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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Sons of Gruumsh => Thema gestartet von: Taris am 02.01.2014, 15:49:03

Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 02.01.2014, 15:49:03
Die restliche Reise verlief ohne weitere Zwischenfälle. Die Gruppe war bemüht den Wald möglichst schnell hinter sich zu lassen und kam gut voran. Mittlerweile war es wieder kälter geworden und nach einigen Tagen war es schon so kalt, dass der morgentliche Rauhreif bis zum Mittag an den Gräsern am Boden haften blieb. Es kam den Abenteurern nach den Erlebnissen der letzen Zeit fast unwirklich vor als sie eines frühen Nachmittags die Stadttore Falkrest vor sich auftauchen sahen. Als sie die Wachen entdeckten, öffneten sie eilig das Tor und ließen sie herein. Die Männer staunten nicht schlecht, als sie die Adeligen zu Gesicht bekamen. "Mylady, Mylords, wir hätten nicht gedacht, euch noch einmal wieder zu sehen. Gut, dass ihr noch am Leben seit. Hier in der Stadt ging es ziemlich drauf und drüber, müsst ihr wissen", sagte ein älterer Mann während er einen jungen Burschen anwies, Wachtmeister Doran Blattkas herbeizuholen. Ein paar Minuten später kam dieser an, augenscheinlich etwas angetrunken."Bei Aengrists Bart!", rief er aus als er die Gruppe sah. "Damit hätte ich nicht gerechnet! Ihr müsst sofort zum Fürsten der Schlüssel und ihm von eurer Rückkehr berichten. He, Alwin, nimm dir fünf Männer und eskortiere sie zum Chef! Aber mach nicht so viel Aufhebens!"
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 03.01.2014, 08:53:56
Als die Gruppe durch das Stadttor geritten war, fühlte sich Leonhard, seit einigen Tagen zum ersten Mal, wieder sicher. Während sich eine Eskorte um sie formt lies er sich zu Jurij zurück fallen. Er achtete darauf, dass die Männer ihn nicht hören konnten, aber wohl die Abenteurer um ihn herum.

"Ich habe auf dem Weg hierher nachgedacht. Wer genau hatte ein Interesse daran, dass die Erben eines jeden mächtigen Hauses hier verschwinden? Es wird wohl keiner der Häuser gewesen sein, deren Erbe entführt wurde. Damit bleibt aber praktisch niemand über richtig?
Der einzige, dem es zu gute kommt ist der Herr der Schlüssel. Er hätte sowohl den Kartenverkäufer verschwinden lassen können und sich an seinem Vater rächen können. Er ist der Einzige, der aus der Situation hätte gewinne schlagen können. Er konzentriert im Moment schon relativ viel Macht, wenn die Häuser geschwächt worden wären..."

Er ließ seinen letzten Gedanken unausgesprochen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 03.01.2014, 09:25:28
Thokk schürzte die Lippen, als sie die Stadt betraten. Auch wenn die Wildniss im Winter tötlich war, so fing die Stadt jetzt shcon an in ihm ein beklemmendes Gefühl hervor zu rufen. Auch gefiehl es ihm nicht, dass ihren Fund zuerst zum Schlüsselmann bringen sollten. Sie sollten liber zum Nanther gehen, bevor sie ihnen noch in der Stadt umgebracht wurden. "Nanther hat uns beauftragt euch zu finden. Wir sollten zuerst dorthin gehen.", meinte der Halbork in die Runde. Jetzt mit den ganzen Wachen würde man die Bälger auch nicht mehr zwingen können, das zu tun, was richtig war, denn die ganzen Holzköpfe von Wachen würden alle durchdrehen und Probleme machen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 03.01.2014, 13:19:29
Von den Wäldern bis zur Stadt hatte sich Jurij keine großen Gedanken gemacht, wer hinter alle dem stecken könnte. Seine größte Sorge war es viel mehr die Gruppe zusammen zu halten und keine großen Reibereien zuzulassen. Besonders Kalman hielt er dabei im Auge. Der junge Adlige schien eindeutig das Erlebte anders zu verarbeiten als Kara und Oreal, welche ruhiger schienen. Jurij vermutete, das Kalman eigentlich ruhig und sachlich war, jedenfalls deutete dessen Verhalten in der Kammer darauf hin. Dass er Erlebtes auf sich einwirken ließ und eher große Gefühle hinten anstellte. Ein Verhalten, was bei vielen gefährlich war. Denn bei vielen gab es Schlüsselmomente,  welche das Fass der Gefühle zum Überlaufen brachte. Und genau in dieser Situation befand sich Kalman wahrscheinlich. Aber sie hatten Falkrest ohne weitere Zwischenfälle erreicht.

Jurij blickte zu Ser Leonhard und nickte kurz. Es hörte sich vernünftig an was er sagte. Dummer weise bedeute es, dass ihr Auftrag noch nicht zu Ende war. Die Kinder mussten auch hier in ihrer Heimat vorerst beschützt werden. Thokks Worte kamen dabei zum richtigen Moment. Der Ork hatte offensichtlich Recht. So unterstrich Jruij nur noch die Aussage und lenkte sein Pferd in eine Richtung, welche zum Anwesen von Nanther  führen sollte. „Wohl war Thork und ich denke die Edlen sind von der Reise geschwächt und sollten so oder so zuerst in ihre Familien zurückkehren. Alwin, wenn ihr mögt berichten wir euch auf dem Weg zum Anwesen der Nanthers und ihr könnt dann dem Herrn der Schlüssel berichten.“
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 03.01.2014, 14:04:52
Mehr als beifällig zu Nicken blieb der Elfe nicht über, auch sie würde ihren Auftrag lieber sofort als später beenden. Auch spürte sie, dass die Abwesenheit der Welpen, der Stadt wohl nicht gut getan hatte, wenn sie jetzt schon eine Eskorte gebrauchen würden. Waren die Handelshäuser sich an die Kehlen gegangen? Sie selbst gab in ihrer Wachsamkeit nicht nach, prüfte den Sitz ihrer Waffen und ließ die Augen wachsam schweifen, während sie sich ans Ende der Karawane setzte. Hier konnte sie sowohl die Gruppe, insbesondere Leonard und Kalman, als auch die Strasse im Auge behalten. Ihr Blick glitt über Dächer und in dunkle Gassen. Sie hatte die Natur verlassen nur um erneut in einen Dschungel voller gefahren abzutauchen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 05.01.2014, 12:41:21
Lorim freute ich, als die Gruppe die Waldpfade nach Tagen verließen und endlich wieder auf einer Straße ritten. Falkrest war für den Schmied nur ein Zwischenstop, aber es war der Fürst der Schlüssel, der ihn mit den anderen zusammengebracht hatte und so hatte der Zwerg nichts dagegen, dass sie zu ihm kommen sollten. Doch die anderen schienen zu ihrem Auftraggeber zu wollen.
Während die anderen argumentierten, fielen die Augen Lorims auf die Elfe. Er bemerkte, wie ihre Blicke die Umgebung absuchten. Trotzdem sie die Gefahr der Wildnis verlassen hatten, schien sie sich hier nicht sicher zu fühlen. Angesichts der Intrigen der Menschen sicher keine falsche Einstellung.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 06.01.2014, 23:58:25
"Das ist leider nicht möglich", antwortete der Hauptmann für seinen angesprochenen Gehilfen. "Wir haben unsere Anweisungen. Der Fürst der Schlüssel hat es ausdrücklich befohlen und erst ist niemand, dem man widerspricht. Er deutete seinen Männern nunmehr keine weitere Zeit zu verlieren. Einer ergriff den Zügel von Lorims Pferd und auch die anderen machten Anstalten, das gleiche zu tun - allerdings zögerlich.
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Beitrag von: Jurij Klee am 07.01.2014, 20:06:23
Alwin bekam vom Söldner einen bösen Blick zugeworfen. Dabei hätte er es jetzt auch grob belassen doch als er bemerkte was mit Lorims Pferd passierte und was einer der Soldaten bei ihm versuchte, zügelte er sein Pferd. Es Wieherte unter dem abrupten Haltebefahl auf und stampfte missmutig auf der Stelle herum. Auch die Pferde hinter Jurij wieherten auf und machten, wohl ohne große Anstrengungen ihrer Reiter, Ausweichbewegungen.
Jurij blickte immer noch nicht gerade freundlich zu Alwin. Es mochte der vorangegangenen Tage geschuldet sein, dass er jetzt nicht diplomatischer agierte. „Ist das jetzt so zu verstehen, dass wir offiziell abgeführt werden? Wenn es so ist sagt es einfach.“ Jurijs Stimme war dabei ziemlich hart und klar. „Was in unserer Abwesenheit hier passiert?“
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 07.01.2014, 22:26:12
Mit zwei schnellen Schritten war die Elfe neben dem Pferd des jungen Nanther, und stellte sich zwischen die Wache und selbiges. "Wie es scheint ist nicht jeder überrascht von eurer Rückkehr." raunt sie über die Schulter während ihre Hand in Richtung Gürtel wandert, und ihre Augen die Wachen mustern.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 08.01.2014, 00:07:25
Die Worte des Söldners hatten den Mann offenbar verunsichert. Alwin guckte fragend zum Hauptmann hinüber. "Abgeführt?", fragte dieser und gab die Antwort gleich selbst. "Aber nicht doch! Es ist nur zu eurer Sicherheit. Seit ihr aufgebrochen seid, sind sich die Handlager der verschiedenen Häuser mehrmals an die Kehle gegangen. Im Hafenviertel gab es allein vorgestern drei Tote. Der Fürst der Schlüssel möchte nur, dass die Adelssprösslinge wohlbehalten bei ihren Familien ankommen und vorher alles Wissenswerte aus erster Hand erfahren. Das liegt im allgemeinen Sicherheitsinteresse. Das versteht ihr doch sicher."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 08.01.2014, 00:42:27
„Ja.“ antwortete Jurij knapp und noch immer angesäuert. Es war eindeutig eine Erklärung, eine die stimmig war. Mit ein zwei Blicken sah er zu seinen Gefährten. Jetzt gegen Wachen zu kämpfen um die Kinder zuerst in ihre Häuser zu bringen, darauf hatte Jurij nicht wirklich Lust. Aber die Worte des Ritters halten noch in seinem Kopf. So fragte er den Ritter „Ser, was sagt ihr dazu?“ Wenn dieser jetzt sagte, dass sie zum Herrn der Schlüssel gehen, dann sei es so. Wenn nicht, mal sehen.

Dass wenn der Ritter Recht hatte, es eine dumme Idee war in die Höhle des Löwen zu gehen, wusste Jurij natürlich. Aber um sich jetzt dagegen zu entscheiden musste es schon einen triftigen Verdacht geben und diesen konnte nur der Ritter äußern.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 09.01.2014, 20:48:19
Leonhards Pferd war einfach stehen geblieben, als die Wachen in seine Zügel greifen wollten. Finster schaute er den Wachmann an. Nur wenige Augenblicke später fragte der Söldner ihn nach seiner Meinung und der alte Ritter musste einen Moment nachdenken.
War er sich sicher, dass dem Fürst der Schlüssel nicht zu trauen war? Ja, dass war er, aber es war mehr eine allgemeine Einschätzung als eine Bewertung der Rettungsaktions der Erben. Innerlich war er immernoch davon überzeugt, dass etwas nicht stimme. Auf die Rettung der Erben der großen Häuser in Falkrest schickten sie einen Söldner, einen Halbork, einen Trinker, eine Frau und einen Zwerg, nicht zu vergessen den weinerlichen Priester, der sich davon gemacht hatte. Es klang nicht so als hätte der Fürst der Schlüssel allzu viel Ressourcen eingesetzt um die Kinder zu retten.
Allerdings war es im gleichen Zuge auch ein schwerer Vorwurf, den er sonst erheben würde. Er war sich selbst nicht vollständig schlüssig was zu tun war, also konnte er nur auf sein Gefühl vertrauen.

Er drehte sich leicht im Sattel zu Oreal: "Wir werden zu deinem Vater reiten und dort warten." Er blickte den Wachmann an: "Einer eurer Leute wird den Herrn der Schlüssel informieren, wenn er die Erben befragen will weiß er wo er sie und uns findet. Ich glaube kaum, dass ein wenig Chaos uns wirklich gefährlich wird, wir haben die letzten Tage auch überlebt."[1]

"Seht sie euch an." forderte er den Wachmann auf: "Sie können sich kaum im Sattel halten, sie brauchen etwas Ruhe, danach stehen sie gerne zur Verfügung." Jetzt würde sich zeigen, wie die Befehle der Soldaten wirklich aussahen und ob er mit seiner Befürchtung Recht behalten sollte.

Irgendwie war es merkwürdig: Vor ein paar Tagen, hätte er so etwas nicht gesagt, er wäre viel zu unsicher gewesen. Doch nun schien er seine alte Sicherheit wieder erlangt zu haben.
 1. Diplo: 19
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 09.01.2014, 21:54:24
Auch Thokks Miene hatte sich verfinstert, als die Wachen nach seinen Zügeln gegriffen hatten. Als ob diese Halbwüchsigen ihnen wirklich in irgendeiner Art Schutz geben konnten. Sie wäre höchstens im Weg, aber mit mehr war nicht zu rechnen. Sie hatten mehrere Wochen in der Wildniss überlebt, gegen einen Troll gekämpft, einen kleinen Drachen und mehrere Orks. Und auch wenn es eventuell in dieser Stadt auf und ab gin, so wären sie sicherlich der bessere Schutz für die Adelskinder. So fing er an breit zu grinsen, als der Ritter den Wachen wiedersprach. "Wir werden gut auf die drei Aufpassen.", sprach er immernoch grinsend zu den Wachen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 10.01.2014, 23:08:16
Auf Ser Leonards vermittelnde Worte kam der Hauptmann ins Nachdenken. Er strich sich eine Weile über den Bart. "Nun gut, ich denke, ihr habt wohl Recht," sagte er schließlich, an den Ritter gewandt. "Der Fürst der Schlüssel wird darüber zwar nicht glücklich sein, aber wenn ihr mir euer Wort gebt, noch heute Abend einen kurzen Bericht bei ihm abzugeben, lassen wir euch passieren. Also?"
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 12.01.2014, 10:19:55
Zufrieden nickte Leonhard: "Wir werden heute abend Bericht erstatten." bestättigte Leonhard. Die Kinder würden in Sicherheit. Er hatte mit keinem Wort gesagt, dass die Erben zugegen sein mussten. So hatte er erreicht was er wollte.
"Bei meiner Ehre."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 13.01.2014, 19:41:47
Lorim Eisenhammer war etwas überrascht, über die Entwicklung. Der alte Ritter hatte doch tatsächlich die Wachen überzeugt, die Gruppe erstmal ziehen zu lassen. Was für eine schlechte Befehlsstruktur hatten die Menschen in dieser Stadt. Egal, der Schmied zog einmal kräftig und entwandt der Wache damit die Zügel seines Reittiers.
"Danke fürs Halten. Den Rest schaffe ich alleine." Dann wandte sich der Zwerg an die anderen. "Zeigt den Weg." Schließlich war Lorim noch nie bei diesem Nanther gewesen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 14.01.2014, 14:10:27
"Nun gut", sagte der Hauptmann auf Ser Leonards Worte. "Ihr könnt passieren." Mit einer Handbewegung wies er die Wachen an, den Weg für die Abenteurer und die Adeligen freizumachen. Während Lorim und die anderen ihre Pferde wieder antrieben und langsam die Straße hinunter traben ließen, hielt Kalman sein Pferd noch zurück. Auch das Pferd der Halbelfin blieb vorerst stehen. "Meine Herren, meine Dame", begann er und erhob die rechte Hand, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. "Hier trennen sich unsere Wege. Ich werde das Anwesen meines Vaters ansteuern und vorher Kara bei ihrem Vater vorbeibringen. Ihr könnt des Dankes meiner Familie...meines Vaters versichert sein. Er wird sich bei euch melden. Bis dahin, lebt wohl!" Die junge Frau nickte zustimmend. "Auch ich bin sicher, dass mein Vater sich Euch gegenüber erkenntlich zeigen wird. Ich werde es euch nicht vergessen, was ihr für uns getan habt."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 14.01.2014, 19:41:47
Thokk hob ein wenig zweifelnd eine Augenbraue. Er war sich nicht sicher, ob die beiden es sich gut überlegt hatten, aber sie hatten ja den jungen Nanther bei sich, der vor seinem Vater versichern konnte, dass sie gute Arbeit geleistet hatten. Und wenn von den anderen wirklich auch noch etwas bares rumkommen sollte, wäre das sicherlich nicht schlecht, nun da der Winter immer bedrohlicher wurde. Er blickte zu Oreal auf ihn würden sie noch ein Auge haben müssen, aber das schien machbar. Sacht drängte er sein Pferd ihn weiter zu tragen. Er war ganz zu frieden mit ihrer kleinen Gruppe. "Habt ihr schon pläne, wenn wir hier fertig sind?", fragte er deshalb in die Runde. Schließlich würde sie ihren Auftrag bald beendet haben und vielleicht würde es sich ergeben, dass man noch weiter miteinander arbeiten könnte:"Ich fand uns ganz erfolgreich. Wir haben gut zusammen gearbeitet."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 15.01.2014, 18:21:32
Jurij nickte dem Ritter zu. Das waren gute Worte. Nur dass Kalman und Kara sich sofort von der Gruppe trennten, empfand er nicht als gut. Denn noch ließ er es geschehen. Denn er sah es wie Thokk. Schlussendlich hatten sie nur für einen der drei einen Auftrag und ehrlich, er wusste nicht einmal mehr ob sie noch in der Zeit lagen oder nicht.

Egal sie hatten die Stadt erreicht, die Wachen überredet und waren nun auf dem Weg ihre Ware abzuliefern. Als Thokk seine Stimme erhob, nickte Jurij. „Ja das denke ich auch, außerdem ist der Winter hier oben lang und ich glaube kaum dass wir es noch in den Süden schaffen. Vielleicht lässt sich noch ein Auftrag finden, der uns in der Gegend hält und gut über den Winter bringt.“
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 18.01.2014, 12:05:24
Die Elfe war unentschlossen. Zwar hatte sie dich ein wenig entspannt, doch fühlte sie sich immer noch unwohl. Und so ließ sie in ihrer Wachsamkeit weiterhin nicht nach, sie würde sich wohl erst in den Mauern Nanthers entspannen.
Sie wandte sich an den Kalman und Kara. "Vielleicht solltet ihr beiden um eine Eskorte bzu euren Häusern bitten. Ich bin sicher der Hauptmann hier könnte einige Männer abstellen, oder zumindest zwei Boten um einige Wachen eurer Eltern zu organisieren. Sollte es wirklich so unsicher sein, wäre dies vernünftiger." Gab sie laut zu bedenken, bevor sie leiser in Richtung Kalman fort fuhr: "Und vielleicht findet sich eine Lösung für verletzten Stolz und Ehre beider Seiten, wenn keine übereilten Schritte unternommen werden, sondern erst eine Nacht abseits der Strasse dazwischen liegt."
Auch für Kara hatte sie noch ein paar leise Worte, und einen herzlichen Händedruck. Wenn die junge Frau sich erholen würde, würde sie wahrscheinlich keine Händlerin werden, sie könnte lernen ihren Hass zu kanalisieren. Und Aiwe könnte ihr etwas beibringen. Aber dies lag in der Zukunft.
Sie blickte nochmal zu den beiden zurück, während die Gruppe die Strasse entlang ritt und über die Zukunft debattierte. Ihr Weg war klar, zumindest für sie. Der Winter mochte ihr wenig anhaben, er würde sie bremsen, aber ihr Feuer nicht löschen. Sie würde bei den Fürsten erneut vorsprechen, ihr Anliegen verantwortungsvoller mit der Natur umzugehen vortragen. Doch machte sie sich keine Illusionen. Menschen würden dergleichen nicht verstehen. Nun zumindest würde sie vielleicht etwas Unterstützung für ihre Mission bekommen. Es galt Orks zu töten. "Ich werde zurückkehren. Der Winter kann mich nicht aufhalten, im Gegenteil, er wird mich schützen. Ich werde nur ein kleiner Stachel im Orkfleisch sein, aber ich werde immer da sein."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 19.01.2014, 11:35:31
Der junge Adelige nickte kurz angebunden und fasste sich dann zum Abschied an die Stirn. "Ihr habt die Elfe gehört, Hauptmann", sagte Kalman mit kühler Stimme zu dem Anführer. "Eine Eskorte, wenn Ihr so freundlich wärt." Der Mann war einigermaßen verdutzt über soviel Chuzpe und wies irritiert ein paar seiner Männer an, Kalman und Kara auf ihrem Weg durch die Stadt zu geleiten. Die beiden Adeligen trieben ihre Pferde an und verschwanden wenige Momente später hinter der nächsten Straßenbiegung.

Auch Abenteurer setzten nun langsam wieder ihre Pferde in Gang. Da es mittlerweile recht kalt geworden war und die Sonne nur schwach den trüben Himmel durchdringen konnte, waren nur wenige Menschen auf den Straßen. Diejenigen jedoch, die die Pflicht aus dem Hause trieb, blieben verwundert stehen, als sie die Reiter sahen. Dabei war es wohl weniger der Umstand, dass sie überhaupt in der Stadt herumritten, was sehr unüblich war, der sie aufmerksam machte, als die Zusammenstellung der Gruppe. Zwei Männer in schweren Rüstungen, ein Halbork in einer Fellrüstung, ein Zwerg und eine Elfe begleiteten den vermissten Oreal Nanther, Sohn des wohl wichtigsten Hauses der Stadt. Ehrfürchtig nahmen manche ihre Kopfbedeckungen ab, als sie vorüber schritten. Glücklicherweise war es kein weiter Weg und schon nach wenigen Minuten hatten sie das Anwesen von Woarsten Nanther erreicht.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 19.01.2014, 19:29:03
Über seine weiteren Pläne ließ Leonhard nichts verlauten. Aus seinen Gedanken riss ihn der Wunsch der beiden anderen Erben sich hier von ihnen zu trennen: "Wir werden uns wiedersehen." verabschiedete er sich von dem arroganten Jüngling: "Ich werde euch drei Tage geben, euch wird magische Heilung zuteil werden, da bin ich mir sicher. Nutzt die Zeit schärft euch Waffen und übt ein wenig, es wäre schade, wenn es zu einfach für mich werden würde."
Mit diesen Worten lenkte er sein Pferd weiter, er wartete nicht auf eine Antwort von Kalman, wenn er ihm die Möglichkeit geben würde, würde sich dieser Bastard noch aus dem ganzen herausreden.

Die Menschen um ihn herum ignorierte er einfach. Er wusste, was für ein merkwürdiges Bild sie abgaben. Galant stieg er vor dem Anwesen der Nanthers ab: "Vielleicht wollt ihr als Erster eintreten." bot er Oreal an. Es würde Zeit sparen, wenn gleich der Erbe die Tür öffnete.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 21.01.2014, 12:58:49
Unter seinen buschigen Augenbrauen hatte Lorim den Austausch zwischen dem Ritter und dem Adeligen verfolgt. Ein Duell in drei Tagen. Was für eine Vergeudung. Aber so recht berührten ihn diese Auseinandersetzungen zwischen den beiden Menschen nicht. Der Schmied vertraute auf die Stärke des Ritters, wenn dieser nicht erneut dem Alkohol zu sprach.

Sein Weg würde ihn wieder hinaus aus der Stadt führen. Lorim verspürte wenig Lust an diesem Ort zu bleiben. Vielleicht war es bald Zeit. auf die Worte seiner Mutter zu hören und eine eigene Familie zu gründen.

Aber erstmal ritt er an der Seite der anderen zum Haus der wichtigsten Familie der Stadt. Seine Rüstung klapperte leicht, als sich Lorim vom Pferd schwang und mit einer Bewegung den anderen den Vortritt ließ.
"Ich folge euch", sagte er knapp und blickte sich um.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 21.01.2014, 22:28:06
Thokk mochte es nicht, wie die Blicke der Passanten an ihm hafteten. Vielleicht war ihm ihre kleine Gruppe deshalb so ans Herz gewachsen. Seine Gefährten scherten sich nicht darum wer man war, wo man her kam oder was man war. Wichtig war nur, dass man sein Bestes gab, damit alle wieder heil aus allem heraus kamen. Der Rest war unwichtig. Und auch, wenn es bei dem Halbork am offensichtlichsten war, so war Thokk sich sicher, dass auch die anderen irgendwie verstoßene waren. So wie er. Warum sonst sollten sie sonst einer so gefährlichen Profession nachgehen?

Am Anwesen der Nanthers stieg auch der Halbork ab. "Dann lasst uns rein gehen."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 22.01.2014, 22:01:08
Auch Jurij stieg vom Pferd ab. Seine schwere Rüstung schepperte dabei reichlich. Er blickte sich um und wartete, dass der Adelssohn sich in Bewegung setzte. Schließlich war es sein Heim. Er fragte sich was wohl in der Abwesenheit hier in der Stadt geschehen war und ob es wirklich noch mehr aufträge geben würde, so nahe der Wintern nun schon war.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 23.01.2014, 00:13:52
Der junge Mann stieg ab und ging etwas zögerlich auf das Haus zu. Die Wache am Tor öffnete ihm sofort und  ging in die Knie. "Ihr seid zurück, Sir", murmelte der sonst so finstere Halbork, der das Tor bewachte. "Wir haben alle für Euch gebetet." Oreal Nanther nahm den Mann bei den Schultern und richtete ihn auf. "Habt Dank. Es hat wohl geholfen", sagte er mit sanfter Stimme. "Ich möchte meinen Vater sehen. Diese Männer - und diese Frau - haben mich aus den Klauen der Orks befreit. Ich möchte, dass sie alle erdenklichen Annehmlichkeiten erfahren, die das Hause Nanther zu bieten hat."
Gemeinsam gingen die beiden zur Haustür und der Wachmann geleitete Oreal hinein. Die anderen folgten in kurzem Abstand.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 23.01.2014, 12:27:10
Während Jurij die Szene beobachtete, fühlte er sich bestetigt. Er hatte zumindest Oreal unrecht getan. Denn er zeigte wieder, dass er doch nicht so ein verzogenes Balg auf Abenteuersuche war. Grün hinter den Ohren sicher aber verzogen nicht. Bei den Gedanken rieb er sich das mit Stoppeln bewährte Kinn, denn vielleicht würde sich im Haus Nanther eine passable Anstellung für den Winter finden lassen. Aber mal sehen was der alte Fürst über die Rückkehr seines Sohnes meinte.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 26.01.2014, 10:52:58
Aiwëtaurnís mochte immer noch nicht entspannen, noch lockte sie die Vorstellung in einem Gebäude zu schlafen. Doch konnte sie nicht verleugnen, dass die letzten Tage auch ihr einiges abverlangt hatten. Dennoch mochte sie auch nicht im Hause ihres Auftraggebers entspannen. Noch nicht. Sie übergab die Zügel des Pferdes den Wachen und machte sich bereit dem jungen Nanther zu seinem Vater zu folgen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 27.01.2014, 19:19:09
"Was war denn hier los?", fragte Thokk die Wache. Es schien ihm irgendwie übertrieben, wie schwer der Verlust die Leute hier scheinbar getroffen hatte, wenn doch die selben Leute einfach so auf Abendtuer ausgezogen waren. Wussten sie nicht, dass sie hier wichtig waren, ob wurde hier einfach mit dem Maß des scheinbaren Verlustes übertrieben. Warum wurde auch die Zeit über nicht mehr Kampfkraft mobilisiert? Ein jämmerlicher Bote zum Ritterorden dessen Abgesannte sich haben auf einem Waldpfad abschlachten lassen und nichts weiter. Es war Thokk wirklcih ein Rätsel, was hier in ihrer Abwesenheit geschehen sein musste, dass die Leute nun so redeten.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 28.01.2014, 00:30:59
"Es gab Unruhen", sagte der Mann auf während er die Tür aufhielt und den Abenteurern den Weg ins Innere wies. "Die Lakaien der einzelnen Häuser haben sich gegenseitig die Schuld am Verschwinden der Adeligen gegeben und die Oberhäupter der Familien haben nicht eingegriffen. So kam eins zum andern. Ein falsches Wort, ein Messer...naja, den Rest könnt ihr euch denken."
Im Inneren des Anwesens war das Licht gedämpft. Kerzen brannten und der schwere Geruch von Gewürzen und Rauch lag in der Luft. Ohne Zweifel war der Hausaltar in letzter Zeit oft benutzt worden. Es dauerte einen Moment bis ein Diener die Ankömmlinge entdeckt. Dem Mann vielen fast die Augen aus dem Kopf und er brachte keinen Ton hervor. "Bartok, was hast du?", fragte Oreal schließlich. "Erkennst du mich nicht mehr? Hol meinen Vater!" Der Diener nickte eifrig und verschwand sofort hinter einem Vorhang.
Wenige Augenblicke später kam das gesamte Hauspersonal angelaufen. Dienstmädchen, Koch, Wachen und die Haushälterin nahmen den jungen Nanther herzlich in Empfang und auch Oreal freute sich sichtlich, wieder zu Hause zu sein. Dann teilte sich plötzlich die Menge und Woarsten Nanther trat in den Raum. Sein Gesicht war vor Sorge ganz eingefallen, doch als er seinen Sohn gesund und munter vor sich sah, lief ihm eine Träne über das Gesicht. Mit großen Schritten kam er auf ihn zu und schloss ihn in die Arme.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 30.01.2014, 11:34:02
Lorim runzelte die Stirn als er von den Messerstechereien zwischen den Häusern erfuhr. Es brodelte wohl in der Stadt heftig unter der Oberfläche. Interessant fand der Schmied, dass die Adeligen verschiedener Häuser zusammen aufgebrochen waren. Mit ihren jungen Jahren, schienen sie manche Feindschaften noch nicht übernomen zu haben.

Ein wenig rührte den Zwergen die Szene zwischen Vater und Sohn. Er schaute zu den anderen und wunderte sich, dass keiner derjenigen sprach, die einst den Auftrag nach der Suche des Oreal Nanthers hier übernommen hatten.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 30.01.2014, 19:11:04
Der Alte hielt seinen Sohn einem langen Moment fest ehe er ihn wieder los ließ und ihn eingehend anschaute. "Junge, du weißt gar nicht, welche Sorgen ich mir gemacht habe", sagte er schließlich ernst sodass Oreal verlegen zu Boden schaute. "Hauptsache ist aber, dass du wohlbehalten wieder da bist. Komm, du musst müde sein. Lass dich waschen und dir was zu essen bringen, ehe du mir alles erzählst." Während sich die Dienerschaft sofort eilig in Bewegung setzte, nickte Oreal nur erschöpft. "Argens und Elaint haben es nicht geschafft...sie sind tot", brachte er noch hervor ehe ihm die Hausvorsteherin unter den Arm griff und ihn die Treppe hoch brachte. Er schaffte es aber noch, den Abenteuren zum Abschied die Hand zu heben. "Wir sehen uns später!" Die Bemerkung von Oreal über die Erben der Häuser Marsk und Bruil hatten Nanthers Freude bereits wieder getrübt und ihn irritiert. Man konnte förmlich sehen, wie er sich über die politischen Auswirkungen dieser Entwicklung den Kopf zerbrach. Trotzdem versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen. "Ah, die Abenteurer", begrüßte er die Gruppe um Jurij, Thokk und Aiwetaurnis. "Als ich euch angeheuert habe, hatte ich nur eine vage Hoffnung, dass ihr meinen Sohn zurückbringt, doch ihr habt ihn aufgespürt. Es hat jedoch länger gedauert, als ich es für möglich gehalten hätte. Und nun höre ich, dass die Erben der Häuser Marsk und Bruil tot sind. Was ist überhaupt passiert? Wo und wie habt ihr meinen Sohn gefunden?"
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 31.01.2014, 09:28:44
Jurij hatte bei der innigen Begrüßung der beiden nur zugesehen. Es war schon schön zu sehen, dass es der alte Nanther seinen Sohn so sehr liebte. Doch als er auf die Befreiungsaktion angesprochen wurde, verdunkelte sich sein Gesicht wieder. Er tat denn noch wie geheißen, trat einen Schritt vor und verbeugte sich förmlich bevor er begann. „Werter Herr Nanther, bevor ich berichte, das sind Ser Leonhard und Lorim Eisenhammer. Sie haben uns bei der Befreiung eures Sohne geholfen.“ er machte eine kurze Pause und leckte sich über die Lippen. Ihm war nicht wirklich danach so geschwollen zu reden, auch zeugte seine Stimme davon wie erschöpft er war. „Nun, wir hatten etwas Zeit gebraucht, um den Weg eures Sohnes zu finden. Er führte mitten in den nördlichen Wald, welcher gerade ziemlich gefährlich ist. Dort haben sich Orks versammelt und er und die anderen Kinder liefen Wort wörtlich in ihre Arme. Sie haben sie in eine alte Festung verschleppt, eine Festung nahe eines großen Sumpfes. Die Festung einfach stürmen war für uns nicht möglich. Verschiedene Orkstämme haben sich dort versammelt und hielten ein Treffen ab. Denn noch gelang es uns, unter Verlusten, in die Festung zu gelangen. Dort schlugen wir uns durch gut hundert von Ihnen, bevor wir die Söhne der Adelshäuser fanden. Sie wurden von einer Bluthexe für ein Ritual missbraucht.“ Jurij senkte den Blick. „Wir sind genau hineingeplatzt und während wir nicht an den Ritualwachen vorbei kamen, erstach sie die beiden Jungen. Doch wir konnten sie aufhalten, bevor sie eurem Sohn und Kalman töten konnte. Auch den Orkanführer, welcher wohl durch das Ritual gestärkt werden sollte, haben wir zusammen niederstrecken können. Am Ende schafften wir es gar Kara aus einer Schänke voller Orks zu retten und fliehen. Dabei waren uns die Orkhescher noch eine Weile auf den Fersen aber wir konnten sie abhängen. Jurij blickte am nun wieder den alten Fürst an. Er war gespannt wie er es verkraften würde, zu erfahren dass gerade eine Kopflose Orkarmee im Norden hauste.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 01.02.2014, 22:18:09
"Wir hatten zwischendurch den Verdacht, dass sie jemand gezielt in eine Falle gelockt haben könnte. Der Ladenbesitzer, von dem sie die Karte hatten, hat nämlich anscheinend kurz nach ihrem aufbrechen die Stadt verlassen.", fügte der Halbork noch hinzu. Schließlich war dies, wenn sie recht haben sollten keine Kleinigkeit und der alte Nanther würde sicher besse einschätzen können, ob das realistisch war. Ob es jemanden gab, der vom Tod der Kinder provitiert hätte.

Kurz fragte sich Thokk, ob die anderen Adeligen nun vieleicht ihrer kleinen Gruppe den Tod ihrer Kinder versuchen würden ihnen anzuhängen. Sie waren schließlich Außenseiter und gute Sündenböcke. Er würde das später nachfragen. Eventuell waren sie hier nicht sicher.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 02.02.2014, 23:13:37
"Meinen Dank auch an Euch!, begrüßte der Herr des Hauses Lorim und Ser Leonard als Jurij die beiden vorstellte. "Von Euch habe ich schon gehört", sagte er dabei an den Ritter gewandt. "Seid ihr nicht ein Mann des Schwertritterordens?" Ohne eine Antwort abzuwarten, hörte er zunächst Jurijs Ausführungen zu. Seine Miene verfinsterte sich stetig. Von seiner Freude war wenig übrig geblieben. "Umso mehr gebührt euch mein Dank. Das sind sehr beunruhigende Neuigkeiten! Sowas hat es hier schon seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Im Blutspeerkrieg ist Falkrest ganz zerstört worden. Das hat sich in die Erinnerung unserer Bürger eingebrannt. Meint ihr, sie werden die Stadt angreifen?" Unruhig ging er auf und ab und winkte einen Diener herbei, der sich eilig Notizen machte. "So oder so, wir müssen jetzt handeln. Als erstes muss der Fürst der Schlüssel informiert werden. Dann müssen wir das Konzil einberufen. Marsk und Bruil werden Schuldige für den Tod ihrer Erben suchen und ganz gleich, ob sie euch oder Oreal die Schuld geben, muss ich sie besänftigen. Ihr seid vielleicht hier am sichersten bis sich die Wogen geglättet haben." Der alte Adelige strich sich über den Bart. "Ihr könntet in den Gästezimmern unterkommen. Ihr könnt euch dort waschen, etwas essen und euch ausruhen."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 04.02.2014, 09:03:13
„Habt vielen Dank Herr.“ Das Angebot freute den Söldner. Mal von dem was der Fürst sagte, brauchten sie damit auch nicht nach einem Wirtshaus suchen. „Den Wachen hatten wir versprochen den Fürst der Schlüssel so oder so zu informieren. Ich denke, dass sollten wir noch vor dem Ruhen machen oder? Und was eure gewünschte Einschätzung angeht. Da sollten Thork und Aiwätauris sich äußern. Ich kann nur sagen, dass wir ihnen wohl zwei Anführer und eine Schamanin genommen haben.“ Jurij blickte sich um zu Thokk. Der Halbork wusste am besten wie die Orks tickten. Jurij selbst fragte sich auch wie schnell die Orks sich erholen würden. Vielleicht ergriff ein anderer Stmmesführer jetzt nach der Macht?
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 04.02.2014, 21:11:03
"Im Moment, weiß ich nicht wer ich bin." antwortete der alternde Ritter auf die mehr rhetorische Frage des Adligen. Er hätte sich gewünscht Argen hätte auch eine solche Szene zu erleben. Es versetzte Leonhard einen Stich, wenn er an seinen einstigen Schüler dachte.

"Wir werden den Herrn der Schlüssel wohl selbst aufsuchen. Immerhin habe ich mein Wort gegeben und wir sollten ihn vielleicht nicht mehr als nötig reizen."
Mit einem Kopfschütteln reagierte er auf die Eröffnung, dass ihnen die Schuld an dem Tod der zwei Jünglinge gegeben werden könnte. "Sobald wir Bericht erstattet haben wäre ich geehrt euer großzügiges anzunehmene."
Es wäre interessant zu sehen wer ihn zum Herrn der Schlüsel begleiten würde. Leonhard hatte sein Wort gegeben, er würde gehen müssen. Etwas was ihn aus seinem letzten Leben eingeholt hatte. Der Wein war aus seinem Kreislauf und er fand mehr oder mehr zu dem zurück was er einmal war.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 05.02.2014, 13:35:17
"Gern neben wir eure Gastfreundschaft an, und wir freuen uns euren Auftrag erledigt haben zu können." Die Elfe würde nur auf Grund einer möglichen Bedrohung der Stadt nicht auf die ihnen zugesagten Münzen verzichten. Und so sah sie es als angebracht ihren Soldherren nochmal daran zu erinnern bevor sie weiterredete:"Es ist schwer zu sagen ob die Orks die Stadt angreifen oder nicht. Es hängt davon ab, ob einer der versammelten Stammesfürsten es schafft die Macht an sich zu reissen, und genug der Truppen hinter sich zu versammeln. Genauso kann es passieren, dass sich die Stämme gegenseitig an die Gurgel gehen. Sicher ist dass wenigstenst ein Stamm die Feste besetzen wird, den sie bietet Unterschlupf und Sicherheit, inmitten reicher Jagdgründe." Ihre Einschätzung war ruhig und emotionslos.
"Es kann nicht schaden sich bereit zu machen, und Späher auszusenden. Auch halte ich es für keinen Zufall, das gerade das Blut der Spösslinge für das Ritual genutzt wurde. Ein Symbol für das Ziel der Horden. Und doch muß es hier jemanden geben, der die Falle gestellt hat." Bei ihren letzten Worten schaute sie nochmal genau auf den alten Nather. Nein, sie würde ihn von der Liste streichen. Er hatte sein bestes getan, seinen Sohn wieder zubekommen, und seine Reaktion auf das Wiedersehen war emotional und nicht kalkuliert gewesen.
"Und ich denke wir sollten uns zuerst waschen, bevor wir dem Schlüsselherrn unsere Aufwartung machen."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 06.02.2014, 12:33:46
Hatte Thokk es sich doch gedacht. Sie würden wahrscheinlich wirklich als Schuldige aushelfen müssen. Er bleckte die Zähne. Er teilte die Einschätzung der Elfe. Letztlich war es nicht sicher zu sagen. "Ich glaube sie haben ein Mtak T'Grajrk in der Festung abgehalten. Und wenn das stimmt, dann haben sie sich getroffen um in den Kreig zu ziehen. Ich denke die Frage ist mehr: Wieviele der Orksstämme werden losziehen?, sprach er und kratzte sich dabei am Kinn. "Aiwes Vprschläge sind glaube ich die richtigen. Vorkehrungen treffen, Späher aus schicken, vorbereitet sein und hoffen, dass sie nicht kommen. Vielleicht noch rausfinden, wer eure Kinder loswerden wollte. Ich glaube auch nicht, dass das alles Zufall war." Schulterzuckend beendete er damit seine Antwort an den Alten.
Er war nicht sonderlich epicht darauf zum Schlüsselmann zu gehen. Beim letzten Mal mussten sie ihre Waffen ablegen und momentan bei der Stimmung in der Stadt wollte er das nun wirklich nicht. Andererseits könnte die Stimmung immer schlechter werden, je länger sie warteten. Und den Ritter allein gehen zu lassen, fand er auch nicht so gut. Er brummte ein wenig in sich hinein und würde einfach mitgehen, was auch immer entschieden wurde.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 20.02.2014, 00:04:38
Der Herr des Hauses hörte sich die Schilderungen der Abenteurer mit ernster Miene an und nickte zustimmend. "Ich verstehe, ich verstehe. Es gilt also keine Zeit zu verlieren. Gleich morgen wird das Konzil zusammentreten. Genießt bis dahin erst einmal die Annehmlichkeiten der Zivilisation. Ihr habt es euch redlich verdient." Mit diesen Worten verabschiedete sich Woarsten Nanther höflich und zog sich zurück. Dafür tauchten jedoch Diener auf, die die Abenteurer in ihre Gemächer führten. Nach einer Weile wurden Bottiche mit warmen Wasser gefüllt und Speisen und Getränke her beigebracht. Dienerinnen halfen den ihnen beim Entkleiden und schrubten ihre Rücken als sich die Herren in den Wannen niederließen während junge Burschen ihre Kleidung und Ausrüstung von Schmutz befreiten. Man brachte ihn sogar neue Kleidung aus Stoff. Während sie das Essen genossen und bei einem frischen Getränk die Spuren der letzten Wochen aus ihrem Körper zwischen, merkten die Abenteurer langsam, wie die Strapazen der vergangenen Ereignisse ihre Körper mit tiefer Erschöpfung füllten.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 21.02.2014, 19:16:54
Während Leonhard in warmen Wasser in einer der Wannen saß merkte er erst richtig wie sehr ihn die letzten Tage geschlaucht hatten. Nicht das er vorher nicht auch Tage gehabt hatte an denen er sich einen Scheiß um seine Hygiene geschert hatte. Wenn er ehrlich zu sich war, war es sogar ziemlich oft vorgekommen. Auch die Erschöpfung war er durchaus gewohnt, während seiner jungen Jahre hatte er genug erlebt um zu wissen wie sich furchtbare Ermüdung anfühlte. Vielmehr waren es die überall am Körper befindlichen feinen Schnitte von Ästen, teilweise kleiner Platzwunden von Hieben, blauen Flecke und Quetschungen, die ihm zu schaffen machten.
Am Anfang hatte er laut Luft eingesogen, als das Wasser und die Seife in seinen oberflächlichen Verletzungen brannten. Doch bereits nach einigen Minuten wäre er sofort eingeschlafen, wäre er nicht mit einer Bürste traktiert worden. Lange hatte er keine Ruhe, bereits nach Minuten hatte er das Gefühl, dass das Wasser inzwischen dreckiger war als er selbst und er maximal dreckiger werden konnte wenn er länger in der Wanne blieb.

Doch auf Überraschung folgte Überraschung. Anscheind war die Wärme es eines Bades nicht das was er am meisten vermisst hatte. Dies merkte er erst als er am Tisch saß und das frische noch warme Brot brach. Eilig spülte er den Bissen Brot mit Bier hinunter bevor er doch feststellte, dass die Scheibe von frisch gebratenen Schwein noch köstlicher war als das Brot. Während er aß redete Leonhard nicht, vielmehr war er damit beschäfftigt, die kargen Mahlzeiten der letzten Tage aufzuholen.
Und doch hatte dieser Abend nicht nur angenehmes zu bieten. Ein wichtiger Besuch stand noch aus und er war sich nicht sicher, wie sie ihn hinter sich bringen sollten. Leonhard hatte sein Wort gegeben zu erscheinen. So würde es geschehen.
"Was machen wir mit dem Lord der Schlüssel?" fragte er in die Runde: "Wenn ich recht mit meiner Vermutung habe begeben wir uns in große Gefahr, wenn wir ihn aufsuchen. Die Waffen werden wir erneut abgeben müssen. Es würde uns ihm ausliefern. Ich habe mein Wort gegeben ihm Bericht zu erstatten und werde es halten, ihr seid aber nicht gezwungen mich zu begleiten."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 22.02.2014, 07:57:05
Auch wenn Thokk zu beginn nicht vorgehabt hatte in einen der Zuber zu steigen wäre es doch irgendwie Verschwendung gewesen es nicht zu tun. So zog auch er sich aus und stieg ins warme Wasser. Es war sehr angenehm und der Halbork fragte sich, wie lange man wohl so leben musste um zu verweichlichen. Diese Frage beleuchtete er Gedanklich einige Male. Nachdem er hinreichend gesäubert wurde tauchte er noch einmal unter und stieg dann aus der Wanne. Er rieb sich mit einem der gereichten Tücher trocken und betrachtet die neu gebrachten Sachen. Er entschied, dass es wahrscheinlich ziemlich schnell ging, bis man der Meinung war, das dies oder jenes nicht zumutbar war. Denn ergab sich allerdings die Frage, ob man es wieder zurück bekam? Könnte er, nachdem er ein Jahr hier und so gelabt hatte im Wald auf sich allein gestellt noch überleben. Bisher waren seine meisten Aufträge mit wenig bis keinem Luxus verbunden gewesen, aber das hier war etwas anderes. Er schob die Frage beiseite, zog sich eine bequeme Hose und eine einfach Tunika an und setzte sich ebenfalls zum Essen hin. Letztlich wollte er so ja garnicht auf dauer leben und würde immer den Weg zurück in den Wald suchen.
Als der Ritter zu sprechen anfing, wurde Thokk zurück inihr tatsächlich Gegenwart geholt. Was der Ritter sagt war wahr und nicht zu bestreiten und dennoch war Thokk der Meinung, dass man ihn auch nicht einfach so allein gehen lassen dürfte. Insbesondere weil es gefährlich war. "Wir werden es trotzdem tun. WIr müssen ja nicht alle mit rein kommen und können sonst draußen auf dich warten, aber wir sollten ihnen schon das Gefühl vermitteln, das wir es nicht hinnehmen werden, sollte denen drinnen etwas zustoße." Er schob sich ein Stück Brot in den Mund. "Ich denke ich würde auch ohne Waffe mit dem ein oder anderen fertig werden.", schloss der Halbork. Es wäre ihm zwar nicht wohl dabei, aber wenn er seie Sachen bei Juirj lassen konnte, so war ihm das auf jeden Fall scho inmal lieber, als letztes Mal.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 23.02.2014, 13:38:59
Das Angebot des Fürsten war ein gelungener Abschluss für diesen Auftrag, auch wenn Jurij befürchtete, dass noch nicht alles zu Ende war. Im Zuber ließ er den Burschen, welcher ihn abschrubbte richtig hart arbeiten. Auch er hatte mehr als genug Kratzer und Blessuren in den unterschiedlichsten Farben aber im Vergleich zu seinem unfreiwilligen Bat im Sumpf war das was göttlich. Und das schrubben den Jungen, das brennen der Wunden und das Kribbeln der Haut erinnerten ihn einfach daran, dass er noch lebte. Verstohlen blickte er zu einem der Nachtbarzuber. Ohne seine Begllich eite läge sein lebloser Leib jetzt neben den der Adligen und wer weiß was diese Stinkenden Orks mit seinem Körper angestellt hätten. Ein Schaudern ging durch seinen Leib. Er wollte nicht mehr daran denken und das Leben genießen schließ war er ein Söldner und der Tot gehörte zu diesem Leben.
Nachdem er genug vom schrubben hatte, weiß er den Burschen an Schaum und eine Klinge bereit zu machen.  Während dieser das tat, betrachtete Jurji das trübe dreckige Wasser. Ihm störte es nicht. Es war einfach zu angenehm um aus dem Zuber zu steigen. Im nächsten Moment kam der Bursche schon wieder angelaufen. Jurji ließ sich etwas tiefer ins Wasser gleiten und ihn beginnen. Der Junge war aber nicht wirklich gut mit der Klinge. Immer wieder wurde Jurij geschnitten. Nach dem dritten mal griff er nach der klinge führenden Hand des Jungen. Der griff war nicht gerade sanft und Jurij war auch drauf und dran ihn zu schelten. Doch bevor er los legte, bemerkte er wie der junge Bursche zitterte. Er vermied es Schuldbewusst Jurij anzusehen und erwartete jetzt wohl geschlagen oder angeblafft zu werden. Stattdessen leckte sich der Söldner über die Lippen. Er fragte sich, ob der Junge überhaupt schon einmal einen Bart geschnitten hatte und ob er wilde Geschichten von Söldnern gehört hatte. Vielleicht hatte er ja angst vor Jurij. Schließlich gab es Geschichten über raubeinige, dreckige Söldner die nicht besser als Babaren oder Orks waren. Juij löste den Griff und ließ sich die Klinge geben. Der Junge hatte tatsächlich noch nie einen Bart rasiert und so zeigte ihm Jurij wie die getan werden musste, um nicht den zu rasierenden dauend zu verletzen. Er versuchte sogar den Jungen etwas zu beruhigen. Schließlich übergab er wieder die Klinge und ließ ihn fertig machen. Dass er immer noch zwei Mal geschnitten wurde, übersah er ab dann gepflegt.
 Am Ende, bevor er aus dem Zuber stieg, ließ er sich noch eine Kanne Wasser bringen, und goss sie sich über den Kopf. Zufrieden stieg er aus der Wanne, trocknete sich ab und ließ sich beim Ankleiden helfen.

Bevor er sich zu den anderen setzte überprüfte Jurij noch die Arbeit der anderen Diene. Auch wollte er seine neue Rüstung einmal genauer betrachten. Jetzt hatte er ja dafür Zeit.
Diesen Moment bereute er etwas, als er sich an den Tisch setzte. Die Anderen hatten ja schon gut zugeschlagen. Doch war noch reichlich übrig. Auch er genoss das frische, gute Essen und den Humpen Bier, der dazu gereicht wurde. Für ihn war das schon ein Festmahl.
Als dann der Ser den folgenden Plan ansprach überlegte Jurij nicht lange. „Thork hat recht.“ Begann er. „Wir werden dich nicht so alleine in die Höhle des Löwen gehen lassen. Ich habe diese Aufgabe angeführt und hatte dem Schlüsselfürst auch etwas versprochen. Also keine Sorge. Wir sollten auch uns auch voll Rüsten. Sozusagen dem Fürsten zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen. Wenn er uns wirklich töten will, wird er dass nicht so einfach können. Die Idee von Thork gefällt mir. Wir sollten genau überdenken wer mit dir zum Fürsten geht und wer draußen bleibt. Ich muß nicht unbedingt mit ihm sprechen und habe auch nicht so das Taktgefühl wie du Ser. Also, wenn ihr Wollt kann ich draußen bleiben. Nehmt vielleicht noch Lorim mit hinein. Ich denk du könntest die Wachen auch mit bloßen Fäusten grün und blau schlagen.“ Kurz blickte er zu Lorim „Wobei deine Axt auch draußen gut zu gebrauchen wäre. Hier könnt ihr entscheiden wie ihr wollt. Ser und du sag wer mit dir rein soll.“ Nach seinen Worten blickte Jurij den Ritter mit einem zuversichtigen Grinsen an. Er hatte seine gute Laune wieder gefunden und war Bereit in der Not um sein Leben zu kämpfen. Egal was da kommen mochte. 
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 24.02.2014, 09:49:00
Ein wohliges Seufzen entfuhr Lorim Eisenhammer, als er seinen nackten, leicht zerfurchten und von der Wildnis dreckigen Körper in das warme Wasser gleiten ließ. Als einer der Diener die Rüstung an sich nehmen wollte, um diese zu reinigen, grummelte der Zwerg nur und schüttelte den Kopf. "Die Stiefel ja, aber nicht die Rüstung", bemerkte er kurz, während er sich nach etwas trinkbaren umsah. Nach dem Metall, den Scharnieren und seiner Waffe würde er selber schauen.
 
Doch für eine Weile genoss der Schmied nur und vergaß den Ärger mit Dorn, der ihn in diese Stadt und schließlich bis zu einer orkverseuchten Festung gebracht hatte. Was würde wohl seine Mutter dazu sagen. Sie hatte ihn einst wegen seiner Ruhelosigkeit gescholten und gebeten sich mit einer Frau hinter den dicken Mauern Dulgardars niederzulassen und stattdessen war er in einer von adeligen Nicklichkeiten verseuchten Menschenstadt und sein Schmiedehandwerk kam nur langsam voran.

Lorim labte sich am Essen und freute sich über das Fett an seinen Fingern und das Bier in seinem Bauch. Doch alsbald kam das Gespräch auf den Fürst der Schlüssel: "Glaubt ihr das der Fürst der Schlüssel hinter all dem steckt und sich mit den Orks verbündet hat, um sich der anderen Häuser zu entledigen? Die jungen Adeligen scheinen zwar nicht in den Spuren der Zwietracht ihrer Väter gefolgt zu sein, aber dennoch waren die Häuser weiterhin verfeindet."

Diese ganzen Verschwörungstheorien stiegen dem Schmied zu Kopf. Ein Kampf auf offenem Feld oder in dunklen Gängen, im Angesicht des Feindes, all dies konnte sich der Schmied gut vorstellen. Aber adelige Intrigen waren nicht sein Fall.

"Ich werde euch selbstverständlich begleiten", sprach Lorim an den Ritter gewandt. "Schließlich hat uns der Schlüsselfürst zusammen gebracht. Angst habe ich vor ihm nicht, auch ohne meine Waffe.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 24.02.2014, 14:21:42
Welch ein Luxus. Im warmen Zuber sitzend erinenrt sich Aiwe an ihr letztes Bad, mitten in der Wildniss im Sternenlicht, an einem verborgenen Ort. Welch karge Schöhnheit konnte stattdessen diese Badkammer bieten. Aber es tat immer wieder gut, das Blut und die Strapazen der Reise zu vergessen, auch wenn sie nicht wirklich vergessen konnte. Zwar hatte sie ihre Rüstung und ihr Schwert zum reinigen zurückgelassen, ihr Bogen stand jedoch neben dem Zuber, der Dolch griffbereit unter der Wasseroberfläche neben ihr. Sie konnte nicht vergessen, welche Rolle ihresgleichen in dieser Stadt üblicherweise zugewiesen wurde. Auch wenn es die Magd die an der Tür bereit stand ihr zu helfen, sollte sie etwas benötigen, ein wenig einzuschüchtern schien.
Einige Minuten später war sie dann auch wieder bei ihren Gefährten, gekleidet in helles Leinen, lediglich Dolch und Köcher gegürtet, und den Bogen über der Schulter.
Ihre grünen Haare fallen ihr offen über die Schultern, selten war ihre Andersartigkeit in den letzten Tagen so offenkundig wie gerade jetzt. Mit einem Lächeln in die Runde entschuldigt sie sich dafür, dass sie etwas später zu ihnen gestoßen war. Lediglich Lorims letzte Worte bekam sie mit.
"Egal wer dahinter steckt, wir sind ihm alle ein Dorn im Auge." Sie hatte über das Thema weiterhin nachgedacht, als sie im Zuber gelegen hatte. "Und es gibt Waffen die mir nicht so einfach zu nehmen sind. Auch ich werde euch begleiten." Sie nahm Platz und füllte ihren Teller mit Obst und Käse. "Zumal ihr nicht alleine durch die Stadt gehen solltet, Leonard. Oreal glaubt, dass Kalmans Vater kein Duell zulassen wird, dass seinen Erben in Gefahr bringt. Er könnte versucht sein dass Problem Abseits von Ehre zu lösen. Ich weiß nicht wie dergleichen bei euch üblich ist, aber vielleicht solltet ihr die Bedingungen für euer Duell festlegen, so dass es nicht bis zum Tod geht. Verprügelt den Jungen ein wenig, aber lasst ihn Leben."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 26.02.2014, 12:55:50
"Es scheint wir haben in ein Wespennest gestochen. Auch das zwei der Adeligen nicht zu ihren Familien zurückgekehrt sind, dafür werden diese Häuser uns über kurz oder lang die Schuld geben", stimmt Lorim der Elfe zu und fährt fort: "Dankbarkeit für den Moment kann schnell in Unfrieden umschlagen. Das Duell wird zusätzlich Ärger bringen. Es werden ein paar heiße Tage in dieser Stadt.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 08.03.2014, 11:13:11
„Also glaubt ihr, wir sollten die Stadt so schnell wie möglich verlassen? Wären wir dann nicht die perfekten Sündenböcke?“ Jruji knirschte mit den Zähnen. Politik, Adlige und die Machtspiele waren ihm zu wieder. Doch Aiwëtaurnís hatte recht. Der Vater von Kalman würde sicher nicht warten, bis sein Sohn von einem erfahrenen Ritter getötet würde. Dazu stimmte es auch, dass sie denen die dahinter Standen nun ein Dorn im Auge waren. Der Blick von Jurij wanderte über die Gesichter seiner Kammerarden. „Wespennest ist vielleicht noch eine Untertreibung. Wer auch immer hier Chaos will, der wird es so oder so bekommen. Entweder durch einen neuen Orkführer, durch Salz in die Wunden der Adelshäuser oder durch eine Hexenjagt auf unsere Köpfe. Wir sind mitten drin in einem Sturm und ich führte ganz ohne Schaden kommen wir da nicht mehr raus. Jetzt müssen wir uns aber für etwas entscheiden. Wollen wir, dass sie mit uns spielen oder lassen wir das nicht zu und dann noch steht die Frage ob wir abhauen oder nicht. Unser Ruf würde tot sein aber wir wären am Leben. Ser du hast doch da sicher einen besseren Sinn. Was sind deiner Meinung nach unsere Möglichkeiten? Wäre es vielleicht auch möglich, dein Duell abzusagen. Du könntest Kalman auch anders erziehen. Vielleicht indem du ihn zu deinem Knappen machst.“
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 18.03.2014, 11:29:06
"Auf keinen Fall werde ich Falkrest in der Dunkelheit, wie ein geschlagener Wolf, verlassen. Vor hunderten von Orks zurückweichen ist eine Sache, aber vor ein paar Schlägertypen einiger Adelige, mos[1]." Die Stimme des Zwergen war fest und klar, als er seine Meinung kundtat. Lorim Eisenhammer hatte in den vergangenen Tagen zu viel erlebt, als dass er jetzt einfach fliehen würde.

"Wir haben bereits Wunden und wissen, welche Kraft in uns steckt. Es mag sein, dass um uns der Sturm tobt, aber das Feuer unsere Seelen brennt heiß. Unsere Schwerter und Äxte sind scharf, unsere Körper eingehüllt in Eisen und unsere Schritte kraftvoll. Wer kommen will soll nur kommen. Lorim vom Clan der Eisehammer bleibt."
 1. Zwergisch: Nein.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 18.03.2014, 18:20:47
"Eher stürze ich mich selbst in meine Klinge als diesen Bastard unter meine Fittiche zu nehmen.", stößt Leonhard empört hervor. Allein bei dem Gedanken schüttelte er den Kopf.
"Es kann sich bei Falkrest wahrlich um ein Wespennest handeln, aber heute werden wir selbst wenn wir es vor hätten wohl die Stadt nicht verlassen. Sowie es mir meine Ehre gebietet zum Herrn der Schlüssel zu gehen, so werde ich mich nicht von dem Vater eines Feiglings aus der Stadt jagen lassen. Wir sind ohne zögern in eine Burg gefüllt mit orkischen Abschaum eingedrugen, also werde ich mich nicht von ein paar Wachen oder Söldnern eines der Häuser hier vertreiben lassen. Nichts für ungut.", fügte er an, sowohl Throkk alsauch Jurij könnten das Gesagte nicht zu gut auffassen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 19.03.2014, 22:09:14
Thokk zuckte mit den Schultern. Er fühlte sich nicht wirklich angesprochen. Da alle zu bleiben schienen hatte auch der Halbork damit kein Problem. Letztlich hatten sie ja auch recht, aber irgendwie kamen ihm die Menshcen auch gefährlicher vor, als Orks. Sie waren unberechenbarer und hinterlistiger. Vor allem das. "Also machen wir noch ein wenig stunk." Der Halbork grinste Breit. "Sie sollen wenigstens einen echten Grund haben uns zu hassen."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 19.03.2014, 22:11:44
Nachdem sie sich etwas ausgeruht, die schlimmsten Blessuren versorgt und ihre Mägen wieder gefüllt waren, kamen die Abenteurer langsam wieder zu kräften. Es war Ser Leonard, der das gegebene Versprechen zum Anlass nahm, die Gruppe schließlich zum Aufbruch zu drängen. Ihre Ausrüstung hatte zwar gelitten, aber ein paar fleißige Diener hatten unter ihren wachsamen Augen die gröbsten Schäden ausgebessert und den Schmutz abgewaschen hatten, den die Tage in der Wildnis mit sich gebracht hatten, war sie wieder einigermaßen vorzeigbar. Sie würden nicht umhin kommen, das eine oder andere Teil zu ersetzen, aber für den Anfang waren sie wieder hergerichtet.

Sie machten sich daher wie vereinbart zur Kaserne auf. Dort herrschte trotz der vorgerückten Stunde noch emsige Betriebsamkeit. Soldaten liefen hin und her und obwohl niemand einen richtigen Plan zu haben schien, erweckten die Männer der Stadtwache doch den Eindruck als wollten sie sich auf Kämpfe vorbereiten, die keiner von ihnen je erlebt hatte. Die Abenteurer hatten für die aufgeregten Gesichter nur ein müdes Lächeln übrig – zu groß waren die Strapazen gewesen, die sie in der letzten Zeit hatten überstehen müssen. Am Eingang der Kaserne wurden sie eingehend gemustert. Zu ihrer großen Überraschung wurden sie jedoch nicht aufgefordert, ihre Rüstungen oder ihre Waffen abzulegen. "Der Fürst der Schlüssel erwartet Euch bereits," war die einzige Antwort, die sie von den Wachposten bekamen. Ohne dass ihnen besondere Aufmerksamkeit geschenkt worden wäre, geleitete man sie direkt in das Hauptgebäude, wo sie sich kurz darauf in dem Raum wiederfanden, in dem sie vor etwa einem Monat das erste Mal auf Halmuth Bruil, den Fürsten der Schlüssel, gestoßen waren. Der hünenhafte Mann stand bereits mit zwei älteren Beratern an seiner Seite über einen großen Tisch gebeugt und stützte sich mit beiden Armen darauf ab. Auf dem Tisch lagen einige Bücher und mehrere Karten. Ein magisches Licht spendete etwas Licht, doch ansonsten war es abgesehen von einem Kaminfeuer nicht besonders hell in dem Raum – was allerdings auch kaum zu der finsteren Aura des Befehlshabers der Stadtwache gepasst hätte. Zwei Wachen blieben neben den Abenteurern stehen als der Fürst der Schlüssel aufblickte. "Ah, ich habe Euch schon erwartet."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 21.03.2014, 13:05:59
Lorim Eisenhammer beobachtete auf dem Weg zum Fürst der Schlüssel das Treiben in der Stadt. Bei den Männern der Stadtwache sah er erste Vorbereitungen auf einen etwaigen Angriff, aber die normale Bevölkerung, schien von einer drohenden Gefahr noch nichts mitbekommen zu haben. Oft hatte sich der Schmied schon gewundert, warum so viele der Menschen nie oder nur selten mit Waffen trainierten. In seinem Clan wäre es undenkbar, dass selbst nur wenig kampfbegabte Männer und Frauen nicht einfachste Formationen übten. Doch Menschen schienen sich einfach treiben zu lassen oder zu schauen, wie sie den Tag überleben konnten.

Dass die Gefährten alle ihre Ausrüstung behalten konnten, nahm der Zwerg zur Kenntnis. Es braute sich etwas zusammen. Beim Fürsten selber angekommen verbeugte sich Lorim leicht und überließ erst mal anderen das Reden.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 21.03.2014, 13:42:36
Jurij schien auch nicht gekränkt zu sein. Jedenfalls lies er sich auf dem Weg zur Stadtwache nichts anmerken. Er war es ja auch nicht. Es war die Entscheidung des Ritters, ob wie er mit seines Gleichen umging und auch Jurij wollte.

An der Kaserne angekommen, betrachtete er das Treiben einen Moment. Er fragte sich warum die Stadtwache so aufgescheucht war. Hatten sie schon etwas erfahren oder befürchtete der Fürst der Schlüssel, dass die Häuser welche ihre Kinder verloren hatten durchdrehten. Fragen über Fragen doch sie würden ja alle bald eine Antwort bekommen.
Als die Wache ihnen nicht ihre Waffen abnehmen, blickte Jurij kurz zum Ritter und zum Zwerg. Das war ein schlechtes Zeichen, so dachte er zumindest. Der Fürst schien tatsächlich einen Angriff zu fürchten. Doch von wem? Jurij ließ seine linke Hand locker auf dem Schwert an seiner Seite ruhen. Wenn es zum Kampf kommen würde, wäre es so schneller zu ziehen als das er die Glefe in den Händen hielt.

Irgendwie fühlte sich die Luft angespannt an. Auch im Raum des Fürsten änderte sich dieses Gefühl für Jurij nicht. Er verbeugte sich, als der Fürst der Schlüssel sie ansprach. „Seit gegrüßt, werter Fürst. Wir sind von unserer Suche zurück und wie euch sicher zugetragen wurde nur teils vom Erfolg beschienen.“ Jurij wendete den Blick ab vom Fürsten auf den Ser. Er wartete, ob dieser den Part des Berichtes übernehmen wollte.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 23.03.2014, 18:54:54
Mehr mit Interesse als mit wirklichem Unbehagen schaute sich Leonhard im Raum um in den sie geführt wurden. Jurij ergriff als erstes das Wort, doch anscheinend wollte er nicht weiter sprechen. Kurz suchte Leonhard den Blick des Söldners und nickte ihm zu.
"Ich werde mich kurz fassen, da ihr anscheinend sehr beschäftigt seid. Wir sind bis zu einer Burg mitten in der Wildnis vorgedrungen. Massen von Orks sammeln sich anscheinend in dieser Burg. Sie gehören verschiedenen Stämmen an, was für sich genommen schon ungewöhnlich ist. Tief unter der Burg wurde anscheinend ein Ritual abgehalten. Wir haben es gestört und einen mächtigen Ork erschlagen, ich nehme an es handelte sich um den Anführer. Im Torhaus haben wir die letzte lebende Erbin gefunden, danach haben wir uns sofort auf den Rückweg gemacht., fasste Leonhard die letzten Tage extrem verkürzt zusammen. Der Fürst der Schlüssel würde schon nachfragen was ihn besonders interessieren würde.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 23.03.2014, 21:28:42
Thokk fand die stark gekürzte Variante des Ritters gut. So würde es schneller voran gehen. Da sie ihre Waffen behalten durften fragte der Halbork sich, ob der Fürst vielleicht noch etwas von Ihnen wollte und sie nicht verärgern wollte. Oder ob er ihnen nun vertraute, was ihm allerdings unwahrscheinlich vorkam. So wartete der Halbork auf eine Reaktion des Schlüsselmanns und ließ seinen Blick etwas gelangweilt über Raum und Anwesende streifen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 23.03.2014, 22:22:20
Die Elfe schaute sich aufmerksam um, und beschloß nach den Worten des Sers nun doch tiefer vorzupreschen. "Bleibt die Frage wer die Welpen aus dieser Stadt gelockt hat. Ich glaube nicht an einen Zufall der sie zu Opfergaben gemacht hat." Sie blickt den Schlüsselfürsten aufmerksam an, wie dieser auf ihre Worte reagieren würde.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 24.03.2014, 07:23:33
Der Fürst der Schlüssel hörte aufmerksam zu und nickte missmutig als Ser Leonard die Ereignisse schilderte. Als er fertig war, bedankte er sich und griff Aiwetaurnis Einwendung auf. "Das ist eine gute Frage, Elfin!", sagte er während erst hinüber zum Kamin ging um ein Stück Holz nach zulegen. "Damit werden wir uns in der Tat beschäftigen müssen. Fürs erste muss ich aber eure Einschätzung der Lage wissen. Meint ihr, dass die Orks immer noch eine Gefahr darstellen? Ich werde Späher aus senden, doch eure Einschätzung ist von mindestens ebenso großer Bedeutung für mich. Die wesentlichen Ereignisse wurden mir schon zuvor durch Boten der Häuser Nanther, Leiyraghon und Calaudra geschildert...nur euren persönlichen Eindruck können sie nicht ersetzen."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 24.03.2014, 11:09:14
Nun fühlte sich Jurij wieder an der Reihe. „Wir denken, dass es nun zwei Varianten gibt. Entweder sehen die Grünhäute den Tot ihres Anführers als dunkles Ohmen und zerstreiten sich, was für die Stadt ein Glück wäre. Oder, was auch wahrscheinlich ist, dass einer der Klanführer die macht an sich reißt. Er hätte jetzt die Chance dutzende von Orkstämmen unter sich zu vereinen und einen Feldzug zu beginnen. Schließlich könnten sie den Tot ihres Anführers und der Hexe auch so auslegen, dass ihr Blut schwach war, und sie nicht würdig zum führen waren.“ der Söldner machte eine kurze Pause und blickte zur Elfe und zum Halbork. „Was wir definitiv sagen können, sie haben nicht aufgegeben. Sie hatten uns bis in einen Sumpf verfolgt und wissen wohl auch, in was unser Ziel war. Unseren beiden Spähern könnt ihr vertrauen, sie haben das ganze Orklager gesehen und es war riesig. So viele Orks in den nördlichen Wäldern sind so oder so eine Gefahr. Die Frage ist nur ob sie jetzt angreifen um den Tot ihres Anführers zu rächen oder im Winter wie ein Rudel hungriger Wölfe aus dem Wald in die Stadt drängen.“
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 24.03.2014, 19:53:18
Wieder verfolgte der Fürst der Schlüssel mit Interesse den Ausführungen des Söldners. "Ihr wisst es also nicht...naja, woher auch", meinte er etwas enttäuscht während sein Blick über die Abenteurer schweifte und schließlich auf Thokk haften blieb, der in seiner neuen Rüstung aus schwarzem Bärenfell fast wie ein wilder Ork aussah. "Gilt das auch für euch? Wie ist Eure Einschätzung der Lage? Ich meine, ihr seid ja zur Hälfte einer von denen. Ohne Euch zu nahe treten zu wollen."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 25.03.2014, 22:34:02
Thokk ignorierte alles eventuell Unterschwellige des Schlüsselmanns. Er hatte ihn schon unter Rassist eingeordnet. Zumindest meinte er sich daran zu erinnern. "Jurij hat recht.", sagte er:"Die Frage ist viel weniger ob, als wann, wie viele und wie organisiert.", damit kratzte er sich an seinem Kinn und dacht über die Befestigung der Stadt nach. "Wenn sich Falkrest nicht vorbereitet würde ich der Stadt im schlimmsten Fall 48 Stunden geben bevor hier nichts mehr am leben ist, nachdem die Orks gesichtet wurden." endete er seine Ausführung. Er würde mit dem schlimmsten rechnen und sich vorbereiten."Ich würde mit dem schlimmsten rechnen und mich vorbereiten. Sie haben einen Schlachtenritus vollzogen. Das heißt sie wollten in den Krieg und das werden sie auch tun. Unabhänging ob ihr Anführer oder alle Anführer sterben sollte. Sie wollen Blut und nicht unbedingt das anderer Orks."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 26.03.2014, 00:50:16
"Aha", meinte der Befehlshaber der Stadtwache nur während er sich skeptisch über seinen Bart strich. "Nun ja, ich schätze, Ihr müsst es wissen. Ich dachte aber, Ihr hättet das Ritual unterbrochen und damit die Gefahr vorerst gebannt. Wie dem auch sei: wir werden unsere Vorkehrungen treffen, habt Dank. Wenn die Späher tatsächlich vorrückende Orks melden, werden wir bereit sein. Ansonsten werden wir im Frühjahr eine Strafexpedition aussenden um das Übel an der Wurzel zu packen. Möchtet ihr im Übrigen etwas trinken oder essen?" Der Fürst der Schlüssel zeigte auf einen Tisch, auf dem einige gebratene Geflügelstücke in einer Schale lagen und ein großer Krug Wein stand. Er wartete die Antwort nicht ab, sondern goß sich einen guten Schluck in seinen Trinkbecher ein. "Ich möchte nun noch einmal auf das Verschwinden der Adelssöhnen zurückkommen. Es ist gut, dass ihr zumindest zwei sowie die Halbelfe retten konntet. Auch wenn das natürlich unabsehbare Folgen für das Machtgefüge in der Stadt haben wird, ist es immer noch besser als das Machtvakuum, das uns in der nächsten Generation gedroht hätte. Tragt bitte noch einmal vor, was ihr herausgefunden habt und was eure Schlussfolgerungen sind."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 26.03.2014, 19:38:49
Während Leonhard zu einer Antwort ansetzte ließ er den Fürst der Schlüssel nicht aus den Augen.[1]
"Nun wir wissen, dass die Adligensrposse aus der Stadt gelockt wurden. Derjenige, der ihnen die Karte verkauft hat ist verschwunden Also war er entweder teil eines Plans oder er wurde benutzt und entsorgt. Ihr habt selbst gesagt wie instabil die politische Situation in der Stadt jetzt schon ist und drei der fünf Erben sind zurück gekehrt.", Leohnard war sich nicht sicher das Richtige zu tun. Sollte der Schlüsselfürst darin verwickelt sein so würde er zumindest vermuten, dass sie ihn verdächtigen, aber es war die einzige Möglichkeit ihn zu beobachten und so seine Reaktion zu deuten.
"Es ist erstaunlich, dass dies von Orks initiiert gewesen sein soll. Es scheint sie hatten Glück und einen Denker unter sich." - "oder ein Denker war Nutznieser der Situation.", fügte er gedanklich an.
 1. Sense Motiv 18
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 28.03.2014, 10:34:03
Lorim Eisenhammer hörte dem Gespräch einen Moment zu. Als Thokk erklärte, dass die Gefahr der Orks noch nicht gebannt sei, da runzelte der Schmied die Stirn. Er schätzte die Gefahr eines Angriffs eher geringer ein. Wer sollte die Orks in solch einer Schlacht führen. In der Zitadelle hatten sie den aktuellen Anführer erschlagen und so war die Schlange in den Augen Lorims ersteinmal führungslos.
Eine Gefahr ging zweifellos von der Masse der Orks aus, aber eine direkte Sorge um die Stadt konnte der Schmied nicht erkennen. Naja, die Menschen sollten mal ihre Späher ausschicken.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 29.03.2014, 09:40:41
Der Fürst der Schlüssel nickt zustimmend als Ser Leonard seine Ausführungen machte. Er fragte zwar noch ein paar Mal nach, aber letztlich schienen sich seine Informationen mit seinen zu decken. "Habt Dank", sagte er schließlich nachdem die Angelegenheit weitgehend erörtert war. "Wenn noch weitere Fragen auftauchen, werde ich sicherlich noch einmal auf euch zurückkommen. Für heute könnt ihr gehen." Bestimmt nickte er den Wachen zu, die daraufhin die Tür für die Abenteurer öffneten.
"Ser Leonard", sagte der Fürst der Schüssel als sich die anderen gerade zum gehen wandten. "Ich denke, Ihr solltet mir noch etwas Gesellschaft leisten." Er blickte ihn auffordernd an, sodass der Ritter sofort merkte, dass das kein einfacher Vorschlag, sondern eher ein anders formulierter Befehl war. Die Wachen im Raum geleiteten die anderen hinaus, während Ser Leonard notgedrungen stehen blieb. Nachdem sich die schwere Tür zum Raum des Fürsten der Schlüssel geschlossen hatte, räusperte sich der Mann und ging langsam auf den Ritter zu. "Wisst ihr, ich habe bereits vernommen, dass Ihr ein – Problem – mit Kalman Leiyraghon haben sollt. Der Grund dafür interessiert mich nicht, auch wenn ich es mir fast denken kann. Er ist ein arroganter Jüngling, aber immer noch besser als sein jüngerer Bruder." Der Fürst der Schlüssel drehte sich zur Seite und ging ein paar Schritte ehe er fortfuhr. "Sicherlich versteht ihr, dass ich  nicht zulassen kann, dass ihm etwas zustößt nachdem er gerade erst zurückgekehrt ist. Im Interesse der öffentlichen Sicherheit."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 31.03.2014, 11:13:48
Vor dem Gehen verbäugte sich Jurij kurz und blickte zum Ser. Er ahnte warm der Fürst mit dem Ritter alleine sprechen wollte. Kurz nickte er dem Ritter zu und verließ den Raum. Sobald es die Wache zu lies, blieb er stehen. Ohne den Ritter würde er wohl nicht weiter gehen. Schließlich hatten sie sich gemeinsam hier her gewagt und sollten auch gemeinsam gehen. Doch nun hing das weitere erst einmal davon ab, was im Zimmer passierte.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 31.03.2014, 16:56:52
"Problem.", hüstelte Leonhard als der Fürst der Schlüssel mit ihm alleine im Raum stand: "Ich muss gestehen, ich kenne seinen Bruder nicht, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser noch inkompetenter und penetranter sein soll. Sollte das der Fall sein beklage ich jetzt schon das Schicksal von Falkrecht.", kommentierte Leonhard bissig die Ausführung des Fürsten der Schlüssel.
Es kam ihm merkwürdig vor. Vielleicht hatte er sich doch im Fürst der Schlüssel geirrt. Während er sprach hatte er keine Unruhe oder Schuldgefühle in seinen Augen lesen können und sollte er auf eine Destabilisierung aus sein so würde er ihn wohl jetzt nicht zur Seite nehmen.

"Unglücklicherweise haben mich bereits meine Gefährten davon abgehalten ihm im Wald einen Kopf kürzer zu machen und nun scheint es mir fast die Chance wäre verwirkt.", es schien fast mehr als würde Leonhard laut überlegen, als ein Gespräch führen: "Und doch bin ich nicht geneigt wegen dem erbärmlichen Weichling mit euch Streit anzufangen.", er schaute den Fürst der Schlüssel bei seinen nächsten Worten genau in die Augen: "Doch werdet ihr mir nicht verweigern können mit ihm in den Ring zu steigen. Ich schwöre euch ihn nicht zu töten, doch bluten lassen werde ich ihn und über den Platz jagen wie der Metzger ein Schwein. Mir steht Satifaktion zu und wenn ich ihn nicht töten kann so will ich ihn wenigstens demütigen. Die Wunden werden verheilen und auch die Schande wird mit der Zeit vergessen werden, sodass er einst sein Erbe wird unbelastet antreten können. Und doch kann ich mein Wort ihm gegenüber nicht brechen. Ich schwor ihm ihn bluten zu lassen und das werde ich tun."[1]
Leonhard verschränkte die Arme vor der Brust und schob sein Kinn leicht vor, während er auf eine Antwort wartete.
 1. Diplo: 38
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 31.03.2014, 23:40:45
Halmuth Bruil schaute ihn mit ernster Miene an als der der Ritter seinem Ärger Luft machte. Dann stemmte er die Arme in die Seite und lachte auf.[1] "Hah, für wahr, Ser Leonard, Ihr seid erfrischend! Ich weiß zwar nicht genau, was Euch Kalman getan hat, aber wie ich den Burschen kenne, hat er sich die Abreibung wahrscheinlich redlich verdient." Der Fürst der Schlüssel nahm einen Schluck aus seinem Weinbecher ehe er weitersprach. Er wurde nun wieder ernst. "Ich kann Euch gut leiden, Ser Leonard. Ich hoffe allerdings für Euch, dass Ihr nicht immer so offen redet. Das kann in dieser Stadt sehr gefährlich sein. Ein solcher Streit ist das letzte, was diese Stadt gebrauchen kann. Ihr solltet Euch daher gut überlegen, ob Euch die empfundene Kränkung Eurer Ehre den Ärger wert ist. Was der Junge Euch denn getan?"
 1. Diplomatie-Erfolg: Einstellung ändert sich auf freundlich
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 03.04.2014, 18:28:05
"Argen Bruil war mein Knappe. Er hing tot in den Fesseln, während wir die anderen befreiten. Bei diesem Disaster erdreistete sich dieser Hurenbock dazu von einer erfolgreichen Mission zu sprechen. Bringt man diesen dämlichen Adelssprösslingen denn gar nichts mehr bei. Zum Beispiel Respekt denjenigen gegenüber, die sich durch eine Horde Orks geschlagen haben um sie zu befreien?", Leonhard schüttelte den Kopf.

"Ich hätte ihm gleich draußen im Wald den Kopf von den Schultern trennen sollen. Erzählt mir diese Witzfigur irgendetwas von seiner Geburt. Verdammt nochmal ich...", er schüttelte den Kopf: "Entschuldigt ich rede mich schon wieder in Rage. Ich gebe euch mein Wort, so sehr er es auch verdient hat, durch mein Schwert wird er nicht sterben. Und doch verlange ich Genugtuung. Blut soll er wenigstens lassen."
Damit wartete Leonhard darauf, dass er entlassen werden würde.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 03.04.2014, 21:38:42
"Aha, ich verstehe", nickte der Fürst der Schlüssel. "Nun gut, das Gesetz verbietet es mir, ein Duell zwischen Edelleuten zu untersagen, insofern kann ich euch nicht daran hindern. Ich werde allerdings persönlich dafür sorgen, dass niemand ernsthaft zu Schaden kommt. Wenn ihr euch duellieren müsst, dann sei eben so. Ort und Zeit werden dann hier, auf dem Hof der Garnison, am übernächsten Morgen sein." Die Stimme des Mannes zeigte deutlich, dass ihm diese Angelegenheit keineswegs recht war. "Ein schönes Schwert habt ihr da", fügte er kurz darauf hinzu und zeigte auf das Bastardschwert des Ritters. "Es handelt sich um die Klinge von Argens Bruil, aber wem sage ich das...die Waffe ist seit Generationen im Besitz der Familie. Vermutlich wird der alte Bruil sie zurückhaben wollen. Ich könnte mir vorstellen, ein gutes Wort bei Dornig Leiyraghon dafür einzulegen, dass er es für euch als Dank für die Rettung seines Sohnes bei meinem Vater auslöst. Noch weiß schließlich kaum jemand von eurem Streit mit Kalman. Es wäre wirklich vernünftiger, wenn ihr von dem Duell Abstand nehmen würdet."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 05.04.2014, 17:57:02
"Ich breche mein Wort nicht leichtfertig.", erneut verschränkt Leohnard seine Arme vor der Brust: "Es gibt kaum noch etwas was ich in Falkrest zu tun habe, dazu gehört das Schwert von Argen seinem rechtmäßigen Besitzer zurück zu geben und Kalman seine verfluchte Arroganz auszutreiben. Danach werde ich von hier verschwindet. Es gibt hier nichts was mich hält und eine Familie die, wenn die Götter es so wollen, auf mich wartet."
Er deutete eine leichte Verbeugung an: "Der Versuch ehrt euch, aber ein Schwur ist ein Schwur."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 05.04.2014, 21:54:13
"Wie ihr wünscht...ich sehe Euch dann übermorgen beim Licht des ersten Tages. Passt auf euch auf," führte Halmuth Bruil aus ehe er eine Wache herbeirief und Ser Leonard verabschiedete. "Es bräuchte mehr Männer von eurem Schlage in dieser Stadt."
Danach dauerte es nicht lange bis der Ritter wieder bei den anderen war, die im Innenhof der Garnision auf ihn gewartet hatten. Mittlerweile war es dunkel geworden und die meisten Männer hatten den Hof bereits wieder geräumt. Fackeln säumten die Mauern auf denen einige Soldaten unruhig Wache hielten.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 06.04.2014, 21:34:22
Thokk war nicht ganz wohl dabei den Ritter allein mit dem Schlüsselmann zu lassen, aber da es für die anderen in Ordnung war, dann war es wohl in Ordnung. Draußen kratzte er sich ausgiebig im Nacken und blickte immer wieder nach der Tür, wann der Ritter hinaus kam. Er war erleichtert, als der Ser sclhießlich raus kam.
Er fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht. Letztlich hatte er nicht wirklich etwas zu tun. Ihre Beutestücke müssten noch in Münzen umgewandelt werden, aber sonst war eigentlich alles erledigt.
"Wollen wir was trinken gehen?", fragte er in die Runde:"Ich denke, wir hätte es uns verdient."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 09.04.2014, 15:06:34
Jurij war erleichtert den Ritter als bald wieder zu sehen. Es schien gut für alle gelaufen zu sein, denn sonst hätte man sie nicht so einfach gehen gelassen. Den Worten von Thorkk stimmte er nickend zu. „Ja lasst uns was trinken. Wir könnten in eine Taverne gehen oder auch den Weinkeller des Fürsten leeren.“ meinte er gut gelaunt.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 09.04.2014, 19:53:06
"Der Fürst wollte mit mir noch über das Duell sprechen., setzte Leonhard die anderen kurz in Kenntnis: "Er hat versucht es mir auszureden, aber diese kleine Ratte soll quiecken."
Damit war die Sache für Leonhard klar und geregelt. Er nickte Jurij und Thokk zu als diese von einer Taverne sprachen. Er sehnte sich sehnlichst Wein seine Kehle hinunter laufen zu lassen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 12.04.2014, 07:39:25
"Gehen wir ins Silbereinhorn." schlug der Halbork vor und dem herauskommenden Ritter und der bei ihm stehenden Elfe auf die Schulter:"Ihr habt noch bis übermorgen Zeit. Genug Zeit um wieder nüchtern zu werden.", kurz kam es ihm in den Sinn, ob es nicht vielleicht sein konnte, dass die Orks grad in dieser Nacht angreifen würden, aber es hieß es gäbe Späher und er hatte keine große Lust sein Leben schon wieder auf's Spiel zu setzten und selbst nachzusehen. Also schob er den Gedanken bei Seite.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 14.04.2014, 08:39:41
Aiwëtaurnís war unruhig geworden, als der Fürst Leonhard zurück gehalten hatte, und mit geschärften Sinnen hatte sie in ihrer Wachsamkeit nicht nachgelassen, bereit sich mit sämtlichen Wachen hier im Hof anzulegen um ihren Gefährten zu retten. Es erstaunte sie, wie sehr die vier Männer zu ihrem Rudel geworden waren. Sie würde für jeden von ihnen kämpfen. Und wie es schien würde sie die Nacht über sie wachen.
Sie nickte nur, auf die Entscheidung in die Kneipe zu gehen, ihr wäre die Sicherheit des Fürstenpalais lieber gewesen. So würde sie wachen. Dieser Wald hier war gefährlich, sie hatte die Begegnungen auf der Strasse nicht vergessen. Morgen würden sie ihre Beute aufteilen, übermorgen würde das Duell kommen. Dann würde sie noch einen Tag brauchen um ihre Ausrüstung auszubessern. Und schließlich bliebe die Frage, wer sie begleiten würde. Thock hätte die Fähigkeiten, die für die Mission die sie sich selbst auferlegt hatte nützlich waren, die anderen waren tendenziell zu langsam und zu laut. Allerdings war ihre Schlagkreft nicht zu unterschätzen, udn die Elfe konnte sich Szenarien vorstellen, in denen sie sie einsetzen konnte. Aber sie würde gehen, ob mit oder ohne Gefährten.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 15.04.2014, 22:06:01
Gemeinsam gingen die Abenteurer durch die Stadt, die der Mond in ein schwaches bläuliches Licht tauchte, das von Fackeln am Wegesrand erhellt wurde. Besorgte Menschen gingen hin und her, huschten durch die Gassen und bemühten sich, schnell nach Hause zu gelangen während Soldaten der Stadtwache ihre Patrouillen machten. Bald schon hatten sie das Silbereinhorn erreicht, aus dem das Licht einladend wie eh und je auf den Bordstein schien. Der wachhabende Halbork winkte sie ohne großes Aufsehen herein und als sie den Schankraum betraten, wurden sie bereits von dem Wirt begrüßt. Außer ihnen waren noch diverse andere Gäste im Raum. "Fürst Nanther hat soeben einen Boten geschickt. Es soll euch an nichts fehlen, alles auf Kosten des Hauses", lachte der Wirt zeigte auf einen großen Tisch in der Ecke. "Ich habe euch ja ne ganze Weile nicht gesehen. Erzählt mir doch nachher mal, wo ihr euch rumgetrieben habt. Man hört ja so einiges!" Bevor sie zum Antworten kamen war der leutselige Wirt jedoch bereits wieder hinter der Theke verschwunden und gab seinem Personal Anweisungen. "Die Zimmer sind für euch natürlich auch umsonst," rief er noch ehe sie von einer hübschen Blondine zu ihrem Tisch geleitet wurden. Wenig später standen Bier, Wein und ein kleiner Spießbraten auf ihrem Tisch.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 16.04.2014, 22:37:22
Was für eine Begrüßen. Wenn es nur jedes mal so sein würde aber man sollte den Augenblick genießen. Also tat das Jurij. Er fühlte, dass sein Körper genau so etwas brauchte, da er auch nicht groß über das Ränkespiel in der nachdachten musste, nahm er sich einen Spieß und seinen Dolch. „Na dann Freunde, auf einen erledigten Auftrag.“ Nach diesen Worten schnitt er sich etwas vom Spießbraten ab, nahm einen Krug Bier und lies sich in den Stuhl plumpsen. Das Essen beim Fürsten war schon gut, und er war nicht wirklich hungrig aber wer konnte schon dem saftigen Fleisch und einem Bier wiederstehen? Er jedenfalls nicht.

Die Gedanken auf den nächsten Tag verbannte er weitestgehend. Er würde sich auf machen, einen neuen Auftrag zu finden. Vielleicht schaffte er es noch jemanden zu finden, der zurück in den Süden reiste. Ansonsten konnte er ja den alten Fürsten fragen. Im Hause Nanther ließ es sich sicher über den Winter bringen und ein Fürstenhaus schien ihm sicherer als irgend etwas anderes in der Stadt. Außerdem hatten sie ja eh noch geschäftlich mit dem Fürsten zutun. Der Sold stand aus.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 18.04.2014, 11:26:13
Auch Thokk freute sich über diese überschwängliche Begrüßung. Wenn es sich schon anfing herumzusprechen, dass sie die Kinder aus der Orkfeste gerettet hatten, würde es ihr die weitere Jobsuche sicherlich vereinfachen. Er ging im Kopf nochmal durch, was er beziehungsweise sie die nächsten Tage noch so machen sollten. Sold abholen stand dabei ganz oben auf der Liste, ebenso wie das verkaufen ihrer Beute. Er würde bei seiner alten Lederrüstung bleiben. Die war ihm lieber als die schwere Fellrüstung. Mit Ihr fühlte er sich in seinen Bewegungen doch zusehr eingeschränkt. Dann waren da noch die Handschuhe. Bei denen sollten sie vor allem heraus bekommen, worin ihre Magie lag.  Dann war da noch die andere Rüstung von dem Ork und halt noch der Schlüssel. Unwahrscheinlich, dass er ohne das passende Schloss einen großen materiellen Wert hatte, aber er war ein gutes Andenken. Dann galt es neue Arbeit zu finden und sich entsprechend auszustatten. Vielleicht nochmal einen stärkeren Heiltrank und was zum Schutz, dass würde solide sein. Vielleicht würde er sich auch einfach etwas umsehen, vielleicht fand er zufällig etwas brauchbares, so wie einst den magischen Köcher, den er inzwischen shcon nicht mehr wegdenken kann. Er würde sich an Jurij dran Hängen, wenn es ihm recht war. Vielleicht würden sie direkt etwas gemeinsam finden.

"Aus einen erledigten Auftrag", prostete auch Thokk Jurij zu:"Und dass wir alle heil wieder herausgekommen sind.", dass Sie den Priester verloren hatten kam ihm schon garnicht mehr in den Sinn. Dann griff auch er nach dem Braten und nahm sich ein gutes Stück. Selbst ohne Arbeit würde er wahrscheinlich sehr gut über den Winter kommen, es wäre nur verdammt langweilig. Dann wandte er sich Jurij zu und fragte, ob sie nicht gemeinsam eine neue Anstellung suchen wollten, mit dem guten Ruf den sie jetzt hatten und dem guten Team, das sie waren. Vielleicht etwas Richtung Süden. Etwas weg von den Orks, bei denen sie sich sicher nicht beliebt gemacht hatten. Oder halt hier in der Stadt, bei Nanthers vielleicht. Als das geklärt war wandte er sich den anderen Kameraden zu und wollte wissen, wie es jetzt bei Ihnen weiter ging.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 21.04.2014, 16:58:15
... euch soll es an nichts fehlen... Musik in Leonhards Ohren. Seufzend ließ er sich auf einen Stuhl fallen. Das Holz gab einen ächzenden Laut von sich als ihn das volle Gewicht der Rüstung des Ritters traf. Sein Magen verlangte knurrend schon wieder nach etwas zu Essen. Wahrscheinlich war es nur eine Reaktion auf die Entbehrungen der Wildnis. Soweit er sich erinnern konnte, war es die längste Zeit, die er in der Wildnis verbracht hatte. Die Entbehrungen eines Feldlagers kannte er nur zu gut, aber die Dichte und Dunkelheit eines unberührten Waldes war etwas anderes. Ihm war aufgefallen wie leicht sich Thokk und Aiwe im Wald bewegt hatten, etwas was ihm nie gelingen würde.

Jurij prostete er zu. Wer genau hinsah konnte erkennen, dass Leonhard aber keinen Schluck seines Weines anrührte. Während er auf einem Stück Braten rumkaute wanderten seine Gedanken zu seiner Familie. Es stach innerlich, wenn er darüber nachdachte, was er ihnen angetan hatte. Er war einfach verschwunden für Jahre. Er hatte in Falkrest nur noch etwas zu erledigen, dann würde er zurück kehren. Dem Norden den Rücken kehren. Auch wenn sich seine Familie von ihm abgewendet haben sollte würde er zurück kehren und den Rest seines Lebens Buße tun.

"Prost."

Mehr als das Schwert von Argen Bruil zurück zu geben, sein Langschwert zu schleifen und dem jungen Bastard Demüt beizubringen blieb ihm nicht. Seine Tage in Falkrest waren gezählt.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 21.04.2014, 19:54:11
Lorim war schweigsam, während er sein erstes Bier des Abends trank. Eigentlich könnte er zufrieden sein. Der Schmied fühlte sich wohl in der Umgebung der anderen. Die Anspannung vor dem Gespräch beim Fürsten der Schlüssel war von dem Zwergen gewichen und nun könnte der fröhliche Teil des Abends beginnen. Er hob seinen Krug, als sich andere zu prosteten.

Mit den Schlücken kehrte etwas Fröhlichkeit in den Zwergen zurück. Das Duell war noch etwas weg und Sorgen für einen anderen Tag. Im Moment war Zeit nach einem zweiten Bier zu rufen. Doch am späteren Abend kreisten die Gedanken Lorims wieder und wieder um Dorn Kronschild. Dieser war sicher ein gerissener Gauner gewesen, aber das er sich mit Orks verbündet hatte, so tief konnte kein Zwerg gefallen sein. Solch Abgründe konnte sich der Schmied nicht vorstellen.

Lorim beschloss am kommenden Tag den Weg des Gauners noch einmal abzugehen. Wenn er die Stadt in ein paar Tagen verlassen würde, wollte er sein Gewissen beruhigt haben.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 22.04.2014, 10:22:52
Umgeben von eine feindlichen Umgebung wollte und konnte sich Aiwe nicht entspannen. Auch war für sie der Auftrag noch nicht erledigt. Ständig fühlte sie sich unter Beobachtung, in ihrer Wachsamkeit konnte und wollte sie nicht nachlassen.
"Es ist erst vorbei, wenn wir unseren Sold empfangen, und die Beute aufgeteilt haben." sprach sie leise, zu ihren Gefährten. "Ich werde dann schauen, wie sich meine Ausrüstung hier aufbessern lässt, bevor ich zurückkehre. Ich denke das wird ein paar Tage dauern, so dass ich dem Duell noch beiwohnen kann." Sie zögerte kurz, würde sich einer der Gefährten bereit erklären ihr zu folgen? Hinaus in den Winter? "Ich möchte morgen einen Magier oder Priester aufsuchen, der mir vielleicht etwas über den Ring sagen kann. Es wäre mir lieb wenn mich einer von euch begleiten könnte."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 22.04.2014, 11:57:48
Die Worte der Elfe rissen Lorim aus seinen Gedanken und er blickte ihr fest ins Angesicht: "Wahre Worte sprecht ihr." Einen Moment hält der Zwerg inne und fast einen Beschluss, den er sogleich kundtut:

"Ich begleite euch gerne bei eurer Suche nach einem Magiekundigen. Selber will ich noch einige Erkundigungen einziehen. Es will mir nicht recht in den Sinn, warum ein Halunke wie Dorn Kronschild Geschäfte mit Orks gemacht haben soll. Er war ein Taugenichts, aber dennoch ein Zwerg. Ich will wenigstens etwas Licht in seine Zeit hier in der Stadt bringen, auch wenn dies wohl zum Scheitern verurteilt ist, weil bislang ohne rechten Erfolg. Irgendwer hat ihm die Flausen in den Kopf gesetzt Adelige in den Wald zu bringen. Dorn versprach sich etwas und dies kann nur Gold gewesen sein."

Nach diesen ungewöhnlich vielen Wort verstummte der Schmied wieder.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 24.04.2014, 20:31:37
Am nächsten Morgen führten die Abenteurer aus, was sie sich am Vortag vorgenommen hatten. Sie trennten ihre Wege vorübergehend. Aiwetaurnis, Thokk und Jurij suchten das Anwesen der Nanthers auf, wo sie ihren Sold ausbezahlt bekamen. Jeder von ihnen erhielt 75 Platinmünzen, eine stolze Summe. In Anbetracht ihrer Verdienste gab der Hausvorsteher im Namen der Familie ihnen für Lorim und Leonard je weitere 25 GM mit. Er gab ihnen dabei zu verstehen, dass das Haus Nanther es gutheißen würde, wenn sie zunächst im Silbereinhorn einquartiert bleiben würden. Angesichts des bevorstehenden Duells zwischen Kalman Leiyraghon und Ser Leonard von Noblat wollte Woarsten Nanther augenscheinlich lieber nicht den Eindruck erwecken, als hieße er das Duell gut oder böte einem Gegner des Hauses Leiyraghon Unterschlupf – auch wenn er sein Angebot vom Vortag natürlich schon aus Höflichkeit und Anstand nicht formell zurückziehen konnte. Nachdem die drei das Haus der Familie Nanther wieder verlassen hatten, machten sich daran, überschüssige Beute zu verkaufen, was ihnen auch problemlos gelang. Insbesondere die Waffen der Orks fanden schnell ihre Abnehmer unter den Händlern der Stadt.

Ser Leonard ging derweil zum Anwesen der Bruils, wo er von einem trauernden alten Mann empfangen wurde. Der Herr des Hauses war zwar gut gekleidet, aber sonst erinnerte wenig an seinem Zustand an einen stolzen Adeligen. Er hatte einen struppigen grauen Dreitagebart, eingefallene Wangen und schien schlechter Gesundheit zu sein. Leonard hatte ihn früher schon einmal getroffen und es erschreckte ihn, als er gewahr wurde, wie weit es mit dem Mann seit dem bergab gegangen war. Nachdem er ihm sein Beileid ausgedrückt hatte, wollte Leonard ihm das Schwert der Bruils überreichen, doch dieser winkte ab. "Wisst ihr," sagte er mit brüchiger Stimme. "Ihr sollt es haben. Ihr habt Argens zwar nicht retten können, aber ich will verflucht sein, wenn es nach meinem Tode Halmuth in die Hände fällt." Ser Leonard wollte ablehnen, doch der alte Bruil bestand auf seiner Position. Schließlich kamen sie überein, dass Ser Leonard als Ausgleich noch einmal von den besten Taten aus Argens Knappenzeit erzählen sollte, was der Ritter selbstverständlich gerne tat. Er blieb daraufhin mehrere Stunden und berichtete, was sie früher zusammen erlebt hatten. Als er ging, schien es ihm, als würde es dem alten Mann wieder etwas besser gehen.

Lorim hingegen verbrachte den Tag damit, die Leute nach Dorn Kronschild auszufragen. Viele waren es nicht, die ihm anworten konnten oder es wollten, aber immerhin gelang es dem Zwerg durch Beharrlichkeit, ein paar weitere Informationen zusammenzutragen. Demnach war Dorn ein recht angesehener Mann gewesen. Man schilderte ihn als einen zwar impulsiven, aber ehrbaren Mann mit vielen Talenten. Lorim hörte, dass er ein guter Kämpfer gewesen sei, der schon manchen Banditen oder Ork zur Strecke gebracht haben soll. Ein paar Leute wussten zu berichten, dass Dorn immer knapp bei Kasse war. Für Lorim ergab sich am Ende des Tages ein Bild, das ihn vermuten ließ, dass der Zwerg wahrscheinlich aus Geldnot sich für die riskanten Unternehmungen der Adeligen hatten einspannen lassen. Als er Oreal Nanther hiernach fragte, bestätigte er diese Einschätzung, auch wenn er natürlich keine genaue Aussage treffen konnte. Es waren aber die jungen Adeligen selbst gewesen, die auf den Zwerg zugegangen waren.

Als sie am frühen Abend im Silbereinhorn wieder zusammenfanden, wartete dort schon ein alter Bekannter auf sie. Es war der Händler Belkor Vrandis, der sie freudig begrüßte. Ohne groß abzuwarten, fing er an, ihnen von seinen Geschäften zu erzählen, die – so behauptete er jedenfalls – gut angelaufen waren. Er hatte sich in den Dienst des Hauses Calaudra gestellt und musste zwar hohe Gebühren abführen, aber es schien sich dennoch zu lohnen. Aiwetaurnis, Thokk und Jurij schauten sich amüsiert an, so recht glauben konnten sie ihm nicht. Belkor hätte sicherlich noch lange weitergeredet, wenn Thokk ihn nicht irgendwann unterbrochen und nach dem Grund seines Erscheinens gefragt hätte. Belkor schaute verdutzt, hielt dann aber inne und kramte fünf kleine Päckchen aus seiner Tasche hervor. "Ein kleiner Dank des Hauses Calaudra", sagte er grinsend. Jedes Päckchen enthielt einen kleinen Silberring, jeweils mit einem anderen Edelstein verziert.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 29.04.2014, 14:40:51
Lorim hatte sich ordentlich die Füße abgelaufen bei seinen Erkundigungen über Dorns Treiben in der Stadt. Die wenigen Informationen, die er bekam, fügten sich zu einem stimmigen Bild zusammen. Dorn Kronschild war ein Halunke gewesen, aber mit Orks hatte er wohl nicht kooperiert. Gier und Überschätzung hatten ihm den Tod gebracht.

Für den Zwergen waren dies gute Nachrichten. Er wollte am Abend ein Bier auf den Toten trinken, auch wenn dieser ihn um eine Menge Gold gebracht hatte.

Als Belkor am Abend zur Gruppe stieß, war Lorim etwas verduzt. Den silbernen Ringe drehte er in seiner Hand und betrachtete den Edelstein.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 30.04.2014, 21:47:00
Reflektierent schien für Jurij der Auftrag schwerer gewesen zu sein, als es zu aller erst den Anschein hatte. Ein Mann war gar gestorben für die Kinder, doch es hätte weit aus schlimmer kommen können. Davon zeugten die langsam abklingenden Schmerzen. Das Gold tröstete über die vergangenen Wochen hinweg. Für einen einfachen Söldner war der Sold grandios. Es war ein kleines Vermögen und Jurij hatte nicht vor alles im Geldrausch zu verprassen.
Er bedankte sich auf jeden Fall beim Fürsten für den Sold, und das Angebot weiter in der Taverne residieren zu können. Ob dort oder im Haus des Fürsten war ihm egal, schließlich zahlte der Fürst so oder so die Zeche.  Lange darauf ausruhen wollte sich Jurij jedoch nicht. Momentan schien alles vom Duell des Ritters mit dem Adelssohn abzuhängen. Das war ärgerlich. Denn so würde es keine neuen Aufträge geben. Allein zurück in den Süden zu reisen war keine Option. Er war schließlich nicht lebensmüde. Nun denn, es brauchte offensichtlich noch alles etwas Zeit.

In der Taverne zurück, kuckte er nicht schlecht über den Besucher. Doch lockerten seine Geschichten den Abend auf. Das Geschek des  Hauses Calaudra betrachtete er ähnlich wie Lorim. Sein Silberring hatte einen dunklen roten Stein als Zierde. Er inerte den Söldner an einen tropfen Blut, was ihm ein kurzen Lächeln abrann. Es war ein passendes Andenken an das Abenteuer. Da er sich nicht mit Edelsteinen auskannte, zeigte er Lorim den Ring und fragte ob der Zwerg ihm den Namen verraten könnte.
Derweil ging der Abend weiter. Während er Belkor zuhörte und die Annehmlichkeiten der Taverne genoss, fing er an sein Schwert zu putzen. Er machte dies wie wohl viele andere Krieger so nebenbei und das mit einer Rutine von etlichen Abendenden.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 15.05.2014, 11:49:51
Die Abenteurer teilten die Ringe unter sich auf. Thokk nahm den grünen, Ser Leonard den weißen, Aiwetaurnis  den violetten, Lorim den blauen und Jurij behielt den roten Ring. Der Zwerg begutachtete seinen neuen Besitz ausgiebig. "Die Verarbeitung ist in Ordnung, aber ein wertvoller Stein ist es nicht, der dort eingefasst ist. Ich schätze den Marktwert auf 10 Goldmünzen", sagte er abschließend mit nüchterner Stimme. Belkor Vrandis stemmt daraufhin empört die Hände in die Seite. "Es sind keine gewöhnlichen Ringe!", sagte er etwas erbost. "Jeder von ihnen ist mit einem Zauber aufgeladen und gewiss nicht nur 10 Goldmünzen wert. Ich verstehe mich darauf nicht, aber es soll sich um mächtige Magie handeln. So mächtig sogar, dass sie jeweils nur einmal benutzt werden kann. Was es macht, müsst ihr allerdings selbst herausfinden, ich habe den Zettel, wo ich mir das notiert hatte, leider verlegt." Er hatte sich bereits wieder beruhigt und zuckte entschuldigend mit den Schultern. Nachdem sich die Abenteurer bedankt hatten, nahm der Abend den gleichen Verlauf wie zuvor nur dass dieses Mal der kleine Händler mit seinen Geschichten noch weiter zur Hebung der Stimmung beitrug. Ser Leonard ging als erster schlafen, denn er wollte für das kommende Duell ausgeruht sein.

Als er am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich jedoch seltsam schwach auf den Beinen. Dabei hatte er nichts getrunken, am Alkohol konnte es also nicht liegen. Sein Schlaf war unruhig gewesen und trotz der relativen Kälte war er ganz nassgeschwitzt. "Vielleicht werde ich einfach alt", sagte er sich als er sich mühsam aufrichtete. Es fiel ihm schwer, seine Rüstung anzulegen, denn sie schien ihm mehr zu wiegen als für gewöhnlich. Als er den Gastraum betrat, erwarteten ihn seine Gefährten bereits. "Ich wollte Euch gerade wecken," entgegnete ihm Jurij zur Begrüßung. "Kommt, wir müssen uns beeilen, wenn wir nicht zu Eurem Duell zu spät kommen wollen."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 15.05.2014, 13:15:12
Ächzend erhob sich Leonhard am nächsten Morgen. Die Kälte schien in seine Knochen gewandert zu sein. Irgendwie fühlte er sich schwer. Seine Sicht war ein ganz kleines wenig verzerrt. Mühsam versuchte er die Schnallen seiner Rüstung zu schließen doch immer wieder glitten sie ihm durch die Finger. Gefühlt dauerte es ewig die Rüstung anzuziehen, noch länger als gewöhnlich schon.

"Entschuldigt, ich fühle mich irgendwie nicht besonders.", antwortete der Ritter Jurij als er ihm entgegenkam. Ein leichter Schweißfilm bedeckte seine Stirn. Ein Schauder lief seinen Rücken hinunter. Bereits nach den wenigen Treppenstufen musste atmete er schwer.

"Aiwe könntet ihr einen kurzen Blick auf mich werfen? Mit mir stimmt irgendetwas nicht, wirklich nicht.", egal was es war, es würde das Duell nicht verhindern, das ließ Leonhards Ehre nicht zu, aber sollte ihm etwas fehlen war es gut zu wissen was es war.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 16.05.2014, 09:27:09
Lorim hatten den Ring am Vorabend eingesteckt. Ein Zauber, auch wenn der Schmied noch nicht wusste welcher, könnte nützlich sein, aber im Allgemeinen verließ er sich eher auf Waffen aus hartem Metall. Am Morgen hatte er sich mit den andern im Gastraum versammelt. Der Tag der Entscheidung war näher gerückt. Der Zwerg respektierte, dass dem Ritter das Duell wichtig war.

Doch als Ser Leonhard zu ihnen stieß, stimmte etwas nicht. Die Bewegungen des Adeligen wirkten fahriger, schwächer. Erst hatte Lorim vermutet, dass vielleicht etwas Aufregung in den alten Krieger gefahren war, aber als der Ritter die Elfe aufforderte ihn zu untersuchen, runzelte Lorim die Stirn. Hier war etwas faul.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 16.05.2014, 18:33:38
Jurij zog die Augenbrauen zusammen. Das war jetzt nicht sehr gut. Sie waren im Wald eine Gruppe und auch wenn der Auftrag zu ende war, war die ganze Sache noch nicht ausgestanden. Der Ser wollte schließlich noch dem vorlauten Adligen eine Lexikon erteilen. Irgendwie wünschte er sich, dass der Ser über seinen Schatten gesprungen wäre, aber so waren Mensch, also auch er selbst, nun mal. Sie konnten schlecht aus ihrer Haut. Mit der rechten Hand, an welchem sein Ring funkelte, zerzauste er seine Haare. „Wenn dich Aiwätauris eh noch untersuchen muss, dann eß und trink etwas.“ Der Blick des Söldners wanderte zum Zwerg und zu Thokk. Er fragte sich ob sie den alten Ritter in den Tod laufen lassen könnten und würden, wenn er jetzt wirklich erkrankt war.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 17.05.2014, 00:41:35
Aiwe untersuchte den alten Ritter. "Dein Körer scheint unter Anspannung zu stehen. Deine Bewegungen sind langsam und dein Griff ist schwach." gab sie kurz darauf ihre erste Einschätzung. Schon murmelte sie einen Zauber der ihr weitere Erkenntnis geben würde[1]. Auch wenn sie vermutete das genau dies die Uhrsache war, untersuchte sie den Ser doch gründlich, in der Hoffnung nichts zu übersehen[2]
 1. Detect Poison, nur ob vergiftet nicht welches Gift
 2. Heal Take 20: 22
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 17.05.2014, 09:32:37
Der Verdacht der Elfe bestätigte sich. Ihre Erkenntnismagie ließ sie erkennen, dass der Ritter tatsächlich unter dem Einfluss von Gift stand. Kein tödliches Gift, aber doch stark genug, um einen gestandenen Mann vorübergehend außer Gefecht zu setzen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 17.05.2014, 22:47:04
"Gift. Da ich nicht glaube, dass dir heute Nacht eine Viper oder einige Wespen ins Bett gekrochen sind, vermute ich zweibeinige Übeträger. Es wird nicht schlimmer werden, doch du wirst selbst mit meiner Hilfe einige Tage brauchen um wieder hergestellt zu sein. Ich kann dir vielleicht helfen, vo unserer Abreise haben wir uns mit einer Schriftrolle für solche Situationen versorgt. Und ich meine wir haben einen Trank mit der gleichen Magie in der Ruine gefunden. Ob es ausreichen wird dich wieder komplett herzustellen weiß ich nicht, auf jeden Fall musst du dich immer entscheiden ob deine Kraft oder deine Beweglichkeit zurückkehren sollen. Für die Dauer eures Duells kann ich euch vor weiteren Giftanschlägen schützen."  legte sie dem Ser seine Optionen dar.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 17.05.2014, 23:47:07
Jurij schnaufte verächtlich, als die Elfe ihre Diagnose aussprach. Das passte irgendwie sehr gut, leider zeigte es auch wie angreifbar sie alle hier waren. Keiner hatte etwas bemerkt wie der Ser vergiftet wurde. Er blickte zum Wirt. Es könnte das Bier vom letzten Abend gewesen sein aber das war nun egal. Der Grund warum er vergiftet wurde war offensichtlich. Vielleicht hatte der Fürst sogar gedacht, dass der Ser sich einfach krank melden würde. „Ich glaub wir alle können uns denken warum du gerade jetzt vergiftet wurdest.“ Sagt Jurij und begann in seinen Gürteltaschen zu kramen. „Da es nicht tödlich ist, scheint man dir nicht all zu viel Schaden zufügen zu wollen. Es soll offensichtlich nur einen Vorwand ermöglichen, nicht mit den Jungen zu kämpfen.“ er zog ein kleines Fläschchen nach dem anderen heraus und hielt dann inne als er das richtige gefunden hatte. Er hielt das Fläschchen mit der rötlichen Flüssigkeit vor sein rechtes Auge und betrachtete die Flüssigkeit. Dann legte er es auf den Tisch. „Das ist ein Gegengifttrank aus den südlichen Landen. Er dürfte dir helfen aber wie Aiwätauris meinte, wie schnell ist dann eine andere Frage. Was wirst du also machen. Das Duellen absagen? Denn egal wie feige es war dich zu vergiften, so wirst du nicht kämpfen können.“
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 18.05.2014, 11:32:19
"Bastarde, diese elenden Feiglinge.", knurrte der Ritter zwischen zusammengekniffenen Zähnen hervor. Dankbar schaute er zu der Elfe: "Wenn meine Kraft wieder hergestellt würde wäre mir viel geholfen. Es gibt hier einen Priester der auch Tränke verkauft er hat sicherlich auch etwas was mir helfen würde. Jurij wärt ihr bereit zu ihm zu reiten und einen Trank für mich bei ihm zu erwerben? Ich werde langsam zum Duell vorgehen, vielleicht werde ich etwas zu spät kommen, aber es gibt euch die Chance wieder zu uns aufzuschließen.", stellte Leonhard seinen Plan vor. Er würde diesen feigen Adelssproß nicht so davon kommen lassen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 18.05.2014, 12:07:24
Ohne zu zögern nahm die Elfe die Schriftrolle und begann den Spruch zu intonieren, doch es geschah nichts. Verwirrt runzelte sie die Stirn, bevor sie es erneut versuchte. Dieses mal entfaltete sich die Magie, doch nur schwach, so dass der Ser zumindest etwas seiner Stärke zurück gewann.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 18.05.2014, 12:30:15
Jurij nickte zum Plan des Ritters. "Wie heißt der Priester und wo finde ich ihn?" fragte er ihn und stand auf. Wenn der Ritter schon kämpfen wollte, dann wenigstens mit seiner ganzen Kraft.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 18.05.2014, 12:54:02
"Gift, welch Feiglinge, die ihre Feinde schwächen wollen, statt sich ihnen zu stellen." Lorim Eisenhammers Meinung von dem Adeligen hat sich noch weiter verschlechtert, was angesichts der Tatsache, dass er ihn für einen arroganten menschlichen Schwächling hielt, beachtlich erscheinen mag. Der Zwerg strich über seinen grauen Bart und traf eine Entscheidung. Er grub in seinem Rucksack und holte eine Reihe von Lederbeuteln hervor. "Die von uns gefundenen Münzen und Goldklumpen sollten helfen, den Priester zu überzeugen", sprach er an die anderen gewandt, um sich schließlich allein an den Ritter zu wenden:

"So leicht soll er nicht seiner Niederlage entgehen. Ich werde euch begleiten und jedem den Schädel einschlagen, der auch Schaden zu fügen will." Lorim griff zu seiner Waffe. Für ihn war alles gesagt.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 18.05.2014, 14:34:45
"Jurij könntet ihr zwei Pferde nehmen und den Priester holen? Nehmt meine 200 Goldmünzen, es sollte ihn schon genügend Anreiz geben zu kommen. Ich werde wie besprochen langsam vor gehen.", kurz erklärte Leonhard Jurij den Weg und beschrieb ihm das Haus und den Priester.

Ächzend, immer einen Fuß vor den anderen setzend machte sich Leonhard langsam auf seinen Weg.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 18.05.2014, 15:20:18
Erneut nickte der Söldner. Er nahm das Geld des Ritters und eilte aus dem Schankraum. Rasch sattelte er sein Pferd und ein zweites. Dann war er auch schon auf dem Weg zum Priester.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 22.05.2014, 07:32:01
Als Ser Leonard mit den anderen in der Kaserne eintraf, war von Jurij noch nichts zu sehen. Im Innenhof  hatte sich trotz der frühen Stunde eine kleine Menschenmenge versammelt. Die Soldaten der Stadtwache hielten die Leute zurück, sodass sich ein Halbkreis bildete. Kalman Leiyraghon wartete schon und ging unruhig auf und ab. Er trug einen verzierten Brustpanzer, der fast altmodisch wirkte. Neben ihm waren auch sein Bruder und sein Vater anwesend. Oreal Nanther war hingegen ebenso wenig zugegen wie Angehörige der anderen Häuser. Die einzige Ausnahme bildete Kara, die die Abenteurer begrüßte. "Guten Morgen. Alles wartet schon auf euch", sagte sie. Viel weiter kam sie nicht, weil die Abenteurer nun auch vom Fürsten der Schlüssel in Empfang genommen wurden. Er wies Ser Leonard eine Ecke im Ring zu und ging danach selbst in die Mitte. "Bürger von Falkrest", begann er laut zu sprechen und die Menge verstummte augenblicklich. "Ich bitte um Ruhe! Wir sind hier zusammen gekommen, um einem Duell zwischen Ehrenleuten beizuwohnen. Auf der einen Seite Ser Leonard von Noblat, Ritter des Schwertritterordens und auf der anderen Seite Kalman Leiyraghon, Erbe des Hauses Leiyraghon. Die Hintergründe des Duells sind unerheblich. Ser Leonard hat Kalman Leiyraghon herausgefordert und dieser hat die Herausforderung angenommen. Gekämpft wird in Rüstung und Schild, mit einer Waffe nach Wahl. Der Kampf geht bis zum ersten Blut." Dann gab er den  Kontrahenten das Zeichen, sich zum Kampfe zu rüsten. "Ist jeder von zum Kampf bereit?" Ser Leonard wollte gerade zur Antwort ansetzen als Jurij herangestürmt kam. Außer Atem reichte er dem Ritter zwei Tränke. "Tut mir leid, das war alles, was ich auf die Schnelle besorgen konnte." Der Fürst der Schlüssel hob irritiert und mit sichtlichem Missfallen eine Augenbraue. "Der Einsatz von Alchemie ist bei Duellen nicht gestattet, wenn es nicht vorher vereinbart wird."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 22.05.2014, 15:12:05
Lorim Eisenhammers Augen glitten über die kleine Menschenmenge, die sich versammelt hatte. Der Zwerg schürzte seine Lippen und strich über seinen Bart. Dass Kalman Leiyraghon direkt die Vergiftung des Ritters angestiftet haben sollte, glaubte der Schmied eigentlich nicht. Aber vielleicht hatte ein wohlmeinender Freund der Familie oder ein sorgender Vater dies unternommen. Angesichts des Fürsten der Schlüssel und der anwesenden Stadtwache rechnete Lorim nicht mit einem weiteren Versuch auf das Leben des Ser Leonhard, aber dennoch wollte er die Menschenmenge nicht zu sehr aus den Augen verlieren.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 23.05.2014, 19:35:50
"Nun denn ist der Einsatz von Alchemie vor dem Kampf gestattet?", fragte Leonhard laut hörbar. Er stützte sich auf seinen Schild und doch war seine Stimme weit hörbar.

"Ich werde niemanden Anprangern, denn die Ehre des Haus Leiyraghon steht ausser Frage...", seine Stimme triefte förmlich vor Abscheu: "Und doch fließt Gift durch meine Adern. Dies ist nicht die Feigheit die hier spricht, denn diese hätte mich heute nicht auf dieses Feld getroffen, sondern der Wunsch nach der Gleichheit der Waffen."

Er ließ seinen Blick über die Menge, welche sich versammelt hatte schweifen: "Die Götter mögen die Zeugen der Wahrheit sein. Dieser Kampf kann nur durch zwei Handlungen gerecht werden, entweder es wird mir erlaubt mich selbst zu versorgen, alternativ durch einen unparteiischen Priester oder der werte Kalman Leiyraghon bekommt die gleiche alchemistische die mir widerfuhr."[1]

Das lange Reden erschöpfte ihn, doch Leonhard würde nicht zurück weichen, selbst wenn der Herr der Schlüssel keine Gerechtigkeit walten lassen würde, auch wenn er sie erst vor einigen Tagen wiedergefunden hatte, war ihm seine Ehre zu teuer.
 1. Diplo: 20
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 24.05.2014, 09:35:41
Ein Raunen ging durch die kleine Menge, das von Zwischenrufen verschiedenster Art gefolgt wurde. Manche sprachen von einem billigen Trick oder Bluff des Ritters, doch andere pflichteten ihm bei. Kalman wurde als Feigling und Giftmischer bezeichnet. Die Reaktion des Fürstensohnes war nicht zu sehen, da er seinen Helm bereits aufgesetzt hatte, doch er ging unruhig hin und her. Gerade als die Lage wirklich unruhig wurde, brachte der Fürst der Schlüssel die Menge mit einem lauten "Ruhe" wieder zum Schweigen. "Das sind schwere Anschuldigungen, Ser Leonard! Der Einsatz von Gift ist bei Duellen streng verboten. Wir können nicht überprüfen, woher Euer behauptetes Unwohlsein kommt und es ist kein Magier hier, der euren Trank überprüfen kann. Es soll aber auch niemand behaupten können, dass ihr vergiftet kämpfen musstet. Von daher könnt ihr eure Alchemie zu euch nehmen, wenn ihr eurem Gegner ebenfalls das Recht zusteht, zwei Tränke seiner Wahl zu konsumieren. Dies ist mein letztes Wort. Eure Entscheidung!" Bevor Leonard antworten konnte, klappte Kalman Leiyraghon sein Visier hoch. "Gebt dem alten Mann seine Medizin," sagte er hönisch. "Ich brauche so etwas nicht. Es ist wahrscheinlich sowieso nur Alkohol!" Der letzte Spruch des Adeligen wurde von der Menge mit einem Lachen aufgenommen. Auffordernd blickte Kalman den Ritter an. "Bringen wir es hinter uns!"
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 24.05.2014, 20:15:41
Jurij schüttelte nur den Kopf. Er war in der Nähe des Ritters geblieben, solange die Situation nicht geklärt war. Das der Kampf gerecht laufen sollte verstand er aber er fragte sich, was einen Teilnehmer davon abhielt außerhalb der Blicke der Anderen einen Trank zu nehmen oder um anderen Beistand zu bitten. Aber egal, dass war die Spielregeln der Adligen und darin wollte er sich nicht einmischen.
Erst nachdem der Ser die Tränke genommen hatte, zog er sich zu den anderen der Gruppe zurück.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 25.05.2014, 21:48:28
Der Fürst der Schlüssel zuckte mit den Schultern als er Kalmans Spruch vernahm. "Dann sei es so!", gab er kund und zog sich zurück. Dann gab er den  Kontrahenten das Zeichen, sich zum Kampfe zu rüsten. Eilig leerte Ser Leonard die zwei Tränke und setzte dann seinen Helm auf. Kalman Leiyraghon nahm sein Visier wieder herunter, ließ sich einen Schild reichen und zog seine Waffe, ein elegantes Langschwert. Er war ebenso wie der Ritter durch eine schwere Rüstung geschützt. Vorsichtig ging er auf den Ritter zu. Dann nutzte er die Gelegenheit für einen schnellen Angriff und versuchte seinen Gegner zu überrumpeln. So schnell er konnte stieß er mit seiner Klinge nach dem Ritter, doch dieser parierte mit seinem Schild. Ser Leonard ging sofort zum Gegenangriff über und Kalman taumelte unter der Wirkung des Schlages ein Stück zurück.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 28.05.2014, 17:23:15
Es war immer die erste Phase des Kampfes, die die meiste Konzentration brauchte. Beide Kontrahenten waren ausgeruht und noch bei vollen Kräften. Auch wenn dies in diesem speziellen Fall nur bedingt auf Leonhard zutraf. Die Schläge waren schnell und hart. Jeder Schlag konnte Verletzungen nach sich ziehen, die im späteren Verlauf des Duells entscheidend sein würden. So tanzten Leonhard und Kalman umeinander herum.

Klirrend trag die Klinge des Erben des Hauses Leiyraghon auf den Schild des Ritters. In diesem Moment sah Leonhard seine Chance gekommen. Er kippte seinen Schild leicht an und leitete den Schlag nach links ab, im gleichen Moment holte er mit seinem neuen Schwert aus. Ein kurzes kollektives Einatmen ging durch die Menge der Zuschauer, doch als das Schwert seinen Weg in Richtung Kalman antrat traf es nicht die Rüstung des Jungen sondern durchschnitt elegant die Luft. "Geschickter als ich dachte.", ging es Leonhard durch den Kopf als er Kalman einen Schritt weiter hinten sah, als er ihn vermutet hatte. Er fasste sein Schwert etwas fester. War es die falsche Entscheidung gewesen mit seiner neuen Waffe anzutreten? Sie lag anders in der Hand, hatte einen anderen Schwerpunkt und war schwerer.
"Denk nicht zuviel nach!" schalt er sich selbst. Kalman, der den kurzen Moment der Abgelenkheit des Ritter gesehen hatte drängte auf ihn ein und führte einen schnellen Schlag gegen die Taille Leonhards aus. Durch eine schnelle Körperdrehung konnte er den Schwung auf ein Minimum beschränken. Im gleichen Moment schlug er auf den Arm Kalmans. Dies war eine alte Lektion: wenn dich das Schwert des Gegners treffen wird, versuche nicht noch aus Panik den Hieb mit dem Schwert abzufangen, verlagere dein Gewicht und kontere. An diese Lektion hatte sich Leonhard gehalten und er spürte den Widerstand der Rüstung seines gegenüber als sein Schwert den Arm des Jungen traf.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 29.05.2014, 23:17:22
Die Rüstung hielt, aber der Treffer war trotzdem schmerzhaft. Kalman zuckte zusammen, doch er hielt seine Waffe fest in der Hand. Sofort ging er zum Gegenangriff über. Dieses Mal verfehlte er den Ritter nur denkbar knapp. Ser Leonard hörte wie die Klinge denkbar knapp an seinem Kopf vorbeisauste und dabei die Luft zerschnitt. Die langen Jahre des Trainings hatten ihn zum Glück so abgehärtet, dass er sich davon nicht beeindrucken ließ. Er wich zurück und attackierte dann erneut. Wieder fand seine Klinge ins Ziel, prallte aber an der Rüstung seines Kontrahenten ab.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 31.05.2014, 22:30:55
Der Junge kämpfte nicht schlecht. Das merkte der erfahrenen Söldner sofort. Der Ser hatte es also nicht so leicht wie gedacht, auch wenn er im Moment besser dastand. Der Junge war nicht geschwächt gewesen, hatte sich sicher gut ausgeruht und war noch dazu deutlich jünger. Es hieß also Erfahrung gegen Jugend. Natürlich drückte er dem Ser die Daumen. Er war gespannt wie es ausgehen würde. 
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 01.06.2014, 17:46:58
Leonard setzte nach, doch Kalman gelang es dieses Mal, der Attacke auszuweichen. Rasch machte er einen Schritt zur Seite und versetzte dem Ritter einen Stoß mit seinem Schild, was dessen Angriffsbemühungen zunichte machte. Die beiden wichen nun jeweils ein Stück zurück und umkreisten sich wie zwei lauernde Wölfe - der eine verließ sich auf seine Erfahrung, der andere auf seine Jugend. Schließlich griff Kalman wieder an. Er stieß vor und traf Leonards Panzer. Der Ritter merkte wie die Klinge die äußere Schicht der Rüstung durchdrang, jedoch von dem darunter liegenden Kettenhemd aufgefangen wurde. Er ärgerte sich, dass er nicht in der Lage gewesen war, der Attacke zu entgehen, aber er konnte nichts machen. Seine Reaktionen waren immer noch verlangsamt. Trotzdem gelang es ihm einen Gegenangriff auszuführen, der den jungen Adeligen an der Schulter traf. Die beiden Kontrahenten lieferten sich zur Freude des Publikums einen offenen Schlagabtausch. Mehrmals prallten Schild und Schwerter aufeinander und beiden Kämpfern war die Anstrengung deutlich anzumerken. Mit einem seiner Angriffe beschädigte Ser Leonard den Schild des Adeligen so sehr, dass er nur noch in Stücken am Arm hing. Wütend schmiss Kalman ihn auf den Boden. Dann nahm er sein Schwert in beide Hände und führte es in einem großen Bogen auf Leonard zu. Der Ritter reagierte schnell und riss seine Waffe ebenfalls hoch. Laut prallten die Waffen gegeneinander. Kalman und Leonard standen sich nun Auge in Auge direkt gegenüber und versuchten jeweils, ihre aneinander gedrückten Klingen in Richtung des Gegners zu drängen. Es dauerte eine ganze Weile, aber dann setzte Kalman sich durch. Er war einfach stärker als der Ritter auch wenn dieser das nicht in diesem Ausmaß in Erinnerung hatte. Leonards Klinge flog zur Seite und Kalmans Schwert drang in seinen Oberarm ein. Das Kettenhemd fing das meiste auf, aber es konnte ihn nicht vollständig schützen. Der Ritter merkte sofort, dass er verwundet war. Als Kalman die Klinge zurückzog, war das Blut unverkennbar zu sehen. Der Fürst der Schlüssel beendete daraufhin den Kampf. "Das war ein sehenswertes Duell und wir haben einen Sieger!", verkündete er laut. "Der junge Kalman Leiyraghon!"
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 03.06.2014, 11:10:33
Mit regungslosen Gesicht steckte Leonhard seine Klinge zurück in die Scheide. Die Götter hatten diesem Duell sicher nicht beigewohnt und doch musste Leonhard die Niederlage einstecken auch wenn es ihn innerlich zum Kochen brachte.

"Möge dein Leben kurz und voller Schmerzen sein.", wünschte er dem Welpen bevor er sich umdrehte: "Und vielleicht findest du beim nächsten Mal den Mut dich einem richtigen Kampf zu stellen und nicht einer solchen Farce."
Damit ging er auf den Rand des von Menschen umringten Platzes zu. Würde ihn niemand aufhalten würde er in der Masse verschwinden und zum Gasthaus zurück kehren: Seine Wunden lecken und seinen Aufbruch vorbereiten. Es gab nichts mehr was ihn in Falkrest hielt...
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 03.06.2014, 21:34:41
Es war ein guter Kampf, auch wenn ihm der Hauch des Betruges anlastete. Jurij gesellte sich rasch, ohne Worte zum alten Ritter. Es gab keine Worte, welche er sagen konnte, um ihn aufzumuntern. Daher ließ er es.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 03.06.2014, 21:38:52
Kalman schaute zunächst etwas irritiert, doch dann wandte er sich ab, riss die Arme hoch und ließ sich von den Anwesenden beklatschen. Der Fürst der Schlüssel gratulierte ihm ebenfalls kurz und schaute dann Leonard hinterher, der langsam fortging. Er schüttelte den Kopf und wandte sich dann wieder Kalman zu. Die anderen warteten auf den Ritter und machten sich dann auf den Weg ins Silbereinhorn, wo sie nach kurzer Zeit eintrafen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 05.06.2014, 12:09:51
Die Stimmung war gedrückt als sie zusammen an einem Tisch saßen und den Kampf Revue passieren ließen. "Macht Euch nichts daraus," sagte Aiwetaurnis schließlich zu dem besiegten Ritter. "Der Kampf war eine Farce.  Im Normalfall hättet Ihr mit dem Jüngling kurzen Prozess gemacht. Es ist ja nicht nur, dass Ihr vergiftet wurdet. Es ist auch erstaunlich, dass sich Kalman so kurz nach diesen Strapazen in einer solch guten körperlichen Verfassung befunden hat." Thokk pflichtete ihr bei. "Ja, das stimmt. Wahrscheinlich wollte jemand einfach sicherstellen, dass der Kampf so ausgeht, wie es heute der Fall war. Vermutlich hättet ihr gar nicht gewinnen können," versuchte der Halbork Leonard zu trösten, auch wenn er wusste, dass diese Erwägungen vor dem einfachen Volk verborgen bleiben würden.
Gerade als sie sich etwas gefasst hatten, kam ein Bote ins Gasthaus. Er trug die Farben des Hauses Leiyraghon. "Werte Herren, meine Dame!", sprach er die Abenteurer mit gestelzter Stimme an. "Fürst Dornig Leiyraghon möchte Euch seinen Dank für die Rettung seines Sohnes aussprechen. Auch wenn es Meinungsverschiedenheiten zwischen seinem Erben und einzelnen Mitgliedern Eurer Gesellschaft gab, möchte er Euch persönlich danken. Der Streit soll Eure Leistung nicht trüben und darum gedenkt er, heute Abend ein Festmahl zu Euren Ehren zu geben. Jedes Mitglied Eurer Gruppe ist herzlich eingeladen." Bei den letzten Worten blickte er insbesondere den Ritter an, der ihn jedoch keines Blickes würdigte.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 05.06.2014, 12:45:07
Lorim hatte direkt nach dem Kampf nichts gesagt. Was sollte er dem Ritter auch Mut zu sprechen oder die Enttäuschung klein reden. Das Duell, dem sich Ser Leonhard gestellt hatte, war ungleich verlaufen. Die Meinung der anderen am Tisch im Silbereinhorn bestätigten nur die Haltung des Schmiedes. Vielleicht war es wirklich Zeit die Stadt zu verlassen.

Doch bevor der Entschluss des Zwergen reifen konnte, trat ein Bote an den Tisch. Lorim schmunzelte innerlich als er die Worte des Mannes hörte. Sie waren also in die Höhle des Löwens eingeladen. Irgendwie reizte ihn dies.

Der Zwerg erhob sich und stand in voller Pracht auf. Mit fester Stimme antwortete der dem Boten des Hauses Leiyraghon: "Richtet unseren Dank an Fürst Dronig Leiyraghon aus. Gerne nehmen wir seine Einladung zu einem Festmahl an. Es ist uns eine Ehre Gast in seinem Hause zu sein und mit ihm die Rückkehr seines Sohnes feiern zu dürfen." Für den Schmied waren es etwas gestelzte Worte und vielleicht hätte er sich verbeugen sollen, aber dazu hätte er wohl sowieso keine Lust gehabt und so setzte er sich einfach wieder.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 05.06.2014, 20:46:57
Der Bote verbeugte sich tief. "Es wird den Fürsten freuen, das zu hören," sagte er mit freundlicher Stimme. "Dann heute Abend um acht." Der Mann verschwand ebenso schnell wie er gekommen war und überließ die Abenteurer nun wieder sich selbst.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 06.06.2014, 14:59:32
Es kostete Leonhard fast unmenschliche Beherrschung den Boten nicht an Ort und Stelle laut anzuschreien. Seine Stimmung war nach der Farce von Duell am Boden und auch die Aufmunterungsversuche seiner Kameraden trugen nur sehr begrenzt dazu bei seine Laune zu heben. Nichts was sie sagten konnte das Geschehene ändern, ja er hätte wahrscheinlich diesen Bastard bluten lassen, wenn er nicht unter dem Gift gelitten hätte. Aber was wäre wenn war immer fruchtlos...

Vor Zorn öffnete und schloss er seine Fäuste immer wieder, während der Bote durch das Gasthaus brüllte. Was interessierte ihn ein Festessen? Sein einziger Wunsch bestand darin diesen von den Göttern verlassen Ort ebenfalls den Rücken zu kehren; so schnell es ging. Erst als der Bote verschwand hörte das Blut auf in Leonhards Ohren zu rauschen. "Ich werde euch nicht begleiten. Kein Fuß von mir wird über die Schwelle des Heims dieser ehrenlosen Bastarde gehen. Es gibt genug für mich morgen zu tun, ich werde versuchen über Nacht meine Kräfte zu sammeln. Ich werde Falkrest so schnell es geht verlassen. Hier gibt es nichts mehr... für mich.", setzte er die anderen in Kenntnis.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 07.06.2014, 12:40:03
„Ich kenne mich nicht bei euren Geflogenheiten aus aber würde dieses Verhalten nicht dem Haus Leiyraghon recht geben?“ Jurij nippte an dem Bier, an welchem er seit der Rückkehr trank. „Aber egal. Es ist eure Entscheidung. Ich weiß selber noch nicht ob ich hingehen würde. Ein großer Held bin ich nicht und zu viel Dank macht fett und faul.“ Er blickte zu den anderen und schob das wohl langsam schale Bier von sich. „Wir waren eine gute Gruppe, doch was nun? Was wollen wir machen, wenn wir etwas zusammen machen wollen? Es gibt keinen Auftrag für uns und so wie die Situation ist, wird sich wohl auch nichts ergeben. Was machen wir?“ Er blickte fragend in die Runde. Zur Stimmung brachten seine Fragen sicher nicht viel.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 09.06.2014, 20:16:54
"Ich stelle mich lieber der Gefahr, als vor ihr davon zu laufen. Das Haus Leiyraghon hat uns eingeladen und das bittet eine gute Gelegenheit, mal direkt im Nest zu stochern." Lorim konnte zwar den Frust des Ritters verstehen, aber sich in einer Nacht und Nebelaktion davon zu machen, dass ging die Ehre seines Clans.

Jurijs Frage hingegen ließ der Zwerg unbeantwortet, war er doch selber noch unschlüssig, ob sein Weg zurück in die Heimat und den damit unausweichlichen Schritt in die Familiengründung führen würde oder ob ihn seine Füße woanders lenken würden.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 12.06.2014, 21:14:16
Die Elfe überlegte kurz wie sie diese Einladung werten mußte. Das Duell war erledigt, die Ehre der Leiyraghon gewahrt. Der Giftanschlag war feige gewesen, doch hatten sie keine Beweise. Und schließlich hatten sie trotz aller Querelen den Erben des Hauses gerettet, ein Umstand, den das Haus nicht auf sich sitzen lassen konnte.
"Wir sollten gehen, doch unsere Waffen sollten uns begleiten. Ungern würde ich ohne Krallen in die Schlangengrube steigen." Sie legte dem Ritter die Hand auf die Schulter. "Und sollte es eine Falle sein werden wir euch brauchen." Ihr Blick wanderte zu Jurij, dem offenbahr daran gelegen war gemeinsam weiter zu ziehen, doch sie hatte andere Pläne, wie sie schon vermehrt verkündet hatte. Sie wandte sich erneut dem Ritter zu: "Ein letztes gemeinsames Abenteuer, bevor sich unsere Wege trennen. Und sei es nur ein Mahl in einer Schlangenhöhle."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 14.06.2014, 15:45:55
Ser Leonard schüttelte nur müde den Kopf. "Wohlan denn," sagte er. "Aber ich werde euch nicht begleiten. Mit diesem verkommenen Adelsgeschlecht will ich nichts zu tun haben. Wir sehen uns morgen." Aiwetaurnis nickte, denn sie wusste, dass man den alten Ritter nicht umstimmen konnte und lenkte dann das Thema auf eine andere Richtung. Sie saßen noch eine ganze Weile zusammen ehe es für die vier verbleibenden Abenteurer Zeit wurde zu gehen.

Es war schon Abends als sie schließlich in dem Anwesen der Leiyraghons eintrafen. Im Gegensatz zu dem alten Gemäuer der Familie Nanther war es wesentlich neuer und wirkte edler. Blanker Stein, hochwertiges Holz und verspielte Wandteppiche verkündeten vom Reichtum dieser Familie. Die Abenteurer konnten durchaus verstehen, warum Fürst Nanther die Familie als Emporkömmlinge betrachtete, aber beeindruckend war es allemal. Niemand störte sich daran, dass die Abenteurer mit ihrer Ausrüstung und ihren Waffen in den Räumlichkeiten reichlich deplatziert wirkten. Die Hausdiener führten die die Abenteurer in einen gewaltigen Speisesaal, in dem eine große Tafel stand. Der Raum war festlich geschmückt in den roten Farben der Leiyraghons. Es gab sogar einen Balkon an der linken Seite, wo ein paar Musiker spielten. In dem Saal wartete bereits das Oberhaupt der Familie, Dornig Leiyraghon, auf die Abenteurer. Seine Söhne Bremen - ein dicklicher junger Mann mit kurzen Haaren und einem dünnen Oberlippenbart - und Kalman standen rechts und links neben ihm. Neben diesen waren noch andere wohlverdiente Mitglieder und Angestellte des Hauses Leiyraghon anwesend, Bürger und Bürgerinnen, die einen persönlichen Blick auf die Exoten erhaschen wollten und freundlich, aber reserviert grüßten. "Willkommen, willkommen", hieß Dornig die Abenteurer in seinem Haus willkommen und lud sie an seine Tafel ein, auf der bereits ein gewaltiges Festmahl aufgetragen wurde. Es gab Wild wie Fasan, Rehrücken und Hirschfilet, Terrinen und Suppen, Fisch, Cremes und Puddings, Pasteten und Törtchen und verschiedene Weine. Alles wurde zugleich aufgetischt, was natürlich der Mode der Hauptstadt entsprach, aber dazu führte, dass manches recht schnell kalt wurde. Trotzdem schmeckte es hervorragend. Das Haus Leiyraghon konnte sich offenbar gute Köche leisten.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 15.06.2014, 19:51:12
Interessiert betrachtete Lorim das Anwesen ihrer Gastgeber. Zwischen Geschmack und Geschmacklosigkeit lag oft nicht viel und auf welche Seite sich die Leiyraghons geschlagen hatten, war selbst dem Schmied aufgefallen. Aber ein Abend mit Essen und Trinken konnte dennoch lustig werden. Den Hausherrn begrüßte Lorim Eisenhammer höflich, dass er von andern Bewohnern der Städte eher begafft wurde  nahm er mit Missbilligung zur Kenntnis.

Das Wildfleisch hingegen ließ er sich munden, obgleich er argwöhnisch den Balkon und die Musiker dort drauf betrachtete. Die Waisen waren nicht nach seinem Geschmack.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 16.06.2014, 12:46:15
Jurij, begrüßte den Hausherrn ebenfalls freundlich und dankte ihm für die Einladung. Den Ritter ließ er Entschuldigen. Dabei ließ er den Grund des Fehlens offen. Mit Glück fragte niemand nach.
Für die Schönheit oder Nichtschönheit der Ausstattung hatte Jurij kaum Augen. Natürlich war er beeindruckt aber im Moment war es ihm egal. Viel interessanter war das Essen. Sie hatten zwar seit der Rückkehr reichlich und viel gegessen aber Schaden konnte es nicht. So langte er vor allem beim Fisch und den Suppen zu. Vom Wein ließ er hingegen die Finger. Allein aus Höflichkeit nach er einen Becher an, trank ihn jedoch nur Schluckweise. Er wollte sich nicht betrinken und schon gar nicht betrunken machen lassen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 16.06.2014, 15:59:02
Nach einer Weile erhob sich der Herr des Hauses und gebot allem Treiben mit einer Bewegung Einhalt. Wie sein Konkurrent Woarsten Nanther war erst trotz seines Alters eine beeindruckende Persönlichkeit. "Verehrte Anwesenden," begann er seine Rede. "Ich möchte mein Glas erheben auf die edlen Abenteurer, die keine Mühen gescheut haben, um mir meinen geliebten Sohn zurück zu bringen. Wir säßen heute nicht hier, wenn nicht diese ungewöhnliche Truppe aus einer Elf in, einem Halbblut, einem Zwerg und einem Menschen dem Ruf des Goldes und der Gefahr gefolgt wären und durch ihr heldenhaftes Eingreifen nicht nur meinen Erben retteten, sondern eine Gefahr von ganz Falkrest abwendeten. Es ist allein ihr Verdienst, dass das Haus Leiyraghon nach wie vor eine strahlende Zukunft hat. Zwar gab es Streitigkeiten - das soll nicht verschwiegen werden. Aber ist dies in einer solchen Extremsituation nicht verständlich? Zum Glück wurde diese Auseinandersetzung nach alter Väter Sitte beigelegt. Für das Haus Leiyraghon ist der Zwist damit vorbei. Was bleibt, ist jedoch, dass ich in für immer in eurer Schuld stehe, meine Helden." Die letzten Worte richtete er direkt an die vier Abenteurer. Sie konnten schwer einschätzen, ob er es ernst meinte. Ihnen fiel allerdings auf, dass sich die Laune von Bremen, dem anderen Sohn des Hauses bei dem Loblied seines Vaters sichtlich verschlechterte. Missmutig stürzte er seinen Wein herunter.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 17.06.2014, 11:22:42
Als der Fürst die Söldnergruppe ansprach verneigte sich Jurij leicht. Erst dannach nippte er an seinem Wein.

Offensichtlich gab es in diesem Haus ein paar Unstimmigkeiten. Vielleicht wegen des Festest, der Art und weise wie mit dem Ritter verfahren wurde oder auch andere Dinge. Doch darüber wollte sich Jurij keinen Kopf machen. Ihm viel Promt auch nicht ein wo er anknüpfen könnte und sie hatten den Fürst der Schlüssel schon gewarnt, dass ihnen nicht klar war warum die Adligen die Sicherheit der Stadt gerade in die Richtung der Orks verlassen hatten.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 17.06.2014, 13:30:38
Höflicher Beifall erklang und Anwesenden hoben ihre Becher und Gläser. Die Abenteurer kannten die meisten - es waren etwa zehn Männer und Frauen neben den Leiyraghons - nicht mit Namen, aber es waren offenbar allesamt verdiente Persönlichkeiten des Hauses Leiyraghon. Nach einer Weile stand auch Kalman auf, richtete sich kurz das Haar und begann zu sprechen. "Euch gebührt ebenfalls mein Dank," sagte erst mit einen Lächeln. "In der Höhle des Löwen konnten wir Eure Unterstützung gut gebrauchen. Wir hatten uns mit diesem Gegner wohl etwas übernommen," scherzte er was mit einem Lachen aus dem Publikum quittiert wurde. "Es schmerzt mich natürlich, dass die Häuser Marsk und Bruil ihre Erben verloren haben. Beide waren tapfere Kämpfer, doch die Gefahren der Wildnis sind nicht für jeden gemacht. Das war eine schwere Lektion für uns alle, doch ich denke, es ist besser einmal dem Tod ins Auge geblickt zu haben als sein ganzes Leben im Sessel oder am Schreibtisch zu verbringen. Gleichwohl habe ich für meinen Teil fürs Erste genug von meinem kurzen Abenteurerleben. Ich werde es  ad acta legen und mich fortan so um die Geschäfte dieses Hauses kümmern werde wie es einem Erben gebührt." Mit diesen, recht unbekümmert vorgetragenen Worten hob auch erst sein Glas und nahm dann wieder Platz.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 17.06.2014, 21:02:44
Ein schillerndes Lachen entwich der Kehle der Elfe, bevor sie ihre Stimme wieder unter Kontrolle hat. Zu sehr hatte sie die Rede Kalmans überrascht. Sich daran erinnernd wo sie zu Gast ist blickt sie entschuldigend zu Dornig.
"Verzeiht meinen Ausbruch Mylord. Die Entbehrnisse der letzten Tage, und die geleistete Unterstützung müssen auch mir ein wenig zugesetzt haben." Sie räusperte sich um direkt auf das Thema zu sprechen zu kommen, welches sie sich auf dem Weg zu Recht gelegt hat, und ihren Fauxpas zu überspielen.
"Mylord, ihr sprecht von Dankbarkeit und einer Schuld in der ihr steht. Eure Familie hat großen Einfluss in dieser Stadt, und wie mir zugetragen wurde sind nicht wenige Gehöfte euch hörig. Jahr für Jahr, Acker für Acker, und Baum für Baum stirbt der Wald ein wenig mehr. Brandrodungen ufern aus, und Bäume werden geschlagen nur um Raum zu schaffen. Dadurch kommt das Gleichgewicht der Natur gefährlich aus der Wage, es werden Plagen und Ungeziefer der Weg geebnet. Und so übertrage ich die Schuld, die ihr an mir glaubt an den Wald. Versucht ihn zu schützen, überlegt Fruchtfolgen redet mit den meinen, welche in der Gegend wohnen, denn sie kennen den Wald. Eine Brandrodung gibt Nährwerte für vielleicht ein oder zwei Sonnezyklen, eine vorteilhafte Lage und sorgsame Abstimmung kann ein ähnliches Ergebnis über Generationen erreichen." Sie blieb stehen, offenbar unschlüssig, wie sie weiter vorgehen sollte, aber schließlich ließ sie den Blick auf Dornig ruhen, und wartete auf seine Antwort.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 18.06.2014, 13:07:11
Lorim hatte die Gunst des Moments genutzt und sich noch etwas Wildfleisch genommen, welches im fast im Halse stecken blieb als sich Kalman für seine vermeindlichen Heldentaten in der Wildnis rühmte. Er bekam einen kleinen Hustenanfall der immerhin seine Lachtränen überdeckte. Selber hielt der Schmied den Nachfolger des Hauses Leiyraghon eher für einen Weichling, aber was war von Menschen zu erwarten.

Als dann Kalman seinen Rückzug vom sogenannten Abenteuerleben verkündete, konnte sich der Zwerg eine kleine geflüsterte Bemerkung nicht mehr verkneifen: "Das ist auch besser so."
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 19.06.2014, 08:14:47
Dornig lächelte auf Aiwetaurnis Worte hin. "Aber gewiss doch, meine Teure", sagte er nur und erhob erneut sein Glas. Die Elfe hatte nicht gerade das Gefühl, dass er ihre Worte tatsächlich beherzigen wollte. "Aber jetzt wollen wir erst einmal die schönen Seiten des Lebens genießen. Auf Falkrests Helden und meinen tapferen Sohn Kalman"! Die Anwesenden prosteten ihm zu und ließen einer nach dem anderen weitere Lobreden auf das Haus Leiyraghon, die Abenteurer und Kalman erklingen während die Diener für einen steten Nachschub an Speisen und Getränken sorgten.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 19.06.2014, 23:20:17
Nach einer Weile erhob sich auch Bremen, der schon so manches Glas Wein geleert hatte. "Ich will auch was sagen," rief er laut in den Raum. Die Anwesenden blickten ihn wegen seines Tonfalls irritiert, aber auch erwartungsvoll an. Dornig, der offenbar nichts Gutes ahnte, wollte seinen jüngeren Sohn durch einen Griff an den Arm zum Hinsetzen bewegen, doch dieser schüttelte ihn unwirsch ab. "Wie sind wir doch alle froh, dass unser allseits beliebter Kalman zurückgekehrt ist!", begann der etwas dickliche junge Mann mit rotem Kopf zu sprechen. Seine Stimme troff vor Verachtung und Zynismus. "Kalman, mein älterer Bruder und Lieblingssohn meines Vaters. Was wäre die Zukunft unseres Hauses ohne ihn, der sich ja schon in der Vergangenheit nur durch Pflichtbewusstsein und Geschäftssinn ausgezeichnet hat und nicht etwa durch Müßiggang und Leichtsinn. Es war wohl ein unglücklicher Zufall, der ihn entgegen den Anweisungen unseres werten Herrn Vaters, sich nicht mit den anderen Häusern gemein zu machen, in die Hände der Orks geführt hat. Da ist es nur konsequent, dass diese Episode ohne Folgen für ihn bleibt und er trotz völliger Unfähigkeit zum designierten Nachfolger an der Spitze des Hauses bestimmt wird. Wie glücklich können wir sein, dass es noch echte Helden gibt, die selbstlos allen Gefahren trotzen, um diesen verwöhnten Taugenichts zurückzubringen und sich als Dank auch noch bei einem manipulierten Duell übertölpeln lassen!" Mit diesen Worten stürzte er seinen Wein herunter, verbeugte sich hönisch und stürmte dann zur Tür heraus. Zurück ließ er bestürzte Gäste, einen wütenden Kalman und einen mehr als peinlich berührten Dornig Leiyraghon. Für einen Moment war es totenstill im Raum.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 21.06.2014, 12:48:01
Jetzt war es um die Selbstbeherschung der Elfe geschehen. Ein schallendes Lachen löst sich aus ihrem Mund bevor sie sich erneut erhebt, und sich leicht in Richtung Dornig Leiyraghon verneigt.
"My Lord, wie es scheint sollten eure Welpen ihre Rangkämpfe noch auskämpfen. Als Leitwolf muß man warten, bis dann einer soweit ist, einen selbst zu fordern. Ich danke euch für dieses Mahl, ich denke es ist an der Zeit das wir diesen Ort der Wörter verlassen, um zu ruhen, und uns Orten der Tat zu widmen."
Sie blickt zu ihren Gefährten, ob diese auch aufbrechen wollen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 23.06.2014, 16:13:58
"Wenn ihr meint", Lorim wurde von Aiwëtaurnís Entscheidung aufzubrechen überrascht und stand daher ziemlich unvermittelt auf. Eigentlich hätte sich der Schmied durchaus vorstellen können, noch einige Zeit mit dem Verspeisen von Fleisch und anderen Köstlichkeiten zu zu bringen. Auch der Zwist zwischen den beiden Söhnen des Hauses, versprach gerade lustig zu werden.

"Ja, vielen Dank für die Einladung und die ähm Unterhaltung an diesem Abend." Lorims Worte waren kurz und nicht primär an den Hausherrn sondern eher an den Raum gerichtet. Was sollte der Zwerg auch groß sagen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 24.06.2014, 09:29:22
Jurij trank den Becher wein aus und erhob sich. „Auch ich danke euch. Es war ein netter Abend“ Insgesamt war es doch gut gewesen zu kommen. Sie hatten nun die Gewissheit, dass das Haus Leiyraghon hinter dem Giftanschlag auf den Ritter steckte und nicht nur das. Die Anwesenden hatten es auch gehört. Auch wenn sie alle nichts anderes als Speichellecker oder Diener waren, dass würde nun ganz schön am Ruf des Hauses Kratzen.
Innerlich hatte sich der Söldner bei  Kalmans rede gewünscht, dass er den Ser nicht im Wald zurückgehalten hätte. Dieser Bengel verdiente eine Abreibung. Aber dafür war es nun zu spät. Doch wohl die Worte seines Bruders waren klar genug.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 30.06.2014, 19:23:21
Ersichtlich um Fassung ringend, erhobt sich Dornig Leiyraghon und wollte noch etwas sagen, brachte aber kaum mehr als ein kaum zu hörendes "Gehabt Euch wohl" über die Lippen. Angesichts der Vorwürfe, die sein jüngerer Sohn erhoben hatte, war das - wie dem Herren des Hauses wohl bewusst war - nicht wirklich angemessen, aber was sollte er auch sonst sagen. Kalman hingegen einen hochroten Kopf bekommen. Bevor Schlimmeres passierte und die Situation völlig eskalierte, ergriff ein beherzter Hausdiener die Initiative und komplementierte die Anwesenden hinaus. "Meine Damen und Herren, das Haus Leiyraghon bedankt sich nochmals für Ihr kommen und für Ihre Gesellschaft. Ich bitte Sie, den Ausbruch des jungen Bremen zu entschuldigen. Legen Sie seine Worte nicht auf die Goldwaage. Gewiss spricht nur der Wein aus ihm." Während der Mann redete brachten die anderen Diener den Anwesenden ihre Mäntel und sonstigen Mitbringsel. "Sie haben sicherlich Verständnis, das Haus Leiyraghon diesen Fauxpas intern unverzüglich aufarbeiten wird. Seien Sie versichert, es hat nichts zu bedeuten." Dann wünschte er den Gästen einen schönen Abend und verbeugte sich zum Abschied tief, insbesondere vor Aiwetaurnis und den anderen Abenteurern. Dornig Leiyraghon stand immer noch konsterniert am Ende der Tafel. Er hob nur schwach die Hand zum Gruße. Wenige Augenblicke standen die Abenteurer um eine interessante Erfahrung reicher auf den menschenleeren Straßen der Stadt. Über ihnen hing ein wolkenloser, sternenklarer Nachthimmel.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Aiwëtaurnís am 03.07.2014, 21:41:32
Die nächsten Tage verbrachte Aiwëtaurnís damit ihre Pfeil und sonstigen Vorräte aufzustocken. Da ihre Vorbereitungen nicht unbemerkt blieben, trat der Fürst der Schlüssel als bald an sie heran, und sie erklärte sich bereit einen Spähtrupp gen Norden zu führen. Allerdings nur auf dem Hinweg, den sie beabsichtigte nicht so bald zurück zu kehren. Es galt Orks zu töten.
Der Abschied von ihren Gefährten fiel ihr relativ leicht, schließlich waren sie nur Söldner, und auch wenn sie sich gut ergänzt hatten, so waren sie doch keine Elfen, und konnten nicht verstehen.

Während sie erneut durch das Stadttor ritt, diesmal ohne Soldbrief, begleitet von Menschen die für sie noch anonymer waren als ihre Kampfgefährtin reflektiert sie die Wandlung die sie durchgemacht hatte. Sie war nicht die Wahrerin der Natur, wie ihre Mutter es wohl gerne gesehen hätte. Sie war eine Kämpferin der Natur, ein intelligentes Raubtier. Ihr Rachedurst pochte in ihrem Blut, doch galt er längst vergangenen Taten, Geschichten die sie als Kind gelernt hatte. Das Schicksal der Adelskinder war ihr weitestgehend egal, nur ein weiterer Tropfen in einem See. Sie würde jagen, und sie würde gejagt werden. Sie machte sich keine Illusionen. Wahrscheinlich würde sie bei ihrer Mission untergehen. Doch würde sie ihr Federkleid teuer verkaufen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Jurij Klee am 05.07.2014, 22:46:45
 Jurij, er besuchte in den folgenden Tagen viele der Schenken, Handelshäuser und Lagerhäuser immer auf der Suche nach einem neuen Auftrag. Er wollte weg aus der Stadt. Das Pflaster war ihm zu heiß, denn er glaubte nicht, dass der Fürst Leiyraghon das Ganze einfach so ruhen lassen würde oder dass die Orks jetzt ihren Schwanz einziehen. Nein, er hatte einfach ein ungutes Gefühl in der Stadt. Leider stellte es sich als nicht so einfach heraus einen Auftraggeber zu finden. Fast alle Lieferungen in den Süden waren schon getätigt. Die Menschen bereiteten sich auf den Winter vor. Den Winter und auch auf einen möglichen Angriff der Orks. So hatte er den ein oder anderen Auftrag angeboten bekommen als Wache in eine Hausgarde einzutreten. Doch er lehnte immer wieder ab.
Am Ende war es der alte Shergapriester, welcher ihm half einen Auftraggeber zu finden. Eine alte Dame wollte mit ihren Enkelkindern in den Süden, in Sicherheit. Ihr fehlten aber noch Wachen und mehr als die zwei die sie schon hatte konnte sie sich kaum leisten. Jurij war dies am Ende ganz egal. Er hatte seinen Sold bekommen, sogar noch mehr als er erhofft hatte. Das die alte Dame weit unter dem üblichen Preis zahlte, spielte da keine Rolle mehr.

Seinen alten Kammerarden bot er an mit ihm in den Süden zu reisen. Sie waren eine gute Truppe und würden im Süden sicher einiges verdienen können. Doch wenigstens Aiwëtaurnís wollte ihren eigenen Weg gehen. Er beglückwünschte sie zu ihrem Auftrag und wie es das Schicksaal wollte, verließ Jurij kurz nach Aiwëtaurnís die Stadt. Auf Richung Süden.
Vielleicht würde er dort neue Aufgaben finden oder sich zur ruhe setzen, doch eines war sicher. So schnell würde er nicht mehr nach Norden in dieses Stadt reisen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Ser Leonhard von Noblat am 11.07.2014, 19:55:02
Als die anderen wieder von dem Festmahl zurückgekehrt waren lag Leonhard schon in seinem Bett und schlief, immer noch geschwächt von dem Gift. So war es erst am nächsten Morgen, als Leonhards Kopf rot anlief, als er die von den Anschuldigungen des jungen Leiyraghon hörte. Immer wieder öffnete und schloß sich sein Mund, ohne das etwas herauskam. An seiner Schläfe traten Adern dick und pulsierend hervor. Es dauerte einige Augenblicke bis er sich wieder gefangen hatte.

"Vielleicht war es besser so. Jeder auf den es ankommt hat von der Schande des Hauses nun gehört.", sprach er, während das rot so langsam aus seinem Schädel wich: "Und wer weiß ob ich den Bastard hätte so schlagen können. Man wird mit dem Alter nicht mehr stärker oder schneller."
Er schüttelte leicht den Kopf. Es war wahr, er wurde nicht jünger, sondern er hatte das Gefühl von Jahr zu Jahr schritt der Verfall schneller voran. Er war einfach nicht mehr der junge Spross, der er einst wahr. Leonhard fühlte sich einfach nur noch alt und sehnte sich zum ersten Mal seit Jahren in seine Heimat zurück. Ein merkwürdiges, unbekanntes Gefühl für den Ritter. Ihn trieb immer noch die Frage um, ob er dort willkommen sein würde. Seine Frau hatte er seit Jahren nicht mehr gesehen. seine Scham saß tief, aber er würde wohl keine andere Chance haben als zurück zu gehen und um Vergebung zu bitten. Doch ersteinmal musste er den Weg zurück antreten. Immerhin würde er die ersten Etappe mit Jurij zusammen in Angriff nehmen können.

"Was immer es ist, Hilfe, ein Dach oder die Götter wissen was, seid euch sicher, dass sollte es in meiner Macht stehen, ich es euch geben werde. Ich schulde jedem von euch mein Leben. Ich danke euch und mögen die Götter über eure Wege wachen.", verabschiedete er sich von allen, außer Jurij, dieser Abschied würde später kommen.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Lorim Eisenhammer am 12.07.2014, 12:25:32
Für Lorim war es bald Zeit, Abschied zu nehmen von den Gefährten. Seine Mission war erfüllt und erspürte, dass der Moment gekommen war, wieder in den Clan zurückzukehren. Seine Mutter würde sich freuen, war sich der Schmied sicher. Doch ob er wirklich bereit war, eine Frau an seine Seite zu nehmen, würde sich erst noch erweisen. Die Unruhe vergangener Tage jedoch begann sich zu legen. Die Vertrautheit des Clans würde ihm helfen, über einiges nach zu denken.

So dankte der Schmied den anderen und sah, wie sich die Gemeinschaft wieder in verschiedene Himmelsrichtungen zerstreute. Beim Packen strichen seine Finger über die Metalle, die er gefunden hatte. Er würde Zeit finden, daraus etwas besonderes zu schmieden. Die Zeit der Zwerge im Norden war lange vorbei, doch Lorim war zufrieden, das Land der Vorfahren bereist zu haben.

Mit jedem Schritt des Pferdes fort aus Falkrest ließ er die Sorgen der Menschen hinter sich. Seine Bestimmung lag woanders. Erst einmal würde hinter die schweren Mauern des Clans zurückkehren. Den Weg in die ewige Schmiede hatte er vermieden, auch wenn manche Narbe zeigte, wie nahe er ihr gekommen war. Ein altes Lieb seiner Jugend lag Lorim Eisenhammer auf den Lippe als er Falkrest verließ.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Thokk Ruokhren am 12.07.2014, 19:45:16
Thokk fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht. Es war ein ganz schönes Arbenteuer gewesen und sie alle waren dem Tod das ein oder andere mal sehr nah gewesen. Er war glücklich, dass es nun vorbei war. Er hatte immer noch das Gefühl nicht alles verstanden zu haben, aber das war ihm auch egal. Die Kkinder waren wieder zurück und seine Taschen waren gefüllt. Gern ging er auf Jurijs Angebot ein. Vielleicht könnten sie danach noch ein paar Aufträge gemeinsam durchführen. Er mochte ihn.
So machte er sich daran seine Vorräte aufzustocken und seine Ausrüstung zu reparieren und zu komplettieren. Als seine Grundausstattung zufriedenstellend war schlenderte er noch ein wenig durch den Ort, ob er eventuell noch etwas finden wurde was sich als praktisch erweisen könnte, etwas magisches oder dergleichen. Allerdings war er erfolglos. Was soll es, dachte er sich. Er würde die Stadt nicht vermissen.
"Ich finde wir haben das gut gemacht.", meinte er bei der Verabschiedung von den anderen. Zuerst hatte er überlegt, mit Aiwe mitzugeben, aber es erschien ihm doch zu sehr eine Selbstmordmission zu sein. Er konnte sich auch später noch, weiter im Süden, wieder in die Wälder schlagen, oder einfach weiter mit Jurij durch die Gegend ziehen. Ja, er hatte jemanden gefunden mit dem er weiter Zeit verbringen wollte und allein damit hatte es sich für den Halbork gelohnt.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 14.07.2014, 11:25:31
So ging am Ende jeder seiner Wege. Bis auf Aiwetaurnis verließen die Abenteurer die wilde Region um Falkrest noch vor dem Einbruch des Winters. Jeder von ihnen hatte Außergewöhnliches geleistet und auch wenn man sie noch lange in Geschichten und Liedern besang, die ein gewisser Belkor Vrandis mit einigem Erfolg vertrieb, war den meisten Bewohnern der Stadt wahrscheinlich nicht klar, wie knapp sie dem Untergang entronnen waren. Nach ihrem Fortgehen flammten bald auch die Rivalitäten zwischen den Häusern der Stadt auf und den spärlichen Gerüchten zur Folge, die den fünfen zu Ohren kamen, übernahm das Haus Nanther bald das Haus Marsk, das nach dem Tode von Elaint Marsk ohne Erben war. Das Haus Leiyraghon hatte hingegen zwei schwere Schläge hinzunehmen. Erst starb der alte Dornig nach kurzer, schwerer Krankheit und dann verunglückte Kalman Leiyraghon bei einem Reitunfall, sodass bald der junge Bremen alleine dem Hause vorstand. Die Orks hingegen blieben über Jahre geschwächt und konnten die Stadt auf absehbare Zeit nicht mehr ernstlich bedrohen.
Die Abenteurer nahmen diese Entwicklungen mit Gleichmut zur Kenntnis. Sie wussten gut genug, dass es außerhalb ihrer Macht lag, sämtliche Probleme von Falkrest zu lösen und sie waren mittlerweile zu weit fort, um sich damit länger als notwendig zu befassen. Ihre Pflicht hatten sie mehr als erfüllt. Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt, hieß es in den alten Schriften und jeder von ihnen spürte - trotz all ihrer Verschiedenheit - dass dies die Wahrheit war.
Titel: Epilog: Alte und neue Feinde
Beitrag von: Taris am 18.07.2014, 00:21:14
ENDE