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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Legend of the Five Rings - Teahouse of Terror => Thema gestartet von: Ginsengsei am 02.03.2014, 03:18:48

Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.03.2014, 03:18:48
Der Weg zum Hotei Seidoi[1]


(http://loveswah.com/wp-content/uploads/forest-walk.jpg)

1. Tag des Monats Hida 1158
Mit gesenkten Köpfen stapfen die Ashigaru durch den Schnee. Konnte sie anfangs der Anblick des Glücksaffens noch aufheitern scheinen sie sich nun bereits daran gewöhnt zu haben. Auch die Anstrengungen des Marsches und der Anblick ihres aufgebahrten Herrens lassen einfach keine frohe Wanderstimmung aufkommen. Immerhin hält die von ihnen konstruierte Bare!
Isamu schreitet neben seinem Pferd, welches von Takumi geführt wird. Direkt neben ihm schreitet Kikuchiyo, die beiden bilden die Spitz der Gruppe.

Aufgrund der Bare und der müden Beine, kommt die Gruppe nicht weiter als ein paar Meilen ehe sie direkt eine Pause einlegen muss. Nun werden alle Vorräte heraus gekramt und gierig herunter geschlungen. Während Isamu noch an seinem getrockneten Reiskuchen isst kommt ihm ein Gedanke. "Cousin Kikuchiyo, sagt.. hattet ihr nicht einen Onkel erwähnt.. entschuldigt vielmals doch Bayushi Hirokazu Position ist mir entfallen! Sagt wie ist er zum Hotei Seido gekommen und was macht er nun dort?" Isamu ist direkt und leugnet nicht sein Interesse weitere Verbündete gewinnen zu wollen.
 1. http://l5r.wikia.com/wiki/Hotei_Seido (http://l5r.wikia.com/wiki/Hotei_Seido)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 08.03.2014, 13:16:20
"Dieser Onkel der Bruder meines Großvaters. Ich habe ihn erst zwei mal getroffen und das letzte Mal mag schon 15 Jahre her sein. Leider bin ich mit seiner Geschichte und wie er zum Hotei Seido gekommen ist nicht vertraut, aber er ist schon relativ lange dort. Er hat selbst keine Familie gegründet und ich gehe davon aus, dass er dort seinen Ruhestand nach dem Dienst für die Familie verbringt. Das letzte Mal das ich ihn traf war er bereits dort und hatte den Namen Kyozan angenommen. Das mal davor war die Beerdigungszeremonie meiner Mutter." Kurz unterbricht Kikuchiyo seine Erzählung.
Es benötigt nicht viel um sich diesen Tag wieder ins Gedächtnis zu rufen. "Damals war er noch ein Samurai am Hof vom Bayushi Kyuden und führte den Namen Bayushi Heihachi. Er müßte nun fast 70 Winter zählen."
Kikuchiyi hatte bereits genug gegessen und wickelte den Rest seines Reiskuchens wieder in das Packet aus Bambusblättern.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.04.2014, 00:02:33
"Ein außerordentlich stattliches Alter", gratuliert Isamu seinem Cousin zu dessen Onkel, nachdem er ebenfalls zum Tode Kikuchiyos Mutter einfach nur geschwiegen hat und sich davon erhofft die leidvollen Erinnerung damit nicht erneut in die Gegenwart gerufen zu haben. Dann schluckt er den Rest seines Reiskuchens hinunter und reibt sich die Finger sauber ehe er sich wieder erhebt. "Wir werden noch einiges an Strecke machen müssen." er klopft seinem Pferd dankbar auf den Hals und beginnt mit dem ersten Schritt.

Musik Empfehlung (http://www.youtube.com/watch?v=C7HL5wYqAbU)

Als sie nach Stunden des Marschierens ihrem Ziel endlich nahe sind, bemerkt einer der Ashigaru: "Horcht Herr! Sie haben angefangen, die großen Trommeln zu schlagen!" Isamu der sich von eigentlich zuschreibt die Feste seines Clans zu kennen ist zunächst verwundert da er nicht damit gerechnet hat, dass der Hotei Schrein soviele Menschen zu seinen Aufführungen in den Bann zieht. "Es muss einen besonderen Anlass geben - sprich wisst ihr etwas davon?" Der Ashigaru schüttelt den Kopf: "Nein, Herr. Es tut mir leid."

Auf halber Höhe des Berges werden die Menschen, die wie Ameisen einer ununterbrochenen Prozession in die Höhe steigen, von einem dicken Wolkenring verschluckt. Wenn sie ein wenig unterhalb der Gipfel, dort wo der Hotei Schrein liegt, wieder zum Vorschein kommen, begrüßt sie ein wolkenloser Himmel.
Zur Hotei Anlage gehören neben dem Tempel, Pagoden und noch etlichen anderen Gebäuden und Glückstore. Vor dem Tempel erstreckt sich ein blühendes kleines Dorf mit einem Teehaus und Andenkenläden, die Schreibstube des Oberpriesters und den Häusern von einigen zwanzig Bauern, deren Erträge ausschliesslich für den Gebrauch des Schreins bestimmt sind.
Mittlerweile ist es später Abend geworden und so kann die Gruppe gut die Freudenfeuer erkennen, welche links und rechts an den Seiten des Haupttors zum Schrein lodern. Vor jedem Haus des Ortes brennt eine kleine Fackel, so dass das ganze Gebiet, das gut ein tausend Fuß über dem Meeresspiegel liegt, taghell erleuchtet ist. Am Himmel oben der vom Blau eines tiefen Sees ist, schimmert die Milchstraße wie magischer Rauch, während auf den Wegen zum Schrein Schwärme von Männer und Frauen ungeachtet der Kälte der Bühne zustreben auf welcher die heiligen Tänze aufgeführt werden. Flötentöne und dumpfe Trommelklänge hallen vom Bergwind getragen wider. Die Bühne selbst ist leer bis auf die sanft wehenden Banner, die den Hintergrund bilden.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 11.04.2014, 18:22:22
Kikuchiyos Laune ist deutlich verbessert durch den Anblick der tanzenden Menschen. Im Gegensatz zur winterlichen Einöde und dem Tod der ihnen auf dem Weg begegnet war, stellt dies eine schöne Abwechslung dar. Freudig gibt es dem Vanara einen Klopfer auf den Rücken. "Sieht so aus als hätten wir es geschaft. Heute abend können wir uns die Kälte der letzten Tage aus den Knochen kochen."
Schnell überprüft er den Sitz seiner Kleidung und geht deutlich aufrechter als noch vor kurzen. Vielleicht läßt sich ja eine der Schreinmeiden oder Besucherinnen zu etwas anderer Unterhaltung hinreißen. In Abwesenheit von einem Teehaus muss man sich eben nach Alternativen umschauen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.04.2014, 18:02:44
Auch Isamu kann den verlockenden Gedanken nach einem heißem Bad nicht ignorieren. Sowieso erfüllt ihn der Anblick der vielen Menschen rund um Hotei Seido mit einem erleichternden Gefühl. Lange genug waren sie nun schon weit entfernt von den Vorzügen gewesen, die Isamu in seiner Kindheit und Jugend in Bayushi Shiro genossen hat. Dennoch hält ihn sein Pflichtbewusstsein gegenüber dem Toten Verwandten und den Auftrag seines Onkels fürs erste davon ab diesem Verlangen nach zu geben. "Das klingt besser als alles was ich in den letzten Wochen erlebt habe, werter Cousin!" Er bleibt einen Moment stehen und sagt: "Ich werde mich um unseren Verwandten kümmern. Wenn ihr euren Onkel gefunden habt, lasst uns gemeinsam ein ausgiebiges Bad nehmen!" Er schaut zu seinem Pferd und Takumi und lächelt ein wenig. "Auch für den Glücksaffen - sollten wir eine Wanne bestellen. Nicht wahr Takanara-san?"  Isamu nimmt Takumi dankend die Zügel seines Pferdes ab und blickt sich zu den beiden Ashigaru um, welche neben der Bare ihres Herrn stehen und auf die Anweisungen des jungen Bayushis warten.
Mit einem hinter der Maske gut verstecktem Seufzten, macht er sich auf den Weg einen der Priester zu finden um die Sache schnell hinter sich zu bringen. Es ist ihm auch keines Wegs danach mit dem Toten direkt in die Arme des Clan Magistratens zu laufen aber früher oder später wird er sich wohl den Tatsachen stellen müssen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.05.2014, 15:26:25
Zurück bleiben nun der Vanara mit dem Schneeleoparden an seiner Seite und dem Landsamurai, welcher sich nun auf die Suche nach seinem Onkel machen muss. Das ungleiche Trio schreitet durch die Häuserreihen. Es scheint als ob sich ein jeder zum großen Schreinvorplatz begeben hat, um die im ganzen Skorpion Land bekannten Artisten und Musikanten bei ihren Darbietungen zu bewundern.
Wo immer die drei auftauchen, sorgen sie für erstaunte und ebenso erschrockene Gesichter. Den meisten fällt sofort der Glücksaffe ins Auge und während dieser Anblick sie geradezu magisch anzieht, macht ein jeder sofort einen großen Satz nach zurück sobald er die Raubkatze an der Seite des Vanara bemerkt. Es wird aufgeregt getuschelt, mit dem Finger gezeigt und viele versuchen sich direkt in Sicherheit zu bringen oder verstecken sich hinter Häuserecken oder mutigeren Mitmenschen. So bildet sich ein schönes Spalier wie es sonst wohl nur hohen Samurai, Beamten oder Priestern zu Teil wird.
Takumi spürt schnell, dass Yuki sich hier nicht wohl fühlt. Ihr Nackenfell ist leicht gesträubt und sie hechelt, blick hastig hin und her und hält sich eng an seiner Seite. Nach einigen Dutzend Schritten hat das Trio dann den Rand der Bühne erreicht. Hunderte Augenpaare blicken neugierig auf die Neuankömmlinge. Irgendwie scheint man zu erwarten, dass sie das Wort ergreifen da bildet sich ein neues Spalier. Unter lauter werdenden Trommelschlägen ziehen drei Priester, gefolgt vom Großmeister des Schreins Bayushi Izo und einigen lokalen Würdenträgern ein. Ganz zum Schluss kommen einige Ehrengäste. Den scharfen Augen Kikuchiyos entgeht nicht, dass es sich bei diesen Gästen ohne Frage um einige hohe Samurai des Skorpion Clans handeln muss.

Bayushi Masato blickt gelangweilt über die Menschenmenge. Es ist dem Clan Magistraten ein Dorn im Auge seine wertvolle Zeit für die Künste der Schrein Mönche opfern zu müssen und nicht weiter seinen Pflichten nachkommen zu können. Doch als Gast konnte er die Einladung zum Fest trotz seines hohen Status nicht ausschlagen. In missmutigen Gedanken verloren erblickt er plötzlich den Landsamurai und dessen ungleichen Begleiter. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht und er wendet sich an seinen ersten Yoriki. "Yogo-san, ich möchte, dass ihr diese beiden einladet uns bei diesem Spektakel Gesellschaft zu leisten." Er zeigt mit einem Nicken des Kinns in Richtung Takumi und Kikuchiyo. Noboru kennt die Zeichen seines Vorgesetzten und zögert keine Sekunde.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 04.05.2014, 22:30:01
"Ohja! Ein heißes Bad!" ein wohliger Schauer läuft über Takumis Rücken als er daran denkt. Zu gern erinnert er sich an die Badefreuden, welche er damals in Shimomura genossen hat. Die Kälte scheint sich unterwegs sogar durch sein Fell und in seine Knochen hinein gearbeitet zu haben. Er mag sich kaum vorstellen, wie das für seine fellosen Begleiter wohl sein muss. Neugierig macht er sich dann mit seinem neuen Begleiter auf den Weg, die Vorfreude auf das Bad beflügelt ihn dabei so sehr, dass ihn selbst die argwöhnischen Blicke kaum stören.

Einzig um Yuki macht er sich Sorgen und so streichelt er seine Begleiterin immer wieder um sie etwas zu beruhigen. Schließlich nähert sich ihnen einer der merkwürdigen Skorpionmänner, die stets Masken tragen. Erst jetzt fällt Takumi auf, dass er diese Tradition noch gar nicht näher hinterfragt hat. Es war ihm ein Rätsel wieso die Skorpione dies taten. Hofften sie ihr Gesichtszüge dahinter zu verstecken, so dass sie ihr Gegenüber belächeln konnten, ohne dass diese etwas davon merkten? Oder war galten diese Masken einfach nur als modisch, so wie sich manche Schamanen seines Volkes Helme aus Knochen anfertigten?

Er würde seine Begleiter bei Zeiten danach fragen. Indessen ging er neugierig auf den sich ihnen nähernden Mann zu. "Hallo!" sagte er gackernd und verbeugte sich steif "Ihr seid bestimmt gekommen um uns ein Bad einzulassen nicht wahr? Ohja, ein heißes Bad!" einen anderen Grund, konnte sich der naive Takumi nicht vorstellen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Yogo Noboru am 06.05.2014, 19:35:09
Yogo Noboru ist ein freundlicher Mann. Manchmal sind Fremde davon überrascht, weil seine wulstigen Augenlider tiefliegende, nur schwer erkennbare tiefbraune Augen verbergen. Die dunklen Augen erinnern an das verarbeitete Holz des Rosinenbaumes. Seine Augenform und sein Gesichtsschnitt lassen stets etwas Hintergründiges erwarten und häufig haben die Beobachter damit auch recht. Dennoch ist Yogo Noboru ein sehr freundlicher Mann, der viel und gerne lächelt. Er ist nie jemand gewesen, der sich viele Feinde macht. Er ist hintergründig, weil er die meiste Zeit mit sich selbst und den ihn beschäftigenden Fragen beschäftigt ist. Er wirkt deswegen manchmal abwesend.

Seine Schritte sind gemessen, als er dem Befehl seines Herren folgt. Nichts an seinen Bewegungen ist zufällig, wenn auch nicht formvollendet. Er ging etwas steif, als hätte er Probleme das Sprunggelenk seines linken Fußes gänzlich kontrolliert zu bewegen. Seine Kleidung besteht aus einem schwarzen Kimono, dessen Innenseite das berühmte Blutrot des Skorpionklans zeigt, doch deren Details erst in der näheren Betrachtung erkennbar werden. Seine Schultern werden von einem blutroten Haori bedeckt. Eine ebenso blutrote Maske verdeckt seinen lächelnden Mund, was jedoch nicht über seine lächelnden Augen hinwegtäuschen kann, als er sich dem Vanara, seinem Tier und dessen Samuraifreund nähert. Die Maske ist im Gegensatz zu vielen Skorpionmasken nicht übermäßig verziert, jedoch ist ein Mund auf dieser Maske betont, der zur einer Seite hin lächelt, ein Zeichen von Süffisanz. Eine Maske, die er zu tragen hat.
Er trägt ein Wakizashi und ein Jitte, Zeichen seiner Professionen, Zeichen seines Daseins als Yoriki und als Höflings.

Der Mann ist nicht klein und doch wirkt er so neben dem Landsamurai, der vielleicht einen halben oder gar einen Kopf größer ist als Yogo Noboru, klein. Der Skorpion ist von schlanker und nicht besonders kräftiger Gestalt. Seine ebenholzschwarzen Haare sind der Sitte nach gebunden, doch zeigen sich an beiden Seiten kräftige, gleichmäßige silbrige Ansätze.
Yogo Noboru lacht freundlich über die Aussage des Vanaras, unbeschwert von der mangelnden Etikette des Affenmenschen. Freundlich erwiderte er. "Sowas in der Art, mein Freund." Er deutet eine Verbeugung gegenüber dem Landsamurai an. "Die Augen meines Herrn ruhen auf euch, ebenso wie die Augen eines jeden Menschen hier. Bayushi Masato wäre höchst erfreut, wenn ihr ihn mit eurer Anwesenheit beehren würdet. Dort mag dann sicherlich auch im Rahmen der Möglichkeiten ein Bad winken." Obwohl eine Maske sein Lächeln versteckt, lässt sich seine ehrliche, freundliche Belustigung über den Vanara in dessen Augen ablesen. "Er würde euch gerne als Gäste des Festes bei sich willkommen heißen." Mit diesen Worten endete er seine Einladung. Seine Freundlichkeit ändert jedoch nichts daran, dass er die Fremden mit Blicken abwiegt und überlegt, ob er gerade über den Landsamurai irgendwas gehört hat oder ihn aus irgendeiner Quelle oder Bericht kennt[1].
 1. Knowledge (Nobility & Royalty) 28 (gewürfelte 20 für den Start) (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=5396.msg911284#msg911284)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 07.05.2014, 22:24:41
Mehr amüsiert als alles andere nimmt Kikuchiyo den verbalen Fettnapf des Vanara war, der einem Rokugani-Bauern in einer ähnlichen Situation womöglich den Kopf gekostet hätte.
"Bitte verzeiht meinem haarigen Freund. Wir haben eine lange Reise hinter uns und noch keine Gelegenheit gehabt uns in irgendeiner Weise zu erholen oder uns des Gepäcks zu entledigen. Dennoch wäre es uns eine große Ehre uns Masato-sama und seinem Gefolge anzuschließen. Dies ist Takumi, Vanara aus den fernen Bergen." stellt der Landsamurai seinen Weggefährten vor. "Mein Name ist Bayushi Kikuchiyo und ich stamme aus Shutai." Den Satz beendet er mit einer angemessenen Verbeugung gegenüber Yogo-san und einer zweiten, deutlich tieferen Verbeugung in Richtung des Bayushi Magistraten und dem Rest seiner Gefolgschaft. Aus dem Augenwinkeln beobachtet er dabei Takumi, der es ihm benahe zu schwungvoll gleichtut. Zu Kikuchiyos Überraschung scheint sogar die Schneeleopardin scheint eine entsprechende Bewegung zu machen.

Den Familiennamen seines Gegenübers hatte Kikuchiyo vernommen, hörte diesen aber zum ersten Mal. Zweifellos war Yogo ein Haus innerhalb des Scorpion-Clans, aber er kann sich nicht erinnern ob es je Geschichten zu diesem gehört hatte. Auch der Name Masato kann ihm nichts genaueres über die Stellung verraten und die Festkleider konnte er auch nicht deuten. Lediglich die Jitte im Gürtel des Yogo indizierte eine vergleichbare Stellung wie die eines Yoriki im Dienst eines Magistraten. Je nach Zuständigkeitsbereich hätte sich Isamu wohl den Weg sparen können, dachte Kikuchiyo, aber zum Umzug mit dem leiblichen Überresten von Bayushi Ryoto zu erscheinen wäre wohl kaum angemessen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 09.05.2014, 18:57:21
"Der ehrenwerte Takanara-san bin ich, jaja." korrigiert Takumi seinen Begleiter auf geradezu dummdreiste Weise, ihm ist wiedermal nicht bewusst wie tief er ins verbale Fettnäpfchen tritt und dass sein Verhalten sowohl gegenüber Yogo als auch Kikuchyo kaum hinnehmbar ist ... aber wer wein Glücksaffee ist, der kann sich so einiges herausnehmen.

Das freundliche Verhalten Yogos sorgt zusätzlich dafür, dass sich Takumi erst gar keine Gedanken um mögliche Sanktionen macht, die sein Verhalten nach sich ziehen könnten. Die ausgesprochene Einladung und das in Aussicht gestellte Bad, lassen Takumi immer weiter grinsen. "Hast du das gehört Yuki? Ein heißes Bad! Und sicherlich auch gutes Essen! Jaja, das haben wir uns redlich verdient." freudig macht er sich bereit Yogo zu folgen, wohin auch immer er sie führen mag. Schon ist vergessen, welch trauriger Anlass sie eigentlich hierher führt und das auch Fushou noch immer verschollen ist.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 10.05.2014, 07:47:35
Geistig notiert Kikuchiyo sich mal mit Takumi hinzusetzen und ein Gespräch über Verhaltens- und Gesprächsformen zu halten. Yogo-san scheint ein geduldiger Mann zu sein, aber es muss sicherlich nicht auf alle Höflinge, denen sie begegnen, zutreffen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Yogo Noboru am 15.05.2014, 13:51:47
Yogo Noboru behält sein freundliches Gesicht auf. Da sich Bayushi Kikuchiyo vorgestellt hat, verbeugt er sich abermals, diesmal auch gänzlich. Er nutzt diesen Moment, um unaufdringlich die eher wilde Erscheinung dieses Bayushis zu mustern, die er doch höchst ungewöhnlich findet für einen Bayushi, wenn auch nicht für einen Mann, der mit einem Glücksaffen reist. Dass Kikuchiyo-san für seinen Gefährten jedoch um Entschuldigung zu bitten weiß, zeigt dem Höfling, dass er seinen Glücksaffe auch gegenüber Bayushi Masato im rechten Moment zurückhalten wird. Das alles lässt Yogo von jeglicher Warnung absehen. Ein Bayushi weiß eben, wie er mit einem Bayushi umzugehen hat.

"Ich bin Yogo Noboru aus Beiden.", stellt er sich schließlich auch selbst noch einmal vor. "Macht euch über die Erholung keine Sorge. Am besten erholt es sich in der Gesellschaft von Menschen.", sagte er freundlich. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum Kikuchiyo ein weniger wilder aussah: wahrscheinlich ist es auch eine anstrengende und auslaugende Reise gewesen. Er wird es ihnen nicht verübeln. Yogo deutet freundlich in die Richtung Bayushi Masatos und führt sie dann zu seinem Herrn. "Ein Fest wie dieses bietet viel gutes Essen.", lockt er schließlich auch den Vanara mit einem Lachen. "Der Rest an Erholung wird sich dann schon einstellen. Alles steht und fällt mit einem guten Mahl, nicht wahr?"
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Beitrag von: Takumi Takanara am 16.05.2014, 15:50:59
Dieser Noboru war Takumi von anfang an sympathisch. Sein Gemüt schien wesentlich heller zu sein, als dies bei Fushou, Isamu oder Kikuchiyo der Fall war, die zwar stets freundlich aber selten fröhlich wirkten. "Hehe, jaja das stimmt wohl!" stimmt er ihm zu "Selbst das prächtigste Fest kann kaum gelingen, wenn das Essen nicht schmeckt." so schließt er sich dem Mann bereitwillig an, gespannt was dieses Fest an Speisen und Überraschungen für sie bereit hält. Mittlerweile stören ihn schon die skeptischen Blicke gar nicht mehr.
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Beitrag von: Kikuchiyo am 18.05.2014, 08:08:11
Der Gefährte des Vanara schließt sich ebenfalls der Gruppe an auch wenn es ihm aufgrund der plötzlichen Motivationsschubes von Takumi nicht gelingt voranzugehen. Dennoch versucht er sich nicht die Müdigkeit und Erschöpfung der Reise anmerken zu lassen. Eventuell wäre es angebracht gewesen den Glücksaffen etwas zu bremsen, aber dazu fehlt Kikuchiyo in diesem Moment die Energie.

Der Landsamurai überlegt wie er von Yogo-san mehr über das Fest erfahren kann. Das ihr ankommen mit diesem Festival zusammen kommt war schließlich reiner Zufall gewesen. Sollte er das aber zugeben wäre er gezwungen mehr über ihre Reise und den Grund ihres Besuchs zu erzählen.

"Yogo-san, bitte erzählt mir mehr über Bayushi Masato-sama. Ich muß gestehen, dass ich von ihm bisher wenig gehört habe, würde aber natürlich ein Minimum an Respekt erweisen wollen. Könnt ihr mir da helfen?" fragt der Skorpion mit Krebsblut.
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Beitrag von: Yogo Noboru am 05.06.2014, 12:37:32
Yogo Noburu ist innerlich verwundert, als ihn der ihm so unbekannte Mann über Bayushi Masato ausfragt. Vielleicht ist er einfach nicht so sehr mit der Nobilität seines eigenen Familienzweiges vertraut und so ist der Yoriki nur zu gerne bereit, über den Magistraten aufzuklären. Mit freundlicher Miene erklärt er. "Dieser Kuge ist der Inbegriff des Magistratentums, ist er doch der Sohn von Zange und Stachel. Ihr werdet sicher von Bayushi Shino und Bayushi Tsubasa gehört haben. Sie waren sehr berühmte, wie erfolgreiche Magistraten, denen niemand entwischen konnte, und ihre Rufnamen sagen euch alles über sie aus. Ihr Spross vereinigt beide Attribute, ein Geschenk seiner Eltern, in einer Person. Ein bescheidener wie großer Mann, der schon bald ein großer Richter sein wird."
Yogo Noboru lächelt freundlich und tut überzeugt, während seinen Herren über den grünen Klee lobt. Gleichwohl weiß er, dass seinem Herren noch die nötigen Erfolge fehlen und diese fehlenden Erfolge sich eben auch auf Yogo Noboru auswirken. Wie könnte er also ein schlechtes Wort darüber verlieren? Und wer ist schon Yogo Noboru? Nur ein Diener, der das Sein seines Fürsten zu verwirklichen hat. Wie kann er ihn also schlecht machen, wenn ihr ihn wachsen lassen muss, wenn er seinen Namen reinhalten und seinen Ruf mehren muss.

"Was könnte ich nicht alles erzählen und was nützte es? Beschreibende Worte gelangen doch nur dann zur süßen Blüte, wenn man sich ihrer überzeugen kann. Und was will ich noch lange ausführen, wenn der Quell dazu, so nahe ist. Folgt mir. Nicht, dass unser Freund hier noch an dem zusammenlaufenden Wasser in seinem Munde ertrinkt." Yogo Noboru blickt lachend auf den Vanara und führt sie schließlich zu Bayushi Masato.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 06.06.2014, 14:14:38
Die Sätze des Höflings bestätigt der Landsamurai jeweils mit einem Nicken. Es waren nur sehr allgemeine Informationen aber Kikuchiyo wollte nicht weiter nachhaken. Es sollte ausreichen um nicht als absolut unwissend darzustehen.
"Ihr seid zweifellos sehr gebildet, Yogo-san. Der Magistrat kann sich glücklich schätzen Euch seinen Gefolgsmann zu nennen. Ich bin nur ein kleiner Landsamurai aus einem entfernten Zweig der Bayushi-Familie, der die meiste Zeit mit dem Verwalten unserer Lehen beschäftigt war. Es wäre mir eine Ehre wenn ihr mir später mehr berichten könntet."
Seinen Gegenüber auf- und gleichzeitig sich selbst abzuwerten gehört in Rokugan nicht nur in der Kriegerkaste zum guten Ton. Es ist ein universelles Konzept der Höflichkeit von Bauern bis zum den obersten der Adelsfamilien.

Kikuchiyo mustert die übrige Gefolgschaft des Magistraten als sie sich ihnen anschließen. Besonders interessieren ihn die Leibwächter des Magistraten und ob sich in der Gefolgschaft nicht vielleicht auch etwas junges Frauenvolk befindet. Erneut begrüßte er diejenigen die ihnen Aufmerksamkeit schenken mit knappen Verbeugungen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.06.2014, 01:43:20
Während der Kammuri[1] langsam ins Zentrum des Platzes schreitet, sind die Samurai bereits bei Seite getreten und nehmen ihre Ehrenplätze ein. Die Gefolgschaft Bayushi Masatos ist zu seiner linken aufgereiht, zu seiner rechten hat er Platz für seine Gäste gelassen. Die Samurai zu seiner linken Seite sind dem Mon zu Folge alle der Bayushi Familie zu zu ordnen. Beim vorübergehen wird Kikuchiyo klar, dass es sich bei den ersten fünf Männern um Doshin handeln muss während die letzte Person in der Reihe, den Rang eines Yorikis bekleidet. Auffällig an der Maske dieses Samurais ist die freie Augenpartie, welche von goldenen Stacheln umrandet wird und in deren Zentrum tiefschwarze misstrauische Augen lungern. Die zweite Yoriki neben Noboru macht keinen Hehl aus ihrer Verachtung für den schwächlichen Höfling und auch für Noboru ist der Name von Bayushi Kiyo beinahe ausschliesslich, mit ausgesprochen unangenehmen Erinnerungen verbunden. Er führt die Gäste darum zügig zu Bayushi Masato um ihnen die Gelegenheit zu bieten seinem Herrn Respekt zu erweisen und um die bereits begonnene Zeremonie nicht zu stören.
Der Magistrat des Skorpion Clans, hat sein Daisho zu seiner Linken abgelegt und kniet auf den Planken der kleinen Zuschauerbühne welche ausschliesslich den nobleren Gästen vorbehalten ist. Aufmerksam scheint er den Bewegungen des Kammuris zu folgen, doch gleitet sein Blick ähnlich dem von Kikuchiyo immer wieder suchend über den Platz um die Schreinmaiden ausfindig zu machen. Mit gelangweiltem Ton richtet er sein Wort an Noboru und Kikuchiyo: "Wenn nicht gleich eine der Miko[2] erscheint, muss ich wohl Kiyo-san schicken.. was meint ihr Noboru ob sie auch ohne Schwert tanzen kann?" Er lächelt überheblich und reibt sein Kinn. Dann wendet er sich an den Landsamurai: "Ich bin mir sicher, dass ihr mittlerweile meinen Namen erfahren habt, Bayushi-san. Doch wie genau ist der eure? Und sagt mir was hat es mit dem Affen auf sich, den ihr dabei habt? Habt ihr wirklich einen so außergewöhnlich großen Glücksbringer notwendig?" Masato lächelt und schaut sich den Vanara an als ob er eine Statue ist. Im nächsten Moment ertönen vier laute Trommelschläge und durch die als Bühnenkulisse aufgehangenen Stoffstreifen schreiten vier Miko und stellen sich um den Kammuri. "Ha, kaum habe ich den Grauen angesehen bringt er uns Glück! Seht die Miko beginnen ihren Tanz!" Die makellos weissen Chihaya Gewänder über den mohn-roten Hibakama geben den Schreinjungfern Anmut und betonen ihre graziösen Bewegungen.
Als der Tanz endet erhebt sich Bayushi Izo und verkündet den Beginn der offiziellen Festlichkeiten zu Ehren der Zufriedenheit. Er verbeugt sich und wird von der anwesenden Bevölkerung frenetisch gefeiert denn nun ist die Bühne frei für die wahren Trickser, Gaukler, Artisten welche besonders die einfachen Menschen begeistern können.
 1. 
Bild eines Kammuri (Anzeigen)
 2. Schreinmaiden
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 16.06.2014, 14:25:26
"Ich möchte mich aufrichtig für die Einladung bedenken, Bayushi Masato-sama. Es ist eine große Ehre den heutigen Abend in der Anwesenheit von einem so außergewöhnlichen Magistraten genießen zu können. Ich bin Bayushi Kikuchiyo aus Shutai."
Der Landsamurai wartet, ob der Magistrat ihm seine weitere Aufmerksamkeit schenkt oder sie doch lieber der Aufführung wittmet. Er will hat nicht vor den Masato mit seiner Geschichte zu langweilen.

Kikuchiyo fährt fort. "Es ist mein erstes Mal hier beim Schrein. Auf meiner Reise hier her bin ich zu einer Gruppe gestoßen, die mit dem Vanara reiste, aber Takanara-san, wie er sich auch nennt, ist nicht mal das Außergewöhnlichste, dem ich begegnete. Bitte verzeiht unserem haarigen Freund seine Ausdrucksweise. Als Ausländer versteht er oft nicht die Luft zu lesen[1]."
Wieder wartet Kiku ab ob er das Interesse des Magistraten wecken konnte oder dieser nur oberflächlich an einer Bekanntschaft interessiert ist.
 1. Kuuki wo yomu = wörtlich die Luft lesen, bedeutet eine Atmosphäre oder Situation richtig zu interpretieren.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 16.06.2014, 15:36:09
Die Spitzen in den Worten des Magistraten, scheinen Takumi gänzlich zu entgehen, viel zu fasziniert ist er von dem, was sich seinem Augen darbietet. Als Kikuchyio ihn vorstellt, verbeugt sich Takumi erneut überschwänglich, die Aufmerksamkeit die er als 'Glücksaffee' genießt, scheint ihm nicht unangenehm zu sein.

"Genau!" ruft er aus "Ich bin der ehrenwerte Takanara-san. Glücksaffee und Geistsprecher." stellt er sich mit stolz vorgeschobener Brust vor. Glücklicherweise hatte Kikuchyio sich schon verbeugend für sein Betragen erntschuldigt. Als die Trommelschläge ertönen, blickt er sich um und betrachet mit weit offenem Mund wie die Schreinmaiden ihren Tanz beginnen. "Oh wunderschön!" kommtentiert er das Ganze.

Als der Tanz nach einer für ihn viel zu kurzen Zeit endet, zeigt er sich froh über die Eröffnung der Feierlichkeiten. Dies war ein guter Anfang. "Heißt dass, das es nun endlich Essen gibt?" wendet er sich daraufhin ungeduldig erneut an Noboru.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.06.2014, 02:06:24
Noboru überlegt einen kurzen Augenblick wie er sich der kleinen Falle entziehen kann und antwortet dann auf die gen Bayushi Kiyo gerichtete Spitze: "Ich bin weit weniger als ein Laie der Schwertkunst und so wage ich kein Urteil. Falls ihr es wünscht, würde ich mir jedoch die Blöße geben und ein eifaches Stück auf der Shamisen zum Besten geben. Doch würde ich Euch bitten vorher ausgiebigst sich dem Sake zu zu wenden um euer Ohr für solch bescheidene Leistungen empfänglich zu machen." Bayushi Masato nickt: "Das ist ein Wort! So werden wir es halten, Noboru-san."
Er sein Blick wandert zu Kikuchiyo und als dieser seinen Herkunftsort nennt, verengen sich die Augenbrauen Masatos: "Shutai, sagtet ihr?! Dieser magistrale Schandfleck! Wie ist die Lage dort im Moment? Gibt es dort immer noch mehr Banditen als Bauern?" Man merkt dem Bayushi an, dass er sich zurückhalten muss um nicht direkt weiter zu poltern und nachdem er kräftig ein und ausgeschnaubt hat, schaut er zu Takumi und wieder zurück zu Kikuchiyo: "Noch außergewöhnlicher? Ihr macht mich neugierig, junger Freund." er wendet sich an Takumi: "Was du nicht sagst, Glücksaffe. Wenn ich das Glucksen deines Magen Orakels richtig gedeutet habe, so wird es aller höchste Zeit, dass wir dich mit Reis voll stopfen ehe etwas schlimmeres geschieht."
Er betrachtet eine Weile die nun auftretenden Artistengruppe, welche sich gerade zu einer kleinen menschlichen Pyramide geformt hat. "Kiyo-san, bitte nehmt meine Bürde auf euch und genießt das Spektakel in all seiner Fülle. Ich werde mit den Männern hier das Magen Orakel des Affens besänftigen." Die Yoriki deutet eine kurze Verbeugung an und antwortet: "Euer Wunsch ist mein Befehl, Bayushi-sama" Der Ton ihrer Stimme ist süßlich doch die darunter verborgene Kälte blitzt hier und da zum Vorschein.

Nachdem die erste Artistengruppe die Bühne unter Beifall verlassen, erhebt sich Masato und bittet seine Gäste ihm zu folgen. Der Magistrat scheint wohl eindeutig die Anwesenheit von Geishas der nüchternen Gastfreundschaft der Geistlichen zu bevorzugen. Die Männer ziehen an der Schreinanlage vorbei um das Teehaus auf zu suchen. Als sie die Stufen zum Eingang des "Morgentau der ersten Knospe" Teehauses betreten, werden sie sofort von einer Dame in Empfang genommen, die ihnen sogleich Zori bereit stellt und die Gäste in einen gesonderten Raum führt. Auf dem Weg dahin zieht ihnen bereits ein starker Soyasaucen Duft in die Nase und Masato nickt Takumi zu: "Riecht ihr es Glücksaffe? So eine gute Suppe wie hier werdet ihr so schnell nirgendwo anders essen." Mit diesen Worten lässt er sich auf den Ehrenplatz nieder und bittet Takumi und Kikuchiyo zu seiner linken und Noboru zu seiner rechten Seite Platz zu nehmen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 25.06.2014, 18:33:30
Es erscheint als hätte dieser Magistrat keinen Yojimbo[1] der einen bleibenden Eindruck hinterläßt, denkt sich Kikuchiyo nachdem er etwas Gelegenheit hatte die Gefolgschaft vom Bayushi Masato in Augenschein zu nehmen. Eventuell könnte sich hier noch eine Gelegenheit für eine Anstellung ergeben.
"Shutai, richtig. Wie in vielen Grenzgebieten ist man bisweilen sehr von Banditen geplagt. Zweifellos wären es um die Provinz mit einem fähigen Magistraten, wie ihr es seid, besser bestellt. Tatsächlich haben meine Gefährten einer Bande, unweit vom Namida no Mizuumi, den gar ausgemacht. Natürlich ist das Herz des Kriegers in so friedlichen Zeiten froh über die Chance seine Faehigkeiten einzusetzen, auch wenn es sich nicht um ernstzunehmenden Gegner handelte."

Das Teehaus überrascht Kikuchiyo in mehrerer Hinsicht. Er hätte an einem Ort der Besinnung wirklich nicht mit so einem Etablisment gerechnet. Sichtlich blüht er auf und freut sich am richtigen Ort angekommen zu sein, denn der Gedanke zu einem reinen Ort der Askese zu reisen erschien zuvor wenig verlockend. Am Eingang werden sie von einer aelteren Frau in dunkelblauem Kimono mit goldenen Verzierungen in Empfang genommen.
"Willkommen im Teehauhaus zum Morgentau der ersten Knospe." Sie verbeugt sich tief und lange mit gefalteten Haenden. "Mein Name Name ist Ohina, aber bitte nennt mich Mama. Ich leite dieses Unternehmen und freue mich sehr ueber Euren Besuch. Solltet Ihr mit etwas unzyfrieden sein bitte lasst es mich Augenblicklich wissen."
Neben Mama-san, behruessen noch zwei Maedchen und ein junger Bursche die Gruppe. Alle tragen saubere aber sehr zweckdienliche kleidung. Die Reisenden entledigen sich ihres Gepäcks und es wird sofort von den Bediensteten verstaut. Allen werden zur Erfrischung saubere Lappen gereicht, die zuvor in heisses Wasser getaucht wurden. Als die Gefolgschaft den Privatraum erreicht, der für sie reserviert wurde, stehen auf den Tischen bereits Tabletts mit kleinen Karaffen mit warmen Reiswein bereit und auch kleine Becher sind genug vorhanden.
Nachdem sich alle gesetzt haben bedient sich Kikuchiyo bei einer der Karaffen, begibt sich damit zu ihrem Gastgeber und kniet vor ihm in ausreichend Entfernung. "Geehrter Bayushi Masato-sama, ich bin sicher ihr bevorzugt junge, attraktivere Frauen um euch den Wein zu reichen, aber ich bitte Euch um die Ehre Euch etwas einschenken zu dürfen."
Danach schenkt er Yogo-san, Takumi und anderen am Tisch anwesenden ein bis die Karaffe leer ist ohne sich selbst zu bedienen, da es üblich ist das jemand anderes sich um einen Becher kümmern wird. Der Yoriki übernimmt dies sofort.
 1. Leibwächter
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 26.06.2014, 16:19:31
Aufgeregt folgen Takumi und Yuki ihrem Gastgeber zum Teehaus. Den herrlichen Duft hatte der Vanara bereits lange vor Masatos Hinweis wahrgenommen und wahrlich ... es ist der köstlichste Duft den der Vanara seit langer Zeit wahrgenommen hat. "Hhhmmm oh jaaaa. So gut!" brabbelt er vor sich hin, tatsächlich hat er langsam das Gefühl, dass man ihn absichtlich auf die Folter spannt. Alle reden ständig von den Köstlichkeiten welche hier auf sie warten, doch scheint es eine Ewigkeit zu dauern, bis er endlich etwas zwischen die Stäbchen bekommt.

Warum mussten die Menschen auch um alles ständig so viel Wirbel machen, alles in lange Reden und Floskeln verpacken? Interessiert schaut er sich dabei das Teehaus an und begrüßt die Gastgeberin "Hallo Mama-san!" sagt er und setzt sich schon an den Tisch, wobei er und Yuki von den Anwesenden mit einer Mischung aus Belustigung und Furcht betrachtet werden. Als Kikuchyio ihm einschankt, ergreift er den warmen Reiswein, ohne zu warten, um die Kälte aus seinen Gliedern zu vertreiben und kippt ihn laut schlürfend hinunter. "Soooo das ist schon besser!" ein lautes Grummeln im Magen verrät jedoch allen Anwesenden, dass dies nun seinen Hunger umso mehr angefacht hat. Für jeden wäre so ein offensichtliches Zeichen wohl höchst unangenehm, Takumi lächelt jedoch nur schelmisch und streichelt durch Yukis Fell.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 29.06.2014, 23:14:19
Der Magistrat macht nicht den Eindruck als ob ihn die Verfehlungen Takumis stören würden. Er hat wohl auch von einem wilden Glücksaffen nicht viel mehr erwartet. Man kann dem Bayushi allerdings ansehen, dass er überrascht über die ruhige Yuki ist, welche sich in des Vanaras Gegenwart wie die zahmste Hauskatze verhält.
Noch bevor das Essen aufgetischt wird, gelingt es den Männern vier Karaffen des guten Sakes zu leeren und leicht beschwingt und ermutigt, versucht Masato nun zuerst den Glücksaffen und dann die Schneeleopardin zu berühren. Allerdings schreckt er kurz vor dem knurrenden Magen des Vanaras zurück, nickt und sagt dann mehr zu sich selbst: "Hungrig sollte ich euch nicht berühren.. sonst fehlt mir nachher noch der Finger!"

Nach dem reichhaltigen Mahl, werden Mama und ihre Helfer nicht müde die Gäste weiter zu umsorgen und so bahnt sich ein kleines Gelage an. Mittlerweile ist auch die zweite Yoriki zurückgekehrt und versucht halbherzig den Sake Vorsprung der anderen ein zu holen. "Jetzt, da Kiyo-san wieder da ist, erzählt uns noch ein Mal wie ihr diese Bande am Namida no Mizuumi ausgeschaltet habt!" fordert Bayushi Masato seinen Gast auf.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 04.07.2014, 00:06:43
Amüsiert schaut Takumi wie ihn der Magistrat anfassen will. Es war nichts dass ihn störte und mittlerweile hatte er sich daran gewöhnt, dass die Menschen Rokugans ihn wohl gerne anfassen. Womöglich um die Beschaffenheit seines Fells zu prüfen? Ja ganz sicherlich, denn das war für sein Alter wirklich noch in einem guten Zustand, dachte der Vanara so bei sich.

Als der Magistrat dann angesichts des Magenknurrens wieder zurückschreckt, lächelt Takumi. "Oh keine Sorge! Der ehrenwerte Takanara-san würde doch niemals jemandem etwas antun. Oh nein! Vor allem nicht einem so gleichermaßen wichtigen wie gütigen Mann wie euch mein Herr." etwas unbeholfen versucht Takumi sich daran sein Gegenüber mit Lobpreisungen zu überhäufen wie es die Rokuganis gerne tun. Da er den Mann nicht gut kannte viel immer aber nicht allzu viel ein. 'Darf man dabei eigentlich lügen?' dachte er so bei sich, als er kurz erwog den Magistraten ob seines guten Aussehens zu preisen.

Doch da kommt auch schon das Essen und Takumi schnappt sich sogleich eine er Nudelsuppen, die er laut schlürfend hinunterschlingt und kippt. Die köstliche Sojasauße sorgt dafür dass Takumi sich für die lange Warterei mehr als entschädigt sieht und beständig "Lecker! Lecker! Lecker!" vor sich her brabbelt. Leider sorgt das Essen auch dafür, dass die vorher so betragsame Yuki nun versucht den Tisch zu erklimmen, so dass Takumi sehr zu seinem Ärger sein Geschmatze unterbrechen muss. "Was soll denn das? Bisher hast du dich doch so gut benommen!" es kostet den Vanara einige Anstrengung dass Tier von seinem Vorhaben abzubringen. Unbedarft belohnt er die Wildkatze dafür mit etwas Fisch.

Nach etwa drei Schüsseln ist auch Takumi endlich gesättigt und wendet sich ebenfalls dem Sake zu. Gespannt blickt er dabei zu seinem Begleiter Kikuchyio, was der wohl erzählen würde. "Oh ja! Das war total aufregend. Aber auch gefährlich." dabei kommt kurz die Erinnerung an Ikari hoch und trübt das Gemüt des Vanara ein wenig.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 05.07.2014, 09:53:01
Mit jeder Karaffe Sake wird die Stimmung gelassener und die Späße mehr. Wem will man schon übel nehmen was man sagt wenn die Kami des Weins einem die Zunge lösen.

Auf die Leckereien nehmen kein Ende. Teller mit gebratenem Gemüse[1], an kleinen Holzstöcken gegrilltem Hühchen[2] und fritiertem Tofu[3] werden gebracht und im gleichen Moment bereuht der Vanara sich bereits mit den von ihm angeforderten Nudelsuppen den Bauch vollgeschlagen zu haben.

"Ich spielte dabei tatsächlich nur eine unbedeutende Rolle." spielt Kikuchiyo lachend seine Beteiligung herunter. Er nimmt eine gekochte Soyabohne[4] mit der Hand in der Mund und schnippt sich einen Kern aus der Haut in den Mund.
"Während Bayushi Isamu und seine ungleiche Truppe sich auf den Weg zur Burgruine aufmachte in der sich die Banditen versteckten erreichte ich unabhängig davon das Dort Kagoki am Namida no Mizuumi. Er räuchterte die Räuber vor Ort aus. Mir kam lediglich die Aufgabe zu ein Paar der flüchtigen Banditen ihrem gerechten Schicksal zu zuführen als Sie zum Dorf fliehen wollten. Sollte Bayushi Isamu noch seinen Weg zu uns finden kann er sicherlich mehr erzählen." Ohne böse Absichtlich übergeht Kiku den anwesenden Vanara, der sicher auch seine Sicht der Geschichte erzählen könnte.
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Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 06.07.2014, 21:42:01
Takum, der auch bereits dem Sake zugesprochen hat, nimmt die Gelegenheit auch gleich wahr seine gelockerte Zunge weiter brabbeln zu lassen, obwohl der Magistrat eigentlich nur gezielt Kikuchyio aufgefordert hat die Geschichte zu erzählen. "Ohja, das war wie gesagt alles total aufregend! Alleine schon auf dem Weg zu dieser Räuberfeste, da haben wir die aufgebrachten Geister der Berge getroffen. Und innen drin, da hat der superstarke Bayushi-sama es den Räubern aber gezeigt. Das war aber alles ganz schön knapp, schließlich hielten die ja auch unseren Freund den Tsuruchi-san gefangen. Ganze ohne Opfer ist es uns dann aber doch nicht gelungen, denn dieser arme Rokugo-san fiel einer Falle im Familienschrein der Feste zum Opfer." wobei der brabbelnde Vanara plötzlich schweigsam wird.

Der Sake scheint den Vanara rührseelig zu machen "Hach ... so viel ist geschehen. Es kommt mir wie Jahre vor."
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.07.2014, 22:29:54
(http://abload.de/img/bayushi_magistrate1zxsa1.jpg)
Als weitere Namen fallen, kann man Noborus gesteigertes Interesse an seinem Gesicht ablesen. Dennoch sagt er vorerst nichts dazu sondern überlasst die Konversation zunächst seinem Herren. "Diesen Bayushi Isamu muss ich wirklich kennen lernen wie es scheint!" Masato klopft sich auf die Schenkel und blickt in die Runde. "Wo habt ihr ihn eigentlich gelassen? Wenn er auch mit euch hier her gekommen ist, warum ist er dann nicht hier?!" Der Sake befreit den Mann von seinen Zügeln und deutlicher Unmut schwingt in seiner Stimme mit und die Anwesenden sind sich nicht sicher ob es wirklich nur um die Kränkung allein geht oder ob den Magistraten etwas anderes so verstimmt hat.
(http://abload.de/img/rogue-ronin16cswd.jpg)

Dann schaut er nachdenklich den Vanara an: "Es ist bemerkenswert Affe, wie ihr über den Tod des Rokugos trauert. Was hat er für euch getan?"

Während Masato ganz ins Gespräch vertieft ist, beobachtet Noboru jeden einzelnen Gesichtszug der Gäste. Er kennt das Spiel Masato-samas und seine Rolle darin. Wenn der Abend vorbei ist, wird er von ihm erwarten, dass er einen vollständigen Bericht über die beiden ablegt.  Nachdem die Unterhaltung eine kleine Pause erfährt, erlaubt sich nun auch Bayushi Kiyo etwas zu sagen: "Kikuchiyo-san, wie ist der vollständige Name des Tsuruchis und in welchem Auftrag befindet er sich auf unserem Clangebiet?" Anders als ihre männlichen Gefährten, hält die junge Samurai nicht mit ihrem Misstrauen gegenüber Fremden zurück.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 07.07.2014, 11:53:39
Etwas amuesiert ueber den Ton von Kiyo-san greif Kiku nach einer Karaffe Reiswein um seinem Cousin den Becher nachzufüllen. Offensichtlich kann er noch ein paar Tropfen vertragen, um sich zu entspannen. Der Landsamurai muss aber feststellen, dass nur noch wenige Tropfen in dem Gefäß sind. Sogleich winkt er ein Maedchen heran, welches in vor der Shoji-Schiebetuer wartet.
"Wir brauchen noch Wein. Oder habt ihr nicht vielleicht noch etwas Stärkeres?"
"Wir haben noch den Dämonenkönig[1] ein aus der Bergkarroffel gebrannter Shochu.", antwortet sie.
"Hervorragend!", erwidert Kiku und fasst dabei an ihren Hintern. Er gibt es trotz des Alkohols Mühe es nicht zu offensichtlich zu machen, jedoch ist Ihre Reaktion nicht zu übersehen. Sie scheint schon überrascht und hätte um ein Haar das Tablett fallen gelassen, verliert aber auch nicht die Fassung. Mit den leeren Karaffen und einem Tablett macht sie sich auf dem Weg für die Herren mehr zu trinken zu organisieren.

"Tsuruchi Fusho ist der Name. Er befand sich in der Gefolgschaft von Bayushi Isamu und hat offizielle Reisepapiere. Wir wurden unweit von hier nach einem kleinen Gefecht mit Nezumi getrennt. Isamu-san kann am besten ueber alles Berichten. Er ist mit uns zusammen hier beim Schrein angekommen, aber hatte noch anderes zu erledigen."
Ploetzlich aendert sich der Ton von Kiku zu einem ernsteren. "Bei jenem Gefecht wurden wir Zeugen der letzten Minuten von Bayushi Ryoto, der von einem Nezumi erschlagen wurde. Isamu uebergibt seine seine sterblichen Überreste und will dann wieder zu uns stossen."
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Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 11.07.2014, 00:27:12
Takumi hört aufmerksam zu, wie Kikuchyio auf die Fragen antwortet und weitere Erklärungen macht. Schließlich antwortet er mit weiterhin trüber Miene auf Masatos Nachfrage. Er braucht einige Sekunden um nachzugrübeln. "Was er für mich getan hat? Nun eigentlich nichts Besonderes nein, nein. Aber wir sind zusammen gereist und gewandert, wir waren Gefährten. Dass er dann sterben musste ... und das so sinnlos, wo wir doch schon die Räuber besiegt hatten, das hat mich traurig gemacht, oh ja." Takumi grübelt erneut nach, unsicher ob er eine Frage hinterherschieben soll, doch der Sake hat seine Zunge gelockert und so plappert er munter drauf los.

"Warum oh ehrwürdig toller Masato-sama, findet ihr meine Trauer bemerkenswert? Ist nicht ein jeder Tote wert betrauert zu werden, unabhängig davon was er für mich getan haben mag? Oder muss sich ein Mensch, oder Glücksaffee ... oder wer auch immer ... in euren Augen erst beweisen um Trauer zu verdiene?" Takumis Blick fällt auf die Maske des Bayushi, nun zweifelt er doch wieder ob er nicht lieber den Mund gehalten hätte.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.07.2014, 12:43:40
Wohlwollend nickt Masato dem Vorschlag Kikuchiyos zu. "Eine gute Entscheidung den Dämonenkönig zu beschwören." Er scheint im Gegensatz zu seiner weiblichen Begleitung Gefallen an dem Landsamurai zu finden. Darum lässt er es sich nicht nehmen seinen Gästen höchst persönlich ein zu schenken.

Als Fushous Verschwinden zur Sprache kommt, meldet sich der für seine Gewissenhaftigkeit bekannte Noboru zu Wort: "Bayushi Isamu scheint ein einflussreicher Mann zu sein wenn er einen Tsuruchi Teil seiner Gefolgschaft nennen kann." Bayushi Kiyo schenkt ihm dafür einen bemitleidenswerten Blick, den der Yogo aber einfach ignoriert. Der Magistrat pflichtet seinem ersten Yoriki jedoch bei. "Noboru-san, lasst nach ihm schicken. Dieser feierliche Tag ist die beste Gelegenheit seine Bekanntschaft zu machen." Sofort verbeugt sich Noboru vor Masato und verlässt den Raum.

Den Tod Bayushi Ryotos kommentiert Masato nicht, er senkt statt dessen den Kopf leicht als Zeichen der Anerkennung des Verlusts eines Clansmannes aber weiter scheint ihn der Verlust nicht zu tangieren. Nur Kiyo kann ihre Missachtung nicht verstecken: "Von einer Ratte erschlagen?!" Sie schüttelt ihren Kopf: "Als Mitglied der Bayushi Familie und als Samurai beschämt mich sein unehrenhafter Tod." "Kiyo-san?" Masato schenkt ihr einen prüfenden Blick. Die Bushi senkt den Kopf und beisst sich auf die Lippen: "Ja, Herr?" "Lasst Kikuchiyo-san doch erst genau berichten wie sich alles zugetragen hat bevor ihr ein vorschnelles Urteil fällt." Er blickt zum Landsamurai: "Wie konnte Ryoto von einem dieser Viecher besiegt werden?"

Erst dann fällt dem Magistraten auf, dass er die Frage des Affens ganz übergangen hat. "Entschuldigt Grauer wenn ich eure Frage ganz übergangen habe.. nun wie soll ich anfangen. Ich gehe davon aus, dass ihr euch dessen bewusst seid, dass ein Affe seid." Für einen Augenblick macht Masato den Eindruck als wäre bereits alles gesagt oder als ob er sich den deutlich redegewandteren Noboru wieder zurück an seine Seite wünscht. Masato zögert und blickt hilfesuchend auch zu Kikuchiyo. "Ich bin mit eurer Rasse einfach nicht sehr vertraut. Doch wenn ich euch ein Beispiel geben darf: Der Tod dieses Ratlings, der Ryoto erschlug - scheint mir nicht der Trauer wert."
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 17.07.2014, 14:16:04
In ernstem Ton schildert Kikuchiyo was er über den Tod von Ryoto weiß. "Weder kannte ich Bayushi Ryoto, noch war ich beim Tod zugegen, doch eins kann ich sicher sagen: Es war kein einfacher Rattling, der ihn Erschlug. Er führte eine eine schwarze Klinge, zweifellos in fauler Magie getränkt war. Wieder gebührt Bayushi Isamu der Respekt. Er besiegte den Rattling und nahm die Klinge an sich. Wenn er herkommt wird er Euch die Klinge sicher präsentieren können. Isamu ist noch Jung, aber sicher niemand den man unterschätzen sollte..." Kikuchiyo macht eine kurze Pause
"Es gibt noch etwas Wichtiges was ich berichten möchte und was eventuell im Zusammenhang steht. Es ist mir auf meinen Reisen auch ein Bär begegnet wie ich ihn mir nur von Erzählungen aus den Schattenlanden hätte vorstellen können. Eindeutig war auch hier faule Magie im Spiel. Auch ist unser Vanara in unseren Landen ähnlichem begegnet."

Zum Vanara sagt Kikuchiyo freundlich. "In unserem Clan werden die Toten nicht betrauert sondern gefeiert[1]. Es ist aber ein Brauch den auch viele Rokugani nicht verstehen."
 1. http://l5r.wikia.com/wiki/Scorpion_Clan#Funerals (http://l5r.wikia.com/wiki/Scorpion_Clan#Funerals)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 24.07.2014, 00:48:18
Kikuchiyos Bericht über die schwarze Klinge lässt ihm die volle Aufmerksamkeit aller anwesenden Samurai zu Teil werden und es ist deutlich sichtbar, wie der benebelnde Schleier der Trunkenheit für einen Augenblick aus den Gesichtern verschwindet. "Eine schwarze Klinge, geführt von einem Rattling und ein Bär als sei er den Schattenlanden entsprungen?!" Bayushi Masato legt den Kopf in den Nacken und schliesst für einen Augenblick die Augen als er wieder nach vorne senkt, blickt er Kikuchiyo direkt an: "Wen habt ihr bisher über diese Vorkomnisse in Kenntnis gesetzt? Ist das Jade Magistrat informiert?"
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 27.07.2014, 17:59:03
"Wir hatten noch keine Gelegenheit jemandem davon zu berichten, denn wir haben nun das erste Mal wieder Zivilisation erreicht. Allerdings wird Isamu-san sicher Bericht erstatten, sobald er den Leichnam von Ryoto übergibt." gibt der Landsamurai von sich.

Kikuchiyo war sich gar nicht sicher wo er einen Jademagistraten außerhalb vom Bayushi Kyuden antreffen würde. Es war aber auch ein glücklicher Umstand das er einen Magistraten angetroffen hat dem er davon erzählen konnte und der mehr Möglichkeiten hat so eine Nachricht zu übermitteln.
Dennoch hofft er das Isamu bald wieder zu ihnen stoßen würde, damit er sich um solche Themen kümmern konnte in denen Kikuchiyo nicht sehr bewandert ist.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 29.07.2014, 17:02:27
Die Antwort des Bayushi weiß Takumi nicht recht zu deuten, er beschloss dass es wohl besser gewesen wäre zu schweigen. Unsicher starrt er in seinen Sakebecher, schenkt aber Kikuchyio nach dessen Worten schließlich noch ein Lächeln. Ein Schaudern läuft ihm über den Rücken als Kikuchiyo über das Erlebte spricht. "Schwarze Klingen, tote Bären, tote Ratlinge. Finstere Dinge kommen aus den Schattenlanden, die Vanara sind nie dorthin gegangen, nein, nein." dann schweigt er wieder und starrt in den Sake Becher.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Yogo Noboru am 01.08.2014, 14:46:15
Yogo Noboru ist froh, dass er das Teehaus verlassen kann. Es gibt ihm zwei Möglichkeiten zum Durchschnaufen, denn zum einen ist ihm die Luft dort zu dick und es wird zu viel Reisweis und Starkgeistiges getrunken, zum anderen gibt es ihm die Chance, Bayushi Masato einen Bericht über den Vanara und den Samurai zu geben, der sich nicht mit seinem eigenen deckt, alleine weil er nicht die ganze Zeit anwesend ist; es erlaubt ihm eine gewisse Fehlertoleranz, die bei Masato normalerweise sehr gering ist. Noboru atmet erst einmal kräftig durch und vertritt sich einen Augenblick die Beine, wobei er mehr über Bayushi Masato und die Yoriki, die das Bushido im Geiste zu ernst, und dem Worte nach, zu wenig ernst nimmt, nachdenkt.
Es ist dennoch eine der wenigen Entscheidungen Masatos, die Yogo Noboru vollends versteht; dass er eine Samurai an seiner Seite haben will, die ihm familiär näher steht und zudem eine, welche ein Gegenstück zu Yogo Noboru darstellt. Sie ist derb, sie ist direkt, sie neigt mehr zu Drohungen. Gleichwohl gibt es nur wenige Magistraten, in deren Nähe sie sich so bewegen und ausleben kann wie bei Masato. Gleichwohl bleibt dem Skorpion verborgen, warum sie die beiden Gästen erst indirekter und mit steigender Intensität konfrontieren. Haben Bayushi Masato ihm etwas verschwiegen, was er wissen sollte? Was kann das sein?

Yogo Noboru weiß, dass er etwas Zeit hat, weil Alkohol die subjektive Wahrnehmung von Zeit verändert. Nicht umsonst schlagen so viele arbeitssuchende Krieger die Sakeschenken auf, um die Zeit rumzubringen. Die Zeit verläuft mit der Sake, die gleichzeitig die Laune heben kann, und wenn sie es nicht tut, häufig zu den Konflikten führt - in primitiver Art - auf die so viele Bushi mit ganzem Herzen und Geiste warten.
Dennoch muss er zurück zu seinem Herren, wenn er entschüsseln will, was er vorhat und warum er immer missmutiger wird, um zu wissen, welche Wanze ihm in den Tee gesprungen ist.
So erinnert sich der Yoriki daran, dass Bayushi Isamu die sterblichen Überreste übergeben wird, was die Suche nach diesem Bayushi deutlich erleichtern sollte.

Und so macht sich Yogo auf, mal wieder die Existenz seines Herren zu wirklichen, in dem ihm jemanden bringt, der dessen Fragen möglicherweise besser beantworten kann als der Glücksaffe oder der Samurai. Während der Yoriki diesen Bayushi Isamu sucht, überlegt er, ob er schon etwas von diesem Mann gehört hat[1].
 1. Wissen (Adels- und Königshäuser) 22 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=5396.msg925746#msg925746) - Wenn ein Wurf nötig ist, um mir zu denken, wo Bayushi Isamu die Überreste übergibt, sag ihn bitte an
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 02.08.2014, 08:29:49
In diesem Moment der Stille sind Schritte vor dem Raum zu hören und die Shoji Schiebetür wird geöffnet. Es ist der junge Mann der für das Teehaus arbeitet. Er trägt ein Tablett mit zwei weitere Karaffen dampfenden Reisweis sowie einen roten, versiegelten Krug mit dem Emblem des Demonenkönigs und Bechern für alle Anwensenden, die deutlich größer sind, als die welche sie für den Reiswein benutzten. Auch eine Schale mit frischem Eis ist auf dem Tablett.

Kikuchiyo ist etwas betrübt von der Tatsache, dass das Mädchen nicht wiedergekommen ist und sie augenscheinlich nun von dem Burschen bedient werden würden. Er trägt einen sauberen hellroten Kimono mit roter Schürze und seine Haare sind kurz und gepflegt.
Er fragt jeden der anwensenden Samurai und ihren fabelhaften Gast der Reihe nach, ob sie den Dämonenkönig lieber mit heißem Wasser oder auf Eis trinken möchten und bereitet die Becker ob.
Als der junge Mann bei Kikuchiyo angekommen ist, der seinen Shochu auf Eis genießen möchte, schaut die Bedienung dem Samurai länger in die Augen und lächelt verschmitzt. Der Landsamurai trifft diese Geste unvorbereitet, schnell kann er sich aber denken was es zu bedeuten hatte. Ein kleiner Schauer erging über seinen Rücken. Es macht den Eindruck als wäre das Mädchen als nächtliche Gesellschaft nicht verfügbar, stattdessen aber mit dem jungen Mann vorlieb zu nehmen erscheint Kiku wenig reizvoll.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.08.2014, 20:15:58
Da Noboru nicht weiss wo sich Bayushi Isamu befindet, befragt er einen der jungen Mönche. Dieser zeigt sich sofort sehr hilfsbereit und führt ihn zu einem kleinen Seitengebäude des Haupttempels direkt neben dem eigentlichen Schrein. Er kniet sich vor der Schiebetür nieder und möchte gerade die Zori anziehen als er von Innen die Stimme Isamus hört: "Ihr sagtet er hat sich bewegt? Seid ihr sicher Mönch? Er ist doch tot, wie kann er sich dann bewegt haben? Aber wenn ihr darauf besteht werde ich ihm noch einen Besuch abstatten bevor ich mich zur Nachtruhe begebe." "Danke, Herr!" Antwortet der Mönch und schiebt die Türe bei Seite vor der Noboru kniend wartet.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Yogo Noboru am 10.08.2014, 12:22:20
Yogo Noburo bleibt in seiner knieenden Haltung und blickt aus den Augenwinkeln nach oben. Schwarze Haare, gepflegt und glatt, länger als gewöhnlich von langer Reise zeugend, zu einem Zopf gebunden, die rote Gesichtsmaske, die nur bis über die Nase geht und von einem gelben Skorpion versehen ist, starrender Blick, das faltenlose Gesicht der Jugend. Ein von der Reise zerschlissener, roter Kimono, an dem Yogo Noboru inzwischen auch ohne weiteren Blick das Mon der Bayushi erwartet. Er trägt die klassische Bewaffnung für einen Samurai. Nach der guten Beschreibung über Bayushi Isamu ist es wahrlich nicht schwierig diesen Mann zu erkennen. "Bayushi-san. Verzeiht die brüske Störung in dieser Stunde. So ich mir vorstellen kann, dass euer Geist nicht nach übermäßigen Gesellschaft greifen möchte, soll ich euch im Namen meines Herren an seine Tafel bittet, auf dass ihr die Geschichten eurer Reise preisgeben mögt. Der große Magistrat Bayushi Masato bittet darum, und ein guter Bekannter von euch, Bayushi Kikuchiyo bemerkte mehrfach, dass ihr die Person der Wahl sein würdet. Erlaubt ihr uns die Ehre?"

Yogo Noboru ist klar, dass Bayushi Isamu wahrscheinlich eher den Toten nochmal besuchen wird. Gerade nach den zuletzt ausgetauschten Worten, dass er sich angeblich nochmal bewegt habe. Es ist sehr unfreundlich einen Mann bei der Totenwache zu stören, dessen ist sich der Höfling bewusst. Glücklicherweise sind Bayushi Masato und seine Gäste mit dem Umtrunk beschäftigt, was Yogo ein bisschen Zeit verschaffen mag. Andererseits will Yogo nicht ausschließen, dass die Erzählung Bayushi Isamus nutzlos werden könnte, wenn die Gäste des Teehauses sich zu sehr dem Dämonenkönig hingeben. Yogo spürt jetzt schon leicht die Effekte des Sakes.
"Ich kam nicht umhin, die letzten ausgetauschte Worte zu hören. Ich verstehe also diese Dringlichkeit und würde freilich diese Überprüfung abwarten und euch dann zum Teehaus geleiten, wenn ihr mir das Recht dazu geben möchtet. Mein Herr und eure Bekanntschaften wäre zu erfreut, wenn ihr ihnen die Ehre erweisen würdet, Bayushi-san.[1]"
Yogo wählt seine Worte mit bedacht und versucht nicht zu drängend zu wirken. Er ist sich der Reisestrapazen bewusst, die dieser Skorpion hinter sich gebracht haben muss und ist sich bewusst, dass dieser Samurai einige Pflichten zu beachten hat. Yogo erhebt sich dann langsam, deutet mit einem Nicken dennoch nochmal seinen Respekt an. Dass er Geleitung anbietet, so hofft der Höfling, wird vielleicht helfen, selbst etwas über diesen Toten im Vorwege zu erfahren.
 1. Diplomatie 30 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=5396.msg927780#msg927780) - Sollte es nötig sein.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 11.08.2014, 01:15:21
Der junge Samurai ist offensichtlich überrascht vom Besuch des Höflings und es fällt Isamu nicht leicht eine gewisse Unsicherheit vertuschen, als er von Noboru den Namen des Gastgebers erfährt. Er verbeugt sich und spricht dann: "Es ist mir eine große Ehre und ich danke euch für das Berücksichtigen meiner Verpflichtungen. Dennoch steht der Wunsch des ehrwürdigen Magistraten über allem und so werde ich ihn sofort aufsuchen." Innerlich flucht Isamu über die doppelte Störung seiner so dringend benötigten Nachtruhe aber er ist klar genug um seine Prioritäten schnell zu ordnen und eine mögliche Falle zu umgehen. 'Das Masato ihn auch ausgerechnet jetzt, zu dieser Stunde, unvorbereitet und dann auch noch mit einem toten Bayushi am Bein erwischen muss!' Er schliesst einen Augenblick die Augen und atmet tief durch, dabei erinnert er sich an seine Heldentaten und gewinnt neue Sicherheit. In Gedanken dankt er seinem Onkel Miyoto, für den warnenden Brief und hofft bald möglichst auf diesen Bruder Heihachi zu treffen um Neuigkeiten zu erfahren.

Auf der Schwelle dreht er sich noch mal zu dem jungen Mönch um: "Wie ihr vernommen habt, wird meine Gesellschaft vom ehrenwerten Magistraten Bayushi Masato gewünscht. Ich werde Ryoto später aufsuchen, er wird bis dahin ja sicher nicht weglaufen.. oder was meint ihr?!" Isamu lächelt selbstsicher. Der junge Mönch nickt: "Natürlich, Herr Bayushi, das ist immer noch mehr Aufmerksamkeit als wir verdienen." Schon wieder an Noboru gewandt spricht Isamu: "Bitte führt mich zu eurem Herren." Der junge Samurai ist sich unsicher direkt nach dem Namen des Yogos oder gar dessen Position zu fragen, da er sich an Status dem Höfling unterlegen sieht. Noboru seinerseits, tut sich nun da er Bayushi Isamu gemustert hat nicht mehr ganz so schwer ihn ein zu ordnen. Er kennt zwar die Verwandtschaftsverhältnisse der Bayushi Familie nicht so gut wie die der Yogo, doch schätzt er dass Isamu mit dem Bayushi Miyoto dem Gouverneur der Chuuou Provinz näher verwandt sein muss.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Yogo Noboru am 12.08.2014, 12:36:36
Der Mann mit den merkwürdig dunklen Augen und den zwei silberfarbenen Geheimratsecken zeigt sich dankbar für die kooperative Art Bayushi Isamus. Es macht ihnen beiden den Umgang mit dem zugegebenermaßen nicht immer einfachen Magistraten deutlich angenehmer. Vielleicht hat Bayushi Isamu bereits von dem Magistraten gehört, und seinem Versuch auch nur halbswegs seinen Ahnen gerecht zu werden. Eine Geschichte, die ungewöhnlich viele Bayushis kennen, alleine aufgrund des Ruhmes von Zange und Stachel. Yogo Noboru nickt ihm abermals zu. Vielleicht hat Bayushi das Jitte noch nicht bemerkt, allerdings gibt der Yoriki sich auch keine Mühe, darauf gesondert aufmerksam zu machen.

"Ich für mein Teil bin Yogo Noboru.", stellt er sich höflich und lächelnd vor, ergänzt um eines der Credos seines heimatlichen Dojos. "Ich begrüße eure Höflichkeit, Bayushi-san. Nach den Lehren meiner Heimat, immer allen ungewöhnlichen Dingen gegenüber aufmerksam zu sein, und den Geist nichts übersehen zu lassen, der ihr intuitiv wie jeder gute Bushi folgen werdet, ist es ein großes Opfer, welches ihr der Etikette bringt. Bayushi Masato wird eure Hingabe zu schätzen wissen."
Der Yogo versucht nichts anderes, als dem Bayushi den Weg zum Magistraten so angenehm wie möglich zu machen und ihn etwas entspannter werden zu lassen. Yogo Noboru kann sich nur zu gut vorstellen, dass der Magistrat sich inzwischen, angestachelt vom Dämonenkönig, eine mehr als unterhaltsame Geschichte neben den wichtigen Infos erwartet, und je angespannter der Erzähler ist, desto mäßiger könnte Masato die Geschichte aufnehmen. Isamu etwas die Sorge zu nehmen, kann also nur hilfreich sein. Ein sich wohlfühlender Mensch ist zudem auch ein ehrlicherer Mensch. Und das ist es doch, was Masato eigentlich fordert.

Mit diesen freundlichen Worten führt Yogo Noboru seinen Gast zum Teehaus.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.08.2014, 03:49:04
Isamu versucht sich an den Brief seines Onkels zu erinnern. "Hat er nicht von EINER Yogo geschrieben? Womöglich stehen noch weitere Mitglieder der Yogo Familie im Diensten von Masato." "Es ist mir eine Ehre von euch zu Masato-sama gebracht zu werden, Noboru-sama." Noboru merkt sofort, dass Isamu nicht völlig ungelenk mit den Worten ist.
Auch als sie endlich das Teehaus betreten und einer der Bediensteten die Shoji Schiebetür aufschiebt, bleibt Isamu äußerlich gelassen. Der Geruch des Dämonenkönigs und das laute Lachen eines gewissen Landsamurais, geben ihm weitere Sicherheit die der junge Bayushi bei diesem Aufeinandertreffen dringend benötigt. "Warum hat Onkel Miyoto mich ausgewählt?", geht es Isamu noch durch den Kopf ehe er sich aus der knienden Verbeugung aufrichtet. "Es erfüllt mich Unwürdigen mit mächtigem Stolz ein Teil der Gesellschaft des großen Magistraten Bayushi Masato sein zu dürfen! Entschuldigt, dass ich so unvorbereitet und unangemessen hier erscheine. Es ist mein größtes Bedauern, dass ich euch kein Geschenk übergeben kann was auch nur annähernd einem Mann wie euch würdig erscheint. Er greift in seinen Ärmel und zieht eine Papierrolle hervor: "Es ist ein Schriftstück meiner Schwester Rieko über den ersten Schnee auf dem Land der Skorpion zu überreichen."
Masato lächelt trunken nickt und beginnt damit aus zu führen ein so persönliches Geschenk wie das Gedicht einer Schwester niemals annehmen zu können. Nachdem Isamu ein drittes mal insistiert, erweichen die Wiederworte des Magistraten und er bittet Isamu neben sich und Kikuchiyo auf einem der Ehrenplätze Platz zu nehmen. "Isamu-san, Noboru-san wird sich sicher bereits vorgestellt haben und eure vortrefflichen Gefährten kennt ihr sicher zu Genüge, als bleibt mir noch," er zeigt mit der flachen offenen Hand hinüber zu Bayushi Kiyo, "Kiyo-san, zweite Yoriki in meinen unwürdigen Diensten und auch eine hervorragende Yojimbo." Isamu verbeugt sich und ein Lächeln huscht über sein Gesicht. "Diese Frau hat Onkel wohl mit dem Yogo verwechselt."
Bayushi Kiyo, die die meiste Zeit still gesessen und getrunken hat spürt ihre vom Alkohol erwärmten Wangen heißer werden. Offensichtlich haben die Heldentaten Isamus doch etwas Eindruck bei ihr hinterlassen. Dem jungen Bayushi entgehen jedoch die Hinweise der weiblichen Körpersprache völlig, da er voll und ganz damit beschäftigt ist bei diesem Aufeinandertreffen keinen Fehler zu machen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.08.2014, 01:53:14
Masato schenkt dem jungen Bediensteten einen aufmerksamen Blick worauf dieser wenig später mit einem weiteren Krug Dämonenkönig auftaucht. Er bittet nun Bayushi Kiyo allen ein zu schenken. Behutsam schlägt die Bushi die Ärmel ihres Kimonos nach Oben, mit einer Bewegung hat sie den versiegelten Krug geöffnet und schenkt nun den Anwesenden ein, wobei erneut die Ehre auf Kikuchiyo fällt der jungen Bushi ein zu schenken. Dankbar senkt sie den Blick und Masato erhebt seine Schale um diese Runde, den Taten Bayushi Isamus zu widmen. Nachdem alle ausgetrunken haben spricht der Magistrat mit schwerer Zunge: "Erzählt schon Isamu-san.. was war das für ein Ratling und was für eine Klinge?"

Isamu holt tief Luft und beginnt dann dem Magistraten alles genauestens zu berichten. Er gibt sich besondere Mühe und achtet auf die kleinsten Details, da er so hofft einen Vertrauensvorschuss zu ergattern der im womöglich später noch nützlich sein kann.
Als er gerade dabei ist von der mühevollen Rückkehr mit dem Leichnam des Bayushi zu erzählen, sind von draußen aufgebrachte Stimmen zu hören. Wenige Augenblicke später wird die Schiebetür aufgeschoben und ein in Mönschgewand gekleideter Junge, kaum älter als 8 Jahre, kniet davor. "Meine Herren Samurai, ich hoffe ihr werdet mir die Störung jemals verzeihen können, bitte hört: Es ist etwas grauenhaftes geschehen. Der tote Samurai ist erwacht! Er hat schon mehrere meiner Brüder erschlagen. Er ist zu einem Monster geworden! Ihr müsst ihn töten!"[1]
 1. Würfelt bitte vorbeugend Initiative (Wir sind noch außerhalb der Initiative aber ich brauche die Würfe.)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 21.08.2014, 18:11:39
Völlig erschrocken fährt Takumi hoch und blickt den Jungen an. Seit Masatos letztem Kommentar hatte er sich in Schweigen gehüllt, zumal ihm der Dämonenkönig zusehends zu Kopf gestiegen und sein Denken beschwert hat. Das Gehörte erfüllt ihn micht sichtbarem Grauen, war die verfluchte Nezumiklinge etwa für dieses Unheil verantwortlich. Der Gedanke sich einem wandelnden Toten stellen zu müssen erfüllt ihn mit Furcht, umso mehr ist er froh Kikuchyio und Isamu bei sich zu haben, er würde sie nach Kräften unterstützen. Langsam erhebt sich der alte Vanara und umfasst seinen hölzernen Stecken, wobei sich Yuki leicht knurrend neben ihm aufrichtet.[1]
 1. Initiative 16
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 23.08.2014, 11:19:04
Als der Junge von Ryoto berichtet läuft Kikuchiyo ein kleiner Schauer über den Rücken, es ist schon wieder passiert. Ohne sich mehr Gedanken zu machen macht er einen Satz auf die Beine. Jedweder Einfluss von Alkohol scheint gänzlich verschwunden. Er schaut zu Bayushi Masato aber dieser scheint nicht zu protestieren. So begibt sich Kikuchiyo aus dem Zimmer zum Eingang schlüpft in seine Strohsandalen und macht sich mit seinen Gefährten auf in die Richtung die ihnen von dem Jungen gedeutet wird.
Titel: Kampf: Die Rückkehr Bayushi Ryoto
Beitrag von: Ginsengsei am 28.09.2014, 11:00:53
Noch in der Tür kann er die Stimme Bayushi Ryotos hören: "Seeeeenseeiiiiii! Seeenseeii!" ertönt sie tief und hohl während er schlürfenden Schrittes die kleine Straße hinunter kommt. Die Laterne des Teehauses erleuchtet sein aschfahles Gesicht, welches teilweise von der Maske verdeckt wird. Seine Rüstung hängt schief und man kann noch immer die Stelle erkennen, wo auf Höhe des Herzens die Panzerung einfach geknackt wurde. Womöglich hatte einer der Mönche dem Samurai die Rüstung erneut angelegt um ihn auf das große Fest der Totenzeremonie vor zu bereiten.
Kikuchiyo läuft vor der Tür gefasst darauf dem Jungen durch die halbe Tempelanlage zu folgen, als das Röcheln des toten Samurai vernimmt. Überrascht aber gefasst, das dieser ihm die Arbeit der Verfolgung abnimmt, stößt der Landsamurai den Jungen Vorsichtig aus dem Weg und zieht sein langes Schwert. Er macht sich bereit den Überresten von Ryoto den Frieden zu geben den er verdient, doch irgendwas scheint anders verglichen mit dem Zombie-Bären dem er vorher begegnet war. Etwas Erleichterung verschafft ihm die Tatsache, dass er dieses mal nicht alleine sein würde. Auf den Vanara war Verlass auch wenn sich Isamu sicher wieder vor dem Kampf drücken würde solange es geht.
Die Überraschung hat auch bei Bayushi Masato die Wirkung des Alkohols zumindest etwas aus dem Geist gewaschen. "Kiyu-san, kümmert euch bitte darum." spricht der Magistrat in befehlendem Ton. Die Samurai-ko, scheint nur darauf gewartet zu haben und stürmt hinter Kikuchiyo aus der Tür herraus und direkt an ihm vorbei. Masato nickt zu Noboru: "Der Eifer der Jugend. Hoffen wir das der Kampf eines Blickes und einer guten Teehaus Erzählung würdig ist." Auch Isamu erhebt sich und schreitet zur Tür. Anders als die anderen beiden versucht der junge Bayushi mit jedem Schritt größte Würde aus zu strahlen und so bleibt er mit inszeniertem Griff zu seinem Daisho, einige Schritte hinter Kikuchiyo stehen.
Dem Vanara hingegen geht es im Augenblick viel zu schnell. In Gedanken ist er noch bei dem Haiku von Isamus Schwester. Aus irgend einem Grund kam ihm der Text so vertraut vor. Er lässt die Fingerkuppen beider Hände knacksen und grinst dann erfreut, als ihm wieder einfällt wo der den Haiku schon ein Mal gehört hatte. Bei Bayushi Ryo in Shimomura! Er schaut zu Yuki, welche sich in einer Ecke zusammen gerollt hat. Dann bechliesst er auch das Töten den Samurai zu überlassen.
Noch immer quillt Blut aus der tiefen Wunde unter Bayushi Ryotos Brustpanzer als er auf die Samurai-ko zueilt, dabei hat er es aber wohl nicht direkt auf die Frau abgesehen. Bayushi Kyo ist bereit und bevor der Ryoto an ihr vorbei ziehen kann sticht sie ihm die Spitze ihres Katanas in die Seite doch die Bayushi Rüstung ist von hoher Qualität und so gleitet ihre Klinge von der Rüstung Bayushi Ryotos unter lautem Klirren ab.
Takumi braucht einen Moment um seinen Mut zu finden. Yuki kauert sich ängstlich vor der untoten Kreatur zusammen, doch der Vanara macht einen Schritt nach vorn. Während die Samurai bereits den Kampf aufnehmen, spricht er hinter ihnen ein Gebet an die Geister. "Weiche von uns du wiedernatürliches Ding!" ruft er und reckt dabei einen Knochentalisman, hoffend dass die Macht der Geister den untoten Bayushi davon abbringen kann Takumis Gefährten anzugreifen. Als Takumi seinen Knochentalisman in die Höhe reckt, zuckt der untote Bayushi wie von einem Blitz getroffen zusammen. Die Hände schützend vor das Gesicht hebend stöhnt er und muss den Blick abwenden.
Überrascht von Kiyos Ansturmsturm verharrt Kikuchiyo fur einen Moment in seiner Bewegung. Für einen Skorpion war ein derartiger brachialer Vorsturm mehr als untypisch, sondern vielmehr ein Kampfverhalten welches man von einem Krebsklanangehörigen erwarten würde, als von einem kühl kalkulierendem Scorpion. Hat Kiyo-san vielleicht selbst Krebsblut in sich? Der Landsamurai reisst sich aus seiner Gedankenwelt und beginnt einen Ansturm auf den Untoten Krieger.
Kleine Steine und Eisbrocken spritzen zur Seite als Kikuchiyo im vollen Lauf auf seinen Gegner zustürmt. Das Schwert hält er mit, der Spitze schräte auf den Boden zeigend hinter sich, bis er zu einem jehen Innehalten kommt und er den Schwung seiner Bewegung in den Schwertarm fließen lässt, der mit ungestümer Kraft die messerscharfe Schneide in den Brustkorb Bayushi Ryotos rammt. Die ausgezeichnete Klinge bahnt sich unerbittlich ihren Weg in Richtung der Wirbelsäule des Untotens und bleibt dann doch noch stehen ehe sie den Körper in zwei Hälften teilen kann.

Der Bayushi Masato, Yogo Noboru und auch der junge Bayushi Isamu blicken gebannt auf die Kontrahenten. Bayushi Kiyo hingegen scheint von Kikuchiyos schnellen Erfolg angestachelt und versucht den Samurai durch einen weiteren eigenen Hieb zu überbieten. Doch ihr Schwertstoß ist zu hastig und unplatziert und so gelingt es ihr nicht dem Bayushi weiter zu zu setzen - beinahe verliert sie sogar ihr Katana. Allerdings gewinnt Kikuchiyo dadurch genügend Zeit um sein Schwert wieder aus dem Untoten Körper zu ziehen. Schwer verletzt und getrieben von einer unvorstellbar abstoßenden Kraft, versucht Bayushi Ryoto sich aus der Reichweite zu schleppen. Dabei knickt sein Oberkörper immer wieder nach rechts ein, die Stelle an der Kikuchiyos Schwert einen tiefen Spalt hinterlassen hat.
Der Landsamurai stellt Ryoto erneut nach um ihn seinem verdienten Frieden näher zubringen. Im Dunkeln über die mit Steinen befestigte Straße zu laufen ist allerdings schwieriger als erwartet und die Balance zu halten ist nicht einfach. Der Schwerthieb Kikuchiyos ist unkontrolliert doch die Kraft macht die mangelnde Präzision wett. Unter Klirren bahnt sich die große Klinge ihren Weg durch die Rüstung des untoten Bayushi und bleibt stecken. Blut trieft aus der Wunde. Ryoto strauchelt und sackt dann zu Boden. Das Nodachi steckt immer noch in seiner Brust.
Indessen bedeutet Takumi Yuki mit einer klaren Geste im Teehaus sitzen zu bleiben, ehe er seinen Mut fasst und Kikuchyiu hinterhereilt. In Gedanken überlegt er noch, was für ein böser Geist dass sein könnte, der da vom armen Leichnam des Bayushi Besitz ergriffen hat.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.09.2014, 13:44:24
Auf seinen Stab gestützt, lugt der Vanara hinter Kikuchiyos breiten Schultern hervor und betrachtet die am Boden liegenden leblosen Überreste Bayushi Ryotos. Es will ihm nicht in den Sinn kommen um welche Art von Geist es sich handelt. Nachdenklich zupft er an seinen langen Backenhaaren und schiebt die Unterlippe weit nach vorne. Als er plötzlich dunklen Rauch vom Körper Bayushi Ryotos aufsteigen sieht.[1][2]
 1. 
Für Kikuchiyo (Anzeigen)
 2. 
Nach Takumis Reaktion bitte einfügen (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 29.09.2014, 14:28:52
Wie von einem Windstoß wird der dunkle Rauch wie eine Schlange in die Länge gezogen. Diese windet sich nun an Takumi und Kikuchiyo vorbei, ignoriert auch die Samurai-ko um fliegt dann geradewegs auf Isamu zu.[1] Takumi traut seinen Augen kaum ... was war das nur? Ein Geist der nicht nur von den Toten, sondern auch von den Lebenden Besitz ergreifen konnte? Schnell schüttelt er seine Verwunderung ab und stürzt auf Isamu zu "Isamu! Vorsicht, der Geist, er kommt zu euch!" Takumi vergisst gänzlich die Etikette, schreit und rennt so schnell seine Beine ihn tragen. Sogleich berührt er Isamu auf der Brust, sobald er bei ihm ist, einige gackernde Worte von sich gebend, während er seinen Knochentalisman reckt. Ihm blieb nur zu hoffen, dass dieser Schutzzauber seinen Gefährten vor einer Besetzung durch diesen bösen Geist schützen könne.[2] Voller Angst blickt er dem Bayushi Samurai in die Augen.
 1. SL Edit
 2. Protection from Evil wirken
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 29.09.2014, 22:44:37
Zeitgleich mit der dunklen Rauchschwade kommt auch Takumi bei Isamu an. Als Takumi seinen Weggefährten berührt, passiert etwas Merkwürdiges. Wie die Wellen eines Steines der in ein stilles Wasser fällt, bebt die Luft um Bayushi Isamu herum. Nur Takumi kann dabei erkennen wie der dunkle Rauch von der Welle getroffen wird. Für einen Moment scheinen die beiden Kräfte miteinander zu ringen doch die Schlange aus Rauch rollt schliesslich über die vom Schamanen geschaffene Barriere hinweg und gleitet zu Isamus Füßen und beginnt ihn zu umkreisen ehe sie unter einer Falte seines Kimonos verschwindet.
Weder Bayushi Kiyo, die direkt neben den beiden steht, noch Yogo Noboru oder Bayushi Masato bekommen von all dem etwas mit. Ihre Augen gelten im Moment noch allein dem heldenhaften Kikuchyio. Die Albernheiten des Affens belächeln sie eher. Nur Isamu ist bei der ganzen Sache überhaupt nicht wohl zu Mute! Er kennt den Vanara schon etwas länger und seit ihrer ersten Begegnung, weiss er zum einen Takumis Dienste aber auch sein Können sehr zu schätzen. Dennoch möchte er sich vor den anderen keine Unsicherheit anmerken lassen und so klopft er ohne die Miene zu verziehen die Schultern seines Kimonos ab. "Danke guter Freund! Ihr werdet ihn mit eurem Geschrei sicher aufhalten, Takanara-san!"
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 02.10.2014, 14:09:20
Takumi ist entsetzt als er sieht wie der Rauch entschwindet, offenbar war es dem Geist gelungen seine Barriere zu überwinden. Während die übrigen sich auf Kikuchyio konzentrieren und die Leiche des nochmalig erschlagenen Bayushi Ryo untersuchen, bleibt Takumi eng bei Isamu. Offenbar fürchtet er, dass der Samurai sich jederzeit wandeln, sein Schwert ziehen und ebenso wüten könnte wie der untote Ryo.

"Nein, nein, bin mir gar nicht sicher, dass ich ihn aufgehalten habe. Ich muss euch weiter im Auge behalten." zeitgleich murmelt Takumi etwas und blickt den Samurai weiter eindringlich an.[1] Takumi würde vorerst nicht von Isamus Seite weichen und auf jede Auffälligkeit achten.
 1. Detect Magic
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.10.2014, 01:13:16
"Ihr solltet ihn enthaupten, Kikuchiyo. Kopflos wird er nicht mehr wiederkehren." mutmaßt Bayushi Masato aus sicherer Entfernung. Bayushi Kiyo schreitet neben den Landsamurai und nickt im anerkennend zu. "Welche Schwertschule habt ihr besucht, Bayushi-san?"
Unterdessen lässt Takumi seinen Blick nicht von Isamu abschweifen. Es dauert einen Augenblick bis sich seine Augen an die neue mit Geisterkräften gestärkte Wahrnehmung gewöhnt haben doch dann beginnen die einzelnen Auren in seinem Umfeld auf zu glimmen. Der Kimono Masatos sowie das Daisho von Kiyo als auch von Isamu leuchten in einem hellen Weißton, gerade so als ob in ihnen eine Leuchtkäfer Familie haust. Dann wird Takumi plötzlich einer deutlich stärken Aura gewahr, welche wie eine steife Schlange sich quer über Isamus Kreuz legt.[1]
 1. Spellcraft?
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 09.10.2014, 16:14:10
Voller Sorge starrt Takumi den Samurai an, sein Verdacht hatte sich bestätigt: Seine Schutzbarriere hatten den Geist nicht aufgehalten und dieser legte sich nun über Isamu. Dennoch konnte Takumi selbst mit seiner Magie nichts genaueres erkennen. Er würde versuchen diesen Geist auszutreiben, doch dafür würde er erst einen Tag verstreichen lassen müssen, um von den Geistern die dafür benötigten Kräfte zu erhalten.

Einen Tag in dem der Geist Zeit hätte sich Isamus zu bemächtigen, wie er es auch schon mit der Leiche des armen Bayushi getan hatte. Takumi würde bis dahin nicht von der Seite seines Gefährten weichen, ihn stets im Blick behalten und auf alle Anzeichen reagieren. "Tapferer Bayushi-sama." sagt er zu Isamu "Der ehrenwerte Takanara-san weiß nicht recht ob er Erfolg hatte. Würde es euch etwas ausmachen mir euer Katana bis zum nächsten morgen zu überlassen, ich fürchte um eure Sicherheit, sollte der Geist welcher sich Bayushi-Ryos bemächtigt hat, auch über euch Gewalt erlangen ... oh schrecklich, schrecklich." Takumi war klar, dass er hier sehr viel, womöglich zu viel verlangte, aber er hatte keine Wahl ...
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 12.10.2014, 06:09:05
Nach dem fatalen Schwertstreich mit dem der Untote Samurai zu Boden gestreckt wird, macht schüttelt Kikuchiyo das Blut vom Schwert[1]. Aus der Wunde kam nur noch wenig Blut, aber was kam war zäh und klebrig.
"Wie ihr befehlt." erwiedert Kiku mit gepresster stimme auf die Aufforderung den Magistraten und ignoriert vorerst die Frage von Kiyo, obwohl er natürlich brennt darauf von seinem eigenen Schwertstil zu berichten. Ohne Frage wird man auch später noch dazu kommen und wer weiß vielleicht läßt sich Kiyo ließe sich ja die Kiyo noch als nächtliche Gesellschaft gewinnen.
Mit einem Schwerthieb durchtrennt er den Hals der Gefallenen. Der Landsamurai schaut sich um und sieht in der nähe eines Hauseingangs eine kleine hölzerne Bank stehen, die er sich nimmt und den Kopf den toten Ryoto darauf legt. Derweil schenkt er dem Vanara und Isamu keine Beachtung. Langsam steckt Kikichiyo sein Nodachi wieder in die lange Schwertscheide.

"Vielen Dank für Eurer Interesse, Kiyo-san. Gerne erzähle ich Euch über meinen Stil... vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt." versucht sich Kikuchiyo an einer zweideutigen Antwort auf die Frage der Samurai-ko.[2]

 1. Chiburi
 2. Mit einer 9 ist der Wurf wohl etwas dürftig.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.10.2014, 23:16:16
Isamu schaut Takumi eindringlich und prüfend an. Er sammelt seine Gedanken und schüttelt schliesslich den Kopf. "Nein, Takanara-san. Mein Schwert werde ich nicht aus der Hand geben - in ihm ruht der Geist meiner Vorfahren und sie werden mich schützen." Er legt die rechte Hand auf sein Daisho, welches an seiner linken Hüfte in den Gürtel gesteckt ist. Etwas verwirrt legt Takumi den Kopf bei Seite. Er hatte angenommen, dass die stärkere Aura auf Isamus Rücken, dessen Daisho sein musste. Verwundert beugt er sich seitlich nach Vorne um hinter Isamus Rücken schauen zu können. Dort entdeckt er das in Kleidungsfetzen gewickelte Schwert des Nezumi aus dem Bergwerk, welches Isamu an sich genommen hatte.

In etwas Abstand beobachten Masato und Noboru zufrieden wie Kikuchiyo den Kopf des Untoten Kriegers vom Leib trennt und ihn anschliessend auf der Bank zur Schau stellt. "Ein guter Samurai." kommentiert der Magistrat zu seinem ersten Yoriki und dieser nickt teilnahmslos. Yogo Noboru legt keinen großen Wert auf den Umgang mit dem Schwert und so zählt für ihn nur das Ergebnis der Handlung. Anders hingegen verhält es sich bei Kiyo. Die Samurai-ko steht etwas verloren neben Kikuchiyo und wünscht insgeheim ihr wäre es gegönnt gewesen die Trophäe zu ergattern. Sie schreckt darum aus den Gedanken auf, als Kikuchiyo ihre Frage beantwortet. Ein späterer Zeitpunkt?! fragt sie sich. "Ja ein späterer Zeitpunkt ist eine ausgezeichnete Idee. Ich werde meinen Herren bitten Euch zu einem gemeinsamen Training und einer Schale Tee laden zu dürfen, Kikuchyio-san." Und die junge Frau senkt ihren Blick wobei sie darauf wartet einen Blick von Kikuchiyo erhaschen zu können, während der Hauch eines Lächelns ihre Mundwinkeln umspielt.

Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 13.10.2014, 19:41:33
Takumis kleine grüne Äuglein weiten sich als er die Nezumi-Klinge auf Isamus Rücken erspäht. Schlagartig scheint er zu verstehen, was hier wirklich vor sich ging. Der Geist hatte sich nicht in Isamu selbst zurückgezogen, sondern er war in die Klinge zurückgekehrt, von wo aus er offenbar gekommen war.

"Ooooh ehrenwehrter Bayushi-san! Verzeiht, Verzeiht! Der dummdämliche Takanara-san hat die Lage falsch eingeschätzt! Es ist nicht euer Schwert dass ich brauche. Es ist die hässliche Rattlingklinge auf eurem Rücken. Gebt sie mir, sie ist gefährlich! Ich glaube der finstere Geist stammt aus ihr!" flehend blickt Takumi seinen Gefährten an und verbeugt sich.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.10.2014, 21:34:11
"Das schwarze Ratling Schwert.." insgeheim flucht Isamu innerlich, dass er nicht selbst darauf gekommen ist. "Wenn es euer Wunsch ist Takanara-san so werde ich es in eure Obhut geben." Mit einem Griff hinter den Rücken löst er das angeschnürte Bündel und streckt es Takumi entgegen. Ein erleichterndes Gefühl macht sich in seinem Körper breit, es war leichtsinnig gewesen diese von dunklen Kräften getränkte Waffe einfach an sich zu nehmen. "Wir müssen die Klinge einem Shugenja zeigen der sich mit damit auskennt. Die Gefahr die von ihr ausgeht gilt es nicht zu unterschätzen." Als Takumis Hand den in Stoff gewickelten improvisierten Knochengriff der Klinge ergreift, durchzuckt ihn ein Schauer des Unwohlseins.
Obwohl Noboru sich sichtlich uninteressiert gegenüber dem ganzen Vorfall gezeigt hat, ist ihm kein Wort entgangen und so tritt er direkt auf Takumi und Isamu zu: "Zeigt mir die Waffe." Die Einfachheit seiner Worte unterstreichen deren Autorität. Isamu nimmt darauf erneut die Waffe aus Takumis Händen, wickelt sie aus und präsentiert sie auf beiden Händen dem Yogo. Noboru schliesst die Augen und hebt beide Hände beschwörend über die Klinge. "Shorihotsu, möge dein Wissen und deine Weisheit meine unwürdigen Augen öffnen." Noboru öffnet die Augen und blickt konzentriert auf das Schwert. Es es vergeht ein Moment der allen Außenstehenden wie eine Ewigkeit erscheint. Dann nickt der Yoriki. "Es ist eine ungewöhnliche Waffe. Ich werde sie Morgen erneut untersuchen müssen. Ihr müsst verstehen, dass ich sie euch darum nicht überlassen kann." An seinen Magistraten gewandt, verbeugt er sich und spricht: "Masato-sama, entschuldigt meine mangelnde Vorbereitung für diese Aufgabe. Würdet ihr mich gütigsts für den heutigen Abend meiner Pflichten entbinden auf dass ich mir selbst am morgigen Tage keine Schande bereite?" Die Worte sind geschickt gewählt und da der Abend bereits schon deutlich fortgeschritten ist, fällt es Bayushi Masato nicht schwer seinen Yoriki seiner Pflicht zu entbinden. "Ihr kennt mich zu gut Noboru-san, was für ein Magistrat wäre ich wenn ich meinen besten Mann von der Erfüllung seiner Pflicht zurück hielte?!" Noboru verbeugt sich tief. "Unendlichen Dank, ist Euch gewiss." Und mit diesen Worten eilt er die Straße entlang zu einem der Tempelgebäude um vor dem dortigen Schrein die Schicksale um Weisung und Hilfe zu bitten.

Isamu steht etwas überrumpelt neben Takumi und ärgert sich über die von ihm unkontrollierbare Situation. Mit dem Tsuruchi, dem Landsamurai, Bruder Enko und auch die meiste Zeit mit Rokugo Ikari hat er sich stets in Kontrolle und den anderen ein wenig überlegen gefühlt. Nun scheint der Wind die Schicksale in eine andere Richtung zu blasen. "Bayushi-sama, erlaubt ihr mir euch um einen Gefallen zu bitten?" Masato nickt lächeln als Antwort auf Isamus Frage. "Eine Audienz bei eurem ersten Yoriki wäre mir ein großes Anliegen. Nach all dem was geschehen ist, erfüllt mich der brennende Wunsch Antworten auf die Fragen der Ereignisse der letzten Tage zu finden - euer weiser Entschluss und der Tatendrang eures erster Yoriki haben mich zutiefst beeindruckt und stärken meine Überzeugung den Rat eines so außergewöhnlichen Magistraten nicht abschlagen zu können." Beinahe verstolpert sich Isamu bei seinen so überschwänglichen Formulierungen doch das bedürftige Ego des Magistraten scheint darüber einfach hinweg zu sehen. "Ach, Isamu-san ich kann aufstrebenden jungen Samurai wie euch doch nichts ausschlagen." gibt sich Masato gönnerhaft um seine Größe zu zeigen. Dankbar verneigt sich Isamu tief und sagt dann zu Kikuchiyo: "Es gehört sich nicht Teehaus vorzeitig und ohne zu zahlen zu verlassen. Kikuchiyo-san, was meint ihr, trinken wir noch einen?! Wir wollen doch nicht in Konflikt mit dem Gesetz gelangen!" versucht Isamu sich gesellschaftlich zu zeigen. 
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 14.10.2014, 12:01:02
Kikuchiyo ist sichtlich erfreut über die Aufmerksamkeit von sowohl dem Magistraten als auch seiner Leibwächterin. "Selbstverständlich wäre es mir eine große Ehre. Außerdem können wir kaum einen so angenehmen Abend auf diese Weise zuende gehen lassen. Wir müssen nur jemanden finden der sich um die Überreste kümmert und vielleicht auch nach den Priestern zu schaut, die  der Anomalie zum Opfern gefallen sind." Der Bayushi schaut auf die Überreste von Ryoto. Durch die Kälte auf der Reise war die Leiche noch sehr gut erhalten, würde aber wohl in Teilen abtransportiert werden müssen, da durch die Verletzungen zum Teil auseinander fiel. Sicherlich konnte man sie aber nicht hier liegen lassen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 14.10.2014, 17:30:21
Bereitwillig gibt Takumi die soeben empfangene Nezumi-Klinge an Noboru ab, welcher diese mit sich nimmt. Der Schamane wiederspricht nicht, seine Untersuchungen der Waffe hatte keine Erkenntnisse zu Tage gefördert. Dennoch beunruhigt es ihn, dass die Waffe nun nicht mehr in seiner Obhut liegt. Zu wenig wusste er über Noborus Fähigkeiten, sicher hatte er keinen so engen Kontakt zur Welt der Geister ... was wenn die Klinge erneut Unheil stiften würde? Gleichzeitig umfängt Takumi ein tiefes Bedauern ... er hätte gleich dagegen protestieren sollen, dass Isamu die Klinge mit sich nimmt. Dann wäre die Leiche des armen Bayushi womöglich nicht zerhackt worden und seine Opfer wären noch am Leben.

Schweigsam und nachdenklich verbleibt Takumi an Isamus und Kikuchiyos Seite.
Sollen sie sich ruhig weiter dem Sake hingeben, für Takumi gab es keinen Anlass zur Freude im Moment.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.10.2014, 23:34:09
Bayushi Masato streicht sich mit dem Finger über das Kinn. "Noboru.. er hat das notwendige Auge und die notwendige Erfahrung. Er soll mit den Mönchen reden und sich darum kümmern, dass die Beweise sichergestellt werden und die Toten tot bleiben." Er blickt zu Bayushi Kiyo: "Schickt einen Boten um ihn über seine Aufgabe zu informieren und stellt ihm vier eurer Männer bei Seite." Damit hat sich die Sache für den Clan Magistraten erledigt und er tritt durch die Tür zurück in das Teehaus.
Die nächsten Runden Dämonenkönig werden von ihm höchst persönlich ausgeschenkt wobei er Kikuchiyo mit der Ehre bedenkt die erste Schale zu erhalten. Nach mehreren Runden ist auch der letzte Funken Adrenalin verflogen und die entspannende Wirkung des Alkohols gepaart mit der nun einsetzenden Erschöpfung nach diesem langen Tag, bereiten den Anwesenden Schwierigkeiten nicht sofort ein zu schlafen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.10.2014, 18:14:55
Gerade in dem Moment als Isamus Augen zufallen sind plötzlich auf der Veranda des Hauses schwerer Schritte zu hören. Dann ertönt ein Klopfen wie von einem schweren Holzstab und eine gebrechliche Männerstimme spricht: "Ich bin Wächter des Schreins der Zufriedenheit. Bitte, gewährt mir Eintritt um dem Mann Aufwartung zu machen, der an diesem schicksalhaften Tag den Untoten richtete."
Alle Blicke ruhen für einen Moment auf dem Magistraten. Dieser schaut zunächst zu Kikuchyio und nickt schliesslich anerkennend. "Ihr möget eintreten, Wächter."
Die Schiebetür öffnet sich unter leisem Schleifen des Holzes und vor ihnen kniet ein alter glatzköpfiger Mann mit grau weißem Bart ihm bis zur Brust reicht. Unter seiner Safran gelben Kimono trägt er ein blaue Unterkleidung. Der um seinen Bauch geschlungene Obi ist durch eine Schärpe verstärkt - eine gängige Praxis um ihn als Waffengürtel nutzbar zu machen. Neben dem sich verbeugenden Mann, ruht sein Naginata. Das niedermähende Schwert ist Markenzeichen der Sohei und für seine Reichweite und enorme Durchschlagskraft gefürchtet.
Der alte Mönchskrieger erhebt sein Haupt aus der Verbeugung und blickt in die Runde. Für einen Augenblick bleibt sein Blick bei Kikuchiyo haften und seine faltigen Augenlider öffnen sich weit und braune klaren Augen mustern ihn von Oben bis Unten. Es scheint ihm für einen Augenblick die Sprache verschlagen zu haben denn ihm gelingt es nicht den Gastgeber zu danken. Er überlegt, kratzt sich am Bart und spricht schliesslich: "Entschuldigt den Verlust meiner Fassung ehrenwerter Magistrat. Es kommt nicht oft vor, dass es einen Mann in meinem Alter das Herz bis zum Hals schlägt! Die scharfen Augen dieses jungen Mannes, erzeigt auf Kikuchiyo, sind die gleichen wie die meines Bruders und meines Vaters. Mein Name ist Bruder Kyozan doch ehe ich in den Diensten der Schicksale trat hieß ich Bayushi Heihachi, der Name meines Bruders ist Bayushi Hirokazu und der meines Vaters Bayushi Kazuhiro." Er wendet sich nun direkt an Kikuchiyo: "Wer seid ihr junger Samurai?"
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 05.11.2014, 13:14:46
Kikuchiyo steht auf um seinen Großonkel zu freudig begrüßen. "Ihr erinnert Euch doch sicher noch an mich, Kikuchiyo, Enkelkind und Adoptivsohn von Hirokazu[1]. Tatsächlich seid Ihr der Grund für meine Reise zum Hotei Seido. Unser letztes Treffen ist schon sehr lange her."

Ungern würde Kikuchiyo die familiären Angelegenheiten in Anwesenheit des Magistraten und seiner anderen Gefährten besprechen. Das diese Abend noch so ereignisreich geworden ist, konnte Kikuchiyo nicht ahnen. Dabei hatte er sich für heute vorgenommen die Bekanntschaft mit Madame Kiyo noch etwas zu vertiefen. Das müßte er wohl nun doch noch etwas verschieben.
 1. 
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Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.11.2014, 00:04:50
Breit lächeln reibt der Alte in die Hände. "Jawohl, Kikuchiyo-kun. Du bist es wirklich. Meine alten Augen haben mich nicht getäuscht." Bayushi Masato meldet sich nun zu Wort: "Ein Familienwiedersehen! Und ich fürchtete schon der Kopf des Untotens wäre unser einziger Grund zu feiern. Setzt euch Bruder Kyozan!" Der Magistrat zeigt auf einen Platz neben Kikuchiyo und der alte Sohei erhebt sich in dem er sich von seinen Knien abstützt und dann langsamen Schirttes zu seinem Großneffen geht und sich mit einer angedeuteten Verbeugung zu Masato in die Knie setzt.
"Bruder Kyozan, dies Bayushi Isamu, dort sitzt Bayushi Miyo und hier im Eck haben wir den Glücksaffen. Wie war sein Name doch gleich? Taka-san muss es gewesen sein."  Der Sohei verbeugt sich zu allen und spricht dann Kikuchiyo an: "Tatsächlich ist unser letztes Treffen lange her, Großneffe. Seid ihr allein darum zu mir gekommen um den Abstand zwischen diesen und unserem nächsten Treffen kleiner werden zu lassen?!" Er blickt über die rechte Schulter hinauf zu dem etwas größere gewaschenen Bayushi.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 08.11.2014, 12:38:45
"Leider ist das nicht der einzige Hintergrund für meinen Besuch.", erwidert Kikuchiyo ruhig. "Es sind aber keine Angelegenheiten, die von der Ehre ablenken sollten, die uns der Magistrat mit seiner Gesellschaft zuteil werden läßt."
Nun den Magistraten über Geschichten der Landsamurai in Shutai zu langweilen ist nicht angemessen, denkt sich Kiku. Außerdem würde er seinem Onkel auch gerne von seiner Reise berichten, was Masato-sama auch bereits gehört hat. Es wäre dem jungen Bayushi lieber morgen einen Termin auszumachen. Kurz überlegt er ob er sich für den heutigen Abend entschuldigen möchte. Die Reise war lang und so wie seine Gefährten, war auch Kikuchiyo schon angeschlagen. Der Impuls dazu den Abend beenden sollte von niemand anderem kommen als dem Magistraten.[1]
 1. Muss gerade an diese Szene denken (https://www.youtube.com/watch?v=PcMaZLiqVpI)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.11.2014, 03:41:38
Entgegen Kikuchiyos Wunsch scheint der Magistrat, der nicht am Kampf mit dem Untoten beteiligt war durch die Anwesenheit des alten Soshis gerade neuen Lebensgeist. Er nützt die Gelegenheit und erzählt dem Großonkel Kikuchiyos alles über dessen Kampf gegen den untoten Bayushi Bushi und der Sake trägt dafür Sorge, dass die Geschichte immer mehr an Dramatik und Heldenhaftigkeit gewinnt. Bayushi Masato scheint gerade zu Gefallen daran gefunden zu haben den Landsamurai so über den Klee zu loben um ihn gar in Verlegenheit zu bringen.

Isamu beobachtet die Situation genau. "Eine Lektion. Will Masato ihm mit dem angedichteten Großmut ein Bein stellen? Warum würde er ihn bloßstellen wollen? Geht es um Kiyo oder mag er sich über Kikuchiyos wachsenden Stolz oder Scham belustigen." Tatsächlich beginnt die Geschichte, nun zum dritten Mal erzählt, die Anwesenden zu langweilen doch Bayushi Masato scheint sich weiterhin zu amüsieren.
Bis er auf ein mal unerwartet im Lachen inne hält.
"Meine Gäste, so sehr ich eure fröhliche Zusammenkunft genossen habe, es scheint mir an der Zeit diesen Abend zu beenden. Der Morgen wird schon in wenigen Stunden grauen und welch besseren Lohn gibt es für eine Heldentat als süßen Schlaf. Vor meiner Abreise müssen wir einen solchen Abend noch ein mal wiederholen. Besser jedoch ohne weite Tote." Er lächelt und erhebt sich, deutet eine Verbeugung an und verlässt den Raum zur Straße hin. Kiyo, folgt ihm auf den Fersen und einer der Bediensteten des Teehauses ergreift eilig eine der großen Laternen und rennt hinter den beiden her um den Weg zu leuchten.

Bruder Kyozan, streicht sich durch seinen dünnen Kinnbart und blickt dann zu seinem Großneffen. "Besuche mich morgen an Zeder neben dem Wächterhaus. Ich möchte einen Tee mit dir trinken, Junge." Er nickt und richtet sich dann schwerfällig auf um ebenfalls zu gehen. Auf der Schwelle dreht er sich noch ein mal um. "Wisst ihr schon wo ihr schlafen wollt oder soll ich euch einen Platz bei den Mönchsquartieren suchen?" Er zögert einen Augenblick weil er offensichtlich was vergessen hat und fügt dann hinzu: "Ach und morgen: Bring doch bitte den Glücksaffen mit!"
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 09.11.2014, 21:38:04
Wie es sich gehört begeben sich alle vor die Tür als die den Magistraten verabschieden. Takumi ist amüsiert durch die augenscheinlich übertrieben tiefen Verbeugungen mit denen Masato in die Nacht entlassen wird. Kikuchiyo spricht noch kurz mit Kiyo: "Vielleicht könnt ihr morgen etwas Zeit erübrigen in der wir trainieren können." Der Landsamurai hofft, dass der Magistrat nicht verlangen wird zuzuschauen.

Nachdem die Gruppe sich getrennt hat wendet sich Kiku an seinen Großonkel. "Unser Tag war lang und wir werden sicherlich schnell schlafen. Die Mönchquartiere werden sicher ausreichend sein." Kiku sucht Bestätigung bei seinen Reisegefähren, aber die sind ebenso müde wie er selbst und die Schlafstätten der letzten paar Tage können kaum unannehmlicher sein als die besagten Mönchquartiere.
Isamu schweigt, nickt jedoch. Takumi ist immer noch gut gelaunt, aber auch bei dem Affenmann bilden sich Schatten unter den Augen.
"Dann laßt uns gehen." sagt der Mönch zu den Gefährten, die ihr Gepäck aus dem Teeraum holen und dann dem Mönch durch die Nacht folgen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.11.2014, 23:18:11
Kiyo schenkt Kikuchiyo einen vorsichtigen Blick und nickt. Dann eilt sie ihrem Magistraten nach.

Bruder Kyozan scheint erfreut darüber zu sein, die Begleiter Kikuchiyos in der kleinen Tempelanlage und nicht im Teehaus unterbringen zu können. Er ergreift sein Naginata mit der einen und eine der Laternen mit der anderen Hand. Dann geht er voraus durch die Nacht. Die ungleichen Figuren der Männer und des Vanaras sowie dessen Schneeleopardens werfen ein wahrhaft amüsantes Schattentheater an die Häuserwände.

Als sie den unteren Teil des kleinen Berges verlassen haben und wieder zu der eigentlichen Tempelanlage aufsteigen, können sie die Laterne Masatos erkennen wie sie ebenfalls den leicht ansteigenden Weg erklimmt. Dann verschwindet sie in einem der Hauptgebäude welche wohl die Behausung für die höheren Würdenträger darstellt. Zur rechten Seite davor liegt neben einer alten knorrigen Zeder das bescheidene Haus der Schreinwache. Als die Gruppe daran vorbei geht, ist ein leises Rascheln zu hören und unter der hölzernen Veranda kommt ein Hund heraus gekrochen. Aufmerksam mustert er die vorbeiziehenden und wedelt mit dem Schwanz nur als er Yuki sieht kriecht er schnell wieder zurück.

Vor dem Haus der zufriedenen Brüder angekommen, hängt Kyozan die Laterne an einen Haken und öffnet die Tür. Er spricht ein paar Worte mit einem Mönch der im inneren des Hauses wohl die Nachtwache hält und bittet anschließend die Gefährten hinein. "Bruder Taiko wird euch zu eurem Lager führen. Ich werde nun zurück zum Wachthaus kehren und erst ein mal den Hund beruhigen." Er verbeugt sich kurz und verlässt dann das Haus.
Bruder Taiko führt die Gäste nun in einen separaten Raum und zeigt ihnen die Reismatten auf denen sie schlafen können. Nachdem alle ihre Sachen abgelegt haben führt er die Gäste über den mit alten hölzernen Dielen ausgelegten Flur in einen Waschraum. "Das Wasser ist noch warm. Ich werde frische Yukata für euch bereitlegen lassen." Dann verschwindet er.

Isamu beginnt als erster sich zu entkleiden. Er setzt sich auf einen Schemel und wäscht seinen Körper mit Seife und einem Schwamm ehe er in den großen Bottich steigt. Takumi scheint heute nicht nach Baden zu sein und so verdrückt er sich zusammen mit Yuki auf seine Reismatte. Die Leopardin rollt sich neben ihn und als er mit seiner großen affenartigen Pranke sie unter dem Kinn zu kraulen beginnt, ertönt ein sanftes tiefes Schnurren. Dann schlafen die beiden ein.
Kikuchiyo ist froh mit dem Schweiss auch den Sake und die Anstrengungen des Tages ab zu waschen. Als er gemeinsam mit Isamu im hölzernen Bottich sitzt. Erinnert er sich an das klare Wasser des Sees der Tränen.
"Der See der Tränen." sagt Isamu wie als ob er Kikuchiyos Gedanken lesen könne. Mehr sagt er jedoch nicht und die beiden Samurai lehnen die Köpfe nach hinten und schließen die Augen während der Wasserdampf Minute für Minute weniger wird.
Als es schon fast kühl zu werden beginnt, steigt Isamu wortlos aus dem Zuber, trocknet sich ab und kleidet sich ein.  Gemeinsam gehen die Männer durch den Flur zurück zum kleinen Schlafsaal wo Takumi und Yuki ein besonderes Bild abgeben. Es ist kaum möglich zu sagen wo der Schneeleopard anfängt und wo das Fell des Vanra so Kreuz und Quer liegen die beiden übereinander. "Immerhin schnarchen sie nicht." merkt Isamu an legt sich auf seine Matte und murmelt noch ein leises Gebet zu seinen Vorfahren. "Möge diese Nacht erholsam sein." flüstert er und dann schlafen alle ein.

Der Morgen beginnt mit dem scheppernden Gongschlag eines jungen Mönchs der alle im Haus zum Morgengebet und dem anschliessenden Frühstück ruft.

Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 11.11.2014, 14:17:52
Der Schlaf hatte Takumi mit solcher Wucht erwischt, dass es ihn am vorherigen Abend noch nicht einmal zu einem der sonst so von ihm geliebten Bäder gezogen hat. Erschöpft von den Ereignissen des langen Tages und dem Sake versinkt Takumi sogleich in einen tiefen Schlummer, wenngleich ihn Träume plagen, in denen er erneut wandelnde Leichen durch den Hotei Seido schreiten sieht. Erst die Glocke reißt ihn aus den Träumen, doch noch immer fühlt sich der Vanara müde und erschlagen.

Mit einem lauten Gähnen erhebt sich Takumi, streichelt seine pelzige Begleiterin und blickt sich um. "Guten Morgen." sagt er knapp an seine beiden Begleiter gerichtet. Es blieb zu hoffen, dass der heutige Tag weniger anstrengend und ereignisloser verlaufen würde. Auch auf weitere Trinkgelage könnte Takumi heute verzichten.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 15.11.2014, 08:55:37
Trotz der Müdigkeit der Reise und des Alkohols hatte Kikuchiyo Probleme zu schlafen. Ihn plagten Albträume. Träume von seinem Großvater wie er in den Schattenlanden den Horror bekämpft. Eine schier entlose Zahl an Schatten umringten sie und unermütlich erwehrten sie sich gegen das Grauen. Als er aber das Gesicht seines engen Verwanden sah stellte er fest, dass er bereits Tod war und nur noch unheiligen Fluch auf den Beinen und am Kämpfen gehalten wurde... nicht unähnlich Bayushi Ryoto.

Kiku wachte auf und fühlte sich unausgeruht. Ihn beschäftigte immer noch der Traum. Es ist unmöglich das sein Großvater animiert werden könnte. Die Asche hatte er selbst zum Familiengrab gebracht. Was wollte dieser Traum ihm sagen? Kikuchiyo war froh das die Schwarze Klinge nicht mehr im Besitz von Isamu war.

Wortlos stand er mit den anderen auf als die Glocke das Frühstück und den Begin des Arbeitstages für die Priester einleutete. Er trottete zu einem Saal hinter Isamu und Takumi die deutlich ausgerühter erschienen. Das Frühstück war einfach aber nahrhaft. Es gab eine Reissuppe[1] mit Ei und Frühlingszwiebeln gekocht. Die Wärme die sie in Kikuchiyos Bauch verbreitete war angenehm und weckte seine Lebensgeister.

"Isamu-san, Takumi-san." sprach er seine Weggefährten an. "Ich werde gleich zu meinem Großonkel gehen und über das Ableben seines Bruders berichten. Ich schlage vor wir treffen uns zu einem späteren Zeitpunkt wieder. Vielleicht zur Mittagsgruppe beim Teehaus?" Irgendwann müßte Kikuchiyo auch sein Frühtraining nachholen müssen. Es war heute der 464. von 1000 Tagen an denen er jeden Tag 1000 Schlagübungen machen würde. In gut einem Monat hatte er die Hälfte von einer Million Suburiübungen geschafft und könnte jetzt kaum wegen eines schlechten Traums aufhören.
 1. Okayu (http://muza-chan.net/aj/poze-retete/shoga-gayu.jpg)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.11.2014, 00:49:16
Isamu willigt gerne ein. Auch wenn er es nicht zugeben will, ist es ihm recht wenn Kikuchiyo bei seinem nächsten Treffen mit dem Magistraten nicht wieder das Zentrum der Aufmerksamkeit einnimmt. Natürlich erinnert er sich an die Tugenden der Skorpione und könnte eigentlich stolz auf seine unauffällige Verhaltensweise sein. Aber trotzdem kann er das Gefühl der Unterlegenheit nicht besonders gut ertragen.
Er wartet bis Kikuchiyo die beiden verlassen hat und spricht dann zum Vanara: "Takanara-san, es würde mich freuen wenn ihr mich zum Yogo begleiten würdet." Ohne lange auf eine Antwort zu warten, erhebt sich Isamu und trägt seine Schüssel den einfachen Mönchen gleich hinüber zu einem Tablett.
Er bedankt sich beim ranghöchsten anwesend Mönch für die Speise in dem er einige Phrasen über Einfachheit und Vollkommenheit aus den Überlieferungen Shinseis zusammenwürfelt. Der glatzköpfige alte Mann bedankt sich für das Lob auch wenn die Aussagen Isamus über den Wert einer Schmeichelei nicht hinauskommen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 24.11.2014, 18:43:06
Bevor Kikuchiyo sich auf den Weg macht sich mit seinem Onkel zu treffen, absolvierte er noch seine täglichen Schlagübungen mit seinem schweren Holzschwert. Er trocknet sich den Schweiß mit einem kleinen Tuch von der Stirn, der auch bei diesen eisigen Temperaturen nicht zurückzuhalten war. Dann geht er los Wächterhaus. Die Schreinanlage ist nicht besonders groß so dauert es nicht lange bis er den Bau gefunden hat. Er tritt durchs Tor und zur Linken liegt ein Hund der sogleich auf den Besuch aufmerksam wird und seine Ohren aufstellt.
"Entschuldigt mein Eindringen!" ruft Kikuchiyo laut und wartet auf eine Antwort. Als die auf sich warten läßt begibt sich der Landsamurai langsam auf den angeleinten Hund zu und reicht ihm seine Hand zum schnuppern vor die Nase.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.11.2014, 21:55:58
Der Hund wedelt mit dem Schwanz und schnüffelt neugierig. Kikuchyios Onkel grüßt ihn herzlich. "Komm herein, Kiku." sagt er ungezwungen und öffnet ihm die Tür zu seinem bescheidenen Wächterhaus. Die Holzdielen des Bodens sind alt jedoch gepflegt. Das Mobiliar ist einfach und wird dem schlichten Lebensstil eines Mönchs gerecht. Der Onkel führt seinen Neffen in das hintere in Richtung des Gartens liegende Zimmer. Dort steht auf einer kleinen Feuerstelle ein eiserne Kanne von der Dampf aufsteigt. Daneben aufgereiht auf einem hölzernen Tablett stehen zwei Teeschalen und ein Gefäß in dem die Teeblätter aufbewahrt werden und eine Kelle sowie einem Rührbesen aus Bambus. An der Wand hängt ein Haiku eines alten Meisters:[1]
Zitat
Uralter Weiher:
Von dem Sprung eines Frosches
im Wasser ein Ton.
Bruder Kyozan bittet Kikuchiyo Platz zu nehmen und schließt zunächst die Türe hinter ihnen. Dann öffnet er die große Schiebetür auf der gegenüber liegenden Seite und die beiden können auf einen von Schnee bedeckten Felsbrocken blicken. Kyozan setzt sich nun ebenfalls neben Kikuchiyo. Er schweigt und betrachtet den Fels.
"Sag mir Neffe, was siehst du wenn du den Fels betrachtest?"[2]

Die Sonne scheint an diesem Tag und so ist es trotz des Schnees in diesen Höhen relativ warm. Als Kikuchiyo den Raum betritt legt er seine Waffen ab und folgt der Einladung seines Onkels sich zu ihm zu setzen. Er mustert den Stein, der im Garten liegt und überlegt. Dann schaut dann plötzlich zum Gedicht welches an der Wand hängt und muss plötzlich auflachen.

"Was haltet ihr hiervon?" Er richtet sich auf und gibt mit steifer Stimme und ernster Miene folgendes von sich:
"Ein frierender Fels
unter der weißen Decke
zusammengerollt.
"
Kurz herrscht Stille, dann fangen beide Bayushi an zu lachen. Der Felsen machte wirklich etwas den Eindruck von einer älteren Person, die sich mit einer viel zu kleinen Schneedecke versucht zuzudenken und warm zu halten, was ihm nicht gut gelingt, auch wenn ein Stein offensichtlich nicht frieren kann und die Decke sicherlich kaum Wärme spendet.
Der Landsamurai nimmt seine Maske ab. "Onkel, vielen Dank! Die Reise ist es nur hierfür schon wert gewesen. Ich hätte früher kommen sollen. Leider ist der Anlaß meiner Reise aber leider ein Ernster. Euer Bruder Hirokazu erlag vor nicht ganz zwei Monden in Shutai seiner Krankheit." Er macht eine Pause und wartet auf die Reaktion seines Gegenübers.

Bruder Kyozan schlägt die Hände ins Gesicht und lässt sie dann langsam hinab gleiten. "Hirkokazu-kun! Geliebter Bruder!" Ein trauriges Lächeln überschattet das Gesicht des Mönchskriegers und seine Augen werden feucht. "So haben dich die Kami gerufen." flüstert er und legt die Hände in einer meditativen Geste in den Schoß. Einige Momente der Stille ziehen vorüber.

"Ich danke dir, Kikuchiyo-kun, dass du mir diese wichtige Nachricht überbracht hast." Er verbeugt sich tief und schaut sein Gegenüber nun mit einem entschlossenen Lächeln an. "Lass uns für ihn beten." Und mit diesen Worten steht er auf und öffnet die Türen des kleinen Zimmerschreins. Er reicht Kikuchiyo einige Räucherstäbchen und die beiden entzünden diese an einer Kohle um sie dann vor dem Altar zu opfern.
Zuerst erfolgt die Niederwerfung vor dem Sonnengott Yakamo und der Mondgöttin Hitomi.
Dann faltet der alte Mann die Hände und schließt die Augen und beginnt das Sutra der Rückkehr zu beten. Das Gebet, welches einem verstorbenen auf dem Weg zurück zu den Ahnen Geleit geben soll. Erst nachdem das erste Räucherstäbchen bereits niedergebrannt ist, beendet Bruder Kyozan die Wiederholung des Gebets. Er hebt den Kopf öffnet die Hände verbeugt sich vor dem Schrein und verkündet feierlich. "Ich werde zur Feier des Anlasses einen Tee der Freude zubereiten, wie ihn mein Bruder immer zu trinken pflegte, er soll noch ein Mal unser Gast sein!"

Nachdem der Minuten der Besinnung und das Läuten der kleinen Metalschale[3] erlischt, setzen die beiden Bayushi ihr Gespräch fort.

"Euer Bruder beauftragte mich damit euch sein Wakizashi zu bringen... und auch dies hier." Kiku brachte eine lilane Schwerttasche aus schöner Seide mit weißen und goldenen Bestickungen hervor, welche jeweils kleine Scoprione darstellen. Danach holt er eine Schachtel aus dunklem Holz aus einem Beutel. Die Schachtel wirkt schlicht um schmucklos. Der Mönch inspiziert den Inhalt der Schachtel zuerst und findet darin drei gefaltete Briefe.

Der erste beinhaltet den letzten Willen von Hirokazu. Der zweite Brief ist direkt an den Mönch adressiert und der dritte ist von einer sehr anderen Handschrift und schon deutlich älter als die anderen beiden. Er war verfasst von einem Toramoto Katsuhide and seinen Sohn. Kyozan ist bewußt um wen es sich dabei handelt auch ohne den Krebs im Familienstempel genauer anzusehen.
Sorgfältig laß der Mönch alle drei Briefe und pausierte danach für einige Momente in stummer Überlegung.
"Du weißt was dein Vorhaben bewirken kann oder? Du wirst dir viele Feinde machen, ohne das es für dich einen Vorteil birgt. Du trägst den Namen Bayushi. Selbst wenn du wieder den Familiennamen deines Vaters von Schuld waschen könntest, was würdest du dann tun? Den Namen einer Vasallenfamilie des Krebsclans annehmen? Was würdest du gewinnen?"
Das junge Landadlige antwortet ruhig. "Es geht nicht darum was ich gewinnt. Ich gehöre zum Scopion-Clan und Hirokazu war mir nicht nur ein Großvater sondern auch so viel Vater wie es nur jemand hätte sein können. Es geht aber darum was richtig ist. Eurer Bruder selbst bat mich auf dem Sterbebett die Ehre der Toramoto wieder herzustellen. Er hat eine alte Schuld mit Toramoto Katsuhide zu begleichen."

Kikuchyios Großonkel ist von den Worten seines Großneffens ergriffen. Es scheint ihm als ob er einen Schimmer der Größe erahnen kann zu der Kikuchiyo ein Mal aufsteigen könnte.
Er nickt und greift dann nach dem Erbstück seines Bruder und streckt es Kikuchiyo entgegen. "Ich wünsche, dass du es für mich und meinen Bruder trägst. Als sein letzter verbliebener Sohn bist du der einzige dem diese Ehre gebührt." Er legt es zwischen sich und Kikuchiyo. "Hirokazu, Bruder. Ich übergebe dein Schwert an Kikuchyio. Möge es ihm auf dem Weg der Ehre stetes Geleit bieten." Für einen Augenblick erscheint es Kikuchiyo als ob wirklich sein Großvater im Raume bei ihnen sitzt. Dann ist das Gefühl verschwunden. 
Nachdem Kikuchiyo das Wakizashi angenommen hat, steht Kyozan auf und legt die Hand auf die Schulter seines Großneffens: "Du wirst die alte Schuld begleichen. Das Schicksal hat dir diese Aufgabe ins Blut geschrieben." Er macht eine kurze Pause und fügt dann hinzu: "Folge dem Weg deines Vaters aber gehe deine eigenen Schritte. Nur so wirst du weiter kommen."
Er blickt wieder hinaus auf den frierenden Felsen. "Hast du eigentlich schon dein Bokuto mit der Samurai-ko gekreuzt?" Der Sohei blickt auf die Schneedecke, in der die Wassertropfen vom Dach seiner Hütte einen kleinen Graben gezogen haben.

Stumm nimmt Kikuchiyo das Schwert seines Großvaters entgegen. Die schwarz lackierte Saya ist matt und schmucklos, doch die Tsuba besteht aus edlem Silber und hat die Form einer vierblättrigen Blüte mit einem ausgestochenem Bereich in Form eines Scorpions auf der rechten Seite.

"Ein anderes Schwert werde ich finden müssen, wenn ich die Schuld begleichen und den Namen der Toramoto reinwaschen möchte. Das Schwert des Toramoto Katsuhide, welches einst verschollen ging und mit ihm die Ehre und das Glück meiner Eltern. Ich habe aber keinerlei Anhaltspunkte und weiß nicht wo ich mit der Suche beginnen soll."
Kikuchiyo hatte überlegt in die Krebslande zu reisen und seine Tante, die Zwillingsschwester seiner Mutter aufzusuchen. Sie war in die Kuni-Familie verheiratet worden und könnte eventuell ein paar Lücken in seinem Wissen füllen. Eine Reisegenehmigung könnte aber aber nur unter einem Vorwand bekommen und würde eventuell schlafende Hunde wecken.

Zum anderen Thema kommt er danach. "Sprecht Ihr von Kiyo-san? Nein, dazu bin ich noch nicht gekommen. Gleich nach dem aufstehen bin ich zu Euch gekommen und zuvor müßte ich auch noch erneut bei Masato-sama eine Erlaubnis einholen. Was wisst ihr eigentlich von Bayushi Masato-sama?"
Irgendwann müßte Kikuchiyo in den Dienst eines Herren treten, wenn er nicht seine Tage als Landsamurai in Shutai verbringen und sich mit Berg-Banditen ärgern möchte. Eventuell war Masato ja ein geeigneter Kandidat hierfür.

Der alte Sohei hört Kikuchiyo aufmerksam zu. Nachdem der Landsamurai seine Ausführungen beendet hat, herrscht erst ein mal Stille. Bruder Kyozan überlegt. Er schnauft schwer und ein Ausdruck von Unzufriedenheit spiegelt sich auf seinem Gesicht. "Es beschämt mich dir nicht weiter helfen zu können, Kikuchiyo-kun. Alles was ich für dich tun kann ist ein Empfehlungsschreiben auf zu setzen. Dann bleibt dir nur zu hoffen auf den richtigen zu treffen, bei dem die Worte eines alten Soheis noch Gewicht haben."
Er steht auf und holt Pinsel, Tuschestein, Reibstein und Papier. Er schlägt die Ärmel seines Kimonos zurück und beginnt in gekonnten Pinselschwüngen zu schreiben. Als er fertig ist blickt er auf und greift zu einer hölzernen Kiste. Der silberne Verschluss öffnet sich mit einem leichten Kkratzen und darin liegen in schwarzem Samt gebettet ein Stempelstein sowie rote Tusche. Bruder Kyozan beginnt nun auch die rote Tusche vor zu bereiten und nachdem er den Stein damit benetzt hat, setzt er neben seinen Namen den roten Stempel der Schreinwache,

"Bayushi Masato-sama ein Mann von hohem Status." Der Großonkel lächelt und schweigt. Ein Satz der wenig und doch sogleich viel sagen kann. "Mir ist keine seiner großen Taten bekannt. Seine Eltern waren beide  jedoch vortreffliche Magistraten. Warum fragst du? Hat dich der Magistrat beeindruckt?"

Der junge Landsamurai nimmt das Schreiben entgegen und verbeugt sich. Er läßt den Brief im Revers seiner Jacke verschwinden. "Danke für euer Verständnis. Ich habe mir über den Magistraten noch keine endgültige Meinung gebildet. Es scheint aber eine gute Gelegenheit zu sein, aus meinem Landleben auszubrechen, sollte ich den den Dienst des Magistraten treten. Auf der anderen Seite fühle ich mich noch nicht am Ende meines Musha-Shugyo. Unser Lord in Shutai hat mich für den Moment von meinem Diensten freigestellt und mich meinen familiären Angelegenheiten zu wittmen. Er wird mich bis zum Sommer bestimmt nicht zurück erwarten. Wenn ich wieder zurück kehre, werde ich sicher wenig Gelegenheiten bekommen das Schwert der Toramoto zu suchen. Nichts desto trotz bin ich schon dankbar für die Gelegenheit hierher reisen zu können und Euch wiederzusehen."
Er legt seinem Großonkel die Hand auf die Schulter und lächelt. "Gibt es etwas was ich für Euch erledigen kann?"

"Bis zum Sommer sind es noch lange Monate, Kikuchiyo-kun und ich kenne keinen Samurai, der den Musha-Shugyo in so kurzer Zeit zu Ende ging." Der alte Sohei steht auf und blickt hinaus auf den Stein im Schnee. "Wenn dich dein Herr für das Klären der Familienangelegenheiten frei gestellt hat so ist es deine Pflicht dieser Aufgabe nach zu kommen. Ich werde dafür beten, dass die Schicksale dir einen Wink geben." Er nickt und streicht über die hölzerne Perlenkette, die um seinen zähen Nacken liegt.
"Wer ohne Weg geht, geht für das Gehen und so ist jeder Weg ein Weg den es lohnt zu begehen." Versucht er dem Großneffen ein wenig Entschlossenheit zu zu sprechen und fügt dann als Antwort auf Kikuchiyos Frage hinzu: "Natürlich. Kümmere dich um die Familienangelegenheiten und kehre zurück um mir zu berichten was du erreicht hast mein Junge!" Er lächelt breit und Kikuchiyo kann zum ersten Mal die Zahnlücken seines Großonkels erkennen, welche ganz offensichtlich seinem fortgeschrittenen Alter geschuldet sind.

Der offizielle Teil des Klären der Familienangelegenheiten waren mit diesem Besuch abgeschlossen. Kikuchiyo ist jedoch davon überzeugt, dass er keine Gelegenheit mehr bekommen würde zu reisen und die Reiche zu erkunden, sollte er sich nun auf den Rückweg mach Shutai zu machen.
Dem Magistraten nun seine Dienste anzubieten ist sicherlich auch noch etwas verfrüht für Kikuchiyo, er hat ihn schließlich erst gestern erst kennengelernt. Dennoch würde er versuchen sich die Option zu erarbeiten und offen zu halten. Auch dies wäre eine seltene Chance aus dem Landsamurai-Darsein auszubrechen, auch wenn dieses sicherlich seine angenehmen Seiten hat.

Kikuchiyo unterhält sich mit Sohei noch zum Mittag als dieser sich dann von ihm verabschiedet. "Ki-kun, es war mir wirklich ein großes Vergnügen dich hier zu Besuch zu haben. Leider habe ich heute jedoch auch noch einige Pflichten wahrzunehmen und ich würde mich vorerst verabschieden. Du willst sicher auch wieder zu deinen Gefährten stoßen. Bevor du dich aber wieder auf den Weg machst mußt du dich auf jeden Fall noch einmal bei mir Verabschieden."
Verlegen fährt sich der Landadlige durch die Haare und antwortet: "Das ist mir aber peinlich. Sicher will ich euch nicht von euren Diensten abhalten. Ich werde mich dann nun auf den Weg machen. Wir sehen sehr bald" Mit diesen Worten verabschiedet sich Kikuchiyo vorerst und macht sich auf den Weg zum Teehaus wo er hofft seine Weggefährten noch anzutreffen.
 1. Furuike ya / kawazu tobikomu / mizu no oto. Von Matsuo Bashô
 2. Weiter im Kabuki: Ich werde dieses Posting dann für den Dialog der beiden erweitern. So kann Kikuchiyo später direkt bei den anderen einsteigen.
 3. 
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Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.11.2014, 22:51:19
Das Quartier Yogo Noborus ist nicht weit von dem Quartier der beiden entfernt. Takumi und Isamu müssen nur über den Vorplatz gehen und erreichen dann bereits schon das Gebäude für die höheren Würdenträger. Als sie jedoch endlich zum Zimmer des Yogos vorgelassen werden, stehen die beiden vor verschlossenen Türen. Nach mehrmaligen Ankündigen und Räuspern, kommt schliesslich einer der Mönche vorbei und teilt ihnen mit, dass der Yogo sein Quartier bereits verlassen hat um sich im Teehaus mit dem ehrenwerten Magistraten zu treffen.
Isamu nimmt die widerrufene Einladung mit hochgezogenen Augenbrauen zur Kenntnis. Dann werden sie eben wieder ins Teehaus gehen. Kikuchiyo wird sicherlich auch nicht arg viel länger auf sich warten lassen und dann würden sie gemeinsam der Sache auf den Grund gehen. Das Schwert erscheint Isamu im Augenblick ein ausgezeichneter Vorwand um vom Tod seines Cousins ab zu lenken und den Magistraten und seine Männer so tief wie möglich ins Dunkle tappen zu lassen.
"Takanara-san, dieses Treffen wird wohl nicht mehr statt finden. Lasst uns ebenfalls zum Teehaus gehen und den Yogo durch unsere Gemeinschaft erquicken." Eine gewisse Ironie liegt in seiner Stimme und er erhebt sich von seiner vor der Türe knienden Position und verlässt das Haus.
Als sie auf den Hof treten kommt ihnen der alte Tadao entgegen gestolpert. Sein Kopf ist hochrot und er ist in großer Eile. Isamu packt ihn kurzer Hand am Kragen und stellt ihn zur Rede: "He, alter Mann. Wohin so eilig? Keine Zeit einem Samurai den notwendigen Respekt zu erweisen?!" Tadao fällt sofort auf die Knie und fängt an zu stottern. "Entschuldigt, ent-schu-schu-schuldigt! Ba-bayushi-sama. Meine Herrin Seppun-hime ist verwundet, sie benötigt dringend Hilfe. Ich hoffte im Tempel einen Priester zu finden der sich um ihre Wunden kümmern kann."
Isamu kann seine Überraschung nicht verbergen und wittert eine Chance. "Keine Sorge, alter Mann. Mein Freund der Glücksaffe wird deine Herrin retten. Seine Kräfte gleichen denen der Priester. Auch ich verdanke ihm mein Leben. Ist es nicht so Takanara-san?" Takumi lächelt breit und man kann sein gelbliches mit großen Zahnlücken versehenes Gebiss sehen. "Ja, ja. So ist es Bayushi-samu." Tadao schaut das ungleiche Paar unsicher an. Einen Glücksaffen hatte er bisher noch nie gesehen und so weicht er ehrfürchtig zurück. "Wenn es ihn wirklich gibt, dann wird er wohl auch Seppun-hime helfen können. Ganz gewiss!", redet er sich ein und nickt dankbar. "Bi-bi-bitte folgt mir! Die Herrin ist im Teehaus. Kitsune-sama und Shosuro-sama sind bereits bei ihr."
Isamu stutzt. "Die Sache wird ja immer bunter - fehlt nur noch der Tsuruchi und es wird ein wahres Feuerwerk", denkt er bei sich.
"Lasst uns keine Zeit verlieren." schiebt er eine übliche Floskel hinterher und geht schnellen Schrittes hinter Tadao her. Als die drei beim Teehaus ankommen, stehen davor noch die Pferde. Über einem hängt der leblose Körper des Yojimbos. "Der braucht deine Hilfe nicht mehr, Takanara-san. Da bleibt uns nur noch seine letzte Feier." Überrascht stellt Isamu fest, dass der Mann das Mon der Rokugo Familie trägt. "Ein Jammer, dass dieser Ikari nicht mehr da ist. Aber so ist es nun mal. Jede Familie hat seinen Platz. Die der Rokugo ist klar definiert." zynisch lächelnd tritt er durch die Schiebetür. In ihrer Eile übersehen die beiden vollkommen die unscheinbaren Gestalten im Nebenraum. Masome und Kanuske die gemeinsam bei einer warmen Tasse Tee die Strapazen des Tages abschütteln. 

"Takanara-san, warte hier. Ich werde mit dem alten zu seiner Herrin gehen. Halte dich aber bereit. Ich hoffe es wird nicht lange dauern die Anwesenden von deinen Fähigkeiten zu überzeugen."
Takumi zögert. Er fühlt sich an Fushou erinnert für den Taten meist mehr als Worte galten. Im Kreis der Samurai des Skorpion Clans scheint dies nicht immer der Fall zu sein und so hält er sich zurück und wartet bis er herein gebeten wird.
Als sie den leicht verdunkelten Raum betreten liegt dort eine junge, bleiche Frau. Neben ihr kniet eine weiter Frau im rot braunen Kimono. Das Daisho an ihrer Seite und das Mon auf ihrem Ärmel sowie auf ihrem Rücken, weisen sie als Bushi des Fuchs Clans aus.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 27.11.2014, 22:23:10
Shun bettet ihre Herrin gerade wieder ordentlich, als die ihr fremde Samurai-ko in den Raum stürzt und sich knapp vorstellt. Ihr Blick spiegelt kurz Irritation, bevor sie sich fängt und die Besucherin zuordnet. Da sie viel über Naomi weiß, kann sie ahnen, um wen es sich handelt. Mit aller gebotenen Zurückhaltung und Höflichkeit setzt sie an: "Kitsune-sama, Edle, im Anbetracht des Zustandes meiner Herrin kann diese niedere nicht umhin, in ihrem Namen um Zurückhaltung zu bitten." Sie lässt es offen, worauf genau sich ihre Worte beziehen und kniet sich auf der anderen Seite des Lagers nieder, den Blick vorbildlich gesenkt und schweigend. Die Seppun hat noch immer deutliche Wunden, aus denen noch immer Pfeilspitzen herausschauen. Neben ihrer Dienerin lagern aufgeschichtet ihre Rüstung, jedoch ist der Waffengurt auffällig leer.

Tadao freut sich über die schnelle Hilfe, auch wenn er dies nicht zeigt. Mit dem Eintreten ins Teehaus hat er seinen Hut abgenommen und eine unterwürfige Haltung eingenommen. Er folgt Isamu in den Raum, in dem die Schwerverletzte lagert. Mit ihrem Betreten erhebt sich Shun und verneigt sich tief. Sie wartet einige Augenblicke ab, um nicht der Etikette widersprechend als erste das Wort an das Gegenüber zu richten.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 27.11.2014, 23:03:43
Auch wenn die Seppun außer Stande ist zu antworten, so gilt Isamus Begrüßung und seine Verbeugung in erster Linie ihr. Er kniet direkt nach der Schwelle nieder und verbeugt sich tief. "Seid gegrüßt, Seppun-hime. Mein Name ist Bayushi Isamu. Es beschämt mich eure Ruhe stören zu müssen darum bitte ich Euch zutiefst mein Eindringen zu entschuldigen. Euer Diener berichtete mir, dass ihr die Dienste eines Heilers benötigt und darum habe ich einen Freund mitgebracht, dessen Hilfe ich auch mein Leben verdanke." Das Wort Freund geht schwerfällig über Isamus Lippen und auch das Geständnis fällt ihm nicht leicht. Jedoch ist er sicher, dass dieses Opfer notwendig ist um wichtigen Einfluss zu gewinnen.
Die Tatsache, dass keiner der Anwesenden wirklich im Namen der Seppun sprechen kann, hat Isamu schnell erkannt und so schiebt er schnell eine Frage nach worauf er die Antwort bereits aus dem bleichen Gesicht der Seppun ablesen kann: "Wenn ihr es wünscht, werde ich ihn herein bitten." Isamu nickt zur Bestätigung. "Takanara-san, die Herrin benötigt eure Hilfe. Kommt schnell herein!"
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 01.12.2014, 19:34:47
Als sich der Bayushi hinkniet, tritt Shun schnell einen Schritt zurück und kniet sich ebenfalls hin, wobei sie auch ihren Kopf noch deutlich niedriger senkt. Da sie nicht direkt angesprochen wird, stört sie das 'Zwiegespräch' der hohen Herrschaften nicht. Sie zermatert ihr Gehirn, ob sie von Bayushi Isamu bereits gehört hat. Außerdem bemerkt sie sein ungewöhnliches Geständnis und ist auf den Heiler gespannt, von dem in solch hohen Tönen gesprochen wird.

Tadao ist Isamu noch nicht in den Raum gefolgt und gibt keinen Ton von sich. mit einem kurzen Blick durch den Raum erfasst er die Situation und tritt dann mit gesenktem Kopf zur Seite. Im Halbdunkel neben der Tür außerhalb des Raumes bezieht er Position und beobachtet aus den Augenwinkeln die Personen in Flur und Stube.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 04.12.2014, 03:39:16
Vorsichtig nähert sich Takumi der Verletzten und widmet den Umstehenden Personen nur einen kurzen Blick "Jaja alles wird gut, der ehrenwerte Takanara-san ist ja jetzt da!" dennoch fühlt der Vanara sich unwohl, wieder einmal lastet diese Erwartungshaltung auf ihm, als könne er die Allergrößten Wunder vollbringen. Wie das bei den Menschen von Rokugan so üblich ist, neigen diese auch noch dazu Andere ständig in den höchsten Tönen zu loben.
Etwas mehr Bescheidenheit fände Takumi manchmal angebrachter.

Doch er versucht sich zu konzentrieren und untersucht die Versehrte erst gründlich, ehe er beginnt vorsichtig die Pfeilspitzen aus ihrem Leib zu ziehen.[1] Anschließend beginnt er sich unverständlich vor sich her zu brabbeln, benetzte seine Finger mit Speichel, holt einen Beutel mit seltsamen Pulver hervor und verteilt das Gemisch auf den Wunden seiner Patientin. Sogleich spürt diese wie die heilende Kraft der Geister zu wirken beginnt und sich zahlreiche der Wunden verschließen, jedoch bei Weitem nicht alle.[2]

Aufmerksam wartet Takumi ob seine Patientin erwacht und ob weitere Heilung von Nöten wäre.
 1. Heilkunde: 21
 2. Heilung: 11
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 05.12.2014, 11:07:08
Als der Affenmensch den Raum betritt, vergrößern sich Shuns Augen deutlich, bevor sie ihre Fassung wieder gewinnt. Mit dem Beginn der Bahndlung rutscht sie etwas weg von der Situation, beobachtet aber scharf, ob die anwesenden Samurai die gebührende Zurückhaltung walten lassen. Eigentlich würde sie erwarten, dass beide den Raum verlassen, befürchtet allerdings, dass die Frau es nicht tun wird. Das Wort an die beiden zu richten wagt sie nicht und selbst dem Vanara helfen tut sie nicht. Zunächst beruhigt sie seine professionelle Behandlung, dann allerdingsweckt seine Hexerei ihre Abscheu. Sie bedauert, nicht eingreifen zu können.

Naomi taucht aus völliger Dunkelheit auf, hat noch immer einige Schmerzen und stellt zunächst fest, dass sie liegt und eine befellte Person neben ihr ist. Sofort schnellen ihre Arme vor und mit festem Griff zieht sie ihn hinunter, als wollte sie ihn gefangennehmen. "Ihr werdet aus mir keine Geisel machen!" Dann sickert in ihr Bewusstsein, dass es heller ist als erwartet, sie keine Rüstung mehr trägt, ihre Wunden behandelt sowie weitere Menschen anwesend sind und sie keinen Nezumi fest hält. Sie läst ihn los und ringt mit dem Schwindel. Auf einen Arm gestützt sieht sie sich um. "Wo bin ich? Was ist passiert?"
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 06.12.2014, 14:37:03
Hiromi ist zwar schon einmal Vanaras begegnet, aber nicht einem der alleine unter Menschen unterwegs war, und schon gar keinem, der anhand seiner Ausrüstung als Shugenja, oder besser Schamane zu erkennen
gewesen wäre.
Infolge ist ihr erster Instinkt den Glücksaffen nicht in die Nähe ihrer Freundin zu lassen.
Aber ihre beschränkten Heilkünste sind genug um zu erkennen, das Naomi dringend der medizinischen
Hilfe bedarf. 'Und selbst wenn die Skorpione für die Vergiftung verantwortlich waren um diese Ehevereinbarung zu arrangieren, dann hätten sie kein Motiv Naomi zu töten ehe sie ihren neuen Ehemann erreicht - Hiromi. Vorsicht ist gut, aber nur im Rahmen der Vernunft.' denkt die Füchsin während der Blick
ihrer hellgrünen Augen dem auf der Schwelle knienden Skorpion Bushi den Tod durch ihre Klinge verspricht,
wenn dies eine Falle sein sollte.
Umso erleichterter ist sie als die Heilung erfolgreich von statten geht. Als die Patientin den Vanara packt streckt Hiromi unwillkürlich die Hand aus um sie zurückzuhalten, aber ehe ihre Hand Naomis Schulter erreicht,
hat diese ihren Heiler bereits wieder losgelassen, so dass die Füchsin ihre Hand lediglich beruhigend auf
die Schulter ihrer Freundin legt.
"In Sicherheit und im Teehaus von Hotei Seido, Naomi-Sama" beantwortet sie die unausgesprochene Frage ihrer Freundin, den formalen Titel verwendend da Fremde anwesend sind.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.12.2014, 17:59:20
Nur ein Zucken der Augenbrauen verrät Isamus Überraschung über das plötzliche Aufbäumen der Seppun. "Seppun-hime, ihr seid gerettet. Der Glücksaffe hat die Gunst Schicksale auf eure Seite gelenkt." Er fällt vor Takumi auf die Knie und verbeugt sich: "Takanara-san, Euch in meinem Gefolge zu haben erfüllt mich mit großem Stolz."
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 08.12.2014, 19:13:26
"Ooooh zu viel der Ehre!" sagt Takumi als Isamu ihn wieder mit Lob überschüttet, zufrieden blickt er Naomi an und versucht ihr ein zuversichtliches Lächeln zu schenken. "Alles wird gut, aber ihr seid noch verletzt, wartet einen Augenblick." und erneut beginnt der Vanara damit einen Heilzauber zu wirken, indem er die verbleibenden Wunden der Kriegerin mit einem Gemisch aus getrockneten Kräutern und Speichel verreibt.[1]

Auch die letzten Wunden scheinen sich nun zu verschließen und Takumi tritt von seiner Patientin zurück.
 1. Nochmal 12 Punkte Heilung für Naomi
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 08.12.2014, 22:47:43
Shun hatte mit der Anwesenheit der Füchsin gerechnet bei der Entblößung ihrer Herrin zur Behandlung, doch dass auch der Skorpionmann bleibt und sich nicht abwendet, schockiert sie: "In was für eine Gesellschaft sind wir hier geraten?!" Naomis Griff lässt sie zucken, doch klärt sich die Situation schnell. Sie beugt sich vor, um gegebenfalls unauffällig Worte an ihre Herrin zu richten oder welche zu vernehmen.

Tadao blickt einmal kurz um die Ecke, als au den Worten der Anwesenden herauszulesen ist, dass Naomi wieder unter den Lebenden weilt. Er nickt ihr kurz zu und begibt sich in zurück in seine alte Haltung. So erleichtert er über ihre Genesung ist, er fürchtet sich vor den Folgen, die die vergangenen Stunden für Naomi haben werden.

Naomi will gerade ansetzen, etwas zu sprechen und schiebt Hiromis Hand vorsichtig, aber bestimmt weg, als sich der Vanara erneut über sie beugt. Zunächst zuckt sie zurück, doch kann sie ihm nicht richtig ausweichern und lässt ihn gewähren, da keiner der Anwesenden Protest andeutet. Ihr Blick folgt seinen Bewegungen, während Hiromi sehen kann, dass ihre Hände einander kräftig kneten, wie häufig, wenn sie ihre Gedanken zu ordnen versucht. Ihr Blick streift Hiromi mit einem Hauch von Irritation und den Bayushi mit Sorge. Nachdem das Ritual beendet ist, bewegt sich Naomi vorsichtig, bevor sie sich wieder ordentlich bedeckt. Sie verneigt sich aus der sitzenden Hanltung grob in Richtung des Isamus und des Vanaras und spricht mit leiser Stimme: "Habt vielen Dank für eure Hilfe. Seppun Naomi ist mein Name, Tochter Seppun Koichis und Kaorus, Nichte des ehrenwerten Richter Seppun Daiki. Eure Aufmerksamkeit bringt eine Frau wie mich in Verlegenheit und erfreut mich zugleich über alle Maße." Sehr aufmerksame Augen könnten wahrnehmen, dass sie leicht zittert und sich zwingt, Haltung zu wahren. "Was wollen die Geister nur von mir? Ich habe versagt und Schande über die meinen gebracht. Und nun stehe ich auch noch in der Schuld von Personen, denen ebendies und der Begriff der Ehre ein fremder ist. Ich muss dies berichtigen und reinwaschen."

Sie nimmt die Antwort entgegen, bevor sie auch ihre Freundin begrüßt: "Es erhebt mein Herz um vieles, euch zu sehen, Hiromi-san. Ist das Ziel eurer Reise das, welches ich kaum zu hoffen wage?"

Nach eben der nächsten Antwort wird sie deutlicher: "Bayushi-san, Vanara-san, es ist mir außerordentlich unangenehm und ich erbitte eure großzügige Nachsicht: Mein Zustand ist beschämend und ich würde mir gerne die Eigensinnigkeit erlauben, dies zu ändern. Darf ich eure Zeit und Großmut ein weiteres Mal strapazieren und mich für eine kleine Weile zurückziehen, um in ein angemesseneres Äußeres versetzt zu werden?" Sie hofft auch deswegen auf einige Augenblicke für sich, ihre Freundin und ihre Dienerin, um überhaupt in Erfahrung zu bringen, was geschehen ist.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.12.2014, 23:32:41
Der junge Bayushi blickt vornehm zur Seite, zum einen um den verlockenden Reizen einer verletzlichen jungen Frau in Not zu entgehen und zum anderen um die Seppun nicht bloß zu stellen. Mit dem Vordringen an ihr Krankenlager und die Berührung durch den Glücksaffen hatte er schon einige Hürden direkt durchbrochen. 
Er nickt mit gespielter Anerkennung für die Herkunft Naomis. In Wirklichkeit jedoch halten sich Isamus Kenntnisse über die Seppun Familie in sehr engen Grenzen und so ist es ihm nicht möglich den Onkel Naomis eindeutig zu zu ordnen. "Miyoto wird mir sicher weiter helfen können. Ich sollte schnellstmöglich Kontakt zu ihm aufnehmen." denkt er noch und beobachtet genau die Unterhaltung zwischen Hiromi und Naomi.

Als die Seppun ihn darum bittet den Raum zu verlassen ist er sogar ein weniger erleichtert die Situation soweit überstanden zu haben. Der Samen der Schuld ist in der Erde der Ehre gesät nun wird es nur darauf ankommen ihn immer wieder zu nähren. Mit einer Verbeugung nimmt er die Bitte der Seppun zu Kenntnis und verabschiedet sich förmlich: "Ihr habt unser vollstes Verständnis für eure Bitte. Selbstverständlich werden wir eurem Wunsch folge leisten. Wenn ihr wieder unsere Hilfe benötigen solltet werden wir zu Stelle sein, Seppun-hime." Damit verbeugt er sich erneut und signalisiert Takumi mit einer Kopfbewegung es im nach zu tun und den Raum zu verlassen.

Die beiden schreiten nun den engen Flur entlang und betreten dann das größte Zimmer des Teehauses in dem auch Masome und Kanuske ihren Tee trinken. Der alte Shosuro reibt sich ungläubig die Augen als er die beiden eintreten sieht. Er stellt die Teeschale aus der er eben noch trinken wollte ab und rutscht unruhig auf seinem Platz herum. Der ungewöhnliche Anblick des Schneeleopardens im Teehaus jagt ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Er bedeutet Masome mit einer winzigen Bewegung des Kinns sich das ungleiche Paar und die Raubkatze ebenfalls an zu sehen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 14.12.2014, 11:04:51
Der Anblick der Schneeleopardin lässt Tadaos Händen instinktiv nach seinen Waffen greifen und weiter an die Wand zurückweichen. Als er dann sieht, wie sie dem Affen folgt, entspannt er sich und stellt sich zurück an die Tür zu seiner Herrin. Seine Miene bleibt unberührt und sein Blick gesenkt, um kein weiteres Mal unangenehm aufzufallen.

Das ihre Freundin zunächst geschwiegen hat, als sie nach dem Grund für ihr hiersein fragte, lässt Naomis Sorge nicht sinken. Ihre Anwesenheit hier im Bayushi-Gebiet konnte nur bedeuten, dass sie mit einem Auftrag hergereist ist. Es könnte natürlich Zufall sein, dass sie hier ist, doch sie hält es für viel wahrscheinlicher, dass die Füchsin einen Auftrag im Bezug auf sie selbst bekommen hat und dies nicht vor den anderen eröffnen will.

Nach dem der Bayushi und sein eigenartiger Gefährte den Raum verlassen haben, braucht Naomi eine Weile, bis sie ihr Zittern soweit unter Kontrolle bekommt, dass sie sich aufrichten und aufstehen kann. Sie weicht direktem Blickkontakt aus und stolpert der ebenfalls aufstehenden Kitsune in die Arme. Shun schafft es nicht mehr rechtzeitig, ihre Herrin zu stützen. "Hi-hiromi, kouyuu[1], deine Anwesenheit erfüllt mich mit Freude und Sorge. Wollen die Geister meine Prüfungen erleichtern oder..." Ihr flüsternde Stimme versagt ihr, ihre Umarmung hat etwas von einer Ertrinkenden, die sich an ein Holzstück klammert. "Er-erzählt mir, was geschehen ist, nachdem die Nezumi mich ... wie lange war ich fort?", versucht sie sich noch einmal zusammen zu reißen, doch es ist ein deutliches Zittern ihrer Stimme zu vernehmen.
 1. Freund, Gefährte
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 15.12.2014, 21:31:41
Unter Ignorierung der üblichen Etikette umarmt Hiromi ihre offensichtlich körperlich und seelisch angeschlagene Freundin. Mit möglicht viel Beruhigung in der Stimme antwortet sie leise auf Naomis Fragen:
"Nicht lange. Deine  Eltern haben mich geschickt, Naomi-aneue. Sie waren in Sorge, weil Du so überstürzt und ohne die nötigen Dokumente aufgebrochen bist. Ich weiß nichts von Nezumi, Tadao-San hat mir nur gesagt, dass Du gekämpft hast, aber nicht gegen wen und warum."
"und anscheinend dein Daisho verloren hast" fügt sie wohlweislich nicht hinzu.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 15.12.2014, 22:54:36
Es dauert einige Augenblicke, bevor Naomi antwortet, dann haucht sie, ohne die Umarmung zu lösen: "Als wir eine Grenzpostenruine erreichten, um unser Nachtlager aufzuschlagen, wurden die Tiere unruhig, ich ging vor und entdeckte einige Nezumi, die einen Bayushi - einen anderen als Isamu - bedrohten und seinen Begleiter erschlagen hatten. Ich nahm den Kampf auf,  während der Skorpion fliehen wollte und sich nicht einbrachte. Sie waren zu dritt und hatten die bessere Position sowie einen Zauberwirker. Ich stürzte und der Skorpiom...half mir auf. Die Nezumi forderten unsere Waffen, wogegen sich der - der Bayushi nicht aussprach - ich nahm den Kampf wieder auf und - und - und  unterlag." Die Worte waren gelegentlich von schwerem Atem unterbrochen worden und gehen schließlich in Schluchzen über. Zitternd krallt sie sich an ihre Freundin, während Shun verlegen zu Boden blickt. Es braucht eine Weile, bis die Seppun ihre Fassung wiedererkämpft hat.
Als sie sich löste, fordert sie Shun mit Gesten auf, sie umzuziehen und den Rest der Geschichte zu ergänzen. Shun schüttelt den Kopf und verweist auf Tadao, beginnt aber mit den nötigen Handlungen für das Waschen und den Kleidungswechsel.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.12.2014, 22:21:10
Während die beiden Freundinnen miteinander sprechen nimmt Bayushi Isamu die beiden Männer in Augenschein. Seine Augenbrauen zucken kurz überrascht nach Oben als ihm klar wird, dass zumindest der jüngere der beiden ein gut gestellter Höfling Shosuro ist. Oder täuscht der Eindruck? "Wo kommt der Shosuro auf ein Mal her? Es kann kein Zufall sein. Ich muss herausfinden was er hier will ehe er Masato trifft." Der junge Bushi zögert einen Moment auf der Schwelle tritt dann hindurch und begibt sich direkt zu dem Platz an dem auch Masome und Kanuske sitzen. Mit einer tieferen Verbeugung als es der Status des Shosuros ihm gebietet, stellt er sich vor: "Seid gegrüßt ehrenwerter Shosuro-sama. Mein Name ist Bayushi Isamu." Er zeigt auf Takumi: "Dies ist treuer Gefährte Takanara Takumi. Er war es der die Seppun-hime heilte." Isamu ist sich bewusst, dass er mit seiner Prahlerei über die Verdienste Takumis auf der einen Seite ein Risiko eingeht auf der anderen Seite ist ihm aber auch klar, dass dieser Umstand ein Türöffner für den Vanara und auch ihn selbst sein kann. Darum fährt er fort: "Ihr habt es wohl meinen Augen angesehen, der Genuss eurer Gesellschaft ist uns ein großer Wunsch. Dürfen wir Gast in eurer Teerunde sein?"
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Shosuro Masome am 20.12.2014, 17:50:08
Wie gebannt starrt Masome den Affenmenschen an. Erst als der Bayushi an seinen Tisch kommt wird ihm dies auf unangenehme weise bewusst. Leicht neigt er den Kopf und deutet mit seiner Hand auf die freien Plätze an dem halbhohem Tischchen auf den eine Teekanne trohnte.

"Es wäre mir eine besondere Ehre und besondere Freude, wenn ihr mir Gesellschaft leisten würdet." Dies würde wohl die einfachste Möglichkeit sein etwas über die aktuelle Situation hier zu erfahren und sie drängte sich ihm förmlich auf. Langsam und bedächtig geht er die einzelnen Schritte der ritualisierten Zeremonie durch bis seine beiden Gäste vor zwei gefüllten Schalen mit Tee sitzen.

"Es war gütig von euch sich Seppun-hime anzunehmen.", "und wahrscheinlich unnutz, da sie sich in das nächste Schwert stürzen wird.", fügt er in Gedanken an.
"Doch sagt seid ihr ein Heilkundiger Takumi-san?", beginnt er die Runde mit etwas nichtssagender Konservation um sie etwas aufzulockern. Seinen Begleiter stellt der Shosuro dabei nicht vor.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 20.12.2014, 23:08:57
Isamu verneigt sich, bindet sein Daisho los und hält es in der rechten Hand. Dann setzt er sich auf den angebotenen Platz und legt die beiden Schwerter neben sich.
Sofort eilt eine der Bediensteten herbei und serviert weitere Teeschalen. Isamu wartet bis Masome die Schalen gefüllt hat um sie danach wert zu schätzen. Insgeheim fragt er sich welchen Bezug dieser Shosuro zu der Seppun hat und warum er nicht seinen vollen Namen genannt hat. Der Bayushi legt seine Maske ab und schaut Masome an. "Entschuldigt wenn ich es überhört haben sollte. Wie war euer Name Shosuro-sama und wie ist der Name von eurem Gefährten?"
Shosuro Kanuske hustet trocken und entschuldigt sich sofort. Innerlich ist er unheimlich angespannt und lässt Yuki nicht aus dem Blick während er sich selbst versucht vor zu stellen. "Shosuro Kanuske zu euren Diensten."
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Shosuro Masome am 02.01.2015, 09:19:53
"Bitte seht mir mein Versäumnis nach.", entschuldigt sich Masome: "Meine Reise war sehr anstrengend und von unerwarteten Gefahren gespickt. Mein Name ist Shosuro Masome, Schüler des Shosuro Shinji."

Er nimmt seine Trinkschale in beide Hände und trinkt einen Schluck Tee um etwas Zeit zu gewinnen: "Doch sagt mir Bayushi-sama was hat euch soweit von eurer Heimat verschlagen? Und verzeiht mir meine unglaubliche Neugier doch Takanara-samawas führt euch in dies Lande? Ich muss gestehen ich sah noch nie jemanden eures Volkes."
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 04.01.2015, 22:20:50
Nachdem alle Worte getauscht waren und Naomi umgezogen war, verliassen die beiden Damen den Raum und treten in die Hauptstube des Teehauses. Die Seppun ist kaum wieder zu erkennen: Alles martialische ist fort, sie trägt einen langen Kimono aus edlem grünen Stoff mit goldenen Rändern und Mustern. Er reicht bis auf den Boden und das, obwohl sie größer wirkt als im gerüsteten Zustand. Darüber liegt ein farblich passendes Tuch mit dem Familienzeichen der Seppun. Ihr Gesicht ist eine starre geschminkte Maske, ihre Haare aufwendig hochgesteckt und geschmückt. Ein schwache Wolke Parfüms begleitet sie. Im Sichtfeld der Männer bleibt die Edelfrau stehen, senkt den Blick und schließt den in der Hand gehaltenen Fächer.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 06.01.2015, 18:24:39
"Hier entlang, Bayushi-sama", die Stimme eines der Diener im Teehaus außerhalb des Raumes zu hören. Vorsichtig wird die Tür aufgeschoben und kniend kündigt der Diener den Gast an. "Entschuldigt vielmals die Störung, meine Herren und Damen. Bayushi Kikuchiyo-sama ist so eben eingetroffen. Er sagt er wird erwartet."

Hinter ihm steht Kikuchiyo und öffnet ungedultig die Schiebetür, um mit erstaunen festzustellen, dass nicht nur Takumi und Isamu hier warten sondern auch drei Unbekannte. Vorallem sind aber zwei aber zwei junge Frauen! Isamu, du alter Schwerenöter! Kikuchiyo hätte ihm nie zugetraut die Kunst des Nampa[1] zu beherrschen. Aber wer war dieser andere Mann?

"Verzeiht, dass ich Euch habe warten lassen." Kikuchiyo lächelt deutlich sicherbar hinter seiner Maske und verbeugt sich tief bevor er den Raum betritt und dem Bediensteten andeutet er könnte nun die Tür wieder schließen. Der Landsamurai trägt neben einem Wakizashi im Gürtel noch ein überlanges Schwert und eine ebensogroße Holzschwertattrappe auf dem Rücken, denen er sich sofort entledigt.
Dann wendet er sich den beiden Damen zu. "Mein Name ist Bayushi Kikuchiyo aus Shutai. Es freut mich sehr Eure werte Bekanntschaft zu machen. Ich bin ein Weggefährte von Isamu-san und dem Ehrenwerten Takanara-san."
 1.  Nampa (http://de.wikipedia.org/wiki/Nampa_%28Verhaltensweise%29) :cheesy:
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.01.2015, 22:32:10
"So weit von meiner Heimat?" Die Worte hallen in Isamus Kopf nach. "Will er mich beleidigen oder ist es Unkenntnis? Aus welcher Provinz glaubt er denn dann das ich komme?" "Hier am Hotei Seido zu sein ist wie ein Besuch bei einem Nachbarn." wendet er sich an den Shosuro. "Die Chuuou Provinz ist doch kaum einen Steinwurf von der Nezuban Provinz entfernt."
Shosuro Kanuske beobachtet die beiden jungen Männer genau. Er scheint dieses Spiel zu kennen und sitzt darum schweigend vor seiner Teeschale. 
Isamu setzt nun ein Lächeln auf trinkt einen Schluck aus der Tee um anschließend die Schale zu bewundern und blickt schliesslich auf zu den beiden Shosuro. "Ihr müsst mir von den unerwarteten Gefahren berichten, Shosuro-sama." Während er dies sagt treten die beiden Damen ein. Für einen Moment verstummt alles. So als ob die Anwesenheit der beiden Frauen den kompletten Raum in ihren Besitzt ergreift.
Die Fächergeste ruft sofort das Bild von Isamus Schwester in seine Erinnerung. Für den Bruchteil einer Sekunde schliesst er die Augen um die Erinnerung nur ein wenig länger zu halten. Dann greifen sofort die erlernten Verhaltensregeln. Er wendet sich den beiden zu und verbeugt sich tief. "Es ist uns eine Ehre, Seppun-hime. Kitsune-hime."

Als kurz darauf auch noch Kikuchiyo in das Teehaus kommt ist Isamu ein wenig erleichtert. Der Charme des Landsamurais wird es ihm erlauben ein wenig seine Unbeholfenheit im Umgang mit einer Seppun-hime, welche zweifelsohne von hohem Status ist, zu übertünchen. "Kaum spricht man von unerwarteten Gefahren ist Kikuchiyo-san mit seinem Schwert zur Stelle." Isamu klopft seinem Gefährten auf die Schulter und seine Augen verraten Kikuchiyo, dass er dabei ebenfalls auf seine Wirkung auf die Damenwelt anspielt. 
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Shosuro Masome am 07.01.2015, 19:51:41
"Ich hoffe keine unerwartete Gefahr für uns.", gibt Masome mit geneigtem Kopf zurück als der Samurai sich zu ihnen gesellt.
"Es ist mir eine Ehre. Shosuro Masome mein Name, so es euch beliebt." stellt er sich vor als nun sein gesamter Tisch mit Fremden gefüllt ist. Eigentlich hat er sich nichts sehnlicher gewünscht als diesen Abend in Ruhe zu verbringen eine Schale Tee. Ein Essen. Eine Geisha, die ihm etwas vorsingt und ein wenig geistreiche Konversation führt und ein weiches Lager um seine geschundenen Knochen zur Ruhe zu betten. Doch wie es scheint ist dies keine Option am heutigen Tag.

"Nun in den Bergen wurden wir von Ratlingen angegriffen. Mein Yojimbo musste sein Leben lassen und ohne das beherzte Eingreifen von Seppun-hime, wäre auch ich vielleicht mit dem Leben nicht davon gekommen.", anerkennend neigt er den Kopf gegenüber der Frau. "Diese dämliche Frau hätte mich fast mit in den Abgrund gerissen. Wäre sie nur nie aufgetaucht, dann hätte die Begegnung genauso geendet, nur hätten wir nicht so schwer schleppen müssen den Rest des Weges.", dachte er still bei sich.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 08.01.2015, 18:37:55
Auf Isamus Worte hin hat Naomi begonnen, sich zu verneigen und steckt die Hände samt Fächer in die Ärmel. Mit leiser, fast gehauchter Stimme beginnt sie: "Ich danke euch, es ist..." Weiter kommt sie nicht, zumindest geht es im Lärm des Eintreffen Kikuchiyos unter. Sie richtet sich auf, ohne den Blick vom Boden zu nehmen. Bei der Begrüßung durch ihn sieht sie kurz auf, dann verneigt sie sich erneut mit Blick nach unten. Fast wäre es eine gelungene ein-achtel Verbeugung geworden, dann kämpft sie jedoch kurz mit dem Gleichgewicht. Sie kann sich retten ohne hektische Bewegungen, nur ihre Worte kommen etwas verspätet: "Es ist eine Ehre und eine Freude, eure Bekanntschaft zu machen. Ich bin Seppun Naomi und stamme aus dem Kyuden meiner Familie." Sie richtet sich langsam wieder auf, beobachtet die Vertrautheit zwischen Isamu und Kikuchiyo und lauscht Shosuro.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 10.01.2015, 18:09:43
Im Vergleich zu prachtvollen Hofkleidung der Seppun wirkt Hiromis Kimono in den Farben ihres Clans bescheiden und schlicht, auch ihre Frisur ist nicht annähernd so aufwendig.
Die Fuchs-Samurai hat ihrer Freundin, die sie als ältere und imperiale Prinzessin natürlich als sozial ranghöher betrachtet beim Eintreten wie bei der Vorstellung den Vortritt gelassen.
Nun verneigt sie sich ebenfalls: "Kitsune Hiromi" stellt sie sich vor  "Die Ehre ist die meine, Bayushi Sama"
ihre Augen verharren kurz auf Masome dessen Familiennamen sie beim Eintreten gehört hat.
"Das also ist der Skorpion der andere für sich kämpfen und sterben lässt und selbst keinen Finger rührt um zu helfen. Aber die Ehrenhaftigkeit der Skorpione ist schließlich in ganz Rokugan bekannt." Denkt sie, während sie sich ihre Missbilligung des Höflings nach Außen durch nichts anmerken lässt.

Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 10.01.2015, 18:19:53
Naomi neigt sich in seine Richtung, wobei ihre in Ärmeln steckenden Hände nach oben bis zum Mund wandern, was ihre Antwort nicht leichter zu verstehen macht: "Das ist zu viel der Ehre, Shosuro-san. Eure tatkräftigen Bemühungen haben mich vor einem schlimmen Schicksal bewahrt. Dafür gilt euch mein Dank." Sie schweigt für einen Augenblick und senkt dann ihre Hände, während sich ihre Schultern straffen: "Bitte verratet mir, habt ihr dem Magistraten schon von den Geschehnissen berichtet? Meine Gefährtin und ich werden uns ihm vorstellen und ich möchte seine wertvolle Zeit nicht mit bereits Bekanntem füllen."
Mit einem Rascheln ihres Kleides wendet sie sich wieder der größeren Reisegruppe zu: "Ich möchte euch noch einmal in aller Form begrüßen und für eure geleistete Hilfe danken. Ich sehe mich außerstande, eure Gnade in einer angemessenen Form aufzuwiegen. Sollte es etwas finden, so zögert bitte nicht, es kund zu tun." Mittlerweile lösen sich ihre Ärmel voneinander und der Fächer öffnet sich. Während der letzten Worte verschwindet ihre Gesicht bis zur Nasenspitze hinter demselben, während sie ihre Augen niederschlägt.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 10.01.2015, 18:37:52
um das Aufkommen eines etwaigen peinlichen Schweigens zu verhindern beginnt Hiromi die zwanglose
Konversation mit einer Frage deren Antwort die neugierige junge Füchsin zwar wirklich interessiert, die
sie aber für unverfänglich hält: "Habt Nachsicht mit meine Wissbegierde, aber wie ist diese ungewöhnliche Reisegruppe " , sie neigt den Kopf leicht vor Takanara, "zustande gekommen und was ist euer Ziel?"
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 12.01.2015, 22:33:15
"Gerne teilen wir die Geschichte mit Euch. Doch warten wir damit vielleicht bis unser Essen eintrifft. Ich habe die Freiheit besessen und bei Mama-san für uns einen Pilztopf[1] zu bestellen. Genau das richtige bei diesem Wetter."

Es ist ein wenig früh am Tag Sake zu bestellen, doch mit dieser Gesellschaft ist Kikuchiyo gewillt eine kleine Ausnahme zu machen. Sobald das Essen kommt wird er etwas bestellen. Der große Kämpfer sucht sich einen Platz am Tisch.
"Erzählt doch bitte was Euch hier her treibt. Jemandem vom Fuchs- und Seppunclans hier anzutreffen ist sicher nicht weniger außerordentlich als einen Vanara."
 1. 
Kinoko Nabe (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 14.01.2015, 16:48:35
Takumi ist mit dem Kommen und Gehen so vieler Personen hier am Hotei Seido völlig überfordert. Insbesondere nach Tagen in der Wildnis, die er allein mit Isamu und Kikuchyio verbracht hat ... seit er den Weg in die Länder der Rokugani angetreten hat, ist er nie derartig vielen Menschen auf einmal begegnet und so verschlägt es ihm die Sprache, gerade auch aufgrund der Vielzahl an Gesprächen die sich ergeben.

Nicht weniger überfordert ihn die Verwunderung und das Interesse das jede Einzelne Person ihm entgegen zu bringen scheint. Das Isamu ihn stets in höchsten Tönen lobt, tut sein Übriges dass Takumi scheinbar als eine Art Wunderbringer gesehen wird. Schließlich besinnt er sich und benatwortet die Frage Shosuros.

"Jaja ganz recht ein Heilkundiger bin ich, dank der Kraft der Geister. Und meine Dienste werden gar oft benötigt, so oft wie euren Ländern hier Blut fließt. Der ehrenwerte Takanara-san ist da gar nicht glücklich drüber, nein, nein. Aber er wird jedem helfen, der seine Dienste benötigt, das wird er." dabei lächelt er freundlich zu Naomi herüber, die eben dank seiner Dienste wieder auf den Beinen ist. Nervös krault er dabei jedoch durch Yukis Fell, sie ist das Einzige das ihm im Moment etwas von seiner Anspannung nimmt.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 15.01.2015, 22:57:51
Naomi nickt Kikuchiyo zu und neigt Takanara ihr Haupt entgegen, als diese sprechen. Dann entschuldigt sie sich leise, ihr Mund bleibt hinter dem Fächer. Plötzlich steht Shun hinter ihr und neigt sich zu ihr. Ob es ein Zeichen gegeben hat, war nicht zu sehen gewesen. Die Seppun dreht ihren Kopf leicht, sodass ihr Mund fast das Ohr ihrer Dienerin berührt, wovon dank Fächer nichts zu sehen ist. Die gehauchten Worte sind so leise, dass quasi nichts zu hören ist. Naomi zieht anschließend ein Stück Papier aus dem Ärmel und gibt es Shun. Diese verneigt sich so tief, wie es möglich ist, ohne das Gleichgewicht im Stehen zu verlieren und schwebt rückwärts vom Tisch weg ans andere Ende des Raumes, wo Tadao steht. Sie fordert ihn leise auf, mitzukommen und beide verlassen den Raum.[1]
Die Edelfrau neigt noch einmal den Kopf, während ihr Blick dem der Anwesenden ausweicht: "Ich danke euch für eure Geduld, aber dies duldete keinen weiteren Aufschub, um eine Verlegenheit zu vermeiden." SIe flüstert wie zuvor und scheint für ein paar Augenblicke mit den Worten zu ringen: "Euer Interesse ehrt mich mehr, als es mir zusteht. Ich ... wir sind nur auf der Durchreise nach Kyuden Bayushi, denn es sind ...ist eine Verenbarung getroffen worden, dass mein Schicksal mit dem eines aus euren edlen Clan Bayushi verbunden wird. Es...es sind noch Details zu klären, doch ist der Termin nicht mehr fern und ich..." Sie verstummmt und bricht ihren stockend vorgetragene Antwort ab.
 1. ...um einen Termin mit dem Magistraten zu organisieren.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.01.2015, 23:56:00
Den Schilderungen Masomes erwecken Isamus Aufmerksamkeit. "Schon wieder Ratlinge. Diese Viecher scheinen sich hier aus zu breiten. Es befleckt den Ruf unserer Provinzen wenn dieses Ungeziefer nicht unter Tage arbeitet oder sonstige Drecksarbeit im Verborgenen macht." denkt er bei sich und sagt dann mit großer Gleichgültigkeit: "Auf dem Weg zum Hotei Seido habe ich ebenfalls leider nur einen dieser Ratten erschlagen. Mehr waren nicht zu finden." Er lächelt und fügt hinzu: "Ich beneide und bewundere euch, Seppun-hime, dass ihr die Möglichkeit und Fähigkeit hattet gegen mehrere zu kämpfen!" 

Isamu wartet ab bis Takumi seine Ausführungen beendet hat und will gerade das Wort erheben da bringt Kikuchiyo seinen Vorschlag mit der Pilzsuppe vor. "Wie recht du hast, Kikuchiyo-san. Wir sollten Mama-san sagen, dass sie den größten Topf machen soll den sie finden kann. Es kann sich nur noch um Augenblicke handeln ehe der ehrenwerte Bayushi Masato und Yogo Noboru eintreffen werden. Womöglich ist auch Bayushi Kyo dabei." Ein Zwinkern kann sich Isamu nicht verkneifen.
"Shosuro-sama, als Tischherr gebührt euch die verantwortungsvolle Aufgabe. Würdet ihr Mama-san bitten weiter drei Plätze zu arrangieren." Mit einer Geste der servierenden Hand zeigt Isamu zu Masome.

Währenddessen sind auf dem Gang Geflüster und schnelle Schritte zu hören. Die doppelten Schiebetüren zum Hauptraum des Teehauses werden bei Seite geschoben und flankiert von seinen beiden Yorikis tritt Bayushi Masato ein. Seine Haltung zeugt von Würde und Überlegenheit. Der Kimono des Magistraten ist in mattem Schwarz und mit dem roten Mon der Bayushi Familie bestickt. Er trägt seine mit Zähnen und Rabenschnabel verzierte rot lackierte Holzmaske. Darüber blicken ein paar dunkle Augen suchend in die Gesichter der anwesenden Gäste. Beim Anblick der vielen neuen Gesichter schnellen seine Augenbrauen nach Oben. "Welch erlesener Kreis sich hier eingefunden hat. Seppun-hime, Kitsune-hime und ein werter Shosuro-san! Mein Name ist Bayushi Masato, Magistrat des Skorpion Clans. Dies sind Yogo Noboru und Bayushi Kyo, meine beiden Yoriki." Mit prüfendem Blick hält er nach Mama-san Ausschau. "Wäre es möglich die Tafel um drei weitere Gäste zu erweitern?" fragt er nicht ohne einen gewissen Unterton an die Adresse des Teehaus Personals, als gerade Mama-san mit den Schalen auf einem Tablett erscheint. Das Tablett auf er einen Hand balancierend, verbeugt sie sich so tief es ihr nur möglich ist und bittet mehrfach um Entschuldigung. Dann pfeift sie den Dienstjungen herbei und ihr Blick scheint ihn beinahe auf der Stelle tot zu prügeln denn er bleibt einen Augenblick wie angewurzelt stehen, ehe er ihr hilft drei weitere Sitzgelegenheiten zu schaffen.
Nachdem sich die drei Neuankömmlinge gesetzt haben wird der Pilztopf serviert. 
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 19.01.2015, 21:06:10
Isamus Lobesworte erzielen bei Naomi eine teilweise erwartete, teilweise unerwartete Wirkung: Sie senkt beschämt den Kopf und versinkt tiefer hinter ihren Fächer, andererseits rutscht sie nervös hin und her. Sie ist froh, dass sich das Gespräch anderem zuwendet.

Als Masato in Begleitung seiner Yoriki auftaucht, schließt die Seppun aus der Reaktion der anderen auf seine Person. Sie steht etwas schneller auf, als es vornehm wäre und kommt dabei ins Straucheln. Hiromi spürte kurz den Arm ihrer Freundin, als diese sich bei ihr abfängt. Kaum steht sie, macht sie eine dreiviertel Verneigung und flüstert in schnellem Tempo und formellem Ton: "Bayushi-sama, es ist eine Ehre. Wir danken euch, dass ihr euch Zeit für uns nehmt. Ich werde Seppun Naomi gerufen und bin die Tochter Seppun Koichis und Kaorus, sowie Nichte des ehrenwerten Richter Seppun Daiki. Wir....möchten unsere Anwesenheit kund tun und bitten darum, uns in euren Landen aufhalten zu dürfen." Bevor sie fortsetzt, verharrt sie in ihrer Position und wartet auf die Antwort.

Hinter dem Magistraten haben Naomis Diener den Raum betreten, Tadao schiebt sich unauffällig durch den Raum und verlässt das Teehaus, während Shun leise Position hinter ihrer Herrin bezieht. Sie nimmt in perfekter Form eine demütige Haltung an, während ihre Ärmel etwas kleines verbergen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Shosuro Masome am 21.01.2015, 14:25:43
Hätte Masome gewusst, dass sich hier eine vollständige Versammlung von gesamt Hotei Seido stattfinden würde, hätte er sich erstens einen anderen Tisch gesucht und zweitens sich anders vorbereitet. Doch schnell schiebt er diese Gedanken beiseite als der Magistrat ihre Runde ansteuert.
"Es ist eine besondere Ehre, euch unter uns zu wissen Bayushi-sama.", spricht Masome gefolgt von einer entsprechenden Verbeugung. Schnell geht er durch, was ihm über den Magistraten bekannt war[1]. Immerhin scheint wenigstens die Suche nach einem Zugang zu seinem Auftrag ein wenig leichter zu sein, als er gedacht hat. Doch die schwierigste Aufgaben steht nach wie vor vor ihm. Vertrauen zu schaffen ist deutlich schwerer als viele denken.

"Mein Name ist Shosuro Masome.", erneut verneigt sich der Shosuro leicht. Ihm ist es ein bisschen peinlich in seinen teils verschmutzten Reiseklamotten hier zu sitzen, doch so stellte sich die Situation nunmal dar. Beim nächsten Mal würde er daraus lernen.
 1. Wissen Adel 8 oder Wissen lokal 22
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 21.01.2015, 21:33:01
Auch Hiromi verneigt sich vor dem Magistraten.
"Mein Name ist Kitsune Hiromi"
Die Yoriki nimmt die Fuchssamurai mit Intresse zur Kenntnis, besonders Bayushi Kyo
"Zumindest keiner von den Typen die meinen eine Samurai-Ko nicht ernst nehmen zu müssen."
denkt sie sich. Von denen waren ihr in ihrer Karriere genug begegnet.

Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.01.2015, 23:39:33
Masato stutzt einen Augenblick ehe er sich tief verbeugt. "Es wäre mir eine Freude eurer Bitte nachkommen zu dürfen, Seppun-hime. Aber zürnt mir nicht wenn ich die Einzelheiten später erst klären kann, zu stark ist mein Wunsch diese, eure hohe Gesellschaft genießen zu dürfen."
Die Vorstellung Masomes und Hiromis quittiert er ebenfalls mit einer Verbeugung wobei diese bei weitem nicht die Tiefe und Hingabe erfahren welche er für die Seppun übrig zu haben scheint. Noboru und Kiyo die im Schlepptau ihres Magistraten eher wie Garnitur wirken, geben sich zumindest bei der Verbeugung mehr Mühe.
Nachdem Masome den Magistraten eingehend gemustert hat scheint ihm auch nun klar wen er da vor sich hat. Es handelt sich um keinen geringeren als den Sohn von Bayushi Shino und Bayushi Tsubasa. Die beiden waren im Skorpionland als Magistraten Zange und Stachel bekannt, weil sie gemeinsam in der Lage waren beinahe jeden zu schnappen und zu eliminieren.

Der warme, würzige Dampf aus dem Pilztopf steigt den Gästen in die Nase. Masato legt seine Maske ab und befüllt zuerst die Schüssel der Seppun. Danach die Schüssel der Kitsune doch ehe er sich weiter damit verausgaben muss geht ihm seine Yoriki zu Hilfe und serviert erst ihrem Herren und dann den anderen Gästen. Der Magistrat spricht die Worte der Ehrerbietung: "Ich erhalte das Essen mit großer Dankbarkeit" und greift dann zielgenau nach einem braunen Pilz, welchen er genußvoll schlürfend zwischen den Lippen einsaugt. 
Da die Region um den Hotei Seido für einige besonders delikate Pilzarten bekannt ist, die im Schatten der großen Berge wachsen, kommt Isamu nicht umher seinem Kameraden Kiku ein stilles Lob auszusprechen. Allerdings wird er es auch Leid immer wieder von dem Landsamurai in den Schatten gestellt zu werden. 

Nachdem der große Pilztopf geleert ist und die Gesellschaft eine kleine Pause einlegt um der verspeisten Mahlzeit Tribut zu zollen, bitte Masato die Gäste zu Berichten was sie zum Hotei Seido führt.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 30.01.2015, 07:13:54
Ohne sich aufzurichten flüstert Naomi: "Ich danke euch für euren Großmut und fühle mich ganz im Gegenteil geehrt, das ihr trotz allem Interesse an meiner Person habt." Erst als der Magistrat seine Verbeugung zu ihr beendet hat, richtet sie sich ebenfalls auf. Sie wartet mit dem Hinknien, bis Masato Platz genommen hat, und schiebt mit einer unauffälligen Bewegung ihr Kleid zurecht. Nun erst setzt Shun sich in Bewegung, schiebt die gehaltenen Gegenstände zurück und bezieht hinter ihrer Herrin Stellung.

Während der Mahlzeit sind beide Frauen still, Shun bewegt sich ncht einmal. Würden sich ihre Augen nicht bewegen, könnte man sie für eine Puppe halten. Naomi lässt sich immer wieder nachfüllen. Ihre Verletzungen scheinen ihr einen gesunden Appetit verschafft zu haben. Erst als sie die eine  der letzten ist, leert sie zügig ihre Schüssel.

Nach der Aufforderung, zu sprechen, entsteht eine weitere kleine Pause, bevor sich Naomi in Bewegung setzt. Sie achtet darauf, ob er seine Maske wieder anlegt, rutscht zurück und neigt sich vor, ihre Hände auf dem Schoß zusammengelegt: "Ehrenwerter Bayushi-sama, wir haben einen Passierschein und möchten euch mit diesem auch eine Kleinigkeit überreichen, auch wenn diese nicht im Mindesten unseren Respekt euch gegenüber zum Ausdruck bringt." Shun ist bis jetzt wie angewurzelt stehengeblieben, nun zieht sie zwei Dinge aus ihrem Ärmeln: Eine Schriftrolle, an deren Ende man mehrere große Siegel erahnen kann, und ein gefalteter, täuschend naturfarben bemalter Skorpion, der in einer stilisierten weißen Blüte sitzt. Nach einem bestätigenden Nicken überreicht die Dienerin beides dem nächststehenden der beiden Gehilfen. Es folgt das übliche mehrmalige Ablehnen und darauf Bestehen der Übergabe des Geschenkes, bevor beides kurz untersucht wird und an Masato weitergereicht wird.
Naomi, weiterhin in geneigter Haltung, bietet an: "Ist es euch recht, wenn ich den Inhalt und die nicht darin enthaltenen Details vortrage?" Nachdem sie Zustimmung erhalten hat, beginnt sie: "Ich reise mit dem Ziel, Kyuden Bayushi zu erreichen, und meine Freundin Kitsune Hiromi begleitet mich, um mich ehrenwerter Weise zu unterstützen. Der Grund für die Reise ist, dass meine Verlobung mit dem geehrten Bayushi Kenyo beschlossen und besiegelt worden ist, und ich mich vor der Fortsetzung der Verhandlungen meiner zukünftigen Familie vorstellen werde." Sie redet leise und in gleichmäßigem Tempo, den Blick stets höchstens auf Masatos Hände gerichtet, nicht höher. Nun senkt sie ihren geneigten Körper weiter, ihre Worte so mit den passenden Gesten unterstreichend: "Es ist mir außerordentlich unangenehm und belastend, doch muss ich euch von einer Begebenheit berichten, die kurz vor meinem Eintreffen hier geschehen ist: In der Ruine des alten Wachturms gab es einen Zusammenstoß mit einigen Nezumi. Zunächst waren Shosuro Masome-san und seine Begleiter darin verwickelt, einer der beiden bereits schwer verletzt, dann kam ich, von den meinen getrennt, dazu. Einer der Nezumi erwies sich als zauberfähig und ich gehörte nicht zu denen, die die Oberhand behielten. Masome-san hat mich vor einem schlimmen Schicksal bewahrt, doch haben die Nezumi mir etwas wertvolles abgenommen und sind geflohen." Sie hebt ihren Körper, sucht kurz sich nonverbal entschuldigend den Blick des Magistraten, um sich dann so tief niederzuwerfen, das es über ihren Stand hinausgeht. Die letzten Worte  hatten sie Mühe gekostet und die nächsten tun es nicht weniger: "Oh verehrter Bayushi-sama! Ich bedaure zutiefst, dies vorbringen zu müssen und zugleich eine unverschämte Bitte an euch zu richten, aber es ist eine Angelegenheit von großer Bedeutung für mich: Erlaubt mir und meiner Begleitung, die Jagd auf die Nezumi aufzunehmen und das gestohlene Gut zurückzuholen, ich flehe euch an!" Sie verharrt in ihrer erniedrigten Position und wer genau hinsieht, konnte ein schwaches Zittern wahrnehmen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 03.02.2015, 21:07:25
Während des Essens verhält sich Hiromi still, geniest das Gericht aber sehr.
Mit einer Verbeugung lässt sie Naomi auch den Vortritt ihre Anwesenheit in Hotei Seido
zu erklären und beschränkt sich lediglich darauf sich nochmals zu Verbeugen als
die Seppun ihren Namen nennt.
"Mit oder ohne deine Erlaubnis Skorpion, Naomi wird ihr Schwert zurück erhalten." denkt
sie, als Naomi die Bitte vorträgt. "hoffentlich bis Du weise genug das zu wissen."
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 10.02.2015, 21:50:36
Kikuchiyo versucht angestrengt dem zuzuhören was Naomi von ihren Reisen und ihrer Aufgabe erzählt doch es fällt ihm schwer ihr zu folgen, wenn sie so leise und ohne Anteilnahme erzählt. Er überlegt was ihr mit den Rattlingen wirklich wiederfahren ist, entscheidet dann aber doch sich in diese Belange nicht weiter verwickeln zu lassen.

Stattdessen wendet er seine Aufmerksamkeit wieder Kiyo zu, die zusammen mit Masato gekommen ist bisher aber nichts von sich gegeben hatte. So sucht der Landsamurai die Aufmerksamkeit der Samurai-ko und beginnt mit ihr das Gespräch.
"Kiyo-san, es ist gut euch zu wieder zu sehen. Mit der Erlaubnis Masatos würde ich gerne heute Nachmittag unsere Übungsstunde über die wir gestern sprachen absolvieren wollen."
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.02.2015, 19:02:34
Wohlwollend lauscht Bayushi Masato den Worten der Seppun. Der Name Bayushi Kenjo sorgt bei ihm für ein kurzes Zucken der Augenbraue. Isamus Augen weiten sich und er blickt die Seppun prüfend an. "Du willst meinen toten Cousin heiraten? Warum erfahre ich erst jetzt davon? Was wollte Onkel Miyoto damit bezwecken? Wird Masato es ihr mitteilen?" Isamu beobachtet genau die Anwesenden und versucht insbesondere die Reaktion des Magistraten und seine Begleiter zu lesen.
Mitfühlend und überaus interessiert folgt Masato den Schilderungen Naomis über das Aufeinandertreffen mit den Ratlingen. Als sie ihr Anliegen vorgetragen hat zeigt Masatos Gesicht große Entschlossenheit. "Es ist mir unerträglich an den Schandfleck auf dem Kimono des Skorpion Clans auch nur zu denken. Ich kann es nicht zulassen, dass ihr Euch in Gefahr bringt. Ich werde darum persönlich euer Gut zurückholen!"

Bayushi Kiyo lächelt schüchtern über die Offerte von Kikuchyio und nickt während sie ihm hinter dem Ärmel ihres Kimonos zuflüstert. "Es wird mir eine Ehre sein."
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 15.02.2015, 23:28:06
Masatos Worte waren nicht ganz das, was Naomi erhofft hat, sie ist erstaunt, wieviel sie bewegen konnte. "Normalerweise gehen meine Gegenüber nicht so weit für mich. Aber was mache ich jetzt? Was genau ich verloren habe, kann ich doch nicht vor allen ausbreiten und erst recht nicht meine Familie noch weiter in deren Schuld sinken lassen.", überlegt sie fieberhaft.

So zögert sich ihre Antwort hinaus und sie hört den Wortwechsel zwischen Kikuchiyo und der Samurai-ko. Kurz ärgert es sie, dass er ihre Sache einfach übergeht und ein Nebengespräch aufzieht, dann stellt sie mit Interesse eine Vertrautheit fest und spürt einen Stich, als über eine Übung gesprochen wird. "Wie gerne würde ich mich anschließen und ebenso mich mit Hiromi messen. Doch dank meines Versagens ist all das verloren."

"Ich weiß kaum, wie ich euch euren Großmut danken kann, der größer ist, als jemand wie ich erhoffen kann. ... Eure Sorge um diese Person gereicht euch zur Ehre, doch bitte ich euch, nehmt mich und meine Begleitung mit. Wir - Sie werden euch eine Hilfe sein - zum Beispiel als Fährtenleser und Kämpfer - und ich werde euch nicht im Wege sein. Mei-meine Anwesenheit wird eine Identifikation der Übeltäter und des Diebesgutes möglich machen und - Missverständnisse vermeiden ... wenn nicht-Seppun es anrühren.", flüstert sie, ohne ihre Haltung wesentlich zu verändern. Auch wenn ihre Stimme etwas Dringliches annimmt, beginnt sie auch ein wenig zu stolpern und um Worte zu ringen. Lügen konnte sie nicht, doch die volle Wahrheit auszubreiten sieht sie sich außerstande.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.02.2015, 23:11:24
Masatos Augen wandern kurz über die Begleitung der Seppun. "Die Zuständigkeit in dieser Angelegenheit ist eindeutig und auch meine Ehre als Clan Magistrat erlaubt keinerlei Eingreifen oder gar Hilfe von außen." Prüfend blickt er die Kitsune an und richtet seinen Blick gleich darauf wieder auf die Seppun. "Es fällt mir schwer Euch diesen Wunsch zu erfüllen." Er senkt sein Haupt und stützt es grübelnd mit einer Hand. Als er es wieder hebt spricht er entschlossen: "Ich kann Euch auch unmöglich hier lassen. Eure Sicherheit muss gewährleistet sein."  Er blickt zu Kikuchiyo. "Wenn ich jemanden mein Leben anvertrauen würde dann ist es Kikuchiyo-san. Würdet ihr in meinem Auftrag für die Sicherheit der Seppun-hime und der Kitsune-hime garantieren?" Masato erntet für diese Aussage den stechend Blick der Skorpion Samurai-ko. Welche darauf schnell zu Boden blickt um ihre wahren Gefühle zu verbergen.
"Außerdem.. um Euch nicht weiter in Gefahr zu bringen könnte Shosuro-san die Identifikation der Ratlinge übernehmen. Ich würde Euch zu gerne den erneuten Anblick eines dieser Kreaturen ersparen." Er blickt zu Masome und fügt hinzu: "Aber sprecht selbst Shosuro-san. Vielleicht habt ihr ja ein anderes Anliegen, dem der Vorrang gebührt."
Isamu beobachtet den Wortwechsel aufmerksam. Die kleinen Sticheleien zwischen der Bayushi und Shosuro Familie haben ihre Tradition und überraschen ihn nicht. Die Tatsache aber, dass Masato einen solchen Gefallen an seinem Weggefährten gefunden hat beunruhigt ihn ein wenig. "Ich muss vorsichtig sein." denkt er bei sich und versucht den Landsamurai und dessen Antrieb zu lesen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 28.02.2015, 16:56:42
Hiromi war dem Blick des Magistraten nicht ausgewichen. Der Blick dem sie ihm nach der Aufforderung an
Kiku für ihre Sicherheit zu bürgen zuwirft ist mindestens so stechend wie der der Skorpion Samurai-Ko.
"Du arroganter mysogyner..." die junge Füchsin hat mühe die aufwallende Wut zu unterdrücken, aber
die ihre Ehre und die ihres Klans machen es unmöglich die Unterstellung sie würde irgendjemandes Schutz im benötigen Raum stehen lassen und so lässt sie bewusst ihre Verärgerung in ihrer Stimme mitschwingen:
"Lord Masato! Zweifelt ihr an meinen Fähigkeiten als Bushi weil ich eine Frau oder weil ich Fuchs-Klan bin? Ohne Kikuchiyo-Sans Ehre und Fähigkeiten in Frage zu stellen,  ich benötige keines Mannes Schutz!
Seppun-Himes Eltern haben mein Wort, dass ich ihre Tochter, meine Freundin  sicher in die Obhut ihres künftigen Ehemannes zu geleiten werde. Wo sie hingeht gehe auch ich hin!"
Herausfordernd blickt sie dem Magistraten direkt in die Augen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 28.02.2015, 23:11:17
"Das ging ja gerade noch einmal gut. Nicht optimal mit der Wache, aber ich bin nicht in der Position, etwas auszuschlagen.", denkt sich naomi und Erleichterung macht sich breit. Sie entspannt ihre Haltung und richet zum Teil auf. Dann senkt sie sich noch einmal und dankt: "Ihr seid sehr gütig und weise, Masato-sama. Ihr gereicht eurem Clan..." Sie rückt gerade ab und nimmt eine normale Haltung an, während sie ihre Dankesformeln spricht, da wird ihre Freundin deutlich und übertönt ihre zart gesprochenen Worte. Naomis Kopf zuckt herum und sie sieht Hiromi mit großen Augen über den Rand des wieder geöffneten Fächers hinweg an.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Shosuro Masome am 01.03.2015, 09:35:01
Schnell merkt Masome, dass er keinen wirklichen Zugang zu Masato findet. Seine Gedanken rasen, aber dem sonst so wortgewandten Shosuro kein Mittel ein um sich in der Nähe des Magistraten zu positionieren. Fast hätte er laut geschnalzt. konnte sich gerade aber noch zurück halten. Schlimmer wird es als der Magistrat nach Begleitung für die Seppun-hime fragt. Kann Masome die Begleitung ablehnen ohne sich jede Chance seinen Auftrag auszuführen? Relativ schnell kommt er zu dem Schluss, dass den nicht so ist.
Genau als er zum Sprechen ansetzten möchte schießt die Füchsin ihre Pfeile ab. Lautlos zieht der Shosuro Luft ein. Er kann es einfach nicht glauben wie man sich so schlecht unter Kontrolle haben kann. So setzt er ein Lächeln auf und verbeugt sich leicht.

"Es wäre mir eine Ehre Seppun-hime und Kikuchiyo-san zu begleiten.", innerlich schreit er förmlich Nein!, aber seinem neutralen Ton ist nichts von dem zu entnehmen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.03.2015, 23:28:24
Wohlwollend nimmt, Masato die Einwilligung der Seppun zu Kenntnis als plötzlich der getroffene Stolz der Kitsune ihr Samuraiherz offenbart. Aufmerksam folgt er ihren Worten, nickt und spricht mit versöhnlicher Stimme: "Kitsune-san", er macht einen Atemzug Pause und fährt dann fort: "nehmt zur Kenntnis, dass es meine Pflicht ist, für Seppun-himes und eure Sicherheit zu sorgen, solange ihr euch in dieser Provinz befindet. Ich werde euch darum die Unterstellung verzeihen, dass ich an euch und euren Fähigkeiten zweifeln würde. Wenn ihr dennoch denkt euch beweisen zu wollen, so seid ihr gerne auf ein Trainingsduell mit meiner ersten Yoriki geladen." Er lächelt erwartungsvoll und legt die Hände in den Schoß.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 04.03.2015, 20:22:13
Nur mit Mühe gelingt es Hiromi nicht zu eröten.
"Närrin, wie oft hat Tamoko Sensei Dir eingebläut erst zu denken und dann zu sprechen - jetzt sie zu wie Du hier ohne Ansehensverlust wieder rauskommst!"
Betreten senkt die Füchsin den Kopf. "Habt Dank für euren Langmut Lord Masato, meine Worte waren voreilig."
"Gern würde ich mit Kyo San trainieren", sie neigt den Kopf vor der Yoriki,  "aber unser beider Pflichten erlauben uns nicht eine Verwundung oder gar den Tod im Training zu riskieren, ich muß euer freundliches Angebot daher ablehnen."


Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 06.03.2015, 11:58:49
Während der Landsamurai schon überlegt wie und wo er am besten seine 'Übungsstunde' mit Kiyo abhalten kann - ab besten an einem Ort der wenig einsehbar, abgeschieden und vielleicht sogar geheizt ist - wird er von den Worten Masatos aus den Gedanken gerissen. Es braucht einen Moment bis er verstanden hat, was man von ihm will und er will gerade etwas antworten als die Hiromi ihren Gefühlsausbruch nicht zu zügeln vermag. So wartet er ab bis alle sich geäußert hatten, die tieferen Intentionen und Motivationen der einzelnen Anwesenden bleiben ihm aber verschlossen.

"Geehrter Magitrat, nie könnte ich Euch so eine Bitte ausschlagen. Wie es der Zufall will spielte ich bereits mit dem Gedanken nach Bayushi-Kyuden zu reisen, nachdem meine Aufgaben hier erledigt sind. Es wird mir eine Ehre sein in so edler Gesellschaft zu reisen." Er verbeugt sich stoisch vor den Frauen und dem Yoriki.

Sobald sich die anderen wieder im Gespräch befinden, nutzt er die Gelegenheit und spricht mit Kiyo sodaß sie niemand hören sollte. "Treffen wir uns doch zur Stunde des Hahns[1] an der Zeder neben dem Wächterhaus. In der Nähe sollte sich ein Ort finden, an dem wir die ein oder andere Technik üben können."
 1. http://www.univie.ac.at/rel_jap/ryowiki/Zeiteinteilung (http://www.univie.ac.at/rel_jap/ryowiki/Zeiteinteilung)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.03.2015, 00:05:08
Enttäuschung blitzt auf dem Gesicht Masatos auf, als die Kitsune das Duell mit Kiyo ausschlägt und so nimmt er die Entschuldigung nur mit einer Zögerung an. "So sei es, Kitsune-hime"
Dann wendet er sich an die Seppun: "Nun da auch Kikuchiyo-san seine Zustimmung erteilt hat, würde ich Euch bitten die notwendigen Vorbereitungen für eine Weiterreise zu treffen. Spätestens morgen zur Stunde des Hasens sollten wir unterwegs sein. Ich werde meine Männer vorausschicken und hoffen, dass sie uns behilflich sein könnnen."
Eine Weile herrscht Stille und man widmet sich dem Trinken und Essen. Dann findet Kikuchiyo seine Gelegenheit um mit Kiyo zu sprechen. Auf seinen Vorschlag hin legt sie ihr Kinn sanft zur Brust und nickt kaum wahrnehmbar. Damit sind der Treffpunkt und die Zeit für das Duell besiegelt.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Takumi Takanara am 16.03.2015, 23:46:40
Takumi hat sich während des Gesprächs wie so oft bedeckt gehalten. Viele Menschen kamen der Besprechung hinzu und der Vanara verlor mehr und mehr den Überblick. Um nicht negativ aufzufallen, enthielt er sich sogar den überschwänglichen Begrüßungsritualen, am Ende würde er eh wieder nur alles falsch machen.

Und so wendete er sich hauptsächlich dem Genuss der überaus delikaten Pilzsuppe zu. Er verstand jedoch, dass eine wichtige Suche bevorstand und überaus gern würde er sich diesem Unterfangen anschließen. So gern er doch die Gastlichkeit und das gute Essen hier genoss, so sehr er es auch draußen in der Kälte herbeigesehnt hatte ... nun musste er fest stellen, dass er hier einfach Fehl am Platze war.

Gemeinsam mit Yuki würde er wieder durch den Schnee tollen und die frische, kalte Winterluft genießen. Wichtiger war jedoch womöglich weiteres Blutvergießen zu verhindern, sollte es zu weiteren Zusammenstößen mit den Nezumi kommen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Seppun Naomi am 17.03.2015, 06:10:54
Naomi beruhigt sich, als sie feststellt, dass auch ihre Freundin sich etwas zurückhaltender verhält als befürchtet und früher der Fall gewesen wäre. Sicher hätte sie selbst anders reagiert, auch wenn man die Worte des Magistraten so nicht hätte stehen lassen können. Aber das war das Privileg eines Kriegers und Vertreters eines kleineren Clans, denkt sie mit ein wenig EIfersucht. So nickt sie ihrer Gefährtin kurz zu und wendet sich wieder den Gesprächen zu: "Selbstverständlich werden wir bereit sein, Masato-san. Ist es möglich, eine Schätzung azugeben, wie lange wir unterwegs sein werden und ob wir an diesen gastlichen Ort zurückkehren werden?", fragt sie wie immer mit leiser Stimme und ohne Ironie.

"Kikuchiyo-san, so wie über Euch gesprochen wird, macht es mich neugierig, meinen Beschützer und seine Taten kennenzulernen. Würdet Ihr es mir vergönnen, mehr über Euch zu erzählen?" Sie schlägt die Augen nieder und lächelt in ihren Fächer hinein. Sie überlegt und wendet sich trotz Vorbehalte ebenso an Masome: "Shosuro-san? Die Hektik der ergangenen Stunden hat uns nur unzureichend Zeit gelassen, der Etikette genüge zu tun. Würdet ihr eure Großzügigkeit gegenüber einer hier nicht Aufgewachsenen wie mir um einige Worte zu eurer Person und euren Plänen ergänzen?" Bei ihm sucht sie Blickkontakt und hält diesen auch, wenn sie ihn bekommt.

...

Wenn Naomi nicht selbst Teil eines Gespräches ist, beobachtet und lauscht sie aufmerksam, was sonst noch am Tisch vorgeht. Ihr Gedanken dazu verschweigt sie aber und weicht schüchtern direkten Blicken aus. Nur einmal noch wagt sie es, einen weiteren Gesprächsversuch mit Kikuchiyo zu unternehmen: "Seht mir meine Aufdringlichkeit nach, aber so wie ich gerne euren Worten lausche, so würde ich gerne auch eure Schwertkunst kennenlernen. Dieser Trainingskampf würde dazu doch die ideale Gelegenheit bieten, eure vielgelobten Fähigkeiten in angemessenem Rahmen zu bewundern statt im Ernstfall dies zu verpassen. Wäre unsere Anwesenheit bei eurem Treffen arrangierbar?" "Zu gerne würde ich euch selbst testen oder nach so langer Zeit sehen, ob ich mich noch mit Hiromi messen kann. Aber die Geister wollen es nicht...", denkt sie und hat Mühe, ihre Trauer nicht an die Oberfläche zu lassen.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.03.2015, 00:01:11
Nicht lange nachdem der Duft des Pilztopfes dem Raum entwichen ist, verlässt die Anwesenden auch die entspannte Gesprächigkeit. Masato übergibt die Planung weiterer Details an Kiyo und verabschiedet sich zusammen mit seinem Yogo Yoriki.
Unruhe steigt in Masome auf wenige Augenblicke später begibt auch er sich aus dem großen Tee und Speißeraum in den Flur und folgt den beiden Männern so unauffällig wie es nur geht.

Isamu ist unsicher ob er sich über die neuste Entwicklung beglückwünschen soll oder ob ihm eine andere Wendung lieber gewesen wäre. Immerhin, bleibt ihm so die Möglichkeit seine Augen und Ohren dicht an denen des Magistraten zu haben.. und mit Kikuchiyo an seiner Seite stellt auch Masatos Samurai-ko kein Problem mehr dar.
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Beitrag von: Ginsengsei am 22.03.2015, 11:07:08
Bayushi Kiyo, welche von Masato mit den Reisevorbereitungen beauftragt wurde, vereinbart die Stunde des Hundes als Zeit Abreisezeit und entschuldigt sich dann um die Vorhut bereits auf den Weg zu schicken.

Shosuro Kanuske der bisher still am Rande der Runde gesessen hat, widmet seine Aufmerksamkeit nun voll und ganz dem Vanara und seiner Raubkatze. Dabei hält er sein Interesse ganz und gar nicht bedeckt und so dauert es nicht lange bis sich Isamu zu ihm vorbeugt und ihn mit einem Lächeln fragt: "Faszinierend nicht wahr?" Der alte Mann nickt und auf seinem Gesicht zeichnet sich der Ausdruck eines Kindes, dass beim Honigschlecken erwischt wurde. "Ich.. es" setzt er an, "diese beiden.. also Takanara-san und sein Schneeleopard" er wendet sich nun direkt an den Vanara, "euer Anblick ist wahrlich eine Geschichte wert! Gestattet wenn ich euch bitte etwas über euch zu erzählen?"[1]
Bayushi Isamu nutzt die Gelegenheit um seinen Begleiter im allerbesten Licht dar zu stellen und so vergeht die Zeit wie im Flug.
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Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.03.2015, 11:35:14
Bei der Zeder zur Stunde des Hahns.
(http://fs2.directupload.net/images/150322/7yxsspp4.jpg)
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Beitrag von: Kikuchiyo am 29.03.2015, 22:59:41
Rechtzeitig zum Glockenschlag, der die neue Stunde einleutet, trifft Kikuchiyo bei der Zeder ein unweit von den Wächterhaus an dem er am Morgen bereits seinen Onkel getroffen hat. Die Sonne geht bereits unter, denn im Bebirge verschwindet die Sonne bereits relativ früh hinter den Bergen auch wenn der Himmel noch länger erhellt bleibt.
Die Samurai-ko wartet bereit unter der Zeder. "Ich hoffe ihr habt nicht allzu lange gewartet." sagt der Landsamurai und verbeugt sich mit einem lächeln.
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Beitrag von: Ginsengsei am 01.04.2015, 00:38:04
Kiyo lächelt hinter ihrer Maske. Ihre dunklen Augen fixieren den Landsamurai und wandern dann auf das Bündel in seiner Hand. Tatsächlich hat Kikuchiyo sein Bokuto dabei. "Verzeiht wenn ich den ersten Waffengang dafür aufwende euch zu belehren eine Frau nicht warten zu lassen." schiesst es ihr durch den Kopf und ihr Mund spricht: "Ich kam früher um Ruhe zu finden. Die Zeit war ein Geschenk um die Zeder zu studieren und Kraft zu schöpfen. Daher danke ich euch für eure Pünktlichkeit." Sie bindet die Ärmel ihres Kimonos hoch und setzt wie beiläufig ihre Maske ab. Dann greift sie zu ihrer Trainingswaffe, wiegt das hölzerne Schwert vor sich auf den Händen und verbeugt sich dann mit einem kurzen Nicken vor dem Bokuto.[1] 
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Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 06.04.2015, 00:22:53
"Dann wollen wir nicht zu viel Zeit verliehren, schließlich soll gleich morgen früh die Reise losgehen."
Kikuchiyo lehnt seine Schwerter gegen die Wand, die eine Seite der kleinen Platzes begrenzt auf dem die Zeder steht und prüft das Holzschwert auf Beschädigungen.
"Ich bin soweit. Es geht um drei Punkte[1]. Wer zuerst zwei Treffer für sich macht gewinnt." der Landsamurai nimmt sein übergroßes Bokuto in einer Hand und streckt es vor sich in Richtung seiner Gegnerin. Mit flinkem Schritt schnellt Kiyo hervor und zieht dabei ihr Holzschwert aus der linken Hand die sie an der linken Hüfte hielt. Von unten schlägt sie das Bokuto von Kikuchiyo zur Seite um danach das Schwert wieder nach unten zu führen und ein Hieb gegen seinen rechten Oberschenken auszuführen. Nur mit viel Not gelingt es Kikuchiyo zurückzuweichten und das Bein aus dem Wegzuziehen, aber Kiyo hat bereits ihr Bokuto auf dem rechten Unterarm von Kikuchiyo abgelegt[2]. Beide verharren einen Moment in dieser Position.
"Es sieht so aus als ginge der erste Punkt an mich, Kikichiyo-san." Sie ist sicherlich amüsiert den Samurai aus der Reserve gelockt zu haben. "Euer Schnellziehen ist in der Tat beeindruckend." erwidert Kikuchiyo.

Beide nehmen Kampfpositionen in der Mittelstufenhaltung ein in der sich die Schwertspitzel[3] berühren.
"Ganz so einfach wird es dieses Mal nicht werden.", sagt der Landsamurai.
"Das wäre sonst auch sehr enttäuschend.", antwortet seine Gegnerin.
Erneut ergreift die Samurai-ko die Initiative und schnellt hervor, doch der Angriff ist lediglich eine Finte. Sie drückt die Holzschwert von Kikuchiyo nach links, den gerade kräftige Gegner bauen oft zu viel Gegendruck auf und geben das rechte Handgelenk frei sobald der Druck nachläßt. So auch bei Kikuchiyo, jedoch reißt dieser fast im gleichen Moment beide Arme in die Höhe und Kiyos Schlag geht ins leere. Sie versucht noch dem geraden Hieb von Kikuchiyo mit einem Sprung zur Seite auszuweisen aber es ist zu spät. Der Landsamurai legt sein Holzschwert auf ihre Schulter.[4]

"Es ist lange her, dass jemand eine Nuki-Technik bei mir anwenden konnte." spricht Kiyo und verbeugt sich. "Ich bin sehr glücklich, dass wir heute Gelegenheit zu diesem Übungskampf finden konnten. Es steht nun eins zu eins und es geht nun um den Entscheidungspunkt. Vielleicht erhöhen wir den Einsatz ein wenig?"
Der Landsamurai lacht. "Die Ehre ist ganz auf meiner Seite. Ihr führt ein wahrlich schnelles Schwert. An welchem Einsatz seid ihr interessiert?"
"Ich würde Euch gerne etwas fragen und ihr müßt ehrlich antworten. Natürlich werde ich auch eine Frage von euch ehrlich beantworten, sollte ich nicht gewinnen." antwortet die Kiyo.
"Ich akzeptiere." sagt Kikuchiyo. Für einen Samurai des Scorpion-Clan ist dies ein ungewöhnlich hoher Einsatz den viele gehütete Geheimnisse sind wertvoller als das eigene Leben. Anscheinend hat sich der Landsamurai aus Shutai hierzu allerdings keine Gedanken gemacht.

Sie stehen sich eine Weile gegenüber und mustern gegenseitig ihre Haltungen auf Schwachpunkte. Es ist wieder Kiyo die zuerst agiert. Sie macht eine Finte eines Schwertstiches[5] doch Kikuchiyo gibt sich unbeeindruckt und gibt seine Haltung nicht auf. Dem auf den Stich folgenden Schlag zum Kopf[6] durch Kiyo kann er ausweichen, allerdings auch nicht rechtzeitig Kontertechnik anbringen.
Wieder stehen beide Duellanten in der Mittelstufenhaltung[7] voreinander. Mit einer plötzlichen Kreisbewegung versucht Kikuchiyo seiner Gegnerin das Schwert aus der Hand zu schlagen[8]. Sie behält den Griff fest in der Hand doch die Stichblätter sind nun ineinander verhakt[9] und beide Duellanten stehen sich nun sehr nahe ohne eine Gelegenheit auf einen Schlag zu haben. Kiyo gibt plötzlich den Druck auf und versucht mit Ihrem Fuß ein Bein von Kikuchiyo zu fegen[10]. Fast wäre es ihr gelungen. Der große Samurai taumelt etwas zur Seite, es gelingt ihm dabei jedoch ein kräftiger Hieb kurz über dem Schichblatt und ein zweiter Schlag hätte Kiyos Schläfe getroffen, wenn er nicht das Holzschwert gebremst hätte[11]. Danach geht der Landsamurai in die Oberstufenhaltung[12].

Beide Kontrahenten verbeugen sich voreinander und nehmen die Holzschwerter wieder an die linke Seite. "Vielen Dank für die Gelegenheit auf dieses Duell. Für einen Bayushi habt Ihr eine ausgefallene Schwerttechnik, aber über die Effektivität läßt sich nicht streiten."
"Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite." Beide nehmen stecken wieder ihre Schwerter in die Gürtel.
"Vielleicht sprechen wir gleich noch über unseren Einsatz. Wenn ihr noch etwas Zeit habt. Ich kenne einen Ort an dem wir noch etwas Tee zu uns nehmen können, bevor ihr wieder gehen müßt. Er ist nicht weit von hier."
 1. Sanbon-Shobu
 2. Osae-gote
 3. Yokote
 4. Kote-Nuki-Men
 5. Tsuki-waza
 6. Tsuki-Men-Nidan-waza
 7. Chudan-no-kamae
 8. Maki-waza
 9. Tsuba-zeriai
 10. Ashibarai
 11. Hiki-(Yoko)men
 12. Zanshin in Jodan-no-kamae
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.04.2015, 12:45:48
Die Teestube, welche die beiden aufsuchen liegt unterhalb der Tempelanlage versteckt zwischen den Bauern Häusern. Beim Eintreten der beiden Samurai bleibt der Hausherrin für einen kurzen Moment der Mund offen stehen. Eilt sie den Gästen entgegen, verbeugt sich tief und begrüßt die beiden Samurai mit größtmöglicher Hochachtung. Sie entschuldigt sich vielmals für den kleinen und bescheidenen Raum den sie nur anbieten kann. Mit zufriedenem Lächeln nimmt Kiyo den Kotatsu[1] in der Mitte des Raumes wahr. "Schon gut, Mütterchen. Seht nur zu, dass der Tisch warm bleibt und uns niemand stört!" Die Frau verbeugt sich und prüft direkt die Feuerstelle unter dem Tisch. Als sie die Decke hebt dringt sofort ein warmer Luftzug an die Füße von Kikuchiyo und Kiyo. Als die beiden ihre Plätze am Tisch eingenommen haben. Bittet Kiyo die Frau die Schiebetür nach draußen zu öffnen. Auch wenn sie sich innerlich weigert, folgt sie doch den Anweisungen der jungen Bayushi. Hinter der Tür verborgen offenbart sich der Ausblick auf das Tal mit dem in der Ferne liegenden Aka Mizu-umi[2] unter der sternenklare kalte Nacht.

Nachdem der Tee serviert wurde genießen die beiden den Ausblick. Es beginnt ein vornehmes Spiel des Austausches um mehr über den jeweils anderen zu erfahren. Kiyo hat nachdem sie am Tisch Platz genommen hat die Maske der Samurai-ko gegen die Maske eines Fräuleins aus der Buke Kaste getauscht. Kiyo fröstelt und rückt näher an Kikuchiyo heran. In einen Moment der Unachtsamkeit berührt ihn die zarte Haut ihrer Füße. Schüchtern blickt sie zur Seite und ihre Wangen gewinnen die Röte einer reifen Aprikose. "Kikuchiyo-san" sie versucht ernst zu bleiben, "da gibt es etwas, was mir auf dem Herzen liegt." Suchend blickt sie sich um so um sicher zu gehen, dass niemand mithören kann.
 1. Kotatsu (http://de.wikipedia.org/wiki/Kotatsu)
 2. Red Lake (http://l5r.wikia.com/wiki/Red_Lake)
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.04.2015, 03:08:01
Die Samurai-ko beugt sich vor und spricht dann mit leiser Stimme: "Heute Morgen hat Noboru Masato-sama berichtet, dass das Ratling Schwert welches Bayushi Isamu gefunden hat, auf dem Nakago einen Hiruma Itsuki als Schmied aus weist. Noboru sagte, dass so eine Krebsklinge großen Wert haben könnte und sie besser verschwinden sollte ehe man sie bemerkt." Sie blickt Kikuchiyo in die Augen: "Noboru weiss, dass euer Vater aus dem Krebsclan stammt und hat darum Zweifel an eurer Integrität. Er hat mich angewiesen wachsam zu sein und euch im Auge zu behalten." Kiyo presst die Lippen zusammen, verlegen wendet sie den Blick von Kikuchiyo ab.
Titel: Kapitel 1.4: Sein und Schein am heiligen Schrein der Zufriedenheit.
Beitrag von: Kikuchiyo am 25.04.2015, 08:30:15
Verblüfft schaut der Bayushi zur Samurai-ko. Er war sich sicher die Klinge auf das Zeichen des Schmieds untersucht zu haben. Er konnte nichts finden, aber vielleicht war es irgendwie auf magische Weise gekennzeichnet gewesen, die er nicht erkennen kann.
"Dann behaltet mich doch bitte genau im Auge oder zumindest bis zum Morgengrauen." sagt Kikuchiyo als er Kiyo zu sich zieht.