auf ihre Bitte ihr zu helfen reagiert Stinker auch und hebt vorsichtig als wäre der Mensch aus Glas Tank hoch, dreht ihn zur Seite oder was auch immer Danielle möchte. Halb scheint der Ogryn zu erwarten dass gleich etwas passiert, weswegen er auch erst verzögert auf Danielles Frage Antwortet. "Aso. Ähm. Also ich bin Stinka." hastig fügt der Ogryn dann noch hintzu. "Abba noch nit lange. Hab den Namen von Katlin bekommen." Einen Moment lang sieht Stinker nachdenklich aus und entschließt sich dann doch noch etwas hizuzufügen. "Hübsche Frau. Abba sie konnte leida nit mitkommen. Auch wenn ist schlechta Ort für schöne Frau. Sie mochte die Sonne so sehr. Abba Stinka vermisst sie."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 25.01.2014, 15:56:42
Byron ist nicht hundertprozentig einer Meinung mit Helmsbrecht.
Er hatte Tank aufgefordert heraus zu finden, wer unter den Insassen des Blocks handwerklich begabt war.
Noch konnte sich der Ex-Söldner keinen Reim auf das Verhalten der beiden machen.
Tank hatte wie ein Besessener gekämpft und Buck hatte in seiner Rage die Kontrolle verloren.
Letzteres war auch ihm schon das ein oder andere Mal passiert. Auf die letzte Geste des Mannes geht Byron erst einmal nicht ein. Nach einem Adrenalin-Kick wie diesem waren die meisten Menschen kaum so rational wie sonst.
"Hör zu Buck, ich hab' nich' mitbekommen um was's ging, aber wie es geendet hätte! Wenn Tank mich angegriffen hätte, hätte er jetzt auch eine Verabredung mit Danielle. Aber wenn ein Kampf zuende ist, is'er zuende!
Tank mag ein komischer Typ sein, aber er war dabei als wir Essen hergebracht haben!
Hier kricht keiner dem Anderen in den Arsch, aber solange ich hier bin, werden meine Männer nicht bei einem Streit zu Tode geprügelt!"
Byron guckt den Prediger an:
"Essen oder nich'... Tank hat da vorhin einen abgestochen und ihm die scheiß Eingeweide rausgerissen!
Ich denke schon, dass er angefangen hat und womöglich hätte er anschließend Buck kalt gemacht."
Byron dreht sich noch einmal zum Ex-Kopfgeldjäger:
"Was auch immer euer Problem war, es hat sich hiermit geklärt! Ihr habt vor fünfzehn Minuten alle eure Bereitschaft bekundet von jetzt an an einem Strang zu zieh'n und das erwarte ich auch!
Eine Gang!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 26.01.2014, 21:56:00
Erleichtert stellt Danielle fest, dass es sich um eine einfache Ohnmacht handelt. Bettet Tank wieder auf das
Lager und lässt ihn ausruhen.
An Stinker gewandt :"Vielleicht kommt ja irgendwann der Tag an dem du hier rauskommst und sie wiedersiehst, wer weiß? Du kannst dich wieder um die Schleimpackete kümmern. Ich behalte Tank im Auge. Und richte Byron bitte aus, dass die Barriere errichtet ist und ich 3 Leute dort postiert habe. Er soll sich drum kümmern!"
Sie lächelt ihn freundlich an und bedankt sich noch für seine Hilfe, dreht sich zu Tank und kümmert sich weiter um ihn.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 27.01.2014, 15:34:55
Unruhig wälzt sich der junge Bergmann auf dem Boden. Träumt von seinen schlimmsten Ängsten. Sie haben ihn wieder zurückgebracht. Wieder in die Minenkolonie. Wieder zurück in die engen Stollen. Wieder zurück zu Knochenarbeit, haben ihn zu Zwangsarbeit verurteilt, zu lebenslanger Zwangsarbeit. Wieder hat Tank Angst, ihm würde bald die ganze Decke auf den Kopf fallen. Wieder fürchtet er, die Wände würden ihn zerquetschen. Und schließlich hält er es in dem Stollen nicht mehr aus. Er rennt. Rennt so schnell er kann. Aber es kommt kein Ende. Der Stollen hat kein Ende. Panisch sucht er ein Ende. Aber nirgends ein Licht. Nur Wände. An allen vier Seiten Wände. Wände die näher kommen. Wände die ihn zerquetschen.

"Wände! Nicht die Wände!" brüllt er, als er hochschreckt sich panisch im Raum umsieht, mit geweiteten Augen den Ogryn anstarrt "Bitte lass die Wände mich nicht zerquetschen", stammelt er hervor, während langsam sein Verstand wieder einsetzt. Er langsam wieder versteht, wo er ist. "Oh.." Keine Wände. Nur ein Traum. Nicht zurück in die Minen. Weite Gänge. Raumschiff.

Erleichtert atmet er auf. Lässt sich zurücksinken.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 28.01.2014, 20:24:48
Vater Helmsbrecht nimmt die Worte des Mannes ernst und schreibt sie nicht sofort ab, allerdings scheint Buck trotzdem nicht zu verstehen. Er verschränkt die Arme und schüttelt den Kopf.
"Das ist kein Grund ihn zu Tode zu treten. Wenn er dafür verantwortlich ist, wird er genauso bezahlen, aber solange jeder so reagiert werden wir nie überleben. Besser du lernst also richtig damit umzugehen und wenn ich noch einmal sehe, dass du jemand wegen eines Streites so zusammen schlägst, war das dein letztes Mal. Tank wie du werden ihre Strafe bekommen. Nur wenn wir zusammenarbeiten und halten, werden wir gemeinsam überleben, stark und groß werden. Alles was du jetzt erreicht hast, ist eine Schwächung für alle. Ich hoffe du bist stolz darauf zwei Leute unnütz gemacht zu haben. Selbst Abschaum weiß wie man zusammenarbeitet, ich hoffe du auch."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 02.02.2014, 20:58:26
Stinker der Danielles Bitte ignoriert hatte ist noch da als Tank aufwacht. Einen kurzen Moment schleicht sich ein Lächeln auf sein Gesicht, als dieser jedoch von den Wänden und zerquetschen spricht scheint der Ogryn fast zu erschrecken. Sofort stemmt er sich gegen die Wand an der Tank liegt und drückt sie mit aller Kraft zurück. Es braucht ein paar Momente bis auch Stinker begreift dass die Wand sich gar nicht bewegt. Dann lächelt er den kleinen wieder an. "It alles OK. Die da ..." dabei zeigt Stinker auf Danielle "... hat dich wida ganz gemacht. Heist Daniä oda so."

Zufriden schaut sich Stinker nun wieder um und so langsam tuckert die Bedeutung von Danielles Bitte auch zu seinem kleinen Hirn durch. "Daniä klug. Hat Stinka gesagt soll sich um Essen kümmern un das tut Stinka nu auch."

Mit diesen Worten meint der Ogryn alles gesagt zu haben was zu sagen war und geht zu den Nahrungsschleimpaketen zurück. Kurz mustert er sie ob noch alle da sind. Sollten jedoch nur wenige fehlen, dann würde das dem Ogryn sicher nicht auffallen. Wenn Stinker nichts auffällt beginnt er tatsächlich damit sich einen Arm voll zu schnappen und sich diesen "sicheren" Raum zu nähern. Als er jedoch den Gang erreicht und feststellt, dass er da nicht durch passt wird ihm die Lücke in seinem Plan bewusst. Wenn er da nicht durch passt wäre das Essen vor jemandem, der so stark ist wie er sicher. Aber wenn er da nicht durch passt dann kommt er auch nicht mehr da ran. Ein wenig verwirrt steht der Ogryn eine Weile rum und sieht sich in der Umgebung um. Ganz so als würde er dort die Lösung finden.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 06.02.2014, 18:45:29
Buck wischt sich ein letztes Mal mit dem Handrücken über blutigen Mund und schaut dann Helmsbrecht und Byron mit einem Gesichtsausdruck an, der vor allem widerspiegelt, dass er von den beiden Männern gerade ziemlich genervt ist. Aber sowohl der selbsternannte Prediger, als auch der Ex-Söldner, wissen, dass bei solchen Typen einfache Gereiztheit immer nur einen Katzensprung von einem wirklichen Gewaltausbruch entfernt ist.
"Das ist ja wunderbar. Und jetzt verzieht euch.", ist die einzige Antwort die der muskulöse Häftling für Vater Helmsbrecht und Byron parat zu haben scheint und jedes Wort wird ganz langsam und deutlich ausgesprochen, noch nicht direkt drohend, aber auch nicht weit davon entfernt. Es ist ganz offensichtlich, dass Buck wohl im Moment nichts mit den beiden zu tun haben möchte und stattdessen lieber seine Wunden leckt.

Stinker sieht sich derweil mit einem Problem konfrontiert für das es einfach keine Lösung zu geben scheint und nachdem er eine Weile einfach ziemlich verwirrt in der Gegend herumsteht und Löcher in die Wände starrt, nähert sich ihm die Frau mit der Gesichtstätowierung, die sich während des Kampfes mit Byron unterhalten hatte. Einen Moment lang betrachtet sie ihn einfach mit einer Mischung aus Verwunderung und vielleicht einer Prise von Amüsiertheit und dann klopft sie mit einer Hand auf eines der Pakete, dass Stinker unter dem Arm trägt.
"Hey Großer! Willst du das ganze Zeug da hinten hin bringen? Ich helf dir dabei! Hol du einfach die ganzen schweren Pakete hierher und ich schleppe sie für dich in die Kammer. Ich glaub da schläft gerade auch eh keiner drin oder sowas. Hast ne gute Idee gehabt!"


Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 07.02.2014, 18:41:18
Vater Helmsbrecht überlegt einen Moment dem Mann mit voller Wucht eine zu verpassen, aber er schüttelt den Kopf und marschiert ohne ein weiteres Wort raus. Er wartet, ob Bryon ihm folgt und würde diesen ansprechen, wenn er aufschließt.
"Er wird eine Strafe bekommen, genauso wie Tank."
Der Prediger geht durch den Raum und sucht Tank, der bereits verarztet wird. Helmsbrecht schüttelt den Kopf und verschränkt die Arme.
"Was hast du dir dabei gedacht?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 10.02.2014, 10:04:54
Tank blickt den Prediger aus immer noch leicht verschleierten Augen an. "Ich musste ihm den Respekt vor denen lehren, die die Strukturen der Gemeinschaft nicht respektieren. Wenn wir keine Gemeinschaft sind- wie sollen wir überleben? Der einsame Wolf stirbt wo das Rudel überlebt- und so habe ich auch versucht ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Bin wohl etwas gescheitert."

Immer mehr verschwimmt die Welt mit dem Prediger wieder vor seinen Augen. "Bin wie immer gescheitert. Und schwache Mitglieder der Rotte werden zurückgelassen. Ich verstehe das. Werde gehen. Werde mir eine eigene Rotte suchen die mein Versagen noch nicht kennt."

Mühevoll versucht er sich hochzustemmen. Stürzt wieder zu Boden, immer noch zu wankelmütig. "Muss neue Rotte finden zum Überleben..."

Rot und dick prangt die Konsequenz des letzten Schlages seines Gegners immer noch auf seiner Stirn. Immer wieder dreht die Welt sich- und der einstige Bergmann versucht, sie wieder auf Kurs zu bringe, dazu zu bringe, wieder geradeaus zu verlaufen- aber so leicht ist die Realität nicht zu bändigen. So leicht macht sein Verstand die Welt sich nicht- im Moment spielt die Welt ebenso verrückt wie sein Verstand. Dreht sich im Kreis, im Ringelreihn, foppt ihn mit falschen Schemen und Umrissen- bis er in die Knie sinkt und sich zwingt, darauf zu warten bis die Welt stillhält damit er auf ihr wieder Fuß fassen kann.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 11.02.2014, 20:02:33
Vater Helmsbrecht schüttelt den Kopf und sein Ausdruck wird weicher, während er die Arme sinken lässt.
"Was redet ihr da? Ich glaube er hat einmal zu hart getroffen. Ihr bleibt genau hier und kuriert euch aus. Wir brauchen eure Stärke noch. Aber jetzt erzählt mir was genau vorgefallen ist? Warum habt ihr diesen Kampf begonnen und was hat Buck getan?"
Redet er beruhigend auf Tank ein.
"Ich will wissen was passiert ist, damit ich weiß wer dafür verantwortlich ist. So oder so ist dies nicht der richtige Weg. Gewalt und noch mehr Gewalt erzeugen kein Zusammenhangsgefühl."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 13.02.2014, 22:18:59
Stinker überlegt eine ganze Weile ob er der fremden Frau wohl trauen kann. Beschließt dann aber dass wenn Byron mit ihr geredet hat sie schon nicht so schlecht sein kann. Als lädt er die Pakete auf dem Boden vor ihr ab. "Gut machma so." stimmt er ihr zu und schleppt dann schließlich noch die anderen Pakete rüber. Als dieser Job getan ist klopft er der Frau anerkennend aber etwas zögerlich auf die Schulter und nickt ihr zu. Anschließend macht sich auf den Weg zu den Duschen.

Auf dem Weg dahin kommt er an Byron vorbei und stupst ihn an um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. "Mir han dat Futta nach da hinnen gebracht." teilt der Ogryn dem Menschen mit und zeigt auf den engen Durchgang. Dann setzt er seinen Weg fort.

Bei den Duschen angekommen zieht sich Stinker erst einmal aus und stellt sich dann unter eine Brause. Seine klobigen Finger finden den Drehknopf und vorsichtig um ihn nicht zu beschädigen dreht er das kalte Wasser auf. Zuerst sperrt der Ogryn einfach sein Maul auf und trinkt das Wasser das auf ihn herabregnet. Und während Stinker tatsächlich ernsthaft damit beschäftigt zu sein scheint den Schweiß und Dreck von sich abzukratzen können die, die etwas näher bei ihm stehen sogar hören, dass er leise etwas vor sich hinsingt. "... In mia is ain Licht. Abba dat siehst du nicht. ..."[1]
 1. Singen-> Misserfolg 2ten oder 3ten Grades
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 16.02.2014, 12:45:38
Tank blinzelt noch einmal die Schleier der abklingenden Benommenheit zurück. Langsam weicht das letzte Bisschen des kampfinduzierten Adrenalins aus seinem Blut- und macht dem Bewusstsein, versagt zu haben Platz.

"Ich hab von Byron gesagt gekriegt, ich soll jeden der irgendwas an Handwerk kann dazu bringen dass er sich einbringt... und ich wollte unseren Ausgang mit ein bisschen was an Stacheln und Dornen verstärken. Wollte dafür sorgen dass jeder der da reinrennt sich erstmal die Hände blutig machen muss... und naja... dieser Buck... der wollte nicht so recht. Und ich.. ich wusste nicht wie ich ihn überzeugen kann. Bin nicht so der Anführer. Kann nicht gut Reden schwingen...also hab ich versucht mir Respekt zu verschaffen... und dabei vielleicht ein Bisschen eine gefangen."

Tank blickt zur Seite, wagt es nicht, den heiligen Mann anzublicken. War das, was er getan hatte, wirklich so falsch? Wenn man diejenigen, die nicht gehorchten, nicht aussiebte- was bringt dann Ordnung? "Vater... wie bringt Ihr Ordnung in die Reihen Eurer Schäfchen? Wie schafft Ihr es, dass die Menschen tun was ihr sagt? Wie schafft Ihr es, Vertrauen zu wecken, statt nur Furcht?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 16.02.2014, 15:04:16
Vater Helmsbrecht Züge werden etwas weicher und er lässt die verschränkten Arme sinken, während er näher heran tritt.
"Gewalt ist ein wichtiges Mittel im Kampf, zum Schutz, aber nicht um Vertrauen zu wecken. Gewalt ist dafür da die Schwachen zu verteidigen und die Feinde zu vernichten, aber nicht, um Vertrauen zu wecken und meine Schäfchen im Zaum zu halten. Mit Schlägen habt ihr beides bereits verloren und ihr müsst einen anderen Weg beschreiten. Ihr hättet Buck wegschicken oder ihn von eurer Idee überzeugen müssen und genau hier liegt das Geheimnis. Der Gott-Imperator hat uns alle eine Gabe gegeben, eine Flamme, ein Licht. Etwas worin wir gut sein, worauf wir Stolz sein können und hinter dem wir stehen. Wenn ihr diese Überzeugung in euch selbst gefunden habt, könnte ihr die Flamme auch in anderen wecken. Das ist das ganze Geheimnis. Wenn ihr euch jedoch unsicher seid, an euch zweifelt und selbst nicht überzeugt seid, könnt ihr auch andere nicht überzeugen."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 16.02.2014, 16:41:41
Zum Glück für Stinker (und eigentlich auch für die Dusche) handelt es sich bei der Dusche in der Ecke weniger um eine wirkliche Duschkabine mit allem drum und dran, als vielmehr um einen rostigen Wasserhahn auf Kopfhöhe, aus dem eiskaltes Wasser strömt. Der massige Ogryn kann diesen nur geduckt wirklich gut benutzen, aber da es keine Duschkabine gibt kann es immerhin gebrauch davon machen ohne irgendetwas zerstören zu müssen. Während die meisten Häftlinge nicht wirklich Interesse daran zu haben scheinen den nackten Ogryn näher zu betrachten, so gibt es doch einige die hinter seinem Rücken in seine Richtung zeigen und besonders zwei weibliche Häftlinge tuscheln eifrig miteinander und kichern aus irgendeinem Grund. Nach einer Weile verlieren die beiden aber ebenfalls das Interesse und verschwinden aus dem Gemeinschatfsraum um sich anderen, vermutlich wichtigeren, Dingen zuzuwenden. Für einen Augenblick genießt Stinker fast so etwas wie eine  Privatsphäre, etwas das in dem überfüllten Zellenblock nicht unbedingt an der Tagesordnung ist.
Als der Ogryn sich dazu entschließt von dem Wasser zu "kosten" und seinen Mund weit aufreißt um gleich einen ganzen Schwall einfach in seinen Rachen laufen zu lassen, füllt ein brackiger, fauler Geschmack seinen Mund und nach ein paar weiteren Schluck beginnt es ihm zu Dämmern, dass es sich bei dem Duschwasser vielleicht nicht um Trinkwasser handelt.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 19.02.2014, 10:04:55
"Aber wenn ich andere davon überzeugen will dass ich stark bin- wie soll ich mich stark fühlen? Stärke kommt daraus, das man Selbstbewusstsein zeigt- und ich kenne nur Selbstbewusstsein durch Stärke. Wie sonst soll ich den anderen davon überzeugen dass er auf mich hören muss? Wie soll ich dieses Vertrauen denn aufbauen?" Tank scheint den Tränen nahe. Die Annahme des Priesters, er müsse Vertrauen aufbauen, überfordert seinen Verstand. Wie kann er denn in sich selbst vertrauen wenn es sonst niemand tut? Und woher soll denn in ihm ein Funke kommen? Er ist doch niemand... Nur Tank. Nur der Junge den man vorschickt wenn man Angst hat irgendwas geht kaputt. Der Priester redet leicht.

Wenn man das sucht, auf das man stolz ware, findet Tank in sich nur eines. Seine Überlebensfähigkeit. Er ist schon angeschossen, beschossen, mit Messern traktiert worden- und doch hat er überlebt. Aber wie kann das im Umgang mit Menschen ihm helfen? Wie kann er diese Stärke auch im Umgang mit Anderen nutzen?

Indem er dort ebenso unnachgibig ist. Er muss nicht nur Eisern im Äusseren sein- Sondern auch Eisern im Kopf. Muss es schaffen, dass sein Wille stärker ist als der der anderen- und darauf aufbauen.

Ein Lächeln schleicht sich in Tanks Züge. "Danke Vater. Ihr habt mir sehr geholfen mit Euren Worten."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 19.02.2014, 13:29:20
Als Danielle erleichtert feststellt, dass Tank langsam wieder auf die Beine kommt und er bei dem ehrwürdigen Vater in guten Händen ist, zieht sie sich mit mit folgenden Worten zurück :" Ich werde Byron bericht über die Barrikade erstatten und sehen, wo ich mich noch nützlich machen kann!"
Gesagt getan steht sie auf und sucht Byron :
"Wir haben die Barrikade errichtet und ich hab dort drei Leute positioniert. Wenn es nichts mehr für mich zu tun gibt, dann werde ich dort ebenfalls Stellung beziehen. Und... achja.. Ich weiß nicht, ob dir Stinker bescheid gegeben hat, ich befürchte allerdings nicht.. Tank ist wieder wach und unterhält sich mit Vater Helmsbrecht!"
Sie blickt ihn nur kurz an wartet auf eine Antwort, wenn dennoch keine Reaktion kommt, dreht sie sich um und geht zur Barrikade um diese noch mal zu kontrollieren und gegebenenfalls dort auf Position zu gehen...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 19.02.2014, 20:30:54
Byron sieht Buck eine Weile feindselig an und spricht mehr zu sich selbst, als zu dem Ex-Kopfgeldjäger:
"Pass bloß auf, dass du meine Geduld nich' überstrapazierst..."
Danielles Erscheinen und Meldung erheben sein Gemüt jedoch schlagartig:
"Ha! Das's gut!", er geht ruhigen Schrittes auf sie zu und nickt ihr anerkennend zu:
"Verdammt gute Arbeit! Lass jetzt gut sein, wir finden sicher ein paar weniger qualifizierte Typen die diese einfache Aufgabe übernehmen können! Wenn du und dieser Hornochse wollt, kannst ´ja mal nach unserem Kopfgeldjäger gucken! Ich werde mal gucken was dieser Pfaffe so treibt. Mit seiner Sündernummer bei jeder Auseinandersetzung geht er mir gerade ziemlich auf die Eier!"
Byron wischt sich etwas Rotze von der Nase weg und geht zurück zu den anderen.
Vor Tank bleibt er amüsiert stehen:
"Tank du Lump!" er grinst den wieder zu sich gekommenen Mann an, dessen Konversation mit Vater Helmsbrecht gerade vorüber ist: "Ich habe ja schon einige Meinungsverschiedenheiten geseh'n, aber wenn du für die Zukunft ein paar überzeugendere Argumente brauchst, kann ich dir vielleicht einige Kniffe beibringen!
Wenn du so´nem Holkopf etwas sagen willst, musst du mehr Rückgrad zeigen und dich nich' auf sein Handwerk einlassen, oder du wirst besser in dem, was ich so drauf habe. Ich sag dir aber mal was, Junge!
Ich halte dich nicht für'n kleveres Kerlchen und wenn du ab jetzt mehr mit deinem Grips loslegst und weniger mit deinen Fäusten, ist das für uns alle das Beste!"
Byron wartet, ob Tank etwas erwiedern will und will dann Pläne schmieden, wie sie ab jetzt weiter vorgehen .
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 19.02.2014, 22:24:07
Vater Helmsbrecht nickt.
„Denkt aber daran, dass es mehr als eine Stärke gibt. Stärke durch Worte, Stärke durch Überzeugung, Stärke durch Glauben, Stärke durch Stärke. Es gibt viele Möglichkeiten und ihr jemals Hilfe braucht, wenn ihr eure Überzeugung gefunden habt, dann kann ich euch gerne an mich wenden. Es gibt viele Möglichkeiten eure Worte so zu wählen, dass die Leute euch besser verstehen, eure Stimme so zu nutzen, um das Feuer besser zu entfachen. Aber das ist eure Entscheidung, Tank. Dennoch solltet ihr viel daraus lernen.“
Als Bryon dazu kommt und direkt mit Lob loslegt, schüttelt der Mann den Kopf. Aber er verliert kein Wort. Er nickt Tank zu und entfernt sich, um sich einen Moment hinzusetzen. Yao gesellt sich zu ihm und plappert direkt drauf los.
„Was machen wir als nächstes? Mehr der bösen Gefangen vermöbeln? Mehr Lebensmittel sammeln? Vielleicht auch erkunden? Wir sollten uns verstärken und ein Monument errichten. Vielleicht auch Aufzeichnungen? Was meint ihr, Vater? Der Imperator wird doch sicher mit uns sein und uns alles schaffen lassen.“
Vater Helmsbrecht schaut zu Boden und scheint in Gedanken.
“Sie sind alle schwach und denken nur in ihren eigenen Kreisen. Ich muss den Samen plfanzen und das Unkraut ausmerzen. Aber wer könnte Unkraut sein? Wer fruchtbarer Boden? Und wer Gestein?“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 20.02.2014, 15:32:52
"Bwäähh." ruft Stinker überrascht aus, als er merkt wie bescheiden das Wasser aus dem rostigen Hahn schmeckt. Immer wieder spuckt er auf den Boden um den Geschmack los zu werden, was natürlich nicht gelingt. Dennoch schrubbt er sich gewissenhaft so sauber wie das eben mit dem Wasser geht. Dann dreht er vorsichtig den Wasserhahn wieder zu und schüttelt sich wie ein Hund um wenigstens einen Teil des Wassers wieder los zu werden, bevor er in seine Kleidung schlüpft. Schnell saugt diese sich mit dem Wasser der nassen Haut voll, aber den Ogryn scheint das nicht zu stören.

Einen Moment lang steht Stinker mit in die Hüften gestemmten Fäusten da und schaut auf das Treiben in seiner Umgebung. Viel scheint gerade nicht los zu sein. Die meisten lungern nur irgendwo rum. Ein leichtes Magenknurren erinnert den Ogryn an etwas an das er vor der großen Jagd gedacht hatte, einen Ast. Suchend lässt er seinen Blick über die Anwesenden schweifen bis er bei Rega hängen bleibt. Mit wenigen Schritten stapft er auf sie zu und sobald er ihre Aufmerksamkeit hat spricht er sie an.

"He du. Du bis ja hia schon länga. Ich brauch nen Ast mit dem ich jemanden vaprügeln kann wenn se unsa Futta wolln. Wais du wo hia ain Laga oda ain Wald is?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 23.02.2014, 11:33:32
Stinker findet Rega in einer der Seitenkammern, wo die Frau gerade damit beschäftigt ist eine alte Matratze zur Seite zu ziehen und einen kleinen Beutel darunter hervorzuholen. Das Häftlinge sich Verstecke für ihre wenigen persönlichen Dinge suchen ist aber nichts Außergewöhnliches und so scheint Rega auch nicht besonders überrascht, als sich der Ogryn in den Raum schiebt und schnürt den Beutel lediglich wieder zu bevor sie sich in seine Richtung umdreht.
Es dauert einen kleinen Moment bis die Frau verstanden hat, was genau Stinker da eigentlich von ihr wissen will, aber dann lacht sie.

"Du suchst eine Waffe? Aber du bist doch so groß und stark! wozu brauchst du denn eine Waffe? Hier kann dir doch keiner gefährlich werden."
Regas Mundwinkel zucken amüsiert und sie wirft den Beutel auf die dreckige Matratze. "Aber vielleicht weißt du das ja gar nicht und bist deswegen klüger als einige der anderen hier. Wie dem auch sei... ich glaube nicht das wir hier im Block irgendetwas rumliegen haben, was mehr als ein Zahnstocher für dich wäre. Der meiste alte Schrott liegt im Labyrinth herum. Aber dort nach Dingen zu suchen ist ja nie ganz ungefährlich."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Stinker am 23.02.2014, 22:32:21
Stolz grinst Stinker als Rega ihn klug nennt. Das hatte noch nie zuvor jemand getan. Weswegen er mit stolz geschwellter Brust Rega antwortet.

"Pappi gesagt hat, dat es imma einen Größaran un Stärkaran gibt. Un man muss imma berait sein von ihm erwischt zu werden. Un deswegen braucht Stinka einen Ast, weil der Andarä wo is größa hat vielleicht keinen Ast."

Immer noch stolz auf sich grinst Stinker Rega nach dieser für ihn sehr ausführlichen Erklärung an. Dann wirft er einen Blick hinüber zu den frisch aufgestapelten Barrikaden und dem dahinter liegenden Labyrinth. Ein wenig verschwindet der stolze Gesichtsausdruck in der Visage des Ogryn. Mehr zu sich selbst aber für Rega sicher noch deutlich hörbar murmelt er nur. "Dat wiad hoffentlich abba nich dunkel sein da?". Einen Herzschlag später scheint Stinker jedoch einen Entschluss gefasst zu haben und wendet sich wieder Rega zu.

"Ig glaub ig muss da dann suchen gehän. Viellaicht kommt ja jemand mit. Zusammen jagen is imma sichara." gibt er eine weitere Weisheit seines Vaters von sich. "Du nit hast Lust?" fragt er schließlich Rega.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 26.02.2014, 10:39:38
Tank blickt den Veteranen an. "Wir brauchen eine Werkstatt. Wir benötigen Werkzeug. Und ich benötige Leute, die mit diesem Werkzeug umgehen können. Ich selbst kann sie nicht disziplinieren- jedenfalls nicht mit Gewalt. Aber das Licht des Imperators scheint auch in mir- und ich kann sie mit Worten überzeugen."

Tank überlegt kurz. "Wir werden Leute brauchen die Material für uns finden. Leute, die diese Materialien auch hier her schaffen. Leute, die aus diesem Material zuerst Werkzeuge, dann Waffen bauen. Türen. Verteidigungen. Irgendwann vielleicht sogar Möbel. Wir werden Leute brauchen, die klug genug sind, neue Ideen zu entwickeln. Unsere Ausrüstung zu verbessern. Wir haben denke ich wenn wir unsere Verteidigungsanlangen weit genug nach Vorne verlegen genug Platz dafür- aber aktuell fehlt uns das Fachwissen. Wir müssen also neue Schafe in unsere Herde integrieren."

Tank blickt sich noch einmal um. "Wenn wir durch die Ausrüstung Vorteile erlangen können, sollten wir das tun. Wir verwandeln diesen Ort zuerst in eine Festung- dann in einen Rückzugsort. "
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 01.03.2014, 03:38:16
"Denkbar. Ich bin schon lange dafür, mir die anliegenden Bereiche einmal genau nach Potential und Möglichkeiten anzusehen, um zu erkennen, wer unsere Nachbarn sind. Wir können duch Rohmaterialien eventuell neue Gegenstände herstellen und uns durch unsere ergiebigen Essensvorräte Experten einkaufen!
Wir werden uns im gemeinsamen Kreise berarten!"
eröffnet Byron Tank seine Ansichten.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 01.03.2014, 11:44:24
Bruder Yao schaut besorgt zu Vater Helmsbrecht.
„Was ist Vater? Was tun wir als nächstes?“
Doch der Mann bleibt einfach weiter sitzen und starrt einige Moment länger ins Nichts. Danach erhebt er sich jedoch wieder und schaut zu Yao.
„Yao, ich brauche auch weiterhin deine Hilfe und ich hoffe ich kann darauf zählen, dass dein Glauben echt ist und wachsen wird. Solltest du Leute sehen bei denen das nicht der Fall ist, sag es mir sofort.“
Vater Helmsbrecht erkundigt sich nach den Vorräten und würde, dann ebenfalls erst einmal etwas essen, ehe er über weitere Schritte nachdenkt. Nachdem sein Hunger wenigstens nicht mehr an seinen Eingeweiden nagt, sucht er Bryon auf.
„Wir müssen die umliegenden Gebiete erkunden. Um mehr Verbündete und ein besseres Bild der Gegend zu bekommen. Ich weiß nur nicht, ob heute oder erst morgen. Wir sollten auch Späher aus schicken und über vorgelagerte Wachposten nachdenken.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 02.03.2014, 15:32:44
Rega lacht auf, als Stinker ihr vorschlägt ins Labyrinth vorzudringen. "Die Dunkelheit wird noch dein geringstes Problem sein. Viele Wege dort sind sicher nicht für einen Ogryn gemacht."
Die Frau schüttelt auf Stinkers Anfrage hin den Kopf und verschränkt die Arme vor der Brust. "Ich bin dort bereits gewesen, als ich noch keine Ahnung hatte wie gefährlich es dort wirklich ist. Vertau mir wenn ich dir sage, dass du dir diese Idee schnell wieder aus dem Kopf schlagen solltest. Überhaupt... was würde für mich dabei herausspringen? Ich sehe keinen Grund warum ich mein Leben für ein paar Stück Metall aufs Spiel setzen sollte. Ich habe selbst ohnehin noch nie gesehen, dass jemand wirklich mit etwas Wertvollem zurückgekommen ist."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 03.03.2014, 17:01:50
Byron widmet sich selbst dem Essen zu und inspiziert vor sich hin mampfend Danielles 'Vertridigungsanlage' und das 'Sicherheitslager' des Ogryn (für die Nahrungsschleim-Packete): Wie beim Imperator kam der Ogryn durch den schmalen Gang?"
Dann richtet er seine Aufmerksamkeit wieder den anstehenden Aufgaben.
Der Ex-Söldner hat eines der bereits geöffneten Pakete dabei und bereitet dieses in der Mitte des Raumes auf einer der letzten, verbliebenen Kisten aus:
"Also gut Leute! Wer arbeitet darf auch was essen und wer eben nur rum gestanden hat, für den finden wir später eine geeignete Verwendung! Haut rein, aber lasst euch kein zweites mal in der Schlange erwischen!"
Byron lacht und spricht dann wieder ruhig weiter:
"Macias wird die Ration einteilen!"
Byron stellt sich an eine der Wände, von wo aus er Eingang und Speisende im Blick hat, und scheint in Gedanken verloren, als Vater Helmsbrecht ihn anspricht:
"Hast Recht, aber bevor wir hier rumirren, werden wir uns hier Vorort noch mal umfragen. Einige sind schon länger hier und kennen das Gebiet. Meine Prioritäten für die nächsten Tage seh'n so aus:
Wir such'n und knüpf'n Bündnisse und verschaffen uns einen besseren Überblick über unsere Ebene.
Entweder zieh'n wir dann um, oder bauen diesen Teil aus.
Wir kaufen mit dem Fressen qualifizierte Leute ein, die Tank unterstützen.
Vielleicht gibt es hier irgendwo bereits einen Umschlagsplatz für Nahrung, improvisierte Waffen und Werkzeug.
Wenn ja, wägen wir ab, ob wir uns bedienen oder mit denen handeln.
Ansonsten richten wir uns so ein. Quasi ein Lager, wo Leute ihre Ausrüstung unterbringen und Handel betreiben.
Je mehr diesen Flecken nutzen, um so mehr sind bereit für ihn zu kämpfen.
Und solange wir hier die Führung haben, machen wir die Gesetze!
Wer Rohmaterial verarbeitet, muss einen Teil an uns abgeben. Dafür bekommt er persönlichen Schutz und einen bewachten Lagerraum. Mein Ziel ist es, dass nach und nach die fähigen Handwerker hier her kommen.
Die, die nicht für die Arbeit hier geeignet sind, bilden Sammeltrupps, die alles mitnehmen, was nicht Niet- und Nagelfest ist. Erst wenn wir Waffen und Werkzeug haben, kommen wir wirklich in die nächste Liga.
Was wir auch brauchen sind Kämpfer, Ausbilder und Aufseher.
Hast du 'ne Idee, wie wir mit den Verkrüppelten, Kindern und Alten umgehen wollen?"
Byron hat nichts dagegen, wenn auch andere Vorschläge in die Planung einfließen lassen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 04.03.2014, 16:15:18
Vater Helmsbrecht nickt nur beim ersten Teil der Aussagen und schüttelt danach den Kopf.
"Ihr mögt Visionen haben, aber das sollten wir den Heiligen, dem Gott-Imperator und den Gesegneten, die sein Antlitz erblickt haben, überlassen. Euer ersten Schritte sind die richtigen, aber im Moment haben wir noch nichts. Weder ein Umschlagplatz noch Leute haben wir, um dies umzusetzen. Noch nicht. Lasst uns also erst mehr herausfinden und sehen, wo wir wirklich stehen, ehe wir etwas Großes schaffen können. Ein marodes Fundament bringt auch das schönes Gebäude zum Einsturz. Dann werde ich mich umhören."
Vater Helmsbrecht wendet sich ab, um unter den anderen Hätflingen sich zu erkundigen, ob jemand Erfahrung mit dem Kundschaften hat oder bereit bessere Kenntnisse über die Umgebung besitzt, als er. Yao hingegen bleibt einen Moment bei Bryon. Er sieht aus, als wenn er etwas sagen möchte. Yao zögert lange und spricht dann doch.
"Äh...na ja vielleicht...vielleicht sollten wir auch Buch darüber führen, wer wie viel verbraucht, wie viel Rohstoffen wir haben und wer was übernimmt. Praktisch Buchführung über alles wichtig. Außerdem vielleicht ein Kalender für die Zeit."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 04.03.2014, 17:55:19
Danielle wendet sich noch einmal der Barriere zu und teilt für eine ablöse drei weitere Leute ein um die "Erbauer" zum Essen zu schicken. Danach gesellt sie sich zu Byron, Vater Helmsbrecht und dem Rest um mit ihnen eine Strategie zum Aufbau dessen Zellenblocks auszuarbeiten. Sie nimmt Platz begutachtet die Leute um sich rum, um sich ein genaues Bild zu machen.
In Gedanken geht sie durch, wer für den Schutz als Wache der Barriere geeignet ist, dann wer die Verwaltung des "Essens" und möglichen späteren Waffen übernimmt und auch, dass man einen kleinen Trupp zusammen stellt, der eventuell die Erkundung der umliegenden Hallen beziehungsweise Zellenblöcke übernehmen kann.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 05.03.2014, 17:37:47
Leider kann Vater Helmsbrecht unter den wenigen Einwohnern des Zellenblocks Niemanden finden. Er kehrt also unvollendeter Dinge zurück und informiert Bryon knapp darüber.
"Sieht aus, als müssten wir es selbst in die Hand nehmen oder Rega fragen."
Dabei hält der Prediger nach ihr Ausschau und entdeckt sie schließlich ausgerechnet bei dem Ogryn. Vater Helmsbrecht runzelt die Stirn und gesellt sich dazu. Allerdings redet er nicht sofort los, da er das Gespräch nicht unterbrechen oder gar den Ogryn verwirren will. Dennoch eröffnet ihr das Wort irgendwann.
"Ihr kennt euch hier am besten aus. Was wisst ihr über die umliegenden Bereiche des Schiffes?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 06.03.2014, 15:59:20
Byron hat wirklich Probleme der Kritik des Priesters zu folgen. Zum einem, weil der Pfaffe so weltabgewand religiös argumentiert und zum anderen, weil er Kritik ganz einfach nicht mag.
"Ich weiß selbst, dass wir dafür noch nich' genug Leute haben!", gibt er mürrisch zu: "Aber warte mal ab, bis die ersten Hungernden vor unseren Toren stehen und sich ein Auge rausreißen würd'n, um hier bei uns was vom Essen abzukriegen. Es werden Leute kommen, da bin ich mir sicher, Helm..?.. Helmi!"
Er lässt den Prediger nach Rega und anderen Ortskundigen suchen, während er in Gedanken verloren in Richtung Danielle sieht (obwohl seine Augen einen unsichtbaren Punkt in der Ferne zu suchen Scheinen):
"Es werden Menschen kommen und sie werden Hunger haben..."
Sein Blick klärt sich auf, so dass Danielle realisiert, dass der Ex-Soldner sie wirklich ansieht:
"Was is' deine Meinung, Sani? Du wurdest doch ausgebildet Leuten zu helfen?!
Wenn ich die Menschen abweise, werden sie verhungern oder versuchen unser Lager einzunehmen...
Aber wenn wir zu viele aufnehmen, werden unsere Vorräte schnell wieder schrumpfen und das wird unser Lager teilen. Als wenn die Asseln ein Recht d'rauf hätten... Ach was weiß ich...
Meiner Meinung nach ist hier jeder falsch aufgehoben, der rein gar nichts kann außer zu fressen und beten."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 06.03.2014, 17:04:29
"Wir müssen diejenigen versorgen, die uns nützen. Und über Kurz oder Lang den Rest töten. Wir brauchen Sprengstoff. Dann verwandle ich jeden Gang, der hier her führt, in einen Spießrutenlauf. Sorge dafür, dass es sie zerfetzt wie überreife Melonen." Tank ist sich immer noch nicht sicher, wie er die Werkstatt so einrichten soll dass etwas nützliches daraus wird, ihm fehlen zu viele Werkzeuge. "Uns fehlt Holz. Knochen wären eine Alternative. Ausserdem..." Der ehemalige Bergmann wird rot, wendet sich ab. "Jeder Mensch hat einige Kilo Fleisch auf den Rippen, den wir denen, die draussen bleiben, verkaufen können."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 07.03.2014, 19:04:03
"Was?", Baron hat Tank zugehört, aber er muss es sich noch einmal durch den Kopf gehen lassen, damit ihm wirklich bewusst wird, dass der junge Mann wirklich diesen Vorschlag gemacht hat:
"Was? Was beim Gottimperator ist mit dir los? Hat Buck dir deine Birne geschrottet?
Geh mir aus den Augen!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 08.03.2014, 12:25:20
Danielle blickt zwischen Byron und Tank hin und her.
"Meiner Meinung nach sollten wir wirklich nur Leute versorgen, die uns helfen können. Wir können keine ganze Armee verpflegen. Jeder der sich mit handwerklichem, medizinischen oder militärischen Kenntnissen einbringen kann wird uns mehr nützen, als Leute die wirklich nur beten und fressen können, wie du sagst Byron... Es ist schwer Menschen wegzuschicken, aber dennoch denke ich, dass wir wirklich nur solche nehmen sollten, die von nutzen sein könnten. So hart das auch ist! Aber wenn wir hier über kurz oder lang ansehen erlangen und raus wollen, müssen wir aussortieren... Wer und wen müssen wir testen. Je mehr Leute wir haben, die sich mit ihrem Handwerk auskennen, desto weniger Probleme werden wir mit meuternden Menschen zu tun haben, da wir sie abwehren können."
Etwas schuldbewusst zumute schaut sie sich die Meute um sich rum an. Nach kurzer Zeit nimmt ihr Gesicht eine entschlossene Miene an, als ob sie sich damit abgefunden hat, Leute wegzuschicken und sie ihrem Schicksal zu überlassen.
"Ich sehe keinen anderen Ausweg. Du, Byron, solltest einen Aufruf starten und die Leute zusammentrommeln. Wir sollten bald damit beginnen!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 09.03.2014, 21:17:54
Das Schicksal hat es wahrlich nicht gut mit Anita gemeint. Bereits seit einiger Zeit befindet ihr Leben sich in einer steten Abwärtsspirale und ihre Ankunft auf dem Gefängnisschiff ist nur ein weiteres Tief in einer langen Reihe von Begebenheiten, die aus ihrer ehemals so vielversprechenden Existenz einen Haufen Asche gemacht haben. Die ehemalige Navigatorin hat einen Sturz hinter sich, wie er für die meisten Menschen im Imperium nicht einmal möglich ist. An ihre einstmals so besondere Rolle in der großen Maschine des weltenumspannenden Menschheitsreiches erinnern sie nur noch düstere Gedanken und die schreckliche Narbe auf ihrer Stirn. Kaum ein Außenstehender würde jemals vermuten, dass Anita nicht schon immer Teil des gesellschaftlichen Bodensatzes, des unvermissten Abschaums, war, mit dem sie sich nun eine kärgliche Kammer teilen muss. Das was sie einst so besonders gemacht hat ist auf ewig verloren und übrig geblieben ist nur noch das Stigma der Mutation, dass sie sogar hier in den dämmrigen Gängen des Gefängnisses noch als Aussätzige brandmarkt.
Gerade öffnet sich die Tür zu ihrer Kammer in Block 52, die sie sich mit einigen anderen Häftlingen teilt und eine Frau mit blonden Haaren und Gesichtstätowierung betritt den kleinen Raum, dessen einzige wirkliche Ausstattung aus mehreren verdreckten Matratzen besteht, die eng aneinander gedrängt fast den ganzen Boden der Kammer ausfüllen. Anita kennt die Frau als "Coyote", ebenfalls eine Bewohnerin dieser Kammer,  die trotz der miesen Lebensbedingungen immer irgendwie ein Lachen auf den Lippen zu haben scheint, typisch für jemanden der früh gelernt hat sich mit einem Leben in der Gosse zu arrangieren und eigentlich keine Verbesserung mehr erwartet.
Für einen Moment sieht es so aus, als wäre Coyote ärgerlich darüber, dass sich außer ihr gerade noch jemand in der kleinen Schlafzelle aufhält, aber dann grinst sie schief und legt einen Finger an die Lippen, bevor sie unter ihrer Kleidung ein kleines Paket hervorzieht und dann unter ihrer Matratze versteckt.
"Hab ich Stinker abgezogen. Erzähl keinem davon!", meint sie zu Anita, während sie etwas Füllstoff aus der Matratze zieht und das Päcken in das so entstandene Loch stopft. Coyote ist zwar nicht Anitas Feindin, aber eine besondere Freundin ist sie auch nicht und so wie die Probleme hier in der Regel gelöst werden, geht die ehemalige Navigatorin nicht davon aus, dass die andere Frau irgendwelche Skrupel hätte sie zu beseitigen, sollte sie irgendwem von diesem eindeutigen Diebstahl berichten. Andererseits wäre es vielleicht möglich sich zu arrangieren und aus dem Wissen irgendwie Profit zu schlagen. Anitas Magen knurrt schließlich nicht weniger stark, als der irgendeines anderen Häftlings. Eventuell wäre Coyote ja sogar bereit ihre Beute zu teilen?
Von draußen dringen die Geräusche eines Streits an Anitas Ohren. Eine der Stimmen erkennt sie als die des Mannes, der es vor Kurzem geschafft hat eine ordentliche Ansammlung aus Nahrungsschleim zu ergattern und der ihres Wissens nach auf den Namen Byron hört.



Rega runzelt auf Vater Helmsbrechts Frage hin die Stirn, wendet ihre Aufmerksamkeit jedoch dem Prediger zu, während Tank und Byron noch am diskutieren sind.
"Was genau willst du denn wissen? Suchst du auch nach einem Weg ins Labyrinth, wie dein großer Freund, oder was?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 09.03.2014, 21:39:22
Anita schreckt aus einem unruhigen Schlummer auf - der Tätigkeit, der sie in der letzten Zeit so häufig nachgeht. Die ehemalige Navigatorin weiß nicht so recht, was sie mit ihrem gebrochenen Leben noch anfangen soll, und ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort schränkt ihre Möglichkeiten außerdem extrem ein. Sie legt sich nicht mit anderen Gefangenen an, sondern spart lieber ihre bereits strapazierten Kräfte.
"Stinker? Ah." Die Mutantin richtet den schmutzigen Stoffstreifen, der ihre schreckliche Narbe bedeckt, und macht keine Anstalten, aus der Ecke aufzustehen, in der sie gerade hockt. Genauso wenig lässt sie sich von der besseren Laune ihrer Zellengenossin anstecken. "Wenn du mir etwas abgibst, sage ich garantiert nichts," zwingt der Hunger die Frau zum Feilschen. Nicht, dass sie es für erfolgsversprechender halten würde, Coyote dem Ogryn zu petzen. Dem einfältigen Muskelberg sind Begriffe wie 'Teilen' oder 'Handeln' vermutlich eh fremd, und ihre Zellennachbarin würde ihr wahrscheinlich schneller den Schädel einschlagen, als sie reagieren könnte. Und so elend Anita sich auch fühlt, noch ist sie nicht bereit, die Welt der Lebenden zu verlassen.
Die ehemalige Navigatorin reibt sich mit dem Handrücken über die Augen und horcht in die Richtung, aus der die Geräusche kommen. "Was ist dort los?," fragt sie Coyote mit einem Stirnrunzeln. Sie hat nicht vor, in einen Konflikt zu geraten.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 10.03.2014, 19:26:14
"Wenn du deinen Mund gesclossen hälst, dann kriegst du auch was ab. Damit scheinst -du- ja eh kein Problem zu haben.", grinst Coyote und stopft ein paart letzte Matratzenfetzen in das Versteck, bevor sie sich wieder Anita zuwendet. "Nur damit du es gleich richtig verstehst, das hier, das ist für schwere Zeiten. Eine kleine Notration, hmm? Byron macht hier gerade einen auf Boss und will sich die Leute hier mit dem Rest kaufen. Also solange noch was davon da ist, bedienen wir uns dort."
Als Anita ihre Zellennachbarin nach dem Streit fragt, zuckt diese nur mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich hab unser Futter geschleppt. Vielleicht ist irgendwer nicht seiner Meinung?", schlägt Coyote mit recht offensichtlichem Desinteresse vor und schmeißt sich dann auf ihre dreckige Matratze, wie um zu testen ob ihr Schlafcomfort durch den neuen Inhalt ihrer Lagerstatt irgendwie geschmälert wird.
"Hey, vielleicht bekommen wir heute ja noch einen Kampf zu sehen?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 11.03.2014, 11:49:35
Von dem Enthusiasmus, den ihre Zellennachbarin ausstrahlt, ist bei Anita kein bisschen zu sehen. Erneut reibt sie sich müde die geröteten Augen. "Auch wieder wahr. Ist doch egal, wer der König der Nahrungsschleims ist, solange wir unseren Teil bekommen," stellt die ehemalige Navigatorin mit einem Seufzen fest, dass sie Coyotes Desinteresse teilt. Nur, dass ihr Desinteresse auch mögliche Schlägereien betrifft. "Sollen sie kämpfen, wenn sie nichts besseres zu tun haben."
Die vernarbte Mutantin möchte nicht in eine gewalttätige Auseinandersetzung hineingeraten. Sie ist keine Kämpferin und ihre einzige Waffe wurde ihr genommen, als das Schicksal sich gegen sie wandte. Letztlich muss Anita aber zugeben, dass es ihr nichts ausmachen würde, sollten ein paar fressende Mäuler wegfallen. Die Frau wendet den Kopf leicht zur Seite und lauscht, ob sie mehr mitbekommt.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 12.03.2014, 11:40:31
Vater Helmsbrecht schaut einen Moment verwundert.
"Labyrinth? Was ist das?"
Er grübelt einen Moment und schaut dann zu Rega.
"Das fasst meine Frage schon zusammen. Ich weiß nicht viel über die nähere Umgebung oder das Labyrinth. Jedes bisschen Information kann helfen. Ort, Personen, Gruppen und Informationen über die nähere Umgebung."
Erklärt er und fährt fort.
"Nur wenn wir mehr tun, als vor uns hin leben und überleben, können wir etwas erreichen. Deshalb müssen wir alle dafür sorgen, dass wir uns ausweiten und voran kommen."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 12.03.2014, 11:50:32
Unbeirrt fährt Tank fort. "Jeder getötete Mensch ist eine Ressource. Nicht mehr. Fleisch, das man verkaufen kann. Niemand erwartet von dir dass du es isst. Knochen, die man zu Werkzeug verarbeiten kann. Zu Fallen. Zu Wohnmaterialien. Wir haben kein Holz hier- und um das Metall zu verarbeiten fehlt uns Werkzeug. Knochen können wir mit den Metallstücken die das Schiff uns schenkt verarbeiten. Tiere passender Größe gibt es hier nicht. Und mit jedem Werkzeug das wir besitzen steigt unsere Chance ebenso wie mit jedem Feind den wir vernichten und verkaufen. Ausserdem rettest du mit dem Fleisch vermutlich Leben. Sorgst dafür, dass der, dem du es verkaufst, nicht verhungert. Wir sind nicht im imperialen Palast wo wir uns Luxus leisten können. Fressen und gefressen werden. Töten oder sterben."

Der Bergmann zuckt während der Rede nicht einmal mit dem Augenlid. Scheint von der Vorstellung, Menschen für Ressourcen zu zerlegen, kein bisschen abgeschreckt. Stiert dem Söldner nur in die Augen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 17.03.2014, 23:40:10
"Ich scheiß auf deine Fallen! Mach dir endlich mal klar Junge, was solche Ideen bei unseren Verbündeten, den imperialen Soldaten, auslösen werden... Ist dir denn gar'nix heilig?"
Byron ist mittlerweile rot angelaufen und guckt Tank herausfordernd an.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 18.03.2014, 15:12:09
Anita zuckt zusammen, als sie die Worte jenseits der Tür ausmacht. Der Gedanke, dass sie in einem Block mit einem - oder vielleicht auch mehr als einem - Kannibalen wohnt, jagt ihr einen Schauer den Rücken herunter. Auch wenn sie auf ihrer entbehrungsreichen Flucht von der Ophidian Gulf ein paar noch schlimmere Gesellen angetroffen hat, macht es ihre augenblickliche Lage nicht besser. Von hier kann sie nämlich nicht entfliehen. Nicht so leicht.
Auf der anderen Seite muss die ehemalige Navigatorin dem Möchtegern-Kannibalen gewisserweise Recht geben. Es geht schließlich ums Überleben. Und um die meisten Inhaftieren wäre es sicherlich nicht schade. Die Nobilite-Adlige hat zwar ihren Status und ihre Zukunft verloren, doch das ist für sie kein Grund, Sympathien für Verbrecherabschaum zu hegen. Auch wenn sie sich wohl mit ebensolchem Gesinde abgeben muss. Sie will nicht diejenige sein, die hier wortwörtlich ihr Fett weg bekommt.
"Kennst du diese Kerle länger?," erkundigt sich Anita bei der herumfläzenden Coyote, mit wenig Hoffnung auf irgendwelche sinnvollen Informationen. Sie rutscht ein wenig unruhig in ihrer Ecke umher. Wenn hier bald ein richtiger Bandenkrieg ausbricht, wird sie ebenfalls etwas unternehmen müssen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 19.03.2014, 00:08:50
Coyote lässt sich endgültig auf ihre Matratze zurückfallen und verschränkt die Arme als Stütze  hinter dem Kopf. "Naja, nicht wirklich. Ich meine ich kenne sie halt solange wie sie schon hier sind. Die meisten hier sind doch sowieso alle irgendwie gleich."
Sie grinst Anita an und räkelt sich fast schon entspannt auf ihrer verdreckten Schlafstatt. "Klar, es gibt immer welche die behaupten sie wären vollkommen unschuldig... oder solche die einen auf heilig machen so wie "Vater Helmsbrecht...", redet die Frau mit der Gesichtstätowierung weiter und betont dabei das Wort "Vater" so, dass kaum Zweifel darüber bestehen, was genau sie von diesem Titel hält. "...aber guck dir den Kerl doch mal an! Der war früher mal sicher ein Ganger oder bezahlter Muskel oder sowas. Da kann er jetzt noch so auf heilig tun. Einmal drin, immer drin. Das ist wie mit deinen Beißern, eh? Die wirste auch so schnell nicht los!"
Erneut rollt Coyote ein wenig auf der Matratze umher und zieht eine Grimasse, als das in der Matratze versteckte Paket anscheinend in ihren Rücken piekt. Sie steht auf und greift die Matratze, um diese zu drehen und die Stelle mit dem Paket zu ihrem neuen Fußende zu machen.
"Tja und Byron, Byron macht gerade einen auf Anführer. Er will wohl das die Leute hier mal ein bisschen besser zusammenarbeiten. Nicht gerade leicht wenn du mich fragst, aber wenn er es schafft hier weiter für Nahrung zu sorgen, dann folgen ihm die Leute bestimmt. Lohnt sich im Moment sicher sich gut mit ihm zu stellen. Ich habs zumindest vor!", meint Coyote, obwohl sie ganz offensichtlich gerade erst Nahrung aus dem Lager gestohlen hat, dass auf die Anweisung des Ex-Söldners angelegt wurde. "Sollte nicht so schwer sein. Der Kerl hält seine Augen eigentlich immer auf sehr bestimmte Dinge gerichtet. Und im Vergleich zu vielen Typen hier ist er ja noch ein echter Hingucker! Klar... Narben und sowas... aber immerhin hat noch keiner sein Gesicht mit einer Brechstange bearbeitet oder sowas!"



Rega nickt derweil Vater Helmsbrecht zu und hat anscheinend nicht vor sich in den Streit zwischen Byron und Tank einzumischen.
"Du willst wissen wer hier in der Gegend so das Sagen hat? Also vom Rhino-Clan hast du ja sicher auch schon gehört. Ein typischer Haufen aus einfachen Schlägern und ein paar richtig üblen Gestalten, die hier immer mal wieder die Leute drangsalieren und sich zusammengeschlossen haben weil sie letztendlich doch alle vom gleichen Schlag sind. Wenn man die Spielregeln hier kennt, kann man ihnen aber in der Regel aus dem Weg gehen."
Rega zuckt ein wenig mit den Schultern. Offensichtlich hält sich ihre Achtung vor dem Rhino-Clan wohl eher in Grenzen.
"Was vielleicht nicht jeder weiß, ist, dass der Rhino-Clan von zwei Brüdern angeführt wird. Außerhalb ihres eigenen kleinen Reiches sieht man die aber nie. Darüber hinaus gibt es hier überall kleinere Gangs, die mal größere oder kleinere Bereiche kontrollieren. Sichergehen, dass du auf unkontrolliertem Boden steht, kannst du eigentlich nur wenn du dich einem der Ausgaberäume näherst. Zumindest hier hat es noch keiner geschafft einen zu kontrollieren. Ich glaube würde das jemand versuchen hätte die Gruppe sofort alle anderen hier gegen sich."

Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 19.03.2014, 15:25:56
Danielle springt verärgert von ihrem Sitzplatz auf und stellt sich zwischen Tank und Byron demonstrativ auf. Sie stemmt die Hände in die Hüften
"Nun hört doch mal auf!... Hat eigentlich jemand von euch meine Meinung angehört?? Das was du sagst - sie deutet auf Tank - hättest du dir sparen können. Hier wird keiner umgebracht! Jedenfalls nicht durch unsere Hände...! Was in den Kämpfen passiert, passiert eben, aber ich denke Byron und ich sind da anderer Auffassung."
Sie blickt Byron an :" Und du enspannst dich jetzt mal wieder! Auf noch ne Schlägerei hab ich keinen Bock! Wenn er weiterhin so denkt und anstalten macht Leute zu töten, dann fliegt er hochkannt, genauso wie die, die nicht von nutzen sind... Menschen zu töten nur um an Waffen und Fleisch zu kommen ist widerlich, merk dir das Tank!"
Vorsichtshalber bleibt sie genau zwischen den beiden stehen um sich einzumischen, falls sich die Lage überspannt.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 19.03.2014, 20:14:30
"Mhm," gibt die ehemalige Navigatorin auf Coyotes Erklärung von sich und übergeht die Erwähnung ihrer Mutation. Sie hat im Grunde nichts anderes erwartet. Natürlich sind es alles Ganger und Kriminelle - und wenn es doch noch jemanden wie sie gibt, der eigentlich Besseres verdient und lediglich durch unglückliche Verkettung von Umständen auf diesem thronverfluchten Gefängnisschiff geladet ist, bleibt es vermutlich eh ein Geheimnis.
Immerhin weiß Anita nun ungefähr, wie der Wind im Moment weht. Sie würde sich also wahrscheinlich auch mit Byron gut stellen müssen. Nur dass sie an 'sehr bestimmten Dingen' nicht viel zu bieten hat - ohne Zugang zu Verjüngungskuren beginnt das Alter, an ihrer Gestalt zu nagen, und die Unterernährung in den letzten Monaten trägt ihren Teil ebenfalls dazu bei.
"Solange er nicht uns alle umbringt," zuckt die gefallene Adlige schließlich mit den Schultern. Erneut laut werdende Stimmen hinter der Tür lassen sie wieder aufhorchen. Wie es scheint, stößt der Kannibale mit seinen Ideen auf wenig Gegenliebe, und Anita lächelt schwach, ohne den Mund aufzumachen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 21.03.2014, 22:00:25
"Es ist keine Schlägerei, wenn der Schnitter das Korn zerteilt!" knirscht er zwischen seinen Zähnen hindurch, als Danielle versucht eine weitere Auseinandersetzung abzuwenden.
Byron beruhigt sich keineswegs. Innerlich ist er am kochen und schafft es gerade so noch einen einigermaßen kühlen Kopf zu behalten. Ebenfalls kalt starrt er auch Danielle an und dann auch wieder Tank:
"Ihr beide kommt jezt mit! Dort hinten hin..."
Der am Kopf bereits rot angelaufene Ex-Söldner weist in eine derzeit anscheinend leere Ecke des Raumes.
Die einzige Person, die dort gerade herumlungert blökt Byron kurzerhand an, dass sie verschwinden soll und widmet sich dann Danielle und Tank:
"Wagt es nicht mir ein einziges Mal wieder in der Öffentlichkeit zu wiedersprechen oder mich zurecht zu weisen!"
Der muskulöse Mann atmet lautstark vor innerer Anspannung.
Er wartet keine drei Sekunden auf eine Antwort, sondern lässt seinem Zorn freien Lauf:
"Habt ihr mich verstanden?"
Byrons Hände sind zu Fäusten geballt, aber langsam scheint er sich wieder einzukriegen.
Er nimmt eine weniger bedrohliche Position ein und geht dann auf Danielles Vorschlag ein:
"Momentan sind hier viele von Nutzen für uns! Wenn wir expandieren und erkunden wollen, brauchen wir Manpower!
Und wenn die Schwachen daran zerbrechen, dann bestätigen sie ihre Wertlosigkeit damit nur um so mehr!
Wir warten noch ab, was der Pfaffe in Erfahrung bringt und dann schicken wir die ersten los!
Ich werde dabei sein, wenn die Einteilung erfolgt! Die Leute sollen sich schon mal versammeln.
Ich muss mich noch mal mit ihm hier unterhalten!", entlässt er die Sanitäterin um sich Tank alleine zuzuwenden:
"Hör zu! Du wirst jetzt Rohstoffe zusammen tragen! Wie ist mir egal, so lange du hier keinen Krieg anzettelst!
Ich werde dir ein paar Nichtsnutze mitgeben und dann werdet ihr Material auftreiben, oder aber mir mitteilen, wo sich Rohstoffe befinden! ...also wenn ihr alleine nicht ran kommt. Wir werden uns das nehmen, was uns zusteht!
Für die anstehenden Gespräche mit unseren Nachbarn brauche ich dich nicht...
Und wenn mir zu Ohren kommt, dass du hier ketzerische Scheiße planst, breche ich dir jeden Knochen im Körper, bis du schon mal nicht mehr als Werkzeug in Frage kommst!"
[/quote]
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 22.03.2014, 14:23:08
Helmsbrecht hört zu und nickt.
„Interessant. Wenn einer gegen alle steht, würde es alle zusammen schweißen. Ich frage mich, ob man dieses Tatsache ausnutzen kann. Es ist zwar eine Schande, dass Niemand von allein auf die Idee kommt zusammenzuarbeiten, aber vielleicht können wir sie mit etwas Hilfe dazu bringen.“
Überlegt der Prediger laut und schaut zu Rega.
„Wisst ihr mehr über die kleinen Gruppen? Welche am ehesten für Vernunft offen wären? Irgendwo müssen wir anfangen und irgendwann auch einen guten Zugang zu Nahrung erlangen oder uns selber schaffen.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 30.03.2014, 11:29:06
Nicht weiter beeindruckt von Byrons Zurechtweisung dreht Danielle sich schulterzuckend um und mobilisiert die Leute sich zusammen zusetzen und auf weitere Anweisungen zu warten. Auch die Nebenräume werden nach Menschen durchsucht um sie zum Treffpunkt zu schicken. Auf eventuelle Fragen antwortet sie nur knapp : "Lagebesprechung!"...
Wenn alle soweit versammelt sind, setzt sie sich ebenfalls zu dem Haufen und wartet.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 30.03.2014, 17:23:09
"Lagebesprechung...", murmelt Anita vor sich hin und überlegt zunächst, einfach sitzen zu bleiben und sich nicht weiter mit dem Pöbel abzugeben. Die Stimme der Vernunft treibt sie jedoch dazu an, sich krächzend aufzuraffen und Danielle zu folgen.
"Schadet nicht, zu wissen, wie die Lage ist. Wenn sie hier wirklich ernst machen," beschließt die ehemalige Navigatorin, als sie zum Treffpunkt schlurft. Dabei vermeidet sie, jemanden direkt anzusehen, und sucht sich eine ruhige Ecke, aus der sie unbehelligt lauschen kann, was die selbsternannte Blockführung zu sagen hat.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 30.03.2014, 17:32:52
Tank schüttelt den Kopf. Byron ist nicht so klug wie er erwartet hat. Und nicht skrupellos genug für diese Welt. Aber er gehorcht. Vorerst.

"Ihr drei... ich... ich brauche jemanden der mich auf Befehl Byrons begleitet. Rohstoffe. Wir schwärmen ein Wenig aus- sucht in den Tunneln. Wenn ihr etwas wertvolles findet, bringt es her. Wenn ihr jemanden findet, der alleine ist- ausschalten." Tank stutzt einen Moment. "Fürs Erste leben lassen. Herbringen. Wir werden dann entscheiden wie wir ihn einsetzen- ob als Arbeiter oder als Material. Wenn ihr Leichen findet- bringt mir ihre Knochen. Wir brauchen alles. Stoff. Stahl. Holz. Knochen. Aber vor Allem brauchen wir Munition uns Sprengstoff. Du."

Er wendet sich an einen weiteren Mann. "Du versuchst herauszufinden wer in diesem Loch hier Waffen besitzt- oder besessen hat. Bring diese Information zuerst zu mir. Byron scheint nicht den Schneid zu besitzen sie einzusetzen."

Er blickt sich noch einmal um. "Und... und wenn ihr auf jemanden trefft, den ihr nicht alleine ausschalten könnt- lockt ihn hier her. Dann werden wir ihn gemeinsam ausschalten. Als Gemeinschaft."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 08.04.2014, 19:12:38
Anita lässt Coyote allein in dem kargen Schlafraum zurück und gesellt sich zu einigen anderen Häftlingen im Gemeinschaftsraum. Während sie selbst vorgibt irgendeiner belanglosen Tätigkeit nachzuegehen belauscht sie das weitere Gespräch zwischen den anderen und da sich diese keine besondere Mühe geben leise zu sein, hat sie keine Schwierigkeiten alles mitzubekommen über das diskutiert wird.

Rega überlegt einen Moment und nicht dann auf Helmsbrechts Frage hin.
"Ich denke die größten Erfolgsaussichten haben wir wohl wenn wir es bei unseren Nachbarn probieren. Bei den Gangs wird es schwierig werden, aber hier gibt es genug Leute die einfach nur so zusammenleben genau wie wir hier. Vielleicht könnte man mit einem der anderen Zellenbläcke in der Nähe etwas aushandeln. Und sei es nur, dass wir uns gegenseitig warnen falls Ärger im Anmarsch ist, oder es irgendwo Nahrung gibt."

Währenddessen setzen sich ein paar Männer auf Tanks Anweisung hin in Bewegung, um sich in der unmittelbaren Umgebung nach Informationen und anderen nützlichen und handfesteren Dingen umzusehen, aber auch wenn es der junge Bergmann ist, der die Befehle gibt, so glaubt er doch zu wissen, dass es in Wahrheit Byrons Autorität ist, die die Männer dazu bewegt diesen auch wirklich zu folgen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 10.04.2014, 21:24:43
Vater Helmsbrecht nickt bei Regas Worten.
„Ihr habt wahrscheinlich recht. Wir brauchen so oder so die Kontakten zu nahen Fraktionen und wenn wir genug Gewicht haben, werden auch die Banden zu hören müssen. Bis dahin wissen wir hoffentlich mehr über das Gebiet. Danke, möge der Gott-Imperator über uns wachen.“
Der Prediger wendet sich ab, um Bryon und Tank zu suchen. Allerdings muss er schnell feststellen, dass Tank bereits zum Spähren aufgebrochen ist. Er muss sich also mit Bryon begnügen.
„Sobald Tank zurück ist, werde ich eine handvoll Leute nehmen und hinaus schreiten, um das Wort zu unseren Nachbarn zu tragen, die am ehesten empfänglich sind. Danach sehen wir weiter.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 11.04.2014, 18:18:15
Tank und die drei Männer verlassen den Block um sich auf Erkundungstour zu begeben und alle möglichen Dinge, in erster Linie aber Informationen, zu sammeln.
Es dauert nicht lange und der junge Bergmann und die drei anderen Männer trennen sich, um in verschiedenen Richtungen nach den gesuchten Dingen Ausschau zu halten und jeglicher Versuch von Tanks Seite aus die kleine Gruppe zusammenzuhalten schlägt fehl. Einer der Männer wird durch ein Würfelspiel, das ein paar Häftlinge veranstalten, abgelenkt und entschuldigt sich "Für 'n paar Minuten" nur um dann fürs Erste spurlos zu verschwinden. Der nächste erspäht ein paar Freunde und verschwindet mit der Begründung diese um Informationen anzupumpen und nur ein paar Minuten später ist auch der letzte der drei Männer in Tanks Begleitung verschwunden und er steht alleine da.
Auch der Versuch auf eigene Faust Informationen zu sammeln und in Erfahrung zu bringen wo er Nahrung oder Schrott, oder gar irgendwelche Waffen, auftreiben könnte schlägt fehl. Bald schon merkt Tank, dass die meisten Häftlinge nicht wirklich gewillt sind einfach so Dinge preiszugeben, insbesondere da er selbst nicht wirklich viel zum Handeln anzubieten hat und die freundlichsten Antworten die er erhält kommen von Häftlingen, die ihm schlicht und ergreifend genau dies mitteilen, während die weniger freundlichen Antworten auch schon mal mit direkter Gewaltandrohung enden.
Langsam wird es Abend und Tank macht sich bereits auf zum Block zurückzukehren und bereitet sich gedanklich auf den Spott vor, den er für sein Versagen sicherlich von Byron ernten wird, als ihm eine kleine Gruppe von Häftlingen auffällt, die sich irgendwie sonderbar verhalten. Die Männer und Frauen werfen immer wieder verstohlene Blicke umher, ganz so als hätten sie irgendwie das Gefühl verfolgt zu werden. Äußerlich scheint es zunächst keine Anzeichen zu geben, dass es sich bei der Gruppe irgendwie um die Angehörigen einer Gang handeln mag. Ihre Kleidung ist unterschiedlich, sie haben unterschiedliche Frisuren und Haarfarben und Tank kann auch keine Person als Anführer ausmachen. Doch als sich die Gruppe duch eine dichtere Ansammlung anderer Insassen schiebt, rutscht der Ärmel von einem der Männer ein wenig hoch und für eine Sekunde erhascht Tank einen Blick auf eine seltsame Tätowierung, eine seltsame Tätowierung die Tank jedoch sehr bekannt vorkommt: Ein Kraken mit vier Tentakeln und einem lidlosen Auge.
Von den anderen Spähern fehlt noch immer jede Spur, aber Tank stellt fest, dass er sich mitlerweile wieder in relativer Nähe zu Block 52 aufhält und er beeilt sich nach Hause zurückzukehren um den anderen von seiner Entdeckung zu berichten.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 11.04.2014, 19:38:10
"Tanks Anwesenheit spielt dabei keine große Rolle. Ich habe ihn mit ein paar Nichtsnutzen losgeschickt, damit sie die Umgebung erkunden und sich mal umhören, was man hier so abstauben kann.
Zu warten bedeutet also nur Zeitverschwendung.
Womöglich ist er auch seinem Traum von Kanibalismus schon etwas näher gekommen und dreht sich an 'nem Bratenspieß..." Byron spuckt auf den Boden:
"Es ist noch genug Zeit unsere Nachbarn aufzusuchen. Hat Rega 'ne Idee gehabt, bei wem wir anfangen können?
Ich würde es weit lieber sehen, wenn unsere Nachbarn hier her kommen, weil wir mit ihnen Übereinkommen schließen und nicht, weil sie glauben ein paar Namenlosen ihr Fressen weg nehmen zu können!
Ich sag dir, unser Erfolg wird hier unten die Runde machen!
Mit Stinker hast du jemanden, der euch den Rücken stärkt und neben Danielle finden sich bestimmt noch ein paar andere, die nicht nach Ärger stinken, die einfach mal mit den anderen reden.."
Byron grübelt einen Moment, denn er hat das Gefühl sich versprochen zu haben.
Nachdem es wohl daran liegt, dass der Ogryn Stinker heißt, fährt er fort:
"Die Leute versammeln sich gerade. Sie erwarten, dass wir unsere Ansichten mit ihnen teilen.
Wir müssen eine Front in der Meinung bilden, wenn der Haufen nicht wieder auseinander fallen soll.
Ich werde ihnen sagen, dass du eine Gruppe aussuchen wirst, die dich begleiten und die anderen hier warten werden. Seit ihr bitte unsere erste Option... Unser erstes Angebot um Einigkeit... Führt ihr die Verhandlungen!
Denn wenn ich komme, dann gibt es keine zwei Meinungen mehr... Nur noch Unterwerfung oder Auslöschung."
Byron blickt zu den Leuten, die sich in dem Raum versammeln um zu hören, was beschlossen wird.
Sie hatten zwar allesammt bekundet, dass sie mithelfen würden, aber der Ex-Söldner wusste, dass die meisten nur ein Fähnlein im Wind waren und es noch mehr bedurfte sie zusammen zu schweißen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 12.04.2014, 00:26:32
Helmsbrecht verschränkt die Arme und mustert Byron mit einem fragenden Blick.
„Was für Träume von Kannibalismus?“
Die Worte danach lassen den Prediger jedoch stützen und die abschließenden Worte lassen Byron wie ein gnadenlosen Feldherren oder einen der größenwahnsinnigen Adligen wirken. Der Prediger schüttelt den Kopf.
„Byron, erstens, der Glaube ist eine zarte Pflanze und muss genährt werden. Der Glaube ist eine Gemeinschaft. Deshalb ist Tank so wichtig wie jeder Andere von uns. Der Glaube sind alle und er ist kein Knecht, der Untergebene zur Arbeit zwingt. Wenn ihr das wollt, geht zu den Leuten, die uns hier festhalten. Zum Adel in den Welten. Aber nicht hier. Nicht solange ich lebe. Zweitens wenn wir einfach so jeden hier auslöschen könnten, hätte es bereits jemand getan. Sei kein Dummkopf und außerdem bin ich nicht hier, um wahllos alle Leuten zu töten, die nicht einfach vor dir kuschen. Ich bin hier um den Glauben zu verbreiten und das System zu ändern. Die Leute werden den richtigen Pfad finden, weil sie die Kinder des Imperators sind, aber das werden sie nicht wegen solcher Drohungen und Niemand wird hier her kommen mit friedlichen Absichten, wenn Niemand von uns den ersten Schritt tut. Es gibt viel mehr zu tun, als zu warten, dass die Leute an gekrochen kommen, weil du glaubst wir wären überlegen.. Ansonsten werden wir die Nachbarzellenblöcke aufsuchen in denen andere normal zusammenleben und dort erste Kontakte schließen. Wenn alles gut geht, dann denken wir über weitere Möglichkeit für Nahrung und die Gangs nach.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 12.04.2014, 08:07:19
Leise versucht Tank näher an die Gruppe heranzukommen. Zu verstehen, was sie besprechen. Herauszufinden, was sie sind. Zu erfahren, was der Krake ist- und ob der Krake ihm bei seinen Plänen nützlich sein kann.

Tank hält sich im Schatten- verbirgt sich hinter jedem bisschen Deckung, das er finden kann, um näher an die Gruppe zu kommen- bis er endlich einen Vorsprung gefunden hat, an den er sich drücken kann, von dem aus er lauschen kann, ob er hören kann was diese Männer zu besprechen haben
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 12.04.2014, 13:08:08
Byron guckt den Prediger fassungslos an.
Er hatte ihm widersprochen... Aber das sonderbare war, dass ihm plötzlich die Worte fehlten.
Helmsbrecht hatte ihn entwaffnet, ohne ihn anzugreifen. Davon einmal ab ist es nicht so, dass der muskulöse Mann den Worten des Predigers leicht folgen konnte. Der denkt eine ganze Weile schweigend nach, was der eher pragmatische und bauchgesteuerte Ex-Söldner ansonsten seltener zu tun pflegte, ehe er seine Worte wiederfindet:
"Was zum... Du hast Recht!"
Byron verspürt ein Drücken im Hinterkopf... Er war es ganz und gar nicht gewohnt seine Meinung zu ändern.
Aber dieser Pfaffe sprach mit einer Weisheit, welcher er akut nichts entgegen zu setzen hatte:
"Aber dieser erste Schritt... Das meinte ich... Wir werden ihn tun.
Versucht diese Leute zu erreichen. Ihr habt tragt den Segen des Imperators und er spricht durch euch!
Ich werde das tun, was ich am besten kann! Ich halte das Erreichte und Gewonnene zusammen und sichere unser Überleben!"
Wie durch ein Wunder fällt ihm dann kurz wieder ein, dass Helmsbrecht Tank erwähnt hatte:
"Ach so... Wegen dem Jungen... Ich hab' ihn nicht verbannt, aber mir schien's das gesündeste für ihn zu sein, wenn er mir erst ma' nich' unter die Augen kommt. Erst die Sache mit Buck und dann redet der Typ davon, dass wir das Fleisch unserer Feinde als Nahrung an die Leute verkaufen... So eine gottlose Pisse!
Auf jeden Fall sollten wir nicht auf ihn warten, wenn es darum geht, dass wir Kontakt zu anderen herstellen wollen. Der könnte noch ewig fort sein, wenn er denn zurück kommt."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 12.04.2014, 14:54:08
Tank folgt der Gruppe so verstohlen wie es irgendwie nur möglich ist. Immer wieder verschwindet er hinter anderen Häftlingen oder beobachtet die Männer und Frauen unauffällig aus der Distanz. Mehrere Minuten lang folgt er so, anscheinend unbemerkt, der Kraken-Gruppe und irgendwann wird ihm bei seiner Beobachtung bewusst, dass sich diese Häftlinge im Prinzip fast so wie er selbst verhalten. Die Art und Weise wie sie sich bewegen, immer wieder in alle Richtungen umsehen, Korridore betreten nur um dann wiederi zu ihrem früheren Ausgangspunkt zurückzukehren, all dies lässt den jungen Bergmann vermuten, dass er hier einen Trupp aus Kundschaftern vor sich hat. Ein Gespräch kann er nicht belauschen und tatsächlich wechseln die Männer und Frauen kaum Worte miteinander, während sie sich mit einer Zielstrebigkeit vorwärtsbewegen, die deutlich macht, dass jeder der Häftlinge genau weiß welches Ziel sie verfolgen und die Diskussionen über ihre Aufgabe anscheinend überflüssig machen. Oder aber sie sind einfach nur besonders schweigsam.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 12.04.2014, 16:03:03
Vater Helmsbrecht nickt und ist froh, dass Byron zur Vernunft gekommen ist. Der Gott-Imperator erleuchtet wahrlich und der Prediger ist freundlicher gestimmt.
„Ich vertraue darauf, dass ihr alles zusammenhalten werdet. Ich weiß ich bin stark im Glauben, ich kann inspirieren, aber ich kann kein Anführer sein. Nicht so wie ihr es vielleicht sein könnt. Ich werde der Hirte sein, aber nicht der derjenige, der die Herde in die richtige Richtung lenkt und zusammenhält.“
Dann berichtet Byron die Geschehnisse mit Tank und Helmsbrecht verharrt einen Moment unsicher.
„Der menschliche Körper ist heilig, aber nach unserem Tod kehrt unser göttlicher Funke zum Gott-Imperator zurück. Was zurück bleibt ist tot. Dennoch bleibt es jedem selbst überlassen, was mit seinem Körper passiert und es kann ein Segen sein, wenn der Verstorbene auch nach seinem Tod noch geben möchte. Es war zumindest in meiner Heimat nicht unüblich die Überreste Verstorbener zu nutzen, um Werkzeug, Möbel und anderes zu fertigen. Allerdings würde ich vom Fleisch nur in Not gebrauch machen. Es ist für viele ein Tabu und dennoch eine Option, wenn es nicht gegen den Willen passiert. Aber ich verstehe eure Bedanken zu gut. Ihr müsst jedoch bedenken, auch Tank stammt von irgendwo anders her und vielleicht ist es völlig normal dort.“
Danach wundert Helmsbrecht sich jedoch über die Versammlung, die auch Yao inzwischen beigewohnt ist. Dann fällt ihn jedoch ein, dass Byron so etwas einberufen hat. Er schaut zu diesem. „Ich werde zu den Leuten sprechen.“
Der Prediger geht in die Mitte des Raumes, schnappt sich eine Kiste und steigt darauf.
“Liebe Gläubige, wir alle sind vereint im Glauben und der Gemeinschaft. Wir alle sind stärker als die Summe jedes einzelnen. Wir alle können viel erreichen und ihr habt bereits gesehen, was mit dem rechten Glauben möglich ist. Die Nahrung wurde durch uns, den Glauben und mutigen Männern wie Frauen wie Byron, Tank, Danielle, Yao und weitere gewonnen.“
Yao steht bei den Worten mit stolzgeschwellter Brust da und Helmsbrecht fährt fort.
“Doch wir können mehr noch mehr gemeinsam erreichen, unserer Glaube und unsere Gemeinschaft muss wachsen, damit wir gemeinsam allen Gefahren trotzen und unsere Bestimmung als Kinder des Gott-Imperators erfüllen können. Deshalb werde ich hinausschreiten mit allen Männern und Frauen, die sich fähig genug dafür halten friedlichen Kontakt mit unseren Nachbarn zu suchen, das Wort des Gott-Imperators zu verbreiten und jeglichen Gefahren zu trotzen. Ein jeder ist willkommen, der helfen will.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 12.04.2014, 16:45:03
Anita hört das Gespräch zwischen Byron und Helmsbrecht mit, ebenso wie die anschließende Predigt des Priesters, über den Coyote sich so abfällig geäußert hat. Sie muss dem Mann jedoch eine gewisse inspirierende Aura zugestehen - ob er ein echter Kleriker ist oder nicht, er scheint doch ein Talent dafür zu haben zu dem 'Volk' zu sprechen, und sogar der selbsternannte neue Boss des Zellenblocks hört ihm zu.
Die ehemalige Navigatorin zurrt den Knoten ihres Kopftuches zurecht und überlegt. Ihre Mutation hält sie davon ab, direkt auf den Prediger zuzugehen, denn für ihn wäre es kein Zeichen einer ehrwürdigen alten Dynastie, sondern ein Makel des Unreinen. So wie damals für den fanatischen Black Templar, der ihr Leben ruiniert hat.
Zugegeben, wirkt Vater Helmsbrecht nicht annähernd so fanatisch, und die gefallene Navis-Adlige hätte durchaus Schiffskenntnisse anzubieten. Bei dieser Auswahl an armen Seelen können die neuen Anführer gar nicht allzu wählerisch sein.
Trotzdem bleibt Anita zunächst vorsichtig und anonym. Sie würde mit der Patrouille mitgehen - aber noch mag sie Byron oder Helmsbrecht nicht direkt ansprechen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 13.04.2014, 11:17:36
Gebannt lauscht Danielle der Rede von Vater Helmsbrecht. Derweil schaut sie sich in der versammelten Menge um, um heraus zu finden wie die Gemeinschaft denkt.
Danach wartet sie geduldig auf das Ende der "Sitzung" um sich dem Erkundungstrupp anzuschließen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 17.04.2014, 17:41:43
Unauffällig versucht Tank wieder von den Krakentätowierten davonzukommen- und kehrt zurück zur Gruppe. Geht auf den heiligen Mann zu- nachdem ihm Byron verboten hat ihm unter die Augen zu treten. "Heiliger Mann? Ich habe etwas gesehen." Tank denkt einen kurzen Moment nach. "Die Krakentätowierten entsenden Späher- und sie sind nicht weit. Vielleicht... vielleicht könnt Ihr aus dieser Information ein Bild zeichnen. Uns verraten wie wir es nutzen- und ich glaube dass sie nichts gutes im Sinne haben."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 28.04.2014, 19:55:18
Vater Helmsbrecht schafft es mit seiner erneuten Ansprache eine Gruppe von Häftlingen um sich zu versammeln und nachdem er seinen Aufruf beendet hat melden sich tatsächlich sogar einige Freiwillige, um sich dem Prediger bei seiner Mission anzuschließen. Macias, Vitus Raksis, der Mann der Danielle beim Schleppen der Kisten und errichten der Barrikade geholfen hatte, und überraschenderweise auch Coyote wollen Helmsbrecht und Byron bei ihrem Unternehmen Kontakt mit den Nachbarn aufzunehmen und Verbündete zu gewinnen unterstützen. Die Anzahl der Freiwilligen hätte zugegebenermaßen noch besser ausfallen können, aber überhaupt jemanden für eine Unternehmung zu mobilisieren, bei der es für den Einzelnen nicht wirklich etwas zu gewinnen gibt, ist natürlich auch schon ein Erfolg. Wie um sich für die mangelnde Unternehmungslust der übrigen Häftlinge zu entschuldigen, bemerkt Macias, dass eine zu große Gruppe vermutlich ohnehin nur das Misstrauen potentieller Verbündeter erregen würde.
Kurz darauf werden die Reisevorbereitungen getroffen, die im Prinzip daraus bestehen, dass jeder der Häftlinge die paar Dinge zusammensucht, die ihm oder ihr nützlich erscheinen und während gerade die Wasserflaschen aufgefüllt werden trifft auch Tank wieder im Block ein und liefert seinen Bericht ab. Macias hört sich gespannt an was der junge Bergmann zu berichten hat während Vitus Raksis sich noch mit ein paar anderen Häftlingen austauscht und Coyote sich zu Byron gesellt.
Alles scheint darauf zu warten, dass entweder der Ex-Söldner oder Vater Helmsbrecht ihnen mitteilen was als nächstes zu tun ist.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 01.05.2014, 13:28:30
Vater Helmsbrecht ist froh, dass sich einige Leute finden, und will sich gerade bereit machen für die Reise, als Tank eintrifft. Der Bericht besorgt ihn zwar, da es heißt sie werden früher oder später mit ihnen zusammenstoßen, aber er fürchtet die Gruppe weiter aufzuteilen hat keinen Sinn. Sie brauchen mehr Leute und mehr Gläubige. Dennoch fasst Helmsbrecht den jungen Mann an der Schulter.
„Gut gemacht. Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig dort draußen sein und auf sie acht geben. Sobald wir Kapazitäten frei haben, sollten wir mehr über sie erfahren. Ich fürchte es könnte früher oder später Probleme mit ihnen geben. Aber im Moment sind andere Aufgaben wichtiger. Ohne Unterstützung werden wir in keiner Position sein, sie in die Schranken zu weisen ohne unnötiges Blutvergießen.“
Spricht er zu Tank und beendet seine Vorbereitungen mit einem kleinen Gebet. Danach schnappt er sich Yao, der faulenzend im Aufenthaltsraum gesessen hat, und gesellt sich zum Rest.
„Wir werden zu erst unsere nächsten Nachbarn aufsuchen und mit ihnen in Kontakt treten. Dabei möchte ich keine unnötigen Aggressionen sehen. Haltet Ausschau nach Verfolgern und anderen Leuten.“
Danach würden sie aufbrechen mit dem Wissen von Rega.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 08.05.2014, 13:52:33
Byron überlegt, ob er nicht im Lager für Ordnung sorgen soll. Dann aber entscheidet er sich das Team zu begleiten um die Lage überblicken zu können. "Nicht das dieser listige Prediger noch eigene Pläne schmiedet!",
denkt sich der etwas einfach gestrickte Muskelprotz, der in seiner Vergangenheit schon manche schlechte Erfahrung hat machen müssen.
Bevor es losgeht, bellt er noch einige Befehle um sicherzustellen, dass das Lager weiter ausgebaut wird und die Wachen geregelt sind. Er teilt zwei Männer als Nachrichtenüberbringer ein und teilt diesen mit, welche Route sie einschlagen würden. Sollte das Lager angegriffen werden, würden sie sofort zurück kommen.
Er gibt dem Ogryn den eindeutigen Befehl, dass niemand innerhalb von zwei Tagen an die Vorräte darf.
Sie hätten nicht vor so lange weg zu bleiben, aber man musste ja mit allem rechnen.
Auch solle er niemandem glauben, der ihm -Stinker- erzählen würde, er käme im Auftrag von Byron.
Statt dessen holt der Ex-Söldner genug der Vorräte aus dem Lager, so dass ihr Trupp und die Verbliebenen ausreichend Nahrung für den nächsten Tag hätten.
Quasie als Zahlungsmittel [für Waffen, Werkzeug und Gefälligkeiten] nimmt er darüber hinaus noch ein paar Rationen des Nahrungsschleims mit.
Das Abenteuer konnte beginnen...
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 09.05.2014, 19:36:38
Nachdem Byron die verbliebenden Häftlinge wunschgemäß instruiert hat, bricht die "Diplomatengruppe" unter der Führung des Ex-Söldners und Vater Helmsbrechts auf, um sich mit den Einwohnern eines anderen Blocks in ihrer Nachbarschaft zu treffen. Es gibt danei keine feste Marschordnung oder überhaupt irgendwelche Anzeichen militärischer Disziplin, aber schließlich handelt es sich bei den meisten Mitgliedern dieses Freiwilligentrupps ja auch nicht um Menschen mit umfangreicher soldatischer Erfahrung. Macias gesellt sich wie immer zu Tank. Der junge Bergmanm hat ungefähr das gleiche Alter und offensichtlich betrachtet ihn der fast noch jugendliche, meist etwas unsichere, Mann als potentiellen Freund oder zumindest Kumpel. Coyote hält sich in Byrons Nähe auf, flirtet ganz unverhohlen mit dem Ex-Söldner auszutauschen und wirft dabei immer wieder wissende Blicke zu Anita, ihrer Zellengenossin. Eine weitere kleine Gruppe innerhalb der Gruppe formt sich um Vater Helmsbrecht. Vitus Raksis tauscht sich mit dem Prediger und Danielle über Glaubensdinge aus und es wird schnell offensichtlich, dass der ältere Mann mit der Aquila Tätowierung auf dem Unterarm im Katechismus sehr bewandert ist, wenngleich er auch Helmsbrechts Ausführungen und Thesen nur selten in Frage stellt und in der Regel nur Zustimmung bekundet. Eine wirklich hitzige Diskussion über die Auslegung des Glaubens entsteht so zu keinem Zeitpunkt. Anita hält sich wie immer ein wenig im Hintergrund und lauscht den Gesprächen der anderen. Auch sie hat sich freiwillig gemeldet und der Patrouille angeschlossen, aber im Gegensatz zu den meisten der anderen, die zumindest schon einen Kampf Seite an Seite überstanden haben, hat sie das Gefühl, dass sie sich in den Augen Byrons wohl noch beweisen muss.

Die kurze Reise selbst verläuft im Großen und Ganzen ziemlich ereignislos. Die Gänge und Kammern, die die Häftlinge auf ihrem Weg zu ihren Nachbarn durchqueren, sind alle in relativ gutem Zustand und stellen für sich keine Gefahr dar. Natürlich flackert hier und dort das Licht, oder Wasser tropft von rostigen Wänden und zeigt an das das Klimatisierungssystem seine besten Zeiten wohl langsam hinter sich gelassen hat, aber es gibt keine plötzlichen, unerwarteten Löcher im Boden oder in der Decke und Leitern und Hochwege zerbröseln nicht, sobald Druck auf sie ausgeübt wird. Die Gruppe ist zu groß, als dass irgendwelche zufälligen Wegelagerer ihr Glück versuchen würden und überhaupt treffen die Bewohner von Block 52 nur auf wenige andere Häftlinge und die meisten von diesen gehen ihnen rasch aus dem Weg.

Nach ungefähr zehn Minuten wird das Echo von Stimmen, das durch die metallenen Gänge hallt, wieder lauter, ein deutliches Indiz dafür, dass sich die Gruppe einer Ansammlung von "Zivilisation" (wenn man es denn so nennen möchte) nähert. Die Häftlinge halten inne und blicken sich gegenseitig an. Allen ist bewusst, dass dies wohl die letzte Gelegenheit ist ihre Vorgehensweise zu besprechen, bevor sie den Kontakt mit ihren Nachbarn herstellen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 09.05.2014, 19:52:26
Anita folgt der Gruppe wie ein unscheinbarer Schatten, hält Augen und Ohren offen und begegnet Coyotes wissenden Blicken mit Gleichgültigkeit. Ein wenig nervt die langsam alternde ehemalige Navigatorin das Gehabe, das das "junge Ding" an den Tag legt. Auf der anderen Seite ist ihr klar, dass ihre Zellennachbarin einfach Einfluss auf den rauen Ex-Söldner ausüben will, und wenn sie selbst eine Art Freundschaft mit der anderen Gefangenen pflegen sollte, könnte sie eventuell auch davon profitieren.
Etwas nervös hört die gefallene Navis-Adlige die Gespräche über Religion mit, wachsam und innerlich auf einen Ausbruch fanatischer Frömmigkeit gefasst. Zum Glück bleibt so etwas aus, und Anita atmet durch, als ihre Mitkundschafter verstummen und sich vor dem nächsten Schritt sammeln. Sie schaut sich aufmerksam in ihrer gegenwärtigen Umgebung um und versucht anhand des Geräuschpegels zu erkennen, mit wievielen Fremden die Prozession in etwa zu rechnen hat.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 10.05.2014, 09:35:49
Vater Helmsbrecht ist froh, als sie sich endlich in Bewegung setzen, denn dies ist seine eigentliche Aufgabe. Er unterhält sich angeregt, während Bruder Yao unsicher hinterher läuft. Er mustert die vielen Anwesenden und damit auch Anita. Er lächelt die ältere Frau nur kurz an, ehe er wieder ins Grübeln verfällt. Als sie die Grenze erreicht haben, dreht sich Vater Helmsbrecht um.
„Wir sind hier, um den Glauben zu verbreiten und Verbündete in diesen dunklen Zeiten zu finden. Ich möchte also, dass Niemand ein aggressives Verhalten an den Tag legt. Unser Gespräch soll nicht eskalieren. Haltet euch zurück und seid wachsam, der Gott-Imperator ist mit uns.“
Schlägt der Prediger vor.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Danielle am 10.05.2014, 12:32:12
Nach kurzen Überlegungen entscheidet sich Danielle auch sich dem ausschwärmenden Trupp anzuschließen, sich jedoch im hinteren Bereich aufzuhalten. Auch Nikodemi ist bei diesem Unterfangen dabei.
Sie hofft nur inständig, dass kein Chaos im eigenen Lager ausbricht, wenn alle "Führungspersönlichkeiten" ausgeflogen sind.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 10.05.2014, 13:05:30
Byron bleibt in Bezug auf Coyotes Annäherungsversuche eher gelassen. Vielleicht würde er sich später mit ihr oder ein paar der anderen Frauen beschäftigen, aber momentan hatte er andere Sorgen.
Nachdem Helmsbrecht den Grund für den Besuch noch einmal erläutert hat, ergänzt der Ex-Söldner dessen Ausführungen um die Rahmenbedingungen:
"Aber das bedeutet nicht, dass wir uns wie Dreck behandeln lassen. Wir haben wertvolle Nahrung dabei und müssen damit rechnen, dass irgendwelche Pisser uns dafür umlegen würden. Ich will wissen, ob diese Leute noch gerettet werden können oder ob sie sich vom Licht abgewendet haben! Die wichtigen Gespräche wird Helmsbrecht führen! Ihr anderen tauscht euch ein wenig mit den anderen aus. Sind sie wie wir, wurden sie versklavt, sind sie unter einander zersplittet, und was haben sie. Wenn euch etwas komisch vorkommt, dann müssen wir das wissen. Deshalb bleiben wir auch zusammn. Keiner geht mir aus der Gruppe weg um sich etwas zeigen zu lassen oder um zu pissen! Und niemand erzählt denen etwas über unser Voratslager... Alles zu seiner Zeit. Wir machen jetzt eine letzte Pause, bevor wir den Kontackt herstellen."
Byron weist auf einen Bereich, der wohl schon einige Male zuvor als Abort missbraucht wurde und erleichtert sich dort. Man wusste ja nie, wie lange so ein Gespräch dauern könnte und sich aus der Gruppe zu trennen könnte später äußerst gefährlich sein.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 11.05.2014, 19:08:29
Coyote scheint ein wenig enttäuscht, dass ihre Flirtversuche zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht wirklich erwiedert werden und nach einer Weile scheint sie aufzugeben und wird dann für einen Moment tatsächlich etwas ernster, als die Gruppe ihr weiteres Vorgehen bespricht.
"Ja, ich meine ich weiß nich was euer Plan ist, aber wenn wir wen aufmischen wollen hätten wir echt Stinker mitnehmen sollen.", meint sie auf Vater Helmsbrechts Vorschlag hin und scheint dem Prediger damit wohl zuzustimmen.
Während Byron sich ziemlich ungeniert in einer Ecke erleichtert meldet sich Vitus Raksis zu Wort. Der ältere Mann reibt seinen Unterarm mit einer Hand. "Was haben wir den Menschen anzubieten? Ich weiß wie man mit Kriminellen verhandelt. Solche Leute brauchen immer etwas Handfestes bevor sie sich auf Verhandlungen einlassen."
Er blickt dabei von Byron zu Helmsbrecht, als wäre er sich nicht ganz sicher wer hier letzten Endes das Kommando hat. "Alleine die Tatsache das wir unbewaffnet sind wird sie nicht überzeugen."

Anita hält sich derweil ein wenig abseits der Gruppe und ignoriert das Gespräch ihrer Mitstreiter um sich auf die hallenden Stimmen in der Ferne zu konzentrieren. Eine genaue Schätzung ist natürlich nicht möglich, aber anhand der unterschiedlichen Stimmen, deren Echo an ihr Ohr dringt, kann sie feststellen, dass es sich mindestens um mehr als zehn Personen handeln dürfte. Männer und Frauen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 13.05.2014, 20:23:54
Vater Helmsbrecht nickt. Auch er weiß wie man mit Kriminellen umgeht.
„Sie erhalten von uns den Glauben, die Aussicht auf mehr und vor allem haben wir Nahrung zu bieten. Wenn es sein muss, verleihen wir unserem Angebot Nachdruck. Jeder wird eine entsprechende Verteidigung zu schätzen wissen und selbst Kriminelle wissen, dass man gemeinsam mehr erreichen kann, als alleine. Sie werden sicherlich genau so Dinge brauchen, wie wir. Dinge, die wir gemeinsam erreichen können, aber nicht allein und wir sind nicht wehrlos. Wenn sie dies denken, werden sie es schnell bereuen.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 13.05.2014, 21:57:53
"Wir haben nicht genug um Waffen zu bauen- und Byron nicht den Schneid, den Bau von Waffen zu tolerieren. Vielleicht werden wir hier neue Verbündete finden. Vielleicht neue Anführer. Vielleicht finden wir auch einfach nur den Tod." Tank lächelt selig. Inzwischen hat er sowieso keine Ahnung mehr, was die Leute von ihm erwarten- oder was sie hier eigentlich tun. Also tut er das, was er am Besten kann- den Respektspersonen folgen. Und tun was der Priester sagt- denn wenn es der Wille des Imperators ist, was sie tun, ist es auch der Wille des Imperators, was geschieht. Und wenn es der Wille des Imperators ist dass wir wie Hunde ausbluten weil Byron keine Leichenteile nutzen will... ist es gut, denn es ist SEIN Wille
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 14.05.2014, 16:32:22
Vater Helmsbrecht schaut ernst zu Tank. Er zögert einen Moment und kommt dann näher.
"Wovon sprecht ihr?"
Fragt der Prediger frei heraus und mustert seinen Gegenüber.
"Warum? Verzichtet er auf Grund von moralischen Ansichten? Gibt es einen anderen Grund?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 15.05.2014, 21:07:07
So wie Anita es heraushören kann, werden die 'Kundschafter' des Zellenblocks 52 es mit mindestens ebensovielen Menschen zu tun haben, wie sie selbst sind. Sie hofft, dass die Begegnung jedoch nicht aggressiver Natur sein wird. Aber wenn dieser Vater Helmsbrecht schon einen Block einen kann, könnte er vielleicht auch noch ein Dutzend weitere Häftlinge überzeugen.
Byrons Gebaren lässt die gefallene Adlige hingegen angewidert wegsehen. "Das ist noch ein ganzes Deck tiefer, als die Raumfahrer-Proleten," ekelt sie sich. Ganz gleich, was das Schicksal für sie noch für Prüfungen und Leiden bereithält, die ehemalige Navigatorin ist sich spätestens jetzt sicher, dass sie nicht in dieser Abfallgrube verrotten will.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 16.05.2014, 02:28:22
Byron kommt zurück, seine Hände behelfsmäßig gereinigt.
Er blickt grimmig wie eh und je drein, aber auch entschlossen.
Für ihn kamen eigentlich nur zwei Alternativen in Frage: Frieden oder Krieg.
Ein Friede konnte gewiss auch ohne Übereinkommen zustande kommen, aber waren Kompromisse nicht ünbedingt die Stärke des Ex-Söldners. Nachzugeben fühlte sich wie eine Niederlage an.
Es würde sicherlich viel von der Einschätzung und dem Fingerspitzengefühl der anderen abhängen, wenn er in den Nachbarn nicht das finden würde, was er suchte. Verbündete ohne viel wenn und aber.
Klar, Vertrauen musste oft über lange Zeit aufgebaut werden, aber hier tickten die Uhren anders.
Die Nahrungsknappheit ließ langfristige Projekte nur schwer zu und es gab sehr viele, die an dem Prinzip von der Macht des Stärkeren folgten:
"Also Leute, gucken wir uns die Typen mal an!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 16.05.2014, 16:34:13
"Byrons Kampfgeist schreckt davor zurück, die Leichen derer die im Kampf gefallen sind als Holz zu benutzen. Ohne Holz kein Werkzeug. Und ohne Knochen kein Holz. Alle hier denken Byron wäre stark. Ein Anführer." Tank blickt kurz zur Seite. "Aber würde ein Anführer seine eigenen Leute riskieren, nur um Moral und Anstand aufrechtzuerhalten? Wenn wir die anderen Banden töten und uns ihre Knochen nehmen überleben wir- und die, deren Überleben wir erlauben. Wenn wir versuchen alle am Leben zu halten sterben wir. Uns sie auch. Überleben dürfen nur die Stärksten. Denn wenn der Starke den Schwachen schützt verhungern beide."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 16.05.2014, 18:07:11
Vater Helmsbrecht ist über die Worte erschüttert und das auf mehrere Weise. Bryon sagte etwas von Kannibalismus, aber dies ist etwas anderes, und dennoch sind die Worte gefährlich. Nicht wegen dem was Bryon aufstößt, sondern wegen dem was Helmsbrecht aufstößt. Der Priester fasst Tank behutsam an der Schulter.
„Lasst euren falschen Hass fahren. Hass ist für die Ketzer und Feinde des Gott-Imperator reversiert und glaubt ihr das Imperium ist groß geworden, weil alle Schwachen aussortiert wurden? Nein, weil alle Gläubigen zusammen gearbeitet haben und jeder seinen Teil dazu beigetragen hat. Beschützt nicht die imperiale Armee die eifrigen und euren Worten nach schwachen Schreiber des Adeptus Administratums? Beschützen die Arbites, wenn sie nicht der Korruption verfallen sind, nicht den schwachen Bauern vor den Kriminellen? Beschützen wir Gläubigen uns nicht gegenseitig? Wir können vielleicht nicht alle retten, aber wir sollten es versuchen, und was eure anderen Worte angeht. Einem jeden Gläubigen steht es frei auch nach seinem Tod zu geben, zum Wohle des Gott-Imperators und seiner Gläubigen. Die Feinde des Gott-Imperators können jedoch nur geben, wenn sie frei von Verderbnis sind. Grämt euch also nicht, dies ist eine Entscheidung der Gläubigen, keine Entscheidung von Bryon. Zu gegebener Zeit wird darüber entschieden, Bruder.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 18.05.2014, 16:06:54
Auch wenn sich die Gruppe nicht wirklich einig über die Details ihres Vorgehens ist, so ist doch letztendlich jedem klar, dass sie nur begrenzt lange einfach herumstehen können bevor irgendjemand auch auf sie aufmerksam werden wird und auf Byrons Geheiß hin setzen sie sich nach kurzer Diskussion in Bewegung, um den Kontakt mit den anderen Häftlingen zu wagen.
Mit dem Ex-Söldner an der Spitze setzen die Häftlinge von Block 52 ihren Weg durch die von trübem Licht beleuchteten Gänge fort und bald werden die Stimmen in der Ferne lauter und einzelne Wortfetzen sind zu verstehen.
"Fünf Throngelt auf drei Versuche!", lacht eine männliche Stimme und kurz darauf erwiedert eine Zweite: "Und was soll irgendjemand damit anfangen? Das ist hier nichts wert." Ein entvervter Seufzer ist zu hören und eine dritte, ebenfalls männliche, Stimme antwortet: "Halt die Klappe Carus und versau uns nicht unser Spiel. Bei den gepanzerten Arschbacken der heiligen Eveline! Hast du eigentlich irgendwann mal keine schlechte Laune?"
Als die "dimplomatische Mission" von Block 52 den nächsten Raum betritt, können sie den drei Stimmen Gesichter zuordnen. Vor einem kreisrunden Schott stehen drei Männer in der abgetragenen, zerschlissenen Kleidung, die unter den Häftlingen weitverbreitet ist. Einer von ihnen lehnt mit vor der Brust verschränkten Armen neben dem Schott an der Wand, während die beiden anderen sich ein paar Meter entfernt von ihm aufhalten und mit Zielübungen mit einer Art seltsamen Waffe beschäftigt zu sein scheinen. Am anderen Ende des Raumes, in ungefähr zehn Metern Entfernung, hat jemand auf einem Karton ein paar alte Dosen aufgereiht, die wohl das Ziel für ihre Übung darstellen. Bei der seltsamen Waffe handelt es sich um eine klobige, eindeutig selbstgebaute Konstruktion aus einer Metallschiene mit primitivem Abzugsmechanismus und einem dünnen, spannbaren Metallband. Der ganze Eigenbau wirkt ein wenig wie eine Mischung aus einer Armbrust und einer Schleuder und richtet sich beinahe sofort auf Byron, als dieser gefolgt von den anderen den Raum betritt. Alle drei Männer geben ihre entspannte Haltung auf und werfen den Neuankömmlingen misstrauische Blicke entgegen.
"Hey, das hier ist nicht euer Territorium! Was wollt ihr hier?", grunzt einer der Männer, der Stimme nach derjenige der von den anderen beiden "Carus" genannt wurde.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 18.05.2014, 16:42:18
"Mein Name ist Byron und wir kommen von Block 52.
Wir wollen wissen, mit was für Nachbarn wir es zu tun haben und ob wir zukünftig mit Handel betreiben oder ein Bündnis schließen. Dies hier ist Bruder Helmsbrecht, Prediger des einzig wahren Glaubens. Preiset den Imperator!
Wir wollen kein Blut vergießen, sondern mit eurem Anführer sprechen!"
Byron sieht den 'Armbrustschützen' ohne Furcht an.
Er hatte bereits einige Absichten offenbart, würde aber nicht alle Trümphe auf einmal ausspielen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 22.05.2014, 13:12:05
"Ihr wollt handeln? Ein Bündnis? Einzig wahrer..."
Für einen Moment blickt Carus Byron einfach nur mit ungläubigem Gesichtsausdruck an, aber dann nickt er einem seiner Begleiter zu und der Mann verschwindet durch das Schott hinter den drei Häftlingen. Die Armbrust bleibt weiterhin auf die Gruppe gerichtet.
"Ihr wollt also mit Gideon sprechen? Weshalb?"
Das Misstrauen in der Stimme des Häftlings scheint sich auch nach Byrons Erklärung kaum gelegt zu haben. Offensichtlich nimmt der Mann dem Söldner die friedlichen Absichten noch nicht so wirklich ab.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 24.05.2014, 12:14:11
"Gideon...", wiederholt Byron den Namen des Anführers: "Mit ihm wollen wir über die Zukunft sprechen!"
Der Ex-Söldner betrachtet weiter die primitive Armbrust:
"Wir sind ohne böse Absichten gekommen, falls es dich beruhigt.
Ist das 'ne Waffe?! Wenn ja, richte das Ding am besten auf mich!
Ich will nicht, dass du auf meine Leute zielst!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 26.05.2014, 11:47:06
Vater Helmsbrecht mustert die Leute genau und beobachtet ihre Reaktion. Doch sie sind ihm so fremd, dass er keinerlei Einschätzung tätigen kann. Er muss sich auf das Gute im Menschen verlassen und das Gewicht seiner Stimme. Er tritt neben Byron und nickt, während er seine offenen Handflächen zeigt.
„Es ist wahr, wir kommen in Frieden und ohne böse Absichten. Ich bin Vater Helmsbrecht, Prediger des Gott-Imperators und sein treuer Diener. Wir möchten mit eurem Anführer sprechen, denn an finsteren Orten müssen die Gläubigen zusammenhalten. Denn gemeinsam erreicht man mehr als die Summe der Teile. Es gibt keinen Grund eure Waffen auf uns zu richten, denn es ist nicht unsere Absicht Gewalt zu bringen. Wir möchten Kooperation und das Licht des Gott-Imperators bringen.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 26.05.2014, 22:20:31
Für einen Moment breitet sich eine bedrohliche Stille aus, doch dann senkt der Mann mit der Armbrust langsam seine Waffe ein wenig und wirft einen Seitenblick zu seinem Kumpanen. Seiner Körperhaltung nach zu urteilen ist er jedoch noch immer bereit dies jeden Moment wieder zu ändern. Carus wirft einen kurzen, nervös wirkenden Blick zum Schott und wendet sich dann wieder an Byron, der sich als Anführer der Gruppe präsentiert hat.
"Gideon wird jeden Moment hier sein. Ich denke eine Gelegenheit wie diese wird er selbst in die Hand nehmen wollen. Ich bin mir sicher wenn ihr es wirklich ernst meint wird..."
In diesem Moment kehrt der Mann der vorher den Raum verlassen hatte zurück und in seiner Begleitung finden sich zwei Personen, eine junge Frau mit bräunlichen Haaren und ein uralter Mann, der sich an ihrem Arm abstützt. Die Bewegungen des Alten sind fahrig und jeder Schritt ist ein bedächtiges Schlurfen, doch den Reaktionen der anderen nach zu urteilen handelt es sich bei dem greisen Alten um eine Respektsperson. Trübe, milchige und vermutlich fast blinde Augen nehmen einen jeden der Häftlinge von Block 52 für einen Augenblick genauestens unter die Lupe und richten sich dann auf Vater Helmsbrecht. Währendessen werfen sich Carus und seine Kameraden angespannte Blicke zu. Es sieht ganz so aus, als würde es ganz von dem alten Mann abhängen ob ein Gespräch möglich sein wird, oder ob diese Zusammenkunft scheitert noch bevor sie eigentlich begonnen hat.
Der prüfende Blick des Alten bleibt starr auf Vater Helmsbrecht gerichtet und nach einigen Momenten der Stille ertönt ein heiseres, hustendes Geräusch, das sich als das Lachen des alten Mannes entpuppt.
"Ich bin Gideon.", stellt sich der Greis mit einer Stimme vor, die trotz des hohen Alters von Entschlossenheit und Bestimmung geprägt ist. "Das Licht des Göttlichen dringt in diese finsteren Gänge, aber was macht dich zu seinem Diener, Vater?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 02.06.2014, 17:48:14
Vater Helmsbrecht wartet geduldig und als der alte Mann kommt, sogar etwas überrascht. Ein weiterer Beweis, dass Tanks wie Byrons Worte falsch sind. Selbst diese einfachen Häftlinge erkennen, dass es mehr gibt als stark, jung und kräftig zu sein. Selbst sie sehen den Sinn des Alters und vielleicht sogar eines Tages der Kinder. Der Zukunft aller. Die Frage von Gideon überrascht ihn zwar, aber überrumpelt den Mann nicht. Er tritt vor und antwortet.
„Ich war tief gefallen, aber der Gott-Imperator und seine Diener nahmen sich meiner an und zeigten mir den rechten Weg. Den Weg des Glaubens. Ich inspirierte die Menschen und halte seine Worte, seinen Glauben selbst in diesen finsteren Tiefen aufrecht. Ich verbreite sein Licht und spüre es tief in mir. Ich habe von einem Prediger gelernt und nahm seine Aufgabe, seine Bürde und seine Kraft an. Ich bin kein Priester, geweiht von einer maroden Institution, sondern ein wahrer Anhänger, erfüllt von seinem Licht, seiner Kraft und seinen Visionen, wie einst Sebastation Thor, auch wenn ich nur hoffen kann, auch nur ein Bruchteil seines Glaubens, seiner Errungenschaften zu erreichen. Das macht mich zu seinem Diener. Nicht mehr und nicht weniger.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 03.06.2014, 12:49:17
Die trüben Augen des alten Mannes zeigen für einen Augenblick so etwas wie echte Überraschung, eine seltene Gefühlsregung in dem runzeligen Gesicht. Es scheint so als hätte er derart leidenschaftlich vorgetragene Worte nicht erwartet und offenbar hat ihn Helmsbrechts Rede etwas aus dem Konzept gebracht. Gideon räuspert sich und blickt zu seinen Männern und auch die Frau auf deren Arm er sich stützt blickt unsicher in die Runde. Alle scheinen abzuwarten was Gideon zu sagen hat, sei es aus Respekt vor seiner Rolle als Anführer, seines Alters oder irgendetwas anderem.
"Ich sehe einen gottesfürchtigen Mann vor mir. Ein seltener aber willkommener Anblick."
Der Alte Mann hebt seinen freien Arm. "Nimm die Armbrust runter, Sohn. Wir werden mit diesen Menschen reden. Hol uns ein paar Becher mit Wasser."
Der Häftling mit der armbrustähnlichen Waffe verschwindet daraufhin durch das Schott und Gideon wendet sich wieder Vater Helmsbrecht und den anderen zu. Als er spricht wendet er sich wieder an den selbsternannten Prediger. Die anderen Häftlinge von Block 52 scheint er nichteinmal wirklich wahrzunehmen oder wissentlich zu ignorieren.
"Sprecht also Vater. Was erhofft ihr euch von diesem Treffen? Wir sind rechtschaffene, gottesfürchtige Männer und Frauen, die obgleich die Verbreitung des heiligen Wortes stets willkommen ist, einer Mission nicht bedürfen. Dennoch führt ihr einen ganzen Trupp dieser verlorenen Seelen an meine Tür... weshalb?"
Während dieser letzten Worte kehrt ein Hauch von Schärfe in die Stimme des Greises zurück.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 03.06.2014, 16:44:19
Vater Helmsbrecht lächelt und antwortet dem Mann ehrlich.
„Es freut mich, dass der Glaube selbst hier nicht verloren gegangen ist. Dennoch werden viele zu unrecht unterdrückt, von denjenigen die sich Ordnung und Adel schimpfen. Ich führe diese armen Seelen nicht zu euch, sie folgen mir, weil sie helfen möchten, weil sie glauben und weil keiner von uns den Sinn darin sieht, vor sich hin zu leben und weil es leider Gruppen gibt, die den Sinn nur in Tod oder Gewalt sehen. Wir alle möchten Teil eines größeren Ganzen sein und so kommen wir heute an eure Schwelle in Frieden. Wir suchen andere gleichgesinnte, die uns unterstützen wollen. Als Verbündete, um das Leben aller im Licht des Gott-Imperators zu verbessern.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 04.06.2014, 22:17:12
Als der Prediger von Unterdrückung und Unrecht redet, blickt der junge Bergmann kurz zu Byron- überlegt, ob er auch seine Leute unterdrückt. Auch er sagt ihnen, was sie tun müssen. Aber ist das nicht gut so? Ist man dadurch nicht auch eine Gemeinschaft? Immerhin sagt auch der Imperator den Menschen wie sie zu leben haben- durch seine Diener.

Er hilft ihnen zu erkennen was falsch ist- und besitzt die Gnade, sie zu erlösen wenn sie sich irren, indem er ihnen die Engel des Todes oder den Hammer des Imperators schickt. Aber unterdrückt nicht auch der Imperator sie dadurch? Ist das Recht? Und sagen die Männer des Imperators nicht auch, dass sie das Recht vertreten?

Gerne würde Tank den Vater fragen- aber der Moment passt nicht. Also würde er warten. Oder war am Ende selbst Helmsbrecht ein Unterdrücker? Oder war Helmsbrecht ein Leuchtfeuer, dass sie leitete ohne sie zu verbrennen wenn sie falsch handeln?
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 05.06.2014, 00:45:43
Anita hält sich weiterhin unscheinbar im Hintergrund und verfolgt die Begegnung passiv mit. Auch ihr entgeht nicht, welchen Respekt die Bewohner dieses Traktes dem alten und gebrechlichen Gideon entgegenbringen, ja, dass sie ihn sogar für sie sprechen lassen. Anscheinend gibt es in diesem Höllenloch von einem Schiff doch Gemeinschaften, in denen nicht bloß eine laute Stimme, wuchtige Kinnlade und fehlende Manieren den Aufstieg in der Hierarchie sichern.
Trotz der bislang friedlichen Verhandlung bleibt die gefallene Adlige vorsichtig. Die beiden 'weisen Männer' unterhalten sich über den Glauben und das Licht des Gott-Imperators. Doch wie denken und fühlen sie wirklich? Ihr eigener pflichtbewusster Dienst an der Menschheit wurde ihr schließlich auch von einem gläubigen Mann, der zwischen verstrahltem Bodensatz und einer altehrwürdigen Genlinie nicht unterscheiden wollte, mit Verstümmelung und gezwungenem Exil vergolten. Und so hält die ehemalige Navigatorin die fast farblosen Lippen fast krampfhaft zusammengepresst.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 06.06.2014, 13:43:53
"Ihr führt diese Seelen nicht zu mir...?"
Für einen Moment wirkt der alte Mann beinahe gekränkt, doch dann nickt er und lässt seinen Blick wieder auf Vater Helmsbrecht ruhen. "Natürlich, natürlich. Ihr seid selbst ein Mann des Wortes, gewillt euer Leben in einen höheren Dienst zu stellen und eure Herde die Furcht vor dem Gott Imperator zu lehren." Gideon schlägt eine altertümliche Version des Aquila-Zeichens vor seiner Brust und stützt sich danach rasch wieder bei seiner Begleiterin auf. In diesem Moment kommt einer der Häftlinge mit einem Tablett und einigen Bechern Wasser wieder und verteilt diese an jedes Mitglied der Gruppe. Coyote und Macias nehmen ihren Becher mit einigen dankbar gemurmelten Worten entgegen und beginnen zu trinken, aber Vitus Raksis neigt nur kurz den Kopf und behält den Becher dann vorerst einfach in den Händen.
Gideon hält derweil seinen Blick auf Helmsbrecht gerichtet und seufzt.
"Wenn dies wahrlich eure Mission ist, so will ich eure Zeit nicht mit honigsüßen Worten vergeuden und euch direkt mitteilen, dass unsere kleine Enklave ein solches Risiko nicht eingehen wird. Ihr scheint mir ein rechtschaffener Mann zu sein... aber eure Begleiter...", der alte Greis schüttelt zweifelnd den Kopf und richtet seine trüben Augen einmal mehr auf den Rest der Gruppe. "Wie kann ich wissen, dass mein guter Wille und mein Vertrauen nicht missbraucht werden? Wie kann ich diesen verlorenen Seelen trauen, deren Herzen nicht von der gerechten Furcht erfüllt sind und die ich nicht kenne?"
Mit einer fahrigen Handbewegung weißt Gideon seine Begleiterin an ihn etwas mehr zu stützen, ganz so als ob würde ihm die Schwäche seines Alters gerade besonders zu schaffen machen. "Nein, ich fürchte ihr habt euch umsonst auf diesen Weg gemacht."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 07.06.2014, 12:13:53
Vater Helmsbrecht nickt, mit einer Mischung aus Verständnis und Enttäuschung. Aber der Prediger würde sich nicht so einfach geschlagen geben.
„Eure Ehrlichkeit ehrt euch, Gideon. Dennoch bin ich der Meinung, dass solch ein Risiko es wert wäre. Es mag euch jetzt wie ein nicht tragbares Risiko vorkommen, allerdings könnten wir im Glauben sehr viel mehr erreichen, als allein. Dennoch habt ihr in der Tat recht, dass es viel verlangst ist völlig Fremden, selbst mir zu vertrauen. Deshalb lade ich euch ein, uns alle näher kennen zu lernen und wir euch, um gemeinsam zu sehen, dass es das Risiko wert ist und um gemeinsam das Feuer unter allen zu entfachen. Immerhin gehen wir ebenso ein Risiko ein und meiner Meinung nach es gerechtfertigtes, denn alleine kann Niemand bestehen und ich wäre ebenso erfreut euch und eure Leute näher kennen zu lernen.“
Erklärt Helmsbrecht seinen Vorschläg und fügt an.
„Egal, wie ihr euch entscheidet, würde ich dennoch gerne Beziehungen mit euch pflegen und uns gegenseitig versichern uns als Menschen zu sehen, die auf der selben Seite stehen.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 08.06.2014, 13:27:59
Der alte Mann hört sich an was Helmsbrecht zu sagen hat, aber sein Kopfschütteln wird nur energischer. "Nein, das Risiko kann ich nicht eingehen. Es hat mich viel Zeit und Energie gekostet diese Enlave der rechtschaffen Furchtsamen aufzubauen. Ich traue euch, aber nicht eurer Herde.", erneut richten sich die trüben Augen des greisen Alten auf die Bewohner von Block 52 und seine zittrige Hand richtet sich beinahe anklagend auf Byron, Coyote und Anita. "Diesen Menschen traue ich nicht!"

Für einen Augenblick herrscht angespannte Stille, doch dann beugt sich Gideons Begleiterin ein wenig und flüstert dem alten Mann etwas ins Ohr und dieser murmelt: "Nein, ich glaube nicht das...  vielleicht... wäre das möglich..."
Als der Blick des Alten sich wieder auf die anderen richtet wirkt er nachdenklicher als zuvor.
"Ihr habt recht, Vater. Ich kenne euch nicht, aber ich habe euch auch noch nicht die Chance gegeben euch zu beweisen. Ein... Test... eurer Rechtschaffenheit... ein Beweis eures guten Willens könnte dies ändern. Es gibt da etwas, das ihr für uns tun könnten und eure guten Absichten ohne Zweifel bestätigen würde."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 08.06.2014, 13:37:11
Helmsbrecht nickt und schaut zu dem Rest.
"Beweist euren Wert und folgt mit in dieser Aufgabe oder gesteht eure Schwäche ein, sucht Vergebung vom Gott-Imperator und kehrt um."
Er schaut wieder zu Gideon und nickt.
"Ich bin bereit meinen Wert für die Rechtschaffenen zu beweisen. Nennt euren Test, eure Aufgabe, unserer Martyrium."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 10.06.2014, 00:06:46
Den angebotenen Becher mit Wasser nimmt Anita nur mit einem stummen Nicken an. Genauso wie Vitus Raksis hält sie das Gefäß einfach vor sich, anstatt daraus zu trinken.
Gerions Worte sowie seine anklagende Geste ermutigen die ehemalige Navigatorin nicht gerade. Sie ist außerdem verwundert, warum der alte Mann auf sie deutet. Dass der rüpelhafte Byron und die Ex-Gangsterin Coyote nicht allzu vertrauenswürdig wirken, überrascht sie nicht, aber womit hat sie sich denn unbeliebt gemacht? Außerdem muss die gefallene Navis-Adlige befürchten, es mit einer besonders fanatischen Sorte von Menschen zu tun zu haben.
Anita begegnet Helmsbrechts Blick nur kurz, dann schaut sie weg. Sie kann dem Prediger nicht versprechen, dass sie ihm auf der 'noblen Mission' folgen wird. Auch wenn sie weiß, dass sie auf sich alleine gestellt nicht viel erreichen kann, zögert die Mutantin noch.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 12.06.2014, 01:50:10
Byron schüttelt den Kopf, als ihm das Wasser angeboten wird.
Es macht ihn fuchsig, dass der greise Mann einzig die Gesellschaft des Predigers aufsucht und er nicht versteht, was dort gesprochen wird. Wenn er eines nicht abkonnte, dass waren das zurückgehaltene oder nicht zugängige Informationen. Plötzlich hat der muskulöse Mann den Gedanken, Helmsbrecht könnte ihn hintergehen...
Geheime Ränke schmieden um ihm seine Sache streitig zu machen.
Wut keimt für einen Moment in ihm auf, ehe er sich mühevoll daran erinnert, dass es dafür noch keine Anzeichen gibt. Wahrscheinlich war der welke Mann einfach sehr vorsichtig.
Byron beherrscht sich und lässt den Prediger den ersten teil des Gespräches übernehmen.
Als dann aber Helmsbrecht in rätselhaften Worten deherredet und von Mary... Marry? Maty? ...von was auch immer redet, wird es dem Ex-Söldner zu bunt. Rechtschaffenheit musste er niemandem ablegen, wenn es nicht einen verdammt, ja einen VERDAMMT guten Grund dafür gab!
Am Hungertuch schien diese Gruppierung zumindest just nicht zu nagen.
Er begibt sich zu den beiden rednern und mustert den sehr viel kleineren Alten mit einschätzenden Augen.
Er würde, da Helmsbrecht den Mann gerade um Auskunft ersuchte, noch nicht ansprechen und er war selber gespannt, um was es dem Typ ging.
Doch seine Gedult war begrenzt, zumal der Alte zu glauben schien, dass schnöde Worte und Wissen hier unten das waren, welche das Überleben sicherten.
Byron kannte aus seinen Jahren als Kriegstreiber, dass in 9 von 10 Fällen die Masse und Stärke der Streitkräfte darüber entschieden, wer den Sieg beanspruchen konnte und nicht der Intellekt.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 12.06.2014, 14:09:57
"Es gab vor kurzem einige Komplikationen zwischen unserer Enklave und den Männern des Rhino-Clans. Zwei meiner Jünger wurden von diesen Schlägern verschleppt und ich hätte sie gerne wieder.", erneut schleicht sich ein harter, fast schon kalter, Unterton in die Stimme des alten Mannes und sein Blick richtet sich jetzt auch auf Byron, als dieser sich fast schon demonstrativ neben Vater Helmsbrecht stellt.
"Vielleicht stehen euch Wege offen meine Männer zurückzuholen, die ich selbst unmöglich beschreiten kann. Wir sind einfache, gottesfürchtige Männer und Frauen und wir wissen uns zwar zu wehren, aber wir können nicht einfach den Kontakt mit diesen Schlägern suchen und die Herausgabe meiner Jünger verlangen, nicht nachdem was zwischen uns vorgefallen ist. Irgendwann werden auch diese Barbaren die rechtschaffene Furcht vor dem heiligen Thron verstehen lernen, doch noch ist der Augenblick dafür nicht gekommen. Vielleicht ist es für euch einfacher mit diesen... Menschen... zu reden."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 13.06.2014, 13:57:04
Helmsbrecht nickt. Es klingt wie ein ehrenhaftes Ansinnen und vielleicht konnten sie so noch mehr Verbündete gewinnen. Selbst wenn diese Leute nicht empfänglich waren für das Wort, gibt es immer noch die Möglichkeit einer Demonstration von Stärke. Helmsbrecht ist sich sicher, dass Byron dies gefallen würde. Der Prediger nickt.
"Das klingt wie eine mehr als gerechte Aufgabe, vor allem wenn es zwei Gläubige sind. Es würde uns helfen, wenn ihr uns alles über diesen Clan erzählen könntet. Wo sie sind, wie viele, wer sich anführt und worauf wir achten sollten. Immerhin scheint ihr mehr Kontakte mit ihnen gehabt zu haben, als wir."
Fragt Helmsbrecht nach, während Bruder Yao weiter hinten zu den umstehenden flüstert.
"Rhino-Clan? Sind die nicht verdammt gefährlich und hart? Sollten wir uns echt mit denen anlegen?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 13.06.2014, 15:01:22
Byron lässt seine Handknöchel seiner großen ledrigen Finger bedrohlich knacken, als er sich zu der Bitte des Alten äußert: "Die Rhinos, ja?! Ihr habt zwei eurer Männer an den wiederlichsten Clan weit und breit verloren und hofft nun, dass wir sie befreien?!
Die meisten meiner Jungs sind einfache Leute... Zivilisten, die mit dem Krieg nix zu tun haben.
Und von mir und meinen Männern fürs Grobe haltet ihr nix... Hofft aber darauf, dass wir de Köppe hin halt'n..."
Byron überlegt einen kurzen Moment:
"... Kann ich versteh'n! Aber einfach mal die Tatsach'n;
Die Rhinos haben Waffen... Wir nich'!
Die Rhinos haben mehr kampffähige Bastarde als wir...
Wenn wir die angreifen, werden ein paar meiner Leute sterben und wir machen wir uns den ganzen Clan zum Feind.
So wird das nix...
Wir brauchen schon 'ne Basis, damit so'n Plan hinhaut... Vor allem auf lange Sicht!
Und 'ne richtig gute Strategie!
Aber ich denke, dass wir versuchen euch zu helfen, alter Mann.
Doch über so was redet man nich' da, wo jeder zuhören kann!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 14.06.2014, 15:45:45
Gideon hört sich an was Vater Helmsbrecht und Byron zu sagen haben und das erste Mal scheint er den Worten des Söldners ebenfalls überhaupt soetwas wie Beachtung zu schenken.
"Ihr habt recht mit allem was ihr sagt. Und genau deshalb erlege ich euch diese Prüfung auf, zu der wir selbst nicht fähig sind. Würde ich an einen Angriff auf den Clan denken, so könnte ich meine eigene Herde dafür aufs Spiel setzen. Wir würden kämpfen und wir würden wahrscheinlich verlieren und am Ende hätte ich nichts gewonnen. Euch hingegen bieten sich weitere Möglichkeiten."
Der alte Mann räuspert sich, nimmt einen Becher Wasser von seiner Begleiterin entgegen und führt diesen mit zittriger Hand an seinen Mund um einen Schluck zu trinken.
"Ihr seid genau was der Rhino Clan sucht.", versucht Gideon zu erklären was er im Sinn hat und hebt sofort beschwichtigend eine Hand. "Ich will euch keine schlechten Motive unterstellen, aber um uns über diese wirklich klar zu werden erlege ich euch ja diese Prüfung auf."
Gideons trüber Blick richtet sich erneut auf Byron. "Ein Mann wie ihr wird willkommene Aufnahme im Rhino-Clan finden und ihr...", der Greis blickt zu Helmsbrecht. "... ihr seht aus wie jemand der selbst einmal fernab des göttlichen Lichtes sein Dasein gefristet hat. Es wärmt mein Herz zu sehen, dass ihr die Erleuchtung gefunden habt, Vater, aber die Schläger des Clans werden dies nicht erkennen und auch euch sollte eine Aufnahme möglich sein. Was den Rest von euch angeht.. nun... auch die Anhänger des Clans haben soetwas wie Familie, oder was sie in ihrer primitiven Art dafür halten. Ich schicke euch nicht in einen aussichtslosen Kampf. Meine Prüfung ist fair und soll eure Rechtschaffenheit beweisen und nicht euer Untergang sein bevor ihr die Gelegenheit hattet eure Seelen der gerechten Furcht zu verschreiben. Findet meine Jünger und bringt sie zu mir zurück."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 15.06.2014, 17:11:52
Tatsächlich war Gideons Vorschlag auch die bisher einzige Idee des Ex-Söldners, die ihm vernünftig erschien.
Nachdem Byron sich sicher ist, dass nur noch die Leute das Gespräch vernehmen können, für deren Ohren es auch bestimmt ist, entgegnet er dem alten Mann:

"Der Rhino-Clan würde uns jagen, bis unsere beiden Lager verheert sind.
Wenn wir gehen, dann auch um uns von der Tyaranei ihres Anführers ein für alle mal zu entledigen!
Ich werde das eigenhändig tun, wenn der Imperator mir die Gelegenheit schenkt.
Doch wenn die Geschichte des Rhino-Clans neu geschrieben wird, wie werden wir dann zu einander stehen?
Welchen Nutzen hätte ich davon euch als meinen Freund zu bezeichnen?"

Byron war es gewohnt, die Dinge auf seine Weise zu tun, weil er etwas wollte, oder aber im Auftrag eines anderen eingesetzt zu werden, wenn ihm und seinen Leuten eine saftige Belohnung winkte.
Doch bisher hatte er noch nicht gehört, was dieser Gideon ihnen konkret anzubieten wollte.
Byron wollte selbst einen Clan und keinen Flickenteppich aus Lagern, die sich gegenseitig Frieden versprachen.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 18.06.2014, 16:42:48
"Manchmal muss ein Geschwür ausgebranntt werden bevor es den gesunden Körper vergiftet. Ich werde euch nich von eurem Vorhaben abhalten, solltet ihr mit Gewalt gegen diese Unmensche vorgehen. Doch vergesst nicht was ich von euch verlange. Meine Jünger müssen unbeschadet zu mir zurückkehren!"
Ein heiserer Husten schüttelt den Körper des alten Mannes als er sich so ereifert und seine Begleiterin greift schnell etwas fester zu um ihn zu stützen.
"Erledigt diese Aufgabe für mich und ich weiß das ich euch trauen kann. Unsere Enklave steht euch offen und wir werden mit euch teilen was wie besitzen.", Gideon deutet mit der freien Hand auf das Schott in seinem Rücken, das vermutlich zu den Unterkünften seiner Jünger führt und wendet sich dann wieder an Helmsbrecht. "Euch werde ich mit Freuden bei der Anleitung eurer Herde in Fragen der Spiritualität und des Glaubens unterstützen. Ich bin davon überzeugt das es so einiges gibt, was ich euch lehren könnte."
Für einen Moment wirkt der Tonfall des greisen Alten fast ein wenig missbilligend, ganz so als wäre er nicht davon überzeugt, dass Vater Helmsbrecht in dieser Kapazität bislang gute Arbeit verrichtet hat, aber vielleicht ist Gideon mit seinem hohen Alter auch ganz einfach etwas eigenartig.
"Es missfällt mir das ihre nach dem Nutzen unserer Bruderschaft fragt auch wenn ich eure Beweggründe in dieser schweren Zeit zu entschuldigen vermag. Die Kinder des Gott Imperators müssen geeint sein in ihrer Furcht vor seiner Herrlichkeit."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 18.06.2014, 22:26:57
Helmsbrecht nickt.
„Das ist es was den Glauben ausmacht, Byron. Wir sind alle in ihm verbunden und vereinigt und deshalb werden wir gemeinsam streiten. Den Vorteil müsst selbst ihr sehen, wenn wir mit Gideon zusammenstehen. Ein weiterer Quell des Lichts, weitere helfende Hände und deren Expertise. Denkt nur daran, dass sie auch schon erschaffen haben und nicht nur zerstört.“
Erinnert er an die primitive Waffe und schaut zu Gideon.
„Ich werde tun was nötig ist und eure Worte beherzigen. Wenn der Gott-Imperator es in seiner Vision sieht, werden eure Anhänger wohlbehalten zurückkehren.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 23.06.2014, 09:29:20
Byron nickt grimmig:
"Nichts für ungut, aber von da hinten konnte ich den Anfang des Gespräches nicht mitbekommen.
Wir kommen überein, was eure gefangenen Brüder betrifft!", antwortet der Ex-Söldner kühl.
Er tritt noch einen Schritt auf den Mann zu und hebt beide muskelbepackten Arme in die Luft.
Byron überragt den alten Mann um Längen und ist auf seine Weise ebenfalls ausdrucksstarke, wenn auch gänzlich andere, Erscheinung:
"Ihr mögt Männer von meinem Schlag nicht mögen, doch auch wir stehen für die wahre Sache ein.
Und wenn im Sturm der Gewalt die Worte weiserer Männer übertönt werden, werdet ihr verstehen warum ich hier bin. Mein Körper und meine donnernde Stimme sind ein Felsen in diesem Meer aus Elend, Gewalt und Gottlosigkeit!"
Grimmig erwiedert er den Blick von Gideon:
"Wir werden euch benachrichtigen, wenn wir eure Brüder befreit haben und dann werden wir sehen, wie Aufrichtig ihr seit!"
Noch immer mit erhobenen Armen blickt sich der Ex-Söldner um und spricht:
"Ein jeder von euch, der seinen Teil dazu beitragen möchte eure Brüder zurück zu holen, den werde ich anhören.
Jedes Mitglied dieser Bemühungen steht automatisch unter meinem Schutz und dem Segen unseres Predigers."
Byron ist gespannt, wie die Bereitschaft der Einwohner dieses Blockes ist und wie groß das Vertrauen, sich ihnen (den Unbekannten) anzuschließen. Im Grunde rechnet er aber mit keiner Hilfe.
Er weiß nicht, ob es an seinem misstrauischen Gemüt liegt, aber er vertraut diesen Leuten einfach noch nicht.
"Aber kann ich denn meinen eigenen Leuten glauben?"
Wieder starrt er den alten gebrechlichen Mann vor sich an und überlegt, wer so ein Klappergestell zum Anführer gemacht hat.
Es ist wohl Helmsbrecht zu verdanken, dass Byron sich auf das Spiel mit diesen Leuten einlässt.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 25.06.2014, 21:41:28
Byrons Frage nach Unterstützung stößt wie von ihm erwartet nicht aus besonders große Zustimmung. Gideons Männer blicken ihren Anführer an und erwarten anscheinend, dass dieser für sie eine Entscheidung trifft und nach ein paar Augenblicken erhält der Ex-Söldner diese dann auch.
"Wie ich bereits sagte, kann ich keine meiner Jünger entbehren. Darüber hinaus wäre jeder Verhandlungsversuch mit unserer Präsenz sofort zum Scheitern verurteilt. Ich werde euch aber einen Führer mit auf den Weg geben, der euch in die Nähe des Clan Territoriums bringen wird. Von dort aus seid ihr auf euch allein gestellt und möge der Imperator über euch wachen."
Aber auch aus den eigenen Reihen erhält Byron ein paar zögerliche Blickt und sowohl Danielle und Nikodemi, als auch Macias äußern Bedenken und wollen lieber zu Block 52 zurückkehren. Keiner der drei scheint zu glauben, dass er oder sie bei dem anstehenden Treffen mit dem Rhino Clan besonders nützlich sein kann und während Macias und Nikodemi vielleicht ganz einfach nach Ausflüchten suchen, spricht doch einiges dafür, dass sich Danielle am Besten Zuhause um Verwundete kümmert. Sowohl Coyote als auch Vitus Raksis scheinen weniger Bedenken zu haben, oder sind vielleicht ganz einfach etwas unternehmungslustiger... oder mutiger... und beschließen den Rest der Gruppe zu begleiten.
Nachdem geklärt ist, wer sich auf die Mission begeben wird und wer nach Hause zurückkehrt, lässt Gideon es sich nicht nehmen die Gruppe zu segnen, auch wenn er dabei keine ermutigenden Worte spricht, oder ihnen auch nur etwas Glück wünscht. Der alte Mann scheint fest davon auszugehen, dass der Erfolg oder das Scheitern der Aufgabe, die er den anderen Häftlingen auferlegt hat, ganz allein in der Hand des goldenen Thrones liegt.
So machen sich die Insassen von Block 52 wieder auf den Weg und folgen ihrem Führer, dem Mann mit der selbstgebastelten Armbrust, dessen Namen sie noch immer nicht kennen und der es anscheinend auch nicht nötig hält sie diesbezüglich aufzuklären, durch die verwinkelten Korridore und Kriechwege des Gefängnistraktes in Richtung Rhino Gebiet. Nach einer guten Dreiviertelstunde erreichen sie den Eingang zu einer großen Halle, in der sich zwei Reihen großer zylindrischer Objekte befinden, vermutlich Generatoren für irgendein längst ausgefallenes System. Am Ende der ungefähr 150 Meter langen Halle befindet sich eine Art selbstgebaute Barrikade aus Metallschrott, die die gesamte Breite der Halle abriegelt und bereits aus der Ferne lässt sich erkennen, dass diese von einer Gruppe von Männern patrouilliert wird. Es sieht so aus als hätten die Häftlinge von Block 52 die Grenze zu den von den Rhinos beanspruchten Räumen und Korridoren erreicht.
"Von hier aus seid ihr auf euch allein. Möge der Imperator über euch wachen."
Mit diesen Worten verabschiedet sich Gideons Mann, dem deutlich anzumerken ist, dass er die anderen nicht um ihre Aufgabe beneidet.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 26.06.2014, 12:58:17
Byron winkt ab und sagt: "Jaja, geht nur!"
Er schüttelt den Kopf und wirft den anderen einen vielsagenden Blick zu.
Er wartet, bis der Armbrustschütze fort ist und richtet dann sein Wort an alle:
"Ich traue diesen Leuten nicht! Draußen in den stinkenden Großstädten mag es ja sein, das alte Knacker mit blauen Blut oder vom Klerus das Sagen haben, aber wir sind hier in der verdammten Vorstufe der Hölle!
Der Alte ist entweder eine Strohpuppe oder aber verdammt noch mal nicht das, als was er erscheint;
hilflos und schwach. Habe noch nie so einen zusammengeschweißten und zugleich eingeschüchterten Haufen gesehen.
Wenn Helmsbrecht den Alten für'n Glaubensbruder hält, dann mag's wohl so sein, aber für mich sind nicht Worte von Bedeutung, sondern Taten! Und deshalb werden wir, die wir unser Wort gegeben haben, werden es nicht brechen."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 26.06.2014, 18:29:03
Helmsbrecht nimmt den Segen entgegen und marschiert stumm, aber aufrecht mit dem Rest ihrem Führer hinterher. Als dieser sich verabschiedet hat, grübelt Helmsbrecht einen Moment. Die Worte von Byron ignoriert er für einen Moment. Am Ende entscheidet er aber doch etwas zu sagen.
„Es gibt viele Gläubige, die Weisheit, Verständnis und Glauben mehr Schätzen als Gewalt oder Jugend. Ich bin der Überzeugung deshalb ist Gideon dort und Niemand anders. Weil sie Gläubige sind, weil sie errettet werden können.“
Danach schaut der Prediger jedoch zum Gang, während Bruder Yao schluckt und an seine Seite tritt.
„Nun...wie treten wir auf? Als Abgesandte? Also zukünftige Mitglieder? Als Feinde?“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 26.06.2014, 20:06:14
"Wenn Gideon es wünscht sollten wir sie ohne Gewalt befreien. Ohne Schmerzen. Ohne Leiden. Wir sollten sie mit Reden und dem Glauben befreien wenn der alte Mann das glaubt... aber im Zweifelsfalle..." Immer noch ist die Stimme des ehemaligen Bergmanns absolut intonationslos. "Wenn es sein muss werden wir sie alle töten müssen. Schade. Das würde Gideon nicht wollen." Fragend blickt er den Vater an- erwartet offensichtlich eine Antwort auf das Dilemma. "Was meint Ihr, heiliger Mann? Glaubt Ihr wir müssen sie alle töten?"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 26.06.2014, 20:37:01
Yao fragt mit zitternder Stimme.
"Alle umbringen? Das...das können wir doch eh nicht und brauchen wir auch nicht. Immerhin werden wir die Aufgabe doch erfüllen, so wie gewünscht und alles ist gut. Oder, oder nicht?"
Der junge Schreiber scheint nicht sehr begeistert davon und Vater Helmsbrecht legt ihm die Hand auf die Schulter.
"Das wird sich zeigen..."
Er schaut zu Tank, der solange geschwiegen hat.
"Nein ich glaube nicht. Sie sind eine Gemeinschaft. Wo es Gemeinschaft gibt, gibt es Glauben und wo es Glauben gibt, gibt es einen Weg. Sie klingen nicht wie Fanatiker. Folglich wird es einen Weg geben ohne alle zu töten. Vielleicht werden einige sterben, aber dies nur, um ihre Strukturen für den Glauben empfänglich zu machen und weil sie es verdienen. Ich denke am besten ist es, Zugang zu Ihnen zu bekommen und den verdorbenen Kern von Innen herauszusprengen."
Helmsbrecht schaut zu Bryon.
„Aber vielleicht habt ihr auch bereits eine völlig andere Vorstellung oder irgendwer einen Vorschlag, den ich nicht bedacht habe.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 27.06.2014, 02:08:24
"Ich hoffe, dass ihr Recht behaltet, Helmsbrecht.", beendet Byron das Thema mit den Glaubensbrüdern, weil ein Bauchgefühl nichts konkretes war und sie gerade andere Probleme haben:
"Es wird nicht unser Ziel sein dort als Gruppe anzugreif'n.
Wir werden Anschluss such'n und seh'n, wie die Lage vor Ort is'.
Mag sein, dass ich ihren Anführer auf einen Kampf um Leben und Tod herausfordere, aber auch das steht nicht fest.
Wir wissen ja noch nicht, wie die Clanstruktur aufgebaut is'."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 27.06.2014, 15:36:27
"Dann sollten wir voran schreiten und sehen was für uns bereit gehalten wird. Haltet an eurem Glauben fest und verzagt nicht. Denn Niemand von uns ist allein und das Licht des Gott-Imperators ist in uns allen, wenn wir ihn in unseren Herzen empfangen."
Verkündete Vater Helmsbrecht und würde den Gang entlang laufen, in Richtung der Barrikaden, um zu sehen was sie erwartet. Welche Geschichten über den Clan wahr sind und wie tief die Verderbnis in ihrem Clan sitzt. Aber noch wichtiger, wer aus ihren eigenen Reihen ist wirklich würdig und in wem sitzt die Verdammnis so tief, dass sie fallen werden.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 28.06.2014, 19:13:57
Die Gruppe setzt sich unter Helmsbrechts Führung, oder zumindest macht der Prediger den ersten Schritt auf die Barrikaden zu, in Bewegung und gehen langsam auf die Barrikade in der Ferne zu. Auf ihrem Weg zwischen Generatorreihen glauben sie ein tiefes Brummen zu hören, ein Geräusch das sich gerade an der Grenze zum Wahrnehmbaren befindet und ein Zeichen dafür zu sein scheint, dass zumindest einige der zylindrischen Maschinen auch ohne regelmäßige Wartung noch immer ihren Dienst verrichten. Die meisten Lampen in der langen Halle sind schon vor einiger Zeit ausgebrannt oder geben nur noch ein unbeständiges Flackern von sich, die die großen Maschinen gespenstische Schatten auf den Boden und an die Wände werfen lassen. Desto weiter sich die Häftlinge der Schrottbarrikade nähern, desto heller und beständiger wird jedoch das Licht. Die Mitglieder des Rhino-Clans legen anscheinend wert darauf frühzeitig erkennen zu können, ob sich ihnen jemand nähert und halten die nähere Umgebung beleuchtet so gut es eben möglich ist. Als sich die Bewohner von Block 52 auf ungefähr vierzig Meter genähert haben ertönt plötzlich eine barsche, männliche Stimme aus Richtung der Barrikade und ein Scheinwerfer wird auf die Häftlinge gerichtet. Es kommt Bewegung in die Männer auf dem Schrottwall, die aus der Entfernung und gegen das blendende Licht des Scheinwerferkegels nur als dunkle Schemen auszumachen sind.
"Halt! Das hier ist Rhino Gebiet! Wer seid ihr und was wollt ihr? Fremde haben hier nichts verloren!"



Für Thure:
Thure "Ram" Vaasgaith und Malmnir Slavgaan sind zum Wachdienst an der Barrikade eingeteilt. Keiner von ihnen hat sich um die langweilige Aufgabe gerissen, aber es hat auch keiner von ihnen protestiert. Seit dem Zwischenfall ist es zwichen den beiden Hafgeithern und anderen Rhinos immer mal wieder zu Auseinandersetzungen gekommen und auch wenn dies in der martialischen Hierachie des Clans ganz generell nun wirklich keine Seltenheit ist, so sind die Dinge in der letzten Zeit doch deutlich feindseliger geworden als üblich wäre.  Der Wachdienst bietet den beiden ein paar Stunden garantierter Ruhe, denn wer während des Wachdienstes irgendwelche Streitigkeiten anfängt, der bekommt es in der Regel mit den beiden "Rhinos" selbst zu tun. Und dies endet in der Regel mit einem zerbrochenen Körper der in irgendeinen dunklen Schacht geworfen wird und nie wieder gesehen wird. So sehr die Gesellschaft des Clans auch das Recht des Stärkeren zur obersten Doktrine gemacht hat, wenn es um den Erhalt und die Sicherung des Clangebiets geht verstehen die Bosse keinen Spaß.
In der Regel ist der Wachdienst eine der langweiligsten Aufgaben die es zu erledigen gibt. Die meisten Fremden sind klug genug sich nicht dem Rhino Territorium zu nähern und einzelne Häftlinge, die zufällig an den Rand des Clangebietes stolpern, drehen in der Regel beim Anblick der befestigten Halle wieder um. Eine Ausnahme sind Tributlieferungen, oder vielmehr Schutzgeldzahlungen, die die umliegenden Häftlingsgruppen an die Rhinos entrichten müssen. Diese treffen jedoch in regelmäßigen Abständen ein und es ist noch nie vorgekommen, dass eine solche Zahlung tatsächlich "zu früh" entrichtet wurde. Dementsprechend überraschend ist es also, als plötzlich lautstark Egors Stimme ertönt.
"Halt! Das hier ist Rhino Gebiet! Wer seid ihr und was wollt ihr? Fremde haben hier nichts verloren!"
Sofort eilen Thure und Malmnir auf die Barrikade um ihre Position einzunehmen und um zu sehen wer dort draußen es wagt sich den Rhinos zu nähern."
Tahm, ein typischer Rhino Soldat, große Muskeln, üble Laune und eher beschränkter Intellekt, drückt Thure einen Metallknüppel in die Hand und grunzt: "Scheinen ein paar mehr zu sein. Vielleicht gibts mal was zu tun!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 28.06.2014, 21:25:43
Byron lässt Helmsbrecht nur ganze sieben Meter voran gehen.
Alsdann hat der muskulöse Ex-Söldner aufgeholt und nimmt wieder die Spitze des Trosses ein.
"Ich verstecke mich doch nicht hinter einem Pfaffen..."
Für die technischen Begebenheiten Vorort hat er gerade wenig übrig, aber die Befestigung erweckt sein Interesse.
Überrascht pfeift Byron und ein grimmiges Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen:
"So stell' ich mir das vor!"
Geblendet von den Scheinwerferlichtern blickt er trotzig in Richtung der Wachen.
Er blinzelt und versucht Einzelheiten zu auszumachen.
Auf die Frage wer sie sind ruft er laut zurück:
"Ich bin Byron, Erster Todesreiter und Anführer der 'Bruderschaft von Virbius'!
Diese Bastarde und Weiber hier folgen mir und wir wollen zum Rhino-Clan! Geschäftlich...
Unser Angebot werden wir aber mit dir nich' bereden!"
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Thure am 01.07.2014, 18:08:39
Mit fokussiertem Blick die schlecht beleuchtete Metallkaverne absuchend erwiedert der bärtige Kriege mit dem rasierten und tätowierten Haupt Tahm!
"Solang es nicht wieder ein verdammter alter Mann ist den ihr zu verprügeln gedenkt damit irgendjemand sich bereichern kann soll mir eine anständige Keilerei durchaus recht sein, ich habe langsam das Gefühl abzuschlaffen in der Sicherheit unseres Bereiches!"
Keines seiner, im schweren Akzent seiner Heimatwelt gesprochenen, Worte scheint sich in seiner Erscheinung oder seinen Bewegungen wiederzufinden als er mit der Eleganz eines pirschenden Carnodon auf die Barrikade klettert und sich dabei sehnige, lange Muskeln unter heller sowie rituell dekorierter Haut spannen, jedenfalls jene welche unter dem fleckigen weissen Sträflingsunterhemd und dem an der Hüfte als Hose zusammengebundenen olivfarbenen Overall zu sehen sind!

Mit seinen tiefblauen Augen von der Farbe eines polaren Ozeans fixiert er den kräftigen blonden Burschen zu seiner Linken, der diesen eindringlichen Blick mit den hellblauen Augen von der Färbung frisch gefrorenen Wassers erwiedert und erwartungsvoll sein markantes Kinn hervorstreckt!
"Hier Malmnir, du weisst, solang es keine Kettenwaffe ist verlasse ich mich auf meine Hände!"
Mit diesen Worten reicht er dem Jüngling den eben erhaltenen Eisenknüppel und zwinkert ihm gewinnend zu!
"Falls es zum Äussersten kommt, höre auf deine Kriegerseele und lasse deine Entscheidungen und Taten für den Ruhm der Huscarls sprechen, auf das der Allvater dich sehen möge!"
Ein kräftiger Schlag mit der flachen Hand auf die bereits breit werdenden Schultern Malmnirs und sein Blick richtet sich wieder starr in die künstliche Dämmerung der Generatorhalle!
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Anita Bering am 02.07.2014, 01:35:16
Nachdem sie den unangetasteten Becher mit Wasser wieder zurückgegeben hat, reiht sich Anita wieder wortlos in die Häftlingsprozession ein und folgt den Anführern des Haufens weiter ins Ungewisse. Weder gefällt ihr die bevorstehende Aufgabe, noch der Großteil der Leute, denen sie sich angeschlossen hat, doch die gebeutelte Navigatorin weiß, dass sie mit Herumsitzen und Abwarten nichts erreichen wird. Wenn aus ihrem gebrochenen Leben noch etwas werden soll, dann muss sie es selbst in die Hand nehmen, so gut es eben geht.
Noch geht es natürlich nicht besonders gut. Bei Byrons Kommentar über 'alte Knacker mit blauem Blut' wirft die gefallene Adlige einen mißgünstigen Blick in Richtung des Ex-Söldners, macht sich jedoch nicht weiter bemerkbar. Überhaupt richtet sie ihr Augenmerk lieber auf die Umgebung und versucht sich den Weg einzuprägen und etwaige Auffälligkeiten zu entdecken. Dabei entgeht der Frau keineswegs die vergleichsweise stabile Beleuchtung, die Hinter der Barrikade herrscht, über welche hinweg sich nun Byron und unbekannte Rhino-Männer anschreien. Die ehemalige Navigatorin hat genügend Erfahrung mit Raumschiffen, um zu verstehen, dass die Rhinos anscheinend Zugang zu Stromleitungen sowie grundlegende Werkzeuge besitzen müssen, um rudimentäre Wartungsarbeiten durchzuführen. Oder, anders formuliert, dass sie definitiv besser dran sind, als Block 52.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Lamira von Kalten am 02.07.2014, 20:38:16
"Erster Todesreiter und Anführer der Bruderschaft von Virbius?" Ich hab keine Ahnung was für ein Scheiß das sein soll, aber wohl hoffentlich nicht dieser armselige Haufen hinter dir, oder?", ertönt es von der Barrikade, gefolgt von zustimmendem Gelächter. Was dann folgt ist jedoch nicht die Aufforderung direkt wieder zu verschwinden, also scheint es Byron geschafft zu haben, das Interesse des Rhinos zumindest für den Augenblick zu wecken.
"Geschäftlich hier? Tja, Pech für dich! Du kannst dein Angebot mit mir bereden, oder du und deine "Bruderschaft von Virbius" können wieder umdrehen und die Biege machen. Glaubt ihr etwa ich lass euch einfach so hier rein?"
Der Mann lacht auf und scheint für einen Moment von der Barrikade zu verschwinden. Dennoch können sich die Häftlinge sicher sein, dass ihre Antwort noch immer gehört wird. Die Scheinwerfer bleiben weiterhin auf sie gerichtet.

Hinter der Barrikade gesellt sich Egor zu Thure, Malmnir, Tahm und ein paar weiteren Rhinos und der Anführer der Wachen richtet das Wort an seine Männer. "Ich hab keine Ahnung wer die da draußen sind. Hab die hier noch nie gesehen. Tahm, sag den Brüdern bescheid. Die Rhinos wollen wissen, wenn sich Fremde in ihrem Gebiet aufhalten und die hier haben bislang sicher noch nicht gezahlt. Der Rest kommt mit mir auf die Mauer. Zeigen wir denen, dass die hier nicht einfach reinspazieren werden!"
Tahm wirkt bei dieser Ankündigung ziemlich enttäuscht und schmeißt die Eisenstange recht ungehalten auf den Boden. Anscheinend hatte sich der Schläger schon darauf gefreut ein paar Schädel einschlagen zu können und er wirft Thure noch zum Abschied ein fießes Grinsen zu. "Keine Ahnung wie du hier gelandet bist. Siehst aus wie'n ganz böser Typ und hast das Herz von nem kleinen Mädchen."
Ein paar der Rhinos lachen auf, doch Egor scheint im Moment für derartige Spielchen keine Geduld zu haben und wirft dem anderen Rhino nur einen kalten Blick zu. "Mach dich auf den Weg und halt deine Klappe Tahm."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 02.07.2014, 21:56:50
"Einfach rein lassen!? Nein!", beantwortet Byron die rethorische Frage des unbekannten Wortführers.
Er bewegt sich langsam, aber entschlossen weiter auf die Barrikade zu und deutet den anderen an nicht zurück zu bleiben: "Stärke durch Einigkeit!", raunt er ihnen zu.
"Du scheinst nich' auf'n Kopf gefall'n zu sein und da du gerne verhandelst und ich gerade gute Laune hab' ein gutgemeinter Vorschlag: Du wirst mich und meine Leute jetzt hindurch lassen und ich gebe dir und deinen Leuten etwas, dass ihr wohl verloren haben müsst... Da Draußen meine ich."
Noch immer näher kommend und mit fester Stimme spricht Byron weiter:
"Unser Anligen besprech' ich wo anders! Es sei denn du willst wirklich wissen, was für ein 'Scheiß' ein erster Todesreiter ist..."
Auf den Spott des Mannes geht er nicht direkt ein. Tatsächlich hatte Byron sogar so etwas wie einen Plan, auch wenn er sie einiges kosten würde.
"Korruption..."
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Thure am 03.07.2014, 17:48:56
Thure straft Tham lediglich mit einem abschätzenden Blick welcher die klare Aussage in sich trägt das nach Beendigung dieses Vorfalls eine sehr physische Aussprache über den letzten Satz folgen dürfte!
"Wir werden sehen wieviel es für dich noch zu lachen gibt wenn ich dir die Arme breche und du nur ein nutzloses Maul bist das die Rhinos nicht zu stopfen bereit sind,du wirst schreien wenn sie dich entsorgen du degenerierter Grox, soviel ist sicher!"
Mit jenem genugtuenden Gedanken schwingt der langgliederige Krieger sich behände auf die Barrikade um daraufhin Malmnir mit einem Nicken aufzufordern es ihm nachzutun, bevor er die anrückende Gruppe in der Halle genauer in Augenschein nimmt!
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Tank am 05.07.2014, 21:14:24
"Hinter Mauern verstecken erfordert keinen Mut. Hinter Mauern verstecken kann jeder. Hinter Mauern verstecken können selbst Ratten. Du hast viel Mundwerk für eine Ratte." Tank blickt absolut emotionslos nach oben. "Komm runter und wir beide klären das zwischen uns. Du. Gegen mich. Bis einer keine Luft mehr aus seinen toten Lungen presst. Oder haben Ratten dafür nicht genug Mut? Verstecken sich Ratten lieber in Löchern? Verrecken Ratten vielleicht lieber in Schande?" Immer noch zeigt sich keine Emotion auf seinem Gesicht als Tank sein Gesicht verzieht- eine Parodie von einem Lächeln.
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Thure am 06.07.2014, 20:07:06
Mit einem aufmerksamkeitsheischenden Seitenblick zu Egor der von einem Nicken begleitet wird raunt Thure dem Anführer des Wachtrupps eine Frage zu die durchzogen ist von einem leicht angewiederten Tonfall, "der kleine Schafficker da unten hat durchaus einen Standpunkt, es gefällt mir nicht mich hier zu verstecken, ich bin Huscarl, ich bin für den Angriff geboren und erzogen worden! Soll ich ihm eine Lektion erteilen und ihm das Maul stopfen Egor?"
In den Augen des Winterweltlers brennt ein loderndes Feuer das recht unsubtil vermittelt wie sehr es ihn nach einem ordentlichen, fairen Faustkampf gelüstet!
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Vater Helmsbrecht am 06.07.2014, 20:31:36
Vater Helmsbrecht überlässt den anderen das Wort. Zumindest am Anfang. Eine Entscheidung, die er vielleicht bereut, als Tank erneut Streit sucht. Wie in ihrem Lager. Vielleicht sollte der Prediger lieber auf ihn acht geben und nicht auf Buck. Behutsam legt Helmsbrecht die Hand auf seine Schulter.
„Beruhigt euch. Denkt an eure letzte Auseinandersetzung und was ich euch gesagt habe. Dies ist nicht die Zeit für Gewalt. Wenn Gewalt allein die Lösung aller Probleme wären, würde die Rhinos dominieren, aber das tun sie nicht.“
Vater Helmsbrecht hebt beschwichtigend die Hand.
“Es gibt keinen Grund für Kämpfe. Zumindest wir sind nicht an eure Tür gekommen, um zu kämpfen. Selbst wenn die Rhinos diesen wollen. Aber bedenkt folgendes. Hört euch unserer Anliegen an, lasst uns rein und gebt uns die Chance. Es wird nicht euer Schaden sollen. Ganz im Gegensatz zu einem Kampf. Selbst wenn ihr uns überwältigend könnt, werdet ihr schwere Verluste erleiden und jemand anders wird euch danach niederwerfen. Aber hört uns an und wir alle könnten stärker werden. Vereinigt unter eine Idee. Also lasst uns ein und lasst uns sprechen.“
Titel: Kapitel 1: Zellenblock 52
Beitrag von: Byron am 06.07.2014, 22:12:13
Byron läuft feuerrot vor Wut an, als ausgerechnet Tank versucht die Rhinos zu einer Auseinandersetzung zu bewegen. Würde der Verrückte seinen Zweikampf auf Leben und Tod bekommen, würde er sterben, würden die Rhinos stürmen, würde man ihren Trupp zusammen schlagen.
Der Ex-Söldner wirbelt herum und stürmt auf Tank zu.
Wie ein Schraubstock umgreifen seine Hände die Schultern des ehemaligen Minenarbeiters und Byrons Haupt schnellt vor, um dem kampflustigen Mann eine Kopfnuss in sein ohnehin schon lediertes Gesicht zu verpassen:
"Halt dein Maul Tank, sonst stopfe ich's dir mit deinen eigenen Eingeweiden!"
Byrons Stimme donnert in einer Intensität, dass selbst Jorn zusammen zuckt.
Byron lässt Tank los, denn er will ihn nicht umbringen.
Der Bastard des Ex-Söldners tritt hervor um Tank davon abzuhalten weiteren Unsinn zu verzapfen.
Auch fürchtet er, dass sein wütender Vater in seine Raserei verfallen könnte.
Byron vertraut darauf, dass Tank ihn nicht von hinten angreifen wird und richtet seine Stimme wieder an die Männer jenseits der Mauer:
"Wir sind nicht hierher gekommen um uns mit euch zu schlagen, sondern weil wir euch ein Angebot machen wollen!"