DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - The Shackled City => Thema gestartet von: Ultan am 02.02.2014, 16:51:09

Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 02.02.2014, 16:51:09
Zehnter Tag des Nachtal, TZ 1372 im Jahr der wilden Magie:


Benommen stürzen die Gefährten aus dem Portal auf der anderen Seite auf kalten und Nassen Steinboden. Übelkeit steigt Ihnen die Kehlen hoch und ihre Herzen rasen. Lediglich Jegor ringt sich ein ironisches Lächeln ab, wohl wissend um die Unannehmlichkeiten die diese Art zu Reisen verursacht.

Als sich die Gruppe wieder einigermaßen im Griff hat erkennt sie erst an welchem Ort sie sich befindet.
Die Kammer in der sie stehen ähnelt der in Phlan, doch sind die Säulen gesprungen und ein Teil der Decke ist herabgestürzt. Wie durch ein Wunder hat der Portalkreis unbeschadet überdauert. Nicht auszudenken wenn ihr mitten in Trümmern aufgetaucht wärt!
Das Glimmen des Portal erlischt und es wird schlagartig stockfinster. Langsam gewöhnen sich eure Augen an die Finsternis und ihr erkennt, dass der Stein von fluoreszierenden Flechten überzogen ist die euch die zumindest Umrisse der Umgebung erkennen lassen. Dennoch, ohne Fackel oder andere Lichtquelle wird es nicht einfach werden sich hier unten zurechtzufinden. Die Luft riecht nach Algen und ist fühlbar feucht und kalt.


Plötzlich vernehmt ihr das Kratzen von Krallen auf Fels.
Einige Meter entfernt sitzt eine kleine geschuppte Kreatur auf einer Steinplatte. Große Reptilienaugen glotzen euch neugierig an und der spitz zulaufende Schwanz der Kreatur zuckt nervös. Irritierenderweise trägt das Wesen eine Rüstung aus Leder und auf seinem Haupt sitzt ein spitzer Filzhut.
Als es merkt das euer Blick auf ihm ruht, faucht das Wesen und tritt nervös von einem klauenbewehrten Fuß auf den anderen.

"Wassss seid ihr? Wie.. wie kommt ihr hier her? Ssseid ihr Freund oder Feind von Puck?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 02.02.2014, 17:52:48
Coarfax reagiert blitzschnell und mustert die Kreatur. Doch war er sieht, enttäuscht ihn. Ein Kobold. Coarfax hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit so einem unbedeutenden Plagegeist. Kobolde waren bestenfalls lästig, aber auf keinen Fall eine Gefahr und wenn ein Kobold an diesem Ort überleben konnte, gab es hier entweder nichts gefährliches oder der Kobold diente einer höheren Macht; da Kobolde nur bedingt nützlich waren, sprach nicht viel für die zweite Option. Aber er hatte in letzter Zeit zu oft den Kürzeren ziehen müssen und besann sich so darauf, sich lieber wachsam umzuschauen[1].
 1. Entdecken: 18.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 02.02.2014, 18:05:38
Vaêl war noch ganz benommen, als die Stimme der Kreatur durch die Halle drang. Er fuhr herum und erkannte erst dann klar, was er vor sich hatte. Einen Kobold. Vaêl hob seine Hand, um seine Gefährten nicht zu vorschnellen Handlungen zu verleiten.

"Wir grüßen euch, Puck. Wir kommen in friedlicher Absicht und wollen nicht eure Feinde sein. Mein Name ist Vaêl Nathanael Helsang. Dies sind Magister Jegor Petrov, Alaghor Thalorn vom Clan der Silberäxte, Bolmur vom Stamm der Schwarzmähnen und Coarfax. Sagt, wisst ihr, ob wir uns in den Ruinen der alten Nordfeste befinden?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 02.02.2014, 18:50:42
Jegor kneift die Augen zusammen und knurrt missbilligend, während er sich die Umgebung anschaut.

"Vaêl, bei aller Höflichkeit, es ist ein Kobold. Reden wir jetzt mit jedem herbei gelaufenen Goblin?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 03.02.2014, 14:27:55
Die Kreatur blinzelt, beäugt die Neuankömmlinge der Reihe nach und wendet sich dann an Vaêl:

"Nordfessste? Meint ihr die Ssstätte der Alten? Komische Kreaturen ihr ssseid, auftauchen ausss dem Nichtsss, Fragen ssstellen. Puck irritiert. Warum ihr hier sssein? Sssuchen etwasss womöglich? Vielleicht Puck euch helfen können. Puck aussssgezeichneter Führer, vielesss wisssen. Auch Musssik ssspielen wenn möchten. Kosssten euch nur ein paar Münzen!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 04.02.2014, 12:27:19
Vaêl bedeutet Jegor mit der Hand, den Kobold in Ruhe zu lassen.

"Vielleicht. Wer sind die Alten? Könnt ihr uns von ihnen erzählen? Wir sind in der Tat auf der Suche nach etwas. Wir suchen Zenith, den Patriarchen des Klans Schildspalter. Wenn ihr etwas wisst, wären wir froh, wenn ihr uns helfen würdet."

Vaêl holt fünf Goldmünzen hervor und hält sie dem Kobold hin[1].
 1. -5 GM.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 04.02.2014, 12:28:59
Jegor seufzt und spricht mehr zu sich, als zu seinen Gefährten.

"Natürlich, gebt dem Kobold euer Gold. Er wird es sicher zu schätzen wissen, hier draußen, tief unter der Mondsee. Gibt wahrscheinlich eine Menge Tavernen und Händler hier. Ich werde das Gefühl nicht los, von Narren umgeben zu sein."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 04.02.2014, 15:22:36
Der Kobold streckt die klauenbewehrte Hand aus und nimmt Vaêls Goldmünzen entgegen. Dann macht er eine tiefe Verbeugung und zieht seinen Hut vor euch.

"Dank für die Gabe, euch zu berichten mir eine Freude sssein wird! Lassst mich nun vortragen die Legende der Alten. Hört her!"

Die Kreatur zieht ein merkwürdig aussehendes Saiteninstrument hervor und stimmt eine schaurig disharmonische Melodie an. Nach einigen einleitenden Akkorden beginnt der Kobold ein Lied vorzutragen:

"Vor langer Zeit da lebten hier,
gar mächtige Männer und Frauen.
Sssie waren grosss und ssstark und schön
und fingen alsssbald an zu bauen.

Häussser und Türme und mächtige Wälle,
alsssbald entstand eine Ssstadt.
Voll prächtigem Glanze und wehrhafter Ssstärke,
die Bewohner waren glücklich und sssatt.

Doch tief unten in schwärzester Sssee,
da haussste ein Feind gar uralt.
der schickte Legionen die Ssstadt zu ertränken,
in Wassser so finssster und kalt.

Der Feind war ssstark und ohne Zahl,
in der Schlacht kam keine Wende.
Die Burg wart verloren, die Bewohner ertrunken,
ssso kamen der Ssstolzen ihr Ende.
"


Die Kreatur verneigt sich als würde sie auf einer Thaeterbühne stehen und verstaut dann das Musikinstrument wieder auf seinem Rücken.

"Sssoviel zu den Alten alssso. Ziemliches Schaumärchen, wasss? Aber euch nur umsssehen, etwasss dran sssein müsssen. Überall Ruinen, sssind schon da ssseit Puck denken kann.
Was diesen Zenisss Schildschaller betrifft, ich nicht wisssen wie euch helfen können. Vielleicht tiefer in Ruinen. Aber nicht vorbeikommen an Aun'Sssumei, alssso dasss euch nicht helfen werden."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 05.02.2014, 00:17:48
Bei dem schrägen Gesang des Kobolds verzieht der Zwerg kurz das Gesicht und wendet sich ab, um sich einen Eindruck der Umgebung zu verschaffen. Schließlich hält er kurz inne und murmelt ein paar zwergische Worte, woraufhin sein Schild anfängt zu glühen.[1]Vorsichtig schreitet Thalorn in die Dunkelheit bis er plötzlich wieder herum fährt und den Kobold fokusiert.

"An wem werden wir nicht vorbei kommen? Aun'Sumei? Erzählt,was wisst ihr über ihn!"
 1. Zauber Licht auf Schild
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 05.02.2014, 09:18:21
Der Kobold weicht hastig zurück als Thalorn auf ihn zukommt. Spitze Krallen schlittern hektisch auf Stein, bevor die Kreatur sich fängt und dann trotzig den Kopf reckt.

"Ha, ihr nicht wisssen? Aun'Sssumei sein mächtig. Beschützen Dorf vor Feinden. Aber fordern Tribut. Aun'sssumei immer hungrig. Wenn nicht opfern Ssstammesbruder dann Aun'sssumei wütend. Nicht gut. Alssso müsssen bringen Kobolde von Zeit zu Zeit. Dorf keine Wahl haben.
Dafür Dorf keine Feinde. Vielleicht gut ssso.

Ihr ssstark ausssehen. Wohin gehen? Wollen Dorf besuchen? Bessser nicht ssso mit den Waffen herumfuchteln. Kobolde nervösss machen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 05.02.2014, 11:02:52
Vaêl stellt sich neben Thalorn und legt diesem beruhigend eine Hand auf die Schulter. Dann wendet er sich an den Kobold.

"Verzeiht, Puck, wir waren auf Feinde gefasst und sind nur deshalb so schwer gerüstet. Würdet ihr uns in euer Dorf begleiten? Wir kommen in friedlicher Absicht. Vielleicht weiß ja jemand anderes aus eurem Dorf etwas über Zenith oder kann uns mehr über die Alten erzählen. Wir würden gerne zuhören und könnten uns auch erkenntlich zeigen. Was genau ist beispielsweise Aun'Sumei, dass es euer Dorf so drangsalieren kann?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 05.02.2014, 14:24:00
Der Kobold kratzt sich am Kopf.

"Uhm.. Puck nicht gehen Dorf. Kann euch Richtung geben aber Puck lieber hier bleiben. Häuptling und Puck haben... Meinungsssverschiedenheit. Nicht gut auf Puck zu sssprechen.

Ihr wollen mehr wisssen über Aun'Sssumei? Vielleicht Häuptling mehr wisssen. Vielleicht auch nicht. Niemand Aun'Sssumei gesehen und zurückgekehrt. Groß und hungrig, Aun'Sssumei ist. Frissst Kobold oder schläft. Frissst vielleicht auch andere Dinge, ssso genau will Puck dasss allesss gar nicht wisssen.
Aber wenn Kobolde nicht Tribut liefern, Aun'Sssumei kommen und ganzes Dorf fresssen. Zumindest Häuptling ssso gesssagt.
Wenn keine Kobolde fresssen Aun'Sssumei haussst in Halle der Helden. Ihr reingehen und Aun'Sssumei euch töten. Vielleicht gut für Dorf, aber ihr dasss wirklich wollen?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 06.02.2014, 11:09:30
Vaêl betrachtet nachdenklich den Kobold.

"Vielen Dank, Puck. Wenn ihr uns die Richtung zeigt, werden wir eurem Dorf einen Besuch abstatten."

Dann wendet sich Vaêl an Thalorn.

"Wie tief sind wir unter der Erde, Thalorn?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 07.02.2014, 13:38:11
Thalorn zuckt lediglich mit den Schultern und wendet sich dann ab.

"Ihr wollen wirklich zum Dorf?", fragt der Kobold skeptisch.
"Einfach immer in die Richtung hinter mir. Bei der ersssten Abzweigung linkssss, bei der zweiten rechtssss. Doch ich euch warnen, Kobolde in Dorf sssehr ssskeptisch gegenüber Fremden. Vielleicht nicht gerade froh euch zu sssehn. Bessser gutesss Angebot machen oder Ärger bekommen.
Uhm... ihr sssicher ihr nicht lieber hierbleiben? Puck können euch Geschichten erzählen oder Lied sssingen?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 08.02.2014, 12:38:58
Vaêl hält inne und geht in die Knie, um dem Kobold in die Augen sehen zu können, auch wenn er dabei einen respektvollen Abstand hält.

"Wir würden sehr gerne bei euch bleiben, Puck, aber wir müssen Zenith finden. Wir glauben ihn in den Ruinen der alten Nordfeste, den Ruinen der Alten, wie ihr sie nennt. Wenn das, was ihr sagt wahr ist, dann droht ihm Gefahr und wir haben wenig Zeit."

Vaêl blickt sich skeptisch in der Höhle um.

"Ihr wohnt hier alleine, oder? Ich will euch nicht zu nahe treten, aber es klingt, als seid ihr in eurem Dorf nicht mehr willkommen. Können wir denn irgendwas für euch tun? Ihr könnt uns auch begleiten. Vielleicht können wir ein Wort bei eurem Häuptling für euch einlegen oder euch den Weg zur Oberfläche zeigen."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 08.02.2014, 16:38:16
Coarfax geht ebenfalls in die Hocke, kramt eine selbst gedrehte Zigarette hervor und lächelt Vaêl an.

"Lass ihn doch mal kurz in Ruhe, Vaêl. Du siehst doch, dass er sich erst an uns gewöhnen muss. Es tauchen wahrscheinlich nicht alle Tage irgendwelche Leute plötzlich aus dem Nichts auf. Nicht wahr, Puck?"

Coarfax Lächeln verwandelt sich zu einem Grinsen, als er sich an Puck wendet. Dann macht es sich der Herumtreiber auf dem Steinboden so gut es geht gemütlich, um anschließend langsam durch die Höhle zu blicken, während er genüsslich Rauch ausatmet. Ohne den Kobold anzusehen, fährt er fort.

"Schönes Instrument, dass ihr da habt. Muss selten sein, hier unten. Wo habt ihr es denn her?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 09.02.2014, 07:45:06
Der Kobold knurrt leise als Coarfax näher kommt, doch auf die Frage nach seinem Instrument wippt sein Schwanz plötzlich aufgeregt.

"Euch gefallen? Puck ssselbst gebaut! Puck grossser Musiker und Poet werden. Leider Kobolde keine Ahnung von Kunssst. Ihr ssspielen auch Musssik? Puck ssselten haben Gelegenheit mit Künssstler zu sssprechen."

An Vaêl gewandt fährt die Kreatur fort:

"Ihr wollen Ruinen der Alten erkunden? Dasss schwierig werden. Aun'Sssumei ihr Nest im Weg sssein. Ihr nicht daran vorbei kommen wenn weiter gehen wollen. Aun'Sssumei euch nicht durchlasssen werden.

Wenn ihr zum Dorf wollen, Puck euch Weg zeigen können. Hm, vielleicht Puck können reden mit Häuptling. Vielleicht... Ja, ihr recht ssstark ausssehen. Vielleicht Häuptling Verwendung für euch haben."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 09.02.2014, 11:20:56
Coarfax neigt leicht den Kopf, um das Instrument zu begutachten und pfeift dann anerkennend durch die Zähne.

"Hübsches Stück Arbeit. Ich bin selber kein Musiker, aber ich verstehe mich etwas auf Kunst."

Dann, nach einer kleinen Pause, ergänzt Coarfax: "Muss schwer sein, hier unten. Gibt kein Publikum, hm?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 09.02.2014, 11:30:03
Vaêl stand wieder auf. Er wusste zwar nicht, was Coarfax vorhatte, aber er würde ihm nicht die Gelegenheit nehmen. An Jegor gewandt, fragte er:

"Wisst ihr, von welcher Kreatur Puck spricht? Es gibt wahrscheinlich eine Menge Monster, die Nester bauen und groß genug sind, um Kobolde zu fressen, aber kaum ein Monster gibt sich selbst einen Namen. Aun'Sumei. Kobolde sprechen drakonisch, oder? Könnte es bloß ein Name sein, den die Kobolde der Kreatur gegeben haben?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 09.02.2014, 12:02:32
Jegor hat mittlerweile selbst seine Pfeife ausgepackt und nimmt nachdenklich ein paar Züge, bevor er Vaêl mit einer harschen Handbewegung stoppt.

"Ich weiß, worauf ihr hinauswollt, Vaêl. Ja, es könnte verdammt nochmal ein Drache sein, aber Aun'Sunei bedeutet so viel wie einhundert Mäuler und das trifft wohl auf die wenigsten Drachen zu, sollte nicht finstere Magie im Spiel sein. Vielleicht ein Dämon[1]. Scheinen ja in letzter Zeit eine ganze Menge auf der materiellen Ebene unterwegs zu sein." Jegor schnaubt abfällig. Nach einer Pause ergänzt er: "Andererseits mag ein Dämon zwar Eier legen, aber er baut sicherlich kein Nest, um sie auszubrüten. Hm. Eigentlich haben nur Aberrationen viele Mäuler. Ein plapperndes Hundertmaul beispielsweise[2], aber auch hier hinkt die Nesttheorie. Eine derartige Kreatur hätte das Kobolddorf längst überfallen und alles gefressen, was es gefunden hätte."

Jegor kratzt sich nachdenklich mit dem Pfeifenmundstück am Kinn.

"Es gibt zwar unzählige Geschichten über die Glocke in der Tiefe, aber mir ist keine bekannt, in der ein hundertmäuliges Ungeheuer vorkommt[3]. Vielleicht handelt es sich auch einfach nur um eine Übertreibung und das gesuchte Monster ist einfach nur blitzschnell? Wenn es schnell genug mit seinem Kopf zubeißt, könnte eine dieser kleinen Echsen auf die Idee gekommen sein, dass die Kreatur mehrere Köpfe hat."

Jegor bricht abrupt ab und kneift die Augen nachdenklich zusammen.

"Oder es handelt sich um eine Hydra[4]. Hydren sind magische Bestien mit mehreren Köpfen, die, da es sich um Echsen handelt, auch Eier legen und Nester bauen." Jegor blickt sich um. "Die Umgebung würde auch passen. In derartigen Gefilden nisten Hydren, wenn ich mich richtig erinnere. Hm. Wenn wir auf ein Hydrennest stoßen, haben wir in der Tat ein Problem. Hydren sind schwer zu töten. Für jeden Kopf, den man diesen Kreaturen abschlägt, wachsen zwei neue in rasend schneller Geschwindigkeit nach."
 1. Wissen (Ebenen): 23.
 2. Wissen (Gewölbe): 26.
 3. Wissen (Mondsee): 25.
 4. Wissen (Arkanes): 26.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 09.02.2014, 12:20:05
Vaêl beißt die Zähne aufeinander. Eine Hydra. Vaêl kannte den Namen dieser schrecklichen Kreaturen nur aus den Erzählungen Alyannes. Einst gab es einen Helden alter Zeit, der nur dadurch, dass er eine dieser Kreaturen tötete, durch die Lieder der Barden Unsterblichkeit erlangte. Vielleicht waren sie einer Hydra einfach nicht gewachsen, aber sie hatten keine Wahl.

"Erzählt den anderen, was ihr über Hydren wisst. Wenn es sich tatsächlich um eine Hydra handelt und eine Konfrontation unumgänglich ist, will ich, dass wir entsprechend vorbereitet sind."

Daraufhin geht er wieder zu Puck und Coarfax.

"Puck, wenn ihr nichts dagegen habt, würden wir euch gerne zu eurem Häuptling begleiten."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 09.02.2014, 12:45:48
Puck scheint eine Weile nachzudenken, wobei er die Gefährten abwechselnd mit zusammengekniffenen Augen mustert. Dann scheint er sich entschieden zu haben und macht einen Satz.

"Gut. Puck euch zu Dorf bringen. Mit Häuptling reden. Vielleicht Häuptling euch helfen können. Und vielleicht ihr Puck mit Häuptling helfen können. Folgt mir. Oh, können vielleicht Licht ausssmachen? Ssso grell, Puck blenden."

Dann hüpft der Kobold von seinem Felsbrocken und läuft den Gang hinunter, wo er alsbald in der Dunkelheit verschwindet.
Einen Augenblick später hört ihr Puck rufen:

"Kommt. Hier viele Abzweigungen. Wenn falsch abbiegen womöglich verlaufen oder in Loch fallen. Puck führen, ihr folgen."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 09.02.2014, 15:04:08
Jegor knurrt, als Thalorn sein Licht löscht.

"Verdammte Verschwendung von Ressourcen. Bolmur, Coarfax, kommt her und lasst euch verhexen, damit ihr nicht über jeden blöden Stein fallt."[1]
 1. Schriftrolle: Dunkelsicht auf Bolmur und Jegor.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 09.02.2014, 15:08:09
Coarfax war längst in der Dunkelheit verschwunden und rief nur spöttisch über seine Schulter hinweg.

"Macht euch um mich keine Sorgen, Petrov. Wer in meinem Gewerbe arbeitet, ist nachtaktiv und gewöhnt sich an die Dunkelheit."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 09.02.2014, 15:11:37
Jegor schnauft mürrisch, folgt aber dann dem Rest.

"Brecht euch doch den Hals, Narr!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 14.02.2014, 14:14:30
Die Gruppe folgt Puck eine Zeit lang durch die sich windenden Tunnel und auf einmal öffnet sich vor den Abenteurern eine Höhle.
Ein zweiter Blick verrät, dass es sich um die Überreste eine uralten Innenhofs handelt, der von steinernen Gebäuden und Mauern umgeben ist. Irgendetwas hat den Hof davor bewahrt verschüttet zu werden, doch als ihr nach oben blickt, seht ihr keinerlei Decke. Stattdessen erstreckt sich über euren Köpfen ein nachtschwarzes Himmelszelt in dem hunderte Sterne funkeln.
Als Puck euch in die Mitte des Hofes führt, tauchen der Reihe nach dutzende Koboldköpfe in den Fenstern und Türen der Gebäude auf und ehe ihr euch verseht, seid ihr von den kleinen echsenartigen Kreaturen umzingelt.
Einige von ihnen beäugen euch misstrauisch aus der Ferne, andere trauen sich etwas näher heran. Doch nicht alle scheinen friedfertig zu sein, etliche tragen Waffen und mehr als eine Speerspitze ist auf euch gerichtet.

Puck ruft einige Worte in einer fremden, fauchenden Sprache[1], doch die Masse der Kobolde schwillt immer weiter an. Bald sind einige Kobolde so nah herangerückt, dass ihr aufpassen müsst ihnen nicht auf die Füße zu treten und kleine, krallenbewehrte Hände befingern euch und eure Ausrüstung.
 1. 
Drakonisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 15.02.2014, 15:13:18
Jegors Hand zuckt nach vorne, als sich ein Kobold an seiner Tasche vergreifen will, doch die Echse ist schneller und zieht sich flink zurück, bevor Jegor sie packen kann. Wütend wechselt der Magie die Sprache, um sich gleich an alle Kobolde zu richten und poltert los.

drakonisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 15.02.2014, 15:56:05
Die Kobolde lassen ab und zucken erschreckt zurück.
Einen kurzen Moment herrscht Verwirrung, dann richten sich etliche Speerspitzen auf die Gruppe und ein verärgertes Zischen ertönt aus dutzenden Koboldkehlen.

Puck wedelt nervös mit den Armen.

Drakonisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 15.02.2014, 16:01:22
Vaêl bleibt abrupt stehen und hebt beschwichtigend die Arme, um zu zeigen, dass er unbewaffnet ist. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, um nicht bedrohlich zu wirken, wendet er sich fragend an Jegor.

"Was auch immer ihr gesagt habt, Jegor, bitte korrigiert das und hört auf, die Kobolde zu verärgern. Wir sind Gäste in ihrem Dorf und wir werden uns auch so benehmen."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 15.02.2014, 16:10:08
Jegor verzieht missbilligend die Mundwinkel.

"Gäste? Das sind Kobolde, Vaêl. Wir haben die Zivilisation verlassen und nun eben ein paar verwahrloste Echsen in ihrer Höhle gefunden. Was soll das werden? Diese lächerliche Farce ist reine Zeitverschwendung."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 15.02.2014, 16:25:24
Vaêl bleibt ruhig und gelassen. Mit klarer Stimmt erwidert er.

"Nein, Jegor. Mit der Hilfe der Kobolde werden wir die Ruinen finden und dadurch Zeit sparen. Doch auch wenn dem nicht so wäre, ist jedwede Provokation unangebracht. Wir kommen in friedlicher Absicht."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 15.02.2014, 16:33:42
Coarfx mischt sich in die Diskussion ein.

"Darf ich mal? Ich hasse es, wenn man mit spitzen Gegenständen auf mich zeigt."

Damit wechselt er ins drakonische und versucht sich den Kobolden zu erklären.

drakonisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 15.02.2014, 17:39:25
Als Coarfax Aun'Sumei erwähnt, bricht Chaos aus. Die Kobolde stolpern herum und laufen in einander als sie alle gleichzeitig versuchen Abstand von der Gruppe zu gewinnen.

Während die Menge auseinanderstiebt nähert sich euch eine kleine Prozession aus der Ruine eines Turms. Ein Kobold einem Kopfschmuck aus Knochen wird in einer primitiven Sänfte von vier Dienern getragen.
Puck verneigt sich mehrmals tief bevor er zitternd das Wort an den offenbar hochrangigen Kobold richtet.

Drakonisch (Anzeigen)

Der Kobold auf der Sänfte scheint hohen Alters zu sein und blickt aus trüben Augen auf euch herab.

Drakonisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 16.02.2014, 14:39:33
Vaêl tritt behutsam einen Schritt vor und verneigt sich.

"Seid gegrüßt, Häuptling dieses Dorfes. Sprecht ihr unsere Sprache?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 17.02.2014, 10:14:51
Der Häuptling wendet langsam seinen Kopf und seine Augen verengen sich zu Schlitzen als er Vaêl von oben herab mustert.

"Die Sssprache der Menschen issst mir geläufig, Obenweltler. Wasss führt euch ssso tief nach unten? Die Zeit der Menschen ist lange vorbei. Diesss issst nun Koboldland.
Ihr habt einen der unssseren zu unsss zurück gebracht! Ssseid ihr gekommen um ihn aussszuliefern oder wollt ihr ssseine Pflicht übernehmen?
Aun'Sssumei ist hungrig. Ein Opfer muss dargebracht werden!"


Puck zuckt zusammen und weicht hastig ein paar Schritte hinter Vaêl zurück.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 17.02.2014, 12:05:34
Vaêl nickt bedächtig. Etwas ähnliches hatte er sich bereits gedacht. Er schickt ein Stoßgebet an Lathander und versucht, den Häuptling der Kobolde zu einem Abkommen zu überreden.

"Puck sollte Aun'Sumei also als Opfer dargebracht werden und ist geflüchtet, um diesen Schicksal zu entgehen? Gut, in diesem Fall sind wir in der Tat hier, um an seiner statt gegen Aun'Sumei anzutreten. Ihr sagtet, sie wäre eine Prüfung eures Gottes, nicht? Wenn wir diese Prüfung bestehen, fordern wir, dass ihr uns den Weg in die Ruinen der Alten zeigt, Häuptling Flammzahn. Willigt ihr ein?"[1]
 1. Flüchtiger Ruhm (http://www.imarvintpa.com/dndlive/spells.php?ID=5983), Diplomatie: 31 (geworfen: 29, Zauber: +2).
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 17.02.2014, 14:50:39
Der Koboldhäuptling lacht:

"An ssseiner ssstatt antreten? Puck issst alsss Opfer an aussserkoren. Er wird ssseinem Stamm dienen indem sssein Tod unsss vor dem Zorn der Hundertmäuligen bewahrt.
Ihr wollt an ssseiner ssstatt geopfert werden? Ssseid ihr von Sssinnen, Mensch?"


Tiefe Falten graben sich in die lederne Haut des alten Kobolds als er sich herunterbeugt um Vaêl ins Gesicht zu blicken. Ein fauliger Atem weht dem Aasimar entgegen.

"Ihr habt vor gegen Aun'Sssumei zu kämpfen, Obenweltler? Ich hörte von dem Mut und den Fähigkeiten derer von oben, doch werde ich euch nicht gessstatten mit dem Schwert in der Hand in das Nest der Hundertmäuligen zu ziehen. Sssolltet ihr versssagen - und davon gehe ich ausss - so wird Aun'Sssumei fürchterliche Rache dafür nehmen dasss wir unsss ihr entgegengestellt haben.
Ein Opfer issst was Aun'Sssumei verlangt, ein Opfer wird sssie bekommen. Nicht mehr, nicht weniger."
Mischt euch nicht ein in Kobolddinge.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 18.02.2014, 13:44:49
Coarfax verdreht die Augen. Vaêl konnte sprechen, keine Frage, aber er versuchte immer, mit reiner, aufrichtiger Wahrheit zu überzeugen. Ihm fehlte der kreative Umgang mit Worten. Er war wie ein begnadeter Maler, der sich auf eine Farbe beschränkte. Den Kobold würde er nicht überzeugen. Kein Element in Vaêls Aussage hatte auch nur den geringsten Wert für die Echse. Warum also nicht ein neues Element hinzufügen. Mit einem schneidenden Befehl unterbricht er Vaêl.

Drakonisch (Anzeigen)

Coarfax wartet, bis er die volle Aufmerksamkeit des Kobolds hat, bis er fortfährt.

Drakonisch (Anzeigen)

Das war natürlich eine dreiste Lüge, aber Coarfax liebte es, alles auf eine Karte zu setzen und hoffte, dass seine Annahme richtig war und dieser Kurtulmak eine wichtige Koboldgottheit war.
 1. Glibness (+30 Bluffen), Bluffen: 53.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 18.02.2014, 13:46:59
Als Coarfax Vaêl unterbricht, hält dieser irritiert inne. Er verstand kein Wort von dem, was Coarfax sagte, aber er wusste, dass Jegor drakonisch sprach und blickt sich fragend zu diesem um. Coarfax hatte zuvor schon bewiesen, dass er über einige nützliche Talente verfügte und so würde Vaêl ihm vorerst vertrauen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.02.2014, 13:55:27
Jegor musste fast laut loslachen, so ungeheuer dreist war die Lüge, die Coarfax dem Kobold auftischen wollte. Natürlich, ein Koboldgott schickt selbstverständlich keine Kobolde sondern eine bunt zusammengewürfelte Delegation von Menschen sowie einen Zwerg und einen Ebenenabkömmling in diese heruntergekommenen Höhlen, um irgendeine weitere Echse umzulegen. Sehr plausibel. Jegor wollte gerade schon einschreiten, als ihn das Gesicht des Kobolds irritierte. Warum sah die Echse aus, als würde sie den Worten des Herumtreibers ernsthaft zuhören? Jegor ruckte herum und sah Coarfax lächeln. Warum lächelte er? Er musste wissen, dass ihm niemand diese Lüge glauben würde? Coarfax mochte durchtrieben sein, aber die Vergangenheit hatte gezeigt, dass er kein Tölpel war. Also ein Trick, eine magische Täuschung? Jegor fokussierte wieder den Kobold. Zu gerne würde einen Zauber anwenden, um seine Hypothese zu überprüfen, aber das könnte die blöde Echse missverstehen und daher blieb Jegor nur, stumm abzuwarten, was als nächstes passieren würde.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 20.02.2014, 01:36:26
Der Koboldhäuptling zischelt verärgert als Coarfax spricht doch dann weiten sich seine Augen und er richtet einen klauenbewehrten Finger zitternd auf Coarfax.

"Ihr! Was sssprecht ihr Ungeheuerlichesss, Mensch!!! Wollt ihr sssagen ihr seid der von dem die Prophezeiung ssspricht? Ihr ssseid der grossse Kobold??
Ihr ssseid überhaupt kein Kobold! Wie kann dasss sssein? Die Prophezeiung spricht davon dasss einesss Tagesss ein Kobold wie kein anderer erscheint, ein Kobold von aussserhalb! Er wird die Kobolde befreien und unsss zu Grosssem führen!

Wiessso hat grossser Kobold die Form eines Menschen? Und warum ist er in Begleitung von noch mehr Menschen und Zwergmensch? Erlaubt sich Kurtulmak einen Scherz?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 20.02.2014, 16:13:16
Coarfax geht ein paar Schritte auf den Kobold zu und blickt ihm dann fest in die Augen. Für den Bruchteil einer Sekunde weicht das weiß in Coarfax Augen einem Gelbton und seine sonst runde Iris wird zu einem schmalen Schlitz[1]. Dann knurrt Coarfax bedrohlich weiter in drakonisch.

Drakonisch (Anzeigen)

 1. Nutzung des Verkleidungshutes.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 20.02.2014, 16:18:02
Jegor ist ehrlich beeindruckt. Coarfax hatte doch eine Reihe von Fähigkeiten, die es nicht zu unterschätzen galt. Sein drakonisch war exzellent. Dann stutzt Jegor. Coarfax. Leise murmelt der Magier den Namen des Herumtreibers. Es war ihm zuvor gar nicht aufgefallen. Ein drakonischer Name, noch dazu mit einer solchen ungewöhnlichen Bedeutung. Nachdenklich fragt sich Jegor, ob sich der Herumtreiber den Namen selbst gegeben hat. Coarfax barg doch so manches Geheimnis.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 22.02.2014, 09:01:59
Der Häuptling lässt sich von seinen Trägern auf dem Boden absetzen und tritt dann an Coarfax heran.

Drakonisch (Anzeigen)

Mühsam geht der alte Kobold vor Coarfax in die Knie.

Drakonisch (Anzeigen)

Ungläubig starren die Kobolde auf ihren Häuptling, dann geht der erste von ihnen in die Knie. Mehr und mehr folgen, eilen aus den Häuserruinen herbei und werfen sich vor Coarfax in den Staub.
Kurz darauf blickt der Betrüger über hunderte geschuppter Rücken.

Der Häuptling hebt sein Haupt und blickt Coarfax erwartungsvoll an.

Drakonisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 23.02.2014, 22:44:55
Vaêl begreift nicht, was um ihn herum passiert. Er weicht überrascht einen Schritt zurück, als sich die Kobolde verbeugen und will dann bereits Coarfax fragen, was es damit auf sich hat, bevor er sich schnell eines Besseren besinnt. Der Mann war ein Täuscher und Blender und auch wenn Vaêl das nicht gut heißen konnte, was es ihnen momentan doch sehr nützlich. Vaêl hält also inne und wartet ab. Anscheinend würde es nun einfacher werden, mit den Kobolden zu kooperieren, also galt es, diesen Vorteil zu nutzen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 23.02.2014, 22:45:17
Jegor kann sich ein anerkennendes Lächeln nicht verkneifen. Tymora lachte Coarfax also. Wenigstens etwas. Die Farce wurde zwar mit jedem Moment grotesker, aber immerhin würde sich ihr Vorgehen nun deutlich beschleunigen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 23.02.2014, 22:47:56
Es war etwas schade, dass er seiner Freude keinen Ausdruck verleihen konnte, ohne die Illusion wie eine Seifenblase zerplatzen zu lassen. So blieb ihm nur die innere Freude, während er äußerlich die eiserne Miene des Großen Kobolds wahren musste. Etwas lächerlich war der Titel schon, aber immerhin war er nun der Held eines Kobolddorfes, wer konnte das schon von sich sagen. Was man damit wohl alles machen könnte?

Coarfax blickt gebietend durch die Halle. Einige hundert Kobolde müssten es schon sein. Was für ein Zufall, dass das Portal nach Phlan nicht allzu weit entfernt war und direkt in die Stadt führte. Vielleicht ließ sich der Portalschlüssel irgendwie umgehen. Vorerst blieben die Kobolde aber eine noch ungespielte Karte.

Drakonisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 24.02.2014, 11:17:52
Der Häupling erhebt sich und nickt.

Drakonisch (Anzeigen)

Jubel bricht aus und Coarfax wird von allen Seiten umringt und empor gehoben. Die Kobolde sammeln sich auf einem Haufen und folgen dann ihrem Häuptling. Eine ganze Prozession der kleinen Echsen strömt aus dem Dorf und die Helden folgen ein paar Schritte dahinter.

Die Kobolde führen euch durch die Gänge und Kammern der alten Nordfeste. Ratten und Ungeziefer stoben panisch davon als sich die geballte Masse Kobolde durch die Ruinen bewegt.

Bald jedoch merkt ihr wie die euphorischen Rufe verklingen und erst zischelndem Flüstern und dann betretenem Schweigen weichen. Die Kobolde geben sich nun Mühe möglichst wenig Lärm zu machen und laufen auf Zehenspitzen. Schließlich stoppt der Häuptling vor einem mächtigen Portal.
Der steinerne Torbogen ist von gewaltiger Dimensionierung und scheint mehr für Riesen denn Menschen geschaffen worden zu sein. Reliefs von menschlichen Kriegern, gewappnet mit Schild, Schwert und Speer sind in den Rahmen eingelassen. Hinter der klaffenden Öffnung wartet nur finsterste Dunkelheit.

Der Häuptling der Kobolde deutet schweigend in die Finsternis, während sich die Kobolde ängstlich in die Ruinen ducken.
Ein tiefes Grollen hallt auf einmal aus der Kammer und die Kobolde zucken wimmernd zusammen.

Drakonisch (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 24.02.2014, 11:53:42
Coarfax dreht sich zu seinen Gefährten um und blickt ernst in deren Gesichter. Als alle nicken und damit das Zeichen geben, dass sie bereit sind, wendet sich Coarfax an die Kobolde.

Drakonisch (Anzeigen)

Dann wartet Coarfax ab, bis die Kobolde fort sind und wendet sich an seine Gefährten.

"Na, wie war ich?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 24.02.2014, 16:10:42
Vaêl ringt sich zu einem Lächeln durch.

"Ich weiß nicht, was ihr den Kobolden gesagt habt und um ehrlich zu sein will ich das auch gar nicht wissen, aber es hat dafür gesorgt, dass wir näher an Zenith sind und dafür bin ich euch dankbar."

Dann wird sein Gesicht ernst.

"Doch jetzt stehen wir Schlimmerem gegenüber. Macht euch bereit, nach allem, was ich über Hydren weiß, wird das ein harter Kampf."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 24.02.2014, 16:17:20
Jegor krempelt sorgsam die Ärmel seiner Robe hoch.

"In der Tat. Eine Hydra ist vor allem gefährlich, weil für jeden Kopf, den man ihr abschlägt, zwei neue nachwachsen und das meine ich sprichwörtlich. Dieses regenerative Potenzial sorgt dafür, dass wir mit jedem scheinbar tödlichen Treffer nur immer mehr Mäulern mit rasiermesserscharfen Zähnen gegenüberstehen. Einzig Feuer oder Säure verödet die Wunde und bewahrt uns vor unserem sicheren Untergang. Vergesst meine Worte als nicht, Nordmann, wenn das nicht euer letzter Kampf werden soll"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 24.02.2014, 16:23:41
Coarfax deutet eine Verneigung in Vaêls Richtung an.

"Stets zu Diensten."

Dann lauscht er Jegors Worten. Hydren klangen absolut nicht nach Gegnern, mit denen Coarfax es zu tun haben wollte. Seine Talente waren anderer Natur, doch vielleicht auch dieses Mal nützlich.

"Ich könnte mich da drinnen etwas umsehen, wenn ihr wollt. Wenn man in Melvaunt groß wird, lernt man entweder, eine ganze Menge Treffer einzustecken oder beinahe ungesehen an jeden Ort zu kommen. Da mir meine Nase zu schade ist, um eingeschlagen zu werden, wurde ich in letzerem ziemlich gut, wenn ich mir diese Anmerkung gestatten darf."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 24.02.2014, 16:38:14
Jegor unterbricht Coarfax unwirsch.

"Wie gut auch immer ihr seid, gegen den Geruchssinn einer Hydra besteht ihr wohl kaum. Ihre bevorzugte Jagdtaktik besteht darin, nur mit den Nüstern über Wasser in einem Sumpf zu lauern und ahnungslosen Opfern aufzulauern, die sie dann im Bruchteil einer Sekunde mit ihren Mäulern packt und mit sich ins Wasser zieht.

Glaubt mir, ich war Zeuge, als ein Reiter mitsamt seines Pferdes in den Marschen des Sur von einer fünfköpfigen Hydra gepackt wurde und nur noch die blutigen Überreste an der Oberfläche zurückblieben, als sie mit ihm in den Untiefen des Moors verschwand.

Nein, wir sollten zusammenbleiben und besser die Augen aufhalten. Ich hoffe, die Höhle ist trocken und groß genug, so dass wir den Köpfen durch Flugzauber entgehen können. Wenn nicht, sollten wir um jeden Preis Abstand halten. Verstanden?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 24.02.2014, 16:39:31
Coarfax zuckt entschuldigend mit den Schultern.

"War nur ein Vorschlag, Rotmantel. Ich lasse euch gerne den Vortritt."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 24.02.2014, 18:23:35
Bolmur wirft seinen Gefährten fragende Blicke zu.

"Wollt ihr damit sagen, dass dieses Monster nicht durch meine Klinge sterben kann? Ich fürchte ihr unterschätzt meine Kraft, wie soll dem Vieh Irgendwas nachwachsen, wenn ich ihm sein Herz herausreiße?"

Der Barbar zieht sein Schwert und überprüft dessen Schärfe mit dem Daumen.

"Greift nach Feder und Papier Bücherwurm, ihr werdet Zeuge einer weiteren Heldentat."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 26.02.2014, 10:17:46
"Bücherwurm? Lernt man im Norden keine Beleidigungen? Naja, mir ist das gleich. Tut euch selbst den gefallen und hört auf den Zwerg oder den Priester, wenn ihr mir nicht zuhören wollt."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 26.02.2014, 10:25:37
Thalorn schnaubt wütend aus.

"Mein Name ist Thalorn Marnakremarn vom Clan der Tordur. Ich bin ein Alaghor, ein Träger der Axt des Clangeddin Silberbarts. Merkt euch das oder ich muss es euch mit meiner Axt beibringen, Rotmantel!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 26.02.2014, 10:29:42
Jegor dreht sich aufgebracht zum Zwerg um.

"Ach, ich bin ein Rotmantel und ihr regt euch auf, wenn ich euch Zwerg nenne! Steht mir meinen Titel zu und ich gebe euch euren, Alaghor Thalorn!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 26.02.2014, 10:33:16
Thalorns Griff um seine Axt festigt sich und er stößt einen zwergischen Fluch aus, der wie ein Grollen klingt.

Zwergisch: Hurm ka nachtu! (Anzeigen)

Dann löst sich sein Griff und er nickt knapp.

"Wie ihr wünscht, Meister Petrov aus dem fernen Thay"

Dann stapft Thalorn davon, um sich mit Bomur zu besprechen. Die Kampfkraft des Jungen war beeindruckend, doch sein Übermut würde ihm eines Tages den Tod bringen. Er bedurfte der Schulung.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 26.02.2014, 10:35:12
Bei Thalorns Fluch verengen sich Jegors Augen und er wendet sich an Coarfax.

"Sprecht ihr zwergisch? Ich weiß genau, dass er mich verflucht hat und seine beschwichtigenden Worte nur Tarnung sind. Verfluchte Zwerge!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 26.02.2014, 10:36:40
Coarfax zuckt mit den Schultern und gähnt herzhaft.

"Kein Wort, Meister Petrov."

Dann zwinkert er Jegor zu und geht ebenfalls zu Bolmur, um diesen mit Schutzzaubern zu belegen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 28.02.2014, 14:31:29
Nachdem alle Schutzzauber gesprochen sind und die Taktik abgeklärt wurde, gibt Vaêl das Zeichen und die Gefährten stürmen die Höhle[1]
 1. Marschordnung: Bolmur und Thalorn vorne, dann Vaêl, dann mit 3m Abstand Jegor und Coarfax. Alle betreten zunächst die Höhle. Die Zauber, die auf Runden basieren, werden erst im Kampf selbst gesprochen, sind der Einfachheit halber aber bereits im OOC aufgelistet.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 01.03.2014, 16:34:47
Vor euch tut sich eine große Säulenhalle auf, deren Dimension trotz eurer Dunkelsicht schwer zu erfassen ist. Wenige Schritte vor euch ist ein rostiges Metallgitter in den getäfelten Marmorboden eingelassen. Zwischen Schutt und Spinnweben liegen etliche Knochen, allesamt säuberlich vom Fleisch befreit. Ein übelerregender Gestank nach Schwefel liegt in der staubigen Luft.
Noch ehe ihr euch umgesehen habt ertönt ein vielstimmiges Zischen und in den Schatten vor euch flammen urplötzlich mehr als ein Dutzend Lichter auf.
Schuppen schleifen über Stein und mit der Gewandtheit einer Schlange winden sich zehn abscheuliche Köpfe aus der Finsternis.
Die Hydra ist wesentlich abscheulicher als ihr es euch ausgemalt habt. Geschwärzte Schuppen und dolchartige Stacheln bedecken den Körper des Monsters. An den Enden der wild umherzuckenden Hälse sitzen gehörnte Reptilienköpfe mit armlangen Fangzähnen in den geifernden Mäulern. In den winzigen, glutroten Augen des Untiers funkelt eine bösartige Intelligenz die ihr so nicht erwartet habt.[1]

Zischelnd und vielstimmig fängt die Hydra an zu sprechen:

(http://i57.tinypic.com/2nqft3d.jpg)
"Wer ssseid ihr? Ihr ssseid keine Kobolde! Ssseid ihr gekommen Aun'Sssumei zu dienen? Oder ssseid ihr Tribut? Sssprecht schnell, Aun'Sssumei hat Hunger nach frischem Fleisch!"
 1. 
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 01.03.2014, 16:49:42
Jegor weicht einen Schritt zurück und presst zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen eine Warnung hervor.

"Eine Ausgeburt des Abyss![1]"
 1. Wissen (Ebenen): 25.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 01.03.2014, 17:04:38
Vaêl atmet tief durch, überwindet seine Furcht, blickt dann in die Gesichter seiner Gefährten und tritt einen Schritt vor. Die Hydra war riesig und weitaus schrecklicher, als er es sich in seinen Alpträumen hätte ausmalen können. Er wusste nicht, ob sie gegen dieses Monster bestehen konnten, aber er wusste auch, dass er einer Abscheulichkeit des Abyss nicht weichen würde.

Seine Stimme war klar und fest.

"Wir sind weder hier, um euch zu dienen, noch als Tribut. Wir sind hier, um in die Ruinen der Nordfeste zu gelangen und Zenith Schildspalter zu finden. Verlasst diesen Ort und wir werden euch ziehen lassen."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 01.03.2014, 17:07:23
Die Augen des Zwergen weiteten sich vor Erstaunen, dann festigte sich der Griff um die Axt und der Krieger des Clangeddin ging in Stellung und bedeutete Bolmur, dasselbe zu tun. Dabei spuckt er leise fluchend aus.

"Pah! Bei Clangeddein, kein Dämon wird meiner Axt entkommen, Vaêl, aber macht nur, lenk die Echse ab. Bolmur, sichert die rechte Flanke. Diese Bestie ist riesig und darf uns nicht in die Enge drängen!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 01.03.2014, 17:19:40
Bolmur fixierte die Kreatur. Das war also eine Hydra. Vaêl zufolge eines der schlimmsten Monstren der Mythen, zumindest, wenn man den Barden glaubte. Aber auch der Rotmantel hatte Furcht gezeigt, als er von den Hydren sprach. Bolmurs Atem ging langsamer.

Die dicken Schuppen der Bestie sahen undurchdringlich aus und die zehn Mäuler zuckten blitzschnell hin und her. Sie würden ihn problemlos auf Distanz halten können, wollte er nicht von den dolchgroßen Zähnen zerfetzt werden. Glaubte man dem Rotmantel, war es zudem ein Dämon. Bolmur hatte geglaubt, dass gigantische Skelett mit der Sense wäre das todbringendste, was er jemals bekämpfen würde, aber diese Kreatur stellte alles in den Schatten. So also sah der Tod aus.

Bolmur hörte die Stimmen der anderen gar nicht mehr. Er hörte nur noch das verheißungsvolle dunkle Pochen seines eigenen Blutes. Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen und umkreiste die Bestie von rechts, während er sein adamantenes Schwert zog. Es schien, als hätte er endlich einen würdigen Gegner gefunden.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 01.03.2014, 17:22:56
Coarfax wich einen Schritt zurück. War Vaêl völlig von Sinnen?! Wollte er sich ernsthaft mit dieser Abscheulichkeit unterhalten? Diesen Wahnsinn ignorierend, zuckt Coarfax Blick hektisch in der Höhle umher, um ihre Situation besser einschätzen zu können und sich für einen Kampf optimal zu positionieren[1].
 1. Entdecken: 28.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 01.03.2014, 17:30:54
Ein Kopf der Hydra zuckt vor und schwebt wenige Meter vor Vaêl in der Luft.
Ein feuriges Lodern tanzt in den Reptilienaugen des Monsters, als es den Aasimar betrachtet.
(http://i57.tinypic.com/2nqft3d.jpg)
"Esss ssstinkt!
Frech issst esss auch. Woher nimmt esss den Mut? Esss will Aun'Sssumei vertreiben? Klein und schwach issst esss, nur wenig grössser alsss ein Kobold. Erkennt esss nicht wasss esss zu tun hat? Esss wird Aun'Sssumei dienen ob es will oder nicht! Wenn esss gut dient, Aun'Sssumei zufrieden ist, vielleicht gehen kann. Wenn nicht esss auch dienen werden, aber alsss Futter!
Sssag kleiner Fleischling, wasss wird esss sssein? Ich esss wohl nicht fresssen werden, denn esss stinkt erbärmlich, aber ssseine Freunde alsss gutesss Mahl dienen. Einer ganz besssonders lecker riechen. Vielleicht sssehr langsssam kauen."

Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 01.03.2014, 18:33:11
Vaêl streckt den Rücken durch. Mit einem Stoßgebet bitter er Lathander um Kraft[1] und seine Augen leuchten flammend auf, als wären es strahlende Sonnen, als er der Kreatur eine Ablehnung entgegen schmettert.

"Niemals werden wir dir weichen, Abscheulichkeit. Du wurdest gewarnt! Ich bin ein Diener des Morgenfürsten und Gebieter über das Licht. Du wirst nicht gegen uns bestehen. Dein dunkles Blut wird dir nichts nützen, Aun'Sumei! Geh zurück in die Schatten oder falle im Licht[2]!"[/size]
 1. Geringeres Antlitz der Gottheit.
 2. Einschüchtern: 23.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 02.03.2014, 06:28:13
Die Köpfe der Hydra zucken zurück als Vaêl seinen Zauber wirkt und ein hässliches Zischen durchschneidet die Luft.

(http://i57.tinypic.com/2nqft3d.jpg)
"Für diessse Worte werdet ihr sssterben, hässsliche Fleischlinge! Aun'Sssumei wird heute sssatt!"

Ein Kampf erscheint nun unvermeidbar.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 06.03.2014, 17:44:35
Blut tropft auf den kalten Steinboden. Thaorns rechtes Auge war zugequollen, seine linke Seite aufgerissen und seine Schildhand war taub. Er hatte dem Angriff der Hydra zwar standhalten können, doch einen hohen Blutzoll dafür zahlen müssen. Bolmur hatte es erwischt und Thalorn wusste nicht, ob man ihn noch retten können würde; die Hydra hatte ihn sprichwörtlich zerfetzt. Ob er selbst einen weiteren Angriff überleben würde, war ungewiss. Er musste dem ein Ende machen. Auf die ein oder andere Weise. Mochte sein Tod Clangeddin besänftigen! Vielleicht könnten sich die anderen wenigstens retten.

Gerade als Thalorn in den sicheren Tod vorstürmen wollte, schießt über seinen Kopf eine leuchtend gelbe magische Kugel und hüllt die Hydra in einem funkelnden Sternenregen. Das Monster taumelt und sackt dann in sich zusammen. Coarfax war das unmögliche gelungen, er hatte die Hydra mit einem Schlafzauber gefällt. Thalorn warf einen kurzen Blick zurück und Vaêl antwortete mit einem knappen Nicken. Der Priester hüllte die Axt des Zwergen in Feuer und Thalorn schritt auf den schlafenden Leib des Ungetüms zu, um ihr den Rest zu geben.

Mit allerletzter Kraft hebt Thalorn seine Axt und gräbt sie in einer Flammenexplosion tief in das Herz der Bestie. Eine Fontäne aus Blut schießt nach oben. Die gespenstische Stille wird vom grausigen Todesschrei der erwachenden Hydra zerrissen. Die Köpfe des Monster zucken wild hin und her, als sie versucht, ihren Körper zu erheben und sich davon zu schleppen, doch ihre Füße brechen weg und sie sackt zuckend in sich zusammen. Der größte der Köpfe kracht direkt vor Thalorn zu Boden und der Zwerg ist nur wenige Zentimeter von dem leuchtend roten Auge entfernt, als dieses verlischt. Sie hatten den Sieg davon getragen.

Thalorn reißt seine Axt aus der Hydra und dreht sich zu seinen Gefährten um.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 06.03.2014, 17:54:10
Vaêl rennt zu Bolmur und kniet nieder, um sich dessen Verletzungen anzusehen. Der Krieger stand auf der Schwelle des Todes; man musste kein Heiler sein, um das erkennen zu können. Vaêl beeilt sich, den Blutverlust mit Heilzaubern aufzuhalten[1], doch Bolmur würde neben magischer Heilung Schlaf und Ruhe brauchen, um sich von den Verletzungen zu erholen; wenn dies überhaupt ohne Folgenschäden blieb. Den Anblick, wie Bolmur direkt in die Fänge der Hydra springt, wird er für immer in grausiger Erinnerung behalten.
 1. Gürtel der Heilung (Bolmurs): 20 + spontane Umwandlung: Searing Light in Schwere Wunden heilen 20 = 40 Schadenspunkte geheilt.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 06.03.2014, 17:58:59
Als die Hydra fällt und von Thalorn getötet wird, braucht Coarfax einen Moment, um zu realisieren, dass sie nicht dem Untergang geweiht waren, sondern tatsächlich noch einen Sieg erringen konnten. Misstrauisch wagt er sich näher an die Hydra heran und behält auch die Umgebung im Auge. War das jetzt wirklich alles? Der Kampf hatte keine Minute gedauert und hätte Tymora nicht noch im wirklich allerletzten Moment eingegriffen, wäre das verdammt hässlich für sie ausgegangen.

Vorsichtig schaut sich Coarfax im Rest der Höhle um. Auch wenn der Rest seiner Gruppe bereits jegliche Anspannung fallen ließ, konnte Coarfax noch nicht glauben, dass jetzt bereits wieder alles vorbei sein sollte.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 06.03.2014, 18:02:26
Jegor atmet erleichtert aus. Sie hatten mehr Glück als Verstand.

Der Magier tritt neben Vaêl und schaut auf den verwundeten Nordmann.

"Wird er es schaffen?"

Bolmurs Wunden waren so entsetzlich, dass Jegor beinahe schlecht wurde. Vaêl versuchte zwar bereits wieder, das aufgerissene Fleisch durch Magie zu heilen, doch Jegor konnte nicht so recht glauben, dass der Nordmann diesmal wieder nur mit ein paar Narben davon kommen würde.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 06.03.2014, 18:05:56
Auch Thalorn tritt neben Bolmur. Er hatte seinen Heilungsgürtel bereits aktiviert und so seine schlimmsten Verletzungen selbst geheilt[1], doch er sah immer noch genauso schlimm mitgenommen aus. Trotzdem hielt sich der Zwerg weiter aufrecht und kam Vaêl zuvor.

"Natürlich wird er es schaffen. Der Junge ist ein Krieger und Clangeddin weiß so etwas zu würdigen! Es gibt keinen Sieg ohne Blut!"
 1. Heilungsgürtel: 12 Schadenspunkte geheilt.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 06.03.2014, 18:11:33
Vaêl versuchte sein möglichstes, um Bolmur zu retten und das letzte, was er dabei gebrauchen konnte, war ein weiterer Streit Thalorns mit Jegor. So versuchte er, schnell einzulenken und beide zu beschäftigen.

An Jegor gewandt, sagte er: "Er wird es schaffen, auch wenn ich noch nicht sagen kann, wann er wieder erwacht und welche Folgen von diesem Kampf zurückbleiben. Könnt ihr mir helfen, ihn zu stützen? Er braucht vor allem Ruhe. Wir werden uns zum Dorf der Kobolde zurückziehen. Coarfax sollte uns einen sicheren Schlafplatz ermöglichen können."

Dann wendet er sich Thalorn zu: "Thalorn, ich werde mich um eure Wunden kümmern[1]. Könnt ihr dann sein Schwert nehmen und uns den Rückzug sichern?"
 1. Stab dr leichten Wundheilung: 8 Ladungen verbraucht, 50 TP geheilt. Thalorn ist wieder bei vollen Trefferpunkten.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 06.03.2014, 18:19:19
Jegor nickt kurz und schaut den Zwergen dabei nicht mal an. Der Kampf war so ein taktisches Desaster gewesen, dass es keiner Diskussion bedarf. Wenn der Zwerg das nicht sehen wollte, dann war er ein Narr, aber das vermutete Jegor seit dem Kampf in den Straßen Melvaunts. Das Bolmur irgendwann so enden würde, überraschte ihn im Grunde auch nicht; wie hieß es doch in einem alten Thayer Sprichwort so trefflich: wer den Tod sucht, wird ihn finden.

Dann krempelt er die Ärmel seiner Robe hoch, um sich nicht mit Blut zu besudeln und hilft Vaêl.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 06.03.2014, 18:21:04
Thalorn schlägt bekräftigend mit seiner Axt auf den Schild.

"Darauf habt ihr das Wort eines Zwergen!"

Dann schaut er sich nach Coarfax um und entdeckt diesen in der Nähe der Hydra.

"Wo treibt sich dieser andere Mensch eigentlich schon wieder herum?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 11.03.2014, 15:16:19
Coarfax wirft einen vorsichtigen Blick auf die Hydra. Thalorns Todesstoß hat sie übel zugerichtet und der Körper des Monsters liegt regungslos auf den kalten Steinfließen. Dennoch versichert sich Coarfax lieber und stochert ein paar Mal in den geschuppten Leib. Kein Zweifel, die Schreckensherrschaft Aun'Sumeis war beendet.[1]

Dann schlendert Coarfax etwas ratlos durch die Halle die der Hydra als Heimstätte gedient hat. Die Wände sind mit verblassten Reliefs der Menschen der Nordfeste geschmückt und trotz Schmutz und Verfall von Jahrhunderten lässt sich der Glanz dieser alten Siedlung erahnen.

In einer Ecke der Kammer stößt Coarfax auf einen kleinen Hügel abgenagter Knochen. Der Schwindler stößt einen leisen Pfiff aus, als er Metall zwischen den bleichen Knochen aufblitzen sieht. Offensichtlich hatte die Hydra weit mehr Opfer als den gelegentlichen Kobold gehabt!
Neugierig kickt Coarfax ein paar Knochen beiseite und sieht sich nach Brauchbarem um.[2]

Am Ende der Halle führt ein weiteres Steinportal in finsterste Dunkelheit.
 1. +1700 EP pro Charakter
 2. Metamagic rod, Sculpting (lesser), Dwarven Battleaxe +1, Ring of Sustenancey, Scroll of Fly, Scroll of Fog Cloud, Scroll of Sleet Storm, Scroll of Black Tentacles, Spellbook (Fog Cloud, Magic Circle against Chaos, Flame Arrow, Dimension Door, Stoneskin), Scroll of Break Enchantment( divine), Scroll of Planar Ally (lesser)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 12.03.2014, 10:53:11
Coarfax pfeift anerkennend durch die Zähne. Er hielt wenig von Totenruhe und nahm die Sachen einfach an sich, um sich darauf zu seinen Gefährten zu gesellen.

"Schaut mal, was ich hier gefunden habe. Scheint wohl noch mehr so brillante Strategen wie unseren Bolmur zu geben."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 12.03.2014, 10:56:58
Thalorn dreht sich mit grimmiger Miene zu Coarfax um und reißt seine Axt drohend hoch.

"Das nehmt ihr zurück, Mensch! Der Junge hat sein verdammtes Leben für euch riskiert und seine Tat verdient Respekt!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 12.03.2014, 11:11:50
Coarfax ignoriert grinsend die Drohung.

"Jetzt wo ihr es sagt, verehrter Alaghor Thalorn, verzeiht, ich sehe erst jetzt Bolmurs Raffinesse. Sich der Bestie ins Maul werfen, dann warten, bis sie satt und zufrieden einschläft, um ihr dann den Gar raus zu machen. Brillant! Hätte ich selbst nicht besser machen können."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 12.03.2014, 11:14:48
Jegor sieht, dass Thalorn zu einer wütenden Erwiderung ansetzt und greift seinerseits ein. Eigentlich wollte er sich raushalten. Vaêl hatte Recht, sie brauchten Ruhe und würden durch einen Streit nichts gewinnen, doch die Ignoranz des Zwergen ärgerte ihn maßlos.

"Ihr wisst, dass Coarfax Schlafzauber die Hydra gefällt hat, Alaghor Thalorn, also nehmt die verdammte Axt herunter und helft uns gefälligst!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 12.03.2014, 11:20:11
Thalorn blickt zornig zwischen Jegor und Coarfax hin und her, bis sein Blick auf Vaêl fällt, der ihm ernst in die Augen blickt und mit dem Kopf auf den immer noch ohnmächtigen Bolmur deutet. Daraufhin nickt auch der Zwerg, wenn auch vor Wut schnaubend.

Erst später, als sich die Gruppe zurück auf dem Weg zum Dorf der Kobold befand, schließt Thalorn zu Coarfax auf und droht diesem leise.

"Ihr mögt uns das Leben gerettet haben, aber ich traue euch nicht. Ich habe die Worte der Bestie genau gehört! Etwas stimmt mit euch nicht und bei Clangeddin, ich werde herausfinden, was es ist und wenn ihr uns dann belogen habt, dann werde ich euch persönlich zur Rechenschaft ziehen!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 12.03.2014, 11:38:49
Coarfax sieht nachdenklich dem Zwergen hinterher. Er bezweifelte, dass der Hitzkopf auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, aber ihn hatten die Worte der Hydra ebenfalls gewundert. Eigentlich dachte er, seiner Vergangenheit entkommen zu sein, aber anscheinend musste er sich ein wenig mehr Mühe geben.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 12.03.2014, 13:39:08
Als die Helden das Dorf betreten, strömt ihnen eine jubelnde Koboldmeute entgegen!
Coarfax wird hochgehoben und von dutzenden kleinen Händen begrabscht.
Die Kobolde stimmen ein Lied an und tanzen zu der vielstimmigen Melodie. Koboldjunge werden nach vorne gereicht um in der segensreichen Präsenz des Großen Kobolds zu baden und alte Greise verneigen sich tief vor den Helden des Stammes.

Der Häuptling taucht vor euch aus der Menge auf und fällt auf die Knie.

"Grossser Kobold! Ihr und eure Diener habt esss vollbracht! Wir hörten den Todesssschrei Aun'sssumeisss bisss hierher! Ihr habt diesssen Ssstamm befreit und wir ssstehen auf ewig in eurer Schuld! Kurtulmak sssei gepriesssen dasss er euch geschickt hat die ssseinen zu befreien!"

Der Häuptling hört nicht auf sich zu verbeugen und den Boden vor Coarfax Füßen zu Küssen. Der Rest des Stamm macht es ihm nach und hunderte Kobolde huldigen der Erscheinung des Großen Kobolds.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 12.03.2014, 13:54:50
Während Coarfax noch einige Zeit die Huldigungen der Kobolde genießt, zieht sich Vaêl schnell zurück, um Bolmurs Verletzungen vollständig zu heilen[1] und dem Barbaren Ruhe zu gönnen. Erst viel später trifft er mit seinen Gefährten wieder zusammen und gemeinsam beschließen sie, Bolmur erst einen vollen Tag Ruhe zu geben. Erst, wenn er wieder aufwacht, war an eine Weiterreise wieder zu denken.
 1. 25 Ladungen verbraucht, 122 Trefferpunkte geheilt.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 12.03.2014, 15:05:02
Als Bolmur erwacht, steht er inmitten eines Schlachtfeldes. Leichen unzähliger Krieger liegen erschlagen zu seinen Füßen, ihre Rüstungen und Schilde zerschmettert, ihre Waffen zerbrochen. Die warme Luft ist erfüllt von Blut, Schweiß und Tod. Schwarze Krähen ziehen ihre Kreise am blutroten Himmel, aus dem ab und an mächtige Blitze zu Boden zucken. Bolmur fasst mit der rechten seinen Zweihänder und mit der linken nach seinem Talisman des Uthgar. Wo war er? Argwöhnisch mustern seine Augen die Umgebung, doch wohin er auch sah, türmten sich nur weitere Leichenberge bis zum Horizont.

War das der Tod? Er erinnerte sich an die Erzählungen der Alten und das war nicht die schneebedeckte Tundra, durch die er im Gefolge des Vaters der Uthgar für alle Zeiten ziehen würde. Wo waren die anderen Krieger, wo die Frauen, wo der Met und die Festzelte?

War er gescheitert? Verzweiflung wallte in ihm auf. Hatten seine Kämpfe, seine Siege nicht gereicht? War er vor Uthgar in Ungnade gefallen? Roter Staub wirbelt auf, als Bolmur auf die Knie fällt und sein Schwert mit beiden Händen in den Sand rammt. Mit einem Urschrei brüllt der Barbar seine Wut über die Enttäuschung heraus. Warum hatte Uthgar ihn verlassen?

Dann registriert er aus dem Augenwinkel eine Bewegung, wirbelt herum und reißt sein Schwert vor. Wo immer er gelandet war, welche Schrecken auch immer seiner Seele habhaft werden wollten, er würde sich nicht kampflos ergeben.

Sein Blick fällt auf eine riesenhafte Gestalt, die in einiger Entfernung auf einem ebenso gewaltigen Hengst reitet. Die Gestalt trägt eine vom Krieg gezeichnete, alte, blutverklebte, bronzene Rüstung und ihr Gesicht ist von einem ebenso schartigen Kriegshelm verborgen. Auf dem Rücken trägt der hünenhafte Krieger ein Schwert und sein Blick ruht starr und schwer auf Bolmur.

Es sind nur Sekunden, doch Bolmur fühlt, wie dieser Blick seine Glieder lähmt und tief in seine Seele blickt, als würde er geprüft.

Dann wird alles schwarz.


Als Bolmur erwacht, brennt sein Körper wie Feuer. Langsam öffnet er die Augen, doch die Dunkelheit bleibt. Er versucht, sich zu erheben, doch seine Muskeln revoltieren und so sinkt er unter Schmerzen wieder zurück.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 12.03.2014, 15:17:01
Als Bolmur erwacht, erhebt sich Vaêl aus der Dunkelheit und tritt ans Bett. Er hatte die gesamte Nacht neben dem Krieger gewacht und blickte nun ernst auf den Geschundenen.

"Bleibt liegen. Euer Körper braucht jetzt vor allem Ruhe. Ich weiß nicht, welchem Gott ihr euer Weiterleben verdankt, Bolmur, aber ihr wart tot. Ich war bei euch, als die Hydra euch zerrissen hat und ich habe euren zerschmetterten Leib zu Boden fallen sehen, leblos auf dem Weg in das dunkle Reich Kelemvors. Keine Wesen hätte eure Wunden überstanden. Doch ihr lebt.

Ich habe euch gewarnt. Ich weiß nicht, welchem Gott ihr euer Leben verdankt, aber wenn ihr weiterhin diesen Weg beschreitet, verdammt ihr euch. Euer Leben wird mehr und mehr eine einzige, niemals endende Schlacht. Ich kann euch nur bitten, den Weg in Tempus Reich nicht zu gehen. Bedenkt meine Worte."


Daraufhin verlässt Vaêl Bolmurs Schlafstätte.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 04.04.2014, 11:28:49
Mit einem Ächzen erhebt sich Bolmur, bleibt aber auf dem Bett sitzen, die Augen starr zu Boden gerichtet. Seine Wunden waren geschlossen, aber sein Scheitern lastete schwer. Verdankte er dem schwächlichen Priester sein Leben? Er wusste es nicht. Nur, dass die Fänge der Hydra ihn zerrissen hatten, bevor er auch nur einen Treffer landen konnte. Bolmur ballte die Faust. Seine Ehre war dahin!
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 04.04.2014, 11:41:46
Aus den Schatten des Zimmers löste sich Coarfax. Noch halb verborgen in der Dunkelheit, war nur sein Gesicht erkennbar, als er sich an Bolmur wandte.

"Weißt du, Bolmur, früher, in den Straßen Melvaunts, da hatte jeder von uns genau einmal die Gelegenheit, schwach zu sein. Wenn wir weg rannten und einer fiel, dann half ihm keiner auf. Wenn wir Hunger hatten und es nicht für alle reichte, dann haben wir nicht geteilt. Wer stark genug war, etwas zu bekommen, durfte den nächsten Morgen erleben, wer nicht, ist verreckt."

Coarfax blickt kurz nachdenklich zur Tür, durch die noch vor wenigen Minuten Vaêl verschwunden ist und dann wieder zu Bolmur.

"Ohne sie wärst du schon tot. Ist das wirklich das Leben, dass du führen willst?"


Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 06.04.2014, 11:55:55
Er fühlte keine Wut. Früher hätten ihn Coarfax Worte in Rage versetzt und er hätte mit dem Schwert Genugtuung gefordert, aber jetzt musste er sich zähneknirschend eingestehen, dass Coarfax Recht hatte. Zweimal schon hatte er einen Kampf verloren und musste mit der Schande leben. Er blickte starr zu Boden.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 06.04.2014, 12:45:04
Coarfax Augen haften auf Bolmur, als würde er ein faszinierendes Tier beobachten.

"Du schweigst?"

Verachtung lag in den nächsten Worten.

"Dann hast du dich entschieden. Sooft zu fallen und nichts dabei zu lernen, ist unverzeihlich."

Coarfax steht auf und wendet sich zum Gehen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 06.04.2014, 12:49:48
Bolmur hebt den Kopf. Die Schmerzen nahmen ihm fast die Sinne, aber er ringt sich zu einer Entgegnung durch. Er war nicht bereit, sich diesem Urteil zu beugen. Er war der Bezwinger des schwarzen Löwens, hatte den Lindwurm und Thrull erschlagen!

"Was soll ich tun?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 06.04.2014, 13:31:50
Coarfax verharrt, dreht sich aber nicht um, sondern spricht mit dem Rücken zu Bolmur.

"Was du tun sollst? Du enttäuschst mich mehr und mehr, Bolmur. Was erwartest du? Dass ich dir einen Weg zeige, der dir deine nagenden Zweifel nimmt und dir ein Heilversprechen in Aussicht stellt? Hast du es immer noch nicht verstanden?

Vaêl schwächt dich. So, wie er alle schwächt. Seine Hilfsbereitschaft und Milde verursachen mehr Leid, als eure geballte Faust. Erinnert euch an die Frau, die er aus den Fluten rettete, die Harfner, die er vor dem Schnitter bewahrte. Er führt ihre Kämpfe und verdammt sie dazu, ihr Schicksal nicht selbst bestimmen zu können. Er unterwirft sie, so wie er dich unterworfen hat.

Du warst einst stark, erinnert du dich. Bevor er dir Zügel anlegte und dich wie ein Tier von der Leine lässt, wenn es ihm passt. Er versucht, dich von der Wut wegzulocken, die in dir lauert. Er will, dass du dich hinter seinen Lehren versteckst. Lass dich nicht blenden! Sich seinen eigenen Abgründen nicht zu stellen, bedeutet Schwäche. Uns stärkt nur der Konflikt! Friede ist Stagnation, Apathie der Tod.

Denk darüber nach, Bolmur."


Coarfax ging. Er hatte genug gesagt.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 08.04.2014, 14:53:34
Am nächsten Morgen verabschieden sich die Gefährten von den Kobolden und brechen auf. Die kleinen Reptilien dringen begeistert mit den Helden in das Lager Aun'Sumeis vor und begaffen den Leichnam der Hydra.
Die allgemeine Begeisterung als Ablenkung nutzend entschwinden die Helden durch das Portal auf der anderen Seite der Kammer und finden sich in einem Tunnel wieder, der schräg nach unten abfällt.

Dem Verlauf des Tunnels folgenden dringen die fünf Männer immer tiefer in das Unterreich vor. Nach einiger Zeit wichen die steinernen Wände rauem Fels und der geflieste Boden unebenem Geröll.
Wachsam dringen die Gefährten weiter vor, doch Aun'Sumeis Präsenz scheint die meisten Monster aus dieser Region vertrieben zu haben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet sich eine immense Höhle vor den Helden:
Ein schummriges Licht, ausgehend von fluoreszierenden Flechten die Wände und Decke überziehen macht die Dimensionen der Kammer klar die sicher eine halbe Meile durchmisst. Einige Dutzend Meter unter euch erhebt sich eine gigantischer Fisch aus einem See der beinahe den gesamtne Höhlenboden bedeckt.
Ein zweiter Blick offenbart das es sich wohl um eine immense Steinstruktur handelt, die in der Form eines vorzeitlichen Fisches geformt ist. Ihr könnt in dem Dämmerlicht schwach eine Treppe ausmachen die direkt in das Maul des Fischbaus führt.
Rechts führt ein schmaler gewundener Pfad hinunter in die Höhle.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 10.04.2014, 12:34:39
Coarfax nickt den anderen zu und verschwindet in den Schatten. Nach ihrem letzten Kampf hatte er auf ein umsichtigeres Vorgehen bestanden. Wenn sie ihre Gegner nicht in Zukunft weiser wählen, würde das ein verdammt kurzes Abenteuer werden und da Vaêls eingeschränkte Sichtweise von Gut und Böse ihre Auswahl zusätzlich einschränkte, lag es wohl an ihm, ihre Möglichkeiten ein wenig zu erweitern.

Vorsichtig schlich er sich den Pfad in die Höhle hinunter[1] und hielt wachsam die Augen offen[2].
 1. Leise Bewegen: 20, Verstecken: 28.
 2. Entdecken: 15.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 11.04.2014, 12:24:17
Jegor holt ein kleines Notizbuch hervor und macht sich Skizzen der Steinstruktur, während er sich dozierend an seine Gefährten wendet[1].

"Wenn mich nicht alles täuscht, sind wir im Unterreich, genauer im sogenannten mittleren Unterreich, also 3 bis 10 Meilen unterhalb der Oberfläche. Wenn uns das Portal tatsächlich in die Überreste der Nordfeste befördert hat, müssten wir direkt unterhalb der Mondsee sein."

Sein Blick wandert nach oben und mustert die Stalaktiten.

"Mann möchte kaum glauben, dass sich über uns ein Gewässer befindet, dass tief genug ist, um die Überreste einer Stadt zu verschlucken."

Er schluckt hörbar, räuspert sich dann und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Steinstruktur.

"Wir sollten vorsichtig sein. Das Unterreich ist ein gefährlicher Ort. So tief, wie ich glaube, dass wir uns befinden, liegen die meisten Städte der Drow und Duergar. Des Weiteren findet man hier einzelne Aboleth, Mantler, Derro, Grimlocks und Siedlungen der Kuo-Toas. Alles grausige Abscheulichkeiten, die ich ungerne persönlich treffen würde."
 1. Wissen (Architektur): 28, (Gewölbe): 18: wusste er etwas über diese Form?
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 11.04.2014, 12:27:52
Nie zierte ein Stern dieses Land, noch sendete die Sonne ihre wärmenden Strahlen hierher. Niemals wurde der Laut eines Vogels vernommen. Nichts herrscht als tiefe, ahnungsvolle Stille und das tosende Rauschen der schwarzen Ruhe. Dies ist nicht die Welt des Lichts, dies ist die Unterwelt, verborgen unter der Oberfläche der Vergessenen Reiche.

Alyanne hatte ihm einst vom Unterreich erzählt und von den Heldentaten eines einzelnen Dunkelelfen, der sich gegen sein Volk gewendet hatte. Nun waren sie tatsächlich hier unten.

Sein Blick wandert durch die Höhle gigantischen Ausmaßes, bis Jegors warnende Worte an sein Ohr drangen und er sich die Gefahr vergegenwärtigte. Wachsam nickend, hielt er die Augen offen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 11.04.2014, 12:35:04
Bolmur rammt sein Schwert in den Boden und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er hatte den gesamten Weg bis hierher kaum gesprochen. Mit zusammengezogenen Brauen musterte er die Umgebung. Dann wendet er sich an Jegor.

"Es ist verflucht heiß hier unten! Zehn Meilen? Ihr müsst euch irren, Zauberer, so tief ist keine Höhle."

Von den Kreaturen, die Jegor genannt hatte, kannte er keine einzige. Sollten sie nur kommen. Er war immer noch wütend über seine Niederlage und würde jede Gelegenheit nutzen, seinen Zorn loszuwerden.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 11.04.2014, 12:55:23
Bevor Jegor antworten konnte, ergriff Thalorn das Wort. Er hatte seinen Helm abgenommen und am Gürtel befestigt, um mit geschlossenen Augen tief einzuatmen. Dann lachte er Bolmur zu.

"Hah! Manche Höhlen sind noch viel tiefer, Junge! Aber macht euch nichts draus, ich weiß auch noch, wie ich zum ersten Mal an die Oberfläche kam und nicht glauben wollte, dass plötzlich kein Stein mehr über uns war. Hat ein wenig gedauert, sich an euren Himmel zu gewöhnen, das kannst du mir glauben.

Und bevor dieser Zauberer da weiter sein Gift spuckt, hier unten mag es zwar gefährlich sein, aber es ist auch die Heimat meines Volkes. Wenn ich euch nur die Mithriltore meiner Klanfeste zeigen könnte oder die Hallen zu Ehren Moradins. So etwas habt ihr noch nicht gesehen, dagegen ist alles, was ihr Oberweltler als Steinmetz- oder Schmiedekunst bezeichnet, stümperhaft.

Ach, ich sehe sie beinahe vor mir. Die große Schmiede und der Schrein Clangeddin Silberbartes. Die Festhalle zu Ehren Thrains und das große Fass von Bugmann. Einzig den Höhlen, die Marthammor Duin geschaffen hat, muss sich unsere Feste in Schönheit ergeben. Der Wasserfall in den Kherdak-Tiefen oder das Glitzerheim. Niemand kann beschreiben, wie es ist, wenn man das Leuchten zum ersten Mal sieht. Mithril, so weit das Auge reicht, es durchzieht die ganze Höhle und taucht sie in ein silbriges Leuchten. Wir müssen mal zu meinem Clan, Junge, sonst versteht ihr nicht, was es heißt, hier zu sein."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 11.04.2014, 12:58:37
Jegor verzieht die Mundwinkel.

"Wenn überhaupt bin ich ein Magier, Nordmann, kein Zauberer. Aber da die Feinheiten wohl eure Vorstellungskraft überstrapazieren, erspare ich euch den bedeutenden Unterschied und verzeihe euch die inherente Beleidigung.

Zu eurer Frage, wenn man die blumigen Ausführungen der Erdbewohner mal beiseite lässt, handelt es sich beim Unterreich um eine komplett eigenständige Welt unterhalb der Erdoberfläche. Flüchtig betrachtet, ist es ein großes Labyrinth, welches aus vielen, miteinander verbundenen Höhlen besteht. Die Wärme lässt sich auf die Nähe zum Kern zurückführen."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 13.04.2014, 12:48:50
Die Höhle ist in Zwielicht getaucht, doch Coarfax hat mit seiner Dunkelsicht keine Mühe sich zurechtzufinden. Verstohlen schleicht der Betrüger hinunter in die Höhle.
Die Luft ist feucht und warm, so dass schon nach kurzer Zeit die Klamotten unangenehm klamm auf der Haut kleben. In das unregelmäßige Geräusch der von der Decke herabfallenden Wassertropfen mischt sich nach einiger Zeit ein rythmisch quakendes Geräusch, als währe die Höhle Heimat dutzender Kröten.

Als Coarfax sich dem Boden der Höhle nähert öffnet sich der steile Klippenpfad au einen kleinen unterirdischen Strand. Trübes Wasser schwappt über den von Algen klitschigen Felsboden.In der Ferne kann Coarfax schwach die Steinstruktur und die zu ihr hinführende Treppe ausmachen.
Am Ufer beträgt die Wassertiefe nur etwa einen Fuß doch es ist unmöglich auszumachen wie weit der Boden tiefer in den See abfällt.

Auf den zweiten Blick bemerkt Coarfax ein Kanu, das keine 100 Schritte vom Ufer entfernt über den schwarzen See driftet. Eine silbrige, froschähnliche Kreatur von der Größe eines Menschen kauert im Heck des Kanus. Mit der Rechten stützt sich sich das Wesen auf einen langen Stecken der aus dem Wasser ragt, in der Linken hält es einen Kurzspeer.

Das Kanu hält auf den Strand zu, stoppt jedoch etwa 6m vom Ufer entfernt. Der Froschmann lässt seinen Blick über den Strand schweifen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 14.04.2014, 10:47:39
Coarfax war hin und hergerissen. Er kannte die Kreatur nicht, aber es handelte sich wohl um einen Fährmann und wenn sie nicht schwimmen wollten, würden sie ihn brauchen. Eigentlich hatte er den anderen versprochen, nur die Gegend auszukundschaften, aber wenn Vaêl wieder die Verhandlungen führte, könnte sich ein ähnliches Debakel wie bei der Hydra ereignen und darauf konnte Coarfax getrost verzichten.

Coarfax tauchte aus seiner Deckung auf und ging langsam zum Strand. Er wollte, dass die Kreatur ihn sah. Je nachdem, wie sie reagierte, konnte Coarfax sich immer noch überlegen, ob er zurück zu den anderen rennen würde.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 15.04.2014, 16:40:48
Der Froschmann ist nicht überrascht als Coarfax aus dem Schatten tritt.
Die Kreatur legt den Kopf leicht schief und blickt aus faustgroßen Glubschaugen hinüber.

Nach einem Augenblick des Schweigens, spricht das Wesen mit glucksender, schwerer und unangenehm feucht klingender Stimme:

"Ein Sucher? Sucht er das Auge in der Finsternis? Sprecht, Fremder, seid ihr ein Sucher, ja? Ich bin Aabhaca, ich kann euch führen. Steigt in das Boot und ich zeige euch den Weg durch das Maul.
Wagt ihr den Schritt in die Dunkelheit?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 16.04.2014, 12:27:59
Coarfax hebt die Hände, um seine friedlichen Absichten zu unterstreichen. Diese Geste hatte sich in den letzten Jahren bewährt. Die Schläger und Stadtwachen Melvaunts hielten einen unbewaffneten Gegner für wenig gefährlich und ließen sich leicht dazu verleiten, ihre eigenen Deckung zu vernachlässigen. Wenn sie dann bemerkten, dass Coarfax keine Waffen brauchte, war es meist schon zu spät.

Das Wesen sprach also seine Sprache. Aufmerksam beobachtete Coarfax die Architektur der Gebäude auf der anderen Seite des Sees. Die Spuren verdichteten sich. Er ging nicht davon aus, dass dieser Frosch regelmäßig an die Oberfläche kam und doch konnte er sich in der Handelssprache verständigen. Irgendein Oberflächenbewohner musste hier zu finden sein.

"Ich bin Coarfax und ja, ich bin ein Sucher."

Das Auge in der Finsternis konnte alles sein, egal, über welche Fähigkeiten die Kreatur verfügte, nicht einmal Helm persönlich würde in seiner Aussage eine Lüge erkennen können und positive Resonanz zahlte sich in Gesprächen immer aus.

"Ihr seid also der Fährmann, Aabhaca?"

Die Aussprache klang fremdartig und er musste sich an die Laute erst gewöhnen, weswegen er den Namen der Kreatur tonlos erneut formte. Was für ein bizarres Wesen.

"Gerne wage ich den Schritt, allerdings muss ich zunächst meine Gefährten holen. Sie sind ebenfalls Sucher und warten dort oben."

Coarfax deutet über seine Schulter zu den anderen, ohne den Blick von der Kreatur zu nehmen.

"Wartet ihr hier auf uns? Wir sind gleich wieder da."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 16.04.2014, 12:30:58
Thalorn trat unruhig auf der Stelle.

"Wo bleibt dieser Gauner nur. Er sollte sich nur kurz da unten umschauen! Der taktische Sinn einer Aufklärung besteht darin, dass man Klarheit über die Vor- und Nachteile des Geländes erhält und nicht, dass man sich durch eine Aufteilung der Kampfgruppe schwächt."

Wütend ausspuckend, marschiert der Zwerg zu Vaêl.

"Ich traue diesem Hund nicht, Vaêl. Was, wenn er uns verrät! Habt ihr ihm mal in die Augen geschaut? Irgendetwas stimmt mit ihm nicht!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 17.04.2014, 16:21:05
Der Froschmann starrt Coarfax glubschäugig an, worauf dieser resignierend mit den Schultern zuckt und dann verschwindet um seine Gefährten zu holen.
Wenig später stehen die Helden versammelt am Strand. Die Kreatur hat auf sie gewartet und nickt andächtig als es die Truppe mustert.

"Mehr Sucher wandern durch die Dunkelheit. Sucht ihr auch das Auge? Die Seemutter lauert in den Schatten. Finsternis um uns. Das Auge jedoch sieht, blickt durch die Schwärze weit hinaus auf die See der Nacht.
Ihr kommt als Sucher? Sprecht, was sucht ihr an diesem dunklen Ort?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 17.04.2014, 16:51:52
Coarfax hatte Vaêl erzählt, dass er sich als Sucher ausgegeben hat und so ist Vaêl durch die Ansprache nicht überrascht. Anders als Coarfax, versucht er aber, offen zum dem Wesen zu sein, dass Jegor nach einer Beschreibung von Coarfax als Kuo-Toa identifiziert hat. Jegor wusste nichts gutes über diese Froschwesen zu berichten und so befürchtete Vaêl das Schlimmste.

"Wir suchen Zenith Schildspalter, Aabhaca und wir wissen nicht, was oder wen ihr mit "Auge" meint. Zenith ist ein Zwerg von der Oberfläche und soll sich in den Ruinen der Nordfeste befinden. Wisst ihr etwas darüber?"

Vaêl sprach betont deutlich und langsam. Er wollte die Kreatur nicht provozieren.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 17.04.2014, 17:00:12
Jegor beobachtete argwöhnisch das Froschwesen und den See dahinter. Er hasste Wasser und weder das Boot, noch der Fährmann sahen besonders vertrauenerweckend aus; wenn es sich überhaupt um ein männliches Wesen handelte, so gut kannte sich Jegor dann doch nicht in der Biologie der Kuo-Toa aus.

Er war immer noch mürrisch, das man seinen Plan zurück gewiesen hatte. Seiner Meinung nach wäre es am sinnvollsten gewesen, die Anlage unsichtbar und fliegend weiter zu erkunden, um sich dann gezielt Zugang verschaffen zu können. Kuo-Toa waren Monster und es war Wahnsinn, mit ihnen verhandeln zu wollen.
Es ärgerte ihn dabei fast am meisten, dass ausgerechnet Thalorn derselben Meinung war.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 20.04.2014, 15:13:54
Aabhaca nickt bedächtig.
"Ah, Zenith. Ja, ich sehe ihn in den Schatten. Er wartet und beobachtet, blickt tief in den dunklen Schlund. Zenith ist dem Auge sehr nahe. Dort wo die die Wasser frei von Licht sind, dorthin schweift Zeniths Blick."

Der Kuo-Toa brabbelt vor sich hin und seine glasigen Augen scheinen durch euch hindurch zu blicken.

"Dunkelheit, ja. Finsterer als absolute Finsternis, schwarzer als schwarz. Dort wo die Seemutter haust. Auch ich sehe tief, doch sehe ich nicht klar. Scharf sind meine Augen und doch erkenne ich  nur tanzende Schatten. Zenith ist dort inmitten der wogenden Finsternis. Er dringt tiefer vor, das Auge ruft ihn...

Sehr ihr die Schatten, Sucher? Blickt ihr in das Dunkle? Seht ihr... die Finsternis?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 25.04.2014, 16:25:34
Vaêls Augen weiten sich.

"Zenith ist also hier."

Das Wesen sprach offenkundig in Rätseln. Vorsichtig jede Reaktion beobachtend, wagt sich Vaêl weiter vor.

"Können wir zu ihm? Wir würden gerne mit ihm reden."

Vaêl hoffte, eine friedliche Lösung zu finden, aber was er gehört hatte, klang nicht gut. "Seemutter" war einer der Titel Blibdoolpoolps, der dunklen Göttin der Kuo-Toa und auch die restliche Metaphorik legte nahe, dass Zenith in Gefahr schwebte.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 25.04.2014, 16:31:26
Bolmur stand wenige Meter hinter Vaêl und beobachtete argwöhnisch das Froschwesen. Nach den Worten des alten Magiers, hatte er mit einer furchterregenderen Kreatur gerechnet, doch dieses Wesen sah so gar nicht gefährlich aus. Sie war nicht einmal so groß wie Vaêl, ebenso dünn und der Kurzspeer sah mehr nach einer Jagdwaffe aus. Normalerweise würde er einen solchen Gegner nicht eines Blickes würdigen, aber seine letzten Niederlagen hatten ihn Demut gelernt. Vaêl hatte so oder so klar gestellt, dass er eine gewaltsame Auseinandersetzung vermeiden wollte. Bolmur schnaubte wütend aus und lies seinen Blick auf das schwarze Wasser schweifen. Frösche konnten schwimmen. Ob in dem dunklen See noch mehr dieser Kreaturen lauerten?
Er festigte den Griff um seinen Zweihänder; sie würden es herausfinden.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 27.04.2014, 15:42:02
Thalorns Miene verfinsterte sich immer mehr. Die Frösche hatten einen Zwerg in ihrer Gewalt und Vaêl verschwendete seine Zeit mit Verhandlungen. Man verhandelte nicht mit dem Feind! Er würde sich vor Clangeddin für sein Zögern rechtfertigen müssen, dessen war er sich sicher. Grummelnd trat er unruhig auf der Stelle und brummte vor sich hin.

"Wir sollten ihm den Schädel einschlagen! Sie haben Zenith!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 27.04.2014, 15:45:39
Jegor versuchte, seinen Blick weiter gerade aus zu halten, doch er zischte ärgerlich in Richtung Thalorns.

"Still, ihr Narr! Kuo-Toas haben ausgezeichnete Ohren! Ihr habt gar keine Ahnung, ob sie Zenith haben, also schweigt, bevor ihr ein Blutvergießen verschuldet!"

Der Magier hielt es mittlerweile zwar für ziemlich wahrscheinlich, dass die Kuo-Toas Zenith gefangen hielten, aber ihn ärgerte das maßlose Verhalten des Zwergen wesentlich mehr.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 27.04.2014, 15:50:55
Thalorns Knöchel traten weiß hervor, so fest umklammerte er seine Streitaxt. Das Verhalten des Magiers war eine Frechheit, die er nicht auf sich sitzen lassen würde.

"Du wagst es, mir Befehle zu erteilen, Zauberer?! Na warte, wenn das hier vorbei ist, trete ich dir in deinen verdammten Arsch, Bücherwurm!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 27.04.2014, 15:59:56
Jegor verzieht belustigt die Mundwinkel und stichelt zurück.

"Bücherwurm? Mehr fällt euch nicht ein, Kurzer? Man beleidigt sich wohl nicht allzu oft in euren Kreisen, oder? Sicher ein Zeichen von Ehre, ich würde auch nie auf Kleineren herumhacken. Habt ihr nie die zahllosen Bezeichnungen für eurer Volk kennengelernt, Alaghor Thalorn? Stumpf ist wohl ein wenig zu plump, aber halbe Portion hat etwas. Mir ist vorhin schon aufgefallen, dass ihr eine recht kleine Axt habt, wenn ihr wollt, markiere ich euch die kleineren Ziele mit eine Zauber, dann müsst ihr nicht erst hochhüpfen, bis ihr Gegner in eurer Größe findet. Vielleicht kann Bolmur euch ja auch hochheben oder wir basteln euch einen Tragerucksack; bei den Thayer Ammen finden ähnliche Konstruktionen Verwendung."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 27.04.2014, 16:02:24
Thalorns Gesicht wird zu einer Wut verzerrten Grimasse. Auch, wenn er immer noch nicht seinen Platz verlässt, faucht er mittlerweile schon halblaut.

"Jetzt pass mal auf, du rattengesichtiger Hurenbock! Wenn du noch einmal mein Volk oder meine Axt beleidigst, dann zeige ich dir, für welche Tritte meine Größe genau die richtige ist!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 27.04.2014, 16:04:43
Jegor ging sicherheitshalber einen Schritt von Thalorn weg, doch der Streit war ganz nach seinem Geschmack.

"Achja, sagt Bescheid, wenn ich euch einen Hocker reichen soll. Nicht, dass ihr euch verschätzt, aus dem Gleichgewicht kommt und hinfallt. Es ist für euch zwar nicht allzu weit bis zum Boden, aber sowas kann trotzdem schmerzhaft sein."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 27.04.2014, 16:06:10
Thalorn riss der Geduldsfaden und er trat nach Jegor. Da dieser jedoch zu weit weg war, verfehlte er den Magier und versuchte nun, so unauffällig wie möglich, hinter dem Magier herzujagen, wobei er leise finstere Flüche auf Zwergisch von sich gab.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 27.04.2014, 16:07:02
Jegor hüpfte seinerseits immer wieder aus der Reichweite des Zwergen und versuchte, hinter Bolmur Deckung zu bekommen, während er weiter Witze auf Kosten der Größe des Zwergen machte.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 27.04.2014, 16:11:27
Vom Aufruhr hinter ihm irritiert, dreht sich Vaêl um und mustert fassungslos die ihm sich bietende Szenerie.

"Alaghor Thalorn! Meister Petrov! Hättet ihr die Güte, euch kurz zu beherrschen!"

Dan wendet er sich mit einem zerknirschten Lächeln an den Kuo-Toa.

"Eine Meinungsverschiedenheit, die für euch belanglos ist. Ich bitte aufrichtig um Entschuldigung."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 28.04.2014, 16:56:22
Der Kuo-Toa starrt Vaêl regungslos an.

"Seht ihr die Schatten? Nur wer das Dunkel sucht, wird Zenith dorthin gehen können wo sich Zenith befindet. Ich vermag zu führen, doch nur ein Sucher wird das Meer der Nacht durchqueren können.
Ein Sucher wird in der Schwärze den dunkelsten Punkt finden können. Nur ein Sucher kann dorthin vordringen wo Zenith weilt.
Seid ihr Sucher, Fremde?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 29.04.2014, 11:08:14
Vaêl runzelt die Stirn. Zenith schien an einem Ort der Dunkelheit, doch diese schien metaphorischer Natur. Ein Bezug auf die finsteren Ebenen? Nicht unmöglich, das Meer der Nacht könnte den Fluss des Abyss meinen. Oder war das ein Bezug auf die Schattenebene? So kamen sie nicht weiter.

"Wir suchen Zenith und wenn wir dadurch zu Suchern werden, sind wir Sucher. Wir wollen zu ihm und werden uns auch in die tiefste Finsternis begeben, wenn es nötig ist. Wenn ihr uns führen würdet, greifen wir gerne auf euer Angebot zurück."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 29.04.2014, 15:47:15
Der Froschmann blickt Vaêl mit glasigen Augen an. Die Mimik des Kuo-Toa ist vollkommen undurchsichtig.
Gerade als der Assimar irritiert seine Antwort wiederholen möchte, geht ein Ruck durch die Kreatur.

"Sucher. Gut. Steigt ein, ich fahre euch hinaus auf das Wasser des Sees."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 01.05.2014, 14:21:46
Vaêl signalisiert seinen Gefährten, dass sie einsteigen sollten und betritt dann selbst das Boot. Sie hatten noch oben in der Höhle darüber gesprochen. Vaêl misstraute den Kuo-Toa zwar nicht weniger als Jegor oder Thalorn, aber er wollte jedwedes Blutvergießen vermeiden, wenn es denn möglich sein sollte.

Das dunkle Wasser des unterirdischen Sees sah alles andere als einladend aus und Vaêl hoffte, dass es nicht hier zum Kampf kommen würde. Möge Lathander ihnen beistehen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 17.05.2014, 12:25:40
Vaêl kneift die Augen zusammen und mustert den Kuo-Toa wachsam. Sie hatten zuvor darüber gesprochen und würden sich verteidigen können, aber Vaêl wollte einen Kampf auf dem Boot um jeden Preis vermeiden. Daher wählt er seine Worte mit Bedacht und antwortet diplomatisch.

"Das kann ich noch nicht sagen, Aabhaca. Je nachdem, was Zenith uns zu sagen hat. Wir werden ihm auf jeden Fall zuhören und dann abwägen, was zu tun ist. Deshalb sind wir hier. Ich versichere euch, dass wir in friedlicher Absicht kommen. Wir haben viele Fragen und suchen Antworten."[1]
 1. Diplomatie: 30.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 17.05.2014, 12:36:45
Unter den wachsamen Augen Aabhacas steigen die Gefährten in das tiefschwarze Wasser und klettern kurz darauf in das gefährlich schwankende Boot.
Kaum hat der Letzte Platz genommen, stößt der Kuo-Toa das Boot vom Strand und lässt es hinaus auf den unterirdischen See gleiten.
Eine Weile treibt ihr inmitten vollkommener Schwärze und habt das Gefühl im Nichts zu schweben. Unheimlich ragt die fischähnliche Struktur aus der Mitte des Sees. Offenbar handelte es sich hiermit um das Nest der Kuo-Toa und vermutlich auch um Zeniths Kerker.
Wie der Zwerg mit seinem Gefolge an diesen Ort gelangen konnte und warum ihn die Kuo-Toa gefangen hielten anstatt ihn zu töten bleibt eine unbeantwortete Frage.

Ein paar dutzend Meter bevor ihr den Steg erreicht, der über eine Treppe hinauf in das Maul des Komplexes führt, stoppt Aabhaca das Boot und spricht mit quakender Stimme:

"Sucher, was gedenkt ihr zu tun wenn ihr Zenith gegenüber tretet. Werdet ihr bleiben um zu lernen? Werdet ihr mit uns zur großen Seemutter beten? Kommt auch ihr um der Dunkelheit zu dienen?"

Ein Hauch von Misstrauen liegt in der Stimme des Kuo-Toa.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 17.05.2014, 13:06:56
Vaêl kneift die Augen zusammen und mustert den Kuo-Toa wachsam. Sie hatten zuvor darüber gesprochen und würden sich verteidigen können, aber Vaêl wollte einen Kampf auf dem Boot um jeden Preis vermeiden. Daher wählt er seine Worte mit Bedacht und antwortet diplomatisch.

Er würde auf keinen Fall der Seemutter dienen und er hielt es auch für wenig wahrscheinlich, dass der Kuo-Toa ihm das glauben würde, ganz gleich, welch trügerische Worte Coarfax nutzen würde. Vielleicht war dies aber auch gar nicht nötig. Vaêl bezweifelte, dass Zenith die Moradinsaman verraten hatte und doch schien er eine wichtige Rolle bei den Kuo-Toa zu spielen.

"Das kann ich noch nicht sagen, Aabhaca. Was wir tun, hängt davon ab, was Zenith uns zu sagen hat. Wir werden ihm auf jeden Fall zuhören. Deshalb sind wir hier. Ich versichere euch, dass wir in friedlicher Absicht kommen. Wir haben viele Fragen und suchen Antworten. Wenn ihr Bedenken habt, uns in eure Heimstatt zu führen, können wir uns auch gerne mit Zenith hier am Ufer des Sees treffen."[1]
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 17.05.2014, 14:22:26
Aabhaca nickt langsam.

"Nein. Die Sucher sollen nicht aufgehalten werden. Wenn ihr Zenith anhört wird sich die Dunkelheit auch auf euch legen. Es geschieht wie es die Seemutter vorhersieht. Tretet ein in Bhal-Hamatugn, Sucher. Euer Weg führte euch bis hierher, geht nun und stellt euch der letzten Prüfung. Das wachsame Auge der Mutter ruht auf euch. Enttäuscht sie nicht!"

Der Kuo-Toa gibt dem Boot einen letzten Stoß und es gleitet geräuschlos an den Steg.
Nachdem die Gefährten das schaukelnde Gefährt verlassen haben, nickt euch Aabhaca zu und treibt dann wieder hinaus auf den See.[1]

Die Helden stehen nun auf einem simplen Holzsteg, der in wenigen Metern Entfernung auf eine steinere Treppe mündet, die zu der monumentalen Fischskulptur hinauf führt. Die eingesunkenen Augensockel des Bauwerks sind von gähnender Schwärze erfüllt. Die schimmernde Steinoberfläche der Außenwände sind mit phophoreszierenden Flechten überzogen die die Struktur in ein unheimlich grünliches Zwielicht hüllen.
 1. +650 EP für das Überreden Aabhacas und die verstohlene Ankunft in Bhal-Hamatugn
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 22.05.2014, 18:33:09
Vaêl schaut dem Kuo-Toa kurz nach, bevor er sich an die anderen wendet. Jegor hatte einige Andeutungen gemacht und die Worte ihrer Fährmannes passten gut zu diesem Bild.

"Gut, wir haben es auf die andere Seite geschafft. Wenn Jegor Recht hat, ist das dort ein Tempel der Kuo-Toa, genauer ihrer finsteren Göttin Blibdoolpoolp. Bleibt zusammen und haltet die Augen offen. Etwas merkwürdiges geht hier vor, doch es scheint uns die Gelegenheit zu geben, einen Kampf vermeiden zu können. Es ist mehr als ungewöhnlich, dass Zenith an diesem Ort gefangen genommen wurde. Er scheint eine Rolle in den Ereignissen zu spielen und ich wüsste gerne, welche."

Damit wendet sich Vaêl zum Gehen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 22.05.2014, 18:42:13
Wie abgesprochen spricht Jegor schnell noch zwei Schutzzauber auf sich und Vaêl[1], bevor er sich hinter Bolmur einreiht. Auch wenn ihn die Kultur der Froschwesen neugierig machte, hatte er ein ungutes Gefühl. Einen unterirdischen Tempel der Kuo-Toa durch den Haupteingang zu betreten, ohne zu wissen, wie vielen potenziellen Angreifern sie gegenüberstehen würden, gehörte nicht zu den Dingen, die er schon immer mal tun wollte. An Vaêl Hoffnung einer friedlichen Lösung glaubte Jegor nicht wirklich. Der Zwerg wurde nicht müde, zu beteuern, dass er gerne alles und jedem hier den Schädel einschlagen wollte und Bolmur war auch seit dem Kampf mit der Hydra stiller als sonst.

Jegor seufzte. Bei Savras, manchmal wäre es vielleicht doch einfacher gewesen, bei den Zulkiren zu bleiben.
 1. Mage's Armor, extended, 14h.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 22.05.2014, 19:02:12
Coarfax knackte mit den Fingerknöcheln und folgte Vaêl die Stufen hinauf. Neugierig huschten seine Augen über die Architektur des Tempels und hielten nach Wächtern Ausschau[1]. Coarfax stimmte Vaêl zu. Hier passte so einiges nicht ins Bild. Wenn diese Kuo-Toa die mörderischen Bestien waren, als die Jegor sie beschrieben hatte, dann war es nicht nur merkwürdig, dass Zenith hier unten eine gewisse Stellung hatte, es war bereits merkwürdig, dass er noch am Leben war. Aber ihnen blieb wohl nichts anderes, als sich in die Tiefen dieses Tempels zu wagen, um es herauszufinden.
 1. Entdecken: 29.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 22.05.2014, 19:06:06
Thalorn gefiel Vaêls Anmerkung ganz und gar nicht. Zenith war ein Gefangener dieser Frösche und an dieser Situation gab es nur eines auszusetzen: dass sie nicht sofort seine Wächter angriffen und ihn befreiten! Aber es wollte ja niemand auf ihn hören. Fluchend marschierte er mit kampfbereiter Axt hinter den anderen die Stufen hinauf. An Bolmur gewandt, sprach er aber noch einen Befehl aus.

"Halt dich bereit, Junge! Ich bin mir sicher, dass uns diese Frösche gleich sowieso in den Rücken fallen! Dann will ich mich wenigstens darauf verlassen können, dass ihr bei Verstand seid und mir mit eurem Schwert beisteht!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 22.05.2014, 19:13:22
Bolmurs Augen ruhten kurz auf dem Zwerg. Es war nicht auszumachen, ob er zustimmte. Sein Blick war hart, aber in sich gekehrt. Er nahm die Ereignisse nur gedämpft war. Etwas regte sich in seinem Inneren. Es war immer schon in ihm gewesen. Diese Wut. Wie eine Bestie an einer Kette, die darauf lauerte, frei zu kommen. Die Stimme seines Blutes, so hatten es die Schamanen genannt. Er kannte den Kampfrausch nur zu gut, der folgte, wenn er der Stimme nachgab, doch nun war es nicht nur ein lockendes Flüstern, nun war es ein Dröhnen. Seit sie in den Tiefen des Unterreichs unterwegs waren, führte ihn die Stimme in Versuchung, aber auf dem Boot wurde sie immer lauter. Seine Ohren pulsierten und sein Blick wurde schwer.

Dann erst nahm er Thalorn war. Zustimmend packte er sein Schwert fester. Auch er war sich sicher, dass es ein Blutbad geben würde. Schon bald.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 25.05.2014, 07:52:27
Vorsichtig nähert sich die Gruppe der Fischstruktur. Abgesehen von dem entfernten Quaken ist es unheimlich still.
In den dunklen Augenhöhlen des Fisches nehmt ihr plötzlich eine winzige Bewegung war. Angestrengt blicken die Gefährten in die Dunkelheit und vier glupschäugige Augenpaare blicken zurück. Je zwei Kuo-Toa befinden sich auf den Balkonen vor den kreisrunden Öffnungen die die Augen der Struktur imitieren. Offenbar hat man euch bemerkt, den die Froschmänner starren regungslos in eure Richtung.
Dabei bewegen sie keinen Muskel, so als würden sie auf etwas warten.
Bis zu dem wie ein Fischmaul geformten Eingang sind es noch knappe 100 Fuß, doch die Balkone auf denen die Kuo-Toa sitzen befinden sich direkt darüber.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 26.05.2014, 19:31:45
Coarfax blieb stehen und räusperte sich, um die Aufmerksamkeit seiner Gruppe zu bekommen. Er deutete mit dem Kopf auf den Eingang hin und vergewisserte sich, dass nicht nur er diesen offensichtlichen, strategischen Nachteil bemerkt hatte.

"Wir rücken immer noch vor, Vaêl? Ihr hat die beiden Wächter auch gesehen, oder? Die, die dort oben darauf warten, dass wir direkt unter ihnen stehen. Ihr wisst, wie ein Zwinger, funktioniert, oder? Also, wenn ihr wollt, dass ich mich um die beiden kümmere, müsst ihr das nur sagen. Es würde auch kein Blut vergossen werden."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 28.05.2014, 10:47:19
Vaêl hält den Blick unbeirrt auf dem Eingang und den Wächtern.

"Wir sind nicht hier, um den Tempel zu stürmen, Coarfax und wir verteidigen uns nur dann, wenn wir dazu gezwungen sind, aber ich schätze eure Fürsorge."

Dann geht er einige Schritte nach vorne und hebt die Stimme, um zu den Kuo-Toa zu sprechen.

"Wir sind auf der Suche nach Zenith Schildspalter. Aabhaca führte uns über den See. Lasst auch ihr uns passieren?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 07.07.2014, 15:20:59
Vaêls Stimme dröhnt durch die Dunkelheit und schlagartig verstummt das Quaken im Hintergrund.
Die Kuo-Toa in den Fensteröffnungen ducken sich weg und verschwinden aus dem Blickfeld der Gruppe.

Eure Anwesenheit ist nun wohl kein Geheimnis mehr.

Wie ein kolossales Monster ragt das eigentümliche Bauwerk über euren Köpfen in die Finsternis, bedrohlich auf euch herabglotzend.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 08.07.2014, 09:48:03
Coarfax verdreht die Augen.

"Eine taktische Meisterleistung, Vaêl. Warum auch riskieren, dass Froschblut vergossen werden kann, wenn wir auch unser Blut aufs Spiel setzen können."

Der Blick des Schurken zuckt zwischen den Bauten hin und her.

"Also nun? Vorstürmen? Oder warten wir hier auf das Empfangskomitee? Ich würde ja einen Rückzug empfehlen, aber auf die Stimme der Vernunft hört hier ja sowieso niemand."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 08.07.2014, 09:55:01
Thalorn spuckt aus und hebt seinen Schild; seine Augen fixieren wachsam den Tempeleingang.

"Niemand hat erwartet, dass ihr Rückgrat zeigt, Dieb, also verkriecht euch nur! Wir halten hier stand! Junge, zu mir, ich brauch dein Schwert hier vorne. Wenn sie irgendetwas hätten, was sie auf uns werfen könnten, hätten sie das schon getan; jetzt gilt es Mann gegen Mann und ich schulde diesen verdammten Fröschen noch einen Menge Schmerz! Für Zenith! Für Clangeddin!"



Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 08.07.2014, 10:26:53
"Verdammtes Irrenhaus!"

Grummeld zieht sich Jegor zurück. Coarfax hatte Recht, sie hatten für eine gewaltsame Auseinandersetzung den denkbar schlechtesten Ort gewählt und würden das mit einem hohen Blutzoll bezahlen müssen. Wie der Zwerg so scharf darauf sein konnte, blieb Jegor gänzlich schleierhaft.

Doch er hatte dafür keinen Zeit. Mühsam versucht er, seinen Ärger zu verdrängen und einen klaren Kopf zu bekommen. Dies war ein Tempel und die Begegnung mit dem Myrkuliten hatte schmerzhaft bewiesen, wie gefährlich göttliche Magie war.

Doch welcher Zauber? Wenn die Kuo-Toa nicht diesen Ort für einen Kampf wählen sollten, waren einige Zauber pure Verschwendung. Es war zum Verzweifeln! Wenn sie sich weiter die Initiative nehmen ließen, brauchten sie sich nicht wundern, wenn Bolmur mal wieder nur als blutiger Klumpen zurückblieb.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 08.07.2014, 10:45:52
Vaêl blendete die Stimmen der anderen aus. Jeder von ihnen hatte seinen Standpunkt bereits verdeutlicht und auch genug Dickkopf bewiesen, um die Beharrlichkeit vorauszusehen. Der Chor der Zweifler war zwar für die Moral ihrer kleinen Gemeinschaft zehrend, aber für ihre momentane Situation nicht ausschlaggebend; sollte es wirklich zu einem Konflikt kommen, sicherte nur ihr Zusammenhalt das Überleben und würde die Differenzen über ihr Vorgehen ausblenden. Aus seinen Gefährten sprach nur die Angst vor dem Ungewissen und Angst war noch nie ein guter Ratgeber gewesen.

Doch ihnen blieb vorerst nur, abzuwarten und zu hoffen, dass ein Konflikt immer noch vermeidbar blieb.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 12.07.2014, 12:56:52
Einige Augenblicke verstreichen, dann preschen vier Froschmänner aus dem maulförmigen Eingang hervor.
Die Kreaturen sind mit schlanken Schwertern und Schilden bewaffnet und ihre faustgroßen Augen sind weit aufgerissen. Auf den beiden Balkonen tauchen je zwei weitere Kuo-Toa auf und zielen mit Armbrüsten in die Richtung der Helden. Ein Kampf ist wohl nicht zu vermeiden![1] (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=6137.msg922071#msg922071)
 1. Kampf!
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 31.08.2014, 14:31:11
Bolmur sprintet die Treppe hinauf undfindet sich oben angekommen in einem kurzen Gang wieder.
Zu seiner Linken ist nach wenigen Metern eine Tür aus Stein in die Wand eingelassen, zu seiner Rechten befinden sich in kurzem Abstand zwei kleine Kammern die durch eine raumhohe Öffnung in der Südwand den Blick in die Finsternis der Höhle freigeben.

Sobald die Kuo-Toa Bolmur hinter sich wahrnehmen werfen sie quakend über die Brüstung der Balkone und verschwinden in der Dunkelheit. Einen kurzen Augenblick später ist von unten das Platschen von vier Körpern zu vernehmen die in den See eintauchen.[1]
 1. Kuo-Toa Wachen überwunden: 840 EP pro Charakter, 640 EP für Bolmur
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 01.09.2014, 10:12:40
Bolmur schlägt wütend mit der Faust gegen die Wand. Das war kein Kampf! Das war ein lausiges Versteckspiel und er hasste sowas. Mit zusammen gekniffenen Augen starrt er in die Finsternis und hoffte auf eine Regung, konnte aber weder den See noch die verschwundenen Wesen entdeckten. Wenn es keinen anderen Weg wieder nach oben gab, würden ihnen diese Biester genau in der Finsternis des Sees wieder auflauern. Er hatte große Lust, sich einfach in die dunklen Fluten zu werfen und den Kampf zu den Fröschen zu tragen. Feige Bastarde!

Aber nachdem er zweimal durchgeatmet hatte, besann er sich, dass er nicht alleine war. Also ging er langsam zurück und rief dabei.

"Sie sind entkommen! Seid wachsam da unten!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 01.09.2014, 10:15:47
Thalorn verharrt, als er Bolmur hört. Er lässt den Perlenvorhang los und dreht sich zum anderen Raum um, wo Bolmur bereits im Türrahmen auftaucht. Das Blut von seiner Axt wischend, nutzt Thalorn die Unterbrechung, um zu warten, bis der Trupp zu ihnen aufschloss. Die Situation missfällt allerdings auch ihm.

"Das ist nicht gut, Junge. Diese Biester sind hier zuhause, sie kennen das Gelände und können uns überall auflauern, wo wir sie nicht vermuten. Bei Clangeddin, was würde ich mal wieder für eine offene Feldschlacht geben."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 01.09.2014, 10:22:23
Vaêl tritt neben die beiden und blickt sich nach allen Seiten um, ehe auch er auf Jegor und Coarfax wartet. Irgendetwas stimmte hier nicht. Wenn das bereits alle Kuo-Toa gewesen sind, war der Tempel beinahe verlassen, was Vaêl bezweifelte. Also ein Hinterhalt? Worauf warteten sie?

"Ihr vergesst, dass wir ihre Verteidigung momentan zerstreut haben und sie sich erst sammeln müssen, bevor sie einen Hinterhalt organisieren müssen. Diese Zeit werden wir ihnen nicht geben, Alaghor Thalorn."

Mit diesen Worten versucht Vaêl, dass Fallgatter zu öffnen. Falls er dazu nicht in der Lage sein sollte, wird er Thalorn bitten.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 07.09.2014, 04:59:53
Nach kurzer Inspektion der Tür betätigt Vaêl den Hebel neben der Tür.
Ein Ruck geht durch das Fallgatter und ein hässliches Geräusch von rostigem Metall das aneinander reibt hallt durch den Komplex als sich der Mechanismus in Bewegung setzt. Hastig versetzt Vaêl den Hebel wieder zurück in die Ausgangsposition und der Lärm erstickt schlagartig. Das Fallgatter hat sich jedoch kaum eine Handbreit über den Boden gehoben, es scheint unmöglich für einen Mensch sich durch die entstandene Öffnung zu quetschen.

Wenn die Kuo-Toa nicht bereits durch den Kampfeslärm und das kurze Quietschen von eben alarmiert sind wird sie der Lärm des Fallgatter mit Gewissheit alarmieren, solltet ihr den Mechanismus erneut in Gang setzen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 07.09.2014, 15:36:42
Coarfax packt Vaêl am Arm.

"Das reicht! Offensichtlich kennt ihr euch mit sowas nicht aus, also lasst mir den Vortritt, ja?"

Bevor Vaêl etwas entgegnen kann, dreht ihm Coarfax den Rücken zu und geht in die Knie. An Bolmur gewandt, ergänzt er über die Schulter.

"Ich nehme an, dass wir gleich Besuch bekommen, seid so gut und sorgt dafür, dass mich so schnell niemand unterbricht."

Dann besieht er sich das Fallgatter, den dahinter liegenden Raum und die Vorrichtung, die den Mechanismus antreibt. Coarfax hatte ein Gespür für Feinmechanik und hatte dieses Talent bei zahllosen Einbrüchen in Melvaunt sorgsam geschult. Wenn es einen Weg gab, dieses Fallgatter ohne unliebsame Geräusche zu öffnen, dann würde Coarfax ihn finden[1].
 1. Suchen: 18
Entdecken: 30
Lauschen: 25
Mechanismus Ausschalten: 21
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 07.09.2014, 16:19:31
Coarfax muss feststellen, das der Hauptteil des Mechanismus des Fallgatters sich entweder direkt in der Wand oder dahinter befindet. Ihn auszuschalten oder zumindest das Getriebe zu schmieren scheint unmöglich.
Die einzige Möglichkeit die Coarfax auf die Schnelle in den Sinn kommt ist den Mechanismus irgendwie zu blockieren und dann das Fallgatter manuell anzuheben.

Er versucht die Ketten über dem Gatter mit einem Schraubdreher festzusetzen, doch verbiegt sich dieser als die Kette unter Spannung gerät und fällt klirrend auf den Steinboden.[1]
 1. Disable Device (Fehlschlag)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 07.09.2014, 18:09:12
Coarfax zuckte zurück. Er hatte mehr als einen Dieb in Flammen aufgehen sehen, wenn mal etwas schief ging und fürchtete das Schlimmste. Doch als nichts dergleichen passierte, verzog er nur missbilligend die Mundwinkel. Dann holte er aus der Innentasche seiner Lederrüstung einen ausgesprochen filigranen und kunstvoll gearbeiteten Dietrich hervor.

Dieses Werkzeug hatte er mal sehr kostspielig von einem Zhent erworben, aber es hatte sich bereits in vielen Situationen bewährt und ihm die Haut gerettet.

"Hartnäckig, dieses Fallgatter. Wenn wir etwas mehr Zeit hätten, könnte ich mir das ganze mal in Ruhe ansehen, aber für das erste, müsste das hier auch genügen."

Entschlossen lässt Coarfax einen niedrigstufigen Zauber in den magischen Dietrich fließen und verleiht dem Präzisionsinstrument damit seine Macht. Dann macht er sich erneut daran, das Problem zu beheben[1].

 1. Arcane Thieves Tools +5, Mechanismus Ausschalten: 42.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 07.09.2014, 18:21:19
Nachdem Coarfax den Mechanismus erfolgreich blockiert hat, gelingt es Bolmur mühelos das Gitter hochzuheben.

Auf der anderen Seite erwartet die Gruppe ein schmaler Gang der am hinteren Ende über eine Treppe nach unten führt. Vier vergitterte Zellentüren sind in der Wand zu eurer Rechten eingelassen, dahinter befinden sich je eine schmutzige Kammer deren einziges Mobiliar aus einem schmucklosen Steinblock besteht.
Ein verwahrlost aussehender Halbling steht aufrecht in der Zelle die euch am nächsten ist und blickt euch aus dunklen Augen misstrauisch an. Dann scheint er jedoch Mut zu fassen und ruft euch zu:

"Ihr habt die Kuo-Toa ausgeschaltet oder? Ich hab den Kampf gehört! Schnell, lasst mich raus, bevor die Verstärkung auftaucht!"

Ihr bemerkt das die beiden Zellen neben dem Halbling leer stehen. In der vierten jedoch kauert eine schlanke Gestalt in der Dunkelheit. Als ihr einen Schritt näher herantretet, erkennt ihr das es sich um einen elfischen Mann mit pechschwarzer Haut und weißem Haar handelt. Ein Dunkelelf!

Der Drow sieht zu euch auf und wirft euch einen durchdringenden Blick zu, sagt jedoch kein Wort.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 08.09.2014, 11:16:34
Thalorn drängte sich an Coarfax vorbei in den Gang. Er hasste es, wenn jemand seine taktischen Ratschläge ignorierte. Das Gewölbe hier war zu eng und sie würden sich nur blockieren, wenn ein Gegner auftaucht, weswegen man von vorneherein eine Marschordnung befolgen sollte. Clangeddin sei Dank hatten sie ihn, nicht auszudenken, was passieren würde, wenn diese Menschen einfach so blind drauflos stolpern würden.

Mit gezogener Waffe ging er den Gang ab. Den Halbling würdigte er keines weiteren Blickes. Närrisches Kindvolk diese Halblinge. Keine festen Gemeinschaften, nicht wehrhaft und hinterlistig waren sie auch noch. Auch wenn es Thalorn ein Rätsel war, wie ausgerechnet ein Halbling in diese Höhlen gelangt war, so überraschte es ihn doch nicht, dass einer dieser Herumtreiber gefangen war. Wahrscheinlich war es das beste. Thalorn schnaubt verächtlich.

Als der Zwerg jedoch an der Zelle des Dunkelelfen vorbeiging, sprang er mit einem zwergischen Fluch einen Schritt zurück und hob drohenden seine Waffe.

"Delagtaraugh![1] Bei Clangeddin, ein Drow! Eine Ausgeburt des Abyss! Haltet eure Waffen bereit! "
 1. Zwergischer Fluch, zu hässlich, um ihn zu übersetzen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 08.09.2014, 11:23:24
Ein Drow?

Jegor drängte sich ebenfalls nach vorne und beobachtete den Dunkelelfen aus sicherer Entfernung. Jegor misstraute allen Elfen, aber das dunkle Omen, dass den Dunkelelfen vorauseilte, ließ Jegor Thalorns Reaktion verstehen. Dunkelelfen galten als der Schrecken des Unterreichs. Eine brutale Gemeinschaft unter der Knechtschaft mächtiger Priesterinnen einer dunklen Spinnengöttin. So geheimnisumwittert und verheißungsvoll die Macht dieser Unterweltelfen auch war, so schrecklich waren die Erzählungen über ihre Überfälle.

Unentschlossen blickte Jegor zu Vaêl.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 08.09.2014, 11:33:14
Coarfax erhaschte kurz einen Blick auf den Dunkelelfen, bevor er sich niederließ und damit begann, eine Zigarette zu drehen. Er hatte keine Ahnung, ob die Reaktion seiner Begleiter angemessen war oder nicht. Seiner Meinung nach, war so ziemlich alles, dem sie hier unten begegneten, sicherlich gefährlich genug, um sicheren Abstand zu wahren oder eben zum Angriff über zu gehen. Noch dazu war der Dunkelelf hinter Gittern. Natürlich war es möglich, dass er mit den Fröschen zusammenarbeitete und das Spiel als Gefangener nur eine List war, aber um ehrlich zu sein, hielt das Coarfax für ziemlich unwahrscheinlich

Also blieb der Halbling; nicht zuletzt, weil er anscheinend all seinen anderen Gefährten entging. In sicherer Entfernung, aber doch freundlich, wandte sich Coarfax leise an den Gefangenen.

"Ich fürchte, du musst meinen Gefährten ein wenig Zeit geben. Sieh es ihnen nach, im Zoo würde man sich ja auch zuerst die Löwen und dann erst den Streichelzoo ansehen, nicht wahr?"

Vergnügt zwinkert Coarfax dem Halbling zu und zündete sich dann seine Zigarette an.

Der Halbling war seiner Meinung nach der spannendere Gefangene. Was tat ein Halbling an diesem Ort? Noch dazu lebend. Man verirrte sich nicht einfach so im Unterreich und man überlebte auch nicht, wenn man vollkommen wehrlos war. Eine magische Verkleidung? Coarfax zog die Augen misstrauisch zusammen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 08.09.2014, 11:41:05
Ein Ssri'tel'quessir? Vaêls Blick ruhte lange auf dem fremdartigen Elfen. Jeder Dunkelelf musste den Ruf kennen, der seinem Volk vorauseilte, also bezweifelte Vaêl, dass es sich um eine Täuschung handelte. Die dunkle Haut, das weiße Haar, die spitzen Ohren. Es war unzweifelhaft ein Dunkelelf. Ein Abkömmling des vergangenen Reiches Ilythiir. Jenes Königreichs, das in den Kronkriegen von den Seldarin verbannt wurde.

Vaêl verstand die Reaktionen seiner Gefährten. Drow, so ihr selbst gewählter Name, hatten einen abscheulichen Ruf und die Tatsache, dass dieser Elf nicht mit ihnen kommunizierte, verhieß keine allzu freundlichen Erwartungen.

Coarfax Worte rissen ihn aus seinen Gedanken und riefen ihm in Erinnerung, dass sich noch ein Gefangener bei ihnen befand.

Vaêl seufzte und wirkte einen einfachen Erkenntniszauber, um Klarheit über die Absichten dieser Gefangenen zu erhalten[1].

 1. Böses entdecken.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 08.09.2014, 16:12:07
Vaêl wirkt den Zauber und nimmt sofort ein Gefühl des Bösen war. er betrachtet nacheinander die beiden Gefangenen und muss betrübt feststellen, dass sie beide von einer schwachen Aura des Bösen umhüllt werden.

Coarfax besieht sich unterdessen den Halbling, woraud dieser einernstes Gesicht aufsetzt.

"Vergesst den Drow. Der rammt euch ein Messer zwischen die Rippen sobald ihr ihm den Rücken kehrt. Wenn ihr micht befreit soll es euer Schaden nicht sein. Ich habe zwar kein Gold bei mir, aber vielleicht kann ich euch anderweitig nüzlich sein."

Der Drow ignoriert gelassen auf Thalorns Worte. Sich das schneeweiße Haar aus dem Gesicht streichend erhebt sich der Elf mit katzengleicher Anmut und tritt einen Schritt auf den Zwerg zu. Als er spricht klingt seine Stimme fremd und etwas unbeholfen, als wäre er nicht gewohnt die Handelssprache zu sprechen:

"Vendui' Harkgluk. Ich teile eure Feindschaft. Doch hab ich keinerlei Waffen um meine Haut zu verteidigen. Wenn ihr kämpfen wollt, gebt mir ein Schwert. Euer Volk rühmt sich voller ehrenhafter Krieger zu sein. Werdet ihr mich einfach abstechend wie Rothe oder mir die Gelegenheit geben wie ein Krieger zu sterben?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 09.09.2014, 10:15:09
Thalorn tritt mit seinen Stahlkappenschuhen gegen das Gitter und spuckt aus, so wütend ist er.

"Haltet eure Zunge im Zaum, wenn sie euch lieb ist, Dämonenblut! Ihr habt hier gar keine Forderungen zu stellen!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 09.09.2014, 10:21:01
"Kein Wesen gehört hinter Gitter eingesperrt."

Bolmurs tiefe Stimme klingt von hinten über die Schultern seiner Gefährten. Er lehnt im Türrahmen, den seine massige Statur vollständig ausfüllt. Den schweren Zweihänder vor sich, wirkt er wie ein undurchdringliches Bollwerk.

"Wenn es kämpfen will, soll es einen Kampf bekommen. Ich werde meine Ehre nicht besudeln und vor der Herausforderung fliehen, die mir auferlegt wurde."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 09.09.2014, 12:36:08
"Genug."

Vaêl unterbricht den drohenden Konflikt harsch.

"Das Böse haftet an beiden. Alles was sie sagen wird eine Täuschung zu ihren Gunsten sein, aber sie könnten etwas über diesen Ort wissen."

Dann wendet er sich an beide Gefangene.

"Mein Name ist Vaêl Nathanael Helsang. Wir sind auf der Suche nach einem Zwergen namens Zenith Schildspalter. Solltet ihr Informationen besitzen, sind wir bereit, euch anzuhören."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 09.09.2014, 12:41:02
Thalorn will erst ärgerlich Bolmur antworten, wendet sich dann aber entsetzt an Vaêl.

"Verhandlungen, Vaêl?! Das könnt ihr nicht ernst meinen? Das ist ein Dunkelelf! Mord und Lügen werden diesen feigen Ausgeburten in die Wiege gelegt! Tun wir allen Völkern der Oberfläche einen Gefallen und lassen wir ihn einfach hier verrotten!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 09.09.2014, 12:44:30
Coarfax räuspert sich und mischt sich beiläufig in das Gespräch ein.

"Wie ich euch kenne, seid ihr daran nicht interessiert, Vaêl, aber wenn ihr Informationen sucht, gibt es mehr als eine Alternative, als nur freundlich danach zu fragen."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 09.09.2014, 12:49:16
"Das Wissen um diesen Ort ist essentiell, Alaghor Thalorn, also ist eine Verhandlung unumgänglich, auch wenn sie mir genauso wenig behagt wie euch. Aber wir werden unseren Feinden nicht gleichziehen, Coarfax und uns herablassen, ihre Methoden zu verwenden."

Vêl seufzt.

"Wie verlieren so nur Zeit."

Er wendet sich wieder an beide Gefangenen.

"Mein Angebot steht, aber wie ihr wisst, bekommen wir schon sehr bald unliebsame Gesellschaft. Also sprecht, wenn ihr etwas zu sagen habt."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 09.09.2014, 17:40:05
Der Halbling nickt.

"Selbstverständlich. Ich weiß etwas über Zenith Schildspalter und ich kann euch auch etwas über diesen Ort sagen! Doch wieso sollte ich euch trauen, wenn ihr mir nicht traut? Wenn ich euch sage was ich weiß, lasst ihr die Zellentür dennoch verschlossen!"

Der Drow schüttelt den Kopf.

"Ich weiß nichts über einen Zenith Schildspalter, Rivvil. Und ich traue euch nicht. Lasst mich frei und ich sage euch was ich über diesen Ort und seine Bewohner weiß. Oder ihr geht eures Weges und wisst nicht mehr als zuvor. Ich habe so oder so kaum Hoffnung es lebend hier raus zu schaffen, spart euch eure Drohungen für den Sakphul - er ist mehr als er vorgibt zu sein."

Kopfschüttelnd hämmert der Halbling an die vergitterte Zellentür: "Hört nicht auf den Dunkelelf! Nur Lügen kommen aus dem Mund dieses Volkes! Wenn ihr Informationen wollt bin ich euer Mann! Lasst den Drow einfach in seiner Zelle. Wären mehr von denen hinter Gitter hätte Faerûn ein Problem weniger!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 10.09.2014, 10:58:45
Jegor räuspert sich. Er hatte genug zugehört, um alle relevanten Fakten zu besitzen und Vaêl hatte Recht, sie verloren nur Zeit.

"Ich störe diese illustre Unterhaltung ja nur sehr ungerne, aber, und ich erwähne das nur, weil ich ein empfindsames Wesen bin und ein weiterer langer Streit meine Nerven strapaziert, was soll schon passieren, wenn wir sie freilassen?

Betrachten wir mal die Fakten. Es gibt zwei Möglichkeiten, warum diese beiden hier sind. Erstens, beide sind Gefangene der Kuo-Toa und nicht in der Lage, sich eigenständig zu befreien. Zweitens, beide sind keine Gefangene der Kuo-Toa und haben sich in diesen Zellen nur versteckt, als wir die Tore dieses Tempels stürmten, um wie Gefangene auszusehen.

Beide Möglichkeiten bieten nun verschiedene Implikationen, haben aber trotzdem eine Gemeinsamkeit, die für uns von besonderer Bedeutung ist: ob nun Gefangene oder nicht, sie sind für uns keine direkte Gefahr. Im ersten Fall, weil sie sich nicht, im Gegensatz zu uns, gegen die Kuo-Toa behaupten konnten und in mundanen Gefängnisses eingeschlossen sind. Im zweiten Fall, weil sie diese List einer Konfrontation vorzogen und dieser Raum taktisch eher gegen als für sie spricht.

Gesetzt, wir lassen sie nun im Austausch gegen Informationen frei, wissen wir zwar immer noch nicht, ob ihre Aussagen wahr sind, aber wir riskieren auch sehr wenig.

Ich bitte das zu bedenken und überlasse euch die Entscheidung, Vaêl."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 10.09.2014, 11:01:02
Coarfax lächelt.

"Ich wäre ja dafür, dass wir noch eins, zwei Pfeile durch die Gitterstäbe schießen, um zu sehen, ob im Fall der Fälle, eine Maske rutscht und ein wahres Gesicht zum Vorschein kommt, aber der Rotmantel hat Recht, ich halte sie auch für ungefährlich."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 10.09.2014, 11:03:24
Thalorn schnauft grimmig aus.

"Das ist ein Fehler, Vaêl."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 10.09.2014, 11:05:05
Vaêl tauscht kurz einen Blick mit Bolmur und entgegnet dann.

"Also gut. Ihr erhaltet die Freiheit im Austausch für Informationen. Coarfax, öffnet zuerst die Zelle des Halblings."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 10.09.2014, 15:14:04
Coarfax lässt den Halbling aus der Zelle und dieser grinst über beide Ohren.

"Eine kluge Entscheidung, meinen Dank. Cherrit mein Name. Lasst uns zusehen das wir hier wegkommen. Lasst den Drow bloß nicht raus, der bringt uns nur Unheil!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 10.09.2014, 16:33:16
Coarfax räuspert sich.

"Du hast das wohl nicht verstanden, Cherrit. Die Abmachung bestand darin, dass wir deine Zelle öffnen und du uns dafür verrätst, was du weißt. Davon, dass wir dich hieraus begleiten, hat niemand gesprochen."

Dann geht er in die Knie, um auf gleicher Höhe mit dem Halbling zu sein und grinst Cherrit offen an.

"Und mal unter uns, ich wüsste, warum ein Halbling sich in diesen Höhlen verirren sollte, aber mach nur, erzähl uns, dass du von der Oberfläche entführt wurdest und total unschuldig bist."

Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 10.09.2014, 16:41:28
Der Halbling mach ein säuerliches Gesicht.

"Was soll ich sagen... Ich war wohl zur falschen Zeit am falschen Ort.
Was wollt ihr wissen? Ich weiß ja nichtmal warum ihr hier seid, wie soll ich da wissen was für euch von Wert ist? Ihr sucht Zenith? Er ist hier keine Sorge. Wenn ihr weiter in dieses Gebäude vordringt, werdet ihr ihn unweigerlich finden. Ihn zum Mitkommen überreden, dass ist die Schwierigkeit! Ihr glaubt vermutlich er wäre hier unten ein Gefangener der Kuo-Toa, ja? Irrtum! Zenith Schildspalter ist ihr Boss!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 10.09.2014, 17:26:05
Thalorn reißt seine Axt hoch und geht drohend ein paar Schritte auf Cherrit zu.

"Was sagst du da, du dreckige kleine Ratte! Zenith Schildspalter ist der Patriarch des Clans Schildspalter!"

Thardwarkar Morndinkin! Morndinrem! Undivver ilith gund! (Anzeigen)
[1]

"Nie würde er die Seinen verlassen! Ich wusste es, nichts als Lügen!"
 1. Zwergische Formalia der Clanregentschaft.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 10.09.2014, 17:34:33
"Unsere Situation gebietet Zurückhaltung, Alaghor Thalorn. Vielleicht wurde Cherrit getäuscht, damit er genau diesen Eindruck erhielt. Lasst ihn sprechen. Was wir glauben, ist unsere Sache. Also sprecht bitte weiter, Cherrit."

Vaêl hatte sowas befürchtet. Aber es machte keinen Sinn. Warum sollte das Oberhaupt eines Zwergenclans in das Unterreich flüchten und sich einer Kabale Kuo-Toas in der Anbetung ihrer finsteren Gottheit anschließen. War er bezaubert? Aber wer sollte davon einen Vorteil haben. Zu viele Fragen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 10.09.2014, 17:59:22
Der Halbling hüpft vor Schreck einen Schritt zurück als Thalorn ihn mit seiner Axt bedroht.

"Ich lüge nicht, genau so ist es, Mann! Dieser Zenith führt die Kuo-Toa an! Er gibt ihnen Befehle! Sie gehorchen ihm! Wenn ihr mir nicht glaubt, kann ich euch auch nicht helfen!"

In der benachbarten Zelle umfasst der Dunkelelf die Gitterstangen und wendet sich an Vaêl.

"Dies ist ausnahmsweise keine Lüge, Rivvil. Dieser Zenith, wenn es der ist den ihr sucht, scheint in der Tat der Anführer der Kuo-Toa zu sein. Äußerst eigenartig für einen Harkgluk. Die Völker haben nichts gemein. Ich kenne Kuo-Toa und sie reagieren nicht gut auf Fremde."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 10.09.2014, 18:32:01
Vaêl wendet sich an den Dunkelelfen.

"Und von euch mal abgesehen sind hier außer Zenith nur Kuo-Toa ? Das verkompliziert die Sache ein wenig. Ich stimme euch zu, dass nicht nur Zeniths Aufenthaltsort und seine scheinbare Position mehr als eigenartig sind. Auch darin, dass Kuo-Toa Bewohner der Tiefen des Unterreichs sind und normalerweise kaum den Weg an die Oberfläche finden. Es fehlt also an einem Bindeglied.

Und da ihr unsere Sprache sprecht und ihr",
Vaêl wendet sich an den Halbling, "offenkundig sogar ein Oberflächenbewohner seid, stellt sich mir die Frage, inwieweit das ein Zufall sein kann. Ich will euch nicht drohen, aber wir haben sowohl Mittel als auch Wege, die Wahrheit herauszufinden und wenn ihr etwas mit dem Auftauchens Zeniths hier unten zu tun habt, hilft euch jede Form der Kooperation, wohingegen euch eure Pläne, sofern sie denn etwas mit Zenith zu tun hatten, allen Anschein nach bereits ein böses Ende genommen haben. Ich schlage euch also eine Abmachung vor. Sagt uns, was ihr wisst und seid versichert, dass wir euch gehen lassen. Ich bin überzeugt, ihr seid nicht hilflos und kommt alleine hier raus, wenn ich euch sage, dass der Weg hinter uns frei ist und wir uns um die verbliebenen Kuo-Toa kümmern."[1]
 1. Diplomatie: 25, http://www.d20srd.org/srd/skills/diplomacy.htm
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 11.09.2014, 12:57:19
"Noch bin ich nicht frei, Rivvil", bemerkt der Dunkelelf unverblümt.

"Und so wird das auch bleiben, Drow!", zischt der Halbling.
"Ihr schlagt vor den Dunkelf und mich gemeinsam ziehen zu lassen? Da könnt ihr mich auch gleich töten. Dasselbe Resultat und je nachdem wie sadistisch dieser Kerl ist, dürfte ein geziehlter Schwerthieb von euch die bessere Wahl sein!

Aber gut, ich erzähle wie ich hierher kam. Ich bin rein zufällig hier unten. Bin durch ein Portal oder so gestolpert und wurde direkt von den Kuo-Toa gefangen genommen. Zenith hat mich persönlich verhört. Als er mich ausgequetscht hatte hat er mich hier in diese Zelle werfen lassen. Der Drow war da schon hier eingesperrt."
[1]
 1. 
Sense Motive SG 18 (Anzeigen)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 11.09.2014, 13:22:53
Vaêl lässt sich nicht vom Dunkelelfen ablenken, sondern hält den Blick auf dem Halbling.

"Ihr lügt."[1]

Vaêl seufzt.

"Eure Zelle ist offen, euch steht der Weg nach oben frei und doch lügt ihr. Also müsst ihr befürchten, durch die Wahrheit Schaden zu nehmen. Ihr habt Angst. So große Angst, dass ihr sogar den Tod vorzuziehen scheint. Es ist schwer vorstellbar, dass ihr vor dem Dunkelelfen Angst habt. Noch ist er hinter Gittern und bedenkt man seine Lage, hat er weder Motiv noch Möglichkeit, euch zu töten. Das ist alles sehr rätselhaft.

Ich gebe euch noch eine letzte Gelegenheit, euren Standpunkt zu überdenken."


 1. Motiv erkennen: 22.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 11.09.2014, 15:38:33
Cherrit knirscht mit den Zähnen:

"Warum glaubt ihr das ich lüge? Ich bin wirklich rein zufällig hier!
...
Fein. Ja, ich habe gelogen. Ich bin aus eigenen Stücken hier und das allein und ausschließlich wegen Zenith Schildspalter. Zenith und ich sind alte Kameraden aus jüngeren Tagen. Haben zusammen den einen oder anderen Ausflug ins Unterreich unternommen. War eine gute Truppe, aber nach ein paar Meinungsverschiedenheiten haben wir uns getrennt. Ich bin lediglich mit Zenith in losem Kontakt geblieben. Vor zwei Zehntagen dann bekam ich davon Wind das er bei den seinen als verschollen gilt.

Nun, was soll ich sagen. Gefunden habe ich ihn. Allerdings ist er nicht mehr der Zenith den ich kenne. Erkennt mich nicht mehr, redet wirres Zeug und führt eine Bande Froschmänner an."


Der Dunkelelf lächelt dünn.
"Eine amüsante Geschichte."

"Schweig, Drow!" zischt der Halbling und tritt wütend an die Zellentür.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 12.09.2014, 09:20:36
Thalorn braust erneut auf, hält diesmal aber sein Axt gesenkt.

"Kein Oberhaupt eines Clans würde jemals mit einem Wesen so zweifelhafter Gesinnung zusammen reisen! Moradin selbst prüft alle, die nach dieser Ehre streben und er würde niemanden akzeptieren, der die von ihm bestimmte Ordnung bricht; und sei es auch nur für ein kurzfristiges Zweckbündnis. Das bedeutet Ehre, Halbling und deshalb lügt ihr erneut!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 12.09.2014, 09:33:40
Coarfax meldet sich ebenfalls zu Wort.

"Natürlich lügt er. Wenn man seine Situation bedenkt, ist es auch mehr als verständlich, dass er uns alles verspricht, gesetzt, es verschafft ihm auch nur einen minimalen Vorteil."

Dann wendet er sich an Vaêl.

"So sehr ich eure Fähigkeit auch bewundere, die Wahr- oder Falschheit einer Aussage einfach so zu erkennen, so sehr fürchte ich, dass ihr den Sinn einer Befragung missversteht. Wenn ihr wirklich die essentiellen Dinge erfahren wollt, müsst ihr euren Fragen mehr Nachdruck verleihen. Der Halbling weicht euch sonst einfach aus, solange er kann und da wir nicht genau wissen, was es mit Zenith auf sich hat, raten wir uns hier fröhlich durch alle Möglichkeiten, bis uns die Froschwesen in den Rücken fallen.

Eine Möglichkeit wäre also, die Schrauben anzuziehen, wie es so schön heißt. Aber, und ich weiß um euer sanftes Gemüt, es gibt glücklicherweise auch noch eine andere Möglichkeit."


Mit diesen Worten wirkt Coarfax einen Zauber auf den Halbling[1]
 1. Personen bezaubern, Willen, SG: 19.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 12.09.2014, 15:01:47
Cherrit zuckt zusammen.

Was war das? Was habt ihr da grade versucht? Versucht ihr mich zu bezaubern?"

Der Halbling wirkt sichtlich aufgebracht ob Coarfax fehlgeschlagenem Versuch ihn mit einem Zauber zu belegen.

"Nur zu, tut euer Schlechtestes! Ihr glaubt mir ja sowieso nicht, egal was ich sage!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 12.09.2014, 16:30:59
Coarfax zuckt mit den Schultern und wiederholt den Zauber[1], bevor auch nur einer seiner Gefährten reagieren kann.

"Wenn du mich schon darum bittest."
 1. Charm Person.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 12.09.2014, 16:38:09
Der Halbling blinzelt irritiert, als der Zauber von ihm Besitz ergreift.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 12.09.2014, 16:39:27
Vaêl geht harsch dazwischen.

"Coarfax, was soll das?! Lasst ihn in Ruhe, wir hatten eine Abmachung!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 12.09.2014, 16:42:33
Coarfax ist erstaunt, dass es beim zweiten Mal nun doch geklappt hatte und betrachtet nun fasziniert den bezauberten Halbling. Wie schwach doch so ein sterblicher Verstand war.

"Und nun haben wir eine neue Abmachung, Vaêl. Seid versichert, dass unserem Freund hier nichts passiert ist, er ist uns nur etwas, tja, wie soll ich sagen, wohl gesonnener. Also mir und das reicht für unsere Belange, nicht wahr, Cherrit?"

Er wendet sich dem Halbling zu.

"Fangen wir also nochmal von vorne an. In welche Beziehung stehst du zu Zenith, wie kamst du hier her und was weißt du über die Anlage hier unten."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 12.09.2014, 16:46:51
Bolmurs tiefe Stimme ist leise, doch seinen Zorn verhüllt das nicht.

"Wir befreien ihn aus seinen Metallketten, nur um seinen Geist in noch viel schlimmere zu legen? Hässlicher Zauber. Ich vertraue darauf, dass ihr wisst, was ihr hier zulasst, Vaêl, es beschämt mich, dabei zusehen zu müssen."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 12.09.2014, 16:51:13
Eine interessante Wendung. Jegor kam nicht umhin, Coarfax Fähigkeiten erneut zu bewundern, aber auch ihm kamen Zweifel, inwieweit diese Fähigkeiten sich nicht irgendwann gegen die Gruppe wenden würden. Jegor hatte schon in Thay wenig mehr gehasst als Verzauberer. Es war eine Sache, mit Feuerbällen beworfen zu werden oder gegen beschworene Untote zu kämpfen, aber seinen Geist an Launen eines Fremden zu verlieren, war gewiss keine schöne Aussicht. Es erstaunte ihn, aber er fühlte sich durch das Unwohlsein des Nordmanns tatsächlich wohler.

Trotzdem, sie brauchten Informationen und auf diese Art und Weise war wenigstens niemand verletzt worden.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 12.09.2014, 17:07:22
Cherrit wirkt zerknirscht und kratzt sich am Kopf.

"Also, dass war auch nicht so ganz ehrlich, zugegeben. Aber auch nicht vollkommen gelogen! Ich kenne Zenith wirklich von früher. Würde ihn vielleicht nicht als alten Freund bezeichnen, aber wir haben vor fast einer Dekade mal zusammen gekämpft.

Zenith hat ein besonderes Zeichen müsst ihr wissen. So eine Art Muttermal, er kam damit zur Welt, es sieht aber ehrlich gesagt eher aus wie eine Tätowierung. Das wirklich seltsame daran ist aber die Tatsache das dieses Zeichen normalerweise unsichtbar ist. Nur spezielle Zauber die derartige Magie unterbinden machen es sichtbar.
Habe mir all die Jahre nicht sonderlich viel bei gedacht. Wozu soll so eine unsichtbare Markierung schon gut sein? Gestört hat sie Zenith auch nie, war ja ein Wunder das er das Ding überhaupt mal entdeckt hat.

Vor knapp einem Mond jedoch habe ich von einem Kontakt vernommen, dass diese Art von Zeichnung ein enormes magisches Potential mit sich bringt und eine Gruppe Individuen einen hohen Preis für jeden Hinweis auf eine Person mit einer solchen Markierung zahlt. Da hab ich mir natürlich gedacht das ich Zenith mal wieder einen Besuch abstatten sollte. Hat sich dann herausgestellt das er verschwunden ist.

Ein Mann meines Formates weiß sich natürlich zu helfen, auch wenn es nicht so einfach und leider auch sehr kostenintensiv war Zenith Aufenthaltsort herauszufinden. Die nächste Überraschung kam dann hier unten, als sich herausstellte das der alte Knabe einen Haufen verrückter Froschmänner anführt. Damit hatte ich nicht gerechnet."


Der Halbling zuckt mit den Schultern.

"Keine Ahnung was die hier unten machen. Zenith ist total durchgeknallt und die Kuo-Toa scheinen mir auch ziemlich durchgedreht. Die hätten mich wahrscheinlich gefressen wenn ihr nicht aufgetaucht wärt."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 12.09.2014, 17:19:22
Vaêl will gerade Bolmur etwas erwidern, da wird er von Cherrit unterbrochen und hält danach nachdenklich inne.
Zenith trägt also ein Zeichen enorm hohen magischen Potenzials. Aber wer war diese Gruppe? Und konnte es ein Zufall sein, dass sie zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls auf der Suche nach Zenith waren? Aber sie waren von Fürst Nanther angeheuert worden. Der Gedanke öffnete eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Vaêl nicht gefielen.

"Wir brauchen mehr Informationen, Coarfax."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 12.09.2014, 17:29:02
"Interessant. Ich nehme an, Vaêl, dass ihr euch auch gerade fragt, in wessen Auftrag wir gerade arbeiten, oder? Es war zu Beginn bereits merkwürdig, dass wir nach Zenith suchen sollten und nicht Zwerge vom Clan Schildspalter. Man sollte nach Alaghor Thalorns eindringlichen Worten ja meinen, ein Clan hätte ein großes Interesse an seinem Oberhaupt. Aber Fürst Nanther hatte eine Abmachung und stand auch in der Vergangenheit auf gutem Fuß mit zwergischen Bergleuten. Es war möglich.

Vielleicht ist es das sogar noch immer, wenn ich das als Kenner der Oberschicht Melvaunts hinzufügen darf. Fürst Nanther ist sicherlich einer der mächtigsten Männer der Stadt, aber seine Macht sinkt seit der letzten Krise und er ist beständig daran interessiert, seine Stellung zu halten. Die Zwerge von Clan Schildspalter könnten ihn also tatsächlich beauftragt haben. Oder er wusste zufällig, dass Zenith vermisst wird und wollte mit der überraschenden Rettung als großer Wohltäter auftreten.

Wie auch immer. Nanther weiß von Zenith und wenn dieser Halbling die Wahrheit spricht, macht ihn dieses Wissen zu einem fragwürdigen Bündnispartner. Ob aus eigenem Interesse oder aufgrund eines fremden Auftrags, die Frage ist doch, was weiß Nanther über dieses Mal und inwieweit könnte er unwissentlich von jemandem gesteuert werden, der etwas darüber weiß."


Jegor räusperte sich.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 12.09.2014, 17:43:09
Coarfax Gesicht verharrt nur den Bruchteil einer Sekunde in regungsloser Starre, bis er wieder Herr seiner selbst ist. Das Mal. Er schluckte. Das war sowohl der falsche Ort als auch die falsche Zeit, um die Beherrschung zu verlieren. Er versuchte, sich zu konzentrieren. Wie viele Minuten hatte er noch? Er war beim Zählen durcheinander gekommen. Irgendwas zwischen vier und drei. Er musste sich beeilen.

Und in Ruhe nachdenken. Die Zeichen verdichteten sich. Erst der Traum, nun das. Sie waren anscheinend wieder hinter ihm her. Er brauchte Ruhe und Zeit! Verflucht! Hier unten war er geradewegs in einer Falle, falls noch jemand Zenith suchte.

Seinen Mantel nach einer neuen Zigarette durchwühlend, besann er sich endlich wieder darauf, den Anschein von Normalität zu wecken. Er hatte Vaêl schlicht überhört und auch Jegors Worte nahm er nur wie durch einen Schleier wahr, aber seine eigenen Fragen waren dieselben.

"Welche Hintermänner? Wo habt ihr euch getroffen? Und wie habt ihr Zenith gefunden? Arbeitet ihr alleine? Ist noch jemand hier unten? Was ist mit dem Drow?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 12.09.2014, 17:47:49
Thalorn zieht die schwieligen Augenbrauen zusammen. Seine ganze Gruppe schien in heller Aufruhe und was der Rotmantel wieder von sich gab, gefiel ihm ganz und gar nicht.

"Was meint ihr da mit Clan Schildspalter, Rotmantel?"

Ja, Thalorn musste zugeben, dass es seltsam war, dass anscheinend kein Zwerg des Clans nach Zenith suchte. Aber vielleicht hatten sie nicht die Möglichkeiten? Thalorn kannte diesen Clan nur vom Hörensagen her und nicht jeder Clan hatte Priester oder gar Runenschmiede.

Aber sie würden trotzdem nach ihm suchen und selbst wenn sie keine eigenen Zauberwirker hatten, jeder Zwerg würde einen Weg finden, wenn der Krone und somit die Ehre des Clans auf dem Spiel stand. Thalorn war verwirrt und das machte ihn wütend.

"Und was soll das mit der Tätowierung? Es gibt genug Zwerge, die außerhalb ihrer Clanfesten reisen und Tätowierungen tragen, das muss doch nichts heißen! Was für Magie soll da im Spiel sein!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 13.09.2014, 09:42:06
Der Halbling denkt kurz nach.

"Welche Hintermänner? Hm... ich hab das von einem Kerl gehört, der meines Wissens nach entweder für das Netzwerk arbeitet oder zumindest mit den Zhent in Kontakt steht. Eine derartige Information ist nicht ungewöhnlich, die Zhent sind ja bekannt dafür derartige Geschäfte zu machen. Großer, bulliger Typ, Narbe am Hals, kurze Haare. Nicht allzu ungewöhnlich wenn man sein Klientel bedenkt. Nannte sich "Johann", es ist aber unwahrscheinlich das dies sein richtiger Name ist. Wir haben uns in Mulmaster getroffen. Ironisch, dass die Stadt die einst ein so großer Gegenspieler des Netzwerks war nun einer der Hauptumschlagsplätze für Geschäfte der Zhents ist.

Ich bin alleine hier, ich arbeite schon seit langem nicht mehr in Gruppen. Das letzte Mal mit Zenith um genau zu sein.

Über den Drow kann ich euch keine Auskunft geben, alter Freund. Ein Drow eben. Besser man mischt sich nicht in deren Angelegenheiten. Ich würde sogar sagen am Besten beseitigt ihr ihn. Solltet ihr ihn entkommen lassen und er findet zurück zu den Seinen kann es gut sein das er zurückkehrt um euch auszurauben oder zu versklaven. Dieses Volk hat keinerlei Gefühle außer Hass und Furcht, all ihre Handlungen sind purer Eigennutz. Ihr werdet von ihm keine Dankbarkeit erfahren."



Der Drow lacht leise.
"Ihr kennt mein Volk gut. Eure Geschäfte lassen euch viel herumkommen, nicht wahr? Dafür das ihr mir jegliche Gefühle absprecht scheint ihr selbst wenig Skrupel zu haben.
Wenn ich das richtig verstanden habe wollt ihr einen alten Kamerad für ein paar Münzen verkaufen. Was unterscheidet euer Handeln von dem der Drow?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 13.09.2014, 14:04:07
"Wieder treffen wir auf die Zhentarim. Nun, nicht ungewöhnlich, immerhin sind sie die stärkste Machtgruppe in der Mondsee, aber so langsam ergibt sich ein Bild. Nehmen wir mal an, Thanos wusste nichts von Nabthatoron. Zumindest hat er das vorgegeben[1] und eigentlich wären auch Teufel, nicht Dämonen die favorisierten Diener seiner Gottes.

Er hatte aber durchaus ein Interesse daran, uns aufzuhalten und vielleicht irre ich mich, aber wenn ihm nur daran gelegen wäre, unser Schiff zu versenken, hätte es für die Zhentarim sicherlich andere Mittel und Wege gegeben. Ich glaube vielmehr, dass er herausfinden wollte, wer wir sind und mit wem wir zusammenarbeiten.

Dafür gibt es aber nur dann einen triftigen Grund, wenn sie einen längerfristigen Plan verfolgen, bei der die Befreiung Nabthatorons eventuell ein Bindeglied stellt, aber nicht das entscheidende Ziel sein kann. Ungewöhnliche Male großer Macht kommen da sicher nicht ungelegen."
 1. http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=6880.405
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 13.09.2014, 14:10:49
Coarfax räuspert sich und erwidert dann ungewöhnlich barsch.

"Die Zhentarim haben Tyrannos befreit. Wir müssen uns also keine Theorien ausdenken, wir wissen bereits, dass die Zhentarim ein ungeheuer mächtiger Geheimbund sind und dass sie absolut finstere Geheimpläne schmieden. Eine Verbindung zwischen diesen Tätowierungen, Zenith und Nabthatoron ist an den Haaren herbei gezogen. Vielleicht wussten sie einfach, wo er ist und haben seinen Standpunkt an Cherrit verkauft. Sowas machen die nun mal."

Sich wieder an Cherrit wendend, wechselt er das Thema, weil sein Zauber begrenzt war.

"Wie lange seid ihr denn schon Gefangene? War er vor dir da? Und was weißt du über ihn?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 13.09.2014, 14:16:22
Vaêl war zwar ebenfalls über die Erwähnung der Zhentarim gestolpert, aber er musste Coarfax Recht geben. Die Zhentarim waren die Geißel der Mondsee. Intrigen, Morde und Verschwörungen gehörten zu ihrem schmutzigen Tagesgeschäft. Eine Verbindung mit ihren bisherigen Erkenntnisses war vorerst rein hypothetischer Natur.

So langsam verloren sie hier zu viel Zeit. Wenigstens weitete Coarfax die Befragung bereits auf den Drow aus. Vaêl war sich mittlerweile sicher, dass Cherrit entweder selbst ein Zhent war oder zumindest keine Sekunde zögern würde, gegen Geld zu verraten, was sich hier unten ereignet hatte.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 13.09.2014, 14:42:44
Cherrit schüttelt den Kopf.

"Wie ich bereits sagts, über den Drow weiß ich nichts. Der war schon hier als ich gefangen genommen wurde. Die Kuo-Toa behandeln ihn nicht gerade gut, aber sie scheinen Angst vor ihm zu haben. Das ist nicht verwunderlich. Hier unten hat jeder Angst vor den Drow. Gibt nur wenig Schlimmeres."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 13.09.2014, 14:49:50
Vaêl nickt.

"Gut, dass reicht. Ihr könnt gehen, Cherrit. Euer Vorsprung zum Dunkelelfen ist groß genug, so dass er keine Gefahr für euch darstellen sollte. Der Weg bis zum See ist sicher. Wenn ihr einen Weg hier rein gefunden habt, findet ihr sicher auch einen Weg zurück."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 13.09.2014, 15:06:22
Cheerit grinst. "Worauf ihr wetten könnt!"

Der Halbling dreht sich um und nimmt die Beine in die Hand. Einen Augenblick später bereits ist er um die nächste Ecke und damit aus eurem Sichtfeld verschwunden. Zurück bleibt der Dunkelelf in seiner Zelle.

Der Drow blickt euch mit blutroten Augen erwartungsvoll an.
"Bin ich das nächste Ziel eurer Zauber? Ihr werdet überrascht sein wie resistent wir Drow gegen Bezauberungen jeglicher Art sind, Rivvil.
Aber nur zu, versucht euer Glück. Nicht das ich es verhindern könnte."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 13.09.2014, 15:27:13
Coarfax wechselt vor die anderen Zelle und mustert den Dunkelelfen.

"Oh, wenn ihr wüsstet, wie viele Kreaturen das von sich behaupten."

An Vaêl gewandt, ergänzt er.

"Darf ich?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 13.09.2014, 15:30:35
Vaêl hebt eine Hand, um Erwiderungen zu unterbinden.

"Nein. Er bekommt, was wir vereinbart haben."

Dann wendet er sich selber an den Dunkelelfen.

"Meinen Namen kennt ihr ja bereits. Würdet ihr uns den euren verraten und auch, was euch in diese Zelle geführt hat?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 13.09.2014, 15:54:33
Der Dunkelel zögert. Es ist offensichtlich das er Vaêl nicht traut und die Behandlung des anderen Gefangenen durch Coarfax gibt ihm wohl auch allen Grund dazu.

"Mir bleibt wohl keine Wahl, Rivvin. Ob ich durch die Hand der Kuo-Toa oder durch die eure sterbe, es macht keinen Unterschied.
Ich bin... oder vielmehr ich war Hauptmann S'zail von Maerimydra. Ich führte eine Expedition in diesen Teil des Unterreichs. Wir wurden aufgerieben, wir hatten unseren Feind unterschätzt. Ich und eine Handvoll Sklaven überlebten, doch bevor wir heimkehren konnten fielen wir diesen Kuo-Toa hier in die Hände. Die Sklaven sind tot, vermutlich wurden sie von den Kuo-Toa verspeist. An mich haben sie sich noch nicht herran getraut.  Ich tötete gut ein Dutzend von ihren Soldaten als sie uns überfielen, seitdem halten sie Abstand."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 13.09.2014, 16:21:02
Vaêl nickte. Er glaubte dem Dunkelelfen. Der Name der Stadt sagte ihm nichts, aber dass Dunkelelfen Expeditionen ins Unterreich anführten war ihm bekannt und wenn der Dunkelelf wirklich lügen wollen würde, um seine Position zu verbessern, hätte er sicherlich nicht erwähnt, dass er ein Sklavenhalter war.

"Wir werden euch nicht töten, S'zail. Ihr habt mein Wort und das werde ich halten. Draußen liegen ein paar tote Kuo-Toa, ihr könnt ihre Waffen sicher besser gebrauchen als wir. Coarfax, öffnet seine Zelle."

Während der Herumtreiber sich am Schloss zu schaffen machte, wandte sich Vaêl abermals an den Dunkelelfen.

"Eine letzte Frage noch, ihr spracht von einem Feind? Wen meint ihr da?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 13.09.2014, 18:07:06
Der Drow lacht, offenbar amüsiert.
"Ihr lasst mich wirklich ziehen, Rivvil? Ihr seid wahrhaft gutmütig, in meinem Volk würdet ihr keinen einzigen Winter überleben.
Nun, Glück für mich, Lolth ist mir noch hold wie es scheint. Ich hoffe meine Herrin ist ähnlich gnädig wie ihr."


Als Coarfax die Zellentür öffnet, springt der Dunkelelf mit der Anmut einer Katze in den Gang. Für einen kurzen Moment steht er kampfbereit und mit angespanntem Muskeln vor euch, dann glätten sich jedoch seine Züge.

"Ihr meint es so wie ihr es sagtet. Kein Verrat? Wie fremd ihr Oberflächenbewohner doch seid. Was auch immer ihr hofft durch meine Freiheit zu gewinnen, es sei euch gegönnt.
Ich werde von hier verschwinden und nicht zurückkehren, seid euch dessen gewiss. Haltet die Augen offen, die Kuo-Toa Soldaten denen ihr begegnet seid sind der niedrigste Rang dieser Monster. Die Veteranen sind weitaus fähiger im Kampf und ihre Kleriker werfen mit todbringenden Blitzen um sich.
Es könnte auch sein das sich dieser Halbling noch einmal blicken lässt. Ihr glaubt er lässt sich das Geschäft mit Zenith entgehen? Ich schätze ihn da weitaus weniger optimistisch ein als ihr. Sollte ich Recht haben ist er ein gieriger Geschäftsmann und skrupelos obendrein. Würde mich nicht wundern wenn er zurück kehrt um euch in den Rücken zu fallen."


Der Drow läuft leichtfüßig und mit der fließenden Bewegungen eines erfahrenen Kriegers an euch vorbei. Schließlich bleibt er noch einmal kurz stehen und blickt zurück.

"Ihr wolltet wissen gegen welchen Feind wir kämpften, Rivvin. Ich führte eine Expedition an die Oberfläche. Ich bin sicher ihr könnt euch denken warum. So sind wir Drow und so werden wir immer sein. Das Unterreich ist kein Ort für Träume, Hoffnung und Güte, merkt euch meine Worte. Ihr werdet hier keine Freunde finden, aber genug Feinde für zwei Leben.
Ihr lasst mich frei und ich lebe weiter. Würde ich dasselbe für euch tun? Vermutlich nicht. Werde ich mich dankbar eurer erinnern oder gnädig eine schützende Hand über euch halten, sollten wir uns in umgekehrter Position wiederfinden? Nein, werde ich nicht. Es ist nichts persönliches, doch wenn die Priesterinnen mit ihrer Stachelpeitsche von mir die Loyalität gegenüber Lolth einfordern werde ich euch mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft bekämpfen und töten. Recht, Unrecht, Verrat, all das wird keine Bedeutung haben. Das ist der Pfad aller Drow, ein Leben im Dienst der grausamen Spinnengöttin."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 13.09.2014, 18:22:44
Vaêls Miene bleibt ausdruckslos. Er hatte eine solche Antwort erwartet.

"Ich danke euch für euren Rat, S'zail und ich stimme euch zu, auch ich erwarte, Cherrit in diesen Höhlen nochmal wieder zu sehen. Erwartet von mir aber kein Verständnis für eure Taten. Auch wenn euer Volk in einer langen Tradition von Verrat und Mord steht, hat jeder eine Wahl, auch ihr und Lolths Macht ist genauso begrenzt wie die jedes anderen Gottes. Vielleicht finden euch ihre Priesterinnen, aber ihr seht aus, als könntet ihr euch verteidigen.

Wir lassen euch frei und ihr lebt weiter. Wiederholt eure Fehler und beugt euer Haupt unter den Peitschen eurer Unterdrücker oder sucht euch einen neuen Weg. Geht nun."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 13.09.2014, 18:25:34
Thalorns Handknöchel treten weiß hervor, so fest umfasst er seine Axt. Seine Wut ist in Hass übergegangen und er kann sich kaum zurückhalten.

"Ihr lasst ihn gehen?! Das ist ein schwerer Fehler, Vaêl! Er ist ein Mörder! Er hat es sogar zugegeben! Das Blut von Unschuldigen klebt an seinen Händen und ihr lasst zu, dass er zu den seinen zurück kehrt, um erneut zu morden!"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 13.09.2014, 20:09:31
Vaêl blickt zu Thalorn.

"Wenn wir ihn töten, sind wir nicht besser als er, Alaghor Thalorn. Ich verstehe eure Wut nur zu gut, aber wenn wir dem Weg der Vergeltung folgen, erwartet uns nur das kalte Reich Vengryns".[1]
 1. Eine sehr alte zwergische Sage, die von den beiden Söhnen des Tharmekhûls, Clangeddin und Shamash handelt. Tharmekhûl war der Bruder Moradins und der Kriegsgott des zwergischen Pantheons bis er tragisch seinen Tod fand. Memnor, ein Gott der Riesen und Bruder Annams, des Vater des Pantheons der Riesen, gelang es damals, Tharmekhûls Tochter Ygritt zu entführen und als Geisel zu halten. Er wollte sie als Braut und drohte, sie zu töten, sollten die Moradinsaman ihr zu Hilfe eilen. Clangeddin und Shamash bedrängten Moradin, ihre Schwester zu befreien, doch da dieser nicht das Hoheitsgebiet der Götter der Riesen verletzen wollte und hoffte, dass Annam den Konflikt beilegen würde, verbot er den Brüdern, zu den Waffen zu greifen. Annam wurde aber von seinem Sohn Grolantor über den Aufenthaltsort Memnors getäuscht und so wurde der Konflikt zu einer Tragödie, die bis heute die Beziehung der zwergischen Götter zu denen der Riesen überschattet. Tharmekhûl fürchtete um das Wohlergehen seiner Tochter, verließ die Moradinsaman heimlich und bot sich Memnor unbewaffnet als Geisel im Austausch gegen das Leben Ygritts an, nur um zu erkennen, dass Memnor Ygritt bereits grausam getötet hatte. Es kam zum Kampf, doch Tharmekhûl unterlag und starb ebenfalls. Als die Moradinsaman vom grausigen Schicksal der beiden hörten, kam es zu einem entsetzlichen Streit, den auch Annam nicht schlichten konnte, als er persönlich bei Moradin um Vergebung bat und schwor, seinen Bruder und seinen Sohn zu bestrafen. Moradin akzeptierte die Bitte Annams und die zwergischen Götter nahmen seine Entscheidung hin, dass es Memnor durch sie keine Vergeltung erfahren würde. So sehr der Tod seiner Schwester und seines Vaters Clangeddins aus dem Gleichgewicht riss, seinen Hass auf alle Riesen entfachte und ihn zu dem Verfechter des ewigen Kampfes machte, der er heute ist, so viel schlimmer traf es Shamash. Von Rache verzehrt, brach er mit den Moradinsaman und entführte Annams Kinder Lanaxis, Masud, Nicias, Obadai, Ottar, Ruk und Vilmos, um sie eins nach dem anderen zu töten. Als Annam davon erfuhr, entbrannte ein schrecklicher Krieg zwischen den Moradinsaman und den Göttern der Riesen, der erst nach sehr viel Blutvergießen beendet werden konnte und bis heute eine unüberwindbare Kluft riss. Von Shamash gibt es danach keine weiteren Berichte oder Aufzeichnungen mehr und den Zwergen ist er nur noch als Vengryn bekannt, doch verschiedenste Gelehrten stimmen darüber ein, dass er den Namen Hoar annahm und im untherischen Pantheon Zuflucht suchte.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 13.09.2014, 20:14:04
Thalorns Augen weiten sich, dann verfinstern sich seine Gesichtszüge, doch nach wenigen Atemzügen, blickt er zu Boden und nickt grimmig.

"Ihr habt Recht und ich werde dem Beispiel meines Gottes folgen, Vaêl."

Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 14.09.2014, 02:40:57
Nachdem der Dunkelelf verschwunden ist, bleiben nur vier leere Zellen und ein ungutes Gefühl zurück. Den Gefährten ist bewusst das beide Gefangenen keine Unschuldigen waren und die Kuo-Toa - Monster die sie waren - vermutlich gut daran getan hatten beide Individuen hinter Gitterstäbe zu verbannen.
Dennoch, im Austausch für die Freiheit des Halblings und des Dunkelelfen ist es euch gelungen eine Vielzahl neuer Informationen zu gewinnen, einige davon mit bedenklicher Tragweite.[1]

Die Helden verschnaufen einen kurzen Moment, dann festigt sich erneut der Griff um ihre Waffen. Sie würden sich Zenith stellen müssen, wenn sie mehr Antworten wollten.
 1. +1.000 EP pro Gruppenmitglied
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 14.09.2014, 10:39:07
Nach einer kurzen Besprechung beschlossen sie, dem Gang zu folgen. Da dies der Zellentrakt war, erwartete Vaêl relativ bald, ein totes Ende zu erreichen, aber vielleicht hatten die Kuo-Toa ja noch andere Kreaturen gefangen gehalten.

Wie immer, ging Coarfax mit Thalorn voraus, gefolgt von Vaêl, Jegor und zuletzt Bolmur.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 14.09.2014, 14:10:48
Der führt eine zeitlang geradeaus und dann etliche Stufen hinunter. Die Gruppe bemerkt wie die Pfützen auf dem Boden zunehmen und bald reicht ihnen das Wasser bis zu den Knöcheln.
Wie es scheint fällt der Gang auch weiterhin nach unten ab und es ist gut möglich das das Ende des Ganges zumindest teilweise geflutet ist.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 14.09.2014, 14:18:39
Thalorn verzieht das Gesicht.

"So gerne ich meine Axt jetzt in irgendeinen Frosch hauen würde, so sehr schränkt dieses Wasser meinen Nutzen ein."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 14.09.2014, 14:19:30
Jegor hat bereits den Saum seiner Robe gerafft, damit dieses nicht nass wird und meldet ebenfalls Kritik an.

"Da stimme ich dem Zwerg ausnahmsweise mal zu."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 14.09.2014, 14:20:15
Bolmur stapft nach vorne.

"Dann wartet hier, ich schaue mir mal an, wohin der Gang führt."

Ohne einen weiteren Kommentar, geht er voraus.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 14.09.2014, 14:20:50
"Haltet die Stellung, wir sind gleich wieder da."

Fügt Vaêl hinzu und folgt Bolmur.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 14.09.2014, 15:15:26
Der Gang führt über breite Treppenstufen weiter nach unten und das Wasser um euch herum steigt. Bald watet ihr knietief durch die brackige Flüssigkeit und dennoch geht es bestetig weiter hinab.
Das vorrankommen ist mitlerweile so schwierig, dass ihr euch kurz überlegt ob ihr nicht einfach schwimmen solltet.
Als das Wasser bereits um Vaêls und Bolmurs Hüften schwappt nehmen sie vor sich einen schwachen Lichtschein in der Finsternis war. Einige Meter vor ihnen öffnet sich der Gang in eine Kammer aus der ein unheimliches Licht über die nassen Steinwäne flackert.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 14.09.2014, 15:36:36
Vaêl wirkt einen Schutzzauber auf sich[1]und geht vorsichtig weiter[2].
 1. Eyes of the Avoral, +8 entdecken.
 2. Entdecken: 31.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 14.09.2014, 16:30:01
Vaêl betritt einen Raum der klar als Folterkammer auszumachen ist. Eine Feuerschale hängt von der Decke und erleuchtet mit schwacher Flamme die Umgebung. Eine modrige Streckbank erhebt nur wenige Handbreit aus dem Wasser und an den Wänden kann der Aasimar zahlreiche kleine Alkoven ausmachen, in denen sich säuberlich aufgereiht Folterinstrumente wie Skalpelle, Kneifzangen und Daumenschrauben befinden. Von der gemauerten, von glitschigem Schleim überzogenen Wand hängen rostige Ketten.

Als Vaêl sich umsieht bemerkt er eine Bewegung im Wasser. Dutzende winziger Kreaturen huschen durch die brackige Flüssigkeit. Fische?
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 14.09.2014, 16:37:20
Bolmur hebt sein Schwert und geht rückwärts mit dem Rücken zu Vaêl, um mögliche Angreifer vor sich zu wissen.

"Bei Malars fauligem Atem, was sind das für Viecher!?"
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 14.09.2014, 16:41:39
Auch Vaêl dreht sich zu Bolmur und versucht, herauszufinden, was das für Kreaturen sind[1]. Er hätte einen Folterknecht erwartet, keine Fische. Sich auf einen Kampf vorbereitend, wirkt er einen weiteren Schutzzauber[2]
 1. Legendenkunde: 16.
 2. Glorious Rainment, +2 RK (Heilig), Schadensreduzierung 5/ Böses, 6 Minuten.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 14.09.2014, 17:20:13
Als Bolmur den Arm hebt, sieht Vaêl mehrere dunkle Flecken auf den Armen des Nordmannes.
Auf den zweiten Blick erkennt der Kleriker ein dutzend Blutegel die sich an Bolmur festgesaugt haben!
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 14.09.2014, 18:26:58
Vaêl wirkt einen Zauber und seine Augen flammen lodernd auf[1]. Dann befiehlt er Bolmur, sich zurück zu ziehen und nimmt einen der Schwärme ins Visir.

"Blutegel! Zieht euch zurück, Bolmur und lasst euch von den anderen absuchen, ich kümmere mich um sie."
 1. Celestial Aspect, Dauer: 6min, 2 Stärkeschaden.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 14.09.2014, 18:46:58
Vaêls Flammen tauchen den Raum in grelles Licht. Die Blutegel sterben in Scharen als der feurige Blick des Klerikers durch das Wasser taucht und kurze Zeit später ist die Bedrohung beseitigt. Ein irritierender Geruch der an verbrannte Fischsuppe erinnert hängt schwer in der Luft.

Als der Aasimar zu seinen Gefährten zurückkehrt, zieht Bolmur sich gerade den letzten Blutegel von der Haut. Auch Vaêl wurde dutzende Male gebissen und fühlt sich ein wenig geschwächt.[1]
[2]
 1. Bolmur: +400 EP // 11 Schaden, 2 Con Schaden (-8 max TP)
 2. Vaêl: +525 EP // 2 Schaden, 1 Con Schaden
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 15.09.2014, 11:49:44
Vaêl ist geschwächt, aber nicht demotiviert.

"Der Raum sollte nun passierbar sein, allerdings sind wir geschwächt. Gebt uns ein wenig Zeit zum Verschnaufen, dann können wir weiter."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 15.09.2014, 11:55:31
Jegor kann seinen Ekel vor den Blutegeln kaum verbergen und ist froh, dass er selber dem Nass fern bleiben konnte. Vaêls Vorschlag allerdings war inakzeptabel.

"Ich denke, ich habe ein bessere Idee."

Der Magier zieht den Zauberstab unter seinem Mantel hervor, den sie beim Myrkulit gefunden hatten und wirkt einen interplanaren Zauber[1] auf ein Seil, welches kurz darauf in der Luft hängt.

"Folgt mir. Dort finden wir ein wenig Ruhe."

Woraufhin er am Seil nach oben klettert und einfach in der Luft verschwindet.
 1. Rope Trick, extended
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 15.09.2014, 11:56:44
Thalorn beäugt misstrauisch das Seil.

"Wo ist er hin?"

Er blickt misstrauisch zwischen den anderen umher.

"Wenn ihr ernsthaft glaubt, ich lasse mich auf derart üble Hexerei ein, habt ihr euch getäuscht."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 15.09.2014, 11:59:10
Coarfax fasst mit einer Hand das Seil, zieht probeweise daran und klettert dann ebenfalls behände daran hoch, bis auch er gänzlich verschwunden ist. Wenig später erscheint aber sein Kopf mitten in der Luft. Er wirkt begeistert.

"Ganz ehrlich, das müsst ihr gesehen haben".

Woraufhin sich sein Kopf wieder zurückzieht und er verschwindet.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jon Faust am 15.09.2014, 12:00:03
Bolmur fasst das Seil mit grimmiger Miene und zieht sich dann mit wenigen kraftvollen Zügen nach oben, woraufhin auch er im nichts verschwindet.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 15.09.2014, 12:01:52
Vaêl fasst das Seil und lächelt Thalorn freundlich zu.

"Wenn es sich wirklich um eine Falle der Roten Magier handeln würde, hätten wir das sicher längst bemerkt. Seid unbesorgt, Alaghor Thalorn, ihr seid hier unter Verbündeten."

Dann zieht auch er sich am Seil hoch.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 15.09.2014, 12:02:59
Thalorn ist nun alleine im Gang und starrt fassungslos auf das Seil.

"Bei Clangeddin, die sind doch alle verrückt."

Vorsichtig mustert er das Seil. Nach einigen Minuten, packt er es dann doch und klettert fluchend das Seil hoch.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 15.09.2014, 12:16:24
Der interplanare Raum war klein, aber beeindruckend. Sie waren im nichts oder vielmehr, um sie herum war nichts, sie selbst befanden sich in einem großen, kreisrunden Raum aus durchsichtigem Glas, der etwa acht mittelgroßen Humanoiden Platz bot und der von einem ebenfalls gläsernen Kuppeldach umgeben war. Inmitten des Raums war eine Luke nach unten, durch die gerade im Moment Thalorn kletterte, sonst war der Raum leer.

Jegor betastete fasziniert das vermeintliche Glas und stellte sofort fest, dass es sich um eine ihm bisher unbekannte Substanz handeln musste. Die Substanz war milchiger, so dass man nicht das Gefühl hatte, im nichts zu stehen, aber doch durchsichtig. Der Blick auf das dahinter, konnte verstörend wirken. Man wollte es als endlosen, weißen Raum beschreiben, aber Jegor wusste, dass die vermeintliche Farbe nur eine Assoziation seiner Gedanken war, weil ihm eine Vorstellung fehlte, die Leere zu beschreiben. Er hatte viel von diesem Zauber gelesen und nun erfüllte ihn ein Gefühl von Stolz, ihn endlich ausprobiert zu haben. Er räusperte sich.

"Falls jemand Fragen haben sollte, beantworte ich sie gerne. In der Kurzfassung erlaubt uns mein Zauber, volle sechzehn Stunden ungestört und sicher in diesem interplanaren Raum zu verbringen. Der Eingang ist unsichtbar, die Kuo-Toa würden ihn also kaum entdecken. Eine Nachtwache wäre aber wahrscheinlich trotzdem empfehlenswert."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 15.09.2014, 12:17:53
Thalorn Gesicht zeigt erst Fassungslosigkeit, dann entsetzen.

"Bei den Neun Höllen und den Abgründen des Abyss. Was ist das?!"

Er tastet nach dem Seil und ist drauf und dran, wieder hinunter zu klettern.

"Beim Barte Moradins, mich haltet ihr nicht an diesem Ort."
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 15.09.2014, 12:20:23
Vaêl fasst ihn an der Schulter. Er musste zugeben, dass dieser Ort gewöhnungsbedürftig war, aber er schien sicher und das war genau das, was sie brauchten. Mit einem Blick auf Bolmur, der ebenso wenig begeistert schien, machte er sich daran, die beiden zu beruhigen. Dieser Ort schien sicher und das war alles, was zählte.[1]

 1. Rast, bis Zauber aufgefrischt sind.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 15.09.2014, 15:48:22
Die Zeit in dem extradimensionalen Raum verstreicht und nach einigen Stunden Schlaf bereiten Jegor, Vaêl und Coarfax ihre Zauber vor.
Anschließend versammeln sich die Gefährten in der Mitte der gläsernen Kammer und bereiten sich darauf vor erneut in die Feste der Kuo-Toa hinabzusteigen.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 15.09.2014, 16:25:06
Vaêl blickt in die Gesichter seiner Gefährten.

"Es ist möglich, dass wir direkt angegriffen werden, also gilt unsere erste Priorität der Sicherung des Gangs. Dann schauen wir weiter."

Daraufhin steigt die Gruppe hinab in den Gang[1].
 1. Thalorn zuerst, dann Bolmur, Vaêl, Coarfax und zuletzt Jegor.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 15.09.2014, 17:51:12
Thalorn klettert als erster hinunter in den Gang und merkt sofort, dass er nicht alleine ist. Um ihn herum glühen mehrere glubschäugige Augenpaar in höllisch rotem Licht.
Der Zwerg ist inmitten einer umherstreunenden Gruppe Kuo-Toa gelandet![1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=6137.msg936249#new)
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 18.09.2014, 14:36:01
Die Helden machen mit den Kuo-Toa kurzen Prozess und kurze Zeit später stehen sie über den blutigen Leichen der Froschmänner.[1]
 1. +420 EP für Coarfax, +320 EP für alle Anderen
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 18.09.2014, 15:10:44
Vaêl verschnauft kurz, heilt dann sich und Thalorn[1] und geht danach zügig voran.

"Gut, wir dürfen keine weitere Zeit mehr verlieren, finden wir Zenith!"

Dann gehen sie den Gang zurück und durch die zuvor ausgelassene Hauptpforte.
 1. 8 Ladungen verbraucht.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 18.09.2014, 15:30:26
Obwohl die Kuo-Toa höchstwahrscheinlich von eurer Ankunft wissen, zeigt sich keiner mehr von ihnen.
Unbehelligt dringen die Gefährten erneut in die Eingangshalle vor, wo sie das große doppelflügelige Portal erwartet. Zenith muss sich irgendwo dahinter aufhalten.

Als die Helden den schweren Torflügeln näher kommen, hören sie gedämpft ein rythmisches Quaken von der anderen Seite.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 18.09.2014, 18:54:10
Vaêl blickt in die Gesichter seiner Gefährten.

"Ich nehme an, dass wir einen Kampf nicht vermeiden können. Sprecht eure Schutzzauber."

Dann wirkt er selber seine Vorbereitungen[1],[2],[3],[4],[5],[6].
 1. Guidance auf sich, Dauer: 7min.
 2. Resistance auf sich, Dauer: 1min
 3. Protection from Evil auf sich, Dauer: 7min
 4. Sign auf sich
 5. Glorious Rainment auf sich, Dauer: 7min
 6. Bear's Endurance auf sich selbst, Dauer: 7min.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Jegor Petrov am 18.09.2014, 19:00:12
Jegor nickt und wirkt ebenfalls seine Schutzzauber[1],[2],[3],[4],[5],[6],[7],[8].
 1. Greater Mage Armor auf Vaêl, Dauer: 8h
 2. Enlarge Person auf Thalorn, Dauer: 8min
 3. True Strike auf sich
 4. Prtoection from Evil auf sich, Dauer: 8min
 5. Protection from Evil auf Bolmur, Dauer 8 min
 6. Resist Energy, mass, Dauer: 80min
 7. Fliegen auf sich
 8. Shield auf sich, 8min
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 18.09.2014, 19:02:34
Coarfax schließt sich vorfreudig an[1],[2].
 1. Magierrüstung auf sich und Jegor, je 7 Stunden
 2. Invisibility Sphere, 7min
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Thalorn am 18.09.2014, 19:06:38
Thalorn schließt grimmig ihre Vorbereitungen ab[1].
 1. Protection from evil auf sich, Dauer 2min
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Vaêl am 18.09.2014, 19:09:01
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, will Vaêl beide Torflügel aufstoßen und die Halle betreten[1]
 1. Marschordnung:
Vorne - Vaêl (Mite), Bolmur (rechts), Thalorn (links)
Hinten - Coarfax (rechts), Jegor (links).
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 19.09.2014, 12:32:51
Doch Coarfax kommt ihm zuvor und hält ihn am Arm fest.

"Wartet. Die Kuo-Toa müssen von uns wissen. Vielleicht waren sie vorsichtig!"[1]
 1. Suchen: 28.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 20.09.2014, 16:01:45
Coarfax nähert sich vorsichtig den schweren Torflügeln. Auf der Oberfläche der Eisentore hat sich Trotz der Feuchtigkeit und der allgegenwärtigen Wasserpfützen kein Rost gebildet. Skeptisch hält Coarfax seine Hand knapp über die matt glänzenden Oberfläche der Torflügel. Sämtliche Haar auf dem Arm des Betrügers stellen sich auf und er spürt ein unangenehmes Kribbeln im Arm. Das Tor ist mit einer gehörigen Portion Elektrizität aufgeladen! Gut das er Vaêl zurückgehalten hatte, die Ladung die in der Tür steckt hätte den Kleriker womöglich töten können!
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 20.09.2014, 16:17:32
Coarfax holt erneut seinen magischen Dietrich hervor und macht sich daran, die Falle zu entschärfen[1]
 1. Arcane Thieves Tools +5, Mechanismus Ausschalten: 29.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 20.09.2014, 16:23:21
Geschickt entschärft Coarfax die Falle[1] und besieht sich dann erneut das Tor.
Es befindet sich kein sichtbares Schloss oder eine andere Form von Mechanismus auf dieser Seite, doch als Coarfax dem rechten Flügel vorsichtig einen Stupser gibt, bewegt sich dieser nicht um Haaresbreite. Wie es scheint ist das Portal von der anderen Seite her verriegelt.
 1. +280 EP Coarfax, +240 EP Gruppe
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Coarfax am 20.09.2014, 16:49:55
Coarfax wirkt einen einfachen Zauber auf das Portal, der es öffnen sollte[1].

Dann zieht er einen Zauberstab hervor[2] und dreht sich zu Vaêl um.

"Jetzt müsste der Weg frei sein."
 1. Klopfen.
 2. Ewiger Stab: Nerveskitter.
Titel: Kapitel V - Die Glocke in der Tiefe
Beitrag von: Ultan am 20.09.2014, 17:36:09
Kaum hat Coarfax das Portal geöffnet, stößt es der auf die doppelte Größe angewachsene Thalorn mit einem Tritt auf und die schweren Eisenflügel fliegen krachend auf.

Als Erstes begegnet euer Blick den unheimlich glimmenden Augen einer etwa 20m hohen Statue die eine perverse Mischung aus humanoider Frau und Hummer zu sein scheint. Das flackernde Licht aus den Augensockeln des Monuments wirft lange Schatten an den die Statue umgebenden Säulen.

Ihr steht auf einem breiten Steg, der im Halbkreis knapp über einem tiefen Wasserbecken verläuft. Am andere Ende des Beckens, genau gegenüber von euch, befindet sich zu Füßen der Statue eine steinerne Plattform über der bedrohlich die Scherenhände der Hummerkreatur aufragen.
Links und rechts von euch führt je ein Treppenlauf hinab in die Tiefe.

Der Raum wird von einem guten Dutzend Kuo-Toa bewacht.
auf dem Steg zu eurer Linken und Rechten haben sich je 4 Froschmänner versammelt. Die vordere Reihe ist mit Krummsäbeln und Schilden bewaffnet, die hintere Reihe hält gezackte Harpunen in den schwimmhautbesetzten Händen. Im Wasserbecken, nahe der Statue befinden sich weitere 4 Kuo-Toa mit primitivem Kopfschmuck, die ihre Häupt in Richtung Statue gerichtet haben. Auf dem Podest direkt unter der Skulptur befindet sich ein einzelner Kuo-Toa in fließenden Gewänder der einen Stab in der Hand hält der in einer Krebsschere endet.

Die Kuo-Toa wirken kampfbereit und entschlossen euch aufzuhalten, bewegen sich allerdings nicht.
Als die Helden in die Halle stürmen wollen, bemerken sie plötzliche eine bösartige Kraft die sich ihnen in den Weg stellt. Unter dem schaurigen Blick der Statue scheint es den Helden nicht möglich auch nur einen Fuß in die Halle zu setzen. Lediglich Vaêl kann sich dem Einfluss der Skulptur wiedersetzen, er muss jedoch entsetzt zusehen wie alle seine Gefährten schaudernd zurückweichen, während die Kuo-Toa quakend ihre Waffen heben.[1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=6137.msg937731#new)