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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Realm of the Fellnight Queen => Thema gestartet von: Tex am 06.11.2013, 17:42:40

Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 06.11.2013, 17:42:40

(http://static4.paizo.com/image/product/catalog/PZO/PZO9523_500.jpeg)

Es rührt sich etwas tief im Wald von Verduran. Eine böse Magierin, vor Jahrtausenden aus der Ersten Welt verbannt von ihrer eigenen Feensippe, hat endlich einen Weg gefunden, aus ihrem uralten Gefängnis auszubrechen, und in sich trägt sie eine schier unstillbare Gier nach Vergeltung.

Unterdessen steht in der kleinen, andoranischen Grenzstadt Bellis eine seit Langem erwartete Hochzeit bevor. Inmitten der Vorfreude auf dieses Ereignis fällt niemandem auf, dass sich der Wald, der das Städtchen beherbergt, langsam verdunkelt, und im Herzen des Waldes böse Dinge sich zu regen beginnen...
Titel: Re: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 01.12.2013, 16:55:33
Die andoranische Grenzstadt Bellis liegt mitten im Wald von Verduran, im Schatten gewaltiger Bäume. Die kleine Stadt schmiegt sich ans Westufer des ruhig dahinplätschernden Flusses Sellen. Nahezu jedes Haus ist mit Blumenkästen und Vorgärten verziert, und die dort wachsenden Blumen führen zu einer wahren Explosion an Farben, die durch die vom wolkenfreien Himmel scheinende Sommersonne nur noch verstärkt wird. Das einfache Volk geht ohne Sorgen seiner Arbeit nach: Bauern bestellen ihre Felder und ernten das erste Gemüse. Fischer lassen ihre kleinen Boote auf dem Fluss treiben, die Angeln ausgeworfen und im warmen Schein der Sonne auf die ersten Fische wartend. Im Hintergrund hört man ein paar Hunde bellen, das Lachen von Kindern - und als konstantes Hintergrundrauschen das Summen vieler, vieler Bienen, immer auf der Suche nach Pollen - die hier im Überfluss vorhanden sind - um daraus den in ganz Andoran und sogar darüber hinaus bekannten Honig von Bellis zu produzieren. Ein nahezu perfekter Tag, wie geschaffen, um vor den Altar zu treten - die Götter scheinen es gut zu meinen mit Elyin Ursage und seiner Braut Kailah, die für den heutigen Tag eingeladen hatten, um mit Freunden, Verwandten, ja mit ganz Bellis den schönsten Tag ihres Lebens zu feiern.

Unter den Gästen sind auch Blossom, eine Halb-Elfe aus dem Dunkelmondtal, Leadiron Cumirryl, ein elfischer Kleriker, Perendhil, ein Krieger, sowie Valash, ein Veteran der Goblinkriege. Sie alle ziehen am frühen Nachmittag in Shelyns Hain, wo die Hochzeit zu späterer Stunde stattfinden soll. Auch wenn es noch ein paar Stunden bis zur Zeremonie sind, so sind die allgemeinen Feierlichkeiten doch schon in vollem Gange.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Ferygan am 03.12.2013, 13:47:42
Zufrieden die Sonnenstrahlen auf seinen Wangen spührend, öffnet der Halbelb langsam die Augen und lässt seinen Blick über die Szenerie an diesem heiteren Tag gleiten. Den Duft der Blumen mit geblähten Nasenflügel auskostend, dringt langsam das leise Plätschern des Flusses an die Ohren Perendhils. Nahe der hölzernen Brücke, die heute lebendig unter den vielen Füßen knarzt, gleich bei dem gelben Zelt hat es sich der Krieger bequem gemacht und genießt die Heiterkeit die ihn umgibt.

Nicht mehr als ein Zufall war es, der ihn hier her brachte. Einige veregnete Tage in Triela, am Inneren Meer gelegen, hatten ihm die Bekanntschaft von Nuar Servoro ermöglicht, welcher einen zuverlässigen Mann suchte, der seine Glückwünsche und ein kleines Kistchen voll duftender Gewürze an die junge Braut - eine Gefährtin aus der Jugend - überbracht wissen wollte. Das Eheglück, und dabei insbesonders Kailah Kochkünste, sollten so unterstützt und sichergestellt werden. Und so hatte sich sich der Halbelb aufgemacht um die Küste zu verlassen und in die Wälder von Verduran zu reisen.

Ein Entschluss den Perendhil auch nicht reut, während er geschwind seine langen Beine einziehen muss als eine lärmende Kinderscharr mitsamt kläffender Hunde im Schlepptau ihn beinahe über den Haufen läuft. Verschmitzt grinsend der Bande hinterher blickend, beschließt der Abenteurer der freudigen Einladung, die gestern durch die Brautleute ausgesprochen wurde, zu folgen und sich etwas zu trinken zu holen um an den Festlichkeiten teil zu haben.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 03.12.2013, 19:36:08
Blossom fühlte sich sehr wohl in Bellis. Vor einigen Tagen hatte sie sich entschlossen, sich für einige Tage treiben zu lassen und war ziellos durch die Wälder gestreift. Sie hatte nichts besonderes im Sinn, wollte einfach nur in der Natur sein und ihre Seele von der geschäftigen Weise der Holzfäller und der ernsten Miene der Waldläufer im Dunkelmondtal erholen. Bald schon hatte sie viele neue Tierbekanntschaften gemacht und die Finger waren auch ganz blau von den Beeren. Eines Morgens war sie schon sehr früh wach geworden und hatte über sich die Vögel singen gehört. Da war ihr bewusst geworden, welches Glück sie hatte, kein Holzfäller sein zu müssen. Dann hatte sie einen alten Mann kennengelernt, der in einer kleinen Hütte mitten im Wald lebte. Der hatte ihr von einer Gruppe Reisender erzählt, die zu einer Art Empfang oder Feierlichkeit unterwegs gewesen sein mussten. Blossom beschloss kurzerhand, dass sie sich sicherlich der Festgemeinschaft anschließen könnte. Sie war nicht geladen, aber sie hatte bisher immer erfahren, dass die Menschen sie gerne aufnahmen.

Nach wenigen Tagen war sie in Bellis angekommen und hatte erfahren, dass hier eine Hochzeit stattfinden würde. Der Bräutigam war sogar Waldläufer, doch Blossom konnte sich nicht erinnern, seinen Namen schon einmal gehört zu haben.

Blossom hatte auch hier schon einige nette Menschen kennen gelernt. Sie hatte das Gemüse der Bauern probiert und es nicht ohne Lob gelassen. Auch mit den Hunden hatte sie schon "gesprochen" und sich Pfötchen geben lassen. Und letztlich hatte sie versucht, die Kinder dazu zu überreden, sich gemeinsam den Bienenstock anzusehen. Doch die Kinder hatten Angst.

Jetzt gerade steht Blossom inmitten eines Bienenschwarms und betrachtet interessiert die emsig arbeitenden Tiere. Angst, gestochen zu werden, hat sie keine, denn sie weiß, dass Bienen nicht zum Stechen neigen, wenn sie sich nicht bedroht fühlen. Diese Wesen faszinieren Blossom. "Sie wissen, dass sie alleine sterben müssen, darum leben sie zusammen im Schwarm. Wenn sie es nicht täten, würden sie erfrieren und verhungern. Jede Biene weiß, was sie zu tun hat. Sie leben zusammen, als ob der Schwarm ein Wesen wäre. Faszinierend... Ich wünschte, ich könnte ihren Tanz verstehen", sagte sie leise vor sich hin.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 03.12.2013, 21:37:05
Zivilisation. So sehr sich diese Menschen hier auch darum bemühten im Einklang mit der Natur zu leben, so ist ihre Anwesenheit und ihre Art die Wildnis zu zähmen für Leadiron nicht nachvollziehbar. Er sieht ein, dass Menschen derartige Dinge brauchen, und das diese hier sich bemühen. Der Weg des Gleichgewichts, wie seine Mutter es nennen würde. Doch die Wahrheit ist, dass die Menschen sich vermehren, mehr Platz benötigten, und die Wälder sich bald zurückziehen würden. Es war mehr als die Lebensspanne eines Menschen nötig den Wald zu verstehen, und in Einheit mit ihm zu Leben.
Sein Blick wandert über Kornfelder, die kultivierten Obsthaine, die Blumen in den Vorgärten. Er erkennt das Verlangen nahe an der Natur zu sein, doch versuchen sie sich die Natur Untertan zu machen. Wenig Symbiose, aber immerhin empfing er gute Gedanken. Die Felder lockten Mäuse an und Ellesar hatte bereits die zweite Maus in seinen Klauen an diesem Tag. Und obwohl die Jagd nicht sonderlich befriedigend für den Bergfalken gewesen war, so freut sich sein Magen. Eine Frage, ja ein Angebot verbunden mit dem Bild einer toten Maus formt sich in Leadirons Gedanken. Lachend schüttelt der Elf den Kopf. Er würde später essen um sich zu sättigen. Er hofft auf Wild, Nahrung mit Geschmack, und nicht die gezähmte Nahrung der Dörfler. Immerhin galt es einem Jäger die Aufwartung zu machen.
Während er so in Gedanken durch das Dorf wandert fällt sein Blick auf die schwärmenden Bienen und und die Schöhnheit inmitten von ihnen. Ihre elfischen Züge fallen ihm auf, doch scheint mehr an ihr zu sein. Ebenso ohne Angst tritt er neben sie, sie schien für den Augenblick die interessanteste Gesellschaft zu sein.
"Sonne auf euren Pfaden." begrüßt er sie und macht auf sich aufmerksam um sie nicht zu erschrecken. "Ihr solltet vorsichtig sein. In einem Bienenstock darf es nur eine Königin geben. Die derzeitige könnte eure Anwesenheit als Herrausforderung sehen."
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Valash am 04.12.2013, 08:10:32
Leise fluchend rannte Valash durch den Wald. Die Einladung zur Hochzeit hatte ihn nur über Umwege erreicht und trotz dessen er sofort aufgebrochen war, zweifelte er immer wieder daran seinen Bestimmungsort noch rechtzeitig zu erreichen. Als er den kleinen Hügel hinaufgerannt war und dessen Spitze erreichte, hielt er kurz inne und dachte über die Ehre nach die ihm zu Teil wurde. Er kannte Elyin zwar, aber ausserhalb eines Schlachtfeldes gab es bisher keine Berührungspunkte zwischen den beiden Männern, umso erstaunter war er über die Einladung. Zuerst war er geneigt gewesen diese zu ignorieren, doch auch wenn seine Abwesenheit sicherlich niemandem aufgefallen wäre, so wusste er, dass dies eine dieser Sachen war denen man folgen musste. Außerdem war es eine Frage der Ehre, jemandem der einem das Leben gerettet hatte, schlägt man eine Bitte nicht aus. Und für Valash war die Einladung nichts anderes als die Bitte um seine Anwesenheit. Was er noch weniger verstand. Wie alle Waldläufer der Armee, konnte man ihn nicht gerade als gesellig oder den Urquell guter Laune bezeichnen. Wenn er unter seinen Brüdern war, sie Jagden, feierten und ihr Möglichstes gaben, die Goblins aus den Wäldern fern zu halten, fühlte er sich am wohlsten. Doch eine Hochzeit, ein schiefes grinsen entstand auf seinem Gesicht: "Wahrscheinlich wird es vor gepuderten und parfümierten Damen und Herren nur so wimmeln", was ihn dazu veranlasste einen Blick auf seine praktische dunkle Kleidung zu werfen, woraufhin er sich ein prustendes lachen nicht verkneifen konnte. Sein Blick streifte durch den Wald und zum Himmel hinauf, was seine Laune schnell wieder nach unten zog. Wenn es so sein sollte, würde er sein Ziel am frühen Nachmittag erreichen.

Also rannte er den Hügel hinab und weiter zwischen den Bäumen hindurch seinem Ziel entgegen, welches er wie vorausgesagt am frühen Nachmittag erreichte. Seine Schritte führten ihn zuerst zum Fluss hinüber, wo er sich auf ein knie herabließ und mit beiden Händen Wasser aus dem Fluss schöpfte um sich den Staub des Waldes aus dem Gesicht zu waschen. Er würde sich zwar weder pudern noch parfümieren, doch strotzen vor Staub wollte er auch nicht. Als er sich wieder erhob, richtete er dabei wie immer den Sitz des großen Langbogens, der in schwerem Öltuch eingewickelt auf seinem Rücken befestigt war. Dabei viel sein Blick zu den Häusern und auch zu den summenden Bienen herüber. Kurz spielte er mit dem Gedanken zu den beiden Personen zu treten die dort scheinbar mitten in dem Schwarm standen, entschied sich dann aber dagegen und begab sich in Richtung der Festlichkeiten. Es galt einem Bruder die Aufwartung zu machen und egal ob Krieg oder Hochzeit. Einen Bruder ließ man nicht warten.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 05.12.2013, 17:46:15
Während Valash sich am Fluss den Staub von der langen Reise abwäscht, hört er das unmissverständliche Kreischen und Johlen einer Horde kleiner Kinder, die ebenfalls in Richtung Fluss unterwegs sind - und dabei fast einen hochgewachsenen, dunkelhaarigen Mann über den Haufen rennen, der ebenfalls auf dem kleinen Weg zwischen dem Stadtkern von Bellis und Shelyns Hain unterwegs ist. Die Kinder machen sich aus der Begegnung augenscheinlich nichts und stapfen fröhlich weiter zu der kleinen Brücke über den Fluss - ein ruhig vor sich hin fließender Nebenarm des Sellen - wo sie sofort ihre Angelruten auswerfen in der Hoffnung auf den großen Fang.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 05.12.2013, 22:42:26
Blossom erwartete nicht, inmitten des Bienenschwarms angesprochen zu werden, und wendet sich etwas überrascht zu dem Elfen um. "Wie charmant Ihr seid.", sagt sie. Sie betrachtet den Elfen, der vor ihr steht. Er ist nicht viel größer als Blossom und von schlanker Statur mit kantigen Zügen. Die auffälligen Tätowierungen auf Gesicht und Händen sind ihr aber wenig sympathisch. "Jemand, der so sein Gesicht verziert, will sich nicht in eine Gesellschaft einpassen. Will er seine Eigenheit bekräftigen oder will er Respekt erwirken? Wahrscheinlich lebt er in der Natur. Vielleicht ein Waldläufer", befindet sie.

"Und wer mögt Ihr sein? Ihr seht nicht aus wie aus der Stadt. Vielleicht ein Waldläufer? Ja stark und mutig müsst Ihr sein. Würdet Ihr Euch wohl an meiner statt von einem wütenden Bienenschwarm stechen lassen, hm?", fragt sie und betrachtet ihn prüfend.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 08.12.2013, 13:19:02
"Leadiron Cumirryl, zu Diensten." Der Elf deutet eine leichte Verbeugung an, während sich eine nachdenkliche Meine über sein Gesicht legt. Sein Blick wandert von Blossom zu den Bienenstöcken und wieder zurück. "Ihr könnt mich einen Waldläufer nennen, es trifft den Kern der Sache." bemerkt er nebenbei, als wenn er sich gedanklich mit etwas anderem beschäftigen würde. Schließlich klärt sich sein Blick wieder und er fokusiert die junge Frau erneut. "Ich fürchte keinen Bienenschwarm, erst recht keinen der derartig zivilisiert wurde und an die Gegenwart von Menschen gewöhnt ist. Solltet ihr es dennoch schaffen diese Bienen gegen euch aufzubringen, würde ich einen kurzen Sprint zum Fluss einlegen, eine Reaktion die ich auch euch ans Herz legen würde. Schließlich lässt sich ein Schwarm Beinen genauso wenig von einem Individuum aufhalten wie ein einzelner Stein einen Fluss stauen könnte. Da Bienenstiche dennoch äußerst unangenehm sind, bitte ich euch mir Bescheid zu sagen, solltet ihr euch ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigen Honigwaben den Stöcken zu entnehmen, oder die Herrschaft über den Schwarm zu beanspruchen. Ein kleiner Vorsprung zum Fluss würde sicher nicht schaden."
Ein Lächeln schleicht sich auf die Züge des Elfen. Er scheint mit seiner wohlüberlegten Antwort zufrieden zu sein.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Ferygan am 09.12.2013, 16:32:33
Den Brustteil seines Harnisches zurecht rückend, verliert der Halbelb keinen Gedanken an das Ungemach, dass eine so starre Rüstung anderen bereiten würde und macht sich statt dessen auf hinter dem Zelt hervor zu treten und in Richtung des Hains zu schlendern, als ihm schon eine Maid ein Horn mit verdünntem Wein reicht. An einem Festtag soll niemand durstig bleiben.

Mit einem kräftigen Schluck die Kehle benetzend, sieht sich Perendhil ausführlich um. Denn mit Bekannten konnte er hier wahrscheinlich nicht rechnen. Vielleicht lässt sich ja jemand - noch- fremder finden dessen Horizont die nächste Ernte übersteigt und mit dem die Eindrücke dieses Glückstages geteitl werden konnten.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 10.12.2013, 23:22:06
"Ich mag die Bienen so, wie sie jetzt sind, also seid unbesorgt", sagt Blossom leichthin. "Meinen früheren Namen habe ich abgelegt, aber ich mag es, wie mich die Menschen nennen. Ich heiße Blossom und komme aus dem Schwarzmond-Tal. Ich bin ein Kind des Waldes und Freundin der Tiere. Ich habe im Nebel des Waldes und dem Singen der Vögel die unbegreifliche Erhabenheit der Mutter Natur gesehen. Aber den Göttern gefiel es auch, dass jedes Leben von anderen zehren muss. Menschsein bedeutet, nach der Erhabenheit zu streben und von der Kreatürlichkeit gefangen zu sein. Das wird mir immer bewusst, wenn ich alleine im Wald bin. Wollen wir ein Stück gehen?", schlägt Blossom schließlich vor. Sie bückt sich, pflückt eine blaue Blüte und steckt sich diese ins Haar.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 12.12.2013, 06:47:26
"Gern." Blossoms Worte haben den Elfen nachdenklich gemacht und so ist er ersteinmal still während er neben der jungen Dame dahinschlendert. Sind ihre Wurzeln doch ähnlich, sind ihre Wege scheinbar verschieden. Vielleicht liegt es daran, das die elfischen Aspekte der jungen Frau scheinbar fremd sind, und die menschlichen stark ausgeprägt. Eine Forlorn. Verloren für die elfische Welt, gezähmt durch menschliches denken. Dazu verdammt nach mehr zu streben, sich über andere zu erheben, und dieses Ziel vielleicht nie zu erreichen, kein Glück zu finden. Aber sie fand die Ruhe im Wald, wenn auch auf andere Art als er. Vermutlich ein Teil ihrer elfischen Wurzeln, den nirgends war man mehr Teil des Lebenskreises als im Wald, wo Orte der Schönheit oft auch mit Gefahren einher gingen.
Langsam wird ihm klar, dass es wohl nicht sonderlich höflich ist, einfach zu schweigen und er bemüht sich die Konversation wieder anzukurbeln. "Ich kann euch nur zustimmen. Die Natur ist die beste Lehrmeisterin. Die Wölfin, die ihre Welpen bis zum letzten Atemzug verteidigt, und sogar noch im Tod Wärme und Fleisch zum überleben der Jungtiere gibt, und nach einigen Tagen nahezu komplett wieder in den Kreislauf des Lebens übergegangen ist. Das Bewußtsein Teil dieses mächtigen Zyklus zu sein erfüllt auch mich mit Frieden und Demut."
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 15.12.2013, 18:59:16
Schon bevor Perendhil das große Festzelt betritt, lassen ihm die verführerischen Düfte geradezu das Wasser im Mund zusammenlaufen. Auf großen Feuern an der Rückseite des Zeltes werden Fische gebraten, ganze Schweinehälften drehen sich am Spieß und Wein und Met fließen in Strömen. Im Zelt selbst gibt es kaum Platz, um sich hinzusetzen und das reichhaltige Mahl zu genießen, also holen sich die meisten Gäste nur Speis und Trank ab und verteilen sich damit über das gesamte Festgelände. Den größten Raum im Zelt nimmt eine große, freie Fläche ein, vor einem langen Tisch, auf dem sieben ziemlich hübsch verzierte Päckchen stehen, jedes mit einem kleinen Kärtchen daneben.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Valash am 17.12.2013, 23:57:36
Nachdem er sich vom gröbsten Staub gereinigt hat, blickt er nochmals sehnsüchtig in Richtung des Waldes. Trubel und Festlichkeiten dieser Art waren einfach nicht seine übliche Art der Entspannung, aber es stand für ihn auch außer Frage dem Ruf seines Gastgebers nicht zu folgen, also warf er noch einen kurzen Blick auf sein Spiegelbild im Fluss soweit dies möglich war und versuchte einigermaßen seine Kleidung und Ausrüstung zurecht zu rücken. Vor allem achtete er darauf das seine Waffen gut unter der Kleidung verborgen waren. Er würde sie niemals abgeben oder irgendwo zurücklassen, doch er wusste das man zu einer Hochzeit nicht Waffenstarrend erscheinte. Zumindest soviel hatte ihm seine Mutter damals beigebracht. Mit einem leisen Seufzen, blickte er über die Brücke hinweg zu dem großen Festzelt und beschloss dann das ganze hinter sich zu bringen und ging auf die Brücke und das große Festzelt dahinter zu.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 18.12.2013, 16:23:44
Blossom blieb unverwandt stehen und blickte den Elfen an, der sich ihr als Leadiron vorgestellt hatte. Sie verzog den Mund zu einer Seite und schien einen Moment nachzudenken. "Ich dachte gerade, dass Ihr ein Zyniker seid. Aber ich glaube, ihr seht in dem genannten Verhalt tatsächlich etwas Erbauliches. Gestattet mir ein anderes Bild. Da geht ein Ordensritter mit seinen Knappen auf Reisen. Plötzlich springen Wegelagerer aus den Büschen und drohen, die ganze Gruppe niederzumachen. Der Ordensritter stellt sich den Wegelagerern in den Weg, so dass seine Knappen fliehen können. Sollte ich nicht sagen, dass die Hingabe des Ordensritters für seine Knappen etwas Inspirierendes hat? Nicht könnte ich das sagen. Aber trotzdem ist es tragisch, dass so etwas passieren muss.", führt sie aus.

Blossom lächelte entschuldigend. "Entschuldigt Leadiron, aber ich denke nicht, dass wir uns mit den Wölfen vergleichen sollten. Die Götter haben uns als Kreaturen geschaffen. Insofern sind wir wie die Wölfe. Aber sie haben uns auch die Unendlichkeit ins Herz gelegt und insofern haben wir Anteil am Göttlichen. Wir sollten keine der beiden Seiten vergessen, denn sonst werden wir unbarmherzig oder überheblich. Wären wir nur Tiere, wir hätten keinen Sinn für das Schöne, den Frieden und das Gute. Wir würden wie manche Orkhorden durch die Länder ziehen. Aber weil wir auch keine Götter sind, können wir diese Prinzipien niemals vollständig verwirklichen. Die Sagen und Legenden schildern uns die grausamen Konsequenzen, wenn wir versuchen, unsere Kreatürlichkeit zu überwinden."
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Ferygan am 19.12.2013, 17:30:40
Einen Kelch voll roten Weins von einer Maid in die Hand gedrückt bekommend, schenken die beiden Feiernden einander ein erfreutes Lächeln, doch ehe Perendhil die Geistesgegenwart besitzt um etwas Unterhaltsames von sich zu geben, verschwindet die junge Frau im Getümmel wieder und nichts bleibt zurück außer dem Trunk in seiner Hand.

Justament in diesem Augenblick betritt ein Mann das Zelt, dem der Abenteurer seine Andersartigkeit sofort ansieht. Die trainierte Gestalt und die Wachheit im Blick erwecken die Neugierde Perendhils und so wendet er seine Schritte zum Eingang und bleibt eine gute Armeslänge vor dem Fremden stehen und schenkt ihm ein offenes Lächeln, ehe er seinen Mut zusammen nimmt um das Gespräch zu beginnen:

"Seid gegrüßt Wanderer, willkommen an diesem Freudentag.

Musstet ihr lange reisen um hier her zu gelangen?"


Weit ab von einem geschmeidigen Gesprächseinstieg und wahrscheinlich mehr als nur bisschen unbeholfen wirkend, hat es der Halbelb denoch satt, hier nur als stiller Beobachter zu fungieren, anstatt sich gut zu unterhalten wie die restlichen Besucher.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Valash am 19.12.2013, 18:18:24
Als Valash das Zelt betritt fällt ihm als erstes die Masse an Menschen auf und sofort läuft ihm ein Schauer den Rücken hinunter. Er hielt sich nicht gerne in Gegenwart sovieler Personen auf, aber erneut zwang er sich sein Unwohlsein herunterzuschlucken und sich an den Grund seiner Gegenwart zu erinnern. Aber nur allzuschnell wird ihm bewusst das er sich am besten komplett in den Fluss gestürzt, seine Kleidung verbrannt und mehrere Stunden bei einem Barbier verbracht hätte. Und selbst dann wäre er gegenüber der restlichen Festgesellschaft noch falsch und unzureichend angezogen.

Etwas unentschlossen stand er also am Zelteingang, so überfordert von dem was sich vor ihm abspielte, das er fast die Begrüßung des fremden überhörte, als er jedoch den Blick zu diesem wendet und feststellt das dieser scheinbar mit ihm gesprochen hatte, verengen sich kurz seine Augen. Nicht misstrauisch und auch nicht feindselig, nur war er eben keine Geselligkeit gewohnt.

Dennoch spulte er automatisch das was von ihm erwartet wurde herunter:

"Ich grüße euch ebenfalls" war jedoch das einzige was er zu dem fremden sagte.

Erst dann nahm er den fremden genauer in Augenschein und schnell wurde ihm klar das hier kein Bauer oder einfacher Stadtbewohner vor ihm stand. Zwar mochten sich viele von seinem unschuldigen, fast weich wirkendem Gesicht ablenken lassen und ein Halbblut dazu, doch die Augen des fremden Sprachen eine andere Sprache. Dieser Mann war gefährlich wenn er es sein musste, aber auch freundlich wenn es angebracht war. Also wandte er sich komplett dem Fremden zu und löste, als Zeichen des Respekts, dabei das Tuch vor seinem Gesicht um dem Fremden genau jenes zu zeigen.

"Verzeiht" sprach er mit leicht fremdartigem Akzent, während er sich leicht verneigt und dabei Zeige und Ringfinger auf seine Brust legte, in hohe des Herzens. "Mir war nicht bewusst das ich einem Bruder gegenüberstehe. Ich bin Valash Ishandrel Ashani. Meine Reise war lang, aber nicht beschwerlich, die Goblins sind in der heutigen Zeit eher ruhig. Mit wem habe ich die Ehre der Konversation?"

Ein kurzes lächeln umspielt seine Mundwinkel das seine fast schwarzen Augen aber nicht erreicht.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 20.12.2013, 07:27:57
Erneut verfällt Leandiron in Schweigen während er über das gesagte nachdenkt und die beiden durch die Stadt, an diversen Läden vorbei schlendern. Er überlegt das Bildniss des Ritters zu kommentieren, erspart sich den Kommentar jedoch. Rivalen zu töten, anstatt sie zu verjagen, war auch eine Eigenheit derer die von der sogenannten Göttlichkeit berührt worden waren. Göttlichkeit. Sich erheben über die natürliche Ordnung. Etwas besseres sein. Allein der Gedanke widersprach allem woran Leadiron glaubte. Auch Tiere kannten Emotionen, lediglich ein Gefühl für Zeit und Zukunft fehlte, und es stimmte, sie erfreuten sich an anderen Sachen, Dingen die mehr Nutzen als Schönheit enthielten. Und wie sollten sie das Konzept des Friedens begreifen, wo ihnen doch der Krieg fremd war. Wie konnten sie an das Gute glauben, ohne das böse zu kennen.
Und taten die vernuftbegabten Wesen nicht genau das? Sie breiteten sich aus, wie ein Plage, drückten der Natur und ihrer Umgebung ihren Stempel auf. Der Vergleich mit einer Orkhorde schien passend, nur würde Leandiron dieses Verhalten nicht nur den Orks anlasten.
Und doch, er ist hier unter Menschen, mußte sich anpassen. Kann er Blossom seine Meinung ins Gesicht sagen, ohne unhöflich zu wirken? Er flüchtet sich in eine der Wahrheiten die er unter den seinen gelernt hat, kann dann aber doch nicht umhin ein wenig weiter auszuholen: "In uns allen glimt der Funke des Lebens, wir alle sind Teil des Kreislaufs. In der Natur gibt es kein richtig oder falsch, kein gut oder böse, es gibt nur Bedürfnisse und deren Sättigung." Ein Bann scheint gebrochen, der Elf redet weiter und weiter. "Die Natur regelt sich selbst, gibt es zuviele Jäger werden sie weniger, bis wieder genug Beute vorhanden ist, vermehrt sich die Beute zu stark nehmen auch die Jagdpopulationen zu. Kreise innerhalb des großen Kreislaufs. Ich stimme euch zu, wir nehmen die Welt anders war, als Tiere oder Pflanzen, weil wir dazu neigen zu bewerten und zu kategorisieren. Auch scheinen wir aus dem Kreislauf ausgebrochen zu sein, es gibt keine Jäger für unser eins. So sind wir zu unseren eigenen Jägern geworden, töten ohne Not, nehmen was wir brauchen und vergessen, das unsere Seelen wieder zurück in die Natur wandern, wir wieder zu einem Teil des Waldes werden. Wir sperren die Natur aus, und merken dann das sie uns fehlt." Er deutet auf einen Kasten mit Blumen, und weiter zu einem stand mit Käfigen und einigen Tieren. "Und in unserem Verlangen die Schöhnheit zu besitzen, sperren wir sie ein, machen sie unserem Willen Untertan, nehmen ihr die Freiheit und wundern uns, dass die Schöhnheit verblasst. Wir machen uns Gesetze um miteinander in unnatürlicher Enge zu leben, weil uns das Bewußtsein von Bienen oder Ameisen fehlt, die in der Lage sind derart zu leben. Wir sperren uns selbst ein. Und deshalb sollen wir besser sein als die Tiere in der Natur? Ich wage diese Frage für mich zu verneinen. Unendlichkeit und Weitsicht, Denken in Kategorien, eure sogenannte Göttlichkeit mit diesen Flüchen sind wir geschlagen. Und doch nehmen sie uns in die Pflicht, den durch diese Flüche existiert auch das Böse und das Falsche, dem wir uns entgegenstellen müssen."
Man merkt dem Elfen an, dass das Thema bei ihm einen Nerv getroffen hat. Leicht iritiert ob seiner eigenen intensiven Darstellung wendet er sich leicht verlegen ab und bleibt vor dem Stand stehen. Sein Blick wandert über die unfreien Tiere. Viele haben bereits den stumpfen Glanz der Gefangenschaft in Augen, Pelz und Federn, sie zu befreien wäre herzlos. Ein Wiesel schien jedoch noch nicht zu lange eingesperrt zu sein, es testete noch seinen Käfig. Ohne zu feilschen kaufte er das Tier, schaute ihm kurz in die Augen und quickte dann leise[1], bevor er mit seiner behandschuhten hand in den Käfig griff und das Tier auf den Boden setzte, woraufhin es in der Menge verschwand. "Es ist unsere Pflicht." echot er leise seine eigenen Worte.
 1. Speak with animals 1 round: "Flieh Jagdbruder. Gelbes Korn. Viel Nahrung. Meide Zweibeinern."
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 20.12.2013, 14:13:51
Blossom schwieg, bis der Elf das kleine Tier befreit hatte. Sie gingen noch ein Stück, dann sagte Blossom freundlich: "Im Gegenteil, Leadiron. Ihr sagt, wir sperrten die Schönheit ein und damit auch uns. Ich sage, dass es zu unserem Wesen gehört, eingesperrt zu sein. Niemand wird uns befreien können, doch durch die Gitterstäbe unserer Existenz sehen wir die Schönheit. Und weil wir sie selbst nicht erreichen können, ahmen wir sie nach, wohlwissend, dass sie uns fern bleiben wird. Das Leben ist wie das fröhliche Summen einer Melodie und das Wissen, dass man die Töne nicht treffen wird.", führte Blossom aus und noch bevor der Elf etwas erwiedern konnte, hatte sie schon ein Lied angestimmt:

"Schon wird uns oft um's Herz zu eng, es lässt uns niemals ruhn;
Wir konnten manchmal im Gedräng nicht ganz das Rechte tun.

Lasst in der Runde gehn den Wein, horcht, wie die Zeit verrinnt;
Die Menschen werden kleiner sein, wenn wir, wenn wir gegangen sind.

Uns wäre eingreiht, behaust und vorbetreut nicht wohl:
Wir konnten noch in unsrer Faust vereinen Pol und Pol.

Lasst in der Runde gehn den Wein, horcht, wie die Zeit verrinnt;
Die Menschen werden schwächer sein, wenn wir, wenn wir gegangen sind.

Ob altes Maß, ob neues Maß, wir müssen bald vergehn;
Was schadets, bleibt nur dies und das von uns als Zeichen stehn.

Lasst in der Runde gehn den Wein, horcht, wie die Zeit verrinnt;
Die Menschen weden freier sein, wenn wir, wenn wir gegangen sind.
"[1]
 1. Perform (Sing): 14
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 21.12.2013, 17:21:52
Während Blossom ihr Lied singt, geht sie zusammen mit Leadiron in Richtung Festplatz. Mittlerweile sind sie nicht die einzigen, die sich auf das Hochzeitsfest begeben. Die anderen Gäste, denen die beiden begegnen, sind ob des anstehenden Gelages sehr guter Laune, und die gute Laune wird auch durch Blossoms etwas wehmütiges Lied nicht getrübt - ganz im Gegenteil, Blossom bekommt den ein oder anderen anerkennenden Blick zugeworfen.

Nach ein paar Minuten gelangen die Halbelfe und der Elf an die kleine Brücke über das Flüsschen, das Shelyns Hain von Bellis trennt. Um die Brücke herum stecken ein paar Angeln im Ufer, gelangweilt beäugt von ein paar Kindern, die sich wohl ein paar Münzen dazuverdienen, indem sie Fische für das Festmahl fangen. Der Fang scheint jedoch nicht allzu reichhaltig zu sein, denn die Eimer sind allesamt leer. Als sich Blossom und Leadiron der Brücke nähern, sind die Angeln für die Kinder plötzlich uninteressant: Sofort werden die beiden von einer Horde Kinder umringt, die lauthals "Küssen! Küssen! Küssen!" skandieren.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Ferygan am 21.12.2013, 17:47:56
Erfreut darüber, dass der Neuangekommene das Gespräch aufnimmt und es nicht bei einer Grußfloskel belässt, ist Perendhil doch überrascht als er den Blick seines Gegenübers so lange auf sich ruhen sieht. Wie und wohin ihn der Fremde einordnet wird er wohl ncht so schnell erfahren, doch die dunklen, kühlen Augen lassen erahnen, dass es kein Späßetreiber ist, der hier vor ihm steht.

Die ungewöhnliche Geste der Finger unbeachtet lassend, lässt der Halbelb stattdessen seine Augen zum Gruß sprechen, die noch genau so offen und ehrlich strahlen wie zuvor. Unverwandt in das unverhüllte Gesicht blickend antwortet der Kämpfer: "Mein Name lautet Perendhil und ich stamme aus der Gegend westlich des Sees von Nebel und Schleiern." Sich mit dem Oberkörper ein wenig dem Festzelt zuwendend - um vielleicht die vielen Menschen besser im Blickfeld zu haben? -  fügt er dann hinzu: "Momentan sind es Wegelagerer und Räuber die mir mehr Kopfzerbrechen bereiten, als die Rotpelze - auch wenn diese nicht zu unterschätzen sind." Einen kurzen Schluck Wein nehmend, fügt Perendhil hinzu: "Zum Glück wissen die Leute hier nicht, was andere opfern, damit sie es sind, die so unbeschwert ihr Leben führen können." und lässt seinen Blick dabei über all die fröhlichen und ausgelassenen Gesichter streifen, die ihn umgeben.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 21.12.2013, 19:51:14
Ohne lange zu zögern beugt sich Blossom zu Leadiron herüber und küsst ihn mit einem lauten Schmatzer auf die Wange. "Seid ihr nun zufrieden, ihr Lausbuben?", ruft Blossom und lacht ausgelassen fröhlich. "Und nun, husch, husch, zurück zu euren Angelruten, dass wir heute Abend von mehr als Luft und Liebe leben können." Damit wendet sie sich von den Buben ab und schlendert weiter den Weg entlang, als ob nichts gewesen wäre.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 22.12.2013, 09:36:15
"Eingesperrt in unserer Existenz. Nachahmung als Mittel sie zu erreichen." Ja, auf diese Weise betrachtet machte das alles Sinnd, auch wenn der Gedanke in Leadirons Ohren flasch klang. Und so hörte er Blossoms Lied nur halbherzig zu, ließ sein Gedanken um dieses Problem kreisen. Eine menschliche Sichtweise der Dinge. Ein zu kurzes Leben, und das Verlangen zuviel zu erreichen. Ein Mangel an Zeit, mit der Natur eins zu werden, Verständniss für sie zu entwickeln. Nachahmung statt Integration. Blossoms Worte haben ein wenig mehr Verständniss in Leadiron für das Verhalten der Menschen gebracht.
Grad setzt er zu einer Antwort an, als er von ihrem Kuß überrascht wird. Eine Geste der Zuneigung, die gemessen an der Zeit die sie sich kannten völlig unangemessen ist, ja ein Eindringen in seine Privatssphäre darstellt. Und doch ein wohliges Gefühl in ihm auslöst, so dass er reflexartig die Hand zu seiner Wange hebt, um die Wärme die ihre Lippen hinterlassen haben noch einen Moment länger zu halten. Verwundert schaut er aus seinen Gedanken auf, blickt auf die Kinder und der lachenden Blossom hinterher.
"Menschen. Unberechenbar." Er strafft sich, und verdrängt das Geschehene. Schließlich war er hier um die Druiden des Dunkelmondtales zu vertreten.
Er blickt sich um als sie den Festgrund erreichen. Eine weitere Ecke Land, die dem Wald abgerungen worden war, doch erkennt er, dass hier darauf geachtet wurde, den Wald zu integrieren. Alte Bäume sind noch Teil der Lichtung, und das Grün des Waldrands malt einen guten Kontrast zu den bunten Farben der Menschen die hier in Scharen zusammen kommen. Der Duft von Essen weht herüber, und Leadirons Magen meldet Bedarf an. Sein Blick wandert zud er jungen Frau, die ihn hierher begleitet hat, und sich nun schon mitten in der Menge befindet. Sie würde ihn wohl nicht vermissen. Und so wendet er sich nach rechts in Richtung Festzelt.
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Beitrag von: Blossom am 28.12.2013, 16:37:29
Als sie das Festgelände erreichen, bleibt Blossom für einige Momente stehen, um sich zu orientieren. Alles war sehr nett hergerichtet und die Menschen waren in fröhlicher Stimmung. "Ach ja, ein solch fröhliches Ereignis lässt die Mühen des Lebens zurücktreten und versöhnt die Herzen der Menschen.", denkt sie. Doch sie selbst fühlt sich nicht als Teil der Festgemeinschaft. Irgendwie fühlt sie sich ganz fremd. "Vielleicht liegt es daran, dass ich hier keinen kenne. Oder dass ich noch immer kein Geschenk habe."

Eigentlich hatte Blossom ja im vorgehabt, irgendwo ein Paar weißer Tauben zu erstehen und sie für das Brautpaar fliegen zu lassen. Sie kannte diese symbolische Geste und fand sie auch selbst sehr hübsch. Doch nachdem sie gerade Leadiron kennengelernt hatte, gerät sie ins Grübeln. "Vielleicht ist es nicht richtig, den Tierhändlern Gold zu geben, dass sie noch mehr Tiere in enge Käfige pferchen. Hach, hoffentlich falle ich nicht damit auf, dass ich kein Geschenk habe."

In dieser Zeit war Leadiron schon ein paar Dutzend Schritte weitergegangen und hatte das Festzelt betreten. Blossom lief los, um ihn einzuholen. Sie berührte ihn an der Schulter, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. "Leadiron, um ganz offen zu sein, ich kenne hier niemanden und fühle mich fremd. Würdet Ihr mir noch etwas Gesellschaft leisten, bitte?", flüstert sie dem Elfen zu.
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Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 29.12.2013, 20:14:34
Leadirons Magen meldet sich vehement bei dem Anblick und dem Geruch der Speisen. Doch ist er noch nicht geneigt seinem Verlangen nachzugeben. Grad will er sich dem Geschenktisch nähern als sich Blossom erneut bemerkbar macht. Nun, sicherlich gab es ungangenehmere Gesellschaft, und die Art der jungen Frau ist für ihn erfrischend anders, und definitiv wilder und ungezähmter als alles was er in einem Dorf voller Bauern erwarten durfte. So nickt er nur und bietet ihr seinen Arm zum einhaken an.
"Lasst uns mal sehen, was dort so fein aufgereiht ist." meint er und führt Blossom über das, was er für eine Tanzfläche hält. Sollte dies ein Gabentisch sein, würde er hier sein Geschenk abstellen können, ohne viel Aufsehen darum zu machen, etwas was ihm selbst ganz recht wäre.
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Beitrag von: Tex am 02.01.2014, 17:51:09
Den ausgelassenen Hochzeitsgästen auf der Tanzfläche ausweichend, stehen Blossom und Leadiron nach wenigen Momenten vor dem langen Tisch, auf dem die sieben Schachteln fein säuberlich aufgereiht sind. Leadiron erkennt sofort, dass es wohl kaum der Tisch mit den Geschenken für das Brautpaar sein kann, denn dann wären es ziemlich wenige - und auch der Inhalt wäre etwas einseitig. Die hübsch mit Schleifen verzierten Schachteln sind offen, so dass man sehen kann, was sich darin verbirgt, nämlich kleine Törtchen und andere Leckereien. Neben jeder Schachtel liegt ein kleines Kärtchen, auf das mit verschnörkelter Handschrift ein Name geschrieben ist, die allesamt weiblich zu sein scheinen.

Noch während Leadiron über die Schachteln und deren Inhalt sinniert, zupft ihn etwas am Ärmel. Als er hinuntersieht, bemerkt er ein kleines Gnomenmädchen, das ihn aus großen leuchtend-grünen Augen anschaut.

"Entschuldigung, aber kannst du mir vielleicht einen Gefallen tun?"
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Beitrag von: Tex am 02.01.2014, 17:55:27
Perendhil blickt ausschließlich in ausgelassene, fröhlich feiernde Gesichter. Die Schar der Hochzeitsgäste ist bunt gemischt, Menschen, Elfen, Gnome, allerlei Völker sind vertreten, ebenso wie allerlei Handwerke. Perendhil und Valash scheinen nicht die einzigen Krieger hier zu sein, was aber auch nicht verwunderlich ist, ist doch der Bräutigam ein erfahrener Waldläufer. Aus der Menge heraus stechen allerdings zwei Personen: Eine hübsche Halbelfe mit wallendem, rotem Haar und ein Elf mit mystischen Tätowierungen an Gesicht und Armen. Beide scheinen nicht so recht in die übrige Gesellschaft zu passen, was aber andererseits auch schlicht daran liegen könnte, dass sie gerade erst das Festzelt betraten.
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Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 03.01.2014, 14:46:54
Leadiron will grad Blossom fragen, ob sie über die Bedeutungd er Küchlein etwas weiß, als sie unterbrochen werden. Ohne zu zögern geht er in die Hocke um zumindest halbwegs auf Augenhöhe mit dem Mädchen zu sein. "Nun, ich kann nichts versprechen, solange ich nicht weiß worum es geht. Also bitte um deinen Gefallen damit ich entscheiden kann. Und vielleicht kannst du mir dann erklären was es mit diesen Schachteln auf sich hat. Ein Gefallen für einen Gefallen. Ich heiße übrigends Leadiron, und dies hier ist Blossom." Leadiron versucht freundlich zu klingen. Er mag Kinder, und er mag auch Gnome, auch wenn sie ihm fremd sind auf ihre Art.
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Beitrag von: Blossom am 03.01.2014, 23:20:36
Blossom ist froh, dass sie nicht alleine auf dem Fest bleiben muss und hakt sich bei Leadiron unter. Gemeinsam gehen sie zu einem Tisch mit vielen bunten Schachteln, in denen, so zeigt sich, leckere, kleine Kuchen sind. "Ach schaut mal, wie nett. Die kleinen Törtchen... . Und hier sind auch Namensschilder. Hm... alles Frauen-Namen. Ob die Kuchen wohl von den Frauen für das Brautpaar gebacken wurden? Vielleicht ist es hier aber auch Brauch, den Gästen Törtchen als Gastgeschenk...", sagt Blossom im Plauderton. Doch dann wird sie von einem kleinen Gnom-Mädchen unterbrochen, das Leadiron am Ärmel zupft und nach einem Gefallen fragt.

Blossom betrachtet Leadiron, wie er sich zu dem Mädchen hinunterbückt. "Ja, er gibt sich als der abgebrühte Naturbursche und spricht vom harten, dreckigen Überlebenskampf. Aber er kann auch sehr gut mit kleinen Mädchen. Ich glaube, er hat einen weichen Kern und... hm... irgendwie mag ich ihn, obwohl ich ihn nicht kenne.", denkt sie.

"Hallo, junge Dame. Schön Dich kennen zu lernen.", begrüsst Blossom das Gnomen-Mädchen.
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Beitrag von: Valash am 04.01.2014, 15:09:49
Gedankenverloren folgt Valash dem wachsamen Blick des Halbelfen und kurz fragt er sich ob er so etwas wie Neid aus dessen Worten heraushören konnte. Der Halbelf hatte recht. Die Menschen wussten meist nicht um der Opfer die andere für sie brachten um Ihnen ihr Leben zu ermöglichen. Auf der anderen Seite hatte er noch nie Dankbarkeit oder dergleichen erwartet. Doch die einfachen Worte des Mannes der neben ihm Stand, ließen ihn die Ausgelassenheit und Fröhlichkeit auf dem Fest kurzzeitig mit anderen Augen sehen.

"Wahrlich, sie wissen nicht um die Opfer und Leben die andere dafür aufgeben und bereitwillig riskieren" antwortet er schliesslich, wobei sich seine Augen verengen. Aber nur kurzzeitig. Niemand konnte den fröhlichen Leuten verdenken, dass sie die Gelegenheit zum Feiern nutzten. Schliesslich war dies eine Feier die derer nach einer Schlacht nicht ungleich war. Man trank, lachte und erfreute sich am Leben. Auch wenn Kleidung und Manieren auf diesem Fest um einiges gehobener waren

Kurz lies er den Blick über die Menge schweifen, konnte aber weder die Braut noch den Bräutigam erblicken. Er kannte sich mit Etikette dieser Art nicht aus, doch zumindest den Bräutigam hätte er erwartet und er brannte darauf dem Brautpaar sein Geschenk zu überreichen. Sicherlich konnte die Frau nichts damit anfangen, doch er war sich sicher, dass die Braut es wegen seiner Bedeutung und Elyin wegen seines Ursprungs schätzen würde . Also ließ er seinen Blick weiter schweifen und entdeckte schliesslich das ungleiche Paar das unweit vom Eingang stand. Bei dem Elfen schien es sich um einen der seinen zu handeln. Kriegshandwerk, hätte seine Mutter gesagt, doch die Frau. Sie war nicht einzuschätzen. Wunderschön, sicherlich, doch etwas gemahnte ihn zur Vorsicht was sie betraf. Oftmals waren in der Natur die Dinge, die durch Schönheit Aufmerksamkeit auf sich lenkten, auch die tödlichsten.

Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Ferygan am 04.01.2014, 19:02:25
Die ernsten Worte seines Gegenübers, auch wenn sie Worte der Zustimmung sind, lassen den Halbelben aufhorchen. War es also wieder einmal geschehen. Irgendwie hatte sich ihm in den letzten Jahren immer und immer wieder die Frage nach Gerechtigkeit in Sachen der Geburt gestellt. Und heute, in fröhlicher Gesellschaft, war das Thema wieder darauf gekommen.

Weshalb ein mancher als Kind eines wohlhabenden Kaufmanns lebte, dem es an nichts fehlt, der Tag ein, Tag aus brav dem König seinen Zins zahlt und im Haus daneben das Schicksal anderer darin bestand ständig am Hungertuch zu nagen und eine Existenz überschattet von Armut und dem Mangel am Notwendigsten zu führen. Die Eine, eine allerorts geliebte Schönheit, die nächste eine Schildmaid, an einem Speer im Wanst verreckt bevor der zwanzigste Herbst ins Land gekommen ist. Und wie kam es, dass ...

Mit einem hörbaren Ausatmen den vertrauten Gedanken bewenden lassend, erinnert sich Perendhil daran, was er nicht ändern konnte den Göttern zu überlassen und sie zu fragen wenn sein Tag dafür gekommen ist.

Um ein neues Gesprächsthema bemüht, dem Blick des Menschen folgend, entdeckt der Krieger so auch die rassige Halbelbe die gerade das Zelt betreten hat und so meint er kurzerhand:

"Euch scheint zu gefallen was ihr da seht. Sie scheint mir eine seltene Schönheit zu besitzen. Ob sie wohl von hier stammt?"

Frauen, ein Thema das unter Männern einfach nie aus der Mode kam. Vielleicht würde es dem holden Geschlecht gelingen dem Fremden ein paar mehr Worte zu entlocken.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 06.01.2014, 19:14:34
Ein breites Strahlen zeigt sich auf dem von wilden, störrischen Haaren umgebenen Gesicht des Gnomenmädchens ob Leadirons und Blossoms Aufmerksamkeit. Freudig hüpft sie auf und ab, wobei ihre wilden, störrischen Haare - die so strahlend violett sind wie ihre Augen - hin und her wirbeln.

"Toll! Ich bin Rami!"

Dann nimmt sie Leadiron an der Hand und führt in zwei, drei Meter den Tisch entlang zu einer bestimmten Schachtel.

"Das Törtchen hat meine Schwester gemacht," beginnt sie sichtlich stolz. "Aber nachher bei der Versteigerung wird das bestimmt Tenzekil bekommen. Kannst du nicht auch bieten? Lumi mag Tenzekil nicht und will das nicht mit ihm essen müssen. Bitte?"

Das letzte Wort ist besonders langgezogen, wobei ihre sowieso schon großen Augen noch größer werden, als sie Leadiron ansieht.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 07.01.2014, 06:58:27
Leadiron begutachtet die Törtchen, mehr um sich ein Bild über die Situation zu machen, als an wirklichem Interesse an den Törtchen. Brot und Kuchen, der Inbegriff, ja fast die Basis der sogenannten Zivilisation, liegen ihm überhaupt nicht.
Scheinbar waren die Törtchen ein hiesiger Brauch, eine Art Symbol. Er vermutet, das die ungebundenen jungen Frauen im heiratsfähigen Alter sie zu backen hatten, und dann wurden sie unter den Jungesellen versteigert. Vermutlich würde der Erlös dem Brautpaar zu Gute kommen. Die Höhe des Gebotes würde wahrscheinlich mehr von der Attraktivität der jungen Frau abhängen, als von ihren Backkünsten. Barbarisch, doch schließlich dem kurzen Leben der Menschen geschuldet, so vermutet er. Immerhin, so vermutet er, würde das junge paar eine zusätzliche Aussteuer bekommen.
Und so fragt er sich in wie weit es angemessen ist, wenn er als Gast von außerhalb sich in diesen Prozess hineindrängen würde. Sicherlich würden die wenigsten Bauern über mehr Bargeld als er verfügen, und ihm liegt nichts an selbigem. Andererseits hat er keinerlei Interesse an den Törtchen oder an einer festen Bindung. Wäre es nicht unfair der Gnomin gegenüber, deren Törtchen er ersteigern würde? Ein neuer Gedanke kommt in ihm auf. Wollte hier eine Bäckerin ihre eigenen Gebote erhöhen? Oder eine Rivalin um die Gunst eines jungen Mannes ihre Nebenbuhlerin ausstechen? Er dreht sich wieder zu Rami zurück, doch er kann keine Falschheit in ihren Augen erkennen. Andererseits, vielleich wollte die Schwester ja nicht heiraten, sich ihre Unabhängigkeit bewahren. Leadiron ist unentschlosssen.
"Ich weiß nicht ob das angemessen ist." sagt er vorsichtig. "Gehen irgendwelche Verpflichtungen mit dem Kauf des Törtchens einher? Sowas wie ein Versprechen?"
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 07.01.2014, 19:36:51
Leadiron kann förmlich sehen, wie es im Kopf des Gnomenmädchens arbeitet, als sie ihre Stirn runzelt und über die Worte des Elfen nachdenkt.

"Hm. Du bekommst das Törtchen. Und wenn du willst, darfst du es mit Lumi zusammen essen."

Dann blickt sie Leadiron mit großen Augen an, auf seine Hilfe hoffend.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 07.01.2014, 22:20:36
"Nun warum nicht." Ein Lächeln macht sich in dem sonst eher ernsten Gesicht des Elfen breit. "Schließlich ist es ein Fest." Er lächelt erst Rami und dann Blossom an. "Ich werde versuchen dieses Törtchen zu ersteigern, und vielleicht wollte ihr beide es dann gemeinsam mit mir und Lumi essen. Natürlich soll sich keine verpflichtet fühlen, und viel wird auch nicht für jeden dabei herausspringen." In diesem Moment meldet sich sein Magen wieder mit einem leichten Grummeln. "Also sollten wir vielleicht zusehen, ob wir nicht vorher etwas zu essen bekommen." Er deutet in Richtung Buffet.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 11.01.2014, 18:53:45
Blossom muss sich zusammenreißen, dass sich ihr innerliches, schelmisches Lächeln nicht äußerlich bemerkbar macht. Sie ist sehr amüsiert, von dem bauernschlauen, kleinen Gnommädchen. "Geschickt versteht sie es, mit ihrer unschuldigen Art die Erwachsenen um den Finger zu wickeln. Wenn ich in die Zukunft sehen könnte, ich wüsste gerne, was sie in vielen Jahren machen wird.", denkt sie sich. Dann wendet sie sich mit einem warmen Lächeln an Leadiron, ganz so, als ob er ihr den Gefallen tun würde. Blossom ist sehr froh, dass Leadiron so nett zu dem Mädchen ist.

Dann hebt sie die Hand und deutet dem Gnommädchen eine Verabschiedung an. Zu Leadiron gewendet sagt sie: "Das ist eine gute Idee, Leadiron. Mir knurrt auch schon der Magen.".
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Valash am 14.01.2014, 14:49:44
Als er die Frage des Halbelfen hörte, wusste er zu Beginn nicht wie er diese verstehen sollte. Sicherlich die Frau war außergewöhnlich, und äusserlich sehr ansprechend, doch scheinbar hatte er seinen Blick falsch gedeutet.

Ein leichtes schmunzeln zog sich durch sein Gesicht als er den Blick von Perendhil erneut zu Blossom wand.
"Schön ist sie, auch wenn das nicht das erste ist was mir an ihr auffällt. Aber ich denke nicht das sie von hier ist. Sie bewegt sich anders, außerdem schien sie ebenso ratlos und überfordert zu sein wie wir, als sie das Zelt betrat"

Die letzte Bemerkung löste ein breites Grinsen bei Valash aus und nach kurzem Überlegen fügte er noch hinzu. "Ich denke ich könnte etwas zu essen vertragen. Wie ist es mit euch?"

Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Ferygan am 16.01.2014, 19:02:05
Mit einem Nicken seine Zustimmung kundtuend, macht sich Perendhil auf das angerichtete Essen einmal genauer zu betrachten um dann eine Entscheidung über seine Wahl zu treffen. Zwischen all den Leuten seinen Weg bahnend, stellt er den Weinkelch zur Seite und glättet noch einmal den strahlend blauen Umhang, der über seine Schultern den Rücken hinab fällt. Mit seiner silber glänzenden Rüstung, deren Ränder kunstfertig mit Ranken verziehrt wurden und dem massiven Schwertgriff, der über seine rechte Schulter ragt, ist der Halbelf dabei eine auffallende Erscheinung unter den Festgästen.

An der Tafel angekommen, lässt er seinen Blick zu dem Elfen mitsamt der Halbelbe gleiten und nickt den beiden freundlich zu als sie ihn wahrnehmen.

"Seid gegrüßt. Uns" und dabei bezieht er Valash mit einer Geste mit ein "wollte es so scheinen, als ob wir nicht die einzigen sind die selten auf Anlässen - ähnlich diesem - zu finden sind." Mit einem herzlichem Lächeln seine Begrüssung unterstreichend, möchte Perendhil gerne weitersprechen, doch ihm wollen einfach keine eleganten Worte einfallen um mit den Fremden weiter ins Gespräch zu kommen. So belässt er es bei dem Gesagten und wartet etwas hilflos ab, wie die Begrüssung angekommen ist.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 18.01.2014, 12:14:06
Leadiron schaut vom Buffet aus und mustert den Krieger in strahlender Rüstung vor ihm. Für wahr, sowohl jener und sein von Narben gezeichneter Begleiter als auch Blossom und er stachen aus der Menge der Bauern, Holzfäller und Fallensteller heraus, wenn auch jeder auf seine Weise. Ob diese Gemeinsamkeit ausreichte um sich gleich der Art aufzudrängen kann er nicht beurteilen. Aber wahrscheinlich war es Blossom, die die Aufmerksamkeit der beiden erregt hatte. Und so nickte er zum Gruß zurück und antwortet unverbindlich: "In der Tat." bevor er sich wieder der Tafel zuwendet. Einen Teller in der Hand, bedient er sich an Wurzelgemüse und Wildbret.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 21.01.2014, 20:16:42
Elyin und Kailah haben sich wahrlich nicht lumpen lassen: Die Tische am Ende des Festzeltes biegen sich förmlich unter der Last der aufgefahrenen Speisen: Gebratenes Fleisch, gedämpftes Gemüse, zuckersüße Leckereien, schlicht alles, was das Herz begehrt. Und die fleißigen Helfer sind ständig dabei, leergewordene Teller und Platten wieder aufzufüllen. Das ganze Treiben wird überwacht von einem großen Mann, dessen weiße Schürze sich vor dem dicken Bauch deutlich spannt. Immer wieder ermuntert er die Gäste, sich soviel zu nehmen, wie sie nur können - und vor allem auch von dem köstlichen Met zu probieren, das er nach uralter Rezeptur selbst gebraut hat. Hinter dem Buffet ist das Zelt halboffen, so dass die Gäste direkt sehen können, wie ihre Speisen zubereitet werden. Ganze Schweine drehen sich am Spieß, die Haut knusprig und glänzend, daneben werden frisch gefangene Fische frittiert - Blossom und Leadiron erkennen zwei der Kinder, die sie auf der Brücke angetroffen haben und die nun die gefangenen Fische abliefern. Die ganzen Kochstellen verbreiten einen betörenden Geruch, so dass sich im Festzelt immer mehr Leute versammeln - zumindest um die leckeren Speisen abzuholen, denn es gibt kaum Gelegenheiten, sich hinzusetzen und das Mahl in Ruhe zu verspeisen. Stattdessen füllen sich viele Gäste nur ihre Teller und verlassen das Festzelt dann, um die Speisen irgendwo in Shelyns Hain zu genießen.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 21.01.2014, 20:58:13
Blossom lächelt die beiden ernsten Gesellen an und bemüht sich sogleich die karge Antwort ihres Gefährten auszugleichen: "Oh nein, da irrt Ihr Euch. Ich liebe die einfachen Freuden der Bevölkerung und besuche ihre Feste, wann ich es kann. Ich mag den Tag der Sonnenschmiede[1] und auch die Tage, wenn das erste Bier gebraut wird[2] und besonders liebe ich Kristallglanz[3], wenn alles erfüllt ist von Licht und Farben und die Menschen sich Shelyns Güte und Liebe erinnern. Es ist schade, dass nicht alle Tage so liebenswürdig sind."

Blossom sieht sich die beiden Krieger an und fragt sich, ob sie bei einem solch fröhlichen Fest wohl auf ihre Kosten kommen werden. Sicherlich, Essen und Wein würden sie nicht verschmähen. Doch Tanz und Gesang? Sie kann sich die beiden wirklich nicht dabei vorstellen.

"Aber ich glaube, ich weiß, was Ihr meint. Ich wohne in keinem Dorf und habe weder Feld zu bestellen noch ein Lehen zu verwalten. Ich falle heraus aus der Bevölkerung. Ich bin zu anderem berufen. Aber nun zu Euch. Habt Ihr mit Elyin Ursage gekämpft oder wie habt Ihr hierher gefunden?"
 1. = Sommersonnwende, Feiertag (http://www.pathfinderwiki.com/wiki/Sunwrought_Festival) von Sarenrae
 2. Feiertag von Cayden Cailean (http://www.pathfinderwiki.com/wiki/Cayden_Cailean#Holidays)
 3. Crystalhue (http://www.pathfinderwiki.com/wiki/Crystalhue)
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Ferygan am 25.01.2014, 15:43:45
Froh darüber, dass ihm die junge Frau nicht ebenso kurz angebunden wie ihr Begleiter, lauscht Perendhil interessiert ihrer Erklärung, ehe er ihr zustimmend antwortet:

"Ja, es wäre wirklich wunderbar wenn das Leben mehr so glückliche und sorgenfreie Tage wie diesen hier bereit halten könnte. Vielleicht würde ich dann öfters eine größere Rüstung benötigen, aber dieser Gedanke schreckt mich nicht." endet er mit einem Scherz.

Auf die Frage der Halbelfin hin, antwortet der Krieger ihr ehrlich: "Nein, nein. Ich wurde entsandt um dem jungen Paar Glückwünsche und Geschenke zu überbringen. Doch nachdem sie an ihrem Glück auch andere teilhaben lassen wollten, wurde ich kurzerhand als Gast eingeladen um der Feier beizuwohnen. Und so" dabei zuckt er hilflos mit den Schultern "komme ich zur Freude heute hier sein zu dürfen.

Und ihr? Welche Fügung hat euch heute her geführt?"


Die letzte Frage offen an die beiden stellend, macht sich auch Perendhil daran seinen Teller mit einigen herzhaften Stücken zu füllen.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 26.01.2014, 00:40:55
"Zufall...", antwortet Blossom schlicht auf die Frage des Halbelfen. "Ich denke, wir sollten weniger über das Buffet reden als vielmehr davon essen. Auf das Fleisch verzichte ich, aber seht Euch nur die kleinen Törtchen und Obst an! Ich glaube, diese Frucht habe ich noch nie gekostet. Wie sie wohl schmeckt?", fragt Blossom und beißt noch im Stehen in eine blassgelbe Frucht. "Himmel, ist die süss. Herrlich!", schwärmt sie.

"Nun, hier ist mir etwas zu viel los. Wollen wir nicht draußen vor dem Zelt essen? Ich würde gerne Shelyns Hain besuchen.", fragt Blossom sowohl an Leadiron als auch an die beiden anderen gerichtet.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 28.01.2014, 10:22:19
Laeadiron nickt nur. Frische Luft war ihm recht, das Gedränge setzt ihm mehr zu als er zugeben will. Und zumindest auf den ersten Blick wirkte der angelegte Hain recht besinnlich, wenn er sich auch nicht mit der Schöhnheit eines wilden Rosenstrauchs im Windschutz eines Felsen messen konnte.
Während die vier sich nach draussen begegeben antwortet er dann auch auf die Frage des Gerüsteten.
"Mein Grund ist ähnlich dem euren. Auch ich bin lediglich ein Bote." Er war sich unsicher. Scheinbar wurden hier schnell Kontakte geknüpft. Wirkliches Vertrauen konnte so nicht aufgebaut werden. Also würde er es bei oberflächlichem Gerede belassen.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: soises am 28.01.2014, 13:05:18
fast der richtige account  :oopssign:
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Beitrag von: Ferygan am 28.01.2014, 13:06:21
Froh darüber, jemanden gefunden zu haben mit dem man plaudern kann, stört es den Krieger vorerst überhaupt nicht, dass hier nichts ernsteres besprochen wird, als der Geschmack von dieser oder jener Speise. Noch dazu, wo dies heute ein ausgesprochen positives Thema ist, wie er nach den ersten Bissen feststellen wird.

Mit dem Elfen und seiner freundlichen Begleitern einen passenden Platz suchend, lässt auch Perendhil der Anblick des Hains nicht kalt. Welch passende Kulisse für ein Fest wie dieses.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 01.02.2014, 19:24:43
"Na, dann lasst uns schnell zur Kapelle gehen, bevor die Versteigerung anfängt!", sagt Blossom fröhlich und ging voraus. Sie rechnet damit, dass die Männer ihr folgen werden, nachdem man sich nun schon ein wenig kennen gelernt hat. In Gedanken stellt sie sich aber schon den Hain vor. "Wie schön, mitten in der Natur ein Hain. Bestimmt wird viel Musik gespielt und gesungen werden. Eine Hochzeit ist schon 'was besonderes. Da werden sich die Priester schon etwas einfallen lassen.", denkt sie sich.
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Beitrag von: Valash am 03.02.2014, 09:24:33
Als er die etwas hilflosen Ansätze ein Gespräch zu stande zu bekommen, miterlebt kann er ein leichtes Schmuzeln nicht unterdrücken. Es war offenkundig das sie alle, bis auf vielleicht die Frau, nicht gewohnt waren Konversation ob der Konversation zu betreiben. Normalerweise bevorzugte er mehr präzise und klare Informationsweitergabe, aber man lernte ja nie aus. Dennoch war er erfreut als die Frau das drohende peinliche Schweigen im Keim erstickte und hob seinen Krug als Zustimmung, um ihr dann aus dem Zelt hinaus in Richtung des Hains zu folgen.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 05.02.2014, 18:13:17
Langsam aber sicher trudeln auch die letzten Gäste ein, und das Festgelände füllt sich immer mehr. Vom Festzelt aus verteilen sich die Gäste mit Speis und Trank auf das gesamte Gelände von Shelyns Hain. Besonders beliebt ist der Rosengarten neben dem Festzelt, der genügend Ruhe bietet, das Essen zu genießen, sowie die Tanzfläche im Schatten der großen, bunt geschmückten Eichen, der das genaue Gegenteil des Rosengartens darstellt: Eine kleine Kapelle spielt schnelle Melodien, zu denen bereits eine ganze Reihe von Hochzeitsgästen unter den Eichen herumwirbelt. Auf dem Weg zur Kapelle, wo später die eigentliche Trauzeremonie stattfinden soll, kommen Blossom, Leadiron, Perendhil und Valash an einem blumengeschmückten Pavillon vorbei, vor dem sich eine lange Schlange gebildet hat - an deren Ende das Brautpaar sitzt, um die Glückwünsche der vielen Gäste entgegenzunehmen.

Die Kapelle selbst wirkt ziemlich neu - was kein Wunder ist, wurde sie doch erst vor fünf Jahren von den Einwohnern von Bellis hier erbaut. Die Kapelle ist bedeutend ruhiger als der Rest von Shelyns Hain. Nur wenige Gäste zieht es hierher, obwohl die großen, mit Schnitzereien von tanzenden Satyrn und Nymphen versehenen, Türen weit offen stehen.
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Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 07.02.2014, 16:52:07
Erst kurz vorm Betreten der Kapelle kommt Leadiron der Gedanke das es vielleicht doch nicht so angebracht ist sich zum Essen in den Schrein eines Gottes zu setzen. Er blickt zu Blossom und zögert in seinem Schritt. "Sagt Blossom, ihr scheint euch mit den Feierlichkeiten Shelyns auszukennen. Was erwartet uns für eine Zeremonie hier?" Dabei deutet er in den Schattend er Kapelle, der ihnen wohl ein wenig Kühle, ihm aber vor allem ein kurzfristiges entkommen aus der Menge bieten würde. "Und vielleicht wisst ihr auch wie die ewige Rose zu einfachen Mahlzeiten in ihren Gottehäusern steht."
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 08.02.2014, 11:48:50
Blossom ist freudigerregt, als sie sich der Kapelle Shelyns nähert. Die bestaunt die kunstvoll geschnitzten Reliefs am Eingang der Kapelle. Fast schön ehrfürchtig fährt sie mit den Fingern die Rillen nach und spricht ein kurzes Dankgebet über die Schönheit und Freude dieser Welt. Es dauert einen kurzen Moment, bis sie auf Leadirons Frage reagiert.

"Die ewige Rose gebietet über die Schönheit und Liebe dieser Welt. Sie wünscht keine Askese und keine strengen Exerzitien. Ihre geistigen Opfer sind die Kreativität und die Freude. In ihren heiligen Stätten wird gesungen und getanzt, geliebt und gelacht. Nicht die Furcht, sondern die Ehrfurcht vor allem was schön und heilig ist in der Welt steht ihr an. Wahre Schönheit kommt von innen. Und was könnte der ewigen Rose daher mehr gefallen, als dass der Mensch mit ganzem Herz und ganzer Seele die Freuden dieser Welt annimmt und auch selbst in die Welt trägt. In einem alten Gebet heißt es: "Darum gehe hin und iss Dein Brot mit Freuden und trinke Deinen Wein mit frohem Mute, denn längst hat es der ewigen Rose schon gefallen. Lass Deine Seele immerzu singen und genieße das Leben mit der Frau Deiner Jugend. Sei immer heiter und streiche den Kummer aus Deinem Herzen. Alles was zur Schönheit gereicht, das tu! Denn bei den Toten gibt es weder Tun noch Gefallen, weder Denken noch Erkenntnis." Mit anderen Worten, mein lieber Leadiron, es gibt nur eines, was der ewigen Rose nicht gefallen würde: in ihrem Heiligtum diese herrlichen Speisen nicht zu genießen."

Damit tritt Blossom in das Heiligtum ein und stimmt ein in das Lied, welches dort gesungen wird[1].
 1. Perform (Sing): 18
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 14.02.2014, 08:49:27
Beeindruckt blickt Leandiron Blossom hinterher, wie sie sich unter die Gläubigen mischt. Die junge Frau schien den Shelyn Glauben mehr als nur ein wenig zu kennen. Kritisch beäugt er sein Essen. Nahrungsaufnahme war etwas derartiges essentielles, das er es nie für eine Art Gottesdienst gehalten hatte. Sicher, die Jagd nach Nahrung, der Dank an das Opfer eines anderen Lebewesen ihn mit Nahrung und Fell zu versorgen, all dies waren Teile seines Glaubens. Doch der Vorgang des Essens selber?
Sich in eine der Bänke setzend, gedenkt er kurz dem Wild das für sein Essen gestorben ist, bevor er bedächtig anfängt zu essen. Im Gedanken an das was Blossom gesagt hat, versucht er die Komposition von Bret und Gewürzen zu würdigen, was ihm auch recht leicht fällt, den die Speisen sind schmackhaft für seinen Gaumen.
Während er sitzt lässt er seinen Blick über die Schnitzereien wandern. Erinnerungen an Sonnenwendfeiern im Wald kommen auf. Schon lange hat er nicht mehr an den Feierlichkeiten teilgenommen, hat zu jenen Zeiten die äußeren Perimeter patrolliert und so die Feiernden geschützt. Die Ausschweifungen Seite an Seite mit den Naturgeistern gehören für ihn nicht mehr zu seinem ernsten, kontrolliertem Lebensstil, und doch waren sie einst ein Teil seines Lebens. Zwar hatte ihn weder ein Baumgeist, noch ein Quellengeist erwählt, doch hatte er ihre Schöhnheit betrachten können, hatte zu den Klängen der Dudelsäcke der Faune getanzt. Ob es die durch diesen Ort ausgelösten Erinnerungen, die anstehenden Feierlichkeiten oder Blossoms Art ist, kann er nicht sagen, doch er hat das Gefühl dass ein wenig Ausgelassenheit ihm heute gut tun würde. Und so beschließt er für heute Shelyn als Hausherrin zu ehren und die Feier zu genießen.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Ferygan am 17.02.2014, 12:52:57
Mit einem Teller in der Hand die lange Schlange der Gratulanten betrachtend, folgt Perendhil schließlich Blossom und Leadiron und kommt aus dem Schauen nicht mehr heraus. Die fröhliche Stimmung hat etwas Ansteckendes und so lächelt er mit strahlenden Augen einen jeden an, der an ihm vorbei geht und grüßt mit einem freundlichen Nicken.

Den Worten der hübschen Frau lauschend, bemerkt Perendhil dabei wie sympathisch ihm Blossom mit ihrem Glauben erscheint und ist froh darüber es gewagt zu haben das Wort an sie zu richten.

Knapp neben Leadiron einen Platz findend, beginnt auch der Kämpfer das mitgebrachte Essen zu verzehren und ein wenig im Takt des Gesangs zu schaukeln.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Valash am 17.02.2014, 15:28:13
Wie bei seinen Begleitern, lösen Blossoms Worte auch bei Valash ein staunen aus. Sicherlich hatte er mit dem Wissen von Göttern nicht gerade viel Erfahrung vorzuweisen, geschweige denn wusste er wie er sich in welchem Tempel verhalten sollte. Doch der Gedanke das die Nahrungsaufnahme dem Wunsch und sogar der Freude einer Göttin entsprechen konnte, schien ihm fremd. Nicht abwegig aber dennoch wunderlich.

Was ihm jedoch wirklich ein mulmiges Gefühl verursachte und seine Schritte in Richtung der Kapelle kurz stocken ließ, war die Tatsache das er immer noch Schwert und Bogen bei sich trug. Was mochte eine Göttin wie Blossom sie eben beschrieben hatte, davon halten wenn man bewaffnet in ihr Heiligtum eintrat.

Ratlos fällt sein Blick abwechselnd auf seinen Teller und den Eingang der Kapelle. Bevor er schliesslich mit den Schultern zuckt. "Sie wird mich nicht gleich mit einem Blitz erschlagen".

Dennoch senkt er vor dem Eingang kurz dem Kopf und versucht in einem unbeholfenen Gebet der Göttin zu erklären, was die Waffen für ihn bedeuten und das er nicht vor hat ihr Heiligtum zu entweihen oder sie zu erzürnen.

Schliesslich stellt er seinen Teller neben Perendhil auf die Bank und begibt sich zu dem großen Tisch der offensichtlich für die Geschenke und Glückwünsche an das Brautpaar aufgebaut worden war. Kurz fliegt sein Blick über die bereits drapierten Glückwünsche ehe er vorsichtig ein Bündel aus seinem Gewand zieht und mit spitzen Fingern aus diesem einen Baum im Miniaturformat hervorzieht. Der Baum scheint gewachsen wie seine viel größeren Brüder, doch er unterscheidet sich von den einheimischen Bäumen. Sein Stamm und die Äste sind von tief dunkelroter Farbe, fast schwarz erscheint sie, die Blätter jedoch sind von sattem hellem Rot und bilden dadurch einen starken Kontrast.

Nachdem er die Pflanze kurz von allen Seiten betrachtet hat, stellt er sie zufrieden zu den anderen Geschenken und setzt sich neben Perendhil
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Tex am 19.02.2014, 17:05:25
In der Kapelle selbst sind nur wenige Leute - was auch nicht verwundert, soll die Zeremonie doch erst später am Tage stattfinden. Dennoch stapeln sich auf einem langen Tisch unter der großen Statue von Shelyn bereits die Geschenke - in ein betörendes, buntes Licht getaucht durch ein großes, mit Glasmalereien versehenes Fenster, das ebenfalls die Göttin selbst zeigt, umschwirrt von einem Schwarm kleiner Singvögel mit regenbogenfarbenen Schwänzen. Die Geschenke spiegeln die ganze Vielfalt der eingeladenen Gäste wieder: Von exotischen Keramikwerken, über handgemachte Lederutensilien, bis hin zu bunt gewebten Decken finden sich allerlei verschiedene Geschenke - die meisten noch in farbenfrohes Papier verpackt und mit Schleifen versehen - und nun also auch eine Miniatur-Blutulme, die von Valash vorsichtig auf dem Tisch abgelegt wird.

Die kleine Kapelle wird erfüllt von leisem Gesang, der allerdings nicht von den anwesenden Gästen kommt - die meisten davon sind nur sehr rudimentär mit den Hymnen aus dem heiligen Text der Ewigen Rose vertraut -, sondern aus einem Nebenraum der Kirche. Da kein Priester oder ein sonstiger Vertreter des Klerus in der Kapelle zu sehen ist, scheint es sich dabei wohl um die für die Kapelle zuständige Klerikerin zu handeln, die in dem Nebenraum die Zeremonie vorbereitet.
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Blossom am 23.02.2014, 21:14:56
Blossom betrachtet neugierig das schöne Gewächs, dass der Halb-Elf dem Brautpaar schenkt. "Ein wirklich hübsches Geschenk. Eine Blutulme. Hattet Ihr selbst die Idee dazu? Oder hat Eure Frau das Geschenk ausgesucht? Sie muss Ahnung haben von Pflanzen. Vielleicht ist sie ja auch Waldläuferin?", plaudert Blossom. Dann sieht sie herüber zum Nebenraum und sagt zu den anderen: "Ich glaube, wir stören die Vorbereitungen der Priesterin. Lasst uns woanders hingehen. Ohnehin müsste bald die Versteigerung beginnen. Also, wie war das mit Eurer Frau? Wo ist sie eigentlich?"
Titel: Realm of the Fellnight Queen
Beitrag von: Leadiron Cumirryl am 07.03.2014, 22:51:58
Zügig und effektiv, jedoch nicht ohne sich auf seine Sinne zu besinnend beendet auch Leadiron seine Mahlzeit. Dankbar beobachtet er wie Valash sein geschenk einfach auf dem Gabentisch ablegt, und so zügt er aus seinem Köcher, denn wo sonst sollte ein Pfeil, wenngleich auch auch besonderer verstaut werden, einen Pfeil aus Dunkelholz, die Spitze aus einer gülden schimmernden Legierung, die Federn aus feinsterm Mithral gefertigt. Die Gravur eines Rabens ist in die recht breite Spitze eingelassen. Kurz wiegt er den Pfeil in den Händen Händen. Obwohl als ein Kunstwerk gedacht, so waren die Kanten doch scharf, und der Pfeil ausbalanziert. Schöhnheit gepaart mit Effektivität.
Ohne groß Aufhebens zu machen legt er den Pfeil auf den Tisch und wendet sich dann den anderen zu. "Ich denke wir haben noch Zeit für einige Schritte durch den Rosengarten bevor es soweit ist." Ein wenig unwohl ist ihm schon, dass er das Brautpaar noch nicht begrüßt hat, doch wäre die Zeit in der Schlange für ihn ungenutzte Zeit. Später würde er die Grüße und Glückwünsche übermitteln, wie es ihm aufgetragen war.