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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Tränen beim Anwesen der Bitterkeit => Thema gestartet von: Der Hesse am 19.03.2014, 12:00:08

Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 19.03.2014, 12:00:08
(http://static2.paizo.com/image/product/catalog/PZO/PZO9544_500.jpeg)

Dicker milchiger Nebel hat sich schwer wie eine Daunendecke über die engen und kleinen Gassen in der Nähe des Wassers der Hafenstadt gelegt.
Das nächtliche Licht des kalten sternenklaren Himmels und selbst die mit Öllampen beleuchteten Straßenlaternen haben keine Chance den dichten salzig riechenden und schmeckenden Nebel zu durchdringen.
Und selbst Sarenrae - vertrieben und verhasst wie ihre Anhänger und tanzenden Priester im gesamten Reich - würde Stunden brauchen, um als Sonne am nächsten Morgen Dunkelheit und Nebel zu bannen, denn dies ist kein normaler Nebel, welcher die kleinen und menschenleeren Straßen diese Nacht heimgesucht hat.

Dennoch kann man schnelle schwere Schritte auf dem glatten Kopfsteinpflaster hören, selbst wenn die verängstigten Verursacher weder entdeckt noch ihre eigenen Hände vor Augen erkennen können.

Doch ihr entstellter Verfolger klebt ihnen dicht an den Fersen und bleibt, da er ihren Angstschweiß und das frisch gelassene Blut riecht und wittern kann, ihnen Zähne fletschend lautlos auf der Spur.

Er spielt mit ihnen und nährt sich an ihrer Furcht, doch schon bald wäre das Katz und Maus Spiel zu Ende und seine Opfer - in die Enge und in eine Sackgasse getrieben - abgeschlachtet wie Schattenkinder ihre Opfer in Westkrone jede Nacht bei den Tavernen heimsuchen und sich an deren Blut und Fleisch laben.

Eigentlich haben sie ihn verfolgt und gejagd.
Unwissende Amateure, welche nur das schnelle Geld gesehen haben.

Denn sehr schnell werden die Jäger zu den Gejagten...
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 06.04.2014, 09:08:42
Prolog: Vermisste Helden

Willkommen in Taldor!
Nicht herzlich, denn Taldor ist wie ihr Wappentier - ein Löwe - ein stolzes Raubtier, welches nur seine Wunden leckt, um wieder zu zuschlagen.
Und schon bald hätten ihre Nachbarn nicht nur ihre Sprache mit alten Taldor nur noch gemeinsam.
Taldor - das untergehende Imperium - ist noch lange nicht am Ende.
Wie Cheliax - ein treuloses Kind von Taldor und Dieb ihres Patrons Aroden - ist die von Korruption vergiftete Nation noch heute eine militärische Großmacht und berühmt für seine Flotte, ihren Phalanx aus Fusssoldaten und Bogenschützen, ihre berittenen Ritter sowie ihre Arroganz, ihre Gier nach Macht und Einfluss, ihre finanziellen Mittel dank Exporten taldanischer Rösser, Wein, Eisen und Salz und ihre Feindschaft mit all ihren Nachbarn.
Vorallem Qadira und Andoran sind Blutfeinde, wie auch kaum weniger Galt und Cheliax.

Und es ist nur eine Frage der Zeit bis es wieder Krieg geben würde, welcher dieses Mal über die Wasserwege eine schnelle Invasion wäre und nicht erneut ein Krieg an zwei oder gar noch mehr Fronten.

Denn während das Königshaus sich lieber auf seine ulfischen Söldner und Leibwächter und die Adelshäuser auf ihr Spionagenetzwerk verlässt, kann sich das Land auf seine Marine verlassen.

Und eben diese mächtige Marine hat ihr Herz in Cassomir, wo die Schiffe nicht nur gebaut werden, sondern auch stationiert sind.
Die besten und berühmtesten Schiffsbauer der Inneren See haben hier Gilden und Zünfte, während die gesamte Stadt militärisch organisiert in der Hand der Marine ist.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Wache und Garde der Stadt die Uniform der Marine trägt und Verbrecher wie Fahnenflüchtige einmal im Monat auf der Kuppel von Pharasma im Viertel von Alt Cassomir erhängt werden (wobei hunderte Schaulustige diese Massenhinrichtung feiern wie ein Fest jedes Mal).
Aber dennoch endet nicht jeden Hafenkneipen-Schlägerei am Galgen.

Doch Cassomir ist weniger von Korruption verseucht als die noch größere Hauptstadt Oppera und Fremdenhass ist hier weniger als im restlichen Reich - vielleicht auch durch den ständigen Strom von Kreuzfahrern, welche hier Zwischenstop mit ihren Schiffen machen auf dem Weg zur Weltenwunde.
Und wenn man auch von den schrecklichen Berichten über alte Scheusale des Druidenzirkels des Schwarzholzwaldes (Hauptlieferant des Holzes für die Schiffe) und den Geschichten über bleiche bartlose Zwerge, welche die Hafenstadt Nachts Heim suchen, absieht, ist die Stadt wohl eine friedliche verschlafene Stadt wie man sie sich nur wünschen kann.

Wäre hier nicht dennoch das gnadenlose System der zwei Schichten etabliert, welches Adel und Handwerker vom niederen Volk und fremden und anderen Rassen und Nationalitäten trennt.
Jedoch findet zumindest jeder Arbeit, der auch Arbeit sucht und zwei gesunde Hände zum Arbeiten hat.

Das ist Cassomir, wo sich nicht nur die nächste Geschichte ereignet, sondern auch die Ermittlungsakte der noch unbekannten Abenteuer und Helden öffnet.



Cassomir ist trotz der Marine unter der Führung von Admiral Kasaba (einer eisernen Frau, welche schwer bewacht in ihrer Zitadelle meist Urteile spricht ohne den Schuldigen überhaupt gesehen zu haben) dennoch ein Magnet für Abenteurer und Glücksritter.
Denn selbst wenn viele unerfahrene und bedeutungslose Seelen von den Marinewächtern und -soldaten der Stadt meist ohne triftigen Grund zur Zwangsarbeit in einer Schiffswerft oder an Bord eines Schiffes oder gar zur Jagd auf hundsgroße Ratten und Insekten am Hafen gezwungen werden und noch mehr als politische Gefangene, Sarenrae-Fanatiker, angebliche Spione aus Andoran, Cheliax oder Quadira, Kriegsverbrecher oder einfache Diebe und Landstreicher im Gefängnis der Stadt landen und für immer verschwinden (es sei denn sie werden am nächsten Festtag aufgeknüpft) ist die Stadt ein rentables Ziel.
So gibt es viele Schatzsucher und Abenteurer, welche im Auftrag der Kundschafter (nicht nur entsendet von der großen Loge in Absalom) ihr Glück suchen in der Kanalisation, Abwasserkanälen, gefluteten Gassen und halb versunkenen Ruinen des Kasten der Stadt, genauso wie viele Taugenichtse, Spitzbuben, Dieben und Schurken den Schwarzmarkt der Stadt - mitten auf kleinen Felsinseln vor der Stadt, welche sich Zähne des Hundes nennen – nutzen, bevor es noch tiefer nach Taldor geht.
Ebenso gibt es viele Monsterjäger, Wissenschaftler und Schmuggler, welche ihren Weg in die Schwarzholz-Sümpfe finden (nicht nur zum Schutz der gnomischen Holzfäller und der Mitglieder des Druidenzirkels um Bruder Zaganos von der Schwarzholz Loge), Spione und Agenten der Adelshäuser (stets auf der Suche, um die nächsten Ritter oder Adeligen eines anderen Hauses auszukundschaften oder eine Schandtat anzuhängen) und selbst Freibeuter, welche für die Krone arbeiten (wie der berühmte Jean Coremont – der Löwe von Taldor), wie es auch dennoch Straßenschläger, Taschendiebe (vor allem am Tag des Galgens) und kleinere Diebesgilden gibt trotz der starken Präsenz von Militär, Marine, Rittern und Wächtern.

Trotzdem haben alle diese so unterschiedlichen Personen etwas gemeinsam: Sie werden in dieser Stadt nicht alt, sterben in der Kanalisation, fliehen vor der gnadenlosen Justiz oder landen für immer im Gefängnis oder als Sklave an Bord eines Schiffes.

So gibt es nur etwas mehr als eine Handvoll Abenteurergruppen, welche über Jahre aktiv geblieben und zu lokalen Berühmtheit und Reichtum gelangt sind.
Da wären als Erstes die Schwarzstein Kompanie zu nennen, welche dank ihrem gewieften  Anführer – dem Gnom namens Shmad Schwarzstein – immer noch erfolgreich in der Kanalisation nach Schätzen und Relikten sucht.
Zweitens wären die Hunde der Zähne des Hundes zu nennen, welcher allerdings nicht mehr als Schmuggler und Schwarzmarkthändler unter der grausamen Führung des Halborkes -  Tarik der Ungewaschene – sind.
Drittens wären da Crantor’s Gang, welche durch ihre Märchen, Lügen und Intrigenspiele es irgendwann noch schaffen werden sich bis hinauf in die Grauwachtburg in die Gesellschaft von Bürgermeister Bozbeyli (einem hochadeligen Ritter und Veteran der taldorischen Reiter) zu lügen, um an seiner Seite zu herrschen und zu regieren.
Dann wären noch die Heiligen Fünf des Aroden zu nennen: Alles weiterhin treue Anhänger des toten Gottes und letzten Azlanti, wobei sie als ältere Halbelfen Aroden noch selbst mit eigenen Augen gesehen haben.
Aber auch die Partisanen der Adlerwacht, welche als treuer Diener von Andoran wegen Spionage vor zehn Jahren zum Tod durch den Galgen verurteilt worden sind, sich jedoch mit einem Fluchtversuch dem Tod durch den Strick entgangen sind, indem sie durch die Klingen ihrer Wächter gestorben sind, aber nur um angeblich nun als Untote Rache zu nehmen.
Noch heute warnen Mütter in der Stadt ihre Kinder artig zu sein, wenn sie nicht diese Gruppe von untoten Freiheitskämpfern und Rittern holen soll, wobei man sie eigentlich nicht als Helden- und Abenteurergruppe zählen und laut nennen darf, wenn man nicht Besuch aus der Hafenwache haben möchte.

Zuletzt wäre die Goldene Wacht zu nennen – eine in die Jahre gekommene Abenteurergruppe im Ruhestand, welche sich einmal im Jahr trifft um ihre Freundschaft weiter zu pflegen und Kontakt zu halten, denn auch wenn man in der Stadt beziehungsweise um Umkreis wohnt, so hat man sich seit dem Ruhestand aus den Augen verloren.
Irgendwo jedoch verständlich, denn niemand der fünf Abenteurer hatte es geschafft wie so viele Glücksritter Nachwuchs zu haben oder gar eine richtige Familie zu gründen (obwohl zwei von ihnen sich gegenseitig schon vor langer Zeit geheiratet haben) und jetzt am Lebensabend ist dies zu spät und das erste Mitglied bereits an Altersschwäche gestorben.
Jedoch nicht nur das Alter bringt die Abenteurer nach und nach vor Pharasma’s Thron, um über sich richten zu lassen, sondern auch etwas ganz anderes.
Denn während das Ehepaar – Verus und Branda Crandel - sich vor drei Wochen auf das jährliche Treffen mit ihren anderen beiden Kameraden freute, blieben beide als Gäste in ihrem Haus aus.
Als eine Woche später immer noch keine Nachricht, keine Entschuldigung oder Lebenszeichen kam, wurden die beiden älteren Abenteurer unsicher und am Ende sogar beunruhigt und besorgt, sodass sie eine Gruppe jüngerer Abenteurer zusammenstellen wollen, welche für einen ordentlichen Beutel voller Goldsegel nach den beiden Vermissten suchen sollen.

Und diese Abenteurer kommen wirklich von überall und von weit her, um nach den Vermissten zu suchen und das versprochene Geld zu kassieren.
Darunter zuallererst Dame Lucia vom mächtigen Hause Starling aus dem fernen Absalom – eine junge Detektivin mit bereits guten Ruf, welcher ihr in entsprechenden Kreisen schon weit woraus geht als wäre sie eine Meisterdetektivin der Schlaflosen Detektive aus Ustalav (auch wenn dies vielleicht auch noch ein Teil Spott ist) – und ihr Begleiter, Leibwächter und vorallem älterer Bruder Menas Starling.
Dazu neben diesen beiden Adeligen eine Halbelfe mit den Namen Liliana Beleza, welche optisch als Veteranin der taldanischen Armee dank ihrer Rüstung durchgehen könnte, auch wenn sie eigentlich nur die Tochter eines Schmiedes aus der Hauptstadt Oppara ist, und ein Adeliger aus Cassomir, dessen Name in der ganzen Stadt und der Region schon fast berühmt und bekannt ist: Sir Levin Jasper Constantin von Mendenhall.
Als fünfter und letzter Abenteurer hat sich Zirul, ein Halbelf mit wissenschaftlichen Durst nach der Wahrheit auf den Weg zum Anwesen der Crandels gemacht.

Dabei war der erste Eindruck für die teilweise neuankommenden Abenteurer mehr als gespalten.
Vom Hafen oder einem Stadttor aus ging es vorbei an Befestigungsanlagen (inklusive etlicher Leuchttürme, einem Verteidigungsring aus Stadtmauer und Wachtürmen und etlichen kleineren Kasernen) und bewachten Gebäuden, welche nur ab und zu von den typischen taldanischen mehrstöckigen Fachwerkhäusern und der ein oder anderen Kneipe unterbrochen wurden.
Jeder musste sich beim Torwächter oder einem Hafenmeister melden, um den Grund seines Besuches zu erklären und zu rechtfertigen, wobei man schnell Gefahr laufen musste halsabschneiderische Steuern für irgendetwas bezahlen und verrichten zu müssen.
Vor allem die beiden Halbelfen mussten sich böse Sprüche und Blicke gefallen lassen im Gegensatz zu den Menschen, auch wenn der meiste Hohn eher an Zirul, welcher sich mehrfach anhören musste wie seine langohrige Mutter (sich gingen einfach von einer Elfe aus statt von einem Elfenvater) es mit jedem gerade aus laufenden Mensch getrieben hat und sich dabei nicht nur wie ein Gaul hat besteigen lassen, sondern auch dabei an den Ohren festgehalten wurde, damit sie beim Begatten quiekt wie ein Schwein, und nicht an die Ritterin ging.
Doch ansonsten ist der Weg ohne große Probleme verlaufen.

Ein Weg, welcher langsam zügig zum Ziel führt, denn man hat selbst als Mensch in dieser Stadt schnell genug von den ganzen Marinesoldaten, welcher entweder außer Dienst in den Straßen rumlungern und trinken oder als Stadtwache Ausschau nach Opfern halten, den ganzen Adeligen in Ritterrüstung, welche überteuerte Lebensmittel und Wein kaufen, die Seefahrern, welche stark an pöbelnde Seeräuber erinnern, und den ganzen Tagelöhnern, welche ihrer Arbeit am und um den Hafen nachgehen, wo etliche Kriegsschiffe zu Wasser gelassen sind, ihren Anker gesetzt haben oder gerade seefertig, repariert oder gebaut werden.
Aber außerhalb der Fischsaison, wo überall Gozrehpriester für eine ruhige See und gutes Wetter lauthals preisend beten, und bis auf die wenigen Kreuzfahrerschiffe ist eben wenig los in Cassimor.

Doch der Weg der fünf zum größten Teil nichts voneinander wissenden Abenteurer und Ermittler wird jäh gestoppt als das Kreischen der schwarzköpfigen Rabenmöwen (ferne Verwandte der chelischen Sägezahnkrähen und von Lachmöwen aus Varisia) in dieser Küstenregion zumindest in dieser Straße jetzt zur Mittagszeit nicht mehr zu hören sind, da drei Trompete spielende Reiter in schwerer taldanischer Rittersrüstung aus Eisen auf leichten taldanischen Streitrössern – schwere Eselinnen genannt (wohl mit die Besten und schlauesten Pferde der Inneren See) – sich ihren Weg ohne Gnade und Rücksicht durch die Fußgängermassen auf der Straße machen und alles in Schreien, Lärm der Hufe und den Trompeten unter geht.
Doch das Chaos um die fünf Abenteurer wird noch schlimmer als plötzlich eine Berühmtheit statt in einer Kutsche auf seinem alten Streitross und zwei weiteren Leibgarden mit Pferden folgt:
Ein graubärtiger stämmiger Taldan im besten Alter und beeindruckender Statur, welche selbst einen Höllenritter beeindrucken würde – bewaffnet sichtbar mit einem qadirischen Krummsäbel.
Es ist der Bürgermeister dieser Stadt, welcher wohl von einem seiner seltenen Ausflüge zu Pferd in die Stadt zu seinem Sitz zurückkehren möchte und dabei keine Rücksicht nimmt darauf, ob jemand ihm unter die Hufe kommt und schneller als ein andoranischer Feuerfußluchs sein Tempo beibehält.
Und dies könnte wahrlich der Fall sein, da seine drei Trompetenspieler eine Schwangere mit zwei weiteren Kindern an den Händen umgeritten, auf die gepflasterte Straße gestoßen und schwer verletzt zurück gelassen haben.

Wenn niemand handeln oder angreifen würde, ist dies das Ende der Frau, ihres ungeborenen Kindes und ihrer beiden Kinder.
Doch niemand in der Bevölkerung hat Mitleid mit solch einer einfachen Niedergeborenen und deren Nachwuchs, in einem Land wie Taldor, in welchem nur Reichtum, Macht und Herkunft zählt und in welchem Abadar und dessen Kirche die größte Religion ist und dessen Klerus nur heilt, hilft und für jemanden betet, sollte genügend Geld den Besitzer wechseln.
Liebe, selbst wenn Shelyn als Taldane ebenfalls oft angebetet wird, wird die Frau und ihr Nachwuchs höchstens von den fünf Abenteuern erfahren oder würden diese auch einfach weitergehen und der Frau ihrem Schicksal überlassen?
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 16.04.2014, 23:04:12
Zirul wandert durch die Straßen und schaut sich dabei so gut wie immer aufmerksam um. Ihm darf nichts entgehen alles kann wichtig sein. Jedes noch so kleines Zeichen muss schnell gedeutet werden, wenn es denn kommt. Omen dürfen nicht übersehen werden. So ist die Art dieses Halbelfen nun mal.

Zirul findet die späteren bösen Sprüche etwas schade, denn die halbelfische Kultur ist wirklich eine faszinierende, die man ehren und hochhalten sollte, was gerade diese Menschen mit ihrem Spott an ihn ja nicht tun, aber was will er von ihnen schon erwarten Er wäre allerdings ein Narr, wenn ihn Spott und Hohn im arroganten Taldor überraschen würde. Das tat es tatsächlich auch nicht. Aber für Zirul war klar, dass die Arroganz der meisten Menschen in Taldor irgendwann einmal zum vollständigen Untergang dieser Zivilisation führen wird. Und er würde es bestimmt miterleben. Es wird bedauerlich für viele sein, aber dies ist für Zirul unausweichlich. Doch der Halbelf behält seine Meinung lieber für sich. Schweigsam erträgt er die Menschen dieser Stadt.

Nur manchmal können die Menschen, die überhaupt darauf achten und gute Ohren haben, in einer alten Sprache das Flüstern: "Captio Oculorum." hören.[1] Leichtfertig sprach Zirul die Worte nicht. Sondern immer nur wenn die Gelegenheit gerade günstig war. Es war auch ausgeschlossen, dass sie jemand versehentlich sprach. Dies glaubte Zirul jedenfalls.

Vor dem großen Unfall blickte Zirul eine Zeit lang vor allem Lucia und Liliana an. Eine kurze Unterbrechung des ständigen Umschauens und Analysieren seines Umfelds. Zirul hat in seinem bisherigen Leben eine sehr große Zahl von Frauen gesehen, aber dennoch erblickt er in Lucia eine besondere Schönheit. Ihre Gesichtszüge lassen jedoch auf eine ernste Person schließen. Was Zirul allerdings nicht stört. Liebe, Beziehung und Sex spielten bei Zirul sowieso keine Rolle mehr. Demnach würde er auch bei Liliana nichts in diese Richtung versuchen, auch wenn sie ja eine durchaus attraktive Halbelfe war. Sie schien etwas anders als Lucia zu sein. Auch schien sie nicht Ziruls Vorliebe für dunkle Kleidung zu teilen. Und man musste sich schon die Frage stellen, ob Liliana wegen dem ganzen Schmuck nicht adelig war und ihren Status zur Schau stellen wollte.

Aber Zirul wurde durch den Lärm aus seinen Gedanken gerissen. Auch er hatte Glück als einfacher Halbelf nicht auch niedergeritten zu werden, nachdem er kurz zuvor noch gedankenversunken war. Er entschwand noch gerade so dem Ansturm der Reiter. Hoffentlich war er nicht zu sehr in den Fokus dieses seltsamen Bürgermeisters geraten, waren die Gedanken des in Schwarz gekleideten. Aber es gab nun für Zirul wichtigeres worüber man sich Gedanken machen musste. Noch waren die Frau und ihre Kinder nicht tot, aber ihre Verletzungen waren schwer. Zuerst einmal mussten sie alle stabilisiert werden, aber das würde Zirul nicht allein schaffen. Zumindest nicht schnell genug, so glaubte er jedenfalls. Der Halbelf rief nur: "Helft!" und ging so schnell ihn seine Beine trugen zu der Mutter und den Kindern. Er sagte nur: "Heilung." und kanalisierte positive Energie in die schwangere Frau, um ihre Wunden zu heilen.[2] Zirul vergaß  dabei die Welt um sich herum, vielleicht würde ein anderer auch noch zur Hilfe eilen. Ein Mord musste verhindert werden. Doch Unvermeidbares würde selbst er nicht aufhalten können, dachte der Halbelf sich. Die zuvor erfolgte Heilung hatte jedoch unangenehme Nebenwirkungen: Stechende Kopfschmerzen, Schwindel und Desorientierung. Überraschend kam das allerdings nicht für Zirul.
 1. Sensemann kriegt gleich mal eine PN.
 2. CLW (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,8021.msg909096.html#msg909096)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 17.04.2014, 22:16:04
An der Seite seiner Schwester schreitet Menas durch die Straßen Cassomirs. Arbeit wartet auf ihn und seine Schwester, was insofern erstaunlich war, als dass ihre jeweiligen Arbeitsfelder zwar nicht grundsätzlich verschieden waren, doch im Regelfall seine Arbeit erst anfing, wenn die seiner Schwester geendet hatte. Doch für ihn war dies eh ein besonderer Auftrag. Es war das erste Mal, dass er mit seiner Schwester zusammen arbeiten würde, schließlich hatte er sie erst vor wenigen Tagen hier in Cassomir aufgespürt. Ein lang ersehntes Wiedersehen, hatte er seine Schwester doch zuvor über acht Jahre lang nicht gesehen. Er hatte sie fast selbst nicht wiedererkannt, war sie doch in Zwischenzeit von einem Teenager zu einer jungen Frau herangewachsen, die mit Erfolg als Detektivin in dieser Stadt arbeitete.

Ein Lächeln huscht kurz über sein Gesicht, dass im Gegensatz zu anderen Taldanern seies Standes nur von einem Dreitagebart geziert wird, als er an die erste Begegnung dachte. Ihr von Absalom nach Cassomir zu folgen war nicht schwer gewesen. Sie hier vor Ort zu finden hatte jedoch länger gebraucht als er erwartet hatte. Ein Kontakt den er hier in der Stadt hatte, immerhin war dies sein dritter Besuch in der Stadt. Der erste lag  bereits viele Jahre zurück und er hatte der Stadt damals auf der Durchreise keine Beachtung geschenkt. Auf der Rückreise vor wenigen Monaten hatte er jedoch einige der Gelegenheit, die eine Stadt wie diese einen Mann mit seinen Fähigkeiten bot genutzt und sich so ein paar Leute geschaffen, die sich noch positiv an ihn erinnerten. Ein Mann der Hafenwacht hatte ihn auf die richtige Spur gebracht und er hätte mit seinem Auftauchen fast dazu geführt, dass er die Arbeit seiner kleinen Schwester durchkreuzt hätte. So etwas sollte ihnen zusammen hoffentlich nicht passieren, auch wenn sie kein eingespieltes Team waren.

Auf dem Weg durch Cassomir war er froh selbst taldanischen Blutes zu sein, auch wenn es schon Zeiten gegeben hatte, in dem er diesen Umstand verflucht hatte. Doch hier galten seine adlige Abstammung so wie sein kriegerisches Aussehen - er schien genug Waffen dabei zu haben um die Crew eines kleinen Schiffes zu bewaffnen - etwas, so dass er zwar viele Schikanen sah selbst jedoch relativ unbehelligt blieb.

Als er jedoch in der Ferne die rasch lauter werdenden Trompeten und Hufgetrappel hört, weiß auch er, dass es Zeit für ihn ist Platz zu machen. Er schafft sich Platz an der Seite der Straße, notfalls andere Leute die nicht schnell genug reagieren vor sich her treibend, wobei er sich stets vergewissert, dass seine kleinere und zierlichere Schwester stets an seiner Seite bleibt. Als die Platz schaffenden Reiter vorbei sind bleibt sein Blick auf den vorbeigallopierenden Bürgermeister gerichtet. Zwar hatte er seinen Eltern stets erzählt, dass ihm die taldanische Bürokratie anöden würde, jedoch war die Macht die dieser Mann als Herrscher dieser Stadt hatte nicht zu verachten.

Auf die verletzte schwangere Frau wird er erst durch die Rufe des schwarz gekleideten Halbelfen aufmerksam, fühlt sich von diesen jedoch nicht angesprochen. Trottel, wenn du Glück hast bekommst du nichts. Wenn du Pech hast bringt dich ihr Mann als Rudersklave auf eine Galeere oder gleich an den Galgen weil du es gewagt hast seine Frau anzufassen anstatt einen Heiler zu holen.
"Komm, die Crandels warten sicher schon", wendet er sich an seine Schwester und macht sich bereit ihren Weg fort zusetzten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 21.04.2014, 14:59:21
Ihre Anreise war zwar schön gewesen… hatte sie doch einige spannende Tage damit verbracht die Küste von Taldan zu bewundern während ihr Schiff sie von Oppara nach Cassomir getragen hatte. Hatten Künstler sich schon daran versucht der taldanischen Küste von diesem Blickwinkel festzuhalten? Die Antwort auf diese Frage war sicher lohnenswert zu ergründen stellte sie fest. Vielleicht gab es sogar Händler in Cassomir, die solche Kunst anboten…
Wehmütig seufzend steht Liliana nun in der Menschenmenge, in einer Hand ihre verzauberte Gleve, die ihr Vater geschmiedet und ihr Mentor verzaubert hatte und in der Anderen die Zügel eines Lastenponys, das sie nach etwas Überzeugungsarbeit für einen annehmbaren Preis am Hafen erworben hatte. Der Verkäufer war wohl der Ansicht gewesen, dass eine Halb-Elfe entweder mehr zahlen musste oder für den gleichen Preis ein Pony erhalten würde auf dessen Rippen man hätte musizieren können. Doch als sie ihre Gleve mit einem freundlichen Lächeln abstellte und den Händler fragte, wohin sie ihre Habseligkeiten packen sollte, wenn sie kein entsprechendes Tier für einen fairen Preis erhalten sollte, zog er ein schmutziges Tuch aus seinem Kopf und wischte sich die plötzlich auftretenden Schweißperlen von der Stirn. Kurz danach wurden dann ein Preis und ein dazu passendes Tier gefunden mit dem beide Seiten offensichtlich leben konnten.
Ihr größter Wunsch ist es in diesem Moment sich aus ihrer Rüstung zu schälen, ihre schweren Lederstiefel von sich zu werfen und etwas anzuziehen, dass weniger warm ist und ihr mehr Bewegungsfreiraum lässt. Doch das musste warten, zuerst hatte sie erst einmal die Crandels ausfindig zu machen.

Doch just in diesem Moment hört Liliana Hufgetrappel und einen spitzen Schrei. Liliana kann zwar nicht sehen, was genau geschehen war, doch spürt sie, dass etwas beunruhigendes geschehen ist und drängt sich mit etwas mehr Nachdruck durch die Menschenmenge, bis sie schließlich sehen kann was die Ursache des Schreies war. Blut, Schürfwunden und Blutergüsse zieren die Körper einer Frau und zwei ihrer Kinder.
„Was ist hier geschehen?“, fragt sie den dunkel gekleideten Halb-Elfen der über den Körper der verletzten Frau beugt.
„Sie ist schwanger“, schießt es Liliana durch den Kopf, als die die verletzte Frau näher mustert. Liliana beschließt aber, dass die Antwort vorerst warten kann und das der Half-Elf wohl nicht der Verursacher der Wunden war, sonst hätten ihn die anderen Passanten wohl in Stücke gerissen.

Da die Mutter schon versorgt wird kniet sich Liliana neben die beiden Kinder und legt jedem Kind eine Hand auf die Stirn und schließt ihre Augen um sich zu konzentrieren. Liliana fühlt wie ihre Handflächen langsame wärmer werden als Haut der beiden Kinder während sie positive Energie in die Körper der Kinder lenkt, damit ihre Lebenslichter nicht verlöschen. „Mehr kann ich vorerst nicht für euch tun ihr beiden“, flüstert sie ihnen zu und hebt ihre bewusstlosen Körper auf ihr Pony hinauf und ergreift wieder ihre Gleve, die sie hatte fallen lassen, als sie sich um die Kinder gekümmert hatte.
Nachdem sie die beiden Kinder vorerst in Sicherheit wähnt, dreht sie sich zu dem anderen Halb-Elfen um und fragt ein weiteres Mal:
„Was ist hier geschehen?“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 23.04.2014, 14:19:20
Als die ersten Gerüchte über das Verschwinden der beiden alten Abenteuer die Strasse durchzieht, war Levin klar dass er sich darum kümmern wird. Nichts ist so aufregend für die Zuhörer, als eine spannende Geschichte die wirklich passiert ist.

In diesem Sinne macht er sich auf den Weg, und zieht durch eine gewisse Vorahnung getrieben seine Paraderüstung an. Egal wann und wie, das Aussehen ist einfach wichtig. Sollten er auf Bekannte treffen, muss er einfach bereit und seinem Stand gemäss gekleidet sein. Das er dieses mal in Rüstung ausgeht, fällt in dieser militärisch veranlagten Stadt nicht auf. An seiner Seite befestigt er sein Rapier mit dem Familienwappen drauf, steckt sich seine Pfeife in den Mund und verlässt rauchen sein Haus.

Als die Trompeten durch die Gassen klingen, macht Levin freiwillig Platz und begibt sich an den Strassenrand. Bewundernd schaut er dem Reitertrupp und vor allem dem Bürgermeister hinterher. Mit vorsichtigen Bewegungen, klopft er sich danach den aufgewirbelten Staub aus seinen Kleidern. Für andere war dieser eventuell nicht einmal sichtbar, doch für ihn gehört Sauberkeit zum Leben, wie die Luft zum atmen.

Als ein Halbelf helfend auf die verletzte Frau und ihre Kinder zueilt und auch noch Magier für die Heilung verschwendet, verdreht Levin kurz die Augen. Doch als dann gleich dahinter auch noch eine weitere Person in Aktion tritt kann Levin nur noch staunen. Doch was hat diese Niedergeborene und ihre Gesindel mit seinem Auftrag zu tun? Er war nicht hier, um das Leben einer niederen Frau zu retten oder deren Lebenslauf zu erfahren. Doch er hält einen Augenblick inne, denn er scheint sich zu erinnern. Die beiden Halbelfen sind schon beim Hafenwächter komisch aufgefallen. Und nun greifen die Beiden in die nächste Kloake, und dass mit beiden Händen zugleich. Es ist unübersehbar, dass die beiden wohl noch nicht allzulange in der Stadt sind.

Den Kopf schüttelnd stopft er sich seine Pfeife kurzerhand neu und steckt den Tabak in Brand. Nach einem beruhigenden Zug, setzt er seinen Weg genüsslich rauchend fort.

Wie vieles an ihm ist auch seine Pfeife  (http://1.bp.blogspot.com/-0rEzTMRodgY/UAKR5LSwakI/AAAAAAAAAnc/FZCcymTkUws/s1600/winslowbuga.jpg)ein Einzelstück, angefertigt durch die Hände eines Meisterhandwerkers. Das schwarze längliche Mundstück endet in einem leichten Bogen beim Pfeifenkopf aus Holz. Der Topf ist geformt wie eine dreiblättrige Blüte in deren Mitte der Tabak reingestopft wird.     



Doch nach wenigen Schritten hält er kurz inne und dreht sich um. Ein wenig interessiert ihn ja nun doch, wie die beiden die Situation versuchen zu retten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 23.04.2014, 17:19:57
Cassomir. Eine Kleinstadt, verglichen mit dem mächtigen Absalom, in dem Lucia aufgewachsen ist, aber groß genug, um die junge, sich schnell langweilende Detektivin nicht schon vertrieben zu haben – gen Oppara, vielleicht. Denn nach Absalom, da ist sie sich sicher, zieht sie in nächster Zeit nichts zurück, selbst wenn das bedeuten würde, dass die dortigen Rechtshüter auf die (nach Lucias Meinung) so ziemlich einzige Ermittlerin würden verzichten müssen, die effizient vorgeht und wirklich bestrebt ist, die Wahrheit herauszufinden, anstatt sich, wie oft sonst, lediglich mit dem augenkundlichen Schein zu begnügen und aus Vermutungen einfach Tatsachen zu machen, weil es die Angelegenheit vereinfacht. Der Grund dafür, dass sie froh ist, nicht mehr in Absalom zu sein, ist folgender: So wie es den Wachen an Ehrgeiz fehlt, ihre Aufgaben richtig zu machen, fehlt es Lucia an Verlangen danach, in dem routineartigen Arbeitstrott zu verweilen, in den sie in der Heimat geraten war, denn Routine bedeutet Langeweile und Langeweile kann sie nicht ausstehen. Vielleicht spielt auch ihre Familie eine Rolle dabei, dass sie zur Reise von der Insel Kortos zum taldanischen Festland aufgebrochen ist. Niemandem im Nacken zu haben, der versucht, einem Vorschriften zu machen, kann eine angenehme Abwechslung sein.

Menas gehört zwar ebenfalls zu ihrer Verwandtschaft, doch hier ist die Situation eine andere. Es war auf gewisse Weise seltsam, aber auch erfreulich gewesen, ihm nach all der Zeit, in der sie sich nicht mehr gesehen hatten – mehr als acht Jahre waren es inzwischen gewesen – wiederzubegegnen. Und das ausgerechnet hier, weitab ihres Geburtsorts. Wie sich herausgestellt hat, hatte Lucia die Heimkehr ihres Bruders Menas verpasst und er war ihr gefolgt. Nun, eine Schiffsreise und wenige weitere Tage später, geht sie mit ihm Seite an Seite durch Cassomir.

Für ihn war es sicherlich nicht einfach gewesen, sie wiederzuerkennen, denn sie war am Tage seiner Abreise fast noch ein Kind gewesen und inzwischen erwachsen geworden; sie jedoch hatte ihn sofort erkannt, obwohl sich auch seine Erscheinung in der Zeit seiner Abwesenheit verändert hatte. Sein Gesicht ist männlicher, härter sowie natürlich älter geworden und mit seiner schwere Rüstung und Bewaffnung sorgt er dafür, dass ihm andere mit gehörigem Respekt begegnen. Alles in Allem stellt Menas wohl den Leibwächter dar, den ihre gemeinsamen Eltern Lucia immer hat an Seite stellen und die sie nie hat haben wollen. Dass ihre Arbeit als Detektivin gefährliche Aspekte haben kann, mag sein, doch da aus ihrer Sicht der Preis für einen solchen Schutzmann hauptsächlich der gewesen wäre, dass dieser ihr ständig im Weg gestanden hätte, hat sie sich keinen aufzwingen lassen. Will heißen: Sie ist den von ihrem Vater abgestellten Leibwächtern jedes Mal entwischt oder hat diese, sofern sie sie bei ihren Untersuchungen gestört haben, mit weniger freundlichen Methoden überzeugt, sich zum Beispiel in die nächste Wirtschaft zurückzuziehen und sie in Ruhe zu lassen.

Es ist ihr wirklich lästig, wenn ihr jemand über die Schulter sieht oder sogar mit ihr redet, wenn sie sich in ihre Arbeit vertieft hat und sich konzentrieren muss. Menas selbst hat dies schon in den wenigen Tagen ihrer gemeinsamen Zeit hier in Cassomir gemerkt, doch auch wenn sie nach all den Jahren seiner Abwesenheit ruhiger, ernster und viel selbstdisziplinierter geworden ist (etwas verschroben, aber dennoch brillant, würden manche sagen, denn dieser Ruf eilt ihr schon voraus), behandelt sie ihn anders als sie einen dahergelaufenen anderen behandeln würde, der ihre Pläne durchkreuzt. Menas hatte sie mit seinem Auftauchen fast enttarnt und ihr damit die Arbeit von zwei Tagen fast zunichtegemacht, denn sie war als gewöhnliche Frau der unteren Schicht verkleidet in der Nähe der Docks unterwegs gewesen, um möglichst unauffällig Beobachtungen durchführen zu können, die einige Matrosen betrafen, die in Verdacht standen, illegale Substanzen zu verkaufen. Zugegebenermaßen: Es war ein langweiliger, vorhersehbarer Fall gewesen, doch Lucia hat sich damit die Zeit vertreiben (und ihre Reisekasse etwas ausbessern) wollen, bis etwas Interessantes anstehen würde. Ein Rätsel, das sie fordert. So wie der Hilferuf des Ehepaars Crandel, die zwei ihrer alten Gefährten vermissen und zu denen Menas und Lucia in diesem Moment unterwegs sind.

Dabei bleibt die Detektivin im Gedränge in den Straßen, aus dem sie möglichst schnell herausmöchte, dicht bei ihrem sehr kriegerisch aussehenden Bruder, der keinerlei Probleme dabei hat, sich genügend Platz zu schaffen. Gerade, als Hufgetrappel und Trompeten vorbeikommende Reiter – den Bürgermeister Cassomirs und dessen Gefolge – ankündigen, scheucht und schiebt er Leute, die im Weg stehen, vor sich her, damit die beiden Geschwister sich in Sicherheit am Straßenrand platzieren können. Nicht allen gelingt es rechtzeitig, beiseitezutreten, wohlgemerkt, denn eine schwangere Frau und deren zwei Kinder kommen unter die Hufe der Reiterei des Bürgermeisters und bleiben schwer, vermutlich tödlich, verletzt liegen.

Sofort fällt Lucia ein Halbelf auf, der sich aus der Menge löst und die Umstehenden zur Hilfe anhält, um sich dann um die verletzte Frau zu kümmern. Der Fremde nutzt Magie, stellt Lucia fest, dann gesellt sich eine zweite Halbelfin zu ihm, um die Kinder zu heilen. Lucia bleibt dort, wo sie ist und beobachtet die Szene. Es ist nicht so, dass ihr das Schicksal der kleinen Familie unbedingt egal ist, selbst wenn es sich dabei um Menschen niederer Herkunft handelt, doch für sie wäre, sich dazuzugesellen, Zeitverschwendung. Sie sieht keinen Grund, einzugreifen, zumal schon geholfen wird und sie aktuell wenig tun könnte, das dazu führen würde, dass es den Verletzten besser geht. Schließlich ist Lucia Detektivin, keine Heilerin.

Mit den Worten „Geh voran“ wendet Lucia sich deswegen schließlich an ihren Bruder, als dieser sie auffordert, weiterzuziehen. Die Crandels warten, in der Tat. Und Lucia ist begierig auf die Ermittlungen, die auf sie warten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 24.04.2014, 15:44:45
Während die beiden optisch so ungleichen Starling-Geschwister weder einschreiten noch sonst irgendwie helfen, sondern stattdessen auf ihren Auftrag fokussiert einfach weitergehen, und während Levin Jasper Constantin von Mendenhall der ganzen Situation nur ein Blick würdigt und ebenfalls nicht die hilflose Frau beschützt, sind es wenigstens die beiden Halbelfen Zirul und Liliana Beleza, welche der schwangeren Frau und deren Nachwuchs helfen wollen.
Die beiden elfenblütigen Abenteurer heilen dabei wie auch Menas durch sein Wissen an Heilkunst bemerkt zwar die hilflose Bettlerin vollkommen und bringen die halb bewusstlosen Kinder außer Gefahr[1], aber nur, um am Ende nun diejenigen zu sein, welche statt der Frau und ihrem Nachwuchs zum größten Teil vom Bürgermeister und seinen beiden Leibwächtern halb umgeritten und damit von deren Rössern niedergetrampelt zu werden[2].
Die beiden Halbelfen sind Menas dabei zwar nicht bekannt, aber bleiben zumindest ihm in Erinnerung.
Denn sie müssen sich wohl erst daran gewöhnen, wie in Cassomir der Hase wohl läuft, um es wie ein Varisianer zu beantworten.

Und während der Bürgermeister mit seiner Reiterschaft an der nächsten Straßenecke außer der Sichtweite verschwindet und niemand auf der Straße der Situation weiter einen Blick oder Gedanken widmet, ist es die schwangere Frau, welche zwar nun wieder durch die letzten Hufe leicht verletzt sich herzlich bei den beiden Halbelfen bedankt, denn ohne die beiden tapferen und gutherzigen Helden wäre sie, ihre ungeborenes Kind und der restliche Nachwuchs in Form von zwei weiteren Kindern zum Tode verurteilt gewesen und würde nun bereits Pharasma sehen.
"Habt Dank, edle Retter, für Eure Hilfe!
Ich weiß meinen Platz in dieser Welt und weiß, dass ich nicht mehr als Dreck bin, aber das Ihr mir dennoch geholfen habt - mir und meinen Kindern - spricht von barmherziger Güte!
Vielen, vielen lieben Dank, dies werde ich Euch nie vergessen!", und reicht dabei sowohl Zirul als auch Liliana Beleza ihre Hände, um sich zu verneigen und dankbar deren Hände immer und immer wieder zu küssen.
Hierbei spricht sie kurz weiter und erklärt sich:
"Leider kann ich Euch nichts anbieten, denn ich habe höchstens eine alte Kupfermünze noch bei mir, aber wenn Ihr möchtet kann ich sich Euch geben!", um anschließend mit Tränen vor Dankbarkeit in den Augen auf eine Antwort und eine Reaktion zu warten, während auch ihre Kinder - wieder aus ihrer Schockstarre zurück und zumindest zittrig und schwer verletzt wieder auf den eigenen Beinen - die beiden Halbelfen versuchen zu umarmen, auch wenn damit beide Halbelfen von frischen Menschenblut beschmutzt werden.

Der Rest der Abenteurer hat sich dabei mit ihrer Untätigkeit wahrscheinlich einen großen Gefallen getan, denn sich den Bürgermeister zum Feind machen oder gegen die Hierarchie der Stadt vorzugehen und in Schicksale einzugreifen macht sehr schnell die ganze Stadt sich zum Feind.
 1. @Liliana Beleza: Heilung bitte im Status streichen
 2. @Zirul: Schaden ist schon eingetragen; @Liliana Beleza: 17 Punkte Schaden bitte eintragen
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 24.04.2014, 19:41:58
Auch wenn die Frau zuvor gerettet wurde, brachte es Zirul einige unschöne Verletzungen ein. Denn die Fragen von Liliana bekam er gar nicht mehr mit. Es dröhnte in seinen Ohren und überall war grau. Kurzzeitig konnte er seine Außenwelt nicht mehr wahrnehmen. Erst als es zu spät war, hörte sein kurzes Weggetretensein auf. Zirul hatte Glück, dass er nicht gänzlich zu Tode getrampelt wurde. Er hatte einmal mehr das Gefühl, dass ihm seine Magie irgendwann zum Verhängnis werden würde. Aber immerhin platzte er nicht oder seine Magie war völlig wirkungslos.

Allerdings hatte seine Tarnung als Held einen bitteren Beigeschmack: Er hatte Heilmagie gezeigt. Vielleicht würde sich das noch irgendwann rächen. Zirul ist in seinen Gedanken sehr selbstkritisch. Die Worte der Frau nimmt Zirul allerdings wieder ganz genau wahr und auf sie und seine Kinder fokusiert sich der Halbelf nun. 

Letztendlich ist er so viel Emotion gar nicht mehr gewöhnt. Es war selten doch eine Stimme aus alten, längst vergangenen Zeiten spricht aus ihm, auch wenn das nicht mehr die Regel war: "Es war nur meine Pflicht, die ich tat, gute Frau. Behaltet bitte Eure Kupfermünze! Ihr müsst Euch nicht bei mir bedanken. Wo Licht ist, ist auch Schatten." Zirul war innerlich zerrissen: für einen Teil war der erst Teil seiner Aussage die blanke Wahrheit, doch für den anderen Teil eher eine Lüge.

Zirul drückte der Frau eine Platinmünze in die Hand. Die einzige, die sofort griffbereit war. "Viel Glück auf Euren Wegen!"[1]

Dann wendete er sich den Kindern zu: "Diese Frau hier neben mir ist bestimmt besser als ich.", er zeigte kurz auf Liliana, "Habt bitte sie lieb! Mein Gefühl sagt mir, sie hat es verdient. Ich muss nun zu etwas ganz Wichtigem! Entschuldigt!"

Schnellen Schrittes ging Zirul wieder seinem Ziel entgegen. Er wollte sich nicht verspäten. Er dachte an dem Mord an seinem Mentor zurück. Und nach all der Zeit fiel ihm sein Lächeln auf. Warum nicht schon vorher? Warum nur lächelte der alte Mann? Er konnte teilweise die Zukunft so genau vorhersagen, doch er starb durch seine Hand. Wusste er mehr? Hoffnung war eigentlich etwas falsches, aber selbst jemanden wie Zirul blieb nicht mehr als zu hoffen, dass er Unrecht hatte mit was auch immer er in diesem Moment dachte.

Wieder dasselbe Flüstern, als er sich etwas weiter von der Szenarie mit der Mutter und ihren Kindern entfernt hatte: "Captio Oculorum."
 1. Edit: Status ist aktualisiert.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 25.04.2014, 11:09:10
Dass die Situation sich so zuspitzt hat er nicht kommen sehen oder einfach nicht richtig realisiert. Eventuell hätte er sonst eine Warnung gerufen. Doch wenn er es sich genauer überlegt, will er sich nicht in das Verhalten des Bürgermeisters einmischen. Wer weis wie sich dies auf seinen Ruhm auswirkt, und dieser dürfte darunter auf keinen Fall leiden. Lästige Plappermäuler gieren doch nur nach solchen Geschichten die sich wie ein Lauffeuer verbreiten.

Als das Unheil seinen Lauf nimmt und die beiden Halbelfen von den Pferden des Bürgermeisters und seinen Wachen überrannt werden, kann Levin nicht wiederstehen. Ruckartig wendet er sein Angesicht von der Situation ab um das Übel nicht weiter mitzubekommen. Die Reiter galoppieren die Gasse entlang, und verschwinden aus seinem Blickfeld so das Levin den Mut findet und einen Blick wagt.

Überraschenderweise scheinen alle Parteien mit einem oder auch zwei blauen Augen davon gekommen zu sein. Beruhigt will er ein weitern Zug aus seiner Pfeife nehmen, welche in der Zwischenzeit jedoch erloschen ist. Ein kleines Schnipsen[1] mit den Fingern lässt den Tabak erneut aufglühen, worauf umgehen ein Zug an der Pfeife folgt. Beim Ausatmen des Rauchs wird seine nächste Umgebung in ein süssliches angenehmes Aroma getaucht. Mit Schwung dreht er seinen Körpers in Laufrichtung, dabei vollführt der Saum seines Mantels einen eleganten Bogen. Levin Jasper Constantin von Mendenhall setzt seinen Weg fort, die Pfeife in einer Hand und die andere locker auf den Rücken gelegt.

Levin Jasper Constantin von Mendenhall kennt sich in der Stadt sehr gut aus, so dass seine Schritte den Weg von alleine finden. Dies ist auch notwendig, denn der junge Adlige jagt seinen wilden Gedanken nach welche ihn selbst überraschen. Die Situation hat ihn am Ende überrumpelt und mehr berührt als er es offen zugibt. Normalerweise interessieren ihn die Belange von nieder Geborenen in keinster weise. Und genau hier liegt in seiner Vorstellung das Problem. Er verträgt die Brutalität sehr schlecht, denn die Schmerzen sind echt und nicht wie in einer Aufführung gespielt. Dabei muss er kurz über sich selbst grinsen. Geboren und aufgewachsen in der militärischen Hafenstadt Casomirr und immer noch ist ihm die Gewalt unbehaglich. Seine Hand fährt kurz durch seine blonden Haare, um seine Gedanken zu vertreiben. Er will sich auf das hier und jetzt konzentriert, der bevorstehenden und spannenden Geschichte folgen.

Hat der Adlige Levin Jasper Constantin von Mendenhall am Ende doch ein weicheres Herz, als es den ersten und oberflächlichen Anschein erweckt.
 1. spark (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/s/spark)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 27.04.2014, 11:57:12
Das der Bürgermeister mit seiner Leibwache die Retter der kleinen Familie niederreitet, scheint Menas die gerechte Strafe für ein solch selbstloses Verhalten zu sein. Was erwarteten die beiden naiven Halbelfen? Die Trompete spielenden Reiter konnten nur eine nachfolgende zweite Gruppe ankündigen, also musste man entweder die Frau und ihre Kinder aus der Gefahrenlinie holen oder sich der zweiten Gruppe mit Waffe in der Hand entgegenstellen um diese aufzuhalten. Die Gleve der Halbelfin wäre dafür genau die richtige Waffe gewesen, doch den Bürgermeister oder sein Pferd anzugreifen war Wahnsinn und mit Selbstmord gleichzusetzen, daher fühlte sich Menas in seinem Entschluss nichts zu tun bestätigt. Es gab kein Szenarion, dass er in seinem Kopf durchspielte, dass ihn in irgendeiner Form einen Vorteil gebracht hätte.

Im Gegensatz dazu stand der Auftrag der bei den Crandels auf ihn wartete. Daher geht er nach der Aufforderung seiner Schwester weiter voran, ihnen ein Weg durch die Schaulustigen bahnen. "Alle sechs werden es überleben", teilt er seiner Schwester dabei mit, wissend, dass ihr das Schicksal der Leute vermutlich nicht ganz egal war, auch wenn sie genauso wie er auf etwas wichtigeres konzentriert war - die vor ihnen liegende Aufgabe. Es würde für ihn ungewohnt sein, dass er sein Ziel lebend zurückbringen sollte, normalerweise bezahlte man ihn für einen Tod und gelegentlich für ein unauffälliges Verschwinden der Leiche.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 28.04.2014, 01:12:19
Liliana ist sehr froh, dass sie ihre Rüstung trägt und doch nicht ihre normale Kleidung, denn die Stahlplatten und das gehärtete Leder dämpfen die schweren Huftritte der Pferde. Dumpfe Schmerzen in ihrem Brustkorb lassen sie darauf schließen, dass wohl eine oder mehrere ihrer Rippen angeknackst sind... es hätte wahrlich schlimmer kommen können, denn Mutter und beide Kinder haben den Vorfall überlebt.

Erstaunt blickt Liliana den ihr unbekannten Halb-Elfen an wie er der Mutter eine Platinmünze in die Hand legt und dann schnell in der Menge verschwindet, was Liliana alleine mit der Familie zurücklässt. Es wahr eine unglaublich größzügige Geste von dem Unbekannten, denn so würde die dreiköpfige Familie für viele Wochen Essen in den wahrscheinlich sehr hungrigen Bäuchen haben. Einen Moment lang überlegt Liliana ihm zu folgen und nach seinem Namen zu fragen.
Sanft nimmt sie jedes der beiden Kinder in den Arm, drückt sie kurz und zärtlich und flüstert ihnen beruhigende Worte in die Ohren.
"Haltet euch gut fest, ich bringe euch von hier weg, damit sich jemand um eure Verletzungen kümmert.", sagt sie zu ihnen, während sie beide auf ihr Pony hinaufhebt.

Die Kinder außer Gefahr wissen wendet sich Liliana nun an die Mutter und schenkt ihr ein weiteres warmes Lächeln:
"Auch wenn ich so aussehe so fließt in den Augen all der Menschen hier, in meinen Adern weniger edles Blut als in euren. Doch das hält mich nicht davon ab euch zu helfen und zu Seite zu stehen, denn es war das Richtige zu tun."
Liliana blickt sich ein wenig hilfesuchend um und wendet sich dann wieder an die Mutter:
"Was allerdings viel wichtiger ist, ist das wir euch und eure Kinder zu einem Heiler bringen, damit er eure Wunden verbinden kann. Habt keine Sorge, ich werde euch begleiten und dafür sorgen, dass ihr sicher dort ankommen werdet. Wisst ihr wo wir so jemanden finden können? Wenn ja geht voraus und ich folge euch mit euren Kindern.".
Liliana nimmt die Hände der Frau in ihre und benutzt ihre eigenen Hände um die der Mutter zu schließen damit neugierige Beobachter die Platinmünze nicht sehen, welche in ihrer Hand glänzt. Niemand sollte das einzig Gute, was aus diesem Vorfall entsprungen ist der jungen Frau nehmen können.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 28.04.2014, 16:10:38
Während sich sehr berechnend und schwarz denkende Menas Starling und seine schlaue Schwester Lucia, der Pfeife rauchende Levin Jasper Constantin von Mendenhall und auch verwirrte Zirul getrennt voneinander, aber dennoch mit dem selben Ziel ohne es zu wissen, wieder in Bewegung setzen, kümmert sich Liliana Beleza weiter warmherzig und voller Güte um die schwangere Frau und ihre beiden Sprösslinge.
Doch während der Halbelf Zirul es versucht so knapp und unauffällig wie möglich zu helfen, indem er nicht nur geheilt, gerettet und eine hochwertige Münze aus Platin geschenkt hat, ist die seine fernere Verwandte für eine Halbelfe ziemlich auffällig und laut.
Etwas, was den umstehenden Leuten und Bewohnern deutlich gegen den Strich geht von ihren Gesichtsausdrücken - nicht allein durch ihren Seitenhieb auch als Niedere immer das Richtige zu tun und zu helfen.
Umso mehr wird auch die Schwangere plötzlich immer reservierter trotz ihrer Dankbarkeit, denn sie befürchtet Repressalien für sich und ihre Kinder - spätestens wenn Liliana weiter zieht.
So ist ihre weitere Dankbarkeit stark begrenzt und sie schlägt weitere Hilfe verstört, ängstlich und dennoch dankbar (und mit dem Versuch weiter höflich zu sein) deutlich aus:
"Habt Dank! Habt wirklich Dank, doch von hier ab geht es auch ohne Eure Hilfe - wirklich!
Euer freundlicher Bruder...", denn die Frau weiß in ihrer begrenzten Bildung kein anderes Wort für Zirul, welcher ja auch ein Halbelf ist.
"...hat mir schon etwas Geld gegeben, mit welcher ich mir mit Leichtigkeit die Heilung für meine Kindern und mich durch einen Priester des Abadar leisten kann!
Ich brauche also keine Hilfe und auch keine weiteren Goldsegel..."[1], und hilft dabei freundlich und nervös lächelnd bereits ihren Kindern vom unruhig werdenden Pony durch das ganze Hin und Her wieder runter, um anschließend mit den Worten "Lebt wohl! Ich werde jeden Tag an Euch denken und für Euch beten!" das Weite zu suchen.

Sollte die Kriegerin jedoch die Frau erneut versuchen aufzuhalten, wird ihr Ton strenger:
"Lasst mich bitte in Frieden! Bitte! Glaubt mir - sollte mein nächstes Kind ein Mädchen werden, werde ich es nach Euch benennen!", und würde noch schneller das Weite suchen, zumal diese Lüge für jeden Bauern sogar ersichtlich wäre, denn die Halbelfe hatte der Frau gar nicht ihren Namen genannt.
Und die Halbelfe tut gut daran die Frau nicht weiter zu belangen oder aufzuhalten, denn einige Meter weiter setzen sich bereits drei junge Wächter der Marine und der Stadt - aufgehetzt und aufmerksam gemacht durch weitere Zuschauer - in Bewegung, um zur Not der Halbelfe das Leben freudig schwer zu machen, sollte sie dies ihnen ermöglichen.
Wobei darunter ein Wächter mit blonden Haar und scharfen taldanischen Gesichtszügen ist, welcher kurz zuvor Liliana wie andere Seefahrer und Bürger der Stadt als Spitzohr beleidigt hatte und bestimmt noch weiteren Groll und Abneigung hegt dank seiner taldanischen Arroganz und seinen Vorurteilen gegenüber Elfenblütlern.

Die restlichen vier Abenteurer haben in der Zwischenzeit - teilweise über unterschiedliche Straßen und Wege - ihr Ziel erreicht:
Das Anwesen und Heim des berühmten Ehepaares Verus und Branda Crandel.

Und dieses könnte mit einem ersten Blick und Eindruck nicht luxuriöser und pompöser ausfallen.
Denn das alte große und mehrstöckige Fachwerkhaus wirkt frisch renoviert und umgebaut - und setzt sich damit etwas von den üblichen Fachwerkhäusern Cassomir's zwischen den ganze Festungs-, Verteidigungs und Befestigungsanlagen ab.
Der kleine Vorgarten davor mit seinen exotischen Pflanzen aus fernen Ländern und sogar die massive Eingangstür aus Eichenholz - wohl die Handwerkskunst des Druidenzirkels der Stadt und voller Verzierung und Bilder, welche die Heldentaten des Ehepaares zeigen - spricht eine deutliche Sprache:
Scheinbar kann man als Abenteurer wohl doch zu Reichtum gelangen und seinen Lebensabend in Wohlstand genießen.
Selbst wenn man nicht für die Kundschafter gearbeitet hat.
Und mir großer Wahrscheinlichkeit geht der Reichtum im Inneren des Gebäudes noch weiter, auch wenn der Ausblick vom oberen Stockwerk auf die restliche Stadt sowie den Hafen unterhalb des Hauses noch atemberaubender sein muss - egal ob tagsüber, beim Sonnenauf- oder Untergang oder in der Nacht, welche die Stadt in tausende Lichter der Häuser getaucht ist.

Doch jetzt ist das Haus dennoch eher weniger einladend, denn weder der Duft von frischen Kuchen und frisch aufgebrühten Tee, für welche Branda bekannt ist, noch sonst irgendein Leben ist im Inneren des Anwesens zu bemerken und zu entdecken.
Zumal die meisten Fenster durch doppeltürige Fensterläden geschützt und verschlossen sind, der Kamin beziehungsweise der Schornstein kein Rauch erkennen lässt, und insgesamt alles so wirkt als wäre niemand zu Hause[2].

Levin Jasper Constantin von Mendenhall, welcher das alte Ehepaar vom Sehen her zumindest schon einmal kannte, weiß zwar nicht viel bezüglich des Bürgermeisters (außer das dieser ein alter Kriegsveteran und ein Mitglied des Hochadels ist und sich sehr selten dem Volk zeigt, um wohl so viel wie möglich über sich geheim zu halten), aber er weiß, dass die Crandels gerne Rätsel und Prüfungen ihren Untergebenen stellten.
Vielleicht ist dies eine von diesen?

Immerhin bemerken sowohl der Adelige als auch Zirul und das Geschwisterpaar, dass sie nicht nur die Begegnung mit den Reitern des Bürgermeisters gemeinsam haben, sondern nun alle gleichzeitig wie bestellt und nicht abgeholt vor dem verlassenen Anwesen sich die Beine in den Bauch stehen und sich umschauen, denn selbst wenn jemand mehrfach gegen die verschlossene Tür laut klopfen würde, würde sich niemand zeigen oder die Tür gar für die Abenteurer öffnen.
 1. @Liliana: Motiv erkennen bitte!
 2. Macht bitte Wahrnehmungswürfe!
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 28.04.2014, 20:37:07
Zirul schaut sich auf dem Weg immer gründlich um, wenn er nicht gerade irgendeinen merkwürdigen Aussetzer hat. Taschendiebe wären allerdings seine geringste Sorge. Er hat sich in seinem bisherigen Leben viele geheimnisvolle Feinde gemacht. Feinde von denen gewöhnliche Leute meist nicht so ohne weiteres wissen. Zumindest Zirul ist von der ganzen Sache überzeugt.
Der Halbelf kommt sich oft so vor, als ob er verflucht sei, aber gleichzeitig von den Göttern ignoriert wird. Seine offenkundige Macht spricht nicht dafür, dass ihn irgendjemand tatsächlich erhört hat. Der Dunkelgekleidete weiß es besser. Er kannte seinen bisherigen Lebenslauf genau. Manchmal sieht er sich selbst eher als eine Art 'Hexenmeister', der mit etwas exotischerer Magie herumspielt. Seine innere Einstellung war schon längst mehr als merkwürdig geworden, selbst für Seinesgleichen.

Es grenzt ansonsten schon an ein kleines Wunder, dass Zirul tatsächlich den Weg zu den Crandels gefunden hat. Keine seltsamen Visionen mehr und auch die Wegbeschreibung gegenüber einem Halbelfen war nicht einmal falsch. Man hatte ihn nicht in die Irre geführt. Zumindest denkt sich Zirul momentan das. Das Haus sieht allerdings nicht so, als ob Gäste empfangen werden würden. Bevor er sich näher mit den drei Personen beschäftigt, tut Zirul das naheliegendste und klopft erst einmal tatsächlich an der Türe an. Nichts tut sich allerdings. Zeit sich bei den drei Personen endlich vorzustellen und sich ihnen zuzuwenden:

"Werte Herrschaften, werte Dame, seid gegrüßt! Ich heiße Zirul. Ich bin hier, um die Crandels zu treffen. Es wäre höchstmerkwürdig, wenn sie nicht daheim wären. Ich habe mit anderem gerechnet. Mit wem habe ich denn das Vergnügen? Ich denke, dass wir nicht alle zufällig hierher gekommen sind zu dem Anwesen."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 28.04.2014, 22:35:51
"Spitzohr! Du solltest ein wenig mehr auf die Umgebung achten in der du dich befindest." scheltet sich Liliana selbst, sie bereut sofort, was sie gesagt hat als sie die missmutigen Blicke der Passanten sieht, natürlich kann sie darauf nur zurückhaltend reagieren.

Sie schenkt der Frau und den Kinder ein letztes strahlendes Lächeln: "Ich wünsche euch und euren Kindern ein wundervolles Leben".
Mit diesen Worten wendet sich Liliana ab, nimmt die Zügel ihres unruhigen Pony's in die Hand und wandert so mit   mit ihrer vertrauten Gleve durch die Straßen von Cassomir. Liliana fragte mehrere Passanten nach dem Anwesen der Crandels und konnte letztendlich einen lebhaften Jungen überzeugen ihr das Haus zu zeigen, im Tausch gegen eine Kupfermünze. Die Halb-Elfe konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und willigte mit einem Nicken zu. Einige Minuten später darf nun auch Liliana das wunderschöne Haus der Crandels bewundern. Alleine für diesen Anblick hatte sich die Reise schon gelohnt.

Mit einer leisen Melodie auf den Lippen betritt Liliana nun den Garten und muss beinahe auflachen, als sie unter den für sie fremden Personen im Garten den unbekannten Wohltäter von vor einigen Minuten erkennt. "Das kann kein Zufall sein... als hätte die Tänzerin persönlich meine Schritte gelenkt."
Liliana macht sich mit einem leisen Räuspern bemerkbar, verneigt sich höflich und begrüßt die anwesenden Personen:
"Ich grüße euch, mein Name ist Liliana Beleza aus Oppara. Gehe ich Richtig in der Vermutung, dass auch ihr dem Ruf der Crandels gefolgt seid?"
Mit einem warmen Lächeln auf den Lippen blickt die Kriegerin jeden der Anwesenden an und mustert diese kurz mit neugierigem Blick den sie nicht versuchte zu verbergen. Dabei bleibt ihr Blick länger auf Jasper hängen als auf den anderen:
"Mhhh... ob er dem Adel angehört oder ist er ein hochrangiger Offizier des Militärs?  Fein genug angezogen dafür ist er ja und seine Körperhaltung erscheint mir auch als wäre er gewohnt Befehle zu erteilen"

Zuletzt fällt ihr Blick auf Zirul:
"Das war wirklich ein unglaublich edler Akt von euch werter Herr. Darf ich erfahren wie euer Name ist? Natürlich interessieren mich auch die Namen von euch..." damit wendet sich Liliana wieder an alle Anwesenden, "...doch ich durfte eine wirklich gütige und selbstlose Barmherzigkeit erleben die mich wirklich sehr beeindruckt hat."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 29.04.2014, 12:49:48
Levin ist nicht überrascht, dass er nicht als einziger bei dem Haus der Crandels eintrifft. Dafür war die Abenteurergruppe viel zu bekannt und die Gerüchte verbreiten sich auch in Cassomir schnell.

Mit strammer Haltung betritt Levin Jasper Constantin von Mendenhall das Gelände der Crandels. Dabei trägt er elegante Kleidung welche perfekt sitzt. Kleine edle  Verzierungen verschönern diese und betonen seine Herkunft. Genau wie seine Kleider besitzt die Paraderüstung Verzierungen, jedoch eher dezent hervorgehoben. In den Augen eines wahren Kriegers dürfte diese mehr als unnütze sein.Ein goldener auffallender Siegelring seiner Familie von Medenhall ziert seinen Zeigefinger der rechten Hand. Die linke Hand steht hier in nichts nach, denn auch diese wird von einem aufwendig verarbeitetet Ring in Weißgold geschmückt. Eine Goldkette wie viele andere eine tragen, findet Levin einfach unpassend und zu hässlich. Daher ist an seiner linken Mantelkante eine goldene Brosche mit einem funkelnden Juwel angebracht.An den meisten Menschen würde die Kleidung überladen und aufdringlich wirken, doch nicht bei Levin. Es scheint als wäre die Kleidung für ihn geschaffen worden. Sie passt zu ihm, zu seinem Verhalten, zu seinen Bewegungen, ganz einfach sie passt zu seinem Sein. Menas Starling würde auf jeden Fall bemerken, dass die Waffen von Levin selten bis gar nicht benutzt wurden und wohl eher Zierde an diesem Menschen sind. Ob man diesbezüglich Rückschlüsse auf sein Könne ziehen kann, steht auf einem andern Blatt. Die Nahe stehenden können deutlich sein angenehm männlich duftendes Parfüm riechen welches vor allem bei den meisten Frauen gut ankommt.

Da auf das Anklopfen niemand reagiert hat, wirft Levin einen Blick in die bodennahe Fenster welche nicht durch die doppeltürigen Fensterläden verschlossen sind. Eventuell würde er ja doch etwas Nützliches entdecken.

Als Zirul an der Gruppe vorbeigeht und an der Tür anklopft, staunt Levin nicht schlecht. Zu gut war er ihm mit seiner Aktion in Erinnerung geblieben. Als dann kurz darauf auch noch die zweite Helferin auftaucht war die Überraschung für Levin perfekt.

Komischerweise und für Cassomir Adlige total untypisch, strahlen die beiden Halbelfen nun eine gewisse Anziehungskraft auf Levin aus. Um dies jedoch in seinem Verhalten zu bemerken, musste man Levin schon sehr gut kennen.  Er selbst wird sich hüten dies gleich so offen zu zeigen.

Ein weiterer Zug an seiner Pfeife, bevor sich auch Levin mit einer angenehmen warmen und leicht rauchigen Stimme vorstellt. „Werte Damen und Herren.“ Dabei lag die Betonung mehr auf den Damen, welche er auch gleich eines warmen Blickes würdigt.
 
„Levin Jasper Constantin von Mendenhall. Wie man sagt, ein berühmter doch weniger berüchtigter Bewohner Cassomirs aus dem Haus von Mendenhall.“

Da er auf seinen adligen Stand Wert legt, spricht er Zirul ohne die formelle Anrede an. Denn die Ordnung der zwei Schichten muss in Cassomir gewahrt werden. Dabei ist sein Verhalten einfach nur natürlich und typisch für Taldor. Im Gegenteil, ihre Begegnungen mit anderen Bewohnern wie z.B. den Wachen dürfte hier viel unangenehmer aufgefallen sein. "Zirul, ich muss euch Recht geben, dass dies hier sicherlich kein Zufall ist. Doch um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Wie kommt ihr auf die Idee, dass die Abwesenheit nicht zu den Crandels passt. Kennt ihr die Crandels aus vergangenen Zeiten oder seid bereits in regen Kontakt mit ihnen? Was ich über die Crandels in Erfahrung gebracht habe,  passt dies eigentlich ganz gut zu Ihnen. Denn wer die lebenden und bekannten Crandels nicht findet, wird wohl kaum in der Lage sein die Vermissten aufzuspüren.“

Das er selbst die Situation mit dem Bürgermeister beobachtet hat, übergeht Levin gekonnt und versucht darauf in keinster Weise einzugehen. Viel mehr schenkt er der Runde sein makelloses Lächeln.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 29.04.2014, 15:32:13
Mit seiner Schwester an seiner Seite erreicht Menas das Haus der Crandels. Es erstaunt ihn nicht sonderlich, dass offensichtlich auch andere Leute zu einem Treffen mit ihnen geladen wurden, auch nicht dass diese gleichzeitig mit ihnen eintrafen - Konkurrenz belebte bekanntlich das Geschäft. Die Leute die er antrifft erstaunen ihn jedoch umso mehr. Den Menschen in der Prunkrüstung hatte er bereits in der Menge gesehen, kurz vor dem Vorfall mit dem Bürgermeister. Dass es sich bei dem Halbelfen, der sich kurz darauf als Zirul vorstellte um den selben handelte, der zuvor der Schwangeren geholfen hatte, lässt ihn jedoch kurz sprachlos werden. Ich hoffe man erwartet nicht, dass ich mit so jemanden zusammenarbeite..., schießt es ihm durch den Kopf.

"Menas aus dem Hause Starling aus Absalom",stellt er sich kurz vor, wobei man ihm seine adlige Herkunft nicht so stark ansieht. Die Kleidung die er trägt und die unter der Rüstung zu sehen ist, ist zwar von guter Qualität und robust gefertigt, vermisst jedoch jegliche Art unnötiger Verzierungen. Am auffälligsten an ihm sind die Vielzahl an Waffen, die er sichtbar bei sich trägt. Neben mehreren Wurfspeeren ragt der Griff eines Schwertes hinter seinem Rücken hervor und an seinem Gürtel sind neben einer Axt und seinem stachelversehrtem Schild noch ein Dolch und eine Armbrust befestigt. Auch die Metallverstärkungen an seinen Handschuhen wirken so, als seien sie dazu gemacht andere Leute zu verletzten. Die braunen Augen in seinem kantigem Gesicht mustern die anderen Personen gewohnheitsmäßig, während er innerlich bereits versucht einzuschätzen ob ihm die anderen gefährlich werden könnten.

Bei Zirul wusste er bereits, dass dieser Magie wirken konnte und daher eine größere Gefahr darstellte, als man ihm direkt ansah. Levin Jasper Constantin von Mendenhall - das taldanische Wesen hatte Menas so sehr mit der Muttermilch aufgesogen, dass er auch in seinem Kopf den Namen nicht kürzte - konnte er sich noch nicht entscheiden, ob dieser eine kriegerische Natur nur vorspielte oder nur gerade frisch vom Schmied gekommen war. Bei dessen Worte über die Crandels versuchte er sich daher nicht nur in Erinnerung zu rufen, was er über diese wusste, sondern auch ob er den Namen von Mendenhall nicht schon einmal gehört hatte.

Während er darauf wartete, ob sich auf Ziruls anklopfen etwas regte, erschien eine zweite Halbelfe und machte sein Inneres Unglück perfekt, schließlich handelte es sich um den zweiten 'Gutmenschen' aus dem Reitunfall. Noch eine, die dümmer ist als ein Höllenritter! Aber bekanntlich sterben die Helden immer zuerst, versucht er sich selbst zu beruhigen, während er sich erneut vorstellt und es seiner Schwester überlässt das selbige für sich zu tun.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 29.04.2014, 17:32:08
Egal wer wie oft und wie laut man klopft - das Klopfen wird nicht erhört und die Tür bleibt ohne Regung von Innen verschlossen.
Und auch der mühevolle Blick verstohlen oder nicht bleibt erfolglos.
Doch immerhin sieht es im Inneren der Villa nicht so aus, als wäre jemand verreist, geflohen oder das es zu einem Gewaltverbrechen gekommen ist.
Denn alles gewirkt aufgeräumt, nicht geplündert und auch nicht dem Chaos überlassen.
Das berühmte in die Jahre gekommene Ehepaar ist einfach nicht zugegen und nicht Zuhause.
Doch bei einem weiteren genauen Blick kann der hübsche junge Pfeifenraucher erkennen, dass das Ehepaar ihre Mäntel sowie ihre Waffen von den Halterungen im Eingang beziehunsweise über dem Kamin mitgenommen haben.
Ölmalereien auf Bildern und Wandteppichen aus diversen Epochen und Menschkulturen der Inneren See, orkische Kriegstotems, -trophäen und -masken , alte Statuen mit keleshitischen Prägungen und Herkunft und Pokale aus Osirion erinnern an eine Kundschafterenklave voller Kunstgegenstände und Relikte.
Aber er lässt auch schnell Neider und Feinde vermuten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 29.04.2014, 20:27:04
Nach dem Vorfall mit der verletzten Familie und dem wohl edelmütigen Einsatz der beiden Elfen ist Lucia Starling dankbar, endlich am Zielort, dem Haus der Crandels, angekommen zu sein. Sie merkt ihrem Bruder an, dass dieser nicht sonderlich begeistert ist, dort auf andere zu stoßen, die scheinbar ebenfalls dem Hilferuf des alten Abenteurerehepaars gefolgt sind. Lucia kann auch nicht behaupten, sich zu freuen, denn Konkurrenz ist einerseits nicht gut für den Geldbeutel und andererseits, und das ist für sie viel wichtiger, stört es sie einfach, zu viele Menschen um sich zu haben, während sie arbeitet. Eigentlich wäre sie am liebsten allein. Für Menas würde sie noch eine Ausnahme machen. Aber schlussendlich und leider geht es nicht um die Wünsche der etwas eigensinnigen Detektivin, sondern um die der Arbeitgeber.

Ein prunkvoll gekleideter junger Mann und ausgerechnet der Halbelf, der vorhin der Frau das Leben gerettet hat, haben sich zusammen mit den Geschwistern Starling beim Haus der Crandels eingefunden. Etwas verzögert, nachdem der Halbelf – Zirul – bereits vorgestellt hat, stößt auch die zweite Helferin von vorhin dazu, was der bisher eher unergründlich dreinblickenden Lucia ein verwundertes Zucken einer Augenbraue entlockt.

„Nun, selbstlos war Eure Tat in jedem Fall“, kommentiert Lucia die Worte, die Liliana Beleza an Zirul richtet, wobei wohl aus ihrem Tonfall wohl nicht wirklich klar wird, ob diese Äußerung mehr als eine bloße Feststellung ist, und die Augen der jungen Ermittlerin ruhen kurz auf dem hilfsbereiten Halbelfen.
Dann aber, ohne näher auf das vergangene Ereignis einzugehen, schließt Lucia sich mit den knappen Worten „Lucia aus dem Hause Starling, ebenfalls aus Absalom“ der Vorstellungsrunde nach ihrem Bruder an.

Lucia unterscheidet sich optisch wohl um Einiges von Menas. Sie ist schlank und kleiner als er, aber weder starkgerüstet noch schwer bewaffnet, wirkt sie neben ihm umso zierlicher. Ihre würdevolle Haltung und edle, wenn auch praktische Kleidung, die sie trägt (wobei ihre Überkleidung mit Kapuze in weiß und schwarz gehalten ist), lassen neben ihrem kunstvoll geschmiedeten Goldschmuck (eine Halskette und ein Ring, der das Zeichen ihrer Familie trägt), eher als bei Menas darauf schließen, dass sie wohlhabender und adeliger Abstammung ist.

Die junge Detektivin ist merkbar wenig interessiert an Plaudereien, doch was Levin Jasper Constantin von Mendenhall – wohl nur eine lokale Berühmtheit, wenn die junge Detektivin auch weiß, dass seine Familie zum reichen taldanischen Hochadel gehört und dass das Haus von Mendenhall durch zwielichtige Festlichkeiten zu ihrem Reichtum gekommen ist – über die Crandels äußert, nämlich dass diese ihre Gäste möglicherweise auf die Probe stellen wollen, erweckt ihre Aufmerksamkeit. So ist es nicht verwunderlich, dass sie sich sogleich umzusehen beginnt. Zuerst scheinbar beiläufig, während sie auf die Tür zutritt und ihre Hand nachdenklich auf die Türklinke legt. Wie das gesamte Gebäude wirkt auch der verschlossen bleibende, reich und kunstvoll verzierte Eingang recht edel. Die Crandels scheinen beim Errichten ihres Anwesens nicht gespart zu haben. Doch dass Reiche, die etwas auf sich halten, eher sehr selten knausrig sind, wenn es darum geht, sich selbst zur Schau zu stellen, weiß Lucia als Sprössling des ebenfalls sehr wohlhabenden und einflussreichen Hauses Starling sogar aus eigener Erfahrung. Sie spielt mit dem Gedanken, ihr Werkzeug zu zücken, das Schloss zu knacken und sich im Haus umzusehen – denn das Rätsel um den Verbleib der Crandels, das aufgekommen ist, hat es geschafft, ihre schier unermüdliche Neugier zu wecken. Vor Einbruch schreckt sie unter diesen Umständen keineswegs zurück. Und nachdem bereits Freunde der Crandels verschwunden sind, lässt sich notfalls noch immer behaupten, man hätte rein aus Sorge nach dem Rechten sehen wollen, wenn diese Art des Eindringens jemandem aufstoßen sollte.

Der Ansatz eines verschmitzten Schmunzelns schleicht sich auf Lucias Gesicht, während ihr Blick aber noch einmal, fast schon verstohlen, durch den Vorgarten streift. Dabei fällt ihr ein recht flacher Stein auf, der anscheinend vor kurzer Zeit bewegt wurde. Ein Versteck für einen Schlüssel, vielleicht? Nicht wenige Hausbesitzer verbergen (leichtsinnigerweise) Schlüssel in der Nähe ihrer Eingangstüre, um zu verhindern, ihn zu verlegen oder zu verlieren. Sollte das auf hier der Fall sein, würde das Lucia das Herumgestochere mit Dietrichen im Schloss ersparen. Es könnte hingegen natürlich auch sein, dass in jüngster Zeit jemand aus Unachtsamkeit gegen den Stein getreten und darüber gestolpert ist. Allerdings wirkt es eher so, als sei der Stein vorsichtig bewegt worden.

Lucia wäre wohl eine schlechte Detektivin, würde sie Dingen nicht nachgehen, die ihr erst einmal ins Auge gefallen sind. Sie lässt die Tür (und ebenso die anderen Anwesenden) vorerst außer Acht und ist wohl ganz in ihrem Element – dem Ermitteln –, als sie mit entschlossen-raschen Schritten auf den Stein zuschreitet. Gleich in die Hocke gehen und auf der Erde herumwühlen möchte sie jedoch nicht, um dem Geheimnis des Steins auf den Grund zu gehen. Außerdem ist vielleicht auch Vorsicht geboten – Lucia rechnet in ihrem Beruf mit den auch noch so skurrilsten Überraschungen und sie will weder Finger noch Füße gefährden –, weswegen sie stattdessen kurzerhand ihr elegantes, meisterlich gearbeitetes Duellierschwert zieht und unter die Kante des Steins schiebt, um ihn mit etwas Hebelwirkung vorsichtig auf die andere Seite zu kippen und damit freizulegen gedenkt, was sich möglicherweise unter ihm verbergen mag.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 29.04.2014, 21:29:35
Und wie fast schon von der Detektivin zu erwarten wird diese unter dem scheinbar extra platzierten Stein fündig.
Doch es ist kein Zweit- oder Reserveschlüssel unter dem etwa vier Pfund schweren flachen Stein aus Granit, sondern ein kleines und durch die Erde etwas verschmutztes Briefkuvert ohne Namen oder gar Absender.
Kein Siegelwachs ist auf den ersten Blick unter den Stein zu erkennen und auch sonst wirkt der Umschlag weder verziert, besonders oder hochwertig, sondern einfach nur zugefaltet statt verklebt oder versiegelt.

Und auch der Inhalt ist wohl nicht sehr viel, denn der Brief ist nicht nur sehr klein, sondern sehr flach, als wäre er leer.
Was hat dies alles zu bedeuten?
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 29.04.2014, 22:27:28
Ein schmunzeln umspielt Levins Mundwinkel als sich Lucia Starling der Runde vorstellt. Doch es dauert nicht lange bis seine Mundwinkel enttäuscht in ihr normale Position zurück kehren. Denn auch er kann eins und eins zusammenzählen... „aus dem Hause Starling, ebenfalls aus Absalom „

Für Geschwister scheinen die beiden zu unterschiedlich zu sein, also ist diese wunderschöne Frau wohl schon vergeben. Als seine Augen erneut den laufenden Waffenständer mustern, ist für ihn eines schnell klar. Dieses Risiko ist es nicht Wert, und hübsche Frauen gibt es in seinen Kreisen wie Sand am Meer. Vor allem solche die ihm verfallen sind.

Also entschließt er sich die Situation ein klein wenig zu lockern und spricht Menas Starling mit leiser Stimme an. „Ehrenwerter Menas aus dem Haus Starling. Ihr müsst ein glücklicher Mann sein indem ihr eine so wunderschöne Frau gefunden habt. Da bleibt es mir nur übrig zu gratulieren. Vielleicht ergibt es sich bei einem späteren Glas gutem Wein dass ihr mir euren Trick verraten.“

Dabei drückte er ihm mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht die Hand um kurz darauf erneut an seiner Pfeife zu ziehen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 29.04.2014, 23:41:22
Zirul sieht um die Anwesenden herum urplötzlich schwarze Schatten tanzen. Jeder andere wäre vielleicht in Panik verfallen oder wäre mit der Tatsache, dass es höchstvermutlich Wahnvorstellungen sind, nicht zurecht gekommen. Aber Zirul ist diese Geistesschwäche schon längst gewohnt. Die anderen machten nichts und so wird das vermutlich nicht real sein. Zirul hoffte das jedenfalls. Er würde nicht den ersten Schritt wagen, denn es wäre schlimmer, wenn er für wahnsinnig gehalten würde, als von irgendwelchen Schattenwesen angegriffen zu werden. Gefährlich würde es eines Tages allerdings werden, wenn wirklich mal zum Beispiel ein Schrecken des Abyss vor ihm stand. Er würde nicht sofort die Initiative ergreifen.

Wenig von seinen inneren Wahnvorstellung bekommt der Rest mit. Zirul wendete ganz geschickt seine Blicke den anderen zu, die etwas verteilt waren und von unterschiedlichen Seiten her sprachen. Sogar mit halbwegs ruhiger Stimme sagt er zunächst zu Liliana, die ihn zuerst angesprochen hat: "Seid gegrüßt, Frau Beleza! Ich bin Zirul. Und ja, ich bin dem Ruf der Crandels gefogt. Und der Rest offenbar auch. Ob ich allerdings wirklich edel bin oder nicht entscheidet nach meinem Ableben die Totengöttin."

"Es könnte der einzige Moment sein, bei dem eine Gottheit mit mir redet. Wenn es auch nicht recht erfreulich wird." Sehr kurz macht sich Zirul auch noch andere Gedanken. Für denjenigen, der ihn kannte, war das nicht verwunderlich. Er dachte viel über das Ende nach. "Es ist nicht 'Er', der richten wird. Er wird nur kommen. Alles andere wäre für 'Ihn' eine Beledigung." Zirul sprach manchmal in Rätseln für Unwissende und so hatte er sich auch sogar eine seltsame Denkweise angewöhnt. Es ist auch sehr speziell wie Zirul über die Götter redete, wenn er sich mal dazu aufraffte mit anderen die Unterhaltung über so etwas zu führen.

Levin unterhielt sich gerade leise mit Menas. Das Gespräch wollte Zirul nicht stören. Immer wieder schaute sich der Halbelf allerdings um. So entging es ihm nicht, was Lucia tat und was sie hervorholte. "Magie sieht manchmal mehr als die Augen. Lasst mich mal probieren, was ich herausfinden kann." Es war ein billiger Zaubertrick, den jeder Kleriker-Novize und jeder junge Magus in Ausbildung sprechen konnte und genau den wendete er nun an. Für einen Zauberkundigen wahrlich nicht schwer zu erkennen anhand von Gesten und gewöhnlichen Zaubersilben, aber der Abschluss war wahrlich in einer besonderen, exotischen Sprache gesprochen: "Magis te praesentate!"[1]
 1. Magie entdecken wirken auf den Zettel/Papier.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 30.04.2014, 00:22:27
Doch im Gegensatz zu den Personen in seiner unmittelbaren Umgebung geht vom Briefumschlag, aber auch von den Schatten vor seinen Augen und in seinem Geiste keine magische Aura aus.
Ob jedoch eine böse oder chaotisch Aura in der Nähe beziehungsweise am Brief zu finden wäre, steht auf einem anderen Blatt Papier, zumal Zirul sich plötzlich nicht mehr weiter konzentrieren kann, denn weitere Wahnvorstellungen suchen ihn Heim.
Schreckliche Fratzen böser kleiner Kinder - Mädchen in blutbefleckten Unterhemden - welche ihn diebisch und teuflisch in seine Seele blicken und genüsslich sich über ihre spröden toten Lippen lecken, da sie sich nach der Seele des Halbelfen verzehren.

Das Schlimmste daran ist jedoch: Diese Wahnvorstellung - dieser Alptraum - ist neu und wirkt sehr real. Viel zu real!
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 30.04.2014, 08:07:52
Menas beobachtet das Vorgehen seiner Schwester aus den Augenwinkel heraus, er konnte spüren, dass sie ebenso wie er darauf brannte ins Haus zu kommen, auch wenn ihm nichts anderes übrig geblieben wäre als sich mit der Axt Zugang zu verschaffen. Doch ist Vorsicht geboten, der brennende Hammer von Herr Crandel wäre zwar sicher ein lohnendes Beutestück sollte es noch im Haus sein, doch die Fähigkeiten seiner Frau waren vom subtilerem Kaliber gewesen. Als Meisterin im Umgang mit Fallen waren sicher die ein oder andere auf dem Grundstück platziert um arglosen oder unvorsichtigen Eindringlingen das Leben schwer zu machen. Dies galt somit sicher auch für die Tür.

Sie ist gut, schießt es Menas durch den Kopf als seine Schwester den Brief unter dem Stein versteckt findet. Doch bevor er sich den Fund ebenfalls genauer ansehen kann, spricht ihn Levin Jasper Constantin von Mendenhall an, bei dem er sich mittlerweile sicher ist, dass die Waffen und Rüstung eher Schein als Sein sind, bei den Sachen die er bereits über ihn gehört hatte. Doch seine Familie war reich, in so fern war es nicht klug ihn zu verärgern. Dennoch kann er es sich nicht entgehen lassen ihm weiter in seinem Irrglauben zu bestätigen, auch wenn sein Gesicht nach außen hin wenig davon verriet. "Das hat nichts mit einem Trick zu tun, es gibt Dinge die einem die Götter schenken", antwortet er ihm wahrheitsgemäß auch um zu testen ob die lokale 'Berühmtheit' in der Lage war selbst herauszufinden welchen Bären er sich aufgebunden hatte.

Danach begibt er sich an die Seite seine Schwester um ebenfalls ein Blick auf den Briefumschlag zu werfen. "Unsichtbare Tinte?", schlägt er vor, während er bereits seinen Rucksack absetzt um nach kurzer Zeit eine Kerze zu tage zu fördern, die er mit geübten Handgriffen mittels Feuerstein und einem Stück Stahl entzündet um seine Theorie testen zu können.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 30.04.2014, 09:40:09
Doch auf das Kerzenlicht lässt keine unsichtbaren Buchstaben erscheinen, auch wenn man durch das Licht wenigstens sicher erkennen kann, dass im immernoch unter dem Stein liegenden Brief etwas zu finden ist.
Man müsste nur endlich zugreifen und ihn aufmachen.

Und dies vielleicht schneller als lieb ist, denn der Wind hatte sich in der Zwischenzeit gedreht, wurde stürmischer, wie üblich an der Küste, sodass seine Stärke sogar teilweise die Glocken der Wach-, Kirch- und Leuchttürme unharmonisch ertönen ließen, und schwarze Wolken und das Grollen und Donnern in der Ferne der hohen See ankundigen, dass Gozreh die Stadt bald heimsuchen würde.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 30.04.2014, 11:52:29
Überrascht von Menas Starlings Antwort wandert eine Augenbraue leicht nach oben und seine Gedanken fangen kurz an zu rattern.

Doch auch er wird von dem Fund des Briefumschlages abgelenkt, und entschliesst sich den Fügungen der Götter später auf den Grund zu gehen. Da nun mittlerweile drei Leute um den Zettel stehen, und diesen eingehen studieren kann der Adlige nicht wiederstehen und muss auch eine Runde dick auftragen.

Also reiht er sich mit edler Haltung in die Reihe der Umstehenden, welche für Ihre Untersuchungen sich teils bücken mussten, ein. Er selbst käme nicht auf die Idee, sich nach solch einem schmutzigen Papierfetzen  zu bücken. Also klatschte er kurz in die Hände und sagt „Briefkuvert  erhebe dich, und offenbare uns dein Geheimnis.“[1]

Als er das Briefkuvert in sinen Händen hält, streicht er kurz den Schmutz ab und überprüft danach den Inhalt.

Dass er dabei die vorsichtige Vorgehensweise der andern übergeht, stört ihn dabei relativ wenig. Auf weitere Effekte verzichtet er dabei, denn ganz wollte er es sich auch nicht gleich verderben. Die Runde scheint wenig für Spaß erübrigen zu können.
 1. Prestidigitation:  unter anderem = lift 1 pound of material (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/p/prestidigitation)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 30.04.2014, 18:10:19
Mit freudigem Glänzen in den Augen stellt Lucia fest, dass ihr detektivischer Spürsinn sie einmal wieder nicht getäuscht hat. Ein Schlüssel wäre ein zufriedenstellender Fund gewesen – ein geheimnisvoller Briefumschlag ist jedoch für die leidenschaftliche Ermittlerin viel besser! Ein nächstes Rätsel! Was an den Nerven und der Geduld anderer zerren würde, ist für Lucia wie ein Luftstoß, der der Feuer ihrer Neugier erst recht entfacht. Geschickt steckt sie ihr Schwert wieder in die Scheide an ihrem Gürtel, und bevor sie sich selbst mit ihrem Fund befassen kann, ist schon Zirul an ihrer Seite und bietet ihr seine Hilfe an. Lucia lässt den Halbelfen mit leicht kritischem Blick gewährend seine Magie wirken und verschränkt dabei ihre Arme vor dem Körper, um abzuwarten, bis er damit fertig sei. Eigentlich missfällt es ihr schon jetzt, dass man sie nicht in Ruhe ihre Nachforschungen betreiben lässt und geduldig auf die Schilderung ihrer Erkenntnisse. Da ist sie etwas eigen.

Dann ist auch Menas zur Stelle. Eine mit unsichtbarer Tinte geschriebene Botschaft auf dem Umschlag wäre durchaus denkbar und mit etwas Glück würde diese, wenn sie denn überhaupt vorhanden ist, mit Feuer sichtbar werden. Unsichtbare Tinte, die mit Feuer sichtbar wird, ist jedoch ziemlich weit verbreitet und von eher geringer Qualität, wie Lucia weiß.
„Ich bezweifle, dass die Sache derart simpel ist, wenn die Crandels uns wirklich fordern wollen“, spricht sie und bleibt stehen, während Menas dennoch den Versuch wagt, eine geheime Botschaft zu offenbaren.

Wie erwartet, bringt der Schein der Kerze keine verborgene Schrift zu Tage, und Lucia will sich, da sie sieht, dass sich scheinbar etwas im Umschlag befindet, nun endlich selbst um das Lüften des Geheimnisses kümmern, wie sie es vom ersten Augenblick an vorgehabt hat. Nun kommt ihr Levin Jasper Constantin von Mendenhall, der sich unvermittelt ebenfalls dazugesellt hat, jedoch zuvor. Vorwitzig versuchend, sich die Lorbeeren einzuheimsen, lässt er den Umschlag einfach mittels eines Zaubers in seine Hände schweben.

Doch Levin Jasper Constantin von Mendenhall hat bei seiner Vorstellung wohl nicht damit gerechnet, dass Lucia seine dreiste Einmischung in ihre Ermittlungsarbeit nicht einfach auf sitzen lässt. Da man sie von allen Seiten nun schon unterbrochen hat, setzt Levins Verhalten den vorhergegangenen Handlungen die Krönung auf.

Der ambitionierten Ermittlerin ist vollkommen egal, dass dieser Wichtigtuer aufgrund seines Standes gewohnt ist, sich herausnehmen zu dürfen, was ihm gefällt. Sie hat den Briefumschlag gefunden, das ist nicht Levins Verdienst.
„Vielen Dank, das ist sehr aufmerksam von Euch“, bedankt sie sich, als hätte er den Umschlag für sie aufgehoben, und schnappt das Ding etwas unwirsch (und deswegen auch mit einem leisen Schnauben) aus seinen Händen, noch bevor er den Inhalt prüfen kann, um anschließend selbst nachzusehen, was sich darin verbirgt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 30.04.2014, 22:31:51
Und der Inhalt gibt wahrscheinlich zur Freude von Lucia Starling neue Rätsel auf, denn neben etwa zwei Prisen Goldstaub, welcher funkelt wie kleine Sterne als er beim Öffnen durch die junge Taldan aus dem Brief fällt und um im Sprachgebrauch eines Koches zu bleiben, befinden sich fünf winzig kleine - etwa einen Daumennagel große - Schwerter, welche fein säuberlich und geschickt aus Papier ausgeschnitten worden sind im Briefumschlag.
Goldstaub und fünf Schwerter - was könnte dies bedeuten?

Doch just in diesem Moment verdunkelt sich der zuvor so klare Himmel und erste Regentropfen fallen herab.
Eigentlich etwas Normales an der taldanischen Küste, wenn nicht ein Tropfen den Briefumschlag in Lucia's Hand rot färben würde - rot wie durch einen Tropfen frisches Blut, welches allerdings nicht von ihrer Nase durch Nasenbluten oder einem ihrer Finger (denn man konnte sich ja schnell an Papier schneiden) stammt.

Jedoch weiter darüber Nachdenken wird schwer, als plötzlich der Himmel sich erhellt (wobei man fast den stürmischen Aspekt von Gozreh (http://paizo.com/image/content/PathfinderCampaignSetting/PZO9267_GozrehSmash.jpg) am Himmel sehen kann, sollte man halb lichtblind direkt in den Blitz blicken) - gefolgt vor einem lauten markerschütternden Donnern, welcher alle Abenteurer zusammenzucken lässt - und es plötzlich wie aus Eimern anfängt zu regnen.

Ritterhafen - wie man in Absalom Cassomir nannte - zeigt sich von seiner besten Seite.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 01.05.2014, 11:53:53
Innerlich nimmt Menas sich vor zurückhaltender zu sein. Er wusste, dass seine Schwester gut war in dem was sie tat, dennoch war er ihr voreilig dazwischen gefahren. Eine alte Angewohnheit von ihm, den in den vergangenen beinahe neun Jahren hatte er leider viel zu oft mit Amateuren zusammengearbeitet. Diese konnten vielleicht einschüchternd gucken doch wirklich clevere Leute gab es in den Flusskönigreichen seiner Erfahrung nach wenig - oder sie waren clever genug aich aus allen Sachen die Ärger bedeuten konnten herauszuhalten.

Während die Kerze vom aufkommenden Wind gelöscht wird und er den Rest zurück in den Rucksack steckt, nachdem er mit seinem Dolch den flüssigen Wachs entfernt hat sieht er, wie Levin Jasper Constantin von Mendenhall sich versucht des Umschlages mittels Magie zu bemächtigen, jedoch seine Schwester geschickt den Brief zurück holt. Ein Lächeln ist kurz auf seinen Lippen zu sehen, da er insgeheim stolz ist auf die Art und Weise wie sie mit ihm umgeht, auch wenn er weiß, dass ein Teil der Wut den sie ablässt durch sein Vorpreschen aufgebaut wurde.

Der Inhalt des Umschlages - Goldstaub und fünf Papierschwerter - hingegen gibt weitere Rätsel auf. "Goldstaub für die Goldene Wacht, je ein Schwert für jedes ihrer Mitglieder", teilt er seinen ersten Gedanken mit, während er die Kapuze seines Mantels über den Kopf zieht um sich vor dem Regen zu schützen und sich nach einer Möglichkeit zum Unterstellen umsieht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 02.05.2014, 19:11:42
"Viel zu real! Viel... zu... real!", geht es Zirul durch den Kopf. Waren das etwa getarnte Daemonen aus  Abaddon? Die Vorstellung ist viel zu schrecklich. War das ein Ausblick in die Zukunft? Am Ende seines Lebens? Oder war das dieses Mal echt? Niemand schien Notiz davon zu nehmen. Schien nur er sie wahrzunehmen? Jedenfalls konnte nun ein Beobachter, der auf Zirul achtete, bemerken wie sich sein Blick veränderte. Es wirkte so als, ob er gerade einen der Erzdaemonen höchstpersönlich sehen würde. Zirul taumelte ein paar Schritte zurück. Panik schien sich kurzzeitig in ihm breit zu machen. Er schloss seine Augen und atmete einen Moment lang durch. Er machte die Augen wieder auf, doch das Bild ging einfach nicht weg, während die anderen ihre Untersuchungen machten.

Auch wenn es vielleicht nur Liliana mitbekam, war es trotzdem Zeit sich zu rechtfertigen: "Entschuldigt mein Benehmen, ich schlief letzte Nacht schlecht und meine Alpträume waren... grausam. Lasst mir bitte einen Moment mich wieder zu fangen. Der Umschlag war übrigens nicht magisch!" Dann suchte Zirul unter einem Dachvorsprung Schutz vor dem Regenwetter.

Jeder einfache Bauer oder selbst der törichste Narr hätten gesagt, dass vieles in Ziruls Leben mit "Ihm" zusammenhing. Dass er gerade nicht ignoriert wurde. Zirul zweifelte daran. Vielleicht hatte "Er" einmal mit dem Finger geschnipst, als Zirul seine Macht entwickelte und seitdem hatte seine Magie und seine restlichen Kräfte seltsame Nebenwirkungen ohne weiteres hinzutun. Das war für Zirul wahrscheinlicher. Viel schlimmer als die Bilder der Kindsdaemonen, die nach seiner Seele gierten, war für ihn, dass seine guten Taten wahrscheinlich völlig sinnlos waren. Auf lange Sicht veränderten sie nichts in einem ganz bestimmten Sinn. Waren die Fassade und das Echo alter Zeiten es wirklich wert? Das würde sich alles noch zeigen. Die Stimmen in seinem Kopf sprachen durcheinander: Eine von Ritterlichkeit und die andere Sprache von einer Suche nach den "alten Meistern". Unwirsch und mit fast schon einer Art Schrei in seinem Kopf unterbrach er das wirre Durcheinander. Die Tatsache, dass selbst die mächtigste Magie von ganz Golarion ihn nicht heilen können würde, hätte fast bei Zirul für Tränen gesorgt, aber er konnte sich gerade so noch beherrschen. Die Magie und all seine Macht hatte ihren Preis.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 06.05.2014, 22:02:09
Lucia ist tatsächlich geradezu fasziniert von den Schwertern und dem Goldstaub im Briefumschlag. Dies scheint schon nun von Beginn an ein Fall zu sein, der interessant und kompliziert werden könnte. Perfekt. Aber als ein blutroter Tropfen auf den Umschlag fällt, erschreckt Lucia leicht – eine vollkommen natürliche Reaktion, da die Befürchtung nahe liegt, dass sie selbst blutet. Doch fast sofort ist klar, dass der Tropfen nicht von ihr zu stammen scheint. Verwundert blickt sie hinauf, doch das sich rasch anbahnende Gewitter macht es ihr unmöglich, sich mit diesem seltsamen Vorfall im Moment zu befassen.

 „Möglicherweise“, stimmt sie ihrem Bruder, der den goldenen Staub und die Papierschwerter als Symbole deutet, die für die Goldene Wacht und deren Mitglieder stehen, nicht in vollem Maße zu. Die Detektivin ist sich nicht sicher. Noch nicht. Denn fünf Schwerter könnten für verschiedene Dinge stehen. Personen, Personengruppen, vielleicht auch für einen Ort. Vielleicht sind auch die von den Crandels ersuchten Ermittler selbst gemeint, immerhin sind sie auch fünf Personen (haben die Crandels denn gewusst, dass fünf Interessierte ihrem Gesuch folgen würden?). Fragen und Rätsel, wohin das Auge reicht. Das ist ganz nach Lucias Geschmack.

Sie verstaut den Umschlag erstmal sicher vor dem Regen, bevor sie sich geschwind ihre schwarz-weiße Kapuze über den Kopf zieht.
„Wir sollten im Haus Schutz vor dem Regen suchen“, schlägt sie dann vor (nicht ohne Hintergedanken) und läuft auch schon zum Hauseingang, um selbst nicht vollkommen durchweicht zu werden. Sehr ärgerlich, eigentlich, den gern hätte sie noch nach Spuren gesucht, die vermutlich gerade fortgeschwemmt werden.

Doch der Regen bringt nicht nur Schlechtes. Welch einladenderen Umstand, sich nun doch im Haus umzusehen, könnte es geben? Lucia interessierte es sowieso, das Innere des Hauses zu erkunden, um nach Hinweisen auf den Verbleib der Crandels zu suchen. Und ohne die lästige Nässe von oben könnte sie den Brief ebenfalls genauer untersuchen.

Lucia ist sich nicht zu fein, hinab auf ein Knie zu sinken, um sich das Schloss der Haustür genauer anzusehen. Sie hat ihr Diebeswerkzeug schon in der Hand, prüft aber erst, ob die Tür vielleicht mit einem versteckten Mechanismus gesichert ist (und natürlich will sie diesen, sollte er vorhanden sein, zuerst entschärfen), bevor sie sich am Schloss selbst zu schaffen macht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 06.05.2014, 23:17:18
Interessiert und gleichzeitig ein wenig verwundert betrachtet Liliana wie Lucia, Levin Jasper und Menas den Umschlag betrachten.
Die Aktionen des Adligen aus Cassomir ringen der Halfelfe ein Schmunzeln ab - hatte er seine Magie doch offensichtlich benutzt, um eine Schau daraus zu machen.

Doch das Verhalten des anderen Halbelfen verwundert sie, auch wenn er ihr immer noch nicht seinen Namen genannt hatte.
Besorgt stellt sie sich neben ihn und legt ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter:
"Seid ihr in Ordnung?
Mir kommt es vor als seien das mehr als nur Alpträume, was Euch belastet. Kann ich Euch helfen?"

Kurz abgelenkt von Lucia's Vorschlag spricht Liliana zweite anwesende Frau an: "Seid Ihr sicher, dass die Crandels das gut heißen würden, wenn wir einfach ihr Haus betreten würden?
Ich kenne sie leider nicht gut genug, um das zu beurteilen..."
Die Frage ist keine Kritik an Lucia's Idee, denn sie selbst hat keine Lust sich unter ein Vordach zu zwängen, wenn sie stattdessen in einem offensichtlich schönen Haus Unterschlupf suchen könnte.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 06.05.2014, 23:26:48
Eine ganz große Dummheit von Lucia Starling - nicht allein da dies den Unmut ihrer Auftraggeber wecken würde - denn statt die Tür zu öffnen und einen Mechanismus davor gekonnt auszuschalten löst die viel zu neugierige und leider etwas ungeschickt agierende Detektivin mit diesem versuchten Hauseinbruch ein Falle aus.
Eine Falle, welche stark an einen magischen Feuerball erinnert, denn plötzlich explodiert eine kleine wie von Geisterhand erscheinende Kugel und taucht Lucia, Liliana und Levin und die gesamte Umgebung in ein rotes Farbenmeer, während Zirul und Menas gerade noch so wie durch einen Ur-Instinkt und sechsten Sinn ausweichen können.
Doch statt den Feuertod zu bringen, was eigentlich die voreilige Ermittlerin verdient hätte durch ihre eher weniger rechtschaffende und eher diebische Aktion, sind die Götter und vorallem das alte Ehepaar der Crandels gütig und milde gestimmt.
Denn die Abenteurer im Ruhestand haben keine Falle mit magischen Feuerball in ihre Eingangstür installiert, sondern nur eine schwächere Version, welche eine Farbkugel mit roter alchemistischer Magierfarbe, welche weder mit Wasser oder einfachen Lösungsmittel von Haut, Haaren und Kleidung abzuwaschen wäre und die meisten Einbrecher in die Flucht schlägt - schließlich weiß jeder Stadtwächter (und davon gibt es in der Stadt ja fast mehr als einfache Bürger), dass jemand mit dieser Farbe im Gesicht und auf der Kleidung ein Einbruch verübt hat.
Und jeder in Cassomir weiß, dass dies schlimmer als ein Feuertod ist.
Denn Jahrzehnte als Zwangsarbeiter an Bord eines Schiffes sind im Vergleich zu einem schnellen gnädigen Tod die Hölle.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 07.05.2014, 00:18:26
Zirul setzt schon zu einer Antwort an Liliana. Da muss er miterleben wie das "Farbinferno" von statten geht und nur durch viel Glück ergeht es ihm, aber auch Menas nicht wie dem Rest. Jeder andere hätte Lucia Starling getadelt, kritisiert oder sonst irgendwie geschimpft, dass das auch tödlich hätte ausgehen können zum Beispiel, aber nicht Zirul. Letztendlich hat er einfach schon schlimmeres erlebt und fechtet auch täglich den Kampf um einen klaren Verstand aus.

Auf Elfisch sagt Zirul zu Liliana, auch wenn es wahrscheinlich der Rest trotzdem verstehen könnte und durchaus in der Lage ist diese Sprache zu sprechen: "Mir kann man nicht mehr helfen. Ich habe alles verloren, was mir lieb und teuer war. Die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern und die Zukunft schaut düster aus, ich fühle es. Falls es Euch noch interessiert: Ich bin übrigens Zirul." Die Worte klingen monoton und irgendwie ist eine tiefe Leere in Zirul festzustellen. Keinen Tränen kommen ihm bei diesen traurigen Worten über das Gesicht.

Dann liegt Ziruls Fokus wieder auf dem Geschehen mit der roten Farbe und er gibt sein Unwissen in normalem Taldane Preis: "Was genau bedeutet diese rote Farbe? Man kann froh sein, dass wir nicht in einem Flammeninferno umkamen, für wahr. Aber irgendeinen tieferen Sinn muss diese Falle ja gehabt haben. Ich kenne mich halt hier nicht so gut aus wie bestimmt manch anderer in dieser Runde."

Momentan hatten die Wahnvorstellungen eine kurze Pause offenbar gemacht, es fragte sich nur wie lange noch...

Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 07.05.2014, 00:35:54
Währenddessen wurde das Unwetter etwas milder, denn Blitz und Donner waren in der Zwischenzeit weitergezogen, auch wenn es weiter sich einregnete und weiter pechschwarze Gewitterwolken die Himmel verfinstern.
Der Regen hat jedoch keine Chance die rote Farbe im Vorgarten und von den Abenteuern wegzuwaschen, selbst wenn dennoch rote Pfützen aus Regen und Farbe sich gebildet haben.
Der hübsche und gepflegte Vorgarten würde wie die Haustür und die vordere Hauswand viel Arbeit benötigen, um wieder hergestellt zu werden, denn die Magierfarbe ist ein biestiges Zeug, welches sich kaum entfernen lässt.

Jedoch immerhin hat das regnerische Wetter einen Vorteil:
Die Gruppe wurde nicht von neugierigen oder wachsamen Leuten beobachtet - zumindest nicht offensichtlich.

Das ansonsten wie schon erwähnt vorallem der Garten und die kunstvolle Haustür zerstört sind, könnte das alte Ehepaar verstimmen - selbst wenn sie nicht Shelyn dienen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 07.05.2014, 10:35:01
Das Lächeln umspielt weiter seine Lippen als Luica Starling sich den Briefumschlag aus seinen Händen unter den Nagel reist und er nicht verhindern kann, dass er für den Bruchteil einer Sekunde am schwächeln ist. „Es gibt Frauen die müssen erobert werden…“ Doch dann wird er sich der Situation bewusst, und sieht vor seinem Inneren Auge sich in einem Duell mit Menas Starling sterben. „Levin du wirst seiner Aussage noch auf den Grund gehen müssen.“ Als die ersten Regentropfen sich bemerkbar machen schaut sich Levin nach einem Unterschlupf um. Denn er will vermeiden, dass seine Kleidung und Rüstung von nassen Regentropfen gezeichnet werden. Auch ärgert er sich schon ein wenig innerlich darüber dass er später seine Schuhe putzen lassen muss.

Dabei nimmt er die Äusserungen zu den gefunden Gegenständen am Rand wahr und macht sich dazu noch seine eigenen Gedanken. „Fürwahr, ich stimme euch zu ,dass der Goldstaub auf die Abenteuergruppe schliessen lässt. Dazu muss man nicht besonders gebildet sein.“ Levin nimmt schon wieder einen Zug aus seiner Pfeife und schaut sich nervös weiter nach einem Unterschlupf um. „Die fünf Schwerter können für verschiedene Dinge stehen. Entweder für die fünf Mitglieder der Goldene Wacht oder für uns fünf Anwesende.“

Dabei blickt er kurz auf die zwei Halbelfen und ihr Gespräch. Doch ob er die Sprache der Elfen versteht lässt sich aus seinem Gesicht nicht lesen, viel zu geschickt ist er darin sich zu verstellen.  „Doch was soll uns dies als Information nützen… Das die Goldene Wacht aus fünf Mitglieder bestand ist vorher schon klar gewesen. Wie viele Neugierige kommen, nein dass konnten die Beiden nicht wissen. Viel mehr vermute ich dass dies eventuell ein Hinweis auf die Schwerttreffs sein soll. Eine noble Lokalität in der Stadt welche die Möglichkeit bietet Söldner anzuheuern.“ Dabei geniest er es, sich selber und seinen warmen und rauen Stimme zuzuhören. Ja er fühlt sich besonders, vor allem da ER den Hinweis auf die Schwerttreffs gegeben hat worauf noch keiner in der Gruppe gekommen ist. Die politische Lage in Cassomir der beiden Häuser von Mendenhall und den Schwerttreffs übergeht er dabei geschickt und nur ein sehr guter Beobachter könnte aus seiner Mimik eventuell etwas erkennen.
 
Während er seine Gedanken äussert und in seiner Rolle als Sprecher aufgeht übersieht er die Pläne von Lucia Starling komplett und seine Augen weiten sich und die Pupillen drohen auszufallen. Denn er beobachtet wie Lucia aus dem Hause Starling sich Zutritt zum Haus verschafft will. Der Geist ist willig doch das Fleisch ist schwach und so bleiben die warnenden Worte im Hals von Levin stecken. Auf die Idee von Lucia würde er nicht in sieben Leben kommen. Welcher Armleuchter aus den Gassen der Bettler und Niederen bricht schon in das Haus seines Auftraggebers ein. Doch verhindern kann er dies nicht und so nimmt das Unglück seinen Lauf.

Die rote Kugel erscheint, und das einzige was Levin noch hinbekommt ist das schliessen seiner Augen. Trotzdem die Augen geschlossen sind weiss er genau was nun passieren wird. Alleine seine Vorstellungskraft reicht aus um den Taldanische Löwe in ihm zu wecken. Würde nicht die Farbe seine Gesicht rot färben würde dieses vor Wut rot anlaufen. Als er seine Augen öffnet, strömt ein Redeschwall von Verwünschungen und Verfluchungen über seine Lippen. "Bei allen neun Meeren, da muss man dümmer als ein Höllenritter sein um solch ein… ein… solch ein Schlamassel hinzubekommen. Desna selbst wird uns auslachen und die nächsten Tage davon Muskelkater haben.“ Ungläubig schaut er Stück für Stück an seinem Körper hinunter, und kann die Situation immer noch sehr schwer begreifen. „Ich hoffe Desna errettet mich aus diesem Alptraum, dass muss ein Alptraum sein“

Er stampft mit einem seiner Beine auf den Boden und zeigt mit ausgestrecktem Finger auf Lucia Starling. Dabei schimmert selbst sein Siegelring in dem beschissenen rot auf. „Habt ihr eine Ahnung was allein meine Kleidung kostet. Ich hoffe das euer berühmtes Haus Starling aus Absalom genügen Gold für die Reinigung mitgegeben hat. Denn diese werdet ihr übernehmen müssen, und dabei können wir von Glück reden dass wir rot und nicht tot sind.“

Immer mehr wird er sich seiner Situation bewusst als Zirul eine weitere sehr wichtige Farbe stellt. Bevor er antwortet, fahren seine Hände durch seine nun rot gefärbten Haare, und seine Zähne knirschen aufeinander. „Ihr fragt was die Farbe bedeutet? Dass kann ich euch genau sagen oder ihr fragt einfach einen der tausend anderen Bewohner von Cassomir wenn ihr es überhaupt so weit schafft. Dies ist eine Markierung für Verbrecher und Diebe welche sich unerlaubterweise Zutritt  in ein Haus verschaffen wollen und in ganz Cassomir bekannt.“ Dabei kann er seinen bösen Blick in Richtung Lucia nicht unterbinden. „Ihr könnt nun drei Mal raten was passiert wenn ihr der nächsten Stadtwache begegnet.“

Seine freie Hand drückt seine Finger an die Stirn, während er fieberhaft nach einer Lösung für sein Problem sucht. Und mit einem lauten Achnaufen eröffnet er wieder das Wort. „Es gibt nur eine Lösung, welche uns noch viel weiter in diese Kloake reinreiten könnte. Doch wir müssen die rote Farbe abbekommen und dafür gibt es in unsere Lage nur ein Weg. Ausser natürlich wir haben einen Meisteralchemisten in unserer lüsterne Runde.“ Dabei wartet er kurz einen Augenblick, ob sich jemand berufen fühlt. „Es gibt Gerüchte dass auf dem Schwarzmarkt der ein oder andere Händler ein Gegenmittel besitzt um die rote Farbe zu entfernt. Oder hat jemand eine andere Idee, denn so können wir unmöglich auf die Strasse gehen. Wir würden sofort verhaftet und eingespert werden.“

Sollte es nichts werden, hätte er für sich immer noch eine kleine Notfallkarte in der Hinterhand. Er musste an seinen Ruf in der Stadt denken. Levin Jasper von Mendenhall ein Verbrecher! Dieser Gedanke quält seine Gedanken und lassen ihn nicht mehr los.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 07.05.2014, 22:24:05
Menas ist der Meinung, dass die meisten Dinge eine einfache Erklärung haben. Dennoch war ihm nichts ungewöhnliches aufgefallen und vermutlich hatte der Tropfen einen magischen Hintergrund. Vielleicht ebenso wie das Gewitter, das genau zu diesem Zeitpunkt einsetzte als sie den Brief öffneten. Die Tür des Hauses sah aus wie von Druidenhand gefertigt, vielleicht wurden sie auch bezahlt Gozreh in diesem Moment zu entfesseln.

Während er an der Wand gelehnt dem Regen entgeht denkt er über den Ursprung und die Bedeutung des Tropfens nach. Daher widerspricht er seiner Schwester nicht, als diese sich Zugang zum Haus verschaffen will, auch wenn er dieses nicht für die klügste Idee hält. Seine Schwester hatte aber schon immer einen eigenen Kopf gehabt und würde sich nicht davon abbringen lassen. Den Gesprächen der Halbelfen lauscht er nur mit einem Ohr, sie dienen nicht ihrem Ziel und die Vergangenheit vom Zirul war ihm ebenso egal wie dessen Sicht der Zukunft.

Dennoch bekam er gerade noch rechtzeitig den Fehlversuch seiner Schwester mit und schaffte es gerade noch sich mit einem Hechtsprung aus dem Weg zu bringen. Sein erster Gedanke beim Aufrichten gilt seiner Schwester - und er muss sich zusammenreißen nicht loszulachen. Er hatte verbrannte Gesichter erwartet, nicht farbige.

Bei den Worten von Levin Jasper Constantin von Menderhall gleitet seine Hand zur Axt, zwar zieht er sie nicht, jedoch ist er bereit seiner Schwester beizustehen sollte der Adlige seiner Wut mit mehr als nur Worten Ausdruck zu verleihen. Fragend betrachtet Menas Lucia bei der Frage nach einem Meisteralchimisten. Er wusste dass sie über Fähigkeiten in diesem Gebiet verfügte aber nicht wie gut sie war.

"Wo finden wir den Schwarzmarkt?", fragt er Levin Jasper von Menderhall, den er wollte nicht, dass seine Schwester als Zwangsarbeiterin eingesetzt wird. "Zirul und ich könnten in Zwischenzeit den Schwerttreff aufsuchen um eure Theorie testen, dass wie die Crandels dort finden. Dabei beobachtet er die Reaktion des Adligen, da er meinte in dessen Mimik etwas gesehen zu haben bei der Erwähnung des Schwertreffs.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 07.05.2014, 23:45:59
Doch Lucia kann, auch wenn sie im ersten Moment mit zusammengekniffenen Augen und zusammengepressten Lippen dasteht, und sich als erstes mit den Händen durchs Gesicht streicht, um sicherzugehen, ihre Augen gefahrlos öffnen zu können, selbst nur über ihr Missgeschick amüsiert sein. So erzielt Levin Jasper Constantin von Mendenhalls empörte Tirade vermutlich nicht den Effekt, den er sich erhofft haben könnte (etwa, dass sie sich dümmer als ein Höllenritter fühlte oder sich versuchte zu rechtfertigen oder sogar zu entschuldigen), sondern sie verfolgt dessen wütenden Erguss mit aller, ernsthafter Aufmerksamkeit. Selbst die Beleidigungen und die Forderung, die Reinigung von von Mendenhalls Kleidung zu bezahlen scheinen vollkommen an ihr abzuprallen. Sie beobachtet sein kleinkindhaftes Gestampfe, seinen auf sie gerichteten Finger, seinen bösen Blick und sein echauffiertes Gehabe. Doch schließlich kann sie sich ein Schmunzeln und ein darauf folgendes Lachen, als ihr Blick den ihres Bruders sucht und kreuzt, nicht verkneifen. Dass ihr ein Fehler unterlaufen ist, empfindet sie an dieser Stelle keinesfalls beschämend, Fallen gehören nun einmal zum Berufsrisiko einer Detektivin, die sich von Türen und anderen Hindernissen nicht aufhalten lässt. Der Umstand, dass sie selbst nun über und über mit sehr hartnäckiger Farbe bedeckt ist, trägt sie sichtbar mit Humor – außerdem sieht Levin aus wie ein wütend-wettender Imp.

„Hätten wir nun Zeit, würde ich einige Mittelchen an Euch austesten, die helfen könnten“, wendet Lucia sich belustigt an den eingefärbten Adeligen und deutet damit zumindest an, dass sie etwas von Alchemie versteht, aber tatsächlich fällt ihr auf Anhieb kein wirksames alchemistisches Gegenmittel ein und sie müsste sich wohl wirklich in einer ruhigen Minute damit befassen, „doch erst einmal sollten wir von hier verschwinden, meint Ihr nicht auch?“
Sie lässt sich durch Levin keineswegs beunruhigen.
„Und wir drei sollten die Crandels lieber nicht aufsuchen, bevor wir sämtliche Hinweise beseitigt haben, dass wir hiermit etwas zu tun hatten“, gibt sie mit einem wechselnden Blick zwischen Liliana und Levin zu bedenken und muss schon wieder schmunzeln. Dabei zieht sie schon ein kleines Fläschchen aus einer ihrer Taschen und entkorkt es, während sie weiterspricht.
„Immerhin wissen wir nun, dass die Crandels vermutlich nicht in akuter Gefahr sind – sonst hätten sie nicht Zeit gehabt, ihre hübsche Überraschung beim Verlassen des Hauses zu aktivieren. Schaut nicht so verdrossen drein. Es ist ein schöner Tag, um auf den Markt zu gehen.“

Sie zwinkert dem erzürnten Levin zu, dann setzt sie das Fläschchen an ihre Lippen an und trinkt. Beinahe sofort setzt die Wirkung an. Die rote Farbe auf ihrer Haut, ihrem Haar und ihrer Kleidung scheint erst etwas zu verblassen und dann vollkommen zu verschwinden.[1]
Zu verschwinden, das gedenkt Lucia nun auch zu tun. Den „Tatort“ zu verlassen, war vermutlich erst einmal das beste, bevor noch die Stadtwache auf sie aufmerksam werden würde. Dennoch würde es nicht ausreichen, wenn sie allein erst einmal durch die Wirkung ihres Trankes getarnt sein würde. Gerade Liliana als Halbelfe sollte mit der roten Farbe keiner Wache unterkommen. Aber erstmal wäre für Lucia auch Levins Reaktion sehr interessant.
 1. Disguise Self
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 08.05.2014, 00:22:13
Zirul tritt aus dem Bereich, der rot eingefärbt ist. Als er diesen verlässt muss er allerdings wieder: "Captio Oculorum." flüstern, gerade in der jetztigen Situation war es wieder notwendig. Kein Rot ist ansonsten an ihm zu erkennen. Die anderen waren allerdings immer noch mit Sprechen beschäftigt. Zirul wartet noch etwas ungeduldig ab. Eigentlich will er schon die ganze Zeit von dem Tatort weggehen und wirkt sichtlich nervös. Langsam entfernt er sich, aber schaut doch noch zu den anderen. Alleine will er scheinbar nicht weggehen, auch wenn ihm dieser Ort immer unangenehmer wird. 

"Wichtiges können wir immer noch besprechen. Erst mal in eine dunkle Seitengasse zusammen? Für manche von uns wäre das echt besser, wenn wir zusammenbleiben wollen."

Doch die nächste Vision ist zumindest für Zirul schlimmer als Zombiefrauen, Kindsdaemonen oder Monster des alten Kultes. Er sieht direkt am Himmel eine wohlbekannte Fratze. Für Zirul ein schlechtes Omen. Es gab Dinge, denen entkam man nie, egal was man tat. Ob ihn das ganze wohl daran erinnern sollte? Sein Herz raste, doch er durfte jetzt nicht schwächeln. Sie mussten von hier weg und das keinesfalls zu langsam. Wo war nur die nächste dunkle Gasse, in der man nicht weiter auffiel? Zirul hält danach Ausschau, sobald er kann. Die anderen werden schon aufschließen. Der Halbelf ist jedenfalls davon überzeugt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 08.05.2014, 11:31:22
Die Situation ist ihm immer noch sehr unangenehm und Levin verflucht innerlich den heutigen Tag. Denn er Legt sehr viel Wert auf sein Aussehen und sein Auftreten was kaum zu übersehen ist, abgesehen davon dass ihn niemand überhaut in der roten Farbe sieht und erkennen darf. So antwortet er Menas immer noch verstimmt. „In diesem Fall werde ich euch zum Schwarzmarkt führen. Dies ist kein Ort an dem man einfach reinspaziert, wir sollten sehr vorsichtig sein. Erst wenn wir dies erledigt haben gehen wir zusammen den Schwerttreff besuchen.“

Auch wenn Menas ihn sehr genau beobachtet dürfte es ihm sehr schwer fallen aus Levin´s Verhalten viel abzuleiten. Doch dass der Schwerttreff für Levin nicht unbekannt ist und dass dieser sicherlich mehr weis, dessen wird er sich immer sicherer.

Als Lucia kurz darauf das Wort ergreift traut der Adlige seinen Worten nicht. Ihr Augenzwinkern weckt jedoch sein Interesse und lässt seine Wut kurz verrauchen. Er würde sein Hintern verwetten wenn… Doch dies nimmt er sogleich in Angriff und geht in die Offensive.  „Ihr könnt euer Blubberzeugs an eurem Mann testen. Ein Krieger legt hierbei eventuell weniger Wert auf sein Aussehen als … ein Levin Jasper Constantin von Mendenhall.“ Dabei betont er seinen Namen und kann ein Lächeln nur sehr schwer unterdrücken.

„Aber in einem gebe ich euch recht, wir sollten hier sofort verschwinden und Land gewinnen.“ Dabei klatscht rhythmisches in seine Hände und schnalzt mit seiner Zunge. Ein kleiner Nebel legt sich um seine Gestalt, und löst sich kurz darauf wieder auf. Darunter erscheint ein Levin Jasper Constantin von Mendenhall ohne die rote Farbe[1]. Erfolgreich findet er wieder in seine normale Rolle zurück, und unterdrückt die noch leicht brodelnde Wut. „Meine Damen und Herren, ich bin bereit wir können uns wieder unter die Gesellschaft mischen. Das Problem rot bleibt jedoch weiterhin bestehen und verlangt nach einer Lösung.“

Jedoch wandert nun auch die noch rote Elfe in sein Blickfeld und eine kleine Idee welche er noch nicht ausprobiert hat bildet sich in seinen Gedanken. Und wie zuvor schon, spricht er die Elfe mit ihren Vornamen an. „Liliana, wenn ihr es erlaubt, werde ich an euch einen Zaub…“ Doch Levin bemerkt, dass ihnen die Zeit davon läuft und kürzt die ganze Sache ab. Er führt mit seiner Hand eine Art Wisch Bewegung aus und fügt leicht melodischen gesprochen Hinzu. „Hinweg mit der Farbe“ Dabei konzentriert er sich auf einen kleinen Bereich ihrer Kleidung.[2]

Auch wenn ihm die Idee erst später kommt, so ist ihm für dieses Experiment seine eigene Kleidung zu wertvoll. Liliana kommt ihm da gerade recht. Erstens kann er bei der hübschen Elfe Eindruck schinden, und sollte es schief gehen sind es nicht seine Kleider.
 1. Disguise Self (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/d/disguise-self)
 2. Prestidigitation (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/p/prestidigitation)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 08.05.2014, 12:30:49
Mit Erfolg, denn die rote Farbe verschwindet einen kurzen Augenblick später auf einem kleinen Teil der Kleidung.
Aber nur, um seinen Ruf als magische Farbe zu bestätigen und eine Sekunde später in voller und satter roter Farbe wieder zu erscheinen.
So einfach würde man die Magierfarbe also nicht los werden.

Währenddessen erreichen ein Teil der Abenteurer bereits die nächste Seitengasse und müssen feststellen, dass just im selben Moment und Augenblick der Regen noch mehr nachlässt und fast schon gänzlich aufhört.

Geht in Cassomir wirklich noch alles mit richtigen Dingen zu?

Nach Zirul auf keinen Fall, denn die Fratze am Himmel lächelt dem Halbelfen zu.

Der nachlassende Regen bringt außerdem einen weiteren Nachteil:
Das Leben kehrt zurück auf die Straßen der Küstenstadt.

Umso mehr sollte die Gruppe, auch wenn sie sich ganz und gar nicht verbunden fühlen, langsam ihren nächsten Zielen folgen.
Und diese Ziele waren vorallem den Ortskundigen klar:

Der Schwarzmarkt vor der Stadt, welcher nur via Schiff vom Hafen aus auf den bereits erwähnten Inseln in der Bucht des Sellen Flusses zu erreichen ist, oder die nun bekannte Schänke im Viertel der Altstadt der Großstadt, dessen Viertel nicht umsonst Alt Cassomir heißt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 08.05.2014, 22:04:36
Den Vorschlag des manchmal etwas geistig abwesend oder zumindest abgelenkt wirkenden Halbelfen Zirul stimmt Menas mit einem Nicken zu. Rot gefärbte Menschen zusammen mit rot gefärbtem Boden war zu auffällig. So macht er sich auf Richtung Seitengasse, während er mit ansieht, wie sich das Problem für zumindest zwei von ihnen dank Magie erst einmal verflüchtigt.

Bei dem Wortwechsel zwischen Levin Jasper von Menderhall und seiner Schwester zwickert er seiner Schwester in einem unbeobachtetem Moment kurz zu, in der Hoffnung, dass diese versteht, dass er es nicht für nötig sah das Missverständnis des Adligen sie seien Mann und Frau aufzuklären. Immerhin war er sich ebenso sicher, dass auch dieser Mann einige Dinge vor ihnen zurück hielt, insbesondere, was den Schwerttreff anging.

Sobald sie alle in der Seitengasse angekommen sind, setzt er kurz seinen Rucksack ab, um kurz darauf ein paar schwere Handschellen hervorzuholen. "Wenn ihr euch nicht selbst verkleiden könnt, können wir den Leuten zumindest eine offensichtliche Erklärung bieten. Niemand wird Fragen stellen, wenn jemand rot gefärbtes in Handschellen durch die Gegend geführt wird." Innerlich ist er auf die Antwort der Halbelfe gespannt. Sie hatte bisher nicht wirklich versucht sie der Rätsel Lösung näher zu bringen und es wundert ihn ein wenig, was sie wohl zu diesem Treffen getrieben hatte. "Entscheidet euch schnell, der Regen lässt nach und auch hier wird es sicher bald von Menschen wimmeln."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 08.05.2014, 22:50:58
Als der Zauber seine Wirkung entfaltet, ist Liliana einige Momente zu verblüfft um irgendwie zu reagieren. Hätte sie einige Momente schneller reagiert wäre ihnen das alles wohl erspart geblieben. Doch es ist nun zu spät und Liliana kann das Geschehene nicht mehr rückgangig machen. Der Ausbruch des Adligen aus Cassomir holt die junge Kriegerin wieder aus ihren Gedanken und nachdem sie Jasper ein warmes und breites Lächeln geschenkt hat, als dieser versucht, leider erfolglos die Farbe zu entfernen. Folgt sie ihm in die Gasse und stellt schnellen Schrittes, in einer Hand die Zügel ihres Ponies eine Frage:

"Ich denke wir können nicht auf der Verständnis hoffen und erklären, dass dies alles nur ein Mißverständnis ist? Ich meine wir sind Gäste der Crandels. Ich glaube kaum, dass sie denken das wir sie ausrauben wollten, wenn wir doch eingeladen waren..."

In dem Moment als Liliana diese Worte ausspricht muss sie an die Familie denken, welche beinahe zu Tode geritten worden ist und nur überlebt hat, weil zwei Außenseiter die die "Regeln" dieser Stadt nicht kennen zu Hilfe geeilt sind. Es behagt Liliana ganz und gar nicht sich vom Ort des Geschehens zu entfernen, doch es würde ihnen sicher großes Unrecht widerfahren, wenn sie einfach dort ausharren würden und versuchen würden sich zu erklären. Leider war dies der einzige Weg.

Als Menas seine Handschellen erwähnt, kramt Liliana einige Momente in den Satteltaschen des Ponies und holt ein langes Seil aus Seide hervor und hält es Menas wortlos hin. Sie ist sich sicher, dass der bullige Krieger dieses Zeichen versteht.

"Gut, dass ich meine schöneren Kleider nicht anhatte, diese wären nun ruiniert. Um die Rüstung ist es auch schade, habe ich mir doch viel Mühe bei der Herstellung gegeben... wenn wir einige Momente Ruhe haben könnte ich mich umziehen und nur mein Gesicht und meine Hände wären noch von der Farbe beschmutzt. Das könnte etwas angenehmer sein als wie ein explodierter Kanarienvogel auszusehen..."

Liliana seufzt schwer und ist froh, im Moment keinen Spiegel zu Hand zu haben. Sie sieht sicher schrecklich aus.


Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 08.05.2014, 23:06:15
Zirul muss sich erst noch damit auseinandersetzen, warum die Fratze lacht. "Das tat sie noch nie, warum tut sie es jetzt auf einmal? Meine Wahrnehmung wird immer seltsamer. Das wird heute alles noch ein böses Ende nehmen. Ja, so wird es sein. Aber wer hat das nicht kommen sehen. Zur falschen Zeit am falschen Ort." Ein Spruch den Zirul sicherlich noch einmal bringen würde und dessen tiefere Bedeutung nur er verstand.

Zirul wirkt nachdenklich, denn er bekommt noch die Handschellen-Idee mit. Ganz so überzeugend ist das für ihn nicht. Seine Gedanken in seinem Kopf gefallen ihm nicht. Zögerlich ringt er sich zu folgenden Worten durch in nicht allzu lauter Lautstärke: "Handschellen könnten vielleicht klappen, wenn wir in Richtung oder zumindest in der Nähe des Gefängnisses herumlaufen würden. Aber selbst dann kann die Stadtwache sagen, sie übernimmt den weiteren Abtransport höchstpersönlich, weil sie einfach dafür zuständig ist. Aber wie auch immer: Ich hätte eine Lösung für das Problem. Allerdings müsste ich ein gewisses, persönliches Opfer dafür erbringen. Das ganze werdet ihr dann bald genug verstehen. Wie lange halten außerdem die Zauber von Euch anderen an? Wartet aber bitte trotzdem nicht auf eine Reaktion darauf, Frau Beleza. Euch könntet Ihr erst einmal sicher retten, wenn Ihr das wünscht. Euer sicherer Weg, mein steiniger Weg. Entscheidet Euch jetzt, denn die Zeit verrinnt." Paranoid schaut sich Zirul dabei etwas um.

Ziruls Hand streckt allerdings schon im nächsten Augenblick seine Hand etwas nach oben. Er nähert sich weiter Liliana.  Er rechnet damit, dass Liliana den einfachen Weg nimmt. Sie hat- Ziruls Meinung nach- nur scheinbar die Wahl. Die Konsequenzen für die Halbelfe, wenn sie so mit roter Farbe erwischt wird, wären einfach für sie zu schlimm . Die Überzeugung des dunkel Gekleideten ist, dass Liliana auf sein Angebot eingehen wird. Es war töricht, es war gefährlich für ihn und eigentlich Wahnsinn, was Zirul bereit war zu tun in einer Nation wie Taldor, aber ganz normaler ist er ja eh nicht im Kopf.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 11.05.2014, 09:21:30
"Ob ein Weg steinig ist oder nicht... das ist mir egal. Es muss der Richtige sein. Seid ihr euch sicher, dass eure Idee die Richtige ist? Wenn ja, dann bin ich bereit dazu. Wenn nicht, kann ich eure Hilfe nicht akzeptieren. Dass wir den Garten der Crandels verunstaltet haben lastet jetzt schon schwer auf meinem Gewissen."

Liliana' Gesicht zeigt eine Mischung aus Trauer und Schmerz. Es scheint ihr wirklich nahe zu gehen, was im Garten der Crandels geschehen war.

"Außerdem, weiß nicht einmal wovor ich mich retten sollte... diesem Missverständnis? Auch wenn diese Farbe hier etwas anderes zeigen soll, so bin ich unschuldig. Ich bin weder in ein Haus eingebrochen, noch habe ich etwas gestohlen. Falls die Stadtwache mich in Gewahrsam nehmen will, werde ich das ohne Gegenwehr tun, denn alles andere wäre nicht richtig."

Liliana sagt zwar nicht, dass sie Ähnliches von den weiteren Anwesenden verlangt, doch ihr Blick und ihre Körperhaltung vermitteln etwas anderes. Sie würde nicht versuchen das Gesetz zu brechen, nur weil sie zur  falschen Zeit am falschen Ort war.
Auch wenn sie lächerlich wirkt, mit Rüstung und Gesicht voller Farbe, so hat die Halbelfe trotzdem noch ihre Würde und Ideale, die sie hochhält und versucht dies mit Stolz nach außen zu tragen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 11.05.2014, 10:15:55
Lucias rechte Augenbraue zuckt kritisch in die Höhe, als Levin „ihren Mann“ erwähnt, womit er ohne Zweifel Menas meint, aber ihre Reaktion könnte sich durchaus auch darauf bezogen haben, dass von Mendenhall sich abwertend über ihre Reagenzien geäußert hatte. Letzteres ist nicht der Fall, denn derartige Beleidigungen sind ihr gleichgültig – sie sind ohne Belang und prallen an ihr ab –, außerdem hat sie den bereits aufgebrachten Adligen mit ihrer Bemerkung bewusst etwas aufziehen wollen, um ungespielt selbstsicher auf dessen Wutanfall zu reagieren. Anstatt Levin jedoch zu korrigieren und über ihr Verhältnis zu Menas aufzuklären, entgeht Lucias wachen Aufmerksamkeit natürlich nicht, dass ihr Bruder ihr zu verstehen gibt, Mendenhall in dem Irrglauben zu lassen, also übergeht sie das einfach… Genauso wie das selbstverliebte, zu Ungunsten von Menas ausfallende Geschwafel. Levin Jasper Constantin von Mendenhall ist nur allzu offensichtlich ein Mann, der mehr Wert auf Schein als auf Sein legt, was der jungen Detektivin ebenfalls von dessen absichtlich darstellerischen Zaubervorstellung noch einmal bewiesen wird.

Dass diese in Bezug auf Liliana keine Wirkung hat, ist natürlich unerfreulich, auch für Lucia, denn der Nachteil trifft nicht nur die Elfe. Nein, vorrangig ist für die Privatermittlerin aus Absalom, dass es für sie selbst bedeutet, dass sich das Treffen mit den Crandels verzögert – außer, sie lassen Liliana zurück, um ohne sie das Gegenmittel gegen die magische Farbe vom Schwarzmarkt zu holen. Doch wo wäre die Halbelfe in der Zwischenzeit sicher aufgehoben? Selbst in der Seitengasse wäre sie nicht vor neugierigen Blicken und der Stadtwache geschützt, zumal die bestehende Nähe zum „Tatort“ weiterhin sehr ungünstig ist. Einfach zurücklassen, sodass Liliana allein mit ihrer unglücklichen Situation zurechtkommen müsste, will Lucia diese nicht – denn ein gewisses Ehrgefühl ist ihr nicht fremd, obwohl sie sich selbst nicht als die Schuldige für das Schlamassel, in dem nun drei von ihnen stecken, sieht.

Weil sich die Gelegenheit in der Seitengasse für eine kurze Verzögerung hier noch bietet, da Menas und Liliana dabei sind, eine improvisierte Lösung für das bestehende, rotfarbige Problem zu suchen, fischt Lucia ihrerseits zielsicher und ohne hinzusehen, die nötigen Dinge für das Zusammenmischen eines weiteren Tarntrankes aus ihrer Tasche und beginnt auch sofort damit, diesen vorzubereiten – immerhin will sie nicht in die Verlegenheit kommen, ihn nicht parat zu haben, wenn die Wirkung des ersten droht, sich zu verflüchtigen.

Nebenbei verfolgt sie, wenn auch hauptsächlich mit den Ohren und mit nur wenigen Seitenblicken, was der Rest ihrer unfreiwillig gebildeten Gruppe macht. Ziruls Einwand, was die Handschellen betrifft, ist durchaus berechtigt.

„Lang genug, will ich hoffen, aber ich will es nicht darauf ankommen lassen und zu sehr trödeln“, antwortet Lucia kurz auf die Frage, wie lange ihr Tarnzauber anhält, ohne sich beim Mischen unterbrechen zu lassen. Zumindest bereitet sie sich gerade darauf vor, den Zauber zu verlängern. Jedoch blickt die junge Detektivin auf, als der Halbelf Liliana ein etwas ungewöhnlich formuliertes Angebot unterbreitet – die Worte klingen fast so als wäre er ein zwielichtiger Teufelsdiener, der einem unbescholtenen Opfer einen Pakt anbieten will.

Ob Liliana darauf eingehen möchte oder nicht, wäre wohl Lilianas Entscheidung (welche diese aber bitte schnell treffen sollte!), weswegen Lucia sich lieber erstmals genauer zu dem sich soeben ereigneten Vorfall äußert:
„Nun, vielleicht hätte ich Euch vorwarnen sollen, anstatt vorauszusetzen, dass Ihr im Bilde über mich seid“, beginnt sie ohne einen Hauch von Schuldbewusstsein in ihrer Stimme – eher mit leicht durchscheinenden, kritischen Unterton –, während sie die Arbeit an ihrem Trank zu beenden gedenkt und sich nebenbei wieder damit befasst.
„Ich bin unserer Heimat“, mit „uns“ bezieht sie sich auch auf Menas und ist bei ihrer Äußerung nicht ohne Stolz, „weithin als Detektivin bekannt. Wenn Ihr Euren Horizont über Euren Tellerrand hinaus in der Vergangenheit ein wenig erweitert hättet, was durchaus empfehlenswert für die Zukunft ist, hättet Ihr gewusst, dass die Nähe zu mir, wenn ich gerade meinen Ermittlungen nachgehe, durchaus ein gewisses Risiko bedeutet.“
Nun scheint wahrscheinlich das erste Mal seit ihrer Begegnung vor der Haustür der Crandels eindeutig durch, dass auch Lucia die Eigenschaften in sich vereint, die man Menschen mit taldanischem Blut, gerade denen mit adliger Abstammung nachsagt.
„Normalerweise arbeite ich allein“, setzt sie ihre, von sich selbst überzeugte, Rechtfertigung mit andauernder Gelassenheit fort (nebenbei hat sie ihr Trankfläschchen verkorkt, prüft es in Augenhöhe, und schüttelt und schnippt daran, damit sich die Zutaten lösen) „was mir auch hier deutlich lieber wäre, das will ich Euch nicht verheimlichen – und mein Erfolg in bisher allen Fällen, denen ich mich angenommen habe, spricht für mich. Ohne Ablenkung hätte ich mich in Ruhe auf die Tür konzentrieren können und dann wäre das mit absoluter Sicherheit nicht geschehen.“

Damit ist für sie die Schuldfrage klargestellt, weswegen sie auch Levins vorheriger Wutausbruch wenig gejuckt hat. Zufrieden mit ihrer alchemistischen Komposition, räumt sie ihre Sache wieder ein, nicht ohne sich mit einem neugierigen Blick zu erkundigen, was Zirul und Liliana treiben. Denn die Einstellung der Elfe, den richtigen Weg gehen zu wollen, findet sie etwas lächerlich – doch jedem das seine! Mit roter Farbe überall nützen Unschuldsbeteuerungen gegenüber der Wache sicherlich nichts. Der jungen Ermittlerin ist dieses stümperhafte, nicht wahrheitssuchende Verhalten der Gesetzeshüter auch aus ihrer Heimat Absalom nur zu gut bekannt. Allerdings: zusammen mit einer rotfarbigen Elfe will Lucia nicht durch Cassomir laufen.

Die junge Detektivin ist noch nicht fertig mit ihrer Rede, gerade aufgrund Lilianas Reaktion auf Zirul, und ihre relative Wortkargheit bisher scheint sie nun etwas ausgleichen zu wollen.
„Schadensbegrenzung, bevor wir nun die Crandels aufsuchen, ist in jedem Fall empfehlenswert“, stellt sie klar, da die Halfelfe sich offenbar nicht wirklich im Klaren über die Situation ist.
„Nicht nur, weil wir rotgefärbt nicht den Schwerttreff betreten und den Crandels gegenübertreten können, sondern auch, weil die Stadtwache uns mit großer Sicherheit in die Quere kommen wird. Ob Ihr die Farbbombe ausgelöst habt oder nicht, Liliana, oder ob ihr eingebrochen und fremdes Eigentum entwendet habt oder nicht, wird der Wache sehr egal sein. Eure Unschuldsbeteuerungen werden niemanden interessieren, und auch, wenn Eure Einstellung auf manche lobenswert wirken mag, ist sie mehr als nur unvernünftig. Man wird Euch für vermutlich den Rest Eures Lebens dafür büßen lassen, dass ihr zur falschen Zeit an der falschen Stelle gestanden habt. Ihr werdet nicht mit einem kurzweiligen Arrest in einer Zelle davonkommen, sondern jahrzehntelang Zwangsarbeit verrichten müssen.“

Lucia hofft, dies war ist deutlich genug formuliert.
„Also beeilt Euch nun, Zirul“, fährt sie ungeduldig fort. Allein ihre Ungeduld hat ihren derzeitigen Redeschwall verursacht, denn eigentlich ist es ihr zuwider, unnötig so viele Worte zu verschwenden.
„Ewig können wir die Tarnung nicht aufrechterhalten, zumal es sehr ungünstig wäre, mitten im Gespräch mit den Crandels plötzlich wieder rot aufzuleuchten. Außerdem sollten wir, was ebenfalls stark für den Schwarzmarkt spricht, nicht außer Acht lassen, dass wir unsere Suche nach einem Gegenmittel auch nicht auf nach dem Treffen mit den Crandels verschieben sollten: Was unsere Auftraggeber für uns bereithalten werden, könnte einen vorher zurechtgelegten Zeitplan nichtig machen, und dann haben wir ein großes Problem.“

Seufzend fixiert Lucia nun Levin, da dieser angeboten hat, den Weg zum Schwarzmarkt zu weisen.
„Also meinetwegen geht gleich voran, werter Herr von Mendenhall. Ich stimme, wie nun unschwer zu erraten sein dürfte, stark dafür, erst den Schwarzmarkt aufzusuchen und wir sollten das nicht mehr lang hinauszögern. Denn unser eigentliches Ziel, der Schwerttreff, wartet, und das gefällt mir ganz und gar nicht.“
Ein Glänzen liegt in Lucias Augen, das vieles bedeuten kann. Unmut und Entschlossenheit ist allerdings bestimmt dabei.

Auffordernd blickt sie Liliana und Zirul an, dass sie nun endlich zur Tat schreiten würden – oder es sein lassen würden. Lucia gedenkt jedoch, aufzubrechen. Und das ohne noch längere Verzögerung und notfalls ohne die von unnötigem, selbstlosem Stolz ergriffene Halbelfe. Die Detektivin selbst scheint, im Gegensatz zu Liliana, keinerlei schlechtes Gewissen zu haben, was den Garten der Crandels betrifft. Gefühlsduselei deswegen ist ihr fehl am Platz.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 11.05.2014, 15:59:26
Doch viel mit einem Teufelspakt hat das, was Zirul nun tut , eher nicht zu tun. "Keine Zeit für mehr Gerede! Keine Zeit für Herumphilosophieren! Einer Halbelfe wird hier in Taldor mit dieser Farbe niemand glauben, vergesst das nicht." Nur drei Worte hört man noch von ihm etwas leiser gesprochen, die offenbar für sich selbst sprechen sollen: "Dunkel und leer." Zirul hat ansonsten tatsächlich scharfe Sinne. Die Stimme von Liliana und die Geräusche verraten ihm wo sie steht. Er setzt der Halbelfe einen Hut auf den Kopf, der zuvor wie ein schwarzes Kopfband aussah durch Magie. In der Gasse wirkt "Zirul" auf einen ersten flüchtigen Blick vielleicht gerade noch so irgendwie "ganz normal menschlich". Tatsächlich verhielt es sich aber anders. Es war wahrlich keine gute Verkleidung, aber notdürftig setzt sich "Zirul" eine schwarze Kapuze auf den Kopf, die vorher trotz Regen seltsamerweise nicht trug. Das muss im Moment aber erst einmal reichen. Es kam "Zirul" schon lange nicht mehr darauf an, dass seine drei weiteren Begleiter neben Liliana ihn nicht verstanden (wobei der paranoide Mann eh so langsam glaubte, dass wirklich jeder elfisch von ihnen verstand), aber nicht jeder mögliche weitere Zuhörer sollte sein Geflüster verstehen.

Auf eflisch kommt "Zirul" folgendes Geflüster über die Lippen an Liliana gewandt, die nun direkt neben ihm stand (wobei das Kommando-Wort natürlich weiterhin in "Ziruls" eigentlicher Sprache genannt wird): "Die Kurzfassung: Der Verkleidungshut funktioniert nicht mit einem anderen magischen Gegenstand auf dem Kopf zusammen. Er wird nur aktiviert, wenn ihr das Kommando-Wort: "Captio Oculorum" sagt. Stellt Euch danach einfach konzentriert vor wie Ihr aussehen wollt. Der Hut tut durch Illusionsmagie sein übriges. Erneuert die Magie spätestens alle zehn Minuten mit Hilfe des Kommando-Worts. Ihr habt Euer Schicksal nun selbst in der Hand. Lasst Euch verhaften, weil Euch niemand glauben wird, was Ihr sagt oder handelt jetzt!"

Dann wandte sich Zirul an den Rest und achtete gar nicht mehr darauf was Liliana nun tat: "Gestatten: Akorian, mein Name. Früher ein sehr beliebter Name, aber heute ist er etwas in Vergessenheit geraten. Die Maskerade tat mir leid, aber niemand wird gerne in meiner eigentlichen Gestalt durch solch ein Land wie Taldor laufen. Es wird sicherlich ein interssanter Spießrutenlauf trotz Kapuze, die ich im Moment trage." Der Sarkasmus ist in Akorians Stimme nicht zu überhören. Man kann auch aus seinen Worten schlussfolgern, dass er seine Rasse nicht ganz mag beziehungsweise das, was er eigentlich ist.   

Akorian selbst- auch wenn er es sich nicht anmerken ließ- war etwas erbost. Er ging scheinbar nicht darauf ein, was Liliana zuvor gesagt hat. "Das Richtige tun" waren das nicht in diesem Kontext Formulierungen von Fanatikern? Außerdem: Für Zirul gab es kein "richtig" und kein "falsch" in einem ganz bestimmten Sinn. Es würde ein Zeitpunkt kommen, an dem das völlig klar sein würde, warum er so empfand, aber noch war er nicht gekommen. Es war aber nur eine Frage der Zeit. Selbst Liliana könnte das dann auch erkennen, aber dann war es eigentlich schon zu spät.
Es schien unlogisch, warum er Liliana half, obwohl er erbost war. Er wollte einfach, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nahm. Das war ihm wichtiger als auf irgendein Zornesgefühl zu hören. Manche waren Sklaven eines Kodex, manche waren Sklaven einer Erziehung und manche Sklaven einer Religion zum Beispiel. Vielleicht konnte er auf lange Sicht "die Fesseln" bei anderen lösen. Er war vielleicht wahnsinnig und auch sonst gab es viele Schattenseiten in seinem Leben, aber er war trotzdem sein eigener Herr hier und heute, was nicht immer so war. Auf wenige Dinge konnte er stolz in seinem Leben sein, aber auf diese Veränderung  schon.   
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 12.05.2014, 09:24:26
Und Liliana Beleza tut gut daran sich schnell zu entscheiden, ob sie den magischen Hut verwenden will oder wirklich ihr Glück darauf ankommen lassen möchte in Sachen Ehrlichkeit, denn schon sehr bald würden die ersten Stadtwächter nach dem Nachlassen des Unwetters zur Gruppe in der dunklen und unbelebten Seitengasse aufschließen.
Denn das normale Volk der Stadt versucht sich in solchen Gassen nicht aufzuhalten, schließlich weckt dies sehr schnell die Aufmerksamkeit nicht nur von Taschendieben und Halunken, sondern vorallem von den Marinesoldaten, welche die Wache der Stadt als Amt innehaben und deswegen meist bei ihren Landgängen nebenbei als Stadtwächter ihrem Dienst an Land, Stadt und Krone nachgehen.
Und immerhin kann man in solchen Seitengassen vorallem Pack und Diebe erwarten, während das normale Volk auf den Hauptstraßen zu Hause ist und vorallem jetzt - kurz vor dem Abend - schnell ihre letzten Geschäfte tätigt und Wege (meist nach Hause) bestreitet, denn sobald die Sonne in wenigen Stunden hinter der Wolkendecke auf schwarzgrauen Regenwolken untergehen würde wäre die befestigte Hafenstadt nicht mehr so sicher wie zuvor - selbst in den älteren und besseren Vierteln.
Wobei die größte Gefahr von den Stadtwächtern und den Soldaten des Landes eben ausgeht, denn je später der Tag und je später der Abend beziehungsweise die Nacht desto eher sind die Wächter angetrunken und suchen Ärger - mit der Gewissheit, dass Gesetz auf ihrer Seite zu wissen und dieses auch zu missbrauchen.

Vorallem Levin Jasper Constantin von Mendenhall kann davon ein Lied singen, denn je später der Abend, desto höher das Schmiergeld ist in Cassomir nicht nur ein Spruch oder böse Nachrede, sondern Realität.
Zumal ab Einbruch der Nacht die schmierigen Dinge in der Küstenstadt ihren Lauf nehmen.
Umso mehr sollte man sich nun wirklich aufmachen - entweder zu ihren Auftraggebern oder in Richtung des Schwarzmarktes, welchen man mit einem kleinen Beiboot und dank etwas Handgeld an einen Fischer oder einem gierigen Fährmann vom Strand aus gut erreichen könnte und welcher gegen Abend sicherer war als die Stadt - zumindest von den einkalkulierbaren Risiken, welche dort zu erwarten waren, auch wenn der Weg dort hin weiter wäre und damit mit mehr potentiellen Gefahren.

Lucia Starling muss währenddessen einsehen, dass der Vorschlag ihres Bruders mindestens genauso viel Wahnsinn enthält wie der Vorschlag der ehrsamen Halbelfe bei der Wahrheit zu blieben und das der Weg zum Schwarzmarkt gefährlich werden könnte, kann zumindest mit Zirul's neuen Namen - Akorian - dank ihrer Heimat Absalom etwas anfangen:
Denn wie die größte Stadt der Inneren See voller azlantischer Bezeichnungen und Redewendungen ist (schließlich wurde sie vom letzten Azlanti Aroden erschaffen) ist auch dies laut ihres Wissens ein alter azlantischer Name wie er gerne in ihrer und Menas Heimatstadt von eingebildeten Adeligen an ihren Nachwuchs gegeben wird, selbst wenn azlantisches Blut kaum mehr erhalten ist, wenn man von Varisianern im fernen Varisia und im Meer lebenden Kiemenmännern in  Absalom absieht).
Doch Varisianer müssten sich nicht in Cassomir tarnen und sind hier eher sehr selten, während Kiemenmänner außerhalb des Wassers schlecht langfristig überleben konnten und vorallem durch ihre kehlige Stimme dank ihrer Kiemen am Hals schnell zu erkennen waren, weshalb Akorian wohl andere Gründe hatte sich zu tarnen und man ersteinmal von einem Taldan ausgehen sollte.
Zum Äußeren konnte man jedenfalls wenig sagen und wenig Rückschlüsse dadurch schließen, denn dank dem schlechten Licht in der Seitengasse (teilweise auch dank der Regenwolken), der schützenden und eng über den Kopf gezogenen Kapuze ihres bisher halbelfischen Gegenübers und der Tatsache, dass sich von einer anderen Ecke gerade drei torkelnde Seeleute in taldanischer Marine-Uniform nähern, gibt es nun wichtigere Dinge zu klären.

Denn mit einer auffälligen Halbelfe voller Magierfarbe, einem bis an die Zähne bewaffneten Bruder, welcher Handschellen offen in der Hand hält, und einem sonderbaren Menschen mit azlantischen Namen, welcher einen magischen Hut in der Hand hält, ist die Gruppe gefundenes Fressen für die betrunkenen Wächter.

Und diese machen sich auch schon gröhlend bemerkbar:
"Hey, Ihr da!
Genau Ihr da, Ihr Lumpen - bleibt stehen und lasst Euch mal genauer betrachten, aye?"
, ruft der Erste schneller werdend, während der zweite Wächter nur anfängt schief zu grinsen (ein Grinsen voller Gier, welches in ein lautes hinterhältiges Lachen mündet) und mehr hin und her schaukelt als ein Schiff im Sturm.
Der dritte Soldat dagegen stützt seinen Freund und wirkt etwas nüchternder:
"Seid vorsichtig - sie sind mehr als wir!", und deswegen bereits sein Signalhorn griffbereit umklammert.

Doch noch gäbe es für die Abenteurer die Möglichkeit und die Zeit zu fliehen, denn noch etwas zwanzig Meter trennen sie von den drei betrunkenen Uniformierten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 12.05.2014, 15:59:02
„Zieht diesen Hut bloss über, und überlasst mir das Reden.“ Die Worte kommen sehr leise und autoritär über seinen Lippen. Eine Wiederrede würden diese Worte nicht dulden.

Als Levin sich den Wachmännern schwungvoll zudreht, fliegt sein Mantel in einem eleganten Bogen seinen Bewegungen hinterher. Er breitet seine Arme einladen weit aus, einmal um zu Zeigen dass er keine Gefahr darstellt und zum andern um möglichst viel von seinen Begleitern zu verbergen. „Werte Herren, wenn ich mich kurz Vorstellen darf. Levin Jasper Constantin von Mendenhall einer wohl bekannten und einflussreichen Familie in Cassomir.“ Die Arme immer noch ausgebreitet, um von den dahinterstehenden so wenig wie möglich zu zeigen, deutet er mit einem eleganten Nicken die Begrüßung an.

"Ich hoffe, ich gehe richtig in der Annahme, dass sie den Namen von Mendenhall kennen. Unsere unglaublichen Musiktheater und künstlicheren Vorführungen dürften weit verbreitet sein."

Und schon setzt er mit seiner warmen und rauchigen Stimme an, die ersten Zeilen eines alten Seefahrerlieds zu singen. Dabei achtet er, dass er nicht überlaut singt, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen, aber eben genug um die drei für sich zu gewinnen.

"Unermeßlich und unendlich,
Glänzend, ruhig, ahnungschwer,
Liegst du vor mir ausgebreitet,
Altes, heil'ges, ew'ges Meer !"[1]

Nach ein paar kleinen Tönen, richtet er erneut seine Worte an die drei Wachmänner.
"Doch wie kann ich Euch helfen?“
Er hoffte inständig, dass sein Auftreten genügen Sicherheit ausstrahlt und die drei sich von ihm einlullen lassen. Dabei beobachten seine flinken Augen, wie die drei Soldaten auf ihn reagieren.[2]
 1. Perform 34
 2. Diplo 31, Sens Motiv 32
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 12.05.2014, 21:09:27
Jegliche Entschlossenheit fällt den drei herannahenden Wächtern deutlich erkennbar aus ihren angetrunkenen Gesichtern, als diese enttäuscht feststellen müssen, dass sie jemanden vom Hochadel Cassomir's hier eben auf frischer Tat in einer Seitengasse aufgescheucht haben.
"Entschuldigt unser Vorgehen und das wir Euch stören - wir müssen halt jeden Verdacht nachgehen.
Euer Haus ist natürlich uns ein Begriff...nicht nur wegen ihren Aufführungen, sondern auch wegen ihrer Festlichkeiten.", entgegnet der Erste sehr nüchtern und formell, als er Levin erreicht und voller Anerkennung zulächelt, nachdem er sich kurz verneigt hat.
Die restlichen vier Abenteurer sind plötzlich nur noch Luft und werden einfach links liegen gelassen, auch wenn der zweite Wächter kurz Liliana Beleza betrachtet, aber scheinbar darauf pfeift, ob diese Magierfarbe auf ihrer Haut hat oder nicht und ob sie den Hut nutzt oder nicht.
Dagegen kann Levin jedoch die Gier in dessen Augen funkeln sehen, genauso wie bei seinen beiden Gefährten.
Doch es ist der dritte Wächter, welcher sehr nüchtern trotz deutlicher Fahne wirkt und welcher diese Gier zu verbalisieren weiß, während seine beiden Kameraden sich weiterhin demonstrativ tief verneigen:
"Vielleicht könntet Ihr uns eine Einladung zukommen lassen für das nächste Fest?
Ich würde gerne mal einen Stich riskieren.
Vielleicht braucht Ihr uns ja?
Denn wie sagt man so schön: Eine Hand wäscht die Andere...", und blickt kurz blinzelnd und bedeutungsschwanger zur Halbelfe und dann wieder zum Adeligen mit einem immer breiter werdenden Grinsen.
Gier und Korruptheit sind eben in Taldor leider Zuhause und die meisten Ritter nicht mehr als Raubritter nur noch.
Es ist jedoch der zweite Wächter, welcher als er wieder aufschaut mit seinem gierigen Blick auf die Halbelfe es noch deutlicher macht, worauf die Herren hinaus wollen, denn er hat nur Augen für die Rundungen Liliana Beleza, während der erste Wächter Menas halb anrülpsend anraunt:
"Du hast aber viele Waffen mit...biste ein Leibwächter vom edelen Herrn von Mendenhall oder nur seine mobile Waffenkammer...hehehe..."

Immerhin sieht die ganze Sache dank dem singenden Adeligen nun etwas weniger nach Ärger aus.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 12.05.2014, 22:46:02
Reflexartig ergreift Liliana die Hand von Akorian und hält diese fest. Akorian kann spüren, dass die junge Halbelfe für ihre Statur viel Kraft in Armen und Händen hat, als würde sie täglich damit schwere Arbeit verrichten. Sie sucht den Blick des Mannes der ihr den Hund aufgesetzt hat und fixiert diesen damit.
Er kann keine Angst oder Verunsicherung in den Augen der Kriegerin sehen, sondern Neugierde und... Vertrauen? Nun neuer Entschlossenheit ergreift sie die Hand von Akorian, nimmt den Hut und setzt ihn auf.

"Es ist mir eine Freude eure Bekanntschaft zu machen... Akorian. Wenn wir die Zeit dazu finden sollten wir uns ein wenig unterhalten.", antwortet Liliana ebenfalls auf Elfisch und einem sanften Lächeln auf den Lippen. Es war schon wieder zu lange her, dass sie in der Sprache ihrer Mutter eine Unterhaltung geführt hat. Jedes mal wenn sie elfische Worte ausspricht sieht sie die wunderschönen Züge ihrer Mutter vor ihrem geistigen Auge. Es sind bittersüße Erinnerungen die innerhalb weniger kurzer Momente durch ihren Kopf gehen.
"Papa.... wo ist Mama hin? Wann kommt sie wieder zurück?"

Die Stimmen der drei Wächter holen Liliana wieder in die Gegenwart zurück und sie spricht leise die magischen Worte:"Captio Oculorum" nach einem kurzen Moment den die Magie zum Wirken benötigt blickt Liliana an sich hinunter und ihr entweicht ein Laut der Überraschung über die Lippen.
Wie sie sich es in ihrem Verstand vorgestellt hatte, hat ihre Rüstung die Form eines weißen Kleides knielangen Sommerkleides mit roten und silbernen Stickereien angenommen. Sie hatte es vor einigen Wochen bei der Tochter eines reichen Händlers in Oppara gesehen, der häufiger die Schmiede seines Vaters besuchte. Anstatt des Hutes, der sicherlich ein wenig fehl am Platze wirken würde ziert nun ein schwarzes Stirnband mit einer gestickten Rose in allen Farben des Regenbogens ihren Kopf.

Der Adlige Mendenhall die Initiative ergreift, lauscht Liliana andächtig und auch ein wenig erstaunt Versen des Seefahrerliedes. Obwohl sie laut Levin Jasper Constantin den Mund halten soll, kann es sich die Halbelfe nicht verkneifen doch etwas zur aktuellen Situation beizutragen:
"Ihr steckt voller Überraschungen edler Levin Jasper Constantin von Mendenhall, ich kann schon beinahe die Gischt auf meiner Haut spüren und das Salzwasser riechen. Wenn eure Feste wirklich so unvergesslich sind wie diese Herren hier andeuten, würde ich mich ihnen gerne anschließen und dort gemeinsam mit ihnen auf euer Wohl anstoßen." Mit einer ausladenden Geste schließt Liliana die drei Wächter ein.
"Alles andere wäre eine Sünde eine solche Möglichkeit verstreichen zu lassen, denn das Leben ist zu kurz nicht jeden schönen Moment zu genießen der sich einem darbietet. Als gläubige Anhängerin der ewigen Rose strebe ich sogar danach das Schöne zu beschützen und selbst Dinge von Schönheit zu erschaffen."

Mit einem entwaffnenden Lächeln auf den Lippen wendet sich die Halbelfe nun den drei Wächtern zu:
"Meine Name ist Liliana Beleza aus Oppara, ich wurde von den Crandels, deren Name euch sicher bekannt ist hierher eingeladen, um ihnen bei einem Problem behilflich zu sein. Darf ich eure Namen erfahren, damit ich mein Versprechen einhalten kann und mit Euch beim Nächsten Fest der Familie Mendenhall auf das Wohl des Gastgebers anzustoßen?"
Auch wenn es nicht schwer ist die Absichten der drei Wächter, besonders die des Dritten zu lesen, so sieht Liliana dies nicht als Affront. Sie wusste um das Erbe, dass ihre Mutter ihr Hinterlassen hatte und war stolz darauf. Schönheit war nichts wofür man sich schämen brauchte. Doch wichtiger als ein flüchtiges Äußeres, war innere Schönheit, eine Qualität es mehr anzustreben gilt als alles Andere. Und wenn man solchen Männern wie den drei Wächtern vor ihr nie die Gelegenheit gibt eine solche Schönheit zu entwickeln, seien es Ehrbarkeit oder Loyalität, so würden sich auch nur die unschönen Seiten dieser Männer zeigen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 13.05.2014, 11:15:01
"Das ist Leutnant Salron, das hier Leutnant Kavalorn und ich bin Oberleutnant Magnus...", meldet sich der zweite Wachmann kaum fähig auf eigenen Beinen zu stehen zu Wort und zieht mit seinen glasigen Augen die getarnte Halbelfe förmlich mit den Augen aus.
Und auch der erste Soldat ist Liliana völlig ergeben, auch wenn er es kaum mehr wie ein Edelmann verbalisieren kann und eher plump fragt:
"Kann man nach einem kleinen Schlückchen Euch auch an die Wäsche?
Ein paar Kupferknöpfe hät' ich übrig...", aber nur um vom dritten Marine-Mitglied unterbrochen zu werden:
"Dummbatz! Meinste wirklich, dass Du Dir das leisten kannst?
Immerhin ist dies eine Meisterin der Verführung, eine stechende Priesterin und wahrscheinlich teurer als ein junges Streitross!
Noch dazu ist sie wohl eine Meisterin der Täuschung und kann sich in jedes Frauenzimmer verwandeln - also müsst Ihr Herr uns wenn schon einladen?", und blickte dabei zu Levin wieder. 
Scheinbar hatte dieser zumindest die Sache mit dem Hut mitbekommen oder zumindest im Ansatz durchschaut, wenn auch fehlinterpretiert.
Aber auch der Oberleutnant bemerkt scheinbar zumindest, dass etwas mit Lucia ebenfalls nicht stimmt:
"Das Mädchen hier ist wohl auch mehr Schein als sein...hätte sich wenigstens einen üppigeren Vorbau dazudichten können, aye?", und ließ damit zumindest sich laut lachen und die anderen Aufseher kurz kichern.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 13.05.2014, 13:10:39
Das flackern und flunkern in ihren gierigen Augen beweist Levin deutlich was für eine Auswirkung er auf die drei Wachen übt. Das Herz in seiner Brust schwillt ein wenig an, und gefühlsmässig ist sein Stolz um mindestens zwei Zentimeter gewachsen, was auch deutlich in seinem Gesicht abzulesen ist. Levin war in seinem Element und geniest es in vollen Zügen erneut im Mittelpunkt stehen zu können Auch wenn es für Ihn sicherlich bessere Gelegenheiten gibt, als drei besoffene Wachmänner für sich zu gewinnen.

Obwohl diese Feierlichkeiten nur für Auserwählt und vor allem geladene Gäste organisiert werden, sah Levin keinen anderen Weg als auf den Wunsch einzugehen und kramt in einer Tasche seines Mantels. „ Ihr wollt also euren Degen versenken, da werden wir sicherlich was finden„ Doch noch bevor er fertig ist, mischt sich  Liliana Beleza ein, und bringt Levin fast zum explodieren. „Waren seine Worte nicht deutlich genug, wie kann man so naiv sein und sich in seiner Stadt nicht an seine Regeln halten. Sie kann von Glück reden, wenn die drei Bumspiraten sie nicht an Ort und Stelle flach legen.“ Er musste handeln, und die Situation wieder unter seine Kontrolle bringen. Nebenbei verschlägt ihr jetziges Aussen auch ihm fast den Atem.

Lachend gibt er ihr einen Klaps auf das Hinterteil, zieht ihren Körper an sich rann und drückt ihr einen dicken Kuss auf die Lippe. Dabei kann sie deutlich sein wohl duftendes Parfüm riechen und die wärme seiner Lippen spühren.  Bedeutungsvoll betont er die nächsten Worte. „Diese Nacht ist meine Nacht.“ Kurz löst er sich von Liliana, und drückt jedem einzelnen Wachmann eine Kupfermünze, mit der Prägung des Familienwappens von Mendenhall in die Hand. „Verliert diese Münzen nicht, denn die Münzen besitzen wenn ihr sie genau beobachtet einen speziellen Wert. Dies ist euer Eintritt in das Haus von Mendenhall, ohne diese Münzen werdet ihr kein einzigen Fuß in das Haus setzten und auch keinen einzigen Stich ausführen“ Ob alle drei in ihrem jetzigen Zustand den Wert seiner Worte begreifen war sich Levin nicht sicher und Schlussendlich konnte es ihm auch egal sein.

Neben den mit dem Familienwappen geprägten Kupfermünzen, drückt er dem am zurechnungsfähigsten Wachmann noch ein paar normale Münzen in die Hand. „Die nächste Runde geht auf das Haus von Mendenhall als ein Dank an die Wächter der Stadt. Ansonsten hoffe ich, dass ihr uns nun entschuldigt. Denn die Nacht ist noch jung und ich habe noch einiges vor. Wenn ihr versteht was ich meine.“

Mit einem erneut angedeutetem Nickensetzt er zur Verabschiedung an und schnappt sich Liliana, indem er einen Arm um ihre Taille legt. Sollten die Wächter nichts mehr haben, würde Levin sich nun auf das nächste Ziel fokussieren und zusammen mit den andern dass Weite suchen. Dabei musste er an die Halbelfe in seinen Armen denken "Wer nicht hören will muss fühlen"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 13.05.2014, 16:56:50
Das der Namen der Auftraggeber der Abenteurer gefallen ist scheinbar überhörend, offene Fragen insgesamt nun offen und auch eigene offene Fragen wie das mit dem Waffen auf sich beruhend lassend, ziehen die drei Stsftwächter ohne großen Dank und vorallem ohne weitere Worte zufrieden und betrunken mit ihrer Bestechung und Beute ab.
Das die Halbelfe nicht zu haben ist, hat zwar für Verstimmung merklich vesorgt, aber die Einladungen waren ebenso Befriedigung nach dem Motto: Lieber den Spatz auf der Hand als die Taube auf dem Dach.

So kann die Gruppe nun ersteinmal wieder ungestört ihr nächstes Etappenziel klären.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 13.05.2014, 20:16:51
Menas wusste, dass seine Idee mit den Handschellen vermutlich nicht die unauffälligste war, dennoch war er sich sicher, dass sie im Zweifelsfall schon mit echten Stadtwächtern und ebenso den falschen in Form von herumlungernden und -pöbelnden Marinesoldaten und taldanischen Rittern fertig geworden wären. Schließlich hatten sie ein Mitglied des Adels der Stadt dabei, der mit seinen Leibwächter - also ihm - einen Einbrecher in das Familienanwesen auf frischer Tat ertappt hatte.

Bevor Liliana aber diesen Weg einschlagen kann kommt Zirul dazwischen und bietet überraschend eine weitere Möglichkeit an. Misstrauisch beäugt er den Elfen der unter der Zirul Maske zum Vorschein kommt und sich als Akorian vorstellt. Ihm missfällt es von Zirul/Akordian hinsichtlich dessen Identität getäuscht worden zu sein, auch wenn er dafür keinen weiteren Grund als die Täuschung an sich angehen könnte. Dennoch macht er sich eine gedankliche Notiz bei Zeiten zu versuchen mehr über den Elfen herauszufinden. Wer sich dauerhaft magische Verkleidung zulegte hatte einen Grund sich zu verstecken. Und wer einen Grund hatte sich zu verstecken, hatte mächtige Feinde, welche meist über sehr viel Geld verfügten und sicher etwas über den Verblieb von Akordian bzw. Zirul erfahren wollten.

Während Liliana sich entscheidet den magischen Hut zu nutzen - etwas das er bei entsprechender Wahl wohl auch getan hätte -schafft er es nicht rechtzeitig die Handschellen wieder verschwinden zu lassen, bevor eine Gruppe Marinesoldaten auf sie aufmerksam wird. Die Kette in seiner Hand vergisst er schnell, konzentriert er sich doch auf das Geschehen vor ihm, insbesondere auf dem ihm am nächsten stehenden Soldaten. Sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen wollte er schnell reagieren können. Doch Levin Jasper von Menderhall zeigt, dass er seine Redegewandtheit geschickt einzusetzen weiß um Leute zu manipulieren, auch wenn Liliana ihm in die Parade fährt.
Als dieser auch dieses rettet, keimt Neid in ihm auf, den auch wenn er jeglichen Versuch seiner Familie ihn zu verheiraten abblockt, so erkennt er dennoch eine hübsche Frau wen sie vor ihm steht.

Die an ihn gerichtete Beleidigung beziehungsweise Provokation des Wächters ignoriert er, es war ihm eine Antwort nicht wert, insbesondere da die Situation nun gelöst war. So folgt er dem voran gehenden Paar Liliana und Levin Jasper von Menderhall, da er nicht weiß, wo man die Farbe entfernen lassen kann. Zwar wäre es ihm lieber die Crandels direkt im Schwerttreff, so sie den dort warten würden und nicht einen weiteren Hinweis hinterlassen haben, aufzusuchen andererseits wollte er seine Schwester jedoch nicht alleine einen solchen Ort aufsuchen lassen, den die Entfernung der Farbe klang nach nicht nach einer gesetztestreuen Arbeit.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 13.05.2014, 22:51:41
Doch sollte Zirul (wie Menas Starling wohl wegen dessen kurzen Sprechen auf Elfisch glaubt) wirklich ein reinblütiger Elf statt einem Halbelfen sein, dann würde es nicht nur ihm deutlich an der Größe eines hochgewachsenen Elfen fehlen, sondern vorallem die Ohren fehlen, welche seine dunkle Kapuze schon deutlich trotz der schlechten Lichtverhältnisse ausbeulen würden.
Jedoch eigentlich auch egal, denn die Gruppe sollte nun dringend weiter, wenn sie nicht vor weitere Probleme gestellt werden möchte oder abwarten will bis ihre Tarnungsmagie versiecht.

Völlig nebensächliche Probleme wie die Tatsache, dass Liliana Beleza mit ihrem gemieteten Pony nicht durch die teilweise mit steilen Treppen und engen Gassen verbundenen Stadtkern kommen würde beziehungsweise das Tier nicht mit auf den Schwarzmarkt oder die elitäre Taverne mitnehmen kann, fallen dabei wohl bisher noch niemanden auf.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 16.05.2014, 22:32:16
"Früher" hätte es keine Detektivinen gegeben, die in fremde Häuser einbrechen wollen, denkt sich Akorian. Das alles verwundert ihn schon sehr, aber er hat nicht ohne Grund dazu geschwiegen.

Akorian erschrickt etwas als Liliana seine Hand plötzlich ergreift. Damit hat er nicht gerechnet. Doch er lässt es über sich ergehen und irgendwann lässt sie schließlich auch wieder los.

Levins Vortrag dieses Liedes ist ansonsten beeindruckend. Für einen kurzen Augenblick erinnerte sich Akorian an ein  Seefahrerlied vorgetragen von einem Azlanti-Barden. Doch solch ein Kompliment konnte er niemandem machen. Wer würde ihm das schon glauben? Die Geschichte, die dahinter steckt, war wahrhaft "abenteuerlich", die er erlebt hat. Aber nun zählte das hier und jetzt.

Levin verhandelt dann als nächstes ganz gut mit den Wachen. Warum sich einmischen? Niemand interessiert sich offenbar für ihn und das ist auch gut so. Akorian bleibt weiterhin unauffällig. Bei den Worten "ewige Rose" und "stechende Priesterin" wird Akorian nachdenklich. Doch als er schon glaubt die Antwort zu haben, die jeder einfache Mensch eigentlich auch haben könnte, verliert er vollkommen seine Konzentration. Er vergisst über was er sich Gedanken gemacht hat. So findet er keine Antwort auf diese einfachen Begriffe. Er verschmilzt in der Zwischenzeit förmlich mit dem Schatten, die ihn umgeben.

Levins Vorgehen ist weiterhin zwar geschickt. Aber ob sein forsches Vorgehen Liliana so gefallen wird? In ihrer Haut würde er sich unwohl fühlen, aber eine andere Wahl als mitzuspielen, hat man wohl nicht.

Als die Wächter endlich weg sind, tritt Akorian wieder etwas aus den Schatten heraus und spricht mit den anderen. "Dann gehen wir mal auf den Markt, um die alchemistischen Substanzen zu kaufen. Nicht hier in Cassomir, aber anderswo habe ich schon mal solche Märkte aufgesucht. Aus Gründen, die hier nichts zur Sache tun. Ich war froh, wenn ich lebend und ohne viel Verlust von Habseeligkeiten dort wegkam. Wenn man dort etwas erfolgreich einkaufte, war es meist wirklich völlig überteuert wie sich herausstellte. Kein schöner Ort. Irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass Herrn von Mendenhall ein guter Verhandlungspartner wäre. Sollte uns jemand unauffällig schaden wollen von den Händlern und ich bemerke das, werde ich ein auffälliges Kompliment an die jeweilige Person machen. Der Preis wird aber vermutlich sehr hoch sein. Da mache ich mir keine Illusion. Boshaftigkeit und Chaos wird an diesem Ort weit verbreitet sein. Aber nun genug mit dem Gerede. Wo müssen wir lang? Gibt es noch etwas zu beachten?"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 17.05.2014, 09:46:56
Der Kuss ist keinesfalls unangenehm, Liliana erwägt sogar einen kurzen Moment ob sie ihn erwidern soll, doch das wäre wohl ein wenig zuviel des Guten und lässt den Adligen Levin gewähren, da sie ihn nicht vor den Wachen blamieren will.

Nachdem diese jedoch außer Sicht sind flüstert Liliana leise in das Ohr ihres "Liebhabers":
"Ich muss mich für den Kuss bedanken, das war ein schönes Erlebnis und keineswegs unangenehm, doch wenn ihr meinen Hintern noch einmal anfasst ohne meine Erlaubnis, werdet ihr in Schwierigkeiten geraten geehrter Levin Jasper Constantin. Egal wer Ihr meint zu sein. Seid versichert, ich bin keine Tempeldirne der Calistria, denn sonst hätte ich euch einen Preis genannt bevor ihr mich hättet anfassen dürfen oder jetzt im Nachhinein eine Gegenleistung erwartet. Ich diene einer anderen und weniger rachelustigen Göttin, die jedoch nicht minder verärgert ist, wenn man ihre Dienerinnen nicht respektiert."
Und schmunzelnd fügt sie in Gedanken hinzu:
"Und wenn du mit mir das Bett teilen willst, dann musst du dir um einiges mehr Mühe machen als schöne Worte und ein wenig gesangt."

Nach diesen Worten löst sich Liliana mit einem Zwinkern von Levin und marschiert neben ihm stumm die Gassen entlang. Die engen Gassen beunruhigen sie zunehmends, da sie offensichtlich ihr Pony nicht mehr lange mit sich nehmen können wird und es an passender Stelle sicher unterstellen muss. Aus diesem Grund wendet sie sich ein weiteres mal an den begabten Sänger:

"Mein wiehernder Begleiter hier wird mich wohl nicht mehr lange Begleiten können, denn ich denke, dass weder auf dem Markt noch bei den Crandels Vierbeiner erwünscht sind. Gibt es etwas in der Nähe einen Ort wo ich mein Pferd unterbringen kann? Ein Gasthaus oder eine Taverne vielleicht?"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 19.05.2014, 07:33:37
Lucia hat das Auftauchen der drei betrunkenen Männer mit stiller Zurückhaltung verfolgt, auch da Levin Jasper Constantin von Mendenhall schnell eingesprungen ist, um die Ärger suchenden Wachen abzulenken und zu besänftigen. Sie selbst hat nicht viel übrig für künstlerische Darstellungen, doch Levin, das muss sie zugeben, ist nicht untalentiert – und zusammen mit dem Ruf seiner Familie, insbesondere der in Lucias Augen eher zwielichtigen Feste, die die von Mendenhalls veranstalten, scheint er bei den Trunkenbolden den nötigen Eindruck zu schinden.

Die junge Detektivin ist ohnehin eher an Akorian interessiert – oder vielmehr ist sie sehr neugierig, warum dieser sein Äußeres verbirgt und sich bisher als Halbelf getarnt hat. Sie ist begierig, diesem Rätsel auf den Grund zu gehen – beizeiten, denn momentan bringen ihre Blicke aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse nicht die Erkenntnis, die sie sich wünschen würde, und aus den Augen lässt sie die drei Trunkenbolde lieber nicht, zumal sie nebenbei darüber sinniert, wie praktisch ein solch magischer Tarnhut wohl für ihre eigene Arbeit wäre. Situationen wie die aktuelle würden ihr eigentliches Vorhaben nicht durchkreuzen und schnell das Äußere wechseln zu können, ohne an zeit- und ressourcenbegrenzte Trankherstellung gebunden zu sein, wären ihr für vielerlei Arten der Ermittlung ein willkommenes Hilfsmittel.

Die andauernde Verzögerung gefällt Lucia auch gerade der nicht ewig bestehenden Wirkung ihrer Tarnung nicht, doch sie mischt sich in Levins Vorgehen nicht ein, da es zu funktionieren scheint und sie die Angelegenheit nicht unnötig verkomplizieren will. So sieht sie auch davon ab, den anzüglichen, ihren Vorbau kritisierenden Spruch eines Wächters in ihre Richtung mit einer deutlichen Reaktion zu würdigen und klarzustellen, dass sie keine Hure ist, sondern zieht lediglich missbilligend eine Augenbraue in die Höhe. Auch Lilianas eher ungünstigen Verhalten gegenüber den Betrunkenen, die sie ohnehin schon mit den Augen ausziehen, (welches einige Rückschlüsse darauf zulässt, dass die Rolle, die von Mendenhall der Halbelfe angedichtet hat, nicht ganz der Unwahrheit entsprechen dürfte), und Levins plötzliche unsittliche Annäherung lässt Lucia lieber unkommentiert.

Auch im Nachhinein, als die Wächter endlich abgezogen sind, sagt sie nichts dazu, sondern ist dankbar, als es weitergehen kann. Sie wirft ihrem Bruder Menas einen vielsagenden Blick zu, als das „Pärchen“ vorangeht, und muss dann doch schmunzeln.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 20.05.2014, 11:16:29
Die Sonne ist bereits am Horizont - auch wenn durch die immernoch dicken Wolken von ihrem Licht den restlichen Abend kaum etwas zu sehen gewesen war - fast untergegangen, als die Gruppe aus sich noch fast völlig unbekannter Abenteurer und Ermittler den berüchtigten Schwarzmarkt von Cassomir erreicht.
Und dieser Weg hat länger als erwartet gedauert, denn nicht nur Liliana Beleza kleines Lastenpony für ihr Reisegepäck musste mit Levin Jasper Constantin von Mendenhall's Wissen und Hilfe in einer Mietstallung untergebracht werden (wobei Levin bei dem naturverbundenen Gnomen, welche sich fürsorglich und sehr professionell um die fremden Streitrösser und einfachen Mähren kümmern, sich dank seines Nachnamens auf einen sehr günstigen Preis einigen konnte - womit die Halbelfe für jeden Tag der Unterbringung zwei Silbermöwen einkalkulieren muss, welche jedoch erst fällig werden, wenn sie das treue Tier nach Beendigung ihres Auftrages wieder abholt), sondern auch der Weg durch die durch den Sturm und Regen reingewaschene Stadt und die Passage hinüber zu den Zähnen des Hundes - dem kleinen Insel-Archipel, auf welchem sich der Schwarzmarkt befindet - haben viel kostbare Zeit gekostet.
Mit einem zwielichtigen Halbling-Fährmann (denn Halblinge gibt es in Cassomir sehr viele - schließlich zählt diese Menschenstadt im Gegensatz zu den chelischen Städten als sehr offen und einladend für die das kleine tüchtige Volk, auch wenn die Schiffsbau-Arbeiten der als woanders als faul bekannten und spitzbübischen Halblinge länger dauert als bei Menschen), weil viele Halblinge das illegale Geschäft und ihren Dienst für eines Diebesgilde wohl doch nicht lassen können, die Hafenstadt vom Strand aus hinter sich lassend und jeder Einzelne in der Gruppe um stolze zwei Goldsegel[1] ärmer endlich den besagten Schwarzmarkt und inoffiziellen Distrikt der Stadt unter der harten Regentschaft von Tarik dem Ungewaschenen erreichend, wird den Abenteurern schnell klar, dass sie hier an diesem Ort viel Elend und wahrscheinlich einen qualvollen Tod erwarten könnten, sollten sie sich auffällig oder gar provozierend verhalten.
Zumal schon nach wenigen Sekunden gefühlte hunderte gierige Augen auf der Gruppe und ihrer sichtbaren Ausrüstung dürstend ruhen, als die Gruppe unter der Führung des taladnischen Hochadeligen Levin sich zum Giftmischer aufmacht und dafür einige Meter andere Stände passieren muss.
Und anders als auf dem Nachtmarkt in Katapesh kommt es offen gerade in diesem Moment an einem anderen Stand zur Gewalt, denn ein Taschendieb möchte just in diesem Moment der Ablenkung durch die Abenteurer bei einem elfischen Absinth-Händler sich berreichen, doch er hat nicht mit dem Leibwächter des Elfen berechnet und geht gurgelnd mit eröffneter Kehle und mit weit aufgerissen Augen leblos zu Boden, noch bevor er sich etwas in seinen Mantel stecken konnte.
Fast zeitnah erreichen die Ermittler in diesem Moment den Giftmischer des Schwarzmarktes.
Ein entstellter Mensch, scheinbar mit teilweise orkischen Blut und dem Erbe eines Halbogers aus Varisia, dessen Gesicht durch Säure und Feuer schwer entstellt und verzerrt wirkt.
Obgleich die Halbmaske, welcher er trägt - als wäre er ein Nethys-Fanatiker oder Norgorber-Kultist - den gesunden Teil seines Gesichtes versteckt und diese damit noch mehr wie ein dämonische Fratze wirken lässt, als er mit seinem einem gesundenen Auge Levin und den den Rest kritisch beäugt:
"Ihr habt hier nichts zu suchen, Mendenhall, dies ist nicht Eure Domäne hier!
Wenn Ihr die rote Farbe los werden möchtet, dann versteckt Euch bei Euch zu Hause und geht ein paar Tage baden!", und grinst mit seinen braunen fauligen Zähnen die Gruppe um den Adeligen an - triumphierend, denn scheinbar sieht er die magische Tarnung unter den Gruppenmitgliedern.
Doch nicht nur gegenüber Levin zeigt der Giftmischer starke Abneigung, denn auch Menas bekommt sofort sein Fett weg:
"Hey, Söldner...ich meine Euch mit der Visage eines Dummkopfes: Wollt Ihr Eure Waffen vielleicht bei einem kleinen Wettkampf einsetzen, oder habt Ihr Angst, dass selbst Eure Mutter Euer hässliches Gesicht dann nicht mehr wiedererkennt?
Es könnte sich allerdings rentieren, solltet Ihr siegen...", wobei er heiser anfängt zu lachen und plötzlich dabei husten muss, was darin endet, dass er blutverschmierte Maden und einen Tausendfüssler ausspucken und aushusten muss.
Aber auch Zirul nimmt der Alchemist in seine Begrüßung auf, gerade als er sich wieder von seinem Hustenanfall beruhigt:
"Popatz! Was sieht da mein schlechtes Auge...ein Unterhändler des großen Volkes in der Tiefe!
Was führt Euch mit diesem Pack hierher?"
Doch wenigstens Lucia und Liliana werden damit nicht wie von den betrunkenen Stadtwächtern belangt und mit den Augen ausgezogen - zumindest nicht vom Trankmischer, denn um die Helden hat sich in der Zwischenzeit ein kleinerer Mob gebildet.
Die Glücksritter sollten schauen, dass sie hier so schnell wie möglich fertig werden und anschließend für immer von dieser Insel verschwinden.
 1. @all: Streichen
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 20.05.2014, 22:26:24
Auch wenn Levin kurz davor stand, das Pony bei einem Metzger abzuliefern, kann er sich beherrschen und entscheidet sich dagegen. Trotzdem er nach außen hin den Eindruck erweckt als hätte er alles unter Kontrolle, sieht es in seinem Inneren anders aus. Die Ungewissheit des Vorhabens machte ihm einen kleinen Knoten in den Bauch, würden sie entdeckt werden und die Verkleidung auffliegen... würden Sie den Schwarzmarkt überleben Nichts desto trotz würde der Tag viel Stoff für seine Geschichten zusammenbringen, dessen war er sich sicher so er ihn übersteht

Allerdings lässt ihm das Vertrauen welches Zirul in ihn steckt auch Mut fassen, dass das Theater irgend wie gut über die Bühne gehen wird. Das er ihnen allen etwas vorgespielt hat, lässt Levin kurz nachdenklich werden. Doch war das Leben nicht selbst ein Spiel?!? Ein Spiel das er er liebt und selbst sehr gut beherscht. Levin du musst auf der Hut sein, dies wird nicht das letzte Geheimnis in dieser Runde sein.

Als Sie jedoch endlich vor dem Giftmischer stehen, muss sich Levin stark zusammenreißen um nicht gleich die Füße in die Hand zu nehmen und das Weite zu suchen. Es kostet ihn einiges an Nerven den Anblick seines Gegenüber stand zu halten, ohne seinen Mageninhalt zu entleeren. Denn das Wesen das ihn hier anspricht scheint das totale Gegenteil zu ihm zu sein. Die beiden spiegeln den Nord und Südpol,  das Licht und die Dunkelheit wieder. Angefangen vom Aussehen über das  Verhalten, es ist einfach alles Gegensätzlich. Und spätestens nachdem er bei seinem Hustenanfall Maden und Tausendfüßler ausspuckt, war sich Levin nicht sicher ob er es hier nicht sogar mit einem Untoten zu tun hat, der von innen heraus verfault und sich bereits Fliegen und Maden durch seine Innereien wühlen.  Erneut muss er an sich selbst appellieren um dem Gestank zu wiederstehen und nicht nach seiner Parfümflasche zu greifen.

Auf jeden Fall stopft er sich kurz seine Pfeife neu, zündet diese durch sein bekanntes Schnippen an. Erleichterung macht sich in ihm breit, als er den Rauch inhaliert. Dabei versucht er den Rauch nicht allzu weit weg zu blasen, so dass der Geruch des Pfeifenrauchs die Umstände zu mindestens ein wenig mildern. Nun fühlt er sich auch in der Lage, den Hässlichen zu beobachten und ihn einzuschätzen. "Levin, es ist nicht zu übersehen, dass er Kerl dich und alle andern nicht ausstehen kann. Aber das beruht ja wie du weist auf Gegenseitgkeit. Also hol das Beste raus, was geht... [1]Nachdem er Lucia einen bösen Blick zugeschickt hat, den in seinen Augen ist Sie die Verursacherin allen Übels, nimmt er all seinen Mut zusammen und zwingt sich eine Schauspieler rolle über[2]. „Levin du brauchst das Gegenmittel, um endlich den Dreck los zu werden“ Ware dabei der Gedanke der ihn momentan dominiert.

Ein gezwungenes Lächeln bekommt Levin noch hin, als er das Wort eröffnet. „Ich fühle mich geehrt, dass ihr mich und vor allem meinen Namen kennt. Und ja ich bin mir durchaus bewusst wo ich mich befinde und wie es scheint wisst ihr auch warum ich diesen Ort aufsuchen muss.“ Erneut der erlösende Zug aus der geliebten Pfeife. Der ausatmende Rauch hüllt dabei Levins Kopf kurz ein. „So gerne ich mit den beiden Frauen die nächsten Tage mit einem gemeinsamen Bad verbringen würde, habe ich leider die Zeit dazu nicht. Davon ab sähen die beiden Frauen durch die Runzeln vom langen Baden wie zwei alte Waschweiber aus. Ich kann euch versichern, dass ihr keine Ahnung habt zu was für Furien diese beiden werden können...“ Ein leichtes Grinsen umspielt dabei seine Züge, so dass auch der letzte Goblin diesen Scherz begreift.

Levin ist sich bewusst dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, und hier in der Domäne der Fratze vor allem auch seine Laune. Doch so gut er die Soldaten beeinflusst hatte, umso schwerer fällt es ihm bei diesen hässlichen und stinkenden Zeitgenossen, die richtigen Worte zu finden. Es fällt ihm schwer über sein Schatten zu springen, denn Levin Jasper Constantin von Mendenhall steht für Schönheit, Eleganz, gute Kleidung begleitet von angenehmen und verführerischen Düften. Levin Jasper Constantin von Mendenhall hat seinen Ruf für den er bekannt ist und denn er liebt und lebt.  Aus seiner Sicht verkörpert Levin Jasper Constantin von Mendenhall den Adel!

Darum scheint nun auch seine Stimme ernster und aggressiver zu klingen als gewollt. „Wir würden gerne so viel Mittel kaufen, dass es für uns drei reicht. Gebt an was wir zahlen müssen, so dass wir so schnell wie möglich aus eurer Domäne verschwinden können und ihr wieder Ruhe von uns habt.“[3]

Rechtzeitig kann er sich noch stoppen, denn es wird ihm erneut bewusst. Er ist von diesem Mann abhängig, denn dieser besitzt das Gegenmittel!
 1. Sense Motive 33 (http://javascript://)
 2. Perform (Act) 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg913799#msg913799)
 3. Diplo 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg913785#msg913785)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 21.05.2014, 09:36:23
Die schreckliche Fratze des entstellten und nach Verwesung stinkenden Mann verzieht sich weder hinter der Halbmaske noch sonst irgendwie, als Levin ihn versucht mit seinen Sprüchen bezüglich der Furien zum Grinsen zu bringen, sondern blickt ihn eher noch mehr ein ein Golem starr an.
Dieser Mann ist zwar Händler, doch er verkauft wohl nicht an jeden und nicht zu jedem Preis, was sich in seiner Antwort auch wiederspiegelt:
"Ihr wollt einen Preis für das Gegenmittel erfahren?
Was ist dem Mendenhall denn solch ein Mittel - noch dazu für drei Personen wert?
Immerhin ist es gefährlich so herum zu laufen...nicht für mich, sondern für Euch alle...", und ließ den Satz so enden, als wäre es eine Drohung, denn scheinbar müsste die Gruppe sich zusätzlich sein Schweigen scheinbar erkaufen.
Doch nur um plötzlich noch grimmiger zu werden:
"Und nehme endlich die Pfeile weg, Mendenhall...der Rauch und die der brennende Tabak sind das Dümmste, mit was Du vor meinem Stand herummachen kannst...Esel!"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 21.05.2014, 18:15:54
Menas folgt dem Rest, erst zum Stall, an dem sie das Pony unterstellen und anschließend zum Hafen. Er versuchte sich dabei möglichst viel über die Umgebung einzuprägen. Es wurmte ihn, dass er sich nicht gut genug auskannte um jeden Ort in dieser Stadt alleine zu erreichen. Auch den Schwerttreff hätte er nicht alleine gefunden, obwohl es sicher einfacher gewesen wäre sich zu diesem durch zu fragen und zu bestechen, als einen bestimmten Alchimisten auf dem Schwarzmarkt zu finden.

Das die Insel auf die der Halblingsfährmann sie absetzt nur aus Schwarzmarkt zu bestehen scheint entbehrt aus seiner Sicht nicht einer gewissen Komik in einer Stadt die Hauptmarinestützpunkt ihres Landes ist. Seine Befürchtung bezüglich denjenigen, denen sie hier begegnen wird sogar noch übertroffen. Er ist froh nicht den Schwerttreff aufgesucht zu haben und seine Schwester alleine hier hin geschickt zu haben. Fast jede Person hier scheint aus seiner Sicht nach ihrem Leben oder ihren Reichtümern - wenn nicht gar beidem - zu trachte, sodass er versucht wachsam zu bleiben um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Als sie den Alchimisten erreichen, der gut genug sein soll, um die Farbe verschwinden zu lassen, hölt er sich zunächst weiter beobachtend im Hintergrund. Das er jedoch direkt angesprochen wird, verwundert ihn und er konzentriert sich auf den Alchimisten, der den Eindruck macht, als würde seine Arbeit einen hohen körperlichen Tribut von ihm verlangen. Die Herausforderung verwundert ihn, dennoch geht trotz der beleidigenden Worte darauf ein.
"Ich glaube meine Mutter ist froh, dass sie meine Visage momentan nicht sieht", antwortet Menas dem Alchimisten, wobei sein Ton nicht viel mehr Höflichkeit ausstrahlt, als ihm entgegengebracht wurde. " Doch was habt ihr im Sinn, Trankmischer?" -Menas kann sich gerade noch zum Wohle seiner Schwester beherrschen nicht Giftmischer zu sagen - "Und vor allem was ist drin für mich?"
Dabei sieht man kurz Gier in seinen Augen aufblitzen, auch wenn er sich nicht ganz im Klaren darüber ist, was der Entstellte mit seinem Angebot erreichen wollte.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 22.05.2014, 09:00:02
Menas Starling kann nach seinen Fragen aus dem Augenwinkel bemerken, dass die ein Teil der Menge, welche sie beobachtet sich ihr Gelächter und ihr teuflisches Grinsen kaum mehr unterdrücken können und vorallem das irgendetwas ihm einen kalten Hauch in den Nacken pustet, obwohl hinter ihm niemand zu stehen scheint.
Scheinbar haben seine Worte die Sache nur noch gefährlicher gemacht, denn er hätte wahrlich besser das Angebot ausschlagen sollen oder gar nicht erst darauf reagieren.
So jedoch ist ihm auch die Aufmerksamkeit des entstellten Schwarzmarkthändlers sich, welcher mit einem kalten Lächeln ihm antwortet:
"Ich habe einen kleinen legalen Grubenkampf im Sinn...gegen meinen Sohn...", und lässt seine Worte ersteinmal wirken, bevor er sein Angebot weiter unterbreitet:
"Solltet Ihr ihn ausschalten, würde ich sagen, dass Ihr die Tränke umsonst erhaltet...plus ein Preisgeld von zweitausend Schiffen - wie klingt das für Euch?", und grinst dabei mit seinen fauligen Zähnen sehr selbstzufrieden und mit einer unmenschlichen Bösartigkeit in seinem gesunden glänzenden Auge den Bruder von Lucia an, während eine knöchrige und völlig verätzt wirkende Hand mit langen Fingernägeln sich anbietet, ob Menas dieses Angebot annimmt.
Das der Alchemist nichts gutes im Schilde führt, wird immer offensichtlicher.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 23.05.2014, 19:50:04
Die Reaktionen der vielen umstehenden Personen ist Menas sch nicht sicher, ob es richtig von ihm gewesen war auf das Angebot einzugehen. Die Masse schien zu wissen, wie eine solcher Grubenkampf aussah und offensichtlich war der Sohn des Alchimisten ein großer Champion der Gruppenkämpfe. Das ein solcher Kampf legal war bezweifelte er - es wurden wohl eher die richtigen Leute zu einem angemessenem Anteil am Gewinn beteiligt - andererseits war es ihm auch ziemlich egal.

Das zu verdienende Preisgeld war jedoch beachtlich und als Bonus standen Levin Jasper Constantin von Menderhall und Liliana in seiner Schuld, von seiner Schwester würde er nichts als Gegenleistung erwarten. Außerdem vertraute er seinen Fertigkeiten durchaus, dennoch war er sich bewusst, dass es einige Dinge gab gegen die er nicht gewinnen konnte.

"Ein verlockendes Angebot, doch kenne ich euren Sohn nicht. Wenn ihr es mit einer Drachen getrieben habt wird er davon fliegen. Ich will meinen Gegner sehen bevor ich mich entscheide. Und nur um es im Vorhinein klarzustellen: keine Magie, keine alchimistischen Tricks, nur ehrliche Muskelarbeit", antwortet er dem Alchimisten, wobei er versucht ruhig zu bleiben und die für ihn größten Gefahren im Voraus auszuschließen und sich ein weiteres Hintertürchen offen zu lassen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 23.05.2014, 21:09:03
Ein neugieriger Blick der Detektivin huscht zu Akorian herüber, als der hässliche Alchemist ihn mit „Unterhändler des großen Volkes der Tiefe“ tituliert. Sehr schade, dass es wohl nun nicht passend ist, direkt darauf einzugehen! Lucia will einfach schnell das Gegenmittel in der Hand halten, damit sie von hier verschwinden könnten.

Ihr gefällt allerdings die Situation überhaupt nicht, auch wenn sie das nicht mit Nervosität äußert – das ist einfach nicht ihre Art. Eher versucht sie stillschweigend und mit verschränkten Armen die Umgebung zu analysieren. Die um sich scharende Menge könnte ihnen als relativ kleine Gruppe – und augenscheinlich wertsachenreichen Außenseitern, darüber hinaus – gefährlich werden, aber auch das Angebot des Alchemisten ist ihr nicht geheuer – auch wenn der Kerl vielleicht gerade aufgrund seiner Entstellung und der Halbmaske, die er trägt, ihr es eher schwer macht, ihn zu deuten, und sie daher nicht mehr als zu den Schluss kommen kann, dass er sich zwar auffällig verhält, sie allerdings tiefere Beweggründe nicht eindeutig festmachen kann.

Dass ihr Bruder mit dem Gedanken zu spielen scheint, sich auf den Kampf einzulassen, kann sie allerdings auch hauptsächlich zwei anderen Gründen als dem, dass sie dem Alchemisten nicht traut, nicht gutheißen: Erstens will sie so schnell wie möglich zu den Crandels und dies nicht noch weiter hinauszögern, und zweitens ist der Alchemist sich scheinbar so sicher zu gewinnen, dass Menas sich zumindest ernsthaft gefährden würde – und mit sich den Rest ihrer zufälligen Weggefährten, denn hier auf dem Schwarzmarkt sind sie schon mit dem einschüchternden und kampfkräftigen Söldner viel zu leichte Beute.

Kritisch bedenkt Lucia die angebotene Hand des Alchemisten mit einem kurzen Blick, doch unmittelbare Gefahr für Menas scheint von einem solchen Handschlag wohl nicht auszugehen, weswegen sie auch sogleich schnell das Wort ergreift, als ihr Bruder seine Antwort beendet hat, um dem Alchemisten zuvorzukommen:
„Eure herzergreifende Loyalität gegenüber Eurem Nachwuchs und Eure Vaterliebe“, betont sie lächelnd, da auch er das Wort „Sohn“ auffallend hervorgehoben hatte, „in allen Ehren, werter Herr, doch findest du nicht auch, dass unsere Zeit für einen Wettkampf etwas zu knapp bemessen ist, Menas?“, wendet sie sich, mitten im Satz den Adressaten wechselnd, mit ermahnendem Blick an ihren Bruder. Aber auch einen kleinen  Seitenhieb in Levins Richtung kann sie sich nicht verkneifen, um damit eine Überleitung zu schaffen.
„Bevor wir uns also in einen dunklen Hinterhof begeben müssen“, das formuliert sie bewusst mit diesen Worten, wenn auch in recht gelassenem und mit (für sie typischen) trocken-provozierendem Humor versehenem Tonfall, „oder unserer künstlerisch versierter Freund weiterhin Gelegenheit findet, mich mit einem seiner herumhurenden Badewannenhäschen zu verwechseln, die Gefallen an seinen anzüglichen Anspielungen finden und ihn dafür anhimmeln, können wir die Angelegenheit sicherlich anderweitig abkürzen. Also haltet Eure Pfeife vom Stand fern und beantwortet dem guten Mann seine Frage, was Euch die Tränke wert sind, von Mendenhall.“
Ihre Aufforderung wird von einem selbstzufriedenen, spielerisches Schmunzeln untermauert. Oh ja, Lucia hat Levins bösen Blick zuvor bemerkt, und, oh nein, sie ist sich noch immer keiner Schuld bewusst – zumindest scheint sie das nun damit zu verstehen geben zu wollen. Vielleicht ist sind ihre Worte neckisches Kontern oder vielleicht ist es doch eher, dass sie wirklich nicht schätzt, wenn man scherzhafte Bemerkungen über sie macht – besonders in diesem Kontext. Dass der Alchemist gezielt von Mendenhall angesprochen hat, scheint ihr für ihre Reaktion in die Arme gespielt zu haben.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 24.05.2014, 09:52:36
"Hier gefällt es mir nicht." sind die ersten Gedanken die Liliana durch den Kopf gehen als sie an den ersten Ständen des Schwarzmarktes vorbei läuft. Sie kann das Leid und das Elend beinahe körperlich Spüren, welches hier anscheinend Tag für Tag seine Ursache hat.

Den ersten Moment hatte es sich noch aufregend und nach einer interessanten Erfahrung angehört und sogar die teure Bootsfahrt hatte sie noch genossen, da sie ein weiteres mal Cassomir vom Wasser aus hatte bewundern können, doch der Schwarzmarkt schlägt schwer auf ihre Stimmung. Wäre dies ein "normaler" Markt wäre Liliana jetzt sicher bereits von der Gruppe abgedriftet und hätte nach Kunsthandwerk oder irgendwelchen Kuriositäten gesucht, doch die Stimmung auf diesem Markt lässt die Kriegerin bei der Gruppe bleiben und ihre Gleve fester umschließen, während sie leise von Zeit zu Zeit die Worte spricht um die Magie des Verkleidungshutes aufrecht zu erhalten.

Als sie am Stand des Trankmischers ankommen und Jasper, wie immer, sofort das Wort ergreift zeigt sich, dass sein Name nicht überall Respekt und Ehrfurcht hervorruft, sondern auch auf kalte Gelassenheit treffen kann wie sich in diesem Moment zeigt. Das entstellte Gesicht des Mannes stört sie nicht, innere  Schönheit überstrahlt immer das Äußere davon ist sie überzeugt. Verbirgt dieses vernarbte Gesicht eine solche Schönheit? Das würde sich herausstellen müssen. Unterschätzen würde ihn Liliana auf keinen Fall, denn er scheint auf einen Blick mehr an den Anwesenden zu erkennen als sie es vermocht hatte.
"Das große Volk der Tiefe?", Liliana hatte noch nie von einem solchen Volk gehört und blickte Akorian fragend in die Augen? Wenn sie aus dieser Situation heil herausgekommen sind, wird Liliana wohl ihre Neugierde befriedigen wollen.

Es war offensichtlich, dass der Trankmischer nicht für Geld seine Dienste anbieten würde, sondern etwas anderes im Schilde führte, ob das der Kampf gegen seinen "Sohn" ist, da ist sich Liliana nicht sicher und mustert den Entstellten interessiert in der Hoffnung zu ergründen, ob der Kampf wirklich sein vordergründiges Interesse war oder ob er noch etwas anderes im Schild führte.[1]
 1. Sense Motive: 10
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 25.05.2014, 01:26:38
Akorian schaut ansonsten etwas bleicher aus als normale Menschen, hat ausdrucksstarke Augenbrauen, helle purpurne Augen und seltsame Schleimablagerungen an seinem Hals in Richtung Schultern links und rechts. Seine "Veränderung" durch "seinen" Gott war Segen und Fluch zugleich. Für Tarnungen und Mobilität vielleicht nicht schlecht, aber es gab da einige Nachteile. Für, das was er war, haben sich auch seltsame Ängste in ihm entwickelt. Voller Furcht scheint Akorian in das Wasser zu schauen und er scheint erleichtert als die teure Bootsfahrt endlich beendet ist.

Der Schwarzmarkt ist so wie er sich ihn vorgestellt hat. Mit all dem hat Akorian schon irgendwie gerechnet. Doch die offene Feindseeligkeit gegenüber von Mendenhall überrascht "ihn". Auch die Abneigung gegenüber Menas hat er so nicht ganz kommen sehen. Die Sache mit den Maden und Tausendfüssler die aus dem Mund des Giftmischers kommen, hält er für eine Einbildung.

Was allerdings dann sehr merkwürdig ist, als Akorian direkt angesprochen wird, ist das sich ein seltsames Funkeln in seinen Augen bildet. Nicht bedrohlich gegenüber dem Schwarzmarkthändler. Das nicht, aber irgendetwas könnte sich vielleicht gerade geändert haben. Denn plötzlich als von Mendenhall wie eigentlich ausgemacht das Wort ergreift, schenkt Akorian diesem einen hasserfüllten Blick. Ob das wohl das geschickte Werk eines Schauspielers ist? Wenn man nicht wüsste, was Akorian zuvor gesagt hat, würde man das ganze jedenfalls durchaus für echt halten. Akorian macht auch ein Gesicht, dass er etwas ungehalten wirkt, wie gerade die Verhandlungen laufen.

Die Stimme von ihm wirkt auch tiefer und irgendwie verändert als er mit dem entstellten Alchemisten spricht: "Ihr habt wirklich eine gute Wahrnehmnungsgabe und mit Eurer Bemerkung ganz recht zu Anfang, was mich betrifft. Warum ich mit diesen Leuten hier unterwegs bin? Nun seine Geschäftspartner kann man sich nicht immer aussuchen. Es läuft allerdings nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Hätte man das besser einmal mit mir abgesprochen.", das "ich" und das "mir" bekommen eine gewisse Betonung dabei. Wenn man es nicht besser wüsste, könnten die anderen genauso gut meinen, dass diese Worte einen wahren Kern haben. Aber wie kann das eigentlich sein? "Trotzdem schaue ich mir einmal an wie einfache Menschlein verhandeln, vorerst. Das könnte interessant werden.", ein seltsames Grinsen bildet sich im Gesicht von Akorian für kurze Zeit, das seine Gefährten so noch nicht bemerkt haben. "Und mein Gefühl sagt mir, dass es Euer Sohn sein wird, der hier meinen Geschäftspartner ausschalten wird und ihm ein Bad in seinem eigenen Blut bescheren wird. Die Reaktionen der anderen Leute sind mir nicht entgangen. Ungünstig für mich, aber wenn sich jemand zu einer unvernünftigen Entscheidung hinreißen lässt, kann dieser auch unschön untergehen. Das muss ich wohl akzeptieren."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 25.05.2014, 09:46:41
Der bestialisch entstellte Trankbrauer und wahrscheinlich ebenfalls nebenbei auch Rauschmittelhändler kann sich ein höhnisches Grinsen mit seinen fauligen Zähnen in Menas Richtung nicht verkneifen als Lucia interveniert und ihren Bruder vor einer Dummheit wohl bewahren will.
"Ich befürchte Ihr seid es, welcher mit seinen Drachen  im Bunde ist und diesen nicht im Griff hat - oder hat dieses Weibsbild das Sagen über Euch?", wobei er seine Hand zurück zieht und kurz in die Richtung von Menas schnauft, was diesen fast würgen vor Übelkeit lässt - denn der Alchemist stinkt fürchterlich aus dem Rachen.
Dabei wendet er sich auch schon ab, jedoch nicht ohne weiteren Hohn und Spott:
"Wie bedauerlich, denn natürlich wäre es ein ganz normaler Nahkampf gewesen...Mann gegen Mann...beide aus Fleisch und reinen Menschenblut...aber dies ist auch nun egal, denn scheinbar hätte mein Sohn keine Chance - bei der vielen Muskelarbeit, welche Ihr mit Euch selbst pflegen müsst, wenn Ihr nur solche weibliche Gesellschaft pflegt...", und setzt ein triumphierende Fratze neben seiner obszönen Handbewegung auf, während um umstehenden Leute in Gelächter verfallen.
"Feigling!", setzt der Alchemist hinterher, wobei er dabei zwar wohl Menas meint, aber Levin kritisch anschaut und leicht mit dem Kopf schüttelt.
Spätestens jetzt ist selbst Liliana klar, dass der Giftmischer Menas provozieren möchte einzuschlagen und sich wohl sehr sicher ist, dass dies alles im Tod des Mannes enden würde.
Zumal der halb maskierte Mann sichtbar verstimmt wirkt und deutliche Abneigung gegenüber der Gruppe hat.
Nicht ganz unverständlich, denn ihm wurde bisher nur Zeit geraubt - schließlich wurde bisher kein Geschäft getätigt und auch kein Wettkampf vereinbart.
Umso mehr ist seine nächste Reaktion verständlich und ein Resultat aus dem bisherigen Gesprächsverlauf:
"Und nun verschwindet, denn Ihr kostet mich alle nur Zeit und Nerven.", wobei er eine Handbewegung macht, welche wohl eine Art Zeichensprache - ähnlich der Kundschafter - ist und plötzlich in der Menge ein Pfiff zu hören ist und Unruhe aufkommt.
"Geht besser!", warnt der vernarbte Mann zumindest Zirul mit Nachdruck, welcher zumindest etwas Sympathie wohl bekommt.

Möchte die Gruppe wirklich noch etwas kaufen, ist es nun nur noch umso schwerer - wenn nicht unmöglich.
Lucia's Aufforderung an Levin zu handeln sollte dringend jetzt befolgen, denn sonst würde es bald für alle einen blutigen Wettkampf geben.
Ein Wettkampf um Leben und Tod und vorallem nicht zugunsten der Abenteurer.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 27.05.2014, 14:21:18
Nur sehr ungern verzichtet Levin auf seine Pfeife. Doch da er sich am kürzeren Ende des Hebels befindet fügt er sich und steckt wiederwillig seine Pfeife weg.

Für den Grubenkampf wäre er auf jeden Fall zu haben, doch nun löst sich dieser in Luft auf, während bei den Umstehenden eine gewisse Aufbruchsstimmung verbreitet. Ein letzter Versuch von Levin an den Giftmischer bevor dieser das Weite suchen kann. „Für ein schnelles und gutes Geschäft achthundert Goldsegel.“

Die Worte spricht er schnell und so laut wie nötig aus. Dabei blickt er Lucia und Liliana erwartungsvoll an. Denn diese sollten ihren Anteil schnell in seine Hand legen, damit er auch bezahlen kann falls der Giftmischer einwilligt.

Den kompletten Betrag hatte er nicht dabei, doch das Geschäftliche konnte man später noch klären.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 27.05.2014, 15:23:19
"Tausend Goldmünzen und die sofort!", knurrt der Alchemist jedoch abweisend dem Adeligen als Antwort entgegen und macht mit seinen nun verschränkten Armen deutlich, dass er ein Geschäft mit der Gruppe auf Teufel komm raus nicht nötig hat.
Anderseits möchte der Giftmischer es sich wohl nicht gänzlich mit Levin's Familie verscherzen und sieht zumindest im höheren Preis ein gutes Geschäft.
Und der entstellte Mann ist nicht nur mit und durch seine seltene Ware im Vorteil, sondern auch durch die schweren Spannungen, welche sich um die Gruppe langsam aufbauen.
Denn schon bald würde Blut fließen und der ein oder andere wertvolle Gegenstand den Besitz der Abenteurer verlassen, was allerdings dann egal wäre, denn sie alle wären dann schon Tod - schließlich zeigt sich durch den Pfiff in der Menge endlich der "Sohn" des Trankbrauers.
Ein drei Meter großer Koloss aus verschiedenen Menschenkörpern zusammengenäht und erschaffen - bestialisch stinkend, mit einer grotesken Fratze mit mehreren Reihen Zähne und wütend stöhnend.
Ein mächtiges Fleischgolem - noch dazu ein sehr einzigartiges und sehr wütendes - welches allerdings nicht nur wütend und breitschultrig sich in der Menge Platz macht und auf die Abenteurer grollend und mit schweren bebenden Schritten zu marschiert, sondern dabei zwischen seinem viel zu kleinen Kopf und den krummen Beinen einen riesigen pulsierenden Bauch mit Eigenleben hat, welcher wie eine hochschwangere Ogerin beeindruckend und angsteinflössend zugleich ist.
Vorallem da es langsam anwächst und just im selben Moment auch schon eine Fontäne - ein Odem aus einer nicht weiter nötig zu beschreibenden klebrigen Substanz - aus dem Maul auf die Abenteurer abfeuernd sich entleert und dabei kehlig kichert.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 27.05.2014, 18:54:37
Das sich seine Schwester in sein Gespräch mit dem Alchemisten und Rauschgifthändler einmischt gefällt Menas ebenso wenig, wie es ihr gefallen hat, dass er sich mit auf den Umschlag am Anwesen der Crandels gestürzt hat. Dennoch verzeiht er ihr es, was bei jedem anderen in der Gruppe wohl nicht der Fall gewesen wäre. Außerdem hatte sie durchaus recht, ihre Zeit war knapp und das Ganze Unterfangen mit dem Schwarzmarkt hatte schon genug Zeit gekostet.

Um auf die Provokationen des Alchemisten einzugehen hat Menas sich zu sehr unter Kontrolle. Es waren für ihn schmerzhafte Lektionen gewesen doch hatte ihm die Zeit gelehrt stets geduldig und geplant vorzugehen und sich nicht von einer Gefahr in die nächste zu stürzen, zumindest wenn man am Leben bleiben wollte. Eine Erwiderung auf die Beleidigung schluckt er ebenfalls hinunter, um ihr eigentliches Geschäft mit dem Alchemisten nicht zu gefährden.

Zurecht den nicht nur reibt dieser den Preis in die Höhe sondern erscheint auch sein Sohn. Ein Blick auf diesen und für Menas ist klar, dass er gegen diesen in einem Arenakampf wohl mehr als nur einen schweren Stand gehabt hätte. Trotz des Sekrets mit dem dieser ihn und den Rest übergießt, lässt er den Golem nicht aus den Augen, sollte dieser hier auf einen Kampf aus sein. Da bleibe ich lieber bei meiner Hand bevor ich dessen Mutter treffe, denkt er sich in Anspielung auf die Beleidigung des Schwarzmarkthändlers, während er jeden Moment mit dem Ausbruch von Gewalt rechnet.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 29.05.2014, 22:08:09
Liliana hat nach dem Auftauchen des "Sohnes" des Trankmischers und seinem Verhalten keine Lust mehr am Stand oder dem Schwarzmarkt zu verweilen. Es hatte sich als sehr weise von Menas herausgestellt sich nicht durch provozierende Sprüche zu einem Wettkampf herausfordern zu lassen.

"Was ist das für ein.... Wesen? Wird es von Magie am Leben erhalten oder gibt es tatsächlich Götter, welche solche Wesen nach ihrem Bild erschaffen haben?"
Liliana kann sich nicht vorstellen, dass ein Wesen wie dieser Fleischberg seine Existenz wirklich genießt.  Es ist das erste mal seit die Anderen die junge Frau sehen, dass kein Lächeln ihre Lippen ziert, sondern diese nur einen dünnen farblosen Strich in ihrem Gesicht bilden. Obwohl sie eher am Rande der Gruppe steht, da sie Levin den Vortritt für die Verhandlungen lassen wollte wird sie von dem ekelhaften Sekret getroffen, dass das fleischige Ungetüm von sich gibt. Der Geruch ist überwältigend und Liliana fühlt wie ihr Galle den Rachen heraufsteigt, was sie schwer schlucken lässt um zu vermeiden, dass sie sich übergeben musste.

Doch Levin Japers Verhandlungskünste zeigen keine Wirkung und der Giftmischer nennt einen Preis, für den man bei Liliana eine exzellente Rüstung erwerben konnte. Von ihr persönlich geschmiedet und verziert.

Stumm und mit zusammengekniffenen Lippen greift Liliana langsam und bedächtig unter ihr illusorisches Kleid und legt 35 Platinmünzen in die Hand des adligen Sängers.
"Ich muss wohl einige Rüstungen mehr in der Zukunft schmieden."
Irgendwie war das kein so schlimmer Gedanke. Die einsamen Stunden in der Schmiede ihres Vaters sind etwas worin sich die junge Halbelfe förmlich verlieren kann. Der Gedanke lässt zumindest den Ansatz eines Lächelns wieder auf ihren Lippen erscheinen und sie hofft, dass Lucia ebenfalls die notwendigen Münzen bei sich führt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 30.05.2014, 20:34:22
Lucia hat gerade noch versucht, hinter Levin in Deckung zu gehen, als der Fleischkoloss sich zu übergeben beginnt (wenn man dies überhaupt so nennen kann), doch ganz ungeschoren kommt sie nicht davon. Der Ekel steht ihr nicht ins Gesicht geschrieben, auch wenn sie hektisch versucht, ihre Kleidung von dem überaus widerlichen Sekret zu befreien und sie innerlich mit aufkommender Übelkeit kämpft.

„Ich bin derzeit nicht flüssig“, raunt Lucia Levin währenddessen ungeduldig, zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, zu, und dies ist bedauerlicherweise keine Ausrede, um nicht für dieses lächerliche Entfärbemittel zahlen zu müssen (obwohl sie dieses Ziel unter anderen Umständen vielleicht auch mit genügend Gold in ihrer Börse verfolgt hätte), denn sie könnte wirklich mehr als Kleingeld bieten, das einen Drittel-Anteil an tausend Goldmünzen nicht im Entferntesten tilgen könnte. Aber sie will dies oder das Wie und Warum nun nicht an die große Glocke hängen oder anderweitig ausführlicher werden, um die Situation nicht gerade dadurch zum Eskalieren zu bringen.

Die Gruppe sollte den Handel nun schnell abwickeln und verschwinden, findet sie, überaus angeekelt, sofern dies nicht längst zu spät ist. Aber es ist wohl klar, dass ihr Gefühl, was den Grubenkampf betrifft, sie nicht getäuscht hat: Tatsächlich wäre ein solcher wohl unschön für Menas ausgegangen, wenn sie alle nicht sogar in wenigen Augenblicken am eigenen Leib erfahren würden, in welchem Ausmaß. Nicht nur der stinkende Fleischberg ist eine Bedrohung, sondern auch die Menge voller Raufbolde mit gierigem Blick in den Augen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 31.05.2014, 00:08:00
In seinen kühnsten Träumen hat er sich solch einen Tag nicht vorgestellt, und vor allem aus seiner Sicht auch nicht verdient. So fordert es all seine Willenskraft und Stärke um in der Situation nicht falsch zu handeln. Doch er wäre nicht Levin Jasper Constantin von Mendenhall wenn er diese nicht meistert und unter Kontrolle bringt.

Die Worte des Händlers waren eindeutig und jedes Feilschen sinnlos. Im Gegenteil es würde die Situation nur noch verschlimmern und die Zeit bleibt für sie nicht stehen. Während er mit einer Hand in seiner Geldbörse herumwühlte und seinen Anteil zusammen suchte, schnappt er gierig nach den dargebotenen Münzen von Liliana. Erneut sucht sein ungeduldiger Blick den Kontakt zu Lucia. Doch anstatt diesen zu finden, bekommt er nur noch mit wie Lucia hinter ihm in Deckung geht, so dass ein Hauptteil der  Fontäne auf der Kleidung von Levin landet.

Es erwischt den adligen Levin Jasper Constantin von Mendenhall so dass der Schleim von seinen Kleidung hinunter tropft. Die Explosion des Levin Jasper Constantin von Mendenhall steht kurz bevor. Seine Augen scheinen aus den Höhlen treten zu wollen, denn es war für seine Eitelkeit  ein Tropfen zu viel des Guten. Dem Brechreiz den er die ganze Zeit unterdrückt, kann er nicht mehr widerstehen und übergibt sich vor dem Stand des Händlers. Das Gesicht des Giftmischers... der Schleim und der wiederwärtige Geruch, das ist zu viel für den Adligen aus Casomir.

Das musste ihm vor allen passieren, und ist für ihn an  Peinlichkeit kaum zu überbieten. So tritt sein  Halsschlagader vor Zorn deutlich hervor als Lucia ihn anspricht. Ihre zugeflüsterten Worte lassen sein Blut fast gefrieren... er konnte nicht glauben was Lucia ihm da mitteilte. Seine Zähne malten vor Wut aufeinander und das Knirschen war deutlich zu hören. „Das fällt euch erst jetzt ein? Ihr steht tief in meiner Schuld! Sehr tief!“ Auch wenn er sich schon einige Zeit sicher ist, dass diese nicht Mann und Frau sind war dies für ihn der letzte Beweis.

Mit einem wütenden Ruck reist er sich seine Goldbörse vom Gürtel, und schnappt sich noch ein paar wenige Goldmünzen daraus für den Rückweg. Die Platinmünzen von Liliana steckt er in den Geldbeutel.Zusätzlich zieht er eine kleine edel verzierte Glasflasche aus eine seiner Taschen hervor. Der Verschluss ist mittels eines Siegels verschlossen um die Unverbrauchtheit zu garantieren, dabei ist Levin anzusehen dass er diese nicht leichtfertig hergibt und daran zu hängen scheint. Doch was sollte er in dieser Situation tun. Ein Adliger ist ein Adliger und steht für gewisse Werte. Er ist nicht einfach ein Niemand der den Schwanz einzieht und winselt.

Mit kaltem Blick hebt er dem Händler die Münzen entgegen währen seine Stimme leicht bebt. „Der Inhalt des Fläschchen ist locker 100 Goldstücke wert, ihr werdet es merken wenn ihr es öffnet.“ Levin wartet auf den Gegenwert des Handels, um dann so schnell wie möglich das Weite zu suchen.[1] Der Wunsch sich zu reinigen und vom Schleim zu befreien ist für ihn enorm. Er muss zum Wasser, sich waschen und dann dieses Drecksviertel verlassen.Das Thema um das Geld ist für ihr noch lange nicht abgeschlossen.
 1. 350 Gold Liliana und 550 Gold Levin + Parfümdose  100 gp gestrichen
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 31.05.2014, 02:09:32
Akorian in seinem "Zustand" machte sich so seine Gedanken, was weiter geschehen wird. Hält der Giftmischer sich überhaupt an seine Abmachung? Wird das Gegenmittel echt sein? Er könnte sie töten, er könnte sie betrügen. Er hätte wirklich viele Optionen an diesem Ort.

Der Absonderung des Fleischgolems roch wirklich übel, aber Akorian hatte schon seltsamere Gerüche ertragen müssen. Es gab Elendsviertel, in denen es erbämlich stank und zugleich ein Menschenleben wenig zählte. Aber Akorian wusste, dass viele Menschen an ihrem Schicksal selbst schuld waren. Ob sie mit den Leuten aus der Unterstadt am heutigen Tage noch etwas außer dem Gestank gemeinsam haben würden? Mehr noch als die Tat des Fleischgolems erzürnte Akorian allerdings die Leichtfertigkeit, mit denen Levin die Verhandlungen gefährdete. Der Angehörige des Volkes der Tiefe schüttelte den Kopf.

Er kramte etwas in seinem Rucksack und holte dabei zehn Platinmünzen hervor. Akorian näherte sich dann dem Händler weiter und schaute darauf, dass er nicht versehentlich in Levins Kotze trat, obwohl das in der jetztigen Situation wohl auch schon egal gewesen wäre. "Wenn Ihr das Fläschchen nicht wollt, dann nehmt diese zehn Platinschiffe. Daran soll es nicht scheitern. Dieses Geld gegen die Mittel, um die Farbe vollständig zu entfernen, wie abgemacht. Wenn der Handel abgeschlossen ist, lassen wir Euch endgültig in Ruhe. Ich wollte nicht, dass das so lange dauert."

Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 31.05.2014, 09:05:59
Die fünfköpfige Gruppe, welche nun teilweise tief in der Schuld des Anderen (vorallem Herrn von Mendenhall) stand, kann von Glück reden, dass sie nicht nur heil, sondern auch mit dem echten entsprechenden Gegenmitteln für die Magierfarbe den Schwarzmarkt wieder verlassen konnten.
Hohn und Gelächter waren ihnen dabei sicher und ein stetiger Begleiter bis sie die Insel wieder verlassen hatten, denn allein das Levin sich übergeben hatte, war für alle Gaffer, Schaulustigen und Halunken die Kirsche aus der Sahnetorte gewesen.
Noch dazu waren sie mit Sicherheit über den Tisch gezogen worden.
Doch zumindest ließ sich damit der Giftmischer sichtlich erheitert auf diesen Handel zu seinen Gunsten ein, wobei Zirul seine Münzen behalten konnte und nur Levin nun ein armer Mann für die Verhältnisse eines Adeligen aus Cassomir war.

Doch der Teufel verrichtete seine Notdurf immer auf den größten Haufen.
Denn niemand wollte die stinkenden Abenteurer via Boot wieder zurück ans Festland bringen, weshalb die Gruppe zusätzlich auch noch gezwungen war sich kurz im kalten Wasser der See zu waschen, um nicht doch noch überfallen zu werden und um anschließend via Schiff das Festland wieder zu erreichen - selbstverstandlich für eine weiteres Platinschiff, welche Zirul dem runtergekommenen Halbelfen zahlte[1].

Ein wahrlich teurer Spaß und ingesamt teures Unterfangen bisher, welches sich die Abenteurer damit geleistet hatten - ohne überhaupt nur einen Schritt auf ihre Auftraggeber zugemacht zu haben.
Doch immerhin waren sie nun wieder zurück in der Hafenstadt und außerdem nicht nur völlig durchnässt, sondern vorallem auch wieder frei von jeglicher Magierfarbe.
Nun würden es endlich zum eigentlich Ziel gehen.

Und so erreichen die baldigen Ermittler völlig zermürbt, frierend und fast pleite eine gute halbe Stunde und damit fast schon mitten in der Nacht die feine und berühmte Herberge, welche sich Schwerttreff nennt.
Das nächste Problem würde dort auf sie warten, denn schon aus der Ferne der Gasse, welche durch die Altstadt der befestigten Küstenstadt führt, können die Glücksritter und Helden zwei bärtige Männer in goldenen Rüstungen sehen, welche streng die Tür der Schänke be- und überwachen.
Eine Schänke, welche von Außen schon eher wie der Sitz eines Königs aussieht, statt als eine einfache Taverne.
Die Stadt selbst wirkt um diese Uhrzeit wie verlassen, bis auf ein paar betrunkene Soldaten, was die Frage aufkommen lässt, warum man ausgerechnet zwei teure Anhänger des Abadar (welche eigentlich normalerweise Banken oder Tempel ihres Gottes bewachen) diese Örtlichkeiten bewachen lässt.

Immerhin brennt jedoch in der Herberge überall aus den Fenstern noch Licht.
 1. Bitte damit 9 Platinmünzen wieder eintragen
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 02.06.2014, 10:48:25
Levin fühlt sich wie neu geboren als er frei von roter Farbe und dem Schleim durch die Gassen seiner geliebten Stadt läuft. Als er den lieblichen Duft mittels eines Parfüms erneuert, musste er wehmütig an das  verkaufte exotische Parfüm denken. Alleine das Gefühl an den reinen und sauberen Zustand lässt den Schmerz verkraften. Jedoch bleiben ein paar Rachegeprägte Gedanken an den Giftmischer nicht aus. „Bei dem entstellten Madenfresser würde selbst das exotische Parfüm nichts mehr helfen. Von seinem Sohn ganz abgesehen welcher ein Zeugnis für die weiblichen Vorlieben seines Vaters ist. Sollten sie nur über ihn lachen, er wird nie wieder einen Fuß auf diese beschissene Insel setzten! Dabei weis jedes Kind in den Gassen, dass man sich immer zwei Mal im Leben begegnet und eins steht für ihn fest. Beim nächsten Treffen wird er lachen und sich amüsieren.“

Nun da er Zirul nicht nur in einer dunklen Gasse gesehen hat, sondern auch um dessen tatsächliches Aussehen weis. Fällt es ihm immer schwerer mit ihm in Kontakt zu bleiben. Die letzte Begegnung mit ekligem und stinkendem Schleim ist ihm noch zu aktuell im Gedächtnis, so dass er nicht ohne weiteres darüber hinwegkommt. Auch wenn die rote Farbe nun weg ist, und Zirul vermutlich seinen Hut und somit vermutlich auch wieder eine andere Gestalt angenommen hat. Ist das Wissen um sein Aussehen bei Levin vorhanden, und  dies reicht bei seiner Vorstellungskraft schon für vieles aus.

Die bekannte Eitelkeit, welche auch die neuen Bekannten geniessen dürfen und durften, ist in vollem Umfang wieder zurück. Den kleinen Zacken welcher seiner Krone in den letzten Stunden abgebrochen wurde, wird von ihm komplett überspielt. Den Duft des Parfüms in der Nase schreitet er zum Schwerttreff und ist mehr als nur ein wenig gespannt was sie dort erleben werden. Nach so viel Schlamassel, muss sich ihr Blatt nun einfach wenden. Aus seiner Sicht der Dinge war dies nun genügen Leid, für den Tag und die nächsten Wochen zusammen. Das einzige was ihn nach seinem ruhmreichen Abgang auf dem Schwarzmarkt neben den Candrels bedrückt, ist ein knurrender Magen. Ja, bei dem Gedanken an etwas zu Essen wird sein Mund schon leicht wässrig. Bei diesem eher kleinen Problem lies sich bei dem Schwerttreff sicherlich eine leckere Lösung finden, so sie überhaupt rein kommen. Denn gleich würde sich zeigen, ob seine Befürchtungen nur heiße Luft sind oder der Name von Mendenhall erneut Komplikationen bedeuten.

Ohne inne zu halten und Rücksprache mit den anderen zu halten, bewegt sich Levin in seinem normalen Tempo auf die beiden Wächter in goldener Rüstung zu. Dabei setzt er sich an die Spitze der Gruppe, und schaut sich kein einziges Mal nach den andern um. Auch wenn in seinem Geldbeutel fast nichts mehr vorhanden ist, sieht man dies an dem Erscheinungsbild von Levin nicht an. Gekonnt trägt und bewegt er sich in seiner mit Gold verzierten Paraderüstung und seiner üblichen stolzen Haltung mit den Händen auf dem Rücken. Als er die beiden Wächter erreicht, hält er vor den beiden an und schlägt die Hacken zusammen. Dabei blicken seine kastanienbraunen Augen diese beiden fordernd an.  „Wehrte Herren, ein Gruß zum Abend. Wir folgen der Einladung der Candrels und wären froh wenn Sie uns bei diesen anmelden könnten.“ Sein Blick weiter auf die Wächter gerichtet, versucht er derren reaktion einzuschätzen.[1]

Seinen Namen verschweigt er bei der Begrüßung aus verschiedenen Ideen und Gedanken. Die Eitelkeit in ihm erhoffte sich auf der Strasse erkannt zu werden, die Klugheit erhoffte sich die Wirkung des Namens von Mendenhall beim Schwerttreff erst rauszufinden wenn sie das Gebäude betreten haben. Beziehungsweise die Candrels endlich von Angesicht zu Angesicht sehen.

 1. Motiv erkennen 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg915330#msg915330)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 02.06.2014, 13:27:53
Die beiden deutlich sichtbaren Anhänger des Herrn der ersten Kammer machen keinen Hehl daraus, dass sie scheinbar die Gruppe damit begrüßen, indem sie etliche Erkenntniszauber auf die neuen und fremden potentiellen Gäste wirken.
Nicht gerade sehr rechtschaffend und typisch für diesen Klerus, aber sie werden dafür wohl ihre Grünbe haben.
Doch zumindest dies Magie weckt wohl von ihrer Seite keinen Argwohn durch interessante Erkenntnisse, weshalb sie zu Beginn sehr entspannt Levin Jasper Constantin von Mendenhall und dem Rest antworten:
"Guten Abend und herzlich willkommen im Schildtreff!
Wen genau dürfen wir denn den Crandels melden?
Hab die Damen und Herren vielleicht eine Einladung?", spricht der jüngere Taldane der beiden Wächter und erkennt zumindest Levin nicht gleich als Mendenhall, während der ältere Priester etwas kritischer die Gesichter der Helden beäugt und knurrt:
"Entschuldigt unser Vorgehen, aber wir müssen sicher gehen.
Welcher Kirche dient Ihr?
Scheinbar laut unserer Magie nicht unserer.
Ich hoffe jedoch für Euch nicht der Kirche der Sonnendirne!
Dient Ihr Gozreh, oder warum seid Ihr alle so durchnässt?", denn scheinbar traut dieser den Helden warum auch immer nicht über den Weg und macht deutlich, dass selbst in dieser sehr offenen und neutralen Stadt die gutherzige Sarenrae und ihre Anhänger nichts zu suchen haben.
Aber Taldor ist eben kein Land, wo man zwischen Schwarz und Weiß alles unterscheidet, sondern eine sehr graue Nation.

Das die Ermittler eine Einladung brauchen, macht die Sache zudem nicht wirklich besser.
Zumal die Gruppe sich sicher sein kann, dass die Kontrolle hier etwas länger dauern würde.
Was auch durch die weiteren Worte des Älteren klar wird:
"Was wollt Ihr denn genau von den Crendals?
Geschäfte?"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 02.06.2014, 14:07:27
Mehr oder weniger Geduldig lässt Levin die Kontrolle über sich ergehen, denn Mittlerweile hatte er auch nichts mehr zu verbergen. Die rote Farbe ist ja nun wieder weg. Trotzdem hatte er gehofft spätestens jetzt Zugang zum Haus zu haben.

Doch die Wächter scheinen ihre Goldsegel wert zu sein, und so übernimmt der Adlige aus Casomir erneut das Wort und verzieht dabei angewidert das Gesicht. „Wagt es noch einmal mir zu unterstellen ich sei ein verfluchter Sonnenküsser. Die Sarenrae-Brut soll in der Glut der Sonne verbrennen. Denn selbst die Esel sind in diesem Land schöner als deren Frauen.“

Kurz streicht er seine Kleidung mit seinen Händen wieder zu recht als er auf die weiteren Fragen des Wächters eingeht. „Ich dürft Levin Jasper Constantin von Mendenhall bei den Crendals melden. Ich vermute nicht dass einer aus dieser Gruppe dem Gott der Winde und Wellen dient. Aber wir kommen vom Hafen, und hatten ein sehr nasses und peinliches Erlebnis. Ich würde darum bitten nicht erneut bloss gestellt und an dieses Erlebnis erinnert zu werden.“[1]

So langsam kommt ihm eine Idee, für was die fünf Schwerter in dem Briefumschlag gedacht sind. Der Schwerttreff scheint wie die von Mendenhall auch eine Art Zugangsbezahlung zu haben.  Allerdings leuchtet es ihm nicht ein, woher die Crendals wussten das genau fünf Schwerter für fünf Personen gebraucht werden.  Egal, er wird es auf den Versuch drauf ankommen lassen.

Also schnipst er mit dem Finger, und öffnet seine Hand fordern in Richtung Lucia Starling „Wehrte Lucia aus dem noblen Hause Starling, währt ihr so gütig und würdet mir die Einladung mit samt der fünf Schwerter übergeben. Die Wächter des Herr der ersten Kammer verlangen danach.“

So lange Lucia mit dem raussuchen beschäftigt ist, wendet sich Levin erneut an die Wächter. „Es sind wie ihr vermutet habt Geschäfte welche uns zu den Crendals führen. Auch hier hoffe ich auf euer Verständnis, dass diese nicht auf offener Strasse diskutiert werden müssen.“

Levin selbst war sich in Bezug auf Lucia immer unsicherer. Sie war eine Dame genau nach seinem Geschmack… dazu noch aus gutem Hause… oder zu mindestens aus adligem Hause ohne Mittel. War sein Verhalten eine Art Schutz, eine Maske um etwas von ihm zu überspielen. Doch stiess er sie mit seinem Verhalten nicht eher ab. Dabei war immer noch die Frage welche Rolle Menas Starling dabei spielte.
 1. Diplo 29 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg915347#msg915347)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 02.06.2014, 21:47:02
„Ich kann mich nicht daran erinnern, mich als Dienstbotin angeboten zu haben. Und taub bin ich keineswegs“, weist Lucia von Mendenhall in geduldigem Ton darauf hin, dass sie bereits für die Dauer seines gesamten, bisher kurz andauernden Gesprächs mit den beiden Abadarpriestern anwesend gewesen ist.
„Ich habe jedes Wort verstanden“, fügt sie noch hinzu, bevor sie Levins fordernd ausgestreckte Hand gekonnt ignoriert und selbst einen Schritt vortritt, um sich direkt mit den Wächtern des Schwerttreffs zu befassen und sich persönlich vorzustellen – denn sie kann es nicht hinnehmen, von Levin in einem Nebensatz abgespeist zu werden und frecherweise angeschnipst zu werden, ganz als wäre sie es ihre Pflicht, ihm zu gehorchen.

„Ich bin Lucia Starling“, nennt sie selbstbewusst ihren Namen, „in Absalom bekannt als Detektivin und Ermittlerin, daher gewiss nicht Anhängerin Sarenraes oder Gozrehs, sondern Dienerin der Wahrheit und zudem Befürworterin Eures gründlichen Vorgehens.“
Es mag zwar lästig sein, nun erneut aufgehalten zu werden, doch Lucia muss den Abadaranhängern lassen, dass diese versuchen, auf korrekte Weise ihre Pflicht zu erfüllen. Gewöhnliche Stadtwachen können mit so einer Einstellung üblicherweise nicht mithalten. So will sie der Sache auch nicht im Weg stehen und hat sogleich beantwortet, wen man, neben Levin, den Crandels melden kann und welcher Kirche sie dient – Kirche… nun ja, mehr oder minder.

Mit dem anschließenden Satz „Hier, meine Herren, dies haben die Crandels uns zukommen lassen“, reicht die junge Ermittlerin den Priestern den Umschlag, den sie unter dem Stein im Vorgarten des Ehepaars aufgespürt hat.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 02.06.2014, 22:42:26
Es ist nicht das erste Mal und würde wohl auch nicht das letzte Mal sein in seinem Leben, dass Menas sich mit Seewasser waschen muss, auch wenn er das Wasser aus einem Fluß oder Bach vorgezogen hätte. Dennoch war er froh, dass sich ihm diese Möglichkeit bot, den im Gegensatz zu dem Blut eines Zieles war diese Sekret nichts, mit dem er gerne befleckt war.

Zu den Verhandlungen die schließlich dennoch halbwegs erfolgreich zu Ende gebracht wurden verliert er kein Wort. Dennoch weiß er, dass seine Schwester in der Schuld von  Levin Jasper Constantin von Mendenhall steht und unglücklicherweise hatte er ebenfalls nicht das Geld sie frizukaufen. Dennoch würde er notfalls mit Schild und Axt darüber wachen, dass diese auf keine Weise eingetrieben wurde, die seiner Schwester nicht genehm war.

Am Schwerttreff angekommen, bestätigt sich der für Menas der Wille diesen Auftrag durchführen zu wollen, wenn die Crandels in dieser Herberge, die sogar von Elitewächtern geschützt wurde, waren, so musste sich der Auftrag für sie lohnen. Etwas widerwillig überlässt er  Levin Jasper Constantin von Mendenhall das Reden, hatte dieser doch bisher gezeigt eine goldene Zunge zu besitzen, sodass er sie sicher auch die misstrauischen Wächter beruhigen konnte. Andererseits konnte er gut ihr Misstrauen verstehen - das Hafenwasser war sicherlich nicht förderlich für ihr gutes Auftreten - und schätzte es sogar wegen der professionellen Art.

"Menas Starling, ebenfalls aus Absalom", stellt er sich im ruhigen und höflichen Tonfall vor, den man ihm in seiner Kindheit gelehrt hatte und der hier angemessen schien um Einlass zu erhalten. "Seit unbesorgt, der Glaube an Gozreh ist mir zu nass und Sarenrae Licht zu hell." Er geht dabei jedoch nicht auf seinen Glauben ein, wobei seine Gedanken jedoch kurz um eine seiner vielen Waffen kreisen, während er darauf wartet, dass der Rest sich ebenfalls vorstellt und auf die Reaktionen der Wächter wartet.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 03.06.2014, 08:26:05
Das ganze diplomatische und goldzüngige Geschwätz von Levin lassen die beiden Wächter in goldenen Brustharnischen einfach an sich vorbei gehen, denn scheinbar ist ihnen das Gehabe dieses typischen Adeligen ihrer Heimatstadt völlig bekannt, geläufig und vorallem herzlich egal.
Stattdessen nehmen der ältere Priester den Briefumschlag entgegen und steckt ihn einfach weg, ohne ihn sich genauer anzuschauen.
"Starling...Starling...das klingt sehr nach einer Sippe aus Andoran?", fragt der Alte offen und blickt Lucia als auch Menas kritisch an, während der jüngere Aufpasser Menas Waffen kritisch beäugt und raunt:
"Was sehe ich da: Waffen sind in diesem Herberge verboten und dürfen nicht mitgeführt werden."
Aber auch Zirul zieht die Aufmerksamkeit auf sich durch sein Schweigen, zumal die beiden Abadaranhänger seine aktive Magie mit Sicherheit bemerkt hatten.
Genauso wie Liliana, welche ebenfalls noch Antworten schuldig bleibt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 03.06.2014, 08:48:00
Liliana ist froh endlich von dieser Insel unten zu sein, auch wenn es bedeutet, dass sie nun friert und hofft, dass ihre Frisur nicht so fürchterlich aussieht wie sie im spiegelnden Wasser ausgesehen hat. Das Ganze war kein schönes Erlebnis und die Kriegerin fragt sich, was noch auf sie zukommen wird. Ihr Besuch stand eindeutig unter keinem guten Omen.

Doch diese Gedanken sind wie weggeblasen, als Liliana zum den Schwertertreff erblickt. Das eindrucksvolle Gebäude wird noch beeindruckender durch die Anwesenheit der Männer in ihren goldenen Rüstungen. Die Kirche des Herren der Kammer konnten sich bestimmt die besten Schmiede leisten, und ihre Rüstungen zeigten das. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen verbeugt sich Liliana vor den beiden Priestern.
"Mein Name ist Liliana Beleza aus Oppara, ich besuche Cassomir auf Einladung der Crandels. Auch wenn meine aktuelle Aufmachung es vielleicht nicht zeigt so bin ich Dienerin der ewigen Rose, es freut mich eure Bekanntschaft machen meine Herren."

Lilana gehört keinem adligen Haus an, doch fragt sie sich einige Momente lang ob der Name Morvana den Einwohnern bekannt ist, ein Name an den sie schon eine Weile nicht mehr Gedacht hat und was in ihr zwiespältige Sehnsüchte auslöst.

Als die beiden Wächter die Waffen erwähnen, kehrt die Halbelfe in die Gegenwart zurück und verständnisvoll.
"Natürlich sind Waffen hier nicht erlaubt, ich bin mir sicher, dass ich sie euren fähigen Händen anvertrauen kann? Ihr wisst sicher, was meine Glefe als Änhängerin von Shelyn für mich bedeutet."
Mit diesen Worten bietet Liliana dem jüngeren der beiden Priester mit ausgebreiteten Händen und die darauf liegende Glefe an.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 03.06.2014, 09:00:18
Normalerweise kann es Levin nicht ausstehen, wenn er nicht genügen Beachtung geschenkt bekommt. Doch in diesem Fall ist er froh, dass sein Namen eher weniger Probleme bereitet als gedacht.

Die Aufforderung seine Waffe abzugeben, bereitet dem Adligen wenige Probleme. Also zieht er sein Rapier, welches mit dem Familienwappen versehen ist. Dabei sieht dieses aus wie am ersten Tag, gut gepflegt und ungebraucht. „ Ich hoffe das Rapier kommt genau so zurück wie er abgegeben wird. Wehe euch es befindet sich ein Kratzer auf der Klinge oder dem Familienwappen."“ Funkt er kurz dazwischen.

Nachdem für Ihn nun auch die Sache mit der Waffe geklärt ist, holt er sein ständiger Begleiter wieder heraus. Gemütlich stopft er seine Pfeife und nimmt nachdem er diese angezündet hat einen tiefen Zug.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 03.06.2014, 09:35:19
Doch Levin tritt damit deutlich in ein Fettnäpfchen und bringt sich selbst wieder in eine missliche Lage mit seinen Worten, denn der junge Priester funkelt ihn wütend an:
"Was heißt hier Wehe Euch?
Wisst Ihr nicht, wen hier Ihr vor Euch habt?
Das kommt dies kommt einer Lästerung gegenüber unserem Glauben gleich!
Hütet Eure Zunge und zügelt Eure Arroganz...denn...wenn man es recht bedenkt, könnte man Euch schnell für einen Spion aus Cheliax halten, Herr von Mendenhall!", und stellt sich plötzlich mit der von Liliana überreichten Glefe Levin symbolisch vor dem Eingang zum Schwerttreff in den Weg.
"Eure Wortwahl...Ihr seid ein Chelaxianer!"
Levin hat sich selbst in einen dicken Schlamassel gebracht, denn manchmal ist Schweigen wirklich Gold - vorallem bei frommen und teilweise fanatischen Anhängern dieser Gottheit und Bürgern dieses Landes.
"Wir werden Euch dem Netzwerk melden!"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 03.06.2014, 11:58:08
Bei dieser Aussage beleibt Levin die Luft weg, so dass er sich am Rauch seiner Pfeife verschluckte und leicht ins Husten kommt. Hatte der Wachmann gedacht Levin so einschüchtern zu können, dann hat er sich in ihm getäuscht. Denn diese Beleidigung wird Levin Jasper Constantin von Mendenhall auf keinen Fall auf sich und den Namen seiner Familie kommen lassen. War man der Meinung Levin besitzt nur ein goldenes Zünglein wurde man nun etwas Besseren belehrt.
 „Ihr habt wohl zu tief ins Glas geschaut und seid nicht mehr Herr eurer Sinne, dass ihr euch zu solch einer schwerwiegenden Beschuldigung hinreissen lasst. Dies ist eine wertvolle Waffe aus dem Kreise meiner Familie welche in Casomir bekannt ist. Ihr würdet genau so Wert auf die Behandlung eure Ausrüstung legen wie ich auf die meinige. Also lag  und liegt es in keinster Weise in meiner Absicht euch oder euren Glauben zu beleidigen.“ Doch Levin ist noch nicht fertig und gerade erst warm gelaufen.

„Mit magischen Untersuchungen ist es hier bei weitem nicht getan, es gehört auch Allgemeinbildung und eine gewisse Auffassungsgabe dazu. Niemand der Anwesenden trägt in irgendeiner Hinsicht Hinweise bei sich welche eure Anschuldigung entsprechen. Weder zu Sarenrae noch zu Gozreh,  Geschweige denn dass ich aussehe oder spreche wie ein Chelaxianer.  Dass ihr die Umgangssprache des Adels nicht gewohnt seid… dafür kann ich doch nichts. Des Weiteren stammt die Familie Starling nicht aus Andoran sondern aus A wie Absalom, um dies nur neben bei zu klären.“

Und Levin redet weiter und schlägt bei den folgenden Worten mit der Faust auf seine Brust. „Das Herz des Löwen von Taldor schlägt von Geburt an in meiner Brust! Jeder der etwas anderes behauptet macht sich in dieser Stadt mehr als nur ein wenig lächerlich und zum Spott.“

Diese Unterstellung war ihm noch nie untergekommen, so dass er zur Entspannung kurz tief ein und aus atmet. „So und nun kriegt euch wieder ein, und verhaltet euch eurem Rang entsprechend. Denn es ist dieser Herr, der über euch steht und hier die wichtigen Entscheidungen fällt.  Denn mir schien es, als würde er die wichtigen Familien in Casomir kennen. Davon ab, dass wir eure Namen bis jetzt noch nicht vernommen haben, was in jedem Gespräch zum guten Ton gehört.“

Levin war fertig und hatte sich den Frust des Tages nun von der Leber geredet. Hier war er nicht auf dem Schwarzmarkt, sondern wie der Giftmischer sagte in seiner Domäne.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 03.06.2014, 12:33:28
Doch statt eingeschüchtert zu sein oder sich beleidigt zu fühlen, bekommt der jüngere Wächter sein dummes und sehr abwertendes Grinsen nicht aus dem Gesicht:
"Ist alles gedanklich notiert. Einen schönen Aufenthalt und bleibt sauber!"
Das der Priester, gut möglich ein Paladin oder aufstrebender Inquisitor, etwas verheimlicht und sich in Sicherheit wiegt, ist hierbei wohl jedem klar.
Die Gruppe hat damit auf jeden Fall abermals negativ auf sich aufmerksam gemacht und kann sich dem Netzwerk nun sehr sicher sein.
Zumal der Aufseher noch einmal nachfragen muss voller Arroganz und Selbstsicherheit:
"Mein Name tut für Euch ansonsten nichts zur Sache. Ich bin Euch keine Rechenschaft schuldig und weiß Euren Umgang mit den Crandels zu bewerten."
Mit einem Siegerlächeln blickt er dabei bedeutungsschwanger zum Älteren, der ganz und gar nicht davon angetan wirkt, dass diese letzte Andeutung nun rausposaunt und verraten wurde
In Cassomir lebt man von. Informationen und von Gerüchten - und diese verlieren schnell an Macht, wenn man sie verrät. 
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 03.06.2014, 19:44:45
Akorian hatte keine andere Wahl als sich in dem Wasser zu waschen. Wenn man bedachte, was er war, war seine Angst vor dem Wasser wahrhaft paradox. Die Überfahrt über das Wasser war wahrhaft teuer, aber man hatte wohl keine andere Wahl. Länger hier zu bleiben auf dieser verfluchten Insel wäre wohl mehr als unklug gewesen.

Als Akorian die Männer in den goldenen Rüstungen erkennt, ahnt er, dass es sich um zwei mächtige Personen handelt. Wenn schon ein heruntergekommener Giftmischer magische Verkleidungen mühelos durchschauen kann, dann erst recht diese zwei Wächter. Deswegen versucht er sich gar nicht erst zu tarnen und nimmt den Hut einfach ab, den er zuvor von Liliana wieder zurückerhalten hat. Eigentlich hat er keine andere Wahl, auch wenn es vielleicht nicht so klug in seiner natürlichen Gestalt aufzutreten. Aber es wäre wahrhaft noch peinlicher, wenn ihm der Eintritt wegen einer magischen Verkleidung gänzlich verwehrt werden würde.

Und wieder einmal scheint Levin mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein. Noch hat ihn ja niemand weggesperrt und er scheint auch Eintritt in das Gasthaus zu bekommen. Auch der Rest kommt vermutlich hinein, aber der Blick der Abadar-Anhänger ist ihm nicht entgangen. So ganz schweigsam will er an ihnen auch nicht vorbeigehen. Für ihn war die Sache noch nicht zu Ende. Wer konnte bei diesen beiden seltsamen Abadar-Anhänger schon sagen, ob er Eintritt bekommen würde. In einer Nation wie Taldor würde ihn das Verwehren des Eintritts nicht wundern.

Akorian streckt seine Waffen den Abadar an Anhänger mit folgenden Worten entgegen: "Guten Abend! Akorian ist mein Name. Kein Sarenrae-Anhänger, kein Gozreh-Anhänger. Kein Anhänger böser Götter. Wenn ich gestorben bin, wird Pharasma über mich richten. Mit Cheliax habe ich nichts am Hut. Ich würde ansonsten gerne hier an diesem Ort Kontakt mit den werten Crandels suchen." Es ist ganz offensichtlich, dass er ihrer Anweisung Folge leistet und ihnen auch seine Bewaffnung anvertrauen will. Einen Kommentar zu Levin verkneift er sich. So dringend notwendig sich bei den Abadar-Anhängern einzuschleimen hatte er auch nicht. Er wollte auch kein Heuchler sein.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 04.06.2014, 10:25:41
Schlussendlich können die Abenteurer endlich passieren und in den Schwerttreff hinein, auch wenn sie hierfür nicht nur sich jeder persönlich vorstellen musste, gründlich auf Waffen kontrolliert (wobei jede Waffe bis zum Ende ihres Aufenthalt der berühmten Schänke in Alt Cassomir verwahrt wird) und zusätzlich gemustert wurde, Zauber über sich ergehen lassen und Unterstellung wie aus Cheliax oder Andoran aus dem Weg räumen mussten.
Zumal sicher ist, dass sie nun endgültig das Netzwerk, welches auch außerhalb von Oppara mit seinen Kronjuwelen und dem Sitz des Königs, in Taldor sehr aktiv ist.
Doch daran kann man nun nichts mehr ändern und so wird es nun endlich Zeit die Auftraggeber kennenzulernen, sofern dies alles nicht ein Hinterhalt ist, was Levin bereits befürchtet.

Diese Befürchtung schmälert sich auch nicht, als sie im Inneren dieses für Cassomir sehr modernen und sehr kunstvollen Gebäudes von einer weiteren Abadarwache in Empfang genommen werden und ohne große weitere Worte vorbei an einem großen Schankraum mit Bibliothek, einer großen Feuerstelle mitten in einem kleineren Museum mit kleineren Sitznischen und einem keleshitischen Badehaus zu den abhörsicheren und absperrbaren Privbaträumen, welche seperat gemietet werden können.

Eines dieser Privatzimmer wird vom Wächter aufgeschlossen und die Abenteurer werden gebeten einzutreten, wobei sich kurz darauf hinter ihnen die Tür wieder schliesst.
Im Inneren ist neben einer kleinen eigenen Feuerstelle mit Kamin, Wandmalereien von der Geschichte Cassomirs, einem kleinen Esstisch mit bequemen Sesseln davor (wobei der Tisch voll mit Karaffen voller Wein und Wasser und Platten voller Obst und frisch Gebratenen steht) und einem sehr kleinen Fenster mit Ausblick noch ein kleines Doppelbett zu erkennen, da man hier wohl auch nächtigen kann.

Dies ist jedoch alles egal, denn in diesem Moment tritt ein älteres Menschenpaar ins Licht.
Es ist eine kleinere Frau mit mehr platingrauen Haarsträhnen als dunkkelen Haar mit alt, aber dennoch charismatisch und aufmerksam wirkenden Augen und ein Riese von einem Mann, welche jedoch faltig und zu stark gebräunt wirkt, um sein Alter zu verbergen.
Die ältere Frau ist die Erste, welche das Wort ergreift, während der Mann an ihrer Seite grimmig seinen Weinkrug leert und sich seinen grauen Schnurrbart sauber wischt mit dem Handrücken.
"Wir sind froh, dass Ihr gekommen seid.
Das ist mein Ehemann und ehemaliger Gefährte, Verus Crandel - früher auch der Hitzköpfige genannt zu unseren Glücksritterzeiten und ich bin Branda Tulles beziehungsweise Crandel.
Wir waren einst Abenteurer wie Ihr und unsere Gruppe nannte sich die Goldene Wacht.", und blickt auffordernd zu ihrem Gatten, welcher widerwillig und mit rauher verlebter Stimme krächzt:
"Jedes Jahr treffen wir uns in dieser Stadt hier, auch wenn wir in anderen Ländern unsere Hautpwohnsitze haben und gedenken unserem gefallen Freund, Rhoma Bissel, und philosophieren, für was wir eigentlich gekämpft haben und was wir Neues erlebt haben.
Denn auch wenn wir schon mehrfach aufhören wollten, sind wir immernoch irgendwie aktiv, allerdings nicht mehr in dieser Gegend und nicht mehr als Gruppe, auch wenn Branda und ich immernoch enge Freundschaft mit Dern Fosimuth und Taergan Flinn pflegen und uns gerne an unseren gemeinsamen jungen Jahren erinnern.", wobei er kurz innehält und raunt:
"Wie hatten echt spannende und schmutzige Zeiten...", und fängt an kehlig zu lachen.
Was jedoch seiner Frau nicht gefällt und erdeshalb wieder sachlicher wird.
"Nun seid Ihr jedoch dran. Stellt Euch vor und nehmt am gedeckten Tisch bitte Platz!", und bietet dabei mit einer Handbewegung den Ermittlern einen Platz am Tisch an, bevor er sich mit seiner Frau ebenfalls setzt.
Wobei Menas am Rücken des alten Kriegers einen Waffengriff erkennen kann.
Scheinbar sind nicht alle in diesem Gebäude und Raum unbewaffnet.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 04.06.2014, 17:20:36
Lucia ist erleichtert, als sie die Kontrolle durch die Abadaranhänger hinter sich gebracht haben, allerdings ist sie auch nicht zufrieden, als man sie endlich in die Taverne lässt, denn der hochwohlgeborene Levin Jasper Constantin von Mendenhall hat in diesem Fall etwas zu dick aufgetragen. Den Wächtern gegenüber vorwitzig zu sein, ist vermutlich keine sonderlich gute Idee gewesen, und Lucia ahnt, dass dies noch ein Nachspiel haben und vielleicht sogar ihr Treffen mit den Crandels stören wird, denn sie bezweifelt nicht, dass die beiden Priester die Absicht hegen, den vermeintlichen Chelaxianer anzuschwärzen, trotzdem sie ihnen allen zunächst Einlass gewähren.

Sogleich, als die unfreiwillig zusammenarbeiten müssende Gruppe das Hindernis durch die Türsteher hinter sich gebracht haben, kann die junge Detektivin das sich anbahnende Problem jedoch erst einmal in den Hintergrund schieben und sich auf das bevorstehende Treffen mit den Crandels konzentrieren, wobei sie natürlich, ganz wie es ihre Art ist, auf dem Weg dorthin auch die Umgebung nicht ganz außer Acht lässt. Der edle Eindruck, den der Schwerttreff bereits von außen gemacht hat, wurde im Inneren des Gebäudes nur bestätigt. Die Crandels scheinen sich, wie bereits an der Fassade und der Tür ihres Hauses zu erahnen gewesen war, in höheren Kreisen zu bewegen und wollen dies offensichtlich auch zeigen, indem sie einen Ort wie diesen als Treffpunkt ausgewählt haben. Vielleicht würden sie noch erwähnen, warum sie sich gerade hier und nicht Daheim mit ihren ersuchten Helfern haben treffen wollen – andernfalls würde Lucia sich wohl selbst Gedanken darüber machen und zu einem Schluss kommen müssen. Sie hasst offene Fragen, auch wenn sie dennoch nicht anderen Löcher in den Bauch fragt, denn das ruft meist eher Unmut hervor als hilfreich zu sein, hat sie gelernt.

So kann Lucia auch erst einmal unterdrücken, die Crandels mit Fragen zu überhäufen, trotz ihrer Ungeduld, nun endlich mit den Ermittlungen anfangen zu können, und zwingt sich dafür, sich an die sozialen Konventionen zu halten.
„Habt Dank“, antwortet sie der Einladung, sich zu setzen, und stellt sich erst einmal vor, bevor sie dieser nachkommt. „Ich bin Lucia aus dem Hause Starling aus Absalom und in meiner Heimat bekannt als Detektivin und Ermittlerin. Verzeiht bitte unser durchnässtes Auftreten hier, dies war nicht so vorgesehen und wir wollten Euch nicht warten lassen.“
Die junge Frau friert noch immer, doch wenigstens ist in diesem Raum eine Feuerstelle und sie ist nicht mehr dem Wind ausgesetzt. Im Grunde ist es ihr egal, wie sie gerade aussieht, das ist nicht der Grund, warum sie dies überhaupt zur Sprache bringt, sondern sie möchte vermeiden, dass ihr professioneller Eindruck, von dem sie überzeugt ist, ihn zu haben, darunter leidet. Am liebsten hätte sie nun an dieser Stelle wirklich bereits mit ihren Fragen begonnen, doch die anderen haben sich noch nicht vorgestellt und vermutlich hätten die Crandels dies als unhöflich empfunden.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 04.06.2014, 20:50:52
Innerlich stöhnt Menas auf, als er aufgefordert wird die Waffen abzulegen und überlegt kurzzeitig nicht doch zu versuchen eine seiner Waffen zu verstecken. Doch er weiß, dass er dafür nicht geschickt genug ist und so beginnt er nach und nach seine Waffensammlung vor den Priestern des Adabars aufzutürmen. Sollte er dazu aufgefordert werden auch seinen Schild abzulegen. schließlich war dieser für ihn Schutz und Waffe zugleich, so würde er auch dieses tun. Im Gegensatz zu Levin Jasper von Mendenhall wusste er wann er sich unterzuordnen hatte. Eine Lektion, die dieser sicher auch noch schmerzvoll lernen würde.

Während er den Schwerttreff betritt denkt er noch kurz über die Worte der Wächter nach, bevor er sich von einem weiteren Adabarpriester zu ihren Auftraggebern eskortieren lässt. Als ob wir waffenlos eine so große Gefahr wären..., schießt es ihm durch den Kopf, doch war er sich sicher, dass dies alles Teil der Zurschaustellung von Reichtum und Macht war.

Beim Betreten des Zimmers fällt für Menas insbesondere der Kamin auf, der ihnen die Möglichkeit geben würde endlich zu trocknen. Sehr schnell wird seine Aufmeksamkeit jedoch auf ihre Gast- und Auftragsgeber gezogen. Sein geschulter Blick erkennt schnell die Waffe die Verus Crandel trägt. Sein brennender Hammer?, schießt es ihm fragend durch den Kopf den eine solche magische Waffe hatte er selbst noch nie zu Gesicht bekommen.
"Vielen Dank für eure Einladung und eure Gastfreundschaft", antwortet Menas dem Ehepaar höflich, da er vermutet, dass das die Art ist mit der er hier wohl am weitesten kommt. "Menas aus dem Hause Starling aus Absalom", stellt er sich vor. "Meine Spezialität ist das Auffinden von Personen", ergänzt er ohne weiter darauf einzugehen, dass seine Auftraggeber meist nicht sonderlich daran interessiert waren, dass er die aufgespürten Personen lebend verließ, bevor er sich ebenfalls an den Tisch setzte und wartete bis der Rest ebenfalls saß.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 05.06.2014, 10:09:15
Eigentlich hatte Levin eine andere Reaktion des Abadarwächter erwartet. Doch umso offensichtlicher ist nun, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Doch was sollte er tun, den Zugang zum Haus haben sie ja bekommen. Noch erstaunter ist er allerdings, als er die Crandels tatsächlich gegenüber steht.

Und da war sie wieder,  dir raue und angenehme Stimme des Levin Jasper Constantin von Mendenhall. „Also um die spannenden und schmutzigen Geschichten, werdet ihr zu einem späteren Zeitpunkt nicht drum herum kommen.“

Gerne nimmt er die Einladung der Crandels an und begibt sich zum wohl gedeckten Tisch, dabei lässt er seinen Blick nach Auffälligkeiten kurz durch den Raum wandern[1]. Doch bevor er sich dazusetzt nutzt er die Gelegenheit sich im richtigen Licht vorzustellen. „Ihr habt das Vergnügen mit Levin Jasper Constantin von Mendenhall.“ Nach einem kleinen nicken seines Kopfes, nimmt er neben Lucia platz und bedient sich an der Platte von frischem Obst, während er mit dem sprechen fortfährt.  „Liebe Crandels, nehmt es uns nicht übel, aber es sind unzählige Fragen offen, bevor wir überhaupt die Schilderungen von euch gehört haben.“

Den reifen Apfel in der Hand halten, untersteht er sich rein zu beissen. Denn mit vollem Mund gehört es sich einfach nicht zu sprechen. „Wieso habt ihr euch hier in diesem… hm… also warum seid ihr hier im Schwerttreff mit den sich komisch verhaltenden Wachen in der goldenen Rüstung und nicht in eurem Haus?“

Nachdem er seine Frage losgeworden ist, kann Levin dem Apfel nicht wiederstehen und beisst in diesen genüsslich rein. Dabei versucht er die Crandels nicht aus  den Augen zu lassen, denn so langsam traut er niemandem mehr über den Weg. Zu viele seltsame Dinge sind an dem heutigen Tage geschehen.[2]
 1.  Perception 9
 2. Motiv erkennen 31
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 06.06.2014, 22:14:10
Akorian braucht einige Zeit, um sich zu sammeln, so dass er sich erst zum Schluss hin vorstellt. Die ganze Wahrheit, seine ganze Hintergrundgeschichte war einerseits nicht wirklich ruhmreich und außerdem ziemlich abenteuerlich selbst für die beiden Crandels, die ja schon viel erlebt haben. Allerdings wäre eine Lüge an potentielle Auftraggeber mehr als unhöflich, genauso wie es eine Verkleidung gewesen wäre. Letztendlich sagt Akorian folgendes zu den beiden: "Seid gegrüßt! Meine Name ist Akorian. Ich bin nun schon einige Zeit in Taldor. Trotzdem gibt es hier bestimmt einige Leute, die sich darin besser auskennen. Ich habe mich meist in abgelegeneren, ländlichen Gegenden aufgehalten, bevor ich ausgezogen bin. Ich konnte meine Familie einst nicht retten und sie starb. Vielleicht hätte auch ich damals sterben sollen. Aber ich lebte weiter. Ich versuche die Schatten aus meiner Vergangenheit hinter mir zu lassen und so viel Gutes wie möglich zu tun. Ich konnte meine Familie nicht retten, aber vielleicht kann ich ja anderen helfen. Normalerweise bin ich verkleidet. Denn jeder, der so anders aussieht wie ich in Taldor wird womöglich schief angesehen. Aber vor Euch wollte ich mich nicht verkleiden. Es wäre unhöflich gewesen und ich war der Überzeugung, dass Ihr schon keine großen Vorurteile gegen mich hegen würdet." Man merkt, dass Akorian manches immer noch sehr, sehr nahe geht, aber versucht sich doch zusammenzureißen nicht in Tränen auszubrechen, als er so über seine Vergangenheit geredet hat. Er versucht es so gut zu ertragen wie es geht.

Akorian verbeugt sich noch einmal vor den beiden und mit einem kurzen: "Danke!" setzt er sich endlich an den Tisch.

Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 06.06.2014, 22:53:15
Bevor Liliana aufsteht um sich vorzustellen, ergreift sie kurz Akorians Hand und drückt diese sanft während sie ihm ein warmes Lächeln schenkt. Auch wenn er damals magisch verkleidet gewesen war, so hatte die Kriegerin der Shelyn schon ein Gefühl, dass er eine gute Person ist. Nach einem kurzen Moment steht nun Liliana auf, wieder in ihrer schweren Rüstung gekleitet und dem Mondstein Amulet um den Hals. Da ihre Haare durch ihr ungewolltes Bad fürchterlich ausgesehen haben, trägt sie diese nun offen, damit die wärme des Feuers diese schneller trocknet.

"Ich heiße Liliana Beleza, es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen. Im Gegensatz zu vielen anderen Anwesenden hier, gehöre ich keinem Adelshaus an, sondern bin lediglich die Tochter des Schmiedes Elias Beleza und der Druidin Morvana. Vielleicht sagt euch dieser Name ja etwas?" Liliana pausiert nach den letzten Worten etwas, ihre Frage hatte einen leicht sehnsüchtigen Unterton.

Nach einigen Momenten scheint der Halbelfe jedoch wieder bewusst zu werden wo sie ist und in welcher Gesellschaft sie sich befindet und spricht weiter:
"Ich wurde in Oppara von meinem Vater in der Schmiedekunst ausgebildet und denke, dass ich dafür ein gewisses Talent besitze. Jedoch weiß ich auch mich in schwierigen Situation zu behaupten und das Kämpfen mit meiner Glefe wurde mir von meinem Vater und meinem Mentor beigebracht. Einem Priester der ewigen Rose."

Nach dieser Vorstellung verneigt sich die Halbelfe vor allen Anwesenden im Raum, immer noch das warme Lächeln auf den Lippen, dass sie gegenüber Akorian gezeigt hatte und setzt sich an den gedeckten Tisch. Der Tag war bis jetzt wirklich nicht sehr erfreulich und ebenso anstrengend gewesen und Liliana freute sich nun einfach auf eine warme Mahlzeit und vielleicht noch einen Becher Wein.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 07.06.2014, 11:10:22
Nachdem sich alle Gäste der Crandels vorgestellt und gesetzt haben, setzen sich auch das ältere Abenteurerehepaar und gehen nach und nach auf ihre neuen Mitarbeiter ein.
Gerade die in die Jahre gekommene Meisterdiebin schenkt dabei vorallem Lucia und Menas ein freudiges Lächeln, welches sie jedoch nicht weiter erklärt, denn die Worte von Levin haben ihren Mann so entzürnt, dass dieser ersteinmal den Adeligen in den Senkel stellt:
"Wo habt Ihr eigentlich Euer Benehmen gelernt...", beginnt der ältere Krieger hitzblütig und mit feuchter Aussprache halb spuckend den bereits einen Apfel essenden Mendenhall anzuschnauzen und schlägt mit seiner Faust so stark auf den Tisch, dass dieser eine Haarriss davon zieht, während seine Frau versucht ihr Lächeln aufrecht zu bewahren, da scheinbar Levin einen sehr wunden Punkt getroffen hat.
"...mit Fragen mitten in die gegenseitige Vorstellung reinplatzen...bah!
Ich weiß schon, warum ich lieber in Andoran verkehre als mit diesen arroganten und flegelhaften Pseudo-Adeligen hier...", wobei er jedoch plötzlich verstummt, da seine Frau ihm einen bitteren bösen Blick zu wirft.
Diese ist es auch, welche einfach mit dem geplanten Programm fortfährt:
"Wie dem auch sei...ich freue mich das Starling Geschwisterpaar aus meinem Heimatstadt begrüßen zu dürfen und von dieser Seite Unterstützung zu wissen.
Ich hoffe, es geht Euren Eltern gut - ein Schande, dass ich schon so lange nicht mehr sie getroffen habe...", und erklärt damit ihr Lächeln im Nachhinein in Richtung von Lucia und Menas und kennt sich wohl in den Adelshäusern von Absalom bestens aus.
"Was Euch betrifft, Herr von Mendenhall, so lasst uns doch bitte ersteinmal berichten, bevor ihr das ganze Gespräch ins Chaos stürzt!", und schenkt diesem ein entwaffendes Grinsen, während ihr Mann immernoch mit hochroten Kopf dem Adeligen einen tödlichen Blick zuwirft und etwas leise in seinen Schnurrbart grummelt.
"Seid Euch jedoch sicher, dass wir schon wissen, warum mein Mann und ich uns hier mit Euch treffen wollten - dies ist der sicherste Ort von ganz Cassomir...und außerdem der alte Treffpunkt mit unserer alten Gruppe.
Aber genug, denn ich möchte ersteinmal auch Liliana Beleza und Akorian für ihr Vorstellen und vorallem für ihr Kommen danken.
Bitte genießt das vorbreitete Essen und wärmt Euch am Feuer!", ohne jedoch darauf einzugehen, warum alle Abenteurer wie durch ein Wasserfass gezogen aussehen.
Stattdessen nimmt sich ihren zornigen Mann ins Gebet:
"Meinst Du nicht auch, Liebster, dass wir früher nicht anders als diese jungen Seelen waren?", was diesen zumindest noch mehr nachdenklich werden lässt, sodass er den Blick von Levin weg führt, während sie erneut ihr Wort an die Gruppe richtet:
"Wir machen uns sorgen, um unsere alten Gefährten, denn sie haben nicht nur seid über einem Jahr nichts mehr von sich hören lassen, sondern sind auch unserem Treffen hier fern geblieben.", und wirkt plötzlich mehr trauriger und besorgter als zuvor durch ihr Lächeln gedacht.
"Wir haben zwar schon heraus bekommen und in Erfahrun gebracht, dass sich unser Freund Dern Fosimuth im Mutter's sorgfältiges Heim für Invalide befindet, aber wir machen uns mehr Sorgen um Taergan Flinn, denn als Halbelf ist er im Gegensatz zu uns noch im besten Alter und noch immer als Glücksritter aktiv.
Das unser enger Freund nun verschwunden ist, besorgt uns...schließlich haben wir uns in den Jahren viele Feinde und Neider in Cassomir gemacht - seiner Heimatstadt...aber dies könnt Ihr Euch ja denken.", und blickt dabei vorallem Levin und die beiden Starling's an.
"Wir warten seitdem hier, dass er vielleicht sich doch noch am Treffpunkt zeigt, denn vielleicht verspätet er sich ja nur...", und blickt plötzlich rat- und hilfesuchend zu Liliana vorallem, da diese als Halbelfe vielleicht die Denkweise eines Halbelfen verstand und etwas zur Unpünktlichkeit sagen kann.
"...und es wäre wunderbar, wenn Ihr bei ihm zu Hause vielleicht einmal nachschauen könntet, um etwas über ihn in Erfahrung zu bringen...", und lässt damit ihre teilweise zörglichen Worte mit Pausen plötzlich ganz enden.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 08.06.2014, 18:48:00
Lucia ist froh, sich ihre Fragen zunächst verkniffen zu haben, denn sonst wäre sie wohl an Levin statt wegen unhöflichem Verhalten von ihrem Gastgeber zurechtgestutzt worden. Nun besteht jedenfalls kein Zweifel, warum Verus Crandel früher auch „Der Hitzköpfige“ genannt wurde. Dennoch scheint zumindest seine Frau ihn im Griff zu haben – ein durchaus amüsanter Anblick, würde für Lucia so etwas von näherer Bedeutung sein. Dennoch fällt es ihr auf und sie kommt nicht umhin, wie gewohnt innerlich ihre Gesprächspartner zu analysieren, um sich ein Bild von deren Persönlichkeiten zu machen.

Zwischendurch antwortet die junge Detektivin nur kurz mit einem Lächeln ihrerseits und den höflichen Worten „Danke für Eure Gastfreundschaft – sie sind geschäftig, wie immer“ bezüglich Menas‘ und ihrer Eltern antwortet, um das Gespräch nicht lange zu unterbrechen und Branda Crandel weiterreden zu lassen.
… Vermutlich, neben all den anderen Dingen, damit, sich um einige ihre zukünftigen Pläne Sorgen zu machen, weil zwei ihrer Kinder ihnen nach Cassomir entflohen sind. Erst ich, und nun auch Menas, fügt Lucia jedoch in Gedanken hinzu, denn so sind die Starlings, besonders ihr Vater nun einmal: Bevormundend und auf das Vermögen sowie den Ruf der Familie bedacht, so wie viele einflussreiche, adelige Geschäftsleute in Absalom. Doch Lucia ist das herzlich egal. Hauptsächlich hat sie Absalom verlassen, weil ihr als Ermittlerin diese riesige Stadt mit den immer und immer gleichen Problemen in letzter Zeit lang zu langweilig geworden ist.

Sie hört den weiteren Ausführungen der Dame Crandel mit Interesse und Aufmerksamkeit zu. Die Crandels scheinen sich tiefgreifende Sorgen um ihren Freund zu machen, was Lucia schon einiges über Taergan Flinn verrät.
„Natürlich, dem werden wir uns annehmen“, versichert sie schließlich, als die Gruppe gebeten wird, sich das Haus des Vermissten genauer anzusehen. Kurz blickt sie zu Menas herüber. Dass dieser ihr Bruder ist, dürfte nun inzwischen auch Levin Jasper Constantin von Mendenhall klar geworden sein, und das Spielchen, das Menas mit diesem gespielt hat, ist damit wohl beendet.
„Uns ist es eine besondere Freude, Freunden der Familie behilflich zu sein“, bezieht Lucia ihren Bruder mit ein. Im Grunde macht es für sie keinen Unterschied, für wen sie arbeitet, solange der betreffende Fall sie nicht anödet, doch kann nie verkehrt sein, Bekanntschaften und Freundschaften zu festigen.

„Ich nehme stark an, dass Ihr von Taergan Flinn Unzuverlässigkeit nicht gewohnt seid“, fährt Lucia fort, „und Ihr schon versucht habt, ihn zu benachrichtigen“, und schließt auch sogleich ihre ersten Fragen an, um sich ein erstes, grobes Bild zu verschaffen:
„Besteht die Möglichkeit, dass er Euer Treffen aus Geschäftigkeit vergessen hat?“, interessiert es sie zu erfahren. Dass die Sorge um Taergan Flinn unbegründet ist, ist durchaus möglich. Lucia will nicht vom Schlimmsten ausgehen. Aber auch nicht vom Besten. Nein, sie möchte vollkommen unvoreingenommen ins Geschehen tauchen. Vorurteile behindern nur das Finden der Wahrheit. Zum finden der Wahrheit, braucht man mehrere Optionen und Betrachtungsweisen. Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.
„Wisst Ihr zufällig, womit er sich zuletzt beschäftigt hat?“
Dies könnte schon einige erste Anhaltspunkte geben.
„Und auch wenn Ihr die Zahl der Feinde und Neider möglicherweise nicht benennen könnt: Haben in der Vergangenheit besondere Rivalitäten und Konflikte, in die Herr Flinn verwickelt gewesen war oder gewesen sein könnte, hervorgestochen?“
Besondere Feinde – besondere, ausschlaggebende Motive, dem Halbelfen Schaden zuzufügen.
„Gibt es Orte, an denen er sich bevorzugt aufhält, außer seinem Heim?“
Irgendwo müssen sie die Suche beginnen, ja. Doch würde sie schon am Haus des Vermissten enden? Vermutlich nicht, schätzt Lucia. Weitere Orte in der Hinterhand zu haben, kann nicht schaden.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 08.06.2014, 20:01:44
Erneut ist es die ältere Frau mit den platingrauen Haaren, welche statt ihres Mannes, zur Antwort ansetzt.
Sie strotzt förmlich vor Führungkraft, Charisma und Autorität:
"In der Tat sind wir solch ein Verhalten von ihm nicht gewohnt, denn er war es bisher immer, welche uns an die jährlichen Treffen erinnert hat, wie auch in diesem Jahr.
Seine Tätigkeiten - seit unserer Trennung vor fünf Jahren - haben dies nie verhindert.
Denn Taergan Flinn ist zwar meist in seine Bücher und Reagenzien vertieft, aber dennoch stets zuverlässig und voller Anstand und Benehmen...", wobei Levin einen kurzen Blick zugeworfen bekommt.
Aber nur um mit zusammengefalteten Händen wieder zur Fragenstellerin Lucia zurück zu blicken:
"Wir haben am zweiten Tag des Wartens einen Boten geschickt und diesen mehrfach klopfen lassen, jedoch ohne Erfolg.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir sehr irritiert und besorgt sind, denn er ist normalerweise die Zuverlässigkeit in Person...trotz seines elfischen Blutes...", und verkneift sich ein entschuldigendes und beschämtes Räuspern, nachdem ihr dieser Satz raus gerutscht ist, auch wenn mit Liliana eine Halbelfe am Tisch sitzt.
Wobei das Ehepaar wohl niemanden der Stadtwache über alles informiert hat - was vielleicht viel über deren Vertrauen in die Justiz dieser Stadt sagt.
Doch da fällt Verus seiner Branda auch schon in jedes weitere Wort:
"Feinde! Hahaha!
Nur wenige können es mit uns aufnehmen!", und wirft kurz ein Blick mit breiten Grinsen (er hat sich scheinbar beruhigt) beschwichtigend zu seiner Frau, um anschließend weiter zu erklären:
Da war einst Fürst Schreckensacker vom Silbernen Impendium, der dachte, dass sein ganzes Geld und sein Heer von Stahlgolems ihm Macht verleiht.", was selbst Branda trotz aller aktueller Sorge um ihren alten Gefährten kurz schmunzelnd den Kopf schütteln lässt, während ihr Gatte sich ein lautes Lachen kaum mehr verkneifen kann. 
"Die Zwllingsnattern, Argus der Bösartige, die Schwarzhände, hach, so viele Feinde haben wir uns gemacht...selbst ein paar verrückte Mitglieder eines Sonnenkultes.
Und es sind bestimmt nicht weniger geworden...", zählt der stämmige Mann auf und schüttelt seinen Kopf, um dabei nach seinem Krug zu greifen und daran zu nippen:
"Seht Ihr, Kinder, man tritt immer auf irgendwelche Füße bis die eigenen Zehen wund sind...doch wer wirklich dadurch einen so starken Groll hegt, um bis an sein Lebensende nach Rache zu trachten...das kann man so einfach nicht sagen.", seufzt er belehrend und leert dabei auch schon erneut den Krug.
"Wir würden uns um die ganze Sache auch selbst kümmern, aber das Alter trifft irgendwann jeden wie Pharasma's Urteil...selbst wenn ich noch jedem Feind im Duell den Schädel zertrümmern kann...irgendwann werde die Schultern, die Arme und die Hände schwer...sollte es mehr als nur ein Gegner sein, versteht Ihr?"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 10.06.2014, 23:29:12
Als die Faust auf den Tisch kracht, hüpft Levin kurz erschrocken auf. Auch wenn er im Unterbewusstsein wusste, dass der Alte ein Hitzkopf ist, hat er die Situation zum wiederholten Mal an diesem Tag falsch eingeschätzt.

Doch die Worte und Beleidigungen tropfen an dem Stolz von Levin gnadenlos ab. Solche Aussagen ist der Adlige gewohnt, und auch kennt er die Gründe der Neider meistens sehr gut. Dabei will er gar nicht versuchen die Einstellung des  Hitzkopfs zu ihm zu ändern. Was würde er schon dadurch gewinnen, er will ja etwas von ihm. Also isst er seinen Apfel gemütlich fertig, und bedient sich nach der offiziellen Einladung erneut an der Platte wobei er sich auch ein guten Schluck Wein einschenkt.

Das einzige was ihn wundert ist, dass gerade die Familie Starling hier so gut ankommt. Wobei ganz nebenbei  nun das letzte Stück an Bestätigung für seine Vermutung bekommt. Dabei steht er immer leicht in Versuchung die Geschichte mit der roten Farbe zu erzählen. Das Erzählen wäre genau sein Ding, auch wenn hier wahrscheinlich dich falschen Zuhörer anwesend sind. Doch erstaunlicher Weise kann er diesem Verlangen widerstehen, und lässt die Anschuldigungen erst mal auf sich sitzen. Dabei kommt er nicht umhin Lucia einen wissenden Blick zuzuwerfen, denn die Wahrheit finden meistens ihren Weg an die Oberfläche. Außer man kann die Dinge so schönreden wie Levin.

Konzentriert hört er den Schilderungen und den Fragen des Gesprächs zu und kommt dann nicht umhin auch in das Gespräch einzugreifen. „Nun, ich vermute das ihr von uns mehr als nur ein Anklopfen an die Haustür erwartet. Das ist ja schon erledigt...“ Dabei kommt er erneut nicht umhin einen Blick auf Lucia und danach auf Menas zu werfen. „Was wäre zum Beispiel, wenn dieser Bewusstlos in seinem Keller liegt... dann sollten wir Zugang zu seinem Haus haben. Da würde ein Schlüssel helfen, oder zu mindestens ein offizielles Schreiben von seinen Freunden für übereifrige Wächter. Oder sehe nur ich diese Notwendigkeit.“

Dabei setzt er sein makelloses Lächeln auf  und ist auf die Antworten gespannt. Zu mindestens er wäre dann bereit aufzubrechen. Sein Hungergefühl ist gesättigt und der Durst gestillt. Dabei überlegt er kurz ob ihm der Weg zum Haus bekannt ist[1].
 1. Wissen Lokal 17
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 11.06.2014, 00:10:42
Es mag daran liegen, dass Levin sich nicht entschuldigt, oder das dem braungebrannten alten bärtigen Krieger mit dem auffallenden Schnauzbart der Adelige als Typ einfach nicht passt,.
Denn die Antwort ist wahrlich nicht freundlich:
"Natürlich haben wir einen Hausschlüssel und haben ein offizielles Schreiben inklusive Bergen von Erlaubnissen.", und schlägt sich gegen die Stirn.
"Warum haben wir wohl nach Abenteurern rufen lassen, wenn wir es auch anders regeln könnten.", und wirft einen hilfesuchenden Blick zu seiner Frau, welche noch bleicher, faltiger und kritischer wirkt als zuvor:
"Jetzt lass ihn doch in Frieden - er will uns doch nur helfen!
Gib den jungen Leuten lieber Deine Notizen und Zeichnungen, damit sie aufbrechen können und sich nicht verlaufen, Liebster..."
Woraufhin der alte Mann anfängt in seiner Gürteltasche zu kramen.
Die letzte Chance Fragen nun noch zu stellen, zumal Levin den Weg dieses mal nicht kennt. 
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 11.06.2014, 08:04:22
Niemals in seinem Leben, würde sich Levin für sein Verhalten entschuldigen, und schon gar nicht bei diesem aggressiven Bartträger. Warum viele Leute ihre Probleme mit Gewalt lösen wollen und unter anderem den Tisch maledieren leuchtet ihm einfach nicht ein.

In der Momentanen Situation lässt ihn ein einziger Gedanke nicht los, es ist der Gedanke an rot. Ja rot ist es was ihn innerlich erheitert und ihn ein breites Grinsen auf das Gesicht zaubert.  Ja er konnte sich innerlich ausmahlen, was für einen Anblick ihre Gesichter haben werden, wenn sie  ihr Grundstück betreten und alles mit roter Farbe voll ist. Einzig um die Frau tat es ihm leid, wenn er bedachte was für ein Aufwand es ist die Farbe wieder weg zu bekommen.

Ja für Levin lag die Ironie in der Situation. Wie der Hitzkopf ihn anblafft und sich über ihn Lustig macht, während zu Hause seine rote Alarmanlage losgegangen ist.  „Wenn ich mich richtig erinnere, habt ihr uns gerufen, weil eure eigenen Zehen schon wund sind. Dabei trachten meistens die Menschen nach Rache bis zum Lebensende, welche eure Begegnung überlebt haben... Aber keine Sorge, wir haben ja den ein oder andern Spezialisten dabei, der ohne Probleme in ein Haus rein kommt. Stimmt doch Lucia, oder? Nun, auf jeden Fall bin ich bereit, und wir können aufbrechen zu dem Hause des Halfelfen.“

Dabei steht er auf, und verabschiedet sich mit seinem gewohnten nicken des Kopfs. Dabei kommt er nicht drum herum den Hitzkopf noch ein wenig aufzuziehen. „Wenn ihr mich nun Entschuldigt, mein Bauchgefühl verrät mir das wir uns beeilen sollten. Levin Jasper Constantin von Mendenhall wird sich eurem Problem annehmen, ihr braucht euch keine Sorgen machen.“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 11.06.2014, 08:58:06
Doch Levin zeigt und bewahrheitet damit, dass er ein wahrer Meister darin ist sich um Kopf und Kragen zu reden.
Doch es ist dieses Mal Branda, welche im strengen Ton es ihm unter die Nase hält:
"Oh, da bin ich mir ganz sicher.
Immerhin hattet Ihr laut unserem Informanten schon genügend Übung an unserer Haustür!", und lässt ihre Worte wie ein schnell betäubendes Gift eines Mwangi-Frosches ersteinmal wirken hinter ihrem triumphierenden Grinsen.
"Aber immerhin sieht man davon an Euch nun nichts mehr, außer der feuchten Kleidung!", und wirft auch Lucia einen Blick zu, welcher leicht zu deuten ist.
"Nun denn, Eure Familie hat schon versprochen für den Schaden aufzukommen, Herr von Mendenhall...und nun geht besser - und macht Euch an Eure Arbeit..."

Wobei sie sich erhebt, während ihr braun gebrannter Mann, welcher immer mehr von seiner Art, seinen Haaren und seinem Gesicht an ein Kamel erinnert, ebenfalls aufsteht und Lucia drei kleinere Schriftstücke reicht.
Es sind zwei Skizzen der vermissten Gefährten - erstaunlich gut gezeichnet für so einen hitzköpfigen Haudrauf, sowie eine Wegbeschreibung zum Anwesen des Halbelfen.

Weitere Worte wie über die Bezahlung verliert das Ehepaar nicht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 11.06.2014, 10:03:56
„Meine Familie wird für den Schaden aufkommen… verflucht noch Mal…die Schuldenliste der Starlings wird immer länger.“ Damit hat Levin nicht gerechnet und die Worte verfehlen ihre Wirkung nicht. Dem Adligen fehlen die Worte um der alten Dame etwas zu erwidern. Also macht er was er in solchen Situationen immer tut. Er holt die Pfeife aus seiner Tasche, stopft seinen gut riechenden Tabak hinein, entzündet diesen mit einem Schnippen und nimmt genüsslich den ersten Zug aus der Pfeife. Dabei findet er es immer noch interessant, dass er zum Bock gemacht wird, obwohl er in seinen Augen komplett  unschuldig ist. Viel mehr, ist es eher sein Verdienst, dass sie ihr Ziel überhaupt erreicht haben. Doch Levin vertreibt  nun seine Gedanken endgültig, und versucht die Situation ein klein wenig auszunutzen.

Obwohl ihm die Goldene Wacht  nicht unbekannt ist, kann er sich nicht an den Wohnort des  Elfen erinnern. Darum versucht er einen Blick auf die Zeichnungen zu werfen, die Lucia nun in den Händen hält. Also gesellt er sich zu ihr, und stellt sich näher als notwendig an sie rann. Dabei kann diese deutlich seinen männlich riechendes Parfüm wahrnehmen. Dabei erklingt seine warme und raue Stimmer relativ nahe an Lucia „Erlaubt ihr mir, einen Blick auf die Zeichnungen zu werfen.  Wir wollen ja schliesslich das richtige Haus finden.“
Unschuldig schauend, wirft er einen Blick auf die Zeichnungen und Beschreibungen  in ihrer Hand.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 11.06.2014, 18:53:58
Angstvoll schaut Akorian schon einige Zeit in das Feuer. Aber sehen tut man da eigentlich nichts Besonderes. Er ist zunächst schweigsam und überlässt den anderen das Reden.

Als Branda die Katze aus dem Sack lässt bzeüglich dem versuchten Einbruch in das Haus, ist Akorian ziemlich überrascht. In was hatte sie Lucia nur hineingeritten? Sie waren alle zusammen bei dem Haus gewesen und schwerlich würden sie da heil bei den taldanischen Behörden aus dieser Nummer herauskommen, wenn die Crandels Anzeige erstatten würden. Sie alle standen wohl in der Schuld der Crandels in dieser Angelegenheit. Kein Wunder, dass sie kein Wort über irgendeine Form der Bezahlung verloren.

Auch Akorian stand auf. Die Crandels waren wahrlich drauf und dran zu gehen und etwas Bedenken hatte er schon jetzt noch zu fragen, aber er tat es trotzdem: "Entschuldigung, aber ein paar letzte Fragen, bevor wir uns dieser Sache endlich und so schnell wie möglich annehmen werden: Welche Freunde und Personen, die ihm nahestanden, hatte Taergan Flinn denn noch? Wo hielt er sich außerhalb seines Hauses üblicherweise auf? War das hier seine Stammtaverne oder eine andere? Falls die Untersuchung beim Haus nichts ergeben sollte, brauchen wir noch ein paar andere Ansatzpunkte."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 11.06.2014, 21:04:58
Menas genießt es ein wenig Levin Jasper Constantin von Mendenhall mit Anlauf in ein Fettnäpfchen springen zu sehen. Seine Fertigkeiten hatten ihnen zwar heute im Lauf des Tages bereits mehrfach geholfen, jedoch wirkte er auf ihn arrogant und eingebildet - auch wenn man argumentieren könnte, dass dies sein taldanisches Geburtsrecht war - so dass es ihm gut tat ab und zu seine Schranken aufgewiesen zu bekommen. Er selbst wartet daher bis alle sich gesetzt und vorgestellt haben, bevor er der Einladung folgt und sich am angebotenem Essen bedient.

Während er sich gedanklich Notizen nicht nur über ihre Gastgeber sondern auch über Liliana und insbesondere Akarion macht, von dem er immer noch nicht wusste wer oder was er war, auch wenn er sich inzwischen ziemlich sicher war, dass er kein Elf war lauscht er den Worten ihrer Gastgeber. Wobei es ihn durchaus verwundert, dass seine und Lucias Eltern offensichtlich mit den Crandels bekannt waren. Wenn auch offensichtlich nicht sonderlich gut, hatte sie sich doch die beiden schwarzen Schafe der Familie ins Boot geholt.

Waren die Worte von Branda für ihn klar genug bezüglich dem was es zu tun galt, schließlich verlangte seine Arbeit immer nach einer gewissen Diskretion, sowie die Fragen seiner Schwester sehr ziel führend so musste er über Levin Jasper Constantin von Mendenhall leicht den Kopf schütteln. Es schien für ihn das erste Mal zu sein, dass er für andere Leute arbeitete. Zumindest wirkte sein Frage so amateurhaft, dass Menas sich fragte ob es eine gute Idee war ihn dabei zu haben, auch wenn er den taldanischen Löwen vom Himmel reden konnte.

Als sie auf Grund des Benehmens des Adligen hinaus gebeten wurde, macht er sich daran sich zu erheben, auch wenn er keine Zeit gefunden hatte seine Fragen loszuwerden. "Habt Dank für eure Gastfreundschaft. Branda Crandel, Verus Crandel", dabei verbeugt er sich leicht vor ihren Gastgebern. "Ich nehme an sollten wir wichtige Neuigkeiten entdecken oder sich noch Rückfragen ergeben ohne deren Antwort wir nicht weiterkommen, so können wir euch hier antreffen?"

Nachdem er eine Antwort abgewartet hat dreht er sich wartend den Rest seiner Gefährten zu, von dem er sich wohl nur Lucia ausgesucht hätte. Dabei regestriert er mit leicht zusammengekniffenden Augenbrauen, wie nah Levin Jasper Constantin von Mendenhal seiner Schwester gerückt ist und hofft, dass diese ihm einen Antwort gibt, die er für sein Verhalten im Gespräch mit Brutus, dass jeder Höllenritter hätte besser führen können, zurechtweist.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 12.06.2014, 09:47:46
"Er klagte bei den letzten Treffen immer, dass er außer uns keine richtigen Freunde hätte und Freundschaften sowieso überbewertet werden, wenn man sie mit kurzlebigen Menschen teilt!", seufzt Verus eine Antwort nachdenklich, wenn auch grinsend über seinen halbelfischen Freund. 
Doch nur um nüchtern seine Antwort zu beenden.
"Insgesamt ein ziemlicher Eigenbrötler. Hat nie gerne sein Labor verlassen.", sodass seine Frau die restlichen Antworten übernimmt:
"Haltet uns auf dem Laufenden - wir sind die ganze Zeit hier...und warten.
Wenn Ihr im Haus nichts rausfindet, dann hört Euch in der Stadt um - vorallem im alten Viertel, der Stadtwache, dem Druidenzirkel oder im Gefängnis - denn vielleicht sitzt er ja dort ein...", wobei sie die Gruppe zu Tür bringt, diese mit einem eigenen Schlüssel aufschließt und die Gruppe bis hinaus aus der Herberge und Schänke begleitet.
"Schaut vielleicht auch nach unserem anderen Freund - vielleicht weiß er mehr und wurde Taergan besucht, auch wenn sein Geist nicht mehr der klareste ist und ich befürchte, dass er sich nicht erinnern kann...viel Erfolg!", um damit die Gruppe sich selbst und der Nacht zu überlassen.

Und so finden sich die Abenteurer auf der Straße wieder.
Informationen und drei Skizzen reicher, aber nur mit wenig Erkenntnissen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 13.06.2014, 00:53:24
Vermutlich ist es nicht überraschend, dass die Crandels bereits von dem Vorfall an ihrer Haustür wissen. Aber dass der werte Herr von Mendenhall dies den beiden unbedingt unter die Nase reiben musste, entzieht sich Lucia jeder Verständnis. Ungeschickt, sich in einer Situation wie der diesen so zu verhalten, zumal es Lucia ganz und gar nicht gefällt, dass er andeutet, dieser Unfall sei ihre Schuld gewesen – auch muss sie sich Mühe geben, nicht mit den Augen zu rollen, als Levin von sich in der dritten Person spricht. Ärgerlich, sehr ärgerlich, dass die Crandels wissen, dass sich kein einfacher Stadtstreicher an ihrer reich verzierten Tür zu schaffen gemacht hat. Doch hätte das Ehepaar ihnen diesen Vorfall wirklich übel genommen, hätten sie sich wohl ganz anders gegeben.

Doch immerhin überreicht Verus Crandel Lucia Zeichnungen der Vermissten und eine Wegbeschreibung zu Flinns Haus. Die junge Detektivin wirft gerade einen Blick darauf, als Levin ihr plötzlich sehr nahe kommt.
„Ich würde es bevorzugen, wenn Ihr mir Raum zum Atmen und Denken lasst. Ihr stört mich“, kommentiert sie dies ungerührt, seine Worte und seinen Wunsch übergehend sowie gar nicht erst zu ihm aufsehend, bis sie sich selbst ein Bild von den Informationen gemacht hat. „Und ich traue mir zu, eine Karte zu lesen, vielen Dank.“
Dies ist vielleicht etwas sarkastisch gewesen, immerhin haben sich Levins Worte angehört, als würde er ihr nicht zutrauen, die primitive Straßenkarte von Verus zu entziffern.  Jedenfalls drückt sie ihm nur die Zeichnungen von den Vermissten in die Hand, während sie sich schon abwendet und  bereit für den Aufbruch macht. Die Karte gibt sie erst einmal an Menas weiter - sie selbst hat wenig weitere Verwendung dafür, sie hat sich den Weg gemerkt.

Auf dem Weg zurück zum Ausgang, sagt sie nun noch etwas zum Farbvorfall.
„Es ist sehr gut, dass die Angelegenheit mit der Farbe bereits geklärt wurde, noch bevor wir nun darauf zu sprechen kommen konnten“, sagt Lucia lächelnd – nicht unschuldig lächelnd, doch immerhin höflich. „Kleine Missgeschicke wie dieses können vorkommen, wenn man es nicht lassen kann, mich abzulenken, aber es sei Euch versichert, dass, nach Eurer Bitte um Hilfe und Euer Abwesenheit, eine gewisse Sorge bestand, Euch könnte etwas zugestoßen sein, und wir deswegen den Versuch unternommrn haben, in Euer Haus einzudringen.“ Das ist nicht gelogen. „Ich fürchte, wir alle schulden Euch deswegen noch eine Entschuldigung.“

Aber schließlich ist sie froh, als sie wieder auf der Straße ist. Dort verliert sie keine Zeit und bricht in die Richtung auf, die die Zeichnung gewiesen hat, nachdem sie sich vergewissert hat, dass Menas an ihrer Seite ist.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 13.06.2014, 07:39:28
Doch woher sollte Levin wissen wie einfach die Karte zu lesen ist, die er bis jetzt immer noch nicht gesehen hat. Denn er ist es der sich eigentlich in der Stadt sehr gut auskennt.

„Platz zum atmen und denken…die hat heute echt schlechte Laune... “ Sind die Gedanken als er einen Blick auf die Zeichnungen des Hitzkopfes wirft und sich die Bilder der beiden einprägt.

Danach übergibt er die Zeichnungen einfach an Menas weiter, der nun im Besitzt aller drei Papiere ist. Sollte später aus irgendeinem Grund die Frage aufkommen, wo das Haus zu finden ist, würde Levin sich genüsslich in seinem Ruhm sonnen.   

Auf jeden Fall folgt er Lucia Starling umgehen, und vergisst dabei nicht seinen Familienbesitz am Eingang des Schwerttreffs abzuholen  und genau zu überprüfen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 14.06.2014, 06:42:55
Allerdings kommt es anders als von Levin erhofft.
Nicht bezüglich der Waffen, denn diese werden im selben Zustand wie bei der Abgabe ohne weitere Worte und großes Murren, sondern an alle Abenteurer freundlich zurück gegeben.
Doch irgendeine Freude bezüglich des Weges und ihres nächsten Zieles wird dem Adeligen aus Cassomir nicht gegönnt, denn dank der Skizze findet die Gruppe unter Lucia's und Menas Führung das Anwesen des vermissten Halbelfen prompt.

Und dieses Anwesen steht dem Urlaubssitz des Crandels in dieser Stadt in Nichts nach - ganz im Gegenteil.
Es befindet sich nicht nur in einer noch besseren Lage, sodass die Nachbarschaft und die Nachbarhäuser mit gehörigem Abstand zu finden sind, sondern ist noch größer als das Anwesen der Auftraggeber.
Neben einem deutlich zu erkennbaren Wintergarten und einem Nebengebäude für Bedienstete besteht das Hauptgebäude aus drei Stockwerken, wobei nur das Erdgeschoss aus Stein ist, während die Obergeschosse aus dem hochwertigen Holz dieser Gegend.
Das Gebäude selbst hat dabei etliche Schornsteine und wirkt selbst nun bei sternenklarer Nacht wie ein riesiges Labor von Außen, wenn auch inmitten einer der imposantesten Villen der Stadt.

Dieser Halbelf ist reich - gutmöglich noch reicher als alle von Mendenhall und Starlings zusammen.
Etwas, was für seinen Beruf spricht - wäre er nun nicht verschwunden.
Denn in keinem der unzähligen Fenster, welche jedes Stockwerk schmücken und fast dominieren, brennt Licht.
Insgesamt ist kein Lebenszeichen im Gebäude auf den ersten Blick zu erkennen.
Es wird alles eher verlassen - selbst der Nebengebäude für die Bediensteten des Halbelfen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 14.06.2014, 12:25:01
Das die Crandels bereits vom Vorfall an ihrer Haustüre wissen, hat Menas nicht sonderlich überrascht. Wer über die nötigen Platinschiffe verfügte hier dauerhaft ein Zimmer zu mieten, der hatte auch mindestens ein paar Knöpfe über um einen Tagelöhner das Haus beobachten zu lassen, wenn er nicht auf andere Hilfsmittel zurück griff.

Nachdem Lucia ihm die Karte übergeben hat prägt auch er sich den Weg ein, wobei er über die Art und Weise lächelt wie seine Schwester Levin Jasper von Mendenhall abserviert. Nachdem dieser ihm auch die Zeichnungen der Vermissten gibt, verstaut er diese nachdem er einen längeren Blick drauf geworfen hat gemeinsam mit der Karte in seinen Taschen. Sollten Akarion/Zirul oder Liliana einen Blick auf diese werfen wollen, so müssten sie ihn darum bitten sie ihnen zu zeigen.

Nachdem auch er am Eingang seine Waffen geholt und verstaut hat, was ihm alleine wohl so lange dauert wie beim Rest zusammen, übernimmt er die Führung durch die Stadt und führt den Rest zum Anwesen des Alchimisten. Was er sieht, als sie ihr Ziel erreichen lässt er einen beeindruckten Pfiff ertönen. Er hatte gewusst, dass Taergan Flinn ein Alchmist war der seines Gleichen suchte, doch dass dieser so reich war, wie das Anesen vermuten ließ, war ihm neu. "Warum habe ich als Kind beim Unterricht nie aufgepasst?"; fragt er seine Schwester, sich an den alten weißhaarigen Mentor erinnert, der mit monotoner laieriger Stimme versucht hatte den Kindern der Starlings in diversen Gebieten zu unterrichten.

"Ich nehme nicht an, dass uns Klopfen etwas bringt, doch die Höflichkeit gebietet es wohl", meint er während er das Grundstück betritt und sich dem Anwesen nähert. Sollte sich auf sein Klopfen hin wie erwartet nichts rühren, dreht er sich zu seinen Begleitern um. "Es ist zwar schon dunkel, aber ich werde dennoch eine Runde ums Gebäude gehen um zu sehen ob ich etwas auffälliges entdecken kann oder eine Stelle finde an der wir unbeobachteter ins Gebäude kommen können", woraufhin er sich aufmacht möglichst unauffällig das Gebäude zu umrunden und nach Auffälligkeiten Ausschau zu halten.[1]
 1. Stealth+Perception: Take 10
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 14.06.2014, 23:47:46
Tja, viele Hinweise hatten sie wirklich nicht. Das machte die Ermittlungen schwierig. Ob sie beim Haus fündig werden würden? Ob dort überhaupt Hinweise auf ein mögliches Verbrechen wären? Es gab so viele Möglichkeiten, was und wo etwas mit Taergan passiert sein könnte, selbst wenn der Halbelf eigentlich ein Eigenbrötler war und meistens- aber bestimmt nicht ausschließlich- in seinem Heim war. Draußen angekommen und mit etwas Abstand zur Taverne, nimmt Akorian wieder seine magische Verkleidung an und wird zu Zirul. Der Hut wird wieder durch Illusion zu einem schwarzen Kopfband.

Akorian vertraut auf die anderen. Sie werden ihn schon zu der richtigen Stelle führen. Er braucht die Hausskizze erst einmal nicht. Das Haus hat ansonsten einen imposaunten Baustil viele Leute der Oberschicht im alten Azlant lebten auch so. Akorian grübelt etwas und sagt dann zu den anderen: "Kann noch jemand gut spuren lesen? Dieses Mal werde ich mich lieber nicht zu nah bei der Tür aufhalten, wenn sich jemand dazu entschließt sich daran zu schaffen zu machen. Wer weiß, vielleicht passiert dieses Mal etwas noch schlimmeres als das Versprühen magischer Farbe."

Dennoch schaut sich Zirul mit den Augen den Weg zur Tür und die Tür selbst genauer an. Sah man irgendwelche Einbruchsspuren? Irgendeinen kleinen versteckten Hinweis?[1]

Nach dem das getan ist, sagt er noch: "Ich folge einmal Menas. Ganz alleine sollte er nicht ums Haus schleichen." Dann lässt Akorian seinen Worten Taten folgen.[2]
 1. Würfe 1 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg917304#msg917304)
 2. Würfe 2 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg917306#msg917306)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 15.06.2014, 22:11:13
Als Menas an die Tür klopft, hat Lucia Starling kurz das Gefühl im Inneren des Hauses Leben - in Form von aufgeregten und schnellen Schritten zu hören - doch niemand öffnet wenig später und daraufhin die Tür.
Insgesamt wirkt das Haus von Außen nach wievor und dies wohl schon eine längere Zeit.
Einbruchsspuren oder gar Spuren von einem Gewaltverbrechen fehlen hierbei gänzlich und auch der Gang um das Haus bringt dabei keine weiteren Erkenntnisse.
Sicher, da ist sich vorallem Akorian sicher, es gab jüngst Schritte zur Eingangstür und von dieser wieder weg, aber eine Erklärung hierfür gab es bereits: Die Stadtwache wurde schließlich bereits beauftragt nach dem Rechten zu schauen - und zumindest bis zur Tür sind sie dieser Bitte wohl nachgekommen.
Dennoch hat vorallem Akorian das Gefühl, dass die Gruppe hier nicht allein ist - und noch schlimmer: Beobachtet wird.

Und damit sind nicht die beiden angetrunkenen Soldaten gemeint, welche am Haus vorbei und sich laut unterhaltend ihres Weges gehen, wobei vorallem Liliana, Levin und Menas einen Abriss des Gespräches mitbekommen:

"Da kam die alte Hexe nun also auf mich zu und fragte mich doch tatsächlich wo der Friedhof sich befindet...hahaha..."

"Hehe, und was haste dann zu ihr gesagt?"

"Ist doch logisch! Hab Ihr gesagt, dass dies mal wieder typisch ist: Erst verlassen die alten Zombies ihr Grab und dann finden sie net mehr Heim!"

"Muhahaha!"

Und sind dabei auch schon wieder in der Schutze der Nacht verschwunden - ohne die Ermittler überhaupt zu beachten oder zu bemerken.

Mehr Ereignisse und Auffälligkeiten.
Man müsste wohl ins Innere gelangen, wobei die Tür sowohl für "Zirul" als auch für Lucia nicht zu wirkt, als wäre sie mit einer Falle gesichert noch etwa groß abgesperrt.
Ein Fakt, warum man wohl auch hier bei näherem Betrachten keine Einbruchsspuren findet.

Das jedoch Gefahr in Form von etwas abgrundtief Bösen in der Luft liegt ist vorallem Liliana bekannt, denn die Halbelfe kann förmlich das Böse auf ihrer Haut schmerzhaft kribbeln spüren.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 16.06.2014, 08:25:17
Der Halbelf Taergan Flinn scheint wirklich wohlhabend zu sein – womöglich ein Motiv, ihm etwas zustoßen zu lassen –, geht Lucia Starling durch den Kopf, als die Gruppe das Anwesen betreten. Dabei ist es für sie von Anfang an klar gewesen, dass sie das Grundstück ohne Schwierigkeiten findet, soweit auf die Karte der Crandels Verlass ist. Über dem Anwesen liegt eine gespenstische Stille und Dunkelheit, die Lucia nicht behagt – ein innerlicher Alarm regt sich in ihr.

Die vorbeiziehenden Wächter beachtet sie so wenig, wie diese die Ermittler beachten, doch als Menas und Zirul das Gebäude umrunden wollen, hält die junge Detektivin sie auf:
„Nein, bleibt, wo ihr seid, ihr zerstört mit Sicherheit Spuren, wenn ihr unachtsam hier herumlauft“, weist sie die beiden darauf hin und wäre einmal wieder dankbar dafür, in diesem Fall allein zu arbeiten oder zumindest niemanden dabei zu haben, der unachtsam am Ermittlungsort herumtrampelt, „– außerdem ist hier etwas sehr faul! Auf einem Anwesen wie diesem arbeiten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit viele Bedienstete – und selbst, wenn der Hausherr nicht da ist, sollten bei so viel schützenswertem Eigentum eigentlich immer Leute anwesend sein. Hier ist es zu still und verlassen, um nicht Schlimmes vermuten zu lassen. Gebt also Acht und verteilt euch nicht zu sehr, denn es könnte sein, dass wir nicht so allein sind wie es scheint.“

Damit nähert sie sich nun selbst vorsichtig der Haustür des Hauptgebäudes, die Augen offen haltend nach allem, was hervorstechen könnte – Spuren, deplatzierte Gegenstände und noch einmal, zur Sicherheit, nach Fallen[1] –, bevor sie, sofern sie keine Sicherheitsmechanismen wie beim Haus der Crandels entdeckt, vorsichtig die Tür versucht zu öffnen – erst mit Griff nach der Klinke und dann, sollte das nicht helfen, mit ihrem Werkzeug.[2]
 1. Wurf (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg917521#msg917521)
 2. Take 10
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 16.06.2014, 09:45:38
Ohne große Probleme kann die junge Ermittlerin die bunt bemalte Eingangstür öffnen, denn diese ist weder durch eine Falle gesichert noch irgendwie überhaupt abgeschlossen.
Der erste Blick ins Innere zeigt dabei logischerweise den ersten Raum - das Foyer des Anwesens.
Außer einem paar einfachen Stühlen und einem großen keleshitischen Teppich am Boden, welcher wohl seine besten Jahre schon hinter sich hat und tausende Schuhsohlen ertragen musste, ist der Raum sehr leer - fast schon steril, weshalb man von den Fenstern aus auch nichts großartig im Inneren erkennen konnte, denn es gab dort nichts zu sehen.
Von jeder der drei Wände der Eingangshalle, welche man von der Eingangstür erkennen kann, geht eine Tür ab - vielleicht gibt es dort mehr zu entdecken.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 17.06.2014, 08:40:31
Beim Haus des Halbelfen angekommen staunt auch Levin nicht schlecht über dessen Reichtum. Ja er war zu tiefst davon beeindruckt, und war schon gespannt was ihn im inneren des Hauses erwartet. Dies hier war genau sein Geschmack, und wäre nicht das Wissen um das Fehlen des Halbelfen und ein klammes Gefühlbei der Sache, würde er sich hier richtig wohl fühlen.

Doch soweit waren sie ja noch nicht, und er würde einen Bums tun, sich hier erneut in den Vordergrund zu drängeln. Sollten doch die andern sich in Gefahr begeben, er wird sich in deutlichem Sicherheitsabstand aufhalten. Denn die Optionen für eine erneute Wäsche waren nicht besonders viele und auf diese verfluchet Insel wird Levin keinen Schritt mehr tun. Obwohl der Halbelf ja selbst ein Alchemist war, und eventuell ein Gegenmittel sich in diesem Haus befindet…

Egal, Levin wartet mit gutem Sicherheitsabstand und bereit jederzeit zu reagieren, als die Wachen an ihm vorbeilaufen und auch Levin gut über den Witz schmunzeln muss. Dabei wundert er sich kurz und überlegt ob an diesem Witz sogar ein Stück Wahrheit  haftet.

Um kurz darauf, als Lucia die offene Tür öffnet, sich auch dem Haus nähert und einen Blick über Lucia´s Schultern zu werfen. Flüstern fügt er hinzu. „Nun sind wir ein Schritt weiter. Hehe. Und nichts ist passiert. Ihr seid ein wahrhaftes Talent und der Aufgabe eine offene Tür zu öffnen gewachsen.“ Fügte er neckend hinzu. Dabei bewundert er eigentlich ihren Mut, sich erneut der Gefahr zu stellen und die Führung zu übernehmen.

Um sich nun neben Lucia zu stellen und mit einer Hand eine einladende Geste in das Haus einzutreten zu volführen. „Sehr geehrte Dame, dürfte ich euch bitten einzutreten. Ihr könnt euch voll und ganz auf uns verlassen. “  Auch wenn die durch das klopfen schon leicht angekündigt sind, flüstert Levin die Worte Lucia leise zu. Denn ihm ist das ganze Einbrechen und drum herum nicht ganz geheuer. Sollten sie erwischt werden,  hatte immerhin einen Ruf zu verlieren.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 17.06.2014, 19:34:03
Das sich auf sein Klopfen niemand meldet, war zu erwarten gewesen, das jedoch die Tür offen stand nicht. Dennoch war ihm unwohl bei Gedanken das Anwesen zu betreten ohne vorher die Lage auf dem Gelände überprüft zu haben. Er wusste gern, dass sein Rücken frei war und wohin er sich zurück ziehen konnte, sollte Bedarf dazu bestehen. Ohne solche Informationen sich womöglich in Gefahr zu begeben war Menas eher unangenehm.

Die Gefahr, dass ein nächtlicher Gang ums Haus Spuren zerstören könnte sieht er nicht. Nach dem die Crandels bereits solange warteten war es unwahrscheinlich, das er etwas zerstören konnte, was bereits solange Zeit überdauert hatte. Dennoch, da der Weg ins Haus offen war sollten sie ihn nutzen. Das Bedientstengebäude wäre zwar seine erste Wahl gewesen doch noch einmal hatten sie vermutlich nicht soviel Glück, dass Stadtwachen ohne sie zu bemerken an ihnen vorbei liefen.

Über die Art und Weise von Levin Jasper Constantin von Mendenhall verdreht er erneut die Augen. Man merkte deutlich, dass ihm diese Art des Vorgehens nicht ganz geheuer war.
Um selbst auf alles vorbereitet zu sein macht Menas sein Schild bereit, verzichtet aber noch darauf seine Axt zu ziehen. Er wollte keinen zu bedrohlichen Eindruck heraufbeschwören, sollten sie unerwarteterweise doch auf den Hausherren treffen. "Beeilt euch, damit wir die Tür schließen und Licht machen können", flüstert er den anderen zu , während er das Gebäude betritt und sich gleich darauf neben die Tür stellt um seine immer leuchtende Fackel hervor zu holen sobald die Tür geschlossen ist.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 18.06.2014, 23:17:33
Als Lucia sie aufhält mit ihren Worten, nimmt "Zirul" Abstand von seiner Erkundung. Der falsche Halbelf denkt sich, dass Lucia schon wissen wird, was sie sagt, auch wenn sie seine Wahrnehmungsgabe vielleicht unterschätzt. Er ist kein Meisterdetektiv, aber seine Sinne sind scharf und Spuren kann er auch deuten, wenn es darauf ankommt. Sicher ist sich Akorian nicht, dass sie wirklich beobachtet werden. Bildet er sich das vielleicht wieder einmal nur ein? Ganz ohne Warnung kann er seine Begleiter allerdings trotzdem nicht lasssen und flüstert ihnen zu: "Ich glaube, dass wir nicht allein sind und beobachtet werden. Aber das heißt vielleicht nicht viel, wenn das jemand wie ich sagt." Mehr zu sich selbst sagt der Angehörige des Volkes der Tiefe flüsternd: "Warum sind auch scheinbar die Bediensteten fort? Wer verlässt schon ein Haus mit offener Tür? Warum ist die Tür eines solch prächtigen und teuren Anwesens einfach offen? Da stimmt was nicht." Der falsche Halbelf wartet dann bis endlich jeder im Haus ist, nachdem er zuvor Menas ins Innere gefolgt ist.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 19.06.2014, 21:47:11
Liliana hatte sich so oder so vorgenommen den Crandels von dem Vorfall vor der Haustür des reichen Ehepaares zu erzählen, denn sie wollte ihr Gewissen damit nicht belasten und war sich sicher, dass die beiden vernünftig reagieren würden. Selbst wenn nicht, hätte Liliana den verursachten Schaden bezahlt und hätte sich den Konsequenzen gestellt ohne sich zu beschweren.

Mit einem Lächeln an Verus und einem förmlichen Knicks in Richtung Branda verabschieded sich Liliana von dem wohlhabenden und etwas exzentischen Ehepaar.

Das der Halbelf ein Eigenbrötler sein soll verwundert Liliana jedoch und lässt Liliana auf dem Weg zur Wohnstatt des Vermissten grübeln. Da Halbelfen keine größeren Lebensräume , wie Städte oder Nationen bilden konnten, sondern sich entweder in die Gesellschaft von Elfen oder Menschen einreihten, war es immer schwer Freundschaften zu schließen oder Beziehungen einzugehen.

Deswegen versuchten alle Halbelfen die Liliana bis jetzt getroffen hatte Freundschaften zu erhalten und waren wirklich zu vielem bereit um diese Beziehungen zu erhalten, ob nun romantisch oder geschäftlich.

Als sie vor der Haustür des Halb-Elfen stehen, beginnt Liliana zu dämmern wie reich der Verschwundene eigentlich sein muss und kann betrachtet mit Neugierde die Schornsteine.
"Ob es darin eine Schmiede gibt?"

Doch  bevor sie weiter darüber grübeln kann, ist die Tür zum Anwesen bereits offen. Da sie nicht bereit ist ein weiteres Mal unangekündigt und vielleicht sogar gegen den Willen des Besitzers das Anwesen zu betreten wendet sie sich an den Rest der Gruppe:
"Ich werde hier bleiben. Wenn die Stadtwache die offene Tür sieht, werden sie sicher Fragen haben und ich möchte nicht in Schwierigkeiten geraten wenn wir die Situation auch komplett vermeiden könnten."

Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 20.06.2014, 08:48:04
Doch die Nettigkeiten von Levin wurden von hinten unterbrochen, als Menas dränge das Haus nun endlich zu betreten. Also gleitet Levin elegant an Lucia vorbei, zuckt kurz mit seinen Achseln und setzt gekonnt ein unschuldiges Gesicht auf als er den alten keleshitischen Teppich betritt.

Dabei bekommt er nur am Rande mit, wie Liliana sich davor drückt das Haus zu betreten. Dabei denkt er sich am Rande noch, dass diese Aufgabe wohl eher von ihm gelöst werden könnte. Doch nun war Levin schon im Haus und konzentrierte sich auf das hier und jetzt.

Das Einbrechen in ein Haus, ist im wahrsten Sinne nicht das Alltagsgeschäft von Levin und würde in ihm eher Angst verursachen. Doch das Fieber der Neugierde packt ihn, und zwingt Levin vorwärts zu gehen. „Magie offenbare dich“  sind die Worte welche Levin ausspricht und mit einer geschwungenen Geste seiner rechten Hand über seine Augen wischt. Auch wenn er keine Fallen oder Überraschungen hier erwartet, will Levin das Zimmer kurz auf magische Auren überprüfen. Denn wie ein altes Sprichwort sagt, Sicherheit ist die Mutter der Porzellankiste.

Durch die sternenklare Nacht, ist die Sicht von Levin nicht so schlecht und Menas hat  eindeutig angekündigt Licht machen zu wollen. Also sieht Levin kein Grund in seinem Eindringen inne zu halten und schreitet getrieben von der Neugierde auf die Tür vor ihm zu. Vorsichtig setzt er zwei Finger an den Tür Knauf und öffnet diese einen Spalt. Vorsichtig schiebt er seinen Kopf in den Spalt und riskiert einen ersten Blick in den Raum.

Denn so ganz hat die Neugierde seine Angst nicht besiegt, und er kann vor lauter Nervosität deutlich seinen eigenen Herzschlag hören. Für die Flucht nach hinten, ist Levin in jedem Fall bereit.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 20.06.2014, 09:53:46
Liliana zurück lassend, was gefährlich ist, denn man sollte sich wie Lucia schon sagte nicht trennen oder aufteilen, zumal die Halbelfe das Böse wie schon erwähnt spüren konnte, geht die restliche Gruppe nach und nach in die Eingangshalle und damit ins Gebäude.
Doch weder eine Falle, noch eine magische Aura noch sonst irgendeine Spur oder Hinweis ist im ersten Raum zu entdecken.
Scheinbar hat jemand gründlich sauber gemacht und alles verschwinden lassen - denn so ein sauberer Eingangsraum ist auffällig unauffällig.

Doch zumindest Levin beweist Neugier und Mut und öffnet die erste Tür tiefer ins Haus und kann damit einen ersten Blick in den üppigen Speisesaal des Anwesens des verschwundenen Halbelfen werfen.
Im lichtlosen Raum kann der Adelige drei weitere abgehende Türen zumindest erkennen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 20.06.2014, 11:54:28
"Seid nicht dumm, wenn ihr vor der Tür stehen bleibt wirkt das Gaze nur auffälliger als wenn ihr mit reinkommt. Niemand wird gucken kommen ob die Tür des Anwesens verschlossen ist oder nicht!", versucht Menas kurz Liliana zu überreden keine Dummheit zu begehen und die Sache mit gesundem Menschenverstand zu betrachten. Insbesondere die Begegnungen mit verschiedenen Wachleuten die sie allein heute gemacht hatte sollte ihr das klar machen. So wartet er noch einen Moment neben der Tür ob Liliana sich doch noch anders entscheidet bevor er diese schließt und endgültig sein magisches Licht hervorholt.

Da Levin Jasper Constantin von Mendenhall offensichtlich seine Zögerlichkeit abgelegt hat nachdem er nicht sofort von einem Löwen gefressen wurde, folgt er diesem leicht entnervt, da dieser vorprescht bevor sie sich einen sinnvollen Plan gemacht haben wie sie das Haus am Besten erkunden und bringt damit Licht in den Speisesaal. "Es wäre gut, wenn wir zusammenbleiben und geplanter vorgehen als zufällig irgendwelche Türen zu öffnen und zu hoffen am richtigen Ort anzukommen", meint er zu diesem, während er sich im Speisesaal umsieht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 20.06.2014, 14:49:27
Doch außer, dass der Speisesaal schon länger verlassen wirkt, kann der Krieger nichts auffälliges entdecken.
Höchstens das Staub und Spinnenweben nicht nur sich an den Bildern, sondern auch an Stühlen und Tisch schon breit gemacht haben.
Irgendwie wirkt das alles hier sehr verlassen.
Und dies schon eine längere Zeit. 
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 20.06.2014, 15:47:17
Im Empfang hat sich Levin nicht viel Gedanken über die Sauberkeit gemacht. Für ihn war dies ein normaler Zustand eines Hauses in dem er sich wohl fühlt und Leben kann. Doch als Menas Licht in den Speisesaal bringt, fällt Levin der Staub sofort auf und er verzieht angewidert das Gesicht. „uhhh wer nimmt schon sein Essen an solch einem dreckigen Speisetisch zu sich. Ihr könnt hier weiter suchen, aber wenn ich den sauberen Eingangsbereich betrachte und dies hier… Kein Zweifel hier müssen wir falsch sein. Und nein euer Anliegen kann ich nur bedingt nachkommen. Denn wenn ihr keine Kristallkugel habt, wie wollt ihr erkennen ob ihr vor der richtigen Tür steht oder nicht?“ Dabei schaut er den bewaffneten Menas kurz herausfordernd an, denn so richtig verziehen hat er ihm dessen Schummelei mit Frau und Schwester noch nicht.

Doch auf eine Antwort wartet Levin nicht, sondern  dreht sich auf dem Absatz um und kehrt in den Eingangsbereich zurück. Dort angekommen macht er sich daran die nächste Tür zu seiner nun rechten Hand zu öffnen.  Der Adlige hat nun Blut geleckt, und fühlt immer mehr Sicherheit in sich aufsteigen, sodass er die Türe komplett öffnet und einen Blick in den Raum wirft. Besonders achtet er darauf ob in dem Raum genau so viel Staub wie im Speisesaal liegt, oder ob dieser genau so gründlich gereinigt wurde wie der Eingangsbereich. Irgendwie ist dieses Haus nicht in sich stimmig, oder zumindest zieht Levin den Schluss für sich den sauberen Räumen seine Untersuchung zu widmen. Beim Betreten des neuen Raums, würde er auch ohne Probleme mittels Zauber eine der Kerzen anzuzünden, um eine bessere Sicht zu haben.[1]
 1. Wahrnehmung 11
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 20.06.2014, 21:03:18
Auch wenn Lucia nicht wirklich auf Levins Spitze reagiert hat, denn dies auch noch mit einer Reaktion zu würdigen, wäre die Zeit und den Atem nicht wert gewesen, hat sie dieses Verhalten ihr gegenüber gedanklich notiert. Lucia kennt schon, dass manche Art von Mann dazu neigt, sie als Detektivin nicht ernst zu nehmen und über ihre Vorgehensweise Scherze zu machen – sei es, weil sie eine Frau ist oder jung oder beides. Sie interessiert sich jedoch, wie gewohnt, eher wenig für solcherlei Oberflächlichkeiten, solange diese sie nicht direkt am Ermitteln hindern, indem sie sie in etwa in ihrer Konzentration stören. Dass Liliana draußen bleiben will, ist Lucia herzlich egal, denn damit will sie sich nicht befassen – es gibt Wichtigeres, zumal sie sich zum Thema Zusammenbleiben schon geäußert hat und Menas bereits darauf reagiert.

Die junge Detektivin blendet einfach alles aus, was sie stören könnte, und widmet sich ganz der Begutachtung des Foyers. Sauber ist es hier – als hätte Taergan Flinn eine überaus eifrige Schar von putzenden Dienern… Normalerweise finden sich in bewohnten Räumen Hinweise, Benutzungsspuren, irgendetwas, das sie als aufmerksame Ermittlerin entdecken und deuten könnte. Hier jedoch herrscht Leere. Die erste Frage ist, ob Flinn wohl derart verschroben ist, dass er pingelig auf Reinlichkeit achtet, und die zweite Frage, die sich stellt, ist, wie lange das Anwesen wohl schon verlassen ist. Sehr merkwürdig ist dieser erste Raum in jedem Fall.

„Kein einziges Staubkorn“, murmelt Lucia vor sich hin, während sie sie umsieht und dabei im Eingangsraum umhergeht. „Die Türen nicht gesichert…“ Zumindest eine Sache, die für Wohnräume nicht ungewöhnlich ist, wenn man von den Eingangstüren oder Türen zu privaten Bereichen einmal absieht. Das hier jedoch etwas nicht stimmt, ist für Lucia bereits längst klar. Dass Flinn von Reinlichkeit besessen ist, kann auf den ersten Blick durchaus sein (was sich kurz darauf wieder ausschließen lässt, als Levin die Tür zum vollkommen verstaubten Speisesaal öffnet), aber die Stille, die über dem Anwesen liegt, wirkt sehr unwirklich. Die Haustür offen, keine Bediensteten zu sehen… Ob dies der Tatort eines Verbrechens ist?
„Ausgezeichnet!“, äußert Lucia, immer noch im leisen Selbstgespräch und keinesfalls mit Sarkasmus, sondern ehrlicher Begeisterung. Die Aussicht auf ein Unheil wirkt für sie nicht unbedingt so abschreckend, wie es bei anderen Menschen der Fall sein würde. Verbrechen bedeuten Beschäftigung und Arbeit für sie – und das ist, ganz egoistisch gesehen, etwas Gutes für sie. Das Rätsel, das über diesem Ort lag, macht die Sache erst recht interessant. Gewöhnliche Verbrechen langweilen sie.

„Der Hausherr hält wohl nicht viel von Besuch“, kommentiert Lucia dann, eigentlich immer noch nicht mit jemandem der anderen redend, nachdem sie ebenfalls einen kurzen Blick in den Speisesaal geworfen hat, den Zustand des Raumes, der anscheinend schon eine halbe Ewigkeit nicht benutzt worden ist. „Aber dies haben die Crandels ja bereits erwähnt.“
Warum hier putzen, wenn ohnehin kein Besuch erwartet wird oder willkommen ist? Diese Denkweise erscheint Lucia recht logisch. Manch einer hat gewiss Abneigung dagegen, sich allein zum Essen an eine Tafel zu setzen – denn zusammen mit der Dienerschaft speist man nicht, wenn man sich so ein Heim und ein eigenes Gebäude für die besagte Dienerschaft leisten kann. Der Einfachheit halber könnte Flinn die Angewohnheit haben, woanders zu essen. Allein der krasse Gegensatz zum Foyer macht die Staubbeschichtung in diesem Raum interessant.
„Möglicherweise steht das Anwesen aber auch schon seit Längerem leer und niemand hat es bemerkt…“, überlegt Lucia.
Die Erkundung der anderen Räume würde Aufschluss darüber bringen. Doch wenn auch der Rest des Gebäudes in Staub ersticken sollte und die eigentlichen Bewohner schon seit einiger Zeit nicht mehr hier gewesen sind, warum hat irgendjemand dann gerade das Foyer gesäubert – beziehungsweise von Spuren befreit? Eine höchstinteressante Frage. Lucia will noch nicht den voreiligen Schluss ziehen, dass man hier ein Verbrechen vertuschen will, denn dass ein Verbrechen geschehen ist, ist noch nicht geklärt – und nur Einfaltspinsel machen Schlussfolgerungen ohne sich sicher zu sein, alle Informationen eingeholt zu haben, die es einzuholen gibt.

Momentan wendet auch Lucia sich lieber der nächsten Tür zu, die auch Levin sich bereits auserkoren hat, und ignoriert Mendenhall, ganz in ihrer Erkundung versunken, im ersten Moment völlig. Offenbar handelt es sich bei diesem Raum um die Küche.
„Auch Ihr scheint fähig genug, um Türen zu öffnen“, wendet Lucia sich dann auch doch beiläufig an Levin, während sie auch diesen Raum analysiert.[1] „Nachdem Ihr mit Bravour gezeigt habt, dass Ihr diese hohe Kunst gemeistert habt, könnt Ihr nun darin versuchen, weniger im Weg zu stehen.“
 1. Wahrnehmung (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg918485#msg918485)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 22.06.2014, 08:38:54
Die sehr hochwertige typisch taldanisch eingerichtete Küche entspricht dabei eher wieder dem Bild des Foyers des Anwesens, denn sehr penibel - fast steril - wirkt sie auf den ersten Blick und passt damit schon wieder eher zu diesem pompösen Anwesen.
Hier hat jemand sehr gründlich vor wenig Zeit sauber gemacht, während weit und breit in der ziemlich geräumigen Küche mit mehreren Feuerstellen und zwei Öffen irgendwelche Vorräte zu entdecken sind, was Lucia und Levin sofort auffällt.
Damit wäre geklärt, warum das Speisezimmer so lange unbenutzt ist, denn die Küche ist eher Zierde und dient der Zurschaustellung von Vermögen, statt wirklich genutzt zu werden.
Oder gibt es dafür eine andere Erklärung?

Immerhin kann Levin etliche magische Auren erkennen wie eine Truhe, um schnell vergängliche Vorräte zu kühlen sowie eine Wasserstelle, wo man wie in Westkrone auch über warmes Wasser verfügt.
Scheinbar hat dieser Halbelf nicht nur wirklich viel Geld, sondern auch großes Wissen an Magie, denn diese Gegenstände kann man in Cassomir schlecht kaufen - man muss sie selbst anfertigen.

Doch das ist alles egal als plötzlich erneut schnelle Schritte wie beim Klopfen an die Haustür zu hören sind.
Schritte von mehreren Personen, welche in den oberen Stockwerken sich befinden und dort scheinbar hin und her rennen.
Gefolgt von einem kindlichen Lachen, welche aufgrund seines bösen und gehässigen Unterton den Ermittlern, welche sowieso schon aufgeschreckt durch die plötzlichen Schritte sind, wahrscheinlich durch Mark und Bein gehen.

Und als wäre dies nicht alles, merken die Ermittler bei ihren nächsten Schritten, dass sie köcheltief aufeinmal in einer schleimigen flüssigen Substanz stehen, welche nicht nur schmatzigen Geräusche bei jedem Schritt macht, sondern im Schein der Kerzen tiefrot ist und kälter als ein Kuss der Königin von Irrisen.
Aber nur, um wie das Lachen plötzlich wieder zu verschwinden.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 23.06.2014, 00:39:55
Akorian hält sich etwas zurück bei der Urkundung des Hauses. Eigentlich sollte nicht Levin so forsch vorgehen, sondern lieber Lucia die Untersuchungen anführen lassen. Immerhin ist diese ja Detektivin. Als "Zirul" dann das höchstseltsame kindliche Lachen hört, das böse und gehässig klingt und dann auch noch diese sonderbare Wahrnehmung hat, dass blutähnlicher Schleim am Boden wäre, er sogar schmatzt bei jedem Schritt und sehr kalt wirkt, denkt er sich nur: "Bitte nicht schon wieder Wahnvorstellungen! Wahrscheinlich nimmt solch ein seltsames Zeug keiner außer mir wahr. Ich darf mir nichts anmerken lassen." In seiner Paranoia merkt der falsche Halbelf nicht, dass eigentlich auch die anderen das merkwürdigerweise wahrgenommen haben müssten. Auffällig ist, dass Zirul folgendes sagt, in einem Tonfall als wäre gerade überhaupt nichts mysteriöses vorgefallen: "Ich finde, dass Lady Lucia vom Hause Starling die Untersuchungen dieses Hauses voll und ganz anführen sollte und sagen sollte, was wir zu tun haben und worauf wir achten sollen. Sie ist immerhin professionelle Detektivin und wird schon ihr Handwerk sehr gut verstehen. Wir anderen könnten ja etwas falsch machen."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 23.06.2014, 16:05:20
Ein verschmitztes Lächeln legt sich auf Levins Gesicht als Lucia versucht ihn zu provozieren. Ja er liebt solche Neckereien, und nimmt die Herausforderung liebend gerne an. „Ihr werdet es nicht glauben, aber ich kann seid frühster Kindheit Türen öffnen.“ Und zwängt sich elegant an Lucia vorbei in die Küche. „Keine Angst, ich werde euch nicht im Weg stehen, denn ich werde immer einen Schritt voraus sein.“ 

Als er die Küche betritt, dauert es nur einen kurzen Augenblick bis die Stimmen erklingen und Levin sich fürchterlich erschrickt. Dabei fast er sich mit einer Hand in Richtung Herz, und atmet tief ein und aus. Als die schmatzenden Geräusche an Levin´s Ohren vordringen und er sein Blick nach unten wandern lässt. Verblüfft und wütend zugleich registriert er den erneuten Schlamassel. Wie eine aufgezogene Feder hechtet Levin auf den nächst besten Küchentisch[1], um sich dort in Sicherheit zu bringen. Auf dem Tisch angekommen geht er in den Stand und lässt einen schwallartigen Fluch erklingen.

Doch seine Aufmerksamkeit wird von Zirul in Anspruch genommen welchem er mit fuchtelnden Armen antwortet. „Ihr habt echt Nerven, mir in solch einer Situation mit Vorschiften zu kommen. Ich bin gerade zu Tode erschrocken, und ihr kommt mir mit solch einem einem…pfff… Ich glaube ihr verkennt euren Wert und Stand in dieser Stadt. Was auch immer ihr für ein Wesen ohne Zauberhut seid. Ich warne euch mir noch ein Mal Vorschiften auferlegen zu wollen. Ein von Mendenhall lässt sich von dir nichts vorschreiben.“

Levin Jasper Constantin von Mendenhall war fertig und bemerkt dass die Substanz wieder verschwunden ist. Mit einem Satz springt er wieder auf den Boden der Tatsachen. Dabei flüstert er fast schon befehlsartig. „Menas, seid ihr bereit euch denen da oben zu stellen?“ und zieht dabei seinen eigenen Degen und hält dann in seiner Bewegung inne. Er schliesst seine Augen und versucht sich auf weitere Geräusche in dem Haus zu konzentrieren. Vor allem achtet er auf erneute Schritte im oberen Stockwerk, und in welche Richtung diese sich bewegen.[2]

 1. Acrobatics 8
 2. Perception 8
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 23.06.2014, 20:30:02
Das der Versuch gekonnt auf den Tisch zu kommen fast schon an das Paarungsverhalten eines hüftsteifen Drachens erinnert, ist dabei gänzlich egal eigentlich, denn immerhin bricht sich Levin dabei nichts.
Ebenso scheitert sein Versuch weitere Schritte zu hören einfach daran, dass dort keine weiteren Schritte sind.
Viel mehr stellt sich die Frage, warum hier keine weitere Tür ist, denn das Nebengebäude für Bedienstete müsste hier in die Küche mit einer Tür münden.
Von dieser fehlt jedoch jede Spur.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 23.06.2014, 23:15:57
Auf Menas' Aufforderung doch das Anwesen des Vermissten zu betreten reagiert die Halb-Elfe nur mit einem Kopfschütteln. Sie hatte heute bereits einmal den Fehler begangen uneingeladen zu versuchen ein Haus zu betreten.

Auch wenn offensichtlich dieses mal keine Magierfarbe an den Anwesenden klebt, ist Liliana überzeugt das Richtige zu tun, hat sie ihrer Meinung sowieso nicht die nötigen Fertigkeiten, um die Suche nach Hinweisen zu beschleunigen. Stattdessen nutzt sie die Zeit, die die Anderen im Haus verbringen, um die benachbarten Häuser ein wenig näher zu betrachten. Auch wenn (ihrer Meinung nach) Cassomir nicht so schön war wie Oppara, so hatte die Küstenstadt doch ihren ganz eigenen Charme. Von den Bewohnern einmal abgesehen.

Während sie die schönen Fassaden der anderen Häuser bewundert, driften ihre Gedanken in die nahe Vergangenheit ab. Ihre Gedanken wandern zu der Frau und ihren Kindern, welche heute beinahe getötet worden warenm, nur weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren. War das Schicksal dieser Frau wirklich jedem egal gewesen? Oder hatten viele Menschen  den Eindruck, dass Hilfsbereitschaft als Schwäche angesehen wird? Vielleicht werfen die heutigen Geschehnisse auch ein schlechtes Licht auf die Einwohner der Stadt?

Irgendwie bezweifelte sie das...

Warum konnten sich Menschen nicht einfach an der Schönheit der Welt erfreuen in der sie lebten? Wenn sie sich umschaute, kann  sie erkennen, dass auch hier Schönheit etwas ist, dass die Menschen anstreben. Ein leiser Seufzer entfährt Liliana, während sie den Kopf in den Nacken legt um den Himmel zu betrachten. Komplett unwissend über das was gerade im Anwesen geschieht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 24.06.2014, 10:40:31
Liliana hätte besser ins Haus mitgehen sollen, denn just in diesem Moment kommen die beiden Wächter, welche davor witzelnd vorbei gelaufen waren, zurück.
Scheinbar hatte ihr Weg in eine Sackgasse geführt oder sie laufen in diesem Viertel stets ihre Runden.
Und dieses Mal bemerken sie, dass sich jemand vor der Tür des Alchemisten aufhält.
"Hey, Ihr da! Was treibt Ihr da?", pafft der erste der beiden Aufseher auch schon aus der Entfernung, wobei in seiner Stimme die typische Arroganz und die ständige Neugier an allen Dingen mitschwingt, für welche die Menschen aus Cassomir bekannt waren.
Das Bedürfnis alles zu wissen und gleich auch weiter zu erzählen - natürlich stets abfällig und übertreiben, um nicht zu sagen verschwörungsschwanger - ist den Taldanen dieser Gegend vor mit der Muttermilch verabreicht worden.
Und als die beiden Aufseher im Näherkommen auch noch sogleich erkennen, dass im Gebäude mit seinen vielen Fenstern sich Lichter bewegen, ziehen sich auch schon prompt und just im selben Moment ihre Schwerter.
"Auf den Boden und Hände auf den Rücken, Diebin!"

Menas entdeckt in der Zwischenzeit, während auch er einen Blick in die Küche wirft, zwischen einer Kochstelle und der magischen Kühltruhe einen kleinen Schlitz in der Tür.
Bei genaueren Blick durchschaut der Krieger, was dies ist: Eine Geheimtür.
Von den Problemen außerhalb des Gebäudes bekommt die Gruppe allerdings nur sehr schwer was mit[1].
 1. Wahrnehmung SG 20 bitte
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 24.06.2014, 19:21:48
Menas schießen auf die schnippsche Antwort des lokalen Adligen mehrere Antworten durch den Kopf. Doch wären es wohl verschwendete Worte Levin Jasper Constantin von Mendenhall auf den Vorteil eines geplanten Vorgehens hinzuweisen in dem man systematisch das Anwesen durchsuchte. Menas hätte zum Beispiel erst die Richtung Straße liegenden Räume durchsucht und sich dann weiter von außen nach innen und von unten nach oben durchgearbeitet.

Der unterschiedlich Zustand von Speisezimmer und Eingangsbereich verwundert ihn schon. Auch wenn es dafür sicher eine rationale Erklärung gibt, wobei die naheliegende ist, dass das Speisezimmer selbst einfach nicht verwendet wird, schließlich hatten die Crandels erwähnt, dass der Halbelf eher ein Einzelgänger war.

Die Augen verdrehend über das erneute Vorauseilen des Mannes mit der goldenen Zunge, schließlich war ihre Untersuchung des Speisesaals auch nur sehr kurz ausgefallen, folgt er diesem in die Küche, schließlich hat er selbst für ein Zusammenbleiben der Gruppe plädiert. Der aufgeräumte Zustand der Küche passt zu dem der Eingangshalle ist also nicht verwunderlich während die Abwesenheit von Lebensmitteln sehr gut dem Zustand des Speisesaals widerspielgelt. Vielleicht erlaubte der Alchimist seinen Dienern die Küche zu nutzen so sie diese wieder ordentlich hinterließen und nicht zur Lagerung ihrer Speisen nutzten.

Die Gedanken über den Zustand der Räume verschwinden jedoch plötzlich, als erneut Schritte und Lachen zu hören sind und der Boden von einer seltsamen Substanz bedeckt wird. Da diese schnell verschwindet tut Menas diese als Einbildung ab, auch wenn das Verhalten von Levin Jasper Constantin von Mendenhall darauf hindeutet, dass er etwas ähnliches erlebt.
"Brecht euch nicht eure Knochen, ich habe keine Lust euch zu tragen", kommentiert er leicht spöttisch dessen Versuch auf einen Tisch zu springen. "Außerdem bin ich mir relativ sicher meine Waffen nicht zu brauchen oder lasst ihr euch bereits von Kindern einschüchtern?"

Danach wendet er sich an seine Schwester. "Gibt es alchemistische Substanzen die bei uns Halluzinationen hervorrufen könnten?", fragt er in Hinblick auf die Substanz die den Boden bedeckte woraufhin er dem Rest schildert was er für einen kurzen Moment erlebt hat.
"Es gibt übrigens eine Tür in diesem Raum", ergänzt er anschließend um nicht als völlig verrückt zu gelten, während er dem Rest die versteckte Tür zeigt und diese zu öffnen versucht.

Von dem Geschehen auf der Straße bekommt er nichts mit. Seine Reaktion wäre jedoch eindeutig ein ich-habe-es-ja-gleich-gesagt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 25.06.2014, 16:15:42
Doch so sehr Levin sich anstrengt kann er keine weiteren Geräusche wahrnehmen, weder im Haus noch von dem was sich vor dem Haus abspielt. So dass er nach den Worten von Menas seinen Degen mit einem schnaufen wieder verstaut. Denn dieser hat ihn in seinen Augen durch das Aufzeigen seiner vorhandenen Angst vor den andern bloss gestellt. Bei dem Stolz und der überragenden Eitelkeit des Adligen aus Cassomir scheint dies einen Zacken in dessen Krone abbrechen. Einen Zacken den er so nicht einfach stehen lassen kann. Also setzt sein Mundwerk schon zu einer in seinen Augen passenden Antwort ansetzt. Das Kinn in die Höhe gestreckt erklingen seine stolzen und volltönigen Worte„ Pfff… Ich habe doch keine Angst vor Kindern, was glaubt ihr wer ihr vor euch habt… Ausserdem seid ihr es der mehr als nur eine Waffe mit sich führt. Wahrscheinlich wollt ihr damit Eindruck schinden…“ Gekonnt überspielt er mit seinem sicheren Auftreten seine vorhandene Schwäche. Doch er ist bei weitem noch nicht fertig.

Um die Aufmerksamkeit der anderen zu bekommen schlüpft er mehr recht als schlecht in seine nächste Rolle[1]. Seine raue Stimme nimmt einen geheimnisvollen flüsternden Ton an, während er sich leicht duckt und vorsichtig um sich schaut. „Es sind nicht die Kinder weswegen ich erschrocken bin… es ist das Haus…“ gekonnt zieht er die Worte und Satzabschnitte in die Läge um Spannung und Aufmerksamkeit bei den Anwesenden zu erzeugen. „Ich kann es deutlich spüren… ja es ist offensichtlich… Auf dem Haus liegt ein Fluch.“ Die Worte sind ausgesprochen, und Levin schaut jedem einzelnen in die Augen und bestätigt Blick mit seinen rehbraunen Augen. „Ihr könnt mir vertrauen… ich kann die Zeichen deutlich spüren und deuten… auch wenn ihr von mir etwas anderes denkt… auf dem Haus liegt ein alter Fluch. Oder konntet ihr mir heute nicht vertrauen.“

Warum auch immer, taucht von dem Adligen Levin Jasper Constantin von Mendenhall eine neue Seite auf. Und wer ihn ernst nimmt, kann deutlich spüren dass er zwar die Situation mit seinem Können ausnutzt aber in keinster Weise versucht einen Stumpfsinn zu erzählen. Die Anwesenden täten gut daran, den Worten des arroganten Taldanen glauben zu schenken, und über ihren Schatten zu springen den sie ihm gegenüber aufgebaut haben.
 1. Perform act 14
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 25.06.2014, 23:11:56
„Fluch?“, fragt Lucia, skeptisch eine Augenbraue hochziehend, nachdem sie sich selbst wieder gesammelt hat. Dafür, Levins Gehabe nicht allzu ernst zu nehmen, dafür hat sie Energie genug. Allerdings hat das, was gerade geschehen ist, sie eindeutig aus dem Konzept gebracht.
„Nein, ich kenne keine alchemistische Substanz, die so etwas hervorrufen könnte“, beantwortet sie die Frage ihres Bruders, „– zumindest nicht Halluzinationen, die bei mehreren derart übereinstimmen. Bei solcher kontrollierter Form der Sinnestäuschung muss irgendeine Form von Magie dahinter stecken. Aber ob es tatsächlich ein Fluch ist oder nicht…“
Lucia mag es nicht ausschließen. Dennoch:
„Spart Euch Eure darbieterischen Schauermärchen für Eure Aufführungen, Mendenhall“, fordert sie den Adeligen auf, dessen eher mittelmäßige Vorstellung sie nicht gerade beeindruckt. Erst recht nicht in dieser Situation.
„Wir haben hier ein anderes Problem“, teilt sie den anderen mit, den ihr geschultes Gehör hat nebenbei andere Geräusche wahrgenommen. Eindeutige, nicht erfreuliche Geräusche. Eine männliche Stimme vor der Haustür.
„Unsere Halbelfe wurde soeben von Wachen entdeckt.“
Auch wenn Lucia eigentlich ihrem detektivischen Ermittlerdrang ausleben und Menas‘ Hinweis auf die Geheimtür oder dem angeblichen Fluch und den Geräuschen von oben nachgehen möchte, sind die Wachen ein unerwünschtes Problem, mit dem nicht nur Liliana konfrontiert werden würde.

So entschließt sich Lucia, selbstbewusst die Küche wieder zu verlassen und sich direkt mit den Störenfrieden zu befassen, bevor diese auf die Idee kommen würden, ihr in ihre Ermittlungen zu funken.
„Heda, was geschieht hier draußen?“, spricht sie die Wachleute, an der Haustür angekommen unvermittelt an und zeigt sich nicht in geringster Weise verunsichert, weil diese ihre Waffen gezogen haben.
„Darf ich fragen, was Ihr hier treibt?“, fragt sie mit hörbarem sowie strengem Missfallen in der Stimme. Sie verschränkt die Arme vor dem Körper und zeigt nun an Überheblichkeit, was sie als Sprössling eines Adelshauses gelernt hat.
„Lasst unsere Elfe zufrieden und gebt Ruhe, verdammt nochmal“, zischt sie den Wächtern zu. „Herr Flinn wird sehr ungehalten sein, wenn wir Lärm machen und ihn wecken. Seid Ihr zwei etwa letzte Nacht schon hier herumgeschlichen? Wir wurden beauftragt, nach dem Rechten zu sehen und Langfinger zu vertreiben, wenn wir sie entdecken, denn gestern wurden zwei Gestalten gesehen, die sich hier im Dunkeln auf dem Grundstück herumgetrieben haben. Oder ward Ihr es, denen dies aufgefallen ist, und habt es gemeldet? Kein Wunder dann, dass Ihr wiedergekommen seid, Ihr hattet wohl wie wir gehofft, dass die Übeltäter wiederkehren. Aber hier habt Ihr die Falsche erwischt. Sehen wir etwa wie Diebe aus? Das haben wir nicht nötig. Und die Tür haben wir auch nicht aufgebrochen, meine Herren. Ihr könnt Euch gern überzeugen.“
Die beiden sind betrunken mit etwas Glück kaufen sie Lucia ihre improvisierte Lügengeschichte ab und verschwinden wieder.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 26.06.2014, 21:14:00
Beruhigt stellt Menas fest, dass er offensichtlich nicht als einziger uner der seltsamen Einbildung den Boden der Küche betreffend gelitten hat. Dennoch, an einen Fluch wie Levin Jasper Constantin von Mendenhall glaubte er deswegen noch lange nicht. Dessen mäßige Vorstellung zeigte, dass dieser wohl mehr mitgenommen war als er zugeben wollte. Menas selbst glaubte an eine rationalere Erklärung in Form von einfacher Magie, wobei es für ihn als Laien auf dem Gebiet einen deutlichen Unterschied zwischen Fluch und Magie gab.

"Wir haben heute gelernt, dass ihr geschickt darin seid die Wahrheit mit Worten zu verschleiern, dass heißt aber nicht, dass ich euch vertraue", antwortet er den verschwörerischen Worten des Adligen, womit er deutlich macht, dass dies für ihn eine reiner - nicht ganz freiwillige - Zweckgemeinschaft ist und er den Schauspieler bei ihrer eigentlichen Aufgabe immer noch für entbehrlich hält.

Bevor sie sich jedoch der von ihm entdeckten Tür widmen können erkennt seine Schwester die Gefahr die ihnen von draußen droht. Dass Liliana von Wachen entdeckt wurde war ihm eigentlich egal, doch vergrößerte es für sie die Gefahr sollten die Wächter beschließen tiefer nach zu forschen. So erscheint er kurz darauf neben seiner Schwester im Türrahmen und versucht ihren Versuch die Wächter hinters Licht zu führen weiter zu unterstützen.[1]
"Wie ihr seht hat Herr Flinn mit eigenen Wachen für seine Sicherheit vorgesorgt, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, doch eure Hilfe wird nicht weiter benötigt." Wobei er seine Schwester überragend mit seinem Schild in der Hand fast den gesamten Türrahmen ausfüllt und damit deutlich unterstreicht, dass er wäre er wirklich ein Wächter durchaus ungebetenen Besuch abwimmeln könnte.
 1. Bluff 23
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 27.06.2014, 17:46:46
Liliana seufzt leise als die Wächter auf sie aufmerksam werden. Anscheinend hat sie kein Glück in Cassomir und trifft offensichtlich immer die falsche Entscheidung. Sie setzt ein Lächeln auf und macht einige Schritte in RIchtung der Wächter, die Klinge ihrer Glefe auf den Boden gerichtet. Das letzte was sie will ist, dass die Wächter sie angreifen und sie gezwungen ist sich zu verteidigen.
"Guten Abend die Herren, mein Name ist Liliana Beleza und ich denke ihr mißversteht die Situation hier.", mit ihrer freien Hand deutet sie auf das Haus des Vermissten. "Ich denke ihr seid euch bewusst, dass dieses Haus Taergan Flinn gehört, einem sehr guten Freund der Crandel Familie." Liliana lässt diese Worte für einen Moment wirken und spricht dann weiter:
"Die Crandels sind sehr um die Sicherheit von Taergan besorgt und haben uns damit beauftragt seine Sicherheit zu gewährleisten. Ich denke ihr könnt euch vorstellen wie ernst die Crandels dieses Anliegen an uns formuliert haben, wenn sie Personen aus ganz Taldan rekrutieren. Ich kann euch nicht daran hindern mich in Gewahrsam zu nehmen, doch seid versichert, dass dies den Crandels und anderen Adligen Familien in dieser Stadt, die ich euch nicht nennen möchte, sehr missfallen wird."[1]

Liliana bleibt vor den Wächtern stehen und blickt dem, der sie angesprochen hat in die Augen, um ihm zu zeigen, dass sie ihre Worte ernst meint und ihn nicht versucht zu täuschen.
 1. Diplomacy (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg919628#msg919628)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 28.06.2014, 07:48:31
Eigentlich hätten Lucia's Worte auch ohne Unterstützung von Menas ausgereicht, um die beiden Nachtwächter in die Flucht zu schlagen, denn die beiden Taldan ringen nach Worten und Luft, während ihre Schwerter sich in Richtung Boden senken.
Menas Worte sind es dann jedoch, welche sie ihre Klingen zurück in die Scheiden stecken lassen, während sie gedanklich schon dabei sind kleinlaut und ohne große Worte, außer vielleicht einem leisen Entschuldigung, stiften zu gehen.
Doch Liliana zerstört das Lügengerüst der beiden Starlinggeschwister, welches zusammenfällt wie ein Kartenhaus.
"Wie jetzt?
Seid Ihr nun die Wachhunde für dieses Anwesen oder geht ihr auf die Versuche nach einem Vermissten?
Arbeitet Ihr nun für den Halbelfen oder für den Crandels?", stammelt der erste Wächter ziemlich irritiert, da er gar nichts mehr aufgrund seines angetrunkenen Zustandes versteht.
Doch sein Kollege, welcher wenige Zeit zuvor den Witz erzählt hatte, durchschaut das Schauspiel besser:
"Das schöne an Lügnern ist, dass sie zumindest so schlau sind die Wahrheit zu kennen!
Rückt also mit der Wahrheit nun raus!", wobei seine Hand vom weggesteckten Schwert und dessen Griff zu einem Signalhorn wandert, welches er bereits am Gürtel lockert, um es zur Not blitzschnell einsetzen zu können und die halbe Stadt wahrscheinlich in Aufruhr zu versetzen.

Doch egal wie sich diese Situation nun entscheiden würde:
Mit diesen Wächtern wussten nun erneut weitere Fremde viel zu viel.
Und die Gruppe müsste eigentlich wissen, dass die Leute dieser Stadt schneller und lauter mit Gerüchten und Informationen trommeln als Mwangi ihre Buschtrommel ertönen lassen.
Diese Unorganisiertheit und das stetige Preisgeben an Informationen würde ihnen allen noch irgendwann den Hals brechen - sei es auch nur, dass die Wächter nun vielleicht erst recht neugierig geworden sind und ebenfalls ein Blick ins Haus werfen wollen.
Denn noch immer wissen die Abenteurer ja nicht, was dort vorgefallen ist und am Ende zu entdecken wäre.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Liliana Beleza am 28.06.2014, 13:28:55
"Wie ihr sicher wisst, ist alleine das Wissen, dass jemand so berühmtes und wohlhabendes wie Taergan Flinn vermisst wird ein großes Risiko. Aus diesem Grund haben meine Gefährten hier euch nicht die komplette Wahrheit mitgeteilt, nicht nur um uns zu schützen sondern auch die Leute die mit unseren Ermittlungen in Kontakt kommen. Leute wie ihr Wächter die ihre rechtschaffene Pflicht gegenüber Cassomir und Taldan erfüllen.
Wahr ist ebenfalls, dass wir angeworben wurden, die Sicherheit dieser Person zu gewährleisten. Ich lade euch gerne ein mich zu den Crandels zu begleiten. Diese werden sicher bestätigen, dass alle Anwesenden hier den Auftrag haben den Vermissten zu finden.
Ich will euch allerdings warnen, die Crandels sind sehr einflussreiche und wohlhabende Leute und schätzen es sicher nicht, dass ihre Sorgen bekannt werden. Ich werde ebenfalls in Schwierigkeiten geraten, da ich euch diese Informationen offenbart habe, doch wie ich bereits euch gegenüber betont habe, stehe ich zu den Fehlern die ich gemacht habe und werde alle Konsequenzen die für mich so entstehen wortlos akzeptieren."

Liliana lässt diese Worte nicht wie eine Drohung klingen, was sie damit auch nicht beabsichtigt. Sie will den beiden Wächtern offen und ehrlich klar machen welche Konsequenzen sich aus ihrem Handeln ergeben werden, falls noch mehr Personen in diese Angelegenheit hineingezogen werden. Auch das würde die Ermittlungen der Anwesenden unglaublich erschweren, wenn nicht sogar unmöglich zu machen.

"Wie auch immer es ausgeht, ich bin mir sicher, dass ihr die richtige Entscheidung zum wohle Aller trefft. Und damit meine ich natürlich auch euch feine Herren"

Sie schenkt den Wächtern ein letztes ermutigendes Lächeln und verstummt dann[1].
 1. Diplomacy (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg919721#msg919721)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 29.06.2014, 10:29:08
Als die Wächter ihre Waffen senken und kurz davor sind ihre Waffen wegzustecken, huscht für ein kurzes Augenblick ein siegesgewisses Lächeln über die Lippen von Menas, auch wenn er dieses in Gegenwart der Wächter nicht zu offen zeigen würde. Sie hatten die beiden Wächter vertrieben, mehr noch sie würden wahrscheinlich nicht von ihrer Begegnung erzählen aus Angst für die nächtlichen Rumtreiber der vergangen Nacht zu zählen. Außerdem hatten er und seine Schwester Levin Jasper Constantin von Mendenhall demonstriert, dass er nicht der einzige war, der einen andoranischen Adler als taldanischen Löwen verkaufen konnte, wenn es drauf ankam.

Doch Liliana bestätigte das alte Sprichwort sich seine Freunde mit den Ohren und nicht mit den Augen zu suchen, indem sie den Wächtern den wahren Grund ihrer Anwesenheit erzählt. Als nächstes erzählt sie noch von unseren Ausflug auf den Schwarzmarkt..., schießt es ihm durch den Kopf, da er so viel ehrliche Dummheit nicht verstehen kann. Er war sich sicher, dass auch wenn in ihrer Heimatstadt die Dinge vielleicht anders liefen Liliana am heutigen Tag eigentlich hätte lernen müssen, dass die Wahrheit in dieser Stadt nicht viel galt und es bessere Wege gab mit den Wächtern umzugehen. Auch wenn Liliana aich offensichtlich freiwillig verhaften ließe und damit wahrscheinlich sich selbst zum freiwilligen Dienst als Galeerensklave verpflichtete war er sich sicher, dass die Wächter es nicht dabei belassen würden, auch wenn es seiner Meinung nach genau das war, was Liliana für ihre Dummheit verdient hatte.

Auch ihre Erwiderung auf die neuen Worte der Wachen, welche mit dem Signalhorn ihre stärkste Waffe zückten, machten es nicht besser. Verus Crandel verkehrt mit Andoran, glaubst du wirklich dass sie Einfluss in dieser Stadt haben? Das ist genau der Grund warum wir die Drecksarbeit machen... Noch immer die Fackel in der Hand konzentrierte er sich auf beide Wächter mit dem Signalhorn um diesen sollte es zu einem Kampf kommen möglichst schnell auszuschalten, doch insgeheim wünschte er sich in diesem Moment nichts mehr als zwei Diener seines Schutzpatrons herbei, die das Problem mit den beiden Wächter schnell, kompromisslos und vor allem leise erledigten.

"Es hat sich jedoch bereits alles erledigt, da wir den Hausherren bereits bei bester Gesundheit vorgefunden haben und dieser über seine Experimente lediglich die Zeit vergessen hat", dabei versucht er Levin Jasper Constantin von Mendenhall einen unauffälligen Wink zu geben, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt für seine Schauspielkünste ist. "Ihr könnt sicherlich verstehen, dass dieser eine solche Peinlichkeit gerne für sich behalten möchte, ihr könnt euch gerne von seiner Unversehrtheit so wie von der seines Hab und Guts überzeugen"[1], versucht er die Wächter von einer anderen Version der Wahrheit zu überzeugen oder ins Haus zu locken, wobei er einen Schritt zur Seite macht um die Wächter ins Haus zu lassen.
 1. Bluff
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 30.06.2014, 11:10:34
Die beiden Nachtwächter der Marine von Cassomir lassen sowohl Liliana als auch Menas zu Ende ausreden, wobei ihre angetrunkenen Gesichter eine Deutung schwer machen.
Spiegelte sich Argwohn und Skepsis in ihnen wieder?
Oder war es doch Entspannung oder gar ein schlechtes Gewissen mit einer Spur Angst?

Völlig egal, denn die nächsten Worte des Witzerzählers sind sehr klar und deutlich:
"Das Langohr ist da?
Das ist ja prächtig, denn für ihn gibt es einen Haftbefehl!", und wirkte plötzlich sehr zufrieden und fast glücklich solch einen dicken Fisch am Haken zu haben - selbst wenn er nicht die Gefahr sieht, dass es zu einem Kampf mit den "Leibwächtern" des Alchemisten kommen könnte.

Doch eine Sache war nun endgültig sicher: Die Ermittler haben sich endgültig ins eigene Beine geschossen und es würde sehr schwer werden diesen Bolzen wieder raus zu bekommen.
Dies alles hätte nicht sein müssen und nimmt immer mehr einen schlechten Verlauf.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 02.07.2014, 08:44:44
„Bei allen Göttern“, murmelt Lucia voller Unverständnis dafür, dass Liliana die Wachen nicht einfach in dem Glauben hat ziehen lassen, bei der Gruppe handele es sich um Wächter in Flinns Diensten, denn dann hätte sich die Situation nicht derart ungünstig entwickelt und sie wären die störenden Männer schon längst los. Dabei muss sie sich Mühe geben, nicht die Augen zu verdrehen. Zeit, die Taktik zu ändern. Sie hat eine Idee.

„Gegen Taergan Flinn liegt ein Haftbefehl vor?“, fragt die junge Adelige recht unschuldig, obwohl ihr das tatsächlich nicht bekannt gewesen ist. „Das war uns nicht bekannt, meine Herren, und die Crandels, die uns tatsächlich geschickt haben, – verzeiht uns diesbezüglich unser anfängliches Misstrauen – haben hiervon auch kein Wörtchen erwähnt. Scheinbar waren sie nicht ehrlich zu uns“, meint sie, leicht stirnrunzelnd.

Lucias Worte sind diplomatisch, allerdings bei Weitem nicht uneigennützig. Ihr missfällt es, auf diese Art improvisieren zu müssen, doch es scheint ihr in diesem Moment die beste Lösung, einen Kompromiss einzugehen, der die Wächter abhalten könnte, die Situation zu verschlimmern.
Die junge Detektivin lächelt nun und zeigt sich, voller Selbstverstrauen und Selbstverständlichkeit einer Adeligen, nicht beunruhigt von der plötzlichen Zuversicht der Wächter. Nein, im Gegenteil: Genau diese will sie nun für ihre Zwecke verwenden.

„Nun, im Grunde wurden wir beauftragt, uns zu überzeugen, dass es Herrn Flinn gut geht. Alles Weitere geht uns nichts an“, meint sie schulterzuckend, bevor sie kurz bedeutsam grinst und sagt: „Außer, es ist vielleicht eine Belohnung für seine Ergreifung ausgesetzt.“
Doch dann tritt sie bereitwillig aus der Tür, um den Männern Platz zu machen und deutet mit einer einladenden Geste ins Haus.
„Aber bitte, tretet ein und tut Eure Pflicht. Wir werden Euch daran nicht hindern. Vermutlich ist er oben. Wenn Ihr unsere Unterstützung bei der Festnahme braucht, gehen wir Euch sogar gern zur Hand.“

Vielleicht lassen sich die Männer derart ködern, der Gruppe sogar dienlich zu sein. Lucia ist die unverkennbare Neugier, die in den Augen der Wächter aufgeblitzt ist, nicht entgangen. Aber dass die beiden sich direkt für den verschwundenen Halbelfen interessieren, ist umso besser. Denn alles, was die Wächter nun davon abhält, Alarm zu schlagen oder die Gruppe abzuführen zu wollen, ist schon einmal hilfreich – aber die Männer dafür einzuspannen, nach Flinn zu suchen, ist umso verlockender. Notfalls würden sie die Wächter überwältigen müssen, sobald diese zum Problem und die Ermittlungen behindern würden, aber vielleicht würde das auch nicht nötig sein. So wie Lucia Stadtwachen kennt, sind diese relativ feige, wenn ihnen die Sache zu bunt wird. Das Haus und der angebliche Fluch könnte die Arbeit, die Männer zu vertreiben, für die Gruppe übernehmen und damit dafür Sorgen, dass Lucia in Ruhe ihrer Arbeit und Leidenschaft nachgehen kann. Dieses Anwesen gibt noch wunderbar viele Rätsel auf, die sie ergründen will.

Es reicht ja schon, dass Levin Faxen macht und Liliana sich brav und gesetzestreu zeigt sowie begierig darauf zu sein scheint, hinter Gittern zu landen. Bleibt nun zu hoffen, dass die Halbelfe Lucia nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht – und auch, dass sich von Mendenhall zurückhält. Aber immerhin hat die Detektivin dieses Mal nicht gelogen. Das dürfte wohl auch Liliana recht sein, sofern diese nun nicht auch noch ausplaudern würde, dass die Gruppe Flinn gar nicht angetroffen hat.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 02.07.2014, 14:32:53
Doch die beiden Nachtwächter sind vielleicht nicht die hellsten und nüchternsten Männer in Cassomir's Garde, aber in einen potentiellen Hinterhalt lassen sie sich nicht locken.
Und von diesem gehen die beiden Soldaten scheinbar trotz der netten Worte von Lucia (welche scheinbar durchschaut werden) aus, denn sonst wären ihre nächsten Worte anders:
"Nenene, nichts da!
Holt sofort den Halbelfen raus, sonst werdet ihr alle festgenommen aufgrund der Hilfe einem Flüchtigen geholfen zu haben...", krächzt der erste Wächter empört und ist über sich selbst erstaunt, dass er diese klaren Worte findet und blickt bedeutungsschwanger zu seinem Kameraden, welcher ins selbe Horn blässt:
"Ja, holt das Langohr oder es warten auf Euch alle zehn Jahre Zwangsarbeit..."
Selbst Fremde, welche neu in Cassomir sind, sollten bemerken, dass die beiden Wächter mit ihren Drohungen übertreiben, selbst wenn in Cassomir Unschuldige sehr schnell die harte unfaire Hand des Gesetzes zu spüren bekommen.
Das die beiden Aufseher vorsichtig und sich selbst jetzt in keinen Hinterhalt locken lassen, müssen sich die Abenteurer durch ihr bisheriges Vorgehen auf die eigene Kappe nehmen.
Das die beiden Männer jedoch ihre Gier über ihren gesunden Menschenverstand und ihre Angst vor der Situation stellen, ist dennoch deutlich bemerkbar.
Alleine auch schon dadurch, dass das Signalhorn bereits seinen Weg zum Gesicht des einen Wächters findet, während der zweite uniformierte Wachmann sein Schwert wieder in Kampfhaltung hebt.
Wenn die Abenteurer nicht wollen, dass die Hölle über sie hineinbricht in Form von einer ganzen Horde wütender Marinesoldaten, sollten sie ihre nächsten Antworten und ihr weiteres Vorgehen geschickter vornehmen.
Das die beiden Männer immer reservierter und misstrauischer werden liegt jedenfalls auf der Hand - denn ihr Sicherheitsabstand zur Gruppe erhöht sich bereits und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie die Faxen dicke haben und Alarm mit dem Signalhorn blasen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 03.07.2014, 09:24:29
Auch Menas ist überrascht, dass gegen Flinn ein Haftbefehl vorliegt. Dies hatten ihnen die Crandels entweder verschwiegen, was sehr ärgerlich wäre aber nur umso mehr erklären würde, warum sie eine Gruppe Fremder auf die Suche nach ihm schickten und sich nicht selbst in Gefahr begaben oder sie wussten es selbst nicht. Jedoch war dies sicherlich ein Grund, der die mögliche Abwesenheit des Halbelfen erklären könnte.

Wie auch bei seiner Schwester rasen seine Gedanken fieberhaft um das was als nächstes zu tun ist, den auch ihm missfällt es so komplett improvisieren zu müssen. Das sich die beiden nicht in den Hinterhalt locken lassen ist offensichtlich, dazu sind sie offensichtlich noch zu nüchtern. Dennoch sind die beiden solange sie ein Signalhorn haben eine viel zu große Gefahr für sie alle und ihre Ermittlungen. Insbesondere wussten sie viel zu viel, was bei der Geschwätzigkeit der hiesigen Leute ein großes Problem war. Der Tod der beiden Wächter ist daher für Menas beschlossene Sache, er brauchte nur eine Gelegenheit nah genug heran zu kommen und die einzige Hoffnungen dafür ruhten bei ihm ausgerechnet auf Levin Japer Constantin von Mendenhall.

"Ihr braucht weder euer Schwert noch euer Horn, ich werde ihn für euch in Ketten rausholen", verkündet er den Wachen. "Oder wollt ihr etwa das noch mehr Leute den Lohn für seine Ergreifung einstreichen?"
Danach begibt er sich ins Haus und winkt sowohl Zirul als auch den Adligen zu sich, während er erneut seine Handschellen hervorholt. "Einer von euch beiden muss sich als der Halbelf verkleiden, am besten in einem Nachthemd der Uhrzeit wegen", versucht er sie zu überzeugen ihre magischen Fähigkeiten anzuwenden. "Ich werde ihm die Ketten anlegen aber er bekommt von mir den Schlüssel in die Hand.  Sobald ich nah genug an der Wache mit dem Horn bin, kann ich versuchen sein Horn zu zerschlagen und wir können die Wächter schnell und gefahrlos beseitigen."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 03.07.2014, 10:51:41
Weder war Levin von den Diplomatischen Fähigkeiten noch von dem Lügengerüst der Starlings begeistert. Das einzige worin Levin  nun sicher ist, er weiss ganz genau warum die Halbelfen ihren schlechten Stand in der Gesellschaft haben den sie haben. Denn Levin Jasper Constantin von Mendenhall steht in der Küche und traut seinen Ohren nicht geschweige den seinem Verstand. Am liebsten würde er sich in eine Arschbacke kneifen und aus diesem beschissenen Traum aufwachen.  Doch er entscheidet sich für eine Backpfeife, und holte schon mit einer Hand aus um sich selbst eine zu verpassen. Irgendwie muss er aufwachen, und dass so schnell wie möglich.

Zusammen mit dem klatschen der Hand in Levins Gesicht betritt Menas die Küche und kann noch den roten Handabdruck in Levins Gesicht erkennen. Dieser öffnet die Augen schaut sich um und erblick immer noch Zirul neben sich stehend und den eintretenden Menas. Als dieser seine Ideen unterbreitet, wird Levin immer zappliger und total bleich im Gesicht, denn er scheint vom Regen in die Traufe zu kommen.

„Seid ihr von allen guten Geistern verlassen…“ flüstert Levin mit nervöser Stimme. Er war nicht auf den Kopf gefallen und wusste dass die Gefangenschaften der Wächter nur mit deren Tod enden würden. Denn nur Tote schweigen und nehmen ihre Geheimnisse mit ins Grab. Für Menas stellt dies vielleicht kein Problem dar, doch Levin lebt in dieser Stadt und hat seine Wurzeln in Cassomir. "Gebt mir ein letzten Versuch, dann könnt ihr den Schleimigen als Gefangenen nehmen…“ Mit diesem zornig geflüsterten Worte wendet sich Levin ab.

Levin zaubert ein freundliches Lächeln ins Gesicht, und tritt um die Ecke. „Seid gegrüßt mein Freund und Wächter von Cassomir“[1] Dabei zeigt sein Arm mit einer leicht schwungvollen Geste und geöffneten Handfläche auf den Wächter mit dem Horn in der Hand. „Ich hoffe ihr erlaubt, dass ich mich kurz vorstelle ohne dass ihr in die Trompete trötet. Levin Jasper Constantin von Mendenhall…“[2]

Doch Levin hält für den Bruchteil einer Sekunde mit seinen Worten inne, denn er bemerkt dass mit den Wächter irgendetwas nicht stimmt. War auf den Halbelfen am Ende gar keine Belohnung ausgesetzt, und die Wächter arbeiten für eine ganz andere Organisation… Schon wieder den Plan eines anderen gekreuzt...

Doch Levin ist Wortgewandt und redet weiter. „Es wird nicht lange Dauern, und ihr werdet den Alchemisten in Handschellen bekommen. Also ruhig Blut bewahren.“[3] Mit einem Augenzwinkern, macht er den Eingang frei und hofft das Menas seine Worte gut verstanden hat und seinen Plan ausführen soll. Jeder Zeit bereit einen weiteren Zaube rzu wirken.
 1. Charm person DC14
 2. Sense Motive 29
 3. Diplo 34
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 03.07.2014, 11:15:20
Das Horn fällt zu Boden, während der Stadtwächter wie ein Zombie klingend nuschelt und sich deutlich bemerkbar einen Spaß mit Levin erlaubt:
"Ja, Meister Mendenhall. Schön nun auch Euren Namen zu wissen!", denn die Gruppe geht immer mehr den beiden Soldaten in die Falle.

Und auch der andere Wächter, seine Fassade betrunken zu wirken vergessend, kann sich ein Lachen kaum mehr verkneifen:
"Ich bin mal echt gespannt, wie Ihr das mit dem Halbelf noch bewerkstelligen wollt.
Das mit dem Blut ist ein guter Ansatz!"

Was zur Hölle wurde hier eigentlich gerade mit den Abenteuern gespielt?
Hatten die Wächter ihren Namen eigentlich genannt?
Waren sie nicht kurz zuvor noch sturzbetrunken?

Irgendwie wurde nicht nur Levin immer mehr klar, dass man hier auf den Leim gegangen ist und dank der Halbelfe, welche besser mit ins Haus gekommen wäre, in eine Falle gegangen ist.
Diese Situation konnte man nicht mehr gewinnen.

Ob Gewalt da eine so schlaue Lösung ist?
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 04.07.2014, 08:38:57
Doch der Scherz des Wächters kommt bei dem Adligen gar nicht gut an, und Levin Jasper Constantin von Mendenhall verzeiht dabei keine Miene. Im Gegenteil kommt ihm die Situation immer komischer vor, so dass er sich auf seine magischen Fähigkeiten beruft und versucht die Situation zu durchschauen. Es würde ihn nicht wundern nach dem heutigen Tag, dass es auch hier mit falschen Dingen zugeht.

Doch was sich ihm nach kurzer Zeit des konzentrieren offenbart, verschlägt dem Adligen fast die Sprache. Hatte er nur kurze Zeit davor nicht die ganze Gruppe gewarnt, dass dieses Haus verflucht ist und es hier nicht mit rechten Dingen zu geht? Und nun lässt er selbst seine eigene Warnung aussen vor. Doch nicht mit Levin Jasper Constantin von Mendenhall, welcher dies nun persönlich nimmt und sich Rache schwört. Es pisst ihm ein Hund nur ein Mal ans Bein, das nächste Mal ist er am Zug.

Mit einer friedlichen Haltung nähert er sich dem Wächter, hebt bei diesem angekommen das Signalhorn auf. Doch anstelle ihm dieses zu überreichen tritt er ihm in dessen Gemächt.[1] „Der Witzeerzähler bin ich, und nicht du … du kleine dreckige Illusion…“

Mit einem Satz versucht sich der Adlige wieder in Sicherhit zu bringen. Da er nicht genau weis was mit den Wächtern nun passieren wird. Doch mit befehlsartiger Tonlage ertönt Levins Stimme. „Menas komm sofort raus… dies sind keine Wächter. Lasst euch nicht von Illusionen verarschen.“
 1. Angriff 16
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 04.07.2014, 11:35:33
Doch der Versuch des Trittes scheitert kläglich, denn das Ziel verfügt über unmenschlich schnelle Reflexe und hat mit solch einer Reaktion wohl schon gerechnet - allein als Levin einen Zauber zum Entdecken von magischen Augen wirkte und anschließend näher kam.
Dabei hat der unbewaffnet zählende Adelige Glück das er sich keinen Konter fängt und stattdessen die beiden Wächter nur leblos wie zwei fallen gelassene Marionetten zu Boden gehen - und hierbei plötzlich schrecklich entstellt sowie blutverschmiert aussehen, da die Illusion endet.
Von den Soldaten geht keine Gefahr mehr aus.

Stattdessen ist das motzige Fluchen eines kleinen Kindes aus dem Hause zu hören:
"Blöder Spielverderber!
Du wirst noch sehen, was Du davon hast!", welches von einem mehrkehligen Kinderlachen begleitet wird.

Man sollte keine bösen Geister verärgern.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 07.07.2014, 18:09:53
Menas fühlt sich trotz der ihm entgegen schlagenden Entgeisterung von Levin Jasper Constantin von Mendenhalls nicht von allen guten Geistern verlassen. Im Gegenteil beweisen für ihn die offenbar auftretenden Gewissenbisse bei diesem bei dem Gedanken daran zwei Wachen die zu viel Wissen zu töten, dass dieser nicht der Richtige für solch eine Aufgabe ist. Er hingegen war es durchaus gewohnt bei seiner Arbeit über Leichen zu gehen, wenn es sich nicht vermeiden ließ auch über die unfreiwilliger Zaugen, obwohl dies eher ein Zeichen schlechter Planung war, so wie auch in diesem Fall, den das Blut der Wächter würde ganz klar an den Händen der Halbelfe kleben. Hätte diese gleich auf ihn gehört, wäre die Wächter wohl nie auf sie aufmerksam geworden.

"Viel Erfolg", wünscht er dennoch dem Adligen halb ernst, halb ironisch. Den eigentlich wussten die Wächter bereits viel zu viel um sie jetzt noch laufen zu lassen. Als der Schauspieler ein entsprechendes Signal gibt schaut er erwartungsvoll zum ehemaligen Halbelfen Zirul, dass dieser eine weitere Verwandlung vollzieht um diesen in Handschellen vorzuführen.

Doch dauert es zu lange und draußen entwickeln sich die Dinge anders als von ihm erhofft. Und so beeilt er sich dem Ruf folgend nach draußen zu kommen, wobei er die magische Fackel aus seiner Hand fallen lässt und im Laufen seine Axt zieht, den es klang danach als würde diese gebraucht. Er merkt jedoch schnell, dass diese fehl am Platze ist und steckt diese rasch zurück. Für ein Weilchen bleibt er reglos neben den Leichen stehen, weil sein Kopf zu verstehen versucht, was er gerade sieht, insbesondere verkneift er sich mehrere trockene Bemerkung in Richtung von Levin Jasper Constantin von Mendenhall, die ihm auf der Zunge liegen.

"Lasst uns die Leichen ins Innere schaffen, bevor echte Wächter vorbei kommen", sagt er schließlich, wobei er aus dieser für ihn routinemäßigen Handlung wieder an Sicherheit gewinnt. "Und diesmal kommen alle mit ins Haus", wendet er sich mit einem strengen Blick an die Halbelfe, während er sich die erste Leiche schnappt und in den Hausflur zerrt. Zwar hatte er vor kurzem noch gesagt keine Kinder zu fürchten, dennoch zieht er kurz darauf wieder seine Axt, während er sich daran macht die Leiche kurz nach Todesart und -zeitpunkt zu untersuchen.[1]
 1. Heal
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 07.07.2014, 20:44:03
Die Situation hat eine für Lucia sehr unerwartete Wendung genommen. Sie ärgert sich über sich selbst, dass sie die Illusion nicht durchschaut hat. Das nagt sogar nicht wenig an ihr. Allerdings ist nun nicht der rechte Zeitpunkt, sich darüber aufzuregen – zumindest nicht äußerlich –, denn Menas hat das Problem, das sie nun haben, richtig erkannt: Wenn nun noch lebende Wachen sie entdecken würden, zusammen mit den Leichen, wäre die Katastrophe perfekt. Andererseits kommt Lucia durchaus der Gedanke, nun bewusst Wächter einzuschalten. Bestünde nicht der Umstand, dass sie selbst nun auf der Stelle sich genauer hier umsehen möchte, hätte sie das sogar ernsthaft in Erwägung gezogen. Eigentlich ist es, so unpassend es klingt, in gewisser Form erleichtert, dass die toten Wächter ihr nun nicht mehr ins Handwerk pfuschen können.

„Ich bezweifle nicht, dass auch diese beiden vor ihrem Tod echte Wächter waren“, kommentiert die Detektivin die Formulierung Menas‘ Aufforderung, die Leichen ins Haus zu schaffen. Gegen diese Vorgehensweise hat sie in diesem Fall nichts einzuwenden. Da die Wächter hier nicht an Ort und Stelle getötet wurden, können auch nicht wichtige Spuren verwischt werden, wenn die Leichen bewegt würden. So schnappt Lucia sich kurzerhand die Beine des zweiten Toten und schleift diesen ebenfalls ins Haus, um ihn direkt neben der anderen Leiche abzulegen. Sofort und ohne Scheu, sobald alle im Haus sind und die Tür geschlossen ist, sinkt sie auf die Knie, um die Leichen genauer zu untersuchen. Berührungsängste kennt sie dabei nicht, zieht ihre Handschuhe aus, krempelt die Ärmel hoch und lässt ihren Bruder gewähren, der offenbar ebenfalls die Toten untersuchen will.

„Sie sind noch nicht lang tot, höchstens zwanzig Minuten“, sagt Lucia, während sie jeweils die Temperatur der beiden Leichname fühlt, „wobei durchaus deutlich weniger Zeit verstrichen sein könnte. Vorhin sind sie am Grundstück vorbeigelaufen“, erinnert sie sich. „Da haben sie schätzungsweise noch gelebt.“
Ungeachtet des vielen Blutes, das sie dabei berühren muss, schaut sich Lucia nun die Wunden der Wächter an, und macht dazu die Haut frei, wo Kleidung ihr sie Sicht versperrt. Dabei durchsucht sie auch die Taschen der Männer. Sie tragen die Standardausrüstung der Stadtwache bei sich und insgesamt sechs Goldmünzen. Das Geld legt sie wieder zurück und kümmert sich lieber um ihre Untersuchung, die sie in fast schon begeisterten statt entgeisterten Ton monologisierend begleitet.
„Unzählige Kratzer, Blutergüsse… Mmh, was haben wir hier?“
Lucia besieht sich einen Arm sehr interessiert aus nächster Nähe, wofür sie die schlaffe, geschundene Gliedmaße vom Boden anhebt und so dreht, dass sie die Wunden am besten begutachten kann.
„Bissspuren… Und nicht nur das, Fleisch fehlt.“
Die Detektivin legt den Arm wieder ab und öffnet neugierig den Mund des Mannes, mit dem sie sich gerade befasst, weil ihr das blutbesudelte Gesicht ins Auge gefallen ist.
„Keine Zunge.“
Sie prüft dies auch beim anderen Wächter, sagt aber nichts dazu, dass diesem ebenfalls die Zunge herausgerissen worden wurde. Nun ist sie eher am klaffenden Loch in der Brust der jeweiligen Opfer interessiert. Sie ahnt, dass die Herzen der Wächter fehlen, doch von Ahnungen hält sie wenig. Fakten sind das, was zählt. Sie hat ausgeblendet, dass sie nicht allein ist und beobachtet wird – das ist ihr, schlichtweg, egal, genauso wenig wie der offenkundig grausame Tod der Wächter ihr wirklich nahe zu gehen scheint. Die Detektivin führt einfach die Hand in die Brust ihres Studienobjekts ein, um ihre Theorie mithilfe ihres Tastsinns zu prüfen – für eine genaue optische Einschätzung ist einfach zu viel Blut im Weg und nicht das richtige Licht vorhanden. Als sie kurz darauf zu der Erkenntnis erlangt ist, die sie hat haben wollen, lässt sie von den Leichen ab und steht wieder auf.

„Fast könnte man meinen, diese beiden Männer seien von einem tollwütigen Tier angefallen worden“, berichtet sie der Runde, während sie versucht, ihre Hände mit einem Taschentuch zu säubern, was jedoch nicht so recht funktioniert.
„Zunge und Herz wurden mit Gewalt und großer Kraft entfernt, ohne Zuhilfenahme einer Klinge. Die Kratzer überall am Körper lassen auf einen Kampf schließen, doch einige sind ihnen sicher gezielt unter Folter zugefügt worden, durch die sie schließlich zu Tode gekommen sind. Die Bissspuren, die sie tragen, lassen jedoch auf kleine Angreifer schließen. Und nun wird die Angelegenheit erst richtig interessant: Nicht nur irgendwelche kleinen Angreifer, sondern Kinder, der Kiefergröße und den Gebissprofilen nach zu urteilen. Hast du dem irgendetwas hinzuzufügen, Menas?“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 09.07.2014, 19:55:38
Menas beginnt, sobald er die Leiche aus einem potentiellen Blickfeld der Tür gezogen hat, ebenfalls damit die Leiche zu untersuchen. Seine Kenntnisse der Medizin gingen zwar hauptsächlich auf seine Zeit als Söldner zurück, in den Söldnerngruppen der Flusskönigreiche war man drauf angewiesen sich gegenseotig die schlimmsten Wunden zu stillen, dennoch war es leicht die Todesursache festzustellen. Das jemand ohne intaktes Herz nicht überleben konnte war klar, insbesondere das Fehlen eines solchen die Todesursache. Dennoch stellt er ebenso wie seine Schwester fest, dass die untersuchte Wache noch nicht lange tot ist.

Ebenso entdeckt er die vielen kleineren und größeren Verletzungen, die darauf hin deuten, dass jemand Spaß daran hatte dem Wächter Leid zu zufügen. Eine Einstellung, die er trotz seiner Berufung nicht teilt, er empfand Befriedigung bei einem sauber und schnell durchgeführten Mord ohne Komplikation, nicht bei einer langen tödlichen endenden Folterung.

"Nein", antwortet er kurz und knapp auf die Frage seiner Schwester, wobei an der Festheit seiner Stimme deutlich wird, dass er das Gleiche herausgefunden hat und ihn somit auch die Erkenntnis nicht schocken kann, dass offensichtlich Kinder für die Morde verantwortlich sind. Ebenfalls blutbesudelt nimmt er sein Licht mit in die Schildhand, während seine rechte Hand wieder die Axt umklammert. "Lasst uns das Haus weiter durchsuchen, offensichtlich gibt es hier eine Antwort auf das Geschehen", spielt er auf die gehörten Kinderstimmen an, auch wenn er sich im Gegensatz zu vor wenigen Minuten nicht sicher ist, dass es hier nichts zu befürchten gibt. Die Wendung die diese Aufgabe nimmt, gefällt ihm nicht wirklich. Er hatte nicht das Gefühl vorbereitet auf das zu sein,was auf ihn und die anderen wartete.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 10.07.2014, 16:09:04
Als die beiden Wächter vor ihm leblos zusammenfallen und ihr wahres Aussehen  offenbaren, verzeiht der Adlige angewidert sein Gesicht. „uhh, wie ekelhaft und was für ein schrecklicher Tod.“ Reflexartig schaut er nach unten zu seinen Füßen, und unterwirft sein Schuhwerk einer kleinen Kontrolle. Denn er will sicher gehen, dass auf seinen Schuhen keine Blutrückstände sind.

Bei dem Vorhaben, die Leichen ins Haus zu schleppen, fühlt Levin sich nicht angesprochen. Dies ist unter seiner Würde, davon ab ist er glücklich endlich wieder sauber zu sein. Nein, nicht mal als Unterstützung würde er sich hergeben. Soll sich im wahrsten Sinn des Wortspiels, jemand anders an den Leichen die Hände dreckig machen. Dabei scheint er glücklich zu sein, dass die Wächter erst vor kurzem verstorben sind, und somit keinen Gestank verteilen.

Als die beiden Geschwister Starling die Leichen untersuchen, verzieht Levin immer mehr sein Gesicht. Dies war nicht seine Sache. Doch spätestens als Lucia mit ihrer ganzen Hand in den Brustkorb des Mannes greift, muss Levin sich von dem Bild angewidert abwenden. „Urgs… sollte nun eine Stadtwache reinkommen… einen besseren Beweis würde gar nicht benötigt werden… weiter sollte ich gar nicht denken. Sonst wird noch das Böse heraufbeschwören.“ Spricht er die Worte vor sich hin, ohne direkt jemand anzusprechen. Ist es um den Adlige Levin Jasper Constantin von Mendenhall schon geschehen, dass er mit Selbstgesprächen anfängt?

Doch das Ende der Fahnenstange war erst erreicht als Lucia von ihren Erkenntnissen berichtet, und ihre Vermutung ausspricht. Zu welchem Wesen dieses Kindergebiss auch gehörte… und was für ein Monster sich in den Räumen über ihnen befindet. Die brutale und kämpferische Ausstrahlung von Menas wirkt auf Levin ungemein beruhigend. Ja er war froh Menas bei sich zu haben, denn in Bezug auf das Kindermonster konnte Levin keine klaren Gedanken fassen. Auf der einen Seite, was hindert ihn daran einfach aus dem Haus zu gehen und das Weite zu suchen. Den Schrecken hinter sich zu lassen. Sich nach Hause zu begeben und nach einer entspannten Runde mit einer schönen Frau locker einzuschlafen. Am nächsten Morgen aufzuwachen und… Nein das Abenteuer fängt an Levin in seine Fänge zu bekommen. Ja, auch wenn sein Magen  nicht besonders viel verträgt, war es doch der Reiz des Abenteuers der über die Angst vor dem schrecklichen Monster gewinnt und ihn in seinen Bann schlägt. Das der Halbelf noch lebt… Nein… die ersten Zweifel finden ihren Weg in Levin´s Gedanken. Was trieb sich hier in seiner Stadt herum…

Also ging Levin seinen Vermutungen nach,  in denen eine Treppe in den oberen Stock auf jeden Fall in der Nähe des Eingangsbereichs sich  befinden muss. Er zieht seinen wertvollen Degen etwas ungeschickt, und begibt sich an die letzte Tür im Eingangsbereich.

Einen Blick nach hinten, um sicher zu sein das Menas an seiner Seite steht flüstert er ihm die Worte zu. „Seid ihr bereit?“ Um kurz darauf die letzte Türe im Eingangsberiech zu öffnen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 10.07.2014, 21:47:24
Die Geheimtür in der Küche wahrscheinlich ersteinmal im Hinterkopf bewahrend, öffnet der Adelige die letzte noch ungeöffnete Tür in der Eingangshalle und wird nicht enttäuscht, denn Bücherreihe um Bücherreihe beziehungsweise Bücherregel um Bücherregel offenbaren sich schon beim ersten schnellen Blick in den Raum.
Aber auch zwei weitere Türen, welche von diesem Raum - wohl die Privatbibliothek des Alchemisten - abgehen.
Die Bibliothek muss mit seinen wahrscheinlich mehr als tausend Büchern ein Vermögen wert sein.
Ein Vermögen, mit welchem man in Cassomir ein Leben im sofortigen Ruhestand genießen könnte.
Wenn der Halbelf also wirklich überfallen worden ist, ging es dem Feind wohl nie um Reichtum, denn diesen hätte er bereits hier gefunden, wenn er sich die Bücher angeeignet hätte.
Der Raum selbst hat einen riesigen Kristallkronleuchter mit Kerzen und ist ansonsten frei von jedem Staubkorn.
Hier hat jemand scheinbar sehr gründlich und regelmäßig sauber gemacht - gutmöglich mit Hilfe von Magie.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 11.07.2014, 00:43:10
In Akorians Augen war Levin arroganter Dummkopf. Ja, der falsche Halbelf war am Rande des totalen Wahnsinns, aber trotzdem würde er lieber so bleiben wollen wie er ist, bevor er so enden würde wie Levin. Mendenhall war letztlich doch ein typischer Taldan und das war in "Ziruls" Augen eigentlich kein Kompliment. Den typischen Taldan konnte er nicht ausstehen. Die Crandels waren dagegen ganz in Ordnung und nicht wie so viele andere Taldaner typischerweise.

Auch wenn "Zirul" schreckliche und düstere Bilder in seinem Kopf hatte und das Haus auf ihn eine unheimliche Ausstrahlungen hatte, versuchte er sich so gut es ging zusammenzureißen. Durch Wahnvorstellungen aus der Vergangenheit hatte er weit schlimmeres erlebt, wenn auch noch nicht etwas so bizarres, das so allerdings trotzdem so real wirkte.

Bei der ganzen Diskussion mit den Wachen steht der Angehörige des Volkes der Tiefe im Türrahmen. Er traut sich im Moment nach den Erlebnissen im Haus nicht sehr viel zu und er will bei den Wachen lieber nicht allzu sehr auffallen, er lässt die anderen einfach reden. Auch wenn Akorian nicht in Wirklichkeit ein Halbelf ist, hat er dennoch scharfe Sinne wie eben ein solcher. Er kann dem Gespräch durchaus folgen. Ob der Hang von Liliana doch eher die Wahrheit zu sagen, sie irgendwann einmal ins Verderben führen würde? War es nicht manchmal besser einfach zu schweigen? Mit den Lügengeschichten der Starlings wäre man vielleicht besser weggekommen.

Irgendetwas an den Wächtern kommt dem falschen Halbelfen auf jeden Fall höchstmerkwürdig vor. Und stimmte das mit dem Haftbefehl überhaupt? Wer waren diese Kerle überhaupt? Waren sie wirklich betrunken oder schien es nur so?
"Zirul" ist ansonsten so erschrocken und überrascht auf Menas Vorschlag, die Marinesoldaten einfach heimtückisch durch eine Trick zu ermorden. Er kann nicht mal den Kopf schütteln. Da ergreift aber schon von Mendenhall flüsternd das Wort. Zumindest mit seinem ersten Satz trifft er Akorians eigene Meinung ganz gut. Auf Menas Verlangen reagierte der mittlerweile höchstverwirrte Akorian immer noch nicht so wirklich.

Doch was dann passiert wirkt auf "Zirul" total bizarr. Was wurde hier mit ihnen gespielt? Konnte das echt sein? Was genau war dieses seltsame Wesen mit der Kinderstimme? War er in einem Alptraum seines Gottes gefangen? War das alles noch die Wirklichkeit? Falls man in der Situation zu "Zirul" geschaut hätte, sähe man ihn einige Male ungläubig den Kopf schütteln und er stand wahrhaft kurz davor Selbstgespräche zu führen.

Doch überraschenderweise bricht Akorian sein Schweigen von einem Moment auf den anderen und versucht sich wieder halbwegs am Riemen zu reißen und sagt zu Liliana: "Bitte bleibt nicht wieder alleine draußen, Liliana! Er begebt Euch in große Gefahr ganz allein, das spüre ich. Hier geht Unheimliches vor. Wir müssen zusammenbleiben und gemeinsam das Böse in dem Haus bekämpfen. Vielleicht muss noch jemand gerettet werden, auch wenn jeder in dem Anwesen grausam umgekommen sein könnte. Ihr tut nichts böse oder unrechtes, wenn Ihr in Flinns Haus geht. Ihr versucht zu helfen und zu ermitteln. Das ist doch in Ordnung in dieser konkreten Situation."

Drinnen  angekommen wird "Zirul" fast schlecht bei Lucia Untersuchungen. Wie kann sie dabei nur so kühl und extrem nüchtern vorgehen, als ob sie als Gelehrte ihren Studenten etwas beibringen würde bei so einer ekeligen Untersuchungen? Der falsche Halbelfe würde so ein Zeug selbst nie machen wollen. Aber sie wäre wohl keine gute Ermittlerin, wenn sie die Leichen nicht gründlich untersucht hätte und irgendjemand musste wohl so eine "Drecksarbeit" machen. Aber hatte er da wirklich richtig gehört? Die Angreifer waren keine erwachsenen Halblinge oder Gnome , sondern tatsächlich Kinder? Hat vielleicht ein böser Geist von Kindern Besitz ergriffen und würde sie als Fleischschild benutzen? Die Vorstellung war wirklich schrecklich. Und trotzdem: Wie konnte ein einziges Kind zwei bewaffnete Marinesoldaten ausschalten? Irgendwie zweifele "Zirul" immer mehr an seinem Verstand und alles wurde immer merkwürdiger.

"Zirul" kann ja seinen Wahnsinn sonst immer recht gut verbergen, aber nun brach es aus ihm gänzlich heraus in Form eines verstörenden Selbstgespräches: "Wann wache ich denn endlich aus diesem Alptraum auf? Irgendwelche kleine Kinder, die es schaffen zwei Marinesoldaten auszuschalten durch eine grausame Tötung. Wie glaubhaft ist sowas denn? Und warum sollten alle Personen um mich herum Phänome wahrnehmen, die doch einfach nicht real sein können? Aber dieses Mal wirkt der Alptraum so echt, ich weiß auch nicht; irgendwann wird es hoffentlich vorbei sein..." Akorian schaut irgendwo so aus, als ob er schon völlig verrückt geworden ist mit einem ungewöhnlichen Glitzern in den Augen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 15.07.2014, 21:51:07
Das jemand anderes als seine Schwester mit anpackt um die Leichen ins Haus zu bringen, hatte Menas nicht wirklich erwartet und in dieser wurde er auch nicht enttäuscht. Es zeigte ihm nur umso mehr, dass er mit Amateuren arbeitete. Der sichtbare Ekel von Levin Jasper Constantin von Mendenhall unterstrich dies sehr, wurde jedoch von den Selbstgesprächen Akorians überboten. Was haben sich die Crandels bei dieser Auswahl wohl gedacht? Wenn sie wollen, dass wir scheitern, warum sind Lucia und ich dabei?

Wenigstens war er nicht mehr der einzige, der versuchte Liliana ein wenig Verstand in den Kopf zu reden, auch wenn es seltsam war, ausgerechnet von einem Halbverrückten Unterstützung zu bekommen. Dennoch bezweifelt er, nach dem erlebtem, dass in diesem Haus jemand zu retten war. Für ihn blieb in erster Linie zu klären, ob der Halbelf noch hier war, den diesen tot oder lebend zu finden war sein Auftrag.

Als Levin Jasper Constantin von Mendenhall die nächste Tür öffnet und sich vorher seiner Unterstützung versichern will, hätte Menas am liebsten "Nein" gesagt, doch war er zu langsam. Zwar war er durchaus bereit mit der Untersuchung des Hauses fortzufahren, hätte jedoch gerne einen andern Weg eingeschlagen und mit der von ihm entdeckten Geheimtür in der Küche weitergemacht. So betritt er stattdessen die Bibliothek, registrierend, dass sich diese in einem ähnlich sauberen Zustand wie der Eingangsbereich und die Küche befindet. Er beginnt mit einer Untersuchung des Raumes[1], darauf wartend, dass der Rest hinterher kommt.

"Da ihr diesen Raum in eurer Kristallkugel gesehen habt, gehe ich davon aus, ihr habt den versteckten Zugang in der Küche auf später verschoben?", setzt er den erst vor wenigen Minuten, wenn es sich auch wie Stunden anfühlte, unterbrochenen Streit über das richtige Vorgehen mit dem Adligen fort.
 1. Perception, Take 10
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 16.07.2014, 07:39:26
Auch Levin macht sich kurz daran den Raum zu untersuchen[1], und setzt dabei den Zauber ein der ihn magische Auren erkennen lässt.

Doch dabei wird er jäh unterbrochen, und in seinem Vorgehen erneut von Menas angegangen. Dabei ist er sich nicht bewusst falsch gehandelt zu haben. „In meiner Kristallkugel… nein in dieser ist nur zu sehen, dass die Familie Starling mir immer noch einiges Gold schuldet… Aber gerne stelle ich mich nun hinten an und überlasse euch die Führung.  Sagt an wo es weiter geht.“

Wenn er sich dies vor Augen führt, kommt es ihm eigentlich recht sein. Sollte das Kindermonster noch im Haus sein, war es ihm recht dass jemand anders die Tür als erstes öffnet. So hatte er immer noch Zeit den Rückzug rechtzeitig an zu treten. Es wäre ja noch die Krönung des Tages, Levin Jasper Constantin von Mendenhal als wandelnder Toter durch die Stadt laufen zu sehen.
 1. Perception 19
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 16.07.2014, 14:13:37
In der Bibliothek selbst sind mehr als drei dutzend magische Auren zu entdecken, was logisch ist, wenn man bedenkt, dass das ein oder andere Buch vielleicht eine magische Formel oder einen Zauber enthält beziehungsweise mittels Magie vor Wasser- oder Feuerschäden geschützt wird.
Jedes Buch genau auf seine jeweilige magische Aura und Wert zu bestimmen würde jedoch Tage dauern, wobei Menas mit seinem prüfenden und geübten Blick sofort die Bände der Kundschafter ins Auge fällt, welche nicht nur vollständig sind, sondern vorallem außerhalb einer Enklave der Kundschafter eher selten.
Der Raum selbst jedoch ist ansonsten ziemlich uninteressant, was auch Levin bestätigen kann, welcher sich ebenfalls umschaut und nur das ein oder andere kostbare und interessante Buch entdeckt, aber sonst leider nicht mehr.
Es ist jedoch Zirul, welcher ziemlich weit hinten steht, welcher plötzlich - vielleicht nur als weitere Wahnvorstellung - Tod und Verwesung riechen kann, während Lucia ein leises Ächzen und Schleifen aus der Richtung der Küche hört.
Wahrlich kein gutes Zeichen, zumal Liliana eine starke böse Aura sich von dort der Gruppe nähernd spüren kann und schier erschreckt, als sie Sekunden später hinter der Gruppe eine der Hausangestellten - die gute Dienstmarkt zeigt.
Von dieser alten guten Seele ist jedoch nicht mehr viel übrig, als sie plötzlich mit gieriger Fratze sich auf die Ermittler stürzt.

(http://37.media.tumblr.com/bc6974919c22dc7a23ed71799f042a86/tumblr_n6kiz34I3O1rugkrvo1_r1_500.jpg)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 16.07.2014, 15:08:47
„Wuhuuuu“ sind die Worte die Levins Mund verlassen als er die alte Haushälterin bemerkt und sich hinter Menas in Sicherheit bringt. „Da habt ihr den Besitzer des Kindergebiss gefunden. Menas, ihr seid am Zuge, vielleicht könnt ihr mit einem eurer Waffen der alten Schachtel den Weg in die ewige Glückseligkeit zeigen.“

Dabei zieht er ein kleines altes und mittlerweile schon fast hart gewordenes Obstkuchenstück aus seinem Zauberbeutel, presst mit der anderen Hand eine weise Feder mühsam hinein. Sein Werk vollendet schmeist er den Obstkuchen in Richtung der alten Schachtel. „Auf ewig sollst du lachen“ sind die Worte die seinen Zauber beenden.

Vorsichtig schaut er hinter Menas hervor, um die Wirkung seines Zaubers zu beobachten.[1]
 1. 
Hideous Laughter (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/h/hideous-laughter) DC14
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 17.07.2014, 20:25:46
Zufrieden den adligen Schauspieler Levin Jasper Constantin von Mendenhall für einen Moment zumindest in die verbale Defensive gezwungen zu haben und ein Einlenken zu bekommen, verzieht sich sich Menas Mund zu einem grimmigen Lächeln. Wenn er als Leibwächter dienen sollte, dann würde er das Vorgehen mitbestimmen, dass war etwas mit dem er Leben konnte und ihm weit liebe als das Chaos, dass von seinem Begleiter ausging.

Der Blick ins Bücherregal überrascht ihn. Die vollständige Sammlung der Kundschafter Bände fällt ihm ins Auge und verwundert ihn stark. Hatte der Alchimist regelmäßig für sie gearbeitet oder gar eine geheime Enklave betrieben? Der Umfang der Reihe war auf jeden Fall bemerkenswert.

Bevor er jedoch genauer auf seinen Fund eingehen kann, werden sie je von der Dienstmagd unterbrochen beziehungsweise dem, was aus ihr geworden ist. "Alle in die Bibliothek, der Eingang lässt sich leicht verteidigen", ordnet er an, während er sich bereit macht mit seinem Schild den Durchgang zu blockieren und dabei bereits nach Schwachstellen bei seiner Gegnerin sucht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 18.07.2014, 00:50:19
Lucia ignoriert gekonnt Levins Bemerkung, dass die Starlings ihm noch Geld schulden – eigentlich ist es lediglich sie selbst, die ihm Geld schuldet, und eigentlich eigentlich sieht sie das anders, weil sie sich nicht in Zahlungspflicht gegenüber dem hässlichen Orkalchemisten gesehen hat. Sie hat Levin nicht darum gebeten, zwei Drittel der Farbe zu bezahlen, dies hat er freiwillig und ohne Aufforderung auf sich genommen. Dass er dies aus der Not heraus getan hat, spielt keine Rolle. Unausgesprochene und ungeschriebene Dinge als Selbstverständlichkeit anzunehmen, ist ohnehin immer ein Fehler, doch wenn Levin dies bisher in seinem Leben nicht schon gelernt hat, ist dies wohl nicht Lucias Problem. Sie kann über solch verallgemeinernde und vereinfachende Denkweise stets nur den Kopf schütteln oder sich aufregen, wenn sich die Dummheit zu häufen beginnt. Was könnte sinnloser sein, als sich um ein paar dämliche Münzen zu streiten? Obwohl Lucia reich zu sein gewohnt ist, gibt es Wichtigeres für sie. Wenn Mendenhall unbedingt seinen Geldbeutel wieder klingeln hören will, kann er ja eine Nachricht nach Absalom schicken und dem Rest der Starlings damit auf die Nerven fallen.

Doch momentan ist wirklich anderes dringend wichtiger als finanzielle Befindlichkeiten, denn der angebliche Fluch, der auf diesem Anwesen liegt, zeigt erneut sein hässliches Gesicht. Die Ermittlerin ist eher neugierig und fasziniert, als von Grauen erfüllt, als sie die Überreste der Küchenmagd erblickt, auf wenn ihre Pulsfrequenz dennoch plöltzlich in die Höhe schnellt. Lucia bezieht hinter Menas an der gewünschten Stelle in der Bibliothek Stellung, aber mit etwas mehr Würde, sodass es nicht unbedingt so aussieht, als würde sie sich hinter ihrem Bruder verstecken. Aber doch, im Prinzip tut genau das: In Deckung gehen.

„Für den Besitzer eines Kindergebisses ist sie hier schon etwas überreif, Mendenhall“, kann es die junge Detektivin jedoch nicht lassen, Levins Theorie, dem Mörder der Wächter, beziehungsweise dem Urheber der Bissspuren an den Leichen, mit der Küchenmagd nun gegenüberzustehen, zu widersprechen. Abwartend, was nun passiert, zieht sie mit einer eleganten Bewegung vorsichtshalber schon einmal ihr Schwert, auch wenn ihre neugierige Aufmerksamkeit eher der Umgebung und der Kreatur gilt, die vielleicht einmal eine nette alte Frau gewesen ist – oder schon immer eine biestige Schreckschraube, aber vor diesem aktuellen Zustand auf eine andere Art und Weise. Gut möglich, dass hier auch noch andere böse Überraschungen warten, weswegen Lucia lieber auch in dieser Hinsicht nicht unachtsam bleibt.[1]
 1. Würfe (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg923026#msg923026)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 19.07.2014, 03:40:30
"Zirul" ist von seinen Sinneswahrnehmungen nahezu überwältigt. Aber noch etwas anderes zuvor bestättigt eigentlich den Wahn in seinen Gedanken. Niemand hat zuvor auf seine Äußerungen großartig reagiert. Vielleicht ein weiteres Zeichen dafür, dass er recht hat? Was würde eigentlich passieren, wenn er in seinen bloßen Vorstellungen stirbt? Hat das überhaupt Einfluß auf seine Existenz? Würde er aus diesem Alptraum wieder erwachen? Die alte Magd könnte gefährlich werden. Akorian will kein Risiko eingehen. Ein sehr kleine Wahrscheinlichkeit besteht, dass das alles vielleicht doch echt ist. Er zieht seinen Morgenstern, tut wie Menas es vorgeschlagen hat und geht in Verteidigungshaltung. "Untot?", fragt der falsche Halbelf nur seine Begleiter und wirkt dabei allerdings immer noch etwas neben der Spur.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 19.07.2014, 19:35:28
Doch während Levin erfolglos einen Zauber probiert und die restlichen Ermittler kampfbereit oder in Verteidigungshaltung darüber nachdenken, ob oder was für eine Untote ihnen da gegenüber steht, ist der Spuck bereits schon wieder vorbei, bevor die Gruppe überhaupt Widerstand leisten kann.
Denn die Untote (dies ist zumindest allen klar), wirft sich just im selben Moment des Erscheinens bereits auf die Shelyn-Anhängerin, welche die Halbelfe ist, und nimmt den weiblichen Paladin an einen Ort mit, von welchem niemand mehr zurückkehrt und niemand freiwillig hin möchte.
Ein Ort fern von Pharasma und selbst von Groetus und den anderen Göttern.

Grinsend und in tödlicher Umarmung nimmt die alte Untote die Halbelfe und deren Seele mit sich und löst sich in stinkenden Staub auf.

So hat sich Liliana Beleza sich hier Ende sicherlich nicht vorgestellt.
Sofern man überhaupt von einem Ende sprechen kann.
Doch es ist das mehrkehlige Kinderlachen, welcher die restlichen Ermittlern erneut durch Mark und Bein geht und zurück ins Hier und Jetzt aus ihrer Schickstarre holt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 20.07.2014, 10:46:30
Menas macht sich innerlich bereit zum aufeinander treffen mit der untoten Hausdienerin, indem sein geschulter Blick nach verwundbaren Punkten sucht. Das Liliana dabei die einzige ist, die nicht hinter ihm in Deckung geht nimmt er wahr, dennoch versucht er nicht sie eines besseren zu belehren. Sie schien in ihrer Starrköpfigkeit und keinem gestanden Taldaner nach zustehen. Zudem war er der Meinung, dass er bereits häufig genug versucht hatte sie vor kommender Gefahr zu warnen.

Die spitze Bemerkung seiner Schwester in Richtung Levin Jasper Constantins von Mendenhalls bringt ein leichtes Lächeln auf seine Lippen, auch wenn er immer noch angespannt bleibt, der drohenden Gefahr und der fühlbar bösen Ausstrahlung wegen.

Als die untote Dienerin mit einer schnellen Bewegung Liliana ergreift und sich daraufhin in übelriechenden Staub auflöst ist er für einen Moment geschockt. Nicht auf Grund des Todes von Liliana, sondern auf Grund der Schnelligkeit ihres Ablebens und ihrer Chancenlosigkeit. Er hätte von der Halbelfe einen stärken Kampf erwartet. Jemand mit solcher Macht an seiner Seite, macht mich glatt arbeitslos, schießt es ihm auf Grund der Sauberkeit des Todes durch den Kopf, wird aber kurz darauf von dem erneuten Kinderlachen unterbrochen.

Dennoch führt dieses dazu, dass er seine Kampfpose aufgibt und sich körperlich entspannt. "Den Dreck wird sie wohl nicht mehr wegputzen", versucht er seine aufkeimende Angst zu überspielen, während er auf den Haufen Staub deutet, der alles ist, was von Liliana und der Dienstmagd übrig geblieben ist.

"Sie kann eigentlich nur durch die versteckte Tür in der Küche gekommen sein", meint er, wobei er kurz einen Blick zum adligen Schauspieler wirft. "Hätten wir es mit Lebenden zu tun, würde ich vermuten, dass unser Rücken jetzt frei ist und wir gefahrlos weitergehen können, doch bei Untoten..." Dabei geht sein Blick in Richtung des halbwahnsinnigen Akarions, dessen Fähigkeit Magie zu wirken ihn aus seiner Sicht zu ihrem Experten bezüglich Untoten machte, schließlich handelte es sich bei diesem auch um magische Wesen.
"Hast du außer den Kundschafterberichten noch etwas ungewöhnliches entdeckt?", fragt er seine Schwester, wissend, dass diese sich auch durch eine Untote nicht von ihren Ermittlungen abbringen ließ.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 21.07.2014, 16:28:50
„Uhh, so schnell ist er Lebensfaden zerrissen…“ waren die überraschten Worte von Levin, als Liliana in Staub verpuffte. Ja, auch wenn die Halbelfe nicht unbedingt einen hohen Stand hatte, und auch sonst nicht ein besonders kluges Vorgehen borzuweisen hatte. Ja trotzdem machte sich ein kleines Bedauern in Levin´s egoistischer Seele bemerkbar. Und nein, solch einen Tod hatte Liliana bestimmt nicht verdient. „Die Rache wird mein sein.“ Fügte der Schauspieler mit kaum kämpferischer Erfahrung, lächelnd in Gedanken dazu. So oder so ähnlich wären die Worte auf der Bühne… doch hier ließ er es besser dabei. Denn das Kinderlachen lies erneut eine Gänsehaut über seinen Rücken wandern.

Trotz der Situation, lies er es sich nicht nehmen und reagierte auf die Sticheleien der Starlings. „Ja, leider muss ich euch Recht geben, vermutlich werden die Bissspuren nicht zu der alten Schachtel gehören.  Vor allem, weil das widerliche Kinderlachen immer noch zu hören ist.  Doch eins muss ich noch sagen. Ich bin ich immer wieder verwundert, was für Wesen im tiefen Inneren von Frauen stecken. Was ist es nur gewesen, dass es bei dieser Frau zum Vorschein gebracht hat.“ Dabei wirft er einen herausfordernden Blick zu Lucia. „Ich bin nur gespannt, was in euch noch verborgen ist.“

Doch ohne Pause reagiert er auf Menas, der die Frage ohne Namen in den Raum stellt. Liebend gerne  ergreift Levin Jasper Constantin von Mendenhall, wohl wissend dass Lucia und nicht er gemeint ist, dass Wort. „Nein, auch mir ist nichts Weiteres aufgefallen. Was schlagt ihr also vor… denkt ihr das hinter der Geheimtüren noch eine Frau steckt die andere in Staub verwandelt?“

Mit einer schwungvollen und eleganten Bewegung lässt Levin seinen Degen wieder verschwinden. Er mag nicht der beste Kämpfer sein, was aber nicht bedeutet dass er seine Bewegungen ungeschickt oder stockend ausführt. Nein viel mehr lässt der Klang seiner eigenen Stimme ihn wieder Mut oder Sicherheit finden. Mit einem Finger schnippen in der Luft fährt er mit seiner Rede fort. „Ich hoffe ihr glaubt mir jetzt dass diese Haus verflucht ist... der fehldene Alchemist... die toten Wächter... die komisch Haushälterin welche Liliana einfach in Staub auflöst... ganz zu schweigen von dem Lachen... uhhh mich fröstelt es schon wieder.“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 21.07.2014, 21:00:12
Während Menas und Levin weiter diskutieren, wie weiter vorgegangen wird, denn schließlich durch das vorschnelle Eindringen in die Bibliothek zwei Optionen, wobei der Adelige die laufende Waffenkammer frötzelt, ist Lucia gedanklich immernoch nicht weiter, was für eine schreckliche Untote die Dienstmagd wohl geworden ist und was die Ursache dafür sein könnte.
Sicher ist jedoch, dass man wie ihr Bruder schon sagte solch eine Gefahr nicht im Rücken potentiell wissen sollte.
Anderseits - da ist sich die junge Ermittlerin sicher - ist das Kinderlachen deutlich näher als zuvor und man sollte vielleicht dem Hauptproblem (neben der Suche nach dem Halbelfen) in diesem verfluchten Haus mit all seinem Spuk und Untoten nachgehen, zumal die Bibliothek aus ihrer Position und ihrem Umschauen keine weiteren Erkenntnisse zu Tage bringt.
Denn wenn der Halbelf sich wirklich hier noch aufhalten sollte, ist er durch diese schrecklichen kleinen Kannibalenmonster in ziemlicher und akuter Gefahr.

Und das das Haus - selbst wenn er teilweise sehr sauber und aufgeräumt (aber auch vom Reichtum und Luxus beeindruckend) wirkt - ein gewisses Eigenleben hat muss die wahrscheinlich sehr sachlich und rational denkende Detekivin sich zugestehen.
Denn irgendwie wirken die Wände plötzlich immer düsterer und von einem schwarzen Schatten überzogen, während das Lachen der Kinder immernoch nicht abebbt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Zirul am 21.07.2014, 23:27:50
Akorian steht nur noch da und schüttelt den Kopf. Er scheint vor Furcht und Ungläubigkeit wie gelähmt. Ob er wohl nun vollends den Verstand verloren hat. "Wie kann das mit Liliana nur passiert sein? Was soll das bedeuten? Das macht doch keinen Sinn! Warum löst sich diese schreckliche Monster mit Liliana einfach nur in Staub zusammen mit ihr auf? Was sollen diese Kindermonster?" "Zirul" spürt, dass etwas ganz schreckliches hier vorgehen muss, falls das überhaupt die Realität sein soll, was er extrem bezweifelt. Es soll sich wirklich nur um einen ganz "einfachen" Fluch handeln, der hier in dem Haus vorgeht? Na ja, wenn es nur so etwas simples wäre. An diesem Ort- Teil der Realität oder auch nicht- kann nur der Wahnsinn und das pure Böse zugleich wohnen. In was ist der Freund der Crandels da nur verstrickt worden. So sehr es der "falsche Halbelf" auch versucht, erst einmal kein nur starr in der Gegend herumstehen und ist dazu verdammt keinerlei Reaktionen zu zeigen. Nur sein Atem und sein schneller, lauter Herzschlag verrät, dass er wohl noch am Leben sein muss.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 22.07.2014, 13:07:28
Doch die Warnvorstellung sollte nicht weniger werden beim falschen Halbelfen, denn das Kinderlachen endet plötzlich in einem kleinen bösen Kinderlied - ein Kinderreim, wobei die singenden Stimmen deutlich die Stimmen von kleinen Mädchen sind:
   
"Steinchen will verstecken
sich bei einem Kind.
Händchen soll's verdecken,
Händchen nimm's geschwind.
Liliana, Liliana komm herein,
suche den versteckten Stein!"


Spätestens jetzt würde selbst einem düsteren Chelaxianer klar werden, dass er an diesem bösen Ort nichts zu suchen hat.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 23.07.2014, 08:52:10
Als Levin Jasper Constantin von Mendenhall verkündet, dass auch ihm nichts besonderes in der Bibliothek aufgefallen ist, huscht kurz Ärger über das Gesicht von Menas. Es hätte mich auch gewundert, wenn er etwas konstruktives beigetragen hätte... Die Frage war ausdrücklich an seine Schwester gerichtet gewesen, nicht an den eingebildeten und selbstgefälligen Schauspieler, der zu glauben schien, dass er wie auf der Bühne auch im echten Leben stets im Mittelpunkt stand. Da seine Schwester jedoch am Liebsten alleine arbeitete wollte er sicher gehen, dass sie nicht einfach vergaß ihre Gedankengänge mit ihm zu teilen, damit sie gemeinsam der Lösung des Rätsels um das Verschwinden des Halbelfen näher kamen.

Außerdem half ihm eine Konzentration auf die vorliegenden Fakten um trotz der bedrohlichen und furchteinflößenen  Stimmung die das Haus ausstrahlte klare Gedanken zu fassen.
Eingangsbereich, sauber aber ungewöhnlich leer. Speisesaal, staubig und offensichtlich lange unbenutzt. Küche, auffallend sauber, hochwertig und teuer eingerichtet aber keine Lebensmittel vor Ort, dazu eine geheime Tür, von der wir noch nicht wissen wo sie hinführt. Schlielich die Bibliothek, sehr gut eingerichtet, auffällig sind die Kundschafterberichte, die sich normalerweise nicht in privaten Beständen sondern nur in Enklaven finden.
"Ich vermute, dass die Frau aus dem Bereich hinter der Geheimtür kam. Unsere Anwesenheit ist den neuen Bewohnern diese Hause offensichtlich nicht entgangen, wie ihr Spiel mit den toten Wächtern mit uns zeigt. Ich denke wir sollten möglich schnell diese Kinder finden, danach sollte die Gefahr bei der Durchsuchung des Hauses für uns deutlich geringer sein und die Wahrscheinlichkeit den Halbelfen lebend zu finden deutlich größer. Für die Kinder ist dies offensichtlich ein Spaß, seien wir also Spielverderber. Ich schlage daher vor, dass wir uns möglichst schnell einen Weg nach oben suchen. Da die Bibliothek bereits zu den Privaträumen eines Gelehrten gehört, wird es von hier sicher einen Weg nach oben gehen."

Dabei versucht er sich an Hand der kurzen Außenasicht des Gebäudes vorzustellen, wo er sich befand um an Hand dessen abschätzen zu können hinter welcher Tür er eher eine Treppe vermutete.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 23.07.2014, 13:05:01
Nachdem auch Lucia, welche ja eigentlich angesprochen war, Menas geantwortet hatte und dabei vorallem ihren Bruder, aber den Rest auf die Veränderung der Wände aufmerksam gemacht hatte und außerdem bestätigt, dass auch ihrer Meinung nach die Untote via Geheimgang und damit aus dem Nebengebäude hierher gelangt sein muss, kann die Gruppe - sich einig darüber ersteinmal der Sache mit den Kinderstimmen nachzugehen - endlich weiter gehen.
Zwei Türen später, wobei die Gruppe einen kurzen Blick in den Wintergarten des vermissten Halbelfen, sowie in eines seiner Gästezimmer werfen kann (beides Räume bis auf den weiteren Beweis von Reichtum des Elfenblüter unauffällig), erreichen sie endlich eine hölzerne offene Treppe hinauf ins nächste Stockwerk.
Was dabei auffällt ist jedoch, dass ab hier nicht nur die Wände finster und verfallen wirken, sondern das gesamte Haus korrumpiert, finster und vom Bösen deutlich spürbar wie von Holzwürmern zerfressen.
Das sonst so schöne Haus wirkt verfallen, kalt und verlassen.
Und wäre nicht eine riesige Blutlache auf den Treppenstufen zu finden, sowie das scheinbar abgerissene Ohr eines Elfen - die Gruppe würde wahrscheinlich umgehend aus dem Haus wieder fliehen, sich zurückziehen oder am Besten gesagt türmen.
Diese neue Entdeckung jedoch sollte jeden der Ermittler aufmerksam machen, denn nicht nur das ganze geronnene Blut und das bereits verwesende Ohr sprechen deutlich für einen Tatort, an welchem es zu einem Kampf gekommen war - wenn nicht sogar zu einem Mord.
Dabei spricht vieles dafür, dass der Halbelf scheinbar die Treppe hinunter fliehen wollte, jedoch auf den letzten Treppenstufen erwischt und aufgehalten worden ist.
Wo er nun jedoch steckt, ist schwer zu sagen.

Zumal die Kinderstimmen - nun nicht einmal mehr wohl zehn Meter im oberen Stockwerk entfernt, erneut höhnisch und schockgefrierend lachen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 23.07.2014, 22:23:12
Lucia kann nicht sagen, dass sie um die Halbelfe trauert. Besser sie als Menas, den es vermutlich an Lilianas Stelle getroffen hätte, hätte diese sich auch hinter ihn begeben, wie er es gewollt hat.

Als sie auf das abgetrennte Ohr stoßen, hält die Detektivin inne. Lucia lässt sich auf ein Knie nieder, um sich das Ohr kurz genauer anzusehen und vielleicht zu bestimmen, wie lang es wohl schon vom Körper seines Besitzers getrennt sein mag.[1] Dabei hält sie aber direkt auch nach Spuren Ausschau, die zu eben jenem führen könnten: Blutstropfen, Fasern von Kleidung, Haare, irgendetwas. Denn selbst wenn die Spuren schon älter sind, würden sie die Gruppe vielleicht ans Ziel führen. Vielleicht zu einer Leiche, aber dennoch ans Ziel. Oder zu einem entscheidenden Hinweis. Dabei will sie jedoch nicht Hals über Kopf den Spuren folgen, wenn sie welche findet, sondern nur zusammen mit den anderen den Weg bestreiten.[2]

Lucia ist sich nicht sicher, ob sie weiß, richtig mit den Gegebenheiten umgehen zu können. Dieses Gefühl ist ihr… unbekannt. Normalerweise hat sie weniger mich verfluchten Geisterkindern und untoten Dienstmägden zu tun. Es nagt an ihrem Ego, aber sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Sicher ist nur, dass sie vermutlich alle in Gefahr schweben. Wer würde wohl als Nächstes zu Staub zerfallen? Menas? Levin? Auch wenn Lucia sich stark und selbstsicher gibt, und auch vor Ermittlerdrang nur so strotzt, ist sie nicht lebensmüde. Das Haus und die lästigen, lachenden Kinder bereiten ihr Sorgen. Für eine gewagte Flucht ist sie notfalls zu haben. Doch ihre Neugier überwiegt momentan noch. Das teils zerfallene Haus, das scheinbar Eigenleben besitzt, ist wohl wirklich verflucht. Das ist interessant. Faszinierend. Wie ist dies wohl zustandegekommen? Lucia bezweifelt, dass das Gebäude schon immer verflucht ist. Immerhin haben Flinn und sein Personal schon länger hier gelebt. Oder haben sie einen bereits vorhandenen, schlummernden Fluch irgendwie aktiviert? Oder ist der Halbelf nun Opfer einer Racheaktion geworden, die Feinde der gealterten Heldengruppe nun an dieser verüben? Fragen über Fragen. Wobei sich Lucia Gedanken über den Fluch macht, und darüber, was sie über so etwas schon einmal gelesen haben könnte.[3]
 1. Heal
 2. Perception
 3. Wissen Arcana(?)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 25.07.2014, 20:38:47
Menas beeilt sich sichtlich einen Weg ins obere Stockwerk zu finden. Die Kinderstimmen und die Dienstmagd hatten auch ihm Angst eingejagt und er möchte das Ganze so schnell wie möglich hinter sich bringen. Innerlich kämpft er noch mit leichten Skrupeln bei den Gedanken gleich Kinder töten zu müssen, doch hatten die Spuren an den Wächtern gezeigt, dass diese nicht unschuldig waren und die Begegnung mit der Magd legte nahe, dass es sich bei ihnen wohl auch um Untote handeln würde.

Dennoch, der zunehmenden Verfall und die stärker werdende böse Aura bewirkten, dass ein Fluchtinstinkt in ihm immer stärker wurde. Jediglich sein Wissen diesen Auftrag angenommen und noch nicht zu Ende geführt zu haben hindert hn am Verlassen des Hauses. Daher ist er froh, am Ende der Treppe die Blutlache und das abgetrennte Ohr zu entdecken. Er kniet neben seiner Schwester nieder um ebenfalls die Stelle zu untersuchen. "Zwei Wochen mindestens, eher vier. Vermutlich sogar noch länger", teilt er dem Rest seine Meinung mit. Wenn das Ohr und das Blut vom Halbelfen stammten, so waren sie jedenfalls eine ganze Weile zu spät.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 28.07.2014, 15:49:40
Als Levin den Ärger über Menas Geischt huschen sieht, kann er ein Grinsen nicht verkneifen.  Ja, so einfach ist ein von Mendenhall nicht abzuschütteln. Dabei liebt er die Aufmerksamkeit die ihm andere Personen schenken.

Das abgetrennte Ohr stöst bei Levin nicht unbedingt auf Begeisterung, davon ab würde er sich zieren so etwas in seine Hände zu nehmen. Seiner Meinung nach, wäre dort sowieso ein paar weibliche Rundungen besser aufgehoben. Davon ab, hatte er eigentlich gehoft den Halbfel in einem Stück zu finden. Doch je weiter sie in die Geheimnisse der godenen Wacht eindringen, desto komplizierter scheinen diese zu werden.

Seine Augenbraun ziehen sich kurz zusammen, als Menas seine Erkenntnisse zum Ohr mitteilt. „Zwei oder eher mehr Wochen liegt das Ding schon hier? Ja, da bleibt ja nun viel Raum für Spekulationen…“
Da Levin die aktuelle Situation und auch die Stimmung in diesem Hhaus in keinster Weise zusagen. Ist er jederzeit bereit, die Beine in die Hand zu nehmen und das weite zu Suchen.

Trotzdem zieht er erneut etwas unsicher seinen Degen, und fragt in die Runde. „Und nun? Noch ein Stock weiter hoch?“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 30.07.2014, 12:54:34
Schlussendlich folgen alle Ermittler der Aufforderung des arroganten und selbstverliebten Adeligen, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl im Bauch und mit dem Wissen, dass man vielleicht von jedem etwas zu dem Ohr besser gehört haben sollte.
Doch Zirul hat scheinbar nichts zu der Sache zu sagen.

So erreicht die vierköpfige Gruppe der nächste Stockwerk und spürt schon im Flut eine unnatürliche Kälte, welche nur vom dem Schrecken übertroffen wird, was sich visuell vor den Abenteuern abspielt.

Denn zwei bleiche Mädchen - scheinbar untot oder noch schlimmer[1], stehen plötzlich in der Nähe - mit blutigen Dolchen und blutigen Messern - und verziehen ihr Gesicht synchron zu einer Fratze, wobei die Wände anfangen schwarze Adern zu ziehen und die Finsternis über das Haus sich legt.

(http://fc02.deviantart.net/fs70/f/2014/111/0/b/miguel_regod_oacute_n__tears_of_a_bitter_manor_by_miguelregodon-d7ffe1a.jpg)

"Ich werdet uns nie finden! Mutter und Vater passen auf uns auf!
Verschwindet, denn das Einzige, was Ihr hier noch findet, ist ein jämmerlich Tod wie dieser Halbelf!" - und lösen sich just in diesem Moment ein letzter Mal lachend in Luft auf.

Die drückene Finsterniss und Kälte bleibt dabei jedoch am Flur haften[2]
 1. @all: Wissen Ebenen
 2. @all:Willenswurf
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 03.08.2014, 20:26:29
Levin Jasper Constantin von Mendenhalls Frage beantwortet Menas nur mit einem Nicken. Er war sich sicher, waren die Kinder erst einmal vertrieben konnte sie sich in aller Seelenruhe daran machen das Haus zu durchsuchen. Obwohl der Zustand der beiden Wachen und das Alter des getrockneten Blutes an der Spitze der Treppe beziehungsweise am Ohr eher dafür sprachen, dass der Halbelf bereits volkommen verspeist worden war.

Das er zuvor vom Adligen für seine wage Aussage kritisiert worden war lässt er unkommentiert. Seine Anspannung war viel zu groß um auf so etwas einzugehen, zumindest wenn er dem aufgeblasenem Schauspieler nicht den Kopf vor die Füße legen wollte.

Als sie das nächste Stockwerk erreichen zieht sich ihm ernet ein Schauer über den Rücken, zunächst nur wegen der verspühreten Kälte, dann aber auch wegen den Kindern. Ohne die unnatürliche Aura die dieser Ort aussttahlte hätte er die Kinder wohl trotz ihres Aussehens wohl dazu aufgefordert die Waffen fallen zu lassen bevor sie sich verletzten, trotz ihres offensichtlich untoten Daseins. So jedoch bleibt ihm die Sprache weg und mit Schrecken beobachtet er die schwarzen Adern die sich plötzlich über die Wände ziehen.

Doch statt seine Axt im Schädel der Kinder zu schlagen bevor sie verschwinden, steckt er diese in seine Gürtel und zieht dabei seinen rechten Handschuh aus. Fasziniert betrachtet er für einen Moment seine Hand, bevor er mit einer schnellen ruckartigen Bewegung in seinen kleinen Finger beißt und anschließend das aus der sich selbst gerissen Wunde fließende Blut schaut. Offensichtlich ist für ihn im Moment alles andere egal, außer das herausgerissene Stück Fleich auf dem er deutlich hörbar aber mit verzücktem Gesicht herum kaut.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 04.08.2014, 11:51:51
Die Nervosität bei Levin steigt bei jeder Treppenstufe, welche sie sich nach oben begeben. Selbst die Degenspitzte fängt an zu zittern, und verdeutlich wie offen die Nerven bei Levin liegen. Oben angekommen kann er sich mit Mühe dem Einfluss des Zaubers verwehren.
Doch als er, nachdem die Mädchen verschwunden sind, sich umblickt beschleicht ihn ein übler Verdacht welcher durch Menas verhalten bestätigt wird. „Hier nimmt mich auch keiner wirklich ernst… ich sagte doch das Haus ist verflucht… aber nein…“ Mit einem Schritt auf den Kämpfer zu, holt Levin mit seinem Arm schnell aus und tut etwas was ihm schon lange in den Fingern juckte.

Er knallt seine flache Hand auf die Backe von Menas, und hofft somit wenigstens ein klein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen. „RAUS AUS DIESEM HAUS! SOFORT!“ Dies war der kurze und knappe Befehl an Menas. „RENN!“ und schubst ihn vorsichtig in Richtung der Treppe.

Sollte dies nicht klappen, wüsste Levin nicht weiter. Körperlich war er Menas nicht gewachsen… und seine Zauberfähigkeiten waren nicht gut genug um solch einen Zauber zu blocken.

Danach wirft er noch einen Blick auf die beiden andern, und beobachtet deren Verhalten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 04.08.2014, 14:20:12
Doch auch Lucia ist von dem gleichen Wahn befallen wie ihr Bruder Menas, und hat begonnen – entgegen jeder Vernunft und dem Schmerz zum Trotz – genüsslich an ihrem Arm herumzukauen. Dabei ist sie sich dank der Magie, die sie befallen hat, noch nicht einmal bewusst, was sie da eigentlich tut.

Gerade noch hat sie über das Ohr den Elfen nachgedacht und was der Zustand dieses schon recht verwesten und mindestens einen Monat alten Körperteils für das Schicksal seines ehemaligen Besitzers bedeutet, da hat das Auftauchen der beiden Kinder und der damit einhergehende Fluch, der sie befallen hat, sie einfach in einem Moment der Unachtsamkeit getroffen. Zu spät und sinnlos scheint es, dem Verlangen nach ihrem eigenen Fleisch zu widerstehen, und auch kann sie derzeit nicht ihre Erkenntnisse und ihr Wissen über diese Kinder-Daemon mit ihren Begleitern teilen. Das einzige, was sie im Sinn hat, ist Hunger und der Geschmack ihres eigenen Blutes.

So nimmt sie auch Levins Aufforderung, abzuhauen und sein Verhalten gegenüber Menas nur am Rande war und beachtet es gar nicht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 04.08.2014, 14:34:06
Vielleicht war es der Eckel der Levin die Willensstärke gegen den Zauber gegeben hat, denn dass was hier passiert widert den Adligen stark an. Er ist kurz davor einfach an allen vorbei zu rennen, und den Horror hinter sich zu lassen. Sollen sich andere um dieses Chaos kümmern.
Doch heute scheint ein Tag zu sein, an dem Levin Jasper Constantin von Mendenhall beweist dass auch er ein großes Herz besitzt. Davon ab schuldet die Familie Starling ihm immer noch Gold, und es wäre schlecht wenn ihm seine Hauptschuldnerin hinweg stirbt.

Also nutzt er erneut die Situation, und eine besser würde so leicht nicht mehr kommen. Mit einem lauten *klatsch* landet seine Hand auf Lucias Hinterteil. Mit dieser Aktion war er sich sicher, ihre volle Aufmerksamkeit zu erregen. „AUCH DU. VERSCHWINDE AUS DEM HAUS! SOFORT!“

Zumindest bei ihr fühlte er sich stark genug. Also dreht er ohne ihre Antwort abzuwarten sie um, und schiebt sie in Richtung Treppe vor sich hin.

Wenn auch wiederwillig, wirft er einen letzten Blick in Richtung Zirul. Denn eigentlich hat Levin mit den beiden Geschwistern alle Hände voll zu tun.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 04.08.2014, 17:41:27
Mit ihrem blutenden Arm noch zwischen den Zähnen und durch Levins Schieberei einen Fuß voreinander setzend, erwacht Lucia förmlich aus der Art Trance, in die sie durch die Magieeinwirkung auf ihren Verstand gefallen ist. Nun erst wird sie sich bewusst, was sie eigentlich tut. Bei allen Göttern, sie verspeist sich gerade selbst. Noch verstörender als dieser Umstand, obwohl wohl kaum etwas verstörender sein könnte, ist, dass sie sich nicht von dieser widerlichen, selbstverstümmelnden Tat abhalten kann. Selbstverständlich möchte sie sofort damit aufhören, jedoch gehorcht ihr ihr Körper nicht so, wie es sein sollte.

Für die logik- und vernunftgeleitete Detektivin ist dies das größtmögliche Grauen, was sie sich vorstellen kann: Keine Kontrolle über sich selbst zu haben. Das ist noch schlimmer, als keine Kontrolle über ihre Umgebung zu haben. Doch so ist sie, die Magie… oder in diesem Fall scheint es wohl eher ein Fluch zu sein. Deamon-Kinder sind böse Geschöpfe. Den Feind zu kennen, heißt, ihn einschätzen zu können, und auch die Lage, in der die Gruppe sich gerade befindet. Dies sind keine Gegner, denen Lucia sich gewachsen fühlt. Eine Flucht ist das einzig vernünftige, was sie nun zustandebringen kann. In der Hoffnung, das würde helfen, diese grässliche Deamon-Magie abzuschütteln. Levins in ihr Ohr geschriene Worte unterstrichen die Dringlichkeit, schnell die Beine in die Hand zu nehmen – bevor Lucia noch die Beine in ihren Mund nehmen würde.

Zwar war, dass sie weiterhin an ihrem Fleisch riss, abbiss und schluckte, leicht hinderlich dabei, die Treppe hinunterzurennen, doch die junge Detektivin ließ sich nicht noch einmal sagen, dass sie sofort aus dem Haus verschwinden solle. Selbst dafür, sich näher mit Mendenhall zu befassen, weil dieser sie ungebührlich und auf freche Weise berührt hat, bleibt da nicht. Selbst ihre Wahrheitsliebe und ihr Ermittlungsdrang hält die Detektivin nicht. Lucia will nur weg von hier. Ihre Gedankenwelt ist in ein erschreckendes Chaos verfallen, als sie schnellstmöglich die Treppe hinabstürzt, ohne sich auch nur einmal umzusehen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 04.08.2014, 21:10:36
Levin schafft es irgendwie mit mehr Glück als Verstand zumindest die beiden Starling Geschwister zu retten und aus dem verfluchten Haus zu treiben, bevor sie an sich selbst viel zu großen Schaden anrichten und durch ihren Kannibalismus am Ende im Reich der Zura enden.
Dennoch tragen sie hässliche Wunden davon als sie endliche in Sicherheit sind und die nächtliche Gasse vor dem Anwesen erreichen.

Allerdings ohne Zirul, für welchen jede Rettung zu spät kommt, denn der getarnte Kiemenmensch und Groetusanhänger schafft es sich selbst das Herz raus zu reissen, um es just in dem Moment noch in den eigenen Mund zu stecken als er leblos zu Boden geht und seinen letzten Atemzug auf dieser Welt tätigt.

Worauf haben sich der Ermittler hier nur eingelassen?
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 05.08.2014, 21:30:21
Aufgeweckt durch die Ohrfeige von Levin Jasper Constantin von Mendenhalls ist Menas angewidert von seinem eigenem Verhalten, dennoch zögert er keinen Moment ein weiteres Mal zu zu beißen, wobei diesmal sein Arm sein Ziel ist. Dennoch besitzt er noch genug Kontrolle über sich selbst einen Fuß vor den anderen zu setzen und dem willensstärkeren Schauspieler zu folgen.

Trotz allem ist sein Arm mit Bisswunden überseht, als er schließlich das Haus verlässt, auch wenn sie unter dem ganzen Blut, dass bereits jetzt seinen Arm bedeckt und stetig nachläuft kaum im Einzelnen auszumachen sind. Auch sein Gesicht war über und über mit Blut besudelt und kaum ist er wieder Herr seiner Sinne spuckt er einmal angewidert aus und beeilt sich seinen Wasserschlauch hervorzuholen um mehrmals kräftig seinen Mund auszuspülen und danach sein Gesicht und sein Arm zu waschen. Als er sieht, was für eine Kraterlandschaft sein Kiefer auf seinen Arm hinterlassen hat, zieht er scharf Luft ein. "Dümmer als ein Orden Höllenritter!", schallt er sich leise selbst, während er zwei Heiltränke zieht und diese schluckt. Die stoppt zumindest die Blutungen und lässt die Wunden verschorfen, wenn auch nicht vollständig heilen. Mit einem Tuch bindet er routiniert den Arm ab, die Bewegungen machen deutlich, dass er nicht das erste Mal Wunden verarztet, auch nicht seine eigenen.

Seinen Retter für den Moment ignorierend wendet er sich seiner Schwester zu. "Brauchst du Hilfe?", fragt er besorgt nötigenfalls mit weiteren Tränken und seinen beschränkten Fähigkeiten als Arzt bereit stehend.
Erst danach wendet er sich an seinen Retter. "Wo ist Zirul?", fragt er weiter den halbelfischen Namen verwendend. Ein Wort des Dankes kommt nicht über seine Lippen, zu sehr lastet die Schmach der Ohrfeige und die sexuelle Belästigung seiner Schwester. Beide Aktionen hätten jeweils dazu ausgereicht, dass Menas den Adligen zu einem Duell herausgefordert hätte - so jedoch blieb ihm nur seinen Groll für den Moment herunterzuschlucken und froh zu sein am Leben zu sein.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 06.08.2014, 12:11:14
Levin selbst ist mittlerweile kreidebleich, denn das Zirul sein Herz rausriss und dieses auch noch versuchte zu essen. Dies ist nicht im Ansatz in Levins Alpträumen vorgekommen. Davon ab sind die Starlings kaum besser, und die Situation schlägt ihm gewaltig auf den Magen. Ja es schüttelt ihn kurz durch und als Menas ein Stück Fleisch wieder ausspuckt muss er sich abwenden. Mit zitternden Händen holt er seine geliebte Pfeife raus, stopft diese etwas ungeschickt und entzündet den Tabak in gewohnter Manier. „Von fünf sind noch drei übrig… das ist überhaupt kein gutes Omen… Nein nein nein…“ der Rauch der Pfeife nebelt Levin kurz ein, und als er wieder daraus auftaucht ist ihm anzusehen, dass das Rauchen ihn teilweise entspannt hat.

Mit Mühe wendet er sich den Geschwistern wieder zu und kann trotz der Situation sehr gut das Verhalten von Menas deuten. „Der große Krieger ist eingeschnappt… und versteht nicht einmal den Grund für mein Handeln… Klar habe ich es genossen… doch wie sonst hätte ich diese beiden aus ihrem Irrsinn befreien sollen… Levin lass ihn einfach noch ein wenig zappeln...  der große Bruder wird sich schon wieder fangen“

„Ne, natürlich braucht Lucia keine Hilfe, ihr geht es blendend.“ Mit diesen Worten lässt er Menas auch erst mal stehen und bleibt ihm vorrübergehend auf seine knappe Frage eine Antwort schuldig. Seine Art kann Levin einfach nicht ablegen und so zieht er schwungvoll einen kleinen Stab hervor. „Die Situation ist beschissen, und Gold hat es sowieso schon genügen gekostet… und den blutigen Anblick kann ich einfach nicht mehr länger ertragen. Haltet also still“  Vorsichtig legt er den magischen Stab in die Nähe der Wunden und aktiviert diesen drei Mal. Die heilende Magie fliest auf Lucia über und schließt ihre Wunden anstandslos.[1]

Nach dem beenden seiner Taten, verstaut er seinen Stab wieder, und kann sich nun Menas widmen. Seine dunkle und rauchige Stimme war direkt und streng. „Menas, ihr seid solch ein sturer Eselkopf… anstatt mir für meine Hilfe zu danken, suhlt ihr euch in eurem verletzten Stolz und Würde. Wie hätte ich euch sonst aus eurem Irrsinn befreien sollen! Zirul. Ja Zirul hat sich sein Herz rausgerissen und versucht es zu fressen! Das er dies nicht überlebt hat ist wohl klar. Also wägt selbst ab was euch lieber ist, ihr könnt das Haus gerne erneut betreten. Und wagt es ja nicht wieder mir die Schuld für den Schlamassel zu zuschieben. Auch ihr könntet mal einen Schritt auf mich zu machen.“
Abschließend nimmt er einen tiefen Zug aus seiner Pfeife und hüllt seinen Kopf erneut in den angenehmen riechenden Rauch seiner Pfeife
 1. 21 hp Lucia
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 07.08.2014, 22:01:19
Menas hasste es, dass Levin Jasper Constantin von Mendenhall sich stets einmischen musste und nicht einfach seine Klappe halten konnte. Er hatte explizit seine Schwester gefragt, nicht den aufgeblasenen Schauspieler. Zwar wusste er zu schätzen, dass sich dieser um die Wunden seiner Schwester kümmerte, dennoch war dies nicht der Hauptgrund gewesen aus dem er diese angesprochen hatte. Das Gefühl des Kontrollverlustes über den eigenen Körper war viel schlimmer als der körperliche Schmerz, dem er sich selbst zugefügt hatte und er wollte wissen, wie gut seine Schwester damit zurecht kam und dabei war Sarkasmus sicherlich nicht hilfreich.

Das Zirul sich selbst das Herz herausgerissen hatte und versucht hatte dieses zu essen, hatte er nicht mitbekommen, zu sehr war er damit beschäftigt gewesen sich selbst zu verspeisen. Der Gedanke, das der Halbelf - oder was auch immer er genau gewesen ist - dazu in der Lage war war in gewisser Hinsicht faszinierend. Eine solche Kraft hätte er ihm nicht zugetraut gehabt. Dennoch bringt ihn in das heraufbeschworene Bild wie Akarion in sein Herz beißt dazu, dass ihm übel wird und er sein eigenes Fleisch und Blut zusammen mit einigen der Reste des Abendessens bei den Crandels erbricht.

Nachdem er bereits ein zweites Mal seinen Mund ausgespült hat, wendet er sich an den Adligen. Er wusste, dass dieser zum Teil mit seinen Worten Recht hatte, aber er wäre kein echter Taldaner, wenn er sich nicht auch beharrlich seine Dickköpfigkeit pflegen würde. "Danke für die Rettung", sagt er, wobei man an dem Knirschen seines Handschuhes den er sich dabei wieder anzieht hören kann, wie schwer ihm diese Worte fallen. "Doch noch einmal eine solche Aktion und ich schwöre euch, das nur zwei der Leute leben werden, die heute Abend die Crandels besuchten." Dabei wandert seine Hand kurz zu dem Schwertgriff auf seinem Rücken, womit für ihn der Schwur gleich einem Pakt mit seinem Gott war.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 08.08.2014, 12:12:43
„Danke, doch das wäre nicht nötig gewesen. Ich hätte mich selbst heilen können.“
Ihr geht es nicht gut. Sie zittert sogar noch, obwohl die Schmerzen fort und die Magie ihren Blutverlust kompensiert hat. Doch das ist ihre Sache, und das geht niemanden etwas an. Ihr Stolz verbietet es ihr, eine Schwäche zuzugeben, und außerdem zweifelt sie momentan an sich selbst. Das ist sie nicht gewohnt. Das macht sie reizbar.
Sie nickt Menas zu und sagt, Levins vorherige Wortwahl nutzend:
„Mir geht es blendend“, auch wenn dies vielleicht weniger freundlich klingt, als es für eine Antwort auf eine besorgte Erkundigung angemessen gewesen wäre.
Während ihr Bruder sich übergibt, befreit sie selbst sich nur mithilfe ihres angefeuchteten Taschentuchs von dem Blut in ihrem Gesicht und den Resten, die noch an ihrem Arm kleben.

„Diese Kinder sind Daemon“, teilt sie dann ihr Wissen oberflächlich mit Menas und Levin, denn auf unnötig ausschweifende Erzählungen will sie vorerst verzichten, solange keine Nachfragen kommen „… Vorboten des Untergangs und Verkörperungen der qualvollsten Arten zu sterben“, fährt sie fort.
„Ich habe von ihnen gelesen, aber ihnen selbst zu begegnen…“
Es ist beängstigend, ja, in gewisser Weise. Doch auch interessant.
„Versklavung, Manipulation und Vernichtung des Lebens, das ist ihr Metier. Genau genommen: Es sind höhere Cacodaemon, wahrscheinlich erstarkt durch den Fluch, der auf dem Haus lastet, aber für Erklärungen ist auch später Zeit. Wir können uns glücklich schätzen, es rechtzeitig hinausgeschafft zu haben. Das Ohr, das wir gefunden haben – es ist schon mindestens vier Wochen von seinem ehemaligen Besitzer getrennt. Ich kann nicht sagen, ob es von Taergan Flinn stammt. Es könnte jedem Halbelfen gehört haben, der vielleicht für Flinn gearbeitet oder, wie wir, das Haus betreten hat. Flinn könnte tot sein oder auch nicht. Das gilt es, herauszufinden. Sicher ist nur, dass wir, was auch immer noch in diesem Gemäuer lauert, nicht gewachsen sind. Die Möglichkeit, uns dort genauer umzusehen, sehe ich nun leider nicht mehr. Wir sollten erneut die Crandels aufsuchen und sie zur Rede stellen. Ein Fluch und Daemon… Das wird den Täterkreis eingrenzen, sofern wir nun nicht in eine ganz andere Richtung denken müssen.“

Lucia strafft sich. So einen Fall hat sie noch nie gehabt. Vielleicht hätte sie sich mit den langweiligen Fällen in Absalom zufrieden geben müssen… Und der Ehe, die ihre Eltern für sie in Planung haben. Nein, es ist richtig gewesen, hierher zu kommen. Dieser Fall hat seine Tücken und unüberwindbare Hürden, wie es scheint. Doch Lucia ist geübt darin, Hintertüren und geheime Wege zu finden, die schlussendlich ebenfalls zum Ziel führen.

„Seht nun von diesen Streitereien ab“, ermahnt sie Mendenhall und Menas. „Wir haben Besseres zu tun. Wobei wir bei der Rückkehr zu den Crandels ebenfalls sehr achtsam sein sollten.“
Dabei blickt sie nun plötzlich wieder mit einem leichten Schmunzeln, das zeigt, dass sie sich wohl langsam wieder fängt, auch wenn der Groll in ihr groß ist, zu Levin und zwinkert, bevor sie schon im Weggehen sagt:
„Ich bin überzeugt, die Türsteher haben euch schon verpfiffen, Herr Cheliaxaner.“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 11.08.2014, 13:26:34
In diesem Fall wollte er Menas gerade zustimmen. Denn würde so etwas noch einmal passieren, könnte es sehr gut sein das er ihn einfach zurück ließe. Und ja, in diesem Fall würden tatsächlich nur zwei Überleben. Die Worte wollten aus Levin raussprudeln, denn die Drohung von Menas war wieder deutlich länger und umfangreicher als das Dankeschön. Doch Lucia funkte dazwischen und brachte zum ersten Mal an diesem Tag auch Levin zum Schweigen.

Ein weiterer tiefer Zug aus der Pfeife, und Levin war eigentlich bereit den Crandels erneut zu begegnen. Eigentlich, denn er war sich unsicher ob sie nicht doch erst versuchen sollten an anderen Orten wie dem alten Viertel der Stadtwache oder dem Druidenzirkel nachzuforschen. Denn wo der Halbelf sich aufhält hatten sie bis dato ja nicht rausgefunden. Doch er war es Leid und langsam auch müde immer gegen den Strom zu schwimmen. Sollten doch die Starlings ihren Kopf bei den Crandels hinhalten, er würde sich definitiv zurückhalten.

Nebenbei überlegte er sogar noch, den Wachen irgendeinen Bären aufzubinden was den Alchemisten betrifft. Eine falsche Fährte zu legen…

Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 13.08.2014, 09:10:44
Menas weiß sehr wohl einzuschätzen, dass es seiner Schwester trotz ihrer Worte nicht blendend geht, verzichtet aber auf weiteres Nachfragen. Er kann sich denken, dass sie darauf nicht erpicht reagieren wird und ihr es in Anbetracht dessen was sie erlebt haben auch nicht verübeln. Der Kontrollverlust über sich selbst war für Menschen wie sie, die man an heuerte um auf kluge Weise Probleme zu lösen ein stark einschneidendes Gefühl.

Die nachfolgende Worte seiner Schwester hört er zwar, jedoch sind sie für ihn nicht sonderlich hilfreich. Was genau die Kinder waren war ihm nicht wichtig - auch wenn es beruhigend war zu erfahren, dass es sich nicht um normale Kinder handelte. Ihn interessierte in erster Linie, wie er sich vor ihnen schützen konnte und wie er ihnen schaden konnte, aber dazu hatte seine Schwester offensichtlich keine neuen Informationen.

Bei den Informationen über das Ohr nickt er, es deckte sich mit dem, was er ebenfalls gesehen hatte. Die Schlussfolgerung zu ziehen, dass es sich um Flinns Ohr handelt war zwar naheliegend aber dadurch nicht zwingend richtig.
"Machen wir uns auf den Weg", stimmt er seine Schwester zu, während er den Weg in Richtung Schwerttreff einschlägt. Das sie Flinn noch nicht gefunden hatten, war zwar nicht weiter berichtenswert, doch wie die Crandels auf die Daemons reagieren würden interessierte ihn sehr, insbesondere ob sie es ihnen verheimlicht hatten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 15.08.2014, 22:45:22
Es ist bereits tiefste Nacht (besser gesagt früher Morgen) als die drei überlebenden Ermittler das ältere und in die Jahre gekommene Ehepaar im Schwerttreff erreichen.
Nicht jedoch ohne zuvor sich etwas zum Leid vorallem von Levin mit den Wächtern erneut anlegen und auseinander setzen zu müssen.
Doch dies ist alles egal als das Trio die Crandels wieder erreicht.
Und dies staunen nicht schlecht in ihren Nachthemden/ ihrem Nachtrock als die Gruppe mitten in Nacht sie erneut aufsucht.
So sind auch ihre Worte mehr als besorgt und erstaunt:
"Ich hoffe, es ist kein böses Zeichen, dass ihr uns mitten in der Nacht aufsucht?"
"Liebling, schau in ihre Gesichter - dann weißt Du, dass es mehr als nur ein böses Zeichen ist!
So setzt Euch bitte und berichtet!", wobei das Paar den Abenteuern erneut am Tisch Platz anbietet - wobei ein ungutes Gefühl bleibt, denn schließlich bleiben dieses Mal zwei Plätze leer.
Darauf die Gruppe sofort anzusprechen, trauen sich die beiden Abenteurer jedoch nicht, obgleich ihre Gesichter Bände sprechen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 18.08.2014, 20:18:38
Den Weg zum Schwertreff legt Menas schweigend zurück. Zu sehr ist sein Kopf noch mit dem in den letzten Stunden erlebten beschäftigt. Der Verlust von Liliana uns Akarion berührt ihn dabei wenig. Er hatte die Beiden nicht als seine Begleiter auserwählt und ihr Verhalten war wie die Szene vor ihrem Kennenlernen am Haus der Crandels zeigte von zu großer Naivität geprägt gewesen um sinnvoll zu dieser Aufgabe beizutragen. In gewisser Hinsicht waren sie Ballast losgeworden, auch wenn er keinen von ihnen zwingend den Tod gewünscht hätte.

Das Levin Jasper Constantin von Mendenhall noch lebte und sogar begleitet verwunderte ihn. Er musste zwar dankbar sein, dass der großmäulige Adlige noch lebte, den sonst wäre es wohl auch mit ihm vorbei gewesen, dennoch hatte er im Vorfeld damit gerechnet, dass dieser beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten den Schwanz einziehen und verschwinden würde. Damit, dass er noch da war, hatte er sich Respekt verdient, auch wenn seine Art und Weise es schwer machte. Dennoch war es ihm wichtig, dass er die Grenze dessen, was dieser sich erlauben durfte, klar abgesteckt hatte, was er hoffentlich mit seinen letzten Worten erreicht hatte.

Auch hatte er nicht das Gefühl, dass der Besuch beim Halbelfen sie des Rätsels Lösung näher gebracht hatte, vielmehr waren neue entstanden. Statt nun nur einen Vermissten zu suchen, hatten sie nun ein Rätsel um ein verfluchtes Haus, dass sie wohl nicht ohne weiteres erneut betreten konnten, Wesen von anderen Ebenen und ein abgeschnittenes Ohr, dass nicht mal zum Gesuchten gehören musste.

Nachdem er erneut sich aller Bewaffnung am Eingang entledigt hat und die Crandels in Schlafgewand zu ihnen kommen, ist er zumindest insofern erleichtert, als das dies bedeutet, dass sie wohl nicht bereits mit ihrem Tod gerechnet hatten. Dennoch studiert er sie sorgfältig um abzuwägen, wie ernst sie ihre Worte meinen.[1]
"Liliana wurde von einer Untoten geholt und Akarion hat versucht sein eigenes Herz zu essen, uns hat es nicht ganz so schlimm erwischt", eröffnet Menas das Gespräch mit dem Ehepaar während er seinen Arm auf den Tisch legt un den Verband öffnet um seine verschorften Wunden zu zeigen, die er sich mit seinen Zähnen zugefügt hat.
"Das ein Fluch auf dem Haus von Flinn liegt hättet ihr uns sagen können. In dem Teil, den wir durchsuchen konnten war er jedenfalls nicht", es fällt Menas schwer die Ironie aus der Stimme zu verbannen, was jedoch hauptsächlich daran liegt, dass das Haus und die Kinder ihm überlegen gewesen sind. Dabei achtet er weiter auf die Reaktion der Crandels, hatten sie mehr gewusst als sie gesagt hatten? Oder nur unbewusst Dinge verschwiegen?
 1. Sense Motiv
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 20.08.2014, 20:24:40
Doch die Crandels, welche wirklich nach dem guten Menschengespür der beiden Starling Geschwister von der Kunde überrascht waren und merklich nichts zu verbergen hatten, weisen beiderseits die Unterstellung von Menas harsch zurück und wirken weiterhin bierernst, um bei Levin's Sprachgebrauch zu bleiben:

"Wir wussten nicht, dass ein Fluch auf dem Haus liegt...", antwortet die ältere Frau mit den gütigen Augen merklich schockiert und zutiefst traurig zugleich.
"...eine Schande, warum hat Flinn uns nichts darüber angedeutet oder uns zur Hilfe gerufen...wir hätten ihm helfen können...hoffentlich ist er noch am Leben, wenn schon zwei andere arme Seelen dem Fluch zum Opfer gefallen sind.", und wirkt leicht etwas zu gutherzig und zu naiv für diese Welt und ihren scharfen und erfahrenen Verstand als Abenteurerin.

Ihr Mann jedoch kann seine Wut gegen alles kaum mehr verbergen:
"Passt auf, Junge, was Ihr hier unterstellt!
Wir wussten von keinem Fluch!
Obgleich ich mal gerne erfahren würde, was Ihr unter einem Fluch versteht und warum Ihr nur die Hälfte des Hauses nach Flinn durchsucht habt?
Was macht Ihr also hier?", wobei er auf die Wunde von Menas nur einen kurzen kritischen Blick wirft und ihm einen Heiltrank reicht:
"Macht Euch bitte wieder an die Arbeit oder braucht Ihr frische Unterstützung beziehungsweise wollt Ihr den Dienst quittieren?"
In den Augen des alten Krieges spiegelt sich Sorge und Enttäuschung ab.

Aber auch seine Frau kommt über ihren Schmerz und Sorge hinweg und versucht mit warmer beruhigender Stimme sowohl auf ihren Mann als auch die drei jungen Abenteurer einzuwirken:
"Vielleicht sollten wir alle eine Nacht mal über die Sache schlafen und morgen beim Frühstück nochmal darüber sachlich reden?
Wenn Ihr möchtet können wir Euch ein Zimmer in dieser Herberge ordern?", und versucht sich ein ehrliches und freundliches Lächeln abzuzwingen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 22.08.2014, 19:53:58
Menas ist durchaus zufrieden mit den Reaktionen des Ehepaares, so sehr sie doch auseinander gingen, zeigten sie ihm doch das sie es ernst meinten - oder sie waren sehr gute Schauspieler. Außerdem konnte er sich auch immer noch keinen Sinn darauf machen, warum die Crandels ihn und den Rest reinlegen wollten, insofern war er mit ihren Reaktionen sehr zufrieden.

Insbesondere um den aufbrausenden Verus zu beruhigen, hebt er schlichtend seine Hand. "Beruhigt euch. Verzeiht den Vorwurf, doch er war dazu gedacht euch aus der Reserve zu locken. Wie heißt es so schön, man soll sich seine Freunde mit den Ohren suchen nicht mit den Augen und die Empörung die ich höre scheint mit echt und nicht gespielt."

"Um eure Fragen zu beantworten bitte ich euch noch mal genauer meinen Arm anzusehen", dabei hält Menas ihnen weiterhin seinen mit Bissabdrücken verzierten Arm hin, während er gleichzeitig nach dem Trank greift ohne diesen jedoch zu sich zu nehmen. "Das Gebiss, dass diese Wunden zugefügt hat ist mein eigenes. Lucia sah nicht besser aus und ohne Levin Jasper Constantin von Mendenhall wäre wohl keiner von uns beiden zurückgekehrt." Menas hofft, dass er damit dem Ego des Schauspielers genug geschmeichelt hatte, mehr würde von ihm in diese Richtung auch nicht kommen.

"Das Haus von Flinn scheint das Lager zweier Daemons zu sein, die die Magie des Hauses offensichtlich gegen uns gekehrt haben, Lucia kann euch sicher mehr dazu sagen", dabei nickt er zu seiner Schwester herüber, die die Wesen erkannt hatte und vielleicht auch mehr über die Magie auf dem Haus wusste als er, er selbst in dieser Hinsicht war er völlig unwissend. "Da ich wenn ich bei klarem Verstand bin nicht das Bedürfnis verspüre mich selbst zu verspeisen, werde ich lieber Chelaxianer als das Haus noch mal zu betreten.
Wir haben auch einen kleinen Hinweis im Haus gefunden, es ist jedoch nicht klar, ob dieser zu Flinn oder jemand anderes deutet. Wisst ihr ob er Halbelfen in seiner Dienerschaft hatte oder häufig Umgang mit andern Mitgliedern dieser Rasse hatte?"
Das Angebot der Flinns nach einem Zimmer in der Herberge würde er gerne annehmen, auch damit sein Arm in Ruhe verheilen kann, einen magischen Trank konnte er später wohl noch einmal gebrauchen. Dennoch gab es zuvor erst einmal wichtigeres zu klären.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 23.08.2014, 11:24:50
Lucia hört nun damit auf, betreten zu schweigen. Der Kontrollverlust über ihren eigenen Körper hat sie noch nicht recht überwunden, aber dafür hat dieser ihre Entschlossenheit, diesen Fall aufzuklären, nur noch gestählt. Mit Euphorie und begeisterter Faszination ist die leidenschaftliche Detektivin nicht mehr dabei, zumindest im Moment nicht, da die Ereignisse im Haus wohl erst einmal noch ein bisschen sacken müssen und ihr auch zu denken geben, stattdessen ist eher ein zorniges Glänzen in ihre Augen gerückt. Dennoch ist ihr Ton nicht ausfallend, sondern vielleicht sogar erstaunlich ruhig und gefasst, aber zugleich ernst, als sie nun, ihren Bruder unterstützend, mit dem Ehepaar Crandel zu sprechen beginnt.

„Etwas Ruhe würde uns allen wohl gut tun, daher bin ich dankbar für Euer Angebot“, entgegnet sie der wohl etwas naiven Brenda Crandel, die, genauso wenig wie ihr Mann, die Tragweite dessen begreift, was Menas schon im Groben beschrieben hat. Lucia ist es zuwider, Dinge haarklein erklären zu müssen, denn dafür, dass andere eine geringere Auffassungsgabe als sie selbst besitzen, hat sie selten Geduld. Wenn die Nachricht, dass zwei von ihnen, den ausgesandten Ermittlern, in kurzer Zeit ihr Leben gelassen haben, und auch Menas und Lucia selbst dem Tode nur knapp entkommen sind, eher als Zeichen der Unfähigkeit aufgefasst wird als als Zeichen der ernsthaften Bedrohung, die von Flinns Anwesen ausgeht, kann das Lucia nur missfallen. Doch so etwas ist sie gewohnt: Kategorisches Schubladendenken. Die Crandels machen voreilige Schlüsse und interpretieren Menas‘ Worte so, wie es am besten in ihr Weltbild passt.

„Doch für Ruhe bleibt auch später Zeit“, fährt Lucia fort. Sie weiß ohnehin nicht, ob sie in der folgenden Nacht überhaupt Schlaf finden wird. Nicht, weil sie vielleicht traumatisiert wäre, nein. Es gibt zu viele offene Fragen, als dass sie nun eine Pause machen kann. Die Gefahr würde sich ebenfalls nicht zu Bette begeben und erst wieder mit der aufgehenden Sonne aktiv werden.

„Ich fürchte, Ihr seid Euch der Tragweite dessen, was mein Bruder Euch gerade eben berichtet hat, nicht bewusst. Nicht nur Zirul und Liliana haben ihr Leben verloren, sondern mindestens auch zwei Wachleute und eine Küchenmagd Eures Freundes. Wir haben Taergan Flinns Anwesen vollkommen verlassen aufgefunden, so wie ausgestorben – im wahrsten Sinne des Wortes, wie sich unter diesen Umständen annehmen lässt. Ich will nicht behaupten, dass alle Bewohner des Hauses tot sind, denn dazu können wir keine Aussage treffen, aber wir haben keine lebende Person angetroffen. Etwas Böses lastet auf diesem Haus – böse Magie und Energie. Ein Fluch, wie Menas schon erwähnte. Das Gebäude selbst ist scheinbar ein feindseliger Ort und beheimatet finstere Mächte. Doch ich will Euch darlegen, was wir erlebt haben, damit Ihr versteht.“

Also setzt sie dazu an, sachlich und genau zu berichten, was vorgefallen ist:
„Wir folgten der Wegbeschreibung, die Ihr uns gabt, und fanden Taergan Flinns Grundstück still und lichtlos auf. Selbst im Dienstbotengebäude regte sich nichts, deshalb wandten wir uns zunächst dem Hauptgebäude zu. Die Tür war nicht verschlossen.  Menas klopfte und niemand reagierte, doch hörten wir aus dem Inneren des Hauses Schritte. Wir traten ein und sahen uns in den nächstgelegenen Räumen um. Das Foyer sowie die Küche und wirkten penibel gesäubert, der Speisesaal jedoch, als hätte ihn ewig niemand betreten, so verstaubt wie er war. In der Küche hörten wir wieder Schrittgeräusche und außerdem Kinderlachen in einem der oberen Stockwerke. Zu diesem Augenblick bemerkten wir auch zuerst etwas von dem Fluch. Uns war für einen kurzen Moment, als würden wir auf einmal in einer knöcheltiefen, schleimigen Substanz stehen, die allerdings, wie die Geräusche, schnell verschwanden. Liliana hat, während wir anderen uns umgesehen haben, vor der Tür gewartet und so die Aufmerksamkeit zweier Marinesoldaten auf sich gezogen, die uns zur Rede stellten. Wie sich jedoch herausstellte, waren die beiden Männer zu diesem Augenblick bereits tot. Als die Illusion verschwand, sah man, wie übel sie zugerichtet waren. Die Untersuchung verriet: Sie wurden gefoltert, sie hatten Kratzspuren und Bissspuren, wie von Kindern, am Leib. Ihre Zungen und ihre Herzen wurden ihnen mit unmenschlicher Kraft aus dem Leib gerissen. Wir hörten, wie sich Kinderstimmen zu dieser Tat bekannten. Wir sahen uns daraufhin weiter im Erdgeschoss um, fanden die Bibliothek auch auffällig sauber vor, aber dann griff uns eine untote Küchenmagd an, die wohl durch eine Geheimtür in die Küche gekommen war. Sie stürzte sich auf Liliana und verschwand mit ihr im Nichts, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Die Kinderstimmen ließen einen Reim von sich hören, und die Wände verdunkelten sich plötzlich also wandten wir uns, nach dem ersten Schreck, schließlich zur Treppe hinauf. Wir stießen auf ein stark verwestes Ohr eines Halbelfen, das mindestens schon seit vier Wochen dort liegen musste, als sich uns die Kinder zeigten, deren Stimmen und Schritte wir schon vermehrt vernommen hatten. Es waren Daemon, kein Zweifel, die von der bösen Energie des Hauses nur noch erstarkt waren. Ihr Zauber überwältigte Menas, Zirul und mich. Hätte Von Mendenhall dem nicht widerstanden, würden wir nicht mehr leben. Wir haben begonnen, uns unkontrolliert selbst zu verspeisen… Zirul hat versucht, sein eigenes Herz zu essen.“

Lucia pausiert kurz und blickt das Ehepaar eindringlich an.
„Wir ergriffen die Flucht. Leider können wir Euch nicht berichten, was genau mit Eurem Freund geschehen ist, oder ob das Ohr, das wir gefunden haben, von ihm stammt oder nicht.“
Die junge Detektivin steht nun von ihrem Stuhl auf und lässt ihre Ansprache auf ein Ende zulaufen.

„Allerdings ist klar:“, verkündet sie, „Taergan Flinns Anwesen ist eine ernsthafte Bedrohung für alle, die sich ihm nähern, und da wir uns dem nicht selbst annehmen können, müssen wir diesen Vorfall und die toten Wächter sofort melden. Ich für meinen Teil bin vorerst nur hierher gekommen, um Euch über die Ereignisse in Kenntnis zu setzen und Eure Reaktion hierauf zu bewerten… Doch nun, so sehr es mir auch zuwider ist, weitere Menschen in diese Sache zu involvieren“, fügt sie ein, denn diese sorgen nur für Chaos, Ärger und nicht zufriedenstellende Ergebnisse, „werde ich mir Hilfe suchen, die es mir ermöglicht, das Haus zu untersuchen, ohne mich selbst dabei umzubringen.“
Dabei ist sie bereits wieder an der Tür und hat die Klinke in der Hand – und wartet nur noch eine Reaktion ab, denn gedanklich ist sie schon längst wieder unterwegs. Sie hat keineswegs die Absicht, nun aufzugeben, allerdings erfordert dieser ungewöhnliche Fall andere Methoden, als sie normalerweise bevorzugen würden.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 23.08.2014, 19:05:01
"Nein, Flinn arbeitet lieber mit Menschen zusammen und hat auch diese lieber als Angestellte.
Liegt vielleicht daran, weil er unter Menschen ausgewachsen ist...", erklärt Verus knapp Menas und wirkt etwas so als würde er die Frage nicht richtig verstehen und dennoch beantworten.
Denn scheinbar hat Menas und vorallem Lucia's Ausführung die beiden älteren Abenteurer schockiert und zutiefst beunruhigt.
Wobei es Brenda Crandel ist, welche als Erste Worte erneut fassen kann und einen Entschluss verbalisiert:
"Wir werden uns darum kümmern, dass der Zirkel dieses Haus niederbrennt mit Magie!"

Aber nur um Lucia gewähren zu lassen und die Ermittler zu verabschieden:
"Passt bitte auf Euch auf und haltet uns weiter auf dem Laufenden.
Ihr wisst, wo Ihr uns zu finden habt!"

Wobei Verus ebenfalls endlich wieder Worte findet:
"Denkt daran Euch auszuruhen!
Selbst die Götter machen Pausen!"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 26.08.2014, 21:46:53
Menas ist froh, dass seine Schwester das Reden übernimmt. Er selbst merkte langsam, dass er einen sehr langen Tag hinter sich hatte, dessen letzten Stunden nicht gerade Ereignisarm gewesen waren. Außerdem half ihn die Zusammenfassung von Lucia selbst noch mal über alles nachzudenken und die Ereignisse sacken zu lassen. Zwar fühlte er sich nicht des Rätsels Lösung näher als zuvor, doch es hatte zumindest Ordnung in seinen Kopf gebracht.

Die Worte der beiden Crandels nach Lucias langer Ausführung machten auch klar, dass von diesen heute keine neuen Antworten mehr zu erwarten war. Einige Fragen schwebten ihm noch im Hinterkopf doch wirklich aussprechen konnte er sie noch nicht, dazu war er zu müde.
Während er aufsteht wendet er sich noch mal an ihre Auftraggeber. "Ich glaube euer Angebot uns Zimmer zurecht machen zu lassen würde ich", dabei blickt er fragend zu seiner Schwester und auch zum Schauspieler ob es ihnen genauso geht, "gerne annehmen. Eine andere Herberge wird sich um diese Zeit kaum noch finden. Ansonsten wünsche ich euch eine geruhsame restliche Nacht und hoffe, dass wir morgen früh vielleicht noch kurz das weitere Vorgehen besprechen können."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 23.09.2014, 22:40:37
Nach dem das erste Treffen nicht unbedingt vorteilhaft für Levin verlaufen ist, hält er sich bei dem jetzigen Gespräch stark zurück. Allerdings kommt er nicht umhin, dass bei der Erwähnung seiner Taten seine Brust leicht abschwillt und er sich ein paar Zentimeter größer fühlt. Dem Redefluss von Lucia brauchte er nichts hinzufügen, außer wenn man seine Taten und Rettung der Beiden ein wenig mehr hervorheben wollte. Doch dafür scheint es ihm, ist das falsche Publikum anwesend.

Als Lucia zum Ende ihrer Ansprache kommt, kann Levin nur mit Mühe ein Gähnen unterdrücken. Er hat für diesen Tag mehr als genug erlebt und den Retter der verlorenen Seelen gespielt. Auch wenn er sich am liebsten zu Hause in sein bequemes Bett werfen würde, hat er keine Lust mehr durch die düsteren Gassen zu wandeln. Alleine aus diesem Grund, nimmt er das Angebot der Grandels liebend gerne an und pflichtet Menas bei. „Auch ich nehme das Angebt gerne an und stimme dafür, morgen früh der Angelegenheit weiter nachzugehen.“ 

Mit seinen letzten Reserven steht Levin auf, und macht sich daran den Raum zu verlassen. „Mit den besten wünschen für die Nacht.“ verabschiedet er sich von der Gruppe. Jedoch kommt er nicht umhin, neben Lucia anzuhalten und ihr leise ein paar Worte ins Ohr zu flüstern. „Solltet ihr einen Helden für die Nacht benötigen, in meinem Bett ist immer ein Platz für euch frei“ Mit einem Grinsen von einem Ohr zum anderen ist er bereit die Nacht anzutreten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 24.09.2014, 16:46:47
Lucia, die nur noch die Reaktionen auf ihre Worte abgewartet hat, ist nicht sonderlich gewillt, beizugeben und sich ebenfalls schlafen zu legen. Wenn ihre Begleiter müde sind – schön. Die junge Detektivin selbst hat Blut geleckt und sieht ihre heutige Arbeit noch nicht als beendet an. Da ist mindestens noch eine Sache, die sie erledigt wissen will.

Müdigkeit ist nichts, was so schnell an ihrer Motivation nagt, denn gerade der Rückschlag, den Flinns verfluchtes Haus und die Daemon ihr verpasst haben, treibt sie umso mehr an, nun weiterzumachen. Wenn Menas und Levin sich ausruhen wollen, ist das deren Sache und nicht die Lucias.

So ist sie bereit, auch allein aufzubrechen, sollte dies notwendig sein. Denn was Vera Crandel angesprochen hat, nämlich, dass sich darum gekümmert werden muss, dass Flinns Haus keine Bedrohung mehr darstellt, kann Lucias Meinung nach nicht bis zum morgigen Tag warten. Menschenleben sind in Gefahr, denn jeder, der sich dem Haus nähert, so wie die beiden Wächter, zum Beispiel, ist in Lebensgefahr. Vielleicht würde sich nun auch direkt ergeben, dass sich Lucia den Ort des Geschehens genauer ansehen kann, ohne sich selbst in Lebensgefahr zu bringen. Sie würde die Chance ohne zu zögern nutzen – denn je frischer Hinweise sind, desto besser. Schlafen könnte sie auch danach.

Möglicherweise würde sich auch etwas anderes ergeben, bevor sie sich zur Ruhe begeben kann. Das würde sich zeigen.

„Auch ich werde Euer Angebot annehmen“, antwortet Lucia den Crandels und blickt auch kurz ihren Bruder an. „Allerdings habe ich zuvor noch etwas zu erledigen. Denn wenn der Zirkel das Haus gleich niederbrennt, gehen uns die Beweise verloren. Das kann ich genauso wenig zulassen wie dass wir den Vorfall nicht sofort melden.“
Dies hat für Lucia weitaus weniger gesetzestreue Gründe, als es vielleicht den Eindruck erweckt.

Levins dreisten Annäherungsversuch, hingegen, kann sie nur auf ihre Art erwidern. Fast wirkt es so, als würde sie überlegen, ob es sich lohnen würde, auf dessen Angebot einzugehen, als sie Von Mendenhall von Kopf bis Fuß und dann umgekehrt mustert. Aber dies tut sie nur, um ihn zu ärgern und seine Hoffnungen nicht sofort zu zerschlagen.
Für Lucia wäre das Verbringen der Nacht mit Levin reinste Zeitverschwendung. Sie hat kein Interesse an solcherlei Dingen, denn sie hat Arbeit zu tun – mal ganz abgesehen davon, dass sie keins seiner Bordellflittchen, sondern eine Starling ist.
Zum Schluss sieht sie ihn skeptisch an, bevor sie zwinkernd (und nicht flüsternd) antwortet: „Ich wünsche weiterhin süße Träume.“
Danach verlässt sie den Raum und macht sich auf den Weg.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 24.09.2014, 20:34:47
Menas erhebt sich ebenfalls vom Tisch, wobei er den von Verus erhaltenen Heiltrank in der Hand behält. Er ist froh, dass sich dieser Tag seinem Ende neigt, doch wird der Gedanke rasch von seiner Schwester zerschlagen. Sie hatte durchaus recht, dass wollte er nicht abstreiten, dennoch kostete es ihm einiges an Überwindung sich dies einzugestehen. Die letzten Stunden hatten ihn viel Kraft gekostet und er sehnte sich nach Erholung dennoch würde er seine Schwester nicht alleine gehen lassen.

"Ich begleite dich", willigt er auf ihren Blick hin ein. Dabei geht es ihm nicht nur um mögliche Gefahr die seiner Schwester drohen könnte - wobei er sich nicht sicher war, ob er gegen irgendetwas, dass die Daemon auf sie schicken konnte von Nutzen war - sondern auch weil zwei Paar müde Augen mehr sahen als eins. Den auch für ihn war dieser Auftrag noch nicht erledigt, schließlich wussten sie noch nichts über den Verbleib des Halbelfen, selbst das gefundene Ohr war nicht aussagekräftig.

"Die Schlafplätze werden wir dann später aufsuchen. Ich wünsche euch trotz der düsteren Neuigkeiten eine geruhsame zweite Nachthälfte", verabschiedet er sich von den Crandels. Die Worte des adligen Schauspielers bekommt er nicht mit, doch kann er sich bei den Worten seiner Schwester fast schon denken, worum es sich gehandelt hat. Kurz ballen sich seine Hände zu Fäusten, seine Schwester hatte aus seiner Sicht definitiv jemand besseres verdient. Dennoch verzichtet er auf einen ausgesprochenen Kommentar und wartet kurz auf seine Schwester um sich mit ihr auf den Weg hinaus in die Nacht machen zu können.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 25.09.2014, 11:05:50
Eine andere Reaktion bezüglich seines Angebots hatte er von Lucia gar nicht erwartet. Doch als diese ihr Vorhaben in der Runde kundgibt, kann Levin nur noch die Augen verdrehen. Egal wer um diese Uhrzeit geweckt wird… er wird demjenigen den Halsumdrehen oder ihn zumindest für den Rest des Tages unausstehlich finden. Geschweige denn ihm einen Gefallen tun… Doch die Zeit um ihr zu antworten ist für Levin gar nicht mehr vorhanden, denn Lucia hat das Zimmer schon verlassen.

Ganz zu schweigen davon, dass ihr Bruder ihr auch noch zustimmt und in das nächtige Vorhaben einstimmt.  Also murmelt er seine Worte mehr zu sich selbst, als zu den noch anwesenden Crandels. „Ohne Alkohol kann man die Starlings nicht aushalten. Wer glauben sie überhaupt wer sie ist!“ Also schaut er sich kurz im Zimmer um, und lässt sich mittels eines Zaubers eine Flasche Wein herfliegen. Von dieser nimmt er einen tiefen Schluck. „Ein von Mendenhall abhängen zu wollen… das kommt gar nicht in Frage.“

Nach einem weiteren tiefen Schluck, nickt er mit dem Kopf in seiner bekannten Art und Weise zum Abschied den Crandels noch zu. „Ihr entschuldigt, ich muss die Starlings wohl erneut vor weiterem Übel bewahren.“  Beim Verlassen des Zimmers murmelt Levin noch vor sich hin… „da ist eine Gruppe von Dirnen besser zu handhaben…“

Er beeilte sich den Starlings zu folgen, und holte sie auch kurz darauf ein. Wohin Lucia sie auch immer führen würde.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 25.09.2014, 20:33:01
Nicht einmal vier Kreuzungen und Straßenzüge später treffen die drei Ermittler am offiziellen Sitz und Wohnsitz der Anführerin der Stadtwache von Alt Cassomir ein.
Die raue Seeluft und die Zeit haben an diesem alten Gebäude bereits ordentlich genagt, weshalb das graue Gebäude von Außen zumindest sehr wenig zu den sonst so teuren Fachwerkhäusern in diesem Viertel passt.
In einem völlig ungefährlichen und ruhigen Bezirk liegend ist es in diesem Gebäude völlig ruhig und still, da die Nachtwächter nur vereinzelt ihre Runden drehen und ihr Hauptmann sowie die Verwaltung Nachts ruhen.
Vorallem jetzt - mitten in der Nacht - ist die Straße völlig menschenleer und ruhig...zu ruhig.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 27.09.2014, 22:23:22
Menas weiß nicht ob er genervt, amüsiert oder erleichtert sein sollte, dass der adlige Schauspieler sie weiter begleitete und nicht die Chance auf ein weiches, warmes Bett war nahm. Ehrlicherweise wusste er selbst das es bessere Zeiten gab die Ermittlungen fortzusetzen als jetzt, dennoch verblüffte die Hartnäckigkeit von Levin Jasper Constantin von Mendenhall ihn. Hatte dieser auf ihn ursprünglich lediglich einen arroganten Eindruck gemacht und völlig fehl am Platz gewirkt, sodass Menas darauf gewettet hätte, dass dieser beim ersten Eindruck von Schwierigkeiten davonrannte, so musste er diesen Eindruck nun ein wenig revidieren. Der Adlige wirkte zwar immer noch selbstgefällig - aber was sollte man von einem Taldaner auch anderes erwarten? - aber er schien auch einen gewissen Ehrgeiz zu entwickeln. Offenbar hatten die Crandels bei ihrer Wahl doch nicht drei Nieten gezogen.

Angekommen am Haus der obersten Stadtwächterin fällt ihm vor allem die Stille auf. Natürlich war hier jetzt mitten in der Nacht weniger los als am Tag, dennoch wirkte die Stille drückend für ihn. Er versuchte einzuordnen, ob das nur an ihm, also den Ereignissen des Tages und seiner Müdigkeit lag, oder ob dem tatsächlich so war. Entsprechen schwer fiel es ihm auch sich an das zu erinnern, was er mal über die Anführerin der Wachen gehört hatte. "Wenn wir jetzt anklopfen wird höchstens der Nachttopf über uns gelehrt", flüstert er dem Rest zu, auch wenn es eigentlich keinen Grund zum Flüstern gibt. Dennoch erscheint ihm seine eigene Stimme unnatürlich laut durch die Nacht zu hallen. Er blickt zu seiner Schwester herüber, in der Erwartung, dass sie ihren Plan in die Tat umsetzt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 28.09.2014, 22:09:44
Zumindest das Roani Cheliff einen rechtschaffenden und seriösen Ruf und eine tadellose Reputation und Vita besitzt wusste Menas, auch wenn sie wie jeder Taldan dennoch Ärger bedeuten könnte - egal wie warmherzig und reif diese Frau mit hohen Amt war.
Fallen wie eine Farbbombe sind außerdem nicht zu erkennen (zumindest können weder Lucia noch ihr Bruder Menas etwas Auffälliges erkennen oder entdecken), genauso wie irgendwelche Beobachter.
Verständlich, denn es ist mitten in der Nacht und warum sollte ausgerechnet jemand hier in der Nähe der Wache sein Unwesen treiben (dies würde nur für Dummheit oder Wahnsinn sprechen) beziehungsweise wer könnte so dumm sein und bei dem Hauptmann der Wache in diesem Viertel einbrechen.

Zumal das Frauenzimmer als begnadete Schwertkämpferin vorallem Levin bekannt ist, welcher vielleicht besser einen Bogen um diese Person machen sollte, denn sie ließ sich - zumindest nicht von seiner Familie - schmieren.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 29.09.2014, 16:38:57
Die frische Nachtluft tat dem Gemütszustand von Levin sehr gut und treibt ihm die Müdigkeit aus den Knochen. Nichts desto trotz, war er sich unsicher was Lucia im eigentlichen Sinne nun vorhat. Aber darauf ansprechen wollte er sie auch nicht wirklich. Doch spätestens als der Rest der Ermittler vor dem Haus der Anführerin der Stadtwache zum Stehen kommen, dämmert es Levin dass er sich auch in diesem Fall ein wenig im Hintergrund halten sollte.

Nun ja, es ist wie es ist und Levin stopft sich geduldig seine Pfeife, entzündet diese mit einem gewohnten Schnipsen. Genüsslich lässt er sich den Tabak schmecken und wartet Lucia´s Versuch ab Roani Cheliff aus dem süßen Land der Träume zu reissen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 04.10.2014, 10:59:36
Lucia empfindet Wachleute, welcher Form und welchen Amtes auch  immer, eigentlich bestenfalls als lästig. Die Vorgehensweise dieser Leute in Ermittlungsdingen ist meist darauf versteift, am Ende irgendwen als Täter festzunageln. Diesen Schlag Gesetzeshüter ist die Wahrheit oft nicht wichtig. Sie geben sich mit Hinweisen zufrieden, lassen sich von denjenigen mit Geld beeinflussen und reimen sich den Rest zusammen, anstatt so viele Beweise zu suchen, wie notwendig ist, um den Tathergang eindeutig zu bestimmen und den Täter zweifelsfrei zu überführen. Mit Ungereimtheiten und Zweifeln würde sich Lucia nicht zufrieden geben. Niemals.

Es würde sich wohl zeigen, ob sie mit ihrem Namen und ihrem Ruf, sofern Roani Cheliff jemals von ihr gehört hat, bei dieser etwas bewirken kann. Menschenleben sind immerhin in Gefahr. Und Lucia will unbedingt in Flinns Haus hinein. Allein die Wachleute könnten da wohl nicht viel ausrichten, denn diese Kinderdaemon würden auch ihnen ein grausames Ende bereiten, aber Lucia verfolgt ihre eigene Taktik damit, nun erst einmal die Wache einzuschalten.

Sie will nicht, dass eine Sache ihnen allen später nicht das Genick bricht. Die toten Soldaten. Sollten sie noch dort herumliegen und vor sich hinfaulen. Besser ist es, diese Sache zu melden, anstatt sich später erklären zu müssen, weil man dies verschwiegen hat. Nebenbei geben die beiden den besten Anlass, Cheliff an die Arbeit zu kriegen. Lucia selbst hat in dieser Stadt nicht so viel Einfluss wie in Absalom – aber Roani Cheliff könnte den Weg sehr viel einfacher und schneller ebnen. So die Theorie.

„Keine Sorge, ich habe einen Plan“, antwortet Lucia ihrem Bruder zuversichtlich, als dieser sich weniger zuversichtlich zeigt. Diesmal macht sie sich allerdings nicht am Türschloss zu schaffen – denn selbst, obwohl sie hier nun keine Anzeichen einer Einbruchssicherung erkennen kann, wäre ein solches Vorgehen äußerst kontraproduktiv.

Die junge Detektivin tritt an die Tür des Wachhauses an und klopft dann mit energischer Beharrlichkeit an.
„Hallo, ist wer zugegen?“, ruft sie, ohne Rücksicht auf Nachtruhe zu nehmen. „Öffnet bitte die Tür, ich habe einen Doppelmord an Marinesoldaten zu melden!“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 04.10.2014, 12:05:07
Es dauert einen Moment bis Geräusche gefolgt von Licht im Sitz der ranghohen Aufseherin folgen.
Geräusche und Licht, welches sich rasant vom oberen Stockwerk hinunter bis zur Tür ausbreitet.
Doch keine Antwort, nicht einmal ein "Einen Moment bitte!" ist zu hören - nur leises Fluchen und hastige Schritte.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass nur wenig später eine völlige schlaftrunkene Frau in Schlafrock mit völlig zerzausten grauen Haaren die Tür öffnet.
Eine Uniform ist nicht zu erkennen und auch auf ihr Kettenhemd hat die drahtige Frau verzichtet, während zumindest eine Öllampe als Waffe in der Hand ein Schwert kurzfristig und improvisiert ersetzen könnte.

"Was ist passiert? Warum stört Ihr meine Nachtruhe?", fragt der weibliche Hauptmann und reibt sich mit der freien Hand das linke Auge mit halb geballter Faust.
Ein Gruß oder ein Lächeln kommt ihr nicht über ihre schmalen Lippen.
Und auch sonst wirkt sie mehr irritiert als durch Lucias Worte im Bilde.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 06.10.2014, 11:44:29
Ahh uhhh dröhnt es Levin durch den Kopf als er die alte graue schlaftrunkene Frau im Nachthemd zu Gesicht bekommt. Das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen.  Was müssen seine armen Augen heute noch alles ertragen. Doch Levin ein Meister der Schauspielerei versucht sich nichts anmerken zu lassen, und steht ganz unschuldig hinten an.

Kurz überlegt er, ob er einfach wie ein unbeteiligter weiter laufen soll. So zu tun, als gehöre er einfach nicht dazu, und wäre nur zufällig stehen geblieben. Denn die Unsicherheit wie die Polizei auf ihren Einbruch und die Morde reagieren wird ist für Ihn bei weitem nicht so klar.

Es kostet ihn sehr viel Überwindung stehen zu bleiben, und auf die Reaktion zu warten. In das Gespräch wird er sich vorerst auf keinen Fall einmischen. Denn so könnte er es immer noch irgendwie abstreiten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 06.10.2014, 20:18:30
Als er sieht, dass Lucias Plan tatsächlich in einem Anklopfen besteht, muss Menas kritisch die Augenbraue hochziehen. Er fragte sich für einen Moment, ob seine Schwester noch bei klarem Verstand war oder mehr als Müdigkeit ihren Geist umnachtete. Beim genaueren drüber nachdenken, war die Idee aber wahrscheinlich nicht so schlecht. Auch wenn seine laut geäußerten Bedenken wohl auf die meisten Wachleute, insbesondere in führenden Positionen zutrafen, so schien es sich bei Roani Cheliff um jemanden zu handeln, die diesen Beruf auch als Berufung wahrnahm. Zumindest nach dem was er über sie gehört hatte. Das konnte für ihn und seine Arbeit häufig nervig sein, jetzt jedoch brachte es tatsächlich einmal seine positiven Seiten zum Ausdruck.

Tatsächlich schlägt ihnen keine Feindseligkeit entgegen, sondern in Anbetracht der Uhrzeit zu erwartende, Verwirrung. Den Umstand, dass der Hauptmann sich nicht weiter angekleidet hat, versucht er weitestgehend zu ignorieren, während er die Worte seiner Schwester wiederholend ihre Frage beantwortet. "Ein Mord, besser gesagt zwei. Zwei Marinesoldaten sind ums Leben gekommen." Dabei wendet sich sein Blick zu seiner Schwester, damit diese die Details ergänzen konnte.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 07.10.2014, 09:33:52
Doch die schlaftrunkene grauhaarige Frau fällt ins Wort, bevor Lucia die Antwort des Trios überhaupt vollenden und näher ausführen kann:
"Bei Abadar!
Erklärt Euch gefälligst schneller!", wobei die hochrangige Aufseherin sichtlich etwas defensiver sich aufstellt.
Denn schließlich ist es nicht ausgeschlossen für sie, dass ausgerechnet die Mörder den Mord melden, um unschuldig zu wirken.
Obgleich sie Levin wahrwscheinlich trotz seines Schweigens als einen von Mendenhall erkannt hat oder gar ihn dank seinem Ruf gänzlich kennt - was nicht für ihn und als ein Vorteil für die Abenteurer sprechen würde.
"Zwei Männer...von mir...hier in meinem Viertel?", fragt sich dabei leicht plappernd weiter, denn scheinbar wird ihr Verstand durch die Kunde langsam wach und kommt in Bewegung.
Ihr Blick bleibt dabei an Menas kleben, da sie scheinbar von ihm direkt eine Antwort erwartet.
Denn woher sollte die in die Jahre gekommene Taldane wissen, dass Lucia die Wortführerin ist - auch wenn Menas seine Schwester deutlich auffordernd anblickt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 08.10.2014, 14:17:17
Lucia springt nun ein um das Auftauchen der Gruppe hier mitten in der Nacht weiterhin zu erklären, da die gute Wachfrau sich offenbar nur schwer vom vorhergegangenen Schlaf lösen kann und ihr etwas auf die Sprünge geholfen werden muss. Natürlich hat die junge Detektivin ohnehin vorgehabt, die Angelegenheit genauer zu erklären, weswegen der noch langsame Verstand der älteren Frau nicht unbedingt an ihren Nerven zerrt. Zumindest nicht in unerträglichem Maß.

„Ja, genau, Ihr habt es erfasst“, bestätigt sie deshalb zunächst die Nachfrage, ob zwei ihrer Männer in ihrem Viertel betroffen sind.[1] Sie lässt sich von der defensiven, potenziell gewaltbereiten Haltung Cheliffs nicht einschüchtern. Immerhin hält Lucia selbst keine Waffe in der Hand (was sie ihrer Gegenüber auch deutlich macht) und zeigt sich nicht bereit, die Kommandantin anzugreifen.

„Verzeiht, dass wir Euch nun wecken mussten, aber Euch zu informieren, konnten wir, angesichts der Umstände, nicht reinen Gewissens auf morgen verschieben. Mein Name ist Lucia aus dem Hause Starling aus Absalom“, stellt sie sich erst einmal vor, nicht ohne Hang zur Selbstdarstellung, auch wenn ihr dies wie ein Nebensatz über die Lippen kommt, „– vielleicht habt Ihr schon von mir gehört, immerhin bin ich bereits einige Zeit hier in Cassomir. Ich bin meinerseits erfolgreiche Ermittlerin und Detektivin und wurde, zusammen mit meinem Bruder Menas“, sie weist dabei auf diesen, „… und anderen“, ergänzt sie noch, ohne weitere Namen zu nennen oder Levin im Hintergrund mit einzubeziehen, „von Brenda und Verus Crandel damit beauftragt, herauszufinden, was mit ihrem verschwundenen Freund Taergan Flinn geschehen ist, und ihn im Idealfall natürlich lebend aufzuspüren.
Zunächst haben wir auf seinem Anwesen nach ihm gesucht, was, naheliegend, der erste Anlaufpunkt meiner Ermittlungen war, allerdings stießen wir dabei auf nicht zu unterschätzende Probleme und Widerstand. Versteht dies nun nicht falsch, wir haben mit dem Tod Eurer Männer nichts zu schaffen, vielmehr fanden wir das ganze Grundstück wie ausgestorben vor… bis auf zwei Kinderdaemon und mindestens eine untotes Mitglied der Dienerschaft, die dort ihr Unwesen treiben. Auf dem Gebäude liegt ein Fluch, wie wir am eigenen Leib erfahren durften, dunkle Magie, der wir uns nicht gewachsen fühlten, und ich möchte an dieser Stelle auch Euch und Eure Männer davor warnen, das Grundstück nicht zu betreten, ohne Vorkehrungen zu treffen. Wir stießen dort, jedenfalls, auf zwei Eurer Männer, die offenbar von den Daemon zu Tode gefoltert und verstümmelt wurden, aber auch zwei unserer Begleiter haben es nicht lebend aus dem Gebäude hinausgeschafft. Im Grunde gibt es also bereits vier, mit der Küchenmagd fünf Tote, wenn nicht mehr. Wir haben auch ein abgetrenntes Halbelfenohr gefunden, das wir keinem bestimmten Besitzer mit Gewissheit zuordnen konnten.“

Damit ist die Grundsituation erst einmal dargelegt, nun kommt Lucia zum Wesentlichen, wobei sie stets in höflichem, sachlichem Tonfall bleibt:
„Der erste Teil unseres Anliegens ist, dass Ihr davon erfahrt, damit dafür Sorge getragen wird, dass niemand sonst mehr zu Schaden kommt. Der zweite Teil unseres Anliegens ist, selbstverständlich, dass wir, weil wir gezwungen waren, den Tatort zu verlassen, nicht die Möglichkeit hatten, diesen gründlich zu untersuchen und dies noch gern täten. Nein, nicht gern, es ist unerlässlich, dass wir uns dort genau umsehen können! Ich biete Euch hiermit meine fachkundige Unterstützung an, um den oder die Verantwortlichen für das Geschehen auf Taergans Flinns Grundstück ausfindig zu machen. Daemon kann man nicht anders belangen, als ihre jetzige Form zu bannen oder vernichten, wozu ich nicht in der Lage bin, das gebe ich zu, aber es würde mich wundern, wenn der oder die Verursacher nicht diesweltlichen Ursprungs ist oder sind. Es wird in Eurem Sinne sein, den Tod Eurer Männer und der anderen Opfer aufzuklären, nehme ich an, und den oder die Richtigen dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Ich habe bereits in Absalom viele Fälle aufklären können und bin mir sicher, dass auch dieses Rätsel enträtselt werden wird, wenn Ihr, werte Kommandantin Cheliff, mir erlaubt und ermöglicht, dem nachzugehen.“

An dieser Stelle beendet die junge Detektivin erst einmal ihren Wortschwall, den sie bewusst so formuliert hat, wie sie ihn formuliert hat. Sie will Cheliff nicht den Eindruck geben, ihr die Zügel aus der Hand nehmen zu wollen, sondern dass die Aufseherin die Kontrolle behält und über die Entscheidungsgewalt verfügt. Lucia weiß, dass Wächter es nicht mögen, wenn sich Außenstehende in ihre Arbeit einmischen. Selbst wenn sie offenkundig damit überfordert sind. Normalerweise ist Lucia egal, wenn sie Wächtern mit ihrer Art in die Quere kommt, aber nun braucht sie Hilfe. Und als Bittsteller ist es nicht klug, zu einnehmend aufzutreten.
 1. Das habe ich nun so aufgefasst… Korrigiere mich bitte, wenn ich hier falsch liege, Sense, dann würde ich editieren wollen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 08.10.2014, 14:38:15
Indem sie Levin bei der Vorstellung einfach nicht mit aufzählt, streut Lucia erneut ein wenig Salz in die empfindliche Wunde der Eitelkeit eines Levin Jasper Constantin von Mendenhall. „Nein, definitiv wird eine Meisterdetektivin aus Absalom und dazu noch aus dem reichen Hause Starling ihn nicht einfach nur vergessen. Auch wenn es mitten in der Nacht ist, war dies erneut in kleiner Seitenhieb. War dies die berühmte Dankbarkeit aus Absalom für die vergangenen Stunden??? Sei es drum, mein Ruf und der meiner Familie ist ohne es zu erwähnen bereits vorausgeeilt und wirft seine Schatten über Roani Cheliff.“
 Das sagt ihm zu mindestens der Blick von Roani Cheliff, welchen er mit seinem zauberhaften Lächeln bestätigt.

Den Worten von Lucia, hat er vorerst nichts hinzuzufügen. Denn wie in der Vergangenheit auch, sind ihre Berichte einwandfrei, und es fehlen keine Informationen. Jedoch war er gespannt, wie der Hauptmann der Wachen reagieren wird.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 09.10.2014, 12:10:56
Doch wer erwartet hat, dass der weibliche Hauptmann schockiert wäre, hat weit gefehlt und wird sicher bitter enttäuscht sowie überrascht sein.
Denn erstaunlich knapp ist die Antwort Roani Cheliff, welche plötzlich sehr wach wirkt:
"Habt dank für diesen traurigen und ausführlichen Bericht!
Meine Männer und ich werden sich um die Bestattung der Toten und den Rest kümmern!", wobei sie sich bezüglich des Angebotes von Lucia als auch zum Thema Fluch nicht äußert - fast so als wäre dies für sie nichts besonderes oder etwas, welchem man Glauben schenken sollte.
Überhört die missliche Lage oder taub ist die ältere Frau allerdings nicht, denn ihr Körper spannt sich noch mehr an.
"Möchtet Ihr für Eure Kunde entlohnt werden?", wobei sie ein eisernes Lächeln aufsetzt und zur Schau stellend zeigt.
Das ihre Augen sich unangenehm umschauen ist jedoch außerdem zusätzlich leicht zu erkennen.
Ihre freie Hand ruht dabei bereits an der Tür, welche sie wohl höchstwahrscheinlich den Ermittlern demnächst vor der Nase zu schlägt.
"Ein teurer Rat jedoch zusätzlich schon mal zum Dank: Meidet besser dieses Viertel!", weil sie zumindest von Lucia wohl angetan ist.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 12.10.2014, 13:31:42
Auch wenn Levin in der Umgebung nichts auffällt, so ist er sich sicher das Roani Cheliff  auf jeden Fall irgend etwas wusste und sich in ihrer aktuellen Rolle überhaupt nicht wohl fühlt.

Doch in welcher Beziehung steht sie zu dem aktuellen Fall. Es macht für Levin immer mehr den Anschein, als ginge es da um mehr als nur um das verschwinden des Halbelfen. „Wie groß ist diese Sache nun schon geworden? Wie viele sind involviert. Waren sie der Sache zu dritt überhaupt gewachsen. War und ist die Wache schon mit reingezogen worden... eventuell bestochen. Nein nicht Roani Cheliff die alte eiserne Jungfrau.“

Mit ein paar wenigen Worten „Von dem einen zu dem andern“ und dem Fingerzeig auf die drei anderen Anwesenden vollführt er einen Zauber.[1]

Seine Stimme können alle deutlich hören, doch für andere ist es eher wie ein sehr leises Wispern. Und nun kommt doch der Zeitpunkt an dem Levin das Wort ergreift. „Sehr geehrte Frau  Cheliff, es scheint mir als hätten Sie mich gleich erkannt. Doch ich muss ihnen bestätigen, dass ich in einer ehrbaren Sache unterwegs bin und hoffe das sie eventuelle Vergangene Geschichten meiner Familie in diesem Fall aus dem Spiel lassen könnten. Denn es scheint mir, und dessen bin ich mir verdammt sicher, dass auch Sie ein Problem haben. Auch scheint es mir, dass es mit unserem in Verbindung steht. Sie können mir ruhig über den Zauber antworten, es wird keiner mitbekommen.“[2]

Er setzt eines seiner fast unwiederstehlichen Lächeln auf, und blickt  Roani Cheliff auffordern an.


 1. Message
 2. Diplo 20
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 12.10.2014, 14:13:53
Den schnellen Bericht seiner Schwester für seine Ausführlichkeit bewundernd beobachtet er den weiblichen Hauptmann. Irgendetwas an ihrer Reaktion erschien ihr seltsam. Sie wollte sie offensichtlich loswerden, was nicht verwunderlich war , wenn man mitten in der Nacht von Fremden geweckt wurde, dennoch schien mehr dahinter zu stecken. Ihr ganzes Auftreten wirkte viel zu gelassen, fast so als würde sie sich in dem üben, was ansonsten Levin Jasper Constantin von Mendenhalls Metier war. Menas war sich sicher, dass Roani Cheliff ihnen etwas verheimlichte. Er war sich nur nicht scher warum. Wollte sie nur nicht mit ihnen kooperieren oder wurde sie von jemand dritten unter Druck gesetzt? Wusste sie dann auch mehr über den verschwundenen Halbelfen?

All diese Fragen rasen ihm im Bruchteil einer Sekunde durch den Kopf, doch die Lösung diese Frage zu stellen bietet sich ihm durch Levin Jasper Constantin von Mendenhall. Hatte sich dieser zunächst auffallend im Hintergrund gehalten - was auch durch dessen ersten Worte erklärt wird - scheint dieser über Magie zu verfügen, die zumindest erlaubt das Gespräch ohne Abhörung dritter fortzusetzen. Auch wenn er Magie im Allgemeinen skeptische gegenüber stand und der Fluch dies nicht zum besseren geändert hatte, blieb ihm in diesen Fall nichts anderes brig als dem adligen Schauspieler anerkennend zu zunicken, während er die Umgebung nach möglichen Gefahren absucht und auf die Antwort wartet.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 13.10.2014, 21:39:02
Doch während Levin vergeblich probiert[1] die ältere Würdenträgerin und Anführerin der Wache dieses Viertels zum Reden zu bringen, wobei Levin sich immer mehr daran erinnert, dass diese Veteranin des taladnischen Armee und in Cassomir Geborene wirklich mehr als nur zwei Hände an der Zahl mit seiner Familie Probleme gehabt hatte (wobei sich rechtsam immer den offiziellen Weg gegen sein Blut genommen hatte)[2], ist es Menas, welcher wahrscheinlich wegen seiner äußerlichen Erscheinung oder weil er im Gegensatz zu Levin ein richtiger Mann ist, eine Antwort Roani Cheliff bekommt, wobei sie Menas drei Goldmaß zuwirft:
"Nehmt diese Entlohnung... und nun verschwindet und nehmt Eure Begleiterin und diesen Tunichtgut...", wobei sie kurz von Menas zu Levin abfällig schaut, denn eigentlich könnte sie ihn, wenn sie ihm böse mitspielen wollte wegen Hexerei festnehmen.
"...und sucht so schnell Ihr könnt das Weite!", und blickt dabei zurück zu Menas mit stechenden Blick, welcher anschließend aber auch zu Lucia wandert:
"Ich wiederhole mich ungern, aber Ihr möchtet wohl nicht verstehen.", und wird plötzlich deutlich ängstlicher und leiser:
"Hier sind Dinge am Werk, welche jeden Tag Menschenleben kostet...das erste Mal nun Männer von mir.
Flieht - bevor der Fluch Euch ebenfalls erwischt!"
, und beginnt ihren Kopf senkend die Tür zu schließen.

Menas ist sich sehr sicher, dass die Frau die Wahrheit spricht[3], wobei er sich nun nicht mehr wundert, warum der Hauptmann der Wache solche Angst hat,
Denn auch wenn er keine Gefahr entdeckt[4] ist durch die Erwähnung des Fluches alles klar:
Sie alle sind in tödlicher Gefahr!
 1. Diplomatie reicht nicht
 2. Wissen Lokales
 3. zweiten Motiv erkennen mal verwurstet.
 4. Wahrnehmungswurf verarbeitet
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 15.10.2014, 16:38:26
Lucia kann es nicht zulassen, einfach so abgespeist und fortgeschickt zu werden, auch wenn Kommandantin Cheliff aus Angst so handelt und es eigentlich nur gut mit ihnen meint. Selbst wenn die junge Detektivin nun nicht überzeugend genug ist und schlussendlich keine Hilfe von der Wachfrau erwarten kann, wird sie anderweitig weitermachen, das ist gewiss. Jedoch will sie einen letzten Versuch wagen.

Als Roani Cheliff die Tür schließt, ist deswegen Lucias Hand rasch vorgeschnellt, um das Schloss davon abzuhalten, einzuschnappen – allerdings ist dies keine gewaltvolle, sondern nur mit etwas Druck ausgeübte Geste, die Frau Cheliff ihrerseits leicht überwinden und die Tür dennoch schließen könnte, wenn sie will.

„Wartet, bitte“, versucht Lucia, nun ebenfalls leiser, aber noch immer beharrlich, die Anführerin der Wache umzustimmen. „Wir sind hier, weil wir helfen wollen, das hier zu beenden. Wir wissen, dass diese Angelegenheit gefährlich ist. Wie erwähnt, sind zwei unserer vormaligen Begleiter tot und auch mein Bruder und ich wären vorhin fast gestorben.“
Was könnte mehr zeigen, dass ihnen allen durchaus bewusst ist, auf was sie sich einlassen. Zumindest Lucia lässt sich von der Bedrohung nicht abschrecken. Nein, ihr Verlangen, das Rätsel zu enträtseln und die Wahrheit ans Licht zu bringen, ist stärker.

„Ihr möchtet uns wohl nicht verstehen“, greift sie die Wortwahl Cheliffs auf. „Wir werden dieser Sache nachgehen, mit oder ohne Eure Hilfe – doch wir bitten Euch, uns nicht abzuweisen. Verratet uns, was Ihr darüber wisst. Jeder Hinweis, jede Kleinigkeit kann von hoher Bedeutung sein. Wir müssen dies nicht hier auf der Straße besprechen“, fügt sie noch hinzu. „Bitte. Wenn dieser Fluch bereits jeden Tag Menschenleben kostet, habt Ihr nichts verloren, wenn wir hier unser Leben riskieren und es verlieren. Eure Besorgnis um uns in allen Ehren, so leicht geben wir uns nicht geschlagen. Nun liegt es an Euch, uns wenigstens besten Gewissens für das zu wappnen, was uns erwartet.“[1]
 1. Diplo (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg942081#msg942081)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 16.10.2014, 08:44:58
Die Abweisung der obersten Stadtwächterin verwundert Menas, es passte in keiner Weise zu dem, was er von ihr gehört hatte. Recht verdutzt fängt er die ihm zugeworfenen Münzen auf während er sich immer mehr fragt, wovor Roani Cheliff  solch panische Angst hat. Es musste mehr dahinter stecken, als der Verlust ihrer Männer in ihrem Bezirk den sie offensichtlich hinzunehmen bereit ist.

Bevor Menas seinen gepanzerten Stiefel in die Tür stellen kann um ein letzten Mal zu versuchen mehr aus ihr heraus zu bekommen, ist seine Schwester bereits schneller und versucht dem weiblichen Hauptmann ins Gewissen zu reden.

"Der Tod weiterer Menschen unter eurem Schutz kann dadurch verhindert werden", schlägt er flüsternd in die gleiche Kerbe wie seine Schwester, obwohl ihm die Bürger dieser Stadt ehrlicherweise recht egal sind, solange sie ihn nicht entweder bezahlen oder dringend benötigte Informationen besitzen. "Wir können euch helfen, so dass ihr nicht länger tatenlos zuschauen müsst."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 16.10.2014, 12:44:23
Doch der weibliche Hauptmann der Stadtwache des Viertels von Alt Cassomir lässt sich in ihrer Entscheidung wenig beirren.
Zumindest wenn es darum geht die drei Fremden ins Innere ihres Sitzes zu lassen beziehungsweise aus dem nächtlichen Treffen und Anliegen ein längeres Gespräch werden zu lassen.
"Weg von der Tür!", zischt die ältere Frau sichtlich befehlend und harsch werdend.
Aber nur um leise flüsternd nachzusetzen:
"Seit etwa drei Monaten sterben fast jede Nacht Menschen.
Egal, welchen Standes, welcher Rasse, welchem Geschlecht oder welchem Alters.
Und egal, wo sie sich befanden: Mal mitten auf der Straße und mal in ihren Betten."
, wobei ihr Blick sichtlich angefressen auf die Hand von Lucia geht, denn auch wenn die junge Meisterdetektivin wie auch ihr Bruder Menas und vielleicht sogar Levin die in die Jahre gekommene Aufseherin zum Reden gebracht hat, war dieses Aufhalten der Tür wohl ein Schritt zu viel.
Kommandantin Cheliff verriet so schon viel zu viel und gefährdete ihren eigenen Posten - da konnte sie sich solch eine Respektlosigkeit nicht zusätzlich leisten.
"Die Toten sind meist bestialisch zugerichtet, wobei von dem Geist eines hageren Mannes berichtet wurde, welcher wehklagend durch die Straßen zieht."
Erst wenn Lucia die Hand endlich weg nehmen würde, würde sie jedoch ihren letzten Hinweis los werden:
"Ein Mensch, welcher wohl die Gewänder eines Strafgefangen trägt...und nun geht!
Ich werde mich um das Anwesen des Halbelfen und um meine beide toten Männer kümmern, doch dafür muss ich kurz im Haus ein paar Dinge erledigen!"
, und wird just im selben Moment deutlich strenger und offizieller wieder:
"Allein!
Im diesen Sinne: Noch eine geruhsame Nacht!
Vielleicht sieht man sich ja die Tage tagsüber wieder - ich hoffe nicht geküsst von Pharasma!", und schließt daraufhin ohne auf eine Antwort zu warten forsch die Tür, welche zwei Sekunden deutlich hörbar auch abgeschlossen wird.

Mehr als diese interessanten Hinweise ist wohl nicht zu erwarten gewesen mitten in der Nacht.
Doch zumindest hat Roani Cheliff, so ehrsam wie sie ist, versprochen sich um das Problem ebenfalls zu kümmern.
Und hat außerdem ein Wiedersehen angedeutet ohne es als eine Drohung wirken zu lassen.
Zumindest bis auf den Kuss von Pharasma.

Denn es könnte ja schließlich wirklich sein, dass der Fluch sie oder das Trio Heim sucht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 23.10.2014, 08:42:40
Kaum hat der Hauptmann die Tür geschlossen, ist ein herzhaftes Gähnen aus dem Mund von Menas zu hören, dass er sich nicht länger verkneifen konnte. Dieses war nicht als Kommentar zu den Worten von Roani Cheliff gemeint, sondern lediglich Ausdruk seiner steigenden Müdigkeit nach diesem langen und ereignisreichen Tag. "Ich bin dafür jetzt möglichst bald die Betten im Schwerttreff aufzusuchen, sonst haben wir nichts vom morgigem Tag." Menas war sich sicher, dass sie es lediglich der Rechtschaffenheit und Ehrbarkeit von Roani Cheliff zu verdanken hatten, dass sie um diese Nachtzeit überhaupt antworten bekommen hatten, es noch woanders zu versuchen war vermutlich zwecklos.

Dennoch war ihr Besuch nicht völlig umsonst gewesen. Entweder war es ihren gemeinsamen Überredungskünsten zu verdanken oder sie hatten den Hauptmann einfach zu sehr überrumpelt. Das Ergebnis blieb das Gleiche, sie hatten wertvolle Informationen gesammelt. "Ein Geist in der Kleidung eines Strafgefangenen, das deutet offensichtlich aufs Gefängnis hin...", denkt er laut über das Gehörte nach. "Gab es hier nicht vor all zu langer Zeit einen Mörder der mit einem Messer seinen Vater auf ähnliche Art und Weise umgebracht hat?", fragt er Levin und seine Schwester, da er sich nicht mehr sicher ist, ob dies wirklich hier geschehen war oder in einer anderen Stadt die er vor kurzem durchquert hatte. Er erinnerte sich nur noch dran eine Stadtwache die bei der Festnahme eine untergeordnete Rolle gespielt hatte von dem Fall prahlen zu hören. Doch wenn ein Geist für die Morde verantwortlich war, wie stoppte man ihn? Und wie war der Zusammenhang zum verschwunden Halbelfen?
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 27.10.2014, 15:01:48
Nun ist es soweit, Levin kann sein Gähnen nicht mehr unterdrücken und kann im letzten Moment noch seine Hand vor den Mund halten. „Ja es gibt da Gerücht das es der Geist eines Vatermörders ist, der im Gefängnis sitzt. Wenn mich meine müden Denkzellen nicht täuschen war die Tatwaffe auch ein Messer.“

Doch nun verschränkt Levin seine Arme vor der Brust, und seiner Stimme ist anzuhören dass für ihrn heute wirklich Schluss ist. „Es scheint als würde der Geist auch morgen noch da sein und bevor wir heute Nacht noch jemand weiteren auf uns  stinkig machen. Werde ich mich nun in das Land der Träume verabschieden. Was ihr macht ist eure Sache, aber ich werde mich nun in Richtung Bett aufmachen und der Suche morgen wieder aufnehmen.“

Genervt zieht er wieder an seine Pfeife. „Neben dem ganzen Haus und Geisterjagd sollten wir auch nicht vergessen, dass noch ein weiteres Mitglied der lüsternen Runde lebt. Eventuell wäre auch er morgen früh eine gute Anlaufstelle… ein weiterer Blickwinkel zur ganzen Geschichte?“

Levin wartet ab, wie sich die anderen entscheiden und würde mit Menas und Lucia zusammen zum Schwerttreff gehen, oder auch alleine seinen Weg zum Anwesen der von Mendenhall finden.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 28.10.2014, 08:08:48
Lucia tritt nachdenklich von der inzwischen geschlossenen Tür der Hauptfrau zurück auf die Straße. Sie ärgert sich darüber, dass Roani Cheliff für den herausragenden Ruf, den sie besitzt, eigentlich wenig Rückgrat hat. Zwar hat die junge Detektivin nun immerhin weitere Informationen, aber im Fall des verschwundenen Halbelfen kann sie keinen Fortschritt verbuchen. Sie möchte Flinns Haus nach Spuren durchsuchen – und sie bezweifelt, dass die verängstigte Kommandantin wirklich dafür sorgen wird, dass man das Anwesen wieder betreten kann. Lucia rechnet nicht damit, dass Cheliff die Leichen bergen und das Haus von der bösen Magie reinigen lässt. Wie Brenda Crandel es schon angedeutet hat: In solchen Fällen neigt die Allgemeinheit eher dazu, das befallene Objekt komplett niederzubrennen, als es zu verschonen.

Ein mordender Geist ist allerdings eine andere, konkrete Spur, der Lucia nachgehen kann. Auch wenn es sie wurmt, ihre vorherigen Ermittlungen wohl vorerst (ja, vorerst – für sie ist das noch nicht vorbei!) einstellen zu müssen, scheint diese umherstreunende Seele in Verbindung mit dem bereits bestehenden Problem zu stehen.

„Von einem Vatermörder weiß ich nichts“, steuert Lucia zu der Diskussion bei. „Kann sein, dass ich davon gehört, es aber wieder vergessen habe. Das geschieht manchmal, wenn ich Dinge für uninteressant halte… Aber: Nun kann sich zumindest sein Geist meiner Aufmerksamkeit gewiss sein. Mmh. Wenn wir ihn vernichten wollen, müssen wir seine Mordwaffe ausfindig machen – ein Messer, wie du sagst, Bruder. Wenn die Wache hier nicht noch schlampiger ist als die daheim in Absalom, wird sie die Tatwaffe aufbewahrt haben… Wenn sie denn überhaupt gefunden wurde.“

Eine neue Suche beginnt. „Wunderbar“, kommentiert die Detektivin diesen letzten Gedankengang vorfreudig – und meint dies durchaus ernst. Die Aussicht auf Ermittlungen, die sie beschäftigen, ist immer ein Grund für gute Stimmung.

„Na dann auf zurück zum Schwerttreff“, willigt sie, Menas zuliebe, ein. Ihr juckt es in den Fingern, einfach weiterzuarbeiten. Schlaf ist etwas, dem Lucia sich gern verweigert, wenn sie arbeiten will. Schlafen kann man immer noch, wenn man merkt, dass man sich nicht mehr auf den Beinen halten kann – das ist normalerweise ihre Einstellung. Aber nun gut, die Herren sind ihr hilfreich genug, dass sie sich noch nicht allein davongemacht hat. Das will schon etwas heißen. Und wenn Levin und Menas bereits in ihrer Willensstärke schwächeln, wären sie Lucia vermutlich bei weiteren Ermittlungen in dieser Nacht störend im Weg. Zumindest Menas würde ihr vermutlich nicht von der Seite weichen. Zeitvergeudung durch Schlaf ist für sie da das kleinere Übel.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 28.10.2014, 09:06:48
Und so kehren die drei teilweise völlig vom langen Tag (schließlich sind manche heute erst angereist) erschöpften und schlaftrunkenen Abenteurer zum dritten Mal in kurzer Zeit im Schwerttreff ein.
Ihre bereits bezahlten und für die vorbereiteten Zimmer sind formidabel und die Betten ein Vorgeschmack an das Reich von Desna.
Auch die Bäder mit ihrem magisch erwärmten Wasser und all seinen Ölen und Duftwässerchen lassen keinen Wunsch offen, sodass die drei Ermittler frisch erholt, ausgeschlafen und erfrischt sich am nächsten Morgen entweder dafür entscheiden können erneut mit ihren Auftraggebern zu sprechen (und hierbei mit diesen gemeinsam zu frühstücken), jeder einzeln etwas zu essen zu sich zu nehmen oder nach einem gemeinsamen Essen voll exotischen und exzellenten Speis (frisches Obst aus dem Mwangi-Becken, Wurst aus Varisia und taldanisches Schwarzbrot) und Trank (Kaffee aus dem Mwangi-Becken und Tee aus Katepesh) sich zu besprechen wie sie als nächstes vorgehen.
Denn schließlich gab es viele neue Anhaltspunkte und noch mehr weitere wichtige Personen und Persönlichkeiten zu befragen.
Der Druidenzirkel, das Gefängnis und Dern Fosimuth im Mutter's sorgfältiges Heim für Invalide - um nur mal ein paar der Optionen zu nennen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 04.11.2014, 08:32:52
Müde und froh, dass alle darin übereinstimmten den Schwerttreff aufzusuchen, machte sich Menas ebenso wie seine Gefährten auf den Rückweg. Er merkte zwar, dass seine Schwester einen gewissen Widerwillen gegen diese Entscheidung heckte, doch hoffte er, dass sie einsehen würde, dass dies auch zu ihrem besseren war.

Immerhin hatten sie jetzt eine Idee wie sie den mordenden Geist aufhalten konnten, auch wenn sie von dessen Existenz erst vor kurzem erfahren hatten. Es blieb alleine die Frage was dieser mit dem Verschwinden des Halbelfen zu tun gehabt hatte. Doch darüber würde er sich nicht heute Nacht den Kopf zerbrechen. Nachdem sie den Schwerttreff erreicht haben begibt er sich schleunigst auf sein Zimmer, nachdem er zuvor seiner Schwester und  Levin Jasper Constantin von Mendenhall eine gute Nacht gewünscht hat. Ohne sich viel mehr als die Stiefel und die Rüstung auszuziehen fällt er in sein Bett und kurz darauf in den Schlaf.

Am nächsten Morgen fühlt er sich zwar wach, dennoch beunruhigen ihn die Fetzen eines Traumes noch, in dem er von zwei Kindern verfolgt durch die Villa des Halbelfen irrte, während sich sein Körper Schicht für Schicht auflöste. Hatte er in der Nacht dem Luxus seines Zimmers nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, so genoss er diesen morgen das warme Wasser, ein Luxus der ihm in den letzten Jahren selten vergönnt gewesen war. Danach begibt er sich, inzwischen vollständig gewaschen und gerüstet, zum gemeinsamen Frühstück mit ihren Auftraggebern, ohne bei dem Gespräch jedoch auf die Ereignisse von gestern Nacht einzugehen, damit würde er warten bis das Frühstück vollendet ist und seine Schwester und  Levin Jasper Constantin von Mendenhall eingetroffen sind.

Sobald diese beide angekommen sind gibt er dem Abenteuerpaar eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse in der Nacht nach ihrem zweitem Treffen, wobei sein kurzer raportartiger Stil darauf hindeutet, dass er selbst einige Zeit Soldat war. "Der Zusammenhang zwischen dem Geist und dem Verschwinden eures Freundes ist mir jedoch noch nicht ganz klar", schließt er schließlich seinen Vortrag, wobei er fragend in die Runde schaut.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 07.11.2014, 10:05:45
Auch wenn die Ereignisse des letzten Tages an ihm noch in seinen Träumen wiederkehrten und dort vor allem die rote Farbe eine bedeutende Rolle spielte. Erwachte Levin ausgeruht und gut gelaunt, das warme Bad tat den Rest dazu so das Levin wohl parfümiert und gut gelaunt am zum Frühstück erscheint. Dort bediente er sich nach Herzenslust an den exquisiten Sachen die der Tisch hergab.

Dank seiner guten Laune hört er sich den Bricht von Menas geduldig zu Ende um dann das Wort zu ergreifen. „Also meiner Meinung nach, sollten wir den Tag nicht unbedingt mit der Jagd auf den Geist beginnen. Wie gestern angesprochen besteht die Möglichkeit ja, dass der Halbelf kontakt zu dem letzten verbleibenden Mitglied hatte. Wir sollten dort vorbeigehen, um den Tag mit etwas leichtem zu starten. Vor allem da auch ich die Verbindung zwischem dem Geist und eurem Freund nicht ganz herstellen kann. Ja und trotzdem scheint beide irgend wie etwas zu verbinden.“

Für Levin musste der Tag nicht mit Stress und die Jagd auf einen Geist beginnen. Vor allem da der Geist ja schon mehrere Tage auf Jagd ist, und auch schon einige Opfer gefunden hat. Und wenn sich das Abenteuer eventuell doch leichter lösen lies als gedacht… Doch selbst der eitle Levin glaubte nach den Informationen von gestern nicht wirklich daran. Es schien eine größere Sache zu sein und früher oder später würden sie dem Geist wohl oder übel begegnen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 07.11.2014, 12:25:27
Auch wenn Lucia trotz der späten Stunde keine Lust gehabt hat, zu schlafen, ist sie dennoch im bequemen Bett ihres Zimmers im Schwerttreff schnell ins Reich Desnas versunken. Am nächsten Morgen erwacht die junge Detektivin ausgeruht und widmet sich zunächst mit gewohnter Routine ihrer Morgentoilette, bevor sie sich entschließt, sich zu den Crandels, ihrem Bruder und Von Mendenhall zu gesellen, anstatt in aller Ruhe allein ein Frühstück zu genießen.

Sie ist an diesem Morgen etwas wortkarg und äußert erst einmal nicht viel mehr als eine Begrüßung, bevor sie während des Essens den Männern das Reden mit den Crandels überlässt. Lucia hört lieber zu und beobachtet beiläufig die Reaktionen des Ehepaars auf das Gesagte. Sicher kann sie die Crandels noch nicht einsortieren. Zwar sind die beiden ihre Auftraggeber, aber Lucia findet es noch seltsam, dass Brenda und Verus als eingefleischte Abenteurer nicht selbst jeden Stein in der Stadt umdrehen, um ihren vermissten Freund zu finden. Die beiden scheinen zumindest im Gespräch in keinster Weise nicht ehrgeizig genug zu sein, um alles zu versuchen. Warum Fremden die Arbeit überlassen? Wieso sich auf Fremde verlassen, wenn man sich auf sich selbst bekanntlich immer am besten verlassen konnte? Nun, mit Lucia hatten sie in diesem Fall dennoch einen besseren Fang gemacht (wie sie von sich selbst dachte), allerdings spielte das für die Bereitschaft zur Eigeninitiative von Seiten der Crandels wohl keine Rolle. Lucia wird das Gefühl nicht los, dass die beiden mehr wissen, als sie zugeben wollen, denn ihr passives Verhalten ist für die vor Tatendrang strotzende Detektivin auffällig. Allerdings stößt das Verhalten vieler Menschen auf ihr Unverständnis, weswegen sie sich nicht sicher sein kann, ob ihr Bauchgefühl richtig ist oder es ihr einfach nur einmal wieder an genügend Einfühlungsvermögen fehlt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 07.11.2014, 17:42:46
Die Crandels hingegen können mit Leichtigkeit eine Verbindung zwischen dem mordenden Geist und ihrem aktuellen Problem beziehungsweise dem Auftrag der drei Ermittler ziehen.
Denn auch wenn vorallem Branda (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8025.0;attach=11346;image), welche merklich deutlich mitgenommen aussieht, die Nacht wohl kaum ein Auge zu machen konnte und auch die Finger vom Frühstück lässt, horcht merklich auf beim kurzen Bericht von Menas und pflichtet Levin grob genommen bei:
"In der Tat gibt es einen Zusammenhang.
Und in der Tat solltet Ihr Bruder Dern (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8025.0;attach=11207;image) als nächstes aufsuchen.
Denn schließlich war er es, welcher meines Wissens diesen Vatermörder hinter Gittern gebracht.
Patrizid ist eine Sünde...welche nur von Dämonen gehuldigt wird.
Seid also bitte auf der Hut bei Euren nächsten Schritten!", und blickte ehrlich und ernst in die Gesichter der drei Abenteurer - ohne jedoch weiter ins Detail zu verfallen bezüglich ihres Wissens zu Kostchtchie, denn dies führt an dieser Stelle zu weit und ins Nichts beziehungsweise würde hochnäsig, belehrend und neunmalschlau wirken.
Sie vertraut den drei so unterschiedlichen Glücksrittern, was Lucia deutlich in ihrem Gesicht ablesen kann und hält zumindest von ihrer Seite mit keinen Hinweis hinter dem Berg.
Außerdem wirkt die alte erfahrene Abenteurerin wahrlich mitgenommen und zu sehr in die Jahre gekommen, um es in die eigene Hand zu nehmen diesen ganzen Verbrechen und Flüchen auf den Kern zu gehen.

Und schließlich verfügt sie anderseits mit ihrem Mann über genügend Vermögen und Geld, um sich die Arbeit abnehmen zu lassen.

Und auch Verus (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8025.0;attach=11344;image) wirkt trotz seiner Stämmigkeit und hitzigen Art einfach zu steif und zu müde, um selbst sich mit voller Kraft in Gefahr zu begeben, wobei er in Sachen ehrlich wohl seiner Frau in Nichts nach steht und das erste Mal richtige Güte gegenüber den Helden in seinem Gesicht zeigt:
"Seid bitte vorsichtige, meine jungen neuen Freunde, denn wie es scheint haben unsere alten Kameraden in ein Hornissennest gestochen - und damit meine ich nicht in ein Freudenhaus der Wespe.
Passt bitte bloß auf, dass Ihr nicht die selben Fehler begeht.
Sucht Euch zur Not bitte Hilfe und kommt zu uns, wenn Ihr Rat oder Geld braucht!", wobei der alte Krieger nicht besonders überrascht bezüglich der Kunde von Menas gewirkt hatte.

"Soll ich Euch eine kurze Wegbeschreibung geben wie Ihr zum Mutter's sorgfältigen Heim für Invalide gelangt oder kennt Ihr den Weg?", mischt sich Branda jedoch im selben Moment ein und unterbricht ihren Mann, wobei sie Levin vorallem anschaut.
Schließlich ist er ortskundig, obgleich dieses Heim für alle drei Abenteurer ohne großes Nachdenken sich nicht in der Stadt selbst befindet.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 10.11.2014, 10:24:31
Die Informationen von den Crandels waren sehr aufschlussreich für Levin und somit war auch bestätigt worden was sein Gefühl ihm seit gestern schon bestätigt hatte. Bei dieser Sache geht es um mehr als nur um eine bloße Suche nach einem verloren gegangenen Halbelf. Nichts desto trotz kommt der arrogante Adlige nicht drum herum sich auch in diesem Tag erneut in den Vordergrund zu drängen. So rutsche im die folgenden Sätze locker von der Lippe während er ein unschuldiges Gesicht zieht.

„Ich bin mir nun nicht sicher wie ich euch verstehen soll...  Aber seid ihr sicher, dass ihr uns empfehlt in ein Freudenhaus der Wespe zu stechen und ihr wollt euch um das finanzielle kümmern… als ich hätte da schon eine Idee. Also das wäre mir eigentlich auch lieber als sich mit Geister und Dämonen anzulegen.“ Dabei grinste er nun über beide Backen fröhlich in die Runde, wohl wissend dass diese wohl nur er lustig finden würde. Aber das war Levin vollkommen egal, viel mehr genoss er sogar seine Position in der kleine Runde. Denn die wenigsten, inklusive er selbst hätte sich so viel Abenteuermut zugetraut.

Also nahm er noch ein Stück von einen der Leckerein vom Tisch, stopfte sich dieses in den Mund und kaute es genüsslich. Nach dem er es runtergeschluckt hat antwortet er auf die Frage von Branda. „Ihr braucht uns den Weg nicht zu beschreiben. Ein Levin Jasper Constantin von Mendenhall kennt sich in der Stadt und deren Umgebung aus und wird die Gruppe sicher zu dem Heim führen.“

Damit erhebt er sich vom Platz. „Sollte es noch etwas Wichtiges geben, dann wäre jetzt der Zeitpunkt uns daran teilhaben zu lassen. Ansonsten würde ich mich empfehlen und hoffe auf die Begleitung der charmanten Lucia und ihrem Bruder Menas zählen zu können".
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 13.11.2014, 18:26:38
Die Crandels bringen für Menas deutlich Licht in die Sache. Wenn zwei Mitglieder der Goldwacht verschwanden gab es dort vermutlich einen Zusammenhang, auch wenn man nicht ausschließen konnte, dass es unabhängige Ereignisse waren. Dennoch konnte man einen Zusammenhang vermuten und wenn Dern Fosimuth es gewesen war, der den Verbrecher gefangen hatte, dessen Geist nun mordend durch die Straßen zog war auch dort eine Verbindung nicht unwahrscheinlich. Sicher, ein sichere Argumentationskette sah anders auch, dennoch war es die beste Spur die sie im Moment hatten, den das halbelfische Ohr war zu alt um ihnen weiter zu helfen.

"Danke, damit habt ihr sehr viel Licht in die Sache gebracht", bedankt sich Menas bei den Auftragsgebern. "Wie lange genau ist dieser Fall her?", fragt er noch um die Aktualität einordnen zu können.

Damit stand auch für ihn das Heim für Invalide als nächstes Nachforschungsziel fest auch ohne das Branda dies noch einmal erwähnt und er war sich sicher, dass seine Schwester dies ebenso sah. Das dumme selbstgefällige und protzige Geschwätz von Levin Jasper Constantin von Mendenhall so gut es gehend ignorierend verabschiedet er sich von den Gastgebern und hat schnell aus seinem Zimmer seine Sachen geholt und ist bereit zum Aufbruch. "Geht voran", fordert er den adligen Schauspieler auf sobald sie beisammen sind, hoffend das dieser am Morgen weniger schwatzhaft war als sonst üblich.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 13.11.2014, 20:21:14
Mit der knappen und leider sehr vagen und ungenauen Antwort, dass die Festnahme ein paar "Jährchen" bestimmt schon her ist, wobei die Crandels die Sprüche von Levin mit einem müden Lächeln abtun und ansonsten unbeantwortet lassen, selbst wenn sie es begrüßen und sich schon dachten, dass Levin den Weg kannte, geht nach einer kurzen Verabschiedung der längere Weg für das Trio zur Heim- und Heilanstalt los.

Leider ein für die bisherigen Verhältnisse des Auftrages ein sehr ssehr weiter Weg, denn die Anstalt befindet sich nicht in Cassomir selbst, sondern in einem der kleineren verschlafenen Vororte der bekannten taldanischen Hafenstadt, was Menas Hoffnung - das der Adelige weniger schwatzhaft sein würde - zunichte macht, denn der lange Weg bietet sich wahrlich an, um mit einem Gespräch geschmückt zu werden.

Vorallem, da Levin vielleicht zu diesem kleinen Ort etwas zu berichten hat[1].
Aber auch dem Rest sagt vielleicht der Ort Leere Hoffnung etwas.

Denn noch befindet man sich in Cassomir und könnte Vorbereitungen treffen.
 1. Wissen Lokales bitte
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 17.11.2014, 11:43:31
„In diesem Sinne, einen schönen Tag euch.“ Verabschiedet sich Levin von den Crandels. „Folgt mir, wir haben noch ein gutes Stück Weg vor uns um zur Anstalt zu kommen.“ Waren die letzten Worte an seine beiden neuen Begleiter, bevor er sich seine Sachen schnappte und sich auf den Weg machte.

Gezielt führt er die beiden aus Casomir raus, und erzählte ihnen dabei die wichtigsten Informationen über ihr Zielort. „Ich dürft euch über das Verhalten der Bewohner nicht wundern. Warum kann ich nicht ganz sagen, aber die Bewohner haben eine leichte Abneigung gegen jeden Fremden. Solltet ihr euch Geographisch auskennen, dann muss ich sagen wäre Ravengro in Ustalav ein Kinderspielplatz. Ich persönlich würde ja vermuten dass dies eventuell aus Inzucht der Bewohner her stammt. Aber wie gesagt ist dies nur meine persönliche Meinung über die Anwohner dort.“

Während seinem Gerede, nimmt Levin immer wieder einen Zug aus seiner fast immer präsenten Pfeife. „Solltet ihr also eine alte Tante, die sich wie ein wütender Drache in der Paarungszeit verhält loswerden wollen. Nun, dann wäre diese Anstalt welche wir hier aufsuchen, genau der richtige Ort. Dies ist übrigens auch meine eigentliche Sorge. Warum um Himmels willen und den Brüsten einer schönen Frau, ist unser guter Freund in dieser Anstalt?“ Dies waren seine letzten Worte, ehe der Charmeur Levin Jasper Constantin von Mendenhall seinen Gedanken über die Lage nachjagte.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 18.11.2014, 09:34:31
Lucia ist froh, als die Ermittlungen endlich fortgesetzt werden können. Zeit, das weiß sie, ist oft der Entscheidende Aspekt für Erfolg oder Misserfolg, einen Verschwundenen auch wirklich lebend wiederzufinden. Diese Kinderdaemon im Hause Flinns lassen wenig Raum für Hoffnung übrig, doch Lucia ist niemand, der sich mit Hoffnung aufhält. Das Ungewisse ist ungewiss – und Mutmaßungen darüber zu machen, ist niemals der richtige Weg, die Wahrheit zu finden. Sich in irgendwelche Wünsche zu flüchten, um dem möglichen Schrecken nicht schon vor der Erkenntnis ins Auge blicken zu müssen, allemal. Zumindest für die junge, eigensinnige Detektivin aus Absalom mit ihrer eigenen Einstellung zur Realität. Sie machte sich einfach nichts vor, sondern praktizierte und lebte Logik und Wahrheit, sofern es in ihrer Macht stand. Natürlich forderte dies eiserne Disziplin. Von der Begegnung mit den körperkontrollierenden Kinderdaemonen am gestrigen Tag hat sie sich inzwischen einigermaßen erholt, obwohl sie diese böse Magie tatsächlich etwas aus der Bahn geworfen hat. Ihrem Bruder ist das natürlich aufgefallen, obwohl sie es geleugnet hat. Zweifel und Furcht sind ihr durchaus nicht fremd – und hilflos zusehen zu müssen, wie sie an ihrem eigenen Arm herumnagte, ist ein Erlebnis, das auch sie nicht so schnell verarbeitet.

Da sie darüber nachdenkt und auch innerlich Hinweise, die sie schon hat, logisch zu verknüpfen versucht, ist sie auf dem Weg heraus aus Cassomir zunächst sehr schweigsam. Fast ist ihr so, als würde sie den Weg selbst gar nicht wahrnehmen und die Zeit wäre gar nicht existent, während sie Von Mendenhall folgt. Seine Worte dringen recht gedämpft zu ihr durch, bis sie ihnen genug Bedeutung zuschreibt, dass sich von ihren Überlegungen losreißen kann. Mit einem Mal nimmt sie wieder alles deutlich war: Eine ihr unbekannte Umgebung, von der sie sich nicht erinnerte, wie sie hierhergelangt war, die Gerüche, die Geräusche, der Wind, der um ihre Kleidung strich und der Boden unter ihren Füßen.

„Der Schluss ist naheliegend, dass Dern Fosimuth in einem Heim für Invalide ist, weil er sich in pflegebedürftigem Zustand befindet – wie auch immer die Leute hier dies definieren würden. Allerdings entspricht das Offensichtliche nicht unbedingt der Wahrheit, sodass wir uns wohl erst ein Bild machen werden und danach urteilen. So Fosimuth in einem gesprächsfähigen Zustand ist, wird er uns gewiss selbst Antwort auf Eure Frage geben können, Levin.“

Diese sachliche, kurze Beurteilung der Lage ist alles, was Lucia im Moment bereit ist, von sich zu geben. Doch den kleinen, eher wieder nachdenklich als ungeduldig klingenden Zusatz „Ist der Weg noch lang?“ kann sie sich nicht verkneifen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 18.11.2014, 15:52:21
Wiedersprechend erhebt Levin das Wort. „Nein der Schluss ist gar nicht naheliegend. Ein Abenteurer wie er, wird genügen Gold haben um sich etwas Besseres leisten zu können als solch ein... Ihr habt einfach keine Ahnung in was für ein Dorf wir hier kommen. Geschweige denn was für eine Anstalt wie aufsuchen.“

Kopfschüttelnd und mit großen Schritten setzt Levin den Weg fort. „Und wenn ihr nicht so verträumt in der Weltgeschichte rumlaufen würdet, ja dann kommen wir sogar heute noch an Ziel.“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 19.11.2014, 19:54:37
In der Zwischenzeit haben die drei Abenteurer die Stadt sowie die gut bewachten Stadttore hinter sich gelassen und wissen gleich, warum auch in die Richtung die Mauern so gut bewacht sind auch zu Friedenszeiten.
Denn die Ausläufer des Schwarzholzwaldes wecken jetzt schon jede Besorgnis und Furcht mit seinen entstellten uralten Bäumen.
Kein Licht schafft es selbst tagsüber die Baumkronen ordentlich zu durchdringen, während die Rinden der Bäume aussehen wie entstellte Fratzen und Gesichter.
Der ganze Wald wirkt schon an seinen Ausläufern geisterhaft und frei von normalen Getier.
Kein Wunder, dass man sich in ihn eigentlich nicht ohne Druiden tief hinein traut, denn selbst auf den Pfaden droht man schnell sich für immer zu verlaufen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 23.11.2014, 21:57:35
Das  Levin Jasper Constantin von Mendenhall ihm seinen Wunsch nicht erfüllt war Menas klar gewesen, natürlich würde der notorische Schwätzer nicht seinen Mund halten können. Wenigstens waren es nützliche Informationen die er von sich gab beziehungsweise wären es gewesen, wenn Menas die Geschichten nicht selbst gekannt hätte. Er war schon einmal durch Cassomir gereist und hatte damals einige Wochen hier verbracht.

Die Geschichten über das Heim und dem Ort in dem es lag machten klar, warum die Crandels nicht versucht hatten ihren Freund zu besuchen, an diesen Ort begaben sich wahrlich wenige Menschen freiwillig. Was die Frage aufwarf warum ein vermutlich reicher Abenteuer, oder zumindest ein Abenteurer mit sehr reichen Freunden, die ihm sicher helfen würden, sich an einem solchen Ort begab. Widerwillig musste sich Menas eingestehen, dass der adlige Schauspieler mit dieser Frage mehr als recht hatte.

"Mir würden durchaus etwas einfallen. Zum einem ist dies ein wunderbarer Ort zum Verstecken. Wenn man Feinde hat die hinter einem her sind, kann man hier unauffällig verschwinden. Die meisten der Bewohner würden sich vermutlich lieber selbst die Zunge abbeißen als einem Fremden der dich sucht Fragen zu beantworten. Und wenn man selbst noch das Gerücht in die Welt setzt dort hin zu gehen werden sie sowieso woanders suchen, niemand wird glauben das es Menschen gibt die sich freiwillig hier hin begeben. Vielleicht wusste Dern Fosimuth davon das jemand den Geist beschwören will, vielleicht versteckt er sich hier. Aber das wäre genau so nur eine Theorie wie zu behaupten, dass er pflegebedürftig ist oder seine Familie ihn nicht mehr ertragen konnte. Möglicherweise versteckt er sich auch vor schlechten Schauspielern aus der Stadt", konnte er sich eine kleinen Spritze gegen Levin Jasper Constantin von Mendenhall nicht verkneifen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 24.11.2014, 10:04:34
Die miese Stimmung in der Stadt war eigentlich nicht unbedingt dass, was Levin gebraucht hätte. So war es ihm recht in Menas einen Gesprächspartner gefunden zu haben. Wobei er bei seiner spitzen Bemerkung gegen Ihn schon grinsen musste. Für ihn war dies gar keine Frage, auf solch eine Diskussion würde er sofort aufspringen.  „Schlechte Schauspieler aus der Stadt…ja da muss ich euch zustimmen. Von solchen gibt es im Lande genauso viele wie Sandkörner am Strand. Doch ihr werdet mir doch sicherlich nach meinen rettenden Einsätzen am gestrigen Tag zustimmen, dass ich nicht zu diesen gehöre. Denn ein guter Schauspieler schafft es immer wieder in verschiedene Rollen zu schlüpfen und sein Gegenüber zu überzeugen. Also wenn ihr wollt, kann ich euch gerne eine erneute Kostprobe geben.“

Dabei nimmt er wieder genüsslich einen Zug aus seiner Pfeife, und fügte ein wenig heimlich tuend hinzu.“ Was mich allerdings ein wenig überrascht und wundert ist, dass ihr relativ schnell auf die Idee gekommen seid, dass man sich hier vor Feinden verstecken kann. Ein wenig bringt mich das über euch und eure Lebensgeschichte schon ins Grübeln.“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 27.11.2014, 18:46:11
Auch wenn Levin Jasper Constantin von Mendenhall seine Spitze zu entwaffnen versucht, bekommt er außer einem Schnauben keine große Antwort von Menas auf seine Beifall suchenden Worte. Der Adlige hatte stets das Glück gehabt, dass die anderen schnell genug geschaltet hatten und sein Spiel aufgegriffen hatten den sonst wäre es sicher in der ein oder anderen Situation ungemütlicher geworden.

"Meine Spezialität ist es Leute zu finden", antwortet er dem Schauspieler auf dessen letzte Worte, wobei er wie fast immer auslässt, dass er die gefundenen meist tot zurück lässt. "auch solche die nicht gefunden werden wollen. Da hilft es zu wissen wie Leute die nicht gefunden werden wollen denken. Die wenigsten verstecken sich hinter der Wahrheit und gerade das macht das Versteck so gut." Dabei geht Menas auf, dass Levin Jasper Constantin von Mendenhall es geschafft hatte ihn in ein Gespräch zu verwickeln auch wenn er das hatte vermeiden wollen. Wenigsten war es nicht mehr früher morgen, den sonst hätte er das Ganze sicher nicht ertragen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 01.12.2014, 10:12:07
Auf die Antwort von Menas, nimmt Levin seine Pfeife in den Mund und klatscht unschuldig die Hände zusammen. „Da seid ihr ja wie geschaffen für die Aufgabe. Die Familie Starling scheint ja eine richtige Detekiv Familie zu sein. Nun von mir selbter kann ich nicht behaupten viel Erfahrung im Aufspühren von Verloren gegangenen zu sein. Die Frauen finden alleine ihren weg zu mir.„ Dabei musste der Schauspielder über beide Backen hinweg grinsen.“ Aber wie erfolgreich seid ihr denn bisher gewesen? Was war denn eurer dickster Fang den ihr erischt habt?“.

Trotz des Gespräches mit Menas konzentriert sich Levin auf die Umgebung, um den kürzesten Weg zum Heim zu finden.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 02.12.2014, 21:29:28
Der Weg des so ungleichen und weniger harmonischen Trios führt zum Glück nicht tiefer in den Schwarzholzwald hinein, sondern über die östliche Handelsstraße schon bald zu den ersten Einsiedlerhöfen, welche vor der Siedlung Leere Hoffnung liegen.
Die Bauern und Landwirte, welche hier ihr klägliches Land, ihre fruchtlosen Länder und ihren lehmigen und matschigen Acker bestellen (und meist nicht mehr als zehn Morgen Land besitzen), machen dabei jedoch schon deutlich, was auf die drei Abenteurer in der Stadt wartet.
Denn neben Schimpfworten und bösen Blicken folgen die ersten Drohungen - sich zu verpissen - wenn man nicht es mit der Heugabel bekommen möchte.
Wahrlich keine nette Begrüßung und ein Vorgeschmack, dass die Gruppe sich auf ihrem neuen Pfad noch mehr in Gefahr begibt - selbst wenn der "Spuckwald in Cassomir" hinter ihnen liegt.

Und so ist es auch in Leere Hoffnung, denn die Stadt ist alles andere als einladend.
Eine Geisterstadt, zum Glück nicht im nekromantischen Sinne, aber dafür fast völlig menschenleer, verlassen und still - einfach nur still und wie verlassen.
Nicht verwunderlich, denn die meisten Menschen haben die Stadt bereits vor Jahren in Richtung Cassomir verlassen, da ihnen in der Stadt die berufliche Perspektive gefehlt hat.
Oder gibt es auch andere Gründe?
Wenn man die runtergekommenen Häuser und die schlechten Straßen betrachtet hätte es zumindest diesbezüglich eine Menge Arbeit gegeben.

Außerdem ist das Ortsschild nicht gerade einladend, denn irgendjemand hat mit roter Farbe (vielleicht sogar Blut) die Hoffnung ist leer und bedeutungslos über den Namen der Stadt geschrieben wie ein graffiti-liebender Goblin aus Varisia.
Nein, Desna lächelte dieser Stadt wirklich nicht...und auch Pharasma hauchte ihr kein Leben mehr ein.

Wie in alles in der Welt sollte man hier also das Heim finden in dieser Trostlosigkeit und Leere.
Gab es denn hier wirklich noch Menschen?

Würde nicht gerade eine Elfe der Gruppe entgegenkommen.
Sie hat dunkelbraune Haare, ihre Haut ist beige-braun, wo sie vor ein paar Monaten noch eher grau war und ihre Augen sind warmem, doch unergründlichem Grün, wo sie vor ein paar Monaten noch viel kälter wirkten.
Gekleidet ist sie schlicht und unauffällig, bei näherem Betrachten wirken ihre Kleidung aber durchaus elegant und stilbewusst.
Sie trägt ein Wollkleid aus ungefärbter Wolle verschiedenerfarbiger Schafe, das auf den erster Blick einfach grau wirkt, auf den zweiten Blick offenbart sich aber, dass das Kleid mit subtilen elfischen Blattmotiven versehen ist und ihr sehr präzise auf den Leib gewebt ist. Nur selten bemerkt jemand an einem leisen Klingeln der Kettenglieder, dass sie darunter ein Panzerhemd trägt. Das Kleidet endet an den Oberschenkeln, die Beine sind in dunkelbraune Wildlederhosen gekleidet, die Füße stecken in  etwas helleren umgeschlagenen Stiefeln, die ebenfalls aus Wildleder sind. Über allem trägt sie einen graugrünen Umhang, der sich auf merkwürdige Weise den Blicken zu entziehen scheint. Alle Nähte an ihrer Kleidung sind subtil gehalten und oft versteckt.
Die Brosche, die diesen Umhang verschließt, scheint eine Variation von Desnas heiligem Symbol zu sein: Ein Schmetterling, der allerdings mattschwarz ist und in dessen Flügel winzige Glasscherben eingelassen sind. Quer über die Hüfte trägt sie ein gewickeltes Stoffband, an dem ein Beutel und ein Rapier hängen.
Ihr Haar trägt sie zumeist zusammengesteckt, allerdings kommt es selten vor, dass sie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf die gleiche Weise trägt. Die einzige Konstante ist, dass sie die Ohren immer frei hält.

Aber auch Lluvia, welche auf ihrer Reise in Richtung Cassomir durch dieses verlassene und unheimliche Örtchen muss, ist wahrscheinlich dankbarm endlich drei Menschen zu sehen, denn die Elfe spürt mit ihren feinen Sinnen, dass an diesem Ort etwas nicht stimmt.
Und da sind diese drei Reisenden fast schon Beruhigung, auch wenn dieser gerade in diese Geisterstadt hinein spazieren und sichtlich bezeihungsweise mekrlich von ihrer Optik nicht hierher gehören.

Der Erste ist ein großer, athletisch wirkender Mann, dem man aber ansieht, dass er die dreizig Winter bereits überschritten hat. Sein Auftreten wirkt durchaus martialisch, trägt er doch augenscheinlich genug Waffen für mehr als eine Person mit sich, insbesondere das mit Stacheln versehrte Schild und die Breitaxt zeigen trotz sorgsamer Pflege Gebrauchsspuren, die auf ein nicht immer friedliches Leben hindeuten. Sein langes, offen getragenes,  schwarzer Haar umrahmt ein relatives hartes, kantiges Gesicht. Dieses wird im Gegensatz zu vielen seiner taldanischen Landsleuten nicht von einem aufwändigen Bart geziert, lediglich ein mit den ersten Anzeichen von grau versehener Dreitagebart lässt er sich stehen. Dennoch zeigen die intelligenten, braunen Augen, die denen seiner Schwester nicht unähnlich sind,  mehr ist als ein einfacher Schläger oder Soldat. Die Kleidung die unter der Rüstung zu sehen ist, ist relativ schlicht gehalten, scheint aber dennoch hochwertig und robust gefertigt zu sein und ist somit gut genug um in höheren gesellschaftlichen Kreisen zumindest akzeptiert zu werden aber dennoch ein längere Reise durch die Wildnis zu ertragen. Lediglich den gelben an der Rüstung befestigten Umhang sieht man an, dass er bereits bessere Tage gesehen hat.


Der zweite Mann (völlig schmächtig gegen den ersten Mann und wohl ein typischer Taldan) trägt elegante Kleidung welche perfekt sitzt. Kleine edle  Verzierungen verschönern diese und heben ihn aus der Menge raus. Ein goldener auffallender Siegelring seiner Familie ziert seinen Zeigefinger der rechten Hand. Währen an seiner linken Mantelkante eine goldene Brosche mit einem funkelnden Juwel angebracht ist. Eine Goldkette wie viele andere eine tragen, findet Levin einfach unpassend und zu aufdringlich. Typischer weise begleitet ihn ein angenehmer männlich wirkender Duft, welcher den meisten Frauen sofort auffällt. Zu speziellen Anlässen werden exotische Parfüm aufgetragen, welche unwiderstehlich riechen.

Wie vieles an ihm ist auch seine Pfeife ein Einzelstück, angefertigt durch die Hände eines Meisterhandwerkers. Das schwarze längliche Mundstück endet in einem leichten Bogen beim Pfeifenkopf aus Holz. Der Topf ist geformt wie eine dreiblättrige Blüte in deren Mitte der Tabak reingestopft wird.     

Die Frau dagegen ist schlank und etwas größer als die durchschnittliche taldanische Frau, wenn auch immer noch kleiner als die meisten Männer. Sie hat schulterlanges, hellbraunes Haar, intelligente braune Augen und ein hübsches, schmales Gesicht. Wenn man ihrer hochwertigen und durchaus modischen Kleidung und ihrem Schmuck, den sie trägt, auch ansieht, dass sie Wert auf ihr Äußeres legt und aus reichen Verhältnissen stammt, bevorzugt sie praktische Kleidungsstücke, die sie bei ihrer Arbeit nicht behindern. Dem wissenden Auge wird auffallen, dass sie, nebst anderen Farben, die Farben ihrer Patronin Zohls trägt – schwarz und weiß, was das Licht der Wahrheit und das Dunkel des Unbekannten repräsentiert –, wobei sie aber keine Priesterin oder fanatische Anhängerin ihrer Gottheit ist, sondern dies als öffentliche Bekenntnis zu ihrem Beruf (und auch vielmehr ihrer Leidenschaft) als Ermittlerin und Detektivin sieht. Das Duellierschwert an ihrer Seite und ihre Handarmbrust deuten darauf hin, dass sie sich zu wehren weiß, sollte dies notwendig sein.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 03.12.2014, 09:24:23
Dieser Ort hatte etwas merkwürdiges an sich. Das Menschen ihre Behausungen verließen kam schon mal vor, ähnlich wie bei Zwergen, die Stollen verließen wenn diese erschöpft waren und sie in andere Teile des Berges zogen. Trotzdem haftete das nagende Gefühl an ihr, dass es hier um etwas anderes ging. Leider konnte sie niemanden fragen. Der letzte Landwirt, den sie hatte fragen wollen, warum die Stadt "Leere Hoffnung" genannt wurde und ob das schon immer so war, hatte sie als Dämonin und Kobold beschimpft. Schließlich war er sogar auf "Elfe" gekommen, das er sie aber als "flatternd" bezeichnete legte nahe, dass er sich darunter eher so etwas wie ein Pixie vorstellte. Seitdem hatte sie sich unauffällig verhalten und war wie ein Schatten nach "Leere Hoffnung" gegangen, hatte aber den Eindruck, dass sich dieser Ort im Gegenzug ihr gegenüber mindestens ebenso schattenhaft verhielt.

So hatte sie die Schritte der drei Menschen zuerst ebenso wenig bewusst wahrgenommen, wie das  Streitgespräch der beiden Männer unter ihnen. Das waren Geräusche, die normalerweise in so eine Siedlung gehörten. Erst als ihr ein Schwall durchdringenden Moschusgeruches, den sie zuerst nicht einordnen konnte, in die Nase wehte drehte sie sich um. Da sie mitten auf dem verwitterten zentralen Platz der Siedlung stand wäre es Unsinn sich jetzt noch zu verstecken und sie brauchte immer noch ein paar Antworten.

Sie schlug ihre Kapuze zurück und ging ein paar Schritte auf sie zu. "Ich grüße euch, Wanderer. Ich bin Lluvia. Wisst ihr..." sie unterbrach sich und ihre Augen wanderten geschwind von einem zum anderen, wobei sie den Eindruck erweckte als wolle sie nachzählen um sich zu vergewissern, dass es tatsächlich drei waren. Sie machte eine Bewegung, die irgendwo zwischen einem Knicks und einem Nicken lag. Offensichtlich hatte sie bemerkt, dass die drei Menschen zumindest von Adel sein könntet, auch wenn sie sich nicht sicher war.[1] "... Meine Dame, meine Herren, wisst Ihr zufällig etwas über einen Farbfleck vor dem Anwesen der Crandels in Cassomir?"  Ihre Betonung war völlig neutral, allerdings konnte man hören, dass sie sich bewusst darauf konzentrierte sie neutral zu halten. Das "zufällig", mit denen sie ihnen die Möglichkeit bot, wahrheitsgemäß "nein" zu sagen selbst wenn sie damit zu tun hatten, hatte sie durchaus bewusst eingebaut.
 1. Viele Elfen folgen menschlicher Etikette und Protokoll mit mehr Eifer, als Menschen das selbst tun. Das tun sie allerdings hauptsächlich, weil sie menschliche Vorstellungen in protokollarischer Hinsicht herzerfrischend krude und amüsant finden. Mit ein wenig bösem Willen könnte man behaupten, sie betrachteten es als ein Witz.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 03.12.2014, 16:50:41
Eigentlich war Levin froh kurz vor dem Ziel zu sein, als ihnen Lluvia anspricht. Hat sich Levin erst über eine hübsche Frau gefreut, kratzte sie mit ihren Worten nun doch an seinem Stolz. Auch Levin grüßt sie mit einem Kopfnicken, welches Lucia und Menas schon wohl bekannt sein dürften. „Levin Jasper Constantin von Mendenhall, welcher  kein einfacher Wandere darstellt. Da ihr mich nicht erkennt, dürftet ihr in der Gegen um Casomir wohl nicht unbedingt oft rumgekommen sein. Ja, das dürfte eigentlich auch aus eurer Frage auch deutlich werden.“

Dabei war in Levins Gesicht nicht zu lesen, ob er die Antwort auf ihre Frage kannte und Levin würde auch einen Teufel tun um ihr irgendeinen Hinweis in diese Richtung zu geben. Denn dies war für Levin ein heikles Thema und Lluvia konnte er nicht einordnen… war sie eine Spionin. Eine Falle irgendeiner anderen Gruppierung.. Zu viele Ohren welche ihre Sache nichts anging haben von der Sache Wind bekommen. Alleine wenn er an die Gold lutschenden Abadarwachen vor der Herberge dachte überkam ihn ein mulmiges Gefühl.

Das Sie auch noch von einem Farbfleck bei den Crandels redete weckte nicht unbedingt mehr Vertrauen in Levin. Denn ihm war zu klar von was die Elfe eigentlich redet und es üßberraschte ihn, dass diese Geschichte  schon so weit in die Ferne ihren Weg gefunden hat.

„Ein Farbfleck bei dem Anwesen der Crandels in Casomir.“ Unschuldig zuckte er die Achseln. „Ich habe da irgendetwas im Hinterkopf, aber es will mir einfach nicht in den Sinn kommen. Könnt ihr mir den Gefallen machen und ein paar Sachen mehr dazu sagen. Eventuell fällt mir dann etwas dazu ein.“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 03.12.2014, 19:48:31
Doch das Gespräch und speziell Levin's Aufmerksamkeitsspanne wird jäh unterbrochen als plötzlich eine weitere Person sich mit lauten Schluchzen und Weinen bemerkbar macht:
Eine junge Menschenfrau im besten Alter und vertrefflicher Blüte, welche mit Händen vor ihrem Gesicht um die Tränen zu stoppen auf die Gruppe im Zickzack zu läuft.
Als die hübsche Frau jedoch weniger als zwei Meter entfernt ist erkennt jeder der Abenteurer das ihr Puppengesicht gewaltsam mit Messer und Säure vor weniger Zeit entstellt wurde.
"Alle tot...alle werden sterben...niemand sieht mich...", jammert die rotblonde Frau, welche etwas an Lucia erinnert.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 03.12.2014, 23:39:29
Lluvia nahm durchaus zufrieden zur Kenntnis, dass sich Jasper auf das Spiel einließ. Weniger glücklich war, dass er sogleich in Führung ging. Wieso hatte sie auch einfach losgeredet und sie mit "Wanderer" angeredet? Natürlich nutzte Jasper die Gelegenheit. Aber das machte nichts - sie hatte es nicht eilig. Sie bemühte ihre besten Rehäuglein und setzte an etwas zu erwidern.

Da wurde sie jäh abgeschnitten und für einen Herzschlag war sie leicht verärgert, dass ihr jemand ihren Zug vermasselte. Allerdings verschwanden die Gedanken, als sie bemerkte dass jemand in ernsthafter Not zu sein schien. Jemand der verloren war. Langsam ging sie auf die Frau zu. Hoffentlich hatte sie keine Angst vor Elfen. Allerdings konnte es auch gut sein, dass sie Angst vor Männern hatte, je nachdem, was passiert war. Sie warf der Frau des Trios, dass sie soeben getroffen hatte. "Ganz ruhig." sagte sie leise und machte beschwichtigende Gesten. Sie konnte sehr gut nachvollziehen, was die Frau fühlte, wenn man Ende als einzige übrig blieb und sich fragte "Wieso hat es mich nicht auch erwischt?" Da spielte es auch keine Rolle mehr ob Mensch oder Elf war. "Was immer geschehen ist, ihr  müsst keine Angst mehr haben." In Gedanken fügte sie hinzu: Desna hat dich nicht vergessen, als sie uns zu dir führte., in Anbetracht der Umstände würde das für die einst hübsche junge Frau aber zynisch klingen. Sie versuchte die Frau zu berühren um sie zu beruhigen... danach würde sie sich ihre Wunden ansehen.

Wenn Jasper tatsächlich so berühmt war wie er glaubte könnte sein Auftauchen natürlich zu ihrer Beruhigung beitragen. So wie er aussah, war er wahrscheinlich der Schwarm vieler junger Menschenmädchen. Allerdings fürchtete sie, dass er ebenso reagieren könnte wie auf sie. Und eine Elfe, die, nach menschlichen Maßstäben, seine Ur-Urgroßmutter sein könnte reagierte nun einmal anders als ein junges Menschenmädchen, das gerade alles verloren hatte. Hoffentlich hatte einer aus dem Trio Heilkräfte.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 04.12.2014, 11:11:54
Doch die arme geschändete und entstellte Frau zu berühren ist ein Ding der Unmöglichkeit - ohne das sich das Mädchen überhaupt zur Wehr setzen muss.
Denn Lluvia streicht durch die Menschenfrau hindurch als wäre sie nur Rauch.
Eisiger Rauch oder Nebel an einem grauen. Wintermorgen.

"Männer haben mir dies angetan...", zischte das Frau fast zeitgleich ohne nach dem Täter ihrer Entstellung gefragt zu werden.
"Männer wie er hier!", und zeigte wütend plötzlich auf Levin.

Ihr Gesicht hatte dabei immer weniger Menschliches.

"Er hat mir dies angetan!
Ein von Mendenhall!", und wird plötzlich zu einem schwarzen Schatten wie ein Todesalp, während ihre Stimme nahe dem Wehgeschrei einer Todesfee ist.

Alles erinnert immer mehr an dieser "Kinder" im Anwesen des vermissten Halbelfen.
Nur noch sehr viel gefährlicher und verstörender.

Zumal die Luft plötzlich kälter ist als im Winter von Irrisen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 04.12.2014, 16:57:08
Als sie zuerst versuchte und dabei fehlschlug die Frau zu berühren wurde Lluvia leicht schwindelig. Dass sie nicht einfach nur eine vorrübergehende Benommenheit erlitt  und ihr Hand-Auge Koordination versagt hatte bemerkte sie erst beim zweiten, nachdrücklicheren Versuch ihre Schulter zu greifen.

Ein Geist? Dann sind wir wohl doch zu spät. Sie wich etwas von der Gestalt zurück während diese sich in ihre Tirade hineinsteigerte. Bestand das Trio der Neuankömmlinge überhaupt aus Menschen aus Fleisch und Blut? Irgendwie wirkte die Art wie der Geist sogleich anfing Levin anzufahren inszeniert.

Oder Falle ich gerade auf einen Schabernack eines Gnomes herein? Zugegeben, aus gnomischer Sicht wäre das vermutlich auch eine passende Antwort auf Levins Art sich vorzustellen und es wäre schon ein bemerkenswerte Fügung Desnas, wenn sie in genau dem Augenblick am Orte eines Verbrechens eintraf, an dem der Täter nach langer Zeit zurückkehrte. Allerdings war es zu morbide für einen einfachen Schabernack - so weit gingen Gnome nicht, es sei denn es wäre ihnen sehr ernst. Davon abgesehen war der Ort tatsächlich verslassen, was ihn natürlich für einen Gnomen auch zu einer angemessenen Szene machen würde, aber irgendetwas sehr ungewöhnliches musste hier tatsächlich passiert sein. Oder war dies hier etwa...

Das Kreischen der Gestalt wurde lauter und was auch immer sie sein mochte, der Auftritt verfehlte seine Wirkung auf Lluvia nicht; für wilde Spekulationen fehlte ihr jetzt der Nerv. Ihre Hand fuhr zum Griff ihres Rapiers unter dem Mantel, doch sie zog ihn nicht, weil sie wusste, dass es nichts bringen würde. Sie zog sich zurück und überließ es Levin, der ja auch direkt angesprochen war, auf den Geist zu reagieren - seine Reaktion würde vielleicht Licht in dieses Dunkel bringen. Um Fassung bemüht stellte sie sich an die Seite der Menschenfrau, die noch überhaupt keine Gelegenheit gehabt hatte, sich vorzustellen. Lluvia hob die freie Hand und bot sie der elegant gekleideten Frau an, ohne diese dabei zu behindern. "Verzeiht, meine Dame, würdet ihr bitte...?"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 09.12.2014, 21:21:29
Menas wollte gerade dem adligen Schauspieler antworten, dass seine Arbeit ihn nichts angeht und er sich die Geschichten für seine Bühnenstücke woanders suchen sollte, als die ersten Anzeichen menschlicher Zivilisation das Gespräch beenden. Es ist offensichtlich, dass seit er seine Informationen über diesen Ort erhalten hat sich hier nichts zum Besseren geändert hat, eher im Gegenteil. Damit es nur bei einem wütenden Fäuste oder Heugabeln schütteln bleibt, macht Menas sein Schild am Arm bereit, das für ihm genauso als Waffe diente wie als Schutz und setzt eine grimmigere Mine auf als sonst schon üblich. Die Axt bleibt stecken, schließlich wusste auch er, dass eine ausreichende Anzahl dieser Bauerntölpe ihn durchaus überwinden konnte.

Die Stadt selbst macht einen noch abweisendeneren Eindruk als die Umgebung. Insbesondere die Stille war unheimlich. Er war schon viel gereist und fast immer hatte er spielende Kinder auf den Straßen gesehen, Frauen die Wasser am Brunnen holten und Männer die ihrem Handwerk nachgingen, wenn nicht gerade Krieg an die Türschwelle klopfte. Unwillkürlich fasst seine linke Hand seinen Schild fester, da er jederzeit mit einem Angriff rechnet.

Als das Spitzohr sie anspricht rechnet er fast damit, dass sie nur eine Ablenkung darstellt und gleich ein wahrer Angriff erfolgt. Jedoch relativ schnell muss er sich eingestehen sich selbst in etwas hinein gesteigert zu haben. Dennoch sind die Worte der Elfe durchaus verblüffend, das Missgeschick seiner Schwester schien sich bereits herumgesprochen zu haben, auch wenn es kaum ein Tag her war. Auch wenn er ihn nicht mochte, so war Menas froh, dass Levin Jasper Constantin von Mendenhall die Situation übernahm und sich dabei ganz in seinem Element fühlen konnte.

Doch bevor dieser zur Hochform auflaufen konnte werden sie jäh unterbrochen. Die frischen Wunden im Gesicht lassen ihn sein Schild wieder fester greifen und die Umgebung nach den Tätern absuchen, doch das die Elfe die sich als Lluvia vorgestellt hatte durch das Mädchen hindurch fassen konnte lässt ihn schnell den Fokus verlieren.

"Was seit ihr?", fragt er das mädchenhafte Wesen scharf sich nur zu gut an die vermeintlichen Kinder von gestern erinnernd. "Den so wenig ich von meinem Begleiter halten mag so sind eure Wunden zu frisch um von ihm zu stammen, außer er kann sich zweiteilen", dabei beginnt sie sich bereits in schwarze Schemen aufzulösen und es so kalt zu werden, dass selbst einem Ulfen der Schweiß gefrieren würde. Innerlich versucht er sich gegen einen erneuten Angriff gegen sein selbst zu wappnen, er hatte keine Lust erneut davon abgehalten werden zu müssen sich selbst zu verzehren.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 09.12.2014, 21:49:53
„Mh?“, macht Lucia fragend und etwas irritiert, als sie davon aus ihren momentanen Überlegungen gerissen wird, dass jemand sie anspricht. Einen Augenblick zuvor hat die auf auffällige Weise nicht wirklich materielle Frau noch ihre vollkommene Aufmerksamkeit in Beschlag genommen gehabt. Die junge Detektivin blickt zur Hand hinab, die die Elfenfrau ihr anbietet, und weiß nicht, was diese damit bezwecken will.
Würdet Ihr bitte…?
Was erwartet die Fremde nun? Hilfestellung, einen Händedruck, einen Gegenstand, ein Almosen? Macht das Sinn? Lucia ist sich nicht sicher. Diese Unterbrechung bringt sie etwas aus dem Konzept, weswegen sie verwirrt die Stirn runzeln. Ganz abgesehen davon: Die junge Detektivin ist nach wie vor völlig pleite – was ihr rein äußerlich nicht anzusehen ist. Nun gut, dies kann leicht zu Verwirrungen führen… Eigentlich würde sie nicht kleinlich und geizig sein, denn ein, zwei Münzen sind vielleicht doch irgendwo noch aufzutreiben, aber dies ist bestimmt nicht der richtige Zeitpunkt, um Taschen zu durchwühlen.

Lucia hat zwar wahrgenommen, dass diese plötzlich aufgetauchte Elfe die Gruppe auf die Farbe an der Tür der Crandels angesprochen hat – etwas, das nur bedeuten kann, dass der Fremden bereits bekannt ist, dass die Gruppe damit in Verbindung steht –, und hat auch darauf eingehen wollen, jedoch hat das Auftauchens dieser geisterhaften Gestalt sie auf vollkommen andere Gedanken gebracht.

Und nun erneut eine Störung. Wie soll sie sich konzentrieren, wenn man sie unterbricht? Über was hat Lucia gerade nachgedacht? Nun… diese kreischende Frau, ja.

„Einen Moment“, bittet Lucia die Elfe mit erhobenem Finger um etwas Geduld. Sie ist zu einem Schluss gekommen, was die schauderhafte Frauengestalt betrifft, und hält es für angebracht, eine Warnung auszusprechen, bevor irgendwer etwas Dummes tut – denn Gefahr ist offenbar im Verzug.

„Haltet Euch fern von ihr“, beeilt sie sich, besonders ihren sich einmischenden Bruder und auch den angefeindeten Levin darauf aufmerksam zu machen.
„Sie ist offenbar kein oder nur zum Teil Bewohner dieser Ebene der Existenz und potenziell gefährlich, wenn man bedenkt, welche Begegnung wir gestern mit derlei Wesen gehabt haben“, gibt sie zu bedenken. Lucia kann sich sehr lebhaft an die Kinderdaemon erinnern – das jagt ihr tatsächlich einen Schauer über den Rücken und lässt sie eine Gänsehaut bekommen.

Diese Verwandlung in eine schwarze, schattenhafte Gestalt gefällt ihr gar nicht. Wenn man die Sache neutral sieht, ist dieses Wesen wohl ein Indiz dafür, dass sie bei ihren Ermittlungen auf der richtigen Spur sind. Jedoch… Lucia weiß, dass sie Magie nicht wirklich etwas entgegenzusetzen hat. Sie ist jemand, der sich mit weltlichen Rätseln beschäftigt. Hauptsächlich. Sie hat Magie studiert und weiß auch viel über jenseitige Dinge, so ist das nicht, aber theoretisches Wissen ist etwas anderes als praktische Anwendung. Sie ist nicht erpicht darauf, wieder bei vollem Bewusstsein an sich herumkauen zu müssen, ohne etwas dagegen tun zu können.

„Dürfte ich Folgendes vorschlagen?“
Statt weiterzureden, nimmt sie schleunigst die Beine in die Hand.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 09.12.2014, 22:45:32
"Aber..." Lluvia schaute der Frau, von der sie immer noch nicht wusste, ob sie materiell war, hinterher. Ihr Verhalten aber wirkte äußerst materiell. Wenn auch nicht unbedingt tapfer. Sie wäre da auf jedenfalls anders. Dieses Wesen war verloren und brauchte Hilfe. Und Lluvia brauchte dringend einen Plan.

Erneut viel ihr Blick auf das Wesen. Wenn das tatsächlich ein Trick war, dann war er ziemlich gut, jedenfalls war Lluvia in höchstem Maße entsetzt, wie zu ihrem zusätzlichen Erschrecken feststellte. Eigentlich musste sie um einen Plan zu fassen nachdenken und noch leben. Nachdenken konnte sie immer ziemlich gut beim Laufen...

Sie griff Arm des schwer gepanzerten und bewaffneten Mannes, der sich als durchaus echt herausstellte, was in seinem Falle aber nur bedingt zu ihrer Beruhigung beitrug. "Kommt jetzt, die Strategie der jungen Dame scheint erfolgversprechend!" Dann lief auch sie los, der Frau hinterher. Wenn das jetzt doch ein Trick war lacht sich irgendwo ein Gnom scheckig über mich. Ihre Beine ließen sich zum Glück nicht von dem Gedanken ablenken und ihr Fluchtinstinkt funktionierte einwandfrei.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 14.12.2014, 10:23:25
Menas Wissen über Wesen anderer Ebenen war sehr limitiert, um nicht zu sagen, dass dich seine Erfahrungen Erfahrungen auf teuflische Kindergeschichten aus Cheliax, dämonische Gruselgeschichten von der Weltenwunde und die Begegnung am Vortag beschränkten. Auch wenn er einen Großteil davon als Geschichten abtun konnte die erzählt wurden um Kindern Angst einzujagen, so blieb doch die Erfahrung der letzten Nacht. Insofern war es durchaus verständlich zu fliehen, auch wenn es ihm gehörig gegen den Strich ging.

Dennoch will er einem potentiellem Feind nicht einfach seinen Rücken zu drehen und hält weiter seinen Schild schützend und kampfbereit zwischen sich und das geisterartige Wesen. Unter der unerwarteten Berührung der fremden Elfe zuckt er ein wenig zusammen, stört sie doch seine Konzentration auf die Gefahr. "Dann verschwindet", zischt er ihr zu und befreit seinen Arm von ihrer Hand. Sich selbst langsam rückwärts gehend entfernend wartet er aber immernoch auf eine Reaktion von Levin Jasper Constantin von Mendenhall. Dieser hatte ihm gestern das Leben gerettet und er war ihm in dieser Hinsicht immer noch etwas schuldig. "Schauspieler?", ruft er ihm zu, um ihn zu einer Reaktion zu bewegen. Solange dieser sich nicht auch zurück ziehen würde, würde Menas nicht so weit zurückwechen, dass ihm ein Eingreifen nicht mehr möglich wäre.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 16.12.2014, 10:14:49
Das Geschrei des Geistes klingelte Levin immer noch in den Ohren, so dass er seinen Zeigefinger nimmt und diesen kurz in seinem Ohr kreist. „Ein von Mendenhall hat mir dies angetan…“ äffte der den Geist nach.

„Davon ab, dass du nicht unbedingt vertrauenserweckend aussiehst, beglücken die von Mednehalls die Frauen und schnetzeln diese nicht dahin. Geschweige den verunstalten wir ihr Gesicht mit Säure so wie deins. Doch das dürfte keine Rolle spielen, denn eurer Geist scheint genauso durchsichtig geworden zu sein wie eure körperliche Form.“

Die letzten Worte sprangen dem Schauspieler von der Lippe als dieser sich zur Flucht schon umgedreht hatte und den anderen in großen Sprüngen folgte. Dabei hatte der Schauspieler seinen Humor noch nicht gänzlich verloren. So dass er einen Pfiff ausstiess als er die knackige Lucia vor sich herrennen sah.
Eigentlich war es schon ein Wunder das der Adlige Schauspieler nicht als erstes die Beine in die Hand genommen hat. Doch die letzten Stunden scheinen auch ihn verändert zu haben, und unter der oberflächlichen Hülle scheint mehr zu stecken als die meisten Ihm zutrauen.

Doch stellte er sich die Frage, wenn wir das Heil jetzt schon in der Flucht suchen… wie war die Aufgabe überhaupt zu lösen. Doch diese Frage konnten sie klären, wenn sie wieder genügen Luft zum Atmen hatten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 23.12.2014, 08:25:11
Mit der besten Entscheidung, welche man treffen konnte, fliehen nicht nur Lucia und Lluvia, gefolgt von Levin - welcher sich seine Worte besser gespart hätte, denn der Mädchengeist wirft ihm Flüche hinterher, welche sich besser nicht bewahrheiten und sein Äußere entstellen sollen[1] - sondern zum Ende auch Menas, welche vom entstellten Mädchen überhaupt nicht beachtet wurde.
Menas ist es auch, welcher als Bester und letzter Flüchtling erkennen kann, dass dieses Spukgespenst nicht folgt, sondern sich unter wehklagen und weiteren Flüchen auflöst als die Gruppe an der nächsten Häuserecke verschwindet.

Aber die gesamte Begegnung rückt sowieso jäh in den Hintergrund als das Trio mit ihren neuen elfischen Begleitung hinter der nächsten Ecke das alte Herrenhaus entdeckt, welche als Pflegeeinrichtung und Sanatorium umfunktioniert worden ist.
Wobei das Anwesen - diese Villa, welche überhaupt nicht in diese Ortschaft passt - auf den ersten Blick sehr verlassen wirkt:

(http://images.fotocommunity.de/bilder/motive/architektur/spuk-villa-f76dd227-c2ea-461a-b48f-24d570227a4e.jpg)

Ob die Gruppe hier dne alten berühmten Priester wirklich finden würde?
Oder besser gesagt überhaupt jemanden?
Jemanden - der noch am Leben ist?

Die ganze Sache wäre schon bedenklich und unheimlich genug, wenn nicht plötzlich wieder das Lachen der Kinderstimmen zu hören wäre, welche die Gruppe bereits im Anwesen des elfen Alchemisten Heimgesucht hätte und so viele Leben grob genommen gekostet hat.
 1. Willenswurf bitte!
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 28.12.2014, 07:51:14
Langsam kam Lluvia wieder zu Atem und spähte misstrauisch um die Ecke hinter der sie die Erscheinung zuletzt gesehen hatte. Es kostete sie eine gewaltige Willensanstrengung, den Rapier, den sie unter ihrem Mantel immer noch fest hielt, wieder loszulassen. Auf das merkwürdige Lachen reagiert sie lediglich indem sie versucht dessen Richtung auszumachen, was sich mehr an der leichten Bewegung ihrer spitzen elfischen Ohren als an einem kurzen Seitenblick ausmachen lässt.

Die drei Menschen um sie herum, die alles mitbekommen hatten waren allerdings real und nach wie vor präsent. "Um auf eure Frage, die ihr gestellt habt, bevor wir unterbrochen wurden, zurückzukommen, Herr von Mendenhall...", überging sie die Begegnung mit dem Geist zunächst, von dessen Anschuldigungen mal ganz zu schweigen, die ihr allerdings auch sehr bequem vorkamen, da sich Mendenhall ja unmittelbar vorher vorgestellt hatte.

Sie setzte ihren Rucksack ab und zieht einen Brief heraus der von Verus Crandel geschrieben und unterzeichnet wurde. Das Siegel ist bereits gebrochen, die Reste deuten aber auf das Siegel der Crandels hin. Nach einem kurzen Abschnitt, der sich an jemanden richtet, den er mit 'Mein alter Freund' anredet und in dem dieser gebeten wird, den Brief an seine 'Agentin aus dem Elfenvolk, die sich Lluvia nennt' weiterzureichen, wird der Fall in knappen Worten umrissen. Sie wird gebeten, bei der Suche nach den vermissten Mitgliedern der Wacht zu helfen. Außerdem wird angedeutet, dass es bereits eine Gruppe von menschlichen und halb-menschlichen Ermittlern gibt und Lluvia gebeten, sie nach dem Farbfleck zu fragen. Aus der Formulierung kann man ein gewisses Amüsement erahnen, aber es stehen keine Details zu dem Vorfall da. Der Brief ist auf den gestrigen Tag datiert. Wie er so schnell so weit befördert werden konnte ist nicht ersichtlich.

"Mehr weiß ich auf nicht über diesen Farbfleck... auch wenn es mir merkwürdig anmutet, dass etwas so simples so geheimnisvoll sein mag. Ich hoffe ihr vergebt mir, wenn ich meine Aufmerksamkeit zunächst auf weltliche Begegnungen verlege." Trotz ihres höflich-zurückhaltenden Gebahrens und der gelegentlichen Blicke zurück in die Richtung, in der ihnen der Geist begegnet ist, ist in ihren Augen wenn sie die Menschen betrachtet ein bemerkenswert aufmerksames Glitzern, das keineswegs für Scheu spricht.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 04.01.2015, 22:24:04
Seitwärts laufend bildet Menas das Schlusslicht der Gruppe, die Frauengestalt immer im Blick haltend. Ihm ist es ehrlicherweise Recht, dass diese ihm keine besondere Aufmerksamkeit zuwendet und sie auch nicht verfolgt. Er war sich nicht sicher ein solches Wesen verletzten zu können und auch wenn er sich weniger um sein Aussehen scherte als der adlige Schauspieler, so wollte er dieses doch nicht entstellt sehen. Kurz bevor er um eine Hausecke biegt und damit den zentralen Platz aus den Augen verlor sah er, dass die Gestalt sich auflöste.

"Was immer das war, es hat sich in nichts aufgelöst", teilt er den anderen mit, nachdem er diese eingeholt hat. Auf die Worte von Lluvia reagiert er erstmal nicht sondern wartet auf eine Erklärung, da er den Inhalt des Briefes nicht kennt. Stattdessen fokussiert er sich bereits auf den Grund ihres Daseins.

Das erneute Kinderlachen trifft ihm im Inneren, die Ereignisse im Haus des Alchimisten sind ihm noch zu gut in Erinnerung. Einem aufmerksamen Beobachter könnte auffallen, dass er kurzzeitig ein wenig blass wird, bevor er sich wieder fängt.

"Also?", fragt er den Schauspieler, nachdem dieser den Brief gelesen hat nach dessen Inhalt. "Wir sollten uns beeilen, wenn wir heute wieder in die Stadt kommen wollen, auch wenn wir hier vermutlich bereits zu spät sind."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 06.01.2015, 08:30:21
Tief atmete der adlige Schauspieler ein und aus als er sich an die Häuserwand anlehnte. Kurz überflog er den Brief, und stufte ihn als echt ein. „Also, scheinbar sind wir den Crandels nicht genug, zu mindestens macht es den Anschein als hätten sie weitere Unterstützung in Form einer Elfe für uns angefordert.“ Dabei drückte er Menas den Brief in die Hand, wenn er sich selbst überzeugen wollte.

„Wenn ihr euch über Farbflecken unterhalten wollt, nun da solltet ihr euch an Lucia wenden.“ Fügte er noch lächelnd hinzu. „Ansonsten befinden wir uns hier in der Gegend um ein weiteres Mitglied der Gruppe aufzusuchen. Doch wie ihr mitbekommen habt ist unser erster Versuch nicht ganz so glatt abgelaufen wie wir uns erhofft hatten.“

Dabei läuft ihm ein Schauer über den Rücken als er das allzu bekannte Kinderlachen hört. „Allerdings sollten wir unser Vorgehen ein klein wenig absprechen.“ Dabei schaute er Menas den Mann mit den vielen Waffen an. „Ihr seid derjenige mit der meisten Kampferfahrung, was schlagt ihr vor. Haben wir überhaupt eine Chance gegen das Daemonenwesen welches uns mit seinem Lachen begrüßt. Wenn wir immer nur fliehen… dann müssen wir erst gar nicht in das Haus reingehen. Denn dann wird es erneut Leben kosten. Oder seht ihr dies anders?“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 07.01.2015, 08:09:19
Doch die Meinung des Schauspielers muss gänzlich anders bewertet werden als sie an einem der Fenster im ersten Stockwerk des verlassen wirkenden Anwesens sich kurz das neugierig wirkende Gesicht eines jüngeren Krankschwester zeigt.
Das Gesicht einer menschlichen Kindfrau, welches sofort aus dem Blickfeld wieder verschwindet als es bemerkt, dass es entdeckt wurde.

Allerdings ist dies nicht das einzige Lebenszeichen durch die Schwestern der Einrichtung, denn eine weitere Schwester - deutlich älter, hässlicher mit tiefen Falten und schiefer Nase einer Krähe und deutlich verbitterter aussehend - zeigt sich am Fenster neben der Eingangstür.
Grimmig und abweisend von ihrer Mimik öffnet sie kurz das Fenster:

"Macht das Ihr Land gewinnt!
Hier gibt es nichts zu holen: Wir haben schon seit Monaten keine Patienten mehr!", und schließt daraufhin bereits auch schon wieder das Fenster.
Ob man ihren Worten glauben schenkt ist fraglich.
Zumal das Lachen immernoch aus dem Inneren zu hören ist.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 07.01.2015, 09:56:47
Levin erinnerte sich nur zu gut an die Begegnung mit dem Kinderwesen, denn auch dort waren diverse Anwesende unter der Kontrolle gebracht. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit war es auch hier  der Fall und die Schwestern waren nicht mehr Herr ihres eigenen Geistes.

So zauberte Levin einen bekannten Zauber[1], der es ihm ermöglich ohne Worte mit den andern zu kommunizieren. „Ihr glaubt den Schwestern doch nicht wirklich, oder? Die stehen sicher unter der Kontrolle von dem Wesen. Wie sollen wir weiter vorgehen? Warten bis es dunkel wird und wir schleichen uns in das Haus rein?  Wahrscheinlich können wir auch gleich reingehen, da nun sowieso schon klar ist das der bekannte Levin Jasper Constantin von Mendenhall in der Stadt ist. Zugegebener Maßen kommt der ein oder andere Geist nicht ganz mit meinem Ruhm klar aber das ist ja nun nicht unser Hauptproblem. Wie gehen wir vor, wenn wir dem Monsterkind begegnen?“

Dabei dreht sich Levin kurz um, und wagt einen Blick durch das gerade eben geschlossene Fenster in das Haus hinein[2]. Dabei hoffte er mehr zu erkennen, als das alte und hässliche Gesicht der alten Jungfer der Iomedae.
 1. Message
 2. Perception 12
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 07.01.2015, 17:27:05
Hier lebt noch jemand? fragte sie sich verblüfft. Falls diese Wesen lebendig waren... trotzdem musste sie sich das aus der Nähe ansehen. Wieso hatten diese Schwestern angst vor ihnen? Hier gab es doch sehr viel mehr weswegen man sich weit mehr sorgen machen müsste. Die Frau am Fenster gab ihr zu denken. Hatte sie die drei Menschen und Lluvia ebenso verjagen wollen wie die alte Schwester, oder hatte sie im Gegenteil auf Hilfe gehofft?

Lluvia zog die Kapuze ihres Umhangs wieder hoch und betrachtete das Gebäude.[1] Irgendwo musste es doch einen möglichen Einstieg geben, den sie unbeobachtet erreichen konnte. Sie musste da auf jeden Fall rein, aber für's erste wäre es besser, sich nicht erwischen zu lassen, egal von wem. Dabei musste sie eine erneut an den Geist denken und beschloss zu handeln bevor ihre Furcht sie davon abhalten würde. Wieso Monsterkind?

Sie verdeckte den Mund mit der Hand und wisperte zu Levin zurück. "Könntet ihr die Aufmerksamkeit einen Moment lang auf euch ziehen?"

Damit huschte sie auch schon davon, wobei sie bemerkenswert schwer auszumachen war - es war zwar nicht so, dass ihr Umhang die Farbe zu veränderte, aber er schien irgendwie vor jedem Hintergrund zufällig genau passend zu sein, so unmöglich das auch sein mochte.
 1. Perception: 17
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 07.01.2015, 21:51:45
„Die Aufmerksamkeit auf mich lenken... auf Levin Jasper Constantin von Mendenhall„ Bei diesem Wunsch huschte ein dickes Grinsen über Levins Gesicht und er konnte sich vorstellen wie Menas und Lucia innerlich aufschrieben. Denn die beiden  hatten den letzten Stunden schon genügend davon abbekommen und konnten erahnen was nun passieren könnte.

„Auch wenn du keine Ahnung hast worauf du dich einlässt, dein Wunsch soll in Erfüllung gehen.“ Genus voll machte er sich seine kurzen Haare zu recht warf sich in Pose, dabei zwinkerte er Menas zu. „Wollen wir wetten...“ zögernd vollendet er den Satz „Wohl besser nicht. Auf das Leben anderer sollte man kein Gold setzten.“ Er machte sich bereit wie ein echter von Mendenhall das Haus zu betreten. „Ich hoffe ihr geniest es“ waren seine letzten Worte ehe er sich der Eingangstüre nähert.

Noch war Zeit ihn aufzuhalten, denn der Auftritt hatte noch nicht begonnen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 08.01.2015, 08:39:49
Während Levin sich als Ablenkung dem Eingang nähert und vielleicht damit doch noch das hässliche alte Frauenzimmer, welche er nicht mehr sehen konnte, über den Weg läuft schafft es Lluvia über eines der Fenster im Erdgeschoss sich Eintritt zu verschaffen.
Zumal dies nicht schwierig ist, denn die Fenster sind weder gesichert, bewacht oder wenigstens abgesperrt.

Im Inneren angelangt verschlägt es jedoch der Elfe die Sprache, denn das Böse liegt hier förmlich in der Luft, während die eigentliche Luft nach Verwesung stinkt und der gesamte Raum - eigentlich ein Patientenzimmer - von alten geronnenen Blut verschmiert ist wie bei einem Schlachter.

Leben würde man hier so schnell nicht finden, obgleich noch nicht einmal eine Spinne ihr Werk in diesem verlassenen Raum verrichtet hat.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 08.01.2015, 17:04:38
"Mist!", dachte Lluvia und erwog gleich wieder umzukehren. Wo war sie da nur wieder hinein geraten. Allerdings wollte sie nicht völlig unverrichteter Dinge wieder umkehren, sie durfte sich einfach nicht erwischen lassen. Ganz sachte zog sie ihren Rapier aus der Scheide und schlich sich zur nächsten Tür um zu lauschen.

Anschließend verschaffte sie sich einen schnellen Überblick über den Raum um Hinweise darauf zu erhaschen, was hier mit den Patienten passiert sein mochte, auch wenn sie kaum hoffte ein Schriftstück zu finden in dem erläutert wurde, was hier passiert war. War hier, in diesem Raum jemand getötet und anschließend verwesend liegen gelassen worden? Danach überprüfte sie, ob die Tür verriegelt war ohne gleich den Knauf zu betätigen und machte sich (falls nicht, ansonsten ggf. Disable Device) daran einen schnellen Blick in den Gang zu werfen... Vielleicht fand sie ja ein Büro oder Aufenthaltsraum in dem es bessere Hinweise gab. Aufhalten wollte sie sich hier ohne Verstärkung nicht und beim geringsten Anzeichen von Ärger würde sie sofort fliehen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 10.01.2015, 08:49:31
Lluvia ist sich nach kurzer Zeit sicher, dass der starke Verwesungsgeruch und das Blutbad in diesem Raum in keinem Zusammenhang stehen.
Wahrscheinlicher ist es, dass das gesamte Gebäude nach Verwesung stinkt, da man entweder irgendwo die Leichen gestapelt hat oder das Haus von bösen Mächten korrumpiert wurde.
Oder gab es vielleicht etwas hier "Lebendiges", was für den Geruch direkt verantwortlich war?

Die feinen kaum zu sehenden Nackenhaare der Elfe stellten sich auf.

Nein, in diesem Raum war sie fertig, denn weder eine gute Spur, gar ein Brief oder Hinweis beziehungsweise wenigstens eine Leiche waren zu entdecken.

So öffnet Lluvia mutig die Tür zum Flur, welche ebenfalls weder verschlossen, durch eine Falle gesichert oder sonst irgendwie versperrt war.
Warum auch, denn wer im Namen aller guten Elfengötter möchte freiwillig in dieses Gebäude einen weiteren Fuß setzen.
Es sei denn man wäre freitodgefährdet.

Bewaffnet und so leise wie es nur eine Elfe sein kann würde Lluvia jedoch nicht so schnell auffallen und bemerkt werden - und noch weniger ein leichtes Ziel und Opfer abgeben.
Doch waren die Glücksritter und Abenteurer, welche wohl schon den Tod in den bisherigen Ermittlungen gefunden hatten, wirklich leichte Opfer gewesen.

Alles eigentlioch auch egal, denn direkt im Flur entdeckt Lluvia eine Gestalt, welche wohl schon auf sie zu warten scheint:

Es ist die junge Krankenschwester, welche die eigentlich gut getarnt und leise vorgehende Elfe anlächelt mit einem Lächeln, welches man nur aus Bilderbüchern und Kindermärchen kennt.
Viel zu perfekt, um echt zu sein.

Aber die Gestalt wirkte dennoch echt, selbst wenn sie kein Wort verlor - nein - sie grinzte nur...höhnisch.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 10.01.2015, 10:03:32
Der Schreck saß tief als die Gestalt plötzlich vor ihr auftauchte und sie direkt ansah. "Sternenlied, leite mich... Wer seid ihr? Was ist hier passiert?" wisperte Lluvia  obwohl ihr Herz bei während ihre Füße sich wieder auf dem Pfade, auf dem sie auch gekommen war an den Rückzug machten. Sie wich in den Raum zurück aus dem sie gekommen war. Wo ist diese gealterte Menschenfrau? Sie warf einen flinken Blick zurück über die Schulter. Ihren Rapier ließ sie nicht sinken, auch wenn sie den Verdacht hatte, dass er ihr auch in diesem Falle nichts nützen würde.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 10.01.2015, 20:08:25
Was auch immer in die Elfe gefahren ist – Lucia kann es vermutlich nachempfinden. In ihr drängt der Tatendrang, allerdings ist das Gebäude äußerst gruselig… Besonders, wenn man die Außenseitererscheinung zuvor und auch wieder dieses widerliche Kinderlachen bedenkt. Doch dies deutet auch darauf hin, dass sie auf der richtigen Spur sind!

Was diese Krankenschwestern zu meckern haben, interessiert Lucia wenig: Sie ist überzeugt, dass die Mitarbeiter dieses Heims etwas verbergen und geheim halten wollen. Der Priester war vielleicht verschwunden, wie Flinn, bereits tot oder in Lebensgefahr. Lucia will unbedingt erfahren, was Sache ist.

„Ich schätze, wir sollten die Elfe nicht länger als nötig allein lassen“, äußert sie. Unter anderen Umständen hätte Lucia es vielleicht auch reizvoll gefunden, durch ein Fenster einzusteigen, aber hier kennt sie lieber den Weg zurück nach draußen, anstatt sich mitten in ein unheilvolles Raum-Labyrinth zu begeben und sich umzingelt von Kinder-Daemon wiederzufinden, die sie möglicherweise wieder zu Unaussprechlichem zwingen würden.

„Und, mit Verlaub“, kommentiert sie schalkhaft Levins beginnende Selbstdarstellung, „ich glaube nicht, dass Ihr diese alte Vettel mit Eurem hübschen Stimmchen beeindrucken könnt.“
Obwohl Lucias innere Alarmglocken schrillen und sie spürt, dass ihre Nackenhaare gen Himmel streben, schreitet sie zügigen Schrittes voran und überholt Levin dabei. Sie drängelt sich so, mit der Hand bereits für den Ernstfall vorbereitet an ihrem Schwertgriff, vor und hält lediglich für einen kurzen Augenblick vor der Tür inne – so lange, wie es dauert, um zu erkennen, dass dieselbe nicht durch Fallen gesichert ist.

Ob Hausfriedensbruch oder nicht – das ist ihr, wie immer, herzlich egal. Sie überwindet ihre Angst, indem sie sie einfach ignoriert und sich nichts davon anmerken lässt, und probiert beherzt mit ihrer freien Hand die Tür zu öffnen. Wäre die Tür abgeschlossen, würde sie nicht zögern, einmal wieder zu ihrem bewährten Diebeswerkzeug zu greifen. Purer Ehrgeiz treibt sie einmal wieder an. Sie muss einfach die Wahrheit herausfinden. Doch ausnahmsweise ist sie froh darüber, Rückendeckung zu haben. Dieser Fall ist verzwickt und zerrt an ihren Nerven.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 11.01.2015, 16:03:57
Die junge und deutlich hübschere Krankenschwester möchte gerade zur Antwort ansetzen als auch Lucia als Erste der restlichen Gruppe das Pflegeheim betritt und sie damit wie Lluvia und die Krankenschwester gleich im Flur wieder findet.
Denn eine Empfangsbereich gibt es hinter dem Eingang nicht.

Nichtsdestotrotz - auch wenn sie nun von den Fremden umzingelt ist - antwortet die junge Ordensschwester kühn Lluvia und auch Lucia, selbst wenn diese die Worte der Elfe nicht mitbekommen hat:

"Ihr dürft nicht hier sein!
Wir haben geschlossen und meine Vorgesetzte mag keine Besucher!", wobei sie ein sonderbares Grinsen aufsetzt beziehungsweise weiter beibehält.

"Das, was Ihr hier sucht, werdet Ihr hier nicht finden!
Hier ist kein Patient mehr, vorallem nicht diese alte Priester...", und sollte noch auffälliger damit werden.
Denn woher wusste das junge Ding, wonach die Gruppe sucht.

Etwas, was ihr selbst jedoch auffällt, denn ihr Gesicht nimmt langsam unmenschliche Züge an, während ihr Grinsen teuflisch wird.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 11.01.2015, 17:35:26
Ich wüsste nur zu gern was ich hier eigentlich suche, das ich nicht schon gefunden habe. Eigentlich will ich doch nur wissen was hier passiert ist und wie man diesen Spuk beenden kann! Was soll das alles eigentlich? Was haben die drei Ermittler, die Vermissten, dieser Ort und all die Geister miteinander zu schaffen?

Am meisten ärgerte sie, unter der brodelnden Furcht vor diesem Wesen, dass sie erwischt worden war. Ein Einbruch, von dem niemand etwas wusste, ist auch nie passiert; deswegen ließ man sich einfach nicht erwischen und veränderte auch nichts. Das diese Schwester, vermutlich ein Geist, sie wohl nicht mit weltlichen Methoden aufgespürt hatte tröstete sie nur wenig. Und jetzt wussten auch noch ihre neuen Kollegen davon!

Vermutlich war die Frau drauf und dran zu einem wahnsinnigen Ungeheur zu werden, genau wie diese gefolterte Frau draußen. Lluvia gab Lucia ein Zeichen und schlüpfte umgehend wieder durch das Fenster, durch das sie eingestiegen war. "Wo ist denn der alte Priester?" fragte sie mit mühsam beherrschter, etwas abrupter Stimme durch die Öffnung. "Es gibt... immer noch Hoffnung auf Erlösung."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 13.01.2015, 21:08:51
Menas schweigt zu der Frage des Schauspielers, wie er vorgehen würde. Ja, er hatte Kampferfahrung, vermutlich so viel wie der Rest zusammen und hatte somit oft zumindest eine grobe Einschätzung was hn erwartete auch wenn er nicht sorgfältig die Lage ausgekundschaftet hatte. Doch das hier war anders. Ein Mensch starb wenn man ihn mit einer Axt den Kopf einschlug, was je nach Erfahrung des Gegenübers einfacher oder schwerer war. Doch bei diesen Wesen war er sich nicht sicher ob er es schaffen würde jemals nah genug zu kommen um ihnen diese Erlösung zu bringen.

Dafür scheint die Elfe einen Plan zu haben, der etwas involviert worum er nie im Leben bitten würde, die Selbstdarstellung von Levin Jasper Constantin von Mendenhall wa ihm genug, auch wenn man nicht um diese bat. Als diese sich beide auf den Weg machen können sie hinter sich ein Klatschen vernehmen, sollten sie sich umsehen würden sie sehen wie Menas mit der Hand an der Stirn den Kopf schüttelt.

Dennoch folgt er kurz darauf seiner Schwester und somit auch dem Schauspieler, in der Hoffnung, dass diesem sein gewünschter Auftritt verwehrt bleibt. Die Worte der Frau im Eingangsbereich waren jedoch so eindeutig, dass bereits klar war, dass hier etwas nicht stimmte, niemand hatte genug Zeit gehabt um der Ordensschwester, wenn es den eine solche war, mitzuteilen, dass sie den Priester suchen. "Dann holt soch einfach eure Vorgesetzte, damit wir in Ruhe mit ihr reden können", schlägt er ruhig vor, während jedoch seine rechte Hand bereits griffbereit an der Waffe liegt.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 17.01.2015, 12:11:30
"Meine Vorgesetzte ist gerade...beschäftigt...", antwortet das junge Ding offen und muss sich ein Lachen verkneifen.
Wobei es nicht schwer ist zu erraten was damit gemeint ist, denn schwerzerfüllte Todesschreie sind von irgendwo aus den oberen Stockwerk zu hören.
Die Schreie und Hilferufe eines Mannes, welcher wohl um sein Leben kämpft.
Nicht nur Lucia weiß nun welches falsches Spiel hier gespielt wird.
Zumal die junge Krankenschwester höhnisch kommentiert:
"Sie sollte gleich fertig sein.
Möchtet Ihr vielleicht doch zum Essen bleiben?
Muhaha!", und hat plötzlich eher eine bizarre männliche Stimme.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 18.01.2015, 10:35:01
Irgendwie ist das ganze nicht nur erschreckend, sondern völlig absurd. Sie glaubte mitlerweile kaum noch, dass hier irgendjemand lebendiges lebte und folglich auch niemand tatsächlich gefoltert wurde.

Lluvia zog sich zu Menas und Jasper zurück, wartete nur noch ab, ob Lucia das ebenfalls tat.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 19.01.2015, 08:37:57
Dies war wohl eine Situation mit alles oder nichts und Levin setzte alles auf eine Karte. Er hatte es schon einmal bewiesen dass er einen starken Willen hatte und auch dieses Mal würde es irgendwie klappen.

Also nimmt er Anlauf, zieht sein Rapier welches seit seinem Erstehungstag noch nie Blut geschmeckt hatte und stürmt an der jungen Schwester vorbei nach oben. Die Schreie waren so laut, dass die Richtung eigentlich eindeutig sein sollte. Dabei hoffte er inständig, dass der klatschende Menas ihm folgen würde. Denn einem Toten konnte Levin die Zunge auch nicht mehr lockern um an Informationen zu kommen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 20.01.2015, 21:31:49
Die überhastete Aktion von Levin Jasper Constantin von Mendenhall an allen vorbei die Trepper hochzustürmen passte nur zu gut zu dem Bild, dass Menas vom Schauspieler hatte. Wahrscheinlich erwartete dieser genau in dem Moment das Zimmer zu betreten in dem sich der Gefolterte befand, indem er noch den Todesstoß des Folterers aufhalten konnte und somit den Held des Tages sein würde. Doch das wahre Leben war keine inszenierte Theaterbühne.

Und daher stürzte Menas auch nicht hinter dem Schauspieler die Treppe hinauf sondern auf die Krankenschwester (oder war es ein magisch verkleideter Pfleger?) zu. "Helft dem Schauspieler, ich halte euch den Rücken frei", ruft er dem Rest zu, während er selbst sich nicht damit aufhält eine seiner zahlreichen Waffen zu ziehen sondern einfach mit der geballten gepanzerten und stachelbesetzten  Faust nach der vermeintlichen Krankenschwetser schlägt.[1]
 1. Siehe Würfelbecher
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 21.01.2015, 10:41:46
Mit heftigen als auch überraschenden Erfolg, denn Menas richtet die junge Krankenschwester, welche weder Levin angegriffen hat noch sich gegen den Söldner zur Wehr setzt, mit nur einem Hieb seiner tödlichen Faust im halben Vorbeistürmen.
Denn mit gebrochenen Schädel lässt es sich nicht weiter lachen.
Doch die sonderbar wirkende junge Frau geht nicht durch den Söldner tot zu Boden - nein - sie war wohl schon lange tot, denn als der böse Geist, welcher von ihr Besitz ergriffen hatte, nun mit einem lauten bizarren Lachen von ihrem toten Leib am hölzernen Boden lässt, wirkt die hübsche Frau plötzlich lange nicht mehr so hübsch, sondern eher zerschunden, zerfetzt und von Verwesungsprozessen völlig zersetzt.
Menas hat keine junge Krankenschwester getötet. Er hat viel mehr einen bösen Geist von ihr befreit, welcher ihre tote Seele kontrolliert hatte.
Oder zumindest einer mächtigen Kreatur einen Heidenspaß bereitet.
Etwas, was die Abenteurer schon am Vortag erlebt hatten und wohl durch einen mächtigen Daemon begründet war.

Unabhängig davon eilt der Schauspieler und Adelige namens Levin bereits mehr oder weniger orientiert durch die Todesschreie via der nächsten Treppe in das nächste Stockwerk hinauf.
Allerdings wird er hierbei jäh gestoppt[1] als er sich gerade auf der letzten Stufe befindet, denn wie eine Maus ist der charismatische Taldan gerade einem neuen Schrecken in die Falle gegangen.

Doch der Adelige ist zu widerstandsfähig und zäh, um sich von weiteren Schrecken plagen zu lassen und eilt stattdessen bis zur Tür, hinter welcher er die Schreie nun doch schon sehr deutlich vermutet.
Doch die Tür ist abgeschlossen beziehungsweise zumindest von Innen verbarrikadiert.

Erst jetzt bei dieser kurzen frustierenden Verschnaufspause bemerkt der Schauspieler, dass hier in diesem Anwesen ein Massaker hat stattgefunden haben muss, denn überall an den Wänden und an der Decke ist Blut und Gedärm verschmiert.
 1. Willenswurf und Zähigkeitswurf bitte
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 21.01.2015, 21:27:55
Auch wenn sein Schlag in der Hast nicht gut gezielt gewesen war, hatte er doch einen ziemlich vernichtenden Erfolg. Für einen Moment glaubt Menas tatsächlich eine Krankenschwester getötet zu haben, doch mit dem Ende des Zaubers war es klar, dass sie wie bereits gestern mit den zwei totn Soldaten nur einem Spiel aufgesessen waren.

Mit zwei schnellen Handbewegungen schüttelt er die gröbsten Reste des bereits verwesten Fleisches von seinem Handschuh und zieht die Axt aus seinem Gürtel. "Los die Treppe", fordert er seine Schwester und die Elfe auf ihm zu folgen, während er sich bereits die Treppe hinauf macht. Vermutlich war der Gedanke von Levin Jasper Constantin von Mendenhall genau richtig in diesem Punkt, Antworten konnten sie in diesem Haus nur dort bekommen wo die Schreie herkamen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 21.01.2015, 22:21:46
Eine direkte Konfrontation in völliger Unkenntnis darüber, was hier vorgefallen war oder wie sich diese Wesen bekämpfen ließen, hatte Lluvia eigentlich vermeiden wollen. Allerdings hatte Menas beinahe beiläufiger Angriff durchaus eindrucksvolle Wirkung gezeigt, jedenfalls fürs Erste. Sie huschte um das Gebäude und folgte den beiden Männern auf dem gleichen Wege. Sie nahm die Stufen nur an den Rändern und vermied allzu wackelig aussehende um so wenig Geräusche wie möglich machen; zwar war das Eindringen von Jasper und dem schwer bewaffneten Mann, bei dem es sich vermutlich um Menas Starling handelte, offensichtlich, doch verspürte sie keinen Drang zusätzliche Aufmerksamkeit auf sich selbst zu nehmen.

"Nun, ihr versteht euch offensichtlich auf große Auftritte, Herr von Mendenhall." bemerkte sie trocken, auch wenn ihr tatsächlich angesichts der Szene nicht nach Scherzen zumute war und die Bemerkung ein wenig schal klang. Entsprechend blieb ihr die für Starling gedachte Bemerkung, doch einmal mit seinen Waffen höflich anzuklopfen im Halse stecken und sie fragte: "Könntet ihr die Tür einschlagen? Ich käme vermutlich auch von außen rein, wenn ich davon ausgehe, dass der Raum ein Fenster hat, aber ich möchte mich ungern allein da durch kämpfen."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 22.01.2015, 10:05:08
Beim Anblick seiner Umgebung würde Levin am liebsten einen tiefen Schluck aus einer Flasche mit Hochprozentigem nehmen. Wie es schmeckt wäre ihm dabein egal, aber es würde sicherlich helfen den Dreck besser zu verkraften. Da schiesst auch noch die spöttische Bemerkung der Elfe quer auf sein Gemüt. Doch diesen Disputt würde der Adlige auf später verschieben müssen, denn die gefahr der Situation war selbst dem sonst so aroganten Levin bewusst.

Darum schlägt er auch mit seinen Fäusten gegen die Tür und brüllt mit seiner Stimme. „Dern Fosimuth haltet durch wir sind gleich bei euch. Wehrt euch wie ein taldanischer Löwe gegen diese Brut der Finsternis.“

Aufgewühlt machte Levin für Menas platz damit dieser die Tür aus den Angel schlagen kann und spricht diesen unbewusst mit einer fast schon befehlshaften Stimme an.

„Menas schnell, macht den Weg frei bevor der Alte ins Jenseits geht!"
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 22.01.2015, 21:18:22
Lluvia zuckte zusammen als sie hörte, wie Levin offensichtlich den Namen einer Person, die er in dem Raum vermutete benutzte. Wenn er davon ausging, dass sich hier tatsächlich jemand lebendiges befand, den er auch zumindest dem Namen nach kannte, dann war seine Reaktion verständlich. War das vielleicht der "alte Priester" von dem die "Schwester" gesprochen hatte? Lluvia hatte ursprünglich angenommen, dabei handele es sich eher um eine Machtperson, die für all das hier verantwortlich sei. Es konnte natürlich aber auch anders sein.

Sie umklammerte ihren Rapier fester und stellte sich darauf ein vorzurücken und den Raum möglichst schnell zu sichern, in der Hoffnung, dass sich das, was sich darinnen an Bösem befand überhaupt mit weltlichen Mitteln bekämpfen ließ.

Einen Blick warf sie dennoch zurück die Treppe hinunter um nach der jungen Frau des Trios Ausschau zu halten. Und was immer ihnen sonst noch folgen mochte.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lucia Starling am 23.01.2015, 19:34:49
Während die anderen bereits die Treppe hinaufhasten, lässt sich Lucia nicht hetzen. Nachdenklich nimmt sie die Umgebung in sich auf, betrachtet die zusammengesackte Nonne noch einmal genauer und nimmt dann erst die Stufen nach oben. Die Unmengen von Blut und die zerfetzten Innereien, die überall kleben, malen ein Bild von dem, was sich hier abgespielt haben mochte. Die junge Detektivin kann nicht sagen, dass ihr diese Entwicklung gefällt. Jedoch huscht nicht Ekel, sondern eher Verachtung, die sie für die Abscheulichkeit dieser Umgebung verspürt, in ihre Gesichtszüge.

„Hinter dieser Tür wartet gewiss eine Falle auf uns“, warnt sie ihre Begleiter, als sie mit bereits gezogenem Duellierschwert zu ihnen aufschließt.
„Jemand hat sich mit der Inszenierung dieses Schlachthauses viel Mühe gegeben. Wenn diese Wesen nicht Gedanken lesen können, wurden wir beobachtet und man wusste, dass wir kommen. Und warum wir kommen. Erst Taergan Flinn, nun Dern Fosimuth… Bleiben von der Goldenen Wacht noch die Crandels übrig. Ich stelle nicht gern Vermutungen auf, aber wenn jemand einen Fluch auf alle dieser alten Freunde gelegt hat, sollten wir uns sofort zurück zu den Crandels sputen, sobald wir hier fertig sind. Hoffen wir, dass wir nicht zu spät kommen. Böse Mächte sind am Werk.“

Gut möglich, dass sie alle in den nächsten Augenblicken sterben würden. Lucia verspürt Furcht, doch genau das erfüllt sie auch mit Ärger und Zorn, was die nagende Angst in ihr gut überlagert.
„Nun los, Bruder!“, feuert sie Menas an. „Auch ich bin bereit. Andernfalls könnte ich auch das Schloss knacken, so es überhaupt vorhanden und intakt ist…“, bietet sie jedoch an. Ob dies der Fall sein könnte, kann sie von ihrer Position aus nicht erkennen. Aber sie behält auch den Weg hinter sich im Auge.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 23.01.2015, 21:13:24
Die UMgebung lässt Menas einen Moment inne halten. Eigentlich war nach dem was sie gestern gesehen hatte nichts anderes zu erwarten gewesen, dennoch entsetzt ihn das was er sieht. Obwohl er selbst keine Skrupel daran hat jemanden kaltblütig zu ermorden und auch schon mehr als ein Schlachtfeld gesehen hatte war das was sich ihm hier bot schrecklich anzusehen, selbst ein dutzend unfähiger Schlachter konnte zusammen nicht eine solche Sauererei anrichten, wobei er sich zudem sicher war, das wer auch immer dafür verantwortlich auch noch Spaß dabei gehabt hatte.

Auch durch Levin Jasper Constantin von Mendenhall 'Befehl' versetzt er sich noch nicht in Bewegung, auch wenn die Umgebung ihn davon abhält dem Schauspiler dafür böse über den Mund zu fahren. Statt dessen wartet er bis seine Schwester auch da ist bevor er sich gegen die Tür wirft. Jedoch ist dieser erste Versucht nicht sonderlich von Erfolg gekrönt, sodass er es ein zweites Mal versucht und diesmal den Schild zur Hilfe nimmt um auf einen größeren Bereich der Tür alle ihm zur Verfügung stehende Kraft auszuüben.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 28.01.2015, 12:06:58
Auch wenn es einen Moment in seinen Augen dauert, verwandelt Menas die Tür für die Außenstehenden in wenigen Atemzügen in Kurz und Klein, sodass die Ermittler und Abenteurer wenig später ins Innere des Raumes stürmen können.
Doch wohl zu spät, denn weder die alte Nonne noch das potentielle Opfer sind zu erkennen.
Nur ein blutverschmiertes Bett und ein zerkratzter Kleiderschrank sind zu entdecken.
Von Täter und Opfer fehlt jede Spur wie auch von weiteren Hilferufen.
Das Fenster des Raumes ist jedoch zugenagelt, was eine Flucht nach draußen ebenfalls unmöglich und unlogisch macht.
 
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 29.01.2015, 19:43:16
Lluvia glaubte ihren Augen kaum als sie den Raum betrat und machte den großen Fehler tief nach Luft zu schnappen, was einen starken Brechreiz auslöste den sie nur mit Mühe und einigem Husten unterdrücken konnte. Das war genau die Art von Angelegenheit, bei der sie sich in Absalom an den Klerus von Sarenrae gewandt hätte. Man konnte politisch auf jeder beliebigen Seite sein, bei Untoten und Geistern verstanden die überhaupt keinen Spaß. Solche Ansichten behielt man in Taldor aber besser für sich.

Sie wandt sich geschickt an dem Menschentrio vorbei in den Raum. Sie verstand nicht viel von Magie und dem Zusammenspiel der Sphären. Doch auch wenn das bisweilen bedeutete, dass Ereignisse scheinbar den Prinzipien dieser Sphäre zuwider liefen, so gab es doch immer eine Ursache und eine Wirkung. Allerdings nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge. Und es mussten auch nicht beide in dieser Realität stattfinden. Und sie konnten aus Sphären angesiedelt sein, in denen das Prinzip von Ursache und Wirkung, von dem was man allgemein als Zeit bezeichnete nicht galt. Aber sie hatte einen Schrei gehört, der scheinbar aus diesem Raum kam und auch wenn die Ursache dafür nicht weltlich sein mochte, so gab es irgendeine Ursache, selbst wenn diese Ursache selbst keine Ursache hatte.

Sorgsam blickte sie sich in dem Raum um. War das, was sie gehört hatten eine Echo eines mehr oder weniger Lang vergangenen Ereignisses? Sie versuchte anhand der verwesenden Gewebereste auf die Anzahl der Personen, von denen sie stammten, ihr Schicksal und der Zeit die seitdem vergangen war zu schließen. Hatte sich die Person, die sich hier aufhielt freiwillig in diesem Raum befunden? War dies ein Patientenzimmer? Gab es Anzeichen dafür, dass sich vor kurzem jemand in diesem Raum befunden hatte, war vielleicht das Blut noch frisch oder das Bett noch warm? Der Raum war von innen verbarrikadiert und die Fenster vernagelt... ebenfalls in der Art, als wolle man etwas am Eindringen hindern? Warum sich verbarrikadieren, warum nicht fliehen? Und wen galt das? Doch nicht dem Menschentrio und Lluvia selbst...

"Das würde ich mir gerne genauer ansehen, sollten die Dame und die Herren keine Einwände haben. In Anbetracht der Umstände hoffe ich, dass es nicht zu aufdringlich erscheint, wenn ich zu Erfahren bitte, wieso ihr an diesem Ort nach Dern Fossimuth vermutet und was es mit diesem Ort auf sich hat." Da sie nicht genau wusste wonach sie sucht zergliederte sie den Raum im Geiste in mehrere Abschnitte, das Bett, der Schrank, das Fenster, die freie Fläche und begann nach  Hinweisen zu suchen, beginnend mit dem Bett.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 02.02.2015, 16:55:46
Bei Schrank angekommen, da ihre Suche bis dahin im raum nach Hinweisen sehr erfolgfrei verlief, entdeckte die Elfe Lluvia im Inneren eben dieses Kleiderschrankes einen stark zugerichteten und zusammengekauerten Körper eines alten Mannes, dessen Atmung und Puls fast nicht mehr zu spüren wahr mit der Hand.
Wahrscheinlich ein weißhaariger Taldan oder sehr leichenblasser Keleshite im Alter um die achtzig Sommer, dazu wohl ein Priester der Sonnengöttin (wenn man dies von seinen alten und vollgebluteten Gewändern überhaupt noch erraten konnte), welcher den restlichen Abenteurern von der Skizze (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8025.0;attach=11207;image) ihrer Auftraggeber bekannt war.

Bruder Dern Fossimuth.

"Gefahr...Betrug...", kommen dem sterbenden Mann über die Lippen, dessen Seele wohl noch mehr im Sterben lag als sein geschundener Körper.

Seine leeren glasigen Augen öffneten sich ein letztes Mal und blickten tief in die Seele der Elfe.
"Brenda...Verus...sind in Gefahr...", wobei seine Augen schwärzer wurden, denn für ihn kam wirklich jede Hilfe zu spät - die Kreaturen in Schwesterngestalt waren mit ihm fertig.
Nun spuckte und hustete er auch noch Blut und mit einem letzten röchelnden Atemzug erklärte er:
"Flinn hat uns alle verraten...", um anschließend für immer seine Augen zu schließen.

Erst jetzt bemerkte Lluvia, das der sterbende Mann ihr seinen Krummsäbel in die Hand gedrückt hatte, mit welchem er sich wohl bis zuletzt versuchte zu Wehr zu setzen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 03.02.2015, 21:30:06
Während die Elfe den Raum durchsucht bleibt Menas mit Schild und Axt in der Hand weiter kampfbereit. Er glaube nicht, dass sich der Spuk so einfach durch eine starke Schulter beenden ließ, die eine Tür aufbrach. Das die Suche plötzlich den alten Kleriker zu Tage bringt überrascht ihn sehr. Dennoch bleibt er weiter wachsam ud erst als offensichtlich ist, dass dieser sich auf den Weg gemacht hat um von Pharasma gerichtet zu werden nähert er sich Bruder Fossimuths Körper.

Mit schnellen geübten Griffen durchsucht er den Leichnahm, insbesondere auf weitere Hinweise hoffend als ein paar letzte geflüsterte Leute eines bereits Toten. Den in diesem Punkt ist er sich sicher, egal wie schnell sie gewesen wären, es war allein der Willen des Klerikers gewesen der ihm am Leben hielt und egal wer diesen Schrank geöffnet hätte, hätte seine Warnung übermittelt bekommen. Während er den Körper absucht versucht er auch die Todesursache festzustellen, auch wenn in seinen Augen das Blut bereits eine sehr offensichtliche Sprache für das dahinscheiden des Priesters spricht.

"Sollen wir noch schnell den Rest des Gebäudes untersuchen?", fragt er die anderen während seiner Suche, ob sie weitere Hinweise hier erwarten. Den Priester zu beerdigen oder mit ihnen zu nehmen hält er für Zeitverschwendung und klammert diese Frage daher bewusst aus.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 04.02.2015, 16:57:04
Doch der Schrecken nimmt seinen weiteren Lauf, auch wenn er anders verläuft als für den mit Angst wohl zu Tode gequälten Kleriker.
Denn die gesamte Situation verläuft aus dem Ruder und spitzt sich zu als just in diesem Moment die Ermittler folgende Nachricht magisch in ihre Ohren vermittelt bekommen, wobei Lluvia leider leer ausgeht:

"Flinn ist wieder aufgetaucht und möchte uns gleich treffen, da sein Haus in Flammen steht.
Kommt zu uns zurück - wir erwarten Euch freudig.
Dieses Mitteilung erfolgte durch den Zirkel...", wobei die Stimme die eines alten Mannes ist.

Was jedoch völlig egal ist, denn ihre Auftraggeber laufen damit direkt in die nächste Falle des Alchemisten.
Genau jetzt, wo die Helden zu weit weg sind, um einzugreifen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 04.02.2015, 20:08:21
Erschreckt lauscht Lluvia den Worten des alten Mannes und greiftnach ihrem Wasserschlauch um seine Lippen zu benetzen, doch da ist es schon zu spät für ihn.

Hätte ich doch bloß zuerst in dem Schrank nachgeguckt. Ich hätte die Vermutung der anderen, das hier ein lebendes Wesen aus Fleisch und Blut gequält wird, ernster nehmen sollen. Das war der einzige Ort an dem Überhaupt jemand sein konnte.

Als der letzte des Atem des Mannes vergeht beugt sie vor und schließt sanft seine Augen. Auf elfisch murmelt sie: "Möge dich in der nächsten Welt mehr Licht erwarten, als du an diesem Ort erfahren durftest."

Sie wirft nur einen kurzen Blick auf den Säbel[1], steckt ihn das Stoffband um ihre Taille. Anschließend will nach den Schultern des alten Mannes greifen um ihn vorsichtig herauszuziehen, als sie mit leichtem befremden feststellt, dass Menas die Gelegenheit seines Ablebens nutzt um ihn sogleich zu filzen. Damit hätten sie auch warten können bis sie erst mal hier heraus sind - sie möchte ungern länger als unbedingt nötig hier verweilen - und ihn zumindest etwas würdevoller gebettet haben.

"Am besten schaffen wir ihn erst mal hier raus. Der Spuk kann jederzeit wieder losgehen."

Sie stutzt kurz als die die Blicke der andere bemerkt und obwohl ihr Gesicht gelassen bleibt, bewegen sich ihre Ohren lauschend hin und her. "Beunruhigt euch noch etwas von dem ich nichts weiß?" Die Szene ist wahrlich beunruhigend genug.
 1. Wahrnehmung, siehe Wüfelthread (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8021.msg956228#msg956228)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 05.02.2015, 11:24:14
Wie hatte sich das Leben des Adligen Levin Jasper Constantin von Mendenhall in den letzten Tagen gewandelt. War er zu Beginn einfach nur erschienen um eine weitere spannende Geschichte erleben zu können um diese seinen Zuschauern ausufernd erzählen zu können. So wurde er je mehr er erlebte in den Sog des Geschehens reingezogen. Das Erlebte  verbreitete in ihm nicht nur der Schrecken, nein viel mehr festigte es auch seinen Willen und kratzte an seinem Stolz. Irgendwie konnte er sein Leben ja nicht nur mit vögeln verbringen.

Er hatte es schon geahnt, dass sie erneut zu spät kommen würden und so langsam hatte Levin es mehr als nur ein wenig Satt immer wieder der Spielball zu sein und von einem Spieler zum anderen geschubst zu werden. Nein bei dem Horrorszenario in diesem Haus wusste er das die Jagd auf das Monster immer mehr Form an nimmt und irgend ein Plan vorhanden war. Die Frage ist nur, hatten sie noch genügend Zeit den Plan zu durchkreuzen.

So versuchte er die neuen Fakten schnell zu ordnen und noch auf die Informationen von Verus zu antwortet. „ACHTUNG nicht mit Flinn treffen. Ihr seid in Gefahr!“

Innerlich befürchtete er ja schon, dass der Zauber nur in eine Richtung funktioniert was natürlich auch zu den letzten Stunden und Tagen passen würde…
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 05.02.2015, 12:25:41
Bei näherer Betrachtung erkennt Lluvia das heilige Symbol von Sarenrae sehr sehr schwach reingeätzt auf der sonst so hochwertigen Klinge.
Blasphemie und sehr gefährlich für falsche Augen, denn schließlich ist die Kirche der Sonnengöttin in dieser Region streng verboten.
Doch es ist die ausgestrahlte Wärme des Griffes und der eigene Puls des Krummsäbels, welcher einzigartig ist und eine genauere Untersuchung benötigt.

Doch hierfür fehlt leider die Zeit, zumal Levin's Worte vom druidischen Übermitteler unbeantwortet bleiben.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 06.02.2015, 13:38:44
Levin stand die schlechte Laune ins Gesicht geschrieben. Seine Nachricht wird nicht angekommen sein. Viel mehr war er nun auch wegen seinen Auftraggeber verunsichert, denn die Nachricht klang eher als wäre diese unterbrochen worden. Zusammen mit der Warnung des vor ihnen verstorbenen Bruder Dern Fossimuth sah das Ganze nicht besonders rosig aus.

Er war hier mit dem Haus fertig, und drehte sich auf dem Absatz seiner Stiefel um. „Ich glaube kaum, dass es hier weiterspucken wird. Bruder Dern Fossimuth ist Geschichte und der Ort hat seine Schuldigkeit getan. Die Toten haben Zeit und wir nicht, darum sollten wir so schnell es geht nach Cassomir aufbrechen. Das wir hier noch groß etwas finden, bezweifle ich stark. Eventuell könnte ein Blick in das Zimmer der Leitung nicht schaden. Aber das Suchen und Schnüffeln haben andere besser drauf.“ Sein Blick wandert noch ein letztes Mal auffordernd und fragend zu Lucia bevor der das Schlachthaus verlies.

Flinn scheint nciht das undschuldige Opfer zu sein. Nein, viel mehr scheint er der Ursprung des Übels zu sein.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 07.02.2015, 15:23:43
„Ihr meint, all dieser Spuk ist allein diesem Mann im Sinne eines Fluches gefolgt und hat nebenbei ein ganzes Dorf entvölkert?“ Lluvia schaut ihn verwirrt an. „Ich hatte den Eindruck, dass die Erscheinungen Fragmente von Erinnerungen waren von Dingen die sich einst ereignet haben. Warum die plötzliche Eile? Und was sollte dieser Ausruf?“ Es viel ihr schwer vorzustellen, dass all das Blut und all die Verwüstung, die sie vorgefunden hatten überhaupt keinen realen Hintergrund. Andererseits wusste natürlich auch nicht, wie lange Fossimuth sich schon hier aufhielt. Der Prozess konnte sich durchaus über Jahre hingezogen haben und der Horror sich schleichend verstärkt haben.

Nach dem, was Fossimuth in seinen letzten Atemzügen gesagt hat mussten sie diesen „Flinn“ stellen. Aber der konnte schließlich sonst wo sein. Sie fragte sich, welches dunkle Geheimnis die Goldene Wacht umgab und ob die drei Menschen davon wussten. Selbst wenn würden sie es ihr freilich nicht verraten.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Levin Jasper Constantin von Mendenhall am 11.02.2015, 15:54:51
Mitten in seiner Bewegung hält Levin inne und atmete tief ein und aus, während Zweifel an Lluvia an ihm nagten. „Wäre der Brief nicht…dann würde ich euch nicht weiter trauen, denn es scheint mir als hättet ihr keine Ahnung um was es hier eigentlich geht. Oder in was ihr hier eigentlich reingeraten seid.“

Also machte Levin erneut eine Kehrtwende und brachte seine Aufmerksamkeit auf die Elfe. Dabei kramte er seine Pfeife heraus, stopfte diese und entzündete diese erneut mit dem allzu bekannten angeberischen Schnippen seiner Finger. Nachdem er einen tiefen Zug genommen hat, beginnt er seine kurze Zusammenfassung. „Der anfängliche Auftrag von Brenda und Verus war den verschwundenen Flinn zu finden. In seinem Haus trafen wir auf genau den gleichen Daemon wie hier. Genau wie hier ereignete sich ein kleines Massaker, welches wir dank meinem Eingreifen überlebten. Der verstorbene Rest ruhe in Frieden und soll vor Pharasmas Thron gerichtet werden. Danach stellten wir fest, dass die Stadtwache in Cassomir ihre Eier verloren hat und total überfordert ist. Bis dahin wussten wir noch nicht das Flinn eigentlich dahinter Steckt, dies haben wir leider erst hier erfahren. Nach Rücksprache mit Brenda und Verus sollten wir also Rücksprache mit dem hier verstorbenen Dern Fossimuth halten. Nun… was zieht ihr für Schlüsse aus diesem Szenario? Das Massaker hier muss mit Dern Fossimuth zusammen hängen, oder denkt ihr anders? Er selbst hat uns auf die Gefahr hingewiesen und war der letzte Überlebende.

Kurz darauf kam dann die magische Meldung des Druidenzirkels, dass Flinn aufgetaucht ist und sich mit Brenda und Versus treffen will. Ich vermute stark, dass wir dies nicht mehr verhindern können. Trotzdem will ich so schnell es geht zurück um zu retten was zu retten ist. Das warum und wieso, keine Ahnung. Aber ich vermute wir werden es noch herausfinden was unsere Auftraggeber und ihre hm Freunde? Für ein Problem haben.  Aber eventuell versteht ihr nun meine Eile.“
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 12.02.2015, 10:50:09
Zwischenspiel für Metagamer und Neugierige (Anzeigen)
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Lluvia am 13.02.2015, 17:57:13
Lluvia ließ von Fossimuth ab, während Levin sprach, und beobachtete letzteren aus ihren großen grünen Augen, auch wenn es offensichtlich war, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete. Schließlich antwortete sie: "Die Korrelation der Ereignisse, ebenso wie Dern Fossimuths letzte Worte legen in der Tat nahe, das die Ereignisse hier Fossimuth galten und Flinn dafür verantwortlich sein mag... oder sonst irgendwie damit zu tun hat." Sie dachte weiter nach. Das was hier entfesselt wurde mag etwas gewesen sein, über das die Goldene Wacht einst gestoßen war. Flinn mag es entfesselt haben, aber ob es seiner unmittelbaren Kontrolle unterlag stand auf einem anderen Blatt. Den zeitlichen Rahmen der Geschehnisse zu können würde mehr Licht in die Sache bringen, aber leider hatten sie keine Zeit, diesen herauszufinden.

'Die Nachricht vom Druidenzirkel...' waren Levins Worte gewesen. Wenn es einen Druiden dieses Zirkels in der Nähe gäbe, oder womöglich einen anderen Druidenzirkel, könnten sie womöglich eine Nachricht zurück schicken. Leider wusste sie nicht, wie sie einen Druiden auftreiben sollten. "Wo wir jetzt schnell einen Druiden auftreiben können, der womöglich eine Nachricht zurück schicken kann wisst ihr wohl nicht? Wie steht es mit einer magischen Akademie? Oder zumindest einer größeren Siedlung in der es einen Magier gibt? Die könnten womöglich eine Nachricht schnell übermitteln oder uns, gegen entsprechende Bezahlung, gleich nach Cassomir versetzen.  Zur Not können wir uns vielleicht auch Pferde besorgen, die wir an Post-Stationen tauschen können. Oder ein Landadeliger hat Tauben aus Cassomir... kennt ihr vielleicht jemanden von Adel in der Gegend, der gute Kontakte in Cassomir hat?"

Sie wickelte ein Stück Stoff aus ihrer Ausrüstung um das Symbol auf der Klinge des Säbels, schob ihn in ihrem Gürtelband nach hinten damit er unter ihrem Umhang - sie beabsichtigte den Crendels zu überlassen, was damit geschehen sollte, allerdings sollte man sich auf keinen Fall in Taldor damit erwischen lassen.
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Menas Starling am 17.02.2015, 20:48:39
Als Menas sieht, wie Lluvia offensichtlich bemüht ist dem verstorbenen Kleriker in irgendeiner Form gebührend herzurichten kann er sich eine hochgezogene Augenbraue nicht verkneifen. Als ob irgendein Toter sich drum scheren würde wie sein Körper im Tode lag. Nicht als Untoter wieder kommen zu wollen und sich deswegen in von Pharasma geweihten Boden vergraben lassen konnte er verstehen, aber der Rest war unnötig.

"Das sehe ich auch so, lasst uns aufbrechen", antwortet er auf die letzten Worte von  Levin Jasper Constantin von Mendenhall. Mit etwas Glück konnten sie heute noch zurück nach Cassomir kommen, wenn wohl auch um viele Stunden zu spät.

Dümmer als ein Höllenritter!, schießt es ihm bei den Worten der Elfe durch den Kopf. "Die nächste große Stadt IST Cassomir", belehrt er die Elfe Wie hat sie es nur geschafft uns zu finden bei so wenig Kenntnis der Umgebung? Wahrscheinlich findet ihr dort sowohl den nächsten Magier als auch den nächsten Zirkel. Aber Gerede bringt das Fass nicht ins Rollen, also lasst uns gehen", wobei er sich auf dem Weg aus dem Gebäude und zurück zu ihren vermutlich so gut wie toten Auftraggebern macht. "Und dieses Dorf hat unter dem Massaker hier nicht gelitten das war schon vorher so..."
Titel: [Inplay] Ermittlungsakte
Beitrag von: Der Hesse am 21.02.2015, 10:01:19
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