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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Forgotten Realms - Eiseskälte => Thema gestartet von: List am 18.03.2014, 23:31:36

Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 18.03.2014, 23:31:36
Heulende Kälte

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Wir schreiben das Jahr 1373 DR. Es ist nicht einmal ein Jahr her, dass Niewinter von einer grauenhaften Seuche heimgesucht wurde und ein anschließender Krieg mit dem Erzrivalen Luskan die Stadt verwüstete. Nur die Hilfe eines mutigen Helden konnte die völlige Vernichtung in letzter Sekunde abwenden.

Die Bewohner von Niewinter glauben nun, alle Feinde bezwungen zu haben, und machen sich daran, die Ruinen der Stadt wieder aufzubauen. Sie schwelgen in falscher Sicherheit und vergessen es, ein Auge auf die umliegenden Länder zu haben.

Im Westen wird in diesen Tagen eine neue Bedrohung groß. Horden von Orks haben sich versammelt, um Rache zu nehmen an den Menschen und Elfen, die sie vor vielen Jahrhunderten zwangen, sich in die eisige Kälte der Berge zurückzuziehen.

Der mutige Held von einst gilt als verschollen. Niewinter braucht die Hilfe neuer Helden.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 23.04.2014, 21:49:21
Sie hatten sich etwas aus den Augen verloren, aber genau nach einem Jahr hatten sie sich wieder gefunden. Sie hatten sich nicht wirklich verabredet, sondern sie waren einfach auf gut Glück in ihre frühere Stammtaverne, den "verfallenen Turm", gekommen, in der Annahme, dass die anderen vielleicht denselben Gedanken gehabt hatten. Tatsächlich hatte sich der Tag fest eingebrannt und es waren alle gekommen, mancher war sogar aus einem anderen Land angereist. So saßen sie nun beisammen. Jeder hatte einen großen Krug Bieres der Hausmarke vor sich stehen (was im Falle des verfallenen Turm bedeutete, dass es auch keine Alternative gab). Sie hatten sich einiges zu erzählen. Was sie in der Zwischenzeit so gemacht hatten, wo sie sich rumgetrieben hatten, wer vielleicht schon eine Familie gegründet hatte (wirklich keiner?) und bei wem das Schwert oder der Dolch noch immer so scharf war, wie eh und je. Eine ganz gute Stimmung entstand. Mittlerweile hatte sich auch Brandis dazugesellt, welcher die Gruppe noch aus Akademiezeiten her kannte.

Dann jedoch, zu etwas vorgerückter Stunde, wurden die Gespräche ernster. Es drängte die Gefährten, jenes anzusprechen, weswegen sie alle hier waren: es war der Todestag von Sala. Vor genau einem Jahr war sie gestorben, bei ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer. Es war ein trauriger Verlust gewesen und an weitere Abenteuer war damals nicht zu denken, weshalb sie sich verloren hatten.

Man tauschte Erinnerungen aus und sprach darüber, was Sala immer so getan und immer gesagt hatte. Es war Brandis, der wiederholt darauf drängte, die ganze Geschichte zu hören. Nachdem sie Blicke ausgetauscht hatten, war es schließlich Galumaw, der anfing:

"Nun, das ist etwas mehr als ein Jahr her. Wir hatten damals von Salyndra Shaern, der Hohepriesterin des Oghma Tempels, den Auftrag bekommen, in den Bergen im Nordosten von Niewinter nach dem Verbleib einer Karawane zu forschen. Diese war schon seit Tagen überfällig und es gab keine Spur von ihrem Verbleib. Es gin insbesondere auch um ein gewisses, magisches Artefakt, welches im Tempel untersucht werden sollte. Sie gab uns eine Karte, auf der die üblichen Handelsrouten eingezeichnet waren und so machten wir uns auf die Suche. Wir begaben uns dann in die Berge - Himmel war das eine miese Kälte dort! - und fanden schließlich auch Spuren von Pferden und Wagenrädern. Es schien ganz so, als ob die Pferde und die schwer gerüsteten Wachen den Pfad verlassen hatten und die Handelsleute zurückgeblieben waren. Es musste wohl ein perfide geplanter Hinterhalt gewesen sein, da wir auch einige Leichen der Händler bei der Karawane fanden - und etwas weiter auch die Leichen der Wächter. Es war offensichtlich, dass die Karawane von zwei Gruppen von Feinden angegriffen wurde, eine Gruppe, die sich um die Wächter kümmerte und eine, die die Karawane überfiel."

Vianesca fiel ihm ins Wort: "Zumindest am Anfang dachten wir, dass es zwei Gruppen handeln musste, die mit einander zusammenarbeiteten. Als wir uns die Leichen aber näher ansahen, fiel uns auf, dass sie durch ganz verschiedene Waffen ums Leben gekommen sein mussten. Die Wächter waren offensichtlich durch schwere Hiebwaffen ums Leben gekommen, wahrscheinlich Äxte. Wir fanden auch eine zerbrochene Axt unweit der Leichen. Einige der Händler waren aber dann auch durch roh gefertigte Pfeile ums Leben gekommen. Unter den Leichen fanden wir zudem auch zwei Orks, ebfalls erschossen. Spätestens jetzt war uns klar, dass Orks die Karawane überfallen hatten und dann durch eine andere Gruppe überrascht worden war. Wir waren uns aber auch sicher, dass zumindest einige der Händler überlebt haben mussten. Wir fanden Fußspuren, die tiefer in das Bergland führten."

Donald führte die Geschichte weiter: "Die Sache lässt mich bis heute noch nicht los. Wie ihr wisst, glaube ich, dass mein Onkel Jorgen die Karawane begleitete. Er war immer mit dieser Gilde unterwegs gewesen. Seinen Leichnam haben wir nie gefunden. Ich bete, dass er noch am Leben ist." Donald schien einen Moment nachzudenken. "Außerdem war da noch etwas. Die Angreifer hatten die Fässer und Truhen zerschlagen. Überall war das Bier ausgelaufen. Einen Überfall können wir also ausschließen. Doch warum hatten die Angreifer die Fässer zerschlagen? Hatten sie etwas gesucht? War es das Artefakt, dass sie suchten oder etwas anderes? Gal, sagtest Du nicht, dass auf den Fässern das Zeichen eines Händlers aus Niewinter eingebrannt gewesen war?"

"Ja genau. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass in der Stadt über den Überfall groß gesprochen wurde, ganz so als ob der Händler seine Fässer und Truhen nicht vermisste. Oder als ob er nicht wollte, dass die Sache bekannt wurde."

"Was ist dann passiert?", fragte Brandis ungeduldig. Ihn schien die ganze Geschichte ziemlich zu erregen.

"Nun, wir sind natürlich den Fußspuren gefolgt.", sagte Vianesca.

"Oder seid zumindest irgendwelchen Spuren hintergelaufen." rumpelte Bärs tiefe Stimme, mit einem polternden Lachen. " "Bär hat den Haufen gerade noch davon abhalten können, in ein Hochmoor zu trampeln. Bär war selbst auf Schweinsnasenhatz. Also hat Bär den Haufen also genommen und..."

Bär unterbrach sich und nahm erstmal einen tiefen Zug, Zeit genug für Vianesca erneut die Rede an sich zu reißen. Für sie war die Stimme des Zwerges seid je her unangenehm, zu harsch, ohne Melodie, ohne Gefühl für die Sprache die so offensichtlich nicht seine Muttersprache war. "Hast uns zum Lager der Orks geführt. Es müssen so an die zwanzig...",

Gal blickte kurz aus seinem Bierkrug auf, "Mindestenst!"

"... Orks gewesen sein und"

"... Vergiss nicht die Söldner!"

"Wir konnten auch ein Zelt mit Menschen in Rüstungen erkennen. Offensichtlich Söldner, und wie es die Natur der Sache vermuten ließ, diejenigen, die die Orks auf unsere Handelswege angesetzt hatten." fuhr die Bardin ungerührt von den Worten Gals fort. Doch sie hatte den kurzen Blick den Gal ihr zugeworfen hatte verstanden, und fuhr daher etwas weniger detailiert fort, erkennend dass Gal wohl nicht wollte, dass jedem seine Rolle bei der Ausspähung des Lagers offenkundig wurd.

"Es bedurfte nur ein wenig List, und das Orkblut begann zu kochen. Wir vermuten, dass ihr Anführer von einem der Menschen getötet worden war, und das sie sich ihnen aus reiner Furcht angeschlossen hatten. Doch war nun einige Zeit vergangen, und sie wollten sich nicht unterjochen lassen, oder der neue Anführer war nicht mehr im Lager. Auf jeden Fall war die Stimmung gereizt, und wir haben es ausgenutzt. Diejenigen die überlebt hatten und nicht geflohen waren," ein Seitenblick zu Bär rief ihr das Brüllen der Raubkatze in die Erinnerung zurück, und die unausgesprochene Wahrheit, dass wohl zumindest kein Ork lange geflohen war, "konnten uns und vor allem Sala, nichts in den Weg stellen. Ein Fels, unnachgiebig, mit einer Kraft und Energie, die selbst die unseres Bären in den Schatten stellte."

Einig hoben die Gefährten ihre Humpen, und aus ihren Kehlen erklangen bestätigende Rufe. Es wurde getrunken, und es war ihnen anzusehen, dass sie Vianesca nur zustimmen konnten, aber auch wußten wie die Geschichte weitergehen würde.

"Wir besiegten sie. Alle Söldner hatten im Nacken eine rote Rune eintätowiert. Und das es mehr als eine Rune war merkten wir als wir eine der Leichen befragen wollten. Rote Flammenzungen frassen den Körper bevor er uns antworten konnte." Die Pause der Bardin hinterließ eine atemlose Stille im Raum und gerade als Brandis erneut fragen wollte fuhr die Bardin fort. "Es brauchte nicht mehr das Gejammer des letzten lebenden Orks um zu verstehen, dass es wohl ein Magier war, dem die Söldner verpflichtet, und der die Orks eingeschüchtert hatte. Wir machten uns daran die Identität des Magiers herrauszufinden. Wir fanden einige Münzen aus Thay bei den Söldnern, was uns zumindest einen Hinweis gegeben hat. Außerdem war in dem Zelt noch die Kiste." Diesmal war die Pause nicht spannungsgeladen, sondern es wurde geseufzt. Kein Schwert hatte ihm etwas entgegengesetzt aber diese Kiste. Im nachhinein war es für jeden leicht zu sagen, hätte ich, dann wäre nicht, und Gal sah ind en Augen seiner Gefährten ähnliches aufblitzen. Er hätte wissen müssen, dass eine Truhe mit goldenen Beschlägen gesichert sein mußte. Wer außer ihm hätte es wissen können? Und dennoch, er hatte seine Frieden gefunden, sich mit der Situation arrangiert.

Doch es war Manus der mit wohl temperierter Stimme das Wort ergriff und das aussprach, was in der Luft lag. "Und Sala öffnete die Kiste. Von dem Zelt blieb nicht viel übrig, wir haben durch den Feuerball mehr gelitten als durch die Schwerter der Söldner oder die Äxte der Orks. Und Sala wurde von ihrem weltlichen Leiden erlöst. So Tempus will, sitzt sie nun an seiner Tafel, sie war eine Heldin, dass ist nicht abzustreiten."
Erneut hoben sich die Krüge. "Auf Sala."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 23.04.2014, 22:10:57
Sie stießen kraftvoll an, so dass ein wenig Bier verschüttet ging und sich in der Mitte des Tisches zu einer Pfütze sammelte. Nachdem sie getrunken hatten, entstand eine kleine Stille. Jeder ging seinen Gedanken nach. Im Hintergrund zeigte das Bild, welches vielleicht die Seele Llomonauvels aufgenommen hatte, die endlosen Landschaften des Berglandes. Eine schon fast friedliche Atmosphäre entstand. Sie konnten nicht ändern, was geschehen war. Alles was ihnen blieb, war das Andenken an Sala. Und das Andenken war für sie gleichsam zur Pflicht geworden, es immer bei sich zu tragen, und ihm Ausdruck zu geben. Jeder in seiner Weise. So lebte Sala in gewisser Weise in ihnen fort.

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Brandis
In diesem einmütigen Moment, war es nur Brandis, der etwas betreten dreinblickte. Sie dachten daran, dass es ihm nun unangenehm war, so darauf gedrängt zu haben, dass die Geschichte erzählt wurde. Aber das war es nicht. Er räusperte sich: "Ich vermisse das Abenteurerleben.", hob er an. "Es ist schon fast ein Jahr her, dass ich das letzte Mal mein Schwert geschwungen habe. Das Schicksal hat es gut mit mir gemeint. Ich habe eine gute Stellung erhalten in der Stadtwache und auch wenn nicht so viel bei rum kommt, kann ich eigentlich nicht klagen. Doch für dieses Glück bin ich nicht geschaffen. Ich brauche einfach einen Auftrag und die Verbundenheit mit den Kameraden, mit denen man Triumph und Schmerz teilt. Der Kampf ist ein Wahnsinn. Im einen Moment kannst Du der Klinge ausweichen und im nächsten wirst Du getroffen und liegst blutend auf dem Boden. Doch ich schwöre Euch, in keinem Moment fühle ich mich so lebendig, das Leben ist mir nie so wichtig, als wenn ich Aug' in Aug' mit meinen Feind um den Sieg streite. Wenn das ganze Leben auf dem Spiel steht, erst dann spüre ich, welcher Schatz mir die Götter in die Hände gegeben haben. Ich wünschte, ich könnte wieder ausziehen, so wie früher."

Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 23.04.2014, 23:49:46
Vianesca hatte selbst während der stilleren Momente des Gespräches und Abends ihr Lächeln nicht verloren, auch wenn es manchmal etwas wehmütig oder nachdenklich wurde. Wie die meisten Diener Lliiras war auch sie der Meinung, dass Trauer und schmerzliche Gedanken ihren Platz hatten, aber niemals die Freude verdrängen durften. So hatte sie doch stets auch die guten Erinnerungen im Kopf, sowie das wissen, dass ihre damalige Gefährtin ihren Platz unter den Göttern eingenommen hatte und dort gewiss gut aufgehoben war.

"Ich liebe nicht den Kampf, weiß Lliira, aber ich kann eure Worte verstehen. Auch ich habe Leidenschaften, welche ein einfaches Leben als Tempelpriesterin nicht erfüllen könnte. Neue Dinge sehen und erleben, Fremde zu Freunden werden lassen, jenen zu helfen, die in Not sind.. und, ich muss auch zugeben, die Früchte des Erfolges genießen und Anerkennung finden. Das letzte Jahr als Ausrichterin von Festen, Tänzerin und Feiernde war erfrischend, aber mein Herz schlägt nun nach einem anderen Lied im elysischen Tanz."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Silas Kaleva am 24.04.2014, 13:55:08
Silas hatte dem Bericht seiner ehemaligen Gefährten schweigend verfolgt und nichts hinzugefügt, selbst wenn er die ein oder andere Tatsache anders in Erinnerung gehabt hatte. Abwesend strichen seine schwieligen Hände über den silbernen Anhänger auf seiner schweren Lederkleidung. Die anderen wussten es nicht, doch er machte sich große Vorwürfe wegen ihres Verlustes. Er hätte etwas tun müssen, zwar wusste er bis heute nicht was genau, doch er war sicher, das es seine Schuld war. Schließlich war seine Macht nicht groß genug gewesen sie zu retten.

Mit leicht glasigem Blick sah er betrübt in den Bierkrug hinein und wünschte sich nicht zum ersten Mal das ein Lebewesen genauso leicht reparierbar sein würde, wie all die Werkzeuge und Waffen die Tag für Tag auf seinem Amboss landeten. Doch wie die anderen Hob er den Krug zum Gruß an die verstorbene Gefährtin.

Als seine ehemaligen Gefährten nun von erneuten Abenteuern sprachen, nahm er einen weiteren tiefen Zug des Bieres und sah dann in die Runde.

"Ich verstehe eure Gedankengänge und auch was euch antreibt. Glaubt mir, seit der Seuche und den Untoten verbringe ich die Tage in meiner Schmiede. Anfangs war die Arbeit noch erfüllend, doch mittlerweile beschäftigt sich ein Großteil meiner Tage mit Hufeisen, Sensen und allerlei Bauernwerkzeug. Bedenkt jedoch, sollten wir uns erneut auf dieses Leben einlassen, müssen wir besser vorbereitet sein."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 24.04.2014, 16:30:27
Manus genoß den Abend mit alten Bekannten. Die Erinnerung war frisch, auch wenn einige Zeit vergangen war. Die Bericht erweckten die Taten wieder zu neuem Leben und doch blieb seine Zunge lange ruhig. Länger als gewöhnlich aber vielleicht war es gerade die Vertrautheit, die es ihm erübrigte viele Worte zu sprechen.

"Wenn ihr die Rastlosigkeit spürt, dann habt ihr schon das Zeichen bekommen und musst nur einen Schritt vor den anderen tun. Das Feuer in eurem Inneren glüht noch, trotz der Routine der Wache. Es lässt euch nur einen Moment Innehalten. Die bleierne Ruhe des Alters hat weder euch noch uns erreicht." Manus sprach plötzlich schnell, fast hektisch in Richtung Brandis und schaute auch zu den anderen. Fast geriet er wie manchmal wieder ins dozieren, eine Angewohnheit, die nicht bei jedem gut an kam und für die er das ein oder andere Mal bereits geneckt worden war. Doch er konnte sie nicht recht ablegen.

"Das Leiden der Stadt zeigte sich in den vergangenen Monden überdeutlich. Ilmater hat mich die Wunden und das Verzweifeln spüren lassen und esüberwältigt selbst die festesten im Glauben. Krieg, Kampf, Blut, viele Dinge haben Niewinter und den Bewohnern zu gesetzt. Kampf um des Kampfes willen habe ich nie geschätzt, aber wo Unrecht geschieht, da muss manchmal das Leiden nicht nur ausgehalten werden, sondern die Quelle des Übels auch beseitigt werden. Es sind noch einige der Fragen unbeantwortet. Auch ich habe immer mal wieder an die Tage unserer gemeinsamen Zeit zurück gedacht. Es scheint der Moment gekommen, sich wieder aufzumachen. Den Faden des alten Tages erneut zu suchen und Antworten auf alte und neue Fragen zu finden."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 24.04.2014, 21:43:10
"Brandis ist ein freier Mann. Wenn Brandis Abenteuer sucht nimmt er sein Schwert und zieht aus.", antwortete Bär auf seine einfache Art. Seine Stimme war etwas brüchig, jeder der ihn etwas länger kannte, wusste das dies häufig der Fall war an den ersten Tagen, wenn er aus dem Wald kam. Auch seine Formulierungen kamen nicht einhundert Prozent flüssig. Wahrscheinlich was es länger her, dass er in der Gemeinsprache gesprochen hatte. Manch einer mochte das Gefühl haben ihm würde gleich ein Fauchen entfahren.

"Das Leiden der Leute ist nicht Brandis Leiden. Der Starke überlebt, der Schwäche stirbt." In diesem Punkt war Bär absolut gnadenlos. Langsame Tiere wurden zuerst gefressen. Alte Tiere wurden zuerst gefressen. Kranke Tiere wurden zuerst gefressen. Das war der Lauf der Dinge. Er nahm einen tiefen Schluck aus seinem Humpen, Bier lief ihm über seinen Bart. Für einen Zwerg vertrug er ungewöhnlich wenig Alkohol, was ihn nicht daran hinderte viel zu trinken.

Die Seuche, erst seit dieser Zeit kam es Bär so vor als könnte man sich erst seit dieser in Niewinter bewegen. Zwar war die Enge der Gebäude immer noch bedrückend, aber es gab einfach weniger Menschen. Zwar fühlte Bär sich teilweise immernoch unwohl zwischen ihnen, aber das beruhte teils auf Gegenseitigkeit. Ungewollt trug Bär auch dazu bei. Auch dieses Mal wieder dazu beigetragen.
Als er Niewinter durch das Haupttor betreten wollte richteten auf einmal die Wachen ihre Speere auf ihn richteten. Auf samtigen Tatzen kam er näher und richtete seine Ohren auf sie und legte seinen Kopf schräg. Erst da ging es ihm auf, dass zwei Schneeleoparden auf die Wachen zugingen. Innerlich schalt er sich und ein kurzes Fauchen entglitt ihm. Er blieb stehen und konzentrierte sich auf seine normale Gestalt. Kurz danach setzten die Schmerzen ein als seine Knochen andere Formen annehmen und sich Sehnen verkürzten. Wenig später stand nur noch ein Leopard vor den Wachen. "Bär tut es leid.", hatte er gesagt und war einfach an den Wachen vorbei gegangen.

Ein wenig gedankenverloren streichelte er Katze hinter den Ohren: "Es ist ein merkwürdiger Brauch die Suche nach Abenteuer. Brandis vermisst es um sein Leben zu kämpfen? Das Raubtier kämpft nicht um sein Leben, das tut nur die Beute."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 24.04.2014, 22:57:41
Ein Lächeln schlich sich auf Gals Lippen als er Bärs Worte hörte. Es war die Einfachheit und die Direktheit des Zwerges, die dazugeführt hatte, dass Gal ihm vertraute. Argwohn und Flaschheit waren menschliche Züge, dergleichen gab es in der Natur nicht. Seinen eigenen Krug leerend orderte er eine weitere Runde.
Er konnte Brandis gut verstehen. Auch sein Blick war immer öfter zu dem Rüstungsständer in der Ecke seines Büros gewandert. Nun, zumindest etwas war anders seid er letztes Jahr dieses Gefühl gehabt hatte. Sein Blick wanderte zu dem Gemälde, die Gedanken schweifend. Seid damals, gab es einen unbekannte Spender, der dem Waisenhaus in regelmäßigen Abständen Spenden zukommen ließen. Er war zuversichtlich, dass die ihm anvertrauten Kinder auch versorgt werden würden, falls ihm etwas zustoßen würde. Er selbst konnte nur ahnen woher die Mittel kamen, seine diskreten Nachforschungen hatte keinerlei Informationen zu Tage fördern können, eine Tatsache, die ihn auf eine bestimmte Organisation tippen ließ, und so hatte er seine Nachforschungen eingestellt.
Er wartete bis Brandis erneut den Humpen zum Mund führte bevor er sich selbst äußerte "Und wie sieht euer Plan, oder sollte ich Auftrag sagen aus? Oder sollen wir glauben, dass ihr aus purem Zufall heute hier bei uns aufgetaucht seid?" sprach er den ehemaligen Abenteurer direkt an. Es war ein Schuß ins blaue, aber die Neugier des Wächters, sein Interesse an ihrem Vorgehen, war ihm suspekt, und das nicht nur, weil Brandis als Wächter tendenziell auf der falschen Seite stand.
Doch seine Gefährten erkannten auch das Blitzen in den Augen, und die altbekannte Geste als sich ein cormyranischer Golddrache drehend aus Gals Hand hob und wieder gefangen wurde. Gal schien mehr als bereit sein Schicksal zu fordern.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 25.04.2014, 08:35:41
Vianesca lächelte ihren Gefährten fröhlich zu und bestellte noch ein Glas Wein, ihre Wangen gerötet von dem berauschenden Getränk, dem sie wie so oft ausgiebig zusprach. Wie immer saß sie etwas vorgelehnt, damit ihre kleinen, blassgelben Flügel nicht von der Rückenlehne eingeklemmt wurden. "Was wir brauchen, ist ein guter Zweck, oh ja. Die Pläne kommen dann schon von selber, und hmhm.. ich habe meine Zeit im Tempel damit verbracht, mich auf neue Abenteuer vorzubereiten." In Wahrheit waren ihre Sachen bereits gepackt, die Rüstung lag bereit und ihr Schwert (auch wenn sie hoffte, es nicht nutzen zu müssen) lag geschärft bereit. Hätten ihre Kameraden nicht selbst Abenteuerlust verspührt, sie wäre wohl in den nächsten Tagen alleine losgezogen, und sei es einfach nur, um etwas ohne Ziel umherzureisen. Aber so war es eindeutig besser. Auch wenn ihre Gefährten manchmal etwas grimmig waren, und Bär mit seiner harten Überzeugung der natürlichen Ordnung gerne einmal mit der Selbstaufopferung von Manus und der fröhlichen Leichtigkeit Vianescas aneinander geriet. "Erzählt uns, Brandis, wisst ihr etwas, wofür sich diese Mühe lohnt?"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Donald Munro am 25.04.2014, 17:43:44
Schweigsam verfolgte Donald den bisherigen Verlauf des Gesprächs. Oh, er kannte das Problem, das Brandis hatte - die innere Unruhe, der Wandertrieb. Auch ihn zog es nach draußen, das war wohl die Natur seines Berufes. Außerdem vermisste er seinen Onkel, der noch immer nicht wieder aufgetauscht war. Irgendwie fühlte er sich schuldig an dem Verschwinden seines Meisters. Darum sagte er nach einer Weile: "Ja Brandis, erzählt. Was gibt es Neues."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 27.04.2014, 00:48:08
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11049;image)
Brandis
Während die Gefährten sprachen, waren unterschiedliche Emotionen auf Brandis' Gesicht abzulesen. Er schien offensichtlich erfreut über die positive Reaktion auf das Abenteurerleben. Doch als der Zwerg namens Bär sprach, zog er die Stirn in Falten. Er musste ziemlich befremdlich auf ihn wirken, eine Reaktion, die Bär wohlbekannt war. Galumaws Frage holte Brandis aus seiner Verwunderung und er hob abwehrend die Hände. "Nein, nein. Du missverstehst mich. Ich hatte nicht vor, Euch durch einige wohlplatzierte Andeutungen in ein Abenteuer zu locken. Das wäre die Art von Goldjunge, ich bin da frei heraus. Und warum ich heute im verfallenen Turm bin? Nun, das ist meine Stammtaverne. Ich bin jeden zweiten Abend hier. Der Wirt lässt mich anschreiben.", sagte er und hob den Krug, um anzuzeigen, dass er noch einen wollte. "Falls ich noch einmal aus der Stadt herauskommen und zu etwas Reichtum kommen sollte, dann wird dieser dafür draufgehen, dass ich meinen Deckel bezahle, schätze ich.", fügte er hinzu und lachte. Kurz darauf stand ein neuer Krug vor ihm.

"Aber gut, Ihr fragt und ich denke nach. Aber ich muss zugeben, dass es in der vergangen Zeit eher ruhig war im Niewinter Tal. Die Beziehungen zu Luskan sind gespannt, wie eh und je, aber beide Städte sind noch damit beschäftigt, ihre Wunden zu lecken. Also nichts, vielleicht von einigen kleinen, hm, 'Missverständnissen' an der Grenze abgesehen. Nichts, worum sich unsereins kümmert. Im Süden, in den Totensümpfen gibt es die Echsenmenschen. Die Männer der Helmfeste haben die Sache aber im Griff. Ich nehme auch nicht an, dass da etwas zu holen ist.

Und im Osten? Da sind die endlosen Bergketten. Was Euch da erwartet, zeigt Euch der alte Llomonauvel: Kalte Füße, Frostbeulen und Orks. Aber auch diese waren in letzter Zeit eher ruhig. Der wachhabende Leutnant meint, zu ruhig. Was soll's? Es gibt nichts in und um Niewinter, was auf uns wartet.
", resümierte Brandis und nahm einen tiefen Schluck aus seinem Krug.

"Das Interessanteste waren da noch die Wilden vor einiger Zeit. Wie lange mag das her sein? Vielleicht drei oder vier Wochen? Müsst Ihr Euch vorstellen, die kamen in die Stadt der geschickten Hände und haben sich vor die Läden gesetzt, um Felle und Knochenamulette zu verkaufen. Haha, da haben die Leute aber geguckt. Wir von der Stadtwache waren dann damit beauftragt, diese armen Teufel wieder loszuwerden. Es waren bestimmt drei Dutzend, vor allem im westlichen Teil der Stadt, nahe der Mauern. Sie sagten irgendetwas von strengem Winter und dass sie ein wenig Geld bräuchten, um nötige Geräte und Waren zuzukaufen. Wir haben ihnen dann verklickert, dass sie nicht darauf hoffen mussten, mit ihren Dingen allzuviel einzunehmen. Besser gesagt, ihren Krempel wolle niemand hier kaufen. Aber stören würden sie. Nach Rücksprache mit dem Kommandanten haben wir ihnen dann ein paar Silber zugesteckt. Doch sie blieben noch mindestens eine Woche, bis sie dann über Nacht verschwanden. Was für eine skurille Geschichte." Brandis nahm noch einen Schluck.

"Aber um die Frage zu beantworten: Nein, mir ist momentan nichts bekannt. Vielleicht hat die alte Salyndra noch einen Auftrag. Aber die ist nicht gut auf mich zu sprechen. Da müsst Ihr selbst hingehen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 28.04.2014, 10:46:14
Gals Mißtrauen war mit der Antwort weitestgehend aus der Welt geschleppt. In der Tat hatte er Brandis hier schon öfter gesehen, und seine Schilderung der Geschehnisse dekten sich mit seinem eigenen Wissenstand. Die Erwähnung der Felle, erinnerte ihn an sein Büdel Bieberfälle, dass er zwar nicht den wilden, sondern einem Trapper abgekauft hatte, aber das dennoch darauf wartete wieder zu Gold gemacht zu werden. Er beabsichtigte es gen Tiefwasserzu schicken, da er gehört hatte, dass dort neurdings Zylinder aus feinstem Biberfilz in Mode waren, und die Hutmacher daher eine große Nachfrage hatten. Jetzt galt es nur noch einen Karawanenführer zu überzeugen, das dort Gewinn gemacht werden würde. Er seufzte innerlich. Würde er sich selbst um die Karawanen kümmern wäre sein gewinn größer, aber auch das Risiko. Auch fehlte ihm das Kapital um dergleichen lohnenswert aufzuziehen. Kurz war er versucht seine Freunde zu einer Landpartie nach Tiefwasser zu überreden, doch er verwarf es sofort. Es war ihm nie gelungen einem seiner Gefährten etwas vorzumachen, vielleicht ein Punkt der für sie sprach.
"Kopf und ich ziehe wieder los." Die Münze flog hoch über seinen Kopf, er fing sie mit Geschick und blickte auf das Ergebnis. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Nun... Tymora scheint der Ansicht zu sein, dass ich mal wieder die Strasse betreten sollte. Ich denke ich werde mich morgen mal ein wenig umhören." Er hatte es getan, und Tymora hatte ihm das gewünschte Zeichen gegeben. Es war Zeit die Truhe hervor zu holen. Er schaute zu seinen Gefährten. Wer würde mit losziehen?
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Donald Munro am 29.04.2014, 09:39:52
"Die alte Salyndra", murmelte Donald leise vor sich hin. Er überlegte, ob er diesen Namen schon einmal gehört hatte und wo die Frau zu finden war. Wieder schweiften seine Gedanken ab, zurück zu seinem Onkel, der wie ein Vater für ihn gewesen war. 'Wieso denke ich an ihn, als wäre er tot? Solange ich keine Gewissheit habe, sollte ich die Hoffnung nicht aufgeben.' Schwermut senkte sich auf sein Gemüt und die Tatsache, dass sich die Ereignisse nun jährten, machte die Lage nicht leichter. 'Genug davon. Es nützt nichts, so zu trauern.'
"Ja, vielleicht ist es wirklich an der Zeit, wieder loszuziehen. Wir sollten die Alte aufsuchen. Aber erst sollten wir fortfahren, unser Wiedersehen gehörig feiern."
Er gab dem Wirt ein Zeichen: "Nochmal das Gleiche!"
Dann holte er seine Harfe hervor und begann ein fröhliches Lied über Herbst, Wein und Liebe zu singen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Silas Kaleva am 29.04.2014, 12:41:44
Mit leicht sorgenvollem Gesichtsausdruck nahm Silas die aufgeregte Stimmung um sich herum wahr. Die Aussicht auf Abenteuer hatte scheinbar seine Worte und auch die Mahnung um Vorsicht hinweggefegt. Zumindest hatten diese kein Gehör gefunden. Natürlich würde er sie begleiten, dazu fühlte er sich verpflichtet, aber trotzdem kamen ihm seine ehemaligen Gefährten gerade sehr leichtsinnig vor. Also hob er den Bierkrug erneut und prostete den anderen still zu.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 01.05.2014, 17:16:19
Vianesca selber war, wenn auch leicht für solche Aufregung zu begeistern, dennoch nicht unvorsichtig, und so trank sie von dem bald gebrachten Nachschub mit nachdenklicher Miene. "Lasst uns herausfinden, was die Dame uns zu erzählen hat, und dann weiterdenken. Wenn es nichts gutes gibt, so gibt es sicherlich auch andere, die Hilfe benötigen. Und wenn sie etwas weiß, so müssen wir uns tatsächlich gut vorbereiten." In der Tat hatte sie in der letzten Zeit nicht wenig ihres eigenen Vermögens und ihrer Zeit in Abenteuervorbereitungen und Übungen mit der Waffe und ihrer Glaubensmagie investiert. Sie fühlte sich recht bereit, aber man konnte einen Drachen nicht mit einem Dolch erschlagen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 02.05.2014, 12:37:03
"Der Wunsch auf die Tat steht der Tat im Wege. Luskan, Echsen, Orks und, wie ihr sie nennt, die Wilden. Der Kreis des Leids dreht sich wieder und wieder. Aber das Bier auf dem Tisch vor uns ist uns näher als manches andere und doch spüren einige den Wunsch dem Trott des Alltags zu entfliehen und zu erleben, was es heißt lebendig zu sein."

Manus hob seinen Krug und dachte kurz an den Gefallenen. Einige drängten schon zum Aufbruch, um wohl erneut nach einem Abenteuer zu suchen. Der Kleriker Ilmaters hingegen wusste, dass die größten Abenteuer einen von alleine finden würden. Insofern hatte er es nicht eilig, sondern wollte sich erstmal stärken, denn welche Aufgaben sein Gott für ihn auch bereit hielt, sie würden ihn wie so oft an die Grenzen führen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 03.05.2014, 10:03:04
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11049;image)
Brandis
"So hätte ich es nicht gesagt, aber... ähm... ja.", erwiederte Brandis auf Manus. Es war ersichtlich, dass er mit einer so wohl formulierten Sprache nicht zurecht kam. Er nahm noch einen Schluck aus seinem Krug, dann stand er auf. "Muss mal austreten.", murmelte er und verließ die Taverne. Brandis Schwert hing noch über der Stuhllehne. Hinter dem verfallenen Turm war eine Pißrinne. Ab und zu kam ein Salpetersieder vorbei und grub sie aus, um aus der Erde Salpeterkristalle zu kochen[1]. Eine skurrile und anrüchige Sache, aber der Bedarf der Alchemisten war immer sehr hoch.
 1. Salpetersiederei (http://de.wikipedia.org/wiki/Salpetersieder)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 03.05.2014, 10:10:46
Als Brandis gegangen war, kam der Wirt an den Tisch. Es war ein hochgewachsener, kräftiger Mann mit Stiernacken. So einem Mann mochte man nicht im Dunkeln begegnen, doch wenn man ihn in der Taverne traff, war seine Erscheinung nicht einschüchternd. Dafür war er zu freundlich und er unterhielt sich auch gerne mit den Gästen. Er stellte noch drei Krüge ab. "Na, hat Euch der alte Brandis jetzt auch erzählt, wie gerne er wieder zu Abenteuern ausziehen würde? Das erzählt er jedem. Er hofft wohl darauf, dass er mal irgendjemanden trifft, der ihm einen Auftrag gibt. Hat bisher aber nicht funktioniert. Weiß sowieso nicht, wie er sich das vorstellt. Denn, alleine wird er wohl kaum ausziehen können. Und seine Gruppe hat sich seit damals verstreut. Die werden sich nicht mehr zusammenfinden.", sagte er und schmunzelte amüsiert.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 05.05.2014, 08:40:13
"Er wird schon noch seine Bestimmung finden, wenn es Zeit ist, vielen Dank, mein Freund." meint Vianesca vergnügt und nahm nur zu gerne das Getränk in Empfang, sich das Geld merkend, welches sie dem Wirt schuldete. Zwar war gewiss eine Dienerin der Festherrin ein willkommener Gast in jedem Gasthaus, aber zahlen würde sie natürlich trotzdem. Würde der Wirt sich darob schlecht fühlen, konnte er das Geld ja immer noch zurückspenden. "Was ist ihm denn widerfahren, dass er alleine blieb, hmm? Eine tragische Geschichte, ähnlich der unseren? Oder gab es bessere Gründe? Ich kann mir einige angenehme Dinge vorstellen, für die man das Abenteuerleben mit genug Gold in der Tasche aufgeben kann." Auch wenn sie den Gruppenmitgliedern des Mannes ein ruhiges Leben gönnte, so befürchtete sie doch, die Gründe waren etwas unerfreulicher. Wo der Wirt schon einmal da ist, plaudert sie fröhlich etwas mit ihm, fragt auch einmal nach diesen seltsame, scheinbar in einer Not befindlichen Barbaren, die die Stadt vor einer Weile aufsuchten.
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Beitrag von: Manus am 05.05.2014, 09:59:56
"Ein Drang nach Neuem fließt durch die Adern Brandis. Das mag geprägt sein von Erinnerungen an vergangenen Tage, wie so manche Alte, die ihre Körper nur noch am Feuer wärmen, doch es zeigt, dass noch Leben in ihm ist. Vielleicht motiviert es ihn einfach jeden Tag neu zu beginnen und sich nicht in den Abgrund der Vergesslichkeit zu trinken," entgegnet Manus dem Wirt und nickt ihm freundlich zu. Die Fragen die Vianesca stellt interessieren den Kleriker weniger. Vor allem aus zweiter Hand hört er ungern etwas über die Geschichte solcher, die man auch selber fragen könnte.
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Beitrag von: Galumaw am 09.05.2014, 07:00:34
"Ein jeder braucht Träume die ihn die Last des Alltags ertragen lassen." murmelt Gal mehr zu sich selbst als zu anderen auf Manus Worte hin. In der Tat war es das Pflanzen von eben diesen Träumen, was in seinen Augen dazu führte, dass die Kinder in seinem Waisenhaus blieben und lernten, und nicht auf der Strasse herum lungerten. Es kam nur dadrauf an den richtigen Traum zu finden.
Es folgt ein Seufzen, weiß er doch genau, dass er seinen Traum momentan nicht lebt. Wer konnte, einmal von dem Kitzel der Gefahr, der Anspannung wenn alles auf Messersschneide stand, der Erschöpfung und Befriedigung nach dem Überleben, je wer konnte sich einmal erlebt nicht wieder nach solchem sehnen.
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Beitrag von: Donald Munro am 09.05.2014, 11:41:14
"Ja, jeder Mann sollte seinen Traum haben - und ihn nicht aus den Augen verlieren", sagte Donald nachdenklich. Sein Blick schweifte dabei in die Ferne, schien seine Mitstreiter, ja selbst die Mauern dieser Schenke zu durchdringen, auf einen Punkt gerichtet, der weit weit weg zu liegen schien.
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Beitrag von: List am 12.05.2014, 21:17:36
Der Wirt stellte die Krüge ab und dachte einen Moment lang nach. "Das ist noch gar nicht so lange her. Brandis hatte eine kleine Gruppe um sich gesammelt. Da waren Goldjunge, Nalani, die man immer nur Baby nannte, und noch eine junge Frau, deren Namen ich nicht mehr weiß. Sie haben hier nach Abenteuer gesucht. Ein paar Orkhöhlen ausgeräuchert, schätze ich. Die hatten so eine Masche. Goldjunge schlich sich in die Höhle und zündete dort irgendeinen Zauber oder so etwas. Die Monster kamen aus der Höhle und fielen in einen Fallstrick oder eine Grube. Die restlichen Monster haben sie dann einzeln auseinander genommen. Doch bei ihrem letzten Abenteuer waren die Monster etwas verschlagener als die Gruppe. Sie haben einfach stillgehalten und ihrerseits den Abenteurern aufgelauert. Die junge Frau kam ums Leben. Danach hat sich Nalani von der Gruppe getrennt. Sie hat einen Heidenwut auf Brandis. Naja, seitdem ist Brandis bei der Stadtwache. Entschuldigt mich jetzt. Ich habe noch ein paar Krüge zu verteilen.", sagte er, blieb aber doch noch einen Moment stehen, als warte er noch, falls noch eine Frage käme.
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Beitrag von: Galumaw am 13.05.2014, 09:21:14
Gal erinnert sich an die junge Halbelfe. Er hatte sie hier eines Abends mal beim Lautenspiel gehört. Nun, sie war auf jeden Fall eine Frau die er ungern gegen sich aufbringen würde, und er fragte sich was Brandis wohl angestellt haben möge um dies zu erreichen. Sicher der Verlust eines Gefährten war immer tragisch und so Brandis die treibende Kraft hinter den Abenteuern der Gruppe gewesen war, war es sicher leicht ihm die Schuld zu geben. Aber es stand einem Abenteurer eigentlich nicht zu so zu denken. Er blickte in ihre Runde. Bei ihnen gab es keinen Anführer. Es wurde gemeinsam entschieden, ein jeder kannte oder ahnte zumindest die Fähigkeiten und Stärken des anderen. Und so konnte auch niemand Schuld bei jemand anderem ausser ihm selbst suchen.
"Es ist immer wichtig mehr als einen Plan zu haben. Und wenn alle Pläne scheitern muß man sich auf sein Glück verlassen." kommentiert er das gehörte, bevor er sich wieder seinem Krug widmete. Es drängte ihn innerlich bereits aufzubrechen und selbst Abenteuer zu suchen, lediglich der Respekt vor seinem gefallenen Freund ließ ihn sitzen bleiben, anstatt durch die Kneipen zu ziehen und das Ohr rundgehen zu lassen. Morgen würde er seine Kontakte bemühen. Tymora würde ihn schon führen.
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Beitrag von: Manus am 13.05.2014, 10:53:58
Manus lauscht den Ausführungen des Wirtes. Viele Ähnlichkeiten eröffneten sich ihm zwischen der Geschichte von Brandis Gruppe und ihren Abenteuern. Während der Kleriker nachdachte und sich den Schaum des Bieres von den Lippen leckte, spracht schon Gal. Dieser schien wie so oft, dem Augenblick zu vertrauen.

"Auch wir haben erlebt, dass nicht alle Pläne aufgehen. Das Glück allein bringt keine Erlösung. Es hilft vielleicht im einen Moment nur, um einen im nächsten Augenblick von hinten anzuschauen." Jeder ging mit dem Schmerz des Abschiedes anders um. Sie hatten sich eine ganze Weile aus den Augen verloren. Auch der Verehrer des Ilmater hatte manchmal die Gedanken an die Niederlage mit der Arbeit des Augenblicks überdeckt.

"Verzeiht. Ihr hört viel von den Gesprächen an den Tischen", wendet sich Manus an den Wirt: "Kehrt die Hoffnung nach der Seuche und dem Krieg mit Luscan nach Niewinter zurück?"
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Beitrag von: Donald Munro am 13.05.2014, 14:30:04
Ein tragisches Schicksal schien Brandis heimgesucht haben. Der Verlust von kameraden schien schwer auf seinen Schultern zu lasten. Auch sie hatten einen Freund verloren beim letzten gemeinsamen Abenteuer und der Verlust war groß. Wie mußte aber Brandis mit der Sache umgehen, wenn er auch noch die Schuld zugewiesen bekam?
Eine innere Unruhe erfasste Donald, der Drang auf ein neues Abenteuer. Die Zeit zum Trauern war vorbei, jetzt war es Zeit, loszuziehen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 13.05.2014, 15:47:27
Der Wirt reagierte offensichtlich entrüstet auf die Frage von Manus. "Na, Ihr macht Späße. Hoffnung auf Seuche und Krieg? Seht in die Gesichter der Menschen und dann fragt noch einmal, ob sie auf Seuche und Krieg hoffen. Die halbe Stadt sind so elendig verendet, dass selbst die Engel, die ihre Seelen geholt haben, bitterliche Tränen vergoßen haben. Und ein weiteres Viertel fiel vor den Stadttoren, so nah, dass die Witwen und Waisen ihr Ende sehen konnten. Seid Ihr von Sinnen Mann?", sagte er streng. Einige Gäste vom Nachbartisch hatten Ihr Gespräch unterbrochen und sahen verwundert herrüber.
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Beitrag von: Manus am 13.05.2014, 16:17:02
"Von Sinnen nicht, aber ich schaffe es nicht meine Frage richtig zu stellen", antwortete Manus als er die Erregung des Wirts mit einem einem heftigen Ausbruch abbekam. Ob ihn der kräftige Besitzer des Gasthauses nicht verstehen wollte oder konnte, konnte der Kleriker schwer einschätzen.[1]

"Ich wollte wissen, ob nach all dem Unheil, dass über Niewinter gekommen ist, jetzt wieder Hoffnung auf Frieden in die Stadt zurück kehrt. Aber vielleicht ist es auch noch zu früh nach all den Ereignissen für solch eine Frage." Die Gesichter der anderen Gäste an den Nachbartischen ignorierte Manus für den Moment.
 1. Sense Motiv: 12
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Beitrag von: Silas Kaleva am 14.05.2014, 11:53:13
Silas hatte den nachfolgenden Gesprächen nur stumm gelauscht. Für ihn gab es nichts zu sagen, also beschränkte er sich darauf zuzuhören. Als es jedoch zu dem Missverständnis zwischen Manus und dem Wirt kam, musste er leicht schmunzeln. Natürlich hatte er verstanden wie Manus seine Frage eigentlich gemeint hat, doch die Einwohner Niewinters waren derzeit weder für ihre Geduld noch für ihr freundliches Wesen bekannt. Der Schaden den die Seuche und die Entbehrungen angerichtet hatten, war einfach zu frisch. Aber er kannte den Wirt und er kannte das Wirtshaus. Sicherlich würde man Manus das Missverständnis verzeihen, aber er konnte ja etwas nachhelfen, also ergänzte er Manus Bitte um Verzeihung noch um einige Worte die er mit einem leichten lächeln an den Wirt richtete:

"Ich wusste gar nicht das du derzeit so nahe am Wasser gebaut bist. Und jetzt beruhige dich wieder, was du andeutest wollte so nicht ausgsprochen werden. " dann hebt er immer noch lächelnd seinen Krug. "Fülle lieber nach und bring mir etwas von deinem Eintopf, wie es scheint kann ich ohne diesen den Abend nicht mehr abschliessen"

Dann nickte er dem Wirt erneut leicht zu. Er konnte sich noch gut daran erinnern das in den letzten Monaten der Seuche und Entbehrungen der wässrige Eintopf des Wirts meist die einzige Speise war die man erhalten konnte.
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Beitrag von: Vianesca am 14.05.2014, 16:24:30
Die junge Lliiraklerikerin musste nur kurz schmunzeln ob des Missverständnisses. Scheinbar war der Wirt ganz andere Sachen gewöhnt, wenn er auf solch eine eigentlich freundliche Frage so entrüstet reagierte.

Da der Wirt nicht auf ihre Frage nach den Barbaren reagierte, stellte sie sie nicht noch einmal. Vielleicht waren jene einfach nicht mehr interessant, und die Sache würde sich von selber lösen.. sie hoffte nur, dass die armen Wilden nicht begannen, ihre schlechten Geschäfte mit Wegelagerei auszugleichen, und falls doch, dass die Männer des Gesetzes Nachsicht hatten. Stattdessen wendet sie sich, gut gelaunt lächelnd, den anderen zu und stützt den Kopf auf ihre Hände, sobald der Wirt sich abgewendet haben sollte. "Ich bin des herumsitzens müde, und wenn es schon nichts gibt, das wir bekämpfen können.." dabei zwinkert sie vergnügt in die Runde, eher scherzhaft auf die scheinbare Ermangelung an 'Abenteuern' anspielend, den mancher vielleicht beklagte, fährt dann gut gelaunt klingend fort "möchte ich wenigstens tanzen. Wer möchte mitmachen?"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 14.05.2014, 17:14:38
Die Züge des Wirtes entspannten sich etwas. "Ich habe gute Freunde an die Seuche verloren. Ihr habt von Abenteuern gesprochen und von Krieg und Seuche. Da dachte ich... . Nunja, was soll's. Eintopf und Bier. Bringe ich gleich.", sagte er und vielleicht war das so etwas wie eine Entschuldigung. Damit trat er vom Tisch weg.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 16.05.2014, 09:11:00
Eine Antwort auf die Fragen erhielten somit weder Manus noch Vianesca. Als der Wirt vom Verlust guter Freunde sprach, nickte ihm der Kleriker mitfühlend zu. Er hatte in den vergangenen Monaten vielen solcher Geschichten gehört und manchmal Stunden am Sterbebett einzelner verbracht, um ihnen vom Weinenden Gott zu berichten und ihre Herzen für in zu öffnen, so dass sie den Segen des Gebrochenen Gottes empfangen konnten. Einen Teil des Leidens hatte Manus auf sich nehmen können, manche Wunden heilen, doch vielfach war er einfach nur dabei gewesen.
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Beitrag von: Donald Munro am 16.05.2014, 09:28:57
Als Donald die Frage Vianescas bezüglich eines Tanzes hörte, begann er zu lächeln: "Nun, wenn du tanzen möchtest, werde ich dir aufspielen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 17.05.2014, 00:34:40
Sich nicht von der Diskussion Manus und des Wirtes aus der ruhe bringend lassend, erhob sich Gal bei den Worten Vianescas. Galant verbeugte er sich vor ihr und hielt ihr die Hand hin. "Wenn ich bitten darf, werte Dame" Der Schalk blitzt aus seinen Augen. "Ich bin mir nicht sicher ob Donald einen Walzer oder einen Andro zum besten geben wird, doch bin ich mir sicher, dass meine mageren Fähigkeiten, die euren in um so besserem Licht erscheinen lassen werden." Es war ein Spiel zwischen ihnen beiden, immer schon gewesen. Ein flirten und tanzen. Ohne das er selbst ernsthaftes Interesse hegen würde.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 18.05.2014, 23:35:06
Donald begann damit, aufzuspielen und Gal und Vianesca begaben sich in die Mitte der kleinen Taverne. Einige der Gäste lächelten anerkennend, andere schauten nur betrübt der jungen Frau hinterher. Donald wollte gerade eine etwas flottere Melodie beginnen, da wurde er von Brandis unterbrochen, der wieder in die Taverne zurückkam und etwas gehetzt wirkte. Er war schon etwas weg gewesen, nun schien er es eilig zu haben. Schnell überblickte er die Situation, trat dann an den Tisch mit den ehemaligen Gefährten.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11049;image)
Brandis
"Ihr müsst mitkommen. Irgendetwas geht da draußen gerade vor sich. Leute laufen zusammen und vor dem Tor im Westen haben sie helle Laternen entzündet. Ich habe keine Ahnung, worum es geht, aber etwas passiert da gerade.", sagte er, so dass es alle hören konnten. Dann nahm er sein Schwert von der Stuhllehne und warf einige Kupfer- und eine Silbermünze auf den Tisch - eine Summe, die den Preis des Verzehrten wohl übersteigen musste. "Na, was ist?", fragte er und verließ die Taverne.

Die Gefährten folgten Brandis und kamen in das westliche Viertel. Hier gab es viele Läden und tagsüber wurden hier gute Nahrungsmittel, die bekannten bunten Lampen und Nutzvieh auf dem Markt angeboten. Nun bot sich ihnen aber ein anderer Anblick. Der Platz wurde von hellen Lampen und vielen Fackeln hell erleuchtet. Viele Menschen hatten sich hier eingefunden. Sie standen in dichten Reihen um das Tor herum. Einige tuschelten und tauschten Information aus. Doch im Großen und Ganzen war es erstaunlich, wie ruhig es hier auf dem Platz war. Nur einige wenige Stimmen klangen weit über den Platz. Manche von ihnen klagten und weinten. Eine stöhnte schmerzerfüllt auf.

Sie schoben sich an den Leuten vorbei, um besser sehen zu können. Die Leute standen um eine Gruppe von vielleicht vier dutzend Menschen herum. Der Kleidung nach zu urteilen, waren es wohl mehrheitlich einfache Landleute, jedenfalls keine Bürger der Stadt und auch keine Soldaten. Viele hatten sich auf die Knie oder gänzlich zu Boden fallen lassen. Die Gefährten konnten erkennen, dass die Menschen schmutzig und völlig erschöpft waren. Manche waren auch verwundet. Drei Priester des nahen Selune-Hains lief schnell zwischen den Menschen umher und schien sich nicht entscheiden zu können, welche Wunde am dringlichsten zu versorgen sei.

Neben dem schlimmen Anblick der Menschen und ihrem Wehklagen war noch etwas anderes zutiefst erschütternd. Es war offensichtlich, dass es fast nur Erwachsene im guten Alter waren - keine Kinder und keine Alten. Es war leicht, sich eine entsprechende Geschichte zusammenzureimen.

Einer der Menschen schien auf eine kleine Gruppe von Wachen einzureden. Die Gefährten kamen zu spät und bekamen nur noch einen Teil mit: "... Sie haben sich nicht damit aufgehalten, das Dorf zu plündern. Sie haben die Leute niedergemacht und die Häuser abgebrannt. Sie haben sich nur das genommen, was sie auf die Schnelle bekommen konnten. Kaum eine Stunde haben sie gebraucht. Dann sind sie weiter gezogen. Wir haben es aus der Ferne gesehen. Wir sind stundenlang gerannt. Oh Gott!". Dann versagte seine Stimme und er begann bitterlich zu weinen. Sein gesamter Körper schlotterte und er brach zusammen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 19.05.2014, 11:09:09
Es war schön, die Musik von Donald zu hören, und so lauschte Manus ihr und schaute Gal und Vianesca zu, wie sie sich zu der improvisierten Tanzfläche begaben. Doch die Realität holte die Gefährten schneller ein, als es der Kleriker erwartet hätte. Brandis Erregung ist ihm deutlich anzusehen und als die kleine Gruppe sich den Weg durch die Neuankömmlinge bahnt, wird Manus schnell klar, welche Schrecken diese Menschen erlitten haben, dass sie bis in die Nacht hinein nach Niewinter gelaufen sind.

Als dann ein Mann zusammen bricht eilt Manus zu ihm und redet währenddessen auf die Wachen ein. Was steht ihr herum, holt Wasser und etwas zu essen. Seht ihr nicht, was diese Menschen erlitten haben? Glaubt ihr etwa, sie seien ein üblicher Schachzug, um eure Aufmerksamkeit vom Schutz des Westtores abzulenken?

Doch Manus will sich nicht zu viel mit den Wachleuten aufhalten. Diese waren vielleicht eher überfordert und so kniet er neben dem Mann nieder und fasst mit einem Arm schnell nach der Hand des Unbekannten. Gewohnt prüft er als erstes den Pulsschlag und versucht den Kopf auf einem Unterschenkel abzulegen.[1] Dann greift er an seine Seite und holt einen Wasserschlauch hervor, um dem Fremden etwas Flüssigkeit einzuflösen. Ein warmer Kräutertee währe jetzt wohl besser, aber dafür blieb hoffentlich später noch Zeit. Mit seinem Handrücken strich er über die Stirn des Unbekannten, um die Körpertemperatur zu prüfen.
 1. Heal: 19 (take 10)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Donald Munro am 19.05.2014, 13:01:36
Donald erfreut sich an dem Spiel und dem Tanz, als Brandis hereingestürmt kommt. Je unterbricht er seine Musik und macht sich mit den anderen auf, Brandis zu folgen. Er schaut, wie er hilfreich sein kann, jedoch kann er sich nicht groß um Verwundete kümmern. Aber zumindest konnte er Manus zur Hand gehen.
"Wie kann ich dir helfen, mein Freund?"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Silas Kaleva am 20.05.2014, 16:59:26
Auch Silas folgte den anderen hinaus und erfasste die Situation kurz mit erfahrenem Blick. Als er sah wie Manus sich bereits um die Verwundeten kümmerte, die Wachen jedoch außen vorließ, packte er einen der Wachmänner der ihm am nächsten lag an den Uniformaufschlägen und schüttelte ihn etwas unsanft.

"Du da, du kennst mich, lauf zu deinem Kommandeur und berichte ihm von dem Überfall dem die Leute zum Opfer fielen." dann drehte er sich zu den Verwundeten um. Das sah übel aus, es waren einfach zu viele um allen von Ihnen ausreichend zu helfen, aber vielleicht konnte er zumindest ein wenig die Schmerzen lindern. Also eilte er zwischen die Gefallenen am Boden und versuchte die optimale Position für sein vorhaben zu finden.[1]

Dann, nach einem letzten Blick auf die Verwundeten,  konzentrierte er sich auf sein innerstes und umschloss mit seiner Rechten den Anhänger in Form eines Ambosses an seiner Brust. Nach einigen Augenblicken begann sich ein Licht aus dem Anhänger heraus zu verbreiten, welches sich um den großen Mann herum kreisförmig ausbreitete und soviele der Verwundeten wie möglich einschloss um deren Leid ein wenig zu lindern.[2]

Als das Licht ausklang, besah sich Silas das Ergebnis seiner Bemühungen.
 1. Perception: 25
 2. Channel Positive Energy: 9 Punkte
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 20.05.2014, 18:43:32
Langsam folgte Bär Brandis als dieser die Taverne verließ. Er konnte keine Schreie hören, also war es wohl kein Angriff oder eine ähnliche lebensbedrohende Gefahr, also ließ er sich Zeit. Katze folgte ihm auf den Fersen. Ihre Schritte waren kaum auf dem Boden zu vernehmen.

Auch die Panik seiner Gefährten konnte er noch nicht verstehen als er das Tor schlußendlich erreichte. Jeder der sterben würde war mit ziemlicher Sicherheit schon tot. Es gab also keinen Grund eine solche Panik zu verbreiten. Auril gab den Starken und nahm den Schwachen. Und doch gab es etwas was ihn interessierte. Ziellos ging er auf den ihm am nächsten stehenden Flüchtling zu: "Bär fragt Menschen: was hat Menschen angegriffen und wieviele?", die Formulierung war typisch für den Druiden und trug meistens nicht gerade dazu bei, dass er eine vernünftige Antwort bekam.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 20.05.2014, 23:08:17
Auch Gal war den anderen gefolgt, doch als er sah was sie erwartete hielt er sich zurück. Er war nicht derjenige der großartig Hilfe leisten konnte, seine Qulitäten lagen in anderen Dingen. Und so bemühte er sich nciht aufzufallen und seine Gefährten gegen unbekannte Gefahren abzusichern. Er mischte sich unter die Leute und vernahm die Worte des Mannes. Also ein Überfall. Sein Blick wanderte auf die Münze in seiner Hand. Wie es schien war der Weg diesmal deutlich. Er steckte die Münze weg und versuchte an Hand der Reaktionen in der Menge genauere Informationen zu bekommen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 22.05.2014, 18:09:54
Die Wache, der Silas an der Uniform rüttelte, schaute erst überrascht und dann ärgerlich. Er schlug Silas Hand einfach beiseite. "Der Kommandant ist bereits informiert, Bürger. Wenn Ihr den Menschen helfen könnt, dann tut dies, ansonsten tretet beiseite.", sagte er barsch. Kritisch beäugte er, wie Silas in Mitten der Menschen trat. Silas fand eine geeignete Stelle und fing an, ein Kraftfeld zu manifestieren. Als sich die Kraft ausbreitete - und die Menschen die Energie spürten - erschreckten einige. Doch schon im nächsten Moment fühlten sie sich vitaler und kräftiger. Kleine Wunden schlossen sich und die größeren verloren wenigstens kein Blut mehr. "Was habt Ihr getan?", fragte eine junge Frau überracht. Sie hatte blonde Haare und ein hübsches Gesicht.

Auch auf Manus reagierten die Wachen nicht mit Hilfe - wie auch nicht die anderen Massen nicht, die um die armen Menschen stand. Sie standen einfach nur da und guckten und warteten, dass etwas geschah.

Gal blickte in ihre Gesichter und fand sie leer und unbeteiligt, bestenfalls.

Manus hatte sich inzwischen den Mann angesehen, der zusammengebrochen war. Er hatte auch versucht, ihm etwas Flüssigkeit einzuflössen, aber der Mann schluckte es einfach nicht herunter. Er war bewusstlos, aber außer Gefahr. Manus meinte zu wissen, was geschehen war: Der Mann hatte nur dieses Ziel gehabt, die Menschen in die Stadt zu bringen und war dabei über seine Kräfte gegangen. An seinen Schultern sah er längliche Schmutzränder, wie sie von Riemen oder ähnlichem verursacht sein konnten. Offenbar hatte er Schweres getragen über lange Zeit. Als sie in der Stadt angekommen waren, hatte er noch berichten können, bevor er seinem Körper gestattete, zusammenzubrechen. Es würde wohl etwas dauern, bis er wieder zu Bewusstsein kommen würde. Aber das Schlimmste hatte er hinter sich, schloss Manus seine Betrachtung. Nun erst blickte er um sich, ob er vielleicht irgendwo jene schwere Last erblickte, die der Mann getragen hatte. Er fand einen großen Korb, der offensichtlich leer war. Danaben saß eine Frau, mit einer Decke über die Schultern. Und unter der Decke schauten drei kleine Hände hervor. Jene kostbare Last hatte der Mann also getragen.

Bär fand einen jungen Mann, noch fast ein Knabe, und fragte nach den Angreifern. Dieser reagierte nicht gleich, so weit war sein Geist entfernt, dann jedoch antwortete er: "Orks, es waren Orks. Mehrere Dutzend, vielleicht sogar hundert oder mehr. Auch einige Trolle. Ich habe gesehen... wie sie Dordes einfach... zerrissen haben." Seine Stimme war unbewegt, geradezu stumpf. Er sah den Zwerg an, aber sein Blick schien durch ihn hindurch zu gehen.

Nun tötten Stimmen hinter der Masse und diese teilte sich. Eine Garde von 6 Wachen, alle mit dem tränenden Auge Niewinters auf gemessenem Schwarz geschmückt, trat hervor und dahinter erblickten Sie einen Mann, hoch an Gestalt und mit würdevollem Gestus[1]. Der Mann ging zu der kleinen Gruppe von Wachen und ließ sich informieren[2], während die Gardisten zwischen die Masse und die Menschen trat, als wollten sie letztere von ersterer abschirmen.
 1. Wer schon öfter in Niewinter war, der wird den Mann als Lord Nasher erkennen. Ansonsten Knowledge (local) oder (nobility) DC 10.
 2. Ihr dürft versuchen zu lauschen. Der DC lautet 15 + 1 pro 10 ft Entfernung. Entscheidet selbst, wie weit ihr entfernt steht.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 22.05.2014, 21:47:11
"Welche Last hat auf euch gelegen, dass ihr bis zur Erschöpfung hierher geeilt seid?" Manus sah die Zeichen der Überanstrengung an dem unbekannten Mann. Dieser war ausgelaugt und brauchte Ruhe. Doch bevor er den Mann weiter versorgen wollte, blickte sich der Kleriker des Ilmaters um. Er stand auf, zog seinen Mantel aus, schlug diesen zusammen und legte ihn als Kissen unter den Kopf des Mannes. Dann erblickte er den Korb und eilte ein paar Schritte zu ihm. Der Korb war leer, doch die Frau daneben interessierte Manus nun um so mehr.

"Verehrte habt ihr die Kleinen zu Euch genommen? Macht euch keine Sorge, der Mann ist schwer erschöpft, aber er wird wieder zu Kräften kommen." Während er zu der fremden Frau sprach, ging er in die Knie. Seine Halskette mit dem Zeichen seines Gottes lugte dabei hervor und begann, mit den Bewegungen Manuses zu schwingen. Fürsorge lag in der Stimme des Klerikers. Er sprach ruhig und ohne Hast. Langsam streckte er seine rechte Hand hervor, um eine der kleinen Hände zu streicheln. "Wie geht es Euch? Wie geht es denen, die ihr in Eure Obhut genommen habt? Manus ist mein Name. Ilmater, der sich um all jene sorgt, die Schmerzen erleiden oder in großer Not sind, hat mich an diesen Ort gebracht. Bitte lasst mich sehen, was ich tun kann, welche Last ich von euren Schultern nehmen kann."

Während er nach der Frau und den Kindern sehen wollte[1], bemerkte er aus den Augenwinkeln die Ankunft Lord Nashers. Seine Aufmerksamkeit aber galt vor allem den Leidenden, vielleicht hörte er deshalb nichts, was der wichtigste Mann Niewinters zu den Umstehenden sagte.[2]
 1. Heal 19 (take 10)
 2. Perception: DC nicht geschafft
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 23.05.2014, 22:25:19
Das Gespräch zwischen den Wachen war ebenso kurz wie es auch ernst sein mochte. Diejenigen, welche nahe standen oder über besonders gute Ohren verfügten, konnten folgendes Gespräch verstehen:

Ergebnis für den Perception-Wurf (Anzeigen)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 25.05.2014, 19:58:01
Als Bär vor dem jungen Mann stand und seinen Bericht hörte, da hatte er plötzlich das Gefühl, dass etwas über ihn kam. Es war, als würde sein Blick klarer und seine Sinne schärfer. Es war, als ob sein Geist sich weiten würde und seinen Körper transzendieren würde. In diesem Moment war er nicht mehr Bär, sondern viel mehr als das das. Und er sah auch nicht mehr die Menschen. Er hatte den Eindruck, dass diese nur lächerliche kleine Figuren waren, die wie auf einem Schachbrett hin- und hergeschoben wurden. Sein Mund öffnete sich und obwohl er ihm gar nicht den Befehl gegeben hatte, formulierte er folgende Worte:

Der Schnee treibt das Tier
Die Wölfe wollen fressen
Alles muss sterben.

Und als er die Worte gesprochen hatte, da war alles wieder vorbei. Er war wieder Bär und die Menschen wieder Menschen. Sein Atem ging etwas schneller, aber sonst war alles wie vorher[1].
 1. 
Wissen (Religion) DC 15 oder wahlweise Zauberkunde DC 25 (nur für Bär) (Anzeigen)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 25.05.2014, 20:12:04
Die Frau erwiederte Manus' Blick und Manus konnte darin den inneren Kampf erblicken. Es waren zwei Empfindungen darin: Der ganze Schmerz und die Verzweiflung, über den Verlust vieler guter Menschen und des Dorfes, und auch die Erleichterung und das kaum fassbare Glück, diesem Terror entkommen zu sein. "Es ist kaum zu fassen, dass wir überlebt haben, Pater.", sagte sie und es klang eher wie eine Feststellung. "Edward hat uns nach Niewinter geführt. Er ist den ganzen Weg über gerannt. Und dabei hatte er die Kinder auf dem Rücken. Und als hinter uns eine Frau zusammenbrach, da hat er auch noch ihren Beutel getragen. Ich... habe ihn noch nie so stark erlebt. Er war immer ein zurückhaltender Mann und hat sich nie um mehr gekümmert, als um den Weizen und die Fische. Aber jetzt sehe ich ihn mit anderen Augen. Er hat meine Kinder gerettet - und uns alle vielleicht dazu." Damit schlug sie die Decke zur Seite und vor Manus kamen zwei schöne kleine Kinder zum Vorschein, ein Mädchen und ein Junge. Sie mochten kurz vor ihrem zweiten Lebensjahr sein. Sie drückten sich an ihre Mutter. Das Mädchen schien die neugierigere von beiden zu sein. Sie drehte den Kopf und blickte Manus mit ihren strahlend blauen Augen an. Selten hatte Manus so etwas schönes gesehen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 26.05.2014, 08:59:03
Auch Vianesca sorgte sich um die Verwundeten, sie so gut es ging von ihren Wunden befreiend und ihnen Mut zusprechend. Sie verstand sich, wenn sie ehrlich war, nicht viel auf die Heilkunst, immerhin war dies auch nichts, was in Lliiras Zuständigkeit fiel, aber mit etwas göttlicher Magie und einem freundlichen Lächeln ließ sich bereits viel ausrichten. Dann tritt sie zu Manus und der mit ihm redenden Frau, schaut kurz nachdenklich auf die Kinder hinab. "Verzweiflung kann Menschen zu außergewöhnlichen Dingen antreiben. Jeder von euch hat alleine schon durch sein Überleben große Tapferkeit bewiesen..."

Innerlich grübelte sie über diese Geschichte, und wie sie helfen konnte. Selbst eine größere Gruppe von Abenteurern war kein Gegner für eine Armee von Orks und Trollen, und außerdem war sie keine Kriegerin oder Befehlshaberin... Die erste Priorität war es sicher, den Flüchtlingen zu helfen, dann konnte man weitersehen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 26.05.2014, 09:23:39
Manus hielt den Blick der Frau stand, als sie vom Leid der geflohenen berichtete. Sein Gesichtsausdruck erzählte vom Mitgefühl, dass er in diesem Augenblick empfand. Als sie ihm die beiden Kinder zeigte, blickte er erfüllt von Glück in ihren blauen Augen. Er streichelte ihre Köpfe, lächelte ihnen zu. Als Vianseca dazu kam, bekräftigte er ihre Worte mit einem Nicken, bevor er selbst wieder der Mutter zu wandte.

"Edward hat große Last auf sich geladen und Stärke gezeigt. Seine Mühe wird nicht umsonst sein. Er reichte seine Hand und rettete damit vielen das Leben. Lasst mich wieder nach ihm sehen, damit er schnell zu Kräften kommt. Wenn ihr etwas zu essen und trinken braucht, so sagt Bescheid."

Nach diesen Worte, ging der Kleriker des Ilmater wieder zu dem Mann, dessen aussergewöhnliche Anstrengungen viele gerettet hatte, ihn selber aber an den Rand des Todes gebracht hatte. Manus entkleidete den Oberkörper des Mannes und besah sich die Wunden genauer. Grob säuberte er die Spuren von Riemen und Last und zog dann aus seiner Tasche eine saubere Bandage hervor. Die Leinen waren gedrängt mit einer Lotion die Wundinfektionen verhinderte und Leiden milderte. Sorgfältig bandagierte Manus den Rücken, Schulter und Oberkörper des Mannes.[1] Sollten sich die anderen darum kümmern, zu erfahren, was passiert war. Für den Moment galt seine Aufmerksamkeit den Verwundeten.
 1. Anwendung: 1x Bandages of Rapid Recovery
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 26.05.2014, 13:38:30
Aufmerksam hatte sich Gal näher an die Wachen heran geschoben, als Lord Nasher nahte, und so die Worte des Fürsten mitbekommen. Die Wachen schienen den Flüchtlingen nicht zu glauben, doch Gal sah es anders. Wer Orks, Wilde und Trolle beschrieb, hatte nicht nur Orks gesehen. Nun zumindest schien der Fürst sie nicht abweisen zu wollen und seine Gefährten sorgten bereits dafür, dass sie Informationen bekamen und das die Leute überlebten. Zeit für ihn seinen Teil hinzuzugeben.
Sich aus der Menge schälend bewegt er sich zum Lord und seinen Wachen. Eine leichte Verbeugung in Richtung des Lords andeutet fängt er an zu reden: "Mylord, ich denke ein vorrangiges Ziel sollte es sein diese Leute aus der Kälte herraus zu holen, und ihnen eine Mahlzeit zukommen zu lassen. Ich denke im Waisenhaus können wir die Lehrstube in einen provisorischen Schlafraum umwandeln, und in unserer bescheidenen Vorratskammer sollte sich noch das ein oder andere finden, was Fräulein Resi zu einer Mahlzeit verarbeiten kann. Sicher wäre uns mit einigen Decken aus dem Magazin auch geholfen, ich bin mir nicht sicher, ob wir genug haben." Es war Gal ernst zu helfen, doch hatte er auch Hintergedanken. Sicher würde es eine Aufklärungsmission geben, und bei der momentanen Lage, würde der Lord wohl nicht die Stadtwache schicken. Auch könnte eine Entlohnung für das selbstlose Angebot sicher auch eine Spende für das Waisenhaus einbringen. Aber egal wie der Lord entscheiden würde, es war wichtig die Leute runter von der Strasse zu bekommen.
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Beitrag von: Bär am 26.05.2014, 19:34:08
Erschrocken sog Bär Luft ein als er wieder vollständig Herr seiner Sinne war: Der Schnee treibt das Tier. Die Wölfe wollen fressen. Alles muss sterben.", murmelte er immer wieder vor sich hin, doch er konnte keine Bedeutung für die Worte finden und schnell fand er etwas anderes an dem er sich festhalten konnte. Hunderte... hunderte..., relativ früh hatten seine Kameraden bemerkt, dass Bär nur die Zahlen bis ungefähr zwanzig kannte. Alles darüber hinaus war eine Menge. Zwar konnte er ohne Probleme Mengen bestimmen und feststellen welche Menge größer war, doch er kannte den Namen nicht. Draußen in der Wildnis brauchte man sie nicht. Auch wenn er die Zahlen, die der Junge nannte nicht kannte so waren es doch wahrscheinlich eine Menge.

"Schweinsnasen, Matschbirnen.", sagte er laut, der Junge vor ihm guckte ihn erschrocken an und rannte in die Menge der Flüchtlinge, weg von dem seltsamen Zwerg. "Stundenlang gerannt.", dachte er bei sich. Wenn sie gerannt waren sicher auf einer Straße. Bär hattte die Erfahrung gemacht, dass Straßen nie gerade waren. Wenn er also rennen würde würde er wahrscheinlich nur die Hälfte der Zeit brauchen. Wenn er fliegen würde wäre er wahrscheinlich noch schneller da. Aber es waren wohl mehrere Mengen Matschbirnen also würde er Katze nicht zurücklassen bzw. nachkommen lassen. Also würde er nur rennen können. Ein Gedanke schlich sich in seinen Kopf, er würde gar nicht rennen. Er war sich so gut wie sicher, dass seine Kameraden ausziehen wollen würden. Sie würden Bär aufhalten. Es waren schon alle ziemliche Trampel, mit ihnen würde er wohl auch die Straße nehmen müssen. Außerdem konnten die meisten von ihnen des Nachts nicht sehen. Also würde es wohl wenigstens bis zum nächsten Tag dauern.

Er suchte die Nähe der bekannten Gesichter, sie alle schienen wie besessen davon zu sein diesen Menschen zu helfen, aber das sollte nicht Bärs Bier sein: "Bär wird morgen Schweinsnasen jagen gehen." setzte er die anderen in Kenntnis.
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Beitrag von: Donald Munro am 27.05.2014, 10:44:29
Auch Donald kümmerte sich so gut er konnte um die Flüchtlinge. Er hatte alle Hände voll zu tun. Eines war klar, die Schuldigen waren Orks, in großer Zahl. Seine Gedanken schweiften kurz in die Vergangenheit ab, als sie es mit den Schweinsnasen, wie Bär sie nannte, zu tun hatten. Dann hörte er die Stimme des Zwerges. Er wollte Schweinsnasen jagen. Donald hielt das für eine gute Idee, angesichts des Grauens das sich hier zeigte. Darum antwortete er nur kurz: "Gute Idee, Bär. Ich komme mit."
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Beitrag von: Silas Kaleva am 27.05.2014, 23:06:52
Als der Schmied die Augen wieder öffnete, versuchte er den Erfolg seiner Bemühungen zu erfassen und wandte sich schliesslich zufrieden an die junge Blonde Frau und lächelte freundlich.

"Nur ein kleiner Trick und etwas Hilfe. Wenn man bedenkt in welchem Zustand sich die Leute befinden, leider nicht genug" dabei blickt er stirnrunzelnd zu den Verletzten hinüber und seine Züge verfinstern sich. Vielleicht konnte er zumindest diesesmal dazu beitragen, dass niemand sterben würde.

"Wer seit ihr? gehört ihr zu den Flüchtlingen?"

Lord Nasher´s Ankunft und seine Worte, sowie die Antworten seiner Gefährten hatte er vernommen, doch etwas an der Frau vor ihm fesselte seine Aufmerksamkeit mehr als es der Lord von Niewinter vermochte.
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Beitrag von: List am 29.05.2014, 13:26:52
Die beiden Wachen, die bei Lord Nasher standen wurden auf Gal aufmerksam und legten die Hand auf ihre Schwertgriffe. Misstrauisch beobachteten Sie den jungen Mann, doch sie schritten nicht ein. Lord Nasher wandte sich Gal zu und musterte ihn für einen kurzen Moment. Seine ganze Art strahlte jene Art von Ruhe aus, die eine natürlicher Autorität verlieh. Seine Augen allerdings waren wachsam und zeugten von großer Intelligenz. Gal fiel ein, was man sich über Lord Nasher erzählte[1]: Er war selbst Abenteurer gewesen und hatte lange Zeit das Umland von Niewinter durchstreift und das Böse bekämpft. Von seinen Abenteuern brachte er viele magische Gegenstände mit, darunter auch einen magischer Schutzring, seine flinken Stiefel und ein magisches Schwert, das Feuersturm genannt wurde. Nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hatte, war er bald zum Fürsten über die Stadt eingesetzt worden. Man erzählte sich auch, dass er oft verkleidet durch Niewinters Gassen streifte und die Stadt wie seine Westentasche kannte. Er war bei den Bürgern beliebt und für seinen umsichtigen Entscheidungen bekannt.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Lord Nasher
"Im Namen der Stadt danke ich Euch für Euer Angebot. Das Waisenhaus sollte einige Menschen aufnehmen können, aber für alle Menschen werdet Ihr nicht genug Platz haben. Nehmt also die Frauen und ihre Männer zu Euch und diejenigen, die keine schweren Wunden davongetragen haben. Die verbleibenden Menschen werden in den Hallen der Gerechtigkeit unterkommen. Ich werde die Priester bitten, sie zu versorgen. Ich werde Euch morgen einen Boten senden.", sagte er und nickte Galumaw zu.

Dann trat er vor die Flüchtlinge. "Ich bin Nasher, Fürst der Stadt und über das Umland von Niewinter. Das Dorf dieser Menschen hier ist von einer Bande herumstreunender Orks und anderer Kreaturen heimgesucht und verwüstet worden. Tapfere Menschen, nur die Götter können den bitteren Schmerz von Euch nehmen. Betet zu den Göttern, dass die Seelen der Verstorbenen ihren Weg in die Himmel finden und ewigen Frieden finden werden. Ihr selbst seid in Niewinter in Sicherheit. Man wird Eure Wunden versorgen und Ihr werdet einen Schlafplatz und zu Essen bekommen. Für's Erste werden die Frauen und ihre Männer, sowie alle, die keine schweren Wunden davon getragen haben, im Waisenhaus eine Schlafstatt nehmen. Die anderen werden in den Hallen der Gerechtigkeit versorgt. Der hohe Rat von Niewinter, die Niewinter Neun, werden morgen früh darüber sprechen, wie die Stadt mit der plündernden Bande umgehen wird."

Lord Nasher gab seiner Garde ein Zeichen, wechselte einige kurze Worte mit ihnen, und verließ den Platz mit zweien von Ihnen. Die verbliebenen vier Gardisten begannen, die Leute einzuteilen und die Menge zu zerstreuuen, was nur sehr langsam vor sich ging. Einer der Gardisten kam auf Galumaw zu und sagte: "Seid gegrüßt! Lord Nasher wies mich an, Euch dieses Gold zu geben. Es sollte für's erste helfen, die Unkosten zu decken. Sobald wir die Leute eingeteilt haben, werde ich Euch zum Waisenhaus begleiten." Gal nahm einen kleinen Beutel entgegen. Er enthielt 30 Goldstücke, weit mehr als genug, um die Menschen für einen Tagen zu verpflegen.
 1. Wissen (lokales): 33
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Beitrag von: Vianesca am 30.05.2014, 11:27:23
Vianesca lauscht den Worten des Fürsten mit sorgenvoller Miene und kann sich auch von diesen eigentlich hoffnungsspendenden, großzügigen Worten nicht so recht mitreißen lassen. Dies bedeutete nur Blutvergießen gegen die Orken, und jenes konnte wohl kaum verhindert werden. Vielleicht mangelte es auch den Orken in diesem Winter an Vorräten, und ihr Volk nahm lieber, statt zu schaffen und Vorräte anzubauen. Selbst wenn die Stadt die Orken versorgen würde, sie würden nur gestärkt in das kommende Jahr zurückkehren.

"Bär, auch wenn du gute Absichten pflegst, ich denke nicht, dass du, oder wir, einfach so losziehen sollten. Es muss eine große Menge an Orken sein, und wir wissen nicht einmal, wo sie nun sind... Und außerdem, vielleicht steckt wieder mehr dahinter, als es auf den ersten Blick scheint. Wir sollten uns lieber um die Flüchtigen kümmern und unsere Hilfe dem Fürsten anbieten." Nicht, dass die Aasimar alles mitmachen würde, was er plante, aber was sein musste, musste nun einmal sein.
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Beitrag von: Manus am 30.05.2014, 13:50:24
Die Reaktion des Bärs kam für Manus nicht unerwartet, allerdings hatte der Kleriker des Ilmater fast damit gerechnet, dass der Zwerg noch schneller aufbrechen wollte. Von den gemurmelten Worten bekam er nur Fetzen mit. Manus selber fühlte sich Hin und Her gerissen. Das Leiden möchte sowohl hier als auch dort groß sein.

Wahrscheinlich waren im Dorf der Menschen nur Zerstörung und Tod zu finden, aber wenn doch noch Überlebende dort sein könnten, wäre es seine Pflicht sich ihrer anzunehmen. Erstmal galt seine Aufmerksamkeit den Verletzungen der Menschen, die ihr Heil in Niewinter gesucht hatten. Die Worte des Fürsten erfreuten Manus. Ein gerechter Herrscher war Lord Nasher und der Aufenthalt im Waisenhaus würde ihm die Chance geben, sich weiter um Verwundete zu kümmen.

Als er Edward verbunden und wieder angezogen hatte stand Manus auf und trat zu den Anderen. "Die Gefahren sind noch unbekannt und könnten groß sein, doch dies allein sollte uns nicht zurückschrecken lassen. Es bleiben uns Stunden, mehr zu erfahren und selbst wenn ausser den Bruchstücken dessen, was wir schon vernommen haben, nicht mehr hinzukommt, ist das kein Grund, hier zu verweilen. Der Kampf gegen die wilden Orks mag einige von uns hinausgehen lassen. Mich treibt die Berufung zu sehen und zu spüren welches Leiden in der Heimat der Wünschen entstanden ist. Unbändige Kraft hat diese Menschen Laufen lassen bis zur Erschöpfung. Diese Kraft kann uns Ansporn sein, uns dem zu stellen, was draußen verweilt und weiteres Leid verursachen wird." Manus war fasst ein wenig erschöpft nach seinen Worten und suchte mit den Augen nach weiteren Verletzten, denen er helfen könnte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 30.05.2014, 14:42:59
Es dauerte nicht lang, dann hatten die Gardisten die Menschen eingeteilt. Die Menge an Zuschauern war allerdings kaum kleiner geworden und so sehr sich auch die Wchen bemühten, sie gingen nicht nach Hause. Sie schauten dem Treiben nur mit leeren Blicken zu. "Lasst uns gehen,", sagte der Gardist von eben zu Galumaw. Etwa zwei dutzend Menschen folgten dem Gardisten und Galumaw durch die Gassen von Niewinter. Schließlich standen sie vor dem Waisenhaus. Es war einmal das Haus eines Adeligen gewesen, doch die Jahre und die Zweckmässigkeit hatten viel von dem ehemaligen Glanz vergehen lassen. Man hatte die Beete zugeschüttet und eine große Rassenfläche geschaffen. Hier und da lagen Bretter und Flaschen herum - die Spielgeräte der Armen - und vom Zaun blätterte die Farbe. Man hatte die Scheune zu einem Wohnhaus umfunktioniert. Hier schliefen die älteren Kinder in einem großen Schlafsaal. Die kleineren waren im Haus untergebracht, wo auch Fräulein Resi und ein Knecht ihre Zimmer hatten. Galumaw bemerkte, dass eines der Fenster im oberen Stockwerk mit Ölpapier augekleidet war. Wahrscheinlich hatte einer der Jungs ein Fenster eingeworfen.

Die Gruppe von Menschen kam zum stehen. Galumaw wollte gerade das Haus betreten, da kam schon Fräulein Resi aus dem Haus. Sie entdeckte erst die Menge an Leuten hinter Galumaw und dann den Gardisten. "Hast Du 'was angestellt?". Sie schien zu vergessen, dass Gal schon lange ein erwachsener Mensch war. Aber Kindermädchen legten ihre Gewohnheiten nie ganz ab.

"Wer sind diese Leute?", fragte sie dann schließlich mit einem Blick über die Gruppe hinter ihnen. In ihrer Stimme klang eine gewisse Furcht mit und sie schien zu ahnen, was Gal von ihr verlangen würde.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 01.06.2014, 12:19:49
Bär schaute Vianesca an. Einen Moment ließ er sich was sie sagte durch den Kopf gehen. "Hier ist ein großes Gebäude aus Steinen mit Priestern. Bär ist kein Heiler, jedenfalls kein guter. Die Priester sind keine guten Jäger. Also geht Bär jagen und überlässt den Priester die Menschen."
Mit einer Geste umschloß er alle Flüchtlinge, von welchen ein Teil gerade peinlich genau darauf achtete nicht zu nah an Katze heranzukommen. Es war immer wieder schwierig den Leuten zu vermitteln, dass Katze niemanden etwas tat, zumindest solange nicht bis Bär es ihr befahl.

"Schweinsnasen sind nicht schwer zu finden, sind sie nie. Bär kann sie finden. Ihr nehmt die Straße. Katze bleibt bei euch und Bär fliegt und überwacht die Umgebung. Die Matschbirnen können ihre Spuren nicht verwischen.", erklärte der Druide selbstsicher. Mit ziemlicher Sicherheit suchte er nur eine gute Gelegenheit um möglichst schnell aus Niewinter heraus zu kommen. Es war kein Geheimnis, dass er sich innerhalb der Stadtmauern eingesperrt fühlte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Donald Munro am 03.06.2014, 12:45:18
Donald war ein wenig hin und her gerissen. Er würde schon gerne mit Bär auf die Jagd gehen, denn er hatte etwas gegen diese plündernde meute. Auf der anderen Seite wollten die Herren der Stadt morgen früh etwas zu dieser Sache bekanntzugeben. darum sagte er zu dem Druiden: "Lass uns abwarten, was die hohen Herren morgen beraten. Dann gehen wir jagen!"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 04.06.2014, 16:29:23
Die Aufforderung des Fürsten, die schwerer Verletzten von Priestern in der Halle der Gerechtigkeit versorgen zu lassen, verstand Manus als Bitte sich dort einzufinden. Der Kleriker des Ilmater wartete, bis die Wachen ihrer Arbeit nachkamen und stützte einen der Verletzten auf dem Weg zum Tempel des Tyr, der einst mit Ilmater verbunden war.

Da auch Edward dorthin gebracht werden sollte, würde Manus weiterhin ein Augen auf ihn werfen können. Ansonsten wanderte er von Mann zu Mann, um sich um all jene zu kümmern, die Hilfe und Versorgung brachten.[1] Wunden waren ebenso zu reinigen, wie Bandagen zu erneuern. Auch Heilmagie könnte der Anhänger des Jenigen, der Erdult, einsetzen.

Sollten die anderen diskutieren, wann ein Aufbruch opportun oder sinnvoll wäre, Manus sah seine Aufgabe für diese Nacht an der Seite der Geflohenen. Ihnen wollte er Trost geben, das Leid teilen, mit ihnen und für sie beten. Am neuen Tag war immer noch Zeit sich nach Orks umzusehen, vor allem da der Fürst verkündet hatte, sich noch einmal an Galmuaw zu wenden.
 1. Heal: 29 (take 20)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 05.06.2014, 19:22:14
Gal war schon ein wenig unwohl, ihm war bewußt wieviel Chaos er ins Haus bringen würde. Doch hatte er sich auf dem Weg zum Waisenhaus bereits ein paar Gedanken gemacht. Und so begegnete er Resi mit seinem wärmsten Lächeln, dem sie selten wiederstehen konnte. "Angesteltt? Ja so könnte man es nennen. Andere würden es Zivilcourage und Nächstenliebe nennen. Das steht wohl auf dem Lehrplan für die nächsten Tage, gemeinsam mit teilen und Lektionen über das Richtige. Diese Leute hier wurden aus ihrem Dorf vertrieben worden, und bevor der alte Nasher sie in der Kälte warten ließ, habe ich unser Schulzimmer als temporäre Unterkunft angeboten. Weck die Älteren, sie sollen helfen. Und plünder die Vorratskammer für einen Eintopf." Ihm war bewußt, dass die Reaktion der Gouvernante kein stiller Gehorsam sein würde, daher kam er ihr zuvor, die letzten Schritte nehmend, und drückte ihr, seine Bewegung mit dem Körper gegen die Menge abschirmend,[1] den Beutel des Lords in die Hand. Leise fuhr er fort, während er ihr in die Augen blickte: "Ich weiß, dass es nicht leicht sein wird, aber ich habe volles Vertrauen in dich. Du hast bisher noch jedem Kind hier ein herzliches Willkommen gegeben, und irgendwie, sind doch auch erwachsene Kinder. Gib ihnen ein zu Hause für einige Zeit. Und wer weiß? Vielleicht sind ja einige Handwerker unter ihnen, immerhin leben sie auf dem Land. Gutes wird mit Gutem vergolten. Und das Glück ist in der Hand desjenigen der Gelgenheiten ergreift."[2]
 1. Sleight of the Hand: 22
 2. Make Request: Diplomacy 17
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 07.06.2014, 12:27:40
Resi sah Galumaw mit ungläubigen Augen an und Verwirrung war in ihrem Gesicht. Ihr Blick streifte über die Gruppe und sie sah die vielen erschöpften Menschen. Langsam nickte sie. "Ja, gut..." Das Beutelchen ließ sie in ihrer Schürze verschwinden. Der Knecht kam aus der Tür und blieb auf der Veranda stehen. Misstrauisch beäugte er die Ankömmlinge. "TENDER! ", rief Resi, "Die Leute werden bei uns übernachten. Mach den großen Raum frei und hol die Decken aus der Kammer. Weck auch die großen Jungs, Eugen, Lars und Ochs. Sie sollen Dir helfen. Und mach ein Feuer in der Küche. Ich erklär's Dir später... wenn ich es selbst verstanden habe" Sie drehte sich wieder zu Gal. "Sag Ihnen, sie sollen sich hier... ähm... setzen... oder stehen bleiben... bis alles vorbereitet ist, ja?" Und dann kam sie etwas dichter an Gal heran und flüsterte: "In Ilmaters Namen, was geht hier vor sich, Gal? Wer sind diese Leute? Wer hat sie vertrieben?"

Der Knecht namens Tender tat, wie ihm befohlen worden war. Es war offensichtlich, dass er nicht begeistert war und die Flüchtlinge als unangenehme Störung wahrnahm. Gal kannte ihn schon lange. Es war ein verschlossener, missmutiger Mensch. Er war eher ein Einzelgänger und bemühte sich nicht, die Sympathie der Leute zu gewinnen. Mit den Jungen redete er nur über die Aufgaben, die sie zu verrichten hatten, und die Mädchen ignorierte er, wenn er konnte. Aber er folgte gehorsam und hatte nie seine Hand gegen eines der Kinder erhoben. Nach einer Viertelstunde hatten sie alles vorbereitet.

Nur die ältesten Jungs waren geweckt worden, um mitzuhelfen. Aber ein solch ungewöhnliches Ereignis konnte den Kindern auch bei Nacht nicht verborgen bleiben. Bald schon waren überall Kinder zu sehen. Sie standen an den Fenstern oder im Garten und beobachteten die Ankömmlinge. Manche wirkten etwas verstört, andere nur neugierig. Resi hatte alle Mühe, die Kinder zusammenzuhalten. Sie lief durch den Garten und rief: "Kinder, diese Leute haben heute Nacht keine Unterkunft gefunden. Sie bleiben bei uns. Sie wollen uns nicht stören und sie wollen auch nicht von uns gestört werden. Geht jetzt wieder in Eure Betten zurück!" Die Kinder jedoch waren von den Ankömmlingen zu eingenommen und büchsten Resi immer wieder aus. "Herrgott! Was für ein durcheinander!", beklagte sich Resi.

Unterdessen tat sich auch etwas auf der Straße. Leute kamen zusammen. Einige beobachteten das Treiben beim Waisenhaus, andere hatten etwas mitgebracht. Eine Menschenfrau mittleren Alters drückte Donald zwei Decken und ein Brot in die Hand: "Hier, nehmt das. Ich war draußen, beim Stadttor und habe es gesehen. Ich kann Euch nicht mehr für die Leute geben, aber ich denke, vielleicht hilft es etwas..." Auf diese Weise kamen noch sechs Decken und einige Nahrungsmittel zusammen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 07.06.2014, 12:45:27
Manus folgte der Gruppe von Verletzten zum Tempel des Tyr. Es war ein sehr großes, imposantes Gebäude. Links und rechts vom Eingang waren marmorene Säulen und über dem Eingang war eine große Statue eines Mannes, der eine Laterne in der einen und ein Schwert in der anderen Hand trug, Sinnbilder für das Gute und die Gerechtigkeit. Manus wusste, dass es innerhalb der Ritterschaft des Tyr zwei größere Orden gab, die jeweils einen Aspekt besonders verkörperte. Die "Friedensherren" waren diejenigen, die sich um das Gute und die Hilfe für die Notleidenden sorgten, während die "Hohen Richter" mit der Rechtsprechung und der Kriegsführung betraut waren. Sie wurden auch die rechte und linke Hand Tyrs genannt, was wiederum einen gewissen Sinn hatte, denn obwohl die beiden Orden jeweils unterschiedliche Aufgaben hatten, waren sie doch in der einen Gottheit Tyrs geeint. Und natürlich waren die Friedensherren ebenfalls gute Kämpfer und die Hohen Richter wiesen niemals eine gute Sache zurück, wenn sie denn gerecht war.

Die Flüchtlinge wurden in den Tempel geführt, wo man schon Feldbetten und Decken bereitgestellt hatte. Ein Hohepriester, offensichtlich ein Friedensherr, begrüßte die Flüchtlinge und stellte sich seinerseits als Cores vor. Er sprach beruhigend zu den Leuten und sagte ihnen, dass sie in Sicherheit seien und dass man sich um ihre Verwundungen kümmern würde.

Vier Priester gingen umher und versorgten die Leute, so wie Manus es auch tat. Manus war bisher noch nicht weiter angesprochen worden. Er vergewisserte sich gerade des Zustands von Edward, dem Mann, der zusammengebrochen war. Er sah schon wesentlich besser aus, hatte wieder etwas an Farbe gewonnen. Doch er war noch nicht zu Bewusstsein gekommen. Sein Körper lag unbewegt auf dem Feldbett. Das regelmässige Heben und Senken des Brustkorbs hatte etwas Beruhigendes.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11264;image)
Cores
Der Hohepriester trat zu Manus hinzu. Es war ein Mensch, mittleren Alters, dess Haar voll und ergraut war. Er sah auf den bewusstlosen Edward. Seine Fingerspitzen strichen einmal über den Verband. "Das ist kein gewöhnlicher Verband. Weich wie eine Feder und getränkt mit guten Ölen. Nicht übel, junger Mann. Ihr seid ein Priester des Ilmater? Unsere Herren waren einander stets treu verbunden und so soll es auch bei den Menschen sein. Es ist gut, Euch hier zu wissen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 10.06.2014, 14:19:19
Es war noch nicht oft vorgekommen, dass Manus die Hallen der Gerechtigkeit betreten hatte. Als Kleriker des Ilmater waren seine Aufgaben eher auf der Straße und in den schlechteren Gegenden Niewinters oder anderer Orte. Direkt bei den Leuten wollte er sein und seine Robe war dadurch nie so sauber, wie die der Vertreter anderer Gottheiten.

Auch diesmal galten die Blicke Manus weniger dem Tempel, als den Flüchtlingen, die auf Feldbetten umsorgt waren. Die Rede des Hohepriester Cores hatte er deshalb auch nur mit einem Ohr gehört, während er sich schon daran machte, sich um die Wunden der Verletzten zu kümmern und gegebenenfalls einfach nur zuzuhören, wenn jemand seine Sorgen und Nöte teilen wollte.

Immer wieder führten ihn seine Schritte zu Edward. Dieser einfache Mann hatte Größe gezeigt, wo andere nicht mehr konnten. Mit seinen Fingern prüfte der Kleriker des Ilmaters, wie es Edward ging. Als der Hohepriester ihn ansprach wandte er sich ihm zu und verbeugte sich kurz:

"Habt Dank verehrter Hohepriester, dass ihr diesem Mann und den Anderen Zuflucht für den Moment und Pflege anbietet in ihrer Not. Ja, Ilmater der Weinende Gott lenkt mein Leben und hat mich heute zu Edward gebracht. Der Verband wird ihm helfen sich zu erholen, nach dem er bis zur Erschöpfung sich und andere antrieb und dabei Kinder trug, Menschen aufhielf und eilte, bis die seinen und andere in der Sicherheit der Stadt angelangt waren."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Donald Munro am 11.06.2014, 21:24:06
Donald bedankte sich herzlich bei der Frau: "Habt Dank für eure Mildtätigkeit. Die Flüchtlinge werden es euch danken." Er sammelte die Hilfgüter ein und machte sich dann daran, diese unter den Bedürftigen zu verteilen. Dabei sprach er dem einen oder anderen Flüchtling gut zu und versuchte dabei, mehr Informationen über das Geschehene herauszubekommen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 12.06.2014, 16:55:54
Vianesca trat ein wenig unruhig von einem Bein auf das andere, als sie in den Hallen der Gerechtigkeit stand. Sie verstand von den gesetzestreuen Wegen der hier Lebenden etwa genauso viel wie von Heilkunde, und auch wenn die Religionen von Tyr und Lliira dem Guten dienten, hatten sie ansonsten doch nichts gemeinsam.

Stattdessen widmet sie sich den Flüchtigen, spricht leise mit ihnen und versucht, sie ein wenig aufzumuntern und ihre Gedanken zu heben. Sie war natürlich taktvoll genug, um keine Witze zu reißen oder derlei, aber mit den rechten Worten würde es ihr sicher gelingen, die Anwesenden auf andere Gedanken zu bringen und ihren Geist für die Hoffnung und die Zukunft zu öffnen. Immerhin, sie waren einer großen Gefahr entkommen, und eine lange und schöne Zukunft konnte nun vor ihnen liegen, vor allem vor den Kindern. Wie viel Leid würde entstehen, würde diese Zukunft auf ewig unter dem Schatten dieser Tage stehen? Dies war zumindest ihre eigene Sicht auf diese Dinge.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 12.06.2014, 21:28:08
Gal war gerührt, als er mitbekam dass die Nachbarn halfen, auch wenn er dergleichen erwartet hatte. Oftmals waren es jene die wenig hatten die bereit waren alles zu teilen. So war es in diesem Viertel immer gewesen. Bald schon saßen die Flüchtlinge auf ihren Lagern und löffelten den Eintopf.
Gal war versucht einfach ins Bett zu fallen, doch merkte er die Aufregung der Kinder, und die Verzweiflung Resis. "Komm Donald, ich denke die Kinder brauchen eine Geschichte und anschließend ein Schlaflied, hier stehen wir eh nur im Weg rum, und auf diese Weise können wir Resi am besten helfen."  Das sich Gal zu den Kindern begab passierte eher selten, doch kannten sie die Geschichten um ihn, und waren meist begierig von seinen Abenteuern zu hören. Und wenn Donald im Anschluß an seiner Harve zupfen würde, wären sie auch bald entschlummert. Und tatsächlich, nachdem er sich den jungen Ben geschnappt hatte, der in seinem Talent Resi zu entwischen viel von dem zeigte, was Gal von sich selbst kannte, und lautstark eine Geschichte angekündigt hatte kamen die Kinder in der Scheune zusammen. Blad schon saßen sie im Lichte des leuchtenden Steines den Gal aus seiner Tasche gezogen hatte in der Scheune und hörten die Geschichte von Gals erster Seefahrt. Das Augenzwinkern in seinen Augen zeigte, dass er fleißig ein wenig mehr Garn einspann, aber die Kinder beruhigten sich. Schließlich nickte er Donald zu, dass dieser nahtlos mit seinem Schlaflied fortfahren sollte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.06.2014, 19:33:34
Es fiel Gal leicht, die Kinder zu versammeln. Die Kinder liebten seine Geschichten und ließen sich eine solch seltene Gelegenheit nicht entgehen. Gal wusste, dass manche der Jungen ihn sehr bewunderten. Er hoffte nur, dass sie nicht auch Abenteurer werden wollten. Zumindest sollten sie nicht zu jung und zu unerfahren ihr Glück versuchen.

Als sie sich alle einen Platz gesucht hatten und ihn mit leuchtenden Augen ansahen, fing er seine Geschichte an: "Habe ich Euch schon mal erzählt, wie...?" Und dann erzählte er ihnen von der weiten Welt und den Königreichen mit ihren stolzen Königen, von den Seen und den hohen Bergketten, schließlich von Gewölben und dunklen Monstren. Er nahm nicht alles so genau, so lange die Geschichte gut und spannend war. Donald fand schließlich die richtigen Momente und unterstrich seine Erzählungen mit schönen wie schaurigen Melodien.

Eine gute Stunde erzählten sie. Kein einziges Kind war eingeschlafen und sie verlangten noch eine weitere Geschichte. Sie waren nur zu bereit, danach brav schlafen zu gehen, also ließen sich die beiden Männer erweichen...
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.06.2014, 19:54:21
Manus und Vianesca kümmerten sich noch um die weiteren Verwundeten. Das schlimmste Unheil war nun abgewendet und den Rest musste der Zeit überlassen werden. Sie verständigten sich gerade, zum Waisenhaus zu gehen und nach den anderen Flüchtlingen und den Gefährten zu sehen, da kam einer der Priester und bot ihnen an, doch mit ihnen etwas zu essen und zu trinken.

Die Gespräche während des einfachen Nachtmahls - es gab Brot und grobe Wurst aus Gläsern, dazu starken Rotwein - kreisten um die Verwundeten und die Orks. Die Priester waren sich nicht einig, was sie davon halten sollten.

"Waren es überhaupt Orks? Wir haben schon lange nicht mehr mit ihnen zu tun gehabt. Vielleicht waren es einfach nur Räuber?", fragte einer.
"Na, Du hast doch gehört, was sie gesagt hatten. Dutzende von Orks, einige Trolle und Wilde. Das Dorf wurde überrannt. Die armen Seelen hätten sich nicht einmal wehren können, wenn sie es gekonnt hätten.", sagte ein anderer.
"Das ist es ja: dutzende von Orks, Trolle und Wilde dazu? Wo sollen die alle herkommen? Es müssten mehrere Stämme gewesen sein, die gemeinsam auf Raubzug gingen. Korrigieren mich, wenn ich falsch liege, aber die Orkstämme im Osten tragen schon so lange, wie ich denken kann, ihre kleinen Kriege untereinander aus. Deshalb sind wir doch immer mit ihnen zurecht gekommen. Warum sollten sie jetzt gemeinsame Sache machen? Also, ich glaub' das nicht.", sagte wiederum der erste.
"Hm... vielleicht waren es tatsächlich Orks und Trolle und die Dorfbewohner haben einfach übertrieben. Oder, besser gesagt, sie glauben wirklich, dass es so viele sind. Wenn es so schnell geht und... ähm... solche Dinge geschehen, dann fasst man die Sachen anders auf. Ich glaube jedenfalls, dass es Orks waren.", erwiderte der zweite.
"Nehmen wir mal an, dass es wirklich so viele Orks gewesen waren, dann müsste irgendwer die Stämme geeint haben. Irgendein starker Kriegsherr. Vielleicht hat er sich die anderen Stämme gewaltsam einverleibt.", spekulierte ein dritter.
"So ein Quatsch! Du hast zu viel von Volos Gassenhauern gelesen.", meinte der erste.

So ging die Diskussion noch eine Weile weiter. Schließlich, als es schon spät war, sagte Cores, dass Manus und Vianesca nach Hause gehen sollten und sich etwas ausruhen sollten. "Was auch immer an diese Sache bedeutet, ich bin mir sicher, dass Ihr Eure Kräfte in den kommenden Tagen brauchen werdet. Gute Nacht.", verabschiedete er die beiden und zwinkerte ihnen gut gelaunt zu.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.06.2014, 20:00:21
Am nächsten Morgen, es war noch sehr früh und die Sonne warf gerade die ersten Strahlen über den Horizont, wurden die Gefährten von Resi geweckt. "Da ist ein Bote vor der Tür. Er verlangt, Euch zu sprechen. Mit mir will er nicht reden.", sagte sie aufgebracht. Es war offensichtlich, dass sie der fürstliche Bote ziemlich erregte.

Der Bote hatte keine Schriftrolle dabei, wie man es erwartet hätte, er teilte den Gefährten seine Botschaft direkt mit: "Neue Kunde hat uns erreicht. Fürst Nasher wird in einer Stunde mit dem Rat in Schloss Niewinter zusammenkommen, um über die Ereignisse der letzten Nacht zu beraten. Er bittet Euch, dem Rat beizuwohnen. Ich bin weiterhin angewiesen, Euch diesen Passierschein zu übergeben, so dass ihr das Tor des Schlosses passieren könnt."

Für die Gefährten war es selbstverständlich, dass sie diese Einladung nicht ausschlagen würden. Sie nahmen ein schnelles Frühstück ein und zogen sich saubere Kleidung an und gingen dann los. Sie brauchten nicht lange, um Schloss Niewinter zu erreichen. Es war wirklich beeindruckend, so oft wie man es auch sah. Majestätisch erhob sich seine dünnen Türme zum Himmel. Würden sie einen Fremden ein Bild des Schlosses zeigen, er würde nicht vermuten, dass darin Menschen lebten.

(http://img.photobucket.com/albums/v437/k1d_v1d/2-1.jpg)

Dank des Passierscheins kamen sie an den Wachen am Tor vorbei. Sie trugen den fürstlichen Wappenrock mit dem weißen Auge auf blauem Untergrund. Nachdem sie kurz hatten warten müssen, kam eine weitere Wache, deren Wappenrock schwarz war[1], und führte sie in einen großen Raum.

Dort waren bereits Fürst Nasher, zwei Männer in langen Roben und einige Krieger versammelt. Einige trugen schwarze Wappenröcke mit weißem Augenemblem, andere weiße Wappenröcke mit schwarzem Augenemblem, dann waren da auch noch welche mit weißem Wappenrock und goldenem Augenemblem und schließlich ein Elf, der einen grünen Wappenrock mit silbernen Augenemblem[2] trug.

Obwohl an den Wänden links und rechts gestufte Sitzbänke eingerichtet waren, hatten es die Anwesenden bevorzugt, sich im Raum zu verteilen. In der Mitte stand ein großer, runder Tisch. Eine Karte von Niewinter und Umgebung lag darauf und jemand hatte mit roter Farbe das Dorf der markiert, welches in der letzten Nacht verwüstet worden war.

"Wartet hier, Fürst Nasher wird in wenigen Minuten die Audienz beginnen.", wies ihr Führer die Gefährten an und verließ daraufhin den Raum.

Die Gefährten wurden von den Anwesenden mit gemessenem Interesse betrachtet. Einige der Männer in Wappenröcken standen etwas abseits und unterhielten sich leise. Der Elf im grünen Wappenrock stand an direkt am Tisch und betrachtete nachdenklich die Karte. Die Männer in den Roben standen nicht bei einander, sondern hatten sich zu jeweils anderen Gruppen hinzugesellt.
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Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 16.06.2014, 16:15:17
Der Schlaf hatte Manus gut getan, auch wenn er gerne noch bei den Verletzten geblieben wäre. Aber die Kleriker in den Hallen der Gerechtigkeit würden sich sicher um die Männer kümmern. Als ein Bote die Einladung des Fürsten überrachte, war auch ein möglicher Besuch direkt nach dem Frühstück in die Ferne gerückt.

Für Manus sowie die Anderen war klar, dass einer solchen Einladung Folge geleistet werden müsse und bald fanden sie sich im Schloss Niewinter ein. Der Kleriker des Illmater nutzte den Moment und sprach mit den Anderen, bevor Fürst Nasher das Wort ergreifen würde.

"Heute Nacht wurde im Tempel einiges an Skepsis geäußert bezogen auf den Überfall von Orks und Trollen in einem unbedeutenden Dorf. Die Orks seien in der Vergangenheit vorallem mit sich selbst beschäftigt gewesen sein. Etwas oder wahrscheinlich jemand muss sie vereint haben. Solch Bündnisse zerfallen meist schneller, als sie entstehen in den Streitigkeiten der verschiedenen Gruppen, aber der Fürst scheint die Lage ernster einzuschätzen."

Eine richtige eigenen Meinung hatte sich Manus noch nicht gebildet, aber er glaubte nicht, dass der Überfall der Phantasie der Menschen entsprungen war.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 17.06.2014, 21:21:53
Gal lächelt ein wenig über die Worte Manus. Sie wären nicht hier, wenn der alte Fuchs nicht wenigstenst ein wenig an die Wahrheit der Worte der Flüchlinge glauben würde. Doch konnte sich Lord Nasher keine Entsatztruppe erlauben, in diesem immer noch wackligem Frieden. Also würde er sich einer kleinen Unabhängigen Partei bedienen, die schon ihre Dienste unter Beweis gestellt hatte.
Wohlweißlich hatte Gal heute morgen die Truhe geöffnet. Zwar hatte er keinen feinen Wappenrock, und die Uniform die er trug hatte zum einen die falschen Farben und sah zum Anderen ziemlich gerupft aus, hatte er doch alle Insignien die auf Luskan hindeuteten entfernt, doch sind die Kettenglieder die das Leder an den Gelenken verstärken fein gearbeitet. Und auch das Schwert am Gürtel des Abenteurers scheint nicht nur Zierde zu sein.
Es hatte ihn befreit die Sachen anzulegen, und die allgegenwärtige Münze wanderte über seine Fingerknöchel. Er hoffte, dass er richtig lag, und dass seine Gefährten diesmal alle zurückkehren würden.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 17.06.2014, 21:59:31
Bär hatte geschlafen wie ein Stein, warum auch nicht? Ständig überfielen die Matschbirnen Karawanen, Dörfer und er überfiel die Schweinsnasen, das war der Lauf der Dinge. Die Starken blieben, die Schwachen vergingen und am Ende holte sich der Winter seinen Tribut.

Fiel mehr zerrte es an seinen Nerven, dass ein Bote am nächsten Morgen eintraf. Katze hatte wie immer an seiner Seite geschlafen und Bär sich laut grummelnd erhoben: "Bär will aufbrechen nicht reden.", protestierte er, obwohl er wusste, dass er kaum eine Chance haben würde, wenn er auf die anderen warten wollte. Er verstand es nicht wenn andere von einer Ehre sprachen. Der Fürst war auch nur ein normaler Mann. Nicht mehr nicht weniger. Doch anscheinend sollte Bär die von Menschenhand gebauten Steinhöhlen nicht so schnell verlassen. Auril schien ihn Demut lehren zu wollen.

Als sie die Halle betraten, wurde den meisten erst gewahr, wie fehl am Platze Bär aussah. Seine Klamotten waren zum größeren Teil mit Dreck bedeckt, sein Bart verfilzt. Immer wieder schaute er sich um als die Tür geschloßen wurde, er fühlte sich wie ein gefanges Tier. Schnell fasste er Mut und trat interessiert an die Karte heran. Es war interessant, wie das Land so einfach abgebildet werden konnte. Er selbst war unglaublich schlecht im Lesen von Karten. Er orientierte sich am Stand der Sonne, an Landmarken und an seiner gut ausgeprägten Fähigkeit Entfernungen zu schätzen. Doch die Menschen benutzten meist Karten, hatten sie doch einen Vorteil, wenn man das Land nicht so gut kannte. Der Druide traute sich nicht wirklich nah an den Tisch heran. Er wusste nicht genau, was er mit dem Elfen anfangen sollte. Es war nicht so als kannte er keine seinen Geschlechts, doch er kannte Druiden, Waldläufer, Bewohner des Waldes, keine Stadtelfen. So schwieg Bär und würde anderen das Reden überlassen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 18.06.2014, 23:16:19
Manus hatte die Worte in den offenen Raum hineingesprochen und er hatte nun die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Einer der Männer mit weißem Wappenrock und schwarzem Augenemblem trat auf den Tisch hinzu. "Es ist richtig, dass die Orks seit geraumer Zeit ruhig geblieben waren. Aber ich sage Euch, dass sie für Niewinter niemals eine Gefahr gewesen waren und das wird sich auch nicht ändern. Es war ein Raubzug eines einzelnen Stammes, mehr nicht. Wir sind es den Menschen schuldig, dass wir für ihr Blut Rache üben werden.", sagte er mit fester Stimme.

Ein anderer Mann, diesmal mit weißem Wappenrock und silbernem Augenemblem, sagte: "Grundsätzlich gebe ich Euch Recht, aber wir sollten mit Bedacht und Weisheit unsere Reaktion wählen. Es bedürfte mindestens drei dutzend Soldaten, um gegen den Orkstamm zu bestehen. Die Abwesenheit der Soldaten, würde aber gleichzeitig eine Schwächung der Stadt bedeuten."

"Es ist unsere heilige Pflicht, das Unrecht zu vergelten und weitere Dörfer vor den marodierenden Orks zu schützen. Wir sollten keine weiter Zeit versäumen. Die Lage ist ruhig und die Stadt nicht bedroht. In wenigen Tagen wären wir zurück.", antwortete der Erste.

Der Elf räusperte sich. "Verehrte Hohe Herren, Eure Überlegungen ehren Euch. Leider muss ich Euch sagen, dass die Situation weitaus ernster ist. Doch ich will meinem Herrn nicht vorgreifen.", sagte er.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
Und wie auf's Stichwort öffneten sich zwei Türen im hinteren Teil des Raumes und Fürst Nasher und zwei Gardisten im schwarzen Wappenrock traten ein. "Meine Hohe Herren, verzeiht, dass ich Euch warten ließ. Wir sind zusammen gekommen, um die Ereignisse der vergangenen Nacht zu besprechen. Außerdem gilt es, die vorliegende Gefahr einzuschätzen und unsere Reaktion zu planen. Unserer Besprechung wohnt eine Abenteurergruppe um Galumaw bei. Sie haben der Stadt in der vergangen Nacht einen Dienst erwiesen, indem sie die unverletzten Flüchtlinge im städtischen Waisenhaus unterbrachten...", hob er an.

"Verzeiht, Fürst Nasher, wenn ich Euch unterbreche, aber es scheint mir unbegreiflich, dass dies eine Abenteurergruppe ist. Ich sehe ein bunt-zusammengewürfelte Gruppe und kann kaum glauben, dass sich eine anmutige, junge Aasimar mit einem Zwergen zusammentut, dessen Kleidung vor Schmutz steht.", fragte einer der Männer mit einer kostbaren roten Robe. Seine Stimme war tief und rauh und sein Gesicht missmutig. Er war gerade höflich genug, um den Zweifel sichtbar werden zu lassen, ohne die Worte seines Herrn direkt in Frage zu stellen.

Fürst Nasher blickte auffordernd zu Galumaw, so dass sie sich selbst erklären konnten.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 19.06.2014, 15:03:13
"Ich bin der benannte." Gal verneigt sich gegenüber Fürst Nasher, bevor er dem Blick des Rotgekleidetem mit festem Blick begegnet.
"Ein jeder in unserer Gruppe mag seine eigenen Motive haben, doch einte uns dereinst der Wunsch auf Abenteuer, und der Wunsch Unrecht wieder gut zu machen. Es ist mir eine Ehre euch Bär vorzustellen, einen Zwerg, wie ihr richtig bemerktet, Verteidiger der Natur und erklärter Feind aller Orks. Seine Stärke sucht ihresgleichen. Neben ihm steht Vianesca, Dienerin der Lliira, flink mit Zunge und Schwert und wie ihr ebenfalls bemerkt habt, eine Berührte der Götter. Es bedrückt mich, dass ihr meine Gefährten auf ihre Abstammung reduziert, aber so wird es euch Interessieren, dass ich eine Waise dieser Stadt bin, aufgewachsen in den Strassen." Er holte einmal tief atem, um seinen Unmut über die Bemerkung des Mannes erneut zu unterdrücken. "Doch werde ich so Höflichkeit haben euch auch die anderen vorzustellen. Hier steht Donald, der Schwertkampf und Magie in elfischer Tradition vereint, und dort steht Silas, Meister der Esse, dessen Hammer schon so manchen Ork das Leben gekostet hat. Und schließlich bleibt Manus, Berührter des Illmater, stets bemüht das Leid zu mildern und jenen zu helfen die in Not sind."
Nachdem er mit der Vorstellung fertig war, hoffend das klargeworden war, dass er nicht als Anführer der Gruppe auftreten würde, fährt er fort: "Konformität mag vielleicht in einem Militärischen Trupp wichtig sein, doch ist es gerade unsere Verschiedenartigkeit, die Kombination verschiedenster Stärken, die uns effektiv macht. Doch vertendeln wir kostbare Zeit. Gerne wollen wir mehr über die Einsichten und Erkenntnisse hören."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 19.06.2014, 16:06:43
Dass seine Worte auch von anderen überhört wurden, war dem Kleriker des Ilmater nicht unrecht. Er und die anderen Mitstreiter, die sich vor einem Jahr auf die Fährte einer verschollenen Karawane gemacht hatten, wollte er nicht unter Wert verkaufen. Dennoch war Manus nicht verwundert, dass sie als buntgewürfelter Haufen unter all den fein gekleideten Herrschaften deutlich herausstachen.

Den Zweifler konnte Manus nicht zuordnen, aber es müsste sich schon um eine höhergestellte Persönlichkeit handeln, die Fürst Nasher in seinem Redefluss einfach unterbrach. Da Galumaw als vermeindlicher Sprecher der Gruppe angesprochen war, überließ er ihm das erste Wort.

"Die Verschiedenheit war bereits unsere Stärke, als wir von der verehrten Hohepriestern Salyndra Shaern vor einem Jahr ausgesandt wurden. Ihr Auftrag konfrontierte uns mit mehr als 20 Orks und Söldnern", ergänzte Manus in ruhigem Tonfall, um die Erfahrung der Gruppe herauszustellen.

"Es ehrt uns, dass Fürst Nasher uns an diesem Morgen hierher gebeten hat, um dieser Besprechung beizuwohnen," fuhr Manus mit Blick auf den Gastgeber fort, denn dieser hatte die Einladung ausgesprochen und würde sich schon etwas dabei gedacht haben.

Vor allem aber wollte der Kleriker bald erfahren, was der Elf mit seiner Andeutung auf eine viel größere Gefahr gemeint hatte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 19.06.2014, 18:41:48
Bär hatte schon immer große Probleme gehabt sich mit den Regularien, die unter Menschen herrschten, zu arrangieren. Aber eines wußte er mit Sicherheit: Das was der Mensch in der roten Robe ausstrahlte war Ablehnung. Diese Haltung kannte er von Tieren und er hatte relativ schnell gelernt, dass Ablehnung bei Menschen auf Beleidungen umschloss. Gerade, wenn das Gesagte auf eine gewisse Art und Weise ausgesprochen wurde. Genau diesen Tonfall meinte Bär in der Stimme des Mannes zu hören.

Er machte einen Schritt auf den Mann und starrte ihm direkt in die Augen. Er ließ sich kaum von Gals Erklärung ablenken: "Wer ist der Mensch in der roten Robe?", fragte er, wobei seine tiefe Stimme durch die gesamte Halle getragen wurde: "Bär fragt sich warum seine Robe rot, nicht von Schweinsnasenblut, das würde Bär riechen. Bär wäre heute morgen los um Matschbirnen zu jagen, aber die Menschen wollten Bär und die Menschen sprechen.", manchmal waren Bärs Gedankengänge schwer zu verstehen. Er benutzte praktisch nur zwei Personen und Gruppen wurden meistens nach der Rasse benannt, die ihren Hauptteil ausmachten.

"Wenn Bär tanzen möchte ruft er den Menschen in der sauberen Robe, wenn es Schweinsnasen zu töten gibt ruft man Bär mit den schmutzigen Klamotten. Wer jagen geht wird schmutzig. Bär hat schon Schweinsnasen getötet da war der Mensch noch ein Welpe an der Brust seiner Mutter und wenn Auril es möchte wird Bär es noch tun, wenn der Mensch bereits tot ist.", während seiner gesamten Antwort starrte er dem Menschen direkt in die Augen. Das dominente Männchen würde den Blickkontakt nicht abbrechen...
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 19.06.2014, 20:46:19
Die Erklärnugen von Gal und Manus wurden mit einer Art zurückhaltendenden Wohlwollen aufgenommen. Für die meisten Anwesenden schien die Erklärung auszureichen und sie wandten sich erwartungsvoll wieder Fürst Nasher zu, dass er den eigentlichen Grund des Zusammenkommens ansprechen konnte. Fürst Nasher wollte wohl gerade fortfahren, da ergriff Bär selbst das Wort. Die Gesichter der Anwesenden zeigten erst Verwunderung, dann Belustigung und zuletzt Betroffenheit[1].

Der Mann mit der roten Robe zeigte einen ernsten Ausdruck: "Wer ist diese Auril und was habt Ihr mit Ihr zu schaffen?", fragte er interessiert[2].
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Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 19.06.2014, 22:12:19
Irgendein Spiel wurde hier gespielt, dass Manus nicht ganz durchschaute. Der Kleriker hatte gehofft, dass sie endlich erfuhren, was Fürst Nasher über den Überfall herausgefunden hatte, doch die offenen Worte Bärs, der sich angegriffen fühlte, hatten eine andere Reaktion hervorgerufen.

Der Zweifler, der sich im Gegensatz zu ihnen nicht vorgestellt hatte, aber mindestens so wichtig sein musste, dass er frei reden durfte, stellte dem Druiden eine Frage, die Manus stutzig machte. Etwas stimmte nicht, aber was genau entging dem Kleriker des Ilmaters. Doch eines war für ihn offenbar, jemand aus dem innersten Zirkel des Fürsten würde wissen, wer Auril ist.

"Wer Auril ist? Ihr der seinen Platz am Hof des Herrscher hat, werdet wissen, wer Auril ist, deren Verehrung in den kalten Gebieten nahe Niewinters stark ist. Ihre Macht ist groß in der kalten Ödnis am Grat der Welt.[1] Sie ist gefürchtet für ihren Zorn und sucht die Welt im Eis zu ersticken. Viel Leid bringt sie über Gebiete, deren raue Lebenswirklichkeit allein viele schon an die Grenzen ihrer Belastung bringt. Doch all dies kann euch nicht unbekannt sein", entgegnete Manus in ruhigem Ton noch bevor Bär antworten konnte. Das besondere Verhältnis Bärs zu der chaotisch-bösen Göttin war ihm nur in Teilen bekannt und ihm stand es nicht zu, darüber zu urteilen. Ilmater verlangte anderes, von denen, die ihm folgten.
 1. Wissen (Religion): 25
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 19.06.2014, 23:00:36
Der Mann in der roten Robe ließ sich von Manus Worten nicht beeindrucken, sondern hielt seinen Blick auf den Zwerg gerichtet. Offensichtlich erwartete er von ihm eine Antwort. Manus war in seinem Gefühl, dass es hier nicht um das Wissen über Auril ging, nur bestärkt.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 20.06.2014, 16:03:58
Wäre Bär nicht in seiner humanoiden Form hier würde er wahrscheinlich knurren oder seine Nackenhaare aufstellen, als ihm die geballte Ablehnung in dem Raum entgegenschlug. Doch weder stellten sich seine Haare auf, noch knurrte er. Manus war schneller mit einer Antwort an der Hand als Bär, so hatte er ein wenig Zeit sich seine Antwort zu überlegen.

"Manus hat Recht mit dem was er sagt. Was könnte Bär nicht mit ihr zu schaffen haben?", innerlich hatte er sich entschlossen den einfacheren Weg zu gehen und sich nicht auf eine Konfrontation einzulassen: "Niewinter liegt weit südlich von Bärs Revier und Bär ist das größte Raubtier da. Raubtiere werden nicht gerissen, solange Bär Essen und ein Feuer hat wird er überleben. Die Winter sind härter als hier, weit im Süden, Auril vermag es das Feuer zu löschen und eine Kälte zu bringen, die selbst das größte Raubtier zu reißen vermag. Das hat Bär mit Auril zu tun. Wenn der Mensch einmal versuchen würde einen richtigen Winter zu überleben wüsste er das. In den Reghed Gletschern entscheidet nicht Ilmater über Leben, nicht Gond, nicht Tyr, sonder Auril.

Ein Zwerg mit dreckigen Klamotten weiß dies..."
, auch wenn Bär manchmal von Fremden für dumm gehalten wurde, war er dies bei weitem nicht. Manch einen der Bär kannte wunderte sich gar über die Länge des Gespräches, den meisten war klar, dass Bär einfach nur raus aus Niewinter wollte und Orks jagen. Alles andere war für ihn eine Zeitverschwendung.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Donald Munro am 20.06.2014, 22:31:27
Donald war still während der Audienz. Er war noch erschöpft von der Hilfsarbeit der letzten nacht. Lange hatte er noch Geschichten erzählt und Lieder gesungen, um den Menschen, allen voran den Kindern ein wenig ihrer Angst zu nehmen. Als Gal ihn vorstellte, machte er einen kleinen Schritt nach vorn und verneigte sich höflich. Da er nicht weiter angesprochen wurde, verfolgte er das Gespräch aufmersam, musterte dabei jeden der Anwesenden aufmerksam. Als der mann in den roten roben Bär anging, begann die Wut in ihm hochzukochen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 23.06.2014, 23:10:53
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
Fürst Nasher räusperte sich deutlich hörbar und lenkte damit die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Meine hohen Herren, die Not der Stunde nötigt uns rasche Entscheidungen ab und wir müssen uns wichtigen Fragen zuwenden. Wie allseits bekannt geworden ist, ist in der vergangenen Nacht eine Gruppe von Flüchtlingen nach Niewinter gekommen. Sie berichten davon, dass Ihr Dorf von Orks überfallen wurde. Die schwer verwundeten habe ich in den Tempel von Tyr bringen lassen. Einige konnte ich in der Zwischenzeit schon befragen. Sie sagen, dass es über hundert Krieger gewesen sein sollen - und sie meinen, dass die Orks sich nicht damit damit aufgehalten hätten, das Dorf zu plündern. Die Flüchtlinge haben sich bewegende Lichter am Horizont gesehen. Galumaw, deckt sich dieser Bericht mit dem, was die übrigen Flüchtlinge berichteten? Könnt Ihr etwas ergänzen?", fragte Fürst Nasher.

"Im Allgemeinen sollte man solchen Vorkommnissen mit einiger Gelassenheit begegnen. Man sollte aber auch nicht leichtfertig mit Ihnen umgehen. Ich habe also Späher in Richtung des Dorfes ausgesandt. Sie... waren viel schneller zurük, als ich erwartet hatte.", der förmliche Ausdruck in Fürst Nashers wich und so etwas wie Bitterkeit machte sich in seiner Stimme bemerkbar. "Ich fürchte, ich muss Euch berichten, dass die Menschen nicht übertrieben haben. Die Späher berichten von einem Zug von etwa einhundertfünzig Orks aus dem Osten, dazu noch je einer aus dem Nordosten von etwa einhundert Orks und ein kleinerer aus dem Südosten von etwa fünzig Orks. Die Orks rasten etwa eine halben Tagesmarsch von Niewinter entfernt und warten darauf, dass sich die Feldzüge vereinigen. Wir wissen natürlich nicht, was sie planen, doch wir müssen uns darauf vorbereiten, dass die Orks... dass die Orks gegen Abend vor den Toren Niewinters stehen könnten. Das ist die Schlechte Botschaft."

Es entstand eine intensive Stille, in der jeder der Anwesenden mit den Informationen des Berichts rang. Der Elf mit grünem Wappenrock hatte derweil einige kleine Figuren auf die Karte gestellt. In Niewinter standen zehn kleine, weiße Figuren und 7 hellblaue Figuren. Vor Niewinter hatte er eine Vielzahl von grünen und grauen Figuren gestellt.

Es war der Paladin, der vor der Unterredung zur Vorsicht gemahnt hatte, der die Stille brach. "Mein Fürst... das ist wahrlich eine schlechte Botschaft. Niewinter hatte nie ein großes, stehendes Heer und wir sind zudem noch immer geschwächt von der Seuche und dem Krieg mit Luskan. Die gute Botschaft - wo eine schlechte Botschaft ist, da muss es auch eine gute Botschaft geben. Was könnt Ihr berichten?"

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
"Die gute Botschaft... ja, die gute Botschaft...", murmelte der sonst so beherrschte Fürst. "Es scheint, als müssten wir es alleine mit ihnen aufnehmen. Zumindest zunächst. Vor langer Zeit wurde die königliche Allianz[1] geschlossen, doch die Bündnisse wurden schon lange nicht mehr benötigt. Es ist die Frage, ob sich unsere Freunde erinnern und wie bereitwillig sie unserem Ruf folgen werden. Zudem, die meisten größeren Städte sind weit entfernt. Wir können unsere Hoffnung nur auf Tiefwasser und die Silbermarschen setzen. Doch ihre Kräfte werden nicht eher als vor Ablauf eines Zehntags da sein. Vielleicht zwei oder drei Tage eher, aber früher wohl kaum. Wir müssen das Stadttore verschließen, die Bevölkerung bewaffnen und ausharren... eine bessere Möglichkeit gibt es nicht. Wenn einer der Anwesenden einen Vorschlag machen kann, dann lasse er ihn uns hören."
 1. 
Was ist die Königliche Allianz? Wissen (Geschichte oder Adel und Königshäuser) SG 10) (Anzeigen)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 23.06.2014, 23:39:10
"Und wenn... wenn wir uns einfach... ergeben?", sagte ein junger Mann in einem hellgrauen Wappenrock. Er war bisher im Hintergrund geblieben und war nicht aufgefallen. Er mochte wohl nicht älter als 17 sein und war von eher zierlicher Statur. Sein Gesicht hatte nicht viel Farbe, ob vor Nervosität ob der Kühnheit seiner Frage oder aus Angst vor den Orks konnte man nicht beurteilen.

Das Gesicht des rotgewandteten glich sich im Farbton seiner Robe an. "Oh ja, das ist ja eine großartige Idee, Hodges. Wir machen einfach die Stadttore auf und sagen den Feinden, dass sie unsere Häuser und Frauen nehmen dürfen, wenn sie unser Leben verschonen. Hast Du nicht zugehört? Es sind Orks! Und sie haben kein Interesse am Plündern! Das ist ein Vernichtungsfeldzug!" ereiferte er sich.

"Jetzt haltet mal die Luft an!", mischte sich ein anderer ein, "Zugegeben, der Vorschlag ist keine Option, aber es ist dumm, in einer solchen Situation persönliche Abneigungen zu pflegen und die Moral zu untergraben. Wir wissen nicht, was die Orks im Schilde führen."

"Die Orks kommen jedenfalls sicherlich nicht auf ein paar freundliche Worte und eine Tasse Tee. Sie wollen unsere geschwächte Situation ausnutzen und die Stadt einnehmen und jeden, der überlebt, versklaven oder auffressen. Und je eher wir uns von den Illusionen verabschieden, dass es doch gar nicht so schlimmm aussieht und morgen schon wieder besser wird, desto besser. Das ist meine Meinung. Wir müssen das Kriegsgerät verteilen und die Mauern halten. Keine Illusionen, jeder soll wissen, dass wir bis zum Äußersten gehen müssen."

...

Und so brach ein Streit zwischen den Anwesenden aus. Die Anwesenden beschuldigten sich gegenseitig, nicht weit genug oder zu weit zu gehen, die Bevölkerung zu verunsichern und persönliche Feindschaften selbt in der größten Not zu pflegen. Der Elf im grünen Wappenrock sah dem Treiben irritiert zu. Fürst Nasher hatte sich tief in seinen Stuhl sinken lasssen und schien schlechten Gedanken nachzugehen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 24.06.2014, 15:35:34
Als Manus die Neuigkeiten des Fürsten Nasher über die Anzahl der Orks die die Stadt Niewinter in Kürze erreichen würde vernahm, war der Kleriker für einen Moment baff. Mit einer plünderenden Horde Orks, Trolle und vielleicht ein paar Taugenichtsen hatte er gerechnet. Aber nicht mit mehr als zwei-drei dutzend Feinden. Doch eine Zahl von 300 Orks verkündete eien Katastrophe. Was den Kleriker des Ilmater aber viel mehr verwunderte, waren die Nicklichkeiten die zwischen den Adleigen ausbrachen und die Niedergeschlagenheit des Fürst Nashers, der seine Stadt wohl schon verloren sah.

"Bär ihr habt Glück. Wir müssen die Schweinsnasen nicht mühsam suchen, sondern sie kommen direkt zu uns gelaufen", wandte sich Manus den den Zwergen. Die Worte waren nüchtern ausgesprochen und ohne Ironie. Einen starken Kämpfer wie den Druiden, der keine Furcht kannte und klare Vorstellungen von Feind und Freund war in solch einer Situation sicher hilfreich. Der Kleriker des Ilmater war wie viele Männer und Frauen seines Glaubens ein Mann der Tat und diese brauchte es jetzt, wenn nicht unnötig Zeit verstreichen sollte.

Manus trat vor und erhob die Stimme deutlich: "WERTE HERREN ALL DIESE FRAGEN KÖNNEN AN ANDERER STELLE GEKLÄRT WERDEN", begann er lautstark, solange noch andere Reden sollten. Viel hatte Manus schon gepredigt und kannte sich mit Zwischenrufern und ähnlichem aus. Solche Dinge brachten ihn nicht aus dem Konzept und so fuhr er fort: "ES GILT ZU HANDELN. FÜR NIEWINTER. FÜR DEN FÜRSTEN. DIE SPÄHER HABEN IHRE ARBEIT GELEISTET UND WIR KENNEN DIE ZAHLEN DER FEINDE. ES BLEIBT MINDESTENS EIN HALBER TAG, DIE STADT ZU RÜSTEN UND VORKEHRUNGEN ZU TREFFEN. WENN WIR BOTEN ENTSENDEN KÖNNEN, UM UNSERE VERBÜNDETEN UM HILFE ZU BITTEN, SO SOLLTEN WIR DIES TUN. ABER ZUERST LIEGT ES AN UNS. DIE STADT UND IHRE BÜRGER HABEN DER SEUCHE UND LUSKAN GETROTZT. SIE WERDEN AUCH DEN ORKS TROTZEN." Manus wusste nur zu gut, wieviele Tote das letzte Jahr gekostet hatte, aber jetzt war nicht die Zeit um sich mit solchen Dingen aufzuhalten. Wenn im Schloss keine Hilfe zu erwarten war, dann mussten sie handeln und dabei kam es auch Schnelligkeit ebenso an, wie auf Gründlichkeit.

"WARNT DIE BAUERN AUF DEN UMLIEGENDEN FELDERN. BRINGT IN DIE STADT, WER RECHTZEITIG FLIEHEN KANN. DIE TORE MÜSSEN GESCHLOSSEN WERDEN UND DIE MAUERN BESETZT. ES GILT SICH DEM STURM ENTGEGENZUSTEMMEN, DER SICH VOR UNS ERHEBT. DOCH AUCH VERBÜNDETE IN DER NÄHE WIE DIE BEWOHNER DES WALDES UND DIE ANHÄNGER HELMS IN IHRER FESTE SOLLTEN WIR INFORMIEREN."

Manus schwieg für einen Moment und schaute in die Runde. Dabei blickte er sowohl nach den Adeligen als auch den anderen, die vor einem Jahr gemeinsam aufgebrochen waren.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Donald Munro am 26.06.2014, 18:31:31
Donald verfolgte weiter den Verlauf des Treffens. Was er da hörte, gefiel ihm garnicht. Orks von verschiedenen Clans waren ausgezogen, um gegen die Stadt auszurücken. Und diese Bande hier hatte es nicht nötig zu handeln, sondern gab sich unnötigen Streitereien hin. Dann ergriff Manus das Wort und Donald konnte ihm nur zustimmen. Als dieser fertig war, fügte der Barde nur hinzu: "Manus hat recht. Jetzt ist nicht die Zeit für Streit, sondern Zeit zu handeln. Warnt die Bevölkerung und bekämpft die Orks."

Dann wadte er sich an Bär: "Es sind genug Schweinsnasen für die Jagd da."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 30.06.2014, 12:29:16
Bär schaute in die Runde, überall Streit und derjenige der das Sagen hatte schwieg. So schwieg auch Bär zuerst. Ruhig kraulte er Katze hinter dem Ohr. Fliehen oder kämpfen, für die Menschen schien es eine schwere Entscheidung zu sein. Doch sich ergeben war vollkommen sinnlos, Bär wusste dies, aber wussten es die anderen auch. Zumindest Manus schien seinen Kopf zu nutzen.

"Bär sagt, du jagst nicht wenn du die Beute bist.", antwortete er knapp au Donald. Die Vorstellung in diesem künstlichen Berg eingesperrt zu sein und nicht heraus zu können gefiel ihm gar nicht. Gerade mit der Vorstellung einiger Mengen Orks vor den Toren.

"Bär fragt wieviele Späher sind ausserhalb der Mauern? Werden die Menschen wissen wann die Orks marschieren?", fragte er aus Interesse. Bär wäre schnell genug dort und könnte das Geschehen aus der Luft betrachten, vielleicht würde es ihm auch helfen das Gefühl der Beklemmung los zu werden.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 30.06.2014, 13:20:15
Der Elf wandte sich an Bär und sagte: "Nein, Herr Zweg. Momentan sind keine Späher mehr außerhalb der Mauern. Sie sind hier in Niewinter, so dass wir ihnen gegebenenfalls Nachrichten an unsere Verbündeten aufgeben können." Dann drehte er sich zu Fürst Nasher: "Fürst Nasher, ich würde Euch wirklich nahe legen wollen, die Boten auszusenden und die Bündnisse zu aktivieren. Es gibt nichts zu verlieren. Vielleicht werden sie nicht kommen oder vielleicht werden sie zu spät kommen. Doch wenn wir die Boten nicht aussenden, dann sind wir in jedem Fall auf uns allein gestellt. Im Grunde genommen ist es keine wirkliche Wahl."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 30.06.2014, 13:35:23
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
Fürst Nasher kehrte aus der Tiefe seines Stuhls zurück und stützte sich auf seine Knie. "Ich komme zu keinem anderen Schluss, Leorodon. Wir werden unverzüglich Boten aussenden nach Tiefwasser und den Silbermarschen. Wir werden außerdem die Menschen aus den umliegenden Gehöften nach Niewinter holen und das Stadttor schließen. Die Bevölkerung wird bewaffnet werden. Allein, ich bin noch mit mir noch im Hader, ob wir die Frauen bewaffnen sollen."

"Nasher!", empörte sich ein Weißgewandeter und verbesserte sich sofort, "Fürst Nasher, Ihr könnt doch nicht die Frauen bewaffnen! Niewinter ist wahrlich zu zivilisiert, als dass wir unsere Frauen kämpfen lassen würden. Und dies aus gutem Grund. Unsere Frauen haben keinerlei kämpferische Erfahrung und würden sie mit Leichtigkeit niedermetzeln. Ich muss entschieden gegen den Vorschlag protestieren."

"Auch ich muss protestieren. Was wäre dies für ein Zeichen, wenn wir die Frauen bewaffnen würden? Es würde zeigen, wie verzweifelt unsere Lage wäre und die Bevölkerung schon demoralisieren, bevor der Feind einträffe."

Ein Mann in roter Robe jedoch, nicht der der schon gesprochen hatte, trat an die Karte heran und betrachtete die aufgestellten Figuren. "Es sind zu viele.", stellte er fest. "Sind unsere Frauen auch nicht für den Kampf ausgebildet, wenn es um alles oder nichts geht, dann brauchen wir ihre Kampfstärke."

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
"Was meint Ihr?", fragte Fürst Nasher schlicht in Richtung der Gefährten. Sein Gesicht wirkte müde und abgespannt, aber die Augen waren wachsam.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 30.06.2014, 13:51:21
"Bewaffnet der Fürst Männer ohne Kampferfahrung?", fragte Bär trocken. "Männer ohne Kampferfahrung kämpfen nicht besser als Frauen ohne."
Eine einfache Feststellung eine einfache Antwort zumindest für den Zwerg. Beherzt schnäuzte er sich in seine linke Hand und schmierte sie einfach an seinem Hosenbein ab. Was für ein Rudelührer brauchte den Rat seine Betamännchen fragte Bär sich. Aber Bär war eher ein Einzelgänger, alsdass er sich gut mit Rudeldynamik auskennen würde.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 30.06.2014, 14:04:31
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
"Gut, Herr Zwerg, da mögt Ihr mehr oder weniger Recht haben.", sagte der Fürst und es schien Bär eine gewisse Aggressivität darin zu liegen[1]. "Eine Antwort seid Ihr mir aber schuldig geblieben. Meint Ihr, dass die Frauen bewaffnet werden sollen, oder nicht?"

"Fürst Nasher, ich muss entschieden protestieren, dass der Zwerg hier Rederecht erhält.", wandte der Mann mit der roten Robe ein. Sein Gesicht war vor Ärger erhitzt.
 1. 
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Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 30.06.2014, 14:29:13
Bär hatte inzwischen die Nase wirklich gestrichen voll. Wer war dieser Mensch, so mit ihm umzugehen? Er griff seinen Stab fester. Inzwischen stand er fast direkt vor dem Menschen mit dem rot glühenden Gesicht: "Wer würde wagen Bär das Wort zu verbieten?", fragte er mit seiner tief grollenden Stimme. Katze stand neben Bär, das Haar gesträubt. Ein Knurren entfuhr dem Hals des Druiden, aber der Mensch war nicht der wichtigste Mensch in diesem Raum, es schien der sitzende Mensch zu sein. So wandte Bär sich ab und schaute dem Fürsten direkt in die Augen.

"Bär sagt, wenn ihr nicht genügend Männer habt, dann bewaffnet die Frauen. Vianesca wird kämpfen, warum nicht andere Frauen. Die Orks werden kämpfen, Männer wie Frauen und Menschen werden sterben, Männer wie Frauen. Deswegen hat Fürst kaum Alternativen.
Bewaffnet die Frauen, bewaffnet die Männer und hofft, dass die Orks schnell angreifen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 30.06.2014, 22:54:00
Das Gesicht des Mannes verzerrte sich vor Wut und an den Schläfen traten kleine Arterien hervor. "Ich glaube, es ist an der Zeit, dem unzivilierten Volk mal ein paar Manieren beizubringen.", stieß er hervor. Doch als Katze neben Bär stand und ihn mit gesträubten Fell ankeifte, da machte der Mann doch einen hastigen Schritt nach hinten[1].
 1. Weiter geht's im Encounter-Thread (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8144.msg920110#msg920110)
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Beitrag von: List am 10.07.2014, 23:02:36
[Platzhalter]
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Beitrag von: List am 11.07.2014, 00:21:23
Nachdem Ragefast den Raum verlassen hatte, ergriff Fürst Nasher umgehend das Wort.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
"Er musste das tun, um sein Gesicht nicht zu verlieren.", erklärte er ruhig. "Nun, lasst uns zu der Bedrohung zurückkommen. Es ist beschlossen. Wir werden Boten aussenden nach Tiefwasser und zu den Silbermarschen. Wir können nur hoffen, dass sie rechtzeitig Untersützung senden werden. Und bis dahin... - wir werden das Stadttor verschließen und Herolde werden von der Bedrohung künden. Waffen werden an die Männer und auch an die Frauen verteilt und die Burgmauern besetzt. Ich brauche jeden von Euch. Die Bürger brauchen mutige Streiter, zu denen sie in dieser Situation aufblicken können und damit sie nicht verzweifeln. Also frage ich Euch, wer ist mit mir?"

"Ich bin mit Euch!"
"Ich werde ebenfalls die Stadt verteidigen!"
"Im Namen Torms, ich werde die Orks zurückschlagen!"
Stimmten die Ritter nacheinander ein.

Nur einer zögerte: "Fürst Nasher, ich muss Einspruch erheben, dass die Frauen bewaffnet werden. Sie sind nicht waffenfähig und werden sich gegen die Orks nicht zu verteidigen wissen. Sie werden sein wie Lämmer vor Wölfen. Nein, mein Gewissen lässt mir keine Wahl. Ich werde heute Abend au den Zinnen sein und das Leid lindern - Ilmater steh mir bei! - aber ich werde dem Beschluss des Rates nicht zustimmen. Ich wasche meine Hände in Unschuld.", sagte er und verließ ebenfalls den Raum.
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Beitrag von: List am 11.07.2014, 17:30:17
Die Versammlung wurde umgehend für beendet erklärt und die Anwesenden verließen den Saal. Die Gefährten wollten sich ebenfalls schon zum Gehen wenden, da rief sie Fürst Nasher zurück.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
"Auf ein Wort unter vier Augen.", sagte der Fürst. "Ich bedauere, wie sich das Gespräch entwickelt hat, aber ich denke mittlerweile, dass es uns ohne Ragefast besser ergeht. Um offen zu sein, ich habe ihn nie besonders geschätzt. Ich hatte ihn damals zu den Niewinter Neun gewählt, um ihn im Auge zu behalten. Ohne Frage, er ist sehr mächtig - und er hat mehr als einmal der Stadt einen Dienst erwiesen. Aber wenn man lange Zeit als Abenteurer unterwegs gewesen ist, dann entwickelt man ein Gespür für Menschen. Und bei Ragefast habe ich ein schlechtes Gefühl. Ich brauche jemanden, der ihn im Auge behält. Ganz konkret, ich möchte, dass Ihr zu seinem Turm geht und Euch dort umseht. Verlangt ein Gespräch mit ihm oder geht zu seinem Turm, wenn er nicht da ist, mir ist es egal. Vielleicht fällt Euch etwas Verdächtiges auf. Ach, und ich gebe Euch noch dieses Zauberbuch. Ich habe es vor langer Zeit gefunden. Als Ragefast vor Kurzem erfuhr, dass es in meinem Besitz war, bedrängte er mich, dass ich es ihm gebe. Vielleicht gibt es Euch einen Hinweis. Und bitte, tut alles, was in Eurer Macht steht, um die Stadt zu verteidigen. Ich brauche fähige Männer und Frauen wie Euch."
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Beitrag von: Galumaw am 12.07.2014, 23:41:28
Seine Hände vond er Stuhllehne nehmend, nickte Gal nur. Doch innerlich schüttelte er den Kopf. Wie konnte jemand gegen sein eigenes Gefühl handeln? Und, Tymora mochte sie davor bewahren, wenn Ragefast vielleicht die Fäden bei dieser ganzen Geschichte zog, würde sein verhalten auch Sinn machen, waren er und die seinen doch Akteure auf dem Spielbrett, die Ragefast tendenziell als unbekannt einstufen mußte.
Seine Gedanken wanderten aber schon weiter. Eine Expedition in die Unterkunft eines Zauberers durfte nicht ungeplant von Statten gehen. Er überlegte welche Kanäle er anzapfen mußte um schnell Informationen zu bekommen. Ein Bauplan, vielleicht Informationen über Zugangswege, abseits der offiziellen.
Doch wer konnte wissen ob sie dieses Wissen brauchen würden. Aber Vorbereitung war besser als nachsehen. Auch mußte er Resi zuvor besuchen, sie würde es ihm nicht verzeihen nicht von ihm zu erfahren was sie erwartete.
"Mein Fürst, diese Stadt ist meine Heimat. Ich werde sie verteidigen, und wenn ihr der Meinung seid, dass unsere Aufgaben im Magierturm am effektisten sind, dann sei es so. Wir werden uns melden sobald wir mehr wissen." Er nahm das Buch an sich, stellvertretend für die Gruppe, ohne es sich genauer anzusehen. Das würde die Aufgabe für andere sein, bevor sie sich auf den Weg machten.
Er blickte in die Runde, das Buch anbietend. "Ich würde sagen wir treffen uns in drei Stunden am Waisenhaus. Ich möchte nicht unvorbereitet einen Magierturm betreten. Wer fühlt sich berufen hierdrin Motive und Informationen zu suchen?"
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Beitrag von: Bär am 13.07.2014, 14:50:13
Als der Magier seinen Zauber fallen ließ, begann Bär sich erneut zu verformen. Wenige Augenblicke später stand der Zwerg mit Schweiß auf der Stirn wieder im Raum. Katze hatte sich erneut neben ihn gestellt, als wäre nichts passiert. Ragefast hatte bereits den Raum verlassen, bevor Bär einen Kommentar zu der Situation ablassen konnte. Wahrscheinlich war es besser so, er hätte wohl nicht zur Beruhigung der Situation beigetragen.
Mehr überraschte ihn die Reaktion von Fürst Nasher, wenn man jemanden nicht vertraute vertrieb man ihn aus seinem Rudel. Ein Rudel konnte nur funktionieren, wenn sich jeder auf den anderen verlassen konnte, aber wer verstand diese Menschen schon wirklich.

Das ewige Gequatsche ging Bär ein wenig auf die Nerven, er war ein Mann der Tat, für seine Verhältnisse hatte er sich den Mund schon fusselig geredet. So war von ihm nicht mehr als ein "In drei Stunden." zu vernehmen.
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Beitrag von: Manus am 14.07.2014, 22:02:39
Manus lauschte den Worten des Fürsten. Warum er Ragefast zu seinen engsten Beratern gemacht hatte, wenn er ihm nicht vertraut hatte, war Sache des Herrschers. Als Lord Nasher ihnen einen Auftrag erteilte, nickte der Kleriker des Ilmater. Gerne hätte er all seine Kraft darauf verwandt, mögliches Leid von den Bewohnern Niewinters abzuwenden, aber nun würde er mithelfen, hinter die Fassade des Magierturmes zu sein.

"Verehrter Fürst, wenn es euer Wunsch ist, uns im Turm Ragefast umzusehen, so werden wir dies tun." Alles weitere hatte Galumaw bereits gesagt. Das Zauberbuch betrachtete Manus nur kurz. Sein Interesse an solchen Dingen war begrenzt. Gerne würde er, wenn gewünscht, einen genaueren Blick darauf werfen, aber er hoffte, andere würden sich dem Buch annehmen.

"In drei Stunden also. Galumaw, ihr habt recht. Lasst uns vorsichtig sein. Bereits einmal haben wir uns ordentlich verbrannt an der Magie und einer der unseren ließ sein Leben. Der direkte Weg muss hier nicht der richtige sein."
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Beitrag von: Donald Munro am 15.07.2014, 17:41:12
"Nun, einen Blick in einen Magierturm zu werfen birgt immer ein gewisses Risiko, darum ist es weise, nicht unvorbereitet dorthin zu gehen. Aber wenn es euer Wunsch ist, werde auch ich mich daran beteiligen."

Dann schaut er sich das Buch an, das Lord Nasher der Gruppe aushändigte.

"Wo habt ihr diese Buch gefunden, Mylord?"

Sanft strichen seine Hände über den Einband, er versuchte erst einmal die Dinge so zu erkennen, suchte nach Auffälligkeiten und verglich es in seinem Kopf mit Beschreibungen berühmter oder berüchtigter Bücher.
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Beitrag von: List am 17.07.2014, 00:52:04
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11052;image)
Fürst Nasher
Fürst Nasher deutete ein Nicken an. "Ja, es würde mich beruhigen, wenn Ihr dort nach dem Rechten sehen würdet. Ich habe da so ein Gefühl...", sagte er. Auf Donalds Frage hin überlegte er eine ganze Weile. "Nun, ich habe es schon ewig, habe ihm aber nie Bedeutung zugemessen. Es lag die ganze Zeit im Depot. Letztes Jahr, als uns Luskan angegriffen hatte, führte ich Ragefast dort herum, auf der Suche nach etwas, das nützlich sein könnte. Er hatte das Buch kurz in der Hand, schien damit aber nichts anzufangen zu wissen. Bis letzte Woche. Da kam er auf mich zu und verlangte das Buch, ziemlich unwirsch. Ich fragte ihn, wozu er es haben wolle und er antwortete, dass das Buch große magische Kräfte habe und es bei ihm in sicheren Händen sei. Seitdem trage ich es immer bei. Ich wollte es ihm nicht geben."
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Beitrag von: List am 17.07.2014, 01:02:28
Nach der Unterredung mit Nasher verließen die Gefährten gemeinsam die Burg und betraten den Burghof. Nasher hatte ihn mit vielen schönen Blumen und tiefgrünen Hecken bepflanzen lassen. Vögelgezwitscher und das fröhliche Plätschern des Brunnens luden dazu ein, einen Moment zu verweilen. In einiger Entfernung sahen sie Ragefast auf einer Bank sitzen. Auch er hatte sie gesehen und kam mit eiligem Schritt auf sie zu.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11315;image)
Ragefast
"So, da seid Ihr ja wieder. Das habt Ihr ja sehr gut hinbekommen. Ich habe mein Gesicht verloren und der Rat ist gespalten. Ich hoffe Ihr seid zufrieden. Aber das...". Plötzlich hielt der Magier inne, wie vom Blitz getroffen. Er schien verblüfft, nur für einen Moment. "Diese Strömungen.... kann das...? DAS BUCH! Nasher hat Euch das Buch gegeben! Ihr habt keine Ahnung, was Ihr da in den Händen haltet. Gebt es mir! Durch dieses Buch kann ich die Stadt retten.", bestürmte er die Gefährten.
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Beitrag von: Vianesca am 18.07.2014, 15:22:27
Vianesca lächelte auf ihre freundliche, ehrliche Art, als wäre ihr derzeit nichts angenehmer, als diesen Magier wiederzusehen. Dies war nicht einmal gespielt. Seine leidenschaftliche, intensive Art gefiel ihr, und mit seiner Unberechenbarkeit würde sie sicher auch klarkommen können. Dass er das Buch spürte, war zwar problematisch, wollte die Gruppe dies erfüllen, aber vielleicht irrte sich der Fürst auch und Ragefast konnte tatsächlich etwas tun?

"Nun, werter Magus Ragefast, beruhigt euch. Auch wenn Gefahr droht, so ist das doch kein Grund, gute Manieren und Klugheit zu vergessen, oder? Lasst uns ein wenig reden und sehen, wie wir weiter verfahren. Wir wissen ja nicht einmal, was dies für ein Buch ist, und ich bin mir sicher, ihr könntet uns erleuchten. Gemeinsam könnte uns sicher vieles Gelingen, denn sowohl ich, als auch meine Freunde, sind mit bedeutenden Fähigkeiten gesegnet und könnten euch vielleicht unterstützen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 19.07.2014, 11:05:09
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Ragefast
"Hmm...", ließ sich Ragefast vernehmen. Offensichtlich hatten Vianescas Worte Wirkung auf den Magier gehabt. Sein Blick ruhte auf Ihr[1], während er angestrengt nachzudenken schien. "Vielleicht können wir tatsächlich gemeinsam einen Blick in das Buch werfen, schätze ich. Es ist ein sehr altes Zauberbuch aus Netheril, voller Rätsel und Wunder. Vielleicht wäre auch für Euch etwas Nützliches dabei. Lasst uns gemeinsam zu meinem Turm gehen. Ich habe dort die nötigen Bücher, um diese verzwickte Sprache zu übersetzen...", sagte er schließlich. Er war von einem gewissen Tatendrang erfüllt, das war ersichtlich, und wartete nicht darauf, dass die Gefährten zustimmten. Er ging auf das Haupttor zu, in der Erwartung, dass sie ihm folgten.
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Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 21.07.2014, 08:30:11
"Netheril..." Vianesca runzelte die Stirn und überlegte einen Moment, was sie über Netheril wusste. Zu ihrem Glück war dies eine beachtliche Menge, die Geschichte dieses alten Reiches hatte sie sichtlich interessiert, und sie hatte ein paar Bücher über seine Zeit, und seinen Fall, gelesen. Sie wandte sich an ihre Kameraden, den Kopf etwas zur Seite neigend. "Netheril war ein Reich mächtiger Magie, das stimmt. Sie bauten ihre Städte auf schwebenden Felsen und konnten magische Dinge herstellen, die sich heute niemand mehr vorstellen kann. Die Nichtmagier in diesem Reich waren Sklaven, und ihre ganze Macht konnte ihnen nicht helfen, als ein ebenso mächtiger Feind sich gegen sie wandte. Letztendlich war es ihre eigene Magie, die sie zerstörte, als einer der mächtigsten von ihnen der damaligen Göttin der Magie, Mystril, die Göttlichkeit selbst stehlen wollte und an seiner Hybris zu Grunde ging... Andererseits, wenn wir vorsichtig sind..." Optimistisch lächelnd, wandte sich Vianesca dann von den anderen ab und machte Anstalten, Ragefast zu folgen. Immerhin, es war ja ihre Aufgabe, sich im Turm von Ragefast umzusehen und seine Motive zu erkennen, und wie ginge das besser, als wenn man sie einlud? Und wenn sich herausstellte, dass es etwas gefährliches war, konnten sie immer noch einschreiten.
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Beitrag von: Donald Munro am 21.07.2014, 08:40:21
Donald wollte gleich auf Gegenwehr gehen, als Ragefast das Buch verlangte. Aber dann reagierte Vianesca zuerst und hatte Erfolg. Augenscheinlich hatte Vianesca einen Nerv bei Ragefast getroffen und das wollte Donald nicht auf's Spiel setzen. Also folgte auch Donald den beiden.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 21.07.2014, 18:02:05
Bär konnte es sich gerade noch vernkneifen, dem Magier mit seinem Stab auf die Finger zu schlagen, als dieser sich fast anschickte das Buch zu nehmen. Als er gerade zu eine böse Erwiederung ansetzte, nachdem Ragefast sich ausgeheult hatte, fing aber gerade Vianesca an zu sprechen. Bär entschied sich erstmal den Rand zu halten, zwar war er sehr aufmerksam, denn er traute dem Magier nicht weiter als er ihn werfen konnte und Bär war sich nicht sicher wie weit dies sein würde.

Anscheinend hatten die anderen entschieden Ragefast zu begleiten, zwar mochte dies Bär kein bisschen, aber wortlos reihte er sich ein. Sollte er auch nur eine falsche Bewegung machen würde Bär da sein.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 23.07.2014, 00:12:26
Ragefasts Turm

Die Gefährten folgten Ragefast schweigend durch Niewinters. Diese Stadt war erstaunlich. So lange sie auf der Hauptstraße blieben, konnten sie sich orientieren. Doch kaum war Ragefast in eine Gasse eingebogen und hatte eine oder zwei Abzweigungen genommen, so waren sie sich schon gar nicht mehr sicher, wo sie nun waren und ob sie gerade nach Norden oder nach Osten liefen. Die Gassen führten in gewundenen Linien an Häusern vorbei, teilten sich, nur um sich an anderer Stelle mit einer anderen Gasse wieder zu vereinen und zweimal führte sie sogar unter einer Mauer hindurch. Die Gefährten schätzten, dass man entweder den Weg schon oft gegangen sein oder den Instinkt eines Waldläufers haben musste, um sich so schnell in der Stadt fortzubewegen. Und schnell waren sie allerdings. Innerhalb von etwas mehr als zwanzig Minuten standen sie im Turmviertel und schauten hinüber zum Heiligen Hain von Sune. Irgendwo musste hier auch ihre Stammtaverne "Zum verfallenen Turm" sein, aber wahrscheinlich auf der von ihnen gesehen halb-gegenüberliegenden Seite.

Ragefasts Turm war nicht so sehr beeindruckend, wie sie sich es sich vielleicht vorgestellt hatten. Er hatte wohl vier Stockwerke und eine Dachkammer und überragte die umstehenden Häuser vielleicht um gerade einmal 15 Meter. Es musste eines der älteren Gebäude sein, vielleicht noch Überreste der alten Stadtmauer, als Niewinter noch kleiner war. Es war jedenfalls aus grauem, groben Stein erbaut und mit Efeu umwachsen.

Die Tür hatte eine rote Farbe und einen bronzenen Türklopfer, der die Gestalt eines Löwenkopfes mit einem Ring im Maul hatte[1], doch keinen Knauf und keine Klinke. "So, da wären wir. Bevor wir jetzt eintreten, will ich Euch ermahnen, nichts anzufassen. Das Ergebnis könnte unangenehm sein - oder vielleicht interessant.", sagte er schon fast ein wenig belustigt. Dann jedoch wurde er wieder ernst und murmelte einige seltsam klingende Worte[2] - die Tür sprang auf, wie von Geisterhand.

Das Erdgeschoss war sauber und einem Zauberer gemäß stilvoll eingerichtet. Hier stand ein großer Tisch mit Stühlen, zwei Sessel vor einem Kamin, in welchem ein Feuer flackerte[3], einige Bücherschränke und ein großer Bauerschrank, in welchem Geschirr lagerte. Direkt neben der Tür stand eine lebensechte Statue von einem Krieger mit einem Langschwert. Vielarmige Kronleuchter warfen ein angenehm-sanftes Licht auf den Raum. Im hinteren Bereich führte er Treppe ins Obergeschoss und eine Falltür in den Keller. "Lasst uns ins Obergeschoss gehen. Ich habe dort etwas Platz und einige Materialien.", sagte Ragefast.

Im Obergeschoss wandelte sich das Bild mit einem Mal dramatisch. Hier standen noch viel mehr Bücherschränke, die unter dem Gewicht der Bücher fast zusammenzubrechen drohten, dazu gleich mehrere Tische, auf welchen Maschinenteile, Reagenzgefäße, Mörser und Stößel, Schriftrollen, Bücher, Stecken und Stäbe, Amulette und viele ähnliche Dinge verstreut lagen. Auch auf dem Boden lagen überall Bücher und zum Teil zerknitterte Papyri verstreut. Direkt neben einer Wendeltreppe stand dann noch ein mannhohes Bäumchen, dessen Äste beständig zitterten. Ein etwas schwefeliger Geruch lag in der Luft.

Ragefast schaffte auf einem der Tische Platz, indem er er mit dem Arm Fläche frei schob. Einige Schriftrollen fielen auf den Boden, was den Zauberer nicht weiter zu stören schien. Überhaupt, wenn ihm die Unordnung unangenehm war, dann ließ er es sich nicht anmerken. "Ich vergaß - ich habe die Übersetzungswerke im Keller liegen. Ich hole sie eben nach oben. In der Zwischenzeit könnt Ihr schon einmal das Buch hier ausbreiten.", sagte Ragefast und blickte dabei Vianesca an. Dann verließ er den Raum.
 1. 
Etwa so: (Anzeigen)
 2. 
Wahrnehmung SG 15 (Anzeigen)
 3. Spellcraft 10: Das Feuer ist magisch, der Kamin nur Dekoration.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 23.07.2014, 20:13:20
Bärs Interesse gilt dem kleinen Bäumchen neben der Wendeltreppe. Als er sich ihm nähert, scheint es sogar noch stärker mit den Zweigen zu zittern. Bär erkennt mit einem Blick, dass es eine lebendige Pflanze ist, ausgestattet mit Intellekt und Willen. Doch das Bäumchen ist in einem schäbigen Zustand. Es steht in einem kleinen Topf, so dass die Wurzeln nicht treiben können. Besonders viel Sonne bekommt es an dieser Stelle auch nicht, vielleicht zwei Stunden am Abend, wenn die letzten Strahlen durch das Westfenster fallen. Die oberen Blätter sind an den Rändern braun angelaufen.

Als Bär nun ganz dicht bei dem Bäumchen steht, so kommt ihm plötzlich die Empfindung, dass dies eine unnatürliche Pflanze ist. Bär weiß, dass man so etwas ohne divinatorische Magie nicht mit Sicherheit sagen kann, aber sein Gefühl ist stark. Als er dies so denkt, wird er einem ganz dünnen Stimmchen bewusst, welches vom Bäumchen ausgeht. Bär gebietet dem Bäumchen, dass es sich wiederholen möge.

Das Bäumchen spricht auf Sylvanisch, die Sprache der Wälder, welche Bär als Norddruide nur entfernt bekannt ist. Doch seine Kenntnisse reichen aus, um das Bäumchen bruchstückhaft zu verstehen: "Hilfe... ... .... Zauberer... ... ... gefangen..."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Donald Munro am 24.07.2014, 09:51:33
Interessieert blickte sich Donald im Raum um. Er war noch nicht in vielen Magiertürmen gewesen, darum erfasste ihn eine gewisse Erfurcht, wenn es um arkane Dinge ging. Natürlich besaß auch er magisches Talent, jedoch unterschied es sich ein wenig zu einem vollwertigen Magier. Sein Blick flog über die Titel der Bücher im Regal, jedoch hütete er sich noch davor, etwas anzufassen.

"Nun, was meint ihr?", fragte er die anderen, als Ragefast den Raum verlassen hatte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 24.07.2014, 12:15:18
Gal glaubt nicht an Zufälle, erst recht nicht, dass Ragefast so schusselig sein sollte und etwas vergessen haben sollte. Auch das der Magier sich über Bärs Anwesenheit nicht weiter aufregte kam ihm tethirisch vor. Zumindest würden sie den Turm wieder betreten können, ohne den Magier dabei haben zu müssen, da war er sich sicher.
"Wir sollten vorsichtig sein. Ich traue dem Gefühl des Fürsten mehr als der plötzlichen Freundlichkeit des Magiers." beantwortet er Donalds Frage, bevor er sich leise daran macht dem Magier zu folgen. In Gedanken legt er sich schon eine Ausrede zurecht, während er die Treppe hinunter schleicht, bereit jederzeit umzukehren, sollten sich Ragefasts Schritte nähern. Auch hält er sind seine Sinne geschärft. Er möchte ungern überrascht werden.[1]
 1. Stealth: 29 (ACP im Würfel Thread vergessen), Wahrnehmung: 16
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 24.07.2014, 13:05:30
Gal schlich dem Magier hinterher und schon nach wenigen Stufen sah er ihn. Er stand bei der Eingangstür, neben der Statue und murmelte einige magische Silben[1]. Daraufhin öffnen sich die steinernen Lider der Statue. Daraufhin drehte sich um Ragefast um und steuerte auf die Treppe zu. Schnell zog sich Gal zurück, um nicht von Ragefast entdeckt zu werden.

Doch Ragefast nahm nicht die Treppe nach oben, sondern ging durch die Falltür in den Keller.
 1. Gal versteht leider nicht, was Ragefast da tut, da ihm die nötigen Fähigkeiten fehlen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 24.07.2014, 19:43:25
Bär betrachtete den Baum im Treppenhaus neugierig. Er machte fast einen Satz nach hinten, als der Baum anfing mit ihm zu sprechen. Seine Gedanken rasten als er den anderen in die Bibliothek folgte. Nein er würde es nicht auf sich beruhen lassen können: "Bär wundert sich über den Baum im Aufgang, der Baum kann sprechen.", er wußte wie merkwürdig das klang, aber es war nun einmal die Wahrheit.

"Bär kann ihn nicht verstehen, dafür ist Bärs sylvanisch zu schlecht." Er schaute seine Kumpanen einen nach dem anderen an. "Bär wird rausgehen wenn Ragefast wieder zurück ist und versuchen herauszufinden was mit dem Baum los ist. Katze wird hierbleiben, nur für alle Fälle.
Bär traut dem Magier nicht."
, hierbei nickte er stark um das Gesagte zu unterstreichen: "Bär wünschte ihr würdet ihm das Buch nicht zeigen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 24.07.2014, 22:13:57
Manus spürte zwei widerstreitende Interessen in seinem Herzen. Einerseits wollte er sich um die Menschen in Niewinter kümmern und die kommende Gefahr eines massiven Orkangriffs, andererseits hatte ihnen der Fürst den klaren Auftrag erteilt, sich in Ragefasts Heim umzusehen. Schweigend begleitete er die Gruppe zum Turm des Magiers. Sein Interesse an der Architektur ließ seinen Blick länger über das Gebäude schweifen.[1] Einige Stockwerke erkannte er, aber Zauberkundige hatten oft eigene Tricks, um Platz zu schaffen ohne Steine zu bewegen. Doch das Gebäude machte den Eindruck, als sei es schon länger an diesem Ort. Das Innere offenbarte das Anwesen eines sammelnden Zauberkundigen. Als Ragefast sich verabschiedete, um Übersetzungswerke im Keller zu suchen, runzelte Manus hinter dessen Rücken die Stirn.

Dass sich Bär mit der Pflanze befasste, bemerkte der Kleriker des Ilmater nur aus dem Augenwinkel, denn selber warf einen Blick auf die heruntergefallenen Schriftrollen. Doch vielleicht war er zu sehr abgelenkt durch andere Bewegungen im Raum, als dass er sich intensiv mit ihr befassen konnte. So hob Manus wieder seinen Kopf und antwortet kurz Donald: "Bezeichnend ist es, dass er seine Übersetzungswerke im Keller liegen hat." Damit stimmt er dem Einwurf Gals zu.

Bärs Worte rissen den Kleriker aus seinen Gedanken. "Der Baum spricht sylvanisch", murmelte Manus und ging auf den Druiden zu. "Wartet einen Moment, vielleicht hilft euch ein Zauber", während er nach etwas zu suchen schien. Die roten Bänder waren in seiner Hand, als er die nächsten Worte sprach.[nb]Cast: Tongues auf Bär, 6 Minuten[/nb|

"Jetzt könnt ihr mit dem Baum reden. Berichtet uns, was er zusagen hat." Manus Interesse war geweckt und er begleitete Bär.
 1. Profession (Architekt): 19
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 26.07.2014, 16:30:00
Wieder fing das Bäumchen an, aufgeregt mit den Zweigen zu zittern: "Bitte, mein Name ist Minton Leichtmut. Ich bin erst zwölf Jahre alt. Der Magier hat mich hier eingesperrt. Bitte helft mir.", sagte das Bäumchen und noch ein zweites Mal. Dann wurde es still.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 26.07.2014, 17:31:46
"Der Baum sagt er ist ein zwölfjähriger Junge. Minton Leichtmut." übersetzte Bär schnell für Manus: "Wie soll Bär dich da raus holen?", fragte Bär, er selbst wusste die Antwort nicht. Zwar konnte er selbst Magie wirken, doch sein Wissen darüber war beschränkt. Außerdem mussten sie sich beeilen, wer wußte wann Ragefast wieder kam.

Vielleicht war es das Einfachste den Baum mitzunehmen wenn sie gingen. Er würde es mit den anderen diskutieren müssen. Aber erst wartete er auf eine Antwort des Baumes, vielleicht wusste er ja wie er verwandelt worden war. Dann könnte man ihn vielleicht auf die gleiche Art zurück verwandeln.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 27.07.2014, 16:26:04
"Glaubt ihr ihm?", fragte Manus den Druiden, während er versuchte zu ergründen, was einen Jungen in einen Baum verwandelte. "Wie ist es passiert? Hat er was angefasst oder hat ihn Ragefast verwandelt?"

Es war keine Zeit für viele Fragen. Ein verfluchter Gegenstand vielleicht oder einer vielen Schriftrollen. Manus grübelte, aber er war sich unschlüssig. Doch für ihn war klar, dass er nicht einfach fortfahren würde, als sei nichts geschehen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 27.07.2014, 22:26:01
Bär fragte das Bäumchen auf sylvanisch, wie es zu der Verwandlung gekommen war. Das Bäumchen antwortete mit dünner werdenden Stimme, dass er die blöde Idee gehabt hatte, durch eines der Fenster zu klettern und Ragefasts Sachen zu durchwühlen. Dabei sei er auf einen Zauberstab getreten, welcher zerbrochen war. Im nächsten Moment war er in das Bäumchen verwandelt. "Bitte helft mir! Es ist schrecklich, in dieser Gestalt zu sein. Ich habe Angst, dass mir der Zauberer etwas antut. Ich mach's auch nicht wieder, versprochen!", endete das Bäumchen. Bär teilte Manus das Gesagte mit. Es war sehr schwierig, einzuschätzen, ob das Bäumchen die Wahrheit erzählte. Die Pflanze hatte keine Mimik und Bär konnte es nur von der Stimme her einschätzen.

Im nächsten Moment hörten sie Tritte auf der steinernen Treppe und dann stand Ragefast im Raum. Er hatte gleich ein halbes Dutzend schwerer, in Leder eingebunde Bücher im Arm und keuchte. "Damit werden wir das Rätsel lüsten können. Es hat mich viel Zeit gekostet, diese Werke zu beschaffen, und noch mehr Zeit, daraus die Sprache einigermaßen zu erlernen." Er trat zum Tisch und legte die Bücher vorsichtig auf die Tischplatte. "Hm... Ihr habt das Zauberbuch ja noch gar nicht ausgepackt. Was ist los?", fragte er misstrauisch.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 28.07.2014, 12:00:01
Ein zerbrochener Zauberstab war in den Manuses Augen keine unwahrscheinliche Erklärung. Aber es erklärte nicht, warum Ragefast den Zauber nicht beendet hatte. Insofern bot die Erklärung des Zwölfjährigen mehr Fragen als Antworten. Doch das Herannahen ihres Gastgebers bot vielleicht die Möglichkeit einige zu bekommen.

"Ein Gespräch mit einem eurer Hausgäste hat uns die Wartezeit überbrückt", antwortet Manus dem Gastgeber und deutet auf das Bäumchen. "Allerdings verwundert es mich, dass ihr einen solchen hier gegen seinen Willen haltet. Wo ich doch annehmen, dass ihr ein sehr beschäftiger Mann seid und die Unterhaltung mit anderen Persönlichkeiten mehr zu schätzen wüsstet." Der Kleriker des Ilmater blickte auf Ragefast und wartete auf eine Erklärung.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 28.07.2014, 15:02:16
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11315;image)
Ragefast
Ragefast klopfte sich achtlos den Staub an seiner roten Robe ab. Als Manus allerdings auf den "Hausgast" zu sprechen kam, da blitzte die Wut in seinen Augen auf und sein Gesicht wurde rot. "Während ich also einwillige, mit Euch die Geheimnisse des Buches zu entschlüsseln, nutzt Ihr die Gelegenheit um hier herumzuschnüffeln? Dreist! Und dumm!", rief er aus. Er hielt inne, offensichtlich bemüht, sich zu beruhigen. "Nur zu Eurer Information, dieser Kerl ist hier eingebrochen und hat einen meiner kostbaren Zauberstäbe zerstört. Die freigewordene Magie hat ihn in diese Pflanze verwandelt. An den Gegenständen, die um ihn herum lagen, lässt sich unschwer erraten, dass er mich bestehlen wollte. Wenn ihr mich fragt, dann geschieht ihm das recht! Aber dass ihr nicht denkt, dass ich ein Unmensch sei: Ich hätte ihn nächste Woche zurückverwandelt. Wenn er seine Lektion gelernt hat.", sagte er energisch.
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Beitrag von: Galumaw am 29.07.2014, 09:01:56
Gal atmete tief durch. Durch sein Folgen Ragefasts hatte er den Anfang der Geschehnisse verpasst. Allerdings hatte er sich mittlerweile ein Bild gemacht.
"Werter Ragefast. Ich denke er hat seine Lektion gelernt. Bedenkt nur er ist fast noch ein Kind. Vielleicht braucht er einfach jemanden der ihm eine ordentliche Mahlzeit gibt. Wie ihr wisst, trage ich Verantwortung für ein Waisenhaus in der Stadt. Verwandelt ihn zurück, und ich werde dafür Sorge tragen, dass sich seine lektion vertieft." Er lässt die Worte so stehen. Zum einen ist es für ihn unertragbar ein Kind derart verwandelt und sicherlich leidend zu sehen, zum anderen würde das Wissen des Jungen ihm sicherlich helfen. Schließlich hatte der Junge sich im Turm umgesehen, und hatte ihn scheinbar unbemerkt betreten.
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Beitrag von: List am 29.07.2014, 10:08:31
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Ragefast
"Zuerst das Buch. Vertrauen gegen Vertrauen. Lasst mich das Buch studieren.", sagte Ragefast schmallippig.
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Beitrag von: Manus am 29.07.2014, 13:02:45
Die Wut des Gastgebers irritierte Manus nicht und auch seine Körperhaltung blieb gleich. Er lauschte den Ausführungen des Magiers und ignorierte die Anschuldigungen der Gruppe gegenüber. Als Kleriker des Ilmarters hatte Manus reichlich Erfahrungen mit Spott und Missgunst. Während das einfache Volk oft überaus freundlich war, taten sich viele Mächtige schwerer mit den Anhängern des Gebrochenen Gottes. Um das Leiden zu überwinden, muss man es erfahren und durchleben, dieser Ausspruch aus seiner Lehrzeit kam Manus in den Sinn, ohne ernsthaft daran zu denken Ragefast in einen Baum zu verwandeln. Der Magier war offensichtlich nicht bereit zu solch einer naturnahen Erfahrung.

Im Moment des Innehaltens brachte Galumaw seinen Vorschlag ein, selber im Waisenhaus dem Jungen als Lehrmeister zur Seite zu stehen. Doch Manus fragte sich eher, ob nicht jemand den Jungen vermissen würde. Über all die Diskussion ob einer gerechten Strafe, schien Ragefast keine Sekunde an etwaige Verwandte des Übeltäters verwandt zu haben.

"Der Junge hat uns gestanden, dass er in euer Haus eingedrungen ist und eure Sachen in Unordnung sowie den Zauberstab zerstört hat. Ob es Recht ist, ihn dafür eine Zeit lang seine neue Gestalt erdulden zu lassen, wie Ihr es entschieden habt?" Manus stellte die Fragen ohne eine Antwort zu geben oder zu erwarten und setze seinen Redefluss ungerührt fort. Fast schien es als meditiere er selber über die Geschehnisse als einen wirklichen Austausch darüberzusuchen. "Leid entsteht oft aus Unachtsamkeit. Ein Junge nimmt es sich heraus, im Haus eines Zauberkundigen zu stöbern. Vielleicht treibt ihn die Neugier, vielleicht die Gier allein. Doch seine Taten fügen Euch Schaden zu und zugleich auch ihm."

Auf die Forderung des Magiers reagierte Manus nicht.
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Beitrag von: Donald Munro am 29.07.2014, 14:41:03
Donald gefiel die Situation nicht. Zwar vertraute er auf Vianescas Menschenkenntnis, jedoch war ihm der Magier nicht ganz geheuer. Seine Gier nach dem Buch schien unermeßlich zu sein.

"Der Junge mag vielleicht an seinem Schicksal selbst Schuld sein, wer weiß. Aber wir haben hier nicht herumgeschnüffelt, sondern der Baum hat uns angesprochen. Nun denn ihr redet von Vertrauen gegen Vertrauen. Dann erzählt erst einmal, was ihr so alles über das Buch wisst und warum euer Verlangen danach so groß ist."
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Beitrag von: List am 30.07.2014, 14:46:13
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Ragefast
"Mir ist es egal, warum der Junge in meinen Turm eingedrungen ist. Er hat meine Sachen durcheinandergebracht und versucht, mich zu bestehlen. Ob es kriminelle Energie oder jugendlicher Leichtsinn war, tut daran nichts. Jedenfalls ist es meine Überzeugung, dass man den Jungen nicht mit freundlichen Gesprächen und Verständnissen für seine Situation erziehen kann. Die Finger muss er sich mal verbrannt haben, so dass er es sich in Zukunft zweimal überlegt, wenn er wo einbrechen will. Aber gut, nehmt den Jungen mit und dann auf Nimmerwiedersehen!", sagte er grimmig.

Ragefast trat zu dem Bäumchen, sprach einige magische Silben und der Baum fing an, sich zu einer grün leuchtenden Pfütze zu verflüssigen. Ragefast fuhr mit der Beschwörung fort und die Pfütze begann sich zu bewegen und zu einer humanoiden Gestalt heranzuwachsen. Schließlich bekam die Gestalt ihre Farbe und dann stand ein jugendlicher Halbelf vor ihnen. Er war komplett nackt und als er dessen gewahr wurde, verdeckte er schamhaft seine Nacktheit mit den Händen. Galumaw kannte den Jungen. Er war aus seinem Waisenhaus.

"Und was das Buch angeht, es ist ein sehr altes Zauberbuch aus Netheril. Wenn meine Vermutungen stimmen, dann ist darin ein besonders alter Vampirmythos beschrieben. Ich hoffe weiterhin, dass sich darin auch einige Formeln finden lassen, die dieses besondere Geschöpf beeinflussen können. Ich möchte nämlich alle Vampire unter meine Kontrolle bringen und die Welt in die Dunkelheit stürzen...", sagte er mit bissigem Spott.
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Beitrag von: Galumaw am 30.07.2014, 18:21:39
Auch wenn Gal dem Magier kein Wort glaubte, er hatte nun anderes zu tun. Bemüht sich sein Wiedererkennen nicht anzumerken zu lassen, Warf er dem Jungen seinen Umhang über und packte ihn am Ohr. "So du Früchtchen. Jetzt werden wir dir beibringen, was es heißt in den Turm eines Magiers einzudringen." dröhnte er und bemühte sich überzeugend zu bleiben.
Den anderen Gefährten zu nickend, bewegt er sich, den Jungen wohl oder übel mitziehend, in Richtung Treppenabsatz. "Dann lasse ich euch mal in aller Ruhe über die Magie fachsimpeln. Ich hoffe von innen lässt sich eure Tür öffnen ohne das Schutzzauber losgehen?" Er hoffte die anderen würden verstehen, dass er Vianesca ungern allein lassen würde, und dass Minton sich erst einmal fügen würde. Bei Tymora, der Junge konnte von Glück reden, dass er ihn befreit hatte. In den Turm eines Magiers einzudringen. Selbst in seinen wildesten Tagen hätte Gal sich dergleichen dreimal überlegt.
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Beitrag von: Manus am 01.08.2014, 12:39:19
Manus beobachtete das Verhalten des Gastgebers und versuchte sich einen Reim zu machen. Doch Ragefast machte es ihm nicht leicht, die verschiedenen Motive zu verstehen. Missmut und Ärger über den Jungen schienen sich mit Neugier und Übermut für den Inhalt des Zauberbuches zu paaren.

Die spöttischen Bemerkungen Ragefasts ließ er erstmal unkommentiert, stattdessen schaute er kurz nach den Jungen. Nach einer oberflächigen Untersuchung schien ihm nichts zu fehlen.[1] Da Gal mit dem Jungen weggehen wollte, drehte sich der Kleriker wieder zu den anderen.

"Die Macht über Vampire wollt ihr erlangen. Seid ihr auf der Suche nach Wissen oder sucht ihr Macht, welche aus diesem erwachsen kann?"
 1. Heal: 10
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Beitrag von: Bär am 02.08.2014, 11:21:50
Bär guckte noch grimmiger als sonst. Zum Teil lag es an der Umgebung, zum Teil an der Gesellschaft des Magiers. Doch seine Laune war am Boden, als der Magier von Vampiren anfing zu sprechen.

"Bär sagt Pfoten weg.", sagte Bär: "Vampire sind unnatürliche Wesen. Niemand darf Kontrolle über sie erlangen. Bär sagt sie dürfen eigentlich nicht sein."
Bär verschränkte die Arme vor der Brust, eigentlich schockierte es ihn, wie wenig aufgeregt seine Kumpanen zu sein schienen.
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Beitrag von: List am 02.08.2014, 11:54:53
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Ragefast
Das Gesicht des Magiers deutete nun ein leichtes, amüsiertes Lächeln an. Doch was ihn amüsieren mochte, ob es die Nacktheit des Jungen oder die Erwiderung Bärs oder etwas ganz anderes war, war nicht festzustellen. "Überlegt noch einmal, ob sich in Euren Taschen nicht etwas befindet, was nicht Euch gehört. Dann sollte eigentlich nichts geschehen.", sagte er und wies Gal und dem Jungen mit der Hand die Treppe.

Er wandte sich wieder den übrigen Gefährten zu. "Ja, Vampire... verdammte Geschöpfe, ohne Ziel und Zweck in der Zeit der Welt gefangen. Innerlich leer, darum müssen sie sich am Leben ihrer Opfer laben. Und doch, Vampire sind voller Anmut und umgeben sich mit einer Aura des Geheimnis. Welche Kraft mag diese Geschöpfe in der Existenz zu halten? Faszinierend...", sagte Ragefast.

"Du enttäuscht mich Bär. Gerade von Dir hätte ich mir mehr Verständnis erwartet. Wer ein riesiges Raubtier befehligt, welches innerhalb eines Atemzugs einen Menschen zerfetzen kann, der sollte nicht so darüber urteilen, wenn wer anders ein Raubtier kontrolliert. Meinst Du nicht auch?", sagte er und sein Grinsen wurde breiter.
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Beitrag von: Galumaw am 02.08.2014, 12:45:35
Gal zögerte nicht lange, und verließ mit Minton den Turm. Kaum das die Tür hinter ihm ins Schloß gefallen war, fühlte er sich bemüßigt Minton zumindest kurz anzusprechen: "Kein Wort Minton. Folg mir."
Zielstrebig machte er sich auf in die Stadt. Schnell fand er einen Händler und kleidete Minton mit einfacher Kleidung ein[1] ohne dabei mehr Worte als notwendig zu sprechen. Schließlich führten ihn seine Schritte in den verfallenen Turm. Hier bestellte er zwei einfache Mahlzeiten[2] und bedeutete Minton sich an einen Tisch in der Ecke zu setzen. Er selbst sammelte sich erst einmal bevor er dem Jungen folgte. "Erzähl mir was passiert ist. Ich will keine Entschuldigungen hören, die darfst du dir für Fräulein Resi aufsparen. Ich will einen kompletten Bericht." Er war ernst aber ruhig, kein Zorn war in seiner Stimme, allerdings eine gewisse Dringlichkeit.
 1. Peasant Outfit, 1 Silber abgestrichen
 2. 5 Silber abgestrichen
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Beitrag von: List am 02.08.2014, 21:58:42
Der Wirt reichte Gal zwei Schalen mit dem bekannten dicken Eintopf des Hauses. Er stellte die eine Schale vor den Minton. Der Junge begann schon, den Eintopf gierig in sich hineinzuschlingen, da hatte sich Gal noch gar nicht gesetzt. Der Junge muss richtig ausgehungert sein, dachte sich Gal. Er ließ den Jungen noch ein paar Löffel nehmen, dann jedoch verlangte er von ihm einen Bericht.

Der Junge blickte von seiner Schüssel auf. "Es is' wahr, ich bin vor einer Woche bei dem Magier eingebrochen.", sagte er und seiner Stimme war kein Schuldbewusstsein zu entnehmen. "Das Haushaltsgeld war knapp und da dacht' ich mir, 'Hey, der Turm vom alten Ragefast is' bis oben hin voll mit magischem Krempel. Der merkt doch nicht, wenn da ein Zauberstab oder eine Schriftrolle fehlt.' Dieser Kram ist so blödsinnig wertvoll, Resi muss aber jedes Kupfer dreimal 'rumdreh'n, damit wir über die Runden komm'n. Wir älteren Jungen ha'm abgemacht, dass wir einen Teil von unserem Essen den Kleinen aufheben und uns den Rest woanders besorgen. Aber wir ha'm die Schnauze voll davon. Und da wollt' ich ein großes Ding drehen, dass wir'n paar Wochen Ruhe ha'm. Dummerweise is' 'was schiefgelaufen. Reinkomm'n war noch kein Problem. Aber dann bin ich auf so'n bescheuerten Zauberstab getreten - und zack! - da hab ich durch Blätter geatmet. Der Magier hat mich dann gefunden, in einen Topf gepflanzt und unter die verdammte Treppe gestellt, wo kaum Licht hinkommt. Das is' die Geschichte.", erzählte er und machte sich dann wieder über seinen Eintopf her.
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Beitrag von: Galumaw am 02.08.2014, 22:34:27
Gal seuftzte und schüttelte den Kopf. Es stimmte, es war nie genug Gold da, aber das es schon wieder so schlimm stand, hatte er nicht mitbekommen. Und wie sollte er dem Jungen böse sein. Stumm schon er auch seine Schüssel Eintopf über den Tisch. Natürlich fühlte Minton sich nicht schuldig. Zu sehen, dass ein Magier Schätze im wert von mehrern hundert Gold herumliegen hatte, während man selbst am Bettelstab ging. Dem fehlte es an natürlicher Ordnung. Wer Macht hatte hatte Geld, die logische Konsequenz war, wenn man sich etwas nahm, und nicht erwischt wurde hatte man es verdient.
Er hatte selbst so gelebt. Er schob das Problem mit den Jungs beiseite, wohlwissend, das er sich ihrer annehmen mußte. Er war sich noch unschlüssig, ob er ihnen Unterricht im Gewerbe der Strasse oder etwas aktzeptierteren  geben würde, aber auch diese Entscheidung würde warten müßen. Jetzt galt es soviele Informationen wie möglich zu bekommen.
"Wie hast du den Turm betreten? Und hast du in deiner Baumform irgendetwas mitbekommen? Immerhin hast du Bär direkt angesprochen, also hast du vermutlich Dinge gesehen. Es ist wichtig. Wir stehen kurz vor einer Belagerung, und Ragefast könnte der Schlüssel sein." fragte er nach, einen leicht drängenden Tonfall in der Stimme.
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Beitrag von: List am 02.08.2014, 22:59:47
Der Junge griff sich die andere Schüssel. "Danke, Mann. Es war ganz einfach, reinzukomm'n. Bin auf den Baum neben dem Turm geklettert und durch ein Fenster eingestiegen. Aber als ich dann selbst ein Baum war, hm, so viel hab' ich nich' mitbekomm'n. Was weiß ich, wie wie eine Pflanze guckt oder hört, aber man kriegt nich' so viel mit. Nur so ein paar Meter, dann wird's sehr verschwommen. Und man hört auch nur die lautesten Geräusche. Mit mir hat der Kerl auch kaum gesprochen. Wohl viel mehr mit seinen Gerätschaften, an denen er dauernd herumbastelt. Hat ständig von so'm Buch gefasselt. Muss ihm sehr wichtig gewesen sein. Sagte auch irgend'was von irgendwelchen Männern, die es besorgen würden, falls 'der alte Nasher auf stur schaltet'. Irgendwie so'was. Hm..., Du sag mal, kannst Du Resi nich' irgend'was erzählen, dass ich um die Bestrafung 'rumkomme? Hab' keine Lust auf 'ne Standpredigt und Keller und so."
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Beitrag von: Bär am 03.08.2014, 15:44:09
"Bär beherrscht Katze nicht. Katze folgt Bär freiwillig. Wenn Katze gehen will darf sie das.", brummte Bär vor sich hin: "Und Katze ist ein Tier. Kein Seelenloser Untoter. Bär sagt mit Vampiren spielt man mit Kräften, die man nicht versteht. Bär sagt, das Buch müsste eigentlich zerstört sein."

Der Druide hatte seine Meinung kund getan. Wenn ihn niemand unterstützen würde, hätte er wohl keine Chance Ragefast davon abzuhalten in das Buch zu schauen, aber er würde es wenigstens versuchen.
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Beitrag von: Donald Munro am 05.08.2014, 07:33:06
"Soso, Vampire", murmelte Donald. Er traute diesem Ragefast nicht, aber auch ihn interessierte, was das für ein Buch ist. Er schaute sich nach seinen Kameraden um, dann holte er das Bauch aus seinem Rucksack und legte es auf den Tisch. Aufmerksam beobachtete er dabei den Magier. "So, da ist es."
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Beitrag von: Galumaw am 05.08.2014, 08:42:36
Ein wenig amüsiert ist Gal schon. Der Keller dient immer noch als abschreckende Drohung, doch soweit er weiß hat Resi dort noch nie jemanden eingesperrt. Auch kann er die Gefühle des Jungen gut nachvollziehen. Es ist weniger die Strafe die ihn schreckt, als die Enttäuschung die er in Resis Augen sehen wird.
"Es gibt Dinge die ich dir nicht ersparen kann. Alles was man tut hat Folgen, teilweise gefallen sie uns, teilweise nicht. Doch bist du für deine Taten verantwortlich, ziehe also deine Lektion daraus." Innerlich fühlt sich Gal so langsam, als wäre er am falschen Ort. Wenn es dem Magier so dringend nach dem Buch verlangte, dass er sich sogar an professionelle Beschaffer wenden würde. Er fühlte dass er bei seinen Gefährten sein sollte. Er holt noch ein paar Münzen raus und schiebt sie Minton rüber.
"Falls du noch was zu essen brauchst, ansonsten teil es mit den anderen Jungs. Eure Energie wird die nächsten Tage woanders als auf Diebestouren gebraucht."[1]
Gal erhebt sich und wirft einen letzten Blick auf den Jungen: "Resi ist fair. Sag ihr was du mir gesagt hast. Sie wird es verstehen. Die Wahrheit hilft. Und ausserdem erkennt sie jede Lüge sofort. Ich muß wieder zurück."
Mit diesen Worten ist Gal auch schon aus dem Gasthaus raus, und beginnt zurück zum Turm zu laufen. Dabei versucht er Wege so gut wie möglich abzukürzen, und Hindernisse wie langsam fahrende Karren zügig zu umgehen.[2]
 1. 5 Gold
 2. Knowledge local 18
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Beitrag von: Vianesca am 05.08.2014, 14:55:59
"Also.. nach allem, was ich weiß, werden Vampire von negativer Energie angetrieben, nicht wahr?" meint Vianesca ruhig und faltet die Hände, den Kopf auf jene stützend. Dieser Plan, Vampire zu kontrollieren, um Orken auszurotten, klang geradezu lächerlich kompliziert und gefährlich. "Meint ihr nicht, diese Waffe wäre der Situation nicht ganz angemessen? Immerhin, ein Ork ist ein Ork, eine muskelbepackte Kreatur mit einer großen Waffe und schlechter Laune. Aber ein Vampir ist eine ganz andere Sache, mit magischen Fähigkeiten, ewigem Leben und Intelligenz. Und stellt euch vor, die Vampire würden aus der Orkarmee eine Orkvampirarmee machen.. selbst ihr müsst zugeben, dass dies eine recht riskante Sache ist, nicht wahr?" Trotz allem verlor sie nicht ihr Lächeln, blickte Ragefast ruhig an. Diese Sache war natürlich gefährlich, andererseits, vielleicht konnte man so ja auch den Vampiren einhalt gebieten? Langfristig betrachtet waren jene eine genauso große Gefahr wie Orkhorden.

Was den Jungen betraf, aus der Sache hielt sie sich einfach heraus. Es war gut, dass der Junge in Freiheit war, aber trotz allem konnte er sich eigentlich glücklich schätzen. Hätte Ragefast ihn der Stadtwache überstellt, hätte er einige Zeit in einem brutalen Gefängnis verbringen müssen, vielleicht seine Hand verloren. Und hätte man ihn dazu verurteilt, den Preis des Zauberstabes zu erstatten, so wäre er für den Rest seines Lebens in Schuldknechtschaft gefallen. Der Magier hatte ihrer Meinung nach verständlich gehandelt, auch wenn sie die Sache etwas anders angegangen hätte.

"Lasst uns einmal dieses Buch untersuchen und dann gemeinsam überlegen, ob das Risiko den Nutzen wert ist, in Ordnung? Wir wollen nicht Enden wie Karsus, welcher sein Reich zerstörte, weil er in der Not Mächte entfesselte, die über seinem Verständnis lagen, oder? Ihr kennt doch sicher die Geschichte von Karsus?"
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Beitrag von: List am 05.08.2014, 17:51:33
Die Miene des Magiers hellte sich deutlich auf, als Donald endlich das Zauberbuch hervorgeholt und auf den Tisch gelegt hatte. Mit den Fingern strich er die feinen Linien auf dem Bucheinband nach. Der Magier schien Bär nicht weiter zu beachten, nur Vianesca schien noch zu ihm durchzudringen. Der Magier sagte zwar nichts, doch er lächelte. Der Gedanke an eine Vampirorkarmee schien ihn besonders zu amüsieren.

"Dann wollen wir mal.", sagte er und schlug das Buch auf. Wer nahebei stand, konnte sehen, dass das Titelblatt eine große Illustration zeigte. Man sah eine dunkle Straße, die nur spährlich von zwei Lichtquellen beleuchtet wurde, und eine dunkle Gestalt, die dem Leser entgegenzukommen schien. Sein Gesicht glich einer grotesken Maske, der Mund war zu einem grausamen Lächeln verzogen. Von zwei Fangzähnen tropfte Blut. Im Hintergrund, auf der Straße, lag ein regloser Körper.

"Stimmungsvoll...", kommentierte der Magier die Illustration knapp und schlug die nächste Seite auf. Sie war mit schwarzer Tinte beschrieben. Der Autor hatte eine schöne, geschwungene Handschrift. Schön und unverständlich. Ragefast ordnete mehrere der anderen Bücher, die er aus dem Keller geholt hatte, um das Zauberbuch herum an und schlug diese auf. "Netheril ist eine sehr alte und komplizierte Sprache. Sie kennt allein sieben Fälle und acht Vergangenheitstempora. Man kann auf diese Weise in einem Satz ausdrücken, für die man in der Gemeinsprache einen ganzen Absatz bräuchte. Wie geschaffen für magische Formeln... . Hm? Was ist das?!", sagte er. Die Seite begann gleißend hell zu leuchte. Die Luft flirrte. Die Ärmel des Magiers fingen Feuer.

Ragefast reagierte blitzschnell. Sich nicht um die brennenden Ärmel kümmernd, rief er einige Silben und machte eine Geste. Im selben Augenblick schoß eine Feuersäule aus dem Buch. Vor Ragefast materialisierte sich ein eisiger Schutzwall. Für einen Moment schienen die beiden Kräfte gegeneinander anzukämpfen. Ein Zischen erscholl, dann ein lautes, trockenes Krachen.

Als die Gefährten die Augen wieder öffneten, waren Feuer und Eiswall verschwunden. Dafür war das Zimmer mit einem beißenden Rauch angefüllt[1]. "Ein Schutzzauber! Ich habe ihn nicht bemerkt, aber gerade noch rechtzeitig reagieren können. Ist bei Euch alles in Ordnung?", rief er und fing daraufhin an, schwer zu husten. "Lasst uns aus dem Turm gehen!", sagte er.

Kurz darauf standen sie schwer hustend vor Ragefasts Turm. Aus den angekippten Fenstern des Turms quoll schwarzer Rauch. Die vorübergehenden Passanten lächelten schadenfreudig.
 1. Der Raum und das darüber- und darunterliegende Stockwerk ist voller dichtem Rauch (http://paizo.com/pathfinderRPG/prd/environment.html#_smoke-effects)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.08.2014, 00:02:09
Die Wende

Alaric war mittlerweile etwas über ein halbes Jahr Novize im Tempel des Ilmater. Eine der täglichen Arbeiten, die die Novizen wie auch die Brüder verrichteten, war die Krankenfürsorge, wobei die Novizen eher im Tempel halfen, während die Brüder auch Hausbesuche machten. An diesem Tag jedoch wies der Infirmar Alaric an, einen Bruder zu begleiten. "Novize Alaric, ich habe habe Dich für diese Aufgabe ausgesucht, damit Du heute Zeuge von Ilmaters Güte wirst. Ein junger Mann wird in Kürze versterben und er hat um den letzten Segen gebeten. Wir Priester nennen dieses Ritual 'die Wende'[1]: es hilft dem Sterbenden die Schmerzen und Sorgen der Welt hinter sich zu lassen und seine Seele in aller guten Hoffnung den Göttern anzuvertrauen. Der Mann lebt im Nordosten der Stadt. Geht am besten gleich. Nicht auszudenken, wenn Ihr zu spät kämt."

Alaric hatte noch nicht viel mit dem Bruder zu tun gehabt. Doch er wusste, dass dieser schon sehr lange im Tempel von Ilmater gelebt hatte. Auch schien er die Stadt wie seine Westentasche zu kennen, denn er führte den jungen Novizen auf allerlei seltsamen Wegen, Gassen und Abkürzungen in das nordwestliche Viertel. Sie waren in der Nähe des Heiligen Hains, so schätzte Alaric. Aber es waren die letzten Häuserreihen, nahe der Stadtmauer und die Häuser waren einfach und gedrungen. Wäscheleinen hingen zwischen den Häuserwänden und Hühner gackerten in einem Verschlag an einer Häuserwand.

"Nach der Beschreibung müsste es dieses Haus sein.", sagte der Bruder und zeigte auf das letzte Haus der Gasse. Die Tür stand sperrangelweit offen, aber ein Vorhang versperrte den Blick ins Haus. Der Bruder klopfte mit dem Stab an den Türrahmen. "Ich bin Priester vom Tempel des Ilmater. Uns wurde gesagt, dass ein junger Mann den letzten Segen des barmherzigen Gottes verlangt.", rief er in das Haus. Sie traten ein und kamen sogleich in ein kleines Zimmer. Es war unordentlich und auch ein wenig verschmutzt. Der Bruder trat zu dem Bett und schlug behutsam die Decke zurück. Auf einmal stutzte er. Alaric sah, dass jemand mit Stroh die Decke ausgestopft hatte, so dass man glauben musste, jemand läge verkrümmt im Bett.

Der Bruder stampfte erbost auf. "Soll dies ein Scherz sein? Wenn dem so ist, dann schämt Euch!  Mit solchen Dingen macht man keine Scherze! Wer ist dafür verantwortlich? Zeig Dich!" Ärgerlich ging er an Alaric vorbei, aus dem Haus. Alaric folgte ihm und blieb dann verblüfft stehen, wie auch der Bruder verblüfft stehen geblieben war.

"Ein Scherz? Nein, dies ist kein Scherz. Es ist uns sogar todernst..." Vor ihnen standen drei Männer in schweren Roben aus schwarzem Stoff. Die Köpfe waren kahlgeschoren, in den Händen hielten sie Waffen. Alaric konnte es nicht glauben: Vor ihm stand Pendagast Tiefensee und dahinter Tond und Revel, genannt die Rabenbrüder[2].

"Bist Du überrascht, uns wiederzusehen, Alaric? Du dachtest wohl schon, wir würden Dich niemals finden. Und fast hättest Du auch recht behalten. Wer hätte es auch vermutet, dass Du Dich im Tempel des gebrochenen Gottes versteckst und selbst nicht davor zurückschreckst, die Novizenrobe dort anzulegen? Sehr gewitzt! Ja, ich will sagen, aus Dir hätte eine sehr brauchbare Assassine werden können. Aber Deinen Eigensinn hat man Dir niemals austreiben können. Keine Disziplin!"

Der Bruder sah erschrocken und ein wenig ängstlich zwischen den drei Gestalten und Alaric hin und her. "Alaric, wer ist das? Wer sind diese Männer? Und wovon reden sie?", fragte er.
 1. Siehe hier (http://de.faerun.wikia.com/wiki/Ilmater#Gebete_und_Heilige_Tage)
 2. Pendagast hält ein verkettetes Paar Kamas (http://www.d20pfsrd.com/equipment---final/weapons/weapon-descriptions/kama-double-chained) und die Rabenbrüder jeweils eine Scheren-Klaue (http://www.d20pfsrd.com/equipment---final/weapons/weapon-descriptions/katar-tri-bladed) in der rechten Hand
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 06.08.2014, 01:49:03
"Pendagast", sagte Alaric. "Und ihr beiden, euch kenn ich auch: Tond und Revel, nicht wahr? Besser bekannt als die Rabenbrüder. Was für ein Wiedersehen! Ganz wie früher. Sag, Pendagast, wie geht's denn unserem alten Meister? Ist Hairon immer noch eifrig dabei, kleinen Jungs Disziplin beizubringen und sie so auf den Ernst des Lebens vorzubereiten?"

Das alles sagte er in freundlichem, fast heiterem Tonfall, doch trat er dabei vor Bruder Patrick[1] und schob diesen auch ein wenig in Richtung Hauseingang zurück. Nicht, dass er sich auch nur die geringste Hoffnung machte, gegen die drei anzukommen. Pendagast hatte Alaric noch in jedem Trainingskampf binnen weniger Runden in den Staub geboxt, und die Rabenbrüder, nun, denen hatte Alaric nur manchmal mit offenen Mund auf dem Trainingsplatz zugeschaut: was für ein Gemetzel! Doch mehr als um sich selbst tat es ihm um Bruder Patrick leid. Wenn die drei nämlich mit Alaric fertig waren, würde auch der Bruder dran glauben müssen, egal wie unbeteiligt er war. Das einzige, was Alaric hier vielleicht erreichen konnte, war, ihm genug Zeit zu verschaffen, noch schnell seine eigene Seele Ilmater zu empfehlen. Und vielleicht Alarics auch.

"Drei Brüder aus meinem Kloster", antwortete er ihm noch über die Schulter. "Nicht die wohlgeratensten. Vielmehr der Abschaum, möcht' ich meinen. Aber ich, ich war einst wie sie."

Alaric verstand nur eines nicht: der Hinterhalt, hier, auf diese Weise, wie hatte er geschehen können? Woher wussten die drei, dass man ausgerechnet ihn, Alaric, auf einen solchen Hausbesuch mitschicken würde? Der Gedanke war doch völlig abwegig. Oder hatten sie einen Kontaktmann im Tempel des Ilmaters? War die Welt wirklich so schlecht?

"Es tut mir leid, Bruder Patrick", sagte er. "Vier Morde sühnen wollte ich. Nun habe ich nichts anderes erreicht, als Euch mit in den Tod zu reißen. Wenn Ihr es trotzdem über Euch bringt: sprecht bitte ein Gebet für mich mit. Und Kelemvor sei meiner Seele gnädig."

Dann ging er in Kampfstellung.
 1. ist der Name OK? es wäre wirklich einfacher, wenn der Bruder einen Namen hätte...
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.08.2014, 12:09:04
"Der Bruder soll gehen. Wir haben nichts zu schaffen mit ihm.", sagte Pendagast ernst und winkte abfällig die Straße hinunter.

Der Bruder war noch immer verwirrt; er schien nicht zu glauben, was er eben erst über seinen Bruder gehört hatte. Sein Blick blieb an den Scheren-Klauen der Rabenbrüder hängen. Seine Augen weiteten sich vor Schrecken. "Bitte, Alaric, bitte. Vergib mir.", stammelte er. Dann rannte er die Straße herunter, einen großen Bogen um die Angreifer schlagend.

"Jetzt sind wir ganz alleine, Alaric. Damit Du es weißt, ich bin jetzt der Meister im Kloster. Hairon ist vor wenigen Wochen nach langem Siechen verstorben. Ich muss zugeben, dass ich nicht übermäßig betrübt bin. Hairon hat dem Kloster eher geschadet, denn genützt. Seine größte Fehlentscheidung, das warst Du. Ich habe noch nie verstanden, wie er Dich für die Aufträge auswählen konnte. Doch erst nach Deinem letzten Mord, als ich Deine Bilder gesehen habe, da wurde mir erst bewusst, dass ich Dich falsch eingeschätzt habe. Deine Arbeit gefällt Dir nämlich, so sehr, dass Du beschlossen hast, auf eigene Rechnung weiterzumachen. Was mag Dich dazu bewogen haben? Ich wette, es ist die Angst in ihren Augen, die Dich anmacht. Du bist ein Sammler, nicht wahr? Du mordest und dann zeichnest Du ihre letzten Sekunden. Und wie pervers, Du versteckst Dich bei den Brüdern von Ilmater und suchst Dir bei Deiner Arbeit die nächsten Opfer. Wer würde vermuten, dass der barmherzige Bruder in Wahrheit ein blutrünstiger Schnitter sei? Gut, dass wir Dich endlich gefunden haben. Dies wird jetzt ein Ende haben.", sagte Pendagast und nahm eine Kampfposition ein
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.08.2014, 12:34:25
Die Gefährten standen noch immer hustend und sich die tränenden Augen reibend vor Ragefasts Turm, da hörten sie plötzlich eine Stimme, die nach Hilfe rief. Schnell suchten sie den kleinen Platz ab und sahen dann einen Mönch in tiefblauer Robe, den Manus als Bruder Patrick erkannte. Auch Bruder Patrick hatte Manus erkannt und lief auf diesen zu. "Bitte, Bruder Manus, bitte helft! Wir sind in einen Hinterhalt... der Novize wird angegriffen... kommt!", rief er, noch von Weitem. Dann machte er kehrt und lief auf die Gasse zu, aus der er eben erst gekommen sein mochte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 06.08.2014, 15:43:31
Vianesca stand schwer atmend draussen auf der Straße und kniff die Augen zusammen, welche dank der starken Rauch- und Dampfentwicklung sichtbar tränten. Sie hatte es geschafft, lange genug den Atem anzuhalten, um sich nun nicht ihre Lunge aus dem Leib zu husten, aber angenehm war die Situation doch nicht.

Ihr Blick richtete sich dann auf Ragefast und sie runzelte etwas ihre Stirn, die Arme verschränkend. Sie wollte gerade zu einer Standpauke anheben und dem Magier erklären, dass er eindrucksvoll bewiesen hatte, unvorsichtig und voreilig zu sein, und dass man so jemandem ja wohl kaum die Kontrolle über Vampire überlassen konnte. Da wäre es doch besser, den Orken auf die traditionelle Art gegenüber zu treten.

Dann aber trat ein Mönch heran, und als sie hören musste, dass ein Novize des Illmater in Gefahr war, kniff sie nur die Augen zusammen und verbiss sich weitere Kommentare, fürs erste. Statt dessen richtete sie ihr Wort mit einem leichten Lächeln auf Ragefast. "Des einen Unglück ist des anderen Glück, Magus Ragefast. Bitte begleitet uns zu diesen garstigen Geschehnissen. Da ihr ja so voller Leidenschaft seid, das Schlechte zu bekämpfen, könnt ihr uns euren Willen direkt demonstrieren, und ebenso diesen Fehler von eben wieder gut machen. Es wird immerhin noch eine Weile dauern, bis ihr euer Heim wieder betreten könnt." Sie wartet noch einen Moment, ob Ragefast die Gruppe begleitet, läuft dann aber auch schon los. Immerhin trug sie ihre Rüstung und ihren Schild bei sich, waren sie doch aus Mithral und leicht genug, dass man sogar problemlos in ihnen tanzen konnte. Sie hatte keine Probleme, den Novizen wieder einzuholen, und trotz ihrer Rüstung wirkte es so, dass sie sich bremsen musste, um ihm nicht vorauszueilen.[1]

Sobald sie sich dem Ort des Hinterhaltes nähern würden, ließ sich Vianesca kurz Zeit, eine Reihe von Zaubern zu wirken, die ihre Wortgewandheit verbessern würden. Jedenfalls tat sie das, falls nicht schon Kampflärm an ihr Ohr drang, als sie ankam.[2]
 1. Geschwindigkeit 12 Meter wegen Reisedomäne
 2. Tap Inner Beauty, Adoration, Enhanced Diplomacy für einen Bonus auf Diplomatie von insgesamt +6
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 06.08.2014, 15:59:45
Pendagast! Pendagast hat also meine Mappe durchwühlt. Wer hätte das gedacht, dass dieser grobe Kerl so feine Schleifchen binden kann? Und wie dreist, wie selbstherrlich, den Augenzeugen laufen zu lassen! Wirklich, er muss sich seiner Stellung, seiner Unantastbarkeit sehr sicher sein.

"Du!" rief Alaric, während Pendagast und er sich langsam umkreisten. "Du wirfst mir Brutalität vor? Wie hast du dich gebrüstet mit dem Blutbad, das du in Letzthafen angerichtet hast. Und was hast du Hairon ins Essen gemischt, das würd' ich gern wissen. Er wird ja wohl kaum von allein krepiert sein, so viel Glück hab ich nicht. Schnitter, ich? Das ist immer noch besser als feiger Giftmörder. Und sag doch, was du willst! Ilmater sieht in die Herzen und meins ist längst nicht mehr so kalt und leer wie es einst war und wie deins noch immer ist. Der Gebrochene Gott kennt die Wahrheit, er wird für mich bitten!" Dann musste er plötzlich lachen. "Dumm, das bist nur du. Du hast nicht einmal kapiert, was du da auf den Bildern siehst. Die Toten haben keine Angst mehr, nur die Lebenden!"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.08.2014, 23:40:31
Pendagast fing an, boshaft zu lachen. "Du wirst es nicht glauben, aber Hairon ist einfach nur krank geworden und gestorben. Ich habe damit nichts zu tun. Überhaupt, was glaubst Du, ist in dem Kloster passiert? Hast Du Dir niemals Gedanken gemacht, woher wir Nahrungsmittel, Schreibgeräte und Waffen bezogen haben? Hat unsere Schreiberei tatsächlich so viel Geld eingebracht? Ich glaube, manche der Brüder haben sich darüber keine Gedanken gemacht, andere wollen darüber nicht genauer nachdenken. Aber es ist offensichtlich, dass das Kloster aus eigener Kraft nicht überleben könnte. Einige wenige Mönche jeder Generation werden ausgewählt, um der Gesellschaft Niewinters einen besonderen Dienst zu erweisen. Es gibt immer einige wenige Individuen, die die Stabilität einer Gesellschaft gefährden. Die Außerwählten des Klosters schaffen diese Störenfriede aus der Welt. Und für das Kloster bedeutet dies eine dringend nötige Einkommensquelle, ohne die das Kloster nicht bestehen könnte. Einige müssen die Verantwortung tragen, dass andere Erleuchtung finden können. Aber was ist mit Dir? Erzähl mir nicht, Du hast erst jetzt über Deine Aufgabe nachgedacht? Und dann hast Du heiße und innigliche Reue empfunden und bist sogleich in die Bruderschaft des gebrochenen Gottes eingetreten? Das glaube ich Dir nicht! Was hast Du vor? Welches ist Dein nächstes Ziel? Sag es mir, schnell!"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 06.08.2014, 23:53:38
"Du", sagte Alaric. "Du bist mein nächstes Ziel. Mein letztes Ziel. Also hör auf zu reden und lass es uns endlich hinter uns bringen."

Über das, was Pendagast da alles behauptete, wollte er weder reden noch nachdenken. Die Wahrheit ließ sich auf diese Weise eh nicht ermitteln, und es würde nur seine Konzentration stören. Wenn Pendagast glaubte, Alaric auf so billige Art ablenken zu können, täuschte er sich.

Wenn ich schon sterben muss, dann will ich Pendagast wenigstens mitnehmen auf dem Weg in die Höll'!

Und er stürzte sich auf ihn.[1]
 1. Ini=17
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 07.08.2014, 23:32:59
Manus Miene verfinstert sich, als der Magier sich in Ausflüchten verheddert. "Ihr ward auf die Rune der Explosion vorbereitet, die das Buch schützte. Doch eure Fähigkeiten sind an Grenzen gestoßen. Vampire wollt ihr kontrollieren? Ich fürchte, sie werden euch mit ihrer Macht verführen." Nüchtern sprach Manus angesichts des Verlustes des Zauberbuches an Ragefast. Sie hatten im Auftrag des Fürsten versagt und das Rad des Leids dreht sich weiter.

Doch der Kleriker wird vor einer drohenden Trübsal durch die Worte eines Mitbruders gerettet. "Orks, übergeschnappte Magier und ein Bruder in Not, welche Prüfung hälst Du für die Deinen bereit? Das Schicksal hatte entschieden und ihm noch eine Aufgabe erteilt. Er rannte los ohne Worte und zog einen Zauberstab aus seinem Gürtel.[1]
 1. MA: ZS Shield oft Faith
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 11.08.2014, 14:23:26
Zuerst rannte Bär seinen Kameraden nach. Erst nach wenigen Metern wurde ihm klar, dass das Buch noch im Turm von Ragefast lag und das Bär dies gar nicht gefiel.
"Beschütze sie.", befahl er Katze bevor er abrupt abbremste und Katze weiter rannte. Außer Sichtweite des Magiers krümmte sich Bär und schrumpfte zuerst bevor sich seine Physiologie stark veränderte. Wenige Sekunden später erhob sich eine Taube in die Luft und machte sich auf den Weg in Richtung Ragefasts Turm. Dort versuchte er von außen das Fenster der Bibliothek zu finden. Wenn nötig würde er auf jedem Sims landen und in den Raum schauen. Er würde das Buch holen und wieder aus dem Fenster springen, wenn der Magier ihn dabei nicht sehen würde, ansonsten bliebe ihm nichts anderes übrig als erneut die Gestalt zu wechseln um wieder zu entkommen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 14.08.2014, 12:59:24
Bär flog in Gestalt einer Taube zurück zu Ragefasts Turm. Es war leicht, ein angekipptes Fenster zu finden, denn es quoll Rauch aus ihm. Im Zimmer angekommen verwandelte sich Bär wieder in seine Zwergengestalt. Er musste die Luft anhalten und seine Augen tränten, doch er fand das Zauberbuch auf dem Tisch, wo Ragefast es zurückgelassen hatte. Bär sah sich um, der Magier war nirgends zu sehen, also nahm er das Buch an sich. Nun wollte er aber auch rasch verschwinden, denn der Magier konnte vielleicht doch jeden Moment zurückkehren. Bär stieß das Fenster auf und sah hinunter. Es waren sicher fünf Meter. Da hörte von unten eine Stimme: "Ah, was für ein Durcheinander. Ich werde den Rauchgeruch noch für Wochen im Turm haben. Doch immerhin habe ich nun endlich das Buch.". Offensichtlich sprach der Magier zu sich selbst, als er die Stufen heraufkam. Bär sprang - und schwebte zu Boden, dank seines magischen Federfall-Rings.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 14.08.2014, 13:58:18
So schnell es ging rannte Bär, das Buch fest umklammert, zum Fenster. In aller Hektik vergaß er weit genug zu springen und so kam es, dass zwar sein magischer Ring den Fall verlangsamte aber er trotzdem schmerzhaft gegen die Außenmauer des Turmes krachte. Auch die Landung war nur ein wenig graziler, zwar versuchte der Zwerg sich abzurollen fiel dadurch aber auf seine Schulter.

So schnell es ging stand er wieder. Er blickte sich kurz um, um zu sehen wo genau er war und rannte sofort danach um den Fuß des Turmes, um aus dem Blickfeld der Bibliothek zu verschwinden. So schnell ihn seine Beine trugen verschwand Bär in der Gasse, in der auch seine Freunde verschwunden waren.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 04.09.2014, 12:21:46
[Platzhalter]
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 04.09.2014, 12:21:56
"Hört auf, hört auf!", rief der Rabenbruder, der von Alaric angegriffen wurde. "Wir ergeben uns doch!". Der Bruder war von den Tritten Alarics und dem Biss von Katze nunmehr schwer verwundet. Rotes Blut lief ihm aus einer Wunde an der Seite. Auch der andere Bruder hielt nun seine Hände nur noch schützend vor den Körper. Katze ließ noch nicht ab von ihrer Beute. Donald bedrohte den anderen Bruder noch mit seinem schwarz-glänzenden Schwert. Er war unentschlossen, was zu tun war, und suchte Augenkontakt mit Galumaw.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 04.09.2014, 14:58:47
"Andere werden über euch richten, aber hier sollen euch keine weiteren Wunden zugefügt werden", sprach der Kleriker des Ilmater. Er steckte seine Zauberstäbe weg und untersuchte die beiden Rabenbrüder, soweit sie es zuließen[1]. Die Wunden würden bei etwas Pflege heilen, aber waren wahrlich nicht lebensbedrohend. Während er sich den Angreifern widmete, äußerte Manus kein Wort gegenüber dem Novizen. Dazu war an anderer Stelle sicher noch Gelegenheit, erst galt es andere Dinge zu klären.

"Wenn ihr ein Seil habt, dann verbindet ihnen ihre Hände", sagte Manus zu den anderen, bevor er sich schließlich dem Bewusstlosen zu wandte[2].
 1. Heal: 19 (take 10)
 2. Heal: 19 (take 10)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 04.09.2014, 15:34:04
"Waffen", sagte Alaric zu den beiden Rabenbrüder und wartete, bis diese ihre Scherenklauen abegnommen hatten, Dann kickte er diese mit den Füßen außer Reichweite und näherte sich als erstes Revel—vorsichtig, als würde er noch immer mit einem Angriff rechnen.

Als nächstes untersuchte er ihn gründlich nach versteckten Waffen und was dieser sonst noch so bei sich haben mochte, das Fesseln durchtrennen konnte. Dabei stellte Alaric sich nicht allzu geschickt an.[1] Nervös schweifte sein Blick immer wieder zu den anderen seiner Angreifer hinüber und auch—verunsichert—zu den beiden Ilmaterpriestern. So kam es, dass er einige Taschen und möglichen Verstecke mehrmals untersuchte, dafür andere übersah.

Als letztes blickte er sich fragend um.

"Hat jemand ein Seil?"
 1. Perception = 17
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 04.09.2014, 17:15:14
Gal vergewisserte sich, dass Donald den am Boden leigenden Mönch unter Kontrolle hatte bevor er sich, die Klinge immer noch in der Hand zu Alaric umdrehte. Sein Blick war fest, doch die Klinge nicht erhoben. "Ihr gebt hier keine Befehle. Wenn ihr ein Diener des Bamherzigen seid, bin ich eine Meerjungfrau. Ich denke ihr solltet euch erklären, und euch bei denen bedanken die euch gerettet haben." Sein Blick wanderte auch kurz zu Manus. Es waren seine ruhigen Worte die ihn dazu bewogen nicht die Klinge auf den Fremden zu richten. Auf jemanden einzutreten der blutend am Boden lag. Gal war der festen Überzeugung, dass dieser angebliche Diener nicht unschuldig an den Geschehnissen war.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 04.09.2014, 17:38:05
Alaric erhob sich langsam. Seine Arme ließ er mit den Handflächen nach vorn locker an den Seiten hängen. Er sah zuerst Galumaw an, dann jeden einzelnen der Fremden, wobei sein Blick deutlich schneller über Vianesca hinwegglitt als über die Männer.

"Ich danke Euch. Vielmals. Ohne Eure Hilfe stünde ich jetzt vor meinem letzten Richter. Mein Name ist Alaric Schattenfels. Meines Zeichens Mönch aus der Bruderschaft vom Singenden Stein." Dann wandte er sich an Bruder Manus und Bruder Patrick, denen er eine Erklärung schuldig war.

"Vielleicht habt Ihr schon von uns gehört. Wir leben in einem kleinen Kloster in den Felsklüften, ähnlich abgeschieden wie das Ilmater-Kloster dort, zum Inneren Auge. Die da—" er nickte in Richtung Pendagasts und der beiden Rabenbrüder—"sind Ordensbrüder von mir. Ehemalige, sollte ich sagen, denn ich zähle mich nicht mehr dazu. Ich bin zum Tempel des Ilmater gekommen nicht weil ich die Priesterweihe suche, sondern weil ich jemand anderes werden wollte als der, zu dem mein alter Orden mich erzogen hat. Bitte verzeiht mir, wenn Ihr Euch getäuscht fühlt; Täuschung war niemals meine Absicht. Pater... Ihr wisst schon wer—" er wollte den Namen vor den Rabenbrüdern nicht erwähnen—"wusste von Anfang an Bescheid. Am ersten Tag habe ich ihm alles gestanden. Und Bruder Patrick weiß es jetzt auch."

Er musterte Bruder Patrick stirnrunzelnd. Zum ersten Mal drängte sich ihm eine Warum-Frage auf, die er normalerweise als sinnlos erachtete.

"Warum, wenn Ihr doch wusstet, was ich bin, was ich getan habe, warum habt Ihr da gerade Euer Leben für mich riskiert? Warum überhaupt Hilfe geholt, wenn Ihr wusstet, dass ich den Tod verdient habe?"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 04.09.2014, 18:21:57
"Ihr habt Zuflucht bei uns gesucht und habt Gastfreundschaft bekommen. Doch die Regeln unseres Ordens scheinen euch weiter fremdgeblieben zu sein. Ich kann die Zweifel meiner Gefährten gut nachvollziehen, die euer Verhalten nicht in Einklang bringen können, mit dem meiner Brüder und Schwester." Ruhig sprach Manus. Schon in seinem Unterricht hatte er versucht Alaric zu erklären, dass im Handeln sich das Wirken jener zeigte, die dem Gebrochenen Gott folgten. Doch der Novize schien die Pfade seiner Vergangenheit nicht verlassen zu können.

"Ihr benutzt große Worte, doch eure Taten sind klein. Den Tod habt ihr verdient. Wieder seid ihr Richter und verhängt die Strafe über euch und andere. Die in der Nachfolge Ilmaters stehen richten nicht, sie stehen bei. Ihr redet, wenn ihr schweigen solltet." Manus Worte drückten Enttäuschung aus über das Verhalten des Novizen. Doch Urteile sollten Andere fällen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 04.09.2014, 18:51:29
Etwas verwirrt stand Bär in der Gasse. "Katze aus, sagt Bär.", befahl er seiner Begleiterin. Fast widerwillig löste sie ihre Kiefer von dem Hals des Mönches. Wer Wildkatzen schon einmal hatte töten sehen wusste, dass es nicht mehr lange gedauert hätte. Sie bissen nicht die Kehle auf sondern erstickten meist ihre Beute.

"Bär fragt, was ist hier los?", er war viel zu spät gekommen um irgendeine Ahnung zu haben was hier vor sich ging. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und ließ den Fremden nicht aus den Augen. Katze ging derweil zu Bär zurück und rieb sich an seiner Seite, bei einem Menschen wären es wohl nur die Beine gewesen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 04.09.2014, 19:06:09
Alaric unterdrückte eins von Pater Johannes' Lachen—jenes, das man lachen sollte, wenn die Anfechtungen der anderen oder die eigenen Verfehlungen einem die Sprache raubten, dass man nicht einmal mehr beten konnte. Wenn seine Taten nur wirklich so klein gewesen wären! Dann wäre er nicht hier.

Beim Wort "schweigen" dagegen verhärten sich seine Züge. Schweigen, das sollten immer alle, die etwas zu sagen hatten, das der andere nicht hören wollte. Nun gut, Alaric konnte schweigen. Für einen kurzen Augenblick hatte er zwar gehofft, erklären zu können, worum es hier ging, dass man vielleicht gemeinsam die Novizen im Kloster vom Singenden Stein davor bewahren konnte, so zu enden wie er, aber sei's drum. Es interessierte offenbar niemanden hier. Keiner fragte: "Was meintet Ihr da vorhin, er wird die Novizen verderben? Welche Novizen? Wie verderben?" Und auf einmal war Alaric sich auch gar nicht mehr sicher, ob es Lord Nasher interessieren würde. Offenbar hatte er in den letzten Monaten nichts unternommen. Würde er Pendagast überhaupt verhören wollen? Hatte er Alarics Nachricht überhaupt gelesen? Hatte der Magier Ragefast sie ihm überhaupt weitergereicht, wie versprochen?

Frustriert runzelte Alaric die Stirn und öffnete—als der Zwerg mit dem Leoparden fragte, was hier los sei—schon den Mund, doch fiel ihm nichts ein, was er sagen könnte, ohne erneut Missfallen zu erregen, also klappte er ihn wieder zu und schwieg—wie befohlen.[1]
 1. Argh! Ein reiner Denkpost! Das mach ich normalerweise nie...  Ich hoffe, ich habe deutlich genug gemacht, dass Alaric sich nach der Schelte nicht mehr traut, den Mund aufzumachen...
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 05.09.2014, 11:53:27
Vianesca lauschte der Unterhaltung nur nebenbei, denn sie hatte andere sorgen, musste sich um den schwerstverletzten Mönch kümmern. Er hatte zwar versucht, sie umzubringen, aber in Vianescas Augen war dies keinerlei Grund für ein Todesurteil, sie nahm es nicht so persönlich. Und immerhin hatte er nur die Befehle von diesem anderen Mann empfangen. Da sie wenig davon verstand, Wunden zu versorgen, nutzte sie stattdessen noch ein wenig ihrer göttlichen Kraft. Nicht genug, um den Mann wieder herzustellen, aber doch genug, dass er nicht mehr in Lebensgefahr schwebte. Natürlich stellte sie dabei sicher, dass er nicht gefährlich wurde, und behielt auch ihr Schwert griffbereit.[1]

Dann erst wandte sie sich ihren Gefährten zu, und trotz der Tatsache, dass ihre Rippen immer noch ein wenig schmerzten, lachte sie amüsiert und fröhlich auf. Es würde nicht seinen Zweck erfüllen, wenn sie die Gebote ihrer Göttin vergaß, wenn es schon andere taten. "Freund Manus, verletzt du da nicht deine eigenen Worte selbst? Wie kannst du sagen, was er verdient und nicht verdient, wenn du doch nicht richten sollst. Niemand kann völlig etwas für sein Wesen, und durch Schweigen wird niemand klüger, auch wenn er dadurch vielleicht klüger erscheint.

Sagt..."
Damit wendet sie sich an Alaric, den Kopf etwas schief neigend, während sie eine ihrer vom Kampf wirr gewordenen Haarsträhnen wieder zurückstreift. "Was für ein Orden des Kelemvor ist das, der solche Dinge anerzieht? Es ist seine Lehre, dass jeden den Tod zu seiner Zeit ereilt, doch mir scheint, kann es für diesen Orden nicht früh genug passieren. Ein Verhalten, welches mir eher Cyric angemessen erscheint."
 1. CLW: 6HP geheilt beim Rabenbruder, den Katze zerfleischte
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 05.09.2014, 12:50:49
Während die Gefährten über den Ilmater-Novizen - oder was auch immer er tatsächlich war - diskutierten, übernahm es Donald, die Rabenbrüder zu fesseln. Diese fügten sich ohne Widerwillen, gaben ansonsten aber auch keinen Laut von sich. Sie wirkten beschämt. Nur Alaric wusste, aus welchem Grund. Man hatte den Brüdern vom Singenden Stein beigebracht, eine Niederlage zu akzeptieren. Tatsächlich war es sogar ein wesentlicher Teil der Disziplinierung im Kloster gewesen, dass man beständig seine Grenzen aufgewiesen bekam. Auf diese Weise wurde den Brüdern ihr Stolz und ihr Eigensinn ausgetrieben. Alaric wusste, dass von den Brüdern vorerst keine Gefahr mehr ausging. Er bezweifelte aber auch, dass sie in einem Verhör irgendetwas sagen würden.

Donald hatte die Brüder nun an Händen und sogar an den Fussknöcheln gefesselt. Er hielt noch ein Stück Seil in der Hand und schien zu zögern, ob er auch Alaric fesseln sollte. "Was ist mit ihm?", fragte er Galumaw leise. Alaric registrierte, dass Donald ihn bereits aus dem Gespräch ausgeschlossen hatte. Er redete über ihn.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11493;image)
Bruder Patrick
Bruder Patrick stand derweil nur unschlüssig da. Offensichtlich wusste er nicht, was er von der ganzen Sache zu halten hatte. Sein Blick wanderte von den Rabenbrüdern zu Alaric und wieder zurück. "Alaric, ich habe Hilfe geholt, weil die Männer uns in einen Hinterhalt gelockt hatten. Ich wusste nur, dass sie Dich töten wollten. Über Deine Vergangenheit wusste ich nichts. Aber... ich glaube, dass Pater Johannes von Eurer Vergangenheit wusste. Er hatte mir gegenüber so eine Andeutung gemacht. Er meinte, dass Du einer 'Wende' beiwohnen solltest, da die Wende einer Wiedergeburt aus dem Tod gliche - und dass Du schon früher einer Wende bedürftest. So ähnlich jedenfalls. Ich bekomme es nicht mehr ganz zusammen. Aber jedenfalls, wenn Pater Johannes alles wusste und Dir dennoch vertraute, dann... will ich es auch tun.", antworte er auf Alarics Frage.

"Hier gibt es nichts mehr zu tun. Wir sollten eilends die Stadtwache informieren und die... Brüder... der Justiz übergeben. Kommt, die nächste Wachstube befindet sich am Stadttor ind südöstlicher Richtung."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 06.09.2014, 10:02:11
"Ich bin schon gründlicher gefesselt, als Ihr es könntet", sagte Alaric zu dem Mann, der über ihn redete statt mit ihm. "Ich gehe hin, wo immer er hingeht." Er nickte in Richtung Bruder Patricks.

"Bruder Patrick, ich danke Euch für Eure Worte. Allerdings fürchte ich, dass Pater Johannes sehr enttäuscht gewesen wäre, wenn er gesehen hätte, was Ihr gerade gesehen habt, obwohl er vielleicht zu einem anderen Schluss gekommen wäre als... andere."

Verdammt. Das klang wie ein Vorwurf. Er hatte es nicht wie einen Vorwurf klingen lassen wollen.

"Ich... bin nicht so gut mit Worten wie Ihr, Bruder Manus", wandte er sich an diesen. "Alles, was ich mir im Kopf überlege, klingt, wenn ich es ausspreche, anders als gewollt. Wenn ich deshalb nur noch schweigen sollte, würde dies sicherlich niemals besser. Soll man denn immer schweigen, nur weil man Angst hat, ein anderer könnte das, was man sagen will, für falsch oder für dumm halten? Ich dürfte den Mund gar nicht mehr aufmachen. Überhaupt scheint es mir nur einen guten Grund zum Schweigen zu geben: jenen, bei dem die Alternative eine Lüge wäre."

Zum Schluss drehte er sich der Frau zu, wobei er sie nur kurz ansah und dann einen Punkt knapp neben ihrem rechten Ohr anstarrte.

"Solche Dinge? Ihr meint den Faustkampf. Wir sind in der Tat ein Kampforden, aber nicht des Kelemvor. Jedenfalls nicht ausschließlich. Bei uns werden alle Götter verehrt, die Unschuldige beschützen oder das Böse bekämpfen und dabei auf Gesetz, Ordnung und Disziplin vertrauen. Also Helm, Torm, und einige wenige von uns verehren auch, wie ich, Kelemvor. Dass ich in einigen Details meiner Verehrung für diesen fehlgeleitet war—ich sage dies, ohne untertreiben zu wollen—habe ich erst vor sechs Monaten erkannt. Ob ich Euch allerdings auf der Stadtwache erklären möchte, worum es dabei und auch bei der jetzigen Situation geht, oder ob ich lieber schweigen werde wie meine 'Brüder' dort, das weiß ich nicht."

Er stockte, dann fuhr er unsicher fort, obwohl er dies ungern vor den Rabenbrüdern sagte: "Lord Nasher weiß dagegen schon Bescheid. An ihn habe ich mich vor einem halben Jahr gewandt, um... Nun, sei's drum, warum genau ich dies tat. Jedenfalls war mein Eindruck, dass er durchaus ein Interesse daran hatte, die ganze Sache aufzuklären, aber inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher. Es mag meine eigene naive Hoffnung gewesen sein, die da etwas in das Verhalten unseres Fürsten hineingelesen hat."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 07.09.2014, 22:46:27
Gal blickt zu Donald und schüttelt nur den Kopf. "Er redet sich um Kopf und Kragen. Soll er der Wache die Situation schildern. Ein Krieg steht vor der Tür, und wir haben eine andere Aufgabe. Lasst uns dies schnell hinter uns bringen."
Ein fehlgeleiteter Anbeter kelemvors. Gal ahnte nur zu gut, in welche Richtung dergleichen ausartete. Doch wußte er auch, wie es sein konnte von unliebsamer Vergangenheit eingeholt zu werden. Nun, zum Glück war er kein Richter.
"Auf zur Wache dann" sagte er mit einem inneren Widerwillen. Die Wächter würden die Tage genug zu tun haben. Wie lange würden die Gefangenen wohl im Kerker verbleiben.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 07.09.2014, 23:08:24
"Krieg?" fragte Alaric und sah von dem Sprecher zu Bruder Patrick zu Bruder Manus. "Was meint Ihr damit, was für ein Krieg?"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 07.09.2014, 23:34:02
"Oh nein, ich meinte nicht den Faustkampf. Derlei gibt es ja sogar unter den Lliiradienern, auch wenn sie eher zutreten." Vianesca musste etwas grinsen, sie kannte durchaus einige der scharlachroten Miemen, die ohne Waffen genauso brutal und wirkungsvoll kämpfen konnten wie dieser hier. Nur, dass sie darüber nicht das Lächeln vergaßen.. und wieso weigerte sich dieser Mann, sie anzusehen? Hatte er so ein schlechtes Gewissen? "Ich meine eher, dass man so leichtfertig töten will, oder sich nicht ergibt, wenn es an der Zeit ist, sondern lieber soviele Schmerzen zufügt, wie möglich... Aber gut, ja. Ein Krieg. Ob der ansteht, das wissen wir noch nicht, aber die Gefahr ist da. Orken, ihr versteht? Euer Orden hat sicherlich gewisse Probleme, aber die haben auch andere Leute."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 07.09.2014, 23:45:35
"Orks? Ihr meint... hier?" Alaric verschlug es kurz die Sprache. Dann lachte er kurz. "Nun, in diesem Fall werde ich meine eigenen Sorgen bald von allein los sein. Schön, gehen wir also zur Stadtwache. Wenn ein Krieg ins Haus steht, wird Lord Nasher für so eine Lappalie eh keine Zeit haben."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 08.09.2014, 22:04:33
Gemeinsam traten die Gefährten aus der Gasse heraus. Bruder Patrick und Manus gingen neben Alaric. Gal und Donald hielten die beiden Rabenbrüder in Schach. Bär hatte den bewusstlosen Pendagast geschultert, was zugegebenermaßen etwas lustig aussah. Für diese Art der Scham hatte Bär allerdings kein Verständnis und so machte es ihm auch nichts aus, zumal er der stärkste der Gruppe war. Sie blieben stehen, als sie in einiger Entfernung Brandis auf sie zukommen sahen.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11049;image)
Brandis
Auch Brandis hatte sie entdeckt und kam auf sie zu. "Hey Ihr! Auf dem Markt geht es gerade drunter und drüber! Habt Ihr schon gehört? Niewinter ist im Krieg! Wir werden angegriffen", rief er ihnen schon Weitem zu. Schließlich kam er vor ihnen zum Stehen und schnaufte durch. Er trug einen schweren Schuppenpanzer und hatte eine Hellebarde in der Hand, die gewöhnliche Waffe der Stadtwache. "Man hat zuerst die Stadttore geschlossen und lässt niemanden mehr heraus. Die Herolde sagen den Leuten, dass sie sich rüsten sollen - selbst die Frauen sollen sich rüsten! Die Frauen!! - und dass wir, vermutlich schon in den Abendstunden von Orks angegriffen wurden. Wäre es nicht die Herolde des Fürsten, man würde es sicherlich für einen schlechten Scherz halten.

Was ist los? Ihr seht nicht überrascht aus? Wartet..., Ihr habt es gewusst? Woher...?

Nun, ist jetzt eigentlich auch egal. Ihr könnt es mir später erzählen. Für den Moment, ähm..., für den Moment würde ich Euch gerne etwas fragen. Könnt Ihr mir vielleicht ein paar Münzen leihen? Ich will mir im Strahlenden Ritter einen Bogen kaufen. Einen magischen, meine ich. Ich bekomme ein paar Prozente, trotzdem kann ich es mir noch nicht leisten. Ich brauche noch, hm, vielleicht 400 Münzen? Ich gebe Euch auch eine Kleinigkeit.
", sagte er.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 10.09.2014, 18:51:09
Bär war irgendwie überrascht als er Brandis sah. Zwar hatte er gewusst, dass er in der Wache arbeitete. Aber Bär wusste das hier viele Menschen wohnten, die Chancen jemanden zu treffen waren so verflucht klein. Selbst wenn er sich konzentrierte und versuchte etwas zu finden entzog sich das seinen Fähigkeiten. Hier gab es keine Landmarken an denen man sich vernünftig orientieren konnte, alles sah gleich aus.

Als er aus seinen Gedanken wieder hochschreckte war Brandis bereits weiter: "Natürlich weiß Bär davon, Bär hat gesagt die Frauen sollen kämpfen."
Doch Brandis redete bereits weiter: "Bär hat kaum Geld, aber du kannst es haben." - Bär hatte keine Ahnung von Werten. Zwar besaß er nur 70 Goldmünzen, doch selbst wenn er tausend besäßen hätte, hätte er sie wohl einfach hergegeben. Wozu brauchte er sie? So zog er sie hervor und reichte das Säckchen an Brandis.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 10.09.2014, 19:07:32
Alaric schaute bestürzt von dem Stadtgardisten zu dem Zwerg, der Pendagast trug, zu der Frau, die ihm vorhin erst etwas von "Krieg mit Orks" erzählt hatte, und wieder zurück zu dem Gardisten.

"Heute abend schon?" fragte er entsetzt. "Wie kann eine ganze Orkarmee denn so plötzlich aus dem Nichts—" Er unterbrach sich. Wie war herzlich egal. "Und sogar die Frauen sollen kämpfen? Wenn es so schlimm steht, wenn jeder Kämpfer gebraucht wird, dann..."

Er wandte sich an Bruder Manus und Bruder Patrick. "Lasst mich helfen! Lord Nasher hat mir vor sechs Monaten die Freiheit gelassen unter der Auflage, ich solle ihm beweisen, dass meine Worte mir ernst sind, dass ich wirklich lieber die Unschuldigen beschützen möchte als die Schuldigen richten. Meinen heiligsten Eid habe ich ihm darauf geschworen. Ich bitte Euch also noch einmal: lasst mich helfen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 11.09.2014, 10:14:59
Vianesca schüttelte etwas den Kopf und verschränkte ihre Arme. "Wieso sind nur alle so darauf versessen, dass sogar Frauen kämpfen müssen? Es ist ja nicht so, als wären nicht viele der mächtigsten Abenteurer des Landes weiblich... Nun, sei es drum. Helfen könnt ihr sicherlich, Alaric. Aber bevor wir uns den Orken widmen, müssen wir uns erst einmal um Ragefast und dieses Buch kümmern. Das ist jetzt gerade etwas untergegangen, aber wenn wir ihn damit alleine lassen, dann haben wir neben Orken auch noch eine Vampirarmee am Hals... Oder eine orkische Vampirarmee.

Brandis, ich habe leider keine nennenswerte Menge Geld, was ich dir geben kann, und wir sind hier alle klamm. Aber du könntest eine von den magischen Waffen unserer Gefangenen hier haben. Sie brauchen sie nicht mehr, denke ich, und sie sollten sich gut zu Geld machen lassen. Gib uns einfach das Wechselgeld. Zumindest, wenn alle anderen zustimmen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 12.09.2014, 17:24:53
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8014.0;attach=11049;image)
Brandis
Brandis deutete ein Kopfschütteln an. "Liebe Vianesca, es geht gar nicht darum, dass man Frauen generell den Kampf nicht zutrauen könnte. Wie Du weißt, bin ich selbst mit einer Frau lange Zeit auf Abenteuern gewesen, bis sich... unsere Wege getrennt haben. Es gibt nur deswegen Grund zur Klage, weil man Frauen zur Verteidigung einsetzt, welche mit dem Schwert nicht vertraut sind. Viele Mütter und Mägde werden den Tod finden, heute Nacht. Nur dies erschreckt mich. Es ist... - nun, ich glaube, jetzt verstehe ich Dich. Was Dich wurmt, ist dass man kein Aufheben darum macht, ebenso unvorbereitete junge Männer in den Kampf zu schicken, ich meine Knechte und Handwerker. Und vielleicht ist es richtig, dass ich mir um diese weniger Gedanken mache, als um die Frauen. Sie sind genauso wehrlos, aber immerhin... nun, es wird erwartet, dass sie im Kriegsfall bewaffnet werden. Dass auch die Frauen bewaffnet werden, damit hat keiner gerechnet. Hm... ich glaube, ich rede mich hier gerade um Kopf und Kragen..." Brandis schien etwas verwirrt, vielleicht war er auch beschämt. Jedenfalls schien er sich nun unwohl zu fühlen in Gegenwart der forschen Aasimar.

"Ähm... ich glaube, dass mit der Waffe ist keine schlechte Idee. Vielleicht nimmt sie Wenry in Zahlung. Oder zumindest könnte er etwas Arkanum herauspressen. Ich schätze, er würde einverstanden sein. Vielen Dank für Eure Hilfe. Ich wusste, Ihr würdet mir helfen können. Hmm... ich hatte Euch auch etwas versprochen, nicht wahr? Nun gut, ich gebe Euch meinen Krug."

Brandis kramte in seiner Tasche und holte einen kleinen Gegenstand hervor. Es war tatsächlich ein Krug, aber er erregte sofort Aufmerksamkeit. Er war aus einem humanoiden Schädel gefertigt und in schwarz-schimmernden Metall eingefasst. Die Schädeldecke war entfernt worden und ein Deckel verschloss stattdessen das Gefäss. Im ersten Moment wussten die Gefährten nicht, von wem oder von was der Schädel stammen mochte, sie waren sich nur sicher, dass es nicht der eines Menschen, Elfen usw... war.

"Ich habe ihn vor einiger Zeit bei einem dubiosen Händler eingetauscht. Ich wollte ihn eigentlich gar nicht, aber er hatte nicht mehr genug Wechselgeld und ich wollte ihm nichts schenken. Es ist nichts falsch an dem Krug, er ist sicherlich auch magisch. Aber er ist mir unheimlich. Wenn man ihn öffnet, dann füllt er sich mit einer schwarzen, öligen Flüssigkeit. Ich denke... es ist Blut. Ähm... nun gut, behalten ihn oder schenkt ihn weiter. Meine Schulden begleiche ich Euch auf jeden Fall noch. Bitte entschuldigt mich jetzt.", sagte er und drückte Bär den Schädel in die Hand. Dann beeilte er sich, in den Südteil der Stadt zu kommen.
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Beitrag von: Bär am 14.09.2014, 11:06:49
Bär nahm seinen Geldbeutel von Brandis wieder entgegen nachdem der Mensch die Waffe entgegen genommen hatte.

"Bär hat das Buch geholt. Wollte Bär noch sagen.", setzte er seine Kollegen in Kenntnis. Er kraulte Katze den Kopf. Katzes Maul war immer noch mit Blut verschmiert. Dies fühte dazu das jeder der auf der Straße lief einen weiten Bogen um die Gruppe machte. Die meisten warfen ihnen echaufierte oder gar feindseelige Blicke zu, die der Druide geflissentlich ignorierte.
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Beitrag von: Vianesca am 15.09.2014, 13:31:03
"Ganz genau, Brandis. Aber sorge dich nicht zu sehr, wir können nichts tun, außer so vielen wie möglich zu helfen, ob nun Frauen oder Männern." lächelte Vianesca zuversichtlich, auch wenn jener Gesichtsausdruck ins Wanken geriert, als sie als Belohnung für ihre Großzügigkeit einen magischen Blutkrug bekamen. Es war ja nicht so, dass sie kein Blut sehen konnte, aber so ein schauriges Ding war eigentlich nichts, was sie persönlich als besonders begehrenswert empfand. Aber vielleicht war es ja nützlich?

"Gut, gut, wir haben das Buch, und das hier jetzt auch erledigt. Danke, Bär, dafür. Dann.. stecken wir mal den grässlichen Becher weg, liefern unsere schlagkräftigen Freunde hier ab und sehen dann weiter!"
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Beitrag von: List am 15.09.2014, 21:22:56
Katharsion

"... und deshalb sind alle Bewohner, Männer wie Frauen, nach fürstlichem Edikt verpflichtet, sich innerhalb der nächsten drei Stunden in der städtischen Waffenkammer zu melden und sich zu rüsten. Weiterhin werden kampferprobte Freiwillige gesucht, welche kleine Gruppen von Verteidigern anführen. Ebenso ist jeder Kleriker, gleich welcher Gottheit, dazu berufen, seine Dienste zum Wohle der Stadt einzusetzen. Wir erwarten den Angriff der Orks gegen Abend diesen Tages.", endete der Herold, welcher mit einem schwarzer Waffenrock bekleidet war, den das Wappen der Stadt zierte. Er rollte die Schriftrolle auf, aus der er verlesen hatte, und blickte in die Menschenmenge vor ihm.

Es hatten sich mittlerweile weit über 200 Menschen auf dem Marktplatz versammelt. Es waren Männer wie Frauen unter ihnen, Handwerker, Knechte, Mägde und Kinder. Der Herold sah Unglauben und Schrecken in ihren Gesichtern. Nur wenige vermochten mit einander zu sprechen, die meisten mussten die Nachricht erst verdauen. Oder sie warteten darauf, dass der Herold noch etwas sagen würde, vielleicht doch noch etwas sagen würde, was Hoffnung machte. Irgendwo ertönte ein schrilles Lachen.

Der Herold seufzte und senkte den Blick. Eilends verließ er den kleinen Podest, auf den er sich gestellt hatte. Er war sich sicher, wenn die Menge erst einmal verstanden hatte, was er gerade gesagt hatte, dann würde es hier sehr unruhig werden. Und er wollte nicht da sein, wenn dies geschah. Er konnte nichts sagen, was die Situation irgendwie besserte. Er kämpfte selbst mit der Verzweiflung. Schnell lief er durch die Menge.

Ganz in der Nähe stand Katharsion. Er war erst seit kurzer Zeit in der Stadt und hatte nach einer Möglichkeit gesucht, das flammende Licht in den Norden zu tragen. Seine Möglichkeit würde er nun bekommen, doch um welchen Preis?
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 15.09.2014, 22:30:20
Katharsion blickte einmal in die Runde. "Orks? Und sie werden noch heute angreifen?" Die Menschen auf dem Platz teilten ganz offensichtlich im ersten Moment die Überraschung des Genasi, auch wenn er im Gegensatz zu ihnen bereits verstand, was das für eine Bedeutung hatte. Der Feuerlord hatte eine Prüfung gesendet für ihn und für ganz Niewinter. Das glühende Feuer der orkischen Wut würde über die Stadt hinweg fegen und all jene, die in ihm bestehen konnten, würden gehärtet aus ihm hervorgehen. Die, die nicht würdig waren, würden in ihm vergehen. Der Blick über den Markt zeigte Katharsion, dass vermutlich die meisten hier es nicht überstehen würden. Doch das lag allein daran, dass sie nicht verstanden, dass sie nicht dem Feuerlord folgten. Doch Katharsion war hierher gekommen, um genau das zu ändern und nun, da die Orks kamen, würde er beginnen.
Entschlossen ging er auf das kleine Podest zu, das der Herold gerade verlassen hatte, um seinerseits das Wort zu ergreifen: "Menschen von Niewinter! Kossuth, der Feuerlord selbst, hat euch diese Prüfung gesandt. Immerzu testet er diejenigen, die auf dieser Erde wandeln. Diese Orks sind nichts anderes als eine seiner Herausforderung. Wir müssen uns diesen Herausforderungen stellen, denn sie sind es, die uns stärken. Wer durch das Feuer dessen geht, der im Feuer herrscht, wird nicht verbrannt. Er wird gehärtet und geht stärker aus ihm hervor. Die Flamme Kossuths leuchtet hell, heller als ihr es vorstellen könnt." Um seine Worte zu unterstreichen streckt Katharsion seine hand aus und lässt ein kleines Flämmchen in ihm entstehen.[1] "Kossuth hat euch diese Prüfung gesandt und ihr müsst euch seiner als würdig erweisen. Stellt euch den Orks und beweist dem Feuerlord, dass ihr seiner würdig seid. Kein Weg führt an dieser Aufgabe vorbei. Wir alle müssen uns der Flamme von Kossuth stellen und uns durch sie härten lassen. Geht zur Waffenkammer, wie es euch der Herold befohlen hat und dann kehrt zurück zu den Mauern eurer Stadt. Dort oben werde ich euch erwarten und gemeinsam werden wir dem Feuerlord beweisen, dass wir seiner würdig sind und die Orks werden in seinem Feuer vergehen."[2]
 1. Trait: Snap Ignition
 2. Falls hier irgendwie Diplomatie nötig ist, habe ich mal gewürfelt (allerdings nicht sonderlich gut): 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.195)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 18.09.2014, 08:47:04
Gal hatte bevor sie sich auf den Weg zu Wache machten, die blutigen Reste der Klamotten wieder auf die Leine gehangen. Dabei hatte er ein Goldstück in die Tasche einer sauberen Hose gesteckt. Auch wenn der Besitzer wohl in naher Zukunft andere Sorgen haben würde.
Auf Alrics Worte, zuckt er nur mit den Schultern. "Die Wache, und wohl auch der Tempel des Illmater werden über dein Schicksal entscheiden. Es liegt nicht in unserer Hand." Sympathie liegt nicht in seiner Stimme. Vianescas Vorschlag hingegen unterstützt er sofort, und händigt Brandis eine der Scherenklauen aus. "Möge Tymora dir ihr Lächeln schenken." ruft er dem schließlich schnell davoneilenden Wächter nach. Das die Aussicht auf eine Schlacht Brandis so motivierte, konnte er zum einen nachvollziehen, zum anderen machte es ihn nachdenklich. Er selbst war, genau wie Brandis, nicht für das ruhige Leben gemacht. Alltag und Routine zerrieben ihn. Er brauchte das Abenteuer. Doch hier stand mehr auf dem Spiel als die Leben von freiwilligen Abenteurern. Vielleicht sollte er seine Ausrüstung auch noch aufstocken? Doch die Schlacht war noch so fern, und der Kampf gerade hatte ihm gezeigt, dass das Leben weiterging.
Er schüttelte kurz den Kopf, als ihns Bärs Worte wieder in die Gegenwart holten. "Gut gemacht Bär." Er wußte, dass der Zwerg kein Freund vieler Worte war, und so beließ er es dabei. Sich an die anderen wendend meinte er: "Die Ereignisse überschlagen sich. Zur Wache und dann an einen ruhigen Ort zum planen, würde ich meinen. Es gitb Dinge zu bereden."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 18.09.2014, 14:59:07
Die Gefährten suchten sich ihren Weg durch die Straßen zur nächsten Wache. Diese war in der nähe des Haupttors und so sahen die Gefährten die große Menschenmenge, die davor versammelt war. Von dem Herold, von welchem Brandis berichtet hatte, war keine Spur zu sehen. Er musste schon gegangen sein und er hatte heillose Verwirrung hinterlassen. Irgendwo in der Menge von plappernden und weinenden Menschen sahen die Gefährten eine Gestalt, welche eine Rede hielt. Nicht nur auf Grund seiner lauten Stimme, sondern auch auf Grund seines Äußeren fiel er auf. Es war ein Feuergenasi, unverkennbar, und er verkündete die Macht seiner Gottheit Kossuth.

Die Leute um Katharsion herum wurden still, als dieser zu Reden begann. Als Katharsion in ihre Gesichter blickte, sah er größtenteils Verwirrung und nur in wenigen so etwas wie eine aufglimmende Hoffnung. Er erinnerte sich daran, dass sein Glaube hier nur wenig verbreitet war. Eine Frau schien recht erschüttert und fragte: "Womit haben wir es verdient, dass dieses Unglück über uns kommt? Ich habe mich immer an die Gesetze gehalten und bin niemandem etwas schuldig geblieben. Nun muss ich kämpfen und werde den Tod finden!" Ein anderer Mann schien interessiert zu sein und fragte: "Welche Macht hat Kossuth, dass wir die Orks zurückschlagen können?"

Die Gefährten waren unwillkürlich kurz stehen geblieben, um das Geschehen zu beobachten. Die beiden Gefangenen Brüder verharrten in regloser Pose und behielten den Blick gesenkt. Pendagast schien gerade wieder aufzuwachen und stöhnte leise. "Lasst uns weitergehen und die Männer auf die Wache bringen", drängte Patrick, dem das Schauspiel auf dem Marktplatz ganz offensichtlich nicht behagte.

Sie brachten die Männer auf die Wache. Hier herrschte reges Treiben. Bürger baten um Schutz oder flehten darum, vom Milizendienst verschont zu werden. Eine rothaarige Frau beteuerte, dass sie Mutter von Kindern sei. Die Wachmänner schienen überfordert und ratlos und wiederholten dieselben Sätze immer und immer wieder. "Meldet Euch bei der Waffenkammer nebenan.", "Alle erwachsenen Einwohner sind zum Kriegsdienst verpflichtet, ausnahmslos" und "Wir tun was wir können, um die Stadt zu verteidigen, aber wir können keinen Stadtteil im besonderen schützen."

Ein Wachmann kam zu den Gefährten und lies sich die Situation kurz schildern. "Was die drei Männer angeht, so werde ich sie für's erste in eine Zelle stecken, bis... die Belagerung vorbei ist.". Er zögerte und fasste dann einen Entschluss. "Und was den anderen angeht: Wenn er Bürger der Stadt ist und Novize des Ilmater-Tempels ist, dann soll der Novizenmeister entscheiden, was zu tun ist. Wirklich, die Belagerung ist nun das Wichtigste. Bitte, wenn es Euch möglich ist, bringt ihn zum Tempel und vor den Novizenmeister. Der soll entscheiden, ob der Novize die Stadt verteidigen oder in seiner Zelle auf sein Gericht warten soll." Dann wandte er sich wieder ab, schon dem nächsten Menschen zu.

Die Gefährten traten mit Alaric wieder vor die Tür und blieben am Marktplatz stehen. "Was nun?", fragte Donald.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 18.09.2014, 21:33:38
Katharsion hegte das kleine Flämmchen in seiner Hand und präsentierte es dabei seinen Zuhörern. Diie Anstrengung es am Leben zu erhalten ließ seine Adern noch stärker zwischen der verkohlten Haut seiner Hände hervortreten, sodass sie beinahe zu leuchten schienen: "Das Feuer des Feuerlords ist gnadenlos, aber es hat auch gewaltige Macht. Mir hat der Tyrann in den Flammen einen Funken seines Feuers geliehen und ich werde ihn entfesseln. Kein Feind des Feuerlords war je in der Lage seinen Flammen zu widerstehen und all jene, die seine rasende Hitze ertragen, gehen gestärkt daraus hervor. Kein Ork wird gegen das Feuer des Kossuth bestehen und in seinem Namen, werde ich es über sie bringen.
Kossuth hat uns gelehrt, dass jede Herausforderung uns stärker macht. Diese Orks sind nichts anderes. Sie sind hier, um uns zu prüfen und wir müssen uns ihnen stellen. Denen, die dem Pfad des Feuers folgen, wird Kossuth zur Seite stehen und sie werden bestehen, wenn der Feuerlord sie als würdig erachtet. Diejenigen, die vor der Prüfung zurückweichen und sich ihr nicht stellen, werden zu Grunde gehen. Wollt ihr wirklich zusehen wie Orks über eure Stadt kommen und euch vor ihnen verstecken, hinter Mauern, der Stadtwache oder eurer eigenen Rechtschaffenheit? Jeder wird geprüft und jeder muss sich seinen Lohn selbst verdienen. Kossuth macht keine Geschenke an die Schwachen, aber ihr könnt euch vor seinem Angesicht als stark erweisen. Deshalb müsst ihr zu den Waffen greifen und euch dem Feind stellen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 18.09.2014, 22:04:25
"Bruder Patrick und ich können gut allein zum Tempel zurück", antwortete Alaric auf die Frage des Rothaarigen, ohne die geringste Spur von Ironie in seinen Worten. "Ihr alle werdet etwas besseres zu tun haben. Die Verantwortung für mich trägt Pater Johannes, wie Ihr gehört habt. Zufällig ist das der Mann, vor dem ich auf dieser Welt den meisten Respekt habe—neben Lord Nasher. Ich habe mich längst, bedingungslos, seiner Geduld, Weisheit und Barmherzigkeit unterworfen und ich werde auch jetzt nicht zögern, mich seinem Ratschluss zu stellen."

Obwohl ihm ja doch ein wenig mulmelig war, dem Pater von dem Vorfall berichten zu müssen und, schlimmer noch, von seinem Wunsch, zu kämpfen. War das richtig? Alaric wusste bald gar nichts mehr. Alle Gewissheiten, die er einst besessen hatte, waren zerbröckelt, und neue hatte er noch nicht gefunden. Außer, dass es nicht richtig sein konnte, dass einfache Leute, die noch nie eine Waffe in der Hand gehalten hatten, gegen die Orks geschickt wurden, während er selbst untätig herumsaß.

Er sah dabei die Lliirapriesterin an, die bisher als einzige auf seine Erklärungen und Beteuerungen reagiert hatte. (Vianesca hatte Brandis sie genannt, und der Zwerg hieß Bär.) Vielleicht würde sie die Ernsthaftigkeit seiner Worte erkennen.

"Und heute abend kämpfen wir dann, wenn der Pater es mir erlaubt, gemeinsam gegen die Orks. Was sagt Ihr?"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 19.09.2014, 09:38:07
"Bär sagt der Feuerlord hat hier keine Macht, zwar kämpft er mit Auril um das Land. Aber noch herrscht der Winter hier." laut genug, sodass es jeder in seiner Umgebung hören konnte.[1]

Er schüttelte den Kopf: "Bär fragt welcher Narr verlässt sich auf die Götter, wenn die Menschen gefragt sind. Kein Gott kämpft für die Menschen, sagt Bär, sie kämpfen für sich." Der ganze Gedanke, dass sich Götter in die Probleme der Menschen einmischen würden, war Bär suspekt. Zwar betete auch er zu ihnen, doch niemand vermochte es ihre Hilfe zu erzwingen oder ihre Unterstützung. Jeder der das glaubte war ein Narr. Wenn es ihnen in ihren Plan passte würde sie helfen, wenn nicht dann nicht.
Aber Bär war kein Priester, Bär hatte die Götter erfahren und nichts über sie gelernt. Was auch immer der richtige Weg war, Bär wusste es nicht.
 1. Katharsion kannst entscheiden ob du das hören möchtest
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 19.09.2014, 10:53:12
Katharsion blickt zu der in seinen Augen merkwürdig anmutenden Gestalt, die von der anderen Seite des Platzes so laute gesprochen hat. Auch wenn er in diesen Landen fremd ist, so erkennt er doch, dass dieser Mann selbst für Niewinter eine ungewöhnliche Gestalt ist. Aber der Genasi würde nicht dulden, dass jemand die Macht seines Gottes in Frage stellt: "Der Tyrann in den Flammen hat überall Macht, wo ein Feuer brennt. Und wo ein Feuer genährt wird kann kein anderes Element gegen es bestehen. Die Flamme des Feuerlords fließt in meinen Adern, ich bin das glühende Kohlebecken aus dem sein Feuersturm geboren wird. Ich wandle auf dem Pfad des Feuers und Kossuth leiht mir einen Funken seiner Macht. Doch seine Macht ist so gewaltig, sein Feuer so unbändig, dass selbst nur eine Funke jede Kälte vertreibt und jeden, der seiner unwürdig ist, verschlingt.
Jeder, der dem Pfad des Feuer folgt, trägt die Flamme des Feuerlords in seinem Herzen und Kossuth schnekt uns die Macht sie zu entfesseln, wo es von Nöten ist. Ich stehe hier vor euch und sage euch, folgt dem Pfad des Feuers, flieht nicht vor dem, was sich euch entgegenstellt, sondern nehmt die Herausforderungen mit Freuden an. Denn Feuer und Schmerz sind des Feuerlords und er stärkt uns durch sie."

Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 19.09.2014, 11:01:17
Bär starrte den offensichtlich verrückten Mann auf dem Marktplatz verwirrt an: "Da hat wohl nicht nie jemand versucht im Winter ein Feuer am Leben zu erhalten, sagt Bär. Wenn Schnee und Eis das Leben bedecken. Aber Bär sagt fein. Verbrennen wir einfach alle Orks."

Ein kehliges Lachen entfährt seiner Kehle. Glaubte dieser Narr wirklich was er sagte? Bär hatte nur bedingt Lust sich zu streiten, doch er hatte noch nie mit seiner Meinung hinter dem Berg halten können, die Auseinandersetzung mit Ragefast hatte dies eindeutig gezeigt. Vielleicht war er erneut dabei sich um Kopf und Kragen zu reden, auch wenn es ihm Moment andere Feinde gab und dieser Mann der Bevölkerung eigentlich nur Mut zusprechen wollte.
Doch als Anhängerin der Frostmaid konnte er dieses ewige Gequatsche über die Macht des Feuers nur bedingt ertragen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 19.09.2014, 12:02:49
Eine Erinnerung berührt Gals Geist. Ein anderer Ort, eine andere Zeit. Gerüche, so verschiedenartig und größtenteils unbekannt, berauschend, belebend, angenehm und ungenehm. Händler die ihre Waren anpreisen, um die Aufmerksamkeit der dicht gepackten Menschenmassen buhlend. Die allgegenwärtige Hitze der Wüste. Priester die es den Händlers gleichtun, und Aufmerksamkeits heischend die Verlockungen ihrer Religion und die Verdammniss der Ungläubigen in die Menge predigen. Glaubensdispute die im Faustkampf auf offener Strasse geregelt wurden. Eine andere Welt, unwirklich und unvorstellbar für jeden der sie nicht erlebt hatte.
Und im Zeichen des Krieges ein Heilsprediger des Feuerlords. Nicht menschlich, und um so Überzeugender. Ein Feuergenasi, unverkennbar, auch wenn Gal bisher nur einen in seinem Leben kennengelernt hatte. Abkömmlinge der Feuerdschinns hatte man ihm erklärt. Doch es war nicht die Art des Nordens, derart um Gläubige zu ringen. Er konnte Bärs Reaktion verstehen, und befürchtete, dass sich auch die anderen in die Debatte einmischen würden. Die Sache mit dem Glauben war schon immer heikel zwischen ihnen gewesen, ein Thema, dass stillschweigend ruhte.
Doch das war nicht seine Sache. Andere Dinge warteten auf sie, so dass er der Disskussion über die Religion beiseite schob, und sich an Bruder Patrick und Alaric: "Ich denke ihr solltet tun was die Wache euch aufgetragen hat. Geht zu eurem Oberen, und lasst ihn entscheiden was zu tun ist. Die Wache glaubt euch, an mir ist es nicht zu Zweifeln. Wir sehen uns auf der Mauer oder, Tymora möge es abwenden, im Lazarett. So oder so, ihr werdet euren Teil beid er Verteidigung der Stadt haben."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 19.09.2014, 13:48:36
Geht zu Eurem Oberen! Das ließ Alaric sich nicht zweimal sagen. Er nickte dem Mann, der auf seinen Vorschlag reagiert hatte, zu—erleichtert, aber auch respektvoll. Ein Mann der Tat, der nicht lange herumüberlegte und rasch zu einer Meinung gelangte. Jemand, der willens war, einem Menschen die Chance zu geben, sich zu beweisen, und dabei aus seiner Sicht vielleicht gar ein Risiko einging.

"Euch viel Glück heute nacht", sagte er. "Und in den nächsten Tagen. Mögen die guten Götter uns allen beistehen."

Dann sah er sich nach Bruder Patrick um, ob dieser zum Aufbruch bereit war.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 22.09.2014, 15:39:10
Bruder Patrick nickte Alaric zu. "Wir sehen uns heute Abend auf der Stadtmauer. Mögen die Götter uns beistehen!", sagte er düster. Dann brachen die beiden auf zum Ilmater-Tempel. Bruder Patrick wirkte sehr ernst, als wäre er in Gedanken. Alaric war verunsichert, ob es etwas mit ihm zu tun habe. Er stellte eine entsprechende Frage, die Bruder Patrick mit einem Kopfschütteln abwehrte. "Es ist nicht Deine Angelegenheit, die mich beschäftigt. Dank des mutigen Eingreifens der Abenteurer bist Du mit dem Leben davongekommen und über alles Weitere werden andere richten. Mich beschäftigt der Angriff der Orks. Die Sonne wird morgen blutrot über Niewinter aufgehen..."

Im Ilmater-Tempel angekommen, suchten sie sofort den Pater auf. Johannes saß an seinem Schreibtisch, vor ihm ein Stapel von "Heiligen Schriften", die er, wie jede Woche las und kommentierte. Er sah erfreut von seiner Arbeit auf, doch sein Blick verdüsterte sich, als er dem von Bruder Patrick begegnete. Er hatte sofort verstanden, dass es ein Problem gegeben hatte.

Pater Johannes ließ sich von Bruder Patrick berichten. Er unterbrach ihn nur, wenn er mehr über ein Detail oder die Aussagen der bösen Brüder wissen wollte. Dann versicherte er Bruder Patrick, über die Angelegenheit zu entscheiden und entließ ihn. Bruder Patrick dankte und verließ den Raum.

"Setz Dich bitte.", sagte er dann zu Alaric. Sein Gesicht war ruhig und aufmerksam. "Ich lese gerade die Gedanken Deiner Mitschüler. Ich lese des öfteren von kleinen oder größeren Sünden, selbst in den Büchern derjeniger, die ihr ganzes Leben im Kloster verbracht haben. Alaric, wir wissen beide, dass Du mehr auf dem Gewissen hast, als alle anderen hier. Wir alle haben die Verantwortung, aus unseren Fehlern zu lernen und zur Versöhnung aller beizutragen. Doch Du hast am meisten Verantwortung von uns allen und das ist eine große Aufgabe, die Du aufmerksam und mit Würde zu erfüllen hast."

Er lächelte schwach, doch sein Blick blieb ernst. "Ob ich glaube, dass Du den Kampf herausgefordert hast? Nein, das glaube ich fürwahr nicht. Ich will davon ausgehen, dass Du Dich in Not gewehrt hast. Trotzdem ist dieser Vorfall ein Rückschritt auf Deinem Weg, ganz gleich, wie viel Schuld Du tatsächlich trägst. Ich erwarte von Dir, dass betest und meditierst und die Götter um ihre Hilfe anrufst. Das ist Deine Aufgabe bis zum Sonnenuntergang."

Bruder Johannes blätterte in dem kleinen Buch vor sich. "Es ist sehr wichtig, dass Du Dich dieser Aufgabe mit größter Aufmerksamkeit widmest. Die nächste Prüfung ist nämlich schon heute Abend. Du hast sicherlich von dem bevorstehenden Angriff der Orks gehört. Die Bruderschaft von Ilmater versucht jede Gewalt abzuwenden und Frieden in der Welt zu erwirken. Doch weil wir gleichsam ein Teil dieser Welt sind, müssen wir von Zeit zu Zeit für sie eintreten. Wir werden heute Abend die Stadt verteidigen. Das ist bitter. Doch unser größtes Gefecht findet in unserer Seele statt.Wir dürfen uns nicht von Zorn und einer falsch verstandenen Gerechtigkeit verzehren lassen. Geh nun und widme Dich Deinen Studien."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 22.09.2014, 15:51:08
Zu der Gruppe von Katharsion, Bär und den anderen trat nun ein rotgewandeter Magier hinzu. Seine Robe zierte das Emblem der Stadt. Er stellte sich als Faendrick von Westhafen vor und sein Dialekt verriet, dass seine Heimat einst weit im Norden gewesen war. "Ich gehöre den Niewinter Neun an.", erklärte er weiterhin. "Alle Männer und Frauen der Stadt sind zur Verteidigung gegen die Orks verpflichtet. Doch ich will eine Bitte an Euch richten. Ich möchte Euch nämlich bitten, mit mir das Stadttor zu verteidigen. Und zwar oben auf der Zinne, wo die Angriffe am heftigsten sind und die Gefahr am größten ist. Das ist nicht zu verschweigen, doch ich will Euch bitten, mir dort zu helfen. Es ist die wichtigste Position der ganzen Stadt. Wenn das Stadttor fällt, dann könenn die Orks in die Stadt eindringen und die Menschen werden ihnen nichts entgegenzusetzen haben. Ihr seid erfahrene Abenteurer und überzeugte Anhänger Eurer Gottheit. Ich kenne wenige, die ich sonst fragen kann.", führte er aus.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 22.09.2014, 21:06:49
Manus schmunzelt als der religiöse Eifer des Anhängers des Feuerlords auf die pragmatische Sichtweise des Druiden traf. Da würde sich der Mann wohl die Zähne ausbeissen, aber dennoch sprach der Kleriker des Ilmater Katharsion an: "Wenn ihr euch den Herausforderungen stellen wollt, dann seid ihr hier am rechten Ort. In dieser Nacht stellen sich die Einwohner Niewinters der Gefahr einer Orkarmee entgegen. Ihr habt die Chance zu zeigen, welches Herz in eurem Körper wohnt. Zurückweichen braucht ihr nicht, sondern findet euren Platz an den Verteidigungsanlagen der Stadt."

Eine religiöse Debatte war Manus Sache nicht. Vielleicht war es eine Form von Gelassenheit, die in dem Kleriker vorherrschte. Nur so konnte sich Manus ganz auf die Aufgaben vor ihm konzentrieren. Das Schicksal sandte sie direkt in die nächste Gefahr und auf die Ankunft des Faendrick von Westhafen reagierte Manus mit einer leichten Verbeugung.

"Gerne sind wir bereit zu helfen, wenn Hilfe nötig ist. Die Orks werden versuchen, eine Schwäche in der Verteidigung der Stadt zu finden. Und auch die Standhaftigkeit der Einwohner wird in den kommenden Stunden auf eine harte Probe gestellt werden."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 22.09.2014, 23:04:37
"Jawohl, Pater Johannes", sagte Alaric und wandte sich zum Gehen. An der Tür blieb er noch einmal stehen. "Falls ich heute abend nicht dazu komme, möchte ich Euch lieber jetzt schon danken. Für alles. Sollte Kelemvor sich meiner Seele erbarmen, dann deshalb, weil Ihr es zuerst getan habt."

Er hätte gern mehr gesagt, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, auch wenn er bezweifelte, dass es eine spätere Gelegenheit geben würde. Denn selbst, wenn der Kampf gegen die Orks glimpflich ausgehen würde, wäre Alarics Zeit im Kloster vorbei. Nach der Sache mit Pendagast würde er nicht bleiben können. Ob er Aufnahme in einem anderen Ilmaterkloster finden würde, in einer anderen Stadt? Ob das alles hier überhaupt irgendeinen Zweck hatte? Eine Zeit lang hatte er geglaubt—dank Benno und dem Pater—dass er auf dem richtigen Weg war. Jetzt dachte er, dass es vielleicht am besten wäre, wenn er im Kampf gegen die Orks fallen würde. Wenn er dabei genügend Unschuldige verteidigte, wer weiß, vielleicht würde es reichen, Kelemvor gnädig zu stimmen.

Jedenfalls würde er sich sein Lebtag nicht zutrauen, falsch verstandene Gerechtigkeit von richtig verstandener unterscheiden zu können. Das mochte Kelemvor ihm vielleicht schon bald an seiner eigenen Seele demonstrieren können.

"Passt auf Euch auf", sagte er und verabschiedete sich mit einem Nicken. Dann begab er sich auf sein Zimmer, wo er den Rest des Tages meditierte und es dabei vermied, über irgendetwas nachzudenken. Seine Gebete an Ilmater und Kelemvor waren wortlos.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 23.09.2014, 14:44:56
Auch Katharsion verneigte sich vor Faendrick von Westhafen, auf eine für den hohen Norden etwas merkwürdige Art, denn nicht nur in seinen Worten und in seiner Art zu predigen spürte man die Fremdheit des Südens, sondern in jeder einzelnen Bewegung war zu erkennen, dass der Genasi an einem Ort aufgewachsen war, dessen Gebräuche sich deutlich von denen Niewinters und der anderen Städte der nördlichen Schwertküste unterschied. Nach der Verbeugung ergriff er erneut das Wort, aber längst nicht mehr mit so lauter und so drängender Stimme, wie zuvor, als er zu den Menschen auf dem Platz gesprochen hatte: "Der Pfad des Feuers hat mich hierher geführt und mein Herr wollte, dass ich hier stehe. Die Flamme Kossuths wird heute für Niewinter scheinen und die Orks werden in ihrem Licht vergehen. So es der Wille des Feuerlords ist, werde ich mit seinem heißen Atem euer Tor vor den Feinden bewahren." Es wurde schnell klar, dass der Hang zur Theatralik nicht allein aus der Predigt geboren war, sondern wohl doch auf irgendeine Weise Teil des Wesens des Genasi war, sei es weil er im weit lebendigeren Süden aufgewachsen war oder weil das Feuer seines Gottes heiß in seinen Adern brannte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 24.09.2014, 10:28:10
Bär war eine andere Art von Kampf gewöhnt, aber wenn er Matschbirnen zerquetschen wollte würde er sich wohl auf eine defensive Taktik einlassen müssen.

"Bär ist dabei. Bär wird ein paar Schweinsnasen von der Mauer schubsen.", hierbei schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, als er sich vorstellte wie die Körper am Boden zerschellten. "Ja Bär sagt er ist dabei."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 24.09.2014, 23:37:14
Das letzte Aufgebot

Es wurde Nachmittag und alle Gefährten fanden sich nach und nach auf der Stadtmauer ein. Faendrick von Westhafen schien sehr dankbar über ihr Erscheinen und begrüßte sie mit vielen freundlichen Worten. Wiederholt betonte er, wie wichtig es sei, fähige Männer hier oben zu oben, da das Stadttor ein strategisch wichtiger Punkt war in der Stadt. Würde das Stadttor durchstoßen, so wäre auch die Moral der Bewohner stark beschädigt. Bei diesem Satz ließ Faendrick den Blick über den Marktplatz schweifen und seine Stirn legte sich in tiefe Sorgesfalten. "Die Moral ist ohnehin schon schlecht. Seht nur, wie wenig Menschen gekommen sind, ihre Stadt zu verteidigen. Und wir haben nicht genügend Zeit um sie hierher zu zwingen und jede Wache, die wir losschicken, wird uns im kritischen Moment fehlen." Faendrick presste bitter die Lippen aufeinander. Es waren vielleicht 400 Männer und Frauen auf dem Marktplatz versammelt. An vielen anderen Stellen wurde die Stadtmauer zwar ebenfalls verteidigt, doch es ließ sich erahnen, dass sich mindestens ebensoviele Menschen irgendwo versteckt hielten und warteten, bis die Belagerung vorüber war. Um ihr eigenes Leben willen nahmen sie in Kauf, dass die Schlacht verloren werden konnte und sie schließlich doch alle sterben würden.

In der Ferne hörten sie ein Geräusch wie von einem Horn. Sie drehten sich also um und versuchten, in der weiten, von Wäldern und Felsen durchzogenen Landschaft den Ursprung des Lautes auszumachen. Sie sahen eine Menge von Gestalten, die sich schnell vorwärts bewegten. Erst als sie auf einige Meilen herangekommen waren, war ihre Zahl so richtig abschätzbar. Es waren bestimmt nicht weniger als 300 Orks und eher waren es mehr. Außerdem sahen sie größere, sehnige Gestalten mit Buckel, deren lange Arme fast auf dem Boden schliefen. "Trolle...", murmelte Faendrick.

Die Angreifer kamen bis auf 2 Meilen an die Stadttore heran, gerade so, dass sie außer Reichweite von Pfeilen und anderen Geschossen blieben. Dort blieben sie stehen, bildeten Haufen und warteten. Der Wind trug ihre kehligen Rufe heran. "Verdammt! Worauf warten sie denn?", rief Faendrick verwirrt aus, während er sich auf eine Zinne stützte. "Sie greifen nicht an, aber sie bauen auch keinen Wall und keine Zelte auf. Wollen sie uns verspotten oder zermürben?!"

Tatsächlich geschah lange Zeit nichts. Die Menge der Orks vergrößerte sich noch, aber nicht in dem Maß, dass es eine Verzögerung des Angriffs erklärbar machte. Es waren Nachzügler, vielleicht aus entlegenen Bergregionen und wenige an der Zahl. Vielmehr schienen die Orks auf etwas anderes zu warten.

Bär entschloss, dass er lange genug abgewartet hatte und dass er etwas unternehmen musste. Er verwandelte sich in einen Adler und flog in großer Höhe über den Orks hinweg, so dass kein Pfeil ihn zu treffen vermochte. Er flog weiter ins Landinnere und nach etwa einer halben Stunde entdeckte er etwas. Es waren drei riesenhafte Gestalten[1], die mit großen Schritten in Richtung Niewinter stapften. Es sah schon beinahe niedlich aus, wie sie vor sich her stapften und jeweils an einem starken Seil ein Katapult hinter sich herzogen. Doch Bär wusste, dass es blutiger Ernst werden würde. Er kehrte zurück und war nach etwa einer halben Stunde wieder auf der Stadtmauer.

 Die Orks hatten sich noch immer nicht bewegt und warteten. Doch mittlerweile hatten sie so etwas wie einen Schlachtgesang, ein schauerliches Grunzen und Schreien, angestimmt. Die Menschen auf dem Marktplatz wurden nervös und klammerten sich an einander. Die Sonne senkte sich und würde bald hinter den Bergkämmen verschwunden sein. Der Himmel färbte sich rot und würde bald völlig dunkel sein.

In der Nähe von Katharsion hatte sich knapp ein Dutzend von Männern versammelt, die ihn am Vormittag auf dem Marktplatz erlebt hatten. Sie fragten ihn, ob er irgendeine Art Kampfsegen oder ähnliches sie aussprechen werde. Ihre Gesichter waren ängstlich.

"Was habt Ihr gesehen?", fragte Faendrick Bär ungeduldig. Die Menschen traten näher an Bär heran, denn jeder wollte mehr über die Lage erfahren.



Indessen hatten sich die Priester und Novizen des Ilmaters versammelt und Rat gehalten. Der Abt des Tempelklosters hatte kurz und ernst mit ihnen gesprochen. Er hatte sie ermahnt, sich nicht ihrer Verantwortung für die Menschen zu entziehen und dass dieser Krieg eine Prüfung für sie alle sei. Dann sprach er ein Gebet, in welchem er Ilmater um seinen Segen und seine Stärke anrief und Kelemvor bat, sich der Seelen der Verstprbenen gnädig anzunehmen. Anschließend trennten sie sich in kleinen Gruppen und verteilten sich über den Ring der Stadtmauer.

Alaric war Bruder Patrick zugeteilt worden. Schnell bemerkte Alaric, dass dies nicht unebdingt zur Freude des Bruders geschah. Seit dem Überfall an diesem Tag war er Alaric aus dem Weg gegangen. Er hatte ihm keine Vorwürfe gemacht, aber Alaric merkte, dass sich ihre Beziehung grundlegend verändert hatte und zwar zum Schlechten.

Als sie kurz vor dem Stadttor waren, trennte sich Bruder Patrick von Alaric. Sein Abschied blieb äußerst wage und distanziert. Er meinte, dass er noch etwas besprechen hätte mit der Wache und einigen anderen und dass er Alaric bis in einer Stunde auf der Mauer wiedertreffen würde.

So blieb Alaric mitten auf dem Marktplatz stehen, ratlos. Seine Augen fanden seine Retter vom Vormittag. Und bei ihnen stand auch Bruder Manus. Froh, ein bekanntes Gesicht zu sehen, eilte Alaric zu den Gefährten.
 1. 
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Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 25.09.2014, 09:49:50
Es war die Ruhe vor dem Ansturm der Orks und Manus nutzte diesen Moment des Innehaltens für ein Gebet an Ilmater.[1] Hunderte von Feinden würden in den kommenden Stunden versuchen, die Stadt zu überrennen. Als Einzelner konnte der Kleriker wenig tun, aber umgeben von Anderen würde er das Leid Niewinters durch seinen Körper fließen lassen. Selbst mit geschlossenen Augen spürte Manus die Anspannung um sich herum. Welche Übel hatten in den vergangenen Jahren schon in dieser Stadt gewütet. Der Anhänger des Gebrochenen Gottes konnte es den Bewohnern nicht verübeln, wenn sie sich verängstigt in ihre Behausungen zurückzogen und nur hofften, dass das Unheil vorrüber ziehen würde. Doch als er die Augen wieder aufschlug, wurde sich Manus Gewahr, dass die Stadt erneut vor einer Entscheidung stand. Er suchte sich noch einige Steinchen zusammen, die er in seine Hosentasche steckte, zog einen Zauberstab und atmete ruhig ein und aus.
 1. Vorbereitung freier Spellslots
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 25.09.2014, 10:54:37
Bär genoss es den Wind unter den Flügeln zu spüren. Jeden Aufwind zu nutzen und sich hoch in den Himmel hinauf zu schrauben. Ein wenig wunderte er sich über die drei riesigen Gestalten, die auf der Straße unterwegs waren, bis er das große Holzgebilde hinter ihnen sah. Wahrscheinlich würde es schwierig werden die Mauern nur zu beschützen.

Einen Moment lang kreiste er über den Riesenwesen und drehte dann um. Er fühlte sich unbehaglich ob der Traube, die sich um ihn bildete: "Bär sagt, sie warten auf so ein Holzgebilde was Steine schmeißt.", tut er kund ohne sich der Folgen für die normalen, schlecht bewaffneten Menschen um ihn herum. bewusst zu sein
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 25.09.2014, 14:40:50
Gal fühlte sich absolut unwohl, wie er da auf der Mauer stand, und die Feinde betrachtete. Sympathie für Brandis brandete in ihm auf, hatte der Wächter doch daran gedacht sich mit einem Bogen auszustatten. Er selbst würde nutzlos sein, bis das Kampfgeschehen sich auf den Turm verlagerte. Und all seine Tricks und Finten würden ihm auch eher wenig nutzen. Ein einfacher, schwerer Holzschild hing an seinem Arm. Der rote Lack war noch frisch, der Schild noch nicht getestet. Er wußte wie ein Schild einzusetzen war, ja vielleicht konnte er selbigen sogar als Waffe benutzen, doch brachte er nur ein geringes Gefühl der Sicherheit. Die Wunde die ihm der Rabenbruder zugefügt hatte juckte immer noch. Er hatte keine Zeit gehabt sich auszuruhen.
Aber er war entschlossen. Den Nachmittag hatte er mit den Kindern im Waisenhaus verbracht, hatte mit den Älteren ein grundlegendes Waffentraining absolviert. Er hatte ihnen eingeschärft, dass sie aufeinander aufpassen sollten, und war stolz sie jetzt als zusammenstehende Gruppe unten auf dem Marktplatz zu sehen. Die Älteren, ohne Rücksicht auf Geschlecht, mit einfachen Schwertern, die Jüngeren mit Wassereimern, Verbandstaschen und Löschdecken. Und in ihrer mitte Fräulein Resi, die Haare hochgesteckt, und einen langen Stab in Händen, doch eine Aura der Ruhe ausstrahlend wie ein Feldwebel in seiner Truppe.
Stolz regte sich in ihm. Er wußte genau wofür er kämpfte.
Als Bär zurückkehrte schluckte er. "Einem Katapultbeschuß sind wir nicht gewachsen. Die Folgen für die Moral währen fatal. Schaffen wir es die Katapulte abzufangen bevor sie uns erreichen?" Er wednet sich direkt an Bär. Zwar war auf Faendriks bitten hier, doch wenn sie mit Heimlichkeit und List, ein Katapult von der Stadt fernhalten konnten... Auch reizte ihn die Ansicht mehr aktiv zu werden, statt hier auf das ungewisse zu warten.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 25.09.2014, 17:23:49
Katharsion wandte sich der kleinen Gemeinschaft zu, die er mit seinen Worten hierher gebracht hatte. Er trug seine Rüstung und darüber den Wappenrock mit der Flamme des Kossuth. Seine Stimme war jetzt wieder so laut wie zuvor auf dem Markt: "Ihr habt euren Weg hierher gefunden und seid damit den ersten Schritt auf dem Pfad des Feuers sein. Es mag ein gefährlicher Pfad voller Herausforderung aber ein jeder, der sich ihnen stellt und über sie und sich selbst hinauswächst wird den ewigen Lohn des Feuerlords erlangen. Nichts anderes erwartet uns heute Nacht, Kossuth fordert uns, verlangt von uns einzustehen für seine Sache, für die Ordnung der Welt. Unsere Feinde wollen diese Ordnung ins Chaos stürzen, sie wollen eure Stadt plündern und nur ihr könnt sie davon abhalten. Vertraut euch selbst, dass ihr fähig seid euch der Herausforderung zu stellen und ihr werdet sie überwinden und gestählt und gereinigt aus dieser Nacht hervorgehen."[1]
Nachdem er geendet hatte, wandte Katharsion sich wieder in Richtung der heraufziehenden Horden. Er glaubte selbst, was er gerade gesagt hatte. Kossuth prüfte ihn und er würde sich der Herausforderung stellen, um im Feuer seines Herrn und Meisters gehärtet zu werden - egal, was es ihn an Mühe und Strapazen kostete.
 1. Diplomatie: 33 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg938660#msg938660)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 26.09.2014, 16:52:13
Vianesca blickte mit ruhiger, nachdenklicher Miene auf die Ebene hinaus, ihre Augen beschirmend ignorierte sie die Brandrede (man konnte sie wohl wirklich in diesem Fall so nennen) des Kossuthdieners. Der Feuerherr war sich nie zu Schade, seine Gefolgschaft zu mehren. Seine Diener mochten den Menschen helfen, doch wie das Feuer selbst brachten sie auch Leid. Thay war nur das größte Beispiel dafür. Sich zu dem nahen Faendrick wendend, räuspert sie sich gedämpft.

"Habt ihr keine eigenen Katapulte auf den Wällen? Ballisten oder derlei? Wenn nicht, so müssen wir diese Katapulte ausschalten, bevor sie die Stadtmauer niederreissen...

Dreihundert Orken, mit Trollen und Riesen. Erstaunlich, dass solch eine geringe Schar das Juwel des Nordens bedroht, eigentlich."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 27.09.2014, 15:25:46
Das kleine dutzend, dass sich um Katharsion gesammelt hatte hörte seiner Rede andächtig zu. Katharsion sah in ihren Augen, dass er sie voll und ganz eingenommen hatte und sie ihm glaubten. Sie würden bereit sein zu kämpfen und sich als würdig erweisen wollen. Katharsion selbst war ganz bewegt von seinen Worten[1]. Er fragte sich, ob er sich diese Worte erdacht hatte oder ob sie ihm in den Mund gelegt worden waren.
 1. 
Er und das dutzend Anhänger ist fanatisch (Anzeigen)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 27.09.2014, 15:42:42
Faendrick schluckte schwer und lies wieder einmal den Blick über den Marktplatz schweifen. Etwas flackerte in seinen Augen und die Gefährten fragten sich, ob es Furcht gewesen war oder Zweifel. "Ja, ihr müsst die Riesen erreichen, bevor sie die Stadt erreichen. Ihr müsst sie aufhalten - oder wir sind alle verloren, bevor wir noch eine Chance hatten. Ich habe einen Teleportationszauber, der Euch vor die Stadtmauern bringen kann, in sichere Entf..."

Faendrick brach den Satz ab, bevor er ihn zu Ende gebracht hatte. Er schien etwas auf dem Marktplatz gesehen zu haben. Als die Gefährten seinem Blick folgten, sahen sie drei junge Frauen, die dicht bei einander standen und heftig diskutierten. Die Menge war um sie herum schien die Frauen keine besondere Beachtung zu schenken, was sonderbar war, denn die Frauen waren ganz und gar außergewöhnlich. Selbst auf die Entfernung erkannten die Gefährten, dass ihre Haut und ihre Haare von seltsamer Farbe waren und vor Energie pulsierte. Eine hatte einen fliederfarbenen Hautton und elektrische Energie entlud sich in ihren Bewegungen, eine hatte einen dunkelbraunen Hautton und ihre Haare schimmerten wie Obsidian und die dritte hatte eine blaue Haut, welche geschuppt war. Faendrick bestätigte ihre Beobachtungen: "Diese drei Frauen sind Halbelemtare - Genasi genauer gesagt. Sie sind Fürst Nashers Töchter, so sonderbar es klingt. Nur wenige wissen von ihrer Existenz, noch weniger von ihrer Verwandschaft mit Fürst Nasher und wohl niemand außer ihm selbst kennt die Mutter. Es ist eine Art Geheimnis, nur den engsten Vertrauten bekannt. Und ich würde es selbst nicht glauben, wenn sie nicht seine Gesichtszüge hätten. Dass sie hier sind, bedeutet, dass sie an den Kämpfen teilnehmen werden. So ernst steht es. Da ich es sehe, habe ich keinen Zweifel, dass auch Fürst Nasher irgendwo auf der Stadtmauer steht."

Mittlerweile hatten sich die drei Frauen getrennt. Die Luftgenasi ging in den Norden und die Wassergenasi in den Süden. Die Erdgenasi ging auf das Stadttor zu und stieg die Stufen zur Zinne empor.
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Beitrag von: Vianesca am 27.09.2014, 17:22:58
Trotz des ernstes der Lage gluckste Vianesca kurz amüsiert und blickte einer der Genasi hinterher. Sie selbst hatte auch das Blut der Ebenen in sich, insofern war dies für sie kein so bedeutsam ungewöhnlicher Anblick. "Nun, mir Verlaub, ich würde eher auf drei verschiedene Mütter tippen, Faendrick.. Also gut. Dann müssen wir uns wohl den Katapulten auf die altmodische Art annehmen.. ihr sagt, ihr könnt uns mit einem Teleportationszauber zu den Riesen bringen, sodass wir uns um sie kümmern können, ohne dass die Orken uns erreichen können? Und, was fast genauso wichtig ist, könnt ihr uns auch wieder hierher in Sicherheit bringen?

Im übrigen, die Riesen sind nicht so das Problem, die Katapulte schon eher. Vielleicht können wir einfach einen Beutel Alchemistenfeuer auf jedes werfen und uns dann zurückziehen?"
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Beitrag von: Galumaw am 27.09.2014, 20:23:45
Gal zögerte nicht lange. Vianescas Einwände sah er, doch wenn sie die Gelgenheit hatten ein paar Riesen von der Stadt fernzuhalten dann war es gut für die Stadt. "Wir werden die Riesen aufhalten Vianesca. Sie werden nicht die Stadt erreichen. Und wer weiß, so ein Katapult könnte in unseren Händen durchaus auch eine Waffe sein. Wieviele könnt ihr Faendrick transportieren?"
Das Erscheinen der Genasi und die Erläuterung über ihre Abstammung schob er in den Hintergrund. Er aktzeptierte, dass sie wahrscheinlich auf Grund ihrer Abstammung Befehlsgewalt über die Sektionen hatten, denen sie zustrebten, aber damit hörte sein Interesse für sie auch schon auf.
Die Worte des Feuerpriesters und die Reaktionen der ihn Umgebenden, die lauthals begannen, den Namen des Feuerlords zu skandieren hingegen berührten da schon eher sein Bewußtsein. Doch auch das war kein vorringliches Problem. Sollten die Leute doch in ihrem Glauben Kraft finden. Sein Blick fiel wieder auf den Genasi, den er am Vormittag nur flüchtig betrachtet hatte. Irgendwo begannen Erinnerungen sich zu regen. Die Art der Predigt hatte ihn ja schon an seine Reise nach Calimshan erinnert, doch nun, da er den Genasi in voller Kampfmontur sah, schien die Erinnerung persöhnlichere Züge anzunehmen. Konnte es sein? Wie wahrscheinlich war es, das ein Feuergenasi, der ein Diener des Kossuths war und in seiner Heimat auftauchte, der gleiche kossuthverehrende Feuergenasi war, den er vor drei Jahren in Memnon kennengelernt hatte? Jetzt wo sich der Gedanke spann, schien es garnicht mehr so unwahrscheinlich. "Und vielleicht werden wir auch kein Alchimistenfeuer brauchen." sagt er leise, die Augen weiterhin auf den Genasi und die erglühte Meute um ihn herum fixiert.
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Beitrag von: Vianesca am 27.09.2014, 20:36:15
"Und wie genau willst du die Katapulte hierher und auf die Mauern schaffen, mein Guter? Ich bezweifle, dass sie teleportiert werden können, so schwer, wie sie aussehen." Es gefiel Vianesca natürlich nicht sonderlich, zu töten, war auch Sachbeschädigung ausreichen würde. Ihre Hoffnung war, dass die Orken ihren Angriff abblasen würden, wenn sie ihre Katapulte verlören.. andererseits, dann würden sie sicher an einem anderen Ort Unfug treiben. Glücklicherweise war sie keine völlige Pazifistin wie manche Dienerinnen der Herrin der Freude....
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Beitrag von: Katharsion Pyr am 28.09.2014, 12:20:07
Katharsion, der sich ein wenig von seinen Anhängern entfernt hatte und das Gespräch mithörte, mischte sich bei Gals Kommentar ein: "Kossuths Feuer brennt heller als die Gemische eines jeden Alchemisten. Wenn ihr mich auf einen Bogenschuss an diese Katapulte heran bringt, dann werden sie lichterloh brennen. Doch um sicher zu gehen, dass sie nicht gelöscht werden und wirklich lichterloh brennen sollten wir auch die Riesen den Flammen überantworten. Denn sie sind auch ohne die Katapulte eine Herausforderung, der die einfachen Leute und selbst die Stadtwache kaum gewagt sein dürften."
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Beitrag von: Bär am 28.09.2014, 14:37:09
"Bär mag Matschbirnen lieber als Riesen.", fasst klang der Zwerg etwas enttäuscht nicht dem Ansturm der Orks standhalten zu dürften.

"Vielleicht kann man die Armee mit dem Katapult beschießen, fragt Bär und es dann anzünden und verschwinden bevor die Schweinsnasen auftauchen?", der Druide hatte keine Vorstellung davon wie dieses Ding funktionierte, aber die Vorstellung wie riesige Steine Orks unter sich begruben erfreuten ihn ungemein.
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Beitrag von: Galumaw am 28.09.2014, 22:31:01
"Das ist in etwa was ich mir dachte." bestätigte Gal Bärs Worte, um fort zu fahren:"Aber das werden wir vor Ort entscheiden müssen."
Nun da der Feuergenasi direkt neben ihm steht, ist sich Gal sicher. "Faendrick, darf ich euch Katharsion Pyr aus Memnon vorstellen, Diener des Flammenlords, und als solcher, wenn ich mich Recht erinner, ein Bändiger und Beschwörer des Feuers." Mit diesen Worten reicht er dem Genasi die Hand zum Gruße dar, sich wundernd, das der Genasi ihn nicht direkt angesprochen hatte. Oder waren in den Augen des Genasi alle Menschen gleich? Sicher es war nur ein kurzes Abenteuer gewesen, das sie gemeinsam in den Katakomben unter dem Basar erlebt hatten, doch hatte er es nicht vergessen, auch wenn er bis zu diesem Moment gebraucht hatte um sich sicher zu sein, mit wem er es zu tun hatte.
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Beitrag von: Katharsion Pyr am 28.09.2014, 23:42:45
Erst jetzt da der Mann neben ihm seinen eigenen Namen aussprach, erkannte Katharsion ihn. Tatsächlich hatte er den Mann mit dem Namen, der in seinen südländischen Ohren so merkwürdig klang, vor einer gefühlten Ewigkeit in Memnon getroffen. Damals war er noch ein Versprochener gewesen und hatten den Tempel des Feuerlords nur selten verlassen. Vielleicht lag es daran, dass er heute ein anderes Leben führte, dass der Mann ihm nicht sofort aufgefallen war. Aber jetzt verbeugte er sich nur ein weiteres in der Art seiner Heimat und schwieg fürs erste.
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Beitrag von: Manus am 29.09.2014, 10:11:46
"Werter Kathasion Pyr, es freut mich, dass ihr euren Worten Taten folgen lassen wollt. Das Feuer in euch brennt hell, wenn es drei Katapulten den Flammen überantworten möchte. Vielleicht reicht es auch den Spannmechanismus zu zerstören, aber alle Mal wird es eine schwierige Aufgabe, doch euer Tatendrang ist am richtigen Ort angelangt."

Manus nickte dem Mann aus Memnon zu. Selber kannte sich der Kleriker des Ilmater kaum mit den Details eines Katapults aus, allerdings machten ihm die Wurfgeschosse des Zerstörungswaffe Sorgen. Ein solches Werkzeug könnte nicht nur Mauern zerstören, sondern auch Feuer und Tod in die Stadt und zur allgemeinen Bevölkerung bringen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 01.10.2014, 18:23:25
Faendrick zögerte. "Nunja, sicherlich kann ich Euch nach außerhalb der Stadtmauern teleportieren, auch in relative Reichweite zu den Riesen. Aber... ich sehe keine Möglichkeit - also, ab dann müsst Ihr alleine zurechtkommen. Ich kann Euch nicht zurückbringen.", sagte er und kratzte sich am Hinterkopf. Geschwind holte er eine Kreide aus einer Tasche und malte einen silbrig glänzenden Kreis von etwa 2 Metern Durchmesser auf die Erde. "Wenn Ihr wollt, dann müsst Ihr in den Kreis treten."
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Beitrag von: Katharsion Pyr am 02.10.2014, 08:33:45
Der Genasi näherte sich entschlossen dem Kreis, trat aber noch nicht hinein: "Nun denn, vernichten wir diese Katapulte, damit werden wir mehr gutes für die Stadt erreichen, als wenn wir hier ausharren und ihren Beschuss abwarten. Das wird die Moral des einfachen Volkes brechen. Und wer weiß, vielleicht können wir dort draußen den Nachschublinien der Orks noch mehr Schaden zufügen, sodass ihre Streitmacht ohne Hoffnung auf Verstärkung am Fuß dieser Mauern vergeht."
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Beitrag von: Alaric Schattenfels am 02.10.2014, 19:02:19
Alleingelassen, stand Alaric zunächst unschlüssig da und beobachtete das Treiben um ihn herum. Es waren beschämend wenig Leute dem Ruf ihres Fürsten gefolgt. Dabei ging es doch um ihren eigenen Schutz! Aber niemand wollte etwas dafür tun; nein, sollten doch die anderen ihr Leben riskieren, um mich zu schützen! Und am Ende würde die Stadt fallen und alle darin elendig krepieren, ein jeder im eigenen Haus. Verdient hatten sie's für ihre Feigheit, für ihre unverantwortliche Tatenlosigkeit!

Und doch, wer bist du, dass du mit dem Finger zeigst? Der sich in solch unversöhnlichen Gedanken ergeht? Vergib ihnen und vielleicht werden sie dir vergeben.

Die Stunde, nach der Bruder Patrick zurück sein wollte, war längst vorbei. Er schien ja gar nicht glücklich darüber, dass man ihm den "Novizen" aufgebürdet hatte. Heute morgen hatte er noch behauptet, Alaric vertrauen zu wollen, weil Pater Johannes ihm vertraute. Ob er inzwischen zum Pater gegangen war und sich die ganze Wahrheit hat erzählen lassen und zu dem Schluss gekommen war, einem solchen Menschen weder vertrauen noch vergeben zu können? Alaric ging unruhig auf und ab und sah immer wieder in die Richtung, in die der Bruder verschwunden war, aber er tauchte nicht wieder auf.

Dann kam der Zwerg namens Bär—dessen Verwandlung und Aufbruch Alaric schon beobachtet hatte—mit  Neuigkeiten zurück. Alaric trat näher heran. Katapulte! Doch derjenige seiner Retter von heute morgen, den er als "Mann der Tat" eingeschätzt hatte, verkündete ohne Zögern, man müsse sofort handeln, bevor die Katapulte die Stadt erreichten! Alaric trat noch einen Schritt näher. Auch Vianesca schien einen kühl denkenden Kopf auf den Schultern zu haben. Dazwischen erzeugte der Feuergenasi, der später als Katharsion Pyr vorgestellt wurde, viel heiße Luft mit seinen wirren Flammenreden und prahlte damit, dass er die Katapulte, die Riesen und gleich auch noch die Nachschublinien der Orks eigenhändig anzünden wolle. Na, das würde Alaric ja gern mit eigenen Augen sehen.

Doch was für die Sache für ihn letztendlich entschied war der silbrige Kreis, den Faendrick auf die Erde malte und der ihn sehr an jenen anderen Kreis gemahnte, in den er vor sechs Monaten getreten war. Alaric trat noch einen Schritt näher. Eigentlich glaubte er nicht an so etwas wie "Wink des Schicksals", aber wenn es so etwas gab... Soll dies die Sühne sein, die ich versprach! Am Ende war es einerlei, wo er starb, ob hier oder da draußen. Und wenn zuvor dank seiner Hilfe auch nur ein einziges Katapult aufgehalten wurde...

Er trat in den Kreis.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 02.10.2014, 19:28:35
Bär schaute sich kurz um, dann stellte er sich entschlossen in den Kreis: "Bär wird gehen... Katze."
Wer genau hinhörte hörte, dass es eine halbe Frage war, doch seine Begleiterin zögerte keine Sekunde und trat neben ihn in den Kreis.

Er schaute sich die Stadt um ihn herum an. Er war heilfroh ihr endlich entkommen zu können, auch wenn er sich wahrscheinlich in eine noch größere Gefhar begab. Gefahr hatte Bär noch nie gescheut, solange es eine Chance auf einen Sieg gab. Bär war sich ziemlich sicher, dass er nicht alleine bleiben würde.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 02.10.2014, 20:05:18
Gal ließ seine Münze der Entscheidung über seine Fingerkönchel wandern, schnippte sie in die Luft, fing sie auf und steckte sie ohne sich das Ergebniss anzusehen in die Tasche. Es gab Dinge zu zu wichtig waren um sie vom Schicksal entscheiden zu lassen. Sich vergewissernd das seine gesamte Ausrüstung an Ort und Stelle war, warf er noch einen Blick auf den Marktplatz, zu seinen Kindern.
"Eine Heimat, die es wert ist, dass man für sie kämpft." sagte er leise, mehr zu sich selbst, als er über die Linie trat.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Idunivor am 09.10.2014, 11:58:58
Nacheinander betraten die Gefährten den Kreis. Für einen kurzen Moment umfing sie ein helles Licht, das ihnen die Sicht nahm. Sie spürten, wie ihre Füsse den Kontakt verloren  und dann wieder aufsetzten. Im nächsten Moment fanden sie sich auf einer grünen Wiese wieder. Die Sicht war auf mehrere Meilen fast frei. Im Rücken waren die Truppen der Orks, welche noch immer in größeren Haufen organisiert der Ankunft der Katapulte harrten. Im äußersten Nordosten waren die Ausläufer des Niewinterwaldes auszumachen, welche sich düster gegen den roten Abendhimmel abzeichneten. Die Ebenen vor ihnen war fast frei von größerer Vegetation, abgesehen von einigen widerständigen Eichen. Spitze Felsen durchschnitten hier und da das Gras, als streckte ein unbekanntes Übel seine Finger durch das Land.

Schnell überblickten die Gefährten die Ebenen auf der Suche nach den Riesen. Sie hatten sie schnell ausfindig gemacht, doch sie hatten sich getrennt und waren nun meilen von einander entfernt. Offensichtlich hatten sie den Plan gefasst, sich der Stadt von unterschiedlichen Seiten zu nähern. Die Gefährten schauderten. Sie würden sie nicht alle rechtzeitig aufhalten können, wenn ihnen nichts einfiel.

Der nächste der drei Riesen war nun noch etwa eine halbe Meile von ihnen entfernt in östlicher Richtung. Er hatte schlottweises, langes Haar, dass ihm ins Gesicht fiel und ebensolches Barthaar, das in zwei langen Zöpfen bis über die Brust reichte[1]. Er hatte die Gefährten noch nicht bemerkt.
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Beitrag von: Katharsion Pyr am 09.10.2014, 12:44:53
Katharsion blickte zu dem Riesen in ihrer Nähe und zu den beiden anderen, die inzwischen weit entfernt waren: "Nun, kümmern wir uns als erstes um diesen unfreundlichen Zeitgenossen und sein Katapult. Danach können wir immernoch entscheiden, wie wir mit den anderen zweien fertig werden."
Der Genasi wartete dennoch eine Antwort seiner Begleiter ab. Er möchte sich selbst und der Lenkung Kossuths Vertrauen, aber das bedeutete nicht, dass er kopflos auf den Feind losstürmen würde. Sie mussten gemeinsam handeln, wenn sie Erfolg haben wollten.
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Beitrag von: Alaric Schattenfels am 12.10.2014, 13:23:14
"Und mir wäre wohler, wenn wir wenigstens den Ansatz eines Planes hätten", sagte Alaric. "Hat jemand hier schon einmal gegen so etwas gekämpft? Wie sollen wir alle drei aufhalten? Militärstrategien wurden in meiner Ausbildung leider sträflich vernachlässigt."

Er äugte nacheinander in die Richtung eines jeden Riesen. Wieviele Begleiter hatten sie jeweils dabei? Gab es irgendwelche Geländeauffälligkeiten in ihrer Nähe, die man vielleicht ausnutzen konnte? Welcher von den dreien würde die Stadt als erster erreichen? Doch es fiel Alaric schwer, überhaupt etwas zu erkennen. Noch immer geblendet von dem grellen Licht des Teleportzaubers, sah er bloß überall Punkte tanzen.[1] Er blinzelte und rieb sich die Augen.

"War irgendeiner von Euch schlauer als ich und hat sich während des Zaubers die Augen abgeschirmt? Ich seh jedenfalls nichts."
 1. perception=14 (natürliche 1!)
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Beitrag von: Bär am 15.10.2014, 15:34:04
Bär schlug mit seiner linken Faust in seine rechte offene Hand: "Bär sagt erst ersten Riesen, dann zweiten und dann dritten. Bär sagt wir können uns nicht aufteilen und gewinnen."

Der Zwerg sah keine wirkliche andere Chance. Außer jemand war geneigt ein Selbstmordkommando zu führen und ein Katapult zu zerstören um dann von dem Riesen zermatscht zu werden. Vielleicht konnte man die Waffe gegen die anderen Riesen einsetzten, auch wenn der Druide keine Ahnung hatte wie das Gebilde überhaupt funktionierte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.10.2014, 17:35:07
Alaric und die anderen Gefährten sahen sich um. Alaric konnte nichts entdecken, dass ihnen einen Vorteil geben würde. Das Land war auf Meilen hinweg eine ebene Heide. Da sie keine bessere Alternative sahen, liefen sie zügig auf den nächsten der Riesen zu.

Der Riese schien die Gefährten lange nicht zur Kenntnis zu nehmen, selbst dann noch, als sie in sein Sichtfeld kamen und ihm nicht verborgen bleiben konnten. Erst als sie sich bis auf 100 Fuss genähert hatten, blieb der Riese stehen. "Ihr seid sehr dumm oder sehr mutig, dass Ihr nicht vor mir geflüchtet seid." Der Riese lies die Leine des Katapults fallen und zog einen der spitzen Felsen aus dem Boden, so mühelos, als wäre er aus Papier. Er schleuderte den Felsen in Richtung der Gefährten, doch diese konnten leicht ausweichen, da die Entfernung groß war und vielleicht hatte der Riese auch nicht ernsthaft beabsichtigt, sie zu treffen.

"GEHT MIR AUS DEM WEG, ODER ICH WERDE EUCH UNTER MEINEN FÜSSEN ZERMATSCHEN!", brüllte er. Dann zog er seine riesige Keule aus dem Gürtel, welcher eigentlich nichts weiter war als ein Seil.

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Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 31.10.2014, 00:12:12
Bär schaute sich den Riesen genau an, als hätte er sich entschieden nickt er kurz. Mit seiner linken Hand fährt er immer wieder vor seinem Körper auf und ab und auf und ab während er langsam vor sich hin murmelt. Je länger er murmelt desto bräunlicher wird seine Haut und knorkig. Als er absetzt ähnelt seine Haut der Borke eines Baumes.[1]

Dann bewegt er sich vorsichtig auf den Riesen zu. So schnell ihn seine kurzen Beine trugen. Katze folgte Bär gehorsam, zwar ging sie geduckt und ließ den Riesen keinen Augenblick aus den Augen doch sie wartete ersteinmal ab, bis Bär ihr den Befehl zum Angriff geben würde.

Der Riese gab ein wütendes Brüllen von sich und griff nach einer weiteren Felsnadel, die er auf Bär warf. Der Fels kam einige Meter vor Bär auf, überschlug sich und traf den Zwerg hart.

"Auffächern!" Die fliegenden Felsen machten Gal klar, das sowohl der Riese als auch sein Katapult eine Bedrohung für die Stadt waren, und zumindest der Riese für sie selbst unmittelbar. Sie würden beide zerstören müssen. "Der Riese zuerst." rief er noch bevor er begann in Richtungd es Riesen zu rennen. Dabei wählte er allerdings keinen direkten Kurs sondern peilte ein Ziel links des Riesen an. Grazil, und ohne einen unsicheren Schritt zu machen rannte er über Steine und Wurzeln.

Katharsion bewegte sich nicht vom Fleck sondern blickte in die Ferne zu dem Riesen und hob langsam seine freie Hand. Dazu sprach er ein Gebet: "Tyrann in den Flammen, leihe mir einen deiner Funken. Lass diesen funken zur Flamme werden und verbrenne mit ihr die Feinde deines Dieners." Daraufhin wuchs direkt vor den Füßen des Riesen eine glühende Kugel aus Erde und Gestein aus dem Boden, die nur Augenblicke später in Flammen aufging und auf ihr Ziel zurollte.

Alaric sagte nichts. Einen Plan gab es nicht, aber das Ziel war klar. Er gönnte sich nur ein anerkennendes Nicken in Richtung Katharsions, dessen Feuerspektakel tatsächlich imposant war, und preschte los. Dabei näherte er sich dem Riesen von der gegenüberliegenden Seite wie der Mann, dessen Namen er noch immer nicht kannte und der sich ein drittes Mal als Tatmensch erwies.

Vor Alaric ragte nun der Riese auf. Der Knüppel, den dieser schwang, war so groß wie Alaric und ein gutes Stück breiter, zumindest an dem Ende, mit dem er gleich nähere Bekanntschaft machen würde.

Vianesca schaut eher wenig begeistert, als alle begannen, auf den Riesen zuzustürmen. Wäre es nicht klüger, ihn herankommen zu lassen und ihn vorher mit Fernkampfangriffen zu beharken? Nun gut, sie würde wohl auch folgen müssen, aber dieses mal wollte die Dienerin Liiras nicht diejenige sein, die zuerst angegriffen wurde, diese Keule sah sehr schmerzhaft aus. Stattdessen macht sie ein paar ruhige, ausholende Tanzschritte, betet dabei leise zu ihrer Göttin um Beistand und Kraft. Erst dann folgt sie, etwas langsamer und vorsichtig, wobei sie ihr Schwert noch in der Scheide lässt.

Allein stand die Gruppe in der Weite des Feldes. Die Stadt Niewinter verschwand für den Moment aus den Augen des Klerikers und stattdessen erblickte Manus ein Wesen beachtlicher Größe und Ausmaßes. Welch Bedrohung erwartete die Stadt, wenn solche Wesen auf sie zustürmten. Doch der Kampfgeschrei der anderen riss Manus aus seinen Gedanken, denn eins war auch ihm klar, sowohl der Riese als auch das Holzkatapult mussten zerstört werden. Der geworfene Felsbrocken zeigte überdeutlich, welche Bedrohung dieses Ungetüm von Gegner darstellte und so lief Manus zwar, aber nicht in voller Stärke sondern sammelte Kräfte und summte Worte, die sich ineinander verwoben. In der Luft zwischen ihm und dem Riesen, der noch eine ganze Reihe von Schritten entfernt war, erschien ein kleines leuchtendes Wesen. Ein reines und gerechtes Geschöpf einer anderen Ebene erschien, flog grazil in der Luft und erkannte die Gefahr. Licht erstrahlte in ihm und aus ihm heraus. Zwei Strahlen aus gleißendem Licht bewegten sich mit rasender Geschwindigkeit auf den Riesen zu.

Bär schrie auf, ob Schmerzen oder einfacherer Verwunderung blieb unklar. Doch während er den Mund aufriss schien sein Körper zu wachsen, zuerst die Arme und die Beine und sein schon mächtiger Brustkorb wuchs weiter. Zusätzliche Haare sproßen überall auf seinem Körper. Sein Schrei glich immer mehr einem wütendenden Fauchen.
Wenige Augenblicke später stand anstelle des Zwerges ein riesiger Schneeleopard an der Stelle. Die mächtigen Muskeln der riesigen Katze, die fast die doppelte Größe von Katze hatte, bewegte sich mit fließenden Bewegungen auf den Riesen zu. Katze trippelte neben Bär her.

Der Riese brüllte vor Schmerz auf, als ihn Katharsions Flammensphäre traf. Das Feuer der Sphäre verbrannte seine Beine und leckte an dessen Felsmantel. Kurz darauf trafen zwei Lichtstrahlen den Riesen, die der Archon abgefeuert hatte. Der Riese tobte und stürmte fast blind auf das nächste Ziel in seiner Reichweite zu. Ein heftiger Schlag mit der großen Keule traf Galumaw und trieb ihm die Luft aus der Lunge.

Kaum hatte der Riese sich in Bewegung gesetzt, stürmte Alaric ihm hinterher. Schon dachte er, sein Gegner sei derart abgelenkt, dass er ihn vielleicht nicht kommen sah, doch im letzten Augenblick schwang der Riese seine Keule herum, und zwar mit einer Wucht, die einen Baum entwurzelt hätte. Obwohl Alaric noch versuchte, sich zur Seite zu werfen und mit dem Schlag zu rollen, riss ihn die verbliebene Wucht von den Beinen und schleuderte ihn zur Seite, wo er sofort wieder aufsprang und seinen Nunchaku in Richtung Keulengriff sausen ließ. Tatsächlich schlang sich die Kette einmal darum, doch so gänzlich um Schwung und Überraschungsmoment betrogen und zudem vor Schmerz halb von Sinnen, gelang es Alaric nicht, seinem Gegner die Waffe aus der Hand zu reißen. Immerhin hatte er so viel Glück, dass ein weiteres Ruck des Riesen an der Keule die Kette des Nunchaku löste und Alaric nicht selbst seine Waffe verlor.

Katharsion lässt seine Flammensphäre auf das Katapult zurollen, sodass das Kriegsgerät bald von den Flammen seines Herren verzerrt werden würde. Gleichzeitig bewegt er sich langsam näher an das Kampfgeschehen heran, um im Zweifel eher in Reichweite zu sein.

Es war wahrlich keine Überraschung für den Kleriker des Ilmater, wie unvorsichtig sich sein ehemaliger Schüler in diesem Kampf verhielt. Aber vielleicht suchte dieser Alaric das Leid, um sich von seiner eigenen Pein zu befreien. Feuer loderte am Katapult und so bewegte sich Manus stetig vorwärts, allerdings gewahr der großen grobschlächtigen Keule, die der Gegner mit hartem Schlag führte. Das Wesen aus Licht hingegen pulsierte in der Luft. Erneut schlugen zwei Strahlen dem Riesen entgegen, doch es traf nur einer und dieser schien kaum eine Wunde zu hinterlassen.

Gal taumelt unter dem wuchtigen Schlag der Keule, dennoch nutzt er den Moment als der Riese sich nach dem anstürmenden Alaric umdreht, und macht einen Schritt in die Deckung des Riesen hinein. Er weiß, das er den Riesen aufhalten muß bis seine Gefährten ihn niederringen müssen. Eine Rolle um die er sich nie gestritten hat, aber die ihm automatisch zugefallen ist. Die Nerven zum zerreissen gespannt, bereit jeder Zeit zurück zu springen und der Keule auszuweiche führt er seine Klinge gegen die Kniekehle des Riesen.

Dem Riesen wurde durch die zahlreichen Schläge und Angriffszauber schwer zugesetzt. Nun begann auch er zu wanken und zu taumeln. Unkoordiniert schlug er mit der Keule um sich, um sich seiner Angreifer zu entledigen. Galumaw konnte gerade noch zurückspringen, während Alaric erneut schwer von der Keule getroffen wurde.

Als Bär nah genug an dem Riesen dran war startete er einen kurzen Spurt. Mit unglaublicher Kraft stießen sich seine muskulösen Beine vom Boden ab während den Riesen anspringt. Er verbeißt sich in die Schulter des Riesen und spürt das wame Blut zwischen seinen Kiefern, während er mit beiden Pranken nach ihrem Widersacher schlägt.
Derweil läuft Katze gegen den Uhrzeigersinn um den Riesen herum um ihn zu flankieren. Zwar ist Katze deutlich kleiner als der verwandelte Zwerg doch auch sie schlägt ihre Zähne in die Waden des Riesen.

Das in der Luft pulsierende Wesen hatte den Riesen etwas aus der Konzentration geworfen. Das strahlende Gute flatterte über dem Kopf des Frostriesens und schoss erneut zwei Strahlen ab. Beide hinterließen Brandlöcher in der Haut des Gegners.

Abermals schwang der Riese seine Keule, welche Alarics Kopf um ein Haar verfehlte und dafür auf seine Schulter krachte. Alaric taumelte, während der Riese, seinen Rundumschlag fortsetzte, doch der zweite Gegner wich dem Schlag mit einer Gewandtheit aus, wie Alaric sie in seinem Leben erst einmal beobachten durfte—bei einem Mann, der inzwischen tot war. Als weniger gewandter Mensch biss er selbst die Zähne zusammen und sprang den Riesen an, Füße voraus, während dieser noch abgelenkt war. Gleich der erste Tritt traf und ließ den Riesen wanken; der zweite, heftigere, entlockte ihm kaum mehr ein Grunzen.

Bär, welcher sich in eine Wildkatze verwandelt hatte, stürmte auf den Riesen zu und biss ihm ins Bein. Der Riese beugte sich nach unten, um sich die blutende Wunde zu halten. Diese Chance nutzte Alaric sofort, um dem Riesen zwei letzte Treffer zu versetzen. Der Riese wankte und stürzte dann hart zu Boden.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 31.10.2014, 00:35:56
Kurz darauf schoben sich schwere Wolken vor die untergehende Sonne und Wind kam auf. Es wurde kalt und der Wind brachte Schneeflocken mit sich[1]. Zunächst wenige zwar, aber es wurden mehr. Innerhalb weniger Minuten war es so kalt geworden, dass der Atem der Gefährten in der Luft kondensierte[2].
 1. Wer keinen Kälteschutz hat und nicht entsprechend gekleidet ist, wird langsam nichttödlichen Schaden nehmen.
 2. 
Wissen Natur DC 20 oder Spellcraft DC 20 (Anzeigen)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 31.10.2014, 09:35:30
Als der Riese vor ihm zusammensackte, sprang Alaric rasch einige Schritt zurück, obwohl sein Instinkt gewesen wäre, dem Gegner mit einem weiteren gezielten Schlag noch vollends den Garaus zu machen. Nicht, dass er eine Alternative zu einem Gnadenstoß sah, aber diese Entscheidung mochten die anderen treffen, sonst hätte er ihnen nur abermals bestätigt, was sie eh schon von ihm dachten.

Statt dessen stand er also abwartend da—zitternd in der plötzlich aufkommenden Kälte[1]—und rang um Atem. Seine Schulter fühlte sich an, als hätte der letzte Hieb des Riesen sie ihm zerschmettert, doch ein vorsichtiges Tasten ergab, dass sie weder ausgekugelt noch irgendwas gebrochen war.

"Das... müsst... Ihr mir zeigen", keuchte er und nickte dabei seinem Kampfgefährten über den Körper des Riesen hinweg anerkennend zu, "wie Ihr da vor dem Hieb weggeflossen seid!"
 1. keine Kaltwetter-Kleidung dabei
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 31.10.2014, 10:08:50
"Habt Dank für Eure Hilfe im Moment der Not", sprach Manus zu dem leuchtenden Wesen wären er sich zu dem zusammengesackten Riesen begab. Leucht verbeugte er sich gegenüber dem Archon bevor dieser wieder in seine Ebene zurückkehrte. Die heraufziehende Kälte spürte der Kleriker des Ilmater am eigenen Leib, doch er war zu abgelenkt, um ihre Unnatürlichkeit zu bemerken. Hingegen sieht er die dünne Bekleidung seines ehemaligen Schülers. Ein Stirnrunzeln aber zeichnet sich nicht auf seinem Kopf ab. Den es gilt zu helfen und nicht zu urteilen und so zieht Manus einen Zauberstab und tritt an die Seite Alarics: "Noch pulsiert das Blut schnell durch eure Adern und treibt die Wärme in euren Körper. Lasst mich euch vor der heraufziehenden Kälte schützen."[1]

Selber hingegen hat der Kleriker passende Kleidung dabei, die er anlegt. Dann besieht er sich der Wunden der Gefährten und ist gerne bereit den Mönch und Galumaw mit Hilfe der Magie zu heilen[2], bevor die magische Aura eines Ringes sein Interesse weckt.[3].
 1. Cast: Endure Elements
 2. Cast Cure Light Wounds auf Alaric (25) und Galumaw (28)
 3. Cast: Detect Magic - Spellcraft 17
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 31.10.2014, 12:38:37
Indessen wurde der Wind stärker[1] und er brachte auch immer mehr Schnee mit sich[2]. Der Wind drang durch dünne Kleidung und entzog dem Körper jede Wärme, während der Schneefall den Gefährten die Sicht nahm. Katharsion konnte die Flammensphäre nur noch undeutlich als rot-flackernden Schemen erkennen. Sie hatte das Katapult bis auf Weiteres unbrauchbar gemacht, flackerte aber jetzt und würde bald erlöschen.

Der Gegenstand, welcher Manus' Aufmerksamkeit erregt hatte, war ein Ring aus rotem Halbedelstein, den der Riese an der rechten Hand trug. Manus zog dem Riesen den Ring vom Finger. Sofort schrumpfte der Ring auf eine Größe, die einem Finger eines normalen Menschen angemessen war. Manus war sich sicher, dass der Ring magisch war, aber sein genauer Zweck blieb ihm unbekannt.
 1. Strong Wind: Winzige Kreaturen und Gegenstände werden umgeweht.
 2. Snowfall: -4 auf Perception
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 01.11.2014, 11:33:10
Als die eisigen Winde aufkamen zögerte Katharsion nicht lange, sondern hob die beiden Hände vor den Mund, während er ein leises Gebet murmelte: "Flammenlord, erfülle deinen Diener mit deiner Glut, auf dass kein Wind und kein Eis ihn zu stoppen vermögen." Dann bließ er sich mit einem magisch heißen Atem in die Hände und rieb sie aneinander bis die Wärme seines Gottes seinen gesamten Körper erfüllte und er sich um die Kälte keine Gedanken mehr machen musste.[1] Nachdem dies geschafft war, sah er noch einmal zu dem lichterloh brennenden Katapult und bemerkte dabei aus dem Augenwinkel, wie Manus einen Ring vom Finger des Riesen zog, der offensichtlich magisch war: "Lasst mich einen Blick darauf werfen, vielleicht kann ich seine Wirkungsweise ermitteln." Doch es war zwecklos, hier in dem aufkommenden Schneesturm, konnte Katharsion nicht die Ruhe finden, die es brauchte, um zu ermitteln, was dieser Ring bewirkte. Also gab er ihn Manus zurück, auf dass dieser ihn einsteckte.
Das Schauspiel, was sich dann dank der Magie um sie entfaltete, faszinierte Katharsion. Er hatte soetwas noch nie gesehen. Natürlich hatte er schon Geschichten von dem gehört, was die Nordländer "Schnee" nannten, aber dies war das erste Mal, dass er ihn aus nächster Nähe sehen konnte. Zum Glück floss die Hitze seines Gottes in seinen Adern, sodass die Schneeflocken auf seiner Haut sofort schmolzen, aber doch beunruhigte dieses Treiben den Genasi. Doch der Dampf seines eigenen Atems lässt ihn den Fokus wiederfinden. Das hier war seine Prüfung und er würde nicht scheitern, weil das Wetter ihm im Weg stand.
 1. Endure Elements (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/e/endure-elements)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 01.11.2014, 12:57:14
Ein lautes Fauchen entfuhr Bär als der Riese den Boden berührte. Während die anderen sich bereits von ihrem Gegner abdrehten stellte Bär eine seiner riesigen Pranken auf die Brust des Riesens. Seine mächtigen Kiefer schlossen sich um den Hals des Riesens. Mit einer mächtigen Drehung seines Kopfes riß er ihm den Kehlkopf heraus. Warmes Blut tropfte von seinen Fangzähnen. Als der Riese sicher tot war gesellte er sich zu seinen Kameraden.

Es dauerte ein paar Augenblicke bis er die Kälte um ihn herum bemerkte. Sein Fell schützte ihn ein wenig und Bär hatte noch nie Probleme mit der Kälte gehabt, sie war sein Freund sein Kindertagen. "Auril ist unter uns." sagte er; zumindest dachte er das. Seiner Kehle entfuhr nur ein weiteres Fauchen. Erst jetzt bemerkte er, dass er noch in der Tierform hier stand. Seine Umrisse verschwanden für einen Moment und er stand in Zwergenform dort.

"Dieser Schnee ist nicht natürlich.", teilte er den anderen mit. Kein Wetterumschwung war so schnell und drastisch. Schnell kramte er nach seinem Heilstab und schloß seine Wunden.[1]
 1. Siehe Würfelthread.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 02.11.2014, 21:40:50
Der Schleier aus Schnee wurde immer dichter und der Wind stärker. Noch ehe sie einen schützenden Ort überhaupt hätten erreichen können, waren sie in einen Blizzard geraten. Der Wind riss so stark an ihnen, dass sie mühe hatten, das Gleichgewicht zu halten. Selbst diejenigen, welche durch einen Zauber geschützt waren, spürten die Kälte als als hunderte kleiner Nadelstiche am Körper. Die Rüstungen wurden steif es bildete sich eine dichte Schicht von Eiskristallen auf ihnen[1]. Die Gefährten würden dem Sturm nicht lange widerstehen können.

Die Sicht war durch den starken Schneefall stark eingeschränkt. Schon Dinge, die nur dreißig Fuss entfernt waren, waren nur noch als undeutliche Schemen zu erkennen.

(http://th01.deviantart.net/fs71/PRE/i/2012/163/0/9/warrior_girl_in_red_by_sci_fi_efcfreak-d5381fn.jpg)

In einiger Entfernung sahen sie ein bläuliches Licht. Als sie sich ihm näherten, war es ihnen, als sähen sie die Gestalt einer jungen Frau. Nur dass der Körper der Frau durchscheinend war und sie einen Fuss über dem Boden schwebte. Sie hatte strahlend rote Haare und war wunderschön. Ihre Augen waren von einem seltsamen Glanz erfüllt und schienen in eine andere Welt zu blicken. Sie hatte die Gefährten wohl bemerkt, aber sie sagte nichts.
 1. 
Auswirkungen extremer Kälte (Anzeigen)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 02.11.2014, 23:26:12
Auch Gal hatte seinen Kregen hochgeklappt und die Fellgefütterte Kapuze aufgezogen. Fats glaubte er an einen natürlichen Wetterumschwung bis Bär ihn vom gegenteil überzeugte. Und so verließ die WÄrme von Manus heilenden Zaubern schneller seinen Körper als ihm lieb war. Und doch ließ er nicht nach in seiner Wachsamkeit.
Das Licht irritierte ihn, Geschichte der Seefahrer über Irrlichter kamen ihm in den Sinn. Doch als er die Frau sah, waren seine Gedanken mehr bei Sirenen.
Dennoch erhob er seine Stimme über den Lärm des Sturmes[1]:
 "Ich grüße junge Frau. Mein Name ist Gal, und ich vermute das ihr der Ursprung dieses unwirtlichen Wetters seid. Sollten wir euch erzürnt haben so bitten wir um Verzeihung, und doch bitte ich euch, so es ist wie ich vermute, diesen Sturm zu mäßigen und friedlich mit uns zu reden."
Er war sich nicht sicher ob die Frau ihn hören würde, ja wenn es wirklich die Göttin des Frostes war, würde er sie vielleicht erzürnen. Aber er mußte es versuchen. Ein Magiewirker mit Macht über das Wetter war eine nicht zu unterschätzende Herrausforderung, die man besser umgehen sollte.
 1. Diplomacy(change Attitude) 20, Knowledge Local(falls passt) um die Identität der Frau zu klären:24
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 03.11.2014, 08:58:02
Manus spürte wie der immer dichter werdende Schnee gepaart mit Eis seine Bewegungen zunehmend einschränkte. Immerhin bewegte sich die Gruppe stetig, doch die anderen beiden Riesen waren in diesem unnatürlichen Wetterereignis nicht auszumachen. Viel reden wollte der Kleriker nicht, was gab es auch zu Reden, wenn man sich bewegte, um sich zu bewegen und die Glieder und den Kreislauf des Körpers in Gang zu halten. Wer hier stehen blieb, vereiste mit der Umgebung und würde wohl seinen letzten Atem aushauchen.

Doch das bläuliche Licht gab der Gruppe einen Anhaltspunkte. Als sie sich näherten bemerkte der Kleriker des Ilmater eine schwebende junge Frau. War dies eine Anhängerin der Auril, der kalten Göttin, der Herrscherin über Eis und Schnee?[1]

Die Worte Galumaws schienen im Schneetreiben ungehört zu verhallen.
 1. Wissen (Religion: 20)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 03.11.2014, 11:10:17
Alaric bedankte sich bei Bruder Manus für die Heilung und den Schutzzauber. Seine Felljacke und -hose und die gefütterten Stiefel lagen natürlich im Kloster. Wie hätte er auch ahnen sollen, dass er sie brauchen würde. Mit einem Kampf auf den Mauern Niewinters hatte er gerechnet, nicht damit, dass er sich mitten in die Wildnis teleportieren lassen würde. Und in der Winterkleidung konnte man sich nun einmal kaum bewegen, geschweige denn kämpfen.

Kurz darauf war er dem Bruder noch einmal so dankbar. Wo kam dieser Schneesturm nur auf einmal her? Seine Heimat, die Felsklüften, war ja auch für ihre heftigen Wetterumschwünge bekannt, aber so plötzlich? Hatte er da nicht einmal Geschichten gehört—Legenden oder im Geschichtsunterricht—die von etwas ähnlichem berichteten? Wenn ja, wie hatte man es sich damals erklärt?[1]

Je heftiger das Schneetreiben wurde, desto genauer achtete Alaric auf seine Umgebung. Sah er irgendwo Schatten oder Bewegungen in diesem Treiben oder hörte Stimmen oder verdächtige Geräusche trotz des Windes?[2]
 1. knowlege (history) = 14
 2. perception = 24 (hatte die -4 vom Schneefall vergessen)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 06.11.2014, 12:22:51
Vianesca blickte etwas zweifelnd zu dem Riesen hinab, den ihre Gefährten so schnell und entscheidend niedergerungen hatten. Sie hatte sich in dem Kampf zurückgehalten, als sie merkte, dass der Riese auch ohne ihre Hilfe fallen würde, aber hielt ihr Schwert immernoch in Händen. Sie wollte schon zum Rückzug gemahnen, als so schnell die Kälte über die Gruppe hereinbrach, als die eisige Gestalt erschien. Auf die Worte Galumaws schüttelte sie nur den Kopf und stieß ihr Schwert in den Schnee, um einen Moment für Stärke und Beistand zu beten.[1]. Sie war dankbar, dass ihr Blut der höheren Ebenen sie vor der Kälte schützte, ebenso wie ihre schützende Kleidung und der breite Umhang, aber selbst sie würde dies nicht ewig durchstehen. "Ich bezweifle, dass dies dort eine Freundin von uns wird. Eher eine Dienerin Aurils, oder eine andere Kreatur des Feindes. Wir sollten vor ihr fliehen oder sie bekämpfen. Wenn diese Kälte über die Stadtmauern einbricht, wäre das genauso zerstörerisch wie Katapultbeschuß."
 1. Bulls Strength auf sie selbst
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 07.11.2014, 00:33:31
Die Gefährten versuchten sich, jeder für sich, einen Reim auf die Situation zu machen. Warum war es plötzlich so kalt geworden? War dies ein natürliches Ereignis, wie man hier schon einmal erlebt hatte? Wer war diese Frau? Hatte sie irgendetwas an sich, das sie identifizierte? War sie vielleicht gar ein übernatürliches Wesen?

Es fiel ihnen nichts ein und nichts auf, dass die Situation irgendwie erhellen konnte. Sie waren vom Schneesturm eingeschlossen und es gab nur sie und die rothaarige Frau. Sie betrachtete die Gefährten, prüfte sie mit ihren eiskalten Augen, lächelte ein freudloses Lächeln.

(http://th01.deviantart.net/fs71/PRE/i/2012/163/0/9/warrior_girl_in_red_by_sci_fi_efcfreak-d5381fn.jpg)

"Ich bin nicht Eure Freundin.", sagte die Frau mit unbewegter Stimme. "Ihr habt den Riesen getötet, doch Ihr werdet die Zerstörung Niewinters nicht aufhalten können, bevor Ihr nicht dem Sturm entkommt. Wie wollt Ihr dem Sturm entkommen?", fragte sie. Ihre Augen waren eisig-blau wie ein Gletscher und tief wie der Nachthimmel. Sie konnten ein gefangen nehmen. "'Der Schnee treibt das Tier / Die Wölfe wollen fressen / Alles muss sterben.' So hat es geheißen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 07.11.2014, 08:25:46
"Wir werden uns wehren. Wölfe können getötet werden, Feuer werden uns durch den Sturm führen." Gals Worte waren nicht laut, und auch wenn er die Frau immer noch anstarrte war sie nicht das Ziel seiner Worte. Er redete zu sich selbst, suchte Mut in seinen Worten. Sie kamen aus seiner Seele, entsprachen seiner tiefsten Überzeugung.
Leicht verlagerte er sein Gewicht. Schnee knirschte unter seiner seinen Füssen. Die Bewegung hatte er sich von Katze abgeschaut, sprungbereit, aufs äußerste gespannt. Seine kalten Muskeln protestierten etwas, doch sie erwärmten sich unter der Anspannung. Er hatte Zweifel, ob sein Schwert der durchscheinenden Gestalt etwas anhaben konnte, doch er würde es versuchen. Sein Blick wanderte zu den Magiewirkern der Gruppe. Dies war nicht sein Aufgabenbereich, doch er war bereit loszustürmen.
 
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 07.11.2014, 09:12:25
Die Adern an Katharsions verkohlten Händen und Unterarmen glühten rötlich auf. Er machte sich bereit die Kräfte seines Gottes zu entfesseln: "Nichts kann gegen die Flammen des Feuerlords bestehen. Alles vergeht vor seinem Angesicht oder wird von seiner Kraft geläutert." Ganz ähnlich wie Gal neben ihm, er erinnerte sich inzwischen etwas besser an den Mann, war auch er bereit für einen Kampf. Diese Frau würde brennen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 07.11.2014, 10:20:29
"Ihr denkt schlecht von den Menschen Niewinters, wenn ihr glaubt, allein ein Sturm aus Schnee und Eis wird die Stadt hinwegfegen. Die Göttin des Eises spricht aus euch; da sie ihr Reich vergrößern will. Chaos liegt in ihrer Fährte, doch sie irrt sich, wenn sie meint, alles einzuhüllen in einer Wolke aus kalter Luft, die den Menschen die Luft zum Atmen nehmen soll. Leid wird nicht für Resignation sorgen.
Weiß eure Herrin nicht, welch Prüfungen die Frauen, Männer und Kinder in Niewinter überstanden haben. Jede Schritt ist für sie ein harter Schritt. Ihr Wehklagen wird laut sein und doch werden sie sich den Gefahren entgegenstemmen."


Die Worte des Klerikers sind klar und hart, so klar, wie sie angesichts des um die Gruppe herumtreibenden Wettersturmes sein konnte. Doch Manus spürte eine innere Stimme, wie ein Augenblick des Innenhaltens, während rundherum die Ereignisse tobten. Doch seine Konzentration konnte nur auf das hier und jetzt fokussieren.

Seine kälter werdenden Finger umklammerten eine Zauberstab, Worte formten sich und ein Zettel fiel langsam in den Schnee.[1] Manus hatte die die Herausforderung angenommen.
 1. MA: Zauberstab ziehen, SA: Cast Shield of Faith (6 Minuten)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 07.11.2014, 13:49:27
Während drei seiner Kampfgefährten sich zu einer Antwort hinreißen ließen, nutzte Alaric die Gelegenheit, um sich näher an die hoffentlich dadurch abgelenkte rothaarige Frau heranzupirschen.

Der Schnee treibt das Tier, dachte er spöttisch. Aber sie ruft den Schnee herbei: wer treibt also das Tier? Die Wölfe wollen fressen—warum? Weil der Winter zu bitter ist. Wer will also, dass gefressen wird, die Wölfe oder sie? Alles muss sterben—ja, aber wer bestimmt, dass es jetzt sein muss? Abermals sie. Warum verdreht sie die Wahrheit derart, warum sagt sie nicht einfach: Ich bin hier, um euch alle zu töten! Warum steht sie nicht dazu? Warum tut sie gar so, als hätte das Schicksal selbst unser aller Tod befohlen, denn nichts anderes heißt ja wohl: 'so wurde es geheißen'. Das hätte ich auch sagen sollen: nicht ich bin es, der euch tötet, sondern euer eigenes Schicksal. Ich bin nur dessen Hand, das auserwählte Werkzeug! Mich trifft keine Schuld, denn es wurde so geheißen!

Ob es der Sturm und die binnen kürzester Zeit anschwellende Schneedecke waren oder aber die eigenen Gedanken, die Alaric in der Erfüllung seiner Aufgabe mehr behinderten, ließ sich kaum feststellen. Einerseits knirschte Schnee unter jedem Schritt und Alarics Umhang, der in jedem anderen anderen Wetter die Tarnung erleichtert hätte, flatterte laut im Wind. Andererseits entging es Alaric vor lauter Spotten und Philosophieren, dass die Frau sich leicht in seine Richtung gedreht hatte, womit er sich nun von der Seite näherte und nicht, wie geplant, aus ihrem Rücken.[1]
 1. Stealth = 18
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 08.11.2014, 13:51:16
(http://th01.deviantart.net/fs71/PRE/i/2012/163/0/9/warrior_girl_in_red_by_sci_fi_efcfreak-d5381fn.jpg)

Die junge Frau blieb einen Moment unbewegt, dann schien ihre Erscheinung kurz zu flackern. "Ihr glaubt, dass Ihr dem Sturm widerstehen könnt. Euer Trotz wird gebrochen werden. Es geschieht, wie Ihr wünscht.", sagte sie und hob ihre Arme. Sie begann, magische Sileben zu murmeln. Aus weiter Ferne war das Heulen eines Wolfs zu hören.

Alaric hatte sich indessen recht nahe an die Frau herangepirscht. Seine Bewegung waren ungeschickt und hatten ihr kaum verborgen bleiben können, so dachte Alaric. Nichts deutete jedoch darauf hin, dass sie ihn bemerkt hatte. Er war nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Mit einem schnellen Schritt würde er sie vielleicht erreicht haben können, bevor sie ihre Formel vollendete.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 08.11.2014, 19:39:47
Noch mehr Wortverdreherei! Es geschieht, wie ihr wünscht—als ob er und die anderen es wären, die den Kampf suchten, nicht sie und die ihren. Diese Verlogenheit ärgerte Alaric noch mehr als ihre tödliche Absicht. Erzählte der Wolf seiner Beute so einen Quatsch? Nein, er war ehrlich. Das Tier war ehrlich.

Als die Frau zu zaubern begann, stürzte Alaric sich ohne zu zögern auf sie, doch sein Tritt—gezielt auf ihren Magen—ging durch sie hindurch, sodass der eigene Schwung ihn fast von den Beinen riss. Gerade noch rechtzeitig fing er sich.[1]
 1. "halber" charge + unarmed attack / stunned fist, daneben; AC 16 für 1 Runde.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 09.11.2014, 22:28:37
(http://3.bp.blogspot.com/-PHKLkNGJTjU/T5Q_9JK0jWI/AAAAAAAAAXY/oAHoQPY0VEk/s1600/BloodRiverWolf.jpg)

Der Schneesturm wurde immer stärker, so dass die Gefährten erst die Sicht auf die junge Frau verloren, dann die auf einander und schließlich nicht einmal ihre eigene Hand vor Augen sehen konnten. Die Kälte raubte ihnen die Sinne. Wenn sie etwas geschrieen hatten, dann hatte der Sturm es verschluckt. Tatsächlich war überhaupt nichts hörbar. Es herrschte völlige Stille. Alles um sie herum wurde weiß.

Und dann lichtete sich der Sturm und sie fanden sich wieder auf einer Lichtung inmitten eines verschneiten Waldes. Die Bäume standen sehr dicht beieinander und das Unterholz war sehr unwegsam, aber es gingen jeweils Wege ab in nördliche, östliche und südliche Richtung. In westliche Richtung wurde der Weg durch einen Fluss begrenzt. Das Wasser war blutrot und schien sich geradezu durch den weißen Schnee geschnitten zu haben. Dampfschwaden stiegen von ihm auf.

Die Gefährten froren erbärmlich - und seltsamerweise war das Kältegefühl am Rücken und Hinterkopf viel intensiver als am Vorderkörper. In der Mitte der Lichtung brannte ein Lagerfeuer[1].

Die Gefährten erkannten, dass sie nicht vollzählig waren; Bär, Manus und Alaric fehlten. Dann hörten sie das Heulen eines Wolfes. Das Tier stand in nördlicher Richtung auf einem Vorsprung am Fluss. Der Kopf wandte sich den Gefährten zu und seine Augen schienen kurz aufzublitzen. Dann drehte sich der Wolf um und verschwand im Unterholz. Sein Heulen wurde von mehreren Tieren beantwortet, die sich südlich von den Gefährten befinden mussten.

Als die Gefährten sich weiter umsahen, sahen sie in westlicher Richtung, auf einem Hügel, eine Mauer und dahinter Häuser und Türme. Eher intuitiv erkannten sie, dass es sich um Niewinter handelte. Dabei war Niewinter gar nicht auf einem Hügel erbaut. Sie waren aber felsenfest überzeugt, dass es Niewinter war. In just diesem Moment stürzte ein glühender Brocken nieder und brachte einen Teil der Stadtmauer zum Einsturz. Sie sahen schwarze Gestalten den Hügel hinaufrennen. Dann schoben sich Schneewehen vor die Sicht. Die Stadt war mehrere Meilen entfernt und sie mussten den Fluss umgehen, wollten sie nicht hindurchwaten. Sie hatten dasselbe intuitive Gefühl, dass sie die Stadt baldmöglichst erreichen mussten. Wieder hörten sie Wölfe heulen, nicht weit entfernt.

Sie fassten an ihren Waffengürtel und fanden keine Waffe, wie auch sonst keinen einzigen Gegenstand am Leib.
 1. Ihr könnt Holzscheite aus dem Feuer ziehen und wie Fackeln verwenden.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 09.11.2014, 22:46:25
Katharsion überlegte, ob irgendein Zauber für diese plötzliche Veränderung verantwortlich sein könnte, aber ihm fiel nichts als Erklärung ein.[1] Er sah sich auf der Lichtung um und ging dann auf das Feuer zu, um es genauer in Augenschein zu nehmen. Das war sein Element und irgendetwas stimmte hier nicht. Das Feuer würde ihm Kraft und vielleicht auch Antworten geben. Die Umgebung wirkte irgendwie falsch, aber Katharsion wusste nicht so recht, woran das alles lag. Aber der blutrote Fluss war ein klares Zeichen. Während er sich dem Feuer näherte, sprach er zu seinen neu gefundenen Gefährten: "Was geschieht hier? Wo ist der Sturm hin und wo sind diese merkwürdige Frau, der Zwerg und der Mönch?"
 1. Wurf scheitert
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 09.11.2014, 23:15:12
Alarics Tritt ging glatt durch den Körper der Frau hindurch, so dass er fast stolperte. Die Frau funkelte ihn böse an und berührte ihn mit der Fingerspitze. Obgleich es nur eine einfache Berührung war, durchzog ein kalter, pulsierender Schmerz Alarics gesammten Körper. Der Schmerz strahlte aus von der Stelle der Berührung und sammelte sich dann im Kopf von Alaric. Seine Augen fühlten sich an, als würden sie gleich explodieren. Alaric ging in die Knie und hielt sich die Hände vors Gesicht, bis der Schmerz nach wenigen Momenten nachließ[1].

Bär stand einige Meter entfernt. Alle seine Gefährten waren zusammengesackt, als die rothaarige Frau ihren Zauber ausgesprochen hatte. Bär hatte gespürt, wie eine gewaltige Macht sich seines Verstandes hatte bemächtigen wollen. Er hatte seine gesamte mentale Macht dagegensetzen müssen, um dem Zauber zu widerstehen. Diese Willensanstrengung, über seine eigentliche Kraft, hatte ihn verändert zurückgelassen[2]. Auch Katze war nicht betroffen worden, aber sie war vor der Frau zurückgewichen.

Gleich war es Manus ergangen. Auch er hatte sich gegen die magische Macht erwehren können[3].
 1. Alaric erhält das Apotheose Feat (http://www.d20pfsrd.com/feats/story-feats/apotheosis-story) und kann einmal täglich Divination (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/d/divination) als Spell-like Ability einsetzen
 2. Bär erhält das Carefully Hidden (http://www.d20pfsrd.com/traits/race-traits/carefully-hidden-human)-Trait. Ignorier die Rassenbeschränkung und den Fluff-Text.
 3. Manus erhält das Indomitable Faith (http://www.d20pfsrd.com/traits/faith-traits/indomitable-faith)-Trait. Ignorier bitte den Fluff-Text.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 10.11.2014, 09:49:16
Schmerzgeblendet kniete Alaric zu Füßen seiner Peinigerin und konnte sich nicht rühren. Am ganzen Leib stach die Kälte wie tausend Nadeln auf ihn ein, seine Lippen, Nase, Wangen und auch seine Hände, die er davorgeschlagen hatte, waren taub, hinter den zusammengepressten Lidern aber zuckten gleißende Blitze, die sein Hirn wieder und wieder durchbohrten. Etwas geschah mit ihm. Er hatte das Gefühl zu schweben, ein Fuß über dem Boden wie die rothaarige Zauberin vor ihm, doch er schaffte es nicht die Augen zu öffnen, um sich zu vergewissern, konnte nur mit der zitternden Rechten seinen Leib abtasten, um sich selbst zu bestätigen, dass er nicht durchscheinend—körperlos?— war wie sie.

Als der Schmerz nachließ, rutschte Alaric, noch immer auf den Knien, ein gutes Stück zurück, bevor er sich schwankend aufrappelte.

"Wer seid Ihr?" rief er wütend. "Warum treibt Ihr das Tier? Warum wollt Ihr, dass die Wölfe uns fressen? Was haben wir Euch getan, dass Ihr uns so hasst? Und warum versteckt Ihr Euch hinter dem Schnee? Ihr seid der Schnee! Ihr wollt unseren Tod. Ehrlich könntet Ihr doch wenigstens sein!"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 10.11.2014, 11:22:07
Welch Kräfte sind hier im Spiel, die sich um Niewinter versammelt haben? Der Anhänger des Ilmater spürte deutlich die starke Magie, die von der Frau ausging. Welch Wesen stand ihnen hier gegenüber? Gedanken formulierten sich in Manus Kopf, doch ein rechtes Bild wollte nicht entstehen. Während seine geistige Stärke ihn davor bewahrte, zusammenzusacken, sah er wie seine Gefährten förmlich in den Schnee stürzten.

Manus rang mit sich. Übereiliges Handeln in einer solchen Situation könnte Gefahren herbeirufen, die vielleicht an ihnen vorüberziehen könnten. Sich ein paar Frostbeulen einzuziehen, die mit Kräuterumschlägen und heißen Wasser mit Kräutern behandelbar waren, war eine Sache, doch diese Gegnerin konnte man nicht so leicht besiegen, wie einen Frostriesen.

Alaric hingegen hatte seine Gefühle nicht im Griff und diese brachen in anklagenden Worten aus ihm heraus. Für einen Menschen der geschult darin war sich und seine Gedanken zu fokussieren, schien der vermeindliche Schüler des Ilmater an seine körperlichen und geistigen Grenzen zu kommen. Manus hingegen wollte auf eine Anklage verzichten.

"Findet ihr keine Nahrung mehr in den Bergen, dass sich eure Arme nach Niewinter ausstrecken? Frost und Kälte ziehen mit Euch ins Tal. Mich und die meinen könnt ihr vielleicht zu Boden strecken, doch unterschätzt nicht den Willen Anderer sich dem tobenden Sturm entgegenzustellen. Der Wind aus Eis und Schnee raubt die Sicht, doch in den Bewohnern der Stadt lodern die Flammen weiter."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 10.11.2014, 12:29:08
"Ich habe nicht die geringste Ahnung, was hier geschieht, doch ich denke nicht, dass es klug wäre, hier zu bleiben." meint Vianesca ruhig und sieht sich etwas um. Keine Waffe bei sich zu haben ist zwar in einem einsamen Wald mit Wölfen nicht die beste Situation, aber es gab schlimmeres. Zuerst überprüft sie den Rest ihrer Ausrüstung, ob ihr Rucksack mit ihren zahlreichen Werkzeugen noch bei ihr ist, und ob sie noch ihr Schild an sich hat, bevor sie dann zu dem Lagerfeuer tritt. Sie nimmt sich eine Fackel und tritt dann ruhig auf den Fluss zu, die Fackel und ihren Rucksack über ihren Kopf haltend. Kurz spricht sie eine leise, bardische Zauberformel, überprüft, ob ihre Gaben hier noch funktionieren[1], und falls ja, lächelt sie vergnügt dem Feuerpriester zu. "Lasst uns den Fluss durchqueren, ich bezweifle, dass ein Umweg klug wäre. Und wenn wir drüben sind, kann ich uns rasch trocknen. Oder hat ein Feuerpriester Angst vor ein bischen kaltem Wasser? Dass dieses Wasser rot war, ignorierte sie einmal, denn dass dies hier nicht die Wirklichkeit war, das war offensichtlich und musste nicht noch einmal betont werden.
 1. Zaubertrick
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 10.11.2014, 20:25:47
Manus blickte zu seinen Gefährten und hielt sich zurück, sofort zu ihnen zu rennen. Zu seiner vorläufigen Beruhigung erkannte er, dass aus ihren Mündern noch der Atem als weißer Dampf kam. Sie lebten also, wenngleich der kalte Schnee bald zu Unterkühlungen führen würde.

(http://th01.deviantart.net/fs71/PRE/i/2012/163/0/9/warrior_girl_in_red_by_sci_fi_efcfreak-d5381fn.jpg)

Die junge Frau mit den roten Haaren zog ihre Hand hastig zurück. Als Alaric wieder zu ihr aufsah, erkannte er, dass sie am gesamten Leib zitterte. Etwas an ihr hatte sich sichtbar verändert. Alaric fragte sich, ob sie schon immer grüne Augen gehabt hatte. "Ihr... ihr habt Recht, die Herrin des Eises spricht aus mir.", stotterte sie. "Ihre Kraft umfängt meinen Geist, wie eine kalte Klaue. Sie reißt mich hinab in den Wahnsinn. Und ebenso will sie nach Niewinter greifen, denn in den Bergen findet sie keine Nahrung mehr. Ihr habt Recht, habt Recht.", sagte sie, wie in Trance.

"Niemand kann einer solchen Macht auf Dauer widerstehen. Ich... muss... jetzt... verschwinden, bevor sie... wieder... Kontrolle erlangt." Sagte sie und begann unter sichtbaren Schmerzen eine weitere Formel zu sprechen[1].
 1. 
Spellcraft DC 20 (Anzeigen)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 10.11.2014, 20:29:52
Vianesca schnippte mit den Fingern und einige magische Funken sprühten aus ihrer Hand hervor. Erleichtert registrierte sie, dass Magie in dieser Welt offensichtlich funktionierte.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 10.11.2014, 20:31:25
Bär merkte verdutzt auf, als er erneut das Gedicht der Wölfe hörte. Auril wandelte unter ihnen. Noch während er über die Situation nachgrübelte brachen seine Gefährten zusammen. Es war als würde alles auf einmal passieren. Alaric stürmte auf die Frau zu und wurde zu Boden geworfen. Bärs Freunde, abgesehen von Manus, brachen zusammen und Bär wusste nicht worum und die Frau sprach davon von Auril besessen zu sein.

"Bär sagt Auril nimmt sich was sie will.", murmelte und schaute der Frau dabei zu wie sie einen Zauber wirkte. Er spannte seine Muskeln und bereitete sich auf einen Sprung vor. Wenn es nötig sein würde, würde Bär die Frau zerfleischen, Auril hin oder her.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 10.11.2014, 21:50:46
Manus lauschte ruhig den Worten der jungen Frau. Sie schien ein Gefäß für Auril zu sein. Die kalte Göttin streckte ihre eisigen Hände gen Niewinter, seine Vermutung hatte sich bestätigt. Doch zufrieden war Manus nicht. Ruhig atmete der Kleriker des Ilmater ein und aus. Die Kälte drang stetig auch in seinen Körper; es war Zeit sich zu bewegen und das Blut in den Adern wieder in Wallung zu bringen.

“Auril greift nach uns. Sie schickt ihre Schergen und ihre Boten. Ob wir ihr etwas entgegensetzen können werden die kommenden Stunden zeigen“, entgegnete Manus dem stoischen Worten des Druiden und begann sich zu einem der gefallenen Gefährten zu bewegen.

“Wir brauchen ein Feuer oder etwas anderes wärmendes, damit unsere Freunde uns nicht im Schnee festfrieren“, sprach der Anhänger des mitleidenden Gottes zu Alaric und Bär, während er nach den drei anderen schaute. Galumaw verpasste er eine schallende Ohrfeige, bevor er sich aufmachte, um nach dem Prediger des Feuergottes zu schauen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 10.11.2014, 21:58:48
Es klatschte laut, als Manus Hand die Wange Galumaws traf. Die Wange begann sofort sich zu röten und schwoll auch ein bischen an. Doch der junge Mann wurde davon nicht wach.

Indessen zuckte der Galumaw in der Traumwelt auf einmal, wie vom Schlag getroffen, zusammen. Ein Schmerz plötzlicher Schlag durchfuhr seine Wange und er spürte, wie seine Wange hitzig wurde und anschwoll.

Bär bemerkte, dass feine Funken aus Vianescas unbewegten Hand sprühten und im Schnee verglühten. Doch ein anderes Lebenszeichen war von ihr nicht bemerkbar.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 11.11.2014, 07:09:42
Gal erwachte. Schmerz und Kälte durchzuckten ihn. Er rbauchte einige Sekunden um zu sich zu kommen, unutzte diese zu einer Bestandsaufnahme. Die Aurilhexe war gut gewesen, er hatte den magischen Angriff nicht einmal gespürt. Sollte dies das Ende sein, seine persöhnliche Nachwelt? Gefangen in Aurils Eishölle? Dann riss ihn das Heulen erst eines Wolfes, dann mehrerer Wölfe wieder in seine unmittelbare Umgebung.
Er öffnete die Augen, sah die Gefährten, das Feuer und Niewinter in der Ferne. Trotz der Situation, musterte er länger als nötig die Lliraklerikerin, als ihn ein erneuter Schmerz durchfuhr, als hätte er eine Ohrfeige bekommen.  Das Vianescas Hand dabei leuchtete genügte ihm als Erklärung und er wandte den Blick ab.
Ohne weitere Worte zog er einen Scheit aus dem Feuer, und fühlte sich damit zumindest ein wenig bewaffnet. Vianescas Aussage bezüglich des Wassers sah er skeptisch, doch sie würden den Fluss überqueren müssen, wollten sie zurück nach Niewinter. Und das es Niewinter ist, steht für ihn ausser Frage. Es ist sein Herz, dass ihm dies mitteilt, und die Optik scheint an diesem Ort nicht das zu sein was sie ist. Und doch friert er so erbärmlich, dass er trotzdes Dampfes des Flusses nicht glauben will, das dieser warm ist. Vorsichtig nähert er sich Ufer und taucht seine Hand ins Wasser. Und selbst wenn es Blut wäre, sein Wunsch nach Niewinter zu kommen ist größer als seine Abscheu, oder die Frage ob und woher das ganze Blut kommen würde.
[1]
"Niewinter wird angegriffen. Wir sollten dort sein. Katarison, das Feuer beugt sich deinem Willen. Kann uns das Lagerfeuer helfen?"
 1. Perception: 14, Survival 5
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 11.11.2014, 20:51:09
"Halt, warte, sag uns noch: was geschieht in den Bergen? Warum findet die Herrin des Eises dort keine Nahrung mehr? Und was ist mit dir gerade geschehen? Kann man dir helfen?"

Doch da murmelte die Frau bereits ihren nächsten Zauber. Alaric wagte keinen zweiten Versuch, sie darin zu unterbrechen. Auch hatte er plötzlich Mitleid mit der Frau. Er glaubte ihr. Sie war nur das Werkzeug. Die Herrin des Eises benutzte sie nur, scherte sich ebensowenig um sie wie um die Menschen Niewinters.

"Gib nicht auf!" rief er ihr zu. "Weißt du denn keinen, der dir helfen kann? Dich ihren Klauen entreißen?"
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 13.11.2014, 11:19:14
Manus hatte nicht damit gerechnet, dass der flinke Kämpfer Galumaw mit einem Wangenschlag aus einer magischen Umnachtung kam, aber einen Versuch war es alle Mal wert. Doch langsam hieß es zu handeln und so hielt sich der Kleriker des Ilmater nicht mit Formalitäten auf, sondern gab Befehle. Die beiden anderen Bär und Alaric sowie der tierische Begleiter des Druiden schienen ihm nämlich noch dabei zu sein, über die Pläne der Göttin der eisigen Kälte zu sinieren.

"Die Herrin des Eises hat eigene Pläne, und wir stecken mitten in einem ihrer Stürme und müssen handeln. Alaric seht nach unseren Gefährten. Bewegt ihre Glieder, damit das Blut weiter durch den Körper fließen kann. Bär, auch wenn es unmöglich ist, könnt ihr Feuer in diesem Wirbel aus Schnee und Eis entfachen, um wenigstens ein bisschen Wärme zu bekommen? Los, wenn wir stehen, frieren wir hier fest oder unsere Mitstreiter bleiben unter hohen Schneehaufen im ewigen Schlaf."

Schnell und klar sprach Manus und versuchte mit den beiden andern Blickkontakt aufzubauen. Es war angesichts dieser eisigen Umgebung wichtig, zusammen zu halten. Der Kleriker versuchte mit Alarics Hilfe, die verzauberten Gefährten zueinander zu legen, um die Arbeit zu erleichtern.[1] Kein leichtes Unterfangen, wo doch das Wetter versuchte sie unter Schnee und Eis zu begraben. Keuchen und Stöhnen entfleuchte dem Kleriker, doch er war harte Arbeit gewöhnt. Die anstrengende Arbeit hatte ein Gutes: Ihm wurde es wärme, als angesichts der Umstände zu erwarten wäre.
 1. Heal: 24
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 13.11.2014, 11:43:20
Der Genasi sah sich die Flammen genauer an und ergriff dann eines der Holzscheite. Es fühlte sich warm an, genau wie er es gewohnt war und er spürte, dass die Kraft seines Blutes auch an diesem ungewähnlichen Ort wirkte: "Ich kann es am Leben erhalten, solange genug Holz vorhanden ist. Auch wenn es aufhört zu brennen, kann ich es jeder Zeit wieder entzünden. Aber ich stimme zu, wir sollten nicht zu lange an diesem Ort verweilen. Ich weiß nicht, was genau hier vor sich geht, aber die Stadt ist ein ebenso gutes Ziel wie jedes andere. Nach den Worten der merkwürdigen Frau würde ich es vorziehen die Begegnung mit den Wölfen zu meiden. Doch wir sollten so viel von dem Holz mitnehmen, wie wir ohne Probleme tragen können, damit die Wärme uns nicht entweicht. Die Flamme Kossuths wird jede Kälte überwinden." Entschieden griff Katharsion sich zwei möglichst große Holzscheite - dank der Kraft seines Blutes kümmerte ihn die Wärme der Flammen auch nicht, als seine verkohlten Hände mit ihnen in Kontakt kamen - und ging dann bedachten Schrittes auf den Fluss zu Dann sagt er vor allem an Vianesca gewandt: "Ich bin nicht sicher, ob es weise ist, zu versuchen hier hindurch zu gehen. Vielleicht finden wir in Richtung Norden eine Möglichkeit den Fluss sicherer zu überqueren. Damit laufen wir zumindest nicht den Wölfen in die Arme. Denn es ist gewiss nicht klug mit nasser Kleidung durch die Kälte zu wandern."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 13.11.2014, 12:05:20
"Nun, ich weiß nicht viel von Wölfen, doch ich weiß, dass ihre Rudel klug in ihrer Jagd sind. Ich denke, anstatt dass wir den Wölfen aus dem Weg gehen, wollen sie uns auf dieser Art in eine Sackgasse treiben. Und nur weil vor uns keine Wölfe heulen, heißt dies nicht, dass dort keine sind, nicht wahr?" Vergnügt lächelnd steckt sie dann ihre Hand in das Wasser, dass der Ärmel ihres Hemdes etwas hinein taucht, zieht sie dann wieder hervor. Sofern keine ungewöhnlichen Dinge passieren, blickt sie dann kurz konzentriert auf ihre Hand, und einen Moment später tropft das rote Wasser einfach von jener ab und fällt zu Boden, auch der Ärmel wird trocken und sauber wie zuvor. "Und nasse Kleidung wird kein Problem sein, keine Sorge."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.11.2014, 01:56:33
(http://th01.deviantart.net/fs71/PRE/i/2012/163/0/9/warrior_girl_in_red_by_sci_fi_efcfreak-d5381fn.jpg)

Die junge Frau mit den roten Haaren trat in einen leuchtenden Energiekreis, der neben ihr erschienen war. "Sie will nicht Niewinter, sondern die Quellen.", rief sie mit schriller Stimme, die Angst verriet. "Ich... ich muss nun fort. Ich spüre ihren eisigen Griff schon wieder in meinem Verstand. Ich muss jetzt fort!" Und dann verschwand sie auch schon.

Schon waren Galumaw, Katharsion und Vianesca unter einer dünnen Schicht Schneekristalle überzogen. Alaric und Manus wischten den Schnee von ihren Körpern und bewegten die Glieder, versuchten, das Blut schneller zirkulieren zu lassen. Indessen hatte Bär einige kümmerliche Zweige von Sträuchern gesammelt und aufgeschichtet. Doch es war ziemlich schwierig, ein Feuer zu entfachen. Der Sturm lies nur langsam nach.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.11.2014, 02:09:58
Traumwelt

Das Wolfsgeheul wurde nun regelmässiger, doch vorerst schien es nicht näher zu kommen[1].

Vianesca tauchte ihren Arm in das Wasser. Es schien ihr nicht kalt zu sein, das Wasser schien sie nicht einmal richtig zu berühren. Es perlte von ihr ab, wie von Ölpapier. Ob wohl irgendetwas in dem Wasser auf sie lauerte[2]?

Mit einem Mal jedoch spürten die drei eine Erschütterung. Sie betraf nicht die Umgebung, sondern nur sie. Ihnen knickten die Beine weg und manchmal spürten sie einen sanften Druck auf ihrem Körper. Beinahe wären sie gestürzt. Dafür wurde ihnen etwas wärmer, aber nur wenig.
 1. 
Perception DC 15 (Anzeigen)
 2. Mach mal einen Perception-Wurf
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 15.11.2014, 09:47:51
Kaum hat Vianesca wieder ihren sicheren Stand gefunden, schüttelt sie den Kopf. Dies hier war eindeutig nicht real, und da sie fühlte, wie ihr wärmer wurde, hatte sie auch eine gewisse Ahnung, was sich in der Realität abspielte. Nicht willends, weiter zu warten, tritt sie dann in den Fluss und watet durch diesen hindurch, überzeugt, dass ihr die anderen schon folgen würden.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 15.11.2014, 10:37:37
Katharsion war noch immer verwirrt von dieser merkwürdigen Umgebung, aber immerhin war er sich jetzt ziemlich sicher, dass hier etwas Merkwürdiges vorging. Das änderte aber nicht allzu viel an seinem Verhalten hier. Es gab keinen unmittelbaren Weg hier heraus, also würden sie sich auf das Spiel einlassen müssen, auch wenn sie die Regeln nicht kannten. Dennoch hielt er es nicht für weise einfach durch den Fluss zu waten. Vor allem, als Galumaw auf die Brücke im Norden aufmerksam macht. Der Feuergenasi schüttelte den Kopf - und seinem Volk sagte man Ungestümheit nach. Dennoch wies er Vianesca auf die Brücke hin: "Wir sollten kein unnötiges Risiko eingehen. Diese Brücke, die Freund Gal entdeckt hat, ist nicht fern und von dort heulen keine Wölfe."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 15.11.2014, 12:24:38
Die Quellen? Alaric sah Manus erschrocken an. Aber dann wäre Niewinter am Ende! Da wäre ein Frontalangriff gnädiger! Doch er sagte nichts, sondern packte mit an, wo immer Bruder Manus ihm bedeutete anzupacken. Nur, als dieser auf Vianesca deutete, murmelte Alaric rasch: "Bitte macht Ihr das. Ich kümmer mich um ihn hier." Er deutete auf Galumaw. "Wie heißt er eigentlich? Keiner von euch hat ihn bisher beim Namen genannt, solange ich dabei war."

Er hob sich den Mann über die Schulter[1], um ihn zu dem Flammenmenschen hinüberzutragen, und sah sich dabei nach allen Richtungen um, ob er nicht doch eine etwas geschütztere Stelle entdecken konnte: gab es da irgendwo nicht allzu weit entfernt ein kleines Gebüsch, Bäume, Mauerreste, eine Senke oder Erhebung, oder gar eine Ruine oder ein Haus?[2]

Was will die Herrin des Eises mit den heißen Quellen? Sie zerstören, weil diese ihr geliebtes Eis aufhalten? Aber wie passt das zu dem, was das arme Mädchen vorher sagte: 'in den Bergen findet sie keine Nahrung mehr'?
 1. heavy load
 2. perception = 26, ggf. noch einen Abzug wegen Schneefall (-2 oder -4?)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 15.11.2014, 15:05:36
Vianesca bleibt zwei Schritte im Fluss stehen und hebt die Schultern, als Katharsion dies sagt, wendet sich dann herum, um zu Galumaw zu sehen. "Beide Wege bergen Risiken, doch dieser hier ist kürzer und direkter, ich bin eher für den. Entscheide du, Galumaw, denn uns aufteilen oder kopflos voranstürmen sollten wir auf keinen Fall."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 15.11.2014, 15:23:25
Gal war ein wenig irritiert, nun die entscheidungsgewalt zu tragen. Doch das Wasser das auch an seiner Hand so unnatürlich ab perlte brachte ihm die Entscheidung. Wer mochte wissen ob sie darin überhaupt schwimmen konnten.
"Die Brücke. Wer weiß was unsere Gefährten noch mit uns machen um uns am Leben zu halten. Ich möchte lieber festen Grund unter mir haben. Und wer weiß. Vielleicht erhitzen wir auch unsere Körper wenn wir uns hier bewegen. Manus wird einen Weg finden uns zurück zu holen. Wir müssen nur überleben."
Auch Gal nimmt einen zweiten Scheit aus dem Feuer, den er aber direkt im Schnee neben ihm löscht und in den Gürtel schiebt.
"Los gehts" mit diesen Worten läuft er in Richtung Brücke, in einem Tempo, dass seinen Körper aufwärmt,, welches er dennoch hofft über eine längere Zeit durchzuhalten. Niewinter ist fern, und doch würden sie dorthin gehen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 15.11.2014, 15:27:47
Katharsion wartete einen Augenblick am Ufer, um Vianesca, falls sie es zuließ, wieder aus dem Wasser zu helfen. Anschließend schloss er sich Gal auf dem Weg zur Brücke an: "Nun, dann beeilen wir uns besser. Wer weiß schon, was in der echten Welt gerade vor sich geht. Vielleicht können wir die Brücke auch in Brand setzen und so verhindern, dass die Wölfe uns folgen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 15.11.2014, 22:23:30
Sie will nicht Niewinter, sondern die Quellen. Die Worte der rothaarigen Frau geisterten Manus im Kopf herum. Die Stadt war ein grüner Pool im Tal umgeben von Schnee und Eis. Warme Quellen speisten diese Blüte und anscheinend hatte es die Göttin des Eises darauf abgesehen. Sie wollte die Stadt in ihren eisigen Griff bekommen.

Der Kleriker des Ilmater bemerkte das Erschrecken im Gesicht des Mönchen. “Die Pläne der Auril würden Niewinter in den Grundfesten treffen. Doch legt euren Fokus für den Augenblick darauf, unsere Mitstreiter am Leben zu halten.“ Manus war eifrig dabei, sich um die drei zu kümmern und kommentierte dabei Alarics Wunsch, er möge selber für die Frau sorgen nicht. Es war nicht seine Aufgabe zu urteilen; in solch einer Sache. Etwas anderes kommentierte er hingegen: “Galumaw lautet sein Name. Die Zeit für eine Vorstellung war vielleicht noch nicht gegeben. Es ist wieder einmal ein Tag in der Geschichte der Stadt, in der viele Ereignisse ineinander fließen.“
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.11.2014, 22:26:48
Traumwelt

Galumaw, Katharsion und Vianesca wandten sich nordwärts und folgten dem Weg, der parallel zum Fluss verlief. Der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln und hinter Ihnen hörten sie das Wolfsgeheul. Die drei beeilten sich so sehr, dass sie nicht entscheiden konnten, ob die Wölfe näher kamen. Aber sie waren sich sicher, dass die Wölfe sich nun gesammelt hatten, den ihr Geheul kam nur aus einer Richtung.

Nach einigen hundert Metern wurden sie dann aber zum Halt gezwungen. Eine tiefe Erdspalte hatte den Weg aufgerissen. Bäume waren entwurzelt und verschluckt worden. Die Spalte war aber nicht besonders breit, vielleicht nur 10 Fuss. Mit etwas Anlauf würden sie die Spalte ohne Probleme überspringen können.

Dann aber wurde Galumaw zum Stolpern gebracht, so dass er vorne über fiel und sich mit den Händen auffangen musste.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 16.11.2014, 12:03:40
Bär war starrte einen Moment auf den Fleck wo die Frau verschwunden war. Doch Manus holte ihn schnell wieder in die Realität zurück. "Bär kann kein Feuer machen. Hier ist kein trockenes Holz sagt Bär. Bär kann einen noch mit einem Zauber schützen."
Die anderen Beiden warn schon dabei zu versuchen die Zusammengebrochenen zu bewegen. "Katze, zu Gal, befielht Bär.", gab er seinem Begleiter ein kurzes Kommando. Die Schneeleopardin hatte ein dickes Fell und kam in einer solchen Umgebung besser klar als jeder von ihnen. Katze drängte den Mönch ein wenig ab und legte sich halb neben, halb auf den Menschen und wärmte ihn.

"Bär sagt, wir müssen einen Windschutz aus Schnee bauen. Bär sagt Schnee ist wärmer als der Wind." damit kniete er sich nieder und fing an den Schnee neben dem Feuermenschen so gut es ging aufzutürmen um ihn vor dem schneidenden Wind zu schützen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Vianesca am 17.11.2014, 08:24:28
Vianesca blickt kurz zu Galumaw hinab und beugt sich dann zu ihm hinab, ihm aufhelfend und den Schnee abklopfend, bis er einigermaßen gesäubert ist. "Ich wünschte, sie würden uns etwas ruhiger liegen lassen.. ich vermute, dies hier ist nicht echt, und unsere Kameraden, die nicht hier sind, beschützen uns in der Wirklichkeit. Ein Grund mehr, uns zu eilen wohl..." Dann beugt sie sich kurz etwas vor und springt dann aus dem Stand und mit spielerischer Leichtigkeit, ohne zu zögern, über die Spalte im Boden.[1]
 1. Take 10: 27
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 23.11.2014, 12:59:22
Alaric erspähte eine Senke in der Nähe und stapfte mit Galumaw über der Schulter darauf zu. Dann wurde ihm bewusst, dass er nicht allein arbeitete und seine Absicht besser erklären sollte.

"Dort drüben ist es ein wenig geschützter", sagte er zu Bär und Manus, bevor er seinen Weg fortsetzte. In der Senke setzte er Galumaw so sacht wie möglich auf dem Boden ab. Kaum lag dieser, drängte sich der Leopard dazwischen—auf Bärs Befehl hin—und legte sich auf den Mann, um ihn zu wärmen. Alaric lief rasch zum Kossuthprediger hinüber und schaffte auch ihn in die Senke. Um die Frau würde sich einer der anderen beiden kümmern.

Bärs Anweisung, Schnee um die Bewusstlosen herum zu deren Schutz aufzutürmen, kam er ohne Zögern nach.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 25.11.2014, 19:49:31
Mit nachdenklichem Blick läss Gal sich auf die Beine helfen. Auch er war zu dem gleichen Schluß wie Vianesca gelangt. Ihre Gefährten bewegten sie. Sorgten dafür das ihre Körper  nicht erfroren, während ihr Geist hier fest hing. Die Spalte beschäftigte ihn. Die Spalte und die Wölfe. Er erwartete Hindernisse auf dem Weg zu seinem Ziel. Er hatte die Brücke erwartet. War sie nur da weil er sie erwartet hatte? Das Feuer könnte Katharisons Geist entsprungen sein. Die Frage war, was sollte diese Traumwelt sie lehren? Oder sollte sie sie nur aufhalten? War es Fluch oder Segen?
Die ganze Situation erinnerte ihn sehr an die Halbträume kurz vor dem erwachen. Wenn reale Ereignisse den Traum beeinflussten. Auch war sein Verstand nicht hilflos, wie er in diesem Moment erkannte. Nur der Drang die Stadt zu erreichen war überwältigend. Der Sprung bereitete ihm ebenfalls keinerlei Schwierigkeiten. Doch kaum landete er und schloß er die Augen. Es galt eine Theorie zu überprüfen. Er stellte sich die Umgebung vor, wie er sie gerade wahrgenommen hatte. Und Verknüpfte dieses Bild mit einer seiner Erinnerungen. Ein anderer Winter, eine Wanderung durch Schnee. Eine heiße Quelle die sich unverhofft hinter einigen Bäumen fand. Und eine Blume am Ufer die sich trotz der Kälte behauptete. Selten hatte er etwas als so schön empfunden. Diese Erinnerung hatte sich ihm in den Kopf gebrannt. Als er sich sicher war, die Erinnerung und sein Bild seiner Umgebung verwoben zu haben, öffnet er seine Augen.
"Lasst uns weiter gehen. Tymora wacht über uns, wir werden nicht sterben. Unsere Freunde werden es nicht zulassen." Damit wendet er sich in Richtung der Brücke.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 26.11.2014, 12:48:53
Als erst Bär und dann Alaric vorschlugen, die drei darniederliegenden Gefährten vor dem Wetter zu schützen, stimmte ihnen Manus zu. Da sich der Mönch bereits Galumaw kümmerte, nahm der Kleriker all seine Kraft zu zusammen und griff Vianesca unter die Schultern und zog sie zu der Senke.

Die körperliche Arbeit strengte ihn an und Manus begann stärker zu schwitzen. Bald wischte er sich den Schweiß von der Stirn, bevor dieser zu einer Unterkühlung seines eigenen Körpers beitrug.

"Ein Windschutz aus Schnee kann uns helfen, so lange unsere Gefährten ihren Weg im Geiste gehen müssen. Lasst uns hoffen, dass sie der Magie, die sie dieser Welt entrissen hat, entgegentreten können."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 27.11.2014, 11:33:56
Katharsion machte sich weit weniger Gedanken als Gal, er war nicht dazu gemacht viel über Dinge nachzudenken. Er handelte lieber. Also sprang er über den Spalt und setzte so den Weg zur Brücke fort. Von da aus würden sie hoffentlich den Weg fort von diesem merkwürdigen Ort finden. Dies war nur eine wetere Prüfung des Tyrann in den Flammen auf dem Pfad des Feuers - und Katharsion würde nicht scheitern.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 27.11.2014, 19:49:34
Traumwelt

Vianesca war als erste über den Spalt gesprungen und sogleich kamen ihr die beiden Männer nach. Der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln, als sie auf der anderen Seite aufkamen. Obwohl diese Welt eine Illusion war - dessen waren sich die drei mittlerweile gewiss - wirkte sie doch bis ins Detail ungemein real. Ihr Bewusstsein war vollständig aus ihrer Lebenswelt herausgerissen und die einzige Verbindung war eine rein körperliche. Ja, tatsächlich verarbeitete ihr Bewusstsein diejenigen Dinge, die an ihren Körpern geschahen, und integrierte sie in die Traumwelt.

Die drei Gefährten blickten sich um. Der Weg führte noch eine kurze Strecke geradeaus und ab da taten sich zwei Wege auf, einer nach Osten, der zur Brücke führte, und einer nach Westen, der tiefer in den Winterwald führte.

Der Boden begann zu beben und seismische Erschütterungen breiteten sich ungleichmässig von einem Punkt in ihrer Nähe aus. Noch ehe sie ausweichen konnten, wurde Gal von einer Erschütterung erfasst und zu Boden geworfen. Auch Vianesca erkannte eine solche Erschütterung, versuchte ihr auszuweichen, doch die Bodenwelle folgte ihr und riss auch sie zu Boden, ebenso erging es Katharsion. Warme Dämpfe stiegen aus dem aufgerissenen Boden auf und wärmte wohltuend ihre Glieder. Weiter geschah nichts und die Gefährten wähnten sich in Sicherheit.

Dann aber entwurzelte sich in der Nähe ein Baum und stürzte auf Gal. Dieser hob abwehrend die Hände vor seinen Körper und spannte seine Muskeln an, um Schlimmeres zu vermeiden. Doch der Baum bereitete ihm keine Schmerzen, obgleich er einen schweren Druck auf ihn ausübte und den ganzen Unterkörper unter sich begrub. Seltsam genug, der Baumstamm war ganz warm.

Aus westlicher Richtung, dorthin wo der zweite Weg führte, hörten sie Wolfsgeheul, das ganz nahe zu sein schien[1].
 1. 
Perception SG 15 (Anzeigen)
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Beitrag von: List am 27.11.2014, 19:56:25
Bär, Manus und Alaric hatten ihre drei anderen Gefährten schnell zu einer windgeschützten Senke getragen und etwas Schnee augeschichtet, so dass die drei etwas vor dem Wind geschützt waren. Während sie arbeiteten, bemerkten sie, dass der Sturm allmählich nachließ. Es wurden weniger Schneeflocken und der Wind wurde schwächer.

Katze hatte sich auf Gal gelegt und wärmte diesen mit seiner Körperwärme und seinem Fell. Doch Gals Körper blieb nicht ruhig liegen, wandte sich und streckte die Arme aus, als ob er Katze von sich herunterschieben wollte. Katze jedoch ließ sich nicht irritieren und verlagerte wieder ihr Gewicht, bis sie Gal wieder unter sich bedeckte.
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Beitrag von: Galumaw am 28.11.2014, 20:57:22
Er hatte sich Blumen und eine heiße Quelle gewünscht, und lag nun unter einem Baum begraben, während um ihn herum die Erde aufbrach. Und noch waren sie so fern von Niewinter. Und die Gefahr der Wölfe wurde immer präsenter.  Ein Hauch von Furcht schlich sich in Gals unerschütterliche Zuversicht. Doch sein verstand meldete ihm, nachdem der erste Schock überstanden war Wahrnehmungen die so gar nicht zur Realität passen wollten. Der Baumstamm war warm, und obwohl er sich nicht bewegen konnte, nicht aufstehen und kämpfen oder fliehen, ging es ihm doch körperlich gut. Fürs erste stellte er den Kampf gegen den Baum ein, und besann sich wieder seiner Theorie vom Traum.
"Wir erreichen unser Ziel nie. Ist es nicht bei solchen Träumen so? Man flieht und sieht sein Ziel und erreicht es nie. Wir müssen aufwachen. Und sicher sein das wir nicht nur träumen aufzuwachen. Unsere Körper sind nicht hier, also kämpfen wir mit unserem Verstand." Er wußte es nicht besser auszudrücken, doch das nahende Heulen der Wölfe  ließ ihn erahnen, das nicht mehr viel Zeit blieb. Wer konnte schon wissen, was dieser magische Traum mit ihnen machen würde wenn sie hier eingeholt und angegriffen wurden. Er mußte sich auf sein Glück und seinen Instinkt verlassen. 
Er legte beide Hände fest auf den Baumstamm über ihm. Er beruhigte seine Atmung. Er konzentrierte sich auf seine haptische Wahrnehmung. Die Wärme. Wenn sie Ereignisse die mit ihrem Körper geschahen Einfluss auf den traum hatten, war der Körper vielleicht der Weg zurück? Ein erneutes Wolfheulen riss ihn kurz aus seiner Konzentration, doch er versuchte es weiter. Fliehen konnte er eh nicht.
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Beitrag von: Katharsion Pyr am 01.12.2014, 19:05:52
Katharsion blickte in Richtung des Wolfsgeheuls: "Vielleicht sollten wir nicht nur mit unserem Geist kämpfen, sondern auch mit der Repräsentation unseres Geistes, den wir hier haben. Wenn wir vor den Wölfen nicht wegrennen, sondern sie hier an der Brücke erwarten, könnten wir sie loswerden. Vielleicht ist das eine Möglichkeit aufzuwachen."
All dieses Durcheinander mit Träumen und Visionen gefiel ihm nicht. Er wollte etwas mit dem Feuer in seinem Blut verbrennen und diese Wölfe könnten dafür genau das Richtige sein.
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Beitrag von: Alaric Schattenfels am 02.12.2014, 15:20:44
Die rothaarige Frau war noch nicht lange verschwunden, da schienen der Sturm und der Schnee auch schon ein wenig nachzulassen. Alaric unterbrach seine Arbeit und spähte Richtung Niewinter, ob die beiden Riesen jetzt wieder zu sehen waren.[1]

Danach blickte er unsicher auf die drei Bewusstlosen hinab. Lange würden sie in dieser Kälte nicht überleben ohne Feuer. Außerdem rückten die Riesen mit jedem Augenblick, den man hier verlor, näher an Niewinter heran, und wenn sie erst einmal die ersten Orks erreichten, wäre eh alles zu spät. Und derweil fand vielleicht der eigentliche Angriff auf die Quellen statt, von deren Existenz Alaric zwar wusste, aber mehr auch nicht. Wo waren sie? Wurden sie bewacht?

Die beiden Fragen wiederholte Alaric laut. "Weiß einer von euch, wo genau die Quellen sind und wie man dorthin kommt? Werden sie bewacht oder von Magie geschützt? Und was ist denn jetzt mit unseren Gefährten: schlafen sie oder sind sie bewusstlos und gibt es einen Zauber, der sie wieder zu sich bringen könnte?"
 1. perception = 28 (ggf. abzgl. unbekannter Malus wg. nicht mehr ganz so starkem Schneefall)
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Beitrag von: Vianesca am 03.12.2014, 08:53:56
Vianesca schnaubte und trat dann voran zu dem Baumstamm, um ihn mit beiden Händen zu greifen, bemüht sich dann, ihn von Galumaw hinunter zu heben, um ihn zu befreien. "Ich wünschte, unsere Kameraden würden uns nicht noch Steine in den Weg werfen.. und ich bezweifle, dass wir die Wölfe mit dir unter dem Baum erwarten sollten.. komm schon!"
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Beitrag von: List am 04.12.2014, 13:53:22
Traumwelt

Gemeinsam schafften es die drei, Gal unter dem Baumstamm zu befreien, so dass Gal wieder auf die Füße kam. Angetrieben wurden sie von dem Wolfsgeheul, dass schon bedrohlich nahe wirkte, fast schon in unmittelbarer Nähe. Doch so sehr sie sich auch anstrengten, es war kein Wolf und nicht einmal eine Bewegung auszumachen.

Schnell rannten sie die letzten Meter zum Fluss und zur Brücke. Es war ein schmaler Übergang, aus rötlich-braunem Holz. Das Material wirkte sehr edel und das Geländer war durch Drechseleien aufwendig verziert. Die Brücke passte überhaupt nicht in ihre Umgebung.

Die drei blieben auf der Brücke stehen und schauten zurück. Am Ufer, von dem sie kamen, hatten sich nun ein Pack von 4 Wölfen versammelt. Ihr Fell war schneeweis und die Augen eisblau. Halbkreisförmig bewegten sie sich auf die Brücke zu, wobei sie bedrohlich die Zähne fletschten. Die Gefährten könnten ihr rötliches Zahnfleisch und ihre langen, weißen Reißzähne erkennen.

Katharsion konzentrierte sich und ließ eine magische Flamme in seiner Hand erscheinen.
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Beitrag von: Katharsion Pyr am 04.12.2014, 16:08:39
"Genug gerannt." Katharsion war es leid. Mit diesen Wölfen im Nacken würden sie es so oder so niemals bis zu der Statdt schaffen. Also drehte er sich um und trat zurück auf die Brücke. Die Flamme in seinen Händen wuchs, während er ein Gebet zu Kossuth anstimmte, das auch in dieser merkwürdigen Traumwelt seinen Effekt zu haben schien: "Feuerlord, leihe mir deinen Funken, sende mir deine Glut, schenke mir deine Flamme. Tyrann in den Feuer, entfessele deine heiße Macht, verbrenne deine Feinde, verzehre ihre Leiber." Mit jedem Wort nahm die Flamme in seinen verkohlten Händen an Intensität zu und er hegte sie mit seinen Fingern. Für seine beiden Gefährten war klar ersichtlich, dass der Genasi sich anschickte diese Kugel aus Feuer auf die Wölfe zu werfen.
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Beitrag von: Manus am 05.12.2014, 22:19:23
Die Abwehrreaktion Galumaws war so deutlich, dass Manus ins Grübeln kam. Verbindungen existierten zwischen ihrer Ebene der Existenz und der Welt in die die drei Gefährten gezogen wurden. Doch welcher Art waren diese. Hätte er doch nur den Zauber erkannt, ärgerte sich Manus. Doch magische Kräfte solchen Ausmaßes hatte der Kleriker des Ilmater nicht erlebt.

Alarics Fragen rissen ihn hingegen schnell aus seinen Gedanken. “Von den Quellen weiß ich selber nur wenig. Aber die Orks und ihre Angriffe liefern einen Teil der Antworten. Der Weg zu den Quellen ist kein leichter, wenn eine solche Ablenkung nötig ist. Die Spuren ihrer Verwüstung zeigen uns den Weg.
Doch mehr kann ich Dir sagen zu unseren Gefährten. Magie hat sie in einer andere Form der Existenz gesogen. Leben ist noch in ihnen, doch wie lange weiß ich nicht. Wir können mit unserem Verhalten ihre Welt beeinflussen. Noch weiß ich aber nicht, wie wir sie damit schnell zu uns zurückholen können.
Galumaw scheint die schwere Katze nicht zu gefallen, obgleich ich eigentlich denke, dass ihm die Wärme gut tun sollte.“
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.12.2014, 13:34:35
Traumwelt

Langsam kam das Wolfsrudel auf die Brücke zu, wobei sich einer der Wölfe besonders hervortat. Dieses Tier war größer und stärker als die anderen. Sein Fell war reinweiß und glänzte leicht in der Sonne. Die Augen flackerten mit bläulich-schwarzem Licht.

Katharsion zögerte nicht länger und schleuderte den Feuerball in seiner Hand auf das Wolfsrudel vor der Brücke. Der Feuerball traf auf dem Boden auf und eine Welle aus sengender Hitze und Druck breitete sich über den Boden aus. Doch die Wölfe blieben unversehrt. Das Feuer schien sie nicht zu erfassen, schien von ihnen nicht einmal bemerkt zu werden.

Dafür schmolz die Welt. Die Farben von Brücke, Bäumen und Horizont liefen in einander über. Die Konturen verschwammen. Zuletzt wandelten lösten sich die Farben auf, bis sich die Gefährten in einem rein-weißen Raum wiederfanden. Nur noch sie und die Wölfe hoben sich von dem weißen Nichts ab.

Und dann verschwanden auch die Wölfe und die drei schlugen die Augen auf.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.12.2014, 13:53:41
Manus bemerkte die züngelnden Flammen in Katharsions Faust als erstes. Die feine Schneeschicht auf dem Körper des Feuer-Genasi schmolz schnell und schließlich brach eine Feuerwelle aus ihm hervor. Manus konnte gerade noch eine Warnung ausrufen[1].

Dann erwachten die drei in einem Ring aus geschmolzenem Schnee inmitten des nachlassenden Schneesturms.
 1. Alle werden von Katharsions Feuerball-Zauber erfasst. Der Zauber wird aber nur mit 1/2 Zauberlevel abgehandelt - d.h. 3d6 Feuerschaden. Wenn Bär, Katze, Alaric und Manus ihren Rettungswurf schaffen, erhalten sie gar keinen Schaden.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 07.12.2014, 21:32:58
Flamen umzüngelten den Körper von Manus und der Anderen. Kathasions Rückkehr in die Wirklichkeit gemeinsam mit zwei weiteren Gefährten, brannte einen Teile der blonden Haare vom Körper des Klerikers. Schmerz durchströmte seinen Geist, als die feurige Gewalt sich ihren Weg bahnte. Ein Teil von Manus Augenbrauen war ebenfalls hingefegt worden, doch ein Gutes hatte diese weitere schmerzvolle Erfahrung in einer langen Reihe von Leiden. Doch der Gott des Leidens hatte Manus auf diesen Weg vorbereitet und so sprach er zu den Rückkehrern:

“Schön dass ihr wieder bei uns seid, auch wenn eure Wahl der Rückkehr mit dem Feuer kam. Auril, die Herrin des Eises selber, hatte die junge Frau geschickt, um sich uns in den Weg zu stellen. Doch ihrer Macht konntet ihr für den Moment entrinnen. Die Herrin der Kälte will ihre Macht ins Tal ausweiten. Der Angriff der Orks auf Niewinter ist eine Ablenkung, während Auril selber nach den wärmenden Quellen der Stadt greift. Kälte soll einziehen, wo Sonne war.“
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 07.12.2014, 23:01:20
Gal erwacht mit einem Schmerzenschrei. Doch hat der Schmerz auch etwas gutes erkennt er doch dass, er erwacht ist. Und sein Verstand nimmt die Umgebung auf, den Geruch von verbrannter Haut, und verbranntem Haar. Die Tatsache das er sich kaum bewegen kann, weil Katze auf ihm liegt. Die kleinen Flammen die immer noch an ihm und im Fell der Katze zügeln. Er greift in den Schneematsch neben ihmund beginnt sich selbst und Katze zu löschen, so gut es das Tier und seine Position zu lässt. Manus Worte dringen nur unbewusst zu ihm durch, und doch bringen sie seine Nervenbahnen zum rasen. Niewinter ohne heiße Quellen. Natürlich war allein der Name der Stadt eine Provokation in den Augen einer Göttin des Frostes. Und doch, der Winter hier im Norden war zu hart. Die Stadt brauchte die Quellen. Sie waren keine Barbaren, die jeglichem Wetter trotzen konnten.
Mit schmerzverzehrtem Gesicht , und langsam wieder aufstehend musterte er die Gefährten. "Das darf nicht geschehen. Lord Nasher muß Nachricht davon erhalten. Wir müssen ihn warnen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 07.12.2014, 23:48:51
Selbst Katharsion spürte die Flammen, die er entfesselt hatte. Sein Blut mochte ihn vor einem Teil der Hitze schützen, aber auch er war nicht vor den Feuern Kossuths gefeit, die er in der Traumwelt entfesselt hatte. Aber offensichtlich hatten sie ihren Zweck erfüllt, denn es kann kein Zweifel daran bestehen, dass die Flammen sie aus dieser Traumwelt befreit hatten. So war auch das erste, was über Katharsions Lippen kam, die noch immer Trocken von den Flammen sind, die soeben über ihn hinweggefegt waren, ein Gebet an seinen Gott: "Gelobt sei der Tyrann in den Flammen. Seine Prüfungen fordern uns bis zum letzten, doch im Feuer wird der Stahl gehärtet." Anschließend erhob er sich langsam und setzte seine jetzt stumm gewordenen Gebete an Kossuth fort. Nur Augenblicke später durchströmte ihn die Kraft seines Gottes und befreite ihn so auch von den verbliebenen Wunden, die sein eigenes Feuer geschlagen hatte.[1]
Erst jetzt wurde er auch der Worte, die um ihn herum gesprochen wurden wirklich gewahr. Er verstand nichts von diesen Quellen und dieser Rede von Auril, doch er wusste zumindest, dass es für den Weg seines Gottes nicht förderlich wäre, wenn die Herrin des Eises ihren Griff um Niewinter festigen könnte. Also ergriff auch er nach Gal das Wort: "Die Flammen des Feuerlords werden so lange lodern, bis jede Kälte vertreiben ist. Wenn es sein Wille ist, werden diese Quellen von denen ihr sprecht nicht von der Kälte umfangen werden."
 1. Cure Light Wounds 10 TP, damit ist Katharsion wieder voll.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 08.12.2014, 16:13:55
"Wir werden Lord Nasher warnen", reagierte Manus auf Galumaw und betrachtete dabei die Gruppe. In kurzer Zeit hatten sie einiges erlebt. Fast erinnerte es an das Gefühl alter Abenteuer. Aber neben Triumph hatte es erneut Leid gegeben. Der Kleriker schloss für einen Moment die Augen und umschloss mit seiner Hand das Symbol Ilmaters. Licht und Wärme strömte aus ihm und heilte einige der kleineren Wunden seiner Mitstreiter.[1]

"Fühlt Ihr Euch wohl genug in dieser Realität oder bracht ihr einen Moment", fragte Manus in die Runde. Dabei blickte er in die Augen der Anderen ebenso wie auf ihre Körperhaltung, um zu sehen, ob schwerere Verletzungen vorlagen.
 1. Channel Energy: 6 TP
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 09.12.2014, 19:10:01
Alaric, der sich kopfüber hinter den von ihm zum Schutz angehäuften Schnee geworfen hatte und den Flammen doch nicht entkommen konnte, rappelte sich auf. Den mal wieder völlig irre daher schwadronierenden Flammenpriester würdigte er keines Blickes. So gut es ging ignorierte er auch die Schmerzen seines noch immer auf ganzer Länge verbrannten linken Arms, sondern nickte Bruder Manus zum Dank für die Heilung zu.

"Was ist mit den Riesen?" fragte er. "Zumindest einen von ihnen könnten wir noch erledigen. Liegt ja auf dem Weg."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 13.12.2014, 17:09:17
Galumaw dachte angestrengt darüber nach, was er über die heißen Quellen wusste. Viel war es nicht und eigentlich auch nur das, was jeder hier wusste. Die hießen Quellen hatten ihren Ursprung irgendwo tief im Untergrund des Niewinter-Tals. Sie wärmten das Land von unten, weswegen es im Tal niemals so kalt wurde, dass der Boden einfror. Es war klar, dass die Pflanzen und die Tier im Tal sterben würden, wenn die heißen Quellen versiegen würden. Die meisten Menschen würden aus dem Tal auswandern müssen, da sie sich nicht dem rauhen Winterwind entgegensetzen konnten.

Wo die heißen Quellen entsprangen, das wusste Galuwa nicht. Doch während er so darüber nachdachte, was sie nun tun könnten, da kam ihm der Gedanke, dass es doch sicherlich irgendwo Aufzeichnungen darüber geben musste. Und wenn es solche gab, dann würden sie die größte Chance haben, diese in den Hallen des Wissens, dem Oghma-Temple, finden zu können. Galumaw teilte seinen Gefährten seine Überlegungen mit.

Indessen hatten sie sich, auf Alarics Vorschlag hin, schon in Bewegung gesetzt. Um zumindest einen der Riesen noch rechtzeitig einholen zu können, mussten sie nicht laufen, sondern rennen. Bär hatte große Mühe, mitzuhalten. Der Abstand zur Gruppe wurde immer großer[1].

Noch eine Meile, bis zum Riesen.
 1. Bär käme, auf Grund seiner geringerer Base-Land-Speed, später an.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 17.12.2014, 16:51:03
So schnell ihn seine Beine tragen können folgt Bär der Gruppe. Katze hatte sich zurück fallen lassen und lief auf der gleichen Höhe neben dem Druiden her. Im gefiel der Gedanken nicht was passieren würde, wenn es Auril gelingen würde die Bewohner von Niewinter aus ihrer Stadt zu vertreiben. Die umliegenden Wälder und Fluren wären überrannt von zu Tode geweihten Menschen. Kaum einer der Bewohner würde es überleben. Wer konnte wissen welche Mengen an Aasfressern angelockt werden würden. Vielleicht würde die Umgebung selbst für Bär gefährlich werden.

Als er merkte, dass die Entfernung immer größer wurde, bleib Bär einfach stehen. Er hatte sich entschieden eine weitere wertvolle Ressource für diesen Tag zu opfern. Er krummte sich und nach und nach verwandelte er sich wieder in einen großen Schneeleoparden[1]. Als er sich wieder in Bewegung setzte sah er, dass sich der Abstand zwischen ihm und der Gruppe wieder verringerte.
 1. Ist abgestrichen
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 18.12.2014, 19:41:20
Während Alaric und seine Kameraden-wider-Willen Richtung Niewinter rannten, um wenigstens einen der Riesen noch einzuholen, ging ihm die rothaarige Frau nicht aus dem Sinn. (Das Tempo, das seine Kameraden vorlegten, war für Alaric ein langsamer Dauerlauf, und wie immer, wenn sein Körper unterfordert war, riss sein Geist die brachliegenden Ressourcen an sich, um seinen Kopf mit nutzlosen, ungebetenen oder unangenehmen Gedanken zu füllen.) Und wenn er die Augen schloss, sah er ihre Augen vor sich, nicht die grünen, sondern die eisblauen, und sie sah ihn damit unverwandt an.

Mir ist so anders, so schwindelig, so unwirklich, was ist da eben passiert? Die Kälte steckt noch in mir, aber nicht in meinen Knochen, wie man so sagt, sondern sie schnürt mir die Kehle zu... lässt mir das Blut gefrieren... das Herz... Die eisige Berührung ihrer Hand spür ich noch immer auf meiner Stirn. Und sie war danach plötzlich klar genug, frei genug im Geist, um mir zu antworten, und ihre Augen waren grün und... was hat sie gesagt? 'Wie eine eisige Klaue umfängt Aurils Kraft meinen Geist, reißt mich hinab in den Wahn.' Ilmater! Kelemvor! Ist es das, was mir hier geschieht? Wie eine Klaue fühlt's sich an! Ihr guten Götter, helft mir!

Alaric sank im Schnee zusammen, beide Hände in die Schläfen gekrallt.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 20.12.2014, 16:33:02
Ob es an dem Traum lag, oder an den neuen Erkenntnissen, Gals Drang wieder zurück nach Niewinter zu kommen war übermächtig. Ob sie dabei einen der Riesen aufhalten würden oder nicht, war ihm egal, fest stand, der Riese lag zwischen ihm und seinem Ziel. Und so fällt ihm nicht auf, dass der Mönch zurück bleibt. Bär würde ihn schon aufsammeln. Er schenkt dem Untergrund über den er läuft zu wenig Aufmerksamkeit, doch scheint er selbst auf den gelegentlich vereisten Oberfläschen stets guten Halt zu finden und der Untergrund kann ihn nicht bremsen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 20.12.2014, 19:52:12
Katharsion schloss sich seinen Gefährten im Lauf an. Etwas brannte in ihm, das ihn trieb sich mit dem nächsten Feind zu messen. Sein Feuer hatte die Traumwelt geschmolzen, es würde auch diesen Riesen verzehren, jeden Ork, der sich ihnen in den Weg stellte und zu guter letzt auch die Diener dieser Eisgöttin, die sich der Quellen bemächtigen wollte. Kossuths Feuer brannte hell und glühend heiß.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 21.12.2014, 14:47:36
Die Gefährten liefen schnell und hatten den zweiten Riesen beinahe schon eingeholt. Auch Bär hatte mittlerweile schon wieder aufgeschlossen, so dass sie nun alle wieder gesammelt waren. Noch waren sie dem Riesen im Rücken, dieser hatte sie ncht bemerkt. Etwas schwerfällig zog er sein Katapult in Richtung Stadt. Der steinige Boden ließ das Katapult immer wieder springen und lautstark rasseln[1].
 1. Ihr erhalten einen Situationsbonus auf Schleichen.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 21.12.2014, 19:34:53
Ohne zu zögern bewegte sich Gal von der gerade Linie ab um sich in einem schrägen Winkel dem Riese zu nähern. Er brauchte nicht auf seine Gefährten zu achten, er vertraute darauf, dass sie handeln würden wie sie es für das beste hielten. Und Tymora würde den Rest regeln.  Sein Tempo reduzierend nutzte er den Lärm des Katapults um seine eigene Annäherung zu verbergen.[1] Sobald er sich auf einer Höhe mit dem Katapult befindet passt er sein Tempo selbigem an. Er wirft einen Blick über die Schulter um seinen Gefährten, insbesondere Katharison zu signalisieren, das er bereit ist. Der Feuergenasi war im letzten Kampf gegen einen Riesen effektiv gewesen, und er bezweifelte nicht, das auch in diesem Kampf sein Feuer den Sieg bringen würde.
 1. Stealth: 18
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 22.12.2014, 22:30:14
Als Alaric sich wieder im Griff hatte, waren die anderen schon weit voraus; er konnte gerade noch zwei Leoparden hinter Büschen verschwinden sehen. Nur der Riese und sein Katapult, die waren weder zu übersehen, noch zu überhören. Nach einem kurzen Sprint zum Aufholen schlich Alaric sich in einem weiten Bogen an den Riesen heran.[1]
 1. Stealth = 32, noch ohne Bonus
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 24.12.2014, 14:26:18
Näher und näher war die kleine Gruppe dem Riesen gekommen, der mit seinen gewaltigen Kräften ein Katapult näher an die Stadt zog. Der Wind stand günstig und das Wetter half den Gefährten, dass der Frostriese sie bislang nicht bemerkt hatte. Die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Gruppenmitglieder hatte Manus im Blick, obgleich er jedem seinen Raum lassen wollte.

"Ich kann euch stärken für die Auseinandersetzung mit dem Riesen und eure Kampfkraft stärken, so ihr es wünscht", wandte sich der Kleriker des Ilmaters an seine Mitstreiter und hatte dabei besonders den Druiden im Blick.[1]

Das Anschleichen war nicht Manus Sache und so überließ er dies anderen.
 1. Wäre bereit Bärenstärke zu wirken.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 27.01.2015, 10:46:24
Die Gefährten schlichen sich an den Riesen heran. Alaric und Galumaw überfielen ihn aus dem Halbschatten des Katapults, während Manus sie aus der Entfernung unterstützte. Katharsion schließlich deckte den Riesen mit feurigen Angriffen ein. Es dauerte nicht einmal eine Minute, da hatten sie den Riesen besiegt. Mehr tot als lebendig lag er auf der Erde. Sein Körper war von Feuer eingehüllt und er blutete stark aus mehreren Wunden.

In der Ferne sahen sie den dritten Riesen. Er hatte die Stadt Niewinter so gut wie erreicht. Am Horizont waren die dunklen Stadtmauern zu erkennen, davor schwarze Massen von Orks. Fackeln und Lagerfeuer ließen Licht- und Schattenschemen einander über die Stadtmauer jagen. Kriegstrommeln wurden gespielt.

Wind zog auf und es wurde dunkel.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 27.01.2015, 20:10:10
Während Gal wie beiläufig die Kehle des Riesen durchschnitt und ihm so endgültig vom Leben befreite blickte er auf die Massen von Orks. Die Stadt zu erreichen wäre fast aussichtslos. Frustriert tritt er erneut gegen den am Boden liegenden Riesen. Aus reiner Verlegenheit beginnt er den Riesen zu durchsuchen. Offensichtlich schienen Axt und Rücstung von einem Zauber umgeben zu sein, so dass er sie zumindest testweise anhob, in der Hoffnung auf eine magische Größenanpassung. Er hatte von solchen Gegenständen gehört, doch gesehen hatte er dergleichen noch nicht. Sein Blick wanderte zu dem Bart des Riesen. Eine wahre Zierde, auch wenn er langsam in Rauch aufging.
Weiter ging sein Blick zu dem Katapult. "Was meint ihr? Sind wir schon in Reichweite der Stadt? Die Warnung muß schließlich irgendwie überbracht werden. Und mein Verlangen mich ohne den Schutz der Mauern durch Reihen von Orks zu prügeln ist nicht sonderlich groß."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 29.01.2015, 09:21:40
Katharsion nickte zufrieden als der Riese verkohlt zu Boden sank und entließ die glühende Sphäre aus seinem Willen, sodass sie erlosch und ihre Teile wieder eins mit der Erde wurden. Mit bedächtigen Schritten näherte er sich dem Leichnam und bekam so gerade noch Gals Frage mit: "Ich weiß nicht, dererlei Gerät gibt es in meiner Heimat nicht und der Flammenfürst lehrt seine Diener, Feuer nicht Felsen zu schleudern. Die Orks werden in seiner Glut vergehen, so sie sich uns entgegen stellen. Doch es mag weise sein, nicht die direkte Konfrontation zu suchen. Niewinter ist groß. Unmöglich können sie einen geschlossenen Belagerungsring um die Stadt gelegt haben." Die Augen des Gensai waren jetzt auf die Stadt in der Ferne gerichtet. Um den Orks in den Rücken zu fallen, waren sie wohl zu wenige. Der Tyrann in den Flammen lehrte zwar seine Diener nicht vor Herausforderungen zurückzuscheuen, doch das hieß nicht, dass sie Kämpfe suchen sollten, die nicht zu gewinnen waren.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 29.01.2015, 11:17:29
Alaric hatte, als der Riese vor ihm zu Boden ging und kurz darauf die Feuerkugel des verrückten Predigers verschwand, sich den nasskalten Umhang von den Schulten gerissen und damit auf die den Riesen noch vereinzelt umtanzenden Flammen eingeschlagen, bis diese verlöschten. Seine barmherzige Geste erwies sich allerdings als vergeudet, da Galumaw dem bewusstlosen Gefallenen kommentarlos die Kehle durchschnitt. Alaric berührte mit der locker geballten Faust Stirn, Mund und Herz und sandte ein kurzes Gebet an Kelemvor, das diesem die Seele des Riesen empfahl und um Gnade bat.

Dann wandte er sich der Stadt zu und spähte, ob er für sich nicht einen Weg sah, an den Orks vorbei dorthin zu schleichen.[1]

"Die Orklager liegen weit auseinander verteilt", sprach er seine Gedanken aus. "Galumaw und ich dürften keine Schwierigkeiten haben, an ihnen vorbeizuschleichen. Auch das Erklimmen der Stadtmauern trau ich mir zu."

Ein zweifelnder Blick galt allerdings Bruder Manus, Vianesca, und dem Flammendiener. Würden die drei es schaffen, sich inmitten der Orks hindurchzuschleichen? Also, sicherer würde ich mich allein fühlen...

"Um Lord Nasher Bericht zu erstatten, würde ja auch einer langen", schlug er in vagem Tonfall vor.
 1. perception = 27
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 30.01.2015, 16:20:55
Langsam verzog sich Bärs Gestalt erneut. Aufbäumend schrumpfte er wieder zusammen und stand schließlich in seiner Zwergengestalt neben dem Riesen um den sich Gal schon gekümmert hatte. Er öffnete den Mund doch zuerst entstieg seinem Hals nur ein kehliges Fauchen. Er räusperte sich um wieder zu Stimme zu kommen.

"Bär kommt in die Stadt ohne Probleme, sagt Bär. Aber Bär würde hier draußen bleiben und Orks töten. Bär sagt nicht alle auf einmal, aber wenige und dann wenige und am Ende alle." Er fuhr sich mit seiner Zunge über die Lippen und seine Eckzähne, vielleicht war er noch nicht wieder vollständig aus seiner Verwandlung aufgetaucht.

"Bär sagt ansonsten schleichen wir uns durch die Schweinsnasen durch und Bär sagt Menschen sie sollen ein Seil runter schmeißen." Er drehte sich zu dem Feuermann um. Er hatte bewiesen, dass er mächtig war, doch würde er wahrscheinlich hier draußen nicht allzu lange überleben. Er verließ sich zu sehr auf die Wärme und das Feuer um im Norden zu überleben.

"Bär sagt Feuer ist gut gegen Katapulte doch Bär sagt verärgere Auril nicht, Bär sagt Auril mächtig hier, Bär sagt halte Feuer im Zaum. Auch wenn Auril Stadt angreift, die Göttin nicht wütend machen. Bär sagt das hier ist Aurils Reich." Insgesamt war die Situation schwer für den Druiden, Auril hatte sich vorgenommen Niewinter zu vernichten, nichts wogegen Bär viel einzuwenden hatte. Die Starken überleben, die Schwachen sterben, so war es nun einmal. Aber Niewinter vernichten durch Schweinsnasen? Das konnte Bär nicht hinnehmen. Keinen Millimeter würde er diesen Dreckwühlern weichen, dafür war sein Haß viel zu tief verankert.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 01.02.2015, 18:10:50
Flammen und ein Schnitt in die Kehle raubten dem Riesen die letzte Lebenskraft. Manus spürte keine Befriedigung am Tod anderer Wesen. Es war notwendig, diesen Feind zu besiegen, aber Freude über solche Erfolge entsprachen nicht seinem Naturell. Als der Kleriker des Ilmater die Massen der Orks in der Ferne sah, spürte er hingegen, wie wichtig ihr Auftrag war.

Einen Moment lauschte Manus dem Austausch der Argumente der Anderen. “Sich dem Feind in die Arme zu werfen, würde uns vernichten und unsere kleinen Erfolge gegen die Bedrohung durch die Riesen und Katapulte direkt wieder zunichte machen“, begann Manus und sah dann besonders Alaric an als er fortfuhr: “Ich spüre, dass Ihr euch diesen Auftrag zutraut. Doch die Erfahrung hat uns bislang leidvoll geleert, dass sich aufteilen zu mehr Problemen führen könnte. Wir wissen derzeit nicht wo die Quellen sind. Auch wenn deren Schutz vielleicht unsere Bestimmung ist, kann es besser sein, zusammen in die Stadt zurückzukehren und dort uns neu auszurichten.“
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Beitrag von: Katharsion Pyr am 01.02.2015, 21:03:40
Katharsion lauschte den Worten des Druiden, antwortete auf die Warnung vor der Göttin des Winters aber nur mit einem Schnauben. Nichts konnte die Flammen seines Herren ersticken. Sie würden sich über ganz Faerûn ausbreiten und er würde sie hier entzünden. Sein Wort würde am ehesten Gehör finden, wenn er dies überlebte. Niewinter würde Kossuth folgen und nicht an Auril fallen, aber dafür mussten sie sich erst einmal bis dahin durchschlagen: "Wenn die Orks angreifen, mag es genug Verwirrung geben, dass wir die Mauern erreichen können. Die Warnung kann der Druide zu Lord Nasher tragen. Wenn diese Bedrohung wirklich so groß ist, wie sie erscheint, dann stimme ich Manus zu. Wenn wir uns trennen, gehen wir ein Risiko ein, dass die Schwachen an ihren Prüfungen scheitern."
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Beitrag von: Alaric Schattenfels am 03.02.2015, 13:46:10
Wen der Flammenprediger wohl mit "die Schwachen" meinte? Sich selbst ja wohl offensichtlich nicht. Alaric verzog spöttisch den Mund.

Allein hab ich genauso viel Chancen, wenn nicht gar mehr, bis zur Stadt und hinein zu gelangen. Und wie er meint, herumkommandieren zu dürfen. 'Der Druide kann...' Der Druide hat einen Namen und wird sich zudem von einem Gegner seiner Göttin wohl kaum etwas sagen lassen.

Damit wandte Alaric sich an Bär und Galumaw und beschrieb ihnen rasch den besten Weg zum Anschleichen, den er meinte entdeckt zu haben. Er wartete noch kurz, ob man sich denn nun in Bewegung setzte oder lieber weiter reden wollte, und stapfte dann los: allein oder zusammen.
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Beitrag von: List am 16.04.2015, 17:43:16
Encounter
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Beitrag von: List am 16.04.2015, 17:43:33
Bär verfolgte die Spuren des Magier zurück, bis er den Platz fand, an welchem der Kampf stattgefunden hatte. Der Boden war hier voller Blut, die Leichen von einem halben Dutzend Orks und einigen Goblins lagen hier und ebenso von vier Rittern. Der verbrannte Boden gab beredtes Zeugnis von der Mächtigkeit der Explosion. Bär fragte sich, wie der Magier hatte überleben können.

Indessen versuchte Manus, etwas von dem Magier über die Göttin der Kälte herauszufinden. "Ihr meint Auril? Was hat die Göttin des Winters damit zu tun? Nein, wir wußten nur von einer Armee von Orks, welche sich aus den Stämmen der Berge versammelt hat."
Manus erzählte dem Magier von ihrer Begegnung mit der rothaarigen Frau.
"Das klingt außerordentlich fantastisch, junger Mann.", sagte der Alte daraufhin, "Aber nunja, aber vielleicht war sie es, die meinen Teleportzauber gestört hatte. Sagtet Ihr nicht, dass sie wie entzaubert gewesen war, nachdem sie der Mönch berührt hatte? Vielleicht war es das? Vielleicht hat der Mönch etwas von ihrer Magie kanalisiert. Wie auch immer ihm das gelungen ist. Wo ist er nun? Ich würde ihn sehr gerne unterwsuchen, bei Gelegenheit."

Katze hatte die Witterung aufgenommen. Sie folgte einer schmalen Blutspur, welche weiter in das zerklüftete Terrain führte. Dort, hinter einem Felsdorn kauerte ein Ritter, der mit zitternder Hand ein Kurzschwert hielt. Aus der Entfernung hieß er die Gefährten stehenzubleiben, doch dann erkannte er den alten Magier.
"Meister Serral! Was ist geschehen?", rief er mit schmerzlicher Stimme. "Xaver, Hodget, Tibnis und Leas sind tot. Richard ist es auch fast. Ich habe ihn hierher geschliefen und erwarte seither minütlich, dass er mit dem Atmen aufhört. Was ist geschehen?"
Der Alte rieb sich die Stirn. "Ich... ich weiß es nicht.", sagte er schwermütig.

"Schnell jetzt, lasst uns keine weitere Zeit verlieren. Lasst uns den Teleportationszauber sprechen", wies er die Gefährten an. Der Alte zog einen Kreis aus silbernen Staub und Katharsion sprach die Formel. Die Fläche begann in silbrigem Licht zu erstrahlen. Die Gefährten zögerten, traten dann aber doch einer nach dem anderen in den Kreis, wo sich sofort verschwanden.

Kurz darauf fanden sie sich im Arbeitszimmer des Hausherrn im Waisenhaus wieder. Es war ganz still.
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Beitrag von: Galumaw am 16.04.2015, 19:26:48
Kurz blickt sich Gal in dem Zimmer um, froh das es geklappt hat, und sie wieder hier waren. Auch auf den verletzten Ritter und dessen Begleiter, die sie mitgenommen hatten. Er entschied, dass sie für die Stadt keine Bedrohung sein würden, allerdings Hilfe brauchten. "Vianesca wird sich hier um euch und eurern Gefährten kümmern, ihn zumindest stabil halten, bis ihr von anderer Stelle Hilfe bekommt." entschließt er unverwandt.
"Magister Serral, ich denke euer Bericht sollte gehört werden, und unsere Erkenntnisse sind ebenfalls dringend. Also sollten wir so schnell es geht Fürst Nasher oder einer der Neun finden. Kommt, die Zeit eilt." Ohne weitere Worte macht sich Gal daran die Studierstube zu verlassen und sich in Richtung ihres Ausgangspunktes zu bewegen. Ihn zog es an die Front, und die Hoffnung dort Verantwortliche zu finden war nicht gering. Auch wenn er sich gegenüber ehrlich zugab, dass ihn genauso die Sorge um die seinen dort hin trieb.
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Beitrag von: Bär am 20.04.2015, 17:08:49
Bär atmete nicht auf, als sie in Sicherheit waren, zumindest vermeintlich in Sicherheit. Aber dafür waren sie auf der falschen Seite der Mauer, die Orks waren da draußen und Bär hatte heute noch nicht genug Blut geschmeckt. Aber alleine würde er nicht weit kommen. So musste er sich unterordnen. Aber Galumaw hatte wahrscheinlich Recht, es war sinnvoller zuerst die Nachrichten zu überbringen.
Die Orks wären später noch da. Er streckte seine Arme von sich und seine Gelenke knackten. "Bär sagt ihr geht vor Bär kommt hinterher. Die Orks werden auf Bär warten, sagt Bär."
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Beitrag von: Katharsion Pyr am 20.04.2015, 19:04:53
Der Genasi nickt bei den Worten des Menschen, den er vor langer Zeit "Freund" genannt hatte: "Ja, gehen wir. Noch viele Feuer werden in den nächsten Stunden entbrennen und viele Prüfungen zu bestehen sein. Der Tyrann in den Flammen toleriert nicht, dass man zu spät kommt. Wer in der Hitze der Glut säumt wird von ihr verzerhrt." Rasch blickt sich Katharsion in dem Raum um, den er niemals zuvor gesehen hat. Galumaw wird irgendetwas mit diesem Zimmer zu tun haben, aber da es eilt, folgt Katharsion ihm hinaus. Später konnten solche Dinge besprochen werden.
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Beitrag von: List am 20.04.2015, 20:27:35
Vianesca war einverstanden. Sie legte den verwundeten Ritter auf den Schreibtisch und untersuchte die Wunden. "Er wird es überstehen.", sagte sie trocken. "Geht schon, ich komme schon klar." War sie beleidigt oder war es ihr gerade recht, nicht mit den anderen mit zu müssen? Ihrem Tonfall war es nicht zu entnehmen.

Galumaw, Bär und Katharsion jedenfalls gingen hinunter ins Erdgeschoss des Kinderheimes. Galumaw fiel sofort die gespenstische Ruhe auf. Wo sonst Kinder gespielt und gestritten hatten, war nun Totenstille. Die Kinder müssen im ehemaligen Gesindehaus oder in auf ihren Schlafstuben sein, dachte Gal.

Nur leise drang ein Schluchzen an ein Ohr. Galumaw sah sich im Garten um und sah dort zwei Mädchen auf der Schaukel sitzen. Das eine weinte. Das andere umfasste ihre Schultern und blickte stumpf in Richtung der Stadtmauern.

Es war schon Nacht geworden. In der Ferne waren Schrei zu hören und roter Feuerschein hüllte die Mauer in eine unheimliche Atmosphäre. Mit einem Mal tat es einen unheimlichen Schlag. Es war, als würden riesige Steinmassen auf einandertreffen. und da fiel es ihnen ein: sie hatten ein Katapult nicht aufhalten können. eines war noch übrig gewesen.

"Es geht mir schon wieder besser. Ich werde den Weg ins Schloss schon finden, wenn Ihr nun liebe woanders sein wollt.", sagte Meister Serral.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 20.04.2015, 20:32:31
Katharsion nickte bei den Worten des Magiers. Er wollte tatsächlich woanders sein. Der Feuerschein zog ihn an. Und doch war da auch noch die Angelegenheit mit den Quellen. Fürs erste wanderten seine glühenden Augen zu seinen Begleitern: "Die Schlacht wird entbrennen und gewiss braucht Niewinter jede Hand, um dieses Feuer zu überstehen. Wenn wir dort sind, stehen ihre Chancen besser."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 21.04.2015, 22:20:54
Der Teleportationszauber schüttelten Manus ein wenig durcheinander. Seine Augen brauchten einige Augenblicke um die Umgebung wahrzunehmen. Einen Ritter hatten sie retten können und der Kleriker des Ilmater war froh, als Vianesca feststellte, dass es ihm, den Umständen entsprechen, relativ gut ging. Wobei gut hier ein relativer Begriff war. Geht schon, bedeutete bei Ritter oftmals, dass sie noch nicht tot waren, aber mehr auch nicht. Doch das Ehrgefühl dieser Kämpfer ließ Manus von eigenen Untersuchungen absehen.

Während er noch über die Geschehnisse nachdachte, eilte ein Großteil der Gefährten schon voran. Manus folgte ihnen in etwas Abstand und hörte gerade noch, wie Meister Serral vorschlug alleine zum Schloss zu eilen.

“Euer Wunsch, das Feuer auf die Orks herunterregnen zu lassen, ehrt euch. Doch die Pläne der Auriel sollten wir den Anführern dieser Stadt berichten“, entgegnete Manus Katharsion. Kurz überlegte er, ob nicht die Neun und Fürst Nasher bereits selber gegen die anstürmenden Feinde kämpften.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 21.04.2015, 22:25:56
Katharsion blickte noch immer zu dem Feuerschein am Himmel, dessen Glühen nach ihm rief, aber er hörte auch die Worte, die Manus an ihn richtete: "Unsere Worte in einem Schloss werden die Quellen nicht schützen. Es ist genug, wenn einer sie spricht. Jetzt ist nicht die Zeit für viele Worte, sondern für Taten. So jemand den Weg zu diesen Quellen kennt, soll er voran gehen, ich werde folgen. Wenn nicht, ist mein Platz auf dieser Mauer. Von dort mag man mich rufen, so die Quellen der Flamme des Feuerlords bedürfen, um sie vor dem Frost Aurils zu bewahren."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 05.05.2015, 06:29:48
Die weinenden Mädchen machten Gal das Herz schwer, doch die Zeit drängt, und er sieht keine Zeit. Schon will er seine Schritte in Richtung Stadtmauer lenken, als er stehen bleibt, weil ihm etwas einfällt. "Ich denke, wir sollten nicht zum Ablenkungsmaneuver laufen. Die Halle des Wissens sollte unser Ziel sein. Dort können wir sowohl berichten, als auch direkt erfahren, wie wir zu den Quellen kommen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 05.05.2015, 12:15:42
Katharsion sah von dem Mann, den er einst gekannt hatte zu dem Feuerschein am Horizont. Sein kochendes Blut zog ihn in diese Richtung, aber Gal hatte Recht. Sie wussten, dass dies ein Ablenkungsmanöver war und Kossuth belohnte seine Diener nicht für fehlgeleiteten Wagemut, wenn der Weg zum eigentlichen Ziel ein anderer war. Also nickte er: "Also gut, geht voran. Wenn man uns von dort den Weg weisen kann, werden wir ihn gehen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.05.2015, 20:19:16
Die Gefährten machten sich also auf zu den Hallen des Wissens, wie der Oghma-Tempel in Niewinter auch genannt wurde. Die Hallen waren vom Waisenhaus nicht allzuweit entfernt. Und doch mussten die Gefährten sich anstrengen, nicht die Orientierung in den engen und verschlungenen Gassen zu verlieren. Zum Glück kannte Galumaw Niewinter wie seine Westentasche und so standen sie innerhalb von weniger einer Viertelstunde vor den Hallen des Wissens.

Auf dem Weg hatten sie mit minutenlangem Abstand wiederholt jene dumpf-massiven Schläge gehört, welche sie als weitere Angriffe mit dem Katapult deuten mussten.

Einen Schlag tat es nun aber auch im Inneren der Hallen. Irgendwo schepperte Metall und Glas zerbrach. Als sie eingetreten waren, fanden sie einen beschmutzten Gnom mittleren Alters, der leidenschaftlich vor sich hinfluchte und Splitter und Apparaturen vom Boden sammelte. Sie kannten den Gnom; seine Spötter riefen ihn Bumm-Bumm-Boris. Früher einmal hatte er in der Akademie der Abenteurer gearbeitet, doch heute hatte er eine kleine Werkstatt bekommen können im Schrein von Gond.

"Was glotzt Ihr so dämlich?", blaffte der Gnom.

Weiter den Gang hinunter erkannten sie, dass Feldbetten aufgestellt wurden. Der Hohepriester Watger Brighthair kniete im Gebet versunken vor einem Abbild Oghmas. Salyndra Shaern saß auf einem Schemel und las ein Buch[1].
 1. Zu den NSCs siehe hier (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8027.msg902933#msg902933)
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 08.05.2015, 14:21:55
Innerlich rechnete Bär damit hinter jeder Ecke ein paar Orks zu treffen, fasst war er enttäuscht als dem nicht so war. Ehrlich gesagt wusste er nicht so genau was er sich unter der Halle des Wissens vorstellen sollte. Eine Art Höhle in der Geschichtenerzähler saßen? Der Zwerg wollte sich aber nicht die Blöße geben und danach fragen.

Auch wenn er wenig über menschliche Gepflogenheiten wusste, so war ihm doch klar, dass die Begrüßung durch den Gnom unfreundlich war, wenn es denn eine solche war: "Bär sagt ruhig Gnom. Bär sagt Bär und Menschen suchen die warmen Quellen von Niewinter."
Ihm war nicht klar, dass ein wenig mehr Information durchaus hilfreich wäre. Immerhin suchten sie kein Bad, sondern es war für ihr aller Überleben wichtig.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 08.05.2015, 18:27:53
Der ehemalige Lehrer der Abenteurerakademie hob fragend die Augenbraue, als Bär so sprach. Er maß ihn kritisch von oben nach unten. "Was redest Du, Mann? Hast Du draußen an den Stadtmauern ein Geschoss abbekommen? Von welchen Tieren und Menschen redest Du? Und was für warme Quellen meinst Du? Hör mal, wenn Du Hilfe brauchst, dann sprichst Du am besten mit Pater Watger. Ich muss mich hier mit einigen... diffizielen Dingen beschäftigen."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 09.05.2015, 13:18:54
Gal schmunzelte nur über das Geplänkel zwischen Bär und dem Gnom, war er sich doch bewußt wie unverständlich dieser Ort auf den Zwerg wirken mußte, und wie fehl am Platze sie hier wirkten. Doch statt sich dem Rat des Gnoms folgend direkt an Goldlöckchen zu wendet, und diesem im Gebet zu unterbrechen, nähert er sich Salyndra.
"Ehrwürdige Bewahrerin des Wissens und Hüterin der Mysterien, wir brauchen Rat und Informationen. Findet ihr die Zeit eure Lektüre zu unterbrechen, auf das wir unsere Erkenntnisse bezüglich des Angriffs der Orks mit euch teilen und euren Rat einholen können?"
Er fühlt sich immer unsicher in der Gegenwart der Elfe, doch ahnt er, dass das Waisenhaus ihr viel zu verdanken hat. Und so wählt er eine höchstformale und demütige Anrede, und wappnet sich vor dem Hohn, der, wenn man den Gerüchten folgen darf, nicht ausbleiben wird.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 11.05.2015, 18:48:16
Irgendetwas lief hier schief, doch Bär konnte beim besten Willen nicht ausmachen was: "Bär sagt, hier ist nur Bär und Menschen.", hierbei zeigte er zuerst auf sich und dann auf seine Begleiter.

"Bär versteht nicht, was so schwer daran ist... Bär und Menschen suchen die Quellen unter Niewinter."
Der Zwerg starrte den Gnom einfach nur an.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.05.2015, 18:46:31
Der Gnom musterte weiterhin den Zwerg, der von sich in der dritten Person sprach. Er biss sich leicht auf die Lippen und jedem mit ein wenig Menschenkenntnis musste denken, dass der Gnom Bär für ziemlich verrückt hielt. "Ich denke...", sagte er langsam, "ich denke, Ihr habt sie schon fast gefunden. Ja, sie sind ganz in der Nähe. Gehe am besten in die große Halle und lausche am Boden. Dann wirst Du es schon Gluckern und Glucksen hören. Ich würde gerne mit Dir gehen und die Tiefen von Niewinter ergründen, aber meine Arbeit darf nicht unterbrochen werden. Appropo..." In diesem Moment krachte und schepperte es erneut in der kleinen Werkstatt. "Oh verdammt, verfluchter Mist!", rief Bumm-Bumm-Boris und rannte in die Werkstatt.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.05.2015, 18:57:16
Salyndra blickte von ihrem Buch auf ohne zu lächeln oder zu grüßen. Es war ihrem Gesicht nicht abzulesen, ob sie Galumaw erkannte oder nicht. Es war schon eine ganze Weile her gewesen, dass er bei ihr gewesen war, um notwendige Unterstützung für das Waisenhaus zu bekommen. Damals war Salyndra zuerst ablehnend gewesen, um ihn dann schließlich doch zurückzurufen, ihm Hilfe versprach und ihm das Versprechen abnötigte, es nicht an die große Glocke zu hängen. Am nächsten Tag erreichte ein Packet von Decken, Büchern und Kleidern das Waisenhaus, zudem ein Beutel mit Silberstücken.

Salyndra nahm den ehrerbietigen Gruß von Galumaw ruhig entgegen und nahm sich die Zeit, ein Lesezeichen zwischen die Buchseiten zu schieben und das Buch sorgsam in einer Tasche zu verstauen. Dann blickte sie wieder zu Galumaw und sagte: "Na klar. Worum geht's?"

Pater Watger hatte indessen sein Gebet beendet - oder unterbrochen - und stand von seinem Kissen vor der Ikone auf. Sein glattrasierter Schädel glänzte und unter den Augen lagen schwarze Ringe. Er sah einfach so unheimlich viel mitgenommener aus als Salyndra. Fraglos hatte er die Nacht durchwacht.

Ein Ausdruck von Fassungslosigkeit und Vorwurf lag ihm im Gesicht, doch er sagte nichts zu der elfischen Gelehrten.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 15.05.2015, 21:14:24
Katharsion folgte Galumaw und wartete die höfliche Anrede ab, auch wenn er selbst wohl nicht so viel Geduld aufgebracht hätte. Zeit war ja doch ein entscheidender Faktor in dieser Sache. Während sie hier ihre Zeit verbrachten, konnten andern Orts wichtige Dinge vollbracht werden. Also hofft er darauf, dass sein alter Bekannter jetzt schnell auf den Punkt kommen würde.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 16.05.2015, 17:44:04
Salyndra sah den Feuergenasi von oben bis unten prüfend an, doch sie sagte nichts. Katharsion wurde wieder einmal gewahr, dass er für die meisten kein alltäglicher Anblick war. Doch auf Salyndras Gesicht lag keine Furcht und keine Abscheu, sondern ein schlichtes, distanziertes Interesse.
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 17.05.2015, 15:39:33
"Die heißen Quellen. Wir waren vor den Mauern um uns um ein paar Katapulte zu kümmern. Dabei haben wir herausgefunden, das scheinbar Diener Aurils hinter dem Angriffskrieg stecken und es ihr Ziel ist, die heißen Quellen auszukühlen und somit Niewinter dem eisigen Griff ihrer Herrin zu unterwerfen. Ich brauche euch nicht zu sagen, welche Folgen es für die Stadt und ihre Bewohner hat, wenn der Winter hier ungebremst Einzug erhält." "Insbesondere für jene in den zugigen Häusern, ohne Gold für Feuerholz." fährt er in Gedanken fort.
"Wir glauben, dass der Angriff nur von einem Vorstoß zu den Quellen ablenken soll. Die Führung der Stadt muss reagieren, doch glauben wir, das Hilfe unmittelbarer geschehen muss. Daher bitten wir euch um Hilfe, um das Wissen um die Lage und Zugänge zu den Quellen, und jegliche Unterstützung die ihr uns gewähren könnt, bei der Verteidigung selbiger."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 21.05.2015, 14:30:39
Salyndra hob doch etwas erstaunt die Augenbrauen und schien einen Moment darüber nachzudenken, was Galumaw gerade gesagt hatte. Sie wollte eben etwas erwidern, da wurde sie von Watger unterbrochen.

"Bei allem Repsekt, ich kann nicht verstehen, wie Ihr hier so ruhig sitzen könnt, um ein Buch zu lesen. Treibt Euch nicht die Sorge um die Stadt umher? Das Schicksal der Menschen? Solltet Ihr nicht zu Euren Göttern um Beistand flehen?"

"Das habe ich schon getan.", erwiderte Salyndra ruhig und erwiderte Watgers Blick.

Nach ein paar Momenten wendete sich Watger ab und sagte halblaut "Entschuldigt bitte!", ohne dass ganz klar war, ob er damit zu Salyndra oder zu Galumaw gesprochen hatte.

"Watger!", sagte Salyndra etwas versöhnlich. "Es ist sehr wichtig, dass ich mich nicht aus der Ruhe bringen lasse, für das was ansteht. Und dann sind ist da noch das Anliegen dieser Gruppe. Ich kümmere mich darum und bitte Dich, auch mich in Deinen Gebeten zu bedenken. Wirst Du das für mich tun?" Watger nickte langsam und verließ den Saal.

Salyndra stand auf und sagte: "Folgt mir bitte" Sie führte die Galumaw und den Rest der Gruppe eine gewundene Steintreppe hinab in den Gewölbekeller des Tempels. Hier war ein guter Teil des Bücher- und Pergamentbestands aufbewahrt. Sie sahen lange Reihen von Bücherschränken, in welchen große Folianten, kleine Almanache, Stapel von Papieren und Rollen lagen. Buchstaben und Trennstützen ordneten den Bestand, ohne dass das System sofort einsichtig wurde. Nicht alle Bücher schienen in der Handelssprache abgefasst, vielleicht nicht einmal die Mehrheit.

"In diesem Bestand solltet Ihr eine Antwort auf alle Fragen finden können.", sagte Salyndra. "Doch vielleicht erzählt Ihr mir, was ihr genau wissen wollt und wie Ihr zu Euren Vermutungen kommt und was Ihr dann tun werdet. Die Diener Aurils und die heißen Quellen..."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 21.05.2015, 22:07:42
Galumaw ließ sich von der Debatte nicht beeinflussen. Alle Nerven waren angespannt. Doch die Aussicht hier die nächsten Stunden Bücher zu wälzen ließ ihn nicht gerade warm werden.

"Wir trafen auf eine Frau nachdem wir einen der Riesen des Feindes aufgehalten hatten." Galumaw konzentriert sich "'Der Schnee treibt das Tier / Die Wölfe wollen fressen / Alles muss sterben' waren ihre Worte. Dann verbannte sie einen Teil von uns in eine Traumwelt. Den Aussagen meiner Gefährten zu Folge schien sie daraufhin klarer, und bestätigte, dass sie unter der Kontrolle Aurils stand. Ihre letzten Worte bevor sie sich fort teleportierte waren, dass Auril nicht hinter Niewinter sondern den heissen Quellen her ist."
Seufzend lehnt er sich gegen eine Wand, und legt die Hand vor die Augen, bevor er weiter redet.
"Ich habe eine Theorie. Ich glaube nicht, dass ein Gott selbst in den Bergen lauert und die Monster dirigiert. Vielmehr wird sie für einen strengen Winter gesorgt haben, und die Bewohner der Berge, vielleicht durch einige Schamanen, dazu gebracht haben einen Angriff auf Niewinter zu starten. Ich weiß zuwenig über die heissen Quellen, um zu wissen was der Plan ist, doch könnte ich mir vorstellen, das ein Trupp der Diener Aurils die Schlacht nutzen um dorthin vorzudringen und versuchen sie versiegen zu lassen, oder abzukühlen. Wenn das gelingt wird der Sieg über die Orks nur ein kleiner sein. Wir müssen sie aufhalten."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 25.05.2015, 15:14:50
Katharsion riss jetzt als diese Frau sie in eine Bibliothek führte - eine Bibliothek! - endgültig der so oder so schon stark strapazierte Geduldsfaden. Seine Haltung straffte sich und seine glühenden Augen blickten zu der Priesterin: "Wirklich? Dort oben kämpfen Menschen um ihr Leben und ihr meint wir sollen hier Bücher lesen? Wisst ihr, wo die Quellen sind oder wisst ihr es nicht? Wenn ihr es nicht wisst, ist all dies Zeitverschwendung."
Titel: [Prolog] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 26.05.2015, 19:15:09
Salyndra erwiderte ohne Scheu den strengen Blick des Feuergenasi. "Genau deshalb, weil oben Menschen um ihr Leben kämpfen führe ich Euch hierher. Denn wärt Ihr Deserteure, so wäre es Euch gerade recht, Euch hier unten vor den Kämpfen verstecken zu können.", erwiderte sie mit bissigem Ton. Sie blickte zwischen Galumaw und Katharsion hin und her und schüttelte schließlich unentschieden den Kopf.

"Ich glaube Euch, dass es Euch Ernst ist. Aber Eure Geschichte klingt einfach nur fantastisch - um nicht zu sagen, wirr. Ich weiß, dass es die Quellen gibt und ich weiß sogar, dass es einen Zugang hier in der Stadt gibt und dass ist alles. Ihr werdet nicht drum herum kommen, die Bücher zu lesen. Und das ist genau das Maß an Hilfe, dass ich Euch geben kann."

In diesem Moment wurde Salyndra unterbrochen. Sie hörten ein dumpfes Grollen, dass selbst hier im Tempelkeller noch ziemlich laut war. Sekundenbruchteile später zitterte die Erde, doch nur noch ganz sanft. Dann erscholl von weiter Ferne her ein großes Geschrei.

Kein Zweifel, so eben war die Stadtmauer eingestürzt.

"Es ist so weit...", sagte Salyndra leise und sie sagte es so leise, dass kaum auszumachen war, ob sie resigniert, fatalistisch oder trotzig geklungen hatte. Auf jeden Fall schien sie kleiner und gebeugter zu sein und die stolze Größe der Elfenfrau war verschwunden.

Doch nur einen Moment und dann fuhr sie fort. "Ich erkläre Euch jetzt, wie das System funktioniert. Dort drüben ist das Verzeichnis aller Bände und Schriften und weiterhin ist es dort und dort aufgeschlüsselt nach Sprachen, nach Themen und nach Autoren, so weit bekannt. Damit solltet ihr die Suche grob eingrenzen können, doch ein Nachschlagen Buch für Buch bleibt Euch nicht erspart. Wenn..."

Wieder wurde Salyndra unterbrochen. Ein markzersetzender Schrei erscholl, wie von einer Banshee. Salyndra riss instinktiv die Hände in die Höhe, um sich die Ohren zuzuhalten. Der Laut schmerzte in den Ohren, ließ das Blut in die Beine sacken und die Knochen vibrieren. Und es war ganz nahe gewesen.

Salyndra kniff die Augen zusammen, wie vor Schmerz. "Was war das?", keuchte sie.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 26.05.2015, 19:47:05
Deserteure? Die Frau verschwendete ihre Zeit mit solchen Spielereien? Katharsion war es endgültig leid, sich um diese Närrin zu kümmern und wandte sich stattdessen dem Schrei zu: "Finden wir es raus und schluss mit diesem Gerede!" Ein Funke sprang zwischen seinen Fingerspitzen umher und sofort bewegte der Genasi sich in die Richtung in der er die Quelle des Schreis vermutete.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 27.05.2015, 18:57:34
So sehr sich Bär auch anstrengte er konnte den Schrei keinem Tier zuordnen, welches er kannte.[1]

"Bär fragt Feuermensch, will Feuermensch Menschen retten oder Stadt. Menschen sagen wenn Auril die Quelle finden werden alle sterben. Bär wird nicht sterben. Bär kennt die Kälte, die Kälte ist nicht Bärs Feind. Menschen müssen entscheiden was sie wollen. Bär wird helfen und Katze."
 1. Wissen 13
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 27.05.2015, 19:26:12
Katharsion brauchte einen Moment, um zu verstehen, was genau der Zwerg sagen wollte: "Nun, ich bin nicht dafür gemacht, hier Bücher zu wälzen, also ist die Entscheidung leicht, dort oben sterben jetzt Menschen. Die, die nichts anderes vermögen, sollen hier verweilen und die Antworten in den Büchern finden. Wir widmen uns zunächst diesem Schrei. Und ich fürchte die Kälte ebensowenig wie ihr. Die Glut des Feuerlords fließt in meinen Adern, sie wird mich warm halten."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 27.05.2015, 22:24:44
Gal fühlt sich hin und her gerissen. Schließlich kommt er zu einer Entscheidung. " Wenn die Orks die Stadt überrennen, retten uns auch die Quellen nicht mehr. Also los." Er wirft einen entschuldigenden Blick in Salyndras Richtungm bevor er kehrt macht und in Richtung des Schreis läuft.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 28.05.2015, 22:17:47
Manus hatte zu lange geschwiegen in den heiligen Hallen des Wissens doch der Schrei riss ihn aus seinen Gedanken. Seine Mitstreiter hatten Recht, wenn die Stadtmauer gefallen war galt es hier zu helfen und es die akute Gefahr zu lindern, bevor sie sich um die Quellen kümmern müssten.

“Habt Dank. Eure Hilfe werden wir später in Anspruch nehmen müssen“, sprach der Kleriker während er bereits begann. den anderen hinterher zu laufen.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 29.05.2015, 17:51:22
Die Gefährten eilten die gewundenen Treppen herauf, die aus dem Keller in die heiligen Hallen des Wissens führten. Schon auf den Stufen bemerkten sie, dass es deutlich kühler wurde und ein schneidender Wind wehte ihnen entgegen. Als sie oben ankamen, wurden sie auch der Quelle gewahr und es musste diesselbe sein, auf die auch der Schrei zurückgeführt werden musste.

(http://th01.deviantart.net/fs71/PRE/i/2012/163/0/9/warrior_girl_in_red_by_sci_fi_efcfreak-d5381fn.jpg)

In der Mitte der Heiligen Hallen stand die Frau mit den feuerroten Haaren. Oder vielmehr, sie schwebte etwa 30 Zentimeter über dem Boden und es umgab sie ein Wirbel klirrender Kälte. Ihr Gesicht war nicht zu erkennen, denn sie wandte ihnen den Rücken zu. Offensichtlich hatte sie sie noch gar nicht bemerkt.

Ihr ganze Aufmerksamkeit galt dem Hohepriester Watger. Er kniete in einigen Metern Entfernung auf dem Boden, das Gesicht schemrzverzerrt. Blut tropfte ihm aus den Ohren.

"WO IST DER ZUGANG ZU DEN QUELLEN? SAG ES MIR!", sagte die Frau mit dröhnender Stimme.

Watger schwieg, schien unfähig zur Antwort.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 29.05.2015, 18:19:46
Katharsion versuchte sich möglichst schnell einen Überblick über die Lage zu verschaffen und erkannte die Frau wieder, der sie bereits einmal begegnet waren. Lagsam schritt er in die Halle, sodass sie in Reichweite seiner Magie sein würde und bereitete sich darauf vor, wenn nötig seine Magie zu wirken, um sie davon abzuhalten die ihre zu gebrauchen.[1]
 1. Ready Action: Scorching Ray, falls sie versucht Magie zu wirken.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 30.05.2015, 13:34:52
Immerhin würde man ihnen jetzt glauben. Doch hatten sie das Wesen hierhin geführt, oder waren die Hallen des Wissen auch für den Feind der natürliche Anlaufort um Wissen zu erlangen. Er erinnerte sich an die Schilderungen der Geschehnisse während er in der Traumwelt festgesessen hatte.  "Manus, gibt es einen Weg den Wirt zu retten?" Hoffnung klang in Gals Stimme mit, aber auch eine Art von Entschlossenheit, und seine Hand lag auf seinem Schwert, während er den Blick nicht von der Szene vor ihm wandte. Der Tisch zu seiner linken war zwar klein, doch vermutete er, das er ihn tragen könnte, und das er ihm, und so seine Idee Watger ein wenig Deckung spenden würde. Er glaubte nicht, das er selbst in dem Kampf der Elemente eingreifen könnte. Doch vielen ihm weitere Dinge auf, die er eher passiv registrierte. Das Tuch auf dem Altar hinter Watger, die Schale mit qualmendem Weihrauch neben dem Altar. Er ertappte sich bei dem Gedanken, wieviel der Heiligkeit dieses Ortes wohl in diesen Gegenständen zu finden wäre.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 31.05.2015, 21:15:35
Wieder stand Manus dieser Frau gegenüber. Die Bedrohung der Boten der Göttin des Eises war körperlich spürbar. Auril hatte eine Botin entsandt und dafür wieder die rothaarige Frau ausgewählt. Sich mit dieser zu messen, kam dem Kleriker nicht in den Sinn. Doch Schweigen würde auch nichts bringen.
Laut und fest richtete Manus seine Wort an die Frau: “Haltet ein! Die Herrin des Eises hat an diesem Ort nichts zu suchen, auch nicht mit Euch als ihrer Botin.“
Während seiner Worte, bewegte sich Manus im Kreis auf den Hohepriester Watger zu. Diesen wollte er schützen[1] und hoffte, mit seinen Worten die Aufmerksamkeit der Botin zu erlangen.
 1. Readied Action: Cast Sanctuary (Sollte die Frau den Hoheprieser angreifen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 02.06.2015, 11:08:01
Bär befand sich in einer Krise. Einerseits stand er vor seiner Göttin, andererseits nutzte sie mit den Matschbirnen. Mit vielem käme Bär klar, aber Schweinsnasen? So stand er erstmal da und sagte nichts. Wieder diese rothaarige Frau. So wartete er ersteinmal ab, vielleicht würde er aus seinem Dilemma befreit werden.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 03.06.2015, 18:30:00
Wie Manus es erdacht hatte, ließ die rothaarige Frau von Watger ab und drehte sich ruckartig zu den Gefährten um. Sie schwebte noch immer einige Zentimenter über dem Boden und ihre weitgeschnittene Kleidung wurde wie von kräftigen Luftzügen bewegt. Die Frau erkannte Manus sofort und ihr Gesicht verzog sich zu einer garstigen Maske des Zorns. Insbesondere ihre weißblauen Augen schienen Manus förmlich durchbohren zu wollen. "Ihr seid es - schon wieder!", kreischte sie. "Was seid ihr für Störrenfriede, dass Ihr Euch schon wieder einmischt? Warum seid ihr Eures Lebens so müde, dass Ihr mir entgegentretet, statt in Euren Löchern zu verschwinden, wie die anderen der Stadt?"

Watger schien röchelnd etwas sagen zu wollen. Schon fast beiläufig riss die Frau mit einer herrischen Geste den Arm herum, um ihn zum Schweigen zu bringen. Doch geistesgegenwärtig sprach Manus ein Wort des Gegenzaubers. Vor Eiskristallen glitzernde Windböen teilten sich direkt vor Watger und zerschnitten einen Vorhang und fegten verschiedene Reliquien vom Altar.

Die Augen der Frau verengten sich zu Schlitzen. "Ich werde Euch alle töten!", schrie sie.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 07.06.2015, 08:51:21
"Ihr könntet es wahrscheinlich, doch in euch steckt etwas das dies alles nicht will. Kämpft gegen das Böse in euch an. Dieser Ort hier ist ein Tempel, nutzt seine Macht um gegen das Böse in euch zu kämpfen." Es ist ein robuster Kerzenständer, mit brennender Kerze, den er in die Hand genommen hat, und dessen Licht er auf nun langsam und beständig in richtig der Frau trägt. "Wehrt euch. Ihr seid nicht allein."[1]
 1. Diplomatie 16
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 08.06.2015, 13:58:35
Mihalyi hatte gefunden, was sie gesucht hatte und war schnurstracks zum Oghma-Tempel zurückgeeilt. Schon von weitem her hörte sie das gewohnte Geräusch einer saftigen Explosion und lächelte. Es war schon lange nicht mehr so, dass Bender Oreson ihr etwas hatte beibringen können. Tatsächlich war es eher anders herum, denn Mihalyi war eine talentierte und wissbegierige Schülerin gewesen. Doch momentan hielt sie den Schein noch aufrecht, sein Lehrling zu sein, denn sonst würde sie den einfachen Zugang zur Magieschmiede verlieren. So ließ sie die gelegentlichen Belehrungen Benders über sich ergehen und führte ansonsten ihre eigenen Experimente weiter.

Ausnahmsweise hatte sich der verwirrte Gnom dieses Mal aber etwas besonderes ausgedacht, was Mihalyi noch nicht für möglich gehalten hatte. Sie wusste nicht einmal, wie genau Bender es anstellen würde, doch was er ihr erzählt hatte, klang faszinierend. Es war aber auch riskant, da Bender vorhatte, das Gewebe zeitweise zu destabilisieren.

"Niewinter ist eine verwirrende Stadt und wer hier fremd ist, der wird sich leicht verlaufen.", erklärte der Gnom Mihalyi. "Einmal von der Hauptstraße falsch abgebogen und man findet sich bald nicht wieder zurück. Was wäre nun, wenn wir uns dies zu Nutze machen würden und mit etwas Magie verstärken würden. Ich meine, man könnte die planare Grenze aufweichen, so dass dann und wann der Ahnungslose von einer in die andere Ebene hinübertritt. Natürlich nur für einen Moment, aber lang genug, als dass er sich in einem ganz anderen Teil der Stadt wiederfände. Das könnte der Vorteil sein, den Niewinter im Krieg so dringend bräuchte."

Bender nahm sich nicht die Zeit, um auf eine Reaktion seiner Schülerin zu warten. Er war ganz erregt und konnte es wohl kaum erwarten, anzufangen. Ungeduldig gab er ihr seinen Auftrag. "Alles was ich dazu noch bräuchte, wäre ein Katalysator oder ein Fokus. Ich habe darüber nachgedacht. Eine Probe Schattenessenz wäre genau das Richtige. Und Du musst mir welches besorgen."

Mihalyi dachte an den Zauber, der unter dem Namen Schattensprung bekannt war[1] und nickte. Das klang interessant genug, als dass sie bei dem Wahnsinn mitmachen würde. Zufällig kannte sie sogar eine Quelle für das seltsame Gift.

Nun also hatte sie die Phiole mit dem trüben, schwadenbildenden Gift ergattert und war kurz vor dem Tempel.

Sie schreckte zusammen und hätte beinahe die Phiole fallengelassen, als plötzlich ein greller Schemen wie ein Blitz an ihr vorbeizog und einen ohrenbetäubenden Schrei lossließ, der sie für einen Moment taub werden ließ. Der Schemen verschwand im Tempel.
 1. Shadow Step (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/s/shadow-step)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 08.06.2015, 19:33:06
Katzes Haare standen zu Berge und sie fauchte laut, als die Frau anfing zu schreien. Beruhigend tätschelte der Zwerg ihr den Rücken: "Bär sagt ruhig Katze. Warte auf Bär. Linksherum."

Auf sanften Pfoten bewegt sich Katze links um die Frau herum. Sie hält weiten Abstand als sie die Frau umrundet. Bär stand weiterhin einfach nur da. Er hat nach wievor keine Lösung gefunden wie er sich der Herrin des Eises gegenüber verhalten soll. Ein wenig ratlos schaut er zu Manus, ohne wirklich eine Lösung von ihm zu erwarten.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 08.06.2015, 21:16:35
Mihalyi lernte dem Giftmischer und ebenfalls Schattenwirker im Gegenzug einen alchemistischen Trick und ein Schattengeheimnis. Sie hatte eben so ihre Kontakte in der Stadt. Dazu gehörte auch diese seltsame Gestalt, die ihr die Schattenessenz übergab. Trotz des Kriegstreibens ging sie freudig, weil sie den Auftrag erfolgreich erfüllt hatte, zurück zum Tempel.

Der Schrei war wirklich schrecklich und furchteinflössend und nahm ihr etwas die gute Laune wieder. Mihalyi wurde vorsichtig. Die Schattenmeisterin ging in eine finstere Ecke und der Schatten verschlang sie förmlich; von einem Moment auf den anderen schien es so, als ob sie der Erdboden verschluckt hätte und sie nicht mehr da wäre.[1] Dann schlich die unsichtbare Halb-Elfe dem Schemen hinterher, den sie zuvor  wahrnehmen konnte.[2] Hoffentlich war der Tempel nicht in größter Gefahr. Sie war ja nur eine einfache Gelehrte und Alchemistin, die ein paar Schattengeheimnisse beherrschte. Allein würde sie es mit einer großen Gefahr nicht aufnehmen können, daher die Vorsichtsmaßnahmen.
 1. Umhang des Zwielichts (http://paizo.com/pathfinderRPG/prd/spells/invisibility.html#invisibility) wirken.
 2. Heimlichkeit: 35 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg971954#msg971954)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 11.06.2015, 14:45:57
Mihalyi kam gerade rechtzeitig, um folgende Szene zu beobachten. In der Mitte des Tempels stand eine Frau in leichtem, eisblauen Kleid und wehenden roten Haaren. Sie schwebte einige Zentimeter über dem Boden und kontrollierte mit ihren Armen Winböen, die ihren Körper umschmeichelten. Etwas Seltsames, geradezu Böses ging von ihr aus.
In einigen Metern Entfernung lag der Hohepriester Watger auf der Erde, vor Schmerzen verkrümmt und blutend.
Auf der anderen Seite stand eine kleine Gruppe von Abenteurern, bestehend aus einem Zwerg, einem Feuergenasi, zwei Menschen und einem Schneeleoparden. Der eine der beiden Menschen hatte die rothaarige Frau gerade aufgefordert, gegen das Böse anzukämpfen und die Macht des Tempels dazu anzurufen.
Zuletzt sah Mihalyi auch noch die Elfen-Priesterin Salyndra, die zögerlich die Stufen aus dem Keller heraufgekommen war, sich aber im Hintergrund hielt.

Die rothaarige Frau lächelte hämisch. "Sie ist nicht hier, also bemüh' Dich nicht.", sagte sie. "Und Ogmah selbst wohnt auch nicht in diesen Hallen. Es ist ein ferner Gott, der die Welt nicht verändert. Er sammelt nur ihr Wissen. Und darum ist es ein schwacher Gott, noch unter den Menschen. Ich denke, er findet dies hier gerade höchst interessant."

Sie sah zu Watger und dann zu den Gefährten.

"Genug jetzt. Ich bin Eurer überdrüssig und Ihr habt mich schon lange genug gestört." Ihre Stimme gewann wieder an Aggressivität und die Windböen um sie herum wehten heftiger und wurden mit scharfen Eiskristallen angefüllt. "Heute sende ich Euch zu Euren Göttern, welchen auch immer."

Ihre Augen funkelten und mit einigen magischen Gesten beschwör sie einen eisigkalten Strahl magischer Energie, der genau auf Galumaw zielte. Da wurde Galumaw zur Seite gestoßen, so dass er fast fiel. Salyndra warf sich an seiner statt in den Energiestrahl.

Die Magie schien zunächst um sie herum zu zirkulieren, zu pulsieren, dunkler und dichter zu werden. Der Kreis schloss sich enger um Salyndra. Mit einem Schrei sprengte die Elfe den Kreis, brachte die Luft zu Flirren und die Konstanten von Raum und Zeit zum Biegen. Das Licht veränderte sich, konzentrierte sich um Salnydra und die rothaarige Frau. Jene zeigte ein Gesicht, das Verwirrung wie Erstaunen verriet. Dann löste sie sich buchstäblich in Luft auf. Und dann war alles vorbei.

Salyndra blutete aus allen Poren und gleich mehrere Adern waren unter dem Druck geplatzt. "Ich habe ihre Macht gerade so lange zurückgehalten, um mein eigenes Kraftfeld aufzubauen. Es wird sie eine Zeit lang beschäftigen.", erklärte Salyndra schwach. Doch ihre Augen glitzerten vor Vergnügen. "Gambit!", brachte sie schließlich mit einem triumphierenden Lachen hervor, das in blutigen Husten mündete.

Watger war sofort über ihr. Die magischen Gesten seines Heilungszaubers wurden mit einem Handstreich der Elfe durcheinandergebracht. "Und nun bring mich in den Heiligen Hain. Für alles andere ist es zu spät. Tu' was ich Dir sage, sonst werde ich wütend." Sie faste die Gefährten in den Blick. "Und was Euch angeht, tut was Ihr müsst und rettet die Quellen. Sucht nach Mihalyi. Sie ist eine junge Gelehrte, die Euch bei der Suche unterstützen kann. Ihr habt nicht viel Zeit, aber gemeinsam werdet Ihr es schaffen."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 11.06.2015, 16:19:59
Die Schattenwirkerin erschreckte vor dieser rothaarigen Frau, instinktiv wusste sie, dass es sich um eine mächtige Person handeln würde. Es war gut, dass  Salyndra noch rechtzeitig eingegriffen hat. "Ich, Mihalyi, bin hier Lady Salyndra. Ich mache mich mal besser wieder sichtbar." Vor den anderen erschien nun eine Halbelfe, die ein heiliges, silbernes Symbol von Oghma trug. Sie hatte aschblondes Haar und dunkelbraune Augen. Sie sah für halbelfische Verhältnisse ganz gut aus, aber auf der anderen Seite könnte man in ihr Aussehen auch eine gewisse Kälte hineininterpretieren. Ihre Winterkleidung war schwarz. Sie hält eine Phiole immer noch in der Hand. Sie hat einiges an Ausrüstung dabei, was auch einem Abenteurer guten stehen würde. Ein praktischer, magischer Rucksack und Waffen zur Verteidigung. Neugierig blickt sie in diesen exotischen Haufen von offensichtlich Abenteurern. Doch sie bleibt nicht still, sondern redete weiter:

"Lady Salyndra hat recht ich bin eine Gelehrte, aber ich habe mich auf ein paar Wissensgebiete spezialisiert, um ehrlich zu sein: Arkane Phänomene, die Ebenen, Religion und die Geschichte. Ich kenne mich auch etwas mit der Alchemie aus. Wenn ich Euch irgendwie helfen kann, unterstütze ich Euch gerne. Wenn ich Wissen habe, gebietet es mir der Oghma-Glaube es zu teilen. Außer vielleicht ich würde eine Gefahr mit dem Wissen beispielsweise heraufbeschwören."

Dann wendet sich ihr Kopf wieder zu Salyndra: "Werte Lady, ist es möglich, dass ich Bender noch etwas gebe nach der Unterhaltung hier? Ich weiß Niewinter erlebt mal wieder schreckliche Zeiten, aber diese Phiole hier wollte ich ihm unbedingt geben. Es wird uns vermutlich im Kampf gegen die Feinde Niewinters helfen. Es handelt sich um etwas, was einen sogenannte Schattenschritt-Magie auslösen soll, Euch ist das sicherlich bekannt, Lady Salyndra."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 15.06.2015, 11:27:02
Katze sprang erschrocken zurück als die Stimme einer Frau ertönte, deren Position sie nicht orten konnte. Bär schaute sich konzentiert um und konnte doch nichts erkennen bis die Frau sich offenbarte.

"Bär sagt, dass sollte Frau nicht wieder. Bär sagt das kann Ärger geben.", brummte er mit seiner tiefen Stimme los: "Bär sagt Katze hierher."
Langsam trottete die Leopardin an Bärs Seite, immer noch argwöhnisch den Neuankömmling beobachtend.

"Bär sagt es ist egal, was Frau weiß, solange sie nicht weiß wo die Quellen sind. Bär sagt er hätte in der Zeit dutzende Orks töten können, anstatt seine Zeit in eine Höhle für Bücher zu vergeuden."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 15.06.2015, 13:28:31
Katharsion blickte zu dem Zwerg. Langsam gewöhnte er sich an die Sprechweise und war im ersten Augenblick überrascht, dass er ihm zustimmte. Also antwortete er der Halbelfe eilig: "Ich sehe das ähnlich. Wenn ihr nicht wisst, wo die Quellen zu finden sind, die Niewinter Wärem spenden, dann helft uns, indem ihr es herausfindet. Solange der Tod durch Orks droht brauchen wir uns um den Tod durch Winter keine Gedanken zu machen."
Dann wandte er sich direkt an den Zwerg: "Nun, solange die Gelehrten sich hier mit den Quellen befassen, können wir ja diesen Missstand ausgleichen. Was haltet ihr davon ein paar dieser Viecher zu ihren Göttern zu schicken?" In der festen Überzeugung, dass Bär nicht nein sagen würde, wandte Katharsion sich auch schon in Richtung der Stadtmauer, von wo aus er den lautesten Schlachtlärm hörte.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 16.06.2015, 19:36:57
"Mach schnell, Kind!", antwortete Salyndra Mihalyi und es klang fast ein wenig ärgerlich. Die stolze Elfenfrau hatte sich nun mit Hilfe Watgers aufgerichtet. Sie schien starke schmerzen zu haben und hatte wohl Mühe, zu atmen. Trotzdem bewahrte sie sich einen Teil ihrer Würde, zum teil einfach dadurch, dass sie den armen Watger herumkommandierte, er solle sich beeilen und sie stärker stützen. Gemeinsam verließen sie den Tempel.



Mihalyi dachte angestrengt über die heißen Quellen nach. So weit sie wusste, befanden sich die heißen Quellen im Unterreich unter dem Niewinter-Tal. Der heiße Stein wärmte das Tal von unten, heizte den Fluss auf und sorgte dafür, dass es in Niewinter nie Winter wurde. Würden die heißen Quellen aus irgendeinem Grund auskühlen, so wäre das eine Katastrophe für die Natur und den Menschen.

Mihalyi wusste weiterhin, dass es einen Zugang zum Unterreich geben musste. Schon sehr alte Schriften erwähnten diesen Zugang. Er schien besonders gehütet worden zu sein, gerade da von den Quellen das Leben des ganzen Tals abhing. Mihalyi erinnerte sich, dass der Zugang auf magischem Weg auch besonders versiegelt worden war. Ein Bannzauber, der Magie neutralisierte.

Die Schriften sagten zwar, dass der Zugang in Niewinter lag, aber nicht wo genau. Somit war diese Information nicht wirklich nützlich. Die Stadt war immerhin ziemlich groß.

Andererseits, als jene Schriften verfasst worden waren, etwa vor 500 Jahren, war Niewinter noch bedeutend kleiner gewesen. Also konnte sie das Gebiet des heutigen Händlerviertels schon einmal aussparen, dazu den Heiligen Hain und das Nordviertel. Also eher im Hafenviertel oder in dessen unmittelbarer Nähe.

Mihalyi bekam das Gefühl, der Antwort auf die Spur zu kommen. Also, der Zugang würde wahrscheinlich nicht direkt im Hafenbereich liegen, sondern in einem Bereich, der etwas später bebaut worden war. Im Randbereich also. Und irgendwo, wo magiebegabte Menschen gelebt hatten, die die Barriere hatten Zaubern können.

Hatte es damals schon die Magiergilde gegeben? Eher nicht. Aber die Tempel hatte es gegeben. Der Oghma-Tempel war gerade gegründet worden...

Irgendetwas hatte ihre Magie seit jeher durcheinandergebracht. Also nicht gestört, sondern eher ein wenig abgelenkt. Sie hatte da ein feines Gespür. Die Erkenntnis traf Mihalyi unvorbereitet und sie bekam große Augen.

Schließlich sagte sie: "Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, der Zugang liegt in diesem Tempel. Im Keller."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 17.06.2015, 08:28:28
Wie paralysiert reagierte Galumaw auf die Ereignisse. "Salyndra, nein...." war alles was er hervorbrachte, als diese ihm das Leben rettete. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Eine Frau tauchte aus den Schatten auf, und seine Gefährten begannen den Kampf in der Stadt zu suchen. Er hatte nur noch Zeit kurz den Blick der verletzten Elfe einzufangen, und dankend seinen Kopf zu senken, bevor diese den Saal verließ.
"Dann also der Keller. Los, geh voran." war alles was er schließlich auf die Worte der Gelehrten sagte.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Manus am 17.06.2015, 19:57:52
Manus war die ganze Zeit ruhig geblieben, auch als sich die Ereignisse im Tempel überschlagen hatten. Froh war er, dass Watger überlebt hatte. Die große Rettungstat von Lady Salyndra hatte sie vor schlimmeren bewahrt. Heilungsmagie war er sofort bereit zu opfern, aber ihre Retterin brauchte längere Pflege und der Hain war wohl der richtige Ort für sie.
"Seid willkommen, mit eurer Kunde, die uns genau zur rechten Zeit erreicht", wandte sich Manus an Mihalyi. Das manch Andere schreckhaft reagierten fand der Kleriker des Ilmater hingegen übertrieben.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 18.06.2015, 16:00:29
Salyndras Zustand schien irgendwie wenig Reaktionen bei Mihalyi hervorzurufen, wenn man nur nach ihrem Äußeren ging. Genauso wenig wie Salyndras Wut sie irgendwie verunsicherte. Sie schien sich ganz auf das wesentliche zu konzentrieren. Die Halbelfe sagte also zu den anderen: "Ich merke, dass Ihr in großer Eile seid und das bestimmt zurecht. Ich führe Euch dann mal in den Keller und dort schauen wir nach dem Eingang." Auf dem Weg zu dem Keller drückte sie einem Novizen die Phiole in Hand und sagte zu ihm: "Bringt das so schnell wie möglich zu dem Gnom Bumm-Bumm Bender! Es kann entscheidend für die Kämpfe dort draußen sein!" Sie wartete auf keine Antwort, sondern ging mit großer Geschwindigkeit voran in den Keller, nachdem sie zuvor die Phiole abgegeben hatte und darauf vertraute, dass der Novize keinen Unsinn mit der Phiole anstellen würde.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 20.06.2015, 10:34:34
Katharsion schüttelte den Kopf. Er war alles andere als überzeugt von dieser Sache. Solche Zufälle geschahen nicht und er war nicht bereit nun den Kampf hier oben zu ignorieren, nur weil irgendjemand wieder behauptete, irgendwo könnten diese Quellen sein. Erst diese Elfe mit ihren sinnlosen Spielchen und jetzt diese andere Frau. Ihm war es genug: "Wenn ihr mehr als Gerede habt und meiner Hilfe bedürft, findet mich an der Mauer. Hier tobt eine Schlacht und da ist es nicht Zeit durch den Staub eines Tempelkellers zu kriechen."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 20.06.2015, 17:30:33
Und damit, noch ehe die anderen versuchen konnten, ihn abzuhalten, war Katharsion auch schon aus dem Tempel gestürmt und verschwunden. Unschlüssig schauten sie sich an. Ob Bär wohl gerne mit Katharsion mitgekommen wäre, um ein paar "Schweinsnasen" umzuhauen? Doch fürs Erste blieb er bei den anderen. Und da sie sich einig waren, dass Katharsion nicht zurückzuholen sei, bevor sie etwas gefunden hatten, machten sie sich daran, den verborgenen Eingang zu finden.

Wieder stiegen sie die gewundene Steintreppe in den Keller hinab. Sie atmeten die kühle, muffige Luft ein, die von den Fackeln leicht rauchig schmeckte, und konnten sich kaum vorstellen, dass hier ein Eingang ins Unterreich verborgen sein sollte. Die vielen Jahre lang war er nicht bemerkt worden. Oder vielleicht hatte Watger davon gewusst und sein Geheimnis verschwiegen. Hatte er vorhin so getan, als wisse er nicht, wovon sie gesprochen hatten, als sie nach den Heißen Quellen verlangten?

Im Keller sahen sie sich ausgiebig um und fragten sich, wonach sie suchen sollten. Sie sahen hinter Bücherregale, klopften auf hervorragende Bodenplatten und tasteten die Alkoven ab. Letztlich fanden sie den Eingang an einer Stelle, die viel zu offensichtlich war. Denn der Eingang war einfach die Fortsetzung der gewundenen Steintreppe, verborgen unter einem Haufen Schutt, den jahrhundertelang wohl niemand beachtet hatte. Mihalyi verschlug es die Sprache. Wie oft war sie an diesem Eingang schon vorbeigegangen?

Ein zarter Hauch kam ihnen aus dem Tunnel entgegen. Sie spürten leichte Wärme und Feuchtigkeit. Wenn sie noch Zweifel gehabt haben mochten, dann war dieser jetzt jedenfalls beseitigt.

Sie nahmen eine der Fackeln aus der Halterung und betraten den dunklen Tunnel. Nach einigen hundert Metern blieb Galumaw plötzlich stehen. Äußerlich war dieser Abschnitt des Tunnels nicht von den vorhergehenden zu unterscheiden. Wer allerdings auch nur einen Funken Magie in seinem Blut hatte, der spürte, wie die die Aura hier so gänzlich anders war.

Es war nun nicht so, dass sich hier ein starkes magisches Feld aufbaute. Im Gegenteil, es war eher so, als ob dieses Feld gänzlich ohne Magie war[1].

In einigen Schritten Entfernung gabelte sich der Weg nach links und nach rechts.
 1. 
Zauberkunde: 20 (Anzeigen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 21.06.2015, 17:26:25
Mihalyi sagte als Oghma-Gelehrte den anderen sofort, was hier vorging: "Wer auch nur einen Funken Magie wirken kann, hat es vielleicht schon gespürt: Dieser Abschnitt, diese Zone hier verletzt Zauberwirker kontinuierlich und sorgt dafür, dass man immer mehr vorbereitete Zaubersprüche mit der Zeit verliert. Magische Effekte- auch die Wirkung magischer Gegenstände- werden hier unterdrückt. Ich weiß nicht wie lange ich hier einen Aufenthalt durchstehe. Wir sollten schnell machen. Logik hilft uns nicht weiter, weil wir hier noch nie waren." Daraufhin zog Milhalyi in Windeseile eine Goldmünze hervor. "Lassen wir es also den Zufall entscheiden, würde ich sagen: Kopf ist links und Zahl ist rechts." 

Die Münze flog kurz durch die Lüft und elegant fing sie Mihalyi wieder auf. Die Seite mit der Zahl war in ihrer Handfläche zu sehen. "Der Zufall hat sich also für rechts ausgesprochen." In diese Richtung würde Mihalyi dann auch gehen.  Besser wäre es natürlich- so empfand es Mihalyi- wenn jemand anderes vorgehen würde. Aber das würde sich noch zeigen.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 22.06.2015, 00:58:57
"Also werde ich vorgehen. Ich werde schon merken, ab wo ihr wieder gehen könnt." Galumaw holt einen kleinen Stein aus seiner Tasche heraus, der aufleuchtet sobald er den Arm aus dem Kraftfeld hält, und erlischt beim Eintreten des Kraftfeldes. "Ich selbst besitze keine Magie. Wartet, ich werde auf Kundschaft gehen." Mit diesen Worten schlich er sich langsam in den Gang hinein.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 24.06.2015, 18:53:17
Galumaw schlich voran und kundschaftete die Gänge aus. Er drückte sich dicht an die Wand, so dass er nicht leicht gesehen werden konnte. Nach wenigen Schritten wurde ihm allerdings die Lücke in seinem Plan bewusst. Das Leuchten des Steins erlosch, wie er es erwartet hatte, und er selbst wurde von vor Dunkelheit blind, was er nicht bedacht hatte. Schließlich entschied er sich, eine Fackel anzuzünden. Wenn jemand in dem Gang war, dann würde er entdeckt werden. Das musste er in Kauf nehmen.

Galumaw wählte zunächst den rechten Gang. Er verfolgte ihn etwa eine Meile immer tiefer in die Erde. Die Luft wurde zunehmend feucht und warm und Galumaw schloss daraus, dass er die richtige Richtung eingeschlagen hatte. Nach etwa einer halben Meile flackerte der Stein wieder auf.

Er stand nun in einer kreisrunden, natürlichen Höhle mit hoher Decke. Zu den Seiten hin waren Abgründe, die so tief waren, dass er den Boden nicht erkennen konnte. Das war eindeutig so geschaffen worden, doch von wem?

Vor ihm lag ein Weg, das von einem großen steinernen Tor versperrt war. Zur rechten und zur linken Seite standen große Steinstatuen. Sie erinnerten ihn an Halbelementare, so wie Katharsion auch einer war. Aber diese Gestalten waren doch anders. Irgendwie machten sie einen archaischen Eindruck. Jeder von ihnen trug einen steinernen Speer in der einen und eine steinere Schriftrolle in der anderen Hand. Galumaw konnte die Runen der Schriftrolle nicht entziffern.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 24.06.2015, 23:50:14
Gal musterte die Staturen aufmerksam, und versuchte sich den Ort genau einzuprägen. Auch die Symbole versuchte er sich so gut es ging zu merken. Doch beschlich ihn leiser Zweifel an ihrem Kurs. Sicher der Feind wollte die Quellen erreichen, doch war es da gut, ihm den Weg zu ihnen zu weisen, und Verteidigungsmechanismen außer Kraft zu setzen, um vor ihm das Ziel zu erreichen? Und wie würden seine Gefährten den Weg überstehen. Eine halbe Meile durch die Magierfalle, war nicht ohne weiteres zu überstehen. Nun vielleicht würde ja Teleportation funktionieren, auch wenn er nicht glaubte, dass die Erbauer dieser Tür derartiges zulassen würden.
 Und so macht er sich auf den Rückweg zu seinen Gefährten.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 03.07.2015, 15:07:49
Mihalyi war etwas gelähmt dabei einen konkreten Gang zu gehen. Wäre das vielleicht als Zauberwirkerin nicht etwas gefährlich? Fieberhaft schien sie zu überlegen. Als Galumaw zurück sagte Mihalyi: "Wie heißt ihr überhaupt alle? Meinen Namen kennt ihr ja schon. Ihr werter Zwerg heißt Bär? Richtig?"

Dann widmete sich die Halbelfin ganz Galumaw: "Und was habt Ihr als Kundschafter herausgefunden? Ihr seid nicht verletzt in irgendeiner Form, also gab es nichts gefährliches für Euch als Nicht-Zauberwirker, oder doch?"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 03.07.2015, 17:11:54
Gal zuckt auf die Frage nur kurz mit den Schultern. "Galumaw", stellt er sich vor und fährt fort: "Das Licht beginnt nach einer halben Meile wieder zu leuchten, in wie weit das Portal, das sich am Ende des Ganges befindet eine Gefahr darstellt wage ich nicht zu vermuten. Wenn ich den Bereich hätte sichern wollen, würde ich dann allerdings dort magische Fallen vermuten. Das wichtigste ist, dass das Tor verschlossen und intakt ist. Ich wage die Theorie das eine direkte Teleportation dorthin unterbunden wird. Nehme ich dazu in Betracht, dass es die Angreifer nach dem Wissen um den Zugang zur Stadt gelüstet, würde ich sagen, der Zugang ist momentan sicher." Er tippt sich nachdenklich ans Kinn. "Vielleicht könnte man die Magierfalle nutzen um der rothaarigen Eiskönigin eine Falle zu stellen. Eine Beherschung würde doch auch unterdrückt werden in diesem Bereich oder?"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 05.07.2015, 13:59:42
"Bär sagt, wenn wir da nicht durchkommen, kommt die Frau wahrscheinlich auch nicht durch. Bär sagt wenn wir nicht wissen wie Bär und Menschen da durchkommen, kann Bär auch Orks töten gehen."

Insgeheim hoffte Bär, dass jemanden noch eine Idee kam, aber ihm war das Ganze zu hoch. Er war für solche Probleme zu einfach gestrickt.

"Bär guckt sich Umgebung an, danach geht Bär kämpfen.", mit diesen Worten beginnt er akribisch die Umgebung zu durchsuchen. Vielleicht gab es ja einen Geheimgang um diese Falle zu umgehen?[1]
 1. Wahrnehmen: 28 (take 20)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 10.07.2015, 17:28:21
In der Nähe der antimagischen Barriere konnte Bär nichts finden, was Ihnen besonders weiterhelfen würde. Vor vielen, vielleicht hundert, Jahren war hier jemand verstorben. Der Zahn der Zeit hatte das Skelett schon längst erodiert und nur Staub und Moder war verblieben.

Ohne viel Hoffnung ging er im Gang zurück und kam schließlich an die Abzweigung, an der sie rechts abgebogen waren. Bär nahm nun den linken Weg und geriet in einen Tunnel, der sich bald wölbte und weithin ausbreitete und von dem viele kleine Stollen und Höhlen abzweigten. Einige der Höhlen hatten ganz offensichtlich als Wohnhöhlen gedient. Die meisten Gegenstände, die aus Holz oder einem anderen organischen material bestanden hatten, hatte dasselbe Schicksal erreilt, wie auch das Skelett im vorhergehenden Tunnel.

Bär hatte eine Höhle betreten und meinte so etwas wie einen tempel darin zu erkennen. zumindest war dort ein Altar und ein Relief, das vier große Gestalten zeigte. Möglicherweise waren es Elementargottheiten, denn sie zeigten stilisierte Muster von Erde, Feuer, Wasser und Luft. In einer Alkove fand Bär weiterhin eine verfallene Truhe und darin eine Anzahl von Steintafeln. Die Schriftzeichen hatten Ähnlichkeit mit dem Zwergischen, waren aber doch anders. Bär verstand die Sprache kaum, doch immerhin so viel, dass er verstand, dass sich der Text mit der antimagischen Barriere beschäftigte. Der Autor hatte Anweisungen hinterlassen, wie ein Opfer darzubringen sei. Da die Priester die Barriere nicht einfach durchdringen konnten, mussten sie sich anderweitig behelfen.

Das Verfahren so voraus, dass quasi ein magiebegabtes Wesen gezielt der Barriere ausgesetzt werden würde. Der Text sprach in diesem Sinne von einem unsichtbaren Raubtier, welches seinen Hunger stillte. Während das Biest fraß, könnten die Priester und das Opfer unbeschadet vorbei.

Während Bär noch über dem Text rätselte, hörte er in unmittelbarer Nähe ein raschelndes Geräusch.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 13.07.2015, 15:56:59
Als sich Bär herumdrehte und zum Eingang gelaufen war, entdeckte er die langen, haarigen Beine einer riesigen Spinne. Die Spinne hatte begonnen, den Eingang mit einem Netz zu verschließen. Die Beine verschwanden aus seinem Sichtfeld. Doch schon im nächsten Moment erschien der Kopf des Monsters und die beiden Facettenaugen maßen den Zwerg mit kalter Berechnung. Die Mandibel gaben ein schneidendes Geräusch von sich.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 13.07.2015, 21:37:02
Gal wartete noch eine Weile ob irgendjemand seiner magisch begabten Gefährten etwas antworten würde. Als dem nicht so war, zuckte er mit den Schultern. "Ihr könnt ja hier Wache halten. Bär hat schon recht." Mit diesen Worten tritt auch er hinaus in den Gang und folgt dem Zwerg.
Doch dieser war auf Anhieb nicht zu finden, so dass er nach ihm rief:
"Bär? Katze? Wohin hat es euch verschlagen?"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 14.07.2015, 15:55:54
Katze faucht laut als die Spinne sich von der Decke abseilt. Mit einer Handbewegung schickt der Druide seine Gefährtin etwas zu seiner Linken, sodass die Spinne sie nicht beide gleichzeitig angreifen kann.
In Sekundenschnelle versucht er sich in Erinnerung zu rufen, was er über solch abnorm große Spinnen weißt und macht sich bereit im Notfall sofort seine Gestalt zu wechseln.[1]
 1. Ready Action Angriff für Katze, würde erstmal auf den Wissenswurf warten.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 15.07.2015, 12:39:23
Die vier Genasi und Karan konnten Galumaw noch leise hören. "Was war das?", fragte die Windgenasi, die aufmerksamste von ihnen. "Hier ruft jemand nach Bären und Katzen? Ist er verrückt?"

Bär allerdings konnte Galumaws Rufen nicht hören. Er betrachtete die Spinne, die nun in verzögerten, ruckartigen Bewegungen am Torbogen hinunterkletterte. Eine milchiger Geifer tropfte an den Mandibeln herab. Bär wusste, dass dieser das Opfer schwächen und narkostisieren[1] konnte. Außerdem konnte diese Art der Spinne ein klebriges Netz spucken, um ihre Opfer zu immobiliseren.
 1. staggered
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 15.07.2015, 14:16:33
Katharsion zögerte nicht lange, seine Adern glühten für einen Augenblick auf, diese Stimme musste Gal gehören, wer sonst sollte es sein: "Das sind meine Gefährten, von denen ich bereits gesprochen habe. Sie müssen ihren Weg hierher gefunden haben." Er blickte einmal in die Runde: "Diese Spinne könnte eine Gefahr für sie sein, also sollten wir uns ihrer wohl entledigen." Langsam machte er sich bereit seinen Gott anzurufen und eine feurige Gesteinskugel zu beschwören, wie er es auch im Kampf mit den Riesen getan hatte, doch fürs erste wartete der Genasi noch ab, ob einer seiner ihm unbekannten Begleiter entschied Einspruch zu erheben.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 15.07.2015, 14:35:26
Wenn hier jemand nach Bären und Katzen ruft, dann müssen wohl auch noch Menschen in der Nähe sein. Und zwar Menschen die eher auf unserer Seite sind, da ich bei den Orks und der Rothaarigen nur den Troll als Verbündeten sah.

Kaum hatte Karan diese Gedanken gefasst, bestätigte der Feuergenasi seine Theorie. Als er das Ungetüm von einer Spinne sah, zögerte er keinen Moment. Er blieb in etwa 60 Fuß Entfernung stehen und ließ drei Pfeile in Richtung der Spinne fliegen. Dann rief er seinen Begleitern zu:

"Zum Angriff[1]!"
 1. Angriff auf die Spinne (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg976848#msg976848)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 15.07.2015, 14:40:53
Da der anderen Mann zum Angriff rief, zögerte auch Katharsion jetzt nicht mehr: "Feuerlord, sende deine Glut in diese Sphäre, auf dass sie prüft und verzehrt, was unwürdig ist." Dazu vollführte seine freie verkohlte Hand eine Reihe von Gesten und einen Augenblick später, wuchs eine Kugel aus Fels aus der Erde direkt unter der Spinne, die umgehend in Flammen aufging.[1] (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg976852#msg976852)
 1. Flaming Spehere wirken im Feld der Spinne Ref 21 negates, 12 SP fire + 2 SP fire/round for 2 rounds
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 15.07.2015, 14:58:53
Spinnen, Bär hasste Spinnen. Tumbes Zeug, etwas anderes als Fressen ging ihnen nicht im Kopf herum. Diesmal eintschied sich Bär dafür nicht in den direkten Kampf zu gehen sondern etwas vorsichtiger vorzugehen. Er Konzentrierte sich, seine Hände liefen fast blau an, als die Kälte durch sie hindurchfloß. Sein Blick war starr auf das Gebiet unter der Spinne.
Plötzlich hob sich eine Eissäule unter der Spinne hervor.[1] Durch die plötzliche Änderung des Untergrungs, hatte die Spinne Probleme sich auf den Beinen zu halten.[2]

Genau in diesem Moment setzte Katze zu einem Sprung an und versuchte ihre Zähne in der Spinne zu versenken. Doch sie verschätzte sich etwas.[3]
 1. Ice Spear: 16 Schaden
 2. Trip: 21
 3. Angriff 10, 8
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 16.07.2015, 15:07:47
Bär realisierte ertaunt, dass die Spinne gleichzeitig von Kälte- und Feuermagie getroffen wurde. Irgendjemand war ihm mit einem weiteren zauber zur Hilfe gekommen. Die Spinne, schon schwer verletzt, fiel zu Boden, doch rappelte sich sofort wieder auf[1]. Ein Bein schleifend, versuchte die Spinne den Rückzug[2].

Katze nutzte die günstige Gelegenheit, um nach der sich zurückziehende Spinne zu schnappen. Mit letzten Kräften, versuchte die Spinne zu entkommen.

Doch Karan ließ sie nicht entkommen. Er legte noch einmal eine Stafette Pfeile auf und erledigte das Biest. Die Spinne taumelte und fiel dann plumb zur Seite um. Ein Bein zuckte noch spastisch, aber die Spinne war ziemlich sicher tot.
 1. Nicht zu Fall gebracht
 2. AoO für Katze: Trifft und die Spinne ist kritisch verwundet
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 17.07.2015, 15:37:16
Zufrieden nickte er als das achtbeinige Biest zusammenbrach, nachdem die beiden gleichzeitig verschossenen Pfeile ihr Ziel trafen.
"Ein Problem weniger, häh?" sagte er, als er ruhigen Schrittes auf das haarige Ungetüm zulief. Auf seinem Weg machte er kurz halt an einem Felsvorsprung im Gang. Von hier waren die ersten drei Pfeile auf die Spinne abgeprallt und lagen auf dem Boden. Einer von ihnen sahen noch ganz brauchbar aus und kam deshalb wieder in den Köcher. Zusätzlich wurden zwei Pfeile direkt wieder auf die Sehne gelegt. Sicher ist sicher. Karan lief danach weiter Richtung Spinne, die ganze Zeit auf seine Umgebung bedacht.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 23.07.2015, 02:09:24
Die Gefährten versammelten sich wieder in der Nähe der antimagischen Barriere, um sich zu beraten. Doch auf eine gute Vorgehensweise konnten sie sich nicht einigen, zumal Bär darauf drängte, "Schweineschnauzen" zu jagen.

Als sie sich noch immer mit der Frage trugen, was sie als nächstes tun konnten, hörten sie aus den oberen Gängen einen Schrei, wie sie ihn schon gehört hatten. Die Avatarin der Eisgöttin war wieder erwacht. Und sie war auf dem Weg zu ihnen.

Sie machten sich zum Kampf bereit.

Kurz darauf stand die Frau mit den roten Haaren vor ihnen. Hinter ihr, in einem Kokon blauen Lichts, schwebten die reglosen Körper von Watger und Salyndra. "Keine Sorge, sie leben. Noch.", sagte die Avatarin mit kaltem Lächeln.

"Ich habe sie auf dem Weg gefunden. Und auch Ihr habt Zuwachs erhalten, wie ich sehe. Wie schön, dann sind wir ja nun alle versammelt. Wir sehen uns bei den Quellen.", sagte sie. Sie machte eine herrische Geste in Richtung des Kraftfelds, der Kokon um Salyndra löste sich auf und ihr Körper flog in den Gang. Bär und Galumaw konnten gerade noch rechtzeitig zur Seite treten, sonst wären sie umgeworfen worden.

Um Salnydra begann die Luft zu knistern und zu schwingen. Mit einem weiteren Schrei schritt die Avatarin durch die Gefährten hindurch, geradewegs den Gang hinunter. Die Gefährten hatten keine Chance, sie aufzuhalten. Der Schrei wurde in dem engen Gang hundertfach zurückgeworfen und sie mussten sich konzentrieren, vom Schmerz nicht zu taumeln.

Als die Avatarin vorüber war, begann die Luft ein weiteres Mal zu knistern und zu vibrieren, nun aber vor ihnen. Kurz darauf materilisierte sich ein stattlicher junge Mann in Ritterrüstung. Er hatte blondes, kurz geschnittes Haar und blaue Augen. "Die Elfin hatte beträchtliche Macht, genügend um das Feld zu überlasten, Doch der Korridor schließt sich in Kürze wieder. Wenn Ihr sie verfolgen wollt, dann solltet Ihr Euch beeilen.", sagte er mit einem klangvollen Akzent, den sie nicht zuordnen konnten.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 24.07.2015, 16:11:48
Wollte Bär die Frau verfolgen? Eigentlich nicht. Immerhin war sie von Auril besessen. Aber konnte er es mit seinem gewissen Vereinbaren die Stadt den widerlichen Orks zu überlassen? Eigentlich nicht.

Er macht einen vorsichtigen Schritt hinter den Schutzzauber. Er merkt zwar ein merkwürdiges Ziehen, aber es ist nur schwach. "Bär wird gehen. Soll die Kälte Niewinter holen, aber Bär wird die Stadt nicht den Schweinsnasen überlassen.", mit diesen Worten winkt er Katze zu sich heran und beginnt den Gang lang zu laufen.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 24.07.2015, 16:58:26
[Edit List: Der Post müsste noch einmal angepasst werden, da Bär tatsächlich die rothaarige Frau schon verfolgt.]

Verdutzt sah Karan den Zwerg an. War er nicht ganz sauber? Sein Verhalten war selbst für einen Zwerg dämlich. So entschloss Karan ihn anzusprechen.

"Ja Orks sind unnütz, aber sie sind nicht wirklich gefährlich. Die Schweinsnasen können auch die Soldaten draußen erledigen. Das Rothaarige Weib aber nicht. Das bleibt für uns. Und wir brauchen jeden der uns helfen kann um sie zur Strecke zu bringen. Kommt mit uns Zwerg, sie ist gefährlich."

Hoffentlich drang er mit seiner Bitte zu dem Zwergen durch. Orks jagen, das war etwas für Rekruten die noch grün hinter den Ohren sind. Die Bedrohung durch das Hexenweib war etwas für die Kragenweite der Gruppe, jedenfalls besser als einfache Orks jagen.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 28.07.2015, 21:11:43
Gal zögerte nicht lange. Salyndra hatte ihm das Leben gerettet, und nun war sie einfach so geopfert worden. Auch zweifelte er nicht an den Worten des Ritters. "Hinterher." Und wieder besseres Wissen zog er seine Klinge, als er den Gang hinunter eilte. Was sollte jetzt anders sein als die letzten zwei Begegnungen mit der Frau? Nun vielleicht gingen auch die Ressourcen einer durch eine Göttin beherrschte Magierin einmal zur Neige.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 03.08.2015, 12:01:43
Als die Gefährten am Ende des Tunnels angelangt waren, entdeckten sie denselben jungen Mann in Ritterrüstung, der sie auch schon auf der anderen Seite angesprochen hatte. Von ihm ging ein sanfter Schein aus. Er schien auf sie gewartet zu haben.

"Es ist gut, dass Ihr gekommen seid. Der Riss im antimagischen Feld schließt sich bereits wieder und eine zweite Möglichkeit gibt es nicht. Vor Euch liegt ein uraltes Gewölbe, das Euch zu den heißen Quellen führt. Dort wird sie auf Euch warten."

Er deutete auf die runde Halle mit der hohen Decke und auf die steinernen Tore, die Gal schon einmal gesehen hatte. Sie standen jetzt offen und gaben den Blick frei auf einen weiteren Tunnel, der sich schon bald in Dunkelheit verlor.

"Ich kann sie nicht aufhalten. Es ist mir nicht erlaubt. Doch ihr könnt es schaffen, denn ihr habt die alten Elementarmächte bei Euch."

Der Mann streckte die Hand aus und eine schlanke Lanze erschien.

"Doch bevor ich Euch gehen lasse, muss ich wissen, ob ich Euch Einlass gewähren kann. Ich muss Euer Gewissen und Eure Absichten prüfen. Haltet still."

Der Avatar schloss die Augen und es vergingen einige Sekunden. Nichts besonderes geschah. Einzig Bär spürte eine Art mentale Eintrübung. Als würde sich eine Spinne ihren Weg durch sein Gedankennetz suchen.

"Ihr dient dem Kossuth, Feuergenasi. Wollt Ihr tatsächlich der Dienerin Aurils widerstreiten, so dass das elementare Feuer hier in der Erde gebunden bleibt? Und Ihr, Zwerg, Eure Gedanken sind tief und unergründlich, wie die Erde, die Euer zu Hause ist. Seid Ihr auf der Seite Niewinters?"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 04.08.2015, 12:03:02
"Bär fragt wer ist Mensch Bär zu fragen?", grummelt der Zwerg vor sich hin. Zwar kann er die Stärke des Menschen fast spüren, aber das ist kein Grund zurück zu treten.

"Bär ist auf der Seite der Starken, wer nicht kämpfen kann, hat es nicht verdient; sagt Bär. Aber Bär wird den Matschbirnen nichts überlassen. Bär sagt wenn Auril Niewinter will soll sie es nehmen. Wenn sie nicht stark genug ist es alleine zu tun, sagt Bär, dann hat sie es nicht verdient."
Für viele ist es absolut undenkbar Götter zu kritisieren, aber für Bär ist es ganz normal. Seine Weltanschauung ist simpel genug, zumindest für ihn einfach zu verstehen, und für Götter gelten die gleichen Regeln wie für Menschen.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 04.08.2015, 13:33:36
Der Mann in der Rüstung legte ein strenges Gesicht auf. "Und wenn sie Euch gegenüberstünde und die Hitze Niewinters verlangen würde? Wie würdet Ihr Euch entscheiden? Würdet Ihr sie bekämpfen oder ihr gehorchen?"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 04.08.2015, 14:20:25
Bär spuckt auf den Boden: "Bär sagt, wenn sie hier ist soll sie sich es nehmen, wenn es so ist, kann Bär nichts machen. Bär ist kein Gott." Auch wenn es offensichtlich ist spricht Bär es aus. Katze stellt sich zwischen den Mann und den Zwerg. Doch Bär streicht ihr leicht über die Ohren um sie zu beruhigen.

"Bär sagt, wenn Auril eingreifen kannst, kannst du es auch. Bär sagt, wenn man etwas will nimmt man es sich, wenn man kann. Bär gehört Bär, nicht Auril."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.08.2015, 14:40:55
Der junge Mann in der Ritterrüstung schien einen Moment lang zu überlegen. "Ihr seid ein Merkwürdiges Geschöpf, Herr Zwerg. Ich weiß nicht zu entscheiden, ob Ihr keine Ehrfurcht habt vor den Göttern - oder ob ihr die Gesetze der Natur nur einfach höher achtet als alles andere sonst. Sei es, wie es ist. Ich lasse Euch passieren. Aber nun zu Euch, Katharsion, wie steht es mit Euch?"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 10.08.2015, 10:50:16
Der Genasi musterte den Ritter kritisch und lauschte zunächst dem Wortwechsel zwischen ihm und dem Zwerg bevor er selbst erneut angesprochen wurde. Seine Augen glühten mit dem Feuer seines Gottes als Katharsion seine Antwort gab: "Nichts bindet das Element des Tyrannen in den Flammen. Seine Flamme brennt heiß und versengt einen jeden der nicht würdig ist. So es der Wille des Feuerlords ist wird er seinen Brand entfachen und den ganzen Norden verzehren. So es nicht sein Wille ist, wird er es nicht tun. Ich bin nur hier als sein Diener, um seine Feuer weiter zutragen und zu bestehen welche Prüfung auch immer Kossuth mir sendet. Und diese kaltherzige Frau scheint eine davon zu sein."
Tatsächlich war sich Katharsion noch nicht sicher, wie er mit diesem gebundenen Feuer umgehen sollte. Seine Instinkte sagten ihm, dass er es befreien musste und Niewinter würde sich der Prüfung des Kossuth stellen müssen. Wenn die Stadt zu schwach war, um aus sich selbst heraus zu überleben, dann hatte sie es auch nicht verdient.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 10.08.2015, 12:44:31
"Und allein der Umstand, dass das Feuerelement an das Land gebunden ist, ist Euch Beweis genug, dass es auch Eures Gottes Willen entspricht? Ihr würdet das Element nicht befreien und Niewinter der Kälte aussetzen? Euer einziges Ziel ist die Avatarin der Auril?", fragte der junge Mann in der Ritterrüstung.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 10.08.2015, 13:35:39
Der Genasi starrte direkt in die Augen des jungen Mannes: "Wer bin ich die Wege des Feuerlords zu hinterfragen? Keiner kann Kossuths Glut Ketten anlegen, wenn er es nicht will. So es sein Wunsch ist, dass das Feuerelement frei kommt, wird es frei kommen. Nichts kann die Flammen aufhalten. Sie schmelzen jede Kette mit ihrer Hitze. Und diejenigen, die der Hitze nicht standhalten werden vergehen."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 14.08.2015, 19:37:12
"Ich befinde Eure Antworten als zögerlich. Doch ich habe keine Gewalt, Euren Weg zu versperren. So geht denn frei. Ihr findet die Avatarin bei den Quellen und sie wartet auf Euch. Lebt wohl." Der Mann in der Ritterrüstung stellte seinen Speer gerade. Er schien den Gefährten damit auch vom Gestus her den Weg freigeben zu wollen.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 17.08.2015, 07:36:26
Leicht verwirrt sah Karan zwischen den beteiligten Personen hin und her. Wie konnten sie jetzt nur solches Gerede führen? Er konnte sich darauf keinen Reim machen und schüttelte den Kopf um diese Art von Gedanken los zu werden.

"Es ist wohl für alle besser, wir eilen uns. Rasch zur Hexe und macht euch bereit!"
Mit diesen Worten nahm er erneut zwei Pfeile in die rechte Hand und legte sie auf die Bogensehne während er an dem strahlenden Ritter vorbeimarschierte.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 18.08.2015, 09:38:59
Gal packte sein Schwert fester, und machte auch den Schild bereit, den er sich für die Schlacht besorgt hatte. So ungern er die besessene Frau angreifen würde, im blieb keine Wahl. Der Tod der Elfe hatte seine Entschlossenheit nur gemehrt.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 20.08.2015, 14:38:34
"Bär sagt Mensch kann mitkommen. Helfen.", der Zwerg verschränkte seine muskelbepackten Arme vor der Brust.
"Bär sagt Frau ist mächtig. Bär sagt je mehr Hilfe desto besser. Wenn Mensch den Speer benutzen kann soll er mitkommen." Bär benutzte seine sehr kryptische Sprache um eigentlich eine Frage zu stellen obwohl es eher wie eine Aufforderung klang. Er umfasste seine Stab. Der Zwerg wusste genau, dass seine Ressourcen für den heutigen Tag fast erschöpft waren und ihnen stand wahrscheinlich ein großer Kampf bevor. Jedes bisschen Hilfe könnte die Entscheidung sein, aber er war genauso bereit weiter zu gehen.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 20.08.2015, 20:33:31
"Mein Freund hat Recht." Gal fühlt sich dazu verleitet, Bär zu erklären. "Diese Frau hat uns heute schon dreimal gezeigt, dass wir ihr nicht gewachsen sind. Zwar haben wir diesmal prominente Unterstützung," er deutet auf die Genasi-Schwestern, ""doch ist diese Hexe von Aurils Macht erfüllt. Jede Hilfe die ihr uns geben könnt ist daher willkommen. Wenn sich eine göttliche Manifestation gegen uns stellt, wäre göttlicher Beistand auf unserer Seite nur gerecht. Falls es euch erlaubt ist zu helfen, natürlich."
Gal weiß nicht viel über die Regeln denen sich Götter unterwerfen müssen, doch ist er sich sicher, das es sie geben muss. Wäre sie sonst nicht ständig auf der Welt unterwegs und würden direkt mit den Leben der Menschen spielen? Die Götter brauchten sie, genauso wie sie die Götter brauchten, hatte er einmal gehört. Auch wenn er sicher war, dass der junge Mann vor ihnen nicht seiner Patronin angehörte, sandte er stumm ein Gebet zu Tymora während er auf Antwort des Kriegers wartete, um Glück für ihre Sache, Glück für seine Freunde, Glück für seine Kinder.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 24.08.2015, 14:55:08
Der Mann in der glänzenden Rüstung zeigte nun zum ersten Mal eine deutliche Regung im Gesicht, die ihn sogleich etwas sterblicher erscheinen ließ. "Nein.", sagte er schließlich. "Nein, ich kann Euch nicht direkt helfen. Seit der Zeit der Sorgen[1] ist es den Göttern wie auch ihren Avataren aufs Schärfste verboten, in die Lebenswelt der Sterblichen direkt einzugreifen. Dies gilt selbst dann, wenn einer der Gottheiten gegen dieses höchste Verbot verstößt. Dass Auril sich nun über dieses Gebot hinwegsetzt, und sei es auch noch vermittelt über die Inbesitznahme einer Sterblichen, lässt nur Vermutungen zu, dass es sich hier um ein dringliches Anliegen Aurils handelt. Ich weiß aber nicht, inwiefern ich Euch helfen könnte...", fügte er schließlich zweifelnd hinzu.
 1. 
Wissen (Religion) SG 10: Was ist die Zeit der Sorgen? (Anzeigen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 25.08.2015, 10:09:30
Katharsion schüttelte bei den Worten der Erscheinung den Kopf. Ihm war klar, dass sie nicht seinem Gott diente und somit war sie für ihn uninteressant. Und dieses philosophische Gerede über die Zeit der Sorgen und ihre Auswirkungen spielte auch keine Rolle in dieser Lage: "Wenn ihr eh nichts tun könnt, dann lasst das Gerede und wir kümmern uns selbst um diese Sache." Ohne weitere Diskussion ging der Genasi an der Erscheinung vorbei und setzte seinen Weg fort.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 25.08.2015, 19:25:35
Mihalyi überlegt angestrengt, wer der junge Mann in der Ritterrüstung wohl sein könnte.[1]

Vorsichtshalber neigt sie ihr Haupt während ihrer Überlegungen und rät zunächst einmal: "Seid Ihr ein Herold oder ein Avatar Oghmas? Wenn die Eisgöttin hier direkt interveniert, läge es dann nicht bei Euch das Gleichgewicht der Kräfte hier und jetzt wiederherzustellen? Ich weiß, was die Zeit der Sorgen waren. Aber ist das hier nicht eine Ausnahmesituation, wo Ihr doch einmal höchstselbst eingreifen dürft?"
 1. Wissen (Religion): 31, Wissen (Geschichte): 17.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 25.08.2015, 20:09:34
Gal war das zu hoch. Wenn dieser Ritter oder Avatar, sich so verhielt wie ein Paladin, dann würde er wohl nicht dazu zu bewegen sein ihnen zu helfen. "Könntet ihr den dafür Sorgen, das Auril in der Welt des Göttlichen gestoppt wird? Oder ihr könntet durch uns agieren. Sind Priester nicht auch Gefäße göttlicher Macht?" Gal versucht sich an das wenige zu erinnern, dass er bezüglich Götter gelernt hat. "Wenn ihr durch uns wirkt," er bricht ab und mustert seine Gefährten, die alle auf die eine oder andere Art stark mit ihren Göttern verbunden waren, "oder zumindest durch mich, um nicht mit anderen in Konflikt zu geraten, wäre das nicht ein Möglichkeit?"[1]
 1. Diplomacy 27 ggf +2 Aid Another
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 26.08.2015, 11:26:07
"Nein, ich bin ein Diener eines anderen Herrn.", sagte der junge Mann geheimnisvoll. Doch Mihalyi hatte ihn bereits eine Ahnung, wer er sein mochte. Sie war auf Grund der Rüstung von einer Kriegsgottheit ausgegangen und als sie dann auch noch das Symbol eines Auges auf der behandschuhten Hand des Avatars entdeckte, wusste sie, dass es ein Agvatar Helms sein musste. "Und es liegt nicht in meinem Ermessen, eine Entscheidung über das zu treffen, was jenseits des Tores liegt. Der Diener schweigt und wacht."

Er schien kurz nachzusinnen. "Und doch komme ich nicht umhin, Eurem Ansinnen Recht zu geben. Denn es ist tatsächlich oberste Verfügung, dass die Götter nur durch ihre sterblichen Nachfolger Einfluss nehmen in der Welt. In diesem Sinne wird es mir gestattet sein, Eure Mission zu unterstützen. Das heißt, wenn ihr schwört, den Einfluss Aurils zu beenden und alles tun werdet, dass ihre Pläne scheitern werden. Wenn Ihr den Schwur geleistet habt, dann nehmt meinen Speer."

Der Avatar ließ mittels einer Handbewegung den Speer in Richtung der Gruppe gleiten. Er schwebte nun kurz vor Galumaw in der Luft. Eine Art inneres Glühen verriet, dass es eine Waffe großer Macht war.



Währenddessen war Katharsion schon ein Stück den Gang hinabgegangen. Der warme und sehr feuchte Lufthauch wurde nun intensiver und Schwefel machte das Atmen bitter. Die Höhlenwande waren hier natürlich und wichen sehr bald weiten Kavernen, in denen Becken brodelnd heißen Wassers nur noch einen schmalen Fussweg ließen.

Katharsion blieb stehen, als er einen kleinen, funkelnden Gegenstand auf dem Boden entdeckte. Es war eine Brosche mit einem schönen, in Gold gefassten, blauen Edelstein. Katharsion meinte sich zu erinnern, dass die Frau mit den roten Haaren ihn getragen hatte.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 26.08.2015, 23:09:05
Karan stand beinah wie gebannt vor dem Ritter in der strahlenden Rüstung, der sich letztlich sogar als Avatar Helms herausstellte. Noch nie war er einem so mächtigen Diener einer Gottheit begegnet. Daher wusste Karan auch nicht wirklich wie er sich verhalten sollte. Also lauschte er vorerst den Worten des Ritters.

Selbst eingreifen darf er nicht, aber er kann uns helfen. Mit dem Speer können wir der roten Hexe sicher gut zusetzen. Bloß die Frage wer das Ding führen kann? Ich denke neben mir machen Galumaw und der brummelige Zwerg die beste Figur mit einer solchen Waffe. Hoffentlich nimmt sie einer von beiden an.

Als der Speer vor Galumaw schwebte, schien Karan der rechte Moment zum Reden gekommen zu sein. Kannst du mit dem Speer umgehen? Wäre gut wenn du ihn führst. Oder der Zwerg, he? Ich brauch ihn nicht, ich behalte meinen Zweihänder.
Mit diesen Worten sah er zu Galumaw und wartete darauf, wie dessen Entscheidung ausfallen würde.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 27.08.2015, 06:46:14
Galumwa muß nicht lange überlegen. Dies war seine Stadt. Er würde sterben um sie zu verteidigen, auch wenn er es bevorzugen würde zu leben. Und so steckt er sein Schwert weg und blickt dem Avatar ernst in die so fremdartigen Augen um dann mit entschlossener Stimme zu sagen:
"Ich schwöre Niewinter vor der Bedrohung durch Auril zu beschützen und alles mir mögliche zu tun um die Hexe die von Auril besessen ist aufzuhalten."
Anschließend greift er nach dem Speer[1].
 1. Edit List: Schatzkammer  (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8027.msg922002#msg922002)aktualisiert
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 27.08.2015, 15:20:47
Katharsion zögerte nicht lange, sondern wandte sich an seinen Gott: "Feuerlord, leihe mir deine Sicht, die durch jeden Rauch dringt und offenbare die Magie dieses Objektes." Gründlich besah er sich den Edelstein, bevor er ihn aufhob.[1]
 1. Detect Magic, Spellcraft 26 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg980514#msg980514)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 29.08.2015, 17:00:23
"Entschuldigt, dass ich Euch verwechselt habe. Wie konnte mir das nur passieren? Die Zeichen waren eigentlich eindeutig. Danke für den Speer! Wir werden alles tun, um den Avatar von Auril aufzuhalten."

Dann sah sie zu Galumaw, nickte ihm zu, betrachtete dann den Speer bewundernd, mit Schattemagie anschauend[1] und sagte dann analysierend wie es für eine Gelehrte des Oghma üblich war: "Dieser Speer ist ein mächtiges Artefakt, aber das werdet Ihr Euch schon gedacht haben. Jetzt mal analysiert, welche Macht er in den Händen eines einfachen Sterblichen hat: Der Speer erleichtert das Treffen des Gegners ziemlich und fügt größere Verletzungen zu als ein ganz normaler Speer. Man kann sich dazu entscheiden damit einen Gegner unbeweglich zu machen, so dass er sich nicht mehr von der Stelle bewegen kann. Angreifen kann man ihn dann allerdings nicht mehr, wenn man den Speer auf diese Art benutzt. Dreimal am Tag könnt Ihr ein Kommandowort sprechen. Wenn Ihr dies getan habt, werdet Ihr und alle Verbündeten sechs Meter um Euch vor feindlicher, geistesbeeinflussender Magie geschützt und Ihre Kampffähigkeiten werden durch heilige Magie etwas verbessert. Dies ist eine übernatürliche Fähigkeit der Waffe. Der Speer ist ein beseelter Gegenstand er wird Euch das Wort verraten können, wenn er will oder auch der Avatar. Nach Belieben könnt Ihr die Waffe in Euren Händen in einen extradimensionalen Raum verschwinden lassen und wieder herbeirufen, wenn Ihr wollt."

Etwas beschämt schaut Mihalyi allerdings dann Helms Avatar an: "Oh entschuldigt, das hättet Ihr vielleicht selbst erklären wollen und hättest das bestimmt auch kürzer gemacht. Aber wie Ihr wisst bin ich eben eine Gelehrte Oghmas. Wir sollten nun so bald wie möglich los eilen. Die Zeit drängt."

 1. Mystische Reflexionen (Detect Magic) wirken, Wissen (Arkanes): 32.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 02.09.2015, 11:15:57
Die Gefährten holten bis zu Katharsion auf. Die Wind Genasi trat neben den Halbelementar und legte eine nachdenkliche Miene auf, indem sie auf das Juwel am Boden sah. "Gut, dass Ihr es nicht aufgehoben habt, denn es ist verflucht. Es vernebelt dem Träger die Sinne und macht es anfälliger für Verzauberungen. Wahrscheinlich hat es die rothaarige Frau verloren. Ich meine mich erinnern zu können, es an ihrem Kleid gesehen zu haben, oben in der Stadt. Oder sie hat es mit Absicht hier fallen gelassen, dass es einen von uns verflucht. Sei es, wie es ist, damit verliert sie eine Schwäche, die wir jetzt nicht mehr nutzen können. Wir sollten weiter gehen. Sie wartet auf uns. Das wird ein schwerer Kampf werden"

"Ein Glück, dass uns der Avatar seinen Speer anvertraut hat. Es ist eine mächtige Waffe. Und auch Ihr anderen werdet alle Ressourcen brauchen, die Ihr aufbringen könnt. Auch wenn wir uns beeilen müssen, sollten wir eine kurze Rast einlegen. Hier, nehmt diese Tränke. Es ist Embessinier, ein seltener Nektar aus Calisham. Man nennt es auch Göttertrunk, denn es lässt einen innerhalb kürzeter Zeit wieder zu Kräften kommen.", fügte die Erdgenasi hinzu und reichte eine kunstvolle, goldene Flasche mit süß-würzigem Inhalt herum.[1]

"Ich hoffe, wir können es mit ihr aufnehmen.", murmelte die Wassergenasi.

Nach einer kurzen Pause gingen die Gefährten weiter. Sie liefen etwa noch eine Meile weiter durch gewundene Gänge, überquerten schmale Passagen und passierten Serpentinen. Schließlich standen sie am Rand einer Stadt, welche in einem unterirdischen Tal gelegen war. Aus großen, schwarzen Blöcken gebaute Gebäude in seltsamer Architektur hoben sich gegen einen von Magma rot erlauchteten Hintergrund ab. Die Luft war erfüllt von heißem Dampf und Schwefel. Vom Brodeln heißer Quellen abgesehen, war es hier sehr ruhig.

"Die ganze Stadt wurde aus Vulkangestein erbaut. Sie existiert schon länger als irgendein Gedächtnis reicht. Weder die Zwerge noch die Elfen kennen die Geschichte. Es waren Echsenmenschen, die diese Stadt bevölkerten. Sie waren durch einen unheiligen Fluch dazu verdammt, hier unten über die Quellen zu wachen. Lasst uns den Tempel aufsuchen. Es gibt keinen anderen Ort, wo sie sein kann.", sagte die Erdgenasi.

"Seht dort!", rief die Windgenasi plötzlich und zeigte auf ein großes Gebäude in der Mitte der Stadt. Zwischen dicken, schwarzen Säulen des Vorhofs schwebte dort die Avatarin Aurils[2].

(http://th01.deviantart.net/fs71/PRE/i/2012/163/0/9/warrior_girl_in_red_by_sci_fi_efcfreak-d5381fn.jpg)

"Endlich seid Ihr gekommen! Nun endlich kann ich die Hitze der Quellen aufnehmen, nach der es mich verlangt.", rief die Avatarin, als sie sich genähert hatten. "Doch bevor ich dies tun kann, muss ich Euch...", hob sie an und brach den Satz dann unvermittelt ab, als sie sich in Krämpfen schüttelte. "Nein, nicht jetzt! Nicht so kurz bevor ich...", schrie sie. Wild schlug sie mit den Armen, mutmaßlich um magische Gesten zu vollführen, doch ihre Glieder gehorchten ihr nicht völlig.

"Uralte Rasse! Beim Zauber Deiner Einkerkerung, ich befehlige Dir, Dich zu erheben! Lösche Deine Angreifer aus!", rief die Avatarin. Dann schwebte sie in den Tempel.

Um die Gefährten herum wurden nun Geräusche laut. Schlurfende Gliedmaßen, schleifendes Eisen, knackende Knochen. In den Eingängen der Häuser erschienen dies Gestalten von Echsenmenschen. Sie waren nicht untot, sondern höchst lebendig. In gutturalen Lauten verfluchten sie ihre Feinde.

"Sie hat den Schutzzauber aktiviert!", sprach die Wassergenasi das offensichtliche aus. "Wir können es unmgölich mit allen aufnehmen. Es sind einfach zu viele!"

"Wir müssen die Avatarin zügig ausschalten. Vielleicht endet damit auch der Zauber. Es ist unsere einzige Chance.", sagte die Erdgenasi.

Schnell erstiegen die Gefährten die kleine Anhöhe, auf der der Tempel erbaut worden war. Die Echsenmenschen kamen ihnen hinterher, Speere und Äxte zum Kampf bereit. "Bevor wir dort hineingehen, gibt es etwas, das ich zu Bedenken geben will.", meinte die Windgenasi plötzlich. "Es scheint, als gäbe es einen zweiten Willen in der Avatarin. Ob es die Seele der jungen Frau ist, kann ich nicht sagen. Aber wenn es sie ist, dann könnten wir ihren Willen verstärken und Aurils Willen versiegeln. Wir könnten versuchen, die junge Frau zu retten. Aber es ist riskant und Ihr anderen müsstet die Echsenmenschen von uns abhalten, während wir die Beschwörung vollziehen. Oder wir greifen sie alle gemeinsam an und versuchen, die Avatarin schnell zu überwältigen. Die Entscheidung liegt bei Euch."
 1. Jeder kann seinen Status aktualisieren, als hätte er gerastet.
 2. Was ihr an Buffs o.ä. zaubern wollt, könnt ihr jetzt tun.
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Beitrag von: Mihalyi am 02.09.2015, 17:00:21
Mihalyi war die Hitze sichtlich unangenehm. Aber es half nichts, sie musste da durch. Ihr Auftrag war zu wichtig. Die Halbelfin erstarrte kurz etwas vor Furcht als sie die Avatarin Aurils sah, auch wenn sie zwiegespalten wirkte, strahlte sie große Macht aus. Ob man es wirklich mit ihr aufnehmen konnte? Mit der geballten Macht Aurils, die ihr innewohnte? Mihalyi hatte Bedenken, sprach sie aber nicht laut aus. Der Vorschlag der Windgenasi kam ihr ganz recht trotzdem wollte sie auch nicht gegen eine Horde untoter Echsenmenschen eigentlich kämpfen. Aber irgendeine Entscheidung musste getroffen werden! Die Schattenmeisterin sagte letztendlich zu ihren Mitstreitern: "Es sollte schnell eine Entscheidung getroffen werden. Sie liegt aber nicht an mir. Gibt es unter der Abenteurergruppe schon einen Anführer? Falls nicht würde ich sagen, dass der Speerträger die Entscheidung trifft, welche der beiden Optionen wir wählen. Ich kann manche von den Echsenmenschen etwas hinhalten durch Magie oder andere etwas im Kampf stärken. Ich hoffe, dass das ausreichend ist, egal welche Wahl getroffen wird."
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Beitrag von: Galumaw am 02.09.2015, 17:23:10
Gal schaut auf die vor Energie vibrierende Waffe. Für ihn selbst ist die Entscheidung klar. Sollte es eine Möglichkeit geben die Frau zu retten, so muss er sie ergreifen. Doch würde sich abwarten und auf die Beschwörungen der Genasi zu vertrauen mit seinem Schwur vertragen? Er zweifelte nicht daran, dass dies seine Prüfung ist. "Ich denke wir müssen sie aufhalten. Auch wenn ihr die Kraft der Elemente in euch tragt, zweifel ich daran, das ihr den Willen der Göttin brechen könnt. Es bleibt zu hoffen, dass Auril den leib verlässt, wenn sie die Niederlage nahen sieht. Das ist der Moment, in dem wir Barmherzigkeit zeigen müssen, doch dürfen wir sie vorher nicht zulassen." Seine Stimme klingt leicht gequält, doch fest und entschlossen. "Wie erreichen wir am schnellsten den Tempel? Fliegen? Teleportieren? Oder weitere Alternativen?"
Er schaut sich in der Runde um, wohl wissend, dass er vermutlich der einzige ohne magische Fähigkeiten ist.
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Beitrag von: Karan am 03.09.2015, 08:15:57
Während die bunte Ansammlung an Helden, die Niewinter verteidigen wollten, in die Echsenstadt vordrang, stockte Karan beim schieren Anblick der geheimen Stadt der Atem. Er musterte das Szenario eingehend und entdeckte schließlich die schwebende rothaarige Frau auf dem Tempelvorplatz. Den kurzen Moment nutzte er, um sich mittels Magie vor Kälte zu schützen (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/r/resist-energy), die von der Avatarin ausging.

Nachdem die Avatarin die Echsenwesen beschworen hatte und in den Tempel geflohen war trübte sich Karans Stimmung etwas. Wie sollten sie nur zur schnell genug zur Avatarin gelangen, mit all den züngelnden Gegnern in ihrem Weg? Auf Galumwas Frage, ob jemand Fliegen oder Teleportieren konnte schüttelte er nur den Kopf. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie schmerzlich er seinen Begleiter Pike (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=post;msg=970555;topic=8016.0) vermisste. Aber eine Stadt wie Niewinter war eben kein Ort für einen Riesenskorpion.

Immerhin war Karan einer Meinung mit Galumwa, was das Vorgehen bei der Avatarin anging. Auch er hoffte die Avatarin so schnell wie möglich unschädlich machen zu können, zur Not auch für immer. Ihm war dabei einerlei ob sie dabei ihr Leben ließ, hatte sie ihr Recht auf Leben verwirkt mit all den Leben die sie bisher ausgelöscht hatte. Er nickte Galumwa zu und sprach: Wir müssen hinterher! Sie will uns aufhalten mit den Echsen. Das darf nicht klappen. Jagen wir sie!

Während er die Antworten der Gefährten abwartete, zog er einen kleinen blau leuchtenden Kristall aus seiner Tasche und warf ihn vor sich in die Luft. Sofort begann der Kristall um seinen Kopf zu schweben und Licht zu spenden. Einen Augenblick später zog er Riesenfluch und murmelte eine kurze Abfolge an Worten (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/l/lead-blades). Für einen kurzen Moment glomm der Zweihänder auf und Karan sagte: Ich bin bereit. Voran!
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 03.09.2015, 09:25:03
Katharsion gefiel dieser Ort, denn entgegen manch einem seiner Begleiter genosse Feuergenasi die Hitze sichtlich. Dies war ein Platz, wie er seinem Herren gebührte. Die Frage nach dem Schicksal der Frau beantwortete er mit einem kurzen Glaubenssatz seiner Kirche: "Das Feuer läutert, die Schwachen vergehen in ihm, die Würdigen werden gestählt." Wenn der Körper oder die Seele der jungen Frau stark genug war ihren Körper wieder zu beanspruchen, mochte sie überleben. Ansonsten würde sie sterben wie alle anderen Schwächlinge.
Anschließend wandte der Genasi sich dem Tempel zu, sie mussten ihn so schnell es ging erreichen und das würden sie nur tun, wenn sie nicht weitere Zeit mit Reden vergeudeten. Also setzte er sich in Bewegung.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 03.09.2015, 21:05:24
Die Gefährten rannten zum Eingang des Tempels. Die Echsenmenschen kamen ihnen hinterher und bildeten einen Ring um den Tempelvorhof. Einer der Echsenmenschen stach aus der Menge heraus. Von seinen Ohren hing ein üppiger Federschmuck und durch seine Nase war ein rot-angemalter Knochen gezogen worden. Er rief den Gefährten einige schallende Worte zu, die sie nicht verstanden, machte eine Pause und fügte dann noch einige Worte hinzu. Dann schloss sich der Kreis langsam um den Tempel.

Die Gefährten wichen zum Eingang zurück. Der Tempelinnenraum fiel wesentlich kleiner aus, als sie erwartet hatten. Er maß nicht mehr als 20 Meter im Quadrat. Im hinteren Bereich war eine große Statue, die ein Feuerelementar repräsentierte. Er hielt eine Amphore in den Händen, aus der sich ein dicker Strahl dampfend heißes Wasser in ein Becken ergoß. Ansonsten war der Raum ziemlich leer.

(http://th01.deviantart.net/fs71/PRE/i/2012/163/0/9/warrior_girl_in_red_by_sci_fi_efcfreak-d5381fn.jpg)

Vor dem Becken stand die Avatarin Aurils. "Tötet diesen Körper!", sagte sie flehentlich.

Neben ihr standen, links und rechts, zwei Echsenmenschen mit Speeren. Sie taxierten die Gefährten misstrauisch, griffen vorerst aber nicht an.

Encounter-Thread (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8144.msg981365#msg981365)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 25.09.2015, 13:15:20
Epilog

Die Gefährten stiegen den langen Weg aus den Katakomben durch die schwefelfeuchten Höhlen wieder hinauf und gelangten schließlich, schweißnass, wieder im Tempel von Oghma an. Die heiligen Hallen waren vollkommen leer. Keine Verwundeten wurden hier gepflegt und auch von Watger war nichts zu sehen.

Ein schepperndes Geräusch durchbrach die Stille. Die Gefährten fanden Bumm-Bumm-Boris, welcher schon wieder an irgendeiner Gerätschaft bastelte. In aller Kürze erzählte Mihalyi, was in der unterirdischen Stadt geschehen war, und Boris seinerseits informierte sie, dass die Orks das Ttor passiert hatte und nun die Stadt sicherten. "Es gab niemanden, der ihnen so recht Widerstand leistete. Die Bürger von Niewinter sind größtenteils doch nur Handwerker. Als sie die Trolle sahen, haben Sie es mit der Angst zu tun bekommen. Die Soldaten und Ordensleute halten strategisch wichtige Punkte, so etwa die Hallen der Gerechtigkeit im Westen der Stadt. Ach ja, und übrigens hat Euch Brandis gesucht. Er bat mich, auszurichten, dass er Euch am Waisenhaus erwartet."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 30.09.2015, 02:34:47
Leicht verletzt hatte Karan die Begegnung mit der rothaarigen Hexe, die in Wirklichkeit wohl nur Aurils Spielzeug war, überstanden. Auf dem Weg aus den Katakomben nach oben in den Oghma Tempel schwiffen seine Gedanken des Öfteren zu Pike. Wie es ihm wohl gerade erging? Aber der riesige Skorpion hatte bisher immer auf sich achten können, warum sollte es diesmal anders laufen?

Als sie im Tempel ankamen verwunderte Karan die vorgefundene Szenerie, bis die passende Erklärung von Boris bekam. Mit einem Schrecken vernahm er die Kunde, die Orks hätten die Stadt eingenommen. Er sah in die Runde und sprach sogleich:

Wir sollten zur Halle der Gerechtigkeit, sie vor Trollen und Orksen schützen. Und wer ist Brandis?
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 30.09.2015, 09:29:57
Bär war einerseits froh, dass die Schweinsnasen Niewinter nicht übernahmen, aber andererseits fühlte er sich als hätte er seine Herrin verraten. Wahrscheinlich hatte er dies, aber sein Richtspruch würde noch warten müssen.
Der Druide war sichtlich froh aus dem Höhlensystem heraus und wieder an der Sonne zu sein. Nicht das ihm Höhlen perse unangenehm wären, er lebte oft genug in ihnen, aber dies war eine Höhle in der mächtige Magie am Werke war; nichts mit dem man sich einfach einließ.

"Bär sagt Brandis ist ein Freund von uns. Bär meint, wenn Brandis nach uns sucht, sollten wir Brandis suchen.", Brandis würde nicht die Existenz Niewinters in Gefahr bringen um sich selbst zu schützen, zumindest nicht so weit ihn der Zwerg einschätzen konnte, also musste es wichtig sein.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 30.09.2015, 12:20:25
Mihalyi scheint zu überlegen. Es ist heute viel geschehen im Leben einer sonst eher zurückgezogen lebenden Gelehrten, die ihre Schattenmagie versucht zu verbessern und die Boris bei seiner Alchemie hilft. Aber die Halbelfin lebt in diesen Zeiten für den Moment, wenn man so sagen will. Das hieß, dass nun die Sicherheit der ganzen Stadt und auch dieser besagte Brandis in den Fokus gerieten bei der Schattenmeisterin. Auch ihre verbleibenden Verwundungen ignoriert sie erst einmal.

"Vielleicht ist dieser Brandis ein sehr mächtiger Abenteurer und kann uns entscheidende Hinweise geben wie man am besten gegen diese Orkhorden vorgehen kann. Kämpfen wir uns am besten einmal zu ihm durch und hören uns an, was er zu sagen hat. Ich bin nur eine Gelehrte, die ein paar magische Tricks auf Lager hat, aber ich werde hier nicht herumsitzen und zuschauen wie barbarische Orks und Trolle meine Heimatstadt übernehmen."

Daraufhin nahm Mihalyi ihre Armbrust in der Hand und lud sie nach. Sie war bereit aufzubrechen, aber nicht ohne einige Worte an Boris:

"Entschuldige Boris, dass ich Dich verlassen muss, aber selbst eine Oghma-Anhängerin muss manchmal in Zeiten der Not in der Kampf ziehen, auch wenn ich wahrlich keine Kriegsmagierausbildung genossen habe wie Du weißt. Wenn sich die Bedrohung wieder halbwegs gelegt hat, werde ich Dir weiter bei Deinen alchemistischen Experimenten helfen. Ich bin mir sicher, dass Du jeden Ork, der Dich ärgern will, bestimmt mit alchemistischen Bomben in die Luft sprengen kannst. Viel Erfolg jedenfalls bei Deinem schaffen!"


Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 01.10.2015, 18:14:43
Boris sah für einen Moment zu Mihalyi auf und deutete ein Nicken an. "Sicher, sicher.", sagte er geschäftig. "Und tatsächlich wäre es auch für mich nützlich, wenn Du nach draußen gingest. Für unsereins ist das nichts. Aber Du bist noch jung und patriotisch und so." Boris händigte Mihalyi einen kleinen, stählernen Apparat aus. "Es ist ein Experiment, für dass ich die Phiole Schattenessenz gebrauchen konnte, die Du mir gebracht hast.[1] Wenn Du diese kleine Apparatur an einem Ort mit, sagen wir mal, Strömung aufbauen könntest, würde es für einige Verwirrung sorgen. Vielleicht wären Vorräte nicht mehr auffindbar oder es gingen sogar ein paar Banden Orks für einige Tage verloren. Man könnte es taktisch nutzen. Wie auch immer, Euch fällt schon etwas ein und ansonsten war es ohnehin ein interessanter Versuch. Was siehst Du mich an? Oh, ich schätze, Du fragst Dich, was ich mit 'Strömung' meine? Nun, ich meine eine windige Turmspitze oder die Flussströmung oder ähnliches. Also, wo sich viel Materie bewegt. So, und nun weiter mit Euch. Euer Freund wartet auf Euch und Euer Feind auch. Viel Glück!"
 1. Siehe hier (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8011.msg971878#msg971878)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 01.10.2015, 18:23:57
Als die Gefährten den Tempel verliesen, fiel ihr Blick sofort auf einen Goblin auf dem Tempelvorplatz. Er zitterte und torkelte und fiel nach einigen Schritten geräuschvoll zu Boden. Als sie dem Weg mit den Augen folgten, sahen sie einen riesigen Skorpion, den Karan sofort als seinen Tiergefährten Pike erkannte. Er war von einem halben Dutzend Goblins umgeben, die das Insekt zögerlich mit Spießen in Schach hielten. Karan zog seinen Bogen hervor und machte mit drei schnellen Pfeilen kurzen Prozess mit zweien der Goblins. Pike erwischte einen weiteren mit seinem Giftstachel. Die restlichen Goblins erkannten ihre Unterlegenheit und suchten das Weite.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 03.10.2015, 12:20:46
Dankbar nahm die Halbelfin die Apparatur entgegen. Sie würde bestimmt noch einmal von Nutzen sein.

Mihalyi zielte etwas mit ihrer Armbrust in Richtung Goblins, entschloss sich aber dann doch keinen Schuss abzugeben. Sie wollte für diese kleinen Störenfriede keine Munition verschwenden. Zu ihren Begleitern sagte sie dann noch: "Schnell zu unserem Zielort! Wenn wir jede kleine Feindesansammlung verfolgen würden, würden wir zu viel Zeit in den Straßen verlieren."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 04.10.2015, 16:46:35
Gal hatte es sich nicht nehmen lassen den Körper der Avatarin aus dem kochenden Wasser zu bergen und aus der unterirdischen Stadt mit sich hoch zu tragen. Dabei hatte er sich immer wieder nach dem Körper von Salnydra  oder dem Fremden in der Rüstung umgesehen, davon ausgehend, dass es nun vorbei war und die Gefallenen geborgen und bestattet wurden, und er den Speer an seiner Seite wieder abgeben mußte.
Doch weder hatte er den Körper der Elfe gesehen, noch den Ritter. Und so ließ er auf Boris Worte die Leiche der fremden Maga zu Boden sinken und setze sich mechanisch in Bewegung. Das Waisenhaus. Wenn Brandis dort war, waren vielleicht auch einige seiner Kinder noch da. Seine Stadt war gefallen. Orks und Trolle. Grimmige Entschlossenheit machte sich auf seinem Gesicht breit.
Das Geplänkel vor dem Tempel war vorbei, bevor er sich entscheiden konnte mit zu wirken.
"Kommt ich kenne ein paar Wege auf denen wir ungesehen zum Waisenhaus kommen.[1] Was wissen wir über Trolle?" Er war sich sicher einer seiner Gefährten hatte ihm bereits schonmal etwas über Trolle erzählt. Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass sie schwer zu töten waren.
 1. Knowledge Lokal: 20
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 05.10.2015, 08:55:48
Glücklicherweise war keiner seiner neuen Gefährten auf die Idee gekommen, seine Angriffe auf Pike zu richten. Warum eigentlich nicht? Sind Riesenskorpione in Niewinter etwa normal?

Karan sah in die Runde nachdem er zwei Goblins niedergestreckt hatte und sagte dann: "Alles in Ordnung. Das ist Pike, er gehört zu mir. Er tut euch nix. Wir jagen zusammen." Noch bevor die Kameraden antworten konnten, hatte er seine Lippen gespitzt und ein lauter Pfiff hallte über den Platz. Sofort wandte sich der massige Skorpion um und kam mit beachtlicher Geschwindigkeit auf die Gruppe zugelaufen. Das Wesen musste an die drei Schritt lang sein und um die 20 respekteinflößende Zentner wiegen. Karan klopfte auf eine der Scheren und sprach: "Orks und Trolle? Das wird eine gute Jagd!"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 06.10.2015, 12:13:47
Als sie gerade vom Tempelplatz abgehen wollten, blieb Manus plötzlich stehen. "Ich werde zum Kloster zurückgehen.", stellte er fest. "Es tut mir leid, Freunde, aber ich muss zumindestens kurz nach den Brüdern sehen. So wie Du, Galumaw, nach den Kindern sehen musst. Daher denke ich, dass zumindestens Du meine Entscheidung nachvollziehen kannst. Ich werde heute abend zum Waisenhaus nachkommen oder bin ansonsten beim Kloster. Möge Illmater mit Euch sein. Macht es gut."

"Nun, da es so ist, wir möchten Euch mitteilen, dass sich auch unsere Wege hier trennen werden. Wir gehen zum Schloss. Bei einer Eroberung werden die Anwesen der Fürsten immer als erstes eingenommen und wir fürchten Schlimmes für unseren Vater. Sobald es Euch möglich ist, kommt doch zum Schloss Niewinter. Wir sehen uns."

Die restlichen Gefährten machten sich zum Waisenhaus auf. Galumaw ging voran, getrieben von grimmiger Entschlossenheit und Sorge um die Kinder seines Waisenhauses. Dank der guten Ortskenntnisse kamen sie schnell voran und erreichten die Weststadt ohne eine weitere Begegnung mit dem Feind. Sie folgten einem kleinen Gäschen, welches von tiefrotem Weinlaub beschattet wurde und blickten nun direkt auf das Waisenhaus.

Das Waisenhaus lag wie verlassen vor ihnen. Der Vorgarten war leer und die Schaukel wurde nur durch einen kühlen Wind bewegt. Hinter den Fenstern brannte kein Licht.

Unsicher kam Galumaw auf das Waisenhaus zu und entschloss sich schließlich, das Waisenhaus zu betreten. Doch die Vordertür war abgeschlossen, was sonst nie der Fall war. Galumaw betätigte den Klopfer, doch nichts rührte sich. Einige Augenblicke später aber öffnete sich die Tür des Seitenhauses und Brandis kam heraus. Er lief zügig auf Galumaw zu und klopfte ihm, nach kurzem Zögern, auf die Schulter (er hatte so etwas noch nie getan).

"Keine Sorge, die Kidner sind in Sicherheit. Als die Stadtmauer gefallen war und die Lage verloren schien, bin ich sofort zum Waisenhaus geeilt und habe alles verriegelt und die Kinder in das Seitenhaus gesperrt. Wo Rosie ist, weiß ich allerdings nicht."

Die ersten Kinder schauten aus der Tür heraus und als sie Galumaw erkannt hatten, kamen sie schnell auf ihn zugerannt, "Galumaw, Galumaw!" rufend. Sie nahmen ihn in den Arm oder klammerten sich an sein Bein oder drängelten sich zur Seite ab. Ihre Angst löste sich in Freude.

Es war Brandis, der das Wiedersehen unterbrach, indem er den Finger hob und auf etwas zeigte, was die Straße hinunter lag. "Seht mal dort. Das ist nicht gut. Sie haben uns auch gesehen." Worauf er zeigte war eine Gruppe von einem runden Dutzend Orks, die von einem beeindruckenden Krieger in roter Rüstung und einem weiteren Ork angeführt wurden, wobei letzterer ohne viel Fantasie als Schamane oder Kleriker identifiziert werden konnte. Die Orks trugen neben schartigen Äxten auch die Hellebarden und Schilder der Stadtwache. Einige von ihnen trugen Pelze und Taschen, beutegut aus der Stadt. Sie kamen auf das Waisenhaus zu.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 06.10.2015, 21:40:39
Dankbar blickte Gal zu Brandis aus der Meute von Kindern. Rosi konnte auf sich aufpassen. Natürlich konnte sie auch gefallen sein, doch Gal weigerte sich in diesem Augenblick daran zu denken.
Er genoss den Moment der Herzlichkeit, und redete beruhigend auf die Kinder ein. Sagte ihnen er werde sie beschützen, aber auch das es noch nicht vorbei war. Er würde wieder gehen müssen. Da rissen ihn Brandis Worte auch schon wieder ins hier und jetzt.
"Ich hoffe du hast deinen neuen Bogen bereit." sagt er leise zu dem Stadtwächter, während er sich aus der Menge der Kinder löst, und auf ein Fenster zum Hof deutet. "Schließ die Tür hinter mir." Grimmige Entschlossenheit macht sich in ihm breit. Jetzt ging es definitiv um alles was ihm wichtig war. Zwei Schritte hinter der Tür streckt er seine Hand ins Nichts und der mächtige Speer manifestiert sich in seinen Händen. Kurz lässt er den Blick über den Vorgarten schweifen. Der niedrige Zaun würde die Angreifer wohl kaum aufhalten. Die Schaukel könnte er zu seinem Vorteil nutzen, sollte sich die Situation ergeben.
"Lasst sie kommen." kalte Entschlossenheit macht sich in ihm breit.

Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 07.10.2015, 01:53:15
Karan hatte offenbar am schnellsten geschaltet, bei der Gefahr die auf sie zukam. Orks, er hasste sie! Zwar nicht so stark wie Riesen und Trolle, aber dennoch war es Hass. Und so zweifelte er nicht einen winzigen Augenblick und ließ den Bogen singen. Wieder einmal machten sich drei Pfeile[1] surrend auf den vermutlich an die 100 Schritt weiten Weg in die Gruppe der Orks. Das Ziel war schnell ausgemacht: der magiekundige Ork. Hatte er ihn nicht schon irgendwo Mal gesehen?[2]

Sofort pfiff er eine kurze Tonfolge und es schien als wolle sich Pike keinen Schritt von Karans Seite bewegen. Stattdessen klackerten seine Scheren und der Giftstachel am Schwanz zuckte angriffslustig vor und zurück. Er sah zu Galumaw und nickte, ehe er in die Gruppe rief. "Ihr habt’s gehört: Lasst sie kommen. Schießt auf ihre Anführer!"


Als letztes heftete sich sein Blick auf die Straße.[3]Er suchte nach kleinen Wurzeln, gewachsenem Gras und anderen Anzeichen für Pflanzen. Nur ein karger Gebirgsfelsen würde gegen seine Idee stehen, aber auf den Straßen sollte das nicht der Fall sein.
 1. Angriff (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg984337#msg984337)
 2. Know. local 5 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg984416#msg984416)
 3. Perception 28 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg984417#msg984417)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Katharsion Pyr am 08.10.2015, 10:43:09
Katharsion war seinen Begleitern stumm gefolgt. Die Begegnung mit dem Feuerelementar in der unterirdischen Stadt hatte etwas in ihm ausgelöst. Er zweifelte keine Sekunde daran, dass sein Gott ihn hier haben wollte, aber hätte er das Elementar vielleicht befreien sollen? Wäre das nicht der Wille des Tyrann in den Flammen gewesen? Er wusste es nicht und war dankbar für die Ablenkung, die die auftauchenden Orks boten. Nicht lange zögernd folgte er der Anweisung Galumaws und sprach ein Gebet an seinen Gott: "Kossuth, leihe deinem demütigen Diener einen Funken, auf dass er die Flamme deines Willens entzünden möge." Eine kleine Kugel aus Feuer entstand in der verkohlten Hand des Genasi und wuchs schnell an. Bevor sie zu groß wurde, schleuderte Katharsion sie auf die Orks, in deren Mitte sie in einem flammenden Inferno explodierte.[1] (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg984491#msg984491)
 1. Feuerball, so dass der Zauberwirker und möglichst viele andere Orks betroffen sind: 21 SP (Ref DC 23 halbiert) + 3 SP für 1 Runde
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 08.10.2015, 13:55:58
Ein Lächeln trat aufs Bärs Lippen als die Orks in ihre Richtung kommen. Er bewegte seinen Kopf in alle Richtungen und ein lautes Knacken entfuhr seinem Nacken. Er versuchte sich zuerst einen Überblick über die Situation zu verschaffen.[1] Anscheinend waren sie allein und sie würden nicht in die Zange genommen werden.

"Bär kann nicht mehr so oft Tier sein heute. Wenn Bär sich verwandelt wird er Tier bleiben, solange es geht. Bär sagt nicht wundern. Katze und Bär beschützen Menschen." Er kniff die Augen zusammen und versuchte abzuschätzen ob er direkt auf den Magierork zustürmen konnte.[2]
Katze fauchte laut und ihre Haare stellten sich auf. Bei einer normalen Katze sah so etwas manchmal wenig bedrohlich oder gar niedlich aus. Bei Katzes Größe allerdings lag der Fall etwas anders.
 1. Perception: 10
 2. Kann ich?
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 08.10.2015, 18:29:42
Eine Eiseskälte durchfuhr Mihalyi und ihr Schatten verformte sich chaotisch für eine Sekunden, obwohl sie eigentlich keine seltsamen Bewegungen machte. Trotz dieser merkwürdigen und unangenehmen Veränderungen für einige Augenblicke wusste die Schattenmeisterin genau, was das bedeutet. Und im nächsten Augenblick hatte sie uraltes Wissen um Schattenkräfte präsent. Sie wusste genau wie sie funktionierten. Diese mysteriösen Kräfte aus uralten, schattenmagischen Folianten könnten allerdings eines Tages einen großen Preis fordern und Mihalyis Wesen völlig verändern hin zur Finsternis, die sie bis jetzt nur im Kleinen heraufbeschwor. Doch noch blieb sie eine normale Halbelfe, auch wenn sie einige Personen manchmal als gefühlskalt und emotionlos beschrieben.

Wenig anderes konnte Mihalyi während der düsteren Transformation tun, aber warnend rief sie als Oghma-Gläubige den anderen zu: "Das ist ein Beshaba-Kleriker mit dem Hirschgeweih-Symbol auf dem Arm! Wie exotisch für einen Ork! Die meisten beten ja zu Gruumsh."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 09.10.2015, 15:51:01
Einige der Kinder liefen Richtung Haus oder versteckten sich im hinter Bäumen und im Gebüsch, während andere vor Schreck wie paralysiert waren. Galumaw trat einen Schritt aus der Gruppe heraus und erwartete den Feind. Karan ließ einen Pfeil von der Sehne seines Bogens los und traf den Kleriker der Orks schwer an der Schulter; Katharsion ließ einen donnernden Feuerball zwischen den Feinden detonieren[1]. Im selbigen Moment stürmte auch der Anführer los und auf Galumaw zu. Er war wahnsinnig schnell und schwang seine Axt in einem so großen Bogen, dass Galumaw nicht ausweichen konnte[2]. Die Schneide zerriss ihm das Gewand, schnitt ihm in den Bauch und nur Galumaws Gürtelschnalle verhinderte Schlimmeres. Mit satten Geräusch fiel seine Geldkatze zu Boden und es löste sich eine einzelne Münze daraus. Sie rollte einige Meter weit, drehte einige kleine Bögen und blieb dann zwischen den Gefährten und den Orks zum Stehen, auf der Kante.

"LASST AB VON DEN MENSCHLINGEN!", rief daraufhin der verwundete Orkschamane. Die anderen Orks, die eben im Begriff waren, auf die Gruppe loszustürmen, blieben abrupt stehen, offensichtlich total verwirrt.
 1. Stelle Bärs Charge-Attack als readied action mal zurück.
 2. Angriff: 32 / Schaden: 13
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Beitrag von: Mihalyi am 09.10.2015, 17:34:28
Mihalyi blickte gespannt auf die Münze. Es kam selten vor, dass eine Münze wirklich auf der Kante liegen blieb. Meistens drehte sie sich dann doch auf eine Seite nach dem Rollen. Das ganze musste für einen Beshaba-Priester eine ganz besondere Bedeutung haben, so viel konnte sich die Halbelfin zusammenreimen.

In ihrer Stimme schwang eine gewisse Düsternis und völlige Emotionslosigkeit mit als sie in einfacher faeruner Handelssprache zu dem Ork sagte: "Ah, Ihr habt das Zeichen erkannt. Aber ich habe auch nichts anderes von Euch erwartet, wenn ich ehrlich bin. An einem anderen Tag, unter anderen Vorzeichen werden wir uns vielleicht wiedertreffen. Doch für heute soll es das gewesen sein." Mihalyi senkte etwas ihre leichte Armbrust daraufhin. Zumindest für sie war der Kampf vorbei. Vielleicht aber nur für einen kurzen Augenblick. Denn die Oghma-Gelehrte wusste, dass manche ihrer Gefährten ziemlich 'heißblütig' waren und womöglich sah Bär sogar die Orks als Erzfeinde an. Sie würde nicht passiv stehen bleiben und einfach nur zuschauen, während ihre Verbündeten kämpften.
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Beitrag von: Galumaw am 09.10.2015, 22:16:51
Reflexartig stößt Gal die Lanze dem anstürmenden Ork entgegen.[1] Er ist von seiner eigenen Geschwindigkeit so übberrascht, dass er nicht aktiv pariert, und so fügt ihm der Streich des Orks eine schmerzhafte Wunde zu.
Und wie die anderen folgte er dem rollen der Münze. Schließlich lachte er auf. Er hatte sein Schicksal also selbst in der Hand. Er überlegte kurz wie er auf Mihalyis Worte reagieren sollte, und lächelt schließlich. Er weicht vor dem Ork vor ihm nicht zurück, sondern blickt ihm ins Gesicht, und spricht ihn in seiner Sprache an:
orkisch (Anzeigen)
 1. Trifft 24, für 11 Schaden
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Beitrag von: Bär am 11.10.2015, 19:37:11
Bär war nicht bereit die Orks einfach ziehen zu lassen, aber alles zu seiner Zeit: "Katze, Fass sagt Bär."
Als hätte die Schneeleopardin nur darauf gewartet sprang sie den Ork an. Ihre mächtigen Kiefer schlossen sich um die Schulter des Orks.[1] Ihre beiden Tatzen schlossen sich um den Torso des Orks, die Angriffe gingen fehl, doch sie hielten den Orks fest umschlossen.[2]
Bär wartete erstmal ab und überlegte ob er sich verwandeln sollte oder nicht.
 1. Biss 29, 6
 2. Grapple: 26
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Beitrag von: List am 12.10.2015, 16:46:58
Der orkische Hauptmann grunzte nur und wurde dann von Katze zu Boden gerissen und festgehalten. Mit der offenen Hand stemmte er sich gegen die Brust der Raubkatze und konnte somit immerhin verhindern, dass die beiden Angriffe mit den Klauen trafen.

Es war der Kleriker, der für den Hauptmann antwortete: "Ruft Eure Wildkatze zurück. Die Göttinnen haben gesprochen, dass hier heute kein Blut vergossen werden soll. Wer auch immer diese Kinder sind, sie stehen außerhalb des Krieges."

Die anderen Orks schienen unschlüssig. Zwar hatten sie ihre Waffen noch nicht gesenkt, doch offenbar schienen sie dem Schamanen hörig. Das würde sich aber spontan ändern können.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 14.10.2015, 11:38:36
Bär machte einen Schritt auf den Schamanen zu: "Bär sagt nicht die Göttin entscheidet ob Blut vergossen wird. Bär sagt jeder der Bär oder die die er beschützt angreift wird sterben."
Bärs Stimme klang aufgeregt: "Bär sagt Matschbirnen jagen außerhalb ihres Gebietes. Bär sagt wenn ihr Leben wollt, sollten Schweinsnasen besser schnell laufen."

Ein Fauchen entfuhr dem Zwerg während sich sein Rücken krümmte. Seine Hände verwandelten sich in Klauen und nach einigen Augenblick stand ein großer Schneeleopard da anstelle des Zwerges.[1]
 1. Wenn jemand Bär daran hindern will Katze den Befehl zum Weiterangreifen zu geben sollte es das jetzt tun.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 15.10.2015, 20:52:24
"Glaubt mir Bär, wir können vielleicht diesen Kampf gewinnen, ja. Aber es könnte Verluste geben. Manchmal kann man die seinen auch beschützen, in dem man nicht irgendwelchen Aggressionen nachgibt. Wenn der Großteil kämpfen will, dann kämpfe ich auch eine völlig sinnlose Schlacht hier und jetzt. Mehr habe ich erst einmal nicht zu sagen."

Seltsamerweise schaute Mihalyi während ihrer Rede die ganze Zeit gerade nicht zu Bär, an den die Worte ja eigentlich gerichtet waren. Vielmehr hatte sie den offenbar mächtigsten Orkkrieger an vorderster Front im Blick, aber auch den Schamanen ließ sie nicht aus den Augen. Ihre Blicke gingen etwas hin und her. Die Armbrust hatte sie immer noch nicht weggesteckt, aber sie zeigte immer noch gen Boden.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Karan am 16.10.2015, 14:16:26
Karan hatte die Wendung der Ereignisse auf jeden Fall überrascht. Die Orks schienen sich nach der schmerzlichen ersten Begegnung zurückziehen zu wollen. Nur der Zwerg hatte offenbar etwas dagegen. Galumaw konnte ganz offensichtlich auch die Sprache der Grünhäute. Durchaus nützlich für Situationen wie diese. Doch das Augenmerk sollte nicht von den Orks gehen, bis sie sich nicht zurückgezogen hatten. Doch was würde geschehen, wenn Bär doch noch Angriff? Karan war das beinah egal, wie sich die beiden Seiten verhalten würden. Er hasste Orks und ihre Verwandtschaft. Wenn sie wirklich nicht erkannten in welchen Schwierigkeiten sie steckten, dann würden sie ohnehin besser vom Antlitz der Erde gelöscht werden. Aber Karan würde nicht anfangen. Das sollten die Grünhäute tun.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 17.10.2015, 13:00:39
"Einen Augenblick Bär." Gal schob sich leicht zwischen die zweiten Leoparden und Katze die den Ork am Boden hielt, achtete aber gleichzeitig darauf, ihm nicht den Weg zum Schamanen zu verstellen. Auf orkisch fuhr er fort:
"Bär hat recht. Ihr jagt in unserer Stadt. Verlasst Niewinter oder macht euch bereit dem Richter der Verdammten gegenüberzutreten! Euer Streiter wird euch folgen, oder vorangehen, je nach dem welche Entscheidung ihr folgt."
Dabei richtete er die Lanze auf den am Boden liegenden Ork, darauf hoffend, dass Katze nicht einfach weiter machen würde.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 19.10.2015, 11:34:04
Bär verstand die Antwort von Gal nicht. Die Worte kannte er nicht, und selbst wenn hätte er die Antwort nicht verstanden. Es gab nur eine mögliche Antwort: Bär würde über ihre Leichen schreiten.
Aber eins hatte Bär auch gelernt: man konnte Galumaw vertrauen.

Bär fauchte kurz und gab Katze den Befehl abzulassen. Unwillig entließ die Schneeleopardin ihr Opfer aus ihren Fängen und machte ein paar Schritte zurück. Sofort fingen Bär und Katze an um den Ork herum zu zirkulieren. Sollte er etwas versuchen, was dem Druiden nicht gefiel, wäre es aus für ihn. Katze fixierte sich auf den Ork, wie auf ein wehrloses Häschen. Bär schaute ab und an zu dem Schamanen über seine Schulter.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 19.10.2015, 13:53:26
Der orkische Hauptmann versuchte sofort, sich aufzurichten, was ihm auf Grund seiner schweren Wunden aber schlecht gelang. Er schwankte und wäre beinahe gestürzt. "Ihr habt Glück gehabt, Menschlinge, dass die Götter einen Kampf verboten haben.", bekräftigte der Orkschamane noch einmal. "In drei Tagen werden wir uns wiedersehen. Dann werden die Horden über Niewinter herfallen und alles verbrennen und jeden töten. Wir haben lange genug in der eisigen Einöde gelebt. Wir werden uns das Tal zurückholen."[1] Dann zogen die Orks von dannen[2].

Das Weinen eines Kindes holte Galumaw ins Hier und Jetzt zurück. Das Mädchen hatte sich an seinem Bein festgehalten und wäre wohl von der Axt enthauptet worden, wäre Gal nicht dazwischen gestanden. Es war in Angst regungslos gewesen und nun bahnten sich die Tränen Ihren Lauf.

"Was... was ist gerade geschehen?", fragte Brandis, vor Anspannung keuchend.
 1. 
Wissen lokales oder Geschichte SG 10 (Anzeigen)
 2. 1.250 XP für jedermann.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 22.10.2015, 20:58:15
Gal ließ den Speer verschwinden, und hob das Mädchen hoch, und setze sich auf die Schaukel. Während er langsam hin und her schaukelte begann er zu erzählen:
"Was wir gerade gesehen haben war etwas außergewöhnliches. Ihr alle kennt Tymora, unsere lächelnde Dame, und habt von ihrer Schwester Beshaba. Die Geschichte die ich euch erzählen möchte handelt von," er streicht dem sich langsam beruhigenden Mädchen über den Kopf, und zieht ihr dann scheinbar eine Silbermünze aus dem Ohr.[1] "der Schicksalsmünze. Wann immer eine neue Seele geboren wird, ist Tymora versucht ihm Glück zu geben. Doch da nicht alle Menschen Glück haben können, haben sich die Göttinen darauf geeinigt einen Münzwurf entscheiden zu lassen." Bei diesen Worten wirbelt die Münze funkelnd durch die Luft. "Tymora wirft die Münze, und Beshaba ruft Mond oder Umhang. Hat Beshaba recht, wird die Seele vom Pech verfolgt, hat sie unrecht, schenkt Tymora ihr Glück." Gal streckt seine Hand aus und fängt die Münze, aufrecht stehend zwischen seinen Fingern. "Doch es passiert das die Münze auf der Kante landet, und sich nicht auf eine Seite legt. Jene Leute kommen zwar nicht in den Genuss von Tymoras Kuss, doch sagt man ihnen nach, dass sie ihres eigenen Glückes Schmied sind. Sie sind wahrlich frei und ungebunden, sie können ihr Schicksal selbst bestimmen, etwas zudem selbst die Götter nicht in der Lage sind." Er drückt dem Mädchen die Münze in die Hand, und blickt zu seinen Gefährten auf. "Ob es ein göttliches Zeichen war oder nicht, die Aussage bleibt. Es ist noch nicht vorbei. Wir haben drei Tage. Wir müssen uns sammeln, den entstanden Schaden untersuchen, und uns eine Strategie zurecht legen. Wir brauchen Verbündete. Das Bündnis der Städte ist nicht gekommen, aber es gibt andere. Der Clan der Eisenfäuste, die Elfen der Wälder, die Diener Helms. Ja selbst die Sumpfmenschen haben ein Bündnis mit uns geknüpft. Es gibt also noch Hoffnung." Das Mädchen auf den Kopf und schickt sie mit einem Lächeln zurück zu den anderen Kindern, die jetzt fast alle im Hof standen und der Geschichte gelauscht hatten.
"Und wir sind unseres eigenen Glückes Schmied. Ich muss mich jetzt um die Stadt kümmern. Doch ihr alle seid heute von einer kleinen Münze gerettet worden, ein Zeichen, das ihr auch für euch beanspruchen könnt. Glück ist hilfreich, doch wahre Freiheit, hat der der selbst wählt." Etwas verlegen nach seiner kleinen Rede, ja fast einer Predigt, blickt er zu den anderen.
"Lasst uns schauen, wie es um Niewinter steht."
 1. Sleight of the Hand 23
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 22.10.2015, 22:03:02
Während Gal sich um das kleine Mädchen kümmert striff Bär ruhelos auf und ab. Er konnte Blut riechen, er konnte Angst riechen, er konnte Schweinsnasen riechen. Es kostete ihn sichtlich Mühe seinen Jagdtrieb unter Kontrolle zu halten. Es wäre einfacher in seiner zwergischen Gestalt doch er wollte seine Ressourcen nicht verschwenden. Verschwender überlebten in der freien Wildbahn nicht lange und Bär war schon einige Jahre auf dieser Welt.
Aber da es für die Anderen okay zu sein schien, konnte der Druide im Moment nur warten.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 24.10.2015, 11:38:34
"Eine interessante Geschichte Galumaw, ich werde sie mir auf jeden Fall merken. Dass die nicht umgekippte Münze eine Bedeutung für so einen Kleriker hatte, hatte ich mir schon gedacht, wenn ich auch nicht die genauen Hintergründe kannte."

Dann ging Mihalyis Blick allerdings zu Brandis und sprach mit diesem: "Hmm, Ihr müsst dieser Brandis sein. Seid gegrüßt! Ich bin Mihalyi, Gelehrte Oghmas, Alchemistin und jemand der auch den ein oder anderen magischen Trick drauf hat. Was wolltet Ihr Euren Gefährten denn erzählen? Vielleicht sollten wir das erst einmal klären, bevor wir weiterziehen."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 26.10.2015, 15:24:06
Brandis antwortete er auf Milhalyis Frage: "Ich weiß nicht viel. Ich war lediglich zum Waisenhaus gegangen, da ich wusste, dass es ohne Schutz war. Gal war ja nirgendwo aufzufinden. Ein Glück, dass Ihr noch rechtzeitig gekommen seid. Alleine hätte ich es mit den Orks nicht aufnehmen können. Wobei ich das mit der Münze immer noch nicht ganz begreife. Ich meine, nur weil hier eine Münze auf der Kante stehen blieb, so selten das passiert, sollen hier die Götter gesprochen haben? Ich weiß nicht.

Nun jedenfalls, ich habe mitbekommen, dass sich die Helmiten und die Ritter des Tyr zusammengetan haben und nun den Gegenschlag planen. Vielleicht wollt Ihr Euch anschließen? Es sind ohnehin zu wenige Krieger gegen zu wenige Feinde. Am besten Ihr geht zu den Heiligen Hallen und sprecht dort mit dem Kommandanten.
"

Etwas nachdenklich fügte er hinzu: "Andererseits, was geschieht nun mit den Kindern? Ich wäre dann wieder alleine hier."

Zu aller Überraschung antwortete Katharsion. "Ich bleibe!", sagte er mit fester Stimme. "Ich glaube daran, dass die Götter hier gesprochen haben. Diese Kinder können ihr Schicksal frei bestimmen und ich glaube, dass mindestens einer für etwas höheres bestimmt ist. Ja, ich bin mir sicher, dass dieser eine vom Herrn des Feuers auserwählt wurde. Gal, ich bleibe hier und werde die Kinder beschützen." Am Klang seiner Stimme konnten die anderen erkennen, wie ernst es Katharsion war. So ließen sie das Waisenhaus in der Obhut von Brandis und Katharsion. Gal war es nicht so recht, doch wenn alles gut verlief, würde er bald zurück sein.

Gal führte sie schnell durch die Straßen und es dauerte nicht lange, bis sie die Heiligen Hallen erreicht hatten. Doch diese waren leer, bis auf die Verwundeten, welche leise vor sich hin stöhnten. Ein einzelner Kleriker, der sich um die dringlichsten bedürfnisse kümmerte, informierte die Gefährten darüber, dass die Ritter von helm und Tyr bereits zum Schloss Niewinter aufgebrochen seien. Sie würden dort den Fein schlagen, der das Schloss belagerte.

Die Gefährten machten sich also zum Schloss auf. Auf dem Weg sahen sie einige Patroullien von Goblins und Orks. Gal hielt Bär zurück, diese sofort anzugreifen. Wir brauchen unsere Kraft für später, sagte er und Bär gab murrend nach.

Am Schloss angekommen, fanden sie schnell die Ritter und Leichen von Orks. Die Schlacht war bereits geschlagen. Der Kommandant beriet sich vor dem Tor mit Fürst Nasher. Tiefe Sorgenfalten hatten sich in Nashers Gesicht gegraben. Als er die Gefährten bemerkte, winkte er sie zügig zu sich heran und erklärte ihnen in wenigen Sätzen die Situation: Sie hatten Botschaft erhalten von den Verbündeten des Grafenbündnisses. Sie würden binnen zwei Tagen Niewinter erreicht haben, vielleicht etwas früher. "Ich weiß nicht, wie viele Soldaten wir erwarten können. Auch habe ich keinen Überblick darüber, wie viele Soldaten hier in Niewinter verblieben sind, wie viele geflohen oder gefallen sind. Wenn ich mir nur einiger weiterer Schwertarme sicher sein könnte. Zwar gibt es weitere Bündnisse, doch diese sind sehr lange Zeit nicht aktiviert worden. Ich kann auch keine weiteren Männer entbehren, um Herolde auszusenden. Aber vielleicht, wenn es Euch gefällt, könntet Ihr es tun. Ja, ich halte es für eine gute Idee, wenn Ihr weitere Verbündete gewinnen könntet. Bietet Ihnen, was sie wollen, doch nicht mehr als nötig. Ich vertraue Euch, wenn Ihr nur Niewinter rettet. Wir hatten Verbündete bei den Zwergen, bei den Elfen und sogar bei den Echsenmenschen in den Sümpfen. Was sagt Ihr?"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 29.10.2015, 19:18:04
Mihalyi verbeugte sich vor dem Fürsten. Dass sie einmal solch eine große Persönlichkeit kennenlernen würde, hätte sie ja nicht gedacht. Ja, gesehen hatte sie den Fürsten schon einmal, aber mit ihm sprechen und von ihm ein Hilfegesuch zu bekommen, war eine ganz andere Angelegenheit.

Jedenfalls verbeugte sie sich tief vor dem Fürsten und wählte eine entsprechend höfliche Sprache: "Seid gegrüßt, werter Fürst Nasher! Meine Einschätzung ist die folgende zu dieser Situation als Historikerin Oghmas: Elfen leben meist eher zurückgezogen. Die meisten kümmern sich fast nur um ihre Angelegenheit. Ja, es gibt ein Bündnis, aber die Frage ist, wie leicht es wieder aktiviert werden kann. Trotzdem sollte man die Zauberkraft des elfischen Volkes keinesfalls unterschätzen. Auch wenn ich Elminster für den mächtigsten Magier von Faerun halte, haben die Elfen auch mächtige Zauberwirker in der Geschichte hervorgebracht. Viele von diesem langlebigen Volk sind für mächtige Magie geboren. Aber um endlich auf den Punkt zu kommen: Womöglich erreichen wir nicht alle drei Fraktionen. Ich würde daher einmal damit anfangen die Elfen um Hilfe zu bitten. Ihre Unterstützung könnte kriegsentscheidend sein."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 31.10.2015, 15:37:16
"Wir sollten versuchen so viele wie möglich zu erreichen. Doch widerstrebt es mir den uns aufzuteilen. Es muss überlegt werden wen wir erreichen und überreden könnten." Sein Blick wandert über die Gruppe. Bär war zwar ein Zwerg, doch eher unzwergisch, Mihalyi schien selbst Elfenblut zu haben, und sprach sich für Magie und die Elfen aus. Er selbst zweifelte daran, dass sie schnelle Hilfe von den Elfen erwarten konnten. Ihr langes Leben brachte es mit sich, dass sie sich Zeit ließen, Entscheidungen zu treffen. Zwerge wahren gefürchtete Kämpfer, Feinde eines jeden Orks. Sie würden kommen. Daran zweifelte er nicht. Doch lebten sie in den Bergen, und von dort kamen die Orks. Würden sie sei schnell genug erreichen? Auf freiem Feld ungeschützt von den Mauern der Stadt, wären sie wahrscheinlich ein leichtes Opfer. Die Totensumpf und die Echsenmenschen stellten die größte Unbekannte dar, und wahrscheinlich auch die größte Gefahr.
"Drei Tage sind knapp. Können wir zumindest auf dem Hinweg mit Transportmagie rechnen? Rechnen wir noch einen Tag für Verhandlungen, und Mobilmachung wäre es so schon knapp rechtzeitig wieder zurück zu sein. Bär du kennst dich aus. Können wir eine der Gruppen aus zeitlichen Gründen ausschließen?" wandte er sich an Bär, während er selbst die Gerüchte der letzten Wochen in seinem Kopf sortierte.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 02.11.2015, 14:56:39
Schnell trugen die Gefährten zusammen, was sie über die drei Fraktionen wussten. Wie Galumaw schon gesagt hatte, waren die Wege zu lang, als dass sie alle Fraktionen erreichen konnten. Wie Nasher ihnen erklärte, waren die Fraktionen auch schon per Tierkurier benachrichtigt worden. Doch er rechnete sich mehr Erfolg aus, wenn Abgesandte persönlich verhandelten.
Bei den Zwergen würden sicherlich schon jetzt Unterstützung senden. Sie hatten noch am meisten Kontakt mit Niewinter, lieferten sie doch Kristall und Metallerze, die von Niewinters Handwerkern verarbeitet wurden. Die Zwerge waren in Klans organisiert und würden ihre geschäftlichen Beziehungen sichern wollen. Die Frage war allenfalls, wie viele Krieger sie senden würden und vor allem, wie viele goldene Münzen sie sich ihren Dienst auszahlen ließen. Es würde Niewinter viele Gelder kosten, die sie für den Aufbau benötigten, wenn sie ohne Verhandlungen Unterstützung annahmen.
Die Elfen lebten tief im Wald. Unwegsames Gelände würden die Gefährten durchqueren müssen, um die nicht minder eigensinnigen Elfen auch nur sprechen zu können. Sie waren weltabgewandt und einzelgängerisch, nur dem verpflichtet, was sie für gut und richtig ansahen. Sie würden ohne viel Bezahlung veistehen, nur aus ihren idealistischen Gründen. Sie würden viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, um auch nur einige zu gewinnen. Doch sie hatten ohne Zweifel gute Bogenschützen und ein natürliches Talent in magischen Dingen.
Von allen schließlich waren die Echsenmenschen die seltsamsten. Sie lebten im Sumpf in Stämmen. Sie akzeptierten untereinander nur Stärke und waren in endlose Kämpfe um Vorrherrschaft verstrickt. Sie würden sich vielleicht an kein Bündnis erinnern können, aber wenn man sie gewann, waren sie wilde und furchtlose Krieger.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 03.11.2015, 11:17:08
Unter Fauchen und stummen Schreien nimmt Bär wieder seine zwergische Gestalt an. Auf dem Weg waren sie immer wieder von Wachen aufgehalten worden und sie müssten erklären, warum sie hier mit zwei riesigen Schneeleoparden und einem Riesenskorpion unterwegs waren. Es schien als wären die Kämpfe für heute vorbei, so stand Bär nun wieder in seiner verwundbareren Gestalt vor Fürst Nasher.

"Bär sagt die Zwerge werden kämpfen.", und Bär war nicht darauf versessen auf die Reise dorthin. Jeder würde erwarten, dass er sich mit den Gepflogenheiten unter Zwerfen auskannte und nichts wäre weiter von der Wahrheit entfernt.

"Elfen sind schwierig zu finden, meint Bär, Bär ist schnell genug in schwerem Gelände, Bär sagt Menschen werden länger brauchen oder Bär aufhalten. Bär sagt Bär würde zu Echsenmenschen gehen."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 03.11.2015, 20:38:05
"Die Zwerge kommen, wie sie es für richtig halten, die Elfen müssten wir einzeln überzeugen. Auch ich sehe unsere Chance bei den Echsen. Bär wird uns" das letzte Wort betont Gal "sicher durch den Sumpf führen." Er wendet sich direkt an den Zwergen, um seinen Worten ein wenig die Schärfe zu nehmen. "Mein Freund ich weiß, dass du schnell wie ein Vogel und geschickt wie eine Schlange durch den Sumpf gleiten könntest, doch ist es zu wichtig, als dass einer von uns alleine gehen könnte. Ich hoffe du kannst dich unserer Geschwindigkeit anpassen."
Er dreht sich in Richtung von Mihalyi und Karan "Bär kenne ich schon gut, bei euch weiß ich nicht wo eure Prioritäten liegen. Einer Dienerin des Oghma wäre sicherlich hilfreich, und ihr Karan seht aus, als wüsstet ihr euch in der Natur zu behaupten. Falls ihr euer Glück allerdings lieber woanders versuchen wollt?"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 27.11.2015, 21:33:19
Da die Zeit drängte, brachen die Gefährten ohne weiteren Verzug auf. Galumaws Ortskenntnis half Ihnen, den meisten Feinden unterwegs aus dem Weg zu gehen. Sie tasteten sich dann an den Stadtmauern entlang vor und gelangten schließlich zum Südtor. Irgendeine große Kreatur hatte es eingedrückt.

Sie wollten gerade die Stadt verlassen, da begegneten sie Alaric. Dieser berichtete, dass der Tempel von Ilmater angegriffen worden wäre, die Mönche aber gemeinsam die Orks hätten zurückdrängen können. Einer der Brüder sei aber verschleppt worden, weswegen er von Pater Johannes beauftragt worden war, nach diesem zu suchen. Leider war jede Hilfe zu spät gekommen, der Bruder war an seinen Wunden erlegen.

Nach kurzem Austausch beschloss Alaric, sich den Gefährten wieder anzuschließen.

Gemeinsam spähten sie auf das Feld, doch dort waren kaum Feinde. Diese hatten sich wahrscheinlich in der Stadt breit gemacht. Den übrigen Orks würden sie einfach ausweichen können. Bär grummelte bei dem Gedanken, vor den Schweineschnautzen zu flüchten.

Als sie das feindliche Lager passiert hatten, nutzten sie wieder die Hauptstraße, um schneller voranzukommen. Bär musste sie bald zur Eile antreiben.

Nach einigen Stunden gewaltsamen Fussmarsches hatten sie die Grenze des Moors erreicht. Das Land war flach, doch trotzdem nicht zu überblicken. Ausladende Kronen von Trauerweiden und aufsteigender Nebel blockierten die Sicht. Nur schmale Pfade waren zwischen Tümpeln stinkenden Wassers zu begehen. Sie mussten vorsichtig vorangehen[1].
 1. Bitte von Bär und einem weiteren Gefährten einen Wahrnehmungs-Wurf. Außerdem kann Bär auf Survival würfeln, um einen sicheren Weg zu finden.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 30.11.2015, 20:38:01
In einiger Entfernung erblickten Bär und Mihalyi einige leicht gebeugte Gestalten im Nebel. Als sie sich umblickten, meinten sie auch eine Bewegung zu ihrer Rechten und Linken zu entdecken. Die genaue Anzahl an Kreaturen konnten Sie nicht abschätzen. Der Weg vor Ihnen war indessen unwegsam und schlammig. Sie würden entweder sehr langsam gehen müssen oder liefen Gefahr leicht abrutschen zu können.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 03.12.2015, 11:12:46
Der Fußmarsch war anstrengend selbst für Alaric, der eigentlich mehr körperliche Disziplin von sich erwartete, weil auch er keinen Moment der Rast hatte, seit die ganze Sache hier angefangen hatte. Es kam ihm vor, als sei er seit Tagen auf den Beinen, so viel war geschehen.

Und so konzentrierte er sich auf den Marsch, das allgemeine Schweigen nur hin und wieder unterbrechend, um sich nach dem Verbleib von Vianesca, Bruder Manus und den Flammenprediger zu erkundigen. Waren sie gefallen? Er war froh zu hören, dass nein. Natürlich fragte er auch, ob die Gefährten zu Nasher oder einen der Neun hatten vordringen können, um vor der Gefahr für die Quellen zu warnen, und lauschte mit großen Augen dem knappen Bericht.[1]

"Schade", sagte er, als er vom Tod der rothaarigen Frau erfuhr. "Ich hatte gehofft—"

Wie naiv! schalt er sich. Nur, weil man erkannt hat, dass sie kein williges Werkzeug war,zu hoffen, man können sie aus den Klauen der Eisgöttin befreien. Wie sollte es möglich sein, jemanden zu befreien, den eine Gottheit für sich beanspruchte?

Mihalyi spürte während der Reise ab und zu den—scheuen?—Seitenblick des Mönches auf sich, doch wann immer sie den Kopf drehte, schaute er schon wieder woanders hin. Gezielt ansprechen oder sich nach den Gründen für ihre Anwesenheit in der Gruppe fragen, tat er nicht.

Auf Bär und Galumaw dagegen machte Alaric einen gefassteren Eindruck als bei ihrer ersten Begegnung. Die Stadt Niewinter war im Chaos versunken, aber der reuige Assassine hatte seinen Platz und seine Aufgabe gefunden.

Dann langte man am Moor an. Tödliche Schlammlöcher voraus, huschende Schattengestalten im Nebel um sie herum, wurde Alaric zum ersten Mal unruhig. Das mussten die Echsenmenschen sein.

Was wusste Alaric über sie? Darüber hatte er schon nachgedacht, als man ihm den Plan offenbarte, ausgerechnet sie um Hilfe gegen die Orks zu bitten. Die Geschichte zwischen Mensch und Echsenmensch war wechselreich gewesen, keine Frage, aber konnte er sich an konkrete Abkommen, Auseinandersetzungen, Kriege, gar Verrat (wenn ja, auf wessen Seite) erinnern?[2]

"Was jetzt?" fragte er leise. "Geben wir uns zu erkennen?"
 1. Der Einfachheit halber gehe ich mal davon aus, dass ihr mir kurz berichtet, was inzwischen vorgefallen ist. Wenn es etwas bestimmtes gäbe, dass ihr berichten oder verschweigen wollt, könnt ihr es ja noch erwähnen.
 2. knowledge (history) = 25 (nat. 20) (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg991181#msg991181)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 03.12.2015, 11:51:02
Unermüdlich trugen die kurzen Beine Bär weiter. Wäre er alleine hätte er wohl keine Rast gemacht, meistens war es danach schwieriger die Beine zu überreden doch weiter zu laufen. Wäre er vollkommen frei hätte er sich wohl verwandelt und wäre geflogen; aber er brauchte die anderen um die Echsenmenschen auf ihre Seite zu ziehen. Dazu kam, dass seine Kameraden es nicht gewohnt waren Wege zu nehmen, die für Bär das Normalste der Welt. Sie verbrauchten Energie an Stellen an denen es nicht nötig war. Aber was wussten sie schon von dem Leben außerhalb der Stadt? Dies war Bärs Leben.

Er nahm einfach nur zur Kenntnis, dass Alaric sich ihnen wieder angeschloßen hatte. Bär war noch nie ein großer Redner gewesen, so überließ er es Gal zu berichten was vorgefallen war. Mehr als ein bestättigendes Brummen kam von dem Zwerg nicht. Er war es nicht gewohnt in Begleitung zu reisen. Er fühlte sich für die anderen Verantwortlich und so war er meistens nur dabei darauf zu achten den richtigen Weg zu finden, der auch für die anderen ersichtlich war.

"Bär sagt Katze hier.", befahl er seine treue Begleiterin zu seiner Seite, wie immer war sie etwas weiter vorne gegangen, als er die Schemen erblickte.
"Bär sagt sie haben uns gesehen. Bär sagt zieht keine Waffen und wir gehen langsam weiter. Der Weg ist schlammig, sagt Bär, seid vorsichtig. Tretet nur in Bärs Fußstapfen, rät Bär.", derweil schaute er sich um ob er etwas wie Reviergrenze ausmachen konnte. Die meisten Tiere reagierten erst aggressiv wenn man in ihre Revier eindrang.[1]
 1. Wahrnehmen: 24
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 05.12.2015, 15:53:40
Als die Gefährten vorsichtig weitergingen, konnten sie die kleine Gruppe Echsenmenschen immer deutlicher erkennen. Es waren vier Echsenmenschen, die mit rustikalen Schienenpanzern aus Knochen bekleidet waren und Dreizacks trugen. Die Dreizacks verstanden sie geschickt einzusetzen, um den Weg vor ihnen auf seine Trittfestigkeit hin zu prüfen. Dieser Vorgang war so routiniert, dass sie sich fast in normaler Geschwindigkeit bewegten.

Bald erkannten die Gefährten, die hinter Bär gelaufen waren, dass auch zu ihrer linken und rechten jeweils ein Paar von Echsenmenschen auf sie zugekommen war, so dass die Gefährten von drei Seiten aus in die Zange genommen wurden.

In 20 Fuss Entfernung bleiben die Echsenmenschen stehen. In zischender Sprache rief einer der Echsenmenschen den Gefährten zu: "Das ist der Sumpf der Echsenmenschen. Ihr gehört hier nicht hin."
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 05.12.2015, 20:41:51
Alaric trat einen Schritt vor. Ein wichtiger Name war ihm eingefallen, von dem er sich nicht sicher war, ob die Gefährten ihn kannten; zumindest war er auf der Reise hierher nicht gefallen.

"Wir kommen im Auftrag des Fürsten von Niewinters, Lord Nasher, dem rechtmäßigen Erbe Velkums!" rief er herrisch. "In seinem Namen wünschen wir mit eurem Anführer zu reden!"
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 05.12.2015, 20:55:47
Die drei Echsen der zuforderen Seite wurden merklich unruhig[1], doch ihr Sprecher zeigte sich unbeeindruckt. Mit seiner zischelnden Stimme, welche nun etwas leiser und schärfer wurde, fragte er: "Wer ist Nasher? Wer ist Velcum?"
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Sense Motive 15 (Anzeigen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 05.12.2015, 21:11:36
"Lord Velkum ist der Fürst, mit dem ihr vor vielen Jahren ein Bündnis geschlossen habt, und Lord Nasher sein Nachfolger und Erbe, der regierende Fürst von Niewinter. Wenn Ihr Eure eigene Geschichte nicht kennt, bringt uns zu jemandem, der mehr Ahnung von so etwas hat."

Alarics Stimme war ebenfalls leiser geworden und etwas härter. Auch seine Haltung änderte er nicht. Er stand vollkommen ruhig und beachtete nur den Sprecher. Er drohte nicht, aber er forderte - wie jemand, der im Recht war.[1]
 1. Sense Motive = 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg991493#msg991493);
Intimidate = 31 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg991497#msg991497) (den +4 Bonus beim Würfeln vergessen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Mihalyi am 06.12.2015, 16:18:17
Mihalyi hatte an diesem Tag zum Frühstück etwas gegessen und getrunken. Wasser und Brot im Oghma-Tempel nämlich. Aber das wussten ihre Gefährten nicht; ansonsten schien sie nicht sehr hungrig oder durstig zu sein. Was die Gefährten nicht wussten war, dass durch die Veränderung durch Schattenmagie Mihalyi auf wenig Nahrung angewiesen war. Selbst so mancher Oghma-Gelehrte wunderte sich wie sie fast einen Zehntag lang ohne Nahrung auskam, ohne negative Auswirkungen davon zu verspüren.

Alaric bekam von Mihalyi nur zu hören, dass sie eine Gelehrte Oghmas sei und im Namen Niewinters Galumaw und Bär folgen würde. Ansonsten war Mihalyi etwas wortkarg. Wann immer es allerdings eine Wissensfrage zu beantworten galt, würde sie keinesfalls schweigen, sondern die Schattenmeisterin so gut es ging beantworten. Allerdings antwortete sie offen und ehrlich auf welche Wissensgebiete sich die Halbelfin spezialisiert hatte.

Im Sumpf selbst verließ sie sich ganz auf den Druiden Bär. Sie hatte allerdings auch die Gestalten im Nebel wahrnehmen können. Bär kam Ihr etwas zuvor und schlug vor, was es weiter zu tun galt. Mihalyi nickte nur.

Bei Alarics Vorgehen war Mihalyi erstaunt. Er war wirklich ein Mann, der wusste seinen Standpunkt durchzusetzen über die Unterstützung durch seine Haltung nach außen hin. Er zeigte Stärke und Mihalyis Meinung nach würde das bei den Echsenmenschen sicherlich entsprechend ankommen.
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Beitrag von: Galumaw am 07.12.2015, 07:03:12
Auch Gal ist der Ansicht, dass sie nicht weichen sollten. Doch scheint im Alric ein wenig zu fordernd für seinen Geschmack.
"Was mein Freund sagen will, ist das wir keine Ansprüche an das Gebiet der Echsenmenschen haben. Wir kommen als Freunde in einer Zeit der großen Not. Wir bitten euch, dass ihr uns zu euren Anführern bringt."
versucht Gal den Worten Alrics ihre Spitze zu nehmen, dabei die Handflächen offen nach außen gewandt und während einer minimalen Verbeugung den Blick des Sprechers fixierend.
Respekt, aber keine Schwäche. Das ist es was er ausdrücken will.
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Beitrag von: List am 10.12.2015, 16:33:06
Der offensichtliche Anführer des Trupps gab ein zischelndes Geräusch von sich, das an eine Schlange erinnerte, kurz bevor sie angreift. "Die Geschuppten halten diesen Sumpf, so lange sie denken können. Angreifer kennen das dunkle Wasser nicht und versinken, ehe sie auch nur die erste Hütte erreichen. Niemand findet den Weg allein."

Dann drehte sich der Anführer um und gab mit einem Handzeichen zu verstehen, ihm zu folgen. "Ihr redet mit Medizinmann. Ältester der Geschuppten. Besser, er erinnert sich. Ihr findet den Weg sonst nicht zurück. Kommt Ihr?"
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Beitrag von: Bär am 11.12.2015, 11:20:54
"Bär sagt Bär wird folgen.", erklang Bärs grollende Stimme. Ihm gefiel gar nicht wie die Echsenmenschen sich gebärdeten. Aber in diesem Fall brauchten sie sie. So hielt er sich zurück, gab Katze ein Zeichen ihnen einfach nur zu folgen und machte sich bereit den Echsenmenschen zu folgen.
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Beitrag von: List am 11.12.2015, 19:04:13
Die Gefährten wurden durch den Sumpf geführt. Die Echsen konnten sich hier sehr schnell orientieren und die Gefährten rutschten nicht einmal ab in den Schlamm. Nach einiger Zeit kamen sie in ein Gebiet, da aus Brettern befestigte Wege angelegt worden waren. Sie nahmen eine Abzweigung und fanden sich schließlich in einem halbkreisförmigen Felswinkel wieder. An den Außenseiten waren Fackeln angebracht worden. Auf den Boden war mit roten Ästen und Knochen ein runder Kreis gezogen worden. War es eine provisorische Arena oder ein Beschwörungskreis?

Der Anführer der Echsen wies die Gefährten an, zu warten. Dann entfernte er sich. Die anderen Echsenmenschen maßen die Gefährten mit Blicken und aus Ihren Gesichtern sprachen Drohgebärden und Neugierde. Es ging keine direkte Bedrohung von den Wesen aus, so war Galumaws Einschätzung, aber sie erwarteten etwas ganz bestimmtes.

Einer der Echsenmenschen, es war der größte unter ihnen, näherte sich Bär. Er hatte einen Dreizack in der einen und einen runden, kleinen Schild in der anderen Hand. Als er Bär ganz nahe war, zog er schnuppernd Luft ein. Nun versuchte er, Bärs Bart zu berühren.

Die Aufmerksamkeit der anderen Echsenmenschen waren bei Bär.

Perception 15 / Wer Low-Light-Vision hat gegen 10 (Anzeigen)
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Beitrag von: Bär am 13.12.2015, 10:46:22
Als der Echsenmensch auf ihn zuging blieb Bär ruhig. Auch das Beschnuppern ließ er über sich ergehen, er kannte es zur Genüge, vor allem von Wölfen, aber warum sollten es nicht auch die Echsenmenschen tun. Als die Echse ihre Hand ausstreckte überlegte Bär kurz ob er einen Schritt zurück machen sollte. Doch dies würde ihm wahrscheinlich als Schwäche ausgelegt. So entschied er sich einen Schritt auf den Echsenmenschen zu zu machen. Auch er zog hörbar Luft ein, als würde er versuchen den Geruch zu zuordnen. Er machte keine Anstalten den Echsenmenschen daran zu hindern seinen Bart zu berühren. Im Gegenzug bewegte er langsam, aber stetig, seine Hand in Richtung der Brust des Echsenmenschen und würde über seine schuppige Haut fahren.
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Beitrag von: Alaric Schattenfels am 13.12.2015, 12:31:54
Auch wenn Alaric den Tod nicht fürchtete, war es ihm nicht so ganz recht, die Entscheidung darüber einzig dem Erinnerungsvermögen eines greisen Echsenschamanen zu überlassen, aber ihnen blieb keine Wahl. Er nickte bei Bärs Worten und folgte schweigend.

Als man bei den Echsen ankam—es war irgendein ritueller Ort, an den man sie führte—trat die größte Echse aus der sie umringenden Menge heraus und forderte ausgerechnet den kleinsten von ihnen heraus. Das fand Alaric etwas seltsam. Leider wusste er nichts über Echsenmenschen und wenig über Zwerge. Wenn sich hier Mensch und Mensch gegenüber stünde, hätte er sehr wohl gewusst, wie reagieren, um sowohl das Gesicht als auch Leben und Gesundheit zu wahren, aber so? Die Zielstrebigkeit, mit der man sich Bär ausgesucht hatte, verunsicherte ihn. Lagen Zwerge und Echsenmenschen im Streit? Waren sie gar Todfeinde?[1]

Da er die Lage in ihren Hintergründen nicht durchschaute, schwieg er und beobachtete lieber die Zuschauer, besonders aber den Schamanen, von dessen Gedächtnisstärke ihr weiteres Schicksal abhing. Erkannte er irgendwelche Symbole an seiner Kleidung und wenn ja, wusste er sie einzuordnen? Welche Götter oder Wesen beteten die Echsen an, hatte er davon schon einmal gehört oder ließ sich das aus seiner Betrachtung des Medizinmannes schließen? Oder hingen sie einer Naturreligion an? Doch leider hatte ihr Unterricht im Kloster vom Singenden Stein gar keinen Blick über den Tellerrand gewagt und auch in seinen Monaten beim Orden des Noblen Herzens des Ilmaters blieb dafür nur sehr wenig Zeit.[2]

Und so wandte Alaric sich wieder Bär und dem großen Echsenkrieger zu. Bär reagierte offenbar getreu dem Motto "Gleiches mit Gleichem vergelten", indem er diesen ebenso beschnüffelte und betatsche wie umgekehrt. Das war wahrscheinlich das beste, was er tun konnte. Der Zwerg stieg in Alarics Achtung.
 1. Sense Motive = 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg991965#msg991965) vs. DC 25
 2. Wahrnehmung = 28; Wissen (Religion) = 12 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg991998#msg991998)
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Beitrag von: Galumaw am 14.12.2015, 09:02:19
Gal überließ Bär sich selbst. Sein Vertrauen in den Zwerg das dieser, sich in diesem Umfeld behaupten würde war ungebrochen. Diese Echsenwesen waren in ihrer Art wahrscheinlich näher an der ehrlichen und offenen Art als sie seiner eigenen Krämerseele nahe waren.
Stattdessen ließ er den Blick über die Umgebung wandern und entdeckte zwei weitere Echsenmenschen, die sich im Schatten hielten, darunter einer, der durchaus ein Schamane sein könnte. Er fixierte die beiden mit seinem Blick, und deutete mit einem leichten Nicken an, dass er sie entdeckt hatte, und darauf wartete angesprochen zu werden. Innerlich hoffte er, dass dieses Volk, dass ihm so fremd war, doch eine ähnliche Auffassung von Gastfreundschaft und Gastrecht hatte, wie er es von anderen Völkern kannte. Kurz ging er seine Habe durch. Warum viel ihm ein Gastgeschenk erst jetzt ein. Wer hatte diesen hässlichen Humpen eingesteckt?
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 16.12.2015, 17:41:40
Der große Echsenmann wendete seine Aufmerksamkeit nicht von Bär ab. Er legte langsam seine Hand auf den Arm, dessen Hand gerade erst seine schuppige Brust berührt hatte. Dann schob er den Arm kräftig zur Seite.

Für alle, die den Perception-Wurf geschafft haben (Anzeigen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 19.12.2015, 13:20:29
Der Zwerg bricht in ein schallendes Gelächter aus: "Bär sagt, Bär ist kein Schwächling Echsenmann. Bär sagt benimm dich dann benimmt sich auch Bär. Bär sagt er und die Menschen sind hier um Echsenmenschen zu holen um Schwur zu erfüllen. Bär sagt es gibt genug Matschbirnen für alle. Bär sagt Echsenmenschen haben Versprechen mit Niewinter sich zu helfen."

Fast kam er sich vor wie in einem Rudel Wölfe. Die Neuen mussten getestet werden. Aber Bär würde sich nicht unterordnen, dafür hatten sie sich den Falschen ausgesucht. Vielleicht hätte es bei einem seiner Begleiter funktioniert, aber nicht bei Bär
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 21.12.2015, 09:58:39
Der Echsenmensch trat einen Schritt zurück und ballte die Fäuste. Auch die anderen Echsenmenschen um ihn herum nahmen eine etwas geducktere, angriffslustigere Haltung an. Sogleich darauf kamen jedoch die beiden Echsenmenschen hinzu, die bisher außerhalb des Kreises gestanden hatten. Einer von ihnen sah aus wie ein stereotyper Schamane, mit Schilfrohren, Knochen und Muscheln behangen und einen langen Stab in der Hand. Der andere trug einen dornenbesetzten Ledepanzer. Der Schamane zischelte etwas[1].

Dann sagte er auf Handelssprache: "Ich bin Sssazzar, spiritueller Anführer der Geschuppten in diesem Moor. Was wollt Ihr hier, ihr Bleichlinge? Es ist seit vielen Jahrzehnten kein Bund gepflegt worden. Wie kommt Ihr darauf, irgendetwas einfordern zu können?"
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Drakonisch (Anzeigen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 22.12.2015, 09:08:24
"Ich grüße euch Sssazzar," bemüht sich Gal den Namen des Schamanen richtig auszusprechen, "mein Name ist Galumaw, Bürger aus Niewinter, und dies sind Mihalyi, Wissenhüterin des Oghma und Alaric, Mönch des Ilmaters. Der ruppige Geselle dort ist Bär, Verteidiger der Natur. Mit seinen einfachen Worten hat er unser Anliegen dargelegt, doch steht es uns fern etwas zu fordern. Groß ist die Not in Niewinter, da der Eishexes kalter Atem selbst die Stadt bedroht. Sie nutzt die Orks der Berge um die Stadt zu erobern, mit dem Ziel die heißen Quellen der Stadt zum erlischen zu bringen und damit die ganze Region dem Winter und ihrem Willen zu unterwerfen."
Er räuspert sich kurz bevor er fortfährt: "Natürlich sind die Geschuppten in der Lage ihren Sumpf gegen alle Eindringlinge zu verteidigen, sie sind tapfere und starke Krieger. Und auch wenn ein Bündnis zwischen ihnen und uns seid vielen Sommern nicht gepflegt wurde, schicken die Herren Niewinters uns, um die Hilfe der Geschuppten zu erbitten. Um unseren guten Willen zu zeigen möchten wir euch ein Geschenk überreichen. Wenn du so freundlich wärst und den Humpen hervorzuholen Bär." Gal wartet kurz, bis Bär die Monströsität eines Bechers hervorgeholt hat. "Ein Geschenk voller Magie, auch wenn nicht bekannt ist was genau er bewirkt, so ist er doch eurer würdig."
Gal hofft mit seinen vielen Worten nicht zu weit gegangen zu sein. Sie waren mitten unter den Echsen, doch konnte keiner vorhersagen was als nächsten passieren würde. Wesentlich sicherer würde er sich fühlen, wenn sie die Echsen ihnen auf irgendeine Weise ein Gastrecht einräumen würden.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 25.12.2015, 13:42:08
Der Schamane kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, ergriff aber doch den Gegenstand aus Galumaws Hand. Er wog ihn in der Hand, schien ihn zu betasten. Er öffnete den adamantenen Deckel und roch an der öligen Flüssigkeit, die sich sogleich darin sammelte[1]. Dann gab er den Krug an den Echsenmensch zu seiner Rechten. Galumaw ahnte, dass der Schamane nicht völlig zufrieden war. "Wir reden ssspäter über das Bündnisssz und die Not von Niewinter. Ich will wisszen. Habt Ihr den Troll erlegt?"
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Spellcraft 15 (Anzeigen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Galumaw am 26.12.2015, 15:00:59
"Nein, wir erhielten den Krug als Dank von einem Freund dem wir in der Not beigestanden haben." antwortete Gal offen und ehrlich, wohl ahnend, dass es beeindruckender gewesen wäre, wenn sie den Troll getötet hätten. Kurz überlegte er wie er weiter vorgehen sollte. Wahrscheinlich wahr ein Weg der Stärke das Richtige, doch wollte er nicht ungefragt mit den Kämpfen angeben, die sie bestritten hatten. Vielmehr hoffte er die Verhandlungen ohne einen solchen Machtkampf zu bestehen. Und so wartete er weiter auf die Reaktionen seines Gegenübers.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 26.12.2015, 17:08:40
"Wassz für eine Not?", fragte der Schamane. Seine Stimme war nun leise, schneidend. Es war nicht schwer zu erraten, dass Galumaws Antwort nicht zufriedenstellend gewesen war.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 27.12.2015, 18:26:13
Alaric beobachtete skeptisch die Übergabe des "Geschenkes": ein magischer Becher, von dem keiner wusste, wozu er nutze war, oder vielmehr schien der Schamane der Echsen noch am meisten zu wissen, nämlich dass er von einem Troll stammte. Jedenfalls sah man an seiner missmutigen Miene, dass ihm ebenso klar war wie Alaric, dass man ihm das Teil nur deshalb als Geschenk anbot, weil niemand etwas damit anzufangen wusste—und nicht einmal selbst erstritten hatten sie es, sodass es auch nicht als Trophäe taugte.

"Wir hätten die Keule des Frostriesen mitnehmen sollen oder die riesige Axt von seinem Kumpanen, aber die Teile waren einfach zu groß und zu schwer und wir hatten es eilig."[1]

Die Echse blickte unverändert grimmig.

"Es ist richtig, dass solche Bündnisse in Friedenszeiten gerne vergessen werden. Das kann man bedauern oder verhöhnen oder als natürlichen Lauf der Dinge akzeptieren. Wir können nichts daran ändern, was in den vergangenen Jahrzehnten von unseren Vorvätern versäumt wurde. Wir können Euch nur fragen: Werdet Ihr das Wort Euer Vorfahren ehren? Wenn ja, so stellt sich danach erst die zweite Frage: Und was können wir diesmal besser machen, um das bestätigte und wiedererstarkte Bündnis in unserer Zeit besser zu pflegen?"

Die Miene des Schamanen schien sich, wenn das überhaupt möglich war, noch weiter zu verfinstern. Alaric bemerkte ja selbst, dass er sich widersprochen hatte: Erst rede ich was von 'natürlichem Lauf der Dinge', dann aber davon, dass man es diesmal ja besser machen könne...

Er trat einen vorsichtigen Schritt vor, löste dabei die Schnalle seines Gürtels und hielt diesen hoch[2]: "Für die Fürsten vergangener Generationen kann ich mich nicht verbürgen, aber Lord Nasher ist ein weiser und ein ehrenwerter Mann. Ohne Zögern behaupte ich: der ehrenwerteste, dem ich in meinem Leben begegnet bin. Falls Ihr Euch fragt, mit welcher Befugnis ich eine solche Behauptung ausspreche, mit welcher Befugnis ich überhaupt in seinem Namen spreche, so antworte ich: jemand, der sein Leben und seine Ehre, vielleicht sogar seine Seele aus Lord Nashers Hand zurückerhielt, als dies alles schon verloren schien, der aus diesem Grund mit seinem Leben, seiner Ehre und seiner Seele beeiden kann, dass Lord Nasher ein Mann von Ehre ist, ein weiser Mann, ein Mann, dem andere bis in den Tod folgen.

Momentan ist die Zeit zu knapp und die Not zu groß, um die eigentlich notwendigen diplomatischen Gesten auszutauschen. Was Lord Nasher Euch und Eurem Volk bietet für Eure Hilfe im Kampf gegen die Orks ist die Wiederaufnahme von Beziehungen—die Aufnahme von echten Beziehungen—zwischen Niewinter und Eurem Volk, zum Vorteil beider Seiten, und weit mehr wert als ein einzelnes Geschenk. Dennoch biete ich Euch als Pfand darauf, als Zeichen des guten Willens, diesen Gürtel, der einen starken Krieger noch stärker—und gesünder!—macht."


An dieser Stelle brach Alaric ab, obwohl er die eigentliche Frage des Schamanen noch gar nicht beantwortet hatte. Das macht wohl doch besser Galumaw, der kann besser reden! Gespannt achtete Alaric aber darauf—so wie er während der gesamten Rede auf die Reaktionen der Echsen geachtet hatte, besonders natürlich seines Gegenübers—ob sein Geschenk den nötigen Eindruck machte.[3]
 1. Aid Galumaw in Diplomacy, nicht geschafft (=2)
 2. Belt of physical might +2 (str und con, Wert 10,000 Gold)
 3. Sense Motive = 31
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: List am 08.01.2016, 20:57:42
Der Echsen Schamane nahm von Alaric den Gürtel entgegen und legte ihn sich um die Hüfte. Dann musterte er erneut die Gefährten. "Der Bärtige und der Mann in Weisssz dürfen bleiben. Ihr anderen geht jetzt.", forderte er sie auf. Fordernd blickte er unter den restlichen Mitgliedern umher.

Dann, ohne zu warten, sprach er weiter: "Wassz wollt Ihr also von uns, wenn das Bündnissz wieder reaktiviert wird? Ihr wollt Krieger, isszt es so? Wir haben ssstarke Krieger, ssstärkste Krieger ssseit Generationen. Sssie kämpfen für Ehre und dassz Ansssehen der Ahnen. Und für mächtige magische Relikte und Artefakte. Wir wollen einen Gürtel für jeden unserer Krieger. Und wir wollen Mitsssprache im Kriegsszrat von Niewinter. Macht und Vertrauen. Wir sschließen Bündnissze nicht mit Schwächlingen und nicht mit Verrätern. Dassz sind die Bedingungen."

Plötzlich hörten die Gefährten ein durchdringendes Geräusch, dass wie ein langezogenes Zischen klang, begleitet von einem trockenen Schaben[1]. Die Echsenmenschen sahen auf. "Dassz ist der Erddämon. Er isszt hungrig. Wir gehen in die Höhle. Holt Eure Freunde zurück.", erklärte der Schamane mit kaum überhörbaren Ehrfurcht. Er wies mit dem Arm in Richtung einer Felsformation, die im Nebel kaum erkennbar war.
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Nature SG 20 (Anzeigen)
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Bär am 14.01.2016, 19:49:28
"Bär sagt, dass wird Nasher nicht annehmen. Bär sagt die Gürtel brauchen zuviel Gold. Ein Bündnis, heißt man hilft damit in Zukunft geholfen wird. Bär meint es kann nur von Vorteil sein die Menschen von Niewinter an ihrer Seite zu haben. Irgendwann werden Echsenmenschen schwach sein. Nicht jetzt, mächtige Krieger jetzt, aber irgendwann kann Stamm schwach werden, sagt Bär, und dann wird Niewinter in der Schuld von tapferen Echsenmenchen stehen."

Bär hörte sich das Geräusch nur kurz an, als er unterbrochen wurde: "Bär sagt, dass ist ein Käfervieh. Bär sagt eine Spinne oder sowas, aber ne Große schätzt Bär."
Bei dem Gedanken der Größe dieses Viehs wird Bär nicht gerade wohler zu Mute.
Titel: [1. Akt] Letztes Aufgebot
Beitrag von: Alaric Schattenfels am 16.01.2016, 10:24:40
"Verräter?" entfuhr es Alaric. "Ich habe noch nie jemanden verraten und der, der mich verriet, kam nicht aus Niewinter. Lord Nasher ist ein ehrenwerter Mann."

Diese Worte waren in kalter Wut gesprochen—Verrat war wohl das eine Wort, das Alaric bis ins Mark treffen konnte—doch dann besann er sich. Schließlich wusste er kaum etwas über dieses Bündnis, außer wer es wann geschlossen hatte. Spätere Fürsten konnten Velkums Abmachungen mit Füßen getreten haben. Höchstwahrscheinlich hatten sie es, denn so waren Menschen nun einmal. Die Betitelung mochte also gerechtfertigt sein. Andererseits: Echsen waren auch nicht besser. Am Ende ist es immer nur eine Frage: wer kommt als erster auf die Idee, den anderen zu verraten.

"In der Geschichte gibt es viele Verräter, Sssazzar. Niewinter hat sogar eine besondere Grabstätte für die schlimmsten von ihnen, mögen sie auf alle Zeit verflucht sein. Als spiritueller Anführer sprecht Ihr für Eure Ahnen. Ich als einfacher Mönch dagegen kann mich nur für meinen jetzigen Fürst verbürgen. Mitsprache im Kriegsrat von Niewinter klingt nach einer angemessenen, sogar einer sehr guten Idee."

Die lächerliche Forderung nach einem magischen Gürtel pro Echsenkrieger übergeht er kommentarlos. Sie kann nicht ernst gemeint gewesen sein. Das war reine Provokation. Während Alaric noch überlegte, ob er erwähnen sollte, dass seine Gefährten gerade verhindert hatten, dass die ganze Gegend hier für Mensch und Echsenmensch unbewohnbar würde, da mischte sich Bär schon ein. Was er sagte—außer, dass er das mit den Gürteln ernstgenommen hatte—fasste die Situation viel besser zusammen, als Alaric es gekonnt hätte. Dankbarkeit für vergangene Taten zu erwarten ließ den Hilfesuchenden meist vergeblich warten; nein, man musste demjenigen zeigen, welche Vorteile er in Gegenwart oder naher Zukunft erwarten durfte.

Alaric öffnete den Mund, um noch etwas hinzuzufügen, da passierten zwei Dinge gleichzeitig: ein grässliches Zischen und Schaben wie von etwas sehr großem drang aus Richtung der Felsen. Erddämon, hungrig noch dazu, so erklärte der Schamane. Doch diese Worte drangen schon nur noch wie aus weiter Ferne an Alarics Ohr. Denn er war plötzlich nicht mehr dort, wo er gerade noch gestanden war.

Es war kalt. Das fiel ihm als erstes auf. Es war so kalt, dass sein Gesicht in wenigen Augenblicken taub vor Kälte war und die Zähne schmerzten.

Er war allein. Es war nebelig, viel nebeliger als im Sumpf. Seine Beine verschwanden im Nebel; die Knie konnte er gerade noch erahnen. Ob sich unter seinen Füßen überhaupt Boden befand, konnte er nicht sagen: es fühlte sich irgendwie zu weich an. Er wagte keinen Schritt. Lichter tanzten im Nebel, mal nah, mal fern. Das Wispern, das er hörte, waren sie das?

Und dann sah er Bilder im Nebel. Auch die Stimmen wurden lauter, oder war es eine einzige Stimme? Kam sie ihm gar bekannt vor?[1]
 1. Divination (spell-like ability), Chance auf korrekte Aussage 77%, mit einer 16 gelungen (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg994596#msg994596)